WORK BOOK
Markus Philipp
Allplan 2009 für die Ausbildung dungsMit 59 Anwen beispielen
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WORK BOOK
Markus Philipp
Allplan 2009 für die Ausbildung dungsMit 59 Anwen beispielen
Markus Philipp
Allplan 2009 für die Ausbildung
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Markus Philipp
Allplan 2009 für die Ausbildung
Dipl.-Ing. (FH) Markus Philipp, Architekt, ist freier Dozent an der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz in Regensburg und Schwandorf und als frei schaffender Architekt tätig. Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und mit Sorgfalt getestet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Autor und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung übernehmen, die auf irgendeine Weise aus der Benutzung dieser Informationen – oder Teilen davon – entsteht, auch nicht für die Verletzung von Patentrechten, die daraus resultieren können. Ebenso wenig übernehmen Autor und Verlag die Gewähr dafür, dass die beschriebenen Verfahren usw. frei von Schutzrechten Dritter sind. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt also auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und MarkenschutzGesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benützt werden dürften. Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. © 2009 Carl Hanser Verlag München Gesamtlektorat: Sieglinde Schärl Sprachlektorat: Sandra Gottmann, Münster-Nienberge Herstellung: Stefanie Bruttel Umschlagkonzept: Marc Müller-Bremer, www.rebranding.de, München Umschlagrealisation: Stephan Rönigk Datenbelichtung: aprinta druck GmbH & Co. KG, Wemding Printed in Germany ISBN 978-3-446- 41928-5 www.hanser.de/cad
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Einleitung UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU 9
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Allgemeines.............................................. 11 >chiVaaVi^dc kdc 6aaeaVc UUUUUUUUUUUUUUUUUUU && =VgYlVgZ"KdgVjhhZiojc\ZcUUUUUUUUUUUUUU && 7Zig^ZWhhnhiZbZ UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &' HnhiZbe[VYZ [g 6aaeaVc UUUUUUUUUUUUUUUUUU &' >chiVaaVi^dc 6aaeaVc '%%. UUUUUUUUUUUUUUUUU &( Egd\gVbbhiVgi 6aaeaVc jcY 6aabZcjU &( 6gWZ^iZc b^i YZb 7jX] 6aaeaVc '%%. #&( @ZccoZ^X]cjc\Zc ^c 7Z^he^ZaZc jcY :ga~jiZgjc\Zc UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &( 9ViZc ojb 7jX] UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &( >chiVaaVi^dc YZg 9ViZc UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &) >chiVaa^ZgiZ 9ViZ^Zc jcY KZgoZ^X]c^hhZ &) 9^Z KdgaV\Zegd_Z`iZUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &* Egd_Z`i/ Ldg`Wdd` 6aaeaVc '%%. " KdgaV\Z UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU &* Egd_Z`i/ Ldg`Wdd` 6aaeaVc '%%.UUUUUUU &+
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BasiswissenUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU 17 Egd_Z`iZ · IZ^aW^aYZg · Ea~cZ "AVnZg UU &, hd`dgW UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU&'* zWjc\ %'&/ 6ii^`VYZiV^a " BVa^c^Zc &'zWjc\ %''/ 6ii^`VYZiV^a · @diZc UUUUU&(( zWjc\ %'(/ 6ii^`VYZiV^a · BVa^c^Zc$@diZc ~cYZgc UUUUUUUUUUUUUUUUU&(+ zWjc\ %')/ 6ii^`VYZiV^a " 7ZhX]g^[iZc UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU&)% zWjc\ %'*/ 7ZhX]g^[ijc\ WZgVgWZ^iZc UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU&)+ zWjc\ %'+/ TEILUNGSPUNKT Ö STRECKENANFANGSPUNKT (Punkt 1) und STRECKENENDPUNKT (Punkt 2) der zu teilenden Strecke anwählen. Ö ANZAHL DER TEILUNGEN GEWÄHLTER TEILUNGSPUNKT
-> 6, -> 2
Die Anzahl der Teilungspunkte muss immer in der Dialogzeile angegeben werden, der auszuwählende Teilungspunkt kann auch mit dem Fadenkreuz angeklickt werden. Der aktuell eingestellte Teilungspunkt wird mit einem schräg stehenden roten Kreuz markiert.
Ö Erzeugen Sie weitere vier Kreise, wie im Bild dargestellt. Verwenden Sie dazu entweder KREIS ÜBER 2 PUNKTE oder KREIS ÜBER MITTELPUNKT. Linien im Winkel Zum Erzeugen von Linien, die einen bestimmten Winkel zum Koordinatensystem oder einer anderen Linie haben, gibt es mehrere Möglichkeiten. Möglichkeit 1 Linie Optionen Ejc`iZ^cgabe
Ö LINIE Ö Kontextmenü Punktfang -> OPTIONEN PUNKTEINGABE Register SPURLINIE POLARE SPURLINIE -> 30 Dialog mit OK bestätigen. Die Spurlinie rastet nun alle 30° ein. D. h., mit dieser Einstellung können mittels der Spurlinie keine 45°-Winkel gezeichnet werden.
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4.1
Erste Schritte in 2D
Ö Anfangspunkt der Linie ist der linke Quartalspunkt des großen Kreises Ö Fadenkreuz nach rechts oben bewegen, bis die Spurlinie und der Hilfstext SPURLINIE 30.00; VORHANDENES ELEMENTE erscheint. Ö Vervollständigen Sie das Dreieck, und setzen Sie die Einstellung für POLARE SPURLINIEN zurück auf 45°. Möglichkeit 1 Ö LINIE
Linie
Ö PUNKT ÜBER WINKEL/LÄNGE in der Dialogzeile aktivieren. Ö Anfangspunkt ist der untere Quadrantenpunkt des großen Kreises Ö WINKEL ->
60
Ö Bestimmen Sie den Endpunkt in einer beliebigen Länge innerhalb des kleinen Kreises. Ö Aktivieren Sie in der Dialogzeile wieder den DELTAPUNKT Deltapunkt Ö Beenden Sie die Linieneingabe. Ö ZWEI ELEMENTE VERSCHNEIDEN Ö Element 1 (Linie) und anschließend Element 2 (Kreis) anklicken.
Zwei Elemente verschneiden
Ö Vervollständigen Sie das Dreieck. Weitere Linien und Dreiecke Erzeugen Sie in den anderen Kreisen die Dreiecke, und vervollständigen Sie die Linien wie angezeigt.
Linien bearbeiten Die überstehenden Linien können Sie entweder löschen (TEILELEMENT LÖSCHEN oder ELEMENT ZWISCHEN SCHNITTPUNKTEN LÖSCHEN) oder mit ZWEI ELEMENTE VERSCHNEIDEN oder LINIEN AUF ELEMENT TRIMMEN eliminieren.
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4
Konstruktionen in 2D
Zwei Elemente kZgschneiden
Linien auf Element trimmen
Ö ZWEI ELEMENTE VERSCHNEIDEN Ö Eingabeoption MIT CLIPPING aktivieren Ö Element 1 und Element 2 anwählen Die möglichen Lösungen werden in Hilfskonstruktion angezeigt. Ö Klicken Sie die innere Lösung an. Die überstehenden Linienstücke beider Elemente werden entfernt (geclippt). Ö LINIEN AUF ELEMENT TRIMMEN Ö Zu trimmende Linie auswählen (Linie) Ö BEZUGSELEMENT auswählen Ö HILFSPUNKT unterhalb der Bezugslinie Der überstehende Teil des Elements wird entfernt. Mit der Funktion Linien auf Element trimmen können Sie auch mehrere (siehe Multiselektion) Elemente auf einmal anhand eines Bezugselementes verlängern oder verkürzen.
4.1.3.3 Formateigenschaften ändern Bisher wurde auf die Formateigenschaften der Linien und Kreise nicht weiter geachtet, bzw. es wurde alles mit der gleichen Einstellung gezeichnet. Formateigenschaften einzeln ändern Möglichkeit 1 Ö RECHTSKLICK auf zu ändernde Linie (Linie 1) -> Kontextmenü Punktfang öffnet sich. Ö EIGENSCHAFTEN FORMAT Ö Ändern Sie die Eigenschaften -> 0,13 STIFTDICKE -> 5 STRICHART Ö Bestätigen Sie die neuen Einstellungen mit OK. Möglichkeit 2 Ö Linie 2 markieren und Palette EIGENSCHAFTEN öffnen (oder Doppelklick links) Ö Ändern Sie die Eigenschaften -> 0,13 STIFTDICKE -> 5 STRICHART
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4.1
Erste Schritte in 2D
Wird in der Palette EIGENSCHAFTEN eine Änderung eines bestehenden Elementes vorgenommen, wird diese sofort ausgeführt.
Formateigenschaften mehrerer Elemente gleichzeitig ändern Ö FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN Im Dialog FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN können Sie genau einstellen, welche Eigenschaften Sie bei den nachfolgend zu bestimmenden Elementen überschreiben möchten. Es werden nur Eigenschaften neu gesetzt, bei denen der Haken gesetzt wurde.
Format-Eigenschaften modifizieren
Ö Neue FORMAT-EIGENSCHAFTEN -> 0.35 STIFTDICKE Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Klicken Sie den großen Kreis an. Die neuen Einstellungen werden übertragen, und wenn Sie sich näher ranzoomen, können Sie die unterschiedlichen Strichdicken klar erkennen. 4.1.3.4 Ergebnis Übung 013
Vervollständigen Sie das Ornament. Das Ergebnis dieser Übung finden Sie auf Teilbild 22 unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Ornamente.
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4
Konstruktionen in 2D 4.1.4 Übung 014 Weitere Übungsbeispiele in dieser Art sind im Projekt auf den Teilbilder so und so vorhanden. Unter der Strukturstufe Ornamente finden Sie zudem eine Übersicht dieser Übungen und nachfolgend Pläne die Sie als Vorlagen verwenden können.
4.2 Detailzeichnungen Ein wesentlicher Teil der Arbeit mit CAD-Programmen findet an Details in großen Maßstäben statt. Eine geplante, strukturierte Vorgehensweise zum Erzeugen der Elemente und zur Darstellung der Details ist notwendig, um schnell und gezielt arbeiten zu können. Zudem sollten Details, wie auch das Gebäudemodell, immer in der gleichen Weise erzeugt werden, um bei Modifikationen, dem Kopieren von vorhandenen Details in neue Projekte und bei Änderungen keine Zeit mit der Nachbearbeitung zu verlieren. Die erste Detailzeichnung soll von Grund auf neu aufgebaut werden, ohne dass Teilbereiche aus einem Modell oder einem bereits gezeichneten Schnitt abgeleitet werden. Die Formateigenschaften aller Elemente werden komplett variabel eingestellt. Das gleiche Detail wird im Anschluss mit einem vorbereiteten Teilbild bearbeitet, auf dem Elemente vorhanden sind, die aus einer Ableitung (Schnitt) entnommen wurden. Alle Elemente, die in diesem Detail vorhanden sind und/oder erzeugt werden, erhalten die Einstellung „von Layer“ und beziehen ihre Formateigenschaften nur vom Layer, auf den sie erzeugt werden.
4.2.1 Theoretische Basis für Detailzeichnungen 4.2.1.1 Organisation von Details im Projekt Je nachdem, ob das Projekt nach der Zeichnungsstruktur oder der Bauwerksstruktur gegliedert wird, ergeben sich folgende Möglichkeiten der Gliederung. Zeichnungsstruktur Ist das Projekt mit Zeichnungen strukturiert, so sollten für Details eigene Zeichnungen angelegt werden, die sich in horizontale und vertikale Details untergliedern. Des Weiteren ist es ratsam, die Zeichnungen nach Bauteilen oder nach Schnitten, die als Grundlage für die Details dienten, zu gliedern.
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4.2
Detailzeichnungen
Bauwerksstruktur Ist das Projekt über die Bauwerksstruktur gegliedert, so werden die Strukturstufen für Details, unabhängig von Maßstab oder ob es sich um horizontale oder vertikale Detailschnitte handelt, in den Ableitungen der Bauwerksstruktur angelegt. Um eine möglichst große Übersichtlichkeit zu erreichen, bietet es sich an, die Strukturstufen für Detailschnitte nach horizontalen und vertikalen Schnitten zu gliedern und weitere Stufen nach Bedarf für unterschiedliche Bauteile einzufügen. Der Bereich für Detailschnitte ist optimal unter dem Hauptknoten für Schnitte des Bauabschnittes/Gebäudes oder der Planungsphase anzuordnen. 4.2.1.2 Arbeitsschritte zum Erzeugen von Details Sie können auf zwei unterschiedliche Arten an das Zeichnen von Details gehen. Erzeugen von Details ohne jegliche Vorgabe: Alle Bauteilgeometrien müssen entweder neu erzeugt oder aus Katalogen zum Detail hinzugeladen werden. D. h., Sie erzeugen jede Kante, jede Fase usw. mit den einfachen Funktionen aus den Modulen Konstruktion und erweiterte Konstruktion und bemaßen und beschriften das Detail mit den Funktionen aus den Modulen Text und Maßlinie. Die Formatdefinitionen von allen Elementen muss explizit ausgewählt werden, bzw. wenn Sie mit der Kopplung von Linienstilen an Layern arbeiten, muss der korrekte Layer ausgewählt werden. Erzeugen von Details mit Geometrieübernahme von Schnitten: Wenn ein 3D-Modell des Gebäudes vorhanden ist und Ansichten sowie Schnitte aus dem Modell abgeleitet wurden, kann anhand dieser Daten direkt mit dem Zeichnen von Details begonnen werden. Entweder kopiert man sich einen Schnitt, entfernt die nicht benötigten Bereiche, ändert den Bezugsmaßstab des Teilbildes und fängt mit der weiteren Detaillierung an, oder man legt sich den Schnitt passiv in den Hintergrund und erzeugt alle Elemente neu anhand des hinterlegten Schnittes.
4.2.2 Übung 015: Ableitungen gliedern für Details Wie bei der Erstellung eines Gebäudemodells ist es ratsam, auch bei der Detaillierung die einzelnen Linien, Schraffuren, Muster, Musterlinien, Kreise usw. auf unterschiedliche Layer zu verteilen. Die Untergliederung der Detailzeichnung hat den Vorteil, dass unterschiedliche Darstellungen durch Ein- oder Ausblenden von Layern auf dem Plan leicht zu erzeugen
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Konstruktionen in 2D sind. Zudem kann durch die Kopplung des Layers mit einem Linienstil Stift, Strich, Farbe entweder über den Maßstab oder den Zeichnungstyp für alle auf diesem Layer sich befindlichen Elemente auf einmal gesteuert werden. 4.2.2.1 Verwendete Funktionen
Neue Strukturstufe einfügen
NEUE STRUKTURSTUFE EINFÜGEN öffnet ein Auswahlfenster, aus dem Sie eine neue Strukturstufe in den Bereich Ableitungen der Bauwerksstruktur einfügen. In den Ableitungen der Bauwerksstruktur können neue Strukturstufen nur logisch angeordnet werden.
4.2.2.2 Gliederung in der Bauwerksstruktur erweitern Die Gliederung soll um die angezeigte Struktur erweitert werden. Ö Ziehen Sie die entsprechenden Strukturstufen auf die Projektzeile, oder fügen Sie neue Stufen über das Kontextmenü hinzu.
Speichern
Ö Ordnen Sie den Strukturstufen folgende Teilbilder zu: Anschlussdetails -> 240-244 Details – Schnitt A -> 250-254 Details – Schnitt B -> 260-264 Ö Sichern Sie die Änderungen an der Struktur durch Verlassen des Dialogs PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN oder über SPEICHERN (rechte Seite der Bauwerksstruktur).
4.2.3 Übung 016: Attikadetail neu zeichnen – ohne Format In dieser und der nächsten Übung wird das gleiche Detail auf zwei unterschiedliche Arten gezeichnet. Der Hauptunterschied besteht darin, dass erst ein Detail für einen Maßstab und (eine Darstellung) erzeugt wird, während über die zweite Art ein Wechsel des Maßstabs und/oder der Darstellung ohne Qualitätsverlust (mehrere Darstellungsvariationen) möglich ist.
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4.2
Detailzeichnungen
4.2.3.1 Verwendete Funktion FASEN erzeugt bei nicht parallelen Linien und Polygonzügen eine Fase mit definierbarer Breite und bei Bedarf mit frei definierbarem Winkel. Wird die Funktion an einem Knickpunkt eines Polygonzuges angewendet, wird dem Polygonzug ein weiteres Teilstück eingefügt.
Fasen
POLYGONZUG erzeugt einen zusammenhängenden Linienzug als ein Element. Die Schaltflächen für die Polygonisierung werden erst nach dem Anklicken eines bestehenden Elementes aktiviert. Wird der Polygonzug nach dem zweiten Punkt beendet, wird eine normale Linie erzeugt.
Polygonzug
ÜBERLAGERNDE LINIEN VEREINEN vereint übereinanderliegende Linien zu Einfachlinien. Sie können wählen, ob alle Linien inklusive gemusterter Linien aktiviert und gewandelt oder ob gemusterte Linien von der Funktion ausgeschlossen werden. MUSTERLINIENEIGENSCHAFT Musterlinie ist eine zusätzliche Eigenschaft, die z. B. bei Linien, Kreise, Ellipsen und Polygonzügen, durch Aktivieren der Checkbox MUSTERLINIE aktiviert werden kann. Es wird ein Muster entlang des Elementes aneinandergereiht, bei dem die Breite als auch die Höhe je nach Musterdefinition einstellbar sind. Elemente mit der Eigenschaft Musterlinie können nur an der Grundlinie angefasst werden. Dargestellt sind die Musterlinieneigenschaften, wie sie in der Palette EIGENSCHAFTEN erscheinen. Die gleichen Parameter können alternativ im Dialog MUSTERLINIE eingestellt werden, wenn dieser über die Eigenschaften eines bestehenden Elements (Umschalt + Doppelklick links) oder für neue Elemente über das Pull-down-Menü MUSTERLINIE in der Symbolleiste FORMAT. MUSTER stellt alle im Büro oder Projekt vorhandenen Muster zur Auswahl. STIFT, FARBE AUS DEFINITION ist ein reines Hinweisfeld. Ist der Haken gesetzt, werden die Definitionen für die Stiftdicken und Linienfarben aus der Definition des Musters verwendet. Andernfalls werden die unter FORMAT eingestellten Eigenschaften verwendet. HÖHE und BREITE dienen zum Einstellen der Abmessungen der Musterlinie. Wird bei der Höhe ein anderer Wert eingetragen, wird die Breite automatisch mit dem gleichen Faktor geändert, und die Proportion des eingestellten Musters bleibt
Überlagernde Linien vereinen
Musterlinieneigenschaft
In Kapitel 7 Ressourcen für die Darstellung ab Seite 281 können Sie nachlesen, wie Muster, Schraffuren und weitere Ressourcen erstellt und verwaltet werden.
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Konstruktionen in 2D
Schraffur
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erhalten. Wird die Breite geändert, so hat dies keine Auswirkung auf die Höhe, die Proportion der Musterlinie verändert sich. Die einstellbaren Abmessungen hängen von der Definition des Musters selber ab. Es sind nur Vielfache von 1/10 der definierten Größe des Musterelementes möglich. Der maximale Faktor beträgt 25,5. Wird ein nicht erlaubter Wert eingestellt, wird in dem Eigenschaften-Dialog der Musterlinie die Werteingabe auf den nächstmöglichen Wert ab- oder aufgerundet und bei Änderung des Wertes über die Eigenschaften-Palette das Feld rot hinterlegt und die Bestätigung verweigert. H/B GLEICHBLEIBENDE IM PLAN definiert, ob sich auf dem Plan die Höhe und Breite der Musterlinie dem Maßstab anpassen oder nicht. Weitere Informationen erhalten Sie unter Musterlinie und Maßstab. In den meisten Anwendungsfällen ist diese Eigenschaft nicht aktiviert. BEZUGSLINIE DARSTELLEN legt fest, ob die Bezugslinie darzustellen ist oder nicht. Dies ist von Bedeutung, wenn das Muster aus freien Formen besteht oder die Bezugslinie in der Mitte der Musterlinie eingestellt ist. LAGE DER BEZUGSLINIE gibt die Lage der Bezugslinie innerhalb des Musters an. Sie kann entweder außen (links oder rechts) oder in der Mitte der Musterlinie angeordnet sein. MUSTER SPIEGELN regelt, auf welcher Seite der Bezugslinie das Muster erzeugt werden soll. Die Zeichenrichtung eines Elementes ist ausschlaggebend. Nutzen Sie diese Option in allen Fällen, in denen die Musterlinie auf der „falschen“ Seite der Bezugslinie dargestellt wird. ECKPUNKT FIXIEREN aktiviert besagt, dass an allen Anfangs-, End- und Knickpunkten einer Musterlinie ganze Musterteile vorhanden sind. Die Breite der Einzelmuster kann sich somit bei zwei benachbarten Teilmusterlinien unterscheiden, wenn diese unterschiedlich lang sind. Ist die Option deaktiviert, so werden an Anfangs-, End- und Knickpunkten eventuell nur Teile des Musters dargestellt. ECKVERSCHNEIDUNG regelt, wie an allen Knickpunkten einer Musterlinie das Muster geführt werden soll. Es sind die Einstellungen KEINE, AUF GEHRUNG, AUF STOSS und FLIESSEND möglich. SCHRAFFUR ist ein Flächenelement, bei dem definierte Schraffuren verwendet werden können. Jede Schraffurdefinition besteht aus zwei Linien, deren Winkel und Formateigenschaften eingestellt sind. Bei der Verlegung von Schraffuren stehen zudem noch weitere Parameter zur Verfügung. Mit der Pipette können die Parameter einer bestehenden Füllfläche übernommen werden, ein Klick auf das Nummernfeld (-1-) öffnet eine Palette zur Schnellanwahl einer Schraffur, und ein Klick auf die große Schaltfläche öffnet die kompletten Eigenschaften des Elementes. Weitere Flächenelemente sind z. B. Füllfläche (S. 69) und Muster (S. 93).
4.2
Detailzeichnungen
RICHTUNG, FARBE, WINKEL sowie HINTERGRUNDFARBE einer Schraffur lassen sich hier einstellen. Durch Eingabe eines Winkels wird die Schraffur gedreht. Das bedeutet, dass eine Schraffur, deren Linien mit 45° definiert wurden, bei einer Winkeleingabe von 15° eine um 60° gedrehte Darstellung der Schraffurlinien erreicht. Bei der HINTERGRUNDFARBE sind alle RGB-Farbwerte über die RGB-FARBWAHL eingebbar. Transparenzen oder Verläufe sind nicht möglich. BEZUGSPUNKT bestimmt, ob der Schraffurbereich den globalen Bezugspunkt (BILDSCHIRMNULLPUNKT) oder einen frei definierbaren Bezugspunkt (BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES) haben soll. Mittels des BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES können Sie bestimmen, dass sich die Schraffur auf einen bestimmten Punkt der Zeichnung beziehen soll. LINIENABSTAND, (MASSSTABSABHÄNGIG) legt fest, ob der definierte Linienabstand in allen Maßstäben beim Ausdruck auf Papier immer gleich sein soll (GLEICHBLEIBEND IM PLAN, WIE IN DER DEFINITION FESTGELEGT) oder sich dieser verändert (MASSSTABSGERECHTE ANPASSUNG IM PLAN – BEZUGSMASSSTAB AUS DEFINITION). Standardeinstellung für Architekturbauteile ist gleichbleibend im Plan…, da hier der gedruckte Linienabstand der einzelnen Schraffurlinien gleich bleibt. Die Anzahl der Schraffurlinien in einem Bereich verändert sich bei dieser Einstellung, je nachdem, in welchem Maßstab gedruckt wird. MUSTER füllt einen zu bestimmenden Bereich mit einer gewählten Musterdefinition aus. Die Musterdefinition wird im gewählten Bereich so lange lückenlos aneinandergesetzt, bis der Bereich komplett gefüllt ist. Jede Musterdefinition kann aus beliebigen Formen bestehen, Füllflächen enthalten. Bei der Erstellung von eigenen Musterdefinitionen muss (je nach Bedarf) auf die Kachelbarkeit der Form geachtet werden. Bei der Verlegung von Schraffuren stehen zudem noch weitere Parameter zur Verfügung. Mit der Pipette können die Parameter einer bestehenden Füllfläche übernommen werden, ein Klick auf das Nummernfeld (-1-) öffnet eine Palette zur Schnellanwahl einer Schraffur, und ein Klick auf die große Schaltfläche öffnet die kompletten Eigenschaften des Elementes. Weitere Flächenelemente sind z. B. Füllfläche (S. 69) und Schraffur (S. 92). RICHTUNG, FARBE, WINKEL sowie HINTERGRUNDFARBE eines Musters lassen sich hier einstellen. Durch Eingabe eines Winkels wird das Muster gedreht. Besonders bei Mustern, die unregelmäßig sein sollen, ist ein freier Winkel (z. B. 17°) optimal, um dem Betrachter das Finden von Wiederholungen zu erschweren. Bei der HINTERGRUNDFARBE sind alle RGB-Farbwerte über die RGB-FARBWAHL eingebbar. Transparenzen oder Verläufe sind nicht möglich. ABMESSUNGEN gibt die jeweilige Größe der Musterelemente an bzw. skaliert diese. Die Einstellung bezieht sich immer auf die Höhen- und Breitendefinition des
:^\ZchX]V[iZc Z^cZg WZhiZ]ZcYZc HX]gV[[jg ^c YZg EVaZiiZ
Muster
:^\ZchX]V[iZc Z^cZh WZhiZ]ZcYZc BjhiZgh ^c YZg EVaZiiZ
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Konstruktionen in 2D Musters. Sie wirkt sich gleichermaßen auf maßstabsabhängige wie auf maßstabsunabhängige Muster aus. Werte > 1 vergrößern die Musterelemente, Werte < 1 verkleinern sie. Basis ist die Größe der Musterdefinition. VERLEGUNGSART Diese Optionen (PASSEND/EINGESCHRIEBEN/HINAUSRAGEND) beschreiben die Genauigkeit, mit der das gewählte Muster in die polygonale Umgrenzung eingepasst wird. Standardeinstellung für 90% der Anwendungsfälle ist PASSEND. BEZUGSPUNKT bestimmt, ob der Schraffurbereich den globalen Bezugspunkt (BILDSCHIRMNULLPUNKT) oder einen frei definierbaren Bezugspunkt (BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES) haben soll. Mittels des BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES können Sie bestimmen, dass sich die Schraffur auf einen bestimmten Punkt der Zeichnung beziehen soll. SKALIERUNG – BREITE/HÖHE (MASSSTABSABHÄNGIG) Bei der Option MASSSTABSGERECHTE ANPASSUNG IM PLAN ändert sich die Größe der Musterelemente je nach eingestelltem Maßstab, bei der Option GLEICHBLEIBEND IM PLAN entspricht die Größe der Musterelemente immer der Größe, die in der jeweiligen Definition der einzelnen Muster eingestellt wurde, unabhängig vom gewählten Maßstab. Vergleiche die Einstellung bei Schraffur. 4.2.3.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) rechte Seite – Ableitungen der Bauwerksstruktur Ö Aktives Teilbild:
250
Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
05 - Detaillierung 1-10 ohne Zeichnungstyp.bdfa auswählen und bestätigen. Durch das Laden des DarstellungsFavoriten wird für die nachfolgende Übung sichergestellt, dass die Bilder, die hier abgebildet sind, mit der Anzeige auf Ihrem Bildschirm übereinstimmen.
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4.2
Detailzeichnungen
Zwischenergebnis Auf Teilbild 650 unter Zwischenschritte – Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 4.2.3.3 Grundkonstruktion des Details Auf dem geladenen Teilbild finden Sie rechts neben dem Bereich, in dem das Detail gezeichnet werden soll, Linien, Kreise, Texte, Maßlinien und Flächenelemente zum Übernehmen der Eigenschaften. Sie können entweder diese Elemente als Vorlage verwenden, die Eigenschaften jeweils selber einstellen oder die Assistenten zum Buch verwenden. Auf dem Teilbild wird ein Kreuz in Hilfskonstruktion auf dem Layer KO_HK erzeugt. Beginnen Sie die Konstruktion so, dass der nebenstehende Startpunkt der Konstruktion mit dem Kreuzungspunkt der beiden Linien übereinstimmt. Kanten der massiven Bauteile Ö RECHTECK
Rechteck
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö Eingabeoption -> ÜBER DIE DIAGONALE EINGEBEN Ö ANFANGSPUNKT anklicken und Fadenkreuz in einen leeren Zeichnungsbereich bewegen oder den Anfangspunkt anvisieren. Ö DX = 0.24+0.90 DY = 0.20
<ENTER>
Ö Ergänzen Sie die Aufkantung (d = 20 cm) sowie die Wand (d = 24 cm) mit Linien oder mit Rechtecken wie auch die Oberkante der Dämmung zwischen der Stahlbetondecke und der Stahlbetonaufkantung. Ö Löschen Sie die beiden vorgegebenen Linien, die gegeben waren.
Löschen
Das Grundgerüst des Details, die massiven Bauteile, ist nun in seinen Umrissen definiert.
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Konstruktionen in 2D Begrenzungslinien Putz und WDVS Die Begrenzungslinien des Innen- und Außenputzes sowie des Wärmedämmverbundsystems sollen, da die Bauteilabmessungen geringer sind, eine Linienstärke dünner gezeichnet werden. Zeichnen Sie die Kanten wie nebenstehend abgebildet ein. Achten Sie darauf, dass nach Funktionsaufruf die korrekten Einstellungen für STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER eingestellt sind. Die Fase am oberen Abschluss des Außenputzes wird nachfolgend beschrieben Fasen
Ö FASEN Ö Identifizieren Sie nacheinander ELEMENT 1 (senkrechte Kante Außenputz) und ELEMENT 2 (waagerechter Abschluss WDVS) Ö FASENBREITE -> 0.015 <ENTER> Vier Lösungen erscheinen. Die Fasenbreite ist der Wert vom Schnittpunkt der beiden Elemente bis zum Schnittpunkt des Elementes mit der Fase. Beide Elemente werden bis zur Fase gestutzt bzw. verlängert.
Ö Klicken Sie die untere Lösung an. Die Fase wird erzeugt, und ELEMENT 1 wird um die Fasenbreite verkürzt. Doppelte Linien bereinigen Je nachdem, wie Sie die Linien erzeugt habe (z. B. über Rechteck), kann es sein, dass Sie an einer Stelle mehrere Linien deckungsgleich übereinander erzeugt haben. Dies hat bei der weiteren Bearbeitung relativ große Nachteile und sollte durch Anwendung der Funktion ÜBERLAGERNDE LINIEN VEREINEN gelöst werden. Überlagernde Linien vereinen
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Ö ÜBERLAGERNDE LINIEN VEREINEN Ö Eingabeoptionen -> LINIEN (nur einfache Linien)
4.2
Detailzeichnungen
Ö Ziehen Sie den Aktivierungsrahmen so groß auf, dass alle bislang gezeichneten Linien eingeschlossen sind. Die Linien werden kurz rot markiert. Sollten doppelte Linien erkannt werden, werden diese entfernt. 4.2.3.4 Musterlinien für Abdichtung und Ähnliches Für Abdichtungsbahnen, Hinterlüftungen, Baulinien und Ähnliches benötigt man besondere, lineare Darstellungen, die in Allplan mittels Musterlinien gelöst werden können. Trennlage Für die Trennlage soll ein Muster verwendet werden, das aus einer Begrenzungslinie mit senkrechten Linien dazwischen besteht. Ö POLYGONZUG
Polygonzug
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> ELEMENT -> MUSTERLINIE aktivieren Sobald der Haken für Musterlinie gesetzt wird, werden die Musterlinieneigenschaften zusätzlich in der Palette EIGENSCHAFTEN eingeblendet.
Musterlinie
Bei der Eingabe der Breite werden die Felder Höhe und Breite so lange rot hinterlegt dargestellt, bis Sie einen für das ausgewählte Muster möglichen Wert eingetragen haben. Bei der Eingabe der Höhe wird die Breite automatisch gesetzt (Feld gelb hinterlegt).
Ö Stellen Sie die Musterlinieneigenschaften ein: -> 366 (über Pull-down) 1. MUSTER -> 0,012 2. HÖHE 3. BEZUGSLINIE DARSTELLEN -> aktiviert rechts 4. LAGE ZUR BEZUGSLINIE -> auf Gehrung 5. ECKVERSCHNEIDUNG -> Als Höhe für die Musterlinie sind 1,2 cm angegeben. Dies ist der Abstand, den die Musterlinie von der Oberkante der Stahlbetondecke haben sollte. Ö Zeichnen Sie nun die Musterlinie im korrekten Abstand ein.
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4
Konstruktionen in 2D Dampfsperre Die Darstellung der Dampfsperre besteht aus abwechselnden schwarzen und weißen Flächen. Zur Abgrenzung ist bei dem verwendeten Muster schon eine obere und untere Linie enthalten, weshalb die Bezugslinie nicht notwendig ist. Polygonzug
Musterlinie
Ö POLYGONZUG Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> ELEMENT -> MUSTERLINIE aktivieren Ö Stellen Sie die Musterlinieneigenschaften ein: -> 437 Abdichtung 1-lagig 1. MUSTER -> 0,01 2. HÖHE -> 0,12 3. BREITE links 4. LAGE ZUR BEZUGSLINIE -> auf Gehrung 5. ECKVERSCHNEIDUNG -> Die Breite des Musters muss separat abweichend von der Standardproportion des Musters geregelt werden, um die Dampfsperre mit „breiterem“ Muster darzustellen.
Ö Zeichnen Sie nun den Polygonzug von PUNKT 1 über PUNKT 2 nach PUNKT 3. Sollten Sie die Punkte in umgekehrter Reihenfolge anklicken, müssen Sie die LAGE ZUR BEZUGSLINIE von LINKS auf RECHTS ändern. Die im Eck notwendige Schräge (Dämmkeil) wird im nächsten Schritt durch eine FASE erzeugt, könnte aber auch durch Angabe der entsprechenden Punkte mit erzeugt werden. Zwischen Punkt 1 und Punkt 2 sowie Punkt 2 und Punkt 3 liegen nun jeweils zwei Elemente deckungsgleich übereinander (richtig, da unterschiedliche Liniendicken notwendig sind!). Dadurch wird es nahezu unmöglich, die richtigen Elemente zum Fasen auszuwählen. Über die Layer kann die Sichtbarkeit so gesteuert werden, dass nur der Layer FL_MUST sichtbar ist und alle anderen unsichtbar geschaltet werden. Ö LAYER -> EINSTELLEN Ö Inhalt Listenfeld -> In geladenen Dokumenten existierende Layer auflisten
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4.2
Detailzeichnungen
Ö Alle Layer bis auf FL_MUST ausblenden und die Einstellungen der LayerSichtbarkeit mit OK bestätigen. Es werden alle Elemente ausgeblendet, die NICHT auf dem Layer FL_MUST liegen. Ö FASEN
Fasen
Ö ELEMENT 1 -> Polygonlinie im oberen Bereich ELEMENT 1 -> Polygonlinie im unteren Bereich anklicken
Ö FASENBREITE -> 0,06 <Enter> Lösung auswählen Ö Funktion beenden Entweder über Layer einstellen alle Layer sichtbar schalten oder Ö Kontextmenü der Polygonlinie -> LAYERSTATUS ÄNDERN
Ö Alle Layer bearbeitbar Alle Layer werden sichtbar und bearbeitbar geschaltet. Alle Elemente werden wieder sichtbar. Abdichtungsbahn Die Darstellung der Abdichtungsbahn ist ähnlich der Dampfsperre. Die Breite der einzelnen schwarzen und weißen Felder soll schmäler sein. Aufwendiger ist die Tatsache, dass bei der Abdichtungsbahn ein Formteil im Eck zum Einsatz kommt. Auf das Formteil wird die Abdichtungsbahn geklebt. In der Detailzeichnung soll dieses schematisch erkennbar sein. Dementsprechend muss die Abdichtungsbahn in zwei Teilen erzeugt werden, zuerst das Formteil und danach die Bahn selber. Ö POLYGONZUG
Polygonzug
99
4
Konstruktionen in 2D
Musterlinie
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> ELEMENT -> MUSTERLINIE aktivieren Ö Stellen Sie die Musterlinieneigenschaften ein: -> 437 Abdichtung 1-lagig 1. MUSTER -> 0,01 2. HÖHE -> 0,08 3. BREITE links 4. LAGE ZUR BEZUGSLINIE -> auf Gehrung 5. ECKVERSCHNEIDUNG -> (nur die Breite ist gegenüber der Dampfsperre geändert) Ö Visieren Sie den Endpunkt der Trennlage an. Geben Sie in der Dialogzeile ein: DX = 0,01 <ENTER> DY = 0,20+0,15
Da Musterlinien nur eine fangbare Kante besitzen, muss der Anfangspunkt der über der Dampfsperre angebrachten Abdichtung über die Dialogeingabe bestimmt werden.
Ö Zeichnen Sie die Musterlinie 15 cm nach unten und 15 cm nach rechts. Ö Brechen Sie die Polgyonzugeingabe ab. Ö Neuer Anfangspunkt soll direkt oberhalb der soeben erzeugten Musterlinie und ein paar Zentimeter neben der Ecke liegen. (DX = 0,04 und DY = 0,01) Nutzen Sie möglichst oft die Spurlinien zum Konstruieren. Sollte der automatisch gesetzte Spurpunkt nicht ausreichen, stellen Sie das Fadenkreuz kurz über einen Punkt, zu dem Sie einen Bezug aufbauen wollen, und dieser wird als weiterer Spurpunkt gesetzt.
Ö Waagerechter Bereich ca. 13 cm gefolgt von einer Schräge mit 45°, nach der die Unterkante der Abdichtungsbahn gleich der Unterkante des Formteils im Eck ist. Der Endpunkt liegt senkrecht über den Endpunkten der Stahlbetondecke.
100
4.2
Detailzeichnungen
Kiesschüttung Erzeugen Sie die Kiesschüttung über der Abdichtungsbahn mit einer Musterlinie. Suchen Sie sich ein Muster, und probieren Sie Einstellungen aus, bis Sie zufrieden sind. Optimal ist es, wenn Sie neben der Detailzeichnung einen Polygonzug zum Testen zeichnen (mit mindestens einer Knickstelle!) und daran unterschiedliche Einstellungen testen. Alternativ können Sie die Eigenschaften von der Kiesschüttung übernehmen, die auf dem Teilbild vorhanden ist. 4.2.3.5 Schraffuren und Muster Der Großteil der Bauteile, die in dem Attikadetail notwendig sind, sind bisher in deren Abmessungen erstellt worden. Noch ist nicht erkenntlich, welcher Baustoff wo verwendet werden soll. Hierzu werden die Flächenelemente Schraffur und Muster (Füllflächen wurden in 4.1.1 Übung 011, benutzt) verwendet. Für Mauerwerk, Stahlbeton und die formstabile Dämmung wird eine Schraffur, für das Wärmedämmverbundsystem und die Putzschichten ein Muster eingesetzt. Schraffur für Mauerwerk und Stahlbeton Ö SCHRAFFUR
Schraffur
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö Schraffur -> Nr. 35 LINIENABSTAND -> GLEICHBLEIBEND IM PLAN, WIE IN DER DEFINITION FESTGELEGT RICHTUNG, FARBE -> KEINE EINSTELLUNG BEZUGSPUNKT -> BILDSCHIRMNULLPUNKT Ö Aktivieren Sie in der Dialogzeile die AUTOMATISCHE GEOMETRIEERMITTLUNG. Ö In den Bereich von Fläche 25 klicken.
Automatische Geometrieermittlung
Ö Erzeugen Sie die anderen Schraffuren entsprechend. Bei der Dämmung im Dachaufbau müssen die Eckpunkte nacheinander definiert werden. Wenn Sie eine Überlagerung von Musterlinie der Dampfsperre und der Schraffur verhindern wollen, müssen Sie die Umrisse der Dämmung mit einem Abstand von 1 cm zur Dampfbremse angeben. In den meisten Fällen kann dieser optische „Makel“ aber ignoriert werden. Muster für Wärmedämmverbundsystem
101
4
Konstruktionen in 2D Muster
Ö MUSTER Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE und LAYER Ö MUSTER -> Nr. 310 SKALIERUNG BREITE/HÖHE -> MASSSTABSGERECHTE ANPASSUNG IM PLAN Die restlichen Einstellungen werden nach Bestimmung des Bereichs über die Palette EIGENSCHAFTEN eingestellt. Ö Umriss der Wärmedämmung angeben und Funktion beenden. Ö Markieren Sie das soeben erzeugte Muster. Ö Ändern Sie den Winkel unter Element auf 90°. Die Musterdarstellung wird sofort nach Bestätigung gedreht. Ö Aktivieren Sie den Parameter BEZUGSPUNKT. Ö Öffnen Sie in der Zeile Bezugspunkt (KT) das Kontextmenü zu dieser Zeile der Palette EIGENSCHAFTEN. EIGENSCHAFT ÜBERNEHMEN: PUNKT Ö Klicken Sie den Bezugspunkt des Musters an. Das Muster wird nun so ausgerichtet, dass das erste Muster genau im Bezugspunkt anfängt. Ö Messen Sie nun die Breite der Wärmedämmung (Ergebnis sollten 14 cm sein). -> 1.400, BREITE -> 1.400 HÖHE Das Muster sollte nun genau in den Bereich der Wärmedämmung passen. Muster für Putz Füllen Sie nun noch die Bereiche der Zeichnung, in denen Putz vorhanden ist. Verwenden Sie z. B. Muster 415 Feinsand mit einer Hintergrundfarbe (Allplan 159) und einer deutlichen Anpassung der Breite und Höhe.
102
4.2
Detailzeichnungen
4.2.3.6 Ergebnis Übung 016 Wenn Sie nun noch die restlichen Kanten, die nicht benötigt werden, entfernen, ist die Grundkonstruktion mit Bauteilkennzeichnungen fertig erstellt. Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 651.
4.2.4 Übung 017 – aus Modell abgeleitetes Attikadetail bearbeiten Das Gebäudemodell wird in Allplan zumeist mit den Bauteilen der Architektur als 3D-Modell erstellt, die Ansichten und Schnitte daraus abgeleitet. Die aus dem Modell abgeleiteten Schnitte enthalten (meistens) alle wesentlichen Bauteile, die auch für das Detail wichtig sind. Es bietet sich also an, diese Rohdaten in Ausschnitten auch für die Details zu verwenden. Zudem wird so sichergestellt, dass die Bauteilschraffuren/Muster/Stilflächen, die im Grundriss und Schnitt Anwendung finden, in gleicher Form in den Detailzeichnungen verwendet werden. In dieser Übung erfahren Sie, wie man ein vorbereitetes Detail weiter bearbeitet. Die Ableitung des Schnitts und das Erzeugen des Detailausschnitts wird in einer späteren Übung gezeigt. Zudem wurden für die Erzeugung des Modells in Allplan weitere Intelligenzen verwendet, die es möglich machen, dass sich Linien und Stilflächen in Abhängigkeit des Maßstabs oder des Zeichnungstyps verändern und so einer Zeichnung ohne Mehraufwand unterschiedliche Erscheinungsformen geben kann. Einen Vergleich von Übung 016 mit dieser Übung findet in Übung 018 statt. 4.2.4.1 Verwendete Funktionen STILFLÄCHE, (ARCHITEKTURSTILFLÄCHE) ist ein Flächenelement, in dessen Definition festgelegt wurde, welche Darstellung es abhängig von Maßstab oder Zeichnungstyp haben soll. Die Stilfläche kann sich somit zeigen, wie eine Schraffur, ein Muster, eine Füllfläche oder wie eine Pixelfläche dargestellt werden. Mit der Pipette können die Parameter einer bestehenden Stilfläche übernommen werden, ein Klick auf das Nummernfeld (-1-) öffnet eine Palette zur Schnellanwahl einer Stilfläche, und ein Klick auf die große Schaltfläche öffnet die kompletten Eigenschaften des Elementes. Weitere Flächenelemente sind z. B. Füllfläche (S. 69) und Muster (S. 93).
Stilfläche
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4
Konstruktionen in 2D
Eigenschaften einer WZstehenden Stilfläche ^c der Palette
Flächenelemente wandeln
Punkte modifizieren
Wird eine Stilfläche in einem Architekturbauteil verwendet, werden Muster und Pixelflächen automatisch auf die Geometrie des Bauteils abgestimmt. Dieser Faktor bleibt erhalten, wenn von dem Bauteil ein Schnitt berechnet wird. Aus diesem Grund erscheint bei Schnitten, die aus einem Modell abgeleitet wurden, keine normale Stilfläche, sondern eine Architekturstilfläche. RICHTUNG dient zum Ausrichten der Stilfläche auf Kanten oder zum Drehen der Darstellung. BEZUGSPUNKT bestimmt, ob die Stilfläche den globalen Bezugspunkt (BILDSCHIRMNULLPUNKT) oder einen frei definierbaren Bezugspunkt (BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES) haben soll. Mittels des BELIEBIGEN BEZUGSPUNKTES können Sie bestimmen, dass sich die Stilfläche auf einen bestimmten Punkt der Zeichnung beziehen soll. FLÄCHENELEMENTE WANDELN wandelt beliebige Flächenelemente (Schraffuren, Muster, Füllflächen, Pixelflächen oder Stilflächen) in ein Flächenelement des angegebenen Typs. Die Eigenschaften können hierbei entweder von einem bestehenden Flächenelement übernommen oder neu eingestellt werden. PUNKTE MODIFIZIEREN ist die ideale Funktion, um Elementpunkte gemeinsam in ihrer Lage zu ändern. Der Bezug der Punkte untereinander bleibt dabei bestehen. Mit der Funktion PUNKTE MODIFIZIEREN kann auch ein Gebäude komplett mit allen Bauteilen und deren Anschlüssen verlängert oder verkürzt werden. Sie haben neben der Abfrage VON PUNKT -> NACH PUNKT auch die Möglichkeit, direkt den Delta-Wert der Modifikation anzugeben. 4.2.4.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) rechte Seite – Ableitungen der Bauwerksstruktur Ö Aktives Teilbild:
252
Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
10 - Detaillierung 1-10 mit Zeichnungstyp.bdfa auswählen und bestätigen. Der gewählte Darstellungsfavorit stellt sicher, dass der im Folgenden gewünschte Zeichnungstyp (Detailzeichnung farbig/Schraffur-Muster), der korrekte Maßstab (1:10) und die gewünschten Optionen in der Bildschirmdarstellung gesetzt sind.
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4.2
Detailzeichnungen
Zwischenergebnis Auf Teilbild 655 unter Zwischenschritte – Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Formatübernahme von Layer In der folgenden Übung werden die Formate der einzelnen Linien und Elemente nicht mehr per Hand über die Formateigenschaften, sondern ausschließlich über den Layer gesteuert. Den verwendeten Layern sind sogenannte Linienstile zugewiesen, die über die Zeichnungstypen die Stiftdicke, die Strichart und die Linienfarbe steuern. Ö Layer auswählen, einstellen (oder Pull-down Layer -> einstellen) Ö Register FORMATDEFINITIONEN FORMATEIGENSCHAFTEN AUS LAYER -> VON LAYER, FEST AUS ZUGEORDNETEM LINIENSTIL BZW. STIFT, STRICH, FARBE
Layer auswählen, einstellen
Ö Register LAYERAUSWAHL/SICHTBARKEIT LAYER/MENÜ AUTOMATIK -> AUTOMATISCHE LAYERAUSWAHL BEI MENÜANWAHL, FORMATEIGENSCHAFTEN AUS LAYERN Optionen STIFT, STRICH,FARBE VON LAYER, LINIENSTIL aktivieren Ö Eingaben mit OK bestätigen. Neben jedem Layer wird im Dialog LAYER nun der zugeordnete Linienstil angezeigt. Ist eine Funktion aktiviert und ein Layer gewählt (nicht Standard), so sind in der Palette EIGENSCHAFTEN die Auswahlfelder für STRICHDICKE, STRICHART und LINIENFARBE deaktiviert und die Felder STIFT VON LAYER, STRICH VON LAYER und FARBE VON LAYER aktiviert. Quickinfo erweitern Die Quickinfo zeigt Ihnen, sobald ein Bauteil oder Element im Fadenkreuz liegt, dessen Elementnamen an. Neben dieser Information gibt es weitere, sehr hilfreiche Informationen, die die Übersicht erhöhen. Diese sollen nun aktiviert werden.
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4
Konstruktionen in 2D Optionen
Ö Register ANZEIGE AKTIVIERUNG -> ELEMENTINFO Layer und Reihenfolge zusätzlich aktivieren Sobald Sie nun das Fadenkreuz über ein Element bewegen, werden Ihnen neben dem Elementnamen noch die weiteren Informationen angezeigt. 4.2.4.3 Das Vorlageteilbild im Detail Auf dem Vorlageteilbild finden Sie das vorbereitete Detail. Die Daten sind aus einem Schnitt (ähnliche Stelle wie Schnitt A) ausgeschnitten worden. Der Schnitt ist aus dem Gebäudemodell abgeleitet worden. Alle Linien, Architekturstilflächen, Muster und Füllflächen entsprechen den 3D-Bauteilen des Modells. Alle aus dem Modell abgeleiteten Elemente liegen jeweils auf dem Layer der Originalbauteile bzw. dem Layer, der in den Einstellungen des Schnittes dafür festgelegt wurde.
Layer-Sichtbarkeit einstellen, vorhandene Layer Layer auswählen, einstellen
Ö LAYER AUSWÄHLEN, EINSTELLEN
Ö INHALT LISTENFELD -> IN GELADENEN TEILBILDERN EXISTIERENDE LAYER AUFLISTEN aktivieren Die Layer der 2. Layerstufe (ARCHITKER/Architektur) stammen aus den Architekturbauteilen Wände und Decken, die Layer aus der 2. Layerstufe Konstruktion wurden in den Einstellungen des Schnittes für die Erzeugung von Sichtkanten und Elemente des Raumausbaus (in diesem Fall Flachdachaufbau) definiert. Neben der Langbezeichnung finden Sie den Namen des Linienstils, der diesem Layer zugeord-
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4.2
Detailzeichnungen
net ist. Sollte nichts oder etwas anderes an dieser Stelle auftauchen, überprüfen Sie bitte die Grundeinstellungen für diese Übung. Neben der Übernahme der Layer der Bauteile wurden auch deren Reihenfolgen für die Erzeugung der Elemente übernommen. 4.2.4.4 Ergänzen des Details mit weiteren Elementen Reihenfolge der Elemente optimieren Neben der Layereinstellung der Bauteile wurde auch dessen Reihenfolge mit übernommen. Bei der Bearbeitung kann es vorkommen, dass eine neu erzeugte Musterlinie (z. B. für die Abdichtung) direkt nach dem Erzeugen „verschwindet“, da deren Reihenfolge niedriger eingestellt ist als die der Stilfläche, vor der sie liegen sollte. Um dieses „Problem“ von Anfang an auszuschließen, wird die Reihenfolge aller Flächenelemente auf einen sehr niedrigen Wert modifiziert. Ö FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN Ö ART DER MODIFIKATION -> FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN -> -13 REIHENFOLGE (+ IST VORNE)
FormatEigenschaften bdY^[^o^Zren
Nur Format-Eigenschaften, deren Checkbox mit einem Haken versehen wurde, werden bei den nachfolgend zu markierenden Elementen geändert.
Ö Angaben mit OK bestätigen. Ö NACH ELEMENTEN FILTERN (z. B. im Filterassistenten)
Nach Elementen [^atern
Ö SCHRAFFUR, MUSTER, FÜLLFLÄCHE, PIXELFLÄCHE und STILFLÄCHE aktivieren und die Filterinformation mit OK bestätigen. Der eingestellte Filter wird in der Dialogzeile angezeigt und ist für den Aktivierungsvorgang gesetzt und wird danach wieder entfernt.
Ö Aktivierungsfenster über das gesamte Detail aufziehen. Alle Flächenelemente haben nun die gleiche Einstellung der Reihenfolge und werden auf jeden Fall hinter den neu zu erzeugenden Musterlinien dargestellt.
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4
Konstruktionen in 2D Fehlende Bauteillinien ergänzen Erzeugen Sie die fehlenden Bauteillinien für die Dämmung zwischen Stahlbetondecke und Aufkantung sowie zwischen Außen- und Innenputz. Die neu zu erzeugenden Elemente sollen die gleichen Format-Eigenschaften wie entsprechende vorhandene Linien erhalten. Folgende Schritte sind z. B. für die Putzlinien möglich: Linie
Ö LINIE Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT -> LAYER Ö Linien entsprechend der Darstellung erzeugen. Stiftdicke, Strickart und Linienfarbe werden entsprechend der Definition des Linienstils des gewählten Layers und des aktiven Zeichnungstyps angezeigt und können nicht geändert werden. Sollten die Eigenschaften änderbar sein, setzen Sie zusätzlich die drei angezeigten Haken.
Flächenelemente ergänzen/ändern Die Dämmschicht hat einen „unschönen“ Stoß, da sie aus zwei Wänden erzeugt wurde. Entweder ändert man die Bezugspunkte der beiden Flächenelemente auf den gleichen Punkt, oder man vereint beide Elemente zu einem. Die weitere Bearbeitung ist nach der Vereinigung (weniger Elemente) einfacher und deutlich übersichtlicher. Flächenelemente, Ar-Elemente vereinigen
Flächenelement, Ar-Fläche, Bereich modifizieren
Ö FLÄCHENELEMENTE, AR-ELEMENTE VEREINIGEN Ö WELCHES ELEMENT VEREINEN? MIT WELCHER STILFLÄCHE VEREINEN?
-> Oberen Teil der Dämmung anklicken -> unteren Teil der Dämmung anklicken
Der Übergang von Stahlbetondecke zu Attikaaufkantung soll wärmebrückenfrei gestaltet werden. Hierzu benötigt man z. B. einen Schöck-Isokorb, der an dieser Stelle 60 mm Dämmung hat. Ö FLÄCHENELEMENT, AR-FLÄCHE, BEREICH MODIFIZIEREN
Ö WELCHES ELEMENT MODIFIZIEREN? -> Stilfläche Stahlbeton der Aufkantung auswählen Ö Bereich der Dämmung mit MINUS (Eingabeoptionen) von der Stilfläche abziehen.
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4.2
Detailzeichnungen
Ö STILFLÄCHE
Stilfläche
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT -> LAYER Ö Stilfläche Nr. 10 Dämmstoff fest – 3 Ö Bereich der Dämmung angeben. Aufbau modifizieren Als Vorbereitung zum Einzeichnen der Dampfsperre bietet es sich an, die von Allplan aus dem Raumausbau erzeugten Schichten des Flachdachaufbaus im Anschlussbereich zur Attikaaufkantung um einen Zentimeter zu kürzen. Ö PUNKTE MODIFIZIEREN Ö SUMMENFUNKTION im FILTERASSISTENTEN aktivieren Am Fadenkreuz wird das Summenzeichen eingeblendet.
Punkte modifizieren Summenfunktion
Ö Markieren Sie mit der Bereichsauswahl alle Punkte in Bereich 1 und Bereich 2. Achten Sie darauf, keine unnötigen Punkte mit zu markieren. Ö SUMMENFUNKTION abschließen Ö VON PUNKT/DX -> 0,01 <ENTER> Ö NACH DY
-> 0,00 <ENTER>
Alle markierten Punkte werden um einen Zentimeter nach rechts verschoben. Die Eckpunkte der Muster wurden mit markiert und somit mit den Linien modifiziert. Musterlinien für Trennlage, Dampfsperre und Abdichtungsbahn Wie schon bei der vorhergehenden Übung müssen auch hier die Trennlage, Dampfsperre sowie die Abdichtungsbahn als Musterlinie eingezeichnet werden. Die Eigenschaften der Musterlinien sind die gleichen wie bei Übung 015. Alternativ zum erneuten Einstellen der Eigenschaften der Musterlinien finden Sie die entsprechenden Elemente im nebenstehend angezeigten Assistenten. Zeichnen Sie die Trennlage, die Dampfsperre sowie das l-förmige Stück der Abdichtungsbahn ein. Die Eingabe der Abdichtungsbahn als Polygonzug anhand bestehender Linien zeigt eine weitere Funktionalität von Allplan, die Sie beim Zeichnen unterstützt. Ö POLYGONZUG (über DOPPELRECHTS im Assistenten)
Polygonzug
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4
Konstruktionen in 2D Ö VON PUNKT/ELEMENT -> Anfangspunkt auf der oberen Linie anklicken Allplan erkennt, dass Sie ein Element angewählt haben, und bietet Ihnen weitere Hilfsfunktionen zur Polygonisierung an.
Ö Eingabeoptionen Polygonzug -> BEZUGSPUNKT (Pfeil bei Bedarf versetzen) Ö NEUER BEZUGSPUNKT -> 0,04 <ENTER> Der Anfangspunkt des Polygonzugs wird gesetzt. Ähnlich müssen Sie bei den nächsten Punkten vorgehen. Die Form der Abdichtungsbahn soll gleich der in der vorherigen Übung werden. Blenden Sie bei Bedarf (auch bei aktiver Funktion möglich) Layer aus, die Sie bei der Arbeit stören, und/oder schalten Sie in der Bildschirmdarstellung die dicke Linie aus. Dämmkeil von Dämmung abtrennen/ändern Der Dämmkeil ist im Moment noch Teil der Dämmschicht. Um an dieser Stelle das Muster zu einer Stilfläche ändern zu können, soll das Eck abgetrennt werden. Alternativ können Sie an dieser Stelle wie bei der Dämmschicht zwischen Attikaaufkantung und Stahlbetondecke verfahren. Flächenelement, Ar-Element trennen
Ö FLÄCHENELEMENT, AR-ELEMENT TRENNEN Ö WELCHE ELEMENTE TRENNEN -> Dämmschicht auswählen Ö Trennpunkte definieren Wählen Sie den ersten und letzten Punkt außerhalb des zu trennenden Elementes und die Punkte dazwischen an den Stellen, an denen das Element aufzuteilen ist.
Flächenelemente wandeln
Ö FLÄCHENELEMENTE WANDELN Ö ÜBERNAHME -> Dämmschicht zwischen Decke und Attikaaufkantung anklicken. Ö WELCHES FLÄCHENELEMENT IN STILFLÄCHE DELN ->
110
UMWAN-
Dämmkeil
4.2
Detailzeichnungen
Layer der Dämmung und Kiesschüttung ändern Die beiden Muster, die durch den Bodenausbau des Raumes erzeugt wurden, liegen beide auf dem Layer KO_ALL03 und übernehmen dessen Eigenschaften. Optimal ist es, wenn die beiden Muster auf Layer ML_MUST sind, da dieser in allen Zeichnungstypen und Maßstäben mit 0,13 dargestellt wird. Ändern Sie mit FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN den Layer der beiden Muster. Dies hat keine unmittelbare Auswirkung auf die Darstellung am Bildschirm. 4.2.4.5 Ergebnis Übung 017
Neben der farbigen Darstellung wurden automatisch weitere Darstellungen „erzeugt“, die Sie über Zeichnungstypen anzeigen lassen können. Die Überarbeitung vorhandener Geometrien, die sich aus einem Gebäudemodell ableiten, spart an dieser Stelle deutlich Zeit. Zudem haben Sie (auch ohne Stilflächen und Linienstile) die eine Schraffur für ein Bauteil, ohne dass Sie weitere Notizen oder Ähnliches machen müssen.
4.2.5 Übung 018: Darstellungsmöglichkeiten In dieser Übung werden keine neuen Elemente erzeugt, sondern nur die bereits erzeugten Daten in der Darstellung beeinflusst. Allplan bietet eine Reihe von Möglichkeiten, die miteinander kombiniert werden können. 4.2.5.1 Verwendete Funktionen BILDSCHIRMDARSTELLUNG dient zum Einstellen der Darstellung von Elementen und Bauteilen in den Konstruktionsfenstern.
Bildschirmdarstellung
111
4
Konstruktionen in 2D
Darstellungs-Favorit lesen
DARSTELLUNGS-FAVORIT LESEN öffnet den Dateiauswahldialog, über den mit DARSTELLUNGS-FAVORIT SPEICHERN gespeicherte Favoriten eingelesen werden können. Sie können entweder alle Einstellungen aus der Favoritendatei laden oder über die Funktion EINSTELLUNGEN auswählen, welche gespeicherten Einstellungen geladen werden sollen.
Darstellungs-Favorit speichern
DARSTELLUNGS-FAVORIT SPEICHERN öffnet einen Dialog, über den die aktuelle Bildschirmdarstellung, die Einstellung von Rechteset, Plotset und Zeichnungstyp sowie des Bezugsmaßstabes des Teilbildes als Favorit gespeichert werden können. Über die Funktion EINSTELLUNGEN kann ausgewählt werden, ob alle möglichen Einstellungen oder nur ein Teil gespeichert werden sollen. BEZUGSMASSSTAB Als Bezugsmaßstab teilt der Anwender dem CAD-System den Maßstab mit, in dem die Konstruktion voraussichtlich gedruckt werden soll. Während der gesamten Konstruktionsphase werden durch ihn die wahren Proportionen zwischen fest eingestellten Parametern (z.B. Texthöhe, Maßlinie, Muster, Schraffur ...) und dem Objekt am Bildschirm verdeutlicht. Jedes Teilbild hat einen eigenen Bezugsmaßstab. Sobald mehrere Teilbilder gemeinsam dargestellt werden, wird der Bezugsmaßstab des aktiven Teilbildes für die Darstellung aller Teilbilder verwendet. D. h., wenn Sie einen Lageplan (inkl. Texten) aktiviert haben und einen Grundriss (inkl. Texten und Vermassung) passiv in den Hintergrund schalten, wird alles einheitlich dargestellt. ZEICHNUNGSTYP schaltet zwischen unterschiedlichen Darstellungen für z. B. Werkplan und Eingabeplan um. So kann eine Stilfläche mit Zeichnungstyp Werkplan rot und mit Zeichnungstyp Eingabeplan schraffiert dargestellt werden. Zudem können über den Zeichnungstyp Linienstärken bestimmt werden. Ist der Zeichnungstyp angewählt, wird die Darstellung gemäß den Definitionen des gewählten Bezugsmaßstabs verwendet. 4.2.5.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
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Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö BAUWERKSSTRUKTUR Ö Teilbild 670 aktiv
4.2
Detailzeichnungen
4.2.5.3 Steuerung der Darstellung über Layer, Maßstäbe und Zeichnungstypen Auf Teilbild 670 ist der letzte Stand des neu gezeichneten Details und eine fertige Version des Attikadetails zu sehen. Bei ersterem sind alle Formate per Hand eingestellt worden, während bei dem zweiten Detail die Daten aus einem 3D-Modell abgeleitet und alle FormatEigenschaften vom Layer übernommen wurden. Zudem sind im zweiten Detail keine normalen Schraffuren oder Muster verwendet worden, sondern sogenannte Stilflächen. Bildschirmdarstellung Ö BILDSCHIRMDARSTELLUNG Ändern Sie der Reihe nach jeweils eine Einstellung, und bestätigen Sie die Änderungen jeweils mit OK. aktiviert
Bildschirmdarstellung
Nicht aktiviert
Farbe zeigt Stift
Text Maßlinie
Schraffur Muster Füllfläche/Fülllinie Pixelfläche Stilfläche Testen Sie unterschiedliche Einstellungen. Führen Sie die Einstellungen am Ende wieder auf die angezeigten zurück. Zeichnungstyp Der Zeichnungstyp wird in der Statusleiste geändert. Durch einen Klick auf den Namen des aktuellen Zeichnungstyps öffnet sich ein Menü, in dem Sie aus den verfügbaren Zeichnungstypen auswählen können.
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4
Konstruktionen in 2D Ö ZEICHNUNGSTYP Probieren Sie die unterschiedlichen Zeichnungstypen aus. Die direkt sichtbaren Zeichnungstypen sind für Grundrisse, für Schnitte und Details gibt es eine separate Untergliederung. Die Zeichnungstypen wie auch Layer, Linienstile und Stilflächen sind projektbezogen und stehen Ihnen nicht in gleichem Umfang in allen Projekten zur Verfügung. Der Austausch von Ressourcen zwischen Projekten wird in Kapitel 8 beschrieben.
keiner
Detailzeichnung – Entwurf
Detailzeichnung farbig/Schraffur-Muster
Detailzeichnung – Vorentwurf
Detailzeichnung s/w
Schnitt – Präsentationszeichnung
Die Zeichnungstypen ohne Vortext sind für dieses Detail nicht geeignet, da die Aufkantung auf einem speziellen Layer liegt, dessen Linienstil in den grundrissbasierenden Zeichnungstypen eine dünne Linie und in Schnitt-/Detailzeichnungstypen eine dicke Linie erzeugt. Bildschirmdarstellung als Favorit speichern Alle Bildschirmeinstellungen (plus Plotset) können in einem Darstellungs-Favoriten gespeichert werden, um für typische Arbeiten immer einen optimal eingerichteten Bildschirm zu haben.
114
4.2
Detailzeichnungen
Ö ZEICHNUNGSTYP und BILDSCHIRMDARSTELLUNG wie gewünscht einstellen Ö DARSTELLUNGS-FAVORIT SPEICHERN Ö FAVORITEN PROJEKT DATEINAME eingeben EINSTELLUNGEN
Darstellungs-Favorit speichern
Im Dialog EINSTELLUNGEN IN DARSTELLUNGS-FAVORIT SPEICHERN können Sie für jede Einstellung bestimmen, ob diese mit gespeichert werden soll. Wird ein Darstellungs-Favorit geladen, werden alle Einstellungen, die nicht mit gespeichert wurden, so belassen, wie sie zuvor waren.
4.2.6 Übung 019: Datenimport - Blechabdeckung Alwitra Viele Hersteller bieten Details auf ihren Internetseiten entweder zum freien Download, zum Download nach Registrierung oder kostenpflichtig an. Die meisten Daten werden entweder als DXF/DWG oder PDF angeboten. Je nach Hersteller gibt es Unterschiede in der Qualität und dem Aufbau der Daten. In dieser Übung lernen Sie anhand von zwei Details den Import, die Nachbearbeitung und das Einfügen von Teilen der importierten Daten in Ihr Attikadetail. Das Attikadetail wurde von alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel zur Verfügung gestellt und kann nach einer Registrierung neben vielen anderen hochwertigen Details aus dem Flachdach-Atlas in unterschiedlichen Formaten von der Internetseite http://www.alwitra.de heruntergeladen werden.
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4
Konstruktionen in 2D 4.2.6.1 Verwendete Funktionen Schnittstellen
Modul SCHNITTSTELLEN Der Import von Daten kann in Allplan an vielen Stellen aufgerufen werden. Im Modul SCHNITTSTELLEN sind viele Import- und Exportfunktionen zusammengefasst. Unter dem Menüpunkt DATEI und im Modul PLANZUSAMMENSTELLUNG finden Sie weitere Funktionen zum Import und Export. Weitere Import- und Exportformate gibt es im Animationsfenster und in verschiedenen Modulen.
Importieren
IMPORTIEREN… öffnet den Dateiauswahldialog, über den Sie die zu importierende Datei auf der Festplatte suchen können. Unter DATEITYP können die anzuzeigenden Dateitypen eingestellt werden. VORSCHAU Sobald eine Datei ausgewählt wurde, wird die Schaltfläche VORSCHAU aktiviert. Über VORSCHAU lassen Sie den Inhalt der gewählten Datei in einem separaten Fenster anzeigen. Die Vorschau reicht meistens aus, um zu prüfen, ob die richtige Datei für den Importvorgang gewählt wurde. OPTIONEN Über die Schaltfläche OPTIONEN öffnen Sie einen Dialog zum genauen Einstellen des Importvorgangs. Je nach ausgewähltem Dateityp werden unterschiedliche Optionen angeboten. Zum Teil werden die gezeigten Einstellungen automatisch gesetzt. 15 unterschiedliche Austauschfavoriten bilden Standardfälle des Datenimports und Datenexports ab.
116
4.2
Detailzeichnungen
Nachfolgend ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe. In den meisten Fällen werden Ihnen die unterschiedlichen Austauschfavoriten ausreichen. Verwenden Sie einen davon, der Ihrem Bedarf am nächsten kommt, und passen Sie diesen weiter an. Register ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN AKTUELLER AUSTAUSCHFAVORIT dient der Anwahl gespeicherter Austauschfavoriten sowie dem Speichern der aktuellen Einstellung in einem neuen Austauschfavoriten. Sobald ein anderer Favorit ausgewählt wird, werden alle Einstellungen entsprechend den gespeicherten Vorgaben gesetzt. ÜBERTRAGUNGSART Im Bereich ÜBERTRAGUNGSART nehmen Sie Einfluss darauf, ob auch nicht sichtbar geschaltete Daten importiert werden sollen. Zudem können Sie definieren, wie Elemente übertragen werden sollen. Wenn Sie 2D einstellen, werden alle Daten als reine 2D-Daten eingelesen bzw. in 2D-Daten umgewandelt. KOORDINATEN- UND LÄNGENPARAMETER Je nach Datei, die Sie einlesen, sollten Sie hier Voreinstellungen treffen. Unter PLANMASSSTAB (1:X) stellen Sie den Maßstab der einzulesenden Datei ein. Die Textgröße wird entsprechend dem Maßstab eingestellt. EINHEIT UND SKALIERUNGSFAKTOR regeln die Umsetzung der Zeichnungseinheiten nach Allplan. Sollte eine Zeichnung in der falschen Größe importiert worden sein, können Sie hier für den Neuimport Korrekturen eingeben. Ändern Sie nur eine der beiden Einstellungen zum Testen. ZUSÄTZLICHE VERSCHIEBUNG (M) verschiebt beim Import die Daten um definierte Werte. Sie können z. B. einen Lageplan so importieren, dass der Schwerpunkt der Datei bei null zu liegen kommt. Register ALLPLAN 2009-SPEZIFISCH LAYERVERTEILUNG steuert, wie Sie die Layer der zu importierenden Datei in Allplan übersetzen möchten. Standardeinstellung ist Layer. Sollten Sie eine große Datei importieren und/oder die Layer auf unterschiedliche Teilbilder aufgegliedert benötigen, aktivieren Sie die Option DOKUMENTE (GILT NICHT FÜR INHALT EINER REFERENZDATEI).
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4
Konstruktionen in 2D
Dokumentüber\gZ^fend kopieren, kZghX]^Zben
IMPORTIERTE REFERENZDATEI steuert, wie XRefs aus der zu importierenden Datei in Allplan auf Teilbildern angelegt werden sollen. Bei Dateien mit vielen XRefs bietet es sich an, eine Zeichnung automatisch anlegen zu lassen. LAYERHIERARCHIE FALLS LAYERERZEUGUNG BEIM IMPORT gibt an, in welcher Layergruppe von Allplan neue Layer angelegt werden sollen. Sollten Sie für den Datenaustausch mit einem Planungspartner genau definierte Gruppen in Allplan angelegt haben, sollten diese hier gewählt werden. NEU ERZEUGEN BEIM IMPORT steuert, ob Allplan beim Import neue Definitionen automatisch anlegen soll. Wenn Sie hier z. B. MUSTERDEFINITION aktivieren, werden nicht bekannte Muster automatisch in Allplan angelegt. Dies verbessert die Darstellung der importierten Datei, führt aber dazu, dass Ihre büro- oder projektorientierten Ressourcen anwachsen. DOKUMENTÜBERGREIFEND KOPIEREN, VERSCHIEBEN dient zum Kopieren/Verschieben von Elementen von einem Dokument (Teilbild oder Plan) auf ein anderes Dokument. Sie haben die Wahl, ob die auszuwählenden Elemente kopiert oder verschoben werden sollen DOKUMENTÜBERGREIFEND KOPIEREN OHNE DARSTELLUNG Die Daten werden sofort nach der Auswahl kopiert. Über die Aktivierungsfunktionen von Allplan können Sie mehrere Elemente zum Kopieren anwählen. Die kopierten Daten liegen auf den gleichen x-und y-Koordinaten wie im Originalteilbild. Architekturelemente mit Ebenenanbindung werden an die Ebenen des Zielteilbildes angebunden. DOKUMENTÜBERGREIFEND KOPIEREN MIT DARSTELLUNG Über die Option DARSTELLUNG DES ZIELTEILBILDES können Sie Daten unabhängig von deren Koordinaten an beliebiger Stelle auf dem Zielteilbild absetzen. Architekturelemente mit Ebenenanbindung werden an die Ebenen des Zielteilbildes angebunden. Das zum Zeitpunkt des Funktionsaufrufs aktive Teilbild wird immer links dargestellt. Von welchem auf welches Teilbild kopiert/verschoben wird, wird mit dem Aktivieren von einem (oder mehreren) Element(en) festgelegt. 4.2.6.2 Einstellungen Aktives Teilbild für Datenimport Der Datenimport soll auf Teilbild 254 erfolgen, im Weiteren wird das Detail in Teilbild 250 nach einer Datenüberarbeitung eingefügt. Zwischenergebnis Auf Teilbild 655 unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung.
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4.2
Detailzeichnungen
Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Speicherort der Dateien ändern In den Optionen allgemein kann der Standardspeicherpfad für unterschiedliche Dateitypen gewählt werden. Ändern Sie die Grundeinstellungen der Speicherorte vor dem Start der Bearbeitung der Übung. Ö Register EINSTELLUNGEN -> SPEICHERORTE Ändern Sie die Einstellung der Speicherorte für Importieren/Exportieren, Ar-Eigenschaften/Umbauplanung, Eigenschaftenpalette-Favoriten, PlanelementFavoriten und Darstellungs-Favoriten auf Projekt
4.2.6.3 Attikadetail von Alwitra importieren Das Detail 05-1-Aa zeigt eine Attikaaufkantung, die vollständig gedämmt und mit einer Blechabdeckung versehen ist. Für unser Detail benötigen wir nur die Darstellung der Blechabdeckung aus diesem Detail. Die restlichen, derzeit noch fehlenden Elemente werden wie zuvor schon beschrieben mit Musterlinien ergänzt. Detail auf leeres Teilbild einlesen Ö DATEI -> IMPORTIEREN -> AUTOCAD-DATEN IMPORTIEREN… Ö Ordner Herstellerdaten/Alwitra im Projektverzeichnis öffnen 05-1-Aa.dwg markieren
119
4
Konstruktionen in 2D
Ö Öffnen Sie die VORSCHAU In der Vorschau können Sie erkennen, ob die richtige Datei gewählt wurde. Die Daten sind genau so zu erkennen, wie sie gespeichert wurden. Zoomen und Verschieben des Bildes ist möglich. Ö Öffnen Sie die OPTIONEN Die wesentlichen Inhalte der Datei werden beim Öffnen der Optionen gelesen. Je nach Datei werden z. B. Zeichnungseinheit, Maßstab, Layouts und Ähnliches ausgelesen und in den Optionen angezeigt. Ö Ändern Sie die Optionen bei Bedarf ab. Die wichtigsten Einstellungen sind: KOORDINATEN- UND LÄNGENPARAMETER -> Millimeter EINHEIT: PLANMASSSTAB (1:X): -> 10 SKALIERUNGSFAKTOR: -> 1 REFERENZDATEIPARAMETER PLANMASSSTAB (1:X): -> 10 Ö Bestätigen Sie die Angaben mit OK im Dialog OPTIONEN… und öffnen die Datei. Die Konfiguration der Daten (z. B. Strichstärken, Linientypen und Ähnliches) wird eingelesen. Im Dialog KONFIGURATION FÜR KONVERTIERUNG: AUTOCAD 2007 -> ALLPLAN 2009 werden alle in der Datei gefundenen Einstellungen aufgelistet. Zum Teil sind diese schon den entsprechenden Daten in Allplan zugeordnet. Teilweise müssen die Daten noch zugeordnet werden. Die Register, in denen noch nicht alles automatisch zugeordnet werden konnte, sind mit einem Stern gekennzeichnet. Das erste Register, in dem Zuordnungen fehlen, wird geöffnet.
120
4.2
Detailzeichnungen
Ö Öffnen Sie die Konfiguration über VERÄNDERN. Ö Öffnen Sie das Register *STRICHARTEN. Auf der linken Seite werden die Eigenschaften aus der Quelle angezeigt, während auf der rechten Seite die Zuordnungen in Allplan sichtbar sind.
Ö Markieren Sie nun eine Zeile, und öffnen Sie das Kontextmenü zu der Zeile. Wählen Sie die Funktion ZUORDNEN aus. Ö Wählen Sie eine Strichart aus, die zu der im Bereich Quelle angezeigten passt. Zuordnungen für STRICHARTEN,
für SCHRAFFUREN und
für MUSTER.
121
4
Konstruktionen in 2D
Ö Bestätigen Sie die geänderten Einstellungen mit OK in diesem wie auch im darauf wieder erscheinenden Dialog. Die Datei wird eingelesen und am Bildschirm angezeigt. Falls Sie z. B. die Schraffur nicht eingestellt haben, weicht die Darstellung ab. Es wurden 18 neue Layer erzeugt, die später wieder gelöscht werden können. 4.2.6.4 Blechabdeckung in eigenes Detail integrieren Von dem importierten Attikadetail benötigen Sie nur die Blechabdeckung. Die restlichen Detailpunkte sind bereits vereinfacht dargestellt worden. Der Layer (inklusive der Farbe), die Breite der Abdeckung und Ausrichtung müssen geändert werden, bevor die Blechabdeckung auf das Teilbild mit Ihrem Detail kopiert werden kann. Grundsätzlich bietet es sich an, die meisten notwendigen Anpassungen an eingelesenen Daten zu tätigen, bevor diese komplett in Ihre Zeichnungen integriert werden. Ändern der Formateinstellung Die Blechabdeckung ist zu einer Elementgruppe zusammengefasst, die auf einem neu durch den Datenimport erzeugten Layer liegt und von diesem die Formateinstellungen übernimmt. Da die durch den Import erzeugten Layer wieder gelöscht werden sollten, müssen die Elemente der Blechabdeckung auf einen anderen Layer modifiziert werden. Ö Markieren Sie die ELEMENTGRUPPE der Blechabdeckung. In der Palette EIGENSCHAFTEN wird für den Layer *variiert* angezeigt. Layer ändern in…
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Ö Ändern Sie den Layer in KO_ALL01 Achten Sie darauf, dass die Eigenschaften … VON LAYER aktiviert sind. Alternativ können Sie auch die Funktion FORMAT-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN verwenden. Es sollte darauf geachtet werden, dass alle Elemente in der Elementgruppe geändert werden.
4.2
Detailzeichnungen
Spiegeln des Details bzw. der Blechabdeckung Bei dem importierten Detail ist die Innenseite links. Für Ihr Detail muss entweder das gesamte Detail oder nur die Abdeckung (inklusive dem obersten Detailbereich) gespiegelt werden. Ö Spiegeln Ö Markieren Sie das gesamte Detail (oder alternativ nur die Abdeckung)
Spiegeln
Ö Definieren Sie die Spiegelachse entweder durch Anklicken einer senkrechten Linie oder durch die Angabe von zwei senkrecht übereinanderliegenden Punkten. Ö Löschen Sie die unteren beiden Detailbereiche, die Texte und den Rahmen. Diese sind für die nächsten Schritte nicht notwendig. Ändern der Breite Der Wandaufbau in Ihrem Detail umfasst insgesamt nur 37,5 cm, während der Aufbau des importierten Details 43 cm breit ist. Die Abdeckung muss dementsprechend geändert werden. Als Hilfslinien benötigen Sie mehrere senkrechte Linien wie angezeigt. Bezugslinie ist die Putzkante des Außenputzes. Ö PUNKTE MODIFIZIEREN und mit der Summenfunktion alle Punkte markieren
Punkte modifizieren
Sobald Sie sehr genau Punkte fangen müssen, bietet es sich an, in der Bildschirmdarstellung die dicke Linie zu deaktivieren.
Ö VON PUNKT -> Schnittpunkt der äußeren Hilfslinie mit der Oberkante der Abdeckung Ö NACH PUNKT -> Schnittpunkt der inneren Hilfslinie (benötigte Breite) mit der Oberkante der Abdeckung
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4
Konstruktionen in 2D Fehlende Elemente im eigenen Detail ergänzen In dem Standarddetail von Alwitra ist die Abdichtungsbahn über eine Wärmedämmschicht bis unter die Blechabdeckung gezogen. In ihrem Detail fehlt aber dem Formteil im Eck die aufgehende Abdichtungsbahn. Diese ist in diesem Fall mit einer Musterlinie zu ergänzen. Die im Alwitra-Detail dargestellte Bohle wird nicht benötigt. Die Unterkonstruktion der Blechabdeckung soll in der Stahlbetonattika verankert werden. Wechseln Sie auf das Teilbild mit Ihrem eigenen Detail, und ergänzen Sie dort die Abdichtung bis zur Außenkante des Wärmedämmverbundsystems.
Blechabdeckung in Detail einfügen Nachdem die Blechabdeckung fertig für das Detail vorbereitet ist, kann sie auf das Teilbild mit dem Detail kopiert werden. Dokumentüber" \gZ^fend kopieren, kZghX]^Zben
Ö DOKUMENTÜBERGREIFEND KOPIEREN, VERSCHIEBEN Ö DARSTELLUNG DES ZIELTEILBILDS und AUSWAHL MIT BAUWERKSSTRUKTUR aktivieren Ö Auswahl über Ableitungen der Bauwerksstruktur Teilbild 250 als Zielteilbild markieren
Ö VON PUNKT -> Schnittpunkt der linken Hilfslinie mit der Oberkante der Dämmung (importiertes Detail) Ö NACH PUNKT -> Schnittpunkt der Oberkante der Dämmung mit dem Außenputz (gezeichnetes Detail) Ö Beenden Sie die Funktion mit <ESC>.
124
4.2
Detailzeichnungen
4.2.6.5 Ergebnis Übung 019 Bevor das Detail an diesem Punkt komplett fertig ist, sollten die beiden Befestigungspunkte mit PUNKTE MODIFIZIEREN noch so verschoben werden, dass beide Bereiche der Oberkante der Stahlbetonattika liegen und den gleichen Randabstand haben. Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 656.
4.2.7 Übung 020: Datenimport – Schöck->hd`dgW Bei Attikadetails gibt es im zwei mögliche Lösungswege, um Wärmebrücken zu minimieren. Entweder wird die Attika selber eingepackt (siehe Detail von Alwitra), oder die Attika wird „aufgeständert“ und die Kraftübertragung z. B. mit einem Schöck-Isokorb gelöst. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, auf die hier nicht weiter eingegangen wird. 4.2.7.1 Verwendete Funktionen ELEMENTGRUPPE fasst Elemente und/oder Bauteile zu einer Gruppe zusammen. Diese Gruppe trägt einen Namen, ist in Listen auswertbar und als ein Element markierbar. Eine Elementgruppe ist die einfachste Form, Elemente dauerhaft aneinanderzubinden (siehe auch Makro). Makros (Blöcke) aus anderen CAD-Systemen werden beim DWG/DXF/DGN-Import zum Teil in Allplan in Elementgruppen übersetzt.
Elementgruppe
ELEMENTGRUPPE AUFLÖSEN löst Elementgruppen in ihre Einzelteile auf. Beschriftungen und an die Elementgruppe angehängte Beschriftungen werden gelöscht.
Elementgruppe Vj[lösen
REIHENFOLGE finden Sie in der Palette EIGENSCHAFTEN zu jedem Element sowie in den EIGENSCHAFTEN FORMAT. Sie können über die Reihenfolge bestimmen, welches Element vorne liegt und die dahinterliegenden überdecken soll.
125
4
Konstruktionen in 2D 4.2.7.2 Isokorb von Schöck importieren Das Detail 05-1-Aa zeigt eine Attikaaufkantung, die vollständig gedämmt und mit einer Blechabdeckung versehen ist. Für unser Detail benötigen wir nur die Darstellung der Blechabdeckung aus diesem Detail. Die restlichen, derzeit noch fehlenden Elemente werden wie zuvor schon beschrieben mit Musterlinien ergänzt. Detail auf leeres Teilbild einlesen Ö Öffnen Sie ein beliebiges leeres Teilbild. Z. B. können Sie Teilbild 255 zusätzlich der Strukturstufe Details - Schnitt A zuordnen. Alternativ können Sie auch Teilbild 254 verwenden, nachdem Sie die darauf noch enthaltenen Daten entfernt haben. Ö DATEI -> IMPORTIEREN -> AUTOCAD-DATEN IMPORTIEREN… Ö Ordner Herstellerdaten/Schöck im Projektverzeichnis öffnen A-h200.dwg markieren Ö Kontrollieren Sie die Einstellungen in den OPTIONEN, und prüfen Sie auch die VORSCHAU. Die OPTIONEN sollten ähnlich eingestellt werden wie bei dem vorherigen Beispiel. Ö Öffnen Sie die Datei. Ö Öffnen Sie über VERÄNDERN die Konfiguration. Im Register STRICHARTEN sind alle Linien bis auf die von Layer zugeordnet. Die Schriftarten können Sie in diesem Fall auslassen, da kein Text weiterverwendet werden soll bzw. auch später geändert werden kann. Im Register PUNKTSYMBOLE sollten Sie Importergebnis dem Kreuz das entsprechende Punktsymbol aus Allplan zuordnen. Ö Bestätigen Sie die Konfiguration, und starten Sie den Import. 4.2.7.3 Bewehrungskorb in eigenes Detail integrieren Der Bewehrungskorb setzt sich aus mehreren Elementgruppen zusammen und befindet sich auf einem durch den Datenimport generierten Layer. Optimal zum Einfügen in das Attikadetail ist es, wenn die Daten in einer Elementgruppe, die geschnittenen Eisen gefüllt sind und die Haupteisen eventuell mit einer hellen oder transparenten Füllfläche kenntlicher gemacht werden. Bewehrungskorb vorbereiten, Darstellung überarbeiten
Elementgruppe Vj[lösen
126
Ö ELEMENTGRUPPE AUFLÖSEN Ö Lösen Sie alle Elementgruppen auf, die sich auf dem Teilbild befinden. Die Elementinfo sollte danach überall entweder Linien oder Kreise anstatt Elementgruppen finden.
4.2
Detailzeichnungen
Ö Löschen Sie alle Texte und Maßlinien. Diese werden nicht weiter benötigt. Ö Markieren Sie alle Elemente, und ändern Sie den LAYER auf KO_EINBAU. Setzen Sie zusätzlich den Haken STRICH VON LAYER, und stellen Sie die REIHENFOLGE auf 16. Die Linien und Kreise der Bewehrung sollen immer ganz vorne sichtbar sein. Ö Erzeugen Sie nun in den beiden Kreisen unten links schwarze und in den Ansichten der Bewehrungsstäbe hellgraue Füllflächen. Ö Markieren Sie alle Elemente, und filtern Sie über das Pull-down-Menü in der Palette EIGENSCHAFTEN nach Füllflächen. Layer -> KO_EINBAU Reihenfolge -> 15 Die Daten sind nun so weit vorbereitet, dass die Linien und Kreise (Reihenfolge 16) immer vor den Füllflächen (15) liegen. Alle Elemente werden, sobald sie zu einer Elementgruppe zusammengefügt und in das Detail eingefügt wurden, vor den Stilflächen der Stahlbetondecke, der Attika und der Dämmung liegen und somit gut sichtbar sein. Über die separate Layerzuordnung kann der Bewehrungskorb jederzeit ausgeblendet werden. Ö ELEMENTGRUPPE
Elementgruppe
Ö Alle Elemente bis auf den Symbolpunkt auf der linken Seite markieren Ö GRUPPENNAME ->
Isokorb A-h200
Die Elemente sind zu einer Gruppe zusammengefügt und können viel leichter verschoben und kopiert werden. Über den Gruppennamen kann das Objekt bei Bedarf ausgewertet werden. Bewehrungskorb in Detail einfügen Ö DOKUMENTÜBERGREIFEND KOPIEREN, VERSCHIEBEN Ö DARSTELLUNG DES ZIELTEILBILDS und AUSWAHL MIT BAUWERKSSTRUKTUR aktivieren Ö Als Zielteilbild ist wieder Teilbild 250 auszuwählen. Ö VON PUNKT -> Symbolpunkt links neben dem Bewehrungskorb
Dokumentüber\gZ^fend kopieren, kZghX]^Zben
127
4
Konstruktionen in 2D
Ö NACH PUNKT -> Oberer linker Eckpunkt der Stahlbetondecke. Ö Beenden Sie die Funktion mit <ESC>. 4.2.7.4 Ergebnis Übung 020 Die Betonüberdeckung ist auf den beiden Deckenseiten nicht gleich (unten 4 cm, oben 3 cm). Falls die statischen Vorgaben andere Werte fordern und eine genauere Angabe erforderlich ist, müssten Sie die jeweiligen Bereiche der Bewehrung mit PUNKTE MODIFIZIEREN anpassen. Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 657.
4.2.8 Übung 021: Attikadetail - Maßlinien 4.2.8.1 Verwendete Funktionen Maßlinie
Maßlinie horizontal Maßlinie vertikal Maßlinie im Winkel
Maßlinie direkt
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MASSLINIE bietet über die Eingabeoptionen vier unterschiedliche Varianten zur Erzeugung von Maßlinien an. Über die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN können Sie den Dialog zur Einstellung der Maßlinienparameter öffnen. Die meisten Einstellungen sind für alle Maßlinientypen gleich oder ähnlich. MASSLINIE HORIZONTAL, MASSLINIE VERTIKAL und MASSLINIE IM WINKEL sind die einfachsten Funktionen für Maßlinien. Bei der Erzeugung muss erst die Stelle, an der die Maßlinie gezeichnet werden soll, angegeben werden, bevor zu bemaßende Punkte angegeben werden können. MASSLINIE DIREKT fragt erst zwei Punkte ab, die vermaßt werden sollen, danach den Maßlinienort und weitere zu bemaßende Punkte. Mit den ersten beiden Maßpunkten wird zudem der Winkel der Maßlinie fixiert.
4.2
Detailzeichnungen
Eigenschaften von Maßlinien BEGRENZUNGSSYMBOL gibt die Voreinstellungen für die gesamte Maßlinie an. Bei der Eingabe einer Maßlinie können Sie für jeden einzelnen Punkt unterschiedliche BEGRENZUNGSSYMBOLE auswählen. Für jede Maßlinie ist nur eine Größe (GRÖSSE IN MM/ZOLL) einstellbar, die für alle BEGRENZUNGSSYMBOLE dieser Maßlinie gilt. MASSLINIE DARSTELLEN gibt an, ob die Maßlinie selber dargestellt werden soll. FORMATEIGENSCHAFTEN der Maßlinie bietet Einstellmöglichkeiten für Stift, Strich, Farbe für die verschiedenen Bestandteile der Maßlinie: Maßlinie, Maßhilfslinie, Symbol und Zahlen/Texte sowie zur Bestimmung des Layers der Maßlinie. Eigenschaften – Register TEXT Im Bereich Formateinstellungen MASSZAHL, BAUTEILHÖHE und ZUSATZTEXT können folgende Parameter gesondert eingestellt werden: Schriftart, Texthöhe, Verhältnis Höhe/Breite, Fett (Fett nicht für Nemetschek-Schriftarten) sowie die Schriftgrade Kursiv und Unterstreichung. SCHRIFTRICHTUNGSUNTERSUCHUNG aktiviert die Ausrichtung der Texte und Maßzahlen einer Maßlinie in Abhängigkeit von der DIN 1356. (Von unten bzw. von rechts lesbar.) MASSZAHL MIT FÜLLFLÄCHE UNTERLEGEN unterlegt die Maßzahlen und Texte mit einer Füllfläche und stellt diese (je nach Einstellung der Reihenfolge) freigestellt dar. Die Farbe der Füllfläche ist für die Bildschirmdarstellung immer gleich der Hintergrundfarbe des Fensters. Beim Ausdruck wird immer Weiß verwendet, bzw. die hinter den Maßzahlen und Texten liegenden Zeichnungsinhalte werden nicht gedruckt. (Einstellbar unter Optionen MASSLINIE.) MASSZAHL UND TEXTE KOPFSTEHEND DARSTELLEN zeigt die Texte und Maßzahlen einer Maßlinie unabhängig von der Richtung nach DIN 1356 kopfstehend an. ABSTAND DER BESCHRIFTUNG VON DER MASSLINIE IN MM regelt den realen Abstand der Maßzahl von der Maßlinie. Der Abstand wird in mm bzw. Zoll eingegeben (–99 bis +99 mm) und bezieht sich auf die Unterkante bzw. Oberkante der Maßzahl im Bezug zur Maßlinie. POSITION bestimmt, nach welchen Kriterien (Normen) die Maßzahlen einer Maßlinie angeordnet werden sollen. Die Regel „Allplan mit der Position oberhalb der Maßlinie“ entspricht im Wesentlichen der DIN 1356. Eigenschaften – Register ZAHL MASSZAHLEINHEIT gibt die Einheit der Bemaßung an. Sie haben die Wahl zwischen metrischen Einheiten und Zoll/Inch. MASSZAHLRUNDUNG IN MM gibt an, mit welcher Genauigkeit die ermittelte Maßzahl auf dem Bildschirm dargestellt werden soll. Intern wird mit dem ursprünglichen Wert gerechnet. STELLEN NACH DEM KOMMA/NULLSTELLEN NACH DEM KOMMA gibt die Anzahl der Nachkommastellen und Nullstellen nach dem Komma an. Beide Werte stehen im Bezug zueinander. Zahlen mit weniger Nachkommastellen als angegeben
129
4
Konstruktionen in 2D werden bis zur angegebenen Grenze mit Nullen aufgefüllt. Die Anzahl der Nullstellen nach dem Komma muss immer kleiner oder gleich der Anzahl der Stellen nach dem Komma sein. Option HOCHZAHLSCHREIBWEISE aktiviert die Hochzahlschreibweise der letzten Stelle. Die Hochzahlschreibweise wird nur bei den Maßzahleinheiten des metrischen Systems berücksichtigt. ZEICHEN VOR DER MASSZAHL/ZEICHEN NACH DER MASSZAHL Hier können Sie jeweils bis zu zehn Zeichen eingeben, die dann vor bzw. hinter der Maßzahl ausgegeben werden. Die Angaben erscheinen vor/hinter allen Maßzahlen der Maßlinie. Eigenschaften – Register EINGABEOPTIONEN (nicht bei ABSTECKUNG) MASSHILFSLINIE Je nachdem, welche Option angewählt ist, werden entweder KEINE MASSHILFSLINIE, Maßhilfslinien mit VORDEFINIERTER LÄNGE, Maßhilfslinien mit ABSTAND ZUM REFERENZPUNKT oder durch ein Hilfspolygon begrenzte Maßhilfslinien erzeugt. ABSTAND DER MASSLINIEN ZUEINANDER IN MM/ZOLL gibt den Abstand zwischen den Maßlinien z.B. eines Maßblocks bei der Erzeugung der Maßlinie an. Eigenschaften einer Maßlinie ändern Öffnet man die Eigenschaften einer Maßlinie über das Kontextmenü der Maßlinie, wird der Dialog MASSLINIE mit allen Eigenschaften der Maßlinie angezeigt. Zusätzlich wird das Register ABSCHNITT/PUNKT angezeigt. Die in diesem Register angezeigten Eigenschaften gelten für den markierten Maßlinienabschnitt. Alle Eigenschaften der Maßlinie können auch über die Palette EIGENSCHAFTEN nach Markieren einer Maßlinie geändert werden. an Anfang eins zurück eins vor an Ende
Maßzahl aus-, einblenden
130
Eigenschaften – Register ABSCHNITT/PUNKT ABSCHNITTSNUMMER Damit können Sie hier zwischen den einzelnen Maßlinienabschnitten bzw. Punkten wechseln. Verschieben Sie sich das Dialogfeld so, dass Sie die Maßlinie/Kotenvermaßung gut im Blick haben. ABSCHNITTSEIGENSCHAFTEN Hier können Sie in dem Maßlinienabschnitt, in den Sie mit der rechten Maustaste klicken, verschiedene Änderungen vornehmen, wie z.B. die Maßzahl ein/ausblenden, eine Bauteilhöhe oder einen Zusatztext hinzufügen bzw. löschen oder deren Textparameter ändern. BEGRENZUNGSSYMBOL stellt für den markierten Maßlinienabschnitt Begrenzungssymbole für den Anfang und das Ende zur Verfügung. MASSZAHL AUS-, EINBLENDEN blendet einzelne Maßzahlen ein oder aus. Alternativ dazu können Sie auch über die Eigenschaften der Maßlinie – Register ABSCHNITT/PUNKT – einzelne Maßzahlen einblenden oder ausblenden.
4.2
Detailzeichnungen
4.2.8.2 Einstellungen Optionen OPTIONEN MASSLINIE öffnet den Dialog zur Definition grundlegender Maßlinienparameter wie z. B. der Darstellung der Referenzpunkte und der Größe der zu hinterlegenden Füllfläche. Alle Einstellungen, die Sie hier treffen, gelten global.
Optionen Maßlinie
Zwischenergebnis Auf Teilbild 657 unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden beiden Übungen. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 4.2.8.3 Maßlinien erzeugen Vertikale Maßlinien Ö MAßLINIE
Maßlinie horizontal
Ö Eigenschaften öffnen und die einzelnen Parameter wie angezeigt einstellen oder aus dem Assistenten übernehmen. Ö BEGRENZUNGSSYMBOL -> 5.0 GRÖßE IN MM/ZOLL BEGRENZUNGSSYMBOL -> Schrägstrich
Maßlinie vertikal
Ö EXTRAS MASSLINIE DARSTELLEN -> aktiv Ö Formateigenschaften Layer -> ML_10 Achten Sie darauf, dass die Formateigenschaften von Layer aktiv sind. Sie erkennen die Einstellung daran, dass die Felder für Stift, Strich und Farbe grau hinterlegt sind.
Ö Register TEXT Schriftart -> Arial Texthöhe -> 7.00 Regel: -> Allplan Maßzahl mit Füllfläche unterlegen -> aktiv Maßzahlort -> Mitte
oben
131
4
Konstruktionen in 2D Ö Register ZAHL Maßzahleinheit Maßzahlrundung in mm Stellen nach dem Komma Nullstellen nach dem Komma Hochzahlschreibweise
-> m, cm -> 5 -> 3 -> 2 -> aktiv
Ö Register EINGABEOPTIONEN MASSHILFSLINIE -> keine Maßhilfslinie Abstand der Maßlinien zueinander -> 9.0 Ö Geänderte Einstellungen mit OK bestätigen. Ö DURCH PUNKT/AN WELCHE MASSLINIE? -> Ort der Maßlinie angeben Ö Zu bemaßende Punkte der Reihe nach identifizieren. Wählen Sie möglichst echte Punkte der Zeichnung aus. Die gesetzten Referenzpunkte können so mit der Zeichnung bei Geometrieänderungen verschoben werden.
Ö Maßlinieneingabe mit <ESC> beenden. Die Funktion bleibt aktiv, und Sie können die restlichen vertikalen Maßlinien erzeugen. Horizontale Maßlinien Maßlinie horizontal
Ö Ändern Sie in den Eingabeoptionen die Einstellung auf Maßlinie horizontal, und erstellen Sie die beiden restlichen Maßlinien. Maßzahlen ausblenden
Maßzahl aus-, einblenden
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Die Maßlinien sind für den Zweck des Details teilweise zu detailliert. So wird zum Beispiel die Dicke der Abdichtungsbahn nicht benötigt. Sie haben nun entweder die Möglichkeit, zwei Maßlinien zu erzeugen oder einfach die störende Zahl auszublenden. Ö MASSZAHL AUS-, EINBLENDEN Ö Klicken Sie die auszublendenden Maßzahlen an. Die angezeigte Elementinfo ist nicht in jedem Fall aussagekräftig.
4.2
Detailzeichnungen
4.2.8.4 Ergebnis Übung 021 Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 658.
4.2.9 Übung 022: Attikadetail – Koten 4.2.9.1 Verwendete Funktionen KOTE erstellt Kotenmaßlinien für Schnitte, Ansichten und Details. Sie haben die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Richtungen, ob absolute Werte (nur positives Vorzeichen) und ob das Kotensymbol am Referenzpunkt abgesetzt werden soll.
Kote
Wenn Sie mit SYMBOL AN REFERENZPUNKT arbeiten, können Sie innerhalb eines Teilbildes alle Koten mit einer Kotenmaßlinie zusammenfassen. Fehler durch unterschiedliche Bezugspunkte können so vermieden werden.
Eigenschaften von Koten ABSOLUTWERTE aktiviert die Absolutwertdarstellung (nur positive Zahlen) der Maßzahlen. Bei Kotenbemaßungslinien werden alle Werte mit positivem Vorzeichen, bei der Absteckbemaßung bzw. Orthogonalbemaßung werden die Werte ohne Vorzeichen dargestellt. SYMBOL AN REFERENZPUNKT aktiviert die Anzeige der Kotensymbole und Messwerte an dem zu bemaßenden Punkt. "+" BEI POSITIVEM WERT aktiviert die Darstellung von positiven Werten bei der Kotenvermaßung mit Vorzeichen. Negative Werte werden immer mit Vorzeichen dargestellt. "+/-" BEI NULLWERT regelt, ob bei Nullwerten das ±-Zeichen vorangestellt werden soll oder nicht.
133
4
Konstruktionen in 2D 4.2.9.2 Einstellungen Zwischenergebnis Auf Teilbild 658 unter Zwischenschritte - Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 4.2.9.3 Koten erzeugen Kote
Ö KOTE Ö Eigenschaften öffnen und die einzelnen Parameter wie angezeigt einstellen oder aus dem Assistenten übernehmen. Ö BEGRENZUNGSSYMBOL -> 7.5 GRÖSSE IN MM/ZOLL Ö EXTRAS SYMBOL AN REFERENZPUNKT -> aktiv (sollte angewählt sein, wenn in den Eingabeoptionen die Option angewählt wurde) Ö Formateigenschaften Layer -> ML_10 Achten Sie darauf, dass die Formateigenschaften von Layer aktiv sind. Sie erkennen die Einstellung daran, dass die Felder für Stift, Strich und Farbe grau hinterlegt sind.
Ö Register TEXT SCHRIFTART -> Arial TEXTHÖHE -> 7.00 MAßZAHL MIT FÜLLFLÄCHE UNTERLAGEN
-> aktiv MAßZAHLORT -> Mitte Ö Register ZAHL MAßZAHLEINHEIT MAßZAHLRUNDUNG IN MM STELLEN NACH DEM KOMMA NULLSTELLEN NACH DEM KOMMA HOCHZAHLSCHREIBWEISE, „+“ WERT UND „+/-„ BEI NULLWERT
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-> -> -> ->
m 5 3 2
BEI
POSITIVEM
-> aktiv
4.2
Detailzeichnungen
Ö Register EINGABEOPTIONEN -> Keine Maßhilfslinie MAßHILFSLINIE Ö Einstellungen mit OK bestätigen. Ö DURCH PUNKT/AN WELCHE MASSLINIE? -> Beliebigen Punkt in der Zeichnung angeben, an der die nicht sichtbare Basislinie der Kotenmaßlinie erzeugt werden soll. Ö BEZUGSPUNKT auswählen und den Wert 5.55 angeben. Ö Zu bemaßende Punkte anwählen. Das Kotensymbol wird mit der Maßzahl live angezeigt und an dem jeweils angewählten Punkt abgesetzt. Mit einer Dx-Eingabe in der Dialogzeile können Sie die Koten neben der Zeichnung absetzen.
Ö Ändern Sie in den Eingabeoptionen jeweils das Kotensymbol so, wie es für den Punkt korrekt ist. 4.2.9.4 Ergebnis Übung 022 Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 659.
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4
Konstruktionen in 2D 4.2.10 Übung 023: Attikadetail – Maßlinien/Koten ändern 4.2.10.1 Verwendete Funktionen Maßlinie modifizieren
MASSLINIE MODIFIZIEREN ändert Parameter bei bereits gezeichneten Maßlinien. Nur die im Dialog neu ausgefüllten Parameter werden jeweils verändert. Alle anderen Eigenschaften bleiben erhalten.
Maßlinienpunkt einfügen
MASSLINIENPUNKT EINFÜGEN erweitert eine Maßlinie um einen weiteren Punkt. Sie haben bei jedem einzufügenden Maßlinienpunkt die Möglichkeit, das Begrenzungssymbol zu bestimmen. Zudem können Sie für den jeweils nächsten Abschnitt die Öffnungs-/Bauteilhöhe und einen Zusatztext angeben.
Maßlinienpunkt löschen
MASSLINIENPUNKT LÖSCHEN entfernt einen einzelnen Maßlinienpunkt aus einer Maßlinie. Sie müssen dazu das Begrenzungssymbol anklicken, das entfernt werden soll. Besitzt eine Maßlinie nur noch zwei Punkte, so ist ein weiteres Löschen mit dieser Funktion nicht möglich.
Maßzahl verschieben
MASSZAHL VERSCHIEBEN dient zum Verschieben einer einzelnen Maßzahl. In den Eingabeoptionen können Sie einstellen, ob SENKRECHT zur Maßlinie oder ENTLANG der Maßlinie verschoben werden soll. Ist keine der beiden Schaltflächen aktiviert, kann die Maßzahl frei verschoben werden. Der Funktionsablauf gleicht dem bei der Funktion Verschieben und Ähnlichen.
Maßlinie verschieben
MASSLINIE VERSCHIEBEN dient zum Verschieben einzelner oder mehrerer paralleler Maßlinien. Die Referenzpunkte der Maßlinie bleiben erhalten, der Bezug zur Zeichnung wird nicht beeinflusst. Außerdem können Sie die Abstände der Maßlinien in einem Maßlinienblock verzerren und die Abstände zwischen mehreren Maßlinien egalisieren bzw. ausrichten. MASSZAHLORT OPTIMIEREN ändert die Platzierung von Maßzahlen, die verschoben wurden. Alle Maßzahlen der Maßlinie werden wieder nach der eingestellten Regel (unter POSITION, Register TEXT) platziert. Die Platzierung der Maßzahlen nimmt nur auf die eigene Maßlinie Rücksicht.
Maßzahlort dei^b^Zren
Maßhilfslinien bdY^fizieren
MASSHILFSLINIEN MODIFIZIEREN dient zum Ändern der Länge von Maßhilfslinien. Wenn die Maßhilfslinie noch keine Länge hat, so kann man sie am Begrenzungssymbol fassen.
Referenzpunkt bdY^fizieren
REFERENZPUNKT MODIFIZIEREN dient zum Anzeigen und Ändern der Lage von Referenzpunkten (d.h. die bemaßten Punkte einer Maßkette verändern).
Bemaßung kontrollieren
BEMASSUNG KONTROLLIEREN blendet die Referenzpunkte von Maßlinien ein und überprüft, ob diese auf einem geometrischen Punkt, z.B. einer Gebäudeecke oder einer Fensteröffnung, liegen. Falls nicht, dann handelt es sich möglicherweise um nicht exakt abgesetzte, sog. freie Referenzpunkte, und die Bemaßung wird unge-
136
4.2
Detailzeichnungen
nau. In diesem Fall werden die freien Referenzpunkte sichtbar gemacht und markiert, und Sie können diese Referenzpunkte aktivieren und an die richtige Stelle verschieben. 4.2.10.2 Einstellungen Zwischenergebnis Auf Teilbild 659 unter Zwischenschritte - Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 4.2.10.3 Maßlinien und Koten überarbeiten Selten werden Maßlinien erstellt, die vom Maßlinienort bis zu jedem bemaßten Punkt von Anfang an perfekt sind. Meistens müssen Maßlinien kurz nach der Erstellung oder im weiteren Planungsverlauf ergänzt, reduziert, verschoben oder anderweitig verbessert werden. In den nächsten Schritten lernen Sie die Anwendung der Funktionen zum Verändern von Maßlinien kurz kennen. Die meisten Funktionen können sowohl auf normale Maßlinien wie auch auf Koten angewendet werden. Maßlinien ergänzen Ö MASSLINIENPUNKT EINFÜGEN Ö WELCHE MASSLINIE ERWEITERN? -> Maßlinie anwählen, die weitere Punkte erhalten soll
Maßlinienpunkt einfügen
Ö ZU BEMASSENDEN PUNKT anklicken Fügen Sie mehrere Punkte, auch nicht relevante Punkte, zu den Maßlinien hinzu. Bei jedem Punkt können Sie vor dem Anwählen des Punktes das Maßlinienbegrenzungssymbol und/oder Öffnungshöhe/Zusatztext auswählen. Öffnungshöhe und Zusatztext werden immer links (außer wenn der neue Punkt links von der Maßlinie liegt) vom anzufügenden Punkt eingetragen. Werden neue Punkte zwischen bestehenden Maßlinienpunkten eingetragen, wird das Maß auf zwei Felder aufgeteilt.
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4
Konstruktionen in 2D Maßlinie reduzieren
Maßlinienpunkt löschen
Ö MASSLINIENPUNKT LÖSCHEN Ö ZU LÖSCHENDEN MASSLINIENPUNKT ANKLICKEN! Klicken Sie die Maßlinienpunkte an, die aus der Maßlinie entfernt werden sollen. Jeder Punkt muss einzeln angewählt werden. Sollte eine Maßlinie nur noch zwei Punkte (bei Koten einen) haben, kann kein weiterer Punkt entfernt werden. Löschen Sie die Maßlinie (Kote) in solchen Fällen mit der Funktion LÖSCHEN.
Maßzahlen ausrichten
Maßlinie modifizieren
Der Maßzahlort ist bei kleinen Maßen nicht günstig, oder ein anderer Ort wäre günstiger. Sie haben zwei Möglichkeiten. Zum einen kann die Regel für die Position der Maßlinie geändert werden (z. B. auf Schweiz 1), oder einzelne Maße können verschoben werden. Ö MASSLINIE MODIFIZIEREN Ö Filter auf Maßlinien stellen EIGENSCHAFTEN öffnen Ö POSITION REGEL -> Schweiz 1 Ö Angaben mit OK bestätigen Ö WAS SOLL MODIFIZIERT WERDEN? Maßlinie anwählen, deren Eigenschaften geändert werden sollen.
Maßzahl verschieben
Maßzahlort dei^b^Zren
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Ö MASSZAHL VERSCHIEBEN Ö WELCHE MASSZAHL MÖCHTEN SIE VERSCHIEBEN? Maßzahl anwählen. Ö VON PUNKT -> beliebigen Punkt anklicken NACH PUNKTE -> Zielpunkt angeben. Ö Maßzahlort optimieren Ö WAS MÖCHTEN SIE OPTIMIEREN? Bereich oder einzelne Maßlinien auswählen, bei denen der Maßzahlort nach der in den Eigenschaften der einzelnen Maßlinie definierten Regel nach der Programmroutine ausgerichtet werden soll.
4.2
Detailzeichnungen
Maßlinien ausrichten Ö MAßLINIE VERSCHIEBEN EINGABEOPTION -> MAßLINIE VERSCHIEBEN
Maßlinie verschieben
Ö Welche Maßlinie verschieben? Einzelne oder mehrere Maßlinien auswählen. Werden mehrere Maßlinien ausgewählt, deren Winkel nicht gleich ist, so muss zusätzlich eine ausgewählt werden, die die Richtung vorgibt. Alle Maßlinien mit einem davon abweichenden Winkel werden automatisch abgewählt.
Ö VON PUNKT -> beliebigen Punkt anklicken NACH PUNKT-> Zielpunkt angeben. Die korrekte Platzierung der Referenzpunkte auf der Zeichnung bleibt nur erhalten, wenn der Maßlinienort mit der Funktion MASSLINIEN VERSCHIEBEN geändert wird. Werden Maßlinien mit der Funktion VERSCHIEBEN aus der Symbolleiste BEARBEITEN geändert, werden die Referenzpunkt mit verschoben und liegen nicht mehr auf den angewählten Punkten. Maßlinien kontrollieren Die Kontrolle von Maßlinien kann, komplett ohne Hilfsmittel, längere Zeit in Anspruch nehmen. Um dieses Verfahren zu vereinfachen, gibt es die Funktion Bemaßung kontrollieren, mit deren Hilfe sich zumindest nicht auf der Konstruktion befindliche Referenzpunkte leicht identifizieren lassen. Somit ist es leicht vermeidbar, dass komplett falsche Maßlinien in der Zeichnung vorhanden sind. Ö BEMASSUNG KONTROLLIEREN EINGABEOPTIONEN -> Endpunkt
Bemaßung kontrollieren
Alle nicht auf einem Endpunkt sitzenden Referenzpunkte werden angezeigt. Eine Einschränkung auf eine oder mehrere Maßlinien ist nicht möglich. Nutzen Sie die Eingabeoption Element, um Koten, die am Referenzpunkt erzeugt wurden und nicht auf der Zeichnung liegen, identifizieren zu können.
Ö WELCHE REFERENZPUNKTE KORRIGIEREN? Einen oder (über die Bereichsauswahl) mehrere Punkte markieren Ö VON PUNKT -> Punkt anklicken (Optimal ist ein Referenzpunkt) NACH PUNKT -> Zielpunkt angeben.
139
4
Konstruktionen in 2D
Referenzpunkt bdY^fizieren
Probieren Sie auch die Funktion REFERENZPUNKT MODIFIZIEREN. Bei dieser Funktion können Sie eine Maßlinie auswählen. Es werden alle Referenzpunkte (auch die auf Zeichnungspunkten) angezeigt. 4.2.10.4 Ergebnis Übung 023 Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 660.
4.2.11 Übung 024: Attikadetail - Beschriften Die Beschriftung kann in Allplan auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen. Architekturbauteile können intelligent und so variabel beschriftet werden, dass sogar unterschiedliche Informationstiefen möglich sind, die sich entweder nach dem Bezugsmaßstab oder nach dem gewählten Zeichnungstyp richten. Details, Ansichten, Schnitte und Ähnliches sind mit einfachen 2D-Elementen erzeugt und müssen mit den Funktionen des Moduls Text beschriftet werden. 4.2.11.1 Verwendete Funktionen Text horizontal Text vertikal Text unter Winkel
Symbolleiste
140
TEXT HORIZONTAL, TEXT VERTIKAL, TEXT UNTER WINKEL erzeugen Textzeilen und Textblöcke. Die einstellbaren Parameter sind jeweils gleich mit der Unterscheidung des Textwinkels. Bevor Sie einen Text und dessen Eigenschaften eingeben können, muss ein TEXTANFANGSPUNKT, bei TEXT UNTER WINKEL müssen der TEXTWINKEL und der TEXTANFANGSPUNKT angegeben werden. Eigenschaften von Maßlinien SYMBOLLEISTE ERWEITERN zeigt alle Parameter des Dialogs TEXT EINGEBEN an. Beim ersten Start des Textes erscheint der Dialog in einer reduzierten Form. AUSSCHNEIDEN, KOPIEREN, EINFÜGEN, LÖSCHEN wirken an dieser Stelle nur auf das Textfenster. Die Funktionalität entspricht der Windows-Zwischenablage. D. h.,
4.2
Detailzeichnungen
Sie können Texte aus z. B. Word direkt in das Eingabefeld übernehmen. Formatierungen können nicht komplett übernommen werden. VERHÄLTNIS HÖHE/BREITE gibt das Verhältnis von Höhe zu Breite des Textes an. Es ändert sich die Textbreite, die Texthöhe bleibt konstant. Sie können die Schriftbreite aller Schriftarten verändern. Die Anzeige im Dialogfeld bleibt immer konstant. Überprüfen Sie die Auswirkungen anhand der Textvorschau auf dem Teilbild/Plan. TEXTWINKEL legt den Winkel fest, unter dem der Text abgesetzt wird. Je nachdem, über welche Funktion Sie den Textdialog gestartet haben, ist hier ein Wert eingesetzt. (TEXT HORIZONTAL: 0,00, TEXT VERTIKAL: 90,00, TEXT UNTER WINKEL: xx,xx) SPALTENWINKEL (EINZUG) gibt den Spaltenwinkel in Grad an, mit dem die Textzeilen des Textblocks untereinander versetzt werden. D. h., die Textzeilen erhalten unterschiedliche Einzüge. Der Spaltenwinkel ist nur an der Textvorschau in der Zeichnung sichtbar. KURSIVWINKEL BEI ALLPLAN SCHRIFTART ist nur für Allplan-Schriftarten verfügbar. Bei TrueType-Schriftarten erfolgt die Einstellung über die Schaltfläche Kursiv. ZEICHENTABELLE ÖFFNEN öffnet den Dialog ZEICHENTABELLE. Hier können Sie Sonderzeichen auswählen und in die Zwischenablage einfügen. Über EINFÜGEN können Sie das Zeichen in Ihren Text übernehmen. SONDERZEICHEN EINFÜGEN Damit können Sie ein über das Feld ZEICHEN-NR gewähltes Sonderzeichen in Ihren Text einfügen. Sie können entweder eine in der Liste vorhandene Zeichennummer auswählen oder einen beliebigen ISO-Code eingeben. SCHRIFTART öffnet das Pulldown-Menü, in dem Sie unter allen installierten Schriftarten (TrueType, OpenType und Type 1) sowie aus den Nemetschek-Schriftarten den gewünschten Typ auswählen können. Es kann in Textzeilen und Textblöcken entweder mit TrueType-Schriftarten gearbeitet werden oder mit einer Nemetschek-Schriftart. FETT, KURSIV, DURCHGESTRICHEN, UNTERSTRICHEN, TEXTFARBE ändern die Formatierung des markierten Textabschnittes. Sind mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Formatierungen markiert, erscheinen die Funktionen grau. Die Formatierungen FETT und DURCHGESTRICHEN sind bei Nemetschek-Schriftarten nicht anwählbar. Bei Übernahme der Formateigenschaften vom Layer (Linienstil, Zeichnungstyp) hat die dort festgelegte Farbe Vorrang vor der Farbwahl. Ändern Sie entweder den Layer, entfernen Sie die Farbkopplung zum Layer, oder verwenden Sie Steuerungszeichen (%Cx – x = 0 – 9) für die Einstellung der Schriftfarbe. ECKIGE KLAMMER, RUNDE KLAMMER fügen Textumrahmungen in Ihren Text ein. Es erscheinen Steuerungszeichen in Ihrem Textblock, die diese Formatierung steuern. Wenn Sie die Steuerungszeichen entfernen, verschwindet die Klammer.
Verhältnis Höhe/Breite
Textwinkel
Spaltenwinkel (Einzug)
Kursivwinkel bei Allplan Schriftart Zeichentabelle öffnen
Sonderzeichen einfügen
Texthöhe
Eckige Klammer, Runde Klammer
141
4
Konstruktionen in 2D
Trennstrich
Füllfläche unterlegt
Textblock
Textanfangspunkt
Zeilenabstand
Textzeiger
Die Umrandung wird in Stiftdicke des Textes angezeigt (auch bei TrueType). TRENNSTRICH fügt einen Trennstrich in den Text ein, der mit runder Klammer oder eckiger Klammer umrahmt ist. Es erscheinen Steuerungszeichen in Ihrem Textblock, die diese Formatierung steuern. Wenn Sie die Steuerungszeichen entfernen, verschwindet der Trennstrich. Der Trennstrich ist nur in Verbindung mit eckiger Klammer oder runder Klammer möglich. FÜLLFLÄCHE UNTERLEGT unterlegt den eingegebenen Text mit einer weißen Füllfläche, die je nach Einstellung der Reihenfolge, andere Konstruktionselemente abdeckt. Der Text erscheint freigestellt.. Die Farbe der Füllfläche ist für die Bildschirmdarstellung immer gleich der Hintergrundfarbe des Fensters. Beim Ausdruck wird immer Weiß verwendet, bzw. die hinter dem Text liegenden Zeichnungsinhalte werden nicht gedruckt. TEXTBLOCK erzeugt aus den einzelnen Textzeilen der Eingabe einen Textblock. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Textzeilen erzeugt. Achten Sie darauf, dass Sie diese Eigenschaft auch bei einzeiligen Texten eingeschaltet belassen. Dies erleichtert die Übernahme von Eigenschaften bestehender Texte. TEXTANFANGSPUNKT gibt den gewählten Textanfangspunkt der ersten Zeile an. Sie haben innerhalb der Schaltfläche neun Möglichkeiten, den Textanfangspunkt zu setzen. Die Vorschau des Textes auf dem Teilbild/Plan wird entsprechend den neuen Einstellungen geändert. ZEILENABSTAND gibt den Zeilenabstand in Abhängigkeit von der Textgröße an. Es ist auch bei unterschiedlichen Texthöhen innerhalb eines Textblockes nicht möglich, mehrere unterschiedliche Zeilenabstände anzugeben. TEXTZEIGER erzeugt eine Linie mit den Formateigenschaften (Stiftdicke, Strichart, Farbe und Layer) des angewählten Textes, mittels der Sie vom Text auf die Zeichnungsteile hinweisen können. Als Startpunkte am Text werden acht außerhalb des Textes liegende Punkte gefangen (analog den Textanfangspunkten). Im Modus EINZELLINIEN erzeugen Sie einen einfachen Textzeiger, im Modus LINIENZUG können Sie geknickte Textzeiger erzeugen. 4.2.11.2 Einstellungen Zwischenergebnis Auf Teilbild 659 unter Zwischenschritte - Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben.
142
4.2
Detailzeichnungen
Layer ML_10 ausblenden In den Bildern der Übungen zum Text sind die Layer der Maßlinie (ML_10) ausgeblendet, um die Übersicht zu erhöhen. Blenden Sie bei Bedarf den Layer aus. 4.2.11.3 Textzeilen mit Textzeiger erzeugen Für die Beschriftung des Attikadetails werden einfache Textzeilen sowie ein Textblock mit der Schichtfolge des Deckenaufbaus verwendet. Textblock erzeugen Ö TEXT HORIZONTAL
Text horizontal
Ö Palette EIGENSCHAFTEN -> FORMAT -> LAYER Ö TEXTANFANGSPUNKT -> beliebiger Punkt Ö Eigenschaften für den Text eingeben Textfont -> Arial Texthöhe -> 3.5 Textblock -> aktiviert (gedrückt) Textanfangspunkt -> unten links Zeilenabstand -> 1.40 Verhältnis Höhe/Breite -> 1.20 Ö Text eingeben Der Text wird bei der Eingabe im Texteditor sofort in der Zeichnung angezeigt. Beide Darstellungen können voneinander abweichen. Ö Bestätigen Sie die Einstellungen und den eingegebenen Text mit OK. Alternativ zum Verlassen des Texteditors mittels Anklicken des OK-Buttons können Sie auch die Kurztastenkombination STRG+ENTER verwenden.
143
4
Konstruktionen in 2D Weitere Texte Erzeugen Sie die weiteren Texte wie angezeigt. Einzelne Zeilen werden genauso wie Textblöcke erzeugt. Achten Sie darauf, dass der Textanfangspunkt bei den links neben der Aufkantung befindlichen Texten günstiger unten rechts statt unten links ist.
Hinweislinien an Textzeilen anfügen Eine reine Auflistung der Bauteilschichten ist meistens nicht aussagekräftig genug. Zudem müssen Einzelteile, die beschrieben wurden, so gekennzeichnet werden, dass keine Verwechslung stattfinden kann. Zu diesem Zweck werden TEXTZEIGER verwendet. Textzeiger
Ö TEXTZEIGER Ö Eingabeoptionen Textzeiger LINIENZUG -> aktiv -> Kreis gefüllt ohne – 1.50 ANFANGSSYMBOL -> Stahlbau gefüllt ohne - 5.00 ENDSYMBOL Ö ZEIGER AN TEXT -> Anfangspunkt des Textzeigers an einem Text auswählen Ö BIS PUNKTE -> Knickpunkt/Endpunkt des Textzeigers angeben. Der Anfangspunkt kann bei einzeiligen Textblöcken an acht Punkten am Rand des Textes liegen (vier Eckpunkte, vier Mittelpunkte). Bei mehrzeiligen Textblöcken kann der Anfangspunkt zudem noch links und rechts jeweils in Zeilenmitte liegen.
Erzeugen Sie die weiteren Textzeiger wie angezeigt. Um den Knick immer an der gleichen Stelle und alle Textzeiger parallel zu erzeugen, gehen Sie am besten wie folgt vor: Textzeiger
Ö TEXTZEIGER (Einstellungen wie zuvor) Ö Ersten Textzeiger zeichnen
(Zeile
Kiesschüttung)
Ö ANFANGSPUNKT der zweiten Zeile Knickpunkt des ersten Textzeigers kurz anvisieren und Punkt wie angezeigt fangen.
144
4.2
Detailzeichnungen
Ö Fadenkreuz kurz über den schrägen Teil des Textzeigers (bis Parallelensymbol der Spurlinie erscheint). Fadenkreuz in die Schicht bewegen, auf die gezeigte werden soll. Punkt erst anklicken, wenn die Spurlinie parallel anzeigt. Erzeugen Sie auf die gleiche Art auch die weiteren Textzeiger wie im Ergebnis angezeigt. Maßlinien auf Texte abstimmen Blenden Sie den Layer ML_10 wieder ein, und korrigieren Sie bei Bedarf die Lage einzelner Koten und Maßlinien. Einzelne Koten können mit der Funktion REFERENZPUNKT MODIFIZIEREN in der Lage geändert werden, für Maßlinien verwenden Sie die Funktion MASSLINIE VERSCHIEBEN. 4.2.11.4 Ergebnis Übung 024 Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 661.
145
4
Konstruktionen in 2D 4.2.12 Übung 025: Beschriftung überarbeiten 4.2.12.1 Verwendete Funktionen Text modifizieren
Textparameter bdY^fizieren
Text ersetzen Text in Klein/Großbuchstaben Textblock auflösen
Textzeilen zu Textblock Texte ausrichten
146
TEXT MODIFIZIEREN dient zum Ändern von Inhalten von Textzeilen bzw. Textblöcken. Wenn Sie nur einzelne Textzeilen/-blöcke modifizieren möchten, kann die Funktion auch über das Kontextmenü (EIGENSCHAFTEN) aufgerufen werden. Mit der Funktion TEXT MODIFIZIEREN können Sie auch einfache Beschriftungen von Bauteilen (z. B. Raumbezeichnung) ändern. Die Eigenschaften des Bauteils werden entsprechend abgeändert. TEXTPARAMETER MODIFIZIEREN ändert die ausgewählten Textparameter von Textzeilen bzw. Textblöcken. Die nicht ausgefüllten Felder werden bei den zu ändernden Texten nicht beeinflusst. TEXT ERSETZEN sucht und ersetzt einzelne Zeichen oder Zeichenfolgen in den markierten Texten. TEXT IN KLEIN-/GROSSBUCHSTABEN wandelt Texte von Klein- in Großschreibung oder umgekehrt. TEXTBLOCK AUFLÖSEN löst einen Textblock in voneinander unabhängige Textzeilen auf. Alternativ zu dieser Funktion können Sie auch über TEXT MODIFIZIEREN den Dialog TEXT EINGEBEN öffnen und dort die Eigenschaft TEXTBLOCK entfernen. TEXTZEILEN ZU TEXTBLOCK erzeugt aus mehreren horizontalen Textzeilen einen Textblock. Dabei werden die aktuell eingestellten Textparameter verwendet. Die ursprünglichen Texte bleiben erhalten. TEXTE AUSRICHTEN dient zum Ausrichten von Textzeilen. Die Texte werden immer an dem am weitesten links, rechts, oben oder unten stehenden Text ausgerichtet. Alternativ dazu können Sie auch AUSRICHTEN aus dem Modul KONSTRUKTION verwenden. Die Funktion TEXTE AUSRICHTEN wird in einer der nächsten Versionen von Allplan nicht mehr weiter angeboten werden.
4.2
Detailzeichnungen
AUSRICHTEN richtet Konstruktionselemente horizontal, vertikal und/oder zentriert aus. Die ausgerichteten Elemente werden zu einem Segment zusammengefasst. Architekturelemente werden ignoriert.
Ausrichten
VERTEILEN verteilt Konstruktionselemente auf verschiedene Arten. Die verteilten Elemente werden zu einem Segment zusammengefasst. Architekturelemente werden ignoriert.
Verteilen
4.2.12.2 Einstellungen Zwischenergebnis Auf Teilbild 661 unter Zwischenschritte – Detailschnitte finden Sie das Startteilbild dieser Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 4.2.12.3 Texte überarbeiten Besonderheit bei Texten mit Textzeigern Das Löschen einzelner Textzeilen oder das Auflösen des Textblocks in einzelne Zeilen führt dazu, dass die Anfangspunkte der Textzeiger reduziert werden. Eine Änderung der Textgröße führt zum Verschieben der Anfangspunkte der Textzeiger, während alle weiteren Punkte eines Textzeigers sich nicht verändern.
Textinhalt ändern – modifizieren einzelner Texte Ö TEXT MODIFIZIEREN
Text modifizieren
Ö Textzeile oder Textblock anwählen, der verändert werden soll. Ö Textzeile WDVS mit WLG 035 ergänzen. Oder: Ö Fadenkreuz über zu ändernden Textblock -> KONTEXTMENÜ -> EIGENSCHAFTEN Ö Textzeile ändern Ist mehr als ein Textblock zu ändern, bietet sich die Funktion Text modifizieren an, da diese nach Abschluss der ersten Änderung aktiviert bleibt und somit sofort der nächste Text angewählt werden kann. Soll nur an einem Text eine Änderung getätigt werden, ist der Aufruf der Eigenschaften über das Kontextmenü meist schneller.
147
4
Konstruktionen in 2D Textinhalt ändern – Texte ersetzen Will man einzelne Begriffe oder Satzteile in einem oder in mehreren Textblöcken auf einmal ändern, so kann dieses über die Funktion TEXT ERSETZEN gelöst werden. Text ersetzen
Ö TEXT ERSETZEN Ö WELCHE TEXTE BEARBEITEN? soll
-> Alle Texte markieren, in denen gesucht werden
Ö NACH WELCHEM TEXT SUCHEN? -> Suchbegriff Innenputz Ö DURCH WELCHEN TEXT ERSETZEN? -> Ersatztext Kalkgipsputz Alle gefundenen Texte werden ausgetauscht. Diese Funktion kann auch zum komfortablen Ändern von Raumbezeichnungen verwendet werden (z. B. Wohnen soll zu Wohnzimmer werden). Texte ausrichten
Texte ausrichten
Texte können auf zwei unterschiedliche Arten ausgerichtet werden. Zum einen gibt es (noch) die Funktion TEXTE AUSRICHTEN im Modul TEXT, zum anderen können auch die Funktionen VERTEILEN und AUSRICHTEN aus dem Modul KONSTRUKTION verwendet werden. Ö TEXTE AUSRICHTEN Texthinweis bestätigen (Funktion wird in späteren Versionen entfallen) Ö EINGABEOPTIONEN -> Rechtsbündig ausrichten Ö Mehrere Texte gemeinsam aktivieren Texte werden nach Abschluss der Aktivierung ausgerichtet Folgendes ist zu beachten: 1. Wird nur ein Text markiert, kann nichts ausgerichtet werden. 2. Es wird immer der gesamte Textblock verschoben. 3. Bezugspunkt ist immer der „extremste“ Text in der jeweiligen Richtung. (In diesem Fall war es der obere.) 4. Anfangspunkte von Textzeigern werden mit verschoben. Textzeiger selber nicht.
Ausrichten Verteilen
148
Die Funktionen Ausrichten und Verteilen sind in der Funktionsweise ähnlich dem Textausrichten aufgebaut, wirken aber auf alle Elemente. Wenn Sie diese Funktionen für Texte verwenden möchten, sollten Sie darauf achten, dass nur Texte markiert werden.
4.2
Detailzeichnungen
4.2.12.4 Ergebnis Übung 025 Das Zwischenergebnis finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 662.
4.2.13 Übung 026: Geländerdetail Das Detail für das Geländer der Galerie finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 680. In Übung 073: Geländer Galerie (ab Seite 259) wird das Geländer mit dem Geländermodellierer aus einem Favoriten erstellt. Das Abgebildete Detail ist das Ergebnis einer Schnittberechnung des fertigen Modells.
149
4
Konstruktionen in 2D 4.2.14 Übung 027: Absturzsicherung niedrige Fensterbrüstungen Das Detail für das Geländer der Galerie finden Sie unter der Strukturstufe Zwischenschritte – Detailschnitte auf Teilbild 683. In Übung 044: Absturzsicherung mit Geländermodellierer (ab Seite 250) wird das Geländer mit dem Geländermodellierer neu erstellt. Wichtig ist der Bezugspunkt der einzelnen Elemente. Die Maße können Sie der Zeichnung entnehmen. Das Abgebildete Detail ist das Ergebnis einer Schnittberechnung des fertigen Modells.
150
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
5 Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Die nachfolgenden Übungen in diesem Kapitel erläutern Ihnen anhand eines zum Teil vorhandenen Gebäudemodells, wie Bauteile geändert und erzeugt werden können. Am Ende des Kapitels wird zudem erläutert, wie aus dem Modell Ansichten, Schnitte und Details ableitbar sind.
5.1 Änderungen an bestehenden Grundrissen Grundlage der nächsten Übungen ist das Erdgeschoss des Beispielprojektes. In diesem sind alle Wände, die Treppe, die meisten Räume (ohne Möblierung) und einige Öffnungen vorhanden.
5.1.1 Theoretische Grundlagen zu Ebenen Alle Architekturbauteile können in der Höhe zu Ebenen in Bezug gesetzt werden. Die Höhe des einzelnen Bauteils (oder deren Unter- und/oder Oberkante) folgt den Änderungen der Ebenen. Standardebene – Ebenenpaar Jedes Teilbild (wie auch jede NDW-Datei) besitzt ein Ebenenpaar, sogenannte Standardebenen, die keine Begrenzung besitzen und immer eben sind. Die Höhenlage der unteren und oberen Ebenen kann auf einen beliebigen Wert eingestellt oder aus dem Ebenenmodell übernommen werden. Dachebene und freies Ebenenpaar sind Sonderebenen, die in einem definierten Bereich die Standardebenen ersetzen und deren Funktionen übernehmen. Außerhalb der Sonderebenen gelten die Standardebenen weiter. Ein Bauteil, das in Bezug zur unteren und oberen Ebene definiert ist und sich im Bereich der Sonderebene befindet, gleicht sich dieser an. Erstreckt sich ein Bauteil über mehrere Bereiche mit Sonderebenen und/oder über Bereiche ohne Sonderebenen (Standardebene), gleicht es sich an die jeweils gültigen Bedingungen an. Der EBENENMANAGER ist die zentrale Verwaltung für alle Ebeneneinstellungen eines Projektes. Hier können alle Ebenenmodelle erzeugt, gepflegt und geändert werden. Der EBENENMANAGER stellt die Ebenen jedes Ebenenmodells in einer Liste sowie grafisch (inklusive Differenzmaße) übersichtlich dar.
Ebenenmanager
Dachlandschaften werden in das Ebenenmodell eingebunden. Als Grundlage zum Erzeugen von Dachlandschaften benötigt man entweder Dachebenen oder freie Ebenenpaare (auch mehrere Sonderebenen sind möglich) auf einem Teilbild oder einer freien NDW. Die Lage der einzubindenden Dachlandschaft entspricht der Lage der Sonderebenen auf dem Teilbild.
151
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Die Höhenlage und/oder Unterkante von Dachlandschaften kann nachträglich im Ebenenmanager manipuliert werden.
5.1.2 Übung 028: Ebeneneinstellung eines Teilbildes ändern 5.1.2.1 Verwendete Funktionen Standardebenen listen
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Speichern
STANDARDEBENEN LISTEN zeigt die Höhen und/oder Namen der Ebenen an, die den aktuellen bearbeitbaren Teilbildern zugewiesenen sind. Alle angezeigten Einstellungen können geändert werden. Neben den Höheneinstellungen der Teilbilder werden auch alle Höhen von geöffneten freien NDWs gezeigt. PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> BAUWERKSSTRUKTUR EBENEN ZUWEISEN finden Sie im Kontextmenü der Teilbilder und Strukturstufen in der Bauwerksstruktur. Über den Dialog EBENEN ZUWEISEN können Sie über den Ebenenmanager Standardebenen und Dachlandschaften an Strukturstufen und Teilbilder zuweisen. Die eingestellten Werte werden in den Spalten HÖHE UNTEN und HÖHE OBEN angezeigt. Die Ebeneneinstellungen einer Strukturstufe gelten für alle zugeordneten Teilbilder, denen keine eigenen Einstellungen zugewiesen wurden. Höhen, die Teilbildern separat zugewiesen wurden, werden in blauer Schrift angezeigt. Ist einer Strukturstufe oder einem Teilbild eine Dachlandschaft zugewiesen, wird ein kleines Dachsymbol angezeigt. SPEICHERN sichert die aktuelle Ansicht der Bauwerksstruktur. Bei umfangreichen Änderungen und Ergänzungen an der Bauwerksstruktur sollten Sie ab und zu diese Funktion ausführen. Die Wirkung der Funktion ist auf die linke Seite des Registers beschränkt. 5.1.2.2 Ebenenzuweisung von Strukturstufen ändern Jede Strukturstufe kann, anders als Zeichnungen in der Zeichnungsstruktur, mit Ebeneneinstellung versehen werden. Diese können an die der Strukturstufe direkt untergliederten Teilbilder vererbt werden. Die Ebenen sind in diesem Ebenenmodell so definiert, dass sie jeweils die Oberkante bzw. die Unterkante der Rohdecke symbolisieren. Die Geschosse werden dazwischen definiert.
152
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Ebenen zuweisen – Strukturstufen Ö PROJEKTBEZOGEN
Projektbezogen öffnen
ÖFFNEN
(BAUWERKSSTRUKTUR)
Bauwerksstruktur
Die Markierungen (-) in den Spalten Höhe unten und Höhe oben bedeuten, dass diesen Strukturstufen (Teilbildern) keine Ebeneneinstellungen aus einem Ebenenmodell zugewiesen wurden.
Ö Strukturstufe Arbeitsdaten/Modell – Vorlage aufklappen (wie Bild) Ö Strukturstufe
Ebene 00 – Erdgeschoss
markieren
-> Kontextmenü öffnen -> EBENEN ZUWEISEN Ö Aktivieren Sie die Ebenen und -> Oberkante EG -> Unterkante EG Ö Bestätigen Sie die neuen Ebenenzuweisungen mit OK. Ö Option Informationen aus dem Ebe-
nenmodell auf alle Teilbilder des BWSKnotens übertragen im Dialog ETAGEVERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER aktivieren und Einstellung mit OK bestätigen. Die neue Einstellung wurde der Strukturstufe zugewiesen. Bei den der Strukturstufe untergeordneten Teilbildern ist die Markierung komplett verschwunden als Zeichen, dass diese Teilbilder die Information von der Strukturstufe erhalten. Ö Weisen Sie den anderen Strukturstufen unter der Strukturstufe Modelldaten folgende Ebenen zu: Strukturstufe us e
Obere O e Ebene E
Untere Ebene
Modell – Vorlage
Oberkante Bauwerk
Unterkante Bauwerk
Ebene –1 – Fundamente/Entwässerung
Oberkante F
Unterkante F
153
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Strukturstufe t ur u
Obere O r Ebene E
Untere U e Ebene n
Ebene 00 – Erdgeschoss
Oberkante EG
Unterkante EG
Ebene 01 – Dachgeschoss
Oberkante 1. OG
Unterkante 1. OG
Ebene 02 – Dachgeschoss
Oberkante 2. OG
Unterkante 2. OG
Alle Teilbilder, die unter diesen Strukturstufen angeordnet sind, haben jeweils die gleichen Ebeneinstellungen zugeordnet bekommen. In der Bauwerksstruktur werden keine Werte angezeigt (Anzeige, wenn Teilbild die gleichen Ebenen hat wie die Strukturstufe). Speichern
Ö Verlassen Sie den Dialog PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN: TEILBILDER AUS ZEICHNUNGS/BAUWERKSSTRUKTUR, oder wählen Sie die Funktion SPEICHERN über der Bauwerksstruktur (linke Seite) an, um den derzeitigen Zustand der Bauwerksstruktur zu sichern. 5.1.2.3 Ebenenzuweisung von Teilbildern ändern Die Teilbilder der Geschossdecken benötigen eigene, von der Definition der Strukturstufe abweichende Ebeneneinstellungen. Diese werden dem Teilbild direkt zugewiesen und nach der Zuweisung in blauer Schrift sichtbar. Ebenen zuweisen – Teilbilder über Bauwerksstruktur
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Strukturstufen so aufklappen, dass alle Teilbilder der Geschosse sichtbar sind. Ö Teilbild
Ebene 00 – Decke markieren -> Kontextmenü öffnen -> EBENEN ZUWEISEN Ö Aktivieren Sie die Ebenen -> Unterkante 1. OG und -> Oberkante EG Ö Bestätigen Sie die neuen Ebenenzuweisungen mit OK. Ö Keine Option im Dialog ETAGE-VERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER aktivieren und Einstellung mit OK bestätigen.
154
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Die neue Einstellung wurde dem Teilbild zugewiesen. Ö Weisen Sie den anderen Teilbildern mit Geschossdecken und der Bodenplatte folgende Ebenen zu: Teilbild l d
Obere Ebene b ne
Untere e Ebene
131 Ebene –1 – Bodenplatte
Unterkante EG
Oberkante F
141 Ebene 00 – Decke
Unterkante 1. OG
Oberkante EG
151 Ebene 01 – Decke (Teilbereich)
Unterkante 2. OG
Oberkante 1. OG
161 Ebene 02 – Dach/Dachhaut/Sparren
Keine Änderung notwendig, erhält später Dachlandschaft
Ö Verlassen Sie den Dialog PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN: TEILBILDER AUS ZEICHNUNGS/BAUWERKSSTRUKTUR, oder wählen Sie die Funktion SPEICHERN über der Bauwerksstruktur (linke Seite) an, um den derzeitigen Zustand der Bauwerksstruktur zu sichern.
Speichern
In der Bauwerksstruktur werden die Wertangaben der Standardebenen in blauer Farbe dargestellt, da die den Teilbildern zugeordneten Ebenen nicht den Ebenen der jeweils oberhalb liegenden Strukturstufe entsprechen. Ebenen zuweisen – Teilbilder über Standardebenen listen Alternativ zur Zuweisung von Ebenen aus dem Ebenenmodell über die Bauwerksstruktur kann die Zuweisung auch über Standardebenen listen für das aktive und die aktiv im Hintergrund befindlichen Teilbilder gelöst werden. Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Schalten Sie Teilbild 130 aktiv (rot) sowie die Teilbilder 131, 140 und 141, 150 und 151 sowie 160 und 161 aktiv im Hintergrund (gelb), und schließen Sie den Dialog PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN: TEILBILDER AUS ZEICHNUNGS-/BAUWERKSSTRUKTUR. Achten Sie darauf, dass auch die jeweiligen Strukturstufen der Geschosse aktiv sind. Ö STANDARDEBENEN LISTEN
Projektbezogen öffnen
Standardebenen listen
155
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Es werden alle Ebeneneinstellungen der geladenen Teilbilder (aktive und aktiv im Hintergrund) angezeigt. Sollten die Spalten Modell und Ebenenname teilweise leer sein, wurden die Ebenenzuweisungen an die Strukturstufen nicht korrekt ausgeführt. Ö Klicken Sie die Zeile 141 im Bereich Modell (oder weiter rechts) an. Ö Aktivieren Sie die Ebenen -> Unterkante 1. OG und -> Oberkante EG. Ö Bestätigen Sie die neuen Ebenenzuweisungen mit OK. Ö Keine Option im Dialog ETAGEVERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER aktivieren und Einstellung mit OK bestätigen. Ö Ändern Sie die Ebenenzuweisungen der angegebenen Teilbilder analog ab und bestätigen am Ende mit OK.
156
Teilbild l d
Obere O e Ebene E e
Unteree Ebene E e
131 Ebene –1 – Bodenplatte
Unterkante EG
Oberkante F
141 Ebene 00 – Decke
Unterkante 1. OG
Oberkante EG
151 Ebene 01 – Decke (Teilbereich)
Unterkante 2. OG
Oberkante 1. OG
161 Ebene 02 – Dach/Dachhaut/Sparren
Keine Änderung notwendig, erhält später Dachlandschaft
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
5.1.2.4 Ergebnis Übung 028 Nachdem alle Teilbilder neue Ebeneneinstellungen erhalten haben, sollte die Bauwerksstruktur in etwa wie nebenstehend aussehen.
5.1.3 Theoretische Grundlage zur Höhenangabe von Bauteilen In Übung 028 wurden die Standardebenen für alle Teilbilder des Gebäudemodells eingegeben. Auf diese Ebenen (sowie Dachebenen, freie Ebenen und Dachlandschaften) kann die Höheneingabe von Bauteilen bezogen werden. Das bedeutet, dass nicht die exakte Unter- und Oberkante des Bauteils im Raum bestimmt wird, sondern nur dessen relativer Abstand zu der Ebene des Teilbildes (bzw. in dem Bereich des Teilbildes, wenn Sonderebenen vorhanden sind). Sie finden bei allen Bauteilen ähnliche Anzeigen für die Höhe. Gemeinsam ist allen, dass Symbole für die aktuell eingestellte Anbindung angezeigt werden. Entweder bilden diese Symbole die Schaltfläche, oder es existiert eine Schalfläche HÖHE. Über den Dialog HÖHE werden Oberkante und Unterkante des Bauteils im Bezug zur Ebene eingestellt. Es stehen jeweils mehrere Optionen zur Verfügung, die frei kombiniert werden können. Dialog HÖHE Die unterschiedlichen Einstellungen können kombiniert werden. Teilweise schließen sich Eingaben gegenseitig aus. So ist es z. B. nicht möglich, für Unterkante und Oberkante gleichzeitig die Bauteilhöhe zu verwenden. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Unterkante des Bauteils mit den von Ihnen gewählten Einstellungen in Ihrem Gebäudemodell wirklich unterhalb der Oberkante ist, da ansonsten seltsame Effekte auftreten können.
157
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
an untere Ebene an obere Ebene lotrecht senkrecht
Absolute OK Absolute UK
von OK best. Bauteil von UK best. Bauteil
Feste Bauteilhöhe
Normal Kniestock Kamin, Schornstein
Maximale Bauteilhöhe
158
Einstellungen für Bauteilober- und unterkante Bauteilkante AN UNTERE EBENE anbinden mit Abstand Bauteilkante AN OBERE EBENE anbinden mit Abstand ABSTAND LOTRECHT/SENKRECHT geben an, wie die Eingabe des Abstands von der Ebene aus gemessen werden soll. Die Schalterstellung ist bei Standardebenen bedeutungslos, bei schräger (Dach-)Ebene notwendig. Ein positiver Wert gibt immer den Abstand in Z-Richtung nach oben an, ein negativer immer den Abstand in Z-Richtung nach unten. ABSOLUTE OK und ABSOLUTE UK dienen dazu, einem Bauteil eine genau definierte Oberkante und/oder Unterkante zu geben. Bauteilkanten, die absolut angegeben werden, sind immer waagerecht. Der Schalter für lotrecht/senkrecht wird ausgeblendet und durch den Text Höhenkote ersetzt. Werteingaben beziehen sich immer auf ±0,00. OBERKANTE EINES BESTEHENDEN BAUTEILS übernehmen UNTERKANTE EINES BESTEHENDEN BAUTEILS übernehmen dient zum Wählen der Höhe der Bauteilunterkante bzw. -oberkante eines anderen Bauteils bzw. einer Ebene, die sich nicht über das Bauteil erstreckt. Dabei findet lediglich eine Übernahme statt, es wird keine Abhängigkeit gebildet. D.h., wenn sich die Höhe des Bauteils ändert, von dem die Höhe übernommen wurde, hat dies keine Auswirkung auf das Bauteil, dessen Höhe Sie eingestellt haben. Wenn man das Übernahmebauteil bzw. -ebene ändert, hat dies keine Auswirkung mehr auf das Bauteil. FESTE BAUTEILHÖHE kann nur entweder für die Oberkante oder die Unterkante des Bauteils eingestellt werden. Der einzugebende Wert ist immer positiv, bei Oberkante mit fester Bauteilhöhe nach oben, bei Unterkante mit fester Bauteilhöhe nach unten eingetragen. Wird die Bauteilhöhe mit einer absoluten Kote kombiniert, so entfällt die Auswahl LOTRECHT/SENKRECHT. Spezielle Einstellmöglichkeiten für Bauteiloberkante Für die Bauteiloberkante gibt es noch weitere Einstellungen, die vor allem bei der Bearbeitung von Dachgeschossen benötigt werden. NORMAL bindet das Bauteil entlang der Ebene an. Das Bauteil wird bei einer schrägen oberen Ebene entsprechend der Ebene oben geformt. KNIESTOCK fixiert den untersten Punkt des Bauteils, der sich mit der Ebene schneidet, als Höhe. Das Bauteil wird immer waagerecht abgeschnitten. KAMIN, SCHORNSTEIN fixiert den obersten Punkt des Bauteils, der sich mit der Ebene schneidet, als Höhe. Das Bauteil wird immer waagerecht abgeschnitten. (Nicht verfügbar bei BAUTEILHÖHE.) MAXIMALE BAUTEILHÖHE gibt die maximale Höhe an, die ein Bauteil bezogen auf dessen untersten Punkt erlangen darf. Anzuwenden bei Bauteilen unter Dachebenen, die z. B. nur 2,60 m (bis UK Kehlbalken) hoch werden dürfen. Diese Bauteile gleichen sich so lange an die Ebene an, bis die maximale Höhe erreicht ist. Dort werden sie waagerecht.
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
5.1.4 Übung 029: Bauteilhöhen ändern 5.1.4.1 Verwendete Funktionen Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bauteileigenschaften zu ändern. Je nach Methode können Sie nur ein Bauteil, nur Bauteile der gleichen Art oder bestimmte Eigenschaften an beliebigen Bauteilen gleichzeitig ändern. Fast jedes Bauteil kann über seine Eigenschaften auch nach dem Erzeugen über den gleichen Dialog geändert werden. Bauteileigenschaften können über unterschiedliche Wege geändert werden. Eine einfache und sehr übersichtliche Methode ist es, den Dialog EIGENSCHAFTEN des Bauteils selber zu ändern. Hierzu existieren zwei unterschiedliche Aufrufmöglichkeiten Bauteileigenschaften über Doppelklick links Fadenkreuz über zu änderndes Bauteil bewegen, bis die Aktivierungsanzeige das gewünschte Bauteil anzeigt. Doppelklick linke Maustaste. Parameter des Bauteils ändern Bauteileigenschaften über Kontextmenü Fadenkreuz über zu änderndes Bauteil bewegen, bis die Aktivierungsanzeige das gewünschte Bauteil anzeigt. rechte Maustaste -> Kontextmenü EIGENSCHAFTEN Parameter des Bauteils ändern Beide Vorgehensweisen funktionieren bei fast allen Bauteilen. Achten Sie immer darauf, dass das gewünschte Bauteil markiert wird. Sollte das zu ändernde Bauteil nicht direkt angesprochen werden (überlagernde Elemente), so können Sie über die Funktion LAYERSTATUS ÄNDERN -> UNSICHTBAR GESPERRT schnell und einfach Bauteile, die „im Weg“ sind, über deren Layer ausblenden. ALLGEMEINE AR-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN öffnet einen allgemeinen Dialog (ähnlich der Palette Eigenschaften), über den viele Einstellungen für Architekturbauteile getroffen werden können, um sie an beliebige Bauteile zu übertragen. Hierbei gilt, solange ein Feld in dem Auswahldialog nicht ausgefüllt wird (leer, Checkbox nicht aktiv), wird die entsprechende Eigenschaft im Bauteil nicht verändert. Das bedeutet, dass Sie z. B. allen Wänden eine andere Höhe geben können, während das Material, Flächendarstellung und Formateigenschaften der Wände unverändert bleiben. Geometrieänderungen im Grundriss (Schichtdicken bei Wänden, Profile bei Stüt-
Ar-Eigenschaften modifizieren
159
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
ArBauteileigenschaften übertragen
zen und Unterzügen usw.) können nicht mit ALLGEMEINE AR-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN geändert werden. AR-BAUTEILEIGENSCHAFTEN ÜBERTRAGEN Bei umfangreicheren Änderungen an gleichen Bauteilen ist die Methode, jedes Bauteil einzeln zu ändern, deutlich zu umständlich. Mit der Funktion ARBAUTEILEIGENSCHAFTEN ÜBERTRAGEN können Sie gleichartige Bauteile in einem Schritt ändern. Bei Änderungen an Bauteilachsen werden die Linienbauteile anhand ihrer Achse neu erzeugt. Das kann den Effekt haben, dass sich Wände verschieben. Bei Änderungen an der Geometrie von Stützen wird der Schwerpunkt der alten Stützenform als Fixpunkt angenommen und darüber die neue Profilform aufgebaut. 5.1.4.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passive Teilbilder: 141
140 115,
Zwischenergebnis Auf Teilbild 401 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
00 - Ausführungsplanung - Überarbeiten 001.bdfa auswählen und bestätigen. 5.1.4.3 Wandhöhen ändern Wenn Sie die Animation oder eine Perspektive der geladenen Teilbilder betrachten, werden Sie feststellen, dass die Decke eingerückt ist und die Dämmung derzeit noch nicht bis Oberkante der Decke reicht. Die Wände wie auch die Decke sind an die obere
160
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
und untere Ebene des Teilbildes mit einem Abstand von 0.00 angebunden. Es gibt nun drei Möglichkeiten, wie die Fehlstelle ergänzt werden kann. Möglichkeit eins ist, die Decke um die Dämmstärke zu vergrößern. Dies führt aber zu Nacharbeiten bei der Schnittbearbeitung (Wärmebrücke). Möglichkeit zwei ist, auf dem Teilbild der Decke eine Wand mit den Eigenschaften der Dämmschicht und der Deckenhöhe zu erzeugen. Und die dritte Möglichkeit ist, die Dämmschicht der Wand im Erdgeschoss um die Deckenstärke höher als die Ebene zu machen. Nachfolgend wird die dritte Möglichkeit mittels der Funktion ALLGEMEINE AREIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN dargestellt. Dämmschicht höher ziehen Ö ALLGEMEINE AR-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN Ö Entweder den Haken vor Höhe setzen oder in das Feld hinter Höhe klicken, um den Dialog HÖHE zu öffnen
Ar-Eigenschaften modifizieren
Nur Eigenschaften, die aktiviert wurden, werden auf die markierten Bauteile übertragen.
Ö Bereich OBERKANTE OBERKANTE MODIFIZIEREN -> aktivieren AN OBERE EBENE -> anwählen -> 0.20 ABSTAND SENKRECHT Ö Angaben im Dialog HÖHE mit OK bestätigen
an obere Ebene senkrecht
Im Feld Höhe sollte nun >?< erscheinen, da nur die Oberkante von Bauteilen geändert wird und somit keine exakte Höhe anzeigbar ist. Ö Wählen Sie nun die jeweils äußere Wandschicht aller Außenwände an. Bei der Funktion ALLGEMEINE AR-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN und ähnlichen mit der Schaltfläche ANWENDEN ist die Summenfunktion automatisch aktiv. Sie können Bauteile entweder durch Anklicken oder die Bereichsauswahl markieren und durch erneutes Anklicken abwählen.
Ö ANWENDEN (im Dialog ALLGEMEINE AREIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN) Alle angewählten Bauteile werden geändert und in allen Fenstern mit der neuen Höhe angezeigt. Kontrollieren Sie das Ergebnis, und wiederholen Sie bei Bedarf den Vorgang.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.1.4.4 Öffnungshöhen ändern Die Öffnungshöhen können entweder wie gerade die Wandhöhen geändert werden, oder es wird (wie alle Bauteile) über die Eigenschaften des Bauteils durchgeführt. Die markierten Fenster sollen neue Höhen erhalten. Das rechte Fenster soll raumhoch werden, und die beiden Fenster auf der Eingangsseite sollen die gleiche Brüstungs- und Bauteilhöhe wie das Eckfenster erhalten. Fensterhöhen korrigieren – raumhohes Fenster Für eine optimale Übersicht sollte das Teilbild der Decke ausgeblendet werden.
Projektbezogen öffnen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Teilbild 141 - Ebene 00 – Decke abwählen Ö Bewegen Sie das Fadenkreuz im Grundriss über das linke Fenster, und öffnen Sie das KONTEXTMENÜ. Bei vielen Bauteilen muss auf den angezeigten Text in der Elementinfo geachtet werden.
Ö EIGENSCHAFTEN Register ÖFFNUNG HÖHE an obere Ebene senkrecht
an untere Ebene senkrecht
Ö Bereich OBERKANTE AN OBERE EBENE ABSTAND Ö Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE ABSTAND SENKRECHT
-> anwählen
-> 0.000 -> anwählen -> 0.000
Ö Eingaben im Dialog Höhe und Fenster jeweils mit OK bestätigen. Das Fenster reicht von Oberkante Rohboden (= untere Ebene) bis Unterkante der Rohdecke (= obere Ebene). Der Bodenaufbau des Raumes wird mit einer Schwelle (Stockverbreiterung) im Fenstermakro gelöst.
Fensterhöhen korrigieren – Fenster mit Brüstung und Sturz Ö EIGENSCHAFTEN des nächsten Fensters über dessen Kontextmenü aufrufen.
162
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Ö EIGENSCHAFTEN -> Register ÖFFNUNG HÖHE Ö Bereich OBERKANTE -> anwählen FESTE BAUTEILHÖHE BT-HÖHE -> 1.200 Ö Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE ABSTAND SENKRECHT
-> anwählen -> 1.150
Feste Bauteilhöhe
an untere Ebene senkrecht
Der Abstand des Bauteils von der unteren Ebene ist gleich der Brüstungshöhe gemessen von der Oberkante der Rohdecke aus.
Die Fenster sollten sich nun wie nebenstehend darstellen.
5.1.4.5 Wandelemente unter Treppe angleichen Die Treppe ist so angelegt, dass der untere Teil des Treppenlaufs unterbaut ist und der obere frei bis zur Decke spannt. Zudem kragen die Tritt- und Setzstufen über den Unterbau aus. Die Wand direkt unter der Treppe soll nun an die Unterkante des Unterbaus der Treppe angeschlossen werden. Die dem Treppenlauf folgende Wand soll mit Unterkante der Trittstufen abschließen. Die Wände sind so vorbereitet, dass nur die Höhe geändert werden muss. Wand an die Unterkante eines Bauteils (Unterbau Treppe) anschließen Ö Wählen Sie im aktiven Fenster die Perspektiveinstellung ISOMETRIE VON VORNE/RECHTS, SÜDOSTEN. Ö Bewegen Sie das Fadenkreuz über die Wand, bis diese rot markiert wird. Kontextmenü -> EIGENSCHAFTEN Die Wand besteht nur aus einer Schicht und kann somit einfach in der Höhe geändert werden. Bei mehrschichtigen Wänden kann die Höhe für jede Schicht separat eingestellt werden.
Ö HÖHE -> Dialog HÖHE wird geöffnet.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen von UK best. Bauteil
Ö Im Dialog HÖHE VON UK BEST. BAUTEIL anwählen Nach Anwahl werden die Dialoge HÖHE und WAND geschlossen, um Ihnen die Identifikation des Bauteils zu ermöglichen, von dem die Höhe übernommen werden soll.
Ö Ein Treppenelement (Unterbau) anklicken Der Dialog HÖHE wird wieder eingeblendet. Angaben mit OK bestätigen. Die Anzeige im Dialog HÖHE zeigt statt einer genauen nur >?< an. Ö Bestätigen Sie auch die Einstellungen im Dialog WAND mit OK. Das Wandstück wird oben schräg auf Höhe des Unterbaus der Treppe angepasst. Oberkante einer Wand auf gemessene Höhe anpassen Bei den drei noch zu hohen Wandteilen können Sie entweder gleich dem Wandstück unter der Treppe verfahren (Unterkante von Trittstufe statt Unterbau übernehmen) oder jeweils die Unterkante der Trittstufe mit der Funktion MESSEN KOORDINATEN ermitteln und bei der Wand als absolute Höhe eintragen. Ö ANSICHT VON VORNE, SÜDEN im aktiven Fenster auswählen Messen Koordinaten
Absolute OK
Ö MESSEN KOORDINATEN Unterkante der markierten Stufen messen. Z-Koordinate ablesen (Ergebnis 1.5250). Ö EIGENSCHAFTEN von Wand 1 über das Kontextmenü aufrufen und Dialog HÖHE öffnen. Ö Bereich OBERKANTE -> Anwählen ABSOLUTE OK HÖHENKOTE -> 1.5250
Ö Angaben in beiden Dialogen bestätigen und den gleichen Vorgang mit Wand 2 und Wand 3 mit den entsprechenden Höhen wiederholen. Folgende Höhen sollten eingestellt (und gemessen) werden: Wand 2 -> 1.360, Wand 3 -> 1.184 Wand 1 -> 1.536,
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5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
5.1.4.6 Ergebnis Übung 029 Wenn Sie sich nun die Animation betrachten, sollte die Treppe frei begehbar sein, die äußere Wandschicht 20 cm gegenüber der Tragschicht überstehen, und die Fenster sollten auf der korrekten Höhe liegen. Sie finden das Ergebnis von Übung 029 auf Teilbild 402.
5.1.5 Übung 030: Fenster, Türen und artverwandte Bauteile 5.1.5.1 Verwendete Funktionen Grundwissen zu Öffnungen Türen, Fenster, Aussparungen und ähnliche Bauteile können nur in anderen, schon auf dem Teilbild vorhandenen Bauteilen erzeugt werden. Sie erzeugen Löcher in Wänden, Unterzügen und Streifenfundamenten, die mit Makros versehen werden können, die sich in allen drei Richtungen der Öffnungsgröße anpassen können. Fenster und Türen können, wenn das Bauteil in eine mehrschichtige Wand eingesetzt wird, mit unterschiedlichen Anschlägen versehen werden. Zusätzlich zu Makros können auch Verblendungen, Stürze, Falze und Rollladenkästen (alle Modul Architektur – Spezial: Wände, Öffnungen, Bauteile) bei Tür- und Fensteröffnungen eingebaut werden. TÜR erzeugt Türöffnungen und Fenstertüren mit vier parametrisierten Ansichtsformen. Nach dem Erzeugen der Öffnung kann ein wählbares Anschlagsymbol abgesetzt werden.
Tür
FENSTER erzeugt Fensteröffnungen mit sechs parametrisierten Ansichtsformen sowie die Übernahme einer freien Form. Ein Anschlagsymbol kann bei Fenstern nicht erzeugt werden.
Fenster
Eigenschaften von Fenstern und Türen sind zum Teil gleich oder ähnlich ANSICHTSFORM stellt unterschiedliche Grundtypen für die Öffnung bereit. Bei Türöffnungen können Sie aus vier, bei Fensteröffnungen aus sechs (+ freie Form) parametrisierten Ansichtsformen wählen. Je nachdem, welche Form gewählt wird, verändert sich die DARSTELLUNG auf der rechten Seite des Dialogs, und es tauchen mehr oder weniger PARAMETER zur Definition der Öffnung auf.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Makro einfügen Angewähltes Makro entfernen
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AUFSCHLAG (nur bei Türen) öffnet den Dialog zur Auswahl der Türaufschlagsymbole. Jede Türöffnung kann, solange kein Makro mit mehreren Öffnungsflügeln eingesetzt wurde, nur einen Türaufschlag erhalten. PARAMETER zeigt die aktuellen Einstellungen für die Geometrie des Öffnungsbauteils an. Sie können unter ÖFFNUNGSBREITE die Breite der Öffnung angeben, die Ihnen bei der Eingabe vorgeschlagen wird (bzw. ohne Nachfrage übernommen wird). Änderungen in den Feldern BRÜSTUNGSHÖHE und ÖFFNUNGSHÖHE wirken sich direkt auf die getroffenen Einstellungen des HÖHENBEZUGS aus. Je nach Ebenenanbindung kann das Ergebnis dem gewünschten entsprechen oder erheblich davon abweichen Option FENSTERTÜR (nur bei Türen) benötigen Sie für die korrekte Darstellung der Balkontüren. Die Berechnung der Wohnfläche, Belichtungsfläche usw. ist auf das Bauteil abgestimmt und erkennt, dass es sich um Außentüren handelt. MAKRO 1 BIS N Zeigt die der Öffnung zugeordneten Makros an. Mit den Funktionen MAKRO EINFÜGEN und ANGEWÄHLTES MAKRO ENTFERNEN können Makros zugeordnet und entfernt werden. LEIBUNG/ANSCHLAG Die aktivierte Option LEIBUNGSELEMENT ERZEUGEN schaltet im Register dieselbe Option aktiv. Das Bauteil erhält nach der Aktivierung der Option Definitionen für die Lage des Öffnungsmakros. SCHWELLENDARSTELLUNG/BRÜSTUNGSDARSTELLUNG Je nach eingestellter Option (KEINE, AUSSEN, INNEN, BEIDSEITIG) werden eine oder zwei Linien als Draufsicht der Schwelle/Brüstung des Öffnungsbauteils erzeugt. Im Bereich SCHWELLE/BRÜSTUNG FORMATEIGENSCHAFTEN können die Formateigenschaften eingestellt werden. Ist bei SCHWELLENDARSTELLUNG/BRÜSTUNGSDARSTELLUNG auf KEINE gestellt, stehen die Formateigenschaften nicht zur Auswahl. Register ANSCHLAG Die Auswahl der Anschlagtypen wird erst aktiviert, nachdem Sie einen Anfangspunkt für die Öffnung an einer Wand angegeben haben. Zuvor kann nichts angegeben werden, da alle Werte von der Anzahl und Dicke der Wandschichten abhängen. TYP stellt sechs unterschiedliche Anschlagtypen zur Auswahl. Je nachdem, welchen Typ Sie wählen, erscheinen in der DARSTELLUNG auf der rechten Seite weitere Eingabefelder. Bei Anwahl einer der beiden rechten Anschlagvarianten mit Verblendung werden der Bereich VERBLENDUNG und die Optionen EINGABESEITE ÖFFNUNGSBREITE (AUSSENSEITE/INNENSEITE) aktiviert. Probieren Sie die Einstellungen jeweils aus. Komplexe Einstellungen sollten Sie als Favoriten speichern. PARAMETER definieren die Leibung der Öffnung sowie die Türtiefe/Fenstertiefe. Option LEIBUNGSELEMENT ERZEUGEN aktiviert nachfolgenden Parameter. Ist die Option deaktiviert, wird kein LEIBUNGSELEMENT erzeugt, und Öffnungsmakros werden mittig eingesetzt.
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Über die Option LEIBUNGSELEMENT AUSSERHALB DER WAND können Sie eine der Öffnung vorgesetzte Leibung erzeugen. Eingesetzte Öffnungsmakros werden außerhalb der Wand abgesetzt. TÜRTIEFE/FENSTERTIEFE gibt an, welche Stärke der Stock des Öffnungsmakros besitzt, LEIBUNG AUSSEN (LA)/LEIBUNG INNEN (LI) definiert die Leibung außen und innen. Wird eine der beiden Einstellungen geändert, so wird die zweite entsprechend der Wanddicke korrigiert. ANSCHLAG LESEN/ANSCHLAG SPEICHERN öffnet den Standarddialog zum Einlesen/Speichern von Tür- oder Fensteranschlägen. WANDNISCHE, AUSSPARUNG, SCHLITZ, DURCHBRUCH erzeugt je nach genauer Einstellung der Eigenschaften unterschiedliche Bauteile, die eng miteinander verwandt sind. Die meisten Eigenschaften sind gleich denen bei Türen und Fenstern. Option NISCHE SICHTBARKEITSOPTION ist deaktiviert (Nischen sind immer sichtbar und erhalten Raumausbauten). GRUNDRISSDARSTELLUNG bietet die Wahl zwischen OFFEN BIS BODEN, KEINE LINIE und STURZ, BRÜSTUNGSLINIE DARSTELLEN. ANSICHTSFORM stellt drei unterschiedliche parametrisierte Ansichtsformen sowie die Übernahme einer freien Form zur Auswahl.
Anschlag lesen Anschlag speichern Wandnische, Aussparung, Schlitz, Durchbruch
5.1.5.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
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Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Auf Teilbild 402 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
00 - Ausführungsplanung - Überarbeiten 001.bdfa auswählen und bestätigen.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.1.5.3 Öffnungen erzeugen Zusätzliches Küchenfenster – direkte Abstandseingabe aktiviert Fenster
Direkte Abstandseingabe aktiviert
Ö FENSTER -> Eigenschaften von bestehendem Küchenfenster übernehmen (z. B. Doppelklick rechts auf Bauteil) oder vom Assistenten. Ö TRANSPORTPUNKT auf rechts stellen. Ö DIALOGZEILE -> Direkte Abstandseingabe -> 0.92 Ö Fadenkreuz in die Nähe des oberen Eckpunktes bewegen, bis der Punktfang auf den Punkt einrastet -> Punkt anklicken Ö EIGENSCHAFTEN öffnen Sämtliche Einstellungen sollten korrekt sein, nachdem Sie das Bauteil übernommen haben. Eine kurze Kontrolle sollten Sie sich dennoch nicht sparen.
Register ÖFFNUNG -> Rechteck ANSICHTSFORM -> 0.76 ÖFFNUNGSBREITES -> 1.15 BRÜSTUNGSHÖHE -> 1.20 ÖFFNUNGSHÖHE BRÜSTUNGSDARSTELLUNG -> beidseitig Register ANSCHLAG LEIBUNGSELEMENT ERZEUGEN -> aktiv -> 0.0800 FENSTERTIEFE LEIBUNG AUSSEN (LA) -> 0.18 -> 0.24 LEIBUNG INNEN (LI) Eingabefelder im Bereich DARSTELLUNG (Überstand der Dämmung) -> 0.03 Solange der erste Punkt der Öffnung nicht gesetzt wurde (das Fenster nicht „weiß“, in welche Wand es eingesetzt wird), kann kein Typ bei Anschlag ausgewählt werden.
Ö Angaben mit OK bestätigen. Ö ABSTAND ZUM ENDPUNKT DER ÖFFNUNG -> 0.760
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5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Ö Geben Sie durch einen Linksklick die Öffnungsrichtung des Fenstermakros an, und bestätigen Sie die Darstellung mit einem Rechtsklick innerhalb der Zeichnungsfläche. Die Anzeige … in der Dialogzeile muss mit einem Rechtsklick in die Zeichnungsfläche abgeschlossen werden. Eine Bestätigung mit <Enter> ist nicht möglich.
Terrassentüren über Mittelpunkt Die Fenstertüren zur Terrasse werden mit dem Bauteil Tür (Option Fenstertür) erzeugt, da diese einen Türanschlag in der Grundrissdarstellung benötigen und keine Wohnfläche erzeugen dürfen. Ö TÜR Eigenschaften von bestehender Terrassentür übernehmen (z. B. Doppelrechts auf Bauteil) oder vom Assistenten. Ö TRANSPORTPUNKT auf Mitte stellen Ö DIALOGZEILE -> Direkte Abstandeingabe ->
deaktivieren Ö Kontextmenü öffnen (Rechtsklick mit Fadenkreuz im leeren Teilbildbereich) -> MITTELPUNKT -> Mittelpunkt zwischen den Schnittpunkten der Achsen und der Außenkante der Wand ermitteln.
Tür
Direkte Abstandeingabe deaktiviert Mittelpunkt
Die Bezugspunkteingabe wird kurz angezeigt, bevor der gewünschte Punkt markiert und gefangen wird.
Ö EIGENSCHAFTEN öffnen Register ÖFFNUNG -> Rechteck ANSICHTSFORM -> 1.385 ÖFFNUNGSBREITES -> aktiv Option FENSTERTÜR SCHWELLENDARSTELLUNG -> außen HÖHE -> Oberkante mit null an die obere und Unterkante mit null an die untere Ebene angebunden (raumhohe Fenstertür) Die Einstellungen im Register ANSCHLAG entsprechen den Angaben des Küchenfensters. Ö Angaben mit OK bestätigen. Ö ABSTAND ZUM ENDPUNKT DER ÖFFNUNG -> 1.385. Ö Bezugspunkt des Makros angeben und bestätigen (Rechtsklick in Zeichnungsfläche)
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Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Türanschlagsymbole für jeden Türflügel mit je einem Linksklick setzen. Erzeugen Sie noch drei weitere Fenstertüren auf der Südseite (untere Seite) jeweils in der Mitte zwischen den Achsen.
Aussparung in Trennwand Küche zu Diele
Wandnische, Aussparung, Schlitz, Durchbruch
Makro einfügen
Im Obergeschoss befinden sich das Duschbad und das Wannenbad über der Küche. WC, Dusche und Badewanne sollen im Innenbereich (24er Wand, nichttragend) entwässert werden. Dazu wird eine Aussparung vom Boden bis zur Decke benötigt. Ö WANDNISCHE, AUSSPARUNG, SCHLITZ, DURCHBRUCH Ö EIGENSCHAFTEN ANSICHTSFORM -> Rechteck -> 0.25 BREITE HÖHE -> Oberkante mit null an die obere und Unterkante mit null an die untere Ebene angebunden (raumhoch) GRUNDRISSDARSTELLUNG -> im Endzustand geschlossen Ö MAKRO EINFÜGEN Makro WS aus dem aktuellen Projekt auswählen und mit OK bestätigen Ö Angaben mit OK bestätigen Ö TRANSPORTPUNKT auf links stellen
Ö Wandlinie anklicken und Bezugspunkt auf den Eckpunkt (durch Linksklick) setzen. -> 0.365 Ö ABSTAND ZUM BEZUGSPUNKT ABSTAND ZUM ENDPUNKT DER ÖFFNUNG -> 0.25 TIEFE/PUNKT -> 0.15
170
Die Aussparung ist in der Animation in der Wandfläche nur sichtbar, wenn die Ausbauflächen der Räume nicht eingeblendet sind.
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Heizkörpernische in WC Im WC soll unter dem Fenster eine Heizkörpernische ergänzt werden. Hierzu wird die gleiche Funktion wie für die Wandaussparung verwendet. In diesem Fall aber ohne Makro und mit anderer Höheneinstellung. Die Grundrissabmessungen der Nische werden im Grundriss angegeben. Ö WANDNISCHE, AUSSPARUNG, SCHLITZ, DURCHBRUCH
Wandnische, Aussparung, Schlitz, Durchbruch
Ö EIGENSCHAFTEN TYP -> Nische Ö Bereich OBERKANTE AN UNTERE EBENE ABSTAND SENKRECHT
Höhe
-> anwählen -> 1.150
an untere Ebene
senkrecht
Ö Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE -> anwählen -> 0.000 ABSTAND SENKRECHT Angaben mit OK bestätigen Ö ANGEWÄHLTES MAKRO ENTFERNEN -> Offen bis Ö GRUNDRISSDARSTELLUNG
Angewähltes Makro entfernen
Boden, keine Linie Angaben mit OK bestätigen Ö Linken Eckpunkt des Fensters als ersten Punkt anklicken. Ö ABSTAND ZUM ENDPUNKT DER ÖFFNUNG
->
rechten Eckpunkt des Fensters anklicken Ö TIEFE/PUNKT -> Eckpunkt des Fenstermakros anwählen Angezeigte Tiefe mit <ENTER> bestätigen. Die Nische ist, da sie direkt unter dem Fenster sitzt, im Grundriss nicht sichtbar. Kontrollieren Sie die Nische in der Perspektive oder/und der Animation.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.1.5.4 Ergebnis Übung 030 Vergleichen Sie Ihren Grundriss mit dem Zwischenergebnis auf Teilbild 403.
5.1.6 Übung 031: Grundriss bemaßen Die Wände, Stützen und Öffnungen des Erdgeschosses sollen nun mit Maßlinien und Beschriftungen für den Maßstab 1/50 versehen werden. Der Ablauf der Funktionen ist in allen Maßstäben gleich, unterscheidet sich aber in der Anzahl und dem Detaillierungsgrad der Maßlinien und Texte. Die Räume des Erdgeschosses sind bereits beschriftet. Die Beschriftung bzw. die Eigenschaften der Räume werden in einer weiteren Übung behandelt. 5.1.6.1 Verwendete Funktionen Wände bemaßen
WÄNDE BEMASSEN erstellt automatisch eine oder mehrere Maßketten zu einer oder mehreren Wänden. Die mit der Funktion WÄNDE BEMASSEN erzeugten Maßlinien verhalten sich assoziativ, wenn sie sich auf dem gleichen Teilbild befinden wie die zu bemaßenden Bauteile. Die Einstellmöglichkeiten sind fast identisch mit der normalen Maßlinie. Maßlinien, die Sie über WÄNDE BEMASSEN erzeugt haben, können mit den Standardfunktionen des Moduls MASSLINIE bearbeitet werden. Register MASSBLOCK In diesem Bereich werden die Maßlinientypen ausgewählt, die auf einmal erzeugt werden sollen. Der Abstand der Maßlinien im Block wird in der Registerkarte EINGABEOPTIONEN im Bereich MASSLINIEN festgelegt. Die Maßlinientypen Öffnungsmaßkette axial und Öffnungsmaßkette mit Öffnungshöhen berücksichtigt nur die Bauteile Tür, Fenstertür und Fenster. Die Angabe der Öffnungsmaße (Breite und Höhe) erfolgt immer ausgehend von der Wandschicht, die als Richtungselement definiert wurde. Es werden grundsätz-
172
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
lich die Rohbaumaße der Öffnung ausgegeben. Sollte die Öffnungshöhe bezogen auf den Fertigfußboden des anliegenden Raumes benötigt werden, so kann das Maß ausgebessert, die gewünschte Höhe als Zusatztext eingegeben (Öffnungshöhe ist dann auszublenden) oder ein variables Textbild verwendet werden. GESAMTAUSSENMASS Die zu bemaßenden Punkte werden entlang des Richtungselementes ermittelt. AUSSENMASSKETTE Die zu bemaßenden Punkte werden entlang des Richtungselementes ermittelt. RAUMMASSKETTE Die zu bemaßenden Punkte werden entlang der Linie ermittelt, die dem Richtungselement gegenüberliegt. ÖFFNUNGSMASSKETTE AXIAL Bei diesem Maßlinientyp werden die Achsen von Öffnungen bemaßt. Die zu bemaßenden Öffnungspunkte werden entlang des Richtungselementes ermittelt. ÖFFNUNGSMASSKETTE MIT ÖFFNUNGSHÖHEN Bei diesem Maßlinientyp werden die Endpunkte von Öffnungen und die Öffnungshöhen bemaßt. Die zu bemaßenden Öffnungspunkte werden entlang des Richtungselementes ermittelt. LAYER zeigt für jeden Maßlinientyp den Layer an. Über die Schaltfläche neben der Anzeige können Sie für jeden Typ den Layer definieren. 5.1.6.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: 140 passives Teilbild: 115
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Auf Teilbild 403 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
00 - Ausführungsplanung - Überarbeiten 001.bdfa auswählen und bestätigen.
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Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.1.6.3 Wände bemaßen Die Wände sollen inklusive der Öffnungen bemaßt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Öffnungshöhen von den Bauteilen auslesen zu lassen. Eine einfache Höhenübernahme bei der Angabe der zu bemaßenden Punkte und die assoziative Bemaßung, bei der Änderungen an der Bauteilhöhe der Öffnungen automatisch in der Maßlinie nachgeführt werden. Außenmaßlinien mit Öffnungsgrößen in der Dämmschicht Wände bemaßen
Übernahme
Ö WÄNDE BEMASSEN Ö EIGENSCHAFTEN ÜBERNAHME -> Maßlinie im Assistenten auswählen Ö Register MASSBLOCK GESAMTAUSSENMAß -> aktiv, Layer ML_50 RAUMMASSKETTE -> aktiv, Layer ML_50 ÖFFNUNGSMASSKETTE MIT ÖFFNUNGSHÖHEN -> aktiv, Layer ML_50 Ö Register EINGABEOPTIONEN Abstand der Maßlinien zueinander… -> 11.0 Ö Angaben bestätigen und die obere Wand sowie die linke und rechte Wand markieren Ö Rechte Maustaste zum Bestätigen der Auswahl Ö AKTIVE WANDLINIE ALS RICHTUNGSELEMENT -> Äußere Wandkante der oberen Wand auswählen. Ö ABSTAND ZUM ABSETZPUNKT aktivieren Eckpunkt als Absetzpunkt definieren Die Maßlinien werden erzeugt. In der Öffnungsmaßkette sind alle Maße auf die äußerste Wandschicht (Wärmedämmung) bezogen, da das Richtungselement die Außenkante der Wand ist. Sämtliche Innenwände (alle auf der dem Richtungselement gegenüberliegenden Seite) wurden erkannt und vermaßt.
174
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Außenmaßlinien mit Öffnungsgrößen in der Tragschicht Da das Richtungselement (angeklickte Wandlinie) bestimmt, von welcher Wandseite ausgehend die Maße ermittelt werden, muss, wenn die Öffnungsmaße in der Tragschicht gewünscht sind, erst eine einzelne Maßlinie für die Öffnungen erzeugt werden (diese muss an den Enden nachbearbeitet werden), und in einem 2. Schritt können erst die restlichen Maßlinien erzeugt werden. Ö WÄNDE BEMASSEN
Wände bemaßen
Ö EIGENSCHAFTEN ÜBERNAHME -> Maßlinie im Assistenten auswählen Ö EIGENSCHAFTEN Register MASSBLOCK ÖFFNUNGSMASSKETTE MIT ÖFFNUNGSHÖHEN -> aktiv, Layer ML_50
Übernahme
Ö Angaben bestätigen und untere Wand (bei Bedarf zusätzlich linke und rechte) markieren Ö AKTIVE WANDLINIE ALS RICHTUNGSELEMENT -> Innere Wandkante der unteren Wand auswählen. Ö EINGABEOPTIONEN -> MASSLINIENANORDNUNG UMDREHEN Die Reihenfolge der Maßlinien wird ausgehend vom Richtungselement eingerichtet. Die erste Maßlinie auf der Seite des Richtungselementes ist die Öffnungsmaßlinie, Raummaßlinie und weitere folgen. Will man die Reihenfolge umdrehen und/oder die Maßlinien auf der dem Richtungselement gegenüberliegenden Seite erzeugen, so muss die Maßlinienanordnung umgedreht werden.
Ö Maßblock (bzw. einzelne Maßlinie) absetzen. Ö EIGENSCHAFTEN Register MASSBLOCK -> aktiv GESAMTAUSSENMAß -> aktiv AUßENMASSKETTE -> aktiv RAUMMASSKETTE ÖFFNUNGSMASSKETTE MIT ÖFFNUNGSHÖHEN
-> deaktivieren
Ö Wände erneut markieren (untere und beide Wandteile der linken und rechten Seite) Ö Maßblock absetzen. Maßlinie 1 -> Maßlinie 2 -> Maßlinie 3 -> Maßlinie 4 ->
Öffnungsmaßkette (Öffnungsmaße) Raummaßkette Außenmaßkette Gesamtaußenmaß
In der Außenmaßkette sollte der Gebäudeüberstand des stärker gedämmten Nordteils des Gebäudes bemaßt sein. Das Gesamtaußenmaß gibt die Gebäudeabmessung inklusive dem Überstand an.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Löschen Sie den oberen Maßlinienblock, und erzeugen Sie Maßlinien für alle Seiten des Gebäudes. Die Nachbearbeitung der Maßlinien erfolgt nach dem Erzeugen der Maßlinien für die Innenwände und Aussparungen. Innenmaßlinien mit Türöffnungen Für den Werkplan ist es entscheidend, dass die Türen inklusive der Türhöhen angegeben werden. Diese Maßlinien werden in der Regel innen erzeugt. In der DIN 1356 wird nicht explizit ausgeführt, ob die Öffnungshöhen von Türen von Fertigfußboden oder Rohfußboden angegeben werden müssen. Allplan bemaßt grundsätzlich den Rohbau, d. h. die Öffnungsgröße, die nach VOB für die Fläche der Öffnung in Wänden (übermessen von Türen/Fenstern oder abziehen der Öffnungsfläche von der Wandfläche) maßgeblich ist. Die Öffnungshöhe bezogen auf Fertigfußboden des anliegenden Raumes kann, neben weiteren Informationen wie UK-Sturz, beschriftet werden. Weiteres hierzu in der nächsten Übung. Wände bemaßen
Ö WÄNDE BEMASSEN Ö EIGENSCHAFTEN ÜBERNAHME -> Maßlinie im Assistenten auswählen Ö EIGENSCHAFTEN Register MASSBLOCK ÖFFNUNGSMASSKETTE MIT ÖFFNUNGSHÖHEN
Übernahme
-> aktiv, Layer ML_50
Ö Angaben bestätigen und die Wand zum WC sowie die Wand zum Technikraum aktivieren Ö AKTIVE WANDLINIE ALS RICHTUNGSELEMENT -> Eine senkrechte Wandkante auswählen. Ö Maßlinie absetzen. Die Maßlinie mit Rohbaumaßen der Öffnungen wird erzeugt. Sollte die Maßlinie unnötige Werte anzeigen und/oder Werte fehlen, so können Sie diese mit den normalen Funktionen zum Einfügen von Maßlinienpunkten und durch Löschen derselbigen weiter bearbeiten. Innenmaßlinien mit Nischen und Aussparungen
Maßlinie
Nischen, Aussparungen und artverwandte Bauteile werden von der Wandvermaßung nicht erkannt und müssen konventionell vermaßt werden. Die eingetragenen oder übernommenen Öffnungshöhen sind leider nicht assoziativ. Ö MASSLINIE (Funktionsaufruf über Assistenten) Ö DURCH PUNKT angeben (Ort der Maßlinie) Ö 1. und 2. Punkt anwählen, die zu vermaßen sind.
176
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Ö Fadenkreuz in den Bereich der Nische bewegen, bis die Leibung der Nische rot markiert und die Bauteilhöhe von 1.15 angezeigt wird. Durch Anklicken des Bauteils dessen Höhe in die Maßlinie übernehmen. Ö Weitere Punkte vermaßen und Maßlinie mit <ESC> abschließen. Die Bauteilhöhe (nicht assoziativ!) kann von Fenstern, Türen, Fenstertüren, Nischen, Aussparungen usw. und Unterzügen in die Maßlinie übernommen werden. Bei anderen Bauteilen oder reinen 2DZeichnungen müssen Sie die Höhe, anstatt Sie von dem Bauteil zu übernehmen, per Hand eingeben.
Nachbearbeiten der Maßlinien – einfügen und löschen von Maßen Durch das Anwählen der Innenkante als Bezugslinie (Richtungselement) sollten die erzeugten Maße in der Öffnungsmaßlinie sowie die Maße des Schachtes entfernt werden. Ö MASSLINIENPUNKT LÖSCHEN Ö Zu löschende Maßlinienpunkte anwählen, bis alle gestrichenen Maße verschwunden sind.
Maßlinienpunkt löschen
Sobald ein Maßlinienpunkt entfernt wurde, wird das nebenstehende Maß auf den neuen Wert geändert.
Die Außenwände werden in der Maßlinie nur in der Gesamtdicke erkannt. Die Aufteilung der Maße auf beide Schichten sollte (zumindest in der Werkplanung) durch das Einfügen eines weiteren Maßlinienpunktes erfolgen. Ö MASSLINIENPUNKT EINFÜGEN Ö WELCHE MASSLINIE WOLLEN SIE ERWEITERN? -> Maßlinie anklicken Ö Zu bemaßenden Punkt anwählen und Änderung der gewählten Maßlinie mit <ESC> beenden.
Maßlinienpunkt einfügen
Nachbearbeiten der Maßlinien – Maßlinien optisch zu Block zusammenführen Im Moment sind die Maßlinien einzeln dargestellt. Dadurch leidet die Übersicht (vor allem bei größeren Objekten), und das Finden von Bezügen zwischen den einzelnen Maßlinien wird erschwert. Mit der Funktion MASSHILFSLINIE MODIFIZIEREN kann die vorhandene (am Maßlinienpunkt) verlängert werden, um die Maßlinien optisch zusammenzufügen. Ö MASSHILFSLINIEN MODIFIZIEREN Ö WELCHE MASSHILFSLINIENPUNKTE SOLLEN NEUEN ORT HABEN? -> Maßlinienpunkt anwählen
Maßhilfslinien bdY^fizieren
Ö VON PUNKT -> NACH PUNKT angeben.
177
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Zum Ändern von Maßhilfslinienpunkte (verlängern/kürzen von Maßhilfslinien können Sie entweder einen Punkt, mehrere Punkte oder über die Bereichsmarkierung alle Punkte einer oder mehrerer Maßlinien anwählen. Verändert wird der Punkt (wie bei Punktemodifizieren oder Verschieben) über VON PUNKT -> NACH PUNKT.
5.1.6.4 Ergebnis Übung 031 Erzeugen Sie die restlichen Maßlinien für die Wandaussparungen, die Innentüren, treppenbegleitende Wand usw., und entfernen/erweitern Sie die Maßlinien um die notwendigen Punkte. Achten Sie auch darauf, dass alle Maße lesbar sind und sich Maße aus zwei Maßlinien nicht gegenseitig überdecken. Das Ergebnis dieser Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 404.
5.1.7 Übung 032: Grundriss beschriften Zum Beschriften eines Grundrisses kann entweder normaler Text verwendet werden, der überall dort abgesetzt wird, wo weitere Hinweise gebraucht werden. Betrachtet man aber z. B. die Räume (zur Wohnflächenberechnung und für weitere Auswertungen), so werden in den Ausgabelisten die Bezeichnung, Funktion usw. mit den korrekten Flächenwerten ausgegeben. Diese sollten auch im Grundriss zu finden sein und sich bei Änderungen aktualisieren. Zu diesem Zweck gibt es variable Textbilder, die zur Beschriftung von Bauteilen eingesetzt werden und die deren Attribute (z. B. Funktion, Material, Bezeichnung, Unterkante, Oberkante …) auswerten können. 5.1.7.1 Verwendete Funktionen Beschriften
Standardbeschriftung
178
BESCHRIFTEN dient zum nachträglichen Beschriften von Bauteilen und Objekten mit einfachen bis zu komplexen Beschriftungen, die geometrische Werte und Attribute (z. B. Material usw.) ausgeben können. Bei vielen Bauteilen erscheint direkt nach der Erzeugung automatisch die Abfrage BESCHRIFTEN. STANDARDBESCHRIFTUNG Je nach Bauteil erscheinen unterschiedliche Dialoge, die Zugriff auf Basiselemente zum Beschriften des jeweiligen Bauteils geben.
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
VARIABLES TEXTBILD bietet den Zugriff auf frei definierbare Beschriftungen, die Sie selbst erstellen können. Neben nahezu allen Attributen können über Formeln unter- und/oder übergeordnete Bauteile mit ausgewertet werden. Z. B. kann eine Öffnungshöhe bezogen auf Fertigfußboden des Raumes ausgegeben werden. Mit ÜBERNAHME können Sie eine Beschriftung von einem anderen Bauteil übernehmen. Die Beschriftung über variable Textbilder kann, vorausgesetzt, es sind Textbilder definiert worden, die Objektbeschriftung, Brüstungshöhe und Höhenkote komplett ersetzen. Das ist somit ideal, um eine einheitliche Optik vor allem bei Werkplänen zu erreichen. Die Sichtbarkeit von Folien eines variablen Textbildes kann abhängig vom eingestelltem Maßstab oder Zeichnungstyp gesteuert werden. Dies ist bei der Erzeugung des Beschriftungsbildes zu definieren. OBJEKTBESCHRIFTUNG öffnet den Dialog ATTRIBUTE FÜR BESCHRIFTUNG AUSWÄHLEN, über den Sie auf eine Auswahl von Attributen zur Beschriftung zugreifen können. BESCHRIFTUNG AKTUALISIEREN aktualisiert variable Textbilder. Dies kann z. B. notwendig werden, wenn Sie Änderungen an einem Raum vornehmen und diese nicht zu Änderungen in den Brüstungshöhen der Fenster führen. BRÜSTUNGSHÖHE bietet entweder eine Basisbeschriftung für Brüstungshöhen oder den Zugriff auf variable Textbilder. Variable Textbilder, die über die Funktion Brüstungshöhe abgesetzt wurden, können nicht getauscht werden. VARIABLES TEXTBILD TAUSCHEN wird zum Ersetzen von Beschriftungsbildern verwendet. Sie können mit dieser Funktion alle gleichartigen Textbilder (z. B. alle gleichen Raumtextbilder) durch ein anderes (neu erzeugtes, überarbeitetes oder eines mit mehr oder weniger Inhalten) ersetzen.
Variables Textbild
Objektbeschriftung
Beschriftung V`ijVa^sieren Brüstungshöhe
Variables Textbild tauschen
5.1.7.2 Verwendete variable Textbilder Das Projekt enthält einige vordefinierte Textbilder, die über die in Allplan bereits vorhandenen Textbilder hinausgehen. Alle enthaltenen Textbilder können als Grundlage für eigene Textbilder dienen. Das Prinzip der Textbilderstellung ist in einer eigenen Übung kurz erläutert. Neben den verwendeten variablen Textbildern sind noch weitere (siehe Praxishandbuch Allplan 2009) Textbilder für Raumgruppen und Geschosse und Geschossgruppen enthalten. Beschriftung für Räume Für die Beschriftung der Räume sind zwei sehr ähnliche variable Textbilder im Projekt enthalten. Sie unterscheiden sich nur darin, dass in der „kleinen“ Variante die Höhenkoten des Raumes nicht angezeigt werden.
179
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 1 – 75 (Werkpla a nung)) (Werkpl e
76– 76 6 –150 0 (Bauvor (Bauvorlage)
151– 151 1– 500 0 (Entwurf) E ur
Gruppe -> Attribut BEZEICHNUNG der RAUMGRUPPE, zu welcher der Raum gehört (Geschoss = übergeordnetes Bauteil zum Raum, das erzeugt werden muss) 00_01 -> Attribut BEZEICHNUNG Wohnen -> ATTRIBUT FUNKTION VOB – WF oder GF -> Vortext zu genaueren Klassifizierung der angezeigten Fläche. Der Text ist abhängig vom Maßstab und von dem Attribut Flächenart Wohnfläche. 23.03 m² – 21.87 m² – 21.09m² -> Anzeige der Fläche des Raumes. Die angezeigte Fläche ist abhängig vom Maßstab und dem Attribut Flächenart Wohnfläche. Parkett -> Material der obersten Schicht des Bodenbelags FFB-Kote -> Summe der Schichtdicken von Bodenbelag + Rohkote RFB-Kote -> in der Regel gleich untere Ebene des Teilbildes Beschriftung für Türen und Fenster Je nachdem, ob das Textbild bei einem Fenster oder Türmakro eingesetzt wird und ob ein Raumbezug gefunden wurde, kann das Textbild unterschiedliche Informationen anzeigen. Wird ein anderes Element als ein Fenstermakro oder ein Türmakro (z. B. das Öffnungselement selbst) beschriftet, wird in der Hilfskonstruktion der Text „falsches Bauteil“ angezeigt. Das Textbild hat nur eine Folie für die Werkplanung (Maßstabsbereich: 1–75). Bsp. Bs Fen e stermakro e k
Bsp. Tür
Bsp. „falsches Bauteil“ as ut l
1. Zeile: Fenster und Fenster (bodentief) bei Fenstermakros, Türe und Fenstertüre bei Makros in Türen und falsches Bauteil, falls ein anderes Bauteil mit dem Textbild versehen wird. 2. Zeile: Bei allen Bauteilen wird die Oberkante der Öffnung (= Sturz) bezogen auf ±0.00 des Projektes angegeben.
180
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
3. Zeile: Je nach Bauteil und vorhandenen Raum wird entweder die lichte Höhe oder die Brüstungshöhe (jeweils gemessen vom Fertigfußboden des Raumes) oder die Unterkante der Öffnung bezogen auf ±0.00 des Projektes angegeben. Die Öffnungsbreite und Öffnungshöhe (Rohbaumaße) wurden in Übung 031 in den Maßlinien erzeugt. Beschriftung für Nischen und Aussparungen Bei der Beschriftung von Nischen und Aussparungen ist es für dieses Textbild nicht relevant, ob Sie das Makro oder das Bauteil beschriften. Die angezeigten Werte sind jeweils gleich. Ein Raumbezug wird nicht hergestellt. Beispiel e p 1
Beispiell 2
1. Zeile: Die erste Zeile enthält normalen Text, den Sie mit der Funktion TEXT MODIFIZIEREN ändern können. Die Änderung wird nicht im Bauteil eingetragen. 2. Zeile: Breite und Höhe der Nische/Aussparung werden als Rohbaumaße angegeben. 3. Zeile: Unterkante und Oberkante der Nische/Aussparung bezogen auf ±0.00 des Gebäudes. 4 Zeile: Die Zusatzinformation (UK = OK-Rohboden und OK = UK-Decke) werden angezeigt, sobald die Unterkante/Oberkante der Nische/Aussparung gleich der Unterkante/Oberkante der Wand ist, in der das Öffnungsbauteil sich befindet. 5.1.7.3 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
140 115
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
181
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Zwischenergebnis Auf Teilbild 404 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten
Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
00 - Ausführungsplanung - Beschriften 001.bdfa auswählen und bestätigen. In dem ausgewählten Darstellungs-Favoriten wird ein Plotset verwendet, bei dem alle Räume und deren Texte sichtbar sind. Alternativ können Sie alle Layer einblenden. 5.1.7.4 Bauteile beschriften Raumbeschriftung Die meisten Räume enthalten bereits Beschriftungsbilder ohne Höhenkoten. An diesen können Sie durch Umschalten des Maßstabes die Abhängigkeit der Darstellung vom Maßstab ausprobieren. Nur der große Raum (Esszimmer/Wohnzimmer) trägt noch kein Beschriftungsbild. Beschriften
Ö Beschriften Ö Raum zum Beschriften anwählen Achten Sie darauf, dass der „RAUM“ in der Elementinfo angezeigt wird. Bei der Funktion BESCHRIFTEN können Sie entweder ein Bauteil oder mehrere Bauteile auswählen. Wurde mehr als ein Bauteil ausgewählt, können die Beschriftungsbilder entweder automatisch (Eingabeoptionen GO) oder für das jeweils rot markierte Bauteil separat platziert werden.
Ö Bauteilauswahl mit RM in der Zeichnungsfläche bestätigen. Variables Textbild
182
Ö EINGABEOPTIONEN 1. VARIABLES TEXTBILD 2. In weißes Feld zur Auswahl des variablen Textbildes klicken.
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Ö 1. VERZEICHNIS -> Projekt 2. DATEI -> 1 Räume/Geschosse 3. BESCHRIFTUNGSBILD -> 1 Raumbeschriftung Auswahl bestätigen Ö Textbild im Raum absetzen. Die Leerzeile in den Beschriftungsbildern rührt daher, dass die Funktion im Bauteil Raum noch nicht definiert wurde. Eingabeoptionen beim Beschriften von Bauteilen Über die Schaltfläche Horiz, Vertik und Winkel können Sie direkt vor dem Absetzen des Textbildes auf dem Teilbild die Drehung beeinflussen. Die Schaltfläche GRÖSSE dient zum Eingeben eines Faktors, der die Größe des Textbildes ändert (z. B. für sehr kleine oder sehr große Räume). Mit WEITER können Sie auf das nächste (wenn mehrere Bauteile gewählt wurden) Bauteil zum Beschriften schalten oder die Eingabe abbrechen, ohne die Funktion komplett zu verlassen. GO setzt das gewählte Textbild mit dessen Bezugspunkt an den Schwerpunkt des zu beschriftenden Bauteils. Sollten mehrere Elemente gewählt sein, werden alle nacheinander automatisch beschriftet. Fenster und Türen beschriften Die Angaben, die bei einer Tür oder einem Fenster stehen sollten, beziehen sich teilweise auf Fertigfußboden des anliegenden Raumes (Brüstungshöhe, lichte Türhöhe). Aus diesem Grund kann nicht das Öffnungsbauteil selber beschriftet werden. Es muss das Fenster-, Fenstertür- oder Türmakro beschriftet werden, da sonst der Ausbau des Raumes nicht eindeutig gefunden werden kann. Ö BESCHRIFTEN
Beschriften
Ö Makroverlegung des zu beschriftenden Öffnungsbauteils anwählen Achten Sie darauf, dass „MAKROVERLEGUNG“ in der Elementinfo angezeigt und das Makro rot markiert wird.
183
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Bauteilauswahl bestätigen. Variables Textbild
Ö EINGABEOPTIONEN -> VTB-Auswahl öffnen Ö 1. VERZEICHNIS -> Projekt 2. DATEI -> 2 Öffnungen 3. BESCHRIFTUNGSBILD -> 2 Türen/Fenstertüren
Fenster Auswahl bestätigen Ö Textbild im Bereich der Fenstertür absetzen. Wiederholen Sie die Schritte für die anderen Fenster, Türen und Fenstertüren. Falls Sie ein anderes Bauteil „erwischen“, erscheint entweder in der ersten Zeile der Text „falsches Bauteil“ oder eine gänzlich andere Beschriftung. Nischen und Aussparungen Das Textbild, das im Projekt enthalten ist, erkennt automatisch, ob Sie das Makro in der Nische/Aussparung oder das Öffnungsbauteil zum Beschriften ausgewählt haben. Die angezeigten Werte unterscheiden sich nicht. Ö BESCHRIFTEN Ö Makroverlegung oder Bauteil Wanddurchbruch/Nische anwählen Als Elementinfo muss entweder „MAKROVERLEGUNG“, „WANDDURCHBRUCH“ oder „WANDNISCHE“ erscheinen. Ö Bauteilauswahl bestätigen. Variables Textbild
Ö EINGABEOPTIONEN -> VTB-Auswahl öffnen Ö 1. VERZEICHNIS -> Projekt 2. DATEI -> 2 Öffnungen 3. BESCHRIFTUNGSBILD -> 1 Aussparung/Nische Auswahl bestätigen Ö Textbild absetzen. Ö Funktion beenden Ö TEXT MODIFIZIEREN 1. Textzeile anwählen und Text in S-WS (für sanitären Wandschlitz) ändern.
184
5.1
Änderungen an bestehenden Grundrissen
Beschriften Sie auch die Nische unter dem Fenster im WC. Hier müssen Sie darauf achten, dass das gewünschte Bauteil rot markiert und in der Elementinfo „Wandnische“ angezeigt wird. Hier sollte der Text HKN (Heizkörpernische) lauten. Verschieben von Textbildern Die Textbilder aus dem Projekt sind zu Folien fest zusammengefasst. Einzelne Texte können nicht unabhängig verschoben werden. Nur wenn das Textbild mit der nachfolgend kurz beschriebenen Aktivierung verschoben wird, wird auch der Einfügepunkt korrekt mitverschoben. Ö VERSCHIEBEN
Verschieben
Ö Textbild entweder mit der Maustastenkombination Mitte-links oder mit einem Linksklick bei gedrückter Umschalttaste auf der Tastatur aktivieren. Ö VON PUNKTE -> NACH PUNKT Tauschen von Textbildern Variable Textbilder können komfortabel gegen andere ausgetauscht werden. Das neue Textbild wird dabei immer am Einfügepunkt des alten neu gesetzt. Etwaige Größenänderungen werden übernommen. Ö VARIABLES TEXTBILD TAUSCHEN
Variables Textbild tauschen
Ö Zu tauschendes Textbild markieren. Ö Textbild auswählen Ö Entweder mit das markierte Textbild ersetzen oder über die Schaltfläche (Eingabeoptionen) alle gleichen Textbilder der aktiven Teilbilder austauschen lassen. 5.1.7.5 Ergebnis Übung 032 Ergänzen Sie bei allen Öffnungen die Beschriftung. In den kleinen Räumen kann es sinnvoll sein, wenn Sie die vorhandenen Textbilder entfernen und die Räume neu beschriften und vor dem Absetzen die Größe (Eingabeoptionen) ändern. Verschieben Sie zudem die Maßlinien, die sich mit den neu hinzugekommenen Textbildern überdecken. Die Maßlinie für die Heizkörpernische kann reduziert werden, da die dort enthaltenen Informationen großteils im Textbild vorhanden sind.
185
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Das Ergebnis dieser Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 405.
5.2 Grundrisse neu aufbauen Im Erdgeschoss haben Sie viele Funktionen zum Bearbeiten bestehender Bauteile, Funktionen zum Bemaßen und Beschriften sowie zum Erzeugen von Öffnungen in bestehende Wände kennengelernt. In den nächsten Übungen werden die weiteren Geschosse des Gebäudes komplett neu erzeugt.
5.2.1 Übung 033: Wände und Stützen - Obergeschoss Im Obergeschoss müssen noch diverse Wände mit Öffnungen erzeugt werden. Das Erzeugen und Einstellen der Wände und Stützen ist Thema dieser Übung, die Tür und Fensteröffnungen können Sie anhand des Ergebnisses der Übung selbstständig einzeichnen. 5.2.1.1 Grundbegriffe zu Linienbauteilen (z. B. Wände) Zu der Gruppe der Linienbauteile zählen z. B. Wände, Streifenfundamente und Unterzüge. Alle Bauteile besitzen eine Achse und eine oder mehrere Schichten. Eingabetypen Gerades Bauteil Rechteckige 7VjiZ^aeingabe
GERADES BAUTEIL erzeugt ein gerades Linienbauteil. Die Eingabe folgt weitgehend der Funktion LINIE aus dem Modul KONSTRUKTION. RECHTECKIGE BAUTEILEINGABE erzeugt einen rechteckigen Linienzug bestehend aus vier einzelnen Linienbauteilen. Die Eingabe folgt weitgehend der Funktion RECHTECK aus dem Modul KONSTRUKTION.
Kreisförmiges Bauteil
KREISFÖRMIGES BAUTEIL erzeugt ein kreisförmiges Linienbauteil ausgehend von der Sekante.
Kreisförmiges Bauteil um Mittelpunkt
KREISFÖRMIGES BAUTEIL UM MITTELPUNKT erzeugt ein kreisförmiges Linienbauteil ausgehend vom Mittelpunkt.
N-Eck-Bauteileingabe (halb)
N-ECK-BAUTEILEINGABE (HALB) erzeugt einen Linienbauteilzug in Form eines NEcks, der mit einem „halben“ Stück beginnt. Die Anzahl der Teilstücke ist in der Dialog-Symbolleiste anzugeben. Die beiden halben Stücke zählen hierbei zusammen als eines.
N-Eck-Bauteileingabe (ganz)
N-ECK-BAUTEILEINGABE (GANZ) erzeugt einen Linienbauteilzug in Form eines NEcks, der mit einem „halben“ Stück beginnt. Die Anzahl der Teilstücke ist in der Dialog-Symbolleiste anzugeben.
186
5.2
Grundrisse neu aufbauen
BAUTEIL AUS ELEMENTÜBERNAHME erzeugt Linienbauteile auf Basis bestehender 2DElemente (z.B. Linien, Polygone, Ellipsen, Splines) oder Elementverbindungen. SPLINEFÖRMIGES BAUTEIL erzeugt ein splineförmiges Linienbauteil unter Angabe von Stützpunkten. Die Eingabe erfolgt analog der Eingabe von Splines aus dem Modul KONSTRUKTION. Es können maximal 99 Stützpunkte angegeben werden.
Bauteil aus :aZbZciübernahme Splineförmiges 7Vjteil
Für Linienbauteile, deren Querschnitt nicht rechteckig ist, stehen kreis- und splineförmige Grundrisse nicht zur Verfügung. Die Teilung für kreis- und splineförmige Grundrisse kann in den Optionen ARCHITEKTUR beeinflusst werden. Ausdehnungsrichtung Jedes Linienbauteil hat eine Dicke (und Schichtenfolge), die in den EIGENSCHAFTEN einzustellen ist. Beim Zeichnen des Bauteils kann über die Schaltfläche UMDREHEN die Ausdehnungsrichtung gedreht werden. Schicht 1 wird mit einem Pfeil und der Zahl 1 in der Vorschau am Bildschirm mit angezeigt. Erzeugt wird das Bauteil anhand der eingestellten BAUTEILACHSE. Bereich Bauteilachse Linienbauteile werden anhand ihrer Achse erzeugt und verwaltet. Die Bauteilachse kann frei innerhalb der Bauteilbreite verschoben werden. Entweder verwenden Sie zum Einrichten der Achse die Rasterpunkte (Schichtkanten, Schichtmitten) oder geben den gewünschten Wert als Abstand von den Außenkanten des Bauteils an. ACHSE anzeigen, EINSTELLUNGEN BAUTEILACHSE Über die Schaltfläche ACHSE öffnet sich der Dialog, in dem Sie die Darstellung der Wandachse (für alle Bauteile) am Bildschirm einstellen können. Hilfreich ist dies vor allem bei Änderungen an bestehenden Bauteilen.
Optionen (Architektur)
5.2.1.2 Verwendete Funktionen WAND Neben den Standardeinstellungen der Linienbauteile haben Sie die Wahl zwischen einer einschichtigen und bis zu fünfschichtigen Wand. Der Dialog zur Definition einer Wand ist in Register gegliedert. Bei Aktivierung des Registers GESAMT erscheinen alle Eigenschaften der Wand. Je nach Anzahl der gewählten Wandschichten werden die Zeilen in der Übersicht ergänzt. Die meisten Parameter können für jede Schicht einzeln getroffen oder über die Checkboxen in den Schichten gleichgeschaltet werden. Innerhalb der Auflistungen haben Sie die Möglichkeit, ein Kontextmenü mit weiteren Funktionen aufzu-
Wand
187
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Stütze
rufen, mittels dem Sie bequem den Schichtaufbau umdrehen oder einzelne Wandschichten entfernen/hinzufügen können. STÜTZE Für die Stütze stehen vier parametrische Formen, eine polygonale Eingabemethode sowie die freie Profilwahl zur Verfügung. Je nachdem, welche Form Sie anwählen, erscheinen im Bereich Parameter weitere Eingabefelder. Bei der polygonalen Form entfällt der Absetzpunkt, und in der Dialogzeile erscheint die Abfrage zur polygonalen Eingabe. Tauscht man Stützen mit der Funktion AR-BAUTEILEIGENSCHAFTEN ÜBERNEHMEN aus (Querschnittsänderung), wird der Schwerpunkt der bestehenden Stütze als Fixpunkt angenommen und die neue Form entsprechend eingesetzt. 5.2.1.3 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild: und Teilbild:
150 115 140
Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
30 - Modellbearbeitung.bdfa auswählen und bestätigen. 5.2.1.4 Wände erzeugen Die Einstellungen der Außen- und Innenwände können entweder von den Wänden des Erdgeschosses oder aus dem Assistenten der Wände übernommen werden. Außenwände Ö WAND (Übernahme der Außenwand – oberer Teil) Wand
188
Ö EIGENSCHAFTEN Die Eigenschaften der Wand sollten eine zweischichtige Wand mit 18 cm Dämmung und 24 cm Ziegel zeigen.
5.2
Grundrisse neu aufbauen
Die Achse in den Dialogen der Linienbauteile lassen sich entweder mit der Maus auf die Rasterpunkte (Trennlinien und Mittelpunkte der Schichten) oder per Zahleingabe auf jede beliebige Lage innerhalb der Wand einstellen.
Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Eingabeart der Wand -> Gerades Bauteil
Gerades Bauteil
Ö Wählen Sie der Reihe nach Punkt 1 bis Punkt 4 an (jeweils die Innenecke) Ö EINGABEOPTIONEN -> Übernahme
Übernahme
-> Außenwand im unteren Bereich des Grundrisses zum Übernehmen anklicken. Ö Punkte 5 bis 7 der Reihe nach anwählen Nach Punkt 7 bricht Allplan die Funktion selbstständig ab, da es unlogisch ist, an dieser Stelle eine weitere Wand anzuschließen. Innenwände Sämtliche Innenwände des Obergeschosses werden als nichttragende Ziegelwände ausgebildet mit den gleichen Einstellungen, die die Innenwände des Erdgeschosses haben. Ö WAND (Übernahme einer Innenwand des Erdgeschosses)
Wand
Ö EIGENSCHAFTEN -> Achse auf die obere Wandkante verschieben (wenn notwendig) Ö Schnittpunkt der oberen Achse mit der Innenkante der Außenwand anklicken -> NEUER BEZUGSPUNKT/ABSTAND ZUM BEZUGSPUNKT -> mit Enter bestätigen. Sobald eine Kante von einem Architekturbauteil angeklickt wird, startet Allplan automatisch die Bezugspunkteingabe, um Sie bei der genauen Maßeingabe zu unterstützen. Sie können so schnell und ohne eine zusätzliche Funktion aufrufen zu müssen mit korrekten Maßeingaben arbeiten. Wurde, wie in diesem Fall, der Schnittpunkt zwischen einer Linie und einem Architekturbauteil angewählt, startet auch die Bezugspunkteingabe, und Sie können den angegebenen Wert mit Enter bestätigen.
189
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Endpunkt der Wand ist auf der anderen Gebäudeseite gleichermaßen anzuwählen wie auf der linken Seite. Ö EIGENSCHAFTEN -> Achse in Wandmitte schieben Ö Weitere Trennwände in der unteren Gebäudehälfte erzeugen. Die linke der beiden Wände liegt mittig auf der Achse, während die rechte genau in Feldmitte anzuordnen ist. Blenden Sie das Erdgeschoss für den Rest der Übung aus, um einen besseren Überblick zu erhalten. 5.2.1.5 Stützen erzeugen Die Stahlbetonstützen, die im Erdgeschoss frei im Raum stehen, verschwinden im Obergeschoss zum Teil in der Wand. Allplan verschneidet die beiden Bauteile automatisch anhand der eingestellten Priorität. Das Bauteil mit der höheren Priorität bleibt immer komplett erhalten, während das zweite Bauteil ausgestanzt wird. Stütze
Ö STÜTZE (Übernahme Rundstütze aus dem Assistenten) Ö Transportpunkt (1) -> mittig platzieren Ö EIGENSCHAFTEN (2) Kontrollieren Sie den Wert Priorität. Dieser sollte auf 920 gesetzt sein, auf jeden Fall aber größer als 230 (Priorität der nichttragenden Innenwand). Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Setzen Sie die erste Stütze auf dem Schnittpunkt der Achsen ab. Die waagerechte Achse liegt unter der oberen Wandkante der waagerechten Innenwand. Ö Platzieren Sie die restlichen Stützen wie im Ergebnis angezeigt.
190
5.2
Grundrisse neu aufbauen
5.2.1.6 Ergebnis Übung 033
Erzeugen Sie die restlichen Innenwände mit Türen sowie die Fenster in den Außenwänden des Obergeschosses wie angezeigt. Die Angaben für Brüstungshöhen und Türhöhen beziehen sich auf den Rohfußboden, da noch keine Räume angelegt wurden. Vervollständigen Sie die Zeichnung des Obergeschosses mit allen Elementen, die Sie in den vorhergehenden Übungen kennengelernt haben. Das Ergebnis dieser Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 452.
5.2.2 Übung 034: Wände und Stützen - Dachgeschoss Das Dachgeschoss des Gebäudes hat bis auf einen kleinen Bereich über dem Elternbad keine Nutzfläche, sollte aber dennoch extra erzeugt werden, um für Ansichten, Schnitte und alle Listenausgaben verlässliche Daten zu erhalten.
191
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.2.2.1 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild: und Teilbild:
160 115 150
Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
30 - Modellbearbeitung.bdfa auswählen und bestätigen. 5.2.2.2 Wände, Öffnungen und Stützen Das oberste Geschoss erhält später im hinteren Bereich ein Pultdach und im vorderen Bereich ein Flachdach mit Attikaaufkantung. Der Bereich unter dem Pultdach wird mit derselben Wandeinstellung wie die darunter liegenden Wände gezeichnet, während die Attikaaufkantung statt des Mauerwerks aus Stahlbeton mit Wärmedämmverbundsystem ausgeführt wird. Siehe Detail aus Kapitel 4.2 Detailzeichnungen, ab Seite 88 und das Ergebnis der Übungen auf Seite 145. Wand
Wände, Brüstung (Attikaaufkantung) Ö WÄNDE: 1 -> Außenwand, 24 cm Ziegel, 18 cm WDVS 2 -> Außenwand, 24 cm Ziegel, 14 cm WDVS 3 -> Brüstungswand, 20 cm Stahlbeton, 14 cm WDVS 4 -> Innenwand, 11,5 cm Ziegel Erzeugen Sie die Außenwände sowie die Brüstung. Die fertig eingestellten Bauteile finden Sie im Assistenten. Die Brüstungswand soll bündig mit der Außenkante der Dämmung des Obergeschosses erzeugt werden. Die Darstellung der Flächenelemente im Grundriss ist bei der Brüstungswand ausgeschaltet, und zudem liegen die beiden Wandschichten auf zwei Layern, über welche die Darstellung in Grundriss und Schnitt korrekt geregelt ist.
192
5.2
Grundrisse neu aufbauen
Die Innenwände sollen deckungsgleich mit den Wänden des Obergeschosses sein. Über dem 2. Bad im Obergeschoss entsteht eine kleine zusätzliche Galerie. Ö STÜTZE drei Rundstützen mit den gleichen Einstellungen wie im Obergeschoss
Stütze
Erzeugen Sie außerdem die Fensteröffnungen mit den Abmessungen, wie sie im Ergebnis der Übung ersichtlich sind. 5.2.2.3 Ergebnis Übung 034
Das Ergebnis dieser Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 453.
193
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.2.3 Übung 035: Decke, Bodenplatte Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ist eine Decke in der Vorlage vorhanden. Die Decke über dem Obergeschoss (Flachdach und zweites Bad) sowie die Bodenplatte unter dem Erdgeschoss müssen noch erzeugt werden. 5.2.3.1 Verwendete Funktionen Decke Plattenfundament
DECKE, PLATTENFUNDAMENT sind flächenförmige Bauteile, die wie auch die Flächenelemente der Konstruktion (Schraffur, Muster usw.) erzeugt werden. In der Regel werden Decken und Bodenplatten auf eigenen Teilbildern erzeugt. Die Plattendicke leitet sich dann aus dem Ebenenmodell ab. Hier liegt der Vorteil weniger beim Erzeugen der Elemente, sondern vor allem in der einfachen Änderbarkeit. Decke und Plattenfundament verfügen weitestgehend über die gleichen Einstellmöglichkeiten wie alle anderen massiven Ar-Bauteile. 5.2.3.2 Einstellungen Bodenplatte Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: 131 passives Teilbild: 140
5.2.3.3 Bodenplatte erzeugen Die Bodenplatte soll innerhalb der Dämmung bleiben. Die Fundamente unter der Bodenplatte finden Sie bereits vorbereitet auf Teilbild 130. Plattenfundament
Ö PLATTENFUNDAMENT Ö ÜBERNAHME aus Assistenten Ö Kontrollieren Sie die Einstellungen. Die Dicke der Bodenplatte sollte so eingestellt sein, dass sie von der unteren bis zur oberen Ebene des Teilbildes reicht. D. h., die Dicke der Bodenplatte wird durch den Ebenenmanager geregelt.
194
5.2
Grundrisse neu aufbauen
Ö Wählen Sie der Reihe nach die Punkte 1 bis 4 an, und beenden Sie die Eingabe des polygonalen Umrisses entweder mit ESC oder indem Sie den ersten Punkt (Punkt 5) noch mal anklicken. 5.2.3.4 Einstellungen Decke Zwischenergebnis Falls Sie das Obergeschoss noch nicht erzeugt haben, sollten Sie Teilbild 452 auf Teilbild 150 kopieren und dieses als Grundlage für diese Übung verwenden. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
151 150
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Bildschirmdarstellung einrichten Ö DARSTELLUNGS-FAVORIT lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
30 - Modellbearbeitung.bdfa auswählen und bestätigen. 5.2.3.5 Decke erzeugen Der Außenkante der Decke ist gleich der Außenkante der tragenden Wandschicht, und der innere Abschluss ist die obere Kante der Innenwand und der Rundstützen. Der Ablauf zum Erzeugen der Decke ist gleich dem der Bodenplatte und aller anderen flächenbasierenden Elementen. Ö DECKE
Decke
Ö ÜBERNAHME aus dem Assistenten Ö EINGABEOPTIONEN -> Multi
195
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Wählen Sie der Reihe nach die Punkte 1 bis 6 an, und schließen Sie die Eingabe des ersten Bereichs mit ESC ab. Die Punkte 4 und 5 können über die Schnittpunktfunktion oder mittels Setzen von Spurpunkten schnell gefunden werden. Punkt 6 ist der Mittelpunkt der Rundstütze.
Automatische Geometrieermittlung
Ö Schalten Sie die AUTOMATISCHE GEOMETRIEERMITTLUNG ein (falls noch nicht aktiviert) EINGABEOPTIONEN -> Plus Ö Vergrößern Sie jeweils den Bereich der Stahlbetonstützen, und klicken Sie in die Stütze, um die Decke um diesen Bereich zu erweitern. Ö Schließen Sie die Eingabe der Decke mit ESC ab. 5.2.3.6 Ergebnis Übung 035
Das Ergebnis dieser Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 381 (Bodenplatte) und Teilbild 453 (Decke).
5.3 Das Dachkonzept in Allplan In Allplan wird erst die Form eines Daches über Dach- und/oder freie Ebenen erzeugt. Daran schließen sich alle Bauteile, die in dem definierten Bereich der Sonderebenen liegen, an. Das Dach selber wird mittels der Funktion Dachhaut erzeugt, die als einziges Bauteil Sonderebenen über deren Bereich hinaus weiterinterpretieren kann. Mit Dachebenen und freien Ebenen können Sie auf zwei Wegen arbeiten. Entweder verwenden Sie die Sonderebenen direkt, laufen Gefahr, diese, da zumeist
196
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
im Grundriss kaum sichtbar, zu löschen, oder Sie nehmen die Sonderebenen in das Ebenenmodell als Dachlandschaften auf und weisen diese beliebigen Teilbildern und/oder Strukturstufen zu. Dachlandschaften wirken auf Teilbildern genauso wie normale Sonderebenen, können dort aber nicht direkt gelöscht und zudem bei Änderungen aktualisiert werden.
5.3.1 Übung 036: Dachebene und Dachhaut Inhalt der nachfolgenden Übung sind ein einfach geneigtes Dach sowie die Grundlagen für komplexere Dachformen. Als Basiswissen sollten Sie ab Seite151 die Grundbegriffe zum Ebenenmodell in Allplan gelesen haben. 5.3.1.1 Verwendete Funktionen DACHHAUT Die Dachhaut kann bis zu fünf Schichten erhalten und wird nur an die obere Ebene angebunden. Durch die besondere Art der Ebenenanbindung kann die Dachhaut Sonderebenen über den Geltungsbereich hinaus interpretieren und gibt Ihnen so die Möglichkeit, Dachüberstände komfortabel zu erzeugen. Innerhalb der Auflistungen haben Sie die Möglichkeit, ein Kontextmenü mit weiteren Funktionen aufzurufen, mittels dem Sie bequem den Schichtaufbau umdrehen oder einzelne Wandschichten entfernen/zufügen können. AUFBAU legt die Anzahl der Schichten der Dachhaut fest. Je nach Einstellung haben Sie eine unterschiedliche Anzahl (1–5) Schichten zur Verfügung. EINGABETYP Die Dachhaut kennt drei unterschiedliche Eingabetypen. Sie reagiert auf in der Dachebene vorhandene Gauben. ÜBER ALLES Eingabe über alle Dach- bzw. Gaubenebenen als Eingabe in einem Zug. Kein Dachüberstand bei Gauben möglich. GAUBE AUSGESPART Eingabe der Außenkanten des Daches. Völlig eingeschlossene Dachebenen wie z.B. Gauben werden ausgespart. NUR GAUBE Eingabe der Gaubendächer inklusive deren Dachüberständen. Ebenenbereich muss vom Dachkörper vollständig eingeschlossen sein (Dachüberstände). LAGE HÖHE UNTERKANTE ÜBER DACHEBENE gibt den Abstand an, mit dem die Unterkan-
Dachhaut
über alles
Gaube ausgespart
nur Gaube
197
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
– First – Traufe Dachebene Gaube Freies Ebenenpaar
Ebenenmanager Dachlandschaft einfügen Dachlandschaft ersetzen
Dachlandschaft löschen
te der Dachhaut über/unter (+/–) der Dachebene liegt. EINGABEPOLYGON IM GRUNDRISS bestimmt, ob sich die Eingabe der Dachhaut im Grundriss auf die Oberkante oder die Unterkante der Dachhaut bezieht. In der Regel ist die Lage der Unterkante der Dachhaut bekannt (z.B. Oberkante Sparren). Die projizierte Lage der Oberkante, die im Grundriss gezeichnet wird, wird automatisch in Abhängigkeit von Traufabschluss, Neigung und Dicke der Dachhaut ermittelt. Diese Option ist nur bei der Erzeugung des Bauteils verfügbar und kann im Nachhinein nicht mehr geändert werden. FORM TRAUFE/FORM FIRST legt die Form fest, mit der Traufe und First abgeschlossen werden. Sie können entweder jeder Schicht eine Form geben oder (Checkboxen FORM TRAUFE, FORM FIRST) eine für alle Schichten auswählen. DACHEBENEN zeichnen sich dadurch aus, dass diese parametrisch aufgebaut sind und in der Funktionsweise den Dachkonstruktionen nachgebildet wurden. Gauben können nur in DACHEBENEN eingesetzt werden. FREIES EBENENPAAR ist optimal, wenn nicht nur die obere Ebene geneigt werden soll, sondern auch die untere Ebene. Bei beiden Funktionen wird ein Ebenenpaar erzeugt, das immer aus einer unteren und einer oberen Ebene besteht. Beide Arten von Sonderebenen (freies Ebenenpaar oder Dachebene) können Ihnen im EBENENMANAGER als Grundlage für DACHLANDSCHAFTEN dienen. Funktionen im Ebenenmanager DACHLANDSCHAFT EINFÜGEN fügt an dem markierten Knoten eine Dachlandschaft ein. Sie benötigen als Grundlage ein Teilbild mit einer Sonderebene. DACHLANDSCHAFT ERSETZEN dient zum Austauschen der markierten Dachlandschaft. Es bleiben alle Bezüge erhalten. In allen Teilbildern, denen die Dachlandschaft zugewiesen wurde, wird beim nächsten Aufruf die alte Dachlandschaft gegen die neue Geometrie ausgetauscht. DACHLANDSCHAFT LÖSCHEN entfernt die markierte Dachlandschaft aus dem Modell. Auf Teilbildern, denen diese Dachlandschaft zugewiesen wurde, wird diese entfernt. 5.3.1.2 Einstellungen Dachebene Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
162 160
Ö Benennen Sie Teilbild in Vorkonstruktion Dachebene um.
198
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
Zwischenergebnis Auf Teilbild 502 finden Sie das Zwischenergebnis des Dachgeschosses. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. 5.3.1.3 Dachebene erzeugen und in Ebenenmanager aufnehmen Die Dachebene wird im ersten Schritt auf einem leeren Teilbild erzeugt. Sollte die Dachform noch nicht feststehen, kann es sinnvoll sein, die Dachebene auf dem Teilbild des Dachgeschosses erst direkt zu erzeugen, um deren Auswirkungen auf die Bauteile direkt beobachten zu können. Dachebene auf leerem Teilbild erzeugen Als Vorbereitung für die Dachebene sollten Sie den Wert der unteren Ebene des Dachgeschosses nachschauen. Ö DACHEBENE Ö Formateinstellungen: -> LAYER (AR_DACH)
Dachebene
Ö Geben Sie den Umriss der Dachebene ein. Die Dachebene soll im oberen Teil des Gebäudes erzeugt werden. Ö Eingabeoptionen -> 24.000 NEIGUNG TRAUFHÖHE -> 5.630 OBERKANTE -> 10.000 UNTERKANTE -> 5.550 Ö SCHRÄGE AN KANTE -> Trauflinie anklicken Die aktuell eingestellten Werte werden an die Kante angetragen. Sie können an alle (in diesem Fall vier) Kanten der Dachebene unterschiedliche Werte antragen. Die eingestellte Oberkante muss, wenn ein First entstehen soll, höher sein als der zu erwartende First.
Ö Beenden Sie die Eingabe der Dachebene mit ESC. Die auf dem Teilbild erzeugte Dachebene könnte auch direkt verwendet werden, ist aber durch einen Klick leicht zu löschen und müsste, um sie auf weiteren Teilbildern verwenden zu können, auf diese kopiert werden.
199
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Dachebene in Ebenenmanager als Dachlandschaft aufnehmen Eine Dachlandschaft ist im Grunde nichts anderes als eine Dachebene, die in das Ebenenmodell gespeichert wird und so Teilbildern zugewiesen werden kann. Vorteil der Dachlandschaft gegenüber normalen Dachebenen ist, dass diese sich auch im Teilbild zwar verhalten wie normale Ebenen, aber weder einfach verschiebbar noch löschbar sind.
Projektbezogen öffnen Ebenenmanager
Dachlandschaft einfügen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö EBENENMANAGER Die Abfrage, ob Sie jetzt alle Teilbilder aktualisieren möchten, sollten Sie mit Ja beantworten, außer wenn Sie sich sicher sind, dass Sie keine Änderungen an den Ebenenzuweisungen getätigt hatten. Ö Markieren Sie das 2. Obergeschoss aus dem Ebenenmodell – Arbeitsdaten. Ö DACHLANDSCHAFT EINFÜGEN 1. AUS TEILBILD -> Teilbild 162 auswählen und bestätigen. 2. Name der DACHLANDSCHAFT -> Pultdach 3. Angaben mit OK bestätigen. Ö Dachlandschaft in Ebenenmodell einfügen -> Keine Veränderung der Dachlandschaft gegenüber der Quelle Wenn Sie die Unterkante der Dachebene gleich der Unterkante des Geschosses gesetzt haben, ist die erste Option korrekt. In anderen Fällen kommt, je nach Anwendungsfall, die zweite oder dritte Option zum Zuge.
Ö Angabe mit OK bestätigen. Die Dachlandschaft wird unter dem markierten Knoten in das Ebenenmodell eingefügt. Die angezeigte Unterkante entspricht der Unterkante, die Sie bei der Erzeugung der Dachebenen angegeben haben. Ö Bestätigen Sie die neuen Angaben im Ebenenmanager mit OK.
200
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
Oberkante der Attika anpassen Um die Oberkante der Attika einzustellen gibt es zwei unterschiedliche Wege. Sie können entweder die Oberkante der Wände mit dem gewünschten Abstand an die untere Ebenen anhängen, oder Sie ändern die obere Ebene auf die gewünschte Höhe. Das Einstellen der Höhe über den Ebenenmanager hat den Vorteil, dass die Attikahöhe jederzeit durch Änderung eines einzigen Wertes verändert werden kann, ohne jede einzelne Wand zu kontrollieren und zu modifizieren. Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> EBENENMANAGER
Ebenenmanager
Ö Ändern Sie ändern entweder Wert 1/2 auf 6.2750 oder Wert 3 auf 0.7250 Ö EBENHÖHEN ANPASSEN OBERHALB… -> Nach unten verschieben UNTERHALB… -> Höhen beibehalten Einstellung mit OK bestätigen. Ö Bestätigen Sie die neuen Angaben im Ebenenmanager mit OK. Ö ETAGEVERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER -> keine Einstellung notwendig Die Einstellung in der Abfrage ETAGEVERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER ist nur von Bedeutung, wenn zum Beispiel Treppen oder andere absolut angebundene 3D-Elemente und Bauteile mit verschoben werden sollen. Neben Bauteilen können auf den Teilbildern vorhandene Sonderebenen mit dem Geschoss verschoben werden.
201
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Die neue Oberkante des 2. Obergeschosses wird sofort an allen Stellen in der Bauwerksstruktur angezeigt, an der sie mit Strukturstufen und/oder Teilbildern verknüpft worden ist. Dachlandschaft Teilbildern und Strukturstufen zuweisen Die Dachlandschaft ist im Ebenenmodell enthalten. Um diese auf Teilbildern verwenden zu können, muss sie den Teilbildern und/oder Strukturstufen zugewiesen werden. Der Vorgang der Zuweisung von Ebenen an Teilbilder wurde in Übung 028: Ebeneneinstellung eines Teilbildes ändern ab Seite 152 für normale Ebenen beschrieben. Der Ablauf ist für Dachlandschaften nahezu der gleiche.
Projektbezogen öffnen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö KONTEXTMENÜ der Strukturstufe Ebene 02 – Dachgeschoss öffnen Ö EBENEN ZUWEISEN Ö Aktivieren Sie unter dem Knoten 2. OBERGESCHOSS zusätzlich die Dachlandschaft PULTDACH, und bestätigen Sie die Einstellung mit OK. Ö ETAGE-VERHALTEN BETROFFENER TEILBILDER -> Information aus dem
Ebenenmodell auf alle Teilbilder des BWS-Knotens übertragen aktivieren und Einstellung mit OK bestätigen. Vor der Spalte Höhe unten erscheint bei der Strukturstufe Ebene 02 – Dachgeschoss und den darunter liegenden Teilbildern zusätzlich ein Dachsymbol.
202
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
Wenn Sie nun das gesamte Gebäude aktivieren, sollte der hintere Teil die Pultdachform angenommen haben, während der vordere Bereich durch eine Attika umschlossen wird.
5.3.1.4 Einstellungen Dachhaut Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
161 160
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
5.3.1.5 Dachhaut Die Dachhaut kann je nach Bedarf mit einer oder bis zu fünf Schichten erzeugt werden. Würden Sie eine Decke anstatt der Dachhaut verwenden, müssten Sie mit den Nachteilen leben, dass die Dachebene größer (inkl. Dachüberstand) erzeugt werden müsste, Sie keine Sparren entsprechend der Größe des Daches ausgehend von der Dachhaut erzeugen und dass Sie keine Dachflächenfenster einsetzen können. Dachhaut Ö DACHHAUT (Übernahme der Eigenschaften aus Assistent) Ö EIGENSCHAFTEN SCHICHTANZAHL -> 2 EINGABETYP -> über alles EINGABEPOLYGON -> Oberkante
Dachhaut über alles
Ö Form Traufe/First Ö Einstellungen bestätigen Ö DIALOGZEILE ABSTAND -> 0.5
203
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Geben Sie den Umriss der Dachhaut ein, indem Sie die Punkte eins bis vier anwählen. Der zuvor eingegebene Abstand wird nach außen angetragen. Die Dachhaut schwebt nun in einem Abstand von 20 cm über den Wänden. Dies ist der Platz, den die Dämmschicht und die Sparren einnehmen sollen. Bei allen Flächenelementen kann ein Abstand zu den gewählten Umrisspunkten angegeben werden. Dieser wird auf der positiven Seite (mathematisch) angetragen. D. h., wenn Sie die Punkte links herum anwählen, wird ein positiver Abstand nach außen und ein negativer nach innen angetragen.
5.3.1.6 Ergebnis Übung 036 Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 503 (Dachebene) und Teilbild 504 (Dachhaut). Auf Teilbild 504 ist nur die Dachhaut selber enthalten. Die Dachlandschaft muss auf jeden Fall erzeugt und zugewiesen werden.
5.3.2 Übung 037: Bauteilhöhen ändern – Bauteile ergänzen Im Ergebnis der Übung 036 können Sie erkennen, dass zwischen dem Obergeschoss und dem Dachgeschoss und unter dem Dach offene Spalten vorhanden sind. Der Übergang zum Dach ist einfach lösbar, indem man die Wände um die Sparrenhöhe oben höher anbindet. Für den Übergang zwischen den Geschossen gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten. Höherziehen der Wände des Obergeschosses Birgt Probleme im Bereich des Deckenübergangs Tieferziehen der Wände des Dachgeschosses Probleme vor allem Bereich des Deckenübergangs Erzeugen einer Wand mit Höhe der Decke auf dem Teilbild der Decke Es werden mehrere zusätzliche Bauteile benötigt, man kann aber überall sauber konstruieren.
204
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
5.3.2.1 Verwendete Funktionen Für die Bearbeitung von Linienbauteilen gibt es neben den allgemeinen Funktionen zu Architekturbauteilen vor allem die drei folgenden Funktionen. LINIENBAUTEIL AN LINIENBAUTEIL dient zum Verbinden gleichartiger Linienbauteile. Das zuerst angewählte Bauteil bestimmt den Bauteiltyp. Bei T-Anschlüssen wird das zuerst angeklickte Linienbauteil entsprechend verlängert oder verkürzt; das andere bleibt bestehen. Bei Eckanschlüssen können beide Linienbauteile verlängert oder verkürzt werden. Das als zweites angeklickte Linienbauteil hat Vorrang gegenüber dem ersten bezüglich der durchgeführten geometrischen Modifikation. LINIENBAUTEIL AN LINIE schließt ein Linienbauteil an eine bestehende Linie an. Der Bauteilbereich, der angeklickt wurde, bleibt erhalten, wenn die Linie das Bauteil schneidet. Achten Sie immer darauf, dass die Linie und das Linienbauteil nicht parallel sind!
Linienbauteil an Linienbauteil
Linienbauteil an Linie
5.3.2.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung – Wände an Dachhaut anpassen Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
160 161
Teilbild zur Bearbeitung – Wand auf Deckenhöhe ergänzen Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
151 150
Zwischenergebnis Auf Teilbild 503 finden Sie die Zwischenergebnisse des Dachgeschosses. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Die Dachlandschaft aus Übung 036 ist unbedingt zur weiteren Bearbeitung notwendig.
205
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.3.2.3 Anpassen der Wände an Dachhaut
Ar-Eigenschaften modifizieren
an obere Ebene lotrecht
Ö AR-EIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN Ö HÖHE Bereich OBERKANTE OBERKANTE MODIFIZIEREN -> aktivieren AN OBERE EBENE -> anwählen -> 0.20 ABSTAND LOTRECHT Ö Angaben im Dialog HÖHE mit OK bestätigen Ö Beide Schichten der Außenwände anwählen. Achten Sie darauf, dass Sie weder Innenwände noch Fenster oder Stützen mit aktivieren. Verwenden Sie bei Bedarf den Architekturfilter (nach Wänden filtern). Ö ANWENDEN Die Innenwände sollen nur bis Unterkante der Sparren reichen, die Stahlbetonstützen dienen als Auflager für die Firstpfette. 5.3.2.4 Ergänzen der Wände auf Deckenhöhe
Wand
Ö Ergänzen Sie die Außenwände und die Innenwand im oberen Bereich. Sie können die Eigenschaften jeweils von der darunter liegenden Wand des Obergeschosses oder aus dem Assistenten übernehmen. Ö WAND Ö Eigenschaften von einer der unteren Außenwände übernahmen. Ö EIGENSCHAFTEN öffnen 2. Wandschicht markieren KONTEXTMENÜ öffnen MARKIERTE ZEILE ENTFERNEN.
206
5.3
Das Dachkonzept in Allplan
Über das Kontextmenü im Schichtaufbau können Sie auch eine weitere Zwischenschicht einfügen, ohne eine der bestehenden Schichten neu anlegen zu müssen.
Ö Einstellungen für die Wand bestätigen Ö In den markierten Bereichen die Dämmschicht um die Decke erzeugen Einzelne Wandschichten anschließen Ö LINIENBAUTEIL AN LINIE Ö EINGABEOPTIONEN -> schichtweise aktivieren
Linienbauteil an Linie
Ö Dämmschicht (äußere Schicht) der Wand anwählen Ö An welche Linie anschließen -> waagerechte Abschlusslinie der Dämmschicht der unteren Wand anklicken. Die äußere Schicht (Dämmung) Wand wird verlängert, die innere Schicht (Ziegel) wird nicht verändert. Schließen Sie die Dämmschicht auf der anderen Gebäudeseite auf die gleiche Weise an, um auch diese Lücke im Modell zu schließen. 5.3.2.5 Ergebnis Übung 037 Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 454 (Ebene 01 – Decke) und Teilbild 505 (Ebene 02 – Modell). Teilbild 505 ist ohne Dachebenen. Die Dachlandschaft muss dem Teilbild zur weiteren Bearbeitung zugewiesen werden.
207
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.4 Berechnung Flächen und Rauminhalt 5.4.1 Theoretische Grundlage zu Wohnflächen und DIN 277 Die Bauteile Raum und Geschoss dienen als Träger der Ausbauflächen und zugleich der Auswertung für baurechtlich relevante Listen für DIN 277, Wohnflächenverordnung und den Bauantrag. Im Modul Räume, Flächen, Mengen sind diese Funktionen zusammengefasst. Definition der Wohnflächen Die Wohnfläche bezeichnet die Summe der anrechenbaren Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu einer Wohnung gehören. Zur Wohnfläche gehört nicht die Grundfläche von Zubehörräumen wie Keller oder außerhalb der Wohnung befindlichen Abstellräumen sowie Räumen, die nach den Landesbauordnungen keine Aufenthalträume sind. Definition von Nutzflächen DIN 277 Die DIN 277 berücksichtigt alle in Gebäuden vorkommenden Flächen und Rauminhalte. Die Flächen werden nach Bruttofläche, Nettofläche und Konstruktionsflächen aufgegliedert, wobei immer gilt, dass die Summe aus Nettoflächen und Konstruktionsflächen gleich der Bruttofläche ist. Die Abmessungen der Flächen werden immer ausgehend von fertigen Oberflächen ermittelt und in die Bereiche a, b und c sowie in den Nutzungsarten NF (Nutzfläche), TF (Technische Funktionsflächen) und VF (Verkehrsflächen) untergliedert ausgegeben. Vergleich Wohnfläche und DIN 277
208
Grundfläche DIN 277 ä 2
Wohnfläche Ausbau o l us
Berücksichtigung von Seiten, Decken und Bodenflächen
Berechnung der Fläche unter Berücksichtigung aller Ausbauflächen
Berechnung der Fläche unter Berücksichtigung aller Ausbauflächen
Fensternischen und offene Wandnischen, die bis zum Fußboden reichen und tiefer als 13 cm sind
Keine Berücksichtigung
Berücksichtigung nach WoFlV
Installationsbauteil
Die Grundfläche von Installationsbauteilen mit einer Höhe von mehr als 1,50 m wird abgezogen.
Die Grundfläche von Installationsbauteilen mit einer Höhe von mehr als 1,50 m wird abgezogen.
5.4 Dachschrägen
Keine Berücksichtigung Eine Berechnung nach alter DIN277 mit Unterteilung in zwei Höhenbereiche ist weiterhin mit speziellen Listen möglich.
Berechnung Flächen und Rauminhalt Getrennte Ermittlung der Raumteile mit lichten Raumhöhen – unter 1,00 m (zu 0 %) – von 1,00 m bis 2,00 m (zu 50 %) – über 2,00 m (zu 100%)
5.4.2 Übung 038: Wohnflächen, Nettogrundflächen, Nettorauminhalt Der erste Teil der Übung zeigt Ihnen, wie Sie die Räume des Erdgeschosses mit weiteren Attributen füllen können. Der mittlere Teil der Übung beschäftigt sich mit den Räumen des Obergeschosses und des Dachgeschosses. Im letzten Teil dieser Übung werden die erzeugten Räume mittels Listen unterschiedlich ausgewertet. 5.4.2.1 Verwendete Funktionen RAUM Räume dienen zur Ermittlung der Ausbauflächen innen, der Wohnflächenberechnung, der Nutzflächen, Nettoflächen und Nettorauminhalte. Der Eingabedialog für Räume gliedert sich in drei Register. Das erste Register, Raum, dient zur Eingabe der Raumbezeichnung, der Raumhöhe und weiterer Attribute, die der Raum direkt trägt. Im zweiten Register ist der Raumausbau (Deckenfläche, Seitenflächen, Bodenfläche und Leisten) zusammengefasst. Jede Ausbauschicht kann weitere Attribute tragen und ist dem Raum untergliedert. Im dritten Register sind alle Attribute zusammengefasst, die für die Auswertung nach Wohnflächenverordnung und/oder DIN 277 zur Unterscheidung und korrekten Berechnung der Raumflächen notwendig sind.
Raum
Register RAUM GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG sollte mit einer Kurzbezeichnung des Geschosses (z. B. E_00) gefüllt werden. Das Attribut wird auf einigen Listen zur Gliederung der Räume verwendet. BEZEICHNUNG kann mit einer Nummer gefüllt werden. Neben der Bezeichnung kann hier bestimmt werden, ob der Raum Neubau, Bestand oder Abbruch sein soll. FUNKTION dient zur Eingabe der genauen Raumfunktion wie z. B. Wohnen, Essen usw. TEXTE bieten fünf Attributfelder für eigene Eingaben.
209
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen BENUTZERATTRIBUTE – ATTRIBUTE zeigt alle Attribute an, die direkt oder über den Ausbau an den Raum angehängt wurden. Sie können weitere Attribute aus den verschiedenen Verzeichnissen auswählen oder eigene definieren, um besondere Informationen zu verwalten (Raumtemperatur usw.). FAKTOR gibt einen Multiplikator für das Bauteil an, der auf Listen berücksichtigt wird. Dieser Faktor hat keinen Einfluss auf die Listen aus dem Bereich Wohnflächen/DIN 277. HÖHE dient zur Definition der Raumhöhe. Räume werden standardmäßig ohne Abstand an die obere und untere Ebene angebunden Register AUSBAU SEITENBELÄGE, DECKENBELÄGE, BODENBELÄGE und LEISTEN dienen zum Einstellen der jeweiligen Ausbauten des Raumes. Es wird immer der komplette Raum mit dem eingestellten Ausbau belegt. Bei den Ausbauflächen können Sie bis zu zehn Schichten angeben, die einzeln auswertbar sind. Für jede Schicht werden alle Einstellungen separat verwaltet. In der Animation wird der gesamte Aufbau in der Oberflächeneinstellung der obersten Schicht angezeigt. NR zeigt die Schichtnummer an. Die Belagschicht mit der höchsten laufenden Nummer ist die oberste Schicht. BEDINGUNG öffnet einen Dialog zum Eingeben einer Bedingung für die einzelne Schicht. Sie können z. B. definieren, dass ein Raum nur an Wänden, deren Gewerk Mauerarbeiten ist, verputzt wird, bei Wänden mit den Gewerken Betonund Trockenbauwände kein Putz ausgewertet wird. MATERIAL/QUALITÄTEN legt die Materialbezeichnung fest. Über KATALOG können Sie einstellen, aus welchem Katalog das Material ausgewählt werden kann. DICKE gibt die jeweilige Schichtdicke an. Sie können über den Schalter AUS im Auswahldialog die Schichtdicke auf null setzen bzw. ausschalten. GEWERK öffnet die Gewerkeauswahl, aus der Sie das Gewerk für die jeweilige Schicht auswählen können. Sollten Sie für die Ausbauschicht das gewählte Gewerk komplett entfernen wollen, nutzen Sie am besten den Schalter AUS im Auswahldialog. TEXTE bietet fünf Attributfelder für eigene Eingaben. Die Attribute TEXT1 bis TEXT5 werden zum Teil auf Listen zur Gliederung verwendet. ATTRIBUT zeigt an die Ausbauschicht angebundene Attribute an. FREIE OBERFLÄCHE dient zum Einstellen der Oberfläche für die Animation. Bei mehreren Schichten wird nur die oberste, an dieser Stelle gültige Schicht in der Animation dargestellt. Bei Boden- und Deckenflächen wird immer die gesamte Aufbaustärke dargestellt. HÖHE (nur bei SEITENFLÄCHEN) dient der genaueren Definition der Höhe der Seitenfläche in Bezug zum Raum. Über die Auswahl können Sie z. B. leicht einen Raum erzeugen, der umlaufend eine 1 m hohe Holzvertäfelung und darüber eine weiß verputzte Fläche hat.
210
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
SCHRAFFUR, MUSTER, FÜLLFLÄCHE (nicht bei SEITENFLÄCHE) werden nur im Schnitt sichtbar. Wenn Sie hier Einstellungen tätigen, vereinfachen Sie sich die spätere Nacharbeit in den Schnitten. Register DIN 277, WOHNFL. BEI RAUM Bereich DIN-277-ATTRIBUTE UMSCHLIESSUNGSART kann die Werte a, b und c nach DIN 277 annehmen. NUTZUNGSART dient zum Einstellen der Nutzungsart des Raumes nach DIN 277. Das Attribut Nutzungsart kann entweder die Werte NF, TF oder VF (nach aktueller DIN 277) oder die Werte HNF1 bis HNF6, FF oder VF (DIN 277 alt, 198706) annehmen. FLÄCHENART dient zur Einstellung der Berechnungsart des Raumes (N = Nettogrundfläche und NRI, M = mehrgeschossiger NRI, keine NGF, L = Leeraum, weder NGF noch NRI) nach DIN 277. FAKTOR DIN 277 gibt einen Faktor an, der nur für DIN-277-Auswertungen verwendet wird. Bereich WOHNFLÄCHEN-ATTRIBUTE ART DER GRUNDFLÄCHE dient zum Einstellen der Flächenart Wohnflächenberechnung. Es können folgende Flächenarten eingestellt werden: WO (Wohnraum), ZU (Zubehörraum), WI (Wirtschaftsraum) und KW (Kein Wohnraum). FAKTOR FÜR WOHNFLÄCHENBERECHNUNG dient zum Eingeben eines Abschlagfaktors für Wohnflächenberechnungen. An dieser Stelle wird der Beiwert für Balkon, Terrassen und ähnliche Räume nach WoFlV 2004 eingegeben. Die Abschläge für Räume unter 2 und 1 Meter Raumhöhe werden automatisch aus der Raumgeometrie ermittelt. PAUSCHALER PUTZABZUG VON DER GRUNDFLÄCHE wird bei der Eingabe von Räumen, die nach WoFlV 2004 berechnet werden sollen, nicht mehr benötigt. Für eine Berechnung nach II. Berechnungsverordnung kann hier bestimmt werden, dass z. B. bei Balkonen der pauschale Abzug von 3% nicht zu berücksichtigen ist. WOHNFLÄCHE, DIN 277, BAUANTRAG öffnet den Dialog zur Auswertung über Listen mit speziellen Einstellmöglichkeiten für Wohnflächenlisten, DIN-277-Listen und Bauantragslisten.
Wohnfläche, DIN 277, Bauantrag
5.4.2.2 Einstellungen Räume im Erdgeschoss modifizieren Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten ÖFFNEN Ö PROJEKTBEZOGEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: 140
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
211
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Zwischenergebnis Auf Teilbild 405 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten
Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
00 – nur Räume und Geschosse 001.bdfa auswählen und bestätigen. 5.4.2.3 Räume modifizieren In der Vorlage des Erdgeschosses sind bereits Räume (diese wurden in Übung 032 beschriftet) vorhanden. Die Räume haben eine Bezeichnung (Nummer) sowie fertig definierte Ausbauschichten. Die restlichen Attribute müssen angegeben werden. Normalen Raum mit Attributen ergänzen Ö Kontextmenü des Wohnraumes öffnen -> EIGENSCHAFTEN Ö Register RAUM GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG -> Ebene 00 -> Wohnen/Essen FUNKTION Ö Register DIN277, Wohnfl. Umschließungsart -> a Nutzungsart -> NF Flächenart DIN277 -> N Faktion DIN277 -> 1.00 Art der Grundfläche -> WO Ö Einstellungen mit OK bestätigen Die Beschriftung des Raumes verändert sich direkt nach dem Verschwinden des Eigenschaftendialogs des Raumes. Die Raumbezeichnung wird zusätzlich eingetragen. Ö Ändern Sie die restlichen Räume wie in nachfolgender Tabelle aufgelistet. Die Geschossbezeichnung, Umschließungsart und Flächenart DIN 277 sind bei allen Räumen gleich.
212
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Kurzbez. Geeschosss
Funktion i
Umschlie eU s ßungsart ßung a
Nutzungsart z
Flächenart ä r DIN I 277 2
Art A der Grundflä G und l che h
1
Ebene 00
Wohnen/Essen
a
NF
N
WO
2
Ebene 00
WC
a
NF
N
WO
3
Ebene 00
Technik
a
TF
N
WO
4
Ebene 00
Treppe
a
VF
N
KW
5
Ebene 00
Windfang
a
NF
N
WO
6
Ebene 00
Kochen
a
NF
N
WO
5.4.2.4 Einstellungen Räume Obergeschoss erzeugen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten ÖFFNEN Ö PROJEKTBEZOGEN (BAUWERKSSTRUKTUR)
Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
150 141
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Auf Teilbild 452 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen -> Im Ordner FAVORITEN PROJEKT 20 – Räume_Geschosse erzeugen 001.bdfa auswählen und bestätigen.
Darstellungs-Favorit lesen
213
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.4.2.5 Räume Obergeschoss Im Obergeschoss sind bislang keine Räume angelegt. Diese sollen auf Teilbild 150 erzeugt werden. Schlafräume, Bäder und Flur Raum
Ö RAUM aus Assistenten übernehmen (Schlafzimmer Obergeschoss) Ö EIGENSCHAFTEN Ö Register RAUM GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG -> Ebene 01 Ö Bezeichnung/Qualitäten -> 01_01 -> Kind 1 FUNKTION Ö HÖHE
an obere Ebene lotrecht
an untere Ebene lotrecht
Automatische Geometrieermittlung
Bereich OBERKANTE AN OBERE EBENE ABSTAND LOTRECHT Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE ABSTAND LOTRECHT
-> anwählen
-> 0.000 -> anwählen -> 0.000
Ö Register DIN277, WOHNFL. UMSCHLIESSUNGSART -> a -> NF NUTZUNGSART FLÄCHENART DIN277 -> N -> 1.00 FAKTION DIN277 ART DER GRUNDFLÄCHE -> WO Ö AUTOMATISCHE GEOMETRIEERMITTLUNG in der Dialogzeile aktivieren (nur bei Bedarf) EINGABEOPTIONEN -> Einzel Ö In Bereich des Raumes 1 klicken. Räume und Geschosse sind wie Decken Flächenbauteile aus dem Bereich der Architektur. Die automatische Geometrieermittlung ist im Standard so eingestellt, dass sie z. B. Türanschläge ignoriert und Wände erkennt.
Nach Eingabe des Raumumrisses wird automatisch die Beschriftung gestartet.
214
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Ö EINGABEOPTIONEN 1. VARIABLES TEXTBILD 2. In weißes Feld zur Auswahl des variablen Textbildes klicken. Ö 1. VERZEICHNIS -> Projekt 2. DATEI -> 1 Räume/Geschosse 3. BESCHRIFTUNGSBILD -> 5 Raumbeschriftung
Variables Textbild
ohne
Koten Auswahl bestätigen Ö Textbild im Raum absetzen. Ö Erzeugen Sie auf die gleiche Weise die Räume zwei bis sieben. Die notwendigen Einstellungen können Sie nachfolgender Tabelle entnehmen. Raum vier, der Flur, ist durch den Deckenrand begrenzt. Übernehmen Sie aus dem Assistenten den Raum für die Bäder, und entfernen Sie bei Raum vier und sechs die Deckenbeläge. Umschließungsart (a), Nutzungsart (NF), Flächenart DIN277 (N) und Art der Grundfläche (WO) sind bei den Räumen gleich. Kurzbez. Kur bbe Ge schoss s choss
Funktion F nk o
1
Ebene 01
Kind 1
2
Ebene 01
Kind 2
3
Ebene 01
Schlafen
Kurzbez. zb z. Ge schoss s
Funktion Fun t
4
Ebene 01
Flur
5
Ebene 01
Bad 1
7
Ebene 01
Bad 2
Luftraum über der Treppe Über der Treppe befindet sich „eigentlich“ kein Raum, zumindest wird hier keine Fläche für die Wohnflächenberechnung notwendig. Um bei der Mengenauswertung der Putzflächen und für Auswertungen nach DIN277 alle Flächen ermitteln zu können, ist es notwendig, auch hier einen Raum anzulegen. Der Raum ist abweichend von den normalen Räumen des Geschosses mit einem negativen Abstand mit seiner Unterkante an die untere Ebene anzubinden, um die an dieser Stelle nicht vorhandene Decke zu überbrücken. Ö Raum -> Übernahme eines beliebigen Raumes Ö EIGENSCHAFTEN Ö Register RAUM GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG
-> Ebene 01
215
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Bezeichnung/Qualitäten FUNKTION Ö HÖHE
-> 01_06 -> Treppe
an obere Ebene
AN OBERE
Bereich OBERKANTE EBENE
-> anwählen,
ABSTAND LOTRECHT
-> 0.000
lotrecht
Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE
-> anwählen,
ABSTAND LOTRECHT
-> -0.200
an untere Ebene lotrecht
Ö Register DIN277, Wohnfl. Umschließungsart -> a Flächenart DIN277 -> M Art der Grundfläche -> KW
Nutzungsart -> VF Faktion DIN277 -> 1.00
Ö Register AUSBAU 1 Schicht 1 der Bodenbeläge markieren 2 Schicht löschen Entfernen Sie auf diese Weise alle Schichten des Bodenaufbaus, die Leiste und die Ausbauschicht des Deckenbelags. Ö Erzeugen Sie nun Raum sechs, und beschriften Sie diesen anschließend. Die Räume des Oberschosses sind fertig inklusive der Raumausbauten erzeugt. In der Animation können Sie die Ausbauschichten optimal kontrollieren. Die Darstellung der Ausbauschichten in der Animation können Sie über das KONTEXTMENÜ des Animationsfensters -> WEITERE FUNKTIONEN -> ANIMATIONSEINSTELLUNGEN beeinflussen.
216
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Probieren Sie die Auswirkungen der Schalter explizit aus.
5.4.2.6 Einstellungen Räume im Dachgeschoss erzeugen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten ÖFFNEN Ö PROJEKTBEZOGEN (BAUWERKSSTRUKTUR)
Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
160 151
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Auf Teilbild 505 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben.
217
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Bildschirmdarstellung einrichten
Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
20 – Räume_Geschosse erzeugen 001.bdfa auswählen und bestätigen. 5.4.2.7 Räume Dachgeschoss Das Dachgeschoss hat nur in einem kleinen Bereich einen Raum, der eventuell nutzbar ist (über Bad 2). Die restlichen Bereiche des Grundrisses liegen entweder außerhalb der beheizten Hülle oder besitzen keinen Boden. Räume erzeugen Die Einstellung der nicht im Text angegebenen Attribute finden Sie in der sich an die Übung anschließenden Tabelle.
Übernahme
Ö Raum 1 Raum vom Assistenten übernehmen Register Ausbau -> Bodenbeläge und Leiste entfernen Ö ÜBERNAHME Deckenbelag vom Assistenten übernehmen Der nebenstehende Aufbau sollte erscheinen. Ö Register Raum
an obere Ebene lotrecht an untere Ebene lotrecht
-> HÖHE
Bereich OBERKANTE AN OBERE EBENE
-> anwählen,
ABSTAND LOTRECHT
-> 0.000
Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE
-> anwählen,
ABSTAND LOTRECHT
-> –0.200
Ö Erzeugen Sie Raum eins und zwei mit den gleichen Einstellungen im Bereich Ausbau sowie der gleichen Höheneinstellung. Ö Übernehmen Sie für Raum 3 zusätzlich den Bodenausbau und die Leiste aus dem Assistenten, und verfahren Sie bei Raum 4 gleich.
218
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Kurzbez. Geeschosss
Funktion i
Umschlie eU s ßungsart ßung a
Nutzungsart z
Flächenart ä r DIN I 277 2
Art A der Grundflä G und l che h
1
Ebene 02
Luftraum Flur
a
NF
M
KW
2
Ebene 02
Luftraum Bad
a
NF
M
KW
3
Ebene 02
Dachraum
a
NF
N
WO
4
Ebene 02
Flachdach
c
NF
L
KW
5.4.2.8 Ausgabe von Wohnflächen und DIN 277 Nachdem alle Räume im Gebäude angelegt worden sind, können die Räume mit Listen ausgewertet werden. Allplan bietet Ihnen hierzu zwei unterschiedliche Wege an. Zum einen können alle aktiven Teilbilder mit den Listenfunktionen direkt ausgewertet werden, zum anderen können in der Bauwerksstruktur Listen definiert werden, denen, ähnlich wie bei Ansichten und Schnitten, Quellteilbilder zugeordnet werden. Vorteil der Listenerzeugung der aktiven Teilbilder ist die schnelle Überprüfbarkeit und Durchschaubarkeit des Ablaufes. Vorteil der Listen über die Bauwerksstruktur ist eindeutig, dass jederzeit die Liste erneut erzeugt (z. B. nach Änderungen des Entwurfs) werden kann. Wohnflächenlisten Ö Aktivieren Sie alle Teilbilder des Modells. Ö WOHNFLÄCHE, DIN 277, BAUANTRAG LISTENAUSWAHL VERZEICHNIS -> Standard -> 64 Wohnflächen DATEI -> GeschossbeLISTE
Wohnfläche, DIN 277, Bauantrag
zeichnung Ö BERECHNUNG DER GRUNDFLÄCHE -> Fertigmaß Ö WEITERE ANGABEN -> Wohnflächenverordnung
219
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Unter dem Punkt BERECHNUNG DER GRUNDFLÄCHE können Sie bestimmen, wie die Fläche ermittelt wird. Unter weitere Angaben können Sie bestimmen, nach welcher Berechnungsnorm die Flächenermittlung erfolgen soll. Es stehen die Wohnflächenverordnung, DIN277 2005-02 sowie eine einfache Höhenteilung mit Faktoren (geeignet für DIN277 1987-06) zur Verfügung
Ö EINGABEOPTIONEN -> Alles oder den gesamten Grundriss zur Berechnung markieren. Die Druckliste wird erstellt. Dies kann je nach Anzahl und Komplexität der auszuwertenden Räume von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern. Die Wohnflächenberechnung ergibt für das gesamte Gebäude eine Wohnfläche von 142,67 m². Die angezeigten Abmessungen sind Fertigmaße. Probieren Sie weitere Wohnflächenlisten aus, um sich einen Überblick zu verschaffen. Sämtliche Listen, die auf eine Raumgruppe oder Gruppe im Namen hinweisen, ergeben bei diesem Gebäude im Moment keine Auswertung, da keine Raumgruppen angelegt worden sind.
DIN 277 – Nutzflächen Die Nutzflächen finden Sie über die gleiche Funktion wie die Wohnflächenlisten. Sie müssen hierbei nur beachten, dass sich die Nutzfläche von der Wohnfläche eines Raumes unterscheidet und dass Sie entweder nach aktueller DIN 277 oder nach DIN 277 1987-06 arbeiten. Wohnfläche, DIN 277, Bauantrag
220
Ö WOHNFLÄCHE, DIN 277, BAUANTRAG Ö LISTENAUSWAHL VERZEICHNIS -> Standard -> 65 DIN277 Grundfl. DATEI -> Netto-Grundfläche 2005 LISTE BERECHNUNG DER GRUNDFLÄCHE -> Fertigmaß WEITERE ANGABEN -> Gesamtfläche, Rauminhalt
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Ö EINGABEOPTIONEN -> Alles oder den gesamten Grundriss zur Berechnung markieren.
Die Berechnung der Nettogrundfläche ergibt für das gesamte Gebäude eine Nutzfläche von 148,89 m², die sich in 144,45 m² Nutzfläche, 2,35 m² Verkehrsfläche und 2,09 m² technische Funktionsfläche aufteilt. Probieren Sie weitere Listen aus, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Liste 66 Rauminhalte – 1 Netto-Rauminhalt hat die gleiche Gliederung wie die Nettogrundflächen. Die Bruttolisten sind noch ergebnislos, da diese nach dem Bauteil Geschoss filtern, das noch nicht erzeugt worden ist.
5.4.3 Übung 039: Bruttorauminhalt, Bruttogrundfläche Für die Ermittlung des Bruttorauminhaltes und der Bruttogrundflächen ist ein weiteres Bauteil notwendig, das die baurechtlich relevanten Einstellungen tragen kann. Das Geschoss funktioniert im Prinzip fast wie ein Raum. 5.4.3.1 Verwendete Funktionen Geschoss Geschosse dienen zur Ermittlung der Fassadenflächen, der Bruttogrundflächen, Flächen der Baunutzungsverordnung und Bruttorauminhalte. Das erste Register, Geschoss, dient zur Eingabe der Bezeichnung, der Höhe und weiterer Attribute, die das Geschoss direkt trägt,
Geschoss
221
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen und der Definition der Seitenbeläge des Geschosses (Putzfläche der Fassade). Im zweiten Register (DIN277, BauNVO), sind alle Attribute zusammengefasst, die für die Auswertung nach DIN 277 und Baunutzungsverordnung vonnöten sind. Register GESCHOSS GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG sollte mit einer Kurzbezeichnung des Geschosses (z. B. E_00) gefüllt werden. Das Attribut wird auf einigen Listen zur Gliederung der Räume verwendet. BEZEICHNUNG kann mit einer Nummer gefüllt werden. Neben der Bezeichnung kann hier bestimmt werden, ob der Raum Neubau, Bestand oder Abbruch sein soll. FUNKTION dient zur Eingabe der genauen Raumfunktion wie z. B. Wohnen, Essen usw. TEXTE bieten fünf Attributfelder für eigene Eingaben. BENUTZERATTRIBUTE – ATTRIBUTE zeigt alle Attribute an, die direkt oder über den Ausbau an den Raum angehängt wurden. Sie können weitere Attribute aus den verschiedenen Verzeichnissen auswählen oder eigene definieren, um besondere Informationen zu verwalten (Raumtemperatur usw.). FAKTOR gibt einen Multiplikator für das Bauteil an, der auf Listen berücksichtigt wird. HÖHE dient zur Definition der Raumhöhe. Räume werden standardmäßig ohne Abstand an die obere und untere Ebene angebunden. Register DIN 277, BAUNVO Die Attribute der Baunutzungsverordnung regeln, wie das Geschoss baurechtlich in den Listen auftauchen soll. UMSCHLIESSUNGSART kann die Werte a, b und c nach der DIN 277 annehmen. FLÄCHENART dient zur Einstellung der Berechnungsart des Geschosses (B = Bruttogrundfläche und BRI, M = mehrgeschossiger BRI, keine BGF, U = Leerraum, weder BGF noch BRI, V = ungenutzt, kein Leerraum) nach DIN 277. FAKTOR DIN 277 gibt einen Faktor an, der nur für DIN-277-Auswertungen verwendet wird. 5.4.3.2 Einstellungen der Räume für die Berechnung Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Für die folgende Übung benötigen Sie der Reihe nach jeweils das Teilbild mit dem Modell des Erdgeschosses, des Obergeschosses und des Dachgeschosses. Auf diesen werden die Geschosse erzeugt.
222
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
Zwischenergebnisse Auf Teilbild 406, 455 und 506 finden Sie die Ergebnisse der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
20 – Räume_Geschosse erzeugen 001.bdfa auswählen und bestätigen. 5.4.3.3 Geschosse erzeugen In jedem Stockwerk sind die Geschosse separat zu erzeugen und, wenn unterschiedliche baurechtliche Betrachtungen von Teilbereichen notwenig sind, diese in mehrere Bereiche zu untergliedern. So benötigen Sie z. B. im Dachgeschoss zwei Bereiche. Den einen für das Pultdach und den zweiten für den Attikabereich des Flachdaches. Neben den baurechtlichen Einstellungen dient das Geschoss auch als Träger der Fassadenfläche (Seitenausbauflächen) und wird somit auch in der Animation sichtbar (vgl. Raum). Der hintere Gebäudeteil soll in einem dunkleren Grauton erscheinen, während der vordere Teil lichtgrau gestrichen werden soll. Egal wie Sie die Höhen detailliert einstellen, Sie müssen darauf achten, dass sich die Geschosse nicht überlappen, keine Lücken bleiben und zudem, dass das baurechtlich relevante Volumen abgebildet ist. Erdgeschoss Ö Teilbild 140 aktivieren Ö GESCHOSS und Eigenschaften aus dem Assistenten übernehmen oder Funktion Geschoss über Assistent direkt aufrufen. (Geschoss mit Anstrich weiß auswählen)
Geschoss
Ö EIGENSCHAFTEN Ö Register GESCHOSS GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG -> EG Ö Bezeichnung/Qualitäten -> Ebene 00 -> Wohnhaus FUNKTION
223
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö HÖHE Bereich OBERKANTE AN OBERE EBENE
-> anwählen
ABSTAND LOTRECHT
an obere Ebene
-> 0.000 Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE
-> anwählen
ABSTAND LOTRECHT
an untere Ebene
-> -0.200 Ö Register DIN 277, BAUNVO ANRECHNUNG AUF GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE -> aktiv VOLLE ANRECHNUNG AUF GESCHOSSFLÄCHE (VOLLGESCHOSS)
-> angewählt UMSCHLIESSUNGSART NUTZUNGSART FLÄCHENART DIN277 FAKTION DIN277
-> -> -> ->
a NF B 1.00
Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Geben Sie den Umriss des unteren Gebäudeteils an. Ö Setzen Sie als Beschriftung das variable Textbild: VERZEICHNIS -> Projekt -> 1 Räume/Geschosse DATEI -> 10 Geschoss BESCHRIFTUNGSBILD neben dem Grundriss ab. Ö Öffnen Sie die Eigenschaften erneut, übernehmen Sie die Seitenfläche von dem 2. Geschoss im Assistenten und umfahren den oberen Grundrissbereich. Passen Sie die Unterkante des Wärmedämmverbundsystems (äußere Wandschicht) so an, dass diese bis Unterkante der Bodenplatte reicht. (Unterkante der äußeren Wandschicht mit –0.20 m an die untere Ebene angebunden) Obergeschoss Ö Erzeugen Sie auf Teilbild 150 zwei Geschosse mit den folgenden vom Erdgeschoss abweichenden Einstellungen Register GESCHOSS
224
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG -> OG Bezeichnung/Qualitäten -> Ebene 01, FUNKTION -> Wohnhaus Register DIN277, BAUNVO ANRECHNUNG AUF GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE -> deaktiviert VOLLE ANRECHNUNG AUF GESCHOSSFLÄCHE (VOLLGESCHOSS) -> angewählt NUTZUNGSART -> NF UMSCHLIESSUNGSART -> a, FLÄCHENART DIN277 -> B, FAKTION DIN 277 -> 1.00 Dachgeschoss Erzeugen Sie auf Teilbild 160 ebenfalls zwei Geschosse mit den folgenden Einstellungen. Das untere Geschoss sollte vom oberen Geschoss 5 mm Abstand haben, da ansonsten an dieser Stelle keine Ausbaufläche erzeugt wird. Ö Register GESCHOSS GESCHOSS KURZBEZEICHNUNG -> DG Bezeichnung/Qualitäten -> Ebene 02 -> Wohnhaus FUNKTION HÖHE -> unterer Gebäudeteil wie Obergeschoss -> hinterer Gebäudeteil Bereich OBERKANTE AN OBERE EBENE -> anwählen, ABSTAND LOTRECHT Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE -> anwählen, ABSTAND LOTRECHT Ö Register DIN 277, BAUNVO hinterer Gebäudeteil ANRECHNUNG AUF GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE -> deaktiviert KEINE ANRECHNUNG AUF GESCHOSSFLÄCHE -> angewählt -> a, NUTZUNGSART -> NF UMSCHLIEßUNGSART FLÄCHENART DIN 277 -> M, FAKTION DIN 277 -> 1.00 Vorderer Gebäudeteil ANRECHNUNG AUF GEBÄUDEGRUNDFLÄCHE -> deaktiviert KEINE ANRECHNUNG AUF GESCHOSSFLÄCHE -> angewählt NUTZUNGSART -> NF UMSCHLIESSUNGSART -> c, FLÄCHENART DIN277 -> M, FAKTION DIN 277 -> 1.00
-> 0.320
an obere Ebene lotrecht
-> -0.200
an untere Ebene lotrecht
225
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.4.3.4 Ausgabe von Bruttorauminhalt und Bruttogrundflächen Bruttorauminhalt Ö Aktivieren Sie alle Teilbilder des Modells.
Wohnfläche, DIN 277, Bauantrag
Ö WOHNFLÄCHE, DIN 277, BAUANTRAG Ö LISTENAUSWAHL VERZEICHNIS -> Standard -> 66 DIN277 Rauminh. DATEI -> 4 Brutto Rauminh. Grafik LISTE
Bei dieser Liste werden die Geschosse einzeln mit kleinen Grafiken ausgewertet.
5.4.4 Übung 040: Sonderausbauflächen Die in Übung 039 erzeugten Räume sind mit Ausbauflächen gleichmäßig belegt. Dies ist in den meisten Räumen zutreffend. Z. B. in Küchen und Bädern sind zumeist nicht alle Wände gleichermaßen gestaltet. Hierzu bietet Allplan sogenannte Sonderausbauflächen und für Vormauerungen (WCs und Bäder) das Installationsbauteil an.
226
5.4
Berechnung Flächen und Rauminhalt
5.4.4.1 Verwendete Funktionen SEITENFLÄCHE, DECKENFLÄCHE, BODENFLÄCHE erstellen Sonderausbauflächen, die in den jeweiligen Bereichen die Raum- bzw. Geschossausbauten überdecken. Sonderausbauflächen können die gleichen Einstellungen erhalten wie die Ausbauflächen eines Raumes (Geschosses) und zusätzlich eine eigene Höhendefinition.
Seitenfläche
LEISTE erstellt das Sonderausbauobjekt Leiste.
Leiste
Deckenfläche Bodenfläche
RÄUME, FLÄCHEN, GESCHOSSE MODIFIZIEREN dient zum Ändern der ausgewählten Bauteilart. Je nach gewähltem Bauteil (FILTER) in der Dialog-Symbolleiste werden die jeweiligen Einstellmöglichkeiten bereitgestellt. Nicht ausgefüllte Attribute werden nicht geändert.
Räume, Flächen, Geschosse modifizieren
INSTALLATIONSBAUTEIL erzeugt lineare oder polygonale Installationsbauteile für Vormauerungen usw. Installationsbauteile werden korrekt bei der Wohnflächenberechnung berücksichtigt und tragen eigene Informationen zu den Ausbauflächen oder übernehmen diese vom Raum.
Installationsbauteil
5.4.4.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
150 141
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Auf Teilbild 456 finden Sie das Ergebnis der vorhergehenden Übung, falls Sie mit diesem weiterarbeiten möchten. Der Kopiervorgang ist auf Seite 33 in Übung 005: Bauwerksstruktur – Teilbilder kopieren beschrieben. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
20 – Räume_Geschosse erzeugen 001.bdfa auswählen und bestätigen.
227
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.4.4.3 Sonderausbauten in Bädern erzeugen In den Badezimmern werden Vormauerungen für die WCs und geflieste Bereiche für Dusche und Badewanne benötigt. Vorwandinstallation – Installationsbauteil Installationsbauteil
Ö INSTALLATIONSBAUTEIL aus Assistent übernehmen EIGENSCHAFTEN
an untere Ebene lotrecht an untere Ebene lotrecht
Ö Register BAUTEIL-> HÖHE Bereich OBERKANTE AN UNTERE EBENE -> anwählen, Bereich UNTERKANTE AN UNTERE EBENE
-> anwählen,
ABSTAND LOTRECHT
-> 1.250
ABSTAND LOTRECHT
-> 0.000
Ö Register AUSBAU BELAG OBEN und BELAG SEITLICH aktiv, keine Übernahme der Ausbauschichten vom Raumausbau.
Ö Erzeugen Sie die Vormauerungen eins bis vier. 1 -> Für Waschbecken und WC 2 -> hinter Badewanne 3 -> WC 4 -> Waschbecken
228
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Geflieste Bereiche Ö SEITENFLÄCHE vom Assistenten übernehmen Eigenschaften kontrollieren
Seitenfläche
Ö Die beiden gekennzeichneten Bereiche für die Seitenfläche eingeben und das Bauteil nicht beschriften. Im oberen Bad wird an dieser Stelle die Wanne platziert werden, im unteren Bad die Dusche. Ö Bei Sonderseitenflächen wird immer die eingestellte Dicke der Ausbauschichten in der Animation dargestellt, während die Seitenflächen im Raum selber immer in einer idealisierten Dicke dargestellt werden. Boden- und Deckenfläche werden immer mit der kompletten Dicke aller Schichten angezeigt.
5.5 Ableitungen erzeugen – Schnitte In Übung 004 wurde die Struktur der Ansichten und Schnitte vorbereitet sowie eine Ansicht erzeugt. Bevor Sie mit den nächsten Übungen fortfahren, sollten Sie diese Übung absolvieren, um die dort enthaltenen Grundkenntnisse zu erlernen. Für die Erzeugung von Schnitten ist es notwendig, die Lage des Schnittes im Modell zu definieren und dort grundlegende Einstellungen zu treffen. Der restliche Ablauf zum Ableiten eines Schnittes aus dem Modell ist gleich dem Ablauf zum Erzeugen einer Ansicht. Die erste Übung zeigt Ihnen, wie ein normaler Schnitt als Grundlage zur weiteren Bearbeitung erzeugt wird. Daraus wird in der nächsten Übung die Basis für das Attikadetail erzeugt, das in Kapitel 4.2.4 Übung 017 – aus Modell abgeleitetes Attikadetail bearbeiten, ab Seite 103 bearbeitet wurde. Die weiteren Übungen zeigen Ihnen, wie Sie auf relativ einfache Art die Darstellung des geschnittenen Daches mit allen Schichten erzeugen können, ohne diese bei jeder Änderung des Modells per Hand nachführen zu müssen.
5.5.1 Theoretische Basis Verdeckt-Berechnung Die Verdeckt-Berechnung kann entweder nur für die Bildschirmdarstellung zum Überprüfen verwendet, in der Teilbildbearbeitung gestartet oder über die Bauwerksstruktur ausgelöst werden.
229
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Die Einstellungen sind jeweils nahezu identisch und können über OPTIONEN -> OPTIONEN ALLGEMEIN -> VERDECKT als Vorschlagswert für alle Methoden eingestellt werden, um bei der Berechnung selber nur noch verfeinert zu werden. Einstellungen der Verdeckt-Berechnung Bereich FLÄCHENELEMENTE Option KEINE FLÄCHENELEMENTE legt fest, dass das Ergebnis ohne Flächenelemente als reine Linienzeichnung erstellt wird. Option NUR FÜLLFLÄCHEN AUS FARBEN bedeutet, dass alle Ansichtsflächen mit einer Füllfläche dargestellt werden. Die Farbe der Füllfläche ergibt sich entweder aufgrund der Elementfarbe oder, wenn eine Oberfläche zugewiesen ist, aus der Oberflächenfarbe des 3D-Elements. Eventuell zugewiesene Texturen werden ignoriert. Optionen PIXELFLÄCHEN AUS TEXTUREN, FÜLLFLÄCHEN AUS FARBEN bedeuten, dass alle Ansichtsflächen entweder mit Füllflächen oder, bei Vorhandensein einer Texturdefinition des 3D-Elements, als Pixelfläche dargestellt werden. Bei Bauteilen, denen keine Textur zugewiesen wurde, ergibt sich die Farbe aus der Elementfarbe bzw. der Oberflächenfarbe. Pixelflächen werden nur in Parallelprojektionen (Ansicht, Isometrie) korrekt isometrisch verzerrt (geschert). In perspektivischen Ansichten lassen sich realistische Effekte erzielen, wenn Sie gekörnte Oberflächen wie z.B. Sand, Putz o. Ä. einsetzen. Option MIT TRANSPARENZEN BERÜCKSICHTIGEN definiert, dass Flächen, denen eine transparente Oberfläche zugewiesen wurde, durchscheinend erzeugt werden (Füllfläche mit Transparenz), sodass verdeckte Flächen sichtbar werden. OBERFLÄCHEN... ruft den Dialog zum Einstellen von Oberflächen(farben) auf, in dem Sie einer Elementfarbe eine andere Farbe zuweisen können, die dann in der Verdeckt-Berechnung anstelle der Elementfarbe verwendet wird. Bereich FLÄCHENSTOSS Option FLÄCHENSTOSS legt fest, bis zu welchem Winkel Flächen verschmolzen werden, um Rundungen weicher darzustellen. Wenn Sie einen großen Winkel einstellen, werden Rundungen als Silhouette dargestellt. Bereich FLÄCHENSTOSS BEI ARCHITEKTURBAUTEILEN Die Optionen sind nur deaktivierbar, wenn FLÄCHENSTOSS ELIMINIEREN aktiviert ist. Anderenfalls sind die beiden Optionen automatisch aktiviert. Option FLÄCHENSTOSS ZWISCHEN UNTERSCHIEDLICHEN FLÄCHENELEMENTEN DARSTELLEN bedeutet, dass bei einem Wechsel der Flächenelemente (z.B. Schraffur, Muster, Füllfläche) der Flächenstoß dargestellt wird, z. B. beim Übergang zwischen Wand und Decke im Schnitt.
230
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Option FLÄCHENSTOSS BEI RUNDEN BAUTEILEN DARSTELLEN (WAND, STÜTZE, SCHORNSTEIN) bedeutet, dass die Flächenstöße bei runden Bauteilen angezeigt werden. Normalerweise ist diese Option deaktiviert, damit runde Bauteile in Ansichten ohne störende Flächenstoßlinien dargestellt werden. Bereich FORMATEINSTELLUNGEN ANSICHTSKANTEN EINHEITLICH, VERDECKTE KANTEN DARSTELLEN regelt, ob und wenn mit welchen Formateinstellungen Ansichtskanten und/oder verdeckte Kanten dargestellt werden. Ist nichts aktiviert, werden alle sichtbaren Kanten mit den Einstellungen der Originalbauteile berechnet. Ist die Option LAYER aktiv, werden alle Kanten der jeweiligen Art auf dem eingestellten Layer erzeugt. Bereich SPEZIELLE EINSTELLUNGEN FÜR ARCHITEKTURSCHNITT bietet weitere Einstellungen speziell für Architekturschnitte. BEZUGSMASSSTAB FÜR BERECHNUNG definiert, in welchem Maßstab die Berechnung zu erfolgen hat. Dies ist nur von Bedeutung, wenn Makros mit unterschiedlichen 3D-Folien für verschiedene Maßstabsbereiche verwendet wurden. Die Option ist nur bei Aufruf der Einstellungen über die Bauwerksstruktur verfügbar. Verdeckt-Berechnung Architektur Über die Optionen FÜR ARCHITEKTURSCHNITT im Dialog VERDECKT-BERECHNUNG ARCHITEKTUR werden spezielle Einstellungen für Architekturzeichnungen angeboten. Bereich DARSTELLUNG IM SCHNITT Für Boden- und Deckenflächen können Sie bei den Funktionen BODENFLÄCHEN, DECKENFLÄCHEN sowie RAUM, Registerkarte AUSBAU den einzelnen Schichten Flächenelemente wie Schraffur, Muster oder Füllfarbe zuweisen. Im Schnitt kann der mehrschichtige Aufbau dieser Flächen dargestellt werden. Option DECKENFLÄCHEN DARSTELLEN/BODENFLÄCHEN DARSTELLEN legt fest, ob Deckenflächen und/oder Bodenflächen dargestellt werden. Über MINIMALE GESAMTDICKE kann eingestellt werden, ob z. B. der Deckenbelag mit einer geringeren Schichtdicke dargestellt werden soll oder nicht. Option JEDE SCHICHT DARSTELLEN/NUR GESAMTAUFBAU DARSTELLEN legt fest, ob jede einzelne Schicht oder nur der Gesamtaufbau der Ausbauflächen dargestellt wird. Über MINIMALE DICKE DER SCHICHT können Sie sehr dünne Ausbauschichten von der Darstellung ausnehmen. Die anliegenden dickeren Schichten werden in der Darstellung um den Bereich der nicht zu berücksichtigenden Schichten erweitert. Option AUSBAUFLÄCHEN MIT FLÄCHENELEMENTEN VERSEHEN bedeutet, dass neben den Trennlinien der Schichten des Ausbaus die Ausbauflächen im Schnitt mit der Schraffur, Muster bzw. Füllfläche dargestellt werden. Es wird dabei jeweils die im Raumausbau definierbare Einstellung verwendet. Option GESCHNITTENE BAUTEILE MIT DICKER LINIE UMRANDEN bedeutet, dass Bauteile mit dicker Linie umrandet werden, die in Ihrer Definition mit einem Flächen-
231
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen element versehen wurden. Nicht berücksichtigt werden z.B. Elemente wie Dachhaut, Sparren und andere Holzbauelemente sowie Makros. Körperkanten, die von den neu erzeugten Linien verdeckt werden, werden entfernt. Wird die Option nicht aktiviert, werden die Körperkanten mit den Formateigenschaften erzeugt, welche die Originalbauteile haben. Bereich FORMATEINSTELLUNGEN DICKE UMRANDUNG, AUSBAULINIEN regelt, mit welchen Formateinstellungen dicke Umrandung und die Ausbaulinien dargestellt werden sollen, wenn diese oberhalb aktiviert wurden.
5.5.2 Übung 041: Schnitt erzeugen 5.5.2.1 Verwendete Funktionen Schnittführung
232
SCHNITTFÜHRUNG Für die Erzeugung eines Schnittes benötigt Allplan noch die Definition einer Schnittlinie. Mit einer Schnittlinie wird der Ausschnitt angegeben, der bei der VerdecktBerechnung verwendet werden soll. SCHNITTART legt die Schnittart fest. Vertikalschnitt ist die normale Schnittführung, die innerhalb eines Grundrisses verspringen, aber nicht geknickt werden kann. HORIZONTALSCHNITT VON OBEN und HORIZONTALSCHNITT VON UNTEN dienen vor allem der Darstellung der Decken. DARSTELLUNG DER SCHNITTFÜHRUNG definiert, ob und wie die Schnittlinie im Grundriss erscheint und ob Richtungssymbole abgesetzt werden sollen oder nicht. Eine Schnittlinie in Hilfskonstruktion wird immer abgesetzt, über die Option SCHNITTKÖRPER DARSTELLEN (wie Hilfskonstruktion) kann der gesamte darzustellende Bereich mit einem Quader in Hilfskonstruktion umgeben werden. FORMATEIGENSCHAFTEN legen fest, mit welchen Einstellungen die Schnittlinie im Grundriss erzeugt werden soll. BESCHRIFTUNG gibt die Bezeichnung der Schnittführung an, die auf beiden Seiten der Schnittlinie über dem Richtungssymbol angezeigt werden soll. Über Textparameter kann der Schriftfont usw. eingestellt werden. Wird keine Bezeichnung bei der Erzeugung einer Schnittlinie eingetragen, wird nach Abschluss der Eingabe der Schnittlinie eine Bezeichnung abgefragt. HÖHEN SCHNITTKÖRPER dient zur Angabe des Höhenbereichs, der im Schnitt dargestellt werden soll. Die Werte für Oberkante und Unterkante beziehen sich auf ±0.00.
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Quellteilbilder für mehrere Ansichten und/oder Schnitte Sie können alle Teilbilder, auf denen Sie Ansichten und Schnitte berechnen wollen, gleichzeitig markieren und für alle markierten Teilbilder die Quellteilbilder festlegen. So erreichen Sie, dass alle Ansichten und Schnitte sicher aus den gleichen Daten erzeugt werden. FAVORIT LADEN und AKTUELLE ANWAHL ALS FAVORIT SPEICHERN kommt in unterschiedlichen Ausformungen in Dialogen in Allplan vor. Je nach Dialog können die Funktionsnamen leicht unterschiedlich sein. Im Dialog zum Auswählen der Quellteilbilder werden die ausgewählten Quellteilbilder gespeichert.
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Favorit laden Aktuelle Anwahl als Favorit speichern
ALLE DEAKTIVIEREN im Dialog Quellteilbilder definieren entfernt alle gesetzten Markierungen in diesem Dialog. Sie können diese Funktion nutzen, wenn Sie bei einem kopierten Schnitt/Ansicht eine weitere Aktualisierung verhindern möchten.
Alle deaktivieren
VERDECKT-BERECHNUNG EIN/AUS schaltet die Darstellung des jeweiligen Konstruktionsfensters mit verdeckten Kanten ein oder aus. Die Zeichnung wird mit verdeckten Kanten dargestellt, nachdem Sie auf BILD NEU DARSTELLEN bzw. GANZES BILD DARSTELLEN geklickt haben.
Verdeckt-Berechnung ein/aus
SCHNITTDARSTELLUNG zeigt einen (auszuwählenden) Architekturschnitt an, der mit der Funktion SCHNITTVERLAUF definiert wurde. Wenn Sie zusätzlich die Funktion VERDECKT-BERECHNUNG EIN/AUS aktivieren, werden verdeckte Kanten und Flächen ausgeblendet.
Schnittdarstellung
5.5.2.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten ÖFFNEN Ö PROJEKTBEZOGEN (BAUWERKSSTRUKTUR)
Ö Aktives Teilbild: passives Teilbild:
111 140
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Die Übung kann mit jedem Zwischenstand der Teilbilder des Modells ausgeführt werden. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
99 – alles sichtbar (Werkplanung).bdfa auswählen und bestätigen.
Darstellungs-Favorit lesen
233
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.5.2.3 Schnitt erzeugen Schnittführung definieren Schnittführung
Ö SCHNITTFÜHRUNG vom Assistenten übernehmen Ö EIGENSCHAFTEN -> angewählt VERTIKALSCHNITT SCHNITTLINIE ABSETZEN -> aktiviert LÄNGE DER LINIENSTÜCKe -> 5.00 -> aktiviert RICHTUNGSSYMBOL -> 2 RICHTUNGSSYMBOL -> 5.0 GRÖSSE Ö FORMATEIGENSCHAFTEN -> LAYER AR_SCHI -> 5.0 TEXTGRÖSSE SCHNITTBEZEICHNUNG -> A -> 8.80 OBERKANTE -> -4.00 UNTERKANTE Ö Einstellungen mit OK bestätigen. Ö 1. Punkt der Schnittführung angeben Ö mittels Spurlinie senkrecht unterhalb des ersten Punktes den 2. Punkt setzen Ö mit ESC die Eingabe weiterer Punkte abbrechen Ö TIEFE/BLICKRICHTUNG -> Punkt in Blickrichtung definieren Bei Schnitten, die im Grundriss verspringen sollen, muss der erste „Versprungpunkt“ definiert werden und danach sofort der nächste Hauptpunkt. Durch Angabe der Blickrichtung mit der Blicktiefe wird definiert, welcher Bereich des Grundrisses im Schnitt dargestellt werden soll. Mit der Einstellung Oberkante und Unterkante in den Eigenschaften des Schnittes wird selbiges in Z-Richtung erledigt.
Schnitt in Konstruktionsfenster sichtbar machen Zur Kontrolle kann ein Schnitt, wie auch eine normale Verdeckt-Berechnung, in Konstruktions- und Animationsfenstern aktiviert werden. Es werden immer die geladenen Teilbilder angezeigt. Schnittdarstellung
234
Ö SCHNITTDARSTELLUNG (unten oder oben rechts bei jedem Konstruktions- und Animationsfenster)
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Ö WELCHE SCHNITTFÜHRUNG/SCHNITTBEZEICHNUNG -> entweder Schnittlinie anklicken oder Bezeichnung (A oder B) angeben. Ö VERDECKT-BERECHNUNG EIN/AUS GANZES BILD DARSTELLEN
Verdeckt-Berechnung ein/aus
Der Schnitt wird im angewählten Fenster dargestellt.
Ganzes Bild darstellen
Im Animationsfenster oder Konstruktionsfenstern mit aktivierter Perspektive können Sie sehr gut erkennen, welcher Bereich des Modells im Schnitt bei der Berechnung tatsächlich verwendet wird. Über die Funktion VERDECKT-, DRAHT-BERECHNUNG kann der aktuell aktive Schnitt auf ein Teilbild gespeichert werden. Das Ergebnis ist gleich dem, wie es in den Ableitungen der Bauwerksstruktur möglich ist. Schnitt in Bauwerksstruktur ableiten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> BAUWERKSSTRUKTUR Ö Teilbild 191 markieren -> Kontextmenü -> QUELLTEILBILDER FÜR SCHNITT Ö Auswahl aller Teilbilder Ihres Modells. Sie können direkt die Strukturstufe Modell unter Arbeitsmodell anwählen. Achten Sie darauf, dass auch die Strukturstufe mit den Außenanlagen und Schnitten mit aktiviert ist. Die Auswahl soll für die nächsten Schnitte und Ansichten gespeichert werden. Dies muss nicht geschehen, hilft Ihnen aber auch bei größeren Projekten oder wenn Sie nicht alleine ein Projekt bearbeiten, immer die korrekten Teilbilder für Ihre Ansichten und Schnitte zu verwenden. Die Favoritendatei wird entweder im nutzerbezogenen Unterordner im Projekt gespeichert oder in einem gemeinsamen Unterordner (Optionen Bauwerksstruktur).
235
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Aktuelle Anwahl als Favorit speichern
Ö AKTUELLE ANWAHL ALS FAVORIT SPEICHERN -> SPEICHERN DATEINAME -> Auswahl Schnitte Ö Einstellungen mit OK bestätigen. Teilbild 191 erhält eine Zielscheibe als Kennzeichnung. Ö Kontextmenü -> LAYEREINSTELLUNG, PLOTSET (AKTUELL) -> Plotset Alle Layer Option PLOTSET VERWENDEN Im Kontextmenü wird nun jetzt der Name des eingestellten Plotsets angezeigt. Ö Kontextmenü -> EINSTELLUNGEN FÜR ANSICHT Stellen Sie die Optionen wie angezeigt ein.
Unter FLÄCHENELEMENTE können Sie bestimmen, ob bei Berechnung alle Ansichtsflächen entsprechend der Stiftfarbe Füllflächen und/oder Pixelflächen aus der Oberflächeneinstellung erhalten sollen. Die Berechnungsdauer wird dabei erheblich verlängert. FLÄCHENSTOSS ELIMINIEREN bedeutet, dass bei Bauteilen, die eben oder bis zu dem angegebenen Winkel zueinander liegen, die Stoßkanten herausgerechnet werden. Die Einstellung für einheitliche Ansichtskanten sorgt dafür, dass alle Kanten, die sichtbar und keine Schnittkanten sind, auf einen Layer und mit den eingestellten Formateigenschaften erzeugt werden.
236
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Ö ARCH… (Spezielle Einstellungen – Für Architekturschnitt) Stellen Sie alle Optionen wie angezeigt ein. Achten Sie darauf, dass die OPTION GESCHNITTENE BAUTEILE MIT DICKER LINIE UMRANDEN deaktiviert ist. Decken- und Bodenflächen von Räumen können im Schnitt automatisch mit erzeugt werden, wenn diese in den geschnittenen Räumen definiert sind und in den Optionen VERDECKTBERECHNUNG ARCHITEKTUR die entsprechenden Einstellungen getroffen wurden. In diesem Projekt wird mit der Kopplung von Formateigenschaften (über Linienstile) an Layer gearbeitet und das optische Erscheinungsbild über Zeichnungstypen gesteuert. Demzufolge würde eine Überdefinition der geschnittenen Bauteilkanten bedeuten, dass hier auf eine intelligentere Steuerung verzichtet würde. Siehe auch Detailzeichnungen in Kapitel 4.2 Detailzeichnungen, ab Seite 88. Ö Bestätigen Sie beide Dialoge mit OK. Ö Kontextmenü -> SCHNITT GENERIEREN Wählen Sie von Teilbild 111 den Schnitt A aus, und bestätigen Sie die Auswahl. Der Schnitt wird mit den gewählten Einstellungen berechnet. Sie können das Teilbild mit dem aus dem Gebäudemodell abgeleiteten Schnitt öffnen. Der Schnitt kann jederzeit aktualisiert werden. Bei einer Aktualisierung werden etwaig getätigte Änderungen überschrieben. Kopieren des Schnittes zur weiteren Bearbeitung Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> ABLEITUNGEN DER BAUWERKSSTRUKTUR Ö Teilbild 191 markieren -> Kontextmenü -> KOPIEREN Ö Strukturstufe Schnitt A markieren -> Kontextmenü -> EINFÜGEN UNTER… Ö EINFÜGEN AB TEILBILDNUMMER: 192 Eingaben mit OK bestätigen.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Die Daten werden als exakte Kopie auf dem Zielteilbild eingefügt. Der Name sowie sämtliche Einstellungen (von Quellteilbildern bis zu den Optionen der VerdecktBerechnung) sind an der Kopie wieder vorhanden. Entfernen der Zielscheibe Jedes Teilbild, das eine Zielscheibe als Kennzeichnung besitzt, kann aktualisiert werden. Da die Aktualisierung von Schnitten und Ansichten für das ganze Projekt auf einmal gestartet werden kann, ist es notwendig, die Quellteilbilder von dem kopierten Schnitt vor der weiteren Bearbeitung zu entfernen. Ö Teilbild 192 markieren -> Kontextmenü -> Quellteilbilder für Schnitt Alle deaktivieren
Ö ALLE DEAKTIVIEREN Auswahl mit OK bestätigen. Die Zielscheibe wird bei dem gewählten Teilbild entfernt. Eine weitere Aktualisierung wird somit nicht erfolgen. Benennen Sie das Teilbild um (z. B. Schnitt A), und vervollständigen Sie die Zeichnung mit Maßlinien, Texten und ergänzenden Detailzeichnungen. Ö Benennen Sie den kopierten Schnitt um. Bei Änderungen am Modell können Sie das Original jederzeit aktualisieren und passiv hinter den fertiggestellten Schnitt legen, um etwaige Änderungen erkennen zu können. Zeichnungstypen für Schnitte Bei den bislang im Gebäudemodell verwendeten Zeichnungstypen sind die Definitionen der Linienstile der Layer für den Grundriss optimiert. Aus diesem Grund werden die Decken und die Fundamente gestrichelt dargestellt. Für Schnitte und Detailschnitte existieren weitere, spezielle Zeichnungstypen, die die Darstellung optimieren.
238
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
In den im Vorlageprojekt enthaltenen Darstellungsfavoriten werden immer die korrekten Zeichnungstypen mit den dazugehörigen Maßstäben geschaltet. Wie Sie selber Darstellungsfavoriten anlegen und Zeichnungstypen ändern/ergänzen können, finden Sie in Kapitel 4.2.5 Übung 018: Darstellungsmöglichkeiten ab Seite 111 und in Kapitel 7.2 Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen ab Seite 285. Ö ZEICHNUNGSTYP -> Schnitte – Allplan 2009 (Buch) -> Schnitt – Bauvorlagenzeichnung
5.5.2.4 Ergebnis Übung 041 Ergänzen Sie den Schnitt mit Koten, Maßlinien, Texten, Staffagen, Bäumen und weiteren Detailinformationen. Einen fertigen Schnitt finden Sie unter der Strukturstufe Vorlagedateien – Schnitte.
239
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.5.3 Übung 042: Horizontalschnitt für Dachgeschoss erzeugen Neben den normalen vertikalen Schnitten können in Allplan auch horizontale Schnitte erzeugt werden, bei denen die Blickrichtung entweder nach oben oder nach unten zeigt. Ein solcher horizontaler Schnitt ist ideal, um z. B. eine korrekte Darstellung eines geschnittenen Daches zu erzeugen. Dieses kann entweder direkt im Plan verwendet werden oder, meine bevorzugte Arbeitsweise, als XRef dem Teilbild des Dachgeschosses zugefügt werden. Verwendet man zusätzlich noch die Sichtfilter-Ebene, um die unter der Dachfläche vorhandenen Wände komfortabel umformatieren zu können, und belegt die Dachfläche auf dem Teilbild des Modells mit einer Schraffur oder Stilfläche für das Dach, erhält man eine Darstellung, die sich zumindest halbautomatisch aktualisieren lässt. Der komplette Vorgang zum Erzeugen einer solchen Darstellung ist Thema dieser Übung. 5.5.3.1 Verwendete Funktionen Layerauswahl
Sichtfilter-Ebene
240
Layerauswahl; Layer einstellen Über den Dialog LAYER kann der aktive Layer eingestellt, können Layer sichtbar und/oder unsichtbar gestellt, Plotsets erzeugt und verschiedene andere Aktionen zur Verwaltung von Layern mit deren Einstellungen getätigt werden. Der Dialog lässt sich entweder, wenn das Symbol in der linken oder rechten Symbolleiste ist, direkt öffnen, oder, wenn ein Pull-down-Menü erscheint, über E INSTELLEN öffnen. Alle weiteren Stellen, an denen der aktive Layer gewählt werden kann, dienen nur der Auswahl und der Regelung der Layer-Sichtbarkeit. Verwaltungsaktionen können dort nicht getätigt werden. SICHTFILTER-EBENE dient zum Überdefinieren der Formateigenschaften von Architekturbauteilen im Grundriss. Alle Architekturbauteile, die sich im Bereich einer Sichtfilter-Ebene befinden, werden in den in der SichtfilterEbene eingestellten Formateigenschaften angezeigt. Liegt eine Dachhaut im Bereich der Sichtfilter-Ebene, so werden die Kanten innerhalb der Sichtfilter-Ebene als Sichtkante dargestellt, während der Rest der Dachhaut ausgeblendet wird. Sichtfilter-Ebenen wirken (z. B. bei 3D aktualisieren) teilbildübergreifend. Dadurch kann es passieren, dass Makros und Wanddarstellungen in unteren Geschossen falsch dargestellt werden. Blenden Sie in solchen Fällen das Teilbild mit der Sichtfilter-Ebene aus, und führen Sie erneut ein Aktualisieren von 3D durch.
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
XREF kann zum Hinterlegen (auch bei unterschiedlichen Koordinaten) von Teilbildern auf andere Teilbilder (projektbezogen) verwendet werden. Sie können z. B. einen horizontalen Schnitt, der auf einem Teilbild in den Ableitungen der Bauwerksstruktur ist, als XRef hinter (oder vor) Ihren Dachgeschossgrundriss einfügen. Wird das Originalteilbild aktualisiert, so ist das XRef auch aktuell. TEILBILD-NR öffnet den Standarddialog zum Auswählen von Teilbildern. Sie können das gewünschte Teilbild entweder über die ZEICHNUNGSSTRUKTUR, die BAUWERKSSTRUKTUR oder die ABLEITUNGEN DER BAUWERKSSTRUKTUR aussuchen. ABSETZEN (BELIEBIG -> KOORDINATENGLEICH -> DECKUNGSGLEICH) regelt, ob der Absetzpunkt des XRefs automatisch ermittelt werden soll oder beliebig ist. Je nach Einstellung wird der Absetzpunkt automatisch korrigiert. SKALIERUNG 1:… steuert, ob Sie das Teilbild vergrößert oder verkleinert ablegen möchten. Sie können z. B. eine Detailzeichnung in Ihr Teilbild einbinden. VERLEGEART (NORMAL -> ERWEITERT) gibt an, ob das XRef als normales XRef (Darstellung nur 2D, Clipping möglich) oder als erweitertes XRef (Darstellung 3D mit Ebenen aus Quelle oder Ziel) erzeugt werden soll.
XRef
5.5.3.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild: passive Teilbilder: 160, 161
111
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Die Übung kann mit jedem Zwischenstand der Teilbilder des Modells ausgeführt werden, bei dem die Dachebene und Dachhaut bereits erzeugt wurden. Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
Darstellungs-Favorit lesen
99 – alles sichtbar (Werkplanung).bdfa auswählen und bestätigen.
241
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.5.3.3 Horizontalschnitt erzeugen Horizontale Schnitte werden auf die gleiche Weise vorbereitet wie ein normaler, vertikaler Schnitt durch ein Gebäude. Schnittführung definieren Schnittführung
Ö SCHNITTFÜHRUNG vom Assistenten übernehmen Ö EIGENSCHAFTEN HORIZONTALSCHNITT VON OBEN
-> angewählt
Der Bereich Darstellung der Schnittführung ist für Horizontalschnitte deaktiviert. Horizontalschnitte werden immer in Hilfskonstruktion erzeugt
Ö SCHNITTKÖRPER DARSTELLEN -> aktiviert FORMATEIGENSCHAFTEN -> LAYER AR_SCHI -> 5.0 TEXTGRÖSSE SCHNITTBEZEICHNUNG -> Darstellung Dach -> 6,50 OBERKANTE -> 0.00 UNTERKANTE Ö Einstellungen mit OK bestätigen. Ö Definieren Sie den Bereich im Grundriss, der im Horizontalschnitt abgebildet sein soll. (Gebäude sollte komplett eingeschlossen sein) Bei Horizontalschnitten entfällt die Angabe der Blickrichtung und Blicktiefe, da diese Einstellungen zuvor in den Eigenschaften angegeben wurden.
Ö Kontrollieren Sie die Lage des Schnittes in einer Ansicht. Ö Aktivieren Sie den Schnitt im Grundrissfenster, und schalten Sie die VerdecktBerechnung des Fensters ein. Ö Der Schnitt sollte im Moment etwa wie angezeigt aussehen. Plotset für den Horizontalschnitt anlegen Der Horizontalschnitt soll keine Linien enthalten, die bereits im Grundriss eine korrekte Darstellung haben. Aus diesem Grund ist es notwendig, für die Berechnung des Schnittes die Anzahl der sichtbaren Layer so einzuschränken, dass z. B. keine Wände, Stützen und Ähnliches berechnet werden.
242
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Ö LAYER EINSTELLEN INHALT LISTENFELD -> ALLE LAYER
Layerauswahl
Plotset für Horizontalschnitt anlegen Bei allen Ableitungen (Schnitte, Ansichten und Listen) wie auch in der Planzusammenstellung kann über sogenannte Plotsets bestimmt werden, welche Layer verwendet werden sollen. Der Horizontalschnitt im Bereich des Dachgeschosses soll nur diejenigen Elemente beinhalten, deren Grundrissdarstellung nicht den Wünschen entspricht. Ziel ist eine Dachdarstellung, die den Dachaufbau (evtl. mit Sparren) mit dem dazugehörigen Raumausbau und, wenn vorhanden, Attikablechen, Dachrinnen und Ähnlichem in der Draufsicht enthält. Alle anderen Bauteile müssen über ein Plotset ausgeblendet werden. Ö LAYER EINSTELLEN
Layer einstellen
Ö Blenden Sie alle Layer aus und stellen danach folgende Layer auf BEARBEITBAR: AR_SCHNI (Schnittführung, -körper) AR_DACHH (Dachhaut), RA_RA (Raum), AR_BRUEST (Fensterbrüstung), und die noch nicht belegten Layer AR_SPAR (Sparren), SK_ALL, SK_SPAR, SK_PFETT, SK_PFOST, SK-BALK, SK_ALBT, SK_VERBM sowie alle Layer, auf denen bei der Schnittberechnung eventuell neue Daten erzeugt werden sollen KO_ALL01, KO_ALL02, KO_ALL03, KO_ALL04, KO_ALL05, KO_ALL06, KO_ALL07 Ö Rechtsklick im „leeren“ Bereich zum Öffnen des KONTEXTMENÜS Ö AKTUELLE EINSTELLUNGEN ALS PLOTSET SPEICHERN… Ö NEUES PLOTSET.. NAME -> Horizontalschnitte Dach ORDNUNGSGRUPPE -> eigene Gruppe
243
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Angaben in beiden Dialogen jeweils mit OK bestätigen. Das neue Plotset wurde erstellt und kann zum Testen angewendet werden. Plotset bei der Teilbildbearbeitung aufrufen Sie können bei der Arbeit mit Teilbildern auf zwei Arten ein Plotset aktivieren: Entweder an der Stelle, an der Sie soeben ein Plotset gespeichert haben, oder über das Pull-down-Menü LAYER. Wird ein Plotset über den Dialog LAYER EINSTELLEN aktiviert, kann dieses nicht in einem Darstellungsfavoriten gespeichert werden. Ö LAYER EINSTELLEN PLOTSET Ö Horizontalschnitt Dach auswählen Ö Auswahl mit OK bestätigen Die Layer-Sichtbarkeit wird sofort geändert. Überprüfen Sie, ob alle Bauteile, die im Horizontalschnitt auftauchen sollen, sichtbar sind. Schalten Sie bei Bedarf die restlichen Teilbilder des Modells hinzu, und ändern Sie wenn notwendig das Plotset entsprechend ab. Horizontalschnitt in BWS anlegen Der Ablauf zum Erzeugen des Horizontalschnittes ist genau gleich dem eines normalen vertikalen Schnittes. Die Einstellungen für die Verdeckt-Berechnung müssen leicht abweichend eingestellt werden. Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> BAUWERKSSTRUKTUR Ö Teilbild 180 markieren -> Kontextmenü -> QUELLTEILBILDER FÜR SCHNITT Favorit laden
Ö FAVORIT LADEN -> Auswahl Schnitte auswählen -> ÖFFNEN Auswahl der Quellteilbilder mit OK bestätigen. Ö KONTEXTMENÜ -> LAYEREINSTELLUNG, PLOTSET -> PLOTSET aktivieren -> Plotset Horizontalschnitt Dach Ö KONTEXTMENÜ SPEZIELLE EINSTELLUNGEN -> ARCH… FÜR ARCHITEKTURSCHNITT
244
5.5
Ableitungen erzeugen – Schnitte
Da in diesem Fall eine intelligente Steuerung der Darstellung über Zeichnungstypen nicht möglich ist, sollten die geschnittenen Bauteile mit einer dicken Linie umrandet werden, um eine einheitliche Darstellung zu erreichen. Zudem werden keine Bodenflächen von Räumen benötigt. Ö DECKENFLÄCHE DARSTELLEN -> akti-
viert BODENFLÄCHE DARSTELLEN -> deaktiviert GESCHNITTENE BAUTEILE MIT DICKER LINIE UMRANDEN -> aktiviert FORMATEIGENSCHAFTEN -> DICKE UMRANDUNG -> KO_ALL04 Ö Einstellungen in beiden Dialogen mit OK bestätigen Ö Kontextmenü -> SCHNITT GENERIEREN Wählen Sie von Teilbild 110 den Schnitt mit der Bezeichnung Darstellung Dach aus, und bestätigen Sie die Auswahl. Der Schnitt wird mit den gewählten Einstellungen berechnet. Ö Öffnen Sie das Ergebnisteilbild. Auf dem Teilbild sehen Sie die Dachfläche mit dünnen Linien umrandet, den Dachaufbau und den Ausbau des Raumes. Wenn Sie auf Teilbild 160 zusätzlich eine Decke als Dämmschicht und auf Teilbild 161 die Sparren erzeugen, können Sie jederzeit den Schnitt aktualisieren und erhalten eine noch detailliertere Darstellung. 5.5.3.4 Dachdarstellung in Grundriss einbauen Der erstellte Horizontalschnitt kann entweder auf drei Arten in Ihren Grundriss des Dachgeschosses eingebaut werden. 1. Durch Kopieren der Elemente -> bei jeder Änderung müssten die Elemente erneut kopiert werden. 2. Durch einfaches Hinterlegen des Teilbildes -> sehr unkomfortabel, da auf der linken und der rechten Seite der Bauwerksstruktur Teilbilder aktiviert werden müssten. Oder:
Bauwerksstruktur öffnen
245
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 3. Durch Hinterlegen des Horizontalschnittes als XRef auf dem Teilbild des Dachgeschosses. Die dritte Variante vereint ein Maximum an Vorteilen bei nur wenigen Nachteilen und wird nachfolgend inklusive der zusätzlichen Maßnahmen für eine optimale Darstellung erläutert. Vorbereitung
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN (BAUWERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild:
160
XRef in Dachgeschossgrundriss hinterlegen XRef
Ö XREF Ö TEILBILD-NR. -> Teilbild 180 (Ableitungen der Bauwerksstruktur)
Ö ABSETZEN -> Originalposition (durchschalten) Ö Formateigenschaften -> Layer KO_XREF Ö XRef an beliebiger Stelle im Grundriss absetzen und Hinweismeldung mit OK bestätigen Die Darstellung des geschnittenen Dachs wird an der korrekten Stelle im Teilbild abgesetzt, ist aber in den meisten Fällen zu weit hinten (Reihenfolge) angeordnet. Zudem können bei erweiterten XRefs deutlich einfacher Punkte gefangen werden. Ö Ändern Sie die Reihenfolge des soeben abgesetzten XRefs entweder über die PALETTE EIGENSCHAFTEN oder mit der Funktion FORMATEIGENSCHAFTEN MODIFIZIEREN auf 14. Ö XRef markieren Palette EIGENSCHAFTEN XREF-TYP -> erweitert Erweiterte XRefs können in der Größe nicht beschnitten werden, sind aber in der Animation sichtbar und können mit den anderen Bauteilen eines Teilbildes ausgewertet werden.
246
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
Sichtfilter-Ebene Für eine korrekte Dachdarstellung müssen nun die Wände, die unterhalb des Daches liegen, „ausgeblendet“ werden. Ö SICHTFILTER-EBENE
Sichtfilter-Ebene
Ö Formateigenschaften in der SichtfilterEbene einstellen und Dialog mit OK bestätigen. Die Einstellungen, die Sie in dem Dialog SichtfilterEbene einstellen, werden im Projekt gespeichert. Unterschiedliche Einstellungen innerhalb eines Projektes sind somit nicht möglich, und sobald Sie Einstellungen ändern, wirken diese auf alle SichtfilterEbenen im Projekt.
Ö Definieren Sie den Bereich der SichtfilterEbene. Dachbereich mit Schraffur füllen Ergänzen Sie die Dachdraufsicht nun mit einer Schraffur, Füllfläche oder Stilfläche nach Wunsch. 5.5.3.5 Ergebnis Übung 042 Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 508 (Ebene 02 – Modell). Das Teilbild enthält den Verweis auf Teilbild 180. Sollte der Horizontalschnitt noch nicht erzeugt worden sein, wird ein Fehlertext angezeigt.
5.6 2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen In Kapitel 5 wurde eine Attikaabdeckung komplett neu erzeugt, und zwei weitere Details für Absturzsicherungen sind als Übungsbeispiele enthalten. Diese Details sollen nun in das 3D-Modell eingepflegt werden.
247
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.6.1 Theoretische Basis Geländer Geländer
Die Funktion Geländer dient zur Erzeugung und Bearbeitung von linearen, gleichmäßig unterteilten Bauelementen. In diesen Bereich fallen nicht nur Geländer, sondern auch Zäune, Leitplanken und Schienen sowie Gesimse und ähnliche, lineare Bauteile mit Teilungen. Bei jedem zu erzeugenden Geländer wird zuerst ein Pfad eingegeben. Dieser ist in der Übersichtsgrafik in den Eigenschaften des Geländers durch eine rote Linie mit Pfeil symbolisiert. Der Pfad wird in gleiche Felder unterteilt. Anhand dieser Teilungspunkte ermittelt sich die Anordnung der weiteren Elemente.
Begriffe: Geländer
-> Gesamtes Geländer entlang eines Pfades
Abschnitt
-> Bereich eines Geländers, mit Pfosten umschlossen (Teilung 1)
Handlauf Pfades
-> grün -> Elemente erstrecken sich über die gesamte Länge des
Pfosten Feld
-> rot -> Elemente, die sich an den Teilungspunkten wiederholen -> blau -> Felder wiederholen sich zwischen den Pfosten
Pfad -> Grundlinie des Geländers, über dessen Geometrie die Grundrissform des Geländers definiert wird. Der Pfad kann geknickt sein und geneigt verlaufen. Die Summe der Elemente in einem Abschnitt wird als FELD bezeichnet. Die Summe der Elemente an einem Unterteilungspunkt wird als PFOSTEN bezeichnet. Die Summe der Elemente, die sich über den gesamten Pfad erstrecken, werden als HANDLAUF bezeichnet. Die Gesamtheit aus Feld-, Pfosten- und Handlauf-Elementen wird als GELÄNDERSTIL bezeichnet. Die Art der Unterteilung wird als TEILUNGSSTIL bezeichnet. Innerhalb eines Geländers können Teilstrecken mit unterschiedlichen Teilungsstilen vorkommen. Diese Abschnitte bezeichnet man als BEREICHE. Geländer – Funktionen Anders als in den Ihnen bereits bekannten Modulen erscheint bei dem Geländermodellierer mit der Funktion zum Erzeugen gleichzeitig eine Toolbar, über die alle weiteren Funktionen verfügbar sind.
248
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
Alle Funktionen zur Geländerbearbeitung verlangen die Identifikation des zu bearbeitenden Geländers entweder durch Anklicken des Pfades oder durch Anklicken eines Makros des Geländers. Sollten Sie statt eines Geländermakros z. B. ein Fenstermakro anklicken, erscheint eine Fehlermeldung. EIGENSCHAFTEN dienen wie in konventionellen Bauteilen der Einstellung der Eigenschaften des Bauteils. Die Eigenschaften des Geländers werden in die einzelnen Bestandteile gegliedert angezeigt. Über die Funktionen FAVORITENDATEI SPEICHERN / FAVORITENDATEI ÖFFNEN können Sie erzeugte Geländer speichern und/oder gespeicherte Daten einlesen. GELÄNDER MODIFIZIEREN dient zum Ändern bestehender Geländer. Zum Ändern müssen Sie entweder den Pfad des Geländers anklicken oder ein Makro des Geländers. Es können sämtliche Eigenschaften des Geländers verändert werden. Über die Schaltflächen BEREICH können Sie zwischen den Bereichen wechseln und z. B. die Werte für OFFSET START und OFFSET ENDE beeinflussen. GELÄNDER LÖSCHEN entfernt alle Elemente eines Geländers komplett vom Teilbild. Verwenden Sie diese Funktion zum Löschen eines Geländers statt der normalen Funktion LÖSCHEN. GELÄNDER KNICKEN fügt weitere Punkte in den Pfad des Geländers ein. PFADPUNKT MODIFIZIEREN dient zum Versetzen vorhandener Pfadpunkte bei Änderungen in der Grundrissgeometrie. GELÄNDER TRENNEN trennt ein Geländer an der gewünschten Stelle in zwei unabhängige Geländer auf, die nun einzeln bearbeitbar sind. GELÄNDER VERBINDEN verbindet zwei Geländer, die aneinanderstoßen, zu einem Geländer. Es entsteht dabei ein Geländer mit mindestens zwei Bereichen. Mit der Funktion GELÄNDER VERBINDEN können nur Geländer verbunden werden, die den gleichen Stil haben. Ein Lattenzaun lässt sich also nicht mit einer Balustrade verbinden. BEREICHE LÖSCHEN löscht die Trennung von Bereichen und verbindet diese zu einem. BEREICHE ERSTELLEN trennt einen Bereich des Geländers an der gewünschten Stelle in zwei Bereiche auf und fügt an der Trennstelle einen Pfosten ein. PFOSTEN VERSCHIEBEN verschiebt die Lage eines Pfostens. Wird ein Pfosten am Ende eines Bereichs verschoben, verändert sich der Wert OFFSET START oder OFFSET ENDE. Verschiebt man einen Pfosten innerhalb eines Bereichs, werden die weiteren Teilungen neu gesetzt und einer der Endpfosten mit verschoben.
Geländer modifizieren
Geländer löschen
Geländer knicken Pfadpunkt modifizieren Geländer trennen
Geländer verbinden
Bereiche löschen Bereiche erstellen Pfosten verschieben
249
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.6.2 Übung 04(: Absturzsicherung mit Geländermodellierer Die Brüstung der Fenster im Obergeschoss ist mit 50 cm über Rohfußboden (= 34cm über FFB) deutlich zu niedrig, um als alleinige Absturzsicherung auszureichen. Aus diesem Grund soll bei allen Fenstern des Obergeschosses ein einfaches Geländer aus drei waagerechten Stangen mit Halterungen eingefügt werden. 5.6.2.1 Detailvorlage Absturzsicherung
5.6.2.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Projektbezogen öffnen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Aktives Teilbild:
150
Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Die Übung kann mit jedem Zwischenstand des Obergeschosses ausgeführt werden, bei dem bereits Fenster vorhanden sind. Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
35 – Modellbearbeitung_reduziert_01.bdfa auswählen und bestätigen.
250
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
5.6.2.3 Geländer erzeugen Das Erzeugen eines Geländers gliedert sich in mehrere Hauptschritte. Zuerst wird der Pfad eingegeben, über den das Geländer erzeugt werden soll. Nach dem Pfad wird entweder ein Favorit geladen, oder es werden die Einzelbauteile erzeugt. Während der Eingabe der Einzelbauteile bietet es sich an, die Funktion zu verlassen und die getätigten Einstellungen optisch zu überprüfen. 1. Geländerstab erzeugen Ö GELÄNDER Ö EIGENSCHAFTEN
Geländer
Ö Führen Sie folgende Aktionen in den Eigenschaften der Reihe nach durch, um den ersten horizontalen Stab zu definieren. 0 -> Bei Bedarf zurücksetzen der Eigenschaften auf Default Sämtliche Eingaben werden entfernt, etwaig vorhandene Elemente gelöscht. 1 -> Umschalten des Registers auf FELD Die Eingabefelder auf der linken Seite werden so verändert, dass Feldeingaben möglich sind.
Rücksetzen der :^genschaften auf Default
2 -> Neues Feldelement erzeugen Das neue Element wird sofort nach dem Erzeugen als Element in der Auflistung Feld gelistet, und die Eingabefelder werden freigeschaltet. 3 -> Geben Sie als NAMEN für das Element Stab ein.
Element einfügen
4 -> Ändern Sie die Anzahl der ECKEN unter TYP -> POLYGON MIT von 4 auf 16 Ecken. Sie erhalten dadurch eine genäherte Kreisform. 5 -> Geben Sie als OFFS. START X und OFFS. ENDE X jeweils 50 mm ein. Das Feldelement fängt somit je 50 mm neben der Pfostenachse an (X-Richtung entspricht Pfad). 6 -> Geben Sie als OFFS. Y 80 mm ein. Der Stab wird, wie in dem Bild in der Mitte ersichtlich, mit seiner Achse um 80 mm vom Pfad nach außen gerückt erzeugt. 7 -> Geben Sie als OFFS. Z 21 mm ein. Der Stab wird um 210 mm (Achse) gegenüber dem Pfad nach oben versetzt erzeugt. 8 -> Zeige in 2D -> aktiviert und Farbe der Darstellung 1.
251
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Der erste waagerechte Stab ist somit definiert und kann für den ersten optischen Eindruck und zur Kontrolle der Einstellungen als Geländer verlegt werden. Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Ersten und zweiten Pfadpunkt anklicken Ö Überprüfen Sie die Ausrichtung, und drehen Sie das Geländer mit der Schaltfläche UMDREHEN (Eingabeoptionen GELÄNDER) um. Ö Brechen Sie die weitere Pfadeingabe mit <ESC> ab. Das Geländer wird erzeugt. Überprüfen Sie in den Ansichten und mit Verdeckt-Berechnungen einzelner Fenster, ob der erste Geländerstab korrekt platziert ist. Basierend auf den Einstellungen des ersten Elementes werden alle weiteren Eingaben getätigt.
252
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
Halterungen einfügen Ö GELÄNDER
Geländer
Ö GELÄNDER MODIFIZIEREN Makro oder Pfad des Geländers anklicken
Geländer modifizieren
Ö EIGENSCHAFTEN öffnen Ö Register FELD öffnen und folgende Schritte ausführen: 1 -> Neues Feldelement erzeugen .
Element einfügen
2 -> Geben Sie als NAMEN für das Element Halterung ein. 3 -> TYP -> vertikal aktivieren QUERSCHNITT 4 -> BREITE -> 10 mm HÖHE -> 105 mm LAGE/LÄNGE 5 -> LÄNGE -> 50 mm 6 -> OFFS. Y -> 52.5 mm 7 -> OFFS. Z -> 185 mm UNTERTEILUNGS-STIL 8 -> OFFS. START -> 45 mm OFFS. ENDE -> 45 mm 9 -> Zeige in 2D -> aktiviert und Farbe der Darstellung 1 Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK, und drücken Sie die ESC-TAste zum Erzeugen des Geländers. Das geänderte Geländer wird sofort neu erzeugt. Weitere Geländerstäbe erzeugen Um weitere, dem ersten gleichen, Geländerstäbe zu erzeugen, können Sie entweder die Eingaben mit einem anderen Z-Wert erneut tätigen oder Z-Werte in das Feld Kopien eintragen. Ö GELÄNDER
Geländer
253
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen
Geländer modifizieren
Ö GELÄNDER MODIFIZIEREN Makro oder Pfad des Geländers anklicken Ö EIGENSCHAFTEN öffnen 1 -> Register FELD 2 -> Halterung markieren KOPIEN 3 -> Offs.Z -> 140 280 In den beiden Feldern der Voransicht können Sie das Ergebnis sofort erkennen. Tragen Sie auch bei der Zeile Stab die gleichen Werte für Kopien ein. Im Feld KOPIEN können mehrere Werte mit Leerzeichen getrennt eingegeben werden, um das Element in der angegebenen Richtung mehrfach zu erzeugen (als Instanzen), ohne alle Geometriewerte neu eintragen zu müssen.
Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK, und drücken Sie die ESC-TAste zum Erzeugen des Geländers. Weitere Geländer erzeugen Erzeugen Sie auf die gleiche Weise in den anderen Fenstern ebenso Geländer als Absturzsicherung. Die Eigenschaften bleiben so lange erhalten, bis Sie ein anderes Geländer generieren. Über die Schaltfläche ÜBERNAHME können Sie die Eigenschaften eines bestehenden Geländers neu einlesen. Besonderheit der Layer bei Geländern
Geländer
Das Geländer wird bei jeder Modifikation komplett neu erzeugt. Durch diesen Umstand werden die Elemente jeweils dem aktuell eingestellten Layer zugeordnet. Sollte das Geländer auf dem falschen Layer zu liegen kommen, gehen Sie wie folgt vor: Ö GELÄNDER Ö Formateigenschaften inkl. Layer einstellen. Z. B. Layer AR_BRUEST.
Geländer modifizieren
Ö GELÄNDER MODIFIZIEREN -> Makro oder Pfad des Geländers anklicken Ö Geländererzeugung durch Drücken der ESC-Taste beenden. Die so neu erzeugten Elemente erhalten die aktuell eingestellten Formateigenschaften.
254
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
5.6.2.4 Ergebnis Übung 04( Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 457 (Ebene 01 – Modell). Wenn Sie Probleme bei den Einstellungen haben, können Sie diese von einem bestehenden Geländer übernehmen.
5.6.3 Übung 04): Attikaabdeckung mit Geländermodellierer Neben einfachen Geometrien, die in den Eigenschaften direkt eingestellt werden können, ist es möglich, Geometrien aus 2D-Polygonzügen zu übernehmen und/oder komplette 3D-Körper als Teile (z. B. Kugel) einzulesen. 5.6.3.1 Verwendete Funktionen LINIEN ZU POLYGONEN VERBINDEN fädelt aneinander anschließende Linien automatisch zu einem Polygon auf. Bei einer Verzweigung wird diese Automatik unterbrochen, und Sie können sich entscheiden, mit welcher Verzweigung weiter gegangen werden soll. Bei Linien mit unterschiedlichen Formateigenschaften (z.B. Linienfarbe) können Sie die Formateigenschaften für das neue Polygon in einem Dialogfeld festlegen. Mit dieser Funktion können z. B. auch Architekturelemente wie Leisten, Baugrenzen und Hecken nachträglich verbunden werden. Das verbundene Element erhält dabei automatisch alle Eigenschaften des zuerst angeklickten Elements.
Linien zu Polygonen verbinden
POLYGONE IN EINZELLINIEN ZERLEGEN spaltet ein Polygon in einzelne Linien.
Polygone in Einzellinien zerlegen
5.6.3.2 Einstellungen Als Vorbereitung benötigen Sie das Attikadetail aus Kapitel 4.2 Detailzeichnungen, ab Seite 88, um die Form der Attikaabdeckung aus Blech vereinfacht nachzeichnen zu können. Das letzte Zwischenergebnis finden Sie auch auf Teilbild 662. Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Der nachgezeichnete Umriss der Attikaabdeckung soll auf dem Teilbild des zweiten Dachgeschosses erzeugt werden, auf dem später auch das 3D-Element liegen wird.
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5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Das Detail, aus dem Sie die Daten übernehmen, liegt in den Ableitungen der Bauwerksstruktur. Die Bauwerksstruktur ermöglicht Ihnen nicht nur das Arbeiten mit einer der beiden Seiten, sondern Sie können die Aktivierung frei kombinieren. Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Bereich Bauwerksstruktur Aktives Teilbild: 160 Ö Bereich Ableitungen der Bauwerksstruktur Passives Teilbild: 662 Nach dem Schließen des Dialogs PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN sollte der Grundriss erscheinen und auf der rechten Seite das Detail angezeigt werden. Da das Detail in einem Maßstab von 1/10 und der Grundriss einen von 1/50 haben, wird die Schrift des Details im Vergleich zum Detail selber sehr groß dargestellt. Verwenden Sie entweder den nachfolgend beschriebenen Darstellungsfavoriten, oder blenden Sie alle Layer aus, auf denen sich Texte und Maßlinien befinden. Bildschirmdarstellung einrichten
Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT 40 - Detail nachzeichnen.bdfa auswählen und bestätigen. Der Darstellungsfavorit ist mit einem Plotset speziell für diese Übung generiert worden. 5.6.3.3 Erzeugen der Attikaabdeckung Für die Attikaabdeckung sind mehrere Schritte notwendig. Der erste Schritt ist das Nachzeichnen der Kontur der Abdeckung mit einem Polygonzug, der am Ende geschlossen sein muss. Der zweite Schritt ist die Aufnahme dieser Form in den Handlauf eines Geländers mit anschließender Verlegung des Geländers auf der Attika. Umriss der Abdeckung nachzeichnen
Polygonzug
Ö POLYGONZUG Ö Zeichnen Sie die Umrisse grob nach. Achten Sie darauf, dass Sie die Wandkanten genau nachziehen, und vermeiden Sie eine zu große Genauigkeit bei den Rundungen des Blechs, da diese im Maßstab 1/50 kaum sichtbar sind und die Datenmenge extrem erhöhen würden. Ö Blenden Sie Teilbild 662 aus.
256
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
Ö Korrigieren Sie die Geometrie der Abdeckung an den markierten Stellen. Die Hauptabmessungen sollten geradzahlige Werte aufweisen, da Sie diese zum Teil in den Eigenschaften des Geländers zum Einrichten der Achse benötigen. Das Zwischenergebnis der Teilübung finden Sie auf Teilbild 509. Freie Form als Handlauf in Geländer einlesen Bei der letzten Übung wurden alle Elemente des Geländers als Feldelemente parametrisch (alle Abmessungen in den Eigenschaften änderbar) angelegt. Die Attikaabdeckung soll in den Ecken korrekt auf Gehrung geschnitten werden. Ö GELÄNDER
Geländer
Ö EIGENSCHAFTEN Ö Führen Sie die folgenden Schritte der Reihe nach aus. 1 -> > Bei Rücksetzen der Eigenschaften auf Default. 2 -> Umschalten des Registers auf HANDLAUF
Rücksetzen der :^genschaften auf Default
3 -> Neues Feldelement erzeugen. 4 -> Geben Sie als NAMEN für das Element Attikaabdeckung ein.
Element einfügen
5 -> QUERSCHNITT HOLEN (Übernahme im Bereich Querschnitt)
Querschnitt holen
Der Dialog GELÄNDER – EIGENSCHAFTEN wird ausgeblendet. Ö Klicken Sie die Polygonlinie der Attikaabdeckung an. Sollte diese nicht komplett geschlossen sein, kann sie nicht übernommen werden. Die Form wird im Dialog GELÄNDER – EIGENSCHAFTEN angezeigt. Die Achse wird genau in der Mitte der Form angezeigt. Wenn Sie die oberhalb angezeigten Abmessungen eingegeben haben, sollte die Achse genau auf der Wandkante liegen und muss nur noch in Y-Richtung verschoben werden. Der Offsetwert für Z ist bei jedem Handlaufelement auf 90 cm (Default) gesetzt. Dieser muss auf null gesetzt werden.
257
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen Ö Führen Sie die nächsten beiden Schritte aus. 6 -> Offs.Z -> 0 7 -> Offs.Y -> 172,5 Der Offset in Y-Richtung errechnet sich aus der Breite (445,0 mm) und der Breite der Abkantung (50 mm). 8 -> Zeige in 2D -> aktiviert und Farbe der Darstellung 1 Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ändern Sie den Layer in der Palette EIGENSCHAFTEN in AR_BRUEST. Ö Geben Sie den Pfad der Attikaabdeckung auf der Außenkante der Dämmung in der Perspektive an. Achten Sie darauf, dass die Vorschau nach innen fällt. Ö Als zusätzliche Hilfe können Sie die VORSCHAU DETAILLIERT in den Eingabeoptionen GELÄNDER aktivieren. Alle Elemente werden dann detaillierter beim Erzeugen der Profillinie angezeigt. Dies kann bei komplexen Geländern und/oder schwachen Rechnern zu deutlichen Verzögerungen führen. Ö Schließen Sie die Eingabe des Geländers mit <ESC> ab. 5.6.3.4 Ergebnis Übung 04) Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 510 (Ebene 02 – Modell).
258
5.6
2D-Details in 3D-Gebäudemodell umsetzen
5.6.4 Übung 0)*: Geländer Galerie Das Geländer der Galerie (siehe Kapitel 4.2.13 Übung 026: Geländerdetail auf Seite 149) wird nicht mit allen Eigenschaften und Einstellungen beschrieben. Sie können auf eine Favoritendatei zurückgreifen und sich so komplett auf die korrekte Platzierung der Pfosten konzentrieren. 5.6.4.1 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Aktives Teilbild: Passives Teilbild:
150 141
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
Bildschirmdarstellung einrichten Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT 45 – Geländer einbauen.bdfa auswählen und bestätigen. Der Darstellungs-Favorit reduziert die sichtbaren Elemente auf die Decke. Sie können ebenso ohne eine Einschränkung der Darstellung arbeiten, müssen dann aber vorsichtiger agieren, um keine falschen Punkte zu fangen.
Darstellungs-Favorit lesen
5.6.4.2 Geländer erzeugen Für das Geländer der Galerie existiert ein fertiger Favorit. Die Lage der Pfosten an den Eckpunkten ist für dieses Geländer maßgebend. Geländerfavorit verwenden Ö GELÄNDER -> EIGENSCHAFTEN Ö GELÄNDERSTIL LADEN Unter Favoriten Projekt den Geländerstil Workbook – Geländer Galerie.rds auswählen und öffnen.
Geländer Geländerstil laden
Die Geländerdefinition wird eingelesen. Das Geländer besteht aus einer Feldfüllung aus Glas, die
259
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen zwischen dem Handlauf, einer Fußleiste und den Pfosten „schwebt“. Die Glashalterungen sind nicht in der Definition enthalten. Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Ö Ändern Sie die Einstellung für OFFSET START (1) und OFFSET ENDE (2) jeweils auf 0.0300 m. Ö Klicken Sie die Punkte 1 bis 6 in der Perspektive an. Für Punkt 6 benötigen Sie einen Spurpunkt auf Punkt 3. Schließen Sie nach jedem Punkt den Bereich mit Schalter 3 ab. Jeder Bereich hat einen eigenen Offset für Start und für Ende. Zudem können Sie jeweils die Anzahl der Pfosten separat einstellen. Mit der Funktion BEREICHE ERSTELLEN können auch nachträglich Bereiche definiert werden.
Ö Schließen Sie die Eingabe des Geländers mit <ESC> ab. Weitere Geländerpfosten einfügen Die großen Felder sollen jeweils einen weiteren Pfosten erhalten, und der Layer des Geländers sollte nochmals überprüft bzw. gerichtet werden. Geländer Geländer modifizieren
Ö GELÄNDER Ö Formateigenschaften -> Layer AR_BRWD2 Ö GELÄNDER MODIFIZIEREN -> Makro oder Pfad des Geländers anklicken 1 -> VORSCHAU DETAILLIERT -> aktivieren
2 -> BEREICH -> 1, 2 oder 4 3 -> TEILUNG -> 2 Ö Schließen Sie die Eingabe des Geländers mit <ESC> ab.
260
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
5.6.4.3 Ergebnis Übung 0)*
Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 458 (Ebene 01 – Modell).
5.7 Ausstattung und Außenanlagen 5.7.1 Theoretische Basis für Symbole Symbole Bei der Installation von Allplan können verschiedene Symbolkataloge ausgewählt werden, auf die Sie zugreifen können. Des Weiteren können Sie eigene Symbole erstellen und/oder von Nemetschek und seinen Partnern weitere Kataloge erwerben. In einem Symbol werden mehrere Elemente (einfache und komplexe) zu einem Element zusammengefasst und in einer Datei gespeichert. Beim Absetzen eines Symbols auf dem Teilbild werden wieder einzelne Elemente erzeugt, welche die gleiche Segmentnummer erhalten. Snoop-Funktionalität eines Symbols Ein „intelligentes Symbol“ bzw. ein „intelligentes Makro“ ist ein Element, das sich automatisch parallel und in einem bei der Definition festgelegten Abstand zu Begrenzungen von Architekturelementen (z.B. Wand, Decke, Raum, Dachebene) absetzen lässt. Symbolkatalog Die Symbolkataloge von Allplan gliedern sich in den Pfad (z. B. Architektur 2D) als oberste Gliederung. Darin befinden sich Dateien, in denen sich jeweils bis zu 128 Symbole befinden können.
5.7.2 Übung 046: Möblierung Bäder In dieser Übung wird nur die Grundfunktionalität zu Symbolen und Symbolkatalogen beschrieben.
261
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.7.2.1 Verwendete Funktionen
Daten aus Katalog lesen
DATEN AUS KATALOG LESEN öffnet den Dialog KATALOG-AUSWAHL, in dem die Datenart und der Pfad zum gewünschten Symbolkatalog gewählt werden müssen, bevor Sie ein Symbol auswählen können.
Daten in Katalog Z^cfügen
DATEN IN KATALOG EINFÜGEN speichert Elemente Ihrer Wahl als Symbol in einem Katalog ab. 5.7.2.2 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten
Projektbezogen öffnen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Aktives Teilbild:
150
Bauwerksstruktur
Zwischenergebnis Die Übung kann mit jedem Zwischenstand des Obergeschosses ausgeführt werden, bei dem bereits Fenster vorhanden sind. Bildschirmdarstellung einrichten Darstellungs-Favorit lesen
Ö Darstellungs-Favorit lesen Im Ordner FAVORITEN PROJEKT
30 – Modellbearbeitung.bdfa auswählen und bestätigen. 5.7.2.3 Möblierung Bäder Absetzen eines WC Daten aus Katalog lesen
Ö DATEN AUS KATALOG LESEN -> Symbolkatalog DATENART -> Architektur 2D PFAD Ö Auswahl mit OK bestätigen Ö Symbolausgabe Datei -> 3 Bad 1:50 Eintrag -> 33 WC 35x57 Auswahl mit OK bestätigen
262
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
Ö EINGABEOPTIONEN -> ABSETZPUNKT Ö Absetzpunkt unten Mitte anklicken und schließen Das WC hängt nun mittig am Fadenkreuz. Ö WIN=0 -> anklicken (wird zu WIN = ?) Der Absetzwinkel kann nach Anwahl des Absetzpunktes frei bestimmt werden. Ö Fangen Sie den Mittelpunkt der Vorwandinstallation. Das WC ist nun frei drehbar. Ö Klicken Sie den unteren Endpunkt der Vormauerung zum Ausrichten des WC an. Das WC wird an der gewünschten Stelle abgesetzt und der Symbolkatalog wieder geöffnet. Setzen Sie in den Bädern und den restlichen Räumen des Gebäudes noch weitere Einrichtungsgegenstände ab. Möblierung – Aktivieren von Symbolen Alle Symbole werden (im Standardfall) so auf dem Teilbild abgesetzt, wie sie erzeugt wurden. Für die Symbole, die im Standard enthalten sind, bedeutet dies, dass alle Elemente des WC auf dem Layer Standard liegen. Sie können nun auf unterschiedliche Arten den Layer modifizieren. Ö Kontextmenü über einem Element eines Symbols öffnen -> Layerstatus ändern
Layerstatus ändern
Ö Element-Layer isolieren alle Layer außer dem Layer des Elements (in diesem Fall der Layer Standard) werden ausgeblendet. Ö Alle Symbole markieren -> Palette EIGENSCHAFTEN z. B. Layer KO_MOEB auswählen und bestätigen Achten Sie darauf, dass die drei Haken für die Übernahme der FORMATEIGENSCHAFTEN AUS LAYER aktiviert sind.
263
5
Bearbeitung und Erzeugen von 3D-Bauteilen 5.7.2.4 Ergebnis Übung 046 Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL - ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 408 (Ebene 00 – Modell) und auf Teilbild 459 (Ebene 01 – Modell). Alternativ können Sie auch die fertigen Planzusammenstellungen betrachten, um sich weitere Anregungen zum Möblieren zu holen.
5.7.3 Übung 047: Treppe im Dachgeschoss 5.7.3.1 Vorgehensweise für die Treppendarstellung im Dachgeschoss Die Treppe im Dachgeschoss sollte nicht als separates Bauteil erzeugt werden, da ansonsten in der Schnittberechnung doppelte Kanten und Flächen vorhanden sind. Zudem kann es fehlerhafte Mengen geben, wenn in einem Gebäude Bauteile doppelt erzeugt wurden. Ö Aktivieren Sie Teilbild 150 aktiv, und legen Sie Teilbild 140 passiv in den Hintergrund. Ö Zeichnen Sie die Linien der Treppe nach. Optimal ist es, wenn Sie alle Linien auf einen Treppenlayer legen. 5.7.3.2 Ergebnis Übung 047 Das Ergebnis der Übung finden Sie unter der Strukturstufe MODELL – ZWISCHENSCHRITTE auf Teilbild 460 (Ebene 01 – Modell).
264
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
6 Planzusammenstellung 6.1.1 Theoretische Basis Pläne In Plänen werden die Inhalte, die Sie auf Teilbildern erstellt haben zu Ausgabe zusammengestellt. PLANATTRIBUTE geben weitere Eigenschaften des Planes an, die in Planköpfen verwendet werden können. Planattribute können über die Eigenschaften eines Plans (Kontextmenü des Plans in der Planstruktur) eingestellt werden. Register Einstellungen Attribut DARSTELLUNGSART, PLANTYP bietet eine Auswahl von Werten. Attribut GLIEDERUNGSCODE, BEZEICHNUNG UND INDEX sind Attributfelder zur freien Eingabe. Register ÄNDERUNGSNOTIZEN Dieses Register dient zum Verwalten des Erzeugungsdatums des Planes mit Bearbeiter sowie allen Änderungsvermerken. Sie können bis zu 100 Änderungsvermerke angeben. Der im Vorlageprojekt enthaltene Plankopf kann bis zu 15 Vermerke aufnehmen.
6.1.2 Übung 048: Planzusammenstellung 6.1.2.1 Verwendete Funktionen Die Funktionen der Planzusammenstellung sind nur aktiv, wenn Sie sich im Modus Planbearbeiten befinden. Ansonsten werden die Registerkarten PLANZUSAMMENSTELLUNG, PLOTTEN und PLANSCHNITT grau angezeigt. PLANELEMENT öffnet die Dialog-Symbolleiste, über die Sie Teilbilder auswählen können, die auf dem Plan abgesetzt werden können. Vor dem Absetzen können zudem Maßstab, Layer-Sichtbarkeiten usw. eingestellt werden. Über FAVORIT LADEN können Sie Einstellungen (Planelementmaßstab, Zeichnungstyp, Schriftfaktor und LayerSichtbarkeit), die Sie über ALS FAVORIT SPEICHERN gesichert haben, einlesen und weiterverwenden. Sie können so sehr schnell gleiche oder ähnliche Zusammenstellungen wiederholen. PLANFENSTER dient zum Fixieren von Teilbildern und NDW-Dateien untereinander und blendet Bereiche der Zeichnung aus, die über das Planfenster hinausstehen.
Planelement
Als Favorit speichern Favorit laden
Planfenster
265
6
Planzusammenstellung Planrahmen
PLANRAHMEN erzeugt einen Rahmen mit Faltmarken usw. nach unterschiedlichen Normen. Der Planrahmen ist zudem notwendig, um den Plan mit einem Plankopf zu beschriften, in dem die Projektattribute sowie Planattribute angezeigt werden können. Der Planrahmen ist in der Regel so zu setzen, dass der linke untere Eckpunkt des Planrahmens an der linken Innenecke des Planblattes sitzt.
Planblatt verschieben
PLANBLATT VERSCHIEBEN dient zum Verschieben des Planblattes. Das Planblatt hängt nach dem Funktionsaufruf mit dem linken unteren Inneneck am Fadenkreuz und ist so leicht zu platzieren. AUSDEHNUNG DER PLANELEMENTE ANPASSEN ist notwendig, um die maximale Ausdehnung eines Teilbildes, das bereits auf einem Plan verwendet wird, anzupassen. Die Ausgabe erfolgt auch ohne das Anpassen der Ausdehnung korrekt, die Umrisse werden nur nicht korrekt angezeigt, und es können dadurch Probleme beim Verschieben auftreten.
Ausdehnung der Planelemente anpassen
Planfenster modifizieren Teilbilder bearbeiten
PLANFENSTER MODIFIZIEREN stellt weitere Funktionen zum Bearbeiten bereits erzeugter Planfenster zur Verfügung. TEILBILDER BEARBEITEN erzeugt von den ausgewählten Teilbildern eine Zeichnung und wechselt den Bearbeitungsmodus von Plan zu Teilbildern. Es wird die neu erzeugte Zeichnung geöffnet. 6.1.2.2 Pläne anlegen Plan anlegen und Struktur erweitern
Planbearbeitung Projektbezogen öffnen
Ö PLANBEARBEITUNG Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Erzeugen Sie eine weitere Strukturstufe unterhalb der Strukturstufe Arbeitsdaten, und benennen Sie diese in Grundrisse um. Ordnen Sie der Strukturstufe die Pläne 301-305 zu. Ö Legen Sie die Struktur weiter an, wie nebenstehend angezeigt, und benennen Sie die Pläne entsprechend der Vorgabe um. Ö Öffnen Sie Plan 301. Plan mit Inhalten belegen
Projektbezogen öffnen
266
Ö PLANBEARBEITUNG -> PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Im Konstruktionsfenster wird ein lila Doppelrahmen angezeigt, der das am aktuellen (Standard-)Drucker eingestellte Blatt darstellt. Der innere Rahmen zeigt den bedruckbaren Bereich an, der äußere die Abmessung des Papiers.
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
Ö PLANELEMENT
Planelement
Das erste im Projekt verfügbare Teilbild hängt am Fadenkreuz und könnte abgesetzt werden. Nach dem Absetzen eines Teilbildes wird automatisch das Teilbild mit der nächsthöheren Nummer vorgeschlagen.
Ö Auswahl über BAUWERKSSTRUKTUR Ö Dialog TEILBILD WÄHLEN Auswahl über BAUWERKSSTRUKTUR Teilbilder 100, 111 und 140 anwählen Auswahl mit OK bestätigen Im Dialog TEILBILD WÄHLEN können Sie entweder ein einzelnes Teilbild auswählen oder mehrere auf einmal. Über die Schalter TEILBILD/ZEICHNUNG, BAUWERKSSTRUKTUR und ABLEITUNGEN der Bauwerksstruktur haben Sie Zugriff auf alle Teilbildstrukturen.
Ö Dialog PLANELEMENT ZEICHNUNGSTYP -> Ausführungszeichnung auswählen
Der Maßstab ist automatisch auf den Bezugsmaßstab des ersten Teilbildes umgestellt worden. Ö Setzen Sie den Teilbildstapel im Bereich des Planblattes ab. Der Umgriff ist relativ groß mit den kompletten Außenanlagen, und es werden alle Daten angezeigt. Wie Sie nur einen Ausschnitt der Daten anzeigen und die Darstellung der Daten ändern, bzw. einschränken können, wird nachfolgend erläutert. 6.1.2.3 Plan bearbeiten Plan 301 ist weiterhin geöffnet. Planrahmen nach DIN 824A Der Planrahmen wird zum späteren Beschriften benötigt und hat nur bei der Ausgabe von PDF-Dateien etwas für den Planausschnitt, der gedruckt werden soll, zu sagen.
267
6
Planzusammenstellung Planrahmen
Ö PLANRAHMEN RAHMENGRÖSSE-> A2 RAHMENBEZUGSPUNKT -> unten links RAHMENART -> Heftrand-Rahmen nach DIN
824A RAHMENSTIFT -> schwarz Ö Einstellung mit OK bestätigen Ö Planrahmen so absetzen, dass der vorhandene Teilbildstapel links unten sitzt. In den Eingabeoptionen des Planrahmens können Sie (ähnlich dem Rechteck) unter vier Optionen auswählen. Mit den ersten drei Optionen können Sie freie Planrahmengrößen angeben, die vierte fixiert die Rahmengröße auf das eingestellte Maß.
Planausschnitt bestimmen (Grundrissausschnitt) Planfenster
Ö PLANFENSTER … VON BEREITS ABGESETZTEN PLANELEMENTEN
Ö Alle Teilbilder auf einmal markieren Ö Bereich definieren Die Eingabe eines Planfensters funktioniert annähernd gleich der eines Flächenelementes. Sie können mehrere Bereiche (Eingabeoptionen) bestimmen. Die Bereiche dürfen nicht getrennt sein und/oder Löcher enthalten.
Planblatt verschieben Das lila Planblatt liegt nun neben dem eigentlichen Plan und muss wieder korrekt auf den Plan geschoben werden. Der linke innere Eckpunkt bleibt bei einer Änderung der Papiergröße im Druckertreiber gleich, während sich die Abmessungen ändern. Daraus folgt, dass dieser Punkt auf den äußeren Eckpunkt links unten vom Planrahmen zu setzen ist.
268
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
Ö PLANBLATT VERSCHIEBEN
Planblatt verschieben
Das Planblatt hängt am unteren linken Inneneck am Fadenkreuz. Ö Planblatt am äußeren Eckpunkt unten links absetzen
6.1.2.4 Ergebnis Übung 048 Einen fertig aufbereiteten Plan finden Sie unter der Strukturstufe Vorlagedateien.
6.1.3 Übung 049: Planbeschriftung - Attribute 6.1.3.1 Verwendete Funktionen BESCHRIFTEN dient zum Beschriften des Planrahmens mit einem Plankopf. Planköpfe werden über die Funktion VARIABLES TEXTBILD erzeugt und müssen in Datei 7 oder 8 gespeichert werden. Der Funktionsablauf zum Beschriften ist der gleiche wie bei Räumen und ähnlichen Bauteilen der Architektur.
Beschriften
Projektattribute werden global an das Projekt selber angehängt und können für alle Beschriftungen im Projekt verwendet werden. Ideal sind Projektattribute zur Beschriftung von Plänen einzusetzen. Vor der ersten Benutzung müssen Projektattribute freigeschaltet werden. Die Einstellung gilt für alle Projekte und kann bei einer Workgroup-Installation nur vom SYSADM getätigt werden. 6.1.3.2 Plan beschriften – Plankopf erzeugen und ausfüllen Planbeschriftung – Plankopf Die Planbeschriftung greift auf zwei unterschiedliche Bereiche zu. Zum einen werden die Planattribute direkt ausgelesen, zum anderen können Projektattribute verwendet werden. Im Projekt ist ein Plankopf enthalten, den Sie auch auf einem Teilbild (Bereich der allgemeinen Vorlagedaten) finden und weiter bearbeiten und speichern können. Zu Planköpfen und weiteren variablen Textbildern gibt es von Nemetschek (im Service Plus Forum verfügbar) drei kurze Anleitungen, die das Thema abhandeln.
269
6
Planzusammenstellung Beschriften
Ö BESCHRIFTEN Ö VARIABLES TEXTBILD Ö Dialog BESCHRIFTUNGSBILD AUSWAHL VERZEICHNIS -> Projekt -> 7 Planköpfe DATEI BESCHRIFTUNGSBILD -> 1 Plankopf mit Index (0–15) Ö Plankopf absetzen Der Absetzpunkt des Plankopfes ist so definiert, dass Sie den äußeren Rahmeneckpunkt links unten anklicken müssen, um den Plankopf korrekt zu platzieren. Der Plankopf ist im Bereich Plan bereits teilweise ausgefüllt, während andere Bereiche noch keinen Text aufweisen.
Planbeschriftung – Inhalte Plan – Planattribute Projektbezogen öffnen
Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Kontextmenü des Plans 301 öffnen EIGENSCHAFTEN Ö Register EINSTELLUNGEN -> E GLIEDERUNGSCODE: -> Entwurfsplan PLANTYP -> a INDEX Ö Register ÄNDERUNGSNOTIZEN BEARBEITER -> Namen eingeben In der Auflistung der Änderungsnotizen müssen Sie in die Felder klicken, um Eingaben machen zu können. Der Index im Register EINSTELLUNGEN wird nicht automatisch weitergezählt, dies muss per Hand erledigt werden, sobald im Register ÄNDERUNGSNOTIZEN weitere Bemerkungen generiert wurden.
270
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
Ö Bestätigen Sie die neuen Eigenschaften, und öffnen Sie Plan 301 erneut. Die Attribute werden automatisch ausgefüllt. Der Maßstab kann nur mit der Funktion TEXT MODIFIZIEREN verändert werden, Ersteller und Datum entstammen dem Register ÄNDERUNGSNOTIZEN. Planbeschriftung – Inhalte Plan – Projektattribute Die restlichen Texte, z. B. Bauvorhaben, Bauherr usw., werden in den Projektattributen einheitlich im gesamten Projekt gespeichert, um eine schnelle Anpassung zu ermöglichen. Sie finden diese im Dialog PROJEKT ÖFFNEN. Projektattribute freigeben Ö Klicken Sie im Menü DATEI auf PROJEKT ÖFFNEN.
Projekt öffnen
Ö Klicken Sie auf ATTRIBUTE AUSWÄHLEN.
Attribute auswählen
Ö Wählen Sie die gewünschten Attribute an, und bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Für das Buchprojekt müssen Sie mindestens folgende Attribute freischalten: ARCHITEKT, ARCHITEKT ANSCHRIFT, ARCHITEKT PLZ/ORT, ARCHITEKT STRASSE, ARCHITEKT TELEFAXNUMMER, ARCHITEKT TELEFONNUMMER, BAUABSCHNITT, BAUHERR, BAUHERR ANSCHRIFT Projektattribute ausfüllen PROJEKT ÖFFNEN
Projekt öffnen
Projekt <Eigener Projektname> markieren (neu angelegtes Projekt)
271
6
Planzusammenstellung Ö KONTEXTMENÜ -> EIGENSCHAFTEN Das Dialogfenster PROJEKTEINSTELLUNGEN öffnet sich. Hier sehen Sie alle Einstellungen, mit denen das Projekt erzeugt wurde. Bei Bedarf können Sie die Ressourceneinstellungen ändern. Für die Bearbeitung des Beispiels sollten Sie die bestehenden Einstellungen belassen. Öffnen Sie über die Schaltfläche ATTRIBUTE BELEGEN den Dialog zum Eintragen der Projektattribute und tragen in folgende Zeilen Daten ein. P ROJEKTATTRIBUTE O A
Belegung Be g
P ROJEKTATTRIBUTE E T T
Belegung
ARCHITEKT
Büroname
BAUHERR PLZ/ORT
00000 Bauherrenname
BAUHERR STRASSE
Bauherrenstraße 1a
ARCHITEKT ANSCHRIFT ARCHITEKT PLZ/ORT
00000 Architektenstadt
BAUJAHR (FERTIGSTELLUNG)
2007/2008
ARCHITEKT STRASSE
Architektenstraße 0815
BAUORT
Baustellenstadt
ARCHITEKT TELEFAXNUMMER
BAUVORHABEN
Neubau von 3 Reihenhäusern
ARCHITEKT TELEFONNUMMER
BAUVORHABEN ALLGE-
mit Stellplätzen
MEINES
BAUABSCHNITT
Bauabschnitt I
HÖHE ÜBER NORMAL NULL
378,50
BAUHERR
Name des Bauherrn
PROJEKTNUMMER
RH01
BAUHERR ANSCHRIFT
Zusatzzeile für Bauherrennamen
STANDORT/GRUNDSTÜCK
Fl. Nr. 43/239, Gemarkung Baustellenstadt
Bestätigen Sie die einzelnen Dialoge jeweils mit OK, und öffnen Sie Plan 301. Der Plankopf ist mit Ihren Daten fertig ausgefüllt. 6.1.3.3 Ergebnis Übung 049 Probieren Sie andere Einstellungen für die Attribute aus. In den fertigen Plänen erscheinen die Attribute erst, wenn Sie sie eingetragen haben.
272
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
6.1.4 Übung 050: Plan Erdgeschoss als Grundlage für Plan Obergeschoss 6.1.4.1 Verwendete Funktionen PLANELEMENTE LISTEN zeigt eine Liste aller (oder nur solche in einem Bereich des Planes) Planelemente an, die auf dem Plan abgelegt wurden. Über die Liste können alle Eigenschaften der einzelnen Planelemente eingesehen und geändert werden. Zudem kann die Lage der Planelemente untereinander eingestellt werden.
Planelemente listen
6.1.4.2 Plan bearbeiten Plan kopieren in Planstruktur Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN Ö Setzen Sie einen beliebigen Plan außer Plan 301 und 302 aktiv.
Projektbezogen öffnen
Ö Öffnen Sie das KONTEXTMENÜ zu Plan 301 -> KOPIEREN. Ö Markieren Sie die Strukturstufe GRUNDRISSE -> KONTEXTMENÜ öffnen. -> EINFÜGEN UNTER Ö EINFÜGEN AB PLANNUMMER -> 302 Eingabe mit OK bestätigen Ö Benennen Sie den Plan 302 von Ebene 00 – Erdgeschoss in Ebene 01 – Dachgeschoss um. Ö Öffnen Sie Plan 302. Im Plankopf tauchen sofort der neue Name und die neue Plannummer auf. Auch die restlichen Planattribute sind mit den Daten auf dem Plan kopiert worden. Planinhalt auflisten und ändern Die Planaufbereitung soll mit möglichst geringem Aufwand von einem Erdgeschoss zu einem Dachgeschoss umgebaut werden. Die Außenanlagen sollen zudem in der Darstellung deutlich zurücktreten. Zudem soll bei den Außenanlagen gezielt ein Layer ausgeblendet werden. Ö PLANELEMENTE LISTEN Ö EINGABEOPTIONEN -> Alles (oder alle zu listenden Teilbilder auf einmal aktivieren)
Planelemente listen
273
6
Planzusammenstellung Ö Teilbild 140 markieren AUSTAUSCHEN Ö Setzen Sie den Haken von Teilbild 140 auf Teilbild 150 um. Ö Bestätigen Sie die neue Auswahl mit OK. Das Teilbild wird in der Liste ausgetauscht. Sämtliche Einstellungen (Zeichnungstyp, Plotset usw.) bleiben bestehen.
Ö Markieren Sie Teilbild 100 (Außenanlagen) 1 -> Klicken Sie auf den ZEICHNUNGSTYP, und wählen Sie Vorentwurfszeichnung. 2 -> Aktivieren Sie STIFT ÜBERDEFINIEREN, und wählen Sie Stift 7 0.13. 3 -> Aktivieren Sie FARBE ÜBERDEFINIEREN, und wählen Sie Farbe 24 (Grau). 4 -> Klicken Sie auf ALLES unter LAYER/PLOTSET (Dialog ELEMENTSICHTBARKEIT IM PLAN AUS LAYERN wird geöffnet).
5 -> FIXIERT, LAYEREINSTELLUNG FEST IM PLANELEMENT SPEICHERN (FIXIERT) -> auswählen 6 -> Layer LS_ALL ausblenden Ö Bestätigen Sie die neuen Einstellungen in beiden Dialogen jeweils mit OK. Der Plan wird direkt nach dem Verlassen der Dialoge neu aufgebaut.
274
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
6.1.4.3 Ergebnis Übung 050 Einen fertig aufbereiteten Plan finden Sie unter der Strukturstuf Vorlagedateien. Bereiten Sie auf die gleiche Weis das zweite Dachgeschoss sowi die Ansichten und Schnitte auf.
6.1.5 Übung 051: Planverknüpfungen von Plänen Neben normalen Plänen können Sie auch Planverknüpfungen anlegen. So können Sie zum Beispiel eine Strukturstufe anlegen, in der jeder Handwerker einen Ordner erhält, in dem jeder Plan, den dieser Handwerker erhalten hat, als Verknüpfung abgelegt wird. Planverknüpfungen zuordnen Ö Fügen Sie eine weitere Strukturstufe hinzu, und nennen Sie diese Planverknüpfungen. Ö Markieren Sie die Pläne 301, 302, 303, 311 und 313. Ö KONTEXTMENÜ öffnen VERKNÜPFUNG ERSTELLEN Von allen markierten Plänen werden Verknüpfungen erstellt. Die neu erzeugten Verknüpfungen werden automatisch markiert und können direkt in die gewünschte Strukturstufe geschoben werden. Ö Verschieben Sie alle erzeugten Verknüpfungen unter die Strukturstufe Planverknüpfungen.
Sie haben alternative Sortierungsmöglichkeit geschaffen. Es ist egal, ob Sie einen Plan oder eine Verknüpfung zu einem Plan zum Öffnen markieren.
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6
Planzusammenstellung 6.1.6 Übung 052: Planausgabe 6.1.6.1 Verwendete Funktionen
Plotter und Seite einrichten
Pläne plotten
PLOTTER UND SEITE EINRICHTEN öffnet den Windows-Dialog zur Druckereinrichtung. Es können alle auf dem Rechner installierten Drucker verwendet werden. Wählen Sie hier den Drucker und das Blattformat Ihrer Wahl. Ein geändertes Planblatt wird nach der Auswahl am Bildschirm angezeigt. PLÄNE PLOTTEN ruft den Dialog zur Allplan-Planausgabe auf. Sie können entweder einen Plan drucken oder mehrere Pläne plotten. Zudem können in den Einstellungen weitere Konfigurationen vorgenommen werden wie z. B. Elemente vom Plotten ausschließen, Ändern von allen Stiftfarben für die Ausgabe, Eingabe eines Druckfaktors usw.
HPGL-, Pixeldatei exportieren
HPGL-, PIXELDATEI EXPORTIEREN exportiert den Planinhalt in das eingestellte Format. Bei HPGL-Formaten wird der Dialog PLÄNE PLOTTEN mit speziellen Optionen angezeigt, bei Pixeldatei erscheint ein Dialog, über den Sie Auflösung, Größe usw. einstellen können.
PDF-Datei Zmedgi^Zren
PDF-Datei EXPORTIEREN erzeugt eine PDF-Datei aus dem aktuellen Plan. Im Dialog PDF-DATEI EXPORTIEREN kann unter anderem bestimmt werden, ob die Datei druckbar ist, ein Kennwort erhält, welche Auflösungen Bitmaps erhalten usw. Wenn PDF/A-1a (PDF/A ist ein ISO-Standard für die Verwendung des PDFFormats in der Langzeitarchivierung elektronischer Dokumente) angewählt ist, gelten folgende Einschränkungen: Layer können nicht übergeben werden. TrueType-Schriftarten müssen eingebettet sein. Transparente Füllflächen sind nicht möglich. Kennwörter zum Öffnen des Dokuments können nicht vergeben werden. Das Drucken des Dokuments kann nicht eingeschränkt bzw. ausgeschlossen werden. Weitere Informationen zu PDF/A finden Sie unter http://www.pdfa.org. PLÄNE IMPORTIEREN/PLÄNE EXPORTIEREN dient zum Datenaustausch. Sie können über PLÄNE IMPORTIEREN komplexe Pläne aus anderen Systemen einlesen und die enthaltenen Dateien auf Teilbilder verteilen lassen. Beim Export kann der Plan aufgelöst oder komplex übertragen werden. Für beide Funktionen stehen sehr viele Optionen zur Verfügung, mit deren Hilfe nahezu alle Anwendungsfälle abgedeckt werden können.
Pläne importieren Pläne exportieren
276
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
NID-PLANDATEI IMPORTIEREN/NID-PLANDATEI EXPORTIEREN dient zum Ausgeben und Einlesen von NID-Dateien (Nemetschek Internet Document). Der Plan wird hierbei mit allen enthaltenen Teilbildern (Ressourcen können gewählt werden) in eine Datei geschrieben, die der Planungspartner einlesen kann. Dort wird aus dem Plan ein neues Projekt erzeugt. ARCHIVIERUNG dient zur Archivierung von Plänen. Es erscheint ein Dialog, über den Sie Format und etwaige Programmaufrufe zur weiteren Verarbeitung der Archivdateien starten können. Alternativ zum expliziten Aufruf der Funktion können Sie Pläne auch direkt nach dem Plotvorgang archivieren lassen (PLÄNE PLOTTEN, Register ARCHIVIERUNG).
NID-Plandatei importieren NID-Plandatei exportieren Archivierung
6.1.6.2 Planausgabe Der Ablauf zum Pläneausgeben ist immer gleich. Es ist unerheblich, ob Sie den Plan auf einem Plotter oder einem normalen Drucker ausgeben möchten. Die Einstellungen hängen sehr stark vom installierten Druckertreiber ab und können hier nicht vollständig für alle Typen abgebildet werden. Die folgenden Bilder sind mit dem Druckertreiber eines HP DesignJet 800 entstanden. Bei den Formaten sind alle verfügbaren Standardformate auswählbar (inklusive der Übergrößenformate). Verwendet man Übergrößenformate, so kann man genau das Format des Planrahmens auswählen. Die nicht bedruckbaren Bereiche werden im Treiber automatisch ermittelt. Plan öffnen Ö PLANBEARBEITUNG Ö PROJEKTBEZOGEN ÖFFNEN -> Plan 301 öffnen
Planbearbeitung Projektbezogen öffnen
Papierformat einrichten Ö PLOTTER UND SEITE EINRICHTEN
Plotter und Seite Z^crichten
Ö Drucker und Papierformat auswählen Ö Eigenschaften des Druckers überprüfen Ö Angaben bestätigen Sollte das Planblatt nicht unten links ausgerichtet sein (oder ist ein anderer Planausschnitt gewünscht), folgende Schritte ausführen:
277
6
Planzusammenstellung Planblatt verschieben
Ö PLANBLATT VERSCHIEBEN Ö Am linken Außeneck des Planrahmens absetzen Der innerhalb des Planblatts befindliche Teil wird ausgegeben. Sollten Planteile über den Rand ragen, werden diese nicht gedruckt. Übergrößenformate haben in der Darstellung am Bildschirm nur einen sehr dünnen Rand. Bei normalen Formaten wird der nicht bedruckbare Bereich des Planblattes mittels einer Doppellinie dargestellt.
Plan drucken (Papier, HPGL) Pläne plotten
Planstruktur-Auswahl
Ö PLÄNE PLOTTEN Ö Register AUSWAHL Der aktive Plan ist ausgewählt. Sie können entweder in der Liste weitere Pläne für einen Stapelplot auswählen oder über PLANSTRUKTUR-AUSWAHL. Ö ZU PLOTTENDE PLÄNE PLANSTRUKTUR-AUSWAHL Über die Planstruktur-Auswahl können mehrere Pläne und/oder Verknüpfungen zu Plänen angewählt werden. Diese werden in der Liste der zu plottenden Elemente markiert und als Stapelplot gedruckt.
Ö Bestätigen Sie die Planauswahl. Ö Register EINSTELLUNGEN Der VERZERRUNGSFAKTOR ist im Normalfall auf 1.00 zu belassen. Für Arbeitskopien oder Vorabzüge eignet sich z. B. der Faktor 0,50 mit aktiver Option VERZERREN DER STIFTDICKEN. Unter STIFT- UND FARBZUWEISUNGEN können alle Stiftdicken und Farben umdefiniert werden. So können Sie hier z. B. einstellen, dass alle Linien, die mit Stift 1 gezeichnet sind, statt mit 0.25 mit 0.18 gedruckt werden sollen.
278
5.7
Ausstattung und Außenanlagen
Ö PLOTTEN -> startet den Plotvorgang. ABBRECHEN -> schließt den Dialog, ohne die Einstellungen zu speichern. SCHLIESSEN -> schließt den Dialog und speichert die Einstellungen. RÜCKFÜHREN -> setzt alle Einstellungen des Dialogs auf Standard zurück. Ö Plan wird geplottet. Wenn mehrere Pläne gewählt wurden, erscheint der Dialog STAPELPLOT. Hier kann eingestellt werden, ob alle gewählten Pläne mit der aktuellen Einstellung oder der jeweils im Plan definierten Einstellung gedruckt werden sollen. Definieren Sie alle Pläne mit Standardformaten des jeweiligen Druckers/Plotters, um problemlos mit dem Stapelplot arbeiten zu können. Plan als PDF ausgeben Für die Ausgabe von Plänen als PDF stehen zwei Funktionen zur Verfügung: die Funktion ARCHIVIERUNG, über die Sie mehrere Pläne nacheinander ausgeben können, und die Funktion PDF-DATEI EXPORTIEREN, bei der Sie mehr Optionen zu Ausgabe einstellen können. Ö PDF-DATEI EXPORTIEREN Ö Pläne wählen -> Alle Pläne auswählen, die als PDF gespeichert werden sollen Ö PDF-DATEI –> Speicherort auswählen und/oder Datei angeben, an die der Plan anzuhängen ist Ö DATEI MIT VERKNÜPFTER APPLIKATION ÖFFNEN -> aktivieren
PDF-Datei exportieren
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6
Planzusammenstellung Ö Angaben bestätigen Gespeicherte Datei wird automatisch im Adobe Reader geöffnet. 6.1.6.3 Grundsätze zur Ausgabe von Plänen auf Papier Jeder Plotter hat benutzerdefinierte Formate, mittels derer Sie die Papiergröße genau auf den Plan abstimmen können. Dies sollten Sie nicht verwenden, da Allplan zum Teil die benutzerdefinierten Plangrößen zwar im Plan speichert, aber nicht bei allen Treibern die Möglichkeit hat, die gespeicherten Werte beim erneuten Planaufruf in den Treiber zurückzuschreiben. Verwenden Sie möglichst ein etwas größeres Blattformat, als Sie unbedingt benötigen, und aktivieren Sie in Ihrem Plottertreiber die Optionen zum Papiersparen. Solange die im Plan gespeicherte Informationen zum Plotter und Papier mit den noch verfügbaren Geräten übereinstimmen, können Sie ohne Bedenken mehrere Pläne auf einmal drucken. Dies funktioniert auch, wenn die im Plan gespeicherten Informationen auf unterschiedliche Drucker verweisen.
280
7.1
Erzeugen neuer Basisdefinitionen
7 Ressourcen für die Darstellung Unter Ressourcen versteht man im Allgemeinen alles, was mit einer Datenbasis zu tun hat, die für das gesamte Projekt oder das alle Projekte (einstellbar) gelten und Zentral verwaltet werden.
7.1 Erzeugen neuer Basisdefinitionen Schraffuren und Muster können entweder direkt in den Funktionen Schraffur, Muster und Musterlinie sowie in den Architekturbauteilen oder als eine Darstellung (Zeichnungstyp oder maßstabsabhängig) eines Flächenstils verwendet werden. Die Definition kann entweder projektbezogen (wie in dem Projekt zum Buch) oder büroweit getroffen werden. Im Bauteil selber werden nur die in den Eigenschaften direkt einstellbare Abbildungsvorschrift und die Definitionsnummer gespeichert. Das bedeutet, dass eine Wand in zwei Projekten (jeweils mit eigenen Definitionen) unterschiedlich aussehen kann. Alle Definitionen können über EXTRAS -> DEFINITIONEN aufgerufen werden. Sollten bei dem aktuellen Projekt die Pfade auf Büro stehen, wird eine Meldung angezeigt, dass Sie bürobezogene Daten ändern. In einer Workgroup-Installation kann nur der Projekteigentümer oder der SYSADM Änderungen an den Projektressourcen tätigen.
7.1.1 Übung 053: Neue Schraffurdefinition erzeugen 7.1.1.1 Verwendete Funktionen DEFINITIONEN – SCHRAFFUREN öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie Einstellungen zu bestehenden Schraffuren ändern und/oder neue Schraffuren definieren können. Es stehen in dem Dialog einige Eigenschaften zur Verfügung. SCHRAFFURNUMMER öffnet eine Auswahl, über die Sie die zu bearbeitende Schraffurnummer wählen können. Sie können Nummern 1 bis 255 so-
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7
Ressourcen für die Darstellung wie 511 bis 999 (256 bis 510 sind Allplan Standardschraffuren und können nicht bearbeitet werden) verwenden. SCHRAFFURNAME definiert einen Namen für die aktuelle Schraffurnummer. Dieser taucht neben der Nummer und Anzeige in diversen Auswahllisten auf. LINIENPARAMETER enthält die Optionen STIFT, STRICH, FARBE AUS DEFINITION FÜR DARSTELLUNG MASSGEBLICH. Wenn diese für die aktive Schraffur aktiviert ist, kann weder Stiftdicke noch Stiftfarbe der Schraffur geändert werden. Diese Option ist optimal für alle Bauteilschraffuren, die immer dünn dargestellt werden sollen. STIFTDICKE, STRICHART, LINIENFARBE, WINKEL und LINIENABSTAND definieren die beiden möglichen Linien, aus denen sich eine Schraffur zusammensetzt, genauer. BEZUGSMASSSTAB definiert den Maßstab, für den der aktuell eingestellte Linienabstand real sein soll. 7.1.1.2 Schraffur erzeugen Die neue Schraffur soll eine zusätzliche Stahlbetonschraffur sein, die abweichend zu den bereits vorhandenen nach links mit 45° geneigt ist und den Abstand von Stahlbeton 1 hat. Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN Ö SCHRAFFUREN Ö Schraffurnummer (Button anklicken) Nummer 28 auswählen Auswahl bestätigen Öffnen Sie an dieser Stelle eine beliebige Schraffur, um deren Einstellungen einzusehen und entsprechend neue generieren zu können.
Ö Geben Sie für Linie 1 und Linie 2 die angezeigten Werte ein. Die Vorschau auf der rechten Seite verändert sich entsprechend Ihren Eingaben. Als Bezugsmaßstab belassen Sie den Maßstab 1.00, da fast alle Schraffuren diese Definition tragen.
Ö SCHRAFFURNAMEN -> Stahlbeton 2 (135) Ö Entweder andere Schraffur laden oder Dialog SCHRAFFURDEFINITION mit OK verlassen. (Sicherheitsabfrage, ob speichern gewünscht ist, ist mit Ja zu beantworten.)
282
7.1
Erzeugen neuer Basisdefinitionen
Die neue Schraffur steht sofort in dem aktuellen Projekt zur Verfügung. Der Vorgang zum projektübergreifenden Kopieren von Schraffuren ist in Kapitel 7.3 Einleitung ab Seite 295 beschrieben.
7.1.2 Übung 054: Neue Musterdefinition erzeugen 7.1.2.1 Verwendete Funktionen DEFINITIONEN – MUSTER öffnet einen separaten Mustereditor in der Oberfläche von Allplan. Es stehen Ihnen diverse Funktionen der Konstruktion sowie eine Reihe Spezialfunktionen zur Verfügung. Sie können alle Muster von Nummer 1 bis 255 sowie 511 bis 999 (256 bis 510 sind Allplan-Standardschraffuren) bearbeiten. MUSTER WÄHLEN lädt ein Muster zum Editieren. MUSTER KOPIEREN erzeugt eine Kopie eines bestehendes Muster auf eine neue Nummer. Die Musternummer ist direkt einzugeben. Eine Auswahl steht nicht zur Verfügung. MUSTER SPEICHERN speichert das aktuell geladene Muster. MUSTER LÖSCHEN löscht ein Muster. Musterbreite und Musterhöhe dienen zum Einstellen der Größe des einzelnen Musterelements. STIFT UND FARBE AUS DEFINITION FÜR DARSTELLUNG DES MUSTERS MASSGEBLICH EIN/AUS definiert, ob die Stift- und Farbeinstellung der Elemente aus der Musterdefinition verwendet werden sollen oder ob Sie mit den Formateigenschaften beim Erzeugen eines Musters diese überdefinieren können. BEZEICHNUNG FÜR MUSTER eingeben ermöglicht die Benennung des aktuell geladenen Musters. FARBE (RGB) MODIFIZIEREN dient zum Modifizieren der Farbe von Elementen einer Musterdefinition. Sie können aus 256 Standardfarben oder aus der RBGFarbpalette auswählen. ELEMENTE IN DEN VORDERGRUND LEGEN und Elemente in den Hintergrund legen dienen zum Justieren der Lage der einzelnen Elemente übereinander. Sie können z. B. Füllflächen im Musterhintergrund erzeugen und diese von Linien überdecken lassen. MODUS BEENDEN schließt die Definition Muster ab und speichert, nach einer Sicherheitsabfrage, die geänderte Definition. Die Einstellungen sind sofort für das Projekt (für alle Projekte bei Änderungen im Bürostandard) verfügbar.
Muster wählen Muster kopieren Muster speichern Muster löschen Musterbreite Musterhöhe Stift und Farbe aus Definition für Darstellung des Musters maßgeblich ein/aus Bezeichnung für Muster eingeben Farbe (RGB) bdY^[^zieren Elemente in den Vordergrund legen Elemente in den Hintergrund legen Modus beenden
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7
Ressourcen für die Darstellung 7.1.2.2 Muster erzeugen Als neues Muster soll ein Graniteinzeiler aufgenommen werden, bei dem die einzelnen Steine leicht unregelmäßige Kanten erhalten können oder auch nur unterschiedliche Grautöne. Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN Ö MUSTER Sobald die Definition Muster gewählt wurde, wird das aktuelle Teilbild ausgeblendet, und es wird Muster 1 geladen.
Muster wählen Musterbreite Musterhöhe
Ö MUSTER WÄHLEN -> Muster 15 Ö MUSTERBREITE -> 450 mm Ö MUSTERHÖHE -> 150 mm Die Eingaben für Musterbreite und Musterhöhe erfolgen in der Dialogzeile. Sobald ein Wert geändert und bestätigt wurde, wird der braune Umgrenzungsrahmen geändert. Dieser zeigt genau eine Kachel aus dem zu erstellenden Muster.
Ö Zeichnen Sie mit Linien drei gleich große Steine mit Fugen. Achten Sie darauf, dass die ganz linke und die ganz rechte Fuge gemeinsam das Maß der mittleren Fugen erreichen sollten. Erzeugen Sie zudem leichte Unregelmäßigkeiten z. B. durch Knicken einzelner Linien. Sie müssen eventuell die Kante des linken Steins zusätzlich auf die rechte Seite kopieren, da alle Elemente, die über den Rand hinausstehen, abgeschnitten werden und ein nahtloser Musteranschluss notwendig ist. Ö Füllen Sie die Steine mit Grautönen und die Fuge mit Schwarz oder einem dunklen Grauton. Die mit 1 gekennzeichneten Bereiche müssen auf beiden Seiten genau zusammenpassen. Die Linien werden im Moment von den neu erzeugten Füllflächen verdeckt. Elemente in den Hintergrund legen Nach Elementen filtern Bezeichnung für Muster eingeben Modus beenden
284
Ö ELEMENTE IN DEN HINTERGRUND LEGEN Ö NACH ELEMENTEN FILTERN - > Füllflächen einstellen Aktivierungsrahmen über den gesamten Bereich aufziehen. Ö BEZEICHNUNG FÜR MUSTER EINGEBEN
-> Einzeiler Granit Ö MODUS BEENDEN Sicherheitsabfrage mit Ja beantworten
7.2
Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen
Das neue Muster steht sofort in dem aktuellen Projekt zur Verfügung. Der Vorgang zum projektübergreifenden Kopieren von Schraffuren ist in Kapitel 7.3 Einleitung ab Seite 295 beschrieben. 7.1.2.3 Test von Mustern Testen Sie nun die neue Musterdefinition mit unterschiedlichen Linien und Einstellungen. Wenn Sie z. B. zwei Musterlinien mit leicht unterschiedlichen Einstellungen nebeneinander erzeugen, mit den Werten spielen, können Sie schnell Darstellungen erreichen, die nahe an Handzeichnungen heranreichen, dennoch exakt sind und Ihre eigene Handschrift wiederspiegeln.
7.2 Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen 7.2.1 Theoretische Basis für Linienstile, Flächenstile und Zeichnungstypen Die nächsten Übungen laufen komplett über den gleichen Dialog ab. Im oberen Bereich können Sie umschalten, ob die MASSSTABS-DEFINITIONEN oder die ZEICHNUNGSTYP-DEFINITIONEN angezeigt werden sollen. Es bietet sich bei jeglichen Änderungen an, auch den Maßstab zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen, da nur so alle möglichen Darstellungen verfügbar sind und Sie kaum noch einen Fehler bei der Anwendung machen können.
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7
Ressourcen für die Darstellung Im oberen Bereich des Dialogs sind die Linienstile angeordnet, darunter befinden Sie die Flächenstile. Wenn Sie die Zeichnungstyp-Definitionen anzeigen, werden jeweils die Eigenschaften der gewählten Definition in den darunter liegenden Feldern angezeigt. Die Zeichnungstypen sind immer gleich in beiden Fensterbereichen und können über die Funktionen am Dialogrand bearbeitet werden. Funktionen für Zeichnungstypen Mittels den Pfeilsymbolen können Sie die Reihenfolge der Zeichnungstypen beeinflussen. Plus fügt einen Zeichnungstyp hinzu, während Sie mit dem LöschenSymbol den aktuell markierten Zeichnungstyp entfernen können. ID-NUMMERN IN AUSWAHLLISTE ANZEIGEN dient zum Einblenden der Nummern der Zeichnungstypen in Auswahllisten. Nutzen Sie die Option, wenn Sie viele ähnlich lautende Zeichnungstypen definiert haben. Funktionen für Linienstile NEU, VERWALTEN öffnet einen weiteren Dialog zum Verwalten und Erzeugen von Linienstilen. Spalten IDNR, ZEICHNUNGSTYP, GRUPPE zeigen den jeweiligen Zeichnungstyp an. Sie sind nur sichtbar, wenn ZEICHNUNGSTYP-DEFINITIONEN ANZEIGEN aktiviert ist. Spalte Maßstab 1:X zeigt die definierten Maßstabsbereiche an, wenn MASSSTABSDEFINITIONEN ANZEIGEN aktiviert ist. Spalten Stift, Strich und Farbe dienen zur Definition der einzelnen Ausprägung des Linienstils. Für jeden Maßstabsbereich/Zeichnungstyp können die Eigenschaften separat eingestellt werden. Funktionen für Flächenstile NEU, VERWALTEN öffnet einen weiteren Dialog zum Verwalten und Erzeugen von Flächenstilen. Spalten IDNR, ZEICHNUNGSTYP, GRUPPE zeigen den jeweiligen Zeichnungstyp an. Sie sind nur sichtbar, wenn ZEICHNUNGSTYP-DEFINITIONEN ANZEIGEN aktiviert ist. Spalte Maßstab 1:X zeigt die definierten Maßstabsbereiche an, wenn MASSSTABSDEFINITIONEN ANZEIGEN aktiviert ist. In den Spalten Schraffur, Muster, Füllfläche und Pixelfläche können Sie die Definitionen zu den einzelnen Maßstabsbereichen/Zeichnungstypen vornehmen. Sobald die Checkbox in einer Spalte aktiviert wird, werden die anderen deaktiviert. Detaileinstellungen können Sie über die Schaltfläche rechts neben dem Pulldown-Menü jeweils tätigen.
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7.2
Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen
7.2.2 Übung 055: Neuen Flächenstil erzeugen Die in Übung 053 erzeugte Schraffur soll in einem Flächenstil verwendet werden. Der einfachste Weg ist es, einen bestehenden Flächenstil zu kopieren und nur mit den notwendigen Änderungen anzupassen. Auf Teilbild 5910 unter der Strukturstufe VORLAGEDATEIEN – ASSISTENTEN, ÜBERSICHTEN UND MEHR finden Sie eine Übersicht über alle im Projekt definierten Stilflächen. Die Kästchen mit Nummern sind jeweils belegt. Probieren Sie unterschiedliche Zeichnungstypen sowie beim Zeichnungstyp KEINER unterschiedliche Maßstäbe aus. Die neu zu erzeugende Stilfläche soll sich so erhalten wie die Darstellungen für Stahlbeton (005, 006 und 007).
7.2.2.1 Einstellungen Teilbild zur Bearbeitung aktiv schalten Ö PROJEKTBEZOGEN öffnen WERKSSTRUKTUR) Ö Aktives Teilbild:
(BAU-
5910
Projektbezogen öffnen Bauwerksstruktur
7.2.2.2 Neuen Flächenstil anlegen Dialog Linienstile, Flächenstile, Zeichnungstyp definieren, verwalten öffnen Sie haben zwei Möglichkeiten, den Dialog zum Anlegen und Verwalten von Linienstilen, Flächenstilen und Zeichnungstypen zu öffnen. Entweder über den Menüpunkt EXTRAS -> DEFINITIONEN oder unter LAYER EINSTELLEN im Register FORMATDEFINITIONEN. Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN Ö LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYPEN
287
7
Ressourcen für die Darstellung Bestehende Definition kopieren und ändern Ö Neu, verwalten (über der unteren Liste!) Ö Markieren
Sie
die
Zeile
6 Allplan 2009 (Buch) Stahlbeton – 2 Ö KOPIEREN Der Dialog NEUER FLÄCHENSTIL wird eingeblendet. Ö ID-NUMMER -> 14 NAME -> Stahlbeton – 2 (135) Verwenden Sie möglichst eindeutige Namen, und gruppieren Sie sich Ihre Flächenstile so, dass ein leichtes Wiederfinden auch bei vielen Hundert Flächenstilen keine Probleme bereitet. Die ID-Nummer ist eindeutig und kann von Ihnen aber frei gewählt werden, solange die gewünschte Nummer unbelegt ist.
Ö EINSTELLUNG FÜR FLÄCHENSTIL -> 14 Stahlbeton – 2 (135) auswählen
Ö Ändern Sie in der Spalte Schraffur alle Schraffuren von Nummer 25 auf die neu definierte Schraffur Nummer 28. Der neue Flächenstil ist für Zeichnungstypen fertig definiert und kann mit diesen verwendet werden.
288
7.2
Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen
Neben den Zeichnungstypen sollten auch die Maßstäbe korrekte, standardisierte Einstellungen haben, um Fehlern vorzubeugen. Ö MASSSTABS-DEFINITION ANZEIGEN Die Anzeige verändert sich, und statt den Zeichnungstypen werden Maßstabsbereiche angezeigt. Ö Ändern Sie die Schraffuren auf Nummer 28. Ö Bestätigen Sie die geänderten Definitionen mit OK. 7.2.2.3 Test Flächenstil in Stilfläche Ergänzen Sie die neue Stilfläche auf Teilbild 5910, und schreiben Sie die korrekte Nummer unter die Stilfläche. Testen Sie möglichst viele Zeichnungstypen, ob der neue Flächenstil sich so verhält wie die anderen Stahlbetonstile.
7.2.3 Übung 056: Neuen Linienstil definieren Auf Teilbild 5911 unter der Strukturstufe VORLAGEDATEIEN – ASSISTENTEN, ÜBERSICHTEN UND MEHR finden Sie eine Übersicht über einige Linienstile, die Layern zugeordnet sind. Dieses Teilbild können Sie erweitern und zum Testen Ihres neuen Linienstils verwenden. Der neue Linienstil soll für Grundstücksgrenzen eingesetzt werden und wird hier nur mit für alle Bereiche ähnlichen Einstellungen erzeugt.
289
7
Ressourcen für die Darstellung 7.2.3.1 Neuen Linienstil anlegen Dialog Linienstile, Flächenstile, Zeichnungstyp definieren, verwalten, öffnen Layer einstellen
Ö LAYER -> EINSTELLEN Ö Register FORMATDEFINITIONEN -> LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYP DEFINIEREN, VERWALTEN... (rechte Seite) Bestehende Definition kopieren und ändern Ö Neu, verwalten (über der oberen Liste!) Ö Markieren Sie die Zeile
1023 Allplan 2009 (Buch) Baugrenze. Ö KOPIEREN Der Dialog NEUER LINIENSTIL wird eingeblendet.
Ö ID-NUMMER -> 1024 NAME -> Grundstücksgrenze) Verwenden Sie möglichst eindeutige Namen, und gruppieren Sie sich Ihre Linienstile so, dass ein leichtes Wiederfinden keine Probleme bereitet. Die ID-Nummer ist eindeutig, kann von Ihnen aber frei gewählt werden, solange die gewünschte Nummer unbelegt ist.
Ö EINSTELLUNG FÜR LINIENSTIL -> Grundstücksgrenze auswählen
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7.2
Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen
Ö Ändern Sie die Angaben in den Spalten Stift, Strich und Farbe wie angezeigt. Der neue Linienstil ist für Zeichnungstypen fertig definiert und kann einem Layer zugeordnet werden. Neben den Zeichnungstypen sollten auch die Maßstäbe korrekte, standardisierte Einstellungen haben, um Fehlern vorzubeugen. Ö MASSSTABS-DEFINITION ANZEIGEN
Die Anzeige verändert sich, und statt der Zeichnungstypen werden Maßstabsbereiche angezeigt. Ö Ändern Sie die Angaben in den Spalten Stift, Strich und Farbe wie angezeigt. Ö Bestätigen Sie die geänderten Definitionen mit OK. 7.2.3.2 Linienstil einem Layer zuordnen Ein Linienstil allein kann, im Gegensatz zu Stilflächen, nicht verwendet werden. Linienstile müssen Layern zugeordnet werden, von denen die Elemente, die dem Layer zugeordnet sind, die Formateigenschaften übernehmen. Daraus folgt, dass für einen
291
7
Ressourcen für die Darstellung konsequenten Einsatz von Linienstilen (mit allen Vorteilen) eine Arbeitsweise mit einer relativ großen Anzahl von Layern notwendig ist. Ideal und einfach zu bedienen ist Allplan mit Layern, Linienstilen, Flächenstilen und Zeichnungstypen vor allem, wenn Assistenten zum Einsatz kommen. Linienstil zuordnen Layer einstellen
Ö LAYER -> EINSTELLEN Ö Register FORMATDEFINITIONEN
Ö Layer KO_GRUND markieren Linienstil Grundstücksgrenze auswählen. Der Linienstil ist dem Layer zugeordnet, und nach dem Verlassen des Dialogs Layer können Sie diesen sofort verwenden. Sollten mehrere Benutzer in einem Projekt arbeiten, empfiehlt es sich, dass alle kurz das Projekt verlassen, da nur beim Öffnen eines Projektes die meisten Ressourcen geladen werden.
7.2.4 Übung 057: Neuen Zeichnungstyp definieren Die Definition eines neuen Zeichnungstyps ist erheblich aufwendiger als das Anlegen eines neuen Flächenstils oder Linienstil. Wenn Sie einen neuen Zeichnungstyp anlegen, müssen alle Flächenstile und/oder Linienstile mit Darstellungen für den Zeichnungstyp ergänzt werden. 7.2.4.1 Neuer Zeichnungstyp Ein neuer Zeichnungstyp kann auf zwei Wege erzeugt werden. Zum einen können Sie einen komplett leeren Zeichnungstyp erzeugen, bei dem in allen Linienstilen und Flächenstilen Definitionen getroffen werden müssen, oder Sie verwenden die Kopie eines Zeichnungstyps, bei dem Sie nur die Darstellungen in den Flächenstilen und Linienstilen zu ändern haben, die von der Kopiervorlage abweichen. Neuen, leeren Zeichnungstyp anlegen Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN
292
7.2
Zeichnungstyp und/oder maßstabsabhängige Definitionen
Ö LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYPEN Ö ZEICHNUNGSTYP-DEFINITION ANZEIGEN Ö ZEICHNUNGSTYP: neu Ö Dialog Zeichnungstyp ID-Nummer: -> z. B. 1 Name: -> Namen des Zeichnungstyps Gruppe: -> entweder neue Gruppenbezeichnung eingeben oder bestehende Gruppe auswählen. Ö Dialog mit OK bestätigen. Der neue Zeichnungstyp erscheint in beiden Listen am unteren Ende. In jedem Linienstil ist die Standardeinstellung (Stift 1, Strich 1, Farbe 1) und in jedem Flächenstil eine leere Basis vorhanden. Wählen Sie nun der Reihe nach alle Linienstile und Flächenstile an, und füllen Sie die Spalten mit den für den neuen Zeichnungstyp gewünschten Einstellungen auf.
Neuen Zeichnungstyp anlegen (Kopie eines bestehenden Zeichnungstyps) Der Zeichnungstyp Bauvorlage ist mit farbigen und schraffierten Flächenelementen ausgestattet. Dieser wird kopiert, um einen neuen Zeichnungstyp Bauvorlage s/w zu erhalten. Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN Ö LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYPEN Ö ZEICHNUNGSTYP-DEFINITION ANZEIGEN Ö Markieren Sie den Zeichnungstyp BAUVORLAGE
Ö Kontextmenü -> ZEICHNUNG KOPIEREN Ö Dialog Zeichnungstyp kopieren auf -> Bauvorlagenzeichnung s/w Eingabe bestätigen Sie können an dieser Stelle keine ID-Nummer vergeben. Wenn Sie den neuen Zeichnungstyp auf einer bestimmten ID-Nummer erzeugen möchten, erzeugen Sie zuerst einen neuen Zeichnungstyp (siehe weiter oben) auf der ID-Nummer und mit dem gewünschten Namen. Danach markieren Sie den zu kopierenden Zeichnungstypen, wählen ZEICHNUNGSTYP KOPIEREN und geben den Namen des (noch) leeren Zeichnungstypen als Ziel an.
Der neue Zeichnungstyp wird am Ende der Gruppe angefügt.
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7
Ressourcen für die Darstellung Ö Entfernen Sie bei allen FLÄCHENSTILEN in der Zeile des ZEICHNUNGSTYPS Bauvorlagenzeichnung s/w den Haken bei Füllflächen.
Ö Bestätigen Sie die Änderungen im Dialog mit OK. Die Linienstile sind in diesem Fall unverändert zu belassen, da nur die farbliche Plangestaltung geändert werden muss. Für eine Schnittdarstellung, die dem Grundriss gleichkommt, sollten Sie auch den ZEICHNUNGSTYP Schnitt – Bauvorlagenzeichnung kopieren und genau gleich verfahren. 7.2.4.2 Ergebnis Übung 057
Wenn Sie Teilbild 5910 öffnen und den neuen Zeichnungstyp testen, sollten die Stilflächen wie abgebildet angezeigt werden.
294
7.3
Verwaltung von Ressourcen
7.3 Verwaltung von Ressourcen Die Verwaltung von Ressourcen findet an mehreren Stellen statt. Nachfolgend beschrieben sind nur die Möglichkeiten zum projektübergreifenden Austausch von Schraffur- und Musterdefinitionen sowie von Linienstilen, Flächenstilen und Zeichnungstypen. Falls Sie auch Layer von einem in ein anderes Projekt transferieren möchten, sollten Sie die Unterstützung der Hotline in Anspruch nehmen.
7.3.1 Übung 058: Schraffur- und Musterdefinitionen 7.3.1.1 Verwendete Funktionen ProjectPilot (Datenverwaltung) ist ein Datenverwaltungstool speziell für die Daten von Allplan. Mit dem ProjectPilot können Sie die meisten Datentypen von Allplan (Projekte, Teilbilder, Symbole, Listen, Textbilder usw.) verwalten. Im linken Fenster werden Ihre Projekte, der externe Pfad, das Büroverzeichnis und das private Verzeichnis und der Standard von Allplan angezeigt. Über einen Klick auf das Pluszeichen vor den einzelnen Unterpunkten (oder einen Doppelklick auf den Gliederungspunkt) können Sie die einzelnen Strukturen aufklappen. Im rechten Fenster werden die Dokumente bzw. Unterordner des im linken Fenster markierten Punktes angezeigt. Mit einem Klick auf den jeweiligen Spaltentitel können Sie die angezeigten Dokumente bzw. Unterordner nach der Spalte sortiert darstellen lassen. Im Vorschaufenster (rechts unten) wird eine Vorschau des aktuell markierten Dokuments angezeigt. Pläne und Teilbilder erscheinen im Vorschaufenster. Andere Datentypen besitzen keine Vorschau und können im ProjectPilot nicht dargestellt werden.
ProjectPilot
7.3.1.2 Muster und Schraffurdefinitionen kopieren Schraffuren kopieren Ö PROJECTPILOT
ProjectPilot
Ö Öffnen Sie den Allplan Provider so weit, dass Sie das Projekt Workbook Allplan 2009 bzw. das Projekt, in dem Sie die neuen Ressourcen (Schraffur und Muster) erstellt haben komplett sehen.
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7
Ressourcen für die Darstellung
Ö Markieren Sie unter dem Projekt den Ordner SCHRAFFUREN und auf der rechten Seite die Schraffur Stahlbeton 2 (135). Ö Öffnen Sie das KONTEXTMENÜ -> KOPIEREN NACH… Ö Wählen Sie unter ORDNER das Zielprojekt aus (Workbook Allplan 2009 – Vorlage), und markieren Sie als Zielnummer die Nr. 28. Ö Bestätigen Sie die Angaben mit OK. Muster kopieren Kopieren Sie Muster 15 aus Ihrem Projekt auf die gleiche Weise in das Projekt
Workbook Allplan 2009 – Vorlage.
7.3.2 Übung 059: Linienstile, Flächenstile, Zeichnungstypen Wenn Sie Flächenstile von einem in ein anderes Projekt kopieren, sollten Sie darauf achten, dass auch die notwendigen Definitionen der Schraffuren und Muster kopiert werden, da sonst anstelle der gewünschten Darstellung nur eine graue Fläche als Dummy erscheint.
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7.3
Verwaltung von Ressourcen
7.3.2.1 Linienstile und Flächenstile kopieren Der Vorgang zum Kopieren von Linienstilen und Flächenstilen ist identisch. Beides findet im Dialog LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYP DEFINIEREN, VERWALTEN statt. Anders als im Projektpiloten müssen Sie sich in dem Projekt befinden, in das Sie Ressourcen aus dem Standard, dem Büro oder einem anderen Projekt einfügen möchten. Projekt öffnen Ö PROJEKT ÖFFNEN
Projekt öffnen
Ö Projekt Workbook Allplan 2009 – Vorlage auswählen Ö Beliebiges Teilbild öffnen Flächenstil kopieren Ö EXTRAS -> DEFINITIONEN Ö LINIENSTILE, FLÄCHENSTILE, ZEICHNUNGSTYPEN Ö ZEICHNUNGSTYP-DEFINITION ANZEIGEN Ö Beliebige Zeile im Bereich der Flächenstile markieren Ö KONTEXTMENÜ öffnen -> WEITERE RESSOURCEN AUS STANDARD/BÜRO/PROJEKT EINFÜGEN
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7
Ressourcen für die Darstellung
Ö Wählen Sie als QUELLORDNER Projekt und dort das Projekt Workbook Allplan 2009 als Quelle aus. Ö Markieren Sie alle Flächenstile. Ö Setzen Sie die Option UM DIE ZUSÄTZLICHEN ZEICHNUNGSTYPEN ERWEITERT. Ö Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK. Die Zeichnungstypen können nicht abgewählt werden. Mit der Option UM DIE ZUSÄTZLICHEN ZEICHNUNGSTYPEN ERWEITERT stellen Sie sicher, dass zwar allen Flächenstilen, die im Projekt bereits vorhanden sind, die neuen Zeichnungstypen zugefügt werden, diese aber nicht komplett überschrieben werden.
Der neue Flächenstil ist im Projekt verfügbar. Allen Flächenstilen wurde zudem der neue Zeichnungstyp zugefügt. Ebenso wurde der Zeichnungstyp Bauvorlagenzeichnung s/w auch allen Linienstilen zugefügt. Es bietet sich also an, immer alle gewünschten Linienstile UND Flächenstile aus einem Projekt zu übernehmen, um möglichst keine undefinierten Darstellungen zu erhalten. Alternativ zur Übernahme der Daten können Sie auch alle Linienstile und Flächenstile auf undefinierte Darstellungen überprüfen.
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299
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