Walter Benjamin Gesammelte Schriften IV·
I
Herausgegeben von Tillman Rexroth
Suhrkamp
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Walter Benjamin Gesammelte Schriften IV·
I
Herausgegeben von Tillman Rexroth
Suhrkamp
Die Editionsarbeiten wurden durch die Stiftung Volkswagenwerk, die Fritz Thyssen Stiftung und die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur ermöglicht. Die vorliegende Ausgabe ist text- und seitenidentisch mit Band IV der gebundenen Ausgabe der Gesammelten Schriften Walter Benjamins.
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften / Walter Benjamin. Unter Mitw. von Theodor W. Adorno und Gershorn Scholem hrsg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. [Ausg. in Schriftenreihe "Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft«]. Frankfurt am Main : Suhrkamp. ISBN 3-)18-°9832-2 NE: Tiedemann, Rolf [Hrsg.J; Benjamin, Walter: [Sammlung] [Ausg. in Schriftenreihe "Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft«) 4. [Kleine Prosa, Baudelaire-Übertragungen] / hrsg. von Tillman Rexroth. 1. - (1991) (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft; 934) ISBN 3-)18-28534-3 NE: Rexroth, Tillman [Hrsg.]; GT suhrkamp taschenbuch wissenschaft 934 Erste Auflage 1991 © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1972 Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen sowie der Übersetzung, auch einzelner Teile. Druck: Wagner GmbH, Nördlingen Printed in Germany Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt
Inhaltsübersicht V!ERTER BAND.
Erster Teil
Charles Baudelaire, Tableaux parisiens . . . . . . . . . . . . . . . . . . übertragungen aus anderen Teilen der ,.Fleurs du mal« . . . . Einbahnstraße ....................................... Deutsche Menschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. . . . . . . . . . . . . . . .. Denkbilder .......................................... Satiren, Polemiken, Glossen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Berichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
VIERTER BAND.
7 65 83 149 235 305 439 471
Zweiter Teil
Illustrierte Aufsätze .................................. Hörmodelle .. , . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .. Geschichten und Novellistisches. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .. Miszellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
607 627 721 789
Anmerkungen des Herausgebers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 881 Inhaltsverzeichnis .................................... 1099
Charles Baudelaire Tableaux parisiens Deutsche übertragung mit einem Vorwort über die Aufgabe des übersetzers
Die Aufgabe des übersetzers Nirgends erweist sich einem Kunstwerk oder einer Kunstform gegenüber die Rücksicht auf den Aufnehmenden für deren Erkenntnis fruchtbar. Nicht genug, daß jede Beziehung auf ein bestimmtes Publikum oder dessen Repräsentanten vom Wege abführt, ist sogar der Begriff eines >idealen< Aufnehmenden in allen kunsttheoretischen Erörterungen vom übel, weil diese lediglich gehalten sind, Dasein und Wesen des Menschen überhaupt vorauszusetzen. So setzt auch die Kunst selbst dessen leibliches und geistiges Wesen voraus - seine Aufmerksamkeit aber in keinem ihrer Werke. Denn kein Gedicht gilt dem Leser, kein Bild dem Beschauer, keine Symphonie der'Hörerschaft Gilt eine übersetzung den Lesern, die das Original nicht verstehen? Das scheint hinreichend den Rangunterschied im Bereiche der Kunst zwischen beiden zu erklären. überdies scheint es der einzig mögliche Grund, >Dasselbe< wiederholt zu sagen. Was >sagt< denn eine Dichtung? Was teilt sie mit? Sehr wenig dem, der sie versteht. Ihr Wesentliches ist nicht Mitteilung, nicht Aussage. Dennoch könnte diejenige übersetzung, welche vermitteln will, nidltS vermitteln als die Mitteilung - also Unwesentliches. Das ist denn auch ein Erkennungszeichen der schlechten übersetzungen. Was aber außer der Mitteilung in einer Dichtung steht - und auch der schlecht!! übersetzer gibt zu, daß es das Wesentliche ist - gilt es nicht allgemein als das Unfaßbare, Geheimnisvolle, ;Dichterische