Seminar: Philosophische Hermeneutik i
Hans-Georg Gadamer, Professor emeritus der Universität Heidelberg, geb. 1900 in ...
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Seminar: Philosophische Hermeneutik i
Hans-Georg Gadamer, Professor emeritus der Universität Heidelberg, geb. 1900 in Marburg, studie~te Germani~tik, Kunstgeschichte und Philosophie in Breslau, Marburg und München. Er promovierte 1922 bei Paul Natorp, studierte danach Klassische Philologie und habilitierte sich 1929 bei Martin Heidegger in Marburg. Seit 1939 o. Prof. der Philosophie in Leipzig, war er 1946/47 Rektor der pniversität, 1947-1949 Professor in Frankfurt, seit 1949 in Heidelberg, als Nachfolger von Karl Jaspers. Gadamer ist u. a. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Darmstädter· Akademie für Sprache und Dichtung, der Accademiadei Lyncei in Rom, Ritter des Ordens Pour le Merite. Publikationen: Platons dialektische Ethik, 2. A. Hamburg 1968, Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik, Tübingen 1960~. ö., Kleine Schriften, 3 Bände, Tübingen 1967-1972,Hegels Dialektik. Fünf hermeneutische Studien, Tübingen 1971, Wer bin Ich und wer bist du? Ein Kommentar zu Pau[.Celans >AtemkristallVerstehen< einschlif;ßt, das unhintergehbar ist, wurde die Hermeneutik aus der Rolle. in der Grundlagenproblematik ·von Theologie und Geisteswissenschaften ins Zentrum der Philosophie selbst versetzt. Wahrheit und Methode suchte diese Grundzüge . einer philosophischen Hermeneutik herauszuarbeiten.. Die Hermeneutik ist seitdem zu einem Zentrum der philosophischen Debatte geworden, auf die sich praktischt: Philosophie und Ideologiekritik; analytische Philosophie, Ästhetik, Psychoanalyse und Spr"achphilosophie beziehen. Darüber hinaus hat sie die Funktion einer kritischen Instanz für die Grundlagendiskussion der verschiedensten Wissenschaften (vgl. etwa den Band Hermeneutik und Ideologiekritik, Suhrkamp 1971). Die philosophische Hermeneutik lehrt keine bestimmte Wahrheit, vielmehr repräsentiert sie ein kri tisches Reflexidnswissen, dem es darum geht, E.rkenntnischancen offenzulegen, die ohn.e sie nicht wahrgenommen würden.
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Herausgegeben von Hans- Georg Gadamer und . Gottfried Boehm
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Suhrkamp
Inhalt Hans-Georg Gadamer Einführung 7
I Die Vorgeschichte der romantischen Hermeneutik
1 Matthias Flcicius Illyricus. Anweisungen, ~ie man die Heilige Schrift lesen soll, die wir nach unserem Urteil gesamm.elt oder ausgedacht haben 43· 2 Baruch de Spinoza
Von der Auslegung der Schrift
53
3 Johann Jacob ·Rambach
Erläuterung über seine eigenen Institutiones H ermeneuticae Sacrae (1723) 62
4 J ohann Martin Chladenius Von Auslegung Historischer'Nachrichten und Bücher' 69 5 Karl Philipp Moritz Grundlinien zu einer Gedankenperspektive suhrkamp taschenbuch wissenschaft 144 Zweite Auflage, 7 .-9. Ta~send 1979 © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1976 Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung durch Rundfunk oder Fernsehen und de.r übersetzung, auch einzelner' Teile. Satz: Librisatz Kriftel Druck: Nomos, Baden-Baden. Printed in Germany. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und RoH Staudt. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Seminar philosophische Hermeneutik I hrsg. 'von Hans-Georg Gadamer u. Gottfried Boeh~. -' 2. Auf!., 7.-9. Tsd. - Frankfurt am MaIß: . Suhrkamp, 1979. (Suhrkamp-Taschenbücher Wissenschaft; 144) ISBN 3-518-07744-9 NE: Gadamer, Hans-Georg [Hrsg.]
80
6 Siegrnund J acob Baumgarten
Vom Verstande der Heiligen Schrift 81 7 Johann Gottfried Herder Kritische Wälder, oder: Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst. des Schönen betreffend, nach Maßgabe unserer Schriften 92 _--i
8 Anton Fri~drich JUStllS Thibaut
über die logische Auslegung nach dem Grunde des Gesetzes 100
I I Die romantische Hermeneutik 9 Friedrich Ast
Hermeneutik
111
,l 10 Friedrich Schleiermacher über den Begriff d~r Hermeneutik mit Bezug auf F. A. Wolfs Andeutungen und Asts Lehrbuch 131 11 Heymann SteinthaI . , Die Arten und F