Herbert Wittel | Dieter Muhs | Dieter Jannasch | Joachim Voßiek Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
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Herbert Wittel | Dieter Muhs | Dieter Jannasch | Joachim Voßiek Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
Herbert Wittel | Dieter Muhs | Dieter Jannasch | Joachim Voßiek
Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung Interaktive Formelsammlung auf CD-ROM 10., überarbeitete Auflage STUDIUM
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
1. Auflage 1987 2., durchgesehene und erweiterte Auflage 1987 2 Nachdrucke 1988 3., verbesserte Auflage 1989 Nachdruck 1990 Nachdruck 1991 4., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage 1992 5., verbesserte Auflage 1994 Nachdruck 1997 6., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2001 7., verbesserte Auflage 2003 8., korrigierte und ergänzte Auflage 2006 9., aktualisierte Auflage 2008 10., überarbeitete Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © Vieweg +Teubner Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Thomas Zipsner | Gabriele McLemore Vieweg+Teubner Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.viewegteubner.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Satz: Druckhaus Thomas Müntzer, Bad Langensalza Druck und buchbinderische Verarbeitung: Teˇsˇínská Tiskárna, a. s., Tschechien Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Printed in Czech Republic ISBN 978-3-8348-1328-2
Vorwort Die auf dem Lehrbuch Roloff/Matek Maschinenelemente aufbauende Formelsammlung ist sowohl fu¨r das Studium als auch fu¨r die Praxis konzipiert. Die wichtigsten Formeln zum Berechnen und Auslegen von Maschinenelementen sind hier in u¨bersichtlicher Form in Anlehnung an das Lehrbuch kapitelweise zusammengestellt. Sowohl im Studium bei den Seminaren und Pru¨fungen als auch beim Einsatz in der Konstruktionspraxis stellt diese Formelsammlung damit eine wertvolle Hilfe fu¨r das schnelle und korrekte Bereitstellen von Berechnungsansa¨tzen dar. Zum Lo¨sen komplexer Aufgaben sind Ablaufpla¨ne integriert, die u¨bersichtlich und schrittweise die Berechnungswege aufzeigen. Ausfu¨hrliche Hinweise zu den Formeln erleichtern deren Anwendung. In der aktuellen vorliegenden 10. Auflage wurden erforderliche Korrekturen zur Anpassung an das Lehrbuch vorgenommen, sowie das Verzeichnis Technischer Regeln und DIN-Normen auf den aktuellen Stand gebracht. Die seit der 6. Auflage beigefu¨gte interaktive Formelsammlung auf CD-ROM ermo¨glicht eine elektronische Generierung von u¨ber 400 der insgesamt mehr als 700 Formeln, sowie einen Zugriff auf die wichtigsten Tabellen des Tabellenbuches, die elektronisch hinterlegt sind. Hierdurch wird ein weitestgehend unabha¨ngiger Gebrauch der Formelsammlung vom Lehrbuch ermo¨glicht. Die Benutzung des Formelgenerators ist denkbar einfach: nach der Installation des Programms werden die einzelnen Formeln mit Hilfe des Explorers aufgerufen und abgearbeitet. Erforderliche Tabellenwerte ko¨nnen per Mausklick aus den hinterlegten Tabellen u¨bernommen werden; ebenso ko¨nnen Zwischenergebnisse fu¨r weitergehende Berechnungen intern abgespeichert werden. Hinterlegte ausfu¨hrliche Hinweise, Bilder und Grafiken erho¨hen den Komfort beim Einsatz der elektronischen Formelsammlung. Fu¨r die Richtigkeit der Programmierung, die direkte und indirekte Bezugnahme auf Vorschriften, Regelwerke, Firmenschriften u. a. kann trotz sorgfa¨ltigster Recherchen keine Gewa¨hr u¨bernommen werden. Unter der Internetadresse www.roloff-matek.de wird dem Leser zusa¨tzlich ein Forum geboten. Hier kann der Leser direkt mit dem Autorenteam und dem Verlag in Kontakt treten und sowohl aktuelle Informationen zum Lehrsystem erfahren als auch Vorschla¨ge zur weiteren Verbesserung einbringen. Die Verfasser des Lehr- und Lernsystems Roloff/Matek Maschinenelemente hoffen, dass auch die 10. Auflage der Formelsammlung allen Benutzern in Ausbildung und Praxis eine wertvolle Hilfe und verla¨sslicher Ratgeber ist. An dieser Stelle danken die Autoren und der Verlag Herrn Dieter Muhs fu¨r seine jahrzehntelange vorbildliche und sehr engagierte Mitarbeit am Lehr- und Lernsystem. Reutlingen/Augsburg im Sommer 2010 Herbert Wittel Dieter Jannasch Joachim Voßiek
Inhaltsverzeichnis 1
Allgemeine Grundlagen
1
2
Toleranzen und Passungen
2
3
Festigkeitsberechnung
7
4
Tribologie
20
5
Kleb- und Lo¨tverbindungen
22
6
Schweißverbindungen
29
7
Nietverbindungen
58
8
Schraubenverbindungen
64
9
Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
93
10
Elastische Federn
101
11
Achsen, Wellen und Zapfen
128
12
Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben
143
13
Kupplungen und Bremsen
158
14
Wa¨lzlager
167
15
Gleitlager
176
16
Riemengetriebe
201
17
Kettengetriebe
212
18
Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
218
19
Dichtungen
239
20
Zahnra¨der und Zahnradgetriebe (Grundlagen)
242
21
Außenverzahnte Stirnra¨der
247
22
Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
269
23
Schraubrad- und Schneckengetriebe
281
1
1 Allgemeine Grundlagen Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 323-1
08.74
DIN 323-2 DIN 820-1 DIN 1301-1 DIN 1304-1 VDI 2211-1
11.74 04.94 10.02 03.94 04.80
VDI 2211-2
03.03
VDI 2211-3
06.80
VDI 2220 VDI 2221
05.80 05.93
VDI 2222-1
06.97
VDI 2223 VDI 2225-1
01.04 11.97
VDI 2225-2 VDI 2225-3 VDI 2225-4 VDI 2234 VDI 2235
07.98 11.98 11.97 01.90 10.87
VDI 2242-1
04.86
VDI 2243 VDI 2244 VDI 2246-1
07.02 05.88 03.01
VDI 2246-2 VDI/VDE 2424-1, -2, -3
03.01 05.86
Normzahlen und Normzahlreihen, Hauptwerte, Genauwerte, Rundwerte Normzahlen und Normzahlreihen, Einfu¨hrung Normungsarbeit, Grundsa¨tze Einheiten; Einheitennamen, Einheitenzeichen Formelzeichen, Allgemeine Formelzeichen Datenverarbeitung in der Konstruktion; Methoden und Hilfsmittel Informationsverarbeitung in der Produktentwicklung; Berechnungen in der Konstruktion Datenverarbeitung in der Konstruktion; Maschinelle Herstellung von Zeichnungen Produktplanung; Ablauf, Begriffe und Organisation Methodik zum Entwickeln und Konstruieren technischer Systeme und Produkte Konstruktionsmethodik; Methodisches Entwickeln von Lo¨sungsprinzipien Methodisches Entwerfen technischer Produkte Konstruktionsmethodik; Technisch-wirtschaftliches Konstruieren, Vereinfachte Kostenermittlung ––; ––; Tabellenwerk ––; ––; Technisch-wirtschaftliche Bewertung ––; ––; Bemessungslehre Wirtschaftliche Grundlagen fu¨r den Konstrukteur Wirtschaftliche Entscheidungen beim Konstruieren; Methoden und Hilfen Konstruieren ergonomiegerechter Erzeugnisse; Grundlagen und Vorgehen Recyclingorientierte Produktentwicklung Konstruieren sicherheitsgerechter Erzeugnisse Konstruieren instandhaltungsgerechter technischer Erzeugnisse; Grundlagen –– ––; Anforderungskatalog Industrial Design; Grundlagen, Begriffe, Wirkungsweisen; Darstellung an Beispielen; Der IndustrialDesign-Prozess
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_1, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
2
2 Toleranzen und Passungen Formelzeichen
Einheit
Benennung
Dmin ; Dmax
mm
Grenzwerte des Nennmaßbereiches
EI, ES
mm
unteres und oberes Abmaß der Innenpassfla¨che (Bohrung)
ei, es
mm
unteres und oberes Abmaß der Außenpassfla¨che (Welle)
G
mm
Grenzmaß, allgemein
Go , Gu
mm
Ho¨chstmaß (oberes-), Mindestmaß (unteres Grenzmaß)
i, I
mm
Toleranzfaktoren der entsprechenden Nennmaßbereiche
k
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung der Funktionsanforderung
IB ; IW
mm
Istmaß der Bohrung, –– der Welle
N
mm
Nennmaß, auf das sich alle Abmaße beziehen
P
mm
Passung, allgemein
Po ; Pu
mm
Ho¨chstpassung, Mindestpassung
PT
mm
Passtoleranz
Rz
mm
gemittelte Rautiefe
S
mm
Spiel, allgemein
So ; Su
mm
Ho¨chstspiel, Mindestspiel
T
mm
Maßtoleranz
TB ; TW
mm
Maßtoleranz der Bohrung, –– der Welle
mm
bermaß
o , u
mm
Ho¨chstu¨bermaß, Mindestu¨bermaß
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_2, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
2 Toleranzen und Passungen Nr. Formel 1
3 Hinweise
Ho¨chstmaß Bohrung: GoB ¼ N þ ES Welle:
2
GoW ¼ N þ es
Mindestmaß Bohrung: GuB ¼ N þ EI Welle:
3
GuW ¼ N þ ei
Maßtoleranz allgemein: T ¼ Go Gu Bohrung: TB ¼ GoB GuB ¼ ES EI Welle: TW ¼ GoW GuW ¼ es ei Formtoleranzen siehe TB 2-7 Lagetoleranzen siehe TB 2-8
4
Toleranzfaktor zur Ermittlung der Grundtoleranzen 0 < N p500: ffiffiffiffi i ¼ 0,45 3 D þ 0,001 D 500 < N 3150: I ¼ 0,004 D þ 2,1 mm
D geometrisches Mittel fu¨r den entsprechenden Nennmaßbereich pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi D ¼ Dmin Dmax Grundtoleranz IT nach TB 2-1 i; I D; N mm mm
4
2 Toleranzen und Passungen
Nr. Formel 5
Hinweise
Passung allgemein: P ¼ IB IW Ho¨chstpassung: Po ¼ GoB GuW ¼ ES ei Mindestpassung: Pu ¼ GuB GoW ¼ EI es
6
Passtoleranz PT ¼ Po Pu ¼ ðGoB GuW Þ ðGuB GoW Þ PT ¼ TB þ TW ¼ ðES EIÞ þ ðes eiÞ
7
Spiel (liegt vor, wenn Po > 0 und Pu 0Þ allgemein: S ¼ GB GW 0 Ho¨chstspiel: So ¼ GoB GuW ¼ ES ei > 0 Mindestspiel: Su ¼ GuB GoW ¼ EI es 0 bermaß (liegt vor, wenn Po < 0 und Pu < 0Þ allgemein: U¨ ¼ GB GW < 0 Ho¨chstu¨bermaß: U¨ o ¼ GuB GoW ¼ EI es < 0 Mindestu¨bermaß: U¨ u ¼ GoB GuW ¼ ES ei < 0
8
sinnvolle Rautiefenzuordnung Rz k T
k 0,5 fu¨r keine besonderen, k 0,25 bei geringen, k 0,1 bei hohen, k 0,05 bei sehr hohen Anforderungen an die Funktion Rautiefe nicht gro¨ßer als T=2 wa¨hlen mit T nach Nr. 3 Erreichbare Rautiefe Rz und Mittenrauwerte nach TB 2-11 und TB 2-12
2 Toleranzen und Passungen
5
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 406-12
12.92
DIN 4760 DIN 4764
06.82 06.82
DIN 7154-1,-2 DIN 7155-1,-2 DIN 7157
08.66 08.66 01.66
DIN 7167
01.87
DIN 7168
04.91
DIN 7172
04.91
DIN 7178-1. . .-5
12.74 08.86 02.76
DIN 30 630
03.08
DIN EN ISO 1101
08.08
DIN EN ISO 1302
06.02
DIN EN ISO 3274
04.98
DIN EN ISO 4288
04.98
DIN EN ISO 5458
02.99
DIN EN ISO 11 562
09.98
Technische Zeichnungen; Maßeintragung: Eintragung von Toleranzen fu¨r La¨ngen- und Winkelmaße. Gestaltabweichungen; Begriffe, Ordnungssystem Oberfla¨chen an Teilen fu¨r Maschinenbau und Feinwerktechnik; Begriffe nach der Beanspruchung ISO-Passungen fu¨r Einheitsbohrung ISO-Passungen fu¨r Einheitswelle Passungsauswahl; Toleranzfelder, Abmaße, Passtoleranzen Zusammenhang zwischen Maß-, Form- und Parallelita¨tstoleranzen; Hu¨llbedingung ohne Zeichnungseintragung Allgemeintoleranzen; La¨ngen- und Winkelmaße, Form und Lage; nicht fu¨r Neukonstruktionen Toleranzen und Grenzabmaße fu¨r La¨ngenmaße u¨ber 3150 bis 10 000 mm; Grundlagen, Grundtoleranzen, Grenzabmaße Kegeltoleranz- und Kegelpasssystem fu¨r Kegel von Verju¨ngung C ¼ 1 : 3 bis 1 : 500 und La¨ngen von 6 bis 630 mm; Kegeltoleranzsystem, Kegelpasssystem, Auswirkung der Abweichungen, axiale Verschiebemaße und Benennungen Technische Zeichnungen; Allgemeintoleranzen in mechanischer Technik; Toleranzregeln und bersicht Geometrische Produktspezifikation (GPS); Geometrische Tolerierung; Tolerierung von Form, Richtung, Ort und Lauf Geometrische Produktspezifikation (GPS); Angabe der Oberfla¨chenbeschaffenheit in der technischen Produktdokumentation Geometrische Produktspezifikation (GPS); Oberfla¨chenbeschaffenheit; Tastschnittverfahren; Nenneigenschaften von Tastschnittgera¨ten ––; ––; ––; Regeln und Verfahren fu¨r die Beurteilung der Oberfla¨chenbeschaffenheit Geometrische Produktspezifikation (GPS); Formund Lagetolerierung; Positionstolerierung Geometrische Produktspezifikation (GPS); Oberfla¨chenbeschaffenheit; Tastschnittverfahren; Messtechnische Eigenschaften von phasenkorrekten Filtern
6
2 Toleranzen und Passungen
Technische Regeln
Titel
DIN EN ISO 13565-1
04.98
DIN EN ISO 13565-2
04.98
DIN EN ISO 13565-3
08.00
DIN EN ISO 14660-1
11.99
DIN EN ISO 14660-2
11.99
DIN ISO 286-1
11.90
DIN ISO 286-2
11.90
DIN ISO 2768-1
06.91
DIN ISO 2768-2
04.91
DIN ISO 5459
01.82
DIN ISO 8015 VDI/VDE 2601
06.86 10.91
VDI/VDE 2602
09.83
––; ––; ––; Oberfla¨chen mit plateauartigen funktionsrelevanten Eigenschaften; Filterung und allgemeine Messbedingungen –; –; –; –; Beschreibung der Ho¨he mittels linearer Darstellung der Materialanteilkurve –; –; –; –; Beschreibung der Ho¨he von Oberfla¨chen mit der Wahrscheinlichkeitsdichtekurve Geometrische Produktspezifikation (GPS); Geometrieelemente; Grundbegriffe und Definitionen –; –; Erfasste mittlere Linie eines Zylinders und eines Kegels, erfasste mittlere Fla¨che, o¨rtliches Maß eines erfassten Geometrieelementes ISO-System fu¨r Grenzmaße und Passungen; Grundlagen fu¨r Toleranzen, Abmaße und Passungen –; Tabellen der Grundtoleranzgrade und Grenzabmaße fu¨r Bohrungen und Wellen Allgemeintoleranzen; Toleranzen fu¨r La¨ngen- und Winkelmaße ohne einzelne Toleranzeintragung –; Toleranzen fu¨r Form und Lage ohne einzelne Toleranzeintragung Technische Zeichnungen; Form- und Lagetolerierung; Bezu¨ge und Bezugssysteme fu¨r geometrische Toleranzen Technische Zeichnungen; Tolerierungsgrundsatz Anforderungen an die Oberfla¨chengestalt zur Sicherung der Funktionstauglichkeit spanend hergestellter Fla¨chen; Zusammenstellung der Kenngro¨ßen Rauheitsmessung mit elektrischen Tastschnittgera¨ten
7
3 Festigkeitsberechnung Formelzeichen aM
Einheit 2
mm /N
Benennung Faktor zur Berechnung der Mittelspannungsempfindlichkeit
bM
1
Faktor zur Berechnung der Mittelspannungsempfindlichkeit
Feq
N
a¨quivalente Kraft
fs ; f t
1
Faktor zur Berechnung der Zugdruckfestigkeit bzw. Schubfestigkeit
fWs ; fWt
1
Faktoren zur Berechnung der Wechselfestigkeit
0
mm
KA
1
Anwendungsfaktor (Betriebsfaktor)
KB
1
statischer Konstruktionsfaktor
G
1
bezogenes Spannungsgefa¨lle
Kg
1
geometrischer Gro¨ßeneinflussfaktor
KOs ; KOt
1
Oberfla¨cheneinflussfaktor
Kt
1
technologischer Gro¨ßeneinflussfaktor fu¨r Zugfestigkeit bzw. Streckgrenze
KV
1
Einflussfaktor der Oberfla¨chenverfestigung
Ka ; Ka Probe
1
formzahlabha¨ngiger Gro¨ßeneinflussfaktor des Bauteils; des Probestabes (gilt fu¨r dProbe )
KD
1
dynamischer Konstruktionsfaktor
n
1
Stu¨tzzahl des gekerbten Bauteils
n0
1
Stu¨tzzahl des ungekerbten Bauteils
npl
1
plastische Stu¨tzzahl 2
Re
N/mm
Streckgrenze, Fließgrenze des Bauteils (auf Bauteilgro¨ße umgerechnet)
Rm
N/mm2
Zugfestigkeit, Bruchfestigkeit des Bauteils (auf Bauteilgro¨ße umgerechnet)
RmN
N/mm2
Zugfestigkeit fu¨r die Normabmessung (Normwert)
Rp 0;2 ; Rp
N/mm
0,2 %-Dehngrenze, Streckgrenze des Bauteils (auf Bauteilgro¨ße umgerechnet)
RpN
N/mm2
Streckgrenze fu¨r die Normabmessung (Normwert)
Rz
mm
S
1
Sicherheit
SB
1
(statische) Sicherheit gegen Gewaltbruch
SD
1
(dynamische) Sicherheit gegen Dauerbruch
2
gemittelte Rautiefe
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_3, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
8
3 Festigkeitsberechnung Formelzeichen
Einheit
Benennung
SF
1
(statische) Sicherheit gegen Fließen
Smin
1
erforderliche Mindestsicherheit
Teq
Nm
a0
1
Anstrengungsverha¨ltnis
apl
1
plastische Formzahl des ungekerbten Bauteils
ak
1
Kerbformzahl
bk ; bk Probe
1
Kerbwirkungszahl; experimentell bestimmte Kerbwirkungszahl (gilt fu¨r dProbe ) Spannungsverha¨ltnis
a¨quivalentes Drehmoment
j
1
s, t
N/mm2
Normalspannung (Zug, Druck, Biegung) bzw. Tangentialspannung (Schub, Torsion)
sa ; ta
N/mm2
Ausschlagspannung
sb
N/mm2
Biegespannung
sB ; tB
N/mm
sbF ; ttF
N/mm2
sD ; tD
N/mm
2
sF ; tF
N/mm2
2
sGA ; tGA
N/mm
sGW ; tGW
N/mm2
sm ; tm
2
Bauteilfestigkeit gegen Bruch Biegefließgrenze, Torsionsfließgrenze Dauerfestigkeit Bauteilfestigkeit gegen Fließen Gestaltausschlagfestigkeit Gestaltwechselfestigkeit
N/mm
2
Mittelspannung
smv ; tmv
N/mm
2
Vergleichsmittelspannung
so ; to
N/mm2
sres tres
N/mm
sSch ; tSch
N/mm2
2
su ; tu
N/mm
sv
N/mm2
2
sW ; tW
N/mm
sWN ; tWN
N/mm2
sz; d
2
obere Spannung resultierende Spannung Schwellfestigkeit untere Spannung Vergleichsspannung Wechselfestigkeit des Bauteils (auf Bauteilgro¨ße umgerechnet) Wechselfestigkeit fu¨r die Normabmessung (Normwert)
N/mm
2
Zug-/Druckspannung
szul ; tzul
N/mm
2
zula¨ssige Spannung
ts
N/mm2
tt
N/mm
2
j
1
Faktor fu¨r Anstrengungsverha¨ltnis
ws ; wt
1
Mittelspannungsempfindlichkeit
Scherspannung Torsionsspannung
3 Festigkeitsberechnung Nr. Formel
9 Hinweise
Spannungen im Bauteil und a¨ußere Kra¨fte/Momente 1
Resultierende Spannung (in einer Richtung wirkend) –– aus Normalspannungen sres ¼ sz, d þ sb –– aus Tangentialspannungen
s; t nach den Gesetzen der technischen Mechanik bestimmen Zug/Druck: sz, d ¼ F=A, Biegung: sb ¼ Mb =Wb Scheren: ts ¼ Fs =A, Torsion: tt ¼ T=Wt
tres ¼ ts þ tt 2
Vergleichsspannung nach der –– Gestalta¨nderungsenergiehypothese (GEH) pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ s2 þ 3t2 –– Schubspannungshypothese (SH) pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ s2 þ 4t2 –– Normalspannungshypothese (NH) pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ 0,5 s þ s2 þ 4t2 Vergleichsspannung bei Beru¨cksichtigung unterschiedlicher Beanspruchungsarten –– nach der GEH sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 szul sv ¼ s2b þ 3 tt j tzul qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ s2b þ 3ða0 tt Þ2 –– nach der NH 0 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 1 2 szul @ tt A sv ¼ 0,5 sb þ s2b þ 4 j tzul qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ 0,5 sb þ s2b þ 4ða0 tt Þ2
j ¼ 1,75 bei GEH j ¼ 1,0 bei NH a0 0,7 bei Biegung, wechselnd wirkend und Torsion, ruhend (schwellend) a0 1 bei Biegung, wechselnd und Torsion, wechselnd a0 1,5 bei Biegung, ruhend (schwellend) und Torsion, wechselnd
10
3 Festigkeitsberechnung
Nr. Formel 3
Hinweise
Kenngro¨ßen eines Schwingspieles –– Spannungsamplitude (Ausschlagspannung) sa ¼ so sm bzw. sa ¼ ðso su Þ=2 –– Mittelspannung sm ¼ ðso þ su Þ=2 –– Spannungsverha¨ltnis j ¼ su =so
fu¨r t-Spannungen gilt analoges Einzelspannungen nach den Gesetzen der technischen Mechanik bestimmen so ¼ Fo =A, so ¼ Mo =W sm ¼ Fm =A, sm ¼ Mm =W
4
dynamisch a¨quivalente Belastung (Kraft/Moment) Feq ¼ KA Fnenn Teq ¼ KA Tnenn
Beim statischen Nachweis ist die maximal auftretende Kraft Fmax bzw. das maximal auftretende Drehmoment Tmax fu¨r Feq bzw. Teq zu verwenden. Beim dynamischen Nachweis werden die Ausschlagspannungen beno¨tigt, die mit den Ausschlagwerten fu¨r die Kraft Faeq bzw. das Moment Taeq berechnet werden. Ha¨ufig auftretende Belastungsfa¨lle sind, –– wechselnde Nennbelastung ðj ¼ 1Þ: Faeq ¼ Feq , Taeq ¼ Teq –– schwellende Nennbelastung ðj ¼ 0Þ: Faeq ¼ Feq =2, Taeq ¼ Teq =2 –– statische Nennbelastung ðj ¼ 1Þ: Faeq ¼ Feq Fnenn ¼ ðKA 1Þ Fnenn Taeq ¼ Teq Tnenn ¼ ðKA 1Þ Tnenn
Festigkeitswerte 5
Zugfestigkeit des Bauteils Rm ¼ Kt RmN
6
Streckgrenze des Bauteils Rp ¼ Kt RpN
Kt nach TB 3-11a bzw. 3-11b RmN , RpN nach TB 1-1 bis TB 1-2 Kt ist bei Bausta¨hlen und Stahlguss fu¨r Zugfestigkeit und Streckgrenze unterschiedlich
3 Festigkeitsberechnung Nr. Formel 7
Wechselfestigkeit des Bauteils szdW fWs Kt RmN sbW ¼ Kt sbWN bzw. sbW ¼ Kt n0 szdWN tsW fWt fWs Kt RmN
11 Hinweise RmN , szdWN , sbWN , ttWN nach TB 1-1 Kt nach TB 3-11a bzw. 3-11b fu¨r die Umrechnung der Wechselfestigkeitswerte ist Kt fu¨r Zugfestigkeit zu verwenden n0 ¼ b n nach TB 3-7 fu¨r ungekerbtes Bauteil fWs , fWt nach TB 3-2a
ttW ¼ Kt ttWN bzw. ttW ¼ Kt n0 tsWN Konstruktionsfaktor 8
statischer Nachweis
npl nach Nr. 10
KB ¼ 1=npl 9
10
dynamischer Nachweis bkb 1 1 KDb ¼ þ 1 KV Kg KOs bkt 1 1 KDt ¼ þ 1 KV Kg KOt
bkb , bkt nach Nr. 11 oder 12 nach TB 3-11c Kg KOs , KOt nach TB 3-10 nach TB 3-12 KV s. auch Ablaufplan A 3-3
plastische Stu¨tzzahl sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi E eertr =ak ap npl ¼ Rp
E nach TB 1-2, fu¨r Stahl: E 210 000 N/mm2 eertr ¼ 5 % fu¨r Stahl und GS eertr ¼ 2 % fu¨r EN-GJS und EN-GJM Rp nach Nr. 6 Rp max ¼ 1050 N/mm2 fu¨r Stahl und GS Rp max ¼ 320 N/mm2 fu¨r EN-GJS ak nach TB 3-6 ap nach TB 3-2b
bzw. npl ¼
sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Rp max ap Rp
Kerbwirkungszahl bk ¼ sW =sGW 11
–– berechnet aus Formzahl ak bk ¼ n
ak nach TB 3-6 n nach TB 3-7
12
–– experimentell ermittelte Werte bk Ka Probe bk ¼ bk Probe Ka
bk Probe nach TB 3-9 Ka Probe nach TB 3-11d fu¨r dProbe Ka nach TB 3-11d fu¨r dBauteil
13
Gesamtkerbwirkungszahl bei Durchdringungskerben
bk1 , bk2 nach Nr. 11 oder 12 Kerben beeinflussen sich, wenn der Abstand zwischen den Kerben kleiner 2r ist, wobei r der gro¨ßere der beiden Kerbradien ist
bk 1 þ ðbk1 1Þ þ ðbk2 1Þ
12
3 Festigkeitsberechnung
Nr. Formel
Hinweise
statische Bauteilfestigkeit 14
gegen Fließen sF ¼ fs Rp =KB tF ¼ ft Rp =KB
15
gegen Bruch
fs , ft nach TB 3-2a Rp nach Nr. 6 KB nach Nr. 8 Rm nach Nr. 5
sB ¼ fs Rm =KB tB ¼ ft Rm =KB 16
einfacher Nachweis –– Zug/Druck sF ¼ Rp –– Biegung sF ¼ sbF –– Torsion tF ¼ ttF
sbF 1,2Rp p (fu ffiffi¨ffi r duktile Rundsta¨be) ttF 1,2Rp = 3
Gestaltfestigkeit (dynamische Bauteilfestigkeit) 17
Gestaltwechselfestigkeit sbGW ¼ sbW =KDb ttGW ¼ ttW =KDt
18
Gestaltausschlagfestigkeit –– berlastungsfall 1 ðsm ¼ konstÞ
sbW , ttW nach Nr. 7 nach Nr. 9 KD bei Zug/Druck Index b durch zd, bei Schub t durch s ersetzen sbGW , ttGW nach Nr. 17 ws , wt nach Nr. 21 smv , tmv nach Nr. 22
sbGA ¼ sbGW ws smv ttGA ¼ ttGW wt tmv 19
–– berlastungsfall 2 ðj ¼ konstÞ sbGW sbGA ¼ 1 þ ws smv =sba ttGA ¼
20
ttGW 1 þ wt tmv =tta
–– berlastungsfall 3 ðsu ¼ konstÞ sbGW ws ðsmv sba Þ sbGA ¼ 1 þ ws ttGA ¼
21
sa , ta nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Feq bzw. Teq bestimmen
ttGW wt ðtmv tta Þ 1 þ wt
Mittelspannungsempfindlichkeit ws ¼ aM Rm þ bM wt ¼ ft ws
aM , bM nach TB 3-13 nach Nr. 5 Rm ft nach TB 3-2a
3 Festigkeitsberechnung
13
Nr. Formel
Hinweise
22
szdm , sbm , ttm nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Feq bzw. Teq bestimmen
Vergleichsmittelspannung –– Gestalta¨nderungsenergiehypothese qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi smv ¼ ðszdm þ sbm Þ2 þ 3 t2tm tmv ¼ ft smv
23
–– Normalspannungshypothese h smv ¼ 0,5 ðszdm þ sbm Þ qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi þ ðszdm þ sbm Þ2 þ 4 t2tm
ft nach TB 3-2a
tmv ¼ ft smv Sicherheiten 24
Versagensgrenzkurve –– Gestalta¨nderungsenergiehypothese 2 2 sba tta þ 1 sbW ttW
sba , tta nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Feq bzw. Teq bestimmen sbW , ttW nach Nr. 7
–– Normalspannungshypothese 2 sba tta þ 1 sbW ttW Praktische Festigkeitsberechnung 25
u¨berschla¨gige Berechnung –– statisch belastete Bauteile sz sz zul ¼ ReN =SF min
ReN , RmN nach TB 1-1 bis TB 1-2 SF min ¼ 1,2 . . . 1,8 SB min ¼ 1,5 . . . 3
sz sz zul ¼ RmN =SB min –– dynamisch belastete Bauteile s szul ¼ sD =SD min t tzul ¼ tD =SD min 26
statischer Festigkeitsnachweis bei –– Versagen durch Fließen (duktile Werkstoffe) 1 SF ¼ sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi szd max sb max 2 tt max 2 þ þ Rp sbF ttF SF min
sD , tD je nach Beanspruchungsart wechselnd sD ¼ sW oder schwellend sD ¼ sSch (analog t) nach TB 1-1 bis TB 1-2 SD min ¼ 3 . . . 4 szd max , sb max , tt max nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Fmax bzw. Tmax bestimmen Rp nach Nr. 6 sbF , ttF nach Nr. 14 oder 16 SF min nach TB 3-14 vereinfachter Nachweis nach Ablaufplan A 3-1; genauerer Nachweis nach Ablaufplan A 3-2
14
3 Festigkeitsberechnung
Nr. Formel 27
–– Versagen durch Bruch (spro¨de Werkstoffe) SB ¼
Hinweise Rm , sbB , ttB nach Nr. 15 mit azk bzw. abk fu¨r ak in Nr. 10 SB min nach TB 3-14 s. auch Ablaufplan A 3-2 3
1 szd max sb max þ 6 Rm 7 sbB 6 ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi ffi7 0,5 6 s 7 4 sz max sb max 2 tt max 2 5 þ þ4 þ Rm sbB ttB 2
SB min
28
dynamischer Festigkeitsnachweis –– duktile Werkstoffe SD ¼
1 s ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi szda sba 2 tta 2 þ þ szdGA sbGA ttGA SD min
29
–– spro¨de Werkstoffe SD ¼
1 3 szda sba þ 7 6 szdGA sbGA 6 ffi7 0,5 6 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 7 4 szda sba 2 tta 2 5 þ þ þ4 szdGA sbGA ttGA 2
SD min
sza , sba , tta nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Faeq bzw. Taeq bestimmen sGA , tGA nach Nr. 18, 19 oder 20 SD min nach TB 3-14 s. auch Ablaufplan A 3-4
3 Festigkeitsberechnung
15
A 3-1 Vereinfachter statischer Festigkeitsnachweis gegen Fließen (fu¨r duktile Rundsta¨be)
16
3 Festigkeitsberechnung
A 3-2 Ablaufplan fu¨r den statischen Festigkeitsnachweis gegen Fließen (duktile Werkstoffe) und Bruch (spro¨de Werkstoffe)
3 Festigkeitsberechnung
17
Start Erfassung der vorliegenden Kerbgeometrie bkb Probe
akb (TB 3-6)
bkb Probe (TB 3-9)
Ka, Ka Probe (TB 3-11d)
nb (TB 3-7) a bkb = nkb b
bkb = bkb Probe
Kg (TB 3-11c) KOs (TB 3-10) KV (TB 3-12)
Ka Probe Ka
Gestalt (Form und Größe) und Beanspruchungsart
J
bekannt?
Oberfläche Rauheit/Verfestigung
N
KDb = bKkbg + K1Os – 1 K1V Ende A 3-3 Ablaufplan zur Berechnung des Konstruktionsfaktors KDb fu¨r Biegung (Bei Zug/Druck ist der Index b durch zd zu ersetzen. Bei Schub ist b durch s bzw. bei Torsion durch t zu ersetzen, sowie bei Schub und Torsion K0s durch K0t )
18
3 Festigkeitsberechnung
Start sba , sbm tta , t tm
vorhandene Spannung
sbW N , ttW N , Kt
Konstruktionsfaktor (berücksichtigt die Bauteilgeometrie)
KDb , KDt nach A3-3 sbGW = Kt · sbW N/KDb
Wechselfestigkeit für das Bauteil
ttGW = Kt · ttW N/KDt
js ; jt
nach Nr. 21
smv ; tmv
nach Nr. 22, 23
sbGA =
ttGA =
SD =
Mittelspannungsempfindlichkeit (berücksichtigt die „Zuspitzung“ der unteren und oberen Begrenzung im Smith-Diagramm) Vergleichsmittelspannung (berücksichtigt den Einfluss der Mittelspannung von Biegung und Torsion)
sbGW
1 + js · smv / sba
Gestaltausschlagfestigkeit der Bauteile (Überlastungsfall 2)
ttGW 1 + jt · tmv / tta
1 sba 2
tta 2
sbGA
ttGA
+
Gesamtsicherheit (duktile Werkstoffe)
1
SD = 0,5
sba sbGA
+
sba 2 sbGA
+4
tta 2 ttGA
Gesamtsicherheit (spröde Werkstoffe)
A 3-4 Ablaufplan fu¨r den dynamischen Festigkeitsnachweis fu¨r berlastungsfall 2 (Biegung und Torsion)
3 Festigkeitsberechnung
19
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 743-1
10.00
DIN 743-2 DIN 743-3 DIN 743 Beiblatt 1 DIN 4 113-1
10.00 10.00 10.00 05.80
DIN 15 018-1 DIN 50 100 DIN 50 113 DIN 50 125 DVS 2402 FKM-Richtlinie 154
11.84 02.78 03.82 07.09 06.87 2002
Tragfa¨higkeitsberechnung von Wellen und Achsen; Einfu¨hrung, Grundlagen ––; Formzahlen und Kerbwirkungszahlen ––; Werkstoff-Festigkeitswerte ––; Anwendungsbeispiele Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und bauliche Durchbildung Krane; Grundsa¨tze fu¨r Stahltragwerke; Belastung Werkstoffpru¨fung; Dauerschwingversuch Pru¨fung metallischer Werkstoffe; Umlaufbiegeversuch ––; Zugproben Festigkeitsverhalten geschweißter Bauteile Rechnerischer Festigkeitsnachweis fu¨r Maschinenbauteile aus Stahl, Eisenguss- und Aluminiumwerkstoffen
20
4 Tribologie Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 31661
12.83
DIN 3979
07.79
DIN 51502
08.90
DIN 51506
09.85
DIN 51509-1
06.76
DIN 51512
05.88
DIN 51515
06.01
DIN 51517-1
06.09
DIN 51517-2 DIN 51810-1
06.09 07.07
DIN 51818
12.81
DIN 51524-1
04.06
DIN 51524-2
04.06
DIN 51524-3
04.06
DIN 51825
04.06
DIN 51826
01.05
DIN ISO 2909
08.04
Gleitlager; Begriffe, Merkmale und Ursachen von Vera¨nderungen und Scha¨den Zahnradscha¨den an Zahnradgetrieben; Bezeichnung, Merkmale, Ursachen Schmierstoffe und verwandte Stoffe; Kurzbezeichnung der Schmierstoffe und Kennzeichnung der Schmierstoffbeha¨lter; Schmiergera¨te und Schmierstellen Schmierstoffe; Schmiero¨le VB und VC ohne Wirkstoffe und mit Wirkstoffen und Schmiero¨le VDL; Einteilung und Anforderung Auswahl von Schmierstoffen fu¨r Zahnradgetriebe; Schmiero¨le Schmierstoffe; SAE-Viskosita¨tsklassen fu¨r Schmiero¨le Kraftfahrzeuggetriebe Schmierstoffe und Reglerflu¨ssigkeiten fu¨r Turbinen; L-DT fu¨r normale thermische Beanspruchung Schmierstoffe; Schmiero¨le; Schmiero¨le C; Mindestanforderungen ––; ––; Schmiero¨le CL; Mindestanforderungen Pru¨fung von Schmierstoffen; Bestimmung der ScherViskosita¨t von Schmierfetten mit dem Rotationsviskosimeter; Messsystem Kegel und Platte Schmierstoffe; Konsistenz-Einteilung fu¨r Schmierfette; NLGI-Klassen Druckflu¨ssigkeiten; Hydrauliko¨le; Hydrauliko¨le HL, Mindestanforderungen Druckflu¨ssigkeiten; Hydrauliko¨le; Hydrauliko¨le HLP, Mindestanforderungen Druckflu¨ssigkeiten; Hydrauliko¨le; Hydrauliko¨le HVLP, Mindestanforderungen Schmierstoffe; Schmierfette K; Einteilung und Anforderungen Schmierstoffe; Schmierfette G; Einteilung und Anforderungen Mineralo¨lerzeugnisse; Berechnung des Viskosita¨tsindex aus der kinematischen Viskosita¨t
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_4, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
4 Tribologie
21
Formelzeichen
Einheit
E
N/mm2
E 1 , E2
2
N/mm
Benennung reduzierter Elastizita¨tsmodul Elastizita¨tsmoduln der Kontaktpartner
FN
N
hmin
mm
minimale Schmierfilmdicke
l
mm
Kontaktla¨nge
Ra
mm
Normalkraft
gemittelte Oberfla¨chenrauheit beider Kontaktpartner
pH
N/mm
l
1
spezifische Schmierfilmdicke
n1 , n2
1
Querdehnzahlen der Kontaktpartner
2
Hertzsche Pressung
r
mm
reduzierter Kru¨mmungsradius
r1 , r2
mm
Kru¨mmungsradien der Kontaktpartner
Nr. Formel 1
Hertzsche Pressung sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi FN E pH ¼ 2prl
2
reduzierter Kru¨mmungsradius r r r¼ 1 2 ðr1 þ r2 Þ
3
reduzierter Elastizita¨tsmodul E¼
4
Hinweise Linienberu¨hrung
2 E1 E2 ð1 n21 Þ E2 þ ð1 n22 Þ E1
spezifische Schmierfilmdicke l¼
hmin Ra
l < 2: Grenzreibung 2 l 3: Mischreibung l > 3: Flu¨ssigkeitsreibung
22
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen Formelzeichen
Einheit 2
AK Al b d
mm mm2 mm mm
F Feq Fm Fnenn KA lu¨ Rm Rp0,2 S Teq Tnenn t tmin s0 s0abs s0rel sbW sK sKB
N N N N 1 mm N/mm2 N/mm2 1 Nmm Nmm mm mm N/mm N/mm N/mm N/mm2 N/mm2 N/mm2
sl slB tKB
N/mm2 N/mm2 N/mm2
tKW
N/mm2
tKSch
N/mm2
tl tlB
N/mm2 N/mm2
Benennung Klebfugenfla¨che Lo¨tnahtfla¨che Kleb- bzw. Lo¨tfugenbreite Durchmesser des Lo¨tnahtringes (bei Steckverbindungen), Wellendurchmesser zu u¨bertragende La¨ngskraft a¨quivalente Kraft (KA Fnenn) Zerreißkraft (Bruchlast) bei Klebverbindungen zu u¨bertragende Nennkraft Anwendungsfaktor berlappungsla¨nge, Einstecktiefe Zugfestigkeit des Grundwerkstoffes 0,2 %-Dehngrenze Sicherheit a¨quivalentes Drehmoment (KA Tnenn) zu u¨bertragendes Nenntorsionsmoment Bauteildicke, Blechdicke kleinste Bauteildicke Scha¨lfestigkeit bei Klebverbindungen absolute Scha¨lfestigkeit bei Klebverbindungen relative Scha¨lfestigkeit bei Klebverbindungen Biegewechselfestigkeit Normalspannung in der Klebnaht statische Bindefestigkeit (Zugfestigkeit) bei Klebverbindungen Normalspannung in der Lo¨tnaht Zugfestigkeit der Lo¨tnaht statische Bindefestigkeit (Zug-Scherfestigkeit) bei Klebverbindungen dynamische Bindefestigkeit von Klebverbindungen bei wechselnder Belastung dynamische Bindefestigkeit von Klebverbindungen bei schwellender Belastung Scherspannung in der Lo¨tnaht Scherfestigkeit der Lo¨tnaht
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_5, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen Nr. Formel
23 Hinweise
Klebverbindungen Bindefestigkeit Die Bindefestigkeit ist die wichtigste Kenngro¨ße zur Berechnung einer Klebverbindung. Sie wird an Pru¨fko¨rpern mit einschnittiger berlappung ermittelt. Sie ergibt sich aus dem Verha¨ltnis Zerreißkraft (Bruchlast) Fm zur Klebfugenfla¨che AK bei zu¨giger Beanspruchung. 1
statische Bindefestigkeit Fm Fm ¼ tKB ¼ AK lu¨ b
2
dynamische Bindefestigkeit
Richtwerte fu¨r die Bindefestigkeit (Zugscherfestigkeit) nach TB 5-2. lu¨, b siehe Bild unter Nr. 9
wechselnd: tKW ð0; 2 . . . 0; 4Þ tKB schwellend: tKSch 0; 8 tKB Scha¨lfestigkeit Die Scha¨lfestigkeit einer Klebverbindung ist wesentlich geringer als die Bindefestigkeit. Die Scha¨lbeanspruchungen sind deshalb unbedingt konstruktiv zu vermeiden. 3
Scha¨lfestigkeit s0 ¼
F b
Richtwerte fu¨r s0abs fu¨r 1 mm dicke mit Araldit verklebte Bleche aus Reinaluminium
s0abs 5 N/mm
Legierung AlMg
s0abs 25 N/mm
Legierung AlCuMg s0abs 35 N/mm Festigkeitsberechnung Mit ausreichender Genauigkeit berechnet man die unter der Belastung F bzw. T auftretende Beanspruchung als gleichma¨ßig verteilte Nennspannungen und stellt diese den zula¨ssigen Spannungen (Richtwerte) gegenu¨ber. Zugbeanspruchter Stumpfstoß 4
Normalspannung in der Klebnaht F F sKB ¼ sK ¼ AK b t S
sKB tKB nach TB 5-2 und TB 5-3 Sicherheit S ¼ 1,5 . . . 2,5 Hinweis: Geklebte Stumpfsto¨ße sind wegen der zu geringen Klebfla¨che meist wenig sinnvoll.
24
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Einfacher berlappstoß 5
Scherspannung in der Klebnaht F F tKB tK ¼ ¼ AK b lu¨ S
vgl. Bild unter Nr. 9 Bei allgemein dynamischer Belastung wird die a¨quivalente Ersatzbelastung gebildet: Feq ¼ KA F bzw. Fm þ KA Fa, mit KA nach TB 3-5c und der dynamischen Bindefestigkeit nach Nr. 2. tKB nach TB 5-2 und TB 5-3 Sicherheit S ¼ 1,5 . . . 2,5
Rundklebung unter Torsionsmoment 6
Scherspannung in Umfangsrichtung tK ¼
2T tKB p d2 b S
Bei allgemein dynamischer Belastung wird das a¨quivalente Torsionsmoment gebildet: Teq ¼ KA T bzw. Tm þ KA Ta, mit KA nach TB 35c und der dynamischen Bindefestigkeit nach Nr. 2. tKB nach TB 5-2 und TB 5-3 Sicherheit S ¼ 1,5 . . . 2,5
7
berlappungsla¨nge
Um genu¨gend große Klebfla¨chen zu erhalten, sind berlappungsverbindungen zu bevorzugen. Die beste Ausnutzung der Bindefestigkeit bei Leichtmetallen ergibt sich bei der folgenden berlappungsla¨nge:
lu¨ 0,1 Rp0,2 t bzw. lu¨ (10 . . . 20) t
Fu¨r t ist die kleinste Dicke der u¨berlappten Bauteile zu setzen.
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen Nr. Formel
25 Hinweise
Lo¨tverbindungen
Normalspannung in der Lo¨tnaht KA Fnenn slB sl ¼ Al S
Al = b · t F
F
t
8
Diese werden meist nur bei gering belasteten Bauteilen mit Blechdicken t 1 mm ausgefu¨hrt.
b
Stumpfstoßverbindungen
slb nach TB 5-10 Sicherheit S ¼ 2 . . . 3 Richtwert fu¨r Hartlo¨tverbindungen bei dynamischer Belastung: sbW 160 N/mm2. berlappstoßverbindungen
9
berwiegend ausgefu¨hrt, vor allem dann, wenn die Lo¨tnaht die gleiche Tragfa¨higkeit aufweisen soll wie die zu verbindenden Bauteile (s. auch unter Nr. 11).
Scherspannung in der Lo¨tnaht KA Fnenn tlB tl ¼ Al S
tlB nach TB 5-10 Sicherheit S ¼ 2 . . . 3 Richtwerte fu¨r Bauteile aus Baustahl bei ruhender Belastung Hartlo¨tverbindungen: tlzul 100 N/mm2 Weichlo¨tverbindungen: tlzul 2 N/mm2 Steckverbindungen 10
Scherspannung in der ringfo¨rmigen Lo¨tnaht durch eine La¨ngskraft tl ¼
KA Fnenn tlB p d lu¨ S
26
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen
Nr. Formel 11
Scherspannung in der Lo¨tnaht durch ein Torsionsmoment
t Al = p · d · lü
2 KA Tnenn tlB p d2 lu¨ S
d
tl ¼
Hinweise
T
lü Hinweis: Fu¨r mit einem Biegemoment belastete gelo¨tete Steckverbindungen entsprechend Kap. 9, Bild Steckverbindungen, kann die max. Fla¨chenpressung in der Lo¨tnaht u¨berschla¨gig mit Hilfe der Gl. Nr. 19 berechnet werden. Als Anhaltswert fu¨r pzul kann dabei slB nach TB 5-10 herangezogen werden. Es gilt: pzul szul slB/S.
12
berlappungsla¨nge
Die berlappungsla¨nge wa¨hlt man meist so, dass die Lo¨tnaht die gleiche Tragfa¨higkeit wie die zu verbindenden Bauteile aufweist.
erforderliche berlappungsla¨nge bei vollem Lo¨tanschluss
Die Formel gilt u¨berschla¨gig auch fu¨r die berlappungsla¨nge der Rohrverbindung unter Nr. 10 und mit d/4 anstatt tmin fu¨r die Steckverbindung unter Nr. 11.
lu¨ ¼
Rm tmin tlB
Rm nach TB 1-1 und TB 1-3 tlB nach TB 5-10
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen
27
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 1707-100
02.01
DIN 1912-4
05.81
DIN 8514 DIN 8526
05.06 11.77
DIN 8593-7
09.03
DIN 8593-8
09.03
DIN 53281 DIN 53287
06.06 01.06
DIN 54455
05.84
DIN 54456
01.06
DIN 65169
10.86
DIN DIN DIN DIN
65170 EN 923 EN 1044 EN 1045
02.97 06.08 07.99 08.97
DIN EN 1464
01.95
DIN EN 1465
01.95
DIN EN 12797
12.00
DIN EN 12799 DIN EN 13134 DIN EN 14324
12.00 12.00 12.04
DIN EN 22553
03.97
DIN EN 26922
05.93
DIN EN 28510-1
05.93
DIN EN 28510-2
05.93
Weichlote; chemische Zusammensetzung und Lieferformen Zeichnerische Darstellung Schweißen, Lo¨ten; Begriffe und Benennungen fu¨r Lo¨tsto¨ße und Lo¨tna¨hte Lo¨tbarkeit Pru¨fung von Weichlo¨tverbindungen; Spaltlo¨tverbindungen, Scherversuch, Zeitstandscherversuch Fertigungsverfahren Fu¨gen; Fu¨gen durch Lo¨ten; Einordnung, Unterteilung, Begriffe Fertigungsverfahren Fu¨gen; Kleben; Einordnung, Unterteilung, Begriffe Pru¨fung von Klebverbindungen; Probenherstellung Pru¨fung von Metallklebstoffen und Metallklebungen; Bestimmung der Besta¨ndigkeit gegenu¨ber Flu¨ssigkeiten Pru¨fung von Metallklebstoffen und Metallklebungen; Torsionsscher-Versuch Pru¨fung von Konstruktionsklebstoffen und -klebungen; Klimabesta¨ndigkeitsversuch Luft- und Raumfahrt; Hart- und hochtemperaturgelo¨tete Bauteile; Konstruktionsrichtlinien ––; ––; Technische Lieferbedingungen Klebstoffe; Benennungen und Definitionen Hartlo¨ten; Lo¨tzusa¨tze ––; Flussmittel zum Hartlo¨ten, Einteilung und technische Lieferbedingungen Klebstoffe; Bestimmung des Scha¨lwiderstandes von hochfesten Klebungen; Rollenscha¨lversuch Klebstoffe; Bestimmung der Zugscherfestigkeit hochfester berlappungsklebungen Hartlo¨ten; Zersto¨rende Pru¨fung von Hartlo¨tverbindungen ––; Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Hartlo¨tverbindungen ––; Hartlo¨tverfahrenspru¨fung Hartlo¨ten; Anleitung zur Anwendung hartgelo¨teter Verbindungen Schweiß- und Lo¨tna¨hte; Symbolische Darstellung in Zeichnungen Klebstoffe; Bestimmung der Zugfestigkeit von Stumpfklebverbindungen Klebstoffe; Scha¨lpru¨fung fu¨r flexibel/starr geklebte Proben; 90 -Scha¨lversuch ––; 180 -Scha¨lversuch
28
5 Kleb- und Lo¨tverbindungen
Technische Regeln
Titel
DIN EN 29454-1
02.94
DIN EN ISO 3677
04.95
DIN EN ISO 9454-2
09.00
DIN EN ISO 9653
10.00
DIN EN ISO 9664
08.95
DIN EN ISO 12224-1
10.98
E DIN EN ISO 17672 05.08 DIN EN ISO 18279 04.04 DIN ISO 857-2
02.04
DVS 2204-3
04.81
DVS 2204-5
11.03
DVS 2606
12.00
VDI 2229
06.79
VDI/VDE 2251-3 VDI/VDE 2251-8 VDI 3821
09.98 09.07 09.78
Flussmittel zum Weichlo¨ten; Einteilung und Anforderungen; Einteilung, Kennzeichnung und Verpackung Zusa¨tze zum Weich-, Hart- und Fugenlo¨ten; Bezeichnung Flussmittel zum Weichlo¨ten; Einteilung und Anforderungen; Eignungsanforderungen Klebstoffe; Pru¨fverfahren fu¨r die Scherschlagfestigkeit von Klebungen Klebstoffe; Verfahren zur Pru¨fung der Ermu¨dungseigenschaften von Strukturklebungen bei Zugscherbeanspruchung Massive Lo¨tdra¨hte und flussmittelgefu¨llte Ro¨hrenlote; Festlegungen und Pru¨fverfahren; Einteilung und Anforderungen Hartlo¨ten; Lotzusa¨tze Hartlo¨ten; Unregelma¨ßigkeiten in hartgelo¨teten Verbindungen Schweißen und verwandte Prozesse; Begriffe; Weichlo¨ten, Hartlo¨ten und verwandte Begriffe Kleben von thermoplastischen Kunststoffen; Polystyrol und artverwandte Kunststoffe Kleben von Rohren und Formstu¨cken aus thermoplastischen Kunststoffen; chloriertes Polyvinylchlorid (PVC-C) Hinweise auf mo¨gliche Oberfla¨chenvorbereitungen fu¨r das flussmittelfreie Hart- und Hochtemperaturlo¨ten Metallkleben; Hinweise fu¨r Konstruktion und Fertigung Feinwerkelemente; Lo¨tverbindungen Feinwerkelemente; Klebverbindungen Kunststoffkleben
29
6 Schweißverbindungen Formelzeichen
Einheit
a
mm
A
2
Querschnittsfla¨che eines Bauteiles bzw. Schweißpunktes
2
erforderliche Stabquerschnittsfla¨che
2
Aerf
Benennung rechnerische Nahtdicke
mm mm
Ap
mm
druckbelastete projizierte Fla¨che fu¨r zylindrische und kugelige Grundko¨rper
AS
mm2
rechnerische Tra¨ger-Stegfla¨che
Aw
2
rechnerische Schweißnahtfla¨che
2
Schweißnahtfla¨che am Flansch
2
Schweißnahtfla¨che des Steganschlusses
2
AwF AwS
mm mm mm
As
mm
tragende Querschnittsfla¨che einer versta¨rkten Beha¨lterwand (bei gleichem Festigkeitswert der Bauteile)
As0 , As1 , As2
mm2
tragende Querschnittsfla¨che der Beha¨lterwand As0 und der Versta¨rkungen As1 und As2
b
mm
mittragende Breite des Knotenbleches
b
1
Dickenbeiwert
ðb=tÞgrenz
1
Grenzwert der Schlankheit von Querschnittsteilen fu¨r volles Mittragen unter Druckspannungen (Nachweis der Beulsicherheit)
c1
mm
Zuschlag zur Beru¨cksichtigung von Wanddickenunterschreitungen bei Druckbeha¨ltern
c2
mm
Abnutzungszuschlag zur Wanddicke bei Druckbeha¨ltern
C
1
d
mm
rechnerischer Schweißpunktdurchmesser
D
mm
Berechnungsdurchmesser ebener Platten und Bo¨den
Da
mm
a¨ußerer Mantel- bzw. Kugeldurchmesser
e
mm
Berechnungsbeiwert fu¨r ebene Platten und Bo¨den
Abstand der Stabschwerachse vom Stabrand 2
Elastizita¨tsmodul des Stabwerkstoffes
E
N/mm
F
N
Stabkraft, zu u¨bertragende Kraft
Fki
N
Druckkraft unter der kleinsten Verzweigungslast nach der Elastizita¨tstheorie (ideale Knicklast)
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_6, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
30
6 Schweißverbindungen
Formelzeichen
Einheit
Fpl
N
Druckkraft im vollplastischen Zustand
Fq
N
Querkraft
hF
mm
Schwerpunktabstand der Flansche bei I-fo¨rmigen Tra¨gern
H
mm3
Fla¨chenmoment ersten Grades
i
mm
Tra¨gheitsradius
ix , iy
mm
Tra¨gheitsradius des Stabquerschnitts bezu¨glich der x- bzw. y-Achse
I, Ix , Ierf
mm4
Fla¨chenmoment zweiten Grades
Iw
4
mm
Benennung
Fla¨chenmoment zweiten Grades des Nahtquerschnitts 2
Festigkeitskennwert der Beha¨lterwerkstoffe
K
N/mm
KA
1
Anwendungsfaktor zur Beru¨cksichtigung der Arbeitsweise von Maschinen (Stoßfaktor)
K0 , K1 , K2
N/mm2
Festigkeitskennwert der Beha¨lterwand K0 und der Versta¨rkungen K1 und K2
l
mm
rechnerische Nahtla¨nge
lk
mm
Knickla¨nge bei Drucksta¨ben
L
mm
ausgefu¨hrte Nahtla¨nge
lkx , lky
mm
Knickla¨nge des Stabes fu¨r Knicken um die x- bzw. y-Achse
m
1
M, Mb
Nmm
Biegemoment
Mb eq
Nmm
a¨quivalentes Biegemoment bei schwingender Belastung
Mpl
Nmm
Biegemoment in vollplastischem Zustand
n
1
Dn
1
Anzahl der Scherfugen (Schnittigkeit)
Anzahl der Schweißpunkte Korrekturwert beim Ersatzstabverfahren
N/mm
2
ho¨chstzula¨ssiger Betriebsdruck (Berechnungsdruck)
Re
N/mm
2
Streckgrenze des Stabwerkstoffs
S
1
Sicherheitsbeiwert fu¨r Druckbeha¨lter
SM
1
Teilsicherheitsbeiwert
t
mm
Blechdicke, Bauteildicke
te
mm
ausgefu¨hrte Wanddicke bei Druckbeha¨ltern
tK
mm
Knotenblechdicke
pe
6 Schweißverbindungen
31
Formelzeichen
Einheit
tmin
mm
kleinere Dicke der Bauteile (z. B. bei Punktschweißverbindungen)
Teq
Nmm
a¨quivalentes Torsionsmoment bei schwingender Belastung
v
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung der Ausnutzung der zula¨ssigen Berechnungsspannung in der Schweißnaht (Druckbeha¨lter)
Wd , Wz
mm3
auf den Biegedruck- bzw. Biegezugrand bezogenes Widerstandsmoment des Stabquerschnitts
Wt , Wwt
mm3
Torsionswiderstandsmoment des Bauteiles bzw. der Schweißnaht
Ww
mm3
Widerstandsmoment der Schweißnahtfla¨che
y
mm
bei Biegetra¨gern Abstand der betrachteten Querschnittstelle von der Tra¨gerhauptachse x
a
1
Parameter zur Berechnung des Abminderungsfaktors j
b
1
Berechnungsbeiwert fu¨r gewo¨lbte Bo¨den
bm
1
Momentenbeiwert fu¨r Biegeknicken
j
1
Abminderungsfaktor nach den Europa¨ischen Knickspannungslinien
j
1
Grenzspannungsverha¨ltnis
la
1
Bezugsschlankheitsgrad
lkx , lky
1
Schlankheitsgrad, bezogen auf die Querschnittshauptachse x bzw. y
lk , lkx , lky
1
s
bezogener Schlankheitsgrad bei Druckbeanspruchung 2
Normalspannung in einem Bauteil
2
Biegezugspannung
N/mm
sbz
N/mm
smax
N/mm2
sv
Benennung
maximale Normalspannung
N/mm
2
Vergleichsspannung im Bauteil
swl , swl zul
N/mm
2
Lochleibungsdruck bzw. zula¨ssiger Lochleibungsdruck am Schweißpunkt
swv
N/mm2
sz
Vergleichswert bzw. Vergleichsspannung in Schweißna¨hten
N/mm
2
Zugspannung im Bauteil (Zugstab)
s k , s?
N/mm
2
Normalspannung in bzw. quer zur Nahtrichtung
? k , s s
N/mm2
zur Berechnung des Schweißnahtvergleichswertes im Kranbau zu bildender Spannungswert
s?b , s?zd
N/mm2
Normalspannung quer zur Nahtrichtung bei Biege- bzw. Zug-/Druck-Beanspruchung
32
6 Schweißverbindungen
Formelzeichen
Einheit
Benennung
t; tt
N/mm2
Schubspannung bzw. Verdrehspannung im Bauteil
tzul ; tw zul
N/mm2
zula¨ssige Schubspannung fu¨r das Bauteil bzw. die Schweißnaht (Schweißpunkt)
tk ; t?
N/mm2
Schubspannung in bzw. quer zur Nahtrichtung
tkt
N/mm2
Schubspannung in Nahtrichtung aus Torsion
Nr. Formel
Hinweise
Schweißverbindungen u¨bertragen Kra¨fte, Biege- und Torsionsmomente an der Fu¨gestelle durch stoffliches Vereinen der Bauteilwerkstoffe. Als Stoffschlussverbindungen sind sie besonders geeignet mehrachsige dynamische Lasten aufzunehmen, sind die meist kostengu¨nstigste Fu¨gemo¨glichkeit, erlauben die Verwendung von genormten Halbzeugen, lassen sich gut reparieren, sind ggf. dicht und bei ho¨heren Temperaturen einsetzbar.
Schweißverbindungen im Stahlbau Fast alle in der Werkstatt hergestellten Verbindungen werden heute geschweißt. Auf der Baustelle ist die Schweißverbindung gegenu¨ber der Schraubenverbindung allerdings oft im Nachteil wegen der erschwerten Zuga¨nglichkeit der Bauteile, der Notwendigkeit des Schweißens in Zwangslage und dem erforderlichen Schutz der Schweißstelle gegen Witterungseinflu¨sse.
Festigkeitsnachweis der Bauteile Nach DIN 18 800-1 muss fu¨r abnahmepflichtige Stahlbauten der Nachweis erbracht werden, dass die Beanspruchungen –– das sind die mit Teilsicherheitsbeiwerten erho¨hten sta¨ndigen oder vera¨nderlichen Einwirkungen –– kleiner sind als die Beanspruchbarkeiten der Bauteile. Zweckma¨ßiger Berechnungsgang (Verfahren Elastisch –– Elastisch) 1. Feststellen der Einwirkungen auf das Bauteil und pru¨fen, ob es sich um sta¨ndige Einwirkungen (Lasten G) handelt oder ob vera¨nderliche Einwirkungen (Lasten Q) vorliegen. 2. Multiplizieren der Einwirkungen mit einem Teilsicherheitsbeiwert SF 1,35 fu¨r sta¨ndige Lasten G, 1,5 fu¨r vera¨nderliche Lasten Q –– und, wenn mehr als eine Last Q vorliegt, ggf. noch mit einem Kombinationsbeiwert w. 3. Ermitteln der Schnittgro¨ßen (Kra¨fte, Momente) fu¨r das Bauteil. 4. Berechnung der im Bauteil vorhandenen Spannungen. 5. Vergleichen der Beanspruchung (vorhandene Spannungen) mit der Beanspruchbarkeit (Grenzspannungen). 6. Tragsicherheitsnachweis auf Knicken bzw. Beulen fu¨r stabilita¨tsgefa¨hrdete Drucksta¨be bzw. plattenfo¨rmige Bauteilquerschnitte. Die Berechnung der Bauteile geht der Berechnung der Schweißna¨hte voraus, da deren Abmessungen auch von der Bauteilgro¨ße abha¨ngen.
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
33 Hinweise
mittig angeschlossene Zugsta¨be 1
–– Zugspannung im Stabquerschnitt F sz ¼ szul A
zula¨ssige Spannung (Grenznormalspannung) szul –– 218 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S235 –– 327 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S355 Querschnittsfla¨che des Stabes A aus Profiltabellen, z. B. aus TB 1-8 bis TB 1-13
2
–– fu¨r die Bemessung erforderliche Stabquerschnittsfla¨che F Aerf ¼ szul
Mit der ermittelten Querschnittsfla¨che Aerf kann aus Profiltabellen, z. B. aus TB 1-8 bis TB 1-13, ein passender Querschnitt gewa¨hlt werden.
außermittig angeschlossene Zugsta¨be 3
–– vorhandene Biegezugspannung am Biegezugrand Mb Fðe þ 0,5tÞ e ¼ sbz ¼ Wz I
4
–– maximale Spannung am Biegezugrand smax ¼ sz þ sbz szul
Fla¨chenmoment 2. Grades I und Schwerachsenabstand e aus Profiltabellen TB 1-8 bis TB 1-12
Fu¨r Zusta¨be mit Winkelquerschnitt gelten folgende Vereinfachungen: 1. Werden bei der Berechnung der Beanspruchungen schenkelparallele Querschnittsachsen anstelle der Hauptachsen benutzt, so sind die ermittelten Beanspruchungen um 30 % zu erho¨hen (DIN 18800-1, (751)). 2. Werden die Flankenkehlna¨hte mindestens so lang wie die Schenkelbreite ausgefu¨hrt, darf die aus der Ausmittigkeit stammende Biegespannung unberu¨cksichtigt bleiben, wenn die aus der mittig gedachten La¨ngskraft stammende Zugspannung 0,8szul nicht u¨berschreitet (DIN 18801).
34
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Drucksta¨be
5 6
grobe Vorbemessung F F Aerf 12 10
Aerf cm
kN
Ierf 0,12 F lk2
Ierf
F
lk
kN
m
F
2
4
cm Biegeknicken einteiliger Drucksta¨be
7
Schlankheitsgrad lkx lkx ¼ ix
lky iy
Fu¨r Fachwerksta¨be gilt fu¨r das Ausknicken in der Fachwerkebene lk 0,9 l ls und rechtwinklig zur Fachwerkebene lk ¼ l; mit l ¼ Systemla¨nge des Stabes und ls ¼ Schwerpunktabstand des Anschlusses. qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Tra¨gheitsradius ix ¼ Ix =A und iy ¼ Iy =A aus Profiltabellen, z. B. aus TB 1-8 bis TB 1-13
8
lky ¼
9
Bezugsschlankheitsgrad sffiffiffiffiffiffi E la ¼ p Re
E ¼ 210 000 N/mm2 fu¨r Walzstahl Re nach TB 6-5 la ¼ 92,9 fu¨r S235 mit Re ¼ 240 N/mm2 la ¼ 75,9 fu¨r S355 mit Re ¼ 360 N/mm2
bezogener Schlankheitsgrad sffiffiffiffiffiffi lk ¼ lk ¼ Fpl la Fki
Der maßgebende bezogene Schlankheitsgrad lky ist der gro¨ßere der beiden Werte lkx oder
11
lkx ¼ lkx la
12
lky ¼ lky la
Fpl ¼ A Re =SM als Druckkraft in vollplastischem Zustand, Fki ¼ p2 E I=ðlk2 SM Þ kleinste Verzweigungslast (ideale Knicklast) nach der Elastizita¨tstheorie.
10
13
Abminderungsfaktor lk 0,2 : j ¼ 1
14
lk > 0,2 : j ¼
15
1 qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi k þ k2 l2k
lk > 3,0: vereinfachend 1 j¼ lk þ aÞ lk ð
Fu¨r lk 0,2; also j ¼ 1,0; genu¨gt der einfache Spannungsnachweis. wobei l2k k ¼ 0,5½1 þ að lk 0,2Þ þ lk nach Gln. Nr. 7 bzw. 8 Parameter a zur Berechnung von j: Knickspannungslinie nach TB 6-8 a
a
b
c
d
0,21
0,34
0,49
0,76
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
16
Tragsicherheitsnachweis F j Fpl bzw.
17
35 Hinweise Fpl ¼ A Re =SM ; mit Stabquerschnittsfla¨che A z. B. aus Profiltabellen TB 1-8 bis TB 1-13, Re nach TB 6-5 und SM ¼ 1,1:
F 1 j Fpl Mehrteilige Rahmensta¨be mit geringer Spreizung
18
–– Querschnitte mit einer stofffreien Achse Abstand der Bindebleche l1 15 i1
Mehrteilige Sta¨be entsprechend den skizzierten Querschnitten du¨rfen auch fu¨r das Ausweichen rechtwinklig zur stofffreien Achse wie einteilige Drucksta¨be berechnet werden, wenn die Absta¨nde der Bindebleche nicht mehr als 15 i1 betragen. Bei gleichschenkligen Doppelwinkeln ist der Nachweis fu¨r Knicken um die Stoffachse maßgebend. i1 aus Profiltabellen, z. B. nach TB 1-8 bis TB 1-13 19
–– Querschnitte aus zwei u¨bereck gestellten Winkelprofilen maßgebender Schlankheitsgrad lkx lx ¼ ix
Nachweis nur fu¨r das Ausweichen rechtwinklig zur Stoffachse x erforderlich. Im Falle zweier verschiedener Knickla¨ngen kann fu¨r lkx der Mittelwert gesetzt werden. Tra¨gheitsradius des Winkelquerschnitts ix ðiu Þ nach TB 1-8
36
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel 20
rechnerischer Tra¨gheitsradius bei ungleichschenkligen Winkelprofilen i0 ix ¼ 1,15
21
Abstand der Bindebleche l1 70 i1
Hinweise i0 des Gesamtquerschnitts bezieht sich auf die zum langen Schenkel parallele Schwerachse
Rahmensta¨be mu¨ssen an den Enden Bindebleche erhalten. Die weiteren Bindebleche bzw. Flachstahlfutterstu¨cke sind in gleichen Absta¨nden so anzuordnen, dass mindestens drei Felder im Abstand l1 70 i1 entstehen. Die Bindebleche und ihre Schweißanschlu¨sse sind auf Schub und Biegung zu bemessen, s. DIN 18800-2.
22
Drucksta¨be mit Biegebeanspruchung Bei Sta¨ben mit geringer Druckkraft F 0,1 j Fpl entfa¨llt der Knicknachweis. F b M þ m þ Dn 1 j Fpl Mpl Fpl ¼ A Re =SM ; mit A aus Profiltabellen (z. B. TB 1-8 bis TB 1-13), Re nach TB 6-5 und SM ¼ 1,1: Abminderungsfaktor j nach TB 6-9. Momentenbeiwert bm nach TB 6-10 Mpl ¼ apl W Re =SM ; mit apl 1,25; W nach Profiltabellen (z. B. nach TB 1-8 bis TB 1-13), Re nach TB 6-5 und SM ¼ 1,1: Na¨herungsweise gilt: Dn ¼ 0,1:
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
37 Hinweise
Biegetra¨ger sb
Fy
szd
tF
y
sc
x
FN x
h - 2c h - tF
tS Mx
h
resultierende Normalspannung bei gleichzeitiger Beanspruchung durch FN und Mx FN Mx s¼ y szul þ A Ix
c
R
tF
23
y
b
y ist der Abstand der betrachteten Querschnittstelle von der x-Achse. A und Ix bei Walzprofilen aus Tabellen, z. B. nach TB 1-10 bis TB 1-12. Zula¨ssige Spannung (Grenznormalspannung) szul ¼ Re =SM –– 218 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S235 –– 327 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S355 Schubspannungen im Tra¨gersteg Fq H tzul t¼ Ix t
Gurt oder Flansch
t
y
tm
AF
yF
24
Steg x AS
x
y a
tmax
Ix fu¨r Walzprofile nach Tabellen TB 1-10 bis TB 1-12. Fla¨chenmoment 1. Grades z. B. fu¨r t im Stegblech neben dem Flansch: H ¼ AF yF zula¨ssige Schubspannung (Grenzschubspanpffiffiffi nung) tzul ¼ Re =ð 3 SM Þ –– 126 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S235 –– 189 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S355
38
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
25
mittlere Schubspannung im Tra¨gersteg Fq tm ¼ tzul AS
Bei I-fo¨rmigen Tra¨gern mit ausgepra¨gten Flanschen ðAF =AS > 0,6Þ darf mit der mittleren Schubspannung gerechnet werden.
Vergleichsspannung pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ s2 þ 3t2 szul
Anmerkung: s und t sind Spannungen an derselben Querschnittsstelle.
26
Rechnerische Stegfla¨che: AS ¼ tS ðh tF Þ; vergleiche Bild unter Nr. 23.
Fu¨r Walzprofile liegt die maßgebende Stelle am Beginn der Ausrundung zwischen Steg und Flansch, bei geschweißten I-Profilen am Tra¨gerhals. Der Nachweis der Vergleichsspannungen darf entfallen, wenn s=szul 0,5 oder t=tzul 0,5 ist. Knotenbleche 27
Tragsicherheitsnachweis F szul s¼ b tK
Es wird eine Lastausbreitung unter einem Winkel von 30 vom Nahtanfang bis zum Nahtende angenommen. Damit wird die mittragende Breite b ¼ 2 tan 30 lw : Zula¨ssige Spannung (Grenznormalspannung) szul –– 218 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S235 –– 327 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S355 28
einzuhaltende Grenzwerte der Schlankheit (Beulsicherheit) von Querschnittsteilen b=t ðb=tÞgrenz
Es ist grundsa¨tzlich nachzupru¨fen, dass in allen druckbeanspruchten Querschnittsteilen entweder die Grenzwerte ðb=tÞgrenz nach TB 6-7 eingehalten sind oder eine ausreichende Beulsicherheit nach DIN 18800-3 vorhanden ist.
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
39 Hinweise
Festigkeitsnachweis der Schweißna¨hte Grundsa¨tzlich ist nachzuweisen, dass der Vergleichswert der Schweißnahtspannung swv die Grenzschweißnahtspannung (hier als sw zul bzw. tw zul bezeichnet) nicht u¨berschreitet. Die Grenzschweißnahtspannung ist fu¨r alle Naht- und Beanspruchungsarten gleich und wird auf der Basis der Werkstoffkennwerte mit folgender Gleichung ermittelt: sw zul ¼ aw Re =SM : aw ist ein Faktor zur Beru¨cksichtigung der Nahtgu¨te und liegt zwischen 1,0 und 0,8. Der Nachweis der Nahtgu¨te gilt als erbracht, wenn bei der Durchstrahlungs- oder Ultraschalluntersuchung von mindestens 10 % der Na¨hte ein einwandfreier Befund festgestellt wird. Durch- oder gegengeschweißte Na¨hte aller Gu¨ten auf Druck und mit nachgewiesener Nahtgu¨te auf Zug brauchen rechnerisch nicht nachgewiesen zu werden. Die zula¨ssigen Nahtspannungen entsprechen denen des Grundwerkstoffes. Grenzwerte fu¨r Kehlnahtdicken (bei t 3 mm)
amax 0,7 tmin
a
31
a und t in mm
tmax
30
amin 2 mm pffiffiffiffiffiffiffiffi amin tmax 0,5 mm
29
tmin
Um ein Missverha¨ltnis von Nahtquerschnitt und verbundenen Querschnittsteilen zu vermeiden, sollte Bedingung (Nr. 30) eingehalten werden. In Abha¨ngigkeit von den gewa¨hlten Schweißbedingungen darf darauf verzichtet werden, jedoch sollte fu¨r t 30 mm a 5 mm gewa¨hlt werden.
40
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
32
Hinweise
Schweißnaht-Normalspannung quer zur Nahtrichtung F s? ¼ sw zul Sða lÞ
Normalspannungen s? sind maßgebend fu¨r die Berechnung der Stumpf- und Kehlna¨hte. Anmerkung: Die Schweißnahtspannung sk in Richtung der Naht braucht nicht beru¨cksichtigt zu werden. Schweißnaht-Schubspannung 33
–– in Nahtrichtung F tk ¼ tw zul ðsw zul Þ Sða lÞ
34
–– quer zur Nahtrichtung F tw zul ðsw zul Þ t? ¼ Sða lÞ
Fu¨r die Berechnung denkt man sich die in der Winkelhalbierenden liegende kleinste Nahtfla¨che auf die Flanken der zu verbindenden Bauteile umgeklappt. Zula¨ssige Schweißnahtspannung (Grenzschweißnahtspannung) sw zul ðtw zul Þ s. TB 6-6 Die rechnerische Schweißnahtla¨nge l ist ihre geometrische La¨nge. Fu¨r Kehlna¨hte ist sie die La¨nge der Wurzellinie. Sie du¨rfen beim Nachweis nur beru¨cksichtigt werden, wenn l 6a; mindestens jedoch 30 mm, ist. In unmittelbaren Laschen- und Stabanschlu¨ssen darf als rechnerische Schweißnahtla¨nge l der einzelnen Flankenkehlna¨hte ho¨chstens 150a angesetzt werden.
6 Schweißverbindungen
41
Nr. Formel
Hinweise
35
Es ist stets nachzuweisen, dass der Vergleichswert der vorhandenen Schweißnahtspannung die Grenzschweißnahtspannung sw zul nicht u¨berschreitet.
Vergleichswert fu¨r Stumpf- und Kehlna¨hte qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi swv ¼ s2? þ t2k þ t2? sw zul
Bei Vorhandensein nur einer Spannungskomponente gilt z. B. swv ¼ tk sw zul Zula¨ssige Schweißnahtspannung (Grenzschweißnahtspannung) sw zul s. TB 6-6 Anmerkung: s? ; tk und t? sind Spannungen an derselben Querschnittstelle. 36
Biegebeanspruchter Kehlnahtanschluss M y sw zul s? ¼ Iw
Schwerpunkt von Tra¨gerquerschnitt und Schwerpunkt des Schweißanschlusses sollen mo¨glichst nahe beieinander liegen (Achsversatz Dy)
Anmerkung: Fu¨r Kehlna¨hte ist die Schweißnahtfla¨che konzentriert in der Wurzellinie anzunehmen. Der Berechnungsansatz fu¨r das Fla¨chenmoment 2. Grades lautet z. B. fu¨r den abgebildeten Schweißanschluss: Iwx 2 a l33 =12 þ Awl y21 þ 2 Aw2 y22 þ 2 Aw3 y2S Randspannung am Flansch z. B.: M y1 s?1 ¼ Iwx sw zul s. TB 6-6
42
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
37
Bei Kehlnahtanschlu¨ssen erfolgt die Querkraftu¨bertragung nur u¨ber die Stegna¨hte (Wirkungslinie der Querkraft fa¨llt mit den Stegna¨hten zusammen). hnlich wie bei Tra¨gern mit I-fo¨rmigem Querschnitt darf mit der mittleren Schubspannung tk gerechnet werden (s. Bild unter Nr. 36).
mittlere Stegnaht-Schubspannung Fq tk ¼ tw zul ðsw zul Þ AwS
Z. B. rechnerische Schweißnahtfla¨che fu¨r den unter (Nr. 36) abgebildeten Steganschluss: AwS ¼ 2 Aw3 ¼ 2 a l3 tw zul ðsw zul Þ s. TB 6-6 38
Schweißnahtschubspannung in La¨ngsna¨hten von Biegetra¨gern („Du¨belformel‘‘) Fq H tk ¼ tw zul ðsw zul Þ Ix Sa
Da in den Hals- oder Flankenkehlna¨hten die Biegespannung sk nicht beru¨cksichtigt werden muss, entfa¨llt der Nachweis des Vergleichswertes, es gilt: swv ¼ tk sw zul ðtw zul Þ H ist das Fla¨chenmoment 1. Grades des von der betrachteten Schweißnaht angeschlossenen Querschnittteils. S a ist die Summe der Dicken der tragenden La¨ngs-(Hals-)Na¨hte. Nach Bild (Nr. 24) gilt z. B.: H ¼ AF yF tzul ðsw zul Þ s. TB 6-6
39
vereinfachter Nachweis fu¨r I-fo¨rmigen Tra¨geranschluss
Sonderregelung fu¨r doppeltsymmetrische I-fo¨rmige Walz- und Biegetra¨ger
s? ¼ s? zd þ s? b
1. Die Normalspannungen aus der La¨ngskraft FN und dem Biegemoment M werden den Flanschna¨hten und die Querkraft Fq den Stegna¨hten zugewiesen. hF ist der Schwerpunktabstand der Flansche und AwF ihre Schweißnahtfla¨che
¼ ðFN =2 þ M=hF Þ=AwF sw zul
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
43 Hinweise 2. Derartige Anschlu¨sse du¨rfen auch ohne weiteren Tragsicherheitsnachweis ausgefu¨hrt werden, wenn die angegebenen Doppelkehlnahtdicken eingehalten werden.
tF
aF
Nahtdicke Stahlsorte am Flansch am Steg S235...
aF 0,5tF aS 0,5tS
S355...
aF = 0,7tF
aS aS = 0,7tS
tF
tS
aF
Punktschweißverbindungen 40
Schweißpunkt-Scherspannung F tw zul tw ¼ nmA
Punktschweißung ist zula¨ssig fu¨r Kraft- und Heftverbindungen, wenn nicht mehr als drei Teile durch einen Schweißpunkt verbunden werden. In Kraftrichtung hintereinander sind mindestens n 2 Schweißpunkte anzuordnen, als tragend du¨rfen aber maximal n 5 in Rechnung gestellt werden. Der Festigkeitsnachweis wird auf die Nietverbindung zuru¨ckgefu¨hrt.
Rechnerischer Schweißpunktdurchmesser pffi d 5 t in mm, mit t als Dicke des du¨nnsten Teiles. Richtwerte in mm: kleinste Blechdicke t 1,5 2 3 4 5 Schweißpunktdurchmesser d 5 6 8 10 12 zula¨ssige Schweißpunkt-Scherspannung pffiffiffi tw zul ¼ Re =ð 3 SM Þ; mit Re nach TB 6-5 und Teilsicherheitsbeiwert SM ¼ 1,1 (DIN 18801).
44
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
41
zula¨ssige Lochleibungsspannung fu¨r –– einschnittige Verbindung: swl zul ¼ 1,8 Re =SM –– zweischnittige Verbindung: swl zul ¼ 2,5 Re =SM mit Re nach TB 6-5 und Teilsicherheitsbeiwert SM ¼ 1,1 (DIN 18801)
Schweißpunkt-Lochleibungsdruck F swl zul swl ¼ n d tmin
Bei der Berechnung von tmin sind bei zweischnittigen Verbindungen die Dicken beider Außenteile zu einer zusammenzufassen. Anmerkung: Bei Wechselbeanspruchung kann die Dauerfestigkeit der Punktschweißverbindung auf ca. 10 % der statischen Bauteilfestigkeit abfallen. Entwurfsberechnung 42
–– erforderliche Anzahl der Schweiß- Von den errechneten und ganzzahlig aufgerundeten Schweißpunktzahlen na und nl ist punkte aufgrund der zula¨ssigen Abdie gro¨ßere fu¨r die Ausfu¨hrung maßgebend. scherspannung F na tw zul m A
43
–– erforderliche Anzahl der Schweißpunkte aufgrund des zula¨ssigen Lochleibungsdrucks F nl swl zul d tmin
Schweißverbindungen im Kranbau 44
Schweißnaht-Vergleichswert nach DIN 15018-1 swv qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2? þ s 2k s ? s k þ 2 ðt2? þ t2k Þ ¼ s sz zul
Bei Schweißna¨hten muss nach DIN 15018-1 beim allgemeinen Spannungsnachweis auf Sicherheit gegen Erreichen der Fließgrenze ein vom Stahlbau abweichender Vergleichswert gebildet werden. Dabei werden die Spannungen jeweils mit dem Quotienten aus Bauteilund Schweißnahtspannung multipliziert. Darin bedeuten: s ? ¼ z zul s?ðzÞ s s?z zul k ¼ s
sz zul skðzÞ s?z zul
? ¼ oder s
sz zul s?ðdÞ s?d zul
k ¼ oder s
sz zul skðdÞ s?d zul
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
45 Hinweise mit den zula¨ssigen Zugspannungen sz zul in Bauteilen nach TB 3-3, mit den zula¨ssigen Zugspannungen s?z zul und den zula¨ssigen Druckspannungen s?d zul in den Schweißna¨hten nach TB 6-11 und mit den rechnerischen Spannungen s? ; sk ; t? und tk in den Schweißna¨hten. Wenn sich aus den einander zugeordneten Spannungen s? ; sk ; t? und tk der fu¨r die obige Bedingung ungu¨nstigste Fall nicht erkennen la¨sst, mu¨ssen die Nachweise getrennt fu¨r die Fa¨lle s?max ; skmax ; t?max und tkmax mit den jeweils zugeho¨rigen anderen Spannungen gefu¨hrt werden. sz zul siehe TB 3-3
45
Schweißnaht-Vergleichswert bei einachsiger Beanspruchung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2? þ 2 t2k sz zul swv ¼ s
Ha¨ufigster Fall: Es tritt nur eine Normal- und eine Schubspannung auf, z. B. Kehlnahtanschlu¨sse.
Schweißverbindungen im Maschinenbau Maschinenteile erfahren eine dynamische Beanspruchung infolge zeitlich vera¨nderlicher Belastung. Diese nderung kann zwischen gleichbleibenden Maximal- und Minimalwerten auftreten (Einstufenbelastung) oder sie kann als zufallsbedingte Last––Zeit––Funktion erfolgen (Betriebsbelastung). Bei der statischen Beanspruchung einer Stumpfnahtverbindung an Baustahl tritt der Bruch nach der u¨blichen Einschnu¨rung außerhalb der Naht im Grundwerkstoff ein. Die erreichte Festigkeit der Verbindung entspricht der des ungeschweißten Werkstoffs. Bei dynamischer Belastung erfolgt der Bruch im Nahtu¨bergang durch geometrische oder strukturelle Kerbwirkung. Die dadurch verursachten Spannungsspitzen ko¨nnen also bei dynamischer Beanspruchung nicht durch plastische Verformungen abgebaut werden. Die Verformungsfa¨higkeit im kritischen Querschnitt wird herabgesetzt und es kommt zur Ausbildung von Rissen, die die Kerbwirkung noch versta¨rken. Die Dauerfestigkeit liegt im Vergleich zum ungeschweißten Bauteil entsprechend niedrig. Als wesentliche Einflu¨sse auf die Schwingfestigkeit geschweißter Bauteile gelten neben der Nahtform, die Nahtqualita¨t, die Nahtanordnung (la¨ngs oder quer), die Oberfla¨chenbearbeitung, die Bauteil- bzw. Nahtdicke, das Spannungsverha¨ltnis und die Eigenspannungen. Ein Schwingfestigkeitsnachweis braucht im Allgemeinen nicht gefu¨hrt zu werden, wenn die Spannungsschwingbreite der Nennspannung ðDs ¼ smax smin Þ die Bedingung erfu¨llt: Ds 36 N/mm2 =1,1 fu¨r Stahl, Ds 14 N/mm2 =1,1 fu¨r Aluminium.
46
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Dauerfestigkeitsnachweis nach DS 952 Fu¨r geschweißte Fahrzeuge, Maschinen und Gera¨te der Deutschen Bahn AG sind in der Druckschrift DS 952 die zula¨ssigen Spannungen fu¨r die Werkstoffe S235, S355, AlMg3 und AlMgSi1 in Abha¨ngigkeit vom Grenzspannungsverha¨ltnis enthalten. Sie gelten im ungeschweißten Zustand und fu¨r Schweißverbindungen bei Zug-, Druck-, Biege- und Schubbeanspruchung und enthalten bereits einen Sicherheitsfaktor von 1,5 gegenu¨ber den ertragbaren Spannungen. Die Spannungslinien A bis H sind verschiedenen Stoß- und Nahtarten zugeordnet und basieren auf Ergebnissen von Einstufen-Schwingfestigkeitsversuchen ungeschweißter und geschweißter Proben. Bei Wanddicken u¨ber 10 mm ist sowohl bei Stahl als auch bei den Aluminiumlegierungen mit einer Minderung der zula¨ssigen Spannungen zu rechnen. Schwellend oder wechselnd wirkende Angriffskra¨fte werden mit einer Stoßzahl (Anwendungsfaktor KA ) multipliziert. Beim Festigkeitsnachweis sind die gro¨ßten Nennspannungen fu¨r den Schweißnahtquerschnitt und fu¨r den Schweißnahtu¨bergangsquerschnitt (Grundwerkstoff) zu bestimmen und den zula¨ssigen Spannungen gegenu¨ber zu stellen. Zweckma¨ßiger Berechnungsgang 1. Ermittlung der Schnittgro¨ßen (F, M, T) fu¨r das geschweißte Bauteil. 2. Bei allgemein-dynamischer Beanspruchung mit ruhender Mittellast ðFm ; Mm ; Tm Þ und Lastausschlag ðFa ; Ma ; Ta Þ wird unter Beru¨cksichtigung des Anwendungsfaktors KA das a¨quivalente Lastbild ermittelt fu¨r sm ¼ konst:: Feq ¼ Fm KA Fa j Meq ¼ Mm KA Ma j Teq ¼ Tm KA Ta 3. Berechnung der in dem maßgebenden Bauteilquerschnitt vorhandenen gro¨ßten Nahtund/oder Bauteilspannungen. 4. Nach der Einordnung des am geschweißten Bauteil vorliegenden Kerbfalles (TB 6-12) Ablesen der zula¨ssigen Spannungen in Abha¨ngigkeit der gewa¨hlten Spannungslinie und des Grenzspannungsverha¨ltnisses aus dem Dauerfestigkeitsschaubild (TB 6-13). Bei Wanddicken u¨ber 10 mm Beru¨cksichtigung des Gro¨ßeneinflusses (TB 6-14). 5. Es ist nachzuweisen, dass fu¨r den maßgebenden –– Schweißnahtquerschnitt: sw max sw zul ; tw max tw zul ; swv max sw zul –– Schweißnahtu¨bergangsquerschnitt: smax szul ; tmax tzul ; sv max szul 6. Tragsicherheitsnachweis auf Knicken bzw. Beulen fu¨r stabilita¨tsgefa¨hrdete Drucksta¨be bzw. plattenfo¨rmige Bauteilquerschnitte. Festigkeitsnachweis im Schweißnahtu¨bergangsquerschnitt (Grundwerkstoff) 46
Biegetra¨ger, resultierende Normalspannung (siehe auch Nr. 23) FN eq Mx eq sres ¼ y szul þ A Ix
Belastungsbild: FN eq max ¼ FNm þ KA FN a FN eq min ¼ FNm KA FN a Mx eq max ¼ Mx m þ KA Mx a Mx eq min ¼ Mx m KA Mx a ohne Mittellast: FN eq ¼ KA FN a Mx eq ¼ KA Mx a A und Ix bei Walzprofilen z. B. nach TB 1-10 bis TB 1-12 szul nach Nr. 58
6 Schweißverbindungen Nr. Formel 47
47 Hinweise
Biegetra¨ger, mittlere Schubspannung Belastungsbild: im Tra¨gersteg (siehe auch Nr. 25) Fq eq max ¼ Fq m þ KA Fq a Fq eq ohne Mittellast: tm ¼ tzul AS Fq eq ¼ KA Fq a AS ¼ tS ðh tF Þ, siehe auch unter Nr. 24 und 25 tzul nach Nr. 60
48
Torsionsspannung in verdrehbeanspruchtem Querschnitt Teq tt ¼ tzul Wt
Belastungsbild: Teq max ¼ Tm þ KA Ta ohne Mittellast: Feq ¼ KA Ta Torsionswiderstandsmoment (s. auch TB 1-14): p d3 –– Kreisquerschnitt: Wt ¼ 16 p ðd4a d4i Þ –– Kreisringquerschnitt: Wt ¼ 16 da –– beliebiger Hohlquerschnitt: Wt ¼ 2 Am t tzul nach Nr. 60
Zusammengesetzte Beanspruchung 49
–– Vergleichsspannung pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi s2 þ 3 t2 szul
Anmerkung: s und t sind Spannungen an derselben Querschnittstelle. szul nach Nr. 58
–– Interaktionsnachweis 2 2 s t þ 1 szul tzul
szul und tzul nach Nr. 58 und 60
sv ¼
50
Festigkeitsnachweis im Schweißnahtquerschnitt 51
Schweißnahtnormalspannung Feq s? ¼ sw zul Sða lÞ
Belastungsbild: Feq max ¼ Fm þ KA Fa ohne Mittellast: Feq ¼ KA Fa
52
Schweißnahtschubspannung Feq tw zul tk ¼ Sða lÞ
Bei kurzen endlichen Na¨hten ðL 15aÞ ist die ausgefu¨hrte Nahtla¨nge um die Endkrater zu vermindern. Rechnerische Nahtla¨nge: l ¼ L 2a sw zul und tw zul nach Nr. 59 und 61 Anmerkung: Kehlna¨hte sollen mit einer Mindestdicke a ¼ 3 mm ausgefu¨hrt werden (bei t < 3 mm: a 1,5 mmÞ
48
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
53
Belastungsbild:
Schweißnahttorsionsspannung Teq tkt ¼ tw zul Wwt
Teq max ¼ Tm þ KA Ta ohne Mittellast: Teq ¼ KA Ta tw zul nach Nr. 61 Torsionswiderstandsmoment: –– Ringnaht: Wwt ¼ p ½ðd þ aÞ4 ðd aÞ4 =ð16ðd þ aÞÞ –– hohlrechteckfo¨rmige Naht: Wwt ¼ 2 a b t Anmerkung: Fu¨r Kehlna¨hte ist die Schweißnahtfla¨che konzentriert in der Wurzellinie anzunehmen.
54
biegebeanspruchter Kehlnahtanschluss (siehe auch Nr. 36) Meq y sw zul s? ¼ Iw
Belastungsbild: Meq max ¼ Mm þ KA Ma ohne Mittellast: Meq ¼ KA Ma sw zul nach Nr. 59
55
mittlere Stegnaht-Schubspannung (siehe auch Nr. 37) Fq eq tk ¼ tw zul AwS
Belastungsbild: Fq eq max ¼ Fq m þ KA Fq a ohne Mittellast: Fq eq ¼ KA Fq a tw zul nach Nr. 61
Zusammengesetzte Beanspruchung 56
–– Vergleichsspannung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi swv ¼ 0,5 s? þ s2? þ 4 t2k sw zul
57
–– Interaktionsnachweis 2 tk 2 s? þ 1 sw zul tw zul
Anmerkung: s? und tk sind Nahtspannungen an derselben Querschnittstelle. sw zul nach Nr. 59 sw zul und tw zul nach Nr. 59 und 61.
6 Schweißverbindungen Nr. Formel
49 Hinweise
Ermittlung der zula¨ssigen Dauerschwingfestigkeit zula¨ssige Normalspannung 58
szul ¼ b szul TB
59
sw zul ¼ b sw zul TB zula¨ssige Schubspannung
60
tzul ¼ b tzul TB
61
tw zul ¼ b tw zul TB
Berechnungsablauf 1. Ermittlung der Grenzspannungen smin (s? min , swv min ) und smax (s? max , swv max ) bzw. tmin (tk min ) und tmax (tk max ). 2. Berechnung des Grenzspannungsverha¨ltnisses j ¼ smin =smax bzw. tmin =tmax 3. Zuordnung einer Spannungslinie (Kerbfall) zur vorliegenden Schweißverbindung nach TB 6-12 (Linien A bis F fu¨r Normalund G und H fu¨r Schubspannungen). 4. Ablesen der zula¨ssigen Spannung aus TB 6-13 (z. B. szul TB ) in Abha¨ngigkeit des Werkstoffes, der Spannungslinie und des Grenzspannungsverha¨ltnisses. 5. Ablesen des Dickenbeiwertes b aus TB 6-14 ðt 10 mm: b ¼ 1,0Þ 6. Berechnung der zula¨ssigen Spannung fu¨r die ausgefu¨hrte Bauteildicke nach Nr. 58 bis 61
Geschweißte Druckbeha¨lter Die Grundbauform der Druckbeha¨lter sind Zylinder, Kugel und Kegel oder Teile davon. Fu¨r die Beha¨lterbo¨den reichen die Formen von der ebenen Platte bis zum Halbkugelboden. Meist werden gewo¨lbte Bo¨den bevorzugt, da sie beanspruchungsma¨ßig gu¨nstiger sind. Die Schweißna¨hte an Beha¨ltern werden nicht wie sonst u¨blich einzeln nachgewiesen, sondern u¨ber den Festigkeitskennwert und den Ausnutzungsfaktor beru¨cksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage der AD 2000-Merkbla¨tter und gilt fu¨r Druckbeha¨lter mit u¨berwiegend ruhender Beanspruchung unter innerem berdruck. 62
63
erforderliche Wanddicke des zylindrischen Beha¨ltermantels Da pe t¼ þ c1 þ c2 K v þ pe 2 S erforderliche Wanddicke fu¨r Kugelschale Da pe t¼ þ c1 þ c2 K v þ pe 4 S
Festigkeitskennwert K (Rp 0,2=# ; Rm=105 =# bzw. Rp 1,0=105 =# ) bei Berechnungstemperatur nach TB 6-15 Berechnungsdruck pe in N/mm2 (1 N/mm2 ¼ 10 bar) Sicherheitsbeiwert S nach TB 6-17 Ausnutzungsfaktor: u¨blich v ¼ 1,0; bei verringertem Pru¨faufwand v ¼ 0,85; fu¨r nahtlose Bauteile v ¼ 1,0, hartgelo¨tet v ¼ 0,8 Zuschlag zur Beru¨cksichtigung der zula¨ssigen Wanddickenunterschreitung c1 bei ferritischen Sta¨hlen nach der Maßnorm, siehe TB 1-7 c2 ¼ 1 mm bei ferritischen Sta¨hlen c2 ¼ 0 fu¨r te 30 mm und bei nichtrostenden Sta¨hlen, NE-Metallen und bei geschu¨tzten Sta¨hlen (Verbleiung, Gummierung) c2 > 1 mm bei starker Korrosionsgefa¨hrdung
50
6 Schweißverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
64
Die Wanddicke kann nur iterativ ermittelt werden, weil der Berechnungsbeiwert b bereits von te abha¨ngig ist.
erforderliche Wanddicke gewo¨lbter Bo¨den (Krempe) Da pe b þ c1 þ c2 t¼ K 4 v S
Berechnungsbeiwert b: Fu¨r Vollbo¨den in Halbkugelform gilt im Bepffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi reich x ¼ 0,5 R ðt c1 c2 Þ neben der Anschlussnaht: b ¼ 1,1 Fu¨r Vollbo¨den und Bo¨den mit ausreichend versta¨rkten Ausschnitten im Scheitelbereich 0,6 Da gilt mit y ¼ ðte c1 c2 Þ=Da fu¨r die 0,0325 þy y0,7 0,0255 –– Korbbogenform: b ¼ 1,55 þ 0,625 y
–– Klo¨pperform: b ¼ 1,9 þ
v ¼ 1,0 bei einteiligen und geschweißten Bo¨den in u¨blicher Ausfu¨hrung. 65
66
erforderliche Wanddicke fu¨r runde ebene Platten und Bo¨den rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi pe S t ¼CD þ c1 þ c2 K
Berechnungsbeiwert C ¼ 0,3 . . . 0,5 je nach Art der Auflage bzw. Einspannung, s. TB 6-18
allgemeine Festigkeitsbedingung fu¨r Ausschnitte in der Beha¨lterwand Ap 1 K sv ¼ pe þ S As 2
Berechnungsschema:
Berechnungsdurchmesser D entsprechend Lehrbuch, Bild 6-50
Scheibenfo¨rmige (links) und rohrfo¨rmige Versta¨rkung (rechts)
6 Schweißverbindungen
51
Nr. Formel
Hinweise
67
Tragende Querschnittsfla¨che
wie Nr. 66, aber Festigkeitskennwerte der Versta¨rkung K1 bzw. K2 < K0 K0 pe K1 pe As0 þ As1 S 2 S 2 K2 pe þ As2 pe Ap S 2
As ¼ As0 þ As1 þ As2 þ . . . berechnet mit den tragenden La¨ngen pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi b ¼ ðDi þ tA c1 c2 Þ ðtA c1 c2 Þ und pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi lS ¼ 1,25 ðdi þ tS c1 c2 Þ ðtS c1 c2 Þ Druckbelastete projizierte Fla¨che fu¨r den skizzierten Ausschnitt z. B. Di di di b þ tS þ þ ðlS þ tA Þ Ap 2 2 2 Festigkeitskennwert K nach TB 6-15 Sicherheitsbeiwert S nach TB 6-17 Anmerkung: 1. Ist der Festigkeitskennwert fu¨r die Versta¨rkung gro¨ßer als der fu¨r die zu versta¨rkende Wand, so darf er nicht ausgenutzt werden. 2. Die nach (Nr. 66 bzw. 67) ermittelte Wanddicke darf nicht kleiner gewa¨hlt werden, als fu¨r die Beha¨lterwand ohne Ausschnitte erforderlich ist.
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 488-1 DIN 488-7
11.06 06.86
DIN 1025-1
05.95
DIN 1025-2 DIN 1025-5
11.95 03.94
DIN 1026-1
03.00
DIN 1732-3
06.07
DIN 1910-100
02.08
Betonstahl; Sorten, Eigenschaften, Kennzeichen ––; Nachweis der Schweißeignung von Betonstahl; Durchfu¨hrung und Bewertung der Pru¨fungen Warmgewalzte I-Tra¨ger; schmale I-Tra¨ger, I-Reihe; Maße, Masse, statische Werte ––; I-Tra¨ger, IPB-Reihe; Maße, Masse, statische Werte ––; mittelbreite I-Tra¨ger, IPE-Reihe; Maße, Masse, statische Werte Warmgewalzter U-Profilstahl, warmgewalzter U-Profilstahl mit geneigten Flanschfla¨chen; Maße, Masse und statische Werte Schweißzusa¨tze fu¨r Aluminium und Aluminiumlegierungen; Pru¨fstu¨cke, Proben, mechanisch-technologische Mindestwerte des reinen Schweißgutes Schweißen und verwandte Prozesse; Begriffe; Metallschweißprozesse
52
6 Schweißverbindungen
Technische Regel
Titel
DIN 4024-1
04.88
DIN 4024-2
04.91
DIN 4113-1
05.80
DIN 4113-2
09.02
DIN V 4113-3 DIN 4119-2
11.03 02.80
DIN 4131 DIN 4132
09.08 02.81
DIN 4178 DIN 8528-1 DIN 8552-3
04.05 06.73 01.06
DIN 8562
01.75
DIN 15 018-1 DIN 15 018-2
11.84 11.84
DIN 15 018-3
11.84
DIN 18 800-1 DIN 18 800-2
11.08 11.08
DIN 18 800-3 DIN 18 800-7 DIN 18 801 DIN 18 807-3
11.08 11.08 09.83 06.87
DIN 18 808
10.84
DIN 18 809
09.87
DIN 18 914 DIN 28 011 DIN 28 013 DIN 28 081-1 DIN 28 083-1
09.85 01.93 01.93 08.03 01.87
Maschinenfundamente; elastische Stu¨tzkonstruktionen fu¨r Maschinen mit rotierenden Massen ––; steife (starre) Stu¨tzkonstruktionen fu¨r Maschinen mit periodischer Erregung Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und bauliche Durchbildung, mit nderung A1 ––; Berechnung geschweißter Aluminiumkonstruktionen ––; Ausfu¨hrung und Herstellerqualifikation Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke aus metallischen Werkstoffen; Berechnung Antennentragwerke aus Stahl Kranbahnen; Stahltragwerke; Grundsa¨tze fu¨r Berechnung, bauliche Durchbildung und Ausfu¨hrung Glockentu¨rme; Berechnung und Ausfu¨hrung Schweißbarkeit; metallische Werkstoffe, Begriffe Schweißnahtvorbereitung; Fugenformen an Kupfer und Kupferlegierungen; Gasschmelzschweißen und Schutzgasschweißen Schweißen im Beha¨lterbau; Beha¨lter aus metallischen Werkstoffen; schweißtechnische Grundsa¨tze Krane; Grundsa¨tze fu¨r Stahltragwerke; Berechnung ––; Stahltragwerke; Grundsa¨tze fu¨r die bauliche Durchbildung und Ausfu¨hrung ––; Grundsa¨tze fu¨r Stahltragwerke; Berechnung von Fahrzeugkranen Stahlbauten; Bemessung und Konstruktion ––; Stabilita¨tsfa¨lle; Knicken von Sta¨ben und Stabwerken ––; Stabilita¨tsfa¨lle; Plattenbeulen ––; Ausfu¨hrung und Herstellerqualifikation Stahlhochbau; Bemessung, Konstruktion, Herstellung Trapezprofile im Hochbau; Stahltrapezprofile; Festigkeitsnachweis und konstruktive Ausbildung Stahlbauten; Tragwerke aus Hohlprofilen unter vorwiegend ruhender Beanspruchung Sta¨hlerne Straßen- und Wegbru¨cken; Bemessung, Konstruktion, Herstellung Du¨nnwandige Rundsilos aus Stahl Gewo¨lbte Bo¨den; Klo¨pperform Gewo¨lbte Bo¨den; Korbbogenform Apparatefu¨ße aus Rohr; Maße Pratzen; Maße, maximale Gewichtskra¨fte
6 Schweißverbindungen Technische Regel DIN 28 124-2
53 Titel
12.92
DIN EN 573-1 bis DIN EN 573-4
DIN EN 757
05.97
DIN EN 875
10.95
DIN EN 970
03.97
DIN EN 1011-1
09.02
E DIN EN 1090-1
12.04
DIN EN 1090-2
12.08
DIN EN 1090-3
09.08
DIN EN 1289
09.02
DIN EN 1290 DIN EN 1320
09.02 12.96
DIN EN 1435
09.02
DIN EN 1600
10.97
E DIN EN 1708-1
06.08
DIN EN 1708-2 DIN EN 1713
10.00 09.02
DIN EN 1993-1-1
07.05
Mannlochverschlu¨sse fu¨r Druckbeha¨lter aus unlegierten Sta¨hlen Aluminium und Aluminiumlegierungen; chemische Zusammensetzung und Form von Halbzeug; Bezeichnungssystem, chemische Zusammensetzung, Erzeugnisformen Schweißzusa¨tze; umhu¨llte Stabelektroden zum Lichtbogen-Handschweißen von hochfesten Sta¨hlen; Einteilung Zersto¨rende Pru¨fung von Schweißverbindungen an metallischen Werkstoffen; Kerbschlagbiegeversuch; Probenlage, Kerbrichtung und Beurteilung Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Schmelzschweißna¨hten; Sichtpru¨fung Schweißen; Empfehlungen zum Schweißen metallischer Werkstoffe; allgemeine Anleitungen fu¨r das Lichtbogenschweißen Tragende Stahl- und Aluminiumbauteile; allgemeine Lieferbedingungen Ausfu¨hrung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken; technische Regeln fu¨r die Ausfu¨hrung von Stahltragwerken ––; Technische Regeln fu¨r die Ausfu¨hrung von Aluminiumtragwerken Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Schweißverbindungen; Eindringpru¨fung von Schweißverbindungen; Zula¨ssigkeitsgrenzen ––; Magnetpulverpru¨fung von Schweißverbindungen Zersto¨rende Pru¨fung von Schweißverbindungen an metallischen Werkstoffen; Bruchpru¨fung Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Schweißverbindungen; Durchstrahlungspru¨fung von Schmelzschweißverbindungen Schweißzusa¨tze; umhu¨llte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von nichtrostenden und hitzebesta¨ndigen Sta¨hlen; Einteilung Schweißen; Verbindungselemente beim Schweißen von Stahl; druckbeanspruchte Bauteile ––; ––; nicht innendruckbeanspruchte Bauteile Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Schweißverbindungen; Ultraschallpru¨fung; Charakterisierung von Anzeigen in Schweißna¨hten Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten; Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln fu¨r den Hochbau
54
6 Schweißverbindungen
Technische Regel
Titel
DIN EN 1993-1-8 DIN EN 1993-1-9 DIN EN 10 025-1 bis DIN EN 10 025-6
07.05 07.05 02.05
DIN EN 10 028-1 bis DIN EN 10 028-7
09.03
DIN EN 10 029
10.91
DIN EN 10 051
11.97
DIN EN 10 055
12.95
DIN EN 10 056-1
10.98
DIN EN 10 058
02.04
DIN EN 10 160
09.99
DIN EN 10 163-1,-2
03.05
DIN EN 10 164
03.05
DIN EN 10 204 DIN EN 10 210-2
01.05 07.06
DIN EN 10 213 DIN EN 10 219-2
01.08 07.06
DIN EN 10 238
11.96
––; Bemessung von Anschlu¨ssen ––; Ermu¨dung Warmgewalzte Erzeugnisse aus Bausta¨hlen; Lieferbedingungen fu¨r unlegierte Bausta¨hle, fu¨r normalgeglu¨hte/normalisierend gewalzte Feinkornbausta¨hle, fu¨r thermomechanisch gewalzte Feinkornbausta¨hle, wetterfeste Bausta¨hle und Sta¨hle mit ho¨herer Streckgrenze Flacherzeugnisse aus Druckbeha¨ltersta¨hlen; allgemeine Anforderungen, unlegierte und legierte Sta¨hle, normalgeglu¨hte Feinkornbausta¨hle, nickellegierte kaltza¨he Sta¨hle, thermomechanisch gewalzte Feinkornbausta¨hle und nichtrostende Sta¨hle Warmgewalztes Stahlblech von 3 mm Dicke an; Grenzabmaße, Formtoleranzen, zula¨ssige Gewichtsabweichungen Kontinuierlich warmgewalztes Blech und Band ohne berzug aus unlegierten und legierten Sta¨hlen; Grenzabmaße und Formtoleranzen Warmgewalzter gleichschenkliger T-Stahl mit gerundeten Kanten und berga¨ngen; Maße, Grenzabmaße und Formtoleranzen Gleichschenklige und ungleichschenklige Winkel aus Stahl; Maße Warmgewalzte Flachsta¨be aus Stahl fu¨r allgemeine Verwendung; Maße, Formtoleranzen und Grenzabmaße Ultraschallpru¨fung von Flacherzeugnissen aus Stahl mit einer Dicke gro¨ßer oder gleich 6 mm (Reflexionsverfahren) Lieferbedingungen fu¨r die Oberfla¨chenbeschaffenheit von warmgewalzten Stahlerzeugnissen (Blech, Breitflachstahl und Profile); allgemeine Anforderungen Stahlerzeugnisse mit verbesserten Verformungseigenschaften senkrecht zur Erzeugnisoberfla¨che; technische Lieferbedingungen Arten von Pru¨fbescheinigungen Warmgefertigte Hohlprofile fu¨r den Stahlbau aus unlegierten Bausta¨hlen und aus Feinkornbausta¨hlen; Grenzabmaße, Maße und statische Werte Stahlguss fu¨r Druckbeha¨lter Kaltgefertigte geschweißte Hohlprofile fu¨r den Stahlbau aus unlegierten Bausta¨hlen und aus Feinkornbausta¨hlen; Grenzabmaße, Maße und statische Werte Automatisch gestrahlte und automatisch fertigungsbeschichtete Erzeugnisse aus Bausta¨hlen
6 Schweißverbindungen Technische Regel DIN EN 12 663
55 Titel
10.00
DIN CEN/TS 13001-3-1 03.05 DIN EN 14 610
02.05
DIN EN 22 553
03.97
DIN EN ISO 636
08.08
DIN EN ISO 1071
10.03
DIN EN ISO 2560
03.06
DIN EN ISO 3580
08.08
DIN EN ISO 4063
04.00
DIN EN ISO 5817
10.06
DIN EN ISO 6520-1
11.07
E DIN EN ISO 6947
03.08
DIN EN ISO 13 916
11.96
DIN EN ISO 13 918
10.08
DIN EN ISO 13 919-1
09.96
DIN EN ISO 13 919-2
12.01
DIN EN ISO 13 920
11.96
DIN EN ISO 14 175
06.08
Bahnanwendungen; Festigkeitsanforderungen an Wagenka¨sten von Schienenfahrzeugen Krane; Konstruktion allgemein; Grenzzusta¨nde und Sicherheitsnachweis von Stahltragwerken Schweißen und verwandte Prozesse; Begriffe fu¨r Metallschweißprozesse Schweiß- und Lo¨tna¨hte; symbolische Darstellung in Zeichnungen Schweißzusa¨tze; Sta¨be, Dra¨hte und Schweißgut zum Wolfram-Inertgasschweißen von unlegierten Sta¨hlen und Feinkornbausta¨hlen; Einteilung Schweißzusa¨tze; umhu¨llte Stabelektroden, Dra¨hte, Sta¨be und Fu¨lldrahtelektroden zum Schmelzschweißen von Gusseisen ––; Umhu¨llte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von unlegierten Sta¨hlen und Feinkornsta¨hlen; Einteilung ––; Umhu¨llte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von warmfesten Sta¨hlen; Einteilung Schweißen und verwandte Prozesse; Liste der Prozesse und Ordnungsnummern Schweißen; Schmelzschweißverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen; Bewertungsgruppen von Unregelma¨ßigkeiten Schweißen und verwandte Prozesse; Einteilung von geometrischen Unregelma¨ßigkeiten an metallischen Werkstoffen; Schmelzschweißen Schweißna¨hte; Arbeitspositionen; Definitionen der Winkel von Neigung und Drehung Schweißen; Anleitung zur Messung der Vorwa¨rm-, Zwischenlagen- und Haltetemperatur Schweißen; Bolzen- und Keramikringe zum Lichtbogen-Bolzenschweißen Schweißen; Elektronen- und Laserstrahl-Schweißverbindungen; Leitfaden fu¨r Bewertungsgruppen fu¨r Unregelma¨ßigkeiten; Stahl ––; ––; Richtlinie fu¨r Bewertungsgruppen fu¨r Unregelma¨ßigkeiten; Aluminium und seine schweißgeeigneten Legierungen Schweißen; Allgemeintoleranzen fu¨r Schweißkonstruktionen; La¨ngen- und Winkelmaße, Form und Lage Schweißzusa¨tze; Gase und Mischgase fu¨r das Lichtbogenschweißen und verwandte Prozesse
56
6 Schweißverbindungen
Technische Regel
Titel
DIN EN ISO 14 341
08.08
DIN EN ISO 14 555
12.06
DIN EN ISO 17 632
08.08
E DIN EN ISO 17 640 05.08 DASt 006
01.80
DASt 009 DASt 014
01.05 01.81
DASt 016
1992
DASt 103 DVS 0602 DVS 0603 DVS 0916 DVS 1002-1
11.93 02.08 03.86 11.97 12.83
DVS 1003-2
07.89
DVS 1612
01.84
DVS 1612 (Entwurf)
04.07
DVS 2402 DVS 2902-1
06.87 09.01
AD2000-Merkblatt B0 05.07 AD2000-Merkblatt B1 10.00 AD2000-Merkblatt B3 10.00 AD2000-Merkblatt B5 AD2000-Merkblatt B9 AD2000-Merkblatt HP0 AD2000-Merkblatt W0 DS 804
08.07 11.07 02.07 07.06 01.97
––; Drahtelektroden und Schweißgut zum MetallSchutzgasschweißen von unlegierten Sta¨hlen und Feinkornsta¨hlen Schweißen; Lichtbogen-Bolzenschweißen von metallischen Werkstoffen ––; Fu¨lldrahtelektroden zum Metall-Lichtbogenschweißen mit und ohne Schutzgas von unlegierten Sta¨hlen und Feinkornsta¨hlen; Einteilung Zersto¨rungsfreie Pru¨fung von Schweißverbindungen; Ultraschallpru¨fung von Schweißverbindungen berschweißen von Fertigungsbeschichtungen im Stahlbau Stahlsortenauswahl fu¨r geschweißte Stahlbauten Empfehlungen zum Vermeiden von Terrassenbru¨chen in geschweißten Konstruktionen aus Baustahl Bemessung und konstruktive Gestaltung von Tragwerken aus du¨nnwandigen kaltgeformten Bauteilen Richtlinie zur Anwendung von DINV ENV 1993-1-1 Schweißen von Gusseisenwerkstoffen Schweißen von Gusseisenwerkstoffen; Gu¨tesicherung Metall-Schutzgasschweißen von Feinkornbausta¨hlen Schweißeigenspannungen; Einteilung; Benennung; Erkla¨rung Verfahren der zersto¨rungsfreien Pru¨fung in der Schweißtechnik; Verfahrensarten; Aussagefa¨higkeit und Anwendungsbereiche der Verfahren Gestaltung und Bewertung von Stumpf- und Kehlna¨hten im Schienenfahrzeugbau; Bauformen-Katalog Gestaltung und Dauerfestigkeitsbewertung von Schweißverbindungen an Sta¨hlen im Schienenfahrzeugbau Festigkeitsverhalten geschweißter Bauteile Widerstandspunktschweißen von Sta¨hlen bis 3 mm Einzeldicke; bersicht Berechnung von Druckbeha¨ltern Zylinder- und Kugelschalen unter innerem berdruck Gewo¨lbte Bo¨den unter innerem und a¨ußerem berdruck Ebene Bo¨den und Platten nebst Verankerungen Ausschnitte in Zylindern, Kegeln und Kugeln Allgemeine Grundsa¨tze fu¨r Auslegung, Herstellung und damit verbundene Pru¨fungen Allgemeine Grundsa¨tze fu¨r Werkstoffe Vorschrift fu¨r Eisenbahnbru¨cken und sonstige Ingenieurbauwerke (VEI)
6 Schweißverbindungen Technische Regel
57 Titel
DS 952
01.77
SEW 088
10.93
Schweißen metallischer Werkstoffe an Schienenfahrzeugen und maschinentechnischen Anlagen; Anhang II: Richtlinien fu¨r die Berechnung der Schweißverbindungen Schweißgeeignete Feinkornbausta¨hle; Richtlinien fu¨r die Verarbeitung, besonders fu¨r das Schmelzschweißen
58
7 Nietverbindungen Formelzeichen
Einheit 2
Benennung Querschnittsfla¨che des geschlagenen Niets
A
mm
c
1
d
mm
Schaftdurchmesser des geschlagenen Niets
d1
mm
Nenndurchmesser des ungeschlagenen Niets (Rohnietdurchmesser)
F
N
l
mm
Rohniet-Schaftla¨nge
lu¨
mm
zur Schließkopfbildung und Nietlochfu¨llung erforderlicher berstand des Nietschaftes
m
1
Anzahl der Scherfugen (Schnittigkeit)
n
1
Anzahl der kraftu¨bertragenden Niete
na ; nl
1
erforderliche Nietzahl aufgrund der zula¨ssigen Abscherspannung bzw. des zula¨ssigen Lochleibungsdruckes
t
mm
Blechdicke, Bauteildicke
tmin
mm
kleinste Summe der Blechdicken mit in gleicher Richtung wirkendem Lochleibungsdruck
St
mm
Klemmla¨nge, d. h. die Gesamtdicke aller zu vernietenden Teile
al
1
sc zul ; tc zul
N/mm2
zula¨ssige Spannungen im Lastfall HS fu¨r Konstruktionsteile und Verbindungsmittel bei Aluminiumkonstruktionen
sH ; sHS ; tH ; tHS
N/mm2
vorhandene Spannungen im Lastfall H bzw. HS bei Aluminiumkonstruktionen
sl
N/mm2
Lochleibungsdruck zwischen Niet und Lochwand des Bauteiles
sl zul
N/mm2
zula¨ssiger Lochleibungsdruck
ta
N/mm2
Abscherspannung im Niet
ta zul
N/mm2
zula¨ssige Abscherspannung im Niet
Faktor im Lastfall HS zur Beru¨cksichtigung des Kriecheinflusses bei Aluminiumkonstruktionen
zu u¨bertragende Kraft der Nietverbindung
Abstandsbeiwert zur Berechnung des zula¨ssigen Lochleibungsdrucks
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_7, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
7 Nietverbindungen Nr. Formel
59 Hinweise
Nietverbindungen sind nicht lo¨sbare feste (oder bewegliche) Verbindungen eines oder mehrerer Teile mit einem Hilfsfu¨geteil (Niet) oder einem Gestaltelement eines Verbindungspartners, das bei der Montage plastisch verformt wird. Bei Blindnietverbindungen genu¨gt die Zuga¨nglichkeit von einer Seite, „Nichtblindniet-Verbindungen‘‘ mu¨ssen von beiden Seiten zuga¨nglich sein. Nietverbindungen werden ha¨ufig an Stelle von Schraubenverbindungen eingesetzt, wenn –– es nicht auf eine genau aufrecht zu erhaltende Vorspannkraft ankommt, –– Demontierbarkeit nicht erforderlich oder sogar unerwu¨nscht ist, –– Schraubenverbindungen zu teuer wa¨ren, –– glatte Oberfla¨chen bei sicherer Befestigung verlangt werden (Flugzeugaußenhaut, Verbindungen mit Textilien und Leder). Nietabmessungen 1
2
gu¨nstiger Rohnietdurchmesser (Stahlbau) pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d1 50 t 2 mm
d1
t
mm
mm
Genormte Rohnietdurchmesser und Empfehlungen fu¨r die Zuordnung der Nietdurchmesser zur Bauteildicke s. TB 7-4
Rohnietla¨nge l ¼ S t þ lu¨
berstand bei Schließkopf als –– Halbrundkopf: bei Maschinennietung: lu¨ ð4=3Þ d1 bei Handnietung: lu¨ ð7=4Þ d1 –– Senkkopf: lu¨ ð0,6 . . . 1,0Þ d1 Stufung der genormten Nietla¨ngen s. TB 7-4 Anmerkung: Die gro¨ßte Klemmla¨nge fu¨r Halbrundniete nach DIN 124 betra¨gt S t 0,2 d2 (mit d und S t in mm)
60
7 Nietverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Tragfa¨higkeit der Niete 3
Abscherspannung F ta ¼ ta zul nmA
Zula¨ssige Abscherspannung ta zul –– fu¨r Stahlbauten nach DIN 18800-1: 158 N/mm2 fu¨r Nietwerkstoff QSt32-3 oder QSt36-3 mit Rm min ¼ 290 N/mm2 (0,6 290 N/mm2/1,1) –– im Kranbau nach TB 3-3b –– fu¨r Aluminium-Konstruktionen nach TB 3-4 –– fu¨r den Betriebsfestigkeitsnachweis dynamisch beanspruchter Bauteile (DIN 15018-1): 1-schnittige Verbindung: ta zul ¼ 0,6 szul mehrschnittige Verbindung: ta zul ¼ 0,8 szul mit der zul. Bauteilspannung szul nach TB 7-5 –– fu¨r Kunststoff-Nietungen nach TB 7-6 fu¨r dynamisch belastete Verbindungen gilt fu¨r die u¨bertragbare Kraft: Feq ¼ KA F, mit dem Anwendungsfaktor KA nach TB 3-5c Nietlochdurchmesser d ¼ Schaftdurchmesser des geschlagenen Niets nach DIN 101: . . . 4,2 5,2 6,3 7,3 8,4 10,5 13 15 17 19 21 23 25 28 31 34 37 mm
4
Lochleibungsdruck F sl zul sl ¼ n d tmin
zula¨ssiger Lochleibungsdruck sl zul –– fu¨r Stahlbauten nach DIN 18800-1 Der gro¨ßtmo¨gliche rechnerische Lochleibungsdruck wird fu¨r die Rand- und Lochabsta¨nde e1 und e3 ¼ 3d; e2 ¼ 1,5d und e ¼ 3,5d erreicht: 655 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S235 982 N/mm2 fu¨r Bauteilwerkstoff S355 Fu¨r kleinere Rand- und Lochabsta¨nde gilt mit dem Abstandsbeiwert al : sl zul ¼ al Re =1,1 –– im Kranbau nach TB 3-3b –– fu¨r Aluminium-Konstruktionen nach TB 3-4 –– fu¨r den Betriebsfestigkeitsnachweis dynamisch beanspruchter Bauteile (DIN 15018-1): 1-schnittige Verbindung: sl zul ¼ 1,5 szul mehrschnittige Verbindung: sl zul ¼ 2 szul mit der zula¨ssigen Bauteilspannung szul nach TB 7-5 –– fu¨r Kunststoffnietungen nach TB 7-6
7 Nietverbindungen Nr. Formel
61 Hinweise
Entwurfsberechnung 5
erforderliche Nietzahl aufgrund der zula¨ssigen Abscherspannung F na ta zul m A
In Anschlu¨ssen und Sto¨ßen sollten mindestens zwei Niete angeordnet sein. Bei unmittelbaren Laschen- und Stabanschlu¨ssen du¨rfen in Kraftrichtung hintereinander ho¨chstens 8 Niete im Stahlbau und 5 Niete im Kranund Aluminiumbau als tragend beru¨cksichtigt werden.
6
erforderliche Nietzahl aufgrund des zula¨ssigen Lochleibungsdruck F nl sl zul d tmin
Von den errechneten und ganzzahlig aufgerundeten Nietzahlen na bzw. nl ist die gro¨ßere fu¨r die Ausfu¨hrung maßgebend.
62
7 Nietverbindungen
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 101 DIN 124 DIN 302 DIN 660 DIN 661 DIN 662 DIN 674 DIN 675
05.93 05.93 05.93 05.93 05.93 05.93 05.93 10.93
DIN 997
10.70
DIN 998 DIN 999 DIN 4113-1
10.70 10.70 05.80
DINV 4113-3 DIN 4113-1/A1
11.03 09.02
DIN 6791
05.93
DIN 6792
05.93
DIN 7331 DIN 7338 DIN 7339 DIN 7340 DIN 7341 DIN 8593-5
05.93 08.93 05.93 05.93 07.77 09.03
DIN 15 018-1 DIN 15 018-2
11.84 11.84
DIN 18 800-1 DIN 18 800-7 DIN 18 801 DIN 18 809
11.08 11.08 09.83 09.87
DINV ENV 1999-1-1
10.00
DIN EN ISO 14 588 DIN EN ISO 14 589
08.01 08.01
Niete; technische Lieferbedingungen Halbrundniete; Nenndurchmesser 10 bis 36 mm Senkniete; Nenndurchmesser 10 bis 36 mm Halbrundniete; Nenndurchmesser 1 bis 8 mm Senkniete; Nenndurchmesser 1 bis 8 mm Linsenniete; Nenndurchmesser 1,6 bis 6 mm Flachrundniete; Nenndurchmesser 1,4 bis 6 mm Flachsenkniete (Riemenniete); Nenndurchmesser 3 bis 5 mm Anreißmaße (Wurzelmaße) fu¨r Formstahl und Stabstahl Lochabsta¨nde in ungleichschenkligen Winkelsta¨hlen Lochabsta¨nde in gleichschenkligen Winkelsta¨hlen Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und bauliche Durchbildung ––; Ausfu¨hrung und Herstellerqualifikation ––; Berechnung und bauliche Durchbildung; nderung A1 Halbhohlniete mit Flachrundkopf; Nenndurchmesser 1,6 bis 10 mm Halbhohlniete mit Senkkopf; Nenndurchmesser 1,6 bis 10 mm Hohlniete, zweiteilig Niete fu¨r Brems- und Kupplungsbela¨ge Hohlniete, einteilig, aus Band gezogen Rohrniete, aus Rohr gefertigt Nietstifte Fertigungsverfahren Fu¨gen; Fu¨gen durch Umformen; Einordnung, Unterteilung, Begriffe Krane; Grundsa¨tze fu¨r Stahltragwerke; Berechnung Krane; Stahltragwerke; Grundsa¨tze fu¨r die bauliche Durchbildung und Ausfu¨hrung Stahlbauten; Bemessung und Konstruktion Stahlbauten; Ausfu¨hrung und Herstellerqualifikation Stahlhochbau; Bemessung, Konstruktion, Herstellung Sta¨hlerne Straßen- und Wegbru¨cken; Bemessung, Konstruktion, Herstellung Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumbauten; allgemeine Bemessungsregeln; Bemessungsregeln fu¨r Hochbauten Blindniete; Begriffe und Definitionen Blindniete; mechanische Pru¨fung
7 Nietverbindungen
63
Technische Regel
Titel
DIN EN ISO 15 973
08.01
DIN EN ISO 15974
08.01
DIN EN ISO 15 975
04.03
DIN EN ISO 15 976
04.03
DIN EN ISO 15 977
04.03
DIN EN ISO 15 978
04.03
DIN EN ISO 15 979
04.03
DIN EN ISO 15 980
04.03
DIN EN ISO 15 981
04.03
DIN EN ISO 15 982
04.03
DIN EN ISO 15 983
04.03
DIN EN ISO 15 984
04.03
DIN EN ISO 16 582
04.03
DIN EN ISO 16 583
04.03
DIN EN ISO 16 584
04.03
DIN EN ISO 16 585
04.03
DIN ISO 5261
04.97
Geschlossene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; AlA/St Geschlossene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; AlA/St Geschlossene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; Al/AlA Geschlossene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; St/St Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; AlA/St Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; AlA/St Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; St/St Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; St/St Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; AlA/AlA Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; AlA/AlA Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; A2/A2 Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; A2/A2 Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; Cu/St oder Cu/Br oder Cu/SSt Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Senkkopf; Cu/St oder Cu/Br oder Cu/SSt Offene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; NiCu/St oder NiCu/SSt Geschlossene Blindniete mit Sollbruchdorn und Flachkopf; A2/SSt Technische Zeichnungen; vereinfachte Angabe von Sta¨ben und Profilen
Viele weitere Voll-, Blind-, Pass- und Schraubniete sowie Nietrechnungswerte enthalten die oben nicht erwa¨hnten Normen der Luft- und Raumfahrt.
64
8 Schraubenverbindungen Befestigungsschrauben Formelzeichen
Einheit
A
mm2
Querschnittsfla¨che der Schraube
Aers
mm2
Querschnittsfla¨che eines Ersatzhohlzylinders mit der gleichen elastischen Nachgiebigkeit wie die der verspannten Teile
Ai
mm2
Querschnittsfla¨che eines zylindrischen Einzelelementes einer Schraube
AN
mm2
Nennquerschnitt der Schraube
Ap
2
Auflagefla¨che des Schraubenkopfes bzw. der Mutter
2
Spannungsquerschnitt des Schraubengewindes
2
Taillen- oder Dehnschaftquerschnitt
2
zutreffende kleinste Querschnittsfla¨che der Schraube
As AT A0
mm mm mm mm
2
Benennung
A3
mm
Kernquerschnitt des Schraubengewindes
DA
mm
Außendurchmesser einer verspannten Hu¨lse
d
mm
Gewindeaußendurchmesser (Nenndurchmesser)
dh
mm
Durchmesser des Durchgangsloches in den verspannten Teilen
dK
mm
wirksamer Reibungsdurchmesser in der Schraubenkopfoder Mutterauflage
ds
mm
Durchmesser zum Spannungsquerschnitt As
dT
mm
Dehnschaftdurchmesser
dw
mm
Außendurchmesser der ebenen Kopfauflagefla¨che
d2
mm
Flankendurchmesser des Schraubengewindes
d3
mm
Kerndurchmesser des Schraubengewindes
E
N/mm2
Elastizita¨tsmodul, allgemein
ES
N/mm2
Elastizita¨tsmodul des Schraubenwerkstoffes
ET
N/mm2
Elastizita¨tsmodul der verspannten Teile
F
N
Kraft, allgemein
Fa
N
Ausschlagkraft bei schwingender Belastung der Schraube
FB
N
Betriebskraft in La¨ngsrichtung der Schraube
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_8, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
8 Schraubenverbindungen
65
Formelzeichen
Einheit
Benennung
FBo ; FBu
N
oberer bzw. unterer Grenzwert der axialen Betriebskraft
FBS
N
Zusatzkraft; Anteil der Betriebskraft, mit der die Schraube zusa¨tzlich belastet wird
FBSo ; FBSu
N
oberer bzw. unterer Grenzwert der Zusatzkraft FBS
FBT
N
Entlastungskraft; Anteil der Betriebskraft, der die verspannten Teile entlastet
FKl
N
Klemmkraft, die fu¨r Dichtfunktionen, Reibschluss und Verhinderung des einseitigen Abhebens an der Trennfuge erforderlich ist
Fm
N
Mittelkraft; ruhend gedachte Kraft, um die bei schwingender Beanspruchung der Schraube die Ausschlagkraft pendelt
Fn
N
Normalkraft
FQ ges
N
Gesamtquerkraft; von der Schraubenverbindung aufzunehmende, senkrecht zur Schraubenachse gerichtete Kraft
FS ges
N
Gesamtschraubenkraft
Fsp
N
axiale Spannkraft der Schraube bei 90 %iger Ausnutzung der Streckgrenze durch die Vergleichsspannung
FV
N
Vorspannkraft der Schraube
FVM
N
Montagevorspannkraft
FV min
N
kleinste Montagevorspannkraft die sich bei FVM infolge Ungenauigkeit des Anziehverfahrens einstellt
F0,2
N
Schraubenkraft an der Mindeststreckgrenze bzw. 0,2 %Dehngrenze
FZ
N
Vorspannkraftverlust infolge Setzens im Betrieb
fS
mm
Verla¨ngerung der Schraube durch FV
fT
mm
Verku¨rzung der verspannten Teile durch FV
fZ
mm
Setzbetrag
k
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung des Bauteilwerkstoffes
kA
1
Anziehfaktor
kt
1
Reduktionskoeffizient
l
mm
La¨nge, allgemein
lk
mm
Klemmla¨nge
l 1 ; l2 . . .
mm
La¨nge der federnden Einzelelemente der Schraube
MA
Nm
Anziehdrehmoment bei der Montage
MG
Nm
Gewindemoment
Msp
Nm
Spannmoment (Anziehmoment zum Vorspannen einer Schraube auf Fsp )
66
8 Schraubenverbindungen
Formelzeichen
Einheit
Benennung
n
1
P
mm
Steigung bei einga¨ngigen Gewinden bzw. Teilung bei mehrga¨ngigen Gewinden
Ph
mm
Steigung bei mehrga¨ngigen Gewinden
p
N/mm2
Krafteinleitungsfaktor; n lk gibt die Dicke des durch die Betriebskraft entlasteten Bereichs der verspannten Teile an; Gangzahl bei mehrga¨ngigem Gewinde
2
Fla¨chenpressung
pG
N/mm
Grenzfla¨chenpressung, maximal zula¨ssige Pressung unter dem Schraubenkopf
Rp 0,2
N/mm2
z
1
Anzahl der kraftu¨bertragenden Schrauben
b
1
Nachgiebigkeitsfaktor der Schraube
d
mm/N
elastische Nachgiebigkeit
dG ; dM
mm/N
elastische Nachgiebigkeit des Gewindes bzw. der Mutter
0,2%-Dehngrenze bzw. Streckgrenze des Schraubenwerkstoffes
di
mm/N
elastische Nachgiebigkeit des zylindrischen Elementes i
dK
mm/N
elastische Nachgiebigkeit des Schraubenkopfes
dS ; dT
mm/N
elastische Nachgiebigkeit der Schraube bzw. der verspannten Teile
e
1
Dehnung
j
1
Reduktionsfaktor ðsred =sVM Þ
m
1
Reibungszahl
mG
1
Reibungszahl im Gewinde
mges
1
Gesamtreibungszahl (mittlere Reibungszahl fu¨r Gewinde und Kopfauflage)
mK
1
Reibungszahl in der Kopfauflage
n
1
Ausnutzungsgrad
r0
Reibungswinkel des Gewindes 2
sA
N/mm
sa
N/mm2
Dauerschwingbeanspruchung der Schraube (Ausschlagspannung)
sM
N/mm2
Montagezugspannung in der Schraube
sred
N/mm
2
ti
N/mm2
F
1
Kraftverha¨ltnis FBS =FB
Fk
1
vereinfachtes Kraftverha¨ltnis fu¨r Krafteinleitung in Ebenen durch die Schraubenkopf- und Mutterauflage
j
Steigungswinkel des Schraubengewindes
Ausschlagfestigkeit der Schraube
reduzierte Spannung Verdrehspannung
8 Schraubenverbindungen Nr. Formel
67 Hinweise
Befestigungsschrauben Vorgespannte Schraubenverbindungen ko¨nnen durch in La¨ngsrichtung der Schraubenachse zentrisch oder exzentrisch wirkende Betriebskra¨fte FB (Bild a, b und c) und durch Querkra¨fte FQ (Bild d) beansprucht werden. Die angegebenen Gleichungen gelten nur fu¨r zentrischen Kraftangriff von FB (na¨herungsweise auch bei steifen Flanschen, z. B. Bild b). Bei exzentrischem Kraftangriff oder schiefer Verspannung der Schraube (Bild c) –– es treten zusa¨tzliche Biegemomente auf –– sollte die Berechnung nach VDI 2230 erfolgen.
1
Steigungswinkel des Gewindes Ph tan j ¼ d2 p Gewindesteigung bei mehrga¨ngigem Gewinde Ph ¼ P n 1 Schraubenlinie 2 abgewickelte Schraubenlinie P fu¨r metrisches Regel- und Feingewinde s. TB 8-1 und TB 8-2
68
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Vorauslegung vorgespannter Schraubenverbindungen (s. auch Ablaufplan A 8-1) 2
erforderlicher Spannungs- bzw. Taillenquerschnitt FB þ FKl As bzw: AT Rp 0,2 fZ bE j kA lk
fZ nach Nr. 22 mittlerer Wert: 0,011 mm Nachgiebigkeitsfaktor b: 1,1 fu¨r Schaftschrauben (z. B. DIN EN ISO 4014) 0,8 fu¨r Ganzgewindeschrauben (z. B. DIN EN ISO 4017) 0,6 fu¨r Dehnschrauben mit dT 0,9d3 Reduktionsfaktor j ð¼ sred =sVM Þ mG
j
0,08 0,10 0,12 0,14 0,20
Schaftschraube
1,11 1,15 1,19 1,24 1,41
Dehnschraube
1,15 1,20 1,25 1,32 1,52
mG nach TB 8-12b nach TB 8-11 kA Rp 0,2 nach TB 8-4 3
Ausschlagspannung FBo FBu sA sa k As
Bauteilwerkstoff k
Stahl
Grauguss
Al
0,1
0,125
0,15
As nach TB 8-1 bzw. TB 8-2 sA nach Nr. 25 bzw. 26 4
Fla¨chenpressung Fsp =0,9 p pG Ap
Fsp nach TB 8-14 Ap nach TB 8-8 und TB 8-9 pG nach TB 8-10
Kraft- und Verformungsverha¨ltnisse bei vorgespannten Schraubenverbindungen 0,4d ES AN
5
elastische La¨ngena¨nderung ls F l f ¼el ¼ ¼ E EA
–– Schraubenkopf: dK ¼
6
elastische Nachgiebigkeit 1 f 1 l ¼ d¼ ¼ C F E A
–– Schaft und nicht eingeschraubtes Gewinde (bei Gewinde Ai ¼ b A3 ): li di ¼ ES Ai
8 Schraubenverbindungen Nr. Formel 7
Hinweise
elastische Nachgiebigkeit der Schraube dS ¼ dK þ d1 þ d2 þ d3 þ . . . þ dG þ dM fS 1 ¼ FV ES
69
–– eingeschraubtes Schraubengewinde: 0,5d dG ¼ ES A3 0,4d –– Mutter: dM ¼ ES AN
0,4d l1 l2 l3 ES nach TB 1-1 bis TB 1-3, þ þ þ AN A1 A2 A3 fu¨r Stahl: ES ¼ 210 000 N/mm2 0,5d 0,4d A3 nach TB 8-1 bzw. TB 8-2 þ þ A3 AN p d2 AN ¼ 4
8
dS ¼
9
elastische Nachgiebigkeit der verspannten Teile fT lk dT ¼ ¼ FV Aers ET
10
mit Ersatzquerschnitt –– bei dw DA dw þ lk p 2 Aers ¼ ðd d2h Þ 4 w p þ dw ðDA dw Þ½ðx þ 1Þ2 1 8 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 lk dw wobei x ¼ D2A
11
–– bei DA < dw p Aers ¼ ðD2A d2h Þ 4
Außendurchmesser der ebenen Kopfauflagefla¨che dw na¨herungsweise gleich Kopfdurchmesser bzw. Schlu¨sselweite. Genauwerte s. Normen.
12
–– bei DA > dw þ lk p Aers ¼ ðd2w d2h Þ 4 p þ dw lk ½ðx þ 1Þ2 1 8 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi lk dw 3 wobei x ¼ ðdw þ lk Þ2
dh nach DIN EN 20273, s. TB 8-8 Fu¨r von der Kreisform abweichende Trennfugenfla¨che empfiehlt es sich, fu¨r DA den Durchmesser des Innenkreises zu setzen. ET nach TB 1-1 bis TB 1-3, fu¨r Stahl: ET ¼ 210 000 N/mm2
70
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
13
Zusatzkraft fu¨r die Schraube infolge der axialen Betriebskraft dT FBS ¼ FB ¼ FB F dS þ d T
Verspannungsschaubild –– mit schwellender Betriebszugkraft FB
14
Anteil der axialen Betriebskraft der die verspannten Teile entlastet FBT ¼ FB FBS ¼ FB ð1 FÞ dS ¼ FB dS þ dT
15
Klemmkraft in der Trennfuge FKl ¼ FV FBT ¼ FV FB ð1 FÞ
16
Gesamtschraubenkraft FS ges ¼ FV þ FBS ¼ FKl þ FB
17
Ausschlagkraft bei schwingender Belastung der Schraube FBSo FBSu Fa ¼ 2 FBo FBu F ¼ 2
18
Mittelkraft Fm ¼ FV þ
–– mit Hauptdimensionierungsgro¨ßen
FBo þ FBu F 2
–– –– Montagezustand 19
Kraftverha¨ltnis
Richtwerte n fu¨r die Ho¨he der Krafteinleitung
dT F ¼ n Fk ¼ n dS þ dT 20
erforderliche Klemmkraft/Schraube bei querbeanspruchten reibschlu¨ssigen Schraubenverbindungen FQ ges FKl ¼ mz
m nach TB 4-1
Setzverhalten der Schraubenverbindungen 21
Vorspannkraftverlust infolge Setzens FZ ¼
fZ fZ fZ ¼ Fk ¼ ð1 Fk Þ dS þ dT dT dS
dT dS þ dT fZ nach TB 8-10a
Fk ¼
8 Schraubenverbindungen
71
Nr. Formel
Hinweise
Dauerhaltbarkeit der Schraubenverbindungen, dynamische Sicherheit 22
Dauerschwingbeanspruchung der Schraube (Ausschlagspannung) Fa sa ¼ sA As
As nach TB 8-1 bzw. TB 8-2 Nachweis der dynamischen Sicherheit s. auch Ablaufplan A 8-5
23
Ausschlagfestigkeit bei –– schlussvergu¨tetem Gewinde (SV) 150 þ 45 sA ðSVÞ 0,85 d
gu¨ltig fu¨r Festigkeitsklassen 8.8 bis 12.9
24
–– schlussgewalztem Gewinde (SG) Fm sA ðSVÞ sA ðSGÞ 2 F0,2
Fm nach Nr. 18 F0,2 ¼ As Rp0,2 (Bei Dehnschrauben AT fu¨r As )
25
dynamische Sicherheit sA SD ¼ SD erf sa
SD erf 1,2
sA ðSVÞ N/mm
2
d mm
Anziehen der Schraubenverbindungen 26
Gewindemoment MG ¼ Fu d2 =2 ¼ FVM d2 =2 tan ðj r0 Þ
27
Anziehdrehmoment, allgemein 0
MA ¼ FVM ½d2 =2 tan ðj þ r Þ þ mK dK =2 28
Anziehdrehmoment bei Schrauben mit metrischem Gewinde MA ¼ FVM ð0,159P þ 0,577 mG d2 þ mK dK =2Þ
29
Anziehdremoment bei metrischem Gewinde und mG ¼ mK ¼ mges 1 MA ¼ 0,5 FVM d2 mges cos ðb=2Þ dw þ d h þ þ tan j 2 d2
30
MA ¼ FVM ½0,159P þ mges ð0,577d2 þ dK =2Þ
r0 aus tan r0 ¼ m0G ¼ mG =cos ðb=2Þ ¼ 1,155 mG bei metrischen Gewinden mit b ¼ 60
P, d2 und j nach TB 8-1 und TB 8-2 mges , mG und mK nach TB 8-12 dw na¨herungsweise gleich Kopfdurchmesser bzw. Schlu¨sselweite; u¨berschla¨gig: dw 1,4d (mit d als Nenndurchmesser der Schraube). Genauwerte s. Normen. dK =2 ðdw þ dh Þ=4, u¨berschla¨gig fu¨r Sechskant- und Zylinderschrauben: dK =2 0,65d dh nach DIN EN 20273, s. TB 8-8
72
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel 31
Anziehdrehmoment fu¨r Befestigungsschrauben (Faustformel) MA 0,17 FVM d
Hinweise MA
FVM
d
Nm
kN
mm
Montagevorspannkraft 32
–– Hauptdimensionierungsformel FVM ¼ kA FV min ¼ kA ½FKl þ FB ð1 FÞ þ FZ
33
–– keine Betriebskraft in La¨ngsrichtung der Schraube
Gesucht wird eine Schraube (Durchmesser und Festigkeitsklasse) nach TB 8-14 fu¨r die Fsp FVM ist. kA nach TB 8-11 F nach Nr. 19 FZ nach Nr. 21 Berechnung der Montagevorspannkraft s. auch Ablaufplan A 8-2
FVM ¼ kA ðFKl þ FZ Þ Beanspruchung der Schraube beim Anziehen 34
Vergleichsspannung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sred ¼ s2M þ 3t2t n Rp0,2
tt ¼ MG =Wt MG nach Nr. 26 und 28 Wt ¼ p d30 =12 Rp0,2 nach TB 8-4 P; d2 ; d3 und As nach TB 8-1 und TB 8-2 n ¼ 0,9 bei 90%iger Ausnutzung der Mindestdehngrenze
35
Montagezugspannung
mG nach TB 8-12b Fu¨r d0 setze man fu¨r –– Schaftschrauben: ds ¼ ðd2 þ d3 Þ=2 –– Dehnschrauben: dT 0,9d3
sM ¼ n Rp0,2 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2ffi 3 ð0,159P þ 0,577 mG d2 Þ 1þ 3 d0 36
Spannkraft –– fu¨r Schaftschrauben ðd ds Þ Fsp ¼ FVM90 ¼ sM As p d2 þ d3 2 ¼ sM 2 4
37
–– fu¨r Dehnschrauben ðdT < ds Þ Fsp ¼ FVM 90 ¼ sM AT ¼ sM ðp=4Þ d2T
Spannkra¨fte Fsp und zugeho¨rige Spannmomente Msp fu¨r Schaft- und Dehnschrauben bei verschiedenen Gesamtreibungszahlen mges s. TB 8-14.
dT 0,9d3
8 Schraubenverbindungen Nr. Formel
73 Hinweise
Einhaltung der maximal zula¨ssigen Schraubenkraft (s. auch Ablaufplan A 8-4) 38
Die maximal zula¨ssige Schraubenkraft wird nicht u¨berschritten, wenn die Zusatzkraft –– bei Schaftschrauben
Rp0,2 nach TB 8-4 F nach Nr. 19 As nach TB 8-1 und TB 8-2
FBS ¼ F FB 0,1 Rp0,2 As 39
–– bei Dehnschrauben FBS ¼ F FB 0,1 Rp0,2 AT
AT ¼ ðp=4Þ d2T , wobei dT 0,9d3
statische Sicherheit (s. auch Ablaufplan A 8-3) 40
Vergleichsspannung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sred ¼ s2z max þ 3ðkt tt Þ2 mit maximaler Zugspannung sz max ¼ Fs ges =A0 ¼ ðFVM þ F FB Þ=A0
41
kt 0,5 tt ¼ MG =Wt MG nach Nr. 26 Wt ¼ p d30 =16 d0 s. Nr. 35 A0 ¼ As bei Schaftschrauben A0 ¼ AT bei Dehnschrauben s. Nr. 38 und 39
statische Sicherheit Rp 0,2 SF ¼ SF erf sred Fla¨chenpressung an den Auflagefla¨chen
42
Fla¨chenpressung –– bei elastischem Anziehen Fsp þ F FB Fsp =0,9 p¼ pG Ap Ap
43
–– bei streckgrenz- und drehwinkelgesteuertem Anziehen Fsp =0,9 pG p 1,2 Ap
Fsp nach TB 8-14 Ap nach TB 8-8 und TB 8-9 F nach Nr. 19 pG nach TB 8-10b
Berechnung nicht vorgespannter Schrauben im Maschinenbau 44
erforderlicher Spannungsquerschnitt –– statische Belastung F F S ¼ As szðdÞzul Rp0,2 –– dynamische Belastung As
Fa FBo FBu ¼ sA 2 sA
S ¼ 1,5 bei „Anziehen unter Last“, sonst S ¼ 1,25 Rp0,2 nach TB 8-4 sA s. Nr. 23 und 24
74
8 Schraubenverbindungen
Schraubenverbindungen im Stahlbau Formelzeichen
Einheit
Benennung
A
mm2
An
mm2
nutzbare Stabquerschnittsfla¨che in der ungu¨nstigsten Risslinie
d; dSch
mm
Schaftdurchmesser, Passschaftdurchmesser
e; e1 ; e2 ; e3
mm
Rand- und Lochabsta¨nde der Schrauben
Schaftquerschnittsfla¨che der Schraube, Stabquerschnittsfla¨che
F
N
Kraft, allgemein
Fmax
N
gro¨ßte, tangential gerichtete Schraubenkraft bei momentbelasteten Anschlu¨ssen
Fres
N
resultierende Schraubenkraft in momentbelasteten Anschlu¨ssen
FV
N
Vorspannkraft in der Schraube
Fx ; Fy
N
auf einen momentbelasteten Anschluss wirkende Normalbzw. Querkraft
Fx ges ; Fy ges
N
waagerechte bzw. senkrechte Komponente der Schraubenkraft in momentbelasteten Anschlu¨ssen
Fz
N
in Richtung der Schraubenachse wirkende Zugkraft je Schraube
Fzul
N
zula¨ssige u¨bertragbare Kraft je Schraube und je Scher- bzw. Reibungsfla¨che
l1 ; l2 . . .
mm
bei Konsolanschlu¨ssen Absta¨nde der zugbeanspruchten Schrauben vom Druckmittelpunkt
Mb
Nm
Biegemoment
MS
Nm
Anschlussmoment im Schwerpunkt S der Schraubenverbindung bei momentbelasteten Anschlu¨ssen
m
1
Anzahl der Scher- bzw. Reibungsfla¨chen zwischen den verschraubten Bauteilen
n
1
Anzahl der Schrauben
r
mm
direkter Abstand der Schraube vom Schwerpunkt der Verbindung
rmax
mm
Abstand der am weitesten vom Schwerpunkt entfernten Schraube
SM
1
tmin
mm
v
1
x; y
mm
Koordinatenabsta¨nde der Schrauben vom Schwerpunkt der Verbindung
xmax ; ymax
mm
Koordinatenabstand der am weitesten vom Schwerpunkt der Verbindung entfernten Schraube
Teilsicherheitsbeiwert kleinste Summe der Bauteildicken mit in gleicher Richtung wirkendem Lochleibungsdruck Schwa¨chungsverha¨ltnis (Verha¨ltnis der geschwa¨chten zur ungeschwa¨chten Querschnittsfla¨che eines Stabes)
8 Schraubenverbindungen
75
Formelzeichen
Einheit
Benennung
z
1
Anzahl der von der gro¨ßten Zugkraft beanspruchten Schrauben in Konsolanschlu¨ssen
aa
1
Festigkeitsfaktor
al
1
Abstandsfaktor
m
1
Reibungszahl 2
sl
N/mm
sl zul
N/mm2
zula¨ssiger Lochleibungsdruck
sz ; sz zul
N/mm2
Zugspannung, zula¨ssige Zugspannung
ts ; ts zul
N/mm2
Abscherspannung im Schraubenschaft, zula¨ssige Abscherspannung
Lochleibungsdruck zwischen Schraube und Lochwand
Nr. Formel
Hinweise
Schraubenverbindungen im Stahlbau Im Stahlbau muss bei Verschraubungen ein Tragfa¨higkeitsnachweis auf Abscheren und Lochleibungsdruck und zusa¨tzlich bei gleitfesten planma¨ßig vorgespannten Verbindungen (GV- und GVP-Verbindungen) ein Gebrauchstauglichkeitsnachweis gegen Gleiten durchgefu¨hrt werden. Bei auf Zug und Abscheren beanspruchten Schrauben ist ein Interaktionsnachweis zu fu¨hren. Bei zugbeanspruchten Bauteilen sind Querschnittsschwa¨chungen zu beru¨cksichtigen. Die Grenztragfa¨higkeit eines geschraubten Anschlusses ergibt sich aus Tragfa¨higkeit der Bauteile und der Schrauben. Der kleinere Wert ist entscheidend. Die Grenzabscherkra¨fte und Grenzlochleibungskra¨fte innerhalb eines Anschlusses du¨rfen addiert werden. Mit der Annahme gleichma¨ßiger Verteilung der Schraubenkra¨fte in einem Anschluss liegt man auf der sicheren Seite. Zug- und Druckstabanschlu¨sse im Stahlbau Scher-Lochleibungsverbindungen 45
Abscherspannung F ts ¼ ts zul A
46
Lochleibungsdruck F sl zul sl ¼ dSch tmin
76
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
47
zula¨ssige Abscherspannung ts zul ¼ aa Rm =SM
Bei Senkschrauben fu¨r tmin den gro¨ßeren der beiden Werte 0,8t oder ts (zylindrische La¨nge des Schaftbereiches, ohne Kopfho¨he) setzen.
48
zula¨ssiger Lochleibungsdruck sl zul ¼ al Re =SM
49
Zugbeanspruchung in Richtung der Schraubenachse F sz ¼ sz zul A
Kranbau, Alu-Konstruktionen: –– A ¼ b A3 bei Zugspannung –– ts zul ; sl zul ; sz zul nach TB 3-3b bzw. TB 3-4
50
zula¨ssige Zugspannung (Stahlbau)
Stahlbau: –– A ¼ b As oder ASch bei Zug –– Re ; Rm nach TB 8-4 –– SM ¼ 1,1
sz zul ¼ Re =ð1,1 SM Þ bzw. sz zul ¼ Rm =ð1,25 SM Þ (der kleinere der beiden Werte)
aa
Festigkeitsklasse 4.6, 5.6, 8.8
0,60
10.9
0,55
10.9 (Scherfuge im Gewinde)
0,44
Randabstand in Kraftrichtung ist maßgebend e2 1,5d und e3 3,0d
al ¼ 1,1
e2 ¼ 1,2d und e3 ¼ 2,4d
al ¼ 0,73
e1 0,3 d e1 0,2 d
Lochabstand in Kraftrichtung ist maßgebend e2 1,5d und e3 3,0d
al ¼ 1,08
e 0,77 d
e2 ¼ 1,2d und e3 ¼ 2,4d
al ¼ 0,72
e 0,51 d
Bei gleichzeitiger Beanspruchung auf Zug und Abscheren sind getrennte Nachweise nach Nr. 49 und 51 erforderlich. 51
Interaktionsnachweis ðsz =sz zul Þ2 þ ðts =ts zul Þ2 1
8 Schraubenverbindungen Nr. Formel
77 Hinweise
Verbindungen mit hochfesten Schrauben 52
zula¨ssige u¨bertragbare Kraft einer Schraube je Reibungs- bzw. Scherfla¨che senkrecht zur Schraubenachse –– in GV-Verbindungen FV Fzul ¼ m 1,15 SM
53
–– in gleichzeitig zugbeanspruchten GV- bzw. GVP-Verbindungen FV Fz Fzul ¼ m 1,15 SM
54
erforderliche Schraubenanzahl F 1,15 SM n FV mm
FV nach TB 8-17 m ¼ 0,5 bei entsprechender Reibfla¨chenvorbereitung SM ¼ 1,0
Berechnung der Bauteile 55
Zugspannung im gelochten Stab F sz ¼ sz zul An
Bei GV-Verbindungen und EinschraubenAnschlu¨ssen beachte Hinweise im Lehrbuch
56
erforderliche ungeschwa¨chte Stabquerschnittsfla¨che F A v sz zul
v 0,8 sz zul Kranbau nach TB 3-3a Stahlbau ¼ Re =SM mit Re nach TB 6-5 und SM ¼ 1,1 nicht geregelter Bereich ¼ Rm =S mit Rm nach TB 1-1a und S 2,0 Berechnung der Zug- und Drucksta¨be s. unter 6. Schweißverbindungen, Nr. 1 bis 8
78
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Moment(schub)belastete Anschlu¨sse 57
Fu¨r die am ho¨chsten belastete a¨ußere Schraube betra¨gt –– die tangential gerichtete Schraubenkraft Fmax ¼ F1 ¼
58
MS rmax MS rmax ¼ S r2 S ðx2 þ y2 Þ
–– die waagerechte Komponente der Schraubenkraft ymax Fx þ rmax n MS ymax Fx ¼ þ S ðx2 þ y2 Þ n
Fx ges ¼ Fmax
59
–– die senkrechte Komponente der Schraubenkraft xmax Fy þ Fy ges ¼ Fmax rmax n Fy MS xmax þ ¼ S ðx2 þ y2 Þ n
60
–– die resultierende Schraubenkraft qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Fres ¼ Fx2 ges þ Fy2 ges Konsolanschlu¨sse
61
gro¨ßte Zugkraft in einer Schraube Mb l1 Fmax ¼ z l12 þ l22 þ . . . þ ln2
62
gro¨ßte Zugbeanspruchung in einer Schraube Fmax sz zul sz ¼ A
sz zul nach Nr. 49 bzw. 50 A nach Nr. 49 Mb ¼ F la
8 Schraubenverbindungen
79
Bewegungsschrauben Formelzeichen
Einheit
Benennung
A3
mm2
Kernquerschnitt des Schraubengewindes
dL
mm
mittlerer Durchmesser Spindelauflage –– Reibfla¨che
d2
mm
Flankendurchmesser des Schraubengewindes
d3
mm
Kerndurchmesser des Schraubengewindes
E
N/mm2
Elastizita¨tsmodul des Schraubenwerkstoffes
F
N
H1
mm
Flankenu¨berdeckung des Gewindes
lk
mm
rechnerische Knickla¨nge
l1
mm
La¨nge des Muttergewindes
n
1
P
mm
Ph
mm
Druck-(Zug-)kraft in der Spindel
Gangzahl Steigung bei einga¨ngigen Gewinden bzw. Teilung bei mehrga¨ngigen Gewinden Steigung bei mehrga¨ngigen Gewinden 2
p, pzul
N/mm
Rp0,2 , Re
N/mm2
Fla¨chenpressung, zul. Fla¨chenpressung der Gewindeflanken 0,2 %-Dehn- bzw. Streckgrenze des Schraubenwerkstoffes
S
1
Serf
1
Sicherheit
T
Nm
Torsionsmoment, Drehmoment
Wt
mm3
polares Widerstandsmoment
a0
1
Anstrengungsverha¨ltnis
h
1
Wirkungsgrad der Schraube
l
1
Schlankheitsgrad der Gewindespindel
l0
1
Grenzschlankheit (bergang vom elastischen in den unelastischen Bereich)
mL
1
Reibungszahl der Spindelauflage –– Reibfla¨che
r0
Reibungswinkel des Gewindes
sdðzÞ , sdðzÞ zul
N/mm2
Druck-(Zug-)spannung, zula¨ssige Druck-(Zug-)spannung
sK
N/mm2
Knickspannung
sv
N/mm2
Vergleichsspannung
erforderliche Sicherheit
2
svorh
N/mm
sz , sz zul
N/mm2
tt , tt zul
N/mm
2
j
vorhandene Spannung Zugspannung, zula¨ssige Zugspannung Verdrehspannung, zula¨ssige Verdrehspannung Steigungswinkel des Schraubengewindes; Faktor fu¨r Anstrengungsverha¨ltnis
80
8 Schraubenverbindungen
Nr. Formel
Hinweise
Bewegungsschrauben Bewegungsschrauben mu¨ssen auf Festigkeit (Zug/Druck und Verdrehung) und Knickung u¨berpru¨ft werden. Beim Festigkeitsnachweis kann zweckma¨ßig zwischen Beanspruchungsfall 1 (linkes Bild) und 2 (rechtes Bild) unterschieden werden. Beanspruchungsfall 1 liegt vor, wenn die Reibung an der Auflage A sehr klein ist, wodurch das Verdrehmoment vernachla¨ssigbar wird.
Entwurf 63
erforderlicher Kernquerschnitt nicht knickgefa¨hrdeter Schrauben F A3 sdðzÞ zul
ruhende Belastung: sdðzÞ zul ¼ Re ðRp0,2 Þ=1,5 Schwellbelastung: sdðzÞ zul ¼ szd Sch =2 Wechselbelastung: sdðzÞ zul ¼ sz dW =2 Re bzw. Rp0,2 nach TB 1-1 bzw. TB 8-4 szd Sch und sz dW nach TB 1-1
64
erforderlicher Kerndurchmesser langer, druckbeanspruchter Schrauben sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 4 64 F S l 2 k d3 ¼ p3 E
S 6...8 lk 0,7 l (Euler-Knickfall 3) bei gefu¨hrten Spindeln Gewindegro¨ße z. B. nach TB 8-3 wa¨hlen
Nachpru¨fung auf Festigkeit (s. auch Ablaufplan A 8-6) 65
Verdrehspannung T tt zul tt ¼ Wt
66
Druck-(Zug-)spannung F sdðzÞ ¼ sdðzÞ zul A3
ruhende Belastung: tt zul ¼ ttF =1,5 Schwellbelastung: tt zul ¼ tt Sch =2 Wechselbelastung: tt zul ¼ tt W =2 pffiffiffi tt F 1,2Rp0,2 = 3 tt Sch und tt W nach TB 1-1 p 3 Wt ¼ d 16 3 sdðzÞ zul wie zu Nr. 63
8 Schraubenverbindungen
81
Nr. Formel
Hinweise
67
Vergleichsspannung sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 sdðzÞ zul tt sv ¼ s2dðzÞ þ 3 j tt zul qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sv ¼ s2dðzÞ þ 3 ða0 tt Þ2 sdðzÞ zul
a0 ¼ 1, wenn sdðzÞ und tt im gleichen Belastungsfall j ¼ 1,73 sdðzÞ zul =tt zul 1,73 Regelfall sdðzÞ zul wie zu Nr. 63
68
erforderliches Drehmoment (Gewindemoment)
Werkstoff der Mutter (Spindel: St)
T ¼ F d2 =2 tan ðj r0 Þ
Gusseisen CuZn- und CuSn-Leg. Spezialkunststoff
trocken geschmiert trocken
r0 12 6 10
geschmiert
6
trocken
6
geschmiert
2,5
j nach Nr. 1 Nachpru¨fung auf Knickung (s. auch Ablaufplan A 8-7) 69
Schlankheitsgrad der Spindel 4 lk l¼ d3
lk wie zu Nr. 64
70
Knickspannung nach Euler E p2 12 105 sK ¼ l2 l2
gilt wenn l 105 (S235) bzw. l 89 (E295 und E335)
71
Knickspannung nach Tetmajer fu¨r S235 ðl < 105Þ sK ¼ 310 1,14 l
in N/mm2
72
Knickspannung nach Tetmajer fu¨r E295 und E335 ðl < 89Þ sK ¼ 335 0,62 l
in N/mm2
73
Sicherheit gegen Knicken sK Serf S¼ svorh
Serf 3 . . . 6 bei sK nach Nr. 70 Serf 4 . . . 2 bei sK nach Nr. 71 und Nr. 72 (je schlanker die Spindel umso ho¨her die erforderliche Sicherheit)
74
Fla¨chenpressung des Gewindes F P pzul p¼ l1 d2 p H1
P ¼ Gewindeteilung (bei mehrga¨ngigen Gewinden ist P ¼ Ph =n) l1 2,5d einhalten H1 z. B. nach TB 8-3 pzul nach TB 8-18
75
Wirkungsgrad tan j h¼ tan ðj þ r0 Þ
j nach Nr. 1 r0 wie zu Nr. 68
82
8 Schraubenverbindungen
A 8-1 Vorgehensweise beim Entwurf von Befestigungsschrauben
8 Schraubenverbindungen
83 fz l k d dS ES mm mm mm mm/N N/mm2
Start d, d2 , dK , lk , z, n, P ES , m, mK , mG , kA dS , dT
geometr. Daten Werkstoffdaten Nachgiebigkeiten
fZ (TB 8-10a) Berechnung der Setzkraft
f FZ = d Z+ d S T N
Betriebskraft in Querrichtung *
F FKl = m Q· z
FKl ≥ 0 J F=n·
J
dT
Ermittlung der erforderlichen Klemmkraft in der Trennfuge
Betriebskraft in Längsrichtung N
dS + dT
FVM = kA [Fkl + FZ ]
FVM = kA [Fkl + FB (1–F) + FZ ]
Berechnung der Vorspannkraft
Fsp (TB 8-14) ** J
FVM > Fsp
N MA = FVM (0,159P + 0,577 · mG · d2 + mK · dK /2)
**
Berechnung des Montagemomentes
Ende * Hat die Schraubenverbindung eine Dichtfunktion zu erfu¨llen, z. B. bei Druckbeha¨lterverschraubungen, so ergibt sich die Klemmkraft aus der fu¨r die Dichtfunktion erforderlichen Kraft. ** In der Regel sollte FVM ¼ Fsp gewa¨hlt werden, auch wenn die berechnete Montagevorspannkraft FVM viel kleiner als Fsp ist. Dann ist MA ¼ Msp aus TB 8-14. Bei anderen Ausnutzungsgraden n als 90% der Mindestdehngrenze Rp 0,2 (z. B. bei drehwinkelgesteuertem Anziehen n ¼ 1,0) sind die Tabellenwerte aus TB 8-14 mit n=0,9 zu multiplizieren.
84
8 Schraubenverbindungen
Start d2, d3, dT, P, mG FB, FKl, FZ, Rp 0,2, kA, kt , n, dS, dT J
Schaftschrauben
N d0 = dT
d0 = (d2 + d3)/2 2
A0 = p 4· d0 F=n·
dT d S + dT
F VM = kA [FKI + FB (1 – F) + FZ ] * FS ges = FVM + F · FB sz max =
Zugspannung
FS ges A0
MG = FVM (0,159P + 0,577 · mG · d2) Torsionsspannung
M tt = G
16 · MG Wt = p · d03
sred = sz2 max + 3(kt · tt) 2
R SF = sp0,2 red
Ende
* In der Regel FVM = Fsp wählen
Statische Sicherheit Längskraft: SF erf ≥ 1,0 Querkraft: SF erf ≥ 1,2 statisch SF erf ≥ 1,8 wechselnd wirkend
A 8-3 Ablaufplan zur Berechnung der statischen Sicherheit (bei Normschrauben genu¨gt in der Regel der Nachweis nach A 8-4) 3 A 8-2 Ablaufplan zur Berechnung der erforderlichen Schrauben-Vorspannkraft und des erforderlichen Anziehmomentes
8 Schraubenverbindungen
85
A 8-4 Ablaufplan fu¨r den statischen Nachweis bei FVM Fsp 1Þ
1Þ
Fsp nach TB 8-14 bei 90 %iger Ausnutzung der Streckgrenze durch FVM
86
8 Schraubenverbindungen
Start d, As FBo , FBu , FVM , Rp0,2 , F ±
FBo – FBu 2 Fa sa = ± As
Fa = ± F ·
Ausschlagspannung im Gewinde
= 0,85 150 d + 45
± sA(SV) ≈ ±
Fm = FVM +
FBo + FBu 2 ·F
F0,2 = As · Rp0,2 ± sA(SG) ≈ ±
sa ≤ sA
SD =
F 2 – F m · sA(SV)
Ausschlagfestigkeit des Gewindes SV: schlussvergütetes Gewinde SG: schlussgewalztes Gewinde
0,2
sA sa ≥ SD erf
Ende A 8-5 Ablaufplan fu¨r den dynamischen Nachweis
dynamische Sicherheit SD erf ≥ 1,2
8 Schraubenverbindungen
87
Start d2, dL, A3, Wt, f, r’,
J - „Verdrehteil“ Fd(z) = 0 N - „Druckteil“ T=0
N
J F, Lastfall für F Werkstoff
F, T, a0 , Lastfall für F und T Werkstoff T = F/2[d2 · tan(f ± r’) ± dL · mL ] sv = svorh =
2
F T A3 + 3 a0 Wt
2
vorliegende Beanspruchung
T, Lastfall für T Werkstoff
T = F/2[d2 · tan(f ± r’) ± dL · mL] sd(z) = svorh =
F A3
tt =
T Wt
SF = ttF / tt SD = ttD / tt
SF = Rp0,2 / svorh SD = szD / svorh N
geometr. Daten Reibwerte
mL
SF ≥ SF erf SD ≥ SD erf J Ende
A 8-6 Ablaufplan zur Festigkeitsberechnung von Bewegungsschrauben
Spannungen in der Schraube
Berechnung der Sicherheit szD = szW bzw. szSch ttD =ttW bzw. ttSch SF erf = 1,5 SD erf = 2,0
88
8 Schraubenverbindungen
Start lk , d3 E, Rp0,2 lvorh = l0 = p ·
J
geometr. Daten Werkstoffdaten
4 · lk d3 S235: l0 = 105 E335: l0 = 89
E / (0,8 · Rp0,2 ) N
>
l vorh l 0
Berechnung der Knickspannung
Tetmajer unelastische Knickung
Euler elastische Knickung E · p2 sK = 2 lvorh
sK
= Rp0,2 1 – 0,2 lvorh l
2
0
svorh
unelast. Knickung S235: sK = 310 – 1,14 lvorh E335: sK = 335 – 0,62 lvorh
nach A8-6 berechnen s
S = svorhK N
S ≥ Serf Ende
* mit zunehmendem Schlankheitsgrad ** mit abnehmendem Schlankheitsgrad A 8-7 Ablaufplan zur Stabilita¨tsberechnung von Bewegungsschrauben
Berechnung der Knicksicherheit elast. Knickung: Serf ≈ 3 . . 6 * unelast. Knickung: Serf ≈ 4 . . 2 **
8 Schraubenverbindungen
89
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 74-1 DIN 76-1
04.03 06.04
DIN 78
03.01
DIN 267-2 . . . 28 DIN 475-1 DIN 918
11.84 . . . 11.07 01.84 09.79
DIN 962
11.01
DIN 974-1
02.08
DIN 974-2
05.91
DIN EN 20 273
02.92
DIN EN ISO 898-1
11.99
DIN EN 20 898-2
02.94
DIN EN ISO 898-5
10.98
DIN EN ISO 15065
05.05
DIN ISO 272
10.79
DIN ISO 1891
09.79
DIN ISO 8992
09.05
VDI 2230
02.03
DIN 13-1
11.99
DIN 13-2 . . . 11
11.99
Grundnormen Senkungen fu¨r Senkschraube Gewindeausla¨ufe, Gewindefreistiche fu¨r Metrisches ISO-Gewinde nach DIN 13-1 Gewindeenden, Schraubenu¨bersta¨nde fu¨r Metrische ISO-Gewinde nach DIN 13 Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen Schlu¨sselweiten fu¨r Schrauben, Armaturen, Fittings Mechanische Verbindungselemente; Begriff, Schreibweise der Benennungen, Abku¨rzungen Schrauben und Muttern; Bezeichnungsangaben; Formen und Ausfu¨hrungen Senkdurchmesser –– Konstruktionsmaße; Schrauben mit Zylinderkopf Senkdurchmesser fu¨r Sechskantschrauben und Sechskantmuttern; Konstruktionsmaße Mechanische Verbindungselemente; Durchgangslo¨cher fu¨r Schrauben Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen; Schrauben ––; Muttern mit festgelegten Pru¨fkra¨ften; Regelgewinde ––; Gewindestifte und a¨hnliche nicht auf Zug beanspruchte Verbindungselemente Senkungen fu¨r Senkschrauben mit Kopfform nach ISO 7721 Mechanische Verbindungselemente; Schlu¨sselweiten fu¨r Sechskantschrauben und -muttern Mechanische Verbindungselemente; Schrauben, Muttern und Zubeho¨r, Benennungen Verbindungselemente; Allgemeine Anforderungen fu¨r Schrauben und Muttern Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen; Zylindrische Enschraubenverbindungen Gewinde Metrisches ISO-Gewinde allgemeiner Anwendung; Nennmaße fu¨r Regelgewinde; Gewinde-Nenndurchmesser von 1 bis 68 mm ––; Nennmaße fu¨r Feingewinde
90
8 Schraubenverbindungen
Technische Regeln
Titel
DIN 13-28
09.75
DIN 103-1 DIN 103-4 DIN 202 DIN 380-2 DIN 405-1
04.77 04.77 11.99 04.85 11.97
DIN 513-2 DIN 2244 DIN 2781
04.85 05.02 09.90
DIN 3858
08.05
DIN 15 403 DIN 20 401 DIN 30 295-1 DIN EN ISO 228-1
12.69 12.04 05.73 05.03
DIN ISO 262
11.99
DIN 261 DIN 316 DIN 427 DIN 444 DIN 478 DIN 529 DIN 571 DIN 580 DIN 603 DIN 609 DIN 938 DIN 939 DIN 940 DIN 2509 DIN 2510-1
01.87 07.98 09.86 04.83 02.85 12.86 12.86 08.03 10.81 02.95 02.95 02.95 02.95 09.86 09.74
DIN 6900-5 DIN 6912
09.04 12.02
––; Regel- und Feingewinde von 1 bis 250 mm Gewindedurchmesser, Kernquerschnitte, Spannungsquerschnitte und Steigungswinkel Metrisches ISO-Trapezgewinde; Gewindeprofile –– ––; Nennmaße Gewinde; bersicht Flaches Metrisches Trapezgewinde; Gewindereihen Rundgewinde allgemeiner Anwendung; Gewindeprofile, Nennmaße Metrisches Sa¨gengewinde; Gewindereihen Gewinde; Begriffe und Bestimmungsgro¨ßen Werkzeugmaschinen; Sa¨gengewinde 45 , einga¨ngig, fu¨r hydraulische Pressen Whitworth-Rohrgewinde fu¨r Rohrverschraubungen; Zylindrisches Innengewinde und kegeliges Außengewinde; Maße Lasthaken fu¨r Hebezeuge; Rundgewinde Sa¨gengewinde –– Steigung 0,8 bis 2 mm; Maßangaben Gerundetes Trapezgewinde; Nennmaße Rohrgewinde fu¨r nicht im Gewinde dichtende Verbindungen; Maße, Toleranzen und Bezeichnung Metrisches ISO-Gewinde; Auswahlreihen fu¨r Schrauben, Bolzen und Muttern Schrauben Hammerschrauben Flu¨gelschrauben, runde Flu¨gelform Schaftschrauben mit Schlitz und Kegelkuppe Augenschrauben Vierkantschrauben mit Bund Steinschrauben Sechskant-Holzschrauben Ringschrauben Flachrundschrauben mit Vierkantansatz Sechskant-Passschrauben mit langem Gewindezapfen Stiftschrauben, Einschraubende 1 d Stiftschrauben, Einschraubende 1,25 d Stiftschrauben, Einschraubende 2,5 d Schraubenbolzen Schraubenverbindungen mit Dehnschaft; bersicht, Anwendungsbereich und Einbaubeispiele Kombi-Schrauben mit Regelgewinde; Mit Spannscheibe Zylinderschrauben mit Innensechskant, niedriger Kopf mit Schlu¨sselfu¨hrung
8 Schraubenverbindungen Technische Regeln
Titel
DIN 7500-1
03.07
DIN 7513
09.95
DIN 7968
07.07
DIN 7984
12.02
DIN 7990
07.07
DIN 34 821
11.05
DIN EN 1665 DIN EN 14399
11.98 06.06
DIN DIN DIN DIN
EN 27 435 EN ISO 1207 EN ISO 1580 EN ISO 2009
10.92 10.94 10.94 10.94
DIN EN ISO 2342 DIN EN ISO 4014
05.04 03.01
DIN EN ISO 4016 DIN EN ISO 4017
03.01 03.01
DIN DIN DIN DIN
ISO 4026 ISO 4762 ISO 7046 ISO 8676
05.04 06.04 10.94 03.01
DIN EN ISO 8765
03.01
DIN EN ISO 10 642 DIN EN ISO 10 666
01.03 02.00
DIN EN ISO 14 579 DIN EN ISO 15 480
05.02 02.00
DIN 546 DIN 547 DIN 548 DIN 557
09.86 08.06 01.07 01.94
EN EN EN EN
91
Gewindefurchende Schrauben fu¨r metrisches ISOGewinde; Formen, Bezeichnung, Anforderungen Gewinde-Schneidschrauben; Sechskantschrauben, Schlitzschrauben; Maße, Anforderungen, Pru¨fungen Sechskant-Passschrauben mit Sechskantmutter fu¨r Stahlkonstruktionen Zylinderschrauben mit Innensechskant und niedrigem Kopf Sechskantschrauben mit Sechskantmutter fu¨r Stahlkonstruktionen Zylinderschrauben mit Innenvielzahn mit Gewinde bis Kopf Sechskantschrauben mit Flansch, schwere Reihe Hochfeste planma¨ßig vorgespannte Schraubenverbindungen fu¨r den Metallbau Gewindestifte mit Schlitz und Zapfen Zylinderschrauben mit Schlitz; Produktklasse A Flachkopfschrauben mit Schlitz; Produktklasse A Senkschrauben mit Schlitz (Einheitskopf) –– Produktklasse A Gewindestifte mit Schlitz mit Schaft Sechskantschrauben mit Schaft; Produktklassen A und B Sechskantschrauben mit Schaft; Produktklasse C Sechskantschrauben mit Gewinde bis Kopf; Produktklassen A und B Gewindestifte mit Innensechskant mit Kegelstumpf Zylinderschrauben mit Innensechskant Senkschrauben (Einheitskopf) mit Kreuzschlitz Sechskantschrauben mit Gewinde bis Kopf; Metrisches Feingewinde; Produktklassen A und B Sechskantschrauben mit Schaft und metrischem Feingewinde; Produktklassen A und B Senkschrauben mit Innensechskant Bohrschrauben mit Blechschraubengewinde; Mechanische und funktionelle Eigenschaften Zylinderschrauben mit Innensechsrund Sechskant-Bohrschrauben mit Bund mit Blechschraubengewinde Muttern Schlitzmuttern Zweilochmuttern Kreuzlochmuttern Vierkantmuttern; Produktklasse C
92
8 Schraubenverbindungen
Technische Regeln
Titel
DIN 582 DIN 929 DIN 935-1
08.03 01.00 10.00
DIN 1480 DIN 1587 DIN 1804 DIN 1816 DIN EN 1661 DIN EN ISO 4032 DIN EN ISO 4035
09.05 10.00 03.71 03.71 02.98 03.01 03.01
DIN EN ISO 7040
02.98
DIN EN ISO 7042
02.98
DIN EN ISO 8673
03.01
DIN EN ISO 8675
03.01
DIN 434 DIN 435 DIN 6796 DIN 7349 DIN 7989-1 . . . 2
04.00 01.00 10.87 07.74 04.01
DIN EN 14 399-6
06.05
DIN DIN DIN DIN
11.00 11.00 11.00 11.00
EN EN EN EN
ISO ISO ISO ISO
7089 7090 7091 7092
Ringmuttern Sechskant-Schweißmuttern Kronenmuttern; Metrisches Regel- und Feingewinde; Produktklassen A und B Spannschlo¨sser, geschmiedet (offene Form) Sechskant-Hutmuttern, hohe Form Nutmuttern; Metrisches ISO-Feingewinde Kreuzlochmuttern; Metrisches ISO-Feingewinde Sechskantmuttern mit Flansch Sechskantmuttern, Typ 1; Produktklassen A und B Sechskantmuttern, niedrige Form (mit Fase); Produktklassen A und B Sechskantmuttern mit Klemmteil (mit nichtmetallischem Einsatz), Typ 1 –– Festigkeitsklasen 5, 8 und 10 –– –– (Ganzmetallmuttern), Typ 2 –– Festigkeitsklassen 5, 8, 10 und 12 Sechskantmuttern, Typ 1; mit metrischem Feingewinde, Produktklassen A und B Niedrige Sechskantmuttern (mit Fase) mit metrischem Feingewinde; Produktklassen A und B Mitverspannte Zubeho¨rteile Scheiben, vierkant, keilfo¨rmig fu¨r U-Tra¨ger Scheiben, vierkant, keilfo¨rmig, fu¨r I-Tra¨ger Spannscheiben fu¨r Schraubverbindungen Scheiben fu¨r Schrauben mit schweren Spannhu¨lsen Scheiben fu¨r Stahlkonstruktionen; Produktklasse A und C Hochfeste planma¨ßig vorgespannte Schraubenverbindungen fu¨r den Metallbau; Flache Scheiben mit Fase Flache Scheiben, Normale Reihe, Produktklasse A Scheiben mit Nase, Normale Reihe, Produktklasse A Flache Scheiben, Normale Reihe, Produktklasse C ––, Kleine Reihe, Produktklasse A
93
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente Formelzeichen
Einheit 2
Benennung
Aproj
mm
Projektionsfla¨che zur Berechnung der mittleren Fla¨chenpressung
AS
mm2
Querschnittsfla¨che des Bolzens
a
mm
Scheitelho¨he beim Augenstab
c
mm
Wangenbreite beim Augenstab
d
mm
Bolzen- bzw. Stiftdurchmesser
dL
mm
Lochdurchmesser
dW
mm
Wellendurchmesser
Fnenn
N
Nenn-Betriebskraft senkrecht zur Bolzen- bzw. Stiftachse
k
1
Einspannfaktor, abha¨ngig vom Einbaufall
KA
1
Anwendungsfaktor zur Beru¨cksichtigung stoßartiger Belastung
l
mm
Hebelarm der Biegekraft, tragende Stiftla¨nge bei La¨ngsstiftverbindungen
Mb nenn , Mb max
Nmm
Nenn-Biegemoment, maximales Biegemoment
N/mm
2
mittlere Fla¨chenpressung
pN , pW
N/mm
2
mittlere Fla¨chenpressung in der Naben- bzw. Wellenbohrung bei Querstift-Verbindungen
pzul
N/mm2
Re
N/mm
2
Streckgrenze des Bauteilwerkstoffes
N/mm
2
Mindestzugfestigkeit des Bauteilwerkstoffes
p, pmax
Rm
zula¨ssige mittlere Fla¨chenpressung
s
mm
Nabendicke, Einstecktiefe, Laschenspiel
t M , tA
mm
Dicke der Mittel- bzw. Außenlaschen
t S , tG
mm
Dicke des Stangen- bzw. Gabelauges
Tnenn
Nmm
Nenn-Torsionsmoment
W
mm3
Widerstandsmoment
SM
1
sb
N/mm2
Biegespannung
sb zul
N/mm2
zula¨ssige Biegespannung
Teilsicherheitsbeiwert fu¨r die Widerstandsgro¨ßen (Stahlbau)
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_9, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
94
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Formelzeichen
Einheit
Benennung
sl
N/mm2
Lochleibungsspannung
sl zul
N/mm2
zula¨ssige Lochleibungsspannung
szul
N/mm2
zula¨ssige Normalspannung
ta
N/mm2
mittlere Scherspannung (Schubspannung) im Bolzen- bzw. Stiftquerschnitt
ta zul
N/mm2
zula¨ssige Scherspannung
tmax
2
N/mm
gro¨ßte Schubspannung in der Nulllinie
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente Nr. Formel
Hinweise
Bolzenverbindungen im Maschinenbau Die Bolzenverbindungen werden im Prinzip wie im Bild dargestellt, gestaltet. Die Bolzen werden dabei auf Biegung, Schub und Fla¨chenpressung beansprucht. Die Fu¨gebedingungen des Bolzens in der Gabel und in der Stange haben einen erheblichen Einfluss auf die Gro¨ße der im Bolzen auftretenden Biegemomente. Entsprechend der Fu¨gebedingungen werden unterschieden:
a)
Einbaufall 1: Der Bolzen sitzt in der Gabel und in der Stange mit einer Spielpassung. 1: Bolzen als frei aufliegender Tra¨ger 2: Querkraftfla¨che 3: Momentenfla¨che Gro¨ßtes Biegemoment im Bolzenquerschnitt: ––
Mb max ¼
F ðtS þ 2 tG Þ 8
Einbaufall 2: Der Bolzen sitzt in der Gabel mit einer bermaßpassung und in der Stange mit einer Spielpassung. 4: Bolzen als beidseitig eingespannter Tra¨ger 5: Querkraftfla¨che im Bereich der Stange 6: Momentenfla¨che im Bereich der Stange Gleichgroßes Biegemoment in den Bolzenquerschnitten AB und AD ––
Mb max ¼
F tS 8
Einbaufall 3: Der Bolzen sitzt in der Stange mit einer bermaßpassung und in der Gabel mit einer Spielpassung. 7: Bolzen als mittig eingespannter Tra¨ger 8: Querkraftfla¨che im Bereich der Gabel 9: Momentenfla¨che im Bereich der Gabel Gro¨ßtes Biegemoment in den Einspannquerschnitten AB ––
Mb max ¼
F tG 4
95
96
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Nr. Formel 1
2
Bolzendurchmesser (Entwurfsberechnung) sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi KA Fnenn d k sb zul
Biegespannung (Vollbolzen) KA Mb nenn sb ¼ W KA Mb nenn sb zul 0,1 d3
Hinweise Bolzen sitzt
Eink bauFla¨chen fall nicht gleitend gleitend
lose fest in Gabel fest in Stange
1 2 3
1,6 1,1 1,1
1,9 1,4 1,2
tS =d
tG =d
nicht gleitende Fla¨chen
1,0
0,5
gleitende Fla¨chen
1,6
0,6
Belastung sb zul
ruhend schwellend wechselnd 0,3Rm
0,2Rm
0,15Rm
KA nach TB 3-5c Rm ¼ Kt Rm N (mit Kt nach TB 3-11a und Rm N nach TB 1-1) 3
gro¨ßte Schubspannung in der Nulllinie (Vollbolzen) 4 KA Fnenn tmax ta zul 3 2 AS
Hohlbolzen ðt > d=6Þ : tmax ¼ 2 tm KA Fnenn =AS tmax bei Einbaufall 3 stets nachpru¨fen. Belastung ta zul
4
mittlere Fla¨chenpressung KA Fnenn p¼ pzul Aproj
gro¨ßte Normalspannung im Wangenquerschnitt des Stangenkopfes KA Fnenn 3 dL 1þ þ1 s¼ 2ct c 2 szul
0,2Rm
0,15Rm
0,1Rm
Stangenkopf: Aproj ¼ d tS Gabel: Aproj ¼ 2 d tG Belastung ruhend schwellend pzul
5
ruhend schwellend wechselnd
Werkstoff Belastung szul
0,35Rm
0,25Rm
St, GS
gleitend nach TB 9-1
GJL
stat.
dyn.
stat.
dyn.
0,5Re
0,2Re
0,5Rm
0,2Rm
Rm N und Re N nach TB 1-1 und TB 1-2
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente Nr. Formel
97
Hinweise
Bolzenverbindungen im Stahlbau Im Stahlbau werden Laschensta¨be (Augensta¨be) mit Bolzen verbunden, wenn ha¨ufiges und einfaches Lo¨sen der Verbindung verlangt (z. B. Geru¨ste) oder wenn eine Drehfa¨higkeit gefordert wird (z. B. Zugstangen). Die Stahlbaunorm DIN 18 800-1 gibt fu¨r u¨bliche Verbindungen mit Bolzen- und Laschenspiel Richtwerte fu¨r Grenzabmessungen an, mit deren Einhaltung ausgewogene Beanspruchungsverha¨ltnisse erreicht werden. Diese Form der Bolzenverbindung ist auch im Maschinenbau als Leichtbauausfu¨hrung anwendbar. 6
Dicke der Mittellasche sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi F tM 0,7 Re =SM
7
Lochdurchmesser im Augenstab dL 2,5 tM
8
Scheitelho¨he des Augenstabes F 2 þ dL a 2 tM Re =SM 3
9
Wangenbreite des Augenstabes F dL c þ 3 2 tM Re =SM
Richtwerte: c=dL ¼ 0,73, a=dL ¼ 1,06, dL ¼ 2,5 tM Re nach TB 1-1 bzw. DIN 18800-1 SM ¼ 1,1 nach DIN 18 800-1
Festigkeitsnachweis fu¨r zweischnittige Bolzen bei 0,1 . d L Dd 3 mm 10
11
–– maximales Biegemoment tM þ 2 tA þ 4 s Mb max ¼ F 8 –– auf Biegung Mb max sb zul sb ¼ W
sb zul ¼ 0,8 Re =SM
12
–– auf Abscheren F ta zul ta ¼ 2 AS
ta zul ¼ 0,6 Rm =SM (4.6, 5.6, 8.8) ta zul ¼ 0,55 Rm =SM (10.9)
13
–– auf Lochleibung F F bzw. sl zul sl ¼ d tM 2 d tA
sl zul ¼ 1,5 Re =SM Re und Rm nach TB 1-1 bzw. DIN 18 800-1 SM ¼ 1,1 nach DIN 18 800-1
98
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Nr. Formel
Hinweise
14
Es sind nur die im gleichen Querschnitt auftretenden Wertepaare einzusetzen. Auf den Interaktionsnachweis darf verzichtet werden, sb /sb zul oder ta /ta zul kleiner als 0,5 ist.
–– auf Biegung und Abscheren in den maßgebenden Schnitten sb 2 ta 2 þ 1 sb zul ta zul Querstiftverbindungen Querstiftverbindungen, die ein Drehmoment zu u¨bertragen haben, wie z. B. Hebelnaben, werden bei gro¨ßeren Kra¨ften auf Fla¨chenpressung und auf Abscheren nachgepru¨ft.
15
mittlere Fla¨chenpressung (Nabe) KA Tnenn pN ¼ pzul d s ðdW þ sÞ
d ¼ ð0,2 . . . 0,3Þ dW s ¼ ð0,25 . . . 0,5Þ dW fu¨r Stahl- und Stahlguss-Naben s 0,75 dW fu¨r Grauguss-Naben
16
maximale mittlere Fla¨chenpressung (Welle) 6 KA Tnenn pzul pW ¼ d d2W
Fu¨r Kerbstifte gelten die 0,7fache bzw. 0,8fache Werte.
17
pzul und ta zul s. Nr. 3 und 4, Hinweise.
Scherspannung im Stift 4 KA Tnenn ta ¼ 2 ta zul d p dW Steckstiftverbindungen Bei Steckstiftverbindungen entsprechend Bild wird der Stift durch das Moment M ¼ F l auf Biegung und durch F als Querkraft auf Schub, der jedoch vernachla¨ssigt werden kann, sowie auf Fla¨chenpressung beansprucht.
18
Biegespannung
sb zul , pzul s. Nr. 2 und 4, Hinweise.
KA Mb nenn KA Mb nenn fu¨r Kerbstifte gelten die 0,8fache bzw. sb ¼ sb zul W 0,1 d3 0,7fache Werte
19
Maximale mittlere Fla¨chenpressung pmax ¼
KA Fnenn ð6 l þ 4 sÞ pzul d s2
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente Nr. Formel
99
Hinweise
La¨ngsstiftverbindungen La¨ngsstiftverbindungen, die entsprechend Bild ein Drehmoment zu u¨bertragen haben, werden auf Fla¨chenpressung und Abscheren des Stiftes beansprucht. Da rechnerisch die mittlere Fla¨chenpressung doppelt so groß wie die Abscherspannung ist, kann die Scherbeanspruchung in Vollstiften vernachla¨ssigt werden, solange 2 ta zul pzul ist, was fu¨r alle u¨blichen Werkstoffpaarungen zutrifft 20
d ¼ ð0,15 . . . 0,2Þ dW l ¼ ð1 . . . 1,5Þ dW pzul s. Nr. 4, Hinweise. Fu¨r Kerbstifte gelten die 0,7fache Werte.
mittlere Fla¨chenpressung 4 KA Tnenn pzul p¼ d dW l
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 471
09.81
DIN 472
09.81
DIN 983 DIN 984
09.81 09.81
DIN 988 DIN 1442 DIN 1445 DIN 1469 DIN 1498 DIN 1499 DIN 5417
03.90 03.63 02.77 11.78 08.65 08.65 12.76
DIN 6799
09.81
Sicherungsringe (Halteringe) fu¨r Wellen; Regelausfu¨hrung und schwere Ausfu¨hrung Sicherungsringe (Halteringe) fu¨r Bohrungen; Regelausfu¨hrung und schwere Ausfu¨hrung Sicherungsringe mit Lappen (Halteringe) fu¨r Wellen Sicherungsringe mit Lappen (Halteringe) fu¨r Bohrungen Passscheiben und Stu¨tzscheiben Schmierlo¨cher fu¨r Bolzen; Baumaße Bolzen mit Kopf und Gewindezapfen Passkerbstifte mit Hals Einspannbuchsen fu¨r Lagerungen Aufspannbuchsen fu¨r Lagerungen Befestigungsteile fu¨r Wa¨lzlager; Sprengringe fu¨r Lager mit Ringnut Sicherungsscheiben (Haltescheiben) fu¨r Wellen
100
9 Bolzen-, Stiftverbindungen, Sicherungselemente
Technische Regeln
Titel
DIN 7993
04.70
DIN 11 024 DIN 15 058 DIN 18 800-1 DIN EN 22 339 DIN EN 22 340 DIN EN 22 341 DIN EN 28 736 DIN EN 28 737 DIN EN 28 738 DIN EN ISO 1234 DIN EN ISO 2 338
01.73 08.74 11.08 10.92 10.92 10.92 10.92 10.92 10.92 02.98 02.98
DIN EN ISO 8 733
03.98
DIN EN ISO 8 734
03.98
DIN EN ISO 8 735
03.98
DIN EN ISO 8 739 DIN EN ISO 8 740 DIN EN ISO 8 741 DIN EN ISO 8 742 DIN EN ISO 8 743 DIN EN ISO 8 744 DIN EN ISO 8 745 DIN EN ISO 8 746 DIN EN ISO 8 747 DIN EN ISO 8 748 DIN EN ISO 8 750 DIN EN ISO 8 751 DIN EN ISO 8 752 E DIN EN ISO 13 337
03.98 03.98 03.98 03.98 03.98 03.98 03.98 03.98 03.98 07.07 07.07 07.07 01.08 01.08
Runddraht-Sprengringe und -Sprengringnuten fu¨r Wellen und Bohrungen Federstecker Hebezeuge, Achshalter Stahlbauten; Bemessung und Konstruktion Kegelstifte, ungeha¨rtet Bolzen ohne Kopf Bolzen mit Kopf Kegelstifte mit Innengewinde; ungeha¨rtet Kegelstifte mit Gewindezapfen; ungeha¨rtet Scheiben fu¨r Bolzen; Produktklasse A Splinte Zylinderstifte aus ungeha¨rtetem Stahl und austenitischem nichtrostendem Stahl Zylinderstifte mit Innengewinde aus ungeha¨rtetem Stahl und austenitischem nichtrostendem Stahl Zylinderstifte aus geha¨rtetem Stahl und martensitischem nichtrostendem Stahl Zylinderstifte mit Innengewinde aus geha¨rtetem Stahl und martensitischem nichtrostendem Stahl Zylinderkerbstifte mit Einfu¨hrende Zylinderkerbstifte mit Fase Steckkerbstifte Knebelkerbstifte mit kurzen Kerben Knebelkerbstifte mit langen Kerben Kegelkerbstifte Passkerbstifte Halbrundkerbna¨gel Senkkerbna¨gel Spiralspannstifte; schwere Ausfu¨hrung Spiralspannstifte; Regelausfu¨hrung Spiralspannstifte; leichte Ausfu¨hrung Spannstifte, geschlitzt, schwere Ausfu¨hrung Spannstifte, geschlitzt, leichte Ausfu¨hrung
101
10 Elastische Federn Federrate; Federkennlinien Formelzeichen
Einheit
F; F1 , F2 , . . . DF
N
Federkraft; zugeordnet den Federwegen s1 , s2 , . . . bzw. Differenzkraft
T; T1 , T2 , . . . DT
Nmm
Federmoment; zugeordnet den Verdrehwinkeln j1 , j2 , . . . bzw. Differenzmoment
R, Rges
N/mm
Federrate der Einzelfeder bzw. des Federsystems
Benennung
Rj , Rj ges
Nmm/
Federrate der Einzelfeder bzw. des Federsystems bei Verdrehfedern
s, s1 , s2 . . . Ds
mm
Federweg bzw. Durchbiegung; zugeordnet den Federkra¨ften F1 , F2 , . . . bzw. Federhub DF
j, j1 , j2 . . . Dj
Verdrehwinkel; zugeordnet den Federmomenten T1 , T2 , . . . bzw. Federhub DT
Nr. Formel
Hinweise
Die Federkennlinie als charakteristische Gro¨ße beschreibt das Kraft-Weg-Verhalten der Feder. Sie ist in der Regel durch die Aufgabenstellung vorgegeben. Der Kennlinienverlauf ist von der Federart abha¨ngig und kann linear, progressiv oder degressiv sein. Je steiler der Kennlinienverlauf ist, desto steifer (ha¨rter) ist die Feder. Das Verha¨ltnis aus Federkraft und Federweg (oder Moment und Verdrehwinkel) wird als Federrate R ðRj Þ bezeichnet. Werden mehrere Federn zu einem Federsystem zusammengeschaltet, so ergibt sich aus den Einzelfederraten R1 , R2 , R3 . . . je nach Art des Zusammenschaltens (parallel, in Reihe oder auch gemischt) eine Federrate Rges ðRj ges Þ des Federsystems.
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_10, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
102
10 Elastische Federn
Nr. Formel 1
allgemein DF ; R ¼ tan a ¼ Ds
2
Hinweise
DT Rj ¼ tan a ¼ Dj
das Moment T kann auch durch M ausgedru¨ckt werden
fu¨r die lineare Kennung F1 F2 F2 F1 DF ¼ ¼ ¼ R ¼ tan a ¼ Ds s1 s2 s2 s 1 T1 T2 ¼ j1 j2 T2 T1 DT ¼ ¼ j2 j1 Dj
Rj ¼ tan a ¼
3
fu¨r ein Federsystem aus parallel geschalteten Federn mit jeweils linearer Kennung Rges ¼ R1 þ R2 þ . . . Rn Rj ges ¼ Rj1 þ Rj2 þ . . . Rjn
4
5
fu¨r ein Federsystem aus hintereinander geschalteten Federn mit jeweils linearer Kennung 1 1 1 1 ¼ þ þ ... Rges R1 R2 Rn 1 1 1 1 ¼ þ þ ... Rj ges Rj1 Rj2 Rjn fu¨r ein Mischsystem aus parallelund in Reihe geschalteten Einzelfeldern 1 1 1 ¼ þ Rges R1 þ R2 R3 1 1 1 ¼ þ Rj ges Rj1 þ Rj2 Rj3
b)
10 Elastische Federn
103
Blattfedern Formelzeichen
Einheit
b
mm
0
Breite des Federblattes
mm
b
Benennung
kleinere Breite des Federblattes bei Trapezfedern 2
Elastizita¨tsmodul
E
N/mm
F; F1 , F2 , . . . Fmax
N
h
mm
Dicke bzw. Ho¨he des Federblattes
l
mm
wirksame La¨nge (Einspannla¨nge) der einarmigen Feder
M
Nmm
q, q1 , q2
1
s, s1 , s2 . . . smax
mm
Federweg bzw. Durchbiegung; zugeordnet den Federkra¨ften F; F1 , F2 , . . . Fmax
V
mm3
Federvolumen
W
Nmm; mm3
Federungsarbeit; Widerstandsmoment
sb , sb zul
N/mm2
Biegespannung; zula¨ssige Biegespannung
Federkraft; zugeordnet den Federwegen s, s1 , s2 . . . smax
von der Feder aufzunehmendes Biegemoment Beiwerte fu¨r Durchbiegung
Nr. Formel
Hinweise
Die einfache Blattfeder mit linearem Kennlinienverlauf kann als Freitra¨ger betrachtet werden, der sich bei Belastung durch die Kraft F um den Federweg s verformt. Blattfedern werden unterschieden in Rechteck-, Trapez- und Dreieckfedern. Wa¨hrend die Rechteckfeder herstellungsma¨ßig einfach ist, so ist eine gute Werkstoffausnutzung –– im Gegensatz zur Dreieckfeder –– nur an der Einspannstelle gegeben. 6
Biegespannung M 6F l sb ¼ sb zul ¼ W b h2
7
maximale Federkraft Fmax
W sb zul b h2 sb zul ¼ l 6l
sb zul , E nach TB 10-1
104
10 Elastische Federn
Nr. Formel 8
Federweg (Durchbiegung) a) allgemein s ¼ q1
9
Hinweise
l3 F b h3 E
q2 2/3 fu¨r Rechteckfeder 1 fu¨r Dreieckfeder ð2=3Þ ½3=ð2 þ b0 =bÞ fu¨r Trapezfeder
b) maximal zula¨ssig l2 sb zul s q2 h E
10
zula¨ssige Federblattdicke l2 sb zul h q2 s E
11
maximale Federungsarbeit Wmax
Faktoren q zur Beru¨cksichtigung der Bauformen: q1 4 fu¨r Rechteckfeder 6 fu¨r Dreieckfeder 4 ½3=ð2 þ b0 =bÞ fu¨r Trapezfeder
s2 ¼ q3 V b zul E
die berschreitung der zula¨ssigen Blattdicke fu¨hrt zu unzula¨ssig hohen Biegespannung q3 1/18 fu¨r Rechteckfeder; V ¼ b h l 1/6 fu¨r Dreieckfeder; V ¼ 0,5 b h l ð1=9Þ ½3=ð2 þ b0 =bÞ ½1=ð1 þ b0 =bÞ fu¨r Trapezfeder mit dem Federvolumen V ¼ 0,5 b h lð1 þ b0 =bÞ
Drehfeder Formelzeichen
Einheit
Benennung
a
mm
(lichter) Abstand zwischen den federnden Windungen der unbelasteten Feder
De , Di
mm
a¨ußerer, innerer Windungsdurchmesser
D
mm
mittlerer Windungsdurchmesser
d; dB
mm
Draht- bzw. Stabdurchmesser; Bolzendurchmesser (Dorn-) 2
E
N/mm
F; F1 , F2 , Fmax
N
H
mm
Elastizita¨tsmodul des Federwerkstoffes Federkraft am Hebelarm H senkrecht zu F; zugeordnet den Drehwinkeln j1 , j2 . . . jmax
2
La¨nge des Hebelarms senkrecht zu F axiales Fla¨chenmoment 2. Grades
I
mm
k
1
LK0
mm
La¨nge des unbelasteten Federko¨rpers
l
mm
gestreckte La¨nge der federnden Windungen
M; M1 , M2 , DM
Nmm
Beiwert zur Abscha¨tzung des Drahtdurchmessers
Federmoment; zugeordnet den Drehwinkeln j1 , j2 , Dj
10 Elastische Federn
105
Formelzeichen
Einheit
n
1
Anzahl der federnden Windungen
q
1
Spannungsbeiwert (infolge Drahtkru¨mmung), abha¨ngig vom Drahtdurchmesser
w ¼ D=d
1
Wickelverha¨ltnis
j1 , j2 , Dj
sq , si
N/mm
Benennung
Drehwinkel; zugeordnet den Federmomenten M1 , M2 , DM 2
Biegespannung mit und ohne Beru¨cksichtigung der Drahtkru¨mmung
Nr. Formel
Hinweise
Drehfedern werden hauptsa¨chlich als Scharnier-, Ru¨ckstell- und Andru¨ckfedern verwendet. Ihre Kennlinie ist eine Gerade, die anstelle der Kraft-Weg-Linie durch den Verlauf des Kraftmoments M in Abha¨ngigkeit vom Drehwinkel j im Federdiagramm dargestellt wird. Drehfedern werden auf Biegung beansprucht. Bei der Festigkeitsberechnung ist die ungleichma¨ßige Spannungsverteilung infolge der Drahtkru¨mmung durch den Spannungsbeiwert q zu beru¨cksichtigen. Entwurfsberechnung 12
Drahtdurchmesser d (u¨berschla¨gige Ermittlung) p ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi p ffiffiffiffiffi 3 3 F H M d 0,23 ¼ 0,23 1k 1k mit p ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 F H k 0,06 Di bzw. p ffiffiffiffiffi 3 M k 0,06 Di
d nach DIN 2076 (TB 10-2) vorla¨ufig festlegen. Ein anschließender Spannungsnachweis und evtl. Korrektur des Drahtdurchmessers ist erforderlich. M
F
H, d, Di
Nmm
N
mm
106
10 Elastische Federn
Nr. Formel 13
Hinweise
Anzahl der federnden Windungen n
ðp=64Þ j E d 180 M D
4
Windungszahl je nach geforderter Schenkelstellung sinnvoll auf n ¼ . . . , 0; . . . , 25; . . . , 5; . . . , 75 runden
mit M ¼F H
14
La¨nge des unbelasteten Federko¨rpers a) bei anliegenden Windungen LK0 ¼ ðn þ 1,5Þ d
15
b) bei Windungsabstand LK0 ¼ n ða þ dÞ þ d
16
gestreckte Drahtla¨nge des Federko¨rpers (ohne Schenkel)
D ¼ Di þ d ¼ De d
l ¼ D p n bei ða þ dÞ D=4 qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi l ¼ n ðD pÞ2 þ ða þ dÞ2 bei ða þ dÞ > D=4 17
Biegespannung unter Beru¨cksichtigung der Spannungserho¨hung durch die Drahtkru¨mmung qM ðp=32Þ d3 qF H ¼ sb zul ðp=32Þ d3
sq ¼ q si ¼
18
Drehwinkel 180 Ml p E ðp=64Þ d4 1167 M l E d4
j ¼
19
mit l fu¨r ða þ dÞ D=4 3667 F H D n E d4 360 si D n Ed
j
sb zul zula¨ssige Spannung fu¨r kaltgeformte Drehfedern nach TB 10-3; E Elastizita¨tsmodul nach TB 10-1 q ¼ f ðw ¼ Dm =dÞ Spannungskorrekturbeiwert nach TB 10-4
10 Elastische Federn
107
Tellerfeder Formelzeichen
Einheit
Benennung
De , Di
mm
E
N/mm2
F; Fges
N
Federkraft, Gesamtfederkraft des Einzeltellers bzw. des Federpaketes
F0,25 , F0,5 , F0,75
N
Federkraft zugeordnet den Federwegen s; s0,25 ¼ 0,25 h0 , s0,5 ¼ 0,5 h0 , s0,75 ¼ 0,75 h0
FB , F E
N
Belastungs-, Entlastungskraft
Fges R
N
Gesamtfederkraft unter Beru¨cksichtigung der Reibung
Fc
N
h0
mm
i
1
K1 , K2 , K3
1
L0
mm
Außen-, Innendurchmesser der Tellerfeder (Einzelteller) Elastizita¨tsmodul des Federwerkstoffes
(errechnete) Federkraft im plattgedru¨ckten Zustand (Planlage) theoretischer Federweg bis zur Planlage ðs ¼ h0 Þ Anzahl der wechselsinnig ineinandergereihten Einzelteller (oder Federpakete) zu einer Federsa¨ule Berechnungsfaktoren La¨nge der unbelasteten Sa¨ule oder des Paketes
L1 , L2 . . .
mm
La¨nge der belasteten Sa¨ule oder des Paketes
l0
mm
Bauho¨he des unbelasteten Einzeltellers
n
1
Anzahl der gleichsinnig geschichteten Einzelteller zu einem Federpaket
R
N/mm
s; s1 , s2 . . .
mm
Federrate Federweg; zugeordnet F1 , F2 . . .
Ds ¼ s2 s1
mm
Federhub
s0,25 , s0,5 , s0,75
mm
Federweg bei 0,25 h0 , 0,5 h0 , 0,75 h0
sges
mm
Federweg der Sa¨ule (oder des Paketes)
mm
Dicke des Einzeltellers, reduzierte Dicke bei Federn mit Auflagefla¨chen
t, t
0
wM , wR
1
d ¼ De =Di
1
Reibungsfaktoren (Mantel-, Randreibung) Durchmesserverha¨ltnis
s, s1 , s2 . . .
N/mm
s0,25 , s0,5 , s0,75
N/mm2
Spannung; zugeordnet s0,25 , s0,5 , s0,75
sC
N/mm2
rechnerische Spannung bei Planlage ðs ¼ h0 Þ
2
sI , sII . . .
N/mm
sOM
N/mm2
m
1
2
rechnerische Spannung; Vorspannung bzw. Unterspannung, Oberspannung zugeordnet s1 , s2 . . .
rechnerische Spannung fu¨r die Stelle I; II . . . (negative Werte zeigen Druck-, positive Werte Zugspannungen an) rechnerische Spannung an der oberen Mantelfla¨che Poissonzahl
108
10 Elastische Federn
Nr. Formel
Hinweise
Tellerfedern sind kegelfo¨rmige Ringschalen, die als Einzelteller oder kombiniert zu Federpaketen und Federsa¨ulen in axialer Richtung belastet werden. Die nach DIN 2093 genormten Federn werden entsprechend den Verha¨ltnissen h0 =t und De =t eingeteilt in drei Reihen: Reihe A (harte Feder mit anna¨hernd linearer Kennlinie), Reihe B (weiche Feder) und Reihe C (besonders weiche Feder mit degressivem Kennlinienverlauf). Zusa¨tzlich werden entsprechend der Tellerdicke t und der Herstellungsart (kalt- oder warmgeformt, bearbeitet) die Gruppen 1, 2 (ohne Auflagefla¨chen) und 3 (mit Auflagefla¨chen) unterschieden. Nachfolgend aufgefu¨hrte Berechnungsgleichungen gelten fu¨r Tellerfedern der Gruppen 1 und 2. 20
Entwurfsberechnung (ohne Beru¨cksichtigung der Reibung) Tellerzahl je Federpaket Fges n¼ F0,75
21
Paketzahl der Federsa¨ule sges i¼ s0,75
22
La¨nge der Federsa¨ule a) unbelastet
folgende Grenzwerte sollten eingehalten werden: n ¼ 1 . . . 4, i < 20, Fmax F0,75 , smax s0,75 ; die Planlage ðs ¼ h0 Þ ist zu vermeiden Werte fu¨r F0,75 ; s0,75 nach TB 10-6
Tellerfederpaket aus vier Einzeltellern
L0 ¼ i ½l0 þ ðn 1Þ t ¼ i ðh0 þ n tÞ b) belastet L ¼ L0 sges ¼ i ½l0 þ ðn 1Þ t s ¼ i ðh0 þ n t sÞ 23
rechnerische Federkraft a) fu¨r den Federweg s F¼
24
4E t4 s 2 1 m K1 D2e t h0 s h0 s þ1 t t t 2t
b) im plangedru¨ckten Zustand ðs ¼ h0 Þ Fc ¼
4 E h0 t3 1 m2 K1 D2e
Tellerfedersäule aus vier Einzeltellern
smax ¼ s0,75 ¼ 0,75 h0 h0 ; t; De nach TB 10-6 K1 ; K2 ; K3 nach TB 10-8a, b E nach TB 10-1 m ¼ "q =" 0,3 fu¨r Federstahl
Mit dem Verha¨ltnis F=Fc kann fu¨r die jeweilige Kraft F 0 der zugeho¨rige Federweg s0 oder umgekehrt fu¨r jeden Federweg s0 die erforderliche Federkraft F 0 nach TB 10-8c ermittelt werden.
10 Elastische Federn
109
Nr. Formel 25
Federrate DF=Ds R¼
26
4E t3 1 m2 K1 D2e " # h0 2 h0 s 3 s 2 3 þ þ1 t t t t 2
rechnerische Lastspannungen a) an der oberen Mantelfla¨che sOM ¼
27
Hinweise
4E t2 s 3 1 m2 K1 D2e t p
b) an der Stelle I 4E t2 s 2 1 m K1 D2e t h0 s þ K3 K2 2t t
sI ¼
28
c) an der Stelle II 4E t2 s 1 m2 K1 D2e t h0 s K3 K2 2t t
sII ¼
29
De , t, h0 nach TB 10-6; s 0,75 h0 E ¼ 206 103 N/mm2 fu¨r Federstahl nach TB 10-1 m ¼ eq =e 0,3 fu¨r Stahl die gro¨ßte Zugspannung ist fu¨r den Festigkeitsnachweis maßgebend. Bei dynamischer Belastung muss die Bedingung erfu¨llt sein, dass smax sO und sh ¼ so su sH mit sO und sH nach TB 10-9 Setzt man in die Gleichung zur Ermittlung von sI fu¨r s ¼ h0 , so ergibt sich die Spannung sC bei Planlage der Feder. Fu¨r den Federweg 0 < s h0 ko¨nnen nach TB 10-8d die Spannungen ermittelt werden. K1 , K2 , K3 nach TB 10-8a, b
d) an der Stelle III 4E t2 s 1 sIII ¼ 2 2 K 1m t d 1 De h0 s K3 ðK2 2 K3 Þ 2t t
30
d ¼ De =Di
e) an der Stelle IV 4E t s 1 sIV ¼ 1 m2 K1 D2e t d h0 s þ K3 ðK2 2 K3 Þ 2t t 2
31
Federungsarbeit W¼
s 2
2E t 1 m2 K1 D2e t " 2 # h0 s þ1 t 2t 5
De , t nach TB 10-6; s 0,75 h0 E ¼ 206 103 N/mm2 fu¨r Federstahl nach TB 10-1 m ¼ eq =e 0,3 fu¨r Stahl
110
10 Elastische Federn
Nr. Formel 32
Hinweise
Der dauerfeste Arbeitsbereich der Feder und der zula¨ssige Federhub Dszul kann aus der F-s- und der s-sKennlinie bestimmt werden. Mit den Werten fu¨r F0,25 , F0,5 und F0,75 sowie s0,25 ¼ 0,25 h0 , s0,5 ¼ 0,5 h0 und s0,75 ¼ 0,75 h0 aus TB 10-6 wird fu¨r den jeweiligen Federweg s0,25 , s0,5 und s0,75 die Federkraftund die Spannungskennlinie im Diagramm dargestellt. Wird die Oberspannung sO der Dauerschwingfestigkeit fu¨r die Lastspielzahl N nach TB 10-9a, b, c eingetragen, dann liegt auch der maximal zula¨ssige Federweg smax fu¨r die Federkraft Fmax fest und damit auch der zula¨ssige Hub sh zul ¼ b sH : Die Dauerhaltbarkeit der Feder ist gewa¨hrleistet, wenn s2 < smax oder Ds < Dszul ist.
Drehstabfeder Formelzeichen
Einheit
Benennung
d
mm
Stab- bzw. Schaftdurchmesser (zylindrischer Teil des Stabes)
da
mm
Kopfkreisdurchmesser
df
mm
Fußkreisdurchmesser des Kopfprofils
G
N/mm2
L
mm
Gesamtla¨nge des Drehstabes
l
mm
freie Schaftla¨nge (des zylindrischen Teils mit 2 lh )
le
mm
Ersatzla¨nge
lf
mm
federnde La¨nge
lh
mm
Hohlkehlenla¨nge
lk
mm
Kopfla¨nge
p, pzul
N/mm2
Fla¨chenpressung, zula¨ssige Fla¨chenpressung
R
Nmm/
Federrate
Schub-(Gleit-)modul
10 Elastische Federn
111
Formelzeichen
Einheit
r
mm
T
Nmm
wirkendes Drehmoment
Wp
mm3
polares Widerstandsmoment
z
1
j ,j
Benennung Hohlkehlenradius
Za¨hnezahl der verzahnten Ko¨pfe
, rad
tt , tzul
N/mm2
v
1
Verdrehwinkel; Winkelmaß, Bogenmaß rechnerische Schubspannung, zula¨ssige Schubspannung Verha¨ltniswert
Nr. Formel
Hinweise
Drehstabfedern werden u. a. in Drehkraftmessern, in nachgiebigen Kupplungen und als Tragfedern im Kfz-Fahrgestell eingesetzt. Sie sind wegen der leichten Bearbeitung mit optimaler Oberfla¨chenqualita¨t (scha¨len, schleifen, polieren) und der besseren Werkstoffausnutzung meist Rundsta¨be aus warmgewalztem vergu¨tbaren Stahl, die vorwiegend auf Verdrehen beansprucht werden. Die Kennlinie fu¨r die Drehstabfeder mit der Federrate Rj ¼ T=j ist eine Gerade. Entwurfsberechnung 33
erforderliche Stabdurchmesser sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi T 3 d ðp=16Þ tt zul
34
Schub- bzw. Verdrehspannung tt ¼
T T ¼ tt zul Wp ðp=16Þ d3
35
Verdrehwinkel 180 ð180=pÞ T lf _ j ¼ j¼ p ðp=32Þ d4 G ð360 =pÞ tt lf ¼ Gd
Eine hohe Lebensdauer ist zu erwarten, wenn fu¨r df =d 1,3 die Kopfla¨nge 0,5 df < lk < 1,5 df und die Hohlkehlenla¨nge sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 4r lh ¼ 0,5 ðdf f Þ betra¨gt. ðdf dÞ 1
36
Federrate
Bei der freien Schaftla¨nge l gilt fu¨r die federnde La¨nge lf ¼ l 2ðlh le Þ fu¨r die Ersatzla¨nge le ¼ v lh, wenn v abha¨ngig von r=d und df =d aus TB 10-10a abgelesen wird.
R¼
T ðp=32Þ G d ¼ ð180=pÞ lf j
4
112
10 Elastische Federn
Nr. Formel 37
Hinweise
Fla¨chenpressung fu¨r verzahnte Ko¨pfe 12 da T p pzul z lk ðd3a d3f Þ
38
Sechskantko¨pfe 6T p pzul lk d2f
39
Vierkantko¨pfe 3T pzul p lk d2f
da 10 12 14 17 20 24 30 34 40 z
28 30 31 32 33 34 35 36 37
Anhaltswerte pzul aus TB 12-1b Kopfla¨nge 0,5 df < lk < 1,5 df ; df Fusskreisdurchmesser ca. df ¼ 0,927 da 1,1389
Zylindrische Schraubenfedern mit Kreisquerschnitt Formelzeichen
Einheit
Benennung
De ; Di
mm
a¨ußerer, innerer Windungsdurchmesser
D ¼ 0,5ðDe þ Di Þ
mm
mittlerer Windungsdurchmesser
d
mm
Drahtdurchmesser
F, DF ¼ F2 F1
N
Federkraft; zugeordnet Ds
F1 , F2 . . . ; Fn
N
Federkraft; zugeordnet s1 , s2 , sn bzw. L1 , L2 , Ln
F0
N
innere Vorspannkraft
Fc
N
Blockkraft (theoretische Federkraft; zugeordnet sc bzw. Lc ) 2
Schub-(Gleit-)modul
G
N/mm
n
1
Anzahl der federnden Windungen
nt
1
Gesamtwindungszahl
k
1
Beiwert zur Beru¨cksichtigung der Spannungserho¨hung infolge der Drahtkru¨mmung
k1 ; k2
1
Beiwert zur angena¨herten Vorwahl der Drahtsta¨rke d
L0
mm
La¨nge der unbelasteten Feder
L1 , L2 . . .
mm
La¨nge der belasteten Feder zugeordnet F1 , F2 . . .
Lc
mm
Blockla¨nge der Feder (alle Windungen liegen aneinander)
LH
mm
Abstand der senkante vom Federko¨rper
10 Elastische Federn
113
Formelzeichen
Einheit
LK
mm
La¨nge des unbelasteten Federko¨rpers mit eingewundener Vorspannung
Ln
mm
kleinste zula¨ssige Federla¨nge
N
1
R Sa, Sa
Lastspielzahl
N/mm 0
Benennung
Federrate
mm
Summe der Mindestabsta¨nde zwischen den einzelnen federnden Windungen
s, smax ; s1 , s2 . . .
mm
Federweg, maximal; zugeordnet F1 ; F2 . . .
Ds ¼ s2 s1
mm
Hub (Arbeitsweg)
sc ¼ L0 Lc
mm
Federweg zugeordnet Fc
3
V
mm
Federvolumen
W
Nmm
Federungsarbeit
w ¼ D=d
1
Wickelverha¨ltnis
a
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung des Herstellverfahrens (Zugfeder)
t, t1 , t2
N/mm2
vorhandene Schubspannung, zugeordnet F1 ; F2 . . . (ohne Beru¨cksichtigung der Drahtkru¨mmung)
tk ; tk1 , tk2
N/mm2
vorhandene Schubspannung, zugeordnet F1 ; F2 . . . (unter Beru¨cksichtigung der Drahtkru¨mmung)
t0 , t0 zul
N/mm2
innere Schubspannung, zula¨ssige Schubspannung fu¨r Zugfedern
tc , tzul
N/mm2
Schubspannung, zugeordnet Fc ; zula¨ssige Schubspannung
tkH ¼ tO tU
N/mm
2
Dauerhubfestigkeit, vorhandene Hubspannung zugeordnet Ds bei Beru¨cksichtigung der Drahtkru¨mmung
tkh ¼ tk2 tk1
N/mm2
vorhandene Hubspannung zugeordnet Ds bei Beru¨cksichtigung der Drahtkru¨mmung
tkU , tkO
N/mm2
Unter-, Oberspannung der Dauerfestigkeit
we
1/s
niedrigste Eigenfrequenz
114
10 Elastische Federn
Nr. Formel
Hinweise
Schraubenfedern sind schraubenfo¨rmig um einen Dorn gewickelte Drehstabfedern; sie werden meist aus Runddraht hergestellt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Werkstoffausnutzung aus und weisen deshalb ein geringes Federgewicht auf. Neben der Verwendung im Maschinenbau werden Schraubenfedern (Druckfedern) bevorzugt im Fahrzeugbau (Tragfedern im PKW) eingesetzt und haben in dieser Funktion die Blattfedern fast ga¨nzlich abgelo¨st. Je nach Windungsabstand a 0 ko¨nnen die Schraubenfedern auf Druck und/oder Zug belastet werden. Die Kennlinie ist eine Gerade. Schraubendruckfedern 40
Entwurfsberechnung Drahtdurchmesser, Vorwahl pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d k1 3 F De pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d k1 3 F Di þ k2 mit k2
41
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 ðk1 3 F Di Þ2 3 Di
Anzahl der wirksamen Windungen n0 ¼
G d4 8 D3 RðsollÞ
d, De , Di
F
k 1 , k2
mm
N
1
fu¨r Drahtsorten SL, SM, DM, SH, DH wird k1 ¼ 0,15 bei d < 5 mm k1 ¼ 0,16 bei d ¼ 5 . . . 14 mm fu¨r Drahtsorten FD, TD, VD wird k1 ¼ 0,17 bei d < 5 mm k1 ¼ 0,18 bei d ¼ 5 . . . 14 mm Vorzugsdurchmesser d nach TB 10-2 und Windungsdurchmesser D ¼ De d ¼ Di þ d nach DIN 323 (TB 1-16) festlegen, Werte fu¨r G aus TB 10-1.
10 Elastische Federn
115
Nr. Formel
Hinweise
42
Die Anzahl der federnden Windungen n 2,5 sollte auf „Halbe‘‘ enden (z. B. 4,5, 5,5 . . .), um nach dem Bearbeiten der Federenden eine mo¨glichst stabile Auflage sicherzustellen. Die Folgerechnung ist mit der festgelegten Windungszahl n zu fu¨hren
Gesamtzahl der Windungen a) kaltgeformt nt ¼ n þ 2 b) warmgeformt nt ¼ n þ 1,5
43
Summe der Mindestabsta¨nde zwischen den einzelnen Windungen a) bei statischer Beanspruchung kaltgeformt Sa ¼ ½0,0015 ðD2 =dÞ þ 0,1 d n warmgeformt Sa ¼ 0,02 ðD þ dÞ n
44
Sa muss selbst bei der gro¨ßten Belastung der Feder sichergestellt sein, um die Funktion nicht in Frage zu stellen. Ein evtl. „Aufsetzen‘‘ der Feder ist durch entsprechende konstruktive Maßnahmen zu verhindern. Der Drahtdurchmesser d wird zuna¨chst u¨berschla¨gig ermittelt und nach vorla¨ufiger Festlegung der Federabmessungen muss der Spannungsnachweis gefu¨hrt (u. U. ist eine wiederholte Korrektur der vorgewa¨hlten Abmessungen erforderlich).
b) bei dynamischer Beanspruchung kaltgeformt S0a 1,5 Sa warmgeformt S0a 2 Sa
45
Blockla¨nge; kaltgeformt; Federenden angelegt und planbearbeitet Lc nt dmax Federenden angelegt und unbearbeitet Lc ðnt þ 1,5Þ dmax
46
Blockla¨nge, warmgeformt; Federenden angelegt und planbearbeitet Lc ðnt 0,3Þ dmax Federenden unbearbeitet Lc ðnt þ 1,1Þ dmax
a) unbelastete Feder mit angelegten Federenden, geschliffen b) angelegtes, unbearbeitetes Federende c) angelegtes geschmiedetes Federende
116
10 Elastische Federn
Nr. Formel 47
Hinweise
kleinste zula¨ssige Federla¨nge Ln ¼ Lc þ Sa Ln ¼ Lc þ S0a
48
La¨nge der unbelasteten Feder L0 ¼ sc þ Lc ¼ sn þ Sa þ Lc L0 ¼ sc þ Lc ¼ sn þ S0a þ Lc
49
Schubspannungsnachweis a) bei statischer Beanspruchung F1,2 D=2 tzul t1,2 bzw. tu,o ¼ p=16 d3
die zula¨ssige Schubspannung tzul aus TB 10-11a
50
b) bei dynamischer Beanspruchung tk 1,2 ¼ k t1,2 tkO
Spannungskorrekturfaktor k abha¨ngig vom Wickelverha¨ltnis w ¼ D=d nach TB 10-11d tkO aus TB 10-13 bis TB 10-16
51
Hubspannung tkh ¼ tk2 tk1 tkH
die Hubfestigkeit tkH aus TB 10-13 bis TB 10-16
52
Schubspannung bei Blockla¨nge Fc D=2 tc zul tc ¼ p=16 d3
die theoretische Blockkraft Fc ist erforderlich, um die Feder auf Blockla¨nge Lc zusammenzudru¨cken (Windungen liegen aneinander) tc zul aus TB 10-11b, c
53
Federrate
Da in den meisten Fa¨llen RðistÞ von RðsollÞ abweicht, ist entweder bei F ¼ konstant der Federweg s zu korrigieren oder umgekehrt bei s ¼ konstant die zugeho¨rige Federkraft F, Werte fu¨r G aus TB 10-1
Rist ¼
54
G d 8 D3 n
fu¨r den Federweg s aufzubringende Federkraft F ¼ Rist s ¼
55
F 8 D3 n F ¼ Rist G d4
Federarbeit F s 1 Vt ¼ 2 4 G Eigenkreisfrequenz (niedrigster Wert) bei schwingender Beanspruchung d fe 3,63 105 n D2 tkh fe 13,7 k Ds W¼
57
G d4 s 8 D3 n
Federweg durch die Federkraft F s¼
56
4
2
das Federvolumen aus V ðd2 p=4Þ D p n fe
d, D, Ds
n, k
tkh
1/s
mm
1
N/mm2
10 Elastische Federn Nr. Formel
117 Hinweise
Schraubenzugfedern Zur Vermeidung des gegenu¨ber den Druckfedern meist gro¨ßeren Einbauraumes (bedingt durch entsprechende Ausfu¨hrung der Federenden s. u. Bilder a) . . . g)) werden die Zugfedern zur Verringerung des Vorspannfederweges vielfach mit innerer Vorspannung kaltgewickelt (bis d ¼ 17 mm). Federn mit d > 17 mm werden warmgewickelt und sind somit ohne Vorspannung. Zur berleitung der Federkraft dienen die sen in verschiedenen Ausfu¨hrungsformen. Schraubenzugfedern sollten nur statisch beansprucht werden, da aufgrund der angebogenen sen bzw. Haken eine rechnerische Erfassung der wirklichen Spannungsverha¨ltnisse nicht mo¨glich ist.
Entwurfsberechnung 58
Drahtdurchmesser, Vorwahl a) De ist vorgegeben pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d k1 3 Fmax De
d, De , Di
F
k1 , k2
mm
N
1
b) Di ist vorgegeben pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d k1 3 Fmax Di þ k2 mit k2
2 ðk1
p ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 3 Fmax Di Þ 3 Di
fu¨r Drahtsorten SL, SM, DM, SH, DH wird k1 ¼ 0,15 bei d < 5 mm k1 ¼ 0,16 bei d ¼ 5 . . . 14 mm fu¨r Drahtsorten FD, TD, VD wird k1 ¼ 0,17 bei d < 5 mm k1 ¼ 0,18 bei d ¼ 5 . . . 14 mm Vorzugsdurchmesser d nach TB 10-2 und Windungsdurchmesser D ¼ De d ¼ Di þ d nach DIN 323 (TB 1-16) festlegen.
118
10 Elastische Federn
Nr. Formel 59
Hinweise
Anzahl der federnden Windungen n¼
G d4 s 8 D3 ðF F0 Þ
60
Gesamtzahl der Windungen bei gegebener La¨nge des Federko¨rpers LK nt ¼ 1 d
nt ¼ n mit angebogenen sen n < nt mit eingerollten Haken oder Einschraubstu¨cken je nach Stellung der sen zueinander festlegen (auf . . . , 0 . . . , 25 . . . , 5 . . . , 75 endend) LH ð0,8 . . . 1,1Þ Di fu¨r eine „ganze Deutsche se‘‘
61
La¨nge des unbelasteten Federko¨rpers
dmax ¼ d þ es Ho¨chstmaß des Drahtdurchmessers mit es nach TB 10-2;
LK ðnt þ 1Þ dmax 62
La¨nge der unbelasteten Feder zwischen den seinnenkanten L0 LK þ 2 LH
63
Federrate DF F F0 Rsoll ¼ ¼ Ds s Rist ¼
64
G d4 8 D3 n
innere Vorspannkraft, zum ffnen der Feder erforderliche F0 ¼ F R s ¼ F
65
G d4 s 8 D3 n
innere Vorspannkraft, maximal erreichbare F0 t0 zul
es ist zu unterscheiden zwischen RðistÞ und RðsollÞ
0,4 d3 D
t0 zul ¼ a tzul mit dem Korrekturfaktor a entsprechend dem Herstellverfahren nach TB 10-19b
66
vorhandene Schubspannung a) infolge Federkraft F F D=2 t¼ tzul p=16 d3
die zula¨ssige Spannung tzul ¼ 0,45 Rm entsprechend der Drahtsorte nach TB 10-19a
67
b) infolge innerer Vorspannkraft F0 F0 D=2 t0 ¼ t0 zul p=16 d3
t0 zul ¼ a tzul mit dem Korrekturfaktor a entsprechend dem Herstellverfahren nach TB 10-19b
10 Elastische Federn
119
Federn aus Gummi Formelzeichen
Einheit
A
mm2
Bindungsfla¨che zwischen Gummi und Metall
d
mm
innerer Durchmesser des Gummielements
D
mm
E
N/mm
F
N
Benennung
a¨ußerer Durchmesser des Gummielements 2
Elastizita¨tsmodul des Gummiwerkstoffes Federkraft
2
G
N/mm
h
mm
federnde Gummiho¨he
r ¼ d=2
mm
innerer Radius des Gummielements
R ¼ D=2
mm
a¨ußerer Radius des Gummielements
s
mm
Federweg
T
Nmm
g
Schubmodul des Gummiwerkstoffes
aufzunehmendes Federmoment Verschiebewinkel
N/mm
2
Normalspannung (Druckspannung)
t
N/mm
2
Schubspannung
e
1
Dehnung
j
Verdrehwinkel
s
Nr. Formel
Hinweise
Gummifedern werden in Form einbaufertiger Konstruktionselemente verwendet. Bei diesen werden die Kra¨fte reibungsfrei und gleichma¨ßig in den Gummi eingeleitet. Gummifedern werden hauptsa¨chlich als Druck- und Schubfedern zur Abfederung von Maschinen und Maschinenteilen, zur Da¨mpfung von Sto¨ßen und Schwingungen sowie zur Verminderung von Gera¨uschen eingesetzt. Schubscheibenfeder 68
Schubspannung F t ¼ ¼ g G tzul A
69
Verschiebewinkel ðg 20 Þ 180 t g ¼ p G
Werte fu¨r G aus TB 10-1 Werte fu¨r tzul aus TB 10-1
120
10 Elastische Federn
Nr. Formel
Hinweise
70
s < 0,35 h
Federweg s ¼ h tan g Schub-Hu¨lsenfeder
71
Schubspannung F t¼ tzul Ai
72
Verschiebeweg D F s ¼ ln d 2phG
Werte fu¨r tzul aus TB 10-1
s < 0,2ðD dÞ
Drehschubfeder 73
74
Schubspannung T tzul t¼ Ai r
Werte fu¨r tzul aus TB 10-1
f
Verdrehwinkel ðj 40 Þ 180 T 1 1 2 2 ; j ¼ R p 4phG r jmax 40 Drehschub-Scheibenfeder
75
76
Schubspannung 2 T R tzul t¼ 4 p R r4
Werte fu¨r tzul aus TB 10-1
f
Verdrehwinkel ðj 20 Þ 360 T h ; jmax 20 j 2 4 ðR r4 Þ G p Druckfeder
77
Druckspannung F 4F sd zul sd ¼ ¼ A p d2
78
Federweg ðs 0,2 hÞ F h 4F h ¼ ; smax 0,2 h s¼ A E p d2 E
Werte fu¨r sd zul aus TB 10-1
10 Elastische Federn
A 10-1 Mo¨gliche Vorgehensweise bei der Auslegung von Blattfedern
121
122
10 Elastische Federn
A 10-2 Mo¨gliche Vorgehensweise bei der Auslegung von Drehfedern
10 Elastische Federn
123
Start Fges , sges Tellerfederreihe (A, B, C) De (Di ), t, h0 , F0,75 Telleranzahl n’ je Paket nach Nr. 20 Paketanzahl i’ je Säule nach Nr. 21 n, i Länge der Federsäule nach Nr. 22 Werte zufriedenstellend ?
Wiederholung mit geänderten Eingabegrößen N
J Ende A 10-3 Vereinfachte Vorgehensweise bei der Auslegung einer Tellerfedersa¨ule
124
10 Elastische Federn
A 10-4 Mo¨gliche Vorgehensweise bei der Auslegung von statisch belasteten Schraubendruckfedern
10 Elastische Federn
125
Start (F0 ), F1 , F2 , Ds, De , (Di ), G d überschlägig nach Nr. 58 d, D, De(Di), LH Federwerkstoff G, tzul n’ überschlägig nach Nr. 59 n, nt festlegen Rsoll nach Nr. 63
Wiederholung mit geänderten Eingabegrößen
N
Rist nach Nr. 63
mit innerer Vorspannung ? J
N
Werte zufriedenstellend ? J tvorh nach Nr. 66
t0zul t0 vorh nach Nr. 67
N
Spannungen zulässig ? J LK nach Nr. 61
N
Werte zufriedenstellend ? J Ende
A 10-5 Mo¨gliche Vorgehensweise bei der Auslegung von statisch belasteten Schraubenzugfedern
126
10 Elastische Federn
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 2090
01.71
DIN 2091
06.81
DIN 2092 DIN 2093 DIN 2094
03.06 03.06 09.06
DIN 2095
05.73
DIN 2096-1
11.81
DIN 2096-2
01.79
DIN 2097
05.73
DIN 2098-1
10.68
DIN 2098-2
08.70
DIN 2099-1
02.03
DIN 2099-2 DIN 2099-3
05.04 05.04
DIN 2192 DIN 2194
08.02 08.02
DIN 4000-11 04.87 DIN 4621 12.95 DIN 9835-1 Beiblatt 1 03.87 DIN 9835-3 DIN EN 10132-4
03.84 04.03
DIN EN 10 270-1
12.01
DIN EN 10 270-2 DIN EN 10 270-3
12.01 08.01
Zylindrische Schraubendruckfedern aus Flachstahl; Berechnung Drehstabfedern mit rundem Querschnitt; Berechnung und Konstruktion Tellerfedern; Berechnung –– ––; Maße, Qualita¨tsanforderungen Blattfedern fu¨r Straßenfahrzeuge; Anforderungen, Pru¨fung Zylindrische Schraubenfedern aus runden Dra¨hten; Gu¨tevorschriften fu¨r kaltgeformte Druckfedern Zylindrische Schraubendruckfedern aus runden Dra¨hten und Sta¨ben; Gu¨teanforderungen bei warmgeformten Druckfedern Zylindrische Schraubendruckfedern aus runden Sta¨ben; Gu¨teanforderungen fu¨r Großserienfertigung Zylindrische Schraubenfedern aus runden Dra¨hten; Gu¨tevorschriften fu¨r kaltgeformte Zugfedern –– ––; Baugro¨ßen fu¨r kaltgeformte Druckfedern ab 0,5 mm Drahtdurchmesser –– ––; Baugro¨ßen fu¨r kaltgeformte Druckfedern unter 0,5 mm Drahtdurchmesser Zylindrische Schraubenfedern aus runden Dra¨hten und Sta¨ben; Angaben fu¨r kaltgeformte Druckfedern, Vordruck A –– ––; Angaben fu¨r kaltgeformte Zugfedern, Vordruck B –– ––; Angaben fu¨r warmgeformte Druckfedern, Vordruck C Flachfedern; Gu¨teanforderungen Zylindrische Schraubenfedern aus runden Dra¨hten und Sta¨ben; Gu¨tevorschrift fu¨r kaltgeformte Drehfedern (Schenkelfedern) Sachmerkmal-Leisten fu¨r Federn Geschichtete Blattfedern; Federklammern Elastomer-Druckfedern fu¨r Werkzeuge der Stanztechnik; Feder-Kennlinien –– ––; Anforderungen und Pru¨fung Kaltband aus Stahl fu¨r eine Wa¨rmehandlung; Technische Lieferbedingungen; Federsta¨hle und andere Anwendungen Stahldraht fu¨r Federn; Patentiert gezogener unlegierter Federstahldraht –– ––; lschlussvergu¨teter Federstahldraht –– ––; Nichtrostender Federstahldraht
10 Elastische Federn Technische Regel
127 Titel
DIN EN 13 906-1
07.02
DIN EN 13 906-2 DIN EN 13 906-3 DIN ISO 2162-1 . . . 3 VDI/VDE 2255
07.02 07.02 09.91 05.92
Zylindrische Schraubenfedern aus runden Dra¨hten und Sta¨ben-Berechnung und Konstruktion; Druckfedern –– ––; Zugfedern –– ––; Drehfedern Technische Produktdokumentation Federn Feinwerkelemente; Energiespeicherelemente
128
11 Achsen, Wellen und Zapfen Formelzeichen
Einheit
a1 , a2 . . .
mm
Absta¨nde zu den Lagerstellen
b1 , b2 . . .
mm
Absta¨nde zu den Lagerstellen
c
N/m
Federsteife fu¨r elastische Biegung
ct
Nm/rad 0
Benennung
Drehfedersteife
mm
Wellen- bzw. Achsdurchmesser
d1 , d2 . . .
mm
Durchmesser der betreffenden Teilla¨ngen
da , d0a
mm
Außendurchmesser der Hohlwelle bzw. -achse
da1 , da2 . . .
mm
Durchmesser der Wellenabsa¨tze
db1 , db2 . . .
mm
Durchmesser der Wellenabsa¨tze
di
mm
Innendurchmesser der Hohlwelle bzw. -achse
FA , FB
N
Auflagerkra¨fte
f
mm
Durchbiegung
fA , fB
mm
durch die Lagerkraft hervorgerufene Durchbiegung
fmax
mm
maximale Durchbiegung an den Stellen der umlaufenden Massen (nicht identisch mit der maximalen Durchbiegung der Welle)
fres
mm
d, d
E
resultierende Durchbiegung 2
Elastizita¨tsmodul
2
Schubmodul
N/mm
G
N/mm
It
4
polares Fla¨chenmoment 2. Grades
2
Massenmoment 2. Grades (Tra¨gheitsmoment)
mm
J, J1 , J2
kgm
k
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der Einspannung; Durchmesserverha¨ltnis k ¼ di =da
KA
1
Anwendungsfaktor zur Beru¨cksichtigung stoßartiger Belastung
l, l1 , l2
mm
La¨nge bzw. Teilla¨nge
Mb
Nmm, Nm Biegemoment
Meq
Nmm, Nm a¨quivalentes Biegemoment
Mv
Nmm, Nm Vergleichsmoment (vergleichbares Biegemoment)
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_11, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
11 Achsen, Wellen und Zapfen Formelzeichen
Einheit
m
kg min
nkb , nkt P
min
Drehzahl biegekritische bzw. verdrehkritische Drehzahl von der Welle zu u¨bertragende Leistung
Nmm, Nm Drehmoment Nmm, Nm a¨quivalentes Drehmoment
Teq Tnenn ax , ay , ares b, b
1
kW
T
Benennung Masse der umlaufenden Scheibe
1
n
129
0
Nmm, Nm Nenndrehmoment
Neigungswinkel
Neigungswinkel
a0
1
Anstrengungsverha¨ltnis
SD
1
vorhandene Sicherheit gegen Dauerbruch
SD erf
1
erforderliche Sicherheit gegen Dauerbruch
SF
1
vorhandene Sicherheit gegen Fließen
SF min
1
Mindestsicherheit gegen Fließen
Sz
1
Sicherheitsfaktor zur Kompensierung der Berechnungsvereinfachung
sba
N/mm2
Biegeausschlagspannung
sb
N/mm2
Biegespannung
sbD
N/mm
sbF
N/mm2
2
sGD , sGW
N/mm
ttF
N/mm2
tGD , tGW
2
Biegedauerfestigkeit des Probestabes entsprechend Beanspruchungsfall Biegefließgrenze Dauergestaltfestigkeit, Gestaltwechselfestigkeit Torsionsfließgrenze
N/mm
2
Dauergestaltfestigkeit, Gestaltwechselfestigkeit
2
Verdrehspannung, Torsionsspannung
tt
N/mm
tta
N/mm2
ttD
N/mm
2
j
1
Faktor fu¨r Anstrengungsverha¨ltnis
j
Verdrehwinkel
wk
s1
Torsionsausschlagspannung Torsionsdauerfestigkeit des Probestabes entsprechend Beanspruchungsfall
Eigenkreisfrequenz
130
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Nr. Formel
Hinweise
Achsen (Durchmesserermittlung) Achsen sind Elemente zum Tragen und Lagern von Laufra¨dern, Seilrollen und a¨hnlichen Bauteilen. Sie werden im Wesentlichen durch Querkra¨fte auf Biegung, seltener durch La¨ngskra¨fte zusa¨tzlich noch auf Zug oder Druck beansprucht. Achsen u¨bertragen kein Drehmoment. Fu¨r jeden Querschnitt ist nachzuweisen, dass die vorhandene Spannung den zula¨ssigen Wert nicht u¨berschreitet.
1
berschla¨gige Ermittlung des Durchmessers einer Achse mit Kreisquerschnitt pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d0 3,4 3 Mb =sbD
Mb ¼ Mb eq ¼ KA Mb nenn sbD sbSch N bzw. sbW N sbSch N bzw. sbW N nach TB 1-1
2
berschla¨gige Ermittlung des Außendurchmessers der Hohlachse mit Kreisquerschnitt sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Mb 3 da 3,4 ð1 k4 Þ sbD
eventuelle Querschnittsschwa¨chungen sind zu beru¨cksichtigen k ¼ di =da 0 < k < 1; gu¨nstig k < 0,6
3
Innendurchmesser
zu 1 bis 3 s. auch Ablaufplan A 11-2
di k da
11 Achsen, Wellen und Zapfen Nr. Formel 4
131 Hinweise
berschla¨gige Ermittlung des Durchmessers an beliebiger Stelle x sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 FA x dx 3,4 sbD
Wellen (Durchmesserermittlung) Wellen laufen ausschließlich um und dienen dem bertragen von Drehmomenten, die durch Zahnra¨der, Riemenscheiben, Kupplungen u. dgl. ein- und weitergeleitet werden. Sie werden auf Torsion und vielfach durch Querkra¨fte zusa¨tzlich auf Biegung beansprucht. La¨ngskra¨fte treten auf, wenn auf der Welle z. B. Kegelra¨der, schra¨gverzahnte Stirnra¨der oder a¨hnliche Bauteile angeordnet sind. Fu¨r jeden Querschnitt ist nachzuweisen, dass die vorhandene Spannung den zula¨ssigen Wert nicht u¨berschreitet. ~ ~
a) reine Verdrehbeanspruchung 5
von der Welle zu u¨bertragendes Nenndrehmoment P Tnenn ¼ 2pn
132
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Nr. Formel 6
7
das fu¨r die Berechnung maßgebende Drehmoment KA P Teq ¼ KA Tnenn 9550 n
berschla¨gige Ermittlung des Durchmessers fu¨r die Vollwelle mit Kreisquerschnitt sffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 T 0 d 2,7 ttD bzw.
8 9
sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 KA P d 570 n ttD berschla¨gige Ermittlung des Außendurchmessers fu¨r die Hohlwelle mit Kreisringquerschnitt sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi T 3 0 da 2,7 ð1 k4 Þ ttD 0
Hinweise Tnenn , Teq
KA
P
n
Nm
1
kW
min1
KA nach TB 3-5 Bei statischer Beanspruchung ist Tmax anstatt Teq maßgebend, Bestimmung der Ausschlagwerte Taeq s. Kap. 3, Hinweise zu Nr. 4. d0
KA
mm
P
1
kW
T Nmm
ttD
n 1
min
N/mm2
T ¼ Teq nach Nr. 6 bzw. Tmax ttD ttSch N bzw. ttW N ttSch N bzw. ttW N nach TB 1-1 bei statischer Beanspruchung ist pffiffiffi ttF 1,2 Rp0,2 N = 3 fu¨r ttD zu setzen d0a
k
KA
P
T
mm
1
1
kW
Nmm
n
ttD
min1 N/mm2
T und ttD wie bei Nr. 7
bzw.
sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi KA P 3 570 n ð1 k4 Þ ttD
10
d0a
11
Innendurchmesser
k ¼ di =da 0 < k < 1; gu¨nstig k < 0,6 eventuelle Querschnittsschwa¨chungen sind zu beru¨cksichtigen
di k da b) gleichzeitig verdreh- und biegebeanspruchte Welle 12
berschla¨gige Ermittlung des erforderlichen Durchmessers fu¨r die Vollwelle mit Kreisquerschnitt bei bekanntem Biegemoment sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 Mv d0 3,4 sbD
sbD sbSch N bzw. sbW N sbSch N bzw. sbW N nach TB 1-1 eventuelle Querschnittsschwa¨chungen sind zu beru¨cksichtigen
11 Achsen, Wellen und Zapfen
133
Nr. Formel
Hinweise
13
das fu¨r die Berechnung maßgebende Vergleichsmoment sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 sbD T Mv ¼ Mb2 þ 2 ttD sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2ffi s bD Mv ¼ Mb2 þ 0,75 T j ttD
Mb ¼ Mb eq ¼ KA Mb res
berschla¨gige Ermittlung des erforderlichen Durchmessers fu¨r die Vollwelle mit Kreisquerschnitt bei unbekanntem Biegemoment a) bei relativ kleinem Lagerabstand sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 MV 0 bzw. d 3,4 sbD sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 KA P d0 760 n sbD
T ¼ Teq nach Nr. 6 bzw. Tmax
14
15 16
17 18
b) bei relativ großem Lagerabstand sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 MV d0 3,4 bzw. sbD sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 KA P 0 d 920 n sbD berschla¨gige Ermittlung des erforderlichen Außendurchmessers fu¨r die Hohlwelle mit Kreisquerschnitt bei bekanntem Biegemoment sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi MV 3 0 da 3,4 ð1 k4 Þ sbD
j ¼ 1,73
sbD =ðj ttD Þ 0,7, wenn Biegung wechselnd und Torsion statisch oder schwellend sbD =ðj ttD Þ ¼ 1, wenn Biegung und Torsion im gleichen Lastfall sbD =ðj ttD Þ 1,5, wenn Torsion wechselnd und Biegung statisch oder schwellend
MV 1,17 T sbD wie bei Nr. 12 P, n s. zu Nr. 7
MV 2,1 T
k s. zu Nr. 10 Innendurchmesser di nach Nr. 11 zu 7 . . . 18 s. auch Ablaufplan A 11-2
Festigkeitsnachweis Nach dem Entwurf und der Gestaltung der Achsen und Wellen ist fu¨r die kritischen Querschnitte, z. B. Wellenabsa¨tze, Eindrehungen, Gewindefreistiche u. a. als auch fu¨r die Querschnitte mit maximaler Belastung, der statische (auch bei dynamischer Belastung) und der dynamische Sicherheitsnachweis zu fu¨hren. 19
Nachweis der statischen Sicherheit 1 ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi SF ¼ s 2 ffi SF min sb max tt max 2 þ sbF ttF
s. Ablaufplan A 11-3 sb max , tt max nach den Gesetzen der Technischen Mechanik mit Fmax bzw. Tmax bestimmen sbF 1,2 Rp0,2 N Kt pffiffiffi ttF 1,2 Rp0,2 N Kt = 3 Rp0,2 N nach TB 1-1 Kt nach TB 3-11a fu¨r Streckgrenze
134
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Nr. Formel
Hinweise
20
s. Ablaufplan A 11-3 Genauerer dynamischer Nachweis nach Kapitel 3 sba , tta nach den Gesetzen der technischen Mechanik mit Feq bzw. Teq bestimmen sbGW ¼ sbWN Kt =KDb ttGW ¼ ttWN Kt =KDt sbWN , ttWN nach TB 1-1 Kt nach TB 3-11a fu¨r Zugfestigkeit KDb , KDt s. Ablaufplan A 3-3 SD min , Sz nach TB 3-14
Vereinfachter Nachweis der dynamischen Sicherheit 1 ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi SD ¼ s 2 ffi SD erf sba tta 2 þ sbGW ttGW ¼ SD min Sz
Kontrolle der elastischen Verformungen der Achsen und Wellen Bei Torsionsbelastung ist die zula¨ssige Verdrehung, bei Belastung durch Querkra¨fte sind die zula¨ssige Durchbiegung und Schiefstellung an kritischen Schnittstellen und die zula¨ssigen Neigungen in den Lagerstellen, zu kontrollieren. a) Verformung bei Torsionsbeanspruchung 21
Verdrehwinkel fu¨r glatte Wellen j ¼
22
180 l tt 180 T l ¼ p r G p G It
erforderlicher Durchmesser der glatten Welle aus Stahl fu¨r einen zula¨ssigen Verdrehwinkel j ¼ 0,25=m rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi ffiffiffiffi p 4 KA P 4 d ¼ 2,32 T 129 n
T nach Nr. 5 G nach TB 1-1 It ¼ Ip nach TB 11-3 Richtwerte fu¨r jzul : 0,25 . . . 0,5=m Wellenla¨nge d
T
KA
P
n
mm
Nmm
1
kW
min1
11 Achsen, Wellen und Zapfen
135
Nr. Formel
Hinweise
23
Welle mit drei Absa¨tzen und mit Antriebsund Abtriebszapfen
fu¨r abgesetzte Wellen mit den Durchmessern d1 , d2 . . . dn und den zugeho¨rigen La¨ngen l1 , l2 . . . ln 180 ð32=pÞ T l S 4 j G d p
b) Verformung bei Biegebeanspruchung Zweifach gelagerte Welle (Achse) mit gleichbleibenden Querschnitt u. einer angreifenden Kraft F: 24
Durchbiegung unter der Kraft F: f ¼
25
26
27
F a2 b 2 3EI l
Maximale Durchbiegung: bei a > b: qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi F b ðl2 b2 Þ3 pffiffiffi fm ¼ 9 3EI l qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi im Abstand xm ¼ ðl 2 b2 Þ=3 bei a < b: qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi F a ðl2 a2 Þ3 pffiffiffi fm ¼ 9 3EI l qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi im Abstand xm ¼ l ðl2 a2 Þ=3 Durchbiegung an der Stelle x, wenn 0 x a: fðxÞ ¼
F a b2 6EI l x x3 1þ b l abl
E nach TB 1-1 I nach TB 11-3
Richtwerte fu¨r zula¨ssige Verformungen nach TB 11-5
136
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Nr. Formel 28
wenn a x l: fðxÞ ¼
29
Hinweise
F a2 b 6" E I # l l x ðl xÞ3 1þ abl a l
Neigungen: F a b ðl þ bÞ tan aA ¼ 6EI l F a b ðl þ aÞ 6EIl Zweifach gelagerte, abgesetzte Welle (Achse) mit Kreisquerschnitt und einer wirkenden Kraft F
30
tan aB ¼
31
Durchbiegung unter der Kraft F 6,79 FA fA ¼ E 3 a1 a32 a31 a33 a32 4 þ þ þ. . . da1 d4a2 d4a3
32
fB ¼
33
f ¼ fA þ
34
Neigungen in den Zapfen
6,79 FB E 3 b b 3 b 3 b3 b 3 41 þ 2 4 1 þ 3 4 2 þ. . . db1 db2 db3
tan a0
a ðfB fA Þ l
10,19 FA E 2 a1 a22 a21 4 þ þ . . . da1 d4a2 10,19 FB E 2 b1 b22 b21 þ . . . 4 þ db1 d4b2
35
tan b0
36
tan a a0 þ
fB fA l
37
tan b b0
fB fA l
Richtwerte fu¨r zula¨ssige Neigungen nach TB 11-5 Weitere Belastungsfa¨lle s. TB 11-6
11 Achsen, Wellen und Zapfen
137
Nr. Formel
Hinweise
38
resultierende Durchbiegung (aus Durchbiegungen in x- und y-Ebene) qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi fres ¼ fx2 þ fy2
fx bzw. fy s. Nr. 24ff. bzw. nach TB 11-6 allgemein f la =3000 mit Lagerabstand la in mm
39
resultierende Neigung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi tan ares ¼ tan2 ax þ tan2 ay qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi tan bres ¼ tan2 bx þ tan2 by
tan a s. Nr. 29, 30 bzw. nach TB 11-6 (tan b analog)
40
Kontrolle der kritischen Drehzahl An Wellen ko¨nnen erzwungene Schwingungen als Biege- und Torsionsschwingungen (bei umlaufenden Achsen nur Biegeschwingungen) auftreten. Ursache hierfu¨r sind dynamisch wirkende Momente. Stimmt dabei die Erregerfrequenz w der erzwungenen Schwingung mit der Eigenkreisfrequenz w0 der Welle (Achse) u¨berein, kommt es zur Resonanz, in deren Folge sehr große Durchbiegungen und Verdrehwinkel an der Welle (Achse) auftreten, die zu Bru¨chen fu¨hren ko¨nnen. Die Betriebsdrehzahl n sollte deshalb stets kleiner oder gro¨ßer sein als die kritische Drehzahl nkr . a) biegekritische Drehzahl 41
Eigenkreisfrequenz allgemein rffiffiffiffiffiffi c wk ¼ m
42
biegekritische Drehzahl bei zweifach gelagerten Wellen (umlaufenden Achsen) mit mehreren Einzelmassen sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 1 nkb 946 fmax
43
biegekritische Drehzahl unter Beru¨cksichtigung der Lagerung bzw. Einspannung sffiffiffiffiffiffiffi nkb k 946
1 f
nkb 1
min
k
f
1
mm
f Durchbiegung durch Massen (Gewichtskra¨fte), nicht durch a¨ußere Kra¨fte Einspannung frei gelagerte umlaufende Achsen und Wellen (Normalfall) an den Enden eingespannte feststehende Achsen
k 1 1,3
138
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Nr. Formel
Hinweise
b) verdrehkritische Drehzahl 44
Fall 1: Torsionspendel Eigenkreisfrequenz rffiffiffiffi ct wk ¼ J
45
verdrehkritische Drehzahl sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi rffiffiffiffiffiffi 30 ct T 72,3 nkt ¼ p jJ J
46
Fall 2: Welle mit zwei Massen Eigenkreisfrequenz sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 1 1 wk ¼ ct þ J1 J2
47
verdrehkritische Drehzahl sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 30 1 1 þ nkt ¼ ct p J1 J2 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi ffi T 1 1 þ 72,3 j J1 J2
Drehschwinger a) mit zwei Scheibenmassen (Zweimassensystem), b) Torsionspendel (ein Wellenende fest eingespannt)
nkt 1
min
T
j
Nm
T nach Nr. 5
J
ct 2
kgm
Nm
11 Achsen, Wellen und Zapfen
139
A 11-1 Vorgehensweise zur Berechnung von Achsen und Wellen
140
11 Achsen, Wellen und Zapfen
A 11-2 Ermittlung des Richtdurchmessers fu¨r Achsen und Wellen
11 Achsen, Wellen und Zapfen
A 11-3 Vereinfachter Nachweis der statischen und dynamischen Sicherheit
141
142
11 Achsen, Wellen und Zapfen
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 250 DIN 509 DIN 668
04.02 12.06 10.81
DIN 743-1
10.00
DIN 743-2 DIN 743-3 DIN 748-1
10.00 10.00 01.70
DIN 1448-1
01.70
DIN 1449
01.70
DIN EN 10 277-1
06.08
DIN EN 10 277-4
06.08
DIN EN 10 277-5
06.08
DIN 5418 DIN 75 532-2 VDI 3840
02.93 04.79 01.89
Radien Freistiche Blanker Rundstahl; Maße, zula¨ssige Abweichungen nach ISO-Toleranzfeld h 11 Tragfa¨higkeitsberechnung von Wellen und Achsen; Einfu¨hrung, Grundlagen ––; Formzahlen und Kerbwirkungszahlen ––; Werkstoff-Festigkeitswerte Zylindrische Wellenenden; Abmessungen, Nenndrehmomente Kegelige Wellenenden mit Außengewinde; Abmessungen Kegelige Wellenenden mit Innengewinde; Abmessungen Blankstahl; Technische Lieferbedingungen; Allgemeines ––; Technische Lieferbedingungen; Blankstahl aus Einsatzsta¨hlen ––; Technische Lieferbedingungen; Blankstahl aus Vergu¨tungssta¨hlen Wa¨lzlager; Maße fu¨r den Einbau bertragung von Drehbewegungen; Biegsame Wellen Schwingungstechnische Berechnungen –– Berechnungen fu¨r Maschinensa¨tze
143
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben Formelzeichen AF
Einheit
Benennung
2
Fugenfla¨che
2
projizierte Fla¨che
mm
Aproj
mm
amin , amax
mm
C
1
D, D1 , D2
mm
Durchmesser
D A , DI
mm
Durchmesser des Außen- bzw. Innenteils
DF
mm
Fugendurchmesser
Mindest-, Ho¨chstaufschubweg Kegelverha¨ltnis
DFm
mm
mittlerer Fugendurchmesser
d, dr
mm
Durchmesser, rechnerischer Durchmesser
dm
mm
mittlerer Profildurchmesser 2
E A , EI
N/mm
Fa
N, kN
Axialkraft
Fe
N, kN
Einpresskraft
FKl
N, kN
Klemmkraft
Fl
N
La¨ngskraft
FN , FN0
N
Anpresskraft (Normalkraft)
E-Modul des Außen- bzw. Innenteils
FR
N
Reibkraft, Rutschkraft
FRl
N
Rutschkraft in La¨ngsrichtung
FRt
N
Rutschkraft in Umfangsrichtung
FR res
N
resultierende Rutschkraft aus La¨ngs- und Umfangskraft
Fres
N
resultierende Kraft aus La¨ngs- und Tangentialkraft
FS , FS0
N
erforderliche Spannkraft
Ft
N
Tangentialkraft (Umfangskraft)
Ft eq
N
a¨quivalente Tangentialkraft am Fugendurchmesser d
FVM
N
Montagevorspannkraft der Schraube
fH
––
Ha¨rteeinflussfaktor
fS
––
Stu¨tzfaktor
fn
1
Anzahlfaktor bei Spannelementen
G
mm
Gla¨ttungstiefe
h0
mm
tragende Passfederho¨he, -Profilho¨he
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_12, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
144
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben
Formelzeichen
Einheit
K
1
Hilfsgro¨ße zur Beru¨cksichtigung des elastischen Verhaltens; Korrekturfaktor fu¨r die Fla¨chenpressung
KA
1
Anwendungsfaktor
Kl
1
Lastverteilungsfaktor
L
mm
Nabenla¨nge
l, l1 , l2
mm
La¨ngen- bzw. Wirkabsta¨nde
lF
mm
Fugenla¨nge
l
0
n
mm
tragende Passfederla¨nge, -Profilla¨nge 1
1, min
ng
min1
PT
mm
pF , pm
N/mm
N/mm2 N/mm
2 2
pN , pW
N/mm
QA , QI
1
ReA , ReI
N/mm2
Rm
N/mm
RzAi , RzIa
mm
SH
1
Anzahl, Betriebsdrehzahl Grenzdrehzahl fu¨r den Fugendruck pF ¼ 0 Passtoleranz
2
pFg , pFk pF zul , pzul
Benennung
Fugendruck, mittlere Fla¨chenpressung gro¨ßter bzw. kleinster Fugendruck zula¨ssiger Fugendruck, zula¨ssige Fla¨chenpressung Fugendruck auf die Nabe, –– Welle bei Spannelementen Durchmesserverha¨ltnis
2
Streckgrenze des Außenteil- bzw. Innenteilwerkstoffes Zugfestigkeit gemittelte Rautiefe der Fugenfla¨chen des Außenteils innen bzw. des Innenteiles außen Haftsicherheit
SF
1
Su
mm
Einfu¨hrspiel
TB , TW
mm
Toleranz der Bohrung, – der Welle
Sicherheit gegen plastische Verformung
Teq
Nmm, Nm a¨quivalentes Nenndrehmoment
Tn
Nmm, Nm u¨bertragbares Drehmoment bei der Betriebsdrehzahl n
Tnenn
Nmm, Nm Nenndrehmoment
TTab
Nm
von einem Spannelement u¨bertragbares Drehmoment bei einer Fugenpressung pW bzw. pN (Tabellenwert)
U¨ o , U¨ u
mm
Ho¨chst- bzw. Mindestu¨bermaß
U¨ 0o , U¨ 0u
mm
tatsa¨chlich vorhandenes Ho¨chst- bzw. Mindestu¨bermaß
Z g , Zk
mm
gro¨ßtes bzw. kleinstes Haftmaß
a
Kegelwinkel, Einstellwinkel
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben Formelzeichen
Einheit
145
Benennung
K1
La¨ngenausdehnungskoeffizient des Außen- bzw. Innenteiles
J
C, K
Raumtemperatur
JA , JI
C, K
aA , a I
Fu¨getemperatur des Außen- bzw. Innenteiles
m
1
Reibungszahl, Haftbeiwert
me
1
Einpress-Haftbeiwert
nA , nI
1
Querdehnzahl fu¨r das Außen- bzw. Innenteil
r
kg/m , 1
Dichte, Reibungswinkel
stAa , stAi
N/mm2
Tangentialspannung im Außenteil außen bzw. innen
stIa , stIi
N/mm2
Tangentialspannung im Innenteil außen bzw. innen
3
srAi
N/mm
2
Radialspannung im Außenteil innen
srIa
N/mm2
Radialspannung im Innenteil außen
svAi , svIi
N/mm
j
1
2
Vergleichsspannung im Außenteil innen bzw. Innenteil innen Tragfaktor zur Beru¨cksichtigung der Passfederanzahl
146
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben
Nr. Formel
Hinweise
Passfederverbindungen Passfederverbindungen brauchen im Allgemeinen nur bei kurzen Federn ðl < 0,8 dÞ an den Seitenfla¨chen (Tragfla¨chen) der Nuten des festigkeitsma¨ßig schwa¨cheren Teiles (meist Nabe) auf Fla¨chenpressung nachgerechnet werden. Die ebenfalls auftretende Scherspannung ist bei Normabmessungen unkritisch. Die Berechnung nach DIN 6892, Methode C, gilt fu¨r einseitig wirkende Betriebskraft und anna¨hernd gleichma¨ßiger Pressungsverteilung u¨ber der Passfederla¨nge. Bei anderen Kraftverteilungen oder wechselnder Betriebskraft sollte nach Methode B gerechnet werden. 1
Fla¨chenpressung auf die Seitenfla¨chen von Welle, Nabe bzw. Passfeder 2 T Kl pzul pm d h0 l0 n j mit pzul ¼ fS fH Re =SF bzw. pzul ¼ fS Rm =SB
2
erforderliche Mindestla¨nge zur bertragung des Drehmomentes 2 T Kl l0 d h0 n j pzul Hinweis: Aufgrund der ungleichma¨ßigen Fla¨chenpressung wegen der relativen Verdrillung von Welle und Nabe kann nur mit einer tragenden La¨nge l0 1,3 d gerechnet werden
T ¼ KA Tnenn bzw. T ¼ Tmax KA nach TB 3-5 Tnenn P n P Tnenn 9550 Nm kW min1 n Regelfall n ¼ 1 ! j ¼ 1 Ausnahme n ¼ 2 ! j ¼ 0,75 h0 0,45 h; Werte fu¨r h, l, b aus TB 12-2 l 0 ¼ l b fu¨r Passfederform A, C, E fu¨r Passfederform B, D, F . . . J l0 ¼ l Methode C: Kl , fS und fH ¼ 1 Methode B: Kl nach TB 12-2c fH , fS nach TB 12-2d SF ðSB Þ Richtwerte nach TB 12-1b Re ¼ Kt ReN , Rm ¼ Kt RmN
Keil- und Zahnwellenverbindungen Sie sind fu¨r gro¨ßere, wechselnd und stoßhaft wirkende Drehmomente (bei Flankenzentrierung) geeignet. Die Berechnung ist wie bei Passfederverbindungen im Allgemeinen nur bei kurzen Tragla¨ngen erforderlich. 3
vorhandene mittlere Fla¨chenpressung der Keilwellenverbindung 2T pm pzul dm L h0 0,75 n L 1,3 d
h0 0,4 ðD dÞ; dm ¼ ðD þ dÞ=2 mit D und d aus TB 12-3a n aus TB 12-3a T wie zu Nr. 1, pzul s. TB 12-1b; L 1,3 d
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben Nr. Formel 4
147
Hinweise
Zahnwellenverbindung –– Kerbzahnprofil 2T pm pzul d5 L h0 0,75 n fu¨r das Kerbzahnprofil wird h0 0,5ðd3 d1 Þ;
5
–– Evolventenzahnprofil 2T pzul pm d L h0 0,75 n
fu¨r das Evolventenzahnprofil h0 0,5½da1 ðda2 þ 0,16 mÞ; mit den Werten aus TB 12-4 T, pzul und L wie zu Nr. 3
Polygonverbindungen Sie sind zum bertragen stoßartiger Drehmomente geeignet. Unter Last la¨ngsverschiebbar ist nur das P4C-Profil 6
mittlere Fla¨chenpressung fu¨r das Profil –– P3G pm
7
T l 0 ð0,75 p e1 d1 þ 0,05 d21 Þ
–– P4C pm
T pzul l 0 ðp er dr þ 0,05 d2r Þ
P3G
P4C
T wie zu Nr. 1 8
Mindest-Nabenwandsta¨rke sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi T sc sz zul L
p, s 2
N/mm
T
l, d, e, s, L
KA , c
Nmm
mm
1
Profilgro¨ßen aus TB 12-5; pzul ð sz zul Þ aus TB 12-1 Richtwerte fu¨r Profilfaktor c d4 35 >35
P3G P4C 1,44 1,2
0,7
er ¼ ðd1 d2 Þ=4 dr ¼ d2 þ 2er
148
12 Elemente zum Verbinden von Wellen und Naben
Nr. Formel
Hinweise
Zylindrische Pressverba¨nde Sie ko¨nnen als Quer- oder La¨ngspressverband hergestellt werden, wobei sich ihre Berechnung nur durch die Montagebedingungen –– Erwa¨rmung/Unterku¨hlung um D# bzw. Einpresskraft Fe –– unterscheidet. 9
10
Durchmesserverha¨ltnisse DF DIi < 1; QI ¼ dW , wenn das Lager innerhalb des Wellenstranges liegt.
15 Gleitlager
191
Nr. Formel
Hinweise
25
l, b, dm , z als Entwurfsdaten aus Nr. 23 und 24
mittlere Fla¨chenpressung F 1,25 F pL ¼ ¼ z l b p dm b 0,4 F pL zul dm b
pL zul s. TB 15-7; allgemein ho¨here Werte fu¨r Teillast bzw. geha¨rtete Spurscheibe und niedrige Gleitgeschwindigkeit und niedrige Werte fu¨r Volllast, ungeha¨rtete Spurscheibe und hohe Gleitgeschwindigkeit. Wenn bereits beim Anfahren pL > 3 N/mm2 ist, muss ggf. eine hydrostatische Anfahrhilfe vorgesehen werden (Gleitfla¨chenverschleiß).
26
Belastungskennzahl pL h20 k1 ¼ heff um b
k1
pL
1
2
N/m ; Pa
b, d, h0 m
heff
um 2
Ns/m
m/s
Bei der Dimensionierung sind die Lagerabmessungen so zu wa¨hlen, dass k1 ¼ f ðh0 =t, l=bÞ einen hohen Wert annimmt. Belastungs- und Reibungskennzahlen fu¨r den Schmierkeil ohne Rastfla¨che
Gu¨nstige hohe k1 -Werte ergeben sich fu¨r h0 =t ¼ 0,5 . . . 1,2 bei l=b ¼ 0,7 . . . 0,8: Fu¨r l ¼ b wird bei h0 =t 0,8 die optimale Belastungskennzahl k1 0,069 erreicht.
192
15 Gleitlager
Nr. Formel 27
28
Reibungskennzahl sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi pL b k2 ¼ m heff um
Reibungszahl rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi heff um m k2 pL b
Hinweise k2 , m 1
pL
heff
b 2
N/m
m
Ns/m
um 2
m/s
Den Verlauf der Werte k2 ¼ f ðh0 =t; l=bÞ zeigt das Schaubild unter Nr. 26. Danach kann fu¨r l=b ¼ 0,7 . . . 1,3 und h0 =t ¼ 0,2 . . . 1,0 ausreichend genau k2 3 gesetzt werden. Die kleinste Reibungskennzahl k2 2,7 wird fu¨r l=b ¼ 1 bei h0 =t 0,4 erreicht. k2 , m 1
pL
heff
b 2
N/m
m
Ns/m
um 2
m/s
k2 3, genauer nach Schaubild unter Nr. 26 heff fu¨r Normo¨le bei meist Jeff ¼ 50 . . . 60 C s. TB 15-9 um ¼ p dm nW in m/s, mit dm ¼ 0,5 ðda þ di Þ in m und nW in 1/s. pL s. Nr. 25 b ¼ 0,5 ðda di Þ; ausgefu¨hrte radiale Segment- bzw. Lagerringbreite.
29
kleinste Schmierspaltho¨he rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi k1 z l b2 um heff h0 ¼ > h0 zul F
h0 , l, b
k1 , z
um
F
heff
m
1
m/s
N
Ns/m2
k1 s. Nr. 26 l, b, z, unter Nr. 23 und 24 festgelegte Konstruktionsdaten um ¼ p dm nW in m/s, mit dm ¼ 0,5 ðda þ di Þ in m und nW in 1/s. heff fu¨r Normo¨le bei JL Ja Je þ DJ (z. B. Je ¼ 40 C und DJ 20 C) nach TB 15-9. Richtwerte fu¨r die kleinste zula¨ssige Schmierspaltho¨he h0 zul –– nach Nr. 33 –– nach DIN 31653-3 fu¨r Axialsegmentlager rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi dm Rz h0 zul ¼ in m 3000 –– nach DIN 31654-3 fu¨r Axial-Kippsegmentlager rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi dm Rz in m h0 zul ¼ 12 000
15 Gleitlager Nr. Formel
193 Hinweise Hierbei sind: dm mittlerer Lagerdurchmesser in m Rz gemittelte Rautiefe der Spurscheibe in m (stets Rz 4 mm ¼ 4 106 m) Die Verschleißsicherheit ist dann gegeben, wenn h0 im Betrieb die minimale Spaltho¨he (Filmdicke) beim bergang in die Mischreibung h0 zul nicht unterschreitet.
30
Reibungsverlustleistung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi PR ¼ m F um ¼ k2 heff u3m z l F
m, z, k2
PR
um
l
F
heff
1
Nm/s; W
m/s
m
N
Ns/m2
k2 s. Nr. 27 z, l, unter Nr. 23 und 24 festgelegte Konstruktionsdaten um und heff wie unter Nr. 29 31
gesamter erforderlicher Schmierstoffvolumenstrom V_ ges ¼ 0,7 b h0 um z
V_ ges
b, h0
um
z
3
m
m/s
1
m /s
b, z, unter Nr. 23 und 24 festgelegte Konstruktionsdaten um ¼ p dm nW in m/s, mit dm ¼ 0,5 ðda þ di Þ in m und nW in 1/s. h0 s. Nr. 29
32
Erwa¨rmung des Schmierstoffs bei Umlaufschmierung PR DJ ¼ Ja Je ¼ V_ ges r c k2 F pffiffiffiffiffi ¼ 0,7 k1 z c r b2
DJ
PR
V_ ges 3
r
c 3
F
b
C Nm/s m /s kg/m Nm/(kg C) N m
PR s. Nr. 30 V_ ges s. Nr. 31 r c ¼ 1,8 106 J=ðm3 CÞ fu¨r mineralische Schmierstoffe. k1 , k2 s. Nr. 26, 27 b, z, unter Nr. 23 und Nr. 24 festgelegte Konstruktionsdaten. Falls die Bedingung DJ 20 C nicht eingehalten werden kann, ist eine Ru¨ckku¨hlung des les mit dem Ku¨hlo¨ldurchsatz V_ k ¼ PR =ðr c DJÞ erforderlich.
194
15 Gleitlager
Nr. Formel
Hinweise
Hydrostatische Axialgleitlager Bei hydrostatischen Lagern wird der tragende ldruck außerhalb des Lagers durch eine Pumpe erzeugt und direkt oder u¨ber Vorwidersta¨nde einer Schmierstofftasche zugefu¨hrt. Daraus fließt es durch den Schmierspalt radial nach außen ab. Die Druckentwicklung in der Tasche ist unabha¨ngig von der Gleitgeschwindigkeit und umgekehrt proportional zur dritten Potenz der Schmierspaltho¨he. DieVorteile der hydrostatischen Lagerung liegen in der Verschleißfreiheit, der hohen Laufruhe, dem großen nutzbaren Drehzahlbereich, sowie der hohen Steifigkeit und Da¨mpfungsfa¨higkeit. Nachteilig ist der große Aufwand fu¨r die Drucko¨lversorgung. Schwere La¨ufer werden oft beim Anlauf hydrostatisch angehoben bis zur bergangsdrehzahl, um dann hydrodynamisch weiterzulaufen (hydrostatische Anfahrhilfe). 33
kleinste zula¨ssige Schmierspaltho¨he h0 zul ð5 . . . 15Þ ð1 þ 0,0025 dm Þ
h0 zul
dm
mm
mm
Der Faktor 5 setzt beste Herstellung und sorgfa¨ltigste Montage voraus. dm ¼ ðda þ di Þ=2 34
mittlere Fla¨chenpressung F pL ¼ pðra2 ri2 Þ F ¼ pL zul dm p b
pL zul s. TB 9-1 (Anhaltswerte fu¨r Stillstand/ Anlauf unter Last). dm ¼ ðda þ di Þ=2 ¼ ra þ ri b ¼ ðda di Þ=2 ¼ ra ri 35
Tragfa¨higkeit bei bekanntem Taschendruck F¼
36
p ra2 ri2 pT 2 ln ðra =ri Þ
erforderlicher Taschendruck (Zufu¨hrdruck) bei bekannter Lagerkraft 2 F lnðra =ri Þ 2 pT pZ ¼ p ra ri2
F
ra , ri
pT
mm
N/mm2
N
1 N/mm ¼ 1 MPa ¼ 10 bar 2
s. zu Nr. 35 Allgemein muss zur Erzeugung eines hydrostatischen Schmierfilms der Schmierstoffzufu¨hrdruck pZ etwa zwei- bis viermal so groß wie die mittlere Fla¨chenpressung pL sein.
15 Gleitlager
195
Nr. Formel 37
Hinweise
Schmierstoffvolumenstrom V_ ¼
p pT 6 heff ln ðra =ri Þ
¼
F h30 3 heff ðra2 ri2 Þ
h0 ; ra ; ri
h30
pT ; pZ 2
cm
V_
heff Ns/cm
N/cm
2
F
3
cm /s N
h0 > h0 zul nach Nr. 33 pT bei bekanntem F nach Nr. 36 heff fu¨r Normo¨le bei JL Ja Je þ DJ (z. B. Je ¼ 40 C und DJ 20 C) nach TB 15-9. Beachte: 1 mPa s ¼ 107 Ns/cm2
38
Reibungsleistung PR ¼ TR weff p h w2eff ¼ eff ðra4 ri4 Þ 2 h0
PR
heff
weff
r, h0
Ncm/s; 102 Nm/s
Ns/cm2
s1
cm
h0 > h0 zul nach Nr. 33 weff ¼ 2 p nW in s1 , mit nW in s1 heff fu¨r Normalo¨le bei JL Ja Je þ DJ (z. B. Je ¼ 40 C und DJ 20 C) nach TB 15-9. Beachte: 1 mPa s ¼ 107 Ns/cm2
39
Schmierstofferwa¨rmung PR þ PP DJ ¼ Ja Je ¼ c r V_
PR ; PP
r
V_
c
3
J/(kg C); Nm/(kg C)
Nm/s; W kg/m
3
m /s
J
C
PR nach Nr. 38 c r 1,8 106 J/(m3 C) ausreichend genau fu¨r mineralische Schmierstoffe. V_ s. Nr. 37 PP ¼ V_ pZ =hP in Nm/s (W), mit V_ in m3/s (s. Nr. 37), pZ in N/m2 (s. Nr. 36) und hP 0,5 . . . 0,95 40
Reibungszahl 4ðPR þ PP Þ m¼ F weff ðda þ di Þ
m
PR , PP
F
da , di
weff
1
Nm/s; W
N
m
s1
PR , PP nach Nr. 38, 39 weff ¼ 2 p nW in s1 , mit nW in s1
196
A 15-1 Berechnungsschema fu¨r hydrodynamische Radialgleitlager
15 Gleitlager
15 Gleitlager
197
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 38
12.83
DIN 118-1
07.77
DIN 189 DIN 322
07.77 12.83
DIN 502
09.04
DIN 503
09.04
DIN 504 DIN 505
09.04 09.04
DIN 506
09.04
DIN 1494-3
12.83
DIN 1494-4 DIN 1495-1
12.83 04.83
DIN 1495-2 DIN 1495-3 DIN 1497
04.83 03.96 05.86
DIN 1498 DIN 1499 DIN 1552-1 E
08.65 08.65 08.02
DIN 1552-2 E DIN 1552-3 E DIN 1850-3 DIN 1850-4 DIN 1850-5 DIN 1850-6 DIN 3018 DIN 3401 DIN 3404 DIN 3405 DIN 3410 DIN 3411 DIN 3412
08.02 08.02 07.98 07.98 07.98 07.98 05.84 06.66 01.88 05.86 12.74 10.72 10.72
Gleitlager; Lagermetallausguss in dickwandigen Verbundgleitlagern Antriebselemente; Steh-Gleitlager fu¨r allgemeinen Maschinenbau, Hauptmaße Antriebselemente; Sohlplatten, Hauptmaße Gleitlager; Lose Schmierringe fu¨r allgemeine Anwendung Gleitlager; Flanschlager, Befestigung mit zwei Schrauben Gleitlager; Flanschlager, Befestigung mit vier Schrauben Gleitlager; Augenlager Gleitlager; Deckellager, Lagerschalen, Lagerbefestigung mit zwei Schrauben Gleitlager; Deckellager, Lagerschalen, Lagerbefestigung mit vier Schrauben Gleitlager; Gerollte Buchsen fu¨r Gleitlager; Schmierlo¨cher, Schmiernuten, Schmiertaschen ––; ––; Werkstoffe Gleitlager aus Sintermetall mit besonderen Anforderungen fu¨r Elektro-Klein- und Kleinstmotoren; Kalottenlager, Maße ––; Zylinderlager, Maße ––; Anforderungen und Pru¨fungen Du¨nnwandige Lagerschalen ohne Bund; Toleranzen, konstruktive Merkmale, Pru¨fungsangaben Einspannbuchsen fu¨r Lagerungen Aufspannbuchsen fu¨r Lagerungen Buchsen fu¨r Schienenfahrzeuge; Einpressbuchsen aus Stahl ––; Aufpressbuchsen aus Stahl ––; Ballige Einpressbuchsen aus Stahl Gleitlager; Buchsen aus Sintermetall ––; Buchsen aus Kunstkohle ––; Buchsen aus Duroplasten ––; Buchsen aus Thermoplasten lstandanzeiger Tropfo¨ler und lgla¨ser; Hauptmaße Flachschmiernippel Trichter-Schmiernippel ler; Haupt- und Anschlussmaße Staufferbu¨chsen; Leichte Bauart Staufferbu¨chsen; Schwere Bauart
198
15 Gleitlager
Technische Regel
Titel
DIN 7473
12.83
DIN 7474
12.83
DIN 7477
12.83
DIN 8221
09.04
DIN 24271-1 E DIN 24271-3 DIN 31651-1 DIN 31651-2 DIN 31652-1
11.07 04.82 01.91 01.91 04.83
DIN 31652-2
02.83
DIN 31652-3
04.83
DIN 31653-1
05.91
DIN 31653-2
05.91
DIN 31653-3
06.91
DIN 31654-1
05.91
DIN 31654-2
05.91
DIN 31654-3
06.91
DIN 31655-1
06.91
DIN 31655-2
04.91
DIN 31656-1
06.91
DIN 31656-2
04.91
DIN 31657-1
03.96
Gleitlager; Dickwandige Verbundgleitlager mit zylindrischer Bohrung, ungeteilt Gleitlager; Dickwandige Verbundgleitlager mit zylindrischer Bohrung, geteilt Gleitlager; Schmiertaschen fu¨r dickwandige Verbundgleitlager Gleitlager; Buchsen fu¨r Gleitlager nach DIN 502, DIN 503 und DIN 504 Zentralschmieranlagen; Begriffe, Einteilung ––; Technische Gro¨ßen und Einheiten Gleitlager; Formelzeichen, Systematik ––; Formelzeichen, Anwendung Gleitlager; Hydrodynamische Radial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Bezeichnung von Kreiszylinderlagern ––; ––; Funktionen fu¨r die Berechnung von Kreiszylinderlagern ––; ––; Betriebsrichtwerte fu¨r die Berechnung von Kreiszylinderlagern Gleitlager; Hydrodynamische Axial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Berechnung von Axialsegmentlagern ––; ––; Funktionen fu¨r die Berechnung von Axialsegmentlagern ––; ––; Betriebsrichtwerte fu¨r die Berechnung von Axialsegmentlagern Gleitlager; Hydrodynamische Axial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Berechnung von Axial-Kippsegmentlagern ––; ––; Funktionen fu¨r die Berechnung von Axial-Kippsegmentlagern ––; ––; Betriebsrichtwerte fu¨r die Berechnung von Axial-Kippsegmentlagern Gleitlager; Hydrostatische Radial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Berechnung von o¨lgeschmierten Gleitlagern ohne Zwischennuten ––; ––; Kenngro¨ßen fu¨r die Berechnung von o¨lgeschmierten Gleitlagern ohne Zwischennuten Gleitlager; Hydrostatische Radial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Berechnung von o¨lgeschmierten Gleitlagern mit Zwischennuten ––; ––; Kenngro¨ßen fu¨r die Berechnung von o¨lgeschmierten Gleitlagern mit Zwischennuten Gleitlager; Hydrodynamische Radial-Gleitlager im stationa¨ren Betrieb; Berechnung von Mehrfla¨chenund Kippsegmentlagern
15 Gleitlager
199
Technische Regel
Titel
DIN 31657-2
03.96
DIN 31657-3
03.96
DIN 31657-4
03.96
DIN 31661
12.83
DIN 31665
09.93
DIN 31670-8
07.86
DIN 31690 DIN 31692-1 DIN 31692-2 DIN 31692-3 DIN 31692-4 DIN 31692-5 DIN 31693 DIN 31694 DIN 31696 DIN 31697 DIN 31698 DIN 31699
09.90 03.96 03.96 03.96 12.97 10.00 09.90 09.90 02.78 02.78 04.79 07.86
DIN 50280 DIN 50282
10.75 02.79
DIN ISO 3547-1 DIN ISO 3547-3 DIN ISO 3547-4 DIN ISO 3548
11.00 11.00 11.00 04.01
DIN ISO 4199
12.80
DIN ISO 4378-1
09.99
DIN ISO 4378-2 DIN ISO 4378-3 DIN ISO 4378-4 DIN ISO 4379 DIN ISO 4381
09.99 09.99 09.99 10.95 02.01
––; ––; Funktionen fu¨r die Berechnung von Mehrfla¨chenlagern ––; ––; Funktionen fu¨r die Berechnung von Kippsegmentlagern ––; ––; Betriebsrichtwerte fu¨r die Berechnung von Mehrfla¨chen- und Kippsegmentlagern Gleitlager; Begriffe, Merkmale und Ursachen von Vera¨nderungen und Scha¨den Gleitlager; Pru¨fung von Lagermetallen; Korrosionsbesta¨ndigkeit von Lagermetallen gegenu¨ber Schmierstoffen bei statischer Beanspruchung Gleitlager; Qualita¨tssicherung von Gleitlagern; Pru¨fung der Form- und Lageabweichungen und Oberfla¨chenrauheit an Wellen, Bunden und Spurscheiben Gleitlager; Geha¨use-Gleitlager; Stehlager Gleitlager; Schmierung und Schmierungsu¨berwachung ––; Temperaturu¨berwachung ––; Schwingungsu¨berwachung ––; Elektrische Lagerisolation ––; Checkliste zur berpru¨fung der ldichtheit Gleitlager; Geha¨usegleitlager; Seitenflanschlager Gleitlager; Geha¨usegleitlager; Mittenflanschlager Axialgleitlager; Segment-Axiallager, Einbaumaße Axialgleitlager; Ring-Axiallager, Einbaumaße Gleitlager; Passungen Gleitlager; Wellen, Bunde, Spurscheiben; Form- und Lagetoleranzen und Oberfla¨chenrauheit Laufversuche an Radialgleitlagern; Allgemeines Gleitlager; Das tribologische Verhalten von metallischen Gleitwerkstoffen, kennzeichnende Begriffe Gleitlager; Gerollte Buchsen fu¨r Gleitlager; Maße ––; ––; Schmierlo¨cher, Schmiernuten, Schmiertaschen ––; ––; Werkstoffe ––; Du¨nnwandige Lagerschalen mit oder ohne Bund; Toleranzen, Konstruktionsmerkmale, Pru¨fverfahren Gleitlager; Wellendurchmesser fu¨r Buchsen ohne Schlitz Gleitlager; Begriffe, Definitionen und Einteilung; Konstruktion, Lagerwerkstoffe und ihre Eigenschaften ––; ––; Reibung und Verschleiß ––; ––; Schmierung ––; ––; Berechnungskennwerte und ihre Kurzzeichen Gleitlager; Buchsen aus Kupferlegierungen Gleitlager; Blei- und Zinn-Gusslegierungen fu¨r Verbundgleitlager
200
15 Gleitlager
Technische Regel
Titel
DIN ISO 4382-1
11.92
DIN ISO 4382-2 DIN ISO 4383 DIN ISO 4384-1
11.92 02.01 02.01
DIN ISO 4386-1
11.92
DIN ISO 5755 DIN ISO 6279 DIN ISO 6280
11.04 09.79 10.82
DIN ISO 6282
06.85
DIN ISO 6525
05.86
DIN ISO 6526
05.86
DIN ISO 6691
05.01
DIN ISO 6811 DIN ISO 7148-1
04.01 03.01
DIN ISO 7905-1
09.98
DIN ISO 12128
07.98
VDI 2202
11.70
VDI 2204-1 VDI 2204-2 VDI 2204-3 VDI 2204-4 VDI/VDE 2252-1
09.05 09.05 09.05 09.05 10.99
VDI 2541 VDI 2543 VDI 2897
10.75 04.77 12.95
Gleitlager; Kupferlegierungen; Kupfer-Gusslegierungen fu¨r dickwandige Massiv- und Verbundgleitlager ––; ––; Kupfer-Knetlegierungen fu¨r Massivgleitlager Gleitlager; Verbundstoffe fu¨r du¨nnwandige Gleitlager Gleitlager; Ha¨rtepru¨fung an Lagermetallen; Verbundwerkstoffe Gleitlager; Metallische Verbundgleitlager; Zersto¨rungsfreie Ultraschall-Pru¨fung der Bindung Sintermetalle; Anforderungen Gleitlager; Aluminiumlegierungen fu¨r Einstofflager Gleitlager; Anforderungen an Stu¨tzko¨rper fu¨r dickwandige Verbundgleitlager Gleitlager; Metallische du¨nnwandige Lagerschalen; Bestimmung der s0,01-Grenze Gleitlager; Du¨nnwandige aus Band hergestellte Axiallager-Ringe; Maße und Toleranzen Gleitlager; Du¨nnwandige aus Band hergestellte Axiallager-Halbscheiben; Merkmale und Toleranzen Thermoplastische Polymere fu¨r Gleitlager; Klassifizierung und Bezeichnung Gelenklager; Begriffe Gleitlager; Pru¨fung des tribologischen Verhaltens von Gleitlagerwerkstoffen; Pru¨fung von Lagermetallen Gleitlager; Gleitlager-Ermu¨dung; Gleitlager auf Lager-Pru¨fsta¨nden und in Lager-Anwendungen unter hydrodynamischer Schmierung Gleitlager; Schmierlo¨cher, Schmiernuten und Schmiertaschen; Maße, Formen, Bezeichnung und ihre Anwendung fu¨r Lagerbuchsen Schmierstoffe und Schmiereinrichtungen fu¨r Gleitund Wa¨lzlager Auslegung von Gleitlagerungen; Grundlagen ––; Berechnung ––; Kennzahlen und Beispiele fu¨r Radiallager ––; Kennzahlen und Beispiele fu¨r Axiallager Feinwerkelemente; Fu¨hrungen; Gleitlager, allgemeine Grundlagen Gleitlager aus thermoplastischen Kunststoffen Verbundlager mit Kunststoff-Laufschicht Instandhaltung; Handhabung von Schmierstoffen im Betrieb; Aufgaben und Organisation
201
16 Riemengetriebe Formelzeichen
Einheit
b
mm
Riemenbreite
b
mm
rechnerische Riemenbreite
c1
1
Winkelfaktor zur Beru¨cksichtigung des Umschlingungswinkels
c2
1
La¨ngenfaktor bei Keilriemen und Keilrippenriemen
0
Benennung
dk , dg
mm
Riemenscheibendurchmesser (bei Flachriemen)
ddk , ddg
mm
Riemenscheiben-Richtdurchmesser (bei Keil-, Keilrippenund Synchronriemen)
dw1 , dw2
mm
Wirkdurchmesser 2
Eb
N/mm
e
mm
Wellenmittenabstand (Achsabstand)
mm
ungefa¨hrer Wellenabstand
e
0
Elastizita¨tsmodul bei Biegung
F 1 , F2
N
Trumkra¨fte im Last- und Leertrum
FN
N
Anpresskraft (Normalkraft)
FR
N
Reibkraft
Ft
N
Umfangskraft, Nutzkraft
Fw
N
Wellenbelastung im Betriebszustand
Fw0
N
Wellenbelastung im Ruhezustand
FZ
1
Fliehkraft
fB
1/s
Biegefrequenz
fB zul
1/s
zula¨ssige Biegefrequenz
hz
mm
Zahnho¨he
hb
mm
Bezugsho¨he (bei Keilrippenriemen)
i
1
bersetzungsverha¨ltnis
KA
1
Anwendungsfaktor zur Beru¨cksichtigung stoßartiger Belastung
k1
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung des Riementyps
k2
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung der Laufschicht
k3
1
Faktor zur Beru¨cksichtigung der Riemenausfu¨hrung
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_16, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
202
16 Riemengetriebe
Formelzeichen
Einheit
L, Ld
mm
Riemenrichtla¨nge (Bestellla¨nge)
mm
theoretische Riemenla¨nge
Li
mm
Riemeninnenla¨nge
DL
mm
La¨ngendifferenz
m
1
M
Nm
Mspez
Nm/mm
n1 , n2
1/min
P
kW
zu u¨bertragende Nennleistung
PN
kW
Nennleistung je Rippe bzw. je Riemen
Pspez
kW/mm
P0
kW
maßgebende Berechnungsleistung
p
mm
Zahnteilung
pFl
N/mm2
0
L,
L0d
Benennung
Trumkraft- und Trumspannungsverha¨ltnis
2
vom Synchronriemen zu u¨bertragendes Drehmoment spezifisches u¨bertragbares Drehmoment des Synchronriemens Drehzahl der kleinen bzw. großen Scheibe
vom Zahnriemen u¨bertragbare Leistung je Zahn bei 1 mm Riemenbreite
zula¨ssige Flankenpressung
AS
mm
Riemenquerschnittsfla¨che
x
mm
Verstellweg zum Spannen des Riemens
y
mm
Auflegeweg
t
mm
Riemendicke
T
Nmm
Drehmoment
U¨ z
kW
bersetzungszuschlag (bei Keilrippenriemen)
u
m/s
Riemengeschwindigkeit
uopt
m/s
optimale Riemengeschwindigkeit
z
1
Anzahl der vom Riemen u¨berlaufenen Scheiben, Anzahl der erforderlichen Keilriemen, Rippenanzahl bei Keilrippenriemen
ze
1
Anzahl der eingreifenden Za¨hne
zR
1
Riemenza¨hnezahl
b1 , b 1
, rad
Umschlingungswinkel an der kleinen Scheibe
e
%
Dehnung
j
1
Ausbeute
16 Riemengetriebe
203
Formelzeichen
Einheit
m
1
r
kg/dm3
s1 , s 2
Benennung Reibungszahl Dichte des Riemenwerkstoffes
N/mm
2
Normalspannung im Last- bzw. Leertrum
N/mm
2
Biegespannung
N/mm
2
Fliehkraftspannung
N/mm
2
Gesamtspannung im Lasttrum
sN
N/mm
2
Nutzspannung
w
%
sb sf sges
Schlupf
Nr. Formel
Hinweise
Theoretische Grundlagen Diese Berechnungsgrundlagen beziehen sich auf den offenen 2-Scheiben-Riemengetriebe mit Flachriemen (homogener Riemenwerkstoff vorausgesetzt). Fu¨r Keil- u. Keilrippenriemengetriebe kann abgewandelt von gleichen theoretischen Beziehungen ausgegangen werden. Fu¨r Mehrschichtriemen gelten die Ausfu¨hrungen nur bedingt; sie sind nach den Angaben der Hersteller auszulegen. 1
Reibkraft zwischen Riemen und Scheibe FR ¼ m FN Ft bzw. FR ¼ m0 FN Ft
2
Anhaltswerte fu¨r m nach TB 16-1 .h a i m0 ¼ m sin 2 bei Keil- und Keilrippenriemen Rillenwinkel a nach TB 16-13 bzw. TB 16-14
vom Riemen zu u¨bertragende Nutzkraft (Umfangskraft) Ft ¼ F1 F2
3
Trumkraftverha¨ltnis F1 s1 ¼ ¼ emb1 ¼ m F2 s2 _
e 2,71828 . . . Basis des natu¨rlichen Logarithmus _
b1 ¼ p b1 =180
204
16 Riemengetriebe
Nr. Formel 4
vom Riemen u¨bertragbare Umfangskraft F1 m1 ¼ F1 j Ft ¼ F1 ¼ F1 m m
5
vom Riemen aufzunehmende Fliehkraft
6
Hinweise j ¼ f ðm, b1 Þ, Werte nach TB 16-4
Fz AS r u2
r nach TB 16-1
Wellenbelastung im Betriebszustand pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi m2 þ 1 2 m cos b1 Fw ¼ Ft m1 ¼ k Ft
Ft nach Nr. 4 k ¼ f ðb1 , mÞ nach TB 16-5
7
theoretische Wellenbelastung im Ruhezustand Fw0 ¼ Fw þ Fz ¼ k Ft þ Fz
8
der durch die Dehnung des Riemens bedingte Schlupf w ¼ ðu1 u2 Þ 100=u2
9
die tatsa¨chliche bersetzung unter Beru¨cksichtigung des Dehnschlupfes und der Riemendicke n1 d2 þ t 100 i¼ ¼ n2 d1 þ t 100 w
_
m ¼ emb1
Anhaltswerte fu¨r imax i 6 fu¨r offene Flachriemengetriebe i 15 fu¨r Spannrollengetriebe i 20 in Sonderfa¨llen bei Mehrschichtriemen i 15 fu¨r Keilriemengetriebe, s. TB 16-2 i 10 fu¨r Synchronriemengetriebe i 40 fu¨r Keilrippenriemengetriebe
10
mit wenigen Ausnahmen kann allgemein gerechnet werden mit n1 d2 i n2 d1
11
Im Lasttrum auftretende Zugspannung F1 Ft s1 ¼ ¼ AS j AS
Ft ¼ T=ðd=2Þ j nach TB 16-4
12
Im Bereich des Umschlingungswinkels auftretende Biegespannung
Eb nach TB 16-1 ðt=d1 Þmax nach TB 16-1
sb ¼ Eb eb Eb ðt=d1 Þ
16 Riemengetriebe Nr. Formel 13
Durch die Umlenkung der Riemenmasse hervorgerufene Fliehkraftspannung Fz ¼ r u2 sf ¼ AS
14
Gesamtspannung im Lasttrum sges ¼ s1 þ sb þ sf sz zul
15
16
Hinweise
sz zul nach TB 16-1
Nutzspannung sN ¼ s1 s2 ¼ s1 j ¼ ðsz zul sb sf Þ j
j nach TB 16-4
vom Riemen u¨bertragbare Leistung
P
P ¼ ½sz zul Eb ðt=d1 Þ r u2 103 j b t u 103 17
205
sz zul , Eb t, d1 , b u, uopt 2
kW N/mm
mm
m/s
j
r
1
kg/dm3
die optimale Riemengeschwindigkeit sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 103 ½sz zul Eb ðt=d1 Þ uopt ¼ 3r
Praktische Berechnung Die nachfolgenden Formeln beschra¨nken sich auf offene 2-Scheiben-Riemengetriebe mit i 1 18
bersetzung nan i¼ nab Flach-, Keil-, Keilrippenriemengetriebe: dab dg ddg ¼ ¼ i dan dk ddk Synchronriemengetriebe: zab z2 zg ¼ ¼ i¼ zan z1 zk
dg ; dk ; ddg und ddk mo¨glichst nach DIN 111 festlegen, s. TB 16-9 unter Beachtung von TB 16-7, TB 16-11ff.
206
16 Riemengetriebe
Nr. Formel 19
Hinweise
Scheibendurchmesser Flachriemengetriebe: dg ¼ i dk Keil-, Keilrippenriemengetriebe: ddg ¼ i ddk Synchronriemengetriebe: p ddg ¼ i zk p
20
Wellenabstand e0 (vorla¨ufig) Flachriemengetriebe:
lT
0,7 ðdg þ dk Þ e0 2 ðdg þ dk Þ
=
Keil-, Keilrippenriemengetriebe: 0,7 ðddg þ ddk Þ e0 2 ðddg þ ddk Þ
d2 =dg z2 =zg
a
Synchronriemengetriebe: 0,5 ðddg þ ddk Þ þ 15 mm e0 2 ðddg þ ddk Þ 21
theoretische Riemenla¨nge L0 bzw. L0d Flachriemengetriebe: ðdg dk Þ2 p ðdg þ dk Þ þ 2 4 e0 u¨brige Riemengetriebe: p L0d 2 e0 þ ðddg þ ddk Þ 2 ðddg ddk Þ2 þ 4 e0 L0 2 e 0 þ
22
p d1 =dk z1 =zk
b1 bk
x = Spannweg
y = Auflegeweg e emax = e + x
L0 auf sinnvollen Wert L, L0d auf Normla¨nge Ld (Normzahlreihe R40) bzw. nach Herstellerangaben festlegen bei Synchronriemengetrieben gilt dabei Ld ¼ zR p (Riemenza¨hnezahlen nach Herstellerangaben s. TB 16-19d)
Wellenabstand e (ausgefu¨hrt) Flachriemengetriebe: L p e ðdg þ dk Þ 4 8 ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi s 2 ðdg dk Þ2 L p þ ðdg þ dk Þ 4 8 8 u¨brige Riemengetriebe: Ld p ðddg þ ddk Þ e 4 8 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 ðddg ddk Þ2 Ld p þ ðddg þ ddk Þ 8 4 8
16 Riemengetriebe Nr. Formel 23
207 Hinweise
Umschlingungswinkel an der kleinen Scheibe Flachriemengetriebe: dg dk bk ¼ 2 arc cos 2e Keil-, Keilrippenriemengetriebe: ddg ddk bk ¼ 2 arc cos 2e Synchronriemengetriebe: 2p 3 ðzg zk Þ p 4 5 ¼ 2 arc cos bk 2e
24
Verstellweg x Flachriemengetriebe: x 0,03 L Keil-, Keilrippenriemengetriebe: x 0,03 Ld Synchronriemengetriebe: x 0,005 Ld
25
Auflegeweg y Flachriemengetriebe: y 0,015 L Keil -, Keilrippenriemengetriebe: y 0,015 Ld Synchronriemengetriebe: y ð1 . . . 2,5Þ p
26
Umfangskraft P0 KA Pnenn KA Tnenn ¼ Ft ¼ ¼ dd v v 2 bei Flachriemen ist fu¨r dd ¼ d zu setzen
27a Riemenbreite bei Flachriemen b0 ¼ Ft =Ft0
KA nach TB 3-5, v d p n bei Flachriemen Bei Synchronriemen darf die zula¨ssige Riemenzugkraft Ft zul nicht u¨berschritten werden, s. z. B. TB 16-19c
Ft0 ¼ f ðdk , b1 , RiementypÞ Werte nach TB 16-8
208
16 Riemengetriebe
Nr. Formel 27b Anzahl der Keilriemen bzw. der Keilrippen P0 z ¨ ðPN þ U z Þ c1 c2 KA Pnenn ¼ ðPN þ U¨ z Þ c1 c2 27c Riemenbreite bei Synchronriemen P0 KA Pnenn ¼ b z1 ze Pspez z1 ze Pspez bzw. b
T z1 ze Tspez
mit ze ¼
z1 b1 12 360
28a Wellenbelastung im Betriebszustand qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Fw ¼ F102 þ F202 2 F10 F20 cos bk
Hinweise z, KA , c1 , c2 1
kW kW/Riemen bzw. Rippe
KA nach TB 3-5 PN nach TB 16-15 U¨ z nach TB 16-16 c1 , c2 nach TB 16-17 b
KA , z 1 , ze
mm
1
P
Pspez , Tspez nach TB 16-20 ze ¼ eingreifende Za¨hnezahl maximal 12 Za¨hne z1 ¼ zk ze auf ganze Zahl abrunden b1 ¼ bk
28b Wellenbelastung im Stillstand bei Extremultus-Mehrschichtflachriemen Fw0 ¼ eges k1 b0 ¼ ðe1 þ e2 Þ k1 b0
Fw0 ¼ k Ft ð1,5 . . . 2,0Þ Ft Keil-, Keilrippenriemengetriebe: Fw0 ¼ k Ft ð1,3 . . . 1,5Þ Ft Synchronriemengetriebe: Fw0 ¼ k Ft 1,1 Ft
Pspez
kW kW/mm
k Ft
28c berschla¨gige Wellenbelastung Flachriemengetriebe:
PN , U¨ z
P
k1 nach TB 16-6 e1 nach TB 16-8 e2 nach TB 16-10 b0 nach Nr. 27a
T
Tspez
Nm
Nm/mm
16 Riemengetriebe
209
Nr. Formel
Hinweise
29
Riemengeschwindigkeit v ¼ dw p n vmax
dw ¼ Wirkdurchmesser Flachriemen: dw ¼ d þ t Keilriemen: dw ¼ dd Keilrippenriemen: dw ¼ dd þ hb p Synchronriemen: dw ¼ z p t fu¨r Extremultus-Mehrschichtflachriemen nach TB 16-6 hb nach TB 16-14 vmax nach TB 16-1, TB 16-2, TB 16-14 bzw. TB 16-19
30
Biegefrequenz vz fB zul fB ¼ Ld
z ¼ Scheibenanzahl. Fu¨r die offene ZweiScheibenausfu¨hrung ist z ¼ 2 fB zul nach TB 16-1; TB 16-2 bzw. TB 16-3 Extremultus-Mehrschichtflachriemen: Ausfu¨hrung G: fB zul ¼ 80 s1 Ausfu¨hrung L: fB zul ¼ 55 s1
bei Flachriemen ist fu¨r Ld ¼ L zu setzen 31
Riemenzugkraft bei Synchronriemen Tmax Fmax ¼ Fzul dd 2
210
A 16-1 Vorgehensweise zum Auslegen von Riemengetrieben
16 Riemengetriebe
16 Riemengetriebe
211
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regel
Titel
DIN 109-2
12.73
DIN 111 DIN 2211-1 DIN 2211-3
08.82 03.84 01.86
DIN 2215 DIN 2216 DIN 2217-1
08.98 10.72 02.73
DIN 2218
04.76
DIN 7719-1
10.85
DIN 7721-1
06.89
DIN 7753-1
01.88
DIN 7753-2 DIN 7753-3
04.76 02.86
DIN 7867 DIN ISO 5294 DIN ISO 5296-1 . . . 2 ISO 22 ISO 255
06.86 05.96 05.91 12.91 11.90
ISO 4183
07.95
ISO 9010 ISO 9011 ISO 9982
04.97 04.97 06.98
VDI 2758
06.93
Antriebselemente; Achsabsta¨nde fu¨r Riemengetriebe mit Keilriemen –– ––; Flachriemenscheiben; Maße, Nenndrehmomente –– ––; Schmalkeilriemenscheiben; Maße, Werkstoff –– ––; Schmalkeilriemenscheiben, Zuordnung zu elektrischen Motoren Endlose Keilriemen; Klassische Keilriemen; Maße Endliche Keilriemen; Maße Antriebselemente; Keilriemenscheiben, Maße, Werkstoff Endlose Keilriemen fu¨r den Maschinenbau; Berechnung der Antriebe; Leistungswerte Endlose Breitkeilriemen fu¨r industrielle Drehzahlwandler; Riemen und Rillenprofile der zugeho¨rigen Scheiben Synchronriementriebe, metrische Teilung; Synchronriemen Endlose Schmalkeilriemen fu¨r den Maschinenbau; Maße –– ––; Berechnung der Antriebe; Leistungswerte Endlose Schmalkeilriemen fu¨r den Kraftfahrzeugbau; Maße der Riemen und Scheibenrillenprofile Keilrippenriemen und -scheiben Synchronriementriebe; Scheiben –– ––; Riemen; Maße Durchmesser der Riemenscheiben fu¨r Flachriemen Riementriebe; Riemenscheiben fu¨r Keilriemen; berpru¨fung der Rillengeometrie Klassische Keilriemen und Schmalkeilriemen; Rillenscheiben –– ––; Riemen fu¨r den Kraftfahrzeugbau –– ––; Scheiben fu¨r den Kraftfahrzeugbau Keilrippenriemen fu¨r industrielle Anwendungen; Maße fu¨r Profil PH bis PM Riemengetriebe
212
17 Kettengetriebe Formelzeichen
Einheit
Benennung
a
mm
tatsa¨chlicher Wellenmittenabstand
a0
mm
gewu¨nschter Wellenmittenabstand
b1 , b2 . . .
mm
Bogenla¨ngen der Kette auf dem Teilkreis gemessen
d01
mm
Kettenrollendurchmesser
d1
mm
Teilkreisdurchmesser des Kettenrades 1
d2
mm
Teilkreisdurchmesser des Kettenrades 2
da1 , da2
mm
Kopfkreisdurchmesser des Kettenrades 1 bzw. 2
df1 , df2
mm
Fußkreisdurchmesser des Kettenrades 1 bzw. 2
ds1 , ds2
mm
Durchmesser der Freidrehung unter dem Fußkreis des Kettenrades 1 bzw. 2
F
mm
erforderliches Mindestmaß fu¨r die Freidrehung
FG
N
Gewichtskraft des Kettentrums
Fges
N
resultierende Betriebskraft im Lasttrum der Kette
Fs
N
Stu¨tzzug
Fs0
1
spezifischer Stu¨tzzug
Fso , Fsu
N
Stu¨tzzug am oberen bzw. unteren Kettenrad bei geneigter Triebanordnung
Ft
N
Kettenzugkraft (Tangentialkraft)
Fw
N
Wellenbelastung, Wellenspannkraft
Fz
N
Fliehzug
f
mm
frel
%
relativer Durchhang des Kettenleertrums
f1
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der Za¨hnezahl des kleinen Kettenrades
f2
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der unterschiedlichen Wellenabsta¨nde
f3
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der Kettengliedform
f4
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der von der Kette zu u¨berlaufenden Ra¨der
f5
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der Lebensdauer
Durchhang des Kettenleertrums
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_17, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
17 Kettengetriebe
213
Formelzeichen
Einheit
Benennung
f6
1
g
m/s2
i
1
bersetzungsverha¨ltnis
KA
1
Anwendungsfaktor zur Beru¨cksichtigung stoßartiger Belastung
L
mm
Lh
h
lT
mm
Kettentrumla¨nge
l 1 , l2 . . .
mm
Teilla¨ngen der Kette
n
1
n1 , n 2
1/min
PD
kW
Diagrammleistung
P1
kW
Antriebsleistung
p
mm
Kettenteilung
q
kg/m
La¨ngen-Gewicht der Kette (Massenbelag)
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung der Umweltbedingungen Fallbeschleunigung
Gesamtla¨nge der Kette Lebensdauer des Kettengetriebes
Anzahl der Kettenra¨der Drehzahl des Kettenrades 1 bzw. 2
T
Nmm, Nm Nenndrehmoment
T1
Nmm, Nm Antriebsmoment
u
m/s
X
1
tatsa¨chliche Kettengliederzahl
X0
1
rechnerische Kettengliederzahl
z1 , z 2
1
Za¨hnezahl des Kettenrades 1 bzw. 2
d
Neigungswinkel der Wellenmitten gegen die Waagerechte
e0
Trumneigungswinkel zwischen der gemeinsamen Tangente an den Teilkreisen (Leertrum) und der Verbindungslinie der Kettenradmittelpunkte
t
Teilungswinkel der Verzahnung
w
Neigungswinkel zwischen der gemeinsamen Tangente an den Teilkreisen (Leertrum) und der Waagerechten
Kettengeschwindigkeit
214
17 Kettengetriebe
Nr. Formel
Hinweise
Geometrie der Kettenra¨der (Rollenketten) 1
mittlere bersetzung n1 z2 d2 i¼ ¼ ¼ n2 z1 d1
d1 , d2 nach Nr. 3
Abtriebsrad z2
Antriebsrad z1
n1
2
3
Teilungswinkel 360 t¼ z Teilkreisdurchmesser p p t ¼ d¼ 180 sin sin 2 z
n2
Za¨hnezahlen fu¨r Kettenra¨der: z1
u in m/s
Anwendung
11 . . . 13
2 Kettenra¨dern
X0 so runden, dass sich eine gerade Gliederzahl ergibt zur Vermeidung gekro¨pfter Verbindungsglieder
L l1 þ l2 þ . . . þ b1 þ b2 þ . . .
b¼ 12
erforderliche Gliederzahl allgemein L X¼ p
d arc a, a Umschlingungswinkel 2
216
17 Kettengetriebe
Nr. Formel
Hinweise
Kraftverha¨ltnisse an Kettengetrieben (Rollenketten)
Lasttru
b
m
Leertrum
13
14
P1 n1
(statische) Kettenzugkraft P1 T1 ¼ Ft ¼ u d1 =2
T1 9550
Fliehzug
u ¼ d1 p n1
Fz ¼ q u
T1
P1
n1
Nm
kW
min1
2
15
Stu¨tzzug a) bei anna¨hernd waagerechter Lage des Leertrums FG lT q g lT Fs ¼ 8f 8 frel
q nach TB 17-1 FG ¼ q g lT g 9,81 m/s2 lT ¼ a cos e0
16
b) bei geneigter Lage des Leertrums Stu¨tzzug am oberen Kettenrad
frel ¼
f lT
Fso q g lT ðFs0 þ sin wÞ 17
Stu¨tzzug am unteren Kettenrad Fsu q g lT Fs0
18
resultierende Betriebskraft im Lasttrum der Kette bei anna¨hernd waagerechter Lage des Leertrums unter Beru¨cksichtigung ungu¨nstiger Betriebsverha¨ltnisse Fges ¼ Ft KA þ Fz þ Fs
normal frel 2% ¼ 0,02 Fs0 nach TB 17-4 w ¼ d e0 mit e0 aus sin e0 ¼ ðd2 d1 Þ=ð2 aÞ d2 , d1 nach Nr. 3 Ft nach Nr. 13
17 Kettengetriebe
217
Nr. Formel
Hinweise
19
Fz nach Nr. 14 Fs nach Nr. 15 Fso nach Nr. 16 Fsu nach Nr. 17
–– bei geneigter Lage des Leertrums Fges ¼ Ft KA þ Fz þ Fso
20
Wellenbelastung bei anna¨hernd waagerechter Lage des Leertrums Fw Ft KA þ 2 Fs
21
Belastung der oberen Welle bei geneigter Lage des Leertrums Fwo Ft KA þ 2Fso
22
Belastung der unteren Welle bei geneigter Lage des Leertrums Fwu Ft KA þ 2Fsu
KA nach TB 3-5
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 8150 DIN 8152-1 . . . -4
03.84 02.89
DIN 8153-1 DIN 8154 DIN 8156 DIN 8164 DIN 8165-1 . . . -3 DIN 8167-1 . . . -3 DIN 8168-1 . . . -3 DIN 8175
03.92 09.99 02.05 08.99 03.92 03.86 03.86 02.80
DIN 8176 DIN 8181 DIN 8182 DIN 8187-1
01.80 04.00 09.99 03.96
DIN 8188-1
03.96
DIN 8194
08.83
DIN 8196-1
03.87
DIN 8196-2
03.92
DIN ISO 10 823
10.06
Gallketten Flyerketten, leichte und schwere Reihe LL und LH; Anschlussstu¨cke und Umlenkrollen Scharnierbandketten Buchsenketten mit Vollbolzen Ziehbankketten ohne Buchsen Buchsenketten Fo¨rderketten mit Vollbolzen, Bauart FV und FVT Fo¨rderketten mit Vollbolzen, ISO-Bauart M und MT Fo¨rderketten mit Hohlbolzen, ISO-Bauart MC und MCT Fo¨rderketten; Buchsenfo¨rderketten, schwere Ausfu¨hrung –– ––; Buchsenfo¨rderketten fu¨r Kettenbahnen Rollenketten; langgliedrig Rollenketten mit gekro¨pften Gliedern (Rotaryketten) Rollenketten; Europa¨ische Bauart; Einfach-, Zweifach-, Dreifach-Rollenketten –– ––; Amerikanische Bauart; Einfach-, Zweifach-, Dreifach-Rollenketten Stahlgelenkketten; Ketten und Kettenteile; Bauformen, Benennungen Verzahnung der Kettenra¨der fu¨r Rollenketten nach DIN 8187 und DIN 8188; Profilabmessungen Verzahnung der Kettenra¨der fu¨r Rollenketten, langgliedrig, nach DIN 8181; Profilabmessungen Hinweise zur Auswahl von Rollenkettentrieben
218
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Formelzeichen
Einheit
a
m/s
A
Benennung Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer Druckwelle
2
Querschnittsfla¨che der Rohrwand
mm
2
B
N/mm
c1
mm
Zuschlag zum Ausgleich der zula¨ssigen Wanddickenunterschreitung
c01
%
Zuschlag zum Ausgleich der zula¨ssigen Wanddickenunterschreitung als Prozentsatz der bestellten Wanddicke
Berechnungskonstante
c2
mm
Zuschlag fu¨r Korrosion bzw. Erosion
da
mm
Rohraußendurchmesser
di
mm
Rohrinnendurchmesser
dm
mm
mittlerer Rohrdurchmesser 2
Elastizita¨tsmodul
E
N/mm
FJ
N
La¨ngskraft im Rohr bzw. auf die Festpunkte infolge Temperatura¨nderung
Fd
1
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung des Wanddickeneinflusses
FJ
1
Temperatureinflussfaktor
g
m/s2
Dh
m
K
N/mm2
k
mm
k
1
Faktor fu¨r die Rohrausfu¨hrung bei der Berechnung der Stu¨tzpunktabsta¨nde
l
m
La¨nge der Rohrleitung Abstand der Unterstu¨tzungspunkte
Fallbeschleunigung geoda¨tischer Ho¨henunterschied bei nicht horizontal verlaufenden Leitungen Festigkeitskennwert mittlere Rauigkeitsho¨he der Rohrinnenwand
L
m
m_
kg/s
m
1
Exponent zur Berechnung der zula¨ssigen Lastspielzahl (3 bzw. 3,5)
N
1
Betriebslastspielzahl
Massenstrom
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_18, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Formelzeichen
Einheit
Nzul
1
pe
N/mm2
Berechnungsdruck bei festgelegten Druck-TemperaturBedingungen
pmax – pmin
N/mm2
Druckschwankungsbreite (das Doppelte der Amplitude)
Dp
Pa
219
Benennung zula¨ssige Lastspielzahl bei einer Druckschwankungsbreite von pmax – pmin
Druckverlust in der Rohrleitung durch Reibung und Einzelwidersta¨nde
Dp
Pa
pr
N/mm2
Ersatzdruck
pe, zul
N/mm2
zula¨ssiger Betriebsdruck
Re
1
Rm
N/mm2
Drucka¨nderung durch Druckstoß
Reynolds-Zahl (Geschwindigkeit des stro¨menden Mediums Rohrinnendurchmesser/kinematische Viskosita¨t), kennzeichnet den Stro¨mungszustand Mindestzugfestigkeit
ReH/J
N/mm
Mindestwert der oberen Streckgrenze bei Berechnungstemperatur (Warmstreckgrenze)
Rm/J
N/mm2
Mindestzugfestigkeit bei Berechnungstemperatur (Warmfestigkeit)
Rm/t/J
N/mm2
Zeitstandfestigkeit bei Berechnungstemperatur J und betrachteter Lebensdauer t
Rm/105 /J
N/mm2
Zeitstandfestigkeit fu¨r 100 000 h bei Berechnungstemperatur J
2
Zeitstandfestigkeit fu¨r 150 000 h bei Berechnungstemperatur J
2
Zeitstandfestigkeit fu¨r 200 000 h bei Berechnungstemperatur J
Rp0,2/J
2
N/mm
Mindestwert der 0,2%-Dehngrenze bei Berechnungstemperatur J (Warmdehngrenze)
Rp1,0/J
N/mm2
Mindestwert der 1%-Dehngrenze bei Berechnungstemperatur J (Warmdehngrenze)
S
1
Sicherheitsbeiwert, Sicherheitsfaktor
St
1
zeitabha¨ngiger Sicherheitsbeiwert
t
mm
tR
s
Reflexionszeit beim Druckstoß
tS
s
Schließzeit des Absperr- bzw. Steuerorgans
tv
mm
Rm/1,5 105 /J Rm/2 105 /J
2
N/mm N/mm
Bestellwanddicke (geforderte Mindestwanddicke einschließlich Zuschla¨gen und Toleranzen)
rechnerisch erforderliche Mindestwanddicke ohne Zuschla¨ge und Toleranzen
220
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Formelzeichen
Einheit
Benennung
tmin
mm
Mindest-Rohrwanddicke
v
m/s
Stro¨mungsgeschwindigkeit (Mittelwert) des Mediums
vN
1
Dv
m/s
nderung der Stro¨mungsgeschwindigkeit durch einen Regelvorgang
V_
m3/s
Volumenstrom
Schweißnahtfaktor, beru¨cksichtigt die Festigkeitsminderung bei Bauteilen mit Stumpfna¨hten, die nicht in Umfangsrichtung liegen
a
K
1
h
Pa s
DJ
K
Temperaturdifferenz
l
1
Rohrreibungszahl
n
2
-1
thermischer La¨ngenausdehnungskoeffizient Widerstandszahl von Rohrleitungselementen dynamische Viskosita¨t des stro¨menden Mediums
m /s
kinematische Viskosita¨t des stro¨menden Mediums
r, rLuft
kg/m
2 s*a
N/mm2
spru¨f
2
bei der Druckpru¨fung auftretende Spannung
2
3
N/mm
Dichte des Mediums bzw. der umgebenden Luft maßgebliche pseudoelastische Spannungsschwingbreite
spru¨f, zul
N/mm
zula¨ssige Spannung bei der festgelegten Pru¨ftemperatur wa¨hrend der Druckpru¨fung
szul
N/mm2
zeitunabha¨ngige zula¨ssige Spannung
szul,t szul, 20
2
zeitabha¨ngige zula¨ssige Spannung
2
zula¨ssige Spannung bei 20 C (Auslegungsspannung)
N/mm N/mm
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel
221
Hinweise
Stro¨mungsgeschwindigkeit und Rohrinnendurchmesser Die wirtschaftliche Stro¨mungsgeschwindigkeit und der wirtschaftliche Rohrinnendurchmesser lassen sich aus dem Kostenminimum von Investitions- und Betriebskosten ermitteln. In der Praxis wird die wirtschaftliche Stro¨mungsgeschwindigkeit unter Beru¨cksichtigung stro¨mungstechnischer Grenzdaten (Gera¨uschemission, Schwingungen, Erosion) und der großen Abha¨ngigkeit des Druckverlustes vom Rohrdurchmesser ðDp 1=d5 Þ nach Erfahrungswerten gewa¨hlt. Große Stro¨mungsgeschwindigkeit bedeutet also kleinen Rohrdurchmesser und geringen Aufwand fu¨r Armaturen, Anstrich und Isolation, andererseits aber hohen Energieaufwand (Druckverlust) und hohen Gera¨uschpegel. Stro¨mungsgeschwindigkeit in kreisfo¨rmigen Rohren 1
2
3
4
–– bei gegebenem Volumenstrom 4 V_ v¼ 2 p di
v m/s
di m
r 3
kg/m
V_
m_
3
kg/s
m /s
–– bei gegebenem Massenstrom 4 m_ v¼ p r d2i erforderlicher Rohrinnendurchmesser –– bei gegebenem Volumenstrom sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 4 V_ di ¼ p u –– bei gegebenem Massenstrom sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 4 m_ di ¼ p ru
Richtwerte fu¨r wirtschaftliche Stro¨mungsgeschwindigkeiten v s. TB 18-5 Genormter Rohrinnendurchmesser di bzw. Nennweiten DN s. TB 1-13 bzw. TB 18-4
222
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Nr. Formel
Hinweise
Stro¨mungsform Die Reynolds-Zahl kennzeichnet die Stro¨mungsform und stellt das Verha¨ltnis der Tra¨gheitskra¨fte zu den Viskosita¨tskra¨ften im Stoffstrom dar. Stro¨mungen sind mechanisch a¨hnlich, wenn ihre Reynolds-Zahlen gleich sind. Die kritische Stro¨mungsgeschwindigkeit gibt den bergang von der laminaren zur turbulenten Stro¨mung an. 5
u
Reynolds-Zahl u di Re ¼ n
m/s
di
n
Re
m
2
1
m /s
Wenn h und r bekannt, gilt n ¼ h=r, mit der dynamischen Viskosita¨t h in Pa s ðkg=ðm sÞÞ und der Dichte r des Mediums in kg/m3 nach TB 18-9a. Richtwerte fu¨r –– wirtschaftliche Stro¨mungsgeschwindigkeit s. TB 18-5 –– kinematische Viskosita¨t s. TB 18-9a –– Rohrinnendurchmesser, z. B. als genormte Nennweite DN, s. TB 18-4 Re < 2320: Laminarstro¨mung Re > 2320: Turbulentstro¨mung 6
ukrit
kritische Stro¨mungsgeschwindigkeit n Rekrit ukrit ¼ di
m/s
di
n
Re
m
2
1
m /s
Rekrit ¼ 2320 Druckverlust durch inkompressible Stro¨mung Die durch die Stro¨mungsverluste (Reibung, Wirbel) bedingte Verlustenergie wird beeinflusst durch die Beru¨hrungsfla¨che zwischen Fluid und Rohrwand ðdi ; lÞ, die Stro¨mungsgeschwindigkeit, die Art des Fluids ðh; rÞ, die Stro¨mungsform (turbulent, laminar) und die Wandrauigkeit. Obwohl fu¨r Gas- (Dampf-)Leitungen kompressible Stro¨mung vorliegt, gelten die nachfolgenden Gleichungen na¨herungsweise auch fu¨r Gasleitungen mit geringer Expansion, also bei geringem Druckabfall (Niederdruck-Gasleitungen). 7
Druckverlust fu¨r beliebig verlaufende kreisfo¨rmige Rohrleitungen mit Einbauten r u2 l l þ Sz Dp ¼ di 2 Dh g ðr rLuft Þ
Dp
r
u 3
Pa kg/m
l
l
di
z
Dh
g
m/s 1
m
m
1
m
m/s2
Anmerkung: Im 2. Glied der Gleichung gilt das positive Vorzeichen fu¨r aufsteigende und das negative Vorzeichen fu¨r abfallende Leitungen. Bei r < rLuft (z. B. Niederdruckgasleitungen) ergibt sich fu¨r aufsteigende Leitungen ein Druckgewinn (Auftrieb), bei abfallenden Leitungen entsprechend ein Druckverlust.
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel 8
Druckverlust bei geraden kreisfo¨rmigen Rohrleitungen ohne Einbauten l r Dp ¼ l u2 di 2
9
Druckverlust durch Einbauten
223
Hinweise Richtwerte fu¨r –– Rohrreibungszahl l nach Nr. 10 bis 14 –– wirtschaftliche Stro¨mungsgeschwindigkeit u s. TB 18-5 –– Dichte r des Mediums s. TB 18-9 –– Rohrinnendurchmesser di , z. B. als genormte Nennweite DN, s. TB 18-4 –– Widerstandszahl z s. TB 18-7 –– Fallbeschleunigung g ¼ 9,81 m/s2
Dp ¼ S z r u2 =2 10
Rohrreibungszahl bei laminarer Stro¨mung ðRe < 2320Þ 64 l¼ Re
11
Rohrreibungszahl bei hydraulisch rauen Rohren
Bei laminarer Stro¨mung ist die Rohrreibungszahl nur von der Reynolds-Zahl abha¨ngig (z. B. lleitungen). Die Wandrauigkeit der Rohre hat keinen Einfluss. l ¼ f ðReÞ auch unmittelbar aus Schaubild TB 18-8 ablesbar.
Turbulente Rohrstro¨mung
1 2 di 2 lg þ 1,14 k
l¼
Im oberhalb der Grenzkurve l ¼ ½ð200 di =kÞ=Re 2 liegenden Bereich ist die Rohrreibungszahl nur von di =k abha¨ngig, die Kurve verla¨uft waagerecht, s. TB 18-8. Richtwerte fu¨r Rauigkeitsho¨he k s. TB 18-6. Geltungsbereich der Formel: Re > 1300 di =k l ¼ f ðdi =kÞ auch unmittelbar aus Schaubild TB 18-8 ablesbar.
12
Rohrreibungszahl im bergangsbereich zwischen vollrauem und glattem Verhalten der Rohrwand –– Interpolationsformel 0 1 1 2,51 1 pffiffiffi ¼ 2 lg@ pffiffiffi þ A l Re l 3,71 di k
Mit zunehmender Reynolds-Zahl wird die laminare Unterschicht zunehmend du¨nner und die Rauigkeitsspitzen ragen immer mehr heraus.
13
–– Na¨herungsformel k 68 0,25 l ¼ 0,11 þ di Re
Die Rohrreibungszahl ha¨ngt sowohl von di =k als auch von der Reynolds-Zahl ab. Richtwert fu¨r Rauigkeitsho¨he k s. TB 18-6. l ¼ f ðRe; di =kÞ auch unmittelbar aus TB 18-8 ablesbar.
224
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Nr. Formel 14
Rohrreibungszahl bei hydraulisch glatten Rohren 0,309 l 2 Re lg 7
Hinweise Die vorhandene Wandrauigkeit liegt innerhalb der laminaren Unterschicht. Da in der Praxis stets mit einer Betriebsrauigkeit gerechnet werden muss, ist diese Na¨herungsformel nur als Grenzfall ðk ¼ 0Þ interessant. Geltungsbereich der Formel: Re > 2320 l ¼ f ðReÞ auch unmittelbar aus TB 18-8 ablesbar.
Dynamische Drucka¨nderungen (Drucksto¨ße) Drucksto¨ße treten auf, wenn die Stro¨mungsgeschwindigkeit in einer Rohrleitung vera¨ndert wird, z. B. durch Schließen oder ffnen von Ventilen oder durch In- oder Außerbetriebnahme von Pumpen. Wasserschla¨ge sind Folge eines negativen Druckstoßes und entstehen nach dem Abreißen der Wassersa¨ule infolge Unterdruck durch das nachfolgende Wiederauftreffen der ru¨ckstro¨menden Wassersa¨ule auf das Absperrorgan. Er tritt nur auf, wenn das Schließen des Absperrorgans in ku¨rzerer Zeit erfolgt, als eine Druckwelle beno¨tigt, um mit Schallgeschwindigkeit vom Absperrorgan zur Reflektionsstelle (Beha¨lter, Rohrknoten) und zuru¨ck zu wandern. 15
maximale Drucka¨nderung durch Druckstoß (Joukowsky-Stoß) Dp ¼ r a Du
Dp Pa
r 3
kg/m
a
Du
m/s
m/s
Dichte r des Durchflussstoffes z. B. nach TB 18-9 Druckfortpflanzungsgeschwindigkeit (Schallgeschwindigkeit) fu¨r Wasser und du¨nnflu¨ssige le –– in du¨nnwandigen Leitungen: a 1000 m/s –– in verha¨ltnisma¨ßig dickwandigen Hydraulikleitungen: a 1300 m/s Dv ¼ v1 v2 , plo¨tzliche Geschwindigkeitsa¨nderung der Stro¨mung von v1 auf v2 ¼ 0; wenn die Stro¨mung in einer sehr kurzen Schließzeit tS < tR reduziert wird. 16
Drucka¨nderung durch reduzierten Druckstoß tR Dp ¼ r a Du tS
Dp Pa
r 3
kg/m
a
Dv
tR ; tS
m/s
m/s
s
Bei einer Verla¨ngerung der Schließzeit des Absperrorgans auf mehrere Reflektionszeiten ðtS tR Þ kann der Druckstoß erheblich reduziert werden.
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel 17
225
Hinweise
Reflexionszeit einer Druckwelle
tR
l
a
tR ¼ 2 l=a
s
m
m/s
Der maximale Druckstoß tritt nur auf, wenn die Schließzeit des Absperrorgans tS < 2 l=a: Berechnung der Wanddicke von geraden Stahlrohren unter Innendruck nach DIN EN 13480 Sie erfu¨llt die grundlegenden Sicherheitsanforderungen der europa¨ischen Druckgera¨teRichtlinie. Es gelten die gleichen Berechnungsmethoden wie fu¨r Druckbeha¨lterma¨ntel (siehe Kapitel 6: Geschweißte Druckbeha¨lter). Bei der Dimensionierung von Rohrleitungssystemen sind ggf. noch weitere Belastungen zu beru¨cksichtigen, z. B. Wa¨rmeausdehnung, Gewicht von Rohrleitung und deren Inhalt, Schwingungen. erforderliche Mindestwanddicke (Mindestwert der bestellten Wanddicke) 18
–– wenn der Wanddickenzuschlag c1 in mm ausgedru¨ckt wird t tv þ c1 þ c2
19
–– wenn Wanddickenzuschlag c01 in Prozent der bestellten Wanddicke ausgedru¨ckt wird 100 t ðtv þ c2 Þ 100 c01
Rohrleitungen mit vorwiegend ruhender Beanspruchung durch Innendruck werden auf Versagen gegen Fließen berechnet. Dabei wird angenommen, dass es bis 1000 Druckzyklen u¨ber die volle Schwankungsbreite nicht zu Ermu¨dungsscha¨den kommt.
tv als rechnerische Mindestwanddicke ohne Zuschla¨ge und Toleranzen Wanddickenzuschlag c1 als Absolutwert der Minustoleranz der Rohrwanddicke nach den Normen fu¨r Stahlrohre, z. B. TB 1-13c. Der Korrosions- bzw. Erosionszuschlag c2 ist vom Besteller anzugeben. Bei ferritischen Sta¨hlen im Allgemeinen 1 mm, Null wenn keine Korrosion zu erwarten ist. c01 ¼ ðc1 =tÞ 100 % ¼ 8 % . . . 20 % der bestellten Wanddicke nach den Normen fu¨r Stahlrohre, z. B. TB 1-13d. Tritt bei der Fertigung z. B. durch Gewindeschneiden, Biegen, Eindellen eine Wanddicken-Abnahme auf, ist diese durch einen Zuschlag c3 zu beru¨cksichtigen.
226
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Nr. Formel Erforderliche Mindestwanddicke ohne Zuschla¨ge 20
–– bei du¨nnwandigen Rohren mit da =di 1,7 pe da tv ¼ 2 szul vN þ pe
21
–– bei dickwandigen Rohren mit da =di > 1,7 rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi da szul vN pe tv ¼ 1 2 szul vN þ pe
Hinweise Es ist die zusammengeho¨rige Kombination von Druck und Temperatur (p, J) zu betrachten, die die ho¨chsten Belastungen im Rohrleitungssystem beru¨cksichtigen und die gro¨ßte Wanddicke ergeben. Die Berechnungstemperatur ist die maximale, unter normalen Betriebsbedingungen beim Berechnungsdruck pe in der Rohrwandmitte zu erwartende Temperatur. Rohraußendurchmesser da nach Rohrnormen, z. B. DIN EN 10220 (TB 1-13b), DIN EN 10305-1 (TB 1-13c), DIN EN 10216-1 (TB 1-13d). Schweißnahtfaktor fu¨r Rohre mit nicht in Umfangsrichtung verlaufenden Stumpfna¨hten: vN ¼ 1 bei vollsta¨ndigem Nachweis, dass die Gesamtheit der Na¨hte fehlerfrei ist vN ¼ 0,85 bei Nachweis durch zersto¨rungsfreie Pru¨fung an Stichproben vN ¼ 0,7 bei Nachweis durch Sichtpru¨fung 1. Zeitunabha¨ngige zula¨ssige Spannungen –– nichtaustenitische Sta¨hle und austenitische Sta¨hle mit A < 30 % ReH=J Rp0,2=J Rm oder ; szul ¼ min 1,5 1,5 2,4 –– austenitische Sta¨hle fu¨r 35 % A 30 % Rp1,0=J Rm szul ¼ min ; 1,5 2,4 Rp1,0=J fu¨r A > 35 % szul ¼ 1,5 Rm=J Rp1,0=J ; oder szul ¼ min 3,0 1,2 Festigkeitskennwerte s. TB 6-15 und TB 18-10 –– Stahlguss szul ¼ min
ReH=J Rp0,2=J Rm oder ; 1,9 1,9 3,0
Festigkeitskennwerte s. TB 1-2g, TB 1-2h, TB 6-15 und DIN EN 10213
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel
227
Hinweise 2. Zeitabha¨ngige zula¨ssige Spannungen: szul, t ¼
Rm=t=J St
Zeitabha¨ngiger Sicherheitsbeiwert St ¼ 1,25 fu¨r 200 000 h, St ¼ 1,35 fu¨r 150 000 h und St ¼ 1,5 fu¨r 100 000 h. Zeitstandfestigkeit von Stahlrohren Rm/2 105 /J und Rm/105 /J z. B. nach DIN EN 10216 und DIN EN 10217, s. TB 18-10 Ist keine Lebensdauer festgelegt gilt Rm/2 105 /J, sind in den Normen keine Werte fu¨r 2 105 h festgelegt, gilt Rm/1,5 105 /J bzw. Rm/105 /J. Die 1 %-Zeitdehngrenze darf in keinem Fall u¨berschritten werden. Bei schwellender Innendruckbeanspruchung ist eine vereinfachte Auslegung zula¨ssig, wenn diese ausschließlich auf Druckschwankungen beruht. 22
fiktive pseudoelastische Spannungsschwingbreite zur Berechnung der zula¨ssigen Lastspielzahl 2 s*a ¼
h pmax pmin szul; 20 Fd FJ pr
Spannungsfaktor fu¨r verschiedene Konstruktionsformen Konstruktionsform (Bauteilgeometrie)
Spannungsfaktor h
kreisrunde ungeschweißte Rohre
1,0
Rundnaht (Stumpfnaht) bei gleicher Wanddicke
1,3
Rundnaht (Stumpfnaht) bei ungleichen Wanddicken
1,5
La¨ngsnaht (Stumpfnaht) bei gleichen Wanddicken
1,6
Stutzen durchgesteckt oder eingesetzt
3,0
Korrekturfaktor zur Beru¨cksichtigung des Wanddickeneinflusses t 25 mm : t > 25 mm :
Fd ¼ 1 0;25 25 Fd ¼
0,64 t
228
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Nr. Formel
Hinweise Temperatureinflussfaktor ferritischer Stahl: 2 FJ ¼ 1,03 1,5 104 J* 1,5 106 J* austenitische Werkstoffe: FJ * ¼ 1,043 4,3 104 J* fu¨r J* 100 C : FJ ¼ 1,0 mit der Lastzyklustemperatur: J* ¼ 0,75 Jmax þ 0,25 Jmin Ersatzdruck pr als zula¨ssiger statischer Druck bei 20 C, berechnet mit den nach p umgeformten Gln. Nr. 20 bzw. 21 mit vN ¼ 1, z. B. fu¨r du¨nnwandige Rohre: pr ¼ ð2 szul; 20 tv Þ= ðda tv Þ Zula¨ssige Spannungen bei 20 C wie zu Gln. Nr. 20 und 21.
23
Dauerfestigkeitsbedingung 2 s*a 2 s a; D
Der Grenzwert der fiktiven Dauerfestigkeit 2 sa; D ist bei N ¼ 2 106 festgelegt. 2 s*a nach Gl. Nr. 22 Schweiß- Konstruktionsform nahtklasse Beispiele
2 sa, D N/mm2
K0 (RS)
gewalzte Oberfla¨che
125
K1
Rundnaht, beidseitig geschweißt
63
K2
Rundnaht, einseitig geschweißt, ohne Gegennaht
50
K3
eingesetzter Stutzen
40
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel
Hinweise
24
Berechnungskonstante B
Zula¨ssige Lastspielzahl (103 N 2 106) als Funktion der Spannungsschwingbreite Nzul ¼
m
B 2 s*a
Schweiß- Konstruktionsform nahtBeispiele klasse
229
Berechnungskonstante B N/mm2
K0 (RS) gewalzte Oberfla¨che
7890
K1
Rundnaht bei gleicher/ungleicher Wanddicke, beidseitig geschweißt
7940
K2
La¨ngsnaht einseitig geschweißt, ohne Gegennaht
6300
K3
Ecknaht, einseitig geschweißt ohne Gegennaht oder eingeschweißter Stutzen
5040
Fiktive pseudoelastische Spannungsschwingbreite 2 s*a s. Gl. Nr. 22 25
Druckpru¨fung (DIN EN 13480-5) Fu¨r die wa¨hrend der Pru¨fung auftretende Spannung gilt spruf ¨ spruf; ¨ zul
Bei der Wasserdruckpru¨fung darf der Pru¨fdruck den ho¨heren der beiden Werte nicht unterschreiten: spruf; ¨ zul ; 1,43 pe ppruf ¨ ¼ max 1,25 pe szul Dabei darf aber spru¨f, zul nicht u¨berschritten werden. Fu¨r die zula¨ssige Pru¨fspannung bei der festgelegten Pru¨ftemperatur gilt – fu¨r nicht austenitische Sta¨hle und austenitische Sta¨hle mit A < 25 %: spru¨f, zul 0,95 ReH – fu¨r austenitische Sta¨hle mit A 25 %: spru¨f, zul max (0,95Rp1,0; 0,45Rm)
230
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Nr. Formel
Hinweise Der zula¨ssige Pru¨fdruck bei der Pru¨ftemperatur kann ermittelt werden durch die nach pe umgeformten Gln. Nr. 20 bzw. 21 (mit vN ¼ 1), z. B. fu¨r du¨nnwandige Rohre ppruf ¨ ¼
2 spruf ¨ , zul tV da tV
spruf ¨ ¼
ppruf da ¨ 1 2 tV
Rohre aus duktilem Gusseisen fu¨r Wasserleitungen (DIN EN 545) 26
zula¨ssiger Betriebsdruck fu¨r duktile Guss-Muffenrohre
Mindestzugfestigkeit des duktilen Gusseisens Rm ¼ 420 N/mm2
2 tmin Rm 64 bar dm S
Mindestrohrwanddicke fu¨r Schleudergussrohre tmin ¼ t – c1, mit zula¨ssiger Wanddickenunterschreitung c1 ¼ 1,3 mm fu¨r t ¼ 6 mm und c1 ¼ 1,3 mm þ 0,001 DN fu¨r t > 6 mm. Mittlerer Rohrdurchmesser: dm ¼ da t
pe, zul ¼
Sicherheitsfaktor – bei ho¨chstem hydrostatischem Druck im Dauerbetrieb: S ¼ 3,0 – bei ho¨chstem zeitweise auftretendem hydrostatischem Druck inklusive Druckstoß: S ¼ 2,5 Rohre aus Kunststoff 27
erforderliche Mindest-Rohrwanddicke pe da tmin ¼ K 2 þ pe S
Thermoplastische Kunststoffe neigen schon bei Raumtemperatur zum Kriechen. Unter Dauerbelastung ist ihre Festigkeit zeitabha¨ngig. Zeitstandfestigkeit K bei der Berechnungstemperatur nach Angaben der Hersteller und der Rohrgrundnormen; fu¨r Rohre aus PP s. TB 18-13. Sicherheit – S ¼ 1,3 bei ruhender Belastung, Raumtemperatur und geringer Schadensfolge – S ¼ 2,0 bei Belastung unter wechselnden Bedingungen und großer Schadensfolge Hinweis: Die DVS-Ri 2210-1 mit Bbl. 1 bietet fundierte Unterlagen zur Ausfu¨hrung und Projektierung von Rohrleitungen aus thermoplastischen Kunststoffen.
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Nr. Formel
231
Hinweise
Dehnungsausgleicher (Kompensatoren) Ausreichende Elastizita¨t der Rohrleitung muss durch Richtungsa¨nderung (Rohrschleifen, Rohrversatz), durch elastische Verbindungen (Kompensatoren, Metallschla¨uche) oder andere Einrichtungen gewa¨hrleistet sein. 28
axiale Rohrkraft infolge Temperatura¨nderung FJ E a DJ A
Anmerkung: FJ ist nicht von der Rohrla¨nge abha¨ngig. FJ
E
a
D#
A
N
N/mm2
K1
K
mm2
Baustahl: a ¼ 12 106 K1 , V2A und Cu: 17 106 K1 , Al-Leg.: 24 106 K1 , Kunststoffe: 50 106 bis 200 106 K1 E nach TB 1-2 bis TB 1-4 Rohrwandquerschnitt A z. B. nach TB 1-13 29
Rohrdehnung durch Temperatura¨nderung Dl ¼ a l DJ
Dl; l mm
a 1
K
DJ K
Rohrhalterungen (Abstu¨tzungen) Diese Tragelemente haben den Zweck, die Masse der Rohrleitung samt Inhalt aufzunehmen und auf die umgebende Tragwerkskonstruktion zu u¨bertragen, sowie die Bewegung der Rohrleitung zu fu¨hren. 30
Abstand der Unterstu¨tzungspunkte bei horizontal verlegten geraden Stahlrohrleitungen (Richtwert) L ¼ k d 0,67 i
L
k
di
m
1
mm
k ¼ 0,3 fu¨r leeres ungeda¨mmtes Rohr k ¼ 0,2 fu¨r gefu¨lltes (Wasser) und geda¨mmtes Rohr Rohrinnendurchmesser di nach Rohrnorm, s. TB 1-13 Die Gewichtskra¨fte verursachen Durchbiegung und Biegespannungen in der Rohrleitung. Zur Gewa¨hrleistung der Funktion sind die zula¨ssigen Stu¨tzweiten nach AD2000 – Merkblatt HP100R einzuhalten, s. TB 18-12.
232
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 2353
12.98
DIN 2403
05.07
DIN 2425-1 bis DIN 2425-6 DIN 2429-1
01.88
DIN 2429-2 DIN 2442 DIN 2445-1
01.88 08.63 09.00
DIN 2445-2
09.00
DIN 2445 Beiblatt 1 DIN 2460 DIN 2470-1
09.00 06.06 12.87
DIN 2695
11.02
DIN 2696 DIN 3202-4
08.99 04.82
DIN 3320-1
09.84
DIN 3352-1 DIN 3356 DIN 3357-1
05.79 05.82 10.89
DIN DIN DIN DIN
3567 3570 3850 3852-1
08.63 10.68 12.98 05.02
DIN 3852-2
11.00
DIN 3852-11 DIN 3865
05.94 04.02
Lo¨tlose Rohrverschraubungen mit Schneidring; vollsta¨ndige Verschraubung und bersicht Kennzeichnung von Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff Planwerke fu¨r die Versorgungswirtschaft, die Wasserwirtschaft und fu¨r Fernleitungen; Rohrnetzpla¨ne, Kanalnetzpla¨ne Grafische Symbole fu¨r technische Zeichnungen; Rohrleitungen; Allgemeines –; –; funktionelle Darstellung Gewinderohre mit Gu¨tevorschrift, Nenndruck 1 bis 100 Nahtlose Stahlrohre fu¨r schwellende Beanspruchungen; warmgefertigte Rohre fu¨r hydraulische Anlagen, 100 bis 500 bar –; Pra¨zisionsstahlrohre fu¨r hydraulische Anlagen, 100 bis 500 bar –; Auslegungsgrundlagen Stahlrohre und Formstu¨cke fu¨r Wasserleitungen Gasleitungen aus Stahlrohren mit zula¨ssigen Betriebsdru¨cken bis 16 bar; Anforderungen an Rohrleitungsteile Membran-Schweißdichtungen und SchweißringDichtungen fu¨r Flanschverbindungen Flanschverbindungen mit Dichtlinse Baula¨ngen von Armaturen; Armaturen mit Innengewinde-Anschluss Sicherheitsventile; Sicherheitsabsperrventile; Begriffe, Gro¨ßenbemessung, Kennzeichnung Schieber; Allgemeine Angaben Ventile; Allgemeine Angaben Kugelha¨hne; Allgemeine Angaben fu¨r Kugelha¨hne aus metallischen Werkstoffen Rohrschellen fu¨r DN 20 bis DN 500 Rundstahlbu¨gel fu¨r Rohre von DN 20 bis DN 500 Rohrverschraubungen; bersicht Einschraubzapfen; Einschraublo¨cher fu¨r Rohrverschraubungen, Armaturen; Verschlussschrauben mit metrischem Feingewinde; Konstruktionsmaße –; –; Verschlussschrauben mit Whitworth-Rohrgewinde; Konstruktionsmaße –;–; Einschraubzapfen Form E; Konstruktionsmaße Rohrverschraubungen; Dichtkegel 24 mit O-Ring; fu¨r Schneidringanschluss nach DIN EN ISO 8434-1
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Technische Regeln
Titel
DIN 3900
06.01
DIN 3901
09.01
DIN 8061
08.94
DIN 8062
11.88
DIN 8063-1
12.86
DIN DIN DIN DIN DIN
8063-2 8063-3 8063-4 8063-6 8063-7
07.80 06.02 09.83 06.02 07.80
DIN 8063-8
06.02
DIN 8063-9 DIN 8063-10 DIN 8063-11
08.80 06.02 07.80
DIN 8063-12 DIN 8074
01.87 08.99
DIN 8076
11.08
DIN 8077
09.08
DIN 8078
09.08
DIN 8079
12.97
DIN 8080
08.00
DIN 16962-1 bis DIN 16962-13
233
Lo¨tlose Rohrverschraubungen mit Schneidring; Einschraubstutzen der Reihe LL mit kegeligem Einschraubgewinde Lo¨tlose Rohrverschraubungen mit Schneidring; Einschraubstutzen mit zylindrischem Einschraubgewinde fu¨r Einschraubzapfen Form A Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; allgemeine Qualita¨tsanforderungen, mit Beiblatt 1 Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U, PVC-HI); Maße Rohrverbindungen und Rohrleitungsteile fu¨r Druckrohrleitungen aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Muffen- und Doppelmuffenbogen, Maße –; Bogen aus Spritzguss fu¨r Klebung; Maße –; Rohrverschraubungen; Maße –; Bunde, Flansche, Dichtungen; Maße –; Winkel aus Spritzguss fu¨r Klebung; Maße –; T-Stu¨cke und Abzweige aus Spritzguss fu¨r Klebung; Maße –; Muffen, Kappen und Nippel aus Spritzguss fu¨r Klebung; Maße –; Reduzierstu¨cke aus Spritzguss fu¨r Klebung; Maße –; Wandscheiben; Maße –; Muffen mit Grundko¨rper aus Kupfer-Zink-Legierung fu¨r Klebung; Maße –; Flansch- und Steckmuffenformstu¨cke; Maße Rohre aus Polyethylen (PE); PE 63, PE 80, PE 100, PE-HD; Maße Druckrohrleitungen aus thermoplastischen Kunststoffen; Klemmverbinder aus Metallen und Kunststoffen fu¨r Rohre aus Polyethylen (PE); allgemeine Gu¨teanforderungen und Pru¨fung Rohre aus Polypropylen (PP); PP-H, PP-B, PP-R, PPRCT; Maße Rohre aus Polypropylen (PP), PP-H, PP-B, PP-R, PPRCT; Allgemeine Gu¨teanforderungen, Pru¨fung Rohre aus chloriertem Polyvinylchlorid (PVC-C) PVC-C250; Maße Rohre aus chloriertem Polyvinylchlorid (PVC-C) PVC-C250; Allgemeine Gu¨teanforderungen, Pru¨fung Rohrverbindungen und Rohrleitungsteile fu¨r Druckrohrleitungen aus Polypropylen (PP), Typ 1 und 2; Maße, Rohrbogen, T-Stu¨cke, Flansche, Winkel, Muffen usw.
234
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Technische Regeln
Titel
DIN 16963-1 bis DIN 16963-15
Rohrverbindungen und Rohrleitungsteile fu¨r Druckrohrleitungen aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Typ 1 und 2; Rohrbogen, T-Stu¨cke, Winkel, Muffen, Flansche, Rohrverschraubungen usw. Schla¨uche mit Textileinlagen; maximaler Arbeitsdruck PN 10/16, PN 40 und PN 100 Fluidtechnik; Schlauchleitungen; Maße, Anforderungen Rohre und Formstu¨cke aus duktilem Gusseisen; Schraubmuffen-Verbindungen; Zusammenstellung, Muffen, Schraubringe, Dichtungen, Gleitringe Rohre und Formstu¨cke aus duktilem Gusseisen; Stopfbuchsenmuffen-Verbindungen; Zusammenstellung, Muffen, Stopfbuchsenring, Dichtung, Hammerschrauben und Muttern Rohre und Formstu¨cke aus duktilem Gusseisen; Steckmuffen-Verbindungen; Zusammenstellung, Muffen und Dichtungen
DIN 20018-1, -2, -3
04.03
DIN 20066 DIN 28601
10.02 06.00
DIN 28602
05.00
DIN 28603
05.02
DIN EN 545
02.07
DIN EN 593 DIN EN 736-1
11.08 04.95
DIN EN 736-2 DIN EN 736-3 DIN EN 754-7
11.97 03.02 06.08
DIN EN 755-7
06.08
DIN EN 764-1 bis DIN EN 764-7 DIN EN 805
03.00
DIN EN 853
02.97
DIN EN 969
11.95
DIN EN 1057
08.06
Rohre, Formstu¨cke, Zubeho¨rteile aus duktilem Gusseisen und ihre Verbindungen fu¨r Wasserleitungen; Anforderungen und Pru¨fverfahren Industriearmaturen; Metallische Klappen Armaturen; Terminologie; Definition der Grundbauarten –; –; Definition der Armaturenteile –; –; Definition von Begriffen Aluminium und Aluminiumlegierungen; gezogene Stangen und Rohre; Nahtlose Rohre, Grenzabmaße und Formtoleranzen –; Stranggepresste Stangen, Rohre und Profile; Nahtlose Rohre, Grenzabmaße und Formtoleranzen Druckgera¨te; Terminologie, Gro¨ßen, Symbole, technische Lieferbedingungen, Betriebsanleitungen, Sicherheitseinrichtungen usw. Wasserversorgung; Anforderungen an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile außerhalb von Geba¨uden Gummischla¨uche und -schlauchleitungen; Hydraulikschla¨uche mit Drahtgeflechteinlage; Spezifikation Rohre, Formstu¨cke, Zubeho¨rteile aus duktilem Gusseisen und ihre Verbindungen fu¨r Gasleitungen; Anforderungen und Pru¨fverfahren Kupfer und Kupferlegierungen; nahtlose Rundrohre aus Kupfer fu¨r Wasser- und Gasleitungen fu¨r Sanita¨rinstallationen und Heizungsanlagen
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Technische Regeln
Titel
DIN EN 1092-1
09.08
DIN DIN DIN DIN DIN
06.97 10.04 08.02 01.03 01.97
EN EN EN EN EN
1092-2 1092-3 1092-4 1171 1295-1
235
DIN EN 1333
06.06
DIN EN 1514-1
08.97
DIN EN 1514-3
08.97
DIN EN 1514-4
08.97
DIN EN 1514-6 DIN EN 1514-7
03.04 08.04
DIN EN 1514-8 DIN EN 1515-1
02.05 01.01
DIN EN 1515-2
03.02
DIN EN 1591-1
10.01
DIN EN 1591-2 DIN EN 1708-1
09.08 05.99
DIN EN 1778
12.99
DIN EN 10208-1
02.98
DIN EN 10208-2
08.96
Flansche und ihre Verbindungen; runde Flansche fu¨r Rohre, Armaturen, Formstu¨cke und Zubeho¨r; nach PN bezeichnet; Stahlflansche –; –; Gusseisenflansche –; –; Flansche aus Kupferlegierungen –; –; Flansche aus Aluminiumlegierungen Industriearmaturen; Schieber aus Gusseisen Statische Berechnung von erdverlegten Rohrleitungen unter verschiedenen Belastungsbedingungen; Allgemeine Anforderungen Flansche und ihre Verbindungen; Rohrleitungsteile; Definition und Auswahl von PN Flansche und ihre Verbindungen; Maße fu¨r Dichtungen fu¨r Flansche mit PN-Bezeichnung; Flachdichtungen aus nichtmetallischem Werkstoff mit oder ohne Einlagen –; –; Nichtmetallische Weichstoffdichtungen mit PTFE-Mantel –; –; Dichtungen aus Metall mit gewelltem, flachem oder gekerbten Profil fu¨r Stahlflansche –; –; Kammprofildichtungen fu¨r Stahlflansche –; –; Metallummantelte Dichtungen mit Auflage fu¨r Stahlflansche –; –; Runddichtringe aus Gummi fu¨r Nutflansche Flansche und ihre Verbindungen; Schrauben und Muttern; Auswahl von Schrauben und Muttern –; –; Klassifizierung von Schraubenwerkstoffen fu¨r Stahlflansche nach PN bezeichnet Flansche und ihre Verbindungen; Regeln fu¨r die Auslegung von Flanschverbindungen mit runden Flanschen und Dichtung; Berechnungsmethode, mit Beiblatt 1: Hintergrundinformationen –; –; Dichtungskennwerte Schweißen; Verbindungselemente beim Schweißen von Stahl; Druckbeanspruchte Bauteile Charakteristische Werte fu¨r geschweißte ThermoplastKonstruktionen; Bestimmung der zula¨ssigen Spannungen und Moduli fu¨r die Berechnung von ThermoplastBauteilen Stahlrohre fu¨r Rohrleitungen fu¨r brennbare Medien; Technische Lieferbedingungen; Rohre der Anforderungsklasse A –; –; Rohre der Anforderungsklasse B
236
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Technische Regeln
Titel
DIN EN 10216-1
07.04
DIN EN 10216-2
10.07
DIN EN 10216-3 DIN EN 10216-4
07.04 07.04
DIN EN 10216-5 DIN EN 10217-1
11.04 04.05
DIN EN 10217-2
04.05
DIN EN 10217-3 DIN EN 10217-4
04.05 04.05
DIN EN 10217-5
04.05
DIN EN 10217-6
04.05
DIN EN 10217-7 DIN EN 10220
05.05 03.03
DIN EN 10224
12.05
DIN EN 10226-1
10.04
DIN EN 10226-2
11.05
DIN EN 10241 DIN EN 10242 DIN EN 10255
08.00 03.95 07.07
Nahtlose Stahlrohre fu¨r Druckbeanspruchungen; Technische Lieferbedingungen; Rohre aus unlegierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei Raumtemperatur –; –; Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei erho¨hten Temperaturen –; –; Rohre aus legierten Feinkornbausta¨hlen –; –; Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei tiefen Temperaturen –; –; Rohre aus nichtrostenden Sta¨hlen Geschweißte Stahlrohre fu¨r Druckbeanspruchungen; Technische Lieferbedingungen; Rohre aus unlegierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei Raumtemperatur –; –; Elektrisch geschweißte Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei erho¨hten Temperaturen –; –; Rohre aus legierten Feinkornbausta¨hlen –; –; Elektrisch geschweißte Rohre aus unlegierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei tiefen Temperaturen –; –; Unterpulvergeschweißte Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei erho¨hten Temperaturen –; –; Unterpulvergeschweißte Rohre aus unlegierten Sta¨hlen mit festgelegten Eigenschaften bei tiefen Temperaturen –; –; Rohre aus nichtrostenden Sta¨hlen Nahtlose und geschweißte Stahlrohre; Allgemeine Tabellen fu¨r Maße und la¨ngenbezogene Masse Rohre und Fittings aus unlegiertem Stahl fu¨r den Transport von Wasser und anderen wa¨ssrigen Flu¨ssigkeiten; Technische Lieferbedingungen Rohrgewinde fu¨r im Gewinde dichtende Verbindungen; Kegelige Außengewinde und zylindrische Innengewinde; Maße, Toleranzen und Bezeichnung –; Kegelige Außengewinde und kegelige Innengewinde; Maße, Toleranzen und Bezeichnung Stahlfittings mit Gewinde Gewindefittings aus Temperguss Rohre aus unlegiertem Stahl mit Eignung zum Schweißen und Gewindeschneiden; Technische Lieferbedingungen
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen) Technische Regeln
Titel
DIN EN 10296-1
02.04
DIN EN 10296-2 DIN EN 10297-1
02.06 06.03
DIN EN 10297-2 DIN EN 10305-1
02.06 02.03
DIN EN 10305-2 DIN EN 10305-3 DIN EN 10305-4
02.03 02.03 10.03
DIN EN 10305-5
08.03
DIN EN 10305-6
08.05
DIN EN 12449
10.99
DIN DIN DIN DIN DIN DIN
08.08 08.02 08.02 08.02 08.02 10.04
EN EN EN EN EN EN
13480-1 13480-2 13480-3 13480-4 13480-5 13480-6
237
DIN EN 13709
01.03
DIN EN 13789
01.03
DIN EN ISO 1127
03.97
DIN EN ISO 2398 DIN EN ISO 6708
08.97 09.95
DIN EN ISO 8434-1
02.08
DIN EN ISO 8434-4
09.00
Geschweißte kreisfo¨rmige Stahlrohre fu¨r den Maschinenbau und allgemeine technische Anwendungen; Technische Lieferbedingungen; Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen –; –; Rohre aus nichtrostenden Sta¨hlen Nahtlose kreisfo¨rmige Stahlrohre fu¨r den Maschinenbau und allgemeine technische Anwendungen; Technische Lieferbedingungen; Rohre aus unlegierten und legierten Sta¨hlen –; –; Rohre aus nichtrostenden Sta¨hlen Pra¨zisionsstahlrohre; technische Lieferbedingungen; nahtlose kaltgezogene Rohre –; –; geschweißte und kaltgezogene Rohre –; –; geschweißte und maßgewalzte Rohre –; –; nahtlose kaltgezogene Rohre fu¨r Hydraulik- und Pneumatik-Druckleitungen –; –; geschweißte und maßumgeformte Rohre mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt –; –; geschweißte kaltgezogene Rohre fu¨r Hydraulikund Pneumatik-Druckleitungen Kupfer und Kupferlegierungen; nahtlose Rundrohre zur allgemeinen Verwendung Metallische industrielle Rohrleitungen; Allgemeines –; Werkstoffe –; Konstruktion und Berechnung –; Fertigung und Verlegung –; Pru¨fung –; Zusa¨tzliche Anforderungen an erdgedeckte Rohrleitungen Industriearmaturen; Absperrventile und absperrbare Ru¨ckschlagventile aus Stahl Industriearmaturen; Ventile aus Gusseisen Nichtrostende Stahlrohre; Maße, Grenzabmaße und la¨ngenbezogene Masse Gummischla¨uche mit Textileinlage fu¨r Druckluft Rohrleitungsteile; Definition und Auswahl von DN (Nennweite) Metallische Rohrverschraubungen fu¨r Fluidtechnik und allgemeine Anwendung; Verschraubungen mit 24 -Konus –; Schweißnippel mit Dichtkegel und O-Ring fu¨r 24 Konusanschluss
238
18 Elemente zur Fu¨hrung von Fluiden (Rohrleitungen)
Technische Regeln
Titel
DIN EN ISO 9692-1
05.04
DIN EN ISO 10380
10.03
DIN EN ISO 12162
04.96
DIN ISO 1219-1
12.07
DIN ISO 1219-2 DIN ISO 10763
11.96 03.04
DIN ISO 12151-2
01.04
DIN ISO 12151-3
01.04
AD2000-Merkblatt 11.07 HP100R DVS-Richtlinie 2210-1 04.97
DVS-Richtlinie 2210-1, 03.04 Beiblatt 1 RL 97/23/EG 05.97
Schweißen und verwandte Prozesse; Empfehlungen zur Schweißnahtvorbereitung; Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen, Gasschweißen, WIGSchweißen und Strahlschweißen von Sta¨hlen Rohrleitungen; Gewellte Metallschla¨uche und Metallschlauchleitungen Thermoplastische Werkstoffe fu¨r Rohre und Formstu¨cke bei Anwendungen unter Druck; Klassifizierung und Werkstoff-Kennzeichnung; Gesamtbetriebs(berechnungs)koeffizient Fluidtechnik; Grafische Symbole und Schaltpla¨ne; Grafische Symbole fu¨r konventionelle und datentechnische Anwendungen –; –; Schaltpla¨ne Fluidtechnik; nahtlose und geschweißte Pra¨zisionsstahlrohre; Maße und Nenndru¨cke Leitungsanschlu¨sse fu¨r Fluidtechnik und allgemeine Anwendungen; Schlaucharmaturen; Schlaucharmaturen mit 24 -Dichtkegel und O-Ring nach ISO 8434-1 und ISO 8434-4 –; –; Schlaucharmaturen mit Flanschstutzen nach ISO 6162 Bauvorschriften; Rohrleitungen aus metallischen Werkstoffen Industrierohrleitungen aus thermoplastischen Kunststoffen; Projektierung und Ausfu¨hrung; Oberirdische Rohrsysteme –; –; –; Berechnungsbeispiel Richtlinie u¨ber Druckgera¨te (PED)
239
19 Dichtungen Formelzeichen
Einheit
d
mm
Innendurchmesser der Flansche
dD
mm
mittlerer Durchmesser der Dichtung
FB
N
durch Innendruck verursachte Entlastungskraft der Dichtung
FD
N
erforderliche Dichtkraft (Klemmkraft) der Schrauben
FDB
N
Betriebsdichtungskraft
FDV
N
Vorverformungskraft, Mindestschraubenkraft fu¨r den Einbauzustand
0 FDV
N
Mindestschraubenkraft fu¨r den Einbauzustand bei Weichstoff- und Metallweichstoffdichtungen
FDJ
N
zula¨ssige Belastung der Dichtung im Betriebszustand
FS
N
zum Dichten erforderliche Schraubenkraft
FSB
N
KD , KDJ
N/mm
k0
mm
k1
mm
Benennung
Mindestschraubenkraft fu¨r den Betriebszustand 2
Forma¨nderungswiderstand der Dichtung bei Raumtemperatur/ Berechnungstemperatur Dichtungskennwert fu¨r die Vorverformung Dichtungskennwert fu¨r den Betriebszustand
2
Berechnungsdruck
p
N/mm
SD
1
Sicherheitsbeiwert gegen Undichtheit
X
1
Anzahl der Ka¨mme bei Kammprofildichtung
Z
1
Hilfsgro¨ße
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_19, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
240
19 Dichtungen
Nr. Formel
Hinweise
Statische Flanschdichtungen Bei Flanschdichtungen muss mindestens die Vorverformungskraft 0 FDV aufgebracht werden, um eine Dichtheit zu erreichen, bei gro¨ßerem Innendruck die Betriebsdichtungskraft FDB . Vereinfacht wird mit 0 ¼ FDV (bis auf NiederdruckFDV dichtungen) gerechnet. Die zula¨ssige Belastung auf die Dichtung im Betrieb ergibt sich durch FDJ . 1
2
Vorverformungskraft
k0 nach TB 19-1a
FDV ¼ p dD k0 KD
KD nach TB 19-1a bzw. TB 19-1b
0 FDV
0 kann gesetzt werden bei WeichFDV ¼ FDV stoff- und Metallweichstoffdichtungen wenn FDV > FSB
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi ¼ 0,2 FDV þ 0,8 FSB FDV
Betriebsdichtungskraft FDB ¼ p p dD k1 SD
3
k1 nach TB 19-1a SD ¼ 1,2
Entlastungskraft auf die Dichtung infolge Innendruck
FB
FB ¼ p p d2D =4 4
Mindestschraubenkraft im Betriebszustand FSB ¼ FB þ FDB
dD 5
zula¨ssige Belastung der Dichtung im Betriebszustand – Metalldichtungen FDJ ¼ p dD k0 KDJ – Kammprofildichtungen pffiffiffiffiffi FDJ ¼ p dD X k0 KDJ
FS
d
FD
k0 , X nach TB 19-1a KDJ nach TB 19-1b Verbindung bleibt nach wiederholtem Anund Abfahren nur dicht, wenn FDJ FSB
19 Dichtungen
241
Technische Regeln (Auswahl) Technische Regeln
Titel
DIN 2512E
05.03
DIN 2695
11.02
DIN 2696 DIN 3760 DIN 3761-1 . . . 15 DIN 3771-1 DIN 3771-2 DIN 3771-3 DIN 3771-4 DIN 3771-5
08.99 09.96 01.84 12.84 12.84 12.84 12.84 11.93
DIN 3780
09.54
DIN 5419 DIN 7603 DIN 28040
09.59 05.01 08.03
DIN EN 1092-1
06.02
DIN EN 1514-1
08.97
DIN EN 1514-2 DIN EN 1514-3
08.05 08.97
DIN EN 1514-4
08.97
DIN EN 1514-6 DIN EN 1514-7
03.04 08.04
DIN EN 1514-8 DIN EN 1591-1
02.05 10.01
DIN V ENV 1591-2 DIN ISO 6621-1 . . . 5 AD 2000-B7
10.01 06.90
Flansche; Konstruktionsmaße fu¨r Feder und Nut, Einlegeringe fu¨r Nutflansche PN 10 bis PN 160 Membran-Schweißdichtungen und Schweißring-Dichtungen fu¨r Flanschverbindungen Flanschverbindungen mit Dichtlinse Radial-Wellendichtringe Radial-Wellendichtringe fu¨r Kraftfahrzeuge Fluidtechnik; O-Ringe, Maße nach ISO 3601/1 ––; ––, Pru¨fung, Kennzeichnung ––; ––, Werkstoffe, Einsatzbereiche ––; ––, Form- und Oberfla¨chenabweichungen ––; ––, Berechnungsverfahren und Maße der Einbaura¨ume Dichtungen; Stopfbuchsen-Durchmesser und zugeho¨rige Packungsbreiten, Konstruktionsblatt Filzringe, Filzstreifen, Ringnuten fu¨r Wa¨lzlagergeha¨use Dichtringe Flachdichtungen fu¨r Beha¨lter und Apparate – Apparateflanschverbindungen Flansche und ihre Verbindungen; Runde Flansche fu¨r Rohre, Armaturen, Formstu¨cke und Zubeho¨r; Stahlflansche nach PN bezeichnet Flansche und ihre Verbindungen; Maße fu¨r Dichtungen fu¨r Flansche mit PN-Bezeichnung; Flachdichtungen aus nichtmetallischem Werkstoff mit oder ohne Einlagen ––; ––; Spiraldichtungen fu¨r Stahlflansche ––; ––; Nichtmetallische Weichstoffdichtungen mit PTFE-Mantel ––; ––; Dichtungen aus Metall mit gewelltem, flachem oder gekerbtem Profil fu¨r Stahlflansche ––; ––; Kammprofildichtungen fu¨r Stahlflansche ––; ––; Metallummantelte Dichtungen mit Auflage fu¨r Stahlflansche ––; ––; Runddichtringe aus Gummi fu¨r Nutflansche Flansche und ihre Verbindungen; Regeln fu¨r die Auslegung von Flanschverbindungen mit runden Flanschen und Dichtung; Berechnungsmethode ––; ––; Dichtungskennwerte Verbrennungsmotoren; Kolbenringe AD 2000-Merkblatt B7; Schrauben
242
20 Zahnra¨der und Zahnradgetriebe (Grundlagen) Formelzeichen
Einheit
Benennung
a b d1 Ft i ks
m mm mm N 1 N/mm2
Achsabstand Zahnbreite (Wa¨lz-)Teilkreisdurchmesser (Nenn-)Umfangskraft bersetzung Stribecksche Wa¨lzpressung
Ns mm2 m ks =v
MPa s m
Kraft-Geschwindigkeitsfaktor (Zuordnung siehe entsprechende Formel)
N min m2 ns Pan ; Pab ; P1 ; P2 T1 ; T2 u v ZH Ze !1 ; !2 h; hZ ; hD ; hL
min1 W, kW Nm 1 m/s 1 1 1 1
Schneckendrehzahl Antriebs-, Abtriebsleistung Eingangs-, Ausgangsdrehmoment Za¨hnezahlverha¨ltnis Umfangsgeschwindigkeit am Teilkreis Flankenformfaktor berdeckungsfaktor Winkelgeschwindigkeit Wirkungsgrad; der Verzahnung, der Dichtung, der Lagerung
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_20, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
20 Zahnra¨der und Zahnradgetriebe (Grundlagen) Nr. Formel
243
Hinweise
Viskosita¨tsauswahl von Getriebeo¨len mit Hilfe des Kraft-Geschwindigkeitsfaktors 1
Kraft-Geschwindigkeitsfaktor a) fu¨r Stirn- und Kegelradgetriebe ks Ft u þ 1 1 2 Ze2 ZH u v v b d1
ks =v
Ft
b; d
u
v
Ns MPa s bzw. mm2 m m
N
mm
1
m/s
b) fu¨r Schraubrad- und Schneckengetriebe
ZH Flankenformfaktor nach TB-21-22a Ze berdeckungsfaktor nach TB-21-22c 2 Ze2 3 berschla¨gig ZH
ks T2 ¼ 3 v a ns
ks =v
T2
a
ns
N min=m2
Nm
m
min1
Viskosita¨tsauswahl nach TB 20–7
Getriebewirkungsgrad 2
Getriebewirkungsgrad allgemein abgegebene Leistung ¨ zugef uhrte Leistung Pab P2 T2 !2 T2 ¼ ¼ ¼ ¼ 1 bersetzung ins Schnelle i ¼ 1=u < 1 i ¼ i1 i2 i3 bzw. u ¼ u1 u2 u3
2
Za¨hnezahlverha¨ltnis z2 u¼ 1 z1
3
Teilkreisdurchmesser p d¼z ¼zm p
4
Grundkreisdurchmesser db ¼ d cos a ¼ z m cos a
5
Teilkreisteilung p¼ mp¼sþe
6
Grundkreisteilung db p pb ¼ ¼ p cos a z
7
Eingriffsteilung pe ¼ b pb ¼ p cos a ¼ p m cos a
i¼
n1 n2 n3 n1 z2 z4 z6 ¼ bzw. i ¼ n2 n3 n4 n4 z1 z3 z5
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel
253 Hinweise
8
Kopfkreisdurchmesser da ¼ d þ 2 ha ¼ m ðz þ 2Þ
9
Fußkreisdurchmesser
fu¨r das u¨bliche Bezugsprofil II betra¨gt das Kopfspiel c ¼ 0,25 m Zahnkopfho¨he ha ¼ haP ¼ m Zahnfußho¨he hf ¼ hfP ¼ m þ c Zahnho¨he h ¼ ha þ hfP ¼ 2m þ c
df ¼ d 2 hf ¼ m ðz 2,5Þ 10
Null-Achsabstand d1 þ d2 m ad ¼ ¼ ðz1 þ z2 Þ 2 2
11
Eingriffsstrecke qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 1 d2a1 d2b1 þ d2a2 d2b2 ga ¼ 2
Beim geradverzahnten Null-Radpaar muss gelten 2ad =m ¼ z1 þ z2 ¼ ganzzahlig. Beliebig vorgeschriebene Achsabsta¨nde ko¨nnen somit nicht immer mit einem Null-Radpaar eingehalten werden. Beim Zahnstangengetriebe wird ad ¼ 0,5 d1 und u ¼ 1
ad sin a 12
Profilu¨berdeckung ga ea ¼ pe
ea ¼
qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 0,5 d2a1 d2b1 þ d2a2 d2b2 ad sin a p m cos a
254
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
Profilverschiebung bei geradverzahnten Stirnra¨dern Bei z zgrenz entsteht Unterschnitt; ein Teil der tragenden Evolvente wird bei der Herstellung der Verzahnung herausgeschnitten, der berdeckungsgrad verkleinert sich. Um dies zu vermeiden, wird das Verzahnungswerkzeug gegenu¨ber seiner „Nulllage‘‘ um den Betrag V vergro¨ßert (positive Verschiebung, Vplus -Rad); andererseits kann bei Ra¨dern mit z > zgrenz durch eine negative Profilverschiebung (Vminus -Rad) der Achsabstand verringert werden, was bei einem vorgegebenen Achsabstand vorteilhaft sein kann.
13
Profilverschiebung V ¼xm
14
15
Profilverschiebungsfaktor x (Grenzwert) fu¨r den Unterschnittbeginn mit (þ) fu¨r z < z0g und () fu¨r z > z0g aus z0g z 14 z xgrenz ¼ ¼ zg 17
praktische Grenzza¨hnezahl z0g ¼ 14: Bei z < 14 beginnt der Unterschnitt (von der tragenden Evolvente geht ein Teil verloren). fu¨r z < 14 wird xgrenz ¼ xmin
Kopfkreisdurchmesser a) ohne Kopfho¨hena¨nderung da ¼ d þ 2 ha þ 2 V ¼ d þ 2 ðm þ VÞ b) mit Kopfho¨hena¨nderung da1 ¼ d1 þ 2 ðm þ V1 þ kÞ da2 ¼ d2 þ 2 ðm þ V2 þ kÞ
Kopfho¨hena¨nderung (negativer Wert) k ¼ k* m ¼ a ad m ðx1 þ x2 Þ
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel 16
255 Hinweise
Fußkreisdurchmesser df ¼ d 2 hf þ 2 V ¼ d 2 ðm þ cÞ þ 2 V
17
Zahndicke auf dem Teilkreis p s ¼ þ 2 V tan a 2 p ¼m þ 2 x tan a 2
18
Zahnlu¨cke auf dem Teilkreis p e ¼ 2 V tan a 2 p ¼m 2 x tan a 2
19
Achsabstand bei spielfreiem Eingriff dw1 þ dw2 d1 þ d2 cos a a¼ ¼ cos aw 2 2 cos a ¼ ad cos aw
20
Betriebswa¨lzkreisdurchmesser fu¨r Ritzel d1 cos a 2a dw1 ¼ ¼ cos aw 1þu z1 ¼2a z1 þ z 2
21
Betriebswa¨lzkreisdurchmesser fu¨r Rad d2 cos a dw2 ¼ cos aw z2 ¼ 2a dw1 ¼ 2 a z1 þ z2
22
Profilu¨berdeckung
ea ¼ 23
qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 0,5 d2a1 d2b1 þ d2a2 d2b2 a sin aw p m cos a
ea u¨berschla¨gig aus TB 21-2b mit TB 21-3; bei Vplus -Getrieben ist aw > a, ea wird kleiner und bei Vminus -Getrieben ist aw < a, ea wird gro¨ßer
ay Profilwinkel aus cos ay ¼ d cos a=dy Nennmaß der Zahndicke am beliebigen Durchmesser dy p þ 4 x tan a sy ¼ dy þ inv a inv ay 2z s ¼ dy þ inv a inv ay d
256
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
24
da ¼ 2 ra mit dem Profilwinkel aa aus Zahndicke am Kopfkreisdurchcos aa ¼ d cos a=da messer s þ inv a inv aa sa min sa min 0,2 m bzw. bei geha¨rteten Za¨hnen sa ¼ da d 0,4 m
25
Durchmesser dsp bei sa ¼ 0 d cos a dsp ¼ cos asp
26
Lu¨ckenweite ey am beliebigen Durchmesser dy
bei sa ¼ 0 ist der Zahn spitz asp ergibt sich fu¨r s=d þ inv a inv asp ¼ 0 aus inv asp ¼ s=d þ inv a:
p 4 x tan a inv a þ inv ay 2z e ¼ dy inv a þ inv ay d
ey ¼ dy
27
Betriebseingriffswinkel aw aus x1 þ x 2 tan a þ inv a inv aw ¼ 2 z1 þ z 2 bzw. aw ¼ arccos
28
29
a d cos a a
Summe der Profilverschiebungsfaktoren S x ¼ x1 þ x2 inv aw inv a ¼ ðz1 þ z2 Þ 2 tan a Aufteilung von S x x1 þ x2 x1 2 x1 þ x 2 lg u þ 0,5 z 1 z2 2 lg 100
u¨berschla¨gig kann die Aufteilung auch nach TB 21-6 erfolgen. Der Profilverschiebungsfaktor x1 braucht nur ungefa¨hr bestimmt zu werden; entscheidend ist, dass mit x2 ¼ ðx1 þ x2 Þ x1 die S x ¼ ðx1 þ x2 Þ eingehalten wird!
Geometrie der schra¨gverzahnten Nullra¨der (-Radpaare) 30
Schra¨gungswinkel aus pn mn p mn ¼ cos b ¼ ¼ mt p mt pt bzw. cos b ¼
tan an tan an ; at ¼ arctan tan at cos b
b 8 . . . 20 mn ¼ b m nach Nr. 1 bzw. TB 21-1
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel 31
257 Hinweise
Grundschra¨gungswinkel bb aus tan bb ¼ tan b cos at sin bb ¼ sin b cos an pbn cos an sin an cos bb ¼ ¼ cos b ¼ pbt cos at sin at
32
Grundkreisteilung, GrundzylinderNormalteilung pbt ¼ b pet ¼ pt cos at pbn ¼ b pen ¼ pn cos an
33
Teilkreisdurchmesser mn d ¼ z mt ¼ z cos b
34
Grundkreisdurchmesser mn cos at db ¼ d cos at ¼ z cos b
35
Kopfkreisdurchmesser
ha ¼ mn
da ¼ d þ 2 ha ¼ d þ 2 mn z ¼ mn 2 þ cos b hf ¼ 1,25 mn
36
Fußkreisdurchmesser df ¼ d 2 hf ¼ d 2,5 mn
37
Null-Achsabstand d1 þ d2 ðz1 þ z2 Þ ad ¼ ¼ mt 2 2 mn ðz1 þ z2 Þ ¼ 2 cos b
38
Profilu¨berdeckung qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d2a1 d2b1 þ d2a2 d2b2 ad sin at ga 0,5 ea ¼ ¼ pet p mt cos at
258
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
39
Sprungu¨berdeckung U b tan b b sin b eb ¼ ¼ ¼ pt pt p mn
Sprung U ¼ b tan b eb mo¨glichst > 1
40
Gesamtu¨berdeckung
eg gibt an, wie viele Za¨hne ganz oder teilweise gleichzeitig im Mittel am Eingriff beteiligt sind.
eg ¼ ea þ eb
Geometrie der schra¨gverzahnten V-Ra¨der (-Radpaare) 41
Ersatzza¨hnezahl dn d zn ¼ ¼ mn cos2 bb mn z z ¼ cos2 bb cos b cos3 b
Fu¨r die folgenden Berechnungen wird ein gedachtes Geradstirnrad mit dem Teilkreisdurchmesser dn ¼ 2rn ¼ z mn als Ersatzrad zugrundegelegt. Dieses Ersatzrad hat bei einer Za¨hnezahl z des Schra¨gstirnrades die Ersatzza¨hnezahl zn
42
praktische Grenzza¨hnezahl
fu¨r zn min ¼ zmin ¼ 7 ergibt sich die Mindestza¨hnezahl zt min zn min cos3 b ¼ 7 cos3 b
z0gt z0gn cos3 b ¼ 14 cos3 b 43
Profilverschiebung V ¼ x mn
44
der praktische Mindest-Profilverschiebungsfaktor z0gn zn 14 zn x0grenz ¼ ¼ zgn 17
Fu¨r z < 14 Mindestwert fu¨r unterschnittfreie Verzahnung Fu¨r z < 14 wird x0grenz ¼ x0min
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel
259 Hinweise
45
Stirnzahndicke st und Normalzahndicke sn auf dem Teilkreis sn pt ¼ þ 2 V tan at st ¼ cos b 2 p þ 2 x tan an ¼ mt 2 pn sn ¼ st cos b ¼ þ 2 V tan an 2 p ¼ mn þ 2 x tan an 2
46
syn ¼ syt cos by mit by am Durchmesser dy Stirnzahndicke syt am beliebigen aus tan by ¼ tan b cos at =cos ayt Durchmesser dy p þ 4 x tan an d syt ¼ dy cos ayt ¼ cos at þ inv at inv ayt dy 2z s t ¼ dy þ inv at inv ayt d
47
Achsabstand bei spielfreiem Eingriff dw1 þ dw2 d1 þ d2 cos at ¼ a¼ 2 2 cos awt cos at ¼ ad cos awt
dw1 , dw2 Betriebswa¨lzkreisdurchmesser der Ra¨der entsprechend Nr. 20 und Nr. 21, wenn a ¼ at und aw ¼ awt gesetzt wird
bzw. cos awt ¼ cos at
ad a
48
Betriebseingriffswinkel x1 þ x2 inv awt ¼ 2 tan an þ inv at z1 þ z2
49
Summe der Profilverschiebungsfaktoren S x ¼ x1 þ x2 inv awt inv at ¼ ðz1 þ z2 Þ 2 tan an
die Aufteilung von S x in x1 und x2 wird in Abha¨ngigkeit von zn wie bei Geradstirnra¨dern vorgenommen. Ein bestimmter Achsabstand a ko¨nnte bei Schra¨gstirnra¨dern u. U. auch ohne Profilverschiebung mit einem entsprechenden Schra¨gungswinkel b erreicht werden.
50
Profilu¨berdeckung (im Stirnschnitt) qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 0,5 d2a1 d2b1 þ d2a2 d2b2 a sin awt ea ¼ p mt cos at
51
Gesamtu¨berdeckung eg ¼ ea þ eb
eb nach Nr. 39
260
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
Toleranzen, Verzahnungsqualita¨t, Pru¨fmaße fu¨r Zahndicke (Stirnra¨der)
52
Normalflankenspiel jn ¼ jt cos an cos b
53
Drehflankenspiel a) allgemein jt ¼ jn =ðcos at cos bb Þ b) Grenzwerte S Asni þ Djae cos b S Asne ¼ S Aste þ Djai ¼ þ Djai cos b
ku¨rzester Abstand in Normalrichtung zwischen den Ru¨ckflanken eines Radpaares, wenn sich die Arbeitsflanken beru¨hren. (bei Geradverzahnung ist an ¼ a und b ¼ 0 zu setzen.) Je nach Verwendungszweck und Qualita¨t (s. TB 21-7) kann als Richtlinie gelten: jn 0,05 þ ð0,025 . . . 0,1Þ mn : die La¨nge des Wa¨lzkreisbogens im Stirnschnitt, um den sich jedes der beiden Ra¨der bei festgehaltenem Gegenrad von der Anlage der Rechtsflanken bis zur Anlage der Linksflanken drehen la¨sst.
jt max ¼ S Asti þ Djae ¼ jt min 54
Radialspiel jr ¼ jn =ð2 sin awt cos bb Þ ¼ jr =ð2 tan awt Þ
die Differenz des Achsabstandes zwischen dem Betriebszustand und demjenigen des spielfreien Eingriffs.
55
Achsabstandstoleranz tan an Dja 2 Aa cos b
bei Außenradpaarungen ist fu¨r Djai das untere Achsabstandsmaß Aai und fu¨r Djae das obere Achsabstandsmaß Aae aus TB 21-9 einzusetzen.
56
Zahnweiten-Nennmaß (u¨ber k Za¨hne gemessen)
zur Erzielung des Flankenspiels wird Wk um das untere bzw. das obere Zahnweitenabmaß Awi ¼ Asni cos an bzw. Awe ¼ Asne cos an verringert (auf ganze mm runden)
Wk ¼ mn cos an ½ðk 0,5Þ p þ z inv at þ 2 x mn sin an
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
261
Nr. Formel
Hinweise
57
die Messza¨hnezahl k ist so wa¨hlen, dass sich die Messebenen die Zahnflanken nahe der halben Zahnho¨he beru¨hren. In Abha¨ngigkeit von der Za¨hnezahl zn (Za¨hnezahl des Ersatzstirnrades, bei Geradverzahnung zn ¼ z) und dem Profilverschiebungsfaktor x kann k auch TB 21-10 entnommen werden.
Messza¨hnezahl a k ¼ zn n þ 0,5 2 180
Vorwahl der Hauptabmessungen 58
Modulbestimmung (u¨berschla¨gig) a) der Wellendurchmesser dsh zur Aufnahme des Ritzels ist vorgegeben Ausfu¨hrung Ritzel auf Welle 1,8 dsh cos b m0n ðz1 2,5Þ Ausfu¨hrung als Ritzelwelle 1,1 dsh cos b m0n ðz1 2,5Þ b) der Achsabstand ist vorgegeben 2 a cos b m00n ð1 þ iÞ z1
eine anschließende Verzahnungskorrektur ist in den meisten Fa¨llen erforderlich
c) Leistungsdaten und Werkstoffe bekannt Zahnflanken geha¨rtet sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 3 T1 eq cos b 000 mn 1,85 z21 wd sF lim 1
T1 eq ¼ T1 nenn KA wd Durchmesser-Breitenverha¨ltnis nach TB 21-14a Zahnfußfestigkeit fu¨r den RitzelsF lim 1 Zahnfuß nach TB 20-1 und TB 20-2 sH lim Flankenfestigkeit des weicheren Werkstoffes nach TB 20-2 u ¼ z2 =z1 1 Za¨hnezahlverha¨ltnis
Zahnflanken ungeha¨rtet bzw. vergu¨tet sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi T1 eq 95 cos b 3 uþ1 m000 n z1 u wd s2H lim
mn mm
T1 eq Nmm
sF lim ; sH lim N/mm
2
b
z1 ; u; wd
1
Kraftverha¨ltnisse am Geradstirnrad 59
Nenndrehmoment dw1,2 d1 , 2 Ft1,2 T1,2 ¼ Ft1,2 2 2
Basis fu¨r die Tragfa¨higkeitsberechnung ist das Nenn-Drehmoment der Arbeitsmaschine. Bei Null- und V-Null-Getrieben wird der Wa¨lzkreisdurchmesser dw1,2 ¼ d1,2 , der Eingriffswinkel aw ¼ a
262
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
60
Nenn-Umfangskraft am Betriebswa¨lzkreis Ft1, 2 ¼ Fbn1, 2 cos aw 2 T1, 2 2 T1 , 2 ¼ dw1, 2 d1,2
61
Zahnnormalkraft Ft1, 2 Ft1,2 Fbn1, 2 ¼ cos aw cos a
senkrecht auf Flanke und Gegenflanke im Beru¨hrpunkt
62
Radialkraft
stets zur jeweiligen Radmitte hin wirkend
Fr1, 2 ¼ Ft1, 2 tan aw ð Ft1,2 tan aÞ Kraftverha¨ltnisse am Schra¨gstirnrad 63
Nenn-Umfangskraft im Stirnschnitt 2 T1, 2 2 T1,2 Ft1, 2 ¼ dw1, 2 d1 , 2
64
Radialkraft Ft1, 2 tan awn tan an Fr1, 2 ¼ Ft1,2 cos bw cos b
65
Axialkraft Fa1, 2 ¼ Ft1, 2 tan bw ð Ft1,2 tan bÞ
ð . . .Þ fu¨r u¨berschla¨gige Berechnungen bei Null- und V-Null-Getrieben wird der Wa¨lzkreisdurchmesser dw1,2 ¼ d1,2 , der Eingriffswinkel aw ¼ an und der Schra¨gungswinkel bw ¼ b
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel
263 Hinweise
Tragfa¨higkeitsberechnung von Stirnradpaaren (fu¨r geradverzahnte Stirnra¨der ist b ¼ 0 , at ¼ a, awt ¼ aw usw. zu setzen) Belastungseinflussfaktoren 66
Dynamikfaktor K1 Kv ¼ 1 þ þ K2 K3 KA ðFt =bÞ
Kv , KA , K1;2
Ft =b
K3
1
N/mm
m/s
K1; 2 Faktoren nach TB 21-15 KA ðFt =bÞ Linienbelastung je mm Zahnbreite; fu¨r KA ðFt =bÞ < 100 N/mm ist KA ðFt =bÞ ¼ 100 N/mm mit Ft nach Nr. 60 zu setzen; qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi K3 ¼ 0,01 z1 vt u2 =ð1 þ u2 Þ 10 m/s mit vt ¼ dw1 p n1 in m/s und u ¼ z2 =z1 1; (bei K3 > 10 m/s Berechnung nach DIN 3990 T1) 67
Breitenfaktoren KHb und KFb fu¨r die Zahnflanke: 10 Fby KHb ¼ 1 þ ðFm =bÞ wenn KHb 2 sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 10 Fby KHb ¼ 2 ðFm =bÞ wenn KHb > 2 fu¨r den Zahnfuß: NF KFb ¼ KHb
68
Flankenlinienabweichung a) durch Verformung fsh 0,023 ðFm =bÞ ½j0,7 þ K 0 ðl s=d21 Þ ðd1 =dsh Þ4 jþ 0,3 ðb=d1 Þ2
Sie beru¨cksichtigen die Auswirkungen ungleichma¨ßiger Kraftverteilung u¨ber die Zahnbreite auf die Flankenbeanspruchung ðKHb Þ bzw. auf die Zahnfußbeanspruchung ðKFb Þ. Ursache sind die Flankenlinienabweichungen, die sich im belasteten Zustand infolge von Montage- und elastischen Verformungen ðfsh Þ sowie Herstellungsabweichungen ðfma Þ, einstellen. Fu¨r die mittlere Linienbelastung Fm =b ist mit Fby sowohl KHb als auch KFb aus TB 21-18 angena¨hert ablesbar NF ¼ ðb=hÞ2 =½1 þ b=h þ ðb=hÞ2 mit ðb=hÞ¼ das Verha¨ltnis Zahnbreite zu Zahnho¨he. Fu¨r ðb=hÞ ist der kleinere Wert von ðb1 =h1 Þ und ðb2 =h2 Þ, fu¨r ðb=hÞ < 3 ist ðb=hÞ ¼ 3 und fu¨r ðb=hÞ > 12 ist KFb ¼ KHb einzusetzen fsh
ðFm =bÞ
dsh , d1 , b1 , l, s
K0
mm
N/mm
mm
1
ðFm =bÞ ¼ Kv ðKA Ft =bÞ mittlere Linienbelastung mit dem kleineren Wert von b1 und b2 . Fu¨r ðKA Ft =bÞ < 100 N/mm und Ft ist Hinweis zu Nr. 66 zu beachten, K 0 Faktor zur Beru¨cksichtigung der Ritzellage zu den Lagern, abha¨ngig von s und l; Werte n. TB 21-16b; fu¨r s ¼ 0 wird ½ ¼ 1 dsh Wellendurchmesser an der Stelle des Ritzels d1 Teilkreisdurchmesser des Ritzels.
264
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel b) herstellungsbedingt fma ¼ c fHb c 4,16 b0,14 qH
Hinweise fma (Differenz der Flankenlinien einer Radpaarung, die im Getriebe ohne wesentliche Belastung im Eingriff ist) fma ; fHb
c, qH
b
mm
1
mm
c ¼ 0,5 fu¨r Radpaare mit Anpassungsmaßnahmen (z. B. Einla¨ppen oder Einlaufen bei geringer Last, einstellbare Lager oder entsprechende Flankenlinien-Winkelkorrektur, c ¼ 1,0 fu¨r Radpaare ohne Anpassungsmaßnahmen. fHb Flankenlinien-Winkelabweichung nach TB 21-16c; oder auch mit dem kleineren Wert b1 , b2 in mm angena¨hert aus fHb 4,16 b0,14 qH mit qH nach TB 21-15. 69
Flankenlinienabweichung a) vor dem Einlaufen
Fbx min ¼ gro¨ßerer Wert aus 0,005 ðFm =bÞ bzw. 0,5 fHb
Fbx fma þ 1,33 fsh Fbx min b) nach dem Einlaufen Fby ¼ Fbx yb 70
yb nach TB 21-17
beru¨cksichtigen die Auswirkungen ungleichma¨ßiger Kraftaufteilung auf mehrere gleichzeitig im Eingriff befindliche Zahnpaare infolfu¨r eg 2 ge der wirksamen Verzahnungsabweichungen KHa ¼ KFa eg Gesamtu¨berdeckung, eg ¼ ea þ eb eg 0,4 cg ðfpe ya Þ cg Eingriffssteifigkeit (Zahnsteifigkeit). An 0,9 þ FtH =b 2 haltswerte in N=ðmm mmÞ: cg 20 bei St 1 und GS; 17 bei GJS; 12 bei GJL; fu¨r Radpaarungen mit unterschiedlichen Werkfu¨r eg > 2 KHa ¼ KFa stoffen ist ein Mittelwert anzunehmen, z. B. sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi cg 16 N=ðmm mmÞ bei St/GJL. 2 ðeg 1Þ 0,9 þ 0,4 fpe Gro¨ßtwert der Eingriffsteilungs-Abweieg chung aus pffiffiffi cg ðfpe ya Þ fpe ½4 þ 0,315 ðmn þ 0,25 dÞ q0H ; Werte FtH =b fu¨r q0H aus TB 21-19b. ya Einlaufbetrag; Werte n. TB 21-19c FtH maßgebende Umfangskraft, FtH ¼ Ft KA KHb Kv Stirnfaktoren (Stirnlastaufteilungsfaktor)
KHa , KFa , eg fpe , ya FtH 1
mm
N
b
cg
mm N=ðmm mmÞ
21 Außenverzahnte Stirnra¨der Nr. Formel 71
265 Hinweise
Gesamtbelastungseinfluss a) Zahnfußtragfa¨higkeit: KF ges ¼ KA Kv KFa KFb b) Gru¨bchentragfa¨higkeit: qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi KH ges ¼ KA Kv KHa KHb Nachweis der Zahnfußtragfa¨higkeit
72
o¨rtliche Zahnfußspannung Ft sF0 ¼ YFa YSa Ye Yb b mn
73
maximale Zahnfußspannung Ritzel: sF1 ¼ sF01 KF ges1 Rad: sF2 ¼ sF02 KF ges2
74
Zahnfußgrenzfestigkeit sFG ¼ sF lim YSt YNT Yd rel T YR rel T YX vereinfacht mit YST ¼ 2, Yd rel ¼ YR rel 1 sFG 2 sF lim YNT YX
75
Sicherheit auf Biegetragfa¨higkeit sFG1,2 SF min SF1,2 ¼ sF1,2
Ft Umfangskraft nach Nr. 60 b Zahnbreite, bei ungleichen Breiten ho¨chstens berstand von Modul m je Zahnende mittragend, allgemein b2 < b1 mn Modul im Normalschnitt nach DIN 780 (bei Geradverzahnung mn ¼ m), YFa n. TB 21-20a, YSa n. TB 21-20b, Yb n. TB 21-20c, Ye ¼ 0,25 þ 0,75=ean mit ean ea =cos2 b < 2
sFG Zahnfußgrenzfestigkeit; fu¨r Ritzel und Rad getrennt berechnen sF lim n. TB 20-1 u. TB 20-2 YST ¼ 2; YNT n. TB 21-21a, Yd rel T n. TB 21-21b, YR rel T n. TB 21-21c, YX n. TB 21-21d SF min Mindestsicherheitsfaktor fu¨r die Fußbeanspruchung. Je genauer alle Einflussfaktoren erfasst werden desto kleiner kann SF min sein. Als Anhalt gilt SF min ¼ ð1Þ . . . 1,4 . . . 1,6, im Mittel 1,5; bei hohem Schadensrisiko bzw. hohen Folgekosten bis > 3:
266
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
Nr. Formel
Hinweise
Nachweis der Gru¨bchentragfa¨higkeit 76
Pressung am Wa¨lzpunkt C fu¨r die fehlerfreie Verzahnung sH0 ¼ sHC Ze Zb ¼ ZH ZE Ze Zb sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Ft u þ 1 u b d1
Ft Nennumfangskraft b Zahnbreite, bei ungleicher Breite der Ra¨der die kleinere Zahnbreite, d1 Teilkreisdurchmesser des Ritzels, u ¼ z2 =z1 1 Za¨hnezahlverha¨ltnis; beim Zahnstangengetriebe wird u ¼ 1, sodass ðu þ 1Þ=u ¼ 1 ist, ZH n. TB 21-22a, ZE n. TB 21-22b, Ze n. pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi TB 21-22c, Zb ¼ cos b
77
maximale Pressung am Wa¨lzkreis im Betriebszustand sH ¼ sH0 KH ges
sHP zula¨ssige Flankenpressung
78
Zahnflankengrenzfestigkeit sHG ¼ sH lim ZNT ðZL Zv ZR Þ
sH lim n. TB 20-1 u. TB 20-2 ZNT n. TB 21-23d, ZL n. TB 21-23a, Zv n. TB 21-23b, ZR n. TB 21-23c, ZW n. TB 21-23e, ZX n. TB 21-21d SH min geforderte Mindestsicherheit fu¨r Gru¨bchentragfa¨higkeit. Als Anhalt kann gesetzt werden SH min ð1Þ . . . 1,3, bei hohem Schadensrisiko bzw. hohen Folgekosten SH min 1,6:
ZW ZX
79
Sicherheit auf Flankentragfa¨higkeit sHG1,2 SH1,2 ¼ SH min sH
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
267
Start Vorgaben
WELLENDURCHMESSER
ACHSABSTAND
DREHMOMENT WERKSTOFFDATEN
d sh z1 , b
a
Teq , sFlim , sHlim
z1 , i soll
z1, b, jd
überschlägig ermittelter Modul aufgrund des Wellendurchmessers m’n nach Nr. 58a
überschlägig ermittelter Modul aufgrund des Achsabstandes m’n’ nach Nr. 58b
überschlägig ermittelter Modul aufgrund der Vorgabe von Drehmoment und Werkstoff m’n’ nach Nr. 58c
Modul mn entsprechend obiger Priorität festlegen nach DIN 780 (TB 21-1) Ende A 21-1 Vorgehensplan zur Modulbestimmung
268
21 Außenverzahnte Stirnra¨der
A 21-2 Vereinfachter Ablauf zur Berechnung der Verzahnungsgeometrie fu¨r Stirnra¨der
269
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe Formelzeichen
Einheit
Benennung
av bzw. avd
mm
b, b1 bzw. b2
mm
C
1
Wa¨lzpunkt
c
mm
Kopfspiel
dm , dm1 bzw. dm2
mm
mittlerer Teilkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades
de , de1 bzw. de2
mm
a¨ußerer Teilkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades
dae , dae1 bzw. dae2
mm
a¨ußerer Kopfkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades
dva , dva1 bzw. dva2
mm
Kopfkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades (Ersatzra¨der)
dvb , dvb1 bzw. dvb2
mm
Grundkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades (Ersatzra¨der)
df , df1 bzw. df2
mm
Fußkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades
Achsabstand bzw. Null-Achsabstand des Ersatz-Stirnradpaares Zahnbreite; des treibenden bzw. des getriebenen Rades
dsh
mm
Wellendurchmesser zur Aufnahme des Ritzels
dw , dw1 bzw. dw2
mm
Wa¨lzkreisdurchmesser, des treibenden bzw. getriebenen Rades
E
N/mm2
Fa , Fa1 bzw. Fa2
N
Axialkraft, des treibenden bzw. des getriebenen Rades
Elastizita¨tsmodul
Fmt
N
mittlere Nenn-Umfangskraft am Teilkreis (fu¨r KHb )
Fr , Fr1 bzw. Fr2
N
Radialkraft des treibenden bzw. getriebenen Rades
Fbx bzw. Fby
mm
wirksame Flankenlinienabweichung vor bzw. nach dem Einlaufen
fHb
mm
Flankenlinien-Winkelabweichung
fma
mm
Flankenlinien-Herstellungsabweichung
fsh
mm
Flankenlinienabweichung infolge Wellen- und Ritzelverformung
G
N/mm2
ga
mm
Gleitmodul La¨nge der (gesamten) Eingriffsstrecke
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_22, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
270
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Formelzeichen
Einheit
Benennung
h, hae , ham
mm
Zahnho¨he, a¨ußere-, mittlere Zahnkopfho¨he
hfe , hfm
mm
Fußho¨he, a¨ußere-, mittlere Zahnfußho¨he
i
1
bersetzungsverha¨ltnis
inv
1
Evolventenfunktion (sprich „involut‘‘)
KA
1
Anwendungsfaktor
Kv
1
Dynamikfaktor
KFa , KHa
1
Stirnfaktoren fu¨r Zahnfußbeanspruchung, fu¨r Flankenpressung
KFb , KHb
1
Breitenfaktoren fu¨r Zahnfußbeanspruchung, fu¨r Flankenpressung
K1 . . . K3
1
Faktor fu¨r die Berechnung von Kv , abha¨ngig von der Verzahnungsqualita¨t
K4
m/s
Faktor fu¨r die Berechnung von Kv
m¼ b mmn , mmt
mm
Modul, mittlerer Normalmodul, –– Stirnmodul
me ¼ b men , mmt
mm
Modul, a¨ußerer Normalmodul, –– Stirnmodul
NL
1
n1; 2 ðna , nb Þ
min
Anzahl der Lastwechsel 1
Drehzahl des Ritzels, Rades (ersten Ritzels, letzten Rades im Getriebe)
P, Pa bzw. Pb
kW
zu u¨bertragende (Nenn-) Leistung, An- bzw. Abtriebsleistung
p
mm
Teilung auf dem Teilzylinder (Ersatzverzahnung)
pb ¼ b pe
mm
Teilung auf dem Grundzylinder (Ersatzverzahnung)
pbt ¼ b pet
mm
Grundkreisteilung ¼ b Stirneingriffsteilung (Ersatzverzahnung)
pbn ¼ b pen
mm
Grundzylindernormalteilung ¼ b Normaleingriffsteilung (Ersatzverzahnung)
pn , pt
mm
Normalteilung, Stirnteilung (Ersatzverzahnung)
pw
mm
Teilung am Wa¨lzzylinder (Ersatzverzahnung)
qH
1
Re , Ri , Rm
mm
SF , SF min
1
Zahnbruchsicherheit, Mindestsicherheitsfaktor fu¨r Fußbeanspruchung
SH , SH min
1
Gru¨bchensicherheit, Mindestsicherheitsfaktor fu¨r Flankenpressung
Faktor abha¨ngig von DIN-Qualita¨t zur Berechnung von fHb Teilkegella¨nge, a¨ußere, innere, mittlere
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe Formelzeichen
Einheit
sn , st
mm
Normalzahndicke, Stirnzahndicke auf dem Teilkreis (Ersatzverzahnung)
sw
mm
Zahndicke am Wa¨lzzylinder (Ersatzverzahnung)
T1, 2 bzw. Ta, b
Nm, Nmm
u ¼ zgroß =zklein
1
271
Benennung
Nenn-Drehmoment des Ritzels, Rades bzw. An-, Abtriebsmoment Za¨hnezahlverha¨ltnis des Radpaares
uv
1
V
mm
Profilverschiebung
v
m/s
Umfangsgeschwindigkeit am Teilkreis
xh , xh1,2
1
Profilverschiebungsfaktor, des Ritzels, Rades
YFa
1
Formfaktor fu¨r Kraftangriff am Zahnkopf (Ersatzverzahnung)
YNT
1
Lebensdauerfaktor fu¨r sF lim des Pru¨frades (Ersatzverzahnung)
YR rel T
1
relativer Oberfla¨chenfaktor des Pru¨frades (Ersatzverzahnung)
YSa
1
Spannungskorrekturfaktor fu¨r Kraftangriff am Zahnkopf (Ersatzverzahnung)
YST ¼ 2
1
Spannungskorrekturfaktor des Pru¨frades (Ersatzverzahnung)
YX
1
Gro¨ßenfaktor fu¨r Fußbeanspruchung (Ersatzverzahnung)
Yb
1
Schra¨genfaktor fu¨r Fußbeanspruchung (Ersatzverzahnung)
Yd rel T
1
relative Stu¨tzziffer bezogen auf das Pru¨frad (Ersatzverzahnung)
Ye
1
berdeckungsfaktor fu¨r Fußbeanspruchung (Ersatzverzahnung)
yb
mm
ZB
1
(Ritzel-)Einzeleingriffsfaktor bei z1 < 20 fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
Za¨hnezahlverha¨ltnis der Ersatzverzahnung
Einlaufbetrag (Ersatzverzahnung)
ZE
1
Elastizita¨tsfaktor (Ersatzverzahnung)
ZH
1
Zonenfaktor (Ersatzverzahnung)
ZL
1
Schmierstofffaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
ZNT
1
Lebensdauerfaktor (Flanke) des Pru¨frades (Ersatzverzahnung)
ZR
1
Rauigkeitsfaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
Zv
1
Geschwindigkeitsfaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
272
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Formelzeichen
Einheit
ZW
1
Werkstoffpaarungsfaktor (Ersatzverzahnung)
ZX
1
Gro¨ßenfaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
Zb
1
Schra¨genfaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
Ze
1
berdeckungsfaktor fu¨r Flankenpressung (Ersatzverzahnung)
z, z1; 2 , zv
1
Za¨hnezahl, des Ritzels, Rades, Za¨hnezahl der Ersatzverzahnung
zg , z0g
1
theoretische, praktische Grenzza¨hnezahl
1
mittlere Za¨hnezahl
a¼ b aP ¼ 20
Eingriffswinkel am Teilzylinder ¼ b Profilwinkel des Bezugsprofils
at , an ¼ b aP
Stirn-, Normaleingriffswinkel am Teilzylinder
aw , awt
Betriebseingriffswinkel im Stirnschnitt (Ersatzverzahnung)
zm
Benennung
b
1
Schra¨gungswinkel
bvm
1
Schra¨gungswinkel (Ersatzverzahnung)
d1 , d 2
Kopfkegelwinkel, des Ritzels, Rades
da1 , da2
Teilkegelwinkel, des Ritzels, Rades
Ja1 , Ja2
Kopfwinkel, des Ritzels, Rades
Jf1 , Jf2
Fußwinkel, des Ritzels, Rades
eva , evan
1
Profilu¨berdeckung (Ersatzverzahnung)
evb , evg
1
Sprungu¨berdeckung, Gesamtu¨berdeckung der Ersatzverzahnung
sF0 , sF
N/mm2 2
sF lim
N/mm
sFP
N/mm2 2
sH0 , sH
N/mm
sH lim
N/mm2
sHP
N/mm
wd bzw. wm
1
w1, 2 bzw. wa, b
s1
2
o¨rtliche Zahnfußspannung, Zahnfußspannung Zahnfuß-Biegenenndauerfestigkeit (Biege-Dauerschwellfestigkeit des Pru¨frades) zula¨ssige Zahnfußspannung Nennwert der Flankenpressung; Flankenpressung am Wa¨lzkreis bzw. Flankentragfa¨higkeit Dauerfestigkeit fu¨r Flankenpressung zula¨ssige Flankenpressung Durchmesser- bzw. Modul-Breitenverha¨ltnis (Ersatzverzahnung) Winkelgeschwindigkeit des Ritzels, Rades bzw. des Antriebs-, Abtriebsrades
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe Nr. Formel
273
Hinweise
Geometrie der geradverzahnten Kegelra¨der 1
bersetzungsverha¨ltnis n1 d2 r2 z2 sin d2 i¼ ¼ ¼ ¼ ¼ n2 d1 r1 z1 sin d1
2
Za¨hnezahlverha¨ltnis zRad u¼ 1 zRitzel
3
Teilkegelwinkel a) fu¨r S 90 sin S tan d1 ¼ u þ cos S b) fu¨r S > 90 sin ð180 SÞ tan d1 ¼ u cos ð180 SÞ
Fu¨r den Achsenwinkel S ¼ d1 þ d2 ¼ 90 errechnet sich der Teilkegelwinkel des treibenden Ritzels bzw. des getriebenen Rades aus tan d1 ¼ 1=u bzw. tan d2 ¼ u:
4
Teilkreisdurchmesser a) a¨ußerer de ¼ z me ¼ dm þ b sin d
de gro¨ßter Durchmesser des Teilkegels me a¨ußerer Modul; wird (wie auch der mittlere Modul mm ) vielfach bei der Festlegung der Radabmessungen als Norm-Modul nach DIN 780, s. TB 21-1, festgelegt. Bei der Berechnung der Tragfa¨higkeit ist mm maßgebend, mm ¼ me Rm =Re
b) mittlerer dm ¼ z mm ¼ z me
Rm Re
¼ de b sin d 5
Teilkegella¨nge a) a¨ußere de 3b Re ¼ 2 sin d b) mittlere dm b Rm ¼ ¼ Re 2 sin d 2 c) innere di ¼ Re b Ri ¼ 2 sin d
Index 1 fu¨r treibendes, Index 2 fu¨r getriebenes Rad Ritzelza¨hnezahl aus TB 22-1
274
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Nr. Formel 6
Hinweise
Zahnbreite b Re =3 b 10 me b 0,15 de1
7
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi u2 þ 1
a¨ußere Zahnkopf-, Zahnfuß- und Zahnho¨he hae ¼ me hfe 1,25 me he 2,25 me
8
Kopfkreisdurchmesser
Empfehlungen fu¨r die Grenzwerte, von denen der kleinere Wert nicht u¨berschritten werden sollte. Mit de dm kann die Breite auch bestimmt werden u¨ber b1 wd dm1 aus TB 22-1 hae1 ¼ me ð1 þ xhe Þ ; hae2 ¼ me ð1 xhe Þ hfe1 ¼ 2me hae1 þ c ; hfe2 ¼ 2me hae2 þ c he1 ¼ he2 ¼ 2me þ c xhe Profilverschiebungsfaktor an der a¨ußeren Teilkreiskegella¨nge gro¨ßter Durchmesser des Radko¨rpers
dae ¼ de þ 2 hae cos d ¼ me ðz þ 2 cos dÞ 9
Kopfkegelwinkel d a ¼ d þ Ja
Ja Kopfwinkel gleich Winkel zwischen Mantellinie des Teil- und des Kopfkegels aus tan Ja ¼ hae =Re ¼ me =Re
10
Fußkegelwinkel df ¼ d Jf
Jf Fußwinkel gleich Winkel zwischen Mantellinie des Teil- und des Fußkegels aus tan Jf ¼ hfe =Re 1,25 me =Re .
11
Za¨hnezahl des Ersatz-Stirnrades z zv ¼ cos d
Index v fu¨r das „virtuelle Ersatz-Stirnrad‘‘ zv1 ¼ z1 =cos d1 und zv2 ¼ z2 =cos d2
12
praktische Grenzza¨hnezahl (geradverzahnte Kegelra¨der) z0gk z0g cos d ¼ 14 cos d
Beispiele fu¨r Grenz- und Mindestza¨hnezahlen: d
< 15
20
30
38
45
z0gK
14
13
12
11
10
zmin K
7
7
6
6
5
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe Nr. Formel 13
275
Hinweise
Profilverschiebung V ¼ þxh m
14
Profilverschiebungsfaktor 14 zv 14 ðz=cos dÞ xh grenz ¼ ¼ 17 17
15
dm ; cos d qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d ¼ d þ 2 h ¼ d þ 2 m ð1 þ x Þ va v am v mn h ¼ 0,5 d2va1 d2vb1 þ d2va2 d2vb2 1 dvb ¼ dv cos an ; av ¼ ðdv1 þ dv2 Þ; 2 av sin av av ¼ an Eingriffstrecke
Grenzwert, bei dem der Unterschnitt beginnt; fu¨r z < 14 wird x0h grenz ¼ x0h min dv ¼
gva
16
Profilu¨berdeckung gva eva ¼ mm p cos av
17
Sprungu¨berdeckung be sin bm evb ¼ mm p
18
Gesamtu¨berdeckung der Ersatzverzahnung evg ¼ eva þ evb Geometrie der schra¨gverzahnten Kegelra¨der
19
Teilkreisdurchmesser a) a¨ußerer men de ¼ z met ¼ z cos be b) mittlerer dm ¼ de b sin d ¼ z
mmn cos bm
20
Zahnbreite b Re =3 b 10 men pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi b 0,15 de1 u2 þ 1
21
mittlere Zahnkopf-, Zahnfuß- und Zahnho¨he ham ¼ mmn hfm 1,25 mmn hm 2,25 mmn
Index n ! Normalschnitt Index t ! Stirnansicht met ¼ men =cos be ; mmt ¼ mmn =cos bm mmn mittlerer Modul im Normalschnitt wird (wie auch der a¨ußere Modul men ) vielfach bei der Festlegung der Radabmessungen sowie bei der Berechnung der Tragfa¨higkeit bei schra¨gverzahnten Kegelra¨dern als Norm-Modul nach DIN 780 (TB 21-1) festgelegt. Empfehlungen fu¨r die Grenzwerte, von denen der kleinere Wert nicht u¨berschritten werden sollte
276
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Nr. Formel 22
Hinweise
Kopfkreisdurchmesser a) mittlerer dam ¼ dm þ 2 ham cos d b) a¨ußerer dae ¼ dam
23
Re Rm
Fußkreisdurchmesser a) mittlerer dfm ¼ dm 2 hfm cos d b) a¨ußerer dfe ¼ dfm
24
Re Rm
Eingriffsstrecke gva ¼ 0,5
dm ; cos d ¼ dv þ 2 ham ¼ dv þ 2 mmn ð1 þ xhm Þ
dv ¼
qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi d va d2va1 d2vb1 þ d2va2 d2vb2 dvb ¼ dv cos an ;
av sin avt
av ¼ 0,5 ðdv1 þ dv2 Þ; avt ¼ arc tan
tan a cos bm
25
Profilu¨berdeckung gva cos bm eva ¼ mm p cos avt
26
Sprungu¨berdeckung be sin bm evb mmn p
be 0,85 b effektive Zahnbreite (bei unterschiedlichen Zahnbreiten ist der kleinere Wert fu¨r b maßgebend)
27
Profilu¨berdeckung der Ersatzverzahnung gva cos bm e0va mmn p cos avt
gva nach Nr. 24; avt aus tan avt ¼ tan an =cos b Werte fu¨r e0va ko¨nnen mit hinreichender Genauigkeit nach TB 21-2 abgelesen bzw. rechnerisch mit den Abmessungen der schra¨gverzahnten Ersatzverzahnung nach Gl. (21.45) ermittelt werden;
28
Gesamtu¨berdeckung evg ¼ eva þ evb
29
Za¨hnezahl des schra¨gverzahnten Ersatz-Stirnrades zv z ¼ zvn cos3 bvm cos d cos3 bvm
bvm bm
30
praktische Grenzza¨hnezahl
kleinste Za¨hnezahl fu¨r schra¨gverzahnte Kegelra¨der
z0gK
z0g
cos d cos bm 3
¼ 14 cos d cos3 bm
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe Nr. Formel
277
Hinweise
Vorwahl der Hauptabmessungen 31
Ritzelza¨hnezahl z1
in Abha¨ngigkeit von der bersetzung i bzw. dem Za¨hnezahlverha¨ltnis u nach TB 22-1
32
Zahnbreite b
aus b wd dm1 festlegen mit dem Breitenverha¨ltnis wd ¼ b=dm1 nach TB 22-1. Dabei Grenzen fu¨r b nach Nr. 6 bzw. Nr. 20 mo¨glichst nicht u¨berschreiten
33
Zahnradwerkstoffe
Festigkeitswerte gebra¨uchlicher Zahnradwerkstoffe s. TB 20-1 und TB 20-2.
34
Modul a) Wellendurchmesser dsh bekannt Ausfu¨hrung Ritzel/Welle ð2,4 . . . 2,6Þ dsh m0m z1
siehe TB 22-1
Ausfu¨hrung als Ritzelwelle 1,25 dsh m0m z1 b) Leistungsdaten und Zahnradwerkstoffe sind bekannt Zahnflanken geha¨rtet sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 T1 eq sin d1 00 mm 3,75 z21 sF lim 1 Zahnflanken nicht geha¨rtet sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 205 3 T1 eq sin d1 m00m z1 s2H lim u
Kraftverha¨ltnisse 35
Nennumfangskraft am Teilkegel in Mitte Zahnbreite T1 Fmt1 ¼ dm1 =2 Fmt2 ¼ Fmt1 h
Zahnradwerkstoffe nach TB 20-1 bzw. TB 20-2 mm , dsh mm
T1 eq Nmm
sFß; lim , sH lim N/mm
2
d
z1 , u
1
T1 eq ¼ T1 nenn KA Mit dem festgelegten na¨chstliegenden NormModul m ¼ b mm nach DIN 780 (TB 21-1) werden die genauen Rad- und Getriebeabmessungen berechnet
278
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Nr. Formel 36
Hinweise
Axialkraft a) Geradverzahnung 0 Fa1 ¼ Fr1 sin d1 ¼ Fmt1 tan a sin d1
Fa2 ¼ Fr1 b) allgemein Fmt Fa1 ¼ cos bm ðsind1 tanan cosd1 sinbm Þ Fa2 ¼
Fmt cos bm ðsin d2 tan an cos d2 sin bm Þ
37
Radialkraft a) Geradverzahnung 0 Fr1 ¼ Fr1 cos d1 ¼ Fmt1 tan a cos d1
Fr1 ¼ Fa1 i Fr2 ¼ Fa1 b) allgemein Fmt Fr1 ¼ cos bm ðcosd1 tanan sind1 sinbm Þ Fr2 ¼
Fmt cos bm
in den nebenstehenden Gleichungen gilt fu¨r den Klammerausdruck das obere Zeichen ðcosd2 tanan sind2 sinbm Þ bzw. þ, wenn Dreh- und Flankenrichtung gleich sind und das untere Zeichen, wenn ungleich
Tragfa¨higkeitsberechnung Nachweis der Zahnfußtragfa¨higkeit 38
o¨rtliche Zahnfußspannung beF 0,85 b; bei unterschiedlichen Breiten ist der kleinere Wert einzusetzen Fmt YFa YSa Yb Ye YK sF0 ¼ YFa aus TB 21-20a fu¨r die Za¨hnezahl des ErbeF mmn satzstirnrades zvn ¼ z=ðcos3 bm cos dÞ; YSa aus TB 21-20b fu¨r zvn ; Ye ¼ 0,25 þ 0,75=evan mit evan eva =cos2 bvb und bvb ¼ arcsin ðsin bm cos an Þ bzw. aus TB 22-3; fu¨r evan 2 ist evan ¼ 2 zu setzen; Yb aus TB 21-20c; YK 1
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
279
Nr. Formel
Hinweise
39 gro¨ßte Spannung im Zahnfuß sF ¼ sF0 KA Kv KFa KFb sFP
Kv Dynamikfaktor aus K1 K2 Kv ¼ 1 þ þ K3 K4 mit KA ðFmt =be Þ Fmt =be 100 N/mm,pKffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 1 ... 3 nach TB 22-2 und K4 ¼ 0,01 z1 nmt u2 =ð1 þ u2 Þ KFa aus TB 21-19; KFb 1,65 bei beidseitiger Lagerung von Ritzel und Tellerrad, KFb 1,88 bei einer fliegenden und einer beidseitigen Lagerung, KFb 2,25 bei fliegender Lagerung von Ritzel und Tellerrad.
sF lim aus TB 20-1 und TB 20-2; sFG ¼ sF lim YST Yd rel T YR rel T Yx YST ¼ 2, Yd rel T n. TB 21-21b, YR rel T n. TB 21-21c, YX n. TB 21-21d
40 Zahnfuß-Grenzfestigkeit
41 Zahnfuß-Tragsicherheit sFG1,2 SF min SF1,2 ¼ sF1,2
SF min fu¨r Dauergetriebe 1,5 . . . 2,5; fu¨r Zeitgetriebe 1,2 . . . 1,5:
Nachweis der Gru¨bchentragfa¨higkeit 42 o¨rtliche Flankenpressung sH0 ¼ ZH ZE Ze Zb ZK sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi Fmt uv þ 1 uv dv1 beH
beH 0,85 b; dv1 ¼ dm1 =cos d1 ; uv ¼ zv2 =zv1 1; fu¨r S ¼ d1 þ d2 ¼ 90 wird uv ¼ u2 ; ZH aus TB 21-22a, fu¨r b ¼ bm und z ¼ zv ; ZE aus TB 21-22b; Ze aus TB 21-22c (fu¨r ie Ersatz-Stirnradverzahnung pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi mit ea ¼ eva und eb ¼ evb ); Zb cos bm ; allgemein ZK 1; in gu¨nstigen Fa¨llen (bei geeigneter und angepasster Ho¨henballigkeit) ZK 0,85:
43 maximale Pressung am Wa¨lzkreis qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi sH ¼ sH0 KA Kv KHa KHb sHP
KA ; Kv s. zu „o¨rtliche Zahnfußspannung‘‘; KHa nach TB 21-19, KHb KFb aus TB 21-18 mit den Werten fu¨r die Ersatzverzahnung
44 Zahnflanken-Grenzfestigkeit
sH lim aus TB 20-1 und TB 20-2; ZL aus TB 2123a; Zv aus TB 21-23b; ZR aus TB 21-23c; ZX aus TB 21-21d
sHG ¼ sH lim ZL Zv ZR ZX 45 Zahnflanken-Tragsicherheit sHG1,2 SH1,2 ¼ SH min sH1,2
SH min Mindestsicherheitsfaktor gegen Gru¨bchenbildung; fu¨r Dauergetriebe 1,2 . . . 1,5; fu¨r Zeitgetriebe 1 . . . 1,2:
280
22 Kegelra¨der und Kegelradgetriebe
Start VORGABE
der Wellendurchmesser zur Aufnahme des Ritzels ist vorgegeben
das zu übertragende Drehmoment und die Werkstoffdaten sind bekannt
dsh
Teq = KA · Tnenn , d1 Zahnflanken sind gehärtet
Zahnflanken sind nicht gehärtet
sFlim
sHlim
(TB 20-1, TB 20-2)
(TB 20-1, TB 20-2)
überschlägig ermittelter Modul aufgrund der Werkstoffdaten mn’ nach Nr. 34b
überschlägig ermittelter Modul aufgrund des Wellendurchmessers mn’ nach Nr. 34a
Modul entsprechend obiger Priorität festlegen nach DIN 780 (TB 21-1) (beim Tragfähigkeitsnachweis u.U. korrigieren) Ende A 22-1 Vorgehensplan zur Modulvorwahl fu¨r Kegelra¨der
281
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe Formelzeichen1)
Einheit
Benennung
Schraubradgetriebe C
N/mm2
ds
mm
Schraubkreisdurchmesser
d01
mm
u¨berschla¨gig ermittelter Teilkreisdurchmesser des treibenden Rades
y
1
Durchmesser/Achsabstand-Verha¨ltnis
bs
Schra¨gungswinkel der Zahnflanken im Schraubpunkt S
hz
1
Wirkungsgrad der Verzahnung
r
Keilreibungswinkel
S
Achsenwinkel
Belastungskennwert
Schneckengetriebe
1Þ
dm1
mm
Mittenkreisdurchmesser der Schnecke
fgrenz
mm
zula¨ssige Durchbiegung der Schneckenwelle
fmax
mm
maximale Durchbiegung der Schneckenwelle
mx
mm
Modul im Axialschnitt
px
mm
Teilung im Axialschnitt, Abstand zweier benachbarter Schneckenza¨hne
pz1
mm
Steigungsho¨he, vorhandener Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen einer Flanke ein und desselben Schneckenzahnes
q1
1
Ku¨hlbeiwert zur Beru¨cksichtigung der Ku¨hlungsart
q2
1
bersetzungsbeiwert bei treibender Schnecke
q3
1
Werkstoffpaarungsbeiwert
q4
1
Beiwert zur Beru¨cksichtigung der Getriebebauart
SD
1
Durchbiegesicherheit
Sd
1
Temperatursicherheit
Zh
1
Lebensdauerfaktor
Fu¨r Schraubrad- und Schneckengetriebe erga¨nzende Formelzeichen; weitere Angaben siehe unter Kapitel 21.
H. Wittel et al., Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, DOI 10.1007/ 978-3-8348-9783-1_23, Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung
282
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Formelzeichen
Einheit
ZN
1
Lastwechselfaktor
Zp
1
Kontaktfaktor
gm
Mittensteigungswinkel
1
Wirkungsgrad der Verzahnung bei treibender Schnecke bzw. treibendem Schneckenrad
1
Gesamtwirkungsgrad des Schneckengetriebes
h0z
hz ;
hges
Benennung
J
C
Temperatur des Schneckengetriebes unter Last
Jgrenz
C
zula¨ssige Temperatur
0
r
Keilreibungswinkel
wa
1
Durchmesser/Achsabstands-Verha¨ltnis
Nr. Formel
Hinweise
Schraubradgetriebe
6 b2 ) erfolgt wie die der Schra¨gstirnDie Auslegung der Schraubenra¨der (S > 0 und b1 ¼ ra¨der (S ¼ 0 und b1 ¼ b2 ) unter Beru¨cksichtigung der verschiedenen Schra¨gungswinkel; s. Kapitel 21 Geometrie der Schraubradgetriebe (weitere Verzahnungsdaten siehe unter Kapitel 21 „Geometrie der schra¨gverzahnten Stirnra¨der‘‘) 1
bersetzung allgemein: n1 z2 ds2 cos bs2 i¼ ¼ ¼ n2 z1 ds1 cos bs1 fu¨r Null- und V-Null-Verzahnung: n1 z2 d2 cos b2 i¼ ¼ ¼ n2 z1 d1 cos b1
Index 1 fu¨r treibendes, Index 2 fu¨r getriebenes Rad Das bersetzungsverha¨ltnis wird nicht nur allein durch das Verha¨ltnis der Teilkreisdurchmesser bestimmt! fu¨r Null- und V-Null-Verzahnung wird bs1, 2 ¼ b1, 2 , ds ¼ d
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe Nr. Formel 2
Achsenwinkel allgemein: S ¼ bs1 þ bs2 fu¨r Null- und V-Null-Verzahnung:
283
Hinweise der Schra¨gungswinkel im Schraubpunkt S wird fu¨r Null- und V-Nullverzahnung bs1, 2 ¼ b1, 2 ; fu¨r S ¼ 90 wird empfohlen bs1 48 . . . 51
S ¼ b1 þ b2 3
Modul auf dem Teilzylinder im Normalschnitt: mn ¼ d1 cos b1 =z1 ¼ d2 cos b2 =z2 im Stirnschnitt: mt1 ¼ mn =cos b1 ; mt2 ¼ mn =cos b2
4
Modul auf dem Schraubzylinder sin bs1 msn ¼ mn sin b1
5
Teilkreisdurchmesser mn d1 ¼ z1 mt1 ¼ z1 cos b1 mn d2 ¼ z2 mt2 ¼ z2 cos b2
6
Schraubkreisdurchmesser msn ds1 ¼ z1 cos bs2 msn ds2 ¼ z2 cos bs2
7
Achsabstand allgemein: ds1 þ ds2 a¼ 2 mn z1 z2 þ ¼ 2 cos bs1 cos bs2 fu¨r Null- und V-Null-Verzahnung: d1 þ d2 a¼ 2 mn z1 z2 þ ¼ 2 cos b1 cos b2
fu¨r Null- und V-Null-Verzahnung wird msn ¼ mn
fu¨r Null- und V-Nullverzahnung sind die Schraubkreise identisch mit den Teilkreisen ðds1 ¼ d1 , ds2 ¼ d2 Þ
284
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Nr. Formel
Hinweise
Kraftverha¨ltnisse (Null- und V-Null-Verzahnung)
8
Nenn-Umfangskraft fu¨r das treibende Rad Ft1 ¼ T1 =ðd1 =2Þ fu¨r das getriebene Rad cos ðb2 þ r0 Þ Ft2 ¼ Ft1 cos ðb1 r0 Þ
9
Axialkraft fu¨r das treibende Rad Fa1 ¼ Ft1 tan ðb1 r0 Þ fu¨r das getriebene Rad Fa2 ¼ Ft2 tan ðb2 þ r0 Þ
10
Radialkraft fu¨r das treibende Rad Fr1 ¼ Ft1 tan an cos r0 =cos ðb1 r0 Þ fu¨r das getriebene Rad Fr2 Fr1
Hinweis: Die Kra¨fte resultieren aus dem rechnerischen Nenn-Drehmoment T1 . Zur Erfassung extremer Betriebsbedingungen sind diese ggf. durch den Anwendungsfaktor KA nach TB 3-5 zu beru¨cksichtigen r0 Keilreibungswinkel; fu¨r m 0,05 . . . 0,1 und fu¨r an ¼ 20 ist r0 3 . . . 6 unter Vernachla¨ssigung der geringen Abwa¨lzgleitreibung
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe Nr. Formel
285
Hinweise
Gleitgeschwindigkeit und Wirkungsgrad (Null- und V-Null-Verzahnung) 11
relative Gleitgeschwindigkeit
v¼dpn
vg ¼ v1 sin b1 þ v2 sin b2 12
Wirkungsgrad der Verzahnung fu¨r ðb1 þ b2 Þ < 90 : cos ðb2 þ r0 Þ cos b1 hZ ¼ cos ðb1 r0 Þ cos b2
r0 Keilreibungswinkel; siehe zu Nr. 8
fu¨r ðb1 þ b2 Þ ¼ 90 : tan ðb1 r0 Þ hZ ¼ tan b1 Getriebeauslegung (Null- und V-Null-Verzahnung) 13
a) S, i und P1 bekannt: Teilkreisdurchmesser des treibenden Rades sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 2 3 KA P1 z1 0 d1 120 C n1 cos2 b1
KA Anwendungsfaktor nach TB 3-5 P1 vom treibenden Rad zu u¨bertragende Nennleistung n1 Drehzahl des treibenden Rades C Belastungskennwert nach TB 23-2 d01 mm
14
Normalmodul (u¨berschla¨gig) m0n ¼ d01 cos b1 =z1
KA , z1 1
P1 kW
n1 1
min
b
C 2
N/mm
Norm-Modul mn festlegen nach TB 21-1; endgu¨ltige Rad- und Getriebeabmessungen ermitteln; Radbreite b 10 mn :
15
b) S, i, a bekannt: 2a 1 1 tan b2 1 d1 i sin S tan S
d1 y a mit y aus TB 23-1
16
zur Einhaltung des Achsabstandes a ergibt sich der genaue Schra¨gungswinkel aus 1 2a 1 ¼ cos b2 mn z2 i cos b1
b1 ¼ S b2
286
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Nr. Formel
Hinweise
Tragfa¨higkeitsnachweis Der Tragfa¨higkeitsnachweis fu¨r Schraubenra¨der wird wie der fu¨r Schra¨gstirnra¨der unter Beru¨cksichtigung der verschiedenen Schra¨gungswinkel gefu¨hrt (s. Kapitel 21) Zylinderschneckengetriebe Gegenu¨ber den Schraubra¨dern (Punktberu¨hrung) findet bei den Schneckengetrieben Linienberu¨hrung statt. Der hohe Gleitanteil z. B. gegenu¨ber den bei Stirnradgetrieben bedingt einen kleineren Wirkungsgrad h, der fu¨r h < 0,5 zur Selbsthemmung fu¨hrt.
Geometrische Beziehungen bei Zylinderschneckengetrieben mit S = 90o Achsenwinkel allgemein: imin 5; imax 50 . . . 60 gu¨nstige Bauverha¨ltnisse mit Werten aus TB 23-3
17
bersetzung i bzw. das Za¨hnezahlverha¨ltnis u bei treibender Schnecke n1 z2 T2 i¼u¼ ¼ ¼ n2 z1 T1 hg
18
Mittensteigungswinkel pz 1 tan gm ¼ dm1 p
pz1 ¼ z1 px (px Axialteilung) dm1 ð0,3 . . . 0,5Þ a gm 15 . . . 25
19
Mittenkreisdurchmesser z1 m z1 mn ¼ dm1 ¼ sin gm tan gm
m ¼ mn =cos gm ; m aus TB 21-1
Abmessungen der Schnecke
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe Nr. Formel
Hinweise
20
Kopfkreisdurchmesser da1 ¼ dm1 þ 2 ha ¼ dm1 þ 2 m
Kopfho¨he ha ¼ m
21
Fußkreisdurchmesser
Fußho¨he hf ¼ 1,25 m
df1 dm1 2 hf ¼ dm1 2,5 m 22
Zahnbreite (Schneckenla¨nge) pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi b1 2 m z2 þ 1
23
Teilkreisdurchmesser
Abmessungen des Schneckenrades d2 ¼ z2 m 24
Kopfkreisdurchmesser da2 ¼ d2 þ 2 ha ¼ d2 þ 2 m
25
Fußkreisdurchmesser df2 d2 2 hf ¼ d2 2,5 m
26
Außendurchmesser des Außenzylinders de2 da2 þ m
27
Radbreite (Erfahrungswerte) GJL, GJS, CuSn-Legierung: b2 0,45 ðda1 þ 4 mÞ Leichtmetallen: b2 0,45 ðda1 þ 4 mÞ þ 1,8 m
28
Achsabstand dm1 þ d2 a¼ 2
287
288
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Nr. Formel
Hinweise
Kraftverha¨ltnisse
29
30
Kra¨fte an der Schnecke Umfangskraft ðKA Þ T1 2 ðKA Þ T1 Ft1 ¼ ¼ dm1 =2 dm1
r0 ¼ r Keilreibungswinkel, abha¨ngig von der Umfangsgeschwindigkeit; Anhaltswerte s. TB 20-8
Axialkraft Fa1 ¼
Ft1 tan ðgm þ r0 Þ
31
Radialkraft Ft1 cos r0 tan an Fr1 ¼ sin ðgm þ r0 Þ
32
Umfangskraft
Kra¨fte am Schneckenrad Ft2 ¼ Fa1 33
Axialkraft Fa2 Ft1
34
Radialkraft Fr2 Fr1
Entwurfsberechnung fu¨r Schneckengetriebe Vorwahl der Hauptabmessungen 35
36
a) a, u bzw. i sind bekannt Za¨hnezahl der Schnecke pffiffiffi 1 z1 ð7 þ 2,4 aÞ u
z1 kann auch nach TB 23-3 gewa¨hlt werden z2 ¼ u z1
vorla¨ufiger Mittenkreisdurchmesser
wa 0,5 . . . 0,3
d0m1 wa a 37
vorla¨ufiger Teilkreisdurchmesser des Schneckenrades d02 ¼ 2 a d0m1
aus mt ¼ b mx ¼ m ¼ d2 =z2 wird m ermittelt und festgelegt nach DIN 780 T2, TB 23-4. Mit mt ergeben sich dann der endgu¨ltige Teilkreisdurchmesser des Schneckenrades d2 ¼ m z2 und der Mittenkreisdurchmesser der Schnecke dm1 ¼ 2 a d2 :
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe Nr. Formel 38
289
Hinweise
Mittensteigungswinkel gm der Schneckenza¨hne gleich Schra¨gungswinkel b des Schneckenrades z1 m tan gm ¼ tan b ¼ dm1 b) T2 bzw. P2 , n2 , u sind bekannt
39
ungefa¨hrer Achsabstand sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi 3 T2 a0 750 s2H lim sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi P2 3 3 16 10 n2 s2H lim
a0
T2
sH lim
P2
n2
mm
Nm
N/mm2
kW
min1
T2 ¼ T1 u hg ; P2 ¼ P1 hg mit hg zuna¨chst nach TB 20-9. sHlim aus TB 20-4
Tragfa¨higkeitsnachweis 40
41
Sicherheit gegen Gru¨bchenbildung sH lim Zh ZN rffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi SH ¼ T2 nenn KA ZE Zp 1000 a3 SH min
Sicherheit gegen Zahnfußbruch am Rad Ulim m b2 SF ¼ SF min Ft2 KA
SH 1
a mm
KA , Z . . .
sH lim
T2
2
Nm
1
N/mm
sH lim ; ZE aus TB 20-4 (Fußnote beachten) Zh aus TB 23-5 ZN aus TB 23-6 Zp aus TB 23-7 ZE aus TB 20-4 KA aus TB 3-5; KA ¼ 1; wenn bei der Ermittlung von T2 ungu¨nstige Betriebsbedingungen bereits erfasst wurden SH min 1 . . . 1,3 SF 1
Ft2 N
Ulim 2
N/mm
Ulim aus TB 20-4 b2 aus Nr. 27 Ft2 aus Nr. 32 SF min 1
m, b2
KA
mm
1
290
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
Nr. Formel 42
43
Temperatursicherheit Jgrenz SJ ¼ J a 2 q q q q 1 2 3 4 1 136 P1 10
Durchbiegesicherheit fgrenz SD ¼ ð0,5Þ . . . 1 fmax
Hinweise SJ 1 q1 q2 q3 q4
aus aus aus aus
J
C
a
P1
q...
mm
kW
1
TB 23-8 TB 23-9 TB 23-10 TB 23-11
fgrenz 0,004 m fu¨r geha¨rtete und fgrenz 0,01 m fu¨r vergu¨tete Schnecken qffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi F1 l13 2 fmax þ Ft12 , mit F1 ¼ Fr1 48 E I p 4 d mit d dsh1 bzw. l1 1,5 a und I ¼ 64 d dm1 je nach Ausfu¨hrung der Schnecke.
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
A 23-1 Schraubradgetriebe (Entwurfsberechnung fu¨r vorgegebene Leistungswerte)
291
292
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
A 23-2 Schraubradgetriebe (Entwurfsberechnung fu¨r vorgegebenen Achsabstand)
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
A 23-3 Schneckengetriebe (Entwurfsberechnung fu¨r vorgegebenen Achsabstand)
293
294
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
A 23-4 Schneckengetriebe (Entwurfsberechnung fu¨r vorgegebene Leistungswerte)
23 Schraubrad- und Schneckengetriebe
A 23-5 Schneckengetriebe, Tragfa¨higkeitsnachweis
295