WISSENSCHAFTLICHE MONOGRAPHIEN ZUM ALTEN UND NEUEN TESTAMENT
HERAUSGEGEBEN VGN
GüNTHER BORNKAMM UND
GERHARD VON RAD
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WISSENSCHAFTLICHE MONOGRAPHIEN ZUM ALTEN UND NEUEN TESTAMENT
HERAUSGEGEBEN VGN
GüNTHER BORNKAMM UND
GERHARD VON RAD
Dreiundzwanzigster Band
ISRAEL UND DAS GEWALTSAME GESCHICK DER PROPHETEN VON
ODIL HANNES STECK
NEUKIRCHENER VERLAG DES ERZIEHUNGSVEREINS G.M.B.H. NEUKIROHEN-VLUYN
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~\X2tV bei Mt fehlt (vgI. 8.23 A3). Vielmehr ist damit zu rechnen, daß Mt 5 43f und Lk 6 27f den Evangelisten schon in verschiedener Ges,-alt überkommen sind. Dabei ist zu erwägen, ob Lk 627f nicht in QLk erweitert wurde, worur die Konvergenz mit Lk 6 22 (Ausschließung aus dem jüdischen Religionsverband, die Mt noch nicht kennt, vgl. 8.309 u. A3) spräche. , Apgl3 2; 199 hat es anderen 8inn. • Vgl. zuletzt J.DuPoNT, aaO 8.23lf unter Hinweis auf redaktionelIes 3t&!Xetv in Lk :~112. • Vgl. G.D.K1LPATRIOK, aaO S.16;J.DuPoNT, aaO S.232; W. TRILLlNG, aaO S.80; H.SCHÜ1WANN, BZ NF 3, 19.59, 8.85AI5; A.SATAKE, Gemeindeordnung, S.178A2; s. auch G.8TRECKER, aaO 8.151; anders W.L.KNox, aaO II, S.13 Al. Die Wortstatistik alIein liefert noch kein zwingendes Argument. Außerdem sind Mt 510.44 zumindest nicht eindeutig (vgl 8.21 A2; 22 A4), Mt 1023 sicher nicht redaktionell. In 23 34 ist 8t6>xetv schon aus Q vorgegeben. Nun muß beachtet werden, daß gerade 3t6>xetv in 512 die Geschickentsprechung zu den Propheten ausmacht und das in Q unprünglich.! (oihoo,) rcote,v (vgl. 8.25A5) verdrängt hat. Von der Verfolgung von Christen, die entsprechend den Propheten wirken, spricht Mt 23 34 faktisch im Rückblick auf die Zeit vor der Tempelzerstörung, vgl. 8.294fA7, und gibt damit Ereignisse wieder, die den theologischen Trägern seiner palästinischen Tradition widerfahren sind. Es liegt deshalb nahe, daß bereits diese ihr Verfolgungsgeschick in die letzte Seligpreisung einbeziehen, zumal auch TO,), rcpo Utt(;)v Mt 512 auf deren Hand zurückgeht, ..8.25f. KIX! Ilt6>~6I"tV weisen wir demnach der Traditionsschicht QMt zu. • Vgl. 8.2IfA3. - Lediglich rciiv könnte in Q gefehlt haben. - Die Lesart ~1l.IX in Mt511 ist sekundär, vgl. E.KLosTERMANN, HNT 4,8.38; E.LommYER, Mt, 8.95. • Gegen redaktionelle Bildung durch Lk spricht schon, daß diese Wendung bei Lk sonst nicht belegt ist, ferner, daß ein semitischer Ausdruck (P' 0111 K'3'Il'l) zugrunde liegt (vgl. A.8CHLATTER, Lk, 8.246; M.BLAOK, aaO 8.97f; C.-H.HUNZlNoER, Bannpraxis, 8. 72f;J.DuPoNT, aaO 8.235; vgl. auch G.IiARDRR, ThW 6, 8.555). • Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, daß durch die Lk-Fa8llUIlg ebenso wie dureh tttCJeiv und ,x<pop!~etv (QLk) eine Disziplinarmaßnahme zum Ausdruck gehra1tOU (Lk) ursprünglicher ist'. Wahrscheinlich ist keine der beiden Fassungen redaktionell'; im Grundbestand der Seligpreisung in Q sind an sich beide Wendungen möglich, doch mag Mt das Ursprüngliche bewahrt haben'. Auch der fol!:ende Aufruf zur Freude zeigt charakteristische Abweichungen. In der Mt-Fassung entspricht dem Zuspruch, daß die Angeredeten in ihrem Geschick (jetzt) selig zu preisen sind, der Aufruf, sich im Blick auf den künftigen Lohn (jetzt schon) zu freuen und zujubeln; bei Lk hingegen ist die Seligpreisung solchen Geschicks abgesetzt von der Freude am eschatologischen Tag". Mt hat S.154; zur Beurteilung von q,eu86fLEVoL als Redaktionsgut vgl.zB j.DUPONT, aaO S.236-238; G.STltECKER, aaO S.154. 'Die Lesart (r."VE"EV) 8L"ottoaUV"Ij~ (Mt 511) wird aus V.IO eingedrungen sein; die Lesart TOÜ 6v6fLO:T6~ fLOU ist zwar traditionsgeschichtlich sicher nicht ursprünglich, da die Vorstellung vom Namen jesu sonst in Qfehlt; Mt aber ist der Ausdruck aus Mk geläufig (vg1.10 22 par 249 und besonders 1929 (redakt.». Doch spricht die Textbezeugung für ~""EV efLoü; die Lesart is( vielleicht unter Einfluß von I Petr 414 entstanden. I Mit F.HAHN, Hoheitstitel, SA3f A4; vgl. auch H.E. TÖDT, Menschensohn, S.114. Die Mt-Fassung halten für redaktionell jüngst PH.VIELHAUER, Gottesreich, S.52f; G.STRECKER, aaO S.124AII; 150; K.KoCH, aaO SA8. I Hinter beiden Fassungen steht keine redaktionelle Tendenz: Lk weicht zwar in Lk2112 (gegen l"lk 139) und 1829 (gegen Mk 1029) vom ~ve"ev efLoü des Mk ab, wobei zumindest bei 1829 fraglich ist, ob die Änderung redaktionell ist, vgl. R.BULTMANN, aaO S.1I5f; H.E.TöDT, aaO S.227, bietet es aber in 924 aus Mk835. Umgekehrt läßt Mt aber auch keine besondere Hochschätzung von ~VE"EV efLoü erkennen; er gibt die Wendung außer der Stelle 1929 (vgl. Mk1029; LkI829), die ein überlieferungsgeschichtliches Problem für sich darstellt (vgI.R.BuLTMANN, H.E. TÖDT, aaO), stets aus Ml< wieder, auch 10 39, wo auf die Q-Fassung (vg\.Lk 17 33 und R. BULTMANN, aaO S.97) in ~ve"EV efLoü die Parallelfassung bei Mk (835 par Mt1625) einwirkt. - Das Problem kompliziert sich noch dadurch, daß in Q beide Wendungen nicht vorkommen; ~e><EV efLoü ist nur aus der Mk-überlieferung belegt, ~ve"ot TOÜ u!oü TGÜ &V.&pW11;OU ist überhaupt ein singulärer Ausdruck. Zur Lösung greift man deshalb über die ~e><EV - Wendungen hinaus auf das Verhältnis Menschensohntitel Personalpronomen bei Mt und Lk zurück (vgl. PU.VIELHAUER, aaO;j.DuPoNT, aaO S.24If; G.STRECIf.ER, aaO); doch ergibt sich hier auch kein klares Bild, da Mt auch den Menschensohntitel statt des Personalpronomens setzen kann, so Mt 1613 gegen Mk 827, worauf G.-H.HUNZINOER, Bannpraxis, S. 73 A 423 hingewiesen hat, der efLoü für ursprünglicher hält. Dafür spricht ferner, daß ~V""EV €fLOÜ auch Mk 13 9 (vgl. zSt F.HAHN, aaO S.107 A2) in alter palästinischer Überlieferung vorkommt. - Stand ~""EV efLoü in der ursprünglichen Q-Fassung der Seligpreisung, dann dürfte es sich sachlich an den Tatbestand anschließen, daß in Q vom zu mir Bekennen und mich Verleugnen (Lk 12 sr; vgl. auch Mk 8 38) die Rede ist, während sich die QLk zuzuweisende Wendung ~e>~ durch xot'l'a m otum ersetzt'. Andererseits hat Lk mit e,to(ouv ein Moment des Grundbestandes in Q bewahrt, in dem die beiden in der Q-Gestalt des Logions enthaltenen Geschickverben 6-S[~lttv und drre!v Tt'O"'lPOV xo
Die bei Mt folgenden Verse werden mit Recht meist als redaktiorleller übergang zu dem folgenden Q-Stück (Mt 23 34-36 par Lk 1149-51) erklärt2, dem wir uns nun zuwenden müssen. In dem Abschnitt Mt 2334-36 par ist die Q-Fassung im wesentlichen bei Lk erhalten; die Mt-Fassung ist redaktionell umgestaltet. 80 hat Mt schon die Einleitung des Drohworts in ein WortJesu geändert". Aber auch in der exegetisch so. umstrittenen Gesandtenreihe geht (Jo'Pou~ xIXl YPIXILILIX't'Ei~ auf Mt zurück,
d~~ Mt 23 29-242 parallelen Aussagezusammenhang 2128-2214 die Zentörung Jerusalerns als Mörderstrafe (226C) darstellt, s. unten 8.295--297. 1 Eine eigenartige Erklärung von Mt 23 29ff par gibt F.JlmNRIOßlI, aaO. H. nimmt an, daß die in Mt 23 par verarbeiteten Wehesprüche nach 8ti1 und Konstruktion ursprünglich alle einheitlich aufgebaut waren: I. Anrede, 2. 6-n. - Satz (Prädikat meist in 2.P.PI; Objekt mit beschreibendem Attribut), 3.ein kurzer Satz, der die Pointe, die Deu,ung, enthält (S.14). Dieser "Wehekanon" sei von ChristuII seIbst geschaffen (ebd.). H. findet ihn in Lk1146; Mt2325; LkI144.47 (S.70). Demnach ist Lkl147 der ursprüngliche Wehespruch (S.27), zu dem Lk in V.48 eine Erklärung gibt (S.27. 54f). Eine zweite, allerdings ältere Zuf'Ugung ad vocem Prophetenmord liege V,49-51 vor (ebd.). Mt dagegen biete den Wehespruch Lk 1147 verstümmelt, da er anstelle von Lk 1147c (01 Be rret't'~pe~ ... a:U't'ou~) V.30--32 gebildet habe (S.16.54f); zwischen V.29 und 30 liege ein Einschnitt, wie xIXl AeyeTe zeige, denn lA&yt:v sei Überleitungsformel bei den Synoptikern. - Gegen diese Erklärung bestehen aber doch Bedenken: zun~,chst spricht schon die Entsprechung ILIXpTUpei't'E (Mt V.31) - 1L<Xp-rup"~ (Lk V.4B) gegen jeweils unabhängige redaktionelle Erklärungen; vgl. auch die S. 28 A6 herausgestellte Entsprechung Mt V.30 - Lk V.50; ferner stimmen Mt V.3Of und Lk VAl! im Moment der Folgerung (ii>rJ't'E bzw. tip<x) überein. Den sogenannten "Wchekanon" handhabt H. als viel zu starre Größe; hier hätte die Gattungstradition alttestamentlicher und späqüdischer Weheworte untersucht werden müssen, die gerade auch für das Zitat des Geguers Parallelen bietet. Mit überleitungsforme\n bei den Synoptikern hat xetl A~ (Mt V.30) nichts zu tun. Gegen redaktionelle Bildung von Mt V. 30f spricht auch der sprachliche Befund; zwischen dem Weheruf und Lk 11498' best"ht kein ad-vocem-Anschluß; vielmehr liegt der Zusammenhang Scheltrede Drohwort (vgl. unten S. 5Iff.281f) vor. Die von H. vorgetragene ErIdärung scheint mir im ganzen verfehlt. Zu Mt 2329-31 par Qs. ferner unten S.223.280--283. • Vgl. R.BULTMANN, aaO 8.137 (ftir V.33); T.W.MAmoN, Sayings, S.238 (schon in "M" oder von Mt); E.HAENCHEN, aaO 8.39.52.59; G.STRI!CKJ!.R, aaO S.159 AI; und andere. - Zur Deutung s. unten S. 38f und S.38 A4; 291f. • 80 zahlreiche Forscher (wir können hier wie sonst in der Untersuchung die eingesehene Sekundärliteratur aus RaumgrüDden nur in Auswahl zitieren), vgI. R.ßuLTMANN, aaO S.1I9f (vgl. auch Erg.-Heft, 2.A., S.17; Lit.); E.HAENCHEN, aaO S.53; W.L.KNox, Sourees, I, S.99f; W.TRILUNG, Israel, 8.81; U.WIl.OKENS, ThW 7, S.515f; G.8TRECKBR, aaO S.30 A6; A.SATAKE, Gemeindeordnung, S.180A4. Anders W.G.KÜMMEL, Verheißung, S.73; doch spricht dagegen auch, daß in Q rrpoq>lj't'ett sonst an keiner Stelle christliche Propheten meint, um die es sich hier aber wegen rrpo~ ÖlLii~ handeln muß, ferner, daß in dem ftir die Auffindung des redaktionellen Profils von Mt 23 29ff wichtigen Parallelabschnitt Mt 2128-2214 eben&lls auf die
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VORUNTERSUCHUNGEN
während Lk auch mit &.1tOOI/.II"IX... • spricht dagegen, da Mt im Vorausgehenden (V.29-31) die angeredetenjuden zwar als Mitschuldige, aber nicht als Täter der Morde an Propheten der alttestamentlichen Zeit bezeichnet. Ferner: wir haben gesehen, daß Mt an die Ermordung der Propheten alttestamentlicher Zeit in V.34 das gewaltsame Geschick der vonJesus gesandten Boten anfügt und es gegenüber Q erweiternd in V.34b nachdrücklich unterstreicht. Dieses gewaltsame Geschick christlicher Boten hätte Mt aus der Wendung 1täl/ IXrfLlX 8blN, aaO S.129f. • Vgl. dazu C. WESTERMANN, aaO S.13Iff. '0 Vgl. Mi 616: V. 16a (Scheltwort im Aussagesatz) - V.16b (Drohwortangefügtmit 1311:1'). [vo< V.50 (vgl. 6n:w~ Mt V.35) ist demnach final zu fassen und auf >
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VORUNTERSUCHUNGEN
Somit hat sich ergeben, daß das Jerusalemwort nicht in die Jesu gehört. Es ist weder von Jesus selbst gebildet noch eine von ihm aufgenommene und in V.35b durch ihn kommentierte Tradition. Verkündigun~;
Weiter ist zu fi:agen, ob sich Lk 13 34f als urchristliche Bildung oder doch wenigstens als durch V. 35b christlich angeeignetes jüdisches Traditionsstück verstehen läßt. Zunächst ist zu bedenken, daß dieses Wort sehr wahrscheinlich in oder nahe Jerusalem entstanden istl • Der Annahme einer Bildung von Lk 1334f' durch das palästinensische Urchristentum stehen jedoch erhebliche Schwierigkeiten entgegen. So wäre schon das völlige Fehlen typisch christlicher Aussageelemente zumindest in V. 34-35a bei einer Gemeindebildung ebenso auffallend wie das Fehlen konkreter Anklagemomente, die ein sich derart von Jerusalem distanzierendes Gerichtswort begründen würden. Ferner steht dieses Gerichtswort gegen Jerusa1em in urchristlich-palästinischer Tradition ziemlich vereinzelt da; denn die Stellen Mt 227'; Lk 2120', aber wohl auch Lk 2328b' sind redaktionelle Bildungen, wähn."Ild Lk 1941-44 zumindest erst im jüdischen Krieg entstanden ist". Außerdem {;~hlt die Vorstellung, daß Jesus bereits in den Propheten alttestamentlicher Zeit wirksam war, nicht nur beiJesus', sondern auch in urchristlicher Tradition". Demnach läßt sich V.34-35a auch nicht als Bildung des palästinensisehen Urchristentums verstehen und muß als sPätjiidisches Traditionsstiick zu erklären versucht werden. Wie steht es aber mit V.35b, worin viele Forscher· einen christlichen Zusatz sehen? Vor allem der Inhalt des Wortes ist dabei bestimmend, da bei der Zuweisung zum jüdischen Traditionsstück die sich dann ergebende Vorstellung Schwierigkeiten bereitet, daß die als Sprecherin von V.34.35a gedachte Weis1 VgI. J.WELLHAUBEN, Lk, S. 76; A.HARNAcK, Sprüche, S.120; E.HIRSCH, aaO II, S.132; H.CoNZELl4ANN, Mitte, S.125. • Dann natürlich als ein WortJesu, wie es ja bei Mt und Lk gefaßt ist. • S. unten S.300:ff. • Vgl. dazu H.CONZELMANN, aaO S.126. • Die Analyse der Szene Lk2326-32 ist schwierig; V.26 liegt Mk 1520.21, V.32 wohl Mk 1527 (vgI. auch Lk 23 33) zugrunde. V.28a liegt eine lukanische Wendung vor (vgl. W. L. KNox, .,aO II, S.87 A2), so wird V. 27 redaktionelle übergangsbildung sein. Die Frage ist, ob Lk schon in V.28bfT oder erst in V.29fT Tradition übernommen hat (zu V.29-31 als Traditionsstück R.BuLTMANN, aaO 37.121.341 u.ö.; M.DIDELIUS, Formgeschichte, S.203 AI; H.W.SURKAU, Martyrien, S.96). Nun ist zu beachten, daß V.29f in den Zusammenhang der Belehrung über die Wehen der Endzeit zu gehören scheint (vgI. Mk 1317 parr); ein spezieller .Bezug auf Jerusalem ist damit nicht notwendig gegeben; außerdem verweist doch iJ.1J K:hIX(eTe ~7t' ~iJ.E: (V.28b) auf den redaktionellen Kontext; hinzu kommt, daß Lk 2328f wohl von Sach 1210-14 LXX beeinflußt ist (vgl. H.J.HoLnMANN, HC I, S.419; E.KLosTERMANN, HNT 5, S.227; M.DIDELlUS, Motive, S.236),.wobei zu beachten ist, daß Lk schon in Lk 2124 Sach 123 LXX zur Ansage des Geschicks Jerusalems heranzog. So ist doch sehr wahrscheinlich, daß Lk 23 28b nicht schon zum Traditionsstück gehört, sondern zusammen mit V. 27. 28a dessen redaktione1!e Einführung ist. I VgI. H.WINDI&CH, ThT 48, 1914, S.522; W.G.KÜMMEL, aaO S.95 A48. R.BuLTMANN, aaO S.37. 130 hält das Wort für ein vaticinium ex eventu; das ist jedoch nicht sicher, vgl. E.KLOSTI!RMANN, aaO S.191; T.W.MANsoN, aaO S.320; W.L.KNox, aaO I, S. 79 A2; doch zeigt das Wort deutlich die Erwartung der Zerstörung Jerusalems; seine Entstehung ist doch am besten im jüdischen Krieg verständlich. , S. oben S. 54. • S. oben S.31 All. • S. oben S.53 A5.
GATTUNG UND HERKUNFT VON LK 13sH
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heit verborgen bleibt, bis sie mit dem Kommen des Messias wieder sichtbar wird '. Aw:h eine Konvergenz zwischen (tE und ciAOYllrdv~ wäre gegeben, wennJesus der Sprecher von V. 35b wäre. Versteht man V.35b als sekundäre christliche Anfügung, 80 würde dadurch die Gerichtsansage V.35a christologisch ausgezogen: die Angeredeten werden Jesus keinesfalls mehr sehen, bis sie den Begrüßungsruf aus Ps.118 sprechen. Dan könnte nur auf die Parusie bezogen werden, da der Bezug auf den Einzug Jesu einen vorredaktionellen, historischen Kontext fordert, der sich aber nicht bestimmen läßt·. Bei diesem Verständnis läge der Ton der Aussage auf der VerborgenheitJesu bis zur Parusie (ou (tY) (Ill)~ (tE), und diese VerborgenheitJesu wäl'e als Gericht über die ablehnende Haltung Jerusalems (V.34) verstanden. 0" (tY) tlll)T~ (LE kann sich in einer Gemeindebildung dann aber nur auf das Ende der irdischen WirksarnkeitJesu beziehen, dh. der TodJesu als Entzug seiner Anwesenheit wäre als Gericht gefaßt. Das bedeutet aber: V.35b als christlicher Zusao: stellt das Jcrusalemwort als ganzes in den Kontext des Endes der Wirksamkeit Jesu; gerade dieser Kontext fehlt aber und darf aus Mt nicht einfach vorausgesetzt werden. Außerdem fügt sich zwar das Motiv vom Weggenommensein Jesll und die Ausrichtung auf die Parusie gut in alte christologische Tradition', jedoch nicht das Verständnis dieser Spanne als Gericht'. Auch an ein Wort des erhöhten Jesus kann nicht gedacht werden". Hinzu kommt, daß Ps 11826 in Mk 119 auf den irdischen Jesus bezogen ist"; hier aber läge ein in synoptischer Tra.dition singulärer Bezug der Stelle auf Jesu Parusie vor, von der schließlich auch in synoptischer Tradition nie in der l.P.Sing. gesagt wird': Ihr werdet micll sehen!
Daraus ergibt sich, daß es nicht möglich ist, V.35b sicher als christlichen Zusatz zu bestimmen. Ich entscheide mich deshalb dafür, daß er noch zum jüdischen Traditionsstück gehört und gehe somit davon aus, daß Lk 13 34f im ganzen ein spätjüdisches Wort ist. Was die Ga ttung dieses Traditionsstücks betrifft, 80 hat schon M. PLATH die Abfolge Anklage-Drohung beobachtet"; auch das Jerusalemwort gehört in die Gattungstradition des prophetischen Gerichtswortes. Der Einschnitt liegt bei V. 35a: der auch inhaltlich als Drohwort ausgewiesene Velllteil ist stilgemäß mit Illou eingeleitet'; V.34 ist demnach das Scheltwort", 1 Vgl. jüngst U. WILCKENS, ThW 7, 8.516 A350. - Das Argument E.lIAENcHEm (aaO S.57), daß die Weisheit nicht selbst, sondern nur in den von ihr gesandten Propheten in Jerusalem anwesend war und deshalb V.35b nicht von ihrer Wiederkehr sprkht, ist nicht zutreffend, vgl. unten 8.232 und A2. • S. oben 5.48. • Vgl. Mk 219f; Apg 19lf; 320.21 a und dazu F.HAJ;m, Hoheitstitel, 8.106f. 'Mk 121blfund I Thess 215ffehlt der Bezug auf die Parusie. "Vgl. die Formulierung von M.PLATII, aaO S.456: "Wie kann der gen Himmel ~ fahrene Jesus ... zu den Jerusalemiten sagen, daß sie ihn nicht mehr sehen werden?" • Vgl. dazu F.HAHN, aaO 8. I 72f.264f. , S. oben S.55AIO. • aaO S.457. • Zu Mll'1 am Anfang des Drohworts vgl. H.W.WoLFP, Begründungen, 8.10; C. WBlrrERMANN, Grundformen, 8.102.107 und die dort gegebenen Beispiele; K.KOCH, Formgeschichte, S.237. 10 Als Einleitung muß eine Einftlhrung als Wort Gottes oder ähnlich vorausgesetzt werden, da das sprechende "Ich" nicht von einem Propheten selbst verstanden werden kann, s. oben S.54. Zum Verständnis der 8cheltrede als Gottesrede vgL C.WI!8TERMANN, aaO S.135.
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VORUNTERSUCHUNGEN
das seine Verbindung mit der Gattungstradition des prophetischen Gerichtsworts im AT gleichfalls deutlich zu erkennen gibt: so durch die wiederholende Nennung des Adressaten', durch die Charakterisierung der Verfehlung des Adressaten mittels Partizipien', durch das Kontrastmotiv" wie auch durch den bildlichen Vergleich'. Schwieriger ist V.35b gattungsmäßig zu bestimmen; da bei diesem neu eingeführten Versteil aus inhaltlichen' Gründen nicht ein Subjektwechsel angenommen werden kann, so daß der spätjüdische Sprecher des Jerusalemwortes nunmehr selbst das Wort nähme, ist hierzu aus der alttestamentlichen Gattungstradition die Wiederholung der Einführungsformel innerhalb des Drohworts zu vergleichen' und V.35b noch diesem zuzurechnen. Das Jerusalemwort im ganzen ist also ebenso wie das spätjüdische Traditionsstück Lk I I 49ff der Gattungstradition des prophetischen Gerichtswortes entsprechend geformt.
Wir stehen somit vor dem für unsere Untersuchung bedeutsamen Ergebnis, daß diie Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten in Lk 1149ff und 13 34f bereits in spätjüdischen Traditionsstücken überliet:ert ist, und zwar näherhin in Logien, die aus der Gattungstradition prophetischer Gerichtsworte ihre Formung empfangen haben.
1 Im prophetischen Gerichtswort I Kön 132; Jes 291. - Eine interessante Parallele stellt der Jochanan b. Zakkai zugeschriebene Ausspruch dar: "Oh GaliIäa, GaliIäa! Du hast die Tora verachtet, du wirst bald mit den Erpressern zu tun bekommen" (jSchab 16, 15d, 50 Bar; zitiert nach M.HENGEL, Zeloten, S.54; vgl. auch BILL. I, S.157). - Zu den Verdopplungen überhaupt vgl. G.DALMAN, Worte I, S.168; BILL. I, S.943; II, S.258. • Vgl. dazu H.W.WOLFF, aaO S.12f; zB: Am 41; 84; Mi 39. • Vgl. dazu oben S. 52 A9. - Die Heilstaten werden hier in einer das Ständige, Wiederkehrende fass'enden, allgemeinen Formulierung geboten. Das Kontrastmotiv wirkt bis in die Formulierung gestaltend (i)ltü.1)a", - 0,)>< i)lteA1)a"''te). 'Vgl. C. WESTERMANN, aaO S.114; als Vergleiche für das Handeln Jahwes zB Hos 11 Iff; Ez 16. • S. unten S.230 und A3. e zB Ez 51ffund da.zu C.WESTERMANN, aaO S.149f.
B. ERSTER HAUPTTEIL
DIE AUSBILDUNG DER VORSTELLUNG VOM GEWALTSAMEN GESCHICK DER PROPHETEN IN DER DEUTERONOMISTISCHEN TRADITION I. DIE ÄLTESTE GESTALT DER VORSTELLUNG IN NEH 926 Bei der Suche nach alttestamentlichen Belegen für die generelle Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten hat man bisher nicht nur auf Neh 926, sondern auch auf I Kön 184. 13; 1910. 14; 2 ChI' 3614-16; Jer 230 und sogar Klg1220; Ps 10515 (= 1 Chr 1622) hingewiesen1 • Doch müssen Klgl 220 und Ps 10515 par schon deshalb ausscheiden, weil hier nicht, wie stets in urchristlicher überlieferung, Israeliten, sondern Heiden als Täter im Blick sind; außerdem sprechen sie nicht von "den Propheten" in dem für die urchristlichen Belege bezeichnenden generellen, umfassenden Sinns,. Der letztgenannte Unterschied verbietet es auch, von den anderelll, außer Neh 926 genannten Stellen auszugehen 3 • 1 Vgl. zB E.v.DoBSCHÜTz, Thess, S.1I2; E.FASCHF.R, IIPOHTHE, S.173; A. DESCAMPS, Jostes, S.48 AI; B.RIGAUX, Thess., S.447; H.A.FISCHEL, JQR, NS 37, 1946/47, S.270; N.BlRox, Zeuge, S. 136. • Klgl2 20 hält Jahwe die Propheten- und Priestertötung durch die neubabylonischen EroheJrer vor, 8. Kommentare zSt; vgl. auch noch LXX Klgl416 vi. Erst die spätere jüdische Aoslegungstradition interpretiert Kigl 2 20 mit Hilfe der Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten; entsprechend sind Israeliten die Täter; vgl. Targum Klgl220 (BILL. I, S.941; II, S.189) und dazu W.RunOLPH, KAT XVII 1-3, S.227; unten S.251AI. - Die Warnung Ps 10515 par ist auf die Patriarchen bezogen und an fremde Herrscher gerichtet, vgl. H.-J.KRAUS, BK XV/2, S.721. ·lKÖII18#.I3; 19'10.14 gehören nach G.FoHRER, Elia, nicht zum alten überlieferungsbestand. 1813; 1914 gehen auf den Sammler von I Kön 17-19 zurück ('laO 8. 34f. 38. 44) ; 184 ist eine von 1813 (aaO S.9 A9), 1910 eine von 1914 (aaO S. 19 A30) abhängige Glosse; vl~l. dazu auch R.M.FRANK, CBQ 25, S.410f; H.WILDBERGER, BhHW I, Sp.396. Die Propheten in I Kön 1813 und 1914 sind Jahwepropheten lediglich zur Zeit Elias (vgl. ihre Tötung durch Isebel 1813; 2 Kön97; zur Historizität: G.FoHRER, aaO S.52ff, hes. S.54), vgl. R.RENDTORFF, ZThK 59, 1962, S. 153. 157; ob die Formulierungen 1813 und 1914 von einer Hand stammen, ist mir fraglich; anders als 1813wirdin 1914 die Tötung auf die Israeliten zurückgeführt (-m~ ... '3::1 ::1,"::1 u,n "N'::13), 8. Korrekturzusatz S. 351; führte die durch Anfeindung gekennzeichnete Lage, in der sich die die Eliaü herlieferung tradierenden Prophetenkreise des Nordreichs sahen, zu dieser Formulierung in I Kön 1914? Vg!. ein Jahrhundert später als Elia das Geschick der Jabwepropheten zur Zeit Hoseas (vgl. Hos 97-9 und dazu H. W. WOLFF, Heimat, 8.235--238; DERS., BK XIV/I, S.2011f) und das Hoseas seIbst (vgl. H.W.WoLFF, BK XIV/I, S.XIV). Zur traditionsgeschichtlichen Bedeutung von Hos97~9 und I Könl914für Neh 926 vg!. unten ExkursIII (S.201). Auch die schwierige Stelle Jer 230 (zu Gattung und Kontext vgl. G. v.RAD, ThAT II, S.46 und A12; H.J.BoECKER, Redeformen, S.97-100, bes. S.99; zum Text W. RUDOLPH, HAT 12, "St) enthält in C~'N'::1l kaum die Vorstellung einer kontinuierlichen Prophetenreihe (anders R. RENDTORFF, aaO S. 149 wegen Jer 288), sondern wird ein bestimmtes, aktuelles oder überliefertes Ereignis im Auge haben; W.RunOLPH,
(l'm
'N'1V"
DIE ÄLTESTE GESTALT -
NEH 926
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In Neh 926 hingegen wird erstmals den der ganzen israelitischen Känigszeit zugeordneten Propheten pauschal ein als Tötung gefaBtes gewaltsames Geschick beigelegtl: "Mm-"1'1'1C '11':"1 TK":U-lllC'1 "7~: C:1'''am7 C:1. Die Aussage gehört in den Zusammenhang des von dem Kontrast Jahwes Bundestreue - Israels BundesbrUche" bestimmten, von Abraham (V. 7) bis in die nachexilische Gegenwart (vgl. besonders V. 32. 36) reichenden geschichtlichen Rückblicks, der den ersten Teil des Bußgebetes Neh 9 beherrscht (V.6-31) und sich in V.6-22 (von der Schöpfung bis zur Landnahme) und V.23-31 (Landnahme, Aufenthalt im Verheißungsland bis zur Exilierung durch die Neubabylonier) gliedern läßt". In V.23-31 ist die Abfolge der Aussagen nicht einfach eine chronologische. V.23-25 handeln von der Einlösung der Nachkommenschafts- und Landverheiß1tlng und von dem Wohlstand und Reichtum, den Gott dabei zufließen ließ'. V.2(i bringt nun im Kontrast dazu summarisch die Reaktion Israels auf diese Wohltaten Gottes, womit die ganze Zeit des Aufenthalts im Verheißungsland von !Ieiner Einnahme bis zum Exil charakterisiert werden soll. Diese summarische Chalcakteristik Israels im Lande wird dann, wie W.RUDOLPH gezeigt hat, für die Richterzeit (V.27f) und die Königszeit (V.29-31) ausgeführt". Wie die konHAT 12, zSt denkt an die Zeit Manasses; doch weiß die alttestamentliche Manasseüberi'ieferung von Propheten tötungen noch nichts; vgl. 2 Kön 21 Itr; 24 sr; Jer 154 (2 Chr 33 1ff erwähnt die Bluttaten Manasses überhaupt nicht, vgI. zum chronistischen Manasse-Bild G.v.RAn, Geschichtsbild, S.12; DERB., ThAT I, S.96I; O.PLöoER, Red~,n, S.42); anders erst Josephus, Ant. X, 3, I = X, 38f (s. unten S.84f) und die Traditionen von der Zersägung Jesajas, 8.S. 245ff. 247 A3;249A6. Möglicherweise denktJeremia an die ihm neben anderen Traditionen des Nordreichs bekanntgewordene Stelle I Kön 1914 (vgl. auch A.WEISER, ATD 20, S.28), vgl. auch an heiden Stellen Tötung durch das Schwert; zu C~:1,n M7~K vgl. Jer 1212; 4610.14; ferner Dtn 3242; 2 Sam 2 26; 1125; 18B;Jes 318. - Hingegen kommt die Tötung Urias durch das Schwert (Jcr 2620-23) als Hintergrund von Jer 2 30 nicht in Frage, da dieser Vorfall sich unter Jojakim ereignete, Jer 2 30 aber entsprechend der Sammlung Jer 2-6 in die Frühzeit der Verkündigung Jeremias unter Josia (vgl. W.RUDOLPH, HAT 12, S. XVIIf) gehört; gegen H.J. ScHOEPS, Prophetenmorde, S.127. - Zur traditionsgeschichtlichen Bedeutung von Jer 2 30 für Neh 926 vgl. unten Exkurs III (S.201). In 2 Chr 36u/f ist typisch chronistisch nur von Tat und Ergehen der Generation am Ende des Südreiches die Rede, vgl. G.v.RAn, Geschichtsbild, S.13; entsprechend gehören die Boten und Propheten in 2 Chr 3615f nur in diese Zeit, vgl. W.RUDOLPH, HAT 21, S.337; K.GALLING, ATD 12, S.185; vgl. aberS.74fA3. 1 Der Beleg findet sich im Zusammenhang des großen BußgehetB Nm 95-37. Zur Gattung vgl. W.RUDOLPH, HAT 20, S.157f; K.BALTZER, Bundesformular, S.5Iff; C.WESTERMANN, Klage, S.298ff und dazu H.J.BoECKER, Redefinmen, S.I3Of. Das Gebet gliedert sich in den geschichtlichen Rückblick (V. 6-31) und die Klage (V. 32-37; beachte Mn37' und dazu L.J.LmBREICH, Impact, S.228 mit AIO), die freilich auch noch Elemente des geschichtlichen Rückblicks enthält (vgl. V.33-35.37b). Zur Tradition solcher geschichtlichen Rückblicke vgl. G. V.RAD, Hexatench, bes. S.I9f zSt; W. RUDOLPH, aaO S. 157 und besonders K. BALTZER, aaO. - Zu Neh 95-37 vgl. ferner unten S.76f. 113. 122-128. 134--136. • Vgl. dazu besonders K.BALTZER, aaO S.54f. • Zum einzelnen vgl. G. v.RAn, Hexateuch, S.I9f; M.NOTH, Gesetze, S.107ff; DER!!., üPent, S.51 A164; 172f; W.RUDOLPH, aaO S.158ff; K.GALLING, ATD 12, S.23'9f. • Zur Bedeutung des Verheißungslandes in Neh 95ffvgl. M.NOTH, Gesetze, S.I08f; W.RUDOLPH, aaO S.156; K.GALLING, aaO S.24O. • Vgl. W.RUDOLPH, aaO S.161. - V.26 darf nicht zur Darstellung der Richterzeit hinzugenommen werden, gegen A.BERTHOLET, KHC 19, S.74; M.NOTH, Gesetze, S.IOB; M.REHM, BZ NF I, 1957, S.66.
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DIE AUSEIILDUNG DER VORSTELLUNG DURCH DTR
vergierenden Ausllagemomente in der Prophetenformulierung V.26aß und V.29-31' deutlich machen, ist Wirken und Geschick der Propheten zwar nicht auf die Richterzeit,. wohl aber auf die ganze Königszeit bis zum Exil zu beziehen'.
Neh 926 ist also der älteste Beleg flir die Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten generell; bei ihm muß die traditionsgeschichtliche Untersuchung der Vorstellung einsetzen. Welche Gestalt hat die Vorstellung in Neh 926? Folgende Elemente und Momente müssen in einer für den Fortgang unserer Untersuchung grundlegenden Analyse von V.26aß und des ihm parallelen V. 30aß herausgestellt werden: 1. Die 926.30 genannten Propheten sind die vorexilischen überhaupt'. 2. Die in V.26aß den Propheten pauschal beigelegte Tötung ist Bestandteil einer zweiteiligen Aussage, die neben der Abweisung (Geschick) auch das Wirken der Propheten nennt'. 3. Der Aussageteil "Wirken der PropMten" enthält folgende Momente: a) es erstreckt sich über die ganze vorexilische Königszeit; b) es richtet sich auf das vorexilische Israel im ganzen' und hat dessen Ungehorsam ZUI" Voraussetzung'; c) es ist inhaltlich Vermahnung zum Gesetzesgehorsam' mit dem Ziel, das vorexilische Israel zur Umkehr zu bringen'; 1 Vgl. die ParalJellität in Erwähnung (V.26aß und V.30), Wirken (vgl. "37l"1 in V.26aß und V.30; vgl. auch V.29) und Ablehnungsgeschick (vgl. V.26aß 'l'l"I; V. 30 U"lNl"I N") der Propheten. • Die knappe Bemerkung von H.j.8cHORPS, Prophetenmorde, 8.128, Neh 926 reflektiere 1 Kön 1914, kann also keinesfalls so verstanden werden, daß hier auf 1 Kön 1914 und die dort vor jahwe gebrachte Tötung der jahwepropheten zur Zeit Elias angespielt werde, so A. C. WELCH, ZAW 47, NF 6, 1929, 8.134 auf Grund seiner These, Neh 9 stelle ein Gebet für die Nordisraeliten nach dem Fall 8amarias dar (aaO bes. 8.135f), die WELCH aber nicht abgenommen worden ist; vielmehr wird mit nachexilischer Abfassung des Gebetes gerechnet, vgl. M.NoTH, Gesetze, 8.107; W.RUDOLPH, aaO 8. 157ff; K.GAl.L1NG, aaO 8.239f; K.BALTZER, aaO S.52ff; G. v.RAD, ThAT I, 8.141, was sich schon daraus ergibt, daß das Gebet die Priesterschrift, ja wohl den redigierten Pentateuch voraussetzt, vgl. G.V.RAD, Hexateuch, 8.20; M.NoTH, ÜPent, 8.51 A164; l72f; W.RUOOLPH, aaO S.162f. - Außerdem spricht gegen die Annahme, I Kön 1914 sei in Neh 926 in einer vorexilischen, im Zusammenhang einer theologischen Reflexion über den Fall des Nordreichs stehenden Formulierung aufgenommen, der Befund an der No~h 926 so verwandten Stelle 2 Kön 1713, die vermutlich zu einem ins dtr Geschichtswerk aufgenommenen, vorexilischen und das Ende des Nordreichs bedenkenden Traditionsstück gehört (vgl. unten 8.66A4); denn dort fehlt eine entsprechende Aufnahme von I Kön 19 14. • Vgl. oben 8.61f. V.32 sind u.a. wohl auch die Propheten zu streichen, vgl. K. GALLlNG, aaO 8.238 AI; anders W.RUOOLPH, aaO 8.168A, vgl. auch 8.162 mit AI. • Vgl. 926 neben der Tötungsaussage: ,'l;!N 1:I::I"'tm" 1:1::1 "'lm-1lVN. Diese Zweiteiligkeit liegt ebenso 930aß vor; vgl. 1'N-:1l ... ,ltl11 mit 'l'TNl"I Nl;!,. • Nord- und 8üdreüch werden in Neh 9 5ff nicht unterschieden. Der leitende Gesichtspunkt ist der des vorexilischen Volkes Israel als Einheit. e Vgl.926ao: vor aß; 929aß( ... l"I~l"11)"30ao: vor V.30aß. Diese den Hintergrund für das Wirken der Propheten in Neh 95ff bildende Vorstellung eines im Verlauf seiner ganzm vorexilischm Ges"hichte (im Lande) permanent ungehorsamen und halsstarrigen Israel wird von hier ab als (Element) A bezeichnet. 'Vgl. "I'37l"1 in V.26.30; zur Bedeutung KBL 8.686, ferner unten 8.69fA2.V.29.34 zeigen, daß der Hinweis auf das Gesetz gemeint ist; vgI. auch die "ltl"l kontrastierenden Formulierungen des Ungehorsams V. 26aoc. 29aßb. 34. Zum Verständnis des Gesetzes in Neh 9 5ffvgI. M.NoTH, Gesetze, 8.107ff. 8 ::I"lVl"I V.26 (vgl. K.GAl.LlNGS Übersetzung, aaO S.237). 29 hat prägnante "Um-
DIE ÄLTESTE GESTALT -
NEH 926
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d) es wird vollzogen von den Propheten oder von Jahwe durch die Propheten " e) die Adressaten des Wirkens sind in der Aus.~age Objekt·. 4. Der Aussageteil "Abweisung der Propheten" enthält folgende Momente: a) sie ist für die ganze vorexilische Königszeit bezeichnend·; b) sie widerfährt den vorexilischen Propheten durchweg infolge ihres Wirkens'; c) sie wird konkret als Tötung der Propheten oder als Nicht-Hören auf deren Vermahnung gefaßt' ; d) sie wird angetan vom vorexilischen Israel und ist Ausdruck der die Vermahnung der Propheten abweisenden Halsstarrigkeit Israels'; e) die mit den Adressaten des Wirkens identischen Täter sind in der Aussage Subjekt, die Propheten als Betroffene Objekt'. 5. Auf die Abweisung der Propheten folgt das StrafgerichtJahwes"; die im Wirken der Propheten zum Ausdruck kommende Langmut Gottes' ist zu Ende.
Somit zeigt sich, daß die Neh 926 im Moment der Tötung der vorexilischen Propheten generell gefaßte Abweisung der Propheten Element in einem bestimmten Bild von der Geschichte des vorexili8chen Israel ist: dieses im Verlauf seines gesamten vorexilischen Aufenthaltes im Verheißungslande stets ungehorsame Volk (A) ist trotz der der Langmut Gottes entsprungenen Vermahnung durch die Propheten (B) halsstarrig geblieben (C) und hat so das Strafkehr"··Bedeutung, wie sich aus den in ihrer Bedeutung für Neh 926. SO noch zu besprechenden Stellen 2 Kön 1713; Jer 25 5; 3515; Sach 14 ergibt (Umkehrmahnung als Funktion der Propheten generell). 1 VgI. V.26 bzw. V.30. - V.29.30.34 zeigen, wie in solchem Vennahnungswirken der Propheten Jahwe selbst am Werk ist. - Zu dem parallelen 1m.,::! V.30 vgl. Sach 712. • VI~I. V.26.30. - Dieser eben in seinen Momenten freigelegte Aussageteil "Wirk.!n der Propheün" wird von hier ab als (Element) B bezeichnet, das, wie wir sahen (vgl. S.62 116), am Element A ansetzt. • Vf~I. 3a). V.26 folgt zeitlich und sachlich ebenso wie '!l"tN;' M? V.3O auf das Wirken der Propheten. • VI~1. V.26.30. 'Vf~l. die 3.P.PI. als Subjekt von U,;' und 'Il"m;,. - Daß die Abweisung der Propheten diese Bedeutung hat, ergibt sich für M; in V.3O von selbst, für U,;' aber daraus, daß es parallel zu 'Il"lM;' M; steht und vor allem aus der inhaltlichen Fassung des vorangehenden Wirken. der Propheten. 7 VI~1. V.26. - Der eben in seinen Momenten entfaltete Aussageteil ,,A.bwei.nmg der Propluten" wird von hier ab als (Ekmmt) C bezeichnet, das die Reaktion Israels auf B und eine Besonderung von A ist. Die beiden AussageteiIe Wirk.!n ttnd Abwei.nmg der vorexilischen Propheten generell werden im folgenden in dem Begriff "Propheterumssagt" zusammengefaßt. • Vgl. V.30b, auch 32. Dieses im Ende (des Nordreiches und) des Südreiches samt den damit verbundenen Exilierungen und der Zerstörung Jerusalems bestehende Strafgeridrt Gottes wird von hier ab als (Element) D bezeichnet. - Der Begriff "Gericht" für als Ahndung der Verfehlungen durch Jahwe verstandene Ereignisse, und entsprechend der Begriff "Gerichtswort" für deren begründete Ansage, ist natürlich dann problematisch, wenn man ihn prägnant aus dem Vorstellungsfeld des Rechtsstreites versteht, vgl. K. KOCH, Formgeschichte, S.220. Der statt dessen vorgeschlagene Begriff "Unheil" (vgI. K.KoCH, ebd.) scheint mir im Deutschen zu wenig zum Ausdruck zu bringen, daß in derartigen Ereignissen Schuld geahndet wird. Einen terminologiSChen Ausweg sehe ich nicht und behalte deshalb notgedrungen den Begriff "Gericht" in seinem abgeblaßten Sinne bei. • Vgl. V.30 alX.
• ,n;,
,rom;,
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DIE AUSBILDUNG DER VORSTELLUNG DURCH DTR
gericht J ahwes (D) in den Katastrophen von 722 und 587 v. ehr. auf sich gezogen. Die pauschale Aussage von der Tötung der vorexilischen Propheten generell ist also Ausdruck des permanenten Ungehorsams des vorexilischen Israel, der hier nicht nur im Blick auf Jahwel, sein Gesetz!, die Botschaft seiner Propheten3, sondern auch im Blick auf das Leb e n der Propheten formuliert wird.
Ir.
DIE ÜBERLIEFERUNG DER DTR. PROPHETENAUSSAGE ALS TRADITIONSGESCHICHTLICHE VORAUSSETZUNG FÜR NEH
926
I. Neh 926 und Esr 9 11 im Vergleich mit entsprechenden Aussagen von Propheten im chronistischen Werk sonst Diese die vorexilische (Königs)zeit im ganzen umfassende Prophetenaussage begegnet im chronistischen Werk nur noch einmal, und zwar ebelilfalls in einem Bußgebet. Esr 910fheißt es: "Wir haben deine Gebote verlassen, die du durch deine Knechte, die Propheten, befohlten hast"'. Wie Neh 926.30 liegt auch hier eine zweiteilige Aussage vor, von der Prophetenaussage allerdings nur das Element B, das nicht als Vermahnung, sondern als Gebotsweisung gefaßt ist5 , während der Ungehorsam nicht im Blick auf die Propheten, sondern auf die Gebote (910b) formuliert wird. Hingegen zeigt sich im chronistischen Werk sonst nicht selten das Auftreten einzelner oder mehrerer Propheten nach Wirken und Geschick durch diese Prophetenaussage gestaltet6 • Die dabei festI VgI. V.26; aUl:h V.35. • Vgl. V.26.29.34. • Vgl. V.30.
• I:I'N":JITl ,',:J17 ":J 11"'~ 'IVK: "",~~ 'l:JT17 '!:). Die Prophetenaussage wird auch hier zeitlich und sachlich durch die über Jahwes Strafgericht (D) abgelöst, vgI. V. 7.13.Zu Stellung, Gattung und Inhalt des Bußgebets Esr 96-15 vgI. M.NoTH, Gesetze, S.110 A197; DERS., OSt, S.161; W.RunOLPH, HAT 20, S.90ff; O.PLÖOER, aaO S.46.48; K.BALT2:ER, aaO S.56; K.GALLINO, ATD 12, S.8ff.212; H.BARDTKE, BhHW I, Sp. 44Off; ferner vgl. zu Esr 9 6ff unten S. 76f.111. • Aus ihr wird im Folgenden das Mischehenverbot zitiert (V.llbf). I Am deutlichswn 2 ehr 24181. 20-22.23-25 und 2 ehr 3614-20; an beiden Stellen wird der in Neh 926.30 auf die vorexiIisehe Königszeit im ganzen bezogene Vorstellungszusammenhang A·B-C-D auf einzelne Situationen und Generationen beschränkt! 2 ehr 241B/.2IJ..22. 23-25:
A V.IBa (D) V.IBb B
Abf:i11 der Oberen Judas (nur zur Zeit des Joas) vonJahwe; proleptische Erwähnung (vgI. V.23ff und K.GALLlNO, aaO zSt) des deshalb folgenden Zorngerichts ; V.19abotJahwe sendet angesichts dieses Abfalls (vgI. G.V.RAD, Geschichtsbild, S.I:!; W.RUDOLPH und K.GALLINO zSt und noch oben S.62A6) unter Joas Propheten, deren Aufgabe die Neh 9 26. 30 den Propheten genN, aaO S.15f) den Ausgangspunkt der dtr nN::l 1m' 'r" und erklärt nN::l durch Gen 5021. Danach heißt es!: "Es sprach zu ihm (sc. Gott) Israel: Herr der Welt, komm und sieh auf joseph! Nach all den bösen Taten, die ihm seine Brüder angetan hatten, stand er da und tröstete sie und sprach ihnen zu Herzen (Gen 5021). Auch wir wissen: (D, A) Wir haben dein Haus verwüstet A durch unsere Sünden. C Wir haben un~ere Propheten getötet, A und wir haben alle Gebote, die in der Tora sind, übertreten." Es folgt wieder die Wendung aus Hhld 81 und nach der Bitte Ps 802 schließlich die Zusage Gottes, Israel wie joseph gegenüber seinen Brüdern zu werden: Jes 40 I.
Daß hier der Vorstellungszusammenhang des dtrGB, nunmehr bezogen auf die Tempelzerstörung 70 n. Chr.', vorliegt, ist deutlich, vgI. die Erklärung der Tempelzerstörung (D) durch den Hinweis auf die Sündengeschichte des hier bekennenden Israel (A, C)5, die durch die Abweisung der Propheten6 und die parallel dazu genannte übertretung der Gebote7 charakterisiert ist. Die dtrPA ist hier nur im Element C erhalten, das die Formulierungsstruktur von C in dtr 1 Zu Aufbau und Form der haggadischen Midraschim, denen die Belege zumeist entnommen sind, vgI. L,ZuNz, Vorträge; W.BACHER, Proömien; H.L.STRACK, Einleitung, S.19Sff. • Zu der Homiliensammlung PesR vgl. L.ZUNZ, aaO S.250-262; H.L.STRACK, aaO S,20!if. Die angeführte Stelle steht in Horn. 29, die nach ZUNZ, aaO S.252, wie Horn. 30 zum "Trauerfeste des Monats Ab" gehört. - A. WÜNSCHE, Pesikta, S.168 AI rechnet die parallele Homilie 16 (,r"m) der PRK dem I. Trostsabbat zu. - Der Beleg ist, literarisch gesehen, relativ jung, vgI. L.ZUNz, aaO S.255f; H.L, STRACK, aaO S.206. • ,'nN'':> ,tv17tv m17';' ':>::l ,nN .~O,.,:> ;'N', N::I 0':>'17 ':>tv 1"::1, ':>N'1V' ,,:> "r"N .'l"l"l'O"17::1 11"1'::Il"lN 'l::l,n;,tv 0'17'" 'lN ~N .0::1':> ':>17 '::I,m OmN omr", ,r",l7 N1;' (M.Friedmann, S.13ßa) ... ;"'l"l::l1V m:sr,,;, ':>::l 'l'::Il7' .'Il"N'::Il1"1N '1ll,n • VgI. S.87 A2 zum liturgischen Ort der Homilie. - 587 v.Chr. wird nicht eigens genannt, sondern offenbar mit 70 n. Chr. zusammengesehen. • S. dazu 2 Chr3614ff (dtr) und dazu oben S. 74fmit A3; ferner in Jeremia Quelle C bes. 731; 266; 44 2f. 6; vgI. noch Esr 99. - Die anderen im I. Hauptteil behandelten Belegstellen für das dtrGB führen die Tempel- und Stadtzerstörung nicht eigens auf. • VgI. den festen Zusammenhang der Elemente C-D in 2 Kön 17; Jeremia Quelle C; 2 Chr36 14ff(dtr); Sach I und 7; Neh 9; vgl. die Analysen im I. Hauptteil. 7 Vgl. zB 2 Kön 1715.19; Neh 9 26a.29.34; zur Wendung m:sr.m ':>::l ,::1:17 vgl. 2 Kön 1812; Dan 911 (dtr).
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DIE GJESTALT DER DTR PROPHETENAUSSAGE
Tradition aufweist l und die Abweisung der Propheten als Tötung 2 faßt. Die Erkenntnis, daß die eigene Sündengeschichte Israels zur Tempelzerstörung geführt hat, drückt sich hier in der Formulierung aus, daß Israel selbst den Tempel zerstört hat 3 ; auffallend ist ferner, daß in der C-Aussage nicht zwischen Tätern und (Mit-)Schuldigen 4 unterschieden ist; noch das Israel dieser Spätzeit bezichtigt sich als Täter der Propheten tötung. Lediglich aus Schriftbenutzung kann dieser Beleg für das dtrGB nicht entstanden sein5 ; hier ist mit Überlieferung neben dem AT zu rechnen; die Fassung des dtrGB als Sündenbekenntnis Israels und das Auftreten in einer Homilie im Monat Ab weist auf den Sitz im Leben dieser Überlieferung hinG. Dieselbe, ebenfalls vom dtrGB geprägte, Tradition wiePesR 138a liegt wohl auch PesR 146a vor7 : Im Rahmen einer Auslegung vonJes 4914 ("und Zion sprach: Gott hat mich verlassen") bekommt Zion die Verheißung Jes 4915; Zion aber weist auf ihre Freveltaten hin': A "Ich habe (sie) D gebracht" über das Haus deines Heiligtums, daß es verwüstet wurde, C und ich habe die Propheten getötet." Im Anschluß daran sagt R. Berekhja, der Priester (pa!. Am. um 340) , im Namen Rabbis, daß Gott die bösen, aber nicht die guten Taten vergißt.
An diesem Sündenbekenntnis, das ebensowenig wie PesR 138a einfach aus Schriftbenutzung entstanden sein kann lo , ist auffallend, Vgl. die S.83 A4 genannten Verweise. VgJ. Neh 926; Josephus, Ant. IX, 13,2; auch X, 3, I, s. oben S.82ff. • Anders die S. 87 A5 genannten alttestamentlichen Belege. « Anders Neh 9 26 (3. P.P!.I), wo das vorexilische Israel von den nachexilischen Betern als Täter bezeichnet wird, die aber die Schuld noch tragen, vg!. die Wir-Aussagen Neh 9 33.37; dazu unten S. 124-128. Jedoch bahnt sich die Entwicklung zu der Wir-Aussage in PesR 138a schon Dan 96 an, wo die Beter in der seleukidischen Zeit die traditionell als Tat am vorexilischen Israel haftende C-Aussage in der I. P.P!. sprechen, s. unten S.1I4f. • Ein alttestamentlicher Beleg, der als Vorbild für diese Formulierungen gedient haben könnte, fehlt; Neh 9 26 spricht zwar von der Tötung der Propheten, aber nicht von der Tempelzerstönmg; .LUch ist die Prophetentötung dort etwas anders formuliert (nicht als Wir-Aussage; nicht "unsere Propheten", sondern "deine (sc. Jahwes) Propheten"); ebensowenig hat die Aussage über die Gebotsübertretung ('::137) in Neh 9 eine Formulierungsparallele; Da.n 9 wird aber weder gesagt, daß Israel selbst den Tempel zerstört hat, noch daß die Pmpheten getötet worden sind. • S. dazu unten S. 134ff. bes. 136f. , M.Friedmann, S.146a.-Der Beleg steht in Pesikta 31 ('J'1':lt '~N/"\'), die zum 2. der sieben Trostsabbate gehört, vg!. A. WÜNSCHE, Pesikta, S. 180 Al zur entsprechenden Pesikta 17 der PRK. , .'/"\'I!1l71!? m17'" ['1'0 rNl. Der Urtext des Folgenden: ::I,nn"1!7 'TV'V~ /"\'::1" '/"\~'l C'N"::I3l'1 • C'l eigentlich: verursachen, veranlassen, bewirken, vgI. J. LEVY, Neuhebr. Wörterbuch, I, S. 359f; M.JASTROW, Dictionary, I, S.269. 10 VgI. zu PesR 138a. 1
S
'm,m.
.
IN DER RABBINISCHEN TRADITION
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daß sich nun sogar Zion, gedacht als Repräsentant Israels, als Täter der Prophetentötung bezeichnet!. I:;t durch die beiden Sündenbekenntnisse aus PesR gesichert, daß die dtrPA, und speziell das Moment der Tötung der Propheten generell, noch in rabbinischer Tradition auch außerhalb des ATs Geg;enstand von Überlieferung war, dann müssen auch die folgenden Belege in die rabbinische Überlieferung der dtrPA einbezogen werden, in denen die Aussage vom gewaltsamen Geschick der Propheten im Zuge der Auslegung von alttestamentlichen PrQphetenbeT1!fungsszenen verwendet ist, ohne daß diese selbst Anhalt dafür bieten. War in den Sünden bekenntnissen aus PesR das gewaltsame Geschick der Propheten entsprechend dtr Tradition! ganz als Ausdruck der Halsstarrigkeit Israels gefaßt3 , so tritt hier nun der HinbIlck auf die Propheten selbst hinzu: der Prophet muß als solcher mit einem gewaltsamen Geschick rechnen, weil dies die typische Rea.ktion Israels auf sein Wirken ist. Wir nennen zuerst PesR 129a': Der voraufgehende Zusammenhang in dieser Homilie handelt von Jeremia, der Anwendung von ,~ auf ihn, seiner Scheltpredigt gegen Zion und Jerusalem. Auf die im Anschluß an Jer 15 formulierte' QQttesrede bringt Jeremia seine 1 Die gewaltsame Abweisung der Propheten und die Zerstörung Jeru!alems .tehen in rabbinischer Tradition auch sonst in Zusammenhang; so wird &cIR 31 :/1l316 (A. WÜNSCHE, Midrasch Kohelet, S. 52) die Zerstörung Jerusalems durch Nebuzaradan geradezu als Einforderung des Sacharjablutes (2 ehr 2422) verstanden; vgl. auch PRK, Pes. 15 (Buber S.122a; A.WÜNSCHE, Pesikta, S.I66f); LamR proöm. 23 (A.WÜNSCHE, Beha, S.20f); U.ö. - ExR 31 zu 2227 (A.WÜNSCHE, SchemotRabba, S.247) schärft R.Meir den Satz ein: "Die Richter sollst du nicht lästern" mit dem Hinweis auf das Ergehen der Korachiten, weil sie sich an Mose und Aaron vergriffen haben, und auf das Ergehen der Bewohner Jerusalems, weil sie die Propheten verachtet haben (unter Verweis auf2 Chr 3616); von Verfolgung der Propheten ist allerdings nicht die Rede (zu H.J. SCHOEPS, TempeJzerstörung, S.150); vgl. zSt noch unten S. 96f A4; daß R. Meir damit die Schuld an der Tempelzerstönmg nicht nur den Jerusalemern, sondern Israel zuweist, zeigt seine Verwendung von 2 ehr 3616 in Sifr zu Dtn 321, siehe S.89 AS. - Zu ExR 31 vgl. die parallele überlieferung Tanchuma (Jerusalem 1956), O't1I)W 12 (S. I 04b) ; ferner TanchB Tazria 13 (S.Buber 11, S.41a) und dazu unten S.91 A7; bSchabb 119b (R.Jehuda; BILL. 11, S.254). • Vgl. oben S.77ff. • Vgl. zur Überlieferung der dtrPA in rabbinischer Tradition noch die Sifr:/1l Dm 321 (BILL IV/I, S.176f) überlieferte Auslegung R. Mein, in der die Abweisung der Propheten als "Zeugen" durch die Verbindung von 2 Kön 1713 und 2 ehr 3616 dargestellt wird;, wieder bieten weder Dtn 32 1 noch die am Anfang der Auslegung Meirs .tehende Stelle Jos 2422 Anhalt für die Heranziehung dtr Aussagen von Wirken und Geschick der ]'ropheten; vgl. zSt noch W.BACHER, Agada d. Tann. II, S.56f. - Ferner vgl. Mechilta de-R. Simo" b. Jochai zu Ex 20 19 (D. Hoffmann, S. 114; Epstein-Me1amed, S. 155) : das gewaltsame Geschick der dem Volk gemäß Dtn 1815 erstandenen Propheten wird auch hier ausdrücklich mit 2 ehr 3616 als Verhöhnung (::137') formuliert (Folge: Entzug des hl. Geistes); die Tradition der dtrPA neben 2 ehr 36 zeigt sich aber dadurch an, daß 2 ehr 36 überhaupt zur Auslegung von Ex 20 19 herangezogen wird. • M.Friedmann, S.129a; Hom.26. - Auf diese Stelle weist schon E.LoHMEYER, ZSTh 5,1928, S.244 A2 zur Erklärung des Jerusalemwortes hin. , Aber statt O'1l' N"::Il hier: '1:137 '37 N::Ilnl:l n1'l'1'
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DIE GESTALT DER DTR PROPHETENAUSSAGE
Einrede (vgl. Jer 15), aber er begründet sie hier anders als im biblischen Bericht: (B) "Welchen Propheten, der vor ihnen aufgetreten ist, (C) suchten sie nicht zu töten?'" Dieser Einwand wird anschließend illustriert durch den Versuch des Volkes, Mose und Aaron zu steinigen, und durch die Verspottung Elias (auf Grund von 2 Kön 18) und EEsas (2 Kön 223). Diese Beispiele belegen die Einrede selbst nur teilweise; sie sind ihr gegenüber wohl sekundär.
Obwohl hier Element B und die Rahmung im dtrGB fehlen, muß diese Einrede als aus der Tradition der dtrPA Element C gestaltet beurteilt werden; sie weist die Formulierungsstruktur dtr C-Aussagen auf2 und enthält die für das Wortfeld bezeichnenden Ausdrücke N":1l und l.,n 3 • Daß Neh 926 unmittelbar auf die Formulierung eingewirkt hat, läßt sich nicht nachweisen'. Hier wird wieder Tradition neben dem AT einwirken, worauf auch die Tatsache führt, daß übe:rhaupt diese Einrede und keine andere gebracht wird. Element C ist hier allerdings im Blick auf den Kontext (Jer 1) umgeformt5 • Weiter muß eine rabbinische Tradition genannt werden, die auf R.Jehuda b. Simon (pal. Am. um 320)6 zurückgeht. In ihr wird Ps 458 aufJesaja ausgelegt und dabeiJes 68 folgendermaßen paraphrasiert7 : LevR 102 "Ich (sc. Jesaja) lustwandelte in meinem Lehrhause und hörte da die Stimme Gottes rufen mit den Worten Jes 68: "Wen soll ich senden? wer wird unser Bote sein?" (B) Ich sandte Micha (C) und sie gaben ihm Backenstreiche s. Micha 414: "Mit der Ruthe schlagen sie dl:n Backen des Richters von Israel;"
PRK 16 "Ich (sc. Jesaja) lustwandelte in meinem Lehrhause umher, da hörte ich die Stimme des Ewigen rufend. Jes6ß: "Wen soll ich senden und wer wird unser Bote sein?" Ich habe Micha an sie gesandt und sie haben ihn auf den Backen geschlagen s. Mieha 414: "Mit der Ruthe schlagen sie den Backen des Richters von Israel".
'l."n' Wj:'!:! N~I' tm, N:!t' N'!:!l nl"N 'Vgl. S.83 A4; 88 Al. • Vgl. S.88 A2 und PesR 138a. 146a. • Aus der 8chrift werden vielmehr Einzelbeispiele beigebracht; diese haben illustrierenden, nicht aber die generelle Tötungsaussage begründenden 8inn, da sie diese nur teilweise decken. • Deshalb der generelle 8ing. N':11 sowie IVj:'!:!. • Vgl. dazu W.BACHER, Agada ,I. pal. Am. UI, S. 178. T Die Tradition findet sich in LevR 102 zu 8 I (A. WÜNSCHE, Wajikra Rabba, S. 62); PRK, p.sikta 16 (S.Buber, 8.125b; A.WüNscHE, Pesikta, 8.172); PesR 150b, Pesikta 33 (M.Friedmann, 8. 150b). Die Belege aus LevR und PRK werden in der Übersetzung A. WÜNSCHES oben ~:eboten; PRK stellt anders als LevR Amos vor Micha; ich folge LcvR und habe bei der Wiedergabe von PRK 16 wegen der Parallelität umgestellt; zum Verhältnis LevR - PRK vgl. L.ZUNZ, aaO S.206; H.L.STRACK, aaO 8.204. 1
IN DER RABBINISCHEN TRADITION
(B) Ich sandte Amos (C) und sie nannten ihn einen tjJtllo~, Stammler; denn R. Pinchas hat gesagt: Warum hieß er: tn7~l7? Weil er schwerfallig mit seiner Zunge war (eig. weil er mit seiner Zunge gedrückt war).
(B) Wen soll ich nun schicken und wer soll uns gehen? J esaja sprach: Hier bin ich, sende mich. J esaja, sprach Gott, (A) meine Kinder belästigen, sie sind widerspenstig. (e} Wenn du es auf dich nimmst, dich von meinen Kindern schmähen und misshandeln zu lassen, so gehe in meiner Sendung, wo nicht, unterlasse es ... Und Jes. sprach: Auf diese Bedingung hin gehe ich s. Jes 506: "Ich bot meinen Rücken dem Schlagenden dar und meine Wange dem Raufenden" "a.
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Ich habe Amos gesendet und sie haben ihn einen Stammler (tjJtllo~) genannt. R. Pinchas hat gesagt: Warum wird er Amos genannt? Weil er schwerfallig (gedrückt) mit seiner Zunge war. Sie sprachen: Gott hat seine ganze Welt verlassen und seine Schechina hat sich auf diesen Stammler niedergelassen d.i. auf dieser abgeschnittenen Zunge. Wen soll ich nun senden und wer soll für uns gehen? J es~a sprach: Hier bin ich, sende mich. Gott sprach zu ihm: Meine Kinder sind widerspenstig (starrsinnig), und belästigen (fallen beschwerlich) , willst du es auf dich nehmen', dich von ihnen schlagen und verachten zu lassen?' Auf diese Bedingung hin, ja! erwiderte Jesaja. "Meinen Rücken biete ich den Schlagenden und meine Backen den Raufenden"" (Jes 506).
Die dtrPA tritt hier explizit gar nicht auf, doch ist die Entstehung einer derartigen Paraphrasierung von Jes 68 und die illustrierende Heranziehung des aus der Schrift erschlossenen Geschicks von Micha und Amos nur erklärlich, wenn man annimmt, daß die zweiteilige dtrPA leitend wart. Dasselbe ist für ExR 7 ZU 6135 par Sifr Num §91 zu Num 11 11/6 anzunehmen: Gott zu Mose und Aaron: (A) "Meine Kinder sind widerspenstig, sie sind jähzornig, machen viel Beschwerden, (C) nehmt es auf euch, daß sie euch verfluchen und steinigen werden"'. "?l7 I"IN ?::Ji'~ • Vgl. unten ExR 7 par Sifr Num §91. 3 PesR ISOb bringt an Einzelbeispie!en: Micha (h. Jimla), von Zedekia geschlagen (I Kön 22 24); Sacharja (b. Jojada?), getötet (,nU.,in ,n,.,:;)lI"lN 'I"In1;>w); J.,..mia, in die Grube geworfen. e Die Geschickverben für Jesaja (schmähen und mißhandeln bzw. schlagen und verachten) ergeben sich durch Übertragung des aus der Schrift entnommenen Geschicks von Amos und Mieha. • A. WÜNSCHE, Schemot Rabba, S.71. • K.G.KUHN, Sifre zu Numeri, S.246. , A.WÜNscHE, aaO S.7I. - K.G.KUHN, aaO S. 246 A3 verweist auf Mt 511f; 2337; 1
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DIE GESTALT DER DTR PROPHETENAUSSAGE
Aus diesem Befund ergibt sich die Folgerung, daß das Element C der dtrPA, gejaßt als gewaltsames Geschick, der rabbinischen Tradition nicht nur allein aus dem AT bekannt gewesen sein kann, sondern ihr aus lebendiger Oberliiferung vertraut gewesen sein muß. Entsprechend wird in rabbinischer Tradition dieses Moment als solches niemals aus der Schrift begründet!, ja die Formulierungen lassen nicht einmal Einfluß von Neh 926 erkennen 2 • Die Lebendigkeit der Überlieferung dieses Moments zeigt sich auch darin, daß es im Vorgang rabbinischer Schriftauslegung überhaupt herangezogen wird, ohne daß die auszulegende Schriftstelle einen Anhalt dafür bäte 3 • Die Fassung der C-Aussage entspricht nach Formulierungsstruktur und Wortfeld> der dtr Tradiition'; neu tritt hier lediglich hinzu, daß sie nun Apg 752 und stellt damit auch den Zusammenhang mit der Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten heraus. - Hingewiesen sei noch auf TanchB Tazria 13 (S. Buber, Midrasch Tanchuma II, S.4la): daß die Tradition des Elements C hier im Hintergrund steht, ist wahrscheinlich, zumal der Kontext den traditionellen Zusammenhang zwischen dem gewaltsamen Prophetengeschick und der Katastrophe Jerusalems zeigt; die Verwendung von ,:JO (tragen, dulden; vgI. J.LEVV, aaO II!, S.446f) fallt aber völlig aus dem Rahmen der in C üblichen Geschickverben, die die Tat Israels aussprechen und die betroffenen Propheten in den Akk. stellen: der Midrasch spricht von C":J'O C'N':Jlrl und verweist auf Jeremia ('N"W)"1:l ':JO m':lt rll:l::l), Jesaja (Zitat Jes 5060) und die übrigen Propheten (C'N':Jlrl 'Ntv'l). S. aber unten S.253A2. 1 Daß die PesR 129a; TanchB Tazria 13 gebrachten Beispiele nicht begründenden, sondern illustrativen Sinn haben (vgI. S. 90 A4), erhellt auch daraus, daß sie gerade das Generelle des gewaltsamen Prophetengeschicks nicht decken. - Schon daraus, daß das gewaltsame Geschick als den Propheten generell widerfahrenes in rabbinischer Tradition nicht Gegenstand von Schriftbegründung ist, muß geschlossen werden, daß es sich noch um ein vertrautes Theologumenon handelt. • Auf den Einfluß christlicher Tradition kann die Überlieferung der Vorstellung vom gewaltsamen Geschiek der Propheten auf keinen Fall zurückgeführt werden, vgI. auch H.A.FlscHEL, aaO S.279f. - H.J.ScHoEPs, Prophetenmorde, S.128 versteht die überlieferungsgeschichte des Moments der Tötlmg der Propheten als Wirkungsgeschichte von I Kön 1910.14; vgl. dae:egen schon oben S.62 A2 und unten S.103.201 A4; die Belege aus der rabbinischen Tradition und Josephus zeigen von I Kön 1910.14 jedenfalls keine Spur. - Eine rabbinische Abwehrbewegung gegen dies Vorstellung.moment entnimmt SCH. (aaO S.128 AI) aus CantR zu 16 (A. WÜNSCHE, Schir ha-Schirim, S.32). Meines Erachtens geht das nicht an; der Kontext zeigt, daß R. Samuel Elia wegen sämtlicher in I Kön 1910.14 erhobenen Vorwürfe gegen Israel von Gott zurechtweisen läßt. Ein besonderer Anstoß an der Prophetengeschickaussage liegt nicht vor. Die Absicht der Stelle ergibt sich vielmehr aus dem in rabbinischer Tradition auch sonst belegbaren Motiv (vgI. J.BOWMAN, aaO S.212ff), Propheten wegen ihrer kritischen Äußerungen gegen Israel zu tadeln, wie BOWMAN, zSt S.214 treffend herausstellt; vgl. auch das von BOWMAN, aaO S.216f mit Recht in diesem Zusammenhang genannte Motiv aus bJeb 49b, daß Jesaja in dem Moment seiner Zersägung starb, als die Säge seinen Mund erreichte, weil er gesagt hatte: ich weile in einem Volk mit unreinen Lippen; vgI. zu dieser Stelle auch H.J.SCHOEPS, aaO S.129[; H.A.FrscHEL, aaO S.376 und A158. • Das zeigen sämtliche bisher aufgeführten Belege. , Die traditionelle Formulierungsstruktur der C-Aussage ist außer TanchB Tazria 13 an allen genannten Stellen erhalten. Der als Subjekt stehende Täter ist stets das Volk (vgI. PesR 138a.146a.129a; ExR 31 (vgI. S.89AI); Sifr zu Dtn 321; Mech. de R.Simon b.J. zu Ex 2019; ebenso in den nach C gestalteten Aussagen von EinzeIpropheten: LevR 102; PRK 16; PesR 129a.150b (außer Micha b.Jimla); SifreNum§91; ExR 7; auch TanchB Tazria 13) wie bei Dtr; die als Objekt stehenden Betrqfftnen sind stets die Propheten als eine wie bei Dtr umfassende, nicht auf einzelne Situationen der Geschiehte Israels beschränkte Größe (vgl. PesR 138a. 146a. (129a); ExR 31; Sifre zu
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auch auf die Ereignisse 70 n. Chr. bezogen werden kann 1, daß nicht allein die vorexilischen Vorfahren 2 , sondern Israel als ganzes oder gar Zion 3 der Untat der Prophetentötungen im Verlauf der Geschichte des Volkes bezichtigt werden und daß die Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten an einigen Stellen' nicht nur Israelaussage ist5 , sondern auch in Hinsicht auf die Propheten verwendet wird. Daß das Element C in rabbinischer Tradition nicht lediglich noch als isoliertes Motiv überliefert worden ist, ergibt sich ausseinerzuweilen erhaltenen Verbindung mit den Elementen B6 und N und vor allem D8; daß C dabei eine hervorgehobene Bedeutung hat, die auch zu seiner Isolierung führen kanng , steht außer Frage10 • Daß in rabbinischer Tradition das Element C zusammen mit B und die dtrPA in Verbindung mit dem Vorstellungszusammenhang des dtrGB überliefert worden ist, zeigen auch die nun zu besprechenden rabbinischen Belege, die zwar C nicht als gewaltsames Geschick der })ropheten fassen, aber in anderen Momenten für die lebendige Überlieferung der dtrPA zeugen. So PesR 153hl l : Dtn 321; Mech. de R.Simon b.J. zu Ex 20 19; vgI. auch TanchB Tazria 13); d3ll Geschük der Propheten ist außer TanchB Tazria 13 stets in transitiven Verben formuliert: lölen (PesR 138a.l46a.129a), verspotIm (Zitat 2 Chr 3616: ExR 31; Sifre zu Dtn 321; Mech. de R.Simon b.J. zu Ex 20 19); dem fügen sich die Geschickverben bei Einzelpropheten ein: steinigen (Sifre Num § 91; ExR 7; PesR 129a); lölm (PesR 150b); schlagen/mißhandeln (LevR 102; PRK 16; vgl. auch TanchB Tazria 13); verspollm (LevR 102; I'RK 16; PesR 129a); verfluchen (SifreNum§91; ExR 7). 1 Sc. PesR 138a.146a. - Element D, das bei Dtr auf 722 und 587 v.Chr. bezogen ist, ist hier offenbar gewandert und mit ihm C, so daß die Tötung der Propheten alttestamentlicher Zeit als die zur Katastrophe 70 n. Cbr. führende Untat Israels in diesen beiden Sündenbekenntnissen, die uns in PesR innerhalb von Ab-Homilien erhalten sind, bekannt wird. Wir werden auf diese Ausweitung des dtrGB über 587 v. Chr. hinawl noch zurückkommen, da hier eine Erklärung daftir zu erwarten ist, warum die Tötung der Propheten alttestamentlicher Zeit in urchristlicher Zeit noch als auf dem Volk liegende Schuld verstanden wurde. • So Dtr, s. oben S.88A4. 8 Vgl. bes. PesR 138a. 146a. • PcsR 129a; vgl. auch LevR 102; PRK 16; PesR 150b; Sifre Num §91; ExR 7; ferner: TanchB Tazria 13. • So bei Dtr, s. oben S. 77ff. ·So (PesRI29a); Sifre zu Dtn321 (2KönI713). Auch in LevR102; PRKI6; PesR 150b wird das Moment der (unermüdlichen) Sendung von Propheten durch Gott an Israel auf Einwirkung von B (vgl. oben S.73 und A3) und nicht nur auf Jes 68 zurückgehen, zumal die Sendung als B-Moment in rabbinischer Tradition noch mehrfach zu belegen ist, s. unten S. 96 A4. 7 Vi~l. PesR 138a. 146a; Sifr Num § 91; ExR 7; LevR 10 2; PRK 16. s P".R 138a.l46a; ExR31; (EcclR31); auch TanchB Tazria 13; vgI. auch die oben gege bmen J osep hus-Belege. • C isoliert: PesR 129a; Mech. de R.Simon b.J. zu Ex 20 19; nur B-C: Sifre zu Dtn 321; nur C-D: ExR 31; TanchB Tazria 13; nur A-C-D: PesR 138a.l46a; nur A-B-C: Sifr. Num §91; ExR 7; LevR 102; PRK 16. 10 S. dazu unten S. I 03f und bes. 220ff. 11 M.Friedmann, S.153b. Der Beleg gehört in Homilie 33; zu deren Einoronungvgl. L.ZUNZ, aaO S.252; H.L.STRAcK, aaO S.205f.
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DIE GESTALT DER DTR PROPHETENAUSSAGE
Dort heißt es im Anschluß an Klgl213 (1?-Mr.I"TN Mr.l1"T'17N Mr.I): "Es sprach zu ihnen der Heilige, gepriesen sei er: B Mit wieviel Zeugnissen habe ich nicht vermahnt durch die Propheten?' Es sagte R.Jaaqob aus Kephar-Chanin': 90 Jahre tat es der Heilige, gepriesen sei er; er sandte und mahnte Israel. (Es folgt eine Ableitung der Zahl der 90 Jahre aus dem Zahlenwert von "T17",in2 KönDI3.) Und so sprach der Heilige, gepriesen sei er, zu ihnen: Wieviele Gesandte" habe icb zu euch gesandt, C und ihr habt nicht auf sie gehört', wie geschrieben steht: "und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Propheten, unermüdlich" (Jer 725), um zu sagen: "Kehrt doch um von euren bösen Wegen" (2 Kön 1713)". Im Folgenden wird der PI. tI'N'::IlM in Jer 725 dahingehend erläutert, daß Gott täglich zwei Propheten, einen am Morgen ('P'::J::J) tmd einen am Nachmittag (MMlr.l::J), sandte'.
Zunächst ist zu beachten, daß 1"T'17N von Klgl 213 hier ganz aus der Tradition der dtrPA ausgelegt wird. Man kann diesen Befund nicht allein aus Schriftbenutzung erklären, die hier ja ausdrücklich erfolgt, denn es muß erklärt werden, warum gerade die bei den dtr Formulierungen Jer 725 und 2 Kön 1713 6 verbunden zur Auslegung herangezogen werden. Man muß vielmehr voraussetzen, daß der Ausleger vorgängig in der Tradition der dtrPA steht und deshalb gerade diese beiden Stellen kombiniert?; dasselbe gilt von 1 tI'N'::Jll'1 "T'::J 'T'I"Tl7il N? T'I1'"T17 Mr.I • pal. Am. um 280; "gI. auch W.ßACHER, Agada d.Am. III, S.570f. Die Beschränkung des vermahnenden Wnrkens der Propheten auf 90 Jahre ist zeitlich und sachlich eine Verkürzung der bei Dtr zumindest auf die ganze König.zeit bezogenen PA. • tI''''?I17! Siehe daw unten S.214f. • tiM? tlT'l17r.1l17 N?' , Diese Deutung an Hand vonJer 725 geht auf den Tannaiten R.Jizchaq zurück, vgl. W.BACIIER, Agada d. Tann. II, S.399; vgl. noch LamR 217 zu 213; dort auch eine ähnliche Deutung durch R.Nathan, vgl. W.ßACHER, aaO H, S.449. • Beide Stellen spr(:chen nicht von tI'm?W; auch fehlt dort die C-Aussage als Nicht-Hären auf die Propheten. Nahe kommt C Jer 26 "; es findet sich ebenso wie PesR 153b bei Josephus, Ant. IX, 14, I, vgl. oben S.85A2. 1 Vgl. auch LamR217 ZfI 213 (A.WÜNSCHE; Echa, S.113) und PRK, Pesikta 16 (Buber, S.124b; A. WÜNSCHE, Pesikta, S.170): (übersetzung nach WÜNSCHE, aaO; aber statt Rabbi R.Jizchaq, vgl. W.BACHER, aaO 11, S.399 AIO) LamR 217 m213 PRK 16 (Auslegung von Klg1213) B "Wie viele Propheten habe "Wie viele Propheten habe
ich euch zureden lassen.
ich euch zureden lassen.
R. Jizchaq und R. Nathan. R. Jizchaq sagte: früh Morgens ein Prophet und Abends ein Prophet. s.2RegJ713: "Und der Ewige warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten und Seher." R. Nathan sagte:
R. Jizchaq lind R. Natban. R . .Jizchaq sagt: "Frühmorgens ein Prophet und Abends ein Prophet. Soheißte.2RegJ7n: "Und der Ewige warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten und Seher." Es heißt ,N':ll, sein Prophet."
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LamR proöm.3I, wo die dtrPA deutlich im Rahmen des dtrGB auftritt! : Als ich nach Ninive einen Propheten sandte, schlug sie den Weg der Besserung ein', B zu den Israeliten in Jerusalem aber, wie viele Propheten habe ich an sie abgesandt! s.2.Reg.17 13: ,.Und der Ewige warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten und alle Seher, indem er sprach: ".Kehret um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote" uSW. Ebenso heißt es Jerem.254: ",Und ich sandte an euch alle meine Knechte, die Propheten, vom frühen Morgen an, C aber ihr habt nicht gehorcht". (B) tl::lll7:1 d.i. er sandte am Morgen und er sandte am Abend, C aber ihr habt nicht gehorcht. Als sie nicht gehorchten, D wurden sie vertrieben, und als sie vertrieben worden, erhob Jeremia über sie die Klage: "Wie sitzt so einsam"·.
In diesen Belegen ist die dtrPA zwar zuweilen in Gestalt eines Schriftzi ta tes eingeführt4, doch weisen auf ihre lebendige ÜberliefeZwei Propheten am Morgen und zwei am Abende s. Jerem.
2:>4: "Und der Ewige sandte an euch alle seine Knechte, die Propheten, vom frühen Morgen" d.i. ich sandte am Morgen und ich sandte am Abend." 1 Die Formulierung bezieht sich auf 587 v. Chr. (vgJ. D); doch wird darin 70 n. Ohr. (vgl. LamR im ganzen!) eingeschlossen; vgI. oben S.93 Al. • VI:I. noch Tanchuma Wajikra (Ausgabe: Warschau, 1879, Bd. II, S.5): auch hier wird in einem Gespräch zwischen Gott und Jona darauf hingewiesen, daß die Völker auf die Ankündigung von Bösem hin sofort Buße tun, "nicht SO aber Israel. B Denn zu jeder Zeit sende ich ihnen meine Propheten; AC si," aber sind hartnäckig". Der Kontext zeigt das im Zusammenhang damit ergehende Zorngericht (D) über Israel. • übersetzung nach A. WÜNSCHE, Echa, S.36. - Vgl. noch bIofeg Ua (L.Goldschmidt, bT III, S.588; BILL. IV/I, S,20f). Hier liegt die dtrPA (B, C) der Reflexion des R. Abba b. Kahana (pal. Am. um 310) zugrunde, daß Israel zwar nicht durch die Propheten, aber durch Strafgerichte (Est 320) zur Umkehr gebracht wurde, vgI. zSt W. BACHER, Agada d. Am. II, S.500 und A4. - Zur Nachwirkung von B vgI. noch NumR 20 zu 22.': "Die Propheten Israels warnten die Israeliten vor übertretungen, Ez 31 i" (A. WÜNSCHE, Bemidbar Rabba, S.482; BILL. III, S.63f); vgl. auch Raschi zu Ps 210 (BILL. III, S.674). - Eine Nachwirkung der Elemente B-C findet sich PRK, Pesilcla 16 (S.ßuber, S.126b-128a; WÜNSCHE, Pesikta, S.175f) par PesR 138b-139a (M.Friedmann, S.138b-139a; Hom. 29/30). B ist hier gefaßt als Prophetensendung durch Gott, um Jen,salcm (so PRK, 8.127b; PesR 13ßb: Zion) zu trösten (mit Heilsweissagungen). Aber .- C - Jerusalem nimmt diese Tröstungen nicht an. Das wird im einzelnen ausgeführt an der Sendung von Hosca, Joel, Amos, Micha, Nahum, Habakuk, Zephanja, Haggai, Sacharja, Maleachi (so PRK; etwas abweichende Aufzählung in PesR), deren Heilsv,erheißungen von den (früheren) Gerichtsworten dieser Propheten her vcn Jerusalem bezweifelt werden. • So PesR 153b; LamR 2 17; PRK 16; LamR proöm. 31.
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DIE GESTALT DER DTR PROPHETEN AUSSAGE
rung sowohl die Tatsache hin, daß sie überhaupt herangezogen wird, obwohl die jeweils ausgelegte Schriftstelle keinen Anhalt dafür bietetl, als auch die Kombination dtr Schriftstellen bei der Auslegung, die eine vorgängige Leitung durch die Vorstellung voraussetzt. Die Zweiteiligkeit2 und die traditionelle Formulierungsstruktur 3 der dtrPA sind zumeist erhalten; ebenso im einzelnen wesentliche Momente von B4 und C und zuweilen auch der traditionelle Bezug der dtrPA auf Element D6. 1 Vgl. K1g1213 mit PcsR 153b; LamR 217; PRK 16; LamR proöm. 31; NumR 20 zu 22 2. • Vgl. PcsR 153:b; LamR Proöm. 31; Tanch. Wajikra. • Die traditionelle Formulierungsstruktur von Bund C ist an allen Stellen erhalten. • So das Moment der Sendung in PesR 153b (auch im ZitatJer 725); LamR 217 (im Zitat Jer 254); L~mR proöm. 31 (auch im Zitat Jer 254); Tanch. Wajikra; PRK 16; PesR 138b; vgl. oben S.93A6; zum Sendungsmomcnt in der PA bei Dtr s. oben S.73 mit A3. Die Prophelln sind an allen Stellen genannt; PesR 153b heißen sic C,j,,"lV. Das Wirken der l'ropheten richtet sich auf Israel (so PesR 153b; LamR 217; PRK 16; Tanch. Wajikra; bMeg 14a; NumR 20) oder, sachlich gleichbedeutend, auf Jerusalem (so LamR proöm. 31; PRK 16 (S.126bff); PcsR 138bf); bei Dtr ist entsprechend das Wirken der Propheten stets auf das vorexilische Gottesvolk bezogen, s. oben. Wie besonders in Jeremia Quelle Chervorgehoben (s.S. 73 A2), ist auch hier die Unermüd· lichkeit der Prophetensendung betont (so PesR 153b; LamR proöm. 31; PRK 16; LamR 217; Tanch. Wajikra). Die Funktion der Prophelln an Israel ist wie bei Dtr auch hier die Vermahllung Israels zu Umkehr und Gesetzesgehorsam (so PesR 153b; LamR 217; PRK 16; LamR proöm. 31; Tanch. Wajikra; bMeg 14a; NumR 20. Abwandlung nur PRK 16; PesR 138bf: Heilsverheißungen) ; das bei Josephus so betonte Moment der Gerichtsdrohung tritt in den rabbinischen Belegen nicht besonders heraus (s. jedoch S. 95 A2). Die Propheten sind hier wie bei Dtr als Umkehr· und Gesetzesprediger auf· gefaßt. Diese aus dtr Tradition stammende (vgl. oben S.70) Sicht des Wirkens der Propheten generell wirkt in rabbinischer überlieferung da nach, wo die Gebotsüber· mittlung den Propheten generell zugewiesen wird, vgl. dazu L.ZUNZ, aaO S.113; E.BASS, Merkmale, S.34f; E.FASCHER, lIPOol>lfTIU::, S.163f; G.F.MooRE, Judaism, I, S.239.358; W.JBOUSSET, Rel., S.157; E.LoHSE, Ordination, S.54 und A2; R.MEYER, ThW 6, S.817ff; J.BOWMAN, aaO S.205ff.255ff. Vor allem die Traditionsketten für die Gebotsübermittlw'g sind hier zu nennen; vgl. Mischna Pea 11, 6 (W.Bauer, S.18f); PAbot I, I (H.L.Strack, S.II+); jSanh X, 2, 37a (R.Huna b. Abin im Namen des R. Eleazar, übersetzt bei A. WÜNSCHE, jer. Talmud, S.264); bBabaBathra 12a (L. Gold· schmidt, bT VI, S.967; BILL. I, S.670; vgl. W.BACHER, Agada d. Am. 111, S.537); Seder OlamR 30 (A.Neubauer, Anecdota Oxoniensia 1/4, S.65; R.MEYER, ThW 3, S.982); dabei ProiPheten·Weise in bBabaBathra l2b;jSanh X, 2, 37a; Seder OlamR 30; weitere Belege au!! dem Midrasch bei L.GINZBERO, Legends, III, S.87.398. Vgl. auch den wichtigen Beleg jBer I, 3b, 26: "Der Prophet und der Schriftgelehrte, wem gleichen sie? Zwei Gesandten(!) ein und desselben Königs" (zitiert nach J.JEREMIAS, Jcrusa· salem, S.275; vgl. zSt auch O.PLÖOER, ThLZ 79,1954, Sp.291). - Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auch noch auf einige bezeichnende Erläuterungen im Propheten· targum; so steht zB für C'N':ll in I Sam 105 N"ElO (Bibellehrer), "gI. A.Sperber, Bible 11, S. 112 und dazu E. BASS, aaO S.22; in Jes 3 2 ist ,ElO für N'::1l gesetzt (A. Sperber, aaO III, S.6); vgl. ferner die Wiedergabe von C'N':Jl in 2 Kön 1713 a durch ,ElO und r'J'''1.) (A. Sperber, aaO II, S.309). (An den anderen Belegstellen für die dtrPA innerhalb des Prophetenkanons hat das Targum Jonathan den Prophetenbegriff erhalten, vgl. A.Sperber, aaO I1, 111 zu den Stellen.) Diese Beispiele für die dtr Pro· phetenauffassung in der rabbinischen Tradition ließen sich noch ergänzen durch die rabbinischen Diskussionen über das Verhältnis der Propheten zu Mose und die Be· stimmungen, wonach die Verkündigungssubstanz der Propheten der Sinaigesetzgebung entspricht; vgl. dazu ExR 42 B zu 327 (R.Josua b. Levi; A. WÜNSCHE, Schemot Rabba, S.299; dazu W. BACHER, Agada d. Am. I, S.164); bMakkot 23b-24a (L. Goldschmidt, bT VII, S.608ff; dazu E.BASS, aaO S.35;].BoWMAN, aaO S.264ff); weitere Belege bei
ANHANG: IM Q.ORAN
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Das Auftreten der dtrPA noch in rabbinischer Tradition stellt somit vor das Problem, wie die übermittlung dieser Vorstellungstradition von Dtr zu den Rabbinen vorzustellen ist. Da diese Übermittlung nicht nur im Rahmen der überlieferung der alttestamentlichen Schriften erfolgt sein kann, spitzt sich das Übermittlungsproblem auf die Frage nach der Überlieferungsgeschichtc der dtrPA im Spätjudentum zu!. ANHANG:
DIE ÜBERLIEFERUNGSGESTALT DER DTR.
PRO-
PHETENAUSSAGE IM QORAN
Daß sich die Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten auch im Qoran findet, haben schon H.A.FISCHEL' und H.J.SCHOEPS· angemerkt. In der Tat läßt sich die Überlieferung der dtrPA4 in beiden Elementen B und C noch hier nachweisen' : Sure 570-71 (74-75) Sure 287 (81) "Wir haben doch (seinerzeit) "Wir haben doch (seinerzeit) die Verpflichtung der Kinder Israel dem Mose die Schrift gegeben entgegengenommen und (immer wieder) B und nach ihm die (weiteren) Gesandte zu ihnen geschickt Gesandten folgen lassen. (die den Bund bekräftigen sollten). Und wir habenJesus, dem Sohn der Maria, die klaren Beweise gegeben und ihn mit dem heiligen Geist gestärkt. L.GINZBERG, Legends, VI, S.170.319; BILL. I, S.60If; In, S.279; ].ßowMAN, aaO S. 256ff. - Schließen sich somit in rahbinischer Tradition die Toralehrer an "die Propheten" im dtr Sinne an, so legt sich für die oben S.89AI besprochene Stelle &eR 31 zu 2227 eine Vermutung nahe: beachtet man, daß das Wort R. Meirs offenbar die Toragelehrten der Gegenwart im Auge hat (vgl. S.M.LEHRMAN in Midrash Rabba, In, S.39IlA5zSt; zu li'T in diesem Sinne auch G.BoRNKAMM, ThW 6,S.659f) und warnend auf das Verhalten gegenüber Mose (Aaron) - den Propheten verweist, so darf vielleicht geschlossen werden, daß die Traditionskette im Hintergrund steht und gewarnt wird, den Toragelehrten das Geschick .der Propheten anzutun. , Auch hier sind der Tradition entsprechend die Adressaten von B die Täter von C; das Geschick der Propheten ist PesR 153b; LamR proöm. 31 als Nicht-Hären gefaßt, vgI. dazu S.94 A6; Tanch. Wajikra ~"17 'lt'j:', vgI. den Ausdruck ebenso in 2 Kön 1714; Jer 726; Neh 9 16f.29 und an anderen dtr Stellen. - Der Bezug C-D findet sich in LamR proöm. 31; Tanch. Wajikra. 1 S. unten Abschnitt IV. • aaO S.271 und A26. • aaO S.142. 4 Ob es sich dabei um das Einwirken jüdischer oder (juden)christlicher Tradition handelt, müssen wir offenlassen; vgI. zur Frage der von Muhammed aufgenommenen Tradition W.RUDOLPH, Abhängigkeit; H.SPEYER, Erzählungen; für die in der Propheten- und Gesandtenvorstellung einwirkende Tradition besonders A. WENSINCIv &;v~pwn6>v & xocloco-ro! o! ltpo'~1D7:l in den essenischen Texten, s. oben S.168A7. - Vom Weisen als Gesetzeslehrer des Volkes ist wahrscheinlich auch äthHen 989 (vgl. mit TestJud 185; TeslDan 2 3) gesagt, s. oben S.156A8. • Daß es bei den Asidäern Schriftgelehrte gab, zeigt I Makk 712(ff), s. dazuJ.WELLHAUSEN, aaO S.78.80.82.86; W.FoERsTER, aaOS.37.51; W.BEtLNER, aaO S.245; O.PLöoER, Theokratie, S.17. Zu "!:l1l:l/YP<X(J.(J.<X't'eU, = Toragelehrters. oben S.202f A7, ferner hier TestLev 817 von den in K.13 als Weisen bezeichneten Levisöhnen! In Test Lev ist Weiser und Schriftgelehrter wohl identisch zur Bezeichnung des gegenwärtig 1 I
N'
IM SPÄTJUDENTUM VON 150 v. BIS 100 N. eHR.
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3. Im palästinensischen Judentum von 150 v. Chr. bis 100 J~. Chr. War schon in der ersten Hälfte des 2.Jahrhunderts v. Chr. nicht mehr allein levitischen Kreisen die lebendige Ülberlieferung des dtrGB zuzuweisen, weil es asidäisches Gemeingut geworden war, so ist das vollends in der Folgezeit unmöglich. Vielmehr ist mit einer breit gestreuten Überlieferung des dtrGB in all den Strömungen im palästinischen Judentum zu rechnen, in die sich die offenbar um die Mitte des 2.Jahrhunderts v. Chr. auseinandergebrochene1 asidäische Bewegung aufgelöst hat. Wie wir gesehen haben!, kommen allerdings von den aus den Asidäem hervorgegangenen Gruppen die uns dank der Qumrantexte am besten bekannten Essener als Träger weitergehender Überlieferung des dtrGB kaum in Betracht·. Vielmehr ist an Kreise zu denken, die den dem dtrGB wesenhaft inhärenten Bezug zum vorfindlichen Israel nicht gelöst haben. Aber es kann auch nicht nur an kleine Sondergruppen ohne faktischen Einfluß gedacht werden, da die Aufnahme dieser Tradition noch als lebendige Überlieferung durch das rabbinische Judenturn' dann unverständlich bliebe. Auch Josephus hätte sich kaum von SonderIehren kleiner Gruppen bestimmen lassen'. Welchen Trägerkreisen läßt sich die Überlieferung des dtrGB ab 150 v. ehr. dann zuordnen? Die Sadduzäer" müssen ausscheiden, da sie kaum aus den Asidäern hervorgewirkenden Toralehrers und -kundigen; vgI. ferner die "Vennahner" und Torafoncher in Jub 1 J2! - Für die Bezeicbnung "Boten", "Gesandte" ist kein asidäischer Beleg erhalten. 1 Als letztes ist ihr Anschluß an den Hohenpriester A1kimos berichtet (I Makk 7 J3ff), doch ist zweifelhaft, ob dieser Anschluß aUe Glieder der asidäischen Bewegung umfaßte (s. auch O. PLÖOER, aaO S. 17f) und ob er von Dauer war. Jedenfi,Us haben sich unter dem "Frevelpriester" Jonathan Anhänger der Bewegung mit dem Lehrer der Gerechtigkeit in der essenischen Gemeinschaft verbunden. Andererseits ist diese Bewegung auf keinen Fall in den Essenern aufgegangen; das zeigt sich schon daran, daß sich das für die Asidäer bezeichnende dtrGB in der Folgezeit als lebendige Überlieferung in Schriften belegen läßt, die keine spezifisch essenische Prägung aufweisen (PsSal, AssMos, PsPhilo LAnt, 4 Esr, ApkBar(syr», aber auch daran, daß sich die oben besprochenen Zeugnisse auch außerhalb der essenischen Gemeinschaft erhalten haben; s. auch K. SCHUBERT, BZ NF 6, 1962, S.100 AS3: die asidäischen Schriften "waren also offenbar außer in Qumr,m auch noch bei anderen akut-eschatologisch orientierten Gruppen verbreitet, durch die sie in die Hände der antiken übersetzer kamen. Diese Gruppen dürften wie die Qumrängemeinde aus dem Sammelbecken der Asidäer hervorgegangen sein"; zur Auflösung der asidäischen Bewegung in verschiedene Gruppen auch neben den Essenern s. die skizzierenden, aber m.E. den Quel1enbestand einleuchtend erklärenden Ausführungen von O.PLÖOER, aaOS.17f; J.MAmR, Texte I, S.14f.ISff, denen ich mich anschließe. • S. oben S. 165ff. 8 Traditionsgeschichtlich gesehen stellen die Anschauungen der ,essenischen Gemeinschaft ein komplexes Phänomen dar. Doch bestätigt der Befund, daß sich neben Priestertraditionen auch c..chatologische, weisheitliche und levitische (dtl-GB, vieIIeicht auch die Liturgie von I QS If) hier verbinden, die Annahme, daß die Essener mit den Asidäern zusammenhängen, auch traditionsgeschichtlich. • S. oben S.86ff. 'S. oben S.8Iff. "S. zu diesen J.WELLHAUSEN, Pharisäer, S.89ff; E.ScHiiRER, H, S.475ff; J.Z.I..AuTERBACH, Sadducees; J.JEREMIA8, Jerusalem, S.259ff; R.MEYER, ThW 7, hell. S.4lff; E.L.DmTRlcH, RGG, 3.A., V, Sp.1277f; M.SwoN, Sekten, S.28flf; B.REICJNGEL, aaO S.235ff; F.HAHN, aaO S.35Iff; A.SATAKE, Gemeindeordnung, S.8Iff; D.GEORGI, Gegner, S. ll4ff) wäre allerdings ohne Beweiskraft; ebensowenig der Nachweis, daß "Prophet" in diesem Zeitraum überhaupt noch auf gegenwärtige Gestalten angewandt wurde; in Frage kommen vielmehr einzig Belege, die nach Vorstellung, Fonnulierung oder wenigstens Funktion den gegenwärti!:en Propheten in Beziehung zur aktualisierten dtrPA zeigen. (Die Propheten bei Josephus werden unten Abschnitt VI zusammen mit der Vorstellung vom eschatologischen Propheten behandelt.) - In den bisher veröffentlichten Qumrantexten ist K"!ll nicht auf Gestalten der Gemeinschaft zu beziehen (s. auch O.BETZ, Offenbarung, S. 74f.81; A.SATAKE, aaO S.84); auch die rabbinische Tradition bietet kaum Anhalt für Rückschlüsse (vgI. etwa die Zurückweisung der Prophetenbezeichnung durch R.Chanina b. Dosa nach bErub 63a (L.GoLDScHMIDT, bT II, S.207; BILL. II, S.627; s. auch R.Eleazar bArakh nach MidrPs I bei BILL.lI, S. 640); auch eine Analyse anderer rabbinischer Stellen, die positiv von einem Propheten (auch) für die Gegenwart sprechen, führt zu kdnem tragflihigen Ergebnis, s. SanhXI,S (Text: S.KRAuss, Sanhedrin-Makkot, S.302/304; Übers.: BILL. I, S.464 (abweichend KRAuss, aaO S.304.305)); Si/re zu Dm /819 (§ 177), S. BILL. II, S. 480; bSanh 89b (L. GoLDSCHMIDT, aaO VII, S. 376); bSanh 90a (bei BILL. I, S.465, R.Jochanan b. Nappacha; s. zSt W.BACHER, Agada d. Am. I, S.256)). Jedoch weisen unter den urchristlichen 7tpoeflerell ein gewaltsames Geschick ausgesagt werden. 2 S. ohen S. 45ff. 8 S. oben S. 58f. • S. oben S.53-57. • So zuletzt wieder E.LoHSE, ThW 7, S.326.328. • So T.W.MANsoN, Sayings, S.127; J.JEREMIAS, Gleic~" S.I68; E.HAENCHEN, aaO S.55 und viele andere. - Es ergibt sich schon daraus, daß d3!l Gericht V. 35a nicht nur die Jerusalemer, sondern Israel im ganzen trifft, ferner aus der hier vorliegenden Vorstellung von Jerusalem als der Mutter aller Israeliten (s. dazu BILL. HI, S.574; E.LoHSE, aaO S.323), schließlich daraus, daß die Prophetentötung traditionell mit dem Volk als Täter verbunden ist. , S. die Argumentation oben S.53f. " Im AT gibt es allerdings Vorbilder für die Anrede Jerusal..ns ah Stadt der Sünde und Gerichtsverfallenheit, s. bes. Jer 15 5r; Ez 55ff, bes. 8 (s. W. ZIMMERU, BK XIII, zSt); Ez 16 (s. W.ZIMMERLI, aaO zSt, bes. S.345); zum Gam:en s. G.FoHR.ER, ThW 7, S. 309ff. Doch erklären diese weit zurückliegenden Belege nkht, warum die traditionell mit Israel verbundene dtrPA hier Jerusalem als Täter faßt; d3!ISClbe gilt von den Aussagen im AT von Jenlsalem als Stadt der Bluttaten (s. Mi 310; Zeph 31; Ez 723; 817 u.ö.; 2Kön2116;244; Jer76), bei denen es überdies nicht um Prophetentötungen geht; auch die Vorstellung von den Propheten J erusaJems hilft nicht weiter; sie ist im AT gerade auf die Falschpropheten bezogen (Mi 311; Zeph 34; Jer 2314; 3232; Klgl 29.14; 413); anders rabbinische Überleg>1lDgen, s. BILL. In, S. 13. - Auch im Rahmen der Vorstellung von Jerusalem als Mutter ist die Stadt nur Kigl 18. H. 18 als Sünderin apostrophiert, bezeichnenderweise unter dem Eindruck aktuellen Gerichts an der Stadt; s. auch Ps 875 und dazu H.-J.KRAUS, BK XVj2, S.600.604f; in späteren Belegen für die Vorstellung wird die Sündentat nur von ihren Kindern ausgesagt, s. Tob 13 10 BA; Bar 412; PsSal 2 3, während J erusalem klagt oder betrauert wird (s. Bar 49ff; 4 Esr I06f; ApkBar(syr) 31ff) oder als die qualifiziert wird, die das Unheil ereilt hat (s. Klgll; Tob 1310 BA; 1316 K BA; Bar 49. 31. 33; 4 Esr 938ff; Apk Bar(syr) 31ff; 1016; PesR, Pes. 26 (M.Friedmann, S.131b (sie); die Stellenangabe bei BILL. III, S.574; V, S.84; E.LoHSE, aaOS.323 AI90 ist 80 zu korrigieren)). Soweit ich sehe, fehlen vor Ausbruch des jüdischen Krieges überhaupt llpätjüdische Belege für
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JÜDISCHE GERICHTSWORTE AUS DTR TRADITION
betont verbunden'. Diese Apostrophierung muß also einen besonderen. Anlaß haben. Ein Blick auf das Scheltwort zeigt, daß eine konkrete aktuelle Verfehlung dieser Anlaß nicht gewesen sein kann; er wird jedoch in V. 35a im Drohwort verraten: es kündet an, daß Gott' die Stadt' verlassen wird', eine Vorstelltmg, die Jerusalem als Sünderin; al. Ort der Sünder wird sie genannt zB I QpHab XII, 7-9; 4 QpJesb II, 6f.lO; 4 QpJesc 10f; s. dazu E.LoHSE, ThW 7, S.323f. , In der Tradition des dtrGB sind Prophetenabweis und Jerusalem so verbunden, daß auf jenen die Zerstörung dieser folgt (s. oben S.220A6; S.221 A5); gelegentlich und ohne Betonung wird Jerusalem als Ort einzelner Prophetentötungen genannt oder vorausgesetzt (s. zB 2 Ohr2421; Jer2620ff; Josephus, Ant. X, 3, I; ParJer9, 101f); auch ExR 31 zu 22 7 (s. oben S.89 AI) und LamR proöm. 31 (s. oben S.95f; Kontext!) sind die Täter nicht auf die Jerusalemer beschränkt. • Das Pass. &:eo. V.12ff) und wird im Folgenden sachlich nicht korrigiert; den Sündern wird so zu reden verwehrt, nicht weil ihre Aussagen unrichtig wären, sondern weil sie unvollständig sind: das künftige Heil dieser geplagten Gerechten (s. unmittelbar folgend 1041-6) und die Verwerfung der Sünder (104 7-9) müssen dazu genannt werden. - Hier wie sonst im paränetischen Buch findet sich nun eine Fülle von Geschickaussagen, die nicht auf den Täter hin formuliert sind (Täteraussagen), sondern auf den Betrojfenm hin; einerseits treten hier transitive Geschickverben auf (Tataussagen), zB (nach BEERS übersetzun@: in Kautzsch AP II): martern, vernichten (10310); verschlingen, morden (&1tox-re(vetv, G.BoNNER, Chapters, S.68f) (10315); verachten (10310), hassen (10312), zerstreuen (10315) usw.; o. auch schmähen (1034; 10810), beschimpfen (1087.10), (in Täteraussagen: verfolgen 957; niederschlagen 96 8 usw.); andererseits wird das Geschick des Gerechten aber auch durch Leiden (963), Mühe und Plage (1033.9.11), Krankheit (1039), Drangsal und Trübsal (98 13; 103 14) charakterisiert; s. auch die Zusammenfassung von 103 91f in 104 2: ,Preisgabe an die Schande durch Unglück und Not'. - Wie in Dan finden sich hier nun reichlich Geschickaussagen, die auf den Betroffenen gerichtet sind; auch hier liegt der fiir die Tradition kennzeichnende Zusammenbestand von Geschickaussage und Heilsaussage vor (vgl. etwa 963; 1033f; 1039-15 mit 1041-6; auch 1087b-9 lnit HH4), Auferstehung (9110;92 3; (1024; 1033); bes.I042mitDan 12 3!), Lohn (1033; 10413; 10810).Hierher gehört auch die Vorstellung, daß das Blut der Gerechten gerächt wird, 0.471-4; sie kennzeichnet auch die Tradition vom Leiden des Gerechten in AssMos93-7, s. dazu E. LOHSE, Märtyrer, S.197. • S. oben S.189f. • S. oben S.186. 188f. • S. die Benutzung des Fluchabschnitts Dtn 28(!) in dem programmatischen Abschnitt 1039-15, auf die G.BEER, aaO S.307 Anm. hinweist; zum Verständnis von D als Eintreffen der Dtn-Flüche s. oben S. 114 AI; vgl. bes. 10311 a mit Jub 116 (Aufhebung bei der Heilswende), das Verständnis des Leidens als Drangsal (9813; \03 (4) mit Dtn 430; 3117. 21; Neh9 27. 37(!), wo'~ bzw.n,~ (LXX.&A"IJt~!)geradedieZeitdesseit587 andauernden Unheils (D) qualifiziert, ferner Dan 1133 Schwert mit äthHen 10312.15, Feuer mit 1007, Wegführungmit 10315, Beraubung mit 103 15. 6 Eingewoben ist die Thematik: Wohlergehen der Sünder-Leiden der Frommen. • In der vom dtrGB bestimmten Tradition vom Leiden des Ge!~ten hat natürlich besonders die Topik der Klagepsalmen eingewirkt (s. zB RössLER,. aaO S.89 A2).
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PROPHETENGESCHICK -
LEIDEN DES GERECHTEN
sich diese Vorstellungl in PsSal, dort freilich stark modifiziert2, und vor allem in 4- Esr 3 und ApkBar(syr)4. Diese Tradition vom Leiden des Gerechten umfaßt als Reflexion auf den Betroffenen auch dessen gewaltsames Todesgeschick, schließt es aber nicht notwendig ein, sondern ist auf das als Leiden qualifizierte Erdenleben des Gerechten überhaupt angewandt; die Märtyrerbegrifflichkeit wäre auch hier unangemessen. Die Vorstellungen vom gewaltsamen Geschick der Propheten und vom Leiden des Gerechten haben demnach im Vorstellungsbestand des dtrGB im Spätjudentum als zwei ganz verschieden ausgerichtete Traditionen zusammen gestanden. Gleichwohl ist hier ein gemeinsamer Beziehungspunkt für beide Vorstellungen gegeben: die theologischen Träger der Tradition des dtrGB. Sie haben sich nachweislich nicht nur in ihrem Wirken als Umkehrprediger und Gesetzeslehrer Israels, sondern auch in ihrem Abweisungsgeschick in die dtrPA einbezogen und damit ihr Geschick als Dokumentation der permanenten Halsstarrigkeit verstanden, die Israel schon in der gewaltsamen Abweisung der Propheten vor ihnen bewiesen hat'. Wird so ihr Geschick im Blick auf den Täter begreiflich, 80 werden diese Prediger es im Blick auf sich selbst als Betroffene nicht anders als für jeden anderen Frommen auch von der Vorstellung vom Leiden des Gerechten her verstanden haben. Diese Kombination beider Vorstellungstraditi0nen im Blick auf die gewaltsam vom Volk abgewiesenen Prediger ist zwar aus 1 In diesen traditionsgeschichtlichen Zusammenhang gehören auch die Belege aus den essenischen Schriften, die H.BRAuN, Radikalismus, I, S.39.61f.130f unter dem Stichwort "Märtyrerethik" zusammenstellt. Einige bezeichnende Geschickverben seien herausgegriffen: schmähen (IQpHab X, 13), lästern (I QpHab X, 13; IQH II, 35), verfolgen (Dam I, 21; I QpHab XI, 5). • Aus der Vorstellungstradition vom Leiden des Gerechten stammt in PsSal die Auferstehungsvorstellung für den Frommen (3 12). Die Leidensvorstellung selbst ist eine andere: das Leiden des einzelnen Frommen ist Prüfung (16 14) und Züchtigung (3 3f; 10 1-3; 137-10; 141; 1611), angesichts der (wenigen) Verfehlungen des Frommen (35ff; 96; 135ff; 1611), um ihn zu bessern (10 Iff; 137ff; 1611) und seine Verfehlung zu Bühnen (1310; vgl. auch 3 3fmit 96); die Vorstellung vom Leiden als Sühne für die eigenen Sünden nehmen in PsSal ZU Recht an W. W,CHMANN, Leidenstheologie, S.7 und A20; E.LoHsE, aaO S.30 und A3; anders E.SJöBERG, Gott, S.222 A7. Das Motiv der Züchtigung des Frommen durch Leiden fehlte bisher im Traditionsbereich des dtrGB, der nur D als Züchtigung des Volkes kennt (s. oben S. \l8A3; S.148A5; ferner PsSal 73; 826.29; PsPhilo, LAnt 199; 4 Esr 5 30; ApkBar(syr) 15; 41; 1310; 78 3;7926n, s. S.181 A5; 183 A2; zum Ganzen G. BERTRAM, ThWS, S. 605f) ; PsSal nehmen hier ein älteres Motiv (s. Hi 517f; Spr 311; G.BERTRAM, aaO S.605 und A51) auf; zur Verbindung von Züchtigungsmotiv und Leidensgeschick s. außer den genannten Arbeiten von W,CHMANN, BERTRAM, LOHSE ferner j.A.SANDERs, Suffering; G.BORNKAMM, Sohnschaft, S.188ff. • Geschick des Frommen in Täteraussagen : 7 79 (hassen); 8 57; 9 9: 11 40ff: am Betroffenen orientiert: 789. (96); 1323: s. auch 827; 108. 19ff; 1243; Zusammenbestand von Geschick- und Heilsaussagen : 7 89f. 96f; Lohnmotiv: 435; 735; 783; 833.39; 1356; zur Auferstehung s. K.SCHUBERT, BZ NF 6, 1962, S.206f. - Das Leidensgeschick Isra.els und zumal der Frommen (789) ist Andauer von D, s. zB 9 41ff; 1140ff; 1243; 1415 . • Auf den betroffenen Frommen hin formuliert und im Zusammen bestand mit Heilsaussagen: 158; 4850; 52 6f (Lohn! s. auch 5416); zu Auferstehungsaussagen s. K.SCHUBERT, aaO S.207f. Auch für ApkBar(syr) gilt, daß die Leiden der Gerechten im Zusammenhang mit der Andauer von D (70 n. Chr. akut erwiesen) stehen, s. 10 5ff; II 5; 314; 67ff; 78ff. - Ob ApkBar(syr) auch die Vorstellung vom Sühnelciden des Volkes für D verwendet (5. W.WICHMANN, aaO S.32ffund vor allem E.SJöBERG, aaO S.238. 257f), ist mir zweifelhaft (mitD.RöSSLER, aaO S.92). • S. jub 112; 4 Bor 7 130; Lk 1149; 1334.
VORSTELLUNGSVERBINDUNG IN LK 622f
Q.
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jüdischer Tradition nicht erhalten, doch haben diese überlieferungsgeschichtlichen, im VorsteIlungsbestand des dtrGB bereit liegenden Voraussetzungen es ermöglicht, daß es jedenfalls in christlicher Tradition zu dieser Verbindung kam, wie sich sogleich zeigen wird'.
3. Die Verbindung der Vorstellungen vom gewaltsamen Geschick der Propheten und vom Leiden des Gerechten in Lk 622f Q, Auf die Kombination zweier Vorstellungs traditionen in dieser Seligpreisung, die hier in ihrer früher analysierten Gmndgestalt in Q (s. oben S.20-26; Zählung nach Lk) zur Untersuchung steht, weist schon der gattungsgeschichtliche Befund; in Lk 622-23b liegt eine Fusion zweier Gattungen vor: ein Makarismus in der einfachen Form einer Verbindung von (.tOC)(OCP~o17 1!I;"llnl s. die rabbinischen Belege bei A.SCHLATTER, Mt, S.602; zu C:ltl7 pI. = selbst s. M.JAsTRow, Dictionary 11, S.1I03 und die übersetzung vonJ.Z.LAuTERBACH, Mekilta I, S.IO); doch liegt auch hier kein EinHuß d,,, Vorstellung vom generell gewaltsamen Geschick der Propheten vor, wie schon die Einzelbeispiele (Jona, Mose, David, nicht: Jer 26 Uria oder 2 Chr 24 Sacharja) zeigen; auch sind die Propheten nicht als Prediger gefaßt, und vom Geschick als Folge der Verkündigung wird nicht gesprochen. • S. schon H. v. CAMPENHAUSEN, Martyrium, S.IO Al: "Ein festes Märtyrer-Ideal hat es m.E. im Spätjudentum nicht gegeben." • In Mart].. werden die Beziehungen zu 4 Makk erst auf die christliche Traditionsschicht zurückgehen, s. oben S.247; in den VitProph liegt das Interesse zwar auf dem Propheten, aber nicht speziell auf seinem Tod, der nur als Moment der Vita genannt wird; eine Anwendung der Tradition vom Leiden des Gerechten und deren Weiterbildung ist nicht zu erkennen. Auch die rabbinische Tradition vom gewaltsamen Geschiek einzelner Propheten rechtfertigt nicht, von einer Anschauung vom Märtyrerpropheten zu sprechen; das zeigt sich schon daran, daß an keiner Stelle von dem Heil die Rede ist, das dem so zu Tode Gekommenen wird. Nur wenige Belege (s. oben S.93A4)
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PROPHETENGESCHICK -
LEIDEN DES GERECHTEN
Prophet als "Märtyrer" verstanden wäre, ist nicht zu belegen l • Auf die Redeweise vom Märtyrerpropheten muß verzichtet werden.
zeigen, daß das Abweisungsgeschick durch Israel ein festes Moment im Prophetenbild geworden ist, ohne daß hier der gewaltsame Tod konstitutiv wäre. Als Sühne für Israel wäre das gewaltsame Geschick eines Propheten verstanden, wenn sich die Auslegung von I Kön 2042 durch R.Simon b.Jochai (jSanh 30c, 27) auf den V.37 genannten Propheten bezöge, doch ist das umstritten (s. bei LOHsE, aaO S. 79). - Der vorstellungsgeschichtlichen Ortsbestimmung für die Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten, die E.LoHSE, aaO S. 73 gibt, kann ich nicht zustimmen.Auch Hebr 1136-38 ergibt sich aus der Formulierung noch nicht, ob Propheten hier als "Märtyrer" aufgefaßt sind. Zum Aufbau der Reihe s.O. MICHEL, Hebr., S.282 A5. Daß das V.36-38 zusammengestellte Material auf alttestamentliche und apokryphe Traditionen von einzelnen Propheten zurückgreift, ist wahrscheinlich (s. H. WINDISCH, HNT 14, S.105f; O.MICHEL, aaO S.28Iff; H.J.ScHoEPs, Prophetenmorde, S.14If; C. SPICQ, Hebr., S.365ff; €7te,p<XO'.fI7JO'WI ist wohl Dittographie, s. Komm.); aber weder ist hervorgehoben, daß es sich um Propheten handelt, noch darf das in V.35b leitende Motiv aus 2 Makk hier eingetragen werden, wogegen auch die Aussagen über die Lebensweise (V.37) sprechen. Der theologische Leitaspekt für die Zusammenstellung der Prophetengeschicke in 11 36ff ergibt sich erst aus dem K. II im ganzen beherrschenden der 7t[&otS 215f
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christologische Setzung der Heidenrnission in die Vorstellung vom Sohn und Erben, hier in die des XUPLOC; 'I7)CT013C;l gefaßt ist. Interpretiert man von Mk 12 her, dann findet auch dasschwierige~OIF.L, aaO S. 148f. Die dem urchristlichen ßocCltAe!oc-Begriff zugrunde liegenden Vorstellungen scheinen mir noch nicht geklärt, s. aber J.BECKER, Heil, S.I99ff; zum Stand der Diskussion um den Begriff in der Verkündigung Jesu s. jetzt W.G.KÜMMEL, Nah.:rwartung, S.31ff. M.E. wäre zu prüfen, ob die Kategorien gegenwärtig/zukünftig den zeitlichen Vorstellungsgehalt des Begriffi zu fassen vermögen.
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DIE DTR VORSTELLUNG VOM PROPHETENGESCHICK
lichen Zeit einladen konnten (223, s. unten S. 30 I u. Anm.), deren Realisation aber gleichwohl erst die künftige Heilswende bringen wird, wie die zahlreichen Belege für die "Zukünftigkeit" der ßa:atAe!a: bei Mt zeigen. Wenn V.43 vom Tun der Früchte der ßa:atAE(a: spricht, so kann es sich dabei nur um ein Tun arif die künftige, (Israel oder) den Gerechtenallererstzugesagte Teilhabe an der ßa:atAda: hin handeln'. Die Weinbergmetapher ist m.E. hier also als die "Anwartschaft auf die endzeitliche Basileia'" zu verstehen, wie ja auch in alttestamentlich-spätjüdischer Tradition die Pflanzungs-Metaphern durchaus die Gestalt von Verheißungsaussagen an Israel oder die Frommen haben können". In VAl ist die Neuvergabe des Weinbergs dementsprechend auf die Übertragung der Verheißung und Zusage der künftigen ßa:atAda: zu deuten; diese Neuvergabe ist für Mt ebenso wie die Bestrafung der Weingärtner' bereits erfolgt. Hingegen ist V. 43b auch für den zeitlichen Standort des Mt streng zukünftig zu verstehen".
Mt hat bei seiner Wiedergabe der Allegorie von den bösen Weingärtnern nicht nur alle Züge erhalten, die in dem vormarkinischen Traditionsstück aus der Tradition der mit dem Gerichtselement verbundenen dtrPA stammen6 , sondern diese Tradition in ihrer spätjüdischen und palästinensisch-urchristlichen Ausprägung gegenüber Mk sogar noch stärker zum Ausdruck gebracht.
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So tritt durch die Sendung sogleich einer Mehrzahl von Knechten das gemeinte Moment der Sendung der Propheten noch deutlicher als bei Mk heraus7 ; ebenso faßt Mt das Geschick der Knechte von vornherein als gewaltsames" und gestaltet die Allegorie damit ganz nach der Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten durch; wahrscheinlich schleust Mt auch in dem Zug der zweimaligen Sendung von Knechten die Tradition der dtrPA in die Mk-Vorlage ein"; ganz entsprechend dieser Tradition bestimmt Mt nun gegenüber Mk ausdrücklich das gewaltsame Geschick der Propheten als Verweigerung von Um, Zu 'rou~ Xa:pTCOU~ a:uTIi~ (V.43) vgl. bes. 633, aber auch 519.20; 721; s. auch R. HUMMEL, aaO 8.148. • 80 R.HUMMEL, aaO 8.149; s. schon W.MICHAELlS, Gleichnisse, 8.123f. • 8. oben 8.270f A7. • 8. zur Beziehung von V.41a auf 70 n.Chr. oben 8.296 A3. "Mit G.BORNKAMM, aaO 8040; R.HUMMEL, aaO 8. 148f; gegen W.TRILLlNG, aaO 8.62 und G.8TRECKER, aaO 8.111. Zu den von BORNKAMM und HUMMEL vorgebrachten Argumenten läßt sich noch ein weiteres anführen: Mt sagt VAl nicht, daß der Weinberg anderen Weingärtnern gegeben wird (~o Mk 129), sondern daß er an sie verpachtet wird (bcllC::,,:JETa:t, vgl. W.BAUER, WB,8pA72). Das Volk von V.43 (die neuen Weingärtner) steht in dieser Hinsicht an der 8telle, an der Israel V.33 (tl;elloTo) stand (vgl. zur 8ache R.HUMMEL, aaO 8. 146ff. 156) ; insofern es jetzt "die Früchte tut" (TCOtOUVTt V.43), wird ihm die ßa:<JtAe!a: bei der Heilswende (2534) gegeben (vgl. Lk 1232) werden. • 8. oben 8.269ff. 7 V.34 gegenüber Mk 122; s. dazuJ.JEREMIAS, aaO 8. 70; W. TRILLING, aaO 8.56 . • Die in Mk 121bff beabsichtigte 8teigerung (vgl. V.3 mit 4 und 5) ist bei Mt aufgegeben; die traditionelle Fassung von Element C als Tötung bringt er schon V.35. Zu tAt&oß6Al)(J(lV s. oben 8.252 AI und J.JEREMIAS, aaO 8.70; W. TRILLING, aaO 8.56 A9 vermutet Entnahme aus demJerusalemwort. • So ist die dtrPA in Element B (und C) zuweilen zweigliedrig, insofern neben den Propheten in einer weiteren Bezeichnung die genannt werden, die nach ihnen wirken, 8. Lk 1149; 1334. Hingegen reicht für eine Deutung auf bestimmte Propheten oder Prophetengruppen die matthäisehe Textgrundlage nicht aus, s. auch A.JÜLlCHER, Gleichnisreden 11, 8.390f; W. TRILLING, aaO 8.64.
IM MATTHÄ USEVANGELIUM -
MT
21128-2214
299
kehr und Gehorsam'; hier und nicht in der Mißgunst gegen die Heilsteilhabe der Heiden liegt für Mt auch das Motiv zur Tötung des Sohnes"; die mit der Sendung verbundene Funktion der Propheten wie des Sohnes ist einzig der an Israel gerichtete Aufruf zu Umkehr und Gehorsam"; weil Israel selbst den Gottessohn gewaltsam zum Schweigen bringt, vernmt es dem. definitiven Verwerfungsgericht, das Mt auf die Zerstörung Jerusalems bezieht und damit wieder ein traditionell mit der dtrPA verbundenes Moment der Mk-Vorlage zufügt'.
Wie in 23 29ffverwendet Mt auch hier die Tradition der im dtrGB gerahmten dtrPA, um das Judentum nach 70 als definitiv gerichtetes (V. 41. 43) darzustellen. Ist 70 in 2329ff definitives Gericht, weil Israel sogar die von Jesus zu ihm gesandten Prediger abgewiesen hat (2332.34), so hier, weil Israel den Sohn Gottes getötet hat5. Natürlich hat Mt bei dem aus der Tradition des dtrGB stammenden Vorstellungszusammenhang, demzufolge das Gericht Ahndung des sich in der ständigen Abweisung der Gottesboten dokumentierenden Ungehorsams in der ganzen Geschichte Israels ist, schon auf christliche Adaption und Vermittlung in der Mk-Vorlage zurückgreifen können; daß Mt diese Vorstellungstradition aber überhaupt in Mk 12 erkannte, ja gegenüber seiner Vorlage, wie wir sahen, noch stärker herausarbeitete, zeigt, daß sie ihm vorgängig vertraut war und als solche seine Verwendung der Traditionsstücke bestimmte, die sie ihm literarisch übermittelten. Im Vorstellungszusammenhang gegenüber 2329ff neu und aus Mk 12 vorgegeben ist der Zug, daß das Gericht über Israel im Entzug von Erwählung und Verheißung besteht, wasMt V.43 auf den Entzug der Anwartschaft auf die ßotO'~Adot interpretiert; andere treten in dieser Hinsicht an die Stelle Israels - für Mt die Kirche'. 'Das zeigt die Herausarbeitung des Früchte-Motivs durch Mt (vgI. V.34aAlbA3b gegenüber Mk 122; s. R.HUMMEL, aaO S.148); Mt sieht also die kontinuierliche Verschuldung Israels in der Verweigerung der Früchte, was Mk nicht ausdrücklich fonnuIiert; dies wird in VAl b auch als Unterschied zwischen den alten und neuen Pächtern angeführt. Wie Mt das Abliefern der Früchte versteht, zeigt VA$ der Ausdruck 7tO,etV TO;'2 J>:j
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304
DIE DTR VORSTELLUNG VOM PROPHETENGESCHICK
wenn sie das vollbringt, was Israel mit der gewaltsamen Abweisung der Gottesboten stets verweigert hat: das Tun der Früchte der ßIXO'LAdlX.
3. Die Bedeutung der matthäischen tJberliiferung der dtr. Prophetenaussage für das Verständnis des Matthäusevangeliums Mt ist die Tradition der dtrPA sowohl durch seine Logienquelle samt dem ]erusalemwort wie durch das MkEv überkommen; im Unterschied zu Lk ist fUr Mt die dtrPA in ihrer traditionellen Verbindung mit dem Gerichtselement, wie wir gesehen haben, nicht ein lediglich noch literarisch übermittelter, sondern ein geläufiger und vertrauter Vorstellungszusammenhang, der ihn bei der Gestaltung der Abschnitte 21 28-22 7 und 2329-242 leitet. Die Analyse dieser Abschnitte hat ergeben, daß es sich dabei nicht um irgendeine Vorstellung am Rande handelt; ihr Gewicht im MtEv ist nicht leicht zu überschätzen; denn diese Tradition ist es, mit der Mt die Ablösung Israels durch die Völkerkirche begründet! Weil Israel ständig alle Gottesboten, die es zu Umkehr und Gehorsam aufriefen und in das verheißene Heil luden, die Propheten, den Täufer, ja selbst den Gottessohn und seine Boten gewaltsam abgewiesen und seine Geschichte zu einer Manifestation ständigen Ungehorsams gemacht hat, darum ist es dem Verwerfungsgericht verfalleni; die Völkerkirche tritt an seine Stelle2 • Hier ist jedoch eine Unstimmigkeit je in beiden Abschnitten zu nennen: der Zeitpunkt der Ablösung wird verschieden bestimmt: nach 2133ff ist es die Tötung ]esu, nach 23 38-242 das Ende der öffentlichen Wirksamkeit] esu in] erusalem3 ; nach 22 4ff, auch 23 34, erfolgt danach aber noch, von Mt nachdrücklich herausgearbeitet, das Wirken christlicher Israelprediger, und erst ihr gewaltsames Abweisungsgeschick fUhrt zu der Verfallenheit Israels an das Gericht, das 70 eintritt und die Völkermission (229f) freigibt'. Die Unstimmigkeit entsteht durch die Bedeutung, die Mt dem Wirken und Geschick der nachösterlichen Israelprediger für den Eintritt der Katastrophe von 70 beimißt5• Es ist ja auffallend 1 Das Interesse an der dtrPA ist also auch bei Mt das traditionelle: dadurch soll der zum Gericht führende kontinuierliche Kontrast von Zuwendung Gottes zu Israel und Israels Halsstarrigkeit gegen Gott zum Ausdruck gebracht werden, s. oben S.220 unter b) und cl. • Daß die Kirche in bestimmter Hinsicht an die Stelle Israels tritt, hat m.E. bei Mt nicht die Vorstellung zur Folge, daß sie das "wahre Israel" (TRILLINO) sei. I Dieser Sicht entspricht auch die Darstellung des Evangeliums, s. die Stellung von Mt 2818ff. • S. zu dieser Unstimmigkeit bes. R.HUMMEL, aad S.82.90; ferner G.STRECKER, aaO
5.117f. • R.HUMMEL hat treffend herausgestellt, welches Gewicht für Mt gerade die Ab-
BEDEUTUNG IM MATTHÄUSEVANGELIUM
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genug, daß Mt diese Prediger überhaupt herausstellt; wollte er lediglich begründen, daß und warum 70 das definitive Strafgericht über Israel ist, so hätte er aus Mk 12 schon eine zureichende Begründung in der Tötung des Gottessohnes entnehmen können, und er hat es getan, wie 2133ff und 2338-242 zeigen. Wenn sich Mt gleichwohl damit nicht genügen ließ, so muß es mit den nachösterlichen Israelpredigern bei Mt eine besondere Bewandtnis haben. Betrachtet man die matthäisehe Verwendung der dtrPA in den beiden Abschnitten traditionsgeschichtlich, so zeigt sich, daß Mt hier den palästinisch-judenchristlichen und den hellenistischurchristlichen überlieferungsstrang1 miteinander verbindet: die Vorstellung von (juden)christlichen Predigern, die nach Ostern ausschließlich an Israel wirken und sich nach Wirken und Geschick in die dtrPA einbeziehen2, gehört in die palästinisch-judenchristliche überlieferung der dtrPA3, die dementsprechend natürlich nicht an die Tötung Jesu die Verwerfung Israels bindet; erst kurz vor 70 entsteht in diesem Traditionsraum auf jüdischer Seite die Auffassung, daß der bevorstehende Fall Jerusalems definitives Verwerfungsgericht über Israel wegen der kontinuierlichen gewaltsamen Abweisung der Propheten und Gesandten sein wird'. Andererseits gehört die Vorstellung, daß bereits mit der Abweisung und Tötung J esu als des Gottessohnes die Verwerfung Israels besiegelt ist5, in die hellenistisch-urchristliche Tradition der dtrPA'; sie hat dementsprechend nicht die Vorstellung von nachösterlichen Predigern, deren Wirken auf Israel beschränkt wä:re, sondern vertritt die Völkermission7 • Dem Tatbestand, daß im MtEv ja überlehnung der nachösterlichen Boten durch Israel für das Verständnis der Ereignisse 70 n. ehr. als Strafgericht hat (aaO S. 82. 85fT. 90). Es ist aber zumindest sehr unpräzis, wenn bei den entsprechenden Aussagen von Verfolgung der ,Gemeinde' gesprochen wird (so G.BARTH, Gesetzesverständnis, 8.104; R.HUMMEL, aaO S.82.85; G.STRECKER, aaO S.30 A6; 37; A.SATAKE, Gemeindeordnung, 8.181). 1 S. oben S.280ffbzw. S.265ff. • S. Mt 22 4ff; 2334. 37; vgI. auch 5 12. • S. oben S.283f. • S. das Jerusalemwort als jüdisches Traditionsstück, dazu oben 8.227-239. Aus diesen durch die palästinisch-judenchristliche überlieferung bereitgehaltenen Vorstellungskomponenten (Ein bezug nachösterlicher judenchristlicher Israelprediger in die Tradition der dtrPA (Q) und Zerstörung Jerusalerns als Verwerfungsgericht über Israel wegen ständiger gewaltsamer Abweisung der Propheten und Gesandten) hat sich die in beiden Abschnitten von Mt herausgestellte Sicht gebildet, derzufolge die zu der Tötung der Propheten hinzukommende gewaltsame Abweisung der Isra(:lprediger zum Verwerfungsgerich t von 70 geführt hat. • Diese Sicht leitet Mt in 21 33ff, aber auch in 23 S8f. • S. oben 8.278f. 78.229f; auch 2414; 2818ff. Zur Völkermission als hellenistisch- (juden)christlicher Tradition zugehöriger Konzeption s. Mk 129; I Thess 216& undi den Abschnitt Mt 2818-20 (daß dieser traditionsgeschichtlich in das hellenistische Judenchristentum ge-
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DIE DTR VORSTELLUNG VOM PROPHETENGESCHICK
haupt palästinisch-judenchristliches und hellenistisch-(juden)christliches Traditionsgut zusammengearbeitet istl , entspricht die hier zur Diskussion stehende Verbindung beider überlieferungsstränge der dtrPA in den genannten beiden Abschnitten; aus dieser Verbindung resultiert die erwähnte Unstimmigkeit; vorläufig läßt sich soviel sagen, daß sie entstanden ist, weil Mt in den beiden Abschnitten jeweils offenbar der Sicht des einen wie des anderen überlieferungsstranges Rechnung tragen wollte. Daß Mt die hellenistisch-urchristliche Sicht eines mitJesu Tötung verworfenen Israel und einer Völkermission treibenden Kirche zur Geltung brachte, bereitet keine Schwierigkeiten, denn diese Sicht ist des Mt eigene2 ; das zu überschneidungen führende Bestreben, auch die palästinisch-judenchristliche Sicht darzustellen, aber wird verständlicher, wenn man auf die Beziehung der Zeichnung der Israelprediger durch Mt zu seinem palästinischen Traditionsgut im ganzen achtet. Innerhalb der beiden von der Tradition der dtrPA geleiteten Abschnitte schildert Mt die christlichen Israelprediger, wie wir gesehen haben, in 224ff; 2334. (37) als Gestalten der nachösterlichen Zeit und bezieht ihr Wirken und Geschick in die Vorstellungstradition der dtrPA ein. Ihr Wirken ist Sendung ausschließlich zu Israel, ist schon wegen 224ff sicher in Palästina zu denken (vgl. auch die Adressierung der Abschnitte, dazu oben S.289f) und ist durch den Eintritt des Gerichts 70 zeitlich und, weil damit die Frist der Umkehr verstrichen ist, auch sachlich begrenzt. Diese Prediger sind von Jesus gesandt (2334a; die Sendung durch Gott 224ff hängt mit der nur teilweisen Allegorisierung der Vorlage zusammen), ihre Aufgabe ist, Israel zu Umkehr und Gehorsam gegen den Gotteswillen zu bringen und in die nahe ßa.CltAda. zu ladenS; dabei handelt es sich für Mt um wohlausgebildete Leute', die wohl als reisende' Synagogenprediger' vorzustellen sind. Was Mt hier schildert, ist also ein von der Konzeption der ,Erweckung Israels' bestimmtes Wirken, wie wir es schon für den palästinisch-spätjüdischen Traditionsbereich des dtrGB und für das frühe palästinische Judenchristentum bezeichnend fanden '. - Dieses von Mt redaktionell erstellte Bild stimmt
aber völlig mit dem Bild überein, das die palästinisch-judenchristliche Tradition des Mt selbst zeigt!' Wie schon die Rezeption der Q-überlieferung in dieser Tradition hört, haben F.IiAuN, Mission, S.52/f und G.BoRNKAMM, Der Auferstandene, S.I71/f gezeigt; s. zSt noch G.8TRECKER, aaO S.208/f; W. TRILLING, Israel, S.21/f). 1 s.G.BoRNKAMM, Enderwartung, S.46f 1\4 und jetzt vor allem DERS., Der Auferstandene. s s. G.D.K1LPATRICK, Origins, 8.119; W. TRILLING, aaO 8.21/f. 102f. 138/f.215; R. HUMMEL, aaO 8.142. 143/f; G.8TRECKER, aaO 8.34.196; W.G.KÜMMEL, Einleitung, 8.67; G.BoRNKAMM, aaO 8.l8lf. • 8. oben 8.29lf A6 und S.301 A2. • 23 34a; s. oben 8.291 A3. • 8. die Fassung der Abweisung: 8tw~ETe <XltO ",6Ae(o)~ e!~ ",6AW (2334). • Das kann aus dem Vorgang entsprechender spätjüdischer Umkehrpredigt vermutet werden, s. oben 8.216. 1 S. oben 8.214/f; 8.286. • Unter der palästinisch-judenchristlichen Tradition des Mt verstehen wir die durch den Zusammenbestand von Logienquelle und pa1ästinfschem Sondergut des Mt gekennzeichnete Traditionsschicht. In die Diskussion um die Quellen des MtEv kann im Rahmen dieser Untersuchung nicht eingetreten werden (s. dazu den Bericht bei G.8TIlECKER,
BEDEUTUNG IM PAL. JUDENCHRISTENTUM VOR MT
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ergibt, ist auch hier mit Predigern zu rechnen, die sich von Jesus zu Israel gesandt wußten', ihre Aufgabe in der Erweckung Israels zu Umkehr und Gehorsam gegen den Gotteswillen" im Blick auf die nahe ß(lcrr.j\eEo: sahen" und, statt Heidenmission zu treiben, das endzeitliche Herzukommen der Völker" erwartet haben; entsprechend haben sie zum Selbstverständnis ihlres Wirkens und Abweisungsgeschicks auch die Tradition der dtrPA herangezogen". Es ist jedoch auch zu bezeichnenden Weiterbildungen gegenüber der Ulrsprünglichen Q-Tradition gekommen. So ist aus Mt IOSb-6 8 zu entnehmen, diaß dieses vormatthäisch-palästinischeJudenchristentum angesichts einer schon im Gang befindlichen Samaritaner- 7 und Heiden-Mission·, die von den "Hellenisten" ausging', nachdrücklich an der Q-Konzeption festgehalten'O und ebenso an der jüdischen Proselytenwerbung Anstoß genommen hat". Das der Erweckung Israels zugeordnete Verkündigungswirken ist auch hier als Reisepredigt vor skh gegangen, wie sich aus der Formulierung von Mt 1051>-6, vor allem aber aus dem aufgenommenenl l oder selbst gebildeten Logion Mt 1041 entnehmen läßt. Im Blick auf dieses Wirken haben sich diese Prediger stärker an die Tradition der dtrPA angeschlossen'", aaO S.9ff). Die folgenden Ausführungen basieren auf der Zwei-Q,Iellen-Theorie. Zur Quelle "M" (s. dazu bei STRECKER, aaO S.12; W.G.KÜMMEL, Einleitung, S.63) und zu der Annahme STRECKERS (aaO S.12f), daß Q Mt in einer stofllich erweiterten Fassung (STRECKERS QMt) vorgelegen habe, s. die Gegenargumente bei KÜMMEL, aaO S.62f. Ich versuche, die Intention STRECKERS darin aufzunehmen, daß mit einer Weiterbildung der als Paral1e1überlieferung bei Mt und Lk ausgewiesenen Q-Tradition in der palästiniscb-vormatthäiscben Tradition gerechnet wird (QMt; 11. G.BoRNKA1Dol, RGG, 3. A., II, Sp.758, auch 756; oben S.22 AI) und das Sondergut, soweit es sich durch traditionsgeschichtliche Analyse als palästinisch bestimmen läßt, mit ihr zu einer Traditionsschicht (nicht Quelle im literarischen Sinn) zusammengenommen wird. Die Weiterbildung der Q-überlieferung durch ein palästinisches Judenchristentum ist durch STRECKER an zahlreichen Stellen gezeigt worden; s. auch die wichtigen methodischen Überlegungen bei W. TRILLINO, BZ NF 4, 1960, S.264 A33; 265. Die Ergebnisse der Untersuchung von R.HUMMEL, Auseinandersetzung, bedürften m.E. zuweilen der traditionsgeschichtlichen und historischen Differenzierung. , S. Mt 10 S.16 (QMt); zu Qs. oben S.288. • S. oben zu Q S.286. • S. oben zu Q S.286; s. Mt 107. • S. oben zu Q S.287f. Im Zuge dessen wurde wahrscheinlich auch hier mit der Sammlung der Diaspora gerechnet. • S. Mt 511f (QMt). • S. dazu R.BULTMANN, Tradition, S.167; G. D. KrLPATRICK, alllO S.119; P.NEPPEItCHRlSTENSEN, MtEv., S.180ff; G.BoRNKA1Dol, Enderwartung, S.16; K.G.KUHN, EMZ 11, 1954, S.I64; W.G.KÜMMEL, Verheißung, S.78; E.KÄSEMANN, ZThK 57, 1960, S. 166f; W. TRILLINO, aaO S.99ff. 13Of; R.HUMMEL, aaO S.137f; F.lIAHN, Mission, S.44f; H.SCHÜRMANN, Mt IOSI>-6. Ich halte das Wort mit zahlreichen Forschern für paJästinisches Sondergut des Mt und nicht zum Grundbestand von Q gehörig (anders jüngst H.SCHÜRMANN, aaO). - Die oben vertretene These zur Front des Wortes hat schon E. KÄsEMANN, aaO S.167 ausgesprochen. 7 S. Apg 8Sffund dazu F.HAHN, aaO S.49f, auch S.38.4O. 8 s. F.lIAHN, aaO S.48ff. • W. G. KÜMMELS (aaO S.78 A222) Einwand ist somit ein Argument pro, wenn man die Konzeption der "Hel1enisten" von der ,Erweckung Israels' unterscheidet. Außerdem ist zu beachten, daß die Erweckungskonzeption hier in Abgrenzung gegen andere formuliert ist. ,. Vielleicht diente der vormatthäische Bestand von 517ff auch der Abgrenzung gegen die "Hellenisten" (s. W.SCHRAOE, ZThK 60, 1963, S.201). 11 S.23 IS und dazu E.HAENCHEN, ZThK 48, 1951, S.47. ,. S. dazu oben S.214. 216 A2; 258f A4• • 8 S. den vormatthäischen Zusatz 't'Ou~ rcpO t)fLW" in Mt 5 12 (QMt); zur Analywe .. oben S.25f. Zur Prophetenbezeichnung im Spätjudentum im Blick auf die Entsprechung zum Wirken "der Propheten" in der dtrPA 8. oben S.213f. - In QMt ist somit die
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DIE DTR VORSTELLUNG VOM PROPHETEN GESCHICK
ja sich in dieser Hinsicht wahrscheinlich auch als Propheten bezeichnet'. Dafür, daß dieses vormatthäisch-palästinische Judenchristentum eine ,Gemeinde' gebildet hätte, fehlen alle Anzeichen; eher ist an einen keineswegs separierten Kreis von Frommen! zu denken; aus dem Traditionsgut geht jedenfalls hervor, daß sie sicher im Verband des Judentums verblieben waren, ja sogar die jüdische Lehrautorität anerkannt haben". M.E. handelt es sich um eine judenchristliehe Ausprägung der eschatologischen Umkehrbewegung, die im palästinensischen Spätjudentum der Zeit auch sonst greifbar ist'. War diese spätjüdische Umkehrbewegung der Träger der Tradition des dtrGB' und ist Beziehung zu dieser Tradition und ihrem Vorstellungsbestand schon für Q anzunehmen, so !~ilt das erst recht für das vormatthäisch-palästinische Judenchristentum. Obwohl dieses Judenchristentum im Verband des Judentums verblieben ist, ist es schon wegen seiner Polemik·, die sich auch auf das Konkurrenzverhältnis zu den jüdischen Erweckungsbestrebungen gegenüber dem eigenen Volk erstreckte, von jüdischer Seite nicht unangetastet geblieben'; seine reisenden Erweckungsprediger sind Entsprechung der Prediger zu den Propheten stärker betont, während vor allem Lk durch den Zusatz ol 7toc't"epE~ ocu't"&v stärker die Entsprechung der Täter zu den Vorfahren herausstellt. In Q, QMt, QLk handelt es sichjedoch nur um Akzentverlagerungen ; die dtrPA wird traditionell ja über die Propheten hinaus nur auf Gestalten verlängert, die auch in ihrem Wirken den Propheten entsprechen. - Die Qumrantexte tragen für das Verständnis von 't"ou~ 7tpO uf1.&v nichts aus (s. oben S.168f; mit H.BRAUN, ThR 28, 1962, S. 110; W. D.DAVIEs, Setting, S.25lf; gegen K.SCHUBERT, Sermon, S.122ff; K. STENDAHL, Mt., S.776). 1 Ganz schlüssig ist der Nachweis freilich nicht zu führen; Mt 512 (QMt) ist im Blick auf die Bezeichnung der Angeredeten als Propheten nicht eindeutig, Mt 10 41 könnte die Propheten bezeichnung bereits auf ein jüdisches Logion zurückgehen; in der redaktionellen Spiegelung des Wirkens der Israelprediger ist 7tpo'Pi)'t"1)~ jeweils schon durch die Tradition (Lk 1149 Q; 1334) vorgegeben (s. Mt 2334.37). - Doch scheint mir wegen 5 12 und 1041 doch wahrscheinlich, daß die Israelprediger der vormatthäischen Tradition Propheten hießen. Daß diese Prediger auch ihre Anhänger betreuten und Logien bildeten, die zum Phänomen(!) ,Prophetie' gehören, braucht nicht bestritten zu werden, wohl aber, daß sie in dieser Hinsicht ,Propheten' hießen; die Mt 512 vorliegende Tradition der dtrPA, die Konvergenz von 10 41 mit der in der vormatthäischen Tradition belegten Israelpredigt, die redaktionelle Redeweise von christlichen ,Propheten' im Vorstellungskontext der dtrPA (2334.37), der Einbezug dieser Prediger in die Tradition der dtrPA (22 4ff im Kontext) - all das zeigt, daß ,Propheten' hier Prediger sind, die Israel zum Gehorsam angesichts der Heilswende aufrufen; von ihren phänomenologisch-prophetischen Äußerungen oder gar ihrer Gemeindeleitung wird in diesen Zusammenhängen nichts gesagt; auch daß die ganze ,Gemeinde' als Propheten betrachtet würde, ist den Texten nicht zu entnehmen (zu E. KÄSEMANN, aaO S.169ff; A.SATAKE, aaO S.187f). - Daß dieses Judenchristentum in der Naherwartung lebte, steht außer Frage; ob aber die Charakterisierung durch den Begriff "Enthusiasmus" für es zutrifft, ist mir zweifelliaft (zu KÄSEMANNS herangezogenem Aufsatz; mit W. G. KÜMMEL, RGG, 3. A., VI, Sp. 1189) • • Vielleicht haben sie sich 8btOCLOL geminnt. Für das Postulat einer ,Gemeindeordnung', gegliedert in Propheten und Gerechte, reichen aber m.E. die Anhaltspunkte nicht aus. Die exKÄ1)O"!oc-Belege gehören m.E. nicht in diese Traditionsschicht; zu 16 18 s. jetzt W.SCHRAGE, ZThK 60, 1963, S.200ff; G.BoRNKAMM, Der Auferstandene, S. 183f; zu 1815ffdie Analyse bei G.STRECKER, aaO S.222ff. • Mt 233 und dazu G.STRECKER, aaO S.138f. • S. oben S.212. • S. oben S.209-212. • S. nur die Gerichtsworte in dieser Traditionsschicht, zB das judenchristlichvormatthäische Gut in 2313ff (s. dazu E.HAENcHEN, aaO bes. S.5If); zum Konkurrenzverhältnis s. Mt 2313 und dazu HAENCHEN, aaO S.47.51, bes. die dort zitierte Erklärung J. WELLHAUSENS. Heidenrnission steht hier gar nicht zur Debatte. , In 226; 2334 spart Mt nicht mit massiven Geschickaussagen, doch stellen sie zumindest teilweise nicht Wiedergabe tatsächlicher Vorkommnisse, sondern ein theologisches Rückschlußurteil vom Gericht auf die Untat dar; s. oben S.294 und A6.
BEDEUTUNG IM MATTHÄUSEVANG1~LIUM
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offenbar immer wieder von der Stätte ihres Wirkens vertrieben worden'; sie haben dies Widerfahmis seitens des eigenen Volkes ausdrücklich zum Geschick der Propheten in Beziehung gesetzt'. Hingegen weiß die vormatthäisehe Tradition von einem Ausschließungsverfahren gegen diese Prediger bezeichnenderweise nichts". Auf einen Versuch, dieses Judenchristentum historisch näher zu bestimmen, muß im ganzen hier verzichtet werden, da die Basis dafür in diesem Rahmen nicht erstellt werden kann. Die entgegenkommende Haltung des Jakobus, Petrus und Johannes auf dem Jerusalemer Apostelkonvent' gegenüber der Heidenmission wird es keinesfalls gebilligt haben". Vien.eichtjedoch bestehen zu den Gal 24; Apg 1551T (vgl. auch 112) greifbaren strengen Judenchristen Beziehungen. Daß dieses vormatthäischeJudenchristentum am Rande Palästinas saß, scheint mir eine nicht erforderliche Annahme'; seine Anhänger mögen im Land verstreut gewesen sein; innere Gründe (Fehlen von hellenistischem Einfluß und Auseinandersetzung mit ihm in dieser Traditionsschicht) und Mt 2241T sprechen vielmehr dafür, zumindest die theologischen Träger in oder nahe Jerusalem zu suchen.
Das Bestreben des Mt, das wir in den beiden Abschnitten 2128ff und 23 29fffestgestellt haben, die palästinische Sicht zur Geltung zu bringen, läßt sich nun dahingehend präzisieren, daß Mt hier das Wirken der theologischen Träger seiner palästinisch-judenchristlichen Tradition darstellen wollte. Wie schon betont wurde, teiilt Mt selbst diese Konzeption der Erweckung Israels nicht; er vertritt die Position der vom Erhöhten gebotenen Völkerrnission; er hat diese Position von den Trägern seiner hellenistisch-(juden) christlichen Tradition übernommen, die schon längst in diesem Sinne wirken. Ihr Wirken hat Mt in 229f gezeichnet7 • Der Schlüssel zum Ver:;tändnis der Un, S. die Einfügung von 8L6>XeL" in Mt 51lf in der Schicht Q.Mt, 8. oben S.23 A3; S.25 A5. - Zu den Verfolgungslogien im MtEv 8. D. W.RIDDLE, ZNW 33,1934, S.272f. Aher R. differenziert nicht nach Traditionsschichten; er illustriert außerdem die Verfolgungssituation aus Paulus und 1 Petr (S.280ff), was aber für Q und die vormatthäisch-palästinische Tradition nichts austrägt. Da Mt selbst es auf Prediger bezieht (s.23 34b und oben S.294 A7), ist zu erwägen, ob nicht jedenfalls auch die vormatthäische Tradition Mt 1023 als Anweisung für Israelprediger verwendet hat; s. zur Diskussion des Wortes PH. VIELHAUER, Gottesreich, S.58f; P. NEPPER-CmtISTENSEN, aaO bes. S. 185ff; H. SCHÜRMANN, BZ NF 3, 1959, S.82ff; H.E. TÖDT, aaO S.56f.84f u.ö.; G.STRECKER, aaO bes. S.4lf; l'.HAHN, Mission, S.44 und A4;W. G. KÜMMEL, Naherwartung, S.4lff. • Mt 512 (QMt). • S. oben S.283 A3. « S. dazu W.G.KÜMMEL, RGG, 3. A., In, Sp.969; DERS., "bd. VI, Sp.1l89; D. GEORGI, Kollekte, S.13ff; F.HAHN, aaO S.65ff. • Es ist jedoch zu fragen, ob die auf der Seite der aWAOl stehende Jerusalemer Urgemeinde eine Verbindung der Q-Konzeption mit der der geloetzesfreien Heidenmission vollzog; 8. dazu vor allem die wichtigen Überlegungen von D. GEORGI, aaO S. 21 ff. • So E.KÄsEMANN, aaO S.171, aber auf Grund von Voraussetzungen, denen ich mich nicht anschließen kann, s. oben S.308 Al. 7 Bezeichnend, daß V.9 nicht mehr ~ltOattAAELV, sondern ltOptt6ea&.%, auftritt! Gehört jenes in die Tradition der mit der Erweckungskonzeption verbundenen dtrPA, so dieses in die Konzeption der Völkermission (8.2819; auch MIt 1615 und n s..Q7 :tIs b~ .ur Hdl$-wende andauerndes und damit auch die gt'Srk BhHW Biblisch-Historisches Handwörterbuch, hrsg. v. B.Reicke und L. Rost, Göttingen BiR Biblical Research, Amsterdam EvQ Tbe Evangelical Q)J.arterly, London PAAJR Proceedings of the American Academy ror Jewish Research, Philadelphiatpa RQ Revue de Qumrän, Paris WMANT Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament, hrsg. v. G.Bornkamm und G.von Rad, Neukirchen Folgende Siglen werden verwendet: dt deuteronomisch dtr deuteronomistisch Dtr die Deuteronomisten (5.S.66 A3) dtrGW der Grundbestand des dtr Geschichtswerkes (8.S.66 A3) dtrPA die Vorstellungstradition der dtr Prophetenaussage (s.S.63 A7; 70f) dtrGB die Vorstellungstradition des dtr Gesl:hichtsbildes (s.S.63f u. bes. S. 71.122-124) Vorstellungselemente des dtrGB: A, B, C, D, E, F zu Element A s.S.62 A6 zu Element B s.S.63 A2 zu Element C s.S.63 A7 zu Element D s.S.63 A8 zu Element E s.S.123 A7 zu Element FI s.S. 123 A3 zu Element F2 s.S. 123 A5 Anmerkungen werden durch A + Ziffer (zB S.I Al = St:ite 1 Anmerkung I) bezeichnet. K. bedeutet Kapitel. AGSU
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NAMEN- UND SACHREGISTER
288. 294. 298. 305. 306. 308. 312A7; 313-316, s. auch Asidäer, Qurnran, Pharisäer, Sadduzäer, Umkehrbewegung, Zeloten Judentum (palästin.) Gruppierung 170A4; 19lf. 193. 204f. 205-207. 209-212 Judenmission 314f, s. auch Erweckung Judithbuch 165A2; 245A9 Justin 279fA4 Klagelieder Jeremias llOfA6; 127A2; 135. 185A3 Klagepsalmen 255A6; 258Al Königszeit (dtr) 61-64. 64A6; 67A7; 112AI3; 138fA2; 155 Kontingenz 193 KontrastJahwe-Israel (dtrGB) 52. 58A3; 61. 62A7; 74. 78. 103. 117f. 134.224. 23OfA6; 233A7; 266A9; 269. 301. 311fA4, s. auch Sündengeschichte Kreuzigung 31. 161A4; 272A2; 294 Krieg, jüdischer 39fA4; 53A6; 55A2; 56. 56A6; 211A5; 227A8; 237-239. 296A3; 310, s. auch ZerstörungJerusalems 70 n.ehr. Kyrios 275Al; 276f. 279. 293A8 Kyros-Edikt l11A4; 184fA2; 204A3 Land der Verheißung (dtr) 61. 101A5; 110fA6; 113A3; 118. 122. 127A2; 140. 142. 144Al; 145. 159A4; 198f. 270A7 Landnahme (dtr) 61. 111f. 141. 172. 173 Langmut Gottes (dtr) 63. 71A4; 142. 182A4 Lehrer der Gerechtigkeit 157. 159. 160A6; 166-169. 193A4; 195Al; 209AI; 246. 270A6, s. auch Qumran Leiden des Gerechten 254-256. 257-260. 260ff. 283. 283A3; 284. 286 Leidensvorstellungen 109.247. 254ff. 260ff. 284A3 Levi 153A2; 157f. 202Al; 208A5. 6 Leviten 120. 144. 145A6; 153. 196-199. 199-201. 202-205. 202Al; 205fA3; 206Al; 206f. 209. 209A3; 216 Lichtterminologie 176A6 Logienquelle 20f. 22A1; 24A3; 25f. 29A3; 48A4; 269. 278. 280-284. 283A!; 286-288.289.291. 294A1; 305A4; 306. 307. 308. 309A5 -QLk 22A1; 269. 283A1; 307fA13 -QMt 22A1; 283Al; 304. 306fA8; 307fA13; 31OA! Lohn (eschat.) 255Al; 256A3. 4; 257. 258A4; 260A3. 4 Lukas 30A2; 41-45. 266A4; 267f. 269. 279A2; 283AI; 294. 304. 307fA13 Märtyrer(gedanke) 16f. 19A1; 162f. 252-254. 256. 258A4; 261. 263 Märtyrerprophet 15A1; 103A4; 108. 201fA4; 249. 251. 253f. 263f Mahnreden I49A4; 151A5; 152. 161A3; 162A4; 170Al; 174A7; 175. 179. 18lf. 190A3; 212. 216A1; 217A2; 218, s. auch Predigt (dtr) Makarismen 20A2; 107A4; 108. 147A3; 149M; 157A3; 222. 257. 257A3. 5; 259A4 Makkabäer 132f. 148Al; 150. 153. 154A4; 158. 165A2; 206f. 211 1. Makkabäerbuch 158Al; 165A2; 189A2; 207AI0; 210 -Kampfzeitlieder 132Al. 2; 171A9; 207AI0; 211 2. Makkabäerbuch 189A2; 260fA5; 261A1; 262A2. 5; 263fA3 3. Makkabäerbuch 189A2 4. Makkabäerbuch 189A2; 247. 261A2; 262A2; 263fA3 Maleachi(buch) 144A3; 202A2; 204fA4; 216. 216A1; 240A3 Manasse, König 60fA3; 67fA7; 68A2; 84A6 MandäerJmandäisch 37A4; 47A2; 97A4; 223A4; 228A3. 4 Markusevangelium 55. 269A3; 272A2. 3. 4; 273A2; 291A4; 298. 299. 299A4; 304.310. 311
NAMEN- UND SACHREGISTER
359
Martyrium Isaiae 243A2; 244. 245-247. 251. 263A3 Maß (der Sünde) 38fA4; 39. 175. 275A2. 3; 291. 294A2; :195 Matthäusevangelium 23A3; 24A3; 25A3; 25f. 28fA7; 30f. 31A8; 37-39. 39fA4; 174A3; 265. 281. 289ff. 291A4; 294. 295ff. 297ff. 299. 302M; 304-306. 309f. 31Of. 312ff. 312M. 6 Menelaos, Hoherpriester 152A5; 158. 161A4; 172A2 Menschensohn 191Al; 236f. 284A3; 286A6; 287Al; 288. 293. 31OA5 Messias 171A9; 236. 293A8; 311fA4 Micha 90f. 249A9; 250A7 Mission 216f. 286fA9, s. Erweckung,Judenmission, Völkennission Mose 85fAIO; 89AI; 90f. 119. 147M; 159. 172A2; 175J12; 181M; 184A2; 190A3; 195. 199. 200A3. 4; 201A4; 226A3; 240. 241f. 250A7. 9; 266. 268A8 -Mose-Leviten 200A4 -Mose-die Propheten 68AI; 96fA4; 98. IOIA5; 112. 119. 163A4; 167. 176. 179. 199f. 200A4. 200fA5; 233. 240Al; 266-268, s. auch Prophetenkontinuum, Sukzessionsreihen Nahum, der Prophet 250A5 Nazaräerevangelium 37A6; 315A4 Nordreich (Ende 722 v.Chr.) 62A2; 64. 67f. 78. 85f. 93AI; 112AI4; 113A3; 118f. 151. 185. 196A8; 197 Paränesen des äthHen 15«. 156f. I64A5; 190. 205A3; 206Al; 218A2; 222. 226AI; 255. 260M; 288A6 Parusie 55.57. 279A2; 293 Paulus 272A2. 3; 277. 278A2; 313A2 Pflanzungsmetaphem 270fA7; 271A6; 298 Pharisäer 154A4; 170A4; 181A4; 192.210. 211. 239A3; 290. 315 Philo von Alexandrien 184A2 Pompejus 131. 17Of. 187f. 237fA4 Predigt, dtr 106. 107-109. 137-143. 144-146. 149. I 52f. 154. 156(. 160-162. 164. I 68A4; 173. 175f. 179. 182f. 188f. 190A3; 196A8; 198f. 202f. 204Al; 208.211. 212. 213. 215-218. 219. 221. 226. 245. 267f. 276A2; 278. 282. 286. 300. 30 IA2 ; 304. 306f. 308AI, s. auch Erweckung, Israelpl'ediger, Mahnreden Predigten, levitische in Chr 144-146. 149A4; 162A4; 186A2. 3; 196. 202A2. 3; 203A2; 216AI Preisgabe Israels an die Völker (dtrGB) 113A3; 120Al; 1'21A3; 155. 159A4; 174A8; 190. 191Al, s. auch Fremdherrschaft, Gericht, Z,erstreuung Priester(kreise) 76A3; 1J6A5; 141fA4; 150AI; I 52A5. 6; 157. 158f. 168. 169A5; 170AI; 183A6; 197f.199A2. 3; 203-205. 205fA3; 206.206Al; 207A6; 210. 246A6 Priesterschrift 204A 1. 2 Priestertradition 127A2; 141fA4; 173Al; 204f. 206Al; 209A3 Prophetenaussage, dtr (dtrPA) 63A7; 65. 68-71. 72-77. 73(. 76A3; 77-80. 83-86. 89. 92f. 100-102. 103f. 105-109. 1l0-122. 127(. 135-137. 139. 144. 147.149.152.155.159-161. 165A2; 167-170. 171. 172A2; 176. 179. 182Al; 183. 183A6; 193-195.197. 199-201. 202fA7;208. 210. 211. 213-215. 217A5; 218-222. 223-226. 227. 232-235. 240-243. 244. 245-2:47. 248f. 250-252. 253(. 256f. 258M; 259. 261. 262Al; 263f. 265-268. 269-271. 273. 277. 27M. 280-284. 286f. 288f. 291. 293f. 297. 298. 299. 300-303. 304Al; 305f. 307f. 311.312f -Formulierungsstruktur 15Al; 63. 71. 73AI; 83. 84All; 87. 90. 92fA4; 96. 98. 100f. 193A4; 266A7; 268A8; 294A2 -Zweiteiligkeit 62f. 64. 68f. 70. 71. 73Al; 83. 84All; 93. 96. 98.100.167. 193A4; 224. 266A7
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NAMEN- UND SACHREGISTER
als Israelaussage 7M. 89. 93. 102. I 27f. 136. 161. 201. 220. 244. 253. 266A3; 270A6; 276A3; 294. 302A4; 304. 316 -Verselbständigung 73f. 74A2; 74fA3; 85ff. 93. 103f. 143. 167. 195. 2201. 224. 224A9 -"die Propheten" (generell) 15-17.19.60-64.66-71. 73AI; 76A3; 82A9; 92fA4; 94. 96A4; 99f. 102. 103A4; 142. 146. 148. 149. 152A6; 155A7; 161. 176. I 93fA4; 197. 199-201. 200fA5; 202A7; 215. 221. 223. 244. 250-252. 288, s. auch Mose-Propheten, Prophetenkontinuum, Sukzessionsreihen --die Propheten als Boten 73A3; 74. 79AI; 214 --die Propheten als "Knechte" 68A2; 269A4; 298 -Prophetenkontinuum 60A3; 68A1. 2; 73A4; 76A3; 94A2; 95. 96fA4; 99. 176. 179. 185. 199f. 200A4; 220. 240Al; 269f -Sendungsmoment 52AIO; 64A6; 73A3. 5. 6; 74. 74fA3; 93A6; 94f. 96A4; 98. 101. 116. 119. 155A7; 160A3; 167A2; 168. 183. 193fA4; 215. 223f. 225. 229fA5; 269. 270AI; 286fA9; 291A3; 298. 300. 306. 309Al -Urnkehr- und Gesetzespredigt 62. 64A6; 67. 70. 71A6; 73AI. 3. 6; 74A2; 77. 83. 85. 96A4; 98.101. 116. 142f. 149. 153f. 156f. 160f. 168. 176. 179. 180. 185f. 193fA4; 194. 195AI; 199.200. 202f. 208. 212.217.220.221.233. 240AI; 266A2; 271A4; 286f. 291A3; 293. 298f. 301A2; 304. 306f. 30SAI -Vermahnung s. ,..371"1 -Gebotsübermittlung 64. 70. 71A6; 96A4; 99. 112A5; 115f. 119A7; 142. 144. 152A6; 167. 193fA4; 194. 199.200.220 -Gerichtswarnung 70AI; 83A5; 84. 84A8; 96A4; 99. 116. 119. 122Al; 193fA4; 194. 200A4; 220. 233A6 -Weissagung von Unheil 64fA6; 68A2. 3; 70Al; 73fA6; 116A3; 119. 156f. 167. 188f. 193fA4; 194. 195. 195AI; 200A4; 212. 217f. 221f. 226f. 233A6 -(Weissagung von Heil) 95A3; 96A4; IOIA5; 144AI; 147A4; 149. 152A6; 155A7; 157. 168AI; 188f. 194.212. 217f. 222. 233A6; 286fA9; 293. 301A2; 304.306f -
-Geschickverben 15Al; 46A4; 64fA6; 74fA3; 83. 91A4; 91fA7; 92fA4; 101f. 105A4; 16Of. 193fA4; 195.230. 243A2; 252AI; 266A7; 26SA8; 298. 308A7 -Moment des Nicht-Hörens 63. 64fA6; 67A4; 69A2; 71. 73Al.6; 74.78. 85A2; 94f. 97A5; 101fA5; 113A7; 114A2. 3; 115. 125A4; I 56A4. 8; 160. 167A4; 183A6; 193A4; 195. 208A4; 220 -Tötungsmoment 15AI; 28A7; 31A2; 63f. 64fA6; 71. 74fA3; 76. 78f.83. 84A5; 88. 89. 90. 92A2; 92fA4; 98.102. 105A4; 122. 1601. 193fA4; 201. 229. 230A2; 242. 253. 265Al; 269A4; 274. 275. 276. 284A3; 294. 294A3; 29SA8; 300A4 -Verfolgungsmoment 25A5; 31A2; 105A4; 161. 195.224. 265AI; 309AI -Prophetenmord 15AI; 31A8; 38. 39fA4; 295-297 -Prophetengeschick-Endgericht 104. .108. 128. I 88f. 195. 221. 224. 226A5; 269. 273AI; 275. 275A3; 276. 277A5; 278. 282. 286fA9; 291. 293AIO; 294AI; 299.300. 301. 302. 304. 305A5; 316. -Prophetengeschick als andauernde Schuld 127f. 188f. 195. 219. 224. 226f. 270. 275A3; 279A2; 281. 282. 282A3; 291. 316, s. auch Schuld -Prophetengeschick als verbreitete Vorstellung 15. 103. 136f. 219 -Prophetenabweisung-ZerstörungJerusalems 72. 74f. 79AI; 87A5. 6; 89AI; 91fA7; 93AI; 96A5; 102. 104. 193fA4; 195. 220A6; 221. 226A5; 228AI; 229. 229A4; 244. 249A7; 279fA4; 293f. 294AI; 296A3; 297. 299. 300. 301. 302. 304. 305A5; 308A7; 313. 316, s. auch Zerstörung Jerusalems -Erweiterung um nachexiI. Prediger 105. 109. (139. 142. 143. 146. 149. 153. 156f.) 16Of. 168-170. 176. 179f. 182. 186. 188. 194f. 202A7; 208. 210. 211. 213. 22OA4; 221. 223A3; 224. 226f. 229fA5; 246A6; 256. 282A3; 283. 286fA9;
NAMEN- UND SACHREGISTER
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298A9, s. auch Israelprediger -Erweiterung um Jesus 105. 22OA4; 221. 266f. 268. 268A8; 269. 271-273. 276. 278. 279fA4; 284. 289. 292. 294.299. 302. 304. 305,,316 -Erweiterung um christi. Prediger 105. 22OA4; 221. 259f. 279A2; 283. 284. 286f. 289. 291. 294f. 299. 301. 302. 304. 305. 306-309. 313. 316, s. auch Israelprediger "die Propheten" -im dtrGW 68--71. IIOfA6; 142. 2ooA4 -in Jeremia Quelle C 72-74. 77f. 79AI;87A6; 96A4; l00.10IA3; 103. 116. 138. 141A2; 142. 160. 200A4; 220A4. 5. 6 -im chronist. Werk 64f. 74fA3; 76A3 -bei Josephus 83-86. 100AII; 103f. 106A3; 194. 200A4; 218. 220 -im Spätjudentum 147A4; 149. 152A6; 155A7; 161. Jl62A6; 163A6; I 67f. 168A4; 176. 179. 183A5; 193-195.208. 214f. 223--227. 229--235. 258A4; 287AI -in rabb. Tradition 92A2; 92fA4; 96fA4; lOOA9. 11; IOIA3; 103f. I06A3; 107. 128. 194.209.210.218-222.244.250-252. 263AI -im Urchristentum 25f. 31AI; 33. 38. 53f. 56. 99-105" 218. 266. 268. 269. 274ff. 275A2; 278A2; 279A2. 3; 282A3; 294. 296. 296A6; 297. 298f. 301. 301A2; 302M; 316 Prophetengräber 243A2; 244. 246. 247A3; 248f. 252. 279A2; 281. 282A3. 4; 296A6 Prophetenkreise des Nordreichs 6OA3; 68fA3; 197. 199-2fll. 200A4 Propheten als Einzelgestalten 17. 64. 68. 71. 76. 79. 89ff. 9OA4; 92Al; 92fA4; 109. 197.240-243.243~ 245f.248. 250-252. 263fA3 Prophetenlegenden 17. 33ff. 243f. 245f. 247ff. 25Off, s. auch VitProph Propheten (gegenwärtige) -im Spätjudentum 109. 152A6; 168. 169A5; 202fA7; 208A4; 211. 212-214. 238.240 -im Urchristentum 25f. 26A4; 29A3; 100Al; 213f. 2411f. 287. 291A3; 292. 308A1; 313. 313Al. 2 Prophet, eschatologischer 109. 213f. 240-243 Proverbiabuch 164fA5; 165. 207A9; 222. 224fA13; 225AJI. 3; 236 Psalmen Salomos 17Of. 172A2; 181A5; 187A4. 5. 6; 188A5; 192. 209Al; 210. 212. 236. 256. 260fA5; 262 Pseudepigraphie 132A3; 177. 246A6 Pseudo-Philo, LAnt 173-176. 177A4; 180Al. 5; 182Al; 187Al. 2. 3. 4. 5. 6; 188Al. 5. 6; 191A3; 192. 193. 209Al; 210. 212. 217M~. 7; 218A2; 235A6; 236A2; 275A3; 277A3; 294A2; 312A7 Quelle Qs. Logienquelle Qoran 97-99.220 Qumran 116A5; 117. 121A2; 147fA6; 150AI; 152A6; IS3A3; 154A4; 157159; 160A6; 163A6; 164A5; 165-170; 171. 172A2; 173. 176A7; 187AI. 2. 3. 4.5.6; 189A2; 194f. 195Al;200A4;205A3;207A9;20HA5; 209. mAl. 3; 212.213. 246; 256Al; 270A7; 283A3; 307fA13, s. auch Lehrer d. Ger. 4QDibHam 116-119. 127A2; 131. 141fA4; 159. 166A'7; 186A2; 205fA3; 206Al rabbinische Tradition s. unter "die Propheten" Reich Gottes 286A6; 286fA9; 293. 297f. 299. 301A2; 302. 306f. Reisebericht des LkEv 41-45.46f. 279A2 Religionsgeschichte 153A7; 191Al; 225A3; 226A2; 232. 233A5; 245A7 Rest 76A3; l11A4; 166. 167A9; 183A2; 311 Restitution Israels (dtrGB) 123f. 127A2; 132f. HOf. H2f. Ho5. 146. 151. 171A9;
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NAMEN- UND SACHREGISTER
172.173.175. 182f. 186f. 198f. 204A3. 4; 206, s. auch Heil, Sammlung Richterbuch, dtr 66A3; 68A3; I38fA2; I4IA2. 3; 142 Richterzeit (dtr) 61. 110fA6; 112. 112AI4; 113A3; 118A7; 120Al; 138fA2; 145. 175 Sacharja (Zwölfprophet) 37A5; 74. 77f. 103. 143f. 149A4; 185A4; 186A3; 194.202A2.7;2otAl;216.216Al Sacharjabuch 144Al Sacharja ben Bariscaeus 36.39f. 296. 310Al Sacharja benJojada 33-37. 64fA6; 83A5; 89Al; 91A3; 223A4; 229A4; 250A2. 7; 251Al; 282A3 Sadduzäer 154A4; 209f. 239A3 Samaritaner 110fA6; 145A5; 211A15; 307 Sammlung Israels (dtrGB) 115A8; 123f. 127A2; 130. 132.140. 144Al; 145. 146. 148A5. 6; 151A4; 156. 171. 186. 198. 307A4, s. auch Heil, Restitution Schechina 91. 228A2. 4; 229A4; 230. 234A4; 235A6; 293A3, s. auch Tempel Scheidung im Volk s. Gerechte Scheltwort 52f. 57AlO; 282. 290A5 Schriftauslegung, altkirchliche I7A2 Schriftgelehrte 96A4; 109. 202fA7; 208fA6; 211. 212. 215. 291A3; 312A6; 313A2, s. auch ,!)'O Schriftpropheten 119. 122. 130A6; 147A4; 149. 152A6; 168. 191AI; 193A4; 194. 200fA5; 202A2; 204A4; 205A2; 246A6 Schuld Israels, Andauer der (dtrGB) 33A6; 39AI; 88A4; 104. 106A2; 107. 124-128. 162A2; I 66All ; 185-189. 193. 203f. 204A3; 216. 217. 219. 221. 224. 244. 268. 269f. 282. 282A4; 286, s. auch Prophetengeschick Seligpreisung s. unter Makarismen Septuaginta I 84A2 Siebzig-Hirten-Vision (äthHen) 155f. 190. 191A2 Sirachbuch 131. 146f. 148Al; 149A5; 150Al; 151A5; 152A6; 157A4; 164fA6; 202fA7; 205. 207. 222. 224fA13; 225A!. 3; 232. 236. 245f. 248. 249A7, s. auch Väterhymnus Sohn Gottes 272f. 276f. 293A8; 296. 299. 30Of. 304. 305 "Spätjudentum" 19A3 Stephanusrede (Apg) 266f. 268f. Sündenbekenntnis 88f. 93Al; 106f. 110-121. 123-127. 124Al; 133. 135A8; 138.139. 166A10; 170A8; 186. 186Al; 281, s. auch Bußgebet, Gerichtsdoxologie Sündengeschichte Israels (dtrGB) 62A6; 64. 67. 68-71. 78. 87f. 96A5 (Halsstarrigkeit); 102. 110-122. 124-128. 132. 138. 140A3; I44A3; 145. 146. 149. 15lf. 153. 155f. 160. 162A2; 164. 164fA5; 166AlO; 170f. 173-176. 177. 177A4; 178. 181. 181A9; I 82f. 185-188. 191AI; 193.211. 216. 219. 22Of. 224. 226A3; 229. 233fA7; 235f. 260fA5; 265-268. 269f. 272f. 276. 283. 286. 290A3; 291. 293f. 297. 301. 302. 304, s. auch Kontrast, Prophetengeschick, Schuld -Beginn: Ägypten, Exodus, Wüstenzeit 72. 73A5; 112. 115. 117. 266A9 Sündenvergebung s. Vergebung Sühne 126AI; 256A2. 4; 261A1. 2; 262A5; 263A3; s. auch Vergebung Sukzessionsreihen 96fA4; 105A3; 176. 179. 194.210.221. 291A3, s. auch MosePropheten, Prophetenkontinuum Synagoge 202A7;216.306.314f
,,3. Tag" 42A7. 8. 9 Tempel -Anwesenheit Gottes im 54A7; 155.199. 203A3; 228A4; 229Al; 232A3
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-Auszug Gottes aus 54. 155A8; 228f. 232A3; 2341: 237fA4; 238. 292f -eschatologischer 54A7; 148f. 153A4 -nachexilischer Il3fAlO; 148A8; 151A3; 154A3; 156A2; 184fA2; 198f. 203.204. 206. 228fA4 Tempelinventar 175A1 Tempelkritik 54A7; 55A2; 113fAlO; 148A8; 154A3; 156A2; 203A3; 206. 228fA4; 266fA9; 269 Tempelzerstörung s. Zerstörung J erusalems Testament 217A2 TestXII 149-153. 149A4; 160. 162. 164A5; 170Al; 171. 174A7; 186. 186AI. 2; 187A5; 188A2; 189f. 192. 202AI; 205fA3; 206Al; 20M3. 4; 217A2. 3.4.5. 6.8; 245A9; 246A5. 6; 254AI; 291A3; 294A2 Theokratie 204f.210 Tierapokalypse (äthHen) 154-157. 158A4; 159. 16lf. 164·. 171A9; 187AI. 2. 3. 4.5.6; 188A2. 5. 6; 189. 190. 191A2; 203A3; 205fA3; 206Al; 208A3; 216A6; 22M3. 4; 246A6 Titus 184. 187. 188 Tobitbuch 107A4; 132A3; 147-149. 153. 164A5; 165. InA9; 186A2; 191AI. 2; 192. 205fA3; 206Al; 216A5; 222. 245A9. 10; 260M Toraforscher 160f. 168A5; 194. 208fA6 Tradition (sg.eschichte) 18f.l08E Träger der überlieferung 107A4; l08f. 121. 136. 142. 149. 153. 177. 196f1'.212; 215AI; 216. 219. 222. 239. 256f. 285f. 308. 309 Trägerkreise l08fA5; 153A2; 154. 173AI; 18IA4; 192. 205f. 209ff Trübsal 182A6; 255AI. 4 überlieferung,lebendige 19. 77.83A9;84.92.95f.103.107A4; 113A7; 114AI; 116A2; 117A4; 118A5; 121. 133. 134. 135f. 144A3; 146. 147. 151A3; 160. 167. 171. 183. 184Al; 209. 211. 216. 219. 230. 239. 260. 269. 294 Umkehr (dtrGB) 62. 64fA6; 95A3; 113fAI0; 1m. 127A!l; 129-133.138. 139. 140-143. 144. 145. 147. 148. 150-152. 154A4; 157A4; 162A4; 164. 166AIO; 169A2; 170AI. 8; I71A11; 172. 172A2; 173. 175. 178. 179AI; 180AI. 2; 181A9; 182. 183A2. 3; 186-188. 190. 193. 194. 196. 198f. 203f. 204A3; 206f. 211. 212. 213. 215-218. 219. 221. 225. 229fA5; 23~1. 235. 236f. 238. 255. 267f. 281f. 285. 286. 286fA9; 287AI; 288A4; 291. 293f. 294fA7; 299. 303f. 306. 310A5; 311. 312A7; 314fA5; 316 --erst in der Gegenwart 153. 156f. 16Of. 161f. I66A8; 174f. 183. 187 Umkehrbewegung, eschat. bestimmte 170A4; 207. 212. 285. 288. 308 Urchristentum s. Heidenchristentum, Judenchristentum Uria ben Schemaja 60fA3; 250A11 "Väter"fVorfahren 25A3; 28A6; 36. 38fA4; 93. 102A3; 1l0. lll. 113. 114. 121. 125-128. 143. 144A3; 145. 146. 149A4; 162A2; 166All; 171. 175. 175A2; I 77A8; 178. 188A3; 216. 217. 248AI2; 263AI; 266. 279A2; 281. 291. 307fA13; 316, s. auch Sündengeschichte, Schuld Väter Israels als BeispielfVorbild 149A4; 151A5; 175A2; 176. 191A2; 245A9; 262A2 Väterhymnus (Sir) 146. 147A4; 245A9; 245f'. 248 Vergebung 112A9; 117. 126AI; 127A2; 140. 143A4; 170A8 Versöhnungstag I 35A8 Verzögerung des Heils 154A4; 178. 190 Vitae Prophetarum 17. 37A6; 244. 247-250. 251f. 263A3 Völker 112A14; 113A3; 115. 120AI; 123. 141. 148f. 156. 189. 190. 193.216. 232.255.269. 277f. 314A5; 316, s. auch Weltreiche Völkerkirche 273.299. 302. 304. 306. 310-316. 314A5; 315A6
364
NAMEN- UND SACHREGISTER
Völkermission 259fA4; 267A3; 268. 273. 275A2; 276. 277Al; 279. 287A2; 287f. 291A4; 302. 304. 305. 306. 307. 308A6; 309. 309A7; 311. 312. 314-316. 314A5 Völkerwallfahrt 148A6. 8; 149. 156. 171A9; 216. 287f. 307. 314A5 Vorhöfe des Tempels 31fA8; 35fA3; 39fA4 Vorstellungsgeschichte 18f. 19A5; IOSf Vorstellungszusammenhang 18, s. auch Geschichtsbild Vorstellungselement 18 Vorstellungsmoment 18 Weisheit(stradition) 47.51. 52. 56f. 73fA6; 105. 107A4; 108. 123fA7; 129-131. 146AI; 147. 149M. 5; 151A5; 153A4; 157.164f. 170Al; 175A2; 176. 180Al; 181A4; 189. 191Al; 192. 205fA3; 206Al; 208A5; 209A3; 222. 223-227. 225A1. 3; 231-237. 246A6; 288A5; 290A5; 293. 300A7 -Verbindung mit dtr Tradition 73fA6; 131. 147. 148Al; 150Al; 151A5; 153A4; 164fA5; 165. 170Al; 176. 180. 189. 191Al; 205A2; 206Al; 222. 224226.232-237 Weise, Weisheitslehrer 96A4; 109. 146Al; 147A4; 168. 170A1. 4; 176. 177. 179f. 182. 192. 194. 202fA7; 205A2; 206. 207A7; 208A5; 212A5; 225A3; 226. 232A2; 239. 254. 291A3; 313A2, s. auch c:;)n , C",:;)tI1r.l Weisheitskreise 149A5; 176. 180. 181. 192.205. 207A9; 226. 239 Weisheit Salomos 189A2; 260A4 Weherufe 21fA3;28A6;29Al;48M;52.107A4; 108. 147A3; 157Al; 282. 288. 288A5; 290A5 Weltreiche 155AIO; 190. 191Al. 2; 193. 254A3. 5 Wundertaten der Propheten 147A4; 24OAI; 248 Zacharias 39 Zadokiden 197f. 203f. 204Al Zehnwochenapokalypse (äthHen) 153f. 155f. 159. 161f. 164. 164fA5; 187A1. 2.3.4. 5. 6; 188A2; 189. 190. 192. 205fA3; 206Al Zeloten 153A2; 21M. 239. 31OA5 ZerstörungJerusalems (dtrGB) -587 v.Chr. 33. 63A8; 64. 67A7; 68-71. 72. 74. 75. 78f. 79Al; 85f. 93Al; 95AI; 104. 110-121. 122-128. 134f. 137ff. 151. 153. 155. 158A4; 166. 167. 170A7; 171. 172. 173f. 177. 181A7; 184fA2;185-188. 194. 195. 199.219.221. 247A3; 286, s. auch Gericht, Prophetenaussage -70 n.ehr. 23A3; 26. 28fA7; 31A8; 36. 38f. 39fA4; 55A2; 56A6; 87f. 93. 95Al; 104. 173. 174f. 177. 181A7; 182. 187f. 193.221. 228f. 235f. 235A6; 236A2; 237-239. 283A1; 289. 292-295. 295-297. 297-299. 301-303. 304f. 306. 310. 311-313, s. auch Gericht, Prophetenaussage -587v.=169/168v.=63v.=70n. 36Al; 87A4; 89Al; 93Al; 95Al; 113fAI0; 120Al; 123Al; 128A3; 132A3; 158M; 160. 170f. 172A2; 173AIO. 11; 177f. . 181. 187f. 221, s. auch Gericht (Andauer) Zerstreuung Israels (dtrGB) 112. 113. 115A8; 117f. 122-128. 122A4; 129-133. 134. 139f. 146. 148A1. 5. 8; 151A2; 153A4; 159A4; 170A7; 171. 174A2; 181. 183A2; 185 Zion s. J erusalem Zorn (gericht) Jahwes (dtrGB) 64fA6; 67f; 75. 1l0. 112AI4; 114AI; 117f. 119. 123. 132A2; 137. 139f. 143f. 145. 155AIO; 166. 172. 211. 211All; 260fA5; 261AI; 275A2. 3, s. auch Fluch, Gericht Zilchtigung 1\7. 118A3; 148A5. 6; 181A5; 183A2; 2S6A2; 260A3. 4. 5; 261A2 Zw-Äonen-Votmllung 191M; 193 ,
365
C. STELLENREGISTER I. ALTES TESTAMENT
Gen 1516
38A4; 274A6; 277A5
Ex 21 312-14 174 32251f
200M 73A3 85fAIO 200A4
Leu 16 2627 29 32-45 36 39r 39 401f 40 44r
31911" 9r 16r 17 32<w 338-11 10 3411r
200.M 196.A8 64fA6 155A8; 199. 203A3 69f1\2; 200A3 I 96IfA8 161AI 240AI
Jos I 35A8 118A6 115A12
l4lfA4; 186A2 lI5AI2 126A3 115A12 116A2 I 18A6; 124AI ; 186AI 1I8A7; 120A5
22101f
73A3
Ri 2 2101f 67-10 1011-16 I I 12ff 1830
138fA2 1I0fA6; 112; 1I3A3 68A3 68A3 73A3 200A4
JSam Dtn 425-31 27 28 29-31 29r 30 1815ff 2123 226 2416 279 14 28 2845-68 62 64f
64
301-10 1-4 I
2 31f 3 8
HOf; 186A2; 193. 196. 217A3; 226A3 II1A4; 122A4 152A2 66A3 123fA7 152A5; 174A5 68AI; 200M; 240AI 272A2 49 67A7 196A8; 200A4 200A4 255A4 HOf. I 86A2; 193. 196. 217A3; 226A3 I11A4 122M 152A2 66A3; l4Of. 149AI; 186A2; 193. 196. 217A3; 226A3 lIIfAlI 122M 123fA7 144Al; 203A3 186Al 123fA7
12 255-13
I 38fA2 79AI
2 Sam 101-111 1226-31
79AI 79AI
J Kön 8 84 46-53 47f 50
51ff 5lf I I 35-38 1231 1411f 15r 161-4 184.13 1910.14 2110.13 21-26
1411\.2; 142.215 204AI 138ü\2; 139f'. 186AI. 2 124AI I 121\H lI8A7 I1lfj\lI 68fA3 I 97A6 68fA3 67Ail; 6800 68A~1
60 16AI; 60. 62A2; 71. 92A2; 99A9; 155A5; 201. 278A2 69fA2 68NI
2K6n 97
60A3;68A2
366 98-10. 146 17-25 177-23 7-20
7-18 7 12 13f 13
14ft" 14 15 16 17
18 19f 19 20 21-23 23 186.12 2012-19 211ft" 218 2110-16 10-15 10 12-15 14 15 16 2216f 2325 242 Sf S 4
20
Jes
ALTES TESTAMENT
68A3 67A7 I 38fA2 66A4;85 66-72. 72f. 83. 86. 103. 106A3; IIOfA6; 112. 122124. 137-139.200fA5; 217A3.5 66A4; 67A7 67A7; 7lAI 112AI3 67-72. 73. 76f. 77-80 16A4; 62A2. 8; 66fA4; 67A2.6; 68A2. 3; 69fA2; 7lA6; 74A2. 3; 75AI; 77; 89A3; 94f. 112A5; 138fA2; 2001. 220 78A2 7lA5; 72M; 112A8 69fA2; 7lA6 IllAIO 112A13 67A7 66A4 67A6; 78A2 67A7; 112A2; 138fA2 66A4 68A2. 3; 83A5; 119. 193fA4; 200M
200M 68fA3 6OfA3
200M 67fA7; 84A8 67Al; 68fA3 68A2 138fA2 112A2. 14; 113A7 73A5; 112A8 112AI3 68fA3 138fA2 68A2 6OfA3; 67fA7 67A5.7 112AI3 67A5. 7; 138fA2
73A3 246 202fA7 4426 5213-5312 16A4; 201fA4 637~1I llOA6; 121-127. 135. 141A3 68
4{)s
6310 644
266AI 127A2
Jer
17 230 5128' 713 23 24 258' 25
26 117 8 127 154 1719 23 222 5 2538' 3 4
255 7 8 9 11
18 2628' 2f 5 6 15 20-23 288 2910 168' 17 18 19 3129 3233 36--42 3414 35138' 14
15 4418' 2
73A3 60.201 200A4 73A2 73A6; 78A3; IOIA5 78A3 72f 73A2. 3. 5. 6; 94. IOOA9; 112A8; 200AI; 233 72A4; 73Al. 6 69fA2; 73A2. 5; 77 73A6 50A5 60fA3 I 98A7 73A6 198A7 50A5 72f 73A2.6 73Al. 2. 3. 6 62fA8; 73Al. 6; IOIA5; 233A6 73Al 73Al 113A7 190A2 113A7 72f 73A6 73Al. 2. 3. 6; 74Al; 78. 85A2; 114 73fA6; 113A7; 220A6 79Al 60fA3 60A3; 72A2; 200A4 190A2 72f.104fA8 113A7 112A2;113A7 73Al. 2. 3. 6; 74Al 127Al 73A2.6 14lfA4 73A6 72f 73A2 62fA8; 73Al. 2. 3. 6; IOIA5 72f. 104fA8 220A6
367
STELLENREGISTER 4-6
4 5
6 8 Ez 23f 35 182
74fA3 73A2.3 73Al. 6 220A6 113A7
40--48
73A3 73A3 127A1 204AI
Hos 65 97-9 7 128--11 10 11 13--15 14 1410
200Al. 4 60A3; 200A1; 201 200A4 200Al 200A4 200Al. 4 200A4 200Al. 4 205A2
Jotl 2 217 Am 24f 10 IIf 37
133A2 35fA2 200M 200M 200M 200A4
Mi 21-4 616 77-20 15
Hag 113 S(J(;h 12-6 3 4 6
12 15 17 268' 208' 310 22
52A5.6 52AIO 133A2; 135A5 118A7 202fA7 74A2; 143f. 145. 186A2; 196. 217A3. 4. 5. 7. 221AI 194 62fA8; 77. 78A2 186A1 190A2 144A1 144Al 144A1 144A1 144A1 144A3
4 558' 7f 718' 1-3 3 4-14 IIf 12 818' 78' 9 18f 123 10-14 1328'
Mal 27 318' 6--12 7
241 38M 133~Z; 186A2; 196. 221Al 135Al 135AIi 202fA7 74A2; 144. 217A3. 4.5.7 78A2 63A1; 73A3; 74fA3; 77. 266Al 144AI;217A3.4.7.8 144Al 202fA7 135Al. 6 56A5 56A5 202fA7
202fA7 240A~1
144A~I; 186A2; 217A~I. 4.5.7.8
9
186AII 186AII
23f
240A~1
Pss 14 25 37 4511 507 73 78 781 79 794 819 86 10515 106 10641 11826 123 130
203A2;
202M! 202M! 202A2; 205A2 73fA6 69fA2;200A3 202M! 1l0fA6; 112; 14IA3; 205M! 73A6 110. 121-127.135. 141A3 113Ai' 69fA2 ; 200A3 202M! 60 112. 121-127. 135. 141A3 190 49A5; 55A6; 57. 23OA3; 236.293 202M~ 202M~
Spr 1-9 120-33 228'
165Al 205M:; 225fA4; 232. 233A7 225Al.3
368
ALTES TESTAMENT
24ff 28 33 420 513 822-31 32ff
233Al 235 233A5 73fA6 73fA6 226A2 205A2; 225Al ; 232 34ff 233A5 1616 (LXX) 234A5 2217 73fA6 Ruth 41-12
69A2
Klgl
1-5 1-2 14 2-3 213 20 3-5 340f 40 42 416 22
IIOfA6;121-127.135 141A3; 185A3 198A3 133A2 94. 96Al 60 141A3 127A2 124Al 124Al 60A2 127A2
33f 33 35 122f 10
Esr 15 240ff 5lf 614 76 10f 815ff 96-15
8
10f 11 13ff 13 103.5.7f
161A2; 207A7; 254A4. 5 158A4; 208A5; 216Al; 255A4 208A5 254A2.4 208A5; 216Al; 255Al 208A5 198A5 198A5 202fA7 202fA7 202fA7 202fA7 198A5 64A4; 65f. 71A3; 77A2; 106A2; 111. 121-127. 134. 141A3; 185A3 64M; 113A7 167A9 64 65. 71A6; 76f. 112A5 167A9 64A4 134fAlO
Neh
Pred 55 Dan 7-12 721 823 94~19
5ff 6
10 llff
13 14ff
16-19 16 24ff 24 10-12 1132 33-35
15-11 202fA7 10 11
155fAI0 242 38M 113-115. 115f. 117. 121127. 128A3; 131. 134. 170A7; 186A2; 187AI. 3; 191A2; 205A3; 208A2; 221A5 188A2 88M. 5; 100AlO; 114. 193A2. 4; 208Al 193fA4 114f. 193A2. 4; 208Al 200A4 188A2 187A8 261Al 188A2; 193fA4 190A2; 254A5 38A4; 208A4
81 7f 9
13 9f 94ff
5-37
5-15 6-31 14 19-25 26ff 26
254A5
208A5 254A2.3
27f
lI1LI21-127.14IA3 119A7; 200A4 118A7 127A2 202fA7 196A8 208A5 202fA7; 208A5 202fA7 134A6 196A7 61Al; 62A2. 5. 6. 7; 65f. 71. 77A2; 83f. 86. 103. 106A2; 112A9; 113. 121127. 134. 136. 141A3 71Al 61 61 200M 71Al 101A5 16M; 17A5; 60-64. 64f. 69fA2; 71f. 74fA3; 75Al; 76f. 77-80. 81. 83. 88A4. 5; 92. 114. 122. 126. 136. 160.201.218.230.294 61. llOfA6
369
STELLENREGISTER
29-81 29f
29 30 31 32 84 85 36 1030.4{)
61-64 69fA2 71A6; 113A7 62-65. 71A6; 76f. 77-80. 190. 266AI I IlA4; Il8A7 61 62A7; 63AI; 64A2; 69fA2; 71A6 64AI 61 134fAI0
19f
20ft" 21 22
25 2514-16 289ft" 295-11 301ft" 61r
6-9 6 8C
lChr 246 2Chr 125-8 151ft" 1-7 2 10-14
167-10 177-9 9 15
2112-15 2415ft" 18-25
202fA7 64fA6 64fA6 145.217A3 64fA6 I 34A4 64fA6 145A6; 196A8 202A7 78A3 64fA6 83A5 64fA6
331ft" 3413 353 3611-18 14-20 14-16 15f
15 16 17ft" 20f
21
35A2 36AI; 37A6 35fA2 89Al 35A2 64fA6 64fA6 145. 217A3. 4. 5. 7 79Al; 82 204A3 145. 217A3. 4. 5. 7.8 202A7 186Al 60fA3 202fA., 145A6; 196A8; 208AS 64fA6 64fA6 60. 741: 76. 78-80. 84. 86. 103. I06A3; 201 6OfA3;. 73A3; 99A3; 202fAi'; 220A4. 6 233A6 78A2; 83. 89AI. 3; 168A3; 220AS 74fA3 190A2 141fA4,
11. APOKRYPHEN UND PSEUDEPIGRAPHEN 21
Asaryagebet
16-18
AssMos 11ft" 2-10 7 93-7 10 Bar 1-3 lI-ISa
115-59 115-38
120ft"
II 3. II 7. 1191. 121-127. 128A3; 186A2; 188Al. 2; 205A3; 208A2 127A2 190A3 172f 21OAIO 255AI 188A5 122-126 129-133 133A2; 206AI; 221A5 113. 115f. 117. 120.121127. 128A3; 129-133. I 34fAlO; 186A2; 187AI. 3; 188A2; 205A3; 208A2 I 93fA4
220.24 85 34-8 39-59 39-44
387 4 41-4 I
45-59 486
115f. 152A6; I 93A2. 4; 208AI 116. 119A7; I 93A2. 4; 200M 134fAIO; 141fA4 127A2 134fAIO; 166. 187A2; 207A7 205A3 129-133. 147. 16ff. 188AI. 2; 207A9; 208A3; 217A3. 4. 5. 6; 225AI; 233fA7 232A4 187A3 233 I87A4.5; 188AS;232M 130-13:3. IW. 187A5; 188AI. 2. 5; 216A6 230fA6
370
APOKRYPHEN UND PSEUDEPIGRAPHEN
ApkBar ( syr) 11-5 181 41-6 181
Z,usEst 312-30
67ff 8 Ir 2 311-327 32 322f 35-4{)
äthHen 421-3 471-4 582 85-90 8950ft" 51ff 53f
441-467 4850 526f 53-74 5417 642 771-17 2ff 7~7
847 851-3.12
175Al 229Al; 238 228A3.4 182f.217A3 187A8 181A7 155fAI0; 190Al; 191A3; 192 182f. 217A3. 5. 6 218A3 218A3 181fA9; 191A3; 192 218A3 84A5 182f. 217A3. 5. 6 181 180. 183. 217A3. 4. 5.6 215 183A5; 287Al
ApkBar(gr)
16
I 83fA6
3Esr 147ff 948f
76Al 196A8
4Esr 34-25.27 177 240A3 626 258A2 789 127ff 217A3. 4. 5. 8 179. 188A4; 193A3. 4; 129f 194f.266A8 129 220A4 130 221 131 195. 218A1 258A2 827 926ff 191A3 155fA10; 190A1; 191A3; 11lff 192 191A3 131ff 177 1426 27-35 178~217A3.4.5.6.8 28-35 180f 29 266A9 30-34 267A2 188A3; 265A2 30f 189 34 35 218Al 46
177
121A3; 134fAI0
232A5 255Al 218A3 154-156. 226A3 155f 228A3.4 ISS. 156A8; 193A3. 4; 208AI; 221A5; 270AI 55ft" I 93fA4 56ff 229AI 56 221A5 59ff 155fAIO; 190 66 221A5 73 154A3; 156A2 906ft" 156.166.207A7 6f 158A4; 161. 216AI 9ft" I 54A3 9 161A2 28 I 54A3 29fT 130A6 91-104 I 54A4 931fT+9112fT 153f 989 156A8; 208A5; 216Al. 2 14 156A8 9910 156A8; 157A4; 164fA5 1039-15 255Al. 4 1041-9 255Al 105 154A4 108 154M; 255Al 1086 152A6; 155A7; 168Al; 193A3; 194 Jub 1
17-26 10 12
13 14
16 22 28f 610ff 720-39 l4i6 202-10
171A9; 186A2; 190A3; 226A3 159f.187A5 189 69A2; 106Al; 159-162. 162-164. 168. 188A4; 193A3. 4; 194f. 208. 216Al; 218. 220A4; 221. 246A6; 247 193fA4; 195 189 255A4 124Al 130A6 134A4 161A3 38A4 161A3
371
STELLEN REGISTER
211-25 2216-25 23 23110' 11 160' 16 19.22 26 3115 363-11 5012 ]dt IlIr 2210' 518-20 62.50' 1 Makk 125-28 32 36-40 28-12 280' 290' 32.390' 42 33-9 45 446 7120' 12r 12 130' 13f 146-15 41
2Makk 240' 5240' 27 612-16 14 79 37r 1315
150AI; 161A3 161A3 187A8 161A5.6 160 158.207A7 166 160 160. 166. 207A7; 216AI 161AI 150AI; 161A3 158M 79AI 79AI 165A2 165A2 132Al 131AlI 132AI 132AI 161A2 206. 207A5; 246A7 158M 206. 207A4. 5 132AI 132AI 24000 161A4; 208A6 206 207A4 209AI 206 132AI 240fA3 175AI 131AII 246A7 38A4; 26OfA5 38A4; 277A5 254AI 261Al 132AI
3Makk 22-20
121A3; 134fAI0
4Makk 1811
37A4
Man]es I 2-3 23 8r 11 36 10 5 530'
245-·247 245-·247 246A6 246A6 246A7 246A6 246A6 245-·247 247AI
ApkMos 32
I 24-AI
Par]er 320' 919ff
175AI 249A7
PsPhilo Um 174 39 116 38fA4124 174.217A5 138 17711.7 10 38fA4-; 174. 187A2; 217A4. 5. 8 174. 217A3. 5 192-7 7 173A4.1O 9 17711.7 2031>-4 17511.2; 217A3. 4. 5 211 21711.5 2340' 19111.3 176. I 88A4; 193A3. 4; 194f. 220A3. 4; 221 175.294A2 26m 13 38M; 188A3; 274A6 3010' 217A3.4. 5.6 5 176. 193A3.4; 195. 220A3 3210' 191A3 3310' 217A4 2 286A1 5 286A1 361 38M· 411 38M 479 38M· 481 242m9 PsSal 2 71 8 8270' 9 11 17
170t 237fM 171. 188A1. 2 261Al 170.I88Al 130A3; 131 171
372
APOKRYPHEN UND PSEUDEPIGRAPHEN
Sib 111,265-294 184D\2 Si, 115 14208" 157 1920 24 2428" 2-7 38" 88" 8 10f 10 12 1S-17 19-23 19-22 23 25-29 31)..33 30f 33 361-17 3 7 14f 15 38248" 391 44-49 443 4720f.23f 488 15 494-6 7 50 5119
234 233A5 235 146AI 129A7; 131. 164fA5; 232. 233A7 225Al 232A5 147. 226A2 225Al; 232A2 232A4
232M 233 147A2; 233 233Al 225Al 233Al 146Al 170Al 232A2 170Al 147A4 117.146.205A2 146A5 147A4 147A4 149. 155A7; 168Al; 194 146Al
147M 146. 147A4; 248 146 201A4 146. 147A3 146 243A3; 249A7 205A2 235
Leo
12r
13 137f
17 182
Jud 185
150-153 150-153 151A2 152A5 150-153 152. 168A3; 193A3. 4; 195.208Al 151A3 152
231-5 3 254
152A6; 208A4. 5; 214. 216Al. 2; 221A2 150-153 151A2 254Al
Iss 61-4
150-153
Seb 95-9
150-153
Dan 23 54-13
152A6; 208M. 5; 214. 216A1. 2; 221A2 150-153
Naph 41-5 810
150-153 151A5; 208A5
Ass 72-7
150-153
Jos lf 171
254Al 254Al
147M
TestXII 11 32f 41 611 815 17 102-5
14 151-4 1 16 161-5
152 152 152 274A7; 277A5 240A2 208A6 150-153 152A5 208A5. 6; 216Al 151A5
Benj 92 108
240A2 152
Tobit 31-6 43-21 12 13 73 13f 1318" 6 9-16 108" 10
113.121-127. 148.209A3 149A4.5 268A7 149A4 1I3A7 216A6 148 149. 216A5 130A6; 148 156A6.7
153M
373
STELLENREGISTER
14 144-7 4 Sff
sr 5 9
203A3 148 113A7 156A6.7 153A4 149. 155A7; 168Al; 193A3; 194 149M
VitProph
s. Sachregister
Weish
220 727 101-111 111
260A'~
225A:! 225A:! 184A:!
III. QUMRANTEXTE 118f 193fA4 193A2. 4; 220A3 168.200A4 117 127A2
195Al 152A6; 167f. 193M. 4; 194 VII, 5. 8 152A6; 168Al; 195Al
111,9-16 IOf 12ff 13f V,17f VI,5ff
lQ.H IV, 34 166All VIII, 17 170Al 22ff 170Al
4Q.pHosb 152A6; 167. 193M. 4 II,4f 220A't 5 4
lQ.pHab 11,5-9 9
lQ.M XI,8
4Q.Mess tI1' 242fA9 163A6 4Q.tI1'P
lQ.S I 1,3
122-126 152A6; 167. 193A3. 4; 220A3 I, 18-11, 18 134A4; 166. 209M I, 18-11, 1 120 I,22f 196A7 I, 24-11, 11201. 121-127 1I,4f 200A4 VIII, 12-14 246A3 15f 167. 193M. 4; 220A3 16 152A6 IX,IOf 24OA2 4Q.AhA
242fA9
4Q.psDan 155fAI0; 191A12 4Q.DibHam I, 8-VII, 2 113.116-119. 120.121127. 131. 134fAlO; 141fA4; 186A2; 187A3; 205A3;206Al;208A2
24OA:!
4Q.1est 17f
240M! 161AJI
6Q.pDan
119AI0
5-8
llQ.PsG 5f. IOf
164M 225All
Dam 1,3-13 166 4f 167Mt 7 207Ai' 11, 12 167. 193A3. 4; 220M 14ff 166Al.O VI,1 167. 193A3. 4 VII,17f 168. 193M. 4; 220M 17 152A6 xx, 27-34 166A.tO 28-30 1201. 122-126 28f 124fA15; 125A3. 4; 126A4
IV. RABBINISCHE TEXTE Pea 11,6
96A4
I~
135A8:
374
Q.UMRANTEXTE - RABBINISCHE TEXTE
IV,2 VI,2
135A8 135A8
SifrNum 91
Stmh XI,5
213
SifrDtn zu 1819 zu321
PA bot I, 1
96M
bScluJb 119b bErub 63a
89Al 213
bToon 12a
GenR 68 ExR 7
135A6
10 31
bMeg 14a
95A3; 96A4
bJeb 49b
92A2
bGitt 56a 238A5; 239A4 57b 35A2 bBaba Batra 12a 96A4 bStmh 89b 213 90a 213
bMakkot 23b-24a
428 LevR 11 102
NumR 20 CantR 16 LamR proöm. 23 31
96M 217
jBer I, 3b, 26 96M; 99A3; 215 jSc1uJb XVI, 15d, 50 58Al
jJomtJ VI, 43c, 61 238A5
jToon IV,9 (69ab) 35A2 jStmh X, 2, 37a 96A4
Abot tk R.Nathan 34 215
Targum J01IIltIum ISam 105 96A4 2Kön 171,96A4 Jes 32 96A4 Ma1323f 240A3
Mech. tk R.Simon b.J. zu Ex 2019 89A3; 92A4; 93A9
MekhEx 12\
263Al
91. 92M; 93A4. 7. 9; 98A7; 220A5 213 89AI. 3; 92A4; 93A6; 162A7 214 91. 92A4; 93A4. 7. 9', 98A7 214 89Al; 92A4; 93A8. 9; 96fM; 220A6 96M 214 901. 92A4; 93A4. 6. 7. 9; 98A7. 100A9; 220A4. 5 95A3; 96Al. 4 92A2 89Al 95. 96Al, 2.4.5; IOOA9; 220M. 5.6 94fA7; 95A4; 96AI. 4; 220M
EeclR 31 89Al; 220A6 MidrPs 1 213 PRK 89Al 15 901. 92M; 93M. 6. 7. 9; 16 94fA7; 95A3. 4; 96Al. 4; 98A7 IOOA9; IOIA5 PesR 129a 89f. 92Al. 4; 93A4. 6. 9; 98A7; 220A5; 265Al 138a 87f. 90A3; 92A4; 93Al. 3.7.8.9; 104A6; 106A2; 107A2; 125A4; 126. 135A8; 136. 220A5. 6 138b-139a 95A3 138b 96A4; 100A9; 101A5 146a 88f. 90A3; 92A4; 93A7. 8. 9; 104A6; I06A2; 107A2; 125A4; 126. 128A3; 135A8; 136. 220AS. 6; 229A4 150b 90A7; 91A3; 92M; 93A4.
375
STELLENREGISTER
153b
6; lOOA9 93r. 95A4; 96AI. 2. 4. 5; 99A3; 100A9; 215. 220A4. 5; 223. 229D\5 287AI
Tanch (Jerusalem 19!Ri) Mischp. 12 89AI MidrAggada
Taneh
zu Num 30, 15 229A4 Josippon 80 36M: PRE 33 258M 43 240A3
(Warschau 1879) Wajikra 95A2; 96A2. 4. 5; lOOA9; 220A4. 5. 6
21 30
167b
TanchB
Tazria 13 89AI; 91fA7; 92AI. 4; 93A4. 8. 9; 220A5. 6; 253A2
SederOlamR
37A4· 96A4·
V. jOSEPHUS - HELLENISTISCHES JUDENTUM
Josephus Ant 11, 9-IV, 8 85fAIO IX, 8,3 83A5 13,2 79AI; 82-84. 220A4. 5. 6 14,1 82A9; 83A5; 84AI; 85. 94A6; 220A5. 6 X,3, I 60fA3; 83A5; 8«. 168. 220A6 2 84A1O X, 4, 2 83A!. 5; 84A4; 85. 220M. 5. 6 XII, 5, 4 131All XVIII, 1,2-6 211A16 4,1 240AI XX, 5, I 240AI 8,5 238A4 6 240AI bj 11, 13,5 240AI
17,10 19,6 IV, 5, 4 V, 1,3 9,3f 4 VI, 2, I 5,3f 3 VII, 11, I Aristobul 8
238A.5 238A4 36A2; 39f 238A4 239A4 238A4 238A.5 238A.5 238. 239M 240AI
184A2 Eupokmos 33 249A7 Philo quod deus sit imm. 138 I84A2 CorutAp VII 33-S8 121A3
VI. NEUES TESTAMENI'
Mt 32f 2 78' 8
11 417 538' 4 6
10 11f
286AI 301A2; 314A5 286AI 291A5.6 314fA5 314fA5 293. 301A2; 314A5 20 21fA3 21fA3 20A2;21A2; 23A3;24AI; 260AI 20-27. 259D\4; 307A.5;
11 12
ISf 178' 4Sf 44
62 5
712 15.22
309AI; 315A6 21fA:1 15AI;99-I05.I09.128A3; 289. 29IA3; 305A2; 307AI3; 30SAI; 309A2; 313A2 315A6 307AlO 22fA4 23A3 314A2 314A2 25A5 313A2
376
JOSEPHUS -NEUES TESTAMENT
85-10.13 287A2 IU 287A2 12 297.301A2 99-13 312A2 294D\7; 309A7; 311D\4; 10 314. 315Al 102 30A2 51r 293Al 5b-6 307. 314A4 5 307Al 6 309A7 7f 286D\9 30lA2; 307A3; 309A7; 314A5 Hf 286D\9 16 307AI; 315AI 17ft" 294fA7; 315 17 23.31 1019f 288A4 23 23A3; 31. 309Al; 315 87 22D\4 41 214. 216A2; 258A4; 287Al; 291A3; 307. 308Al; 313A2 117-9 213 9 213f 20-24 290A5 20f 314D\5 21 286D\9 38-42 286fA9 12·m 287A2 41 286D\9; 314fA5 1316f 287AI 52 30A3; 291A3; 312A6; 313A2 57 213 143-12 302A4 1618 308A2 28 55AI0 183 314fA5 151r 308A2 35 25A5 1928 286fA9 2019f 294A3 2123 289.292 2128-2214 28fA7; 29fA3; 36. 289. 297-304 2128-2210314A4 2128-227 289.304.309.311. 313 2128-32 292Al; 302 2138-224(7) 220A4. 5.6 2133-46 ISAl; 297-299. 300Al; 301. 304f 84 300AB 35 29fA3; 243A2; 252Al
36 41 43 45 221-14 221-7
300A8 296A3; 302. 312A5 312A5 289 300-302
99-105. 106A3; 108. 128A3; 222 298 4-10 310 4-7 306.309 4-6 29fA3; 221A2; 305A2; 308Al 4 220A4; 304. 311D\4 6f 28D\7; 82A7 294A6; 297A2; 308A7 6 56. 289A2; 295-297. 310 9f 304. 305A7; 309.311 11-14 312A5 39A4; 291D\6 23 30BA3 233 6 314A2 13-39 290.308A6 13-36 290A5 15 307All 21 228A4 2329-242 28fA7; 38f. 48. 220A6; 289. 290-297. 299. 302. 303.304.309.311.313 26-33. 34. 39fA4; 289. 2329-36 29lf.302A6 28f. 36. 38. 50fA12; 51f. 29-31 99-105. 106A3; 108. 222t 280-283. 285f. 291. 294Al. 4 29f 243A2; 249 29 296A6 15Al; 29fA3; 31A8 30f 15A4; 25A3; 33. 104A6; 30 106A2; 126A5; 12BA2; 137.252 31 295 32f 290A5 38f. 174. 291A4; 301 32 33-39 292A2 33 291fA6; 292f. 314D\5 34-39 289A3 34-36 29-33. 290.301A3 52AlO; 100Al. 4 34f 15AI; 23. 36. 38. 39Al. 34 4; 109. 220A4; 291A3. 6; 292. 293Al; 294. 30or. 304. 305A2; 306. 30BAL 7;309AI;313A2; 314f , 35f 291A5; 292 15Al; 33-37. 37-40. 293. 35
377
STELLENREGISTER
295f 293 292f.30IA3 45-48. 48-50. 292f 15AI; 305A2; 306. 308AI; 313A2 2338-242 304f 2388f 291A5; 305A5 88 289A2 293A3 241-8 lf 290A6 292f 2 289A2; 296 9f 315A2 11 313A2 14 302A7; 303. 305A7; 314A5 293A8 80 25slff 302A7; 303 84 297. 298A5; 301A2 2620 292 59f 296AI 296A2 6211' 64 293AS 31fA8 275 11 296A2 1311' 296A2 18 296AI 22f 294A3 31AS; 295f. 297AI 24f 25 290AI 40 296A2; 299A5 48 296A2; 299A5 68 296A2 281811' 304. 305A7; 311fA4 19 309A7 20 312A5 86 2337-242 2337-39 87
Mk 219f 41311' 64 911-18
13 SI
119 121b-9
122
57A3 272A2 46A3; 100. 2131. 216A2; 221A3 241 242A9 284A3 57 15AI; 33A6; 57A4; 99105. I06A3; 108. 128A3; 220A4. 5; 221A2; 222. 269-273. 274f. 276-278. 294AI. 4; 297A7; 298A8; 299. 305. 311A3; 313A3; 314A5 298A7; 299AI
3-5 3
4 5 6
7 9
41-44 13111' lf 2 911'
26 1462 1615 Lk 116f 3711' 8f 424 620-28 20r 21 22r
22 23 24-26 26
2711' 27f 27 81 726 981 951-1927 951-56 10 IOlor 18-15 13 16 112911' 3011' 39!1' 47-51 47f
49-51
15AI 243A2; 252AI 243.1\2; 252AI 15AI ; 243A2 15AI; 220A4 271f 273AI. 2. 3; 277A3; 298A5; 299A4; 305A7 29OA6 55A2 291AI 54f 315 55AIO 55AIO 309A7 240A3 286A7 286.M 213 20..2IA3; 260 288A2 21fA3 20-:Z7. 106A3; 108. 220.1\2; 222. 253A2; 257260. 279A2; 2831. 284286. 287AI; 288M 288A10 15AI; 21fA3; 99-105. 128.1\2.3; 220A5; 221A3; 286I1"A9. 10; 287AI 2lfA3 23 286A4 22A.3.4 2IA3 25A5 213 42A.7 41~l7
41A2; 43A9 288A4 284A4 41A2; 286A7-9; 288A5 287A2 2861:A9 288A5 286A4 286A 7; 288A5 26-.:J3. 34. 279A2 15AI; 25A3; 281. 48A4 29-:J3. 45A5; 47. 50-.53. 58. 128A2; 2821'. 286.
378 ..9f
49
49a 50f 51 52 128f 10 33f 39lf 50 1322lf 22 240' 24 28f 31-33 33-35 33 34f
NEUES TESTAMENT
288A5; 291. 294A1. 4 15Al; 99-105. 106A3; 107A3; 108f. 128. 152. 157AI; l64fA5; 165. 188. 220M. 5; 221f. 222-227. 230fA6; 231f. 239. 267A2; 273. 273AI 25A5; 31A8; 36. 51A5; 99A3; 214f. 229fA5; 233. 286fA9;298A9;308AI 47A7 37M 15AI. 4; 33-37. 51A7; 222f.252AI 48A8 284A4 288A4 286A6 286A6.7 42A7 45fA6 43. 45A3 45fA6; 286A7 286A6 286A7 4O-45.46f'
279A2 45A5; 100 30A2; 33A6; 41. 44A4; 45-48. 48-50. 5Of. 53-58. 99-105. I06A3; 107A3; 108f. 128. 152. 157AI; I64M5; 165. 188. 220M. 5. 6; 221f. 227-239. 240AI; 267A2; 273AI; 283Al; 304.305. 310AI; 311
34
14I5lf 26 1627-31 1734f 19150' 280' 38 41-44 2090' 2120 24 2237 2326-32 28
15AI; 99A3; 12BA3; 214. 223. 298A9; 30BAI 45fA6 22A3 10lfA5 286A5 286A6 43A8 50 56 15AI; 279A2 56 56A5 42A7 56A5 56
Joh 444 1616lf
213 55AII
Apg 19lf 223 30f 36 38 39f 39 3130' 13 18 19 20f 21lf 25 410 528 30 31
7 72-34 350' 39-41 44-50 51-53 5lf 51 52
85lf 10340' 36 39 43
112 131f 160' 27 32lf 40 1415-17 1550' 1722-31
57A3 26BA8 268A9 268A8 268A2 268A5 268A7 26BA8 268A7 268A9 268A2 57A3; 26BA5 268A9 268A7 268A8 296A3 268A7.8 267A3; 268A2. 7 103fA8; 104A2; 266-269. 266A6 266A9 266A9 266A9 266fA9 265-269 25A3; 103fA8; 128A2; 220A5; 221A2 288A4 15AI; 25A5; 98A7; 99105. 106A3; 265-269. 269A3; 273. 275. 296A3 307A7 267A3 268A7 26BA8 268A9 309 313A2 267A3; 268A7 268A9 268A7 268A9 267A5 309 267A5
R1im 83 (7
9-11
272A2 272A2 277
379
STELLENREGISTER
1016 111ft' 113 1531
278A2 278A2 15Al. 4; 99. 103.278A2 278A2
Gal
115 24 313 16 28 29 41ft'
IThss 19f 110 215f 15 16
Hebr 12
278A2 309 272A2 272A2 272A5 272A2 272A2
210 59 11ft' 728 915 1136-38 36f 37 122
Jak
510
267A5 277A3 33A6; 57A4; 27t-278. 291A4; 294A4; 311A3; 313A3;314A5 15Al; 17fA5; 99-105. 128A3; 220A5; 221A2; 269A3 38fA4; 305A7
4!!A7 42A7 267A5 42A7 272Al 100.263fA3 243A2; 252AI 249A7
2nA2 9