STUDJA POHL: SERJES MAJOR DISSERTATIONES SCIENTIFICAE DE REBUS ORIENTIS ANTIQUI 5
WERNER MAYER
UNTERSUCHUNGEN
UNTERSUCHUNGEN
ZUR FORMENSPRACHE DER
ZUR FORMENSPRACHE DER
BABYLONISCHEN "GEBETSBESCHWORUNGEN
H
BABYLONISCHEN "GEBETSBESCHWORUNGEN
WERNER MA YER
PONTIFICIO Il\STITUTO BIBLICO ROMAE 1976
723843000001
ROME BIBLICAL INSTITUTE PRESS 1976
H
v VORWORT The Pontifi.cal Biblical Instit~te dedicates this series 10 the memory of P. Alfred Pohl, foun.der of Hs ~aculry of Anclent Near Eastern Studies. Studia Pohl reproduces in offset Studles on AnClt~nt Near Eastern his tory and philology, and 1S intended particularly to b~nefit younger ~cholars who to present the results of their doctoral studies to a wlder public.
Die vorliegende Untersuchung wurde im Jahre
1975 von der Philosophi-
schen Fakultät der Universität Münster/Westfalen als Dissertation angenommen. Herrn Prof. W. von Soden, unter dessen Leitung die Arbeit entstand, möchte ich hier an erster Stelle danken für seine stets wohlwollende F'örderung, für so manche Hilfe bei, der In terpreta Uon der Texte, für Kollationen in London sowie für zahlreiche Anregungen, Ergänzungen und Hinweise. Auf die Idee, mich mit den "Gebetsbeschwörungen" näher zu befassen, brachte mich Prof. O.Loretz, der mir auch seine Kollationen zu Berliner Texten sowie seine Kopien von
Londo~er
Texten großzügig zur Ver-
fügung stellte. Das Thema kam insofern meinen Intentionen entgegen, als ich hier an einem Material arbeiten konnte, das nicht nur für Assyriologen, sondern auch für Altt:estamentler von Interesse sein dürfte. Dank dem Entgegenkommen von Prof. R.Borger war es mir möglich, in Göttingen die Geers-Kopien durchzusehen; Herrn Borger gilt dafür und für viele fruchtbare Hinweise in der Folgezeit mein besonderer Dank. Während zweier Aufenthalte in London konnte ich dann im Britischen Museum viele Texte im Original einsehen, wofür ich dem
Kee~er,
Prof.
R.D.Barnett bzw. Dr. E.Sollberger, und den Herren des Department of Western Asiatic Antiquities sehr verpflichtet bin. Bei der Lesung schwieriger Stellen war mir Prof. W.G.Lambert behilflich; ferner führte Herr C.B.F.Walker mehrere Male Kollationen iür mich durch. Mit Erlaubnis der Trustees cf the British Museum benutze ich eine Reihe
D 6
von Londoner Texten für die Testbearbeitungen im Anhang dieser Ar,beit; mitverwertet werden dabei auch einige Texte aus Warka, welche Herr Dr. E. von Weiher (Marburg), der eine Edition dieser Texte vorbereitet, mir freundlicherweise zukommen ließ.
Die Veröffentlichung wurde ermöglicht durch einen Zuschuß der AUGUSTIN-BEASTIFTUNG GmbH in München.
Schon in einem frühen Stadium meiner Arbeit stellte mir Herr Dr. W. Farber (Tübingen, jetzt München) in entgegenkommender Weise seine Be-
,© JURA EDITIONIS ET VERSIONIS RESERVfu"JTUR
arbei tung der "Beschwörungsri tuale an I~tar und Dumuzi" zur Verfügung, so daß es möglich war, die darin enthaltenen Gebete von Anfang an
STAMPATü IN ITALIA PRESSO LA MULTIGRAFlCA EDITRICE} ROMA
einzubeziehen; vor kurzem konnte ich dann noch die endgültige Fassung
VI dieser Arbeit, die in Kürze im
VII D~uck
I N H ALT S VER Z EIe H N I S
erscheinen soll, einsehen und
die Seitenangaben der Zitate in meiner Untersuchung danach berichtigen. Weiter gilt mein Dank all denen, die mir bei Abfassung und Drucklegung der Arbeit geholfen haben: Herrn D'r. Ä.W.SJöberg für Kollationen am Universitätsmuseum von Philadelphia; Herrn Prof. J.Krecher für die
..... ... Literaturverzeichnis ..
Abkürzungen
~
·...
..
XII XIV
gründliche Durchsicht meiner Arbeit und für viele hilfreiche Kritik; meiner Schwester für die Erstellung der Druckvorlage; dem Bibelinstitut , insbesondere Prof. M. Dahood als Herausgeber, für die Aufnahme
EINLEITUNGSTEIL
......
meiner Arbeit in die Reihe "Studia Pohl"; der Augustin-Bea-Stiftung
1. Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
in Hünchen für einen freundlich gewährten Zuschuß zur Drucklegung.
2. Textausgaben, Bearbeitungen und Studien zu den "Gebetsbeschwörungen" in Auswahl
Rom, im Juni 1976
Werner Mayer
• • • •
3. Die Gattung und ihre Unterarten (Terminologie)
...
5
4. Die Verwendung der Gebete: ihr ritueller "Ort"
7 18
5. Ueberschrift und Unterschrift der Gebete
22
·...
6. Herkunftsort und -zeit der Texte
7. Verwandte Gebetsgattungen
·...
8. Der Aufbau der "Gebetsbeschwörungen"
27 31
34
. HAUPTTEIL Kapitel 1:
Die Einleitung: Anrede und Vergegenwärtigung der Gottheit
I. Zur Form
........ . ....
39
·...
11. Zu Inhalt und Funktion
Kapitel 2:
Die Vorstellung des Bittstellers bzw. der Unheilsmacht
A. Die Vorstellung des Bittstellers 1 ) Selbstvorstellung
......
2) Vorstellung eines anderen
.....
.• .
Anhang: Personennamen in Gebeten B. Die Vorstellung der feindlichen Mächte
··· ··· ···
·... ·.. .
39 44 46 46 46
52 54
57
Kapitel 3:-
..
I. Die Information aus den Texten
Kapitel 4:
. .. . .
Der Ritualfachmann und das Gebet
11. Zur Interpretation
..
Anhang 2: Das "Erfassen des Gewandsaums"
59
das Gottesbild beziehen
... ...... Uebersicht über die Ausdrucksformen . . . . . . . .
Gaben anzunehmen
68
"
147
"
.....
150
Die Aufforderung an die Gottheit, herbeizukommen und die
67 "
• • • • • • •
145
11. Rituelle Handlungen, welche sich auf die Gottheit bzw. auf
63
Die Klage
. . . .'
Anhang 1: Schreibweise der Formen von ~e'Ü
59
•• • • • • •
A. Allgemeiner Teil
IX
Inhaltsverzeichnis
Inhaltverzeichnis
VIII
••••••••••
158
• • •
UI. Magische und medizinische Verrichtungen
68
161
IV. Umstandsbestimmungen (zu den Aussagen ~nter 1-111):
165
1. Klage in Form einer adjektivischen Näherbestimmung
70
1. Grund, Zweck, Art und Weise
165
2. Klage in Satzform
72
2. Ort und Zeit
172
72
Anhang: Ort und Zeit des Gebetes
177
•••••
I. Aussagesatz, Typ palbäku
• • •
.............
11. Aussagesatz, sonstige Fälle 1) Klageformel allgemeinster
•••••••• ~t
75
2) im einzelnen entfaltete Klage:
........
a) schlechter Allgemeinzustand
• • • • •
b) Betroffensein durch ein bestimmtes Unheil
76
76
•••
83
Anhang: Verbale Wendungen allgemeiner Art. • • • •
86
lII. Fragesatz
. ..
.
"
...
92
B. Spezieller Teil
c.
Der Tempusgebrauch
181
Einleitung
181
Exkurs: Der Koinzidenzfall
• • •
2. Die "Zeichen" der Gottheit
!
. . ., . . . .
103
•
...
4. Die Umwelt
5. Sünde, Schuld, Strafe
183
2. in den anderen semitischen Sprachen
187
3. im Akkadischen
192
. . . . .. . . .. ...
zur Gottheit
~
• • • •
201
• • • • • • • • • • • • • • •
208
• • • • • •
11. Der Tempusgebrauch bei den Aussagen über rituelle Handlungen für die Gottheit
108
119
A. Einleitung
Kapitel 6:
210
Die Bitte
......
106
111
Die Schilderung des Tuns des Beters
119
Einleitung
A. Die Bitten im einzelnen, nach inhaltlichen Gruppen geordnet: 2. Schicksalsbestimmung
220
• • • • •
...
3. Recht und Gerechtigkeit
5. Segensworte
122
6. vermittelnder Einsatz der Gottheit:
•
•
•
e
"
122
a. Der Vorgang der "Hinwendung" des Beters zur Gottheit
122
b. Der sprachliche Ausdruck für die "Hinwendung"
124
2. Die Aussagen im einzelnen, nach inhaltlichen Gruppen •••••••••••• ••••
129
229
•••••.•••••••
230
I. Bitte um Vermittlung zu einer anderen Gottheit H. "Sendung" der Gottheit: die lu~purka-Formel
7. Aufhebung der Entfremdung
• • •
8. Begleitung durch "gute Mächte"
•••••• • •
9. das rechte Wort. die Erlangung der WUnsche
221 225 .
·4. Erbarmen und Gnade, Schonung und Rettung
I. Die "Hinwendung" zur Gottheit •
211 211
122
~
210
1. Zuwendung und Gehör, Interesse der Gottheit
B. Die Aussagen über das Tun des Menschen
geordnet: a) - f)
183
99
3. Der Vorwurf gegen die Gottheit
1. Allgemeines:
• • • 0··. •
I. Der Tempusgebrauch bei den Aussagen über die "Hinwendung"
99
I. Unheilverkündende Zeichen 11. Gestörte Kommunfkation
93
...
1. Allgemeines
93
1. Entfremdung' und Abwendung der Schutzgottheiten
Kapitel 5:
76
230
• • • • • •
236 239
244 249
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
10. Bezug auf die Umwelt, die Oeffentlicbkeit
252
11. rein und frei sein
255
••••••••
. ...
...... nach Grundformen geordnet ......
12. Befreiung vom Uebel A. Einzelne Bitten,
B. Stereotype Formeln und Formelverbindungen
·....
13. Bitten bezüglich der "Zeichen"
14. Leben und Glück
·..
• • • •
B. Umstandsbestimmungen (zu den Bitten unter A):
..
·...
1. Grund
2. Art und Weise
3. Ort 4. Zeit • • • • • • • • • • • • • • 5. verallgemeinernde Nebensätze C. Das göttliche Machtwort 1. Imperativ bzw. Prekativ
·... ........ ·.... ·... ·.. . .. .. ....
2. adverbiale Bestimmung Kapitel 7:
Der Gebetsschluss
. ....... . ......
D~
265 276
Typ 1) Subjekt: die Mitmenschen
Vergleich und Kontrast
.........
1. Vergleich
362
........
362 364
290
B. Nebensatz
371
290
373
2. Kontrast
292 293 294
ANHANG 1: Liste der Gebete
.................
375
296 297 297
2. Gebete an Gestirne
378 427
3. "Iultmittelgebete"
432
Fragmente
435 436
1. Gebete an Götter
•••••
Konkordanz zu Seux, Hymnes et
pri~res
.....
...
Gruppe
441
319
Gruppe 2 (nach Londoner ~seumsnummern)
••••••
327
••••
(nach Gottesnamen)
••••
...
519
328
..
·...
330 331
340
4. Der grammat. Ausdruck für den logischen Zusammenhang zwischen Bitte und Lobverspreche~Lobwunsch
345
Lobverspreche~Lobwunsch
347
11. Seltenere Formen des Gebetsschlusses • • • • • • • •
439
310
••••
1. Das vollzogene Lob: der preisende Ausruf
ANHANG 2: Gebete in Umschrift (und Uebersetzung)
440
3. Nähere Bestimmungen des Lobens
2. Die Aufforderung zum Lob
Besondere Stilmittel:
Verzeichnis der bearbeiteten Texte
·....
2. Der Dank, der"durch andere vollzogen wird
5. Bitten nach dem
360
310
b. Vokabular und Belege im einzelnen
Typ 3) Subjekt: Himmel und Erde usw.
11. Zur Interpretation
A. präpositionaler Ausdruck
307 310
des Menschen, für den gebetet wird
Typ 2) Subjekt: die Schutzgottheiten
••••••••
307
• • • • ••
a. Allgemeines und Parallelen
I. Das Material
358 358
280
307
Vorüberlegungen zum Thema "Loben und Danken" I. Lobversprechen und Lobwunsch
... .. . .. .. . ......
B. Gebete, die ohne ein Dankmotiv enden
259
300
A. Gebete, die mit einem Dankmotiv enden
1. Der
257
XI
350
·....
350
357
INDICES 1. Verzeichnis der Texte
543
2. Sachregister
568
3. Besprochene Wörter und Wortzeichen
..
575
Abkürzungen
XII A b kUr z u n
~
SAHG
e n
SANE 1/1 Für die AbkUrzungen halte ich mich an W. v.Soden, Akkadisches Handwörterbuch. DarUber· hinaus. werden folgende AbkUrzungen verwendet: AHw.
W. von Soden, Akkadisches Handwörterbuch, Wiesbaden 1958ff.
ANET
. J.B.Pritchard (Hg.), Ancient Near Eastern Texts Relating to the Old Testament, Princeton 1950, 21955, 31969.
BAfO
Archiv fUr Orientforschung, Beiheft (Berlin bzw. Graz).
Cat.Suppl.2
W.G.Lambert - A.R.Millard, Catalogue of the Cuneiform Tablets in the Kouyunjik Collection of the British Museum, Second Supplement, London 1968.
CBQ
The Catholic Biblical Quarterly (Washington).
CGSL
S.Moscati (Hg.), An Introduction to the Comparative Gra~ar of the Semitic Languages, Porta linguarum orientalium N. S. VI, Wiesbaden 1964. .
CTA
A. Herdner, Corpus des tablettes en cuneiformes alphabetiques decouvertes aRas Shamra-Ugarit de 1929 a 1939, Paris 1963.
DLZ
Deutsche Literaturzeitung.
d~d
dingir.~a.dib.ba-Gebet.
EASW
J.W.Wevers - D.B.Redford'(Hg.), Essays on the Ancient Semitic World, Toronto 1970~
Farber
W.Farber, Beschwörungsrituale an I~tar und Dumuzi. AttI ~a barma~a Dumuzi, Wiesbaden 1976 (Diss.).
I~tar
Farber, Komm. (bezieht sich auf den Kommentarteil der eben genannten Dissertation. ) FB
Forschungen und Beri~hte (Staatliche Museen zu Berlin).
FRLANT
Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments (Göttingen).
Fs.Böhl
Beek-Kampman-Nijland-Ryckmans (Hg.), Symbolae Biblicae et Mesopotamicae Francisco Mario Theodoro de Liagre Böhl dedicatae, Leiden 1973.
HKL
R.Borger, Handbuch der Keilschriftliteratur, Band 1-111, Berlin 1967-75.
KAI
H.Donner - W.Röllig, Kanaanäische und aramäische Inschriften, 3 Bände, Wiesbaden 1962-64, 21966-69.
Labat f Religions R.Labat - A.Caquot - M.Sznycer - M.Vieyra t Les religions du Proche-Orient asiatique. Textes babyloniens, ougaritiques, hittites. Paris 1970. RLA
Reallexikon der AssyriOlogie (und Vorderasiatischen Archäologie), hg. von E.Ebeling - O.Meissner bzw. E.Weidner W.v.Soden bzw. D.O.Edzard, Berlin 1925ff.
XIII
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J.Krecher, Sumerische Kultlyrik; Wiesbaden 1966.
3LTN
S.N.Kramer, Sumerian Literary Texts from Nippur in the Museum of the Ancient Orient at Istanbul, AASOR 23 (1944).
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C.D.Gray, The ~ama~ Religious Texts, Chicago 1901.
THAT I
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G.J.Botterweck - H.Ringgren (Hg.), Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, Stuttgart 1970ff. .
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G.Kittel - G.Friedrich (Hg.), Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Stuttgart 1932ff.
UT
C.H.Gordon, Ugaritic Textbook, AnOr.38, Rom 1965.
VTS
Supplements to Vetus Testamentum (Leiden).
WMANT
Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament (Neukirchen) •
ZAW
Zeitschrift fUr die alttestamentliche Wissenschaft (Berlin) .
Die einzelnen Gebete werden meist in Kurzform genannt, z.B •. "I~tar 5"; gemeint ist das an I~tar gerichtete Gebet, welches in der "Liste der Gebete" (Anhang 1, S.375ff) die Nummer 5 trägt. Textzitate der Form "Sin 3, Z.61" beziehen sich auf die Textbearbeitungen am Ende dieser Arbeit (Anhang 2.·S.439ff); dort finden sich auch einige der mit Londoner Museumsnummern zitierten Texte.
XIV
xv
Literaturverzeichnis L i
t
e r a t u r ver z e i e h n i s
Für Textausgaben und -bearbeitungen siehe die Zusammenstellung S.5f. F.A.Ali, Sumerian Letters: Two Collections from the Old Babylonian Schools, Diss. Philadelphia 1964. J.Begrich, Die Vertrauensäusserungen im israelitischen Klageliede des Einzelnen und in seinem babylonischen GegenstUck, ZAW 46 (1928) 221-260 = Gesammelte Studien zum Alten Testament, MUnchen 1964, 168-216. F.Blome, Die Opfermaterie in Babylonien und Israel, I.Teil, Rom 1934. J.Bottero, Symptomes, signes, ecritures en Mesopotamie ancienne, in: J.P.Vernant u.a., Divination et Rationalite, Paris 1974, S.70~197. R.Caplice, Participants in the Namburbi Rituals, CBQ 29 (1967) 346-352. R.G.Castellino, Le lamentazioni individuali egli inni in Babilonia e in Israele, raffrontati riguardo alla forma e al contenuta, Torino 1940. F.CrUsemann, Studien zur Formgeschichte von Hymnus und Danklied in Israel, WMANT 32, Neukirchen 1969. E.R.Dalglish, Psalm Fifty-One in the Light of Ancient Near Eastern Patternism, Leiden 1962, bes. S.41-51 (Zusammenfassung der Sekundärliteratur zu den "Gebetsbeschwörungen fl ) .
L. W.King, Babylonian I1agic and Sorcery, being "The Prayers of the Lifting of the Hand", London 1896, bes. S.X1-XXX (Introduction). K.Koch, Was ist Formgeschichte?, Neukirchen
1~64,
2 1967 , 3 1974 •
W.G.Kunstmann, Die babylonische Gebetsbeschwörung, LS8 NF 11, Leipzig 1932 (Nachdruck 1968). Rezensionen: K.L. Tallqvist, OLZ 36 (1933) 611f t G.Furlani, JRAS 1932, 1058-60. B.Landsberger, Das "gute Wort", MAOG 4 (1928/9) 294-321. H.Limet, Les legendes des sceaux cassites, Bruxelles 1971. C.J.Mullo Weir, The Babylonian Expiation Rituals, Diss. Oxford 1930 (mir nicht zugänglich). ----, A Lexicon of Accadian Prayers in the Rituals of Expiation, London 1934. F.Nötscher, "Das Angesicht Gottes schauen" nach biblischer und babylonischer Auffassung, WUrzburg 1924 (Nachdruck Darmstadt 1969). A.L,.Oppenheim, Analysis of an Assyrian Ritual (KAR 139), History of Religions 5 (1966) 250-265. - , Ancient l1esopotamia. Portrait of a Dead Civilization, Chicago 1964. ----, Sumerian: inim.gar, Akkadian: egirrü = Greek: (1954-56) 49-55.
kledon~
AfO 17-
A.Falkenstein, Die Haupttypen der sumerischen Beschwörung literarisch untersucht, LSS NF 1, Leipzig 1931.
B.A.van Proosdij, L.W.King's Babylonian Magie and Sorcery •••• Leiden 1951' (Diss.), bes. S.1-28 (Einleitung).
----, Zur Chronologie der sumerischen Literatur, in: CRRA 2 (Paris 1951) S.12-27.
G.v.Rad, Theologie des Alten Testaments, Band I und 11 (München 5 1966 bzw. 41965).
----, Zur Chronologie der sumerischen Literatur. Die nachaltbabylonische Stufe, HDOG 85 (1953) 1-13.
E.Reiner, A Linguistic Analysis of Akkadian, The Hague 1966.
- , Artikel "Gebet I. Das Gebet in der sumerischen Ueberlieferung" in: RLA 111 8.156-160. A.Gamper, Gott als Richter in Mesopotamien und im Alten Testament. Zum Verständnis einer Gebetsbitte, Innsbruck 1966. E.Gerstenberger, Der bittende Mensch, Bittritual und Klagelied des Einzelnen im Alten Testament, Habil.-Schrift Heidelberg 1971, bes. 8.55-107 (= 2.Kapitel: Das Gebet in der babylonischen Beschwörung). H.Gunkel - J.Begrich, Einleitung in die Psalmen. Die Gattungen der religiösen Lyrik Israels, Göttingen 1933, bes. 8.172-265 (§ 6. Die Klagelieder des Einzelnen). W.W.Hallo, Individual Prayer in 8umerian: The Continuity of a Tradition,_ AOS 53 (= JAOS 88), New Haven 1968, S.71-89. W.W.Hallo - J.J.A.van Dijk, The Exaltation of Inanna, New Haven and London 1968. W.Heimpel, Tierbilder in der sumerischen Literatur, Studia Pohl 2, Rom 1968. Th.Jacobsen, Mesopotamia, in: Frankfort-Wilson-Jacobsen-Irwin, The Intellectual Adventure of Ancient Man, Chicago-London 1946 (deutsch: Frankfort-Wilson-Jacobsen, FrUhlicht des Geistes, UrbanBUcher 9, Stuttgart 1954).
W.v.Soden, Grundriss der akkadischen Grammatik, AnOr.33, Rom 1952. in 2.Auflage samt Ergänzungsheft (= AnOr.47): Rom 1969. ----, Das Problem der zeitlichen Einordnung akkadischer Literaturwerke, MDOG 85 (1953) 14-26. ----, Akkadische Gebete an Göttinnen, RA 52 (1958) 131-136. ----, Die Schutz genien Lamassu und Schedu in der babylonisch-assyrischen Literatur, BagM 3 (1964) 148-156. - - , Artikel "Gebet Ir. (babylonisch und assyrisch) It in: RLA 111 S.160-170. J.J.Stamm, Die akkadische Namengebung, I'fVAeG 44 (Leipzig 1939); Nachdruck Darmstadt 1968. F.Stummer, Sumerisch-akkadische Parallelen zum Aufbau alttestamentlicher Psalmen, Paderborn 1922 (Nachdruck 1968). Rezension: B.Landsberger, OLZ 28 (1925) 479-483. ----, Die Psalmengattungen im Lichte der altorientalischen Hymnenliteratur, JSOR 8 (1924) 123-134. H.Vorländer, Mein Gott. Die Vorstellungen vom persönlichen Gott im Alten Orient und im Alten Testament, AOAT 23, Kevelaer/Neukirchen-Vluyn 1975, bes. 5.5-120 (= i.Teil; Die Vorstellung vom persönlichen Gott im Alten Orient, 1.Kapitel: Mesopotamien).
XVI
Literaturverzeicnnis
C.Westermann, Das Loben Gottes in den Psalmen, Göttingen 1954, 4 1968 • ----, Struktur und Geschichte der Klage im Alten Testament, ZAW 66 (1954) 44-80.
EIN LEI TUN G S TEl L
G.Widengren, The Accadian and Hebrew Psalms of Lamentation as Religous Documents, Stockholm 1937. (Literatur zu speziellen Fragen wie etwa dem Koinzidenzfall wird am entsprechenden Ort mit vollem Titel zitiert und daher hier nicht wiederholt.)
1. Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit Mit dem Terminus "Gebetsbeschwörung" bezeichnet man in der Assyriologie eine Gattung von Gebeten (in a1ckadischer Sprache); die der Einzelne gebraucht, um sich mit seinen persönlichen Anliegen und Nöten in ritueller Form an die Gottheit zu wenden; das vergleichbare Gegenstück in der alttestamentlichen Literatur ist in etwa die Gattung der "Bitt- bzw. Klagegebete (od~r
-lieder) des Einzelnen".
Die Bezeichnung "Gebetsbeschwörung H geht nach von Soden (RLA III 168b) auf B. Landsberger zurück; dieser regte auch die massgebliche Arbeit über dieses Thema an, nämlich Kunstmanns "Die babylonische Gebetsbeschwörung" (Leipzig 1932). In dieser Monographie werden die Merkmale der Gattung anhand von Beispielen dargestell t, sie wird gegen verwandte Gattungen sumerischer und a1ckadischer religiöser Texte abgegrenzt, und die Unterarten der Gattung werden zusammen mit dem jeweiligen Ritual kurz vorgestellt. In den seither verflossenen 40 Jahren hat sich unsere Kenntnis der mesopotamischen Gebetsliteratur im allgemeinen .und der "Gebetsbeschwörungen" im besonderen beträchtlich erweitert: zum einen wurde durch Texteditionen und -bearbeitungen viel neues Material erschlossen; zum andern war es mögliCh, die verschiedenen literarischen ·Gattungen klarer zu erfassen und sie lite, l'lch elnzuor . d nen 1 raturgeschlcht
Die "Gebetsbeschwörungen" erneut zum Thema einer Untersuchung zu machen, schien nun aus zwei Gründen sinnvoll: Erstens ist das Material seit damals stark angewachsen und viel besser erschlossen; insbesondere liegen uns Bearbeitungen ganzer Gruppen von Bittritualen, die solche Gebete enthalten, vor ("~u-ilall; Namburbi; magisch-medizinische Rituale). Doch würde dieser Umstand allein die Untersuchung noch nicht rechtfertigen. Ein zweites kommt hinzu: ich möchte es die "Herausforderung" durch die alttestamentliche Siehe S.33
Anm.64.
Einleitung
Gegenstand der Arbeit
Exegese nennen. Auf dem gesamten Feld dieser Wissenschaft und speziell in 2 der Psalmenforschung hat sich nämlich die von H.Gunkel (1862-1932)3 erar-
Oder in den Worten von A.Alt: Die gattungs- oder formgeschichtliche Forschung "beruht auf der Einsicht,
2
3
beitete "formgeschichtliche Methode,,4 (bei Gunkel selber unter dem Namen
dass in jeder einzelnen Literaturgattung, solange sie ihr eigenes Leben
"G at tungsforschung " ) als so fruchtbar erwiesen, dass man wünschen möchte,
führt, bestimmte Inhalte mit bestimmten Ausdrucksformen fest verbunden
sie würde auch auf die sumerische und akkadische Literatur noch stärker als
[sind] und dass diese charakteristischen Verbindungen ... von jeher •••
bisher angewandt. Was Kunstmann 1932 in seiner Arbeit vorlegte, lag ja be-
wesenhaft zusammengehörten, da sie den besonderen, regelmässig wiederkeh-
reits in dieser Richtung, doch konnte er wegen der relativ grossen Breite . 5 seiner Themen vieles nicht detailliert genug behandeln •
renden Ereignissen und Bedürfnissen des Lebens entsprachen, aus denen die Gattungen je fUr sich erwuchsen,,7
Die Grundeinsicht der "formgeschichtlichen Methode ll formuliert Gunkel kurz
FUr eine UnterSUChung dieser Art bieten sich nun innerhalb der mesopotami-
folgendermassen:
schen (religiösen) Literatur gerade die "Gebetsbeschwörungen" an:
Von literarischen "Gattungen" können wir da sprechen, "wo wir zu gleicher Zeit gewahren: 1. einen bestimmten Schatz von Gedanken und Stimmungen, 2. eine deutliche Formensprache, in der diese sich äussern, 3. einen im Leben, aus dem Inhalt und Form erst verstanden werden können ll6 . 2
3
4
5
~
Siehe etwa den Ueberblick über die Gattungsforschung an den Psalmen bei F.Crüsemann, Studien zur Formgeschichte von Hymnus und Danklied in Israel (Neukirchen 1969)" S. 1ff (mit vielen Literaturverweisen) . . Zu Person und Werk Gunkels siehe jetzt: W.Klatt, Hermann Gunkel. Zu seiner Theologie der Religionsgeschichte und zur Entstehung der formgeschichtlichen Methode, FRLANT 100, Göttingen 1969. Hier sei nur auf jüngere Darstellungen der exegetischen Methodenlehre verwiesen, die sich ausschliesslich oder neben anderem auch mit der "Formgeschichte" befassen: K.-H.Bernhardt, Die gattungsgeschichtliche Forschung am Alten Testament als exegetische Nethode: Aufsätze und Vorträge zur Theologie und Religionswissenschaft, Heft 8, Berlin 19591 2 3 K.Koch, Was ist Formgeschichte? Neukirchen 1964 (1967, 1974), H.Zimmermann, Neutestamentliche Methodenlehre, Stuttgart 1967; H.Barth-O.H.Steck, Exegese des Alten Testaments. Leitfaden der Methodik, Neukirchen 1971 (4 1973 ); W.Richter, Exegese als Literaturwissenschaft, Göttingen 1971. So zog Kunstmann etwa bei seiner Darstellung der "Formensprache" der Gebetsbeschwörungen (S.7-42) praktisch nur die lI~u-ilan-Gebete (in seiner Terminologie: die "allgemeinen" ~.-i.) heran. Auch wird wegen der Art der Anordnung der Belege oft nicht recht klar, wieweit die von ihm zitierten Beispiele nun repräsentativ sind: ob es sich um häufige und typische Wendungen handelt oder um seltene oder gar völlig singuläre (letzteres etwa S.18 sub Marduk 3, KM 11,8ff - ein gattungsfremdes, "weisheitliches" Stück, wie es sonst in keiner anderen nGebetsbeschwörung" vorkommt; der Anfang von KM 11,9 ist übrigens nach Duplikat VAT 14293 ~-na zu lesen).
p:
6
H.Gunkel, Die israelitische Literatur, 3.Aufl. Darmstadt 1963, S.57 (= 2.Aufl. Leipzig 1925, S.109). Vgl. dieselben 3 Punkte, bezogen auf die Psalmen, in: Gunkel-Begrich,
einmal wegen der Breite des Haterials, die es erlaubt, auch noch Unterarten der Gattung voneinander abzuheben; dann wegen der Einfachheit der "Formensprache": ein relativ übersichtlicher Aufbau; eine sehr formelhafte Sprache, in der sich die typischen Inhalte ausdrücken; und schliesslich kennen wir - anders als bei den "Klageliedern des Einzelnen" im Psalter - auch den "Ort" dieser Gebete: sie gehören zu (Bitt-)Ritualen, die unter der Leitung eines Ritualfachmanns in den persönlichen Nöten und Anliegen des Einzelnen durchgeführt wurden und innerhalb derer der Bittsteller (oder der Ritualfachmann fUr ihn) diese vorformulierten Texte zu sprechen hatte. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Habilitationsschrift aus Heidelberg hinweisen, die der Verfasser mir freundlicherweise zugänglich gemacht hat: E.Gerstenberger, Der bittende Mensch. Bittrituale und Klagelied des Einzelnen im Alten Testament (197 1). Ziel dieser Arbeit ist es, fUr die "Klagelieder des Einzelnen" im Psalter Einleitung in die Psalmen (Göttingen 1933), S.22f: "Zunächst darf man ••• nur solche Gedichte [zu einer "Gattung"] zusammenfassen, die sämtlich zu einer bestimmten Gelegenheit im Gottesdienst gehören oder wenigstens davon herkommen .•. Ferner müssen solche zusammengehörigen Lieder natürlicher Weise einen gemeinsamen Schatz von Gedanken und Stimmungen aufweisen: es sind diejenigen, die eben durch ihren Sitz im Leben gegeben waren oder sich leicht daran schliessen konnten ••• Ein drittes , durchaus notwendiges Element der Gattung ist, dass alle . h dazu gehörigen Einzelstücke, freilich mehr oder weniger deut11c , durch ihre gemeinsame "Formensprache" verbunden sind."
7 A.Alt, Kleine Schriften I 284.
Einleitung
4
Textausgaben, Bearbeitungen
5
den "Sitz im LebenIl (d.h. die typischen soziokulturellen Bedingungen und
••• Verfahren Il9 ist, ~erden bei unserer Untersuchung der Formensprache
Gegebenheiten, denen diese Gebete zugeordnet sind) zu rekonstruieren. auf
zugleich die gattungstypischen Inhalte miterfasst.
dem Weg zu diesem Ziel Bittschema,
~ie
~ird
in
z~ei
umfangreichen Kapiteln das alltägliche
es in den Erzählungen des Alten Testaments sichtbar
2.. Dass die Darstellung sich ",ei tgehend an den geprägten Wendungen bz~.
~ird9
Formeln orientiert, hat seinen sachlichen Grund darin, dass die Sprache
und das Gebet im Rahmen der babylonischen Bitt-(bz~. "Besch~örungs"-)Ritu
der hier behandelten Gebete in einem noch viel stärkeren Masse als die 10 der Psalrnen formelhaft und stereotyp ist.
ale behandelt. Für dieses z~eite Unterthema ~erden vor allem die lI~u-ila" und Namburbi-Texte - als 'die am besten erschlossenen Gruppen - herangezogen; das Interesse richtet sich dabei primär auf das Ganze der rituellen Bitthandlung (Ablauf des Rituals nach Handlungs- und Redeteil; Rolle des Bittstellers und des RitualfaChmanns) in ihrem gesellschaftlichen Zusammen-
2. Textausgaben, Bearbeitungen und Studien zu den in Aus~ahl
"Gebetsbesch~örungen"
hang. ~ichtigsten
Die Zielsetzung meiner Arbeit hier ist begrenzter: ich möchte nur die "For-
al Die
rnensprache" der babylonischen Bittgebete der Gattung
L.W.King. Babylonian Magic and SorcerYt
"Gebetsbesch~örung"
Texteditionen und -bearbeitungen
darstellen, dies allerdings in möglichst umfassender Form. Notgedrungen
being "The Prayers of the Lifting of the Hand",
musste ich dabei manche an sich interessante und
London 1896;
~ichtige
Fragestellungen,
die über die Beschreibung der typischen Ausdrucksformen hinausgingen, ent~eder völlig ausklammern oder konnte sie nur gelegentlich streifen8 • Noch
z~ei
- Umschrift und holländische Uebersetzung: B.A. van Proosdij, L.W.King's Babylonian Magic and Sorcery ••• , Leiden 1951 (Diss.), S.29ff.
Bemerkungen zu dem Arbeitsprogramm und seiner Durchführung:
1. Da nach der grundlegenden Einsicht der formgeschichtlichen Forschung die
C.D.GraYt The ~ama~ Religious Texts, Chicago 1901 (Diss.).
(antiken) literarischen Gattungen durch die Korrelation von bestimmten Inhalten und diesen zugeordneten Ausdrucksformen charakterisiert sind.
Nicht oder nur am Rande behandelt habe ich folgende Themenkreise: - Geschichte der Gattung, ihre Herkunft und Ent~icklung (bei unserer mangelhaften oder fehlenden Kenntnis der Vor- und Frühformen der Gattung und bei der Sch~ierigkeitt an den überlieferten Texten eine Ent~icklung ~ahrzunehmen, dürfte es heute kaum mögliCh sein, eine solche Geschichte zu schreiben); die Frage nach der eventuellen Formung in mündlicher Ueberlieferung; - Geschichte einzelner Texte oder Textgruppen nach literarkritischer und redaktionsgeschichtlicher Methode (Veränderungen, Zusätze, Zusammen~achsen von Texten, US~.)I - Herkunft und Ent~icklung einzelner Formelemente und Motive (Bezug auf andere Literatur- bz~. Lebensbereiche); die dichterische Form der Gebete (vgl. King, BMS S.XXVIf t von Soden. SAHG 39-43 und 47). - das Gebet als Teil eines Rituals, einer Bitt- bz~. "Besch~örungs"-Ze remonie (Anlass, Ablauf, Teilnehmer der Zeremonie us~.); - das Verhäl tnis z~ischen "Rahmentext" (Ritualan~eisung, Syrnptornangabe, Ueber- bz~. Unterschrift, etc.) - so~eit ein solcher vorhanden ist und Gebet. Veränderungen auf Grund der "Wanderung" des Gebetes in einen neuen Ritualzusammenhang.
.. ~RT
auch in AJSL 17 (1900/1) 129-145 und 222-243. E.Ebeling, Keilschrifttexte aus Assur religiösen Inhalts,
Formgeschichte daher ein "Form und Inhalt zugleich untersuchendes
8
.. BMS
.. KAR
Bd. I und 11, Leipzig (1915-)1919 bz~. (1920-)1923; - Bearbeitung darin enthaltener Gebetstexte: E.Ebeling, Quellen zur Kenntnis der Qabylonischen Religion, MVAG 23/1 und 2, Leipzig 1918 bz~. 1919; ders., Tod und Leben nach den Vorstellungen der Babylonier,
:: TuL
Berlin und Leipzig 1931. E.Ebeling(- F.Köcher), Literarische Keilschrifttexte aus Assur,
:: LXA
Berlln 1953. OeR. Gurney - J.J. Finkelstein, The Sultantepe Tablets I, London 1957;
} • sn
O.R. Gurney - P.Hulin, The Sultantepe Tablets 11, London 1964. 9 10
Alt, Kleine Schriften I 284f. Vgl. et~a R.C.Culley, Oral Formulaic Language in the Biblical Psalms, Toronto 1967.
Einleitung
6
Gattung und Unterarten
~~~E~!~~g:~_~~~_!:~!g:~EE:~:
7
die VeröffentliChungen von:
A.Schollmeyer~ Sumerisch-babylonische Hymne~ und Gebete an
Begrich; Dalglish; Gerstenberger. Kunstmann; Proosdij; Stummer (mit Re-
.,. HG~
zension von Landsberger).
äama~. Paderborn 1912 (Nachdruck 1968).
G.Meier, Die assyrische Beschvörungssammlung Maqlü,
... Maqlll
BAfO 2, Berlin 1937 (Nachdruck 1967).
3. Die Gattung und ihre Unterarten (Terminologie)
A.Falkenstein - W.von Soden, Sumerische und akkadische
.. SAHG
Hymnen und Gebete, Stuttgart 1953, 3.295-354.
I. Die Gattung als ganze
E.Ebeling, Die akkadische Gebetsserie "Handerhebung",
.. AGH
Der Terminus "Gebetsbeschwörung" als Bezeichnung der Gebetsgattung ist, ob-
von neuem gesammelt und herausgegeben, Berlin 1953. 11
vohl nicht eben gllicklich gevählt, seit der Arbeit runstmanns in der Assyriologie heimisch gevorden
E.Ebeling, Beiträge zur renntnis der Beschvörungsserie Namburbi:
12
;
aus praktischen Grlinden verde ich ihn daher
beibehalten.
RA 48 (1954) 1-15. 76-85. 130-141. 178-191;
RA 49 (1955) 32-41. 137-148. 178-192;
Da in der Fachliteratur auch andere Bezeichnungen gebraucht vurden und wer-
RA 50 (1956) 22-33. 86-94.
den, möchte ich kurz auf die Geschichte der Begriffsbildung eingehen •.
J.Laesspe, Studies on the Assyrian Ritual and Sertes
.. Bh rimld
a) ~in Ausgangspunkt flir die Namengebung val' die von L.W.King in dem Buch
b1t rimki, ropenhagen 1955.
"Babylonian Magic and ,Sorcery" (1896) herausgegebene, nach Inhalt, For-
A.L.Oppenheim, The Interpretation of Dreams in the Ancient
.. Dreams
mensprache und rituellem rontext ziemlich einheitliche Gruppe von Gebeten
Near East, Philadelphia 1956, S.295-307 (Uebersetzung von
mit der Unterschrift "inim. inim.ma ~u. {I.la d X• kam ,,13; offenbar haben die
Ritualtexten) und 3.338-344 (Texte in UmsChrift).
BabyIonier selbst diese Gebete (aufgrund ihrer literarischen Form? aufgrund des durch diese Gebete charakterisierten Ritus?) als "gattungsmässig" zu-
R.Caplice, Namburbi Texts in the British Museum:
sammengehörig betrachtet und sie mit einer Art "Gattungsnamen" in Form die-
Or.34 (1965) 105-131; Or.36 (1967) 1-38. 273-298.
ser Unterschrift versehen. Es lag nun nahe, in der assyriologischen Benen-
Or.39 (1970) 111-151~ Or.40 (1971) .133-1831 Or.42 (1913) 508-517. R.Caplice, The Akkadian Namburbi Texts: an Introduction, Sources from the Ancient Near East W.Farber, Beschvörungsrituale an
1/1,
I~tar
.. BANE
1/1
Los Angeles 1974.
und Dumuzi.
nung dieser Gebete den babylonischen "Gattungsnamen" anklingen zu lassen • Da das charakteristische Element der eben' genannten Unterschrift das Wort !~!f~!~~ ist (vörtlich = "erhobene Hand";' "Handerhebung" i vie die akkadi-
.. Farber
sche Entsprechung ~!!_9~!! bedeutet es "Gebet", "Bitte", IIBittgebet" 14),
AttI Istar ~a barma~a Dumuzi, Wiesbaden 1976 (Diss.) •
.
M.-J.Seux, Hymnes et Litt~ratures
pri~res
aux dieux de Babylonie et d'Assyrie.
anciennes du Proche-Orient 8. Paris 1976 (konnte
nicht mehr ververtet verden; doch siehe die Konkordanz S.436f). b) Studien zu den "Gebetsbeschvörungen" Aus der Literatur (siehe das Verzeichnis S.XIVfE) sind vor allem zu nennen 11 Rezensionen: J.Bott~rof OLZ 50 (1955) 31E; F.R.rraus, Deutsche Litera-
turzeitung 76 (1955) 504-6. L.Matou~, ArOr.23 (1955) 316f. T.Fish, JSS 2 (1957) 424E; J.Laessle, BiOr418 (1961) 70f.
12
So auch im "Reallexikon der AssyriOlogie", Band III, S.168-170.
13
liEs ist der Wortlaut des Bittgebetes an Gott X". Zur Uebersetzung vgl. ring, ~MS S.13, und rraus, DLZ 76,504.
14
Vgl. rraus, DLZ 76,504: "die ••• gleichbedeutenden Wörter, sumerisch '§1!=H~, akkadisch D~§_g~!;i, eigentlich "erhobene Hand", bedeuten "Bittgebet"; dieses wurde offenbar nach dem charakteristischen Gestus des Beters benannt". Die Gleichung ~1!~!1~1~ // n~§_g~!;i ist, soveit ich sehe, in Listen nur selten bezeugt (MSL 8/1,19.144_ 13,120,194); die spezielle Bedeutung "Gebet" liegt dort vohl nicht vor. Deutlich ist diese dagegen in zveisprachigen Texten: OECT 6,47 t 53//54 und BA 5,340.9//10 (zitiert AHv.797 s • v. nI ~u I -\.). .
Einleitung
8
Gattung und Unterarten
sprach man von lI~u-ila-Gebeten" oder, in Anlehnung an die ursprUngliche Bedeutung des Wortes, von "Handerhebungsgebeten". Diese Terminologie Ubertrug
9
ich hier nicht eingehen.) 2. Wie die sumerischen und akkadischen Beschwörungen (im strengen Sinn) ha-
man dann auf andere Bittgebete, die zwar nicht zu der genannten festen Gruppe gehören, aber ähnlich aufgebaut und nach Inhalt und Formulierung
ben viele Gebete eine mit !~!~!!~~~!~~_beginnende Unterschrift, tragen am Anfang den Vermerk en und werden in der Ritualanweisung ebenfalls oft
verwandt sind; daher meint man mit n§u-ila"- bzw. "Handerhebungs-Gebeten" . 15 oft die Gebetsgattung als ganze ,zu der ausser den Gebeten mit der Unter-
als
schrift "inim. inim.ma ~u. Ü.I&. d X • kam" auch noch andere Gruppen von Gebeten als weitere Unterarten gehören. Der Nachteil dabei ist, dass man dann !Ur die Unterart der Gattung, von der
3. In den Gebeten selbst berichtet der Sprecher gelegentlich Uber magische Handlungen, die er vollzogen hat oder vollzie~t. manche Bitten sind ähnlich formuliert wie die WUnsche und Befehle in Beschwörungstexten oder nehmen Bezug auf "magisch" verwendete Gegenstände. in seltenen Fällen
behalf sich damit, dass er letztere als "allgemeine" Su-ila bezeichnete und
laufen Gebete auch in Beschwörungsformeln aus oder gehen in Beschwörun-
sie den "speziellen" Su-ila (Gebeten, die die bewusste Unterschrift nicht 16
beide AusdrUcke pflegt man (zu Recht?)
als "Beschwörung" zu·Ubersetzen.
diese Bezeichnung genommen ist, keinen eigenen Namen mehr hat. Kunstmann
tragen) gegenUberstellte
~~ (//~!E~~) bezei~net 18;
gen Uber, so dass wir den Eindruck haben, es handele sich um Mischfor-
•
men.
Mir schien es besser, den Terminus IISu-ila'.i-Gebet (bzw. "Handerhebungsgebet") den Gebeten vorzubehalten, denen er auf Grund der Unterschrift ursprUnglieh zukommt. Es mag zwar sein, dass die Babylonier diese charakteristische Unterschrift zunächst nicht im (modernen) Sinn einer klassifizierenden Gat-
Auf Grund dieser Umstände sprach man von den hier behandelten Gebeten als "Beschwörungshymnen" (Zimmern, AO 7/3, S.7); "Beschwörungsgebeten" (so z.B. auch Kunstmann S. 1 und 6), schliesslich "GebetsbeschwörUngen,,19 (Landsberger; Kunstmann, freilich nur im Titel und S.45).
tungsbezeichnung gemeint haben; aber die damit gekennzeichnete Gruppe
Misslich an diesen Bezeichnungen ist, dass das darin enthaltene (und bei
von Gebeten ist doch so (relativ) homogen, dass wir eine gewisse Un-
der letzten Benennung sogar dominierende!) Wort "Beschwörung" beim Nicht-
schärfe in Kauf nehmen können.
Assyriologen fast notwendig falsche Assoziationen weckt: etwa der Art, dieFu~tion'?)
Wenn in dieser Arbeit also von "Su-ila"-Gebeten die Rede ist, sind damit
se Gebete seien (nach Inhalt'? nach
ausschliesslich jene Gebete gemeint, denen diese Benennung auf grund der Unterschrift "inim. inim.ma su. ~l.l&. d X•kamll eigentlich zukommt.
Beschwörungen, magisch wirksame Formeln, usw ••
"in WirkliChkeit" eben doch
[In Klammern sei bemerkt: Die Frage, ob die Babylonier die Rezitation
b) Ein anderer Ausgangspunkt !Ur die moderne Benennung war der Kontext, in
dieser Gebete etwa als "magisch"
w~rkendes
Mittel aufgefasst haben, ist,
dem die Gebete stehen (insbesondere jene, die nicht zu der oben genann-
selbst wenn wir sie beantworten könnten, in diesem Zusammenhang hier be-
ten Gruppe der "Su-ila"-Gebete gehören) 17:
langlos (man kann, grob gesagt, schliesslich auch das Vaterunser "magiSCh" auffassen und gebrauchen! h es geht hier darum, was diese Texte
1. Die Gebete sind 1. a. Teil von sogenannten "BeSChwörungsritualen", wie
sie unter der Leitung eines "Beschwörungspriesters" (äSipu) in den ver-
ihrer
schiedensten Anliegen und Nöten durchgefUhrt werden konnten. (Auf die
sich um Bittgebete handelt.]
~igenen
inneren Struktur nach sind, und man sieht rasch, dass es
Frage, wieweit diese mit dem Wort "BeSChwörung" gebildeten traditionellen Bezeichnungen der gemeinten Sache angemessen sind oder niCht, kann
18 19
15
So etwa Stummer, Begrich, Kunstmann, von Soden.
16
Kunstmann 5.3'-
17 Zum Folgenden vgl. Zimmern, AO 7/3,7.13; Kunstmann S.4f t v.Soden, RLA III 168b.
Siehe im einzelnen S.22ff. Der Ausdruck ist im Deutschen sprachlich kaum unterzubringen: Bei Wortzusammensetzungen mit "Beschwörung" als zweitem Bestandteil wird durch den ersten Bestandteil sonst nur der Gegenstand oder das erstrebte Ziel des Beschwörens angegeben (z.B. Teufels-, Dämonen-, Toten-, Geister-, -Xrankheits-, Regen-, Liebesbeschwörung). Offenbar soll das Wort hier aber als Kurzformel das ausdrUcken, was ausfUhrlicher "Beschwörung durch Gebet" (Landsberger, OLZ 28,480) genannt worden war.
Gattung und Unterarten
Einleitung
10
Noch kurz ein Wort zu den drei obengenannten Punkten, mit denen die Be-
bete des Einzelnen" bezeichnen.
zeichnung "Besch'WörungslI-Gebet uS'W. begründet 'Werden sOl120
"ri tuell" meint:
zu 1: Dass die Gebete zu "Besch'Wörungsritualenll" gehören, meint - generell
1. Diese Gebete sind einem Ritus
gesprochen - nur, dass sie ihren Platz innerhalb
~on
Zeremonien (Ri-
zugeordnet~
11
innerhalb dessen sie be-
nutzt 'Werden können - im Unterschied zu anderen Gebeten, die keinen 22 tlOrt" in einem Ritus haben •
ten) haben, die, um bestimmten Anliegen eines Menschen zu dienen, in verschiedenem Masse kultisch-religiöse, magische und/Oder medizini-
2. Es sind vorformulierte Texte, Gebetsformulare, die für den Gebrauch
sche Akte enthalten können. Die Gebete fallen dabei i.a. unter die
bereitstehen - im Unterschied zu persönlichem Gebet, das der Beter 23 individuell formuliert •
kultisch-religiösen Akte; zu dem Fall, dass sie "magiSChe" Elemente enthalten oder in Besch'Wörungen übergehen, siehe unten zu 3! zu 2: Ist es schon zweifelhaft. ob die beiden Termini (insbesondere inim.
22
Siehe einerseits "literarische" Gebete, wie sie von Lambert p MO 19,4749, und v.Soden, ZA 61,44ff, aufgefUhrt und besprochen 'Werden; andererseits "Königsgebete", 'Wie sie v.Soden in RLA III 165f beschreibt, und 'Wohl auch Gebete wie SARG Nr. 6 (akrostichischer Hymnus Assurbanipals an Marduk), Nr.14 (Klagegebet des Assurna~irpal I.), Nr.17 (Ilagepsalm aus einer Inschrift Assurbanipals), OEeT 6,72-24 (Gebet Assurbanipals 'an Ninlil).
23
Persönliche Gebete in diesem Sinn sind uns aus dem Alten Orient natürlich nicht überliefert; sie literarisch zu konservieren bestand kein Anlass. Immerhin sehen viele Ritualan'Weisungen vor, dass der Bittsteller sein Anliegen in einer (wenn wir die Wendung richtig verstehen) persönlichen Form vortragen soll:
inim.ma) wirklich ursprünglich "Besch'Wörung" bedeuten, so scheint es mir noch viel weniger sicher, dass diese Wörter bei der offenbar sekundären Verwendung in Bezug auf unsere Bittgebete eine mehr als rein formale Bedeutung ("Wortlaut lt bz'W. "Rezitationstext") haben;' siehe S.22f. Doch wie dem auch sei, es ist wohl methodisch unZUlässig, Texte nach (unklaren) äusseren "Etiketten" zu benennen, statt ihnen einen zu ihrem Inhalt passenden Namen zu geben. zu 3: Die genannten Gegebenheiten zeigen nur, 'Wie eng manche Gebete mit den
- mala libbasu sabtu idabbub -------------~------------
(auch magische Akte enthaltenden) Ritualen verbunden sein können;
"er spricht aus, soviel sein Inneres gepackt hält"
doch wird sich eine alle diese Texte umfassende Bezeichnung nach der
Belege (mit kleinen Varianten, s.unten): AnBi.12,286,101. ArOr.17/1, 187,20, BAM 317,Rs.3; KAR 249, "Vs."15'; Or.24,274,2; 36,15,10; 36,34, 12; IV R2 60,Rs.24 (=RA 49,40b 11); RA 18,21b 9; 48,184,Rs.2; STT 254,"Vs."11//JNES 33,347,Vs.13'f; 'TuL 71b 3; ZA 51,174,25; K.13235+13451, 9' //82-3-23,3+82-5-22.544, (Rs.)III 12'.
Gesamtstruktur dieser Texte richten mUssen, nicht nach einzelnen Elementen innerhalb dieser Struktur oder nach einzelnen Texten, die sol21 che "magischen" Elemente enthalten. c) Versucht man zu beschreiben,' 'Was "GebetsbeSChwörungen" sind, so kann man sie, noch ohne auf die dieser Gebetsart eigenen Formmerkmale (Aufbau, typische Ausdrucksformen) im einzelnen einzugehen, als "rituelle Bittge20
Vgl. zum Folgenden etwa P.Dhorme, La religion assyro-babylonienne (Paris 1910) 246f; F.Stummer, Sumerisch-akkadische Parallelen (Paderborn 1922) 5f; Begrich, Vertrauensäusserungen, ZAW 46, 224.
21
Die im Vorhergehenden vorausgesetzte Unterscheidung von "Gebet" und "Beschwörung" mUsste freilich noch genauer reflektiert 'Werden, doch kann ich hier auf eine so komplexe Frage 'Wie die nach dem Verhältnis von "Gebet" und "Beschwörung" auf dem Hintergrund der Frage nach dem Verhältnis von "Religion" und "Magie" in der babylonischen Kultur nicht näher eingehen. FUr die Babyionier gehörten diese beiden von ~ als entgegenges~tzt betrachteten Bereiche offenbar eher komplementär zusam~ men. Vgl. zu dem Problem: E.Gerstenberger t Der bittende Mensch, S.67-69 (flExkurs: Gebet und Magie").
Varianten: mala: 2x erweitert zu mimma mala "alles 'Was";
:"sa RA 18,21b 9) geschrieben; syllabische Schreibungen sind selten: ZA 51,174,25: SA-ba-sut
libba~u: wird passim SA-SU (bz'W.
dagegen BAM 317,Rs.3: SA-bi-SU; RA 48,184,Rs.2: SAbi-~u:iu ('Wenn die Bemerkung Ebeli:;s, ebd.1854 , die mit de;=Angabe KAR I S.336 zu Nr.72 nicht Ubereinstimmt, zutrifft!). Vieileicht lässt sich die Form 1iQQ~~~ als Mischung zweier Konstruktionen erklären: mala libbi~u (mala als Präposition) und mala libbasu ~abtu (mala als Relativpronomen).
i abtu : 6x syllabisch geschrieben, 9x ~~~{:E~4)' idabbub: 3x syllabisch (2x i:ggQ:W:YQ,1x lis1=1?Y=yl;?), 9x mit Wortzeichen K~~K~{=YQ); Variante: !!g~~~ (TuL 71b 3). - andere Formulierungen: RA 49,180,11: amati ~a libbI~u idabbub-ma "er spricht 'Worte seines Innern'".
Einleitung
12
Gattung und Unterarten
- "Bittgebete":
13
der Stadt, des Landes)27.
Diese Bezeichnung scheint mir sachgemässer zu 'sein als etwa die in der Psalmenexegese übliche Bezeichnung
"Klagegebete"~
denn:
1. In einer ganzen Reihe von Gebeten der Unterart lI~u-ila" fehlt jedes
Element der "Klage,,24. Dasselbe gilt fUr alle Gebete der Gruppen "Haussegen" und "Orakelgebete", die wir vielleicht als Unterarten der Gattung ansehen dürfen.
2. Soweit in den Gebeten eine "Klage" vorhanden ist, ist sie ein der Bitte funktional untergeordnetes Element: sie will den Gott zum Helfen motivieren - indem sie Symptome und Ursachen der Not, aus der heraus . d ar 1 egt 25 • man bittet, im e~nzelnen - "des einzelnen": 1. Der Bittsteller. dem das Gebet in den Mund gelegt wird (bzw. für den
11. Die Unterarten der Gattung Innerhalb der Gattung "Gebetsbeschwörung" kann man nach Gemeinsamlceiten der Ausdruclcsformen. die den jeweiligen Inhalten oder auch der jeweiligen Gesamtform zugeordnet sind (Einzelheiten siehe unten im Hauptteil 28 ), mehrere Unterarten unterscheiden. Ich gebe im folgenden einen
Für die Benennung der Gruppen greife ich in 3 Fällen auf babylonische Bezeichnungen zurück: zweimal auf die Gebetsunterschrift (Su-ila, ~iga.) und einmal auf den Namen des Rituals, dem die Gebete zugehören (Namburbi). A. Die grossen Gruppen, auf die sich diese Untersuchung im wesentlichen stützt. sind folgende:
FUrbitte tier"), nie ein "wir" (eine Gruppe, ein Kollektiv), und zwar. . ., E' 1 26 ist es i.a. e~n ~=!~=~~~=~ ~nze ner 2. Die Bitte betrifft das Wohl und Wehe, die Anliegen und Nöte des Ein-
1. "~u-ila"-Gebete (Kunstmann: "allgemeine Su-ila").
diesen Gebeten geht es um einen guten Allgemeinzustand des Menschen. um Befreiung von Lebensbedrohendem und Erlangung von Lebensfördern29 dem •
zelnen, der als Bittsteller kommt, nicht die einer Gemeinschaft (wie
24
Siehe 5.68
mit Anm.5.
25 Vgl. Gerstenberger, Der bittende Mensch, S.95f. 26
Abgesehen von folgenden Fällen: a) Manche Gebete sind als Gebete des Ritualfachmanns formuliert (die 'Gebete gegen Feldschädlinge; einzelne andere Gebete. s.S.60 unter 1~ b) Einige wenige Gebete sind - unabhängig von sekundären Einschüben nur im Munde eines königliChen Sprechers denkbar: Enmesarra 1; Ea-Samas-Mardulc 11 und 8in-Sama~ 1.
Ueber-
blick.
der Ritualfachmann betet), ist immer ein =~!?-~=!!?-=~ ("ich i • bzw. in der
RA 49,190a 15f: ma'däti I~äti ina libbIJ;u ana d~ama~ idabbub-ma "er sagt zu Samas 'viel oder wenig' in/aus seinem Innern". RA 49, 190b 3: [?mala ina libbIsu?] ba~a. idabbub "er sagt [(alles), was in seinem Innern] ist"; Or.36, 11, 14': u alakta~u idabbub-ma "und er sagt, wie es ihm geht"; TuL 71a 3: murus libbIka ana dSama~ K[A ••••• bzw. 8: ümis~ muru~ libbfsu ana d[~ama~ ••••• "deinen Kummer sa[gst dU] Sama~" bzw. "Tag fUr Tag [sagt er Sama~] seinen K~mmer"; TuL 71/2,3f: mala 1ibbasu ~abtu x x liqbi / umisamma li~temiq bzw. 14: muru~ libbIsu lidbub "was sein Herz bedrückt, soll er ••• sagen; Tag fUr Tag soll er inbrünstig flehen" bzw. "seinen Kummer soll er sagen"; AGH 84,119: ila usalla utnensu "er ruft den Gott an, fleht zu ihm"; Or.36,23,5: ana mabar dSamas utnenn[a-su iqabbi?] "vor ~amaSi [spricht? er sein] Gebet".
provisorische~
27
Ausnahmen (mit "öffentlichem" Bezug) sind die in der vorigen Anmerkung unter b) genannten Gebete, die zu einem Tempelbauritual bzw. einem Ritual vor dem Auszug des Königs ins Feld gehören. Der ttöffentliche I1 Bezug wird bei mimchen Gebeten sekundär dadurch hergestellt, dass ins Gebet die attala.-Formel (s.S.100) und die entspre-: chende Bitte (s.8.267) eingefügt werden, welche sich auf "Palast und Land" des Königs beziehen, oder rein äusserlich dadurch, dass der König das Gebet in einem für ihn bestimmten Ritus zu sprechen hat (und dementsprechend sein Name ins Gebet eingefügt wird).
28
Dort wird des öfteren darauf hingewiesen, dass bestimmte Ausdrucksformen einer der Gruppen ausschliesslich oder hauptsächlich eigen sind. Der Grund für diese Zugehörigkeit braucht dabei nicht immer der fUr die Gruppe typische Inhalt zu sein (so ist z.B. nicht vom Inhalt her zu erkläre~, dass nur Namburbi-Gebete mit der Formel "Umi~amma luktarrabka ämirü'a ana därati dalIlIka lidlulü" (s.S.268 und 345) schliessen).
29
Manche Gebete p die die typische "Su-ila"-Unterschrift tragen, unterscheiden sich (inhaltlich) so stark von dem Gros der sonst als "Su-ila" bezeichneten Gebete, dass ich annehmen möchte, es handele sich in diesen Fällen um eine (irrtümliche?) Uebertragung dieser Bezeichnung auf Gebete anderen Typs. Sin 6a hat auf I.6018+ die übliche "Su-ila"-Unterschrift, auf dem Duplikat LKA 25 dagegen: inim.inim.ma dingir.~a.dib.ba gur.ru.d[a.kJam. Ob Sin 5, das auf I.6018+ vorangeht, die Bezeichnung tlSu-ila" zu ' Recht trägt, ist dann natürlich auch fraglich.
14
Gattung und Unterarten
Einleitung 2. Namburbi-Gebetei sie
nen und für sie typiSChen Ausdrücke und Phrasen
diene~
(Ausnahme: typiSChe Wendungen der sigQ-Gebete ,
dazu. die Bedrohung durch ein Von Vorzeichen (Omina) ange30 kündigtes Uebel abzuwehren •
n~
h
~_
.... c t u.::rüclc s •S• 112D) i Aufg $;
•
habe ich daraus aber alle die Elemente und Wendungen, die beten mit den unter A zusammengefassten Gebeten gemeinsam sind.
3. Gebete. die zur Befreiung von Unheilsmächten, nämlich Krankheit, Dämonen, Zauberei, Feinden (Zauberern), dienen.
Zu den einzelnen Gruppen vermerke ich im folgenden jeweils die zugehöri_ gen Gebete; ich bezeichne sie mit dem Namen der angerufenen Gottheit und
B. Danßben gibt es kleinere Gruppen, über deren.Zugehörigkeit zur gleichen
der Nummer t die diese Gebete in der "Liste der Gebete" (im Anhang) tragen.
Gattung man vielleicht streiten kann, die aber doch im Aufbau und z.T. auch'in der Phraseologie den obengenannten Gebeten gleich oder ähnlich
4. Gebete zur "Lösung" von Träumen, deren Bedeutung unklar oder schlecht
sind.
ist (vgl. Oppenheim, Dreams, S.218f und die Rituale S.295-307):
Im Hauptteil meiner Arbeit habe ich die diesen Gruppen jeweils eigeBei Kaksisa 3 kommen mir Zweifel nicht so sehr wegen des Inhalts des erhal tenen Teils als wegen der Zugehörigkeit zu einem grös'seren Ri tual, das gegen zikurudü "Lebensabschneidung(szauber)" (und kimilti ili u Htari "Zorn von Gott und Göttin") gerichtet ist, und wegen des Umstandes, dass das Gebet nur auf BM 122646 als "Su-ila" bezeichnet wird, nicht dagegen auf den Duplikaten 82-3-23,3+ und K.13235+. Von Zappu 4 (Sm. 1025) sind zwar nur die letzten 8 Zeilen erhalten, doch geht es dort um ein Thema (Befreiung von Dämonen), das in dieser Form in "~u-ilail-Gebeten sonst nicht belegt ist. Kakkabu 1 erinnert mit seiner einzigen inhaltlich bestimmten Bitte (AGH 152c 9) an die Orakelgebete "Ninlil 3" und kakkabu 6". An Marduk 5 fällt auf: Das Gebet geh~rt zu einem Ritualkomplex, der ganz ähnlich aufgebaut ist wie KAR 26: Ueberschrift (Zweckangabe); längere Ritualanweisung; dann das Gebet (das Gebet, das an dieser Stelle in KAR 26 steht, "Marduk 24", wird freilich nicht als lI~u-ila" bezeichnet!); danach weitere Ritualanweisungen einschliesslich eines Gebetes an ein Amulett. In dem Gebet fällt auf, wie einseitig es die Befreiung von Krankheit und Behexung betont und wie sehr es auf "Kultmittel" rekurriert, was sonst in ItSu-ila"-Gebeten nie geschieht. Vgl. Kunstmann S.5 und 71: er klassifiziert das Gebet (bei ihm = "Marduk 17") als "Universalbeschwörung". 30
Siene Caplice, Or.34,105f. Unter der Bezeichnung "Namburbi" laufen auch einige Texte mit anderer Zielsetzung: a)Abwehr von Behexun Caplice, Or.39,134ff mit den Gebeten Sama~ 24b, Näru 1a und Sama~ 18), in dem Ritual RA 21,127ff wendet sich ein Gebet (Sama~ 27) gegen Hexerei; das Ritual STT 254//A 3471 (s.JNES 33,345ff) mit dem Gebet "Sama~ 31". b) mit positivem Ziel (Caplice, Or.34,105 2 ): um·den guten Geschäftsgang des Schankwirts zu fördern: RA 49, 178ff (mit den Gebeten I~tar 14 und 15); um liebe Menschen zurückzubringen: RA 49, 142ff (mit dem Gebet ~ama~ Marduk 2); um dem bärü bei der Opferschau zu helfen: BBR 11 uD (RA 49,188ff). Auch das Tempelbauritual K.48+ (ZA 61,72ff; mit dem Gebet Enme~arra 1) heisst in Z.17 "Namburbi".
r:
Ea 5
Nusku 12
Gira 10
Samas 32-37
.5. Gebete zur Abwehr von Feldschädlingen (grösstenteils unveröffentlicht; vgl. Borger, Or.26,3f, und Reiner, JNES 26, 189f zu STT 243):
6.
Adad 7
Ninkilim
Kusu
Ninurta 7
(Marduk-Adad-Nordwind)
Ostwind
Martu
Götter: 82-5-22,532
~_Gebete31 (Bitte um Befreiung von Sünde; siehe die Zusammenstellung von für diese Gruppe typischen Wendungen S.112f):
31
Assur
Zarpanitu 3 und 4
Marduk 1(?) und 28
Gott: DT 119+152
Ninlil 4
?? Gott: Si. 737
Samas 103
?? Belet-~eri: 79-7-8,71
Die Zuweisung zu dieser Gruppe geht aus von den Fällen, wo in der Unterschrift nach dem Gebet " sigQ" steht: Marduk 28: Si.8,Rs.11 [IJNIM.INIM.MA ~i-gu-u dMarduk-KAM Zarpanitu 4: Si.7,Rs.18 [ •••••••••• ~ ~i-gu-u dE4-ru6-u-a-KAM Si.112,Rs.: Auf die 2 letzten Zeilen von "Zarpanitu 4 u (?) und 5 Zeilen Ritualanweisung folgt, durch einen Querstrich abgesetzt, als letzte Zeile: [ ••••••••• ]x ~i-gu-u d[ ••• ] Die anderen Gebete werden dieser Gruppe zugewiesen - wegen gleicher oder ähnlicher formelhafter Wendungen (siehe die Zusammenstellung S.112f); - wegen Zugehörigkeit zu einer Tafel, auf der ein anderes Gebet die Unterschrift lI~igQ" trägt: Si. 7 ,Vs. ::: Marduk 1; Rs. = Zarpanitu 4 mit Unterschrift; Si.112.Vs. = Zarpanitu 3. Rs. = Zarpanitu 4(?) mit Unterschrift. 2 (Ob die in den "Ritualvorschriften f'Ur einen bU.ssenden König" (IV R
16
Einleitung
Gattung und Unterarten
7. Haus- und Bausegen:
[8.
17
aber man wird doch besser noch weitere Texte und Studien dazu abwarten,
Ea 6
Enme~arra
Ea-Marduk 3
Kulla 1 und 2
Ea-~ama~-Mardulc 14-16
eine Unterart der "Gebetsbeschwörungen al ansehen will. Auch mUsste das
~ama~ 38 und 39
Verhältnis zwischen den oben provisorisch zusammengestellten
1
bevor man sich entSCheidet. ob man etwa einen Teil dieser Gebete als lI~igQ"-Ge
beten und den dingir.~ä.dib.ba-Gebeten noch geklärt '\rIerden.
Bitten um Oralcel durch bestimmte Zeichen (Sternschnuppen, Vogelflug, Traum US'\rl.; vgl. .Nougayrol, OLZ 51,41; Reiner, Fortune-Telling in Me-
Für diese Arbeit habe ich ausseI' dem von Lambert bearbeiteten Material noch
sopotamia, JNES 19,24ff; Bottero, in: Divination et Rationalite, 96f und 119-122):
die folgenden verwandten Gebetstexte herangezogen:
Gula 6
ilü muHti 6
Ninlil 3
kalckabü 1(1) und 6
§ama~-Adad
und 2
1.2425 (fehlerhafte 1opie: Bab.3,32) mit dem (erweiterten) Duplikat , L
ereqqu 3-5
9252;
1AR 252 IV 23-25 und 28f mit Duplikaten (BAM 316; L1A 132; STT 247 und 275) • Soweit in diesem Material Wendungen vorkommen, die mit denen der sonst hier
~ama~-Marduk 3
Es gibt '\rIohl noch '\rIeitere Gruppen, die man als Unterarten ansprechen '," t 32 • Doc h 1st . ~onn e wegen des fragment~ischen Erhaltungszustandes
behandelten Gebete übereinstimmen, habe ich sie jeweils mit dem Vermerk "vgl. I! oder "auch tI zu den Belegen dazugestell t.
vieler Texte und wegen des Fehlens einer ausreichenden Zahl von Paralleltexten hier manches noch dunlcel. Die sog. "dingir. ~~.dib. ba"-Gebete - Gebete, die sich 1. a. an den erzürnten
*
*
*
Quer zu den angegebenen Gruppen läuft eine andere Einteilung, nämlich da-
"persönlichen Gott" richten - habe ich hier aus z'\rlei Gründen ausgeklammert bzw. nur am Rande berücksichtigt:
nach, ob der Mensch, in dessen Anliegen das Gebet gesprochen wird und dem
Der erste Grund war äusserer Natur: Mir war bekannt, dass W.G.Lambert
scheint oder in der 3.Person ("er", "NN dein Knecht", "sein .•• "). Im zwei-:-
plante, diese Textgruppe unter Einbeziehung von viel unveröffentlichtem
ten Fall sprechen wir von FUrbittgebeten; als sprechendes Ich ist dann der 33 - manchmal mit seinem Titel sich einfUhrende - Ritualfachmann zu denken,
Material neu herauszubringen. Inzwischen liegt seine Bearbeitung einer zusammengehörigen Gruppe solcher Gebete vor: W.G.Lambert,
Dingir.~~.dib.
es sei denn, dass die 3.Person nur als 'höfliche Umschreibung fUr die
ba Incantations, JNES 33, 267-322; ~ber allgemeine Fragen zu den dingir.
1.Person verwendet wird.
~ä.dib.ba-Gebeten kann man sich nun in der dort vorangestellten Einleitung (S.267-270) informieren.
Als FUrbitten34 formuliert sind folgende Gebete: Adad 8; Dumuzi 2; Ea-~ama~-Marduk 1b; Gula 3 und 5; Igigi-Anunnaki 1i
Der zweite Grund war, dass man auf Grund der (inzwischen veralteten) Zu-
I~tar
sammens~ellung bei Kunstmann (S.45-47) den Eindruclc gewinnen musste,
30; Näru 1b (Fassung L1A 114); Nergal 6(?); Ninurta 3; Nusku (2), 3, 5,
hier h,andele es sich um formal nicht einheitliches Material, ein Ein-
6 (letzteres in der Fassung aus Uruk)i Sin 9, 13, 14; Samas 19, 56(?),
drUCk, der nun durch Lamberts Edition bestätigt wurde. Zwar ähneln man-
76, 85, 90; Sama~-Nintinugga 1; LKU 26(1) und 27;
che dieser Gebete in Aufbau und Phraseologie den "Gebetsbeschwörul)gen",
ilü mu~iti 2b(?) und 2c(?); binu; GPA 270 A.
54/2 ~ KB 6/2,56- 6 7) mit Anfangszeile genannten Gebete etwa auch ~igQ Gebete in dem beschriebenen Sinn sind, lässt sich vorerst nicht feststellen. ) 32
es zugute kommt, im Gebet in der 1.Person (fiich", "mich", "mein ••• ") er-
Vgl. etwa S.210 Anm.3
den ersten Teil der Liste.
13'; Lugalirra 2 und 3, Lugalirra-Meslamtaea 1(1). Marduk 26 und
33
Zu der damit verbundenen Problematik vgl. S.63ff.
34
Vgl. die FUrbittgebete für die Babylonier (Stadt, Tempel, 1önig), die der ~e~gallu-Priester des Tempels e-tu~-a beim babylonischen Neujahrsfest an Marduk bzw. Zarpanitu richtet: Racc.129/30,5-32i 134,222-249; 135/6,251- 272 •
Verwendung der Gebete
Einleitung
18
Dazu von den Haussegen: alle ausser
Enme~arra
Einige Gebete stehen auf Tafeln, die als Amulette dienten37 •
1;
von den Orakelbitten: Gula 6; Ninlil 3, §amas-Adad 1 und 2; ereqqu 3.
19
b) Die "Su-ilalt-Gebete - in Kunstmanns Terminologie die "allgemeinen" Gebetsbeschwörungen - sind nicht im gleichen Sinn wie die unter a) genannten Gebete einem bestimmten begrenzten Anliegen innerhalb eines diesem
4. Die Verwendung der Gebete: ihr ritueller "Ort"
Anliegen
dienende~
Rituals
zugeordnet~
inhaltlich geht es ihnen ja all-
gemein um Wohlergehen und Befreiung von Unheil. Ueber die Verwendung der Gebete können wir in zweierlei Richtung Aufschluss
!I~u-ila"-G~bete finden sich:
gewinnen:
1. in eigenen Bittritualen, die aus einem oder mehreren n~u-ilali-Gebeten
1. indem wir die Tafeln befragen, die uns den Wortlaut der Gebete bieten bzw. die die Anweisung enthalten, ein mit Anfangszeile angeführtes Gebet
besteheni die dominierende Stellung der Gebete im Ritus tritt darin
zu rezitieren;
zutage, dass nur eine kurze Ritualanweisung über begleitende Opfer auf den Gebetstext folgt (dagegen fehlt ~ dem Gebet eine Angabe
2. indem wir zusehen, ob es ausserhalb der Gebets- und ilBeschwörungs"-Literatur Zeugnisse dafür gibt, dass diese Gebete tatsäChlich gebetet bzw.
über Indikation bzw. Zweck und eine Ritualanweisung, wie es bei den
dass die Riten, die solche Gebete enthielten, wirklich vollzogen wurden.
unter a) genannten Ritualen Ublich lst)38. 2. lI~u-ila"-Gebete gehören zu mehreren fUr den König bestimmten umfang-
Ad 1:
reichen und feierlichen Ritualen: bIt rimki, bIt salä' m@, bIt meseri, mIs P1 39 • Dasselbe Gebet kann in verschiedenen dieser Rituale ge40 braUCht werden •
Zur ersten Frage, der nach dem rituellen "Ort" der Gebete, möchte ich hier nur einen schematischen Ueberblick bieten; für genauere Information siehe Kunstmann S.3-6 und 54-82.
3. Gelegentlich werden "~u-ila"-Gebete auch in Ritualen verwendet, die , 41 zu den unter a) genannten Typen gehören
a) Die Gebete, die nicht zur Gruppe "Su-ila" gehören, - also in Kunstmanns Terminologie die "speziellen" Gebetsbeschwörungen - haben ihren Ort je-
Sin 1, ~ama~'1 und 5 in Namburbi-Ritualen; ~ama~ 1 auch in einem me42 dizinischen Ritual; Istar 23 als Zusatz zu einem magisch-medizini-
weils in einem bestimmten Ritual; werden sie in mehr als einem Ritual gebraucht, so handelt es sich dabei doch um Rituale des gleichen Typs.
2 bIt salä' m@: Meier, AfO 14,139 " bIt meseri: Meier, AfO 14,139ff; Borger, JNES 33,187ff. mIs pi: siehe besonders Meier, AfO 12,40ff. maqlü: Meier, Die assyrische Beschwörungssammlung Maqlü = BAfO 2 (Ergänzungen dazu: AfO 21,70ff); dazu unveröffentlichte Texte aus den jUngsten Grabungen in Uruk.
Die Typen der Rituale entsprechen jeweils verschiedenen Nöten und Anliegen des Menschen: Abwehr drohenden Unheils, das durch Omina angekündigt worden ist (Namburbi); Be"freiung von Krankheit, von Dämonen, von Behexungi Befreiung von Sünde; Segen für ein neugebautes Haus; usw. 35 • Einige dieser Gebete gehören zu grösseren Ritualkomplexen: bIt rimki, bIt salä' m@, bIt meseri, mIs pi, maqlü 36 • 35 36
Siehe Kunstmann S.71-73: Nr. 3-10; zu dem Terminus "Universalbeschwörung" vgl. die Kritik bei Farber S.38. Im folgenden gebe ich die wichtigste Literatur zu diesen Ritualen, grösstenteils nach v.Dijk, HSAO 239 29 - 33 : bIt rimki: Laesspe, Studies on the Assyrian Ritual and Series bit rlmki Kpbenhavn 1955; Reiner, JNES 17,204ffi Mullo Weir, AfO 18,371fi Borger, JCS 21,1-17.
37
Ea-Samas-Marduk 13. Marduk-Erra-I~um-Sebettu; Nergal 5; Kaksisa 6; KAR 144 (enthält ein Namburbiritual mit den Gebeten I~tar14 und 15).
Vgl. Reiner, JNES19,148ff. 38
Siehe Kunstmann S.54-59.63. zum Ritual s. King, BM3 S.XXVII-XXX, und Kunstmann S.63-70.
39
Siehe Kunstmann 59-62 ("3b tl gehört nach Meier, MO 14,139 zu bit sala m@, "4" nach Meier, AfO 12,40ff zu mIs pi). Genaueres zu den Serien s. Unter Anmerkung 36.
40
Siehe unten in der Liste der Gebete bei: Anu 1, Ellil 1a, I~tar 1, Madänu 1, Marduk 2, Nisaba.
41
Siehe unten in der Liste der Gebete.
42
Siehe Farber S.29fund 35.
2
-
-,
Verwendung der Gebete
Einleitung
20
sehen Ritual. Manche lI~u-ila"-Gebete sind durch Einfügung der
21
wahrscheinlich "Gebetsbeschwörungen" enthielten: lI
a ttalll-Formel" (s.
1. Nambur bi (sehr häufig)44: für verschiedene Anlässe, vor allem bei astro-
S. 100) sekundär für einen zugunsten des Königs durchgeführten Nambur-
nomischen Erscheinungen; einige Male das Ritual "nam.bUr.bi bul du.a.bi"
bi-Ritus zurechtgemacht.
("Lösungsritus für jegliches Uebel ll )45. 46 47 MaQlU ; NamerimburrudU ;
4. Es mag weiter zutreffen, was Kunstmann S.55 annimmt, nämlich dass
dazu Riten, bei denen wir im einzelnen nicht wissen können, ob Gebete
solche Gebete "wie andere lyrische Stücke ••• wegen ihrer dichteri-
dazugehörten: was Parpola im Index von LAS unte,r "r i tuals, magical" und
schen Qualitäten als Erbauungsliteratur tradiert wurde(n)". Ad 2: Dass es sich bei den oben genannten Ritualen nicht nur um Schreibübungen
"u~burrudll"
aufführt.
48 2. "Su-ila"-Gebetsriten, wobei in 4 von den 6 Fällen die Gottheit, an die sich das Gebet (bzw. der Ritus, dessen Hauptelement das Gebet ist) richtet, angegeben wird 49 •
der Gelehrten oder wn rein theoretische Entwürfe handelte, wissen wir aus Briefen, die assyrische und babylonische Gelehrte an die assyrischen Köni-
3. bIt rimki; bIt salä' ma, (mIs pl)50.
ge Asarhaddon und Assurbanipal richteten. Die Texte finden sich bei
Wie vorhandene Ritualtexte für einen konkreten Anlass zurechtgemacht werden
Thompson, The reports of the magicians and astrologers of Nineveh and
konnten, zeigen die Briefe LAS 67 und 334. Es heisst dort, man solle etwas
BabyIon (=RMA); Harper, Assyrian and Babylonian letters belonging to the Kouyunjik Col-
"in das Namburbi (bzw. in das Namburbi und lI~u-ila") hineinschreiben" (ina
lection of the British Huseum (= ABL); Parpola, Letters from Assyrian Scholars to the kings Esarhaddon and Assurbanipal, Part I (= LAS). In diesen Briefen ist relativ oft von Riten (dullu, nepe~u) die Rede, deren
libbi ••• ~a~äru): bei LAS 67 soll es die Deutung eines bestimmten astronomischen Phänomens sein, bei LAS 334 wird der hineinzuschreibende Text im Wortlaut angegeben (der Bezug auf ein schlechtes astronomisches Omen und die Bitte, das angekündigte Uebel möge Assyrien nicht treffen). 44
Siehe RHA, Glossar S.125b sub "NAM.BUL.BI"; LAS S.321b sub "rituals, apotropaic"; dazu ABL 367 und 895.
Königs und seiner Familie. (Dass wir irgendwo Berichte über die Durchfüh-'
45
LAS 67,Vs.7f; 185,Vs.14 und Rs.11i 203,Rs.3; 204,Vs.6. 334,Vs.1.
rung von Riten zugunsten von Privatpersonen finden, ist ja von vornherein
46
LAS 208,Vs.7.
wenig wahrscheinlich.) .Viele dieser Riten tragen Bezeichnungen, die uns aus den Ritualtexten gut
47
LAS 160,Rs.4 I f (~a ma-mit pa-s[~'-a-ri]; ? ABL 276,Rs.9.
48
LAS 185; 203; 218; 233; 334; RMA 243. Vgl. auch CT 22,1, einen Brief, in dem König Assurbanipal(?) einen gewissen Kudurränu beauftragt, ihm aus Babylonien Ritualtexte zu besorgen, u'.a. auch "Su-ila"-Rituale (Z.23: n6-pe-~&-:-a-nu ~U.fL.LA.KAM-a-nu). J d S~n, d[ Sebettu, ] mul Kaks1sa, . mul $albaLtanuJ' r: - :1 LA S 18 .5,Vs.5-12: d[ Nusku.
Durchführung (epe~u) angeraten bzw. berichtet wird. Sie betreffen, wie in diesem Zusammenhang nicht anders zu erwarten, das Wohl des Staates bzw. des
bekannt sind; da wir aus letzteren aber wissen, dass zu bestimmten Riten bestimmte Bittgebete gehörten, haben wir hier indirekt auch Zeugnisse für d~n Gebrauch der Gebete; gelegentlich werden auch einzelne Gebete mit der Anfangsze~"I
e Zl"t"1er t
49
,
.
A
mul Be -[ let-balati - ] und 3 weitere Sterngottheiten, deren Namen niGht
43
Folgendes sind die in den Briefen genannten Riten, die sicher oder sehr
erhalten sind. d d mul d. d d ~ Rs. 3-5: Dilbat, ~inlilp Zarpanitu, Ta~metu, Gula, Nan~;
43
Rs.10f: dSin ;
LAS 160,Rs.4'; Gebet an Ea-Samas-Marduk (Namerimburrudll); Rs.6': Näru 1 (Namburbi); LAS 185,Vs.13: Ea-~amas-Marduk 1a (namburbi bul du.a.bi). LAS 219,Vs.9-17 zitiert eine Ritualanweisung, die z.T. wörtlich mit derjenigen übereinstimmt, welche die Textzeugen DH(K) auf das Gebet "Sin 1" folgen lassen; dieses Gebet ist also wohl in dem Ritus, von dem der Brief spricht, eingeschlossen.
LAS 203,Rs.1f: ilü musIti; LAS 233,Rs.4'f: [mul~alJbatänUt LAS 334.Vs.2f: ~ergal. 50
Siehe LAS S.315a bzw. 319a sub "bit rimki p bIt salä' met mis pi".
22
Einleitung
5. Ueberschrift und Unterschrift der Gebete
Ueber- und Unterschrift 51
23
Bittgebete bezeichnen kann;, es würde auch erklären, warum in den Ritualanweisungen das Rezitieren von (durch ~ ~ingeleiteten) Bittgebeten ohne
a) Ueberschriften im strengen Sinn, d.h. dem Gebet vorangestellte Vermerke, die wie die Unterschrift eine Zeile für
sic~
erkennbaren Unterschied einmal als ~!FE~_~~~, das andere Mal als ~!~~~~ ~~~ ("eine Rezitation rezitieren !l)55 bezeichnet wird.
in Anspruch nehmen und
durch einen Querstrich abgetrennt sind, gibt es nicht. Doch steht am An-
Ich möchte annehmen, dass der Vermerk
fang der ersten Zeile des Gebetes meistens ~t gelegentlich auch en e. nu.ru 52 • Diese Art der Bezeichnung ist offenbar von den sumerischen Beschwörungstexten Ubernommen 53 •
iB
primär den praktischen Bedürf-
nissen des Ritualfachmanns (i.a. des äsipu) diente, der die Tafel benutzte: Wenn er das Zeichen en am Beginn eines der durch Querstriche abgeteilten Abschnitte sah, wusste er: "hier beginnt ein Rezitations-
Die übliche Uebersetzung von ~ (= a1!"e
auf
(I~tar
eine längere
ina nI rabo'ti
Anrede mit Epitheta und lobenden Aussagen (~amas 44 und 98), z.T. stehen
~aqa
sie an einer späteren Stelle im Gebet (Nusku 6: hinter der Anrede und
iddinkäma
resäka d Ellil abuka -
Bitte, ins Ekur zu gehen. [.6·977+: hinter der "Hinwendung zur Gottheit";
t@ret kullat ilI
qätukka tamoät
Nusku 2: nach mehreren Bitten).
tadan
dIn tenIseti
tu~tesser
lä
~ü~uru
Haupt sä tze
Beispiel:"I~tar,
eka ekütu
Himmel und Wassertiefe mögen dir zujubeln,
(es folgen 4 weitere Zeilen mit Aussagen)
~inurta asared ilI
Königin, grosse Herrin!
Anu, Ellil und Ea deiner grossen
qurädu attä
Göttli~hkeit
ir.ren Gruss ent,bieten! Die Götter von Himmel und Erde mögen
"Ueberlegen starker Erbsohn, / Erstgeborener des Ellil,
zur Ruhe deines Herzens beitragen!"
gewaltig grosser, vollkommener, / in E~arra geborener!
(Istar 22: Farber 68,43-45; Uebersetzung Farber).
Der mit Furchtbarkeit bekleidet ist, / . voll von Schreckensschauern ist,
*
Uta'ulu, / dessen Angriff unwiderstehlich ist,
*
dessen Standort unter den grossen Göttern / herrlich ist: in Ekur, dem Haus der Freudenfeste, / ist dein Haupt erhoben! Es gab dir / dein Vater Ellil,
Tuns des Beters, der Bitte, dem Lobversprechen - kann die Gottheit erneut 10 kurz angesprochen werden ; das geschieht in folgender Form:
dass du die Weisungen für alle Götter / in deiner Hand halten solltest. Du
Auch im weiteren Verlauf des Gebetes - bei der Klage, der Schilderung des
hältst Gericht / über die Menschen, verhilfst zum Seinen dem, der aus der Bahn geworfen ist, /
- einfache Nennung des Namens; - Name mit Apposition (Epitheta), die vor oder hinter dem Namen stehen kann,
(wie auch) dem Waisenknaben und Waisenmädchen.
oder Epitheta allein (zoB. Farber 238,12);
(4 Zeilen ausgelassen)
insbesondere die Anrede "mein Herr/meine Herrin" (beII/beltI)
Ninurta, der Allererste der Götter, / der Krieger bist du."
bzw. " 0 Herr/Herrin" (belu/beltu).
(Ninurta 1: AGH 24,11-25; Uebersetzung SAHG S.314f). 2)
d
Marduk belu rabu
~äbit qät naski
ilu remenü
} Substantiv + Adjektiv muballi~
mIti } Partizipien mit Ergänzung "Marduk, grosser Herr, barmherziger Gott; pätir kas1
der die Hand des Gefallenen erfasst, den Gebundenen löst, den Toten zum Leben erweckt!"
Manchmal finden sich auch Aussagen über die Gottheit in Form von Hauptsätzen oder (kausalen) Nebensätzen, die im Zusammenhang mit der Schilderung der bittenden Haltung des Beters oder in Zusammenhang mit der Bitte stehen. inhaltlich handelt es sich um Aeusserungen des Vertrauens auf die Barmher11 zigkeit und die Macht des betreffenden Gottes • Die übliche Form ist:
(Marduk 18: AGH 12b 19-21//8,1f; Uebersetzung SARG S.300). c) In einigen Gebeten dienen WUnsche des Typs lider Himmel möge sich über
10
Vgl. Stummer, Sumerisch-akkadische Parallelen@ S.95. Begrich, Vcrtrauensäusserungen, ZAW 46, 242; Castellino, Le lamentazioni, S.39.
11
Vgl. Begrich, a.a.O. S.242f; Castellino, a.a.O. S.3b-8.
dich freuen" (sog. LobwUnsche) zur Begrüssun'g der Gottheit. die Belege sind S.339 zusammengestellt.
1. Kapitel
44
I'du bist barmherzig, (darum) wende ich mich an dich" bzw. "hilf mir! 11 oder
Die Einlei tung
Götternamen und -epitheta samt ihren formelhaft-festformulierten Entfaltungen im hymnischen Lobpreis die Heilsmacht des
"weil du barmherzig bist/weil du zu helfen vermagst,
45
b~treffenden
Gottes inmitten
der notvollen Gegenwart zur Wirkung kommen zu lassen" (a. a. O. 211) 13.
wende ich mich an dich" bzw. "hilf mir!" 12. E.Gerstenberger, Der bittende Hensch, S.91f, bemerkt zum seI ben Thema: 11. Zu Inhalt und Funktion der in der Anrede verwendeten lobenden Epitheta
und Aussagen
"Was ist der Sinn einer· solchen hymnischen Anrufung? Das Lob der Gottheit ist erstens protOkollarisch richtig; in der menschlichen Gesellschaft verlangt der Höherstehende ebenfalls Anerkennung seiner Position. Der Demuts-
Auf den Inhalt (Thema: Majestät und Gnade der Gottheit) kann ich hier nicht näher eingehen; man vergleiche die Aufstellungen bei Begrich, Vertrauensäusserungen, ZAW 46, bes. S.230-241; Kunstmann, S.7-16; Widengren, Psalms of Lamentation, S.37-41.44-48; Castellino, Le lamentazioni. S.8-19. Bezüglich der Funktion möchte ich zwei Alttestamentlern das Wort geben.
gebärde des Bittenden entsprechen darum genau die rühmenden Worte, welche Ueberlegenheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit des Bittempfängers in traditionsgeheiligter Form aussprechen und damit diese Eigenschaften auch schaffen und bewahren helfen. ( ..••.. ) Zweitens ist der Lobpreis geeignet, den mächtigen BeschUtzer zu beruhigen oder gnädig zu stimmen und zur Hilfeleistung zu bewegen. ( •..•.. ) Beten ist ... seinem \alesen nach Auseinandersetzung mit dem mächtigen Partnergott. Sie findet nach den Regeln vergleichbarer gesellSChaftlicher Vorgänge statt. Jedenfalls lässt sich das eine erkennen: Die hyrrillische Einleitung der babylonischen Gebete zielt konsequent
W.Beyerlin schreibt in seinem Aufsatz "Die t6dä der Heilsvergegenwärtigung
auf die Bitten. die sich anschliessen".
in den Klageliedern des Einzelnen" (ZAW 79,208-224): "In jenem hymnischen LObpreis [gemeint sind die Epitheta und lobenden Aussagen in der Einleitung der akkadischen Bittgebete] hat der klagende Beter des Zweistromlandes die Wesenszüge und.Mächtigkeiten des angerufenen Gottes vergegenwärtigt: Mit den Gottesnamen und -attributen und ihren lobpreisenden Sntfaltungen hat er sich nicht nur konkretisierend den ins Bewusstsein erhoben, zu dem er im Gebete sprach und von dem er Erhörung und Errettung erwartete. Er hat sich dabei nicht nur selbst des Vermögens dieser Gottheit vergewissert, die erhoffte Hilfe zu gewähren. Er hat dabei vielmehr auch dem angerufenen Gott das ihm eigene Vermögen, zu erhören und zu helfen, aus früher vollführten Heilstaten und angestammten Befugnissen dartun wollen •. Ueberdies wird nicht selten auch der letztlich im magischen Weltbild wurzelnde Beweggrund lebendig gewesen sein, durch das Lautwerden-lassen der 12
Siehe unten S.165f und 290f; daneben Einzelfälle wie: BAM 323,Vs.31 uD (s.MVAG 23/1,44): dSamas dajjänu attäma napi~tI ublakkaj d _ _ _ _ Sama~ 1, Z.128: Sama~ a~ared ili atta risa remu. Sama~ 76, Z.32f: dSama~ pussuru upIsu u zikurudu ittIka ib~s~i _ d Samas bell belu rabu päris dIni ili u ameli atta;' KAR 267,Vs.24 uD: d~amas ina ümi anne ina ~abrIka sakin_eteru; vgl. JNES 33,274,15 (dsd): d~ama~ ina mabtika sakin pasabu.
13
Vgl. Beyerlin, Die Rettung der Bedrängten ••• , S.156: ttDie in ihnen [=den Bitt- und Klagegebeten Mesopotamiens] enthaltenen Lobpreispartien lassen sich weithin nicht als eine echtem Gottvertrauen konträre captatio benevolentiae abtun. Vielmehr geht es in ihnen auf die eine oder andere Weise zumeist um die Vergegenwärtigung des angerufenen Gottes und seiner Macht, zu helfen und zu erretten",
46
Die Vorstellung
Kapitel 2:
47
Der statistische Befund sieht so aus: anäku + Name + Epithet: über 70mal~
DIE VORSTELLUNG DES BITTSTELLERS BZW. DER UNHEILSMACHT
anäku/ja~i + Epithet (ohne Nennung des Namens): über 20mal, wobei als
Epitheta nur solche der Gruppe B Ia ("dein DienerIi) vorkommen; A. Die Vorstellung des Bittstellers 1
anäku + Name (ohne eines der unten aufgeführten Epitheta. aber i.a. mit Adjektiv oder Relativsatz zum Ausdruck der "Klage"): ca. 10mal.
1) SELBSTVORSTELLUNG
welche Funktion hat die Selbsteinführung im Ganzen des Gebetes?
So wie der Gott, an den sich der Mensch wendet, durch die Nennung seines
Sie dient vermutlich nicht nur bzw. nicht so sehr'der Identifikation, der
Namens und seiner Spitheta "identifiziert" und als Gegenüber konkretisiert
ersten Vorstellung des Beters, als vielmehr dazu, das Verhältnis des Beters
wird, so kann auch der Bittsteller sich ausdrücklich dem Gott vorstellen:
zU den Göttern - dass er demütiger Diener des angerufenen Gottes ist, dass
indem er seinen Namen nennt, sich als Diener des betreffenden Gottes be-
sein Leben einem Genius zugehört, dass er sich mächtigen Göttern unter-
zeichnet o.ä. Eine solche ausdrückliche Selbsteinführung des Beters ist
stellt hat - durch das Aussprechen zu seinen Gunsten wirksam werden zu las3 sen •
freilich nicht obligatorisch; sie fehlt in vielen
Gebeten~
das Ich des Be-
ters ist ja auch ohne ausdrückliche Hervorhebung durch die Verbal- und Pro-
. Stellung im Gebet:
nominalformen der 1.Person genügend ausgedrückt. Auch ist eine ganze'Reihe
Die formelle Selbstvorstellung steht i.a. vor der "Klage" (1) oder vor der'
von SelbsteinfUhrungsformeln erst nachträglich Cd.h. wohl: für einen kon-
Aussage über die "Hinwendung" zur Gottheit bzw. über das rituelle Tun (2),
kreten Gebrauch) in den Gebetstext eingefügt; man sieht das oft schon daran,
seltener vor der Bitte und dem Schlusslob (3), einmal auch vor einem
dass von mehreren Abschriften eines Gebetes nur die eine oder andere sie 2 enthalten •
Schuldbekenntnis (BMS 11,16 uD; siehe v.Soden, Iraq 31,83). Beispiele:
Die gewöhnliche Form der ausdrücklichen Selbsteinführung ist: anäku (flich")
zu (1): anäku NN mar NN aradka /,~ibsät fli u i~tari i~~aknünimma
mit einer oder mehreren der unten aufgeführten Bestimmungen; selten finden
"ich, NN, Sohn des NN, dein Diener: zornige Abwendung von Gott und
sich Casus-obliquus-Formen von anäku (s.unten sub B Ia).
Göttin ist mir zuteil geworden" (Nergal 2, Z.11f). zu (2): anäku NN mär NN aradka asburka e~'eka "ich, NN, Sohn des NN, dein
Vgl. King, BMS S.XXIII-XXV; Stummer, Sum.-akk. Parallelen, S.68; Kunstmann, S.20f; Castellino, Le lamentazioni, S.32f (§ 2); v.Soden, SAHG S.38f; RLA III 169b; Gerstenberger, Der bittende Hensch, S.92f. Zu vergleichen ist etwa auch die Art, wie Siegellegenden den Eigentümer des Siegels einführen; für die Siegel der Kassitenzeit hat Limet, LSC 35ff die verschiedenen Typen zusammengestellt; 1. anonym: "der Siegelbesi tzer" (~akin kunukkianni, ~akin~u). 2. Name, oft mit Vatersname (PN DUMU PN ); Beruf. 1 2 3. Bezug auf die Gottheit: a(=4.1) :. "Diener/Sklave" (IR/SAG bzw. Fem. GEME); IR GN bzw. IR GN1 u GN2; IR/S~G Nf.TUKU.ZU bzw. IR pälib-ka u.ä.; daneben auch IR kinu (7.10; 8.15). b(=4.2) - freiere Formulierungen. 2
So fügen z~B. in dem Gebet_Sin 1 die Duplikate D und H (= BM 78432 und Si.18) "anaku Samas-sum-ukin aradka" vor Z.20 (asruqka siriq müSi ella) ein; in dem Gebet ~amas 1 fügen die Duplikate DGI (= Sm.336+; STT 61. UM 1/1,12) jeweils ganze Klageformeln mit Selbsteinführung ein.
Diener, wende mich hie'rmit an dich, suche dich auf" (JCS 21,9,91). zu (3): anaku aradka NN mär NN lublu! luslimma / lu?hammar iiütka,., "ich, dein Diener, NN, Sohn des NN, möge heil leben und deine Gottheit preisen ... " (AGH 82,90f). 3
Vgl. Gerstenberger, Der bittende Mensch, 5.93. Die gegebene Interpretation wird auch durch den eben angeführten statistischen Befund gestützt, In der weit überwiegenden Zahl der Fälle besteht die Selbstvorstellung darin, dass der Beter seine Beziehung zur Welt der Götter durch ein entsprechendes Epithet ausdrückt, wobei die Nennung des Namens bei der Gruppe "dein Diener ll nicht einmal Obligatorisch ist. Ein etwas anderes ,Bild ergibt sich für die Vorstellung einer anderen Person durch den Sprecher des Gebetes.' Wenn wir von den Amuletten und Bau- und Haussegen absehen, finden wir dort eine Vorstellung allein mit dem Namen (ca. 17mal) sogar öfter als eine Vorstellung mit Namen und einem Epithet, das die Beziehung zu den Göttern ausdrückt (ca. 10mal).
Die Vorstellung
2. Kapitel
48 Belegte Formen4 :
49
a. Beziehung des Beters zu dem angesprochenen Gott:
-------------------------------------------------8
1:näku arad-ka
A. Name
die Formel kann erweitert sein durch
1. Formel, in die der jeweilige Beter seinen Namen einsetzen kann:
_ Beifügung des Namens, vor oder nach arad-ka 9 ;
- 'annanna 5 lIich, NN, Sohn des NN, ••• ", ana1cu annanna mar
2. bestimmter Name (Name eines Königs oder ein sonstiger Personenname; s. die Liste unten):
"ich, dein Diener";
- Adjektiv oder Relativsatz zum Ausdruck der "Klage", s.S.70ff. anäkU (Name) ardu pälib-ka Ilich, dein ehrfürchtiger Diener,,10, neben seltenerem: anäku ••• ardu pälib ilütu (AGH 98a 3) bzw. ilütI-k[a
anäku KN/rn "ich, (Name), ••• ". Dass in Gebeten bzw. in gewissen Abschriften davon
6
rabItiJ (Dreams 344,Rs.3) "ich, der Diener, der die (bzw. deine grosse)
individuelle Namen ste-
,
Gottheit verehrt"
hen, mag auf die Verwendung in einem bestimmten Fall zurückgehen; viel-
11
•
Statt ardu wird manchmal das literarische v/ort
leicht setzten die Schreiber auch konkrete Namen ein, die stellvertretend
du~l'T\u
gebraucht:
anäku (Name) du~mü pälib-ka (STT 73,11.31; 254,"Vs."16//JNES 33,347,Rs.5f).
für alle anderen stehen sollten. Zu vermerken ist, dass Königsnamen sowohl in Abschriften aus dem Norden
~~:~:_~~~~g~~=:~~:~=~
-
.I
-
(Assur, Ninive) wie aus dem SUden (Sipparu.a.") vorkommen (in letzteren
von anaku + aradka;ardu palib-ka ana ardika jati/ja~i (KN): Si.8,Vs.14; AGH 10a 17;
allerdings nur Samas-sum-ukIn), während sonstige Personennamen, soweit ich sehe, nur in Abschriften aus Assur und Sultantepe zu finden sind 7 •
[ana] ja~i ardIka: AGH 104,38; ana
B. Epitheta
ja~i
?
Ich verzichte hier darauf, für die gängigsten Formeln die Belege zu bieten; bei Ausnahmen oder seltenen Formen werden aber möglichst alle Belege zitiert. Bei den Schreibungen berücksichtige ich hier auch die Fälle, wo die gleichen Formen zur Kennzeichnung einer anderen Person dienen.
5
geschrieben: NENN I A NENNI (passim; z.B. JCS 21,9,91); NENN I DUMU NENN! (HGS 65,11; K.3196+3344,Vs.8'; vgl. LKU 26,7' und Texte aus Bogazköy wie KUB 37,65,4'; 90,4'); BUL A BUL (BAM 124 IV 9.20: 3.Person); MIN A MIN (3.Person: K.2565+ uD, Z.21.26.35). Ganz selten steht das Feminimum dazu: [ •..• ]NENNI-tum DUMU.SAL NENNI-tum (7 8 -7-7,95,Rs.5). Manchmal steht statt NENNI A NENNI auch einfaches NENNI (HG~ 105,29; ZA . 61,77,54; STT 73,95; 3.Person: ZA 23,371,28 neben syllabisch an-na-an-na 371,27.34 uD; 373,68 uD), so immer vor "mär nI-su" (RA 49,40,39; STT 64,Vs.26; 3. Person: K.9285+,10').
6
So steht'statt des "NENNI mär NENNI" der einen Abschrift des Gebetes in einer anderen ein bestimmter Name, siehe etwa AGH 26,26 // Anm.8; AGH 38,33// Anm.12; AGH 114,11// Anm.13; BM 134774,Z.7 / / AGH 152a 7.
7
Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass die betreffenden Texte, soweit ich ihre Herkunft feststellen konnte, alle aus "Privat"-Tafelsammlungen stammen, nämlich in Assur aus dem "Haus des Beschwörungspriesters", in Sultantepe aus einem vergleichbaren "PrivathausII. ' Vgl. zum ersten: Preusser, Die Wohnhäuse~ in Assur, WVDOG 64, S.58; Weidner, AfO 12,147b; Meier, AfO 12,245f; und zum zweiten: Gurney, AnSt.2,26 und STT I, p.IV.
:
ardi pälibIka: KAR 297,Vs. 16';
aradki: Farber 66,33;
jati aradkunu: STT 73,46.55;
I. Epitheta, die die Beziehung des Beters zur Welt der Götter ausdrücken: 4
ajja~i
12
8
geschrieben stets: lR-ka/ki/kunu; z.B. JCS 21,9,91. Die Wortfolge anäku ist starr; ich kenne nur eine Ausnahme, BMS 11,16 uD (vgl.v. Soden, Iraq 31,83), wo die Duplikate leicht voneinander abweichen: AD: arad-ka anakU gegen E: [anJäku arad-ka bzw. F2: anäku I~E[? •••• ]. Von Soden übersetzt a.a.O.: "Ich,. dein Knecht, mag ich auch Freveltat begangen haben"; die abweichende Form könnte aber auch anzeigen, dass es sich um einen Nominalsatz handelt: "Ich bin dein Knecht. Mag ich auch ••• ". ~E:~~~~
9
Siehe etwa S.47 Beispiel (1) und (2) gegenüber (3).
10
Nabü 4, Rs.10; BAM 234,31; JNES 19,151a/b,5f; Or.39,126,r.7; STT 69,8.
11
Daneben einmal ohne ardu in einem Gebet, das als Amulett dient: anäku pälih iliitIkUnu rabi't;:i-{KAR 37,"Vs."i2).
12 Unsicher: AGH 24,7 Ca) und 26,35 (b); die Textzeugen lesen: (a) LKA 40: si-Um K~-ia ia a ti pa-U[D-ki] K.2487+: [ ••••• K]I·-ia a ti pa-UD-ki (b) K.2481+: [s]i-lim Kr-ia a tu r6.' [p]a-UD-ka K.223: si-lim KI-ia a tu 6. pa-UD-ka K.2037b: [si]-lim KI-MU [ ••••••••••.•••• K.8105+: [ ••••••••••••••••• ] 6. pa-UD-[ka LKA 41: si-lim KI-ia a a te pa-UD-[ka Ich sehe keine Möglichkeit, die divergierenden Formen auf einen Nenner zu bringen; daher bleibt unklar, ob pa-UD-ki als pa-lib-ki oder etwa als pa-lab-ki (so vorausgesetzt in der Uebersetzung von SAHG 315) zu lesen ist.
j
2, Kapitel
50
Die Vorstellung
51
[buJllit~I arad-[kiJ: Damkina 1, Z.24i
Dieses Epitheton steht i.a. 17 hinter individuellen Namen (von Königen
~a pälibIkunu: AGH 14,21.
oder anderen .Personen).
Neben diesen starren Epitheta finden sich gelegentlich auch freiere Formu-
2.
lierungen:
~)
Formel, in die der Beter Gottesnamen einsetzen kann:
anäku annanna mär annanna
[anäkuJ A~~ur-bän-apli aradka /
~a il~u annanna Htar~u annannItu 18
"iCh, NN, Sohn desNN, dessen Gott NN, dessen Göttin NN ist".
[mu~teJt~ü alkakät ilütIka rablti
"[ich], Assurbanipal, dein Dienert der den Wegen deiner grossen Gottheit
~) mit bestimmten Göttern, i.a. 19 nur nach individuellen Namen (Königs-
[nachfor]scht tf (AGH 54,21f).
und sonstigen Namen):
[anäku arJdu binütu qatika n[ich, der DieJner, das Geschöpf deiner Hände"
anä:ku PN
(DT .119+152,4; ~igü)13.
Die Götter, die hier genannt werden, gehören alle zum Kreis der "gros-
~a il~u GN1 i~tar~u GN 220 •
anäku aradkunu nä~irkunu / ~a ümi~amma an[aJt~alu pänIkun / ana tämartI-
sen" Götter. Bezeichnend ist, an welchen Orten sie .welchen Personen zu. d 21 : geordnet Sln
kunu ba~a uznäja flieh, euer Diener, der euch (=Sonne und Mond) beobach-
Götter
Fundort der Tafel
Namen
A§§ur-A§~urltu
Assur, Ninive
assyrische Könige
Marduk-Z ar panI tu
Süden: Sippar
König ~ama~~umukln
Norden: Assur, Ninive
sonstige Personennameri
- in Gebeten an Gestirne:
tet, der tagtäglich euer Antlitz anSChaut, dessen Aufmerksamkeit auf euer Sichtbarwerden gerichtet ist H (Arür.17/1, 179, 17-19). anäku NN ~a ana! a[mät?] lumäHkunu Htkunü pänü'a "ich, NN, der auf das -~ [ vlort ?J eurer lumasu-Sterne ausgerichtet ist" (STT 73,95, s. JNES 19,34).
Sultantepe
- ja~i aradki ~a tä~urinni "mich, deinen Diener, für den du (sonst) wohl gesorgt hast, .•• " (Farber 66,33).
Nabü-Ta~metu
Assur
11
Sin-Ningal
Sultantepe Cbei Harran)
11
iI
b. Beziehung des Beters zu einem Schutzgott (persönlichen Gott) 14: ~----------------------------------------------------- ---------
1. anäku (Name) mär
ilI~15 !lieh, ... der Sohn seines Gottes"
Cd.h. der seinem persönlichen Gott zugehört, unter dessen Schutz steht;
17 18
"SChütZling seines Gottes~,16). 13
14
Vgl. noch in anäku aradki ~aqütu beltu fen, den du,
einem Gebet Assurbanipals an Ninlil (OECT 6,73, 15f): bala abi u ummi ~a turabbt. "ich, dein Diener Assurbanipal, den deine Hände geschafhohe Herrin,ohne Vater und Mutter grossgezogen hast, ••• ", A~~ur-bän-apli ~a ibna qätäki /
Zur Vorstellung vom persönlichen Gott in Mesopotamien siehe jetzt Vorländer, AOAT 23, S.5-120; bes. S.3f (Definition), 7 1 (Literatur)j 32-48 (Stellung und Name des persönl. Gottes), 69-90 (seine FUnktionen).
15
geschrieben: DU11U DINGIR-~.:!:! (paSSim, z.B. AGH 98a 3); A DINGIR-~.:!:! (AGH 54a 11; 72a 11; K.9285+,10!; auf Amuletten: Iraq 7, 110a 7; JNES 19,151b 5i KAR 37, "Vs."9. 11. 19).
16
Stamm, Die akkadische Namengebung, 8.260. Zu m~_ilI~~ bzw. seinem sumerischen Gegenstück QYID~~Qingir~r~~n~ vgl. Langdon, The Religious Interpretation of Babylonian Seals ••• , RA 16 t 4968i Ebeling, TuL 114f; van Dijk, RLA III 541f (§ 9)w Vorländer, AOAT 23, 8.27-9; vielleicht auch Renger, AfO 24" 103-7.
19
20
21
nur ausnahmsweise hinter !lNN" (RA 49,40,39; STT 64,Vs.26). geschrieben: ~a DINGIR-~u NENNI di~t~_~u NENNI-turn (passim; z.B. AGH ~I 26,26); •.• N~NNI-tU (LKU 32,4; LKA 52,r.5; CT 51,200,5'; K.3196+3344, Vs.9'j statt NENNI: HIN bzw. MIN-tu (K.7 2+//K. 2565+,Vs.21). Selten tritt zwischen NENNI (bzw ~ GN 1) und i~tar-~u ein !fund 11 (.:!:!): LKA 139,Rs.26; HGS 65,12; vgl. KUB 37,63,Vs.5'. Selten findet man das feminine Suffix (il-~a NN Htar-~a NN-tum): KAR 247,"Vs."13f; HAOG 5/3,6,2. == == Zu dieser Formel vgl. Vor länder , AOAT 23, S. 31f und 44-46. Fälle", wo die Formel auf UNN mär NN" folgt, sind selt~n: HG~ 65,11; vgl. STT 57,Vs.39f uD und die folgende Anmerkung. Eine singuläre Variante dazu ist: anäku NN A NN ~a Htar älI-~u dzarpanitum "Ich ••• , dessen Stadtgott Stadtgöttin Zarpanitu. ist" (RT 24,104,17 u.D). Darf man auf Grund dieser Stelle vermuten, auch in Formel ~§._il~l:LNN.!.~.!. seien mit "Gott" und "Göttin" Stadtgottheiten gemeint? Belege: Assur-A. Marduk-Z.
d
il äII-~u Marduk Marduk, dessen der sonst üblichen (ursprünglich?) die
8 AGH 26 (=K.223 bzw. LKA 41); 146b 12f (=BMS 50); (BMS ·56,' 8'); LKA 39,3'f. Si.6,9'f; AGH 114 13 (=UM 1/2,119); 66c 1f (=UM 1/2,108); 152a 8 (=UM 1/2,110); Maqlü 11 85 Var. (=KAR 235).
Die Vorstellung
2. Kapitel
52
53
Vor dem Relativsatz der Forme12~ ist meistens (nämlich in 12-15 von 18 ge22 zählten Fällen) Formel 1 ("mär ilIsu") eingefUgt , vor Formel 20(. nur sel-
gen) auch im Nebensatz; als Akkusativ; noch häufiger als Genitiv, der ab" oder e1nem ' Su b stant1v . 23 • hängt von ana, sa
ten (RA 49,40,39).
Formen:
II. Epitheta, die den Beter in der Henschenwelt charakterisieren:
A. Name: annanna mal' annanna (z.B. AGH 18,8) bzw. ein bestimmter Name (5. die Liste unten).
Ti tel: anäku KN sarru mär ilIsu ••• "ich, König KN, der Sohn seines Gottes" (8i.6,9'; UM 1/2,108,1'); u anäku NN rubu aradkunu ... "ich aber, NN, der FUrst, euer Diener" (ZA 61,77,54).
B. Epitheta:
24 I.a. arad-ka • ardu pälib-ka (K.3366,Vs.8'; Fs.Böhl, 52a 14' Var.). Ein Text, der auch sonst ausgefallene Wörter verwendet, benutzt selte-
2) VORSTELLUNG EINES ANDEREN MENSCHEN
ne Synonyme von ardu: ana PN ~§[~~ mutne]nni bzw. du~mi-ka (AOS 53,
Wird das Gebet fUr einen anderen Menschen bzw. in dessen Anliegen gespro-
130,Vs.9; Rs.8). - ili-su - " 25 • b.i. mal'
chen, so muss der Sprecher des Gebetes diese Person der Gottheit vorstellen. Konkret geschieht das mit denselben Hit teIn wie bei der Selbstvorstel-
2.
lung (Name, Epitheta); hinzu kommt die t4ö91ichkei t, durch Pronomina auf den
NN
i~tar~u
NN-tu
26
;
mit individuellen Gottesnamen nur Or.34,127,2f.
betreffenden hinzuweisen, oder ihn als tiden Henschen (da)" U.d. zu bezeich-
Eine Verbindung beider Formeln ist m.W. nicht bezeugt.
nen. Die entsprechenden AusdrUcke kommen in verschiedenen syntaktischen Zusam-
~a il~u
11. Andere Epitheta: In den Haus- und Bausegen wird derjenige, für den bzw. dessen Bau gebe-
menhängen vor: als Nominativ im Hauptsatz, daneben (be,im Haus- und Bause-
tet wird, entsprechend bezeichnet als
Nabu-T. Sin-N. 22
"sein [ des Hauses] Herr/Besitzer" (bEÜ-~U);
mit "NNmär NN": HGS 65,11-13 (=VAT 5); vgl. die vorige Anmerkung (=K. 2493+//K. 3000); 1~TT 57,Vs.39f//S8,Vs.14f. AGH 16,14 (=LKA 40a); 39 (=LKA 51); LKA 48,Vs.8'f; 155,Vs. 14; 3.Person: 01'.34, 127,2f (=LKA 114). STT 61, 19f; 67,14f.
Die kombinierte Formel lautet also: anäku PN mär illsu / ~a il~u GN1 Htar~u GN2' Aus dem Nebeneinander von Formel 1 und 2 ergibt sich ein Problem: In beiden Formeln spricht der Beter von "seinem Gott"; er bezeichnet sich 1. als "Sohn seines Gottes" und nennt 2. ein Paar grosseI' Götter als "seinen Gott" und (d.h. bzw. ??) "seine Göttin ll • Beziehen sich nun beide Formeln auf dieselbe Gottheit - was trotz der Verschiedenheit des Ausdrucks denkbar wdre (vgl. Vorländer, AOAT 23, S. 31f und bes. 44-46) - oder auf verschiedene Gottheiten? Im zweiten Fall könnten mit dem "Gott" und der "Göttin" von Formel 2 die Gottheiten der Stadt des Beters (vgl. Anm.20) gemeint sein, während unter dem Gott, als dessen "Sohn lt sich der Hensch in Formel 1 bezeiChnet, eine Gottheit zu verstehen wäre, die speziell diesem Individuum bzw. seiner Familie zugeordnet ist, ein "Schutzgeist" (dO(,(jA-€.JV, genius) des Menschen, der eine Art "Teil" seines Selbst ist. Zu letzterem vgl. Oppenheim (Ancient Hesopotamia S. 198-206), der unter den "daimons", den "protective spirits" auch ilu einordnet (bes. S.200; 8.206: "some kind of spiritual endowment which is difficult to define but may weIl allude to the di vine element in man").
"sein [des Hauses bzw. des Ziegels] Erbauer/Hersteller" (Genitiv: epi~i-~u/~a); lider dieses Haus baut/gebaut hat" (?;a bIta anna
iPpu~ujI[pu~u])27.
23
Nominativ im Hauptsatz: z.B. NN mal' NN ~a bita anna ippu~u ... li~te~ir (Fs.Böhl 53c 9f); im Nebensatz: z.B. ana bIti anni ~a NN mär NM rpu~u kurbä-~u (RA 65,159,9f); . I Akkusativ: [na]plisamma NN mär ~ en~u ~~nuDu ar[ad-ka] (TuL 159,6'). Genitiv nach anal z.B. ana NN mar NN ardiki liqqabi abulap (AGH 142a 5A nach ~a: z.B. sabat abbütu ~a NN mär NN (Nusku 6, Z.32 Var.B); nach einem Sub~tantiv: z.B. [a~~]u ina bit NM mär NN mütu •.• sadru (AfO 14,144,78).
24
AGH 142a 5; LKA 139, Vs.24 uD; LKU 32, Vs.4; TuL 159,6 Var. (KAR 242). Fs.Böhl, 52a 14. K.9285+,10' (§ama~ 76); Fs.Böhl, 52a 14 Var.; 52c 22; 53a 17. 2 1(Var.); Amulette: Iraq 7,110a 7 (No. 38//38a); KAR 37,"Vs."9.
25 26
27
AfO 14,142,49; 144,57; LKU 26,8' (1); 32,Vs.4; Sama~ 76, Z.21. (~~~~~3i~~~!_~_~~~!) ~~~:~~: ZA 23,371,27; RA 65,160,11.12; Fs.Böhl
52c 24;
Die Vorstellung
2. Kapitel
54
~ama~-$um-ukIn (I)dGI~.~IR-MU-GI.NA
C. Hinweisende AusdrUcke:
55
(a)BM 78219,8 (AGH 142 3 !); BM 78~32,5' (=Sin 1 D)i
1. Pronomen:
Si.2,Vs.3 und Rs.2 (=AGH 8/10,3.17.
- Demonstrativpronomen:
Anm.23 ist falsch);
Iraq 18,62,26f: •.• ana ~a1[li anlni / [~aJ ina mabrIkunu •••
Si. 18,3' (=Sin 1 H),
"zu diesem Schlafenden (da) f der vor euch •. [ •••• ] 11.
*Si.36//734//UM 1/2,124: Fs.Böhl
- anaphorisches Pronomen:
52a 14; b 22.27; 53a
Iraq 18,62,29: [ameluJ ~ü ••• 111i1
17.21~
UM 1/1~ 12,17 (=~ama~ 1 I); 16 UM 1/1,18,18 (=AGH "1 );
"der genannte [Hensch] ••• möge rein werden"; Or.36,273,2: ame1u ~uätu (Akk.),
UM 1/2,110,7 (s.AGH 152a);
2. Allgemeine Bezeichnung, die im konkreten Fall individuell gebraucht
(a)UM 1/2,119,Vs.12 (=Nergal
wird:
UM 10/2,18 (~AfO 18,294,82 Var.);
amelu "der Hensch (da)": RA 41,41,4.12.
id. +
mari u "der Kranke (da)" : Nusku 2, Z.5 t Farber 152,172.187 :: 192,46.55.
[d]UTU-MU-GLNA r~arru' ~H 1/2,108,1' (s.AGH 66c).
*
*
I
*
Die Namen stehen i.a. als Bestimmung der
~arru
a S i.6,9 1 (=Gula 1a H);
LKA 41,Vs.
XXX-HAN-GAR
1~Person;
die wenigen Fälle, wo
sie als Bestimmung der 3.Person stehen, sind durch * gekennzeichnet. Soweit Namen zu einer eingeschobenen att~lu-Forme1 (s.S.100) gehören, ist
Ap1ütu A~~ur-mudammiq
As~ur-sali t
Balasi
e] IBILA-u-t1
[I]A~-~ur-mu-SIG -iq
I
A~-~ur-~~-li ~
5
I
. x
A~-~ur-PAP-A;:,
80-7-19,123+,19 (s.Or.40,157,18 ~MS 50,12 (s.AGH 146). a 55 ,2'; Ct 56 ,7';
KAR 55,11.21 (s.AGH 54); LKA 39,3' (=Sin 1 E); Id
A~-~ur-DU-IBILA
I AN. SAR-DU-A
~.2836+f12 (=Nergal 2 B); 8 K. 223, Vs.4' (s.AGH 26 ).
~E~~~:~~!~: ZA 23,371,25; 373,60; Fs.Böhl 52c 23; !~~~~~: ZA 23,371,28; Fs.Böhl 53c 9f.
).
STT 61, 19 (=~ama~ 1 G). 12 LKA 51,Vs. 10 (s.AGH 39 ). KAR 235,Vs. 12.18 (=Maqlu 11 85.98
/ / LKA 57, 14(? ); LKA 48,Vs.8'; Rs.11' (s.AGH 7 2a).
aLKA 53,Rs.3 (s.AGH 98). Var.C);
Assurbanipa1
8
LKA 40a,Vs.14 (=AGH 16,14)
IBa-la-si
1. Königsnamen (in geschichtlicher Reihenfolge)
Asarhaddon
(s.AGH 26
Var.; auch 11 169 Var.).
das vor dem Beleg dur,ch ein "an vermerkt.
lLUGAL-GI.NA
16
2. Sonstige Namen
AnhanQ; Personennamen in Gebeten
Sargon
2 G).
I
?
?
Nabu-e!ir
Ba-1[a -t]a'-KAM-[e~] IdAG_KAR_ir
JNES 33,347,Rs.5.
§ama~-~um-ere~
[I]~TU-MU-KAM-e~
LKA 155, Vs. 14',
Balä~a-ere~('?)
STT 67,14 (=Ea 1a
E).
'I mär Zerüti
I~E( _ ... oe] VAT 14172, Vs. 2' (//AGH 72b 16). [x-x-~]un A lNUMUN-u-ti *LKA 114,Rs.2 (=Or.34,1 2 7,2).
'?
[.]lR-GA~AN-GARZA
?
?
LKA 121,Vs.5 (=Or.36,275,17 Var.).
IpAP-A~-KUR (IpAP_NUMUN?) *KAR 228,Vs.14 (=RA 49,146,14!),
56
2. Kapitel
Hinzu kommen Namen auf Amuletten u.ä., die
Die Vorstellung al~
Gebete abgefasst sind, wobei
57
B. Die Vorstellung der (durch ein Bild repräsentierten) Unheilsmacht
der betreffende von sich selber z.T. in der 3.Person spricht: Bäbu-ab-iddin Bulälu NabU.-dür-an~u
IKA-~E~/PAP-SUM
KAR 35,"Rs."31; "Vs. 112' •
I
Bu-la-lu KAR 3 7 , 9. 11. 19 • Id ., PA-BAD-an-M bzw. IdpA_BADsi?_an_~6 JAOS 59,14,17.30.
NabQ-uballit(o.ä.)
mär-~u ~a
NabQ-bäni-abi:
In magischen Ritualen, die den Menschen gegen Dämonen und menschliche Feinde (Zauberer etc.) schUtzen sollen, werden oft Bilder (Figuren) der betreffenden feindlichen Mächte verwendet. Im Gebet können diese dann der Gottheit in formelhaften Wendungen vorgestellt werden. Als repräsentative Beispiele fUr den jeweiligen Formtyp habe ich, soweit
dAG_TIN A-~U ~& IdAG_Dtr_~E~
RT 20,201 I 7f.
IAG-U-~eb-H
möglich, Fälle genommen, wo sich die Aussage auf ein Maskulinum Singular
NabQ-u~eb~i
AOS 53, 130,Vs.9; Rs.8.
bezieht; bei den weiteren Belegen kann sich die Aussage auch auf ein Femi-
~umma-NabQ
Isum4-ma-dpA salx 0t'l-u-PI-tum
JNES 19,151b 5.
ninum oder einen Plural beziehen.
? ? ?
I
ljA-PA-TI-x
IKUR-ERtN
RT 20,201 II 2. JNES 19,151a 5. 12' Iraq 7,110 : Nr.38a.
annQ nakru ~a •••••• / ~~~_.2~~~~~ "das ist der Feind, der (mir das 'und das angetan hat), das ist sein Bild": HGS 95,14f; A~O
18,289,1f (annQtu epi~ü'a ••••• annQtu mu~tepi~üfa / ~alam ka~~äplja
u ka~~aptIja ••••• ). ~~_.2~~~
bajjaHi IIdas ist das Bild des bajjagu-Dämons": KAR 267,Vs.12
uD (=TuL 139,12); BAM 214 111 7f uD CannQ ~alam ka~~äplja u ka~~aptIja); Blt rimki 37,8 uD (annQ ~alam ka~~aptlja); Maqlü I 73 = UM 1/1,13,41 (annQtu ?almü epi~Ija ••• ). ~~_.2~~~':~ "das ist sein Bild": BAM 234,27f; HGS 95,15; Blt rimki 37,4
uD; KAR 224,Rs.14. ~~~_.2~~~_~~~~~~~_~~ [,PN] "das ist das Bild mit den ZU gen des [PN]":
RA 49,146a 24. annü ~ü annQ ;;alamsu "das ist er, das ist sein Bild": KAR 267,Rs.10 uD
--------------------
?
(=TuL 141,11); ähnlich LKA 154,Rs.7' ([~Qti ~uJnu annQti ~u[m J-~unu)~
annQ H .annQ ;;alam~a / klma H lä izzazzu ?alam~a izzaz(GUB-az) "das ist
--------------------
--------------------------
sie (die Hexe), das ist ihr Bild; da sie nicht selbst dasteht, steht ihr
Bild da": B1t rimki 39.29f uD. Die gleiche Formel (im Plural), aber mit einem anderen Verb am Schluss, bieten: MaqlQ I 93f und KAR 80., Rs. 11f uD (anno.tu ~unu anno.tu ~almü~unu / ldma ~unu
lä izzazzü ~alme~unu na~aku);
AfO 18,289,9f ( ••• ~alme~unu epu~-ma mabar ilü[tIka rablti na~&ku])f 292,26f ( ••• ~alme~unu ina mabar ilütlka rabIti aqallu~unüti).
58
59
2. Kapitel
f~!~~_~~!~_!~ bel ikklja ~a bel redija "diese Bilder sind die meines
Feindes und meines Verfolgers": Or.39,136,37f; KAR 80,Rs.25 (~almü annüti ~a ka~~äplja u ka~~aptIja).
Kapitel 3: DER RITUALFACHMANN UND DAS GEBET
1
[~almü] annüti ~a ina mabar ilütIka rablti na~rucu ••••• ~alam bel ikklja u
belet ikklja "diese [Bilder], die ich vor deine grosse Gottheit trage,
Wie die Ritualanweisungen zeigen, ist für die Vorbereitung und Durchführung
••••• sind das Bild meines Feindes und meiner Feindin": KAR 80,Vs.26ff.
der rituellen Worte und Handlungen eine Person zuständig, die man als den 2 "Ritualfachmann", den "Liturgen" 04ä. bezeichnen kann. Welcher "Priester",Klasse er angehörte, ist oft aus den Texten nicht zu ersehen. im allgemeinen wird dieses Amt von einem "Beschwörer"/"Beschwörungspriester" (so die traditionelle Uebersetzung von
~~~E~
und
~~~~~~~~/)
wahrgenommen worden
. 4
sel.n • Es würde im Zusammenhang dieser Studie zu weit führen, darzustellen, wie die ,Rollen zwischen Liturg und Bittsteller innerhalb des Handlungsteils der Zeremonie verteilt waren. hier soll es uns nur
Um die Frage gehen, welche
dieser an der Zeremonie beteiligten Personen für den Gebetsteil zuständig war.
I. Die Information aus den Texten Das Sprechen des Gebetes ist i.a. Sache des Bittstellers; das ergibt sich a) aus der Formulierung 'des Gebetes: das Ich des Sprechenden ist das des Bittstellers; b) aus der Ritualanweisung - soweit auszumachen ist, welche Person dort an-
Neuere Untersuchungen über die Rolle des Ritualfachmanns beim Vollzug des Rituals (mit Literatur): R.Caplice, Participants in the Namburbi Rituals, CBQ 29(1967) 346-352; E.Gerstenberger, Der bittende Mensch, 8.59-66 "Der Beschwörer im Ritual". 2
Caplice, a.a.O., nennt ihn den "liturgist", "officiating liturgist"; Gerstenberger, a.a.O., spricht vom "liturgischen FaChmann", tlRitualexperten".
3
Beide Wörter bezeichnen wohl denselben Kultfunktionär; vgl. Caplice, a.a.O. 348 15 • Dafür, dass das 8umerogramm MA~.MA~ akkadisch ä~ipu zu lesen ist (vgl. CAD Alrr 435a), spricht auch,-aäss-bei der Schlüssförmel "auch ich, der Beschwörer, dein Diener, will dich preisen" das Wort für 'Beschwörer' meist syllabisch a-~i-pu, seltener MA~.MA~ geschrieben wird (Belege s.S.61).
4
So bezüglich der Namburbi-Rituale R.Caplice in dem in Anm.1 genannten Artikel.
Der Ritualfachmann
3. Kapitel
60
gesprochen ist, und sofern wir diese Angabe als korrekt betrachten können5 • Im Gebet kann der Bittsteller dann auch von Kultfunktionären in der 3.Person sprechen; so in einem an
I~tar
gerichteten Gebet, wo der Kranke sagt:
"Der Beschwörungspriester (~~!~~) hat mich vor dir gereinigt ••••• ; dein
Belege . 6 zu 1 ) Berufsbezeichnung a) Der Liturg stellt sich als den rituell Agierenden vor: anäku MA~.MA~ ~a dEa (u) dAsallubi (aradka) "iCh, der Beschwörungspriester des Ea und Asallubi, dein Diener, (rufe
~~~!:::::: möge auftreten und mein Uebel forttragen" (Farber 66,34-36).
dich hiermit an; ich habe dir eine reine·Opferzurüstung hergerichtet •• )":
Es gibt aber auch Gebete, die als vom Liturgen gesprochene formuliert sind.
in Gebeten gegen FeldsChädlinge: K.4456 I 6'; K.5315,11, K.5897,2';
wo das Ich des Sprechenden also das des Liturgen ist. Es gibt da zwei For-
K.8072,4'. K.8113 11 11'; K.8123 11 1.
men:
(Die Formel ist in diesen Texten meist nur teilweise erhalten. Für die
1, ohne Nennung eines (vom Liturgen verschiedenen) Bittstellers:
a) der Sprecher nennt sich im Gebet selbst mit seinem Berufsnamen: so in den Gebeten gegen Feldschädlinge (Belege s. gleich); b) aus der Ritualanweisung geht hervor, dass der Ritualexperte das Gebet
Fortsetzung im Text s.S.130.131.156. anaku
2. mit Nennung des Bittstellers in der 3.Person: so in den Fürbittgebeten
dem er sich vorstellt
lfiMAS.MA~
arad-ka
~a
ilsu dMarduk iStarsu dz.arpanItu •••
"ich, NN, Sohn des NN, der Beschwörungspriester, dein Diener, ••• (habe dies mein Werk getan)"; STT 57,Vs.39f//58,14f (Sin 14). ana[ku araJd-ka NN mar NN sa ilsu N[N istar~u NN-tuJ / ra[mku] ~a qata~u ebbä ••• : K.163+,45f (Marduk 5; s.dazu S.65 ).
(siehe die Liste S.17f). Bei Gebeten beider Gruppen kann sich der Liturg ausdrücklich einführen, in-
MA~.MA~ arad-[ka? ••••••• ] : K.9902,17'.
anäku NN mar NN
zu sprechen hat: so bei den Gebeten zur Weihe von Kultmitteln (I~tar 22; anbullu).
61
b) Der Liturg fügt am Schluss des Gebetes sein Lobversprechen an: u anaku a~ipu/MA~.MAS arad-ka dalIlIka ludlul
1) mit seiner Berufsbezeichnung;
"auch ich, der Beschwörungspriester, dein Diener, will dich IOben,,7;
2) mit einem seiner Funktion angemessenen Epithet (a)
Belege: - mit syllabischer Schreibung (a-si-pu): AGH 18,10; LKA 19,Rs.7; KAR 83,
oder einer entsprechenden Aussage (b);
VS.II 11; a-si-pi 1KU 27,Vs.8 1 •
3) mit Epitheta, wie sie jeder Bittende verwenden kann (~~~:~~ u.ä.,
- mit Wortzeichen (MA~.MAS):
s.S.49f).
AGH 82,94, HGS 106,14
(lUM[A~.HAS]);
KAR 28,Vs.7 uD (anäku
MA~.MA~
arad-kunu dalilI ilüt'Ikunu (rabIti)ludlul). 5
Unklarheit besteht oft, wenn in der Ritualanweisung für die Verbal formen Wortzeichen verwendet werden, manchmal aber auch dann, wenn aus dem Zusammenhang oder durch syllabische Schreibungen klar zu sein SCheint, wer der Angesprochene ist; vgl. dazu Caplice, CBQ 29,349f. Einigermassen klar ist die Sache, wenn vor dem Gebet syllabisch geschriebenes tu~adbab/tu~aqba/tu~amna-~u "du (=der Liturge) lässt ihn (=den Hilfesuchenden) spreche~sagen/rezitierenll steht oder nach dem Gebet etwa kIma annam ••• id-da-ab-bu "sobald er (=der Hilfesuchende) das ••• gesprochen hat" (Or.36,3,34!) folgt. Soweit aber Formen des Grundstammes von manu und qabu mit den Wortzeichen ~ID bzw. DU 11 .GA geschrieben werden - was meistens der Fall ist -, lässt sich oft nicht ausmachen, ob es sich dabei um Anweisungen .in der 3.Person (bezogen auf den Bittsteller) oder in der 2.Person (und dann wohl - meistens?? - bezogen auf den Liturgen) handelt, wobei im zweiten Fall der Liturge im Namen des Patienten spräche.
Bei den folgenden 2 Belegen fehlt der Berufstitel:
6
Vglo_in e~nem_an Ninurta geric~teten Opferschaugebet (JRA8 CSpl.35,2): u anaku mar-bari(DUMU-lUHAL) paliou arad-ka ••• "und ich, der Opferschauer, dein ehrfürchtiger Diener, (SUChe, tagelang ruhelos, nach dem mich betreffenden Uebel)".
7
Diese Formel ist eine Lehnübersetzung aus dem Sumerischen: u ga.e lu.mu • mU7 lr.zu ka.tar.zu ga.an.sil (mit kleineren Varianten). Die sumerische 7 Formel bildet den Schluss der sog. ki-utu-kam-Gebete (innerhalb des bItrimki-Rituals: erhalten für das 2.-6. "Haus"; sonst: BA 10/1,2,18), aber auch anderer Arten von Gebeten bzw. Beschwörungen (aB: OrAnt.8,27,107; mB(Bo): KUB 37,100a,Rs.23f (+) 62,5'f; jB: CT 16,8,296; Or.36,289,19f; KAR 73,Rs.27); vgl. 8.315f.
62
3. Kapitel
Der Ritualfachmann
(u) anäku arad-ka dalI[lI-k]a ludlul "(auch) ich, dein Diener, will dich loben": ~ama~ 7.6 (K. 72+, Vs • 46//K. 9285+,11' ). u anäku ana elatu? narb!kunu
lu~äpi "auch ich will den auf (der Erde) Le-
benden eure Grosstaten verkünden": ArOr.17/1, 179,25.
63
11. Zur Interpretation
Vor ein besonderes Problem stellt uns die oben angeführte Formel n~_~~~ ä~ipu aradka dalllIka ludlul", die - auf den Tafeln nie durch einen Quer-
----------------------------
zu 2)
strich abgesetzt - den Schlussatz mancher Gebete bildet.
Sie steht nämlich nicht nur am Ende von Gebeten, die als Fürbitte für einen
a) Epitheta:
anderen Menschen formuliert sind (AGH 18,10f; KAR 83,Vs.II 11; LKU 27,Vs. ~a sipir~u kIma ~ipir
X / anäku alsIka müdQ mär ummani ~a amat apsi tu~ab~Q
ina libblja "Dessen Werk wie das Werk •••• ich rufe dich hiermit an, der weise Meister, in dessen Herz du das 'Wort des apsQ' hervorgebracht hast": AfO 14,144,69ff. 8 [an]äku ~[a pI-~u ell]u ~a par?i ellüti
~a
8'), sondern sonderbarerweise auch von solchen, die der Formulierung nach Gebete des Bittstellers selbst sind (AGH 82,94; LKA 19,Rs.6f; 'KAR 28,Vs.4-7 uD; HG~ 106,14 [das Duplikat LKA 155 hat diese Schlussformel nicht]); so heisst es z.B. in dem Gebet KAR 28,Vs.3-7: "Auf euren Befehl. •• möge ich
I[d]Q / [a]ddi m[@
ellüti..] ••• "ich, des[sen Mund re]in ist, der die reinen Kultordnungen ?
heil leben und Ea, ~ama~ und Marduk preisen. Ich der Beschwörer, euer Diener, will eure grosse Gottheit preisen."
<der Götter') kennt, habe [reines] Wasser gesprengt ••• ": Laesspe, Iraq Wie ist dieser zweite Fall zu verstehen? Wer spricht nun das Corpus des Ge-
18,62,19f. anä[ku ara]dka ( ••• ) ramku ~a qätä~u ebbä arkuska riksa ella "ich, dein
bets, der Bittsteller oder der Liturg?
Diener, der ramku, dessen Hände rein sind, habe dir eine reine Opferzu-
Es gibt, will mir scheinen, drei Möglichkeiten:
rüstung hergerichtettl: K.163+,45f uD (s.5.65 ).
1. Der Bittsteller spricht das Gebet, der Liturg setzt am Ende den einen
b) Aussagen:
Satz hinzu, in dem er sich mit dem Lob jenes Menschen solidarisch erklärt.
ellä ~aptäja mesa qätäja "meine Lippen sind rein, meine Hände gewaschen":
2. Der Liturg spricht das ganze Gebet: die Teile, die als Gebet des Bitt9 stellers formuliert sind, in dessen Namen , den Schlussatz im eigenen Na-
AnBi.12,283,35. Die formal und inhaltlich verwandte Aussage: mussu pija
men. ~ute~urä
qätäja "mein Mund ist gewaschen, meine Hände 'sind im rechten Zustand" (IV R2
3. Der Liturg betet mit dem Bittsteller zusammen, nur den Schlussatz spricht er allein.
17,Rs.25, s.HGS 47) ist nicht leicht einzuordnen, da sie - anscheinend beziehungslos - zwischen zwei Bitten steht. d Ea bell rabu
[i]~pur[anni] / ~a dEa uwa"eranni [ina m]aorIk[a azzaz?]
"mein grosser Herr Ea hat [mich] gesandt; (ich), den Ea beauftragt hat, [stehe
?
nun] vor dir": Sama~ 76, Z.24f.
Zu dieser Frage wie überhaupt zu der Frage, wie die Gebete gesprochen wur~,
ist wohl folgendes zu überlegen:
Der Bittsteller (i.a. wohl ein Mitglied sozial hochstehender Schichten
10
-
A
was aber im Normalfall nicht besagen will, dass. er des Lesens und Schrei-
[mär sJipri~a dEa [u dAsalluoi anäku?J / [d JEa u dAsallubi [i~purü'inni?]
bens kundig oder gar mit der Ritualwissenschaft näher vertraut war) wendet
"[Der Bo]te des Ea [und Asallugi bin ich]; Ea und A. [haben mich ge-
sich an denAentsprechenden Spezialisten, einen auf der Schreiberschule und
sandt]": K.2546,Vs.II 4 1 f (gegen Feldschädlinge).
innerhalb seines speziellen Faches ausgebildeten Mann. Dieser hat auszumachen, um welche Art von Uebel es sich handelt, dann das für diesen Fall zutreffende Ritual herauszusuchen bzw. zusammenzustellen und weiter das Ritu-
8
J.Laesspe, der diese Ergänzung vorschlägt, me~nt im Kommentar z.St.: diese Aussage impliziere, dass der Priester das mIs-pi("Mundwaschungs")Ritual ausgeführt habe und dadurch in der Lage sei zu amtieren.
9 10
Vgl. von Soden, SAHG 396 zu Z.81 (=AGH 82,94). Vgl. Caplice, CBQ 29,350-2.
3. Kapitel
64
Der Ritualfachmann
al durchzuführen bzw. das Tun des Bittstellers zu leiten 11
IIU
Was nun das vom Bittsteller zu sprechende Gebet angeht, so ist im Normalfall kaum
anzuneTh~en,
dieser habe das Gebet auswendig gekonnt oder er sei
mit der Kunst des Lesens so gut vertraut gewesen, dass er das Gebet direkt von der Tafel rezitieren konnte. Somit musste wohl normalerweise - wenn es sich nicht gerade um feierliche (Königs-)R:ten handelte, deren Text eventuell einstudiert wurde - der Liturg selber das Gebet sprechen, vielleicht in der Form, dass er es dem Bittsteller Vers für Vers
vorsprac~
und dieser
65
anäku ä~ipu ••• ludlul" vorangeht. Leider liegt uns aber nur in einem
Fall die Ritualanweisung vor, nämlich bei dem Gebet "Marduk 5 11 , wo es in Text A (K.163+ :: 'BMS 12) heisst: ~U LlJ.GIG DAB-ma EN dMar[duk bel mät'ätiJ
3-M, ~ID-~u "die Hand des Kranken sollst du (=der Liturge) fassen und ihn dann die Beschwörung 'M und zu zu erwarten, Wenn der Gottheit innerhalb eines Bittritus Gaben dargebracht werden, kann
dass die Gabe individuell bezeichnet würde durch ein "dieser/diese"
man sich das Verhältnis zwischen Handlung (Darbringung) und Wort (Gebet)
(ann1ljannItu), dass es also z.B. hiesse: "hiermit schenke ich dir diesen Ring". Das ist aber nie bez:=ugtl 129
auf zweierlei Weise denken: entweder geschieht die Handlung vor bzw. nach dem Gebet, oder sie geschieht gleichzeitig mit ihm, begleitet es. Im
zwe~
3. In den Opferschaugebeten wird, wie 8.200 ausgeführt wurde, für das Brin-
ten Fall kann das Gebetswort so auf die Handlung Bezug nehmen, dass es die-
gen, Weihen und Darbringen der Gaben Stativ und Präsens verwendet, nicht
se in'sich zur Sprache bringt bzw. ihr eine bestimmte Bedeutung verleiht;
das Prt •• Freilich muss, was dort gilt, nicht auch für unsere Gebete gel-.
wenn der Beter z.B. gleichzeitig mit der Libation sagt: "hiermit libiere
ten, aber mit den anderen Gründen zusammen spricht dieser Umstand doch
. ich dir edles Bier", bilden Darbringungsgeste und Wort eine Sinneinheit;
dafür, dass das Prt. hier keinen Koinzidenzfall bezeichnet .
wenn er sein Geschenk vor die Gottheit hinlegt und sagt: "hiermit schenke ich dir diesen Ring", geschieht im Wort der formelle Akt der Uebereignung der Gabe. Man vergleiche dazu im Hebrdischen die (als einzige überlieferte) "Opferdarbringungsformel", in der die Verbalform. im "Perfekt" steht, also in der für den Koinzidenzfall üblichen Form: e - - a - -h h hinne hebe'tI 'ät-re'~It p ri hat dama "hiermit bringe ich die Erstlinge der Früchte des Landes" (Dtn. 26,10).
Die Präterita der Verben, die rituelle Handlungen aussagen, meinen also doch eine Verijangenheit. Das besagt dann, dass die Darbringung schon
~
dem Gebet erfolgte (ohne begleitendes Wort?), im Gebet dann nur die Aufforderung ausgesprochen wurde, die Gottheit möge die Gaben annehmen, möge essen und trinken (soS.158ff). Die Aussage über die vollzogene Darbringung im Gebet hätte dann den Sinn: "Ich habe dir doch das und das eben dargebracht- so gewähre mir nun darum
Da nun in den hier
be~rachteten
akkadischen Gebeten die Aussagen über die
meine Bitte!"
rituellen Handlungen meistens im Prt. stehen, also die Verbalform' benutzen, welche sonst für den Koinzidenzfall gebraucht wird, könnte man auch hier daran denken, die Sache" so zu yerstehen. Ein Beispiel wäre etwa Sin 1, Z. 20f; asruqka siriq mü~i ella aqqIka re~ta ~ikara da~pa kamsäku azzaz a~e'ka ka~a "(Gott Sin,) hiermit bringe ich dir ein reines nächtliches Schüttopfer dar, libiere dir süsses Edelbier, kniend und stehend suche ich dich hiermit (mit meinem Anliegen) auf". Freilich ist eine solche Interpretation des Prt.' doch recht zweifelhaft, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Unter den Aussagen über rituelle Handlungen stehen, oft verbunden mit den Aussagen über eine "Darbringung", solche über vorbereitende Handlun128
Belege im einzelnen siehe S.150ff.
129
EinBeleg, wo "annu/annItu" steht, ist leider nicht klar: RA 48,182a 15: DINGIR.MAtl an-ni-tu at~[ta-din? (oder ad-[din?) (Auch mit Hilfe des Duplikats STT 239,Rs.25 lässt sich der Text nicht vervollständigen.)
210
Die Bitte
211
A. Die Bitten im einzelnen, nach inhaltlichen Gruppen geordnet
Kapitel 6: DIE
1. BITTE UM ZUWENDUNG UND GEHOER! UM DAS INTERESSE DER GOTTHEIT a ) "hertreten, sich zuwenden" 4
Wir kommen nun zu dem zentralen Teil des Gebetes, auf den alle anderen GebetsteHe hingeordnet sind, nämlich zur "Bitte". Die Aufstellungen auf den folgenden Seiten sollen zeigen, welches die grossen Themenbereiche der 2 "Bitte" sind und in welcher Form man sich. dabei ausdrückt.
uzuzzu ---
"hertreten":
l.ml:erati:y:: ~::~::~~~(M; )/izizz imma( F. )/i2 izzänimma( PI. ) "tritt/tretet h~r (zu mir)".
c9 Ich habe versucht, die inhaltlichen Gruppen in einer einigermassen logi-
allein: fI~u_ilalt: AGH 58,8; 78,59 uD;
schen Ordnung hintereinander zu bringen - so wie es auch etwa der in den
Namburbi:
Gebeten selbst bezeugten relativen Reihenfolge der Bitten enspricht: zu-
AnBi.12~284,53.55;
110,25; Gula 1a, Z.72, Gula ib, Z.U. Iraq 18,62,26; Or.34,117,r.18; 39,124,9;
127,18; RA 49, 142b 25; 50,24a 8; STT 231,"Vs. 1I 8.
erst bittet man um das Gehör und die Zuwendung der Gottheit, dann generell
sonstige: ArOr.17/1,197,17 (i-~i-za-ma); HG~ 47,22; 97,23.24; 107,7;
um Hilfe und Gnade; es folgen die Bitten in bezug auf den jeweiligen Be-
KAR 26,Vs.33; ßO,Vs.24 uD; KUB 4,47,Rs.38; LKA 86,Rs.12 uD;
reich, in dem der Mensch wünscht, dass ein übler Zustand beseitigt, ein guGruEEen von Gebeten (siehe oben S.15f): nTräume"; "Feldschädlingen CF); "Haus- und Bausegen" (H); 1f0rakelgebete"( 0).
ter Zustand herbeigeführt werde; zusammengefasst wird letzteres in der Bitte um "Leben" als dem Inbegriff dessen, was der Mensch sich wünscht. Nicht aufgenommen habe ich hier:
4 a) einzelne Bitten, die nach Form und/Oder lrihalt keiner grösseren Gruppe zuzuordnen waren; b) inhaltlich zusammengehörige Komplexe von Bitten in bestimmten einzelnen Gebeten und Gruppen von Gebeten, die auf ganz spezielle . d3 • sJ.n
Anl~egen
bezogen
Vgl. Stummer, Sumerisch-akkadische Parallelen, S.94ff; Kunstmann, S.2739; Widengren, Psalms of Lamentation, S.258-310; Castellino, Le lamentazioni, S.38-49; Gerstenberger, Der bittende Mensch, S.99-105; siehe auch Stamm, Die akkadische Namengebung, § 22 (S.166-182). 2
"Form" meint hier natürlich nicht nur die für eine Bitte mögliche grammatische Form des Verbs - Imperativ, Prekativ, Vetitiv, Prohibitiv - f sondern den gesamten, aus Verb und Ergänzung gebildeten Ausdruck (die "Formel").
3
Einzelne Gebete mit spezieller Zielsetzung, nämlich: um sexuelle Potenz: Adad 8; Liebeszauber u.ä. (um die Liebe des Partners zu gewinnen bzw. wiederzugewinnen): I~tar 15; 28; 29; Zappu-Mu~tarllu; um ferne Menschennahezubringen: ~ama~-Marduk 2; um eine gute Geburt: Sin 12 und ~ama~ 55; um guten Geschäftsgang des Schankwirts: I~tar 14; gegen einen p(;!rsön!ichen Feind: Beletill-Htar; zur Feiung des Königs vor dem Auszug ins Feld: Ea-~ama~-Marduk 11.
In einigen Gebeten an Sterne und nGötter der Nacht" werden die Gottheiten gebeten "einzutreten" (erebu; unklar ist, wohin sie "eintretenll sollen). Da dabei wohl nicht um Zuwendung zum Beter gebeten wird, seien diese Belege hier gesondert aufgeführt: "ilü muHU 2a" (KUB 4,47,Rs.41ff): ~rQ~nimm9 ilü mM~Iti i~tarät muflti; es folgt eine Aufzählung von Sternen: insgesamt ("ihr Sterne' der 4 Himmelsrichtungen") und im einzelnen (17 mit Namen genannte Sterne). "ilü muHti 2b" (AnBi.12,283,21): nach einer Liste von Sternnamen (Z.10-20) folgt: erbI dI~tar ~arratu rabItu ••• liil~-~uHti 2c" (OECT 6,pl.XII, 12.15.17, s. TuL 163): ~[Q~nim ilü mu~Iti kakkabü ra[butuJ (es folgen 10 Sternnamen); ~[Q~nim ilü mu~Iti i~tar[ät mu~ItiJ' (+ Sterne der 4 Himmelsrichtungen2id
d-
-
-
-
(-)
[-
]
Ninsianna-beltu rabitu u madute kakkab u abi ate •••. Aehnlich wird auch die "göttliche Lampe" um ihr Eintreten in das Haus des Kranken gebeten: ~~Q~ (d)nüru ~ukun banltu (Nusku 2, Z.23a). .- Die "Sterne der 3 (Himmels-)Wege 't (s.Weidner, RLA III 76a) werden in 2 der genannten Gebete, dazu in "kakkabü 6" (einem Gebet um Orakel durch Sternschnuppen), in charakteristischer Weise angesprochen: ilü mu~Iti 2a ilü mu~Iti 2b kakkabü 6 (~nBi.12,284!43f2 (~TT 73,93f) _ _ (!UB 4f47fRs.~6-48) ~ut dEa izzizani Sut dAnu alsikunu(si> ~ut dAnim alsikun[u~]i ~üt dEa nap-bur süt dEllil nasburäni 15üt dEHil nasburäni ~üt dAni rü~äni ~üt dEa gimirkunu ~üt dEa gimirkunu ~üt dEllil gimirkunu puijräni qÜläni x-ra-ni ~rQi
212
Die Bitte
6. Kapitel Maqlü I 13; MVAG 23/1,46,23; RA 49, 144c 5; TuL 130,17 uD;
Prekativ: Der Wunsch richtet sich
Farber 144,62; 150,139;
0(.) an grosse Götter: ItGott X bzw. die grossen Götter mögen mit dir (=dem
Sama~ 76, Z.43; Sama~ 88, Z.22; K.2560,15 uD, K.3434+,12';
angerufenen Gott) hertreten";
79-7-8,50,8'.26'; Fs.Böhl 52c 20.
P)
213
[dEJrua lJlrtu narämtaki ittIka lizzizzamma: "KAR 26, Vs. 34, [ittlk]a lizziz dAnum
mit Umstandsbestimmungen:
et~~~-;~-7-8,50,
27'-32' (litaneiartig);
~islma ittlka ilü rabütu lizzizz[üJ: AGH 146b 10;
adi surri(~ nübamma) nebH izizzamma "tritt schnell, besänftigt her"
itt1ka lizzizzü ilü' ~ut dEHil / ittIka lizzizzü Uü
bzw. "besänftige dich schnell und tritt besänftigt her": Bit rimki 57 f
~üt
Ekur: AGH 26,
30 f;
66. ana [a]mätIja izizzimma "tritt auf mein Wort her": RA 49,180,20,
lizzizzü [ittlkunu ••.•. ] / di~tarätu [ •.••• ~.J: AGH 58,9f.
Vgl. in einem unveröffentlichten Gebet: ana nB qädja izizzänim[ma]
Vgl. in Opferschaugebeten (RA 12,191,8f; LSS 2/4,25,11 7f): ittlka lizzizzu •.•
"tretet auf mein Gebet her": Si. 34, Vs.4 '//Si. 722+725, Vs. 5' • - ina dinlja izizzamma "tritt in meiner Rechtssache her": JCS 21,9,92;
p)
an Schutzgottheiten: sie "mögen auftreten" bzw. "zur Seite treten":
KAR 267,Vs.29! (s.TuL 139); Maqlü II 129.144, 01'.36,14,19; IC.2296+,Rs.
ilu u i~taru ••'. ina Ümi ann@ lizzizzü: LKA 86,Rs.14 uD;
1; IC.3196+3344,Vs.13' (ina dlnlja GUB-iz-ma).
zu "lizziz ina imnljajina ~umelIja bzw. "idäja lizziz" s.S.246.
(ina) mabar GN 1 u GN 2 izizzanimTt'.a "tretet vor GN 1 und GN 2 herbei": TuL 131,40; Farber 150,161. Zappu ina imitdja ICalItu ina ~umeIIja i.zizzä "Zappu, tritt mir zur
1)
an einen Diener der Gottheit: lizziz assinnaki(-ma) maru~tI li~~i fldein (=I~tars) 'Buhlknabe' möge auftreten und mein Uebel wegnehmen": Farber 66,36.
Rechten, Kalltu, zur Linken": 01'.39,125,14. - ina äl a~bu i~izzä[ma] "in der Stadt, wo er (=der Feind) wohnt, tretet
r~$u
"zu Hilfe eilen"
her ": ArOr. 17/1, 197, 27 • Imperativ: "eile/eilt mir zu Hilfe"
- Vgl. in Opferschaugebeten: izizzamm[a in~l qereb ~am@ ellüti "tritt her zu mir [in/aus?] dem Innern des heiligen Himmels" (JRAS CSp1.36,6); izizzamma dSin ina DUZ ~am@ elluti "tritt her,
0
Sin, aus der. Höhe?
des heiligen Himmels" (RA 12,1~1,8; LSS 2/4,25,II 6). - UmstandSbestimmung der Zeit: Vor izizzamma (mit oder ohne eine'der bisher genannten Umstandsbestimmungen) steht 17mal ina Ümi anni "an diesem Tage::: heute", 1mal ina
- rü~äni: KUB 4,47,Rs.47 (~üt dAni ru-~a-ni). - ana'jMi rü~i: RA 49,180,14.18. - j~~i rü~äni: STT 242,15 (s.JNES 26,189). - (ana) j~~i rü~animma: KAR 28,"VS."3; 267,Rs.3(uD).22 (=TuL 140,3 bzw. 142,25). 01'.39,149,25', vgl. JNES 33,274,21 (d~d) und KAR 252 IV 25 (Duplikat STT 247 liest: ana j~~i r~!?änimma).
müh "in der Nacht" (STT 231,"Vs."8). Die Bitte, die Gottheit möge herzutreten, ist meistens die erste Bitte des
- ~uknäni rI~a "gewähret mir Hilfe": ArOr.27/1,178,32.
Gebetesi manchmal wird damit auch ein neuer Abschnitt innerhalb des Bittens nasburu "sich zuwenden"
eingeleitet. In den meisten Fällen folgt sogleich eine weitere Bitte; die häufigsten Bitten, die als
2~Halbvers
anschliessen, sind:
~ime j~ti/dabäbI/qab~ja/teslltl (15mal); dlnI dln puruss~ja purus (9mal)i
i'iltI putur (4mal). ina piki lizzakir kittu (2mal).
Imperativ: "wende dich bzw. wendet euch mir zu" - j~[~i n]aslJirimma: AGH 140a 4. - bei der Anrufung der 3 Sterngruppen jeweils an 2. Stelle:
~üt dEllil naslJuräni (AnBi.12,284,43; STT 73,93).
6. Kapitel
214
Die Bitte
__ nasDur ana ardlka "wende dich deinem Knechte zu il : L3366,Vs.11'. b)
I!~gnädig)
215
c) "beachten, hören, (das Gebet) annehmen" qEHu. "achten auf, sich kümmern um"
anblicken"
Imperativ:
.!!.a;elus,: "anblicken, anschauen, blicken/schauen auf"
~)
Im,Eerativ;
"achte(t) auf mich": - ana ja~i qüIl: RA 49,180,17;
/,l(.) ~~E!~~~:'~~::::~ belujI "blicke auf mich,
0
(mein) Herr":
- qÜläni: Or.40,172,37; Or.39,125,32; STT 73,94.
AGH 22,9; Maqlu 11 71; RT 24,104,12 uD.
Sonderfall: adi surri qülamma amati luqb[i(-kU?)] "sogleich achte auf mich, und ich will [di~?] mein Anliegen sagen"
Sonder fälle: [na] plisamma NN mär NN (TuL 159 f 6) ; nap-li-sa aDäme~ / Kr? ,MES-kunu namrüti ~urkäni ja~i (ArOr. 17/1,179, 22f; Koll. Sjöberg).
p>
~) ~~::~~_~~E~~~~::~!::::~(H. )/napli sinnI-ma( F. )/naplisäninnI-ma( Pl. )
"Su-ila": AGH 24,5; 26,32.37(ohne -ma, da keine weitere Bitte folgt); 58,13; 60,23; 102,16, 132/4,44.92; Nergal 2, Z.19;; Sin 3, Z. ?
~'achte(t) auf mein Gebet (u.ä.)"
g~!~~(M.)/qülimma(F.)/qülänimma(PI.)
- ana nI~ qäteja qülamma "achte auf mein Gebet":
"bliCke/blickt mich freundlich an".
62; -BH i22646,Vs.2'; Si.59,4' (Ihar 8).
(CT 51,200,4; Koll. v.Soden).
AGH 78,48 uD CA: qU]-lam-ma;, B, : qu-la)il 136,16,; BAM 214 II, 12; 231 I 24f uD; KAR 92,r.Rd.2.
'
sonstige Gebete: MVAG 23/1,35,36; Farber 144,Q5. Diese Einleitungsbitte steht 7mal an erster Stelle unter den Bitten des Gebetes.
- [anaJ qibltIja qülimma "achte auf mein Wort": Si.59,3'; AGH 128a 14 ([ana qiblt]i!-ja q~limma). - ana dlnlja qülamma !'achte auf meine Rechtssache": AGH 152b 6 (qu-li-ma); HGS 107,8(!); KAR 355, l' (zu ergänzen!); Or.34, 2
In fast allen Fällen folgt ihr eine weitere Bitte, die - i.a. aus 2 Wör-
116,3; 36,273;4~ IV R 60,Rs.21 (:RA 49,40,8).
tern bestehend - dep 2. Halbvers bildet; am häufigsten folgen:
Ausser bei Or.36,273,4 folgt stets als Bitte:
~ime teslItI/qabaja (5mal); leqe unnlnlja (3mal); maru~tI limdI (2mal)
qibi damiqtI/dumqlja/abulap (3mal). . Variationen zu dieser Bitte finden sich in dem Gebet "I~tar 2": amurinni-ma beHL .• "sieh mich an, meine Herrin" (AGH 132,43) bzw.
--------
~~S~!~_~~~~!_~~~~~_~!~j~ / ina bünlki ~amrüti klni~ naplisinni ja~i "deine gütigen Augen mögen sich auf mich richten, mit deinem leuchten-
den Antlitz blicke mich freundlich an" (AGH 132, 53f). Prekativ: - [mu-]up-pal-sa-ta bu-nu-[ka? namrütu?] !!E:E~!:~~:~~ EN.E[N] "du blickst gern (freundlich) an: so möge [dein heiteres] Antlitz mich
in~ dlnlka/qibltIka i~arütu/mI~arütu lullik.
Diese Bitten stehen mit einer Ausnahme (HGS 107,8) immer an allererster Stelle unter den Bitten des Gebetes • Innerhalb des Verses stehen sie immer an i.Stelle; als 2.Halbvers folgt: ~imi jati/qabaja (4mal); alaktI limad (2mal), mu[gur] teslltI (1mal); ~Imätlja ~Imä (1mal)i ••• i~arütu luilik (s.oben).
utaqqü "achten auf" Imperativ: ana fit pija utaqqa "achtet auf meine Aeusserung": Or.40,172,37; 39,124,10, 127,19.
anblicken ••• ": ZA 51,174,9. [Or.40,167,r.3: IGI.BAR-ma dnannar il1 ~am~ dS1n ma~ma~~u; die Uebersetzung von Caplice ebd. setzt voraus, dass er IGI.BAR als lippalis liest; doch liegt es m.E. näher, den Imperativ zu lesen: naplis(annI)-ma.]
pani ~akänu bzw. subhuru "das Antlitz zuwenden" Imperativ: AGH 134,95: a[na] amat damiqti pänlki ~uknI "wende dein Gesicht zudem
Die Bitte
6. Kapitel
216
217
a) eine Aussage über die "Hinwendung" bzw. das rituelle Handeln (erhalten
guten Wort (das ich sage)",
ist 7mal alsika, je 1mal asourka, sissiktakunu af~abat, azqupki
Vgl. JNES '33,276,36 (d~d): ana tenin(tlja u) nI~ qatija suboiräni
adagurra): so vor ~imanni; dazu je 1mal vor ~ime qabaja bzw.. su[p@'aJ.
pänikunu "zu meinem Flehen und Handerheben wendet euer Antlitz"
b) eine Bitte; am häufigsten: izizzamma (15mäl); kini~ naplisannIma (4mal);
(Uebersetzung SAHG 352)5.
ana qibitIja/nI~ qätIja qülamma (4mal); mugur ikribIja/liben appIja (3mal) • Imperativ:
Prekativ:
0(,) "höre(t) mich":
- (NabQ)
- ~~~~!(M.)/~iminni(F.)/~imäninni(Pl.): BAM 231 I 20.25b uD; LKA 138,Rs.4; TuL 144,10; Farber 142,56;
li~mi
zikrI(ja): AGH 124,25;
(Götter) li~[mJu teslIti: AGH 52a 3f. - (Götter) li~mQ ikribi: AGH 58,12 (koll.) uD.
dazu in der Formel "ruqi~ alsIka 3'=:.?~~_~!~~~" (s.S.130). - ~~~!I~imi J~!!lja~i: AGH 136,16. Gula 1a, Z.72; HG~ 97,23(Var.).24.
P)
l~qQ
11
annehmen"
Imp~rativ:
"höre( t) mein Wort, mein Gebet il :
!=g=(M.)/leqi/@(F.)/leqa(Pl.)
~~~Y-'=(M. )/Hmi/@(F. )/~ima(pl.)
~) ~~g~_~~~~~J~:
+ amassu (sein Wort): K.3366,Rs.7.
"Su-ila": AGH 22,9, 60,23; 92,14; 98,Rs.1; 100,23; 132/4,43.82; Damkina
+ dabäbI (meine Rede/Anklage): MaqlQ I 13.
1, Z.25; Gula 1a, Z.80; Gula 1b, Z.21.
+ qabaja (mein Reden; was ich sage): lI~u-ila":
"nimm/nehmt mein Flehen (unnInIja) an":
AGH 26,32,78,59 uD; 110,25; 152c 8; Gula 1a, Z.72,Var.G;
sonstige: MVAG 23/1,35,36; Farber 144,64.
Gul?- 1b f Z.13, S1.59,3'; wohl auch 'AGH128a 14.
Diese Form der Bitte steht mit einer Ausnahme, (AGH 100,23) immer an 2.
Namburbi: Or.34,117,r.18; STT 231,"Vs."20 (s.JNES 26,188). sonstige: ArOr',17/1,197,17 (~i-me-a); BAM 231 I 25a uD; KAR 26.Vs.33; 80,Vs.25 uD; LKA 86,Rs.12 uD; MVAG 23/1.46,23; ~ama~,,88, Z. 22.23; 1.3434+,12'; 82-5-22,532,4'. + sup@t a (mein Gebet):
AG~
124,22; 134,91.
+ iIt pija (meine Aeusserung): AGH'136,17. + teslItI (mein Gebet): "Su-ila": AGH 86b 3//STT 132,Vs.8 1 ; AGH 98,24; 102,13, 132,44; 148,21; Madänu Z.14; Nergal 2, Z.19; Sin 3, Z.62.
P)
als 1.Halbvers: ,~~!~!j~_!~g~{:~~): STT' 231,"VS."19 (s.JNES 26,187); AGH 26,33; KAR 26,Vs.33.
Prekativ: (NabQ) lilqe unnInija lilmada supij[a]: AGH 124,26, - (Bunene) amat unnInlja l[ilqe-mJa / ri~a remu: AGH 52a 10f uD. mapäru "entgegennehmen il Imperativ: "nimm mein Gebet entgegen":
Namburbi: Or.34,116,17.
~~.Q~(M. )/muorI(F.)
sonstige: HG~ 97,23; RA 49, 144c 5; 3. Person: K.3366,Vs.9'
Stelle im Vers, hinter einer anderen Bitte (darunter 3mal naplisannlma).
(~emi te~lissu).
(+ zikir pt ja (das Wort meines Mundes): JRAS CSpl.36,6 (ikribu). Die Bitte um Gehör steht mit einer Ausnahme (BAM 231 I 25b//332 I 11') innerhalb des Verses immer an 2. Stelle; den 1. Halbvers bildet:
- als 1.Halbvers: nI~ qätlja muour (AGH 148,21; Gula 1b, Z.21). - als 2.Halbvers: muvur teslIt (AGH 26,33); mu-[vur?] teslltI (AGH 78,48 uD); muVur gabaja (K.6977+,10'). (Zu "ma$oatu muorinnI-mau (Gula 1a, Z.80) siehe S.160.)
Die
6. Kapitel
218
- (Götter) qibltul:k[a nH, qJäte1-ja 1imburü
li~[m]u teslItI: AGR 52a 3f (koll.).
-
- (Nabu) lilqe unninija lilmada sUEij[aJ: AGH 124,26.
-
na$aru IIsich merken 11
"jemandem gnä,dig sein; etwas huldvoll an.'1ehmen, genehmigen"
[
d ]
M arduk
u~ur
..,. - d ' lI" [ •? ] Erua slml nnl tesllti
"Marduk, merk dir mein Gebet, Erua, höre [miCh]": KAR 26,Rs.30.
Imperativ: ~
219
Prekativ:
l1:ekativ:
~:Jaru
Bitte
"sei mir gnädig":
An einige der eben genannten Bitten (im Imperativ) schliesst sich der
- siminni u ~~g~~~~: Farber 142,56.
Wunsch (im Prekativ) an, ~as Gebet möge dem Gott ~enehm sein.
(1) "nimm mein Wort/Gebet huldvoll an; sei meinem Wort gnädig;
AGH 26,33f: unnlnlja leqI-ma mubur tesllt / zikrI lit1b elIka
erhöre mein Gebet":
" •••• mein Wort möge dir wohl gefallen";
~::~(M. )/mugrI(F. )/mugra( PI.)
? AGH 136,17f: [mugrI] ikriblja ~imi ~It pij[aJ / [x x tesJ-lit ad-bu-bu
- als 1.Halbvers:
I~I-ki [lü maurat?] " ..••• [das Ge]bet, das ich gesprochen habe, [mö-
+ ikriblja (meine Gebete): AGH 98,24; 136,17(7).
'ge] vor dir [angenommen? sein]";
+ liben appIja (meine Prosternation): AGH 134,91.
? Or.39,126,r.1f: amät aqabbükunü~i [lü ••••• ] / qiblt aqabbUkunü~i [lü
+ amässu (sein Wort): izzakarukunüH mugrä amässu ulliä amäs[su]:
?
••••• ] IIdas Wort, das ich zu euch sage, [möge genehm' sein]; die Bit-
OECT 6,pl.XII,23.24 (s.TuL 164).
?
te, die ich zu euch sage, [möge 'ankommen"]".
- als 2.Halbvers: + suppija (meine Gebete): AGR 100,23; RA 49, 144c 6.
d) Prohibitiv!Vetitiv als Mittel, um die Bitte zu urgieren
+ iIt pija (meine, Aeusserung): rAR 66,23 (s.MVAG '23/1 t 46!).
Sin 3, Z'.66: sa lä mase d Sin
+ tesl'hI (mein Gebet): ArOr.17/1, 197, 18 (ta-a~-li-ti mu-ug-[ra]). BAM
nicht,
231 I 25b uD (mugur teslItI); HAOG 5/3,6,3 (mugur teslItIja); ? AGR 78,48 uD (mu-[gur?] teslltI).
2~4
esaku u dalbäku "Säume? nicht! Ich
ver~tört".
- Vgl. in einem Opferschaugebet (JRAS CSpl.36,8f): ~_!~§! izizzamma / [dln]a dlnu ••• "achte (miCh) nicht gering, tritt herzu und entscheide
,
die Rechtssache!" (Uebersetzung SARG 277).
= "wie es mir geht": alaktI limad: AGR 120b 9· 3
Gula 1b, Z.16; BAM
~~_!~~:${!~~~~6
bin verwirrt und
Imperativ: ~~~~~(M. )/limdI( F. )/limdä( Pl. )" "lerne( t) kennen, erfahre ( t) 11 + "meinen Wandel"
Sin, werde wieder freundlich zu mir!"
- Farber 238, 14:
lamadu "kennenlernen, erfahren"
+ "mein Gebet!!: teslItI limda (rAR 26,V 7.33);
0
~~_!~~~~~~~ silim ittIja "vergiss mich ja
?
- unklar AGH 40,6: [ana] di-nim~a-nim-ma [x x !]~~_!~:~:!~, was v.Soden
11 13; rAR 92 t r.Rd.2; LrA 139.Rs.25; Maqlft I
14; 82-5-22,532, 3'.
in SAHG 350 übersetzt mit: "zu einem anderen Prozess mögest du nicht
Diese Bitte folgt auf: ana nI~ qätIja qülamma (2mal); ~ImtI Hmä
hingehen!"
(1mal); dlnI dIn (4mal). + "mein Uebel": krni~ naplisinnI-ma maru~tI HmdI: Si.59,4' t (wohl'
auch AGH 12'8a 151); Farber 144,65. Vgl. rAR 252 IV 29 uD: muru~ libbIja limdä-ma ••• Diese Bitten stehen immer im 2.Ralbvers und folgen auf eine andere Bitte.
6
Die Textzeugen BM 54650 und rAR 92 bieten tu-mar-re-e bzw. tu-mar-ri-i, während K.9067+ !9-mar-re-e hat. Es handelI=sich wohl um Formen von marQ 11, siehe AHw.617a; dort wird unter G und Gtn je eine Stelle aus eInem-ältbabylonischen bzw. altassyrische; Brief für die Bedeutung "langsam machen" angeführt, von denen die erste durch den Gegensatz "bamtu-marQII_besonders aufsc~lussreich ist: ana E~nunna / pänü'a ~aknü abammutam / u amarriam / ul ide "Ich habe vor, nach E~nunna zu gehen; ob ich es schnell oder langsam schaffe (ob ich früh oder spät ankomme), weiss ich nicht" (UET 5,78,8-11). - Vgl. Farber, romm. z.St ••
6. Kapitel
220
Die Bitte
2. BITTE UM SCHICKSALSBESTIMMUNG
221
vgl. JNES 33,276,52 (d~d): ~Imannlma ~Imat baläti.
Diese Bitte steht - abgesehen von K.2296+ - immer am Anfang der Bitten, wobei in 2 Fällen noch eine i'Auftaktbitte" vorangeht (izizzänimma; qülänimma).
3. BITTE UM HILFE IN FORM VON WENDUNGEN AUS DER SPRACHE DES RECHTES UND DES GERICHTSWESENS8 .
~Imtu Mmu: ~~~!~L~~~!~_~~~ "bestimme das/mein Schicksal ll
a) "hertreten und beachten ":
Or.36,273,4f: ana dInlja qÜlänimma ~ImätIja ~Imä u~~rätIja u~~irä
!:!-~_~!!:~J~_!~!::~~ "tritt in meiner Rechtssache her": 7mal (s.S.212),
"kUmmert euch um meine Rechtssache und bestimmt mein Schicksal, zeichnet
wobei 4mal folgt: dIrtIdIn purussaja purus; 1mal (K.319~+) folgt: lü
meine 'Zeichnungen'!11
lä avbabbil dlnI li~ir.
Iraq 18,62,26-28: ina Ümi anni izizzanimma ana ~al[li an]ni / ~Imtu rabi~ [~ImJä /
......... .
~~_~~::~J~_9§~~~ "achte auf meine Rechtssache": 6mal (s.8.215). wobei
[pJI~u ana mäkäl[@~Ju uzne~u ana na~m@~u
5mal folgt: ina dInIka (qibItIka) i~arütu/mI~arütu lullik.
"heutetretet her zu di~sem Schlaf[enden da], der •••••• ; [best]immt fei-
~~~f_~~!?~~~ ••••• ~~~!?~~~_~~::! "hört meine Anklage! ..••• ich bringe meine Rechtssache vor": MaqHl I 13.17.
erlich das Geschick: seinen Mund dazu, dass er isst, seihe Ohren dazu, dass er hört!" Sama~ 1, Z.114: Hmtu/i Hm (Var. Hmi/u) alaktI dummiq "bestimme mein Ge-
b) "im Prozess zum Recht verhelfen" (Wurzeln *~~::' *E::~' u.a.): dina batu (die Rechtssache prüfen):
schick, lass mein Ergehen gut werden!"
dInI u dIn~u bIt-ma "prüfe meine Rechtssa'che und die seinige (= die
LKA 139, Rs. 25: HmtI Emä alaktI limdä tlbestil'l\mt mein Geschick, lernt mei-
des Dämons)": KAR 66,25 (s.MVAG 23/1,46).
nen 'Wandel' kennen"; die Fortsetzung (Rs.26-29) lautet: NN mär NN ~a i,l~u NN IdQ~u
U
i~tar~u NN-tu /
dIna purussa ~ur~a (Urteil und Entscheidung bekommen lassen):
~a nü' attunu tIda~u-ma anäku lä
di-ni E~.BAR ~ur-~i: Or.24,258,20.
/ il~u kIma ilIja i~tar~u kIma i~tarIja limburanni / da-ru-ta-a~
~i[m]-ti lu~tanna ittIsu
di-ni li-~ir di-ni E~.BAR ~ur-~i: K.3196+3344,Vs.13'f. ,-
u(Bezüglich) NN, Sohn des NN, dessen Gott NN, dessen Göttin NN ist,
Vgl. dieselbe Verbindung in abhängiger Form in dem Gebet fI~ama~ 73"
den ihr,
(BAM ,323,Vs.32f//r.2132,Vs.14f): adi di-in ES.BAR-a-a (Var. di-ni
~öge
0
Götter, kennt, während ich ihn nicht kenne:
ES.
BAR) tu~ar~Q ••••. i~tu di-ni ES. BARtu~ter~Q ••••
sein Gott wie mein Gott, seine Göttin wie meine Göttin mich anneh-
men(?), (und so) möge ich für immer mein Schicksal mit ihm austausChen(?)n 7 •
AGH 86,28:
~ur-~i
di-ni
ES.BAR-[X x x x x].
dIna danu: ~~!:L~!!:(M. )/dInI(F. }/dInä(Pl.) "spriCh/sprecht mir Recht! 11
Hmat X l3amu:
allein: Dreams 340b 4 (dajjänäta dInI, dln); vgl. JRAS CSp1.36,9.
UM 1/1,17 t 19f//BMS 19,2,1f: Hmti balätIja Em( i) / ban@/i ~umIja qibi "bestimme mir Leben/Gesundheit als Geschick, befiehl, dass mein Name gut sei!"; Variante dqzu: KAR 68,Vs.22f(=AGH 22,22;): [si-ma]t? dumqIja Hmi / [x ma bengallaka raba "bestimme mir Glück als GeschiCk, ••••• ".
r. 2296+, Vs. 11':
[simat baläJti? Hmannlma mavarka lublut "bestimme mir
Leb[en als Geschick], dass ich vor dir lebe!", 7
Vgl. Vorländer, AOAT 23, S.84.
x]-
8
Bezüglich der Verwendung von Rechts- und Gerichtsterminologie in Gebeten vgl. Furlani, La sentertza di dio nella religione babilonese e assira, Atti della Accademia Nazionale dei Lincei, Classe di Scienze moraH, storiche e filologiche, VIII: II/5 (Roma 1950); Laessfe, Bit rimkl, § 31 (S.86-89); Jacobsen, PAPS 107,480 22 ; Gamper, Gott als Richter in Mesopotamien und im Alten Testament, bes. S.87ff (liDer Sinn der mesopotamischen Gebetsbitte"); Seeligmann, Zur Terminologie für das Gerichtsverfahren ••. , in: Fs. W. Baumgartner = VTS 16,251-78, bes. 277f. Bottero, in: Divination et Rationalite, S.139-143.
222
6. Kapitel
Die Bitte HG~ 4'l,22f.
dInI dIn alaktI limad (lerne meinen 'Wandel' kennen):
---------------------
Maqlü I 14; 82-5-22,532, Z.3 1 i
AGH 120b 8 1 f (dajjänäti dInI dienT] /
mu~~e~iräti alaktl lilmdI]!).
dInI dIn purussaja purus (entscheide meine Sache):
-----------------------~)
Die Vorstellung von einern Prozess, der vor der Gottheit ausget,ragen
" wird, liegt wohl auch einigen anderen Wendungen zugrunde: - Vorstellung des Gegners! Anklaite: "dies ist das Bild des Feindes, der
Normalfall: die 2 Elemente folgen direkt aufeinander: lI~u-ilatl:
223
AGH 58,16; 78,59 uD; 146b 11; K.2296+,Rs.1. Gula 1b, Z.16
(+ ~!~~~_~~~I~!])· Namburbi: AnBi.12,284,55. Or.36,15,20; 25,r.6;
mir das und das angetan hat" (s.S.57f); - Bitte um ein Urteil zugunsten des Beters, zuungunsten des Gegners: lider Feind möge sterben, ich aber leben" etc.(s.S.275); der Wunsch, die bösen Machenschaften der Feinde mögen auf diese selbst
3. Person: Or'.40.159 In? 3 (dIn~u dIn purussa~u p[urusJ). sonstige: BAM 231 I 26 uD; 323,Vs.32 uD (s.MVAG 23/1,44); Bit rimki 57,67; CT 23,36,53; KAR 80,Vs.25; 267,Vs.29 (=TuL 139,29);. Maqlü I 114; 11 25.107.130; RT 24,104,14 uD; ~urpu V/VI 199; TuL 128,20; 130,17 = Farber150,139; TuL 131,41 = Farber 150,
zurückfallen (s.S.274); vielleicht auch der Wunsch: "möge ich nicht sterben, nicht Schaden erleiden" (s.S.269). Vgl. dazu Laess~e, Bit rimki, S.88 unten (die Zitate sind z.T. fehlerhaft!); Abusch, JNES 33,258 (letzter Absatz).
161f; UM 1/2,121,Vs.17f.
p)
c) "GerechtiQkeit finden lassen" (Wurzel *4!~): die 2 Elemente folgen jeweils auf einen Stativ (s.S.291):
d~ama~ dajjänäta dInI dIn / päris purusse attä purussaja purus: Or.36,280,lO; - in dem Gebet lI~ama~ 34": sumerisch (SLTN Nr.149,Rs.II 8f t KAR 252 I 62f und 73f), zweisprachig (KAR 252 III 4:"'7),
~ute~uru mag an manchen Stellen soviel wie "Recht schaffen" bedeuten:
jMi ~utesiranni ina upsase lemutti ~a amelüti "schaff mir Recht gegenüber den bösen Machenschaften der MenschenlI: K.3434+, Z.5'f;
~ute$iramma belu nür kissati d~ama$ dajjänu I~schaffe mir Recht,
0
Herr, du Licht der Welt, Richter Sama~lI: HG§ 47,26 uD;
akkadisch (Dreams 338,8f).
unklar AGH 54, ~7: [ •••.••• 1 J i-mad-ma (oder z ]u-kur-ma) ~ute~iranni. Sonderfall: dIn bIti dIn purusse bIti purus (AfO 14,144,79) . . kitta zakäru izizzamma [inaJ plka ~~:~~:~~~_~~!!~i~ "tritt her, dass aus deinem Mund das Recht ausgesprochen werde": KAR 80,Vs.24 uD (s.MVAG 23/1,28);
~!~~!::i:::~!~~!~_~~~~~~ "möge ich in den Zustand der rechten Ordnung/der Gerechtigkeit gelangen" Vorausgeht 5mal: ina dlnlka ( durch deinen Rechtsspruch). imal: ina annlka ( durch dein Jawort);
izizzimma [inaJ piki ~~:~~:~~:9~~_~~!!~ / aj ipparku mI~arumma kittu lib~i "tritt her, dass aus deinem Mund das Recht ausgesprochen werde,
2mal: ina qibItlka (durc,h deinen Spruch). 2mal: ina narbt ~a d Ea ina up~a~e ~a dAsallubi ina qiblt
die Gerechtigkeit möge nicht mehr enden, und Recht möge vorhanden
illja u i~tarlja (durch die Grösse Eas, durch die
sein": Farber 144, 62f.
Zaubermacht Asallubis, durch den Spruch meines Gottes
im Rechtsstreit obsiegen
und meiner Göttin).
d~ama~ ina dlnlka rabe di-na-ni-ma elI~unu luzziz lI~ama~, mit deinem -------------------------grossen Rechtsspruch sprich mir Recht, so dass ich über sie (=die Zauberer) siege!": LKA 154,Rs.9'; anäku [aradka ina dlnlka raJbl? elI~unu luzziz: LKA 156,8'f. izizzamma d Samas .•. / ma~,
~~~_:::~QQ~ bel rub@' a ~~!~~~~ anäku "tritt her, ~a-
. .• 0' dass ich über den, der mlch bezaubert h a t
t
trlump · h·ler e . 111, .
Harütu lullik: Bit rimki 40,48 uD: dSamas ina dlnlka i~arütu lullik; LKA 155,Rs.26: [ana qät X JidI-~unüti-ma i~arüta
lullik;
KAR 267,Rs.3fuD (=TuL 140,3f): (ana) jMi ru~animina ina annlkunu i~arütu
lullik; 2 IV R 60,Rs.21f (=RA 49,40,8f): [anJa dlnlja qÜlänimma / [inaJ
6. Kapitel
224
Die Bitte
225
I
qibltlkunu i~arütulull[ik']g
zalcÜtu
AGH 152b 6ff: ana dInlja qüÜ-ma ana dlnIki i~arütu lUlli[~]!/
[x x xJ-am-ma ~ukun zakut[IJ " •.• und gewähre mir ILastenbefreiung'!":
ana dInIja i~arütu li-x[-xJ' .
mI~arütu
~akänu:
K.6018+,Rs.2' •
lullik:
mI~aru ~akänu:
RA 65,163,12': [ina qJibltlka mIsarütu lullik-ma;
lumnu putur mBaru SUkn[aJ "löse das Uebel, gewähre mir Gerechtig-
.
Or.34, 116,3f: ana' dlnlja qül[änimma] ina dlnlkunu mI~arütu lul[UkJ;
4
keit": UM 1/1,17,21 (s.AGH 22 ).
vgl. AMT 15/3,10 1 (innerhalb eines medizinischen Rituals soll das kurze Gebet gesprochen werden): ana dlnIja qülänimma ina dlnIkunu mI~arütu
lullik.
Vielleicht gehört hierher auch KAR 37,5 (dieser Amulett-Text ist auch sonst fehlerhaft geschrieben): me~-ru-u-te lul-lik. i~arütu
4. BITTE UM ERBARMEN UND GNADE, UM SCHONUNG UND RETTUNG
r@mu "sich erbarmen" -Imperativ: ::~~~::::!:~~(M. )/reminnI-ma(F.) "erbarme dich meiner":
und mI~arütu lullik:
AGH 60,22, 102,13; Farber 144,64.
[ana dlnljJa qÜlmnma ina dInlka i~arütu lullik
Bei den 2 Stellen aus AGH ist diese Bitte die erste des Gebetes; im Vers
[ina narJb! ~a dEa ina up~ase sa dAsalluoi
steht sie immer an 1.Stelle.
[ina qibJlt ilIja (u) i~tarlja mI~arütu lullik: K.6034+8012,8-10 (z.T.=HG~ 107)9 KAR 355,1'-3 1 • i~ari~
lullik tappe
Aehnlich STT
[email protected]'; [remeJnata belu remanni [ •.• Erekati,-;:
luk~ud:
--------------------------
Diese Formel gehört wohl nicht der Rechtssprache an; sie ist daher
bez.
S.285f aufgenommen.
[il1 IJiremann1-ma [i~t]arI lir~a rema (AGH 102,19).
d) Formeln, die Termini des öffentlichen Rechts verwenden: 9 "Befreiung (von Lasten) gewähren": SUbarru/zakutu Sakänu • - \j y 10 • "gerechte Ordnung. schaffen": misaru sakanu
Schutz~ottheiten:
rema rasQ "Erbarmen erweisenn 12
Imperativ: a) ::~~~(M.)/rHi(F.)/ri~ani(pl.) ::~~~~ Ifhab(t) Erbarmen mit mir".
"Su-ila": AGH 36.20; 38,.34; 52a 11 uD; 140a 3; Madänu Z.18;
~ubarru ~akänu:
§ama~ 1,
Z.128; K.2296+,Rs.1.
rummIja kIslja ~ubarraja suknI "mach meine Bande las, gewähre mir 'Be-
sonstige: RT24,104, 12 uD; ZA 51,174. '5~ 82~5-22,532, Z.2'.
freiung ' !!: AGH 134,83; [ ••.••• sU)-bar-a-a sU-kun: Sm.1117,Vs.29 (in einem Gebet an Adad?) 11. ~ubarraja li~kunü
ina maorIki
II
man möge mir vor dir 'Befreiung' gewäh-
Diese Bitte ist 2mal die erste des Gebetes, 3mal steht sie mitten unter
ren": Farber 70 g 82.
den anderen Bitten; auffälligerweise ist sie 5mal letzte Bitte, auf die
Vgl. L 2560, Z. 10fuD: dSama~ da[jjänu J / ~ubarrasu istakna lider Rich-
dann direkt das Lobversprechen bzw. der Lobwunsch folgt.
ter ~amas hat ihm (=dem Kranken) 'Befreiung' gewährt". 9
Nur 2mal bildet diese Bitte den 1.Halbvers (beidemale fOlgt: aggu
Zu §~p~rg siehe Farber, Komm. zu A Taf.la Z.82. Zu zakutu siehe F.R.Kraus, Ein mittelbabylonischer Rechtsterminus, in: Fs.D~~id-II (1968) 9-40.
10
Siehe F.R.Kraus, SD 5, 44f.183f.
11
Vgl. in einem Gebet an Marduk innerhalb der Neujahrsliturgie von Babylon: ~a märe BäbilI ?äb kidinnu ~ukun ~ubarru~unu (Racc.130,32).
libbaka linüba 12
surri~);
sonst steht sie am Versende.
Vgl. in den Gebeten an Marduk bzw. Zarpanitu beim Neujahrsfest in BabyIon die Fürbitten für den Tempel Esangila bzw. für den König: ana Esangil b1tlku ris@ rema (Racc.134.247); ana ardi qäbu dumqlku ri~e rema (ebd.135,268).
226
6. Kapitel
Die Bitte
Prekativ:
227
0(.) einzeln:
bez. Schutz~ottheiten: AGH 102,19 (s.oben);
eieru:
[kImJa burä~i [ilJI u i~tarI rema li[r~uni}: KAR 26,Rs.2.
::l::~~!:~~ ilrette(F.) mich": Gula 1b, Z.20.
rema ~akänu "Erbarmen zuteil verden lassen"
::E::_::~E~~!! "rette mein Leben": BM 122646,Vs.3'; K.3434+, 9'.
Imperativ:
in der FUrbitte:
[~uJknamma
rema:
- rema unnIna balta lamassa qaba
"rette den Kranken"; Farber 192,55.
::1~: mar~amma
AGH 104,39; ~ema
::1~~:~~_~~~~:: "veranlasse, dass er gerettet wird!!; JAOS 59,14,31.
sukna jasi: AGH 108,20f.
Beidemale folgen auf diese Bitte Schlussformeln.
gamälu: ~~~~~_::~E~~!! (bzw. [napi]hI gimil) "schone mein Leben": AGH 86,4//
Prekativ:
STT 132,9'; [gimi]l napi~tI: ZA 51,174,8;
. bez. Schutz~ottheiten: ilu i~taru u amelütu salIma lir~uni li~kunüni
~api§tI
. rema (AGH 78,61 Varianten B und C); 1 zassiv: klma uqni napi~tI ina mabrIka ltqir li~~akna remu (AGH 80,70).
gimil: RT 24,i04 t 15+join uD •
~üzubu:
ina pu~qi u dannati ~~:~~~I::::~] "aus Enge und Not befreie(F.) mich": AGH 122b 6; ina mur~;i annE! ~üzibanni-ma "aus dieser Krankheit rette aDulap qabU (das Gnadenvort 'abulap' sprechen): BM 122646,Vs.2': [ •.. napJlisannlma g~~~_~Y~~~E
mich": KAR 74, Rs. 20; ina lumun idäu ittäti. •• ~üzibannI-ma "vom
"... schau
mich an und
Uebel der Zeichen und Omina •.• rette mich n : JCS 21,9/10,94-96; ana dlnIkunu ~üzibäni "auf eueren Rechtsspruch 'hin· rettet mich li : TuL 86,
.sprich: Gnade! 11. AGH 132,45-50: ~~~~E:~~_3~~!:~~'" ~Y~!~E zu~Ija/libblj~t@retlja/ bltija/kabtatIja "sprich das 'Genug!' fUr mich ••• : das 'Genug! I fUr
46. in der-Fürbitte:
meinen Leib/mein Herz/meine opferschauzeichen/mein Haus/mein GemUt".
~üzlb
AGH 142a 5: (ina ~JIt piki sa lä nakar ana NN •.. !~33~~~_~Y~~~E II[ durch] deinen unabänderlichen Spruch möge dem NN, Sohn des .NN, dei-
ahulap-ld "dein len an
I~tar
I
Genug! I " (als kurzer Gebetsruf t der in allen belegten Fäl-
I~tar belet mätäti kUmm~u
Farber 240,29: ~Q~~~E:~~ attlma ilat ilat iläni. c) eteru, gamälu, ~üzubu eteru
=
verschonen, retten;
gamälu = schonen, Gnade erveisen; ~üzubu =
retten, befreien.
eteru-gamälu-~üzubu: I
~u-zi-ba-an-[ni(-ma)J (vgl. S.277).
- mitten im Gebet: AGH 130/2,27-30: ~Y~~~E:~~'" - als Gebetsschluss (s.S.351): Farber 66,40: ~Q~~~E:~~
kombiniert:
KAR 249, "Vs. "9f: ina lumun itti ann@ / [KAJR-Ü' -an-nima gim-la-an-ni
gerichtet ist):
d
ebd.192,55). ~)
nem Diener, das 'Genug!' zugesprochen verden".
maq;amma (Farber 152,187 als jUngere Variante zu etir marsamma,
d
.
Istar;
gamälu-~üzubu:
RA 48,84a 2f: ina lumun pI dAdad ~uätu ~u-ti-qa-an[-niJ / gim-la-a-ni-ma ~u-zi-ban-ni (Text in Ordnung?; vgl. S.277). eteru - ~imilla ~akänu: Sin 3, Z.64f: ettereta dSin etir napi~tI (rette mein Leben) / gammaläta dSin ina ilI gimilla ~ukna (erweise mir Gnade). ~üzubu-eteru:
ArOr.17/1,178.30: ~üzibä! napi~tI (rettet mein Leben) ina dannati ?
etra ina DUH-x' .
6.· Kapitel
228
Die Bitte
229
d) nashurup naEsurui 1julülu, tajjärätu
AGH 92,15; RT 24,104,11 uD; auch OECT 6'73,Rs.11 (Gebet Assurbanipals
Elemente:
an Ninlil).
nasbur-ka täbujrabu
tldeine gütige/grosse Zuwendung"
nap~ur-ka
"deine grosse/gütige Verzeihung ll
rabil/täbu
~ulül-ka rap~u/täbu
p)
RA 48,8,Rs.3-7: [sär-ka tabu lizIqa]mma lumun~unu aj iziqa ~ütu/iltänu/~adu/amurru lizlqamma lumun~unu aj izlqa
"dein weites/gutes Schirmdach (",Schutz und Schirm)"
tajjarätü-ka kabtätu/;abbatu 13
positiver und negativer Wunsch:
"[der angenehme :Wind von dir möge herwe]hen, das durch sie (=die Omi-
"dein wirksames/grosses '13 Erbarmen"
na) rulgesagte Uebel möge nicht herwehen; + (ana ardika jah) lib~animma
"möge mir (de~nem Diener) zukommen"
+ lib~a elIja
"möge auf mich kommen"
der SUd-/Nord-/Ost-/Westwind möge herwehen, das durch sie angesagte Uebel möge nicht herwehen" •
~~:~~g~g:
1 nasburka •
Aehnllch: ZA 51,174,20f: ~ütu lizlqammalumun [X
~äbu nap~urka rabU tajjarätÜka { rabbata (Si.2)
TuL 129,11f: ~ütu iltänu ~adil amurru lizIqü u[ •••• ;] /
kabtätu (r.3355+; K.3376+)
~är-~unu
ana ardIka ja~i (rN) lib~animma: AGH 10a 15-18. [täJbu nasburka rabil [nap~urJka kab[tätu tajjarJätük[a lib~animma]:
5. BITTE UM WORTE, DIE DEM BETER
AGH 12b 29-31. nap~urka
(Var.
täbu nasourka raba tajjaratuka kabtäti
~äbu napsurka d[amqu? nasburka] tajjarät[üka , .••.•• ])
ana ardIka jati/ja~i lib~animma: Marduk 28', Z.12-14 (~igO.).
a) jabu damiqtu bzw. dumqi
aj iziqa.
GLU~CK BRINGEN~
D.H. UM SEGEN8WORTE
15
Imperativ: g~~~(M.)/qibl(F.) ~~~9!~~~9!J~ "sprich Gutes fUr mich (aus)!11 (immer als 2.Halbvers). AGH 24,5 (damiqtI); 102,16 (dumqI[ja]); Madänu Z.15 (dumqIja//dami[qtIJ;
2. ~ulülki rap~u tajjarätÜki kabt[ätu lib~animma]: Gula 1a, Z.92, rext G (STT 59) liest:
aj i]zIqa •• e;
LKA 29c,Rs.1 (~amiqtI; ~igU-Gebet).
~ulülki täbu? tajjarätüki rabbat[i lib~aJnimma.
~ulülki rapsu taj[jarätüki kabtätu? lib~animma]: Gula 1b, Z.37. ~ulülka täbu taj[jarätüka (kabtätu?) lib~]a ellja: Nabil 4, Z.. 17.
Vgl. S.230f: 3mal folgt 9~!?~_~~~g!~/!?~~!!~ auf die Bitte ~!?!?~!~_i~~~! (AGH 68, 18f uD;, Nusku 6, Z.32, Gula 1a, Z.91 = 1b, Z.35) uhd hat daher im Zusammenhang die Bedeutung· !lIeg FUrsprache fUr mich einP'.
Sonderform: supil'a u sulil'a lillikü el~ki / tajjarätÜki rabbati lib~a elIja
Prekativ:
Ilmeine Gebete und mein Flehen mögen zu dir gelangen,
Adressaten des Wunsches sind: die Götter, die mit dem angerufenen Gott
dein grosses Erbarmen möge auf mich kommen" (AGH 134,99f). Vgl. AOS 53,130,Vs.9: ana PN •••
zusammen sind; die Schutzgottheiten; Gott und Königi Palastbedienstete.
libba~i ~ulülu.
Or.36,3,28: ilü ~a ittlka liqbu damiqti; AGH 26,40: uI u i~tarI li~äqirü' innIma liqbU damiqtI;
e) ~äru lizIqa
AGH 126,35: ilu u ~arru liqbü damiqtI (s.S.254); ~)
positiver Wunsch:
~~:::~~_1~!?~_!~~!g~~
AGH 22,8: tIru manzäzu liqbü damiqtI; dgl. AGH 64,15; 106,16 (s.8.255).
4 fldein angenehmer Windhauch möge zu mir herwehen,,1 :
Unklar: AGH 52a 1i 70,26 (Duplikat K.3429+ liest: [ •••.• ] liq-ba-a 8IG~-ti) •
13
14
J
rab-ba-a-ti/ta (AGH 134,100; STT 59,Rs.21 (Gula 1a); 8i.2,Rs.1 = AGH 10,16) kann verschieden interpretiert werden: - als /rabbäti/, Plural zu rabbu "sanft, weich" (so AHw.934); - als /rabbati/, Nebenform des Plurals von rabil "gross"; vgl. dazu E. Reiner, A.Linguistic Analysis of Akkadian, 8.64 (liinfixed plural"). Vgl. Oppenheim, Dreams, 8.233f; E.Unger, Babyion, S.128ff.
Vgl. 8.234, wo mit dieser Wendung um FUrsprache gebeten wird: pil u li~änu liqbü damiqtI. 15
Vgl. Landsberger, MAOG 4,314: § 13b.
6. Kapitel
230
Die Bitte
b) ina pika ••• ; karäbu
treffende Gott verwendet, für den Beter tun soll; es wird unten jeweils
Nusku 2, Z.23f (BCE): ina pika li~$akin ~~~S!~ d
/
beigefügt.
ana bIt terrubu kurub
Nusku "aus deinem Mund möge Gutes gewährt werden; das Haus, in das du
eintrittst, segne,
231
oc) Bitte, dass die im Gebet angesprochene Gottheit für den Beter eintreten
Nusku!"
0
soll:
BMS 1,149 1 (Var. zu AGH 126,34): ina piki li~~akin ~~~!~! "aus deinem
Imperativ + ana GN "tritt für mich bei Gott X ein":
Mund möge Schönes für mich gewährt werden". ,
6. VBRMITTELNDER EINSATZ DER GOTTHEIT
---------------~-------------------
Gattin beim. Gatten: - 17 d ' Ta~metu : ana Nabu ba' irlki. •• abbütI ~ab[ tI-ma] ~~~~~_:~~~~j~".
16
(er möge meine Worte hören ... )(AGH 124,23f);
Die folgenden Bitten (in Abschnitt I) bzw. Aussage~ (in Abschnitt 11) setzen voraus, dass man sich die Welt der Götter ähnlich strukturiert denkt
dErua ••• ana dMarduk remenl! abbütI ~abtI gibt damiqtI
Zarpanitu 18
wie die Welt der irdischen Machthaber, insbesondere am Königshof: wer dort
(AGH 68, 18 f uD);
als Bittsteller etwas erreichen will, bittet Personen, die dem Mächtigen
[abbütI ana dMa]rduk ba'irI(-ki) narämlki-~abtI
nahestehen, darum, sich bei diesem für ihn zu verwenden, bzw. er bittet den
(Zarpanitu 3, Z, 11; ~igu).
Mächtigen, bei den zuständigen unteren Instanzen zu intervenieren. In ana-
Geliebte beim Geliebten:
loger Weise wendet sich hier der Beter an die Gottheiten.
I~tar:
I. Bitte um Vermittlung zu einer anderen Gottheit, die helfen kann
banltI (bzw. ~abat abbUtu ~a NN .•. ) (Nusku 6, Z.29-32).
geht'
sonstige Fälle:
a) von einern rangniederen Gott zu einem ranghöheren: die Gattin, der Diener
BeletilI bzw. Gula: ana dMarduk •.. abbÜtI !?abtI gibt damiqtI
wird gebeten, sich beim Gatten, dem Herrn einzusetzen; Schutzgottheiten
(BeletilI 1/Gula la, Z.91
bei den grossen Göttern;
=
Gula lb, Z.34f);
Stern X: ana dAnum dEllil dE[a •••.• ] abbuttI [?abat]
b) seltener umgekehrt: wohl dann, wenn die rangniedere Gottheit als für den
(KAR 374,Vs.18f);
. betreffenden Fall zuständig -angesehen wird: grosse Götter bei SchutzI~tar
(er möge
Nusku: [anal dEa •. , dEllil. •• dNinlil.,. dNinurta !?abat abbütI qibi
oder der Prekativ der 3.Person.
gottheiten;
"'~~~~Q!!_~~!~~~
Minister:
eine andere Gottheit sein; entsprechend ist die Ausdrucksform der Imperativ
Vermit~lung
/
meine Mühsal forttragen) (Farber 148,119f).
Die Gottheit, die vermitteln soll, kann die in dem Gebet angesprochene oder
Die
~abtI
ana dDumuzi barmlki abbütI
"Götter der Nacht": ana ili u i~tari [~a ikulü. aklljaJ Htu m@ja
bei Dumuzi;
[imburü serqlja] abbütI ~abta tltretet ein für mich bei Gott
c) ohne erkennbaren Rangunterschied: Beletili bzw. Gula bei Marduk.
und Göttin, [die Brot von mir gegessen], Wasser von mir ge-
Die Wendungen sind:
trunken, [Schüttopfer von mir in Empfang genommen haben]!" (ilü mu~Iti 3a, Variante C zu Or.39,125,16-20);
a) abbUtI i,>abatu ttfür mich eintreten"
?
Assur: [x] belu A~sur(AN.SAR) ana' illja u i~tarIja !?abat [abbütIJ
(4mal zusammen mit qabu damiqtI/banItI/dumqIj a "Gutes für mich sagen") N.B. Nur selten wird angegeben, was die Gottheit, bei der sich der be16
Vgl. Gerstenberger, Der bittende Mensch, S.96f; Vorländer, AOAT 23, 112f und 117-9; Oppenheim, Analysis of an Assyrian Ritual: History of Religions 5 (1965/6) 250-65, bes.261-3; zum Thema Fürbitte: Landsberger, HAOG 4,309-11.
(LKA 291,2.S.8; ~igU).
17
18
, ,d ~ d b' Vgl. auf einem Siegel aus der Kassltenzelt: T asmetum ... ana N a lum rä'imIki abbüti ardlki päliblki ,?abtI (Moortgat, Vorderasiatische Rollsiegel, Nr.556 = Limet, LSC, Nr.5.8).
Vgl. in dem Gebet an Zarpanitu, das zur Liturgie des Neujahrsfestes von Babyion gehört, mit anderer Konstruktion (ina mabar GN): ina IGI sar ilani dHarduk ?abat abbüssunu (Racc.135,265).
Die Bitte
6. Kapitel
232
233
Sinn von "leg ein gutes Wort für mich ein, lege Fürsprache für mich Imperativ (absolut): Beltlja: u dGA~AN-ia a-bu-ti !?a-[ab-ti.] (KUB 4,47, Rs. 17; !igü).
ein u • Bei den 3.229 zitierten gleichlautenden Belegen, nicht vor.
Nusku: ina matl ar dEllil maliki lü ~abit abbutija atta (AGH 38,35); pariü : (ina) mab ar dI~tar beltIja lü säbit(ü) abbütu dameqti
dI~tar
beltlja qiba
Prekativ: Objekt: direkte Rede' --a;~~~~;~-[~-~-~-~-] -sEim 1 ...';qb-l· ka "N'lnglrl. . . [ m, •••• ] t möge zu dir (=Mar-
ka[jjani~?J
!
duk) sagen: 'Werde wieder freundlich!
(Or.39, 126,r.3- 6 ').
[
Gattin beim Gatten: Zarpanitu: [dEJrua b1rtu naramtaka ittlka lizzizzamma : abbütI li~bat
b)sab11
1sagen)
dM' ,.? ~nglrlm
y,
SlP
?] -ti si-1im liq-bi-ka (BM 99064, Z.42). teslItI liqbIka 20 uZarpanitu •.• möge für mich
eintreten und dir (=Marduk) mein Gebet (weiter)sagen" (KAR 26,Vs.34). dx l(' -!I ' ~ama~ lna qibitika ilsu lizziz te~lissu liqbIku
ana dMarduk u dErual
i~tar~u lizziz-ma abulabI~u liqbiku
(KAR 26,Vs.50 uD).
"Sama!3, auf deinen Befehl möge sein Gott auftreten mit dem Dativ des Adressaten
und dir sein Gebet (weiter)sagen, seine
Imper~:
d~ama~ •.. qibI-~unüti etc. lI~ama~, sprich zu ihnen (=den Schutzgott,
e
4
~
Oll
@
~ ~
11>
CI
e e
Q-
•
"
[d]~ama~ ana et em k'imt'ij a qibi-ma ••• lI~ama~, sprich zu den Totengeister'n meiner Familie, dass sie mir •.. offenbaren und mich lösen mögen! " Objekt: "Gutes für mich" (damiqtI/banlt!idumqlja), jeweils nach der Bit-
--------------------------------~------ ---------
=
möge auftreten
19
Die Zeilen aus dem Gebet "Sama~ 1"; ~i~amü~a dBunene sukkallaka dam!qti!u AJa autu naramtaka ~i1im liqbika (Z.126f) habe ich S.338 und 348 b~i den "Lobwünschen tl eingeordnet.
20
Diese Wendung ahmt wohl den Stil 'der er~aQunga-Gebete nach wo litaneiartig wiederholt wird: . ' (Gott bzw. Göttin X) a:ra.zu d~.ra.ab.be teslItu liq~Ika , slskur x d~.ra.ab.be ikribi liqbika (slehe ,Langdon, OECT 6, S. IV; Landsberger, MAOG 4,309). Anschelnend stehen solche Bitten aber bereits in älterer Tradition' man vergleiche, wie in einem neusumerischen "Gottesbrief" an Enki um d~n v~rmittelnden Einsatz der Gattin bzw. des Sohnes dieses Gottes gebeten wJ.rd: "dDamgalnunna, deine geliebte Gattin, möge wie meine Mutter zu dir treten(?) d und meine Klage zu dir hineinkommen lassen. Asalalimnunna, der Sohn des Apsü, möge wie mein Vater zu dir treten(?) und meine Klage zu dir hineinkommen lassen' . flehentliche Klage möge er dir (weiter)' sagen, meln: melne Klage zu dir hineinkommen lassen." (AOS 53,83/4,41-45).
111.,
te "abbütI iiabatH u.ä. 3mal: ana GN abbütI ~abat qibi damiqtI/banItI (Gula 1a, Z.91
Götti~
und dir seine Bitte um Gnade (weiter)sagen" (~ama~ 76, Z.30f).
Objekt: der Inhalt des Sagens ------------~-------~-------2mal in dem Gebet "~ama~ 64" (LKA 139,Vs.23ff bzw. 28ff uD): ). h e 1.' t en.
'( belet
--[d~J;~~~~~-~~,~ij~i-li~bat
Vgl. im selben Gebet die Charakterisierung eines Amulettes: zarpanltum belI~u
(AGIl 90a 3)19;
Objekt: "mein Gebet":
teslltI liqblka (sie möge dir mein Gebet sagen) (KAR 26,Vs.34).
i~~~!-~~~~!~
I Ii
vgl. in einem wohl ebenfalls an l1arduk gerichteten Gebet:
~) Wunsch, dass ::~:!~_~~~~~::_9~,!!!:::~! bei der angesprochenen eintreten möge:
uridim ereni ••. mabarkunu ulziz •.•
Adressat
des Sprechens genannt ist, liegt diese spezielle Bedeutung aber wohl
Nominalsatz im Prekativ ~ (ina) maQar GN ("sei du einer, der für mich vor Gott X eintritt"):
[attunu!?] dumqlja ana
1110 ~
1b,
Z.34."; Zarpanitu 1: AGH 68,18f uD; Nusku 6, Z.29-32); d '7 1mal: (ina) mab ar Istar beltIja IÜ ~äbit(ü) abbütu dameqti [attunu' ] ~?, ( dumqlja ana d I~tar beltija qiba ka [ jjanis'J par?u: Or.39,126, r. 3-6).
Da in den zitierten Fällen ein Adressat des Sagens genannt ist (ausdrUcklich bei par?ü, einschlussweise bei den anderen 3, wo ana GN für beide Verbalformen gilt), hat die Bitte "sag Gutes für mich" hier den
1/ 11
Die Bitte
6. Kapitel
234
235
- lizizzü [ittlkunu ••••..•.•.• ]
Objekt: "Gutes für mich":
--[d~~;~~I~~~?-~~~J-~~gätlja(SIG5-ti-MU)
dl! [ i_ taratu
liqbIka n[zarpanitu? •.• ]
f!
q
~
ofI
"
e
i ru~~~ ~~~::!~_~L~::~~;
a. stativisch: "möge ich rein sein". RA 48,180a 5: kIma me x? ellüti
~~_:~~[~~J;
AGH 80,69 uD:
klma gi~nugalli ~~::L~~::::::~~ (arratu) ~~~:!~_~L~~!;
Ea 1a, Z.19:
~!~~~~_~~~~~~~~ me~retü'a ellja'lit1bä;
AGH 62,29:
este"u narnrirrlki ~~~mal folg·t !~_~~!_=!~!' davon 4mal dazu noch ~4_!H~~_:!~.:.
T. ausschliesslich oder doch primär dem genannten Zweck; zum andern Teil
- eteru, aamälu, ~üzubu (retten, verschonen, ,befreien): .
_I
sind es Rendungen, die sich auch oder hauptsächlich auf andere Uebel bezie-
KAR 249,"Vs."9'f: ina lumun itti ann@ [et]iranni'-ma gimlanni ~üziban[ni]t
hen (s.S.259ff: Teil A).
RA 48,84a 2f: ina lumun pI dAdad ~uätu ~ütiqan[ni] gimlänI-ma ~üzibanni.
Ein Sonderfall ist die Bitte, ein bestimmtes Ereignis, das Uebles. anzukün-
JCS 21,9/10,94-96: ina lumun idäti ••• ~üzibannI-ma.
den scheint, möge docij Gutes bedeuten (s.unten sub d).
a) ~~~:.:~:!g:~:~_{~~~~:~2: - etE~qu Q: Or.40,153,3 [lum]nu litiqanni "das Uebel möge an mir vorbeigehen".
- Wendungen mit abItu/abatu (zur Seite, beiseite, vorbei): Or.36,10,r.9: !tti, lumni (GISKIM HUL).
0,"
~·übizaabIta "das böse Omen lass
beiseitegehen"; STT 231,"Rs."11: ana abati li~~akin-ma "(das Uebel) möge beiseitegeschafft werden";
-, etequ~: "vorbeigehen lassen" Cabwenden, von jem., ihn bewahren vor):
ArOr.17/1,179,20f: ittätIja lemneti abItamma ~ubI'ä / idät dumqi u ta~m@
2 Formulierungen sind möglich:
~uknä ana zumrIja "schlecht~ Vorzeic!ten für mich lasst beiseitegehen; ,
09
ZeiChen, die Glück und Erhörung bedeuten, setzt.fUr meine Person fest!"
~~~~_~_~~~!~l~~!:~~ "lass das angekündigt:e Ueoel an mir vorbeigehen"
(oder "lass mich an dem Uebel vorbeikommen"?);
P)
!~~-~~~~_~_~~~~g~~:~~: Die Konstruktion mit ina lässt sich vielleicht daraus erklären, dass
- Formel. aj itba etc. s.S.265ff.
~ütuqu
- qerebu
bedeutungsmässig Verben wie eteru, ~uzubu "retten, befreien"
angenähert worden ist, bei denen durch ina + Genitiv angegeben wird, vor was ---
12: RA 49, 138b 13 [GISKI]M HUL ana ameli lä uqarrabü "das schlimme
Omen soll man an den Menschen nicht heranlassen".
gerettet, von was befreit wird; wir können also übersetzen:
,---
"lass mich durchkonimen, bewahre mich vor dem Uebel". - Imperativ: nakäru D beseitigen: STT 231,"Rs."35. 79
Or.36,10,r.9; (wenn richtig ergänzt, auch Or.39, 113, 12f und 149,26); RA 49, 140a 7; STT 231,"Rs."35; ArOr.17/1,179,20.
nasäbu ausreissen: Or.34,127,12; 36,4,17; AnBi.12,285,87; EASW 7a 11.·
6. Kapitel
278
Die Bitte
279
!apäru ~ vertreiben: Or.40,153,2; AnBi.j2,285,87.
"gewährt, (dass) meine Aengste zur Freude (werden); die Tage meiner
Bitte an den FIJlssgott: mubrinni-~üridI-~ü~irI-tablI, s.S.272.
Trübnis macht hell; meine Vorzeichen und Anzeichen macht·klar!"
Prekativ (intransitiv/passiv): ~
111. Bitte um gute Zeichen
.li sich entfernen: RA 49, 140a 7; Q KAR ~52 II 10 (Traum).
.. pasäsu/pakäru.li getilgt/gelöst werden: Or.39,148,10; KAR 252 11 9
= 111
Als "ominöse Zeichen" fasse ich hier zusammen: ittu, PI. idätu "Z,eichen" (allgemein);
32f (Traum). pa~äbu! abklingen:·Ör.36,275,23.
tertu "Opferschauzeichen";
pa~äru/patäru !
~uttu
pa~äru
li
gelöst werden: RA 48, 178, 10.
egerrü "Aeusserung" der Umwelt mit ominöser Bedeutung (s.dazu S.105).
gelöst werden: Or.36,275,23.
patäru.li gelöst werden: RA 65,163,32.
ittu:
.e.atäru Q sich davonmachen: Or.34,116,8; 36,280,13; KAR 252 II 10
01'.39,.114,18: Htu üma itti amat damiqti lirteddanni"von heute an möge
(Traum) •
das Zeichen von Segensworten mich stets begleiten";
Diese Formen stehen oft als Einschübe innerhalb der S,268 65 •
~j:!1y~~Formel,
ArOr.17/1,179,21: idät dumqi u ta~me ~uknä ana zumrlja "Zeichen, die
s.
Prekativ (transitiv/aktiv):
Glück und Erhörung bedeuten, lasst meiner Person zuteilwerden". tertu: ArOr.17/1,178,35f: [t]eret eppu~ li!ib elIkunu / [miJmma eppu~u li~lim
er?etu/näru limburanni. •• ltimnajI litbal'; näru/mäbiru limburanni, enÜ linanni: s.S.270f.
"Die Opferschau, die ich ausführe, möge euch gefallen; alles, was ich
Die Totengeister mögen das Unheilszeichen offenbaren (barÜ ~) und davon befreien
(pa~äru):
s.S.264.
'tue, möge gelingen".
:g=:::~: ~ama~
d) ~~!!=~~~_~=~~=:~~~_~=:_~=~=~!~~~ Or.34,116,15f: itti lemut[tiJ •• ~uknäni ja~H
e
Sin 1, Z.22: egerre dumqi u mI~ari ~ukun elija "eine 'Aeusseru~i1I, die
"das Zeichen, das Schlechtes bedeutet, macht mir .zu einem
Glück und Gerechtigkeit bedeutet, lass mir zuteil werden". RA 50,24a 14: egerrÜ baläti elija
RA 48, 182,'24//STT 239,Rs.33.: lumun majjäU ~a ämuru ana damiqti terra
~uknäni ja~i;
ne Träume gut werden";
~ama~ 1, Z~ 115f: li~irä idätü' a l'idmiqä ~unätü' a "die mich betreffenden
bring in Ordnung, was für mich wirr ist!" nummir(-ma) da1bätIja zukki
"mach licht, was für mich wirr ist; mach klar, was für mich trüb ist!" - EASW 7a 12-14: adirätIja ana bade ~urkä [x x] / ümI idirtIja nummi[rä] / idätIja ittätIja zUkk[a]
s.oben unter I d).
ittu + e~eru, ~~!!~ + damäqu: NabÜ 4, Z.22: ina ~ät mü~i lidmiqä ~unätü' a i'während der Nacht mögen mei-
"mach hell, was für mich finster ist; mach klar, was für mich trüb ist;
e~atIja
"eine 'Aeusserung', die Leben be-
01'.34,116, 15f: itti lemut[tiJ ••• ana itti dami[qti] ana egerr@ dumqi
zu etwas Gutes Bedeutendem! 11
JCS 21,9,93f: ekletIja nummir dalbätIja zukki e~atIja ~ute~ir
lib~i
deutet, möge mir zukommen";
(GUR.ME~) "das schlimme (Omen), das ich auf dem Lager erlebt habe, mach
11. wirre Zeichen
1, Z.120: ~utlimamma egerre dumqi "verleihe mir, (dass ich) glüclc-
bedeutende 'Aeusserungen I (höre) IV;
ana itti dami[qti] ana egerre dumqi,
Gutes bedeutenden Zeichen, zu einem guten Orakel!"
- AGH 72,20f uD:
IITraum",
Zeichen mögen günstig sein, meine Träume mögen gut sein".
.!~!!~ 80
damiqtu + "sehen (lassen)" (natälu, barü
~)80:
Vgl. Bab. 7,143.21: ~ubrannIma ~uttu damiqtu luHul "lass mich schauen, dass ich einen guten Traum sehe".
6. Kapitel
280
Die Bitte
AGR 82,113 (s.Iraq 31,89): ina ma~~är ~ulmi mü~a u kal ü[mi] ~utta
~~~~~!~.!_~!~~~~2 "schenke mir Leben(sodem)";
damiqta luHul "durch den 'Wächter des Heiles' (= das anijullu-Amulett)
JCS 21,10,97; Farber 148,131 :::; 190,40.
möge ich bei Nacht und den ganzen Tag(n) einen guten Traum sehen".
+ balät napi~tIja qibi ("befiehl, dass mein Leben(sodem) erhalten ----~---------------
IAR26,Rs.3f uD:" uI u i~tarI ~uttu damiqtu li~abdlni "mein Gott und meine Göttin mögen mich einen guten Traum schauen lassen". Vgl. LKA 139, Vs.26 uD: .[in]a ~utti li~abro.ninnI-ma liqbüni "im Traum mö~ .
281
.
I
bleibe lt ) : AGH 64,21; KAR 267,Vs.26 uD (=TuL )39,26°). ~aräku:
!~~~~~_~~~~1~(TI.LA) "schenke mir Leben/Gesundheit" (als 1.Halb-
gen sie (=die Schutzgottheiten) mich schauen lassen und zu mirspre-
vers): Ea 1a', Z.9; RT 24,104,8 uD83 •
chen".
~~~~1~_!~~~! "schenke Leben": AGH 62,36; STT 72,86('?).
~~!!~ + ana damiqti ~akänu/turru:
~~:P~~!~_!~~~~:!~~-ma "schenke ihm Leben": KAR 83,Vs.II 10.
§ama~ 1, Z.ll7: ~utti (Var. ~unät) attula (Var. anat~al) ana damiqti
~u.kna (Vaz:-. t~rri) "mach den Traum (die Träume), den ich gesehen habe (bzw. sehen werde), zu etwas Gutes Bedeutendem!" Diese Bitte hat ihren ursprünglichen Ort in Gebeten, die sich speziell 81 auf Träume beziehen •
qabü: ~~~~_E~~~l! "befiehl, dass ich am Leben bleibe/gesund werde" (als 2. Hal bver s ) •
~ama~ 34: bereits in der sumerischen Fassung aus dem frühen 2.Jahrtau-
"Su-ila":
send: m&~.gi6 igi ba.ni.in.du8 .a sa6 .ga.a! ku4oni.{b (SLTN Nr.149,Rs. 1110f); in der zweisprachigen Fassung von KAR 252 111 8f lautet der
LA); AGH 80,80 (TI//TI.LA). Namburbi: Or.36,3,27 (qib~ ba-l&-ti). sonstige: Farber 70,82.
akkadische Teil: ~utti ämuru ana damiqti [~ukun].
~ama~ 33: ~utti ämuru ana damiqti ter (KAR 252 11 16)82. 14. BITTE UM LEBEN UND LEBENSGLUECK
~~~~1_~~:P~~!!j~_9!~.!: 2m al im Anschluss ina ptka - ina
napi~tu
-------
'an
~~:P~~!!_9!~~' s.dort.
~aEtIka:'
ina pik i eHi lis~ baläti "aus deinem beiligen Mund möge mir Leben/
a. Leben (allgemein)
1) substantivisch:
,
AGH 72a 5//70a 4'//K.9122,8'; Madänu Z.22 (ba-l~-ti//:rI.
--------
--~------~-
Gesundheit hervorgehen": Farber 240,28. ina pika [li~Ja balä~u(TI): .
(Lebensodem, Leben). balätu (Leben, Gesundsein,
AGH 16, 26; 1l~~ ina ptka da[miqtI'?: K. 3262( OECT 6, pl.XVIII) , vs~ 2.',.
------
Genesung), !~~~~ (Wohlbehalten-, Heilsein).
ina pika lü!?a balätu( TI. LA) / ina ~aptIka li~~a1 IJv~~:
in der akkadi-
schen "Uebersetzung": Impt./2.Sg.Prs./3.Prk. + :!~~ --+ 3.Prk./Vet.)
Das ist die in den IIGebetsbeschwörungen" übliche Form. Die Bitte ist in den 64 ausgezählten Fällen 30mal als Imperativ, 27mal als Prekativ der 1. Person (nur lilublu! lu Slimma 11 ) , 7mal als Prekativ der 3.Person formuliert. Belege: mit folgendem Prekativ der 1.Person: passim. Vgl. auch das Gebet des Adlers an ~ama~ im Etana-Mythos (jB Fassung)
BeleS'e: B
17
: "Sobald('?) es gut ist(?). will ich
~dir) den Namen 'Meine Her-
ja~i era bulli tannI-~~
rin, die dem Verkrüppelten hilft(?) I gebent! (AU, Sumerian letters, 138,24f).
H:
mit folgendem Prekativ der 3.Person: nur KAR 267,Rs.23 (=TuL 142,26):
will ich •••• dich loben" (AOS 53 t 84,48f). Vgl. in einem altbabylonischen Hymnus auf Ninisina, bezogen auf den
[mur]?u ~a zumrlja tablä-ma ämirü'a dalIlIkunu lidlulü. 2) ~: i~tu + Perfekt ~ Prekativ. Nur
Patienten in der 3.Person: "Sobald du deinen Finger über ihn
(BAM 323,Vs.33b-35 uD, s.MVAG 23/1,44).
preisen (me.te~Le ~i.im.i.i) .••. " (AOAT 1,285,58f).
17
Prekativ --+ ~ .... Q~: (statt korrektem ~~:).
: "Mögest du(?) ••• stellen. Dann will ich ihre (Var. deine) Skla• • V1n se:tn •••.
ft
(AU, Sumerian letters, 138,21-23).
2) ki-utu-kam-Gebete:
liDer Kranke, (wieder) genesene?), möge deine Grösse verkünden". BA 10/1,2,7: silim.ma u.d6.ud.da ka.tar.zu be(.en).si.il(.l~)
49
50
Bei den hier behandelten Gebeten bilden die auf die Bitten folgenden Prekades Gebetes. In einigen Gebeten wird nun aber diese inhaltlich
einl~uchten
de Struktur anscheinend nicht eingehalten: auf einen oder mehrere Prekative von Verben des "Lobens" folgen noch eine oder mehrere Bitten, und das Gebet
/ / ~almi~ lilid-ma dallli-ka Udlul
schliesst dann damit oder mit einem zusätzlichen tobversprechen bzw. Lob-
"Glücklich möge, sie gebären, dich hernach preisen" (Uebersetzung
wunsch üblichen Stils.
SAHG 222).
Mir scheint, man kann hier 3 Gruppen von Fällen unterscheiden; da für die
b) in akkadischen Gebeten (fast ausschliesslich in den "Gebetsbeschwörun49 gen") :
!1E:
5. BITTEN NACH DEM LOBVERSPRECHEN BZW. LOBWUNSCH
tive des "Lobversprechens" bzw. "Lobwunsches" normalerweise den Abschluss
OrAnt.8,27, 102: lu.du.ra nam.ti nam.mab.zu be.eb.be
1)
Beleg: "Sobald du mich Recht und Entscheidung hast finden lassen (ihu •••• tu~ter~a) •••• , mögen die Götter dich grüssen(!) •••• "
hast hinwegstreichen lassen (u.mu.ne.ur), wird er dich gewiss
B
zikir-ka lu.he~me (Bab. 12,31 t 27 Ei
s.S.314).
t!Sobald du meine Finsternis in Tageslicht verwandelt hast,
P) !xE:
347
Bitte + -ma --+ Prk. der 1. bzw. 3.Person
50
•
Man vergleiche auch eine Dichtung vom "leidenden Gerechten" (RB 59, 239ff; altbabylonisch): die auf eine Verheissung im Präsens folgende Forderung, nun (zum Dank) den Notleidenden zu helfen, wird durch u attä "und du nun ... " eingeleitet (RB 59,246 IX 5-8). -----In einigen Fällen, wo das Lobversprechen ohne verbindendes =ID§ auf die letzte Bitte folgt; hat das seinen Grund darin, dass die Gottheit mit Namen und Epitheton neu angesprochen wird; so AGH 74,40; Nusku 4, Z.49i
Zuordnung der Belege im einzelnen ein gewisser Ermessensspielraum bleibt, wäre in einigen Fällen wohl auch eine andere Zuweisung möglich. Gruppe 1: Eine kurze Lobformel ist ~~_9~:_~~~~:~_~~~:~~~:~~' hat also nicht den Charakter eines abschliessenden Lobversprechens oder -wunsches. Gula 1b, Z.20: "Rette mich, dass ich deine Gottheit lob[en kann]". es folgen weitere Bitten. RA 49,146b 9; ? KAR 26,Rs.5 uD.
7. Kapitel
348
Der GebetSSChluss
AGH 62,36b.37 (I~tar 1) und AGH 64,11f (Marduk 2):
Belege (in Klammern jeweils die Zeile, wo die Erweiterung beginnt):
IIMöge ich gesund und heil werden, dass ich deine Gottheit verehre, möge ich all meine Wünsche erlangen",
li~u-ila": *Marduk 4 (AGH 74,30); *Nusku 5 (ab AGH 40,9). Namburbi: Näru 1 (Fassung '1a: RA 65.163,33 1 ; Sm:1704,Rs.15;
AGH 18,31f (Nabü 2):
Fassung 1bz Or.34t127,10~ 36,4,15; 39~148t161). an eine Göttermehrheit (Or.40,153,7).
"Wer mich ansieht, möge deine Gottheit preisen; in der Versammlung ,3.ller werde [mein] Wort gehört,,51.
sonstige:
~ama~ 1, Z.126f:
I
Sei gegrUsst!
I
lI~amü
libdüka etc." wird noch
eine Bitte (um FUrsprache, Hilfe) an eine bestimmte Gottheit angeschlossen: sie richtet sich in den zwei Fällen, wo der Name erhalten ist, jeweils an eine Göttin. die dem angerufenen Gott besonders nahe steht; mit dieser Bitte schliesst das Gebet. AGH 90a 3 (Marduk 11): "N'lnglrl " [
m ••.• ]
'0'
mbge zu dir sagen: "Sei wieder freundlich!
I ".
AGH 88,15f (Marduk 10): '11 • • • • • • •
/
[ ••••••• ]
möge Gutes fUr mich zu dir sagen li •
Nabü 3, Z.28f (wenn der Text richtig rekonstruiert ist, Uebersetzung SAHG 313): "Ta~m;tu,,[deine geliebte] Gattin, [möge] in Ezida meinem Leben Dauer schenk'€n, [ •••••••. ] ". In diese Gruppe ist vielleicht auch einzuordnen: AGH 142a 5
(I~tar
13):
"[Durch] deinen unveränderlichen Ausspruch möge dem NN. Sohn des NN, deinem Knechte, Gnade verkUndigt;' werden". Gruppe 3: In den Ubrigen Fällen handelt es sich wohl durchweg um
~~~~~=~,
die sekun-
där zu dem durch ein Lobversprechen bzw. einen Lobwunsch abgeschlossenen Gebet hinzugefügt wurden. Unter den 10 belegten Fällen gibt es 4 (unten durch ein
'*
bezeichnet), wo
auf die Bitten ein neues Lobversprechen folgt, sonst schliesst das (erweiterte) Gebet einfach mit der letzten Bitte.
51
==
TuL 142,27); Lugalirra 2 (A.fO
*Sin 11 (IAR 74,Rs.20); §ama~ 66 (LIA 154,Rs. 15); *§ama~ 79 (ZA 51,174,15).
zu dir sagen".
GruP2e 2: An einen abschliessenden Lobwunsch des Typs
(IAR 267,Rs.24
14; 144,.55)e Mardulc 24 (KAR 26,Rs.6 uD). Mardulc 28 (Sie8, Vs. 17').
"Dein Minister Bunene möge Gutes zu dir sprt!chen, deine geliebte Gattin Aja möge
Ea-~ama~-Marduk/8
Vgl. die zu AGH 18,31-34 parallele Formel UM 1/1, 17,26-29//BMS 19,27-30 (s.AGH 22 12//23 13 ), ,wo nur die erste Zeile abweicht, die dort lautet: "Wer mich (neidisch?) ansieht, werde an mir zuschanden".
7. Kapitel
350
Der Gebetsschluss
11. Seltenere Formen des Gebetsschlusses
j. DAS AUSGEFUEHRTE LOB: DER PREISENDE AUSRUF
351 ;
Die bezeugten Formeln sind, nach Typen geordnet: 52
a. in den 'UGebetsbeschwörungen"
1) " ••• k'amma/u Ii
;;; II( das und das) ist dein/ist dir eigen/ist deine Art/steht dir zu" . . ~ala 1: [bunnü d]ummuqu ktlmma d[ ~alal H[ Schönes und G]utes zu erweisen" ist dir eige?,
Am Ende einiger Gebete steht statt oder nach einem Lobversprechen bzw. Lobwunsch das Lob selbst 53 , ein preisender Ausruf der Form "Du bist gross" bzw. "Gott X ist "gross" u.ä. 54
[0
~ala]" (BMS 29,1; s.AGH 112b);
Göttin (7): [ ••••• du-um-mu]-qu ku;u[m-ma •••• ] (K.14705,6 1 ) . Vgl. BM 99064, ein akkadisches Bittgebet an Marduk(7), das in den letzten zwei Zeilen die genannte Formel zweisprachig bietet:
52. Vgl. Westermann, Das Loben 8.11 (3.Absatz) und 22 (Nr.6 mit der Erläuterung S.23f). 53 Vgl. (fUr die Psalmen) Westermann, Das Loben S.56 24 , FUr die akkadischen Gebete wurde dies v~rmerkt von Landsberger, ZDMG 74,444 zu Z.25f (Gula 4, I~tar 2); Kunstmann 8.41 1 (Htar 2); Nougayrol, RA 36,30 4 (Gula 4, I~tar 2, Gira 2, I~tar 17). 54
Dem Inhalt nach handelt es sich hier, nach der Terminologie Westermanns (Das Loben, S.25f), um "beschreibendes" Lob, d.h. die Gottheit wird gelobt liber ihrem Tun und Sein im Ganzen und nicht, wie im "berichtenden" Lob, liber einer bestimmten Tat, einem einmaligen Eingreifen. Auf einer anderen Ebene liegt aber m.E. die Frage, ob nicht auch "besCh,l'eibendes" Lob den Dank fUr eine einmalige Rettungstat ausdrUcken kann, etwa dann, wenn das Repertoire der möglichen Ausdrucksformen beschränkt ist. 1m akkadischen Bereich gibt es zwar auch "berichtendes" Lob, aber es ist nur relativ selten bezeugt und dann in Texten, die vermutlich der reinen Literatur angehören. Immerhin wäre bei den unten .sub b) angefUhrten Texten auch eine Verwendung im Rahmen·einer Dankliturgie denkbar; nicht bezeugt sind aber, soweit ich sehe, Dankl~eder (mit berichtendem Lob) fUr den allgemeinen Gebrquch, d.h. Formulare, die ein jeder nach der Rettung aus seiner Not zur Dankabstattung im Tempel verwenden konnte. Belege: a) in Dichtungen vom "leidenden Gerechten": Ugar. V, 267 f: [ .... ], RUckblick auf die Not; "ich preise"/"preisetl"; Bericht von der Rettung (Z.34ff: nEEr] hat mich geschlagen und sich meiner erbarmt ••• "). - Ludlul bel nemeqi, das ja als Danklied eines Erretteten gestaltet ist: . Selbstaufforderung zum Lob, RUckblick auf die Not, Bericht von der Rettung und Dankabstattung; siehe besonders BWL 58,1-14 und 31-34 (letzteres in der Uebersetzung von Hirsch, AfO 22,55a). b) Danklleder: - Hehn, BA 5,326ff, Danklied an Marduk(7): ••••• , Selbst aufforderung zum Lob, dann das Lob: zuerst in Form abhängiger Sätze in der 3.Person (beschreibendes [Z.9'], berichtendes [Z.10 'ff] Lob), dann ab Z.14' Hauptsätze in der 2.Person (Nennung der konkreten Errettungstat: "Du hast ••• die Elamier geschlagen "). - Vgl. Langdon, OECT 6,68ff, Hymnus Assurbanipals auf die "Herrin
46 47
[sa ,ga z11.zfl].li.bi za.a.kam 6 [bu-un-nu-u du]-wn-mu-qu ku-u.m-rnu.
I~tar 21: abulapki dI~tar belet mätäti ktlmma/u dI~tar "(Dass die Menschen zu dir rufen:) "Dein IGenug!f, Herrin der Länder!", steht dir zu,
0
I~tar"
0
I~tar,
(Farber 66,40).
2) "Du bist ••• " I~tar
24: abulapki att1-ma ilat ilat iläni "Dein 'Genug'! Du bist ja die Göttliche, die göttliChste der Götter!" (Farber 240,29; Uebersetzung Farber).
Gira 2: anäku aradka lublut luslirnma mabarka luzziz attäma il1 attärna bell attärna dajjänI attäma re?ü'a attärna muterru ~a gimillIja "ICh, dein Knecht, möge leben und gesund werden und will dann vor dich hintreten: Du bist mein Gott, du bist mein Herr, du bist mein RiChter, du bist mein Helfer, du bist mein Rächer!" (Maqlü 11 99-102. Uebersetzung SAHG 348). Damkina 1, Z.28-31 (wenn am Ende richtig ergänzt ist): samü libdüki apsft lir1~[ki] / [ilü ~a ki~sati likrubü]ki ilü rabfttu libbaki lit[ibbü] [Anu Ellil u] Eali~arbft belüt[ki] von Ninive" und die "Herrin von Arbela": Aufforderung zum Lob - beschreibendes Lob (Relativsätze) - Bericht des Königs in der ICh-Form über sein Leben unter dem göttlichen Schutz.
7. Kapitel
352
Der Gebetsschluss
[attI-ma dD]amkina belet ~am~ u er~e[ti]
"(Heute •••••• ) will ich diese Medizin trinken;
Auf eine typische Lobwunschformel folgt als Beschluss: "[Ja, du bist DJamkina, die Königin
VOn
353
durch diese Medizin möge ich gesund und heil und froh werden, (dann) will ich deine grosse Gottheit ~oben.
Himmel und Erde!".
Gula mögen alle Weltränder (bewundernd) grUs sen, 3) "Gott X ist/kann ••• "
sie, die sich auf Beschwörung und Heilen ganz trefflich versteht
I~tar 17: dI?;tar_ma !jllrat dHtar_ma ~arrat dI1har_ma ~urbat dI~tar-ma ~üzuba ile't e '·I~tar. I~tar
ist wahrlich hehr!
I~tar
gross ist in der Arztkunst. IJa, Gula ist eine, die den heilt, der sie verehrt!
ist wahrlich Königin!
I
Auf Geheiss der (Göttin) Bawa habe ich ihren Namen gepriesen;
ist wahrlich die Grösste!
allen Menschen werde ich erzählen,
Ihar hat wahrlich die Macht. zu erretten! 11
dass ich vor ihr Antlitz gekommen bin. 11
(.Farber 146,91f; Uebersetzung Farber ). Typ 3) und 2) z.usammen: Htar2: ämirü' a ina süqi lHarbil zikirki Lugalirra 2 (Af~ 14,142/4,52-54; Uebersetzung G.Meier):
u anäku ana !jlaImät qaqqadi ilütki u qurdlki lu~äpi
dLUgalirra !ärid-sunu dLugalirra muka~~id-sunu (! JNES 33,194)
dI~tar-ma ~Irat dI~tar-ma ~arrat d -
Beltum-ma
-
~irat
d -
Beltum-~a
attä-ma 1ärid-sunu ~a lemnüti kalI~unu
~ sarrat
mitbärä mu~atu ~a dLugalirra kalI~ina ina qäte~u ~aknu
dlrnini märat dSin qaritti mäbiri lä !~u
"Lugalirra ist ihr (=der Dämonen) Vertreiber,
"Die mich auf der Strasse sehen, mögen deinen Namen hoch erheben3
Lugalirra ist ihr Verjager.
und ich (selbst) will den Schwarzköpfigen deine Gottheit Du
und deine Kampfestaten verherrlichen (also)x 'I~tar
die alle in der Hand des Lugalirra liegen [n].
die Herrin ist hoch erhaben, die Herrin ist Königin!
chen: 1
hat nicht ihresgleichen!'"
Gula 4: KAR 73,Vs.22-28, Duplikat (~): AMT 62/1 111 5'ff:
dal!l ilütlki rabIti ludlul ana dGu1a likrubü
ka11~ kibräti
Typ 1 gehört ursprUnglich zum Repertoire der sumerischen Hymnen (Preislie-
ina ~ammi ann~ lublut
der) auf Götter. Durch das, oft litaneiartig wiederholte, ~~.:.~.:.~~
ina ~ammi ann[~ lU~limJ .
(" ••• ist deiniI) wird der Machtbereich eines Gottes feierlich anerkannt;
dalili ilütIki rabItu ludlul [x x x]
[~N? aJna dGu1a liktarrabä ka11~ [kibräU]
muballitat dGu1a pälib-~a! ina qiblt dBawa u~arbi ~um~a ana kaI ni~I azalckar ina IGI-~a kI allika
den Gott, 1 Vers zu dem Gott, 1 Vers wieder
b. Parallelen und Analogien ausserhalb der "Gebetsbeschwörungen"
B: lulti(NAG-ti) [~ammu anna]
~a tuduqqa u bulluta ~üturat rabat asdtu (B: asata)
Vers~
Uber den Gott.)
(AGH 134/6,101-5. Uebersetzung SAHG 333).
lu~lim lurI~
tf
. (Dieses Lob ist offenbar mit wechselnder Blickrichtung gespro-
Irnini, die kriegerische Tochter des Sin,
[ina] ~ammi ann~ lublut
der Vertreiber aller Bösen.
Es entsprechen sich die Nächte,
ist hoch erhaben, l~tar ist Königin;
~ammu anna lulti(NAG)
bi~t
"Machtbereich" kann dabei räumlich gemeint sein oder - häufiger - alle die Tätigkeiten umfassen, die dem betreffenden Gott zu Gebote stehen. Siehe dazu Hallo-v.Dijk, The Exaltation of Inanna. 3f und 94f, ausserdem CAD K 479b (lex. section). "Es ist dein, Gott X" zu rufen kann auch als Kurzformel fUr die Unterwerfung unter die Macht eines Gottes und des von ihm protegierten Königs be,
nutzt werden; so King, CCEBK 11 35,2: (die besiegten Rebellen) kilm ilsil.
d
I~tar
j
354
7. Kapitel
Der Gebetsschluss
Manchmal folgen "Es-ist-dein"-Formeln a1 s S e hl usselement auf die Bitten einer Beschwörung oder el'nes Ge)e I t es; ln . d em kOnkreten Zusammenhang wird
355
- in Ludlul bel nemeqi (BWL 58,35f), innerhalb des Lobes der Babyionier: d
dadurch Vertrauen oder Dank ausgedrUckt:
Marduk ina qabri bulluta ile"i
·d
-
Zarpani turn ina kara~@ e!=era amrat
a) sumerisch:
"Marduk kann (sogar) aus dem Grabe wieder beleben, Zarpani tu versteht eS t (sogar) aus der Katastrophe zu retten ".
Die Formel "Marduk, erstgeborener Sohn des Apstl, Schönes und Gutes zu erweisen ~st deine Art" beschliesst
- in einem "literarischen Gebet an Marduk (AfO 19,60, 181f//183f): ämir~u ina süqi litt[a"iJd ilütka
- einigemale B~schwörungen des Marduk-Ea-Typs; siehe Falkenstein, L,SS NF 1, 66; auch ZA 45,27,(Rs.) 6f i
bel-ma (bzw. dMardu.k-ma) mItu bul[ lut il)e H i lizzakrü IIWer ihn auf der Strasse sieht, möge deine Gottheit preisen;
- ein akkadisches Beschwörungsgebet zur "Lösung" schlechter Träume: KAR 252 Ir 68f uD.
'Ja, der Herr (bzw. Marduk) kann (sogar) den Toten beleben' möge man zueinander sagen".
b) akkadisch: am Ende eines "literarischen" Gebetes an rY.~tar ( AfO 19,55,236): [ •••••• sU]lltl ~utemuqu ktlmma dI~tar
,,[ •••••• ] prayer and devotion are yours, Ihar".
c. Zur Bedeutung dieser Lobformeln in den
"Gebetsbeschwörun~en"
Da in vier der oben unter a) aufgeführten Fälle (Gira 2, Damkina 1, I~tar
2,
Gula
4)
dem Lob ein Lobversprechen bzw. Lobwunsch vorangeht, könnte man
vermuten, es werde hier am Gebetsende eben das Loben ausgeführt, das zuerst Typ 2 und 3:
09
versprochen bzw. gewünscht wurde. Am ehesten Hesse sich das bei ttI~tar 2" 56 verstehen, in den anderen Fällen nur mit einiger Mühe •
"du bist/er ist ••• n:
Doch auch bei
Kurze preisende Ausrufe dieser Form (mel'st nur aus zwei Wörtern bestehend) waren wohl im Kult Ublich. Man denke etwa an den HUldigungsruf "Assur ist König, Assur ist König!", den der ~anga-Priester des Assur
- Den Prekativ
zu interpretieren als "ich möchte hiermit dich
bei der Prozession im Rahmen des mittelassyrischen Krönungsrituals zu
gehende und parallel dazu stehende ~~~~~~~!!~~!~~~~ nicht gut 'anders
sprechen hat (MÜller, MVAeG 41/3,8,29), oder, auf der Ebene des Mythos,
denn als Wunsch für die Zukunft verstanden werden kann. - Nehmen wir aber ~~!~E~ als Versprechen für die Zukunft ("ich will dann/
IV 28 "~die Götter) freuten sich und hUldigten: 'Ja, Marduk ist der Kö-
später dich preisen mit den Worten: .•• 11), dann wUrde das Lob nicht
nig!' ( Marduk-ma ~arru)lt; V 88 "(die Götter) traten [vor] ihn hin, ver-
jetzt im Aussprechen vollzogen, sondern sein Vollzug würde für später
beugten sich: 'Ja, da ist der König!
I
(annä-ma ~arru),,55.
in Aussicht gestellt und sein Wortlaut wUrde nur zitiert; das wäre aber ein sehr unbefriedigender Abschluss für das Gebet.
Derartige Lob-Rufe stehen auch in dem auf die Bitten folgenden "Lob n _ Teil eines "literarischen'! Gebetes an Illtar (AfO 19,54,222f ) : s [ •••••• ] edi~ 9Irat / [ •••••• ] edi~ ga~rat.
Auf Grund dieser Ueberlegungen und des Umstandes, dass in den übrigen Fäl56
tier kann ••• 11 : Solche Wendungen können den Dank für die Rettung aus einer bestimmten Not ausdrUcken; so etwa
55
lu~äpi
2" ist die Sache nicht ganz einfach:
, preisen mit den Worten: ..• " ist problematisch, weil das direkt voraus-
an zwei Szenen im Enüma eli~, wo die Götter Marduk als König huldigen:
P)
"I~tar
Auf diese Stellen spielt der akrostichische Hymnus Assurbanipals auf Marduk an (KB 6/2,108,11); der HUldigungsruf lautet dort: ~ü [~arru].
Gira 2: das verbum dicendi müsste ergänzt werden. Damkina 1 (falls ich richtig ergänzt habe!): Die vorausgehende Lobwunschformel ist sonst nur als in sich geschlossene Grösse bekannt. Ausserdem: ein Bericht der Form "die Götter machten seine/ihre Herrschaft grass <mit den Worten>: I Du bist .•• !' 11 ist mir nicht bekannt. (Allerdings ist die in tlr~tar 2" dem Lob vorausgehende Wendung IIl;Üpo. + Akk. 1I einmal (BWL 58,30) mit folgendem Wortlaut des Lobes bezeugt.) Gula 4: Ist Z.24-26 der Wortlaut zu dem "ludlul" (23) oder steht es selbständig daneben? Ist Z.26 der Wortlaut zu dem "likrubü" (24) oder steht es selbständig daneben?
7. Kapitel
Der Gebetsschluss
len dem Lob kein Lobversprechen oder Lobwunsch vorausgeht, möchte ich annehmen, dass das Lob in allen Fällen nicht der Vollzug des versprochenen
des medizinischen Rituals KAR 73//AMT 62/1, dessen Lobformel oben S.352f 59 zitiert wurde : Der Beter ist auf grund dessen, dass er jetzt die Medizin
bzw. gewUnschten Lobens ist, sondern als selbständiges Element daneben-
trinken
steht, somit darf in der Uebersetzung kein Doppelpunkt nach
schon in diesem Augenblick dankend sagen: "Ja, Gula heilt den, der sie verehrt I ,,60.
356
vorausgehenden Lobversprechen bzw. -wur.sch
geset:~
d(~m
eventuell
t werden.
ni~ht
im Bittgebet selbst er-
warten, sondern erst dann, wenn die erbetene Hilfe gewährt worden ist; andererseits ist unter den verwendeten Formeln wenigstens eine, die in anderen Zusammenhängen als Ausdruck dankender Bewunderung bezeugt ist (Typ: "er
P zitierten
dass er dadurch wieder gesund wird, und kann deshalb
Am Ende von zwei Gebeten, ~amas 102 und Ea-~ama~-Marduk 1 (nur Text LKA
1091) wird im Anschluss
an
Ubliche Formeln des Lobversprechens Sama~ aufge-
fordert, das hilfreiche Wirken Marduks zu preisen:
d~ama~ ~urbi
kann ••• ": siehe einerseits Hlhar 17" f S .352, andererseits die zwei S .354f sub
ge~iss,
2. DIE AUFFORDERUNG ZUM LOB, AN E1NEN GOTT GERICHTET (Form: Imperativ)61
Was fUr einen Sinn hat das Lob am Ende des Gebetes? Einerseits wUrde man ein dankendes Loben noch
~ill.
357
äHpütu/i
~a
apkal il1 1pusu dMarduk (Var. dNud [ immud])
(bzw. ~a Ipu~u apkal il1 dMarduk)
Stellen); fUr die anderen Formeln ist also eine derartige
lI~ama~f verherrliche den Beschwörerdienst,
Verwendung ebenfalls denkbar.
den der 'Weise' der Götter, Marduk, vollzogen hat!"
In welcher Richtung könnte eine Lösung liegen? Mir scheint, es handelt sich
(AfO 18,294,84 bzw. RA 48,10,12).
bei diesen Formeln tatsächlich um ein Verwirklichen dessen, was sonst am . Ende des Gebetes nur versprochen bzw. gewUnscht wird: ein Bewundern, "Erhöhen ll , Preisen des Gottes fUr seine hilfreiche Macht. Da der GrundfUr solches Preisen nicht gut die Verwirklichung all dessen sein kann, um was in dem Gebet gebeten wurdef wird er wohl darin zu suchen sein, dass der Beter der Erhörung gewiss ist, dass er nunmehr überzeugt sein kann, der Gott habe sich ihm zugeneigt und die Beseitigung .der Not werde daraus notwendig folgen 57 _ wohl deswegen, weil er im Vollzug des Ritus und im Rezitieren des Gebetes (mit der Vergegenwärtigung der Macht des Gottes, der Darstellung der HilfsbedUrftigkeit, der flehentlichen Bitte) all das getan hat, was ihn 58 in den Schutz des Gottes stellt und ihm so dessen Hilfe garantiert
59
Das Folgende gilt freilich nur, wenn ich im Recht bin, den auf AMT 62/1 zwischen "dalilI. •• ludlul tI und "ana Gula liktarrabä ••• 11 gezogenen Querstrich fUr inhaltlich belanglos zu halten.
60
In dem anschliessenden Ritual heisst es: "Dreimal lässt du ihn (=den Patienten) das sagen, sich niederwerfen; er trinkt dann diese Medizin, wirft sich nieder und spricht folgendermassen: IIch habe nun die heilkräftige [Medi]zin getrunken; [ .••••••• ] ••• und ich bin gesund geworden'. Dreimal sagt er das und wirft sich nieder. [Sobald er .•••••• ] diese Medizin getrunken hat, wird er gesund [sein/werden]".
61
Man vergleiche auch die Verbindung von Bitte und Aufforderung, zum Dank(?) ein Geschenk anzunehmen, in der kurzen an ein Mardukgebet angehängten Formel:
Vielleicht ist die Sache am deutlichsten bei dem Gebet "Gula 4" innerhalb 57
Vgl. Westermann, Das Loben S.59f.
58
Vielleicht ist das hier behandelte Problem verwandt mit dem in der Psalmenforschung bekannten Problem des sog. "Stimmungsumschwungs" gegen Ende von individuellen Klagepsalmen; siehe dazu etwa C.Westermann, Das Loben S.51ff.59f; O.Kaiser, Einleitung in das Alte Testament, GUtersloh 1969, S.259f; J.Becker, Wege der Psalmenexegese, Stuttgart 1975: Kapitel IX (S.59-65). Dem Unterschied, dass in den Psalmen berichtendes, in den babylonischen Gebeten dagegen beschreibendes Lob vorliegt (s.Westermann, Das Loben S. 30.32), kommt dabei m.E. fUr diese Frage keine entscheidende Bedeutung zu, da in den akkadischen Gebeten offenbar auch "beschreibendes" Lob den Dank für eine einmalige Rettungstat ausdrUcken kann.
dGula bullittI-ma qistu/a leq@/i "Gula, mach gesund und nimm dann das Geschenk entgegen!" (TuL 160,10 uD; unklar ist, ob gemeint ist: 'das Geschenk da', oder: 'ein späteres GeSChenk'.)
Der Gebetsschluss
7. Kapitel
358
359
Namburbi: BeIet-ilI 3; Ea 3, 4; Ea-Marduk 1;2. Ea-~ama~-Marduk 1q
B. Gebete, die ohne ein Dankmotiv enden
ilu u i~taru 1; i l blti i~tar bIti i. I~tar 15; Marduk 23; Landsberger schreibt: liEs gibt kein
~uilla,
das.ohne Dankformel mit der
Bitte schliesst. Wo. die erstere fehlt, ist sie als selbstverständlich weggelassen und mitzulesen" (OLZ 28,482 Anm.1; ähnlich HAOG 4,3Q7 Anm.1 und 62 Kunstmann S.40) • Wir wollen hier zusehen, wie weit
die~e
Behauptung zutrifft: einmal für die
Näru 1a (Fassung LKA 125 und STT 12), Näru 2; Sama~ 16; 17. 18; 20; 22; 29; 30; 31A. Uta'ulu; ilu rabütu 3; Götter (IV
R 60,Rs.). ilü mu~Iti 3b. 2
Sonstige: Adad 7. E'a-Marduk 3; Ea-~ama~-Marduk 9; 11. 16; Enme~arra; Gira 3, 4; 5; 7; ? Gula 3. I~tar 18; 19; 20; 22; 27; (29); Lugalirra-M~slamtaea
als lI~u-ila" be~eichneten Gebete, zum anderen fU~ die vielen anderen "Ge-
Kulla 1; Lugalirra 1;
1; Nergal 5.
betsbeschwörungen", die wir hier mitbehandeln.
Nusku 10; Sin 6; 7; 13; 14; Sin-~ama~ 2; ~ama~ 38; 39; 41; 44; 48; 52; 53; 54; 61; 63; 67 (nur Text LKA 155); 69; 71;
1. Das Material
? 72; 75; 77; 83; (85); (90); 91; 98 (nur Text C); 100; ( 10 1 ) ; 103; 104;
Eine grosse Anzahl Gebete enthält - jedenfalls im geschriebenen Wortlaut -
Götter: KAR 247; STT 244; (rUB 37,7 2 );
keine Dankformel. Die Belege sind unter 1) aufgeführt.
ilü rabütu 4; ilü mu~Iti 2aj (2c); Ereqqu 1; kakkabu 2;
Unter 2) folgen Fälle, wo am Ende des Gebetes die Zeichen ~N bzw. TU6.~N stehen, hinter denen sich vielleicht die Anweisung verbirgt, bei der Rezi-
Kaksisa 6; Kullatu. Dazu die Orakelgebete (Sigel "0"); bei der Gruppe "Träume"
tation eine gängige Schlussformel (eventuell einschliesslich einer Dankfor63 me 1) anzu fU gen ~
findet sicht soweit das Gebetsende erhalten ist, nur 1mal
1} Gebete, deren Text ohne ein Dankmotiv endet:
einer Bitte.
a) Manche Gebete enden mit den Formeln "ina qibltIka !?irti ~a lä ~ - innennll" 64 bzw. uina qibit - GN" oder uttakkaru u. annika kini sa la "ina qibit iqbU GN,,65. b) Sehr viele Gebete enden mit einer Bitte: "Su-ila": Ea 1b; Marduk 6; 16; (Nusku 2); Nusku 3; 6; kakkabü 1.
62
' 1 6 Landsbergers Behauptung (MAOG 4,307 , Ubernommen von Kunstmann S.40 ), das zeige "ein Vergleich von King, Nr.19 mit KAR 68 und PES 1,1 f Nr.17", hält allerdings einer NachprUfung nicht stand. Aus Landsbergers Behauptung möchte man als Leser schliessen, an den angeführten Stellen stehe dieselbe Formel einmal VOllständig, das andere Mal nur mit ihrem Anfangsteil; in Wirklichkeit aber ist das Ende des Gebetes in den 3 zitierten Texten völlig voneinander verschieden!
63
Siehe Falkenstein, LSS NF 1,16 mit Verweis auf Landsberger, ZDMG 74,441.
64
Von den oben S.304 zitierten Belegen gehören hierher folgende: lI~u-ila": AG~ 126,36f (+ Ta~metu beltu); 148c 1'f; BMS 19,31f (=AGH 23 3); KAR 256+297 ,Rs. 11' fi Sm. 1250,2' f. sonstige: AfO 14,146,131. KAR 26,Rs.6; 292,Rs.7f; 355,7'; Maqlll I 120f (+ TU6.~Nh Farber 146,90 (es folgt der Preis 1~tars!).
65
Siehe S.305f.
(~ama~
37) ein Dankversprechen, sonst enden die Gebete mit
c) Sonstige GebetsschlUsse: Vorsatz des Beters: ilü rablltu 2. _ Erinnerung der Gottheit an ihre Pflicht: I~tar 14. _ nach den Bitten für einen Dritten eine Klageformel in der i.Person und eine Zweckangabe: Ea-~ama~-Marduk 1b. _ Schlussformeln im Beschwörungsstil:
~!E~~_~~_4~~~~~." (vgl. Biggs, TCS 2,38f): Gula 5; 1~tar 28; Marduk 26 (+Bitte an Gula); Kurzform: ~ama~Nintinugga; ähnlich Sama~ 78 (~~ d~_a u dAsal-lu-bi Du-~d ana-ku ti-~~-an-ni) •
:!.:~~.:~~_b~::.E~'
.. (s. Falkens tein, LSS NF
1, 34f) :
19i9i u Anunnaki; ~ama~ 59. tummata ••• : Sama~ 58. 2) ~N bzw. TU6.~N am Schluss des Gebetes N.B. Was nicht durch ein Sternchen gekennzeichnet ist, gehört zu den unter 1) zusammengestellten Gebeten ohne Dankmotiv; mit Sternchen (*) be-
7. Kapitel
360
Der Gebetsschluss
zeichnet sind dagegen die Gebete, die durch ein Lobversprechen (-wunSCh,
361
foJ..gt eine gängige Schlussformel"; aber sicher ist das niCht.
:-vollzug) abgeschlossen sind,' auf das dann EN bzw.. TU 6' EN fOlgt.·
.§li:
IISu-ila": *NabU
(Text A
Nusku 2 (Text
= KAR A = KAR
25; nicht B!) t 58; nicht Bund
Nusku 3 (KAR 58; auf den
Dupln~aten
Wo die Gebete mit einer Bitte enden und kein Vermerk ~N/TU6.EN fOlgt, halte
c!);
ist das Zeilenende
Schlussformel (mit Dankrnotiv) anzufügen war. Das Gebet sChliesst mit der
nicht erhalten).
Bitte und ist damit VOllständig; eine Dankformel am Gebetsschluss ist eben
Sonstige: Kusu (r. 2546) i Zappu":'Mu~tarIlu 1. Maqlü-Gebete (KAR 235, STT 78 und 79+): Gira 4; 5i Nusku 9; *11. ilü mu~Iti 1 •
.!.!:!6·t':N:
ich es für unwahrscheinlich, dass beim Sprechen des Gebetes noch eine
lI~u-ila": Nusku 6 (Text A = KAR 58); Sin 5 (ergänzt); Zappu 4.
Namburbi: I~tar 14; 15; ~ama~ *24, *25 (te?! EN). Sonstige: K.8072 (unter Adad 6). Adad 7. Ea 5; Marduk 26; Nergal 5; Sin 7; ~ama~ 44 (Var. KAR 246). *55. 61 (Text A und" B. nicht C!). *73; ~ama~-Adad 1; ~ama~-Nintinugga (te EN); ? ilü mu~Iti 2a (ta ~ip-tu); Kaksisa 6. Maqlü-Gebete: Gira *2; 3; 4; *6~ Nusku 9; 10; ilü muHt i' 1.
kein notwendiges Element des Bittgebetes. FUr diese Interpretation spricht: ,. die grosse Zahl der Gebete, die ohne eine Dankformel enden. 2. die Praxis ner Schreiber: sie pflegen bei den Gebeten auch gängige For-
. meln voll auszuschreiben, oder sie schreiben einen Teil davon, so dass klar ist, wie es weitergehen soll (so bei der Formel "ina qibItlka !?irti etc."i sooben zu 1a).
3. der Vergleich von Gebeten in ein und demselben Ritual: Man nehme als Beispiel das von Farber S.140ff bearbeitete Ritual (IIa): von den 8 Gebeten enden das 1. und das 4.-7. mit einer Dankformel,dagegen das 2 •• 3. und 8. mit einer Bitte. Es ist wohl absurd anzunehmen, auch bei der
11. Zur Interpretation
2. Gruppe sei eine Dankformel anzufügen gewesen, obwohl nicht einmal ein zu 2)
Stichwort oder der Vermerk TU6.~N geboten wird.
Wo am Schluss des Gebetes EN bzw. TU 0EN steht, ~ das bedeuten, dass 6 derjenige, der das Gebet rezitiert, hier eine Schlussformel anfügen-soll.
zu 1c)
Doch spricht der Umstand, dass dieser Schlussvermerk auch dann gesetzt
Zu den Einzelfällen am.Anfang kann ich weiter ·nichts sagen. Wo
.wird, wenn das Gebet (durch eine Dankformel) bereits voll abgeschlossen
schwörungsformeln den Abschluss bieten, Formeln also, die dem Vorstellungs-
ist, dafür, dass diese Zeichen für di.e Schreiber oft nicht mehr bedeuteten
schema vorn durch sich wirksamen Machtwort zugehören, wäre eine Dankformel
als die Notiz: "hier ist das Gebet (bzw. die Beschwörung) zu Ende".
wohl fehl am Platz.
zu 1a) Wo das Gebet mit der Formel uina qibltlka ~irti etc." endet, mag man annehmen, dass der Rezitierende forzufahren hatte mit "lublut lu~äpi
lu~limma
narbika
daI"ilIka ludlul". Denn in den 15 Fällen, wo auf die Formel "ina
qibItlka
~irti
etc." eine Bitte folgt, lautet diese 10mal "lublut
lu~limma
(narbika lu~äpi dalIIIka ludlul - oder ähnlich) ". Unklar ist die Sache bei der Schlussformel uina qiblt GN,,66 bzw. uina qiblt iqbO GNU. Da öfters ~N/TU6.EN darauf folgt, kann dort gemeint sein: "es .66
Vgl. Biggs, TCS 2,38f.
typi~che
Be-
Vergleich
362 ~esondere
Ueber die angefUhrten Möglichkeiten hinaus kann eine Form wie
Stilmittel
VER G LEI C H
UND
K 0 N T R A 8 T
363 ~~~~_~~!j~
auch noch als AbkUrzung fUr ein ebenfalls mögliches ~!~~_~~_~!>!J~ (flwie der/die/das meines Vaters!!) stehen, etwa in der Entsprechung zu dem deutschen Satz "Dieses Haus ist so gross wie das meines Vaters,,2; die entsprechenden Belege sind unten durch
1. VERGLEICH
Vergleiche werden im Akkadischen folgendermassen ausgedrUckt: 1. durch einen präpositionalen Ausdruck: ~!~3C~! mit Genitiv. 2 •. durch einen mit ~!~~~~ e~ngeleiteten Nebensatz. Zu Nr.1 ist folgendes zu bemerken: Der Unterschied§ dass das akkadische ~~~~~~ - ebenso wie seine Entsprechungen in den anderen semitischen Sprachen - eine Präposition ist, das deutsche "wie" dagegen ein Adverb, hat fUr die Uebersetzung einige Konsequenzen. Im Deutschen steht der auf das "wie" folgende Ausdruck in dem Kasus des Satzteils, dem er zugeordnet ist bzw. den er vertritt. z.B. "ich liebe ihn wie meinen Vater" (Akkusativ-Objekt); "er liebt mich wie mein Vater" (Subjekt); "ich achte auf ihn wie auf meinen Vater" (präpositionaler Ausdruck) •. Im Akkadischen wUrde es in allen diesen Fällen einfach ~~~~_~~!j~ heissen, das man sich verdeutlichen kann als "nach Art meines Vaters", "wie wenn es sich um meinen Vater handelte"; auf welchen Satzteil sich der Vergleich bezieht, wird jeweils aus dem Satzzusammenhang klar. Besonders auffällig sind,. von unserer Sprache aus gesehen, die Fälle, in denen der Vergleich einen präpositionalen Ausdruck einschliesst, so dass wir Ubersetzen mUssen: "wie in/aus/durch/zu/Uber ••• ,,1, ich habe die ent-
*'
bezeichnet.
Da im Akkadischen Präpositionen nicht kumuliert werden können, steht kIma (bzw. der als Vergleichskasus verwendete Terminativ-Adverbial auf :i~) auch fUr ein gemeintes !!~~_±_E~~E~~!!!~~~l~~_~~~~~~~!· Beispiele: a) !!~~ fUr gemeintes !!~~_±_!~~:_ CTT 4,1a,3f (aABrief): kima ~ep dAdad räpidim bItI rabi~
gekennzeichnet.
"mein 'Haus' ist I Uberschwemmt , (wir wUrden sagen: ist 'am Boden zerstö:rt l o.ä.) wie vom Fuss des 'laufenden' Adad" (vgl. CAD I 3 6 7b). LFBD 4,20-24 (aB Brief): tetbe tattalakma ~ala~t ümI klma meb@m aba~n akalam u m@ ul elemmi "nachdem du aufgestanden und weggegangen warst, war ich drei Tage lang wie in einem Unwetter, konnte weder Brot noch Wasser zu mir nehmen" (zu elemmi < el@m-mi vgl. . Kraus, Fs.Böhl 253f.259). Ee VII 108: ~a ana ~umI~u ilü kIma meb~ i~ubbü palbi~ "bei dessen Namen die Götter wie im Sturm furchtsam schwanken". Tn-Ep.IV 36: kIma ma~-ti (oder bar-ti ?) u pIqi ukilla angill[a] "wie in ma~tu-Irankheit (oder: Aufstand?) und Beengung hielt er an im Geschrei ". Tn.Ep.V 44: ••• kIma üm ~ümi i~eppu mütu "wie an einem Tag des Durstes wird der Tod 'dicht'''. - ' ! d , , Slm.Mon.II 100f: ina pagri'-~unu Arantu kIma' titurri' akser limit ihren Leichen dämmte ich den Orontes wie mit einem Damm ab" (Textkorrektur: MVAeG 30/2,101 4 ). "I IAsb.87,Rs.7: kIma dabde dErra tabkat ~alamtu IIdie Leichen (der von Löwen Gerissenen) waren 'hingeschUttet' wie infolge eines Gemetzels des (Pestgottes) Erra". In Königsinschriften steht auch -i~ im Sinne von kIma + ina: . Beispiele: Schott, MVAeG 30/2,-8:145: 173 ("I). ---------5.148: 153 (Sn.46,5-7 = BAL n,VI 5-7). b) ~I~9 fUr gemeintes ~I~9_±_~9: ABPh.l05,20-22 und 106,20f: kIma belIja u beltIja uznäja iba~~iänik ku(m) "meine Aufmerksamkeit richtet sich auf dich wie auf meinen Herrn und meine Herrin"! d d ähnlich AbB 2,82,30-32: kima Marduk u Sin-dAmurrum .•. uznäja ba~iä; AbB 2,88,Rs.30'f; AbB 6,190,Rs.20'f. c) kIma fUr gemeintes klma + eli: Sg:S,16: kima qi~ti-~~~~i-~ii tämirtinu ~illu tar~u-ma "(Berge,) auf deren Senken wie auf die des Zedernwaldes Schatten gebreitet ist". FUrdas Hebräische vergleiche man: Gesenius-Kautzsch, Hebräische Grammatik, Leipzig 28 1909 , § 118 s-w; König, Historisch-comparative Syntax der hebräischen Sprache, Leipzig 1897, § 319 g (~.Teil); JoUon, Grammaire de l'Hebreu biblique, Rorne 1947, § 133 h. 2 FUr das Ugaritische vgl. Gordon, UT § 10.9. Heimpel, Tierbilder, S.27/8 • [FUr die Verhältnisse im Sumerischen verweise ich auf die grundsätZlichen AusfUhrungen bei Heimpel, Tierbilder in der sumerischen Literatur = Studia Fohl 2, Rom 1968, 8.26-28.]
Vorbemerku~~
sprechenden Fälle unten mit einem
**'
2
In den akkadischen Königsinschriften steht in den entsprechenden Fällen gelegentlich !!!'!)9_~9' häufiger aber einfach !I!'!)9 (oder =H). Ich zitiere die Belege nach Schott, Die Vergleiche in den akkadischen
Besondere Stilmittel
364
Vergleich
AGH 134,68: ~!_!~_E~!!Q_!~!J~_~_!!~~:!J~ anäku ep~ek "gleich als ob ich meinen Gott und meine Göttin nicht fUrchtete, bin
A. Vergleich mit Hilfe eines präpositionalen Ausdrucks I. Gebetsthema "Klage li AGH 78,53 uD: ~uklulti pagrIja la'bü-ma litbu~äku ~!~~_l~E~~: u(Krankheiten) halten meinen gut gewachsenen Leib in (schwerem) Fie-
ich behandelt ll (Uebersetzung SAHG 331).
*
ber, so dass ich damit wie mit einem Gewand hekleidet bin" (Ueberset-
~~!:'~_.r~E~~~ lab~äku
arna al--,ml[-in'?]
.... orden ist" ..
flich bin wie mit einem Gewand bekleidet mit ßUnde ohne Zahl'? ".
AGH 132,62f: asabbu' ~!!:'~_~~~ ~a uppaqu ~äru lemna /
AGH 78,50 uD: sabpanni ~!!:'~_~§!~ kuttu[manni ~~!:'~_~~]E~~ II( die Krankheit) hält mich .... ie ein Netz niedergeworfen, hält mich .... ie
i~a' ittanapra~ libbI ~!!:'~_~.r~~:_!~~! "ich woge .... ie eine Flutwelle, die der böse Wind auftürmt; mein Herz
ein Wurfnetz bedeckt 11,
flattert und fliegt hin und her wie ein Vogel des Himmels" (Ueberset-
ähnlich Farber 144,69f: ~!~~_~~!~ kut[ tumanni] ~~~~_!~!~~!!! sabpanni. Farber 66,38: mur!;'u ina zumrija ~!'(!:'~L~E~ Happi (Var. d-M(-a)-pi) "die Krankheit in meinem Leibe wird laut/dick(?) .... ie eine Gewitter .... ol-
zung SAHG 331).
**
kelt (Uebersetzung nach Farber).
-
--,
-
Vgl. JNES 33,274,8 (d~d): ~!!:'~_!~.r~:! nubbutu abru a "meine Schwingen sind gestutzt .... ie die eines VogelS". 8i.59,13 1 ; adammum ~!!:'~_~~~~! mü~am u urra "ich klage .... ie eine Taube bei Tag und bei Nacht";
AGH 72b 6: ~!!:'~_!!~~ uqtaddidanni "(der Umstand, dass ich auf mein Rufen kein Gehör fand,) hat mich wie einen Greis gebeugt".
dgl. AGH 132,64, JNES 33,274,12 (d~d).
KAR 80,Rs.31: e?enserI ~!!:'~_[~]~:9~! ikpupü "(die Feinde) haben mein RUckgrat wie einen Ring gebeugt".
8i.59,11': mu[r]?-LruJ-[r]a??-ku "ich bin bitter? wie Galle li •
ArOr.17/ 1,197,25f: ana ~erIja teba gap~ä ~~!:'~_I:~!] / ~!!:'~_!:'~!! ,izza[zziJ "(Menschen, die) sich gegen mich erhoben haben, die wie die
~!:!_!:'~::!!
K.3229(=BMS 13) (+) K.13231, Rs.3: [x]ra'-na ia-a-~i ~~!:'~~~~~2_!~~~~)' ana-ku a-na ~~-a-~d[ ~~!:'~_!:'~~]_9~::!::~:!: la BI(ka~) ~Ü. "[ ••• J ist für mich (so fern und erhaben?) wie der Himmel,
[WasserflutJ geschwollen sind, wie das Hochwasser auftreten". Königsinschriften, MVAeG 30/2. a) kIma ~a: S.133: 39a (AKA 90,11f); S.148: 206 (Sn.47,29f = BAL 78, 29f); dazu in der Formel: "ich legte ihnen Lasten auf wie (die) der Assyrer bz ..... wie (die) des PN":S.139: 103; S.141: 103; S.144: 166. 167a.b. . N.B. Der Vergleich von Sn.47,29f ("ihre Herzen pochen .... ie das (Herz) einer verfolgten jungen Taube lt ) steht mit fast gleichem Wortlaut auch Sn.83,42 und BWL 192,11 (Fabel vom Fuchs), wobei dem k!_~~ atmi von Sn.47,29 ein fI ana i?~üri (Sn.83,42) bzw. fI~~ at mi ~BWL) entspricht. b) kIma (statt kIma ~a): S.133: 21 2 (AKA 78/9,5f); S.138: 92 (=RA 16, , 141,16); S.140: 104 (Sg.8,Xn 3 ); S.144: 158 (Sg.Lie 38,233); S.145: 168 (Sg.Lie 28, 164f)i S.152: 233 (BA 3,234,18f); ? S.155: 261 (=IAsb. 88,Rs.7; vielleicht steht fI~~ hier fUr *fI~~_ig~). c) -i~ (im Sinne von kIma ~a): S.147: 138 (Sn.45,2 = BAL 77,VI 2). Vgl:-In einem altassyrischen Brief: ~i~~_~a A~~ur awi[tJka damqat "dein Wort ist gut .... ie das des Assur" (KTBL 6, 8). FUr das Hebräische vergleiche man König, Historisch-kritisches Lehrgebäude der hebräischen Sprache, 2/1, Leipzig 1895, S.281 (oben; "comparatio compendiaria"); Joüon, Grammaire de l'Hebreu biblique, Rome 1947, § 133 h (2.Teil).
Nabü 1, Z.14: [ina] mabar amelüti ~~!:'~_!:':9~ anäku "vor den Menschen bin ich .... ie im Unwetter/Sturm". Farber 238,15: ~!!:'~_!~_!~~_~~:~~!~§_!:'~9~~ em~t napi~tI Ilmein Leben ist ge.... orden wie das eines (Menschen), der mit Pflöcken geschlagen
zung v.Soden, Iraq 31,88). ,'gl. ?ab.7,141 .. 25:
365
?
ich bin fUr ihn [wieJ verrinnendes [Wasser'] ......... . 11. Gebetsthema "Hinwendung"
Gula la, Z.73: ~~!:'~_~~~~!~~!_~!~J~_~_!~!~!J~ sissiktaki a?bat "ich erfasse hiermit deinen Gewandsaum wie den Gewandsaum meines Gottes und meiner Göttin",
**
dgl. Gula 1b, Z.15: sissiktaki a?bat kIma sissikti ilIja u i~t[arIjaJ; 2 IV R 60,Vs.35: [kImaJ ilIja u i~tarlja sissiktaka rabltu a?bat; LKA 20,2f: [kJ1 sissi[kti] ilIja [u] i~tarIja {a?bat} sissiktaki a?bat; AGH 92a 9-12: ?abtäku-ma ~!_~~:!ina qannIka / ~!_!:'~:~~! d TU • TU alassum urkIka "ich halte mich wie ein Diener an deinem Gewandzipfel fest (oder: ich halte mich an deinem Gewandzipfel wie an dem eines Palastdieners fest), wie ein junger Hund,
0
Marduk, laufe ich hinter dir
Besondere Stilmittel
, 366
Vergleich
*
her".
*
eT 51,200,3: [b]elI kasa ~!~~_~~~ turru~a Inaja
367
RA 49,182,7: ~!~~_Q~:~z!' libba~u litüra ajja~i "wie durch (1) Gold kehre sein Herz zu mir zurück,,5. AGH 134,96f uD: ~!~~_~!_E~~!:_~~! kabattaki lippasra / ekdütlja klma
"mein Herr, auf dich sind .... ie auf eine Mutter meine Augen ausgerich-
g~gg~!
tet".
lukabbis "dein Gemüt möge sich mir 'klären' wie. Wasser, das
durch einen Flussfilter (geklärt worden ist); auf meine wilden (Fein111. Gebetsthema IIBitte,,3 mit folgenden Unterthemen:
de) möge ich wie auf den Erdboden treten ll ,
K) Schicksalsbestimmung
~)
LKA 139,Rs.28f: il~u ~~~~_~~!J~ i~tar~u ~!~~_~~!~!4~ limouranni / därüta~ H[m]tI lu~tanna ittI~u "möge sein Gott .... ie mein Gott, seine
Iraq 18,62.29f: [ameluJ ~ü ~[~_~~! l]ilil ~~_~:z=!~ l[ibibJ [~l! g=::[=~l:.~~~ limmir "der Mann da möge rein .... erden wie der Himmel, lau-
Göttin .... ie meine Göttin mich annehmen?, (und so) möge ich für immer
ter wie die Erde, hell .... ie das Innere des Himmels,,6.
?
mein Schicksal mit ihm austauschen" (s.S.220).
P)
dgl. HG~ 109,6; AGH 80,81-83 uD: ~~~~_~~~ lalil ina ruO& (ka~~api uka~~apti lemnüti)
Recht und Gerechtigkeit Maqlü 11 129f und KAR 267,Vs.29 (s.TuL 139):
~!~~_~~~~~_g~~~~~~
, ~a ep~üni / ~~~~_=:z=!! lubib ina rus@ la täbütu / ~~~~_g~::~_~~~ luttammir "wie der Himmel möge ich rein werden von den Zaubereien, die
dini
dIn ".... ie ~ama~, der Held, schaffe mir Recht".
man mir angetan hat; wie die,Erde möge ich lauter werden von der ungu-
Maqlü I 113f: ~!~~_~~~~~_~~J4~~~ dInI dIn ".... ie ~amas, der Richter, schaffe mir' Recht".
ten Hexerei; wie das Innere des Himmels möge ich 'aufgehellt' werden",
Aehnlich Maqlü 11 23-25 (s.AfO 21,72b): a[s~]u attä [ta]zzazu-ma /
AGH 80,69f: ~!~~_g~~E~g~~~~ nürI limmir idirtu aj ar~i /
~!~~_~~!~_~_~~~~~
[tadinnu d]Inu / dInI dIni ".... eil du auftrittst und .... ieSin und ~ama~ Recht [schaffst], schaffe
~!~~_~g~~ napi~tI ina maQrIka l!qir
"wie Alabaster möge mein Licht leuchten, und ich keine Trübung erfah-
mir Recht",
ren, wie Lapislazuli möge mein Leben vor dir als wertvoll
Maqla 11 106f(//STT 81): ~~_~!~~_~~~~_~_~~~~~ tadinna dInu / aInI dIni "der du .... ie Sin und Sama~ Recht schaffst, schaffe mir Recht".
r)
Aufhebung der Entfremdung
**
AGH 74,38f: [l]ibbaka ~!~~_~~~_~~~~!J~_~_~~_~~~!!!J~ ana a~rI~u litüra "dein Herz möge wie das meines leiblichen Vaters und meiner leiblichen
g~!~~g~!~! limmirü
zIJnÜ[' aJ "mein Leib möge rein werden wie Lapisla-
zuli, meine Züge mögen leuchten wie Alabaster", vgl. Bab.7,143, 17f//LKA 29k,Rs. 14f~ nummirannIma ~!~~_g~_Q~:~i~ / ~~ lulimti elme~i mavarka, laqir "mach mich leuchtend wie ein goldenes qu-,
--------------
Gefäss; wie ein Schmuckstück
?
aus Bernstein? mög.e ich vor dir als
wertvoll gelten".
unklar JRAS 1929,283,21-23: ki-ma abi(AD) a-lid-di[ x x x]-~-a [x xJ /
TeS 2,28,4: ~~~~_~~~E!_=~~!_~!~~_D~~z~_~~!~~ adirta aj ar~i "wie helles Silber, wie rotes Gold möge ich keine Trübung erfahren",
ki-ma ummi(AMA) ~~[ •.••.• 0"] / kIma(GIM) AN[ ...... '.' •••••• J4, AGH 80,71: ~!~~J~~:~z~ uI u i~tarI lislimü ittIja ".... ie dur~h (?) Gold
ähnlich HG~ 109,7f: kIma kaspi u vura?i idirtu [aj ar~iJ /
mögen mein Gott und meine Göttin .... ieder freundlich zu mir .... erden".
*
gelten"~
TeS 2,28,2f (vgl. Krecher, OLZ 65,354): ~~~~_~g~! libib zumrI / ~~~~
Mutter sich mir .... ieder zukehren";
*
"rein und frei .... erden"
d~ama~
KAR 26,Rs.2 uD: [~!~]~J!~:~.r~ [ilJI u HtarI rema li[rMni] ".... ie durch
ki-i qe-e
B~~~~~~6~~~[~~~~~~J~
(?) Gold mögen mein Gott und meine Göttin Erbarmen [mit mir bekommenJ"~ tlLipsur~Litaneienlf:
3
Siehe auch die Vergleiche in 7 l ff.
4
Die Zeichen vor dem Abbruch in den ersten 2 Zeilen sind nach Kollation Postgate .... ie angegeben zu lesen (Mitteilung v.Sodens).
5
Vorausgesetzt ist hier anscheinend, dass man Gold als ein Mittel ansah, mit dem man einen anderen für sich gewinnen konnte.
6
Diese Formel ist dem Repertoire sumerischer Beschwörungen entnommen, siehe etwa ~urpu IX'93f {einsprachig sumerisch) und 5.53,26-28 (zweisprachig).
Reiner, JNES 15,140,
Besondere Stilmittel
Vergleich
RA 48,180a 5: ~i~~_~~_~_:~~~~! lü Zak[aku] "wie lauteres x-Wasser möge ich rein sein"; KAR 26,Rs.3 uD: [klma x x
Farber 144,80-2: klma ne~i klma bibbi !urrldi~u / klma [ •.•.•.• ] ana
--------------------
~!~~_~~~~~_~~~~!!_~~p~~!~1[ •••••••.•• J
lÜ] ebbäku lü elläku-ma.
AGH 54,23f: [~!~J~_~!~~_~~~! ubbibanni jati "mach mich rein wie dein helles Tageslicht".
"Y/ie ein Löwe, wie ein Mufflon verjage ihn (=den Dämon)! Wie [ ••••••••• ] bring ihn in deine Botmässigkeit zurück!
*" AGH 74,25 uD: ~!~~_=~~=~~! ubbibanni(UD.UD-an-ni//ub-bi-ban-ni)
Wie eine Sternschnuppe möge er auf die [ •.••.•• ] Erde fallen, und wie der Tau der weiten Erde [ ••••••••.• JII.
"wie mit Gras reinige mich".
*
-------------
idIki terrI~u / ~!~~_~!~~Q_~~~~~! ana er?e[ti ••••• ] limqut-ma /
vgl. Maqlü 1 25f: ina mabrlkunu etelil ~!~~_=~~=~~i / etebib azzaku ~!~~ lardi "vor euch bin ich rein geworden wie durch Gras, bin hell und
Marduk 28, Z.9-11:
~!~~_~~~ liqqalpam / ~!~~~~~!~PP~ lissaotam /
~!~~_f!!!~~.! lippa~ram u(meine SUnden) mögen wie eine Zwiebel abge-
rein geworden wie durch Nardengras,,7.
schält, wie eine Dattel abgerissen, wie ein Palmbaststrick zerfasert/
f.) Befreiung vom Uebel
*
aufgedreht werden";
AGH 80,73: ~!~~_~~~! lunessü lumnIja (Var. klma aban mesi lissü
(dgl. in
[lumnü'a]) "wie durch Zürgelbaumholz möge man meine Uebel entfernen"
15,136,79f; 140,12'-14').
Maqlü I 31-33 (s.AfO 21,71): pQ.~a lü lipÜ li~är.d~a lü ~äbtu / ~a iqbQ.
bzw. "wie durch eine Perle aus Zürgelbaumholz mögen [meine uebel] sich
amät lemuttIja kIma lipi littattuk / ~a Ipu~u ki~pI kIma täbti
,
entfernen" • ,
*
nLip~ur-Litaneien": JNES
libbarmit
KAR 26,Rs.1 uD: [kImJa mesi [lisJsü ki~pü rubÜ rusü [lemnütu]
(var.-~!;;~~i~~~~~_!~~!.!
ina me
libQarmit)---------~
"ihr (=der Hexe) Mund sei Talg, ihre Zunge sei Salz; die ein mir ge-
"wie durch Zürgelbaumholz mögen sich die Hexereien ••• [entfJernen Il8 •
fährliches Wort gesprochen hat, möge wie Talg zertropfen; die Zauberei, ~!~~_9~~~! litelli (ana) ~am@ / ~!~~_~!~!_~~=U! ana a~rI~u aj itür es. 3.268) "(das drohende Uebel) möge wi~ Rauch zum Himmel aufsteigen, wie
gemacht hat, möge sich wie Salz auflösen (Var. möge sich wie ein Salzklumpen in Wasser auflösen) 11 t KAR 252 111 43f uD: ~!~~_~~~~~.! ~a ina mabr1ka ana m@ addQ. ina me
eine ausgerissene Tamariske nicht an seinen Ort zurÜCkkehren". zwischen die beiden Glieder dieser Formel schaltet Bit rimki 58,88 ein:
lippasis libbarmit "wie der Erdklumpen, den ich vor dir ins Wasser ge-
klma imbari linetugär~u "wie der Nebel wende (der Bann) sich feld-
worfen habe, möge' es (das Uebel) im Wasser zerfallen, sich auflösen".
~;~~~~9~---
** 7 Nach CAD L 103a ist soap"~
!e!:g~
"a plant with high alkali content, used as
------------
,a.e,a,a.e:rn vdrd hier' wohl ebenfalls als eine Art Seifenkraut ver-
standen. S
Anscheinend betrachtete man mesu-Holz als ein Mittel gegen Behexung usw.
9
Bei der Form ~~~=~~ möchte man das Element =~~ zunächst als Pronominalsuffix der 3.Ps.Mask. verstehens doch lässt sich dann nicht angeben, auf welches Wort damit Bezug genommen werden soll (das Subjekt des Satzes, !.!~!!~ "Bann". kommt als Femininum ja nicht in Fra,ge; und wenn !!!!?~!:~ das Bezugswort wäre, müssten wir einen groben Ver..3toss gegen die S.atzkonstruktion annehmen). Eine andere Erklärung, auf die michv.Soden aufmerksam machte, ergibt einen besseren Sinn: bei dem -~u handelt es sich um die Nominalendung =~~(!!), die in terminativisch~;-Bedeutung an den Wortstamm tritt. man vergleiche unter den bei KraUSt RA 62,77-79 (und v. Soden, GAG § 67g mit Nachträgen) gebotenen Belegen insbesondere zwei mit lokalem Bezug: g~gge!:~~[!!) "zur Erde" und das aAK ~!!:!~~ "in den Garten",
AfO 18,294,75-77: ~i~~_~!9~~! ,Dubussunüti ~!~~_!.!~~~.! qutur~unu lirim(u) [~am@J / ••••• / napi~ta~unu kIma me nädi liq[tiJ . . "zertrUmmere sie ( =die' Feinde) wie einen Topf, ihr Rauch möge wie der (Rauch) aus einem Ofen [den Himmel] bedecken;
... ;
ihr Leben möge wie Wasser aus einem Schlauch 'enden ' ''; Maqlü 1 118f (s.AfO 21,72): ~!~~_~~_~~~.! ina tlki liqtÜ /
*
~i~~_~!~!~_~~~! ubänätü~unu likta~~i~ü/ligda?~i~ä "wie das Wasser aus einem Schlauch mögen sie durch einen Guss
wie bei der Steinbearbeitung mögen ihre Finger sich abwetzen"; AfO 18,293,62: dGiranapi~ta~unu ~!~~_T~ lit[buJk "Gira möge ihr Leben wie Wasser ausschütten".
I
enden 1 9
Vergleich
Besondere Stilmittel
370
libäru~unu[ti] "ihre Machenschaften mögen wie eine Falle über [sie]
B. Vergleich mit Hilfe eines Nebensatzes
lcommen, mögen sie fangen";
I. Gebetsthema "Bitte"
dgl. AfO 18,294,73f: lci~pI~unu ••• lcIma gi~parri libballcit[u~unuti] (ana) ~~~unu libäru~unüti.
Typ 1: "wie B 'nicht an seinen Ort zurückkehrt' Cd.h.
= verschwindet),
ZA 61,77.51f: pitiqtu ~I lcIma ~ubat belutilca ina er~eti lu lclnat! ----------~--------
f'dieses Lehl!tziegelwerk möge wie der Sitz deiner Herrschaft auf der Erde fest stehen";
(Borger~ Fs.Böhl 52): bItujälu anna ~a tabna ina
amätIk\1nu ~!{~~L!~~~ likün IIdieses Haus (bzw. diese Stadt). das (bzw, die) ihr erbaut habt, möge auf euer Geheiss feststehen wie ein Berg".
Or.36,4,1O: [kIma] ~almu .annu ana a~rI~u lä iturru ("wie dieses Bild nicht an seinen Ort zurückkehrt")
lumun~u
aj
itb~
etc.;
Or.39,148,7': kIma ~almu u tam~Il itti annatu ana a~rIsunu lä iturrü ("wie diese Ersatzfigur und dieses Ebenbild des ominösen Zeichens nicht an ihren Ort zurückkehren") lumun annuti aj
i~ba
•• : ana
a~rI~u aj Hür.
A~H 18,5-7: klma tIk ~am@ ana a~rI~u lä iturr[u] /
klma me pisanni ana
"I) Sonstiges
arkI~unu lä iturrü /
*
("wie ein Regenguss nicht an seinen Ort zurückkehrt, wie das aus
_____ ..t. __ _ RA 49, 182,4f: lclma seri ~a ina/i~tu burri u~~amma i~~ürü ina mubbI~u
ibabbubü ina? mubb1ja
so
möge A verschwinden".
~) Haus- und Bausegen
Si.12,Rs.? 13' uD
371
ni~ü ~ina limtab!?ä "wie über eine Schlange, die
kIma m@ qiddati ana mäbirti lä iturrü
einem Kasten (gegossene) Wasser nicht nach hinten zurückläuft, wie
aus dem Loch hervorkommt und über die die Vögel (aufgeregt) zwitschern,·
das flussabwärts fliessende Wasser sich nicht flussaufwärts zurück-
so mögen diese Leute da sich über mich schlagen".
wendet") ina z[umur N]N mär NN usub tabal ••• ;
IV. Gebetsthema "Dankversprechen"
auch K.6343,5': [kIma t]Ik ~am@ ana a~rIsu lä iturr[u].
Maqla VI 118f: ~!~~_~!~_E~!J~ lultammarki "(dann) will ich dich wie den Gott, der mich geschaffen hat, vereh-
RA 48,82,21: [klma] mItu lä itur[ru •••.• ] (ttwie ein Toter nicht zurückkehrt .•• "). Dreams 340b 9-13//343a 9'-12': kIma qanu annunatPu-maanaa~rI~u/nitpI~u
ren". Or.39,126,r.9: ümi~amma ~!~~_~!!J~_~_~!!~!J~ lUPlaokunü~i "Tag für Tag will ich euch wie meinen Gott und meine Göttin ehrfürchtig behandeln".
lä iturru u/kIma sissiktu annltu (ina ~ubätlja) batqatu-ma ana ~ubätIja klma ibtuqü-ma/ibbat[qu] lä iturru ("wie dieses Rohr her-
ausgerissen
i~t
und an seinen Ort nicht zurückkehrt, und wie dieser
Gewandsaum (von meinem Gewand) abgesch~itten ist und, sobald man ihn
V. Sonstiges
abgeschnitten hat, an mein Kleid nicht zurückkehrt") lumun Or.39,126,38-40 (uD): i~tu Ümi anne ~!~~_~~!j~_~_~!!~!j~ upeqqakunüsi / .
**
/
pIkunu lü peti(!)-ma ~!~~_~!!4~_~_~~!~![J~] uznäkunu ana nasme lü x[ ••••• ] "von heute an achte ich auf euch (=die Tempeldienste) wie auf meinen Gott und meine Göttin; euer Mund sei geöffnet, eure Ohren seien wie die meines Gottes und meiner Göttin zum Hören .• [ ••••• ]".
~utti
annI[ti] ••• lä juttun ~I. Typ 2 (Analogiezauber):. "wie b an B geschieht, so möge bel) an A geschehen" Maqlu 11 146f: kIma ?almü annuti ioülü izübü u ittattukü/ ka~~äpu
u
ka~~aptu
libülü lizübü u littattukü
"wie diese Figuren (aus Asphalt) zergangen, zerronnen und zertropft sind, so mögen Zauberer und Zauberin zergehen, zerrinnen und zertropfen" • KAR 252 111 28-33//K.3333;16' (Dreams 341)
Besondere Stilmittel
372
Kontrast
KAR 252 11 6-9//K.5175+,r.10'-13 i (Dreams 341)//STT 245,Vs.13-18:
373
BM 122646,Rs.lf: ina ~Irlja !urud Namtaru lemnu ••• klma ·m@ nari e~~üti
klma ka~äma (Var. attä kirbänu) ana m@ anamdükäma tammabbabu
i~rudü
tappassasu tappagaru (ana a~rlka lä tatur[ruJ) lumun ~utti annIti
Fleisch, so wie das neue Flusswasser das alte forttreibt".
( ••••• ) klma kMäma ana m@ limqutma limmaoio lippasis u lippa~ir (ana . a~rI~u [aj itür])
labirüti "treib den bösen Namtar-Dämon ••• fort aus meinem
RA 49,182,8: kima ~amü irbü er~etu im'idü ~ammü lim'id kuruppu ja~i tlwie der Himmel die Erde befruchtet und die Pflanzen reichlich werden,
"\fIie ich dich (0 Erdklumpen) ins Wasser werfe und du (dort) aufquillst,
so möge der kuruppu-Kasten fUr mich reichlich (voll) werden".
zerfällst und dich auflöst, so möge das durch diesen Traum angesagte Uebel ••• so wie du ins Wasser fallen und (dort) aufquellen, zerfallen und sich au.flösen".
Farber 70,78f: el la ~umki dSin lillil klma nüru' puluk ~amämi
ähnlich Dreams 339a 20'-22'.
"deinen reinen Namen möge Sin (so) hell erglänzen lassen,
Bit rimki 39,38-41 uD: klma mü ~a zumrlja i~~abbatü-ma ana mUbbI~a u länI~a illakü /
11. Gebetsthema ."Lobwunsch"
wie das Licht die Grenzen des Himmels (erglänzen lässt)".
arnI i' iltI elI~a anamdü / mimma lernnu ~a
zumrlja ~irlja ~er'änlja ba~ü / kIma m@ ~a zumrlja li~~a~it-ma ana
2. KONTRAST
mUObI~a u länI~a lillik
"wie das Wasser an meinem Leibe abgespUlt wird und auf sie (=die Hexe)
a) Formeln des Typs "~ü limüt-ma anäku lublu~"; 5.8.275.
und ihre Gestalt kommt, (und wie) ich meine SUnde und Schuld auf sie werfe, so möge alles Böse, das in meinem Leibe, meinem Fleisch, meinen Sehnen ist, wie das Wasser an meinem Leib abgespUlt werden und auf sie
b) Gegensatz; "die Feinde - heimlich" - "ich - öffentlich". Farber 238,23f: ~unu ~arqi~ Ipu~üni / anäku ~üpi~ eppussunüti
und ihre Gestalt kommen";
"sie haben heimlich gegen mich gezaubert, ich zaubere (nun) offen ge-
ähnlich Bit rimki 40,53-55 uD.
gen sie"; dgl. KAR 224,Rs.15 (von Farber im Komm. z.St. erwähnt) ... Bit rimki 39,33 uD: H !3arqi~ Ipu~anni anäku ina ma/Jrlka ~pU
Sonsti~es:
?
UM 1/2,121,Vs. 14-16 (s.AHw.799b): klma ni-[zi]q· ereqqIki mamma lä i~emmü
niziq mur~Ija mamma aj i~me "wie das Aechzen deines Wagens nie-
mand hört, so möge das Aechzen meiner Krankheit niemand hören". Bei den beiden folgenden Belegen bietet das Akkadische im Nebensatz ein
,
(bzw. STT 76//77: anäku ina mabr1ka elI~a umtassaJ . ! "sie (=die Hexe) hat heimlich gegen mich gezaubert, ich verbrenne sie
a-~ar-rap' -~i
nun öffentlich vor dir (bzw. ich wasche mich ••• Uber ihr) ". c) Gegensatz: "die anderen haben mir 'Böses angetan,
Präteritum, das wir im Deutschen am besten durch ein Präsens wiedergeben. Vielleicht handelt es sich um ein syntaktisches Phänomen, wie wir es aus dem Griechischen kennen: dort wird der Aorist u.a. auch fUr typische Ereignisse und Situationen verwendet, wo wir im Deutschen das Präsens zu setzen pflegen; in unserem Fall fUhlt man sich insbesondere an . . homer1SC . hen Verg 1e1C . hen er1nnert . 10 • den Aor1st 1n 10
Vgl. R.KUhner, AusfUhrliche Grammatik der griechischen Sprache, Teil 2/1 (3.Auflage, bearbeitet von B.Gerth, Hannover-Leipzig 1898), § 386 (Aoristus): 7. gnomischer Aorist; 8. Aorist in Vergleichungenj E.Schwyzer, Griechische Grammatik, Band 2 (herausgegeben von A.Debrunner, MUnchen 1950), S.280-286 (Der Indikativ des Aorist): 6. in typi-
obwohl ich ihnen nichts Böses angetan habe". Bit riffiki 40,49-51:
d~ama~ a~~um lä epu~a~~imma (~I) Ipu~anni / d~ama~
a~~um lä asvura~~imma (~I) isburanni / lI~ama~,
elI~a umtassa/i ••••
weil sie gegen mich gezaubert hat, obwohl ich nicht gegen sie
gezaubert habe; ~ama~, weil sie gegen mich gehext hat, ob\flohl ich nicht gegen sie gehext habe, wasche ich mich Uber ihr ••• ". LKA 155,Rs.25f: [d~ama~ a]~~u anäku lä ep[ussu]nüti ~unu kHpI lä ~äbÜti
schen Situationen, 7. fUr typische Ereignisse, 8. mit einem Vergleichswort fUr Gleichnisse, 9. fUr Sentenzen (gnomischer Aorist).
Besondere Stilmittel
374 Ipu~üni /
[ana qat
X iJdI~unüti-ma ••• 1I[~ama~,] weil sie gegen mich
ungute Hexerei gezaubert haben, obwohl ich nicht gegen sie gezaubert
375
Anhang 1:
L IST E
DER
GE B ET E
habe, übergib sie [in die Hand des X (7)J und ••• ".
VorbemerkunJl: In der Anordnung folge ich dem Schema der Listen bei Kunstmann S.83-114, d.h. ich ordne die Gebete nach den angerufenen Adressaten, deren Namen innerhalb der drei Abteilungen "Götter", "Gestirne" und "Kultmittel" jeweils alphabetisch aufeinanderfolgen. Unter dem Namen eines bestimmten Adressaten stehen jeweils an erster Stelle die "§u-ila"-Gebete (falls vorhanden); es folgen Namburbi-Gebete, und danach kommen in einer nicht streng festgelegten Reihenfolge: Gebete gegen Krankheiten, Dämonen und Hexerei; Gebete, die sich auf Träume beziehen; Gebete gegen Feldschädlinge; Haussegen;
~igu-Ge
bete; Orakelbitten, und was sonst noch vorliegt. Innerhalb dieser Untergruppen folgen die Gebete i.a. in der Reihenfolge der entsprechenden Textausgaben aufeinander. Die an ein und denselben Adressaten gerichteten Gebete habe ich nach dem Vorbild Kunstmanns durchnumeriert. Da sich aber seit damals die Zahl der uns bekannten Gebete nicht nur im ganzen, sondern auch für die genannten Untergruppen vermehrt hat, war es unmöglich, Kunstmanns Numerierung in allem beizubehalten; wo ich eine neue Zählung verwende, habe ich aber die Nummern der Listen Kunstmanns jeweils in Klammern beigefügt. Wo ich Gebete anderen Adressaten zuweise als Kunstmann, gebe ich jeweils in runden Klammern einen entsprechendEm Verweis. Filr die Zugehörigkeit zur Gattung "Gebetsbeschwörung" eine scharfe Grenze zu ziehen, erwies sich in der Praxis - weil viele Texte nur fragmentarisch erhalten sind und man bei anderen streiten kann, ob man sie noch dazurechnen soll oder nicht - als undurchführbar. So wurden hier aus der relativ breiten "Randzone" der Gattung manche Texte aufgenommen und andere weggelassen, wo man auch anders hätte entscheiden können. Einige Texte, die nach Struktur oder Inhalt nur noch am Rande zu den "Gebetsbeschwörungen" zu zählen sind oder schon nicht mehr dazugehören dUrften, habe ich unten mit einer eckigen Klammer vor der Nummer gekennzeichnet.
{Liste der Gebete)
376
(Gründe fUr eine solche
Kennze~chuung
waren:
(Liste der Gebete)
377
d~d
dingir.~a.dib.ba-Gebet
wenn vom Text zu wenig erhalten ist, um mit einiger Sicherheit sagen zu
F
gegen Feldschädlinge
können. dass es sich um ein Bittgebet unserer -Art handelt,
H
Bau- und Haussegen
M
Maqlu-Ritual
m. p.
mIs-pi-Ri tual
N
Namburbi-Ritual
o
Bitte um Orakel
II~I"
.1I~u-ilall-Gebet, bei dem die typische Unterschrift
- wenn der Text nicht die üblichen Elemente einer "Gebetsbeschwörung" aufweist, sondern nur Teile davon, oder wenn er in Beschwörung übergeht; - weim
'e'Ssi~
um Bittgebete a:tAsserhalb der sonst bei "Gebetsbeschwörungen"
üblichen Formen und Inhalte handelt.)
inim.inim.ma ~u.!l.l& d X• kam
Besondere Abkürzungen:
ganz oder teilweise erhalten ist. a) in den Bemerkungen zu den Gebeten: B
g.
cf
nicht erhalten ist, wo man aber aus anderen Gründen annehmen kann, dass das Gebet zu
beigefügt.
Gründe sind: Zugehörigkeit zu einer Tafel, auf der Gebete
confer, vergleiche 4 für Einzelbeiträge zum Textverständnis
mit der typischen lI~u-ila"-Unterschrift stehen, oder zu
gebraucßt (so nach Borger, HKL I, S.VIII); das meiste davon
einem Ritual, das solche Gebete umfasst, inhaltliche Ver-
ist Borgers HKL.entnommen.
wandtschaft •
Festschrift.
StZ
Stichzeile, Fangzeile, catch line.
T
Text, i.a.
=
~igU-Gebet
Kopie in einer Textausgabe.
Umschrift. Uebersetzung. Variante.
Bezeichnung der Textverkreter:
A, B, C
=
"~u-ila"-Gebet, bei dem die typische Unterschrift zwar
setzungen in SAHG werden der Einfachheit halber i.a. hier
Fs.
Var.
~I
Bearbeitung (d.h. Umschrift und Uebersetzung), die Ueber-
Bezeichnun9 in der angeführten Bearbeitung oder von mir;
AI, BI, CI = Bezeichnung,der Duplikate in AGH.
Von den Bearbeitungen
~ird
i.a. nur die letzte genannt. für frühere ver-
gleiche man die Angaben zu den Texteditionen bei R.Borger, Handbuch der Keilschriftliteratur (= HKL). b) Am rechten Rand gebe ich in Klammern an, zu welcher Unterart der Gattung das betreffende Gebet gehört bzw. in welchem Ritual es verwendet wird (vgl. oben S. 13ff und 18f); dabei verwende ich folgende Abkürzungen: b.m.
blt-meseri-Ritual
b.r.
blt-rimki-Ritual
b.s.m.
blt-salä'-m@-Ritual
Träume
Gebet in bezug auf Träume
diese~
Gruppe gehört. Solche
378
(1. Gebete an Götter) GE BET E
1.
AN
(1. Gebete an Götter) .
G0 ET T E R
(Kunstmann "Antu" ~ Zar panI tu 1)
Adad
~
1a.(la,C) ~urba gitmälu [api1 D]UR.A[N.KI] (bzw. apil d X x x x)
1. belu §urbü ~a ina sam@ suluVUü~u ellü
BMS 20,Vs.8 I ff (+) aMS 49,Vs.21'ff Variante aus Bogazköy: KUB 4,26A.
379
11 LKA
53.
g:
1:
AGH 96ff.
11
BMS 6,Vs.1-17 (mIs pt) CT 51,21 1 StZ: BMS 48,' 17' (bIt salä' m@);
11 LKA50;
zitiert:mls pi: AfO 12,43a 23. lb.( lb,A) ~urbQ 19itmälu apil DUR.ANon]
( II~I")
B: AGH 34ff (9MS 6 und LKA 50);
.sf
Mullo Weir,' AfO 18,371a.
BMS 21 (einschi. K.6588, p1.76), Vs.34'ff und? Rs.lff;
.!!: AGH 100ff (Anfang wie "Adad la").
(in Ritualen gegen etemmu und andere Dämonen)
Anunnaki
2.(2) dAdad [mur]ta~nu ~üpa ilu ga~ru
(II~III)
1a. attunu dAnUnnaki ilü rabütu pärisü puruss@ ana ni~I ~aplati
1:
ßMS 21,'76 I ff (=Rs.26ff), ~: AGH 104f.
KAR 227 111
1-511 LKA
90,Rs.r.12-31
11 Sm.38(unv.).
StZ: NE Nr.53,Rs.2'. 3.(3) belu
~üpQ
gitmä1u i11
ra~ubbu
B: Ebeling. TuL 130f. ergänzend dazu v.Soden. ZA 43,266.
Stz: BMS 21,'93' (=Rs.43). 4.(B) belu ~urba ~a ~ame u er~eti
~:
1
~äkin
(unv.;
z.91IBMS
s!
Landsberger, WO 3,50 (zu Z.15f).
1b. attunu dAnunnaki [ ••••• ] päriSü pu[ru]ss@ ana ni~I ~aplati
erpeti mu~aznin zunni
im selben Ritual wie "I~tar 17": Farber 14 8/50,135-152.
T: BMS 21 (einschi. K.6612, pl.76), Vs.l'ff
11 K.11345
v.Soden. SAHG 346f;
21,Vs. 1');
zitiert: Sm.1177(unv.), Rs.8'f (vgl. nach lI~ama~ 31A": oS). '
Asallubi, Asarre
~
Marduk
.!!: AGH 98ff; cf zu AGH 100, 16ff: CT 39.4,31-33, LAS 38 (=ABL 74). Assur (und Ninlil)
5. (4) an Adad und Marduk(?): dAdad belum ~amati
1. LKA 29 1
K.151,Vs.6-13 (Photo: Virolleaud, Bab.3, pl.XVIII; der Text gehört nach Rs. 18 zur Serie
Unklar ist, ob die 2 Seiten zu einem oder zu zwei Gebeten
"teppu~ma i~allim").
gehören. VgL unten "Ninlil 4". 6. an Adad(?): [ •••••• ~Ir]u ~üpQ ra~ubbu Sm.1117(unv.), Vs.lff
Belet-nI (siehe auch "Zar panI tu 1"!)
7. K.5897: Caplice, Or.40,pl.IX und S.155.
(F)
1. dBeletilI beltu surbütu ummu remenItu ä~ibat ~ame ellüti Siehe unter "Gula 1a"; die Duplikate BEH richten dieses
Aehnlich lauten die Gebete auf K.4456 und K.8072.
Gebet an Belet-ilI und fUgen die attalü-Formel ein. 8. dAdad gugal ?3am@ mär dAnim LKA 102,Rs.6ff
11 KAR
70,Rs.31ff;
.!!: Biggs, TCS 2,42; cf Nougayrol, RA 62,94 (zu Z.ll). (Kunstmann "Adad D": AGH 104f t cf v.Soden, ZA 53,223 (zu Z.8.l1); erhalten sind nur Epitheta!)
( ~a.zi.ga)
( SI?)
2. beltu sarratu [ ••••••••••• ] LKA 59;
.!!: AGH '136f • (N)
3. DINGIR.MAß annItu at-[ ta-din? ..••• ]. VAT 13682, Z.15-24 (Ebeling, RA 48,180ff)
11
STT 239,Rs.25-33.
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
380
("~ItI; b.r.)
lb.(1b) BMS 4 t Vs.1'-8'
Belet-ilI, l~tar 1. dBelet-[il]I nüru ina ~am@
(Beschwörung gegen den Feind)
KAR 253 11 12ff. ~: Ebeling, ArOr.17/ 1,197.
~:
381
AGH 28f;cf Kunstmann S.85.
2.(3) belu müdu bänu kal&ma StZ: KAR 59,Rs.25; Text: STT 56,Vs.1-18 (nur Anrede!);
Belet-~am@ ~ I~tar 5. Da' änu (Kunstmann) ~ Madänu
.s:!.
3. dEa ~ar aps1 [bänJu ameluti attäma
Damkina 1. dDamkina ~arrat (kal) ilI ~aqütu
1:
("SI"; b.r.)
K.8105(=BMS 4)+11929(=BMS 2E)+82-3-23,1 27, Vs.9'-32'
11 BMS
11
3,1'-9' K.3348i zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 47.
-U:
LKA
Ebeling, RA 49,138f.
[x J x
5. dEa ~ar aps1 pätiq ~am@ u er~eti bänu ni~I
-
,!: ,A.
(N)
(Träume)
KAR 252 111 39ff; B. STT 107,Vs.4ff (+) 246,Vs.2ff;
C.(Variante) 81-2-4,233(=Dreams,pl.III und S.343), Vs.3-9. ~:
Dumuzi
"1~tar
Oppenheim, Dreams 302a.
6.(2) [d EaJ ~ar apsl mu~te~ir kaI mimma ~um~u
d Anim mar - d Ea atta -
~a
im selben Ritual wie
(N)
Assur-Photo 4126d: Ebeling, RA 50,22ff.
s.unten S.441f; B: AGH 28ff.
1a. d Dumuzi belu re'ft
110,Vs.11~Rs.2:
4. d Ea belu kabtu bel apsi
DINGIR.MAij -+ Belet-ilI
~
Frankena, BiOr.16,,151. Gurney, AnSt.17,195.
epi~
17": Farber 148,122-133.
(H)
äli u bIti attä[maJ
K.2727(=OECT 6,pl.V), Z.13'ff (dazu unv. join: K.6213).
auch v.Soden, SAHG 344f. (Kunstmann "Ea 4 11
1b. dDumuzi belu refft ~a dAnim ra~ubbu im selben Ritual wie "l~tar 18b": Farber 190/2 ,33-42. 2. dDumuzi barmi dI~tar leq~leqi unneni mar~i
3. [x x x x x]-na
.tll~tar
Nergal 4)
Ea, Marduk!Asallubi 1.(1b) dEa u dAsallubi ilü ä~ipüti [attunu]
a) im selben Ritual wie "I~tar 17": Farber 152,17 1- 188. b) im selben Ritual wie
~
l8b": Farber 192,45-55.
(N)
K.2999(=OECT 6,pl.VI), Vs.3'-13'; ~: Caplice, Or.36,273. (Z.2', mit der das Gebet, in seiner jetzigen Form beginnt, ist wohl sekundäre ZufUgung.)
SIPA-~i-na KU?[X x x x]
K~3434+9251, 1'-14'. ~: s.unten S.528f.
-2. d Ea u d Marduk ilu- remenuti
LKA 112,Vs.15-Rs.5 Ea
-B;
1a.(1a) ~ar nemeqi bänü ta~Imti
11 BMS 10,Vs.1'-6' 11 K.8181 1/82-3-23,4411 STT 67 11 W 22554!4,Rs.1 -10';
!: KAR 59,Vs.29-Rs.24
1
Stz: BMS 41,3'; zitiert: W 22730/2,27'; bIt rimki: BBR 26 111 45. B: AGH 66ff; v.Soden, SAHG 295f; s.unten S.442ff.
11 83-1-18,447;
Ebeling, RA 50,30ff; Caplice, Or.36,14f. .
3.(1a) d Ea u dMarduk dKulla [ ••••
!: A. [.3397+; B. K.4592(unv.), Rs.I;. Unterschrift: inim.inim.ma ~Udx(K~x~U).da.kam ~:
(N)
Zimmern, ZA 23,37.2.f (TextA).
g Falkenstein, I,SS NF 1, S.3 (Serie "Ziegelgott");
(H)
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
382
383
3. dEa d~ama~ dAsal[luOi ilü rabOtu] / dä'inü dlni gitmä[lütu •••
zu Z.72: CAD E 32fi Nougayrol, RA 63,95.
(N)
80-7-19,181: Caplice, Or.36,pl.V und S.31. !,~a, ~ama~
[1. dEa ~ar apsi d~ama~ dajjän dAnunnaki KAR 224, Rs. iHf
(N)
5. [(dEa d~ama~ dMarduk)? ilü rabütu ~Im]ta ta~immä
(N)
LKU 34,Vs.6'-13': Ebeling, RA 49, 190f.
Eat ~ama~t Marduk!Asallub i
6.(2 1 ) dEa dSama~ dMarduk ana jMi rü~änim[maJ
i.(1a) d Ea d~ama~ u dAsalluoi ilü rabOti (e: ~üpOti)
(N)
a) im Ritual "nam.bur.bi oul du.a,bi":
~:
Ebeling, TuL 140ff; v.Soden, SAHG 340-2.
Cf Borger, ZA 61,86 (zu A 29f); Lambert, AfO 18,295 (zu A 10.11); Landsberger, MSL 2,95 (zu A 18); v.Soden, ZA 43,269 (zu A 9//B 7; B 20f).
==
11
(gegen etemmu)
T: A. BMS 53; B. KAR 267,Rs.I-24;
Mittelteil des Gebetes liefern auch: CT 41 f pl. 23f = Ebeling, RA 48,10-15: "la" 11 11 "Ibn 76f: KAR 257 11
?
(N' )
8.(2) [mu~te~ir ni~IJ rap~äti nür er~eti d~ama~ dajjänu
D. K. 11992 (=Or.40,pl.X) Eine Aufzählung böser Omina (uina lumun X") für den
11
KAR 28,"Vs."3-7 / / 81-7-27 p 86 (unv.)
KAR 355, 10 I f f
C, 80-7-19,123 + 83-1-18,477 (=Or.40,pl.IX)
=
?
(N' )
7.(4) [ •••••••••• ] ~üpOtu le'Otu ~a ~am@ u er~eti
T: A. LKA 109 B. K.2784(OECT 6,pl.XXII) + 7593(BMS 62)
KAR 387
4.1.3583: Ebeling, RA 49,36; Capliee, Or.40,pl.VIII und S.153f.
76-79: "le" 78-81 : H 1dfil
9. dEa ~arru bänO amelütu
!I ::: KAR 388 Vgl. die Aufzählung böser Omina in den Gebeten
(gegen ~ibit etemmi)
LKA 86,Rs.1ff / / 88,Vs.29-Rs.16
flEa-~ama~-Marduk 2" und "ilü muH ti 2b".
10. LKA 159 11 1'-19'
(gegen
~auber)
B: Ebeling, RA 48,6-11 (Texte AB[CJ); v.Soden, SAHG 339f; 11.(1d) d Ea dSama~ u dMarduk [ilü rabüJtu epi~ mimma! ~um~u!
Capliee, Or.40,156ff (ABCD, nur Z.1-20).
(Ritual zur Feiung des Königs vor dem Auszug ins Feindesland)
Cf Ebeling, RA 48,3; Weidner, AfO 16,56. b) Hama 6 A 343: Laessfe, Irag 18,60ff; Ue aueh Capliee, SANE
1/1;18 ;
/ / Sm.290,Rs.6'ff: s.Laessfe, Bit rimki, pl.III NI'. X und S.26
UM 1/2, 106,Vs.13-Rs.2;
;
(gegen Dämonen)
BBR 49 "VI" 13ff; Ue auch Smith, JRAS 1926,703.
c) STT 72,61-75 // 251,26'-39'; ähnlich K.12942,3'ff und Sm.386 (unv.Texte).
80-7-19,98+: Caplice, Or.36,pl.II und S.18f.
Ebeling, ArOr.i7/ 1, 178ff.
12.(5) dEa dSama~ dMarduk il[u •••••
/ / Sm.1414 (unv.).
2. dE[a ••••.•••••
12:
13.(lc) dEa dSama~ dMarduk ilü rabüti ~üpOti ~Irüti a~aredüti (Einleitung ähnlich wie bei "Ea-Sama~-Marduk 1") (N)
A. KAR 35, URs. 11 und "Vs. ";
~: Schroeder, OLZ 20,7 ff;
cf
1
Frank, MAOG 14/2,20 •
Im Stil von "nam.bUr.bi oul dÜ.a.bi" werden in den Zeilen
B. KAR 36 + 261
12-31 böse Omina (durch wilde Tiere) aufgezählt.
C. LKA 129 (nach Reiner, JNES 19,154) D. AO 2490, Z.6ff (Frank, RA 7,24; verbessert: MAOG 14/2, 18f)
(Amulette)
(1. Gebete an Götter)
384
Es handelt sich
um
(1. Gebete an Götter)
Inschriften auf Amuletten (AB[C]) bzw.
385
zu AI 23: Langdon, JRAS 1930,402.
auf einem Dämonenkopf (D). 2. belu ~urbil §aqil ~ •••••
Ebenfalls ein Amulett, auf dem das Ende eine~ ähnlichen(?)
VAT 14059 (WlV.; erhalten sind 6 Zeilenreste)
Gebetes erhalten ist (Haussegen?). ist
E. KAR 37,IIRs." Wld "VS.", ~: Ebeling, OLZ 2Q,176ff;
~
Ellilbanda
Nougayrol. RA 36,31 4 •
-71'
Ea
f! Reiner, JNES 19,152ff. Enme~arra x y . 14 • dE a d ~amas u 'dAsa 11~' uu1 1'1-u
~,- ~
rab~tl ban~
ydadmi- ,u esreti
(H)
11 S1.36 11 8 1.734+841(+)740 11 UM 1/2,124 Borger. Fs.Böhl 51f; s! HKL 11 20.
Si.12,RS.?11 1 -14 1 ~:
15.(1b) dEa epi~
d~ama~ u dAsallubi ~lü ~am@ u'~r~eti
1
1.
'd
Enme~arra
rubil
~a
Aralli
(H)
~
auch v.Soden, SAHG 345f.
(H)
Eru§!
1/2,124
~
Zarpanltu
etemmü kimtIja 1. attunu e~em kimtlja bäna gab[bi] (oder qab(ri]?)
16. dEa d~ama~ u dAsallubi epi~a äli u bIti attunÜma
(H)
a) im selben Ritual wie "Anunnaki la":
AO 3113, Z.6-l8: Nougayrol, RA 65, 159ff.
KAR 227 111 8-2411 LKA 89,Rs.r.2-17 11 Si.747 (unv.), ~: Ebeling, TuL 131f; zur Anfangszeile cf v.Soden, ZA 43,266.
EHH
1a.(1a) belu ~urba ~ada dI9igi
.! :
er~eti
r.48(ABRT 2,13)+: Borger, ZA 61,7118,42-57;
äli u bIti attunÜma
8i.36, Z.8-29 11 8i.734+841(+)740 11 UM ~: Borger, Fs.Böhl 52.
bel
("~I"; b.r., m.p.)
b) im selben Ritual wie
"I~tar
17": Farber 150/2,154-169.
A• BMS 19 ; B.· UM 1/ 1, 17;
Gibil
zitiert: bIt rillild: BBR 26 III 41; mls pt: AfO 12,43a 21.
~
Gira
~: Langdon, PSBA 34, 153ff (AB); Prince, AJSL 31,265ff (B);
AGH 20ff (AB; leider mit
"Elli~
. Gilgame~
1b" zusammengenommen);
1. dGilgame~ gitmälu dajj~ dAnunnaki
v. Soden, SAHG 296f. . "
g
Laesspe, Bit rimki 94 (zu B); Langdon, JRAS 1930,402f (zu A 23
im selben Ritual wie "Anunnaki 1a":
und B 22); Walker, AfO 24, 124f (zu A 26). Zimmern, ZA 28,67f.
NE Nr.53 (innerhalb von K.6793+)
1b .. ( 1b) [bäJmim kullati ~ar ~am@ er!?eti
("~I")
bzw. [bä]mim kullat ~am@ u er~eti
1:
KAR 25 III 21ft 11 AI. KAR 68 Das Gebet stimmt von KAR 25 111 27
11 68,Vs.8
227 11 7ff
11 LIA 89,Vs.r.14ff (+)LKA 90,Vs.r. und Rs.r.1-9; ~: Ebeling, TuL 127ff; ergänzend dazu v.Soden, ZA 43,266. Q! Borger, ZA 61,~O (Z.'30 ' ); Lambert, CRRA 7, 40f (Z.'7-16 1 ) ; Meier, AfO 14,152 (zu fIl 8').
ab ungefähr
mi t "EHil 1a" Uberein; die Zeilen davor sind Zusatz. Das Ende (KAR. 68 Rs.) weicht . wieder stark ab. ~:
11 KAR
Ebeling, MVAG 23/1, 16ff; AGH 20ff (mit "EllH 1a" vermischt). 2 Cf zur i.Zeile: Tailqvist, OLZ 36,611, v.Soden, ZA 43,318 ;
Gira (Gibil) '1.(1) dGira belu gitmälu nannar~ta nab! ~umka ~:
Meier, Maqlil II '19-74; ergänzend AfO 21,72.f.
(M)
386
(1. Gebete
(1. Gebete an Götter)
2.(2) dGira ariru bukur dAnim Meier, MaqlQ 11 76-102; ergänzend AfO 21,73,
~
auch v.Soden, SAHG 347f.
~:
d
Gira äriru mär
~:
d'
Anim qardu
D. BMS 37r7'-13't E. BMS 6/7/37Ei H. S1.6; G. STT 59,Rs·i zitiert: mIs pi: AfO 12f43~27.
(M)
x-
ga~ru
umu nanduru
5.(5) dGira ~arbu bukur dAnim
n
Meiert Maqlo.
~
auch v.Soden, SAHG 349.
lb.(1b) dGula beltu ~urbütu ä~ibat ~am~ dAnim
1:
135-147; ergänzend AfO 21,73;
,
- d [ 7. nun Gira quradu
F. KAR 341 ;
U: s.unten S.450f'f 9 ~: AGH46ff und 54ff~ v.Soden, SAHG 327f'.
(M)
[6. (6) Die mit "attI mannu ka~~aptuii beginnende Beschwörung Maqlo. 11 206ff (ergänzend AfO 21,73) läuft in ein Gebet an Gira aus.
("SIll. m. P.)
N.B. Die.Duplikate BEH richten dieses Gebet an Belet-
(M)
Meier, MaqlQ 11 126-133; Ue auch v.Soden, SAHG 348.
~:
387
1a.( 1a) dGula beltu ~urbütu ummu remenItu äSibat ~am@ eUüti B. 8MS 7,9'-33 1 , c. BMS 6/7/37 D; 1: A. BMS 6,71-96j
Meier, MaqlQ II 104-124; ergänzend AfO 21,73.
. 4. ( 4 ) d Glra
Götter)
Gula
~:
3.(3)
~l
(M)
(~urpu)
A. 1.8105(=BMS 4)+11929(=BMS 2E)+82-3-23, 127, Rs,10· B. 1.2831; C. 1.4494+10729(=BMS 4B)+14706; D. BMS ,E. I.15983; L L1A 19,VSd zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 51. U: s.unten S.455ff'; ~: AGH 30ff.
2~(4)
BMS 34
~urpu V/VI 187-199.
LKA 20,1-25 (beginnt wie "Gula la").
8.(7) dGira ga~räta nanduräta
4.(2) ätamar [pänIkiJ x x x[x x
KAR 267,Vs.27-30 // K.9261(unv.); StZ: LKA 85,Rs.33; ~:
(für einen Verletzten)
(gegen Dämonen)
Ebeling, TuL 139f.
az]ugallatu
(gegen Krankheiten)
Tl A. KAR 73 t Vs.15-28; B. AMT 62/1 111 2'ff. B: Ebeling, ZDMG 74,186 (A); ergänzend Landsberger, ebd. 444;
9. dGira ilu ellu ~urbQ ilitti dAn im
Nougayrol, RA 36,30f (B).
(ab Z.44 wird der angerufene Gott dNusku genannt!) [5.(3) a.zu.kalam.ma dNin.l.sLin.na :' ama.arbu~.kalam.ma.me,en
im selben Ritual wie IiSama~ 64":
(in einem Ritual gegen Fusskrankheiten)
LKA 139, Vs.40-Rs.4 // BA; 5,670f, Vs.1O-Rs. 15.
g Lambert, BiOr. 13, 146b (zu LKA 139, Vs.49f'). [10. dGibil belu ezzu dannu tapp@ dSama~ LUGA[L x attä?] K.8171+(=Dreams pl.I und 8.339), 11'-14'; ?
BAM 124, II! 60 - IV 28; die Duplikate sind in der Einleitung zu BAM 124 vermerkt. (Träume)
Der Text geht mit IV 10 in ,die Beschwörung "Sü ~um~u ma~kadu kinüssu 11 über; er endet mit der ul-juttun-Formel.
verwandt ist KAR 252 I 24-26 • ~:
Oppenheim, Dreams 303b bzw. 304a.
[6. iltu remenItu muballitat STT 73,1-20// (im Mittelteil variiert) 21-41;
11. dGib[n ••••• K.8460, 12 1 ff (Lambert, FB 12,45).
B: Reiner, JNES 19,31f.25f; cf Hirsch, Af'O 22,50 135 (Z.33).
(0)
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
388
2:(2) usalilki belet beleti ilat
[Iaigi und Anunnaki 1. dI9i9i eliltu ä~ibu ~ama dAnim ~:
(in "Lip~ur-Litanei 11 Typ I 1)
1:
BM 261B7: King, STC II,pl.75ff;
? K.6800 (Umschrift: JCS 21,263; der Text repräsentiert 1
(N)
nach ebd.255 .263 eine kUrzere Fassung oder gehört
Caplice, Or.36,28,r.19'ff // Nougayr'ol, RA 65,163,17-21.
zu·einem anderen B: AGH 130ff;
il bIti i~tar bIt! (Gott des Hauses, Göttin des Hauses) lXJ[X
("§I 11)
K.3417 (Duplikat. zu Z.92-104; Varianten in JCS 21,262f);
ilu u i~taru (Gott und Göttin)
1. i l bIti i~taI' bIt!
~läti
a) Textfassung aus dem 1.Jahrtausend:
Reiner, JNES 15,134,67-80 (Texte: ACEfg).
1. ilu u i~taru näbü ~umIja
389
~:
I~tar-Gebet).
1 ANET - 3 383-5 (Stephens);' v.Soden, SAHG
328-333; Labat, Religions 253-7. Cf Borger, EAK I 93
x x x x x]
1
(zu Z.28); Kunstmann S.44 und 91.
b) Textfassung aus dem 2.Jahrtausend (Bogazköy):
D.988, Vs.5-17: Sweet, in: EASW 7f.
1:
KUB 37,36 und 37. Der Text stimmt mit den ersten zwei FUnfteln der jUngeren
.,. [ ••••••••••• 1. mul Zuqaql.pu
1: J!:
Fassung bei nur geringen Abweichungen Uberein; danach
(sr)
fOlgt - soweit man aus dem nur fragmentarisch erhaltenen
BMS 7,'34'ff (=Rs.1ff) // BMS 57 // K.5679 (unv.);
Text schliessen kann - ein nur noch in einzelnen Elementen
AGH 58ff.
an die jUngere Fassung anklingender Schluss.
Z.8-25 richten sich an 1~hara und eine oder mehrere andere Gottheiten (Z o 6: dI_~um d[? ••••• ).
KUB 31,141 bietet eine hethitische "Uebersetzung" des Anfangs. ~:
Qf v.Soden, MDOG 85,23 und RLA 111 168b.
Htar 1.(1) qarittu dI~tar kanüt iläti
1:
Reiner-GUterbock, JCS 21,255-266.
A'. BMS 1,29ff (bIt rimki) K.6019(=BMS 5)+7243, Z.11'ff (+) BMS B,iff (bIt salä' m@) C'. K.6179 + 82-5-22,496 BI. KAR 250,Vs. StZ: L2823+(unv.), Rs.9 (folgt auf "Sin 1"; wohl bIt rimki); zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 55; bIt salä' m@: siehe unter "Dilbat 2"!
B: Geers-v.Soden, ZA 42,221ff; Ebeling, AGH 60ff;
-
34(3) ~aqutu
d
I~tar
'
munammirat kibräti
StZ: King, STC II,p1.84, 111 (=AGH136, 111). 4.(B) BMS 30,1'ff // L10037 // Sm.8B? (Ritualanweisung)~
("~ItI)
Q: s.unten S.458f; B: AGH 120ff.
5.(A) BMS 31, l 1 ff;
J!: AGH 122f.
("~I")
Die Adressatin des Gebetes, die in der Unterschrift d[Belet]-~am~ heisst, ist wohl mit dI~tar gleiChzusetzen, die sogleich in der Ritualanweisung (Z.8') genannt wird.
v.Soden, SAHG 333-6. Cf (Zeilenangaben bezogen auf AGH): Gelb, JNES 19,75 (Z.3);
6.(4) Stz: - ilti dI9igi bukrat ~ ....... ]: BMS 30, '30' (:Rs.12);
Haldar, Or.33,34 (Z.14); Kinnier Wilson, Iraq 18,143 (Z.18)·
- [ilti? dI]9i9i bukratdSin telItu: BMS 31,11'.
und JSS 13,97 (Z.16f); Laesspe, BiOr.18,71a (Z.24.21);
- [bu-uk-r]at? dA-n[un-na-ki ••••••• ]: Sm.882,5'.
(SI)
Lambert, BWL 60,43 mit Kommentar S.3q1 (Z.10). 7.(C) BMS 32,1 1 ff (vom Gebet selber ist nichts erhalten); ~:
AGH 122f.
( II~I")
(1. Gebete an Götter)
390
?
8.(5) [sur-b]u -tu
d
I~tar qaritti ilä[ti]
BMS 32,6 ff // Si.59 (unv.; Z.21//BMS 32,15 1
9.(D) BMS 39,1!ffi
(1. Gebete an Götter)
~:
( "51 1' ) 1
).
B: AGH 122f.
391
17.(8) re'Itu dl~tar älikat pän büli a) Farber 140/6,33-92,
.
Erstes Gebet innerhalb des von Farber S.140ff ("Hauptritual A
AGH 126f.
Tafel Ila") neu bearbeiteten Beschwörungsritual s gegen be(~I)
10.(6) [dIsta]r! kakkabI ilat ~er[ti] BMS 39,6 I ff; ~: AGH 126ff. !2f zur Anfangszeile: Tallqvist, OLZ 36,612. J.Lewy, HUCA 32,45f.
stimmte dämonische Einflüsse, besonders des
oajjä~u-Dämons;
die Textvertreter dieses Rituals sind: A. 1.2001+; b. 1AR 57 + L1A 70; c. L1A 69; d. BM 76976.
zu Z.12: ·AH.... 697b (lu[mä~ü!?J).
b) VAT 10034+,Rs. (= Rs. zu BAM 339; Farber, p1.17);
(~l?)
11.(7) ininnat il1 sütuqat beleti L3447+ (=perry, LSS 2/4,Pl.IV)i ~: AGH 128f.
~: Farber 194/6, ~ ebd.111ff.
18.(9,16) ~aqütu dI~tar bänat tenI~eti
(auch m.p.)
Cf Borger, E:AK 39 (Z.9; nach 1ollation v.Sodens ist aber a) im selben Ritual wie "llhar 17": Farber 146,94-112.
GA~AN-ti sicher!); CAD D 2a (Z.4); Gelb, JNES 19,74 (Z.1);
Ue auch v.Soden, SAHG 336.
Landsberger, MSL 8/17 (Z.10).
b) Farber 188/90,19-31.
12. ~arbat ~arbat surbat [ •••••
Erstes Gebet innerhalb des von Farber S.18Sff ("Hauptritual A
L1A 58,Vs.; ~: AGH 152f; cf Borger, AfO 18,140a (zu Z.7).
Tafel Ub") neu bearbeiteten Beschwörungsrituals BAM 339 (gegen die Einwirkungen des bajjätu-Dämons).
13.( 14) [drstar beletJ uI kanüt beleti IV R2 55/2,Vs.25ff (in einem Beschwörungsritual gegen einen Feind;
StZ: KAR 92,Rs.34 (cf Farber223); zitiert: mis pi: AfO 12,43a 22.
Untersch~ift: ~u.{l.la er.~~.bun.g~ dinanna.ke4);
19.(10) attI dI~tar ~a barma~a dDumuzi
B: Ebeling, Aror~17/1,187f; AGH 142f.
im selben Ritual wie fll~tar 17": Farber 146/8,114-120. 14.(22) dI~tar le'et ilI rabüti
(N)
1AR 144,Vs.13ff // K.3464(=ABRT I,66f) + N.3554(=PSBA 23, 120f); 13:
20. dI~tar ina kibulliki appalseo (bzw. apparaseb) itti ni~Iki aspid
Zimmern, ZA 32, 172f; Ebeling, RA 49, 180f; Ue auch Caplice,
a) im selben Ritual wie "1!har 17": Farber 154,198-202.
SANE 1/1,23; cf 1unstmann S.93; Landsberger, MSL 1,133 (Z.22).
b) im selben Ritual wie I!I~tar 18b": Farber 192/4,59-61.
15.(23) dI~tar mätäti qaritti iläti T wie bei "Istar 14": 1AR 144,Rs. Hf // N.3554; B: Zimmern, ZA 32,174f; Ebeling, RA 49,182f; Ue auch Caplice, SANE 1/1,23; cf Kunstmann S.93.
(N)
'tJi\J,f4
·..... ;~pli 'V(f., ir..J.I~.
Nach Zimmern, ZA 32,170 ist die Tafel KAR ,144 (mit den beiden letzt~ ~1,.,) genannten Gebeten) der äusseren Form nach als Amulett gestaltet. 16. remänatima [ ••• ] muballit äti L1A 113, Vs. Uff: Ebeling, RA 49,138; zitiert: Sm.340, Z.7 (s.Caplice, Or.39,117).
21.(11) attl 1illli
~a
apata
u~arru
Farber 64/66,22-40. Erstes Gebet innerhalb des von Farber S .64ff ("Hauptritual A Tafella") neu bearbeiteten magisch-medizinischen Rituals, dessen Textvertreter sind: A. 1.2550+; B. 1.4994 + Rm.511; c. KAR 42 + L1A 74, d. 1AR 29. 22.(12) dl~tar ~arratu beltu rabItu
(N)
Gebet zur Weihe eines Ziegenfelles, im selben Ritual wie "I~tar
21": Farber 68,43-49.
(1. Gebete an Götter)
392
(1. Gebete an Götter)
23.(13) dI~tar belet ~am~ u er~eti
Vgl. Tisserant Nr.17,Vs.II 15ff (als1[ki dI~tar rJutti il1 rabati)
(II~I")
und Rs.'II' 11ff (alslki dI~tar / rutti il1 rabati);
im selben Ritual wie "I~tar 21"; Farber 70/2,76-86. ~:
vorläufer'? von "1~tar 22/23":
d1~tar belet ~a[m~ u er~eti]
(24) K.3440: ~arrat takneti rab1t iläti (Bittgebet,?).
24.(15) elletu d1~tar ~aqütu il1 dI9igi Farber238/40,3'-29';
Scheil, RA 18,21-27.
Unsicher:
K.13324, Vs.: Farber, p1.6b und S.99; cf ebd. S.32f.
~:
393
(E)
lli: auch v.Soden, SAHG 337f.
K. 14705: Ende eines Gebetes an eine Göttin .e?).
- (21) Sm.460,I1I: d1~ta[r b]e-let qab-lu'?[ •••••
Den ~ bieten innerhalb des von Farber S.236ff ("Hauptritual B")
(Bittgebet? )
bearbeiteten Rituals gegen Krankheit und Zauber die Textzeugen: a. BM 54650; b. LKA 144;
- (17) KAR 74,Vs.16ff: [ ••••••••• ]-BAD d19igi
E. Rm. 247, Rs.;
im selben Ritual wie "Sin 11"; ist vielleicht an ~ama~
zu anderen Ritualen gehören die Textzeugen:
, gerichtet und als Duplikat zu"~ama~ 73" zu ergänzen:
gg. KAR 92,Rs.9-33;
[d~ama~ muttal dAnunnaki e]-tel dI9igi.
HH. K.9067+, Z.5'ff (elletu dI~talr ~aqüt]u il1 ~aru[btu dI9igi]). ..
Zitiert wird das Gebet (nach Farber223f) an folgenden Stellen: BAM 316 IV 6. STT 95 11 73; Sm.1270, Z.8 1 •
1.
Rm.2,160, Rs.1-13: Mullo Weir, JRAS 1929,281ff t .sf CAD 1/J 294b (Z. 12).
Kulla
Anfangszeile eines Gebetes in dem "ilI-uI-1de"-Ritual KAR 90
27. ( 20) nannärat
1. attä dKulla itinnu
118 t zu dem Ritual vgL Lambert, JNES 33,269). ~am@
(N)
KilI1i ~ 1~tar 21
26.(19) dI~tar ~urbütu 5. TuL
dI~um bel süqi(?) il1 u i~tarI LKA 115,Vs.9ff: Ebeling, RA 48, 130f.
25.(18) [ •••••••• A]N'?ME~ [ •••••••• ] di~tar.[ME~ •••• ]
(Rs.4,
I~um
~ d I~tar telitu
KAR 236,Vs.25-Rs.7 uD;
~:
Si.12,RS.? 16'-21' // Si.734+841 (~a. zi.
Biggs,TCS 2,28 (Textvertreter
A-F); cf Krecher, OLZ 65,354; Nougayrol,RA 62,94. Die folgenden zwei Gebete sollen dazu dienen. einer Frau die Liebe ihres Mannes wiederzugewinnen: [28. ilat iläti dI~tar zika[r1]
~a dEa bel u~~1 u libnäti
ga)
~:
Borger, Fs.Böhl 52f;
.sf
/1
UM 1/2,124;
HKL 11 20.
2. dKulla bel u~~1 u igäri at(täma] K.3664+, Z.8-t5;
~!
STT 249,Rs.13-21 (korrupter Text).
(H)
Borger, Fs.Böhl 53.
Ku-su 1. K.2456,Vs.II 1'-Rs.1: Sayce, PSBA 37.195-7 (fehlerhafte Kopie); cf Borger, Or.26,3 f .11.
STT 257,Rs.2ff (endet mit der ul-juttun-Formel). ; [29. alslki dI~tar Lruj-ba-te el-la-te
(H)
Lugal(g)irra Die Gebete richten sich an das "Bild", d.h. die Holzfigur bzw. die" gezeichnete Figur.
(F)
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
394
1.(1) [attä
~almu
2.(2) ga~ru ~üpü etel Eridu
säkip] lemni u ajjäbi
BBR 42 I 48-58;
~
T: BMS 9~Vs.
auch Gurney, AAA 22,60f.
2. dLugalirra alam.suO.sar.sar.re
11 dLugalirra
11 KAR ?alam tiqnäti
(b.m. )
3.(2) dLugalirra ~ur~udu ilu ga~ru
(b.m.)
11 KAR 23 I 1-18 11 KAR 25 I 29-38 59, Vs. 1-27 11 STT 55, Vs. 11 UH 1/2,108; 54
unveröffentlichte Duplikate: K.l0243; K.10354(+)16689+16696; BM 32909; W 22554/4,Vs. Klammt;!rn die Sigel von Meier, AfOl4, 140ff):
zitiert in der Ritualtafel (BBR 53,11 bzw. 13),
a) K.2538+ (=A); b) K.4664+ (=B); c) Rm.517.
der Text selbst bearbeitet von G.Meier, Afd 14,142/4,25-.58
StZ: K.6028,12'
bzw. 144/6,61-131; ergänzend dazu Borger, JNES 33, 194f.
11 K.3392, 14'
(s.Kuns,tmann S.82; gehört zu
bIt rimki, vgl. Ungnad, Or.12,197);
Textvertreter (nach Borger, JNES 33, 188ff und HKL 11 195;
? K.15748 (nach Cat.Spl.: [ ••••• ] e-tel e[ri-x])i
in Klammern füge ich die Sigel Meiers bei):
(=A}i
("81"; b.r., b.m.)
Zu bIt meseri gehören (nach Borger, JNES 33, 188ff; in
Diese beiden Gebete gehören zur 2.Tafel von bIt meseri:
a) (.2538+
11 BMS
395
Sm.1939,Rs.8' (Frank, ZA 36,217, Ritualtafel bIt meseri).
b) K.4644+ (=B)I c) Sm.172+; d) (.9424;
zitiert: K.2832+, I 11;
e) K.2407+ (=D), Assur a) VAT 13666+ (=C).
bit rimki: BBR 26 111 36, ergänzt nach K.3392,14' Lugal(g)irra und Meslamtaea
(so Mullo Weir, AfG 18,372a gegen Kunstmann 5.60
-U-( DINGIR.MA0.TAB.BA x ) ilu - kilallan . d Meslamt ] aea dmasu 1 • [ d Lugal~rra
und Ungnad, Or.12,197f);
K.2987b+ (=AAA 22,p1.XI-X1V; dazu join K.9383)
11 BBR
bit meseri: BBR 53,6;
42 11 2-12;
Katalog VAT 13723+, Rs.I 2 (s.AfO 14,139).
Zimmern, BBR 41-42,11 2ff; Gurney, AM 22,62f.
~:
B: G.Meier, AfO 14,140ff p Ebeling, AGH 64f (vgl. S.155: Varianten
[2. izizzänimma i1ü rabütu dmä~ü(DINGIR.MA~.TAB.BA) ilü [kilallänJ K.2560, 15ff
11 K.5410a,
von STT 55); v.Soden, SAHG 297f t Ungnad, Or.12,293f(UM 1/2, 108,1'-8 1 = attalü-Formel).
8 ff; ~: s.unten S.522ff. l
3.(1) BMS 10,1'-6' = Gebet "Ea la"!
Madänu ("~I"; (b.r.), b.s.m.)
T: BMS 48,Vs.(+)BMS 5,"-10' (bIt 'sa1ä' m@)
11 K.2830 11 CT 44,22,Rs. 11 LKA 43 11 LKA 44 11 LKA 11 LKA 46 11 LKA 47a(+)b 11 VAT 14062 11 VAT 14074;
Geht der Gottesname in der Unterschrift (dAMAR.UTU[-xJ) vielleicht auf ein Versehen des
S~hreibers
zurück?
4.(3) qarrädu dMarduk ~a ezessu abübu
45
T (nach v. Soden, Iraq 31,82):
StZ: BMS 1,'53' (bit rimki);
A. BMS 11;
zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 60 (als Gebet an Nusku!).
C. K. 10003 ( + ) 13237 ; D. Sm.219;
B: AGH 32ff bzw. 144f; s.unten S.459ff.
E. VAT 14293;
B. K.3283(=BMS 11A) (+) K.6537+10348; F. LKA 61 (+) VAT 14172.
Die ersten 2 Zeilen sind verwertet in ABL 716,Rs.25 50 (Röllig, ZA 56,238 ; CAD E 432a; v.Soden, Iraq 31,83).
Marduk 1.(1) ~urbüetel ilI dMarduk ga?;ru T: K.3505b (::BA 5,385)
11
Si.7 (Teil-Umschrift: SFS S.97).
zitiert: K.2832+, I 17. B: AGH 92ff; cf CAD AllI 257b (Z.12).
(SI?
?iigu?)
B: AGH 72ff; v.Soden,5AHG 298-300 und 1raq 31,83 (Ergänzungen). Cf Kunstmann S.95; Langdon, Bab.3,22 2 (Z.26);Tallqvist, OLZ 36,611 (Z.40).
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
396
5.(17) dMarduk bel mätäti ~alb[äburJa~ubbu ! (nach v.Soden, Iraq 31,84): A. I.163+218(=BMS 12) + 15538 B. I.3151b(=BMS 12B)+3346+8188+10055+10063+13 27 1 (+) I.6733(=BMS 12A) (+) I.7984(=BMS 12E) (+) I.10807(=BMS 12D) (+) Sm.2149 c. I.2379+3289(=BMS 12C) + 5366+10682 + Sm.298+1462 ]: AGH 76ff,' v.Soden, SAHG 302-6 und Iraq 31,85-9 (Ergänzungen). .f! Iunstmann 5.71 ("Universalbeschwörung") und 96 (Einleitung ist ähnlich' wie I.2513(=AMT 87/1)+, Rs.1f, s.RA 26,84): RLAIII 514a "Gold" (Z.71).
(lISI") .
397
15.(6) ga*ru ~üpü etel dI9i9i
(SI?; d~d)
StZ: BMS 18,20'; Text vielleicht I.5113 (unv.): [ ..•.•••• ] e-tel d I - S [i -9i ]; . 4 4 zitiert: [.2832+, I 7 (als IIdingir.~~.dib.ba").
("SI")
16.(J) .(an Marduk?) BMS 36,1'-9'.
17. ( 11) etel dI.gigi atar basiC si]
1
iU tti apsi bukur dNin[ siku]
(SI)
I.3250 (unv.); StZ: BMS 36,10',
,
18.(8) dMarduk belu rabü ilu remenü IAR 23 I 19-31; Ende: IAR 25 11 1f.
~:
AGH 12f.
zitiert: I.2832+, I 12; IAR 59,Vs.28. 6.(A) BMS 13.Vs.1 ff (+) I.13231 (unv •• zu Z.12'ff); ]: AGH 84f. I
7.(5) belu ds.i\ •. ZU müde U[bbi ••••• J~am~ u er;;eti
Das Gebet folgt in allen Fällen auf "Marduk 2". Im Wortlaut
(SI)
11
STT 132,1'-18', ]: AGH 86f.
Zu Z.5' cf Borger, Ash. S.103; AfO 18.118; Iupper, RA 53,179; v.Soden, OLZ 61,561.
"~albatänu 1" =
"Nergal 1" Uberein.
d 19. ( 9 ) d Sin ilutka Anu malkutka
BMS 13,Vs.15'ff (+) I.13231 (unv.);]: AGH 84ff. 8.(B) BMS 14,1'-13'
stimmt es weitgehend mit
(II~I ")
Z.16-23 richten sich nach v.Soden (SAHG 396 zu Nr.45) 1 an die Plejaden (Zappu), nach Labat (Religions 73 ) an Marduk und Irnini (=1star). T: IAR 25 11 3-26
11 I.8978(unv.),
5'ff;
B: AGH 14f; Ue: v.Soden, SAHG 301f; Labat, Religions, 73f.
9.(4,C) ~urbü ~Iru gitmälu ~itarbu BMS 14,14'-18' (+) 1.3310 (unv.; zu 13'-18'); Stz: BMS 11,46. B: AGH 86f.
Cf zu 19f: Reiner, ~urpu 54; vgl. Nougayrol, Or.32,381. 20.(L) Sm. 1250(unv. ), 1'-3' t
10.(D) BMS 15; ]: AGH 88f,
~
Hallo-v.Dijk, YNER 3,74.
21. (an Marduk?)
11.(E) BMS 16(+)42; B: AGH 88ff. - 1] '"sam~ u 12. ( 10 ) dMarduk belu rab ['.l ü asared
cf Iunstmann S.98 (Serie [IA].buru .dab.be.da). 5 [ •••••••••••.••• ~ kiS~ati ä~iru kalfuna1
er~eti
STT 132,19'f (folgt auf "Marduk 8").
StZ: BMS 16,' 12' (+) 42,'26'; nach Iunstmann S.96 wohl StZ zu "Marduk 24". 13.(F) BMS 17; ]: AGH 91 3 (sehr unsicher!).
22.(20) (an Marduk? oder an ~amas? -+ Sama~ 98) [bel] bell ~ar ~arrl [d x]; StZ: BI1S 62, '31' (s.RA 48,10). 23. belu rabü dMarduk ilu remenü
14.(G) T:
BMS 18,1'-19'
STT 231, "Rs. "8-11, Q: Reiner, JNES 26,186.
AI. I.6804 (=BliS 18A; s.ebd.S.74) B', K.6975(unv.,) + 11326+11975(=BMS 18B) C'. IAR 347 ]: AGH 90ff; cf zu Z.llf: Lambert, BWL 148,60 mit Anm.S.326.
24.(18) an Marduk und z~panItu/Erua: d Marduk belu - ' rabü asared -~am~ ' u er~eti
Nach Iunstmann S.71 eine "Universalbeschwörung"; Unterschrift:
(N)
(1. Gebete an Götter)
398
inim.inim.ma kimi1ti i1i (Var.
ilIme~)
(1. Gebete an Götter)
ka1&ma
pa~äri •••
[32. ~a~~i abbe~u muttellü etellu dAsarre
T: A. KAR 26,Vs.11-Rs.6 (Anfangszeile auch Rs.24). K.5937 (unv.);
5f
Sweet, Or.38,459.
D. Rm.2,171 (unv.). ~der
Unsicher, ob Hymnus
StZ: sooben "Marduk 12",
Bittgebet:
- d.Ea t [ izqaru - ] muttallu • ••] • etellu mar [
B: Ebeling. ZDMG 69,96ff (Verbesserungen: Meissner, ebd.413f);
-
K.3351 (= STC I 205). B: AGH 94f; cf zu .Z.21 Landsberger, WO 3,53.
v.Soden, SAHG 306-310.
-Cf
(Art AmUlett?)
Khorsabad 1932,26, Vs.: Lambert, AOS 53(=JAOS 88),130ff.
B. K.3268+6033+8176+1905-4-9,117 (unv.),
c.
399
CAD E 177a (Rs.6); Goetze, JAOS 59,16 (Vs.4~); Reiner. ,
(Kunstmann "Marduk HIN" ~ NabÜ 6. "Marduk Kn -+ NabÜ 2)
JNES 15,149 (Vs.41f).
Ein ähnliches Gebet wird K.2832+, I 15 (s.S.399) zitiert: d Marduk
belu
qa(rrad
rabÜ
25.(0) [nä]din? nemeqi mu~Im
] ••..••
D.
in Kolumne I (~ BMS S.XIX) einige an Marduk gerichtete Gebete auf:
[.J ... [ .. ]
C. K.5088+6918+11307; E. STT 134,Vs.4 ff und Rs. I
STT 130;
K.2832+6680, ein Verzeichnis von Bittgebeten fUr die Riten von bit
rimki, bIt salä' m@ und im.babbar-im.dadag.ga (vgl.. Kunstmann S.54), zählt
T:' A. K.2493(=RT 24,104)+7102+9081+10352, Z.3'ff; B. K.3000,Rs.;
Anhan~:
I
4
~N belu ~emü
5 6
~N ~igü alsIka
7
B: Martin, RT 24,103ff (A).
dingir.s~.dib.ba
(gegen ~immatu = Lähmung?)
T: A. AMT 93/3, 4'-11'; Varianten: B. KAR 242,"Vs. tl 22-27; C. K.3305+7794 + 9658(=AMT
88/ 1).
Das Gebet endet mit der ul-juttun-Formel. B: Thompson, RA 27,133 (A); Ebeiing, TuL 159f (AB). 27. K.3648 + 6196(=AMT 21/2) + Sm. 1280, Rs.1'-24' (s.HKL II 280). 28. [dMarduk r ]emenü muballi t, mI ti
Si.811
LKA 29h, Vs.6'ff
11
}
s.unten
.
~N ga~ru ~upü etel dI9igi }
=
9 10
~N ga~ru ~üpü ilitti Eridu }
11
~N ga~ru ~üpü etel Eridu
12
~N dMarduk belu rabü ilu rem[enü]
13
~N asburka [ •.•••• ]
14
[DI]~ NA ~U.NAM.ERfM.MA [x x x]
15
[x?
16
[x] INIM.INIM.MA'ki-mil-t6. ~ x x x (x)
= Marduk(?) X
dingir.~~.dib.ba
= Marduk = Marduk =?
~N dMarduk EN GAL-u ti[R.SAG x x (x)]
J
J
}
[~JN ~urbü etel i[ll dMarduk ga~ru] 18 ~N dEN AN u[D/~[A ............ ] 17
(Var.) CT 51,206;
B: s.unten S.466ff. ?
[29. STT 50 (+" 51)
11
"1~tar
2 1"8
s.unter "Marduk 24"
= Marduk =?
Anmerkungen: STT 124
Die Unterschrift (STT nach der von
Marduk(? ) 15
dingir.~~.dib.ba
8
26.(10a) dMarduk belu ellu aplu ~a dEa
=?
50,Rs.15'11124,Rs.2')
zu I 5f: ist vielleicht
13" zu ergänzen zu:
[inim.inim.ma ~u.{l.la ~r].~~.bun.ga
d
Marduk-k~.
= Gebet
Nr.8 der Liste bei Kunstmann S.47. K.9252: ~N ~igü alsl[ka il1 ~imanni]
Text:
11
K.2425: ~N ~.NU.RU als1ka ilI ~imannL
zu I 7: vielleicht ein Gebet an §ama~ (Mullo Weir, AfO 18,37211).
[30. K.3366; ~: s.unten S.526ff. [Marduk. Adad, Nordwind (u.a.?) [31. (M) KAR 350
STT 243,Vs.7'ff
(F)
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
400 Marduk, Erra,
I~um,
zitiert: bIt salä' m@: K.2132(=~RT pl.XII), Rd.1.
Sebettu (Amulett)
1. dMarduk apkal ilI
!: A. Thompson, Iraq 7, Fig.17,No.41 und S.111 (Bearbeitung)
.!!: AGH 110ff (AlID) bzw. 54f (B). [7. ~anüdu tizqäru bukur dAsarre
B. K.5984 (Umschrift: JNES 19,151) C. Tell ~alaf 11 2096: BAfO 6, Nr.100 (Tafel 17, Umschrift S.46)
.!!:
401
(Art Amulett?)
Khorsabad 1932,26, Rs.: Lambert, AOS 53(=JAOS 88),130ff; cf Sweet, Or.3B,459 •.
R(~inerf JNES 19,151 (Texte Aund B).
(Kunstmann "Nabu, B"
~
Kaksisa 1)
Martu? K. 9210
(F)
(unv.)
Näru (Fluss) la. attI näru bänat kal~a
1 enüma
(N)
ibrÜki ilü rabutu •..
Die verschiedenen Texte variieren jeweils die gleichen Formeln:
-Nabü
1.(~) [dNab]Ü re~tü aplu kenu T: KAR 25 I 1-20
11 STT
- K.2577:
55,28-49
11 K.3433;
'K.2773+: Caplice, Or.39,135. K.2782:
B: AGH 10f; s.unten 8.469ff. ("~I"; b.r.)
2.(1) belu ga~ru tizqäru müdü kal~a T: KAR 25 11 27-34 AI. KAR 23 II
11 11 CI.
LKA
Sm. 1704: King, STC I 201 und 128f. 82-9-18,5311: King, STC I 200 und 128f.
LKA 125,Vs.7-Rs.8.
•
- STT 72,77-86.
zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 57. B: AGH 14ff.
AO 8871, 22'-34': Nougayrol, RA 65,163f ([att]ä näru bänati mimma ~um~u).
3.(2) rubü a~aredu bukur dTU •TU
11 BMS 22A 11 BMS 11 ? BMS 37.1'-6';-
T: BMS 22,Vs.1-34
11 LKA
56, Vs. U: s.unten S.473ff;
.!!: AGH 106f;
22B
11 K.8803
- CBS 344 (unv.): erwähnt von Lambert, RA 53,138 und BWL 329; CAD G 34a zitiert daraus Z.9
U: s.unten S.476f;
11 BMS
22C,
11 K.8982(=BMS
2
(N)
1b. attI näru bänat kalama (Im Unterschied zu "Näru 1a" folgt auf diese
B: AGH 108f.
Einleitungszeile sogleich die "Klage".)
a~aredu b[ukurJ dTU • TU
Stz: BMS 22,'70'
LKA 125,Vs.14.
~ auch Ebeling, in: AOT '130; Heidel, The Babylonian Genesis, 75.
("~I")
T: K.140+(=BMS 22) + Sm.1359, Vs.35-Rs.28
11
2
v.Soden, SAHG 312f.
4.(3) apkallu a~aredu er~u müdü
5.(4) d[Nab]ium
Caplice, Or.36,290 ("A").
- KAR 254+294, 11-14: Caplice, Or.36,290 (HF" + uD").
1-2611 B'. BMS 58,"Rs." und "Vs." 40,Vs. 11 D LKA 5711 EI. LKA 40a (Photo); I
Caplice, Or.34,130f.
(~1)
STT 64,Vs.26-32
22C), 5'(f?).
6.(5) belu däpinu bukur (d)NE[....
(II~I"; b.s.m.)
,!: A. LKA 42; B. BMS 7,Vs.1'-8"; C. 82-5-22,515. D. UM 1/1,18; E. Duplikat in spätbabylonischer Schrift (erwähnt von v.Soden, ZA 61,63 zu 42.44);
- KAR 64,Rs.6-18: Ebeling, RA 50,92ff
Caplice, Or:36,4 } und SANE 1/1,17.
- K.2995,5'-16': Caplice. Or.39,148. BM 59808,30'-.r.1O: Caplice, Or.42,509 (Photo: Or.40,pl.XVIIf) und SANE 1/1,22. - als Fürbitte formuliert: LKA 114,Rs.1-12;
(1. Gebete an Götter)
402
(1. Gebete an Götter)
~: Ebeling, RA 50,88; Caplice, Or.34,127 und SANE 1/1.16.
403
B: AGH 114 f f • Cf AH~.662b (mitburtu 3b: Z.12).
Anfangszeile, "Näru 1a" oder "1b": Rm.323,13' ("s.Or.36,8); LKA 123,Vs.12.
Tallqvist, 01Z 36,612: in der Anfangszeile sei paq[idu] Zu "Näru la/b" cf Lambert, JNES 33,297.
zu lesen (offenbar unter der Voraussetzung, dass dort SI[D.DU]
[2. lumnu ~uatu ~a i~~akna attI näru tablI ina zumrIja
steht); wenn das zutriFft, könnte K.3507,Rs.12 (=nNergal 7")
(N
die Stichzeile dieses Gebetes bieten.
(Gebetsformeln, die an Näru und Ea-~ama~-Marduk gerichtet sind) K.2995
1/ K.·5959
- d .
// BM 59808: Caplice, Or.39,149,22'-26'
Nergal ga~ru il1 aboe~u a~aredu ~a maori
4.(6) atta
bz~. Or.42,509,r.16-22; Ue auch SANE 1/1,22.
T: K.2296+2776, Rs.5ff;
~
?
(~I )
s.untenS.520ff.
StZ auch BM 17109,Rs.13' (s.Or.40,173).
(Kunstmann "Naru 2" ~ Kullatu; "Näru 3" -+ ~ama~ 92)
Das Gebet wird in einem Namburbi-Ritual gegen Fahrtunfälle zit,iert: Thureau-Dangin, RA 21,131,25::: Caplice, Or.40,172,25.
Nersal
5. an Nergal (oder gegen Nergal?):
1.(1) an 9albatanu (Mars) als astrale Erscheinungsform Nergals: d
-
~albatanu
T:
-
- -
(Amulett; namburbi-artig)
G'oetze, JAOS 59,11-16: Tarsus Nr.8; cf Reiner, JNES 19,15Jf.
belu rabu ilu remenu
Si.2 (Scheil, SFS pl.II; Weir, RA 25,112) 6.(A) in einem Ritual gegen Pest:
AI. K.3355+5873+6639+8953+8987+11549+13815+Sm.324, Z.25-34
K.3507(=OECT 6,pl.XII). 1'-6': Ebeling, TuL 163.
(zoT. = BMS 28,7'ff; 46A)
7.(4) ~ergal belu ~ID[ .•••. ]
BI. K.3376+11153+Rm.582,Vs.1'-10' (= BMS 46,1'-10')
I
In der Unterschrift hat "9albatanu" auf Si. 2 und L 3355+
StZ; K.3507'(=OECT 6,pl.XXIX), Rs.12.
als Determinativ dingir, auf K.3376+ mul. Das Gebet stimmt im Wortlaut weitgehend mit "Marduk 18" Uberein •.
Bei den folgenden Texten ist nur das einleitende Lob erhalten,
B: AGH 8ff; v.Soden, SAHG 300f.
es handelt sich also vielleicht gar nicht um Bittgebete. [8. [dNergal] qarrad il1 raN emuqän ~Irat ~a dAnim
2.(2) belu gasru tizqaru bukur dNunnamnir T: A. BMS 27;
C. K.3355+,Z.1-24; F. LKA 30;
Böhl, BiOr.6,166ff; AGH 116f; cf Kampman. ·Fs.Böhl 229f (Nr.70).
B. K.2836+6597(=BMS 27A) + 13897; D. Sm.398;
E. Rm. 2, 232;
[9. qarradu aboe~u ilu etellu
G. UM 1/2,119;
AO 17642: Nougayrol, RA 41,38ff; AGH 118f.
StZ; BMS 29,3'; K.6018+,Rs.20'.
-
[10. K.8310: BöllenrUcher, LSS .1/6 S.20f; AGH 118ff; cf unter "Nergal 3".
U: s.unten S.478ff; B: AGH 112ff; ,
Ue: v.Soden, SAHG 313f; Labat Religions 113f. (Kunstmann "Nergal 5" -..,. Ninurta 2 und 3) 3.(3) dNergal belu x[ x x] multamdio ~am@ u er~eti T: A. K.3376+, Vs.11'ff (und Rs.?), z.T~ = BMS 46,11'ff
(~I)
Ninisina -+ Gula 5
B. K.3355+, Z.35f (~ BMS 46A) C. Si.79+115(unv.), Vs.1'-25' und Rs.1'-16' (Ende des Gebetes). Nach einer Vermutung von Geers könnte K.8310 (=BöllenrUcher, 1SS 1/6 S.20f) zu diesem Gebet gehören (//Si.79+.Vs.19 I ff ?).
Ninkilim (?) 1~
[
•••••
"
•
CI
CI
"
..
~ namma~ti
qaqqari bänu mimma
~um~u
'StZ von K.3270+7829+8151 (Serie KA.buru ,dab.be.da). 5
(F)
404
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
Ninlil
wegen Z.4: (~I)
1. rubätu rabltu Hat Hmäti
Sumkaj denn
~uküdu
wird geglichen mit
KAK.SI.SA (Sirius; s. ~L IV/2,Nr.212), qer astralen Erscheinungsformdes Ninurta.
StZ: BMS 19,34' // UM 1/1,17,34; cf Kunstmann S.100f. (~I; b.r.)
2. belet beleti ilat beleti
~uküdu
405
3. KAR 83,Vs.II 1-12
A.
zitiert: bIt_rimki: BBR 26 111 43.
- mul KAK.SI.Sß~ dNlnurta , ~ -d ;l~ rau b~t'1 4. atta asare
[3. dNinlil belet .~ame u er~eti ummi i11 rabuti
(0)
(= "KALSI.SA 2") T: A. BMS 56;
STT 73,85-87 // LKA 138,Vs.6-8; ~: Reiner, JNES 19,34.27f.
B. BM 134774,Vs.;
C. KAR 256+297+(laut LKA S.VIII)VAT 10778, Vs.1ff
.2f Nougayrol, OLZ 51,41; Reiner, JNES 19,28b.
(siehe HKL I 102 zu 297); 4. (vielleicht an Assur und Ninlil gerichtet)
D.
LKA 29c
UM 1/2,110.
Anmerkung zu C: Mir ist nicht klar, ob die Rs. das Gebet der Vs. (oder ein anderes) abschliesstj aus der Unterschrift
[- (A) BMS 35: ist nach Landsberger (MAOG 4,306) ein zweisprachiges ~u-ila, was Cooper (Iraq 32,51 5 ) jedoch bestreitet. Von der Unterschrift ist erhalten:
(K.256,Rs.7': .••. dNi]n-urta-KAM) geht jedenfalls hervor, dass es sich um den Schluss eines Ninurta-Gebetes handelt. StZ: BMS 50,'29' (=Rs.4);
[ •••••••••• ] ni-i§ qa-a-ti la dNin-l!l.
zitiert: in BBR 26 111 67 (bIt rimki) als Gebet an KAK.SI.SA wohl zu ergänzen. vgl. Ungnad, Or.12,198.
Ninurta
B: AGH 150ff (A//D).
1.(1) aplu ga~ru bukur dEllil T:
("~I"; b.r.)
BMS 2,11-42
5.(3) rubu sagapüru mutta"id [x x]
AI. BMS 3,10'-16'
KAR 83 111 8ff // KAR 127 rechts 1'-7'.
D'. K.223 (=BMS 2D; attalu-Formel: Lehmann, ZA 11,114)
(Nach v.Soden gehört KAR 127 wahrscheinlich zur selben Tafel wie KAR 256+297, aber ohne join.)
L 2037b (unv.) B'+C'. K.6477+9706 (=BMS 2B + C)
6.(4) [ ••••• ] ~arru qarrädu dNinurta
E'. K.8105(=BMS 4)+ 11929(=BMS 2E)+ 82-3-23,127, Rs.l'-9'
?
(b.r. )
StZ: UM 1/1,13,56; cf Laess/e, Bit rimki S.95.
K.12938 (=BMS 4A) 7. [dNi]nurta belu as[ared ~.KUR?J
L 15983 ( unv • ) , 1I f FI.
LKA 41
K.5315 (= BA 5,673; in der Kopie fehlt nach Z.ll eine Zeile);
StZ: AMT 21/2,Rs.7';
cf v.Soden, ZA 61,62 (Z.10). 2
zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 49, wo nach Ungnad, Or.12,198 , zu lesen ist: a[p-IJu ga~-ru bU-kÜr
d
BAD.
B: AGH 24ff; v.Soden, SAHG 314-6. 2. [ ••••••••••••••••.•• d]Nunnamnir KAR 83, Vs. I Hf Zuweisung an Ninurta - gegen Kunstmann S.100 ("Nergal 5") -
[Vgl. das Opferschaugebet (ikribu) an Ninurta als Siriusstern, das den "Gebetsbeschwörungen" formal nahesteht: .. dNinurta l {. II -d dAnunnak'1 muma " .1r d I glgl surbu 1lu qardu asare K.128: Burrows, JRAS CSpl. 33-40 und pl.II/III; ~:v.Soden,
SAHG 275-7; cf v.Soden, RLA III 164.
(F)
406
(1. Gebete an Götter)
(Kunstmann "Ninurta 2" Nisaba
~
-i>
(1. Gebete an Götter)
Nusku 8)
407
1:
KAR 58,Rs.1-18;
~
Hallo-v.Dijk, YNER 3, 72; Oppenheim, Dreams 298b.233a.
siehe unter "Ku:ltmitte1gebete"!
~:
AGH 40f; v.Soden. SAHG 350f.
Rowton, JNES 21, 266a. 6.(5) dNuSkU apil Ekur ~a t~ret
Nusku 1. ( 1) be1u mu~te!hr kH~at ni~I gimir nabnIti
(Eb; b.r.)
1:
KAR 58,Rs.19-36
~:
AGH 40ff;
UI rabuti
11 W 22729/18tVs.18'-27'.
s.unte~
S.486ff.
zitiert: bIt rimki: BBR 26 111 61,
7. Wahrscheinlich ist BMS 40,1 1 f das Ende eines Gebetes an Nusku;
StZ: BMS 1,'53.' (vermutlich an Nusku gerichtet;. denn BMS 1 hält die durch die Ritualtafel von bit rImki
denn in der 'Ritualanweisung Z.14' wird von dem n(göttlichen)
angegebene Reihenfolge der Gebete ein).
Licht" (dniiru ) gesprochen. ~: AGH 42ff.
Das Gebet ist wohl identisch mit "Madänu 1", siehe dort. [2.(6) dNuru ana dMarduk kurbu '(Einleitungsgebet des
ä~ipu
(b.m. )
11 K.9000 11 K.9302+9494 11 CT 11 W 227 62/ 2 ,Ko1.111
11 W 22729/18
5
51, 14,9,Vs.
9.(7) [dNUS]kU annutu ~almii epi~Ija ~:
(z.T. bIt meseri, s.Borger, JNES 33,188-91 und HIL 11 195f). ) Oppenheim, Cf zu d nuru: Donner, AfO 18,392 ( kaum zutreffend;
Nusku
~urbu
~:
("~I". m.p.)
ilitti Duranki
T: KAR 58,Vs.26-38
11 AI.
LKA 51
11 B'.
BMS 6,18-35 (mIs pi)
11 CI.
Meier, Maqlu 1 73-121; ergänzend AfO 21,71f.
10.(8) dNuSkU ~urbü ilitti dAnim
Dreams 298b; RLA III 486b: § 5e. d
(M; b.r.)
zitiert: (mit ~ama~ statt Nusku) auch UM 1/1,13,41 (bIt rimki).
B: AGH 36ff; s.unten S.482ff.
3.(2)
(~1)
~tZ: Sm.1250,4' (Serie KA.buru ,dab.·be.da).
beim Krankenritual)
T: KAR 58,Vs.1-24
8. an Nusku (Tallqvist, OLZ 36,612) oder Ninurta (Kunstmann 101)7 (dNUSkU mär] Ekur dandannu ~urbu gitmälu ~Iru
(M; b.r.)
Meier, Maqlu I 122-134; ergänzend AfO 21,72.
zitiert: auch UM 1/1,13,42 (bIt rimki). 11.(9) dNusku ~urba ~älik ilI rabuti
BMS 6A.
~:
zitiert: mIs pi: AfO 12,43a 24.
(M)
Meier, MaqlÜ 11 1-17; ergänzend AfO 21,72.
zitiert: VAT 13723+,Vs.I 6 (Meier, Maqlü S.2).
B: AGH 38f; v.Soden, SAHG 349f. 12. dNusku tapp@ d~ama~ at[tä]
Cf Oppenheim, History of Religions 5 (Chicago 1965/6) 259f.
1:
4.(3) dNusku ~ar mU~i munammir ukli
(Träume)
[.8583, 3-13 (s.Dreams pl.I und S.340); Variante: 79-7-8,77, Rs.3'-12' (s.Dreams pl.II und S.343).
11 K.9000 11 K.9302+9494 11 K.11706+13288,Vs. 11 CT 51,149,Rs. 11 W 227 29/18 11 W 227 62/ 2 ,Kol.lll
T: KAR 58,Vs.39-50
~:
Oppenheim, Dreams 298a (die Anfangszeile des Gebetes ist versehentlich weggelassen).
(z. T. bIt meseri, s. oben unter "Nusku 2");
Siehe oben "Gira 9"!
zitiert: LKA 132,Vs.19 (Oppenheim, Dreams 298b).
Q: s.unten S.485f;
~:
AGH 38ff; v.Soden, SAHG 351f.
5.(4) dNuSku sukkallu ~Iru muttal[lik mu~i] (an Nusku, die drei Nachtwachen und den Traumgott)
Papsukkal ("~1")
1. ilu ~iipu bukur
d
Anim
Scheil, RA 24~31f
1 . sukkallu
gitmälu ilitti
11 K.3416+9069(unv.),
d
Vs.4'ff;
Enme~arra
(SI; m,p.)
408
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter) StZ: BMS 6,' 132'; zitiert: mIs pi: AfO 12,43,29.
409
(1 )
7. K.60l8+. Rs.1'-4'
Sebettu ( IMIN.BI ) -+ mul ,Zappu
8.(E)BMS 26,Vs.1'-3' 9.(A) KAR 25.111 l l ff// LKA 55; ~: AGH l8f.
("~I")
~
1.(1) dSin nannäru ~üpü a~ared iläni
1:
10. ilü rabütu linammirüka CT 51,190,Rs.1-8: Caplice, Or.40,167f.
C. Sm. 1382.
B. K.2823+3332+11347+117 22+15427; D. BM 78432 (=PSBA 40,PI.VII).
E. LKA 39;
F. VAT 13854;
als Fortsetzung zu "Sin 1" gesprochen werden.
H. Si.i8,
1. Si.884;
A. BMS 1, ,1-28;
Dieses Gebet soll nach der Ritualanweisung (Vs.13f)
G. STT 56,19-37. K. Si. 904;
11.(4) [dsin] ilu ellu1 x ~~-[x x] ellüti
StZ: K.4494+, 23';
(gegen KranIche i t) ,
KAR 74,Rs.2ff,
zitiert: CT 51,190,Vs.13'j bIt rimki: BBR 26 111 53. 1 U: s.unten S.490ff; ~: AGH 6ff; Ue: ANET - 3 386 (Stephens);
~:
v.Soden, SAHG 316f; Labat, Religions 284f.
= ABL
(Ritual für eine schwangere Frau)
12. (ohne Anrede!)
Ritualanweisungen sind erhalten auf DHIK, eine verwandte Anweisung steht in dem Brief LAS 219
Ebeling, ZDMG 74, 183ff, ergänzend Landsberger, ebd.442f.
KAR 223,Vs.11-13; B: Ebeling, MAOG 5/3,5.
450 (Vs.9-17). ~:
Qf Oppenheim, Dreams 233a (zu Z.25 AN.ZA.QAR und zum Ritual). 2.(2) dSin nannäru [ •••••
(Gebet für ein krankes Kind in Beschwörungsritual)
13. LKU 32,Vs.1'-6'
Vgl. die Bearbeitung bei Kunstmann (S.69: DH und ABL 450).
(7 )
Falkenstein, LKU S.5 und 7.
14. d Sin aplu
y a~aredu
atta
(-~ Gebet des asipu
in einem medizin. Ritual )
STT 57+263,Vs.36-42 // 58,Vs.8-18.
r.10151: Perry,LSS 2/4, pl.III und S.30f; Combe, Sin 134f. Die ersten 2 Zeilen ,stimmen anscheinend mit "Sin 1" überein.
Sin und ~ama~ ,. nannaru 3. (3) d S1n
1:
~ am~
A. BMS 6,36-70;
("~I"; m.p.)
ilu etellu B. r. 16342.
D. STT 57,57-84; E. STT 58,25-52; zitiert: mIs pi: AfO 12,43,26. ~:
1. dSin u d~ama~ ilü kilallän
C. LKA 52;
UM 1/2,106,Rs.3ff; im selben Ritual wie "Ea-Sama~-Marduk 11", s.dort.
F. STT 59,1-29,
Ue auch v.Soden, SAHG 342f;
.5:! CAD 6 119b (Rs.9); 120a (Rs.12).
[2. ana ~umellja dSin nannär ~am@ rabüti
AGH 44ff; s.unten S.495ff. (~I)
4. (B) BMS 23
BAM 323,99-102 (= KAR 184,"Vs."43-46). im selben Ritual wie "~ama~ 73": Ebeling TuL 86.
5.-7. in dem Ritual K.6018+, siehe unten S.529ff. 5.(C) K.6018+, Vs.1'-4' (z.T.
= BMS
24)
("~I")
6.(D) belu nannäru kullat binlti a) K.6018+, Vs.8'-12' // LKA 25,1.S.II 3'-9'; b) erweitert: K.6018+, Rs.7'-14' // BAM 316 VI 14'-23'. ~:
Lambert, JNES 33,295.
~agamäh ~a
Ea
1. d~a[g]amab ~a dEa [sar] apsi attäma
(N)
LKA 110,Rs.6f: Ebeling, RA 49, 140f. (II~I"//"d~dll)
(Welcher Gott ist gemeint? Den Titel
~angammäbu
trägt sonst nur
dKu_ su : er gilt als ~angammäbu sa dEllil, in Einzelfällen auch
s. ~a
dA[nim],
~. iläni; siehe AHw s.v. sangammäbu und Farber,
(1. Gebete an Götter)
410 Komm. zu A Taf.la Z.5S.)
6. ( 11)
1: ~ala
(1. Gebete an Götter)
411
[d~amaSJ ~ar ~am@ er!?eti bel eU.ti ~apl~ti
(1151"=1)
KAR 228,Vs.
11 Sm.1155
(unv.); unklar ist, ob die
Rs. von KAR 228 zum selben Gebet gehört. I
1. BMS 29,1'f: AGH 112f.
.
Unterschrift: inim.inim ~u.[l.la.1cam ~i'-bit tul@ ~a mu-na-at-ti
(1151")
(KAR 228,Rs.12f); nach Ebeling, RA 48,5, handelt es sich hier um ein Namburb~-Gebet [fraglichl]. das vom assyrischen
~ama~
~urbO. gi tmälu apE ~amra!?I t
1. ( 1)
( "SI"; m. p. )
11 BMS 10,Vs. 11 K.2824 11 BMS 6F 1179-7-8,18411 STT 6011 11 UM 1/1,12 11 W 22730/3;
T: BMS 6,97-j32
~:
STT 61
11 STT
2. (2) belu rabll
~a
ina
~am@
(UM 111, 12
ra~bu
Cf Laessle, Bit rimxi 35; Cooper, ZA 61,9
(Anfangszei~e).
es schliessen sich Veröffentlichungen anderer Autoren (Ebeling etc.) an.
. ht n~c
Caplice hat seinen Bearbeitungen jeweils Photos der bisher unveröffentzu b::ft • rim1ci).
ramll
40
lichten Londoner Texte beigegeben. 7. d~ama~ belu rabll ~a/dajjän d19igi u dAnun[na1cil K.3365,Rs.7'-26': Caplice, Or.34, 117 und SANE
und 62,69ff:
11 STT
KAR 55,1-4.6f entspricht dem Anfang eines in Bogaz1cöy,
63,19'-31': Ue Caplice, SANE
1/1,20f;
1/1,19f.
8. d~ama~ dajjän ~ame er~eti bel 1citti u mI~ari mu~te~ir elati u ~apl~ti
Sultantepe und Ninive (2."Haus" bIt rim1ci) bezeugten sumerischen Gebetes.
LKA 114,Vs.15-22
("SI")
3. namru ~üpll ~ •••••
4911 K.14045
Tallqvist, OLZ 36,612
======================
KAR 55; B: AGH 52ff; v.Soden, SAHG 317f.
LKA
~
Die Reihenfolge ist die der Veröffentlichungen von Caplice in Or.34-40;
gehört wo hl
ellüti para1c1cu
Ebeling, gA 49, 144ff;
7.-31. Namburbi-Gebete
122
AGH 48ff; v.Soden, SAHG 318-20.
,/ Bit rim1ci 94 Laesspe,
Qf
~:
(=OECT 6,pl.XXX)
zitiert: BAM 322,64; RA 48,184,24; mis pi: AfO 12,43,28. U: s.unten S.503ff;
Schreiber fälschlich als Su-ila bezeichnet worden ist.
11 DT 9011
STT 72,98-104:
Caplice, Or.34,126 und SANE 1/1,16. 9.(13) d~ama~ ~ar ~am@ er~eti dajjän el~ti u ~aplati
(unv.)t ~: AGH 50ff.
11 KAR 221,8-1 2 11 STT 64,Vs.11-17 11 DT 169: Or.36,2f und SANE 1/1,17; ~ Borger, JCS 21,9b (Z.25).
KAR 64,Vs.24-33 4.(37a) KAR 258 "Vs.n: AGH 150f.
5.(16/17)
Caplice,
zitiert: Rm.323,10'f (ß.Or.36,B).
d~ama~ belu rabil ~a anna~u ,anna ulla~u ulla
T: A. K.2296+2776,
Vs.71~Rs.4; ~:
Variante: K.2777+ (Or.39,143f,26-30)
s.unten S.519ff.
11 BM
B. BM 17109(=Or.40,pl.XV und S.170ff), Rs.1'-12' C. (Variante?) TCL 6,50,Vs.19ff: Thureau-Dangin, RA 21,135.
x 10. d "ama~ dajjan
Das Gebet wird (auch) verwendet in einem Namburbi-Ritual gegen Fahrtunfälle des zu ~elde ziehenden Königs, das Thureau-Dangin in RA 21,127ff bearbeitet hat (Umschrift unter Einbeziehung
59808 (Or.42,50Sf,1S'-23'); Ue auch Caplice, SANE 1/1,21.
I
eines weiteren Dupli1cats: Caplice, Or.40,170ff). Die Anfangszeile wird in allen 4 Textzeugen zitiert: RA 21,131,22 = Or.40,171,22. Alle genannten Texte sind in babylonischer Schrift geschrieben.
~ ~ame
u
er~eti
d - ~ ~
-. barVl sa matl.
1-1011 K.9006+ 11 STT Rs.1-7 11 K.13294:
CT 39,27,Rs. und
Caplice, Or.36,10f: Vs.9'-13';
63,1'-8'
11 LKA
127,Vs.9-13
Rs~1'-13'
(ab Rs.7 richtet sich das Gebet. an Ea-~ama~-Mardu1c!) Vielleicht handelt es sich um 2 Gebete, oder die ersten Zeilen von K.9006+ sind Varianten zur Vs. von LKA 127 (so Caplice in der Anmer,1cung zu r. l' ) •
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
412
2
IV R 60,Vs.30ff: Schollmeyer, HG~ 58f; Ebeling, RA 49,38ff •
11. d~ama~ belu rabu muste~ir ~almät qaqqadi
.Qf Tallqvist, OLZ 36,612 (Anfangszeile).
80-7-19,88, Rs.2ff: Caplice, Or.36,25; zitiert: 79-7-8,115, Vs.15' (s.Or.36,33).
24.(17b) d~ama~ sar ~ame er~eti dajjän elati saplati
12. [d~ama~ dJajjän ~am~ u er~eti m[u- •.•••
LKA 111,Vs.7-Rs.3 (Ebeling, RA 50,28ff)
11 K.8932,9ff
K.6142,Rs.7-16: Caplice, Or.36,28.
(Caplice, Or.36,27 8 f)
11 UET
6/2,405.
Variante: d~amas sar same u er~eti dajjänu eli~ ~ap[li~J
13. (nur formelhaftes Ende)
K.2773+, Vs.8-17: Caplice, Or.39,134f.
Sm.810,Rs.1'-5': Caplice, Or.36,35. 14.(15) d~ama~ ~ar ~am@ u er~eti mu~te~ir mätäti [attä]
11 LKA 122,Vs. 11 Sm.945,Rs. 11 STT 235,Vs. 10-17 11 STT 236,Vs.l'-3':
K.2999(=OECT 6,p1.6), Rs.12ff
11 Rm.551,Vs. 11 LKA
413
121,Vs.
Caplice, Or.36,275 und 40,180.
25.(14) d~ama~ sar ~ame u er~eti bel kitt i u mI~ari d bel Anunnaki bel etemmi
VAT 5: Schollmeyer, HG~ 139 bzw. 64ff; Ue auch v;Soden, SAHG 320f. 26. [~~ama~ dajjän ~ame u er~eti bel kitt]i u mI~ari [ •.•.• AO 8871,Vs.1-14: Nougayrol, RA 65,162f.
15. d~ama~ dajjänäta dlnI dln BBR 58, 10f
11 80-7-19,9111
Caplice, Or.36,280
27. (an ~ama~? die Anrede fehlt!)
Bu.91-5-9,50:
K.2495,Rs.5'-7'
16. d~ama~ bel ~am@ u er~eti attä K.3909+
11 K.2553+ 11 K.8489+ 11 K.l0048:
.e.
mimma lemnu
und 40,176.
Caplice, Or.39,113,12-14.
. 28 • dx0ama~';[.~na um~
te~eggi~
11 TCL
6,50,Rs.4'-7': Thureau-Dangin, RA 21, 136f.
"'.~na IGI-ka •••
ann~
KAR 249,"Vs."9'-13'
17. d~ama~ i~tu uma itti amat damiqti lirteddanni Caplice, Or.39,114,18-21 (Texte wie bei lI~ama~ 16"). 18. d~ama~ dajjänu ~am~ u er~eti dajjänu elati u saplati
29. LKA 127a 30. d~ama?; unnInlja leqe albin appu STT 231,"VS."19-25; Q: Reiner, JNES 26, 187f.
K.2773+, Vs.35-40: Caplice, Or.39,136. (Inhaltlich gehört das ~ebet zum 'TyP u~11.b6.r.ru.da, s.ebd.140.)
Y 31 • dx0amasII sar
}f
'"
sam~
u
er~e
A 3471, Vs.16'-Rs.16
19. (Fürbitte) K.9470, ILIII: Caplice, Or.40, 159.
t'
" d I g~g~ . ; u dAnunnak~.attama -
~.,sar
11 STT
254,"Vs."13-21: Caplice, JNES 33,347f.
f! zu STT 254: Reiner, JNES 26,192 (vertausche Vs. mit Rs.!).
20. asburka d~ama~ assu aqrat napisti LKA 119,Vs.8-10: Ebeling, RA 48,178; Ue auch Caplice, SANE 1/1,19.
31A. d~ama~ dajjän ~am@ u er~eti
1 ~am@
u er~etu iri~~[kaJ
D.988, Vs.22-Rs.12; Sweet, in: EASW 7ff. 21. d~ama~ dajjän kitt[i u] mIs[a]ri at[tä] LKA 119,Vs.12-Rs.7: Ebeling,RA 48, 178ff; Ue: Caplice, SANE 1/1,19. 22. d~ama~ sar ~am[~ u er!?eti] mu~tesir elati u ~aplati VAT 13682, Z.7-10
(Ebeling, RA 48, 180f)
11 STT
239,Rs.17-20.
23.(12) d~amas ~ar sam@ u er~eti [bel] kitti u mI~ari mu~tälu lä ~äti
- Anfangszeilen von Gebeten, die vorerst nicht einzuordnen sind: a.(17a) d~ama~ ~ar ~am~ u er~eti dajj[än ••••• Or.34,108; Of.36,8,15'; Or.39,114,22. b. [d~ama~ dajjän ela]ti u ~aplati: 0~'.36,32,9.
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
414
c. d~ama~ belu ~urbQ! ~a ~ame u er~eti ~ä erpeti(IM.DIR.MES) Or.42,515,21'; vglo Sm.1117,Rs.8' ("Adad 4").
38.(31) [dJ~ama~ bel ~ame u er~eti epi~ äu [u] bIti attama T: A. K.3397+; B. Sm706 (unv.);
32.-37. Gebete zur "Lösung" von Träumen
==================================~====
[32. KAR 252 I 28ff; cf Oppenheim, Dreams 298 [33. KAR 252 II 1-16
38.-39. Haussegen
=====:=======~==~
11 K.5175+6001(=Dreams
196
B: Zimmern, ZA 23,370f (Text ,A); v.Soden, SAHG 326. • 39. [d]~ama~? belu ~aqQ n~sio lemnu nädin baläti
ploH und S.341), II 3'ff
AO 3113, 1-4: Nougayrol, RA 65,159f.
(beginnt mit Beschwörung des Erdklumpens [kirbänu], endet mit 40.-46. im Sama~-Zyklus von bIt rimki
Bitte an ~ama~); Ue: Oppenheim, Dreams 302b.
===================;=================
(siehe dazu Kunstmann S.74-80; Laesspe, Bit rimki S.28-89)
34. dSama~ dajjänäta dInI dIn
40.(32) [dsama~J dajjänu ~Iru ~a ~ame u [er~e]ti
a. einsprachig sumerisch: SLTN Nr.149,Rs.II 8-13 (Text auf dem i.Drittel des 2.Jahrtausends!); cf Oppenheim, Dreams 296b; Gordon, BiOr.17, 127 46 ; Falke~tein, CRRA 14, 57; Klein, JCS ,23,119. KAR 252 I (62f bzw.) 73-77; Ue: Dreams 303a.
11 K.3333(=Dreams
r:'K.2380(=SRT pl.III),Vs.: Schollmeyer, HG~ 94ff. 41.(18) dSama~ ~ar ~ame u er~eti bel kitti u mi~ari 2. "Haus"; zitiert; UM 1/1,15,7f, StZ: ZA 62,75, letzte Zeile.
b. zweisprachig sumerisch-akkadisch: KAR 252 111 4-17
1. "Haus"; zitiert: UM 1/1,15,3.
pl.II und S.340), 1'-3';
TB:
I. BM 123376 (nach Cat.Suppl.2).
c. einsprachig akkadisch: K.3758(=Dreams pl.I und S.338), Vs.I 8ff; Ue: Dreams 297a. [35.(33) tattapoa (Var. ittapoa)
d~ama~ ina ~adi ereni
11 K.3286
Cf Borger, AfO l8,139f; Lambert, BiOr.14,229; Mullo Weir, JCS 3,178; Reiner, JNES 17,207. 42.(24) d~ama~ dajjän/~ar ~ame u er~eti bel elati u ~aplati
ri~ünikka ilänu oadatakka amelütu
11 K.3333
Bit rimki 37ff:• zu den dort au f gezählten Textzeugen
(A-F) sind weitere dazugekommen: G. STT 76; H. STT 77;
Ue: Dreams 300a.
KAR 252 111 20ff
Laess~e, p
3. "Haus"; zitiert: UM 1/1,15,14; BBR 30,r.I 3 (5. "Haus ll ) .
(= ~RT pl.III)
TB: Borger, JCS 21, lff und ZA 61,84ff; das Gebet umfasst dort
(=Dreams pl.II undS.340f)
Z.86-105 und ist belegt auf den Textvertretern ADS.
(Auf die an ~ama~ gerichtete Einleitung folgt die Beschwörung
dx 43. (26) alsika oama~ ina qereb
des kirbänu.)
~: Oppenheim, Dreams 301; 299 (Duplikate), 301
205
(Varianten).
BBR 26 IV 74 (mit K.l0131, Bit rimki S.21). 2
K.273+ (= ~RT pl.XII; Dreams pI. XIII und S.337f), Ue: Oppenheim, Dreams 294b. 37. dxoamasY' dajjanu
- [ ~i
ru ] bel
)( ~am@ er~eti
81-2-4,166, Vs.12-Rs.15: Oppenheim, Dreams pl.III, S.344 und 306f (Uebersetzung).
ellüti
4. "Haus"; zitiert: UM 1/1,15,17;
Cf Nougayrol, Or.32,381 (zu 21-23). 36.(34) d~ama~ 5ar ~ame u er~eti
~ame
T: IV R
17,Rs.8-30
11 VAT
11 Ki.1904-10-9,10B
(unv.)
13645, 11 (unv.; nach Geers);
B: Schollmeyer, HGS 47ff; Langdon, OECT 6, S.48f; v.Soden, SAHG 324f; cf CAD B 327a (Z.9f). 44.(28)
dSama~ dajjän ~ame' u er~etilä'it er~eti rapa~ti
5."Haus"; zitiert: UM 1/1,15,22. TB: Laesspe, Bit rimki 56ff; nach HKL 11 154.336 ist zu ergänzen:
415 '
(1. Gebete an Götter)
(1. Gebete an Götter)
416
AD. K.3463(=BMS 60) + 8 250(unv.) + Sm.690+2070(=~RT pl.VI);
417
(= d~ama~ ~ar ~am@ er~eti d~ama~ dajjän mätäti)
B. K.2771(unv.) + 10101 + 11385(unv.)!
KAR 56,Vs.12ff
[CA gehört nicht hierher];
B: Ebeling, ZDMG.74,189f; ergänzend Landsberger,' ebd.444.
F. K.2373+ •• ~+ K. 14700+Sm. 101+931(unv.)
51.(9) d~ama~ dajjän ~ame u er?eti mu~te~ir mIti u [ba1ti]
+ 81-7-27,77(=BA 10/1,Nr.5).
KAR 66,20ff; l:!: Ebeling, MVAG 23/1,46f; cf CAD
Cf Borger, AfO 18,140; Lambert, BiOr.14,229; Reiner, JNES 17,207 und ~urpu 55f.
elati u
(Z.24).
52.(21) dSama~ rubu ~urbu dajjän dI9i9i KAR 80,Vs. 12-Rs. 14 uD.
45.(19) d[~ama~ ~ar] ~am@ u er~eti bel kitti u mI~ari mu~te~ir
B 119b
53. d~ama~ !}almü annuti ~a ka~~äpIja u ka~~aptIja
~aplati
6."Haus"; zitiert: UM 1/1,15,29; ? BBR 30,r.I 5;
KAR 80,Rs.25ff uD.
2
StZ: IV R 20/2,Rs.11. T: nach Kunstmann S.80 viel!. identisch mit K.6034+ ("~ama~_ 91"). Cf Tallqvist, OLZ 36,612 (Anfangszeile).
Diese beiden Gebete gehören zu einem Ritual gegen Behexung, 25 mi t folgenden Textvertretern (vgl. Abusch, JNES 33,258 ): A. KAR 80;
B. BM 78240 (= RA 26,40f);
C. K.431+11260(+)K.1853+6262+6789+13~58+13813(+)3000
46.(7) [ ••••••••••••••• ]-~u-ti 7."Haus", zitiert: UM 1/1,15,38; cf Mullo Weir, JCS 3,177.
(+)6996(+)7201+10819(+)9216, I - 11 17'; D. K. 10245.
47ff. Gebete gegen Krankheit, Dämonen, Zauber, Zauberer; z.T. unklar ==========~======~========z=~=:======================= ==============
Da bei vielen dieser Texte eine genaue Zuweisung schwierig, wenn nicht unmöglich ist (Texte in fragmentarischem Zustand - in unklarem Zusammenhang noch nicht oder nur teilweise bearbeitet), habe ich nur nach Fund?rten geordnet: Assur (KAR, LKA, BAM); Ninive (in der Reihenfolge der Museumsnummern); Sultantepe. Texte des Huseums der Uriiversität von Pennsylvania (UM; aus Sippar?); Bogazköy. Bei Kunstmann kann man unter den in Klammern beige-
B: Ebeling, MVAG 23/1,28ff (A) mit Ergänzungen bei Langdon, RA 26,39ff (B); cf CAD E 366a (KAR 80,Rs.8). 54.(10b) d~ama~ ~ar ~am@ u er~eti dajjän ~ame at[t~] KAR 92,r. und l.Rand Cl:!: Ebeling, HVAG 23/2,35) // K.9334, 1':3'. (Da die Fortsetzung auf K.9334 mit KAR 92,Vs.18ff parallel läuft, ist das Gebet dort nach Vs.17 einzuordnen.) 55. dSama~ belu ~urbu nur elati u'~aplati
fügten Nummern oft noch genauere Information finden.
im selben Ritual wie "Sin 12": KAR 223, Vs.18-Rs. 7; zitiert Vs.17.
47.(10a) [d]~ama~ nur ilT munammir uk[li]
B: Ebeling, MAOG 5/3,6.
KAR 7, "Vs. "2ff (l:!: Ebeling, MVAG 23/1, 37ff) // Rm.516 (=AfO 19,pl.XXVII und S.119);
56.(5g) KAR 224,Rs.29-38
zitiert: vielleicht KAR 249,"VS."7'. 48.(5b) d~ama~ ~ar ~am@ er~eti rubü (Var. mu~te~ir) elati u ~aplati KAR 21,Vs.1-12 // CT 23,pl.16,20-25;.l:!: Castellino, Or.24,246ff. 49.
ga~ru ~urbü
nür mätäti
StZ: KAR 224,Rs.39; cf Tallqvist, OLZ 36,612. 58. [dsama~ •••••••.•• elJati u ~aplati im selben Ritual wie "Anunnaki 1a":
KAR 32,Vs.18ff // K.9175 (unv.); l:!: Ebeling, MVAG 23/1,35f.
50.(5c') dutu lugal an.ki.ke
57.(5e) d~ama~ mu~- ich in Furcht versetzt bin,
20'
Da(?) deine Gottheit gross und da(?) du unter den Göttern erhaben bist
22'
befiehl? unter allen Igigi, soviele es gibt, !
23'
Wen du geschlagen hast,
den heilst du auch (wieder).
24'
wen du verflucht hast,
den segnest du auch (wieder);
25'
wem du gezUrnt hast,
~en
26'
[Tr]itt her, meine Herrin, [Mit?] dir'? trete her
und lBse meine Schuld!
[mit dir] trete her
Ellil, der Herr der Menschheitl
[mit dir] trete her
Ea, der Erzeuger der GBtter,
[i-z]iz-zi-im-ma be-el-ti i'~il-ti pu-ut- ri
27'
[it-ti-]ka li-iz-ziz
dA_num
28'
[it-ii-ka] li-iz-ziz
dEN.LfL EN te-ni-~e-e-ti
27' 28'
29'
[it-ti-ka] li-iz-ziz
d~_aba_an DINGIR.ME~ mu-~im ~i-ma-a-t[i]
29'
30'
[it-ti-ka l]i-iz-ziz
31'
[it-ti-ka li]-iz-zi-za
32 1
[it-ti-ka li-iz]-ziz
dAMAR •UTU NUN.ME DINGIR.ME~ mu-bal-li~ mi-t[i] DINGIR.~.ME~ KI.GAR du-um-q[!] d
GAZ.BA.BA u
d
KA.ZAL.SUR.RA
,
21 '
26'
a~bi DINGIR.ME~ GAL
reiss [aus] meinem Leib heraus!
erlBst du auch (wieder).
Anu, der Vater der grossen Götter;
der Schicksalsbestimmer;
30'
Marduk, der "Weise" der Götter.
[mit dir t]rete her
der den Toten belebt, 31'
[mit dir mBgen] hertreten
die HausgBtter(?) ••••••••••
32'
[mir dir trete],her
Gazbaba und Kazalsurra!
1'
[ ••••••••••••••••••••••••• • ••••••• ]
2'
[ ..•.••..••• ] .• Fackel ... [ .... : .• ]
3'
[wer dein gedenkt], erlangt, was er wünscht.
UngewBhnliche bzw. fehlerhafte Formen:
4'
[Ich habe mich an] deine Gottheit [gewandt],
Z•. 12': ta~-ku-nu für ta~-ku-ni (2.F. 8g. );
Anmerkungen:
==
==
(BM 122646)
(BM 122646)
540 Z. 12' f:
ug-ga-tuk bzw. llb-bu-uk-ki für Akkusativ bzw. Genitiv mit Suffix
tap-pa-~~-~a~ri für !~-pa-~~-~a-ri, die Ergänzung ~-Anfang richtig ist, steht -~! für -~~.
;::n
[..................................... :.8 ... '-LraJ
10
Vs.1 ' Ergänzungen zu den bipi-Stellen: Z. 16' :
••• ra-ba-(at(~ma»;
Tr.3507.Vs.18 (Kopie: JRAS 1929,786) und AnBi.12, Ergänzung von Z.3 1 nach A • 283,22.
2'
[ ••••••••••• ~ •••••••••• sCh]au mich an und sprich: 'Gnade'!
3' 4'
Rette mein Leben, schenk mir Gesundheit!
5'
Stimme Schutzgott und Schutzgöttin, (die) zornig (sind), Gott, König, Hochgestellter, Edler und (alle) Menschen mögen mich hochachten.
6'
Reiss alles Böse, das in meinem Leibe (ist), heraus!
7' 8'
Beseitige den Feind, stosse den Asakku-Dämon fort,
Rs.1
BM 122646
vertreibe die schadliche Zauberei der Menschen! Treib den bösen Namtar-Dämon, der
dar~f
ausgeht,
mir das Leben abzuschneiden, fort aus meinem FleisCh,
Kaksisa 3 =========:
x' ~]
[ ••••••••••••••••••••••••••••••••• ] r x
[
3'
rKAR-ir' Zl-ti
4'
sul-li-ma-am-ma Kl-ia DINGIR u
5'
DINGIR LUGAL IDIM NUN u L~.ME~ li_~~-q!-ru-in-ni
6'
~-sub mim-ma lem-nu ~~ SU-MU
7'
bul-liq a-a-ba a-bu-uk Ä.ZÄG
TI.LA d
U.DAR ze-nu-ti
uk-ki~ ~-pi~ ijUL-ti ~~ L6.ME~ ina UZU-MU ~u-ru-ud dNAM.TAR lem-nu ~~ ana KUD-as Zl-MU GUB-zu
2
GIM A.ME~ fD e~-~u-ti i~-ru-du la-bi-ru-ti
3
bul-li~-~a-an-ni-ma
4
INIM.INIM.MA
da-l!-l{-ka lud-lul ana
~G.ME§
~U.fL.LÄ mulKAK.SI.SÄ-KAM DU-sU
5 6
Db.Db.BI ana IGlmulKAK.SI.SÄ ~R SAR A ~ SUD"
7
[NfG.NA ~IM.LI ina IZ]1 g1 6.GfR DUB-aq
.~
"
2
so wie das neue Flusswasser das alte fortgetrieben hat!
3
Mach mich gesund, dann will ich dich preisen" gegenUber den weitverbreiteten Menschen!
............ ·.... ]
2'
Rs.1
[ •••••• ~ ••••••••••••••••••••••• GI] •••• [ •• ]
wieder freundlich zu mir!
für q{-bi-i. ... Z. 22' : q!-bi NA(M.TI.LA-MU>; dabei stUnde q{-bi
Vs.1'
~UB.ME~
9
(vgl. AfO 19,49 Mitte).
Z. 27 1 :
[ ........................... J lzlJ .DUB.DUB
8
541
DAGAL.ME§
4
Wortlaut des Bittgebetes an den Sirius:
5
(wenn) einem "Lebensabschneidungszauber tl angetan worden ist.
543
I N DIe E S
1. Verzeichnis der Texte
Im folgenden werden alle Texte aufgef'Uhrt, die "Gebetsbeschwörungen" enthalten und daher oben in der "Liste der Gebete" (= Anhang 1) verzeichnet worden sind. Soweit zu veröffentlichten Texten neue joins hinzugekommen sind, werden diese entweder sofort angegeben, oder es wird mit einer Museums nummer auf das Verzeichnis der unveröffentlichten Texte verwiesen. a) veröffentlichte Texte AAA 22, pl.Xl-XIV
I.2987b+ (~I.2987b+)
~ama~ 83/binu,
LugaIirra-MesIamtaea ABRT I,
pL15-18
I.2001-4Farber pl.7-14
pL43
I.3351
Marduk X
pL66f
'1::.3464 (+ N.3554)
Htar 14
pI. 75
I. 3469 -4 I. 3397+
~ama~
ABRT II,.pl.3-5
Sm. 787 + -4 I. 5022+
~amas 78
pl.12f
L48 ~ ZA 61, 74ff
Enme~arra
p1.18
L 11243
~ama~
AfO 12, pLI/II
I.9729+ (+ I.9276)
Ritualtafel mIs pi t zitiert: Nisaba 1, ~ulpaea 1, Ell!l 1a, I~tar 18, Anu 1, Nusku 3, [Ereqqu 2], Sin 3, Gula 1a, ~ama§ 1, Papsukkal 1.
AfO 14, 139
VAT 13723+,Rs.I (Umschrift)
zit. Marduk 2
2.Tafel bit meseri (Umschrift)
Marduk 2, Lugalirra 2, 3
Sm.1115
!§ama~
I.3379 (~I.3379+)
~amas 102
pI. XII
L2585
§ama~
102
Pl.XIIlf pl.XVf
1::.3360+
Sama~
102
Bu.91-5-9,143+
~ama~ 102
140ff AfO 18, pl.Xl
Htar 17a, 19, Dumuzi 1a, 2a, Htar 20a
38
98
102
Indices
544
1. Verzeichnis der Texte
AfO 19, pl.XXVII
Rm.516
§ama~ 47
AMT, pl.21/2
~
Marduk 27, StZ Ninurta 1
K.3648+
pl. 62/1
Gula 4
pl.71/1 und 72/1
~ama~ 79, 80
ple88/1
Marduk 26
-+ 1:.3305+
BBR, Nr.49
p1.97/1 AnBi.12, pl.XXIf 2 S.293
~ K.'3398+
~ama~
1:. 2315+
ilü muHti 2b ilü muHti 2b
,
1:. 7270' (Umschrift)
~ama~
ASKT, Nr.7
53
K.6310 Ritualtafel bIt meseri; zitiert: (+ jOins, HKL II 195) 'Marduk'2, Lugalirra 2,3 -+ AfO 12, pI. I/lI
55 58
Marduk 26
p1.93/3
BE 31, Nr.57
= AMT
93/3
58
= AMT
88/1
61
BiOr.6, pl.VI (Photo) und VII (Kopie) Bit rimki, S.21
42
(~
1:. 3505b
Marduk 1
670f
1:.9453
§ama~ 64, Gira 9
K.13305
~ama~ 41
673
K.5315
Ninurta 7
~ama~ 41
697
K.6160
x (~ama~'?)
K.2368+ (+) K.11661 (+ indirekte joins, HKL Ir 154)
700
K.5324-+1:.5195+
Lugalirra 3
K.9235(+ 1:.15997)
1:.151 (Photo)
Adad 5
StZ ~ama~ 41
1.10101 (zu 1.2771+, HKL II 338)
StZ ~ama~ 44
Bab.3, pl.XVIIlf
Nr.124/125/127/128
Gula 5
231
§ama~ 71
234
~ama!;
316
zit. gtar 24, Sin 6b
72
StZ ~ama~
Nr.322 323
~ama~ 73, 74~ Sin-~ama~ 2
332
~ama~
334
~ama~. 75, 70
339
I~tar
BBR, Nr.26
71 l8b, Dumuzi 1b, 2b,
I~tar
20b
+ K.10131(=Bit rimki S.21) (+) BBR 30 Ritualtafel bIt rimki; zitiert: 111
IV V
[Nisaba 1, Marduk 2J, Zar panI tu 1, Ellil la, NinIil 2, Ea 1a, Damkina 1, Ninurta 1, Gula 1b, Sin 1, I~tar 1, NabÜ 2, Ta~metu 1, Nusku 1, Zappu 6, Sipazianna 1, [Kaksisa 2, ••••• ]. ~ama~ 43; '? ~ama~ 42, 45 •
30-+ BBR 26 (+) . 41/45/50 42
K.2563+)
~ama~ 41 ~am.a~ 41
K.2373+ ~ama~ 44 (+ joins, HIL 11 336) Pl.III K.2612+ ~ama~ 44 Sm.542 (zu K.2569+, StZ ~ama~ 41 HIL II 337) Sm. 290 Ea-Sama~-Marduk 1b BMS, S.XIX 1:. 2832+·,Vs.I Liste von Gebeten an Marduk u.a. Nr.1 Sin 1, I~tar 1, Ta~metu 1, StZ Nusku 1 1A ~ 1.2823+ Sin 1
~ama~ 69. 70
BAM III, Nr.214
BAM IV.
pl.II
Marduk-Erra-I~um-Sebettu
BAfO 6, Nr.100 BAM 11,
pI. I
NeFgal 8
K.10131-+BBR 26 K.2563+ Sm.94
BA 5, 385
545
-:) AAA 22, pLXI-XIV
2
Ta~metu 2, Ninurta 1, Ta~metu 3
2B+C und D 2E ~ K.8105+
Ninurta
3 4
Damkina 1, Ninurta 1
-+ K.8105+
4A
Ea 1b, Damkina 1, Ninurta 1, Gula 1b
4B
~
1:.4494+
Ninurta 1, Gula 1b Gula 1b
5
~
K.2396+
Madänu 1, Htar 1
6
Lugalirra 1, Lugalirra-Mesl. 1, Lugalirra x
Ninurta
6A
Anu 1, Nusku 3. Sin 3, Gula la, ~ama~ 1, StZ Papsukkal 1 Nusku 3
Indices
546
1. Verzeichnis der Texte Gula 1a
BMS, Nr.6D 6E
BeletilI
6F
~arnf.~ 1
7 7D/E .. 6 D/E
Nabft 6, BeIetilI 1, I~bara 1
8
~
IC.2396+
Marduk 2, ZarpanItu
9
9A 10
Htar 1, Zapp" 1
~
IC.3429+
ZarpanItu 1 Mard~k 3 (= Ea 1a); ~arnal 1, 90
BMS, Nr.30
l~tar 4, 6 (StZ)
31
I~ta:r 5, 6 (StZ)
32
Utar 7. 8
33
Ta~metu
34
Gula 2
(35 36
Marduk 16, 17 (StZ) Nabft 3, Gula 1a
37
Marduk 4, 9 (StZ)
37 D/E ... 6 D/E 38
11A/C 12
Marduk 4
13
14
1, 3 (StZ)
Ninlil -)
11
12A/B/D/E 12C
547
39
~
IC.163+
Marduk 5. anijullft
x, StZ ZarpanItu I~tar 9, 10
40
~
IC.31511>+
Marduk 5, anbulltl
Nusku 7
41
Marduk 5
42
Marduk 6, 7
43
Marduk 8, 9
Zar panI tu
44 und 45
x
-+ IC.2379+ (+) IC.13231{+) IC.331O'
15
Marduk 10
16(+)42
Marduk 11, 12 (StZ)
17
Marduk 13
18
Marduk 14, 15 (StZ)
18A
Marduk 14
1/§ama~
x, StZ Ea 1a ~16
46 46A 47 48
-+ IC.3376+ -+ IC.3355+
Nergal 1, 3 Nergal 1, 3 Zapp" 2, 3 (StZ) Madänu 1, Zapp" 1, StZ Anu 1
49~20
Marduk 14
50
19
Ellil 1a, StZ NinIil 1
50A
20(+)49
ICaksisa 1. Adad 1a
50B
21 (mit pl.76) 22
Adad 4, 1b, 2, 3 (StZ)
51
Nabft 3, 4, 5 (StZ)
Sipazianna 1 und Sipazianna 2
52
22A/B 22C
Nabft 3
Sipazianna 3, StZ Zappu 3
53
Nabft 4. 5 (StZ)
Ea-Sama~-Marduk 8
54
23
Sin 4
Marduk 2
55
24/25 26
Sin 5;. 6a
56
Sin 8
Ninurta 4
27
Nergal 2
57 58
I~bara
Nabft 2 ~ama~ 87
18B
~
IC.6975+
Sipazianna 1, StZ Ninurta 4 Sipazianna
= ICaksisa
~IC.2836+
, Nergal 2
59
27B+D
~
IC.3355+
Nergal 2
60
-+ IC.3463+
Nergal 2
~arna~ 44
62
~
Ea-~ama~-Marduk 1a,
29
~
K.3355+
IC.2784+
Nergal 2, 1 ~ala 1, StZ Nergal 2
Combe, Sin: Nr.6
Si.18 (Umschrift)
2
1
27A 27C 28
1
StZ Marduk 22/~ama~ 98 Sin 1
1. Verzeichnis der Texte
Indices
548 CT 13. pl.38 CT 23, pl.1-2 pI. 15-22
K.2175+ (+ joins. HKt I 554, 11 335)
Gula 5 . ~ama~ 48, 77 kakkabu 2 zit. ~ama~ 5, zit. Nerg al 4, nü rabtltu 2
pl.36 CT 34, pl.8f
§ama~-Adad
CT 39. pl.24a pl.27
2
'äama~ 10 Ea-~ama~-Harduk
CT 4', pl.23f
17b
pl.19-21
BH 54650
Istar 24
pl.22
Rm.247.Rs.
Utar 24
pl.23
K.9067+
I~tar
K.8460 (+ K.10590)
Gira 11
24
Fs.Böhl (Umschrift): K.3664+ Si. 12
Kulla 2
S1.36
Ea-Sama~-Marduk 14, 15
Si. 734( + )740
Ea-~ama~-Harduk 14, 15
Ea-~ama~-Marduk 14, Kulla
x (~ama~?)
GPA, Nr.270 A
~ama~ 25
Si.841 (Umschrift) ~ Si. 734+ Nr.38 und 38a .
Ea-~ama~-Marduk 15. Kulla 1
Kaksisa 6
Nr.41
Marduk-Erra-I~um-Sebettu
Iraq 12, 197
ND 280 (Umschrift)
Kaksisa 6
. ~ama~ 34
Iraq. 18, pl.XIV
Hama, 6 A 343
Ea-~ama~-Marduk 1b
K.8171+
Gira 10
Iraq 32, pI. XXX
Nr.33
x (Gott)
K.8583
Nusku 12
JAOS 59, 12
Nergal 5
äama~
34, 35
JAOS 88, 131
Marduk 32, Nabü 7
~ama~
33
JCS 21, 262f
200
Kaksisa 5
206
Harduk 28 Anu 1
211
K.3333 K.5175+ 79-7-8,77 81-2-4,233 81-2-4,166 K.273+ D.988 K.9759 K.2550+ K.4994+ K.13324, Vs.
HKt H, S.26 Iraq 7, F!g.5 Fig.17
Dreams (Photos): K.3758
HG~f S.73f
139
x (Götter)
210
pl.6b
I~tar
VAT 5
192
Farber, pl.1-4 ple5- 6a
VAT 10034+.Rs.
Ea-~ama~-Marduk 14, 15
(Gott)
. EG, pl.10
pl.17
etemmü
Si.36 (Umschrift)
190
EASW, S.10f
17a, i8a, 19. Dumuzi 1a, 1b, Dumuzi 2a
S.50-53:
Nusku 2, 4 sassatu, Sin, 1 (dt.), 10
149
pl.XIII
I~tar
x (Ereqqu)
103
pl.lII
BH 76976
x
CT 51, Nr. 10 1
pl.lI
pl.15-16
Nisaba
35
pl.I
Utar 17a. 18a, 19. Dumuzi 1a, .Anunnaki 1b. e1=emmü 1b, Dumuzi 2a, Btar 20a
FB 12, 45 1a
Madänu
CT 44, Nr.22
K.2001+
Farber. pl.7-14
StZ Ereqqu 2
549
K.3417 (Varianten)
I~tar 2
K.6800 (Umschrift)
sub
JNES 15, 134/6
Umschrift: K.4415+. K.4006+, K.9826
Igigi-Anunnaki
36 il bIti - !~tar bIt! 1. ~ama~ 31A
JNES 19, 151
K.5984 (Umschrift)
Marduk-Erra-I~um-Sebettu
JNES 33, 345f A 3471 (Photo) JRAS CSpl., ploII/III (K.128)
Ninurta-Ikribu
("Adad D") I~tar 21, 22, 23
JRAS 1929. 283
Utar 25,
Nusku 12 Ea 5 ~ama~
37
~ama~
I~tar
263
786f
21, 22
I~tar 22/23
JRAS 1936, 586f
I~tar
2
~ama~ 31
~adfulu
Nergal 6, ilü mu~Iti 2c, StZ Nergal 7 ~ama~ 44
Indices
550
1. Verzeichnis der Texte
KAR, Nr.7
~ama~ 47
KAR, Nr.224
21
~ama~ 48
227
23
Marduk 2, 18, Nabü 2
kUllatu, ~ama~ 58, Gilgame~ 1, Anunnaki 1a, -e1=emmü 1a
25
NabQ 1, Marduk 2, 18, 19, Naba 2, Sin 9, ' Ellil 1b
228
~ama~ 6
234
26
Marduk 24, uridimmu
~ama~ 59
235
28
Ea-~ama~-Marduk 6
Gira 1-5
236
29 -32
I~tar 21,
Htar 27
242
Sama~ 49
Marduk 26
243
Ea-~ama~-Marduk 13
I~tar
35. 36+261, 37
246
ilü mu~Iti 3, par~u
~amas 44
38
247
42 + LKA 74
Ihar 21, 22 t 23
(Göttin)
249
55
Sama~ 2
§ama~ 47 (zit.), 28
250
Sama~ 50
I~tar 1, x
56
252
57 + LKA 70
I~tar
253
Gibil 10, ~~a~ 32-35, Ea 5 BeletilI-Htar 1
254+294
Näru 1a Ninurta 4 ... Iaksisa 2 Ea-Sama~-Marduk 1a
22
17a. 18a, 19~ Dumuzi 1a, Anunnaki 1b, e1=emmÜ 1b g Dumuzi 2a. Ihar 20a
Ea-§amas 1, Samas 56, 57 (StZ)
27
58
Nusku 2-6
256+297
59
Marduk 2, 18 (zit.), Ea 1a, 2 (StZ)
257
64
Sama~ 9, Näru 1b
258
66
Sama~ 51
259
68
Ellil 1b
261-+ 36
69
Zappu-Mu~tar-Ilu
262
Sama~ 64
70
Adad 8
265
~amas 60
72
zit. Sama~ 1
267
Sama~ 61, Gira 8, Ea-~amas-Marduk 8
73
Gula 4
272
74
Sama~ 73. Sin 11
277~BAM
76
Kaksisa 6
292
80
Sama~ 52, 53
294~254
83
Ninurta 2, 3, 5
297~256
88 Fragment 3
Kaksisa 6
298
90
zit. I~tar 26
336+353 ,.. SAM 127
92
I~tar 24, 18 (StZ); ~ama~ 54
341
127
Ninurta 5
144
I~tar
14, 15
Samas 4, Sipazianna 3, Zappu 3 Sama~ 98
Samas 44 339
347 ,350 353~336
184 ,.. BAM 323 221
~ama~ 9
355
223
Sin 12, ~ama~ 55
357-+SAM 339
(Göttin)
StZ IUltmittel (Figuren) Gula 1a Marduk 14 .Marduk 31
551
Indices
552
KAR, Nr.374
1. Verzeichnis der Texte
kakkabu 1
LU. Nr.58
I~tar
553
12, kakkabÜ
Ea-~ama~-Marduk 1a
59 (Photo)
BeletilI 2
KBo. 9, Nr.44
x (Gott)
60 (Photo)
Zarpani tu 2'
50 :roB 4, Nr.26A
x (Gott) Adad 1a
61 (+) VAT 14172
Marduk 4
69
Dumuzi 2a (zit.),
47 :roB 29. Nr.58 und 60
~ama~103. ZarpanItu 3, nii muHt! 2a §ama~ 104
:roB 31, Nr.141
sub
70-+ KAR 57 • 74 ........UR 42 84
~ama~ 63
:roB 37, Nr.36 und 37
I~tar 2
85
~ama~
86 und 88
Ea-~ama~-Marduk
387 und 388
I~tar
2
55 ~ama~ 105 61 (+ joins, HKL II 134) x (Götter) 72 x (Gott) 79 x (G?tt) LKA, Nr.19 Gula 1b 20 Gula 3 25 Sin 6a, Sipazianna 5 29c Ninlil 4 299 Zar panI tu 3. 29h ZarpanItu 3, Marduk 28 291 Assur 1 30 Nergal 2 39 Sin 1 40 Nabu 2, Ta~metu 2 40a (Photo) Nabu 2, StZ Ta~metu 4 41 Ninurta 42 NabU 6 43/44/45/46/47a+b Madänu 48 und 48a (Photo) ZarpanItu 49 ~ama~ 3 50 Anu 1 51 Nusku 3 52 Sin 3 53 Adad 1a 54 Ta~metu 5 55 Sin 9 56 Nabu 3 57 NaM.2
I~tar
20a
61, StZ Gira 8
9
89(+)90 (z.T. nur Photo) kullatu, ~ama~ 58, Gilgame~ 1, Anunnaki 1a, e~emmii 1a 99b und 99d
I~tar
27
102
Adad 8
109 110
Ea-~ama~-Marduk 1a
111
~ama~ 24, (Göttin)
112
Ea-Marduk 2
113
Ihar 16
114
~ama~
115
Ea 3,
'I~um
~agamab ~a
Ea
8, Näru 1b 1
119
~ama~
121 und 122.
~ama~ 14
123
zit. Näru 1; Gott
125
Näru 1a
127
~aina~
10
127a
~ama~
29
129
Ea-~ama~-Marduk 13 .
132
zit. Nusku 4
137
~ama~-Marduk 3
138
Ninlil 3, Ereqqu 5. §ama~-Adad 2
139
~ama§
140
§ama~ 64, ilü rabatu 4
141
§ama~
142
(Gott: Marduk? §ama§?)
144
I~taI'
147 und 147a.
Igigi-Anunnaki
20, 21
64, Gira 9, ilii rabQtu 4 65 24
1. Verzeichnis der Texte
Indices
554
01". 34, pl.XV
L1A. Nr.154 155
Sama~
67
pl.XVII
156
~ama~
69, 75~ 70 (StZ)
pl.XVIII
158
§ama~
102
159 161
Ea-~ama~-Marduk 10 ~ama§
pl.II
Sin 13
32
Ea-§ama~-Marduk 5, (Gott/Götter)
34 LSS 1/6~ S.20f
2/4,
68
x (uott) (CloU)
L1U. Nr.26 27
LSS
01". 36, pl.I
pI. III
1:.10151
Nergal 10 (e 31) Sin 2
pI. IV
1.3447+
I!;tar 11
1.8310 (Umschrift)
LSS NF 2 (= 1unstman.J:t)! 5.62 [.2;32,Rs. (Teil-Umschrift) 81f
1.3392 (verwertet)
110
1.2832+,Vs.!I (Umschrift)
1.2132
~
Nisaba 1, StZ Marduk 2 1 zit. ~ama~ 95 - 7
VAT 13723+,Vs.l
~ama~
ilu
Tafel I
mu~lti
zit. ilü
rnu~lti 1,
VI
täbtu (Salz)
VII
samnu (Oel)
VIII
~&ma~
1:.6793+
Gilg~~e~
1.2577 DT 169
Näru 1a
Rm.323
zitiert: ~ama~ 9, Näru 1.
1:.9006+ und 1.13294
~aina~ 10
83-1-18.447
Ea-Marduk 2
80-7-19,98+
Ea-Sama~-Marduk 2
80-7-19,88
~ama~ 11
1:.6142
~ama~ 12, ilu-i~taru
~ama~ 8 ~ama~
9 ~ama~ -~
pl.Vf
zitiert: ~ama~ -b, 11, x
pl.VI
79-7-8,115 Sm.810
pl.LVIII
Sm.945 und Rm.551
~ama~ 14
pl.LIX
I.8932
~ama~ 24
80-7-19,91
Sama~ 15
Bu.91-5-9,155
kakkabü 2
Rm.510
kakkabÜ 3
Rm.2,395 1:.2782
(Gott/Götter) Näru 1a
1:.3909+
~ama~
1:.2553+
~ama~ 16, 17, -a (StZ)
K.10048
~ama~ 16, 17
Sm. 340
zit.
I.8863
ilü.mu~Iti
01". 39. pl.I
82
~ama~-Marduk 1 t ~ama~ 7
Ea-Sama~-Marduk 3
Nusku 9, 10
Nusku 11, Gira 1-6
K.3365 DT 90
80-7-19,181
pl.LX
11
zit. äama~ -a
pl.V
1, NusXu 11.
82
1:.2389
pl.IV
Maqlü (Umschrift: G.Meier. HAfO 2) S.2
555
pl.II 1, StZ Anunnaki 1a
Sama~ 13
16, 17
I~tar
NE j Nr.53
~
OECT 6, pI. V
K.2727 (+ 1.62.3,
Ea 6
I:. 12582
x (Mardul1:.3387 I.2883
239 242
§RT, pl.111
pl. VIII
I.3394 (+ 1:.9866) 1:.3214 1:.3928 Sm. 1612 (~ Sm.63S+)
17 18
UM 1/2, NI". 106
§ama~ 98, 99 (zit.), Nusku 10 (zit.), StZ Ninurta 6 StZ §ama~ 98
bIt-rimki-Iatalog: zitiert §am.a~ 40-46 " Sama~ 100, 101 El1i1 1a, StZ Ninlil Nabü 6 Ea-§am.a~-Marduk 11, Sin-~ama~ 1
108
Marduk 2
110
Ninurta 4 = Iaksisa 2 Nergal 2. StZ Zappu Ereqqu 1
119 121 124 129
559
Ea-~ama~-Marduk 14, 15, Iulla 1
" §ama~ \41
UM 1/2, Nr.13 3 UM 10/2, Nr. 18 ZA 23, 370-373 ZA 25, 195 ZA 36, 212 217 ZA 42, 221.f ZA 61, 74:"78 88
1. Verze ichnis der Texte
Indic es
560
~ama~
102 §ama~ 102
~ama~ 38, Ea-Marduk 3 1.339 7+ (Teil- Umsc hrift) I~tar 17a 1.647 5 (Ums Chrift ), 4 ~ Farbe r pl.7-1 Luga lirra 3 I.24Q 7 (~ 1.240 7+) StZ Marduk 2 Sm. 1939
BMS 5 + 1.724 3 (+)'BMS 8 (Ums~hrift) 1.617 9+ (verw ertet) Enme~arra' 1.48+ (Ums chrift ) ~ama~ 42 Sm.2135
'I~tar1 l~tar
joins b) unver öffen tlicht e oder nur z.T e veröf fentli chte Texte , BRITISH MUSEUM, LONDON 2 I.65+2 397(= IV R 7f) + 1.107 06 2 I.72(= IV R 59/1) + 1.3400+9648 I.140+3352+8751+10285(=BMS 22) + Sm. 1359
Gira 7 ~ama~ 76
Nabü 3, 4, 5 (StZ) Marduk 5 t anbul 1ü I.163+218(=BMS 12) + 1.155 38 Iaksi sa 6 I.255(=ABRT 11 14f) + ••• +1.31 76+.. . ~ama~ 52, 53, Marduk 25 1.431+ 11260 (+) I.1853+6262+67~9+13358+13813 (+) 1.300 0 (+) 1.699 6 (+) 1.7201+10819 (+) 1.921 6 1. 1853+~ 1.431 (+) I.2037 B 1.213 2 (Vs. und Rd.: ~RT pl.XI I)'
I.2296(=~RT pl.XIX ) + 1.277 6
1.237 3+ (s.HIL 11 336) I.2379+3289(=BMS 12C) + 1.5366+10682 + Sm.298+1462 1.2387+6300 + I.8457+8926(=§RT pl.XX) (+) 1.319 0 I.2396+3863(=BMS 8) (+) I.6019(=BMS 5) + 1.724 3 (+) I.8116(=BMS 48)
I.2407(=ZA 36,21 2) + I.25 22+8767+11817+Sm.2006 (+) 1.128 28 1.243 8(=JS S 14,24 4) + ••• +1.8186+13371 (s.HIL II 336) 1.248 1 I.2493(=RT 24,10 4) + 1.7102+9081+10352 1.253 8+ (+) 1.362 2+ (+) 1.511 9+ (+) 1.519 5+ (+) 1.692 2+ (+) K.9302+9494 (+) I.13506~ (+) 1.140 98 (soHIL 11 195) I.2558+9152(=BMS 9) (+7) 1.912 2 1.256 0
Vs.: ~ama~ 73. Rd. zitie rt Nabü 6, Ta~metu 61 Rs. zitie rt: [Nebe ru 1, Iaksi sa 4. Zappu -, Sipaz ianna -], Dilba t 2, GU 4 0UD 1, kakkabÜ 5, ~ama~ 90. ~ama§ 5, Nerga l 4 §ama~
44
Marduk 5, anbUl1ü
Madänu 1t Htar 1 Zappu 1t StZ Anu 1 f
Luga lirra 3 . ~ama~ 94e zit. ~ama~ 70 Marduk 25 Marduk 2, Luga lirra 2, 3, Nusku 2, 4
2, Zarpa nItu 1 Lugal irra-M eslam taea 2 ~ama~ 41 K.2563+ (=Bit rimki pl.I) + 1.9601+16716 I.2565(=~RT pI. IX) + 1.3509+9612+10634+10760 ~ama~ 76 Mar~uk
§ama~ 64
1.258 3 1.258 8
kakkabU 4
1. 2594
Ta~metu
1.2727(=OECT 6 PI.V) + 1.621 3 I.2784(=OECT 6 pl.XX II) + I.7593(=BMS 62) I.2793(=BMS 14) (+) 1.331 0 1.282 3 + I.3332(=BMS 1A) + 1.11347+117 22+15427
Ea 6
1.283 0 1.283 1
1
Ea-~ama~-Marduk 1a, StZ ~ama§ 98 Marduk 8, 9
Sin 1, StZ
I~tar
1
Madänu Gula 1b
= BMS
XIX
Liste von Gebet en an Marduk u.a. (s.S.3 99); , 1 7 Vs.II (Ums chrift LSS NF 2,110 ) - an §ama~: §ama~ 95 - • Nerg al2 I.2836+6593(=BMS 27A) + 1.138 97 §ama~ 83/bI nu, I.2987 b+ (=AAA 22,pl. XI-XI V) Lugal irra-M eslam taea + 1.5829+8620+9383 I.3000~ 1.431 (+) 1.283 2+668 0, Vs.I
Ninur ta 1
561
I.3151b(=BMS 12B) Marduk 5, a!1bullü + 1.3346+8188+10055+10063+13271 (+) I.6733(=BMS 12A) (+) I.7984(=BMS 12E) (+) 1.10807(=BMS 12D) (+) Sm.2149 I. 3176~ 1.255 + 1.3196+3344
Iaksi sa 6 ~ama~ 84
I.3221(=BMS 42) (+) I.11681(=BMS 16) I.3229(=BMS 13) (+) 1.132 31 1.325 0 '" I.3268+6033+ 81 76+Rm.85+Th.1905-4_9,117
Marduk 11. 12 (S tZ ) Marduk 6, 7 Marduk 17 Marduk 24
562
Indices
l.3270+7829+8151 l.3283(=BMS 11A) (+) l.6537(=BMS 11C) + I. 10348 l.3305+7794 + I.9658(=BE 31,58. AMT 88/1) 1.331 0 ~ I. 2793 (+) 1.3348 .
1. Verzeichnis'der Texte StZ Ninldlim Marduk 4 Marduk 26
K.5119+~I.2538
Damkina 1
I.3355(=BMS 28) + 1.5813 . Nergal 2, 1. 3 + I.6639(=BMS 46A) + K.8953+8987(=BMS 27D) + K.11549(=BMS 27B) + K.13815+Sm.324 K.3366 . Marduk 30 K.3376 + I.11153+~.582(=BMS 46)
K.5022+Sm.303+833 + Sm.7 87+949(=ABRT 11 3-5; ~RT pI. IV) K.5088+6918+11307 l.5113
Nergal 1, 3 ~ama~ 102
563
äama~ 78
Mardulc 25 Mardulc 15 .
(+)
K. 5195+~ K. 2538 (+) I.5410A
Lugalirra 3
1.5679
Lugalirra-Meslamtaea 2 Hbara' 1
K.5937 K.5984
Marduk 24 Sin 5, 6a, 7. 6b, StZ Nergal 2
Mardulc-Erra-I~-Sebettu
K.3392
Nisaba 1, StZ Marduk 2
l.6018+8958 + I. 12922(=BMS 24) + K.13296(=BMS 25) + K.14704 K.6019+7243-+ K.2396 (+)
K.3394(=~RT
pI.VII) + K.9866 K.3397 + K.3469(=ABRT I 75) + K.13165+13855+DT 122
äama~
K.6034(=~RT pl.IX) + l.8012
äama~ 91, 92
~ama~ 74
K.3398 + K.6015+14166(=AMT 97/1) + l.7186 K.3416+9069
~ama~ 61
K.6073 + Bu.91-5-9.132(=~RT pl.XX) K. 61 79+82-5-22,496 K.6362
Papsukkal I~tar 2
K.6537+10348-+K.3283 (+) K.6733~ l.3151b (+)
Zarpanltu 1
K.6793+Sm.41 + Sm. 1371+1877(=NE Nr.5~) K.6800
Gilgame~ 1,
K.6975 + K.11326+11975(=BMS i8B) K.6977+10740
Marduk 14 (Gott)
I.3379(=AfO 18 pl.XI) + K.4929+5734+8097+Sm.1178
l.3417 K.3429+8657(=BMS 9A) + l.5886 (+7) K.13355(=BMS 43) K.3433 K.3434+9251 K.3440 K.3463(=BMS 60) + K.8250 . + Sm.690+2070(=~RT pl. VI)
67 äama~ 38, Ea-Marduk 3
NabÜ 1 Durnuzi 3 I~tar
~ama~ 44
I~tar 14, 15 K.3464(=ABRT I 66f) + N.3554(=PSBA 23,120E) laksisa 6 K.3628+4009+Sm.1315 Marduk 27. StZ Ninurta 1 K.3648 + K.6196(=AMT 21/2) + Sm. 1280
I~tar
1
~ama~-Marduk 2
StZ Anunnaki 1a
sub Htar 2
l.6996-+ K.431 (+) I. 720 1+ 10819-+ K.431 (+)
I. 7270
ilü
K.7984-+ L3151b (+) l.8072
sub Adad 7 ~ama~ 94b
mu~Iti 2b
K.3664+6125 + K.8686(=AMT 91/4) + K.8B81
Kulla 2
K.8091+10628
K.4456 K.4494 + K.10729(=BMS 4B) + K.14706
sub Adad 7 Gula 1b, Sin
K.4592 (+) Sm.706 2 K.4644+4810(=IV R 21/1 A) + K.5269+8114+9927+12031+16705 + Ki. 19Q2-5-10, 19(=AJSL 35,136) (+) K.10403 (+) K.13453 2 l.4872+Rm.110(=IV R 50E)+ l.5196(=JCS21,16) + K.15251
~ama~ 38, Ea-Marduk 3
K.8105(=BMS 4) + I. 11929(=BMS 2E) + 82-3-23,127 K.8113
Ea 1b, Damkina 1, Ninurta 1, Gula 1b Ostwind
l.8116-+ l.2396 (+) K.8123 K.8181
Ostwind Ea 1a
Marduk 2, Lugalirra 2, 3
~ama~ 42
I.8186+13371-+l.2438+ l.8310 K.8460(=FB 12,45) ~ K.10590
'~ama~ 94e
Nergal 10 Gira 11
564
Indices
1. Verzeichnis der Texte
565
1:.8803
NabQ. 3
1.15429
x (Göttin)
1:.8918
Marduk 19
1.15449
x (Gc5ttin)
1:.9000
Nusku 2, 4
1.15748
StZ Marduk 2
1:.9122-»1:.2558 (+1)
Zarpan'itu 1 ~amal§ 49 . Martu?
1:.15983
Ninurta 1, Gula 1b
1:.16342
Sin,3
1.16344
~ama~ 98
1:.9175 1:.9210
.
1:.9215-» 1:.431 (+)
1:.16668
x,StZ
I~tar 2
oder
ra~metu 1
1:.9261
Gira 8'
1.16689+16696~1.10354
I:. 9285+ 13861
äama~ 76
Sm.38
Anunnaki 1a
1:.9302+9494-» 1:.2538 (+)
Nusku 2, 4
1:.9334
~ama~ 54
Sm.219
Marduk 2, Lugalirra 2, 3 Marduk 4
1:.9424
Lugalirra 3
Sm.386
Ea-~ama~-Marduk 1a
Ea-~ama~-Marduk 1c
K.9567
Sm.460
Utar -
K.9578
StZ Zappu
Sm.635+1188 + Sm.1612( .. ~RT pl.VIII)
~ama~ 98
K.10003 (+) ~.13231
Marduk 4
Sm.706--+1.4592 (+)
~ama~ 38
K.10037
Htar 4
Sm.882
Htar 4, 6 (StZ)
K.10243
Marduk 2
Zappu 4, iIü rabfttu 1 (zit.)
K.10245
~ama~ 52/53'1
Sm. 1025 Sm.1117
Adad 6. 4 (zi t. )
K.10354 (+) 1:.16689+16696
Marduk 2
Sm.1155
~ama~ 6
K.10406(=BMS 20) (+) DT65( .. BMS 49)
Kaksisa 1, Adad 1a
Sm. 1250
Marduk 20, StZ Nusku 8
K.10547
~ama~ 87
Sm. 1210
zit. I~tar 24
1:.10659
ilü muHt! 2d
Sm. 1382
Sin 1
K. 10695
x
Sm.1414
Ea-~ama~-Marduk 1b
K. 10757
x
Sm. 1956+Rm.2,272--+Sm. 172
K. 10768
~ama~ 94c
Sm.2149--+I.3151b (+)
K.10807~ K.3151b (+)
(+)
DT 65 --+ 1.10406 (+)
1:.11345
Adad 4
DT 119+152
(Gott)
1:.11106+13288
Nusku 4
Rm.446
x
K.12942
Ea-~ama~-Marduk 1c
Rm.499
(Gott)
1:.13229
par!?u
Rm.517~Sm.172 (+)
1:.13231~ K.3229. (+)
1:.13235+13451
Kaksisa 3
K.13237-» 1:.10003 (+)
Rm.2,171
Marduk 24
Rm.2,232
Nergal 2
79-7-8,50
(Gattin)
1:.13356
äama~ 94d
1:.14045
äama~ 3
19-7-8,142
Dilbat 1
K.14705
I~tar
79-7-8,184 .
~ama~
79-7-8,331
x
- 1:.14707
x.
(E)
. 79-7-8.95
~ama~ 94.f
566
Indices
1. Verzeichnis der Texte
79-7-8,332 81-7-27,86
Dilbat 3
Si.734+841 (+) Si.740
Ea-§ama~-Marduk 6
Si. 740-+ Si. 734 (+)
82-3-23.3 + 82-5-22,544(=AMT 41/4 u.42/5) 82-3-23,44
1aksisa 3 Ea 1a
Si. 747 Si.884
82-5-22.515
Nab1l 6
Si. 904
82-5-22,532
(GCStter)
85-4-8,1 1i. 1904-10-9, 108
1aksisa 6
SM 32909 . SM 122646
e~emmu
567
1a
Sin Sin 1
UNIVERSITYMUSEUM, PHILADELPHIA
§am~~ 43
CBS 344
Mardulc. 2 1aksisa 3
Näru 1a
VORDERASIATISCHES MUSEUM, BERLIN
SM 122647
StZ Nisaba 1
BM 123376
§ama~ 41
Assur-Photo 4126d
Ea 4, StZ (Gott)
BM 128037
StZ ~ama! 70
Assur-Photo 4131
~ama!-Marduk 2
BM 134774
Ninurta 4 = Iaksisa2
Assur-Photo 4148
(GCStter)
10778 + VAT 10784(=1AR 297) + VAT 11127(=IAR 256) (+) VAT 10930(=1AR ~27)
GRABUNGSNUMMERN
VAT
Nimrud (lalab) :
,
Warka (Urulc.):
W 22730/3
Marduk 2, Ea 1a Nusku 2, 4, 6
X; §ama!
Nusku 2, 4
MUSEUM OF THE ANCIENTORIENT, ISTANBUL
VAT 10778 (+) ~ama~ 43
VAT 13723+ (Umschrift: Meier, Maql1l 8.2) (Umschrift: Meier, AfO 14,139) VAT 13854
Madänu
Si.6
SeletilI
VAT
Si.7
Mardulc. 1, Zar pani tu 4
VAT 14293
Si.8
Marduk 28
Si.12
Ea-~ama!-Marduk '14, Iulla 1 .
Si.18
Sin 1
Si.36
Ea-~ama!-Marduk 14, 15
Si.59
Htar 8 . ZarpanItu 3, 4
Ellil 2 Madänu 1
VAT 14074
Si.112
. Marduk 4
VAT 14062 Nergal 1
. Nergal 3
zitiert aus Maql1l: ilu mu~Iti 1, Nusku 11. §ama! 82. zitiert aus bit meseri: Marduk 2. Sin 1
VAT 13882(=LIA 61) (+) VAT 14172 VAT 14059
Si.2 (Photo: SFS pl.II)
Si.79+115
Ninurta 4, 5
VAT 13666+13680 (s.Meier, AfO 14,141ff: C) Lugalirra 2. 3 VAT 13682 §ama! 22, BeIetilI 3
1~ zitiert: Ba 1a,
Mardulc. 2, Näru 1a W 22762/2
10930~
VAT 13645
ND 5493
W 22554/4 . W 22729/18
V~T
1
14172~
VAT 13882 (+) Marduk 4
Indices
568
2. Sachregister
2. Sachregister
Abwendung
~
Entfremdung
Adjektiv (als Form der Klagß) 68. 70ff.95f Allgemeinzustand, schlechter 75ff. 258+ 59 Amulett: als Kultmittel 164.232.245.
egerra(-Orakel) 105.110f.237.253.279 "ehren": eine Gottheit 1228 .123. . 22f; B.srituale 8ff; B.sgebete/
Einleitung des Gebetes 39ff
hymnen 9 beten (verbal) 129ff.202ff
EinschUbe
Beter
~n (= ~iptu.· "Beschwörung"?): als
~
Bittsteller
Bild/Figur ('!ilalmu) des Beters 162f;
Gebete auf A.tafeln 19; enthalten
der feindlichen Mächte 57f.161ff; 91 der Gottheit (Götterbild) 112 • 2 . 119 .123.144.177ff.294; im Ritus
Personennamen 56
verwendet 157f
260.263.288;
144f; eine Figur 162 ~
Zusätze
569
- akul ~äba ~iti da~pa 158f alslka GN ina qereb ~am@ ellüti 172 ämirü'a ana därati ••• 329.345 ana ~iga errub 112f anäku (NN) •••• 48ff
Anfangsvermerk 9.22f; als Schluss-
anäku ~~ipu ~a Ea •.• 61
vermerk 359f; als Bezeichnung fUr
anna ?alam ••• 57
Beschwörung bzw. Gebet in der Ri-
annü ~a anna ~alam~u 57 aSQurka e~'eka 135
tualanweisung 9.23 ~n ~.nu.ru, als Anfangsvermerk 22
a~~u ••• tIdi/ba~ü ittIka 166f.291f.
Entfremdung (Abwendung, Zorn): Voka-
(~a) attä tidft ••• 85
Analogiezauber 371f
bIt meseri 18f
Anklage der Gottheit 106f; der Fein-
bIt rimki 18ff.102.179
bular 94f; E. der Gottheit 82.
binu lillilanni ••• 270f
bIt salä' m@ i8ff
9.3ff.236ff; der Umwelt 82.108ff;
bUllitannlma ••• 283.312
Bitte 126.210ff.366ff; nach dem
Aufhebung der E. 239ff.366f
dinI dIn purussaja purus 222
de/Dämonen 57f.221ff Anrede/Anrufung der Gottheit 39ff.
Lobversprechen/wunsch 347ff; als
125 Asarhaddon 20.54.102 ä~ipu ~
Beschwörer 48 Assurbanipal 20.21 .54.102; Bibli- .
Bittstellers 48ff
Gebetsschluss 358ff
attala-Formel 13 27 .20.54.100ff
~
Bittgebet 10ff.22f
Erbarmen
Bittsteller (Beter) 12.63; als
Eröffnung des Gebets mit Verbalform 40. 124f.202f.204 21
Sprecher des Gebetes 59.63ff; Ge-
othek 30
Epitheta der Gottheit 40ff; des
bet im Haus des B.s 180; Schilde-
Barmherzigkeit
er.~~.bun.g&-Gebete-31+63
43. 165ff.22Sff.290ff Bausegen
~
Haussegen
Einführung/Vorstellung 46ff; Beziehung zur Gottheit 49ff; Titel 52
Befehl(swort) der Gottheit 297ff
Bogazköy, Texte aus 28f
Befreiung von Uebel 67. 168.255ff.
Briefe: an assyrische Könige 20f.
257ff.367ff; von Sünde 112f.116ff.
102;
168; Gebete um B. von Unheilsmäch-
Gebete in Form von B.en 33f
ten 14 Begleitung durch Unheil(smacht) 89ff; durch "gute Mächte" 244ff
Dämonen 57.83ff.221.257ff; Bilder 57.161ff;
~
Unheilsmächte
BegrüssungswUnsche 42f.333ff.339f
"Darik ll (als Gebetsschluss) 307ff
Behexung
Danken und Loben 307ff
~
Zauberei
Beschwörer/Beschwörungspriester (ä~ipu) 8. 22 54 .23.S9ff.66.315 Beschwörung: sumer./akkad. B.en 9f.
49f.53
dingir.~~.dib.ba-Gebete
Familie 289f.502 . Feinde (Zauberer) 57.83ff.222f.
62 16f.25.31+
ina qiblt iqba GN 305 ina qibltIka ~irti. •• 282.304.360 ••• (m)i~arütu lullik 223f ittIka lizziz ••• 213 • •• kamma/u 351
257ff.274f.369ff.373f; Bilder 57f.
lä amät lä abbabbil ••• 269f
161ff; -+ Unheilsmächte
(aggu) libbaka linüba ••• 241
feindliche Mächte -+ Unheilsmächte
libir nära .•• 268
Feldschädlinge, Gebete gegen 15; typische Wendungen 61.121 8 .130.
lublu!
156f.159.242.260; Sprecher: Ritu26 al fachmann 12 .60ff
lu~limma •••
282.312
lumun idäti ittäti ••• 102f lu~purka •••
maru~tu
236ff
imburanni.... 76
Feuer(gott) 248.260.262.274
mubrinni. •• 272
Fluss(gott), Formeln in Gebeten an
narbika lu~äpi ••• 322.325
den 272.291
Diener/Knecht/S:Uave der Gottheit
ina narbi ~a Ea .•• 303.305 ina qibIt GN 30S
ittIka alsi... 131
rung seines Tuns 119ff; Barmherzigkeit/Erbarmen der Gottheit
ina lumun attali ••• 100
nasburka täbu ••• 228
Formeln, allgemein 5;
palbäku adräku ••• 73.102f
- mehrgliedrige F.n (in Auswahl):
rüqi~
aj
i~bä
aj iqriba ••• 268
alsIka ••• 130
~ulülka rap~u •••
228
2. Sachregister
Indices
570 ~amQ
libdOka ••• 332.336
~iptu
~ü
ul juttun ••• 359
limütma anäku lublu~ 275
u anäku
ä~ipu ••• ludlul
ümi~amma
61
luktarrabka ••• 268.323.
345 Formensprache 2ff formgeschichtliche Methode 2ff
gefallen möge der Gottheit die Gabe
183-6; westsemitisch 187-91; akka-
159f; . Gelübde
das Gebet 219
disch 192-201; in den "Gebetsbe-
319; -+ Versprechen
schwörungen" 201ff
Genius, Genien -+ SChutzgeister Gericht
~
gleichgearteter Formen: Adjektive
Recht 4
Gestirne, Gebete an 211 .427ff Gewandsaum erfassen 123f.128.143f. 147ff Glück, Bitte um 286ff
Frage (als Form der Klage) 92f.107
Gnade (der Gottheit) ~ Barmherzig-
FUrbittgebete 17f.60.63.71.120.310.
keit Gottesbriefe, sumer./akkad. 33
230ff Gattung, literarische 2f;
Gebet: Vokabular (Substantive) 215-9; +21 G. und Beschwörung 8ff ;
-+ beten, Bittgebet, Gebetsbeschwörung Gebete: sumerische/akkadische 31ff; . !. +23 persönl~che r~tuelle 11 . ; "lite22 22 rarische" 11 ; 'tKönigs-G." 11 19 "Gebetsbeschwörung": zum Wort 9+ ; als Terminus für eine Gebetsgat.tung 1.7.9; andere Termini 7ff;
tueller "Ort", Verwendung l8ff; Entstehungszeit 31; Sprecher 59f. 63ff; Ort und Zeit des Vollzugs
338f.340; beschreibendes/berich58 54 tendes 350 .356 ; L.en und Dan-
128.131.166.227.249.256.265-71.282
ken 307ff; Leben und L.en 312ff;
253f;
- L.verspreche~gelübde 310ff.370 f des Ritualfachmanns 61f. L.wunsch
"K. sgebete" 11
22
; "Gebetsbeschwö-
26f
310ff.3 27ff.373;
"Götter der Nacht" 180.211 .427f
Gebeten 30. 54f;
ausgeführtes Lob (Ausruf) 350ff;
Grund der Angst 74.102f; der "Hin-
Rite~Rituale
Aufforderung
4
wendung" 165ff; der Bitte 290ff
für den K. 19ff;
-+ Briefe Körper, -teile
Haus- und Bausegen 16.25; typische 47 Wendungen 53.251 .296.370
Krankheit 83ff.257ff;
Himmel: "im Innern des H.
u.ä.
172f.178f "Hinwendung" zur Gottheit: als Vollzug 122ff; Schilderung im Gebet 120.124ff.365f
~
~
Leib
31Off. 328. 345ff lu~purka-Formel
Kapelle ~ Kultraum, kIma (Präp.), auch fUr gemeintes kIma + ina/ana/eli/~a 362f+ 1f d ) +63 ki. utu.kam (Gebetsgattung 31
Gebetsformulare 11 Gebetshaltung 123
Koinzidenzfall 183ff; allgemein
236ff
Kultmittel: Bitte um Hilfe von 1l7f. 262f; Gebete an 432ff; Gebete zur Weihe von 60; -?
Amulette
Kultra~stätte
91
magische VerriChtungen: der Feinde 83ff.91f.111.274f.373f; - des Sprechers des Gebetes 9.121.
(Tempel, Kapelle)
2
.119 .173f.178f.309
ikribu -+ Opferschaugebet 23ff; Bedeutung 23
L. 357
36f.74.125ff.165ff.209.290ff.
Unheilsmächte
112 inim.inim.ma: als Unterschrift
zum
grammatische Elemente ausgedrUckt
"Handerhebungsgebet" 8
II
nähere Bestimmungen des L.ens
logischer Zusammenhang, z.T. durch
Kontrast 275.373f
Klage 67ff.125f.364f; "K.kataloge" 84+ 28
177ff; -+ ~u-ila-Gebete
Lob: Vokabular 319ff.330.331 .• 33'2.
340ff; Forum 309.340f;
Götter, Gebete an 378ff
_ GB als Gattung: Beschreibung 10ff; Aufbau 34ff; Unterarte~ 13ff; ri-
Liturg -+ Ritualfachmann
rungen" des K.s 12 ; Gebetsfor65 meln 48ff.100.267 ; K.snamen in
"Gebetsbeschwörung" als G. 1.7ff;. verwandte G.en von Gebeten 31ff
arten gehörigen GB.en 15f litane~artige Reihung 29 60 .117. 20 233 .335.353
72.96; Substantive 82f.85.108.113. 93 115 .253; Verben 73.90f.96.112-4. König: als Teil der "Umwelt" 108f.
Forum -+ Umwelt, Lob
313 Fürsprache der Gottheit 169.229f.
Kombinationen (feste Verbindungen)
571
161ff; mit Bildern/Figuren 57f. 161ff; mit wirksamen Stoffen 163.f maqlQ 18.21
Leben, Bitte um 167f.280ff; L. und
ma~ma~~u
59
Medizin, Droge 164f.262f
Loben 312ff
p~
Leib/Körper, in der Klage 85f
mls
Leistung (des Beters): Vorleistung 82 36f.181+ .209; L.sangebot, -ver-
Mitmenschen, Mitwelt
sprechen 37.310f.317ff.326f "Licht sehen" u.ä. 286 Lip~ur-Litaneien
-+ HKL
l8ff ~
Umwelt
Mondfinsternis 101f; -+ attalQ Motivierung der Bitte 36f.181.209. 290ff.310ff.328
111 86
Liste aller "Gebetsbeschwörungen" 375ff; der zu den kleineren Unter-
Name: des Bittstellers, allgemein 48.53; bestimmte Namen 54ff;
Indices
572
- der Gottheit: in der Anrede 39f.43; in der Vorstellung des Bittstellers 51 Namburbi: N.ritus/ritual 18ff.99. 102; nam.b6r.bi
bul.d~.a.bi
21.
2. Sachregister
Psalmen: -forschung 2; Bitt/Klage-. P.en (-gebete/lieder) des Einzel-. nen 1.3 •.12.34 70 .313.356 58 pü-u-li~änu (als "Vermi ttlungsin-
strument n )
234.449
382.428
Schutzgottheit (persönlicher Gott): in der Vorstellung des Bittstel93ff.104ff.108ff. Anklage 107;
Wendungen 67f.77ff.116.132.134.
Hinwendung zu 131.143f; Bitte
239.244.252.331;
ramku 66
239f.242f.244ff.253f; Lobwunsch
72ff.99.103.265-72.276-8.329.345; atypische Gebete 1430
Recht (Prozess, GeriCht, Urteil)
330f; in Vergleichen 365f.370 SelbsteinfUhrung des Bittstellers
Reinheit, Bitte um 255ff.367f
Nebensätze: kausal, temporal 57.69.
Rettung, Bitte um 226f
- als Bezeichnung einer Unterart der GB.en 8. 13. 19f.20f; typiSChe
N.gebet 14.67. typische Wendungen
NamerimburrudÜ 21.25
spezielle 8.l8f;
lers 50f; Entfremdung (Klage) 82.
(Prekativ) 118.213.225f.229-38.
166. 168f.221ff.290f.366
573
46ff. des Ritualfachmanns 60ff
~ Zusät~e
~u-ila-Gebete. sumerische 31+ 63 ~u-ila-?itus/Ritual 21~2557 Tempel
~
Kultraum
Tempelnamen:
166.291.347; verallgemeinernde
Rezitation von Gebeten 23+ 55 .63ff
Siegel: -inSChrifte~legenden 34; EinfUhrung des EigentUmers 46 1
~.babbar.ra 504.515
296f; Relativsätze 41.50-3.62.68f
Rhythmus (des Verses) 207.448
Sin-~ar-i~kun
~.daodi.b~.9&l 460
Riten 20f
"Sitz im Leben" 2ff
~.eden.dim.mab 425
Rituale 18f; Bitt/Beschwörungs-R.
"Sohn seines Gottes" 50ff
~.engur.ra 441.443
Ritualanweisung 9. 11 64. 119f+ 3f • 124.178+77
Sprecher des Gebets 59f 20 Stadtgott 51 .94.236
~.kur 302.339.453.457.485.486f. 523
Sterne
~
Gestirne
~.mab 486
Ritualfachm~experte
Strafe
~
SUnde
d [eJ.sa6 • enol{I.1& 336.487
öffentlich, Gebete mit Ö.em Bezug 27 13
23
Oeffentlichkeit -+ Umwelt Omina
~
3.8
Zeichen
Opfer: O.gaben, -materie 151-3.159-
.2043 .23.59f. .(Liturg) 3.
150ff; Bitte um Annahme 158ff;
17.23.59ff.102; Gebete des R.s 26 12 .60; Selbstvorstellung 60ff;
Dankopfer 308.318f.326
Lobversprechen 61f
61; Bereitung und Darbringung
Opferschaubefund (in der Klage) 103. Opferschaugebete (ikribÜ) 31+
62
; ri-
tuelle Verrichtungen 200f Orakel, Gebete um 16.24.359; ~
Subjunktiv ohne Subjunktion 74f.97. 238
m~.
maqlÜ, mIs pi
rituelle Handlungen des Beters (im Gebet geschildert):
S. 115ff; S.nstrafe 117f
in "Gebetsbeschwörungen" 121. ~almu ~
persönlicher Gott
Namen ~
SChutzgott
Schicksalsbestimmung, B,itte um 220 Schluss der tlGebetsbeschwörungen":
•
prohibitiv/Vetitiv der 2.Person, um
mit Dankmotiv 307ff. ohne Dankmo-
Bitte zu urgieren 219 22 Prostration 130 • 141f.171.195ff
tiv 358ff Schuld
Prozess -:). Recht
Schutzgeist (Genius) 52
~
~ama~-~um-ukIn 51.55 ~~.zi.ga 25
Totengeister der Familie
~igü-Gebete 15.25; typische Wendungen 112f
Träume: in Klage und Bitte 104f. 279f;
~iptu -+ ~n
SUnde .93f.244f
(e~em
kimti) 155.232.264.278.326.385
als Bezeichnung der Gattung "Ge-
Gebete zur "Lösung" von T.n 15; typische Wendungen (74.266 6°.271. 81 278. )280+ • 371f; insbes. lI~ama~
betsbeschwörung" 8; allgemeine/
34": 222.280.285.287.291
. ~u-ila-Gebete (akkadisch): 22
~.sag.{l~g{l, Sag.ki 336.473.476 ~.u6.nir 443 ~.zi.da 336.473.475 . d .. ~ U5 • en.l~l.la 336.487 Texte der "Gebetsbeschwörungen": Herkunftsort und -zeit 27ff; Ausgaben, Bearbeitungen 5f Tiglatpileser l.t Bibliothek 29+ 61 • 62 32 Titel (des Sprechers) 52.61
Sargon II. 54 ~
Bild
Opferschaugebeten 200f
Umstandsbestimmungen
Personennamen
SUnde (SchUld, Strafe) 111ff; Vokabular 111 89 ; S.nbekenntnis 114f; Befreiung von
150ffi Tempusgebrauch 208f t in
egerrÜ
Ort de.s Gebetes/Ritus 177ff; ~
Strophenschema, sumeriSches 40
Ritualkomplexe ~ bit meseri/rimki/ salä'
104f
55
~.abzu 443
Indices
574 tU6.~n
als Schlussvermerk 359f 61 Tukulti-Ninurta I. 29
3. Besprochene Wörter
.v. sinstrument ~
p11-u-li~änu
Versöhnung (*slm u.ä.) 233, 236ff.
Tun des Bittstellers 119ff; 3 Grup-
239ff.253; -+ Entfremdung
pen von Aus sagen' 119- 21; mehrere
Versprechen (von Lob/Leistung)
.
Aussagen in einem Gebet 121f.127f;
310ff 'Vertrauen, Aeusserung des 43f.45 13 • 121 165ff:290ff.(137f.204 )
Tempusgebrauch 181ff "Ueberleitung" 126f
"vor" der Gottheit 174.177.283.293f
Ueberschrift 22
Vorsatz 327
Umstandsbestimmungen zum Thema: Kla+20 ge 82f; Tun des Menschen 127 •
Vorstellung des Bittstellers 46ff. 65 70f.101 • des Ritualfachmanns
165ff; Bitte 290ff; Lob, Dank
66ff; der feindlichen Mächte 57f
340ff Umwelt 108.252f t
Vorwurf gegen Gottheit 106ff
- aktiv: Klage 82,108ff; Bitte
Wind 228f, Gebete an W.e 399.424 Wort der Gottheit: gutes W. 229f.
252ff; Lot 328ff. - als Forum: Klage 82.108f; Lob 309.
232ff; Macht/Befehls-W. 297ff; - der Menschen: ungutes W. 110f;
340ff Unheilsmächte (feindl.Kachte) 258; Klage 75f.83ff; Bitte um Befreiung ~55ff.257ff;
Gebete gegen 14.67.
- des Bittstellers: Bitte um erfolgreiches W. 249ff.253f Wortstellung (bei Bitten um Befrei-
Bilder 57f.161 "Universalbeschwörungen" 14
gutes W. 229f.252ff;
29
.18 35 •
ung von Uebel) 258f
Zorn -+ Entfremdung Zusätze (meist Einschübe) 1327.~1. +64 65 46.100-2 .268 .348f; insbes.• in lI~u-ila"-Gebeten: 46 2.. 68 5 .72f+ 16 • 26 +62 +64 . 81.84 .99 .100 .102.129.132.
Unterarten der Gattung "Gebetsbe-
Zustandssätze 169ff Zuwendung der Gottheit, Bitte um 211ff.228
Ä.ME~ GISIIM.ME~ 65
= idätu
ittätu
kOrnm9l/za.a.kam 353f
100
90 abulap 112 .226.233.351 aIälu Gt? 248 46 dalälu, daIIlu 319 31 daIIlü (PI.) 320f rtDIL.BAT, lies
rtina.~~
270 71
mälcältl 173 64 masi~ütI
472
MA~.MA~ = ä~ipu 59 3 mltu = todkrank 448f m~ s/tasqi 488f mtl tanebti 159 53
DINGIR.ME~ für eine Gottheit 464f
e/i'iltu 111 89 .116 95 eHl Q!!! 267 65 etequ
i
+ ina 276
nadu ~ 323+ 36 .326+ 37 napi~tu + karl1 83+ 25
napi~tu + (w)abälu 140f+ 31 narb~
(PI.) 320f
NfG.GIG ganunu 502
251f
575 .267 65 .349.384
3. Besprochene Wörter und Wortzeichen
WUnsche, Bitte um Erlangung der
84
266+
61
= maru~tu (imburanni) 76 18 = s~ mur~u (mar~älcu) 87 33
schwörung" 13ff Unterschrift: "inim.inim.ma ••• " 9. 23; Typen 23ff; insbes. U. der lI~u-ila"-Gebete 7f. 26
Unterweltsmächte 273 Urteil
~
u~burrudl1
Recht 24
Zauberei/Behexung 83ff.103.111.168. 255f.257ff;
~
bes.44 Vergleiche 362ff Vermittlung: einer Gottheit 230ff;
448
qabtl + Objekt 297f qabü-~emtl-magäru
Unheilsmächte
=
ZaUberer/-in ~ Feinde
ina IGI-ka
Zeichen (Omina) 99.104f.279; Klage
ina !GI-ka DU-ka = ana mahrIka allika 138f ~. /.y ~ 71 lna.u.s = in.nu.u~//ma~takal 270 inim.inim.ma 23; + manl1 23 55
73f.99ff; Bitte 276ff Zeit des Gebetsvollzugs 176f.180f zeitliche Aufeinanderfolge: bei der
Vergegenwärtigung der Gottheit 39ff,
badi~~i
Hinwendung 123
11
.128; beim ritu-
ellen Tun 150 zeitliche Grössen, Bitte an 265f. 288f
ina mabrIka 175f
lI.A(.ME~)_ki = itti m@ki 272 74 kinÜnu 290.502 kubbutu-kunn~-surrubu 1228 .144f+ 34
249
qarnu/qannu + kUllu, ~abätu, wu~~uru 144.147-9
qerbis + ~emtl 130 23 qurdü (Pl.) 320f rab-ba-a-ti 228 13 rabi~ 292+87 ramku 66
rüqi~ 130 22
576 .~ .ys/sabasu + klsadu 97 59
Indices
ka"Ul~kul1u, ~abätu 147P sisSiktu + kUl1u, ~abätu 143P.147_9 sikku +
Je N + ina pan -' salcanu b 109 +84 - . , .23 salmutl, 235 ~e'Q G/Gtn 135 28 ~ Formen: 91.134-7. 145-7 ~igO. 112 90 ~iptu 22+ 54
l!
--
~ir asalcki 269 70
~U.!l.la//nI~ qäti 7+ 14 ~u' illalcku 2557 ~utlumu + Objekt 29890
taqbQ 254+ 53
TUG.UUfr.A 152P TtJG.MAJj 525 TUG.SfG(.A) 143 33 tituO-lam 27072
UD-DA-a-tu ~ tamtatu 502 UD.SAR = nannär u 491
ugär~u 368 9
u4 - mi ~ enÜma 532 uzn~uznä + ba~a 133P+25
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