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Weiterführend empfehlen wir: Steueroasen Ausgabe 2009 ISBN 978-3-8029-3428-5 Wer hat unser Geld verbrannt? ISBN 978-3-8029-3423-0
Wohnlmmobillen In Steueroasen Ausgabe 2008/2009 ISBN 978-3-8029-3416-2 Steuergesetze 2008 ISBN 978-3-8029-3266-3
Der aktuelle Steuerratgeber
2008/2009 ISBN 978-3-8029-3209-0 Profi-Handbuch Investmentfonds ISBN 978-3-8029-3365-3
Schenken und Erben ohne Finanzamt ISBN 978-3-8029-3669-2 Schnellkurs Daytradlng ISBN 978-3-8029-3712-5
Schnellkurs Aktien ISBN 978-3-8029-3689-0
Wir frl'lll'n uns über Ihr Interes\!! an die5em BlICh. GI'Ull' IteHen wir IhJll'n zusätzliche InformatKlJll'n zu die5em Programmsegment zur Verfügung. Bille Ioprl.'(hen Sfe unI an: E·Mail: WALHAllACWAlHAllA.de hllp:/Iw.vw.WALHAllA.de Walhalla fac:hl'l.'flal] . Haus an der Eilernen Eirücke 93042 Rl'CJ'l'mburg Tek-fon (0941) 5684·0· Tek>fax (094l) 5684·111
Hans-Lothar Merten
Kapitalanlage
,,.
in STEUE:ROASEN Vertrauensschutz Diskretion und Sicherheit Steueroptimierung
....
!! WAL.HALLA
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Dfe OI'utsclle Natiooalbb'fotlle~ verzeidmet die5l' Publi~atioo in der OI'ubchen Natfonalbibliografie; detaillil'ftl' bibliografiKlle Daten lind im Internet über WNW d-nb.de oorufbar.
Z~iervorschlilg:
Hans-Lothar Merten, Kapitalanlage 2009 in SHUEROASEN Walhalla Fachverlilg, Rl'CJ'l'nlOOrg 2009
Hinweis: Unsere Werl I
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ltv.!?r die pflicht hat Steuern zu zahlen,
hat auch das Recht Steuern zu sparen. Das Steuern von Vermögenswerten ist wichtiger als die Steuern! Cross-Border-Banking ist für Vermögensschutz und -mehrung daher unerlässlich.
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Wo Kapital noch siche!r ist Empört kämpft der deutsche Fiskus gegen Steueroasen und versucht, die EU zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Im Visier sind neben Liechtenstein auch Andorra, Monaco und die Schweiz. Aber auch die EU-Mit~llieder Belgien, Luxemburg und Österreich haben Sonderregelunge'n, die sie nicht so einfach aufgeben wollen. Von denen Gibraltars oder der Channellslands ganz zu schweigen. Doch selbst wenn es gelingen würde, alle europäischen Steueroasen trocken zu legen, hieBe das nicht, dass flüchtiges Kapital nicht mehr wisse, wohin. Im G~lenteil: Liechtenstein war gestern, die neuen Reiseziele heißen Cayman Islands, Dubai oder Singapur. Der Fahndungsdruck wird steigen und die EU-Richtlinie zur Verhinderung von Geldwäsche verschärft werden. Auch sollen Steuerparadiese als Finanzplätze im vereinten Europa nur eine Zukunft haben, wenn die Kundschaft sortiert und der Schutz des Bankgeheimnisses auf unbescholtene Bürger beschränkt wird. Und kreativen Steuervermeidungsmodellen, wie der derzeitigen Liechtensteiner Stiftungspraxis, soll der Bod.m entzogen werden. Doch der Kampf gegen Steueroasen entzweit die EU. Österreich, Belgien und Luxemburg werden Änderungen nur absegnen, wenn auch Liechtenstein, die Schweiz und alle anderen Vertragspartner der Richtlinie zustimmen. Einig ist man sich darüber, dass es nicht Aufgabe europäischer Finanzplätze sein kann, sich auf Kosten ihrer Nachbarn zu bereichern. Ein Land, das nicht über verschwiegene Banken verfügt, ist als Finanzplatz bedroht.
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WHN.WAUfAUAde
Wo Kapital noch sicher ist
Doch während die EU noch über das weitere Vorgehen gegen Finanzplätze in europäischen Steueroasen streitet, sind die dort im Visier stehenden Banken längst auf der Spur des Geldes. Die Steueroasen in der Karibik, im Nahen Osten und in Asien werden für sie und ihre Kunden immer wichtigE?r. In der Regel greifen die JangarmeN der EU dort nicht. Mit dem Druck auf die Reichen und ihrer ständig wechselnden SteuergesE?tzgebung wird die deutsche Regierung erreichen, dass noch ml?hr Bürger ihr Geld außer Landes schaffen -legal oder illegal. Boom der Milliardäre 2002 3
2007
USO
5,6
26,6
18
USO
7 14,8
Australien Brasilien
15
Kanada
USO
43,7
USO
1 1,0 12
China Hongkong
USO USO Japan
USO USO Russland
USO Südafrika
USO Türkei
31,6 7 14,8
2 4,4 6
+212
84,4 19
+93
29,4
+2.840
28 110,8 33 191,0 25 74,1
+134
49 282,4
+1.808
2 6,5
+48
25 34,0
+136
USO
17,0
792,3
1.365,5
121
158
389,4
1.088,4
USO
+1.264 +8,8
1 1,8 245
USO
+174
64,4 10
14,4
Europa
+375
46,2 21
USO USA
WNW.W!'U1i1UA.de
14,0 25 59,2
12
Mexiko
Vereinigte Arabische Emirate
40,5
5
Indien
in 0/0
10
5 +844
410 +72 +180
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Wo Kapital noch sicher ist Das Geschäft mit dem Geld ist lukrativ. Es ist zu erwarten, dass künftig in Asien, aber auch auf dem afrikanischen Kontinent das ein oder andere Schwellenland die Produkte Sicherheit und Steuerfreiheit für sich entdecken wird. Dabei werden sich diese Staaten nicht darum scheren, ob das Geld bereits vorher gewaschen wurde oder erst vor Ort gewaschen wird.
Amtshilfe bei Steuerbetrug Das Zinsbesteuerungsabkommen schreibt den Mitgliedsländern die gegenseitige Amtshilfe bei "Steuerbetrug und vergleichbaren Delikten" in Verbindung mit Zinszahlungen fest. Daneben gibt es zwischen den Ländern der EU sowie weiteren Drittstaaten umfangreiche Rechtshilfeabkommen im Bereich der direkten Steuern (z.B. Mehrwertsteuer, Zölle), in de'nen nicht nur der Steuerbetrug, sondern auch die Steuerhinterzie~hung eingeschlossen ist. Liechtenstein und die Schweiz wollen nun NVar das Schengen-Recht zur Rechtshilfe übernehmen, davon aber auch künftig Hinterziehungsdelikte ausnehmen.
Verwaltetes Kapital an ausgl!wählten Finanzplätzen • Bahamas: • Channellslands: • Cayman Islands: • Gibraltar: • Liechtenstein: • Luxemburg: • Monaco: • Österreich: • Singapur: • SChweiz: Offshore-Vermögen weltweit: Deutsches Schwarzgeld im Ausland:
125 Mrd. 875 Mrd. 1.065 Mrd. 30 Mrd. 130 Mrd. 2.000 Mrd. 70 Mrd. 280 Mrd. 480 Mrd. 3.500 Mrd. ca. 7.500 Mrd. 400 Mrd.
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Quelle: BIl
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WHN.WAUfAUAde
Deutsche Anleger sind ängstlich Das Vermögen deutscher Privathaushalte hat seit 1997 um 25 Prozent auf 125.200 Euro pro Kopf zugenommen. Dies wies die Dresdner Bank 2007 in einer Studie nach. Damit liegen die Deutschen weit unter den US-Amerikanern, deren durchschnittliches
Pro-Kopf-Vermögen in den letzt.m zehn Jahren um 59 Prozent auf 174.700 Euro gestiegen ist. Dies liegt vor allem am höheren Aktienanteil in der amerikanischen Vermögensstruktur. Auch die 15 westlichen EU-Staaten - die neuen Beitrittsländer ausgenommen - weisen mit 153.400 Euro ein höheres Pro-Kopf-Vermögen auf, ebenso Japan mit 131.000 Euro. Allerdings verringert
sich der Abstand beim Vergleich der Nettovermögen abzüglich der Schulden: Sie betragen in den USA 141.000 Euro, in Deutschland dagegen (nur) 106.400 Euro. Ein Grund für den relativ gering.m Vermögenszuwachs ist die Risikoaversion deutscher Vermögensbesitzer. Zwar ist der Anteil der Geldanlagen seit 1997 von 34 auf knapp 44 Prozent des Gesamtvermögens gestiegen, während Immobilienanlagen von 56 auf 46 Prozent zurückgingen. Der Wert des sogenannten Gebrauchsvermögens (Schmuck, Kunstgegenstände etc.) blieb mit zehn Prozent praktisch unverändert. In puncto Geldanlagen bevorzugen die Deutschen sichere und damit renditeschwache Formen. Rund ein Drittel steckt in Bankeinlagen und Sparkonten sowie festverzinslichen Papieren. Nur 24,5 Prozent sind in Aktien plus Investmentfonds angelegt - in den USA sind es 43 Prozent. Der reine Aktienbesitz beläuft sich in Deutschland auf 12,9 Prozent aller Anlagen und in den USA auf 30 Prozent. Seit dem New-Economy-Kollaps Anfang 2000 ist die Zahl deutscher Aktienbesitzer von sechs auf vier Millionen gesunken. Auch im Bereich Immobilien wurde im letzten Jahrzehnt ein geringerer Zuwachs erzielt:
WNW.W!'U1i1UA.de
23
Deutsche Anleger sind ängstlich
Dieser betrug jährlich 1,4 Prozent" in den USA dagegen neun Prozent - allerdings vor dem Platzen der dortigen Hypothekenblase. Einen Vorteil bietet die konservative Anlagestruktur jedoch, stellt die Dresdner Bank fest: Rückschläge am Aktienmarkt und plötzliche Zinsschwankungen treffen die Deutschen aufgrund dessen weniger hart. Grundsätzlich raten die Experten den deutschen Privatinvestoren aber, sich ertragreicheren Geldanlagen zuzuwenden. Denn mit Blick auf die zunehmende Schwäche der staatlichen Versorgungssysteme sei eine verstärkte privatE! Vorsorge unerlässlich. Deutschland hat hier einen großen Nachholbedarf. Sparmotive der Bundesbürg,!r Anteile in Prozent Altersvorsorge
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Konsum
55
Wohneigentum
52
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Kapitalanlage Kinder
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Notgroschen
4
Quelle: Verband der privaten Bausparkassen
Praxis-Tipp: Es empfiehlt sich, seine persönlichen Portfolios regelmäßig überprüfen zu lassen.
Reichensteuer Deutschland schröpft die Reich.m. Seit 2007 müssen Hächstverdiener mit einem Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro (Ledige) oder 500.000 Euro (EhE!paare) in der Spitze eine um drei Punkte erhöhte Einkommensteuer zahlen. Davon ausgenommen sind gewerbliche Einkünfte, nicht aber Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit. Mit Steuergerechtigkeit hat das wenig zu tun. Der
Gang zum Verfassungsgericht nach Karlsruhe ist die Konsequenz. Doch sollten die Richter den Beschluss der Regierungskoalition im Nachhinein kippen, wird dies dE!n Finanzminister nicht sonderlich treffen - das ökonomische Risiko ist gering. Die Reichensteuer hätte im Jahr 2007 nach Berechnungen des Finanzministeriums gerade einmal 127 Millionen Euro einbringen sollen. Psychologisch gesehen wird der Schaden aber weit höher sein. Die Steuer für Reiche stellt eine tdeologie dar. Denn der Finanzminister weiß, dass die Bezieher hoher Einkommen vor deren Einführung den größten Teil der Einkommensteuer beigetragen haben: Von den oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen kommen fast 53 Prozent des gesamten Einkornmensteueraufkommens. Hinweis: Die in diesem Handbuch vorgestellten Finanzplätze eignen sich nicht nur als sicherer Hafen für Vermögenswerte, sie haben steuersensiblen Bürgern aus Hochsteuerländern weit mehr zu bieten. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in "Steueroasen Ausgabe 2009" (ISBN 978-3-8029-3428-5, einem Standardwerk auf diesem Gebiet, das bmeits im 14. Jahrgang erschienen ist).
WNW.W!'U1i1UA.de
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Erben wird für die meisten billiger Ab
Januar 2009 gibt es die neue Erbschaftsteuer. Ehepartner und
Kinder profitieren, Bruder und Schwester zahlen künftig mehr. Was künftig gilt:
•
Steuerfrei beträge: Da Immobilien künftig höher bewertet werden, hat der Gesetzgeber als Ausgleich die Freibeträge angehoben - allerdings nur für Ehe- und eingetragene Lebenspartner, Kinder und Enkel. GE~schwister, Neffen, Nichten und Schwiegereltern bekommen zwar einen Freibetrag von 20.000 Euro, ihr Steuersatz steigt aber zugleich von zwölf auf 30 Prozent.
•
Selbstnutzerlreibetrag: Ehe·· oder eingetragene Lebenspartner und Kinder können ein Wohnhaus steuerfrei erben, wenn
sie selbst zehn weitere Jahre darin wohnen. Für Kinder gilt eine Obergrenze von 200 qm, darüber liegende Flächen müssen sie anteilig versteuern. Falls Witwen oder Witwer in der Zehnjahresfrist versterben oder in ein Pflegeheim wechseln, bleibt die Familie steuerfrei.
•
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Firmenerben: Wer als Erbe eines Betriebs sofort steuerfrei bleiben oder nur wenig Erbschaftsteuer zahlen mächte, kann bei der übernahme zwischen zwei Varianten wählen: Entweder führt er den Betrieb nach dem Erbfall noch zehn Jahre lang fort, lässt die Lohnsumme nicht unt,er das zum Zeitpunkt des Erbfalls erreichte Niveau sinken und überträgt fast kein Privatvermägen auf den Betrieb. Dann entfällt die Steuer komplett. Oder der Erbe führt den Betrieb sieben Jahre lang weiter, erhält hochgerechnet auf die sieben Jahre 650 Prozent der ursprünglichen Lohnsumme und erhäht das Verwaltungsvermägen höchstens auf 50 Prozent. Dann fallen für ihn nur 15 Prozent Erbschaftsteuer an.
WHN.WAUfAUAde
Erben wir für die meisten billiger
Höhere Freibeträge Das ändert die neue Erbschaftsteuer Erwerber Steuerklasse I Ehepartner Kinder, Stiefkinder Enkel Urenkel Erwerber Steuerklasse 11 (Geschwister, Neffe, Ex-Gatte)
Altes Recht
Neues Recht
307.000 205.000 51.200 51.200
500.000 400.000 200.000 100.000
10.300
20.000
Erwerber Steuerklasse 111 (Bekannte, Fremde)
5.200
20.000
Beschränkt Steuerpflichtige (im Ausland Wohnende)
1.100
2.000
in Euro.
freibet(~qe
qeftl'fl fOr zehn lilhre
Quelle:BMF
Höhere Steuersätze
Entfernte Verwandte und Freunde zahlen künftig höhere Erbschaftsteuer Altes Recht, Steuersatz in %
Neues Recht, Steuersatz in %
Wert des Erbes! Schenkung bis Steuerklasse 1) 11 111 einschließlich ,
Wert des Erbes! Schenkung Steuerklasse!) einschließlich I 11 und 111
52.000 256.000 512.000 5.113.000 12.783.000 25.565.000 darüber
75.000 300.000 600.000 6.000.000 13.000.000 26.000.000 darüber
7 11 15 19 23 27 30
12 17 22 27 32 37 40
17 23 29 35 41 47 50
7 11 15 19 23 27 30
30 30 30 30 50 50 50
1} I: Ehepartner. Kinder. Enkel. weitere AM:öfnmlinqe; 11: Geschwister. Neffen. (jesdüed,
Ehepartner; 111: Bekannte. Fremde. nicht ehelicher Lebenspartl\l'r Quelle:BMF
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Erben wird für die meisten billiger
Ein Haus vererben Steuer in Euro, altes und neues Recht Geltendes Recht Neues Recht Wert: 500.000 Euro Ehepartner 0" 0" Kind 0" 0" Enkel 47.987 28.875 79.215 120.100 Neffe 105.899 120.100 freund/fremder Wert: 1 Million Euro Ehepartner 0" 0" Kind 0" 0" Enkel 131.013 137.750 197.219 246.800 Neffe 257.439 246.800 freund/fremder
Differenz
-19.112 +40.885 + 14.201
+6.737 +49.581 -10.639
1) wenn f()r 10 Jahre selbsl(}l'fllJtzt. Bei Kindl'fn nlJr bei Wolmfl