Professor Robert Hanhart sowie der Belegschaft und den Studenten des Septuaginta-Unternehmens in Göttingen gewidmet.
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Professor Robert Hanhart sowie der Belegschaft und den Studenten des Septuaginta-Unternehmens in Göttingen gewidmet.
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Kirstin De Troyer
Die Septuaginta und die Endgestalt des Alten Testaments Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte alttestamentlicher Texte
übersetzt aus dem Amerikanischen von Gesine Schenke Robinson
Vandenhoeck & Ruprecht •
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... I
Dr. thwl. Kristin Oe Troy~r ist Professorin für Altes Testam~nt an der Oaremont School ofThwlogy. Unh~rsität Clar~mont. Kaliforni~n. Zu ihren wichligsten Publikationen g~hör~n: H~I ~inde van de A1pha-tekst van Ester, Löwen 1997; The End of the Alpha-Text of Esther. Translation TKhnique and Narrative Technique in MT-LXX 8.1-17 and AT 7.14-41, Atlanta 2000; Ester, 's-Henogenbosch 2003, 22004; Rewriting the Sacre
2006. 14181
lung von Rewriring the Sacred Tat,
AtlantaJL~iden 2003.
Mit 17 Abbildungen
Bibliografische Information der Deutse:hen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Dal1schen Nationalbiografi~ detailliene bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN 3-8252-2599-2 (UTB) ISBN 3-525-03606-X (Vand~nho«k & Ruprecht)
o 2005 Vand~nhoeck
& Ruprecht GmbH & Co. KG. Götling~n
Interne1: www.v-r.d~ All~ Recht~ vorbehalten. Das Werk einschließlich seiner Teile Ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesettes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere rur Vervielf3Jtigungen. übersetzungen, Mikro\"erfilmung~n und di~ Einspeisung und V~rarbeitung in dektronischen Sysumen. - Printe
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Inhalt
Vorwort .
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Einleitung
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Kapitel I: Ein umgeschriebener hebräischer Bibeltext: Ober die Hilfe Gottes im altgriechischen Estherbuch
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KapitellI: Ein prä-masoretischer Bibeltext: Die letzte Bearbeitung eines alten Josuabuches
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Kapitellll: Ein umgeschriebener griechischer Bibeltext: Das letzte Kapitel des Alpha-Textes von Esther. . . . . • • • • . .. 84 Kapitel IV: Eine verlorene hebräische Vorlage? Ein näherer Blick auf den Tempelbauer im 3. Esdras
..... . .
Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anhang Abbildungen. Abbildungsnachweis
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Literaturveruichnis. . . . . . . . .. 1. Textausgaben und Kommentare 2. Monografien 3. Artikel . Register . Stichwortverzeichnis Autorenverzeichnis Zeugenveneichnis .
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Vorwort
Es ist eine wahre Freude, mein Buch ins Deutsche übersetzt zu sehen, ein Buch, das schließlich in Göltingen geschrieben wurde! Deshalb möchte ich meinen tief empfundenen Dank Dr. Reinhilde Ruprecht ge· genüber aussprechen, und ebenso dem Verlagshaus Vandenhoeck & Ruprecht in Göningen, das ich schon seit langen bewundert habe. Dr. Ruprecht war es, die mich ermutigte. mein englisches Manuskript ItRewriting the Sacred Text. What lhe Old Greek Texts Tell Us about the Lilerary Growth of the Bible.. einzureichen. und die entschied, es ins Deutsche übersetzen zu lassen. Mein besonderer Dank gilt auch Jörg Persch, einer von solc:h' weisen Lektoren, die ihre Spur in der wissenschaftlichen Welt hinterlassen. Ferner muss ich noch sagen, dass ich den/die beste(n) aller Oberseuerinnen haue, nämlich meine Freundin und Kollegin Dr. Gesine Schenke Robinson. Da wir sehr nah beieinander wohnen, konnte ich einfach vorbeigehen (mit meinem Sohn David im Kinderwagen) und im Gras sitzend - etwas, das man;a in SUdkalifornien das ganze Jahr über machen kann - .Obersetzung abhandelntl. Meinen Dank möchte ich auch Prof. Dr. Heinz-Josef Fabry gegenüber ausdrücken, der die deutsche Obersetzung durchging und nicht nur wertvolle Hinweise gab, sondern mich auch vor einigen tatsächlichen Fehlern be· wahrte. Eine reflektierende Abschlussbemerkung: Bei der Zusammenarbe'it mit all diesen weisen doctores fragte ich mich, wer wohl eige.ntlich die wisstnschaftJiche Arbeit mehr voranbringt: die doctores, die innerhalb der academia arbeiten, oder jene, die die academia bilden? C1aremont, den 22. April 2005
Kristin Oe Troyer
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Einleitung
In dem vorliegenden Buch geht es darum aufzuzeigen, wie biblische Tex· te immer wieder umgeschrieben wurden. Dabei wird das Augenmerk besonders auf den altgriechischen Bibehext gelegt. ein Text, der gemeinhin die .Septuaginta« genannt wird. Was aber ist die Septuaginta? ..Ich dachte immer. dass Wissenschaftler den von Rahlfs publizierten Text meinen, wenn sie über die Septuaginta reden. Das war die Septuaginta, nämlich der eine (feststehende) griechische Text der Bibel.. Diese Bemerkung des Clarcmonter Doktoranden im Alten Testament, Rabbi
J. B. Sachs- Rosen, ist beispielhaft dafür, wie generell über die Septuaginta gedacht wird, denn in der Tat lernt man diese meist erst durch die wohlbekannte, blau eingebundene Ausgabe von Rahlfs kennen,l Für die ältere
Generation bedeutet Rahlfs: zwei Bände in blauem Leinen; für die jOngeren Forscher: ein handliches Buch in blauem Einband. Die oben wiedergegebene Bemerkung des Studenten macht deutlich, dass der griechische Text der eptuaginta gemeinhin als ein feststehender Text angesehen wird, oder genauer gesagt, dass die gedruckte Fassung der Septuaginta einen unveränderlichen Text wiedergibt. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was die Septuaginta wirklich ist, müssen mindesten sechs Fragen beantwortet werden: quis? (wer?), quid? (was?), quomodo (wie?>, ubi~ (wo?), quando (wann?), cur (warum?). Diese Fragen sollen hier in möglichst einfacher Form beantwonet werden. SelbSl:verständlich gibt es eine Reihe von technischen Handbüchern zur Septuaginta. 2 Dieses Buch soll jedoch den anderen I A. Rahlfs. xptuaginta. Id eSI Vetus Testamenturn graece iuxta LXX interpretl.'s,5tutlgart 1935, 1979. 2 Die besten Handbücher sind: Emanul.'l Tov, Thc Text-critical Use of the StplUagint in Biblical Research. Rcvised and Enlarged xcond Edition (Jerusalem Biblical Studies 8), Jerusalem 1981,11997 (abgekürzt: TC/LXX). Di~ Buch kann zusammen mit den., Textual Criticism ofthe Hebrew
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nicht einfach ein weiteres Handbuch hinzufügen; vielmehr zielt es darauf ab, anband von vier Texten PersPf:ktiven für die Benutzung des altgriechischen Textes zu eröffnen. Man könnte nun Einspruch erheben und sagen, dass die Septuaginta als ein literarisches Dokument für sich gelesen werden salhe, und nicht als ein Textzeuge und ein Mille! zur Untersuchung des Alten Testaments. Dieser Einwand wäre absolut gerechtfertigt: die Septuaginta ist ein Dokument, das um seiner selbst wil· len gelesen werden soUte. Sie verschafft aber auch wertVolle Hinweise darüber, wie der griechische Text als ein literarischer Text mit einer bestimmten Textgeschichte gelesen werden kann. Ferner wird sich zeigen, auf welche Weise die Ergebnisse einer Untersuchung der Septuaginta für die Rekonstruktion der Textgeschichte des Alten Testaments fruchtbar gemacht werden können. Die erste Frage: ItWer schrieb die Septuaginta?«, scheint eine leichte Frage zu sein. Der Brief des Aristeas führt aus, dass 72 übersetzer für die übersetzung verantwortlich waren.) Er beschreibt, wie auf Geheiß des Königs Ptolemäus 11. Philadelphus (283-246 v. u. z.) eine Delega· tion - Aristeas eingeschlossen - zu Eleasar, dem Hohen Priester in Jerusalem, gesandt wurde. Ziel der Mission war es, der besten Kopie des jüdischen Gesetzes habhaft zu werden, um es ins Griechische zu übersetzen und diese übersetzung in der Bibliothek von Alexandria der Verwaltung des Bibliothekars Demetrius zu unterstellen. 72 Personen wur· den auserwählt und als übersetzer mit der wertvollsten Kopie der Gesettesrolle nach Alexandria geschickt. Auf der Halbinsel Pharos arbeiteten sie jeder für sich an der übersetzung und ersteUten auf wunderhafte Weise einen übereinstimmenden, großartigen Text. Er wurde von der Bibliothek sofort angenommen. Ja, auch die ortsansässigen Juden waren offenbar überaus begeistert von der übersetzung. Allerdings gibt es in dieser Erz.ählung eine Menge legendärer Elemente. Wie Mose auf den Berg gesandt wurde, um Gottes Gebote niederzuschreiben, so
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Bible. Minneapolis 1992,12001 (abgekürzt: TClHB), konsultien .....erden. Letztgenanntes Buch gibt Auskünfte über die Zeugen, Editionen und anstehenden Probleme; das erstgenannte isl ein Handbuch zum lextkritischen Gebrauch der Septuaginta. Ein neueres Handbuch ist: Natalio Fernändez Marcos, The Septuagint in Contex!. Inlroduction 10 the Greek Version of the Bible, Leiden 2000. Zum Aristeasbrid siehe z. B. Meisner, Aristeasbrief (Jildische Schriften aus heUenistisch-rOmischer Zeit, Bd.lI) Gütersloh, in Vorbereitung.
waren die übersetzer auf die Halbinsel gesandt, um ihr Werk zu voll· bringen. Wie Mose 40 Tage lang auf dem Berg zubrachte, so arbeiteten die 7~ übersetzer 72 Tage lang. Die im Aristeasbrief verwendete Sprache, die beschriebenen Umstände und die wundersame übereinstimmung der einzelnen übersetzungen machen den Aristeasbrief zu einer schö· nen literarischen Fiktion. Immerhin aber bezeugt er die Existenz einer griechischen Bibel- oder zumindest eines griechischen Pentateuchs im späten 3. oder 2. Jh. v. u. Z. Unterdessen ist deutlich geworden, dass man im Hinblick auf die Septuaginta nicht nur von einem Verfasser oder übersetzer sprechen kann. Jedes biblische Buch scheint seinen eigenen Verfasser und Obersetzer gehabt zu haben. Die doppelte Designierung als Verfasser und übersetzer ist hier übrigens Absicht. In den sonstigen Publikationen werden diese zwei Rollen getrennt. Ich bin jedoch der Meinung, dass jeder Übersetzer auch ein Verfasser war. Wieviel.Verfasserschaftc einer übersetzung zugesprochen werden kann, ist genau das Problem. mit dem sich das hier vorliegende Buch auseinander setzen wird. Eine letzte Bemerkung zu der Frage: Wer schrieb die Septuaginta? .Septuagintac ist die lateinische Zahl 70. Die .70. wiederum kann als eine Abkürzung der .72. angesehen werden. Man kann in den .70. aber auch symbolisch eine Anspielung auf die 70 Ältesten sehen, die dabei waren, als Mose die Worte Gottes niederschrieb. Was genau ist die SC'ptuaginta? Es ist ablkh geworden, zu unterscheiden zwischen der Septuaginta als einer Kollektion von Bachern in der griechischen Bibel und dem Werk, das die Obersetzer als übersetzung eines anderen Buches erstellt hatten: dem altgriechischen Text. Genauer gesagt, man spricht von den altgriechischen Proverbien oder dem altgriechischen Samuel, um anzuzeigen, dass es sich um den rekonstruierten altgriechischen Text handelt, wie er ursprünglich aus der hebräischen Vorlage übersetzt wurde.•Der« altgriechische Septuagintatext selbst ist nämlich gar nicht mehr als originale altgriechische Rolle vorhanden. Vielmehr handelt es sich um einen rekonstruierten Text, hergestellt aus Textelementen einer Reihe von Zeugen. Die Ausgabe von Rahlfs z. B. fußt vor allem auf dem Codex Vaticanus aus dem 4. Jh. u. Z. Wo sie dem Codex Vaticanus nicht folgt, stammen die Lesungen aus dem Codex Sinaiticus und dem Codex Alexandrinus. Diese Methode der Herstellungeines Textes- nämlich der Auswahl verschiedener Textelemente aus einer Vielfalt von Zeugen, immer in der Hoffnung. dass dieser Text dann 11
dem altgriechischen Text, wie er aus der Feder der übersetzer floss, möglichst ähnlich ist - ist eine Methode, mit der angehende Erforseher des Alten Testaments gemeinhin nur wenig vertraut sind. Für den hebrai sehen Text ist es üblich, ihn 50 zu übernehmen, wie er vor allem von dem Codex Leningradensis geboten wird - oder im Falle der edirio major der Hehrew University, der Codex Aleppo - und damit einen diplomatischen Abdruck des jeweiligen hebräischen Textes zu pub1izieren.~ Die edirio major der Septuaginta dagegen ist ein eklektischer Text. Welche Bücher gehören zur Septuaginta (siehe Abb. l)? Ist die Septuaginta mit dem Kanon der römisch-katholischen Kirche identisch? Nein, denn Psalm 151 findet sich in der Ausgabe von Rahlfs, nicht aber im römisch-katholischen Kanon. Ähnlich verhält es sich mit 3. Esdras (= Esdrae 1). Allerdings ist 3. Esdras sowohl Teil der griechischen (siehe Abb. I, Esdrae I) als auch der slawischen Bibel. Enthält die Septuaginta alle Bücher, die sich im Codex Vaticanus finden? Ja, alle Bücher der Septuaginta kommen vom Codex Vaticanus - abgesehen von einigen Lakunen in Genesis, 2. Könige und den Psalmen -, mit Ausnahme der Mak· kabäerbOcher und des Gebets des Manasse. Die Bestimmung des genauen Inhalts der Septuaginta ist schwierig. Der Verweis auf einen alexandrinischen oder paläSlinensischen Kanon löst noch nicht das Problem, besonders da die Entdeckungen in der judäischen WUste (und der Cairo Geniza) Kopien von Büchern ans Tageslicht brachten, die bisher nur in Griechisch bekannt waren (wie Jesus Sirach) und die ursprünglich als zum alexandrinischen Kanon gehörig angesehen wurden, nicht zum palästinensischen. Welche Bücher sind nun in dem Kanon? Allgemein wird anerkannt, dass der Pentateuch und die Propheten Teil des Alten Testaments waren; Schwierigkeiten bereiten die Schriften. Es ist immer noch nicht klar, welche Bücher über die Psalmen hinaus zum hebräischen Kanon gehörten. Wenn aber schon dieser Sachverhalt unklar ist, wie kann man dann eine endgültige Liste des 50 genannten Alexandrinischen Kanons hersteUen? Oberhaupt ist das ganze Konzept eines Kanons eine schwierige Angelegenheit. Gab es wirklich ein Konzil, das Ober eine Liste von Büchern abstimmte? Oder ist das Konzil von JabneIJamnia (ca. 90 u. Z.) auch nur eine Legende? 4
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Es gibl ein Projekt. The Oxlort/ Hebrew Bible Project, unler R. Hendel von der University 01 Calilornia, San Francisco, das elxnfalls einen ekleklisehen Text, also einen aus einer Menge von Zeugen ausgewähhen Text für die hebräische Bibel rekonslruieren will.
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Schwierig zu beschreiben ist ferner, wie der Prozess des übersetzens des Alten Testaments vor sich ging. Die technischen Studien der Schule von Helsinki geben dje genaue Art der übersetzungstechniken an, die für die verschiedenen biblischen Büchern angewendet wurden. Die Ergebnisse dieser Schule können als exal;te Beschreibung dessen gelesen werden. wie besonders grammatische Elemente und syntaktische Konstruktionen übersetzt wurden. Andere Gelehrte haben sich mit der lexikalischen Dimension des übersetzungsprojekts herumgeschlagen. Manche nahmen an, dass der Pentateuch als eine Art Wörterbuch für spätere übersetzer gedient haben könnte. Warum die Septuaginta überhaupt entstand, wurde mit der Zusammenfassung des Aristeasbriefes schon angesprochen. Doch warum die Septuaginta wirklich entstand, ist schwer nachzuvollz.iehen. Verwiesen wurde darauf, dass die alexandrinische Gemeinde sicher eine muttersprachliche Bibel brauchte. Allerdings scheint dieser Wunsch nach einer griechischen Bibel auch in Judäa vorhanden gewesen zu sein. Wiederum sind es die Entdeckungen in der judäischen Wüste, dje unsere Vorstel· lungen hier revidiert haben, denn unter diesen befanden sich ebenfalls griechisch geschriebene Rollen. In späterer Zeit übernahmen auch Christen die Septuaginta als ihre Bibel. Ja, die Septuaginta wurde für Juden und Christen gleichermaßen Mittel zum Zweck in der eher apologetischen Debatte um den genauen Wortlaut biblischer Passagen - es ist immerhin doch wichtig zu wissen, ob Jesa;a 7,14 nun auf eine Jungfrau verweist oder nicht. Sowohl von den apologetischen Debatten als auch durch die Entdeckungen der Schriftrollen in der ;udäischen Wüste haben wir gelernt, dass der Prozess des Revidierens des altgriechischen Textes schon sehr früh eingesetzt hatt~ - es scheint offenbar immer SO zu sein, dass von dem Moment an, wo eine Bibel veröffentlicht ist, eine Revision nötig wird. Sowohl jüdische als auch christliche Gelehrte unternahmen Revisionen und Re· z.ensionen6 griechischer Texte. Was solche Revisionen mit sich brachten. ist ebenfalls Gegenstand des vorliegenden Buches. 5 Siehe 2. B. Emanud Tov, The Creek t\.'linor Prophets Serail ITom Na!)al J:Ie\'er (8l:1evXIICr): The Seiyäl Colleclion I, DJO 8, Oxford 1990; Dominique Barth~lemy, Les devanciers d'Aquila. VT.S 10, Leiden 1963. 6 Hier wird zwischen Revision und Rezension unterschieden, wobei sich der Begriff _Rezension_ auf Korrekturen eines griechischen Tates auf einen (anderen oder verändenen) hebräischen Text hin beziehl, während
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Eine andere fortlaufende Diskussion dreht sich um die a.lttestament· lichen Zitate im Neuen Testament. Vielfach wird angenommen, die Verfasser der Evangelien hätten die Bibel auf Griechisch zitiert. Wie kann man dann die Unterschiede zwischen den Zitaten im Neuen Testament und dem Text der Septuaginta erklären? Vieles aus den Debatten der Kirchenväter kann man nur verstehen, wenn man die griechische Bibel im Blick hat. Die Septuaginta blieb die Bibel der Christen, bis Hieronymus mit seinem standardisierten lateinischen Text, der Vulgata, auf den Plan trat. Die Juden waren zu dieser Zeit - wenn nicht früher - bereits dazu ilbergegangen, den hebräischen Text der Bibel auf Aramäisch zu lesen und zu kommentieren. Die Legende des Aristeasbriefes versetzt die Entstehung der Septuaginta nach Alexandria, obgleich gestützt auf Material- nämlich auf den Text des kostbaren Pentateuchs und die Zusammenarbeit der 72 Obersetzer - aus Jerusalem. Genauer gesagt, die Legende verankert die Herkunft der Septuaginta im 3. Tb. v. u. z., in der Mitte der hellenistischen Zeit. Die hellenistische Epoche scheint allerdings eher Neutestamentler oder bestenfalls eine Minderheit von Ahtestamentlern zu interessieren. Gerade die Geschichte der letzten Jahrhunderte vor der Zeitenwende ist jedoch für das Verständnis sowohl der späteren rabbinischen als auch der frühen christlichen Literatur entscheidend. Die Geschichte und das Umfeld der hellenistischen Epoche bilden auch den intellektuellen Hintergrund fOr das Verständnis der unglaublich herausfordernden Umstände hinsichtlich der jildischen Identität. In der hellenistischen Zeit mussten dje Juden ihre Identität im Verhältnis zu den Griechen und deren Art des Lebens und Denkens neu bestim· men. Obgleich zeitliches Umfeld und Umstände des Exils wohl in ähn· lieher Weise wirkten - die Juden mussten ihre Identität ja auch im Verhältnis zu den NeubabyIoniern und Persern neu bestimmen -, war die prekäre Lage der Juden in der hellenistischen Zeit ganz anders. Während die Exilgemeinde in der exilischen Zeit ihre Identität fern von ihrem Land, ihrem (zerstörten) Tempel und ihrer SoziaJordnung ilberdenken musste, vollzog sich die Neuorientierung der Juden des 2. Jh. innerhalb ihres eigenen, aber von Fremden regierten Landes, angesichts eines Tempels unter (manchmal) fraglicher Leitung, sowie unter völlig neuen soder Begriff _Revision_ andere Formen von Veränderungen umschließt, wie etwa Verbesserungen der griechischen Sprache. 14
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zialen Lebensbedingungen. ln exiJisc.her und nachexilischer Zeit entstand eine Spaltung zwischen den Exiljuden und denen. die' zurückgeblieben waren. Im 2. Ih. v. u. Z. gab es einen Unterschied zwischen de-
nen, die es vorzogen, in tiner inneren Diaspora, also als Juden abgeschlossen von anderen, ohne nähere Beziehung zu den Griechen zu leben, und denen, die in der neuen Welt und Kultur -zu Hause« waren. Allerdings waren heide Gruppen mit dem wachsenden Einfluss der griechisch-hellenistischen Kultur konfrontiert. Schließlich - und am wichtigsten für dieses Buch - ist die Tatsache. dass sich die Endredaktion (einiger) biblischer Bticher während der hellenistischen Epoche vollzog. Die Geschichte und die Umstände der hellenistischen Zeit sind daher auch für das Verständnis der letzten Redak· tion des biblischen Textes von Bedeutung. Das vorliegende Buch will zeigen, wie man die Spuren der letzten Redaktion (einiger) biblischer Bücher verfolgen kann. Die oben angeschnittenen Fragen drehten sich um »die Septuaginta~, den altgriechischen Bibeltext. Wie bereits gesagt, gibt es keine Kopie eines altgriechischen Textes, der direkt von den übersetzern herrührt. Ein solcher Text muss daher mithilfe von späteren Textzeugen rekonstruiert werden. Diese Rekonstruktion des altgriechischen Textes. sowie eine genaue Beschreibung der Zeugen - einschließlich einer Beschreibung des .Stammbaums_ von Zeugen -. kann man in der editio major der Septuaginta finden, nämlich Die Septuaginta, vetus testamentum graecum, herausgegeben von der Academiae Scientarum GoNingensis. 7 Der oben auf der Seite abgedruckte Text ist der rekonstruierte Text; der unten abgedruckte Apparat bietet alle Varianten samt ihrer Zeugen zu dem eklektischen Text.' Der Apparat kann als Legitimation des gewählten Textes angesehen werden; er kann aber auch zur Rekonstruktion der Textg~ichte des jeweiligen Textes benutzt werden. Das vorliegende Buch wird Beispiele für die Verwendung des Apparats geben, aber auch viele Elemente und Gesichtspunkte der Textgeschichte behandeln. be-
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Publiziert von Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen. Ober dem Apparat findet sich eine Liste von Zeugen, die für die Rekonstruktion verwendet wurden. Darüber hinaus enthalten einige Bände ei· nen zweiten Apparat (abgedruckt unter dem ersten) mit allen Zeugen der frühen jüdischen Rezensionen.
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sonders einiger Revisionen und Rezensionen. Damit soU der Leser von der Vertrautheit mit der blauen Rahlfsausgabe zu einem bestimmten Grad der Vertrautheit und Kompetenz im Umgang mit den roten Sep· tuagintabänden der Göttinger Edition geführt werden. Wie einleitend gesagt wurde, geht es in dem vorliegenden Buch darum aufzuzeigen. wie biblische Texte immer wieder umgeschrieben wurden. Tatsächlich sind seil der ersten Niederschrift von Wörtern, die später zur Heiligen Schrift wurden, biblische Texte immer wieder von Gläubigen neu bearbeitet und umgeschrieben worden. Bibelforsc.her sprechen von unterschiedlichen Versionen oder Abfassungen. um deutlich zu machen. dass es sich um den gleichen biblischen Text handelt, nicht aber um identischen Wortlaut. Das bedeutet, dass der biblische Text, genauer gesagt, der kanonische biblische Text, auf wiederholt bearbeitetem, umgeschrie· benem Text beruht. Die deuterokanonischen Bücher (oder apokryphen! Bücher) waren ebenfalls wiederhoher Neufassung ausgesetzt. Von einem, Text als von einer Version eines anderen Textes zu reden, resuhiert jedochi in einer Aufspaltung zwischen biblischem und nicht-biblischem Text, zwischen einem Text, der bearbeitet wird - der Quelle - und dem hear heiteten Text selbst - dem (neuen) Produkt. Das ist m. E. eine falsch Aufspaltung, denn der biblische Text selbst ist oft nichts anderes als ei wieder und wieder bearbeiteter und umgeschriebener Text. Der biblische Text ist das Ergebnis eines fortlaufenden redaktionellen Prozesses. Die von einer Person. Gruppe oder Schule verfasste Literatur wurde immer wieder neu gelesen und neu abgefasst von späteren Leser und Autoren. Als Beispiel sei das Jesajabuch 9 genannt. Es ist aUgemei bekannt, dass die ltextensive redactional activity ... expanded the earlies farms of the orades of lsaiah ben Amoz into a sixty-six-chapter boo that contains the work of prophetie writers from the preexilic, exilic and postexiJic periods, and presents a theological interpretation of some four hundred years of Judean historical experience and expectations for the fumre .• 10 Die Auffassungen der einen Person oder Gruppe mögen von späteren Lesern oder Autoren enrweder geteilt oder nicht geteilt und
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Dieser gesamle Abschniu- dnschlkßlkh des Beispiels - stützt sich sehr stark auf Marvin Sweeney, ein Kollege der ClaremOllt School ofT/leology und School of Religion der Claremollt GradutHe University. 10 Marvin Sw«nq-. King Josiah of Judah: The Lost Messiah oflsrael. Oxford 2001,234.
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daher immer wieder anders interpretiert und neu übermittelt worden sein. II Marvin Sweeney führt z. B. aus, dass die' josianische Edition des Jesajabuches eine Kombination von Material repräsentiert, "that stern from the eighth·century prophet lsaiah ben Amaz and materials that were composed specifically for the seventh- century edition of the book.«12 Der Zweck des Materials aus dem 7. Jh. ist zweifach: Einmal macht es die josianische Absicht deutlich, zum anderen formt es das überlieferte Material so, dass es im historischen Kontext von Josia und seiner hermeneutischen Perspektive gelesen werden kann. U Das Deuteronomistische Geschichtswerk (DtrG) bietet ein weiteres Beispiel für die weit reichende redaktionelle Bearbeitung eines biblischen Textes. Die gegenwärtige Form des DtrG stammt aus der Zeit des Exils und erklärt das Phänomen des Exils als Reaktion Gottes auf die Verfehlung des Königs Manasse. Die Sünden hätten Gou veranlasst. Je· rusalem und Juda 'Zu :zerstören. 14 Eine frühere Abfassung des DtrG stammt aus der Zeit des Königs Josia und stellt diesen als idealen König dar. 1S Eine noch frühere Form war während der Herrschaft des Hiskia entstanden. Diese Version zeigt das Haus Davids als den rechtmäßigen Herrscher Israels, ja legt vielleicht sogar nahe, dass auch über den Norden ein davidischer König hel'"rschen sollte. 16 Sweeney verweist letztendlich auch auf das Deuteronomium selbst. ein Buch, das die Ziele und Vorstellungen des DtrG ergänz!.17 Die Analysen des Jesajabuchcs und des literarischen DlrG zeigen, dass der hinter deI'" Entwicklung der biblischen Texte stehende redaktionelle Prozess nichts anderes ist als ein Neulesen und Neuschreiben dieser Texte. Der Prozess des Neulesens und euschreibens setzt sich dann in der auf biblischen Texten fußenden Literatur immer weiter fort. In seinem Kapitel mit dem Titel_The Bible Rewritten and Expanded'l18 untersucht
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Ikn., King Josiah or ludah. 235. IRrs., King Josiah or ludah, 236. IRn., King losiah or Judah, 236. IRrs., King Josiah or Judah, ) 15. Ikrs., King Josiah or Judah, ) 15. Ders., King losiah or Judah, ) 16. Den., King Josiah or ludah, 316. George W. E. Nickelsburg, The Bible Rewritten and Expanded, in: M. E. Sione (Hg.), Jewish Writings or the Se tQ> ',
Wl;
Y-QlQCl)
D~'l:1'; "r.lP" :1;!;'l1 1", ,nK Ci'r.lr.l
älloEh:y ßof)ewm xai. axinTJ total toit;
'loOOo.loU; "::IMn '"::II(-n"::I' mn OU Si; xai. OlX~ "loi> natQo,; aou cmoUloSt nMn np;-cl( i"'" "~, xai tiC; ol8ey tl tlC; "lOV xalQOY m,;/:l; nn:1 toumv i;ßaaluuow; O~~tzung des hebräischen Textes:
13, Mordechai sagte ihnen (den Vermittlern), sie soUten Esther antworten: .Glaub ja nicht, dass du im Königspalast allein von allen anderen Juden entkommen könntest. 14. Denn wenn du schweigst in einer solchen Zeit wie dieser, wird den Juden Linderung und Errettung anderswoher zuteil werden, aber du und das Haus deines Vaters werden uno tergehen. Wer weiß, vielleicht bist du gerade für eine solche Zeit wie dieser zu königlicher Würde gekommen?« Obersetzung des griechischen LXX Textes:
13, Mordechai J sagte zu Akrataios: _Geh zurück und sage zu ihr: IEsther, sage nicht zu dir selbst, dass du allein unter allen Juden lebend entkommen könntest, 14, Denn wenn du schweigst in einer solchen Zeit wie dieser. wird den Juden Hilfe und Schutz anderswoher kommen, aber du und das Haus deines Vaters werden untergehen, und wer weiß, ob du nicht Königin wurdest für (genau) diese Zeit?lc
2,Th~
Die Wendung _anderswoher- ist entscheidend für die Interpretation des hebräischen Estherbuches. Die Frage ist. ob sie sich auf Gott bezieht oder nicht. Wenn die Wendung lJanderswoher. sich tatsächlich auf Gott bezieht, dann steht Golt hinter der ganzen hebräischen Es3 1m griKhischen Text hdßI Mord«hai ..Mardochaios.,
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000.6925
thererzähJung;4 wenn nicht. könnte Esther als ein !ta-theistisches. biblisches Buch bezeichnet werden. 5 in dem der Name Gottes nirgendwo erwähnt wird. In dem altgriechischen Esthertext ist Gott dagegen ausdrücklich genannt (z. B. 6, 13). Deshalb soll hier behauptet werden, dass der griechische übersetzer des hebräischen Est.herbuches die Esthercrzählung so umgeschrieben hat, dass Gott ein integrierender Bestandteil des Ganzen wurde. 6 In der griechischen. neu gefassten hebräischen Bibel spielt Gott eine herausragende Rolle.
B. Textzeugen und Meinungen I. Textuugen
Etliche Zeugen bieten einen Text, der dem hebräischen Text sehr nahe steht. Die syrische Obersetzung,7 die Vulgata 8 und die Vetus Latina9 4
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Für dne religiöse Auslegung siehe Kril, Sttligman und Moore: Car! Friedrich Keil. Biblischer Commenlar ü~r die Nachexilischen GeschichlSbücher: Chronik. Esra, Nehemia und Esther, Biblischer Commentar über das Alte Testament, Leipzig 1970; lsac L. Seeligmann, Menschliches Heldentum und gönJiche Hilfe, ThZ 19 (1963) 385-411; Carey A. Moore, The Greek Text of Esther. Diss.• Baltimore. MD 1965. Zur nichtreligiösen Auslegung siehe Day und Fox: Linda Day, Thr« Faces of a Queen: Characterization in Ihe Books of Esther, J501.S 186 Sheffield 1995. 56; Michael V. Fox, Charneter and 1d~logy in the Book of Esther, Studi~ on the Personalities of the Old T~tament 6, Columbia 1991; Nachdr., Grnnd Rapids, MI: 2000.63. Siehe auch K. Oe Troyer, .And God Was Created ... < On Translating Hebrew into Greek. in: K. Feyaerts (Hg.), The Bible through Metaphor and Translation: A Cognitive Semantic Persp«:ti"e, Religions and Discourse 15, Edinburgh 2003.205-218. S. Ltt. Vetus Testamenlum syriace. London 1823; B. Wahon. Biblia Polygkma. Londen 1657; Nachdr. Gm 1964. Bonifatius Fischer. Robert Weber und Roger Gryson (Hg.). Biblia Sacra iuxta Vulgatam versionem, Stungart 1969, 11975. Petrus Sabaticr, Bibliorum sacrorum latinae versiones antiquae seu Vetus 11aHa et caeterae quaecumque in codicibus Mss et 3ntiquorum !ibris reperiri potuerunt: quae cum Vulgata Latina et eum textu graece comparantur, Bd. I, Reims 1743; Nachdr.• Turnhoul 1991. Siehe auch Jean-Claude Haele...."ck. La
scheinen alle von einem Text, wie dem gegenwärtigen hebräischen Text, übersetzt worden zu sein. Der syrische Text des Estherbuches übersetzt das Hebräische folgendermaßen: .Wenn du (Esther) still bleibst in dieser Zeit, wird den Juden anderswoher Linderung und Rettung kommen,. Die .Vulgata der Ostkirche. folgt demnach nahezu dem hebräischen Text; sie nennt Gott nicht in Vers 14. Im MT fehlt Gott sogar in dem wichtigen Vers 6,13, ist aber in der LXX in 6,13 genannt. Der syrische Text repräsentiert in 6,13 wieder die nicht-religiöse Auslegung des hebräischen Textes, Die Vulgata, dem von Hieronymus hergestellten lateinischen Text, übersetzt folgendermaßen: Si eni", nune si/Ileris per
a/iam ocausiot'em liberabwltllr ]lIdaei; ellu, er domus parris tIIi, peribiris. Er qllis novil, um"" idcirco ad regllum veneris, 111 in 'aI; temporis parareris, Auch die Vulgata nennt Gott nicht in 6,13. Die beiden Targumim {auf aramäisch),10 der lweite griechische Text des Estherbuches, (gemeinhin als der Alpha-Text bezeichnet {hier auch A.TextJ),l1 und Josephus (der jüdische Erzähler)12 haben allerdings eine religiöse Auslegung von Vers 14. 13 laline du lh're d'Esther dans I~ ,Monac~nsisc 6239, R~vue Ben&lietine 101 (1991) 7-27; 103 (1993) 289-306. Den.: La v~rsion latin~ du livred'Esth~r dans la pr~mitre Bibl~ d'Alcal,,: Av.ec un appendic~ sur les citations patrisliqucs vielles latines. in: '.M. Au"...~rslA. Wenin (Hg.), L«turcs et relectures de la Bible, FS P.-M. Bogaert, Bibliolheca ~ph~m~ridum theologicarurn lovaniensium 144, ~u\'en 1999, 165-193. Paul de Lagarde, Hagiographa Chaldaic~, Ltipzig 1873. Nachdr. Osnabrück 1967; Bernard Grossfeld, Th~ Two Targums of Esth~r. Translat~ with Apparatus and Notes, The Aramaic Biblc 18, Collcgeville, MN 1991. Alcxander Sperber, Thc Hagiographa: Transition from Translation to Midrash, The Bible in Aramaic IV A. Leiden 1968. Zur Diskussion über das Verhältnis zwischen dem erst~n und dritten Targum \'gl. Rimon Kasher and Michael L Klein, New Fragments of Targum 10 Esther from the Cairo Ge:nizah, HUCA 61 (1990) 89-124; Th. Legrand, Les Targums d'Esther. Essai de Comparaison des Targums I et I1I du Iivr~d'Eslh~r, ~milica 37 (1987) 71-94. Siehe Hanhan. Esther. '05q)hus. Jewish Antiquities: Book.s IX-X, in: Ralph Marcus (Hg.), Lad> Classica1 Library, Cambridge 1958; den., 'ewish Antiquities: Books XVIII-XX, in: Louis H. Fddman (Hg.), Loeb Classical Library, Carnbridg~ 1969. Im altlaleinischen Text, der dem von Hieronymus hergestellten T~xt vorausg~ht, heißt es in 4,14: si igitur '1011 praemiseris in lIoc tempore alillmle allrilillln et defensor /lldaeis cnt. Sabatier, der Verfasser der 1743er Edilion der neuen und alten lateinischen Bibel, zitien den Text des Codex Corbciensis. d. h. Manuskript 151 in Grysons üste. \'~rsion
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Der Alpha-Text sagt z. B. ganz deutlich: »Gott ist ihnen ein Helfeti und ein Retter.«14 Es ist nicht nur wichtig, eine Vorstellung von den aJten übersetzun gen zu haben. sondern auch, sich einzelne Manuskript-Zeugen, z. B. den altgriechischen Text, genau anzusehen. Der altgriechische Text von p961 bietet in Vers 13 eine andere Lesung (siehe Abb. 3, 4 und 5). Der Editor von LX.X-Esther schrieb zu Vers 13 im Apparat: »om 1tQo Axna9alo~ 1\ 96771: cf M.« Diese kune Wendung sagt nur. dass die zitierten griechischen Wörter in Codex A und der ihm verwandten Kursive 311, in p 961 und in der Kursive 71 ausgelassen sind und dass diese Auslassung dem masoretischen Text entspricht. Der Papyrus lässt die Worte »(zu) Akrataios« aus. Wie Hanhart in seiner Anmerkung notiert, könnte diese Auslassung auf den Einfluss des hebräischen Tex~ tes zurückgehen, der ebenso den Namen Akrataios (zusammen mit der Präposition) weglässt. 15 Der griechische Text von p 961 bietet damit eine gute Sicht des altgriechischen Textes, und vielleicht auch einen Blick auf frühe Revisionen. Viele der Varianten in Vers 14 gehören zur Revi· sion des Origenes. der versuchte. den griechischen Text näher an den hebräischen heranzubringen. Genauer gesagt, die Wendung »anderswohenc l6 ist revidiert in einer Reihe von Manuskripten, die alle die
In 6,13 hat der AltJateiner: et dixenm' ri amid, et wxor ipsius: si de genen Judaeorum es' MClrdochClnls, incipe humiliClri in corup«tu tjw: non potnU rtpugnau ei, quia ftJm prophetCl es'. Es ist nicht gam Idar, ob sich der Text au die glUtliche Vorhersehung oder einf.lch nur auf die Agag-Saul Deballe bezieht. Falls der übersetzer der Vetus Latina die Auseinandersetzung zwischen Mordechai and Haman mit der Auseinandersetzung zwischen Saul and Agag verglich, bietet der AltJateiner keinen religiösen Text. 14 In diesen Texten ist der andere »religiOse« Abschnilt, 6, 13, in religiöser Sprache wiedergegeben. Siehe K. Oe Troytt. Translation or Interpretation~ASampie from the Books of Esther, sest 51, AtJanta, GA 2001, 343-353. 15 In seiner Einleitung merkt Hanhart allerdings an, dass der mögliche Einßuss des hebräischen Tates noch nicht beweist,dass es eine rnidierende Tradition vor Origenes gab. Vg!. R Hanhart. Esther, 60_ In Vers 13 lässt p-7 ebenfalls die Worte aus: »zu ihr selbst_. Hanhan sieht darin fllr pM7 typische »k1e:inere entbehrliche Satzglieder-. Vg!. ders., Esther, 58. Zum Papyrus siehe Frederic G. Kenyon, The Chester Beany Biblical Papyri. Descriptions and Texts of the Twelve: Manuscripts on Papyrus of the Greek Bible, Faszikel VII: Ezekiel, Daniel, Esther, Landon 1937 (Text)·1938 (Folios). 16 Im Griechischen öJ.J..o&v. 30
Revision des Origenes reOektieren. 17 Diese Manuskripte haben das Adverb CiA)"08&v zu ttAAax68Ev verändert. obgleich beide »anderswoher_ bedeuten_ Die erste Form ist in der griechischen Bibel nur in Esther bezeugt. die zweite nur in 4. Makkabäer 1,7, einem recht späten Buch. ll Der vorhergehende Abschnitt verlangt nach weiterer Erläuterung. Den altgriechischen Text zu rekonstruieren ist ein recht kompliziertes Unterfangen. Es gibt keinen einzigen vollständigen altgriechischen Bi· behext. 19 Es ist sogar zweifelhaft, ob es schon vor dem 2. Ih. eine .kom· plette. 20 griechische Bibel gab, bevor das Codexsystem auf die biblischen Texte angewendet wurde. 21 Mit der übernahme der Buchforrn konnten mehr Bücher in einem einzigen Band zusammengefasst werden. u Oft 17 Die Rdhe von Manuskripten ist b genannt und enthält die Kursive 4664 98-243--248-381-728-731. Die Änderung erscheint auch in Manuskript 311, das g1eichermaBen yom Werk des Origenes abhängig ist. 18 In Trommius' Konkordanz yon 1718 ist cilla.X66tv angefuhrt und auf Est 4.13 hingewiesen (auf nichts sonst). Das bedeutet, dass Trommius - zumindest für Esther- hexaplari.sche Quellen benutzt hat. Vg!. Abraham Trommius, Concordantiae graecae yersionis vulgo dietae LXX interpretum, cujw voees secundum ordinem dementorum sermonis graeci digestat recensentur, contra atque in Opere Kircheriano factum fueraL Leguntur hie praeterea voees graecae pro hebraicos redditae. Ab antiquis omnibus Veteris Testamenti Interpretibus. quorum nonnisi fngmenta want, AquUa, Symmacho, Theodotione et aliis quorum muimam putem super in lucem edidit Domnw !krnardus de Montfaucon, Armterdam 1718; Nachdr., Bd. 2, Kampen JSI992. 19 Nieht einmal der Codex Vatieanus. der berühmteste griechische Bibelcodex, bietet für alle Abschnitte yon Samuel, den Königsbüchern (im Griechischen werden die Bücher .Königreiche~ genannt) und Richter den altgriechischen Text. Staudessen hat er die kaige Rezension des griechischen Textes. Die kaige Rezension ist eine der ältesten Rezensionen der altgriechischen Bibel. Vgl. Henry St. lohn Thackeray, A Grammar of the Old Testament in Grttk According to the Septuagint, Cambridge 1909; Nachdr., Hildeshtim 1987. 20 Gem~nt ist eine Bibel. die alle griechischen biblischen Bücher enthidt. 21 Die aIteste erhahene, vollständige Bibel in Griechisch ist du Codex Vatic:anw aw dem 4. Ih. [kr Vatikan publizierte eine ausgcttichnete Faksimile Edition mit dem Titel: Codex VOlticanus graecus 1209, Bibliorum S3crorum graecorum, Vatican City 1999. 22 Der Chester !katly Papyrus (""') ist exemplarisch. Die Bücher Ezechiel, Daniel und Esther sind Teil eines tinzigen Papyruscodex.ln das 3.lh. datiert. ist dieses Manuskript der älteste gegenwärtig bekannte griechische Esthertext. Vgl. F. G. Kenyon, The Chester Ikatly Biblical Papyri, Bel. I, 4J....49. Ein ande:res !kispiel ist der Papyrus Oxyrhynchw von Esther (Nr. 4443) in Oxyrhynchus Papyri LXV (1998),4-8. Siehe auch de:n Vortrag yon Anna Passoni
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nahm allerdings ein einziges biblisches Buch einen ganzen Codexband ein. wie z. B. das Josuabuch. 2)
Nachdem die Bücher der hebräischen Bibel - und der Begriff wird hier absichtlich vage benutzt, denn was war die hebräische Bibel im 3., 2. und I. Jh. v. u. Z.? - zum ersten Mal ins Griechische übersetzt worden waren, setzten e~)jch.e Runden yon K~rrekturen ein. In der erste~ Runde wurde das Griechische verbessert; In der nächsten Runde wurd,5 der Text näher an den »originaJen.c hebräischen Text herangebracht. 24 Einer der berühmtesten »Revisoren_ war Origenes. Er verglich die vor~ handeO(~ altgriechische übersetzung mü dem hebräischen Bibeltext wie er ihn im 3. Ih. u. Z. vor sich hatte. und mit den griechischen Ober setzungen von Theodotion, Symmachus und Aquila. Dieses Werk des Origenes heißt Hexapla. da es in sechs Kolumnen angelegt ist. 25 Ori~ genes benutzte Symbole wie den Asteriskus C') und den Obelus (+) um anzuzeigen, welche Texte er dem Ahgriechischen hinzugefügt hat und welche nur im altgriechischen. nicht aber im hebräischen Text vorhan~ DeU'Acqua (Uni\'ersita Catholica dei S. Cuore) auf der SBL Tagung in Rom, 2001, mit dem Titel: _Tbc Liberation Dttret of Add. E in Esther LXX: Same Lexical Observations Starting from a New Papyrus.• 23 Gemesslm an der Länge des Papyruscodex MS 2648 kann dieser Codex nur das biblische Josuabuch enthalten haben; vgl. Oe Troyer, Joshua (Papyri Graecae Schoyen, PSchoyen I, ed. Rosario Pintaudi; Papyrologica Florentina, XXXVlManuscripts in the Schoyen CoU«tion, V), Firenze, 2005, pp. 79-145 + Plates XVI-XXVII. 24 V('rgI('ich(' di(' Obcr5C'tzungsgeschicht(' d('r ('nglisch('n, spanischen, d('ulSch('n und and('r('n Bibelübcrsetzungen. 25 Di~ sechs Kolumnen enthalten die folgenden Texte: den hebrtischen Text, eine Transkription des hebrlischen Textes, die griechische Bibdübcrsctzung des Aquila, die Obersetzung von Symmachus, Origenes eigenen revidierten Text, und schließlich den griechischen Text von Theodot. Vgl. Emanuel Tov, Textual Criticism of the Hebrew Bible, MinneapolisJAssenJ992, 12001, 147-148. Siehe auch ders., Tbe Text-Critical Use of the Septuagint in Biblical Resarch, J('rusalem Biblical Studies 8. Jerusalem 11997. 107 und 110. Das Ad;e:ktiv .hexaplarischc soll insbnondere die Rinfte Kolumne anzeigen, also den neuen, revidierten griechischen Standardtext des Origenes. Zu einem sehenen Rest der Hexapla siehe die Mercati Psalmenfragmente: Giovanni Mercati, Psa]terii Hexapli reliquiae, Vatian City 1958, 1965. Siehe auch Adrian Schenker, Hexaplarische PsalmenbruchstOcke, OBO 8, FrtiburglGÖllingen 1975; und ders., Psalmen in der Hexapla: Erste kritische und vollständige Ausgabc der hexaplarischen Fragmente aufdem Rande der Handschrift Onobonianus Gra«us 398 zu den Ps 24-32. Studi e Testi 295, Vatican City 1982.
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den waren. Die meisten der griechischen Bibeln basierten auf der _Neuen Revidierten Standardversion4l des Origenes. oder waren auf diese hin zugeschnillen. Die Änderung von älA.o9tv zu ciAA.C1x.ö8EV in Vers 14 ist eine Änderung des Origenes. die in einer Reihe von deutlich hexaplarischen Manuskripten vorkommt und die demnach vom Text des Origenes abhängig sind. Unglücklicherweise verschwanden mit dem Kopieren der Texte die meisten der von Origenes verwendeten Zeichen, so dass es äußerst schwierig wurde. die griechischen Texte vor Origenes von dem griechischen Text nach Origenes zu unterscheiden. Welcher Text war der unrevidierte altgriechische Text? Und welcher Text war derjenige. der dem hebräischen Text näher stand? Auch wurde deutlich, dass der hebräische Text, auf dem der altgriechische basierte. ein anderer war als der, den Origenes im 3. Ih. benutzt hatte. So lässt sich zwar das Vorgehen des Origenes nachvollziehen, doch hinter sein Werk zurückzugehen und den altgriechischen Text zu rekonstruieren ist ein ganz anderes Unterfangen. Hierbei sind die altgriechischen Papyri von unschätzbarer Bedeutung. Griechische Texte, wie die Chester Beatty Papyri, scheinen unabhängig von der Revision des Origenes zu sein und spielen deshalb eine entscheidende Rolle bei der Rekonstruktion des altgriechischen Textes vor Origenes. AJlerdings kommt Hanhart nach eingehender Untersuchung zu dem Ergebnis, dass in p967, genauer gesagt. im Esthertext von p967, vielleicht schon Spuren von unsystematischen Korrekturen eines hebräischen Textes vorhanden sind. wie die Auslassung von _(zu) Akrataios4l in Vers 13. Das verkompliziert natürlich die Rekonstruktion des ahgriechischen Esthertextes vor Origenes. Trotz der mannigfaltigen Schwierigkeiten haben Gelehrte einen Text erstellt, der in der Forschung weithin als dem altgriechischen Text vor Origenes sehr nahe stehend angesehen wird. Der Text. wie er in der GötIinger Estherausgabe abgedruckt ist (obere Seitenhälfte) und wie er am Beginn dieses Kapitels zitiert wurde. ist dem altgriechischen Esthertext ähnlich - wenn nicht gar identisch mit ihm.
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2. Grgenwärtige Meinungen Bei der Diskussion von Vers 14 geht es fast immer um die Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes im Estherbuch. Nur selten, z. B. in Moores Werk,26 ist der griechische Septuagintatext von Esther als Argument für oder gegen göttliche Präsenz undJoder Vorhersehung verwendet worden. Es gibt kaum eine Auseinandersetzung über die Herkunft und Entstehung des griechischen Septuagintatextes. Die Abhängigkeit der griechischen übersetzung vom hebräischen Estherbuch wird schlechthin vorausgesetzt.
C. Analyse I. MT
a) Struktur Die hebräische Esthergeschichte ist formal eine wirklich gute Erzählung. Ihr Verfasser wusste, wie man die verschiedenen Teile einer Geschichte am wirkungsvollsten aufbaut und präsentiert. Oft greift er auf in froheren Versen oder Kapiteln erzählte Elemente zurück und verwendet sie erneut in einer anderen Szene. Die Handlungsträger sind begrenzt: der König, die ehemalige und die neue Königin, ein Held, ein Gegenspieler, einige Helfer, und eine Gruppe von Leuten als Zeugen der Vorgänge. Die Handlung beginnt mit einer Beschreibung des Königs und seines Königreiches. Königin Wasti wird verstoßen und man hält Ausschau nach einer neuen Königin. Die JOdin Esther wird Königin. In der Zwischenzeit hat Haman einen Plan zur Ausrottungaller Juden entwickelt. Esthers Onkel Mordechai erflihrt davon und überzeugt Esther, sich beim König für ihr Volk einzusetzen. Die Spannung zwischen Haman und Mordechai wächst, während Esther sich auf ihre Audienz vorbereitet. Sie stellt zuerst Haman als Schurken bloß und bittet dann den König, auf Ha26 Moore, Esther. Anchor Bible 78. Garden City 1971, SO. 34
mans Plan entspre 49
'I:IP 'lC';l~-'j' P;l'i'I~ J.;~' i'I))')i'I i'lJnCi'l-'lC i'I'lCi'I C~j'C:'1 1100n 'OJ~' i'I'PDJ. 'lCJ.n~, i'I'~ZlJ
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übersetzung des hebräischen Textes 14. Weder vorher noch nachher hat es je einen Tag wie diesen gegeben, an dem der Herr auf die Stimme eines Menschen hörte, denn der Herr kämpfte für Israel. 15. Danach kehrte Josua und mit ihm ganz Israel in das Lager nach Gilgal zurück.. 16. Unterdessen waren die fünf Könige geflohen und hatten sich in der Höhle bei Makkeda versteckt. 17. Und man meldete Josua: _Die fünf Könige sind gefunden, versteckt in einer Höhle bei Makkeda.• 18. Josua sagte: ... übersetzung des griechischen Textes} 14. Und weder vorher noch nachher gab es einen solchen Tag, dass Gott auf einen Menschen gehört hätte, denn der Herr kämpfte auf Israels Seite. 16. Und die fünf Könige flohen und versteckten sich in einer Höhle in Makeda. 17. Und es wurde Josua gemeldet mit den Worten: .Die fünf Könige sind versteckt in einer Höhle in Makeda gefunden worden .• 18. Und Josua sagte: ...
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Die übersetzung des griechischen Josuatextes stützt sich auf Lancelot CharIes L« Brenton, The Septuagint Version of the Old Testament and Apocrypha wilh an English Translation and with Various Readings and Critkal Notes, London 1851, Nac.hdr., Grand Rapids, MI 1978.
2. These In Vers 15 werden zwei Vorgänge berichtet: 1., dass Josua in das Lager nach Gilgal zurückgekehrt war, und 2., dass ganz Israel Josua begleiw haUe. Die Erwähnung,dass Josua in das Lager nach GiJgal zurückgekehrt war, ist einer der letzlen Zusätze zur Josuaerzählung. Der Altgrieche ist ein Zeuge für einen prä-masoretischen Josuatext, in dem GiJgal keine entscheidende Rolle spiehe. Doch war der Ort GiJgal im 2. Jh. v. u. Z. von so großer symbolischer Bedeutung, dass er in die hebräische Josuaerzählung aufgenommen wurde. Damil ist Vers 15, der Bericht von Josuas Rückkehr in das Lager von Gilgal- unter Begleitung ganz Israelsdie letzte Bearbeitung des Textes des Josuabuches. Die Untersuchung von Vers 15 führt auch zu neuen Einsichten hinsichtlich der Verse: 17 und 43.
B. Textzeugen und Meinungen 1. Text.zeugen Wie sicher bereils bemerkt wurde,enthält der griechische Text einen Satz weniger als der hebräische: Vers 15. Ein kurzer Blick auf die alten Zeugen bestätigt das Vorhandensein dieses Verses in der hebräischen und se:in Fehlen in der griechischen Tradition. In der lateinischen Vulgata, der syrischen Peschitta 4 und dem aramäischen Targum JonathanS ist Vers 15 vorhanden. Sabatier6 hat die Verse: 15 und 16 nicht in seiner Vetus 4 Johann E. Erbes, Joshua, in: Donald J. Lane/Allison Peter HaymanJW. M. van der Vliet u. a. (Hg.), Ltoviticw - Numbers- Deuteronomy- Joshua; Tbe Qid Testament in Syriac according to the Peshiua Version, Part I, Fasz~12; Part 1I,Fasziullb,Ltoiden 1991,26. 5 Brian Wahon, Biblia Polyglotta. Siehe auch Daniel J. Harrington und Anthony J. Saldarini, Targum Jonathan of the Former Prophets, The Aramaic Bible 10, Edinburgh/Wilmington, DE 1987,33-34. 6 Sabatier, Bibliorum sacrorum latinae. Am $eitenrand notiert Sabatier, welche Manuskripte er ~nutzt hat. War die kritische Beuron Edition eines entsprechenden Buches noch nicht publiziert. wurde der .Wert_ des am Rand von 51
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Latina. In den Bemerkungen zu seinem Text stellt er fest, dass die VerSot 17-25 mit dem griechischen Text übereinstimmen. Allerdings gibt e! dort keine Bemerkung über die Verse 15 und 16. 7 Das Lyon Manuskrip der Vetus Latina 8 hat Vers 15 auch nicht. Mit dem hebräischen Text von Vers 15 ist noch ein weiteres Proble verbunden, obgleich es auf den ersten Blick kaum ins Gewicht zu fallen scheint. In der Stuttgarter Ausgabe des hebräischen Textes findet sicH eine masoretische Bemerkung zu Vers 15, oder genauer gesagt, zu eine, bestimmten Wendung von Vers 15: Itund ganz Israel«. Die Bemerkun~ besagt, dass diese Wendung 35mal in der Bibel vorkommt. Nach deli masoretischen Notiz des Cairoer Codex ist die Zahl allerdings nicht 35, sondern nur 34. 9 Es scheint eher verwunderlich, dass es diesen kleinen Sabatiers Ausgabe erwähnten Manuskripts überprilft anhand von Grysons Bemerkungen zu dem Manuskript, die er in seiner Liste altlateinischer Manuskripte bietet; vgl. Gryson, Altlateini.sc.he Handschriften. 7 Ähnlich auch Josua 1O,15ff. 8 Ulysse Roben, Heptateuchi panis posterioris versio latina antiquissima e codice Lugdunensi, Lyon 1900. Diese Ausgabe liest ,.15--16.., aber nach _15--16. erscheint nur der Text von Vers 16. 9 Die Masora Parva liest: in:l' !)', :-.". Demnach macht die masoretische Notiz klar, dass die Wendung 35mal Olm Anfang eines Versn steht. Die darauffol~ genden Passagen haben die Bemerkung; los 3,17; 7,24; 8.15; 8,21; 10,15; 10.29; 10,31; 10,34; 10.36; 10,38; 10.43; I. Sam 17.11;2.Sam3.37;4,1; 18,17; I. Kön 8,62; 8,65; 11,16; 15,27; 16,17; 2. Kön 9,14; Esra 2,70; 8,25; 10,5; Neh 7,72; I. ehr 11,4; 13,6; 13,8; 2. Chr 7,6; 7,8; 10,3; 12,1; 13,4; 13,15. Gtrard E. Weil, der tuhrende Herausgeber der Anmerkungen zur Biblia Heb~ raica, fOgte allerdings in einigen Fällen sein berohmtes "sub loco.. hinzu. Die~ Wendung .indicate:s that he corr«ted an rrror in thr Mp of 1., or thatthe difficulty is due to thr a~nce of a related list in the Mm ofL These instance:s are discus.sed fully In our Massorah Gedolah, \'01. iii... Vg.I. Page H. Kellry, Daniel S. Mynall, und Timothy G. Crawford, The Masorah ofBiblia Hebraica Stuttgartensia: Introduction and Annotated Glossary, Grand Rapids, MI 1998,54; mit Hinweisen auf die BHS Einleitung, S. xvii. Da es bei Weil, Massorah Gedolah iuxta Codicem Leningradensem B 1901, Vol. I: Catalogi. Rom 1971; Nachdr. 2001, keine Liste di~r Abschnitte gibt, kann sich die Notiz nur auf eine Korrektur Weils beziehen. Di~ _sub loc()'ll Bemerkung steht bei Esra 2,70; 8,25; 10,5; Neh 7,72; I.Chr 11,4; 13,8; 2. Chr 10,3; 12,1; 13,4 und 13,15; sicher stammen nicht zufallig alle diese Stellen vom letzten Teil der Bibel. Die erste .sub locol< Bemerkung erscheint I. ehr 11,4 - und damit, entspr«hend der Reihenfolge der Bocher in der grirchischen Bibel, sofort nach 2. KOn. Weil Rigt damit an, dass die Zahl nicht korrekt war. Das erste Erscheinen der Anmerkung macht deutlich, dass der Grund tUr den Unler·
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Unterschied zwischen den heiden Notizen gab, vor allem. weil die Masoreten für ihre korrekte Zählung bekannt sind. Bei dem griechischen Text ergaben sich einige überraschende Probleme. Wenn man nämlich den textkritischen Apparat der Cambridge Edition der Septuaginta lO ansieht, kann man die folgende Notiz zu Vers 15 entdecken (siehe Abb. 6):11
Kai E1tEOTEQA~v Ei'olff (Hg.), Probleme biblischt"r Theologie. München 1971, 494-504; John A. Soggin, Joshua: A CommC'ntary, OTL, Philadelphia 1972; Volkmar Fritz. Das Buch JOSU3, HAT 117, TübingC'n 1994; Ed NOOT1. Das Buch losua: Forschungsgeschichtc und Problemfelder. EdF 292. Darmstadt 1998; Rdnhard Kratz. Die Komposition der t"rzählt"nden Bacher dt"S Alten TC'sta· mt"nts, GÖllingt"n 2000; Waller DiC'trieh. Von David zu dt"n Dt"uteronomislC'n: Studit"n zu den GeschichlSübC'rlit"ft"rungt"n dt"S Allen Tt"Stamt"nts, Sluugan 2002. 35 Der offiziC'lle Name dC'r Bibliothek ist BibliothC'Ca Apostoliea Vaticana; die Abkürzung isl BAV 36 Eugent" Ulrieh!Frank M. CrossiSidnie White Crawfordll. Ann Dunean!Palrick W. Skt"han!Emanuel Tov/Julio Trt"bollt" ßarrC'ra. Qumran Cavt" 4. IX: Dt"ulC'ronomy. Joshua. 'udgt"s, Kings, 010 XIV. Oxford 1995. (Vgl. Tov. 153-160; Ulrieh. 143-152).
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4QJosh i in die zweite Hälfte des 2. Jh. oder in die erste Hälfte des 1. Jh. v. u. Z.37 Emanuel Tov datierl 4QJoshb in die Mitte des 1. Jh. v. U. Z.l8 Die Fragmente von 4Qjoshi enlhalten Teile von Kapitel 10. Die Fragmente 17-18 enthalten Josua 10,2-5 und die Fragmente 19-22 Josua 10,8-11. Leider wurden keine Fragmente mit dem Text von Josua 10,15 gefunden. Die älteste Kopie des altgriechischen Josuatextes ist der Schoy· en Papyrus MS 2648 (seine Göttinger Nummer im Rahlfs Verzeichnis ist 81639 ). Der Florentiner Papyrologe Rosario Pintaudi datiert ihn Ende des 2. oder Anfang des 3. Jh., genauer: ca. 210-215 u. Z.40 Die Zeugend. h. der gerade genannte Pap)'rus und der Codex Vaticanus41 - machen deutlich, dass Vers IS von Kapitel 10 im 3. Jh. nicht im griechischen Josuabuch vorhanden war. Es gibt also gar kein Anzeichen dafür, dass Vers 15 überhaupt jemals im altgriechischen Josuate.xt enthalten war. Es ist sogar wahrscheinlich, dass es Vers 15 nicht einmal in dem hebräischen Text gab, mit dem der/die Obersetzerln gearbeitet hat. Gibt es aber auch literarkritische Gründe dafür, dass Vers 15 nicht nur im griechischen Text weggelassen wurde, sondern schon in der dem/der Obersetzerln vorliegenden hebräischen Vorlage fehlte? Für diese Frage wenden wir uns der literarkritischen Analyse zu, beginnend mit einer Analyse der Struktur des weiteren Kontextes der Passage und der Struktur der Passage selbst.
37 Dtrs.• Qumran Cave 4-IX. 143. 38 Dtrs.• Qumroln Cave 4-IX. 153. 39 ~ Nummer erschdnl nicht in der Ausgabe des Veruichni5ses ~'On 1914; vg.l. A1frt'd Rahlfs. Veruichnis der gri«hisc:hen Handschriften. Das Göttinger Septuaginta-Unternehmen, oder genauer. Detlef Fraenkel, der an der neueren Version des Verzeichnisses gearbeitet hat, hai dem Papyrus diese Nummer gegeben. 40 Dt Troyer, Joshua. 41 Siehe Codex valicanus graecus 1209, Bibliorum sacrorum graecorum, Vatican City 1999. Für die Facsimile Edition des Codex Vatkanus von 1999 schrieben Paul Canart. Piem·Maurice Bogaert und Stephen Pisano das be· gkitende Prolegomenon.
61
~5925
C. Analyse 1. MT
a) Struktur
Die hebräische Geschichte von Josua ist eine Geschichte von Eroberungen und Landverteilungen. Nachdem Josua als neuer Befehlshaber eingesetzt war, sandte er seine Agenten in das verheißene Land aus, das vor ihm lag. Nachdem ihm die Prostituierte Rahab (die einzige Frau in Josuas Leben?) geholfen hatte, befahl erden Israeliten, den Jordan zu überschreiten. Nach
dem Einzug in das verheißene Land wurden die noch nicht beschnittenen Juden sofort beschnitten. Sie feiern das Passafest. Josua hat eine kurze Begegnung mit dem (Kommandanten des Heeres des) Herrn. Als losua befohlen wird, Jericho einzunehmen, tut er das. Zuerst wird Jericho eingenommen, dann - nachdem anfangs einige Fehler gemacht wurden wird Ai erobert. Am Ende der Eroberung von Ai wird ein Altar errichtet.
Als die Könige jenseits des 10rdans sich zum Kampf gegen 10sua und die Israeliten entschließen, beginnen diese, oder genauer König Adonizedek von Jerusalem, die erste große Schlacht.42 Nach Abschluss eines Vertrages mit Gibeon bekämpft und zerstört 10sua die Städte von Libna. Lachisch, EgJon, Hebren und Debir- und jedesmal vtrnichtet er auch gleich deren König. Die nächste Schlacht beginnt 1abin. der König von Hazor. Als Josua etwas älter geworden ist, wird der Rest des Landes eingenommen und unter den lsareliten und einigen seiner Verbündeten verteih. Das Buch Josua endet mit zwei verschiedenen Schlusskapiteln - ein Beweis dafür, dass der/die letzte Editorln das letzte Wort haben wollte. Die Gesamtstruktur des Buches 10sua sieht folgendermaßen aus: I.
......... 1,1-9:
Buidu über dit EinIetzu.nß Jou_s als lXuer BmhbhabeT
1,10-15:
Bnidlt über JoIuu ftSC1t Bdehlt Ba1cht über die ZustimJT1W\8 zu Josuu Bekhbgitwah
1.16-18:
42 Es ist schon fast wieder komisch zu sehen, wie derfdie Verfasserln die Gegenpartei dalUr verantwortlic.h macht, den Kampf begonnen zu haben - er hat angefangen, nicht ich!
62
11.
brad durchquttt den Jordan und maritim du ErtipUI 2,1-24:
Bmcht übtrdie Asmtm und Rahab
3,1-4,24:
Bnicht übtr ls~ds VOrbe.eihllll ftlr die ObmduricUJllo du U11· sichliche Obenchrriten und du riIudk Markieren da' OberschreilUng do Jordms
5,1-8:
Bnidn übtrdie Btschnriduog
5,9:
Namtnstrklärung dn Ortes
5,10-12:
Bericht übtr die !=tier des Passafales
5,13--15:
Stricht übtr losuas kurze lkgcgnung mit Gon
111. Beispide dafür, wie in dnn land zu ~ sei 6,1-27:
die Jtricho-Enihlung
7,1-8,29:
Bericht über dtn mttn und zwtitcn VftIUCh ckr Einnahme WJIt A;
8.30-35:
rv.
Bericht über die Errichtw18 tiocs Akars
Eroberung des Landes 9,1-10,43:
Stricht übtr die erste Schlacht gqen dit Köni&eda Landes
11,1-12,24: Ikridit übtr die tweite Schlacht
v.
~
die Könige des Landes
Eroberung des Landes, zweite Phase 13,1-22.34: Berichl darüber, wie dit luadilm du Land einnahmm lUId 'mtriten
VI. Zwammenfas.stmg 23,1-16:
mtes Schlusskapitd da '05u.bucha
24,1-33:
ZwalCJ Schlusskapittl da}osuabuches
In Kapitel 10 hat Josua mit einer Koalition von fünf Königen zu tun, angefilhrt von König Adonizcdek von lerusalem. Dieser ist besorgt um sein Reich, als er die Zerstörung Jerichos und Ais sieht. Wahrscheinlich ist er auch verblüfft über die freiwillige Unterwerfung Gibeons und fordert seine AUiierten auf, zu kommen und Gibeon anzugreifen_ Gibeon atx-r ruft Hilfe herbei und bittet losua zu kommen und seine ehemaligen Alliierten zu schlagen. Josua ergreift die Gelegenheit zum Kampf und verlässt Gilgal, um die fünf Könige anzugreifen. Nachdem die Koalition besiegt ist, kehrt er nach Gilgal zurück. Später beschäftigt er sich mit den fUnf Königen und macht sich auf, ihre Städte zu zerschlagen. Eine Stadt nach der anderen wird zerstört: Libna, Lachisch, Eglon, Hebron und Debir. Am Ende das Kapitels wird eine Zusammenfassung über Josuas Eroberung der Gebiete geboten. Das Kapitel schließt mit der Bemer-
63
kung, dass Josua und sein Heer nach Gilgal zurückkehren. Die Struktu dieser Passage sieht folgendermaßen aus: L
Erst~
Erzlhlung: dtr Kampf gcgtn Gibeon
10,1-4;
Einkitung zur Inilialivt von König Adonizr&k
10,5;
Btticht ober d~n Kampf gegm Gibcon
10,6;
Ikricht Ober Gibeons Hilferuf
10,7;
Bericht übtr 'OSlW Antwort
10,8:
Ikricht über Gottes Verttaßung 10,9-13;
Ikricht ober die: Intavmtion «s wundnbarm
Gespanns JosliVGott 10,14:
Zusammc'nfassung drr ersttll Enlhlung von '05\11 10;
10,15:
Verlaulbarung darü~, was geschah
Bemerkungen zwn On: das Volk kmrt zum lager nach Gilgal zu·
"""
11. Zweite ErühJung; Bdwld1ung dtr fünf KOnip: 10,16;
Bmchl über ~ine MUt Aktion: die fünf Könige sind nach MIhda gdIohen und VUSlKktn sjch in einer Höhle
10,17:
8eTich1 an fosua
10,18:
Unmilltlba~
10,19-21;
Rtaktion 'osuas hinsichtlich der Könige
Instruktion Josuas; ~r Rlhrt scin~ I..tut~ in tine ~itttt Aktion - zuslttJjchc EnJhlung Weite~
10,22:
Ikrichl über eint' zwtitt, sp1tt~ Rnktion Josuas hinsjchtlkh der Klmisr
10,23:
Ikrichl über dit Antwort dtr WachtposItII
10,2401:
Ikrichl über tin~ Aktion Josuas
IO,24b:
Ikricht über di~ Antwort des Volkes
10,25-27;
Baicht über die !elntn Aktionen 10suas hinsichtlich dtr fünf Könige
10,28;
Ikricht darüber, wit Josua Maktda urslört"
11I. Driltt Enah.lung; die Zmtöruf16 der fünf Slidl~ 10,29-30:
Ikricht über 10,43;
Bericht darübn', ~ Josua die Gebieu jaostill der fönf KOOiprich~ schlug und sich seiner K6niF bernIchrip:
an
Kommentar turn Ort loIu lIDdleiD Heerbhrm udaGiIpJ
zurück
Durch den Einschub der Verse 15 und 43 wird der Ort Gilgal zum struk· turellen Markierungszeichen. Gilgal markiert nun den Anfang oder das Ende von größeren Abschnitten. ~r Ort markiert in Kapitel 4 Israels Einzug in das Land; er markiert den Anfang und das Ende der ersten Schlachtrunde; er verweist auch auf das Ende der zweiten Runde - obgleich in Form der merkwürdigen Liste der eroberten Könige - und verweist schließlich auf den Anfang der zweiten Phase der Eroberung sowie auf die Landverteilung. 1.
11.
Einkittmg
1,1-9:
Bericht ohndir E.inlctzunsJosuas als neuer Befehbbaber
1,10-15:
8J.li\! YQUJ.1J.laTa hOVTCl oü"t-30.
gerade beschriebene Rezensionstätigkeit bestätigt eher die Tendenz, in Angleichung an einen so genannten Standardtext zu korrigieren - und ihn damit eigentlich erst als solchen zu etablieren. Zugleich muss man allerdings auch sehen, dass sich die literarische Entwicklung des bibli· schen Textes über eine lange Zeit erstreckte, wahrscheinlich länger, als gemeinhin angenommen wird. 29 In der Debatte darüber. wann diese Entwicklung des hebräischen Bibehextes beendet war - faUs überhaupt -. gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Einige Gelehrte behaupten, dass es bereits eine Art von Bibel gab, als die Exiljuden von Babyion zurückkehrten. Andere sehen immer noch eine literarische Entwicklung, ja sogar eine entscheidende literarische Entwicklung, in hellenistischer Zeit. Genau für diese Frage sind die Manuskripte von Qumran und die der Septuaginta von Bedeutung. Die Tatsache, dass Texte wie der abweichende Jeremiatext - abweichend z. B. vom MT in der Reihenfolge der Kapitel - in Qumran vorkommen. zeigt andererseits, dass es noch in der Zeit von Qumran zumindest unterschiedliche Texte von biblischen BUchern gab. Die Septuagintaübersetzung - die einzelnen biblischen Bücher etwa zwischen dem 3. und I. Ih. v. u. Z. übersetzt weist andererseits gleichermaßen auf das Vorhandensein von unterschiedlichen hebräischen Bibehaten hin, zumindest für einige Bücher, die es zur Zeit der übersetzung der einzelnen Bücher ins Griechische gab. Wie im zweiten Kapitel dargelegt wurde, ist der altgriechische Josuatext ein Zeuge für eine ältere Schicht des Josuabuches. Die letzte Oberarbeitungdes hebräischen Josuabuches erfolgte erst nach der Obersetzung des altgriechischen Josuabuches. In Kapitel 4 werden wir uns mit einer anderen Möglichkeit der literarischen Entwicklung eines heb· räischen Textes beschäftigen. Dort wird allerdings die literarische Entwicklung auf der griechischen Stufe gesehen werden. Im Hinblick auf den A-Text ist die Frage nicht nur, was für ein Text das eigendich ist (übersetzung, Rezension oder überarbeitung?), sondern auch, wie dieser einerseits in die Geschkhte der Standardisierung. andererseits in die Geschichte der literarischen Entwicklung eines Textes passt. Die biblische Erzählung nach Josephus und die nach der altlateinischen übersetzung spielen auch in der Geschichte des Esthertextes eine 29
Si~h~ [H Troy~r•• Fifty Y~ars
of Qumran Research: A Different Approach._
RSR 28 (200212) 15-22.
91
entscheidende RoUe. Es wurde deutlich, dass sowohl Josephus als auch .der/dje Verfasserln,t'Xl der Vetus Latina den A-Text von Esther kannte. Der Josephustext enthält tatsächlich einige für den A-Text typische Lesungen.:H Ebenso hat auch die Vetus Latina Varianten mit dem A-Text gemeinsam. Aus textgeschichtlicher Perspektive sind diese zwei Abhängigkeiten von Bedeutung. Demnach muss z. B. der A-Text bereits vor der Komposition von Josephus' Altertümer existiert haben. Gleicherweise war der A-Text bereits vorhanden, als die Vetus Latina entstand. Den A-Text gab es demnach schon im I. Jh. u. Z. Nach Pierre-Maurice Bogaert, einem bekannten Vetus Latina und LXX Spezialisten, sollte die Vetus Latina als ein Hauptzeuge für den hebräischen Bibehext angesehen werden. 32 Nach Jean-Claude Haelewyck sind Passagen, wo der AText und die Vetus Latina denselben Text haben, Passagen, bei denen ein althebräischer Text des Estherbuches sichtbar wird." Diese Passagen sind in der Tat sehr entscheidend, obgleich wohl weniger für den althebräischen als für den altgriechischen Text. Ein Sachverhalt, der die Frage nach der Textart des A-Textes und seiner Textgeschichte wesentlich verkomplizien,sind die so genannten Zusätze zum griechischen Text. Alle Zeugen des A-Textes enthalten diese Zusätze zum Estherbuch. Es gibt keinen einz.igen Zeugen dieses Textes, der keine Zusätze enthält. Das ist eher problematisch, denn nun erhebt sich die Frage, wie und wann diese Zusätze von der LXX in den A-Text gerieten. l4 Clines und Fox stimmen darin überein, dass die Zusätze dem
30 Ein Spezialist auf dem Gebiet der Vetus Latina mag beurteilen, ob es ütKrhaupl so elwas wie dnen Verfasser für die Velus Lalina gab. 31 Christophu Begg. eh., Josephus' Account of lhe Early Dividtd Monarch. Rewriting the Bible. A18, LeU\~n 1993.212-420; ders., Jo.sephus' Story ofthe later Monarehy, AJ 9, Leuvtn 2000,1-10 und 185. 32 Pierre-Mauriee Bogaeft, L'imponance de la Seplante 1."1 du _Monacensis.. de la Vetus Latina peur I'exegese du livre de l'exode (chap. 35-40), in: Mare Vervenne (Hg.), Studies in the Bock of Exodus: Redaetion, Reception, Interpretation, BETL 126, Leuven 1996; ders., ~plante et Versions Grecques, in: Jacques BriC"ßdiEdouard Cothenet (Hg.), Suppl~menl au Dictionnaire de la Bible, Paris 1993, Fase. 68, c, 536-692. 33 Jean-Claude Haelewyck, u tute dit _Ludanique.. du livre d'Esther: Son ~ten due et sa eoherence, LI." Museen 98 (1985), 5-44. 34 lobes ~tzt sich z. B. ftlr den A-Tut als die ursprüngliche _Heimat.. zumindest eines Zusatzesein. Das ist allerdings ~hr fraglich. Siehe Jobes, The Alpha-Tut of Esther, 193.
92
A-Text auf einer späteren, zweiten Stufe hinzugefügt wurden, nämlich als der A-Text dem Septuagintatext angeglichen wurde_ JS Da sich die Zusätze inhahlich auf den Rest des Textes der Septuaginta beziehen. ist es schwer, einen Text herauszuschälen ohne diese Zusätze und ohne die editorischen Änderungen, die am altgriechischen Text vorgenommen wurden, um diesem die Zusätze einzupassen. J6
C. Analyse 1. Struktur
Der Brief des Mordechai (A-Text 7.33-38) ist Teil des letzten Kapitels des A-Textes von Esther. Wie bereits festgestellt wurde. erscheint Mordechais Brief nur im A-Text. Weder der MT noch die LXX haben diesen Abschnitt. Der MT und die LXX haben darüber hinaus eine Einteilung in 10 Kapitel.der A-Text aber nur in sieben. Der größte Teil von MT/LXX ist jedoch vorhanden. Im Folgenden wird die Struktur der drei Texte dargelegt; zuerst MT/LXX. dann LX.XIA·Text. Dabei wird auch auf ei· nige prägnante Sachverhalte in der Struktur der LXX und des A-Textes hingewiesen.
MT
LXX
7,1-10
Hamans Boshtit aufg«Jeckt
7,1-10
8,1-8
Befehl des Königs, zu schrei-
8,1-8
= =
b0,
Dir Feinde ~rhahftl die Nadlridtt
''-
Sile riIm nach JnusaJcm. um du Bauprojdtt zu ~il
Fcindm
Artaur.ca
b) A,wlyse
Die ersten Feinde, die in 3. Esdras auf der Bildfläche erscheinen, bilden eine ernst zu nehmende Koalition. In 2,16 erscheinen die folgenden Leute: »Bisiam, Mithredat, Tabeel, Rehum, Beltelhmus, der Schreiber Simsai und die übrigen Amtsgenossen. die in Samaria und anderswo leben.• Sie alle sind wirksam »zur Zeil des Königs Artaxerxes von Persien•. Sie schreiben dem König »den folgenden Brief gegen diejenigen. die in Judäa und Jerusalem wohnen .• 3. Esdras 2,16 scheint Material von ver· schiedenen Versen aus Esra 4 gesammelt zu haben, nämlich von Vers 7. 8,9. und 10:
',7
&ro
J. &blU 2,16
Zur Zeil des Königs Artaxnxcs
In den T ~
........
des Könip Artaurxes
Bislam. Milhrtdat. Tabrd hchreibm) 8isIam, Miduedal, Tabed .daidJtft· ',8
an König Artucrus
ihm
Rehum. dtr königliche Btfehlshabn.
Rmum. BdtriunoI·· •der Sdud:la
Simsai, der Schrtiber, (schrtibtn)
Simsai
gegen 'erusalem
grrm dici'm,a.. die i" /wJaJ UM k.-
.......... w...
an König AI1ucrus
139
3. Esdnu 2,J6
4,9
4,10
Rthum, Simsai
und die übrigm
und die iibrigm Am.."...,...., ph<munem .... Hapi undSadwjo
6,3-6:
Anfrase: voo Sisln und Satnbuson
Könia
6,7-22:
Kopie des Briefes an Dan...
6,23-34:
Die Befeb&e: des Könip Darius
7,1-5:
Ocr Bau wird Wf:itaFfQhrt und voUmde:t 147
Nach eine Reihe von Behinderungen wird der Tempelbau erneut in An· griff genommen. Den Propheten Haggaj und Sacharja wird der neu Anfang zugute geschrieben (3. Esdras 6,1-2). Diese letzte Stufe des Tem· pelbaus wird erneut infrage gestellt. Jetzt zweifeln Sisin und Satrabusan an dem Wert des Bauprojekts. Diese zwei Herren sind die Äquivalente der in Esra 5,3 genannten Tatlenai und Setar-Bosenai. Wie die Letzten, so fragen auch die Ersten die Juden, wer ihnen die Baugenehmigung gab. Die zwei Männer schreiben jeweils an König Darius und schlagen ihm vor, die Archive zu durchforschen. König Darius antwortet sowohl in Esra 5 als auch in 3. Esdras 6. Die Männer erhalten jeweils dieselbe Antwort, nämlich dass der Tempel gebaut werden soll, und dass sie das Bauprojekt unterstützen sollen_ Diese Namen sind wiederum ein deutliches Zeichen dafür, dass der Text von 3. Esdras unabhängig von der Septuagintaübersetzung des Buches Esra ist, denn 2. Esdras - unten mit LXX 3. Esra 6,3 angegeben - hat andere amen. Vergleiche: &u S,J (amml1isdr)
2. LXX €sm S,J
J. bdnu 6,J
Tattrnai
Tatthanai
Sisin'
Setar-BoKnai
Satarbousanai
Satrabusan
(sieheAbb,15)
(siehe Abb. 16)
(siehe Abb. 17)
'Zu brachten ist, dass die Beschreibung und Funktion von Tattenai sich in den z\o,-ci griechischen Texten untCf$Chridet. In LXX Esra 5,3 ist er an .Stalthaltcr auf dieser Seite des Flusses_. wiihrmd er in 3. Esdru 6,.3 _Statthaher von Syrien und Phönizien_ ist. Diese Besch~ibung dürfte auf den/die Obersetzcrln der htbrio.ischJaramiischen Vorlagt von 3. Esdras zuruckgrhen, wo der Name der Provinz einem zcitgem:lfkn Namen angeglichen wurde. IRr Name des Statthalters ist in Hebräisch Tattenai. Im altgriechischen Text von Ezra-Nehemia ist er mit Tattanai wirdergegrbrn.ln 3, Esdras 6,3.7; 7,\ ist der Name des Stadthaltel'$ aber Sissin. Der \Vechsrl von t/d zu s ist fUr das Hebräischr typisch; wolltr der/die Vrrfasserln den Namen dem hebräischen Kontext angleichen? Siehe Gonhdf Brrgstrissrr, Introduaion to thr Scmitic Languages: Text Sprcimens and Grammatical Sketches (übrrsetzt "'(In P. T. Danieb). Winona Lake, IN 1983, 26-27.50, 78.S~hr auch Edward Lipinski. Srmitic langw:ges: Dutlines of a Cornparath-c Grammar, DLA 57, Lruven 1979, 117-118.
Mit den zwei Propheten und der Nachfrage der zwei Beamten samt ihrer Amtsgenossen kündigt sich die letzte Stufe des Tempelbaus an. Darüber hinaus bringt der/die Verfasserln mit 6,1 die Geschichte wieder in eine Reihe mit dem Parallehext Esra 5,1. Von hier an sind beide Erzählungen völlig gleich: 148
.,g~b
lEsdnu
E>~
6,1-2
ProphCU'iungen \'On Haggaj und Sacharja
::: 5,1-2
Prophneiungm \'On Haggaj und SachaJja
6,>-
1M'
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,,~
'fSrd CI'
1:,.... I "'-'lw u, I ..) + I lDIq ts.
ofVuJc I om 1'600" UI 61107 1011 XI UI, fJI LI .. tOi MI; ucr 61 11 N I Jlathxa:tocJ pr, IU I No - lItroJ pr _ ....... 0-8' - 1R1 ""~ 71': d L I ....J -< 101 I ......l SIll IIIW'I'. ~ cantlI' UJ 0 1R'; > " I 111 Cl om ",.71 I " I'.,) pr r'4'lz .,O-S·(.z-()-A'x.... OrU ISI I • tc.. I·J pr "'" o.a·.ll1 - L; ,.. " - 0..: > AMh--Q I "'-"J pr , .. 0---8- Or
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Abbildungsnachweis
Abhiltlrmg I: Seite mit dem Inhaltsverzeichnis der Ausgabe von Alfr~ Rahlfs, Septuaginta. Id eSI Vetus Testamentum gracee iuxta LXX interpretes, Stungart 1979. Die Bücher, die im Kästchen stehen, finden sich nicht im Alten Testament. Abhilf/rlllg Zu ,md b: Der Septuagintatext von Eslher 4,13-14 in der kritischen
Ausgabe von Roben Hanhart, Eslhcr (Septuaginta. Vetus Testamenlum graecum, audaritate Academiae Scientiarum Gottingensis editum, Bd. VIII13), Göttingen 1966,1983 2,5.160-161. Abbildung J: Lesung docr Variante, wie sie- sich im Apparat des Septuagintate:xtes
von Estht"r 4,13 findet.
AbbiltllWg 4: Kopie- des Chester lkauy Papyrus. auch P 967 genannt, von Eslher; die Stelle, wo die Wörler ausgelassen sind, ist gekennzeichnet. Siehe Fr~eric G. Kenyon. The Chester Beatly Biblical Papyri. Dtscriptions and Tats of TwC'h-e M:lnuscripuon Papyrusof the Greek Bible. Fasciculus VII: Ezekiel, Daniel, Esther (Platten). London 1938, folio 194 verso.
Abbi/,Iwrg 5: Kopie des rekonstruierten Esthcrtextes des Chester Bcany Papyrus. Siehe FrWeric G. Kenroß, The Chester ßcallY Biblical Papyri. Descriptions and TC'xts of T""eh'e Manuscripu on Papyrus of thC' Grttk BiblC'. Fasciculus VII: EZC'kieJ, Daniel, Esther (TC'xt). London 1937, S. 42. DiC' StC'Ue, wo die Wörter ausgelaSSC'n sind, ist kenntlich gC'machl. Abbikllmg 6: Text und Apparat des ~tuagintatextes vcn Josua nach der CambridgC' Ausgabe (siehe A.E. Brooke und N. Mc~an. Tbe Old Testament in Greek according to the text of codC'x Vaticanus supplemented from other uncial manuscripts, with a critical apparatus containing the variants of the chief andent au+ thorities for the text of the Septuagint. Part 4: loshua. ludges and Ruth, Cambridge 1917). Ins Kästchen gesetzt ist die sich im Apparat findC'nde AnmC'rkung zu Vers 15. Abhi/dlmg 7n und b: Kopie der in die Cambridge Ausgabe eingelegten Seiten, auf denen allC' Manuskripte' anfuhrt sind, diC' zU'!" Rekonstruktion des losuabuches benutzt ,",'Urden.
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00045925
Abbildung 8:
R~konstruktion
von Josua 10,14-19 des Papyrus 2648 (auch als Rahlfs 816 M:kannt), wi~ si~ sich in der von Kristin Oe Troy~r edi~rten AusgaM: findet. Siehe K. Dt Troyer, Joshua (Papyri Graeca Schoyen. PSchoyen I, td. Rosario Pinlourdi; Papyrologica Aor~ntina, XXXV/Manuscripls in the Schoyen Collection, V), Firenze, 2005, pp. 79-145 + Pb.tes XVI-XXVII. Di~ Anmerkung zu Vers 15 ist ins Käslchen gesttzl.
Abbildung 9: Der Septuagintatext von Esther
(A-T~xl)
7,33b--38, wie er in der kritischen Ausgabe von Rohert Hanhart erseh~int. Siehe R. Hanharl, Esther (Septuaginta, V~tus Testamentum graecum, auctoritate Academiae Seientiarum GOtlingensis editum, Bd. VIi1/3), Göttingen 1966, 1983 2, S. 195-196.
Itbbildung lOll und b:
Di~ Lesung~n
von Aquila, Symmachus und TheodOlion sind üblich~.......~ise in ~in~m z.....~it~n Apparat zum Tm verzeichnel. Hier als &ispi~lltviticus 12, wi~ in d~r Ausga~ von lohn \'11. W~'ers wied~rgegtben. Siehe 1.\'11. Wn-ers, 1.eviticus (Stptuaginta, Vt1US Teslam~ntum graecum, auetorilal~ Acad~miae Scientiarum Golting~nsis editum. Bd.III2), GÖlling~n 1986, S. 138-139. Di~ Lesungen find~n sich Olm Fuße d~r Seit~.
Abbildwlg 11: Seile d~r Biblia Qumranica mit dem Septuagintatext und dem Text von Nal)all;lever von lona 1,10-2,2. Siehe K. Oe Troyer, A. Lange. B. Ego und Hermann Lichten~rg~r (ed), Biblia Qumranic, Fase. Dodekapropheton, Leid~n 2004. D~r Tut d~r zw~iI~n Kolumne basi~n auf Emanuel Tov, wilh the collOIboration ofR.A. Kraft and 01 contribution of P.l. Parsons, The Grttk Minor Propheu ScroU from Nahal Hn-~r (8Hn-XlIgr), (Th~ Seiyil Collection 1), (Disco~ries in th~ Judaun ~rt, VIII), Qxford 1990.
Abbildung 11: Seile d~r Biblia Qumranica mit dem Septuagintatext und dem Text von Nai)all;ln-er von Habakuk 2,13-3,1. Siehe K. Oe Troyer, A. Lange. B. Ego und H. Lichtenberger (ed), Biblia Qumranica. Fase. Dodekaproph~ton. Leiden 2004. Der T~xl der zweiten Kolumne basien auf Emanuel Tov, wilh the collaOOration of R.A. KrOllt and 01 contribulion of P.I. Parsons. The Gre~k Minor Prophets Seroll from Nahal Hever (8HevXllgr), (The Seiyäl Collection 1), (Diseo~ries in th~ Judaean Desert, Vun, Oxford 1990. In der zweiten Kolumne ist das für die Nahal Hever Rezension typisch~ \\'ort .k.aig~" angeuigt.
Itbbildung 13: Der St'ptuaginUtul von Esther 7,8-10, wie er in der kritischen Ausga~
von ROM:n Hanhart erscheint. Siehe R. Hanhart, Eslh~r (St'pluaginla. Vetus Testamentum graecum. auctoritate Acad~miae Sciemiarum Goningensis editum. Bd. VIII/3), Göttingen 1966, 1983 2, S. 184. Die abweichende Lesan ist ins Kästchen gesetzl.
Abbildung 14: Dtr Tut von 3. Esdras (d. h. I. Esdras) 2,25. wi~ ~r sich bei Roben Hanhart
186
find~l. Siehe
R. Hanharl,
Esdra~ Li~r
I (SeplUaginta. Vetus Testamen-
turn grat'Cum, auctoritat~ Academia~ VIIIlI ), Götting~n 1974, S. 73.
Abbildung 15: Der Text von Esra,
Scj~ntiarum Golting~nsis
wi~ ~r
editum, Bd.
Rudolph findn. Si~h~ W. Rudolph, Biblia H~braica Stuttgan~nsia (K. ElIig~r und W. Rudolph, ed.), Stullgan 1983. Di~ Nam~n Tatt~nai and Setar-Bost:nai sind ins Kästch~n gesetzt. sich
~i
er in d~r Ausgabe von Robert HanhaT! erscheint. Siehe R. Hanhart, Esdra~ Liber 11 (Septuaginta, Vetus Testament um graecum, aucloritate Academiae Scienliarum Gottingensis ~dilum, Bd.. V1II/2), Götlingen 1993, S. 97. Im Kästch~n st~h~n di~ Äqujval~nt~ für di~
Abbildung 16: Der Septuagintalext von
Esra-N~hemia, wi~
Personennam~n.
Abbildung 17: Der Text von 3. Esdras (d. h. I. Esdras) 6,3 (parallel zu MT and LXX Esra 5,3), wi~ ~r sich in der Ausgabe \'on Roben Hanhan find~t. Si~h~ R. Hanhart, Esdrae Liber I (Septuaginla, Vnus Testam~ntum graKUm, auetoritat~ Acad~mia~ Scientiarum Gottingensis editum, Bd. VIIIlI), Göltingen 1974, S. 106.101 Kästch~n stehen die Äquivalente für die PerSOl1ennamen.
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191
00045925
vaces graecae pro nebraicos ~ditae. Ab anliquis omnibus Veleris Testamenti Interpretibus, quorum nonnisi fragmenta atant, Aquila, Symmacho, Tneodo· tiane el aliis quorum maximam pannn sup=r in lucem «iidit Domnus Ikrnar· dus de Monlfaucon. Amsterdam 1718; Nacndr., 2 Bde., Kamp=n lll992. Ulrich, E.: 4QJosni • in: Ulrkn. EJCross, F. MJ\Vhite Crawford, SJDuncan, I. AJ Skehan, P. W.(fov, E. und Trebone Barrera, J.: Qumnm Cave 4. IX: Deuteronomy, losnua, ludges, Kings. DID XIV,Oxford 1995, 143-152. Vööbus, A.: The Pentateuch in the Version ofthe Syro-Hexapla; A Facsimile edition of a MidY31 Ms. discovered 1964, CSCO 369, leu\"en 1975. Walton, B.: Biblia PolyglOlta, London 1657; Nachdr.• Graz 1964. Wd:M:r. R.. osb (Hg.): Biblia Sacra iuxta vulgatam ,"ersionern, Va!. I: Genesis-Psalmi.Sluttgart 1969. Ders.: Biblia Sacra iuxta vulgalam versionem. Vol. 11: Proverbia-Apocalypsis. Ap' pendix. Stungan 1969. Weil, G. E.: Massorah Gedolah iuxta Codicem leningradensem B 19a, Vol. I: Catalogi, Rom 1971; Nachdr. 2001. Wevers, j. \ ...... /Quasl, U.: Deuteronomium, in: ~ptuaginta Vetus Testamenlum Graecum Auctoritate Academiae Scientiarum Gottingensis editum, Vol. 11112. Göltingcn 1977.
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Brock, S. P.: Th~ R«~nsions of th~ Xpluagint V~rsion of 1 Samuel (Vorwort von N. F~rnan
Zeugenverzeichnis Aramäische Manuskripte 1Q20. IQapGenar, Genesis Apokryphon \8 4Q550, 4QprEstherar 155
Äthiopische Manuskripte Codex F (äthiopisch) 58
Griec1lische Manuskripte 18 53ff 19, b' 53-56,73,86,123 30 53ff 38 53ff 46 31 54 53ff,77 56 53ff 58 53ff,103 64 31
68 53ff 71 30 75 53ff 82 53ff 8S 53ff,73 93. Cl 56, 86, 88, 98, 103 98 31 108, b 53-56.73,86,123 120 53f( 121 53-56 122 53ff
344 53ff 346 53ff 370 53ff 376 53ff.73 381 31 392 77 426 53ff,73 458 5)fr 488 53ff 489 53ff 509 56 583 103 628 53ff 630 53ff 646 53ff 669 53ff 670 103 707 53ff 728 31 730 53ff 731 31 799 77 816, Sch0yen 2648 32,61, 76ff A, Alexandrinus. Codex 11, 30, 5)fr B, Vaticanus, Codex 11, 31, 53-56, 61,123f F, Ambrosianus, Codex 53ff
Freer, Codex, siehe W C, Vossius, Sarraviani-Colbertini, Codex 53ff, 58, 73 N. Codex, siehe V S,Sinailicus,Codex 11,103 V, Basiliano-Vaticano, Codex, auch N 53ff W, Washington, Codex 53ff Q. Codex, siehe W p"&1 25, 30f, 104 Papyrus von Esther. Oxyrhynchus
125 77
126 53ff 129 53fr 243 31
246 53ff,77 248 3\
249 103 31\ 30 319,y 86 343 5)ff
4443 31
\
205
Papyrus von Hiob, Oxyrhynthus 3522 24 b(=b+b') b, sidle 108
b: siehe 19 Cl
98
el. siehe 93 o 9' y, siehdl9 8HevXJlgr. Zwölf-Prophetenrolle "ff
Hebräische Manuskripte IQlsa' 24 4QSam' 89f.100 4QSam< 100 4QJerl' 90
40/'" 90 4QJosh' 61 4Q'osh~ 61 Aleppo, Codu 12 Cairo, Codex 12, 52f L, Leningradensis, Codex 12,24,53
LAteinische Manuskripte Corbeiensis, Codu 29 Lax 112 Lugdunensis. Lyon. Codex 52 Monacensis, Codex 6225 25
Syrische Manuskripte Ambrosianus. Codex 57
Andueaugen Altlateinische übersetzung, sidle Vetus Latina Antiochenischer Text 56, 89f, 98-102,104,109, l23f, 156f Apokalypse des Mose 19
r 206
Aquila 32, 88f, 102 Aramäische Obersettung 14, 24, 48 Armenische Obersettung 19.54,56, 58,73,85 Äthiopische übersetzung 54, 56, 58. 73,85 b (Sahidische. Bodmer Edition) 55 Biblia sacra, siehe Vulgata Biblische Altertümer 18 Hexapta; hexaplarisch 32, 56, 88. loof. 104, 110 'osephus 29, 38, 48, 86ff, 91 f, 111ff, 119f,l43 Jubiläen 18 Kaige 31, 90 Koptische Obersettung 55, 85 Lateinische Obersetzung. siehe Vulgata, Vetus Latina Leben von Adam und Eva 18 Lukiani.scher Tm, Lukian, siehe Antiochenischer Tut Origenes, siehe Text des Origenes Pesharim 20 Pesc.hitta 24. 28f, 48, 51, 56 Sahidische OberK1Zung, siehe Koptische Slawische übersetzung 19 Symmachus 32, 88f. 100, 102 Syrische übersetzung, siehe Peschina Syrohexapla 54, 56ff, 73, 157 t (Sahidische, Thompson Edition) 55 Targumim 1-2, Esther 29, 38 Targum Jonathan 51 Tut des Origenes 25, 30-33. 53-56, 87ff, 100-104.112, 157 Theodotion 32, 88f, 102, 123 Vetus Lalina 24, 28f, 51 f, 54. 86ff, 92, 104,III,113,119f Vulgata 14, 24, 28f, 48. 51.124
Bayerlsche S1aatsbibliothek Munchef!
Bücher für das Theologiestudium
( Hans-Christoph Schmitt
Udo Schnelle
Arbeitsbuch
Einleitung in das Neue Testament
zum Alten Testament Grundzüge der Geschichte Israels und der
alttestamentlichen Schriften
urs 2146 M 2005. 478 Seiten mit 5 Karten.
kartoniert ISBN 3-82 52-2 146 ·6
Das Arbeitsbuch zum Alten Testament enthält zwei für sich verständliche Teile: Es setzt ein mit einer Darstellung der Geschichte Israels. Ein zweiter Teil gibt einen Überblick über die literarhistorischen und theologischen Probleme der einzelnen Schriften des Alten Testaments und beh and elt zen trale Themen in Beziehung zur gesamtbiblischen Theologie.
Arbeitsaufgaben, Übersichten. 1..andkanen und lite ratu rhi nweise erschließen den um fan greichen StofT und enn ögl ich en eine Verwendung des Buches sowohl in Examensgruppen als auch bei der EinzeIvorberei-
tung.
urs
1830 M
S., dutchgöeh~n~ Auflag~ 2005. 616 S~il~n, kartoni~rt ISBN 3~8252-1830-9
Diese Einleitung behandelt die Entstehungsverhältnisse der 27 neutestamentlichen Schriften und stellt die theologischen Grundgedankenjeder Schrift und die Tendenzen der neuesten Forschung dar. Darüber hinaus werden Themen wie die Chronologie des paulinischen Wirkens. die Paulus-Schule, methodische Überlegungen zu Teilungshypothesen. die Gattung Evangelium. Pseudepigraphie und das Werden des neutestamentlichen Kanons ausfUhrIich erönen. wEin ausgezeichnetes und kompetentes. auch didaktisch sorgnUtig gestaltetes EnJeitungswcrI