Marie-Christine Ludwig Literarische Texte aus Ur
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Marie-Christine Ludwig Literarische Texte aus Ur
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Untersuchungen zur Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie Ergänzungsbände zur Zeitschrift für Assyriologie und Vorderasiatische Archäologie
Band 9
Walter de Gruyter · Berlin · New York
Literarische Texte aus Ur Kollationen und Kommentare zu UET 6/1-2 von
Marie-Christine Ludwig
Walter de Gruyter · Berlin · New York
앝 Gedruckt auf säurefreiem Papier, 앪 das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.
ISBN 978-3-11-022232-6 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 쑔 Copyright 2009 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co., Göttingen
Vorwort Das Erscheinen dieses Buches gibt mir die Gelegenheit, all denjenigen herzlich zu danken, die meine Arbeit an den literarischen Keilschrifttexten aus Ur auf verschiedene Weise gefördert haben. Zunächst gilt mein Dank den Assistenten des „Students Room“ im Britischen Museum, für das Bereitstellen der Tafeln und zahlreiche praktische Hilfeleistungen. Danken möchte ich weiterhin all meinen Fachkollegen im „Students Room“, nicht nur für ihr Interesse, ihre stetige Diskussionsbereitschaft, für Hinweise und Anregungen jeglicher Art, sondern auch für ihre Freundschaft, die mich über die Jahre begleitet hat. Insbesondere seien genannt: Nicole Brisch, Antoine Cavigneaux, Irving Finkel, Uri Gabbay, Andrew George, Sabine Herrmann, Hermann Hunger, Frans van Koppen, Tuviah Kwasman, Erle Leichty, Anne Löhnert, Piotr Michalowski, Catherine Mittermayer, Rosel Pientka, Farouk al-Rawi, Eleanor Robson, Daniel Schwemer, Marcel Sigrist, Jon Taylor, Steve Tinney, Konrad Volk, Nathan Wasserman, Stefan Zawadzki und Gábor Zólyomi. Bei allem Schwierigen und Entlegenen, sei es bei der Deutung obskurer Zeichen oder dem Aufspüren von schwer zugänglicher Sekundärliteratur, konnte ich mich auf Pascal Attingers Hilfsbereitschaft verlassen. Dafür sei ihm herzlich gedankt, sowie für seine bewährte, treffsichere Kritik. Die Spurenfossilien auf den Tafeln wären unerkannt geblieben, hätten nicht Theya Molleson (Department of Palaeontology, Natural History Museum, London), Anthony J. Martin (Geosciences Program, Emory University, Atlanta, GA) und Richard G. Bromley (Geologisches Institut, Universität Kopenhagen) großzügig ihre Zeit geopfert. Dank gebührt auch Jon Taylor für die ausgezeichneten Photographien. Das Manuskript wurde im Sommer 2007 abgeschlossen und von Sabine Vogt für de Gruyter zum Druck angenommen, wofür ich ihr herzlich danken möchte. Zu meiner großen Freude schlug bald darauf Walther Sallaberger eine Veröffentlichung in seiner Reihe UAVA vor. Zunächst war das Manuskript noch in einem höchst druckunfertigen Zustand. Es bestand aus zwei Teilen, einem fortlaufenden Text mit Verweisen auf Kollationen getrennt im Anhang. Seine jetzige Form verdankt das Buch dem persönlichen Einsatz und Idealismus von Walther Sallaberger und seinem Mitarbeiter Aron Dornauer, der das Manuskript mit technischem Know-how, einem scharfen Auge und grenzenloser Geduld bearbeitet hat. Die so erreichte zweispaltige Aufteilung des Textes mit integrierten Kollationen hat zu einer weitaus übersichtlicheren Darstellung des Materials geführt und damit seine Benutzung wesentlich erleichtert. Zu Dank verpflichtet bin ich weiterhin „The British School for Archaeology in Iraq“ (jetzt „The British Institute for the Study of Iraq“) für einen finanziellen Beitrag zur Kinderbetreuung im Jahre 1999 und einen Druckkostenzuschuß, sowie „The Friends of the Ancient Near East at the British
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Vorwort
Museum“ für einen Druckkostenzuschuß. John Curtis hat die jeweiligen Anfragen tatkräftig unterstützt. Ein Projekt wie meine Kollationen, das eine Privatinitiative darstellte und sich über viele Jahre hinzog, war häufig der Gefahr ausgesetzt, im Sande zu verlaufen. So richtet sich mein ganz besonderer Dank an diejenigen, die mich während dieser langen Zeit zum Weitermachen ermutigt und den Abschluß dieses Projektes vorangetrieben haben: Mark Geller hat die Kollationen angeregt und unermüdlich mit großem persönlichen Interesse begleitet. Von seinen weitreichenden Kenntnissen des Sumerischen und der Sumerologen habe ich enorm profitiert. Mark hat mich auch mit Sabine Vogt in Verbindung gebracht und damit die Veröffentlichung durch de Gruyter in die Wege geleitet. Schließlich gilt mein Dank meiner Familie, meinem Mann Christopher Walker, der mit mir Erfolge und Enttäuschungen meiner Arbeit geteilt hat, für seinen nie versagenden Beistand in Fragen des Alltags und der Wissenschaft und meinem Sohn Johannes, der so manche Tücke des Computers überwinden konnte und meine keilschriftlichen Studien mit kritischem Abstand und Humor begleitet und vor dem Ausufern bewahrt hat.
Inhaltsverzeichnis Vorwort...............................................................................................................................................V Einleitung..............................................................................................................................................1 UET 6/1..............................................................................................................................................15 UET 6/2............................................................................................................................................125
Einleitung
Die in den Bänden UET 6/1–2 (1963 und 1966) von S.N. Kramer und C. Gadd veröffentlichten Tafeln sind das Ergebnis mehrerer Ausgrabungskampagnen der „Joint Expedition of the British Museum and the Museum of the University of Pennsylvania to Mesopotamia“ (1923–34) unter der Leitung von C. Leonard Woolley.1 Die vorliegenden Kollationen wurden 1990 begonnen, als die Rückgabe dieser zu Studienzwecken im Britischen Museum aufbewahrten Tafeln an den Irak erwogen wurde. Damals schien es wünschenswert, Gadds Kopien noch einer letzten Kollation zu unterziehen, ehe die Tafeln ihren Bestimmungsort im Iraq Museum/Baghdad erreichen würden. Innerhalb kürzester Zeit wurde jedoch offensichtlich, dass Gadds Kopien – aus heutiger Sicht – vielerlei Mängel aufwiesen und die Kollationen in der angestrebten Zeit von drei Monaten kaum zufriedenstellend durchgeführt werden konnten. Da jedoch die Rückgabe der Tafeln nach dem ersten Golfkrieg 1991 wegen der veränderten politischen Situation im Irak bis auf weiteres verschoben werden musste, war mir – und anderen – die Gelegenheit gegeben, an den Tafeln im Britischen Museum weiterzuarbeiten und sie einer gründlicheren Untersuchung zu unterziehen. Die Herausgabe der Bände UET 6/1–2 war ein Gemeinschaftsprojekt von S.N. Kramer (Philadelphia) und C.J. Gadd (London), wobei in den Endpublikationen Kramer als der Verfasser der Einleitung mit einer inhaltlichen Analyse der Texte genannt wird, während Gadd die Texte kopierte.2 Gadds Beitrag war allerdings nicht nur auf das Kopieren beschränkt. Seine Verbindung zu Ur bestand seit Jahrzehnten und begann mit seiner Tätigkeit als Grabungsphilologe während der von Woolley geleiteten zweiten Ausgrabungskampagne 1923/24. Diese Verbindung führte zu einer Reihe von Publikationen, die die Erforschung der sumerischen Texte aus Ur und ihres geschichtlichen Umfeldes zum Thema hatten, darunter auch einige Textbearbeitungen.3 Gadd stand zu seiner Zeit als Sumerologe, Historiker und Altphilologe in hohem Ansehen, doch spiegeln seine Kopien den Geist einer Forschungsperiode wider, in der die Erschließung und Deutung eines Textes im Großen und Ganzen im Vordergrund stand, während paläographische Genauigkeit, die Auswertung schlecht lesbarer Textstellen oder unbedeutend scheinender Tafelfragmente und die Tontafel selbst als Textträger in den Hintergrund traten oder völlig unbeachtet blieben. 1
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Die Ergebnisse der Ausgrabungen, die die Tafeln in UET 6/1–2 (und auch 6/3) zu Tage förderten, veröffentlichte Woolley in einer Reihe von vorläufigen Berichten in der Serie „Antiquaries Journal“ (AJ). Zu nennen sind insbesondere AJ VI/4 (1925), AJ VII/4 (1926/27) und AJ XI/4 (1930/31). Die Endpublikation seiner Ausgrabungen liegt vor in den Bänden VII und VIII der Reihe „Ur Excavations“ (UE). Für Kramers Erinnerungen an seine Zusammenarbeit mit Gadd, „the ummia, the savant, of London and Ur“, siehe seine Autobiographie In the World of Sumer (Detroit 1986) 214 f. Siehe dazu die Literaturverweise in den Einleitungen zu UET 6/1 und 2, weiterhin S.N. Kramer in seiner Autobiographie, zitiert oben Anm. 2; E.A.W. Budge, The Rise and Progress of Assyriology (London 1925) 184f. und passim; vgl. auch die Bibliographie von D. Charpin, OBO 160/4 (Fribourg/Göttingen 2004) 107f.
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Einleitung
So schrieb E. Sollberger in seinem Nachruf auf Gadd, AfO 23 (1970) 219: „His cuneiform copies – from his first in 1921 to his last in 1967 – although not in the ‟facsimile style” but rather a kind of transcription into a standardized, personal cuneiform hand, are all wholly reliable and are unmistakably the work of a scholar who knew precisely and understood what he was copying.“
Gadds Kopien verkörpern damit die Ideale des ‚englischen Kopierstiles‘, so wie sie von E.A.W. Budge beschrieben wurden: „The duty of the copyist is not to make a facsimile of the tablet which he is copying and show every scratch or abrasion of the surface of the clay, but to supply the student with a copy of the text which he can read. It is useless to smother with lines a character which the copyist cannot read with certainty, and to think that the student or a fellow-scholar will be helped by such evidence of the copyist’s uncertainty. It is the duty of the copyist to decide what each character is before he copies it, and to make his copy as clear and neat as possible. A glance at the volumes, recently published in Germany, containing copies of the tablets found at Ḳalʽah Sharḳât, will show how little the copyists have heeded these important facts. For clearness and accuracy the texts published in Cuneiform Inscriptions cannot be bettered; and it is good to see that Assyriologists generally are following the methods employed by the English editors of texts and improving their own copies.“ (The Rise and Progress of Assyriology, 172).
Es erklärt sich von selbst, dass man Gadd, der seine Kopien nach solchen ‚Idealen‘ anfertigte, die in ihrer kaum fassbaren Naivität heutzutage geradezu grotesk wirken, weder Nachlässigkeit oder gar Inkompetenz vorwerfen kann. Die Herausgabe von UET 6/1–2 fällt in seinen letzten Lebensabschnitt, und es ist zu bewundern, dass er trotz zunehmender Altersbeschwerden und nachlassender Sicht genügend Ausdauer und Energie aufbringen konnte, sein Werk zu vollenden. Eine Leistung, die insbesondere all diejenigen zu schätzen wissen, die mit dem Textmaterial aus Ur vertraut sind. Bei der Benutzung von Gadds Kopien ist im Allgemeinen folgendes zu beachten: Die altbabylonischen Texte aus Ur zeigen die auch an anderen Orten belegte Breite von Schrifttypen, nämlich ‚archaisierend‘, ‚vereinfacht archaisierend‘ und ‚kursiv‘, sei es als ungelenke Versuche eines Schülers, sei es in professioneller Ausführung.4 Gadd gab diese unterschiedlichen Schrifttypen in seiner eigenen Art von normalisierter Standartschrift wieder, sofern ihm der Text verständlich schien. Nur wenn ihm bei Lesung oder Deutung eines Zeichens Zweifel bestanden, war er gezwungen zu zeichnen, was er sah, wodurch – unbeabsichtigt – eine paläographisch genauere Wiedergabe erreicht wurde. Dieses Verfahren (die inkonsequente Normalisierung der Schrift) kann, insbesondere bei Kopien zwar schlecht geschriebener, jedoch inhaltlich weitgehend verständlicher Tafeln zu der Annahme verleiten, dass es sich um einen gut geschriebenen Text mit einigen unklaren Zeichen handele, während das Original zeigt, dass die „unklaren Zeichen“ nur leicht verdrückte Varianten von sonst auf der Tafel häufig belegten (und in der Kopie normalisierten) Zeichenformen sind. In einzelnen Fällen spiegeln normalisierte Kopien von problematischen Zeichen Fehllesungen wieder, was zu nutzlosen Irrwegen in der Textinterpretation führen kann. Durch Gadds Normalisierung der Schrift werden nicht nur die Proportionen der Originalzeichen entstellt, sondern auch ihre Stellung zueinander vertikal auf der Tafel verzerrt. So erscheinen häufig Zeichen auf der Kopie über- bzw. untereinander, die auf der Tafel versetzt stehen. Auch Zeichenabstände und Lücken, wie etwa zwischen dem nominalen und dem verbalen Teil einer sumerischen Zeile, werden nicht konsequent berücksichtigt. Einige von Gadds Kopien sind Kompositkopien, in denen er aus zwei (UET 6/1 26; 101; 107; 6/2 139) oder drei (UET 6/2 137) verschiedenen Tafeln oder Vorder- und Rückseite einer Tafel (UET 6/2 4
Vgl. S. Tinney, On the curricular setting of Sumerian literature, Iraq 61 (1999) 161, für eine Grobeinteilung der Schrifttypen, ausgehend von den Texten aus Nippur.
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262; 350), jeweils Duplikaten desselben Textes, eine einzige Kopie erstellt hat. Lagen zwischen den Duplikaten Varianten vor, wurden diese in Fußnoten angegeben. Da insbesondere bei UET 6/2 137 auffällt, dass hin und wieder Varianten der falschen Tafel zugeordnet wurden, liegt die Vermutung nahe, dass Gadd beim ‚Kopieren‘ nicht die Tafeln selbst vor sich hatte, sondern von einer Umschrift ausging. Es wäre zu fragen, ob Gadd dieses Verfahren öfters anwendete und inwieweit insbesondere stark normalisierte Kopien auch von einer Umschrift stammen könnten. Die altbabylonischen Tafeln aus Ur sind in der Regel horizontal liniert.5 Oft ist links am Anfang der Linie ein kleiner Kopf zu erkennen. Linien dieser Art wurden daher mit dem Schreibrohr gezogen und stellen einen extra langen Waagerechten/Schrägen dar. Die Linierung auf späteren Tafeln ist eher uneinheitlich und wird bei jeder Tafel gesondert beschrieben. Auf einer altbabylonischen Tafel folgt in einem fortlaufenden Text auf jeden vollständigen Satz eine einfache Linie, die diesen Satz von dem folgenden trennt. Das eingerückte Ende einer Zeile wird nicht durch eine Linie von der Hauptzeile getrennt. Es lässt sich daher auch bei einem Fragment, das nur Zeilenenden aufweist, feststellen, ob eingerückte Zeilen vorliegen oder nicht. Die auf eine Linie folgende Trennlinie wird als Schreiblinie für die folgende Zeile benutzt: Die Köpfe von Senkrechten oder höherliegenden Schrägen werden von der Trennlinie ‚heruntergehängt‘. Dadurch wird diese Linie oft fast vollständig überschrieben und lässt sich, insbesondere wenn sie sehr fein ist, nur schwer erkennen. Einfache Linien haben daher eine Doppelfunktion: Sie trennen Sätze, also Sinneinheiten voneinander ab und dienen sekundär als Schreibhilfe für die folgenden Zeile. Größere Sinneinheiten oder Textabschnitte werden durch Doppellinien voneinander getrennt. Hier wird die untere der Doppellinien als Schreiblinie für die folgende Zeile benutzt. Auf mehrkolumnigen Tafeln werden die einzelnen Kolumnen durch vertikale Linien voneinander getrennt. Auf einigen Tafeln wird das Schreibfeld durch einfache Linien von den Rändern abgetrennt; siehe dazu die Anmerkungen zu den einzelnen Tafeln. Bedauerlicherweise hat Gadd die genannten Trenn-/Schreiblinien in ihrem Wert nicht erkannt, nur unvollständig kopiert und meist ignoriert. Oft hat er eine Linie nur dort kopiert, wo oberhalb und unterhalb zufällig kein Text vorhanden war und die Linie dadurch deutlich sichtbar wurde. Durch dieses Verfahren wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, der Schreiber habe durch eine einzelne Linie (in einem sonst unlinierten Text) einen Textabschnitt markieren wollen. Weist ein Text Doppellinien auf, wird oft nur die obere, deutlich sichtbare Linie kopiert. Wie bereits erwähnt, sind die fraglichen Linien oft überschrieben und nur in kleinen Stücken zu erkennen. Gadd hat diese Linienfragmente hin und wieder als waagerechte Keile („überflüssige“ Keile) kopiert. Die Tatsache, dass er sich grundsätzlich des regelmäßigen Auftretens von Trenn-/Schreiblinien nicht bewusst war, führte in Einzelfällen zu weiteren Kopierfehlern, die in meinen Anmerkungen zu den jeweiligen Texten korrigiert werden. Auf Gadds Kopien fehlen häufig Zeilen(enden) auf dem Rand, Beischriften verschiedener Art (Kolophone), Summen, Zeilenzählungen auf dem linken Rand und Glossen in nachaltbabylonischen Texten. Auf das Kopieren schlecht erhaltener Textteile hat er häufig verzichtet. Kopien dieser Textteile werden hier nachgetragen. Das Lesen von Handschriften, wie den Keilschrifttexten, ist immer ein individuelles Unternehmen. Es ist das Ergebnis eines Zusammenspiels von vielerlei Komponenten: Was der Leser sieht, was er weiß, was er erwartet, was er sehen will. Kollationen können Hilfeleistungen auf diesem Weg 5
Vgl. Tinney, Iraq 61, 161.
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bieten und sollten im Idealfall ‚maßgeschneidert‘ individuelle Fragen, wie sie sich aus der Arbeit einzelner Forscher an bestimmten Texten entwickeln, klären. Diesem Ideal kann die Gesamtkollation zweier Textbände nur schwer gerecht werden, und es ist zu erwarten, dass zahlreiche Einzelprobleme ungelöst bleiben und sich der eine oder andere fragen wird, warum ausgerechnet dieses eine Zeichen neu kopiert und besprochen wurde und nicht ein anderes. Absicht meiner Kollationen ist es in erster Linie, irreführende Zeichenformen zu korrigieren und fehlende Zeichen oder Textteile nachzutragen. Da die Kollationen über viele Jahre und mit mehreren längeren Unterbrechungen entstanden sind, ließen sich gewisse Inkonsequenzen insbesondere bei der Beurteilung ‚irreführender‘ Zeichenformen nicht vermeiden. Beim Lesen von schlecht und ungelenk geschriebenen (Schul)tafeln entwickelt sich mit der Zeit eine größere Toleranz hinsichtlich der Variantenbreite eines Zeichens. Zeichen, die zunächst ungewöhnlich und erklärungsbedürftig schienen, werden als ‚normal‘ hingenommen, und das anfängliche, oft umfangreiche und fruchtlose Suchen in den Zeichenlisten nach schlecht proportionierten Zeichen erweist sich als überflüssig. Zeichen in Gadds normalisierter Standardschrift werden nicht aus rein paläographischen Gründen neu kopiert, selbst wenn die normalisierte Form deutlich von der tatsächlichen auf der Tafel abweicht. In Einzelfällen wird auf paläographische Besonderheiten eines Textes hingewiesen. Einige Texte, deren Verständnis noch an vielen Stellen unklar ist, wurden vollständig neu kopiert. Gadds Kopien von Texten dieser Art schienen besonders unzuverlässig, da er viel zu häufig Zeichen nur ungenau abgezeichnet hat und seine fehlerhaften Normalisierungen einem besseren Textverständnis entgegenwirken. Bei schlecht erhaltenen Tafeln mit abgeriebenen Oberflächen können jedoch weder eine Neukopie noch ein Photo die Arbeit am Original ersetzen.
Die Fundumstände der literarischen Texte aus Ur Nach dem Erscheinen von UET 6/1–2 wurden über die Jahre in zahlreichen Textbearbeitungen bereits mehrere von Gadd’s Kopien kollationiert und einige der erwähnten Schwächen erkannt und korrigiert.6 Auch in vielen übergreifenden Studien zu Religion, Wirtschaft und Sozialstruktur und insbesondere in letzter Zeit zum Schulwesen wurden die Texte aus Ur herangezogen.7 Wie diese Studien deutlich machen, sind hierbei die archäologischen Fundumstände der Tafeln von zentraler Bedeutung. Diese Fundumstände sind allerdings oft undurchsichtig und zweifelhaft. 6 7
Siehe dazu die Literaturhinweise in meinen Anmerkungen zu den einzelnen Tafeln. Literaturhinweise in Auswahl nach Erscheinungsjahr: D. Charpin, Le clergé d’Ur au siècle d’Hammurabi (XIXe– XVIIIe siècle av. J.C.) (Paris 1986); M. Van De Mieroop, Society and Enterprise in Old Babylonian Ur. BBVO 12 (Berlin 1992); K. Volk, Methoden altmesopotamischer Erziehung nach Quellen der altbabylonischen Zeit, Saeculum 47 (1996) 178f.; ders., Edubba’a und Edubba’a-Literatur: Rätsel und Lösungen, ZA 90 (2000) 1ff.; P. Brusasco, Family archives and the social use of space in Old Babylonian houses at Ur, Mesopotamia 34/35 (1999– 2000) 1f.; J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian period, RA 94 (2000) 97ff.; E. Robson, The Tablet House. A scribal school in Old Babylonian Nippur, RA 95 (2001) 39ff.; dies., More than metrology: Mathematics education in an Old Babylonian scribal school, in: J. M. Steele/A. Imhausen (Hg.), Under One Sky. Astronomy and Mathematics in the Ancient Near East. AOAT 297 (Münster 2002) 325ff.; A. George, In Search of the é.dub.ba.a: The ancient Mesopotamian school in literature and reality, in: B. L. Eichler/V. A. Hurowitz (Hg.), An Experienced Scribe Who Neglects Nothing. Ancient Near Eastern Studies in Honor of Jacob Klein (Bethesda 2005) 127ff.; N. Wasserman/U. Gabbay, Literatures in contact: The balaĝ úru-àm-ma-ir-ra-bi and its Akkadian translation UET 6/2, 403, JCS 57 (2005) 69ff.; die hier aufgelisteten Veröffentlichungen enthalten alle ausführliche Literaturverzeichnisse mit weiteren Informationen. Vgl. auch D. Charpin, Histoire politique du Proche-Orient amorrite (2002–1595), Annexe C 1.1 Ur (Tell Muqqayair), OBO 160/4 (Fribourg 2004) 407f.
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Heute ist es in vielen Fällen nicht mehr möglich, die Identität einzelner, von Woolley in seinen Ausgrabungsberichten erwähnten Tafeln zu klären und ihre Zugehörigkeit zu bestimmten Katalogeinträgen zu überprüfen. Neben den vorläufigen und endgültigen Ausgrabungsberichten (AJ VI/4 [1925], AJ VII/4 [1926/27] und AJ XI/4 [1930/31]; UE VII und VIII) stehen im Britischen Museum als Quellen zur Bestimmung von Fundstellen weiterhin die handgeschriebenen, während der Ausgrabungen selbst verfassten Karteikarten und der mit einer Schreibmaschine geschriebene Entwurf eines Katalogs zur Verfügung. Die Karteikarten wie auch der mit der Schreibmaschiene geschriebene Katalog enthalten zahlreiche handschriftliche Anmerkungen und Korrekturen oft unsicherer Herkunft und Qualität. Die genannten Quellen enthalten Widersprüche und Ungereimtheiten, ein Problem, das sich T. Mitchell als dem Herausgeber des abschließenden Ausgrabungsberichtes UE VII immer wieder stellte und dort im Detail erörtert wird.8 Etwa ein Drittel aller Tafeln in UET 6/1–2 hat keine Ausgrabungsnummer, die Rückschlüsse auf deren Fundumstände erlauben könnte.9 Zahlreiche Tafeln haben Sammelnummern mit nur ganz allgemeinen Angaben zu ihrer Herkunft (AH-site usw.), einige haben Ausgrabungsnummern, die wahrscheinlich nach Abschluss der Ausgrabung zu einem späteren Zeitpunkt vergeben wurden.10 Nach Aussage der Ausgrabungsberichte stammt die Mehrzahl der altbabylonischen Tafeln aus zwei Wohngebieten (‚EM-site‘ und ‚AH-site‘), die während der V. Kampagne (1926/27) und IX. Kampagne (1930/31) ausgegraben wurden.11 Unerwähnt bleibt in der Endpublikation (UE VII), dass auch am Ende der IV. Kampagne altbabylonische Texte im Wohngebiet EM gefunden wurden, deren Verbleib heute unbekannt ist. So erklärt Woolley in seinem vorläufigen Bericht über diese Kampagne, AJ VI/4 (1926) 384f.: „The most important discovery here (the EM site) was made on the very last day of the season. In one of the rooms, against the wall, there was found a hoard of some sixty large clay tablets, for the most part in very good condition, all dating from the period of Rim-Sîn (c. 1980 B.C.) and containing hymns and religious texts in honour of the Moon-god Nannar.“ Nähere Angaben über diesen beträchtlichen Fund lassen sich nicht mehr machen. Auch die Herkunft der unter der Sammelnummer U. 17900 veröffentlichten altbabylonischen Tafeln ist unklar. U. 17900 wurde versehentlich doppelt vergeben und gehört eigentlich zu einem Rollsiegel. Nummern in dieser Größenordnung wurden Funden der X. Kampagne zugeteilt, doch wäre es voreilig daraus zu schließen, dass die fraglichen Tafeln tatsächlich aus dieser Kampagne stammen. UET 6/1–2, 32, 60, 91, 123, 147, 150, 155, 165, 181, 188, 189 199 und 403 sind Teil dieser Gruppe; daneben auch UET 5, 627, 688, 861 und 864, UET 8, S. 31, 29 und drei unveröffentlichte Tafeln im Britischen Museum (zwei Wirtschaftstexte und eine Liste von Metallgegenständen). Bereits D. Charpin hat darauf hingewiesen,12 dass es sich um eine künstlich zusammengestellte Gruppe von äußerlich und inhaltlich sehr verschiedenartigen Tafeln/Texten handelt. Einige der von dieser Gruppe in UET 6/1–2 veröffentlichten Tafeln (Nr. 32, 91, 147, 165, 188 und 189) sind ausgesprochen grobe Anfängerstücke. Anfängerstücke dieser Art sind auch UET 6/1, 9 (U. 16873), 44 (U. 16879K) und 46 (U. 16879E), die aus Nr.1 Broad Street stammen sollen (UE VII, S. 246). 13 Wie Charpin, Clergé, S. 447, feststellt, gehört eine der unter U. 17900 registrierten Tafeln, UET 5, 627, zum Archiv des Agūa, 8 9 10 11 12 13
Einige Unklarheiten konnten von P. Brusasco in seiner Analyse der Fundstellen von Tafeln der „EM-site“ beseitigt werden; s. Brusasco, Mesopotamia 34/35 (1999/2000) 152. In UET 6/3 ist der Anteil der Tafeln ohne Ausgrabungsnummer noch wesentlich höher. Zum Beispiel UET 6/1 56 (U. 9364) und wahrscheinlich alle unter U. 17900 gebuchten Tafeln, siehe dazu sogleich unten und meine Anmerkungen zu UET 6/2 403 unten S.256. AJ VI/4 (1925), AJ VII/4 (1926/27) und AJ XI/4 (1930/31); UE VII und VIII. Clergé, 447 und 448. Vergleichbare Anfängerstücke sind weiterhin UET 6/3 636 und 646, ohne Ausgrabungsnummern.
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dessen Tafeln während der IX. Kampagne in Nr. 1 Broad Street gefunden wurden. Charpin, loc. cit., schließt daraus, dass alle Tafeln der U. 17900-Gruppe von dort stammen müssen, eine Annahme, die sich jedoch nicht weiter stützen lässt. 14 Selbst wenn eine Verbindung zumindest einiger der Tafeln aus U. 17900 zu den in Nr. 1 Broad Street gefundenen Tafeln bestehen sollte, wäre unklar, welcher Art diese Verbindung war, da die Informationen, die über die Fundumstände der Tafeln in Nr. 1 Broad Street zur Verfügung stehen, nicht ausreichen, um eindeutig zu klären, welche Tafeln ‚in situ‘ gefunden wurden und welche nicht.15 Vorstellbar ist, dass einige der fraglichen Tafeln von Nr. 1 Broad Street und der U. 17900-Gruppe aus einer gemeinsamen Quelle stammen, möglicherweise einem Schulbetrieb oder einer Stelle, an dem nicht mehr benötigte Texte des Agūa-Archivs gelagert oder weggeworfen wurden. Ohne zusätzliche Informationen bleibt unklar, aus welchen Kampagnen die unter U. 17900 registrierten Tafeln stammen. Die Herkunft der späteren, nachaltbabylonischen Tafeln ist weitgehend unbekannt. Von den in UET 6/1–2 veröffentlichten Tafeln des ersten Jahrtausends haben nur zwei eine Ausgrabungsnummer: UET 6/2 200 (U. 6320) und UET 6/2 203 (U. 6321). Letztere Tafel wurde während der IV. Kampagne (1925/26) in ‚House B‘ der kassitischen Wohnhäuser (KPS site) gefunden.16 Das Fehlen von Ausgrabungsnummern für eine so große Zahl von Tafeln ist Teil eines größeren Problems, das auf einer gewissen Unerfahrenheit der Ausgräber im Umgang mit Tafelfunden beruht und sich auch in einem Mangel an Sorgfalt und Methode in der Angabe der Fundumstände einzelner Tafeln zeigt. Betrachtet man die ersten Berichte Wolleys über seine Ausgrabungen der ‚Larsa-Wohnhäuser‘ in AJ VII/4 (1927) 385f. und AJ XI/4 (1931) 343f., so gewinnt man den Eindruck eines gut organisierten Unternehmens und wohldurchdachter Verfahrensweisen, weit entfernt von den archäologischen ‚Schatzsucher-Expeditionen‘ des neunzehnten Jahrhunderts. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Erforschung der Architektur, vor allem die Analyse der Baustrukturen und der Stadtplanung im Vordergrund stand. „The real interest of the work lay in the discovery of a well-preserved town quarter of the time of Abraham“ (Woolley, AJ VII/4 [1927] 387). Die Bedeutung einer genauen Beschreibung der Fundumstände für Tafeln wird mit keinem Wort erwähnt, und man muss zu dem Schluss kommen, dass sich, zumindest zur Zeit der Ausgrabungen selbst, 17 weder Woolley noch einer seiner Grabungsphilologen der Problematik bewusst waren und dass keinerlei Methoden entwickelt oder Vorkehrungen getroffen wurden, um die nötigen Informationen systematisch für zukünftige Forschung festzuhalten.18 So begnügt sich Woolley, wie bereits erwähnt, auf seinen Karteikarten, der frühesten Quelle für die Fundstellen, oft mit allgemeinen Angaben wie ‚AH-site‘ oder ‚Broad Street‘, häufig ohne Angabe der Hausnummer oder des Raumes, in dem die Tafel gefunden wurde. Übersehen wurde auch oder zumindest unerwähnt blieb, ob Tafeln ‚in situ‘ lagen oder Füllmaterial in der Baustruktur eines Hauses darstellten, was sich als besonders folgenschwer für alle textübergreifende Forschung erweisen sollte. Weder aus Woolleys vorläufigen Berichten in AJ noch aus seinem Ausgrabungsberichten (UE VII und VIII) lässt sich erkennen, in welcher Weise man vorging, wenn Tafelfunde zu erwarten waren 14 15 16 17 18
Diese Annahme hat zu Fehlschlüssen geführt; siehe unten zu UET 6/2 403. Siehe die eingehenden Untersuchungen von Charpin, Clergé, 434f. und dazu Brusasco, Mesopotamia 34/35, 160f. Vgl. A. Cavigneaux, Mesopotamian Lamentations, JAOS 113 (1993) 253, zu den undurchsichtigen Fundumständen der späteren Tafeln mit Verweis auf Woolley, UE VIII, 81. Erst später erkannte Woolley seine Versäumnisse; siehe UE VII, S. xviii. P. Brusascos Annahme (Mesopotamia 33/34, 161), Woolley habe nur im Dublamaḫ Tafeln im Schutt und ‚in situ‘ verwechselt, lässt sich nicht bestätigen.
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und was konkret geschah, sobald eine Tafel gefunden wurde.19 Es wäre entscheidend zu wissen, zu welchem Zeitpunkt nach dem Auffinden der Tafeln und von wem Informationen über Fundumstände aufgezeichnet wurden. Wer bestimmte, welche Details als ‚Fundumstände‘ einer Tafel festzuhalten waren? In wieweit verließ sich Woolley hierbei auf mündliche Informationen seiner Arbeiter, möglicherweise erst am Ende des Tages, wenn die Ergebnisse ihrer Grabungen begutachtet wurden? Unklar ist auch der Beitrag der jeweiligen Grabungsphilologen. Diese waren für die vierte Kampagne (1925/26) L. Legrain, die fünfte (1926/27) E. Burrows, und die neunte (1930/31) Ch. Winckworth. Für die zehnte Kampagne wurde kein eigener Grabungsphilologe angestellt, in Woolleys eigenen Worten (AJ XII/4 [1932] 355) „... but an arrangement was made whereby Dr. Cyrus B. Gordon, epigraphist on the Tell Billah Expedition of the Museum of the University of Pennsylvania, could be called upon to give his services when required; actually a single visit enabled him to do all that was essential.“ Nur ein einziger dieser Philologen verfasste einen eigenständigen Bericht, E. Burrows in AJ VII/4 (1927) 404f., über die Funde der ‚EM-site‘ (Quiet Street etc.). Das Fehlen von ausreichenden Angaben über die Fundumstände hat auch Rückwirkungen für die Datierung einzelner Tafeln. Nach Woolleys Berichten über seine Ausgrabungen der altbabylonischen Wohngebiete (‚EM-site‘ und ‚AH-site‘) in AJ VII/4 (1927) 387 und AJ XI/4 (1931) 359 fand man die altbabylonischen Schichten durch neubabylonische und kassitische Schichten mit Gebäuderesten überlagert. Diese letztgenannten Schichten waren jedoch architektonisch unergiebig und lieferten nicht die erwünschten Informationen über die Stadtplanung, so dass man sich entschloss, zügig weiterzugraben, bis man die wesentlich besser erhaltenen Wohngebiete der altbabylonischen Schichten erreichte. Nur sporadisch erwähnt wird, ob überhaupt und wo in den beiden oberen Schichten Tafeln gefunden wurden. Eine Ausnahme bildet hier die oft zitierte Stelle aus E. Burrows Bericht über die Tafeln in der kassitischen Schicht der ‚EM-site‘.20 Unklar bleibt, ob einige der zahlreichen neubabylonischen Tafeln ohne Ausgrabungsnummern aus der oberen Schicht stammen könnten. Mittelbabylonisch/kassitisch aus typologischen Gründen ist die Schultafel UET 6/2 40021 und aus sprachlichen Gründen der Gilgameš-Text UET 6/2 394. Beide Tafeln haben keine Ausgrabungsnummern. Die Datierung von UET 6/2 140 ist fraglich trotz der vorhandenen Ausgrabungsnummer. Im allgemeinen sollte bei der Datierung von ‚altbabylonischen‘ Tafeln mit Vorsicht vorgegangen werden. Während eine große Anzahl der sumerischen Tafeln typische Curriculum-Texte überliefern,22 so gibt es demgegenüber einige Texte, die in sprachlicher und epigraphischer Hinsicht von dieser Gruppe abweichen, und es besteht die Möglichkeit, dass solche Texte später verfasst wurden.23 Aus dem Gesagten wird deutlich, wie sehr Woolleys unsystematisches Vorgehen alle Forschung, die über die Rekonstruktion einzelner Texte hinausgehen will, behindert und auf Irrwege führen kann. Auf die Ergebnisse der oben genannten textübergreifenden Studien, in denen diese Problematik in unterschiedlichem Grade erkannt und berücksichtigt wurde, kann hier nicht im einzelnen eingegangen 19 20 21 22 23
Seine Anmerkungen zum Katalogisieren der Tafeln nach dem Brennen in UE VII, S. xviii, beziehen sich auf einen späteren Zeitpunkt. AJ VII/4 (1927) 404, siehe dazu Woolley, UE VII, 111f., und insbesondere die kritischen Anmerkungen von M. Civil, The Farmer’s Instructions. AulOr. Suppl. 5, 11f., und Brusasco, Mesopotamia 34/35, 153. N. Veldhuis, Kassite Exercises: literary and lexical extracts, JCS 52 (2000) 67 und 86. Siehe Tinney, Iraq 61, 159f.; Robson, AOAT 297, 346f. Eine Studie nachaltbabylonischer Übungstexte bietet Veldhuis, JCS 52 (2000) 67f. (mit vorausgehender Literatur). Siehe bereits A. George, Ninurta-Pāqidat‘s dog bite, and notes on other comic tales, Iraq 55 (1993) 71.
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werden.24 Doch stoßen alle Untersuchungen, die über die Deutung eines Einzeltextes herausgehen wollen, auf offensichtliche Schwierigkeiten. Betroffen sind vor allem Versuche, größere Textzusammenhänge zu rekonstruieren, wie beispielsweise Archive, Bibliotheken oder Schulcurricula, und von diesen Textzusammenhängen auf die Funktion oder die Eigentumsverhältnisse der (angenommenen) Fundstelle zu schließen, oft unter Heranziehen von Tafeln, für die dieselbe Fundstelle gebucht ist. Häufig werden nur solche Tafeln in Betracht gezogen, die eine Ausgrabungsnummer aufweisen.25 Dabei wird oft davon ausgegangen, dass Tafeln, deren Ausgrabungsnummern aufeinander folgen, zusammen gefunden wurden, was sich nicht nachprüfen lässt. Da auch bis auf verschwindende Ausnahmen26 nicht mehr festgestellt werden kann, welche Tafeln ‚in situ‘ lagen und welche in sekundärer Verwendung im Schutt, kann auch für die meisten Tafeln, die nach Aussage des Grabungskatalogs in demselben Raum gefunden wurden, nicht entschieden werden, ob sie eine ursprüngliche Gruppe darstellten oder nicht. Alle Untersuchungen, die sich auf Tafeln mit Ausgrabungsnummern beschränken, schließen einen großen Teil des vorhandenen Materials aus, wohl aufgrund der irrigen Annahme, dass nur für diese Tafeln die Herkunft im Dunkeln läge.
Tafelformate Bieten bei der Frage, welche Tafeln eine Gruppe bilden könnten, Ausgrabungsnummern und Ausgrabungsberichte in vielen Fällen nur unzuverlässige und unvollständige Informationen, so kann man jedoch bei den in UET 6/1–2 veröffentlichten Tafeln deutlich Gruppen erkennen, die auf Tafelform, Eigentümlichkeiten der Beschriftung und Schrifttyp beruhen. Auf diese Weise lassen sich auch Tafeln ohne Ausgrabungsnummern bestimmten Gruppen zuordnen, und es lassen sich, mit der gebotenen Vorsicht, Rückschlüsse auf deren Herkunft ziehen. ‚Herkunft‘ wird für eine große Zahl von Tafeln einer der hypothetischen Schulbetriebe sein, deren Übungstexte, möglicherweise über den Umweg eines Abfallhaufens und mit Tafeln anderer Art vermischt als Füllmaterial an verschiedenen Stellen zu Tage gefördert wurden. ‚Herkunft‘ kann auch einen einzelnen Schreiber bezeichnen, wie die Tafeln des Damiq-ilīšu (siehe dazu sogleich unten) deutlich machen.
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Woolleys Versäumnisse betreffen in gleicher Weise auch die in Ur zusammen mit den literarischen Texten gefundenen Wirtschaftstexte, die in UET 5 veröffentlicht sind. Einen extremen Auswuchs dieses Verfahrens stellt P. Brusascos Berechnung der Anzahl der in ‚Nr.1 Broad Street‘ gefundenen Tafeln dar (Mesopotamia 34/35, 160). Brusasco zählt nur solche Tafeln mit Ausgrabungsnummern (‚UET‘-Nummern, sic!) und kommt zu der Summe „341“. Wolleys Angabe von „nearly two thousand“ hält er für inkorrekt, ebenso die von Charpin, Clergé, 447, berechnete Summe von „382“, die einige Tafeln ohne Ausgrabungsnummern einschließt. Dabei übersieht er, dass bereits Charpin auf der folgenden Seite (Charpin, Clergé, 448) auf die große Zahl von Tafeln ohne Ausgrabungsnummern hingewiesen hat, die bei der Berechnung der in ‚Nr.1 Broad Street‘ gefundenen Tafeln in Betracht gezogen werden müssen. Ein einziger Blick in einen der Bände UET 6/1 oder 6/2 hätte bereits genügt, um die große Zahl von Tafeln mit ‚UET‘-Nummern, aber ohne Ausgrabungsnummern (U.-Nummern) zu zeigen. Brusasco schien auch die Existenz der 2006 in UET 6/3 veröffentlichten, jedoch schon seit Jahrzehnten bekannten, Tafelfragmente, sowie der zahlreichen, noch unveröffentlichten Fragmente von Schultexten oder Wirtschaftstexten aller Art (meist ohne Ausgrabungsnummern) unbekannt zu sein. Ein Versäumnis, das erstaunt und an der Qualität seiner Untersuchungen zweifeln lässt. Das Haus Nr. 7 ‚Quiet Street‘ wurde durch einen Brand vernichtet, und es wird im allgemeinen angenommen, dass die unter der Brandschicht gefundenen Tafeln eine Bibliothek ‚in situ‘ darstellen. Siehe dazu Robson, AOAT 297 (2002) 329, mit Verweis auf Charpin, Clergé, 32f. Vgl. auch Brusasco, Mesopotamia 34/35, 153.
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Im Folgenden sollen die wichtigsten Gruppen von altbabylonischen Tafeln genannt werden. Wie nicht anders zu erwarten, lässt sich eine Reihe von Tafeln keiner Gruppe oder nicht sicher einer einzigen Gruppe zuordnen. Und es muss zukünftigen Untersuchungen überlassen bleiben, die Zugehörigkeit von problematischen Tafeln zu einer bestimmten Gruppe zu begründen.
Einkolumnige Tafeln Einkolumnige Tafeln, sogenannte im-gíd-daʼs, kommen in verschiedenen Varianten vor. Gemeinsam scheint ihnen die Art der Herstellung. Bruchstellen, insbesondere diejenigen, die horizontal und damit parallel zur Schreibrichtung verlaufen, lassen mehr oder weniger regelmäßige, konzentrische ringförmige Tonschichtungen oder Lagen erkennen, wobei das Zentrum der Tonschichtungen zur flachen Seite hin verlagert ist. Es sieht so aus, als sei man bei der Herstellung einer Tafel von einer Tonrolle ausgegangen, die auf einer flachen Unterlage plattgedrückt wurde. im-gídda heißt „Ton, der lang gemacht/lang gezogen worden ist,“ und es wird hier offensichtlich auf die Herstellung der Tafel aus einer Tonrolle angespielt.27 Die Bruchstellen der einkolumnigen Tafeln sowie der meisten anderen Tafeltypen (siehe dazu sogleich unten) lassen auch erkennen, dass diese Tafeln aus zwei verschiedenen Arten von Ton bestehen.28 Ein gröberer Ton wurde oft unter Beimischung von Kies, winzigen Muscheln und pflanzlichen Materialien für den Kern benutzt, auf den eine dünne Schicht von sehr feinem Ton aufgetragen wurde, die im folgenden ‚Schreibschicht‘ genannt werden soll. Wie im einzelnen bei der Herstellung von Tafeln oder bestimmten Tafeltypen vorgegangen wurde, ist unsicher. Dass die fertigen Tafeln trotz offensichtlicher Gemeinsamkeiten sehr unterschiedlich ausfallen können und sich vor allem auch in Details, wie der Form von Rändern oder Ecken, unterscheiden, lässt darauf schließen, dass verschiedene Methoden nebeneinander angewendet wurden. Möglicherweise produzierte ein bestimmter Schulbetrieb oder ein bestimmter Schreiber einen typischen Tafeltyp, zumindest in dem begrenzten Zeitraum, aus dem der Großteil der Schultafeln an einem gegebenen Ort zu stammen scheint.29 Als eine bedeutende Gruppe unter den einkolumnigen Tafeln fallen besonders fein geschriebene Stücke auf, deren oberer und unterer Rand mit einem Finger, wahrscheinlich dem Daumen, längs platt gestrichen wurde.30 Häufig wurden dabei die Ecken der Tafel mit den Fingern zusammengepresst und dabei herausgezogen, so dass kleine ‚Zipfel‘ entstanden. Diese Gruppe lässt sich in zwei Untergruppen unterteilen: Eine Gruppe stellen die Tafeln des Schreibers Damiq-ilīšu dar, der seinen Namen in fünf Kolophonen hinterlassen hat, auf UET 6/1–2 33, 34, 38, 131 und 163. Zu den Eigenheiten Damiq-ilīšus 27
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Keilschriftliche Hinweise auf die Herstellung von Tafeln sind selten, siehe M. Civil, Bilingual Teaching, Fs. Borger. CM 10 (Groningen 1998) 1ff. Die hier zitierten Texte (literarisch und lexikalisch) behandeln zwar unter anderem verschiedene Arbeitsgänge bei der Herstellung von Tontafeln, scheinen aber nicht direkt die i m - gí d - d a ʼs zu betreffen. Zu demselben Ergebnis kam bereits X. Favier bei seinen Untersuchungen einiger Tafeln aus Mari; siehe X. Favier, Le recyclage des tablettes cunéiformes, RA 89 (1995) 57f. Siehe die Überlegungen von M. Civil, MSL 14 (1979) 7f. Civil nimmt an, dass Schultafen in der Regel nicht lange aufbewahrt, sondern baldmöglichst wiederverwendet oder aber weggeworfen wurden. Findet man daher Schultafeln ‚in situ‘, ist anzunehmen, dass sie während einer relativ kurzen Zeitspanne entstanden, bevor der Schulbetrieb an einem gegebenen Ort zum Stillstand kam Nicht platt gedrückt; zu solchen Tafeln siehe sogleich unten.
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gehört, die Tafel ‚rundherum‘ (d.h. in der Folge Vorderseite, unterer Rand, Rückseite, oberer Rand) zu beschriften, Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand anzubringen und Summenangaben zu bieten. Die Tafeln mit Kolophonen zeigen, dass Damiq-ilīšu unterschiedliche Schriftarten verwendete, eine mehr oder weniger archaisierende Form und eine vereinfachte kursive. Damiq-ilīšu beschrieb im-gíd-daʼs von unterschiedlicher Größe, jedoch einem so typischen Erscheinungsbild, dass auch Tafeln ohne Kolophon meist ohne größere Schwierigkeiten diesem Schreiber zugeordnet werden können. Dies gilt in erster Linie für Tafeln mit archaisierender Schrift. Typische Tafeln des Damiq-ilīšu sind neben den oben genannten Tafeln mit Kolophon UET 6/1–2 34, 40, 47, 124, 128, 132 und 133, möglicherweise auch 35, 119, 144 und 145. Die zweikolumnige Tafel UET 6/1 26A ist epigraphisch sehr ähnlich und könnte von diesem Schreiber stammen. Die Tafeln des Damiq-ilīšu sind von großem Interesse, da sie Studien zu der Variantenbreite eines einzelnen Schreibers erlauben. Möglicherweise identisch mit Damiq-ilīšu ist der „Schreiber von UET 6/1 10“, von dem auch UET 6/1–2 56, 136, 137, 138, 139A und B und 169 zu stammen scheinen. Diese Tafeln sind einkolumnig, und einige sind größer als ein normales im-gíd-da. 31 Sie haben jedoch mit den Tafeln des Damiq-ilīšu äußerlich soviel gemeinsam, dass man eine Zuordnung zu dieser Gruppe erwägen kann. Die Tafeln fallen durch eine ausgesprochen kleine, feine, archaisierende Schrift auf, haben Zählmarkierungen (Zehnermarkierungen neben anderen Zeilenzahlen) mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand und häufig Summen. Die zweite Untergruppe bilden einkolumnige Tafeln des sogenannten ‚Larsa-Typs‘. Als Prototyp dieser Gruppe gelten einige Tafeln mit Hymnen des Rīm-Sîn von Larsa: UET 6/1 101B (U. 7738), 102 (U. 7745), 103 (U. 7734) und 104 (U. 7751). Es handelt sich um Tafeln, deren Vorderseite leicht zur Mitte hin gewölbt (‚bauchig‘) ist, mit mehr oder weniger stark ausgezogenen, zipfelförmigen Ecken und meist schöner, archaisierender Schrift. Auf dem linken Rand wird jede zehnte Zeile mit einem Winkelhaken markiert. Die Tafeln können von unterschiedlicher Größe sein. Als weitere Vertreter des ‚Larsa-Typs‘ sind UET 6/1–2 2, 65, 67, 69, 80, 86 und 109 (U. 16879 F) zu nennen. UET 6/1 86 ist datiert (mu ì-si-in-na k [i ]). Eine Tafel, die große Ähnlichkeiten insbesondere mit UET 6/1 101B und 102 aufweist, ist UET 6/1 101A (U. 7730). Diese Tafel, ein Duplikat zu UET 6/1 101B, zeigt alle Eigenheiten des ‚LarsaTyps‘, unterscheidet sich aber durch eine flache Vorderseite von den anderen Tafeln.32 Die Tafeln des ‚Larsa-Typs‘ sind in der Regel nicht ‚rundherum‘ beschrieben wie diejenigen des Damiq-ilīšu. Eine Ausnahme scheint UET 6/1 55 zu bilden. Diese Tafel ist mit einer feinen, geübten Schrift ‚rundherum‘ beschrieben, hat Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand und ist datiert (Monat und Tag). Sie zeigt daher mit Ausnahme der Winkelhaken die Schreibgewohnheiten des Damiq-ilīšu. Hier zu nennen ist ferner die Tafel UET 6/2 414 („At the Cleanersʼ“). Diese Tafel hat ‚Zipfel‘, eine bauchige Vorderseite und eine Summe am Ende, daneben allerdings Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Da sich die genannten Tafeln mit Hymnen des Rīm-Sîn deutlich als Gruppe von den anderen Texten aus Ur unterscheiden, stellt sich die Frage, ob (alle?) diese Tafeln aus Larsa stammen könnten und zu Studienzwecken nach Ur gesandt wurden.33 31 32
Siehe die Anmerkungen zu den einzelnen Tafeln. Zu diesen beiden Tafeln siehe unten.
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Eine zweikolumnige Tafel, die Eigenheiten des Larsa-‚Typs‘ aufweist, ist UET 6/1 107 (U. 7750). Neben diesen sehr feinen Tafeln fällt eine Gruppe von groben Übungstafeln auf, die sich in zwei Untergruppen unterteilen lassen: Kleine Tafeln, deren oberer und unterer Rand mit dem Daumen quer plattgedrückt wurde, wodurch eine unregelmäßige (von der Größe des Daumens abhängige) Wölbung parallel zur Schreibrichtung entstand. Tafeln dieser Art sind UET 6/1–2 92 (U. 16862), 188 (U. 17900K) und 189 (U. 17900X), der Katalog 196, 199 (U. 17900F) und die akkadische Schultafel UET 6/2 399 (U. 16892D). Daneben existieren Tafeln unterschiedlicher Größe mit abgerundeten Ecken und eher geraden oberen und unteren Rändern. Einige dieser Tafeln sind ausgesprochen grobe Anfängerstücke. Zu dieser Gruppe gehören UET 6/1–2 9 (U. 16873), 19 (U. 16879A), 73 (U. 16831), 32 (U. 17900Q), 44 (U. 16879K), 46 (U. 16879E), 91 (U. 17900K), 96 (U. 16879B), 116(?), 147 (U. 17900S), 165 (U. 17900I) und auch UET 6/3 636 und 646.
Weitere Gruppen Baguette-förmige Tafeln: Tafeln die wesentlich länger als breit sind und deren Rückseite ausgesprochen stark gewölbt ist. Zu dieser Gruppe gehören UET 6/1–2 30, 54 (U. 7786A), 170 (U. 7786D + 7795) und möglicherweise 194. Diese Tafeln zeigen deutlich, dass bei ihrer Herstellung von einer Tonrolle ausgegangen wurde. Kleine, quer beschriftete Übungstafeln (‚landscape‘-Format) mit abgerundeten Ecken: Unter diesen Tafeln zeigen UET 6/1–2 28, 146 (U. 16879L) und 166 (U. 16892B) große Ähnlichkeiten und wurden wahrscheinlich von demselben Schreiber verfasst. Zu dieser Gruppe gehört auch UET 6/2 396 (altbabylonisch, akkadischer Mythos). Diese Tafel ist zwar etwas größer, hat aber auffallende epigraphische Gemeinsamkeiten vor allem mit UET 6/1 28. Grobe, ovale Übungstäfelchen sind UET 6/2 312 (U. 17207, 124) und 346. Quer beschriftet sind weiterhin UET 6/1–2 12, 13, 15, 17, 36, 75 (U. 16864), 97, 192, 337 (U. 16892C), 380 (U. 16865) und 390 (U. 16841). Aus dem ersten Jahrtausend stammen UET 6/2 201, 202 und 413.34 Große, zweikolumnige Tafeln mit gerade abgeschnitten wirkenden Rändern, die nach der Mitte hin leicht vertieft sind: Zu dieser Gruppe gehören UET 6/1–2 45, 90, 172 (U. 7790), 173 (U. 7741), 191(?), 195 und wahrscheinlich das Fragment 25. Weitere Vertreter dieses Typs sind in UET 6/3 veröffentlicht. Über die Herstellung dieses Tafeltyps kann ich keine näheren Angaben machen. Sie lassen jedoch an Bruch33
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Der Austausch von Tafeln zu Studienzwecken ist in dem leider sehr schlecht erhaltenen Brief PBS 12 32 bezeugt. Hier fordert ein gewisser Igmil-Sîn seinen Sohn Nudimmudsig auf, ihm eine Kopie der Klage ú r u à m - m a - i r - r a b i als Gegenleistung für die Sendung eines Korbes von Tafeln zu schicken. Siehe zu diesem Text M. Civil, From the epistolary of the Edubba, Fs. W. G. Lambert, 105ff. Zu Übungstafeln im Querformat von anderen Fundorten siehe P. Michalowski, An Old Babylonian literary fragment concerning the Kassites, Annali 41 (1981) 385f., und ders., Literature as a source of lexical inspiration, in: Written on Clay and Stone. Fs. Szarzynska (Warsaw 1998) 66f.
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stellen auch einen Kern aus groberem Ton erkennen, auf den ein Schreibschicht aus feinerem Ton aufgetragen wurde. Linsen.
Spurenfossilien („trace fossils“) Eine Anzahl von Tafeln weist Einkerbungen auf, die Spurenfossilien darstellen.35 Es handelt sich hierbei um die Bohrungen, Grabgänge, Nagespuren o.ä. von Insekten und deren Larven (Nymphen) oder kleinen Nagetieren unterschiedlicher und meist unbestimmter Art. Diese Spuren können sehr verschieden aussehen und sind in Einzelfällen nicht sicher von Fingernageleindrücken, Eindrücken von einem Schreibrohr(ende) oder zufälligen Einkerbungen zu unterscheiden. In Gadds Kopien werden sie, wenn überhaupt, als ‚Beschädigungen‘ durch Schraffuren oder Tüpfelungen wiedergegeben, meist aber ignoriert.36 Die überwiegende Mehrheit der auf den Tafeln aus Ur erhaltenen Spurenfossilien lässt sich in drei Gruppen einteilen: 1. Schleifenartige Grabgänge oder Bohrungen (Mäander) aus feinen, meist schuppenartigen oder auch überkreuzten Einkerbungen, die in eine bestimmte Richtung verlaufen. Auf einigen Tafeln führt ein solcher Gang zu einem Loch. Das Innere dieses Loches zeigt dann auch die typischen schuppenartigen oder überkreuzten Einkerbungen. Einige dieser Löcher werden im Innern der Tafel durch Gänge fortgesetzt, hin und wieder mit einem oder mehreren Ausgängen auf der anderen Seite der Tafel. Es ist anzunehmen, dass Tafeln mit Grabgängen aus einer Erdschicht stammen, die mit einem Labyrinth von Gängen durchzogen war, wobei einzelne Gänge zwischen Tafeln (oder Tafeln und anderen Materialien) verliefen oder auch Tafeln durchbohrten. Schleifenartige Einkerbungen auf Tafeloberflächen stellen daher einen Teil des Inneren eines solchen Grabganges im Längsschnitt dar. Nach R. Bromley könnte es sich bei einigen dieser Gänge um die Grabungen von Zikaden Nymphen handeln.
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Die Identifikation der fraglichen Einkerbungen als „Spurenfossilien“ verdanke ich Dr. Theya Molleson (Department of Palaeontology, Natural History Museum, London), die mir großzügig ihre Zeit und ihr enormes Wissen zur Verfügung gestellt, mich in vielerlei Hinsicht beraten und vor Fehlinterpretationen bewahrt hat. Herzlich danken möchte ich weiterhin Dr. Anthony J. Martin (Geosciences Program, Emory University, Atlanta, GA; Trace Fossil Image Database: www.envs.emory.edu/ichnology/images.htm) für Erläuterungen zu Photos einer Auswahl der fraglichen Spurenfossilien. A. Martin brachte mich in Verbindung mit einer ausgesprochenen Koryphäe auf dem Gebiet der Spurenfossilien, Dr. Richard G. Bromley (Geologisches Institut, Universität Kopenhagen), der bereitwillig und mit Humor eine Reihe von Fragen geklärt und die erwähnten Photos mit einem ausführlichen Kommentar versehen hat, auf dem die hier gebotene Einteilung der Spurenfossilien im wesentlichen beruht. Mein ganz besonderer Dank richtet sich schließlich an Dr. Jon Taylor (British Museum), der mit Geduld und Geschick die genannten Photos erstellt und damit grundlegend zum Entstehen dieses Kapitels beigetragen hat. In einigen früheren, den hiesigen vorausgehenden Kollationen wurden Spurenfossilien als ‚šeššig‘-Markierungen gedeutet.
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UET 6/2 266 2. Ovale, leicht vertiefte Flächen aus überkreuzten oder schuppenartigen Einkerbungen ohne spezifische Richtung. Hier handelt es sich nach R. Bromley um Nagespuren von Insekten oder kleinen Nagetieren, wie sie häufig auf Knochenmaterial nachzuweisen sind. In manchen Fällen lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich bei diesen flächenhaften Einkerbungen um Nagespuren oder um den Teile eines Grabganges (Typ 1) handelt. 3. Einige Tafeln enthalten feine, scharfe, gebogene Einkerbungen, einzeln oder auch in Gruppen, die wohl nicht auf Insekten, Larven oder Nagetiere zurückgehen, aber auch keine Fingernageleindrücke darstellen.37 Diese Einkerbungen lassen sich auf unbeschriebenen Rändern nachweisen, aber auch über einzelnen Zeichen. Ihre Herkunft ist unklar. Man könnte jedoch erwägen, ob es sich um die Eindrücke eines (zugespitzten?) Schreibrohrs handelt. Wollte der Schreiber (oder sein Lehrer?) individuelle Zeichen markieren? Hat er auf dem Rand die Beschaffenheit des Tons getestet oder sein Schreibrohr gesäubert? War er gelangweilt oder nervös und hat auf der Tafel ‚Kritzeleien‘ hinterlassen? 37
Fingernageleindrücke sind in der Regel stumpf und gerade oder nur ganz leicht gekrümmt (so mit Theya Molleson). Dies gilt für moderne wie auch antike Eindrücke. Einzelne Fingernagelabdrücke sind hin und wieder auf den unbeschriebenen Flächen einer Tafel zu erkennen. Ihre Funktion ist unklar. In den meisten Fällen handelt es sich wohl um zufällige Einkerbungen. J. Taylor hat mich auf die altbabylonische Linse BM 59501 hingewiesen. Hier hat der Schüler den Rand der Tafel mit Fingernageleindrücken ‚verziert‘. Vgl. auch R. S. Falkowitz, Round Old Babylonian School Tablets, AfO 29/30 (1983/84) 29 (Photo).
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Im Prinzip unterscheiden sich Spurenfossilien und beabsichtigte Eindrücke von Fingernägeln, Schreibrohren o.ä. darin, dass letztere zum Zeitpunkt der Herstellung/Beschriftung der Tafel angebracht wurden, während Spurenfossilien später, insbesondere auch auf im Boden vergrabenen und dort wieder aufgeweichten Tafeln entstanden. Spurenfossilien liegen typischerweise auch in Bruchkanten vor, können hier also mit Sicherheit nur nach dem Wegwerfen der Tafel entstanden sein. In der Praxis ist jedoch die Identifikation einzelner Einkerbungen oft fraglich. Insbesondere bei kleinen Gruppen von feinen Einkerbungen, die Zeichen überdecken, lässt sich hin und wieder nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob es sich um Grab- oder Nagespuren oder um Markierungen des Schreibers handelt. Offen bleibt auch die Frage, zu welchem Zeitpunkt wie lange nach der Herstellung der Tafel ein gegebenes Spurenfossil entstanden ist. Offensichtlich stammen Spuren von Nagetieren und Insekten, die nicht unterirdisch leben, aus einer Zeit, in der die Tafeln noch offen zugänglich und nicht durch Erdschichten überdeckt waren. Die Grabgänge von Lebewesen wie Zikaden-Nymphen sind dagegen entstanden, als die Tafeln schon von einer Erdschicht überdeckt waren. Außerdem musste Vegetation (Bäume, Sträucher) vorhanden gewesen sein, um die Zikaden zu ernähren.38 Es ist daher anzunehmen, dass Spurenfossilien auf Tafeln, die in Wohnhäusern gefunden wurden, entstanden sind, nachdem diese Häuser verfallen und durch Vegetation überdeckt waren. Was die Spurenfossilien auf den Tafeln aus Ur anbelangt, so muss die Frage nach der genauen Identität der Zikaden offen bleiben. Dass Zikaden und andere ‚singende‘ Insekten in der Antike bekannt waren, belegt anschaulich die lexikalische Liste Ḫḫ Tf. XIV.39 In neuerer Zeit berichtet H.R. Hall in seinen Aufzeichnungen über das Ende seiner 1919 durchgeführten Ausgrabungen in dem Ur benachbarten Eridu (Abu Shahrain): „The solitary peaks of Shahrain’s island of mounds was left again to its cicadas and its flies and its fierce midday heat until a chance traveller should revisit it, ...“. 40 In den folgenden Kollationen wird ausschließlich bei solchen Tafeln, auf denen Spurenfossilien deutlich ins Auge fallen, jeweils eine kurze Beschreibung dieser Markierungen beigefügt. Obgleich Spurenfossilien, sobald man sich ihrer Existenz bewusst ist, unschwer zu erkennen sind, kann hier nicht die unübersehbare Menge von individuellen Einkerbung aller Art berücksichtigt und im Detail erörtert werden.
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Die Familie der Zikaden umfasst ungefähr 2500 Arten. Den Zikaden ist gemeinsam, das die Weibchen Eier in die Rinden von Bäumen legen, aus denen sogenannte ‚Nymphen‘ (Larven) schlüpfen. Diese Nymphen fallen zu Boden, graben sich dort ein und wandern zu den Wurzeln der Bäume, von deren Säften sie sich ernähren. Für diese Grabetätigkeit sind die Nymphen der Zikaden mit starken ‚Vorderbeinen‘ ausgestattet. Je nach Art können Zikaden-Nymphen lange Zeit oft mehrere, in Einzelfällen bis zu 17 Jahre auf diese Weise unterirdisch verbringen, ehe sie zur Oberfläche wandern und dort ihre endgültige Gestalt annehmen. Von der Art hängt auch ab, wie tief Nymphen typischerweise graben, in einigen Fällen bis zu 2,5 m. B. Landsberger, Die Fauna des Alten Mesopotamien nach der 14. Tafel der Serie ḪAR-RA = ḩubullu (Leipzig 1934). H. R. Hall, A Seasonʼs Work at Ur (London 1930) 228; vgl. dort auch S. 188 und S. 225 für die unüberhörbare Anwesenheit der Zikaden in Eridu.
UET 6/1
UET 6/1 1 (U. 7754) Enki und Ninḫursaĝ (ETCSL 1.1.1) P. Attinger, Enki et Ninḫursaga, ZA 74 (1984) 1 ff.; hier Text B (nicht kollationiert). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 1–25 Vs. II: keine Parallelen in den anderen Textzeugen; Einordnung strittig; siehe Attinger, ZA 74, 13 Anm. 28 Rs. Iʹ: Z. 250–265 Rs. IIʹ: Kolophon Linke obere Ecke einer dreikolumnigen Tafel, ca. 11,5 cm (linke Kante) × 9,9 cm (obere Kante) × 3,9 cm. Erhalten sind die ersten beiden (bzw. letzten beiden) Kolumnen der Vorderseite (bzw. Rückseite). Jedes der vier erhaltenen Kolumnenfragmente weist auf dem oberen (bzw. unteren) Rand eine Zahl auf, die wahrscheinlich die Summe der Zeilen in der zugehörigen Kolumne angibt. Kolumne I der Vorderseite trägt auf dem oberen Rand die Zahl 57. Oberhalb von Kolumne II ist die Zeilenzahl beschädigt und daher unklar, die Zahl sieht zunächst aus wie 30 mit einem beschädigten ‚mittleren Winkelhaken‘; dieser ‚Winkelhaken‘ besteht jedoch aus drei kleinen Schrägen/Winkelhaken, ist gemeint 50? Die Anordnung der Keile wäre allerdings seltsam. Für Kolumne Iʹ der Rückseite findet sich die Zeilenangabe 49 auf dem unteren Rand. Der Text auf der Rückseite ist weniger gedrängt geschrieben als auf der Vorderseite, der Abstand zwischen den Zeilen ist grösser, die Trennlinien zwischen den einzelnen Zeilen sind deutlich erkennbar. Kolumne IIʹ der Rückseite hatte nach der Zahlenangabe auf dem unteren Rand 16 Zeilen, die alle nicht erhalten sind. Die Tafel war also nicht vollständig beschrieben. Die Kolumne endet mit dem Kolophon. Vollständige Zeilen sind durch Linien voneinander getrennt, es gibt keine Linie zwischen einer eingerückten Zeile und der vorausgehenden Hauptzeile. Die Schreibfläche der Tafel ist auf dem oberen Rand der Vs. und dem unteren Rand der Rs. durch eine Doppellinie, auf dem rechten und linken Rand durch eine einfache Linie eingerahmt. Die obere Linie der Doppellinie entlang der oberen Kante der Vs. ist verwischt, die untere Linie wird als ‚Schreiblinie‘ für die folgenden, erste Textzeile verwendet. Die einzelnen Kolumnen sind durch einfache Linien getrennt. Auf der Vorderseite verläuft diese Trennlinie zwischen den Kolumnen nicht
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UET 6/1
parallel zu den Kanten der Tafel, sondern läuft auf den linken Rand zu, wodurch sich der Schreibraum der linken Kolumne nach unten verringert. Der Schreiber verwendet nebeneinander archaisierende und kursive Formen für BI, GA und UB, was in Gadds Kopie weitgehend berücksichtigt wurde. Vs. I, oberer Rand I, 1 f.
I, 18, 3–4 KA×?.KA×?
, genauso in
Ältere (archaisierende) und jüngere (kursive) Formen des Zeichens GA nebeneinander: älter z.B. in 1, 5 und 2, 5, jünger z.B. in 3, 5 und 5, 5. I, 2, 4: Kopie korrekt , vgl. daneben die Form von KÙ in beispielsweise Vs. I, 1, 3–4 . I, 6 Ende: ki dadag(UD.UD)-ga (wie Nippurfassung) I, 13, Ende: nu-mu-ni-bé. Die Zeichen sind stark zusammengedrückt, bei -ni- fehlt der innere Senkrechte. I, 16, 17 und 18 Ältere und eine jüngere Formen des Zeichens UB nebeneinander: 16, 6 älteres , 17, 8 und 18, 6 jüngeres UB .
20, 8. Gemeint ist wohl GU7(KA×GAR), wobei GAR nur durch zwei versetzt übereinanderliegende Senkrechte dargestellt ist. I, 20, 8 vgl. 18, 3–4 Vs. II, oberer Rand II, 2, 3 f. II, 10, Ende: -b]i!, so bereits Civil, ZA 74, 47 „Addenda et corrigenda“. II, 12, 6 SIKI/KIN, Kopie korrekt, s. Civil, loc. cit.; vgl. 14, 5 (Kopie korrekt). Rs. Iʹ Oberhalb von Iʹ, 1ʹ noch Reste des ersten Zeichens der vorausgehenden Zeile.
Iʹ, 2ʹ, ein Winkelhaken auf der Trennlinie zwischen den Kolumnen: Rasur? Iʹ, unterer Rand
UET 6/1 2 (U. 16900 C) Ninurta-Mythos (ETCSL 1.6.3) S. N. Kramer, Ninurta’s Pride and Punishment, Aula Orientalis 2 (1984) 231 ff.; Duplikate 231 Anm. 1; Photos 235 f. J. Bottéro/S. N. Kramer, Lorsque les dieux faisaient l‘homme (Paris 1989) 418 ff. B. Alster, Ninurta and the Turtle, JCS 24 (1972) 120 ff.; text collated in May 1971. Einkolumnige, aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte Tafel, ca. 14,5* × 7,4* × 3,1* cm, mit einigen Beschädigungen. Kleine, archaisierende Schrift. Zehnermarkierungen durch Winkelhaken auf dem linken Rand. Trennlinien zwischen den Zeilen. Einfache Linie am Schluss. Datum. Lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Die Vorderseite der Tafel ist leicht bauchig. Der Text verwendet jüngere Zeichenformen für BI und GA und schreibt durchwegs ein kurzes SU – Umrisse wie BA, mit zwei Waagerechten in der Mitte – für ZU; in Vs. 1, 7 ist der obere Waagerechte noch schwach zu erkennen, Rs. 42, 5 scheint nur einen Waagerechten zu haben. Für weitere
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UET 6/1
paläographische Eigenheiten siehe sogleich unten zu den jeweiligen Zeilen. Der Text hat zahlreiche Rasuren und meist unleserliche, akkadische Glossen in Vs. 21, Mitte; 30, Ende; Rs. Z. 52; 57. Vs., 10, Ende (Rand): TI.A 15, 3; 16, 12; 25, 9; 30, 4 passim: untypische Form des Zeichens NU 15, 4 jetzt größtenteils herausgebrochen. 19 Nach dem Bruch in der Mitte ist von ME noch ein Senkrechter erhalten. 21, 6–8 Glosse DU?.x unter kíĝ sè-ga; die Lesung sè ist korrekt, der gebrochene Senkrechte am Ende ist erhalten. 22, Ende, vgl. Alster, JCS 24, 121 Anm.9 zur Stelle. Ich sehe weder das von Alster angenommene E noch eine Rasur. Gadds Kopie ist korrekt. 24, 3f. Nach LA Spuren eines RA? 26, 5f. Das Zeichen nach A, von Kramer, loc. cit., 233 Anm.16, GIM gelesen, ist eine Rasur. Die Zeichenspuren stimmen nicht mit GIM (z.B. 22, 3; 42, 6; 51, 6) überein: 26, 10–11 Das zweite MI und der Anfang von GI sind jetzt herausgebrochen.
27, 3; 29, 14 passim: untypische Form des Zeichens GAR, geschrieben wie die Zahl 2/3 ŠANABI . Dieselbe Form findet sich auch eingeschrieben in GU7 (KA×GAR), z.B. 36, 10 und 37, 9. 30, Ende:
Rs. 31, Ende: 32, Ende: Das letzte Zeichen ist eine Rasur. 46, Ende: 50, Anfang über unvollständiger Rasur. 52, 13f. 54, Ende: 58a, Ende: [ m]u-ra -Rasur. Bei dem vorletzten, von Alster, op. cit., [A]B gelesenen Zeichen, verläuft ein Kratzer durch den letzten Senkrechten. Die Lesung ist daher nicht eindeutig.
UET 6/1 3–7 Ninurta-Mythos Lugale (ETCSL 1.6.2) Die folgenden Tafeln enthalten den Ninurta-Mythos lugal ud me-lám-bi nir-ĝál; siehe die Bearbeitung des Textes von J. van Dijk, LUGAL UD ME LÁM-bi NIR-ĜÁL (Leiden 1983). Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 476–479.
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UET 6/1 3 (U. 16879 M) Ninurta-Mythos Lugale Van Dijk, loc. cit., Text M1. Die Tafel enthält Z. 358–375 (= Tf. 8, 26–9, 1) der Gesamtkomposition. Fragment der Rückseite einer einkolumnigen Tafel, ca. 9,0* × 7,1* × 2,2* cm. Es fehlen die linke obere Ecke, der linke Rand und die rechte untere Ecke. Unsichere Anfängerhandschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, einfache Linie entlang des linken Randes. Die Vorderseite ist bis auf ein Zeilenende völlig weggebrochen. Vs., rechter Rand, unten: DU -dè, Ende von Z. 355 (= Tf. 8, 23), nicht in Gadds Kopie. Siehe unten zu Rs. 4. Rs. 2, 3 GÀR vollständig erhalten, flache Eindrücke über Rasur 4, Ende: unterhalb von -e-eš Reste von Z. 355
5, Ende: Glosse ZI unterhalb von SUM/SÈ: 9, 5 ḪUR! ; so auch in UET 6/1 4 Vs. 1ʹ, 1 (selber Schreiber) 11, 8 DI! 12, 11
vgl. 15, 1
auf der Vorderseite.
UET 6/1 4 (U. 16877) Ninurta-Mythos Lugale Van Dijk, loc. cit., Text S1. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 404–419 Rs.: Z. 420–436 Z. 411 fehlt, Z. 427 und 428 sind in der Reihenfolge vertauscht. Kleine, fast vollständig erhaltene Tafel, ca. 9,1* × 7,3* × 3,2* cm, nur die untere linke Ecke ist herausgebrochen. Der obere Rand der Vorderseite und die Enden der ersten Zeilen sind abgekratzt, es sind aber nicht mehr als zwei Zeilen verloren. Z. 1 der Rs. steht schon auf dem unteren Rand. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinien nach Textabschnitten (s. Gadds Kopie). Unsichere Anfängerhandschrift, der selbe Schreiber, der selbe Tafeltyp wie in UET 6/1 3.
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Vs. 2ʹ, 5 f. 4ʹ, Ende: ki-sikil ganz erhalten. 5ʹ, Ende: 5, 8 „LU“ (van Dijk, loc. cit., liest ba -). Die Oberfläche des Zeichens ist herausgeplatzt und die Innenzeichnung nicht mehr eindeutig feststellbar. Das Zeichen war möglicherweise über eine Rasur geschrieben. Der Umriss des Zeichens an sich legt eine Lesung ŠUB nahe. Vertretbar wäre auch eine Lesung DI! über Rasur. Beide Vorschläge führen allerdings zu keiner befriedigenden Deutung der Stelle. 8ʹ, 11 NA! Der vordere Waagerechte ist leicht schräg gestellt und eng an den unteren Schrägen herangeschrieben. 8ʹ, 12 BA! Der von Gadd kopierte mittlere Senkrechte ist das Ende des Senkrechten von ŠÀ aus der vorausgehenden Zeile. Auf der Tafel stehen diese beiden Zeichen direkt untereinander. 11ʹ, Ende: . Das letzte Zeichen ist KUR. Es beginnt mit zwei Winkelhaken, nicht mit zwei Waagerechten, wie von Gadd kopiert. Dieselbe Schreibung von KUR findet sich auch in Vs. 14ʹ, 3ʹ. Unser Text schreibt
daher KU.KUR anstelle von KUR.KU (so die anderen Textzeugen). 14ʹ, 5–6 M[A.A]N beschädigt bzw. beschmutzt, aber ganz vorhanden. 14ʹ, Ende: Kopie korrekt: BA/gin 7 ! Bei dem vorausgehenden NA fehlt der obere Schräge. 14ʹ, zweite Hälfte: Rs. 4, 10 zu!(BA), so van Dijk, loc. cit. Es fehlt tatsächlich der mittlere Senkrechte. Auf der Tafel selbst verläuft allerdings eine von Gadd nicht kopierte, senkrechte Linie durch die Mitte des Zeichens. Es handelt sich hier um den abschließenden Senkrechten aus GÁ der vorausgehenden Zeile. 5, 1f. PIRIG TUR Á.KAL(-bi-ta ), vgl. Rs. 6, 1/2 (Rs. 5, 3 und 6, 1 sind identisch) 7, 5 ZU mit nur einem Senkrechten und etwas groß , vgl. 8, 6 und 9, 3. 8, 9f. Über Rasur geschrieben! . 9, 3 ZU! 15, 11 DA! 15, 12 (=15a, 1) ḪUR!
UET 6/1 5 Ninurta-Mythos Lugale Van Dijk, loc. cit., hier Text F2. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Rs. I: Z. 475–490 (ohne 486) Rs. II: Z. 528–536 (ohne 529) Fragment der Rückseite einer dicken, mehr- (drei-?)kolumnigen Tafel, ca. 6,3 × 8,4 × 3,4 cm. Erhalten sind ein Mittelstück der ersten Kolumne und die Enden der zweiten Kolumne der Rückseite. Der rechte Rand ist abgekratzt. Die Vorderseite ist weggebrochen. Schöne, geübte, leicht archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Doppellinie zwischen Textabschnitten. Siehe Gadds Kopie.
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Rs. I, erste erhaltene Zeile vor 1ʹ:
5ʹ, 4 SU!
1ʹ, Ende 3ʹ, 1 KI ist geschrieben wie ein enges ŠU, d.h. die zu erwartenden Schrägen sind waagerecht
5ʹ, Ende: DÙ.E
gestellt, so auch in II 9, 3. 3ʹ, Ende: Nach TE Anfang eines Waagerechten: AŠ
10ʹ. 4–5 LÚ!.KIN! 12ʹ, Ende: 13ʹ, Anfang: GIŠ.TUKU.TUKU II 11ʹ
Ende: B[I] [
].LI.LI
UET 6/1 6 (U. 16884) Ninurta-Mythos Lugale Van Dijk, loc. cit., hier Text H2. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 487–504 (nicht 502), auf der Rs. Z. 532–546 der Gesamtkomposition. Obere Hälfte einer einkolumnigen Schultafel, ca. 9,0 × 7,3* × 3,3* cm, aus relativ grobem Ton. Mittelgroße, ungelenke Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinien zwischen Textabschnitten. Vier parallele Fingernagelabdrücke auf dem linken Rand, sowie Spurenfossilien (Grabgänge, Typ 1) über einzelnen Zeichen auf beiden Seiten der Tafel. Die von Gadd kopierte Linie nach Rs. 15ʹ ist tatsächlich nur einfach – Gadd kopiert sonst in der Regel nur Doppellinien; danach Fangzeile? Vs. 4, 2 DU14 so! Innenzeichnung? Der Kopf des von links unten nach rechts oben verlaufenden Schrägen am Ende von LÚ ist verhältnismäßig tief angesetzt und auf dem Original ‚ausradiert‘.
Rs. 4ʹ, 4 f.
6, Ende: 9, Ende: šu-gal-bi! ḫé!-ni-du 7 , BI ist korrekt in Gadds Kopie. Die zwei Waagerechten am Anfang von ḪÉ sind verhältnismäßig kurz und von Gadd nicht kopiert. ḪÉ steht auf der Krümmung zum Rand. Der Senkrechte am Anfang von NI ist vorhanden, DU7 ist sicher, wenn auch schlecht proportioniert: .
11ʹ, Anfang:
17, letztes Zeichen KA (so v. Dijk)
15ʹ, Ende:
7ʹ, 4 MUNUS! 7ʹ, Ende: 10ʹ, letztes Zeichen E! 11ʹ, 6 NITA! 13ʹ, 6 MUNUS! (nicht NU!), auf der Tafel beginnt die Zerstörung unmittelbar oberhalb des Waagerechten (Gadds Kopie ist irreführend), der obere Schräge von MUNUS ist im Bruch auf der Trennlinie deutlich zu erkennen.
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UET 6/1 7 Ninurta-Mythos Lugale Van Dijk, loc. cit., hier Text O2. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 569–582, auf der Rs. Z. 628–636 der Gesamtkomposition. Obere Hälfte einer einkolumnigen Tafel, ca. 6,8 × 7,1* × 3,1 cm. Mittelgroße, meist archaisierende Schrift. Die Vorderseite verwendet ‚ältere‘ Zeichenformen für GA, DA, ÍB, ḪÉ, etc., die Rückseite hat mehr kursive Formen derselben Zeichen (soweit vorhanden). Der linke Rand ist abgerieben, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie auf dem unteren Rand. Lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Vs. 2, 10ʹ KA! 2, 13ʹ NE(dè)! ist über den Rand halb auf die Rückseite geschrieben und dort von ZÀG, dem letzten Zeichen aus Rs. 10ʹ, teilweise überdeckt. 3, Ende: lies -íb-kur-ku 6, Ende: KA×NE. Die beiden Zeichen sind übereinander geschrieben, wobei die Anfangswaagerechten von NE in das vorausgehende KA hineingeschrieben sind und sich z.T. mit den Waagerechten von KA überlappen. Ist tatsächlich KA×NE gemeint oder vielmehr ein am Zeilenende gedrängt geschriebenes KA+NE? Vgl. Text F1 bei v. Dijk. 7, 5ʹ MÚ! 11, 5ʹ f. lies: ù- S[AR] ḫé-. Kein Platz für ein weiteres Zeichen zwischen SAR und ḪÉ, Kopie irreführend.
12 [ ] diĝir-re-e-n[e] (Lücke) -ke 4 . Bei dem von Gadd als „GAR.LÁ“ kopierten Zeichen ist der untere Senkrechte/Schräge von „GAR“ der relativ große Kopf des unteren Waagerechten von KE4, der Waagerechte von „LÁ“ ist ein Teil der Trennlinie zwischen den Zeilen. 11 und 12. Die Lücke zwischen NE und KE4/ „GAR.LÁ“ ist zu groß kopiert. Möglicherweise handelt es sich um eine Rasur. 12–13, Enden geschrieben über Rasur:
Rs. 5ʹ, 3ʹ KI! wie enges ŠU. 8ʹ, 1 KI.KAL/BAD4 8ʹa–9ʹ, 1ʹf.
UET 6/1 8–10 Inanas Gang in die Unterwelt (ETCSL 1.4.1) Die folgenden Tafeln enthalten den Mythos Inanas Gang in die Unterwelt. Siehe die Bearbeitung von W.R. Sladek (1974): Inanna‛s Descent to the Netherworld. Johns Hopkins University Ph.D.Diss. (Ann Arbor 1974). Eine Neubearbeitung des Textes wird von A.J. Ferrara vorbereitet.
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UET 6/1 8 Inanas Gang in die Unterwelt W.R. Sladek, loc. cit., hier Text M. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. Iʹ 1–2: ? Vs. IIʹ164–181 (ohne Z. 168) 3–6: Z. 114–117 7: ? Rs. I 1ʹ–2ʹ: ? 8–9: Z. 119 3ʹf.: Z. 265–278 (Ende) (ohne Z. 276) 10–11: Z. 120(?) Fragment der oberen Hälfte einer mehrkolumnigen Tafel, ca. 11,4 × 7,1 × 3,3 cm. Erhalten sind Teile vom Beginn der letzten und vorletzten Kolumne der Vorderseite und das Ende der ersten Kolumne der Rückseite. Trennlinien zwischen den Zeilen, Reste einer Trennlinie zwischen den Kolumnen auf der Vorderseite. Relativ kleine, geübte Schrift, Wechsel von archaisierenden und kursiven Zeichenformen, beispielsweise für TA (Vs. IIʹ, 2,1), (Vs. I, 8), (Rs. I, 13ʹ, 6). Die Rückseite ist mit größeren Zeilenabständen als die Vorderseite und flüchtiger geschrieben. Vs. Iʹ, 1f. Die Reihenfolge der Zeilen ist verschieden von der der anderen Textzeugen. Da die Zeilenenden der anderen Textzeugen nicht erhalten sind, ist die Zuordnung der Zeilenenden des Textes aus Ur schwierig. 4ʹ–5ʹ Ende, lies: [ ] šà- šè ba-an!-gíd
Rs. Oberhalb des ersten kopierten Zeichens sind noch die Enden der Trennlinien der zwei vorausgehenden Zeilen erhalten. 4ʹ, 1ʹ ZU! 8ʹ, Ende lies: mu-ri-ib!-du 1 1 ! ist schlecht proportioniert und stark entstellt, vgl. für eine ähnliche Zeichenform 9ʹ, Ende: (EŠ gehört zur IB
7, 3ʹ–5ʹ
nachfolgenden Zeile). Daneben verwendet der Schreiber auch die
9, Ende: Vs. IIʹ, 2, 1 ältere Form für TA 8 für eine jüngere Form 3, Ende: D[U7.D]U7 5, 10 SUM! 9, 5–6 10, Mitte: GI4! KA×? 11, 4f. über Rasur 20, Ende unklar
, vgl. 6,
geläufige Form für IB
(Rs. I, 14ʹ, 3ʹ).
13ʹ, 2ʹ Kopie korrekt, MAŠ (statt zu erwartendem PA). 16ʹ, 1ʹf. lies: [ lug]al!-me ḫé!-a nì-ninme ḫé-me-a Bei ḪÉ in ḫé-a ist der von Gadd kopierte abschließende kleine Winkelhaken eine Beschädigung auf der Tafel. Das Zeichen ist deutlich unterschieden von UZU in 15ʹ, 1ʹ derselben Kolumne.
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UET 6/1
UET 6/1 9 (U. 16873) Inanas Gang in die Unterwelt Sladek, loc. cit., hier Text „P“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. 1: Z. 149 Rs. 20: Z. 167 2: Z. 145 21: Z. 169 3–5: Z. 151–153 22: Z. 170 6: Z. 154 23: ? 7: Z. 130 24: Z. 173 8–19: Z. 156–166 25: Z. 174–175 16–17: Z. 164 26–30: Z. 176–180 Die Zuordnung einzelner Zeilen ist oft zweifelhaft. Der Text nennt hier die Dinge, die Inana bei ihrem Eintritt in die Unterwelt abgeben muss. Die Reihenfolge dieser Dinge schwankt bei den einzelnen Textzeugen, siehe bereits Sladek, loc. cit., S. 119 zu Z. 130f. Schultafel, ca. 13,3* × 7,3* × 3,2* cm, leicht unregelmäßige Form mit abgerundeten Ecken. Der obere und untere Rand der Tafel sind erhalten. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen abgerieben, insbesondere auf der Rs., wie bereits die Kopie Gadds zeigt. Mittelgroße, leicht archaisierende Schrift mit tiefen Eindrücken. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel zeigt Ähnlichkeiten mit UET 6/1 44 und 96 und wurde möglicherweise von dem selben Schreiber geschrieben wie 96. Die Rückseite ist nicht vollständig beschriftet. Nach der letzten Zeile folgt eine einfache(!) Linie, danach ist noch Platz für etwa zwei Zeilen. Auf dem linken Rand befindet sich zwischen Vs. Z. 12 und 13 bzw. vor Rs. Z. 23a ein Winkelhaken/Schräger (Sinn?). Vs. 1, Ende:
4, 4f. 5, Anfang: Die von Gadd kopierten Zeichenreste von d inana sind jetzt herausgebrochen. Rs. 21a, Ende: E! mit unterbrochenem abschließenden Senkrechten.
23a, 4 I[N] jetzt abgebröckelt. 25, Anfang: Lies sukkal-ni, kein A auf der Tafel. Die beiden letzten Senkrechten von sukkal sind von Gadd doppelt kopiert, einmal als Ende von SUKKAL, einmal als A. d Ende: Lies inim ga-š a-an-na-ke 4 GIŠ.P[I.TÚ]G ba-ši-in-gub
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UET 6/1
UET 6/1 10 + UET 6/3 433 Inanas Gang in die Unterwelt Sladek, loc. cit., hier Text „S“. S. N. Kramer, The third Tablet of the Ur Version of Inanna’s Descent to the Netherworld, in: Sumerian Literature and the British Museum: The Promise of the Future, PAPS 124/4 (1980) 299 ff. (mit Photos). B. Alster, Inanna Repenting: The Conclusion of Inanna’s Descent, ASJ 18 (1996) 1 ff. (mit Bibliographie). Kopiert ist nur das obere Drittel dieser überdurchschnittlich großen Tafel, ca. 21,1 × 9,0* × 3,5* cm. Inzwischen ist ein Großteil der Tafel durch A. Shaffer aus vielen Fragmenten – wenn auch lückenhaft – rekonstruiert worden (siehe die Photos bei Kramer loc. cit. und in UET 6/3 433, Plates A-D). Die Zuordnung einzelner Zeilenreste zu einer Gesamtzeile ist jedoch, insbesondere auf der Rückseite, oft fragwürdig. Neben den von Shaffer zur Rekonstruktion der Tafel benutzten Fragmenten gibt es noch zahlreiche, winzige Fragmente, die nicht ‚gejoint‘ sind (siehe dazu Alster loc. cit.) und nicht alle zu derselben Tafel gehören können. In Schriftgröße und Duktus scheinen sie sich nicht von UET 6/1 10+ zu unterscheiden. Für Kopien dieser Fragmente siehe UET 6/3 439–463. Einige der Fragmente lassen sich zu dem ‚unteren Rand‘ einer Tafel zusammenfügen (UET 6/3 436). Dieser Rand gehört jedoch nicht zu UET 6/1 10+, wie von Alster, loc. cit., fälschlicherweise angenommen wurde. Siehe dazu den Katalog in UET 6/3, S. 12 zu 436. Die dünne ‚Schreibschicht‘ auf der Tafel ist oft heraus- bzw. abgeplatzt, unglücklicherweise da, wo sie beschrieben war, unbeschriebene Zeilenteile sind häufig erhalten. Der Text ist mit einer kleinen, geübten Handschrift geschrieben. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der Text hat Langzeilen, siehe dazu sogleich unten. Die Vorderseite der (rekonstruierten) Tafel enthält nach Kramers Zeilenzählung Z. 232–350, die Rückseite Z. 351–414 (= Ende) der Gesamtkomposition, darüber hinaus auch etliche zusätzliche Zeilen. Z. 252–279 sind ausgelassen, die Stelle ist auf der Tafel durch einen Waagerechten auf dem linken Rand vor Z. 14 der Vorderseite markiert, siehe Gadds Kopie; vgl. auch Sladek, op. cit., 213 f. zu „S“. Vs. Entlang der oberen Kante verläuft eine Linie, die als ‚Schreiblinie‘ für die erste Textzeile verwendet wird. 1, 1ʹ Mitte: GADA! kein unterbrochener Senkrechter; siehe Kramer. 2, 2ʹ ŠAGAN! Winkelhaken am Zeichenanfang erhalten. 2, 5ʹ UM! so auf der Tafel, kein unterbrochener Senkrechter am Ende (Sladek liest un!)
3, 14ʹ SAR! über Rasur
, die vorderen
Winkelhaken erscheinen als kleine Schräge, so auch in Z. 10, 8 4–6, Mitte:
.
7, 13 LÚ! Kopie irreführend, korrekt auf der Tafel. 8, Ende: NA! Kopie irreführend. 9, 9 ŠU! über Rasur (so auch Kramer loc. cit.) 9, Ende: Lies gíd-dè, beschädigt.
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UET 6/1
10, ‚Beschädigung‘ nach 5: auf der Tafel ein dreieckiges, den Umrissen von KAK entsprechendes Loch, der obere Schräge von KAK ist noch erhalten. 12, 8 NIN! mit zwei Waagerechten im Kasten 14, Mitte: Nach der von Gadd angegebenen Lücke – auf der Tafel ein großes Loch mit den Spuren einer Hacke – sind jetzt die untere Hälfte von NI und BA bis auf den letzten Senkrechten herausgebrochen. 15, 2 NIN! mit zwei Waagerechten im Kasten 16, 13 „BA“ sic! 19, 12 DI in ‚Normalform‘, Kopie irreführend 19, 14 BI!, lies silim-ma-bi! (vgl. die anderen Textzeugen) 20, 1ʹ Rs. 4ʹ, 2 f. lies kaš (BI)-a!-ka!, so auch bei Alster, op. cit., 8, ID 403. 4ʹ, 7–8
13ʹ, Nach saĝ-bi-šè sind ein (oder zwei) Zeichen herausgeplatzt, auf der Tafel sind in der Lücke am Anfang noch die Spuren von zwei kleinen Waagerechten versetzt übereinander und danach ein Waagerechter zu erkennen. Kolophon und oberer Rand: Die zahlreichen Rasuren zeigen, dass der Schreiber Schwierigkeiten beim Zählen hatte. Wie Sladek, op. cit., 15 ff., bereits feststellte, handelt es sich bei der Summe im Kolophon („174“) um die Summe der von (einer) anderen Tafel(n) kopierten Normalzeilen, nicht der Langzeilen unserer Tafel. Die Tafel hat als Zählhilfen zahlreiche Querlinien auf dem linken Rand, markiert wird allerdings nicht jede zehnte Zeile. Möglicherweise beziehen sich diese Querlinien auf gezählte Zeilen der Vorlage(n). Die Doppelmarkierungen auf der Rückseite könnten darauf hindeuten, dass der Schreiber zweimal (oder öfter) mit unterschiedlichem Ergebnis gezählt hatte, daher auch zwei (oder mehr) Summen auf dem oberen Rand und im Kolophon und diese mit mehreren Rasuren.
7ʹ, Anfang: Platz für 4–5 Zeichen, jetzt herausgebrochen bis auf Reste des vorletzten Zeichens; dieses gleicht einer unteren Hälfte von NI, o.ä. 9ʹ–11ʹ, 1f.
Kolophon:
o. Rd.
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UET 6/1
UET 6/1 11 (U. 16852) Dumuzi und Ĝeštinanna (ETCSL 1.4.1.1) W.R. Sladek, Inanna’s Descent to the Netherworld. Ph.D.Diss. Johns Hopkins University (Ann Arbor1974) 225ff. ‚Appendix A‘. S.N. Kramer PAPS 107 (1963) 492 f., 515 f. Vgl. ferner zu Z. 36f. J. Black, The Imagery of Birds in Sumerian Poetry, CM 6 (1993) 31 mit Anm. 35. Einkolumnige, fast vollständig erhaltene Tafel, ca. 15,4* × 7,1* × 3,5* cm, mit wenigen Beschädigungen. Kleine, sorgfältige Handschrift, jedoch mit den typischen Inkonsequenzen und schlecht proportionierten Zeichen eines Schülers. Insbesondere auf der rechten Hälfte der Rückseite werden die Zeichen kleiner, gedrängt und oft verzerrt geschrieben. Der Schreiber verwendet ungewöhnliche Ligaturen (siehe sogleich unten). Die meisten Zeilen – bis auf die wenigen kürzeren – sind über den Rand geschrieben. Die Rückseite hat unten noch Platz für ca. drei Zeilen. Auf die letzte Zeile folgt eine einfache(!) Trennlinie, der Text ist daher wahrscheinlich unvollständig. Einige der von Gadd kopierten ‚Beschädigungen‘ sind antike Rasuren und Spurenfossilien, letztere z.B. Rs. Z. 42–43, Ende, und Rs. Z. 70–73 (Typ 3), Mitte. Trennlinien zwischen den Zeilen. Ligaturen und andere orthographische Besonderheiten: Der Text zeigt drei verschiedene Schreibweisen für die Zeichenfolge GAL5.LÁ. Einmal die zu erwartende: gal 5 -lá (Vs. 30, 2–3; Rs. 47, 1–2; 48, 1–2; 58, 1–2), dann eine Ligatur, wo der Senkrechte von GAL5 mit dem Senkrechten von LÁ identisch ist (Vs. 1, 9+10; 3, 1+2; Rs. 56, 1+2). Schließlich eine Form, wo der Senkrechte von GAL5 in das Zeichen eingeschrieben ist und der Senkrechte von LÁ an seine Stelle tritt (Rs. 48, 4–5; 49, 1–2; 51, 5–6; 65, 1–2); Vs. 1, 1–2 ist unklar. Diese Unterschiede werden auf Gadd‘s Kopie nicht konsequent berücksichtigt. Der Schreiber verwendet weiterhin eine Ligatur für die Zeichenfolge AN.NA, wobei der vordere Waagerechte, bzw. Schräge, von NA fehlt: Vs. Z. 22, 11–12; Rs. Z. 55, 7–8; Z. 64, 8–9 (s. unten Kopie); siehe aber Vs. Z. 37, 4–5 für AN.NA ohne Ligatur. NI wird in der Regel (für ein korrektes NI siehe Vs. Z. 19, 4) wie KAK, d.h. ohne kleinen inneren Senkrechten, geschrieben. NA und KI sind epigraphisch oft nicht zu unterscheiden. Vs. 1, Ende: Lies dé-e (so Sladek), schlecht proportioniert auf dem Rand 2, 14–15 3, 18 f. breit auf die Krümmung zum Rand geschrieben 7, 13 Unklar, Zeichen eng und hoch wie TÚG oder ŠÈ, Innenzeichnung abgerieben. Möglicherweise BA! (so doch zu erwarten)
über Rasur von TÚG o. ä. BA wird auch in Vs. Z. 9, 8 eng geschrieben. 7, Ende: Das zu erwartende e 11-dè ist völlig abgesplittert. Es muss sehr dicht geschrieben gewesen sein, das vorausgehende -šè steht schon auf dem Rand. 10, 2–3 11, 6 NE! (im Bruch) 11, Mitte: DA!
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12, Ende, nach dem Bruch: 16, Ende (Rand) unklar, überschrieben durch EN aus Rs. Z. 66, Ende 17, 11–12 20, 13 ḪU! schlecht proportionert 21, 11 Ù! eng und schlecht proportioniert 22, Ende: Lies ba!-an!-na!-zi!, enges bzw. unvollständiges NA nach AN, wie in Rs. Z. 64, 8–9 (selbe Zeichenfolge) und auch 61, 4 (NA). 23, Ende unklar, ZU? Umrisse ähneln GIN7 in Z. 36, 12. 28, 14 30, 1 ŠU über Rasur. 36, 6 ŠÈ! wie ŠU. 36, 7 SÚR! Rs. 39, 6–7 und 13–14, Kopie korrekt. Auf den ersten Blick handelt es sich tatsächlich um zwei verschiedene Zeichen, jeweils redupliziert. Die erste Zeichengruppe ist jedoch stark beschädigt, die Innenzeichnung der beiden Zeichen ist herausgeplatzt. Die Zeichen könnten daher identisch mit der zweiten Zeichengruppe gewesen sein. 42, vor 7: Beschädigung oder Zeichenrest 42–43, Ende:
Spurenfossilien: Feine, kleine, leicht gebogene Einkerbungen (Typ 2/3) 47, Ende: Lies niĝin-ne-eš, NE schräg auf dem Rand 49, 5 TUKU ! Der Schräge (nicht kopiert) liegt unmittelbar über dem unteren Waagerechten. Der Kopf des zweiten Senkrechten ist lang ausgezogen und von Gadd als Linie kopiert. 49, 7 DA! 50, 1 U4 (sic!) einfacher Senkrechter am Ende wie in der Kopie 50, Mitte 51, Ende über Rasur: 52, Ende ME.EŠ! schlecht proportioniert auf dem Rand 54, 8 DU! 54, Ende: Kopie sehr beschönigend, schräg und schlecht proportioniert über den Rand geschrieben. 56, Ende: mu-ni-in- KIN.KIN-ne-eš 67, Ende: Das von Gadd kopierte EŠ sind die Köpfe von Senkrechten aus der Vs. Unterhalb von BI.NE sind unter einer Zerstörung 2 (3?) Winkelhaken zu erkennen, das am Zeilenende zu erwartende EŠ. 71, Ende: mu-ni-in- KIN!.KIN!-ne-eš gedrängt über den Rand geschrieben 73, Ende unklar:
UET 6/1 12–17 Inana und Ebiḫ (ETCSL 1.3.2) Eine Bearbeitung des Textes bietet P. Attinger, Inana et Ebiḫ, ZA 88 (1988) 164 ff. Siehe auch die neuen Textfragmente bei M. Jaques, Inanna et Ebiḫ: Nouveaux textes et remarques sur le vocabulaire du combat et de la victoire, ZA 94 (2004) 202f., und ferner F. Bruschweiler, Inanna (Leuven 1987) passim und insbesondere S. 183f. Bearbeitung durch B. Eichler in Vorbereitung.
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Von den insgesamt sechs Tafeln bzw. Tafelfragmenten, die die Komposition überliefern, sind vier quer-, zwei längsbeschriftet. Die vier querbeschrifteten Tafeln sind alle ungefähr gleich groß, Textüberschneidungen gibt es nicht: UET 6/1 12: Z. 1–34; UET 6/1 13: Z. 35–65; UET 6/1 15: 95–120; UET 6/1 17: 151–182. Diese Tafeln gehören daher wahrscheinlich zu einer Rezension von sechs Tafeln, die den ganzen Text enthielt. Es fehlen die dritte Tafel mit Z. 65–96 und die fünfte Tafel mit Z. 120–151.
UET 6/1 12 Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text „B“. Der Text umfasst Z. 1–34 der Gesamtkomposition. Quer(!) beschriftete Tafel, ca. 7,5* × 9,8* × 2,8* cm, mit zahlreichen Beschädigungen (siehe Gadds Kopie und vergleiche Photo unten). Kleine, leicht archaisierende Schrift. ‚Loch‘ auf der Rückseite links unten, viele Rasuren und unklare Schreibungen, Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 1, 1 Das Ende von IN ist vollständig erhalten. 1, 2 „NIN“ hat drei Waagerechte im Kasten, ist also eigentlich É G I . Vielleicht über Rasur geschrieben? Der Abstand zwischen IN und NIN! ist auch größer als erwartet. Rs. 29, 1–2 schreibt in-nin 9 ( M U N U S . K U )! 1, 6 f. lies nì!-gùr!-ru- me [ ] über Rasur 2, 5 KA×?, Innenzeichnung (falls vorhanden) herausgeplatzt 5, 10 f. lies sè-sè-ga!, über Rasur 6, 7 Rasur! (Auch die drei vorausgehenden Zeichen sind über Rasur geschrieben!) 7, 6 KA×LI? 8, 1 AM! 8, 6–7 érim(NE.RU)! über Rasur 9, 10 zé! über Rasur. Der von Gadd kopierte Senkrechte im ‚Kopf‘ des Zeichens ist die Verlängerung des Endsenkrechten aus Ù der vorausgehenden Zeile. 15, Ende È [
Z]A
16, 1ʹ sic! 16, 3ʹ ŠU! schräg geschrieben Rs. 18, 1ʹ–2ʹ unklar 20, 1ʹ GA! 22, 3ʹ DUMU!? Die von Gadd kopierten hinteren Winkelhaken sind eher ŠU – kleine Waagerechte. Das Zeichen ist insgesamt leicht schräg geschrieben (von links oben nach rechts unten), wie auch das folgende GAL. 28, nach 2 (= ŠÀ) beschädigtes Zeichen; oder eher Rasur? 28, Mitte: Lies du-du!-da!-a ..... 30 Nach „d inana“ hat die Tafel ein Loch (Spurenfossilien Typ 1), danach zeigen die Spuren unter der von Gadd kopierten ‚Beschädigung‘, dass der Text der vorausgehenden Zeile wiederholt wird: [ ]-re te-a-me-en ní-bi ... 31, 1 ff. lies ḫur-sa[ĝ ] E[N.T]Iki 32, 1–3 lies ní-bi-ta!
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Spurenfossilien
UET 6/1 13 Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text R. Der Text enthält Z. 35–65 der Gesamtkomposition. Quer(!) beschriftete, stark beschädigte Tafel aus sehr porösem Ton, ca. 8,0* × 9,7* × 3,0* cm. Kleine, leicht archaisierende Handschrift mit zahlreichen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen abgesplittert, und seit Gadds Kopie haben sich die bestehenden Beschädigungen noch weiter vergrößert. ‚Loch‘ auf der Vorderseite. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 1, 1 KA×? unklar, das eingeschriebene Zeichen scheint nicht das zu erwartende SA zu sein.: . Es folgt saḫar- r[ a ]. 3, 2 MA[Ḫ]! 3, Ende: GA.BA[ ]IN.DU
5, 1 ḪÚB! 5–6, zweite Hälfte teilweise über Rasur:
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UET 6/1
7, Ende: DI ist jetzt abgesplittert, die Umrisse sind aber noch deutlich zu erkennen. 9, 1 GÁ 9, Ende (vor dem Bruch): GA.A.A[N ] 10, 4 ff. 14, 9–11 TE.ME.EN jetzt abgesplittert 15, 9f.
16, 8 abgesplittert. Das Zeichen war breiter, als die Kopie nahelegt. Rs. 20, 2 NAM, sic! Archaisierende Form, wie auch in Rs. 23, 7. 22, 4 KÙ! 23, 8 ŠUL! schlecht proportioniert. 26, 2 f. 28, Ende: E!
UET 6/1 14 (U. 16830) Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text Y. Der Text enthält Z. 50–74 der Gesamtkomposition. Kleine, rechteckige Tafel, ca. 10,9* × 5,8* × 2,8* cm, mit Beschädigungen auf dem unteren Rand und auf der Rs. Längs beschriftet mit einer kleinen, geübten, eher kursiven Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Vs. 1, 3 IN! über Rasur. 3, 3 sic!
11, Ende:
5, Ende: Lies še-er-ka-a[n? b]a?-ni-in[ ] schräg über den Rand auf die Rückseite geschrieben.
12, 2 f. d inana! über Rasur
6, Ende: Lies gi-rin!; der abschließende Senkrechte ist vorhanden. 8, 1
19, Anfang: Rs. 20, nach dem Bruch: 22, 4 KI! 25, nach dem Bruch:
;
einfache(!) Linie nach Z. 25, der Rest der Rückseite ist unbeschriftet.
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UET 6/1 15 Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text II. Der Text enhält Z. 95–120 der Gesamtkomposition. Quer beschriftete Tafel aus porösem Ton mit zahlreichen Beschädigungen, ca. 7,5* × 9,8* × 3,4* cm. Mittelgroße, archaisierende Handschrift mit Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben, d. h. Vs., dann unterer Rand, dann Rs. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 3, 1 ḪÚB! 3, zwischen 5 und 6: Spuren eines Zeichens mit quadratisch/rechteckigen Umrissen, nicht von Gadd kopiert. Vielleicht E? 3, Ende: SAR! 8, 6 ÙR! mit einfachem abschließenden Senkrechten 8, 8f. 8, Ende: 10, 7f. 11, 2 NÍGIN! schlecht proportioniert 11, 7f. 12, 3f. Die zweite Hälfte des Zeichens LAM bis ŠU einschließlich sind jetzt herausgebrochen. Einfache Linie nach Z. 13 der Vorderseite. Rs. 15–16, Ende:
18, 9f. 19, 1f. 22, 2 (nach dem Bruch) IM! Der zweite von Gadd kopierte ‚Senkrechte‘ ist die Verlängerung des abschließenden Senkrechten von NA der vorausgehenden Zeile. 23, 1 f. über Rasur 25, Anfang: Kopie korrekt 25, 8 KUR! 25, 10 MU jetzt herausgebrochen 26 steht schon auf der Kante zum unteren Rand. 26, 1 SUKUD ist daher schlecht proportioniert, der Winkelhaken vor DA(= 26, 2) gehört noch zu SUKUD. 26, Mitte unklar, Zeichen steht auf der Krümmung zum unteren Rand.
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UET 6/1 16 Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text TT. Der Text enthält Z. 131–138(?) der Gesamtkomposition. Oberteil einer längs beschrifteten Tafel, ca. 4,8 × 4,8 × 2,7 cm. In Z. 3 wird der rechte Rand erreicht. Die Rückseite, soweit erhalten, ist nicht beschriftet, zeigt aber nach dem Bruch den Rest einer Querlinie, war also bis hierher wahrscheinlich beschriftet gewesen. Kleine, geübte Schrift, vgl. UET 6/1 14, möglicherweise derselbe Schreiber? Vs. 2, Anfang: Lies [ z]a-gìn!-na!, dann Rasur zwischen NA und ŠU. Die von Gadd kopierte waagerechte Linie ist Teil der Trennlinie zur oberen Zeile.
6f. Es sind noch mehr, meist unverständliche Zeichenspuren auf der Tafel zu erkennen als von Gadd kopiert.
3, 3ʹ AN! über Rasur?
UET 6/1 17 Inana und Ebiḫ Attinger, loc. cit., Text CCC. Der Text enthält Z. 151–182 (Ende) der Gesamtkomposition. Quer beschriftete Tafel, ca. 7,8* × 9,4* × 2,9* cm , die linke untere Ecke fehlt. Viele Beschädigungen, besonders auf der Rückseite. Relativ kleine Handschrift mit zahlreiche Rasuren und epigraphische Unsicherheiten. Der Schreiber hat Schwierigkeiten, die Zeichen TÚG/ŠÈ und KI/DI/(gelegentlich) ZU korrekt und konsequent zu schreiben und voneinander zu unterscheiden. Trennlinien zwischen den Zeilen. Rs. 31 steht schon auf dem oberen Rand. Die Rückseite der Tafel ist stark beschädigt (siehe Gadds Kopie). Die folgenden Kopien und Lesungsvorschläge einzelner Zeilenteile sind daher als Vorschläge zu betrachten. Vs. 1, 4f. 1, 11 dù!, der vordere Senkrechte ist (schwach) vorhanden. 4, 4 ŠÈ! , nicht über Rasur geschrieben. Der Schreiber scheint zunächst ein anderes Zeichen, KI?, im Sinn gehabt zu haben und hat
dann die kleinen Waagerechten für ŠÈ in den falschen Rahmen eingesetzt. Die kleinen Waagerechten sind nur schwach zu erkennen. Dasselbe gilt auch für die Waagerechten in beispielsweise SIG7 (Z. 4, 5) oder ŠU (Z. 6, 3), ebenfalls für die Senkrechten in ZU (Z. 3, 9
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UET 6/1
und in den folgenden Zeilen an entsprechender Stelle.) 5, 1–2 Das erste Zeichen scheint innen nur einen Waagerechten gehabt zu haben, 5, 2 allerdings zwei. Zu erwarten ist nach den
19, 7–8 RI!.RI! 20, 1 Innenzeichnung abgesplittert. 20, 5f. 21, 1–2 lies é-gal 22–27, 1f.
Duplikaten túg.ma 6 (ME). 5, 5 mu 4 (TÚG)! 7, 2–3 KI.ZU 7, 6–7 TE.A mit nur einem! Senkrechten in der Mitte, der zu beiden Zeichen gehört. 8, 9 ÙR!, geläufige Zeichenform, Kopie irreführend. 10, 10 BI, ‚ältere‘ Form , vgl. 9, 11, GA, in ‚jüngerer Form‘ (so in Gadds Kopie) Rs. 15, Anfang: SUM! (selbes Zeichen wie in
22, 1f. [G]IŠ.g[u]-za 23, 1f. kur-ĝa[r-r]a [ĝ]ír ba- x-x ma-an SUM
24, 1ff. unklar. 25, 1f. pi-l[i]-pi-l[i] sa[ĝ] šu ba[l m]un[i-i]n-AK?
Z. 23a, Ende) 16, 1 KU!
26, 1f. kur-⌈ra ⌉ ù-ma-ĝu 1 0 [ ]x BA-an!-
18–19, 1
SUM
19, 5–6
27, 1f. dE[N.T]I.KI ù-ma-ĝu 1 0 [ ] saĝ [ ] 29, 1f. a- zi-ga-gin 7 ! ⌈ki⌉-bi ba-⌈an⌉-sur 31 steht auf dem oberen Rand.
UET 6/1 18–21 Dumuzis Traum (ETCSL 1.4.3) Die folgenden Tafeln überliefern die Komposition „Dumuzis Traum“. Siehe die Bearbeitung von B. Alster, Dumuzi’s Dream. Aspects of Oral Poetry in a Sumerian Myth. Mesopotamia 1 (Copenhagen 1972). Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/3 464–467.
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UET 6/1
UET 6/1 18 Dumuzis Traum Alster, loc. cit., hier Text „a“ (von Alster kollationiert) Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 92–95 II: Z. 110–113, 115, 114 Rs. III: Z. 117–124 IV: Z. 138–140 Z. 120–123 weichen vom Haupttext ab, siehe Alster, op. cit., 67 zu Z. 120–123. Rechte, untere Ecke einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 9,2 × 7,6 × 3,6 cm mit relativ großer, archaisierender Schrift. Erhalten ist ungefähr ein Viertel Kolumnenlänge. Die Schreibfläche ist zu allen Rändern hin mit einer Linie abgegrenzt, die Kolumnen sind durch Linien voneinander getrennt. Der Text ist innerhalb der Kolumnen künstlich, ohne Rücksicht auf die Syntax, in Kästen mit Kurzzeilen eingeteilt. Dabei enthält ein Kasten eine Normalzeile, verteilt auf zwei oder drei Kurzzeilen. Es werden zum Teil verbale Präfixketten unterbrochen oder Postpositionen von ihrer Nominalphrase getrennt. Vs. I 3ʹ, 2ʹ : E!, wie in Gadds Kopie, Alster liest LA.
UET 6/1 19 (U. 16879 A) Dumuzis Traum Alster, loc. cit., hier Text „o“ (von Alster kollationiert). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 144–166 Rs.: Z. 167–194 Aus mehreren Bruchstücken zusammengesetztes Tafelfragment, ca. 15,4* × 7,7* × 3,4* cm. Die Vorderseite rechts oben ist stark abgerieben. Relativ große, zum Teil ungelenke Schülerhandschrift mit einer Mischung aus archaisierenden und mehr kursiven Formen. Auf der Rückseite ist die Schrift größer als auf der Vorderseite. Da jedoch durch die Krümmung der Tafel die Schreibfläche der Rückseite größer ist als diejenige der Vorderseite, ist dort Platz für 25 Zeilen, die Vorderseite hat 24 Zeilen!Die Rückseite zeigt gute Beispiele für langausgezogene Senkrechte, die sich zum Teil über drei Zeilen erstrecken, oft leicht gebogen. Spurenfossilien (Typ 2) auf dem linken Rand: Ein eingetieftes Feld von zum Teil relativ langen und nur schwach gekrümmten, feinen, überkreuzten Eindrücken. Einzelne parallele Eindrücke auf dem unteren Rand.
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UET 6/1
Die Tafel zeigt Ähnlichkeiten mit UET 6/2 165. Vs. 1, Anfang: LI! (ein! Zeichen)
3, 9 NE! 5, 2 MAŠ anstelle von MU, Schreibfehler, weder Beschädigung noch Rasur 6, Ende:
1, 4ʹ lies ú-a ! (so Alster) 1, Ende: 2–3, Ende:
8, 6 BA! mittlerer Waagerechter erkennbar 12, Ende: IN! 13a, 3ʹ re 7 (DU über DU)
3, Anfang: Lies saĝ ú-a di 4 -di 4 -lá 4, nach 4: SA[G] im Bruch 4, Ende: mu-ni-in- KIN.KIN-ne in Spuren 5 (= 4a), vor dem Bruch: nu-mu-un-pà- [ ]
14, 5 KU! 14a, 3–4 16, 8 Ú sic! 16, Ende: KÉŠ.D[A] gedrängt!
6, Mitte: [
]-gal-la ḫ[é
]
7, Mitte, nach NE: 12, 4f. nin 9 !-ĝu 1 0 13, 4 15, 3 16, 4 NA in Spuren 17, 3–5 19–20, Anfang: 21, 3f. Das zu erwartende ba (= 21, 6) ist unklar, da die Schreibschicht stark beschädigt ist. Auf der Tafel sind tatsächlich zwei kleine Senkrechte am Zeichenanfang zu erkennen. Es handelt sich wahrscheinlich dabei um die Verlägerungen von zwei Senkrechten aus KE4 der vorausgehenden Zeile. Das Zeichen könnte auch über Rasur geschrieben sein.
23, 7ʹ–8ʹ Der von Gadd kopierte obere Waagerechte in 7ʹ ist Teil der Trennlinie. 24, 6ʹ RU! Rs. 2, 5ʹ SU! (so auch Alster) ohne Senkrechte? Die Tafel hat eine ‚Spur‘, wo man die Senkrechten erwarten würde, es könnte sich aber auch um eine Unreinheit im Ton o. ä. handeln.
20, 1 LÚ! 21, Anfang: Š[U.N]I 21, 5ʹ–6ʹ BA!.E! über Rasur 21, 7ʹ DAB! Zeichen breiter als 14a, 4; Innenzeichnung, bis auf einen kleinen Waagerechten im unteren Drittel, nicht erkennbar 21, Ende besonders schlecht proportioniert geschrieben, lies á-lá (viel zu tief gesetzt)-a! (MIN) ba!-e!- (Verb fehlt!), siehe bereits Alster, op. cit., 75, zu Z. 190. 23–25
23, Ende unklar, siehe auch Alster, op. cit., 75 zu Z. 192. Es scheint, dass der Schreiber die Zeichen durch Anbringen der Trennlinie nach oben gedrückt hat, daher die unerwartet ‚niedrigen‘ Zeichen und Verzerrungen. Der kleine Senkrechte im ersten kopierten Zeichen hat nur einen winzigen Kopf, es lässt sich daher nicht ausschließen, dass es sich um eine Beschädigung, Unreinheit im Ton oder etwa um die Verlängerung des Senkrechten aus NA der vorausgehenden Zeile handelt. 24, 4ʹ–5ʹ GÙR.RU! Nach Rs. 25 folgt eine einfache Linie.
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UET 6/1
UET 6/1 20 Dumuzis Traum B. Alster, loc. cit., hier Text „Ab“. Neue Kopie der Tafel, einschließlich der von Gadd nicht kopierten Rückseite, bei Alster, op. cit., pl. XXII. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 203–204, 206–213 Rs.: Z. 214–219 Unterteil einer Tafel, ca. 5,6 × 6,3* × 2,4 cm, mit kleiner, geübter Schrift leicht schräg beschrieben. Trennlinien zwischen den Zeilen. Lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Die nachfolgenden Bemerkungen zur Vorderseite beziehen sich auf Gadds Kopie. Vs. 2ʹ, 8 siehe Alsters Kopie. 4ʹ, Ende: Nach BI folgt noch Anfang eines KAZeichens (vgl. nächste Zeile in Alsters Kopie) 6ʹ, 5 ZÌ! eng, mit lang ausgezogenen Waagerechten (so auch gemeint in Alsters Kopie?)
7ʹ, 10 MA! (siehe Alsters Kopie) Gadd hat nur den Anfang des Zeichens kopiert, der untere ‚Schräge‘ ist ein Bruch. Rs. (nur Alster) 2, 3ʹ–4ʹ lies: dé-dé 3 lies: [ -m]a- an-zé é um-ma d be-li-kam
UET 6/1 21 Dumuzis Traum Alster, loc. cit., hier Text „Ad“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. (?): zerstört Rs. (?) I: 208–212 I: Zeichenreste, nicht eingeordnet Fragment einer mehrkolumnigen Tafel, ca. 6,0 × 6,4 × 3,0 cm. Vorder- und Rückseite lassen sich nicht bestimmen. Von der linken Kolumne sind nur die Reste der letzten Zeichen erhalten. Relativ große, archaisierende, geübte Schrift (vgl. UET 6/1 18!). Kurzzeilen. Trennlinien zwischen den Zeilen und den Kolumnen.
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UET 6/1 22 (U. 16896) Inana und Dumuzi-Komposition J (DI J, ETCSL 4.8.10) B. Alster, Geštinanna the Singer and the Chorus of Uruk and Zabalam: UET 6/1, 22, JCS 37 (1985) 222 ff. (Nach Alster, loc. cit., wurde seine Umschrift direkt von der Originaltafel im Britischen Museum angefertigt, Widersprüche zu Gadds Kopie seien daher nicht als Kollationen markiert.) Einkolumnige, aus zwei Bruchstücken zusammengesetzte Tafel, ca. 14,5* × 6,8* × 2,9* cm. Die Beschädigungen auf der Vorderseite sind Abschürfungen von feuchtem Ton, möglicherweise durch Grabungswerkzeuge? Auf der Rückseite ist die Schreibschicht beiderseits des Bruchs abgesplittert. Die Tafel ist mit einer geübten, nicht allzu großen Handschrift beschrieben, es gibt allerdings zahlreiche Rasuren. Auf der Rückseite wirkt die Schrift kursiver und einheitlicher als auf der Vorderseite: Alle Schrägen und Winkelhaken sind lang ausgezogen und im selben Winkel angebracht. Vs. 2, Anfang: Kopie korrekt!
18, 6 DU! Mit einem zusätzlichen Senkrechten,
5, 4f.
so auch in Z. 17, 7 19, 8 UN!
6, 3 GA! (so bereits Alster) 7, 2–3 9, 3 DA? ZU.
Alster liest das fragliche Zeichen
Es scheint mir jedoch identisch mit 15, 3
, das doch wohl DA zu lesen ist. Beide Zeichen sind allerdings beschädigt. In 19, 2 verwendet der Schreiber eine geläufige Form für ZU („wie ba “ , ohne Senkrechten). Handelt es sich in 9, 3 um ZU über Rasur? 11, 4ʹ 12, 2 f. 17, 5 f.
20, 1f. Rs. 25, 2–3 identische Zeichen 28, 1 f. lies: an!-na! daĝal!-ba (so bereits Alster) über Rasur. 32, 8 LA! (so bereits Alster), selbes Zeichen wie 33, 6 32, 13 33, 1–4 über Rasur 34a, 1 f. 36, 1ʹ; 37, 1ʹ ŠÈM!, siehe Alster, op. cit, zur Stelle und besonders S. 228 Einfache Linie am Ende, danach Platz für zwei bis drei Zeilen.
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UET 6/1 23 Ninĝišzidas Bootfahrt zum Hades (ETCSL 1.7.3) Th. Jacobsen/B. Alster, Ningišzida’s Boat-Ride to Hades, Fs. W.G. Lambert (2000) 315ff., hier Text „D“; siehe insbesondere auch die Anmerkungen und Kollationen von Alster S. 328ff. Vgl. auch G. Zólyomi, A Manuscript of „Ningišzida’s Journey to the Netherworld“ from Kiš, Ingharra, ZA 93 (2003) 70ff. J. Black, Or. 75 (2004) 228–234. Die Tafel enthält die Z. 6–50 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 10,7 × 5,8 × 3,1* cm. Kleine, geübte Schrift, die auf beiden Seiten stark abgerieben ist. Trennlininien zwischen den Zeilen. Zeilenmarkierung mit einem waagerechten Keil vor Vs. 23. Nach der Krümmung der Tafel zu urteilen, fehlen vor der ersten kopierten Zeile 4–5 Zeilen, was durch die Textrekonstruktion von Jacobsen und Alster loc. cit. bestätigt wird. Vs. 4ʹ, 2 Ù! mit zwei Waagerechten im Kasten. 7ʹ, 1ʹ E!, davor ein Senkrechter. 9ʹ, 3ʹ f. lies ga-ba-.
23ʹ, 1 und 24ʹ, 1 LÚ×KÁR; 25ʹ, 1 LÚ
10ʹ Nach MU ist jetzt die Schreibschicht abgesplittert. 11ʹ, 4ʹ f. lies mu-[u]n- ... Der Winkelhaken am Zeilenende ist Teil eines BI (vgl. die vorausgehende Zeile). 12ʹ, 3ʹ GA! 13ʹ Ein kleiner Winkelhaken vor dem ersten kopierten Zeichen: UL, dann E, dann Beschädigung.
Rs. 28, 1 28, 5 vorne zwei Senkrechte, dicht neben-
13ʹ–15ʹ, Mitte: 17ʹ, 1–2 ist jetzt bis auf einen Waagerechten von an herausgebrochen. 17ʹ, 6 DA! 18ʹ, 1–2 gal 5 -lá jetzt herausgebrochen. 20ʹ, 1–3 = 19ʹ, 1–3
25ʹ, 1
einander 33, 2ʹ–3ʹ
sic!
42, 1ʹ sic! 42, 3ʹ–4ʹ -me-en. 43, 1ʹ 46 Die von Gadd kopierte Linie ist nichts Anderes als die Trennlinie zwischen den Zeilen, die an dieser Stelle mehr auffällt, da das Schreibfeld unterhalb leer ist, vgl. Kramers Einleitung. Dasselbe gilt auch für die Enden der Zeilen 40 und 41: Auch hier sind die Trennlinien zwischen den leeren Schreibfeldern deutlich sichtbar, wurden allerdings von Gadd nicht kopiert.
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UET 6/1 24 Ĝeštinanna-Dumuzi-Komposition ? Fragment vom rechten Rand einer Tafel, 7,0 × 3.8 × 2,9 cm. Relativ kleine, geübte Schrift. Auf der Vorderseite folgt auf jede Zeile eine Trennlinie mit Ausnahme von Z. 8ʹ. Die nächste, auf I.I endende Zeile ist daher das eingerückte Ende der vorausgehenden Zeile (Z. 8ʹ). Auf der Rückseite gibt es keine Trennlinien nach den ungeraden Zeilenzahlen 1ʹ, 3ʹ usw. Jedes zweite Zeilenende gehört daher nicht zu einer selbstständigen Zeile, sondern zu einer eingerückten Zeile. Vs. 1ʹ, Ende weit über den Rand geschrieben!
7ʹ, 3ʹ–4ʹ Rs. 2ʹ, 5ʹ AN!
UET 6/1 25 Nanna-Suens Reise nach Nippur (ETCSL 1.5.1) A. J. Ferrara, Nanna Suen’s Journey to Nippur. Studia Pohl, S.M. 2 (Roma 1973), hier Text C (unter Verwendung von Kollationen von C. B. F. Walker u. a. und Photos der relevanten Texte). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 6–14 II: Z. 67–72(?) Rs. Iʹ: unklar, entspricht wohl Z. 306f. des Haupttextes, allerdings mit Abweichungen. 1ʹ = 4ʹ ?; 2ʹ dKAL.KAL; 3ʹ ḪUR.GIŠ x; 4ʹ = 1ʹ; 5ʹ dKA[L ]; 6ʹ nì-zu[ ]; 7ʹ dKA[ ]; 8ʹ nì-e[ger? ]; 9ʹ dKA[L ]; 10ʹ ḫúl-l[a ] IIʹ: Z. 347–352 (Ende) Fragment einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 8,6 × 8,5 × 4,0 cm. Mittelgroße, regelmäßige, leicht archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den einzelnen Zeilen und den Kolumnen, Doppellinie nach Kol. IIʹ der Rückseite. Der linke Rand (2, 9 cm breit) ist auffällig flach und wirkt gerade abgeschnitten.
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Vs. I 2ʹ, 2ʹ ŠÈ! geschrieben wie KI 4ʹ, 8 KI! (so schon Ferrara), hier sowie passim in ur u k i -ĝu 1 0 -uš-šè immer gleich geschrieben. Vgl. Z. 5ʹ, 3f.
Iʹ, 6ʹ, 2 SA[G ], der von Gadd kopierte Waagerechte ist die Verlängerung der Trennlinie zu der vorausgehenden Kolumne. 8ʹ Rs. IIʹ 1ʹ, Ende: 6aʹ, 6–7 = 9ʹ, 5–6 lies ù!-tu
Rs. Iʹ 4ʹ
UET 6/1 26A (U. 16900 D) Preislied auf die Hacke (ETCSL 5.5.4) D.O. Edzard, U 7804 // UET 6/1 26: „Gedicht von der Hacke“, in: A. R. George/I. L. Finkel (Hg.), Fs. Lambert (2000) 131ff. mit Kollationen auf S. 135. Vgl. auch G. Farber: al-tar im Edubba: Notwendige Arbeitsgänge beim Bau eines Schulhauses, in: H. Behrens [u. a.] (Hg.), Fs. Sjöberg (1989) 146f. Die Tafel enthält die Gesamtkomposition. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 643–645. Tafel mit je zwei Kolumnen auf Vorder- und Rückseite, ca. 13,4* × 10,9* × 2,8* cm. Kleine, geübte, eher kursive Handschrift mit deutlichen Unterlängen. Die linke obere Ecke ist beschädigt. Trennlinien zwischen den einzelnen Zeilen und den Kolumnen, Doppellinie am Ende, danach Summe der Zeilen (beschädigt). Die Kolumnen auf der Vorderseite sind von unterschiedlicher Breite (Vs. I: 5, 8 cm, Vs. II: 4, 8 cm), was in Gadds Kopie ignoriert wird. Gadd gleicht die fehlende Breite von Kol. II durch ‚Lücken‘ in der Zeilenmitte aus, die entweder stark übertrieben kopiert oder überhaupt nicht vorhanden sind. Der Text hat folgende epigraphische Besonderheiten: NE wird mit einem zusätzlichen Senkrechten geschrieben. NUN wird mit nur zwei, den beiden äußeren, Senkrechten geschrieben, die mittleren Senkrechten fehlen. Senkrechte als Innenzeichnung werden oft ausgelassen, z.B. in PÀR, IV 94, 9 und É, II 39, 1. Gadds Kopien des Zeichen AL sind schlecht proportioniert: (Vs. I 18, 6; Vs. I 32, 5; Vs. II 49, 8). Auf der Tafel sind die beiden vorderen Waagerechten (fast) so lang wie der Rest des Zeichens, dieser wirkt gedrängt. Vs. I 3, Ende: NE! 9, 1ʹf. lies [ u]n-dù 13, 4ʹ LÁ! zu tief gesetzt.
, vgl. 30, 11
17, nach MEN (4) ein beschädigtes KÙ. Das von Edzard (loc. cit.) gesehene „leicht getilgte UD“ kann ich nicht erkennen. 22, 3 NUN! vgl. auch Rs. III 69, 3 und 79, 3
UET 6/1
26, 3 und 7 Ù! sic! (so auch Edzard) 28, 2 SU! mit einem Senkrechten innen. Vs. II 35, Ende: Kopie beschönigend: a!-AN! (MÁŠ) 39, 1 É!, ohne Innenzeichnung. 39, 8–9 Keine Lücke zwischen DI und KA. (so auch Edzard) 43, 44, 1 ZU in ABZU immer mit nur einem! Senkrechten. 43, 5 Vor ME Lücke zu groß kopiert. 44, 6 Keine Lücke vor KI, NUN.KI (=Eridu, so auch Edzard). 46, Ende: (vgl. Edzard) 56, 1–2
(vgl. Edzard)
57, 6 [A]L! davor keine! Lücke 60, 1 URU×UD Rs. III 61, 7 KA׊U! Das eingeschriebene Zeichen hat drei Waagerechte, der untere, von Gadd nicht kopierte, liegt unterhalb des Waagerechten von KA und ist länger als die beiden oberen. 63, 11 GAR wie šanabi (so auch in 64, 1) 69, 3 NUN! siehe zu I 22, 3 69, 5 f. Lesung unklar. Edzard (loc. cit.) deutet die Spuren des herausgebrochenen sechsten Zeichens als ein „verdrücktes ḫúl“,
41
was dem Verständnis der Zeile entgegenkommt. Das Zeichen ist zwar beschädigt, aber nicht verdrückt und gleicht eher einem herausgebrochenes LI, UD.DU wäre auch möglich. Antiker Schreibfehler? 70, 1 Innenzeichnung, wenn überhaupt vorhanden, unklar: Schwache Spuren von vier kleinen Senkrechten? Den von Gadd kopierten doppelten Senkrechten kann ich nicht sehen. 75, Ende: 76, 12 Zeichen insgesamt breiter. 82, 5 Antike Korrektur. Die Innenzeichnung, UD, wurde vom Schreiber ausradiert, gemeint ist rí(URU)! 84, 2 MÈ! 87, 6 A!, geschrieben über ein unvollständiges AL (vgl. Edzard) Rs. IV 92, 6 SAL+ḪÚB! 94, 3–5 lies še du 1 0 -ga 94, 9 PÀR! Die Innenzeichnung besteht aus zwei (oder drei) kleinen, sehr schwachen Senkrechten. 101, 6f. (vgl. Edzard) 103, Ende: (vgl. Edzard)
42
UET 6/1
UET 6/1 26 B (U.7804 + U.7804c) Edzard loc. cit., 131 ff. (mit Kopie der Tafel). Die Tafel enthält die Z. 74 bis zum Ende der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen, aus zwei Stücken ‚gejointen‘ Tafel, ca. 12,1* × 6,6* × 2,9* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Der ‚join‘ erfolgte erst nach Fertigstellung von Gadds Kopien. Gadd war nur das Fragment U.7804 bekannt, dessen Varianten er als Fußnoten zum Haupttext angab, eine Kopie fertigte er nicht an.
Vs.
UET 6/1
43
Rs.
UET 6/1 27 (U. 16893) Ninĝišzida und Ninazimua (ETCSL 1.7.2) C. Wilcke, König Šulgis Himmelfahrt, Münchner Beiträge zur Völkerkunde 1. Fs. Vajda (München 1988) 248; Teilumschrift in Anm. 27). Th. Jacobsen/B. Alster, Ningišzida’s Boat-Ride to Hades, in: Fs. Lambert (2000) 317 f. und 331 Anm. 33. Einkolumnige Schultafel mit starken Beschädigungen auf der rechten Hälfte der Vorder- und Rückseite, ca. 13,6* × 7,0 × 3,3* cm. Abgerundete Ecken. Mittelgroße, relativ grobe Handschrift mit zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten. Die Zeichen ŠU, KI, ŠÈ, BA und ZU sind häufig nicht zu unterscheiden. Die Tafel hat Abdrücke eines Gewebes auf der Vorderseite. Ein ähnlicher Abdruck liegt auch auf UET 6/2 149 vor.
44
UET 6/1
Schwache Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Auf der Vorderseite links unten befinden sich Spurenfossilien (Typ 1): ein feiner, schleifenartiger Grabgang. Die Tafel stellt nach Aussage des Kolophons die zweite Tafel der Komposition dar (vgl. C. Wilcke, Kollationen zu den sumerischen literarischen Texten aus Nippur in der Hilprecht-Sammlung Jena. Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologischhistorische Klasse 65/Heft 4 [Berlin 1976], S. 44 f.). Das Duplikat aus Nippur (TMH NF 4, 4) enthielt ursprünglich die Gesamtkomposition, der Anfang des Textes ist hier allerdings nicht erhalten. Vs. 1, 5 Unklar, DI oder KI!? 3, 1 KI! vgl. Rs. 15, 4 3, 11 BA! 5a lies šu-àm! ba- an-gi 4 !
Rs. 1, Anfang: UŠ.DAM 3, 5ʹ mú! 4, 1 [G]I4 4 f. verschiedene Schreibungen für NU!
6–7, 5 f.
8, 1 9, 4 ZU!
21–22, Ende:
7, 2–3 so zu erwarten, schlecht pro-
portioniert. 10, 5 eher b[í! ] als K[A], wie in Gadds Kopie.
7, 3 ŠU! mit zwei langen Waagerechten unten, so auch in Rs. 19, 4. 7–9, Ende:
11, 1 f. 15, Ende: 16, 6 ZU! wie in 10, 4ʹ 17, 5 f. lies ku-ru-ma!-zu/sú , in MA ist der vordere Senkrechte in Gadds Kopie der Kopf des etwas kurzen und zu hoch gesetzten vorderen Waagerechten. 18, 4 ZU!? Die Zeichenfolge MU.ZU ist schwer zu verstehen. Der Vergleich des Zeilenanfanges mit demjenigen von Z. 17 (é ad-da-zu) lässt auf einen Fehler schließen (so auch Jacobsen/Alster, loc. cit. S. 318 Anm. 24), das MU wäre überflüssig. Oder ist é ama- ĝu 1 0 šè!? zu lesen? 18, Ende: ZU! 19, Ende: 20, Ende: ein Senkrechter.
8, 4 = 17, 7 EDIN! 12, 3 IR, sic! 12, 7 KA×? Der Bruch verläuft durch den ‚Kasten‘ von KA, die Innenzeichnung, falls überhaupt vorhanden, lässt sich nicht mehr bestimmen.
13, 3 vgl. 14, 2 und 15, 2 15, 4 KI!, geschrieben ŠÈ, Lesung bestätigt durch die parallelen Formulierungen der vorausgehenden und nachfolgenden Zeilen. 16, 4 17, Ende: 19, 4f. Kolophon
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UET 6/1
UET 6/1 28 (U. 16892 A) Mythologischer Text (u 4 -ri-a-Komposition) Kleine, querbeschriftete Schultafel mit abgerundeten Ecken, ca. 6,4* × 8,7* × 2,7* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. Zahlreiche epigraphische Unsicherheiten, gehäuft in den gedrängt geschriebenen Zeilenenden. Die Tafel ist nur unvollständig beschrieben, der Schreiber bricht mitten im Satz auf der Vorderseite ab, die Rückseite ist leer. Selber Tafeltyp und wahrscheinlich selber Schreiber wie UET 6/2 146, 166 und 396. Die letztgenannte Tafel ist etwas größer als die beiden anderen.
Vs. 1, Ende unklar. 2, 1f. lies an d en!-líl-bi ki-tuš maḫ-a ... 3, 9 „ḪA“; Man erwartet MÙŠ in PAD.AN.MÙŠ(nidba) 3, 13 f. ki-šu-peš 1 1 (ḪA)
4, 4 NA! 5, 7 DU! 9, 8 SI! über Rasur? 10, 6–7 SAR.SAR schräg geschrieben.
UET 6/1 29+ und UET 6/1 30+ Enki in Nippur Die beiden Tafelfragmente überliefern Teile der bislang unbekannten Komposition „Enki in Nippur“. Für eine Bearbeitung siehe M.C. Ludwig, Enki in Nippur: Ein bislang unidentifiziertes, mythologisches Fragment, JCS 58 (2006) 27f.
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UET 6/1
UET 6/1 29 + UET 6/3 498 Enki in Nippur Mittelstück einer wohl insgesamt vierkolumnigen, relativ großen Tafel, ca. 10, 7×8, 0 ×3, 7 cm. Erhalten ist nur eine Seite, die andere Seite ist völlig abgesplittert. Die erhaltene Seite ist ganz leicht gekrümmt und ist daher wahrscheinlich eher (gegen Kramer und Gadd) die Rückseite der Tafel. Das Duplikat UET 6/1 30 + UET 6/3 499 trägt nicht zur Klärung der Frage bei. Kleine, geübte Schrift, jedoch einige epigraphische Unsicherheiten. Trennlinien zwischen den Zeilen und den Kolumnen. Die Trennlinien zwischen den Zeilen sind in der Regel nicht überschrieben und deutlich sichtbar.
UET 6/1 30 + UET 6/3 499 Enki in Nippur Duplikat zu UET 6/1 29 + 6/3 498 Fragment der Rückseite einer einkolumnigen, ‚baguette-förmigen‘ Tafel, ca. 13,5 × 6,8 × 3,8 cm. Die Vorderseite ist verloren. Kleine, geübte Schrift mit einigen Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen. UET 6/3 enthält mehrere kleine Fragmente, die, nach ihrem äußeren Erscheinungsbild zu urteilen, möglicherweise zu den beiden zuvor genannten Tafeln gehören könnten: 501 (+) 616 (+) 697 (+) 721 und 612 (+) 691 (+) 739. Direkte ‚Joins‘ liegen jedoch nicht vor.
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UET 6/1 31 Fragment der rechten Hälfte einer dicken, möglicherweise mehrkolumnigen Tafel, ca. 8,5 × 5,8 × 3,9 cm. Kleine, regelmäßige, eher kursive Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die von Gadd/Kramer gebotene Zuordnung von Vorder- und Rückseite ist wegen der Dicke der Tafel (und des Fehlens von Duplikaten) nicht eindeutig gesichert. Der Text ist weitgehend unverständlich, vgl. Kramers Einleitung. Gadds Kopie ist relativ genau. Unsicherheiten bei beschädigten Zeichen können erst durch Duplikate beseitigt werden. Vs. 1ʹ Ende: 2ʹ, 1ʹ LI! 2ʹ, Ende: Die Zeichenspuren gehören eher zur ersten Zeile.
4ʹ, 3ʹ NU ist jetzt herausgebrochen. 4ʹ, 4ʹ KU 5ʹ, Anfang 5ʹ, 2ʹ = 4ʹ, 1ʹ 8ʹ, 6ʹ IGI ist jetzt herausgebrochen.
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10ʹ, 4ʹ NU! 13ʹ, 1ʹf. Rs. 6ʹ–7ʹ, Ende:
UET 6/1
9ʹ?, rechter Rd. 10ʹ, 3ʹf. 13ʹ, 1ʹ
UET 6/1 32 (U. 17900 Q) Dialog? Endstück einer kleinen, einkolumnigen Schultafel mit relativ großer Handschrift, ca. 5,6 × 6,0 × 2,4 cm. Trennlinien zwischen den (vollständigen) Zeilen. Die Schrift ist derjenigen auf UET 6/1 73 sehr ähnlich, beide Tafeln hatte wohl ursprünglich auch dieselbe Form. Vs. 3ʹ, Ende:
UET 6/1 33–35 Laḫar und Ašnan (LA, ETCSL 5.3.2) Die genannten Tafeln gehören zu der Komposition Laḫar und Ašnan, zuletzt bearbeitet von B. Alster/H. Vanstiphout, Laḫar and Ashnan. Presentation and analysis of a Sumerian Disputation, ASJ 9 (1987) 1 ff. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/2 263 und 266. Die Tafeln 33 und 34 wurden nach Aussage des Kolophons von Damiq-ilīšu geschrieben. Charakteristisch für diesen Schreiber ist die Reihenfolge der Beschriftung der Tafel: Vorderseite, unterer Rand, Rückseite, oberer Rand, also ‚rundherum‘. Die Schrift ist auf beiden Tafeln sorgfältig und leicht archaisierend, z.B. die Formen für AN und BI. Typisch sind auch die Angabe der Summe am Ende und waagerechte Zehnermarkierungen am linken Rand. Die beiden Tafeln sind ungefähr gleich groß. Wahrscheinlich kann auch UET 6/1 35 demselben Schreiber zugeordnet werden. Die Tafel ist etwas schmäler und scheint kleiner und weniger sorgfältig geschrieben worden zu sein, die Zeichenformen sind allerdings sehr ähnlich. Es handelt sich um ein Beispiel für verschiedene Schrifttypen desselben Schreibers, siehe dazu oben die Einleitung S. 10f. Die Reihenfolge der Beschriftung ist hier: Vorderseite, unterer Rand, Rückseite, linker Rand! Die Deutung des Kolophons ist unklar, der Name Damiq-ilīšu wird nicht genannt.
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UET 6/1
UET 6/1 33 Laḫar und Ašnan (LA) Alster/Vanstiphout, loc. cit., Text U1. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. und unterer Rd. 1–31: Z. 1–31 Rs. 32: Z. 32; 33–50: Z. 36–53; 51: Z. 54; 52–53: Z. 55–56; 54 (var.): Z. 57; Z. 58 (fehlt auf der Tafel); 55 (var.): Z. 59; 56–63: Z. 60–68 Einkolumnige, an der rechten unteren Ecke beschädigte Tafel (im-gíd-da) des Damiq-ilīšu, ca. 13,8* × 7,9* × 3,6* cm. Relativ kleine, regelmäßige, archaisierende Schrift. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rd., langausgezogene Ecken (‚Zipfel‘), Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben. Vs. 1–5 Die Kante der Tafel zum Rand hin ist in diesen Zeilen abgeschürft, der Rand selbst aber ist erhalten. Der hier erhaltene Zeilenrest (Z. 3, Ende) wurde von Gadd nicht kopiert. 3, Ende: sig 7 -g[a]-⌈a ⌉-aš über den Rand geschrieben. 4, 5–6 = 5, 2–3 uttu(TAG+TÚG) Ligatur! Von Gadd als getrennte Zeichen kopiert. 27, Ende: Das Zeilenende ist über den Rand auf die Rs. der Tafel geschrieben. Zwischen TIR und SIG7 (?) ist noch Platz für fünf (oder sechs) Zeichen, Spuren dieser Zeichen sind an der Bruchkante zu erkennen. Rs. 54, 1 É×NÍG/GÁ×NÍG: ĝalga.
56, 4 sun 5 ! Der obere ‚Waagerechte‘ bei Gadd ist die Trennlinie zur vorausgehenden Zeile. Der Kopf des ‚Waagerechten‘ ist erfunden. 57, 5 Rasur 58, 6 DAḪ! Die zweite Hälfte von DAḪ ist über Rasur geschrieben. Es sieht so aus, als ob der Schreiber absichtlich oder versehentlich die zweite Hälfte des Zeichens ausradiert und dann die abschließenden vier Schrägen nachgetragen hätte. Diese stehen unverbunden zur ersten Hälfte und wurden von Gadd als „ḪI“ o. ä. kopiert.
UET 6/1 34 Laḫar und Ašnan (LA) Alster/Vanstiphout, loc. cit., Text U2. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition (die Zuordnung einzelner Zeilenfragmente ist allerdings oft unsicher): Vs. 1–27: Z. 67–93(?) Rs. 37(?)–62: Z. 101(?)–127; 49: Z. 113–114
50
UET 6/1
Einkolumnige, stark beschädigte Tafel (im-gíd-da) des Damiq-ilīšu, ca. 13,3* × 7,9* × 3,3* cm. Selber Tafeltyp wie UET 6/1 33, siehe dazu oben. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen abgeplatzt. Die Zehnermarkierung mit einem waagerechten Strich ist nur vor Vs. 20 erhalten. Vs. 4, 5–6 Ein Bruch von ca. 2 mm zwischen den Zeichen NA und KAM führt zu Beschädigungen. 6, Ende, auf dem Rand: [E]N 7, 6f. lies: gir[i 4 -z]al-[b]i [ -e]n 11. 1f. [NÍ]G.ŠÀ.A = kadra , so Alster und Vanstiphout, loc. cit. 19, 5 „NAM“ bei Gadd ist möglich, wegen der starken Beschädigung der Schreibschicht jedoch unsicher. 23, 1ʹf. [ Š]E.TIR. d[ ] 24, 1ʹ jetzt abgeplatzt. Auf der rechten unteren Ecke der Vs. sind noch einige wenige Zeichenreste erhalten, die von Gadd nicht berücksichtigt wurden. Rs. 37 Zeichenreste in der Mitte jetzt abgesplittert.
38, Ende: lies en-[n]u-un-x [
]
43, 1ʹ 49 entspricht Z. 113–114 der Gesamtkomposition, lies nach dem Bruch in der Mitte: [ĝi]š[š]ukára sug-ge gu 7 -a . 51, Ende: mu-un-[n]a-ni-ib-g[i 4 -g]i 4 zum Teil stark abgerieben. 54, 3 KA. Die Innenzeichnung im ‚Kopf‘ des Zeichens ist jetzt abgerieben, die Spuren stützen Gadds Kopie nicht. 55, 1 máš!, so mit Alster und Vanstiphout, loc. cit. Der von Gadd kopierte obere Waagerechte in „GÚ“ ist der lang ausgezogene Kopf des Senkrechten am Anfang von MÁŠ. Der Senkrechte ist schwach, aber deutlich erkennbar.
UET 6/1 35 Laḫar and Ašnan (LA) Alster/Vanstiphout, loc. cit., Text U3. Die Tafel hat folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. und unterer Rand 1–37: Z. 127–163 Rs. 38–66: Z. 164–192 (ohne 188) Einkolumnige Tafel, wahrscheinlich des Damiq-ilīšu, mit starken Beschädigungen der ‚Schreibschicht‘, ca. 13,6* × 6,9* × 3,5 cm. Spurenfossilien auf dem rechten Rand: schmale und breitere Grabgänge (Typ 1, s. Photo). Spuren von Grabungswerkzeugen. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben und hat Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen.
51
UET 6/1
Vs. 3, 4 EDEN!
31, 2
6–7, 1 f.
Rs. 42, 1 Die untere Hälfte des von Gadd als „A“ kopierten Zeichens ist jetzt herausgebrochen. Alster/Vanstiphout geben als Kollation ein im Anschluss an die anderen Textzeugen zu erwartendes ⌈U4⌉ an. Das Zeichen ist allerdings zu schmal für U4 (vgl. 56, 1), scheint dagegen identisch mit dem darüberstehenden Zeichen A der vorausgehenden Zeile. Es handelt sich daher eher um eine syllabische Schreibung a-ba anstelle von u 4 -ba. Vgl. die Schreibungen nam-gi 7 /gir 1 5 r a für nam gur-r a und šag 5 für šàg in derselben Zeile. 42, Ende: su? (so Alster und Vanstiphout) Die Kopie des Zeichens ist im Prinzip korrekt, das Zeichen ist allerdings insgesamt kleiner als angegeben.
8, 1 IM!
Senkrechter mit lang ausge-
zogenem Kopf. 10, 4–5 13, 1f. lies ( d ašnan)-me-[e]n ur- saĝ-r a dú-[d]a ĝá-la nu-mu-un-da(dag-ge), stark abgerieben.
15, 3–4: du[g-GÌ]R, GÌR, sowie das gesamte Umfeld des Zeichens, ist durch Grabgänge (Spurenfossilien, Typ 1) beschädigt. Alster und Vanstiphout, loc. cit., lesen GÌR+šeššig. 17, Ende GI4!, vordere Waagerechten sehr kurz
18, 3ʹf. AN.NA! 19, Ende: Waagerechter nach ÁG, dann Beschädigung. 22, 4f. 23, 3 ŠÈ! 26, 1–2 jetzt bis auf das Ende des zweiten Zeichens herausgebrochen. 26, 5–6 29, 1f. NA4.ŠU.ŠU, zweimal dasselbe Zeichen.
46, 1 f. 52, Ende lies: [ -n]a-a b-b[é ]. 56, 1 KÙ! 56, 4 ma! geschrieben DA. 58, Ende: lies z[a]-z[a] [ ] 59, Ende: lies [ -b]u-dè. 60, 1f. lies d utu è(UD.DU)-r a , DU in Spuren vor RA. 61, Ende: Kopie korrekt. Linker Rd., Kolophon: Mitte jetzt beschädigt, A[N.U]D.[D]U; Ende: „i“ mit vier kleinen Waagerechten vorne, drei hinten, davor DAM.
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UET 6/1
UET 6/1 36–37 Streitgespräch zwischen Sommer und Winter (EE, ETCSL 5.3.3) Die genannten Tafeln enthalten das Streitgespräch zwischen Sommer und Winter (EE). Die einzige Textedition bietet nach wie vor J.J. van Dijk, La sagesse suméro-accadienne (Leiden 1953). Die Texte aus Ur sind hier allerdings nicht verwendet. Das Streitgespräch wird zitiert auf der Linse UET 6/2 274.
UET 6/1 36 Streitgespräch zwischen Sommer und Winter (EE) Die Tafel enthält Z. 1–13 der Gesamtkomposition, siehe Gadd/Kramer, UET 6/1 S. 6. Kleine, querbeschriftete Tafel mit starken Beschädigungen an den Rändern, ca. 6,5* × 9,0 × 2,6* cm. Mittelgroße, leicht archaisierende Schrift. Die Rückseite ist fast völlig abgerieben. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. Der Tafelanfang, die linke obere Ecke und die linke Randpartie sind stark abgerieben. Es sind noch einigen Zeichen mehr vorhanden als auf Gadds Kopie. 1[ ] 2 [ ] ⌈ba-an⌉-sum ù[ĝ ta]g
3[ ] ki-a gu 4 gal-gin 7 ĝìri n[a]m?-m[i]?-in-gub? 4[
na]m-ḫé-a
5, 3–4 10, 11ʹf. Die Zeichen GI und NI sind eng zusammengeschrieben.
Rs. von Gadd nicht kopiert.
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UET 6/1
UET 6/1 37 Streitgespräch zwischen Sommer und Winter (EE) Der Text aus Ur enthält nach Gadd/Kramer, UET 6/1 S. 6, Z. 310–318 der Gesamtkomposition. Diese Zeilen sind auf den van Dijk bekannten Textzeugen nicht belegt. Oberflächenfragment, ca. 4,5 × 3,0 × 1,5 cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. 4, Ende: S[A]!
UET 6/1 38–41 Streitgespräch zwischen Vogel und Fisch (MK, ETCSL 5.3.5) Eine Bearbeitung des Textes wird von Sabine Hermann (Tübingen) vorbereitet. Ein weiterer Textzeuge aus Ur ist UET 6/3 628.
UET 6/1 38 Streitgespräch zwischen Vogel und Fisch (MK) Die Tafel enthält Z. 1–65 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel mit einem von Gadd nicht kopierten Kolophon des Damiq-ilīšu, ca. 12,2* × 7,5* × 3,2 cm. Kleine, geübte, leicht archaisierenden Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Der Schreiber verwendet nebeneinander die Lautwerte ib und íb in den verbalen Präfixketten, allerdings nicht bei identischen Verben. ZU wird oft gedrängt geschrieben, so dass die beiden mittleren Senkrechten schwer voneinander zu unterscheiden sind und der Eindruck entsteht, es läge eine ‚Kurzform‘ von ZU mit nur einem(!) mittleren Senkrechten vor. Die ‚Zerstörung‘ am Anfang von Rs. 52–55 sind Spurenfossilien (Typ 2): ein etwa daumengroßes Feld aus feinen, scharfen, sich überschneidenden Eindrücken. Vs. 3, Ende -ke4 ! Der abschliessende Senkrechte hat einen Kratzer, ist aber nicht unterbrochen.
4, 1ʹ [KU]R, gemeint [TA]R!? 5, Anfang: Oberhalb von 6, 1 (GÁL) der nachfolgenden Zeile ist ein NI nicht kopiert.
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7, Ende: Lies a mi-ni-ib!-tùmu! 14, Ende: LU!, schlecht proportioniert, mehr rechteckig, selbes Zeichen wie Vs. 10, Ende. 16, 6ʹ -ke4 ! Die von Gadd angegebene Innenzeichnung (kleine Waagerechte) kann ich nicht erkennen. Dasselbe gilt für -ke 4 in Vs. 17, Ende. 23, nach dem Bruch: Ú!.KI.SÌ.GA (gùd) 28, 2ʹ–3ʹ Die Lesung des ersten Zeichens ist problematisch . Das Zeichen scheint der GÌRI/KIŠ
Gruppe anzugehören, die in altbabylonischen Texten eine große Variantenbreite aufweist und daher häufig keine eindeutige Identifikation eines einzelnen Zeichens erlaubt. Siehe dazu C. Mittermayer, Altbabylonische Zeichenliste. OBO Sonderband (Freiburg und Göttingen 2006) 200 mit Verweis auf vorausgehende Literatur und insbesondere S. 115 f. für die fraglichen Zeichenformen. Ein Zeichen mit der von ETCSL vertretene Lesung „bir“ (in bir-r a- bi) liegt auf der Tafel aus Ur nicht vor, es sei denn, dass es sich um eine sonst nicht belegte Sonderform (‚Schreibfehler‘?) handelt. Möglicherweise ist er 9 (-ra) = gašrum gemeint. Zu dieser Bedeutung siehe P. Steinkeller, The Name of Nergal, ZA 77 (1987) 165 und ders., More on the Name of Nergal and related Matters, ZA 80 (1990) 58; W.G. Lambert, The Name of Nergal again, ZA 80 (1990) 47– 48. Es ist wohl unwahrscheinlich, aber nicht völlig auszuschließen, dass es sich bei dem fraglichen Zeichen um eine syllabische
UET 6/1
Schreibung bir 10(GÌRI) für bir handelt. Zu diesem Lautwert siehe R. Borger, Mesopotamische Zeichenliste. AOAT 305 (Münster 2003) 402, mit Verweis auf D.O. Edzard, namir „er ist glänzend“, ASJ 16 (1994) 7 Anm. 11. Ein Lautwert bir 1 0 wird von den beiden letztgenannten Autoren abgelehnt, jedoch ohne weitere Begründung. Rs. 33, 1ʹf. nur ein Waagerechter im letzten Teil des Zeichens: [ N ] A dumu engar!-rake 4 -ne 33, 8ʹf. unklar 35, 1ʹf. über Rasur 36, Ende: GA! mit nur zwei Waagerechten am Anfang, Kopie beschönigend 37, 8ʹ mit zwei Senkrechten in der Mitte 39, 4f. 40, 6–7 ⌈é-gal⌉ 40, 11–12 41, Ende sic! Die reduplizierten Zeichen sind verschieden von KU4.KU4 in Rs. 46, Ende. 47, 7–8 48, 4f. 54, 5ʹ E! 55, 1f. lies e-⌈gi⌉-⌈in⌉ [ 58, 14 E! 59, 3
]
62, 2ʹ und 63, 3ʹ KÙ! Kolophon auf dem linken Rand: im-gíd-da dam-[qí]-⌈ì-lí-šu⌉ itu x [ ]
55
UET 6/1
UET 6/1 39 (U. 16879 D) Streitgespräch zwischen Vogel und Fisch (MK) Die Tafel enthält Z. 33–63 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel mit Beschädigungen auf Vorder- und Rückseite, ca. 11,9* × 6,1* × 2.9* cm. Die Rückseite war bis auf vier Zeilen am Anfang, die heute fast völlig zerstört sind, unbeschrieben. Der Text endet mit einer einfachen Linie, die wahrscheinlich die Trennlinie zu einer geplanten, aber nicht ausgeführten, nächsten Zeile darstellte. Das Textende wird gewöhnlich mit einer Doppellinie gekennzeichnet. Die Tafel wäre daher unvollständig beschrieben. Die Tafel hat langausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘, und darauf Fingerabdrücke. Auf dem unbeschriebenen Teil der Rs. finden sich feine Linien, wahrscheinlich Spuren vom Glattstreichen mit dem Finger oder einem Tuch? Vs. 2, Ende:
16, Ende:
3, 3–4 eng nebeneinander, aber nicht zusammengeschrieben. 4, Ende: Lies [s]u m[u-u]n-⌈da-du 1 0 -ge⌉ 5, 9f. ĝìri-ta?
, unklar über
Rasur? Man erwartet ĝìri-zu 7, 10f. 8, Anfang: z[a-p]a-⌈áĝ⌉! in Spuren 8, Ende: 11 Nach 11, 6 (= a) noch der Kopf eines Schrägen vor dem Bruch
18, Ende: 19, 2 Kopie irreführend, Zeichenform für BI
archaisierende
23, 1 KA! 23, Ende: MU.UN.NE.N[E] 24, Ende: GI4.GI1! 26, Anfang: Zwischen [Z]U und DAM ist in der Kopie ein DI ausgelassen Rs. Die Rückseite enthielt noch vier(?) Zeilen, die jetzt fast vollständig zerstört sind. 2(?) Ende: 4(?),1 f.
und
UET 6/1 40 (U. 5641) + UET 6/3 627 Streitgespräch zwischen Vogel und Fisch (MK) Vgl. K. Volk, Inanna und Šukaletuda. Santag 3 (Wiesbaden 1995) 182f. mit Anm. 857. Die Tafel enthält Z. 61–130 der Gesamtkomposition, Z. 86–90 fehlen. Die Reihenfolge der Zeilen weicht teilweise von derjenigen der anderen Textzeugen ab.
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UET 6/1
Einkolumnige, fast vollständig erhaltenen Tafel des Damiq-ilīšu(?), ca. 12,0* × 7,4* × 3,3* cm. Die rechte untere Ecke wurde nach der Herausgabe von Gadds Kopie ‚gejoint‘. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschriftet. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem Rand vor Vs. Z. 10 (Riss!) und 20, Rs. Z. 40 und 50. Auf der Rückseite links unten befinden sich Spurenfossilien (Typ 1): ein schmaler Grabgang. Vs. 3, 1 ENGUR! über Rasur
38, 6–7 A über Rasur von AŠ, dann AŠ. 40, 15 ḪUR!
5, 10 f.
41, 9 NE! 44, 8 f.
5, 16 sic! 7, Ende:
gesplittert und durch Spurenfossilien (Typ 1, Grabgänge) beschädigt.
8, 10 f. 9, 6–7 10, 1
unklar, Schreibschicht ab-
45, 3 f. 46, 6–7 KI.ŠÈ ist jetzt herausgebrochen.
selbes Zeichen wie 11, 5
14, 1f. 15, Ende: 16, 1f. lies níĝ duḫ-ḫum kurun pu 6 pu 6 ĝ i š kiri 6 -a
ĝiš
kiri 6
16, 4–6 17, 10 NÍG! 18, Ende: Lies gú ki-šè l[á]-a 20, 10 ENGUR! 23, 1f. lies gú! (über Rasur) ki!-šè ba- daĝar Rs. 32, 1 vor EN ein kleiner Winkelhaken auf dem Rd.: BURU14?
Kopie rechte untere Ecke: Vs.
Rs.
48, 3 f. 50, 1 f. lies i-ni-in!- TUŠ?, oder ist gemeint igi!?-in!-zu? (Vorschlag von S. Herrmann) 51, 2 f. (NUN TU[R.TU]R.BI) 51, 9 51, Ende: Lies m[u-u]n-d[u 8 ]-d[u 8 ] 52, Ende, nach ŠÀ.BI Kopf eines Waagerechten/Schrägen: M[U] 56, Anfang? 57, 4ʹ UN! wie auch sonst im Text, Kopie irreführend. Linker Rand, 61, Ende: Nach DU.DU Kratzer oder Zeichenrest?
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UET 6/1
UET 6/1 41 (U. 16886) Streitgespräch zwischen Vogel und Fisch (MK) Die Tafel enthält Z. 82–107 der Gesamtkomposition. Kleine, einkolumnige Tafel mit Beschädigung an der rechten oberen Ecke, ca. 9,3* × 6,1* × 3,0* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen und Doppellinie am Ende. Vs. 3, 1 IM! hier enger als üblich und mit nur einem Senkrechten geschrieben, Vs. 3, 5 ist dasselbe Zeichen. 7, 1 7, 7 f.
8a, 4 beginnt mit kleinen Waagerechten. 9a, 1 13, 11–12 Rs. 14, 5 kursive Form von „BI“, wie Rs. 19, 6. 14, Ende: dasselbe Zeichen wie Rs. 15, 4.
UET 6/1 42 Streitgespräch zwischen Hacke und Pflug (AA, ETCSL 5.3.1) Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/1 43 + UET 6/3 625 und UET 6/3 626. Linke, untere Ecke einer dicken (mehrkolumnigen?) Tafel, ca. 7,8 × 5,7 × 3,7 cm. Relativ kleine, archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Zur Einordnung der Tafel in die Gesamtkomposition siehe Gadd/Kramer, Einleitung zu UET 6/1, S. 6. Vs. Zeichenrest oberhalb von 1ʹ, 1 nicht kopiert. 5, 2–3 die beiden Zeichen sind identisch; am Zeilenende (im Bruch): I[M ...] 10ʹ, 2f.
Rs. 2, 5 10, 2 ḪUR! Die Innenzeichnung ist abgeschliffen, Gadds Kopie ist irreführend. Das Zeichen ähnelt Rs.13, 2.
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UET 6/1
UET 6/1 43 + UET 6/3 625 Streitgespräch zwischen Hacke und Pflug (AA, ETCSL 5.3.1) Unterteil einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,8 × 6,7* × 3,3* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. A wird MIN geschrieben. Das neu hinzugefügte Bruchstück enthält jeweils die Mitte von Vs. 2ʹ–10ʹ. Das Tafelunterteil ist stark abgerieben. Einige der dort noch erkennbaren, weitgehend unleserlichen Zeichenreste sind von Gadd nicht kopiert worden.
Vs.
Rs. Rs. 2, Ende:
3, 6 selbes Zeichen wie Vs. 13ʹ, 4
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UET 6/1
UET 6/1 44–46 „The Home of the Fish“ (ETCSL 5.9.1) Die genannten Tafeln überliefern die von M. Civil, The Home of the Fish, Iraq 23 (1961) 154ff., bearbeitete Komposition.
UET 6/1 44 (U.16879 K) „The Home of the Fish“ Civil, loc. cit., Text C. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition (vgl. Civil, loc. cit.): Z. 1? (Zeichenrest), 2, 3, 12–15, 24–36. Auf Z. 15 folgt eine Extrazeile (UET 6/1 44, 8ʹ), siehe Civil, loc. cit., 157 zu Z. 16. Kleine, fast vollständig erhaltene, einkolumnige Übungstafel mit einer relativ großen, unsicheren Schülerhandschrift, ca. 10,2 × 7,8* × 3,0* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. Nach Rs. Z. 21 ist eine weitere Zeile ausradiert, danach ist die Tafel unbeschrieben. Die Tafel hat Ähnlichkeiten mit UET 6/1 96. Vs.
4ʹ,
1–2
zweimal
dasselbe
Zeichen
6ʹ, 1–4 Auf der Tafel sind die Zeichen ohne Zwischenräume geschrieben. Für KAŠ ist hier, im Gegensatz zu der vorausgehenden Zeile, die ältere Zeichenform gewählt. 7ʹa, 2–3 la!-zu! 11ʹ, 5 MI(gi 6 )!; der vordere Winkelhaken ist auf der Tafel etwas groß geraten und weiter als üblich vom Rest des Zeichens abgerückt, allerdings nicht so weit wie auf Gadds Kopie.
Rs. 12ʹ Die Kopie ist ungefähr korrekt, die von Gadd kopierten ‚Waagerechten‘ verlaufen allerdings leicht schräg nach unten. Civils Lesung id 4 (UD.AN.ŠEŠ.KI) ist möglich, lässt sich jedoch wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Tafel an dieser Stelle nicht bestätigen. 13ʹ Gadds Kopie des Zeilenanfangs ist korrekt. Civil, loc. cit., liest u 4 me!-e!-zal-la-a-gin 7 (nach Paralleltexten). Handelt es sich um einen Schreibfehler oder eine unvollständige Rasur?
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UET 6/1
UET 6/1 45 „The Home of the Fish“ Civil, loc. cit., Text D. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 31–(51), s. Civil. op. cit., 159 zu Z. 43 Vs. II: Z. 74–75 (Zeichenrest), 76–88, 95, 97 Rs. III: Z. 98–99, 101–117 Rs. IV: Z. 137–153 Unterteil einer dicken, zweikolumnigen Tafel, ca. 11,7 × 15,2* × 3,8 cm. Relativ große Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen, epigraphischen Unsicherheiten und unvollständigen Zeichen. Trennlinien zwischen den Zeichen, teilweise durch eingerückte Zeilen überschrieben. Linien zwischen den Kolumnen häufig nur als Spuren erhalten. Der Text endet auf Rs. IV mit einer einfachen Linie. Gerade ‚abgeschnittene‘ Ränder. Vs. I 1ʹ
und 2ʹ, Ende:
Die
vor dem Bruch erhaltenen Zeichenreste sind von Gadd nicht kopiert. 3ʹ, 6 KI! sic! (wie ŠÈ, vgl. die Anmerkungen zu „Farmer‘s Almanach“, UET 6/2 172) 8ʹ, 1–2 8ʹ, 5–6 Kopie korrekt: É.BA?! 9ʹ, 9–10 igi-zu! Der von Gadd kopierte Senkrechte am Anfang des Zeichens ZU ist die Verlängerung des Senkrechten aus AN der vorausgehenden Zeile (die Zeichen stehen auf der Tafel übereinander). Von Gadd nicht kopiert ist der Senkrechte in der Mitte des Zeichens. 10ʹa, (1–)2 (igi-)zu! kein Senkrechter am Zeichenanfang 12ʹ, 1ʹf. 14ʹ, 1ʹ 15ʹ, antike Rasur nach ḪÉ und am Ende der Zeile
16ʹ, Ende: Unterteile von zwei Senkrechten unterhalb der Rasur der vorausgehenden Zeile, davor Rest einer Trennlinie zwischen den Kolumnen. 17ʹ, Ende: Das vorletzte ‚Zeichen‘ ist eine antike Rasur. Vs. II 3ʹ, 3f. Noch einige Enden von Schrägen o. ä. im Bruch erhalten. 6ʹ, Ende: 10ʹ, 2 Rs. III 1, Ende: 6, 1 unklar, stark beschädigt 14, 4 17, Ende: Rs. IV 13, Ende: Das über die Trennlinie nach Kol. III geschriebene Zeichen (NE) ist jetzt fast ganz herausgebrochen. 14, Mitte: antike Rasur nach dem Zeichen NI; einfache Linie nach der letzten Zeile
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UET 6/1
UET 6/1 46 (U.16879 E) „The Home of the Fish“ Civil, loc. cit., Text E. Die Tafel enthält Z. 67–73, 76–83+ (–94?) der Geamtkomposition. Einkolumnige, grobe Schultafel mit relativ großer Handschrift, ca. 12,2* × 7,4* × 3,4 cm. Schlecht proportionierte, archaisierende Zeichen, gedrängte Zeilenenden auf dem Rd. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel gehört zu demselben Typ wie UET 6/2 147, die Schrift ist jedoch stärker archaisierend als auf UET 6/2 147. Vs. 2, 7 Ältere Form von GA mit zwei Waagerechten in der vorderen Hälfte. 2, Ende: Auf DA folgt der Rest eines bereits in der Antike ausradierten AN, das Zeichen wird in der folgenden Halbzeile wiederholt. 5, 4–5 Zweimal dasselbe Zeichen, im zweiten Zeichen ist die Innenzeichnung nicht kopiert. Es scheint, als wären hier wie auch in Z. 3, 1 die Keile der Innenzeichnung vor den beiden Waagerechten des Hauptzeichens geschrieben.
5, Ende: nach NI noch die Köpfe von zwei übereinanderliegenden Schrägen im Bruch. 6, Ende: Lies -da-a[n]-k[u 4 -k]u 4 auf dem Rd. 9, 8 RI! Einer der beiden vorderen Senkrechten ist nicht kopiert. 10 Die Zeichenreste zwischen Z. 10 und 11 sind die Reste einer eingerückten Zeile. [A]N.
[T]U.[ ], die (wohl versehentlich) durch die folgende Zeile (=11) überschrieben wurde. 11, 4 LÁ! über Rasur. 11–12, Ende: Es fällt auf, dass der Schüler am Zeilenende stark gedrängt und sogar versetzt über den Rand geschrieben hat, anstatt die Zeilen, wenn nötig, in Halbzeilen fortzuführen. Der untere Rand ist nicht beschriftet, Gadds Kopie ist irreführend. Rs. Gadd hat nur die beiden ersten Zeilen der Rs. kopiert. Die Reste der noch folgenden Zeilenenden lassen sich nur schwer und zum Teil überhaupt nicht mit dem von Civil gebotenen Text vereinbaren. Unten, auf dem rechten Tafelrand, lässt sich das Ende einer einfachen, tiefen, waagerechten Linie erkennen. Der obere Rand hat eine Ritzzeichnung:
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UET 6/1
Kopie Rs.
UET 6/1 47 (U. 16897) + UET 6/3 497 Enmerkar-Epos (Enmerkar and the Lord of Aratta, ETCSL 1.8.2.3) S. Cohen, Enmerkar and the Lord of Aratta, University of Pennsylvania, Ph.D. Diss. (Philadelphia 1973); hier Text Q (ohne UET 6/3 497). Die Tafel überliefert auf der Vorderseite Z. 178–210 (von 210 sind nur die Köpfe einiger Senkrechter erhalten), auf der Rückseite Z. 215 bis zum Ende der Gesamtkomposition. Fragment einer fast vollständig erhaltenen einkolumnigen Tafel, ca. 11,7 × 7,0* × 2,8* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, waagerechte Zehnermarkierungen auf dem linken Rand, lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘, möglicherweise geschrieben von Damiq-ilīšu. Auf die Doppellinie am Ende folgt ein Kolophon: im-gíd-da 4-kam-ma / ur u [ G]U4.ḪUŠ AN.UR ní-gal gùr-ru . Die Anfänge der beiden Zeilen sind jetzt auf dem Fragment UET 6/3 497 belegt. Zum Kolophon siehe Cohen, op. cit., 144 zu Z. 1.
UET 6/1
63
Auf dem linken Tafelrand steht ŠU.Ú.LA , dann nach Drehung der Tafel um 180° A.NA.AB.I ? Bibliotheksvermerk? Die ersten fünfzehn von Gadd kopierten Zeilen sind (jetzt?) stärker beschädigt als angegeben.
Kopie der neuen Bruchstücke
Ein weiterer Textvertreter aus Ur ist UET 6/1 62. Vs. 12ʹ (= 17), 8–9
UET 6/1 48 Lugalbanda-Epos (ETCSL 1.8.2.2) C. Wilcke, Das Lugalbandaepos (Wiesbaden 1969), hier Text Y. R.S. Falkowitz, Notes on „Lugalbanda and Enmerkar“, JAOS 103 (1983) 103 ff., insbesondere S. 109f. für Kollationen von C. B. F. Walker und Photos der Vorder- und Rückseite der Tafel. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: ?; Vs. II: Z. 126–132? Rs. I: Z. 135–146, 149–154 und Reste von fünf extra Zeilen Rs. II: Z. 167–173, 191–197 (mit starken Abweichungen)
64
UET 6/1
Fragment einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 8,6 × 7,7 × 3,2 cm. Mittelgroße, oft schlecht proportionierte, mehr kursive Handschrift. Das Schriftbild wirkt unordentlich, da der Text keine(!) Trennlinien zwischen Zeilen oder Kolumnen aufweist. A wird MIN geschrieben. Bei Gadd ist nur die weitaus besser erhaltene Rückseite kopiert, für die Vorderseite siehe unten.
Vs. Rs. I 4ʹ, 1–3 5ʹ, 2–3 Die Kopie des KI zu lesenden Zeichens ist stark normalisierend, auf der Tafel gleicht es eher TÚG o. ä. Das Zeichen ist identisch mit Rs. I 14ʹ, 2. Der Schreiber
scheint diese Form von KI zu bevorzugen, verwendet jedoch gelegentlich auch eine mehr schräg gestellte Form, z. B. in Rs. I 6ʹ, 4
.
Rs. I 21ʹ (letztes Zeichen) ist jetzt abgebrochen.
UET 6/1 49–54 Gilgameš und Ḫuwawa A (Gilgameš and the Land of the Living, ETCSL 1.8.1.5) Die genannten Tafeln überliefern die Komposition „Gilgameš und Ḫuwawa“. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 492 und 493. Für eine Bearbeitung siehe D.O. Edzard (1990): Gilgameš und Ḫuwawa A. I. Teil, ZA 90, 165 ff.; D.O. Edzard (1991): Gilgameš und Ḫuwawa A., II. Teil, ZA 91, 165 ff. Siehe auch die Übersetzung bei A. George, The Epic of Gilgamesh, A New Translation (London 1999) 149ff.
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UET 6/1
UET 6/1 49 (U. 16891) Gilgameš und Ḫuwawa A Edzard, loc. cit., Text UrE. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 1–13 Rs.: Z. 14–29 Stark beschädigte, einkolumnige Tafel, ca. 11,7* × 6,6*, × 3,0* cm. Schülerhandschrift mit zahlreichen schlecht proportionierten und nur durch den Kontext bzw. durch Duplikate deutbaren Zeichen. Die Kopie von Gadd ist zum Teil stark normalisierend und ungenau in der Wiedergabe von Zeichenfragmenten. Hier werden nur grobe Abweichungen neu kopiert. Trennlinien zwischen den Zeilen, einfache Linie nach Rs. 31. Eine Zeile (= Z. 11 der Gesamtkomposition) wurde vom Schreiber zunächst vergessen und dann am Ende des linken Randes nachgetragen (siehe Edzard, ZA 91, 171 zu Z. 11). Diese Zeile fehlt auf Gadds Kopie. Bei der Nummerierung der von ihm kopierten Zeilen ist Gadd ein Fehler unterlaufen: Während die drittletzte Zeile der Vorderseite als „10“ gezählt ist, trägt die zweite Zeile der Rückseite die Nummer „15“. In der Nummerierung fehlt daher die Zeile „13“. Vs. 2, 6 f. 2a, Mitte: 2a, Ende: 9, 3 f. unklare Zeichenreste, über Rasur?
sich um eine Glosse oder gehören die Zeichen zum Text auf dem Rand? 12, Ende:
Rs. 15, 3 f. 25, 1ʹ Das erste, nach dem Bruch oberhalb von DA der folgenden Zeile erhaltene Zeichen, ist
10, 1 f. 12 Unterhalb des ersten Zeichens (DINGIR) steht in winziger Schrift GIŠ, danach folgt eine Beschädigung und darauf möglicherweise noch das Ende eines weiteren Zeichens. Handelt es
auf Gadds Kopie ausgelassen. 26, 3 Linker Rand unten
UET 6/1 50 + 51 + 53 + UET 6/3 490 (+) 491 Gilgameš und Ḫuwawa A Edzard, loc. cit., Text UrA.
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UET 6/1
UET 6/1 50 + 6/1 53 ist ein ‚sandwich-join‘, wobei 6/1 50 die Vorderseite und 6/1 53 die Rückseite des Fragments bilden. UET 6/1 51 joint 6/1 53 (6/1 53 7ʹ + 6/1 51 „a“ 1ʹ etc.). 6/1 51 gehört daher zur Rückseite der Tafel, die Reihenfolge der Kolumnen (bei Gadd „a“ und „b“) ist demnach zu vertauschen. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition (vgl. D.O. Edzard, ZA 80, 157 f.): Vs. I: [1–40], 41–45 (ohne 45a), 46–58 (59–?) Vs. II: [?–x], 93, a, b, c, Rs. III: 107–123, 125–127, [128–?] Rs. IV: [?–151], 152, e–h, 153–163, 170–174, 176, 175(?!), a, b, c [x–Ende] Fragment einer dicken, aus vielen Bruchstücken zusammengesetzten Tafel, ca. 16,0 × 15,0 × 4,7 cm. Die Kolumnenweite beträgt ca. 9,6 cm. Kleine, geübte und archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Die folgenden Anmerkungen beziehen sich sowohl auf Gadds Kopien der Einzelfragmenten als auch auf Edzards Edition der Gesamttafel in ihrem jetzigen Zustand: Vs. I 41 (= 6/1 50 1ʹ, 1ʹ; ) Z. 41: SAG ist fast vollständig erhalten. 49 (= 6/1 50 9ʹ Ende) Z. 49: lies ni-i[n ] 55 (= 6/3 490 Vs. 11ʹ, 1ʹ) Z. 55: AGA in Spuren vorhanden. Rs. III 18 (= 6/1 51 „b“ 18ʹ) Z. 125: [ĝuruš b]a!-me-en-na, ba über Rasur. Rs. IV 1ʹ (= 6/3 490 Rs. 1ʹ) Z. 152 e, Ende: Lies [ ] ⌈x⌉ tuš-a ⌈mu-na⌉-a[b ...]
3ʹ (= 6/3 490 Rs. 3ʹ) Z. 152 f, Ende: ì-ĝ[á ] 12ʹ (= 6/1 53 7ʹ + 51 „a“ 1ʹ) Z. 160: gù muun-na-d[é]-⌈e⌉ 18ʹ (= 6/1 51 „a“ 5ʹ, Ende) Z. 172: bi UET 6/1 53, oberhalb von na (= 1ʹ, 1ʹ) noch Unterteil von ba im Bruch 8ʹ, Ende: ḫa! 9ʹ, Ende: g[i 4 ]
UET 6/1 52 + UET 6/3 494 Gilgameš und Ḫuwawa A Edzard, loc. cit., Text UrG. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: [146] 147–148, a, b, 149–151, a–g Rs.: h, 153–158, 160–163, 171 [172–Ende] Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 9.1 × 6.3* × 2,2* cm.
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UET 6/1
Vs. 6ʹ, 7 (= Z. 151) „ne mu-un-su-ub-bagin 7 (Edzard: „gim“)“. Das gin 7 /gim gelesene Zeichen ist beschädigt und unklar. Der Schreiber scheint ein KÍD/-ke 4 über ein vorhandenes -gin 7 geschrieben zu haben. Die Innenzeichnung für KÍD ist deutlich erkennbar. Der untere Waagerechte ist über den Schrägen/Winkelhaken des ursprünglichen GIN7 geschrieben.
Rs. 9ʹ (Tafelende) Die Reste der zweiten Hälfte der mit SUKUD beginnenden Zeile sind abgerieben. Das letzte erhaltene Zeichen lässt sich zu TUKU ergänzen, davor ist allerdings kein NU zu erkennen. Unterhalb von SUKUD ist noch der Kopf eines NAM (Anfang von Z. 171) erhalten
Vs.
Rs.
UET 6/1 54 (U. 7786 A) Gilgameš und Ḫuwawa A Edzard, loc. cit., Text UrF. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition (vgl. Edzard, ZA 80, 176): Vs.: 54–58, 60, a, 61, a–e Rs.: d–e, 62, 63, a, b, 64–67
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UET 6/1
Fragment einer ungewöhnlich langen und schmalen, ‚baguette-förmigen‘, einkolumnigen Tafel, ca. 16,5 × 5,2* × 3,7* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Die stark zerstörte Vorderseite wurde von Gadd nicht kopiert. Eine Kopie bietet Edzard, ZA 80, 203. Rs. 2, 3–4 šà-g[a ] 8 Lies šà- ga-a!-ni wie in der vorausgehenden Zeile, bei Edzard, ZA 81, 188, Z. 62 ausgelassen. 11, 1–2 KI und NU sind nur leicht beschädigt, Gadds Kopie ist irreführend.
19, 4 PA! (nicht GIŠ). Die Köpfe der beiden Waagerechten sind nach dem Bruch deutlich erhalten. 22, 1 f. Lies gú-ru- [n]a! 22, 3 NA! 23, 1–2
UET 6/1 55–60 Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt (ETCSL 1.8.1.4) Die genannten Tafeln überliefern die Komposition „Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt“. Eine erste Bearbeitung bot A. Shaffer, Sumerian Sources of Tablet XII of the Epic of Gilgameš, Ph.D.Diss. University of Pennsylvania, Philadelphia (Ann Arbor 1963). Siehe A. R. George, The Babylonian Gilgamesh Epic, Bd. II (Oxford 2003) 743ff. Vgl. auch die Übersetzungen in A. Shaffer, L’Épopeé de Gilgameš, LAPO (Paris 1994) 248 ff. Für die Tafeln UET 6/1 58, 59 und 60 siehe insbesondere A. Cavigneaux/F. Al-Rawi, La fin de Gilgameš, Enkidu et les Enfers d’après les manuscrits d’Ur et de Meturan, Iraq 62 (2000) 1 ff. (unter Verwendung einer unveröffentlichten Kopie von UET 6/1 60 von A. Westenholz). Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 482–488.
UET 6/1 55 Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt Shaffer, loc. cit., Text g. Die Tafel enthält Z. 1–30 und 31–62 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen, ‚rundherum‘ beschriebenen Tafel, ca. 12,1* × 7,0* × 3,3* cm. Kleine, geübte Handschrift (jedoch vielleicht verschieden von der auf UET 6/1 56). Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkierungen mit Winkelhaken und Datum auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist bauchig, die Ecken sind zu kleinen ‚Zipfeln‘ ausgezogen.
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UET 6/1
Vs. 21, Ende: [... K]AM 24, 1ʹ Der Waagerechte ist zu hoch kopiert, auf der Tafel liegt er auf derselben Höhe wie der untere Waagerechte von RA. 27, 2ʹ 28, 1ʹ f. liegt auf der Krümmung zum unteren Rand. Auf Z. 30 auf dem unteren Rand der Tafel folgt eine Trennlinie, die aber nicht als Schreiblinie für die folgende Zeile benutzt wurde. Der Schreiber zog es vor, den Text nach einem Zwischenraum auf dem unteren Rand mit Z. 1 der Rückseite fortzusetzen.
Rs. 31, Ende: R[A] 34, Ende: K[U4] 37, 1 jetzt abgeplatzt 40, 2ʹ NA! sic!
NA
hat nur hier eine Innen-
zeichnung wie KI o. ä. und wird sonst auf der Tafel ohne Innenzeichnung geschrieben; Gadds Kopie ist irreführend; vgl. NA in Rs. 52, 8 . 43, 5 KA×MU für KA×LI (tu 6 ) 43, 10–13 49, Ende: [... -da]m!, Shaffer liest [... -d]è. Oberer Rand 63, 4 63, 6
UET 6/1 56 („U. 9364 a“) Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt C. J. Gadd, RA 30 (1933) 128f.; Shaffer, loc. cit., Text r. Die Tafel enthält Z. 128–163 und 164–201 der Gesamtkomposition. Fast vollständig erhaltene, einkolumnigen Tafel mit einer kleinen, besonders schönen, archaisierenden Handschrift, ca. 14,3* × 6,9* × 3,0* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkieungen mit waagerechten Strichen auf dem Rand. C.B.F. Walker fügt zu dieser Tafel folgende Anmerkungen hinzu: U.9364 is a duplicate ‚post-excavation‘ number, allocated after the end of excavations in February 1927. The numbers allocated in the field stop at U.9360. The same number U.9364 was also allocated to an Ur III tablet (UET 3, 915) and to a silver lamp (BM 120695; H. J. Plenderleith, British Museum Quarterly 2 [1928–9] 84–86 and Iraq 22 [1960] 20–22). The present tablet is not mentioned by Burrows in his review of the inscriptions found during the 1926–7 season of excavations (The Antiquaries Journal, Vol. VII, No. 4, October [1927] 404–406); the “mythological text of Gilgamesh and Lugal-banda” mentioned there is shown by the excavation register to be U.7804 for which see D. O. Edzard, in: A. R. George/I. L. Finkel (eds.), Wisdom, Gods and Literature: Studies in Assyriology in Honour of W. G. Lambert (Winona Lake 2000) 131–135 (Gilgamesh is mentioned in line 3 = line 76). This must raise doubts about whether the present tablet was in fact found at Ur in the 1926–7 season, and probably the only safe conclusion is that it was found at Ur no later than March 1933, to be published by Gadd later in 1933. Rs. 41, 13 SIG7! (wie 12).
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UET 6/1
UET 6/1 57 (U. 16874) Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt Shaffer, loc. cit., Text t. Die Tafel enthält Z. 136–149 und 150–166 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel mit starken Beschädigungen am Anfang der Vorderseite und der Mitte der Rückseite, ca. 11,5* × 6,4* × 3,1* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, der obere und untere Rand sind erhalten. Vs. 3, Ende: RA.AN.NA.KA.NI!
15, 1 GIŠ! Der von Gadd kopierte Winkelhaken ist eine Beschädigung.
4, Ende: ŠU.NI!
Rs. 3, 1 IM! 3, 7
11, 7 PA über Rasur
UET 6/1 58 (U. 16878) Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt Shaffer, op. cit., 96–98, 120–121, 156. Siehe auch insbesondere für diese Tafel A. Cavigneaux/AlRawi, loc. cit.; George, op. cit., 747, 763–770. Vgl. B. Alster (1991): Incantation to Utu, ASJ 13 (1991) 36 zu 7. Einkolumnige Tafel mit Beschädigungen auf Vorder- und Rückseite, ca. 11,3* × 6,3* × 3,0* cm. Mittelgroße Schülerhandschrift mit einigen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Der Schreiber verwendet eingerückte Zeilen, schreibt aber trotzdem auf der Vorderseite über den rechten Rand und dann auf der Rückseite über die Zeilenenden der Vorderseite. Die Zeilenenden der Vorderseite sind daher oft unklar. Es findet sich eine einzige Zehnermarkierung mit einer waagerechten Linie vor Vs. Z. 10. Daneben gibt es sechs waagerechte Einkerbungen auf der oberen Hälfte des linken Randes, deren Bedeutung mir unklar ist. Die Tafel bietet auf dem unteren Rand ein gutes Beispiel dafür, dass Ränder mit einem Finger, bzw. Daumen glattgestrichen wurden: Streichspuren auf dem Rand und ein Fingerabdruck auf dem ‚Zipfel‘ (Ecke). Die Tafel hat ein ‚Wurmloch‘ vom rechten Rand (Höhe von Z. 3/4) bis Rs. Z. 13 kiuri . Das Zeichen NI ist häufig von KAK nicht zu unterscheiden, dort, wo der zweite Senkrechte am Zeilenanfang kaum oder gar nicht zu erkennen ist.
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UET 6/1
Vs. 1a, Rasur zwischen NI und DU8. 2, Ende: 3, Ende: RA auf dem rechten Rand, teilweise überschrieben durch den Text auf der Rückseite. 9, 5–6 Die zweite Hälfte von „GIŠ“ ist beschädigt, die Lesung des Zeichens ist daher nicht eindeutig festzulegen. Die untere Hälfte des darauf folgenden „RI“ ist jetzt herausgeplatzt, der abschließende Senkrechte scheint eher eine Beschädigung zu sein. 9, 10 9, 12f.
14, 5 f. Nach KI (=5) ist vor TUKU (=6) im Bruch noch NU zu erkennen. 15, 1 f. Rs. 3, 7 LÀL! 4a Rasur von mehreren Zeichen 8, 3–4
; in 8, 3 scheint die Innen-
zeichnung vor! den beiden Waagerechten des Hauptzeichens geschrieben worden zu sein. 8, 7 NA! 10, 10 AN! geschrieben AŠ, Zeichen nicht beschädigt. 11, 9–11 dumu mar- tu!-me-eš , siehe bereits Shaffer, LAPO, S. 270, 8. Die von Gadd kopierten beiden Senkrechten von „ZI“ (=„11“) sind die Enden der Senkrechten von A der vorausgehenden Zeile. 15, Ende, siehe oben zu Vs. 3, Ende.
, lies nu-un!-gul-e!
11, 9 -ni!(KAK) 12, 1–4
UET 6/1 59 Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt Cavigneaux/Al-Rawi, loc. cit. Shaffer, LAPO 15, 270 ff. Auf S. 271, Anm. y, zitiert Shaffer „UET 6/58–59, U 16878“. Es handelt sich allerdings um zwei verschiedene Tafeln; die ‚U.-Nummer‘ gehört nur zu UET 6/1 58. 6/1 59 hat keine Nummer. Auf S. 273, Anm. h, lies 6/60 anstelle von 6/59! Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 10,1 × 6,0* × 3,1* cm, Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel enthält einen Teil des Dialogs zwischen Gilgameš und Enkidu vom Ende der Erzählung mit starken Abweichungen von den übrigen Textvertretern. UET 6/1 59, Vs. 4 = UET 6/1 58, Vs. 1 Vs. 1, 1f. Das zweite Zeichen bei Gadd zeigt Spurenfossilien. 5, Ende:
10, 1 f. A.A über Rasur (so auch Gadd). Der schräge Keil scheint allerdings über! A.A geschrieben zu sein.
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UET 6/1
10, Ende: NA! über Rasur. Die Rasur wurde nachträglich ausgeführt, der abschließende Senkrechte von NA ist über das auf der Tafel direkt darunterstehende NE der nachfolgenden Zeile geschrieben. 12, Ende: GÁL ist jetzt herausgeplatzt. 13, Ende:
Rs. 7ʹ, Ende: Zweimal dasselbe Zeichen (ŠE8.ŠE8). Das erste Zeichen ist allerdings durch einen schrägen Kratzer(?) von links unten nach rechts oben entstellt. 11ʹ, Ende: 16ʹ, Ende: E! 17ʹ, Ende:
UET 6/1 60 (U. 17900 L) Gilgameš, Enkidu und die Unterwelt Cavigneaux/Al-Rawi, loc. cit., mit Verweis auf frühere Bearbeitungen. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 17,2 × 6,9* × 3,3* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Relativ kleine, aber ungelenke Handschrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen, unscharfen, flachen Eindrücken, ‚überflüssigen‘, unvollständig radierten Keilen. A wird MIN geschrieben. Der Text auf der Vorderseite ist mit Ausnahme der ersten beiden Zeilen und den Zeilenenden auf dem rechten Rand stark zerstört. Teilweise ist die Schreibschicht auch ganz abgeplatzt, so dass die hier gebotene Kopie häufig Zeichenreste auf dem Kern der Tafel wiedergibt. Dort finden sich auch zahlreiche nicht eindeutig identifizierbare Reste von Keilen, Winkelhaken etc., die wahrscheinlich von Rasuren und/oder von einer früheren Beschriftung der Tafel stammen. Der rechte Rand ist durch die Beschriftung bis hin auf die Rückseite leicht plattgedrückt, wodurch die Tafel sich nach unten zu verjüngen scheint. Vs. 3 Das Zeichenende wurde nachgetragen: Die Senkrechten der Zeichen überschreiben die Zeichen der folgenden Zeile. 24, vorletztes Zeichen: KA! Der Schräge aus dem Kopf von KA und der untere Waagerechte sind beide im selben Verhältnis zum übrigen Zeichen nach rechts verschoben. Rs. 5ʹ, 4–5 wie 13ʹ, 4–5 5ʹ, 10 6ʹ, Ende: š[à-bi] !, so Shaffer. Von ŠÀ ist auf der Tafel vor dem Bruch nur der Anfang eines Winkelhaken/Schrägen zu erkennen. Es könnte sich auch um einen Kratzer handeln.
7ʹ, Ende: N[I ]! (so mit Shaffer), schlecht proportioniert auf dem Rand . 7aʹ, 8 ÍL! 8ʹ, 7 9ʹ, Ende: 10aʹ, 1 12ʹ, 2 Die Zahl ist unklar. Deutlich zu erkennen sind neun Keile, dazu kommt noch ein ganz schwacher Keil vor KAM. Falls dieser Keil zur Zahl gehört, hätte der Schreiber zweimal hintereinander ‚fünf‘ geschrieben. Die Tafel ist allerdings unsauber geschrieben und
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UET 6/1
hat zahlreiche ‚überflüssige‘ Keile.
13ʹ, 1f. Lies ĝuruš (UN)! ki-sikil wie 5ʹ, 1f.
Neukopie der Vs.
UET 6/1 61 Mythologischer Text (Schöpfungsmythos?) H. Vanstiphout, Another attempt at the Spell of Nudimmud, RA 88 (1994) 136 Anm. 7, 137 Anm. 13 und 140 Anm. 23. Randfragment mit einer kleinen, geübten Handschrift, ca. 7,3 × 3,3 × 3,1 cm. Trennlinien zwischen den Zeilen.
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UET 6/1
7ʹ, 4
Vs. 5ʹ 11ʹ, 4 NU! über Rasur. Rs. 6ʹ, Anfang: ŠÀ! auf dem Rand vor URU.
10ʹ–11ʹ über Rasur
UET 6/1 62 Enmerkar and the Lord of Aratta (ETCSL 1.8.2.3) S. Cohen, Enmerkar and the Lord of Aratta, Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor, 1973) hier Text „G“. Die Tafel enthält Z. 91–93 und 96–106 der Gesamtkomposition. Ein weiterer Textzeuge aus Ur ist UET 6/1 47+. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 5,3 × 7,0* × 2,3 cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. Bei Gadds Kopie sind Vorder- und Rückseite zu vertauschen: Die von ihm „Rev.“ genannte Seite ist eindeutig flacher als „Obv.“. Auffallend ist allerdings das Anbringen der Summe auf dem unteren Rand der Vorderseite. Zur Reihenfolge der beiden Tafelseiten siehe bereits Cohen, loc. cit. 64. Die Schrift auf der Rückseite ist flüchtiger und etwas größer als auf der Vorderseite. Rs. 3ʹ, Ende: AB!.GAL 5ʹ, Anfang: [ N]E u 4 -[šú-ú]š-ta ù[ĝ]ta! íl. Die Zeichen zwischen (dem ersten) TA und ÍL sind unklar. UM (so Cohen nach Sjöberg) scheint mir unwahrscheinlich,
vgl. UM in der folgenden Zeile (6ʹ, 6ʹ). Eher ù[ĝ]-ta!; die Schrägen in TA sind nur schwach zu sehen. Die Zahl auf dem unteren Rand ist wohl richtig kopiert, es gibt allerdings eine Beschädigung oberhalb der Zeichen.
UET 6/1 63 Uruk-Klage (ETCSL 2.2.5) M.W. Green, The Uruk Lament, JAOS 104 (1984) 253ff., hier Text „J“. Das Fragment enthält Z. 2.23ʹ–2.33ʹ der Gesamtkomposition. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/2 141 und UET 6/3 516.
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UET 6/1
Fragment einer, der Krümmung der Tafel nach zu urteilen, wahrscheinlich ehemalig zweikolumnigen Tafel, ca. 8,2 × 5,4 × 3,0 cm. Von der Vorderseite sind rechts unten Reste von drei Zeichen erhalten, die von Gadd nicht kopiert wurden. In Z. 8/9 wird der linke Rand erreicht. Schöne, kleine, geübte Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Rs. 11ʹ, 4ʹ Der von Gadd kopierte mittlere Senkrechte/Schräge ist die Verlängerung des abschließenden Senkrechten aus LU der vorausgehenden Zeile.
UET 6/1 64 Dialog zwischen Enkitalu und Enkiḫegal (ETCSL 5.4.2) Vgl. C. Wilcke, Kollationen zu den sumerischen literarischen Texten aus Nippur in der HilprechtSammlung Jena. Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse 65/Heft 4 (Berlin 1976) 36f. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/2 152–154. Fragment der Rückseite einer dicken, ursprünglich (zwei)-kolumnigen Tafel, ca. 9,3 × 9,1 × 4,2 cm. Kleine, geübte Handschrift. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. I.? 5ʹ
II.? 3ʹ–4ʹ Zeilenanfänge unklar, über Rasur?
12ʹ, 2ʹ BA! 13ʹ, 4ʹ f.
UET 6/1 65 + UET 6/3 565 Enlil Hymne d en-líl sù-rá-šè (ETCSL 4.05.1) D. A. Reisman, Two Neo-Sumerian Royal Hymns. University of Pennsylvania Ph.D. Diss. (Ann Arbor 1969). Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/2 371 und UET 6/3 566. Das neu hinzugefügte Fragment UET 6/3 565 enthält auf der Vorderseite die Anfänge von Z. 8–10, auf der Rückseite die Anfänge von Z. 1ʹ–2ʹ sowie von vier vorausgehenden Zeilen:
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UET 6/1
. Oberes Drittel einer einkolumnigen Tafel, ca. 5,1 × 7,5* × 2,2 cm. Kleine, einfache Handschrift mit einigen Unsicherheiten. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel war möglicherweise bauchig. Vs. 1, Ende: 10–11, Ende: Die zweite Hälfte von ZI und der Anfang von KUR, sowie die darunterstehenden Zeichenreste sind jetzt herausgebrochen. Rs. 1ʹ, Ende: 5ʹ, 10 f. 8ʹ, Anfang:
und Ende:
UET 6/1 66 + 71 + 6/3 582 Nisaba-Hymne (Nd A, ETCSL 4.16.1) W.W. Hallo, The Cultic Setting of Sumerian Poetry, in: CRRA 17 (1970) 116ff. (Edition), hier Text „C“ (ohne UET 6/3 582). S. Tinney, On the Curricular Setting of Sumerian Literature, Iraq 61 (1999) 159ff. passim, („Nd A“) insbesondere S. 167 und 172, Appendix A (Textzeugen: UET 6/1 66 + 71! + UET 6/3 72! [= 582] und weitere Textzeugen aus Ur). Die Tafel enthält auf der Vorderseite Z. 1 bis 16(Spuren), auf der Rückseite Z. 51(Spuren) bis Ende der Gesamtkomposition. Siehe auch zu den Texten UET 6/2 388+ und 389. Fragment einer aus drei Bruchstücken zusammengetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 8,5 × 5,8* × 3,5 cm. Relativ große, oft schlecht proportionierte Schülerhandschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Das Ende der Tafel war unbeschrieben.
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UET 6/1
Vs.
Rs.
UET 6/1 67 (U. 7749) Hymne an Nanna (Na E, ETCSL 4.13.05) M. Hall, A Study of the Sumerian Moon-God, Nanna/Suen. Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor 1985) 814 f. Charpin, Le Clergé d‘Ur au siècle d‘Hammurabi,. Hautes Études Orientales 22 (Paris 1986) 366 ff. mit Kollationen auf S. 368 Michalowski. The Tablet and the Scroll, in: Near Eastern Studies in Honor of William W. Hallo (Bethesda 1993) 160. Einkolumnige, fast vollständig erhaltene Tafel, ca. 13,7* × 7,3* × 3,6* cm. Schöne, kleine, archaisierende Schrift, zahlreiche Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen, vertikale Linien zur Abgrenzung des linken Randes vom Schreibfeld auf Vorder- und Rückseite. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist leicht bauchig. Der linke Rand enthält eine in medizinischen Texten häufig belegte Formel: ì-kù ì-sikil ìdadag-ge (Hinweis von M. Geller). Vs. 3, 1 KI!
, ähnlich auch auf Rs. 41, 13
von KI verwendet der Schreiber aber auch die
(Vs. 7, 4), was bei einer so schön geschriebenen Tafel überrascht. 3, 4 TUŠ!
häufigere, schräg gestellte Form von KI
4, 1f., s. u. und vgl. Charpin, Clergé, S. 368
; neben dieser ‚aufrecht‘ stehenden Form
78
UET 6/1
6, Ende: 15, 1 DUMU! archaisierende Form!; Gadds Kopie ist irreführend. 17, 5–6 „KI“+AB 18, 1–2 ZU+AB , 4–5 „KI“+AB . Der Text schreibt tatsächlich nebeneinander „KI“+AB und ZU+AB als Ligaturen. „KI“ wird allerdings ohne den oberen Schrägen geschrieben und gleicht so in seiner äußeren Form zu. Da die Schreibungen von KI jedoch stark voneinander abweichen, lässt sich KI aus paläographischen Gesichtspunkten nicht ausschließen. Für ähnliche Formen von KI siehe oben zu Vs. 3, 1. 20, 5 unklar; ZU, so Charpin S. 367, ist zweifelhaft, da das Zeichen enger ist als die übrigen Zeichen für ZU und der mittlere Senkrechte fehlt. Vielleicht KI? 26, Ende: Das Zeichen endet mit einem einfachen Senkrechten . Charpins Lesung UN,
loc. cit., ist daher unwahrscheinlich. 27, 10–11 SIKIL.E!; siehe Charpins Kopie, Clergé, 368. 30, 11 f.
31, 10 unklar; das zweite RA ist radiert. Rs. 32, Anfang: und Ende:
33, 1ʹ–2ʹ
vgl. Charpin, Clergé, 368
36, Ende SUM! Der von Gadd kopierte Waagerechte ist Teil der Trennlinie zur vorausgehenden Zeile. Vgl. Charpin, Clergé, 368. 37, Anfang, siehe Charpin, Clergé, 368. 39, 13f. Zwischen BI (=13) und dem Ende von Ù ist die Schreibschicht der Tafel beschädigt, auf dem Tafelkern ist deutlich der Anfang von Ù zu erkennen, davor noch Reste eines schmalen Zeichens, möglicherweise Spuren einer früheren Beschriftung. 41, 13 KI!, siehe oben zu Vs. 3, 1 47, 4 BÁRA! 53, 4 selbes Zeichen wie 32, 4ʹ (siehe Kopie) 54, 1f. Vgl. Z. 39 ff. für Verwendung von verschiedenen Formen von KÙ bei der Schreibung des Götternamens. 61 und 62, siehe Charpin, Clergé, 368. 67 [ d a]š-im 4 (DU)!-babb a r neben d aším( KAŠ4)-ba bba r in Z. 62.
Vs. 4, 1f:
UET 6/1 68 (U. 16880) Hymne an Nanna (Na F, ETCSL 4.13.06) M. Hall, A Hymn to the Moon God Nanna, JCS 38 (1986) 152 ff., hier Text „A“, gelesen nach Photo, JCS 38, S. 165–66. Einkolumnige, bis auf wenige Beschädigungen vollständig erhaltene Tafel, ca. 11,9* × 6,5* × 3,2* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Mittelgroße, unregelmäßige Schülerhandschrift mit zahlreichen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Archaisierende Zeichenformen mit vielen Details neben vereinfachten, kursiven Varianten.
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UET 6/1
Vs. 9, nach dem Bruch
28, 6 f.
10, nach dem Bruch 17–18 Nach Fertigstellung der Kopie von Gadd ist ein dreieckiges Stück herausgebrochen, vgl. das Photo der Vorderseite in JCS 38, S. 165. 20. 2 PEŠ4!? geschrieben ŠÀ×TUR anstelle von ŠÀ×A?
Rs. 24, 2–3 26, 2 27, 4
unklar über Rasur.
31, 9 Kopie korrekt. 32, 7–8 40, 4 f. 41, 5 ŠÁR! so mit Hall, loc. cit. 42 Zwischen dem Zeichen TI und d en-líl ist die Oberfläche der Tafel leicht beschädigt, es findet sich jedoch hier weder ein beschädigtes „GAR“ noch eine Rasur. Der von Gadd kopierte untere Senkrechte/Schräge von „GAR“ ist der lang ausgezogene Kopf des Senkrechten aus AN der folgenden Zeile.
UET 6/1 69 (U. 7758) Hymne an Asalluḫi (Asl 1, ETCSL 4.01.1) T. Frymer-Kensky: The Judicial Ordeal in the Ancient Near East, Ph.D. Diss., Yale University (1977) 569–78. Charpin, Clergé, 357 ff. mit Kollationen, auf die hier grundsätzlich verwiesen wird. Weitere Anmerkungen: Unterteil einer einkolumnigen Tafel, ca. 8,3 × 6,8* × 3,0* cm. Mittelgroße, geübte, kursive Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand, nur auf der Vorderseite erhalten. Die Vorderseite der Tafel ist leicht ‚bauchig‘. Vs. 8, 1 UD! Der von Gadd kopierte unterbrochene mittlere Senkrechte ist die Verlängerung des letzten Senkrechten von UMUŠ der vorausgehenden Zeile. Rs. 12, 3 GÌRI; 9 UG!
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UET 6/1
UET 6/1 70 (U. 16834) Hymne an Niĝišzida (bal-bal-e) (Ngz B, ETCSL 4.19.2) Å. Sjöberg, Three Hymns to the God Ningišzida, StOr. 46 (1975) 301 ff., hier Text „A“, gelesen nach Photo. Oberteil einer einkolumnigen Tafel, ca. 9,4 × 6,3* × 3,0* cm. Unregelmäßige Handschrift mit vielen lexikalischen und epigraphischen Unsicherheiten, unvollständigen Rasuren und ‚überflüssigen‘ Keilen. Schwache Trennlinien zwischen den Zeilen. Ab Z. 6 sind die Zeichen stark zusammengedrückt. Auf dem unbeschriebenen unteren Teil der Rückseite befinden sich einzelne Eindrücke von Keilen, aber keine ganze Zeichen. Gadds Kopie zeigt eine unerwartete Genauigkeit im Detail. Vs. 1, 3–4 KÙ!.KÙ, der Anfang der Komposition lautet demnach „en me kù-kù-ga “.
3, 3 KAK ist über die beiden Senkrechten geschrieben! Ein Waagerechter verläuft unterhalb von KAK vom Kopf des unteren Schrägen bis zum letzten Senkrechten. 3, 4 AN! 5, 1–2
5, 5 hat einen Winkelhaken in der Mitte. 5, 10f. 6, 6 f. 7, Ende: ZU! Kopie korrekt, danach noch der Anfang eines Schrägen von oben nach unten. 9, 1 f. 14, Ende: K[A!] so mit Sjöberg loc. cit. 15, 6 ḪÉ !? Reste von zwei Schrägen erhalten. 15, 11 GA geschrieben wie in Z. 6 (siehe Kopie), 6 und 8.
UET 6/1 71 Join mit UET 6/1 66 + 6/3 582
UET 6/1 72 (U. 16868) Hymne an Baba in der Rolle der Lamasaga (ETCSL 4.02.1) Å. Sjöberg, A Hymn to dLAMA-SA6-GA, JCS 26 (1974) 158 ff., mit Kollationen; Photos S. 176/77
81
UET 6/1
Oberteile einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,8 × 7,8* × 3,6 cm. Kleine, kursive, oft schlecht proportionierte Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Ähnliche Schrift wie UET 6/2 149, vgl. auch UET 6/1–2 28, 85, 91, 147, 189, 289 und 293. Der Text weicht zum Teil stark von Vokabular und Phraseologie der sonst bekannten Götterlieder ab und bleibt oft unverständlich. Vs.
1
Anfang
über
Rasur:
MUNUS.ZI
10–11
1, 8 KAL! 2, 7 ZI? Das Zeichen ist verschieden von ZI in
13
1, 2
Rs. 1ʹ 2ʹ, Anfang:
Oder unvollständiges NAM?
3, 11 NA! 4, 9 Nach dem Kontext zu urteilen, mit Sjöberg, 163 Anm. 15, ein schlecht geschriebenes PA. Auf der Tafel hat das Zeichen allerdings vorne einen kleinen Senkrechten und sieht so aus wie „LAGAB“. Es handelt sich jedoch bei diesem ‚Senkrechten‘ wahrscheinlich um die Verlängerung eines Senkrechten aus dem darüberstehenden LA. 5, 8 GÁ×SAL über Rasur. 6, Ende: Lies d ba- ú-úr inim du 10 ga- DI. Diese syllabische Schreibung des Dativs bestätigt den /u/-Auslaut für Baʹu. 7, 11 LI! 8, 10 f. SÙ.UD.ŠÈ 9, 8–9
d 3ʹ, 4ʹ–5ʹ unklar: LAMA über Rasur? Oder ein schlecht proportioniertes AN, bei dem der obere Schräge versehentlich vor dem Zeichen geschrieben ist. 5ʹ, 7ʹ ḪÉ (Kopie korrekt), Sjöberg, loc. cit., liest i. 6ʹ, 9–10
7ʹ, 5 f. 8ʹ, 7–9 11ʹ Kopie s. u. 12ʹ, 7 Linker Rand
Rs. 11ʹ
UET 6/1 73 (U. 16831) Ningublaga-Hymne B (ETCSL 4.20.2) Einkolumnige, aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte Tafel, ca. 11,5* × 6,3* × 2,8 cm. Relativ große, unregelmäßige Schülerhandschrift mit vielen epigraphischen und lexikalischen Unsicherheiten. Die Tafel zeigt große Ähnlichkeiten in Schrift und Form mit UET 6/1 32. Auf dem unbeschriebenen unteren Teil der Rückseite befindet sich ein Kreis aus kleinen Einstichen (Nadelköpfe).
82
UET 6/1
Vs. 1, 1 [LUG]AL?
9, Ende:
2, 3 GIN7 über Rasur
10, 3–4 über Rasur 13, 1–2 Das als „LUGAL“ kopierte Zeichen repräsentiert zwei Zeichen auf der Tafel: Der beschädigte Anfang von „LUGAL“ ist ein selbstständiges, auf einen Senkrechten endendes Zeichen. Dann folgt ein vollständiges LUGAL, kein LÚ.
3, 8 f. Zeichen auf dem Rand nicht von Gadd kopiert.
4, 5 5, 3 f. 7, 2
Rs. 1a, 1 AN über Rasur.
; 5–6
3a, 3 über Rasur
8, 4 KE4! 8, Ende: Lies ḫé!-eb-du 10 -g[e]!
6, 7–8 8, 6–8 SI.A.GA stark abgerieben. 9, 5 f.
UET 6/1 74 Hymne an Ninšubur Fragment der Vorderseite einer, der Krümmung nach zu urteilen, einkolumnigen Tafel, ca. 9,4 × 10,1 × 3,0 cm. Der rechte Rand ist erhalten, links wird an der unteren Ecke möglicherweise der Rand erreicht. Feine, kleine, archaisierenden Handschrift. Die Trennlinien zwischen den Zeilen sind deutlich sichtbar. Die Tafel hat auf der unteren Bruchkante eine Querrille, wohl die obere Hälfte einer Durchbohrung. Das Schreibrohr(?) wurde von links nach rechts durch die Tafel gedrückt. 4ʹ, nach 6 (GAR) Rasur. 7ʹ, 3ʹ–4ʹ Zweimal BÁRA, die Zeichen haben jedoch voneinander abweichende Innenzeichnungen.
11ʹ, 4ʹ GÁL! 12ʹ, 7ʹ
7ʹ, 6ʹ NE! 8ʹ, 9ʹ
14ʹ, 11ʹ f.
10ʹ, 3ʹ–4ʹ 10ʹ, Ende:
18ʹ, 9ʹ
13ʹ, 14ʹ f. 15ʹ–16ʹ, Zeilenenden
20ʹ
UET 6/1
83
UET 6/1 75 (U. 16864) Nungal-Hymne A (Exzerpt) (ETCSL 4.28.1) Å. Sjöberg, Nungal in the Ekur, AfO 24 (1973) 19 Anm. 1. P. Attinger, LʼHymne à Nungal, in: W. Sallaberger [u. a.] (Hg.), Literatur, Politik und Recht in Mesopotamien. Festschrift für Claus Wilcke (Wiesbaden 2003) 15ff. Die Tafel enthält Z. 101–102 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Schultafel im Querformat mit Schlussdoxologie an Nungal, Ninekura, ca. 5,1* × 7,7* × 2,3* cm. Relativ große Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Vs. 2, Ende unklar, über Rasur. 3, Ende:
4, 5 5, 6 lies mud 5 !(ŠIM!)-me-ĝar sù!-ga
UET 6/1 76–77 Urnamma D ( ETCSL 2.4.1.4) Die folgenden Tafeln sind Duplikate der Hymne „Urnamma D“. Siehe die Bearbeitungen von E. Flückiger-Hawker, Urnamma of Ur in Sumerian Literary Tradition. OBO 166 (Göttingen 1999) 228ff., und S. Tinney, Ur-Namma the canal-digger: context, continuity and change in Sumerian literature, JCS 51 (1999) 31ff., für den Vergleich unterschiedlicher lokaler Varianten der Hymne.
UET 6/1 76 (U. 16895) + UET 6/3 518 Urnamma-Hymne (Urnamma D) Flückiger-Hawker, loc. cit., Text „B“, gelesen nach Photo. Unterteil einer einkolumnigen, ursprünglich wohl verhältnismäßig langen Tafel, ca. 14,0 × 7,5* × 3,6* cm. Das obere Drittel ist verloren. Mittelgroße Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen.
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Vs.
Rs.
Vs. 3, Ende: BA! 9, 1 f. dnun!-nam-nir 10, Ende: Die Zeichen auf dem Rand fehlen in Gadds Kopie, dieses Versäumnis wurde von Flückiger-Hawker, loc. cit., übersehen.
Rs. 1, 4ʹ 4, 1ʹ NA! ganz erhalten. 9, Ende: LUḪ.ḪA! ḪA von Gadd
nicht kopiert.
UET 6/1 77 (U. 16860) Urnamma-Hymne (Urnamma D) Flückiger-Hawker, loc. cit., Text „C“, nur Rückseite, gelesen nach Photo. Fragment einer einkolumnigen Tafel mit einer mittelgroßen Handschrift, ca. 10,0 × 7,8* × 3,7* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Der Schreiber hat auf beiden Seiten zum Teil weit über den Rand geschrieben und dadurch die Zeilenenden der Vorderseite mit denjenigen der Rückseite überschrieben und entstellt. Die Rückseite zeigt zwei verschiedene Schreibweisen für -bi: eine archaisierende Form mit spitz zulaufenden Endteilen und einer Innenzeichnung von kleinen Senkrechten. Daneben wird -bi auch mit einer kursive Form von GA geschrieben, die sonst für ga- verwendet wird (vgl. Flückinger-Hawker, loc. cit. S. 242 Anm. 34). Die Vorderseite ist stark abgerieben und wurde von Gadd nicht kopiert.
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Vs. Vs.: Reste von ca. 10 Zeilen, Z. 1 entspricht UET 6/1 76, 9. Rs. 1ʹ, 1f. 3ʹ, Ende: 4ʹ, Ende: BI ganz erhalten. 5ʹ, Ende: N[A]! 6ʹ, Ende: Unklar ist, ob die Zeichenspuren nach NA zur Vorderseite (hier nach GA der letzten erhaltenen Zeile) oder zur Rückseite gehören. Die Vorderseite ist zu fragmentarisch und ohne Duplikate, für die Rückseite ist nach dem Duplikat ‚B‘ (UET 6/1 76) nichts zu erwarten.
8ʹ, 1ʹf. 8ʹ–9ʹ, Ende:
12ʹ, Ende: Nach mi-ni-in- folgt höchstwahrscheinlich kein Zeichen mehr, das Verb folgt in Z. 12a. Der von Gadd kopierte Waagerechte/Kopf ergibt sich aus dem Schnittpunkt des lang ausgezogenen unteren Schrägen von IN und einem Kratzer.
12ʹa, Ende:
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UET 6/1 78–79 Šulgi-Hymne A (ŠA, ETCSL 2.4.2.01) Die folgenden Tafeln überliefern die Hymne Šulgi A. Siehe die Bearbeitung von J. Klein, Three Šulgi Hymns (Ramat-Gan 1981) 167 ff.
UET 6/1 78 + UET 6/3 519 Šulgi-Hymne A Klein, loc. cit., Text ‚R‘ (mit Kollationsergebnissen in Fußnoten); siehe auch S. 235, „A New British Museum Fragment of Šulgi A“ (Umschrift und Übersetzung) Die jetzige Form von UET 6/1 78 (siehe die Kopie unten) umfasst die folgenden Zeilen der Gesamtkomposition: I: Z. 1–30(?); für Z. 20–24 ist die Oberfläche (Schreibschicht) stark abgeplatzt und zum Teil sind nur die Anfänge der Zeilen erkennbar. Die von Klein, S. 236, den Enden von Z. 29 und 30 zugeordneten Zeichenreste sind die Anfänge von Kol. II 57 und 58. II: Z. 33–37; 39–56; 58 (DU10 only) III: Z. 65–86 und drei zusätzliche Zeilen, siehe Klein, loc. cit., Anm. 265 IV: 87–Ende, davor zehn zusätzliche Zeilen, siehe Klein, loc. cit., S. 200 Anm. 86; 236 f. Fragment einer zweikolumnigen Tafel, ca. 12,1 × 9,2* × 2,9* cm, Kolumnenweite ca. 5 cm. Mittelgroße Handschrift, Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen, Doppellinie am Ende. Die Zeilenenden von Vs. Kol. I (zweite Hälfte) und die Zeilenanfänge von Kol. II sind im Vergleich mit dem Original von Gadd versetzt kopiert. Die Köpfe der Senkrechten von EN (I 13) stehen auf der Höhe der unteren Winkelhaken von TU (II. 11); vgl. auch die Kopie.
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UET 6/1
Vs.
Rs. I, 4, Anfang: LUG [ AL U ] B.DA II, 1, Anfang: [ D]I B[I].ŠÈ.NÍ 2, Anfang: vor dem ersten von Gadd kopierten Zeichen [ KA]SKAL sind noch einzelne Zeichenreste zu erkennen. 4, 11 KA! mit 3(4) kleinen Waagerechten im Kopf des Zeichens. 6, 12 KA×SA?/GÁN?-ĝá-me-en, so Klein, op. cit., 193 Anm. 39. Die fragliche Innenzeichnung sitzt etwas tiefer als kopiert, die Kopie ist aber im Prinzip richtig. 8 und 9, Mitte:
I
IV
II
III 8 und 10, Ende: Klein, cit., 193 Anm. 41 und 43, liest du 11 !. Das Zeichen ist allerdings nicht gedrückt. Die Kopie ist korrekt. 12, 5 f. 13 und 14, Rand von Gadd nicht kopiert: [...] g[e]-eš-àm / [...] [ḫ]a-ma-ab-du 10
15 K[I ] vor dem Bruch nach GÁ. 18, 1 KISAL!, Kopie korrekt. 20, 6 KA×? Für diese Zeichenform von KA, mit kleinen Waagerechten im ‚Kopf‘, vgl. II 4, 11. Daneben zeigt die Tafel jedoch ka auch in der häufigeren Form mit einem Winkelha-
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ken/Schrägen im ‚Kopf‘, z.B. III, 15ʹ, Ende, 21ʹ, 1–2, IV 6ʹ, 3ʹ . 21, Ende: III, 5ʹ, Mitte: Der Senkrechte zwischen RI und ḪU steht nicht auf der Tafel. 7ʹ, 1 ŠÀ!
12ʹ, Anfang: UD.AŠ.A [A]N 14ʹ, Ende: K [ A ×?] 16aʹ NI[N Ḫ]I.LI 22ʹ, 9 TUR.DA!(UŠ) IV 13, 6ʹ f. unklar
, vgl. Klein,
loc. cit., S. 202.
UET 6/1 79 (U. 16879 G) Šulgi-Hymne (ŠA) Klein, loc. cit., Text „S“. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 33–47, auf der Rs. Z. 48–64 der Gesamtkomposition. Fragment einer aus zwei Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 9,9 × 5,5* × 2,3* cm. Mittelgroße, oft schlecht proportionierte Schülerhandschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende und auch (wohl versehentlich) nach Rs. Z. 15. Hier ist die Doppellinie deutlich auf dem Rand zu erkennen, auf der Oberfläche selbst wird sie wie eine Trennlinie behandelt und überschrieben. Der Schreiber verwendet KAK, um neben DÙ auch NI zu schreiben. Vs. 1, Ende: 4, 6 AN!, so auch Klein, op. cit. 192 Anm. 36. 8, 6 [Š]U 9, 9f. IM.BA.DU (vgl. Klein, op. cit., 193 Anm. 42). Der von Gadd kopierte Waagerechte zwischen BA und DU ist die Verlängerung des mittleren Waagerechte aus BA. 10, 6 GÁ! so mit Klein, loc. cit. S. 193 Anm. 43. 11, 5 ŠÚR! so mit Klein, loc. cit., S. 193 Anm. 44. 12, Anfang: A[N.IM.D]UGUD.MUŠEN 14
Rs. 1, nach dem Bruch: [ B]I.ŠÈ 2, 2ʹ f.
5, 1ʹ f. 6, 3ʹ f. Die Kopie ist stark normalisierend. Auf der Tafel wird in der Zeichenfolge ḪA.BA der abschließende Winkelhaken von ḪA abgerückt und direkt vor BA gesetzt. Dieselbe Fehlschreibung findet sich auch in Z. 15. 7, 4ʹ KA׊ID 8, 1ʹ f. 10, Ende: NE! NE ist stark gedrückt und überlappt sich mit MU. Vgl. Klein, loc cit., S. 195 Anm. 56. 11, 1 und 6: É! 15, 8 f. siehe oben zu Rs. Z. 6 16, 6 GU4!, so auch Klein, op. cit., 196 Anm. 62. 18, letztes Zeichen ist KA×DIŠ.
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UET 6/1 80–82 Šulgi-Hymne B (ŠB, ETCLS 2.4.2.02) Die folgenden Tafeln enthalten die Hymne Šulgi B. Siehe G. Castellino, Two Šulgi Hymns. StSem. 42 (Rom 1972). Die nachfolgenden Kollationen wurden erleichtert durch eine unveröffentlichte Bearbeitung des Textes von G. Haayer, die er mir im Manuskript zur Verfügung gestellt hatte. Hierfür sei ihm herzlich gedankt. Ein weiteres Duplikat der Hymne ist UET 6/2 190.
UET 6/1 80 (U. 16850) + UET 6/3 780 Šulgi-Hymne B Castellino, loc. cit., Text I. Die Tafel (einschließlich des Fragments UET 6/3 780) enthält auf der Vs. Z. 18–31, auf der Rs. Z. 32–46 der Gesamtkomposition. Unteres Drittel einer einkolumnigen Tafel, ca. 6,1 × 7,3* × 2,1 cm. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift. Vgl. die Ähnlichkeiten mit UET 6/1 65. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken (einmal erhalten von Rs. Z.9). Trennlinien zwischen den Zeilen, die weit über den Rand geschrieben sind. Vgl. die Ähnlichkeiten mit UET 6/1 65 und UET 6/1 81. Der ‚Join‘ erfolgte mit Hilfe von ETCSL, siehe G. Zólyomi, NABU 2006/65. Vs. 1ʹ Oberhalb von DAGAL befindet sich ein unterer Winkelhaken von der vorausgehenden Zeile. 2ʹ, 4ʹ GAR! mit drei! Senkrechten. 4ʹ, 6 KAŠ4! 11ʹ, 8 unklar, UD über Rasur? 13ʹ, Anfang: einzelne Zeichenreste auf der Trennlinie im Bruch Rs. 2 Die erste Zeilenhälfte ist nicht kopiert.
4, 3 LU!
4, 9 Der Schreiber verwendet hier eine archaisierende Form für BI neben der kursiven, z. B. Rs. 6, Ende 5, Ende: U8, wie in Rs. 7, 5 11, 9 12, 1 DI[NGIR]! 13, 1ʹ–2ʹ KUR.RA! 14, 4ʹ 14, Ende: 15 Auf dem abgeriebenen Teil der Tafel am Anfang der Zeile und auch unterhalb der ersten kopierten Zeichen befinden sich noch einzelne Zeichenspuren.
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UET 6/1 81 (U. 16848) Šulgi-Hymne B Castellino, loc. cit., Text M. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 123–154, auf der Rs. Z. 155–184 der Gesamtkomposition. Aus drei Bruchstücken zusammengesetzte einkolumnige Tafel, ca. 12,9* × 7,4* × 3,1* cm. Zehnermarkierungen auf dem Rand mit waagerechten Strichen. Trennlinien, die weit über den Rand geschrieben sind; vgl. UET 6/1 80. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift. Vs. 4, 2 NITA! 12, 2 RA! 19, Ende: 28, 7 BULUG5! letzter Senkrechter fehlt! Rs. 3, 13–14 4, Ende, vor dem Bruch: 6, 3–4 Š[Ú.B]A! 9, 9 DÍM! 11, 2 UR! über Rasur. 12 13, 7 MA! 15, 1 U6!
16, Ende: E! 17, Ende: N[I] 19, 4–5 Š[A4].A, dann Rasur bis I.SI.IŠ. 23, 3 TE! 23, 5 ŠÈ! Der ‚zweite‘ Teil des Zeichens bei Gadd ergibt sich aus einer Kombination der Verlängerungen der Waagerechten von ŠÈ mit dem abschließenden Senkrechten aus UD der vorausgehenden Zeile. 23a, 3 NÍGIN!, vorderer Senkrechter nicht kopiert. 23a, 5 K[A ] 26, Ende: Zwei Senkrechte, dann Kopf eines mittleren Waagerechten.
UET 6/1 82 (U. 16847) Šulgi-Hymne B Castellino, loc. cit., Text w. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 233–249 (ohne 236), auf der Rs. Z. 268–278 der Gesamtkomposition. Obere Hälfte einer einkolumnigen Schultafel, ca. 8,2 × 6,9* × 3,2* cm. Mittelgroße, unregelmäßige Handschrift mit vielen schlecht proportionierten Zeichen, die zum Teil von Gadd stark normalisiert wurden. Die Keile sind oft nur schwach eingedrückt und wirken verwischt, insbesondere zu den Rändern hin. Trennlinien zwischen den Zeichen. Vs. 1, 1f. AMA!.GI4! etc.
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3, 3 GIN7! 4, 3 LÚ!
16
9, Ende: [Š]U [Š]A.[B]A?.GÁL
Rs. 2ʹ, Ende:
10, 4
5ʹ, Ende: A.AŠ! 6ʹ, Ende: NE! 7ʹ, 10 PÀ! 9ʹ, 4 GÁ! 12ʹ, Anfang: ŠU N[AM
10, Ende: ME.EN! 12, 8 f.
12, 8 lies ŠÀ!,
selbes Zeichen wie Vs. 3, 1.
]
UET 6/1 83 (U. 17222 B) Šulgi-Hymne W ( ETCSL 2.4.2.23) Klein, Three Šulgi Hymns, 42 (zur Benennung). Untere rechte Ecke einer einkolumnigen Schultafel, ca. 5,4 × 5,3 × 2,4 cm. Mittelgroße Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 1ʹ–2ʹ, Ende:
3, 1ʹ U.KA×? Innenzeichnung unklar, es handelt sich jedoch nicht nur um Kratzer.
5ʹ, Ende: Zeichen (ÉŠ! o. ä.) oder Beschädigung? Rs. 1, Ende:
5–6, Enden: 8, 2
, selbes Zeichen wie Vs. 7ʹ, 6ʹ
UET 6/1 84 Iddin-Dagan-Hymne (Id B, ETCSL 2.5.3.2) W.H.Ph. Römer, Sumerische ‚Königshymnen‘ der Isin-Zeit (Leiden 1965) 109 ff., hier Text „F“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Kol. I: Z. 1–5 Kol. II: Z. 11–14. Fragment mit Teilen der ersten beiden Kolumnen der Vorderseite einer auffallend dicken, mehrkolmnigen Tafel, ca. 10,4 × 10,3 × 4,9 cm. Relativ große, archaisierende Handschrift. Die
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UET 6/1
Inschrift ist in Kästchen aufgeteilt. Trennlinien zwischen den Kästchen und den Kolumnen. Der Text auf der Rückseite ist völlig abgeplatzt. Sumerisch-akkadische Bilingue. Vs. I, 17 A.NA! II, 1ʹ
Kol. II hat auch Trennlinien zwischen den Zeilen 5 und 6, 10 und 11, 13 und 14.
UET 6/1 85 (U. 16342) Išme-Dagan-Hymne A+V, den-líl diri-šè, (ETCSL 2.5.4.01) Römer, Sumerische ‚Königshymnen‘ der Isin-Zeit, 39 ff (*12) mit älterer Literatur. Die Tafel enthält folgenden Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 182–203 Rs.: Z. 268–291. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/3 526–529. Obere Hälfte einer einkolumnigen Schultafel, ca. 9,3 × 7,4* × 3,9 cm. Kleine, kursive, jedoch unregelmäßige Handschrift mit schlecht proportionierten Zeichen und vielen, zum Teil unvollständigen Rasuren (vgl. UET 6 1–2 28, 72 und 149). Gadds Kopie normalisiert stark und vermittelt den Eindruck einer viel besser geschriebenen Tafel. Die Schreibschicht ist auf dem erhaltenen Ende der Rückseite fast völlig abgeplatzt. Die Zeichen DI und KI werden, im Gegensatz zu Gadds Kopie, grundsätzlich mit einem vorderen Senkrechten geschrieben. Vs. 2, 8 SIG7! 4, Ende: 5, Ende: GÁ.AR! 6–9, Enden:
12, 4 und 5 14, 1 f. 15, 6 Rasur! („GÁL“) 16, 5–6 17, 3 MA! 17, 6 f.
19, 7–8 DI.NE (im Bruch nach DI) Vor dem Bruch nach Z. 21 ist noch 22, 1 (N[I]R) erhalten. Rs. 1ʹ, 2 E! 2ʹ, 4 MA! 3 Die Zeichen GIŠ sind jeweils mit einem vorderen Senkrechten geschrieben. In 3ʹ, 1 ist der obere Waagerechte kurz geraten, das Zeichen ähnelt daher URU o. ä. Der lang ausgezogenen Kopf des vorderen Senkrechten wurde von Gadd als Waagerechter kopiert. 3ʹ, 2 ERIN! 4ʹ, 6–7 KUR.KUR 4ʹ, Ende: 5ʹ, 8 BA! über Rasur oder MA!?
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6ʹ, 13 KI!(UD) 7ʹ–10ʹ
10ʹ–11ʹ Die von Gadd als zu Z. 10 und 11 gehörig gezählten Zeilenfragmente sind eigentlich nur eine Zeile. „11“ bei Gadd wird fortgesetzt in dem als „10“ kopierten Zeilenende. Die Zeilen verlaufen schräg nach oben. 15ʹ, 1 URU×?(GAR?)
UET 6/1 86 (U. 1685) Lipit-Ištar-Hymne A (Li A ETCSL 2.5.5.1) Römer, Sumerische ‚Königshymnen‘ der Isin-Zeit, 29 ff. (*23), hier Text „R“; vgl. auch Klein, Three Šulgi Hymns, 230f. (Nr. 1) Zum Kolophon siehe H. Hunger, Babylonische und assyrische Kolophone. AOAT 2 (NeukirchenVluyn) 25.4. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/1 87 und UET 6/3 531. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 57–74, auf der Rs. Z. 75–86 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 9,4* × 5,8 × 2,4* cm. Mittelgroße, eher kursive Schrift mit einigen archaisierenden Formen. Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Stark ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Die Vorderseite der Tafel ist bauchig. Die Tafel hat deutliche Ähnlichkeiten mit UET 6/1 109. Die Tafel endet mit einem unvollständig erhaltenen Kolophon, der den Namen des Schreibers und das Datum nennt. Vs. 1, Ende: A[N]? 3, 1 KI! 4, 5 SUḪUŠ! 9, Ende: S[AG ]
21, Ende: sic! 22–25, Enden und 26, 2f.:
11, 5–7 12, 4–5 NAM.TI! 13, 4 f. 16, 4 NAM! 17, 1 f.
26, Ende: ME.EN! (stark abgerieben) 27, 4 28, Ende: 31, 4 f. (Kolophon), lies
Rs. 20, Ende:
da .. . ]
d
nin!-ĝiš!-zi[-
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Linker Rand (längs) KI 30 ME.EN
Linker Rand (quer) vor Rs. 22 (Glosse)
UET 6/1 87 Lipit-Ištar-Hymne A (Li A, ETCSL 2.5.5.1) Römer, Sumerische ‚Königshymnen‘ der Isin-Zeit, 29 ff. (*23), hier Text „S“. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/1 86 und UET 6/3 531. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 73–93, auf der Rs. Z. 94, 98–100 und 102 bis zum Ende der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen, aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten Tafel, ca. 10,8* × 6,0* × 3,2* cm. Mittelgroße Schülerhandschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Vs. 1, 6 selbes Zeichen wie Vs. 2, 1 8, 3 8, 8f. Die Zeichen nach DI sind stark beschädigt und unklar 11, 4
.
17, 3 DA! Rs. 27, Anfang: 28 Die als Ende von 28 kopierten Zeichenspuren [ D]A Ḫ[U ] gehören in die übernächste Zeile (Z. 102 der Gesamtkomposition). 33, Ende:
sic!
UET 6/1 88 + UET 6/3 538 Hymnisch-mythologischer Text Ein aus mehreren Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer einkolumnigen, langen und schmalen Tafel, ca. 16,8 × 6,9 × 3,0* cm. Kleine, kursive, aber zum Teil schlecht proportionierte Schrift. Es handelt sich wahrscheinlich um den selben Schreiber wie von UET 6/1 85, siehe insbesondere die Schreibung von LUGAL und NAM. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der Text ist mythologischen Inhalts, jedoch größtenteils unverständlich, es ist nicht eine einzige Zeile vollständig erhalten. Erwähnt werden Enki und Lama, der Abzu und das Aufstellen einer Statue (ALAN). Klein, ThŠH, 231, führt die Tafel als Fragment einer Lipit-Ištar Hymne auf, der Königsname ist jedoch falsch ergänzt, wie der ‚Join‘ zeigt; lies Vs. Z. 2ʹ [ ] zu ní-te-na diĝir èn-t a[r-t]ar nu-tuku.
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Für eine Kopie des Anschlusses von UET 6/1 88 an 6/3 538 siehe unten. Die Tafel hat jetzt auf der Vs. 11, auf der Rs. 22 + 15 Zeilen.
Vs.
Rs.
Vs. Zeichenspuren vor 1ʹ 3ʹ, 3ʹ
3ʹ, 4ʹ TUŠ! 4ʹ, 1ʹ f.
7ʹ, 2ʹ NA! Rs. 1ʹ, Anfang: [ k]ur-kur; Ende: GA/BI?, von Gadd nicht kopiert. 2ʹ, 1ʹ f.
8ʹ, 3ʹ ÁG! 9ʹ, 1 MU! 11ʹ, 3–4 GÙN.GÙN
UET 6/1 89 (U. 17222 A) Enlil-bāni-Hymne (Eb A, ETCSL 2.5.8.1) A. Kapp, Ein Lied auf Enlilbani von Isin, ZA 51 (1955) 76 ff. (nur WB 160). S. Tinney, On the Curricular Setting of Sumerian Literature, Iraq 61 (1999) 159 ff. passim; insbesondere S. 164 f. (Kompositumschrift und Übersetzung von Z. 1–18) und S. 172, Appendix 3 (Textzeugen). Vgl. auch Klein, ThŠH, 232 Fragment einer dicken, wahrscheinlich mehrkolumnigen Tafel, ca. 9,5 × 5,5 × 3,2 cm. Relativ große, archaisierenden Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Gadds Kopie der Vs. ist korrekt, die Rs. war unbeschrieben, soweit erhalten.
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UET 6/1 90–91 Rīm-Sîn-Hymne Zu den folgenden Fragmenten von Rīm-Sîn-Hymnen siehe N.M. Brisch, Tradition and the Poetics of Innovation. Sumerian Court Literature of the Larsa Dynastie (ca. 2003–1763 BCE). AOAT 339 (Münster 2007) 68f. und 267. Weitere Hymnen(teile) der Larsa Dynastie sind überliefert auf den Tafeln UET 6/1 98–106, siehe dazu unten.
UET 6/1 90 Rīm-Sîn-Hymne Fragment einer dicken, wahrscheinlich mehrkolumnigen Tafel, ca. 12,8 × 6,1 × 4,2 cm, mit gerade abgeschnittenen, nach der Mitte hin leicht vertieften Rändern. Relativ große, archaisierenden Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Nach E. Sollberger, UET 8, S. 20a oben, könnte es sich um ein Fragment derselben Tafel wie UET 8 88 (+ UET 6/3 534) handeln, die Stücke ‚joinen‘ jedoch nicht. Brisch, Court Literature, 69 und 267, ordnet beide Hymnenteile derselben Komposition zu. Rs. 13ʹ, Ende: SA! 20ʹ, Ende: LU! für MA!?
UET 6/1 91 (U. 17900 R) Rīm-Sîn-Hymne Eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte einkolumnige Übungstafel, ca. 9,9 × 6,8 × 2,7* cm. Die Kopie lässt nicht erkennen, dass es sich um eine fast vollständig erhaltene Tafel handelt. Auf der Vorderseite wird links fast der Tafelrand erreicht. Die beiden unteren Ecken, sowie der untere Rand sind abgebrochen. Nach Vs. Z. 17 folgten wohl noch 2 Zeilen, die Vs. umfasste daher ca. 19 Zeilen. Relativ kleine, kursive und oft flüchtige Handschrift mit deutlichen Unterlängen, Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel zeigt Ähnlichkeiten in Schrift und Form mit UET 6/2 189 und auch 147; vgl. ferner UET 6/1–2 91,160, 161, 289 und 293. Im Bruch sind die ringförmigen Lagen des Tafelkerns sowie die äußere Schreibschicht deutlich erkennbar, vgl. die Einleitung S. 9f.
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UET 6/1
Der Schreiber verwendet nebeneinander zwei verschiedenen Formen für GA, eine archaisierende, mit spitz zulaufenden Schrägen am Ende (in bár a - ga, Vs. 5, 6–7) und eine kursive, mit parallel verlaufenden Schrägen an allen anderen Stellen. Gadds Kopie ignoriert diesen Unterschied. Vs. 1 Die Zeile geht über den rechten Rand hinaus, die Zeichenspuren sind allerdings nicht mehr lesbar. 2 Unklare Zeichenreste auf dem rechten Rand. 5, 3ʹ DI!; 5, 5ʹ f. lies nam bár a - ga-aš! saĝ! íl; 5, 8ʹ–9ʹ
6, 7ʹ DU! 7, Anfang: dEN!.ZU; 7, 9ʹ 9, 2ʹ KÙ! 10, 4ʹ sic! 11, 7ʹf. 14, 2ʹ
UET 6/1 92 (U. 16862) Rīm-Sîn-Text Grobe Schultafel mit ungewöhnlich vielen epigraphischen Unsicherheiten und zahlreichen, zum Teil unvollständig ausgeführten Rasuren, ca. 10,6* × 7,0* × 2,9* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel ist unvollständig beschrieben. Der Text endet in der Mitte der letzten Zeile der Vs., die Rs. war unbeschrieben. Die unregelmäßige Oberfläche erlaubt Rückschlüsse auf die Herstellung der Tafel. Der obere und untere Rand wurde mit dem Daumen plattgedrückt (so auch UET 6/1 91). Es gibt Fingerabdrücke auf den Seiten. Zwischen den Z. 5–6, 8a–9 und 13–14 sind Reste von Zeichen zu erkennen, jeweils die oberen Drittel der Zeichen gerade über den Köpfen der zweiten Zeile des Paares, d. h. die zweite Zeile überschreibt die folgenden Zeichenreste. Es handelt sich wohl um unvollständige Rasuren ganzer Zeilen, nicht um Glossen, worauf man zunächst schließen könnte. In jedem Fall sind die Zeichenreste unleserlich. Vs. 2, Ende: GUB.BU.DA 3, 3 sic! UD mit nur einem abschließenden Senkrechten, vgl. UD in Z. 7, 1, 10, 1 und 12, 1. 3, 5 4a, 3 f. Kopie korrekt, geschrieben über unvollständiger Rasur. Das NA kopierte Zeichen hat einen vorderen Senkrechten (oder Teil der Rasur?) und könnte daher auch ein KI sein. Der Vergleich mit anderen Zeichen für NA und KI lässt jedoch auf NA schließen.
5, Ende: GAR.GAR über Rasur? letztes Zeichen DU? 7, 9f. lies ki-tuš maḫ ... 7, Ende: 9, 1 f. lies ĝiš-ḫur ĝarza diĝir-re-e-ne 9a, Ende: 11, 1 f. lies ri-im! ŠEŠ.KI! (so bereits D.O. Edzard, AfO 21 [1968] 88, Rez. zu UET 6/1) mu nam b ár a- ga 11, 10 KA×I?
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UET 6/1
12, 6 TA! 13, Ende: [
11, Ende:
N]E
nicht kopiert.
UET 6/1 93 Gebet für Šulgi: šìr nam-érim-ma (Šulgi S) Duplikat zu UET 6/1 94 und UET 6/3 521. Fragment einer einkolumnigen Tafel mit einer geübten, mittelgroßen, leicht kursiven Schrift, ca. 10,9 × 6,8* × 2,8* cm. Stark ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Trennlinien zwischen allen Zeilen, Doppellinie nach Vs. 9, 16, 21, Rs. 6, 13 und 18 (jeweils nach dem a-mu-zu Vermerk), nach dem ersten Vermerk a-mu-zu in Vs. 7 fehlt die Doppellinie. Der Schreiber verwendet neben einer archaisierenden auch eine kursive Form von GA. BI wird immer kursiv geschrieben. Vs. 6, nach ZA (=3ʹ) Reste eines Winkelhakens/Schrägen oder Kratzer? 8, 3ʹf. 10, Ende: s[aĝ 11, 6ʹ NAM!
20, 2ʹf. 22, 2ʹf. Rs. 2, Ende: lies ḫé-en!-ur 4 !-ur 4 !
] gig-ga
12, 5ʹ f. 18, 1ʹf. Die von Gadd kopierten Zeichenreste sind jetzt herausgebrochen.
9, 2ʹ ḪA! 9, 4 vollständig erhalten. 10, 3ʹ 15 lies u 4 -gin 7 ḫu-luḫ-ḫa-za
UET 6/1 94 Gebet für Šulgi (Šulgi S) Vgl. zu Z. 18–23 H. Behrens, Die Ninegala Hymne. FAOS 21 (Stuttgart 1998) 78. Duplikat zu UET 6/1 93 und UET 6/3 521. Unterteil einer einkolumnigen Tafel, ca. 9,4 × 6,2 × 2,7 cm. Das obere Viertel der Tafel ist verloren. Von der Schreibschicht sind jedoch nur das untere Drittel der Vs. und das obere Drittel der Rs. erhalten. Kleine, geübte, leicht archaisierende Handschrift, AN und BI werden kursiv geschrieben. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie nach Vs. 3ʹ(?), 8ʹ, 13ʹ, Rs. 17ʹ und 23ʹ, einer jeweils mit a-mu-zu endenden Zeile. Die Zeilen Vs. 5ʹ und Rs. 23ʹ sind auf dem linken Rand mit waagerechten Strichen markiert.
99
UET 6/1
Vs. vor Z. 1ʹ, Mitte:
11ʹ, 1
, 5f.
Rs. 16ʹ, Ende: 4ʹ, Ende: 6ʹ, 5 f. 10ʹ, 1
22ʹ, 3 In der ersten Zeichenhälfte lassen sich winzige Waagerechte vor dem Senkrechten in der Mitte erkennen. Linker Rand: kleine Winkelhaken vor der von Gadd als „1“ gezählten Zeile.
UET 6/1 95 (U. 16885) Išme-Dagan-Hymne R (Iš R, ETCSL 2.5.4.18) Ludwig, Santag 2, 17. Keine Bearbeitung. Vgl. D.O. Edzard, AfO 21 (1968) 88, Rez. zu UET 6/1. Unterteil (zwei Drittel) einer kleinen, einkolumnigen Tafel, ca. 8,3 × 5,6* × 2,2* cm. Das obere Drittel der Tafel ist verloren. Mittelgroße, geübte, archaisierende Handschrift, jedoch zahlreiche epigraphische Unsicherheiten und syllabische/unorthographische Schreibungen. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der Text erwähnt Damu, seine Mutter Ninisina und Išme-Dagan. Der Inhalt ist wegen der genannten Schwierigkeiten weitgehend unklar. Vs. 5aʹ–b, Enden: 7ʹ, 2 f.
Rs. 10, 2–3 14 b, 1 f.
UET 6/1 96 (U. 16879 B) Lipit-Ištar-Hymne E: šìr nam-gala für Ninisina mit Erwähnung Lipit-Ištars (Li E, ETCSL 2.5.5.5) W. H. Ph. Römer, Hymnen und Klagelieder in Sumerischer Sprache. AOAT 276 (Münster 2001) 91ff. mit Verweis auf seine Bearbeitung in Fs. Loretz. AOAT 250 (1996) 669ff.; vgl. ferner Klein, ThŠH, 231, Nr. 5.; zu Z. 13–21 vgl. S. Tinney, The Nippur Lament (Philadelphia 1996) 52f.
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UET 6/1
Spurenfossilien Fragment einer einkolumnigen Schultafel, ca. 13,6 × 7,5* × 3,7* cm. Der obere und untere Rand sind erhalten. Relativ große, grobe, oft unregelmäßige Handschrift. Feld von Spurenfossilien (Typ 2; s. Photo) auf dem oberen Rand. Die Trennlinien zwischen den Zeilen sind von Gadd nicht konsequent kopiert worden. Einfache Linien trennen vollständige Sätze, die zum Teil über zwei oder drei Zeilen verteilt sind, wie folgt: Vs.: Trennlinie nach dem zweiten Zeilenende, dieses ist daher das eingerückte Ende von Z. 1. Doppellinie nach Z. 2, vor šà- ba tuku-àm, danach einfache Linie. Einfache Linie nach Z. 5, Z. 4–5 (ka-ta è-a .. .. . gi 4 -gi 4 ) sind eine Einheit. Einfache Linie nach Z. 6 (unklar), 7 und 9. Keine Linie nach Z. 10, da noch das eingerückte Zeilenende folgt. Rs.: Einfache Linie nach Z. 2, 4, dem eingerückten Ende von Z. 5, Z. 6, 7 und 8. Doppellinie nach Z. 9 und 11, jeweils vor der ki-ru- gú und ĝiš-gi 4 -ĝál Rubrik, auf diese Rubrik folgt jeweils eine einfache Linie. Einfache Linie nach Z. 13, Doppellinie nach Z. 14., einfache Linie nach Z. 15. UET 6/1 97 ist ein Duplikat des Textes. Vs. 6, Ende: 7, 2–3 AN!.KI!, 8 DIB! mit einem Senkrechten in der Mitte. 8, 4 GI! 9 Die Zeile endet mit dem Namen Lipit-Ištars. Der von Gadd als letztes Zeichen kopierte ‚Zeichenrest‘ stellt die Keilenden aus anderen Zeilen dar. 10, Anfang–11f. , Enden: s. unten 10, Ende: Der Senkrechte auf dem Rand ist über! die Enden der Doppellinie zwischen Rs.
9a und 10 geschrieben. Diese reicht weit über den Rand bis auf die Vorderseite. Rs. 5a, Ende: Í[L ] 6, Ende: Lies ḫé-en-ĝál 7, Ende: 9, 3 ZU! Auf der Rs. ist die von Gadd als „4“ gezählte Zeile keine eigenständige Zeile, sondern, nach den Trennlinien zu urteilen, das Ende von Rs. Z. 3
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UET 6/1
Vs. 10, Anfang, 10, Ende und 11 f., Enden
UET 6/1 97 Lipit-Ištar-Hymne E Duplikat zu UET 6/1 96 Vs. 1–6: UET 6/1 96 Vs. 6–11 (Rest zerstört) Rs. 1–9: Rs. 1–9 Rs. 10: Rs. 10? Rs. 11–12: (abweichender Text) Fragment einer kleinen, quer beschrifteten Tafel, ca. 6,5 × 8,7 × 2,7 cm. Mittelgroße, geübte, leicht kursive Handschrift, auf der Rs. regelmäßiger als auf der Vs. Trennlinien zwischen den Zeilen, außer zwischen Vs. 1ʹ–2ʹ, 4ʹ–5ʹ und 8ʹ–9ʹ. Vs. 1ʹ, 1ʹf.
, 1ʹ, Ende: 6ʹ, 3ʹ–4ʹ
3ʹ, 4ʹf., 4ʹ, 6ʹf und Rs. 8, Ende:
7ʹ, 1 LA!
UET 6/1 98–106 Verschiedene Hymnen der Könige von Larsa Die nun folgenden Tafeln UET 6/1 98–106, die Hymnen der Könige von Larsa enthalten, wurden in neuerer Zeit bearbeitet von N. M. Brisch, Tradition and the Poetics of Innovation. Sumerian Court Literature of the Larsa Dynastie (ca. 2003–1763 BCE). AOAT 339 ( Münster 2007). Siehe dort auch den Katalog S. 264–268, Appendix 15, für Duplikate und Zeilenanordnung, sowie Hinweise zu den
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UET 6/1
bislang unbearbeiteten Larsa-Hymnenfragmenten UET 6/1 90–92. Für die Mehrzahl der fraglichen Texte ist nur ein einziger Textzeuge, nämlich die Tafel aus Ur, bekannt. N. Brisch sei herzlich gedankt für Diskussionen problematischer Textstellen während ihrer Arbeit an den Tafeln im Britischen Museum.
UET 6/1 98 (U. 16869) Sîn-iddinam-Hymne A (Sd A, ETCSL 2.6.6.1) K. Wagensonner, Götterreise oder Herrscherreise oder vielleicht beides?, WZKM 97 (2007) 541–559 (Text B, mit Kopien und Photos der Tafel). Brisch, Court Literature, 126f., Appendix 1. Ein Exzerpt des Textes liegt vor in CT 42, 45 (UET 6/1 98 Vs. 1 = CT 42, 45 Vs. 10). Einkolumnige, fast völlig erhaltene Schultafel, ca. 10,0* × 6,2* × 2,2* cm. Mittelgroße, oft ungelenke, archaisierende Handschrift mit vielen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Gadds Kopie ist zum Teil stark normalisiert. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der rechte Rand bleibt an vielen Stellen unklar. Der Schreiber hat auf beiden Seiten zum Teil weit über den Rand geschrieben und damit die Enden der Vorderseite mit dem Text der Rückseite überdeckt. Die Schreibschicht ist stark beschädigt. Hinzu kommen viele epigraphische und orthographische Unsicherheiten, bedingt durch schlecht proportionierte Zeichen und unerwartete Zeichenwahl. Vs., 1a Ende: 2, 2 NAM!? Es scheint, dass hier das Vorderteil des Zeichens fehlt. NAM wird auf der Tafel gewöhnlich relativ groß und archaisierend geschrieben. Das vorausgehende erste Zeichen der Zeile ist proportional unerwartet groß und wurde wahrscheinlich über einer Rasur nachgetragen. Bei dieser Rasur könnte der Anfang von NAM verlorengegangen sein. 3a, 5f. lies: nam!-tum 4 !(NIM), das Innere des letzten Zeichens ist weitgehend unbeschädigt und lässt keine Innenzeichnung erkennen, das Zeichen selbst ist leicht verdrückt jedoch nur außen beschädigt. 4, Ende: Lies ḫ[é-n]i-[i]n-ku 4 .
5, 8f.
, am Ende lies nam-
du 10!, der Anfang von du 1 0 ist über nam geschrieben. 6, 6 GAL! Der Schreiber schreibt ein sehr schmales GAL, vgl. auch auf dem Original Rs. 16, 2, Gadds Kopie ist hier irreführend. 8, 7 f. und Ende unklar
Auf dem rechten Rand unten, vor dem Bruch, befinden sich Spuren von unklaren, beschädigten Zeichen, die durch den Text der Rs. überschrieben wurden. Es verlaufen drei Linien entlang des rechten Randes, bei einer handelt es sich offensichtlich um das Ende eines Senkrechten, bei den beiden anderen aber
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UET 6/1
nicht. Dazu kommen unklare waagerechte Striche. Rs. 11a, Ende: Lies ḫé-en-n[a-tar] oder ḫéen-t[ar ! ]. 12, 8 URU! über Rasur. , vgl. Rs. 18a, 2.
17a, Ende: Lies ḫé-me-gi ! 18, Ende: ÍL ist das letzte Zeichen der Zeile. Der von Gadd anschließend kopierte Rest gehört zur Vs. 18a, Ende: Lies ḫé-ù-tu, überschreibt das Ende von Vs. 4.
UET 6/1 99 + UET 6/3 533 Sîn-iddinam Hymne B (Sd B, ETCSL 2.6.6.2) Brisch, Court Literature, 130f., mit Kopien auf Plate I und II. Fragment einer großen, aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten Tafel mit drei Kolumnen je Seite, ca. 20,2 × 14,5* × 3,7 cm. Mittelgroße, regelmäßige, nur leicht archaisierende Handschrift. Kurzzeilen. Trennlinien zwischen Kolumnen und Zeilen. Durch den ‚join‘ mit UET 6/3 533 wird der rechte und untere Rand der Rückseite erreicht. Die mittlere Kolumne hat jetzt 37 Zeilen. Nach der Wölbung zu urteilen, hatte die Tafel wohl 40 Zeilen pro Kolumne. Von Kol. III der Vorderseite sind die ersten 11 Zeilenenden erhalten auf UET 6/3 533. Rs. V 4ʹ, Ende: Das Zeichen hat den Umriss von UD, jedoch die Innenzeichnung von KI.
VI 4ʹ, 5 ZU markiert mit Spurenfossilien (Typ 3). 6ʹ, 1 DUMU!
UET 6/1 100 Rīm-Sîn-Hymne H, Adab für Inanna (Rs H ETCSL 2.6.9.8) Klein, ThŠH, 232, Nr. 2 Brisch, Court Literature, 242f. Oberes Drittel einer einkolumnigen Schultafel, ca. 8,5 × 8,7* × 3,2 cm. Mittelgroße, leicht archaisierende Handschrift, zahlreiche Rasuren und zum Teil schlecht proportionierte Zeichen. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Vs. 1, 3f.
2, Anfang:
und Ende:
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UET 6/1
4ʹ, 5 Der abschließende Senkrechte ist nicht unterbrochen. 5ʹa, Ende:
4, 8f. und 5, Ende:
7, 3 DI!; 6 unklar, über Rasur 9, Anfang:
8ʹa, 1 Das Zeichen ist BÚR, nicht MU, siehe oben zu Z. 3ʹ, 6. Eine Lesung bala ! (BALA ohne den mittleren Senkrechten) für das fragliche Zeichen scheint mir ebenfalls vertretbar und würde inhaltlich zutreffen. 10, 8
11–12 s. u. Rs. 2ʹ, Anfang siehe unten 3ʹ, 6 und 5ʹ, 10 Diese beiden Zeichen sind BÚR (mit einem verdoppelten vorderen Waagerechten), nicht MU. MU führt allerdings zu einer inhaltlich eher vertretbaren Deutung der Stelle. Es scheint, dass der Schreiber MU mit BÚR hier und auch in Rs. 8ʹa, 1 verwechselt hat. Das Verständnis der Zeilen bleibt ohne weiterführende Duplikate problematisch, vgl. N. Brisch, loc. cit.
9 und 10, Ende: Das letzte Zeichen ist jeweils A!(MIN). In Z. 9 ist die Innenzeichnung des vorletzten Zeichens ganz herausgeplatzt, in Z. 10 ist im vorletzten Zeichen ein Winkelhaken eingeschrieben. Es geht jeweils an!-ki!-e voraus.
Vs. 11–12
Rs. 2ʹ
UET 6/1 101 (U. 7730, 7738) Rīm-Sîn-Hymne an Ḫaja (Rs B, ETCSL 2.6.9.2) H. Steible, Ein Lied an den Gott Haja mit Bitte für den König Rīmsin von Larsa (Freiburg 1967). S.N. Kramer, The Ur Excavations and Sumerian Literature, Expedition 20 (1978) 41–47. Klein, ThŠH, 233, Nr. 3. Charpin, Clergé, 343 ff. (zu den Tafeln insbesondere S. 343f. Anm. 1). G. Selz, Ex Mesopotamia et Syria Lux. Festschrift für Manfried Dietrich zu seinem 65. Geburtstag. AOAT 281 (Münster 2002) 678ff. Michalowski, Fs. Hallo, 158. Brisch, Court Literature, 186f.
105
UET 6/1
Die Kopie basiert auf zwei verschiedenen Tafeln, den Duplikaten U.7730 und U.7738. Die beiden Tafeln ‚joinen‘ nicht, wie irrtümlich im Vorwort von UET 6/1, S. 10, angegeben wurde; siehe bereits Charpin, Clergé, 343, Anm. 1. U.7730 (A) ist eine aus zwei Fragmenten zusammengesetzte, fast vollständig erhaltene, einkolumnige Tafel, ca. 12,3* × 9,0* × 3,0* cm. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen, insbesondere auf der Vorderseite, abgesplittert. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinien nach dem Haupttext der Hymne, dem ĝiš-gi 4 -ĝál und der Endsumme. Zahl 8 auf der Doppellinie nach dem ĝiš-gi 4 -ĝál (50 + 8 Zeilen, 58 ist die Gesamtzahl der Zeilen), Zahl 34 (Summe der Zeilen der Vorderseite) auf dem unteren Rand. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Tafel hat lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Die Vorderseite der Tafel ist flach. U.7738 (B) ist eine aus zwei Fragmenten zusammengesetzte, fast völlig erhaltene, einkolumnige Tafel, ca. 12,2* × 8,2* × 3,2* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Doppellinie am Ende nach dem Haupttext. Keine Summe. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand, lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Die Vorderseite der Tafel ist leicht bauchig. Die Tafel hat große Ähnlichkeiten mit UET 6/1 102. Beide Tafeln haben archaisierende Zeichenformen, A noch ausgeprägter als B. A zeigt größere Genauigkeit in epigraphischen Details, wie Innenzeichnungen usw., während B kursiver wirkt. Die Unterschiede sind jedoch nicht groß. B lässt einige Zeichen aus. Die Schreibfläche wurde auf Tafel A besser genutzt als auf B: Auf B wirkt das Textende gedrängt, während auf A genügend Platz für das abschließende ĝiš-gi 4 -ĝál vorhanden war. B hat keine Summen. Obgleich A die besser geschriebene Tafel ist, folgt die Kopie im wesentlichen B, da diese Tafel besser erhalten ist. Sind beide Tafeln beschädigt, wie z.B. auf der Mitte der Vorderseite, beruht Gadds Kopie auf beiden Tafeln.Vs. 10 A: ékiš-nu-ĝál-l[a-k]e 4 . 13 A: letztes Zeichen KAM 24, 3 A: KÉŠ! , für die Zeichenform vgl. UET 6/1 102, 24, Ende. B hat die zu
erwartende und so auch von Gadd kopierte Zeichenform. 30 A: letztes Zeichen EN, so auch Gadd in seiner Anmerkung zur Stelle.
UET 6/1 102 (U. 7745) Rīm-Sîn-Hymne C, šùd-dè
AN
(ETCSL 2.6.9.3)
H. Steible, Rīmsin, mein König. FAOS 1 (1975) 2 ff. (mit Kollationen). Charpin, Clergé, 275 ff. (Bearbeitung mit Kollationen). Brisch, Court Literature, 200f. Einkolumnige, vollständig erhaltene Tafel, ca. 11,5* × 7,9* × 3,3* cm. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Zehnermarkierungen mit
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UET 6/1
Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist leicht bauchig. Die Tafel hat große Ähnlichkeiten mit UET 6/1 101B. Der Schreiber schreibt ŠÀ ohne den vorderen Senkrechten (siehe Kopie) und verwendet ein archaisierendes NAM in den ersten vier Zeilen, ab Z. 6 die mehr kursive Form. ZU wird häufig wie BA geschrieben, ohne Senkrechte(n) im Innern des Zeichens (siehe unten zu Z. 11). Vs. 3, 2 ŠÀ! ohne den vorderen Senkrechten, vgl. z. B. auch 12, 4 3, Ende: DI!, selbes Zeichen wie 13, Ende 4, 2 GÁ×EN! Kopie korrekt. 7, Ende: Charpin loc. cit. liest *zu. Das Zeichen ist jedoch hier, wie auch an anderen Stellen, wo man ZU erwarten würde, BA. Die innere(n) Senkrechte(n) fehlen! Gadds Kopie ist korrekt. Es handelt sich um eine Eigentümlichkeit des Schreibers.
11, 14–Ende: 14 ist wohl mit Charpin und Brisch, loc. cit., NE zu lesen, das Zeichen ist jedoch weder ein typisches NE, noch ein typisches KA (so Steible, loc. cit.). 15, Ende: unklares Zeichen über Rasur. Eine Lesung sum/šúm mit Charpin und Brisch, loc. cit., ist vertretbar. 19, Ende: tuš ! mit Charpin und Brisch 22, Ende DAB! 25, 6–7 mit Steible KA.DI Rs. 1, 6 Kopie korrekt!
UET 6/1 103 (U. 7734) Rīm-Sîn-Hymne D (Rs D, ETCSL 2.6.9.4) C. J. Gadd, Rim-Sin approaches the grand entrance, Iraq 22 (1960) 157 ff. Charpin, Clergé, 282 ff. (Bearbeitung mit Kollationen). Vgl. E.J. Wilson,“Holiness“ and “Purity“ in Mesopotamia. AOAT 237 (1994) 6ff. Brisch, Court Literature, 204f. Einkolumnige Tafel mit starken Beschädigungen auf der Vorderseite, ca. 11,1* × 6,8* × 3,1* cm. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, Unterschrift. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist bauchig. ZU wird ohne Senkrechte(n) in der Mitte geschrieben, ŠÀ ohne den vorderen Senkrechten. Es handelt sich um denselben Schreiber wie UET 6/1 102. Vs. 16, 1ʹ [NA]M Rs. 47, 4 ist das einzige deutliche ZU!
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UET 6/1 104 (U. 7751) Rīm-Sîn-Hymne E (Rs E, ETCSL 2.6.9.5) Steible, Rīmsin, mein König. FAOS 1 (1975) 28 ff. (mit Kollationen). Brisch, Court Literature, 212f. Eine aus mehreren Fragmenten zusammengesetzte, einkolumnige Tafel mit einigen Beschädigungen, ca. 16,5* × 6,8* × 3,4* cm. Kleine, geübte, archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Doppellinie am Ende. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Summe am Ende. Die Vorderseite der Tafel ist bauchig. Vs. 9, 3 ŠÀ! in diesem Text immer so geschrieben. 11, 4 sic! 12, 5–6 KUR.AD sic! 13, 2–3 TAB.BA 16, 3 BÁRA!; 6 LI! 23, die Zeichen RA und ZU sind jetzt beschädigt, NA in 24 ist herausgebrochen. 28, 4 mit Steible: NUN! 31, 12f. GIŠ.TÚG.PI.SÌLA! 32, 5f.
fraglichen Zeichengruppe ist vertretbar, aus inhaltlichen Gründen aber problematisch. 45, 5 und davor . Ein Zeichen zwischen LA und NAM, sowie LUGAL sind jetzt herausgebrochen Rs. 46, 5ʹf. 47, 2 ŠÀ! 50, 6 KA!; 7 SUM! 52, 10 TAR! 53, nach dem Bruch:
na, die Parallele Rs. 75, 1f. hat ŠÀ anstelle von „SU“ .
34, 10 unklar, Kopie korrekt. 39, 8f. 41, 6–7 Es liegt wahrscheinlich nur ein einziges Zeichen, KA׊U, vor, so wie es inhalt-
54, 7 GAM! 56, Anfang unklar.
(Hinweis von
59, Mitte:
Nicole Brisch). Die zweite ‚Zeichenhälfte‘ ist aber beschädigt und nicht eindeutig zu lesen. Der Senkrechte des eingeschriebenen ŠU ist nur sehr schwach zu erkennen, falls es sich nicht überhaupt um eine Verfärbung im Ton handeln sollte. Die zu erwartenden Waagerechten, von denen nur der obere deutlich sichtbar ist, wären schräg gestellt. Eine Lesung DU6.DU! der
60, Ende:
liche Gründe nahelegen
[ s]u!? ma-da-
61, 5f. 62, 5f. 63, Mitte: 64, 4f. 66, 5f. 67, 4 78, 2
EZEN×A,
siehe Brisch, loc. cit.
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UET 6/1 105 (U. 7747) Rīm-Sîn-Hymne F (Rs F, ETCSL 2.6.9.6) E.J. Wilson, „Holiness“ and “Purity“ in Mesopotamia. AOAT 237 (Neukirchen-Vluyn 1994) 8ff. Brisch, Court Literature, 228f. Einkolumnige Schultafel, ca. 13,1* × 6,7* × 3,4* cm. Mittelgroße, geübte, archaisierende Handschrift, jedoch einige Rasuren und schlecht proportionierte Zeichen. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie nach Z. 45. Der Schreiber benutzt die obere Linie der Doppellinie als Schreiblinie für die folgende Zeile. Die untere Linie wird damit fast ganz verdeckt. Vs. 5a, 2 ŠU! Der von Gadd kopierte innere Senkrechte stammt aus EREN der vorausgehenden Zeile. 7, 2 DÙL! 13, 6 MA!
Rs. 32, 7
sic!
38a, Ende: 43, 2 mit Charpin: NA! über Rasur 45, Ende:
UET 6/1 106 (U. 7760) Rīm-Sîn-Hymne G (Rs G, ETCSL 2.6.9.7) Steible, Rīmsin, mein König. FAOS 1 (1975) 85 ff. Charpin, Clergé, 295 ff. Vgl. Wilson, AOAT 237, 13f. Brisch, Court Literature, 228f. Einkolumnige Schultafel, ca. 12,7* × 7,7* × 3,6* cm. Relativ kleine Handschrift mit einer Mischung aus archaisierenden und kursiven Zeichen. ŠÀ wird immer ohne den vorderen Senkrechten geschrieben. Einige Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, Summe. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist bauchig, abgerundete Ecken (keine ‚Zipfel‘!) Vs. 4, 1 ŠÀ! 9, 8 É! Die Waagerechten wurden nicht kopiert. 11, Ende: Rasur nach ḪÉ. 15, 8 und 11 19, 5–6 mit Charpin: ḫé-ĝál! über Rasur und schlecht proportioniert.
26, Ende: ḪI! 27, Ende: siehe Steible, Kommentar zur Stelle. Rs. 28, 1 34, Ende: TÙMU! 35, 5 SU! ; vgl.
45, 7
loc.
cit.,
im
109
UET 6/1
36, 3–4 43–44, 1–2
44, 1 unklar! Das Zeichen sieht anders aus als die übrigen ZU/SU-Zeichen, eher wie ŠU. Der ‚mittlere Senkrechte‘ ist die leicht verdrückte Verlängerung der abschließenden Senkrechten aus ŠÀ der vorausgehenden Zeile.
UET 6/1 107–110 Inana-Hymne „nin me šár-ra“ (In B, ETCSL 4.07.2) Die genannten Tafeln überliefern die Inana-Hymne „nin me š ár- r a “ . Eine Bearbeitung des Textes bietet A. Zgoll, Der Rechtsfall der En-ḫedu-Ana im Lied nin-me-šara. AOAT 246 (Münster 1997). Zu den Textzeugen aus Ur siehe insbesondere S. 198.
UET 6/1 107 (U. 7750, U. 16900 A) Inana-Hymne „nin me šár-ra“ Kompositkopie, die auf zwei Tafeln beruht: U. 7750 (UET 6/1 107/A) und U. 16900 A (UET 6/1 107/B). In Fußnoten zur Kopie wird – leider nicht ganz vollständig – angegeben, welcher Tafel die Kopie folgt und welche Varianten auf der jeweils anderen Tafel vorliegen.
UET 6/1 107/A (U. 7750) Zgoll, loc. cit., Text „UrA“. Zu den Textzeugen aus Ur siehe insbesondere S. 198; ‚Partitur‘ S. 205 ff. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 19–52; II: Z. 71–105 Rs. III: Z. 106–142 (142 nur Spuren); IV: zà-mí Doxologie Fragment einer aus zwei Bruchstücken zusammengesetzten zweikolumnigen Tafel, ca. 16,0 × 14,0* × 3,5* cm. Kolumnenweite: Vs. I: 6, 5 (–7) cm; II: 6, 7 cm; Rs. III: 7, 5 cm; IV: 6, 2 cm. Kleine, detaillierte, jedoch oft flüchtige und unregelmäßige Handschrift mit auffallenden Unterlängen. Die Schrift hat Ähnlichkeiten mit derjenigen von UET 6/2 289 und 293. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen, Linie zur Abgrenzung des Schreibfeldes von Vs. Kol. II entlang des rechten Randes. Doppellinie am Ende. Zehnermarkierungen mit Winkelhaken für Vs. Kol. I (Z. 30 und 40) auf
110
UET 6/1
dem linken Rand, für Vs. Kol. II (Z. 81, 91 und 101) und Rs. Kol. III (Z. 121 und 131) auf dem rechten Rand. Einige unorthographische syllabische Schreibungen. Auf der Vs. fehlen vom Kolumnenanfang jeweils 18 Zeilen, auf der Rs. 11 Zeilen vom Ende von Kol. III, Kol. IV enthält nur die zà-mí Doxologie als erste Zeile und ist sonst unbeschrieben. Die gepunktete Linie nach Z. 71 auf Gadds Kopie gibt den oberen Rand der zweiten Kolumne der Vorderseite wieder. Vs. I 27, 3 f.
; 30 Bei dem
Zeichenrest (‚Anfang eines DA‘) zwischen IM (2) und DA(3) handelt es sich um eine unvollständige Rasur. 51–52, vor dem Bruch:
93, Ende: Der Senkrechte bei Gadd ist der Winkelhaken der Zehnermarkierung nach Rs. III 121. 97, 4 RA fehlt in A. 98, 1 f. má A.NIR-r a- zu... Rs. III 109, 4 E! 116, 5f.
Vs. II 83, 10 f.
117, 11f. 119, Ende:
UET 6/1 107/B (U. 16900 A) Zgoll, loc. cit., Text „UrB“. Die Tafel hat folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 1–31; II: 41–72 Rs. III: 92(Spuren)–120 IV: 134–138. Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten zweikolumnigen Tafel, ca. 12,0 × 10,4* × 3,0* cm. Kolumnenweite: Vs. I: ca. 5, 8 (–6) cm; II: 4, 3 cm (+ Rand); Rs. III: ca. 5, 2 cm; IV: ca. 5, 4 cm. Tafeln desselben Typs sind UET 6/1 101 und 119. Kleine, regelmäßige, eher einfache Schrift. Einige archaisierende Formen im Wechsel mit mehr kursiven Formen, am deutlichsten erkennbar für BI, KA und GA. Keine Zehnermarkierungen auf dem Rand. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen, Doppellinie am Ende. Der obere Rand hat die Spuren einer in der Antike ausradierten Zeile, das erste Zeichen war NIN. Für eine vollständige, im Detail allerdings oft nicht ganz zuverlässige Kopie, siehe Zgoll, loc. cit., 570–571. Zgoll bemüht sich um eine genaue Wiedergabe der Zeichen und ihrer Stellung zueinander auf der Tafel. Die Zeichen sind allerdings häufig nicht genau gezeichnet und oft entstellt (unberücksichtigt bleiben oft die Neigung der Keile, die Position der Keile innerhalb eines Zeichens, Innenzeichnungen u.ä.), so dass die Kopie Zeichenformen aufweist, die weder auf der Tafel vorliegen noch in einer der gängigen Zeichenlisten. Zgolls Umschrift des Textes auf S. 205 ff. scheint vom Original angefertigt worden und daher von den Schwächen ihrer Kopie nicht betroffen zu sein. Wie Zgoll selbst
111
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auf S. 198 sagt, handelt es sich um eine sehr akkurate, feine und scharfe Schrift. Von ihrer Kopie gewinnt man diesen Eindruck nicht. Für die Wiedergabe von beschädigten Zeichen an Bruchkanten sei nach wie vor – trotz aller Unzulänglichkeiten – auf Gadds Kopie verwiesen. Zgolls Feststellung auf S. 198, dass der Text zwischen ME (= parṣu) und ME (Kopula etc.) unterscheide, wobei ME (= parṣu) mit einem sehr großen Senkrechten geschrieben sei, ME (Kopula etc.) dagegen nicht, trifft nicht zu. ME hat dort einen großen Senkrechten, der meist den Kopf des Waagerechten verdeckte, wenn auf der Tafel genügend Platz vorhanden war, so am Zeilenanfang (z.B. am Anfang von Kol. I), auch in der Mitte derjenigen Zeilen, die nicht gedrängt geschrieben werden mussten. Am Zeilenende wurde das ME der Kopula eng geschrieben. War wenig Platz vorhanden, wie z.B. in Kol. II, der engsten der Kolumnen, wurde jedes(!) ME schmal geschrieben. Der Text auf Rs. Kol. III endet unmittelbar vor dem Bruch zum unteren Rand. Zgolls Kopie ist irreführend. Die von Zgoll am Ende von Rs. Kol. IV kopierte ‚Leerzeile‘ (vgl. S. 294) ist die Doppellinie am Textende. Vs. I 1, 1 NIN! Vor dem von Gadd (und Zgoll) kopierten Senkrechten sind noch die Waagerechten des zweiten Teiles von NIN erhalten. 2, 3 MÍ! oder ME über Rasur? 7, Ende: lies mu-⌈e⌉-lá. Die Umrisse von E sind deutlich erkennbar und so auch von Gadd kopiert, bei Zgoll ausgelassen. 15, Ende: Das letzte Zeichen KA ist identisch mit den beiden vorausgehenden. 17, 6 = 19, 1 Á! 23, Ende im Bruch: 31, Ende: [ -d]è-en Vs. II 43, Ende: [ ] gig-bi ; Zgoll hat nur die erste Hälfte von GIG kopiert. 46, 6 und 8 verschiedene Formen für BI in derselben Zeile. 66, 2 Zeichen endet mit einem einfachen Senkrechten am Ende! 69, Ende: nu-mu-u[n ] oder nu-mu-e! [ ] Rs. III 96, 1 f.
97, 3 und 98, 2 NIR! 100, 5 f. (vor dem Bruch) 105, 6 f. lies: ba-r a- dal-en; RA ausgelassen, Kopie folgt Text A. 106, 1 107, 3 NAM jetzt herausgebrochen. 108, 1 jetzt herausgebrochen. 115, 3 und 116, 3 NUN! 115, 6–7 und Hälfte von 8 jetzt herausgebrochen. 115, Ende: ba- e-diri-[g]a! e von Zgoll ausgelassen. 116, 6 und 117, 7 jetzt herausgebrochen. 117, 11 Der kleine Winkelhaken unterhalb des unteren Waagerechten ist die Verlängerung des oberen Schrägen des vorausgehenden NA. Rs. IV 134–138, Enden:
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UET 6/1 108 Inana-Hymne „nin me šár-ra“ A. Zgoll, loc. cit., Text „UrC“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 20–39 Vs. II: Z. 68–80 Rs. III: Z. 93–94, 95? Rs. IV: 136–140 und einzelne Zeichenspuren. Fragment einer zweikolumnigen Tafel, ca. 11,1 × 7,6 × 4,3 cm. Erhalten ist ein Teil von der unteren Hälfte der ersten Kolumne und anschließend die entsprechenden Anfänge (ersten Zeichen) der zweiten Kolumne, auf der Rückseite ein Teil von der oberen Hälfte der vierten Kolumne und Zeichenreste von Kol. III (Z. 93–94, 95?). Die Kolumnenlänge war ca. 43 Zeilen. Die Tafel enthielt daher die Gesamtkomposition, die letzte Kolumne war nicht vollständig beschrieben. Für eine Kopie der Rückseite siehe sogleich unten. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Vs. I 5ʹ, 1–2
ist die Verlängerung des abschließenden Senkrechten von SU der vorausgehenden Zeile.
5ʹ, 6 6ʹ, 1 und 3
,
.
17ʹ, 1 IGI! Der vordere obere Waagerechte bei Gadd ist der Anfang der Trennlinie zu vorausgehenden Zeile. Der abschließende Senkrechte
19ʹ, 3 f. Vs. II 8ʹ–9ʹ, 1 f. Die oberen Waagerechten in den beiden folgenden Kopien sind jeweils die Anfänge der Trennlinien! 11ʹ, f.
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Rs.
UET 6/1 109 (U. 16879 F) Inana-Hymne „nin me šár-ra“ Zgoll, loc. cit., Text „UrD“. Die Tafel enthält jetzt Z. 65–86 der Gesamtkomposition, Z. 65 gingen noch zwei weitere Zeilen voraus, der Tafelkern ist erhalten, die Schreibschicht allerdings abgesplittert. Kleine, einkolumnige, aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte Übungstafel, ca. 10,7* × 5,7* × 2,4* cm. Relativ kleine, kursive, leicht unregelmäßige Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, einfache Linie nach Rs. 6 (Textende), lang ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Zehnermarkierungen mit Winkelhaken auf dem linken Rand. Die Vorderseite der Tafel ist bauchig.
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Vs. rechter Rand
hat allerdings deutlich einen vorderen Senkrechten, vgl. für die Zeichenform DI (sic!) in Z. 18, 9 und daneben DI in Z. 27, 8 . 19, Ende: Zeichen sehr schlecht proportioniert, Lesung mit Zgoll, loc. cit. 20, 5 ḪI!
16, Ende: Das von Gadd kopierte „A“ (nach NÚ) ist die Verlängerung von zwei Senkrechten aus der vorausgehenden Zeile, überschrieben durch die Trennlinie. 17, 6–7 URU.!KI! Gadds Kopie normalisiert stark; Zgoll liest ŠU!; das Zeichen
vgl. Rs. 26a, 1
21, Ende: KU5 ist möglicherweise redupliziert. Die auf dieses Zeichen folgende Spuren könnten ein zweites KU5 darstellen, ein Kratzer ist allerdings nicht ausgeschlossen. 22, Ende unklar: Ist zu lesen kúš-ù-[d]è?me?-en Rs. 29, 6 Vgl. 30, 2
und 29a, 1
: LÚ!, kursiv.
UET 6/1 110 Inana-Hymne „nin me šár-ra“ Zgoll, loc. cit., Text „UrE“. Die Tafel enthält Z. 137–153 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Übungstafel, das obere Viertel fehlt, ca. 8,9 × 6,8 × 2,9* cm. Relativ große, ungelenke Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Die Oberfläche ist auf der Vorderseite stark abgerieben, die Zeichen sind jedoch meist deutlich zu erkennen. Vs. 4ʹ, 3 U5! 5ʹ, 5 KA!
, nicht KE4, vgl. KE4 Vs. 8ʹ
und 10ʹ, Ende: 6ʹ, 3f. ZA.KE4!.EŠ
7ʹ, 1f. und Ende: Rs. 3, 1ʹ endet mit einem unterbrochenen Senkrechten.
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UET 6/1 111–113 Tempelhymnen (ETCSL 4.80.1) Eine Bearbeitung der Tempelhymnen bieten Å. Sjöberg/E. Bergmann, The Collection of the Sumerian Temple Hymns. TCS 3 (Locust Valley 1969). Die folgenden Tafeln überliefern die Sammlung der sumerischen Tempelhymnen. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 597–601 (598 zweisprachig). Mein besonderer Dank gilt M. Geller, der mir seine Kollationen zu UET 6/1 111–113 zur Verfügung gestellt hat. Seine Kollationen werden im Folgenden mitveröffentlicht.
UET 6/1 111 (U. 16829) Tempelhymnen Sjöberg/Bergmann, loc. cit., Text „Ur“. Die Tafel enthält Z. 61–99 der Gesamtkomposition. Eine aus zwei Fragmenten zusammengesetzte, einkolumnige Tafel, ca. 14,8* × 6,2* × 3,4* cm. Relativ große, ungelenke Schülerhandschrift, schlecht proportionierte Zeichen und zahlreiche Rasuren. Doppellinien am Ende und auch nach den einzelnen Textabschnitten. Hier wird die untere Linie der Doppellinie als Schreiblinie für die folgende Zeile verwendet und durch die Schrift fast verdeckt. Gadd kopiert nach Textabschnitten nur eine einfache Linie. Einfache Trennlinien zwischen allen anderen Zeilen. Vs. Kollationen von M. Geller: 1, 5–6 ; 1, 8
13, 3–4 14, 1
2 s. u.
; 14, 4
20, 5 3, 1–2
;
3, 9–11 4, 2
; 4, 5
6, 1–2 7, 1 12
; 7, 3
Vs. siehe noch 12, 6 DÙ! schlecht proportioniert über Rasur. 13, 1 Der kleine Winkelhaken am Anfang ist ein Kratzer. 20, 5 NIĜIN! vgl. Koll. Geller Vs. 20, 5 Rs. Kollationen von M. Geller: 3, 6
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4, Ende 10, 4 11, 4
14, 9 NA! sic! 15, 6
; 10, 9 ; 11, 14
Rs. siehe noch 1, 1 DU6? über Rasur? 12, 1f. Spuren von PIRIG.GAL.A, antike Rasur. 16, 4f. bis MUŠ: antike Rasur.
12, 9–11 14, 3 SI! Vs. 2
UET 6/1 112 Tempelhymnen Sjöberg/Bergmann, loc. cit., Text „Ur1“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 263–270; 303–311 Rs.: 315–326 Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 12,0 × 5,2 × 3,2* cm. Mittelgroße Schülerhandschrift mit einigen Rasuren und epigraphischen Unsicherheiten. Glossen! Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende und nach den einzelnen Textabschnitten (vgl. oben zu UET 6/1 111), letztere von Gadd nur als einfache Linien kopiert. Dreifache Linie am Anfang der Rs. vor der ersten erhaltenen Zeile. Deutliche Spuren des Glattstreichens auf dem linken Rand: ganz feine Linien, Fasern des Schreibrohrs oder Tuch? Vs. Kollationen von M. Geller: 14, 6 GIN7
Rs. Kollationen von M. Geller: 4, 6
16, 1 UDUL5
6, 6 NU!
mit Glosse ú-dul 5
21, 3–5 22 Siehe noch Vs. 1ʹ, 1f. lies mu du 1 0 -g[a] 12ʹ–13ʹ Doppellinie
8, 4 9, Mitte: lú-dili Siehe noch Rs. 11ʹ, 4 Die Glosse von 3ʹ ist unklar
.
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UET 6/1 113 Tempelhymnen Sjöberg/Bergmann, loc. cit., Text „Ur2“ Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: I (x+1): Z. 259–261; 265–268 II (x+2): Z. 312–343 III (x+3): Z. 369 (2. Hälfte)–381 (dann unklare Zeichenreste); 391–394; 407–410; Extrazeile vor 372 IV (x+4): Z. 404–405; 416–427(Spuren); 436–440 V (x+5): Z. 452–464 VI: Schreibschicht völlig abgeplatzt Fragment einer ungewöhnlich großen und dicken Tafel mit, der Krümmung nach zu urteilen, sechs Kolumnen pro Seite, ca. 21,2 × 23,1 × 4,7 cm. Kolumnenweite (vollständig erhaltene Kolumnen): Rs. IIʹ–Vʹ jeweils 4, 3 cm. Die Vs. ist völlig zerstört. Geübte, relativ kleine, leicht archaisierende Handschrift. Doppellinien nach den einzelnen Textabschnitten, vgl. oben zu UET 6/1 111 und 112. Zahlreiche im Vergleich zu den anderen Textzeugen ungewöhnliche Schreibungen, z.B. EN für u 1 8 -ru , GI für GI16, NA.NA für GÁ.GÁ. Kollationen von M. Geller: I, 5ʹ, 1 GI!
Siehe noch II 26ʹ, Ende
II, 11, Ende; mi-n[i]
30ʹ, 1f.
13, 5
35ʹ, Ende: Lies dal-ḫa
15, 4 ÚR! 18, 1f.
38ʹ
23, 6 ḪUŠ 24, 8 GALAM 27, 1 29, 1 31, 2 GÍR 33, 7 MAR
III 9ʹ, 2
(Originalgröße)
IV 6ʹ, 3 V oberer Rand im Bruch 10, 1 gi 4 12, 1 [g]u 4 -dam 15, 2 ka-ad für kad 5 . 17, 1ʹ–2ʹ [me]s-lam
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UET 6/1 114–116 Keš-Hymne ETCSL (4.80.2) Diese Tafeln überliefern die Keš-Hymne. Für eine Bearbeitung siehe G. Gragg, The Keš Temple Hymn. TCS 3 (Locust Valley1968) 155ff. Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 603, 604 und 605.
UET 6/1 114 (U. 7802 A) Keš-Hymne Gragg, loc. cit., Text „V“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 22–30; 31–32 (Spuren); 33–35 Rs.: Z. 36–44 Eine aus zwei Bruchstücken zusammengesetzte einkolumnige Übungstafel mit starken Beschädigungen auf der Vs., ca. 8,2* × 6,1* × 3,0* cm. Relativ große, oft ungelenke Handschrift. Unregelmäßige Zeichenformen, Wechsel von archaisierenden und kursiven Formen für GA und BI. Vs. 1, Ende: KAK!?
Rs. 14, 4 sic! Kopie korrekt.
3, Ende: 5, 5 MÙŠ! 6, 4f. PEŠ10 TA!.SUR! 7, Ende: GÙ? 8, 1 sic! Kopie korrekt.
15, Ende: in 13, 7
9, 1f. 9, Ende: EN! 11 Oberhalb von É in 11, 1 befindet sich noch ein weiteres É und darüber der Anfang eines unteren Waagerechten. Oberhalb von AN in 11, 4 Reste eines DA. 13, 7 LÁ! wie ME.
17, 3 ZÀ!
DU6.LÁ!
geschrieben wie
Ende: GA!
18, 1 AMA! , 5f. 19, 7 SIG7! Der abschließende Waagerechte ist erhalten. 20, 1ʹf. 5, vgl. 22, 7–8
, für 20, 4– .
20, 4ʹ RIB! über Rasur?? und schlecht proportioniert.
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UET 6/1 115 (U. 16882) Keš-Hymne Gragg, loc. cit., Text „W“. Die Vs. enthält Z. 45–57 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Übungstafel, ca. 10,0* × 5,7* × 2,5* cm. Kleine, feine und geübte leicht archaisierende Handschrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Nach der Unterschrift [é]-3-kam-ma folgt nur eine einfache Linie. Die Rs. ist unbeschriftet. Vs. 1, 4
KAM!
2, 4 8, 6
UET 6/1 116 + UET 6/3 602 Keš-Hymne Gragg, loc. cit., Text „X“ (ohne UET 6/3 602). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 103–119 (Spuren) Rs.: Z. 123–131 Fragment einer aus zwei Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Schultafel, ca. 10,6 × 6,5* × 3,1* cm. Mittelgroße, leicht archaisierende Handschrift. Doppellinie am Ende. Vs. 1, 2ʹ 3, 1ʹf. 5, 3 7, Ende: 10–11
Rs. 24ʹ–27ʹ, Enden
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UET 6/1 117 (U. 7836) Liste von Priesternamen, stilisiert als Hymne an Tempel der Ninšubur (Nšb C) Charpin, Clergé, 397ff. (Kopie S. 398) mit älterer Literatur. Sumerisch-Akkadisch. Zweisprachiger Schultext Obere Hälfte (oberes Drittel?) einer kleinen, einkolumnigen Tafel, ca. 7,1 × 6,2* × 2,4 cm. Mittelgroße, regelmäßige, archaisierende Schrift auf der Vorderseite, auf der Rückseite ist die Schrift mehr kursiv und kleiner als auf der Vorderseite. Jede sumerische Zeile mit ihrer akkadischen Übersetzung wurde als Einheit aufgefasst und von der folgenden Zeile durch eine Linie getrennt. Auf beiden Seiten der Tafel markieren vertikale Linien im Abstand von 9 mm vom linken Rand den Anfang der eingerückten akkadischen Zeile.
UET 6/1 118 (U. 7744) Išme-Dagan-Hymne W (ETCSL 2.5.4.23) M.-C. Ludwig, Untersuchungen zu den Hymnen des Išme-Dagan von Isin. Santag 2 (Wiesbaden 1990) 93 ff. Zweikolumnige, fast vollständig erhaltene Tafel, ca. 12,0* × 7,0* × 3,1* cm. Schöne, relativ kleine, archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Leicht ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Spuren vom Glattstreichen mit einem Schreibrohr auf den Rändern. Rs. III 5, 4 zu! über Rasur.
UET 6/1 119–120 Enkis Reise nach Nippur (ETCSL 1.1.4) Die beiden Tafeln überliefern die Komposition „Enkis Reise nach Nippur“. Siehe die Bearbeitung von A. Al-Fouadi, Enki’s Journey to Nippur. The Journeys of the Gods. Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor 1969). Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/2 185 (+) UET 6/3 416 und UET 6/3 415.
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UET 6/1
UET 6/1 119 Enkis Reise nach Nippur Al-Fouadi, loc. cit., Text „B“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 1–33 (Z. 11 des Haupttextes ist verteilt auf zwei Zeilen) Vs. II: Z. 34–67 Rs. III: Z. 68–103 (Z. 70 fehlt) Rs IV: Z. 104–Ende Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten zweikolumnigen Tafel, ca. 13,2* × 10,3 × 2,7* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift, einzelne kursive Formen und orthographische Unebenheiten. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen, Doppellinie am Ende. Insbesondere auf der Vorderseite ist die Schreibschicht stark beschädigt. Die Tafel hat Ähnlichkeiten mit UET 6/1 101/A und 107/B. Für folgende orthographische Besonderheiten siehe die Kopien: Abweichungen bei der Schreibung von GA/BI, zusätzliche Senkrechte bei DU und NE. Für NUN mit und ohne mittlere Senkrechte und É mit unterschiedlicher Zahl von inneren Senkrechten siehe Gadds Kopie. Vs. I 6, 9ʹ BI! GA
, vgl. 7, 4ʹ BI
und II 32, 10
, 13, 5ʹ
BI
6, Ende: DÙ! 13, 6ʹ ŠU!
4, 1–2 Die ‚Innenzeichnung‘ ist vor den beiden Waagerechten und dem abschließenden Senkrechten geschrieben. 10, 1 stark beschädigt, der untere Waagerechte ist der Anfang der Trennlinie.
18, 5ʹf. ĝ]á-ĝá
Ende lies: mu-u[n-
14–15,
19, Ende:
unklar.
19, 1 NUN! Mittlere Senkrechte erkennbar, vgl. III 5, 1f. unten. 20, 5f. jetzt fast ganz herausgebrochen. 21, 5 24
21, 5ʹ SUM! In der Zeile darunter sind noch Köpfe von unidentifizierbaren Zeichen oberhalb des Bruches erhalten.
Ende
25, 4ʹ 29, 6ʹ SI!? geschrieben E, der letzte Senkrechte ist unterbrochen.
29, Ende: A.AN (-àm), AN nicht kopiert. 30, nach 5: RI (nicht kopiert) 33, 5ʹ ḪÉ!, schlecht proportioniert.
30, 1ʹf. 31, 4ʹf. 32, Ende:
27–28, Ende:
Rs. III 1–3, 1f.
.
Vs. II 1, Ende: und 7, 5 hinteren Senkrechten.
DU?
mit zwei
5, 1f.
nicht
122
UET 6/1
6, Anfang: Lies ḫur-[sa]ĝ galam-galamgin 7 . 10, 8 NE! sic. 11, Ende: kun m[u] e 12 Von Z. 12 sind noch oberhalb des Bruches einzelne Keilreste erhalten. 15, 5 18, 3, 6 und 8 jeweils dasselbe Zeichen etwas anders proportioniert 19, 5 f. 20, 4 21, Ende:
23, 5 f.
.
28, Ende: DU!, davor Beschädigung 29, 2 Rs. IV 1, 5ʹ Der ‚mittlere Waagerechte‘ im Vorderteil des Zeichens bei Gadd sind die Köpfe von zwei eng nebeneinander geschriebenen kleinen Senkrechten. 7, 3ʹf. 12 Die Köpfe der Senkrechten sind jeweils oberhalb der Bruchlinie erhalten.
Rest eines Zeichens nach KU
oder Kratzer?
UET 6/1 120 (U. 16863) Enkis Reise nach Nippur Al-Fouadi, loc. cit., Text „D“. Die Tafel enthält Z. 1–14 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Schultafel, ca. 10,1* × 5,5* × 2,6 cm. Relativ große Schrift mit ungelenken, von Gadd oft ‚normalisierten‘ Zeichen und zahlreichen Rasuren. Die Tafel ist unvollständig beschrieben, auf der Vorderseite verläuft der Text weit über den rechten Rand. Trennlinen zwischen den Zeilen und langausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Vs. 2, 2 2, Ende:
ḪÉ
über Rasur? DA.BA?
3, 6 KI! 4, 2
ZU.AB
sic! vgl. 8, 3.
Rs. 3, 2 KI! 3, Ende: ein Senkrechter vor dem letzten kopierten Zeichen. 4, Ende:
UET 6/1
123
UET 6/1 121 Sammeltafel mit Inana-Dumuzi-Liedern: bal-bal-e (DI E und DI G, ETCSL 4.08.05; 4.08.07) Y. Sefati, Love Songs in Sumerian Literature (Ramat-Gan 1998) 164 f., 5. The „Honey Man“ (DI E), Text „C“ und 177f., 7. The Bridegroom, The Provider (DI G), Text „A“. Photos auf Tafel XXIII. UET 6/1 121 ist ein Teilduplikat von UET 6/1 122. Vgl. B. Alster, Marriage and Love in the Sumerian Love Songs, in: M. E. Cohen [u. a.], The Tablet and the Scroll. Near Eastern Studies in Honor of William W. Hallo (Bethesda 1993) 17 Anm. 17. Die Vorderseite der Tafel enthält Z. 3–14 von „DI G“, die Rückseite Z. 4–11 von „DI E“. Mittelstück einer einkolumnigen, relativ dicken Tafel, ca. 8,2 × 6,6* × 3,6 cm. Mittelgroße, regelmäßige, archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 4, 1 NU!
UET 6/1 122 (U. 16876 A) Inana-Dumuzi-Lied G: bal-bal-e (ID G, ETCSL 4.08.07) Sefati, loc. cit., 177f., Text „B“. Photo auf Tafel XXIII. Vgl. die Anmerkungen zu der vorausgehenden Tafel UET 6/1 121. Die Tafel enthält Z. 1–16 der Gesamtkomposition. Kleine, einkolumnigen Schultafel, ca. 7,5* × 5,4 × 2,5* cm. Mittelgroße, regelmäßige, archaisierende Schrift. Die rechte Hälfte der Vs. ist stark beschädigt. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Rs. 1 Ende: GÁL.EN !
124
UET 6/1
UET 6/1 123 (U. 17900 H) Literarischer Katalog (ETCSL 0.2.04) Charpin, Clergé, 455 ff. Einkolumnige Tafel, ca. 10,1* × 4,6* × 2,8* cm Rs. 33 geschrieben über zum Teil unvollständig ausgeführten Rasuren.
UET 6/2
UET 6/2 124–134 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur (ETCSL 2.2.3) Diese Tafeln überliefern die Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur. Siehe P. Michalowski, The Lamentation over the Destruction of Sumer and Ur. MesCiv. 1 (Winona Lake 1989). Insbesondere die Tafeln 131–133 zeigen große äußerliche Ähnlichkeiten und wurden wahrscheinlich alle, wie auch einige der anderen Textzeugen aus Ur, von Damiq-ilīšu geschrieben. Da sie inhaltlich keine Überschneidungen aufweisen, gehören sie wohl zu einer Serie.
UET 6/2 124 (U. 16900 E) Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur. Michalowski, loc. cit., Text „BB“ (mit Kollationen) Die Tafel enthält Z. 1–75 der Gesamtkomposition, Z. 35–38 stehen auf dem unteren Rand. Einkolumnige Tafel, ca. 14,1* × 8,2* × 3,3* cm. Kleine, geübte, archaisierende Schrift. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand, leicht ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘, Trennlinien zwischen den Zeilen. Damiq-ilīšu zugeordnet. Vs., 23, Ende: DA! oder BA! über Rasur von DA
.
36, Ende: möglicherweise noch Spuren von NE auf dem Rand (lies: gur-re-dè)
126
UET 6/2
UET 6/2 125 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur P. Michalowski, loc. cit., Text „CC“ Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 1–12, auf der Rs. Z. 58–61 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Tafel (im-gíd-da), ca. 5,3 × 6,5 × 2,5cm. Der Tafelkern erreicht auf der Vs. den linken Rand, die Schreibschicht ist allerdings hier zerstört. Schöne, kleine, geübte, archaisierende Schrift; Trennlinien zwischen den Zeilen. Summe(?) und Kolophon: [im-]gíd-da 1kam-ma.
UET 6/2 126 + 127 (+) UET 6/3 510 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, loc. cit., Texte „DD“ und „DDa“, vgl. dazu S. 32. Für Photos der in UET 6/3 publizierten Tafeln siehe dort pl. 16. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 36–49 (DD, ohne Z. 45); II: Z. 19–30 (DDa) Rs. III: Z. 31–45 (DDa); IV: leer Auf dem Fragment UET 6/2 126+127 stellt die Vs. von 127 die erste Kolumne der Vs. der Gesamttafel dar, die Vs. von 126 die zweite Kolumne der Vs., etc. Fragmente einer zweikolumnigen Tafel, ca. 6,4 × 12,5* × 2,8 cm, Kolumnenbreite ca. 6 cm. Die zweite Kolumne der Rs. ist unbeschrieben. Relativ kleine, eher kursive Schrift, Rasuren und schlecht proportionierte Zeichen. Für Tafeltyp und Schrift vgl. UET 6/1 45. UET 6/2 127 Vs. I 3ʹ, Ende: BA.R[A] 6ʹ, 4 KI!
vgl. DI in II 11ʹ, 12
9ʹ, Ende:
13ʹ, 2ʹf.
, 10aʹ, 1 und 13ʹ, 4ʹ sind
identisch. II 7ʹ, Ende:
10aʹ, 1 f. , vgl. 13ʹ, 4ʹ unten. 11ʹ–12ʹ, Ende + 126, Vs. II, 8ʹ, Anfang antike
8ʹ, Anfang: antike Rasur eines ḪAR.RA, der Schreiber hatte zunächst dUTU am Zeilenanfang vergessen.
Rasur:
8ʹ–9ʹ, Enden:
UET 6/2 126 Vs.
UET 6/2 126 Rs. III 1, Mitte: GAL.GAL.LA!
127
UET 6/2
10
5, Ende: N[E] sic! 6, 2–4
UET 6/2 128 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, loc. cit., Text „EE“ (mit Kollationen). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 146–180 u.Rd.: Z. 181–184 Rs.: Z. 185–189, 191–221 Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 13,9* × 8,2* × 3,2* cm. Schöne, kleine, archaisierende Schrift. Der Schreiber verwendet nebeneinander ‚ältere‘ und ‚jüngere‘ Formen für das Zeichen kù. Zehnermarkierungen durch waagerechte Striche auf dem linken Rand. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben, vgl. UET 6/2 124; Damiq-ilīšu zugeordnet. Kleine Muschel im Ton unterhalb von na in Vs. 21, 10. Vs. 1–3 Die Zeilenanfänge sind jetzt abgesplittert. 4, 4ʹ 6, 3ʹ K[Ù] im Bruch 8, Ende: KA!, Kopie korrekt 9, 4ʹ GA! (so mit Michalowski) 11, 7ʹ LU! (so mit Michalowski) 17, 4 UD!, selbes Zeichen wie 17, 1 18, 6 f. lies zi-da-aš! etc. 29–31, Enden: GI4.GI4! GI4 wird jeweils redupliziert halb auf den Rand geschrieben, die Zeichen sind beschädigt bzw. abgeschabt, aber noch deutlich zu erkennen; es handelt sich nicht um antike Rasuren. 33, Ende: Rs. 39, Ende: DÉ (so mit Michalowski).
47, 8f. lies: -um-g[ub ĝál 49, 4–5 I7!, beschädigt. 52, 7 ÁB! 57, 4 P[ARA4]!
]-aš li-bí-ib-
58, 9–10 62, Ende: MÚ! Die kleinen Schrägen/Winkelhaken sind fast waagerecht gestellt. 73, Der Zeilenanfang einschließlich der ersten Hälfte des A aus DIRI ist jetzt abgebrochen. Vor Rs. 46 befindet sich auf dem linken Rd. eine Glosse . Beispiele für verschiedene Schreibungen des Zeichens KÙ: (Rs. 56, 3ʹ).
(RS. 4, 3ʹ),
(RS. 44, 2ʹ),
128
UET 6/2
UET 6/2 129 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, op. cit., Text „FF“. Die Vs. der Tafel enthält Z. 221–248 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen(?) Tafel, ca. 11,5 × 7,0 × 3,0 cm, rechts fehlen ca. 3 Zeichen bis zum Rand (bzw. Kolumnenende). Kleine, archaisierende, geübte Schrift. Lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Die Rückseite war nicht vollständig beschrieben und ist jetzt bis auf wenige Zeichenreste ganz zerstört. Am Ende ist noch Platz für ca. vier Zeilen vorhanden, davor befindet sich eine Endlinie. Vs. 3, Ende
.
15–16 Die Verbalform endet jeweils in gubbu-un-da!-nam; da wird von Michalowski (op. cit., 148f.) jeweils ausgelassen. 23, Anfang: [KU]R.RA 28 [L]A.MU GI[G]
4, 3 ḪÉ! über Rasur eines GÁL 7, 3ʹ SU! (so mit Michalowski) 10, 8 NE! Kopie korrekt.
Rs.
129
UET 6/2
UET 6/2 130 + UET 6/3 511 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, op. cit., hier Text „GG“. Das (gejointe) Tafelfragment enthält Z. 289–325 der Gesamtkomposition. Flaches Oberflächenfragment, ca. 14,5 × 7,5 × 2,2 cm, kleine, leicht archaisierende Schrift. Der Schreiber verwendete ein dünnes und fasriges Schreibrohr, die abgedrückten Fasern erwecken den Eindruck zahlreicher zusätzlicher ‚Keile‘, die teilweise als solche von Gadd kopiert wurde. 1ʹ, Ende: Lies ba- ši-i[n ] 11ʹ, 6–7 NIGIN.NIGIN! Kopie korrekt. 18ʹ, 6f.
UET 6/2 131 (U. 16900 B) Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur P. Michalowski, loc. cit., Text „HH“. Die Tafel enthält Z. 296–360 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel (im-gíd-da) des Damiq-ilīšu (Kolophon), ca. 13,2* × 8,1* × 3,0* cm. Kleine, geübte, archaisierende Schrift, allerdings mit zahlreichen Rasuren. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Auf Vs. 17, 7–8 und 18, 6 (NU) sind die Eindrücke der Keile weniger scharf und flüchtiger als sonst. Diese Zeichen wurden wahrscheinlich nachträglich auf schon trockeneren Ton geschrieben, wie so oft Summen o.ä. auf die Tafelränder. Vs. 1 Die erste Zeilenhälfte ist jetzt bis auf wenige Reste ganz zerstört. 4, 6–7 NIGIN.NIGIN!, Kopie korrekt. 6, 4–5
kaš kurun làl ... oder únu-gal-bi kaš kúrun(TIN) làl 18, 3 21, 6–7 sic! unklar
8, 9
24, 6 KAxŠID, das Verb ist daher še 2 5 gi 4 -gi 4 (= ragāmum) 26, 1 f. Kopie korrekt: Ú.Ú.SAR 28, 8 UL! 33, 1 GÚ!
11, 8 mit einem Senkrechten durch den hinteren Waagerechten. 14, Ende: Lies [u]n-ĝál 15, 8 mit Spurenfossilien 16, 4f. BI.BI.TIN.LÀL, Kopie korrekt. Der Zeilenanfang lautet daher entweder únu-gal
Rs. 45–46, Mitte:
wohl keine Rasur.
130
UET 6/2
56, 10 TA über Rasur eines DA (so auch Michalowski).
52, 6f. unklar über Rasur 55, 11 DA! für Á?
UET 6/2 132 (U. 16900 H) Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, loc. cit., Text „II“. Die Tafel enthält Z. 360–418 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel, ca. 13,0* × 7,6* × 3,1* cm. Kleine, geübte, archaisierende Schrift mit einigen epigraphischen Unstetigkeiten. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschriftet, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende des Textes, darauf folgt eine Summe. Der Schreiber ist wahrscheinlich Damiq-ilīšu. Vs. 2, Anfang:
Rs. 32, „5“
3, Anfang: [ B]I (so mit Michalowski) 12, 10 Zeichen unklar, zu erwarten ŠÀ, geschrieben BA! 17, 11f. 21, 4
GÌRI.KÚR
sic! , vgl. Rs. 32, 4
Ende 23, 4 unklar, NA! über Rasur?
und 35,
44, 1 ŠÀ!?
. , vgl. ŠÀ in 44, 5:
46, 12–13 sic!
.
ga.nam mit zwei
Schrägen darüber. 62 NÚMUN! Kopie korrekt, geschrieben „X+SAR“. Die beiden übereinanderliegenden ZI haben jeweils drei Senkrechte. 64, Ende:
UET 6/2 133 Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, loc. cit., Text „JJ“. Die Tafel enthält Z. 418–447, 449–451, 456–460 und 462–483 der Gesamtkomposition, zum Teil in einer vom Haupttext abweichenden Reihenfolge. Stark beschädigte, einkolumnige Tafel, ca. 13,0* × 7,9* × 2,8* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift. Wechsel von ‚älteren‘ und mehr kursiven Formen für die Zeichen BI und NE. Trennlinien zwischen den Zeilen, waagerechte Zehnermarkierungen auf dem linken Rand. Damiq-ilīšu zugeordnet.
131
UET 6/2
Die ‚Beschädigungen‘ auf der Mitte der Vorder- und Rückseite sehen aus wie großflächige, unvollständige Rasuren. Sie sind wahrscheinlich dadurch zustande gekommen, dass ein Gegenstand auf den noch (oder wieder) feuchten Ton gedrückt wurde. An den von Gadd als beschädigt markierten Stellen sind noch zahlreiche Zeichen und Zeichenreste erkennbar, allerdings dort oft unverständlich, wo Parallelen aus anderen Textzeugen fehlen.
Neukopie der Mitte der Vorderseite Z. 8–21 Vs. 1, 3
30, 3 [G]A!
.
6, 1 Kopie korrekt, UD über Rasur? 6, 6f. lies igi ùĝ-ĝá 7, Ende: Das Zeilenende ist jetzt beschädigt: R[U A]B.DU. 25, 9 NA! mit einem sehr kurzen vorderen Waagerechten. 27, Ende: 29, Anfang: [EN.M]E.LI E[N.M]E.GI4
31, Anfang: Rs. 32, 7 IR! lies: a- a-ir 34, 4 ältere Form für NE (vgl. UET 6/2 132, oben) 37, Ende: TU/KU4! 38, Ende: zweimal das Zeichen ḪA, zunächst archaisierend, dann kursiv: .
UET 6/2 134 (U. 16858) Klage über die Zerstörung von Sumer und Ur Michalowski, loc. cit., Text KK Die Tafel enthält auf der Vorderseite Z. 439–461, auf der Rückseite Z. 462–477 und 483–491 und auf der linken Seite Z. 516–519 der Gesamtkomposition.
132
UET 6/2
Fragment (untere Hälfte) einer relativ großen Schultafel, ca. 12,8 × 8,2* × 4,0* cm. Relativ kleine, archaisierende Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen (vgl. UET 6/1 27, 28, 72, 107?). Trennlinien zwischen den Zeilen, lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Auf der Rückseite wird die Schrift zunehmend flüchtiger und auch kursiver. Die Zeichen sind oft nur mit Hilfe von anderen Textzeugen richtig zu lesen, oder durch den Kontext zu erschließen. Die Vorderseite weist vier Leerzeilen auf, die Z. 454–456 und Z. 459 des Gesamttextes entsprechen. Auf der Rückseite fehlen Z. 478–482, ohne dass dafür entsprechende Leerzeilen vorhanden wären. Leerzeilen dieser Art sind ungewöhnlich und sind mir nur noch von einer weiteren altbabylonischliterarischen Tafel aus Ur bekannt, UET 6/2 142. Diese Tafel enthält eine lokale Version der EriduKlage. Die von Gadd markierten ‚Beschädigungen‘ auf Vs. 3ʹ–6ʹ, Mitte, 13ʹ–15ʹ, Mitte und 19ʹ, Mitte sind Spurenfossilien. Möglicherweise liegen auf der Rückseite auch Spurenfossilien vor, hier lässt der schlechte Erhaltungszustand der Tafel keine sichere Entscheidung zu. Vs. 3ʹ, 8 Kopie korrekt, lies: balaĝ nu[ ta]g-ge-ne 8ʹ, 15f. Kopie korrekt 10ʹ, 1f. Siehe die Kollation von Michalowski (Z. 448). Die Zeichen sind schlecht proportioniert. Der nach ḪUR kopierte Senkrechte und der vordere Waagerechte von „NA“ sind ein ME, die zweite Hälfte von „NA“ ist ein KÙ. 13ʹ, Ende: DU8.D[U8] 14ʹ, 8f.
.
Rs. 20, 10 Ù! (PÀD) 29, 1f. Rasur.
RI!
über unvollständiger
31, Ende: NE! . 34, 9 ŠÈ jetzt herausgebrochen 37, nach der Lücke: É! (nicht URU), vgl. 20, 1 etc. 41, 4 Kopie im Prinzip korrekt Linker Rd. 1, 8 UD! 2, Ende: BI.IM.AK; Kopie korrekt
14ʹ, Ende: NE! Zeichen identisch mit 13ʹ, 14
UET 6/2 135–139 Klage über die Zerstörung von Ur (ETCSL 2.2.2) Diese Tafeln überliefern die Klage über die Zerstörung von Ur. Die neueste Bearbeitung (leider ohne Kollation der Tafeln) bietet W. H. Ph. Römer, Die Klage über die Zerstörung von Ur. AOAT 309 (Münster 2004).
133
UET 6/2
UET 6/2 135 (U. 8840) Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „Y“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. Kol. I: Z. 1–28; Kol II: Z. 66–82 Rs. Kol. I: Z.163–176; Kol. II: soweit erhalten leer Obere linke Ecke einer zweikolumnigen Tafel, ca. 9,8 × 11,6 × 3,0 cm. Schöne, kleine, gleichmäßige Schrift, Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Abgeflachter oberer Rand. Die linke Kolumne der Rückseite ist, soweit erhalten, unbeschrieben. Dort finden sich Streichspuren von einem Schreibrohr oder einem Tuch. Gadd hat nur die erste Kolumne der Vorderseite kopiert, die beiden anderen Kolumnen sind als Varianten zu UET 6/2 136 und 137 angegeben. Vs. II:
Vs. I 9, 10–11 KE4!.ÈŠ 10, 3 UNUG!; 17, 5 É! Rs. I:
UET 6/2 136 (U. 16900 J) + 6/3 508 Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „Z“. Die Tafel enthält Z. 1–117, 120 (121?) und 122 der Gesamtkomposition. Auf Z. 117 folgt ein nicht identifiziertes Zeilenende. Fragment einer relativ großen, einkolumnigen Tafel, ca. 19,9* × 8,7* × 3,9* cm. Relativ kleine, archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Das Oberflächenfragment 6/3 508 von der Tafelrückseite zeigt, dass
134
UET 6/2
diese nicht vollständig beschriftet war. Am Ende befindet sich der Rest einer Summe. Die Vorderseite des Fragments 6/3 508 ist verloren. Die Tafel gehört zum selben Typ wie UET 6/2 136 und UET 6/1 10+ und wurde von demselben Schreiber, wahrscheinlich Damiq-ilīšu, geschrieben. Vs. 12, Anfang:
.
14, 1ʹf. 18, 6 ÚRU! 29, 3 NINA! 36, 43, 44, 57 und 58, Ende: KÚŠ!.Ù Rs. 60, 4–5 Kopie korrekt 71, 2–3
80, 5ʹ 86, 1 NUN! 87, 3 selbes Zeichen wie 89, 4 (in derselben Phrase wie 91, 1 f.?) 92, 10 ḪA!, selbes Zeichen wie UET 6/2 133, Rs. 38, 11, siehe oben zu Stelle. 94, 5 NA!? über Rasur
UET 6/2 137 (U. 16900 K) Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „AA“ (U.16900 K). Die Tafel enthält Z. 122–231 der Gesamtkomposition. Lange, schmale, aus vielen Bruchstücken zusammengesetzte, einkolumnige Tafel mit zahlreichen Beschädigungen, ca. 18,9* × 7,9* × 3,2* cm. Kleine, geübte Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Linie entlang des linken Randes zur Abgrenzung der Schreibfläche, waagerechte Zehnermarkierungen auf dem linken Rand. Zum Ende der Rückseite hin wird die Schrift zunehmend flacher (der Ton war wohl schon ziemlich trocken) und auch flüchtiger. Nach Aussage des Kolophons, im-gíd-da 7k[am] 109 (60+40+9 = Summe der Zeilen ohne Rubriken), hat der Schreiber mit dieser Tafel die siebte Tafel einer (aus wesentlich kleineren Tafeln bestehenden) Serie der Gesamtkomposition kopiert. Ein ähnlichen Verfahren lässt sich auch für UET 6/1 10+ annehmen. Tafeltyp und Schreiber (Damiq-ilīšu) sind identisch mit denjenigen von UET 6/1 10+ und 6/2 136. Das Zeichen „U R U “ hat immer eine, oft nur schwer zu erkennende, Innenzeichnung, ist also eigentlich eine Form von ÚRU. Gadds Kopie ist eine Kompositkopie und beruht auf drei verschiedenen Tafeln, U.16900 K (= 6/2 137), U.16900 N (= 6/2 139B, Kopie unten) und U.8840 (= 6/2 135). U.16900 K wird als ‚Haupttext‘ benutzt und dient als Grundlage für die Zeilenzählung. An den zahlreichen Stellen, an denen der ‚Haupttext‘ stark zerstört ist, beruht die Kopie auf den Duplikaten, was aber nicht konsequent in Fußnoten angegeben wird. Zum Teil wird selbst dort, wo der ‚Haupttext‘ erhalten ist, die ‚bessere‘ Variante aus einem der Duplikate ohne den entsprechenden Verweis kopiert. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Kopie nicht von den Tafeln selbst, sondern einer Umschrift angefertigt sein könnte. Die Schreibschicht der Tafel scheint seit Gadds Kopie weiter abgebröckelt zu sein.
135
UET 6/2
Vs. 23, 12
47, 6 f.
30, Ende: 34, Anfang: 35, 17 TUŠ nicht mehr erhalten 38, 12–13 nebeneinander zwei verschiedene Zeichenformen für IM, kursiv und archaisierend
50, 9 KÚR steht nicht auf der Tafel.
44, 2 KI steht nicht auf der Tafel.
Rs. 68, 1 , vgl. 82, 6 und 83, 6 83, 5 ist eine Rasur. 84, Ende, schlecht proportioniert, nicht über Rasur 99, 10 ZAR! 103, 1–2 M[AŠ.NI]TA
UET 6/2 138 (U. 16900 L) Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „BB“. Die Tafel enthält Z. 208–281 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel, Damiq-ilīšu zugeordnet, ca. 12,5* × 7,9* × 3,0* cm. Zum Tafeltyp siehe oben zu UET 6/2 137. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Archaisierende und mehr kursive Zeichenformen für NE (Rs.48, 8), (Rs. 49, 9), IM (Vs.32, 8f.) und ḪA (Rs.48, 6), (Rs.67, 11) werden nebeneinander verwendet. URU(iri) (Vs.29, 8), (Vs. 37, 4) wechselt mit ÚRU(iri x ) (Rs.53, 12), (Rs. 53, 4) ohne erkennbaren semantischen Unterschied. Die Innenzeichnung ist allerdings oft nicht genau identifizierbar. Vs. 9, 8
ZAR!
15, 4 ZU! 16, 1 LÚ!; 2f. Kopie korrekt 20–21: 20, 3 (AB) und 21, 2 (D U MU und Anfang von LÁ ) sind jetzt zerstört. 22, 1 26, 4f. NI.TA.BA.DA über Rasur 31, Ende KA! 32, 8f. zweimal IM nebeneinander, zunächst in der ‚archaisierenden‘, dann in der kursiven Form über Rasur. Für den Wechsel von archaisierenden und kursiven Zeichenformen
bei NE und ḪA siehe die Einleitung zum Text oben. Rs. 52, 3ʹ und 12ʹ Das Zeichen ist URU. In Rs. 53, 4 und 12; 54, 11 und 55, 10ʹ ist das jeweilige Zeichen ÚRU. Römer, loc. cit., folgt Gadds Kopie. 71, 2 selbes Zeichen wie 72, 5 (LÚ) Unterer Rand, 2 Der auf dem linken Rand längs geschriebene Text wurde von Gadd nicht kopiert:
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UET 6/2
UET 6/2 139 A (U. 16900.M) Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „CC“. Die Tafel enthält Z. 351–436 der Gesamtkomposition. Einkolumnige Tafel, Damiq-ilīšu zugeordnet, ca. 12,8* × 7,6* × 3,2* cm. Kleine, archaisierende Schrift. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben. Wechsel von archaisierenden und kursiven Zeichenformen für ḪA. Beschädigtes Gekritzel auf dem oberen Rand, wohl keine Zeichen. An den von Gadd als ‚Rasuren‘ bezeichneten Stellen, sind die Zeichen zum Teil verwischt, leicht beschädigt oder einfach nur schlecht proportioniert, aber nicht radiert. Vs. 1, Mitte: Die Beschädigung wird rechts von einem Schrägen begrenzt. 8, 7 ḪA!
27, 9f.
13, 2–3
54, 2f.
PEŠ.ḪA
18, 8f. lies du 2 4 (ŠUL)!-úr
34, 8 und 9 sind dasselbe Zeichen: SA6 Rs. beginnt mit Z. 41. sic! keine Rasur
UET 6/2
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UET 6/2 139 B (U.16900.N) Klage über die Zerstörung von Ur Römer, loc. cit., Text „DD“. Die Tafel enthält Z. 135–207 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Tafel desselben Typs wie beispielsweise 6/2 138 und 139A, Damiqilīšu zugeordnet, ca. 12,8* × 7,6* × 3,1* cm. Die rechte Seite der oberen Tafelhälfte (und das entsprechende Teil der Rückseite) sind abgebrochen, auf der Rückseite sind weitere Stellen der Oberfläche herausgeplatzt. Der obere und untere Rand sind erhalten .
Vs. Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand, Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben, der obere Rand ist allerdings freigelassen. Kleine ‚Zipfel‘. Der Text der Tafel wird von Gadd in der ‚Kompositkopie‘ UET 6/2 137 mitverwertet und häufig, aber nicht immer konsequent, als Variante zitiert.
138
UET 6/2
Rs.
u.Rd.
UET 6/2
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UET 6/2 140 (U. 16861) Klage uru àm-ma-ir-ra-bi M.E. Cohen, The Canonical Lamentations of Ancient Mesopotamia (Potomac 1988) 536ff., besonders 548f. (Teilumschrift). A Cavigneaux, Mesopotamian Lamentations, JAOS 113 (1993) 251ff. J. Black, BiOr. 44 (1987) 50. N. Wasserman/U. Gabbay, Literatures in contact: The balaĝ úru àm-ma-ir-ra- bi and its Akkadian translation UET 6/2, 403, JCS 57 (2005) 76ff. Einkolumnige, grobe, unregelmäßig geformte Übungstafel mit abgerundeten Ecken, ca. 12,7* × 6,8* × 3,5* cm. Mittelgroße Handschrift mit einer Mischung von archaisierenden und kursiven Formen. Zahlreiche epigraphische Besonderheiten, wie z.B. GAL und KUL (siehe dazu sogleich unten). Die Oberfläche der Tafel ist durch Versalzung beschädigt. Der „field catalogue“ vermerkt „difficult to read by reason of salt on surface“. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der Text ist in einem ungewohnten, weder für die Texte der altbabylonischen Überlieferung noch für diejenigen aus dem 1. Jts. typischen, syllabischen Sumerisch abgefasst, dessen Deutung durch die zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten äußerst erschwert wird. Es werden Lautwerte verwendet, die bis jetzt nur aus Texten der nachaltbabylonischen Zeit bekannt sind (tú, kul, sa 5 ). Der Text wurde wohl daher von Black und Cohen im Anschluss an M. Civil als ‚jungbabylonisch‘ klassifiziert. Tafelform und Schrifttyp lassen jedoch eher auf eine Datierung in die altbabylonische Zeit schließen. Gadd glaubte sicher, eine altbabylonische Tafel zu kopieren, da er einige Zeichen dementsprechend normalisiert und so einige Ungereimtheiten vertuscht hat. Über die Form der Tafel sagt seine Kopie überhaupt nichts aus. Auffallend ist die Schreibung des Zeichens GAL (Vs. 3 und passim) mit einem vorderen! Senkrechten, das in derselben Zeile auf GAL.GAL folgende LA ist auch ungewöhnlich. Die Form des Zeichens KUL in Vs. 13 und 14 kann ich sonst nicht nachweisen. Lesung und Deutung sind durch den Kontext und das altbabylonische Duplikat (NCBT 688: 27 und 28) gesichert (siehe Cohen, loc. cit.). Bei näherem Betrachten fallen einige andere Zeichenformen durch die Kombination von kursiver Form mit ‚archaisierenden‘ Details ins Auge. Diese Zeichen sind verschieden von der Masse der ungewöhnlich erscheinenden, schlecht proportionierten Zeichen der Schultexte. Die Schrift auf UET 6/2 140 wirkt gleichmäßig und geübt, die Zeichenformen scheinen beabsichtigt. Das Erscheinungsbild der Schrift steht daher im einem auffallenden Gegensatz zur groben Form der Tafel. Die Tafel zeigt Ähnlichkeiten mit UET 6/2 188. Die beiden Tafeln sind zwar unterschiedlich groß, haben jedoch dieselbe unregelmäßig grobe Form mit abgerundeten Ecken gemeinsam. Die Zeichen GA und RA werden gleich geschrieben. Möglicherweise liegt auf UET 6/2 188 auch dieselbe Form des Zeichens GAL vor, die Oberfläche der Tafel ist allerdings an den entscheidenden Stellen zu stark abgerieben, um eine Entscheidung zu gestatten. Die beiden Tafeln könnten, trotz einiger Verschiedenheiten, von demselben Schreiber stammen. Eine weitere Tafel, die paläographische Ähnlichkeiten aufweist, ist UET 6/1 27.
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Nach dem Grabungsbericht UE 7, S. 137, wurde UET 6/2 140 (U. 16861) im sogenannten ‚School House‘ (Nr. 1 Broad Street) gefunden. Cavigneaux (JAOS 113, 255) setzt daher eine Datierung in die altbabylonische Zeit voraus, zumal die ihm zur Verfügung stehenden Photos der Tafel einen ‚altbabylonischen Duktus‘ zu zeigen scheinen und die epigraphischen Ungereimtheiten nicht deutlich machen. Cavigneaux weist zu Recht auf die Schwierigkeiten hin, die sich aus dieser Datierung für die Lesung einzelner Zeichen ergeben. So ist die von Cohen (CLAM, S. 548) für Vs. 13 und 14 vorgeschlagene Lesung tú-kul für UD.ḪI in einem altbabylonischen Text nur schwer zu begründen. Das Duplikat NCBT 688, 27 und 28 (Cohen, CLAM, S. 540) schreibt jedoch an den fraglichen Stellen das zu erwartende tukul und bestätigt damit die von Cohen vorgeschlagene Lesung. Das Auftreten von unerwarteten, sonst nur aus späteren Texten bekannten Lautwerten in altbabylonischen literarischen Texten, ist kein Einzelfall (vgl. beispielsweise P. Michalowski, Literature as a source of lexical inspiration, in: J. Braun [Hg.] Written on Clay and Stone: Ancient Near Eastern Studies Presented to Krystyna Szarzynska on the Occasion of her 80th birthday [Warschau 1998] 72). Bedauerlicher Weise lässt sich nichts Näheres mehr über die Fundumstände von UET 6/2 140 herausfinden. Wie oben in der Einleitung (S.5f.) bereits gesagt, sind die Informationen über die Fundumstände einzelner Tafeln oft unzureichend, und es ist voreilig, aus einer Angabe wie „Nr. 1 Broad Street“ oder „The school house“ auf eine altbabylonische Datierung zu schließen. Nr. 1 Broad Street gehört zu einem altbabylonischen Wohnviertel (AH-site), das von neubabylonischen und kassitischen Schichten überlagert wurde (siehe Einleitung S.7f.), und es ist zu erwarten, dass während der Ausgrabungen dieses Viertels auch spätere Tafeln auftauchten. UET 6/2 140 ist die einzige Tafel überhaupt, für die der „field catalogue“ eine starke Versalzung notiert („difficult to read by reason of salt on surface“). Dieser Erhaltungszustand der Tafel als solcher lässt bereits daran zweifeln, dass sie zusammen mit den anderen altbabylonischen Tafeln in Nr. 1 Broad Street gefunden wurde, für die sich eine solche Versalzung nicht feststellen lässt. Der Fundort der Tafel UET 6/2 188 (U. 17900 K), die rein äußerlich die meisten Gemeinsamkeiten mit UET 6/2 140 aufweist, ist unbekannt, da es sich bei U. 17900 um eine Sammelnummer für eine künstlich zusammengestellte Gruppe von Tafeln unbekannter Herkunft handelt (siehe dazu S.5f.). Eine Anzahl von groben Übungstafeln mit abgerundeten Ecken tragen Ausgrabungsnummern, die für Funde in Nr. 1 Broad Street vergeben wurden. UET 6/2 140 ist jedoch deutlich verschieden und keine typische Tafel dieser Gruppe (vgl. die Einleitung S.6.). Bereits A. Cavigneaux hat darauf hingewiesen (JAOS 113, 255), dass UET 6/2 140 den Teil einer aus Ur stammenden Fassung der Klage úru- àm-ma-ir-ra- bi überliefert, in der anstelle der Stadt Uruk (wie in der Hauptfassung) Ur genannt wird. Es ist daher anzunehmen, dass diese Tafel aus Ur stammt und nicht eine bislang unbekannte, möglicherweise provinzielle Schreibtradition der altbabylonischen Zeit wiederspiegelt. Die Entdeckung von Tafeln des ‚Larsa-Typs‘ (siehe die Einleitung S.10f.) in Ur bestätigt, dass Tafeln von anderen Orten wohl zu Studienzwecken oder als Sammelstücke nach Ur gelangt sind. Umstritten bleibt nach wie vor das Alter der Tafel. Ist die Tafel tatsächlich altbabylonisch und damit ein Zeugnis dafür, dass bestimmte Lautwerte, die sonst nur in späteren Texten nachgewiesen sind, in Ur bereits zu Beginn des zweiten Jahrtausends verwendet wurden? Oder ist die Tafel jünger, tauchte unter ungeklärten Umständen während der Ausgrabungen der altbabylonischen Schicht in Ur auf und wurde versehentlich als ein Fund des ‚Schulhauses‘ (Nr. 1 Broad Street) registriert?
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Vs. Wegen der deutlichen Ähnlichkeiten von UET 6/2 140 mit der altbabylonischen Übungstafel UET 6/2 188 in Tafelform und Epigraphie scheint es mir wahrscheinlicher, dass auch UET 6/2 140 – trotz der unerwarteten Lautwerte – altbabylonisch ist. Ansonsten könnte man erwägen, ob es sich bei unserem Text um die Übungstafel eines Schreibers des ersten Jahrtausends handeln könnte, der die ihm bekannten Lautwerte verwendete, aber Schwierigkeiten mit den altertümlichen Zeichenformen hatte. Oder könnte es sich bei dieser Tafel um eine nicht ganz geglückte antike Imitation (‚Fälschung‘) einer altbabylonischen Schultafel handeln, bei der ein Schreiber ihm altertümlich scheinende, aber nicht notwendigerweise aus altbabylonischen Texten bekannte Zeichen verwendete? Welche Quellen standen einem solchen Schreiber für das Erlernen altertümlicher Zeichenformen zur Verfügung? Was wusste er über das Alter einzelner Zeichenformen? Aus dem Gesagten erklärt sich von selbst, dass ein Text wie der auf UET 6/2 140 überlieferte für literaturvergleichende Studien, die die Abhängigkeiten bestimmter Texte voneinander in einem festumgrenzten Umfeld, wie einem Schulbetrieb, untersuchen, eher ungeeignet ist. Die Ergebnisse der oben zitierten Untersuchungen von N. Wassermann/U. Gabbay, JCS 57 (2005) 76ff., sind daher nur bedingt gültig. Siehe auch unten meine Kollationen zu UET 6/2 403.
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Rs.
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UET 6/2 141 Klage über die Zerstörung von Sumer und Uruk (ETCSL 2.2.5) M.W. Green, The Uruk Lament, JAOS 104 (1984) 253ff.; hier Text „K“. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: 2a.7–3.4 Rs. I: 3.7–3.18 Rs. II: 4.18–4.22 (unsicher) Rechte, untere Ecke einer dicken mehr/(drei?)-kolumnigen Tafel, ca. 8,5 × 8,3 × 4,0 cm. Erhalten sind das Ende der vorletzten Kolumne der Vorderseite und der Anfang der ersten beiden Kolumnen der Rückseite, von der zweiten allerdings nur die Zeilenenden. Relativ kleine, regelmäßige, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Bei Gadd ist nur die Rückseite kopiert.
Vs.
Rs. I Anfang: 2ʹ, 1ʹ K[A] 3ʹ, Ende: N[AM] 5ʹ, 1f. über unvollständigen Rasuren
9ʹ–11ʹ Enden:
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UET 6/2 142 Klage über die Zerstörung von Eridu (ETCSL 2.2.6) M.W. Green, The Eridu Lament, JCS 30 (1978) 127ff., insbesondere 158f. (Ur-Rezension). UET 6/2 142 ist der einzige Textzeuge für die Ur-Rezension und wurde von E. Sollberger für Greens Edition kollationiert. 3. ki-ru- gú, Ur-Rezension. Oberes Drittel einer einkolumnigen Tafel, ca. 10,6 × 8,5 × 3,8 cm. Relativ kleine, regelmäßige, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien nach jeder vollständigen Zeile. Diese Trennlinien wurden von Gadd nur dann kopiert, wenn die folgende Zeile unbeschrieben ist, und die Trennlinien daher mehr ins Auge springen. Die Trennlinien nach Vs. 7 und 9, sowie nach Rs. 4 und 6 beginnen nicht am Rand, sondern sind einen Finger breit eingerückt. Dies wurde von Gadd nur in Vs. 7 ond Rs. 6 berücksichtigt. Die freien Felder zwischen Vs. 5 und 6, 9 und 10 und Rs. 4 und 5 entsprechen jeweils dem Platz für zwei Zeilen und werden am Zeilenanfang durch eine kurze Linie unterteilt. Ohne ein Duplikat lässt sich nicht entscheiden, ob es sich hier um Leerzeilen handelt. Leerzeilen sind sehr selten, siehe oben zu UET 6/2 134. Siehe weiter: Vs. 1–3, Enden:
chen erkennbar, darunter der Anfang einer Trennlinie, vgl. oben die Einleitung zum Text.
2, Ende: lies ĝiš- G IR 2-gunû kur-r[a], siehe PSD A/3 27a 4, 4 AB! 4, Ende: 4a, Ende: UŠ! 5, Unterhalb des Zeilenanfangs sind auf dem Leerfeld die Spuren von ca. 5 radierten Zei-
6, 2 6, 6 A! Das Zeichen ist unten beschädigt. 9, Ende: Ḫ[A]! 10, Mitte: 11, Ende: 13, 1ʹ–3ʹ Rs. 6ʹ, 5 ff. 7, nach „3“: KAM!
UET 6/2 143 + 6/3 5 Klage über die Zerstörung von Nippur, Ur-Rezension (ETCSL 2.2.4) Kopie der ‚gejointen‘ Teile bei Shaffer, UET 6/3. Die Vs. hat jetzt 24, die Rs. 19 Zeilen. UET 6/2 143 wurde von S. Tinney in seiner Edition der Nippur-Klage nicht berücksichtigt.
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Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 13,1 × 7,8 × 3,5* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift mit wenigen Rasuren. Trennlinien zwischen ganzen Zeilen. Vs. Anfang 3ʹ, 3 IN! 4ʹ, Ende: Kopf eines Schrägen/Waagerechten 8ʹ, 4f. lies im-mi-(unvollständige Rasur)-in![ ]
13ʹ, 1ʹ [KA]L 13ʹ, „10“ antike Rasur 16ʹ, 1ʹf. KI!.TUŠ! Rs. 2ʹ, Ende: siehe Shaffer 4ʹ, 6 BI!
UET 6/2 144 (U. 8810 B) + 6/3 574 Lisin-Klage (ETCSL 4.10.1) Vgl. S. N. Kramer, Lisin, the wheeping mother goddess: a new Sumerian lament, in: G. van Driel (Hg.), Zikir šumim. Assyriological Studies Presented to F. R. Kraus on the Occasion of his Seventieth Birthday (Leiden 1982) 137 Anm. 12 (mit weiterführender Literatur). P. Michalowski, s. v. Lisin, RlA 7 (1987–1990) 32–33. Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 13,5* × 7,0* × 2,9* cm. Damiq-ilīšu zugeordnet. Schöne, kleine, gleichmäßige, leicht archaisierende Schrift. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben, hat waagerecht Striche als Zehnermarkierungen auf dem linken Rand , kleine ‚Zipfel‘ und Trennlinien zwischen den Zeilen. Kollationen und Kopie des neuen Fragments:
Vs. Vs. 4, Ende: sig 7 11, 3 vgl. 24, 3 . 16, Mitte, im Bruch: A? IG[I]
Rs. 27, 3 29,7 GAM! 31, 1 UR! 35, 5 BA!? über Rasur, Zeichen unklar.
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UET 6/2
Rs. 38, 5 40, 1 44, 2
47, 6–7 50, 1ʹ
sic!
UET 6/2 145 (U. 16846) Fluch über Akkade (ETCSL 2.1.5) J. Cooper, The Curse of Agade (Baltimore 1993) hier Text „M2“. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 110–139, auf der Rs. Z. 140–169 der Gesamtedition. Fragment einer aus zwei Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 13,2* × 6,6* × 3,2* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, kleine ‚Zipfel‘. Nebeneinander von archaisierenden (Vs. 27 und 28) und kursiven (Vs. 30) Formen für KÙ. Kursive Form für LÚ (Rs. 52 und 53). Vs. 1, 8 KUR! Der Kopf des unteren nicht kopierten Schrägen sitzt gerade über der Trennlinie zur nachfolgenden Zeile. 5, 2 AGA!
26 fehlt bei Cooper (= Z. 135 der Gesamtedition) 30 steht schon halb auf dem unteren Rand, darunter die Zahl 30. Auf dem oberen Rand steht die Zahl 60.
18, 3–4 Kopie korrekt
UET 6/2 146 (U. 16879 L) Gebet Vgl. J. Black, The Imagery of Birds in Sumerian Poetry, in: H. L. J. Vanstiphout/M. E. Vogelzang (Hg.), Mesopotamian Poetic Language: Sumerian and Akkadian. Proceedings of the Groningen Group for the Study of Mesopotamian Literature. CM 6 (Groningen 1996) 29 mit Anm. 22. Kleine, quer beschriftete Tafel, ca. 5,0* × 6,9* × 2,0* cm. Votivtafel? Mittelgroße Handschrift mit zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten und Rasuren. Unidiomatischens, weitgehend unverständliches Sumerisch. Antike Übersetzung aus dem Akkadischen o. ä.? Selber Tafeltyp und Schreiber wie UET 6/1 28, UET 6/2 166 und 396. ŠÀ wird immer mit nur einem Senkrechten am Ende geschrieben. Radierte Zeichenspuren auf dem unteren, unbeschrifteten Teil der Rückseite, von Gadd nicht kopiert. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen.
UET 6/2
Vs.
Rs.
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UET 6/2 147 + U.17900 S Sammeltafel mit drei Gebeten bzw. Texten religiösen Inhalts Grobe, aus zwei Bruchstücken zusammengesetzte, unregelmäßig geformte Tafel, ca. 11,7* × 8,2* × 3,3* cm. Es ist unbekannt, von wem und zu welchem Zeitpunkt nach der Veröffentlichung des Tafeloberteils als UET 6/2 147 das Tafelunterteil ‚gejoint‘ wurde. Nur das Unterteil trägt die Grabungsnummer U.17900 S. Die Oberfläche der Tafel ist uneben, insbesondere auf der Rückseite. Die Rückseite hat in der Mitte eine ‚Delle‘. Relativ große, oft unsichere, leicht archaisierende Schrift mit einigen unvollständigen Rasuren. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen. Vs. und Rs. bei Gadd sind zu vertauschen; siehe die Neukopie.
Vs.
UET 6/2
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Rs.
Rd.
UET 6/2 148 Text religiösen Inhalts, Gebet Fragment einer relativ großen Tafel, ca. 8,9 × 9,3 × 4,2 cm. Bis zum linken Rand ist ungefähr ein Drittel der Tafel verloren. Schöne, kleine, archaisierende Schrift mit vielen Details (vgl. UET 6/1 74). Die Schreibschicht auf dem erhaltenen Teil der Vs. ist fast vollständig – bis auf die kopierten Zeilenreste – abgeplatzt. Einige wenige Zeichenspuren auf dem beschädigten Teil sind nicht kopiert. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen, keine Linie nach Rs. Z. 1ʹ.
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UET 6/2
Vs. Rs. 5ʹ, 12ʹf.
12ʹ–13ʹ
6ʹ, 1ʹ RI!
Das von Gadd auf der Rückseite als zweite Zeile gezählte Zeilenfragment (x IGI NU etc.) ist eine eingerückte Zeile.
9, Ende unklar, NE oder DU??
UET 6/2 149 Gebetsritual zur Heilung eines Kranken A. Cavigneaux/F. Al-Rawi, Textes Magiques de Tell Haddad, III: Charme contre la sorcellerie, ZA 85 (1995) 19ff., hier Text „U“ mit Kollationen auf S. 27, „fig. 2“ und „Addendum“ S. 45. Mittelstück einer einkolumnigen Tafel, ca. 10,8 × 6,7* × 3,6* cm. Mittelgroße, oft schlecht proportionierte, eher kursive Handschrift (LÚ-Zeichen!) mit zahlreichen Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen. Am linken Rand unterhalb von Z. 15 befinden sich Spurenfossilien Die Schrift zeigt Ähnlichkeiten mit derjenigen von UET 6/1 28, 72 und 85. UET 6/2 149 hat den Abdruck eines Gewebes auf der Rückseite (s. Photo unten); vgl. UET 6/1 27 für eine weitere Tafel mit einem Gewebeabdruck.
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UET 6/2
Vs. Anfang s. Kopie unten 5ʹ, 2f. lies ba-an-du 10ʹ, 1 11ʹ, 1 12ʹ, 5
3ʹ, 5ʹ GA oder GÁL? Selbes Zeichen wie 4ʹ, 4?; darauf folgt LÚ. 4ʹ, Ende:
und Ende:
5ʹ, 3f. 8ʹ, 7 10ʹ, 5f.
und Ende:
14ʹ, 3 17ʹ, Anfang:
12ʹ, 3 15ʹ, 2f.
und Mitte:
15ʹ, 5 ŠU! 15ʹa, Ende: GI4.GI4
18ʹ Rs. 2ʹ, 2f.
.
Das zweite GI4 ist teilweise über das darüberliegende MI geschrieben. Letzteres wiederum steht über der unvollständigen Rasur eines IM.
3ʹ–4ʹ, Anfang:
16ʹ, 5 17ʹ, 2
Vs. 1–7
Spurenfossilien
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UET 6/2
UET 6/2 150 (U. 17900 J) Streitgespräch zwischen Enkimansum und Ĝirini’isa (D 3, ETCSL 5.4.03) W.H.Ph. Römer, Aus einem Schulstreitgespräch in sumerischer Sprache, UF 20 (1988) 233–245, hier Text „A“. K. Volk, Methoden altmesopotamischer Erziehung nach Quellen der altbabylonischen Zeit, Saeculum 47 (1996) 178ff. passim. Vgl. J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 152ff. passim. Die Tafel enthält Z. I 1–II 32 und III 59–67 der Gesamtkomposition. Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 14,3* × 7,2* × 2,7* cm. Schöne, kleine, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, leicht ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘. Für BI verwendet der Schreiber nebeneinander archaisierende (Z. 24, 5 und 25, 9) und kursive (Z. 25, 5) Zeichenformen. Die Textabschnitte sind durch Doppellinien voneinander getrennt. Die untere Linie wurde als Schreiblinie benutzt, ist daher zum Teil verdeckt und fällt weniger auf. Gadd hat jeweils nur die obere, deutlich sichtbare, Linie kopiert. Zeilenmarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand vor Z. 5(? oder Kratzer), 10, 31, 42 und 60. Vs. 1, 17 RA! 8, Ende: 9, Ende: AŠ auf dem Rand. 10, 2 8 21, 1 É!, selbes Zeichen wie 1, 2 10 (é in é-dub-ba-a ) in 29, 1
und 29, 7
und 9,
. É liegt weiter vor und wohl auch
kontextbedingt in 21, obwohl das Zeichen hier größere Verwandtschaft zeigt mit GÁNA in 22, 9 als mit É an den genannten Stellen. Der Unterschied zwischen den Zeichen É und GÁNA besteht auf dieser Tafel in einer nur geringen Abweichung des Abstands der beiden Waagerechten voneinander. Dieser Abstand ist
bei GÁNA kleiner als bei É, wodurch jenes Zeichen schmäler wirkt. Ausschlaggebend für die Lesung des Zeichens ist der Textzusammenhang; vgl. K. Volk, loc. cit., 190 Anm. 73. 21, 2 , 21,7 und 11 jeweils BA!? 24, 1–2 Rs. 38, 4 jetzt beschädigt 6 42, 6
8
45, Ende: 49, Ende unklar: 55, Anfang: 56, 3 60, Ende: ZU!
Mitte:
.
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UET 6/2
UET 6/2 151 (U. 16838) Streitgespräch zwischen Enkimansum und Ĝirini’isa (D 3) Römer, UF 20, 233ff. hier Text „G“. Die Tafel enthält Z. IV 1–26 (Ende) der Gesamtkomposition. Fragment einer kleinen, einkolumnigen Übungstafel, ca. 8,9* × 6,2* × 2,4* cm. Die rechte obere Ecke ist abgebrochen. Relativ kleine, leicht archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, leicht ausgezogene Ecken (‚Zipfel‘). Der untere Rand ist beim Glattstreichen etwas nach vorn gedrückt worden, was zu einer leichten Wölbung der Vorderseite führte. Die Tafel hat daher eine ‚Kissenform‘, wie sie von den Kisurra-Texten (Hinweis von C. B. F. Walker) gut bekannt ist. Zu den Tafeln des ‚Larsa-Typs‘, die auch eine leichte Wölbung in der Mitte der Vorderseite aufweisen, siehe oben die Einleitung S. 10f. Vs. 7, Ende:
zeichnung
15, 8 ist innen nicht beschädigt, keine Innen-
Rs. 21, 1f. lies u 4 -da-t a igi etc.
UET 6/2 152–154 Streitgespräch zwischen Enkitalu und Enkiḫeĝal (D 2, ETCSL 5.4.02) Diese Tafeln überliefern das Streitgespräch zwischen „Enkitalu und Enkiḫegal“ (D 2). Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/3 632, 633 und 634. Vgl. Wilcke, Kollationen, 36f.
UET 6/2 152 (U. 16857 A) Streitgespräch zwischen Enkitalu und Enkiḫeĝal (D 2) Fragment einer kleinen, einkolumnigen Übungstafel, ca. 9,8* × 6,4 × 3,6 cm. Es fehlt das untere Viertel. Mittelgroße, geübte, archaisierende Schrift. Doppellinien zwischen Textabschnitten, einfache Trennlinien zwischen Zeilen (vgl. oben zu UET 6/2 150). Auffallend ist die Schreibung des Zeichens NU, z. B. Vs. 3, 7 , so auch in Gadds Kopie. Auf dem unbeschriebenen Ende der Rückseite befinden sich die Spuren einer in der Antike ausradierten Summe. Vs. 10, Ende:
12, Ende:
154
UET 6/2
13–15, Ende:
möglicherweise eines E wie in der darüberliegenden Zeile: . 16, 4 TÚG!, geschrieben ŠÈ.
14, Mitte: Zwischen NE und LA befinden sich die Reste eines herausgeplatzten Zeichens,
Rs. 1ʹ 5ʹ, 2 7ʹ, 2
UET 6/2 153 (U. 16867) Streitgespräch zwischen Enkitalu und Enkiḫeĝal (D 2) Untere Hälfte einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,7 × 6,1* × 3,0 cm. Kleine, geübte, archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 7ʹ, 8 und 8ʹ, 6: 9ʹ, 1 über Rasur:
Rs., auf dem rechten Rd., oberhalb von Z. 20, .
Ende:
10ʹ, 16
UET 6/2 154 (U. 16894 C) Streitgespräch zwischen Enkitalu und Enkiḫeĝal (D 2) Kleine, bis auf wenige Beschädigungen vollständig erhaltene, einkolumnige Übungstafel, ca. 9,2* × 6,5* × 2,7* cm. Mittelgroße, leicht archaisierende Schrift mit einigen Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. 9, 9 Vs. 1, 4 10, Ende: 3, 1f. teilweise über Rasur: 4, 8 8, 9
Rs. 15, 8 Rasur 15a, 5 16, Ende: Rasur
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UET 6/2
UET 6/2 155 (U. 17900 D) Streitgespräch zwischen zwei Schulabsolventen (D1, ETCSL 5.4.01) Die Tafel enthält auf der Vorderseite Z. 56–75, auf der Rückseite Z. 76–94 der Gesamtkomposition (Mitteilung von K. Volk). Vgl. J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 152ff. passim. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/2 156 + UET 6/3 631, 629 und 630. Fragment einer langen, schmalen, einkolumnigen Tafel, ca. 11,0 × 6,2 × 3,4* cm. Kleine, archaisierende Schrift, selber Tafeltyp und selber Schreiber wie UET 6/2 153. Textabschnitte sind mit Doppellinien voneinander getrennt. Die untere Linie wird auch hier (vgl. oben UET 6/2 150 und 152) als Schreiblinie benutzt und dadurch oft fast verdeckt. Nach Vs. 22 ist eine Doppellinie erhalten. Vs. 17ʹ, vor dem Bruch sind noch Umrisse eines KA-Zeichens erhalten. Rs. 28, 9f.
36, 3 37a
UET 6/2 156 + UET 6/3 631 Streitgespräch zwischen zwei Schulabsolventen (D 1) Aus mehreren Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 11,3* × 6,4* × 3,0* cm. Mittelgroße Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, ‚Zipfel‘. Der Text hat akkadische Glossen. Ausgeprochen fehlerhafte Kopie, die Glossen sind auf der Vs. nur unvollständig, auf der Rs. überhaupt nicht kopiert.
Vs. 1–10 Neukopie (8–10 nur Mitte und Enden)
156
UET 6/2
Vs. 12, 2–4
17, 4 Rs. 3ʹ, Mitte (Glosse):
12, Ende: 14, 4f.
6ʹ, Ende:
14, Ende: 16, 4
.
.
8ʹ, Mitte (Glosse):
Mitte:
UET6/2 157–158 Streitgespräch zwischen zwei Frauen (D 5, ETCSL 5.4.05) Diese Tafeln überliefern das Streitgespräch zwischen zwei Frauen (D 5). Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/3 636–639, 641 und 642.
UET 6/2 157 + UET 6/3 640 Streitgespräch zwischen zwei Frauen (D 5) Unterteil einer einkolumnigen Tafel, ca. 6,6 × 7,1* × 3,2 cm. Schöne, kleine, archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen Zeilen, Doppellinien zwischen Textabschnitten, kleine ‚Zipfel‘. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben. Damiq-ilīšu zuzuordnen? Vs. 4ʹ, Ende M[E.E]N 9ʹ, 5 (= 15ʹ, 10) stark beschädigt 10ʹ, 8 KIN!
U. Rd. 13ʹ, 7 15ʹ, 10
UET 6/2 158 Streitgespräch zwischen zwei Frauen (D 5) Fragment einer aus vielen Bruchstücken zusammengesetzten, stark beschädigten, einkolumnigen Tafel, ca. 11,0 × 7,0 × 2,3 cm. Es gibt noch weitere, winzige Fragmente, die offensichtlich zur Tafel gehören, aber nicht ‚gejoint‘ werden können. Kleine, leicht archaisierende Schrift mit einigen Rasuren.
UET 6/2
157
Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinien zwischen Textabschnitten. Der obere Rand wurde fortlaufend beschrieben. Der linke Rand wurde für die Beschriftung glattgestrichen. Die von Gadd nach Rs. 44 als ‚Fragmente‘ kopierten Zeilen stehen auf dem oberen Rand. Das rechte ‚Fragment‘ sowie der rechte Rand von Z. 11–13 und 22–23 und die entsprechenden Zeichen auf der Rückseite sind jetzt abgebrochen. Rs. 37, 1ʹf.
UET 6/2 159–164 Der Vater und sein missratener Sohn (Ed B, ETCSL 5.1.2) Diese Tafeln überliefern die Komposition „Der Vater und sein missratener Sohn“ (Ed B). Siehe die Bearbeitung von Å. Sjöberg, Der Vater und sein missratener Sohn, JCS 25 (1973) 105ff.
UET 6/2 159 Der Vater und sein missratener Sohn Sjöberg, loc. cit., Text „Ur“. Die Tafel enthält auf der Vorderseite Z. 39–51 (mit Varianten zum Haupttext), auf der Rückseite Z. 52–62 der Gesamtkomposition. Untere Hälfte einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,3 × 6,1* × 3,1 cm. Mittelgroße, geübte, leicht archaisierende Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Der Text zeigt ein auffälliges NUZeichen, das auch aus UET 6/2 152, 170, 188 bekannt ist; zum Beispiel in Rs. 5, 17 . Die Vorderseite ist stark beschädigt und wurde von Gadd nicht kopiert.
158
UET 6/2
Vs. Rs. 1, 2 und 4 ZU! 1a, Ende: Köpfe von zwei übereinanderliegenden Waagerechten vor dem Bruch. 2, Ende: MU!
4, 4 ZU! 6, 6 NE! Ende: 10, 7 11, Ende: IR!
UET 6/2 160 Der Vater und sein missratener Sohn Sjöberg, loc. cit., Text „Ur1“. Die Tafel enthält Z. 54–92 der Gesamtkomposition, oft in abweichender Reihenfolge von den anderen Textzeugen und mit vielen Varianten. Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 10,8 × 5,8* × 3,2* cm. Kleine, kursive Schrift mit deutlichen Unterlängen (vgl. UET 6 1–2 72, 91, 160, 161, 189, 289 und 293); Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand; Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Oberfläche ist an vielen Stellen abgeplatzt. Seit Gadds Kopie ist die Beschädigung weiter fortgeschritten. Vs. Anfang:
8 und 9 Zeilenanfänge jetzt abgebrochen
11, Mitte: KA×LI, KA×LI! Das zweite KA×LI ist als „BA.LAGAB׊E“ kopiert. 14, 5f. 18, 1 jetzt herausgeplatzt
159
UET 6/2
Rs. 25, 1 ŠÀ! mit Schrägen in der Mitte 30, 3 36, Ende: einige wenige unleserliche Zeichenspuren 38, 1 DA! 39, 6 NÍG!, Zeichen herausgeplatzt
40, Ende, unklar, Spuren von vielen kleinen Winkelhaken 44, 1f. lies diri-z[u]-šè lú [ ] über Rasur 45, 4f. 47, 1–2 untere Hälfte jetzt herausgebrochen
UET 6/2 161 + 164 + UET 6/3 619 Der Vater und sein missratener Sohn Sjöberg, loc. cit., Text „Ur2 + Ur3“. Die Fragmente aus UET 6/3 sind bei Sjöberg nicht erwähnt, in der Bearbeitung des Textes allerdings mitberücksichtigt. Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I : Z. 31–40 (Spuren); II: 73 (Spuren) –89; Rs. I (UET 6/2 164): 90–92, 94–112 (Spuren); II: 139–146 (145 fehlt) Fragment einer aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzten, zweikolumnigen Tafel, ca. 12,0 × 12,9 × 3,9 cm. Breite der Vorderseite soweit erhalten, ca. 12, 9 cm, von Kol. II ca. 7 cm, von Rs. Kol. I ca. 9 cm. Die Kolumnenlänge betrug 40+ (40 bis 50) Zeilen. Kleine, eher kursive Schrift mit deutlichen Unterlängen, Trennlinien zwischen den Zeilen. Selber Schreiber wie UET 6/2 160. Siehe unten zu UET 6/2 164. Vs. II 14, Ende: DAḪ!.A
Rs. I 3ʹ, 1ʹ GIN7!
UET 6/2 162 Der Vater und sein missratener Sohn Sjöberg, loc. cit., Text „Ur4“. Die Tafel enthält Z. 94–134 der Gesamtkomposition, mit zum Teil erheblichen Abweichungen von den anderen Textzeugen. Fragment einer einkolumnigen Übungstafel, ca. 11,2* × 6,8* × 3,2* cm. Kleine, leicht archaisierende Schrift mit einigen schlecht proportionierten Zeichen und Rasuren. Am Anfang und zum Ende der Tafel hin ist die Schrift größer als auf der übrigen Tafel. Zehnermarkierungen mit waagerechten
160
UET 6/2
Strichen auf dem linken Rand, Trennlinien zwischen den Zeilen, einfache Linie am Ende, kleine ‚Zipfel‘. Zur Schrift vgl. UET 6/1 38–41 („Vogel und Fisch“). Damiq-ilīšu zugeordnet. Vs. 4, 17 KÚŠ! (so mit Sjöberg). Der Anfang des Zeichens ist beschädigt, die von Gadd kopierte ‚Innenzeichnung‘ ist erfunden. 5, vor A(= 15) noch der Kopf eines Senkrechten; Ende: GÁL! 19–21, Ende:
Rs. 28, 7 30, 1f. IR! BAL! 39, 6 KI! schlecht proportioniert; 8 TA[R] Linker Rand: Datum flüchtig quer auf den schon angetrockneten Ton geschrieben
UET 6/2 163 Der Vater und sein missratener Sohn Sjöberg, loc. cit., Text „Ur5“. Die Tafel enthielt auf der Vorderseite Z.140–155, auf der Rückseite Z.156–Ende(?) der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Übungstafel des Damiq-ilīšu mit Kolophon, ca. 10,4 × 6,9* × 2,9* cm (Tafelkern). Kleine, regelmäßige, kursive Schrift mit deutlichen Unterlängen (vgl. UET 6 1–2 72, 91, 147, 160, 161, 189, 289 und 293). Kleine Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen abgesplittert, besonders auf der Rückseite (s. unten Kopie). Die Tafel ist insofern interessant, als sie zeigt, dass Damiq-ilīšu nicht nur Tafeln in einem schönen archaisierenden Stil, wie die Mehrzahl seiner mit einem Kolophon versehenen Tafeln, sondern auch in eher kursiver Handschrift angefertigt hat. Vs. 13, 5f. ḪU!.ḪU!
161
UET 6/2
Rs.
UET 6/2 164 + UET 6/2 161 etc. Fragment von der Rückseite der Tafel, die Kolumnennummerierung bei Gadd ist dementsprechend zu vertauschen. Weiteres s. oben zu UET 6/2 161. ‚ii‘ 2, 1 SI! 4, 3 AD! 7, 1f. KIN.G[I4]
‚i‘ 3–5, Anfang:
8, Ende: ZU!
162
UET 6/2
UET 6/2 165 (U. 17900 I) Edubba’a-Komposition (Ed E, ETCSL 5.1.5) S.N. Kramer, Literary Texts from Ur, Part II, Iraq 25 (1963) 173–74. B. Alster, The Instructions of Suruppak. Mesopotamia 2 (Copenhagen 1974) 94f. mit Anm. 91. Vgl. J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 152ff. passim. Duplikat zu UET 6/2 166. Aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte, große und schwere, einkolumnige Schultafel mit zahlreichen Beschädigungen, ca. 19,2* × 9,5* × 3,7* cm. Mittelgroße, oft ungelenke, archaisierende Schrift mit zahlreichen Rasuren, ‚überflüssigen‘ Keilen und epigraphischen Unsicherheiten. Auf der Rückseite ist die Schrift flacher und flüchtiger als auf der Vorderseite. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Vs. 25, 4 NI! 27, 7 ḪA! 28, 12f. Rs. 35, 5–6 49, 7ʹ
52, 2ʹ–3ʹ NÍG.ŠÀ 54, 3–4 55, 6ʹ GAR! Die von Gadd kopierten ‚kleinen Waagerechten‘ sind die Köpfe von Senkrechten.
UET 6/2 166 (U. 16892 B) Edubba’a-Komposition (Ed E, ETCSL 5.1.5) Vgl. J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 152ff. passim. Die Tafel enthält Z. 1–19 der Gesamtkomposition. Duplikat zu UET 6/2 165. Kleine, querbeschriftete Übungstafel, ca. 6,0* × 8,5* × 2,8* cm. Relativ kleine, eher kursive Schrift mit einigen archaisierenden Zeichen. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel gehört zu demselben Typ wie UET 6/1 28 und 6/2 146 und wurde auch von demselben Schreiber geschrieben. Ein weiterer Vertreter dieser Gruppe ist UET 6/2 396, siehe dazu unten zum Text. Rs. 11, 1 und 5: IM ist jeweils mit nur einem Senkrechten geschrieben. 14, nach 6 (ŠÈ) ist LÁ flach und flüchtig nachgetragen
UET 6/2
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UET 6/2 167 (U. 16879 C) Edubba’a-Komposition „Scribal Activities“ (Ed D, ETCSL 5.1.4) M. Civil, Sur les „livres d’écolier“ à l’époque paléo-babylonienne, in: J.-M. Durand/J.-R. Kupper (Hg.), Miscellanea Babylonica. Mélanges Birot (1985) 67 ff., hier Text „A“ (kollationiert). Der Anfang der Komposition lautet nach Civil eme-gir 15 -e zu-ú (Nippur-Katalog, Kramer, BASOR 88, 12: 56). Vgl. Charpin, Clergé, 421f., und J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 152ff. passim. Die Tafel enthält Z. 1–47 der Gesamtkomposition. Fragment einer einkolumnigen Tafel mit einigen Beschädigungen, vor allem auf der Vorderseite, ca. 12,5* × 6,3* × 3,2* cm. Schöne, kleine, geübte Handschrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel sieht denjenigen des Damiq-ilīšu sehr ähnlich, es fehlen jedoch die sonst üblichen äußeren Merkmale, wie waagerechte Zehnermarkierungen auf dem linken Rand usw; siehe dazu oben S.10–11. Rs. 43, 4 TA! über unvollständiger Rasur (so mit Civil)
UET 6/2 168 Edubba’a-Komposition (Ed R, ETCSL 5.1.6) Civil, Mélanges Birot, 73 Anm. 4 (Règlement de l’Edubba). Nach Civil lautet der Anfang der Komposition a- na-àm á-áĝ-ĝá (Nippur-Katalog, Kramer, BASOR 88, 12: 57). Kleines Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 6,8 × 6,3 × 4,0 cm. Vs. und Rs. zu vertauschen? Ein weiterer Textvertreter aus Ur ist UET 6/3 620.
UET 6/2 169–171 Der Rat des Šuruppak (ETCSL 5.6.1) Die Tafeln enthalten die Komposition „Der Rat des Šuruppak“; siehe die Bearbeitung von B. Alster, The Instructions of Suruppak, Mesopotamia 2 (Copenhagen 1994). Weitere Textzeugen aus Ur sind UET 6/3 646 und 647. [Neuedition B. Alster, Wisdom of Ancient Sumer (Bethesda 2005)].
164
UET 6/2
UET 6/2 169 Der Rat des Šuruppak Alster, Mesopotamia 2, Text „Ur 1“ mit Kollationen auf pl. I und unter „Textual Evidence“, S. 52 f. Stark beschädigt, einkolumnige Tafel des Damiq-ilīšu, ca. 12,7* × 7,2* × 3.0 cm. Schöne, kleine, archaisierende Schrift, Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand, ‚Zipfel‘. Vs. 10, 5
60 und 61, Anfang:
Rs. 44, 3–4 46, 6 ŠÈ! 48, 5 vgl. Alster 50, 1
ĝiš-bur
Oberer Rand:
vgl. Alster
UET 6/2 170 (U. 7786 D + U. 7795 A) Der Rat des Šuruppak Alster, loc. cit., Text „Ur 2“ mit Kollationen auf „pl. II“ Die Tafel enthällt auf der Vs. Z. 26–41, auf der Rs. Z. 44–69 und am linken Rd. Z.70–72 der Gesamtkomposition. Eine aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte, auffallend lange und schmale, ‚baguetteförmige‘, einkolumnige Tafel mit einigen Beschädigungen, ca. 20,6 × 6,6* × 4,6* cm. Die Vorderseite ist stärker gewölbt als bei anderen einkolumnigen Tafeln üblich. Mittelgroße, archaisierende Schrift. Eine ähnliche Tafel ist UET 6/1 54 (Gilgameš und Ḫuwawa). Die Tafel zeigt einschlägige Beispiele für Spurenfossilien des Typs 1 (s. Einleitung): ein System von offenen Grabgängen verschiedener Breite mit schuppenartigen, nur schwach gebogenen Einkerbungen. Daneben existieren auch vollständige Gänge, die durch die Tafel gebohrt sind, mit den gleichen feinen, schuppenartigen Einkerbungen. Spurenfossilien liegen auch in den Bruchkanten der einzelnen Tafelfragmente vor. Trennlinien zwischen allen vollständigen Zeilen (nicht zwischen eingerückten Zeilen) auf der Vorderseite, auf der Rückseite fehlen Linien zwischen Z. 6/7, 8/9, 10/11, 12/13, 29/30, 31/32 und 33/34. Trennlinien zwischen den ‚Kolumnen‘ auf dem linken Rand. Die Tafel zeigt ein auffallendes NU-Zeichen, z.B. in Vs. 25, 3 und Rs. 27A, Ende . Dasselbe NU-Zeichen wird auch auf den Tafeln UET 6/2 152, 159 und 188 verwendet.
165
UET 6/2
Vs. 4, Ende: 10, 3 13, 2 15, 4f. Reste eines Zeichens zwischen TUKU und E (so auch Alster), möglicherweise ein zweites TUKU?
Rs. 8ʹ, 1 ÁŠ! 8ʹ, 2 sic! Zeichen beschädigt. 27ʹ, 3 SUM! selbes Zeichen wie Rs. 3ʹ, 1ʹ und 4ʹ. 27ʹ, Ende:
BALA-x
(nicht gin 7 ).
UET 6/2 171 (U. 16879 I) Der Rat des Šuruppak B. Alster, loc. cit., Text „Ur2“ mit Kollationen auf „pl. II“. Die Tafel enthält auf der Vs. Z. 58–78; 80–81 und auf der Rs. Z. 84–107 der Gesamtkomposition. Eine aus zwei Bruchstücken zusammengesetzte Übungstafel, ca. 12,1* × 6,2* × 3,2* cm. Die Schreibschicht ist an vielen Stellen stark zerstört. Kleine, eher kursive Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen, ähnlich derjenigen in UET 6/1 28, 72 usw. Der Schreiber verwechselt UN und RI (s. unten). Trennlinien zwischen den Zeilen. Kleine Muscheln im Ton. Auf dem oberen Rand der Vorderseite befinden sich Spurenfossilien (Typ 2): Ein vertieftes Feld von kleinen, scharfen, sich überschneidenden Linien, die ein Schuppenmuster bilden. Vs. 11 16–17, Ende:
13, Ende
und 22, 4ʹ
UN?!
vgl. UN
neben RI in Z. 24, 3ʹf. Rs. 44, 8 GA!
UET 6/2 172 (U. 7790) Unterweisungen eines Bauern („Farmer’s Almanach“, ETCSL 5.6.3) M. Civil, The Farmer’s Instructions, Aula Orientalis Supplementa 5 (Barcelona 1994), hier Text „A2“, zur Tafel siehe insbesondere S. 11 f. mit Photos auf pl. VII und VIII. In Civils Umschrift der Tafel, S. 207 ff., sind einige wenige Korrekturen, meist Austausch von Indizes, nötig, die ohne weiteres anhand von Gadds Kopie nachgetragen werden können.
166
UET 6/2
Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. I: Z. 1–31 Vs. II: 39–63 Rs. III: 64–88, 91–93a; Rs. IV: 97–Ende Fragment einer zweikolumnigen Tafel, ca. 20,4* × 16,5* × 3,1* cm. Die Kolumnen sind zwischen 7 und 8 cm breit. Mittelgroße archaisierende Schrift mit einzelnen kursiven Zeichen (DA, DU), Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen, gerade abgeschnittene, jedoch nach der Mitte hin vertiefte Seiten und Kanten. Der Schreiber hat die Angewohnheit, hin und wieder in einzelnen Zeichen die zu erwartenden ‚Schrägen‘ (von links oben nach rechts unten) fast waagerecht zu setzen, was zu Fehllesungen führen kann. Gadd hat diese Unregelmäßigkeiten weitgehend normalisiert. Entstellt wirken die Zeichen ŠÀ (Vs. I 6,2; Vs. I 2, 2) und KI (Vs. I 6, 3; Vs. II 23, 1; so bereits M. Civil in seiner Bearbeitung des Textes, siehe sogleich unten), ŠE, SUM, TU, PI und BI. Eine der oben auf UET 6/2 172 bezeugten paläographischen Eigentümlichkeiten, eine Form von ŠÀ (wie „KU“) mit fast waagerecht gestellten ‚Schrägen‘ und einem nur undeutlich erkennbaren oder auch fehlenden Senkrechten, lässt sich auch auf dem hier zum ersten Mal veröffentlichten Fragment U. 7765 (Preislied an eine Göttin?) nachweisen:
U.7765 Es handelt sich um die winzige linke, obere Ecke einer Tafel mit ‚Zipfeln‘. Die Schrift ist fein und archasierend mit Trennlinien zwischen den Zeilen. In Z. 2: ama š à kú[š-ù ...] zeigt šà die erwähnten Besonderheiten. Vs. I 13, 2ʹ SUM, sic! 20, 2 SAG! Vs. II 17, Ende: antike Rasur (so auch in Gadds Kopie) 17 f. /absin/ wird hier und im folgenden Text nicht absìn(APIN) geschrieben, sondern absin x (APIN׊E) und ist bei Civil, loc. cit., 173f., in der Diskussion der Schreibungen für „Furche“ nachzutragen.
22, 3 Rs. III 13, 1–2 20, 10 NÁ! alte Form Rs. IV, 3, 5 selbes Zeichen wie Vs. I 3, 4: DU6. Vgl. Vs. I 5, 7 9, 4 ZU!, Kopie korrekt
167
UET 6/2
UET 6/2 173 (U. 7741) Sumerische literarische Briefe: Sammeltafel (ETCSL 3.1.21; 3.2.03; 3.3.03; 3.3.10; 3.3.27) F. A. Ali, Sumerian Letters. Two Collections from the Old Babylonian Schools. Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor 1964). W. H. Ph. Römer, Miscellanea Sumerologica V. Bittbrief einer Gelähmten um Genesung an die Göttin Nintinugga, in: W. Sallaberger [u. a.] (Hg.), Literatur, Politik und Recht in Mesopotamien. Festschrift für Claus Wilcke (Wiesbaden 2003) 237 ff. (UET 6/2 173 i 1–4). Vgl. auch Charpin, Clergé, 36. Die Tafel enthält folgende Briefe: Vs. I 1ʹ–4ʹ (+ zwei vorausgehende Zeilen): Inanaka an Nintinuga Z. 20–25 (Briefende), Ali, Letters, S.137f. (hier nicht verwendet); Römer, Fs. Wilcke, 237f. Vs. I 5ʹ–14ʹ: KA-Enlila an den König, W. Hallo, Individual Prayer in Sumerian: The Continuity of a Tradition, JAOS 88 (1968) 89 (Text „K“) Vs. II 1ʹ–III 8: Aba’indasa an Šulgi, Ali, Letters, 53, Rs. (Text „A“) Rs. III 7–17: Nanna-kiaĝ an Lipit-Ištar von Isin Z. 1–15, Ali, Letters, 71f. (Text „B“) Rs. IV 1–7 nicht zugeordnet, siehe Charpin, Clergé, 36 Rs. IV 8–16: Lugalmurub an den König, Ali, Letters, 92f. (Text „D“) Fragment (unteres Drittel) einer zweikolumnigen, aus zwei Bruchstücken zusammengesetzten Tafel, ca. 11,5 × 14,2* × 3,1* cm. Kolumnenbreite: Vs. I und II ca. 7 cm, Rs. III ca. 6,5 cm, IV ca. 7,5 cm. Kleine, äußerlich regelmäßige Schrift mit einer Mischung aus archaisierenden, durch Auslassung der Innenzeichnung vereinfachten, und eher kursiven Zeichenformen. Die Ränder wirken gerade ‚abgeschnitten‘, sind jedoch nach der Mitte hin vertieft. Der rechte Rand ist beschriftet, die Tafel wurde daher vor der Beschriftung fertiggestellt und nicht nachträglich zurechtgeschnitten. Die Tafel gehört zu dem selben Typ wie die vorausgehende, UET 6/2 172, und wurde möglicherweise von demselben Schreiber geschrieben. Die Schrift ist zwar nicht ganz identisch, teilt aber mit UET 6/2 172 einige charakteristische Gemeinsamkeiten: DA und PI stimmen epigraphisch überein, KI und ŠÀ sind leicht schräg gestellt, vgl. dazu oben zum Text. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Textabschnitte werden durch Doppellinien voneinander getrennt, die untere Linie wird als Schreiblinie benutzt und ist daher weniger sichtbar. Zeichenformen für DA, ‚kursiv‘: Vs. II 7, 5 ; ‚archaisierend‘: Rs. III 12a, 2. NAM, ‚kursiv‘: Rs. IV 4, 11 ; archaisierend‘: Rs. IV 10, 5 . GIBIL, III 13, 3 , vgl. NE 13, 9 . Rechter Rand: akkadische Übersetzung von Rs. III 6 (Briefende): Vs. I Über dem ersten kopierten Zeilenende sind noch die Enden von den zwei vorausgehenden Zeilen erhalten: [ Z]I / [ E]N (= Z. 20 und 21 des Briefes)
2ʹ, Ende / II 8ʹ–9ʹ, Anfang
.
168
13ʹ, 12
UET 6/2 KA×GAR!,
dieselbe Zeichenform
für KA (ohne GAR) findet sich auch in Vs. II 8ʹ, 1ʹ. Das Zeichen wurde von Gadd normalisiert. Vs. II, 5ʹ, Ende:
NA4!
Keine Lücke
zwischen den beiden ‚Teilen‘ des Zeichens. 7ʹ, 1 Der kleine ‚Waagerechte‘ nach dem Personenkeil ist der Anfang der Trennlinie zwischen den Zeilen. 8ʹ–9ʹ, siehe oben sub Vs. I 2ʹ 8ʹ, Ende: 19ʹ, 1 Rs. III 1 Mitte:
3, 5 Der ‚überflüssige‘ Senkrechte von I ist das Ende eines Senkrechten aus der vorausgehenden Zeile. 6, 9 GÁ×PA! für DAGAL. Rs. IV 1, 7f. 3, 1 4: Inhaltlich vgl. UET 6/2 146 Vs. 6 (Ende) und CḪ XXVIIr 61 balāṭam ša itti mūtim šitannu ana šīmtim lišīmšum (CAD s.v. šanānu(m) 3 I/2 3ʹ). 5: PI mit fast waagerechten ‚Schrägen‘, so auch in Vs. I 12, 11; vgl. oben die Bemerkungen zu UET 6/2 172.
UET 6/2 174 (U. 16853) + UET 6/3 557 Sumerische literarische Briefe (ETCSL 3.1.01; 3.1.02; 3.1.19; 3.3.02; 3.3.10) F. A. Ali, Sumerian Letters. Two Collections from the Old Babylonian Schools. Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor 1964). ders., A Letter of Irmu to Šulgi, Sumer 26 (1970) 146f. zu UET 6/2 174, Vs. b 1–13. P. Michalowski, The Royal Correspondence of Ur. Ph.D. Diss. Yale University (Ann Arbor 1976). Vgl. Charpin, Clergé, S. 440 Das Tafelfragment enthält Teile folgender Briefe: Kol. a: „Lugalmurub an den König“ Z. 1–9, 11, 12(?), Ali, Letters, 85 f. (Text „G“) Kol. b 1–14: „Aradmu an Šulgi“ Z. 19–27, 29–34, Michalowski, Correspondence, 135ff. (Text „I“) Kol. b 15–c 1: „Šulgi an Aradmu“ Z. 1–5, Michalowski, Correspondence, 147ff. (Text „D“) Kol. c 2–d: „Puzuršulgi an Ibbisīn“ Z. 2–10, Michalowski, Correspondence, 253ff., (Text „C“) Kol. e: Duplikat zu UET 6/2 180, Ali, Letters, 137 ff. „B:17“, Z. 2–5 (Anfang), 7, 10–14 und Reste von Extrazeilen, von Ali nicht verwendet. Ein aus mehreren Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer dreikolumnigen Sammeltafel mit literarischen Briefen, ca. 15,7 × 15,0 × 4,1 cm. Kolumnenbreite 4,5 – 4,9 cm. Kleine, leicht archaisierende Schrift. Einfache Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Die einzelnen Briefe sind durch Doppellinien voneinander getrennt.
169
UET 6/2
Vs. a, Anfang:
7ʹ, Ende: 8ʹ, 5ʹ–6ʹ
10ʹ, 4 ZA! 14ʹ, 1ʹf. [
ub]ur- ra díb-ba
18ʹ, 1ʹf. [
] in-ti
10ʹ, Ende (Rand): 12ʹ, Ende und 13ʹ, Ende:
Vs. b, Anfang + 557, siehe Neukopie unten 7aʹ, 2 und 5
16ʹ unklar Rs. d 1ʹ–5ʹ
9ʹ, 4 šè!(ŠU) 9,ʹ 5 unklar 10ʹ, Ende: ma!(BA) 12ʹ–13ʹ 6ʹ, 4ʹf. 11ʹ ff., Enden: 16ʹ, Mitte: letzte Zeile, Ende: Vs. c, 1ʹ, Ende: NE 4ʹ, 2
…. Vs.b.
Rs.e.
170
UET 6/2
UET 6/2 175 („U. 16272“) Brief von Lugalnisaĝ an Enlilmassu (ETCSL 3.3.09) Ali, Sumerian Letters, 130 ff. „B:16“ (Text „B“). Leicht beschädigte, einkolumnige Übungstafel, ca. 8,5* × 6,3* × 2,8 cm. Relativ große, unregelmäßige Schrift mit zahlreichen Rasuren und akkadischen Glossen. Nebeneinander von archaisierenden und kursiven Zeichenformen. Vs. 5, 5–6 Zeichen unklar über Rasur, wohl für NI.IR, die Zeichen enthalten beide mehrere Senkrechte. Rs. 2, 3 Kopie korrekt, Innenzeichnung, falls vorhanden, abgekratzt 3, 2 KA×UD!
7, Ende: Unklar, antike, unvollständige Rasur eines E, nur der hintere, unterbrochene Senkrechte ist stehengeblieben. Auf Z. 7 folgt eine Doppellinie, die von Gadd nicht kopiert wurde. 15, 2 27, Ende: [G]A! möglich.
UET 6/2 176 (U. 16894 A) Brief von Lugalnisaĝ an Enlilmassu (ETCSL 3.3.09) Ali, Sumerian Letters, 130ff. „B:16“ (Text A). Einkolumnige Tafel, ca. 9,4* × 5,6* × 2,9* cm. Duplikat zu UET 6/2 175.
Vs. 8, 11 Oberer Rand: Rs. Die Rückseite enthält nach dem Vermerk im-gíd-da dnanna me--túm einen akkadischen Text, der sehr flach und flüchtig auf den schon stark angetrockneten Ton
geschrieben wurde. Es handelt sich um eine relativ freie Wiedergabe von Vs. Z. 14–16:
171
UET 6/2
UET 6/2 177 (U.16849) Brief von Uršaga an einen König (ETCSL 3.3.01) Ali, Sumerian Letters, 80ff. „B:6“ (Text D). Duplikat zu UET 6/3 560. Für die Texte aus Uruk siehe bereits A. Falkenstein, ZA 44 (1938) 1ff. Kleine, einkolumnige Übungstafel, ca. 9,1* × 5,6* × 2,8* cm. Der rechte Rand ist stark beschädigt. Mittelgroße, eher kursive Schrift mit einigen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Trennlinien zwischen den Zeilen, lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘, Doppellinie am Ende. Vs. 1, 4–5 5a, Ende: DA[Ḫ]
13a, 4 SUM! mit unterbrochenem, abschließenden Waagerechten.
UET 6/2 178 (U. 16857) Brief von Aba’indasa an Šulgi (Auszug) (ETCSL 3.1.21) Ali, Sumerian Letters, 53 ff., „B:1“, Text „C“: Z. 1–5, 16–12, und 26 der Gesamtkomposition. Kleine Übungstafel, ca. 7,8* × 5,0* × 2,5* cm. Die Tafel ist länger als breit, Gadds Kopie ist irreführend, die großen Abstände zwischen den einzelnen Zeichen existieren nicht. Mittelgroße, ungelenke Schrift mit vielen Rasuren. Duplikat zu UET 6/2 173 und 179. Rs. 16, 3f.
UET 6/2 179 (U. 16894 B) Brief von Aba’indasa an Šulgi (ETCSL 3.1.21) Ali, Sumerian Letters, 53 ff., „B:1“, Text „D“: Z. 1–9, 11, 13, 16–12 und 16 der Gesamtkomposition. Duplikat zu UET 6/2 178 und 173. Fragment einer Übungstafel, ca. 9,5* × 6,1* × 2,2* cm. Mittelgroße, eher kursive Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Gleicher Schreiber wie UET 6/2 177.
172
UET 6/2
Vs. 1, Anfang: [ -ĝ]u 10-r a 3, Ende: mu[šen] 4, Ende: m[u ]
7, 2 unklar 13, Ende: -zalag!-ge
UET 6/2 180 (U. 16900 G) Brief von Inanaka an Nintinuga ETCSL 3.3.10 Ali, Sumerian Letters, 137ff. „B:17“, Text „A“. Römer, Miscellanea Sumerologica V. Bittbrief einer Gelähmten um Genesung an die Göttin Nintinugga, in: W. Sallaberger [u. a.] (Hg.), Literatur, Politik und Recht in Mesopotamien. Festschrift für Claus Wilcke (Wiesbaden 2003) 237 ff. Duplikat zu UET 6/2 174. Leicht beschädigte, einkolumnige Übungstafel, ca. 10,8* × 6,7* × 3,1* cm. Relativ kleine, schöne, archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Vs. 5, 4 f. 14, 7 IGI!
20, 3 L[A ] 20, Ende: ZI!
UET 6/2 181 (U. 17900 V) Brief von Šulgi an Aradĝu (ETCSL 3.1.02) Michalowski, Correspondence, 147ff., Text „B“: Z. 1–17, 21–32 (Ende) der Gesamtkomposition. Fragment (rechte Kante) einer einkolumnigen Übungstafel, ca. 10,1* × 4,9 × 2,7* cm. Kleine, geübte, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen, Doppellinie am Ende, ‚Zipfel‘ (Schrifttyp Damiq-ilīšu, kursiv?). Der Schreiber hat zum Teil weit über den rechten Rand geschrieben. Gadd zählt in seiner Kopie eingerückte Zeilen als ganze Zeilen, mit Ausnahme der letzten drei Doppelzeilen. Vs. 5–6, 17–18, Rs. 1ʹ–2ʹ, 3ʹ–4ʹ und 11ʹ–12ʹ gehören jeweils zusammen und sind nicht durch Linien voneinander getrennt. Vs. 3, 7f. 4, 6 ŠU! 6, 1ʹ [Ḫ]UR 6, 3ʹ LÁ! sic.
6, 6ʹ ZU! (etwas eng) 9, 3 GÁ! 9, 6 f. 18–19, Enden:
173
UET 6/2
Rs. 2ʹ, 1 [ LU]GAL 10, Ende: ZU! mit einem Senkrechten
14a, nach dem Bruch: [G]Ù
UET 6/2 182 (U. 7707) Brief an Utu (ETCSL 3.3.25) Oberes Drittel einer einkolumnigen Übungstafel (im-gíd-da) des Nanna-meatum, ca. 6,2 × 6,9* × 2,8 cm. Kleine, archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, leichte ‚Zipfel‘, Kolophon. Der obere Rand wurde nach der Beschriftung glattgestrichen, wobei die erste Zeile nahezu ausradiert wurde. Vs. 1 s. unten. 2, 11 díb/dab 5 mit einem Senkrechten in der Mitte. 4, 12 UD! über Rasur 4, 18 UR! 5, Ende: 9, 1 ,9 und Ende: 10, Mitte: di[ĝir]-[ga]l-gal-e-[n]e
11–12, Mitte: 11, Nach ÍL ist ein LÁ nicht kopiert. 12, 4f. Stark abgerieben, in der Mitte die Spuren von zi-dè-eš Rs. 1ʹ 2ʹ–3ʹ, Textende, nach dem Bruch:
Vs. 1
UET 6/2 183 (U. 16885) Brief von Šarrum-bāni an Šu-Sîn (ETCSL 3.1.15) Michalowski, Correspondence, 224ff. Text „C“. Z. 1–16, 20–24 der Gesamtkomposition. Fragment einer aus mehreren Stücken zusammengesetzten Übungstafel, ca. 10,9 × 5,9* × 2,9* cm. Die untere Hälfte des rechten Randes, sowie der untere Rand sind stark beschädigt. Nicht allzu kleine, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende, ‚Zipfel‘. MA wird mit einem vorderen Senkrechten geschrieben, z.B. in Vs. 4, 3 und Rs. 3ʹ, 1 . Rs. 2ʹ, 1 DAR! Kopie korrekt.
174
UET 6/2
UET 6/2 184 Hemerologie W. H. Ph. Römer, Zukunftsdeutungen in sumerischen Texten, TUAT II (1986) 46f. W. H. Ph. Römer, Miscellanea Sumeriologica. IV. Ein hemerologischer Text aus Ur in sumerischer Sprache, wohl für den 7.VII. Ein Deutungsversuch, Ex Mesopotamia et Syria lux. Festschrift für Manfried Dietrich. AOAT 281 (2002) 595f. A. Cavigneaux/V. Donbaz, Le mythe du 7.VII: Les jours fatidiques et le Kippour mésopotamiens, Or. 76 (2007) 301f. Vgl. auch M. Civil, Texts and Fragments, JCS 32 (1980) 169 zu 4. Fragment einer langen und schmalen, einkolumnigen Übungstafel, ca. 12,7* × 5,9* × 3,3* cm. Das untere Viertel ist verloren. Relativ große, eher kursive Schrift mit einigen archaisierenden Zeichen. Vs. 3, 4 KI! 6, 1
Rs. 4ʹ, 5ʹ
UET 6/2 185 (+) UET 6/3 416 Enkis Reise nach Nippur (ETCSL 1.1.4) A. Al-Fouadi, Enki’s Journey to Nippur. The Journeys of the Gods. Ph.D. Diss. University of Pennsylvania (Ann Arbor 1969); hier Text „R“. Die Tafel enthält Z. 45–49, 51–54, 55–60 der Gesamtkomposition. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/1 119, 120 und UET 6/3 415. UET 6/2 185 ist das untere Drittel einer einkolumnigen Übungstafel, ca. 5,5 × 5,6 × 2,6 cm. Die linke, untere Ecke der Vorderseite ist erhalten, allerdings nur im Tafelkern. Kleine, geübte, eher kursive Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, ‚Zipfel‘. KI wird geschrieben wie ein schräggestelltes ŠÈ. Gadds Kopie ist ausgesprochen nachlässig. UET 6/3 416 ist die obere Ecke einer einkolumnigen Übungstafel, Schrift identisch mit derjenigen von UET 6/2 185. Das Fragment enthält Z. 31–40 der Gesamtkomposition.
175
UET 6/2
7ʹ, 6ʹ
Vs. 1ʹ 3ʹ, 2ʹ
RA!
Rs. 14ʹ, 1ʹf. 14ʹ, Ende: GIN7!
4ʹ, 3ʹf. 5ʹ 6ʹ, Mitte unklar:
.
Der von Gadd kopierte
‚mittlere Senkrechte‘ ist die Verlängerung des abschließenden Senkrechten von SUM der vorausgehenden Zeile.
UET 6/2 186 Dumuzis Traum (ETCSL 1.4.3) B. Alster, Dumuzi’s Dream (Copenhagen 1974), hier Text „N“ (kollationiert). Kolumne I enthält Z. 27–30, Kolumne II Z. 43–46 der Gesamtkomposition. Fragment einer großen, dicken mehrkolumnigen Tafel, ca, 6,0 × 6,9 × 3,0 cm. Kol. II ist 4, 2 cm breit und 5, 3 cm hoch. Die Rückseite fehlt. Mittelgroße, archaisierende Schrift, Kurzzeilen. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen und Kolumnen.
UET 6/2 187 + UET 6/3 466 Dumuzis Traum ETCSL 1.4.3 Alster, loc. cit., S. 46, Text „e1“ + „e2“ mit Verweis auf Tafel XXII (wo die Kopie der Tafel versehentlich ausgelassen wurde). Siehe dazu Alster, A New Source of Dumuzi’s Dream, RA 69 (1975) 105 (Kopie) und 108 „Addition to the edition of ‚Dumuzi’s Dream‘“. Weitere Textvertreter aus Ur sind UET 6/1 18–21. Rechte, untere Ecke einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca.9,8 × 8,9 × 4,6 cm. Von der ersten erhaltenen Kolumne der Vorderseite sind nur zwei Zeilenenden geblieben, die von Gadd als ‚erste Zeichen‘ von Z. 7 und 8 kopiert wurden. Die Kolumnen sind durch eine feine Linie voneinander getrennt. Schöne, kleine, archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Oberfläche der Rückseite ist stark abgesplittert, auch auf dem Bruchstück UET 6/3 466.
176
UET 6/2
UET 6/2 188 (U. 17900 K) Hymne an Nininsina (Nns D, ETCSL 4.22.4) Sjöberg, JCS 34 (1982) 62f., hier Text „B“ (nicht kollationiert). Kleine, grobe, einkolumnige Übungstafel mit abgerundeten Ecken, ca. 8,5* × 5,8* × 2,8* cm. Nicht allzu kleine, leicht archaisierende Handschrift. Die Schreibschicht ist zum Teil abgeplatzt oder abgerieben. Trennlinien zwischen den Zeilen, einfache Linie am Ende. Der obere und untere Rand wurden mit dem Daumen längs plattgedrückt. UET 6/2 188 zeigt starke Ähnlichkeiten mit UET 6/2 140. Beide Tafeln haben dieselbe Form, UET 6/2 140 ist allerdings größer. Gemeinsam scheint beiden Tafeln auch die Form der Zeichen GA und RA zu sein. Leider lässt sich wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Oberfläche von UET 6/2 188 nicht mit Sicherheit sagen, ob auch hier die eigentümlich Form des Zeichens GAL ( mit einem vorderen Senkrechten) vorliegt, wie sie auf UET 6/2 140 bezeugt ist. (Siehe dazu oben zum Text.) Auffallend ist die Form des Zeichens NU . Diese Form kommt auch auf den Tafeln UET 6/2 152, 159 und 170 vor. Der Text weist einige syllabische Schreibungen auf. Vs. 1, 1ʹ ÍL! 1, Ende: NA! 2, Ende: LA! 3, Ende:
5, 3 7, Ende: E! 8, Anfang: a- a ! Ende: Kopie korrekt! É.ḪUR.A
sic!
4, lies [ ]-da šu! du 7 bá[ ra k]ù-ge ḫé-du 7 (4, Mitte)
10, Anfang: Rs. 12, 3–4 12a, 2
RA?
unklar
13, 3 KA×LI?
4a, 1f.
UET 6/2 189 (U. 17900 X) + UET 6/3 585 Hymne an Ningal Fragment einer aus zwei Stücken zusammensetzten, einkolumnigen Übungstafel, ca. 10,2* × 6,0 × 3,4 cm. Nur zwei Drittel der Vorderseite sind beschriftet, die Rückseite ist leer. Kleine, kursive Schrift. Der obere und untere Rand sind mit dem Daumen längs plattgedrückt, die Ecken sind abgerundet. Die Tafel zeigt große Ähnlichkeiten in Schrift und Form mit UET 6/1 91, (vgl. ferner UET 6 1–2 72, 91, 147, 160, 161, 289 und 293). Weitere Fragmente von Ningal-Hymnen aus Ur sind UET 6/3 586–588.
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UET 6/2
UET 6/2 190 Šulgi-Hymne B (ETCSL 2.4.2.02) G.R. Castellino, Two Šulgi Hymns. StSem. 42 (Rome 1972) 9 ff., Text D. Die Tafel enthält auf der Vorderseite Z. 14–23, auf der Rückseite Z. 24 der Gesamtkomposition. Weitere Textvertreter sind UET 6/1 80–82, siehe dazu oben. Untere rechte Ecke einer Tafel, ca. 6,8 × 5,1 × 2,3 cm. Die Rückseite ist bis auf die erste Zeile ganz abgebrochen. Geübte, regelmäßige, eher kursive Schrift. Die Trennlinien zwischen den Zeilen sind nicht überschrieben und daher deutlich sichtbar. Spurenfossilien (Typ 2) auf dem unteren Rand: schwache, feine, gebogene, überkreuzte Linien, vgl. UET 6/1 19 und die Linsen UET 6/2 266 und 318. Vs. 4ʹ, Ende:
Rs. 1ʹ
5ʹ, 1ʹ
UET 6/2 191 Balaĝ-Klage im-ma-al gù dé-dé Cohen, CLAM, 604ff. Vgl. J. Krecher, Rezension zu UET VI, ZA 60 (1970) 205; Å. Sjöberg, Rezension zu UET VI, Or. 37 (1968) 236. Die Tafel enthält (nach Cohens Nummerierung) Z. d+252–256, 259–63; e+280–283 der Gesamtkomposition in zum Teil abweichender Reihenfolge vom ‚Haupttext‘. Fragment von der ersten Kolumne einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 8,0 × 5,5 × 3,3 cm. Kleine archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie zwischen Textabschnitten. Cohen, loc. cit., ordnet den Text dem ersten Jahrtausend zu, es spricht jedoch nichts gegen eine Datierung in die altbabylonische Zeit. Vgl. zum Problem der Textdatierung oben zu UET 6/2 140. Vs. 6ʹ, Ende: TU5!
Vs. 8ʹ, „1–2“ U5! (ein! Zeichen)
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UET 6/2
UET 6/2 192 Codex Lipit-Ištar Fragment (Mittelstück) einer breiten und dünnen, nach der Bruchkante zu urteilen, quer beschrifteten Tafel, ca. 5,9 × 8,5 × 2,4 cm. Kleine, leicht archaisierende Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, keine(!) Linie zwischen Z. 5–6.Die Vorderseite ist stark abgerieben und wurde von Gadd nicht kopiert. Der Text endet mit einer Fluchformel. Vs. Trennlinien zwischen den Zeilen lassen sich wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Oberfläche nicht mehr mit Sicherheit nachweisen; Kopie siehe folgende Seite
Rs. 4ʹ, 4ʹ 8ʹ, Ende: Rest eines unterbrochenen Senkrechten unterhalb von ŠU.TA.
UET 6/2 193 Beschwörung (zweisprachig) W. Farber, Zur älteren akkadischen Beschwörungsliteratur, ZA 71 (1981) 55ff. (Umschrift von Z. 1– 17, keine Übersetzung). Vgl. G. Cunnigham, Deliver me from evil. StPohl s.m. 17 (1997) 189. Untere Hälfte einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,7 × 6,5* × 3,1 cm. Kleine, eher kursive Schrift. Der untere Rand ist fortlaufend beschrieben. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie zwischen dem akkadischen und dem sumerischen Text.
UET 6/2
179
Vs. 1–6; 7–8 (Anfänge) Rs. 22, Ende: ZI.[Z]I.GÁ.GÁ 28, 5–6
UET 6/2 194 Streitgespräch zwischen Baum und Rohr (GG, ETCSL 5.3.4) Die Tafel enthält auf der Vorderseite (Gadds „Rev.“) Z. 179–194, auf der Rückseite (Gadds „Obv.“) Z. 237–239 und 242–246 der Gesamtkomposition (Mitteilung von K. Volk). Der Anfang der Komposition, ki-ùr gal-e, erscheint in zwei literarischen Katalogen aus Ur, UET 6/1 123: 20 und UET 6/2 196: 1; siehe A. Shaffer, A New look at some old catalogues, in: A. George [u. a.] (Hg.), Wisdom, Gods and Literature. Studies in Assyriology in Honour of W. G. Lambert (Winona Lake 2000) 432 f. Fragment einer dicken, möglicherweise mehrkolumnigen(?) oder stark gekrümmten, einkolumnigen(?) Tafel (‚Baguette‘), ca. 8,6 × 6,0 × 3,9 cm. Kleine, eher kursive Schrift mit vielen Rasuren und unsicheren Zeichen. Nach der Krümmung der Tafel zu urteilen, ist Gadds „Rev.“ die flachere Seite und daher die Vorderseite der Tafel. Diese Zuordnung der Tafelseiten wird durch unveröffentlichte Duplikate bestätigt, wie mir Konrad Volk (Tübingen), der eine Bearbeitung des Textes vorbereitet, freundlicherweise mitgeteilt hat. Auffallend sind die größeren Zeichenabstände auf Gadds „Obv.“, der eigentlichen Rückseite. Der Schreiber hat offensichtlich zunächst eng und dann mit größeren Abständen geschrieben, um die Tafel zu füllen.
180
UET 6/2
„Vs.“ „Rs.“ 1ʹ, Ende: Untere Drittel von zwei Senkrechten oberhalb von NU in der folgenden Zeile vor dem Bruch.
10ʹ, 2ʹ KA×A 12ʹ, 1 (über Rasur) 13ʹ, 4ʹ schwach eingedrücktes Zeichen, Rasur?
2ʹ–3ʹ, Ende: 6ʹ, 1ʹ 6ʹ, 5 DA! mit nur einem Senkrechten am Ende
14ʹ, Ende: 17ʹ, 1ʹ–2ʹ ZI.IR
UET 6/2 195 Tempelinventar mit Götterliste Linke Ecke einer großen, zweikolumnigen Tafel, ca. 8,9 × 8,6 × 4,4 cm, mit gerade abgeschnittenen, nach der Mitte hin leicht vertieften Rändern. Kolumnenbreite, Vs. I: 4. 5 cm, Rs. IV: 5 cm. Leicht archaisierende Schrift, auf der Rückseite größer als auf der Vorderseite. Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Vs. I, 4ʹ, 2 KÙ! Vs. II, 1ʹ Rs. IV, 15, Anfang:
22 25
181
UET 6/2
UET 6/2 196 Literarischer Katalog (ETCSL 0.2.05) Shaffer, Fs. Lambert, 429ff. (mit älterer Literatur), Neukopie der Tafel S. 434. Obere Hälfte einer kleinen, ovalen Tafel, ca. 6,9 × 4,8* × 2,2* cm. Der obere Rand ist beschädigt, wurde aber wahrscheinlich mit dem Daumen quer plattgedrückt. Rs. 6ʹ, 2 DA! (so mit P. Michalowski, Observations on a Sumerian Literary Catalogue from Ur, JCS 36 [1984] 89ff.). Shaffer liest ZU.
UET 6/2 197 Anweisungen(?) Fragment einer einkolumnigen Übungstafel, ca. 11,5* × 5,7* × 2,9* cm. Die Tafel war entweder leicht halbmondförmig gebogen, oder weitete sich nach unten aus. Mittelgroße, oft ungelenke, archaisierende Handschrift, auf der Rückseite größer als auf der Vorderseite. Vs. 3, Anfang: 3ʹ, Ende: 5, 2 IM! mit zwei Senkrechten 8, 5ʹ
4, 2 GAR wurde auf dem schon ziemlich trockenen Ton nachgetragen. 5, Ende: 8, Ende:
Rs. 1, Ende:
UET 6/2 198 (U. 16879 H) Ninĝišzida-Hymne E (ETCSL 4.19.5) Fragment einer kleinen, groben und relativ dicken Übungstafel, ca. 10,2* × 6,2 * × 3,4* cm. Mittelgroße, archaisierende Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen. Auf der Vorderseite ist die Tafel besonders gedrängt und mit tiefen Eindrücken beschrieben und daher schwer lesbar. Die Tafel hat Trennlinien zwischen den Zeile, jedoch nicht nach Vs. Z. 9 und 10, Rs. 13, 15, 18 und 20. In Z. 8 ist die Hauptzeile von der eingerückten Zeile durch eine Linie getrennt.
182
Vs. 2, Ende: 6, 8 E! (im Bruch)
UET 6/2
Rs. 17, 3 und 4 sind identisch 18a
UET 6/2 199 (U. 17900 F) Der Rabe und die Gans (Fabel) B. Alster, Sumerian Proverb Collection XXIV, Assyriological Miscellanies (Copenhagen 1992) 45ff. B. Alster, Two Sumerian Short Tales Reconsidered, ZA 82 (1992) 186ff. A. Cavigneaux, Schultexte aus Warka, BaM 13 (1982) 22 und 25. Fragment einer kleinen, einkolumnigen Übungstafel, ca. 10,2* × 5,1* × 2,6* cm. Kleine, unregelmäßige, leicht archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinie am Ende. Der obere und untere Rand wurde mit dem Daumen quer plattgedrückt. Vs. 3, Anfang:
UET 6/2 200–207 Balaĝ-Kompositionen (spätbabylonisch) Diese Tafeln enthalten, mit Ausnahme von UET 6/2 206, jeweils Auszüge von mehreren BalaĝKompositionen und wurden, soweit identifiziert, von M. E. Cohen, The Canonical Lamentations of Ancient Mesopotamia (Ann Arbor 1988), berücksichtigt. Zu dieser Textedition siehe R. Borger, Schlüssel zu M.E. Cohen, CLAM, BiOr. 47 (1990) 6 ff., und insbesondere auch den Beitrag von A. Cavigneaux, Mesopotamian Lamentations, JAOS 113 (1993) 251ff., mit Kollationen der Tafeln aus Ur S. 253f. Vgl. auch die Untersuchungen von J. Krecher, Die sumerischen Texte in ‚syllabischer Orthographie‘, WO 4 (1968) 260 ff. (ohne Kollationen). Einen weiteren Beitrag zur Identifikation der auf den Tafeln aus Ur erhaltenen Textauszüge lieferte zu ungefähr gleichen Zeit wie Cohen J. Black mit seiner „handlist“ in J. Black, Sumerian Balag Compositions, BiOr. 44 (1987) 31 ff. Vgl. auch seine Anmerkungen zu den Balaĝs von Ur in J. Black, Eme-Sal Cult Songs and Prayers, Aula Orientalis 9 (1991) 33–34. Black konnte zeigen, dass – erstaunlicherweise – die Anordnung der Textauszüge auf einigen Tafeln der aus dem neuassyrischen Katalog Assurbanipals aus Niniveh bekannten Reihenfolge der Balaĝ-Kompositionen folgt (vgl. Cohen, CLAM, S. 24). Die anderen Tafeln (siehe sogleich unten zu den einzelnen Tafeln) weichen allerdings von dieser Reihenfolge ab, was von J. Black in seiner „handlist“ nicht erkannt wurde und zu einigen Fehlidentifikationen führte (siehe dazu auch Cavigneaux, loc. cit.).
183
UET 6/2
Die Tafeln wurden von Schreibern mit unterschiedlichen sprachlichen und epigraphischen Fähigkeiten in einer Mischung von syllabischem und ideographischem Sumerisch angefertigt und gelegentlich mit akkadischen Glossen oder sumerischen Lesehilfen versehen. Eine weitere Tafel, U. 30712 (Fundort unbekannt, ca. 8.9* × 5.6* × 2.5 cm), geschrieben von demselben Schreiber wie UET 6/2 204, wurde von A. Shaffer für seine Publikation UET 6/3 in Betracht gezogen, aber nie kopiert. Diese Tafel enthält Auszüge von Balaĝ-Kompositionen, keiner der Auszüge konnte allerdings soweit identifiziert werden.
Vs.
Rs. U. 30712
184
UET 6/2
UET 6/2 200 (U. 6320) Balaĝ-Kompositionen, Auszugstafel Die Tafel enthält folgende Exzerpte: Vs. 1–6: Zuordnung unklar, möglicherweise Teil von saĝ-kul ma-r a- ta , Black, BiOr. 44, 51 zu „B40“ 7–13: en zu s á mar-mar , CLAM 401ff., hier Text „K“ (Z. 30–36) (vgl. Black, BiOr. 44, 51 zu „B41“); parallel zu Eršemma no. 163.2, Z. a+14–20 (W. Heimpel, JCS 38 [1986] 135, mit Verweis auf M. E. Cohen, Eršemma, 125ff.) 14–20: úr u ḫul-la-ke 4 , CLAM 650ff., hier Text „F“ (e+156–e+166) Rs. 21–28: Zuordnung unklar, möglicherweise Teil von eden-na ú-saĝ-ĝá-ke 4 , Black, BiOr. 44, 54 zu „B43“ 29–Ende: Zuordnung unklar, möglicherweise Teil von a-še-er ĝi 6 -ta , Black, BiOr. 44, 54 zu „B44“ mit Verweis auf seine Edition in ASJ 7 (1985) 11–87 Einkolumnige, insbesondere auf der Rückseite leicht beschädigte Tafel, ca. 8,9* × 5,8* × 2,1* cm. Kleine, meist unsichere Schrift mit vielen Rasuren und schlecht proportionierten Zeichen. Das Schreibfeld ist am linken Rand durch eine senkrechte Linie abgegrenzt und auf Vorder- und Rückseite durch zwei senkrechte Mittellinien unterteilt. Der Abstand dieser Linien vom linken Rand beträgt auf Vorder- und Rückseite jeweils 2, 4 und 3 cm. Die Linien wurden vom Schreiber ignoriert (vgl. Black, Aula Orientalis 9 [1991] 34). Trennlinien zwischen den einzelnen Textabschnitten: Vs. zwischen Z. 6/7, 13/14, 20/21(=Rs.); Rs. zwischen Z. 29/30, 33/34, 35/36 (zum Teil überschrieben), 36/36a und nach Z. 36. Drei waagerechte Linien auf dem linken Rand vor Vs. Z. 12 und 13. Vs. 5, 4 unklar 11, 1–2 KUR! NU! über Rasur 12 unklar, über Rasur 13, 2 18, 4f.
20, 1f. Rs. 23, 6 NÍG! 23a, 1 EN ist erstes Zeichen der Zeile, keine Glosse, Gadds Zeilenzählung ist dementsprechend zu korrigieren.
UET 6/2
185
UET 6/2 201 Balaĝ-Komposition, Auszugstafel Die Tafel stellt eine Teilkopie von UET 6/2 200 dar mit den folgenden Textauszügen: Vs. 1–2: UET 6/2 200, Vs. 7–8 (en zu sá mar- mar ) 3–5: UET 6/2 200, Rs. 21–23 (unklar) Kleine, quer beschriftete Tafel, ca. 4,6* × 6,9* × 2,1* cm. Die obere linke Ecke fehlt. Beide Seiten der Tafel sind nahezu gleich gewölbt und daher nach äußeren Gesichtspunkten schwer als Vorder- oder Rückseite zu erkennen. Die Zuordnung ist allerdings gesichert, da die untere Hälfte der Vorderseite, sowie die Rückseite unbeschriftet sind. Keine Trennlinien. Vs. 5, 7 ŠÀ!
UET 6/2 202 Balaĝ-Komposition, Auszugstafel Die Tafel stellt eine Teilkopie von UET 6/2 200 dar mit den folgenden Textauszügen: Vs. 1–4: UET 6/2 200, Vs. 1–4 Vs. 5–7: Vs. 7–9 Vs. 8: (unklar) Vs. 9: Vs. 11 Vs. 10–Rs. 14: 15–18 (mit Abweichungen) Rs. 15–21: Rs. 29–36 (Ende) Fragment einer kleinen, quer beschrifteten Tafel derselben Art wie UET 6/2 201, ca. 4,6* × 3,1 × 2,3 cm. Die Tafel ist ‚rundherum‘ beschrieben, Z. 13–14 stehen auf dem unteren Rand. Doppellinien zwischen den einzelnen Textabschnitten, Trennlinien zwischen den Zeilen.
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UET 6/2
UET 6/2 203 (U. 6321) Balaĝ-Kompositionen, Auszugstafel Die Tafel enthält folgende Textauszüge: Vs. 1–6: a- ab-ba ḫu-luḫ-ḫa, CLAM 374ff, Text „I“ (Z. a+47–52); vgl. Black, BiOr. 44, 44 „B16“ Vs. 7–9: (Zuordnung unklar) Vs. 10–14: ušum-gin 7 ní si-a , CLAM 457ff., Z. 58(?)–62 (Z. 7–9 sind nicht eingeordnet), Zuordnung strittig, siehe Black, BiOr. 44, 46 zu „B26“ Vs. 15–22: im-ma-al gù dé-dé, CLAM 604ff., Text „I“ (Z. a+23–30); vgl. Black, BiOr. 44, 51 „B37“. Rs. 23–33: (Zuordnung unklar) Rs. 34–36: u 4 -dam ki àm-ús , CLAM 120ff., Text „M“ (Z. 36–37) Kleine, bis auf wenige Beschädigungen der Schreibschicht vollständig erhaltene, einkolumnige Tafel, ca. 8,5* × 4,9* × 2,2* cm. Nicht allzu kleine, regelmäßige Schrift. Die Tafel ist nicht vollständig beschrieben. Das Schreibfeld wird auf der Vorder- und Rückseite am linken Rand durch eine senkrechte Linie abgegrenzt und in der Tafelmitte durch eine senkrechte Linie unterteilt. Trennlinien zwischen den Zeilen und Textabschnitten. Die Trennlinien zwischen den Zeilen werden im Gegensatz zu den Trennlinien zwischen den einzelnen Textabschnitten überschrieben. Einfache Linie am Ende. Vs. 1 und 2, Enden: lies jeweils al-sik-ke 4 da!
3, 8 s. o. 14, 8 BA! sic! 22, 4 und 6 sic! Rs. 24, 1–3 24, Ende: . 26–27: Die Enden sind winzig über den Rand geschrieben, stark abgerieben und unklar.
28, 3–4 30, 8f. 34, 3 und 36, 3 . Anstelle der häufigen Phrase e-ne-èĝ-ĝá-ni (= a-mat-su) liegt hier eine Variante e-ne-
KA×A-ga-nu
vor. So bereits Cavigneaux, loc. cit., 254. Ich nehme an, dass KA×A hier einen Lautwert emx hat, abgeleitet von dem sumerisch KA×A geschriebenen Wort e/immin, imma „Durst“. Siehe die lexikalischen Belege in CAD s. v. ṣūmu, lex. sec. Zur Schreibung des sumerischen Phonems /ĝ/ siehe J. Krecher, Das sumerische Phonem /ĝ/, in: B. Hruška/G. Komoróczy (Hg.), Festschrift Lubor Matouš, II (Budapest 1981) 7 ff., insbesondere S. 22 f. zur Verwendung von IM, IN und EN im Wechsel mit ĝ-haltigen Silben und S. 26 zur Schreibung des Phonems /ĝ/ durch /mg/ in aufeinander folgenden Silben, auch in akkadischen Lehnwörtern; vgl. ferner die „Wortliste“ S. 34 f. passim und insbesondere die auf S. 58 gebuchten Schreibungen für -ĝu 1 0 . In e-neem x -ga-nu läge dann ein Beispiel für die Darstellung des Phonems /ĝ/ durch /mg/ vor. NU steht fehlerhaft für NI.
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34, 6–8
35, 4 ŠÀ! über Rasur
UET 6/2 204 Balaĝ-Kompositionen, Auszugstafel Die Tafel enthält folgende Textauszüge: Vs. 1–7: é tur- gin 7 niĝin-na-àm, CLAM 73ff., Text „F“ (e+128–134); Black, BiOr. 44, 39 „B 3“ Vs. 8–14: d utu-gin 7 è-ta , CLAM 95ff., Text „G“ (177–182, 185); Black, BiOr. 44, 39 „B 4“ Vs. 15–33: u 4 -dam ki àm-ús , CLAM 120ff., Text „H“ (Z. f+263–268, 275–277); Black, BiOr. 44, 40 „B 5“ Rs. 24/5–29: am-e amaš- a-na, CLAM 152ff., Text „G“ (Z. 20–24); Black, BiOr. 44, 40 „B 6“ Rs. 30–37: e-lum di-da-ra , CLAM 175ff., Text „C“ (Z. 25–32); Black, BiOr. 44, 40 „B 7“ Rs. 38–44: e-ne-èĝ-ĝá-ni i-lu i-lu: CLAM 186ff., Text „B“ (Z. 15–21); Black, BiOr. 44, 41 „B 8“ Leicht beschädigte, einkolumnige Tafel, ca. 9,9* × 6,5* × 2,1* cm. Kleine, oft unsichere Handschrift mit unvollständigen Rasuren. Die Schreibfläche ist auf beiden Seiten durch eine Mittellinie unterteilt, die vom Schreiber zum Teil beachtet, aber auch überschrieben wurde (vgl. J. Black, Aula Orientalis 9 [1991] 34). Rechts neben der Mittellinie befindet sich im Abstand von wenigen Millimetern eine zweite Linie. Doppellinien weist auch die Tafel UET 6/2 200 (s. oben) auf. Vs., Anfang: Der Anfang von Z. 1 ist nicht erhalten. Das erste kopierte Zeichen, [N]E, gehört zur zweiten! Zeile. Gadds Kopie ist korrekt. Cohen, CLAM, 81, ordnet [N]E dagegen der ersten Zeile zu. Seine Zeilenrekonstruktion ist daher fehlerhaft. 1, Ende über unvollständiger Rasur 8, Ende: 9, Auf NI folgt eine Rasur 16, Ende unklar, keine Rasur!
21, 4ʹ BA! über Rasur (s. Cohen, CLAM 136) Rs. 25, Ende: me-ni-ib!-ku 4-ku 4! 26, 10 unklar über Rasur
.
Zu lesen (zi-da)-a! šu! oder (zi-da)-ra! ? 28, 11–12 LI.LI! 28, Ende: sic! unklar 35, 7 NAGA ist entstellt durch Spurenfossilien. 38, 12–13 44, Ende: AL!
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UET 6/2 205 Balaĝ-Kompositionen: Auszugstafel Die Tafel enthält folgende Textauszüge: Vs. 1–7: abzu pe-el-lá-àm, CLAM 47ff., Text „E“ (Z. 26–30, 38, 42); Black, BiOr. 44, 37 „B 1“ Vs. 8–14: úru a- še-er-ra , CLAM 65ff., Text „F“ (Z. 26–31); Black, BiOr. 44, 38 „B 2“ Vs. 15–20: é tùr-gin 7 niĝin-na-àm, CLAM 73ff., Text „G“ (Z. 18–23); Black, BiOr. 44, 39 „B 3“ Rs. 21–27: dutu-gin 7 è-ta , CLAM 95ff., Text „H“ (Z 13–19); Black, BiOr. 44, 39 „B 4“ Rs. 28–34: u 4 -dam ki àm-ús , CLAM 120ff., Text „I“ (Z. 16–22); Black, BiOr. 44, 40 „B 5“ Leicht beschädigte, einkolumnige Tafel, ca. 8,5* × 4,9* × 2,4* cm. Kleine, unsichere Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen, und häufig unvollständigen Rasuren. Flüchtig zum Teil über Rasuren geschriebene, sumerische Ausspracheglossen, die oft durch die nachfolgende Zeile überdeckt und schwer zu erkennen sind. Diese Glossen wurden von Gadd nicht vollständig kopiert und wurden von Cohen in CLAM, soweit sie ihm bekannt waren, häufig falschen Zeichen oder Zeilen zugeordnet. Die Schreibfläche wird auf beiden Seiten durch eine Mittellinie unterteilt, die allerdings nur auf der oberen Hälfte der Rückseite berücksichtigt wurde. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs., Anfang:
14 Anfang: Der Zeilenanfang und die darunterstehenden Glossen sind ausradiert. 17–18 Anfang:
9
Rs. 21, 3ʹ sic! IR?! Linker Rand: Zahl vor Z. 5–6 der Vorderseite
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UET 6/2 206 Balaĝ-Kompositionen ušum-gin 7 ní si-a Cohen, CLAM 457ff. Text „E“ (aufgeführt als Varianten in Fußnoten). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs.: Z. 1–8, 13–20 Rs.: Z. a+78–108 Oberes Drittel einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,5 × 7,3* × 3,1 cm. Die Schrift auf der Rückseite ist ausgesprochen winzig und gedrängt, die Eindrücke werden zum Ende hin auf dem schon stark getrockneten Ton flach und flüchtig. Feine (mit einem Faden gezogene?) Trennlinien zwischen den Zeilen auf der Vorderseite. Auf der Rückseite sind keine Trennlinien zwischen den Zeilen sichtbar. Trennlinien zwischen den einzelnen Textabschnitten. Vs. 1, Ende sic! 9, Rand: Den von Gadd kopierten Zeichenrest kann ich nicht erkennen, die Schreibschicht ist abgeplatzt Rs. 1ʹ
5ʹ, 2
ur 4 ! Kollation von A. George
7ʹ, Ende: Zwischen LA und KI.MIN ist ein halb überschriebenes LÚ zu erkennen: 11ʹ, Anfang unklar: 11ʹ, 11 DI?/KI?, unklar 12ʹ, 5 6ʹ, 7
TA? EDEN!
UET 6/2 207 Balaĝ-Kompositionen: Auszugstafel Die Tafel enthält folgende Textauszüge: Vs. 1–8; 9–15: Die Zuordnung beider Textabschnitte ist unklar. Black, BiOr. 44, 46 stellt sie aus ‚hypothetischen Gründen‘ zu „B 25” und „B 26” Vs. 16–24: dilmun k i niĝin-na, Cohen, Eršemma, 113 ff., Eršemma no. 1.2, Text „J“ (Z. 41– 46, 48–50) Vs. 25–31: Zuordnung unklar, siehe Black, loc. cit. Rs. 32–38: ukkin-ta eš-ba r til-la , CLAM, 479ff., Text „L“ (Z. d+121–127); Black, BiOr. 44, 47 „B 29“ Rs. 39–45: u 4 -dam gù dé-dé-aš , CLAM 427ff., Z. a+8–14 (Text hier nicht berücksichtigt) Black, BiOr. 44, 48, ordnet die Zeilen als einziger Textzeuge „B 30“ zu. Fragment einer aus zwei Stücken zusammengesetzten, einkolumnigen Tafel, ca. 9,8* × 6,3* × 2,5* cm. Kleine, nach links geneigte Schrift. Der Anfang der Vorderseite ist über zahlreiche Rasuren
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UET 6/2
geschrieben und unklar. Details einzelner Zeichen sind oft abgerieben oder Innenzeichnungen herausgeplatzt. Zwischen den Zeilen sind oberhalb von Textlücken feine Trennlinien zu erkennen, Textabschnitte sind durch Linien getrennt. Die Schreibfläche wird auf der Kante zum oberen und unteren Rand durch eine waagerechte Linie abgegrenzt. Die Vorder- und Rückseite wird durch eine Mittellinie unterteilt, die vom Schreiber ignoriert wurde. Vs. 1–8
19, 3–4 ; 7 ḪU!; 9 MA!, selbes Zeichen wie 20, 7 und 21, 7 24, 1 f. KI.AN.NI.DA für KI.E.NE.DI spricht gegen die Lesung ešemen für KI.E.NE.DI an vergleichbaren Stellen. Rs. 25, 1 f. 36, 1 f.
10 15, 4 18, 1 E!
38, 1 40, 1f. lies na-bi-šè 45, 3 .
UET 6/2 208–387 Schultexte verschiedenen Inhalts Schultexte verschiedenen Inhalts, größtenteils sogenannte ‚Linsen‘ („buns“). Die hier überlieferten Sprichwörter wurden bearbeitet von B. Alster, Proverbs of Ancient Sumer (Bethesda 1997), insbesondere Band I 306f. „Sumerian Proverbs from Ur“, Band II 466ff. „Comments“. Auf diese Bearbeitung wird in den folgenden Anmerkungen zu den einzelnen Sprichwörtern grundsätzlich verwiesen. Vgl. dazu N. Veldhuis, Sumerian Proverbs in their Curricular Context, JAOS 120 (2000) 383ff., und Alsters Stellungnahme zu diesem Artikel in B. Alster/T. Oshima, A Sumerian Tablet in Genava With Some Thoughts on Sumerian Proverb Collections, Or. 75 (2006) 31ff.; siehe auch J. Taylor, The Sumerian Proverb Collections, RA 99 (2005) 13 ff., insbesondere S. 34 zu den Sprichwörtern aus Ur (die Tafeln aus UET 6/3 sind hier mit Shaffers vorläufigen Nummern aber versehentlich ohne Asterisk (*) zitiert); vgl. ferner ETCSL 6.1 und 6.2. Einige der ‚Linsen‘ enthalten auf der Rückseite Zahlen, bzw. mathematische Probleme, die von Gadd ignoriert wurden. Kopien und Bearbeitungen dieser mathematischen Texte bietet E. Robson, Mesopotamian Mathematics, 2100–1600 BC. Technical Constants in Bureaucracy and Education. OECT 14 (Oxford 1999), hier insbesondere S. 23 „List M“ und S. 245ff. „Appendix 5“. Siehe auch J. Friberg, Mathematics at Ur in the Old Babylonian Period, RA 94 (2000) 98ff. und ferner Alster, Proverbs I, S. xxi Anm. 22. ‚Linsen‘ sind in der Regel nicht vollständig beschrieben, sondern weisen ein Schreibfeld in der Mitte der Tafel auf, das unten und oben von einer Linie begrenzt ist. Normaler Weise gibt es keine
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Trennlinien zwischen den Zeilen (Ausnahme UET 6/2 227). Handelt es sich um eine Sammeltafel mit mehreren Texteinheiten, z. B. Sprichwörtern, so werden diese durch Linien voneinander getrennt. Im folgenden beziehen sich Maßangaben auf den Durchmesser der ‚Linsen‘. Für die Sprichwörter wird auf die oben zitierte Textausgabe von Alster (PAS I) und seine „comments“ zu den einzelnen Sprichwörtern (PAS II) verwiesen.
UET 6/2 208 (U. 17207, 82) Vs.: Sprichwörter, Alster, PAS I, „SP. 5.59–60“. Rs. leer. Linse, ca. 9,4 cm. Vs. 1, Ende: NI! 4, Anfang [ L]Ú ZU
UET 6/2 209 (U. 17207, 142) Vs.: Sprichwörter, Alster, PAS I, 306. Rs. leer. Linse, ca. 11,5 cm. Vs. 7, Ende: Das erste erhaltene Zeichen der akkadischen Glosse ist eher IR als NIR: [i]r-ru- bu. Ist daher im Sumerischen zu emendieren : [u]n-ku 4 !(SAR)-ku 4 !(SAR)? Das Zeichen ist allerdings auf der Tafel ein SAR, wurde richtig von Gadd kopiert und so auch von Alster gelesen.
UET 6/2 210 (U. 17207, 38) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 1.128“. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 98. Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 211 (U. 17207, 112) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 5.57“ (Text M). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, S. 245ff.; Friberg, RA 94, 102f. Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 212 (U. 17207, 137b) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 5.55” (Text „L“). Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 11,5 cm.
UET 6/2 213 (U. 17207, 48) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, „SP. 8 Sec. B 25“. Rs. leer. Linse, ca. 8 cm.
UET 6/2 214 (U. 17207, 57) Vs. und Rs. enthalten dasselbe Sprichwort; Alster, PAS I „SP. 2.68“. Linse, ca. 8 cm.
UET 6/2 215 (U. 17207, 70) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 8 Sec. B 23.“. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 216 (U. 17207, 84) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 306. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 217 (U. 17207, 92) Vs.: Sprichwort, Alster; PAS I, „SP. 8 Sec. B 33“. Rs.: Reste von Zahlen, Rasur. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 218 Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, „SP. 8 Sec. B 24“. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 129f. Fragment einer Linse, Größe unklar.
UET 6/2 219 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 8 Sec. B 28“. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff. Kleines Fragment einer Linse, Größe unklar.
UET 6/2 220 (U. 17207, 103) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 8 Sec. B 29“. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 221 (U. 17207, 136) Vs.: Sprichwörter, Alster, PAS I „SP. 2 118“ (Text „TTTT“) und „SP. 1.65“ (Text „KKK“), vgl. dazu PAS I, XXXI Anm. 55. Rs. abgesplittert. Fragment einer Linse, ca. 8 cm (wie UET 6/2 213 und 214).
UET 6/2 222 (U. 17207, 6) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, „SP. 5.107“ (Text „AA“). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 108f. und 183 (Photo). Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 223 (U. 17207, 15) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, „SP. 5.97“ (Text „V“). Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 224 (U. 17207, 49) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 5.106“ (Text „Z“). Rs. leer. Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 225 (U. 17207, 77) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 5.81“. Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm.
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UET 6/2 226 (U. 17207, 80) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 306. Rs. leer. Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 227 (U. 17207, 138) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 307. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 7,5 cm. Trennlinien zwischen den Zeilen, siehe dazu oben zu UET 6/2 208–387.
UET 6/2 228 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, „SP. 5.85“. Rs.: selber Text wie Vs., zwei Zeilenanfänge sind erhalten. Fragment (obere Hälfte) einer Linse, ca. 9,5 cm. Vs. 1, Ende unklar, í[b ] möglich.
UET 6/2 229 Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 307 (Zuordnung unklar). Rs., soweit erhalten, leer. Fragment einer Linse, ca. 9,5 cm. Das Sprichwort war dreizeilig, im Bruch ist noch die das Schreibfeld nach unten abgrenzende Linie zu erkennen.
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UET 6/2 230 Vorder- und Rückseite enthalten jeweils ein Sprichwort: Alster, PAS I, 307; vgl. J. Bauer, JAOS 117 (1997) 740 (Rez. zu PSD A/2). Linse, ca. 9,5 cm. Vs. 4 Der nach EN (4) erhaltene Anfang eines Waagerechten gehört gegen Alster, loc. cit., nicht zu dem nach dem Bruch folgenden NA, sondern zu einem anderen Zeichen, einem zweiten EN? 5, Ende: -e!-še (so mit Alster, loc. cit.)
UET 6/2 231 Vs.: Sprichwörter, Alster, PAS I, 136 „SP. 5.79–80“ (Text „R“). Rs.: soweit erhalten, leer. Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 232 (U. 17207, 66) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 142 „SP. 5.120“ (Text „DD“). Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm.
UET 6/2 233 (U. 17207, 34) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 307. Rs.: Rechenaufgeben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 125. Linse, ca. 8,8 cm.
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UET 6/2 234 (U. 17207, 64) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 126 „SP. 5.46“ (Text „J“). Rs. leer. Linse, ca. 8,8 cm. Vs. 1, 2 MAŠ! (Alster liest BAR). Der Waagerechte sitzt höher als auf der Kopie angegeben. 2, Ende: ZU über Rasur
UET 6/2 235 (U. 17207, 65) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 307. Rs. leer. Linse, ca. 9, 5 cm. Vs. 1, Ende: DA! 2, 5 ŠI! stark beschädigt (so mit Alster)
UET 6/2 236 (U. 17207, 113) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 126 „SP. 5.44“ (Text „I“). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 122f., 126 und 183 (Photo). Linse, ca. 8, 5 cm.
UET 6/2 237 (U. 17207, 22) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 307. Rs. leer. Ein aus mehreren Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 238 (U. 17207, 91) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 308. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 239 (U. 17207, 98) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 8 „SP. 1.9“ (Text „HHH“). Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 240 (U. 17207, 99) Vs.: Sprichwörter, Alster PAS I, 167 „SP. 8 Sec. B 5“, übersieht, dass es sich um zwei Sprichwörter handelt. Die letzte Zeile ist ein eigenständiges Sprichwort und wird durch eine Linie von dem vorausgehenden Zeilenpaar abgetrennt: máš gal su 6 -lá-a ist wahrscheinlich eine Variante des als „SP. 8 Sec. B 4“ gebuchten Sprichwortes máš-gin 7 su 6 -lá-a . Rs. leer. Gut erhaltene Linse, ca. 8, 5 cm.
UET 6/2 241 (U. 17207, 16) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 168 „SP. 8 Sec. B 14“. Rs. leer. Gut erhaltene Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 242 (U. 17207, 86) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 308. Rs. abgeblättert. Fragment eine Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 243 Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 308. Rs., soweit erhalten, leer. Ein aus zwei Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 9,5 cm.
UET 6/2 244 (U. 17207, 14) Vs.: Sammlung von drei Sprichwörtern mit parallelen Formulierungen, die vom Schreiber als Einheit aufgefasst und nicht durch Linien voneinander getrennt sind. Alster, PAS I, 150f. „SP. 6.32–34“. Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm.
UET 6/2 245 (U. 17207, 26) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 308. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 246 (U. 17207, 39) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 308. Rs.: Spuren von einigen radierten Zahlen. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 247 (U. 17207, 52) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 296 „Minor Sumerian Proverb Collections B“. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 133f. Rechts beschädigte Linse, ca. 8,8 cm.
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UET 6/2 248 (U. 17207, 63) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 308. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 9, 5 cm.
UET 6/2 249 (U. 17207, 72) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 309. Rs. leer. Gut erhaltene Linse, ca. 8,8 cm.
UET 6/2 250 (U. 17207, 30) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 309. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 134f. Linse, ca. 9,5 cm.
UET 6/2 251 (U. 17207, 102) ETCSL 4.06.1 Duplikat: UET 6/2 252. Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 309. Rs., soweit erhalten, leer. Fragment (Oberteil) einer Linse, ca. 11 cm. Vs. 7, Ende: DU10! über Rasur. Unterschiedliche Zeichenformen für NU (Vs. 1 Vs. 10
.
, Vs. 2
) und BI, z.B. Vs. 3
und
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UET 6/2 252 (U. 17207, 104) ETCSL 4.06.1 Duplikat: UET 6/2 251. Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 309. Rs., soweit erhalten, leer. Fragment (Oberteil) einer Linse, ca. 9,5 cm. Vs. letzte Zeile
UET 6/2 253 (U. 17207, 146) Vs.: Sprichwort, Alster. PAS I, 309. Rs. soweit erhalten, leer. Fragment einer groben, unregelmäßig geformten Linse, ca. 10 cm. Große, ungelenke Schrift.
UET 6/2 254 Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 310. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 125. Fragment einer Linse, ca. 8,5 cm. Schöne, archaisierende Schrift.
UET 6/2 255 Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 310. Rs. leer. Ein aus zwei Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 9,5 cm. Vs. 3, 4 Die Köpfe der zwei ersten Senkrechten sind im Bruch erhalten.
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UET 6/2 256 (U. 17207, 7) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 310. Rs. leer. Vollständig erhaltene Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 257 (U. 17207, 9) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 310. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 119f. Leicht beschädigte Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 258 (U. 17207, 27) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 310. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 259 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 310; vgl. auch Alster, Incantation to Utu, ASJ 13 (1991) 87 zu 148. Rs. soweit erhalten, leer. Fragment einer Linse, ca. 8,8 cm. Vs. 4, Ende: KAM!
UET 6/2 260 (U. 17207, 2) Vs.: Sprichwörter, Alster, PAS I, 310. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 261 (U. 17207, 10) Duplikat von UET 6/2 339. Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 310. Rs. leer. Linse, ca. 8,2 cm.
UET 6/2 262 (U. 7805 (3)) Duplikat von UET 6/2 339. Vorder- und Rückseite enthalten dasselbe Sprichwort: Alster, PAS I, 311. Fragment einer groben Anfängertafel, ca. 8, 5 cm. Gadds Kopie stellt eine ‚Kompositkopie‘ aus Vorder- und Rückseite dar: Vs. níĝ tuku / níĝ al-[ ] / [ ] gig / [ ]-r a- kam Rs. [ ] tuku / [ ] al-di / [ ] gig / [ ]-r a- kam
UET 6/2 263 (U. 17207, 28) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 311. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm
UET 6/2 264 (U. 17207, 29) Vs. Sprichwort, Alster, PAS I, 135 „SP. 5.78“. Rs., soweit erhalten, leer. Fragment einer Linse, ca. 9,5 cm Vs. 1, Ende: lies -ab!-bé (so mit Alster).
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UET 6/2 265 (U. 17207, 145) Vs.: Sammlung von drei Sprichwörtern, Alster PAS I, 311 (SP. 1.6, SP 3.23 und SPU). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 99. Linse, ca. 10 cm. Die Oberfläche ist stark beschädigt und auf der rechten Hälfte der Tafel abgesplittert. Vs. 2, 1 KÙ! (so mit Alster). 2 und 3: Vor dem Verb am Ende befinden sich die Spuren von jeweils zwei Zeichen, die sich mit Hilfe des ‚Haupttextes‘ zu [š]à [a]n-ḫúl / [u]r 5 [a]n-sa 6 ergänzen lassen.
UET 6/2 266 (U. 7839 A) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 311. Rs. stark abgesplittert, links Reste einer Zahl. Fragment einer Linse, ca. 8 cm. Die Linse hat Spurenfossilien (Typ 1/2; s. Photo S. 13–14): Zwei Durchbohrungen auf der oberen Abtrennlinie, eine oberhalb des Zeichens E (1, 3) und die zweite zwischen den Zeichen TUKU und E (1, 6 und 7). Im Innern der Durchbohrungen und in ihrem direkten Umfeld lassen sich Grabespuren erkennen. Daneben existieren schleifenartige Grabgänge verschiedener Größe und flächenhafte Einkerbungen.
UET 6/2 267 (U. 17207, 21) Vs.: Drei Sprichwörter, Alster, PAS I, 311f. (SP. 2.37, SPU, SP. 2.54). Unterhalb des Schreibfeldes auf der Vorderseite und auf der Rückseite befinden sich Rechenaufgaben: Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 99. Fragment einer Linse, ca. 10,5 cm. Die Linse wurde wiederverwendet und zeigt auf der Rückseite noch die Spuren eines Zeilenendes der vorherigen Beschriftung der Vorderseite: [R]I.RI. Aus der Position dieses Zeilenendes lässt sich schließen, dass die Linse nach dem Entfernen des ersten Textes um 45° nach links gedreht und dann wiederbeschriftet wurde.
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UET 6/2 268 (U. 17207, 88) Vs.: Sprichwörter, Alster PAS I, 52f („SP. 2.38 und 39“, Text „IIII“). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 98. Fragment einer Linse, ca. 10,5 cm Grobe, archaisierende Schrift. Vs. 1, Anfang unklar
UET 6/2 269 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 54 („SP.2.49“, Text „KKKK“). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, S. 245ff.; Friberg, RA 94, 134. Fragment einer Linse, ca. 9 cm
UET 6/2 270 (U. 17207, 79) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 312. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,8 cm. Schöne, gleichmäßige Schrift
UET 6/2 271 (U. 17207, 115) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 312. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 9,5 cm
UET 6/2 272 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 312. Rs. abgesplittert. Fragment einer Linse, ca. 9,5 cm (wie 271). Spurenfossilien über GA in der letzten Zeile: gerade, stumpfe Eindrücke.
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Vs. 3ʹ, 1ʹ
UET 6/2 273 (U. 8806) Übungstext, Inhalt unklar. Linse, ca. 8 cm. Vorder- und Rückseite enthalten (mit Varianten) den gleichen Text. Die Schrift ist auf der Rückseite größer und gröber als auf der Vorderseite, die Eindrücke sind tiefer. Vs.: Die Aussage von Z. 1 wird in Z. 2 verneint ( NU). Die Rückseite lässt die Zeichen(gruppe?) zwischen Ú und NE, bzw. zwischen NU und NE aus. Trennlinien zwischen den Zeilen, Doppellinien korrekt kopiert.
UET 6/2 274 (U. 17207, 3) ETCSL 5.3.3 Vs.: Sprichwort (Zitat aus dem Streitgespräch „Sommer und Winter“), Alster, PAS I, 313. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 113f., 137f. und 183 (Photo). Fragment einer Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 275 (U. 17207, 3a) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 166, „SP. 8. Sec. A4“ (vgl. C. Wilcke, JNES 27 [1968] 236); J. Bauer, Fs. Hallo, 39f. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 99. Fragment einer Linse, ca. 8,8 cm. Schöne, archaisierende Schrift, selber Schreiber wie UET 6/2 254, 259?, 277?, 279.
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UET 6/2 276 (U. 17207, 5) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 313. Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm
UET 6/2 277 (U. 17207, 13) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 313. Rs. leer bis auf zwei Einkerbungen, Reste einer Linie? Fragment einer leicht unregelmäßig geformten Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 278 (U. 17207, 17) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 313. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 279 (U. 17207, 18) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 313. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 99. Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 280 (U. 17207, 24) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 313. Ein aus zwei Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 8,8 cm. Die unerwarteten Trennlinien zwischen den Zeilen sind richtig kopiert. Die Oberfläche der Rückseite ist stark abgesplittert, auf dem erhaltenen Teil sind noch die Spuren von zwei Zeilenanfängen zu erkennen.
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UET 6/2 281 (U. 17207, 25) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 314 (mit Kommentar). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 270; Friberg, RA 94, 98. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 282 (U. 17207, 26b) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 314 mit Verweis auf S. 205 (Duplikate). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 245ff.; Friberg, RA 94, 137. Linse, ca. 8,8 cm. Siehe den Kommentar zu UET 6/2 332.
UET 6/2 283 (U. 17207, 33) Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 125, „SP. 5.39“. Rs., soweit erhalten, leer.
UET 6/2 284 (U. 17207, 37) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 314. Rs. soweit erhalten, leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Das Sprichwort enthält die Emesalform zé-eb.
UET 6/2 285 (U. 17207, 42) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 314. Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm.
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UET 6/2 286 (U. 17207, 43) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 314 (vgl. M. Civil, JAOS 88, 8 f. und C. Wilcke, ZA 59, 93 Anm. 94). Rs. leer. Kleine Linse, ca. 7,2 cm. Vs. 1, Ende: Kopie korrekt 3, 3 MU! über Rasur
UET 6/2 287 (U. 17207, 47) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 125, „SP. 5.38“ (Text „G“). Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 288 (U. 17207, 50) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 314; PAS II 471. Duplikat: UET 6/2 371 (Nr. 3). Rs. leer. Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 289 (U. 17207, 51) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 314f. und PAS II, 471. Große Linse, ca. 10,5 cm, kursive Schrift mit deutlichen Unterlängen. (Vgl. UET 6 1–2 72, 91, 147, 160, 161, 189, 289 und 293). Trennlinien zwischen den Zeilen. Auf der Rückseite befinden sich einzelne radierte Zeichenreste einer früheren Beschriftung. Vs. 1, 2 Das Zeichen ist vollständig erhalten und hatte keine Innenzeichnung. 2, Ende über Rasur 9, 2
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UET 6/2 290 (U. 17207, 55) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 53 (SP 2. 39, Text „JJJJ“) und PAS II, 363. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 260; Friberg, RA 94, 127f. Linse, ca. 9,5 cm Die Schreibschicht ist stark abgesplittert.
UET 6/2 291 (U. 17207, 58) Vs.: Sprichwörter, Z. 1–5 Alster, PAS I, 6 (SP 1. 1 und 1. 2, Text „GGG“) und PAS II, 341. Z. 6–7, Alster PAS I, 315 und PAS II, 471. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 260; Friberg, RA 94, 107f. Linse, ca. 10 cm, beschädigt. Die beiden ersten Sprichwörter sind auf UET 6/2 291 nicht durch eine Linie. voneinander getrennt und daher als eine Einheit aufgefasst.
UET 6/2 292 (U. 17207, 59) Vorder- und Rückseite enthalten zwei verschiedene Sprichwörter, Alster PAS I, 345 und PAS II, 471f. Linse, ca. 8,5 cm, beschädigt. Archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen.
UET 6/2 293 (U. 17207, 61) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 70 (SP 2. 134, TEXT „UUUU“) und PAS II, 373. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 254; Friberg, RA 94, 125. Linse, ca. 8,5 cm, kursive Schrift mit deutlichen Unterlängen (Vgl. UET 6 1–2 72, 91, 147, 160, 161, 189, 289).
UET 6/2 294 (U. 17207, 62) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 168 (SP 8 Sec. B 15) und PAS II, 415. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm.
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UET 6/2 295 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 315 und PAS II, 472. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 250; Friberg, RA 94, 103f., 110, 136f. und 183 (Photo). Ein aus zwei Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 8 cm.
UET 6/2 296 (U. 17207, 67) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 316 und PAS II, 472. Linse, ca. 9 cm. Vs. 4, 3 siehe Alster, PAS II, 472 7, Ende: DU.E!
Rs. Ritzzeichnung
UET 6/2 297 (U. 17207, 71) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 316 und PAS II, 472. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 261; Friberg, RA 94, 117f. Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 298 (U. 17207, 74) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 316 und PAS II, 472. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 255; Friberg, RA 94, 125f. Linse, ca. 8,5 cm. Schöne, archaisierende Schrift.
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UET 6/2 299 (U. 17207, 81) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 316 und PAS II, 472. Fragment einer Linse, ca. 10 cm. Große Schrift. Die Rückseite enthält eine kurze Linie vor einer ‚Beschädigung‘ (möglicherweise Zahlen?). Vs. 6, 1ʹ: kein oberer Waagerechter!
UET 6/2 300 (U. 17207, 83) Vs.: Zwei Sprichwörter, Alster, PAS I, 166 (SP 8 Sec, A 5–6) und PAS II, 414. Die erste Zeile ist ein eigenständiges Sprichwort und ist durch eine Linie von dem übrigen Text (zweites Sprichwort) getrennt. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 272. Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 301 (U. 17207, 85) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 29 (SP 1.143) und PAS II, 34. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 261; Friberg, RA 94, 99. Linse, ca. 8 cm, beschädigt. Vs. 1, 3ʹ sic!
UET 6/2 302 (U. 17207, 87) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 21 (SP 1. 83) und PAS II, 350. Rs. leer. Linse, ca., 8,5 cm, beschädigt. Kleine Schrift.
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UET 6/2 303 (U. 17207, 90) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 38 (SP 1. 193 + 194) und PAS II, 358. Rs.: leer, jedoch Spuren einer früheren Beschriftung, unebene Oberfläche. Linse, ca. 9 cm. Große, grobe Schrift.
UET 6/2 304 (U. 17207, 94) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 317 und PAS II, 472. Die Trennlinie nach der zweiten Zeile zeigt, dass das erste und zweite Zeilenpaar jeweils als eigenständiges Sprichwort aufgefasst wurde. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 270; Friberg, RA 94, 99. Linse, ca. 9 cm, beschädigt.
UET 6/2 305 (U. 17207, 95) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 317 und PAS II, 472; vgl. Alster, Crippled or Dwarf, AOAT 240 (1995) 5. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm, beschädigt. Duplikat: UET 6/2 330. Vs. 1, 3 Die von Gadd kopierten ‚Winkelhaken‘ sind die Köpfe des unterbrochenen Senkrechten am Ende von [Z]A.
UET 6/2 306 (U. 17207, 97) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 28 f. (SP 1. 142) und PAS II, 353f. Rs.: einzelne Zeichenspuren. Linse, ca. 9 cm, beschädigt. Vs. 3, 1ʹ KA×A!, so mit Alster, loc. cit.
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UET 6/2 307 (U. 17207, 105) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 317 und PAS II, 472. Rs. abgesplittert. Fragment einer kleinen Linse, ca. 7 cm.
UET 6/2 308 (U. 17207, 111) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 317 und PAS II, 472f. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm, beschädigt.
UET 6/2 309 (U. 17207, 114) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 139 (SP 5. 101) und PAS II, 407. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm, beschädigt.
UET 6/2 310 (U. 17207, 117) Vs.: Text religiösen Inhalts, Weisheitstext?, Alster, PAS I, 317 und PAS II, 473. Rs. leer. Linse, ca. 9,5 cm, beschädigt.
UET 6/2 311 (U. 17207, 119) Vs.: Sprichwort, Alster PAS I, 318 und PAS II, 473 mit Kollationen. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 262; Friberg, RA 94, 99. Linse, ca. 10,5 cm, beschädigt. Auf Vorder- und Rückseite Reste (Rasuren) einer früheren Beschriftung:
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UET 6/2 312 (U. 17207, 124) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 318 und PAS, II, 473. Rs. bis auf einige Spurenfossilien leer. Kleine, grobe, ovale Tafel, ca. 5,4* × 7,9* × 2,1* cm. Die Tafel ist quer beschriftet. Große, ungelenke Schrift.
UET 6/2 313 (U. 17207, 128) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 143 (SP 5.123) und PAS II, 408. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 266; Friberg, RA 94, 137. Linse, ca. 9 cm, beschädigt. Die Oberfläche der Vorderseite ist stark abgesplittert und die Zeilenenden sind unklar.
UET 6/2 314 (U. 17207, 129) Vs. Sprichwort, Alster, PAS I, 318 und PAS II, 473. Rs. leer. Linse, ca. 8 cm, beschädigt.
UET 6/2 315 (U. 17207, 132) Sammeltafel mit drei Sprichwörtern: Die Vorderseite enthält die ersten beiden Sprichwörter, die Rückseite das dritte; Alster PAS I, 290 (Minor Sumerian Proverb Collections, Text „B“) und PAS II, 461. Fragment einer Linse, ca. 8 cm. Vs. 4–5, Enden:
4, Ende: ŠE8! versetzt auf dem Rand. 6, Mitte:
.
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Vs. 8–10 Die Zeilenenden wurden von Gadd nicht kopiert und sind bei Alster, loc. cit., nicht berücksichtigt:
UET 6/2 316 (U. 17207, 133) Vorder- und Rückseite enthalten dasselbe Sprichwort: Alster, PAS I, 318 und PAS II, 473. Fragment einer Linse, ca. 10 cm. Die Schrift ist auf der Vorderseite im Gegensatz zur Rückseite groß und grob und wurde daher vom Schüler geschrieben. Gadd hat nur die Vorderseite kopiert.
Rs.
UET 6/2 317 (U. 17207, 135) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 147 (SP 6.5) und PAS II, 409. Rs. abgesplittert. Mittelfragment einer Linse, ca. 7,5 cm? Große, tief eingekerbte Schrift.
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UET 6/2 318 (U. 17207, 143) Vs. Sprichwort, Alster PAS I, 313 und PAS II, 470 (zu UET 6/2 278). Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 262; Friberg, RA 94, 99. Fragment einer Linse, ca. 10 cm. Rechts unten (Vs.) befinden sich Spurenfossilien (Typ 1): Grabgänge unterschiedlicher Größe.
UET 6/2 319 (U. 17207, 144) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 319 und PAS II, 473. Rs. leer. Linse, ca. 9 cm, leicht beschädigt.
UET 6/2 320 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 8 (SP 1.9) und PAS II, 342. Rs.: Reste von Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 271. Linse, ca. 7,5 cm, leicht beschädigt. Vs.: Auf der Mitte der unteren Linie befindet sich vor ḪÉ ein Senkrechter.
UET 6/2 321 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 319 und PAS II, 473. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 251; Friberg, RA 94, 101. Fragment einer Linse, ca. 8, 5 cm. Vs. 1, 5 NA! so mit Alster, loc. cit.
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UET 6/2 322 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 319 und PAS II, 473. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 266; Friberg, RA 94, 99. Linke Hälfte einer Linse, ca. 9 cm. Auf der Vorderseite befindet sich oberhalb des Schreibfeldes ein Zeichenrest, den Alster ⌈a⌉ liest; es könnte sich auch um eine Zahl handeln. Vs. 4, Anfang, unklar
UET 6/2 323 Vs. und Rs.: Alster, PAS I, 319. Fragment (linke untere ‚Ecke‘) einer Linse, ca. 7, 5 cm? Große, grobe Schrift. Vorder- und Rückseite enthalten dasselbe Sprichwort. Gadd hat nur die Vorderseite kopiert.
Rs.
UET 6/2 324 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 319 und PAS II, 473. Rs. leer. Rechte obere Hälfte einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 325 Sammeltafel mit zwei Sprichwörtern auf der Vorderseite: Alster, PAS I, 319 und PAS II, 474. Rs. leer. Stark beschädigte, große Linse, ca. 10,3 cm.
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UET 6/2 326 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 320 und PAS II, 474. Rs. leer. Rechte Hälfte einer Linse, ca. 9,5 cm. Schöne, geübte Schrift.
UET 6/2 327 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 320 und PAS II, 474. Rs. leer. Fragment (linke untere Hälfte) einer Linse, ca. 9,5 cm. Geübte, aber flüchtige Schrift.
UET 6/2 328 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 320 und PAS, 474. Rs. leer. Fragment (linke obere Ecke) einer Linse, ca. 9 cm. Schöne, geübte Schrift.
UET 6/2 329 Literarischer Text in der ‚1. Person‘, es wird ein ‚persönlicher Gott‘ angesprochen, vgl. oben UET 6/2 310; Alster, PAS I, 320. Ein aus zwei Bruchstücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Schöne, geübte Schrift.
UET 6/2 330 Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 320 mit Verweis auf S. 317 und PAS II, 472; vgl. Alster, Crippled or Dwarf, AOAT 240 (1995) 5. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 271. Kleine, Linse, ca. 7,5 cm.
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UET 6/2 331 (U. 17207, 56) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 320 und PAS II, 474. Rs. leer. Linse, ca. 8,3 cm, beschädigt. Tief eingegrabene, unordentliche Schrift.
„UET 6/2 332 (U. 17207, 96)“ Es existiert heute keine Tafel mit der Nummer UET 6/2 332 (U. 17207, 96). Die als UET 6/2 282 (U. 17207, 26b) registrierte Tafel wurde von Gadd versehentlich zweimal und mit leichten Abweichungen kopiert. Die beiden Kopien wurden dann später unter zwei verschiedenen Nummern veröffentlicht. Möglicherweise trug die Tafel zum Zeitpunkt von Gadds Kopien nur die beiden letzten Nummern der Grabungsnummer (vor der endgültigen Beschriftung mit Tinte), und eine in flüchtiger Handschrift geschriebene Zahl 96 wurde, auf den Kopf gestellt, 26 gelesen und dann durch den Zusatz von „b“ von dem bereits als 17207, 26 registrierten Objekt unterschieden. UET 6/2 282 und 332 sind keine Duplikate, was von Alster, PAS I, 205 (SP 12 Sec. E 3) und PAS II, 427, und in allen vorausgehenden Erwähnungen des Textes übersehen wurde.
UET 6/2 333 (U. 17207, 118) Nisaba Hymne (ETCSL 4.16.1) Vs.: Z. 16–17 der Nisaba Hymne, D. Reisman, AOAT 25 (1976) 357ff. (hier nicht berücksichtigt); siehe J. Bauer, Altorientalische Notizen (9–17) (Würzburg 1980) Nr. 14. Linse, ca. 8 cm. Tief eingegrabene Schrift auf der Rückseite. Der Text der Rückseite ist unklar.
UET 6/2 334 (U. 17207, 116) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 34 (hier Text „PPP“) und PAS II, 356. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 7,5 cm. Vs. 4, 3ʹ Das Zeichen hat keine Innenzeichnung, es handelt sich um eine Beschädigung.
221
UET 6/2
UET 6/2 335 (U. 17207, 101) Vs.: zwei Sprichwörter, Alster PAS I, 320 und PAS II, 474. Beschädigte Linse, ca. 10,5 cm. Große, geübte Schrift. Alsters Lesung der Glossen e-si-ta-am tu-uš-ta-na-ag-ra-ar ist korrekt.
UET 6/2 336 (U. 16888) Sammeltafel mit Sprichwörtern Alster, PAS I, 285 f. (Collection 28) und PAS II, 459. Vgl. die Aufteilung des Textes in einzelne Sprichwörter bei Alster PAS I, 285f. Fragment einer langen, schmalen Tafel, ca. 15,3 × 6,7* × 3,9* cm. Das untere Viertel ist verloren. Zahlreiche Rasuren und epigraphische Unsicherheiten. Der Schreiber verwendet nebeneinander verschiedene, oft ältere und jüngere Formen desselben Zeichens, z. B. für NU Vs. 12 , Vs. 15 , Vs.16 und AN, siehe sogleich unten zu Rs. Z. 6, 3ʹ. Die einzelnen Sprichwörter sind durch Linien voneinander getrennt. Diese Linien sind oft überschrieben, dadurch schwer zu erkennen und sind von Gadd nicht vollständig kopiert worden. Linien sind zu erkennen nach Vs. 2, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 13, 17, und 21, nach Rs. 1ʹ, 2ʹ, 3ʹ(?), 4ʹ(?), 6ʹ, 8ʹ, 10ʹ, 13ʹ, 15ʹ, 17ʹ, 19ʹ, 20ʹ(?) und auf dem oberen Rand nach der letzten Zeile. Vs. 8, Mitte: 9, 9
. DÚB!,
9ʹ,
Ende,
drittletztes
Zeichen
AB!
oder NIM! über Rasur?
Rs. 4ʹ, 6f. 6ʹ, 3 AN! kursive Form, so auch in Rs. 11ʹ, 6. Sonst verwendet der Schreiber meist die ältere, ‚sternförmige‘ Zeichenform.
16ʹ, 3f. URU.URU! Handschrift! 17ʹ, 3
und 5
, unstetige
222
UET 6/2
UET 6/2 337 (U. 16892 C) Persönliche Klage (Sumerisch) Alster, PAS I, 337 und PAS II, 474. (kein Sprichwort!). Fragment einer quer und ‚rundherum‘ beschriebenen Tafel, ca. 5,1* × 7,3* × 2,4* cm. Unregelmäßige Handschrift mit schlecht proportionierten Zeichen. Mischung von älteren und jüngeren Zeichenformen. Trennlinie nach jeder Zeile. Oberhalb von Z. 13 ist ein Zwischenraum im Abstand einer Zeile freigelassen.
UET 6/2 338 Vs.: Alster, PAS I, 321. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm, schöne, geübte Handschrift. Vs. 1: Nach dem Bruch ist vor Ù ein Winkelhaken (Ende des vorausgehenden Zeichens) nicht kopiert.
UET 6/2 339 + UET 6/3 649 Sammeltafel mit Sprichwörtern Alster, PAS I, 321 f. und PAS II, 474. Oberflächenfragment einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 11,0 × 13,3 × 3,8 cm; Kolumnenbreite ca. 5 cm. Die nur ganz leichte Krümmung der Oberfläche lässt keine Entscheidung zu, ob es sich um die Vorder- oder die Rückseite der Tafel handelt. Zwischen den (von rechts gezählt) ersten beiden Kolumnen überlappen sich jedoch einigen wenige Enden von Senkrechten und Winkelhaken, wo Verschiebungen im Ton darauf hindeuten, dass die zweite Kolumne von rechts nach der ersten beschrieben wurde, es müsste sich daher um die Rückseite der Tafel handeln. Die Kolumnen sind eng und in Kurzzeilen beschrieben. Erhalten sind die Reste von drei Kolumnen, die durch Linien (sichtbar nur auf dem Fragment UET 6/2 339) voneinander getrennt sind. Die Trennlinie zwischen den Kolumnen Iʹ und IIʺ wurde vor der Beschriftung angebracht und ist teilweise durch den Text von Kolumne Iʹ überschrieben.
UET 6/2
223
Trennlinien zwischen den einzelnen Sprichwörtern. Relativ große, archaisierende Schrift, die jedoch auf Kolumne IIIʹ zum Zeilenende hin kleiner und gedrängter wird. Das Ende von Kolumne Iʹ und der Anfang von Kolumne IIʹ sind stark abgesplittert und nur vage zu erkennen.
UET 6/2 340–348 Rätsel (ETCSL 6.5) M. Civil, Sumerian Riddles. A Corpus, Aula Orientalis 5 (1987) 17 ff.
UET 6/2 340 (U. 17207, 73) Vs.: Civil, loc. cit., Text „A“. Duplikat zu UET 6/2 341 und 346. Rs. leer Leicht beschädigte, große Linse, ca. 10,5 cm. Geübte Schrift.
224
UET 6/2
UET 6/2 341 (U. 17207, 123) Vs.: Civil, loc.cit., Text „B“. Rs. leer. Leicht beschädigte, kleine Linse, ca. 7,5 cm.
UET 6/2 342 (U. 17207, 40) Vs.: Civil, loc. cit., Text „C“. Rs. leer. Sammeltafel mit zwei Rätseln, die durch eine Linie nach Z. 4 voneinander getrennt. sind, ca. 7 cm.
UET 6/2 343 (U. 17207, 93) Vs.: Civil, loc. cit., Text „D“. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 248; Friberg, RA 94, 100. Beschädigte Linse, ca. 9,5 cm. Geübte Schrift, selber Schreiber wie UET 6/2 340 und 344.
UET 6/2 344 (U. 17207, 120) Vs.: Civil, loc.cit. Text „E“. Rs. leer. Beschädigte Linse, ca. 8,7 cm. Geübte Schrift, selber Schreiber wie UET 6/2 340 und 343.
UET 6/2 345 (U. 17207, 137) Vs.: Civil, loc.cit., Text „F“ Rs.: radierte Zeichenreste
UET 6/2
225
Fragment einer großen Linse, ca. 10,5 cm (wie UET 6/2 340). Schreibschicht beschädigt, Trennlinien zwischen den Zeilen. Linien parallel zu den Grenzlinien des Schreibfeldes im Abstand von 2,4 cm. Vs. 1, Anfang: 4, 3ʹf. .
UET 6/2 346 Vs.: Civil, loc. cit., Text „G“. Rs. leer. Duplikat zu UET 6/2 340 und 341. Fragment einer ovalen, quer beschrifteten Tafel, ca. 5,8 × 8,5* × 2,1* cm. Die obere Kante und die Enden der ersten Zeilen fehlen. Grobe Schrift mit tiefen Eindrücken.
UET 6/2 347 (U. 17207, 139) Vs. Civil, loc. cit., Text „H“. Rs. leer Fragment einer kleinen Linse, ca. 6,5 cm. Z. 5 (ki-búr-bi ...) ist vom übrigen Text durch eine Linie getrennt.
UET 6/2 348 Vs.: Civil, loc. cit., Text „I“. Rs. leer. Kleine, leicht beschädigte Linse, ca. 6,8 cm.
226
UET 6/2
UET 6/2 349 (U. 17207, 68) Vs.: „Rede der Gans“ in der Form eines literarischen Briefes; Alster, PAS I, 322 und PAS II, 474. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 350 (U. 17207, 130) Persönliches Gebet Vs.: Alster, PAS I, 322f. und PAS II, 474. Alster, loc.cit., lässt das Zeichen GI! (kopiert als ZI) in Z. 8, 3 unübersetzt, zu ergänzen wäre „das Rohr des Landes“. Vorder- und Rückseite enthalten denselben Text, Gadds Kopie ist eine ‚Kompositkopie‘. Hier beruhen die Zeilenanfänge von Z. 6 an auf der Vorderseite der Tafel, die Zeilenenden auf der Rückseite. Fragment einer relativ großen und dicken Linse, ca. 10,5 cm. Der Rand ist rundherum abgesplittert. Mittelgroße, unregelmäßige, meist archaisierende Schrift, keine Trennlinien zwischen den Zeilen. Die untere Abgrenzlinie des Schriebfeldes ist erhalten.
UET 6/2 351 (U. 7716) Vs.: Lipit-Ištar-Hymne (Li B, ETCSL 2.5.5.2); H.L.J. Vanstiphout, Lipit-Ištar’s Praise in the Edubba, JCS 30 (1978) 33 ff., hier Text „S 7“ (Z. 49); vgl. auch Tinney, Iraq 61 (1999) 159 f. passim. Ein weiterer Textvertreter aus Ur ist UET 1 296. Rs. leer. Kleine Linse, ca. 7,5 cm. Archaisierende Schrift, Trennlinien vor und nach jeder Zeile.
UET 6/2
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UET 6/2 352 (U.17653 A Vs.: Lexikalisch (einsprachig Sumerisch) Rs. leer. Leicht beschädigte, kleine Linse, ca. 5,8 cm. Die Tafel zeigt noch die Spuren einer vorausgehenden Beschriftung (unvollständige Rasuren), wie viele wiederverwendete Übungstafeln.
UET 6/2 353 (U. 8810) Vs.: Eigennamen. Rs.: Silbenvokabular A 42ff.; E. Sollberger, The Three-column Silbenvokabular A, Fs. Landsberger. AS 16 (Chicago 1965) 21 f. Vgl. auch „Ana ittīšu“ (MSL 1) I i 29f. und 41f. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,9 cm, der Rand rechts oben ist abgebrochen. Tief eingegrabene Schrift auf einer unregelmäßigen Oberfläche, die Spuren der vorausgehenden Beschriftung sind nur unzureichend entfernt. Der Text auf der Rückseite wurde von Gadd nicht kopiert:
Rs.
228
UET 6/2
UET 6/2 354 (U. 17207, 8) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); vgl. Å. Sjöberg, Or. 37 (1968) 238. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 8,5 cm. Der Rand links unten ist abgebrochen. Trennlinien zwischen den Zeilen. Vs. 1, 1 Das erste Zeichen, „ AŠ“, ist, obwohl es zum sumerischen Teil des Eintrags gehört, in derselben Größe geschrieben ist wie die nachfolgende akkadische Glosse. Es steht auch nicht am Zeilenanfang, sondern direkt vor der Glosse, Gadds Kopie ist korrekt.
UET 6/2 355 (U. 17207, 12) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); Sjöberg, Or. 37, 238. Rs. leer. Relativ große, vollständig erhaltenen Linse, ca. 10 cm. Trennlinien zwischen den Zeilen.
UET 6/2 356 (U. 17207, 19) Vs. Sprichwörter; Alster, PAS I, 323 und PAS II, 474. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Mittelgroße, geübte, archaisierende Schrift, akkadische Glossen (Übersetzungen und Lesehilfen). Vs. 3, Ende:
Glosse unterhalb von ba-da- (vgl. Alster, loc. cit.).
UET 6/2 357 (U. 17207, 20) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch). Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,5 cm, große, archaisierende Schrift.
229
UET 6/2
Vs. 3, 1f.
4: Kopie korrekt, vgl. Å. Sjöberg, Or. 37 (1968) 238.
UET 6/2 358 (U. 17207, 45) Vs.: Lexikalisch (Proto-Nabnītu); MSL 16, S. 45–46 (mit einer Kopie von I. Finkel). Rs.: ‚Muster‘ von ausradierten Eintragungen, sonst leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 9 cm. Trennlinine zwischen den Zeilen. Vs. 7: Die zweite Zeilenhälfte ist stark abgesplittert und unklar. MSL 16, 46, liest, wie zu erwarten, šu-pa-at ⌈DUG.KAM⌉ (= útul). Lesung und Kopie von KAM beruhen jedoch nur auf der zweiten! Hälfte des auf DUG folgenden Zeichens und lassen den vorausgehenden Teil unberücksichtigt. Vor dem Bruch sind noch die Spuren eines weiteren Zeichens erkennen, möglicherweise handelt es sich aber nur um Kratzer: .
UET 6/2 359 (U. 17207, 23) Vs.: Lexikalisch (Proto-Izi); Vs. 4 entspricht Proto-Izi I (Bil.) Sec. B 15 (MSL 13, S. 36), die vorausgehenden Zeilen gehören einer abweichenden Tradition an. Vgl. Å. Sjöberg, Or. 37 (1968) 238. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Sumerischer Text in archaisierender Schrift, akkadische Glossen kursiv.
UET 6/2 360 (U. 17207, 25b) Vs.: Lexikalisch. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,7 cm. Relativ große, grobe Schrift. Doppellinie nach der letzten Zeile.
230
UET 6/2
UET 6/2 361 (U. 17207, 31) Liste von Krankheiten Leicht beschädigte Linse, ca. 8,5 cm. Trennlinien nach jeder Zeile. Vgl. Sjöberg, Or. 37, 238 und 241 (mit Verweis auf MSL 9, 104, Liste von Krankheiten, zitiert als „UET 6/2 301“ und MSL 16, 66:197, Nabnītu A). Vs. 2, Ende: NI!, Kopie korrekt.
UET 6/2 362 (U. 17207, 32) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); Sjöberg, Or. 37, 238 (vgl. MSL 9, 104, „UET 6/2 302“). Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,5 cm.
UET 6/2 363 (U. 17207, 36) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); Sjöberg, Or. 37, 238. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 8,5 cm. Der untere Rand fehlt.
UET 6/2 364 (U. 17207, 41) Vs.: „Silbenalphabet A“; zum Silbenalphabet A siehe M. Ҫığ/H. Kızılyay, Zwei altbabylonische Schulbücher aus Nippur. TTKY VII (Ankara 1959) 100 f. Rs.: Vier Schreiblinien ohne Text. Kleine Linse, ca. 7 cm.
231
UET 6/2
UET 6/2 365 (U. 17207, 46) Vs.: Sprichwörter (Sumerisch mit akkadischen Glossen); Alster, PAS I, 323 und PAS II, 474; siehe CAD s.v. musukku, lex. sec., für die Glosse auf der Vorderseite. Beschädigte Linse, ca. 8,5 cm, die Glossen stehen auf Vorder- und Rückseite jeweils unterhalb des durch Linien abgegrenzten Schreibfeldes.
UET 6/2 366 (U. 17207, 53) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akakkdischen Glossen); Sjöberg, Or. 37, 238. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8,8 cm.
UET 6/2 367 (U. 17207, 54) Vs.: Zwei Sprichwörter, Alster, PAS I, 324 und PAS II, 474f. Rs.: Rechenaufgeben, Robson, Mathematics, 271. Leicht beschädigte Linse, ca. 9,5 cm. Das Sumerische ist in relativ großer, archaisierender Schrift geschrieben, die akkadischen Glossen dagegen kursiv und mit flachen Eindrücken. Trennlinien auf der Vorderseite nach Z. 1, 2 und 4. Vs. Glossen
,
,
,
,
.
Für die Lesung siehe Alster, loc. cit.
UET 6/2 368 (U. 17207, 69) Vs.: Sprichwörter (Sumerisch mit akkadischen Glossen); Alster, PAS I, 324 und PAS II, 475, siehe hier für die Glossen. Rs. leer. Fast vollständig erhaltene Linse, ca. 9 cm. Der obere Rand ist leicht beschädigt, die ersten erhaltenen Zeichen stehen unmittelbar nach dem Bruch. Gleicher Schreiber wie UET 6/2 367.
232
UET 6/2
UET 6/2 369 (U. 17207, 71a) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit Ausspracheglossen und akkadischen Übersetzungsglossen); vgl. Sjöberg, Or. 37, 238f. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 9, 5 cm. Der linke Rand ist abgebrochen. Trennlinien nach jeder Zeile. Vs. 6, 6ʹ KA׊È!? 10, 3 ZI! sic.
UET 6/2 370 (U. 17207, 75) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); vgl. Sjöberg, Or. 37, 239. Rs. leer. Leicht beschädigte Linse, ca. 8, 3 cm.
UET 6/2 371 (U. 17207, 76) Vs.: Vier Sprichwörter, Alster, PAS I, 324 f. und PAS II, 475. Drei der Sprichwörter kommen nach Alster als Zitate in der Ekur Hymne (SGL I, 11ff., Enlil Hymne A, ETCSL 4.05.1) vor: Z. 1–3 (= SGL I, 12, 33); Z. 4–5 (= SGL I, 12, 34) und Z. 8–9 (= SGL I, 12, 32). Das dritte Sprichwort ist Duplikat zu UET 6/2 288, siehe Alster, loc.cit., und Sjöberg, Or. 37, 239. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 249; Friberg, RA 94, 100. Große Linse, ca. 12 cm, mit Beschädigungen am unteren Rand. Trennlinine zwischen Textabschnitten. Vs. 2–3, Mitte:
UET 6/2
233
UET 6/2 372 (U. 17207, 109) Vs.: Lexikalisch; siehe Sjöberg, Or. 37, 239 und 241. Rs. leer. Kleine, fast unbeschädigte Linse, ca. 8,4 cm. Vs. 1, 5 LA!
UET 6/2 373 (U. 17207, 110) Vs.: Lexikalisch; siehe Sjöberg, Or. 37, 239. Rs. leer. Kleine, leicht beschädigte Linse, ca. 7,5 cm.
UET 6/2 374 (U. 17207, 121) Vs.: Eigennamen. Rs. leer. Kleine Linse, ca. 7,5 cm.
UET 6/2 375 (U. 17207, 126) Vs.: Lexikalisch, Proto-Izi; MSL 13, S. 13 ff, Proto-Izi I, Text „H2“ (kollationiert von E. Sollberger). Die Linse enthält Z. 206–207, 211?–213, 215, 217, 219 und 224–227 der Gesamtkomposition, wenn auch in unterschiedlicher Reihenfolge. Rs., soweit erhalten, leer. Fragment einer großen Linse, ca. 10,6 cm. Die Vorderseite ist stark abgesplittert und oft unklar, zahlreiche Rasuren.
Vs. 3–5, Mitte
234
UET 6/2
UET 6/2 376 (U. 17207, 131) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen). Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 8,7 cm.
UET 6/2 377 (U. 17207, 134) Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit Ausspracheglossen); Sjöberg, Or. 37, 239. Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 8,7 cm.
UET 6/2 378 (U. 17207, 140) Vs.: Lexikalisch (Proto-Izi); Die Linse enthält Z. 20, 22, 23, (26)27–32 und Fragmente einiger der folgenden Zeilen (bis einschließlich Z. 40?). Siehe auch Sjöberg, Or. 37, 239; MSL 13, 40 ff., ProtoIzi II, Text „E“ (kollationiert von E. Sollberger). Rs. leer. Fragment einer Linse, ca. 9,9 cm
UET 6/2 379 (U. 17207, 141) Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Übersetzungen). Siehe MSL 14, 107 f. und insbesondere S. 138 f. (No 17) für eine Beschreibung und Edition des Textes („Proto-Aa style“). Fragment einer Linse, ca. 9 cm. Die Oberfläche ist stark beschädigt und die Lesung vieler Zeichen dadurch unsicher.
UET 6/2
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Vs. 1, zweite Hälfte: x-sú-ú-um, siehe CAD s. v. šasû (Ende). Die Spuren des x gelesenen Zeichens passen nicht zu ŠA. Unklar. Rs. 3ʹ 12ʹ 2 Die Lesung KU (so MSL 14) ist unsicher, das Zeichen ist deutlich verschieden von KU in a-la-ku-um in Z. 5ʹ. 12ʹ ff. Anfänge unsicher:
UET 6/2 380 (U. 16865) Vs.: Schultext (Sumerisch mit akkadischer Übersetzung); Alster, PAS I, 325 und PAS II, 475. Duplikat zu UET 6/2 381. Rechteckige, quer beschriftete Übungstafel, ca. 6,2* × 6,7* × 2,3* cm. Trennlinie nach Vs. 7, der letzten sumerischen Zeile. Vs. 8, 1–2, lies lu-ú, verwischt. 9, 1–3, lies É! (wie im Duplikat 381) aq! (über Rasur eines BI)-bi
Ritzzeichnung auf der Rückseite
UET 6/2 381 (U. 17207, 60) Schultext (Sumerisch mit akkadischer Übersetzung); Alster, PAS I, 325 und PAS II, 475. Kleine Linse, ca. 7,8 cm. Duplikat zu UET 6/2 380. Der sumerische und der akkadische Text sind durch eine Linie voneinander getrennt.
236
UET 6/2
UET 6/2 382 Vs.: Sprichwörter; Alster, PAS I, 325. Rs. leer. Unteres Drittel einer Linse, ca. 9,5 cm. Große, archaisierende Schrift, Glossen Vs. 1ʹ
,
,
.
UET 6/2 383 Vs.: Lexikalisch (Sumerisch mit akkadischen Glossen); siehe Sjöberg, Or. 37, 239. Rs. leer. Ein aus zwei Stücken zusammengesetztes Fragment einer Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 384 Vs. und Rs.: Liste von Eigennamen. Fragment einer Linse, ca. 8,3 cm. Ausgesprochen ungelenke Schrift auf der Rückseite mit vielen Rasuren. Zerstörungen durch Grabungswerkzeuge. Vorder- und Rückseite enthalten denselben Text. Die Rückseite stellt die Kopie der Vorderseite durch einen Anfänger dar. Die Zeichen auf der Rückseite sind oft nur mit Hilfe der Vorderseite identifizierbar.
UET 6/2 385 (U. 17207, 125) Sprichwort (Sumerisch-Akkadisch); Alster, PAS I, 325 f. und PAS II, 475, Duplikat zu SP 19 Sec. D 11. Fragment einer kleinen Linse, ca. 6,2 cm. Auf der Rückseite ist der sumerische vom akkadischen Text durch eine Linie getrennt. Rs. 5, Anfang:
UET 6/2
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UET 6/2 386 (U. 17207, 11) Sprichwort (Sumerisch-Akkadisch); Alster, PAS I, 326 und PAS II, 475; Duplikat zu SP 19 Sec. D 11. Linse, ca. 6,8 cm. Alsters Emendation des ersten akkadischen Wortes zu a-ma-ku-ú-ma ist unnötig und fehlerhaft, der antike Text ist korrekt, vgl. e-te-el-le-ku in der folgenden Zeile.
UET 6/2 387 (U. 17207, 100) Vs.: Sprichwort, Alster, PAS I, 326 und PAS II, 475. Rs.: Rechenaufgaben, Robson, Mathematics, 249; Friberg, RA 94, 100. Linse, ca. 9 cm.
UET 6/2 388 + UET 6/3 579 + UET 8 92 Nisaba-Hymne A (Sumerisch-akkadisch) (Nd A, ETCSL 4.16.1) W. Hallo, The Cultic Setting of Sumerian Poetry, CRRA 17 (1970) 116ff., hier Text D + D 1 (nach Hallos Publikation wurden an D1 noch weitere Fragmente gejoint). Vgl. auch Tinney, Iraq 61 (1999) 159ff. passim und für andere Textzeugen insbesondere S. 172, Appendix 4: Sources of Nd A. Duplikat zu UET 6/2 389. Das Tafelfragment enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. II: Z. 18 Vs. III: 28 (Ende)–29 Rs. I: Z. 32–35 Rs. II: Z. 40 (Akkadisch)–44, 47, 45, 46, 48 Rs. III: 51 (Akkadisch)–56 (akkadische Übersetzung bei Hallo, loc. cit., nicht berücksichtigt) Eine aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte Tafel mit drei Kolumnen je Seite, ca. 16,5 × 15,3 × 4,5 cm. Kolumnenbreite ca. 6,4 cm (Rs. b). Die Länge einer Kolumne betrug ungefähr zehn Zeilen. Leicht archaisierende Schrift, Kurzzeilen. Trennlinien zwischen Kolumnen. Auf jeden sumerischen Satz/Teilsatz folgt jeweils die entsprechende akkadische Übersetzung. Sumerische und akkadische Textabschnitte sind durch Linien voneinander getrennt.
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UET 6/2 389 Nisaba-Hymne A (Sumerisch-akkadisch) Hallo, loc. cit., 116 ff., hier Text E; vgl. auch Tinney, loc. cit., (oben zu UET 6/2 388). Duplikat zu UET 6/2 388. Die rechte Kolumne enthält Z. 41–47 der Gesamtkomposition. Die linke Kolumne ist nicht sicher einzuordnen, möglicherweise handelt es sich um die Zeilenenden in der Umgebung von Z. 52. Trifft dies zu, ist die fragliche Seite die Rückseite der Tafel. Die Krümmung der Tafeloberfläche ist unbedeutend und lässt keine sichere Entscheidung zu. Oberflächenfragment einer großen, mehrkolumnigen Tafel, ca. 7,0 × 8,0 × 3,1 cm. Erhaltene Breite der rechten Kolumne 6 cm. Trennlinine zwischen sumerischen und akkadischen Zeilen und zwischen den Kolumnen. Relativ kleine, leicht archaisierende Schrift. Am Anfang der rechten Kolumne sind oberhalb von DU.DU noch einige wenige Zeichenreste im Bruch erhalten. Vs. 5ʹ, 5 BAR über Rasur eines RA.
UET 6/2 390 (U. 16841) Lexikalisch Siehe Sjöberg, Or. 37, 240. Kleine, quer beschriebene Übungstafel, ca. 4,5* × 6,4* × 2,2* cm.
UET 6/2 391 Sammeltafel mit Auszügen aus den Beschwörungsserien udug-ḫul, zi-pà und ḫul-ba-zi-zi (Sumerisch-akkadisch, spätbabylonisch) R. Borger, Die erste Teiltafel der zi-pà Beschwörungen (ASKT 11), Fs. W. von Soden. AOAT 1 (1969) 1ff., UET 6/2 391 wird zusammen mit UET 6/2 392 als Text „G“ zitiert. M. Geller, Evil Demons. Canonical Utukkū Lemnūtu Incantations. State Archives of Assyria Cuneiform Texts 5 (2007). I. Finkel, ḫul-ba-zi-zi (unveröffentlichte Dissertation), Text S8 (Zeilenangaben zitiert mit freundlicher Genehmigung des Autors).
239
UET 6/2
Die Tafel enthält folgende Textabschnitte der Beschwörungen udug-ḫul (UḪ), zi-pà und ḫul-bazi-zi: Vs. Z. 1–7: UḪ Tf. 3, 6–11 Vs. Z. 8–14: UḪ Tf. 4, 6–12 Vs. Z. 15–21: UḪ Tf. 5, 7–13 Rs. Z. 22–28: UḪ Tf. 13–15, 6–12 (ohne die akkadische Übersetzung) Rs. Z. 29–35: zi-pà , §II Z. 8–§III Z. 14 Rs. Z. 36–Ende: ḫul-ba- zi-zi Incantation 5, Z. 20–24 (S8) Vollständig erhaltene, einkolumnige Tafel, ca. 10,7* × 6,2* × 2,5* cm. Jede sumerische Zeile mit ihrer akkadischen Übersetzung wurde als Einheit aufgefasst und durch eine Linie von der folgenden Zeile getrennt. Die Trennlinien zwischen den einzelnen Zeilen(einheiten) wurden als Schreiblinien für den sumerischen Text benutzt, der akkadische Text wurde demnach ohne Schreiblinie unter die sumerische Zeile gesetzt. Auf der Vorderseite grenzen Doppellinien Textabschnitte voneinander ab. Diese Linien wurden von Gadd nicht konsequent kopiert. Die Vorderseite ist durch zwei vertikale Linien im Abstand von 3,7 und 4 cm vom linken Rand unterteilt. Auf der ersten (linken) Linie wurden die Anfänge der zweiten Zeilenhälften der sumerischen Zeilen übereinander angeordnet. Nach Z. 28 der Rückseite, dem Ende eines Textabschnittes aus udug-ḫul, folgt eine Doppellinie(!). Der Text ist mit Glossen versehen, die von Gadd teilweise übersehen wurden. Vs. 6, Ende: Glosse KUR unterhalb von KU4. 9, 1 f., Glosse na-di-id-la (Geller, loc. cit.) 10, Ende, Glosse unklar,
21, 9–10 Rs. 31, 11
di!-ig!-ge-te? 17, 6 Glosse: še 7 !?
43, 1 f.
sic!
34, 10f.
UET 6/2 392 Sammeltafel mit Auszügen aus Beschwörungen (Sumerisch-akkadisch, spätbabylonisch) Die Verteilung der Zeilen auf die jeweiligen Kompositionen ist folgende: Vs. Z. 1–7: UḪ Tf. 3, 1–6 Vs. Z. 8–13: UḪ Tf. 4, 1–6 Vs. Z. 14–19: UḪ Tf. 5, 1–7 Rs. Z. 20–25: UḪ Tf. 13–15, 1–6 Rs. Z. 26–31: UḪ Tf. 16, 3–8 Rs. Z. 32–37: zi-pà , §I Z. 1–§II Z. 8 Rs. Z. 38–40: ḫul-ba- zi-zi, Incantation 4, Z. 13a–14b (S7)
240
UET 6/2
Die Tafel enthält Abschnitte aus den Beschwörungen udug-ḫul, zi-pà und ḫul-ba- zi-zi. Für Sekundärliteratur siehe oben zu UET 6/2 391. In der dort zitierten, unveröffentlichten Dissertation von I. Finkel wird UET 6/2 392 als „S7“ zitiert. Einkolumnige Tafel mit Beschädigungen am rechten und unteren Rand, ca. 10,7* × 6,3* × 2,4* cm. Die Vorderseite ist quer beschriftet, die Rückseite längs. Kleine, gedrängte, oft unsichere Schrift mit zahlreichen Rasuren und epigraphischen Unsicherheiten. Auf der Vorderseite ist die Schrift besonders winzig und die Zeichenhöhe oft minimal. Trennlinine zwischen allen Zeileneinheiten (sumerische Zeile mit ihrer akkadischen Übersetzung, siehe oben zu UET 6/2 391). Vertikale Linie (Zäsur) im Abstand von 2, 8 cm vom rechten Rand. Auf der Rückseite befinden sich Trennlinien zwischen den Textabschnitten nach Z. 20, 25 und 31 und eine Doppellinie nach Z. 37. Die Doppellinie nach Z. 37 läuft bis zum rechten Rand durch.Die Kolumnen in Z. 32–37 sind durch vertikale Trennlinien markiert (siehe Kopie). Vs. 3, Ende: Zwischen den beiden Zeichen KIN(gur 10) ist als Glosse ein kleines TAR(kur 5 ) zu erkennen. 9, 9 MUD! 11, 11 E! über Rasur. 11, 16 GÌRI! . Rs. 20 (akkadisch) Mitte: Nach NU ist der Rest eines oberen Waagerechten vor dem Bruch zu erkennen. 25, Ende: ZU!.MEŠ, zu erwarten: BA.A.MEŠ 27, Mitte, unklar
29–30, linker Rand, Glossen
. Es
handelt sich um akkadische Ausspracheglossen; Geller liest vor Z. 29:10 ša-nam (es handelt sich um die zehnte! Zeile der Rückseite), vor Z. 30 šal-si. 32–33, Ende, unklar 35, 6–7, Mitte: Unklare Spuren zwischen SU und ÙZ, scheinbar eine Rasur, möglicherweise SÍG (wie zu erwarten) über Rasur.
UET 6/2 393 Schultafel mit Auszügen aus Beschwörungen (Sumerisch-akkadisch, spätbabylonisch) und lexikalischen Listen Auf der Vorderseite lassen sich folgende Auszüge aus Beschwörungen identifizieren: Z. 1–4: Muššu’u Tf. IV 78–81, B. Böck, Das Handbuch Muššu’u „Einreibung“. BPOA 3 (Madrid 2007) 164f., Text M Z. 5–8: Muššu’u Tf. V 85–89a, 90–92, Böck, Muššu’u, 198f., Text W Z. 9–11: Muššu’u Tf. VI 42–44, Böck, Muššu’u, 228, Text G Z. 12–15: Muššu’u Tf. VIII 72–76 Böck, Muššu’u, 278f., Text V Z. 16–19: Fire Incantation Z. 30–31 und 34–36 Z. 20: Fire Incantation Z. 37–39, W.G. Lambert, Fire Incantations, AfO 23 (1970) 41, zitiert von Böck, Muššu’u, S. 21 Anm. 7
241
UET 6/2
Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 11,5 × 7,3* × 2,2* cm. Schöne, kleine, geübte Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, meist als Schreiblinien benutzt. Zwischen Textabschnitten wird die Trennlinie nicht überschrieben und fällt daher mehr ins Auge. Gadd hat nur diese Trennlinien kopiert. Die Rückseite ist größtenteils abgesplittert, und die erhaltenen Zeilenreste wurden von Gadd nicht kopiert. Für eine Kopie siehe sogleich unten. Die Tafel ist datiert, zum Kolophon siehe sogleich unten. Die Rückseite enthält, soweit lesbar, den Auszug einer lexikalischen Liste des Ea-Typs. Zu erkennen ist der Abschnitt „ MI“ mit einigen vorausgehenden und nachfolgenden Einträgen. Der schlechte Erhaltungszustand der Tafel lässt keine genauere Identifikation dieser Einträge zu. Der „MI“Abschnitt ist für die kanonische Liste Ea bislang nicht belegt. Er wäre zu erwarten auf Tafel VII, siehe dazu M. Civil, MSL 14, 447f. Die Tafel endet mit einem Kolophon, in dem auf das Datum (Monat und Tag) der Vermerk GIŠ.ḪI.ID folgt. Derselbe Vermerk kommt auch in den Kolophonen der spätbabylonischen Auszugstafeln UET 6/2 409 und UET 7 128 nach der Datumsangabe vor. Weitere Belege für diesen Ausdruck enthalten die Kolophone einiger spätbabylonischer Schultexte aus Kiš mit Auszügen aus der lexikalischen Serie Ḫḫ: Iraq 6 (1939) 169, Nr. 65 (wiederveröffentlicht in MSL SS 1, pl. VI, Nr. 21), RA 34 (1937) 68 (wiederveröffentlicht in MSL SS 1, pl. X, Nr. 42) und auch MSL SS 1, pl. VI, Nr. 28 (fragmentarisch). Zur Deutung der Belege aus Kiš siehe Hunger, Kolophone, 66:187. Hunger liest esḫe-et „(die Kopierarbeit wurde) zugewiesen“ mit Verweis auf esēḫu in CAD E 329a. Diese Deutung wird gestützt durch die lexikalischen Einträge im-gi 4 -a = MIN (= esēḫu) šá DUB, Antagal G 53 (MSL MSL 17, 222, siehe CAD esēḫu und ṭuppu A, lex. sec.) und auch im-gi 4 -a = ṭuppu isiḫti, mēseḫtum, Ḫḫ X 454f. (MSL 7, XXX, siehe CAD s. v. isiḫtu, mēseḫtu und ṭuppu A, lex. sec.). Unklar bleibt, auf welches ungenannte Substantiv sich esḫet beziehen könnte. War es, wie Hunger annimmt, ‚Kopierarbeit‘ oder die Tafel selbst? Beim Datieren dieser Tafeln hatte man daher den Tag im Sinn, an dem eine Arbeit/Tafel zugeteilt, nicht an dem sie vollendet wurde. Es ist allerdings aus praktischen Gründen (Austrocknen des Tons) anzunehmen, dass es sich dabei um denselben Tag handelte. Zu Datumsangaben auf vergleichbaren Exzerpttafeln anderer Herkunft siehe P. Gesche, Schulunterricht in Babylonien im ersten Jahrtausend v. Chr. AOAT 275 (Münster 2000) 188f. Vs. 1, Mitte:
, 1, 12 TAR!
5, Die Trennungszeichen (zwei übereinanderstehende Winkelhaken) nach šu-ú sind beide Male deutlich auf der Tafel zu erkennen und bei Böck, Muššuʼu, 199: 85 nachzutragen. 7, šu-ú in der Zeilenmitte ist bei Böck, Muššu’u, 200: 89a übersehen. 8, 17 Rasur. 10, Ende: Nach -ši-in- ist GAM zu erkennen. Das letzte Zeichen scheint einen rechteckigen
Umriss gehabt zu haben, lässt sich jedoch nicht eindeutig identifizieren. 11, Ende: Kopie korrekt, vgl. Böck, Muššu’u, 228: 44. 20, Ende: . 21, Ende über Rasur. 27, Ende: . 28, 7ʹ
Rs. Zeilenenden auf dem rechten Rand von Vs. 25 und 23/24
.
242
UET 6/2
Rs. untere Hälfte
UET 6/2 394 Gilgameš-Epos (mittelbabylonisch, akkadisch) W.G. Lambert, Prostitution, in V. Haas (Hrsg.), Außenseiter und Randgruppen, Xenia 32 (Konstanz 1992) 127 ff. mit einer Kopie. A. Westenholz/U. Koch-Westenholz, Enkidu the Noble Savage?, in: A. R. George/I. L. Finkel (Hg.), Wisdom, Gods and Literature: Studies in Assyriology in Honour of W. G. Lambert (Winona-Lake 2000) 445 und 449–50, mit einer Kopie. A.R. George, The Babylonian Gilgamesh Epic (Oxford 2003) Bd. I, 294ff., Kopie in Bd. II auf den Tafeln 22–23. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 14,3* × 7, 3* × 3,4* cm. Relativ kleine, kursive Schrift. Die Schreibschicht ist oft stark zerstört, insbesondere auf der Rückseite. Der untere Rand ist beschädigt. Trennlinien zwischen Textabschnitten.
243
UET 6/2
UET 6/2 395 (U. 16889) Unterweltsmythos (altbabylonisch, akkadisch) W.G. Lambert, A New Babylonian Descent to the Netherworld, in T. Abusch [u. a.] (Hg.), Lingering Over Words: Studies in Ancient Near Eastern Literature in Honor of William L. Moran. HSS 37 (Atlanta 1990) 289ff. K.A. Metzler, Tempora in altbabylonischen literarischen Texten. AOAT 279 (Münster 2002) 959. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 14,6 × 8,5* × 3,5* cm. Einfache, mittelgroße, kursive Schrift mit häufig flüchtig geschriebenen, schlecht proportionierten Zeichen. Zahlreiche unvollständige, zum Teil überschriebene Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen, die (im Gegensatz zu den gleichzeitigen sumerischen literarischen Texten) nicht überschrieben und daher deutlich zu erkennen sind. Doppellinie nach Rückseite Z. 16ʹ. Vs. 2, Ende: 4, Ende unklar 6, 1f.
8ʹ/9ʹ, Mitte: Spurenfossilien (Typ 2): ein rundes Feld von feinen, nur sehr schwach gebogenen, gekreuzten Linien. 10ʹ, Ende:
12–14, 1f.
11ʹ, 8
16, Mitte: 18, Ende:
19–21 f. 23, 1ʹf. Rs. 4ʹ, 2 5ʹ, 1f.– 6ʹ, Ende:
7ʹ, 6 7ʹ, Ende: 8ʹ, Anfang: 8ʹ, Ende: unklar.
13ʹ. 9 und 14ʹ, 5 GA! mit oberem Waagerechten, so mit Lambert, loc. cit. Gadds Kopie ist irreführend. 15ʹ, 11 MI! so mit Lambert, loc. cit. 17ʹ, 4 Das Zeichen ist problematisch. Lambert, loc. cit., liest unter Vorbehalt sa 6 ! und nimmt damit an, dass es sich um eine Variante für das zu erwartende sà handelt. Die Zeichenform ist jedoch untypisch für sa 6 . Rein von der Form her könnte es sich um ein schlecht proportioniertes DI(sá ?) über Rasur handeln, der untere Waagerechte wäre überflüssig. Möglich wäre auch RU!, siehe Metzler, op. cit., 537. Eine Lesung i-pa-al ru-am passt inhaltlich und von der Struktur der Zeilen her gut, wird aber von Lambert aus orthographischen Gründen verworfen. Zu erwarten wäre seiner Meinung nach eine Schreibung rua-am. Der Text ist allerdings, wie Lambert selbst anmerkt, fehlerhaft geschrieben.
244
UET 6/2
Linker Rand oben, 1 Mitte:
Linker Rand unten, 3, 5f. .
UET 6/2 396 (U. 16890) Mythologischer Text (altbabylonisch, akkadisch) Eine aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte, quer beschriftete Übungstafel, ca. 8,6* × 11,7* × 3,2* cm. Relativ kleine, unregelmäßige, kursive Handschrift mit zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten. Gleicher Schreiber wie UET 6/1 28. Auf dem rechten Rand sind die Zeichen besonders verzerrt. Häufig ist der Text der Rückseite über denjenigen der Vorderseite geschrieben, was die Lesung einzelner Zeichen erheblich erschwert. Wegen der zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten ist die Tafel neu kopiert worden. Trennlinien zwischen vollständigen Zeilen. Diese Trennlinien wurden in zwei Abschnitten gezogen: zunächst vom linken Rand bis einschließlich dem zweiten Drittel der Schreibfläche, dann wurde für das letzte Drittel neu angesetzt (siehe Kopie). Mein besonderer Dank gilt Uri Gabbay, der mir eine englische Fassung seiner Bearbeitung des Textes in seiner Magisterarbeit Akkadian Mythology in the Old Babylonian Period, Its Sources and Evolution: Stylistic and Linguistic Features (unpublished MA thesis, Hebrew University Jerusalem; hebräisch) zur Verfügung gestellt hat. Wie U. Gabbay, loc. cit., bereits festgestellt hat, brechen die Zeilen 18 und 26 mitten im Satz ab, es fehlen jeweils die Zeilenenden. Die Anfäge beider Zeilen sind jeweils mit den Anfängen der vorausgehenden Zeilen identisch. Sollte das Zeilenende der vorausgehenden Zeile in der nachfolgenden ergänzt werden?
UET 6/2
Vs.
Rs.
245
246
UET 6/2
UET 6/2 397 Mythologischer Text (altbabylonisch, akkadisch) Fragment a: Oberflächenfragment von der Rückseite? Fragment b: rechte obere Ecke und Rand einer Tafel, Zugehörigkeit unklar. Fragment c: winziges Oberflächenfragment mit zwei Zeichenresten (nicht kopiert). Fragment einer großen, dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 9,5 × 10,3 × 4,2 cm. Breite der ersten Kolumne ca. 5,2 cm. Kleine, schöne archaisierende Schrift, Trennlinien zwischen Zeilen und Kolumnen. Die Kopie der Vorderseite ist korrekt. Die Rückseite ist stark beschädigt und wurde von Gadd nicht kopiert. Seit Gadds Kopie hat sich der Zustand der Tafel weiter verschlechtert, einige von Gadd kopierte Zeichen sind jetzt abgesplittert. Außerdem gibt es drei winzige Fragmente, die zur Tafel gehören sollen, aber nicht zugeordnet oder ‚gejoint‘ werden können.
Fragment a
Fragment b
Rs.
247
UET 6/2
UET 6/2 398 Mythologischer Text, „Uraš und Marduk“ (spätbabylonisch, akkadisch) Ding Xun, Journal of Ancient Civilizations 11 (1996) 3–20. Untere Hälfte einer einkolumnigen Tafel, oberhalb der ersten Zeile der Rückseite ist ein Stück vom unteren Rand erhalten. Kleine, regelmäßige Schrift, keine(!) Trennlinien zwischen den Zeilen. Breite ca. 9,1 × 7,8* × 2,9 cm. Kopie korrekt.
UET 6/2 399 (U. 16892 D) Beschwörung (altbabylonisch, akkadisch) R. Biggs, JNES 29 (1970) 58–59. M.R. Whiting, An Old Babylonian incantation from Tell Asmar, ZA 75 (1985) 179 f., Text „C“, mit einer Kopie von I. Finkel auf S. 184. Vgl. G. Cunnigham, „Deliver me from evil“. StPohl s.m.17 (Rome 1987) 189. Kleine, leicht beschädigte, einkolumnigen Tafel, ca. 7,0* × 4,6* × 1,2* cm. Mittelgroße, oft unsichere, kursive Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen. Die Schrift wurde von Gadd meist ‚normalisiert‘. Trennlinien zwischen den Zeilen. Der untere und obere(?) Rand scheinen mit dem Daumen quer plattgedrückt worden zu sein. Möglicherweise ergab sich jedoch die Form des Randes von selbst beim Halten der Tafel. Kolophon. Rs. 15, 1f.
19, 1–2
17, 1
21, Ende:
248
UET 6/2
UET 6/2 400 Schultext (mittelbabylonisch) N. Veldhuis, Kassite Exercises. Literary and Lexical Extracts, JCS 52 (2000) 67ff. Passim. Leicht beschädigte, einkolumnige Übungstafel, ca. 9,4* × 5,6* × 3,0* cm. Trennlinien zwischen den Zeilen. Die Tafel hat lang ausgezogene Ecken, ‚Zipfel‘, die Kanten sind gewölbt, nicht breitgedrückt, im Gegensatz zu den Kanten der altbabylonischen Tafeln mit ‚Zipfeln‘. Die Vorderseite ist quer mit einen literarischen Brief(?) beschrieben. Die Rückseite enthält längs beschrieben eine Liste von Eseln (Ḫḫ XIII).
Vs.
UET 6/2 401 (U. 13622) Kodex Ḫammurapi R. Borger, Babylonisch-assyrische Lesestücke, AnOr. 54 (Rom 1979) 2ff., hier Text „s“ (nicht kollationiert). Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. Iʹ: §53, 16–55, 31; Vs. IIʹ:§57, 64–59, 5. Rs. Iʹ: §69 + c; IIʹ (nicht eingeordnet). Fragment einer dicken, mehrkolumnigen Tafel, ca. 6,8 × 5,3 × 2,8 cm. Kolumnenbreite (Vs. IIʹ 10): 2, 3 cm. Schöne, kleine, spätbabylonische Schrift. Trennlinien zwischen Kolumnen und Paragraphen.
249
UET 6/2
Vs. Iʹ 15ʹ Iʹ 16ʹ
Rs. IIʹ, 5ʹ
IIʹ 1ʹ Ende
Glosse (Rs. Iʹ 9–10): ḫe-pí eš-šú
UET 6/2 402 (U. 16900 F) Bittgebet eines betrogenen Gläubigers (altbabylonisch, akkadisch) C. J. Gadd, The Baffled Litigant, Two Sketches from the Life at Ur, Iraq 25 (1963) 177ff. (insbesondere auch zur Funktion der Querdurchbohrung). Charpin, Clergé, 326f. Vgl. K.A. Metzler, Tempora in altbabylonischen literarischen Texten. AOAT 279 (Münster 2002) 774f. (mit älterer Literatur); ferner K. Hecker, TUAT 2, 750ff. und zu den Göttern D. Frayne, BiOr. 45 (1988) 351f. Fast vollständig erhaltene, lange und schmale, einkolumnige Tafel, ca. 13,4* × 5,2* × 3,2 cm. Mittelgroße, oft nachlässige, kursive Schrift. Trennlinien zwischen (vollständigen) Zeilen, einfache Linie am Ende. Die Tafel hat eine Querdurchbohrung in der Mitte parallel zum oberen Rand.
UET 6/2 403 (U. 17900 A) Klagelied (altbabylonisch, akkadische Teilübersetzung von úru àm-ma-ir-ra-bi) N. Wasserman, A Forgotten Old-Babylonian Lament over a City’s Destruction: UET 6/2 403, and its possible Literary Context (in Hebrew), Eretz Israel 27 (2003) 126ff. (überholt durch den folgenden Artikel). N. Wasserman/U. Gabbay, Literatures in Contact: The Balaĝ úru àm-ma-ir-ra-bi and its Akkadian Translation UET 6/2 403, JCS 57 (2005) 69 ff.; Photo der Tafel auf S. 84 (mit älterer Literatur). Fragment einer kleinen, einkolumnigen Tafel, ca. 9,2 × 5,3* × 2,7* cm. Es fehlen am Anfang 2–3 Zeilen. Mittelgroße, unregelmäßige und unsichere, oft flüchtige, kursive Schrift. mit tiefeingedrückten Zeichen. Die Schrift ist in Gadds Kopie stark normalisiert. Wegen der zahlreichen epigraphischen Unsicherheiten wurde der Text hier neu kopiert. Wasserman und Gabbay gehen in dem letztgenannten Artikel davon aus, dass die Tafel UET 6/2 403 in Nr. 1 Broad Street gefunden sei. Dieser Fundort lässt sich jedoch nicht bestätigen. Die Tafel trägt die Ausgrabungsnummer U. 17900, eine
250
UET 6/2
Sammelnummer die sie mit 21 anderen Tafeln teilt.41 Diese Gruppe enthält Tafeln von höchst unterschiedlicher Form und Inhalt und scheint zufällig zusammengestellt zu sein.42 Die Ausgrabungsnummer 17900 wurde versehentlich zweimal vergeben. Im Grabungskatalog selbst gehört sie zu einem Rollsiegel.43 Ausgrabungsnummern der Serie 17900 etc. wurden in der zehnten Kampagne (1931/32) zugeteilt, während die Ausgrabungen in Nr. 1 Broad Street im Jahr zuvor stattgefunden hatten und die Funde aus dieser Kampagne andere Seriennummern erhielten.44 Während der fraglichen zehnten Kampagne war kein Grabungsphilologe anwesend, so berichtet C.L. Woolley (AJ XII [1932] No. 4, S. 355): „No epigraphist was engaged, for the work contemplated was not expected to produce much in the way of inscriptions; but an arrangement was made whereby Dr. Cyrus B. Gordon, epigraphist on the Tell Billah Expedition of the Museum of the University of Pennsylvania, could be called upon to give his services when required; actually a single visit enabled him to do all that was essential.“
UET 6/2 403, Vs.
UET 6/2 403, Rs.
Wie oben in der Einleitung S.5f. erörtert, kann die Herkunft der unter der Nummer U. 17900 zusammengestellten Tafeln kann heute nicht mehr sicher festgestellt werden, Nr. 1 Broad Street lässt sich natürlich nicht ausschließen, es könnte aber auch jeder andere Fundort sein, der Schultafeln erbracht hat. In diesem Zusammenhang ist der Eintrag U. 17847 im Grabungskatalog von Interesse. Er führt nur U. 17847 A = UET 5, 131(= IM 57238) auf und beschreibt den Fund als „Tablets, a set of about 15 found togehther in a (broken) pot in the house ruins, with them was a part of a cuttle-fish bone. Pg 1932.“ Identität und Verbleib dieser Tafeln, bis auf die eine genannte 17847 A ist unbekannt. Leider besteht keinerlei Möglichkeit herauszufinden, ob es sich bei diesen Tafeln um einige der 41 42 43 44
Zu dieser Gruppe siehe die Einleitung S.5f. Vgl. Charpin, Clergé, 448; Charpin führt hier nur die ihm bekannte Tafeln auf. Vgl. Charpin, Clergé, 447. Siehe dazu UE VII, 214.
251
UET 6/2
fälschlicherweise mit der Nummer U. 17900 versehenen Tafeln handeln könnte. Auch bei einer anderen, von Wasserman und Gabbay besprochenen Tafel, UET 6/2 140, ist die Herkunft trotzt vorhandener Ausgrabungsnummer fraglich, siehe dazu oben zu UET 6/2 140. Im Hinblick auf die oben zitierte, von Wasserman und Gabbay vorgelegte Studie muss noch einmal gesagt werden, dass für einem großen Teil der von Woolley ausgegrabenen Tafeln nicht mehr festgestellt werden kann, ob sie am Ort ihrer Herstellung ‚in situ‘ gefunden wurden oder in sekundärer Verwendung als Füllmaterial. Für die Mehrheit der Tafeln scheint letztgenannte Möglichkeit zuzutreffen. Vs. 5ʹ, Ende: aḫ-ta-al-qá!-am!. Wasserman und Gabbay lesen die beiden letzten Zeichen zusammen als KUM(qu) 7ʹ, 5 Das Zeichen ist auf der Tafel eher DA als RA , vgl. RA in Rs. 5ʹ, 7 . Es liegt daher nicht eine Form von ramāmum, sondern von damāmum vor. Varianten für LA: Vs. 2ʹ, 3, 6ʹ, 1 , 8ʹ, 1 und 9ʹ, 1
.
UET 6/2 404 Hymne an Nana (altbabylonisch, akkadisch) Obere linke Ecke einer einkolumnigen Tafel, ca. 7,6 × 6,1 × 3,1 cm. Schöne, kleine, kursive Schrift. Die Rückseite ist leer. Vs. 5, 4 ZA!
UET 6/2 405 Namburbi (spätbabylonisch) S. Maul, Zukunftsbewältigung, Baghdader Forschungen 18 (Mainz 1994) 329, 445 und 505f. (Bearbeitung). Oberes Viertel einer kleinen, einkolumnigen Tafel, ca. 5,5 × 5,1* × 2,3 cm. Keine Trennlinien. Rs. 1ʹf.
252
UET 6/2
UET 6/2 406 Schultafel mit Auszügen aus Šurpu und lexikalischen Listen (spätbabylonisch?) E. Reiner, Šurpu, A Collection of Sumerian and Akkadian Incantations. AfO Bh. 11 (Graz 1958). Die Texte aus Ur sind hier nicht verwendet. R. Borger, Šurpu II, III, IV und VIII in ‚Partitur‘, in: A. George [u. a.] (Hg.), Wisdom, Gods and Literature. Studies in Assyriology in Honour of W. G. Lambert (Winona Lake 2000), 17f. und 36f., Text Ur1. Die Vorderseite enthält Auszüge aus der Serie Šurpu: Vs. 1–9: Šurpu II 55–62 Vs. 10–16: Šurpu III 11–17 Die Rückseite der Tafel enthält Auszüge aus lexikalischen Listen: Rs. 1–4: MSL 9, 1ff. Rs. 5–10: MSL 10, 1ff. Rs. 11–16: MSL 10, 77ff. Rs. 17–22: MSL 11, 77ff. Fragment einer einkolumnigen Tafel, ca. 10,3 × 5,6* × 2,2* cm. Mittelgroße, unsichere Schrift mit zahlreichen schlecht proportionierten Zeichen. Einfache, horizontale Linie auf der Vorderseite vor der ersten Zeile, Doppellinie nach Vs. 9, einfache Linie nach Rs. 22. Die Rückseite ist durch eine vertikale Doppellinie in der Mitte unterteilt. Der Text aus Ur zeigt starke orthographische Abweichungen von den sonstigen Textzeugen. Vs. 4, 1f. 9 Ist zu lesen ú-ba-lu! (über Rasur)? Die von Borger, loc. cit., vorgeschlagene Lesung ú-bal?-lu lässt sich nur schwer mit den Zeichenresten vereinbaren:
UET 6/2 407 Šurpu (spätbabylonisch) Reiner , Šurpu (die Texte aus Ur sind hier nicht verwendet). Borger, Fs. Lambert, 36f. (Text Ur2) und 56f. (Text Ur1).
253
UET 6/2
Die Tafel enthält folgende Zeilen der Gesamtkomposition: Vs. 1ʹ–36ʹ: Šurpu III 136–172 („175“) Rs. 40ʹ–44ʹ: Šurpu III 175/176 („178“/„179“) Rs. 45ʹ–Ende: Šurpu IV 1–25 Die Herkunft dieser Tafel ist äußerst unklar. Sie trägt noch Reste eines Papieretiketts mit einer Zahl(?), das erst nach dem Brennen aufgeklebt worden sein kann. Die Tafel ist daher nicht im Britischen Museum gebrannt worden wie die übrigen Tafeln aus Ur und stammt wahrscheinlich nicht aus diesem Ort. Rechte untere Ecke einer mehrkolumnigen Tafel wahrscheinlich doppelter Länge, ca. 8,0 × 5,2 × 2,5 cm. Rot-rosa Kern mit dicker Umhüllung (Slip?) aus hellem Ton. Kleine, regelmäßige Schrift mit einigen Rasuren. Trennlinien zwischen den Zeilen. Je zwei ‚ovale‘ Eindrücke gleicher Größe auf Vorder- und Rückseite , vgl. Gadds Kopie. Die Eindrücke sind ungefähr oval, jedoch nicht symmetrisch. Eine Seite ist nur ganz schwach gekrümmt. Auf der Vorderseite liegt die schwach gekrümmte Seite nach unten, auf der Rückseite nach oben. Vs. 36ʹ, 2ʹf. Rs. 50ʹ, 9 sic!
51ʹ, 7ʹ DI!, selbes Zeichen wie 68ʹ, 8ʹ. 64ʹ, Mitte über Rasur, beschädigt?
UET 6/2 408 Šurpu (spätbabylonisch) Reiner, Šurpu (die Texte aus Ur sind hier nicht verwendet). Borger, Fs. Lambert, 75f. (Text Ur1). Die Tafel enthält Z. 10–52 von Šurpu VIII, Z. 49 ist ausgelassen. Querbeschriftete Tafel mit Beschädigungen insbesondere an den Ecken und auf der Rückseite, ca. 6,8* × 11,1* × 2,2* cm. Relativ kleine, oft unsichere Handschrift mit vielen epigraphischen Unsicherheiten (selber Schreiber wie 6/2 392). Textabschnitte sind durch Linien voneinander getrennt, siehe Gadds Kopie. Die Linie nach Vs. 17 ist hier nicht kopiert. Die Ur Version weicht zum Teil erheblich von der sonst bekannten Textüberlieferung ab., siehe dazu die „Partitur“ von Borger, loc. cit. Rs. 31, 1–3
34, 6ʹ
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UET 6/2 409 Schultafel mit Auszügen aus Beschwörungen (spätbabylonisch) Borger, Fs. Lambert, 75f. (Text Ur2). Vs. 1–6: sumerische Beschwörung Vs. 7–17: Šurpu VIII 21–26, siehe Reiner, Šurpu (die Texte aus Ur sind hier nicht verwendet). Oberes Drittel einer einkolumnigen Tafel, ca. 5,9 × 7,0* × 2,2 cm. Kleine, geübte Schrift. Trennlinien zwischen Textabschnitten, siehe Gadds Kopie. Es befindet sich auch eine Linie zwischen Z. 5 und 6. Wie Gadds Kopie zeigt, ist die Schreibfläche auf der Rückseite durch drei parallele, vertikale Linien unterteilet. Es befindet sich auch eine vertikale Linie auf der Kante zum linken Rand. Auf der Rückseite sind, vom Datum abgesehen, nur die Zeilenanfänge der beiden letzten Zeilen nach dem Bruch erhalten: . Der Text ist datiert: Kyros 11/i/2 (537 v. Chr). Zum Kolophon siehe oben zu UET 6/2 393. Glossen, Vs. 3/4
(75%)
9.
(75%)
UET 6/2 410 Sammeltafel mit Beschwörungen (spätbabylonisch) O.R. Gurney, A tablet of incantations against slander, Iraq 22 (1960) 221ff. Fragment einer einkolumnigen Tafel, das obere Drittel fehlt, ca. 11,0 × 8,2* × 3,1* cm. Die Schreibschicht auf der Rückseite ist stark beschädigte. Kleine, feine Handschrift. Trennlinien zwischen Textabschnitten. Doppellinie nach Rs. 8. Auf der Rückseite ist eine Linie entlang des rechten Randes gezogen. Die in UET 6/2 publizierte Kopie der Tafel wurde von O.R. Gurney angefertigt und ist bis ins Detail genau.
UET 6/2 411 (U. 7828) Götterliste (altbabylonisch) Fragment eines rechteckigen Täfelchens, ca. 6,8* × 5,6 × 2,6 cm. Die Krümmung von Vorder- und Rückseite ist identisch. Mittelgroße, archaisierende Schrift.
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Trennlinien zwischen den Zeilen. Jede zehnte Zeile ist mit einem waagerechten Strich auf dem linken Rand markiert. Summe am Ende. Die rechts entlang der Bruchkante erhaltene Zeichenanfänge sind nicht die Anfänge von LUGAL, wie man im Vergleich mit dem folgenden Text UET 6/2 412 (Götterliste) vermuten könnte.
UET 6/2 412 (U. 16843) Götterliste (altbabylonisch) Fragment einer kleinen, groben Übungstafel, 9,5* × 5,0* × 2,3 cm. Mittelgroße, eher kursive Schrift, Trennlinien zwischen den Zeilen. Der obere Rand ist erhalten, Gadds Kopie ist irreführend. Der untere Teil der Rückseite ist unbeschrieben.
UET 6/2 413 Sammeltafel mit astrologischen Omina (spätbabylonisch) Rechteckiges, quer beschriebenes Täfelchen, ca. 6,2* × 8,9* × 2,6* cm. Schöne, kleine Handschrift. Die Schreibschicht ist auf der linken Hälfte der Vorderseite abgesplittert, die linke untere Ecke ist beschädigt. Trennlinien nach Textabschnitten, siehe Gadds Kopie. Datum: 10. Jahr des Šamaš-šum-ukīn (658 v. Chr.). Rs. 22, 15–16 24, 13–15
26 Vor dem achten Zeichen (UD) ist ein KI nicht kopiert.
UET 6/2 414 (U. 7793) „At the Cleaners“ (altbabylonisch, akkadisch) A. Livingstone, „At the cleaners: Notes on humorous literature“, in: G. Mauer/U. Magen, Ad bene et fideliter seminandum. AOAT 220 (Neukirchen-Vlyn 1988) 175ff. A. George, „At the Cleaners“, Ninurta-Pāqidāt’s Bite, and Notes on Other Comic Tales, Iraq 55 (1993) 73 ff. mit Kollationen und einer Neukopie von Vs. 9–20. Die unten erwähnte Zeilenverzerrung ist hier korrigiert.
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K.A. Metzler, Tempora in altbabylonischen literarischen Texten. AOAT 279 (Münster 2002) 959. Der oben erwähnte Artikel von A. George ist hier nicht berücksichtigt. E. Reiner, At the Fuller’s, AOAT 240 (1995) 407f. Eine aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzte, einkolumnige Tafel, 11,7* × 7,4* × 3,8* cm, mit Beschädigungen insbesondere auf der Vorderseite. Die Vorderseite ist zur Mitte hin leicht gewölbt (bauchig), vgl. UET 6/2 151 und die Einleitung S.10f. Kleine, archaisierende, oft flüchtige Schrift. Trennlinien zwischen den Zeilen, Zehnermarkierungen mit waagerechten Strichen auf dem linken Rand, Summe am Ende. Auf dem rechten Rand wurde der Text der Vorderseite zum Teil durch den Text der Rückseite überschrieben. Beim Zusammenkleben der einzelnen Fragmente wurde der Zeilenverlauf auf der Vorderseite leicht verzerrt, was zusammen mit dem schlechten Erhaltungzustand der Schreibschicht zu Schwierigkeiten bei der Zuordnung und Lesung einzelner Zeichenfragmente führte. Rs. 33 und Vs. 12, Ende (Rand): Erhalten ist ein Wirrwarr von Resten übereinandergeschriebener, schlecht proportionierter Zeichen. Unterhalb von LI (Rs. 33, Ende) lassen sich die Spuren von zwei(?) IM Zeichen erkennen. Möglicherweise wollte der Schreiber zunächst vermeiden, über den Rand (und damit über den Text der Vorderseite) zu schreiben, und versuchte, das Zeilenende einzurücken. 36–38 Nach Abschluss von Gadds Kopie sind die Zeilenanfänge (ungefähr ein Zeichen) abgebrochen.