Die Anthologia Graeca, ein Kind der Spätantike, "das Goldene Buch", die größte und einzigartige Sammlung althellenischer...
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Die Anthologia Graeca, ein Kind der Spätantike, "das Goldene Buch", die größte und einzigartige Sammlung althellenischer Lyrik und eines ununterbrochenen epigrammatischen Gedankengutes aus 12 Jahrhunderten, erschien jetzt, nach neuen Handschriften und Papyri und neuesten Forschungsergebnissen revidiert, in 2. Auflage. Griechisch-deutsch ed. H. Beckby Band 111 enthält die Bücher 9-11
TVSCVLVM
Klägliches Leben der Menschen! Wie taumelt, wie wirbelt es ruhlos zwischen Reichtum und Not: Spiel für die Göttin des Glücks! Reiß t sie die einen danieder, gleich wirft sie dann hoch sie wie Bälle, und aus wolkigen Höhn stürzt sie die andern zum Styx. Palladas
TVSCVLVM
Tuaoulum.Büoborol Zwelapraoblge all tI ke Ta • ob"9a" "~.I1"
ANTHOLOGIA GRAECA Buoh IX-XI
2. verbcuerte Auflage
Griechisoh-Deutsch ed. Hermann Beckby
ERNST HEIMERAN VERLAG IN MüNCHEN
Auf dem Tlhl: Stior • Stater yon 8rbarh. um 1520 Aufnahme "on Oraf Lanoltoronlki
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I. Aufl"ge 1968·261 ·O .. draok& luf Dilnnclruo' Pereia Qualität Tal Scboelhr" Hoelell. Gernlbacb • GelamtberehllllDg' Dr. F. P. Da&hrBr A Clo. - Inhaber Sellbr - J'rehh.
ÜBERSICHT OBER DEN BAND
Seite
Buch IX Buoh X. Buch XI Erläuterungen zu Buch IX Erläuterungen zu Buch X Erläuterungen zu Buch XI . Addenda. . . . . . . . . .
7 471
541 767
822 830 851
BUCH IX
Vorwort zu Buch IX
Das IX. Buch reicht im Palatinus von S. 358,7 bis S. 488. Es handelt sich um 827 Gedichte, zu denen durch DoppelzähIungl noch weitere 7 kommen'; sie machen durch ihre Menge das Buch zum stärksten von allen. Planudes hat die Masse dieser Gedichte zerrissen und sie, mit solchen aus anderen Büchern vermehrt, auf zwei Bücher verteilt: Buch I und IV. Jedes dieser beiden hat wieder einen Nachtrag, so daß man jeweils zwischen Ia und Ib, IVa und IVb unterscheiden muß. Buch I (fol. 2C 21 r sowie 82C 86V) bietet 634, Buch IV (fol. 43r-58v sowie 97C lOOr ) 607 Epigramme, zusammen also 124P. Beim Aufteilen des IX. Buches ließ Planudes sich zwar von inneren Gründen leiten, indem er Gedichte von mehr beschreibender Art (die Ekphrastika) in seinem IV. Buch zusammenstellte; im großen gesehen hat er jedoch das IX. Buch des Palatinus derart in zwei Teile aufgespalten, daß der Schnittpunkt zwischen Nr. 583 und 584 liegt. So kommt es, daß Nr. 1-583 im I. Buch des Planudes stehen (mit Ausnahme von 15, die er ins IV. Buch stellte) und daß Nr. 584-827 im IV. Buch auftreten (außer Nr. 788, das er ins I. Buch rückte). Von den 834 Epigrammen des Palatinus überging Planudes 168 ganz, 6 weitere brachte er in seinem II. Buch unter'. Umgekehrt sind im Palatinus 373 Gedichte des Planudes nicht enthalten und werden I 9b, 13b,1l5b, 172b, 503b, 595b, 609b. I Nicht geroohnct dio 12 Epigramme. die versehentlich wiederholt sind; es etchen nämlich VI 291 nach 164, VI 334 nach 328, IX 121 f. nach 339, IX 123 nach 353, VI 208 nach 365, IX 424 nach 429, IX 437 V. 7-1S nach 432, IX 175 nach 481, IX 51S nach 520,IX 629naeh 6S0,VI 241 nach 754. I Die Reihenfolge der einzelnen Gruppen ist (entgegen den Angaben Stadtmüller8j bei Planudes in Buch n'a folgonde: 1. EIs ayaewv avSpwv ElK6vaVlcrrwV ElK6vavCTTenrrlvov w6ÄECo>S crrf)1.av O"Tc.>S " WS yevolJl"c.>" aq,1'\Yl'lCXI".
Vorwort zu Buch IX
9
(384--563) notierte sie Schreiber J, während der Korrektor nur gerin. gen Anteil daran hat; J hat auch zurückblätternd im L Teil noch einige Autorennamen nachgetragen. Im 3. Teil (564--822) hat B die Verfa88ernamen gegeben, dcr übrigens schon Nr.487, 501 und 519 damit versehen hat. Die Lemmata stammen in der crBten Hälfte vom Lemmatisten bzw. Schreiber J und dem Korrektor, in der zweiten von B. Scholien von allgemein interessierendem Inhalt bringt das Buch nicht. Die weitaus meisten Epigra.mme sind in elegischcr Form abgefa.ßt. Immerhin treten 140 Gedichte in reinen Hexa.mctern a.uf. Demgegen. über sind die &odern Formen verschwindend gering. 27 Epigramme bestehen a.us ja.mbischen Trimetern, 2 a.us reinen Penta.metern1 und 2 aus Ph&la.ikeenI. Von besonders kunstvoller Form sind nur vier: in Nr. 436 steht ein da.ktylischer Hexa.meter zwischen mehreren ja.mbisohen Trimetern; in Nr. 599 weohselt ein ja.mbisoher Trimeter mit einem Ph&la.ikeion; in Nr. 239 sind 2 ja.mbische Trimeter zwischcn 2 elegisohe Distichen eingeschaltet; a.m kunstvollsten ist das Theolaitgedicht 600: Vers 1-4 sind trochäischer Tetra.meter, Reizia.num, ja.mbischer Tri· meter und Reizia.num; Vers 5--8 wiederholen dieses Schema. noch ein· mal; Vers 9--10 bilden trochäischer Tetra.meter und Reizia.num. Als Kuriosum zu verzeichnen ist Nr. 703, das in PrOBa. geschrieben ist. Seinem Inh< na.ch enthält das Buch, wie dcr Titel besa.gt, Epideiktika, mithin Gedichte, die nicht zum Zweck einer inschriftliohen Fixierung, sondern lediglich für eine "Zur-Scha.u·Stellung" (Epideixis) verfaßt sind, a.lso Buchepigra.mme. Nach Form und Inha.lt hätten allerdings ma.nche Gedichte auch in anderen Büchern untergebra.cht werden können. So geben sich verschiedene Epigra.mme als Erotik&8, als Weihepigramme·, a)s Epitaphia&, 'als Wein·' bzw. Spottgedichte 7, als Rätselgedichte 8 u. dgl. Der Grund, der sie ins IX. Buch brachte, mag vielfach der gewesen sein, daß der Sammler sie nicht für Stein·, son· dem für Buchcpigramme gehalten hat. So entsteht, umgekehrt wie bei Buoh VI lind VII, für uns die Frage, ob einzelne Gedichte nicht trotzdl'lm als Inschriften gedacht warl'ln und aUolßov XPTJa\.l~Sbs ae61.lov @a-recpe nv6w, OPVVIlEVOV lTTavois WIv Cppav eis 'AISl1V, Elm T6:S' vl1\ECJ01v· .. 'lw ,I~a mllCJ, ~~v 1cr1l/611E\1C1 ypQlflcrvTcr' 8CN\1crcrT6". - Pli- 411, 1 f. 11 1/. - Tlt.: Antipatrl _p. PI • 6PPl\TOIO pt .. 11.A6!Iwos Soal. 6AA- P II~, 0:1: olIM- PL
28. ANTmATPOY 9EUAt\ONIKEnI
Taa& eroyAWaO'OVS 'EAIKWII lepElfll yvllCXl~ Ol.t\lOI~ Kai MCXl<ESWII nlEpl~ 01(6mA~, np1'!~IAAall, MOlpW, 'Aw-r,,~ OT61lcl, &i'\AVII ·OIl"poII, "'a~la&>II IaTT~ K6aIlOII IvTT~II, "HplllllCXII, T~(71AAQ\I ayaKMa Kai m, K6pllllla, eOOplII 'Ae"IICXI,,~ äamSa IlEAlflal1illall, NoaalSa e"AliyAc..xJaoll 151 YAVKVa)(ia MVpTlII, TTaa~ IDIlcXWII IpYcXTl~ enAl&>II. blläJ IJill Moua~ 1Iiy~ OVpallÖS, 5' aVTQs rata nlCElI e\IaTot~ 6:,eIToII eö,p0aVllall.
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30. ZHASlTOY, 01 &I BAIIOY
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Antbologia Oraeoa IX
Echo Wanderer, sag mir, der Echo, nur glückliche Worte! Ich schwatze, aber ich schweig auch; mein Mund ruft nur Gehörtes zurück. Darum kehr ich auf dich deine eigene Rede, und schweigst du, wcrde ich schweigen. Wo gibt's Zungen, die ehrlicher sind' A rcAia.t oder PtJfTIIe1Iw,.
Mykene Lieg ich verschüttet auch hier im Staube, ein ödes Mykene, ward ich, die Glf,nzende, auch fahler als alles Gestein: wer die gepriesene Stadt des nos betrachtet, auf deren Mauem ich trat und wo Priam08' Haus ich beraubt, der erkennt wohl, wie machtvoll ich einsteIlS gewesen. Wenn Alter nun mich entehrte, Homer ist mir als Zeuge genug.
Pompeiu Maur Junior
Kühnheit der Sohiffer Wagemut, Sohöpfer der Schiffe, Erfinder der Fahrt durch die Wogen, der du zu schnödem Gewinn menschliche Herzen gelockt, weloh ein trüglichea Holz, ach, bautest du! Welohe Gewinnaucht, die vor dem Tode nicht scheut, gabst du den Sterblichen ein! Golden war wirklich die Zeit bei den Menschen noch, da sie vom Lande weit auf das Weltmeer hinaus wie naoh dem Hades geaohaut.
Die Fiohte Mioh, eine Fiohte, zerknickte der Sturm. Und ihr nehmt mich zum Schiffe, ob auch mein Stamm vor der Fahrt Schiffbruch schon hatte zu Land' Zelotos oder LoUiu &usu8
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Anthologia Oraooa IX 31
'Es TI mTVII m~ayel mOTEÜETE, YOj.ltpII 1I'ol/TOS KflII xipa'tl EIS l!d ~'l~vos. PII& 116,5 f.13'". - Tit.: Cyllmrlo trib. PI I vemua & pi Tenn ep. 33,2 OOIIIJ*lMvit 0 11
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36. IEKOYNt.OY 'O~
61.11TpilTOV mAayoVS 6v\.oo'aaa dMv6011 KCXI ToaaxlS Xapo'TI'olS K\IiIaaI "'l~alJi"'l, flll 6 lJi).as OUT' Eöpos rnOllTlaall oUT' 111'1 XtpaOll flAaaa XEllllplc..>II ~PIOII olSl1a N6Tc..>II, '" 'TI'Vp\ 1/011 IIavTJYOs lyw X6oll\ 1Ji114pOI1' 6'TI'1aT'tl, viill äAOs 1')1.IITip'lS 1i5aTa SltOIJi"'l. PI 1& 116,10 f.13'". - •
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37. ITATYI\I\IOY cMAKKOY
l:IYI'Iaas cipvaal. - ..TIVOS oOlIEICQ;" - M'lICh' 6pVov. "TEii X6plll;" - 'Havxl'lS ilSv M).oyxa 'TI'OTOII. ,,6VcncOAOS 1') tcpil"'l." - rEiiaCXI, KCXI I!äAAOII lpElS 111 SVaxOAOII. - ,,·CU mKpoii IIcXl1aTOS." - ·CU AaAlijS. I: ds 'ITTInv tm:>WIIOV 'Havxl~. - PI 1& 83,1 f.I51. - Tlt.: Tu1V,(ov p.
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PI: ds Tllv Iw.llaK(5a. - PI Ia 63,2 f.lIIr, - I Tils 5' P.
I
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Antbologia Graeoa IX
Ein gleiches Eben erst war ich gezimmert als Schiff, da riß mioh das nahe Meer weg: sogar auf dem Land tobte die Flut gegen mich.
Ein gleiches Fertig war ich, da.s Schiff, mit der Fahrt auf den endlOllOn Waaaem. Oftmals hab ich des Moors blaues Gewoge durchquert, Ostwind, der dunkle Geselle, versenkte mich nicht, und der wilde Süd mit dem rasenden Braus warf mich nicht sohmetternd ans Land. Nun, gescheitert im Feuer, verfluch ich die treulose Erde, und in die Flut meiner See wünsch ich mioh aehncmd zurück.
Quelle der Ruh Schöpf hier schweigend 1- " Warum denn '" - Dann schöpf also nioht 1"Und warum niohU" Was ioh besitze, das ist süßes Getrinke der Ruh." Widrige Quelle '" - So trink, und du wirst mich noch widriger nennen. "Welch ein bitteres N.aßI" - Welch ein geschwätziger Wichtl
Stalilius Flaccus
Quelle für Minner Wenn du ein Mann bist, mein Freund, dann aohöpfe aus mir, dieser Quelle! Bist du ein Feigling, dann trink nioht zur Entschuldigung hierl Bin ich ein Trunk dooh für Mil.nner, und Männern nur kann ich gefallen: feig von Natur sein beruht auf einer Wassernatur. Ammym
Anthologia Graeea IX
39. MOYIIKIOY
'A KwplS Movaalal' "Kopaala, Tall 'Aq>p061Tall TllläT', i'I TOll "Ep(.o)1I Olllllll ~<po'l\'Alaollal." Xal MoOaal 'l\'0T1 KWplll' ,:APEI Ta CJ'T(.o)IlVAa TaiiTa' "'lll11 6' ov 'l\'ITaTal ToiiTo TO 'l\'aI6aplolI." I: EIs T1'\v 'Acppo5IT'lv Kai TQs tvvia Moüaas' xMvaaTlK6v. - PI Ia 7, 1 f. 3 r; Diog. L. 3,33; Ir. UK; Viod. 311; Laur. 91,8 et 74, 13. - Tit.: Platoni trib. Diog., om. J.aor. Z "Epc.lv P "Epov PI "Epc.lT' Diog. 3 X' ä P aI Diog. 1/ Kwpl P .. 1'\",1v oü 1TlTETal Diog. 40. ZSlIIMOY eAIIOY
OV 11611011 valllll1Jal Kai ~II CJ'TOIl6e1lT1 KV6011l4'> ~VOIl' äpelT6AIlOV 6VIlOII 'Alla~lllilloV5, ähAa Kai ~K 'l\'611T0V, 6'1\'6T' (ax1ae lIija 6aAaaaa, äCJ"l\'IS, ~q>' "'llETepflS 1If1~aIlEIIOII aa1l1605. dill 6~ K"'II mM:YEI Kai ~'I\'I X60l105 ~'I\'ls ~KEIIIVYOII 6vo MvpTlAOS O'l\'A.aSa PI I 'ITCIIIT'II'- e$ -:'PIl PI • IlllPOIlMl PI I mrp8wIat Jao. .1'lS 11 "",11 PI 4 ~Iaao-ä. PL
68. ANTtnATPOY
Kai Kpa\laCXs BaßvAwlI05 tniSPOI1011 6p11CXQ1 TEiXOS Kai TOll m' 'AAcp&Iij) zava KaT1)vyaaaI1T'111 K&1!"ooll T' al~PTlI!a Kai 'HeMolo Ko~oaaoll Kai l1iyall almlllall 1I"Vpal11SooII KallaTOII l1\1alle!! TE Maua~~olo m~~pIO\l· ~~' 6T' laeTSo\l 'Apnl1lSOS IlEcploo\I ä)(PI 8iollTa 561l0\l, KlT\Ia llill Ill1aVpwTO, Kai ~II· ,,"ISE, 116a,III 'OAÜ\.t"ll"ov •AAlos ouSill "11"00 ToToll m"vyaaaTO." PI la 62,1 f. 12r. - I Drao. de metr. 31,6 I Zflw; PI I J~. I
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61.
A~EInOTON
rVJ,lv611 ISoOaa Ac!n(o)~. Tl1ProS 0-(" e&IlITCi)V mvalliva Mxi(o)v. TI1TTE 'lTaVa~pIOS YoCceIS ava 6Ci)lla. X1A160t; traUe'. mal C71I Iliwl Kai KCXT6'ITIV 6c!ocpva. I: IIS XIAI66va 51a Tb ~ mpl a\rri\s Kai T'lllic.l'l. im "",v y~ ainils ~IIIV. - PI Ib 19.9 f.83 v• - 'l'it. om. PI I IIlvvpo\1M\ P 11 mrp8M P ~ PI I T'lpic.l'l P a 'ITaIIfl1l" PI 11 XIAI60t pi -Mv 0 -6c:w PI 4 'IfCMrcn PI 11 KaI IC. 5. P 6aKpua W. m-römv PI.
71. ANTlQ>IAOY BYZANTIOY
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72. ANTlnATPOY
EV.xEI· 6l1'l1'6aa 5' c.:,l1a ~\lEI, I1I1Tpl mplIII1S. u~ 'Aq>pOCN"I1 J.lalc:,aa,-g, T6A11a S' ITtKTEII. TAI'II1OIICIS, ou5' 1511111 d56Tas äKMtl111. PI Ia 46.2 f. 11 Y; Laur. 32.16. - Tit. om. Laur. S h"nt PI 11 Tlom IW TONaa Laur.
Antholo,la Graeoa IX
Heras Eifersucht Ob Ga.nymedca, dem sohönen, ergrimmt, spraoh Hera dereinaten, wAhrend der Eifersucht Dorn qullJend das Herz ihr zerstach: ..Troja erzeugte für Zeua den Jungen als Feuer; drum send ich Troja ein Feuer dafür: Paria, den Bringer der Not. Ilions Frauen ersoheinen nicht Adler, nein, fressende Geier, wenn sioh das Danaervolk Raub holt als Lohn für die Mühn."
Klage des Birnbaum. Sage nioht soheltend, ich trüge als wilder Birnbaum nur immer herbe Früohte. Bedeckt bin ioh beständig mit Obst. Was aber wirklioh 110m Zweige gereift ist, das holt sich ein a.ndrer, aU das grdne jedoch hingt a.n der Mutter noch fest. Lwnidtu von AluandriG
Mahnung dei Wein.tooka Willig begeb ich mioh selber der Frucht, sobald sie gereift ist; darum verletze mich nie, Wandrer, mit scharfem Gestein. Denn einen frevelnden Mann, der B&koh08' Gesohenke beleidigt, trifft er mit rAchendem Zorn. Denk an das Los des Lykurg 1 LwnidGI von AluandrÜl
Die A.trologen All ihr Propheten. die ihr den Sternenhimmel durchstöbert, Schwindler 1Zum Henker mit euoh scheinwiaaenaoh&ftlichem Vol k ! Tollheit hat euoh geboren, der Aberwitz hat euoh gewindelt. Narren, ihr kennt ja sogar euro Veräohtliohkoit nioht. Leonida, von AluandriG
AnLbologia Graooa IX 81. KPINArOPOY M~
d1T1JS eallCrToII ~lariiS 6poll' dal KCXIo\OvCnll, ~ ~wolS, ClpXal C7\Illcpopic..>II rnpat. 66pEl NIKlec..> Kcjx>u 1o\6poll' "611 (KEITO dll 'A161J, \l&KpOs 6' 11MEIl \nT' fli~IOII' aaTol yap 'TIi\ol~IO lo\EToxMaaalmS 6Xi'\as dpuaall is 1TOlvCrs TMlo\ova ~a . • I: 6n ltCXI wxpol 1rOMIloc1S 1r=X0ualll ävcrIa9T!Ta 1Iiv, äA:!t.' 6IICoI'; 1r=XO\lCJ,"' Kai p>.nn TOll MavP'Kfov T«9<w1tCXl TbII'AllaI/TfOV, c:,11 6..w i~PAI'\&r, Kai Kancncaq,ll, 6 IS' .~Ippf," Kai KaTEcmaPll, 6 ~\lI1r1 NoIITos, 6 IS'''''I 'PWIlCXlloO,1Cal TaOTa paa,MwII. TI IS' lIII d1rO'S mpl TC>\I AO'1r~II 6vepW1rW1l; - PI la 36,7 f.9v. - I P,irTov eL Ka\IOOIn P I 6vToI ex CIÜToI PI I IIETO){A"'~ P I PS PI.
82. ANTmATPOY 8EUAhONIKEnI
M1l6' ÖT' rn' dcyKVPllS, 6~ofl mIIOS 51EpoTo 1166flll oo5a~exTo aapKO:' o:\rrlKO: 5' oaTpaK6elS hrAexTCxyflae 5611os. apl16a6fl 5' 65v1IO:lalll' 0 5' All wl6polalll acpliKTolS AflCP6ets cxVTocp611011 TVI1ßOV ~lTea1TaaexTo. PI Ia 32, 16 f.9r. - I 5a.lla P 3 51Eplolo 8upraacr. Tl"6Tllov PI.
"wetl" P 8 "evOS Waltz 11 TÖ~OV cum
Antbologia Graeoa IX
69
Hirt am Meer Als ein Hirte am Strand den Rumpf eines Schiffes gewahrte. das die rasende See wirbelnd durohs Wasser hin riß, paokt' cr das Sohiff mit der Hand. Dooh dieses zog seinen Retter tief in den Abgrund; darob wurde es allen verhaßt. AIao erfuhr denn der Hirt des Gesoheiterten SchiokBal •.• Ach, grausam hat dieses Fahrzeug den Wald wie auch den Hafen beraubt.
Toter Vater als Kahn Wogon zerschellten mein Schiff. Schon trieb ich im Wasser. als plötzlich Gott mir ein teu.rerea Sohiff darbot, ein Schifl der Natur. Denn ioh sah noch zur Zeit meinen toten Vater sich nlhem, rasch stieg ich rudernd als Gast, der dieses Recht hat, da.rauf. Und mich brachte der Alte zum Hafen ..• Er zeugte mich zweimal: einst als ein Kind auf dem Land, heute von neuem zur See.
Maus und AU8ter Als gefräßig und leckernd ein Mäuschen die Wohnung durchhu8chtfo,
..h's eine Auster, und da offen die Schale ihr stand, biß es hinein in das zwitt'rige Fleisch des schwammigen Bartes. Jäh aber, Bchmerzengequält, klappte ihr musohligea Haus knackend die Auster zusammen ••. Da hatte das Mäuschen denn selber, fest in den Kerker gebannt, Tod sich bereitet lind - Grab.
60
Anthologia. Gra.eca. IX 87. MAPKOY APrENTAPIOY
MTlKhI vOV (,IIVVPI~E lTapa spvt, (,ITlKhI CPWVEI KAOOVOs ElT' äKPOTCrrOV, KOO'(7IJcpE, KEKAI(,IeVOS' fX6pov 0'01 TOSe 5ev5pov' rnelyeo 5', 6:(,IlTEAOS fv6a O:VTEAAEI YAavK(;)V O'VO'KIOS tK lTETO:Aoov' KEivTlS TapO'ov epEIO'ov rnl KAa50v O:(,Icpl T' EKElvlJ (.IEAlTE Aryvv lTPOXeoov fK O'TO(,lCrroov KEAa50v. SpOs yap ElT' 6pvI6eO'O'I cpepEl TOV o:vapO'lov I~ov, ci 5~ ßOTPVV' O'TepYEI 5' U(,IVOlTOAOVS Bp6(,110s. PI Ia 58,1 f.14 v. - Tit.: MapKov om. PI "O:Tc,)II P' -TOS 0 PI 8 i'I Sl PI.
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AI(,Iov 61~vpf}V älTa(,lVVO(.IEVT) lTOAVyT]POOS NIKW O"Vv KovpalS ';KpoMyel O'TcXxvaS' WAeTO 5' EK 60:AlTovs' Tij S' EK KaM:(,IT)S (7IJvepl601 vijO'av lTVpKalf}v 6:~Aov EK O'Taxvoov. (,If} VE(,IEO'a, t:.t'](,ITlTEP, älTo X60vOs EI ßPOTOV ovO'av KoOpal ToiS yalTlS O'lTfp(,laO'lv f!(,IcpIEO'av. PI Ia 72,1 f.18r. - Tit.: gent. om. PI Z OV)'KovpalS PI [primo)/! IKpo- ex i)KPO- PI 4 1TVpKali)II Ald. Ma.n. niip Kai "".
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Anthologia Gr ...... IX
81
Die Amsel Laß dein Zwitschern nioht länger auf dieser Eiohe e1'8ohalJen, sing in dem hohen GeiLst, Amsel, nioht länger dein Lied. Fort! Dein Feind ist der Baum. Flieg sohneIl zu der Rebe hinüber, die hier mit schimmerndem Laub schattig und grün sich erhebt. Setz dich auf deren Gezweig, laß dort deine Weise ertönen, sohmettre dein klingendes Lied dort aus der Kehle hervor. Eiohen erzeugen die Misteln den Vögeln zum Unheil, doch Reben spenden den Wein, und Gott Bromi08liebt den Gesang.
MorCU8 Argentoriu8
Delphin und Nachtigall Scheltend auf Boreas' Sturm entschwang ich mich über die Meerftut, denn vom thrakischen Land weht nioht der Wind mal mir mild. Aber mich flötende Naohtigall nahm ein Delphin auf den Rücken, und der Bewohner der See trug nun den Vogel dahin. Doch indes dieser Schiffer und Lotse mich ruderl08 führte, hab ich mit singendem Mund hold den Getreuen erquickt. Immer schon trugen Delphine die Musen ohne Bezahlung über die Meere, und wahr bleibt von Arion die Mir.
Plaili'P'JlO" tIOn T lauMJlon il:e
Soheiterhaufen aus Ähren Hunger und Nöten zu wehren, ging Niko, die Alte, mit ihren Töchtern zusammen hinaus, .Ähren zu lesen im Feld. Tödlioh dort traf sie der Hitzlchlag. Da häuften die helfenden Mldchen holzl08 zu flammendem Stoß Halme und .Ähren ihr auf. o du, sei nicht erzürnt, Demeter, wenn sorgend die Kinder um ein Erdengeachöpf Früohte der Erdo gehüllt.
Plaili'P'JlO" oon TlauMJlonilce
62
Anthologi& Gr&80& IX
90. A/\CllEIOY MITY/\HNAIOY
Nf\i,;'w WKVTTOpooII ÖS EXelS KpchOS. hnne SCX11l0ll. Kcxl llEycxII Eüßolf\S allcplKpellfi aKom1.oll, OVPIOII eüx0llellolal S[Sov TTMoII •ApeoS cixPIS !s TTo1.111 tK l:vp1f\S mlallaTCX 1.vacxllellolS. :t EößolßTJS P om. Guyet 4 AVO'CXIIM"S Reiske -aus.
91. APXIOY NEnTEPOY
'Epllfi KoopVK[ooll IICX[ooll TT01.III. & 61/cx. xcx1polS. 'Epllfi. Kcxl 1.ni;i TTpoayeMacxlS 0011). I: Eis 'Eplli'\v TOV fv K(o)PVKI",
rox1\. - I
K(o)pVKl(o)v Brunck -"'(lOV :t oO'IIJ Salm -'1 P.
92. ANTInATPOY 9EIIAAONIKEnI
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Anthologio.
0.&00&
IX
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Homer Immer noch tönt uns der Jammer Andromaohes, immer nooh IIOhn wir, wie in grausigem Fall Ilions Feste vergeht, schen den Aias im Ka.mpf und rings um die Zinnen der Mauer Hektor, mit Ba.nden gesohnürt, hinter dem Wagen gesohlf'ift: Das ist Homer08' Verdiell8t, ihn preist niohtsein Land nur, ihn rühmeIl beide Festen der Welt als ihr!'n Sänger zugleich. Alpheio8 von Mytilene
Sophokles Jenes Ödipuspa.ar, das schwere Grollen Elektras, Atreus' Mahl, vor dem Helios grausend geHohn, andere Schöpfungen auoh vom furchtbaren Leiden der Fürsten, die für des Bromios Chor würdige Stoffe gewährt, hoben dich, Sophokles, hoch zum Führer der tragischen Sänger, der mit jener Hero'n eigenem }Junde getönt. Statili!t8 Flaccu8
Book und Weinstock Jüngst verspeiste ein Bock, der bärtige Gatte der Zit'gf', sämtliohes zarte Gezweig an einer Rebe im Hag. Doch da scholl aus der Erde das Wort ihm entgegen: "Du Frevler, friß mir das tragende Reis mit deinem Maule nur ab. Fest ist die Wurzel und bringt genug noch des köstlichen Nektars, dich zu besprengen, 0 Bock, wenn du zur Opferung gehst." Leonidas von Tarent
Antbolol!l. Gr.cu IX
68
100. AMIEIOY MITYAHNAIOY 1\11TO~
c:,&1ve.>II lep~ Tpocpi, ~II 6cräMvTOII Alyalc,> Kpoll16115 ~Pl1laCXT' b mA{rytI, 00 vV ae &1)'all111, 110: "nOVs, 6iO"ll'OIl/a, pot'!aw, 6al11O~, 0\16~ ).6YOIS I\voI1Ql 'AIITIlI'c!rrpov' 6).ßI,w 6', &n ctlotpoll l6i~ao Kai \.IiT' ·O).VI1lTOII •Ap"nI1IS 01lK &).).1111 fI ~ MY.I lTCXTplOO. I: Ils ~ f\?'Oll TIlII 111\17011 mall/OS, 6n Iv cNTillylw1'l8'l 6 TI 'A'II"6??(O)II Kai " 'ApTll1'S. PI la 66,1 f.14r. - a 00 (!) P' 1/ I1QTtou [T ox CIT!l P 4 6alI1O\1OS P l'ApTI\l,s PI -11' pI -11111 0 1/ MytI PI -11 Ol[ " " " pI 0.
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101.
AA~EIOY
MITYAHNAIOY
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6Mycn ~II III 61111aalll, al 6' hl ).Olll'aI lTCXTplBes O\1lTo).).Cj) y' allT\rrEpal m6lwII' otl111 Kai at, Tä).allla, lTapepxol1EII6s ya MVKt'!"1l11 Iy"w" alYla).ov lTallTOs lpl1lloTtpl111, allTo).IK~)\I Ilt'!wjla' ytpwII 6t TIS' ,:H lTo).\1xpvaos," ellTEII, .. KUK).~lTWII ~6' hmcelTO lTO).IS." 'I: els MVI.11/, Tilll rnm 1TW.Vxpuaoll,1IIIIII Si lptJl.IOII Mal/ Kai I1'lSi tJ(VOS '11"6~ aWl;OU\7CIII. - PI Ja 68,9 f.17r. - Ti'-: 'AlITlriTpou ~ PI I lIlv 6II6!acm P 1/ S' In ReiHe 6tn P lioI TI PI I 'II'W.14 y' Jao. -.1\1 MVK1'l1/aS acaI 6n 'II'pb T/;)II 'ATpll&w n~ txP'lI.l6TIl';E. Pilb 40,1 f. 88r. - I 6KptnT- P I 'ATpia Seal. (1) a m..loa P.
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Anthologia Gra90a IX
Delos Amme der Letoentsproßnen, du heilige, die dcr Kronide im Ägäischen Meer sioher vor Anker gelegt, nie und nimmermehr heiß' ioh - bei deinen eigenen Göttern I -, Hochgeehrte, dioh arm, wie es Antipatros tat. Nein, ich preise dich selig: empfingst du doch Phoib09 und nennt doch Artemis nächst dem Olymp als ihre Heimat nur dich. Alphei08 0011, Mylilene
Mykene Selten nur sieht man nooh Orte der alten Heroen, und W&8 noch übrig von ihnen, das ragt kaum aus der Ebne empor. Also erbliokt ich auch dich auf der Wanderung, armes Mykeue, öder lagest du da als eine Düne am Meer. Hirten nur kennen dich noch. "Hier," hat mir ein Alter berichtet, "stand die goldreiche Stadt, die die Kyklopen erbaut." Alpheios von Mytilene
Ein gleiches Ich, dereinsten die Burg des luftdurchmessenden Perseus, die für d&8 ilisohe Volk schlimmes Gestirne gehegt, heute diene ich nur o.ls Hausung fiir einsame Ziegen, und des Priam09 Geist zahl ich. ob spät auch, die Schuld.
Amonios 0011, Argo8
Anthologla GraeM IX
70
10:1. MOYNAOY MOYNATlOY
'H lTOAVxPVO"OS fy~ TO lTclAal lTOAIS. r, TOV 'ATpelSc;:,v OIKOV an' ovpavlov Se~alJtvll yevefjs, r, T poillV lTepO"aO"a 6eOKTITOV, r, fXxO"IAelOV aO"cpaAES 'EAMvwv oöO"a 1To6' r,1J16EWV, lJ'lAOßOTOS KEilJal Kai ßOVVOIJOS fvea MVKTJV11, Tc;:,V E1T' ElJol lJEyaAwv OVVOIJ' €)(ovO"a lJovov. "'AIOV cl NellEO"EI IJEIJEA'lIlEVOV, EI ye MVKTJV'lS IJllKe6' 6pWOIJEV'lS eO"O"I Kai EO"O"I 1TOAIS. I TOV PI T(;\V l'
PI Ia 68.10 f.17r. - 'fit.: 'AVTwvlou 'Apyelov PI 1'-8 om. PI 1/ lAaov P' 1/ ava IIta 11 P em. Salm.
4 1nh' P
104. AA ßaeu"Tl1OVS äpovpas, OVK 6"ßov no~Vxpuaov ola r\JyTts· aVTapKous (paIlaI ßlou, MaKpTve· TO "MTJ6lv" yap "äyav" äyav III! Tllp1TEl. I: 'lTapallltolS .ts "TO IIloVv lv IDOLr. 33, 17.
aVTapKl~
- PI Ja 12,2 f. !Iv; Ir. 104. - I-I Drao. da
Anthologia Graeoa IX
73
Das kleine Sohiff "Kleines" nennen sie mich und sagen, ich könnte gleioh andem Schiffen des Ozeans nioht kühnlich durchsteuern die See. [mert Sicher, ich leugne es nicht, mein Rumpf ist nur schmächtig, doch kümo dies nioht das Meer: aufs Glück, nicht auf die Maße kommt's an. Eines verlä.ßt sich aufs Steuer, ein andres auf anderen Vorzug; iv 51KaaEV lToM llä7V.ov 'A61'\VTj5 Kai Kplalll 'E7V.1'\IIc:.>1I crnryep';l1 lhre5el~e 66:Aaaaa, Kai Iw.a1l15 Ihrexel KÜ505 O~Ih6IlEIIOII. PI Ia 21,2 f.5 v ; I52; E 5. - Lemma om. P I 6fKaen I ! om. P [1&0. reI.] oet. [.ine IM.] 4 exhib. PE om. PI I/I dU08 verouo (1,3) epigrammati 116 praemitt. PI I.
116
'Ao-rrl5 Eil alYlw.oTal ßo~ Kai aiilla TlllaaaEl CXÜTOII a' lKKaAeovaa, TOll ä~IOII ao-rrI51C;'Tl)II' ,:Eypeo, lTaT TeAall(;.)VOS, (XeIS aCtK05 AI<XKISao." PI Ia 21,2 f.5 v [cf. Gd ep. 115b]; I52; E 5. - I Twa1I KAaVaE CPOI/OV5 'EKaßl1' "npOaee 1l~1I cX~olllolS cp61TOII eipva~ "EKTopa SealloTs, IIVII S~ nOAv~elIITjS allla SeX1J cp611lel105' AI<XK15Tj, TI ToaOVToII Eil';" t:l5vaaao Vl)5vII; lTalalll (CPV5 yap EIlOT5 ftmo5 ov5~ IIEKV5." PI Ia 31,1 f. sr. - :s 1TO~~cxU-rOIO [ex -AAavaT- '] P -AAaVaTOIO PI S w~EVfolS P • ,ell'iv'lS P f c:,S.mao P.
ADtbololla Gra80a IX
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Aohills Schild Diesen Schild des AchilJ, getrAnkt vom Blute des Hektar, hat dcr Danaer Spruch schnöde Odysseus gesohenkt. Dem aber nahm ihn beim Schiffbruch das Moor und spülte ihn wogend nicht nach Ithaka. bin, sondern zu Aia.s aufs Grab. Anonym
Ein gleiohes Besser als Pallas Athene hat riohtend Poseidon ontsohieden, (als er den Schild des Aohill schließlioh dem Aias geschenkt). Hat das Meer doch bewiesen: voll Haß war der Spruch dcr Hellenen; Salamis aber erhielt den ihm gebührenden Ruhm. ArIOIIym
Ein gleiohes Auf schreit am Strande der Schild, er schlAgt an das Grabmal und ruft noch aus der Grube herauf als würdigen Träger dOll Sohildes: [dioh ..Telamons Sohn, wach auf! Hier hast du dCIl Schild des Achillcus."
Hekabes Klage Als auf dem Hügel des Grabs cinst Pyrrhos Polyxcnas Hochzeit mit seinem Vater Achill blutig vollzogen, da schrie [dern, Bebbe, Tochter des Kisseua, voll Sohmerz ob dcm Mord an den Kinraufte auf gramvollem Haupt weinend das Haar sich und rief: ..Schleifteat du einst mir den Hektar am Riemcn des W&gens als Toten, heute als Toter sogar trinkst du Polyxenas Blut. Wa.rum haßtest du so, Aiakide, die Frucht meines Leibes, da.ß du im Tode sogar noch meine Kinder vorfolgat 7" 8tatilifU FlGutU
78
Anthologia Oraeca IX 118. [BHIANTINOYl
·W 1l0I ~WV lißTJS Kai Yflpaos OVAOIJfIlOIO, TOV IJfV bTepxo(.ltvov, Ti'js S' arrovlaollivTJS. I: brlTo TaxiJ TOV l3(ov 11'aptpXE09a1. - PI Ia 16,3 f.4 V ; Theogn.627; Stob. 60r. 4, 50, 44; Ir. 106. - Tit.: naUa6a I [of. ad ep. 119], Besantino trib. 0 PI [Bis-1 Ir., Theognidi Stob. 2 &'!1'ovlCJolll"'lS 'fheogn. &'!1'oVE1CJ- PI 6:rrovlaa- Stob. 6:rrovlCJa~ l' TOO 6:rrOVE1~tvoU Ir.
119. nAl\l\AAA
EI TIS &II'IiP apxe,,)v leihel KoMKe,,)V &l/ixeCl'6al, 'Tl'OAAOVs lKSwCJEI TolS Illapols CJT6llaalv' WCJTE Xp~ TOV apICJTov &mxealpoVTa SIKale,,)S Ws K6AaKas IllaElv TOVs KOAaKEVOIJfIlOVS. I: brIT1Vl &PXO\lT1' 11'apa(VEC11S CPEVyE1V TOils KÖ?aKas. - PI Ia 41, 1 f. 11 r. - Tit.: naUa6ä 0 TOO aVToO [i. e. Palladae] I B1CJavT(VOU PI.
120. I\OYKIANOY IAMOIATESU
aiiAoS &II1iP TTleos ACJTI TETPTJllillOS, Eis 6v ä-rraaas &IITAWV TO:S XaPITQS EIS KEvOV A~ixeQS. I: EiS cpaO?OV Kai axaplaTov.-PI r a 29,4 f.7 v ; Ir.107; Laur.32,16.-Tit.: I\OUK. Ia~oCJ. PI 0 [Ia~wa-] TOO MoO Li. e. PalJadae] 10m. Ir. Laur.
121
l:'Tl'apTTJS Kai l:aAalllllOS ~w qlVTOV &llqlflPICJTOv'
KAale,,) S' n1eie,,)v
I~oxov
i'l 'Tl'POIlO:xe,,)v.
I: a6'l?ov, hrl T(VI ca: i) Tlvos laTlv. - In P hio [Pa] et post IX 339 [Pb]. I I11'apTas pb 'KMle.> pa lI11'po~axe.>v ex -Xov pa.
Antbolog;a Gr .. eca IX
79
Jugend und Alter Traurig macht mich die Jugend und traurig das bittere Alter: rasch flieht die eine hinweg, rll8ch kommt da, andre heran.
[Bll8anti7W8]
Die Schmeiohler Welm's einem Großen gefällt, die Sohmeichler zu dulden, dann gibt er ihrem unreinen Mund manchen der Mitmenschen preil!. Gut ist ein Großer darum, der stets in gerechter Empörung wie die Sohmeichler, 80 auch alle Umschmeichelten haßt. Palladaa
Der Treulose Treuloser Wicht ist ein löchriges Faß, denn a11 deine Güte, die du an diesen ersohöpfst, gießt du ins Leero hinein. Lttl.:ianoa von Samoaata
Rätsel Sparta und Salamis streiten um mioh, eine Pflanze; den sohönsten Knaben beweine ich selbst oder den tapfersten Mann. Anonym
Antbolulia Graeu IX
80
122. AfaEInOTON, (01 IU) EYHNOY
'A-rlII KOpa, 1JU,18prnn, "'
1215. AfaHAON
9apaaMoi Ke"'Tol "II"OTal14) ~'lMI101l1 'PtillCj) TiKlla Ta"'aIlTEVOWI Kai oö "ll"CXPOS elal TOKi\es, "ll"plll "ll"CnIl ä8ptiaCA)O"I i\U.OVl.liI/OII üSaTI aEl1l1(j). aT'+"X y6p ItIlIKa I1'lTpOs 6"'laetiaas Su!l ICO"'"II"(,)II
a.
Anthologia Graeoa. IX
81
Sohwalbe und Grille Mädchen, honiggenährt, du attisohes, singendes, bringst du deiner geflügelten Brut singende Grillen zum Fraß? Fängst du, die Sängrin,dieSängrint Beschwingte du,eine Beschwingte? Du, ein Ga.~t nur, den Gast? Lenzkind, ein Lenzkind gleioh dir? Läßt du nioht schleunig sie los? Sag, ist es wohl reoht und gebührend, daß ein Sänger wie du anderc Sänger verschlingt? Anonym oder Euenos von AskaWn
Heilender Baum Zu einem Birnbaum ging eine Ziege; da blieb sie nicht länger blind mehr am Auge; zum Licht half ihr, was Futter ihr war; denn ihr ritzte ein Dorn mit der Spitze das eine der Augen ..• Wieviel mchr als dia Kunst schuf hier ersichtlich.- ein Baum.
Leonida8 von Aluandria
Gefällter Lorbeerbaum Wo ist Apollon denn hin? Mit Daphne begattet sich Aresl Anonym
Vaterachaftsprobe Rauh sind die keltischen Männer; sie prüfen ihr Kind in des Rheines eifersüchtigem Strom und dünken sich dann erst als Väter, wenn sie ihr Söhnchen im Bad des heiligen Wassers erblicken. Kaum hat das Kindlein den Schoß seiner :\Iutter verlassen und eben
Anthologla Graeaa IX
VT'I1'rlCXXOS 1Tpc:.;rrOV 1TpoXU1 5ÖKpV,
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139. KAAYl1IANOY
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140. TOY AYTOY
"ESpl111 XaAKEOTTE~all rnl lTPOeuPOIS 'EA,K(;)VOS e1aTt;KEI 6epÖC'lTwv TIS VlT~p VOOTOIO IJElJap1TC~S, ovS' l6EAev 1J0ytOllTI lTOpeTII tlTIßa6pov eXOIS;;S' TO\JIlEKO: IJEV 6oopl1 ~e 1I00V lTOAVlJl1TIS eXIICxYl.. TTlP"' V' • yoOv li)(1T- pi I fv8EOS PI V" -e01l P -taS VI • AaACI P Myw PI VI A6y't' V".
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183. AfoEInOTON
'EK lTUpOs '1).laKoV 5opäTCo)II l.IIaoll flpwaaell fllX"S AlllElas. &rIOll walSI ~POS. 1t'aTipa' IKAaye S' •ApyelolS' "MIi lfIaVeTE' IlIKPOII AS apTl KipSos 6 YTlpa).los, T4l SI cptPOIITI Iltya." 0: als Alwlav T6v I\pwa. &n T6v lauTOO 'II'Uripa lpiarrQCJl\l. - PI I- 85.2 f.2O r ; I 86. - I I\pwu pi :11 Allllfas u -CI\I PI J lMayE u -YY' PI.
11M. AfoHI\ON
TIS at, tUKaloaVlITJ. ~POTOs t'lKaxell; - .. OÖTOS 0 KAt'Tt'TTJS lv9ci& llE aTt'Jaas. ovSIII CXCo)II wpOs 11.11." e: .Is tUlCGlocr\nnJS 6yaNaa. - PI I- 20,1 f.liv.
Aathologla Graeoa IX
103
Hesiod Rollend hielt ich dereinst das Buch Hesiods in den Händen; plötzlich blickte ich auf: Pyrrha trat eben herein. Jählings warf ich das Buch zur Erde nieder und schimpfte: ,,'Vas du, alter Hesiod, für eine ,Arbeit' mir machst!" MarCU8 Argenta.riu8
Das Schreibrohr Früher war ich, das Rohr, ein nutzlos Gewächse; ich brachte weder Feigen noch auch Äpfel und Trauben hervor. Doch mich weihte ein Mann dem Dienste der Musen, er schnitt mir feine Lippen und grub mir einen engen Kana1. Trink ich seitdem nun ein dunkles Getränk, begeistert vom Gotte sprech ich mit schweigendem Mund Worte um Worte dann aus.
Anonym
Anchises Aus dem brennenden Troja trug Held Aineias den Vater als eine heilige Last mitten durch Speere hinaus. Und er rief zu den Griechen: "Versohont ihn! Denn wenig im Kampfe gilt dieser Greis, doch mir, der ich ihn trage, sehr vie1."
Anonym
Die traurige Gerechtigkeit Göttin des Rechts, wer hat dich betrübt 1 - "Der feile Geselle, der mich errichtet und doch wirklich nicht teil hat an mir." Anonym
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Antbologl& Oraao& IX 165. nAAAAt.A AAE3ANt.PEAI
'OpYl'! -roO AI6s IO"TI yvvt'! 'TI'VpÖS ovnSo&laa 6Wpov, O"I1lpöv -roO nvpOs ovri5oTov' 6"Spa yc!lp ltacalEI "Tats tppoVTlal" 'i)st I&QP<Xlvel Kat yi'\pas wpoll'l"ris "ri1 veOTraTl cptpa. ouS' 6 ZEVs äptPIJ,lVOS CxEl )(Pvaö6pol/O" ·Hp1l'" WO~ÖKI yoV" a\ml" ~l'lliv Ö'II" ä6avchw" 'i)ipl Kat vecpt).lJal J.IET1'IOPO"· olSev ·OJ.l1lPOS, Kai Ala avyy~ "ri1 yCllJETil X0'-IOV. Wrws OÜSbrOT' IaTl Y'M'I aVJJtpWVOS ÖKolT\), oV~ Kai Iv X~ J,lIYVUJJi.", 5cx1riS",. • 0: EIs TOs ywollCCIS '!'6Yos 8au~os' 6pxITCII 8l o!mö Ti\s ·Hpas, Tils TOÜ t.10s YQIIf' Tiis. - PI 1& 18,1 f.O r ; Laur. 31,18; Ir. 108. - Tit.: gent. om. PI I f!#. P
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187. TOY AYTOY nAAAAt.A
'0 ZEVs ov-rlnvpOs -niip w'I1'aaev 6AAo, yvvalms' elee 5t J,lT)-n yvvt'! J,lT)-n TO -niip ftpä.",. -niip J,ltv 61'\ TaxiWS Kai ~VVVTCX\' 1'\ 5t Y'M'I mip 6aßEaTOv, tp'-oyepOv, WOVTOT' Ova'l1'ToJ,IEI/O". PI 1& 18,3 I./i r : Ir. 108: Laur. 32, 18. - T; om. PI LAur. • YWOI"ÖS Pi.
10
Anthologia GraeolL IX
105
Bosheit des Weibes Zorn des Zeus ist das Weib, die rächende Gabe fürs Feucr und ein heillos Geschenk, das uns das Feuer ersetzt. Quälend verbrennt es den Mann mit ewigem Zanken, zermürbend reißt es, was jung ist an ihm, vorschnell ins Alter hinab. Selbst Kronion hat Not mit der goldenthroncnden Hern, die er 80 oft IlUS dem Kreis himmlischcr Götter verstieß und in die Luft und die Wolken gehängt. Das weiß schon Homcro.'1, dcr auch Kronions Zorn gegen die Gattin besclu·ieb. So ist niemals ein Weib mit ihrem Gefährten im Einklang, nie, und genösse sie ihn auf einem Boden aus Gold. Palladaa von Alexandria
Ein gleiohes Falsch - dlLll zeigt schon Homer - und boshaft sind sämt.lit'he Frauen; keusch oder unkeusch, es bringt jede Verderben herbei. Wenn sich die l\Iänner gemordet, Schuld hatte der Heh'lna Ehbruch, aber durch Züchtigkeit auch brachte PenEllope Tod. Eine einzige Frau veranlaßt dcr Ilias Leiden, und die Penelope liegt der OdY88Cia. zugrund. Palladaa
Ein gleiches Statt des Feuers gab Zeus ein a.nderes Feuer, die Weiber. Hätten wir nie doch ein Weib, nie doch dlLll Feuer gesehn! Feuer erlischt ja geschwind; das Weib aber lodert als flammend Feuer, das niemals erlischt: immerzu flackert es auf.
Palladaa
106
Antholollia Ora8oa IX
188. TOY AYTOY nAAAAAA
"Mi'\VIV OVMIltIlTlV" ya~v 6 Ttu.as YE)'aIJTlKa KallTapa Tiis -nx1lTlS lJilvlSos äp~&!.tetlOS. c:'>1J01 lyw lTOMIJTlVIS, CxtA)V TPIXO~CA)TOV aväytcT]v, -nxIlTlS ypalJlJaTlKi'is Kai yalJETi'is lJaxllJTlS. "C!: 6I1OIws·..,Gros lls ~II ICIIITOO )'CIIIlTtI1I 'AlI8popd1xTlII. - PI la 17,1 I.• v: Ir. 106. - I 1Ii'\1I11I T' PI Ir. S 1To"ÖllTlIIOS P 11 5IX6". PI Ir. • yCJlllTi'\s PI Ir.
ywaucOs P. 169. TOY A YTOY
Mi'\vls 'AXIMf\os KalllJOllT~IS YE)'tIlTlTal OV~OlJtIlTlS mvITlS ypalJlJernKEVO'alJiwt>. des 5~ aVv 6avaols 11& KaTtKTallE lJi'\vlS lKEIVTI, lTpl V Xa).rnas ~11JOs yp<XIJlJaTlKf\s 61Jcn1. m' tv' acpaplTa~ Bp1aTll6a lTplv 'AyalltlJlltA)v, ,,;V 'E)JIITlV 5' 6 nclplS, 'lTTtA)xas lyw YEvOIJTlV. c: als ~II a\m'IlI" \IOt.II!;Col, 6"nlClpaTas 1\11 ,.apä~. - PI la 17,2 I .• v: Ir. 106: Flor. 36,3 fopp. 1lI5 + 169 lunet.]. a 51 om. P 4 6MCM'I PI • ~II 5' 'E?. 6 PI.
170, TOY A YTOY
NTl5vv avalC7)(VVTOV crrljXrpolS iFxvva MYlalJ01s ac.>cppOaVV1J KOMaas IVTEpoV äpycVJov' EI yap .XtA) TOV voOv rnlKEllJEvov Ü\fI061 yacrrpOs, lTc.;)s 10111 vlKiJatA) ";11 \nrOTaaaolltllTlv ; c: ds ~II yarnpa" wapallllC7ls 4pll7Tll. - PI Ja 76,3 1.18\1: I 77. - Tit.om. I t 4pyavaov Pi.
171. TOY AYTOY nAAAAAA
'Opyava MovaatA)v, Ta 1TO~VaTOva ~1~Ma lTtA)M> EIs htpas -nxIlTlS 'pya IJETEPXOII&VOS. nlEpl6es, ac;,tolaeE' Myol, avVTaaaOlJal VIJIII' aVVTa~IS y6:p 110101 tcaI &avaTov napExEI. 0: 6u!1IT6 KcrrCJq)pollltaea. ,",,, 1TaJ5I1av. - PI la 17,3 wo».ä P t Tlxvas p,
I.' VI Ir. 106. -
I 1TCol"a. oz
Anthologi& Gr&ec& IX
107
Grammatikerklage Ach, ich Armer, ich na.hm den .. verderblichen Groll" mir zum Weibe, und mein berufliches Werk fängt mit dem .. GroUe" schon an. Ach, ich bin reichlich umgrollt vom Los eines mehrfachen Zornes: meiner gramma.tischen Kunst und meines keifenden Weibs.
Ein gleiches Ist nicht der Groll des AchiIl a.uch mir, der stets der Gra.mma.tik Wissen verkündet, der Gnmd elender Armut und Not? Ach, wa.rum ließ dieser GraU mich nicht mit den Da.na.ern sterben, eh die gra.mma.tische Kunst roh mich durch Hunger vertilgt? Nein, da. mußte zuvor Aga.memnon Briseis und Paris Helena. raubcn, damit ich a.ls ein Bettler erstand. Pallat:la8
Bauch und Geist Hab meinen scha.mlosen Magen beschämt durch gewichtige Gründe und den rebellischen Ba.uch mit einem Fasttag bestraft. Denn wenn wirklich der Geist hoch über den Magen gesetzt ist, werde ich etwa da nicht des Untergebenen Herr? Palladaa
Abschied von Musen Werkzeug der Musen, ihr Bücher, die Qual über Qua.l ihr mir brachtet, fort zum Verkauf nun, ich such jetzt einen andern Bcruf. Lebt denn wohl, Pieridenl Fahrt wohl, ihr Künste des Wortes! Denn die Syntax erbringt mir nur ein einzges - den Tod.
108
Anthololia Oraooa IX 172. TOY A YTOY
'E).nlSos oü& TVx'lS trI 1101 ...0..1, oüS' 6MyI~(o) AOlnbll Ti'js änciTT)S" i\Aveoll Eis AI~IICX. PI Ia 12," 1.3 v ; Laur. 32,16 (t.it. om.). - I 1liM1"" \lV.MI P [cf. &ci ep. 172b]. 172b. (TOY AYTOY)
EIIlI ntllTlS 6:vElp(o)nOS, !AevElepllJ Si avllOIKW· ÜßplO'Tt'\V mvlT\S nAoÜTOV änOO'Tptcpollal. L'um ep. 172 iUllx. I' PI II'rob. Wcinreioh], ... iunll. Laur. li3. TOY A YTOY
'ApX'" y~at1Ki\s mllTciO'TlXOs 10'Tl KaTcipa· npGnos .. 111'111111" lxiI, &\rnpos ..OVAO~II1'\II", Kai j.lETa S' ..oüAo~IITlII" .6allCXwII nciAlII ..6:Ayea" noMci· 6 TpITaTOS ..'!NXas EiS 'AIST\II" KaTciyEl· TO\) S~ TETaPTalov Ta .. IAt:lpla" Kai ..KÜIlES" apyol, ntll1fTOV S' ..01(0)1101" Kai .. X6Aos" lo-rl .. .610s". nws OQV ypallllat1KOs SvvaTal j.lETa mVTI KaTcipaS Kai ntVTE 1fTc:xnIS 11'" Iltya mllElos IxEIV; PI Ia 17,' 1.lsr; lIIed. 32,11; Ir. 106. - I
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17-&. TOY AYTOY
'EIIEIci& nal&Vovcnll OOOIS ICE)(6AWTO Icipcnns, ToTen 11 än' ..ovAO~IITlS ll"IIISos" äpXO~IIOIS· (vEla T~ KaTa lli'\lICX ~p'1 1l1, Tf\1I MvnA'lvalavIllAOlTOI6v. - PI Ia 65,11 f.18r [PI-]. l\'b 17,8
f.99Y [Plb]; Ir. 81. - I ~ 1rO&&W ptb ~ P aVpon6. pt- 1/ ~"'IIQ8' Salm. -a-r' 1/ fpII~ PI S G"TflaaaGI 81ij PI- ~ P 1/ K)(opOv [K del.] PI· 1/ lv8a xop6v [X ex K] \«V.0v G"Tflaaoß' 0l1li1 6' ärr. Plb 4 X.poIlI om. P [Iao. rol.].
180. At.H"ON ~IOV
'HplvllTlS T6& K1lplov' EI Bi Tl 1J1Kp6v, äJ\A' 6~ov fK MOVcnColV KlpvajJ€vov iJD.ITI. 01 Bi TPITJK6aIOI Tcx\rrfJS O"Tlxol Iaol 'OlJitP, Ti'is Kai Tl'CXP&V\lC~S bWaKCX15actmJs· fit Kai trr' fI~aK6:n:I IJTJTpOs cp6~ct>, fit Kai lcp' 1O"TCj> lCTt"1')\CE1 MovcriColV ~6:TPIS IcpaTTTO!JillTl. IaTT~ 5' 'HplvlITlS 6aaov ~acTlV 6:IJe(\/Co)v, "Hplvva IaTI'cpoÜS T6aaov Iv l~alJiTpoIS. 0: cis "Hpl\I\IQII Tf\1I t\ccrßl6a ICCII EIs Tb trOl'l~ aVriIs Tb &awäcn0ll. - PI I65,13 f.18r ; Buatath. 11. 2,711; Ir. 83. - I ,I 6i Jao. 66V 1/ TI PI TOI P Tb Euat. S 0061 PI 4 .8IK6Two; P EUßt. 15 ft bis P 1/ I'IMKIhTJ P 1/ 1\" Euat. 1/ hr' PI.
191. At.H"ON OVK äv b ftlJ!Tipolal TI'O~\I)'IIOJ.I1T"TOIS ~vplv80IS ~TJI5ICo)S Tl'poIJ6~0IS ls cp6:os, at \CE TVxIJS' Tolovs yap nplalJls Kaaav5pTJ cpol~ae IJV80VS, 6yyU.os oOs ~T ftpaae ~O~p6xIS. EI 5' ae cpl~aTO K~I6T!'TJ, M~e 101' ls X~· EI 5l ~IS IcpVS MovcriColV, xepal ~6:pos cpopUlS. 0: ds Tf\v ~1~Mv "Uk6oppovos Tf\v \«V.ClUllivrJv '~. - PI IA 65,14 f.IGr [PI-],IVb 17,11 f.99. [Plb]. -:I TlixOIS Plb [&IIto co... ) S Kaaaa· Plb 15 ,,' l1»IA. PI- tante oorr.) Plb 11 Aleena. ftv.
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AD~holoBIII
GrllOGIl IX
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Sappho Kommt in den schimmernden Hain der hohen. stieräugigen Hera. lesbisohe MAdohen. und setzt zierlioh zum Tanze den Fuß I Rüstet euoh hier für die Göttin zum herrliohen Reigen I Die goldne Leier im Arme, erhebt Sappho vor euoh den Gesang. Tanzt beglüokt zu dem fröhliohen Klang I Es wird euoh bedünken, von Kalliope selbst hört ihr ein liebliches Lied. Anonym
Erinna Dies ist die lesbisohe Wabe Erinnas. Wenn sie auch klein ist, haben die Musen sie doch vollauf mit Honig gefüllt. Denn die dreihundert Vene, die dieses jungfriuliohe Mldohen neunzehnjährig geformt, stehen 80 hooh wie Homer. Ob sie aus Furcht vor der Mutter auoh heut an der Spindel gesessen. morgen am Webstuhl, sie blieb dienend den Musen gesellt. Steht im lyrischen Lied auch Sappho weit über Erinna, weit über Sappho erwuchs diese im episohen Maß. Anonym
Lykophron Hast du dich jemals gewagt in den viel verschlungenen Irrgang meiner Gesänge, nioht leicht findest du wieder &oll Licht. Dunkel bleibt ja der Spruch der Priam08tochter K&88&ndra, den der Bote mit viel Umschweif dem König erzlhlt. Wenn dich Kalliope liebt, dann nimm mich zur Hand; aber blieben fremd dir die Musen, dann trAgt nur eine Last deine Hand.
Anonym
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Anthololh. Graooa IX 102. ANTICIIIAOY BYZANTIOY
At ßIß"OI, Tlvas lern; TlICElienE; - .. 9vycrrEpes IIEII Malolll60v, I1\J&)II S' tCTTOpES 'l"ICDv lJIP6maat ~1l86011 EVot~Uaatv oVTI Tli'\s Ifpi'\s 1CE~i'\S lfNXouaOov äAKap K~I1TlS, &s ~IO'rl!V 8Eonpma ado Alyalvc.>11 ypQIfIE TOS' laaolJivolS 1J"1llJilla a(;;v apn-oc.>v. PI I- M.6 f.20r: Taurin. 107: Coialin. 249. - In P bio (pa] ~ poÄ XV 116 (Pb]. Tit. om. PI, "TOÜ ICGI &lo66xou Ti\s C7J(~f\f np6ocAou TOÜ .IAoa6tou Iv •A8I'\lICXIs acId.c a .&nPa s~pa • ~aI Pb.
198. AtoEInOTON
NÖllvos Iyw' naves IJiv IIJTt 1TöAIS. b aplTJ 51 Iyxet ,c.>viIEVTI yovas fllJllaa rIYOVTc.>V, c: "S N61111011 Wv 1TOllrn'lIl, - PI lb 37,6 f.86". - • fOllI1'\fIm PI.
199
l1lov 'Opal~aalolo, T~)\/ ä8ava:-n,v Sla nx"1l11 1ToAACKI 611IJalvovaa IJhous ave~aAMTo Molpll. c: IIS '()pEIpGalOll ~IIIOTp6II. - PlI- 38,2 f.l0". - I 61ov: plPAOS Seal. (7). eed cf. XVI 274,2/1 'Opclpaalov P J Drac. da mctr. p. 67,11.
200. I\EONTOI
~II\OIO~OY
BI~Aos
1J1lXaVlKi!' KvplVOS ~ IJIII .~"1lcn Mapt<EAAou Yvc.>Tolo OV\IEPXOIJiIlOU ~ IJÖX60v.
0: ds PlPAcw IIf'lXClllllC1'lIl. - I Kup1VOS P v naOA6s IJ' tSISO~aTO KliSIIJOS avilp. 0: dS Tl'tll plPAOII nailAou 6npoA6you. - Cram. an. Par. 1,399,18. - I ~ an. J 11' t& an. [om. cotora).
\IQ\ITW-
123
Anthologia Graeca IX
Ein gleiohes Herrlich, 0 seliger Proklos, schuf die.s &uch dein göttlicher Wille, d&ß du &Is lebende.s Bild der Unsterblichen &lle, &Is Helfer frommer, irdischer Menschen, &ls Arzt und Retter der Seelen st&tt deine.s heiligen H&upte.s M&rinos zurück uns gel&Ssen, der, dein Leben besingend, d&S immer die Götter erfreute, dies für die Künftigen scbrieb zur Erinnerung deiner Verdienste. [Marinos von Neapel]
Nonnos Nonnos bin ich, geboren in P&ns St&dtj in Ph&ri& h&b ich mit dem Schwerte des Worte.s die Brut der Gig&nten erschl&ge-n.
AMnym Arzt Oreib&sios Des Oreib&ai08 Werk. Ob der ewigen Künste de.s Hehren längte die Moire &us Furcht ihm oftm&1s den F&den de.s Lebens.
Anonym
Mech&nik des Kyrinos Über Mech&nik ein Buchj von Kyrinos w&rd es ge.sch&ffen. lind M&rkellos, der Freund, h&t tätig ihm Beist&nd geleistet. Lelm der Philosoph
Astrologie des P&ulos P&ul08, der ruhm volle Mann, der Kenner der Sterne, enthüllte mir d&8 hehre Geheimnis der Weiss&geldinste de.s Phoibos. Lelm der Philosoph
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Antbologla Graeca IX 202. TOY AYTOY I\EONTOI BIß~OS
eiwVOS Kai npOAAOV, TWII 'lTalla~II' Kai XSovOs cplpEI IllTpa. etwII 'lT6~Oll IllII Kai np6AAOS IlETpet XS611a, npOAAOS IllII OÖll yf\II Kat etwII IlETpEt 'lT6~oll. äilcpw s' rn' IOT\S T(;)II rnalvwII 6:~IOl, äv,cpw S' ~IßI'III TWII MywII TETEVxaTOII. eiwll np6tc).OV yäp ~allßcXvwll aocpCs 6i(nlS &IKI/Val Ta\rrcnS TO~ SpOllOVS TWII 6aTtplTOI, YE1IEi'\s aYaxEa MuycVJllS. &hA6: j.It TIS KpIiljlEIEII wo X80v6s· al5toj.lal yap mrlyVlov OIin5avolS 6:v5p6:a1 YIv6I.11VOS. PI la /1,4 f.2 Y ; 1: M. - I t!Evoxll&aal~ P 1: 4 ~1K~'\Icra P PI [prlmo] ·craa PI [poeL) 1:/I~: ~ poeLoa acld.AI I) I~: 6pu P [auppl.lII&Il. reo.) • Mvy. alcrx1a P iDRum onl. JlLt.orla reotiL. man. roo. l' Tl P 11 \nrö _01. Weoh. trrl 8 YIYV- PI 1:.
2011. APTEMI6APOY rPAMMATIKOY
BOUKohlKal MoTaal alTopa5es lTOKa, viill 5' &Ila lTäaal llITl Illäs ~, Im Illäs 6:ythas. 0: f1T1 ~ d6polcrll T/:)V ~OVKO?IIC/:)V 'ITOIIlIlinc.w. -1: 64. - I ~c.IKO?.1: noonuW codd. Theoor. [cf. id. 9,26) 11 I.IOtcreJI 1: oodd. Thooor. lIOOoal P 1/ cr'ITOpa~ P .51lv 1:
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127
Anthologia Oraeoa IX
Des Aias Stein Wandrer, versuche es nicht, mich, diesen Stein hier, zu heben; Aias schleuderte mich Hektor dereinst an die Brust. Rauh und dunkel bin ich; doch frage den hehren Homer08, wie ich den Priamossohn über den Boden gerollt. Heute schieben die Bauern, die Schande entarteter Zeiten, kaum mich ein winziges Stück mit einem Hebel dahin. Scharrt mich doch unter die Erde IWie ist es für mich doeh beschämend, nun ein kindliohes Spiel wertloser Menschen zu sein.
Agathias Scilolaatik08
Bukolikasammlung Früher waren zerstreut die bukolischen Musen, doch alle hält eine Hürde nunmehr, hält eine Herde vereint.
Grammatiker Artemidoros
Schreiberarbeit Ach, diese riesige Menge gleichbleibender Regeln und dünnster Strichlein, welche des Rohrs Spitze aufs feinste hier zog! Augen, Rückgrat und Hals und Nacken und Schultern versagen. Von der "Gesamtprosodie" schmerzt mich der Körper gesamt.
EupithioB von Athen
Epiktets Handbuch Nimm dir die weisen Gedanken des Epiktetos zu Herzen, daß, von der Erde gelöst, deine Seele sich aufwärts zu hohen Bahnen erhebe und endlich zu himmlischen Räumen gelange.
Anonym
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ADLbololla Oraeoa IX
2108
·Os ICEII 'ElTllCT'i!TOIO a0'PflII ruEC7&11 1.111101111'111, I.IIISlClEl ~16Tolo ya).1'\IIuxA)II Iv! lTOVTct> Kai llETa 1I<XVT1).(1'\II ~Icrn'laloll Elaa'PIKO:WI oIipavl1'\II &vISa Kai 6:aTep(1'\V'TTEPlc.nn'III. c: Tb 'rolpl6\01/ 'Emom\Tov 1rGpGIIIIOIv Ixn PI~fI. - PI Ia N,' f.20r.
209.AAH"ON
T(lTTE IlETOI().O:~IIS 'TTElTOT1'\I1i"1l 6~oll {m' 6~ov; Tola Kai äA).1'\ Ipl~ Kai ou 'PVylll l~o'Popi\as 1'\IlETiPOVS SO\lClKas, 'TTEpl Sl lTTEpa lTVKlla ßa),oOaa ilAu6E TEXlI1'IllITa, KaI OVK l6O.ovaa, lTpOs IivSpa. 0: änö ~ 'II'pÖS ClTp0u8lov. - 1 ..m. Boubier • cN \CE e. P.
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SLadLm. 'mTOIIivrt 1 lppE9v P
210
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.Is plp}.ov T CIICTIJ(i;w 'OPPIKlou Ihrb WäTc.w· iiv 61 " PIP}.os 'll'ÖI/Tllla •A6plavoii paal}.1II, 'AcncAlllTlOs 'hnroJliplov. - Pllb 49.1 f.86v. - Tlt. om. PI.
216. ANTInATPOY MAKE60NOI
Alt! 6flAunP1)C1I11 üSc.lp KaKOII 'OO';a1TOIITOS. ~illE' KMoIIIKllS 1TEIi6eo l1vppCX)(ISos. lTAWE yap is Illcrroll lJETa \IVI1q1loll' 111 Si lIE~allI1J cpopTISI ";11 "rullS IlOipall 6:m1TAaaQTO. 'Hpol SeIAalll. aV llill alltpa, l1lllllCXXOS Si wUGlnll 111 1TavDol~ wAtaaTE crraSlol~. als KMovh.'lv. - 1'1 l a 63.7 f. 12 \'. - I 611 P 1'1 cf. 75:1.3 ~ flve' es flpoll' flj)W PI.
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AnUloJogia Graeoa IX
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Nikandros Paion, Chiron, AsklepiOl dann und Hippokrates sohließlioh. Dooh nach diesen errang nooh größeren Ruhm sioh Nikandros.
Anonym Ein gleiches Manoherlei Sifte zu guter und manche zu schWicher Mischung hat Nikandroa verzeiohnet, der simtliohe Menschen an Wissen weit übertrifft; denn wahrlich, er stammt von des Paion Geschlechte. Anonym Ein gleiches Unter den Städten wird stets auch Kolophons Name gepriesen, da es ein treffliches Paar geistvoller Söhne emihrt. Hat es zuerst doch Homer, darauf den Nikandros geboren, MlLnner, die beide der Chor himmlischer Musen geliebt. Anonym
Porphyrios Mit deiner Worte Purpur, 0 POrphyriOlI, färbst du die Lippen dir und hüllst den Geist in Glanz.
Leim der PAilolopA Tod im Hellespont Stets war der Hellespont für Frauen ein bÖ8e8 GewlLsser, Freund; K1eonike bezeugt's; frag nach Dyrrhaohions Kind. Denn zu dem Bräutigam fuhr sie nach Sestos, jedoch in dem dunkeln Fahrzeug fand sie den Tod, wie ihn schon Helle erlitt. Unglüokselige Hero, wie dir den Geliebten, 80 raubten dem Delmaoho8 nun wenige Stadien die Braut.
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Anthologia Graooa IX 216. ONEITOY KOPIN910Y
'Apllolll11S lepoll cpiJaelS YOIlO'" äJ,,).' cXetllllaTOS OIShroSos. ).t~IS 'AllTIy6"11" 60'111'" äJ,,).a Kaa[YI/fl'TOI Illapoo'TaTol. ällßpo'ToS '1,,00' äJ,,).' 'Mollas 'T).,TJllooII. TEIXOIlE).';S KI6aP11 . äJ,,).' aVMs Svallovaos. TS', ws äcepoaaaTo SiJßlJ Sa[lloo", tae).a KaKoiS S' eis ~" llll~e" taa. 0: EIs e~~as Tf)u 'll'07l1U, flu CICTIOE K&6\WS. - PI Ia 68, 14 r.17r. - I &eil1l,.ou PI 11 oopaOOaTO wo. -QaaTO.
217. MOYKIOY IKEYOAA
AI X[llapol, 'TllTo'T' apa 'Ta Il~" 6vlla Kai 'TI6vlla).).a ).el1TETE Kai x).oep';l1 aIY[I/OIlOII ßO'TO"11I1, yvpa S' flT' a).).iJ).aIS aKlpTiJllaTa yaüpa 'T16ea6e lx\,1cpl 'TOll V).Ißa,.,,1I älo..).6llEllal N61l101l; OVK cmo 1TVYllaxl11S cmOlTaVaE'TE; lliJ lTO'T' a...rex61is avTiJcn:l KOPVI/fl xelpOs cm' allTO).IKijS. 0: EIs alyC;;v 'II'O(I1VIOV 61a ,.b O1J 66bs Seal. (1) I/ap' PI äv P.
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Antho1ogia Oraeoa IX
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Zwei Mütter Unerwartet und jAh erhielt Meliteia die Kunde, untergegangen im Meer sei mit dem Schüfe ihr Sohn. Und eines andcren Leiche, den Wogen zum Strande nun spülten, dünkte der Armen Beweis ihres Geschickes zu sein. Sie begrub ihn als Sohn. Doch auf wohlerhaltenem Schiffe heil von gesegneter Fahrt kehrte ihr Dion zurück. Weloh ein ungleiches Los! Hier hAlt überrasoht eine Mutter lebend den Sohn, und dort sieht sie auch tot ihn nioht mehr.
An die Flasohe Alte Genossin des Mahls, den Maßen der Sohenke Vertraute, Sohwll.tzerin,läohelndes Kind, Sohönmund. Langhälschen. du kamst, du meiner Armut getreue, verschwiegene Zeugin, 0 Flasche, spAt zwar, aber du kamst doch wieder zu mir hierher. Mögest du ohne Vermihlung und ohne Vermischung erscheinen, lauter und rein wie die Braut, die sich dem Briutigam naht. Marcull Argmlaritlll
Per &sper& 3d &stra Mühsam klimmst du empor zu Helikons Höhen, doch gibt dir an des Pegasos Quell Nektar den SlI.ttigungatrunk. So ist steil auch der Weg zur Dichtkunst; doch kommst du zum Gipfel, 0, dann schöpfst du am Born der PilSriden die Lust.
ADtbologia Oraooa IX
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231. ANTInATPOY (IIt.ANIOYl
AÖTJv IJE lfMrTcMCTTOV .pmi~ouoa KW.\nrn1 c5:1l1tV.OS, 6611E11J 5' ~1"ri6r!M KOIl1J t'llfplv lllOIS 8a1.i6ovcnv b19~' 6po5ä1!VOIs j36Tpvcxs, t'I Ta\rrt)S OVK 6:mTt1~onp'l. Tol'lv IlIVTOI mlTa T19T!I/(I09(,o) TIS halp'lv, t'lTIS 61JE1'Va09CX1 Kai vtKvv olSe 1l0VT'\. 0: IIs wAc!rrCl\lO~ 9lpOOl P="r&t;ovoav &!ImAOII. - PI ra 6,' r. 3r. - Tit.: gant.om. PI 168wIIlox-flSP S6poMi11/OUSP 4~-P.
232.
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Antbologla Graeoa IX
Platane und Weinstock Ich, die Platane, bin dürr. Doch umrankt und umwoben vom Wein(stock, trag ich das fremde Laub wie einen eigenen Schmuck. Aber ich stützte auch einst mit grünem Gezweige die Trauben, als ich an BlAttern 80 reich wie diese Rebe nooh WIU' ••• Halte eioh jeder d&rum hinfort eine IOlohe Gefl.hrtin, die auch im Tode ihm noch Liebe mit Liebe vergilt.
Der zerbrochene Krug Früher WIU' ioh der Hals eines Hadriakruges; ioh rausohte, als ich des Bakch08 Getrink köstlioh im Bauche noch trug. Heute lieg ich zerbrochen als kriftiger Schutz um die Rebe, die an dem hübschen Spalier jung in die Höhe sich rankt. Irgendwie stehe ioh immer in Bromi08' Dienste: bald hüt ich achirmend den alten, und bald ziehe den jungen ich groß. PAilipp08 von T/auaalonike
Beinamputation Als du, unglücklioher Mindon, den dürren Baumstamm gerodet, traf von unten versteckt dich eine Spinne und stach dioh in den linken Fuß. Rasch fraß eine wuchernde Fäulnis dir das blühende Fleisoh sohwarz um die Ferse hinweg. Ab nun achnitt man dein kräftiges Knie, du wurdest zum Einbein und gebrauchst nun ein Stück sohlanker Olive als Halt. Eryki08
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Antbologia Gr&eoa IX
234. KPINArOPOY
•Axpl TEii, a Seli\CXlE, I<EvalS h' trr' o.mal, ev~t, 1T(..YTTl6e1S \fIVXpWV aaaoTclTw vecptwv, äi\i\OIS äi\i\' rn' ÖVElpa Slaypä\vEIS acpivolo; ICTTlT~)v yap 6VTlTOiS ovst lv aVTO~aTOV. Movatwv äi\i\' trrl Swpa IJETtPXEO' TcriiTa S' a~vSpa dSClJi\a \fIVXfis -f!i\E~clTolal ~t6ES. PI la 74,1 f.18r. - I IIlealS P.
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235. TOY AYTOY
• Ayxovpol IlEYaAal Koa~oV X6oveS, äs Sla NEli\OS ,...~rri\a~Evos llEi\avCIJv Ti~vel ärr' AI61orrwv, a~cpoTEpal ßaOli\fias lKOlvwaaa6e ya~olalV lv yivos Aly\m"rov Kai I\IßVTlS 6illEval. tK rraTtpCIJv dTl rralalv rraAl ToialV av6npvylrrap ßCIJ~~ T1)V npla~ov 6valTlv' äi\i\a aol, AI vela, aToi\os IEpOs 'hai\ov TlS'l öp~ov EXEV, rrclTp'lS cppol~lov ovpavl'ls. ls Kai\Ov wi\eTo mJPYOS 6 TpwloS' 11 yap tv örri\olS Ttyip6'l K6a~ov rraVTOs avaaaa rroi\IS. C: EIs Alvdav TOV TpGla, ÖTI !~ CXliToii ftylpe., ft j.lEyd:ATl 1TOAIS 'Pwlla(wv. - PI I68,3 f.16v. - I fO'q>p1\YJaav PI ~ 1Tap ~wll4i om. pI add. 0 3 aiJ P 5 fi Huet ftPftPI.
Anthologla Oraeoa IX
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Eitle Hoffnungen Armes, törichtes Herz. wie lange noch schwebst du, von eitlen Hoffnungen trunken, zum Flug eisiger Wolken empor, ach, und dichtest und webst dir TrAume um Träume von Reichtum! Nicht der kleinste Besitz kommt zu den Menschen von selbst. Ring' um die Gaben der Musen, und laß die bleichen Phantome, die um die Seele sich ziehn, laß sie der sinnlosen Wt'lt.
KriMgOra8
Königsheirat Mächtige Ll.nder der Welt, grenznachbarlich, die von dem schwarzen aithiopischen Volk scheidet der brausende Nil, ehelich habt ihr nun beide die Fürsten verbunden, aus Libyen und Ägypten zugleich schuft ihr ein einziges Reich. Möge das Szepter von Vätern auf Königssöhne gelangen, daß es unteilbar die zwei Lande der Erde beherrscht!
Troja und Rom Unwiderrufliche Eide der Moiren haben als letztes Opfer am phrygschen Altar Priam08' Leben betstimmt. Schon aber stand, Aineias, dein heiliger Zug in Italiens Hafen, dem Vorspiel der Stadt, die dir der Himmel beschied. Glückhaft brach sie danieder, die troische Burg; denn in Waffen klirrend erhob sich der Welt waltende Herrin, die Stadt. LoUi'IU Btu.nL,
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Anthologia Graeca IX
237. EPYKIOY
BOVKOM, lTPOs TW navos, e CPTtyIVOS, EhT~, KOÄoaaos oihos, chct> amVSEIS TO yÄayos, ~aTl Tlvos; "Tw MIOVTOlTcXÄa Tlpvv61(A)' ou S~ Ta To~a, VTtTTlE, Kai aKVTcXÄTjV aypl~alov epijs;" XalpolS, 'AÄKEISa SallaÄTjcpaye, Kai TCxSE CPPOVpEl cxVÄla Kf}~ eÄlY(A)v lluploßola TI6eI. c: Eis 4iya).lIa 'PilylVov 'HpaKhlous. - PI Ia 66, 2 f.16v. - I TOÜ 0 3 MOli Tc.> 1fa).a P.
238. ANTInATPOY
BoVrrCX\s c:moÄÄ(A)V, TOSE XcXÄKEOV (pyov 'Ol/aTeX, ayÄatTjS i\TjTol Kall.\11 llapTUplTj, 006' c5TI TfjaSE IlCxTT]V ZEUs f\paTO XcZ>TI KaT' alvov c5llllaTa Kai KEcpaÄ';V ayÄabs e KpovISTjs. ouS' "Hpll VEllEaTjTOV tXEVaTO XaÄKOV 'OVaTeXS, ÖV 1lET' 'EÄ1)6vITjS TOtOI/ 6:1TrnÄCxaaTo. C: Eis' A1f/iA?c.>va Kai ATJTW, TI}II aVToO IITJT'pa. - PI IVa 8.6 f.46\1. - I W1f6?'?'c.>11 !.nao. c:'l 1fO??611 P c!rn6??c.>11 PI 11 lv 6Ta ex OVaTa (1) P 6 'E"ATJ6vITJS Salm. Et?TJ6- P 'EMt6- PI.
239. KPINArOPOY
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AD~hololla
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Oraeoa IX
Henkles Hirte, sag mir beim Pan, wer ist dieser eiohene Hüno, dem du die Spende von Miloh fromm zur Verehrung entbeutatt .. Der mit dem Löwen gekämpft, der Tirynthier. Siehst du aus wildem Ölbaum die Keule hier nioht, nioht diesen Bogen, du Tort" Heil dir, Verzohrer der Rinder, Alkidel 0 sohirme die StAlle, daß aus dem wenigen Vieh riesige Herden eratehn I Eryleiot
Onatas' Apollon Dieser ApolIon, ein Jüngling, das eherne Werk des Onataa, deutet der Leto und Zeua' strahlende Schönheit uns an, kündet, nioht grundlos hat Zeua die Leto geliebt, und Kronion ist, wie das Spriohwort besagt, ..strahlend an Augen und Haupt", Solbst nioht Hera vermag den Guß des Onataa zu tadeln, da bei des Werkes Geburt Eilethyia ihm half. Änlipalf'Ol _
TlauMJltmib
Geschenk für Antonia Uns, das köstliohe Fünf von lyrischen Büohern im Bande, haben die Grazien dereinst unübertreftlioh geformt. Anakreon. der Alte, Teoe' Bürger, 80hrieb uns teils im Weinrauach teils im Liebesrauache hin. Und am heiligen Tage nun nahn wir Antonia heute, die an Schönheit und Geist höchste Vollendung erfuhr.
KrinagortJI
Antbologia Graeca IX
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240.
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241. ANTJnATPOY
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244. TOY A YTOY
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246. ANTIIDANOYI
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Anthologi& Gr&80& IX
Brand und Blitz Freude erfüllte die Eltern ob ihrem Sohn AristipP08, aber auch Trauer; ein Tag brachte dies Doppelgeschehn. Denn kaum war er entflohn aus dem brennenden Hause, da warf ihm Zeus den gewaltigen Blitz jählings und flammend aufs Haupt. Alle aber, die damals den Toten beweinten, sie sagten: ,,0 du Armer, du warst göttlichem Feuer bestimmt." Apollonidas
Eingefrorene Hirsohe Eisig bedeckte der Schnee die Gipfel der Berge mit Flocken. Angstvoll eilte die Schar hörnichter Hirsche zum Fluß. Doch es hofften die Armen vergebens, im lauen Gewässer werde das hurtige Knie rasch ihnen wieder erwärmt. Jä.h umringte sie alle das feindliohe Wasser und schnürte mit dem verderblichen Band starrenden Eises sie fest. Froh aber schmauste die Mengo der Bauern die netzlos gefangne Beute, die früher so oft Schlingen und Stangen ent.schlüpft.
A pollonidas
Tod der Braut Nioht Hymenai08, nein Hades stand neben dem Bette in schlimmer Kammer, als Petale sich bitter die Hochzeit gefügt. Nachts, allein und in Furcht vor der Liebe erster Verbindung. welche die Mädchen so oft ängstet, entfloh sie dem Haus. Grausam zerrissen sie da die wachenden Hunde .•. Ach, die wir hofften als Gattin zu sehn, blieb uns auch tot noch versagt. Amiphanu
Anthologla Graeoa IX
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Anthologia Gra8Ca IX
Die Flasohe Neulioh beim frohen Golage zerbrachst du, liebliohe Flasohe, und dein berstender Bauoh strömte den Bromi08 aus. Denn dioh hatte ein Stein wie ein Blitzstrahl krachend getroffen; der aber ward nicht von Zeus, sondern von Dion geschiokt. Um dich Getroffne jedoch erhob sich unbändiges Lachen, Spott und gewaltiger Llrm brach bei den Freunden hervor •.. Nein, ich beklage dich nioht. Du hast ja. Flasohe, den Jauchzer &kohos geboren und 80 Semeies Schicksal erlebt.
MarcIU Argentari118
Weinregen Mich, die grune Platane, riß Südwinds brausendes Wehen aus der Wurzel und warf jählings zu Boden mich hin. Dooh von Ba.kch08 benetzt, erhob ich mioh wieder; man gab Illh' Sommer und Winter ein Naß, süßer als Regen des Zeus ••• War ioh auch tot schon - ich lebe. Ja BakCh08, der andere hinstilrzt, gab mir alleine die Kraft, grader zu stehen als je.
Tänzer Pyladea Hätte Dionysos HO den heilgen Olympoa betreten, während ihn jubelnden Zugs Lenen und Satyrn umschrirmt, wie ihn l'yladea uns, der herrliche Meister, im TAnze nltrh dem strengen Gesetz tragischer Künstler gezeigt, Hora. die Gattin des Zeus, vergäße des Grolles und riefe: .,Du nicht, Semeie, biat Mutter des Bakch08 - nein, ich I"
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ADtbolOII& OruO& IX 249. MAIKIOY
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261. EYHNOY rPAMMATlKOY
'EX51aT1'1 MovaalS cV.18'1q>6:ye, "6)ßI'lTllpa q>6)"äs, äEl aaq>I'1S AAil.\l1CXTa q>EpßoIli"Tl, "ri1TTl, KEAal\lox~, IEpalS IfIliq>Olal AoXa~1J, alAcp'1, ,",,11 q>6ollEpl'lll ElKOva 1TAanolli"Tl ; q>Wy' ä1Tö Movaa6)II, t51 TTJMae, 1.\'15' 60011 61f1e1 ßaaKalloll IlIlfIlicpCj) 50~all malaay6:y!). 0: IIs TO~ cncc:MI'I1CCI'S ToVs TQs ~I~~CM ~1~pclxncovTas f\TOW crf\TQS.
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Antbologia Gra80a IX
1M
Pan im Weinberg Hier auf dem Hügel im Weinberg mit Reben voll grünem Geblltter, das um die Bäume sioh rankt, steh ioh als Wächter, der Pan. Sollte es, Wanderer, dioh naoh purpumer Traube gelüsten, ioh mißgönne dir nioht, daß du den Hunger dir stillst. Streckst du die Binde jedoch nur aus, um zu stehlt.'ln, dann spürst du gleich die80n knotigen Stock mit seinem wuohtigen Kopf.
Theben Theben bin ich, erstanden beim Klange der Phorminx, zertrümmert - Harmonien zum Trotz - unter der Flöte Getön. Tot und zersohmettert die Türme, die leierentzüokten, die Steine, die sioh von selber und leioht dank deinen HInden zum Bau musischer Mauern, Amphion, gefügt: Siebensaitig die Zither, siebontorig die Stadt, die deine Zither erbaut.
Die Büchermotte Du, den Musen Verhaßte, Buchfresserin, tüokische Plage, die du der Wissensohaft Sohatz ruhlos, du Diebin, zerfriBt. sohwarzes Geziefer. weswegen verfolgst du die heiligen Texte, Motte, die du ein Bild übler Zerstörung erzeugaU Paok dich hinweg von den Musen! Hinweg! weit fort! Und erspare auoh Bchon dem Auge. im Buch solche Verwüstung zu sehn. (hofl&malim EutftOI tICm Adalon
AnLholollia Graeea IX
158
262. A6EInOTON
'Es ~II flMrro N,v.oll ärr' 64ppUos 6eüs 6SITTls, flllhlIImnOY eEIIAIIONIKEnI
'Eil 9ftlkns KcXSJ.IO\I WIIIOs yc!qJos, ä)J."a J.lvaax61is OISlnoSos' TEMTCrs EVlos ilcnraaaTO, yEAaaas nE~ WSVp<XTO' 'TEiXEa Xop&als fOTTJ KCXI ?c.nols foonllE ?v6J.IEI/a' 'A\lTt61TT1S 6aill, XaMml 5' w51s 'IOKc5caTTJS' "" 'III~ 4pI?'o1TaIS, ä)J.,,' &cnßTtS 'AecXJ.las. ohII KCXI cnvyllWII i\PKEcnll to-rOplll.
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2M. TOY AYTOY «I>lIImnOY
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1:;7
Anthologia Graeca IX
Die Wolfbrücke Hoch vom Ufer des Nils sprang rasch in die Tiefe ein Wandrer, als sein Aug einen Trupp hungriger Wölfe gewahrt. Die aber setzten im W&SSer ihm nachj sie bissen einander sich in den Schwanz, so daß jeder am andern sich hielt. Lang war die Brücke der Wölfe im Strom, und schwimmend nach dieser Taktik aus eignem Instinkt, holten den Menschen sie ein. Anonym
Theben Theben erlebte des Kadmos beglückte und Oidipus' greulich gottlose Hochzeitj hier hat Bakchos die Weihen begrüßt, die wieder Pentheus verlachte - zu eigencm Schaden j die Leier schuf rings die Mauer, sie sank klagend bei Flötengetönj glückhaft Antiopes Wehen und leidvoll das Bett Iokastesj lno liebte ihr Kind, Athamas frevelte dran ... Mitleid regt immer die Stadt. Wie erzählt die Geschichte von Theben doch so wunderbar viel Mä.ren voll Schönheit und Graus! Philippoa von Thes8aumike
Vom Leid verfolgt Nur für das Feuer gebar ich, ich Mutter voll drückender Trauer. Als ich, Philainion, drei Kindern ins Grab schon gesehn, nahm ich zum Kind einer andern die Zuflucht; ich hoffte, am Leben bliebe mir wenigstens der, den ich nicht selber gebar. Ich, die Mutter von Kindern, nahm eines in Pflege; doch gönnte mir ein Daimon die Lust auch nicht der anderen Frau. Denn kaum nannte ich ihn den meinen, da schied er von hinnen. Sieh, nun wurde ich auch anderen Müttern zum Leid. Philippos
lIon
Thuaalonike.
168
Anthologia Oraeoa IX
2M. TOY A YTOY
'Hpl81111 1TOAUV c5h~V 'APICTTiISflS 0 mVlXP~, 'ri\v c51V ~ 1ToIIlVflV, 'ri\v ßaa S' ~ ayD.flv· i\llßpon 5' &Il~p6)v' eXllvt'\v hVtcos, mallE 5' WSls 'ri\v 5eXIlaAIV, mvlflS S' WhETO ~VKOhlOV. 1TT\po5n 5' 6 y' IlleXVTI KaT' CXlixtvos älllla m5iJaas olKTpOs eXIlUKi)T t"1!3a~OlJtl'Tl lTpOXOaial l\"TWXt; I'VI' WIJCP(;)II, IJtxPI Kai els O'Tay6l1a' ;>"v&pooSeIS yap IIJ0ialll tl'hjlcrro 1I00IJaCTI xeipas allSpocp6110s KTl;>..tS' liSaal1l tYKEpO:aas. le oö IJOI Kovpal cpliyOIl 1\;>"1011' "Eis lila 86:KxoII," eilTovaaI, .. NvlJcpal IJlay6IJe8', OVK ls "ApTl." c: dPT", aVrlJv 1TTJY';v. - PI Ja 63,4 I. 15r. - Tit.: gent. om. PI 4 6v6pOf';'volI P 11 tykepa"'" PI.
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259. BIANOPOI
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283. ANTIcS>II\OY BYZANTIOY
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264. AnOl\l\nNltoOY, ol61 cS>ll\mnOY 9cXIlvov 'I\"OT' &<paUS Qp'P1 M.WI/ClS i\~~ -rt-rTI~ 'll"TEpii), 'P),EyOVToc; ~Mov Iliaov, IlTISVII (xrn1~CA>v, 6cxI5a?' aöTovpyCj) IliMI ~S~ KaTCA>pyalll~E
Tils tPTllllas. KpITCA>V S', 6 'll"aaTlS I~OEPYOs TIlcWVs 61iPTl~, OaCrpKOV IIWTa 6ovllClKEliaaTo. Tlalll S' mOlII' e\~ yäp ~ea6as 'll"ayas aq>aMls &?iiTcn 'll"aVTOs 1~Ipc.>v 'll"TEpoü. ds Th-nyCl l~evetvTa 'lTapQ KplTc.woc; 1~1VTOil. - I 1CA&WCIs Salm. 'll'pWws I ~aou Salm. -oll S pav!t;c.w l5all5aAov P em. Rel.ko I 6' add. 0 1/ 6I;OIPYOs pI 'I' 1l8i16as ex -8os p, 0:
ADtbologia Graeoa IX
183
Die trauernde Mutter Jedermann nannte dereinst Ariatodike kindergeeegnet. hatte die Mutter doch sechs Kindern das Leben geschenkt. Gegen sie aber verbanden sich Wasser und Erde: Drei Kinder nahm ihr die Krankheit. und drei schlO88en die Augen im Meer. Ewig ist sie darum als Nachtigall weinend am Grabstein oder zürnend aufs Meer als Halkyone zu sehn.
PlailiP'PO'
tKm
Tlau«Jlorlib
Eubules Orakel Kam der alten Eubule mal etwas zu Sinne, dann hob sie rasch einen Stein auf; der galt dann ihr als Phoiboa' Prophet. Prüfend wog sie ihn drauf mit der Hand; und war es ihr unlieb. wog er zu schwer; war's lieb. wog er so leicht wie ein Blatt. Stets aber tat sie. was ihr genehm; doch ging es daneben. legte sie Phoib08 zur Last. was ihre Hände verfehlt.
A ntiplailo. lIO'II Bymnz
Grille und Vogler Auf Baumes hohem Zweige saß die Grille einat; sie strich im Mittagasonneß8Chein mit Flügeln sich den Leib und fiedelte ihr aelbateraonnen Lied mit feinem. süßem Klingen durch die Einsamkeit. Da fing der Pialeier Kriton. der mit Leim alles ergriff. die ohne Fleisch Geborene. Doch traf die Rache ihn: Sein täglich Werk mißlingt, er irrt umher und fängt nicht eine Feder mehr.
Apollonidtu oder PlailiP'PO'
ADtbologla Graeoa IX
1M
285. TOY A YTOY
'IO'TV'I1"'I'\s 610s 6pIlIS h'lUCXTO Kpi'\Ta cpaphPT\S
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288. ANTmATPOY
"11IEpoII cN~1\uallTl 1TO~\Tt"p1\TWII SICle ~WTOOII €Im ~1~YYCt> CJ)oI~ tni ~ . .. MapcM), ~W TEOII EVpElia. TOÖS yclcp 'A81\lIT\s cN~oÖS lK pvyl1\S OÖTOS 1Ä1\IUCXTO' EI 51 aö TOICNTcns TÖT'I~, OÜK "'11 "YaylllS TilII hrl MCXläv5pft) KAaüaE SUaav~OIl (pIlI." 0: EIs MapcNaII TbII oN}.,,"",1I a,a TO y}..p611 kai
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PI Ia 11.1 f.31'. - Tit.: CWJmrou PI S 'Yc!ry\ITK P.
287. Cl>IAmnOY 9EIIAAONIKEnI
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Tit.: gellt. om. PI • 'I. wN:x.w TIOTftI P 11 \W Ppux8lls PI.
KaTaTrO\lT~'\lTa. -
PI IB 53.9 f.12\1. -
6>.a P 'I. 'TO'II'6pos Tf},. 6. PI rm. Boiaa. I oIK'
5
Anthologia Graeca IX
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Der Adler Pfeilwund rächte der Vogel des Zeus sich am kretischen Schützen, dem er den Stahl mit dem Stahl hoch aus dem Himmel vergalt. Denn er durchbohrte ihn jäh mit dem erdwärts kehrenden Pfeile und durchstach ihn im Fall. während er selber schon starb ... Brüstet euch nimmer, ihr Kreter, mit eurem unfehlbaren Bogen, sicher und allen zum Preis zielt auch das Auge des Zeus. Apollonida8 oder
Pl~ilipp08
Flötist Glaphyros Schmeichelnd und klingend ertönten auf vieldurchlöcherten Flöten GIaphyros' Lieder; da sprach Phoibos die Worte zu ihm: .. Du nicht, Marsyas, hast die Flöten Athenes gefunden, wie du gesagt hast, sie hat dieser in Phrygien geraubt. Hättest du solche gespielt, nie hätte Hyagnis den schlimmen Streit um die Flöte voll Gram dort am Maiandros beweint." Antipalr08 t10n Tku/lalonike
Tod im Meer Damis, Nikaretos' Sohn, fuhr jüngst auf dem lkarosmeere, doch er glitt alls lind fiel jäh "on dem Schiff in die /;t'c. Jammernd stöhnte der Vater zum Himmel, er rief in die W&88er, flehentlich bat er die Flut: .. Gib mir den Jungen zurück!" Elend verdarb er, verschlungen von wallenden Wogen ... Dies Meer hier hörte auch früher schon nicht auf eines Vaters Gebet. PkilipP08 von Tlteualonike
Anthologia Graoca IX
166
268. ANTInATPOY 9EHAAONIKE'U
Kpijaaa tcVc..)II iMq>olo KaT' 'XVIOV (Spa~e ropyw €yKvos a~q>oTepT\V •APTE~IV eVea~VTl, nKTe 5' arroKTElvovaa· 60TJ 5' brtllEVaev 'EMvew ö:~cpoo, euayplT\S Swpa Kai eVTOKIT\S, Kai vOv ivvea 1Tooal SISoi yäll.a. cpevyeTE, Kpijaaal KE~~aSes, fK TOKaSoov TEKva SISaaK6~val. ""va 8'1pEVTIKflv III a\rrij ~ c5:ypq: TiKovaall lwla aKVhaKao;. - I C10mena AI. strom. 4, 82/1 'XIIIOll C1em. IX~ Pli ropyc:, Jac. -yl\ P -y(;)s elem.
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269. TOY AYTOY
KAaaeelaf\S 1TOT~ VT\Os iv iiSaTl SijplV l6eVTo Slaaol \ndp ~OVVT\S ~apva~vol aavlSos. T1Afie ~~v 'AVTay6pT\S nelalcrTpaTOV· ou ve~aT\T6v, ftv yap \rrr~P ljIV)(ijs, älI."lI' f~t"llT\ae AIKIJ . viixe 5' 6 ~v, Tc!1\I 5' eT"lIe tcVoov &1I6s. i') 1TavaMcrToop KT\pwv ouS' Vypij) 1TaVeTal fv mMyel. PI Jb 31, 1 f.85r. - Tit.: dllMmrov PI 5 lI1\xe8' 6 PI" Ii Jao. om. P Wall. PI • K'1P~1I Brodaeua X1\PWII.
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270. MAPKOY APrENTAPIOY Koo~a~oo
xpvaelov fs ~a1TEploov Xopov ö:crTpOOV "lIevaaoov, ouS' äA."lIoov Me iß6:pvv' ä6povs· aWvas 5' äv66ßo"llov KPaTOs TplXa TTJV KE"lIaSElVTJV 1Tf\KTISa ~ovao1T6"l1oIS xepalv i1Tf\pe6Iaa. Kai TaSe Spwv eiiKoa~ov lxoo ßlov· ouS~ yap aUTos K6a~os ö:vev6e "lIvPT\S (1Tmo Kai aTEcpavov. ·c: l1T1 TIIII Eil IIUKTI llETa KI8apao; KW~at;O\ITI. - PI la 46,2 f. 11 v. - Tit.: MapKov om. PI I c5:aTPOII P :a M\lcn,)11 P 11 lßapwa 6pas P l. XopoVs PI em. Schaefer :I aTP!lvas P 1/ av8oj36holl P PI em. Jac.
5
Anthologia Graeoa IX
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Die trächtige Hündin Gorgo, die kretische Hündin, verfolgte trächtig die Hirschspur, und sie fiehte dabei doppelt die Artemis an. Wirklich gebar sie im Töten; denn rasch entbot ihr Eleutho beides, das Glück auf der Jagd und den gesegneten Wurf. Sieh, nun säugt sie neun Junge. - Jetzt flieht, ihr Hirsche auf Kreta! Was diese Brut einst vermag, hat euch die Alte gezeigt.
Antipatro8 von The88alonike
Die Schiffbrüchigen Krachend zerbarst auf dem Meere ein Schiff. Da rangen der Männer zwei um ein Brett; nur eins bot sich den Streitenden dar. Und Antagoras schlug den Peisistratos. Will man es tadeln? Lief nicht sein Leben Gefahr? Dennoch, die Strafe war wach: Heil schwamm dieser davon, doch jenen erfaßte ein Seehund. Rächend auf Meeren sogar führen die Keren ihr Amt.
Antipatro8 von The8salonike
Nächtlicher Tänzer Tanzend blick ich empor zum goldenen Reigen der nächtlich schimmernden Sterne; mein Fuß stört nicht der anderen Schlaf. Blumen umkrönen in Fülle mein Haupt; von Musen begeistert, greif ich zur Leier, und hell klingt aus den Saiten mein Lied. Also lebe ich recht mit dem Weltall in Ordnung. Denn sind nicht auch in der Ordnung des Alls Leier und Krone zu sehn? .1Warc'U8 A rgentariU8
Anthologia Graeca IX
16S
2;1. AnOAAONlaOY
Kai n6TE 511n'\EIS cS:<poßos n6pos, EInt, OaAaaaa, EI Kai ~II aAKV611C1)II "'Ilaal KÄava61lE&a, ahKV611C1)II, als n611T0s &EI O'TT\pl~CITO KVlla 1I1lIlEIlOII, Ws Kpill<X1 xtpaoll anlcrronpl111 ; aAhO: Kal1'\IIIKa Ilaia Kai w51veaalll &1TT!IlCl)II cNxeTS, aVII 'U\l\llvov 6yyos 8eaaäJJavov Kall;;1lTOÜv tv aVT~ u6c.lp. - Z 6\l~po6~v P em. Salm. 5 If/aA\lWII aq.atpOll P em. Jac • • ;>'aoTITCXKTOII P em. SlLIm.
273. TOY AYTOY
KaVllCITos III eeXllllOlal hw.lcrrCITOS 1'\1I1Ka Tml~ 'c.lv
Anthologia Graeoa IX
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Der sohiffbrüohige Aristomenes Sag, wann beut denn dein Strudeln, 0 B08porosflut, keine Fährden, wenn halkyonisohe Zeit naß sohon die Augen uns maoht, halkyonische Zeit, da die Wogen sonst friedlioh sioh ebnen, daß das Land uns sogar unzuverlässiger scheint? Du aber, die du dich rühmst, zu leiohtcn Geburten zu helfen, hast Aristomenes jetzt samt seinem Sohiffe versenkt. Apollonidas
Der kluge Rabe Durstgepeinigt bemerkte der Vogel des Phoib08 am Grabe eines Weibes den Krug, der etwas Regen enthielt. Krächzend setzt' er sioh drauf. Doch sein Schnabel erreichte den Grund da aber gabst du, ApolI, plötzlich ein Kunststüok ihm ein. [nicht; Kieselchen warf er hinein, und vom wallenden, spritzenden Wasser sohnappte sein Schnabel sich bald gierig ein Tränklein hinweg. Bianar
Grille und Vogler Als die gesohwätzige Grille im Walde zur Stunde des Mittags mit dem doppelten Mund zirpend ihr Liedchen erhob, da fing Kriton mit trügendem Rohr die Sä.ngrin der Lüfte, eine Beute, die sonst niemals dem Leime gebührt. Doch für die frevle Jagd traf passender Lohn ihn; denn nie mehr glückte ihm fürder dcr Fang anderer Vögel wie einst. Bianor
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Anthologia Gracca IX 274. CIlII\Jnnoy
Kai TOV apovpaiov YVP1)T61-l0V cxöACXKa Ttl-lVEI I-lTJPOTVlTEi KtVTPCjllTEI60~vTJ Sal-laAlS Kai 1-lET' apoTpolT6vovs ~eVyAas lTelAl T vEo6TjAei lTIVO~V1) 1-l6axCjl Sev-rEpov ciAyoS ExEI. I-ltl 6AI\fI1lS a\rrtiv 6 ye(.o)1-l6poS· OUTOS 6 ßalos 1-l6axOS, {av cpelOTc»cov et &yV,I1" P 5 "al P IJ1'! [auperscr. IJa] PI.
Anthologi& Or&80& IX
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Korinth Welche Bewohner bekamst du, 0 Ärmste, für welche Bewohner! Ach, ein furchtbares Los traf das hellenische Land. 0, ich wünschte, du lägest gleich tiefer, Korinth, als der Erde ebener Boden und wärst wüster als libyscher Sand. statt diesem Auswurf von Sklaven als Opfer zu dienen und eine Last für das Adelsgebein der Bakchiaden zu sein. Kri1Ul{Jora8
Des Kaisers Elefant Heute geht er nicht mehr mit riesigem Zahn in der Phalanx unaufhaltsam zur Schlacht, der Elefant mit dem Turm. Heute beut er dem Riemen des Jochs den mächtigen Nacken, Cäsar, dem himmlischen Herrn, angstvoll den Wagen zu ziehn. Auch das Tier schon erkennt die Wohltat des Friedens; fort wirft es Ares' Geräte und trägt lieber den Vater des Rechts.
Philippoa von The88alonike
Der unbequeme Hahn Sag, warum hast du mich, Hahn, aus dem wonnigen Schlafe gerissen? Pyrrhas entzückendes Bild flog aus dem Bett mir hinweg. Ist das der Dank für die Kost? Und hab ich dich deshalb ob allen Eierlegern im Hof, Schelm, zum Gebieter gemacht? Nein, bei Sar&pis' Altar und Szepter, nun krähst du des Nachts mir nicht mehr, du kriegst den Altar, den ich im Schwure genannt.
MarC'U8 Argentariu8
Anthologla Graeoa IX
1711
287. AnOt\t\nNIAOY
'0 nplv tyw 'PoSlolalll 6:WIJßaTos IEPOs 6PVIS, 6 nplv KepKaqtlSals aInOs IcrropIT\, U\v1'l1cri'j 'nhe Tapa6v &va n;l.cmJv I'ltp' &Ep8&ls i\;l.v60v, 'H~lov vi'jaov 6T' dXE NtpCA)v' KElvov 5' aV;l.l~v M 5Wj.lacn XElpl avlll'JSns KpaVTopos, oV qtEVyCA)V Zi'iva T6v laa6j.IEvov. c: ds &nÖl/iv 'p~ 1fapayl~, &n Kal Nip1 nap600v aVTolloÄoüal lToSes. aTiÄÄEV, äva~' St'}eIS Se ~ß~ KEXCXÄaallEva To~a, Kalaap' lTcrrp~oov S' äp~CX\ ehr' ~VTOÄtOOV' 'POOIlTlV S' WKEav4'> lTEplTEPllova lTCIVTo6ev aUTOS lTPWTOS aVEPXOIlEV~ a~pCrylaal fJEÄI~. 0: EIs TOV Kalaapa 11V,;>'oVTa ärralpElV hrl TOUS napeo~ 1\511 \nrocnr6v60~ YEvolliVO~. - I hr' Salm. ärr' "'eMv~.
S SI\lEIs P
.. 'no;>'i"", Emperio8
aVT-
11 "'EM~ Salm.
298. ANTI4IIAOY
IKIlTOOV llE lTpOS vTlov avt'}yayev oVTa ßEßTlÄOV ov 1l0ÜVOV -nÄETilS. äÄÄa Kai fJeÄlov' IlVC7TTlV S' allcpoTEpOOV llE geal etaav' oISa S' ~Kel v1J VVKTI Kai ö~6CXÄllwv llliKTa Ka6TlPO:llEvoS' aaKilToov S· EIs äaTV KcrrEC7TIXOV 0pYla t.TlOÜS KTlPVaaOOv yÄooaaTlS ollilaat Tpavo-npov. A: EIs T'va TVqI;>'6v, ~ äveMc::.v EIs TO W ·E}.EVO'tv. IEpOv Tiis ru!Tijs Y.VOl1tvI1S 6:vt~M 01100 Si I1ETEtXE T~V I1I1O'TTlP{Co)V. - PI Ia 4,6 f.2v. - I Drac. metro 84,16 Z 116vov P 8 611\1CXT1 TpavoTfpc.> PI.
'l'EV'
Antbologia Graeoa IX
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Heldenstück des SkylloB Als der gewaltige Zug des Xerxes ganz Hellas bedrohte, kämpfte am Grunde der See Skyllos auf eigene Art. Niedertauchend ins Meer zu Nereus' verborgener \Vohnstatt, schnitt er der Schiffe Tau, das sie verankerte, durch. Lautlos ging so am Strand die Flotte der Perser samt Männern unter: der erste Versuch, den ein Themistokles tat.
Der Partherkrieg Auf zum Ufer des Euphrat, du Sohn des Kronion ! Schon strömen fern im Osten von selbst sämtliche Parther dir zu. Auf, mein Herrscher! Du findest die Bogen vor Angst schon gelockert, Cii.sar. Beginne das Werk, das dir der Vater gebeut. Rings ist Rom schon begrenzt von des Ozeans Woge. 0 siegle du auch als erster im Ost selber die Marken nun zu! Antipatros von TheJ/salonike
Der Blindc in Eleusis Blind für die leuchtende Sonne und blind im Mysterienglauben, stieg ich mit stützendem Stab tastend zum Tempel hinan. Aber die Göttinnen weihten mich doppelt zum Mysten; denn wissend machte die Nacht mich und nahm auch mir vom Auge die Nacht. ~tab108 ging ich hinab in die Stadt, und mehr als die Zunge sang mein sehendes Aug Deos Geheimnis das Lob. A ntip'~il08
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Antbololia Graeoa IX
299. cDlAmnOY 6EIIAAONIKE(U
Taüpol 'TTPTlO'ri\lO\I"I'q, äpoTpEVTi\pES &POVPTlS. ElII ~I TOUs yafTlS &ntxOIlEII KCXParoVS' aO~aKCX 'Tl'tll Qal6cxpoll 111 Ü6cxcnll D.KOIlEII ~cppolTOTWV &X6poü K6J.1lTOV fxEI 6avarov. ·e: Eis nlUlClaTT)". Taiipov TÖV ~ t;~).0)')(lÜc7aImL - • TClIIplIW ,. \II!nrros 1" S 1fPT)Wv Ruhnkell 1fpl'&W 4 ).6Y'l" "e! ).6YY'l" P'I/reparo,ov BIIlm. -.w" • !;;wp 1fOTlb" 1"11 lXII Salm. Iril.
301. IEKOYNAOY
TllTTE TOV 6)'KT1a'Tl'tll ~SÜ'TTovV 611011 ~I.J.IY' b t'TT'TTOIS yvp6v ~Ivats l~äan 5p6J.1Ov; 0Vx &AIS, 6rn IlVMIO mplSpoJ.lOv 6)c6os av&)'KTIs C7mIPTlSOV C7K0T6EIS J 1I1't~wv, mV6eal 'ImroÄVTov; TCxpßEl, 1l1't TI lTCxelJS tvaÄIYKIOII," WS 6 I!EII EllTC:l\I c:j)XET'. tllol S' Cx1TO T~S OVKtTI TEPlTIIOII OSwp. PI IR 57, 1 f. 14 •. - I a.cpITOV P t i\€Xfc.>1I P KOTfwII PI 3 &1rE)(aOIlfIlT)\I 'Aopp06l·
T'l" P
4 'lTEli6E06al P.
AnLhololia Graeoa IX
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Von Bienen getötet Bienen, ihr habt wie die Hunde den kleinen Hermonax getötet, als er nach Honig gesucht und zu den Waben hin kroch. Ihr, die 80 oft ihn genährt, nun habt ihr, ach, tot ihn gestochen ... Menschen, wenn ihr du Nest giftiger Nattern verBucht, 0, dann denkt an Amyntors, dann denkt an Lysidikes Mahnung: Lobt nicht die Bienen, die auch bitterer Honig erfüllt.
..4.7Ilipatr06 von Thu8alcmilrt
Kreißende Hündin Kalathina, die kleine, sie kreißte einst schmerzlich mit jungen Hündlein, doch Artemis hat leichte Geburt ihr geschenkt. Denn nicht den Frauen allein hilft Letos Tochter, gern steht sie rettend dem Hunde auch bei, ihrem Begleiter zur Jagd. Adai06
Die dreihundert Spartaner Der die W&8IJeI' zu Land und die Lande zu Fluten gemacht hat, der du Erdreich durchschifft und über Meere IJI&I'IIChiert: dreihundert eschene Lanzen spartanischer Kriegsmacht geboten ihm ein mächtiges Halt •.• Schämt euch, Gebirge und Meer! PGrmenio1&
Der Wa88ertrinker Lauteres WlI888r war gestern mein Trunk; da trat nun im Schlafe Bakchoa ans Bett mir heran, während die Worte er sprach: "Du ist der richtige Schlaf der Leute, die Kypris verhaßt siud. Weißt du denn, nüchterner Mensch, sprich, von Hippolytos nichts! Hüte dich, daß dir nicht gleiches geschieht!" Damit war er verschwunden. Tja, und seit eben der Nacht schmeckt mir das Wasser nicht mehr. A7Ilipatr06 von Thu8alcmib
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Anthologia Graeea IX 306. ANTlIllIAOY
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307. IllIArnnOY
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Anthologia Graeoa IX
191
Lederschiffe Holzhauer, laßt davon ab, noch Bäume für Schiffe zu fällen; nicht mehr die Fichte, ein Fell streicht nun durch Wogen dahin. Nicht mehr mit Nägcln aus Erz oder Eisen befestigt man Kähne, schmale Streifen aus Lein geben den Wänden Verband. Bald ist da.s nämliche Schiff auf dem Meere und bald auf dem Lande, [zeug, denn zusammengelegt ragt es im Wagen als Fracht. Einstmals sang man von Argo; viel seltsamer dünkt mich da.s Fahrda.s Sabinos auf Wunsch Pallas Athenes erbaut. Amiphil08
Lorbeer am KaiseraItar Daphne, die einstens den Phoibos verschmäht, heut sproßte sie einen Schößling mit dunklem Laub hoeh aus des Kaisers Altar. Besser erschien ihr der neuere Gott; sie mochte der Leto Sohn nicht, sie wählte den Zeus aus des Aineia.s Geblüt. Wurzel schlug sie im Stein und nicht in der Erde, der Mutter. Sieh, nicht Felsen einmal weigern dem Kaiser die Frucht. Philippos
Arion Als Korsaren der See nicht fern der tyrrhenischen Küste einst den Sänger vom Schiff jäh in die Tiefe gestürzt, nahm sofort ein Delphin ihn auf, und während der Sänger rauschend die Leier gerührt, schwamm er im Fluge durchs Meer, bis er Korinth und den Isthmos erreicht. - Traun, Fische im Meere sind von gerechterem Sinn als dieses Menschengeschlecht. Bianor
192
Anthologi& Gr&ec& IX
309. ANTInATPOY
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Anthologia Graeoa IX
103
Tod vor Sohreok Winter wars. Kohlen verbrannte die Gorgo im Herde, da krachte plötzlich der Donner, ein Schreck brach auf die Alte herein. Jäh ward es kult ihr ums Herz; da l08ch ihr der Atem .•• So fand denn zwischen Alter und Gra.b nooh einen Anlaß der Tod.
Maus und Goldstaub Goldstaub, vom Feuer nooh rein, wie der eiserne Zahn einer Feile wohl als Spänchen ihn sohabt, leichter als libysohen Sand, fra.ß ein Mäusohen; das ward eine drückende Speise; sein ganzes BAuchlein sohleppte, und steif wurde sein hurtiger Fuß. Und man fing es und schnitt das Gestohlene ihm aus dem Leibe •.. Selbst dem vernunftl08en Tier bringst du schon Unglück, 0 Gold • .AntipAÜOI von Byzam
Ares als Geburtshelfer Flink wie ein hurtiger Hirsch war einst eine Hündin; da wurdp, als sie träohtig schon war, sie am Geburtsglied verletzt. Dieses verwuohs mit der Zeit und schloß sich dann völlig zusammen, bis der Tag der Geburt endlich ihr prüfend genaht. Kliglich heulte sie auf; da schnitt man sie ein mit dem Eisen, und aus dem Schoß kamen rasch niedliche Junge geschlüpft ... Artemis' Gnado bei Wehen ist heute entbehrlich, denn Ares eilt bei Entbindungen nun freundlich als Hclfer herbei.
An~bolo8ia
1114
312. ZANA
Graeca IX
IAP~IANOY
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313. ANYTHI MEAOnOIOY
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323. ANTmATPOY
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314. MNAIAAKOY
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ADthololla Graeoa J X
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Ares' Waffen Sind du Trophäen für mich' Wer hat hier dem Ares an seines Tempele Gesims diesen Schmuck, der doch kein Schmuck ist, ge· Unzerhauen die Helme, noch glitzernd und blutl08 die Schilde, [hingt, und der zerbrechliche Speer hat keinen einzigen Bruch. Schamrot glüht mir du ganze Geeicht, von der Stirne hernieder rinnt mir in Bichen der Schweiß und überströmt mir die Brust. Hingt euch ein derartig Zeug in die Ha.lle oder den Prunkaaal, hingt's an die Winde vom Hof oder in Briutchena Gemach. Schmückt den Tempel des Ares, des Rossetummlers, mit Waffen, die schon Mordblut gesebn I Das ist es, was mir gefällt. Lumidtu _
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Ein gleiches Sagt, wer weillte mir hier die blutl08en Speere und diesen unzerhauenen Helm und diesen funkelnden Schild? Ehrt man den Blutbeflecker, den Ares, mit Sohmuck, der kein Schmuck Reiß mir doch einer das Zeug von meinem Tempel hinweg I [ist? Bringt es, wohin es gehört, ins Zimmer, wo Feige beim Weintrunk gütlich sieh tun, doch nicht in Enyali08' Haus. Was mir geflllt, sind Fetzen von Waffen und Blut von Erschlagnen, wenn man wirklich mit Recht Area, den Mörder, mioh nennt.
Die Syrinx Syrinx, was führte dich her zum Tempel der Aphrogeneia? Blies dich ein Hirt nicht? Warum gingst du vom Munde ihm weg! Hier ist Feie nioht, noch T&l, hier gibt's nur Eroten und Liebe; doch die Muse der Flur ist in den Bergen zu Ha.us.
Antbologl. Gruo. IX 326
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330. NIKAPXOY
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TAPANTINOY
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339. APXIOY [MITYAHNAIOYj
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Anthologi& Gr&80& IX
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Der Heros Hier in der Vorhalle klein steh klein ich, der Heros, der Hüter über Eetions Haus, das in Amphipolis liegt, nur mit dem Schwerte bewehrt und der Schlange, die krümmend sich Ob einem Reiter erzürnt, stellt' er zu FuB mioh hier auf. [windet.
KaUimachos
Pan Weidmann, glücklichen Fang! Ob auf Hasen du jagst oder ob du zwischen dem Bergpaar im Tal Vögel zu fangen versuchst ruf vom Hang her auch mioh, den Pan, den Behüter des Waldes! Hund oder Rohr, ich geh gerne mit beiden zur Jagd.
Leonidas von Tarent Daphnis Müde liegst du im Schlaf auf dem Blätterla.ger, nachdem du, Daphnia, droben im Wald eben die Gaffeln gestellt. Pan aber lauert dir auf und Priapos, um dessen verliebtes Haupt von Efeu ein Kranz schimmernd wie Safran sich schlingt. Achtung! Sie dringen schon ein""in die Höhle, sie beide. Erwache! Auf! Versoheuche den Schlaf, der dich gefaBt hat! Lauf weg!
Theo1critos von SyralCits Rabe und Skorpion Als in der strahlenden Luft ein schwarzer Rabe dahinflog, wand aus der Erde herauf ein Skorpion sich; er sah's, BchoB auf ihn zu und wollte ihn packen. Kaum war er am Boden, traf ihm der andre den FuB flink mit dem Stachel und nahm jählings dem Raben das Leben ... So fand denn, 0 sich nur, der Freche grade von jenem den Tod, dem er ihn selber gedacht. A ulus Liciniu8 A rcllia8
210
AnLbololia Graeea IX
:J.IO. 610IKOPI60Y
MAcI TOÜ CIlpvyOs Ipyoll 'YaylllSos, t'!IIIKa M1'\TTJp kpa Tall Kv~~oIS lTPWT' allE&I~E 8ewII KallTpOs 'IlOII 'P(:mllla KaAll11 a\ll~vaaTO XalTTJII IK'PPWII 'ISal'lS all'PllTo~OS eaAäIl'ls' EI 6t lW.allllTTJS lTOlllt'!lIlTaTpOs OV lTapaElaas tyvc.:>a&tJ, 4lo1~v .v.EI\IOIII&I~1I (pIS . • :1 äw>.ü- Reiake awISU- " IVISU- pi 1/ XalTTJV Hecker -Tall I 1'0111"'1" pi 1/ l'CllTp6s JA4. 1'0p0s 1/ 6Vmpada~ ex oWnrpa- P em. Hennann I ~ Rei.ke -~.
:UI. rAAYKOY
NVIlcpa1, mv8ollillct> 'PpaaaT' äTpeds••1 lTapoSevwII M'P"IS TClts MvKOs ~' allElTaveJ' Ipl'POVS. .. Na! \lal, näv avplKTä, Kai EIs aly&lpolI mll/all aol TI KaTcl 'P~OIOÜ y~' fKoAcxlfla 1Jye11l' 'naII, näv, lTpOs MaAtall, lTpOs 6pos 'f'W'PISlolllpxw' I~OÜllal.' .. - NVIl'PQI, Xa1pET', ty~ S' wayw. PI 111 68,1 f.16 v ; I 67. - • 'plf"lS I lohol. s"m.
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PI 111 43,1 f.nv. - TIL.: gont. om. PI I taIIll'O~UCrTll)(- P I 66~lXOll DUhner :I Q.,CI1~o~IICt>' 01 5' lKaToII ~oV1T"f\YIS lKoVC7\Oll cxVx'"a TaVpwv ill.la~av ~1.I01S OOpavlolo tuQs. EII~~IIOS
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353. TOY AYTOY
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354. TOY A YTOY
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SM. TOY A YTOY
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Anthologia Graeca IX
217
Zur Rettung des Kaisers An dem heiligen Wasser des Tibers feiert zu Kaisers glücklicher Rettung der Nil betend und opfernd ein Fest. Hundert Stiere erschienen und boten den Nacken am Altar unseres himmlischen Zeus willig dem blutigen Beil. Leonidaa von Alexandria
Pappos' Geburtstag Sorgsam hast du dein Schallen, 0 Pappos, auf Wissen gegründct; sorgsam, von Freundschaft umschirmt, hast du dein Leben erbaut. Drum zur festlichen Feier am Morgen deines Geburtstags sendet der Dichter vom Nil dieses als Gabe dir zu. Leonidas von Alexandria
Der kranke Krieger Mich, den der Krieg nicht zu töten gewagt, zermürbt nun die Krank[heit; ich erschöpfe mich ganz in meinem Kriege mit mir. Auf, mein Schwert, fahr mir in die Brust! Als Held will ich sterbt'II, Sieger in Krankheit zu sein, wie ich im Kriege gesiegt. Leonida8 von Alexandrir,
Zum Geburtstag Poppäas Nimm von Leonidas denn, dem Sohne des Niles, zuru Feste deines Geburtstags dies Bild unseres Himmelsgewölbs, Gattin des Zeus, Poppäa, Augusts. Dich freut eine Gabe, die deinem Bette sowohl wie deinem Wissen gebührt. Leonidaa von Alexandria
218
Antbologla Graeca IX
356. TOY AYTOY
OtYVVIlEII l~ hipTlS lTo\JCX lTI5CXKOS, WCTT' aplioaa6al ~ET\IOII 1ol0VaOlTo;\ov Y~jJa AECtJII15ECtJ' 51CTTlxa yap 'V!'Itpolalll laa~ETal. &;\;\a aV, MWIIE, 1~161 KTJtp' hipo~ 6~1I 650llTa ~ä).e. c: hrl Ti5 \IIT~ij Tc;;" 1\'011l1lirrc.w. - PI la 43,3 f.lI v. - 1'it. 001. PI % I'0Il'~ cet. • schol. Eurip. H80. 213 11 Ta..1J Stob. Mare. 4 ~1II1TlS I 11 CxSIS P IISI05: ,6ß05 Par. Täp~05 Mare. 81;;1.15 fT': l;;1\aa Stob. -C7TJ Par. 'J 'Ir.wol: '0~05 Par. 8 6:vSpavtEs Mare. Par. t TOIIISOIOIII PI T&;IISlaa&iIlPar.T&iIl'lrm(o)1I Stob. TollISvol1l oet. 11 tll~ atp.: TO& ;>'&)\0\1 Stob. 11 i\ TO PI I i\ TV P 1\1 Stob. •• IIT1Sl1r. i\ Ta &avtlll PI I 11. 1\ ''IrOßavtIIl Par. 1I1\'IrOTE i\ TO &avmll P Stob. [om. Ta) 11 aVr. TIIeT: TIi1I;>'a ycXp n6:vTa yl;>'",s PRr.
360. MHTPOllQPOY
naVTol11V ßIOTOIO TalJOIS Tplßov. elv ayopij !JEv KliSea Kai lTIVVTal 1Tp"'~les, Av S~ SOIJOIS 6:1J1TavlJ'. Av S' aypoiS ,valos XaPIS, ~v S~ 6aAaaC11J KEpSOS' rnl ~e(V1'\S 5', Tlv lJeV eXIJS TI, KAEOS' Tlv S' arrop;:is, !lOVOS olSas. fxelS yalJov; OIKOS 6:plC1TOS EaC1ETal. ov yalJEelS; ~ils ET' ~Aa,pOTEpoV. TEKlla 1T66os, 6:'POVTIS arralS ßlos. al veOT1'\TES pCUlJaAEal, 1ToAlal 5' E!l1TaAIV eVaeßees. 01iK 6:pa TWV Slaawv tvos alpeaIS, TI TO yevea6al IJ11Se1TOT' TI TO 6avelv' 1TaVTa yap Aa6M ßIC? 'e: lK TaO tvavrlov 'lrpOTpE'lrTlK1\ EIs T1\1I aVr1\1I Vrr6&SQIII. - PI Ia 13,4 f.4 r ; Mare. XI 1 n. 36; Laur. 32,16; I 111; Flor. 87,1a, 91,8; 74,13; "ind. th. 203; S [(''ram. 366); Par. 1191. - Tit.: M8trodoro trib. P PI I Flor., Democrito pbil08. Par., um. S • Ta.ml T. 1\11 Par. :t 1TWTlTal B 3 ElII &. 6t 'l'Opa XcXplS Par. 41XTI Mare. SolooS: EI Par. 8 fT' o.a'l'p6TEP05 Mare. Vind. S KIivtv 66w"S Par. 'J 'lr0805: ,&05 y' Par. !I SVOII/8X SV&;II Par. 11 ~: 11611011 P 110""'" S ~ 81< iJO\lOU PI tll~ cct. .8 i\ ''lr08avslll Par. 11 ~l", P Par. ~lov cet.
5
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Anlbologia Graeca IX
211
hut du keinee, bekommst du Verdruß; der Ehatand bereitet Ärger, im ledigen Stand bist du noch einsamer dran; Kinder Bind Mühen, und keine zu haben heißt halb nur zu leben; Jugend ist ohne Verstand, Alter dagegen ist Bohwach. Zweierlei kann man nur wünsohen: niemale geboren zu werden oder gleich nach der Geburt wieder zum Tode zu gehn.
Pouidi'J1'l1N oder Plaüm Ihr Komiker
Optimismus Viele der Pfade des LebeDII erwiLhlt man sich. Ehren und kluge Taten erfüllen den Markt, Friede umgibt dich im Haus; Freuden schafft dir du Land, das Meer bringt reiche Gewinne; lind in der Fremde ersteht, hut du Vermögen, dir H.uhm, hut du keincs, dann wcißt du's allein; der Ehstand macht warnl!'S Heim dir, im ledigen Stand lebst du nooh leiohter dahin; Kinder sind Lust, und keine zu haben befreit dioh von Sorgen; Jugend hat rüstige Kraft, Alter dagegen ist fromm. Zweierlei soll man nicht wünschen: niemale geboren zu wenlen oder zum Tode zu gehn. Alles im Leben ist gut.
ADthologla Graeca IX
361. AEONTOI 41IAOI04l0Y
Mi'\"TEp tll1'l 6VallJlTEP, am,ria 6vIlOll 'Xovaa, .aos cll1SOOI/. EI & CPVTc.;)1I Xalpoval K6j.1at Kai yala Ti6TJÄEI/, avp(~ & I/OIJE\ts KaI nplTiTat eVKOj.la ",i'jÄa KalllCXiiTal lTÄc:,oval, 61c:,waos S~ XopeVel Kai I.IiÄml mTEEWa Kai c:,S(l/oval I.IiÄlaaal, lTc.;)s oV xpilKaI aOI5011 Eil dapl KaÄOII äetaal ; PI 1& 89,11 r. 21 r; S [Cnuner 372). - Tit. om. PI 8 I ltarat in non p. J 4 bc6iIflO1! 8 -lAlaa11 P PI/I 'TrtTO.01S P 1 a~I.c::.Tou 1:1 I XII~\IlS 8 1.. 11 om. S 11 I;E'VfIs' "Ka:v ~ 5OKOI a:vSpa nOIlTJp6v." ~a TOS' olix oliTc.>, '1'\111, npoai\KE M}-Elv, äMä· ..~6Ko1 Ka:V \Js 6yaeo~ Kai chrp6yl.lO~ c5:v6~." TOV Sl KCDCOV &SIWs Si!~at oüst 6pcXKc.>v. J: Eis
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380. rPAMMATIKOY TINOI
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394. TOY "YTOY
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Antbologia Graooa IX
247
Herakles und Antaios im Bild Kraftvoll haben in Tagen der Jugend der Sohn des Poseidon und der Sprosse des Zeus einst sich im Ringen geübt. Dooh heut wartet als Preis im ehernen Kampfe kein Kessel, heut geht's um Leben und Tod. Aber Ant&ios erliegt. und der Sieger muß Herakles sein; er ist Sohn des Kroniden. und im Ringen gebührt Argos. nioht Libyen der Rang.
Diotimoa von Milet Leichter Tod Wenn du zu sterben begehrst und Angst hast, den Strick dir zu neh men. in Hierapolis gibt's eisiges Wasscr; das trink! Anonym Regierungsgru ndsä tze Nie noch kam ein Präfekt, der lauter und gütig gewesen; einer der Grundsätze schließt sichtlich den andllren aus • .. Mitgefühl" äußert der Räuber. und .. Ehrlichkeit" sagt der Brutale: dies die zwei Mittel. worauf deine Regierung sieh stüt,zt.
Palladaa Das Gold Gold. du Vater der Schmeichler. du Sohn der Qual und der Sorge. dich zu besitzen ist Furcht. dich zu entbehren ist Qual. PalladCl8 Odysseus und Penelope ..Süßeres gibt es nicht lllehr als das Vaterland". sagte Odysseus. da er an Kirkes Tisch nicht von dem Käskuchen aß. Hätte er nur den Hauch draus aufsteigen sehen. dann konnton zehn Penelope ihm jammern und klagen zn Haus. l'aUada,
Antbologia Graeea IX
248
396. nAVi\OV IIi\ENTIAPIOV
·Op6ploS e\nrAEKTOIO AI IIOV \IE~OeISEI K6AlTct> ~Ilmae aVII KIXA'l K60'ov~05 llSvß6aS' Kai Tall Iltll lTaIlO:~VKTOS lAe ßp6xoS. ~KV S· amlTTa t~ 6pll160mSas c.j>SOS tp'lllo~IAas. ~ Taxa lTOV Tplll6:Kalpa ~IAayphlS Öplllll &015011 •APTEIlIS eV1l6AlTct> Avaell cXllaKTl Mp'lS. PI Ja 58, 11 f.14 V •
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397. nAi\i\AfJ.A ~e
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11
PI Ja 5, 2 f.2 v ö Suid. I. 6i'\pIV, Iiop. I;~v, 6öC7\lopos. - In P bio et post VII 223. S lIaTpl PI 4 Kp<mpäs I'I1'aPT~ PI -pi'\s 'I1'c!tTPI'\S Suid. 8. I;wwv I IIc!tT1'\P PI.
398. IOVi\IANOV AnO VnATnN AlrVnTIOV
'OAKCxs OSCJ:JP lTpo~vyovO'a lTOAV~AOIO'ßOIO 6aMO'O'TlS tll X60vOs &yKol \laIS c;)mo IlTlTpIO:O'III' lO'TallElI1l11 yap lTVPO'OS tm~Aeye' KalO1lE1I1l S~ SVO'llElltCJ:J1I VS<XTCJ:JII OVllllaxlTlII iK&AEI. PI Ja 55,12 f. 13 v ö Vindoh. 3JJ. - Tit.: Utrapxwv PI ! III'\TPUXaIV Salm. ex 61'\1'1'\Tpl~ P III'\TEplCX\S PI.
61'\1I1Tpl~
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'HEAIOII IIIK'lae TEOs 1160s llSv ~aelllCJ:JII. altll &lTaO'Tp6:lTTCJ:JII ßpoTo~eyyta lTO:IIO'O~1I atyA'lIl. llSv~ai). xapleO'O'all. &lTaO'Tp6:lTTovO'all &AVlTCJ:JS. J: EiS YVWOTIKOV. - Tit. a P'8criptua [na).).a6ä? 1eraau8 ... t :I Q).UtrwsJac. a6ÖTws.
Anthologia Ora'lOa lX
249
Amsel und Drossel Drossel und flötende Amsel gerieten dereinst in des Netzes trefflich geflochtenen Bausch, der wie ein Nebel erschien. Unentrinnbar hielt dieses die Drossel; der Sänger der Wälder schwang sich behende jedoch alls dem Gespinste hinweg ... Half nicht Artemis wohl, die selige Weidfrau, dem Sänger ob dem singenden Gott, der auch der Leier gebeut? Paulos 8ilentiarioa
Die spartanisohe Mutter entfloh ein Spartaner der Schlacht; da tra.f ihn die Mutter, setzte plötzlioh das Schwcrt ihm auf den Busen und rief: "Bleibst du am Leben, dann bringst du nur ewige Schmach deiner und der spartanischen Macht uralte Satzung zerfällt. [Mutter, Töte ich selber dich aber, dann werd ich als Mutter bedauert, doch im heimischen Land bleib ich vor Schande bewahrt." } XcXplS, oÜ)(1 J,loodMas, ou ßo6s, ou yaJ,l\flwv 8evoJ,IEva Spmavwv, yavhoii st crJ,lIKpoio, T661 yhVKi.t väJ,la ~Icrcra 1T1lya~EI CFKI\veVS S~lhts l~ ohlyov. Xa1polT', euayees, Kai lv äv6ecrl lToIJ,lalvecr6e, al6eplov 1TT1'\val vEKTapOS lpycXTlSes. J: EI~ al'i'lv05 l'e1Ilaaiilv. - PI Ia 58,6 f.14 v • - I cl! PI :t dTr1laaTC>1 Bruook al 1T1IaaTal S 6:v6pcll1TCjl et l.1aKO.1ICl1~ P 5 y1lClllKoV 6t P • 5CX\1'Tl1lt~ [5CX\1'a1It~ in marg.) P l' XafPOla6' et 1TOIlialvola6& PI.
405. 6106npOY
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406. ANTlrONOY KAPYITIOY
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ADtbologia Graeoa IX
253
An die Bienen Herrlich der Honig der Bienen, der selber im Äther sich bildet, herrlich die Zelle, die selbst ohne die Hände sich formt, unentgeltliche Gabe fürs Leben des Menschen, die keiner krummen Sicheln noch auch Karstes und Stieres bedarf, die nur ein Körbchen verlangt, darein die Biene in Fülle aus ihrem schmächtigen Leib köstlichen Seimes uns tropft. Seid mir, ihr l\luntren, gegrüßt, Beschwingte, ätherischen Nektars Schöpferinnen, 0 fliegt schwärmend auf Blumen umher.
AmiphiloB
An Drusus Sei Adrasteia, die Göttin, und sie, die forschende Jungfrau Nemesis, die schon so viel Menschen verwirrte, dir hold! Sorgen macht mir an dir die herrliche Bildung des Leibes, [der dein Talent, deine Kraft, Knabe, dein göttlicher Mut, Sorgen dein kluger Verstand und dein Kunstsinn. Dcnn solcherlei Kin- Drusus, wir wissen's - sie sind seligen Göttern geweiht.
DiodoroB von SardeB
Frosch im Mischkrllg Nicht mehr quak ich; ich Frosch gehöre dem silbernen Mischkrug, und mit Tropfen des Weins werd ich darinnen benetzt. Unter den Nymphen nun sitz ich; sie lieben mich, doch auch Lyaios ist mir gewogen; zum Bad geben mir beide ihr Naß. Spät erst kam ich zu Bakch08. Nun schwärme ich. Pfui doch, wer trinkt Wasser? Ein Rasender nur, der für die Mäßigkeit rast. [wohl
Antig07lOB von KaryBtoB
AaLhologla Ora.ca IX 407. ANTJnATPOY lII4nNIOy]
leaw ~p4fOS Is 'It'?cmi 'lt'Ö1rTOV Xll'Aos YElToc:nIvr!S lp'It'Verall Ix tcW.~TlS, 'lt'MIOII hnllolCX~wII tm&II 1t'OT611. (pp', ea?aaaa, " ~P'fOS Ws Il';TI\P lfINoao SE~~IITl· A~IOII 'I~
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.mowlllylllW eaM,C7O'IJ. - PI Ia 14,2 f.411. - TiL.: gonL. om. PI 411 P.
408. lAnOAAnNI40Y,oI
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411. MAIKIOY
"H71.71.aKT' t~amvTlS Kopvi!7I.loS ovS' hl 7I.ITCj) TtplTETal iJllETtpct> llovaoxapeT ßI6Tct>' KOVCPTlS 5' alCNpeiTal ärr' f7l.lTlSos· OVKhI S· iJllEiS 01 lTapos. &M. htpTls f7l.lTISos fKKptllaTal. eTKCNIlEV, IfIVXi!, lTElTMalallE6a, IlTlS~ ßla~ov' EIs (Sacpos TtXVTls KEillEe' \11T' apyvptTlS.
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J: napollllTllCOII' EIs TIYa CP';>'OIl, 0: I\TOUV Kopll1');>'lov Tflll Moii cpl;>.lav ävr~a~a \JlVOII. - PI Ia 79, I f. 19v. - Tit.: MalKlou Stadtm. MaKK- P om. PI I rn Steph. lnl t lloulJOxapi'\ P 11 llKOlll1I P.
412. CIIIA06HMOY
"HSTl Kai p6Sov fa-rl Kai cXKlla~CNV fptßIv60s Kai Kav7l.01 KpallßTls. I(o)(1VM, lTPCNTOT61l0v Kai Ilal VTl aa7l.aye\iaa Kai apTI"Ifay1ts &7I.lTvpOS Kai eplscXKCNII 007l.CNV acppocpvi'j lTtTMa. iJllEis S· OUT' äKTi'js tlTlßal vOile 11 OUT' tv ärr61f1E1 YIV61lEe' WS alel, ICNaVAe, TO lTp6TEpoV' KallliJv 'AVTlytVT)S Kai BcXKxlos txe~s rnal~oll, IIVII S· aVTOVS eCnjlal ai!llEpolI fKcp~pollEv. J: ollolc.>S. 0: EIs IWaV;>'oll TIVO: cpl;>'oll. - PI Ia 36, 12 f.l0r. - t Kau;>'oTo P :I aa;>.ayIliIthey r,;a;>.ay. • YIY..oIU!6' PI.
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Anthololia Graeoa IX
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Maus und Zither Mäusohen, das sämtliohe Speisen gesohleckt und vor Fallen nicht du unter Lebel1llgefahr noch seine Beute gE:8ohnappt, [bangte, biß in die klingende Saite des Phoiboe. Die schnellte zum Stege, schlang sich dem Tier um den Hals, sieh, und erwilrgte es jih ••• Wie Apoll mit dem Pfeil trifft, erfuhren wir staunend, doch hat er "uoh in der Zither die Wehr, die seine Feinde nooh trifft. Tulli1U 8Gbi"tu
Meister Geld Jäh ist Comelius jetzt ein andrer geworden; das sohliohte, musenbegeisterte Tun lockt ihn nioht lAnger mehr an. Höher fliegt &eine Hoffnung, ins Luftge; ich bin ihm nicht weiter, wu ich gewesen; er hAngt anderen Hoffnungen an ••• Herz, gib nach I Wir liegen geschlagen am Boden. Laß fahren! Aoh, ein Meister, das Geld, hat uns zu Falle gobracht. Qui1dtu Mäcitu
Tod der Freunde Rosen sind eben erwacht, die Erbsen stehen in Reife, erste Triebe des Kohls, SosylO8, laden zum Schnitt. Zuckende Mainen und frischer, gesalzener Käse verlocken wie auoh des krausen Salats weiohes Geblätter ZUlU Mahl. Wir aber, S08yI08, gehen nun nimmer zur Küste, wir steigen nimmer zur Auaaicht, wie stets wir es seit langem getan. Denn Antigenes, ach, und Bakchi08 soherzten noch gestern, und wir betten sie heut beide hinunter ins Grab. Philodem04
AntholollilL Oraooa IX 413. ANTl4IIAOY BYZANTlOY
ola"Tl! ~alf) "'laiS, 6».,' OIUXAf) 11iioa Kai ~. al 6' &yxoO llE)'~al "TI! Kai eVpUs, 6».,' brl 1TOV~V TPTlXElal, IlE)'teEI T:)VTO 11'IPIC7C70TEpal. KCXp1T01S, oü cna6101C7111 ipl~oIlEII' oü& yap aVM~ Aly\rm'ov "1~\nJS \fIallllOv hTlC7TpttETCX1. 'H
1'EpE~l\Ie~6T1S o~lyallnV.os
J: ds l1li00II T~11IIIcw- tt Tfpt~lv80s "'ll7i616v 1IJ'T1 cnM'Y)'VS nplyxhrou, c: iv ij T1taihat 6 Aytos ~ 'AMI;~. - PI Ja 116,4 1.14 f • - Tit.: gent. om. PI :I Vl\crolS P S lTO'-Ü P.
414. rEMINOY
'H 'lfCÜ.lovpos ly~, TPTlXV ~~Oll, ovpos '" lpKEI. TfS Il' 6~1I M~I, Tf)1I cpoplll6>l1 cpV~aKCX ; J: EiS lTa'-ioupov c: 8&II\lov. - I
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4111. ANTI4IIAOY BYZANTIOY
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An~bololia
Oraeca IX
Da. stolze Inaelohen Trag ich als lnaelehen klein auoh nur Terebinthen und bringe wenig Reben, ich bin überall eben und glatt. Die in der Nähe sind groß und breit, doch meiatell8 auch holprig; nur an Umfang und Raum stehen sie höher als ioh. Früchte bleiben mein Stolz. Was scheren mich Meilen? Ägyptens Scholle kümmert sich auoh nimmer um Libyens Sand.
Die Zaunheoke Christdorn bin ioh, ein ataohlig Gewichs, doch ein Zaun für den Garten. Und ioh soll unfruchtbar aein, ich, ein Behüter der Frucht?
TuUitu Geminul
Kyprillschlff Lange 80hon wa.r ich dem Mann zum Geldverclienen verbunden, ihm, der die Kypria des Markts für die Matrosen beaOl'bot. Von dem Gewinn ward jetzt mir ein Kiel, daß Kypris erkenne, heute schaukelt man mich, statt auf dcm Lande, zur See. Lockend bin ich getakelt, die Segel sind feinstes Gespinste, und das erlesenste Rot schminkt meine Planken am Bug. Auf, Matrosen, ihr könnt getrost auf mein Aehterdeok steigen; kommt, viel Ruderervolk bin ioh zu tragen gewohnt. DH.S
Anlhologia Graeoa IX
410. CIIIAlnnOY eEIIAAONIKESlI
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Anthologi& 0.&00& IX
271
Das Konzert Willst du, Freund, bei den Nymphen, mit Doppelfiöten ein süßes Lied mir spielen? Ich selbst nehme die Zither zur Hand, sohlag in die Saiten hinein, und lockend bläst Daphnis, der Kuhhirt, mit der Syringe dazu, die er mit Waohs sioh gefügt. Komm dort hinter die Hijhle mit ihrem Strauohwerk; wir soheuchen Pan, der die Ziegen besteigt, singend den Schlummer hinweg. Theokril
Theokrits Diohtungen Nioht der Chier bin ioh. loh Theokritos, der dies geschrieben. stamme von Syraku8, wo es so viele noch gibt, ich, des Praxagora.s Sohn und da..~ Kind der edlen Philinna. Niemals habe ich mich fremden Gesanges bedient.
rTheokril1
Bankier Kalkos Alle bedient meine Bank, ganz gleioh, ob Städter, ob Fremde; hast du ein Konto, heb's ab, wie es du Rechenbrett zeigt. Mögen sioh andere drüoken, Ka.lk08 zahlt stets die Beträge, die man gebraoht hat, zurück, selbst - wenn es sein muß - bei Nacht.
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2i2
Anthologi .. Graec .. IX 436
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Anthologia Graeca IX
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Ameisen und Honig Ameisen, Krieger der Erde, die sehollenzernagenden, schleckten von dem Honig, den Freund Bauer und Imker beaaß. Doch da grollte der Alte und stellte den Stock in dll.'! Wasser, da. er glaubte, vom Land kämen sie nimmer dorthin. Die aber nahmen sich Stroh als leichte Schiffchen und fuhren selber steuernd darauf fiink zu dem Kruge hcran .•. Also hat liebe Verschlecktheit auch kleinste Wesen als neue, seltsame Schiffer vom Land zu den Najaden geführt. Philippos von Tht8salonike
Der Totenschädel Schädel, einst haarumflort, du leeres Gefäß für die Augen, Schale des Mundes, darin heut keine Zunge mehr liegt, Rest cines grablosen Toten, kraftloses Gehege der Seele, du, der Wandrern am Weg rinnende Tränen erregt, bleib hier am Fuße des Baumes, daß jeder am Pfade dich sehe lmd erkcnne, was ihm Geizen im Leben erbringt. Krinagoraa
Steckbrief auf Eros Laut rief Kypris dcreinst den Eros, das flüchtige Kind, aus: "Wenn auf der Landstraße jemand dem fahrenden Eros bE'gcgnct, wißt, mir ist er entlaufen; ich gebe dcm Boten Belohnung, einen Kuß von Kythere. Doch wer ihn mir wirklich zurückbringt, nicht einen Kuß bloß bekommt er, er soll noch vicl Schöncres haben. Jeder erkelmt ihn sofort, aus Zwanzigen ist er zu finden: Glutrot eher als weiß ist die Farbe des Körpers, das Auge stechend und flammend, voll Tücke sein Sinn, doch süß sein Gcplauder; denn nie redet er so, wie er denkt; gleich Honig die Stimme; nur wenn dcr Jähzorn ihn faßt, dann wütet er; falsch und bctöl'E'ud ist er SOlIBt immer, der Bub, und grausam sind seine Scherze. Hübsch ist sein Köpfchen gelookt., aber keck und verwegen sein Antlitz;
Anthologia Graeoa IX
1'18
IlIKtO:pllaKOV IVT!. 11 VSi My1J ,AcXjX TCliiTa, Xapl '01lCIl 6c7aa j.IOl 61!').a,' 1lI'I TU &lY1JS lI'?ava SWpcx' Td: yap 1I'Vpl1l'0:VTa ~~CXl." ~I
"Epc.IS 5~. - Stob. ß.., 20,116 [v. 7-10,111,17]; PI la 26, 9 f.7 r ; Maro. Xl 1; E 21; Buo. [La, X, S, Vat. 1824: Gallavottl p. 181]. - 1 6aTIS X S taTl P 11 lIaWcJas La 4 1I1a96s PI Mare. " &yäY1J La 1 TU X '1'01 PE TI PI S • S' 6 'IfCds: ~ lCal X " 1TGo~ X 11 \IÖ8OIS PI X ~IS PS 7 ~"" X 11 ~ Stob. X 11 "11: lv Stob. ~ X 11 XcW'l 11. Ivri X 11 mdalkow La X 11 ~ La X 11 II1lkVUa Oll: \l11a(- Pli JW.ISpla X 14 p. ICIIS 'A. ICCII ds PI X 11 'Alb pi 11 I&!II: 6>'OS X I' 6oov: Wc; Stob. SX" 6UOII Stob. 6U0T' oot.II6UOVS PI Mare. 17 cnr~äyxllOlal 5l PES I' 601 PI Mare. "I P 611 S a!w E 11 Kill&! PI 1Ifaro. :tI 1iW: ~ y' S " 1TMov 6 IialS Wil. 1TMIOII ~ 01 U lvolaa et lvalGaI PS ........ TIS 1).., Vat." 5i1aas Moin. 5cmas M yU.6a PS 11 \1111 et K"V Val. n fClPlICIK6wTa pi It "" TI PI Mare. S. 0:
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Aatbologla Graeoa IX
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klein und zierlich die Hindchen, doch trifft er damit in die Ferne, trifft biB zum Acheron hin und ins Herz gar dem König im Hades. Naokt und bloß ist sein Leib, verdeckt aber seine Gesinnung. Wie ein geflügelter Vogel fliegt rasoh er von einem zum andern, flattert zu MAnnern und Frauen und niBtet sioh ein in den Busen. Ist der Bogen auch klein und klein der Pfeil auf dem Bogen, iBt es ein Pfeilohen auoh nur, es fliegt doch hoch in den Äther. Auf dem Rücken ein Köcher; der iBt zwar von Golde, doch stecken bittere Pfeile darin, die auoh mioh schon oftmals verwundet. Schlimm ist alles an ihm, bei weitem am schlimmsten die Fackel; klein iBt das Feuer daran, dooh setzt es die Sonne in Flammen. Wenn du ihn findest, dann bind ihn und bringe ihn ohne Erbarmen. Siehst du ihn weinen, gib aoht, er will dich gewiß nur betören; lacht er, dann packe ihn fester, und will er dioh etwa noch küssen, hüte dich: sohlimm ist sein Kuß, und gefährliohes Gift iat sein MAulSagt er vielleicht: ,Da nimm! Ich schenke dir all meine Waffen', [chen. rühr den Köder nicht an, sie alle brennen wie Feuer."
MOBchOB von 8yrok1u
Gestürzte Heraklesstatue Staunend sah ich am Kreuzweg das Erzbild des Sohnes Krooiona, einst von Gebeten bestürmt, heute daniedergeatürzt. Traurig sprach ich: "Drei Nichte erzeugten dich, Wehrer der Übel, niemals Besiegter, und nun liegst du zu Boden gestreckt 1" Nachts erschien mir jedooh der Gott und sagte mir lächelnd: "Daß man den Zeiten sioh fügt, hab ich als Gott noch gelernt."
Antbologia Graeca IX
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"2. ArA910V IXOAAITIKOV MVPINAIOV
rpnmjs TlS 1I0yftCJ1CEII hr' IX6Vm' TOll 5' IcnSoWa EÜKTicxVOS 1 I'OIS. - PI la 6,12 f. sr: Laur. 91,8 n.46. - Lemma: 'EJ.lVOS Laac. 'EKTc..>p I -TOIS. " Jac. -WICJ\ [-crlV Laur.] TI /I ~"'Ylov P 4 6cnroT' lIII P [In marg. Qs].
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Aatbolog'a Graeoa IX
Deldameia zu Pyrrhol All das drangvolle Leid, das beim Tod deines Vaters Aohilleua über mein Herze gekommen, du hast es zur Ruhe gebettet. Ihm hat das leidige Troja den Tod gegeben, dooh du hast Ilion völlig zerstört und ha.at den Aohaiem naoh Wunsohe Ruhm auf ewig gebracht, wie zehnjihrig Ringen im Kriege a.Il dem Da.naervolk ihn nicht zu bereiten vermoohte.
Helenol über Aohill Wieder hat grollend Athene mit Waffen unsterblioher Götter den Peliden gerflstet. Ein furchtbarea Unglüok wird Hektor, die unseligen Troer und meinen Erzeuger erf'a.8Ien, nun ein Gott solche Waffen, traun, soloh einem Manne gegeben.
Pandarol über Menelaos Fort, ihr alle, von hier, ihr schlndlichen Aigia.leerl Eben ltarb Menela08 und Bchafft mir gewaltigen Naohruhm.
Anonym
Althaia zu Meleagrol Kind, du vergaßest dein HaUB, du kümmerst dioh nioht um die Heimat, die dem Verderben verfAllt; du greifst nicht zum wuohtigen Schwerte und bringst Oineus in Sohande und Kalydon Amt seinem Volke.
Anonym
Aa&bolo,la Ora.ca IX '80 'H~s
.v.vrO: Ipya 1'rlIv Icrmficxv äm'I\ITlV, KCXl WIl~llV ~IV 6plcrTO'ITOVOIS vlIlvalols. J: Tlvas av .hTOI ~6y~ •A'-xllaTlS TOil 'A61ll'\TOV t;EU~OV'TOS ~tovTa KaI Klmpov f1s 'Tb 6)(1l11CL - I ~ Jac. Icrrp...
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nllAIQ&s OlCO'ITlal. KOVparp64p0I, Elmrt'E 'll'alSI, 6v XElP6)V ISISa~v &pICTnVEIV Iv! X6cPIl'l, lli'\vlII &'I\'oppllfl<Xl Kai AolYlov 1x6os 'AXalols. J: 'fIvas äll ,hTOI
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Anthologia Graeca IX
291
Alkestis zu Admetos Mannestaten umkränzen mit leuchtendem Ruhm deinen Wagen, und es preisen die Menschen die Braut dir in helTlichen Liedern. Anonym
Peleus über Achill Pelions Berge, ihr Nährer des Knaben, 0 sagt meinem Sohne, den einst Cheiron gelehrt, der Beste zu sein in den Schlachten, daß er des Grolles vergißt und der grieohenverderbenden Feindsohaft. Anonym Hera bei Herakles' Apotheose NUlI,o Herakles, hat dein Vater dem Sohweiß deiner großen Taten herrlioh gedankt; denn Mühen versohaffen dem Manne unermeßliohen Ruhm nach dem endloJ;en Kranze der Kä.mpfe. Anonym
Ein gleiches Müh lind unsäglioher Schweiß erwarben als Dank dir, der Götter selige Hausung zu haben, die niemals ein Mensoh noch erreichte. Anonym. Aohill zu Aias Unrecht ist es, don Groll noch im Tode zu tragen. Laß alles irdische Leid und umarme den Freund! Odysseus verfehlte nicht sich mit Willen an dir; dich erschlug die grimme Athenc, Zeus und Moira und sie, die im Dunkel wandelt, Erinnys. Hä.tte doch Thctis, die Göttin, die Waffen in salzigen Meeres Tiefen versenkt und den Zorn, dcr im H~rzen dir wohnte, befriedet! Anollym
ADthologia Grasea IX
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471
'EaeMs a,",p ~1iYE 'I1'6VTOV am,v~a Kai !!ETcl 116X6ov ls 'll'ChpT\v a~IKavev, 1l10ü S~ KE ~~PTEPOS dT\ ev SeSaclls 'I1'T6hlas TE Kai 16vea Kai \10011 avSpv. J: Tlvcxs c!xv 11=1 MyoUS NiCTf(o)p äxoliacxs '06vacna rnaIllM6\ITa. - :t äcplKQVW Jac. -Ill.
472
nOhAcl Kal1~V V6O-nJ01!V aviJp TM6v110S 'OSva01!Vs, äJ\A' II1'11'1'\S KA~OS laxev avcl x6611a Kai KaTcl 'I1'6VTOV avSpaalv laao~volalV &EI 'I1'TOhl'l1'op60S 'OSva01!\is. J: als TOV aVTOv '06vaaia.
473
"'hIOS 6~pv6eaaa Kcrn'tPI'II'EV' ~PTI Sl 'I1'äaall hT\ISIT\1I t.avaoial 6ees 'I1'6pEv, 6mr6T' 'AXIAMlJS l1ijvlV änopplljlas ~6loTtvopa xeipa KOpVa01!I. J: Tlvcxs c!xv lhtOl A6yous 6 'AyClllillvwv Ka8cmAlaeivTos 'AxlAAiws. - PI Ia 11,11 f.3 r ; Laur. 91,8 D. 411.
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OIKTlpw aOIl KaAhOS, l'l1'e1 t.16s laal yev~6hTj' e1aop6w yap ~aAl1a SIOTpE~~S' äT~ws Sl Tpwal TE Kai t.allaotal l1axT\ Se~TTJPOS iTlix6T\S. 'I1'OÜ t.IOS alYl6xolo, TEOÜ yeveTijpos, äpwyal ; (I1'11'TjS 5' IPXlo 6äaaov, äm'lIlova v6o-rov lAoüaa EISo6~T\S 16TTJTI, KaKijS hTl llCi.)Ta 6aAaaaTlS. • J: Tlvas c!xv ll=I A6yoUS EI608ta 6pS yap äA~T)1I allTallElßETal TpIßOIl." J: TI (äv) Ehrol 'Imro6ä!aaa \lETeX ,""" avalpEal\l Toii Olvol1äovnuOlTOS 111'\ 8EAilaavTOS cxVn'\" h~ET". - :1-1 Pelopi trib. Stadtm.
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20
Anthologia Graooa IX
299
Eine Doppelfigur stand schmuck im Antigonos drinnen, und die gleiche Gestalt sah man im fünfzelmten Feld wie im achtzehnten auch; ins vierte vom letzten gerechnet hatten sich schließlich noch zwei andere Steine gesetzt. Doch der Kaiser, der jetzt für Weiß zu spielen erlangte und die Falle, die hier plötzlich ihm drohte, nicht sah, griff, nichts Böses vermutend, drei Würfel, warf sie durchs Körbchen auf de-8 hölzernen Turms innercr Treppe hinab und erzielte zwei, sechs und fünf. So hatte er plötzlich &eht Steine einzeln, die noch eben das Feld sich geteilt ... Fliehet denn alle die Bretter I Denn seht, es ist auch der Kaiser nicht der Vernunftlosigkeit ihres Geschickes entschlüpft.
Agathia8 8chola8tilro8
Die giftige Frucht VOll dcn mördrischen Persern bracht Perseus mördrische Baumfrucht, die das Kind Theognosts jählings zu Tode gebracht. Anonym
Mit Luft gefüBter Vogel Einst ward ein Schlauch voller Windc Odysseus gegeben auf seiner Fahrt auf dem Meere; das war wirklich was Großes für ihn. Doch mein Aiolos hier mit dem windigen Herzen im Busen schickt einen Vogel mir zu. den er mit Winden gefüllt. Lufthauch sendest du mir, wahrhaftig, geflügelten Lufthauch, aber verdichteten Wind kann ich nicht essen, mein Freund. PalladM
300
Anthologla Oraeoa IX
W. HAIOt.APOY
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10
Anthologi& Gr&80& IX
301
Hymnus an Thetis Thetis preise ich hoch, Thetis mit goldenem Haar, Nereus' in wogender See ewiglich lebendes Kind, das nach dem Willen des Zeus Peleus zum Gatten erkor, das des Meeres Geleucht, unsere Paphia ist. Aus ihrem Schoße entsprang lanzengewaltig der Held, er, der Ares im Kampf, Wetterstrahl griechischen Lands, der erhabne Achill, bis in den Himmel gerühmt. Pyrrha gebar ihm als Sohn den Neoptolemos, der Trojas Feste zerstört, Hellas die Festen gewahrt. Schenke uns freundliche Huld, Held Neoptolem08 du, Sel'ger, den pythisches Land nun in der Erde umhüllt. Nimm in Gnaden auch dies heilige Opfer hier an, und versoheuohe die Furcht gänzlich aus unserer Stadt. Thetis preise ich hoch, Thetis mit goldenem Haar. HeliodOT08
Die Wurst Hast du die Wurst, die du schicktest, nicht selber gebunden? Mein löste die Schnur von dem Darm, fand aber drinnen nur- Luft. [Sklave Palladaa
Schweinemast Was du mir auftrugst, war trocknes, durstweckendes Futter von jenen Schweinen aus zyprisohem Land, die man mit Feigen ernährt. Glaubst du, ich sei von den Feigen nun fett schon, dann schlachte mich oder lösch mir den Durst endlich mit zyprischem Wein. [schleunigst
Palladaa
AD&bololl. Or.ee. IX
302
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402
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.An~hoJolia
Oraeca IX
303
Kitharöde Tcrpea WAhrend Terpes zur Leier ein Lied bei den Lauben gesungen, fand er in Sparta, wohin heim er gekommen, den Tod: nioht von Sohwert oder Pfeil, ea wa.rd in den Mnnd eine Feige ihm geworfen .... Dem Tod mangelt, nch, niemals ein Grund.
Grammatikerstoohter Eine Grammatikeratoohter gebar in Liebe ein männlich und ein weibliches Kind und noch ein Neutrum dazu. PallGdal
Orakelapruch Trägst du eine Pantarbe, dann fürohte kein brausendes Feuer. Moiren vollenden auoh leicht, was man am wenigsten ahnt.
Htliodar06
Wochontage HeliOll, Mene und Ares, Zeus, Paphia, Hermes und Kronos. 'l"lton
Kriegers Waffen Schlachtachild, Lanze und Schwert, Helm, Panzer und Roß sind bei. sammen. Anonym Ein gleiohes Bogen, Pfeile und Sohild, Helm, Sohwert und wuchtige Lanze. ,d"Oßym
Anthologia Graeea IX 49•. MAO
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497, KPATHTOI
wEpCIJTa 1TaUE! AII.l6s' EI Sll.l1'!, xp6vo~' lav Sll.lTlSl TaOTa Tflv ,A6ya O'ßtO'1J. 6epamla 0'01 TO AOI1Tl!lV t\pTl'\0'6CIJ ßp6xo~. J: Eis 'pCo>Ta. - PI Ia 26,13 f. 7v; Mare. XII n.l; Dlog. L. 8,88; Suld .•. Kpa-n,S; Vind. 311. - Tit. om. PI Mare. :a lclv Si ToVTolS 1111 6W1:I )(pilaGaI. ~p6xos Diog. äv 6l I1'lSi TOVTCtl 6waO'aI, ~p6xos Suld. 11 11'l6t PI 1111 P [5l add, man. rec.] Mare. 30m. Diog. Suld. " 1IpTElaGCo> P.
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AD~boIOII&
Graec& IX
Ein gleiohes Pfeil und Bogen und Sohild, Helm, Lanze und panzer und Schlacht·
sohwert. Anonym Agamemnon Die in Hellas ihr wohnt, ihr treffliohen Führer der Völker, o mißtrauet hinfort den rlnkeeinnenden Frauen: Mich, den der grimmige Hektor nicht tilgte, ersohlug meine Gattin.
Anonym
Preis der Stoa
o ihr stoIschen Denker, ihr Meister I 0, die ihr in eure heiligen Sohriften den Satz herrlichster Weisheit gesetzt, daß die Tugend der Seele du einzige Gut Bei I Sie ist es, sie alleine, die hier Leben und Staaten beschirmt. Wenn die Wollust des Fleiechee für andre ein lockendes Ziel ist, nur ein einziges Kind Mnemee erfüllt dieae LUllt.
Heilmittel gegen Liebe Die Liebe dimpft der Hunger, und wenn nioht, die Zeit; und lGechen dir auoh sie die Feuergluten nioht, dann bleibt nur noch ein letztes Mittel: nimm den Strick.
Krale,
Anthologla Ora.oa IX
306
498 M~ ~ TOV 46crrrr0v, Ca lMrl KVpIJCl yaviaeal' yi'i "ll"QVTtI)II IltiTTtP 1l1l~V oV Sixn' 6v6pa.
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499. AllHI\ON
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AD"lologla Gruca IX
311
Ein gleiohes a. Terpsichore Niemals sah dieeer Maler Terpsichore wirklich, doch spiegelt beim Betraohten das Bild kunstvoll die Wahrheit uns vor. b. Erato Wenn dir je eine Leier das Herz und die Ohren bezaubert, staune ob Erato, Freund, die solch eine Kunst sich erworben. o. Euterpe Auf durchlöcherten Halmen spielt klingend Euterpe und sendet pressend die Rohre hindurch den Hauoh der sinnigen Bienen. d. Thaleia loh, Thaleia, ioh walte des komischen Liedes und singe Taten unheiliger Menschen am klapperliebenden Altar. e. Kalliope Schau die Weisheit im Bild! Schließ fest dir ins Herze das Bildnis der Kalliope ein; ist aie die Weisheit dooh selbst. f. Kleio Bei dem Lorbeer des Phoib08 umwalt ich den Dreifuß, ich Kleio, Muse der Weiasagekunst und der Gesohichte zugleich. g. Urania Ich, die Urania, lehrte nach gottenthüllter Berechnung jenes ewge Gesetz des kreisenden Laueca der Sterne. h. Melpomene Sieh die Melpomene an, die Herrin der lieblichen Rede, die zu des epischen Lieds ehernen Klingen uns ruft. i. Polyhymnia Wenn ich auoh schweige, ich spreche mit zaubriacher Geste der Hände und meine stille Gebärde läßt tönendes Schweigen erkennen.
Anonym
Anthologia Graeoa IX
312
606. nAATQNOI
'Evvia Tas Movaas q>aalv TIVES' OOS 6ÄIYoop"'S' l',vlSe Kai !crncpoo I\eaß66ev fJ SeKO:r'l. J: EIs T~ Moua~. - PI la 65,12 f.16 r ; Mare. XI 1 n. 61; I 21; Ir. 91; Vind. 311. - Tit. om. Mare. I. - :e flvl 6! P PI I lvi 6i Mare. w16. Vind. flv 16i Diehl.
507. KAAAIMAXOY
'Hal6Sov T6 T' &lalJa Kai 6 Tp6lTOS' OV TOV aOISwv faxaTov, aÄÄ' 6KVEW IJIi TO IJEÄIXp6TaTOV TWV I!lTEWV 6 IoÄEliS ämlJcX~aTo. XalPETE, ÄElTTal pfIalES, 'ApfITOV aVlJßoÄov aypVlTvlT\S. J: Eis TOV "ApaTov. - Vita Arati p. 78 M. - I TO T' Blomfield TOS' 11 T')V: TO y' Luek 11 aOIUiv Seal. -66v :e ÖKalaw vit. 4 ~flaElS vit.11 cMrrOVOS aypll1T\ll., P aliyyoVOS ayPU1T\ll115 vit. em. Ruhnken. 508.nAAAA6A
"Orav 6EÄlJ TlS fJlJIlpav ISEiv KaÄ1'lv, avVTVY)(cXVWV aOI ylVETal KaÄfIIJEPOS' Tovvamov Se Kai TIS EI 61!ÄEI lTa6eTv, IJIi avllTV)(oov aOI ylVETal KaK1'lIJEPOS. J: EIs Tlva fl1.ov. - PI Ib 17,1 f.83r.- Tit.: 6:6.,1.ov PI S e~ol P 4 ou TVYXavwv aOI y. KCXXflllEpos PI.
1109. (AYIIITPATOY)
KwÄlcXSes Se yvvaTKES tpETlJoTal
q>pv~ovalv.
J: tv Tij) 'Hpo66TC!l. - Herod. 8,96; Strab. 9, I, 21; Euatath. ad Dion. Perieg. 591. - Tit. dert Her. I Ko>'la~ P 11 fpl~OVC7111 P Euat. -(J1 oet. em. Kuhn.
510. A6HAON
rfllJE KpITwvlav6s
IJE, I6Äwv hl!Kvwaev, I!KÄ1'l6'lV MEÄTlv'l, lTMa6f1v avSpOs I!IJ0ii lTaÄcXlJalS.
I Io1.wII Jao. ->'011
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lTMae,,1I Jao. m>.- P [quod &ervat Peek G V 1,1072].
AntboJogia Graeea IX
313
Sappho Manche erzählen uns wohl, es gebe neun Musen. Wie töricht! Hat denn Lesbos uns nicht Sappho als zehnte gebracht?
Plalon
Arat Das ist der Ton und der Stil Hesiods. Nicht den sohlechtesten Diohter ahmte der Solier nach, sondern - ich wag es - den Sang, süßer als jedes epische Lied. 0 seid mir, ihr feinen Verse Arats, die Fruoht nächtlioher Arbeit, gegrüßt!
KalUmaclwB
Dem sonnigen Freund Wünscht jemand einen sonnig sohönen Tag zu sehn: mit dir im Bund erlebt er einen Sonnentag. Dooh wenn er gern das Gegenteil erfahren möoht: von dir getrennt erlebt er einen trüben Tag. Palladcu
Orakel auf Salamis Frauen von Kolias werden mit Ruderholz kochen und braten. Lysi8tratos von Athen
Solons Toohter Solon hat mioh erzeugt, Meltine hieß ioh, mein Mann war Kritonian, der selbst dieses mein Bildnis geformt.
Anonym
ADthololla Graeoa IX 1I11.AAHAON
XIOri1}V TplXa nalilCo)v WMvi I.IE xpua4l 6en8c!ü.M1V 6yaVOfPOCJ\tv1J. hO.eoaa 6! Xal~v. oOvacEv l~ Men T6& 01 ~i'\pES IIcpIVfV.
1112. AAHAON EÜI.IE~
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1113. KPINArOPOY
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ADthologia Graeoa IX
3111
Aaklepi08statue Paion befahl mir in Güte, mit goldenem Schmucke sein schneeig schimmerndes H8.IU' zu umgeben; und gerne willfahrt' ich der Weisung, da er erklärte, es werde ihn dies mein Vollbringen erfreuen. Anonym Buoh des Pro tos Nimm in Hulden des Protoa Mysterionsohriftwerk, die tieren heiligen Worte, die jetzt Philoponoa' Fedcr geschrieben, du, des auaoniachen Kaisers Belehrer, und schenke mir Gnade.
Einem Schauspieler OlAnzend hast du so viele Komödien gl'sta1tet, wie muscn· oder grazienentzüokt einstens Menandroa sio schrieb. Krinogora.s
Hoohzeitsgesohen k Zu der Hochzeit Prokillas, der jungvl'rmAhlten, gesellte Menis, der Komiker, mich, der ich im Zimmer der Braut immer schon Lieder gesungen, und flehte dalx>i: "Hymenaios, geh und sei dieser Braut wie auch dem Bräutigam hold!" Anonym
Grazie der Grazi('n Gibt es der Grazien auch drei, du wurdest als n('\le Z\l diCllon dreien geboren, auf daß Grazien die Grazie nkht fehlt..
Anonym
316
AnLbologia Graeoa IX 516. KPINArOPOY
·Ep501 ~V flJ(X9l!v TlS, 6rrov KCd
w' •AAm~ 6t11 mallElI 1'1 11")'crr\ltuUOS TI~ IJOIX~II, YTls 6uy&-nJp, {l&cpal/OS.
621
0Iit< äpa aol )'E c!>),ltOIl 111"1 K1Jos c:,11"aae MoTpa 'uum. TCj) 11"pWTCf) fWs tSes 6:&Alou, ImnpoT' aol yäp ~flalll MVo!.tEII 6:f&tTOII dlJElI, aVv Si "!fCX"ritp 11"allTc.l1l llEÜaell Ipla~os' JJV.1fI'l 5' III 11"allTlaatll 6:o1511los QlJEplolalll ovSi MUTäs fCrllas laaeal f1m6alla.
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20
Antbologia Graeoa J X
321
Zweiter Aohill Holdo Kalliope du in Helikons Bienengefilden, sl'hcnk uns don zweiten Homer, denn es kam ein zweiter Aohilleus. AmJ1l!lnl
Hymnus auf Dionysos Laß uns dioh singen, 0 König, du Jauchzender, Sohenkelgebomer. Singender, herrlich gestaltet, Gelockter, Bewohner der Fluren. Rauschender. Führer des Festes, Boioter, Traubengekrönter, Heiterer, Fruchtbarer du, Gigantenvertilger, du Lacher. Bo.kohoa, zweimal erstanden, Zeus' Kind, Dithyrambcngebomer, Euio8, Rufer zum Ständchen. Schönlockiger, Bringer der Reben. Brausender. Zorniger du, du Eiferer, Eiferauohtgeber. Sanfter, fröhlioher Zecher, Holdredender, trügender Schwatzer, Thraker, Triger des Thyraoa, du Löwenherz, Thia.soaleiter, Indertod, Flechter der Veilchen, Ersehnter, Sohenkelgebomer. Sohwirmer beim Feste. Gehörnter, du Tobender, Efeuumkränzter, Lyder, Leidenerlöaer, du Kelterer, Kummerbefreier, Myate, Spender des Weines. du Tollender, tauaendgeat<ig, Nichtlioher, Hirte der Herden, Hiraehbunter, hirachfellgewandet, Werfer der Speere, Allfreund, Blondlookiger, Führer der Fremden. Grimmiger, bergebesohattet, Starkmütiger, Bergebeateiger, mäohtiger Zecher, Verwirrer. Kranzliebender, Freund der Gelage, Sohlanker, Breoher der Herzen, Gekrümmter, 8chafpelzbekleidet. Satyr, tanzender Gott, du Semelesohn, Semeleer, Gott mit dem Stierblick, Beglücker, Tyrrhenervemichter, jähzümend. Feuchter, Schlummervertreiber, du Hochzeitafroher, Waldwohner. Schauriger, wild auf Getier, Gemlächelnder, unsteter Waller, Goldgehörnter. du Schöner, Weichmütiger, Gott mit dem Goldband. Tluacher, Soelenverwirrer, Lirmsinnender, Seelenzeratörer,
WPIOV, Wj.I'lcrn'lv, WpEITpo4pOV, WpEa15ovrr0v. j.lo.lTCI)j.lEV ßaal~i'\a 4pIM\/lov. elpa4pIWTT,V. • J: Ils lm!,vuooll OI1\1OS. - PI Ib 22, 1 f.84r. - Tit.: 'HPCIIC'-dTOV PI 1 iterall. in 1IUU1I. P .. Ilpaqn- PI 1I IIVPIÖfoPIIOII Pi 14 \II~p6&a P 15 Drac. metro 70.181/ ~II PI ~II [I lUpe!' 0' et in marg. ~III-] P 18 fnl~a p 1/ ~l'Il1OJ(opf\a P [. Iuper X] PI ~I'I~ P in marg. .. crt\IIAIY- P 18 TUPI'IIIP 11 fWPOIi- P in marg. IS X~t\fPCMX)(PWOIl- P U .:.plllO\llcrrt'lll P 1/ .:.p.1TpofOII Sc.1. WpIocrI- P 6pEcri- PI 1/ WplacriMmov [at dei. man. rec.] P item in marg. 18 om. PI ter mI'B. P.
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672. AOYKIAAIOY
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6
Anthologia Graeca IX
M9
Im Stein bett Xantho, du Schöne, du Wachsbild, du Liebling beschwingter Eroten, plauderndes, duftiges Kind, freundliches Musengesicht, spiel mir mit Händen, die duften von Wohlgerüchen: .. Im felsgen, steingemauerten Bett muß ich dereinsten allein schlafen die lange, endlose Zeit." 0 sing mir noch einmal, sing es, Xantharion, mir, sing mir das rührende Lied ... Menschlein, hörst du es nicht, du schachernder Rechner? Im Steinbett mußt du, 0 Armer, allein leben für ewige Zeit.
PMlodem08
Die neun Lyriker Machtvoll rauschte das Lied des thebanischen Pindar, es strömte süß wie Honig der Sang von des Simonides Mund; funkclnder Glanz ziert Ibykos' Lied und Stesichoros' Weisen; köstlich war Alkman, und hold tönte Bakchylides' Sang; unwiderstehlich berückten Anakreons Klänge; Alkaios, Schwan von Lesbos, erhob bunt sein aiolisches Lied. Diesen gesellte sich Sappho, doch nicht als neunte; im Reigen lieblicher Musen gebührt ihr als der zehnten der Platz.
Zweites Epigrammenbuch ..Musen am Helikon ihr, mit euch beginn ich zu singen," schrieb bei Herden als Hirt, wie man erzählt, Hesiod. .. Singe mir, Göttin, den Zorn" und .. Nenne den Mann mir, 0 Muse," rief durch den Mund des Homer einstens Kalliope aus. Ich auch brauche ja wohl ein Prooimion heute. Was schreib ich, da mein anderes Buch nun zu erscheinen beginnt 1 .. Musen, olympische Töchter des Zeus, längst wir ich gestol'ben, hätte mit Geldern mich nicht Nero, der Cäsar, beschenkt."
LukiUios
3GO
Anthologi& Gr&eo& IX 573. AMMIANOY
MiJ aV y' hr' aAAOTplT)S, WII6poocp·. t~OIO TPCX'll't~T)S IjJOOIlOII OllElSelOIl yaaTpl xapl~OIlEIIOS, äAAOTE IlEII KAalO\l"fI Kai tO'TV)'lIooJ,IAII'I> ölllla avyKAalooll KcroelS aVv yeAOoo\l"f\ yeAWII, OVTE aV ye KAavellOV KEXPT)J,lAIIOS OVTE ytAOOTOS Kai KAaloo~.IIA1T) Kai yeAOOOIlIAIT).
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·PI JIL 12,6 1.4r; L&ur. 32,16; S [Cram. 367]. - Tit.: i\oUKI1.1.lov PI om. S • ~V8pc.>m P &>Ep S I 1Ic;)IIOV S :a icrrvyc.>l1- PS 4 aW y€1.- Wetaten. avyy€1.5 K1.av8110To PlI/ 01/51 yl1.- PB • kai K1.alc.> 111') MTIV kal ~":'c.> 111') 1.ITlv S.
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Kai aUTos 6 TplaSUO"TT)IIOS ·Ava~IS TOVTOII Sua~'!>Ov KOU ßIOTOII ßIOTOV. OU lliJII 'll'oAAOlIl'll'l XPOIIOII ;;Aaaa' M~ st 'll'crn'}aas AVaawST) ~ooiJ 11 ;;Av6011 EIs •AISeoo. PI Ja 36,17 1.10r. - Tit.: i\OUKI1.Mov PI PlI/ ·Ava~IS Hecker 6:va~ p. äy6:v~ PI
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576. CIlIi\mnOY
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ADthologla Graeoa IX
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Warnung vor Parasitentum Setz dich niemals, mein Freund, bei anderen Leut.cn zu Tische, nur um mit Brocken dem Bauch schimpflich ein Liebes zu tun. Siehe, dann weinst du bald mit dem weinenden, trauernden Wirte, und mit dem lachenden drauf lachst du hinwiederum mit. Und du hast überhaupt dies Weinen und Lachen nicht nötig, denn du jammerst und lachst doch aus Gesellschaft bloß mit.
Atnmia7lO8
Kärrner des Lebens Ich auch, der arme Anaxia, ich habe das klägliche Leben, das kein Leben mehr ist. mühsa.m und schleppend durchkarrt. Aber ioh fuhr nicht lange; ich sohlug hinten aus wider dieses tolle Leben und kam bald in den Hades hinab. Anonym
Homer Eher erlöschen die Sterne am Himmelsgewölbe, die Sonne läßt das Antlitz der Nacht eher erstrahlen im Licht, Menschen bietet das Meer ein süßes Gewässer zum Trinken, und zu den Lebenden eilt eher der Tote herauf, als das Vergehen der Blätter, der alten, den leuchtenden Namen des Mo.ioniden Homer je in Vergessenheit bringt. Philippos
Anthologia Oraeoa IX
362
576. NIKAPXOY
nap6tve TplToytvela, TI Tliv KVrrpw Ö:PTI I.IE Ä\I1TEiS, lxpTra~aaa S' lllbv SOOPOV lXelS TraMIl1) ; !ltllvTlaal, Tb Trapol6ev lv 'ISa(oIS aKo'!TO.olalv Ws naplS ou at KaÄTJII, all.Ä' lll' ~SOYIla-Tlaev. abv 50pv Kai acX! aO~CXKCX nllllEl. 6 TplTO!) AVaovlCI)v YEIIE~V hrl II&)MII lyElpEl. mpaTO!) ayyo.Ml {loSoSäImI~v dCXpO!) Wpllv. dill ~CI)V YEvfTrt!>. Kat t)'w Kplva MvKcX KOIÜ~CI). 0ÖT0!> allCXMoSrn]!>. TeX S' t(,lcl1TTEpcX NE1?OV tyE!pEl. 0ÖT0!> lplO'TacpvAct> mcplAflIli1lO!) rnAn'o BclKxct>. "'VxCl) S' olvov t)'w IlEAI1lSEa• XQpIlQ ßpoToiO'I. SalTa cpi~ xaplEO'O'av l!> OVVOlla CpCl)TO!> tKaO'Tou. CPOPIlI~EIV &SO:flKa Kalw~VTQ!) lyElpEll'. B: als TaUt IIl1v~. - PlI· 80,4 f.21 r. -" KpTva PI I OÖTOS: oV rx 0 PI • 'pI. P PI d1PICTT- Luc., eed cf. Nonn. 12, 251 8 oWolia rx /Iv· PI.
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Anthologin GraMa 1 X
HE'roldsstab Sich dir den Hel"oldsstab an, dies Wappen der alten Heroen, Mann von Korinth, Besiedler Thrinakias, der du voreinstens in Syrakus vom berühmten Geström ArethuSM getrunken. Leon der Philosoph
Römisohe Monate JA. Erster ist Monat der Konsuln. FE. Der zweite schneidet die JlfZ. Zu Gefechten entbeut der dritte das Volk der Ausonier. [Furohe. AP. Frühlings rosenfingrige Zeit verkündet der vierte. JfA. Vater der Rosen bin ich. JN. Ich bringe schimmernde Lilien. JL. Dieser bindet die Garben. AU. Mein Fliigelläßt schwellen den Nilstrom. SE. Dieser wlLr immer schon lieb dem traubengesegneten Bakchos. OK. Ich bereite den köstlichen Wein, der Sterblichen Freude. NO. Ich aber bringe ein köstliches Mahl für jedermanns Namen. DE. Und ich verstehe, die Leier zu spielen und Schläfer zu wecken. Anonym Beim Tierkampf Fürst der pierisohen Musen, du Schütze, Ferntreffer ApolIon, heiß' deine Schwester, sie möge die mächtigen Bestien erregen, daß sie nur eben den Leib der Menschen berühren, daß eben aufschreit das festliche Volk vor Freude, damit ich, nun gütig Zeus den Thron mir gewährt, den Tod eines Manne.~ nicht sehe. Anonym
Armenier und Iberer Dieser Armenierstamm und das kraftvolle Volk der Iberer fügten aus Eifer um Christus sich willig dem Joohe und beugten dienend sich nun dem Gesetz der unüberwindbaren Kaiser. Anonym
Anthololla Graeoa IX 1183 "Ca)
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Thukydides Bist du ein Weiser, mein Freund, dann nimm mioh zur Hand; aber [blieben fremd dir die Musen, wirf weg, was du doch nimmer verstehst. Faßbar bin ich nioht jedem; ich, OIoros' Sohn, der Athener, ich Thukydidea, bin einiger weniger Preis.
Die hilfreiche Grille Phoib08, du weißt ja, wie ioh, der Lokrer Eunom08, einatena Spartis besiegte, doch gern kUnde ioh's, wenn man mich fragt. Bunt erklang auf der Zither mein Lied; da, mitten im Vortrag, riß das Plektron mir jäh eine der Saiten entzwei. Als nun der Augenbliok kam, die erwartete Note zu spielen, bracht es den riohtigen Ton - bangte ioh - nioht zu Gehör. Plötzlioh flog eine Grille von selbst auf den Bügel der Zither und ersetzte den Klang, der meinem Vortrag gebraoh. Nur seohs Saiten bespielt' ioh, und mußt ioh die siebente streiohen, sang mir die Grille den Ton, den ioh entlieh 80 von ihr. Denn die SAngrin, die mittags dort oben zirpt auf den Bergen, stimmte ihr IA.ndlioh Getön völlig zu meiner Musik, und wenn klingend sie sang, dann, ganz wie die leblosen Saiten, bracht sie im Wechsel dee Spiels weohselnd den eigenen Ton. Dank drum sage ioh ihr für Hilfe beim Liede, und deshalb ait&t sie. gegossen aus Erz, auoh auf der Zither bei mir. Anonym
Anthologia Oraoca I X
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5S5
TEaaapes Elalll "EpooTES . ö !!SII a-rEq>OS cXt.ttpIKaA\nrrel I.ITlTPOs His' ö Si XeiAos EXel iTOTI iTl6at yelTolla XWpoll o?.1'(S YVI.lIli'jS •AtppoSITTlS. B PI: EIs I.Ilaac:,plov [l.IlVac:.- PI] fxov •Aq>po6ITT'1V Kai "Epc.>Tas. - PI I V b 20, 5
I. 100r. - 4 •Aq>po61Tas P. 588. KOMHTA XAPTOYAAPIOY
Ehrt, IIOI.IEii, TI1IOS dal tpVTWII C1TIXES; - "AI l.Iill V,aTal na?.M:Sos. al Si mpl~ T(l.IEpISES Bpol.llov." Kai TIIIOS 01 C1TcXxveS; - ,,~TlI.I';TEpOS." - "AII6ea iTOloolI elal OewII; - ,;HpTlS Kai POSETlS natp[1'(S." nall tplAe, iTTJKTiSa I.Ih.lllE TEoTs hrl XEIAeal enipooII. 'Hxoo yap S';EIS ToiaS' ~1I1 6eIAomSoIS. PI Iva 32,1 f.57 v. - Tit.: Kwl.l- PI 4 "HpTlS PI TIpIS P JI ~6tTlS Ol( -TlV (?) 1'1 S TI"'" q>. cx lTQ\.Iq>. P PI 6 OII;>'OlT- e" 8rj;>'OlT- (!) P [man. rcc.l 8rj;>'OlT- PI.
587. EYTOAMIOY IAAOYITPIOY
BcXKxct> Kai NVl.ltpalS I.IEaos iC1Tal.lal· ~II Si KViTV,?"OIS ale! TOIISe XEoo TOll iTapaAeliTOI.IEIIOII. B: Eis O.PI.IOX\rrr)'" - PI IVb 20,8 f.100r. - Tit. om. PI.
688. AAKAIOY
01011 öpijs, cI> ~EillE. TO Xcl1\KEOII EIKOIII Ai'il.la KAeITOl.lcXx0V, Tolall 'E?.Aas ~C1EiSE ßlall' äPTI yap all.la-rOellTa XEPWII O:m?.VeTo iTVYl.I~ EIITEa Kai yopyc;> l.Iap\IaTO iTaYKpa-r1ct>' TO TplTOII OVK ~KOIIIC1E1I AiTOOl.IlSas, &?.Aa iTa?.a[aas &iTT00s TOUS Tplaaous '1a81.100EII ElAe iTOIIOVS. 1.I0iillOS S' 'ruallooll TOS' fXEI yepas' rn-remv?.OI Si 9i'ißal Kai yellhoop AC1TEtpEO' 'EPI.IOKPO:TTJS. PIIV a 2,5 f.43 v ; Tobt. P"p. 1,3 (of. Arch. f. Pap .••·orach. 3,278); Ir. 91. - I Tbv X. P II,Kova pap. :J yap Brunck lTap' S ~6vlal" cx -aalV PI -aalV P IllaE ~pa. XEIOVas ~a pal).//lTaMVaas P 8 EPI.IOKP=as pap.
Anthologia Graeoa IX
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Schalenrelief Vier Eroten sind da: Der eine bekränzt seine Mutter, einer drückt seinen Mund an den Quell ihres Busens, die beiden andern spielen bei ihr zu Füßen; ganz nackt ist Kythere, nur das Plätzchen, das nahe dem Bein liegt, ist hüllend bekleidet. AnonY11t
Ein Landbesitz Hirt, wem gehören die Reih'n der Gewächse hier? - "Diese Oliven sind der Athene, der Wein rings ist dem Bakchos geweiht."Wem die Ähren? - "Demeter.·' - Und wem von den Göttern die Blumen? "Die sind der rosigen Frau Kypris und Hera bestimmt." Pan, mein Lieber, bleib hier und spiel mit den Lippen die Syrinx, denn am sonnigen Platz wirst du die Echo auch sehn. Kometas ChartularioB
Die Kanne Zwischen den Nymphen und Bakchos steh ich in der Mitte; ich gieße stets in den Becher den Trunk, der da gerade noch fehlt. E1ttoimioB IUuBtrwB Wettkämpfer Kleitomachos Wie du, 0 Wandrer, im Bild des Kleitomachos ehernen Willen hier erblickst, so sah Hellas vordem seine Kraft. Blutig nahm eben er weg von der Hand die Waffen des Faustkampfs, [Schultern sieh, da focht er bereits wild das Pankration aus. Und auch beim dritten, beim Ringen, stand fest er und hielt seine frei vom Staub und bekam dreifach den isthmischen Sieg. Ihm nur von Griechen gelang's; und das siebentorige Theben sah sich bekränzt, bekränzt Vater Hermokrates auch. Alkaio8 von M eaaenc
ADtbololla Graooa IX 1189
AÜTT\v JJllTPV1~V nx,",O'CXTO' TO(/WKCX JJa~ov EIs v660v 6 1T?.aO'TTJS ou 1TPOcn&1JK1I ya?.a. B PI: als 4yaAlia 'H~ 8'l"at;oVaIlS TOv 'HpmO.fa
[T~V
om. PI.]. - PI 1"- 8,66
1.48". - I II'lTMV P. 6110
.;H TtxV1J O'Vv6:yslpEV, eS: JJ~ q"JcJlS," elmv 6 1T?.6:O'TTJS, "JJi'iTEP v6a,1 TÖtV, VVJJ,le v6a,1 yaJJCA>v." D PI: eis 4yaAllcx 'H,alcrrov Kcxl [Kai om. PI] 'A8'lvas Kai 'Epcx8iWS. - PI IVA 8, 2 I. 48 v [In mari. Inf.). 691
• ApEa tcal na,lllv 6 ~CA>Y~ Eis JJtaov OtKOV äJJqWlT1ipl1TMy61lv ~paljlEv äJJ~poVS' lt< 8up16OS 6l J,lO?.Wv CIlat&c.>v 1TO?.VlTaJJ~ atY?.1J CO'TTJ äJJllxal/Öv äJJljlonpous O'IV. 'Ht?"los ~apVJJllvlS (ws TlvoS; ou6' hrllypaIjlOS, ml xapaO'O'EI KOlpalloll elpt\V1JS aam61 TIKTOJJ&II0ll. 6:lnri6a mpUxouaav -rllv yiwav TOii Ic.m\pos. PI: als ä.
)(pIcrroO ytwav. - PI IV- 26, 1 f. MiV. - I
c{)
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693
OlKTOII 6JJoü Kai ?.VO'O'av h1'\TVJJOII .veeos ä~p J,laPJJap'i> IYKcrrtJJI~E, ~la~o~vllv 6' \rrro TtXIITJS ?.cxivtTJv Mt\6Elall 6?"llS CJJIITJO'EV avlllS. B: eis 4yaAlICX M'l!5E(as. - PI IV- 10,18 f.62r.
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Anthologia Gra .. ea IX
Hera läugt Heraklel Eben die Stiefmutter wollte der Bildhauer Icha.tJen; deewegen ga.b er der falschen Brult auoh nioht die Spende der Milch. Anon.YII.
Hephaist, Athene und Eriohthoniol als Gruppe "Was die Na.tur nicht geeint, tat Kunst hier", sagte der Meister. "Mutter du ohne ein Kind, Bräutiga.m ohne die Bra.ut." Anonym
Ares und Aphrodite Ares und Paphia. hat der Maler gebildet; sie halten heide im wohnlichen Raum zirtlioh und eng lich umfa.ßt. l.euohtend im stra.hlenden Lioht, steht Phaethon, der durch das hergekommen, und 8ieht spraohlos·beetürzt auf du Paar. [Fenster Ob wohl dee Hellos Groll noch lange da.uert? Auoh gegen dieses leblose Wachs hält er den Zorn nioht zurüok. Anonym
Christus auf Schild
o wie töricht doch tat der Künstler I Da hat er dee milden Friedensfürsten Geburt auf einen Schild ziseliert. Anonym
Medeia. Wut und Erbarmen zugleioh hat der gottbegnadete Künstler echt in dem Marmor verdnt; er hat die Medeia, diee Steinbild, kraft aeinee Könnens gezwungen, an all ihre Qualen zu denken. A7IOngm
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Antholollia Graoca IX 5~
ZwypaqIE TO:II 1l0pcp0:v arrolla~as, 006' 1II1 ICTlPc;, Kai 1jIV)(O:v ISen,s IWKPaTlKO:II ßcV.UIII. B: Eis Tb ClÜT6 (falsum). - PI IVa 3!i.4 f.58r. - I M P PI (I).
1195
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B: Eis Eb,6va pos. PI om. P [add. In marg. man. 1"00.).
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- Diog. L.l,62. - I Iw..DS P. - Cf. VII 86.
696
TOllSe SoplcrrifallOS IlTeXpTa XEI~w\ICX ~II, 6s T{;)II nrro: Iocp{;)11 lTP{;)TOS Icpv CJocplqc. B: EiS IIK6va XeI},c.wos. - Diog. L. 1,73. - •
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Diog.
697. KOMHTA IXOAAITIKOY
Nwllp6s tyc:, 'TVJ6eCJKOII an' I~ ts 1T6Sas 6:Kpovs, ~S lTpllI lllEp)'EI'lS S'lpOlI IhtIlß6llEIIOS, ~W~S Kai 6aväTolo llETalXIlIOII, •AiSI yelTWII, 1l0ÜI/OII allalTllElWlI, T~a SllTallTa WKVS. äJ\),,0: aocp6s I.LE CJ)1~11T1TOS, 611 &11 ypacplSeCJCJI SoKEVE1S, ~wYP'lCJEII KpUEP';1I IIOÜCJOII cXKeCJCJäl.LElIOS· CIÖ6IS S' 'AIITWII1IIOS, mnp lTapos, 111 X6oll1 ßalllw Kai 1TOC71 m ~EUW Kai 6;\os alCJ6allOllal. PI: '" 'Avat;~ ('AI;- P]. - PI IVa U,2 '.62\'. - 3 IJETQIXIIIOII: 111 ex • l;;WyprJOI PI 8 6).ws P.
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11
Antholoilla Graeoa IX
363
Sokrates Künstler, der du den Sokrates hier gemalt hast, 0 konnten deine Hinde dem Waohs nicht auch die Seele verleihn?
An01'H'" Apelles' Selbstporträt Hier hat Apelles sich selbst im Bilde gemalt ...
Salamis Solon, d"m heiligen Geber der Satzung, gab Salamis Leben, Tod aber hat es dem Stolz frevelnder Meder gebracht.
Bild Cheilons Sparta, das lanzenumkrlnzte, gebar diesen Choilon; die Sieben W"i8PIl, darunter er war, hat er an Weisheit besiegt. Allonym
Heilung des Gelähmten Lahm war ich einst von den Hüften bis tief zu den Füßen hernieder, lind meine frühere Kraft spürte ich lange nioht mehr. Zwisch"n Leben und Tod, 80 stand ich, ein Nachbar des HadCll, Att>m Ilur war mir vergönnt, almtliches andre war tot: Doch die Kunst des PhUippoa, den hier du im Bilde gew~ heilte mein grausiges Weh, gab mich dem Leben zurück. Wiederum schreit ich wie einst, ioh Antonin08, auf Erden, geh mit den Füßen und hab aU mein Empfinden wie 801lSt.
Antbolo,la Gra80a IX /l98. 9EOKPITOY
Tov T6:I Zavös M' ÖI.lIV u!ov c:,,",,p, TOV MIOVTOl.laxav, TOV 6~elpa, 'lTpCiTos T6:1V rnavc.>& l.IOuaO'ITOI~V ndcrav8~ cruWYpcllflEV 01iK Kal.llpou, x~crcrous '~rnovacrev, eI'IT' ~?.OUS· ToVroV 6' cr\rrov 6 ~, 6>s cracp' e16ijs, IcrTacr' h6a6e Xa?.I<EOV 'TTOI'\cras 'lToMoIS l.I1lcrlv Wlcr6e KI'IVlauTOIS. "Tbeocr. Ep. 22 (GaU.r.~ti). - • TiZI: Twl P TOO K 11 Z"IIÖS PI/filii" IIt 4vilp K :I MovrOIl- PK S Tlill P 11 hnl1I K GTOIS K IIGI ~ P 1/ vIouow P vtolf K 1/ 1'\6no P.
800. TOY A YTOY
•A TE qKo)vcX l16>pIQS Xc:,1I1iP 6 Tav 1C6)1JCt)6iav eüpwv. 'E'ITIXapI.lOS. ~ 86:Kxe. X6:?.I<Eov VI VaVT' ö:).a61 voO Tlv cr,s' avte"Ka\I. Tol IUpaKOucrcralS bl6puVTal, m?.(a)plcrTCjI 'lTOMI, 01, av6pl 'lToAITCjI, - cr(0)j)6v yap eIXe ~11I.16:T(a)v - IJEl.lvalJiVOI TEMlv rniXElpa' '!TO).).a yap 'ITOTTav 'Oav TOIS 'lTätnv eIm xP1'lcrll.la· lJEya?.a XaPIS cr\rrej). B: Ils 'Emxawou 6v5pIa.m.. - Theoer. Ep. 18 G. - I 01 PI/ IupoxoUaCIIs KU K • 6aa' P 7 yc!rp om. P" XP"!lÖTwv K 1/ IlfllIIO:IIivoI Seal. -I/OUS t 1;w6v P I/'II'Cllal" K. mAWPI~
AnthologiA Graoo .. IX
365
Peisandros Dies der Mann, der zuerst von alten Sängern jenen Sprößling des Zeus, den Löwenkämpfer mit der wuchtigen Faust, und alle seine Heldenkämpfe, die tapfer er bestanden, einst besungen: Peisandro9 von Kamiros. Diesem hat nun sein Volk - das sollst du wisseneine Statue aus Erz hierselbst errichtet viele Monde und viele Jahre später. Theokrft von Syralcm
Anakreonstatue Betraohte, Wandrer, dieses Marmorbild genau; kommst du später nach Haus zurück, dann sage: "In Teos sah ein Bild ich von Anakreon, der, wenn einer der alten Sänger, groß war." Erzählst du noch, daß mancher Knabe ihn gefreut, hast du treulich den ganzen Mann geschildert. Theolcrit von Syrakus
Statue Epicharms Dorisch ist die Sprache hier, und Dorer war auch Epicharm, der Schöpfer des Lustspiels. Den haben dir, 0 Bakch08, statt des Lebenden aus Erz hier gewidmet sie, die Syrakus bewohnen, diese weitberühmte Stadt, um ihm, ihrem Landsmann, gedenk der Sprüche, die er überreich gehabt, gebührend zu lohnen. Sprach er vieles doch, was allen für das Leben nützlich ist; das dankt man ihm herzlich. Theolcrit von 8yralcm
300
AnLbologia Gra .. oa IX 601
Tb ~6a1lO1I -rO mpIC7a()\I 'AE~II'i"'lS 'A,poSITq: EiaCXTO, Ti'is lTOcn)s \ICXVTIAITIS ",MxK~. Xatp', c':) lT6Tllla Klirrpi, SISoOaa S~ Ktp&a, lT).oÜTOII 6PllEIIOII, &IS1')p, &v XP6a ).avaalÜlITJ. PI I\'a 2I,3f.IHr; S [Cramer 371]. - I fl ... fl P" tmcrv PS :I
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iln~nologi&
Oraeo& IX
369
Thaumaretee Bild Dies ist Thaum6.retea Bild. Wie hübsoh dooh der Künstler die Würde und des holdaeligen Blicb strahlende Schönheit gemalt! Säh dich der Wächter des HaU1le8, der Hund, er würde wohl wedeln, als erbliokte er hier leibhaft die Herrin vom Haus.
Hetäre Kallo Kallo weihte im Tempel der blonden Kythere ihr eignes, wundervollähnliohes Bild, das sie sioh selber gemalt. Wie sie dooh dasteht! So lieb! 0 sieh nur, weloh blühende Grazie! Heil ihr, der Guten I Ihr Weg führt sie der Schande nicht zu. Nouil Ein Bad Sie, die Ares vorzeiten 10 oftmals geküßt hat, 0 sohau nur, Kypria badet den Leib hier im kristallenen Naß. Sieh, wie sie sohwimmt ••• Nein, fürchte dioh niohtl Die Jungfrau ist', nioht, die du erblicbt, wie 61 Teireaiaa tat. [Athene AftOIIym
Ein gleiohes Grazien badeten hier und ließen im Wasser den Lichtglanz ihrer Gestalten zurück, als ,ie entat.iegen dem Bad.
Anonym Ein i!leiohes Entweder war 10 das Wasser, draus Kypria erstand, oder Kypria hat durch ihr Baden darin 10 diei61 W8116r gemacht. Anonym
Antholo,l& Or&Oo& IX
370
809
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627. TOY A YTOY
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628. InANNOY rPAMMATIKOY
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629. IßANNOY TOY BAPBOYKAAOY
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Anthologia Graoca IX
379
Ein gleiches Eros hat hier in dem Bad seine Mutter Kythere gebadet und das herrliche Naß selbst mit der Fackel erwärmt. Als nun der Duft ihres göttlichen Leibs mit den schimmernden sich vereinte, wie quoll mailich ein Hauch da empor! [Wassern Huhlos flutet seitdem ein Ruch von Rosen ob ihnen, gleich als badete noch golden die Kypris darin. Marianos Scholastik08
Ein gleiches Hier am Fuß der Platanen, von sanftem Schlafe bewältigt, schlummerte Eros und ließ Nymphen die Fackel zurück. Die aber sprachen zusammen: "Was zaudern wir? Laßt sie unR löschen, daß deli Mensohen der Brand auch in den Herzen erlisoht." Jäh aber setzte die Faokel die Fluten in Glut, und des Eros Nymphen ergießen seitdem warmes Gewässer zum Bad. Afarianos
Bad "Roß" in Alexandria Das VOll der Geißel der Zeit gezähmte 8chönßießende Rößlein weckte der glückliche Herrscher mit goldenem Zügel zum Leben. Grammatiker J ohannea Barbll kalos
Ein Bad Hätte doch ioh dioh, 0 Pindar, in meinem Gewässer gebadet! Wahrlich, du hättest allein meines das beste genannt. J ohannes Barlmkaloa
Anthologia GraBoa IX
380
630. I\EONTlOY IXOI\AITIKOY
9fPlia TaS' CrrpadW5I~CX(71MIICX' TilII& yäp aVToiS 011l'plv 6:yaov0J,lllVOI ~KClV f1l'wVVJ.&i'lv. OU yäp wo ~~ lTVpl 8äAm'TCII ay).cxov vSwp, aVTOI1Crnj Sl ).I~ nKTn"cxl cxleol'fV'!' ouSl ~60v IfNXpoÜ 'TI'OTlSeliEal &11,1 ).OETP&, &).).' olov 1I'08UIS, Tolov VmKcpipETCXI. B PI:
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831. ArAelOY IXOI\AITlKOY
X{;)pos fyw flavaols 1JE1IU.'lI'fVOS. Cv8a 110)'6vnS -ri\s noSaMlpEl'lS f~aeoVTO -rtxV'lS. CNcEa yäp \JETa Siiplv fl10ts cWaaVTo j!lEi8POIS ßapßaplKiis ).6YX'lS lov &1!'c.xJ&IJEVOI. eveEv 6E~8rJv 6POCP'lCP6POS, &VTI Sl TII1i'\S ""'V 'AyalJEl1von'lv EÖPOV rnwvvl1l'lv. B PI: .I~ Ta 8,p\.la Ta 'Aya\IE\.Il/cMla Iv I\.IUpl/'l' - PI IV- 21,33 f.55'. I \.IoA~ P S 6p~.~.- P. 632
X8Wv I1VXCrrwv yvQ).WV KOv.WJJQenv &ivaov 'TI'Üp cp).o~v st mpltEll) KpVcpICIIC7IV, lrrIAOs 6vc,) ßai vwv EIs atetpa t1Epl1Os lvep8Ev 8).1~IJEVOS lTVPI8a).ms fpNynal IKI1&env vSwp_
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633. 6AMOXAPI60I rPAMMATfKOY
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Anthologia Graeoa IX
381
Die Kaiserthermen Kaiserlich sind diese Thermen. Wahrhaftig I Die Früheren haben ihnen voll Staunen und Lust einst diesen Namen verliehn. Denn kein Feuer der Menschen erwärmt ihre lauteren WaBBer, warm schon aus eigener Kraft springen sie sprudclnd empor. Und keines GWI8eII bedarf es, zum Bade das Wasser zu kühlen: wie es dein Körper sich wünscht, quillt's aus der Tiefe herauf. Lemtlio. 8cltdtulikos
Agamemnonbad in Smyrna Danaer liebten mich einst, und als sie mich Plätzchen gefunden, da vergaßen sie ganz des Podaleiri08 Kunst. Denn sie heilten die Wunden des Kampfes in meinem Gewässer und entrannen dem Gift eines barbarischen Speers. Dann aber ward ich erweitert, man hat mich mit Dachwerk versehen und mich zu Ehre und Preis Bad Agamemnons genannt.
AgalAiaB ScAoltulilwl Warmbad Stets, solange die Erde in tiefer Winkel Gewölben ewiges Feuer bewahrt, das wogt in verborgenen Flammen, steigt, von unten getrieben, hinauf in den Äther ein heißer Brodem und wirbelt in Sprudeln empor das kochende Wasser.
Anonym
Ein Bad Paphia, Hera und Pallas gefiel es, das Bad hier zu haben, wie sie den Apfel aus Gold einstens zu haben gewünscht. Diesmal spricht ihnen aber das Urteil der Schönheit nicht Paris, sondern die silberne Flut, drinnen ihr Bildnis sich zeigt.
Damocll4ri8 Ihr Grammatiktr
Anthologie. Gre.ec .. IX
382
63... AAAO
wWlloaav at XaplTES q>Epeavyta Kolpavov atYAT)S tveaSe valETCxelv i')1Tapa Tij TTacpl'IJ. PIl\'n 21,25 f. MV. - I 'PEpQlJ)'ia P.
635. AAAO
ßacpvT)S evmTeXAOlo cpepOOVVllclV taTl AOETp6v. S [Cre.m. 371]. - }..onpOv ex -pa,v P.
636. AAAO
TOÜTO ISwv TO AOETPOV 6 1Tavaocpos dmv ·OIlT)POS· .. NT)mvets T' äxoMv TE, KaKWV t1TIAT)8ov 6:naVT(.o)v." PI 1\'" 21,26 f.Mv. - I TOiiTo Il)wv [0· cx I?] PI TM' Il)wv [ex T. bl)wv] P t T' add. Brunck [coll. l) 2211f1 rnl}..'le~ 1'1.
637. AAAO
'Ev86:Se AovaallivT) Sillas ällßpOTOV cx\rrIKa KVrrP1S Sel~ev 'AAe~6:vSpct> Kai &E8A10V ilp1Taae Ili'\AOV. PI IV" 21,2Il f. 55f : S [Cfe.m. 370]. - t
6&}..IOV
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638. AAAO
At TpeTS 'OpXOllEvov X6:pmS TO AOETPOV hev~av' ToöveKa X(.o)pi'jaal Ttaaapas ov Suvcrral. PI IVe. 21,27 f. MV. - I 6pXoVllEVal P.
639. AAAO
KVrrp1S. -Ep(.o)). X6:pms. NUllcpal, ßlovvaos. 'A1TOAA(.o)V Wlloaav eXAAitA01S tv86:Se valETCxelV. PIIVe. 21.29 f.55 f : S [Crnm. 371). - t
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P.
640. AAAO
'A8avcrrol AouOVTal d:volyollivov ßaAavelov. mll1TTlJ S' illlieeOl, I!ETlmlTa Se n,;llcrra 1TaVTa. PI 1\'" 21.30 f.55f. -
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f\lIaTa PI.
Aa\hologia Ora.oa IX
383
Ein gleiches Bei dem leuchtenden Herrscher des Lichtes schwuren die Grazien, lieber wohnten sie hier als in der Paphia Haus. Anonym Ein gleiches Dieses Bad hier bekam nach dem Ia.ubigen Lorboer don Namen. A.nonym
Ein gleiches Als der weise Homer dies Bad hier gesehen, da sprach er: "Kummer und Ärger verscheucht's, läßt alle übel vergessen." A.nonYI/&
Ein gleiches Hier hat die göt.tliohe Kypris gebadet, sie stellte dann eilends Alexandros sich vor und errang so den Apfel im Streite. Anonym
Ein gleiches Dieses Bad hier erbauten Orchomenos' Grazien zu dreien, deshalb finden auoh vier Leute darinnen nicht Platz. Anonym
Ein gleiches Kypria, Eros, ApolIon, Dionysos, Nymphen und Grazien sohwuren einander, es soll stets ihre Wohnung hier sein. Anonym
Ein gleiches Offnet das Bad sich, dann baden als erste die Göt.ter, zur fünften St.unde die Halbgötter drauf und 80hließlich die olende Masse. Anonym
An~hologia
Oraeoa IX
641. ArASIOY IXOI\AITIKOY
Kai aV lIES' 'Eamp[Tlv \IIfIaVxEva tca\ llETeX M1\Swv I8VEa tca\ lTäaav jXxpßaplKflv äyO.TlV, LxyycXplE, KpCrTtpijal ~ Q\ylCT1 mSTl8els OVTW fSov~w8fls KOlpaVIICij lT~all1J· 6 lTplv Sl aKaqluaalv alltllßaTos. 6 lTplv anlpl'\s KEtaen MivttJ aqllYKTOs aAVKTOmSlJ· PI IV" 31,3 f. 57 r ; Consbn~. Porphyr. them. 8; Zonaraa 14,7. - Tit. om. CoDSt. I llETa &i!1JCo)II P 4 Mc.J Zon. -c.JS P Const. C aVTös eet. I 51: yap ('net. rpraeter C).
842. ArASIOY IXOI\AITIKOY
näv TO ßpoTWV alTaTaATllla Kat iJ lTO~Vo~ßos fSwS1'I fll6äSe KplllOlltl/Tl "",,11 lTplv 6Maae XcXplll. 01 ycXp qlaCTIa\lOl TE Kai Ix8Ves al S' \rrdp ryslII Tphjlles TI TE Tacn, ßpWllaTOIlI~alT6:Tfl ylVETaI 1ll6äSe KÖlTpos· ärroaaeV&l S' &pa yaaT1\p. 6'1nT6aa mlllCXMr) st~aTO ~CMUXIIITl. ÖIjIl St YIVWaKEl TlS. 6T' ciqlpova Ilf'\TIV äelpwv XPuaoii TOaaaTlov """v K6vIV rnplaTo. °U: als ac.m'Ip,a'" I!NpvtJ "'"poacrrtf",. PI: als TÖ: o. '" 1:. - PI IV" 30,15 f.57 r ; Laur. 32,18. - S Iy6TlII Laur. 4 ~pc:,IlClTOS ~=6:nl PI ~Ilim.w .~. Laur. J ylYII- PI 'I' y'YII- PI.
843. TOY A YTOY
TI aTe\läxEIS KI~l'\v KlKCXKwlltllOS; fs TI st lTIKpcX OIIJW~EIS IlEMwII lTäyxv ßcxpUVOIltIlWII; ls TI Si yaanpa ael0 ~aj.laCTIII äIlqlllTaTaaaelS. fKSMljl<X1 SOKtWII llaaTaKOS IpyaalTlv; 1l6X&c.)\I TOaaaTfWII 00 aOI xptos. EI mxpcX Sal"rl 1l1'l TOÜ ällayKalov lTOV~V lTape~ä8fls. ~. rnl IllII aTlßäSos qlP0vUIS !Jtya Kai aT61la TtpmlS ßpWIJaCTIV EliTvxITlII Kltl/a ~OYI~6\.IE1IOS· MaSe 5' aaxaAMlS. llOIiVTl 5' aAlT1\j.IaTa ~CX11JOÜ iJ yaaTiJp TiVEllTo~äKl TVlTTO!JtI/Tl. ß PI: .Ipo a\n'o. - PII\·a 30,18 f.ti7r. - 4 b6p,.ov 6:lTwa6:l.IEllos. ,.'-i!l.Ioves ollT'-o\l1'ovvnS 15' 01 KEI VOICJ1 avv6vns. ols lTMov apnl.lll"\S EVa5eV d'-cnrIlI1l.
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AD~hololla
Gra.aa IX
387
Ein gleiohes Heil dir, glücklioher Bauer! Ein Dulder wohl bist du, in ewgen Sorgen ob Armut und Feld ßießt dir das Leben dahin. Dürftig nur sind deine Mahle, du schllfst in den Wildem, nachdem du dir mit Wasser als Trunk maßlos die Kehle genetzt. Doch du bist stark und gesund, und wenn du dich kaum hier gesetzt sieh, dann ha.st du sofort ganz dir erleichtert den Leib. [ha.st, Und du streiohst dir auch nioht da.s heilige Rückgrat, du schlägst auch nicht dir die Schenkel - du stößt müblos die Bürde hinweg. Unglückselig die Reichen samt ihren getreuen Trabanten, dcnen ein festlicher Schmaus mehr als Gesundheit gefAllt.
A.galhitu
Sardes Hier am blumigen Tmol08, am Strand des maionisohen HermOlI liege ioh, Sardes die Stadt, Herrin im 'Iydisohen Land. Ich als erste erblickte den Zeus, doch an ulllJerer Rhea und ihrem heimlichen Sohn übte ich keinen Verrat. Amme des Bromi08 wurde ich dann; im flammenden Wetter, strahlend vor funkelndem Glanz, ist er erschienen bei mir. Und aus dem Euter der Trauben hat erstmals in meinen Gefilden eine Ernte den Trank goldenen Weines gemelkt. Alles war Ehre rür mioh, und reiohe, gesegnete Städte haben jahrhundertelang oft mich beneidet darum. K0n8ul Makedonio,
Herakleia am Pontos Wenn dir auch andere Städte mit Herakles' Namen bekannt sind, ioh, am Pontos die Stadt, steh hinter keiner zurüok. AnonYIn
Adhololla Oraooa IX
388
M7. Al1EInOTON
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648. MAKHl10NIOV vnATOV
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663. ArA910Y IXOflAITlKOY
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- PI IVa 25,8 f.55'. - S viel PL
Anthologia Graeca IX
391
Hochhaus in Byzanz Nach drei Seiten hin seh ich den herrlichen Rücken des Mecres, allseits aber umfängt hell mich der Lichtstrahl des Tags. Und wenn im Safran gewande die Eos entgegen mir schimmert, 0, dann lacht sie und will niemals zur Rüste mehr gehn.
Paulo8 Silentiario8 Haus im Ebenen Grund Bin ich zur Sommerzeit kühl, warm bin ich in Tagen des Winters: was der Jahreszeit fehlt, fiig ich aus Eignem hinzu. Juliano8, Präfekt
V01l
Ägypten
Haus auf der Höhe "Vor das Hochziel eetzten den Schweiß die unsterblichen Götter," sprach der Askraier: er sah dieses Gebäude voraus. Als ieh die endlosen Treppen mit zitternden Knieen erstiegen, rannen Ströme von Schweiß rings mir vom Scheitel herab. Droben fand ich jedoch die Aussicht aufs Meer hin ... Der Bau hier macht das Hochziel gewiß auf das getreueste klar. Agathias 8cholastik08
Wächterin Armut Sucht euch ein anderes Halls, das euch Besseres einbringt, ihr Diebe; denn in dem Hause hier hält Armut die sicherste Wacht. Juliano8, Präfekt von .J'gypten Bankettsaal von Magnaura Kaiser haben hier diesen Palast voll Sorgfalt errichtet, sie, die vom Kreuze das Szepter, den Bringer des Heiles, bekamen, Fürst Heraklios wer's mit Konstantinos, dem Sohne. Anonym
An~bololli.
Grallea IX
OIKOS 'AvaaTaalolo "TVpall~VOV !XtaIAi'jos 110iiVOS IhnpnAAc.> 'lTallllTl'Elpoxos c!O'T&al yal115, 6aiil1a 'P~pc.>11 'lTallT1iaalll, brel KOal11'1TOPES Ipyc.>II, UIjIos 61100 I1i'jK6s Tl! Kai c!'ITM"rOll EVPOS 150llT1iS, a~ IfpcltaaallTO mAWPIOII Ipyo" läaal' ä).,'),h, 'ITOAVKI11'1TOIO AaxwII w~1'Ila nx"11S AleEplOS wo}.\n6plS .11'" 11 TEX,""CJaTO 11OP'P1'I 11, 6:)uXnrTct> !XtaJMII ~pc.>11 'lTpc.>Taypla I!6X6c.>II, III6EII amlpiaJoII 11iyE60s mpl wallTl TITalllc.>II AOaolllllS IIIK11aa ~Wl1Eva 8aVliaTa ya1llS, El~II apEIOTipOlal, XaPIS KamTc.>AI5OS aVM'Is, EI KCXI XcV.IClIc.>II 6p6fj1c.>11 6:l!aPVyllaTa ml1'ITEIS' ICp\iIvoll aIlETP1'ITc.>II IlEYcltpc.>II O'T&IIIOÜI1EIIOII aVAals, nipyCXJII.. fClI5p611 c!ycV.1!a n611, 'POVIjIllllov c!).aos· 111\& TaIIVT1"MVpoIC7111 6:p11p6Ta. KV~IICI, mpols •A5plavoO !XtaIAi!os 6:I1EI1fj1ta "11°11 6:ElaEIS. 00 1101 ßvpal1lSc.>v IdA11 KplaJs o05l KoAoaaoii o05t cJ)apov' I1EycXA1111 110iiVOS 5' Ihnpi5pal1011 afyA1111. aVTCs lliCs CJK111rT0VxOS 'laavpofjl611011 1lET0: IIIK1111 Xp~ l1E TiMCJaEII lUOAIOII 'HplyellEl11S wCvn:l TETpa1r6pc.>V 6:vi11c.>11 IIElli1aallivov aOpalS. • B PI: lIt T6v olKcw T6v hnMy6Jltyov XcWd\" (-I naM:rf, 6 [6: 611 PI om. 011&,] flma. •...\lClU"l'6cnOS ~MVs Iv Kc..wcrravrl1lOV 'ltÖMi. - PI IVa 25.9 f.M". - ItrO).VII1'l- (I) PI 11 "'Wcwlc.w PI 14 ~II-l' 116a1C7TlS PI 18 "'1'1" P aly).l'I" PI H 111 TO.- PI.
667. M ... PIANOY l:XOt\Al:T1KOY
'Omr6&I Tl!111101li1l1\5 )(9oves c!vSIXa 1r6I1TOII avolyel 'lTMxyKTOs 6:}.ucA\1aTCA)II 11'Op611Cs rn' 1'IIOIlc.>V, XpWia avWnpft) T6:S' avciKTOpa 6i!ICIV avaa<TIJ Til 1I'OAVKV510'T'1J &elOS c!va~ IOIjIIIJ. c!i~IOII, er, 'PWI111 I1EYcV.OKpanS. allTla aEto KCxAAoc; 6:11" EOow'lTn~ 5ioKEal E1~ •AalnIl, D: Ils TO 1faAanO\ll:Ofl~", PI: IIs Ta 1fQ).ana l:. - PI IV. 25.10 f.MV: Zonaru 14.l0. - Tit.: Aptbiae trib. Zon. 'lWpcn-en P Zon.11 •Aall'l": a 8Upra 1'1 P.
Anthologia Uraaca IX
393
Dio Chalko dos Anastasios Bin Ana.sta.sios' Heim, des tyrannentötenden Kaisers; ich aUeine bin mehr als ganze Städte der Erde, wahres Wunder für aUe. Die Meister des Werkes gedachten, als sie die Höhe und Länge und maßlose Breite erkannten, ohne Bedachung zu la.ssen die riesigen Fluchten des Werkes. Meister Aitherios aber, der kluge, der Beste in dieser mühvoU ringenden Kunst, entwarf meine }'ormen und brachte unserem lauteren Kaiser die Erstlinge seiner Bemühung. Also dehnte ich denn ins Endlose rings meine Größe und übertraf des ausonischen Lands berühmteste Wunder. Prächtiger Kaiserpala.st, Kapitol, nun weiche dem Bessern, wenn auch dein ehernes Dach ein funkelndes Gleißen entsAndet. Pergamon, birg deinen strahlenden Schmuck, den Hain des Rufin08, der nun eng von den Hallen des Riescnpala.stes umringt ist. Kyzikos, rühme nicht mehr den herrlichen Tempel, den Kaiser H&drian08 dereinst mit mächtigen Quadern erbaut hat. Nicht der Koloß, nicht der Pharos noch Pyramiden vermögen mir sich zu messen, ich rage allein ob schimmernder Größe. Und mein beszepterter Kaiser, der jüngst die isaurischen Scharen siegreich erschlagen, erschuf mich goldblitzend als Heim für die Eos, da.s in den Gängen ringsum dem Hauch der vier Winde sich öffnet. Anonym
Sophienpalast Wo da.s Meer sich im Schnitt von zwei Kontinenten an Ufem, die die Woge umbre.ust, windend den Durchgang erschließt, hat unser göttlicher Kaiser dies goldumfunkelte Wohnhaus seinem erlauchten Gemahl, Fürstin Sophie., erbaut. Schau nun, machtvolles Rom, von Europa nach Asien und ~iehc dir gegenübcr die Pracht, die deincm G1anze sich gleicht.
Marianoa 8c1w1mltik08
An\hologia Grasoa IX 658. nAVAOV IIAENTIAPIOV
K6al1011 'IOWTll/OS ~IMVs ~V1TOw\ITa Ka6r,pCXS Kai Tele 116YIa-ra ~IKTlS fly).c!uaall TlIJ6I11l' aots 6~ 1TOIlOIS, ~011111w, K<XT11q»Aa vUKTa 61WKEI tK eil1160s lJIYapwll, tK PIOTfIs \llp01TWII. oB: W ~ ME}'6>oct> nparrwplct> KaAAomaeam. PI: .~ TÖ Mfya npcxm.:,p.OII W. M.nncr8W. - PI IVa 211.11 1.l1li". - I i!y).a.OlV [v allo AU. add.] PI
Jao.
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"ns. 0119. eEAITHTOV IXOAAITIKOV
'Ws äya6011 Kai 1Tals hrl yr,pai' q»al6ponpovs yap ~0111111/OS 6aM\loVS \lTlTpOs rTEV~E ~1K1ls. ).cX\l1TW Iy~ 61a 1Tal60s, 0 1Tals 61' 1\1110 q»aElwl' KV&a 6' äUr,~OIS aV'rtxapl~olJE9a. B, ds aVrö. - PI IVa 2II,llI I. MV.
660. AlIEInOTON
Xc.;;pos Iy~ geal101alll aWII'iI/OS' 1ll8a6e 1TTlY'i aq»60vos AVaovlwv ItcKExVTCII 1IOI1111WII, i\ 1Täcnv maTal 11611 IiElvaos, fll8iols 5t l118a6' ay&lpol'illOlS 1TO:\ITa 616(0)(71 fXlov. BPI: als ,""v paot1.lJd!v TClv lTatlilvn)p(wv iv But;an(ct>. - PI I\''' 25. J:I 1.116\'. , ~ I'.
661. IOVAIANOV Ano vnAPXAN AlrvnTIOV ~tv6pov Iy~
\lCIICCXplaTOV, Iml 1TOTE lJI!aa6gev ü).TlS ta-ra\llllOv ~lyvpolS hpeq»O\lTlv aW\lOlS, opllifkolv brlpaepov NePOOll' ~~a al6ftlXt> h\lftYTlII Mftpct> KpElaaoVOS EÜTV)(ITlS' am yap oplll8wII KpanpoO KpaTEpolS wo l1V6ols ap60\lal &Vl1ovaolS XeV\laal TT\M8aoll.
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Kpcrnpoü. - 1'1 IV. 211,\4 1.51)\'.- , iU8poIlOl/ 1'1
395
Anthologia Graecn IX
Das Große Prätorium Als der Kaiser Justinos die Welt von Befleckung gereinigt, ließ er das mächtige Haus Dikes im Glanze erstehn. Durch deine Mühe, Domninos, vertreibt er das nächtliche Dunkel wie aus der Themis Palast, so aus dem Leben der Welt. PauW8 Silentiario8
Ein gleiches Welch ein Glück, einen Sohn im Alter zu haben! Wie strahlend machte Domninos doch mir, Dike der Mutter, das Haus! Schimmer erhalt ich vom Sohn, ich wieder geb Schimmer dem Sohne, und so ehren wir uns beide in wechselnder Huld.
Tlteaitetoa Scholastik08 Die Rechtsakademie in Byzanz Sieh mich nur an! Ich bin ein Ort, der Gesetzen geweiht ist; strömend fließt hier der Quell römischer Jurisprudenz; und er fließt ewig dahin, er fließt für die Welt; doch der Jugend, die sich versammelt in mir, spendet er voll seine Flut. Anonym
Krateros' Lehrstuhl Bin ein glückseliger Baum. Einst stand ich inmitten des Waldes, wo ich im säuselnden Hauch rauschender Winde erwuchs und für zwitschernde Vögel ein sangreicher Sitz war. Da fällte mich das Eisen, doch gab's mir ein noch schöneres Los. Denn statt der Vögel erquicken mich Krateros' kraftvolle Worte, und ich blühe im Strom seiner Beredsamkeit fort. JUliano8, Präfekt von Ägypten
An'hologia Oraooa IX
11112. ArA910Y IXOAAITIKOY
Xwpos Iyw T6 'lfpl VIIlv 'llV crtV)'EPW'lfi>s 18ta6at 'If1l"08oIJOIS TOlxolS äJ.ttlIllP1toIllVOS. lv6ä8e ~ ~I \ICo)V TI tcaI Iv8cnrlCo)v tcaI äypol\(Co)v V1l81is tmy8o\nnl "V\KTTCI XevolJiV1l. ~ä 'lfaTl'!p IIE 'lfO"'lOS lvaMä~ 'Aya61~ &i'jICIV äplt'l"oV T6v 'lfplv änpO-rarov. ß: '" IiaUpIn). - PII\'b 111,1
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- lJQaTOs 611a8AIßeI XEÜlJaTa NaiaSos' 61T1T081 SEIISp1'\EIITa yipCA)1I 1Tapall1'\xnal Ylpls Xc:;)POII 'Al-laSpvaSCA)1I EIISIOII aßpoKOI-lCA)II, Kai Al1Tapijs EOj3oTPVII 611' 6pyaSa Kap1TOs tAalTjS eäJ..Ae1 fplaTacpliACA)1I 1TallTOC7I 8eI).o1riSCA)II· aI SE mpl~ AaAayiVatll cbjS6\IES' ~ SE IlEAI~EI 6VTCj>S611 ThT1~ ~ aplJOviall. äJ\Aa T~)\I 6KA1'\laTOII 6'rrCA)5, ~Eve, 1-11'\111 1TaptA81;Js TOllSe SOI-lOIl, AITi'js S' allTlaaOIl ~EIIITjs. ß PI: als [rnpov add. Pli 1fpoacrnlov Ol/Ojjat;ollll/Ov "EpWTa {v 'Ajjaallql. 1'1 1\''' 32,3 f.1I7\1. - ,tpa- PI Ipcrtl'lS P 4 lfO},W P I aMos P I N'll~ 1'1 '6Mipt'lWTI P 8 6~jjc.w [6 ex 6; IN aup" 6p J PI -t
401
Ein gleiches Komm und setz dich ein Weilohen ins kühle Gehege des Haines, Wandrer, und gönne dem Fuß Rast vom ermüdenden W0g. Lauteres Wasser entquillt in natürlioher Fülle den vielen Röhren und plätsohert so süß um die Platanen herum. Veilohen, der duftigen Feuohte des briunliohen Bodens entsproeaen, blühen im Lenze. dem Kelch glühender Rosen gesellt. Sieh, wie des Efeus Fülle versohwendriach der Locken Geringel llber das tauige Gras breitet und alles umspinnt. l..eise gleitet das Flüßohen am busohigen Rande des Ufers, küßt den Bäumen den Fuß, Kindern der reiohen Natur. "Eros" nennt sich der Ort, kein anderer Name gebührt ihm, den ein wonniger Reiz über und über bedeokt.
Mole bei Smyrna Wer hat die Tiefen der See zu Undorn gestaltet? Wer baute hier mit Marmor den Damm mitten in brausender Flut? Wer hat im wogenden Meer die Zisterne dem Seemann geschaffen, daß er mit eigener Hand Trank sich vom Sohiffe aus schöpft? Dieser Venetios war es, der kluge, der unübertroffne, der im Bauen sogar Theseua und Pelops besiegt. Anonym
Leuohtturm von Smyrna Wer erbaute dies Werk? Woher kam er? Was war er? - "Ambr08i08, Mylaaer, Prokonsul, war's, der diesen Leuohtturm erschuf." Anonym
An&bologia Graeca IX 672. At.HAON
EI TpacpEPi'\S lTaOllS äArrEpllOlla K\nV.OII 6&VOlJS, ou lTOn 1101 TllIa XWPOII äpelolla TOOS. IIo1'\aelS, 6iO'l SI \1E'T' ~pla KV\1aTa vaOTal XE1pas clrEpTa'ovalll ehe KAUTet» 'Elllloalyal",. B: Iv Tq. cpäP'l'
'AM~av&pllas.
PI: Eis Tbv cpäpov 'A'A. - PI IV" 30,4 I.GOY. -
I Y. - PIIVa 30,6 t.67r. - •
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PI -pwl P.
.\nthololliB (lra.ocB 1 X
40.5
Quelle auf dem Olymp PrUS88 Nymphen stehe ioh nach: auch ihr pythischen Nymphen seid erhabner als ich. Nehmt denn allch ihr meinen Gruß. Aber ihr andern Najaden, ihr alle nach Prusa. und Pythia, tretet BlI.mtlich vor mir und meinen Nymphen zurück. Anonym
Musonios' Haus Mich, das hohe und prä.chtige Haus, das der Nordwind IIInwirbclt, stellte in schwerem Bemühn einstens MUllOnios auf. Dennooh entsagte er nicht der dunklen Behausung der Moiru., er verließ mich und fand unter der Erde sein Heim. Er ist ein Häuflein von Staub: ich aber erschließe nun fremdem Volke hier Türe und Tor zu ihrer strahlenden Lust.
Aynthia8 Sclwlrt.lllikc18
Vorort von Smyrna Welch ein gewaltiges Werk, Agakleides, schufst du auch diesmal! Ungeheuer dein Mut, aber auch strahlend dElin Ruhm! Dieses dorrende Land der BII8.'1~, der klassischen Nymphe, hast du mit W88ßCr und Bad reich lind gesegnet gemacht. Anonym, Axiochos in Assos Überall rufen die Städte AxiochOll an; im Vorbeigehn heilt er dann gleich einem Gott dieser und jener ihr Weh. Fließendes Wasser vor allem verlieh er der felsigen AssOll, wo er dem harten Gestein vielfach die Stirne zerbrach. Damm eilt nicht mehr fort und flieht mich nicht alle, ihr Wandrer! Dank dem AxiochOll rinnt kühles Gewässer in mir. Anonym
Anthologia Ora8ca I X 880. AfoEInOTON
Tcis TpelS "01 Xap1TCXS MvaaEIS,
~tVE· nO\ITo"iSwv yap yelTOvos iK nOlITOV Ti}v "Iav ElpyaaaTo· Ti}v 5' triPT!" ht~Eaae cpVT(;W EÜl flv IIal ).O\ITpOv. Iv 'AVTI~I~ PI IVa 17,11 1.1I3 v ; 8 [Cram. 370); B 42. - Tit. om. PI8 I ).Naatl~ Xap- PI J dpyäoaTo X~ 8B I tTD.Iat et -ov a).wl\II 8B 4 ).OUTpOII: ,VTOII B.
681. AEONTIOY IXOAAITIKOY TOY MINnTAYPOY
•A loItya aol, t.IOIlVO'E, xapl'O\1CII· EIs lll! KVlTPIS ~OVETCXI, l~ a\rri'Is aol Ta Js KIP\ICXIli\l(o)" üSc!cTw". B PI: Eis 'A).,11011 Kal'Api80V0"av. - PllVa 31,1 1.1I7r ; E 37; Ir. 95. - 1'~I~ Pli TO om. E I ~ Jac. 'II'OTQJJOv PE 'II'OTOv PI /I IIlp11C11l.: lp ex pi P a 8X 0 PI.
Aa\bologi. Uraee. IX
Bad und Park am Meer Wandrer, du siehst. hier bei mir die sämtlichen Grazien: die einc an dem benachbancn Meer ist. von P08eidon erzeugt, eine hinwieder erschuf der fruchtende Garten der Pflanzen, und eine let.zte besit.zt. hier in dem Bade ihr Heim.
Am",y""
Musch!'l als Becher Bakch08, dir schenk ich gewiß eine herrliche Gabe: Kyt.here badet. in mir, und von ihr bring ich den Becher dir dar. Ltonliol Sclldtulik06 M inol4ur06
Der Obelisk im Hippodrom Di_ vierseitige Siulo lag lastend schon immer am Boden; FOrst. Theod08ios erst. hat. sie zu heben gewagt. lind I.'S dem Prokl08 ~ebot.f,n. Am zweiunddreißigsten Tage hob dann die Säule, di('s Werk ri('~iger Größe, Mi"h auf.
Alpheios und Aret.huB& Männlioh der St.rom des AlpheiOll und weiblioh dio Flut Arethu8&B; &Is sie Eros vermisoht, wurdton sie liebend ein Paar.
Aatbologl. Or.en IX
11M
'Wl aKlPTT\aoll 15wII IfIin1p81 1TV).6:(o)II. EIiI/ol1I'1S 1TOTI XWpoll 6PIC7'1"Oyiwe~Oll 6&VI1S. ~o:p~apo" cN TpoIlieIS. OVK äppevas 6ppeVOKOlTas. 611'~a "~CiJII. aV ~ Tltxos IxEIS ~alMIOII &y~l1a. B: als ,",v mi),Ilv ,",v avcno>.lKi\v ~ etoaa>.ovIKTK. PI: dS ,",v cMn-. mi),IlV PI IV- 1,161. ... 3\·. -I fort. Bacn),a(ou.
e. -
687
MOPfCts 6 yp6\vas i\~Oll 1CCXI TOUs Tp011'OVS' 6\IEaElpaae ~ IJOV T1'!II 6pe~II fa .. KäMI 5i 11' •A~t~a"5po" e.lKi\V mi),IlV 8waa>.ov1K'lS [cf. ap. 686]. PI IVb 1.6 f,91r. - 1av.a.lpcIOI [u _ ] PI _ P.
An~bolol!ia
Oraooa IX
Quelle auf Tapholl Tochter der Tethys. du Kind dOll OkeanOll, Quelle Nycheia bin ich, den Namen verlieh mir du Telebo&-volk. Ström ioh den Nymphen all Bad, den Sterbliohen bring ioh Gesundheit, doch Enyali08' Sohn Pterolas hat mich geweiht.
Kamarina Rühr Kamarina nioht anl '11 ist besser, sie nioht zu berühren; nimm dioh in acht, durch Rühren die kleine zur großen zu machen.
Ollttor VOll Thessaloniko Wandrer, jauohze im Herzenl Du siehst ob dem Tor den Präfekten Baaileioe, den Mann, der BabyloD8 übergewaItge Macht zerstört hat, die Leuchte des unbestechlichen Rechtes, kommst zum Orte der boston Regierung mit trefflichstem Sohn, bmuchst nicht Barbaron zu (ürchwn nooh Minner, di(' Minnf1m sidl gatten. SpArtas Schutzwall sind Waffen, drin Wall ilt· dir Statue des Kaiaera. AftOnym
Redner Alexandroll Grm hitt ich nach dem Leib auch seinen Gcist gl'malt, dooh setzt die Grenze aller Kunst dem Wunsoh ein Ziel. "Nenn mioh beredten Alexandros, lieber Freund." Anon)"n
AnLholollla Graoea IX 688
Titll& mi).T111 ).Qwalll Iv~OIS ~papvlall, ~1l~PO" K6a!wll TI lTchplJ Kai 8allßos 661TCXIS, nii~ JOJTlS KMa6as ayalli'\s lT6cns e\rn'crTIPIITlS, AfpllCXlwII ~6\rrwII mp1cMJOS 6pYl0t6:IIT1lS, np1T611111OS 66lPOIC7111 ayacrllEIIEWII ~)."'WII. 'B PI: 115 [TI'\" add. PI] m:,"T\" TOO 'Apyovs. - PI IVa 30,14 r.l17r. - , IO.IQ60s P -6~ PI om. Jao.// ~ [a 8upra y"] P 4 eoboJ. .d ApolI. Rh. AJog. 3,1241 // Mpvfcow P //6pYlOo Seal. 6pyw- P lICIbol. 6pyto- PI.
6119
OöTos 'lov).lal/Os ).aoaa6a nlXEa wI'I~as crri'jae Tp6n'alOll, His ~).Oll aypVTI'IIIT1S, a~a~EIII ~\ITI~IOVS IX8poÖS ~a\IEv8E 111110111(;)11 f\ lT6).ews lTpomxpol8' mpoTlEIII lTo),EIlOVS. B PI: dS ,"," E\tyIIIIov 1I'ÖpTaV (m:,"T\II PI] Iv BpE, TVxT\S lvKiova IIT\~)\I lpyov lCOC7\li\C7CX1 8aVIJan 'TOC7acrTlov 5Wp6: 'TE KV51'l11lTa wOpEl11 xpvao:cnn51 'PWI11), " a' WaTOII TEÜ~II Kai TplatwapXOII opq. B PI: ds [,-0 adct. PI] htpov 1Ii~ TfK oniriis bIvlllos. - PI I\'a 30.9 f.67r. I 8aV).IcrTl P PI ( !) 4 ft=' et ~ P.
6118
Mo'llOv TT!1I5' lao~ Wlv..;11 WO).lll, f}1I WO'TE 1100II'T1S 5ell1aTO Tcj) wOTalJcj) K~OS VmpKpEI1O:aas. B: als T (I). PI: als Tftll M6ovou 'EcrriCJII, - PI IV- 30,10 1.1I7r,
Antbologia Oraoo& IX
'13
'I'l'mpel dos Glücks Walt.cr Dometri08 hat den Tempel dee Glücks hier erriehtet, da er der Stadt sieh erbarmt als des Hi&ioa Sohn. Und er schuf ihn aus freiem Entschluß, nicht auf K08ten des Staates oder aus Mitteln der Stadt, sondern aus eignem Besitz, Gewölbter Gang Diesen herrlichen Bogen erbaute MeasAlinos' Sprößling.
Der Stein Akoitonos Die große Schönheit dieaea Steines liegt, du siehst's, im prachtig-wilden Wirrwarr soiner Äderung. A 1/I"'!I'"
Säulengänge an der Basilika Wenn Theodoros der Stadt vier Säulengänge erbaut hat, ~~t er auch würdig, die Stadt zum vierten Male zu lenken_
Anonym
Andrer Teil des Säulengangs Ziemend hast du des Glücks von Säulen ulDstandenen 'rempeI, Theodoroe, mit solch herrlichem Werke geschmüokt und dem Rom mit dem Goldachild die strahlenden Gaben entboten, das dich Konsul und gar dreimal Präfekt dich genannt.. A '11)/1 !/'"
Stadt Mopaueatia Sieh die ruhmvoUe Stadt des Mop8Od; einst sohuf sie der ~her, der ihren atrahlenden Glanz über den Strom hier gehängt. A7Innym
".
Antbologia Gruoa IX
ROD
-Ev8EII 'AA.~CXIISpos M<XKESwII 1TIEII äy~aoll ü6wp' Il'lTpOs S' Elm yCACXKTI 1TallElKEAa peVllQTa 1TTJYi'js, ~ Kai 'O~ullmo~ 1TOpell OÜIlOIlQ, ~Ila 6t ToVTO. B: rls 'In"IY"Iv 6\1OI'at;olli"'lv ·OAUl'1Tlälia. - PI IVh 10./1 f.90r. - I ['I es p J weA~ PI.
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, fI P ~ PI 1/ o 1> 11 ÜIjII TE81VTa PI %XpijUI~ P 3 Nelhol5es P 4 KUPOÜUI PI-IV l' ~m. ßrunck 1/ 6aTpauI 1'1.
711. ZHNOBIOY rPAMMATlKOY
AVTt'III r pallllaT1Kt'I 11 0 ~wypaqlOS i\6EM ypII." B: fv 8\A';avtlct' [om. PI]. - PI IVb 1,8 f.97r. - Tit.: YpaJIII. om. PI 'I~s et 8IC7\IOIis Ocll'oken [0011. VII 898,1].
I cNTös
713
BoiSIOII 11111 MVp\1iVOII, ~~' 'irrTb yi!pv.
m.:
PI 1\'& 13,12 f.52Y. -
6AAo PI.
725. A6Hi\ON
Boiiv ISlav nOT~ ßoval MupCo>v "Ix&taav ipeuva' EÖpe I16AIS S' aVT1'\V TQs ~6as i~Aaaas. PIIVa 13,13 f.1i2 Y• - I ipMIa PI D;frHl p,
726
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ßoiis a ThCTOva' än6 yarnpos InAaae TCxV ßoiiv' a Si MupCo>\IOS XElp ou nAacml, ö.J\A' fmcEv.
PIIVa 13,1' f.52Y. - Ti... : 661lMw PI
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727
Kai xaAKi\ mp ioüaa AäA'latV äv ä KEpat'\ ßoiis, EI 01 anAäyxva MupCo>v fvSov hlxväaaTo. PI IV" 13,IIi f.1i2 Y •
-
Tit.: 661lAov PI . " PI.
728. ANTInATPOY
'A SapaAIS, 5oJCtc..>, "",",anal' Tall Si ~SUIIIJ, xaAK6s 6 ,,1'\ IIOfc..>v afTlos, 0Ü)(1 MupCo>v. I'IIV& 13,10 f.52 Y•
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~pa6\MJ 8lI
a<pa6- P.
729
n'lKT6II \101 TIS &pOTpOV in' alixtvI Kai ~vyä eta9c..>, EiVIKCI yap nxvas atto, MupCo>v. ~c..>. PI 1\'. 13,17 f.li2 Y •
-
Tit. om. P PI, 'Avmr6:Tpov
Lase. ! TiXIITIS PI.
Antbologi& GrAeCa IX
Ein gleiches Gleich wird sie brüllen, die Kuh, 80 glaube ioh. Nioht nur Prometheus war'H, der Lebendiges Bohuf; Myron, du tatest auoh du. Amipalr08 von Sidcm
Ein gleiches Myron Buohte dereinst &eine Kuh unter anderen Kühen, aber er fand sie erat dann, als er die andem verscheuoht.
Anonym
Ein glfliches Vorm nur hat dieser Kuh die Mutter im Leibe gegeben, Myrons Hand aber hat nioht sie geformt, Bie gebar.
Ein gleiohes Iat 88 auoh ehern, das Horntier, es hitte doch sioher gesprochen, bitte ihm Myron im Leib Herz und Gesoheide geformt. Anonym
Ein gleiohl's Gleich wird sie brüllen, die Kuh, 80 glaube ioh. Wenn Bic noch zögert, trAgt nicht Myron die Schuld, sondern du tote Metall. A nlipalr08 von SitLOPl
Ein gleiches Leg mir ein Joch auf den Nacken, spann fest an den lutenden Pflug Myron, dann ackere ioh dank deiner treffiichen Kunst. [mich,
Anonym
428
AnLhologi. Grlloe" I X 730. 6HMHTPIOY BleYNOY
wH 11 IJ' loi813 iJOaxos, lJVKt'!anal' "" SE yE TcxOpos, ß1'Ianal' i'\v 8t VOIJE\ls, EIs aythall th6:atl. PI IV" 13, 18 r.1I2". - t 111/: 'I es 11 PI 11 ayo.'Il/ PI.
731. AIIIIO
·W8. MvjXo)v IJ' 1000000at TO ~18101l' 01 8E IIOIJi\ES ß6:Movalv 111 hl80ls Ws cmoMI1TOIJ8I1OV. PI IV. 13,19 r.1I2 v• - Tit. om. PI, 6'1I1'1Tplou Luo. :I
~6AA0VC7I1/
PI -crl P.
732. MAPKOY APrENTAPIOY
BOVKOhOV flv lal51]S T~)\I 41J0v, ~tw, TOii'r' IlTOS aliTcj) al1TOV, M' 6 lTh6:anJs W8E IJ' 18Ttat MVjXo)lI. PI IV" 13,210 U2 Y. - Ep. 731
+ 732 lunx. Luc.
:I .hroll P PI (I) 11 'lfMaT~ P.
733. A6HIION
Tall
~Ov
Ws
T6:v8e MVjXo)lI, ~Tv', IlThaatll, äll 6& iJOaxos ~&Xrav aalwl, loIanpa 5EpK0IJ8I1OS.
PI IV" 13,21 r.1I2 v • - Tit.: MÖptcov (10. Arpntarii) Luc. I Tav& P 6v Jac. 1111 PI 1111 P t II'1Tipa PI.
TÖII6'
6 PI /I
734. 610IKOPI60Y
T cxOpE, IoIO:TTtV tm 1oI0000V ImlyEat' lC7TI yap cmllOVS' 61.).6: a' 6 ~V1T"6:cnas f~CX1T6:Ttjat MvjXo)v. PI IV"13,22 r.1I2Y. - TIL.: 6161cp160 P PI I 'lf6PTIII ox l16axoll PI t lI'1fat'loll'.
7311.AIIIIO
ülo, MvjXo)v, 8a1JO:M1 lTapaK6:T8ave 1J000os 6:ha8Eis KaI y6:ha lTlO"TI\K,.)II XahKOII Cac.>8Ev CxEIV. PI IV- 13,23 1.1I2Y •
-
Tlt. om. PI
• ä).=hIS P.
An~hololia
Graeoa I X
427
Ein gleicholl Sieht mich ein KAlbchen, dann blökt es; erblickt mich ein Bulle, dann [steigt er auf mich; und sieht mich ein Hirt, treibt er zur Herde mich fort. Demdri06 VOll BilAynim Ei n gleichl'II Myron stellte mieh Kuh hierher; nun werfen die Hirten immerzu Steine nach mir, wähnend, ith bliebe zurück. Anonym
Ein gleichf'lll Wenn meinen Hirten du siehst, 0 wandernder Fremdling, dann bringe ihm die Nachricht: Hier band Myron, der Künstler, mieh fest. MMCfUIÄ~U6
Ein gleiches Myron IOhuf diese Kuh, 0 Wandrer; das wedelnde Kalb hier hiJt sie für lebend und glaubt. dßß eR die Mutter erblickt.
Anony'"
F:in gleichl'8 Stier, du drängst dich umaonst an die Kuh; sie ist nicht lebendig. Schau, der Bildn..r dflr Kuh. Myron, flr hat dich gfltAuRcht. DiCJ8lcorides
Ei n glfliohell Myron, an deiner Kuh ist ein Kälbchen verhungert; cs täufSchl~ sich in dem Glauben, dies Erz trüge im Innern auch Milch. A~ym
Antbulogla GraMa IX
428
738
C!>EV aV, Mupwv, 'lTMaaas OVK Icp9aaas' äJV.a aE 'lTplv lfNXi\v PcV.hIV, 1T1lYwPfI/OS.
r.eaae
xa~KÖS.
PIIV a I3,24 f.52 v• - I oV Jao. 6 Plom. PI/1T).öaas PIP.
737 Xa~l<Elav
'TIi1TnIS Salla~lV' IlEya a' fI'ITacpE -rtxva, ßovK6M' Tav lfNXav oV 'lTpoot6T}l<E Mupwv.
PI Iva 13,2Ii f.53r. - 'l'it. :48,,).o~ PI
I xtV.KI!tav Jao ••11"" 1/ TtxY'l 1'1 :I
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'iNX~" 1'1.
7311. IOYAIANOY AnO ynAPXnN
'Eil pot TGiS' illQxOIlTO ValS Kai 'lT6Tllla nX"a' 6J!cponpcnS St MupwlI laov 6lrcxc7aI yipas' SEPKO~IIOIS ~II yap Valos KP6.TOS f1p'ITaae nXlla' a\mXp ~O~VOIS 11 CI>Vo1s laTl cpVo1s. 1'1 I\' a 13,3:! I. 83r. - Tit.: ToV aVroü [poet IX 798J PI. os Ta 7 J 1'1 Tä8EIJiIx- I' :I ~-: Ö os 4 1'1
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lIaXOVTO [TO
fÜCnOS: • CUIT. fllC. PI.
739. TOY A YTOY
"H'lTacpE Kai aA llVw'ITa Mupwv, im KillTpoIl ipelSEIS 'lTAEvpals XaAKoXVTOIS allTl'fV'ITOIO ß06s. ou vtPfalS Si 1lVc..m1. Ti yap Waov; Ei ye Kai aVTOVs 6cpe~lloVs IIO~WV IImp6lTE\1ae Mupwv. 1'1 1\' a 13,33 f.lI3r. - :I XcWcar\nrolS PI • fI'1rIp6muI P.
740. rEMINOY
'H ßciaIS .; KaTExOWa Tc) ßoISIOII, ij m1riSI'\TaI' f\1I S' a~i5 TaVT'lSo cpsV~ETal EIs aytAI'\II. IlVKcnal yap 6 X~6s' IS', Ws 11l1T\lOVv 6 TE)(viTas ei!KaTO' Kav ~eV9JS c9.~ov, lawS ap6cm. PI 1\' a 13,34 f.53r. - :I 5' om. PI
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-nxvl~
PI.
Anthologir. Grr.eor. IX
429
Ein gleiches Myron. nioht rasch genug wa.rst du beim Formen, sondern das Erz hat, eh du dein Werk noch beseelt, dioh überholt, es ward kalt. Anonym Ein gleiches Hirt, du schlägst eine eherne Kuh; gewaltig betrog dioh Myron. der Künstler: er blies nioht eine Seele ihr ein. Anonym
Ein gleiohes In dem Rinde da stritten Natur und göttliche Kunst sich, Myron aber verlieh beiden den nämlichen Preis: Für die Augen wohl wird die Kunst die Natur überbieten, für den Tastsinn jedoch zeigt sich Natur alll Natur. Präfekt Juliano8
Ein gleiches Dich auch, Bremse, hat Myron getäusoht; in die eherngegoßnE'II, harten Seiten der Kuh hast du den Stachel gesetzt. Niemand tadle die BremseI Warum auch? Es hat doch der Hirten kundige Augen sogar Myron zu täuschen vermocht. Präfekt J uliano8
Ein gleiohes Nur der Sockel, auf dem die Kuh steht, hält sie am Platze; läßt du von diesem sie los, wandert der Herde sie nach. Horoh, da brü11t 80hon das Erz, so lebendig schuf es der Künstler; spannst du noch eine hinzu, zieht sie vielleicht auch den Pflug. TlIlliu.. Geminu8
Antbologia Graaoa IX
741. Al1H"ON
XI!V.KfOS f1s, brl aol
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S~ yewT61loS eli\IClII ~POII
~vy~ fiPWII, 1fIIV601li1lCX ~I.
l!V.i\a Mvpw" ,-txllljllfawntlpoxos, 6s ae SI' fpywII flllfllOVII ~ Tllla ßoÜII lpyemll elpyaaCXTo. PI IVa 13.36 f. 63r. - Tit. om. PI (I) I
-1Iq ~
PI S Ti)(Ya PI fljI1TIIOOII PI.
742. (GlI"mnOY MAKE110NOI)
• Alfalpt 1l0V TtllOIlTOS. W yewlf6ve, i\rnaSIICX KaI aiSapoll aliAalcepy6:Tall' Xai\KOII yap cl!1l(;)\I OÜK loapKwaell MVpwll, ,-txva 5' I~Wlf6I1TlaEII 6\ylll flllfllOOll, Ws lfOi\i\6:K1S IIE KcXrrollVKäaeaI ~III' Eis fpya 5' OÜK daae lfpoaSf\aas ~I. PI IV a 13,36 I.63r. - Tlt. om. P I )'l1l1T6w Brit. I al6apov ox aI6'lPOII PlI/ -fPycna P -Ep)'ÖTTIv PI • Ttxva Luo. -1Iq P PI (errat Dübner) 1/6f y' t~- PI.
74.1. 9E0l1APIl1A
9Eaaai\al al ß6eS 00&' lfapa lfpo8VpolCn 5' 'Aecl!llCXS laTäalII Kai\Oll SWpoll 'lTwlllaSos, lf&7al xl!V.lCllal, 6VOKCX16aca, CJ>pa61lO1IOS fpyoII, Kai lfäaal YVllvWII aKÜi\Oll cXrr' 'Ii\i\VPIWII. °ß: di P6as xcWcä01I Tarent
AnLbologia Graeoa IX 7411. ANYTHI
9OEo TOll Bpo\.llov ICEpaOV TPayOV, Ws äylPWXCA>S 6\.1\.1a KCXTa ~aaulll yaOpov Ixel yevVc.>v KVSI6c.JV, &rl 01 6a\.l' Iv ovpealV a\.l,1 wap~Sa ~pvxov EI~ poS~av Nat~ f5eKTo Xtpa. B: ds'TÖ aVT6. - I KCrTa: ad mel.rum cf. X 1,7/1 ).aa\i!v Meineke -ICIII Sol Brunak IN.
746. nOt\EMnNOI BAIIt\EOI
'ElI'Ta fkX.i>v a,paylSa j3pcxxVs ~16~ elXEII taa11"l~ Eis \.Ilall, Ws waaas f\.l11"VOa SepKol-'4vas. Kai Taxa mv mripIIIIB Ta ßoISla· vOll 56 KW.eITCXI Ti) xpvcri5 \.I&v5p1J Tb ~ ßovK6?IOV. B: fis
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747. nt\ATnNOI
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I PI: als lllowao" 'yyty).lI\llJ.!vov IIS äI1i6uao" [yaY).UIIIJ.!IIOII '" QIII8Va1j) B PI]. Pilya 20, R 1.54r ; E 48; Mon. 1117 [Heliodor. 00. Colonn. 372]; Ir. 93. - In P bio [pa] et poat XI 441 [Pb]. Tit. om. E Mon. I fI Epb [ä 1IIaD. reo.) l1iv Mon./llaT· om. Mon. II ä~ Mon. ·uaos ~L. I \/lItt'" "..1011 11' pa "..IaäT(o) "",,,I" 11· E mlaOT(o) "",,,I" pb Mon. ".,8k(o) (I) "t'Itlt" rom. 11·] PI.
Anthologi .. Gr .. eo .. IX
433
Ein gleichcs Sieh hier des Bromios Book, den gehörnten. Wie eitel und prahlend wirft er die Augen umher über dem struppigen Bartl Denn er ist stolz, weil droben im Berg die Najade bisweilen mit der rosigen Hand ihn an den Zotteln gefaBt. Anyte
Siegelring Klein ist der Jaspisstein, doch er trägt sieben Kühe als Prägung in sich vereinigt; man meint, alle lebendig zu sehn. Ja, es entliefe vielleicht auch die kleine Herde der Rinder, aber ein goldener Pferch schließt sie zur Stunde noch ein. König
Polemm~
Ein gleiohes Klein ist der Jaspissteill, doch faßt er im Bilde fünf Kühe, die wie lebendiges Vieh sä.mtlich zur Weide hier gehn. Ja, es entliefe vielleicht auoh die kleine Herde der Rinder, aber ein goldener Pferch hält sie zur Stunde noch feilt. Plat~
Amethyst und Dionyso8 Ein Amethyst ist der Stein; ich Bakchos bin Trinker: Entweder bringt er mir Nüohternhoit bei, oder das Trinken lernt er. Jüngerer PlaiDn
AnLhololia Graeoa IX 149. OINOMAOY
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KVäe~
TOll "EpwTa TlIIOS XQplll; Qp\CETOII olll<j)
aI&oecn Kpa511lll' Ilit mlpl 'lriip fmxyI. 11 PI: EIS 'EpwTU Iv Ka\lldct! ytyAWIIfvov (yty. '"
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PI). - PI I\' a 20.10 '.lI4r.
760. APXIOY
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Iv 6arruAlct!. - PI 1\' a 20,7 I. Mr. - I TOll PI Tilv P.
761. nAATnNOI NEnTEPOY
'A a,payls \I~Iv80s' 'ATro~wII 5' mlll.II cx\rri) Kai ~~'IIT1. 1rO"Iipov IIiiMoII 6 AllTOt5as; H: EIs 'ATr6AAwva Iv 6arruAlct!. - Pllyb 12,2 ,. 99r : B 40: S [Cram. 370): Ir. 11:1. 'rit. om. R, VlCo)T. nm. PI I 6 '!'lltlS 8..iCllCr weHle Kristall, von KÜlIstlerhänden geschaffen, zeigt als schimmerndes Bild das lautere Weltall: Der Himmel hAlt hier des Weltmeers brausende Flut mit den Annen umfangen. KlalldiallO&
Anthologla Graooa IX 7114. TOY A YTOY
Ehr' 6ye j.lOI, KP~, Ale", 'lTS'TNKQal'illOlI üSc..3p Tis lTfI~&II; - "Bopt'lS." - -H Tis fAV<J1i; - "N6Tos." B PI: .Is Tb cnrr6. - PI Iva 20,3 f.Mf. - I ,hr'
Oll
Ihr' PI.
7115
EI j.l1'\ xaAK6s fAaj.llTElI, Ij.lawe 5' CPYO"
~IIClKTOS
lj.lj.lEllal 'Hcpalcrrov 5al5aAtol0 Ttxvas, CIlin'tIl clll TIS IKv~all 61aaaTo TT}AOel MvaawlI maj.IElI IK lTOIlTOV yalall 6:j.lEl\fICIl'ivall· TOaaoll tmaaEl&l, TOaaoIl KOToII mla cpalllEl, 01011 6:1Tö mAay&vs 0V)'KA01llovaa Was. S PI: .Is IxUAACJII XWilIl. - PI 1\'& 14,2 f.lI3r. - I hall"'" PI S 61CJOC1- ell 6laa- PI /I ~ PI • 6ianIjlCl\lMlII PI.
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PI
711e. AIMlfllANOY
Ttxvas dllEKa aElo KCXl 6: AI80s 015& ~pvat&III, npa~-nMs' AOaoIl, KCXllTaAl KWl!6:aoj.I(XI. llijll 5' "'j.lIII o\J yflpas h' 6:5pavts, ~' 6 lTE5'lT~ UIA'lIlOIS KWj.I(o)II ~aKavOs lcrrl AI80s. PI IVa 12,5 f.52v [in mcu-g. IUp.]. - Tlt.: Eis Ahaa~Iav611 (I) P I &51 ~puat;n PI I ,,-clV.all P 1/ K6>pQC7ITaa PI S m81Tas P m51l-n'\S PI • II~IlIlOIS [in mUI!. 11] P I11).llllOlS rell -010 '1 PlI/ KO~II ~. taTen P.
767. IIMnNlllOY
'1,lwlI T05' lypCl\fll Kopl vel~' OVK 1111 j.I&)j.lOS x&palll, hTEI SO~as Cpya lTOAV lTPO,tPII. S: 115 [!C1IWIf' 1'IIJ€TiPTlS 51a5Vs lTMy!la ~IVOC7TaalIlS. 6pwa lTOV acj>'w, IJ€pOmaa1 5i MKTpa ,vMaaw. ~ fXc TIS 1'IlJ€lwv iaTl 51KCX1impos;
..,
PI J\'a 34.3 I.ar. - Tlt.: Paulo Sil. trlb. PI.
Anthologia Graoca 1 X
441
Moskitonetz Nioht ein gewaltiges Wild des Gebirgs nooh Fisohe des Meeres noch die Vögel der Luft fang ich in meinem Geflecht, sondern die Menschen auf eigenen Wunsch. Mein schützendes Kunstwehrt umhüllend dem Mann liLstiger Fliegen Besuch, [werk daß er ohne Verletzung am Mittag des Schlummers sich freue; denn wie die Mauer die Stadt schütz ich das Lager ringsum. Also gewähr ich der Ruhe Genuß, und es dankt mir der Diener, dem ich die liLstige Müh, Fliegen zu scheuchen, erspart.
PauloB Silentiari08
Ein gleiches Bräutliche Betten umsohweb ich; ich bin nicht ein Netz für die große Jägerin Phoibe, ich ward Kypris, der zarten, zuteil. Mit der Fülle der Maschen bedeck ich den Menschen im Schlafe, und ich raube ihm doch niemals zum Atmen die Luft.
PauloB SilentiariOB
Ein gleiches Netze dienen dazu, die Scharen der Vögel zu haschen und ihre muntere Brut fest in die Maschen zu zielm. Mich aber freut es, zu scheuchen; ich fange nicht ein in die Maschen, sondern halte vielmehr liLstige Angreifer ab. Nicht ein Mücklein einmal, so klein es auch sein mag, erreicht es, daß es das maschige Zeug meines Gewebes durchdringt. Also schon' ich die Vögel und hüte die Betten der Menschen. Kann man gerechter wohl sein, als man bei mir es bemerkt? Agathicu ScholaatikoB
AnLbologia Oraooa J X 767. TOY A YTOY
'E'olJll105 Iliv Tij& lTap' EÜMtyyt Tpcmi'TJ lTalyvta KtvilO'Ets nplTvO ~).otcTVTl'l~. ll1\n st VtK1\aas 1JlYa).1 'EO, Il1\T' mroMt,6eIS &)(lIVao n,v 6).lyTjIl 1l11l'OIlEVOS ~o)'ISa. Kai ycip hrl alltKpOiat VOos Sta,aIVETat avSp6s. Kai ~ &yyo.Mt Piv80s IxEfPO TI xcip~t kai ).Vm:I IoIhpov I'TjpIlOaaTo.
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769. TOY A YTOY
TolS Iliv lTPTjOllOotS TaS6 lTalyvla. TolS S· äKo).aaTolS )'liaaa Kai alllT).aKlTj Kai lTOIlO5 CXÜTOllaTOS. ä).).a aV Illi M~s Tl 8ETjlläxO" VaTaTOS IplTwv. IlTjS' avapoIßS1\01JS ~II/OßO~ lTaTeXyft). Set ycip 1l1\T6 lTo\ll:iv Iv 6:6Vpllaat Il1\TI TI lTal 'EW Iv alTovSi5. Katpapl~ O:pXlEpeUs O:yae~. 'PI IVA 24,1 1.66 r• - Tit.: I';"povos 1fQ'TptKlov P I ätr' 66- l' :I ~tVl 130" PI ~ll\IE P 1/ s.üpo add. ßrunck 'hotllOY PI S a-ptvUlS [u -lolS) 1TW.II'r"lS PI.
AD~bologi ..
Or .. oo .. IX
461
Hermaphrodit im Bad Hermes bin ich den MiLnnern, den Frauen enchein ich als Kypris; Vater und Mutter zugleich drückten ihr Merkmal mir auf. Darum &teUte man mich, den Hermaphroditen, dcn Zwitter, sinnig ins Bad hier, das auch Minnern und Frauen gehört. AllOnym
Das kleine Bad Schätz nicht das Kleine gering, denn 08 waltet im Kleinen die Anmut. Ist doch auch Paphias Sohn Eros ein k1einer Gesell. AllOnym
Gewölbter Gang Menu erbaute dies goldene Werk filr alle Paaaanten als einen Schmuck für die Stadt der gold umgebenen Kaiser.
Anonym Grenzaltar Diesen schöncn Altar erbauten die Bürger dem Gotte, daß er gemeinsamc Mark, Leuke und Pteleon, trennt als ein Grenzstein ffir Anteil und nicht erhaltenen Anteil. Mittler darob ist der Herr über die Götter - ist 1.olls.
Anony", Ein Gasthaus Du, der du schweifend bisher heimohne die Straßen gezogen über die Lande hinweg, über die Wogen der See, Fremdling, nun komme zu mir und gönne hier Ruhe dem Fuße: Wenn du zu wohnen begehrst, steht dir ein Obdach bereit. Freund, und fragst du mich noch, wer hier mich erbaute, der gute Erzbischof Pharias war's, den man Eulogi08 nennt.
Patriarch 8ophronioB
ADthologla Oraeca IX
788. Al1EInOTON "O~IOII
Cv8pW11"01alll .XEI ~ älAßpoTOS alwlI W' bveallJa', Nylllmilpa TUx'1' IlEVIACXTI yap at;> lTCIITa cpEpel MEOS, c'j) lTOTE XElpl 5E~ITEPillTcxpEx1JS aVxEIIa &ealTEaIOIl' ToVTCj> ltCIl ~i'\es dciNI!ollES ~1A6~o\ITCXI Kai "-oylwlI Qyt"-'1S älAßpoTOI ilyelA6ves' ltCIl viies "-II!EVEaaI aaWTEpoII ~l1TcxVo\ITCXI al'\11 51' Qp'1YoaV"'111 aCj)~61AE\ICXI m"-Qyel' Kai lT6).IES xalpovalll dcKVlAollES il5& TI "-aol KaI 6aMpe.;>1I m51wII Ae!1JCXICES dcl!ßp6a101. ToVlIEltCI aOIl &epcrnollTa lTpOs 6AßIOII 6:epi)aaaa ... ~a111
PI Ib 46,1 f.86r. - Tit. om. PI I tWEaI'lal11 P olms PI :I cjl1TO,.. Lase. 61T1T6,.. , waptxI)s BruDck -XOIS P 'XElS PI 5 ~iM CI" -'los (?) PI 7-11 om. PI 7 aaWnpoll Jao. '0$ 1/ CZÜ1TaÜo\rrm P • ~ Bmock ~- I' MI~ Bmnok ~.E1..,c;i\llS.
789. Al1EInOTON
TEKToIIC 1-12 aKOlTla~E aocpw" KoalAi)TOp<X IAV6WII 1&VvollTa TEx"'111 EVnrl'lS ltCIv6\11.
790. ANTmA TPOY
TIS lTOK' dc1T' OVMlAlTOIO IAETQyaye lTap6EllEWIIa TOll lT~ oIipalllolS illßeßcxWTa &6IAOIS ls lT6).1\I 'AII5p6KAOIO, 60w" ßaalAelall 'IW\lWII, Ta" 50pl ltCIl MovaalS allTVTc!cTa" "Ecpcao" ; ft (xx aV CpWxJ,aEIIa, TIT\IOKT611E, 1!E~01l 'O).lII!lTOV Tall TpOcp6", ill TaVTq: TOll aOIl l&ev 6cu.aIA01I. PIl\'b 14,2 f. 99r. - Tit. om. PI
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807. AI\I\O
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808. KYPOY AnO ynATAN
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Anthologia Oraeca IX
461
Sonnenuhr Garten war früher der Ort; das schattende Laub an dcn Bäumen bannte die Sonne und goß nächtliches Dunkel herab. Sergios aber. der Myste und Priester dreieinigen Gottes. fand eine Hilfe und schuf heiter und lichtvoll ihn jetzt. Hier dieser ruhende Stein verkündet im Sicben der Linien. wie das Himmelsgewölb zwangsvoll und ruhlos sich dreht.
Anonym
Ein gleiches Nur ein Gerät I Doch den Phaethon zwingt'. mit harmonischen Fächern. einzuhalten die Bahn. die mit der Sonne er nimmt. Und ein schmächtiger Stein weist kraCt Beiner Kenntnis der Stunden und des 8chattenverlauCs Eos beim KreiBen den Weg. Erzpriester Sergios WlU"s. nach d_n Stemenberechnung menschliche Hände dem Werk diese Vollendung gebracht.
Anonym
Maximinos' Haus Hier im Innern von Neurom hat Maximin mich erriohtet. hat mich auC sicherem Boden am Rand des Gestades gegründet. Endlos dehnt sich um mich ringsum die herrlichste AUlSicht: Hüben und drüben und rückwiLrts die Stadt mit den HAU88m, und vor all die lachenden Fluren des schönen bithynischen Landes; [mir doch dort unten am Fuß. an des Grundsteins kraftvollen Stützen, roUen die Wogen des Meers fortströmend zum göttlichen Meere. rühren nur eben mich an, daß die Säume der Erde sich feuohten. Oft, wenn leicht sich ein Mann aus meinem Fenster hinauslehnt, jauohzt ihm trunken das Herz. rundum dies alles zu Behen: BAume und HlLuBer und Schiffe, See, Stadt und Lande und Himmel. KOMUl KyN»
Antbololl. Oraeoa IX
462
809. TOY A YTOY
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810
OVros 'loUO'TlIlOS I~IIJ OX&50II' äp.~POI 5t XPVatoIl fpYOII rnv~all ärr' 'Aaavplolo ep"~",~v. I IotI1) Boieo•• 1'1. 811 ~5pOlI
'IOVO'TIlllav6s 6va~ l!d XWpoIl tyElpEl 'HIlAI,!> 1TaptxwlI ea",~ 6:IIIiPXO!d"ct>' owern yap TOIOiiTolI brl X80IlOs C5paKE KmOS Ölfi68E1I oöpalllTlII 01"'011 mpxololElIOS. P PI: ds [I OCIt.om.]. - PI IV_ 25,18 '.lIl1v.
812
9&Toll 'IOVaTTIIOlI, Ka8apbll q>POVpl'tTOpa 8Ea",wII, ~o","TIIOS Ka8api'\S ~II 1Tpo8Vpolal ~IKTJs. 1 xaeapf\s Hecker -palS [cf. VII 697,10] "lvI P. 813
Ti'\s Ioq>ITlS TOS' 6ycV.1J(X ~IKTlS 1Tpo1Tapol8E 8vpcXwll. oö yap 611EV81 51KTJS l1TpEm ,",,11 ~ITlII. PI TV. 7,6 f. 46". - Tit.: KUpou ehr' lirnhwv PI.
814
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Anthologia Gracoa IX
463
Pindarstatue Pinda.r, dem lieblichen, setzt hier Kyros am Wasser die Statue, weil er zur Leier das Wort: .. Bestes ist Wasser" einst sang. J(yr08
Justin II. und Sophia Dies ist Justin und Sophia. Sie haben nach ihrem Triumphe über Assyrien mitsammen dies goldene Werk hier geschaffen. Awmym Heraion Justinianos, der Kaiser, erschuf mich zum glanzvollen Raume, den beim grauenden Tag staunend die Sonne erblickt. Niemals, solange sie oben die himmlischen Bahnen durch wandelt, hat sie auf Erden ein solch Wunder an Schönheit gesohaut. Anonym
Justin II. Ihn, den hehren Justin, den lauteren Hort der Geset,ze, stellte Domninos am Haus lautrer Gerechtigkeit auf. AnonYII~
Statue Sophias Hier vor Justitias Tor ist die Statue Sophias errichtet, denn die Gerechtigkeit kann nie ohne Weisheit bestehn. AnonYlIl
Das Bad .. Nymphen, Najaden, die ihr die Heimstatt verlassen, nie dacht ich, da.ß ihr alle zugleich hier in die Fluten mir kämt." Hat dies Bad aber solch einen Reiz, der Neid dann ist machtlos, da ja die Nymphen aus 11.11 ihren Gewiissem entflohn. Anonyn~
Anthologi& OrlLOca IX
8111
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Tit. OID. PI
823. nAAH1NOI
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ADtbolo,la Graeoa IX
Heraion Justinianoa erbaute dies herrliche, stolze GebAude, deuen köstliche Pracht Waaaer und Lande beherrscht.
Anonym
Ein gleiches Eure Tugend und Größe und Leistung, ihr Fül'8ten, verkünden ewig die Zeiten, solange am Himmel die Sterne sieh drehen.
Anonym
Schale mit Sternhimmel Dies ist der Himmel aus Silber; auf Phaöthon blickt hier Selene, die erfüllt ist vom Glanz, der sie erfaßt hat VOll ihm. Fixsterne stehen ringsum, Planeten irren, und heide führen des Menschengeschleoht. simtliche Lose herbei. Anonym
Stunde des Pan Schweige, hewaldeter Hang der Dryaden! Ihr Bronnen des Felsens und du, buntes Geblök trAchtiger Schafe, vel'8tummt! Denn Pan aelber erhebt auf melodischer Syrinx ein Liedchen, über der Rohre Gefüg gleitet geschmeidig aein Mund; und im Reigen um ihn, mit jungem, blühendem Fuße, tanzen die Nymphen vom Quell, tanzen die Nymphen vom Wald.
PlaUm
488
Anthololl& Or&ec& IX
8N. EPYKIOY
EOaToxa 6TtpoßOAEl-re, KVlIaytTal, 01 nOTI TaVrali ßav6s 6pelWTa V1a06j.11!VOI O1Vyeli 'Hxw.
Eis 61.lC6v 06aTOS I'lpi\la !CaI 6(Xa "xov ,rp6l1Wov, Iv cli &yaAlla nav6s laTaTO. 1'1: Eis 6. O. ~I'..rl "pojIivov,1v cli lvraTO &y. n. - PI IV& 8,78 L49r ; E 32. -
I:
l'08t v. 1 Iinll&m TaQulLm 1'111. p, 826
TOll Bpolliou I6:Tupoli nxll1'JaaTO Sat5cVJTI XElp IJOVIl11 8eamalws n1l&OIla ßw.oOaa A18ct:1. dill & TalS NVIlq>atatli 6~IOS, avrl Si TOO npill nopq>uptou lll8uos AapOli OSwp npoxiw. MaJ1.01l S' reuv. IfIipwll n6Sa, Il~ Taxa KOÜpoli KIII1'JalJS ärrw.~ KWI!aTI 8eAyOj.ll!lIoll. I: Eis Ia'TVPOV !Cpl'l1l1J 1'P1crTWTa!CaI "Eps!CaI I~"E. ... - PIIV& 8,99 f.49 v ; E 33; Ir.lOC1. - Ti&.: män.wos PI om. cot. I Tl)(väo- et 6m5aMa PI :I \IOÜVIl P PI S ~ PE 11 6iaIcmos PI 4 1I'pc)(K.w E 15 rOICflA· [v corr. fAOt.] P I !CaV\lcm E.
827. AMMnNIOY
EIIlI ....11 Mc&paOIO q>IAOS &l:panWlI AIOWaoU, Mlßw 5' apyuptwll OSaTa NalaSwll' 8tAyw 5' f!pelllollTa Woll mpl KWIlaTI nalSa .•• I PI: Ils T6 aVW. - PIIV a 8.100 f. 40'11; E34; Ir.IOCI. - Tit.: 'A\l~ (I)P;PIa· 100Ii Lrlb. PI I Me. 'P. 8.: 8Ip6m.w c!acapc!rolO 'P!>.os E I ~p«.w EP.
Anthologi& Gr .. oo& IX
469
Pa.n Glüok auf der Jagd! guten Schuß! ihr Weidleute, die ihr den hohen Berg hier emporsteigt, auf dem Pa.n sich die Hausung erwählt, ob ihr mit Netzen nun kommt oder mehr auf das Eisen vertrauet oder die Rute mit Leim heimlioh als Vogler hier stellt. Ruft mioh alle nur an! Ich bin darin Meister, die Rohre wie auch den Spieß und das Garn weidlioh zu riohten zur Jagd. Erykioa
Ein gleiohes Selbst aus dem Wasser Hoh Echo vor mir, dem Pan, dem verliebten. Anonym
Satyr und Eros am Brunnen Mioh, des Bromios Sohn, den Satyr, formte ein Künstler, der, wie nur Gott es vermag, Leben dem Steine verlieh. Und ioh spiele mit Nymphen und sprudle statt purpurnen Weines, wie ich ihn früher gesohenkt, köstliches Wasser empor. Du aber, Freund, komm leise, auf daß du hierneben den Knaben, den ein wonniger Schlaf selig umfangen, nioht weckst. Anonym
Ein gleiohes Bin des trefflich gehörnten Dionys08 Knecht und Vertrauter, dennoch - Najadengeström sprudle ich silbern empor; und ioh wiege den zarten, schlafseligen Knaben in Ruhe •.• Ammonios
BUCH X
Vorwort
BU
Bucb X
Die Epigramme des X. Buohes sind im Palatinua von S. 489-507 Z. 4 verzeiohnet. Gesohrieben wurden sie sämtlich von Schreiber B. Es handelt sich um 126 Nummern, wozu durch Doppclzählung noch 2 weitere treten1• Planudes weist nur 110 Epigramme auf, hat also 18 übergangen·. Er bringt diese Gediohte in der Hauptsache in seinem I. Buch; nur 2 stellte er in eein 2. Buch'. Die kleineren Sammlungen bieten verhältnismABig viele Belege: So ist S mit 16 Gedichten vertreten, B mit 10, I mit 8, E mit 2 und I" mit 1. Auoh die rein literarische überlieferung ist relativ häufig: Wir finden Theognia in 40 und 113, Aristophanes und Plut&rch in 110, Platon in 106 und 108, Menandros in 107, Athenai08 in 32 und 38, Julia.n in 10., Stobaios in 32 und 107b und noch Spätere in 58, 84, 95, 106f.• 107b. 113 und 120. Auf Steinen sind 4 Epigramme überliefert', jedoch keines in Papyri. Eröffnet wird das Buch im Palatinus mit einer Überschrift, die aber von neuerer Hand stammt: 'Apxil ,.c;)v lTp0"pErrTlKc;)v. Da.rauf folgt ein Scholion von Schreiber B, in dem es heißt, auch die nächsten Epi. gramme seien den Alten nicht fremd gewesen, und der jetzige Leser werde gleil'hfalls daraus Freude und Nutzen schöpfen [oo61 oVr05 ~iV05, olS' &rl, ,.c;)v ~'l6T!aol!AvCAlv IlTIYPCXlAlAa.CAl\l 6 ,.p6lT05, ,.oiho KCXI ,.c;)v lTcV.cxIc;)V rnlaTJl.lalvol!AVCAlv lTo~m(lS' lTpoiprn-r1KO: Si ,.oÜ lTpcomov lOtS lVI\IYXcDovo'IV 6\11cx ou -riP'l'IV lJ6\1f1v, 6).).0: KCXI6tEhos OU lAIKp6V 'XEI KCXlp6v IE Kcxl ,.6lTOV KCXllTpä~1V vCP'lY0Ü\.LEvcx). Danach handelt es sich also um Protreptika. Der Titel ist allerdings wenig gerechtfertigt; denn solche .. Ermunterungen" sind, mit oinigem guten Willen, nur die ersten 25 Epigramme; der ganze Rest besteht aus Gnomen und Sprichwörtern. 'I01b.IUb. • 9-h!. 17f~ 20. 22. Uf•• 49, 83. se. 92,101,110,120.128. • 100. 118. 143, 58. 87. 111.
Vorwort au Buoh X
413
In der Gesamtheit dieaer Gediohte kann man drei Abschnitte untersoheiden: 1-25,26-103,104-126. Der erste Absohnitt ist offenbar den Kränzen des Meleagros und Philippos sowie dem Kykl08 des Agathias entlehnt: 1-3 Meleagros, 4-13 und 17-25 PhilipP08, 14-16 Agathias. Der zweite Abschnitt ist eine Gnomensammlung, aus der eich fünf Teile abheben: 26-43 gehören Lukian und PaI\adaa, dazu einige An· onyma; 44-63 und 77-99 gehören PaIladas; 64-76 stammen aue dem Kyltloa des Agathiaa. darunter einige Epigramme des Palladas; 100-103 kommen aus dem Kranz des Philippos. Der dritte Abachnitt ist ein Gemisch teils aus Sprichwörtern, teils aue literarischen Que\1en (Kratee, Euripides, Platon, Theognis, Nonn08), teile a.us Steininsohrüten. Das ganze Buch geht zunächst wohl auf Kephalaa zurück; das zeigt die Tatsache, daß auch Planudes die Nummern 1-125, wenngleich mit Lüoken, aufweist. Es fragt sich jedoch, worauf Kephalas seinerseits basiert. Für den ersten Abschnitt ist die Frage schon beantwortet. Für den zweiten scheint ihm eine ziemlioh junge Gnomensammlung vorgelegen zu haben, die er exzerpierte. Das gleiohe tat er beim dritten Absohnitt, wobei ihm offenba.r eine andre, wohl eine Sprichwörtersammlung vorlag. Bezeichnend dafür ist, daß hier die meisten Gedichte im Palatinus Anonyma sind, während Planudes den Verfassernamen durchweg ganz übergangen hat. Der Form nach stellen sich die meisten Epigramme (107) als eIegiache Distichen dar, nur 15 sind in jambischen Trimetern und 6 weitere in Hexametern verfaßt. Kunstvo\1e Formen werden al80, wie das bei solchen Lebensweisheiten auch zu erwarten ist, mit Recht vermieden. t)bersetzt wurden die Ep.: 1 von R. Meyenschcin, 32 von Straub.
I. npOTPEnTIKA
I. AffiNIt.OY
'0 lTA60s wpalos' KCXl yap AaAayaOaa XU-ISWII
i\5" I1i~Ac.)ICElI XW xaplns ti",pos' MIIliZIIIIS 5' ~, aealytl\CE1I 6l eaAcxava lCIiiJaal Kai TP'lXEl ~ ~paaaol1i"'l. &yKV~ 6vllAol0 Kai IKAwalo yVala, IICXVTIM, Kai 1I'AWOIS 1I'äaall lcpels 686"'l1l. TcxVe' 6 npl'l1TOS lywII hnTtAAol-'al, 6 AII1EIIlTas, wv6pwcp', Ws lTAWoIS lTäaall rn' Il'lTOpl'lll. 'PII- 64,' 1.13 r; 8 [Cram. 373). - Ti&.: AEc.wl6a PI om. 8 I MWüoa 8 I .... X· ~ X. ~ 8 S otaf)'1llClV u .... P .... 8 • Tpu)(11 8 I ~o (I) PI" yvialO 8 • lIClVT1>.os 8/1 b6cMt" PI 7 Iyw 8/1 "I~ PI 8 8~' PI __ • 8.
2. ANTmATPOY IIt.nNIOY
'AKl'alos {loellJ "'ll 5pOI'OS, ov51 6aAaaaa lTopcp\/pel TPOI1E~ cpplKI xapaaaol'i"'l' ft5'l & lTA6aaEI l'ill ÜlTWpocpa yvpä XU-ISWII ohda, AeI~\I(o)1I 5' ~ yEAq lThaAa. TOVllEKa I''lPUaexatIE 51~poxa mlC7\!(X'Ta, va\rTaI, 1A\ClTE 5' &yKV~ cp P.
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Antbologia
Gr"e~a
X
477
Auf zur Seefa·hrt Winde die mächtigen Taue vom Spiegel des ankenlden Schiffes, biß das schwellende Lein, Kaufmann, und steure ins Meer. Fort sind die rasenden Stürme des Winters gezogen, jetzt lächelt freundlich der Zephyr und macht sanft die azurene See. Auch die Schwalbe, die zärtlich um ihre Kindlein besorgt ist, baut schon a.us Halmen und Lehm zwitschernden Mundes ihr Nest, und auf der Erde entsprießen aufs neue die Blumen. Drum auf nun, folge Priapos und tu, was dir die Seefahrt gebeut.
MarCU8 Argentaritl8
Ein gleiches Schwalben schon bauen ihr Nest, schon säuselt der Zephyr, und über dem Spiegel der See bläht er die Segel am Schiff. [schwellend Rings auf den Wiesen Bchon heben ob Blättern und grünenden Stengeln Blumen ihr Köpfchen, und still ruht nun das brausende MCl'r. Rollt die Taue denn ein! Die Anker gelichtet! Legt oben sie auf die Schiffe und setzt sämtliche Segel ans Stag. Ich, der Schützer der Häfen, Priap08, ich rufe nun allen Schiffern als Weisung es zu: Auf jetzt zu Handel und Fahrt!
TllyiUoa
Ein gleiches Leise schon säuselt der West, er weckt die Gräser zum Leben, und sein Atem schon fliegt feucht zu den Blumen der Au. Zwitschernd ziehen die Schwalben, und frei von der Furcht vor des winterlich tobendem Braus, lächelt voll Ruhe das Meer. [Sturmes Vorwärts, ihr Schiffer, habt Mut, löst eilends die Taue und breitet Segel aus feinem Gespinst, flatternde Flügel fürs Schiff. Auf, vertraut dem Priap, gehorcht dem gefä.lligen Gotte, der euch die Häfen beschirmt: auf nun zum Handel, ahoi! SalyrOB
Aa~hologia
478
Graeea X
7. APXIOY
ToiiS' 11& KVI.IOTr"-i'\yOS rnl aKcnrV.OIO npl11TrOIl lICXÜTal 9P111Klov ~IITO Tr0POV cpv"-aKa, TrO"-Aat'>'OS [in marg. 1I] PlIAllS Sitzler IAaos Preisen. danz.
Anthologia Graeea X
483
Ein gleiches Lieblich schimmert der Lorbeer, sieh, lieblich aus Tiefen der Erde sprudelt die Quelle, und kühl spendet der grünende Hain Schatten im Säuseln des Wests. Hier findet der Wandrer Erquickung so von Ermüdung und Durst wie von des Helios Glut. Salyros
Beginn der Seefahrt Ruhig glänzt die purpurne See, der Odem des Sturmwinds treibt die Wellen nicht mehr schäumend im Meere dahin. Nicht mehr stürzen die Wogen, gebrochen an starrenden Klippen, jetzt zu den Wolken empor, jetzt in die Tiefe hinab. Zephyr atmet mit säuselndem Hauch, und die zwitschernde Schwalbe holt sich zu traulichem Nest emsig die Halme herbei. Auf denn, Schilfer, die Anker gelöst! Frisch! ob du die Syrte oder Siziliens Gestad nun dir zum Ziele gesetzt.. Nur verbrenne zuvor auf Priapos' Altare am Hafen Bokes mit rötlichem Leib und einen Seepapagei. Agall,ia,s Sclwlaatiko8
Ein gleiches HCl'zbezaubernd erschließt auf schimmernden Wiesen der holde Lenz seine Brust nun dem West, die er so lange verhüllt; und auf hölzernen Rollen, von Fäusten gezogen, nun gleitet nieder vom Ufer das Schilf in das Gewoge des Meers. Auf drum, ihr Schiffer! Getrost! Fahrt los mit schwellenden Segeln, daß ihr die Fracht eures Boots friedlich im Handel vertauscht. Ich, der PriapoB, bin Schirmer des Schilfs; stolz künd ich, mein Vater ßromios fand schon dereinst gastlich bei Thetis Willkomm. Patuo/l Silentiarios
484
Anthologia Graeea X 18. 9EAITHTOY IXOAAITIKOY
hr' EÜKaplTOlal ~oxelalS CK ~5i(O)II aveo~OpET K~VK(O)II' fl5'l llT' lrKpEIJO\IEaal 11 lao~vyt(O)II KVlTaplaa(o)II IJOVO'OJJall1'ls -riTT1~ etAytl alJ~~05iT1111' Kai ~1A6lTaIS \mo ytTaa 56lJoVS -mi~aaa XE~15wII acyOIlCX 1TTJ~OX\rrOIS ~III05otcET 8aM1J01S. \m1Me1 Si ~aaaa, ~I~O~E~VPOIO Y~T!1ITlS "'lOf6poIS vWTOIS Ev~a~al 1011, 6 TO~III 6pllill tmlyOIlEIIOS. I
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Huechke I
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P em. Jao.
23. AYTOMEtiONTOI
NIKt'iT1lS, oMyOS IllI1 IlTllTpoTolIOlaill &i!TTlS olche. lTPTlelTlS äpxnal IK IlEM1'TlS' äJ\A' 6Tall tlllTllEVa1;J. KaTcl 5' taTia lTQlITa fPEPTlTal, ~aI~ lTaKTWaas ~ ekl mAay", VCIÜS &Te IlVPI6q>opTOs, Ic.>s brl np\laTa 1lV9c.>1I a&1J Ö\ Thaoll. ev 5' \1IlI/OIS äpTIaoll 1'\llEnpoiS.
l' I
Anthologi& Gruc& X
489
Vorsich t vor Schlangen Geh nicht mit nackendem Fuß in Ägypten auf waldigem Wege, flieh den funkelnden Blick, der von der Natter dir droht, Vogler, und hüte dich gut vor dem tödlichen Gifte am Boden, wenn du mit deinem Geachoß Vögel zu treffen begehrst. Bianar
Redner Niketes Leis und lind wie das Wehen des Lüftchens an Tauen und Stagen
säuselt Niketea zuerst, wenn er zu reden beginnt. Donnert er aber heraus und setzt die sämtlichen Segel, braust er mit sicherem Tuch fort in die offene See gleich dem beladenen Frachter. Doch dann, am Ende der Redc, schwebt er geruhsamen Gangs ein in den friedlichen Port.
Automedoll
Dankgebet Heilig erhabenes Herz Enosichthons, sei andern auoh gnädig, die das Ägäische Meer über die Wogen entführt. Ha.st du auch mir doch, indes mich der thrakisohe Sturmwind verfolgte, zu meiner Freude und Lust gütig den Hafen geschenkt.
K rinagol'Q.8
Reisegebet Phoibos, der du im Anblick von Ithakas Felsen am Strande von Panormos den Port auf Kepha.llenia schirmst, gib mir, daß mich das KriegBBohiff, auf dem ioh nun Piso begleite, über ein ruhiges Meer freundlich nach Asien entführt. La,ß auch den mächtigen Kaiser sioh huldvoll erweisen, so da.ß er gnädig dem Piso und hold a.uch meinem Liede sich zeigt.
Antipatr08 von Tl1f88alcmike
.90
An~hololla
GraBoa X
26. AOYKIANOY
'Ws 'TE6111'l~611E1IOS TCA;I/ aCA;1/ äyaeCA;1/ 6:rr6)'CXIJE,
Ws 5l ßIc..xr611E1IOS cpEI5eo aCA;1/ KTlCx\l(o)I/. fan 5' 6111'1p ao~Os oVros, 6s 6:11~CA) TaOTa I/oilaas cpEl601 \Cal 5a1TCxIl1J Ilhpol/ tfTlPl16aaTo. PI la 11,8 f.4r; 1: .7; S [Cram. 37.): Ir. 1Of. - Tit. om. S J 4 l5II'
'"
6t TaxEia
alb Iq.EAKoIltVTJ Tt'\11 llETallOlaI/ fxEI. PI la 88,1 f.lIO v ; Lauf. 32,18; I 86. - Tlt.
010.
Laur. I ftwPTl 6t 1TE1Taüa6clI. PI Ja 111,11 f. 'v; Ath. 7,28111; Laor. 32,18; Ir. 1011. - Tit.: TljIWVOS Ath. 610VUC71ou P PI om. Lau••
39.A6HAON
9Tlaavpbs Iltyas raT' &yaebs ,lAos, 'H?I06C.o:1pe,
T4\ Kai T1lpi\aCII TO\rroIl rnIO'TalJiwt>. PI la 83,21.191'.
40. (9EOrNI60I)
Mf}lTOT1! TOll lTapeollTa lTapels ,IAoll f!iJ..NJII IpEIiIIa
6Ev,wII &lI6pWlTC.o:III
~f}l1aal lTEl6ollElIOS.
PI Ja 83,3 f.19 v ; Theop.lllll;Laur.32,18; S[Cram.374]; B7.-Tit.: ~P PI 010. Lau•. S I mlfMOIITa (I) Pl/ll!I6tlf Theog./1 ,I?ov ex -ou (vel -os) P.
Antbologia Graeca X
Fallohe Freunde Schlimmeres hat die Natur nioht unter den Mensohen geschaffen all einen Heuohler, der tut wie der verlAlaigete Freund. Denn du wahrst dioh vor ihm nioht wie vor dem Feinde, du traust ihm wie einem Freunde und bringst 80 dir nooh größeres Leid. LukitJlIOI
Der Entschluß Das iat der beste Entschluß, der bedächtigen Schrittes dahingeht; doch an den hastigen hingt immer die Reue lioh an.
Allea beizeit KÜ818 beizeit und freie beizeit und - entsage beizeiten. Tälllon von PhUru
Der ehrliohe Freund Ein verläßlioher Freund let gleioh einem kostbaren Sohatze, Heliodoros, für den, der ihn zu wahren versteht. Anonym
Ein gleichea Wurde ein Freund dir geschenkt, behalt ihn und auoh keinen neuen, nur weil das leere Gesohwätz schlechter Gesellen es will.
Antbologia OrD ........ X
498
41. AOYKIANOY
ro.OÜTOS 6 -n;~ 1fVXi\~ lTAOÜTOS &WIIOS lO'Thl &A"eiJ~' ~a S' 1)(11 A\nrTJv 'TI'Mlova Tt;)v ~v. T6v& 'TI'OAVKTtavov KaI 'TI'ACIÜa16v WT1 ShcCXIov .v.(t~EIII, xpi'!aeCXI Tol~ äyaeol~ SUllaTal. EI S, TI~ 111 lf11'\cpol~ KaT~\C&Tal, 1!iA'A01I rn' 6}."Cj) aWpNelll alel lTAOÜToII rnely611EIIOS, oVTOS 6'TI'Oia ~1C7C7a lTOA\1Tp1'\TOI~ l1li allJ!3).OI~ 1J0xeiJael InPWII SPrnTOl1E\lW1I TC ~I .
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• PI I" M,3 f. lti1' [1'1 a], Ib 36, I f.861' [Plb]; Laur. 32,111. - Tit .... t 1'. I-:! om. l'lb I ).Um!v Brunok cxVrllv P Pla S TOll 6t PI. // taTl Plb 4 XPf\a6a1 ..." C7)(P' (T) Plb , tv l' 8 ~ P Pla [primo] 6P"+'O- l>Ja [poet) Plb rm. Joo.
411. TOY A YTOY
'APP"ITWII nnwv y~ a~l~ rnllcElaew' KpllaawlI yap 1JU6w1l i'\ KTEa\IWII ",).~, PI I" ao,l f.12 f ; Laur, 311,16;8 (Cram. 374]; B 8 - Tit. om. Laur. 8 Laar.
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43. AflHAON
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PI Ir. 41,3 f. 11 r; I f. 632. - Ti&. om. P [eed aequ_ ~ aVtoO I I IypGIIII I 11 ~I P 4 Euatat.b. 11. I, 119//&6111V1 0" ~ (!) PI.
• w 11"1 TI: ~ 11"1 I
ADtho)Olla Graeoa X
Wahrer Reichtum Reiohtum der Seele eJJein ist wahrer, wirklioher Reichtum, jeder andre Besitz bringt eher Leid als Gewinn. Den nur kann man mit Recht als reioh und begütert bezeichnen, der eein Vermögen und Gut recht zu gebrauchen verateht. Wer lieh dagegen im Leben mit Reohnen und ZAhlen nur abquAlt, wer nur Geld über Geld ruhl08 zu Uufen verBucht, gleicht den Bienen: lie lohaffen beatlLndig in Zellen und Waben, und den kÖBtlichen Seim tragen die andem nach HaUB.
Dal versiegelte Wort WÜll8Chat du ein Wort zu verbergen, 80 leg auf die Zunge ein Siegel; mehr al8 beim Gelde beda.rf's einer Bewachung beim Wort. Lulcia1lOl
Auf einer Sonnenuhr Seohs Stunden Arbeit genügen; die folgenden Stunden dea Tagea rufen mit deutlicher Schrift .. Lebei" den Sterbliohen zu.
Titel ohne Mit~el Kriegt ein Freund W&8 von dir, gleioh lohreibt er dir .. Domine Frater"; gibat du dagegen ihm nichts, spricht er nur ..Frater" dich an. 0, wie feil es doch ist, dies Wort I Doch möchte ich niemals "Domine" hören, deun Geld domiziliert nicht bei mir.
ADtbololla Graeoa X
498
411. TOY AYTOY
"Av 1.Ivf\I.I'lV, 6v9pCI)'ITl!. MßTJS, 6 1Tcm'\p aI Tlnolc;)v ramlpEv. 'ITCXUcnJ Tl'\s IlEYw.QfpoaVVTjS. äA"A' 6 ID.äTCI)v aol TO~v 6valp~aaCl)v lricpvatv 6:6avcrrov at )JyCl)V Kai CPVTOV OÖpaVIOV. IK 1TTj"Aov y'Y0I/CIS. TI cppowts l1iya; TOVTo IIlv oVTc..>s EIn' &v TIS KOaI1&>V 1T"Aaal1aTI all1l1O'ripCj>. EI 5l "Aoyov ''lnts TOV äA'l&tv6v, l~ 6Ko"Aaa"ov "AayvElas ytyOI/ClS Kai I1lapas fJavlSos. PI la 79,2 I. 19V ; LaUf. 32,18. - Tit. om. Laur. • tw: f\ LaUf. I ~ P 4 o6pOvIOII; diatiDx. LaUf.
• ICOCJIIW P Laur.
f TÖ\I om. P LaUf., poet add. PI.
48. nAlIlIAIlA
'H lIIyäA'l1TaI5evaIS Iv &vep~1Tolal aICl)11'1'!' Il&pTvpa nv6ayOpaV TOV aocpOv aöTov (XCI),
ös "Aa"Atel Vel5t:>s htpoVS 15f5aaKE alCl)1Täv tp&pIo\CllV Katpi>v Cq»1'\S 8E6v, EÖ)'E. Mtvav5pe. Ws dcvflp Mova(;)v Kat XaplT(.o)v Tp6q»IIlOS· 1I'0?).c!aa yap TOO aq»65pa IJIP11JV1'\etnos 6:IJIlvov 1I'poamabv Mcalpc.>S Npt TI Ta\rrOtJaTov. PI Ia 78,1:1 f.19 f ; lAUf. 3:1,18; 8 [Cram. 374). - Tit. om. Laur. 8 .. McaI~: \C ex X PI.
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63. TOY A YTOY
EI TOUs dcv5poq»6vovs roSallJOvas I5nas 6p(;)lJIv, 0\111'avv 8aVll6:~(.o)" TOO 610s taTi yipas. Ti>V yap yevv1'\aana IJIIlIC7TlKWs Kai IKElvos tmilVEV 6:v, EI 6 KpOVOS SV1'\TOs hVyxavev ~V· anl 5~ TOO tmilVat a\1V Tols TlTi'jal KO).6:~EI, 5taIJlov ~ ).1Jl7T1iv Eis Ti> p&paepov IIIIIS. Lemma om. P PI.- PI Ia 69,:! f.I7Y. - .. 6 Kp6vos d Jao. M. TOr AYTOY
0\111'0iEl SavaToII 1l6vov fI ,Slats. Q).).a Ti>V a\iTi>v KaI1l'O?).f111'CX)(\mJs 1I'O?')'6:KIS E1pyaaaTo. TM' 6 TVpavv1'\aas 610Walos 'HpaKMlas Ti'\s Iv T~ n6VTCt> lJaPT\JS. 6 TOÜTO mx6Wv. PI Ia 38,19 f.lO r ; Laur. 32,18. - Tit. om. Laur. I .eIertS Salm. ~S Luc. TOOe' (I) PI Laur. TM' P" 'HpatcMl'IS LaUf.
I To08'
Anthologia Graoca X
503
Goldene Mitte "Neid ist besser als Mitleid", 80 hat einst Pindar versiohert; Minner im Brennpunkt des Neids führen ein Leben voll Glanz. Mitleid sohenken wir denen, die namenlos arm sind. loh aber möcht wcder überbeglüokt noch auch bejammernswert sein. Nur aus bescheidener Mitte blüht bestes Gedeihen; denn drohend liegt auf den Höhen Gefahr und in den Tiefen - der Spott. Pa,lladas
Der rechte Moment Trefflioh, trefflioh, Menandros, du Jünger der Musen und Grazien, hast du den rechten Moment für eine Gottheit erklärt. Oft hat der Zufall viel besser als langes und wohlüberlegtes Denken im rechten Moment etwas von selber entdeckt. Palladtu
Verbreoher Zeus Wenn ich Mörder von Mensohen in Wohlstand und Reiohtum erblicke, staun ioh darüber nicht sehr: das ist der Segen des Zeus. Wir nämlioh KrollOS vergänglioh und sterblich gewesen, dann hät,tc Zeus seinen Vater aus Haß stracks um die Eoke gebracht. Das aber ging nicht; so band er ihngleioh einem Räuber und hält ihn mit den Titanen vereint drunten im Abgrund verwahrt. Pa,llada8 Dionys von Heraklea Nicht die Abzehrung nur führt Menschen zum Tode, genau oft tut's Dickleibigkeit, wenn sie zu viel sioh gebläht. Dionys, der Tyrann von Heraklea 110m Pontos, dem eben dies widerfuhr, ist uns ein Zeuge dafür.
BO
Antbologla Oraoca X
M. TOY AYTOY
•Av 'TI'O:W KOIl'Tl'O:'TJS 'TI'P0v äKo~ovs vOv tnPOIS 11'Q~EIV. 11'avra, ,IAos, IllpOm0171 11'aptpXETaI' EI 5' ämeilC71JS, (10111'~IV alTltc..>v loIäp-rvpa Ua\lTOV Cx0IS. ·PI 1& 78,111 r.le.; Laar. 32, 10. - 11\& 8l1ll& PI Z Ylyvc:,a.crl Tis 1riAno lTp. 1'1 • hipcns vO~ [iua~U8 ordo litterla resti~.l PI , .rn1&T!cn:lS P.
07. MAKHIlONIOY ynATOY
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MvflloI1l Kai "",e", JJtya Xalpnov' .,. hr' CpYOIS Mvf!IoI1lTOiS äyaeols, " 5' hrl Mvya~EoIS. R:
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- l'l Ja 49,1 r.12 •• - Tit.: MaKf&- ..1 Z
1\ PI.
68. ArAelOY K~ov '"V
aTvyOSEIoIVOll (XlIV VOOV' EI 5' äp' ävaYK1l, äpaevllai '1~ÖT1lS 1oIT} 11'On ae ~vEOI. ~vrlpas ,lAEelv ~Iyov KaKOV, OVVEKa KElvalS KV'TI'pl510VS 6apovs 11'0Tva 5E5(o)KE ,VcnS. SipKEO TWV äMyc..>v t~c..>v ytvOS' i'i ycip IKeI \lCtJV ov6lv clTlloIatEI 6tuIoIla av~vyl1lS' äpaeVI ycXp eilMla avvänTeTal' 01 6' aMyelvol äv6pes Is ä},).T}~OVS ~Ivov äyOVOl yalolOV. ·Pll a 70,6 r.18"; B 2;S[Cram.376]. -Tit.om.8 So<MKaIC.uoo-"a.(!)PI 4 lTrnla SQICI B S J ytvos 811 yfvoq,o (t) PIIf 1\ P 1\ cot. • oV&v om. PI [_patio "".lJ1 cnk;vyI" R.
Aolbololia Ora.Da X
1111
Verblendung Wandelt das Glück einem Menschen die Armut in Reichtum und Anach, dann weiß er nicht mehr, wie es ihm früher erging. [sehn, }'reunde von einst verleugnet er dann. In seiner Verblendung merkt er nicht, daß nur das Glück tückisch sein Spiel mit ihm treibt.Früher warst du ein Bettler, der elend gehungert. Und heute? Brocken, die 80nst du geheiBcht, schlägst du nun anderen ab. Wandel ist alles auf Erden, mein Freund. Du zweifelst? Dann sollst du neu wieder betteln lind 80 selbst ein Beweis dafür sein.
A(Jatllias ScllOlastiko.
Erinnerung und Vergessenheit Dieh, Erinnrung, und dich, Vergessenheit, grüß ieh: dich erste, weil ieh Freude, lind dieh andre, weil Leid ich erfuhr. KeJMUl Maktdonw.
Gegen Knabcnliebe Schön ist's, frei sich zu fühlen von sinnlicher Regung; doch packt's diC'h, laß dann die Liebo zum Mann nie dir verwirren den Sinn. Klein und leicht ist das übel, ein Weib zu lieben; ihm pflanzte j" die erhabne Natur zArtliche Triebe ins Herz. Sieh we vernunftloaen Tiere mit aIl ihren zahlreichen Völkern: keines von ihnen verletzt schJ.ndend das Paanmgageaetz. Hier sucht immer das Ml.nnchen ein Weibchen; die Menschen nur gehl'1I achtlos dem häßlichen Bund männlicher Liehe sich hin. Agathias
Iill
G9. TOY A YTOY
Tov eaVaTOV TI foßeta6e, TOV 1'\avxIT'lS yellETflpa, TOV naVoIITa lI6crovs KCXI mvlT'IS 65v~; 1100\lOV &rra~ ellTlTots 1fapayl\I&Tal, ovSt 1fOT' aVTOV elStII T1S ellTlTWV &\rrEpov fpxo",,\IOv' al st vOaOI 1fO~a\ KCXI1foIKIAal ~OT' W ~OV IpXOpa\ICII 811TlTWV KaI ~O""\ICII. Pli- 38,1 f.9 v ; LAur. 32,18. - Tit. om. Laur. S \IOOvos et 'I1'apcrylyv. PI LAur.
70. MAKHllONIOY ynATOY
EI ßlov 'v IlEPomaal TVxT'lS 1fal~OValv hatpal 'EAm&s ÖJ.IßoMST'lv1fällTa Xapl~OIlE\ICII, 1fal~ollal. EI ßpOTOs EIIlI' ßpOTOs S' N olSa KaI aVTOs 811TlTils fpT'lS 6pöwv yeAöw 1f180v ovst yvvalKCX IlillfOllal, ~' aVTWV Ta 1fTEpä TWV ayaeWv. ~ yep rn' OIiAvll1f010 llETa X8011ÖS fl8ea 1fäaTJS 1fWTWIITCXI, 1f11fTEIV KCXI KaTa yi'\v 6feAov. 1'\ 5t yvll1'\ llETa 1fWIKX KaTwxpflaaaa 1fapElclcs c:)AEaev ayAatT'lv. WV fcpepev, XaplTwv. ÖJ.I~V S' i\IlapTEV 6 vOv ßlos. anl KaI aVT,;v YTlpaaKOVaaV Cxel Kal1f180s ovstv 'XEI. Pli" 14. Ii f. sv.
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Anthologia Graeca X
613
Die Todesfuroht Warum fürchtet ihr euch vor dem Tod~. dem Bringer der Ruhe. der euch von Leiden und Not und von der Armut erlöst? N ur ein einziges Mal erscheint er den Menschen, noch niemals sah ein Erdengeschöpf ihn sich zum zweitenmal nahn. Doch der Leiden sind viele. sie wandeln sich, wechseln und springen bald auf den einen von uns, bald auf des anderen Haupt. AgathiM
Hoffnung Wenn die Gefährtin des Glücks. die Hoffnung. ihr launiges Spielchen treibt mit den Menschen und nur zögernd mit Gunst sie beschenkt, bin ich als Mensch wohl ihr Spielzeug; ich weiß ja als Mensch auch, ich wurde sterblich geboren. Doch spielt schelmisch die Hoffnung mit mir. lasse ich gerne mich necken; ich lächle vergnüglich, mein Urteil 8011 nioht 80 grämlich wie das des AristoteIes sein. Denn ich trage im Herzen Anakreons mahnende Worte: "Haltet nicht lange bei eu eh Kummer und Sorgen zurück!"
K O7I8'Ulltfakedoni08
Pandorabild Lächelnd betracht ich die Büchse Pandoras, sie selbst auch gefällt mir. bös sind die Flügel jedoch. die an den Gaben ich seh. Wie sie von sämtlichen Landen hinauf zum OIympos sich schwingen. könnten sie ebenso gut nieder zur Erde auch gehn. Bei dem gehobenen Deckel steht bleichen Gesichtes Pandora, all der Liebreiz und Glanz, den sie gehabt hat. ist fort. Denn ihr jetziges Leben ist doppelt betrogen: sie selber ist nun zu altem verdammt. und ihre Büchse - ist leer. Konaul Makedoni08
Anthologia Graee. X
614
72. nAAAAb.A
IKTlIIIi lfas 6 ~Ios Kai lfalyvtov' f) 1.16.& mxI~EIV ,""V crnouS1'!v \.IETcx6Els f) cpipe TQs 6SvvaS. PI la 13,8 1.4f; Laur. 32,111; S [Cram. 376]; B 4
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8b. - Tit.om.Laur. S
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73. TOY A YTOY
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7•• nAYAOY IIAENTIAPIOY
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AnthoJogia Graeoa X
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Theater des Lebens Alles im Leben ist Spiel, ist Scherz und Theater. Lern spielen und verscheuche den Ernst oder ertrage den Schmerz. Pallada8
Die Schickung Schickt sich dein Schicksal, dann schick dioh und laß dich beschickt>n; denn zürnst du, quälst du dich selber, und doch schickt dir dic Schickung es zu. PalkJda8
801a stat virtus Laß vom wogenden Segen des Glücks dich zu hooh nicht crhcben, beug nioht den männlichen Stolz unter der Sorge zu tief. Immer noch wurde das Leben von wechselnden Winden geschüttelt, die in ruhlosem Spiel hierhin und dorthin es wohn. Unverrückbar und fest steht einzig die Tugend. Nimm dieso und durch steure auf ihr kühnlich die Wogen der Zeit. Patd08 Silemiari08
Nichtigkeit des Lebens Ltoichte, nichtigo Luft mit den Nüstern atmend, erhalten wir wlser Leben und sohn auf zu des Helios Licht, alle, sowcit wir das Dasein genießen. Bälge nur sind wir, denen die zcugende Luft Leben und Odem verleiht. 'Ver daher mit der Hand ein bißchen Atem uns abschließt, nimmt uns die Seele und bringt gleich sie zum Hades hinab. Nichts also sind wir, und doch - wir prahlen mit unserer StärkE', wir, die ein dürftiger Hauch säuselnden Windes ernährt.
PaUadas
618
AD~hologi&
Graeo& X
78. nAYAOY IIAENTIAPIOY
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87. TOY AYTOY
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TOV Iliov. - PI Ia 78.17 f.19r; inacript. Epbea. [Wionor St. 2'.1002. 2Ib!]. - In P bio [pa] et poet XV 19 [Pb]. I y' ~c.I\W' inaor. :I m\lC)VT~ 11 T~ 11 ~I inacr. 1/ 'IIÖfMl1I pb.
621
Antho1ogia. Gra.eoa. X
Der Reiche lIä.ßigung ist für den Reichen ein Zwang, eine Last, eine Drangsal ... +Bunter Gürtel und der Zwang der Schmeichler. Palladas
Jammer des Lebens Weinend ward ich geboren, und wenn ich geweint hab, da.nn sterb ich, und nur Weinen und Leid fand ich im Leben ringsum. Menschenkinder, ihr armen, ihr viel beweinten, ihr schwachen, die man zur Grube euch schleppt, wo ihr zerfallt und vergeht I Palladas
Schlä.chter Tod Alle mästet man uns gleich Herden von Schweinen und spart uns für den Tod auf, und der - schlachtet dann sinnlos uns ab. Palladas
Sohmarotze r Ich hab nicht eben viel, und doch ernä.hr auch ich Weib, Kinder, einen Knecht nebst Hühnervolk und Hund. Wieso? Weil kein Schmarotzer utir das Haus betritt. Palladas
Das blinde Glück Solang du ob dem Flüchtling, den man "Leben" nennt, und ob den Dirnenlaunen eines Glücks nicht lachst, erfä.hrst du für dich selber immer nur Verdruß, wenn du den Nichtsnutz sehen mußt, dem's besser geht. Palladas
6~2
Anthologla Oraooa X 88. TOY AYTOY
IwlKt 'TI'äeos lfIVXils. ~I5TlS. I1Olp'. &x80s. äväyKTl Kai l5ealJbs KpaTtpOs Kai KOMxaIS /Xtaav(o)v. ä),).' c5Tav l~i;\6TJ ToV awlKtTOS Ws ä'TI'o I5ea1JWv ToV 8aväTov, ,,1iyE1 'TI'pOs 8eov ä8ävaTOV. PI Ia 36,3 f. 0\'. - :t &rOllOS BrodacUA (Aellios Lumb) 6i\IIOS.
80. TOY A YTOY ~IJTl. KE)(oA(o)IJ!VI1 laTl Kai cx\rr1't "OOTlal, a~pols l~a'TI'aTwaa MyoIS.
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90. TOY A YTOY
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01. TOY A YTOY
"OTav aT\I)'ij TlS c5:vl5pa, TOV 8ebs cpwl. OÜTOS 1JEYlaTT)1I IJ"'plav KaTElaQytl· ~VEpWs ycip aVTij) T4> 814> KOpüaOETal X0;\OIl IJtylaTOII IK cp8ovou l5e&YlJlvos, &1 ycip cpwlll IKelvov, 611 8eOs cplMI. PI la 81,3 f.IOv. - 4 x6Mv: xo;l. ex x86v (') PI.
Anthologia Graoea X
1i23
Leib und Seele Körper ist Leid für die Seele, Zwang, Bürde, Tod und Verhängnis. ist eine Kette, die drückt, ist eine Str&fe, die quält. Wenn die Scele jedoch vom Körper, dem Kerker des Todes. fortschwebt, dann fliegt sie zu Gott und zur Unsterblichkeit hin.
PaUadas
Fama Ist Frau Fama vom Himmel, dann grollt sie wie sämtliche Götter gleiohfalls den Griechen und täuscht diese mit trüglichem Wort. Nur wenn ein Leid dir geschieht, zeigt Fama sofort sich als wahrhaft; oft kommt das Leid dann 80 rasoh, daß es sie noch überholt. Pallndns
Zeitenumbruch Wie schlecht, wie grenzenlos gemein ist unser Nt'id: Den Glüoklichen, den Gottgeliebten hassen wir! So wirr, so sinnlos steuern wir herum im Neid und stellen willig uns der Torheit in den Dienst. Hellenen sind wir? Nein, wir sind Hellenenstaub und setzen noch auf Tote tote Hoffnungen •.. Ach, furchtbar haben sich die Dinge umgekehrt! Palladas
Die Christenhasser Wer einen Menschen, der dem Himmel lieb ist, haßt, der zeigt doch wohl ersichtlich sich als größter Tor. Denn unbestreitbar kämpft er mit der Gottheit selbst. und aller Ingrimm, den er hat, ist nichts als Neid. Nein, wer des Himmels Liebe hat, muß lieb uns sein. Palladas
Anlbologia Graeca X 92. TOY A YTOY
'Eml SII(a'EIS KaI aoq)\a-mleIS MYOIS, Kayw cptjXa) aol Tils fjli\s m,SOIlOS
trrlypajlllCl aEjl!l6l1, 6~IOII 'I1'apPTlaias' ~'I1'c.JII Tils tolKTlS OjlllOVS Xbl.
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93. (TOY AYTOY)
BU'TIpOlI fo-n TVxTlS KaI e"I~~\IOIS avExEaeal i'I T(;jll 'I1'''OVTOVIITc.JII Ti'\S VrrePTlcpaIlITlS. PI Ia 12. j
r. 4r.
- Tit.: TO hrlypaiIIIG (I) P [nil aliud] na1Wx&ä PI
I 81.1,*
111"'15 PI.
94. TOY A YTOY
Et\ICXI IIOjll'c.> 'P1"6aOcpoII Kai TOll 8&011 ~"aa'PTljllaIS TOll EVeVs 0':' e\lllOVlJI\IOlI, XpO\ICt> S' trrav~a\lO\ITa Tas TtlJc.lPlas T6:s T(;jll 'I1'01Iflp(;j1l KaI TW.at~1I ~(;jll. B: ds ,"," "PIe,." tom. PI]. - PI la 42,4 f.lIv.
9i1. TOY A YTOY
Mla(;j TOll 611Spa TOll SI'I1'''oOlI mcpUKÖTa, XptlaTOII MYOIC71, 'I1'OMjlIOIl Sl ToiS TpO'!1'OIS. PI Ib 41,1 f.86 f ; Zenob. 3,23; Apoatol. 11,71 b. -In P bic et poat X" 2O.Tit. om. PI.
Anthologia Or .. oo& X
525
An einen Richter Da du ein Richter und ein kluger Redner bist, bringt meine Nachtigall dir dieses Epigramm in würdig hohen Tönen und voll Freimut dar. Ein Lied von dir - ein Loblied der Gerechtigkeit. Palladaa
Stolz dcr Armen Besser, in Elend und Not die Launen des Glückes getragen als sich der Hochnäsigkeit reicher Gesellen gebeugt.
PaUadaa
Philosoph Gott Auch Gott, so will mir scheinen, ist ein Philosoph: Er kommt bei einer Lästerung nicht gleich in Zorn, er wartet, bis die Strafe für die sündigen und bösen Menschen endlioh reif geworden ist.
PnJladaa
Der Scheinfreund Verhaßt ist mir ein Mensohenkind, das doppelt denkt, das bieder redet und im Herzen boshaft ist. Pallada8
Anthologia Oraooa X
528
96. TOY AYTOY
·(hav AOY1allOlS KCXTallMw Ta 1TpayllCXTa KCXi Tas chaxlpovs ~Aas Tas TOii ~Iou Kai j!IEOll' ämaTOV Ti'ls c5cllWIlaAOV T\ixI1S. 1TWs ToVs 1TtVT\Tas 1TAovalovs 'PYO:~ETal KCXi TOÜS fxoVTCIS XPI1~1I ~l, TCm KaT' IIlavT6v ~ 1TMII1J aKcrroV!1el/OS Illac;) Ta 1TO:lITa Ti'js c5cSI1A1as Xc5cpIV. 1T01ct> Tparrct> yap mplytllWllQl Ti'Is T\ixI1S Ti'js C~ c5cS';Aov tpall/Ol'iVT\S 111 T~ ~Ict>, 1T6pVT\S yvvalK6s TOUs Tp61ToVS KEKTT\1'iVT\S ; B: ds lauTo... - 1'1 Ib 411,:1 f.88r. - Tit. om. PI I 6xalpous TOÜ Plou JIETCI. crTflO1'Qs PI 8 'ITOI~ 80al. ot~ • .cn\lO~ tv T~ p. P T~ PI~ t<MflCI\IIIM\S lex fCOlIO\l-) PI.
97. TOY AYTOY
AlTpall halv ~';aas loIETc!r YpOpoI, 'lfaOPOI Si TE
B PI: 1Tapo11llahrl T"''' 1j1E\15i\ Ir. 11 (Ke-m). - Tit. om. PI.
5O~a\llx6vT(o)\I.
107.
9&00 Illv QÜSeis
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- PI Ja 8,11 f.3 v; Zeoob.II,77; Orph.
EYPlm~OY
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• Pllb 40, 3 f.86 r ; Menand. an. Boia.. I p. 1M (11 et MODOIt·. 23Ii [2); JOUUI. Lyd. mena. 4.7. - Tit. om. PI 11 1Ilv: yäp Lyd. Mon. 11 cN&1~ IIC'rOs BoiaI. M. oiIII. P PI
r,yd.
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oü5. Mon. 111 Ppo-rlAW Mon. I 11 e. yap oü6. M. ppo-ra.v 6IIlV Mon. 2.
Anthologio. Gro.eoa X
631
Frühobst Sieh nicht zum Laden für Feinkost und geh nicht 80 dicht dran vorüber I Nimm eine Drachme und kauf dir ein Kaldaunengericht. Für eine Drachme gibt's heute ein einziges Feiglein. Doch warte, bald gibt es tausend: die Zeit ist für die Armen ein Gott.
PMlodemos
An die Genügsamkeit Heil dir, waltende Göttin, du Liebe und Wonne der Weisen, holde Genügsamkeit du, strahlender Mä.ßigkeit Kind. Deine Tugend verehrt, wer immer Gerechtigkeit übet ... Philoaoph Krales von Theben
Im Wechsel des Todes Freut sich einer, wenn ich Theodoros gestorben. sein Sterben freut einen andem: wir stehn alle beim Tode in Schuld. 8imonides
Mitläufer Thyrsosträgcr gibt's viel, doch Gottbegeisterte wenig.
Anonym
Glück in Gott Das Glück erblüht dem Menschen nur in Gottes Näh.
Euripidea
Anthologi& Oraeo& X
1132
107b. (EYPlnl110Y)
CJ>eO TWII ßponlwlI ~ all..,m.ol TV)(al' 01 1Il11 yap IV 1Tpaac:roval, TOt~ Se avlltpOpal cncA"pal1TapElC7111 NaejXMn 1TpOs
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Pilb 48,4 f.88 r ; Stob. 106,16; Joann. Lyd. meDII. 4,7 et 82. - 107 et l07b iunx. P Lyd./1 Tlt. om. PI [eed I CII rubro] S -aIV .Is 8WÜS Stob. -I7l 1T~ e.oü (alt. 1000 Wv) Lyd. 108. Al1HAON
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lxii.
(Tl PI.
110. AIIXYAOY
Oü xpi} MOIIT~ cncVllVOII tll 1TOMI Tptq>EIV' llaAlaTa 1Il11 MoIITa Ili} 1TOMI TplcpEIII' "11 S' tKTpaq>ij TI~, Toi~ Tp61Tol~ \nn]pE'TETII. Ariatoph. Ran. 1431; Plut. Aloib. e. 18. - I PluL -., P.
II~:
111) '11 Ar. Plut.
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PlI& 81,8 f.19 V ; Kaibel11l8; I 82. - Tit.: 660/0011 PI.
112. Al1EInOTON
Kai Ta ~OETpa Kerl it mpl K\n'rplII tpwi} O~VTtP"1I 1Ttll1TEI Ti}1I 6So11 EIs 'AIS"II.
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PI Ib 21,11 f.84r. - Tit. om. PI.
\rrn)pE'TI111 Ar.
Anthologia. Gra.eca X
533
Glüok und Unglüok Wie ungleich ist das Schicksal, aoh, des Menschenvolks ! Den einen geht es herrlich, und auf anderen, die Göttern fromm ergeben sind, ruht schweres Los. Euripidea
Gebet des Sokrates Ob wir es betend erflehn, ob nicht: das Gesegnete gib uns, König Zeus, und wehre, auch wenn wir drum flehen, dem übel.
Anonym
Gedanke und Tat Jeder Gedanke ist eitel, sofern er in Taten nicht endet; jedes Tun aber ist eines Gedankens Vollzug. Anonym Alkibiades Des Löwen Junges hält man in der Stadt nicht drin; vor allem hält man keinen Löwen in der Stadt; hält man ihn aber wirklich drin, 80 folgt man ihm. Ai&chyloa Der Neid Neid vergiftet sich selbst mit dem eigenen Gifte das Leben.
Anonym Wein, Bad und Liebe Wein und häufiges Bad und die drängenden Lüste der Kypris führen auf raschestem Weg uns in den Hades hinab. Anonym
Anthologia Graooa X
1134
113. (9EOrNläOI)
ÜIiK 1eD,(.o) l').ovnYII, o\nc eOx0llal' Q).).ä 1101 Ei" ~ijll lK TWII 6).(y(.o)II Il"Slll 1x0llTa KCXJ(611. Pilb 8,1 f.92\'; Theogn. 11M; B...II. Magn. Ubr. gontil. 8,183. - Tit.: &slcnrOTOV P om. PI I leO.c.> P PI (paJ,IaI oet. 11 aiIK": 0016' Thoog. GOT' Du. I 11 P T08Nw 6pa TI~ PI äp anll6aw P 6pa TlIII'Iow S.
8"
118. AäHAON
nwS yelloll"II: 1'06&11 ElIl( : Tfvos Xäplll ~MoII; chre).6eYII·; 1TWS SUllalla( TI lla6eYII Il"Slll rnlaTalJEIIOS; ouSlll IWII yevOll"II' 1TQ).III laaollal, ~ 1TO:POS Ija' ou6b KCXl Il"Sb TG)II IlEpOTr(.o)II TC y{VOS,
Anthologia Grl\8Ca X
1135
Besoheidung Reiohtum wünsche ich nicht, noeh will ich drum beten; bescheiden möchte ich leben und nur frei sein von jeglichem Leid.
Die Hölle auf Erden Sicher wird's drunten Gericht und Tantalos geben! Kein Zweifel! Schon mcine Armut da.hier übt mich für künftige Pein. Anonym Der kl uge Rechner Wer stets im Leben rechnen wird, kommt nie in Not.
Anonym Sturm der Ehe "Den Menschen, der ein "Veib sich nimmt, umbraust der Sturm," sagt jeder; jeder weiß es auch, und jeder - freit. Anonym Freundschaft .li:hrlich bin ioh als Freund, und den Freund l'rkenn ich im Freunde, schlechte Gesellen jedoch ha.lt ich mir gänzlich vom Leih. Keinen lob ich zum Schein; doch achte und ehre ich eincn, da.nn bleibt diesem mein Herz immer und ewig getreu. PllOJ.ylidl'8
Aus Nichts ins Nichts Woher bin ich' Wie wa.rd ich' Wo;o;u wohl ka.m ich? Zum Wcggehn? Wird mir das jema.ls bekannt, da ich doch wirklich nichts weiß? Ach, ich kam a.us dem Nichts und werde ein Nichts sein wie früher, Niohts, wie das niohtige Volk irdischer Menschen es ist.
536
Anthologi .. Gr .. ee .. X
1:iJt.A' ayE \lOI BäKxolo q)\A1')SOIlOIl EI/TVE lIä\la' TOiiTO yap tOll KaKc".i'>1I cpap\laKOII aIlTISOTOII. PIUb 22,5 f.89r. - Tit.om. PI
I 'lT6et1l: e ex y [voluit yw(611'l1l») PI.
119. A6HI\ON
IW\laTa lTOAAa TptCPEIII Kai SW\laTa lTOAA' allEYElpE11I cXTpanOS EIs mlllT)1I tO'TIII hOI\lOTO:TT). PI Ib 8,3 f. 82 v ; Ir. 104. - Tit. om. PI.
120. (NONNOY)
näaa yvlrlt CPIAtel lTAEOII clcllEPOS, alSollE1I1'\ SE KEV6EI KtIlTPOII iPOOTOS tpOO\lallEOVaa Kai CXÜ'n'}. Nonnua Diony•• 42,209. - Tit.: dS'l},oll P.
121. PAPOY
0Vx oVroo ßAO:1TTeI
\llaEYII 6 AtyOOIl clcllacpallSoll, wamp 6 TTJII Ka6apall 1fIEV60llElloS cplAIall. TOll IllII yap \llaOVIITa lTpoElSOTES tKTpmO\lEa6a, TOll SE AtyoIITa cplAEill ov lTpocpvAaaaollE6a. t){6poll tyw KpillOO KEillOIl ßaPVII, l5s lTOTE M6pIJ TTJII O:1TO Tfls cplAlas lTlO'TIII (XOOII clcSIKEl. PIlb 25,1 f.84 v. -Tit.: nw.},cxSä PI S novum ep. notat P, notam init. deI. man. reo./1 'KTpnr6J,1€8a P 11 'y~ KIlIIOII Kpllle.> p. PI. 122. I\OYKIANOY
nOAAa TO Sal\lolllOIl SVllaTal, Kali ~ lTapaSo~a' TOVS \lIKpoUS clcllO:yel, TOUS llEyaAous KaTO:yEI' Kai aov TTJII 6cppull Kai TOll TiiCPOII KaTa1TCxVaEI, Kali lTOTa\lOs xpvaov lIa\laTa aOI lTapeXIJ. OV 6pVOII, ov \laAaxT)1I 6:1IE\lOS lTOTE, TOcs SE llEylO'Tas i\ Spvas i\ lTAaTallOUS olSE xa\lal KaTO:yEIII. PIlb 46.5 f.86v. - Tit.: I\oVKI},},lov P 3 'TV'01l
KaTa"lTcMl
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P.
Anthologia Graeoa X
637
Wohl. so fülle mir denn den Becher mit köstlichem Weine: Wein ist in Sorgen und Qual immer die beste Arznei.
Anonym
Weg zur Armut Viele Sklaven zu füttern und viele HlLuaer zu zimmern ist der sichente Weg stracks in die Armut hinein. Anonym
Die Liebe der Frau Liebe erfaBt eine Frau viel stArker als MAnner, doch birgt sie [sinn. schamhaft den Stachel der Liebe, und liebte sie auch bis zum Wahn· Non_
Der Heuchler Wer als Feind sich dir offen bekennt, der schadet dir minder als einer, der in den Schein lauterer Freundschaft sich hüllt. Denn man geht einem Gegner mit klugem Bedacht aus dem Wege, vor dem vermeintlichen Freund sieht man sich aber nicht vor. Der ist der böseste Feind, der tückisch das schöne Vertrauen, das ihm die Freundschaft gewährt. uns zum Verderben gebraucht. RarOil
Hochmut Vieles, auch niemals Geahntes, vermögen die Kräfte der Gottheit: Kleine reißt sie empor, MAchtige stürzt sie hinab. Dir auch nimmt sie am Ende den Stolz und vermesaenen Hochmut, wenn ein Strom auch vielleicht Fluten von Gold -iir entbeut. Binaen und Malven zertrümmert kein Sturm; die mächtigen Eichen und Platanen jedoch schmettert er krachend hinab.
Anthologla Oraoo& X
1138
123. (AIIOnOYJ
nc;)s TIS ~IIE\I 8aychov ae q.liyOl, ~Ie; I1vpla yap aev ).vypa, Kai oOn q.vyeTY EVl1ap~s oOn q.{pelY. 1'\5ia ~Y yap aev Ta q.Venl t«V.a, yata, ~ClC7O'CX, ~aTpa, en).l1vall1S KliMa Kai 1'\E).lov· T~a 5t 'Tl'aYTa q.O~I TI Kai ~yea' K1\Y TI lTcXe1J TIS Cae).Oy, &\1olßalTJY b:5tXETCII lIl\1EalY. PI 111 9,3 r.82v. - Tit. Dm. PI IIÄ/pIQ PI I
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124. rAYKONOI
naYTa yt).ws Kai lTaYTa KOYIS Kai 'Tl'aYTa TO 11116ill' 'Tl'aYTCX yc!rp l~ 6).oywy io-rl Ta YlvO\1Eva. PI Ib 9," '.82". - Tit. Dm. PI I Y'YV. PI. - Ep. 124-126 inter 18 oobaerent in P.
124b
CllpoYTI5es 01 'Tl'aT5es' l1lya ~Y KaKOY, er TI 'Tl'cXeOlEY' &lai 5i Kai twl/TIS cppo.m6ES oVK 6MyCIl. 1'\ yal1ET1'\ XPI1aT1'\ ~Y exel Tl va TtP'l" YlY cx\rrij, 1'\ 5t KaK'i) lTIKpOY TOY ~Ioy aY5pl q.ipel. PIIb 9,6 '.82 v (oullo Iemm.); cl. ad ep. 124. - S ." 6vTij P I'S
&vn'!"
PI.
126
npäyl1Q I1iY we' 6 q.1).OS 'Tl'aw 5Vatco).oy· dal Si 'Tl'OMol Kai axE50Y 01 'Tl'aYTIS I1I!xPI 'Tl'poaTJyoplas. Pllb 018,2
'.86". - Tit. on.
P PI; cf. ad Pp. 124
I 1Ii" 1'1 ..,ty. I'.
120 XPl1aal1i~
8epanWY 6 xp1\all1Os taT' aya80Y Tl . aliTapKTJS 5i KaKWY laTtY O:mIPOTlPOS'
s acmcO\I T&IIS' 6 1fO\l1'lpOTtPOS P em. Brunok (quid "' vera poet. eoripeerit, non IiquetJ; cf. ad "p. 124.
5
Anlbologia Graeca X
I'eBsi mism us Kann man wohl, ohne zu sterben, dir, Leben, entfliehen f Unendlieh ist deine Trübsal. Dieh ftiehn und dich ertragen, ist schwer. Schön ist, was die Natur an Holdem dir bietet: Gewll.sser, Erde und Sterne, das Rund droben von Sonne und Mond. Grauen und Qualen der Rest. Und erfahren die Menschen nur einmal etwas Frohes, sofort trifft sie im Wechsel das uid. [AiM1po4]
Ein gleiches Alles ist. P08IIe und 1\.11011 nur Staub und wOlIt'nloa alles; denn was auf Erden ge8chicht, brachte der Unsinn hervor. (}lyL-on
Jt:in gleiches Kindcr sind Sorgen; stößt ihnen ein Leid zu, ist fnrehtbar dll8 Unglück; bleiben sie leben, dann sind wieder die Sorgen nioht klein. Ist eine Ehe in Ordnung, dann bringt sie wohl einige Freude; doch die mißratene macht Mlnnern das IAlben zur Qual.
Dl'r Freund Wahrlich, ein schwieriges Ding, einen Freund zu findenl So viele oder fast alle sind uns einzig dem Na.mt'n nach Frt'lImt
l)je Diener Brauchbare Diener sind donen, dic Diener brauchl'n, ein Gute/!; aber vom Übel versohont bleibt, wer sich selber gt'nügt.
BUCH XI
VorworL zu Buoh XI
Das XI. Buch ist im Palatinus auf S. 507,5-568,9 aufgezeichnet, und zwar von mehreren Schreibern: Nr. l-ß6,3 von Schreiber B, Nr.66,' bis 118,1 (bis CDelSwv ",') von Schreiber B 2, 118,1 (von 006') bis .. 1 wieder von B, ..2 von ~ dcm Schreiber der kleinen Sammlung am Anfang der Handschrift. Für unsere heutigen Ausgaben handelt es sich (mit Nr. 298b) um ..3 Gedichte. Anders im Palatinus selbst. Hier sind ab und zu noch andere, schon früher verzeichnete Gedichte eingeschoben, und zwar steht nach Nr. 9: V 161, nach 12: IX 519, nach 282: VII 683f. und 686ff., nach 316: IX 501 und .a7, nach 332: XI 119,118, nach 361: XI 195. Nach Nr."1 brachen die ursprünglichen Schreiber das Buch ab; den dadurch freigebliebenon Raum der Seite benutzte später der erwähnte Schreiber ~ um noch 7 Epigramme einzutragen: IX 127, XI 255, X 30, XI 294, IX 51, 7.a und das jetzige Ep. XI ~. Planudes bietet nur 391 dieser Epigrammc, übergeht also 52 Num. mern. Die von ihm aufgenommenen bringt er in ihrer Hauptm&888, nä.mlich 365, in seinem 2. Buch; 25 fügte er in sein 1. Buch, 1 (Nr. "2) in sein '. Buch ein. Von den kleineren Sammlungen sind am hlhtfigsten S mit 17, B mit 15, E und I mit je 5 Nummern vertreten. Inschriftlich sind' Epi. gramme erhalten: 8, 38, 193 und 269. Suidas zitiert keines. Das Buch enthält nach den Angaben des Scholiasten Trinklieder (Nr. I-M) und Spottepigramme (65-Ul). Zu Beginn steht von neuerer Hand: •APXI'l aKOlrT1K~V. Dann folgt ein wohl von Kepha\as stammen· des Scholionl , in dem dieser erklärt, die Trinkpoesie enthalte Scherz und Mahnung und soi von don Alten stets beim Zechen improvisiert worden; das von ihm Gefundeno 1&888 er folgen. Ein zweites Scholion·, • Tb OVI1'1rOTIKOv 1150s lK O\C(o)l1l1cnCo)V cN)'IUITaI Kai OVI1POV>'f\s TC;\v TI'W.aI~V 'lrapeJ TÖ\I tr6nw 4AA1\>.ous .moaxt5I~OvT(.'" (I)' Iv' GIN l1T)& TOVr'f\CJl0ll ~ cDcoUtlV, mp, oll1Ql, lila Ti.W ~S Tols na1.alols YlvO\IIVOV tm&l~ (i. e. )'IIIÖI1IVOY hn6tI~O\IIV J.
an
Vor .. or~ zu Boob XI
643
wohl ebenfalls von Kephalas, findetsich nach Nr. 64: Die Verwendung VOll Spottepigrammen Bei häufig im Leben; der Menach liebe es, andre zu necken oder sich Spöttereien eines Menachen gegenüber seinem Nächsten anzuhören; so sei es, wie das Folgende zeige, auah bei den Alten schon gewesen. In der Geaamtheit der Gedichte I~n sich mehrere Teile unter· scheiden. Der erste Teil (1-64) enthAlt, wie das Scholion Bagt, Sympotika, doch kommen darin auch Spottepigrammel, Erotika' und Paidikal vor. Entnommen hat der Sammler diese Poesie den Arbeiten des Mele· agroe, Philippoa, Diogenianoa und Agathiaa; auch aus den Gedichten Stratona hat er dabei geschöpft. Der zweite Teil (65-255) geht in der Hauptsache auf die Blütenlese Diogeniana zurück; er bictetSkoptika und zeichnet Bich durch recht sorgfältige Ordnung aUB. Der Sammler Buchte hier inhaltlich ZUB&mmengehöriges aneinanderzureihen und überschrieb auch die einzeinen Gruppen mit einem gemeinB&men Lernma.An Gruppen hebe ich hervor: 60-74 auf alte Frauen, 76-81 auf Boxer, 82-86 auf Läufer, 88-111 auf magere Menschen, 112-126 auf Ärzte, 127-137 auf Dichter, 141-152 auf Redner, 165-173 auf Geizige, 174 biB 184 auf Diebe, 216-225 auf Unzüchtige, 226-232 auf Schurken u. a. Schließlich wurde dem Sammler aber das Aufsuchen von ZUB&mmen· gehörigem 80 IAatig, daß er es aufgab. Infolgedeaaen bringt der dritte Teil (256-436) zwar auch noch Spottepigramme, hier und da Bind diese auch noch nach verwandten Stoffen zueinander gestellt (z. B. 333f. auf Ärzte, 399ff. auf Lehrer usw.), in der HauptB&che jedoch ist die Ordnung jetzt verwirrt. Das hat für UM den Vorteil, daß die ursprüngliche Anordnung der ILlteren Sammler, aus denen der Bpäte ZUB&lII· menateller exzerpierte, für UD8 noch sichtbar wird. So erkennen wir in 329-333 eine Reihe aus der Blütenlese Diogeniana mit den Anfangs. buchstaben 4, das gleiche in 388-398 mit den Anfangsbuchstaben a-T, ebenso in 399-413 mit y-c.> und in 417-436 mit a-6. Dazwischen Bteht eine Reihe aUB dem Kranz des Philippos (318-327) mit a-T (aus. genommen 323) und eine Reihe aus dem Kykloa des Agathiaa: 365 bis 382. Am Schluß des Buches finden sich zwei NachtrAge: einer von Schreiber B (437-441) und ein zweiter, Bchon erwähnter von Schl"l'i· berL I
9, 12. 15-18.
• 7,30.
• 21 f•• 36. 61 ff.
Vorwort zu Buoh XI
In der äußeren Form bevorzugen diese Dichter durohweg das eie· gische Distiohon; nur in 14 Gediohten ersoheint der jambische Tri· meter, in 11 der Hexameter und in 21 der ana.kreontisohe Vers. Sehen wir von der kurzen Trinkpoeaie ab, so enthJJt das Buch meist Spottepigra.mme. Doch hat sich aueh eine nieht unbeträchtliche Zahl anderer Gedichte hierher verirrt: Keine Skoptika. sind z. B. 279, 281, 316, 341, :ws u.a. Umgekehrt finden sich auch zahlreiche Spott. epigra.mme in den übrigen Büchern, so VI 290-299, 301, 305, 307, 311, VII 681-688, IX 164ff., lSOff. usw.Zeitlich taucht diese Poesie sehr früh auf, schon die Spruehpoeaie des Theognis kennt siel. Aber die älteren Dichter benutzten sie als Invektive gegen persönliche Gegner; Haß und Feindschaft hatten an der Wiege dieser Diehtungen Gevatter gestanden'. Das trifft für sämtliche vormeleagrische Epigramme dieses Buches zu: 12, 123, 218, 275, 296, 363, wahrscheinlich auch für 195 und 223. Auch später findet sich diese Invektivenpoeaie noch. Ge· kennzeichnet wird sie besonders dadurch, daß sie sich gegen bestimmte Personen richtet: So werden geschichtlich nachweisbare Personen an· gegriffen in 117, lSOf., 185,218,238,257, 269ff. U.a. Die meisten Epi. gramme jedoch wenden sich nicht gegen Feinde, überhaupt nicht an bestimmte Personen, sondern nennen irgendeinen Allerweltsnamen, wie Aulus, Sextus, oder nehmen einen fingierten Namen, wie Klein, Groß u. dgl. Man greift weniger Menschen an, als allgemein äußere und innere Fehler und Schwächen der Menschen, also Typen. Daher die Scherze über den Kleinen, den La.ngsamen, den Geizigen, den Neid· ling, den Dieb, den Unzüohtigen, den schlechten Arzt, Lehrer, Advo· katen usw. Diese Dichtung vertritt letzten Endes die Witzeeke in uno Heren Zeitungen. Geschaffen hat diese Poesie der unter Nero lebende Lukilli08, unter dem man gewöhnlich (vielleicht mit Unrecht) den jungen Freund Senecas erkennt. Er ist jedenfalls der Schöpfer des grotesken Witzes, der dureh maßlose Übertreibung Lachen erregen will; und gerade dieser Witz, der übrigens aueh heute noch in Spa.nien sehr beliebt ist, muß damals so außerordentlich gefallen haben, daß er die große Mode bildete: Der Kleine ist so klein, daß cr überhaupt nicht mehr fallen kann, der Leichte 80 leicht, daß ihn ein Lüftchen zum Fenster hinausweht, der Geizige so geizig, da.ß er sich nach einer I
4".
• Vgl. auch VII 348.
• Dazu und zum Folgenden vgl. Band \,8.481.
Vorwort au Buoh XI
Geldauagabe erbingt, u. dgl. Dieser Witzart gegenüber treten die an· dem stark zurück, kommen aber vor: so die SchluBüberraachung1, die Ironie', das Spiel mit dem NamenS, die Metapher4, die Allegorie', das Mißve1'8ti1.ndnis 8, die Doppeldeutigkeit7 u. a.; selbst die Wirkung mit dem groben und unschicklichen Wort wird nicht gescheut. Alles in allem sind es Scherze, die auch heute noch ihre komische Wirkung nicht verloren haben. übersetzung: XI 217 von R. Meyenschein.
Nachtrag Nach F. Lenzinger (Zur greh. Anth., Diaa. Bem 1965, 21) ente stammen dem Philippoakranz die Ep. 23-46, 318-327, 344--348, der Agathi_mmlung die Ep. 54-64, 349-355, 365-387. I 1611, :l26, 235f. I 11, 2M, 261, 369, 396. 283, 328. • 3701. • 251. 7 263, 338.
I
1111,218,284,320,373. • 70,220,
IA. IYMnOTIKA KAI IKWnTIKA
I. NIKAPXOY
'Epl1alolS 1'J111v 'Atp05lolos I~ X6as otvou alpS 6:rroptyxEIV, ~OTplq: 6a1I'alllJ 1I'''ovcna ~IIEVOv. 4 cU>.OTplw6cmav., (I) P rm. Brunck.
XI. TRINK- UND SPOTTEPIGRAMME
Das zerbroohene Faß Seohs Chus Wein braohte uns Aphrodisios an den Hermaien, dooh da stolperte er: aoh, unser Kummer war groß. "Wein warf einst den Kentauren schon um." 0 hätte er uns auch umgeworfen I Dooh jetzt warfen wir selber ihn um. N ilcarcM8 11.
Hilferuf Aisohylos' Sohn Theodoros, weswegen bekämpfen mioh Edle? Wehrst du nicht ihnen? Sie sind alle mit Steinen versehn. Kallikter
Zufrieden geworden Reich wohl möohte ich sein, so reioh, wie einst Kroisos gewesen, über ganz Asien hinweg möcht ich gebieten als Herr. Dooh betraohte ioh dann den Sargfabrikanten Nikanor und überlege, wozu so ein Behälter wohl dient, sieh, dann streu ich mein Mehl, befeucht es mir still aus dem Gläschen, und für Kranz und Parfüm geb ich ganz Asien dahin. Anonym
Die verpumpte Frau Hält es ein Weib mit dem Na.chbar, dann brauoht sich ihr Mann nur zu und zu sohnarchen, dann wird leicht ihm sein Lebensgeschäft. [mästen Seefahrt nicht gibt es für ihn noch Karst, er füllt sich auf Kosten eines andern vergnügt immer sein Bä.uchlein und - schnarcht.
Parmenion
Anthololla Oraeca XI
648
6. KAAAIKTHPOI MANHIIOY
"OaTIs Iaw 1TVpO~ KcnaAal-l~lIEl OÜK ayopa~WV, KElVOV 'AI-lcU.6elas ä yvvä taTl Kipas. PI IIb 22,7 I. 89r. - Tit.: napllW'~ tantum PI 1/ Mavnalou P em. Prei80ndana I 'AiJa).8afas P 1/11 Y'N"I PI. 6. TOY AYTOY
nTWXOÜ faTl yal-lOS KVV~a I-IQxa, Neu KVSOIllOs, },olSoplal, 'II'},TJyal, ~TJI-Ila, fpya, SIK<X1. I lMIIIia P om. Jac. 7. NIKAPXOY
PI
O\1&ls ,""V ISITJV CJVIlEXWs, XaplSTJlJE, yvvatKa KlllEtV tx \fNXi'is Tlp'II'OIJEVOS SVvcrral' oOTws 1'1 CPWlS mI CPl}.{IKVlaos, ~OTpIOXPWS. Kat ~TJTlt SIO},OV ,""V ~evoKVoecrnäTTJV. lIa ",I 1.l7v. - Tit.: NIJM>. P • Ccna P II-Tl'lnn5Ias PI I 61O\1VCJ1Ge" 610W<J00 PI.
ICIlTnVs e' Jac. mI '\rals :I CI)IM.
Anthologi. Graee. XI
Der Pfühl Gestern war ioh zu Gast. Als mein Sohlummerstündohen sich nahte, legt ioh auf Niobea Pfühl- oder war's Oorg08! - mein Haupt. Den hatte niemand gewebt, man hatte mit Beil oder SAge ihn im Steinbruoh geholt und ihn zu ProkJ08 gebracht. Wir ich 80 bald nicht erwacht, d&llD hAtte mir Prokl08 aus diesem Pfühle gewiß einen Sug oder ein Grabmal gemacht. Ammian0.9
Der Arzt Willst du nur Ra.teherrn begraben, die sämtlioh mit Alpha beginnen, Ludus, Bruder, daun kommt bald auch die Reihe an mich. Wenn du jedoch alphabetisch, wie's pauend und richtig ist, vorgehst, merk dir, da.nn nenne ioh mich gleioh in Originea um.
Die Lanzenstecher Lt.nzenstecher sind beide Theaaa1ier KyD08 und LeUl'Oll, aber von beiden hat doch KyD08 den größeren - "Stioh".
Ammian0.9
Reioh geworden Krantz war ein elender Pracher. Gemüsehändler. Dann stieg er, kam zu Vermögen, und bald wurdo ein Kra.ntzhold aus ihm, da er dem früheren Kra.ntz vier reizende Lettern hinzutat. Wartet ein wenig, dann wird General RoBwitz aus ihm oder ob seiner Verrüoktheit ein Oottfried von Selleriefeldon. Nur bei der Marktpolizei bleibt er noch weiter - der Kra.ntz.
N ikarch06 I I.
Anthologla Graeoa Xl 18. TOY AYTOY ~aßoOaa CllI),afVIOV 'H~loSc,i)1Xt> 81'l?elav TIKTEI 1faTS' cmo Tcx\rrol10:r0V· TOO 5' trrI fhJ?ellJ ~V1fOlJl.livov I~ S\(whrEl I\l1aTa Kai TIKTEIV 6paeva 1fatS' Icpcrro. OÜTClJS Bov~a-rIS KaTw..Vnal· el yap lKaa-rTl Tt~CXl Ws cx\rrf!, Tls 8eoO Wn Myos;
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Anthologi& Gr&oo& XI
667
Vor der Draohenhöhlo Reizend ist Drakon, der Junge. Dooh ist er sohon selber ein Draohe. hat in der Höhle bei ihm dann eine Sohlange noch Platz? Strata" Der Wein ist ein Roß auf der Reise Astrologen beha.upten, nur kurz nooh währe mein Leben. Mag es, Seleuk08, denn sein I Wahrlioh, mioh kümmert es nicht. Einmal gehen wir alle die Straße zum Hades hinunter. Geh ioh sie bald, dann krieg bald ioh auch Min08 zu sehn. Laß uns trinkenl Wahrhaftig, der Wein ist ein Roß auf der Reise; denn in den Hades hinab wandern wir alle zu Fuß. AntipatrOl von Theualonike
Der Knabe Helikon Einst bist du es gewesen, 0 Helikon, der in Boiotien für Hesiod seinen Quell oftmals 80 lieblich getlträmt. Heut sohenkt mir nun ein Junge, dein Namensbruder, aus oincm noch vergnügteren Born süßen ausonischen Wein. Und ioh trinke wahrhaftig von ihm einen einzigen Becher lieber als tausend, die dein Pegasosbronnen verstromt. AntipalrOl von '1'/U'81/fJImri!rt
Feuohte Lehre Schlafen willst du, mein Freund' Der Becher sohon ruft dir entgegen: .. Reiß die Angst vor dem Tod dir aus dem Herzen I Wach aufl" Nur nioht gespart, Diodorl Wer hörig geworden dem Bakch08, trinkt seinen Puren, bis daß schlotternd das Knie ihm versagt. Lang ist dereinsten die Zeit, da die Beoher uns fehlen. Komm, eil dich I über die Sohläfen am Haupt streicht UDS schon leis - die V('rnllnft~ Apollol/iJa4
Anthologia Graeoa XI 28. APrENTAPIOY
Itpä1.AojJCXl &! Il1(\1wv, Iv aal J«;)J.IOII ~CtJV XaplTCtJv' S'I'\ ycl!p D.eyxov lxii yAV1 T6v 'I1'VEVI1011C1 -riy~aTE B&Kx~, KaI O'VtN~crri 1101 tpca)M6a -rrap6EVIK1'IV. I &1\ 8ylblll'l ISa • &i\ 8ylb. lId a
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'ApTll115(,o)pos, 'AplO'Tapxos 5t TaplXov, 5' IIl1lv 5G)Klv 'AeT\vay6pas, II'11'&Tlov 4>IM5T\I1OS, 'AT1'oA"-oqla"1lS 5l 5vo I1väs XOlpElov, Kai Tpels 1i00av c!nr' Axeis fTl. cjXIv Kai O'TIqlavovs Kai O'al1~a Kai I1VPOV II111v A&!1~ve, 'I1'al' 51Ka",s eV6V 6i"-(,o) 'I1'apcXyelv. ~o"-ßIO'ICovs
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'HvlKa I1lv KaAOS lis, 'ApxmpaTl, ~I 'lT'apElalS olVCt)'l1'alS 'l"lXCxs C,Myis 1'I16i(,o)V, III1E'ripT\S qlIAlT\S oV6els MyOS' aAAa \1ET' aAAc.>v mxI~(,o)v TIIv &KI1"'v ~ ~v "'~aas. ~ 5' hnmpKatEIS I1lapi;! TPIXI, vOv qllAov ~v TIIv Ka"-&!1T\V 5~i;! SoUs triPOlS T6 eipos.
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Anthologia Graeea XI
663
Übersä.ttigt Immer Levkojengewinde und immer Lieder zur Leier, Myrrhe aus syrischem Land und diesen Chier als Trunk, immer wieder dies Schwärmen und immer ein durstiges Dirnchen &eh, ich mag es nicht mehr. Fort! Es ist aJIes so toll! Windet Narzissen zum Kranz und setzt sie aufs Haupt mir,laßt endlich Querflöten klingen und salbt schlicht mir mit Krokos den Leib. Netzt mir die Lunge mit Wein mytilenischen Wachstums und legt mir ein jungfräuliches Kind aus einer Hütte ins Bett. Philoclemos
Picknick Kohl gibt Artemidor, Aristarchos gepökelte Fische, und Athenagoras hat Zwiebeln herübergeschickt. Leber besorgt Philodem, Apollophanes will für zwei Minen Schweinefleisch stiften, für drei ist es von gestern noch da. Kauf nun noch Eier und Kränze, mein Junge, und hol mir Sandalen wie auch Parfüm; ich bring pünktlich um vier sie hierher. Philodemo8
Vergangene Schönheit Als du noch Schönheit besaßest, Archestratos, als deine roten, schimmernden Wangen das Herz blühender Minner entfl&mmt, g< meine Liebe dir niohts. Im Spiel und Getändel mit &ndern hast du die köstliche Zeit wie eine Rose verstreut. Nun, da das Hur dir die W&ngen umwölkt und du andern die Ähren längst schon gegeben, nun beutet kirrend dem Freund du - das Stroh. Philippo8
Anthologia Gracoa XI
37. ANTInATPOY
"H51'\ TOI q.61116lroopOI/, 'ElrlWES, ~K 5~ BOWTOV ~W\If\S 'ApKTOVpoV AalllrPOI/ 6poope aO.as· ft51'\ Kai CTTaq.vAal 5pmal/1'\S rnlllllllll)O'KOllTal, Kai T1S XeIIlEPIlli)1/ ällq.Ep~q.EI KaAVß1'\I/. 0'01 5' oVTe XAalll1'\S 6eplli) KPOKVS oVTe XITWI/OS 11/5011' &1r0O'KA1)01J 5' äCTT~pa 1lE1lq.61lE1i0S. I
KpoKVS
Hu8chke KpoKVCXI.
38. nOAEMnNOI BAIIAEnI
'H lrTOOXWII xapieO'O'a lral/olrAI1'\, äPTOAO:yvVOS aÖTf\, Kai 5pOO'EpWII iK lrETaAOOI/ rnq.al/OS, Kai TOOTo q.611!1l1lO10 lrpoaCTTIOIi lepoll OCTTevli iyKeq.6:Aov, IjIvxi'is q.POVPIOI/ äKp6TaTOII . ..TTTve," Myel TO YAVlllla, ..Kai e0'6IE Kai mplKEIO'o ~1I6Ea' TOIOVToI YIII61lE6' i~al\"I\If\S." PI IIb 22,12 f.89l. - Tit. om. PI
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39. MAKHllONIOY 9EIIAAONIKEnI
'EX6ts 1101 O'VI/emlle yvllf), mpl f)S Myos ~PPEI OV)( VyII)S. lrai5ES, 6PaVO'aTE TO:S KVAIKas. PI IIb 22,13 f.89v. - Tit. om. PI.
40. ANTIHIOY
Evl!Ilveos KAE651'\IlOS Frl ßpaxVS, aAAO: XOpeVel C7VlIlralO'lv ßalt;) IlIKpOs h' il/ 61aO''I>' ";1/15e, Kai O'TIKToio 50pi) 1/ i~wO'aTO veßpov Kai O'EIEI ~avei'is KIO'O'OIi ÜTr~p KEq.aAi'is. wva C7V 1111/ Ka51leie TI6EI Il~all, ~ Oll 6 IlVCTTf\S 6 ßpaxVS 1'tßi)Tas aVelS äyOI 6laO'ovs. I EÖ!lMOS P em. Jac. S CAlllas wIll Ka611E P em. Dorville 6
6yEI
(I) P om. Don.
Antbololia Graeoa XI
Drohender Winter Herbst schon will es nun werden, Freund Epikles. Sieh nur, im Gürtel des Bootes ersteht leuchtend das Licht des Arktur. Trauben schon trAumcn davon, mit der Hippe geschnitten zu werden, und ein winterlich Dach bettet die Hütte schon ein. Du aber hast weder Hemd noch ein warmes Wollkleid im Zimmer, steif wirst du werden, und dann schimpfst du auf droben den Stern. A ftlipaltW _ Tlau«JltmiJce
Memento mori Dies ist Flasche und Brot, willkommenes Rüstzeug der Armut, dies ein Kränzchen aus Laub, dran es vom Taue noch blinkt, dies das heilge Gebein, das Vorwerk des Hirnes, die hohe IChützende Warte des Geists, den der Ventorbne besaß. "Trink", 80 sagt die Skulptur, "und iß und bekrlnz dich mit Blumen. Eh wir es selbst UDS versehn, werden auch wir 80 - wie sie." KönigPolemon
Besohmutzt Gestern hat leider ein Weib von wenig erfreuliohem Rufe bei mir getrunken. He, Bub, schlag mir die Becher entzwei I Maktdoni06 von Thtualonike 1.
Der schöne Kleodemoll Noch ist Eumenes' Sohn K1eodemos ein K1einohen, doch hüpft diC3 Bübchen beim niedlichen Chor unter den Jungen im Tanz. Sieh nur, er hat sich ins Fell einer fleckigen Kitze gekleidet, und ein Efeugewind zittert dem Blondkopf im Haar •.. Laß ihn, Herrscher von Theben, noch wachsen, auf da.ß er alll kleiner Myste in Bälde den Chor tanzender Jünglinge führt.
Antbololl. Or.aca XI 41. CIlIAOAHMOY
'Eirra Tpl1'\lC6l1'1WC7111 tniPX01/Ta1 AUKajXxVTts, 11511 1101 PIÖToU axl~OIllIlal rul5es· 1151'\ JCal MUKaI 111 KCXTCICTTI'llpovalll I6ElpaI, lalleh""I, avlllTi\s 6yyI}.o1 f)AIKIT\S. äJ.J.' rn IiOI ~ TI A6:}.os K6)1I01 TE ~OllTal, JCal 'lJ'ÜP cmAf)oTct> Wqn' bl KpCX511J. aVrl)II äJ.J.a TaxlO'Ta KOpalcrri, 1.101 1TolllaOIl 1Tallo1T;\lall I.lfll olixl, 1TOTI'\PIOII Se KoV.OIl, 00011 SVII1], ßcXeVIIOII. 1Tolel Se 1.101 KaT' aVToii I.ITlS' äaTpa I.ITlS' al.lCc~as, 1.1'; aTV)'1I01l 'Wplc,>IIa, ~' al.l1Te;\ovs x;\oalal mapTos' Ti'iI.lOS Kai 6aMl.l0iS laTlII n-OII.lOTaTOS· eI Se 1TO;\Us 1Tllevaelell, O:1TEaTpa1TTal I.ISII wEpCtJTcxs, ßa1TTI~EI S' lirrll~, yelTOIII TOO 6allCcTov.
5
PI IIb 22,16 f.SO v . - Tit.: EVivov P om. PI 3 X. K. TPlal Nv\ltalS ThpaTOS ö:vT6s PI 5 amcrrpa P 11 ~cnml;ETQI 5' PlI/ TG:» P, def. Kalinka.
50.
AYTOME~ONTOI
EvSall.lCtJII 1Tp(;'nOIl I.lfll Ö 1.11lSEIII I.ITlSell Oq>eIACtJII, elTa S' ö 1.1'; yl'\I.ICXS, TO TplTOII öaTlS 6:1TaIS. iill Se l.IallEls yl'\l.IlJ TlS, (Xel XaPIII, i\1I KaTOPV~ eV6ÜS Tflll yal.lETflIl 1TpoiKa Aaßc:,1I I.lEYcXATlII. TaUT' elS~ aoq>os tael' I.I~II S' 'EmKovpOII faaoll 1TOO TC KElIOll ~llTEill Kai TIIlES al I.IOIICxSes.
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IR 15,6 f.4\1; Laur. 32, 16; S [Cram. 377]; B 16; Ir. lOG; Vind. 311. - Tit. om. S I wSalll"'": tVTvxflS 8Upl'B8Cr. PI 3 Illyt) T1S B 4.vev PI" llEylClT1l11 SB S 'E1TIK. ex hrl KOÜPOII PI 11 KO\1I01l B.
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AnthoJolia Graooa X I
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Der Silberbeoher Auf. hämmre mir dies Silber. Hephaistos. und bereite mir nicht ein KriegsgerAte. nein. einen hohlen Beoher I Den mach 80 tief wie möglich und bilde mir auf diesem nioht Stern noeh Wagen, auch nieht den leidigen Orion. nein. gib ihm grüne Reben und strahlend frohe Trauben samt einem schönen Bakoh08.
Rechte Mischung Gut ist für Bakeh08 ein Maß, dll.8 weder zu stark nooh zu schwach ist, sonst betrübt er das Herz oder verwirrt uns den Sinn. Mit drei Nymphen jedoch vermischt er sioh gerne als vierter, so auch eignet er sich recht für die Freuden im Bett. Ist sein Atem zu stark. dann scheucht er hinweg die Eroten und versenkt uns in Schlaf. der mit dem Tod sich berührt. E"e7lO8 von A8kalma
Stufen des Glüoks G1üoklioh zum ersten ist der. der keinem Mensohen was schuldet, zweitens, wer niemals gefreit, drittens, wer kinderlos ist. Freit einer Wricht, dann tröstet's. das Weib wieder rasch zu begraben und ihr reichliches Gut selbst zu verbrauohen für sieh. Das überleg dir, sei klug! Wo der leere Raum ist und wie es um die Monaden wohl steht. laß diesen Kram Epikurl
AnLbololla Oraeoa XI
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66. TOY AYTOY
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P08t mortem nulla volupta8 Trink und genieße die Zeit! Was das Morgen, die Zukunft beschere, niemand weiß es. Darum lauf nicht und plack dich nicht ab. . lß! Mach Freude nach Krlften! Gib Armen und denke des Todes I Sein und Nichtsein, 8ie 8ind kaum voneinander getrennt. Nur ein Moment ist das Leben. Und dein i8t, was du dir wegnimmst. Stirbst du, dann hast du nichts mehr; alles fällt anderen zu.
Anonym
Der alte Trinker Längst hat Oinopion schon mit dem duftenden Wein 8ich das alte BInchIein gefüllt, und doch schiebt er den Becher nioht fort. Immer noch plagt ihn der Durst, und er 8chilt auf die eigenen Hände, wenn 8ie vom Mischkrug ihm nicht schleunigst das Trünklein ge. schöpft. Schnarchend liegen die Jungen, und keiner von ihnen vermag es, auoh nur zn sagen, wievie\ Becher man heute noch leert •.. Trink, mein Alter, sei froh! Was der groBe Homeros gesagt hat, mit der Jugend im Kampf weiohe das Alter - ist Sohwatz.
Memento vivere Nicht nach Gold und der Fülle von Stidten auf Erden begehr ich, nieht nach Thebens Besitz, den schon Homeros gerühmt. Schäumen nur sollen vom Wein bi8 zum runden Rand mir die Beoher, baden nur möoht ich den Mund heut mir und morgen im Wein. Und ein lustiger Chor von biederen Minnem trink mit mir! Mögen Philister sich dann grabend um Reben bemühn. Das ist mein Glück und für ewig das Ziel meines Herzens: die Schale drückt in die Hand mir, dann lebt, goldene Konsuln, mir wohl!
Aatbologla GruO& XI
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69. TOY AYTOY
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AnthoJogia Oraoca XI
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Mach sonnig die Tage Einmal ist jeder hienieden zu sterben verurteilt, und keiner unter den Irdischen weiß, ob er ein Morgen erlebt. Nimm das treulich zu Herzen und mach sie dir sonnig, die Tage, ha.lt dich an Bakchos und schlag, Mensch, dir den Tod aus dem Sinn. Freu dich an Paphias Lust, solang dir das Leben vergönnt ist, und überlasse den Rest 0.11 deiner Dinge dem Glück. Palladas Zechermut Freunde, die illr von Bakehos' leidscheuchenden Festen beglüokt seid, denkt an die Reben und laßt Sorgen und Armut zu Haus. Gebt mir den Mischkrug als Beoher! Die Butte hier, die sioh die Freude strahlend zur Hausung erwählt, rückt sie als Zuber mir her. Hab ioh erst einmal den Mischkrug des Ba.kchos getrunken, dann s>'/!I und ich kämpfe sofort mit der kanastrisehen Brut. [nur, Dräut auoh das furohtbare Meer und dräuen die Blitze, mir bangt nicht, Bromios' furchtloser Mut festet mir stählern das Herz. Konsul Makedani08 von Thessalonike 1I.
Kelterfest Kelternd stampften wir jüngst die gewaltige Ernte des Bakehos, tanzten und sangen gemischt bakehisehe Lieder dazu. Sprudelnd stieg in den Butten der Most. In den köstlichen Fluten schwammen die Becher umher gleichwie die Schifflein im Meer. Und so schöpften wir denn und nahmen sofort es zum Trunke und vermißten dabei warme Najaden nicht sehr. Doch da beugte sioh jetzt die holde Rhodanthe zur Kelter, und ilir strahlendes Bild glänzte, sich spiegelnd. im Most. Schneller schlug allen das Herz. Da war auch nicht einer im Kreise, der nicht Bakchos' Gewalt, nicht Aphrodite erlag. Schlimm I DelID Bakchos ergoß sich zwar reichlich zu unseren Füßen, Paphia. speiste jedoch, ach, nur mit Hoffnung uns ab. Agathia8 Scholastikos
Anthologia Graeea X [
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65. nAPMENlnNOI
AllJoü Kat ypa( Tl~ XaAE'IT1) Kp(<JI~' 6pYaAiOll lJi V mwi'jll, f! KO(TT\ S' l.eKTa fX>a"rpVxla KPOT6cpOl5 ov;>'a mplKpelJCt<J1)5, OvStll TaüTa, ye;>'oia, Kai i\II m 'lTMova ~t~1J5 ... :I
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68. AOYKIAAIOY
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Anthologia Graeca XI
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Traurige Wahl Zwischen der Alten und Hungern die Wahl zu haben, ist häßlich; sicherlich, Hungern ist bös, schlimmer dagegen das Bett. Phillis wünschte beim Hungern die Alte sich, später im Bette wünscht' er sich Hungern: so sehr, ach, war der Arme verdreht. Parmlmion
Putzsüchtige Alte Glätte dir ruhig die Backen mit all ihren Riefen und Runzeln, mach für die fehlenden Brau'n Striche mit Kohle am Aug, färb dir mit dunkler Tinktur die verblichenen Haare und ringle dir mit der Brennschere nur Löckchen um Löckchen am Ohr, alles vergebens! Man lacht dich nur aus, und treibst du es weiter ... A ntipkilos von Byzanz
Die alte Dirne Ypsilon heißt schon vierhundert, du aber, gelüstige LaiB, bist doch wohl doppelt so alt, Krähe und Hekabe du, Sisyphos' Oma und Schwester Deukalions ... Färb dir die weißen Haare nur weiter und sag kindlich zu jedem "Papa". Myri1l0&
Das schwarze Haar Manche Leute behaupten, du färbtest die Haare, Nikylla, und du hast sie dir doch schwarz auf dem Markte gekauft. LukilliOlJ
Ein gleiches Wenn Themist6noe sich, die dreifache Krähe, ihr Haar färbt, wird keine Neua daraus: Rheia steht plötzlich vor uns.
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1111
Aathologl& Graoc& XI 70. /\HlNI b.A
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72. BAIIOY IMYPNAIOY
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Adhologia Ora.u XI
Minna. muß 'raus Wirf mir, Oneaim08, doch beim Himmel das alte und taube Weib aus dem Ha1l8e! Sie macht schließlich mioh völlig konfus. Wenn ich ihr sage, sie BOlle den frischen KAse mir holen, bringt sie statt Kise mir nur neue Gefäße herein. Kopfschmerzen hatte ioh kürzlich und bat sie. mir Raute zu geben; dafür legte sie dann plötzlich die Laute mir vor. Bitt ich um Saft, dann kommt sie mit Hanf; bin ich hungrig und sage: "Hol mir den Kochtopf, .. dann reicht gleioh sie den Na.ohttopf mir her. Wünsch ich den Schlauoh, wird's Lauch, und den Lauoh wieder macht sie zum Schlauoht"; was man auch immer ihr sagt, ewig versteht sie es falsch. Roll ich denn wegen der Alten noch schließlich zum Ausrufer werden und zur Brüllübung gar nachts in die Felder noch ziehn! N jkorcJaol 11.
Der Boxer Sieh dir Olympik08 an, mein Kaiser! Einst hatte er alles, Nase, Brauen und Kinn, Ohren und Lider wie wir. Seit er sich aber als Boxer hat eintragen l&88en, fehlt alles; selbst sein väterlich Gut ging ihm verloren dabei. Deun es zeigte sein Bruder sein Bild dem Richter, und dieser, der keine Ähnliohkeit fand, hat ihn als Fremden erklärt. L"killi06
Ein gleiches Geh mit BOlch einem Rüsscl, OIympik08, niemals zu einem Bruunen und sohaue auch nie in einen spiegelnden Fluß. Siehst du dein wirklich Gesicht wie NarkiaBOs dereinsten im Wasser, bist du dahin; du erschrickst, Freund, vor dir selber zu Tod. Lukilli06
An~hololla
1186
Graon XI
77. TOY AYTOY EIKoatro~ ~VTOS
'OSvacrios eIs Ta wcrrpiiXx Iyll(j) -n;1I 110PCP1'\1I "ApyOS ISwII 0 KV(j)II' äÄJl.a aiJ 'lTVKTEliaas, ITpcrrOCP(;)II, rnt naaapas wpas oV KVO'III ~\Ic.:IO'TOS, "rij Sl W6MI ytyovas. i'tll l6a.1JS TO Wp6a(j)'II'OIl I&tll Is lao'II'TpolI lavroO, ..O\nc ell1l ITpaTOCP&!III," aliTlls lpelS 6116aas. PI U a 1,2 f. 21 v . - I 'O&uooi~ P I &p~ PI • 6i>6aas P [errat Dübn.J.
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79. TOY A YTOY
"ÜKTTlS ~II KaTEAvae KM6I1ßpoTOS' elTa yaJ.l1'}aas bSoIl IX" wATlY(;)1I "1a6l1la KCXI NEI1Ea, ypaiill l1axll1TlII TV'II'TovO'all 'OAvl1ma Kai Ta 'll'ap' aliTCf) l1äAAOII ISel1l cpplO'O'(j)1I i\ WOTe TO O'TaSIOII. äv yap ällCX'll'llEÜa1J, SipETal TO:s waVTlls ayW\IOS wATlYCcs, Ws älfoSCj)' Kali ä'TfoSit), SEpnaI. Plu a 1,4 f. 21 v. - I ls, (PP"', VUlCTEpl&s. PI lIb 15.2 f.88r. - Tit. 010. PI I 'Apt11V mpl AmToaUV1)S IllaxOVTO, ,;S TrpoKPISelS El11 ArnTmIAmT6npos. WV 6 Io!tv EIs, "EPIlc,,)V, llEy6:).11v lVESEI~aTO Tlxv11V Kai SltSv paq»ISos Tpi'jlla Alvov KaTlxc,,)v' fl11lläs S' IK Tpc.:,yA11S ßalVc,,)v ls 6:paxV10V faT11, 1'l s' 6:paxV11 viISova' a\rrOV 6:mKptllaaev. l:c,,)aITraTpos S' Iß611aev' ,:EIl~ aTEq»avc.:,aaT'· lyw yap d ßAETrOIl', tiTT11llal - TrVEUlla yap dill 1l6vov." PI lIa 32,17 f.25v. - t Mlrmn-
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BOVA61lEv6s TroS' 6 AmTOS 6:Tr6:y~aaeal lu6q>aVTos, vi'\lla Aaßwv 6:PCtxv11s lXIhov 6:TrTlyx6vlaev. PI 11 11 32,18 f. Ur. - Tit.: Z am,yx6VlaE 1'_
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5
1101
Cunnilingull Zwei Ellen ist der Konon groß, vier mißt sein Weib; und wenn sie nun im Bette liegen, Fuß an Fuß, was meinst du wohl: wo reichen Konons Lippen hin 1
Anonym
Ein gleiches Klein ist Demetri08 sehr; er kann überhaupt sioh nioht bücken; riohtet er einmal sioh auf, bleibt er zu Boden gestreckt. Anonym
Die Wette der Dünnon 's waren drei dünne Gesellen, die stritten sioh jüngst um die Dünne, wer denn nun wirklioh mit Recht Dünnster der Dünnen wohl sei. Hermon, der eine von ihnen, vollbra.oht ein gewaltiges Kunststüok, nahm einen Faden und glitt mit ihm durchs Nadelöhr durch. Demaa stieg aus dem Mausloch und trat in ein Spinnengewebe, und da. bm's Spinnchen und hängt' an einem FAdchen ihn auf. Dooh S08ipatros rief: .. loh kriege den Kranz I Ich verzichte, wenn überhaupt ihr mioh seht, denn ioh bin nichts als - ein Hauoh."
Nikarcll08 11.
Ein gleiches Als Diophantos, der dünne, sioh jüngst zu erhiLngen besohl088en, sah er die Spinne und nahm rasoh ihren Faden als Strick.
AaLhololl& Or . . o& XI
602
112. TOY AYTOY
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113. TOY AYTOY
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&cl ep. 112.
114. TOY A YTOY
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115. TOY A YTOY
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IM. TOY A YTOY
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ADthoJogia Graeoa XI
SI3
Arzt und Diohter Weder Deukalions Flut, die alles mit Wasser bedeokte. noch auch Phaethon, der Massen von Völkern verbrannt, nahm so viel Menschen du Leben, wie Potamon durch seine Diohtund durch ohirurgisohe Kunst jetzt es Hermogenes tut. [kunst Gab es der Weltübel zwei - Deukalion, Phaethon - einstens, heute durch Potamon Bind's und duroh Hermogenes vier. Lukilliol Der junge Diohter Waltender CiBar, ich hasse, wem niemals ein Dichter, der jung iBt, zUBagt, und schriebe er auch: "Singe mir, MUBe, den Zorn ..... Wem keine Glatze erglänzt und wer nioht Bohon priamOBait iBt oder schon krumm gehen muß, gilt als ein Analphabet. Wird du herrschende Sitte, daun sucht, du hoher Kronion, bald die Dichtkunst nur noch Mlnner mit Brüohen sich aus. LukiUiw
Der Komponist Tot ist Eutychides nun, Komponist von Berufe. Ihr Seelen, fort aus dem Hades I Er kommt, bringt seine Stücke gleich mit. Testamentarisoh Bteht'B feBt: fünfundzwanzig Killten mit Noten und zwölf Zithern dazu werden gleich mit ihm verbraunt. Das heißt Charon für euch! Wohin 80Den Menschen noch flüchten, wenn Eutychides auoh drunten im Hades noch herncht?
LukiUioa
Der Poetaster Wollen wir, Heliodor? Ein Spielchen mit Versen gefällig? Ja? 80 Mann gegen Mann? Möchtest du, Heliodor? "Komm denn, auf daß du behender des Todes ..... Gib acht, Freund! heliodoriBcher noch plappern und witzeln als du. [Ich kann wohl
Lukillioa
814
.'\nthologia Gra .. "a XI
1311. TOY A YTOY
MTldTt, l1T1dTt, MäplCE, TO 1Ta1510ll, äM.' ll1l KOlTTOV TOll 1TO~V ToV mqX.r aol \lEl(pOnPO" 'nKlllov. eis II1l vVII ruy~ 1TOia 1Tc!U.III, EiS tl1l ep"'IIOVS, 5"'1111, TC!I\I CTTlXlllct> acpa~ol1EllolI eaIlCtTct>. TOÜ aoü yäp 1Taaxw lI&Kpoü Xäplll, ola 1T6:eolell 01 KaTa&l~CXIITES ~1~~la KaI KCV.cXJmVS. ·Pt IJ a 40,7 f. 26". - I II1'Itc' m bia man. reo. apo PI l'lrapä 001 P PI (!) J lfQ}.\V om. P PI [add. in lac. reJ. mßII. 1'IlO.]
4 OTat;6\IMw P 15 lfQaxWV I'.
130. TOY AYTOY
OvX oOTw KaKOIPYOII tx~lCEÜaallTO l1axalpall c:'illepw1Tol 510: TO:s A~a1TI"TIS tvA5pas, 01011 6:KI'IPVlCTOII, KaMlaTpaTE, Kai aV 1Tpoaeh8WII 1T01&1s 1101 fOlIlKWII l~pwlI 1TOMI101l. ac!U.1TIy~01l TaxtWS aIlCDV.TlTIKOII· Eis allOXO:s yäp Kai nplallOS AAaVaas Ttl1&plWII frvxEII. PIU a 40,8 f. 26v. - S lfpoV.9t:l" PI 4
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137. TOY AYTOY 'Wl1o~lov
1101 1Tapa9&ls TOIlOll, 'HAlo5wpe. Kai Tpla 1101 ICEpO:aas c::,~I6npa eV9V KCXTaICAÜ~&IS hnYP6:!1I1CWIII. &I 5' äae~"'aas ~~pc::,1CE11I Tlva ~ÜII Tc.;;11 ä1TO TPlllaKp1as, ~OV~OI1' c:'i1Ta~ 1TPOs KÜl1a xalllill' EI 5' taTl TO KÜlla Me 1laKP6:1I. äpas EiS TO ,piap 11& ~aM. PI nb 18.3 f. 811". - m
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138. I\OYKI 1\1\ IOY
•All TOÜ YpaIllJ(XTlKOÜ l1"T1aec.;; !1611011 'H~loac::,poV, evev ao~OIKltOIl TO aTOl1CIl1OII 5E8eTal. B: Ils YPCIIIIIQ"T11C~. - PI U a 10.1 f.22 v • - Tit.: I\OVIC().).OV P
I ao).ollCn:;c.w P.
S
Anthologia Graeca XI
6111
Ein gleiohes Klage nioht über das Kind, mioh mußt du beklagen, mein Mal'clls! Tot ist dein Junge, doch ich bin noch viel toter bei dir. Maoh nun auf mich Elegien, auf mich wieder 1'ra.uergesängel Mich, du Henkergesell, martern die Verse zu Tod. Ich habe wegen des Toten die Leiden zu dulden, die andre dulden müßten, und zwar Feder- und Buohfabrikant. Lukillio8
Ein gleiohes Niemals sohmiedeten Mensohen, Kallistratos, zu einem jähen, hinterlistigen Strauß soloh ein verderbliohes Schwert, wie es dor Krieg ist, mein Freund, den ohne Kampfesansage du mit Hexametern jetzt mörderisoh gegen mioh führst. Blas zum Rüokzug I Maoh's rasoh! Auch Priamos hat sohon mit Tränen Feinde so milde gestimmt, daß sie die Waffen gesenkt. Lukillio8
Ein gleiohes HeliodOl'oS, du reiohst mir ein Rinderstüok, roh nooh vom Sohlachten, gibst mir drei Beoher voll Wein, roher als rohestes Fleisoh, und üborschwemmst mich dann gleich mit Epigrammen. 0, hab ich ein Trinakriarind frevelnd und sündhaft verspeist, magst du mich lieber sofort im Meer ersäufen; und ist es weit bj~ zum Meere, dann wirf mich in den Brunnen hinein. Lukillio8
Lehrer Kommt er mir nur in den Sinn, der Grammatiker Heliodor08, ist mcine Zunge behext, daß sie nur Fehler noch sprioht. LukiUi08
ADtbologla Graeea XI
SIS
139. TOY A YTOY
rpallllCX'TtI(Oll ZT'I"Co\)\ItS IxEI lTwYWI/(I Mil/(l"Spo", TOll 5' V!Oll TOVT't' qlT'lat avllEaTCXKtIlal. TcXs vUKTCX5 5' a\rri5 \lEAETe:;)II oiJ 1TCXiJeTaI OÖTOS lTTWaeIS, avllSiallOVS, axTJll<XTa, av~vylCX5. PI Ilb 7,2 f.87v. - Tit. om. PI I -4TTj p
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140. TOY AYTOY
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ao,60l!äxens Pli xo,s
141. AOYKIAAIOY
XOlpiSIOII Kai ßoiill cmoAWMKa Kai J.llall atya, ~II Xaplll elAT'lfCX5 J.lla6O:pIOll, MelltwlS' 0ÜTe Si J.l01 KOIIlÖII TI lTpOs '08pvaSall yrylIlTJTCXI, Wr' cm6:yw ~ TOiJs cmo 9Ep1lO1TV~II' äJ\Aa. lTpOs EliTvxlST'lII Ix0J,llll Kplalll' ~ TI lTOld ll/6aSe IlOI itp~T'lS Kai AaKESaIJ.lOIIIOl; lTA';II K6:J.Ioii J.lvTJaeT'lTI II0J.lOV XaPlII, f! J.liya Kpa~w' " •MAa Atyel MellEKAf\S, l!iJ\Aa TO XOlpiSIOII." B: als f>frropas. - Pilla 48, 1 f. 27r. - Tit.: ~ P 49tp1T01T- P I MIa&I P.
ADthologia Graeo& XI
617
Ein gleiches Die Zenonis besitzt als Lehrer den Langbart Menandros, dem sie, wie sie erzählt, auch ihren Jungen vertraut. Er aber übt nun mit ihr a.\.Inä.ohtlich ununterbrochen Konjunktionen, Figur, Fä.lle und Konjugation. Lukillio8
Ein gleiches Zunft Aristarchs! Verdrehte Grammatikerinnung, die essend sich mit Zitaten bekämpft und sich in Worte verbohrt! Denen ist "Trinken" und "Witz" kein nettes Vergnügen; ob Nestor und ob Priamos nur schwatzen sie kindisch bei Tisch. Laß mich nicht ihnen buchstäblich "zum Raub und zur Beute noch Heute speise ich nicht "Singe mir, Muse, den Zorn". [werden"! Lukilli08
Der Advokat Hör mal, mir kam eine Sau, eine Kuh und ein Zickel abhanden; dafür zahlte ich dir, Menekles, auch Honorar. Mit dem Othryades hab ich nun wirklich kein bißchen zu schalIl'n, auch des Leonidas Heer klag ich als Räuber nicht an. Nur den Eutychides hab ich zum Richter geladen. Ich weiß nicht, was die Spartanerarmee und dieser Xerxes hier soll. Denk nun auch endlich an mich, wie's Rechtens ist, oder ich schreie: "Was hier der Menekles sagt, ist nicht das Wort von der Sau." Lukilli08
Anthologia GruC& X I
618
142. TOY A YTOY
"noMoü &1" Kai ..a,lv" Kai TplS Trap' lKaaTa "SucaaTal 6vSpes" Kai ..Mys SfI Tbv vOl.IOV lvea& 1.101" Kai "TaUTI" Kai "I.IWv" Kai ..TITTCr~VTa" Kai ..ärTa" aK!II'alJEVOS KaI TOI .. vfI Ala" Kai .. l.Ia Ala" ~"'Tc.>p taTl KplTGI)V Kai 1t'aiSla 1t'o~a SISaaKel' 1t'poae1'\ael 5' a\rrolS .. ypü," .. ,aal" Kai .. l.Ilv" tri. PI I1b 21,4 f.88v. - Tlt. om. PI S
TaimJ
P 114Tw. PI 4
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PI • 'Päll! PI.
143. TOY A YTOY
CXI StxETal MclpKOV Tbv ~TOpa V&Kpbv 6 mo\rrc.,)v Ehrwv' .:ApKEITGI) Kipßepos cr,s. KVGI)V. EI 5' I8D.as 1t'mGl)S, 'I~o", Kai Mu.!TGI)'" T~ 1lEA00000I1\~, Kai TI'Nij) 1IIAha. wSb yap aoü XEipov 'xGl) KaKOV. 6xpis &V o.eWI/ WSI aoAOIKI~1l 'POOfOS 6 ypaI.lIJaTIKOs." PI U a 46,2 f. 27 r. - S P-TCo) PI.
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4 TI-NQ (I) PI 1/ lJI}JTa Salm. -Tal
144. KEPEAfllOY
CXI Tb AlyEIV 1t'apa~l.Ia Kai 'ATTI~ ~"'1JCX1lX mllTE w~"'AGI)S taTlv Kai fPOvll.lGl)S lIoEAnäv' ovSl yap EI ..KapKaIpe" Kai EI "KovaßEI" T6 'Tt .. ai~EI" Kai .. KEMPV~E" Mysls, ·OI.l1\POS C01J. voüv WOKElaeCXI &1 TOIS ypc!q.LlJaal Kai ,paaIV a\rrWI/ Elval KOlvonpav. Wan vOeiv, & AtyelS.
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PI JJa 46,3 f.27v. -I laTlII ex taTl PI S Kap.c.PI P 5 ypQIIIICIaI Laao.1fpQyIlClal • Ilval In ru ap. PlI/ Ws 'Y' P.
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Anthologia GraBea Xl
G19
Der Redner .. Weit etwas andres", ,,aotanen" und dreim&! im Satze ..ihr meine Herren Gcsehwornen" sowie ..lies das Gesetz mir nun vorI", ..Gegenwt.rt'ges", ..etwaig" und ..viehrzig" und ferner ..etwelehes" sorgsam bedenkend im Geist und noeh .. weiß Gott" und .. bei Gott": das ist der Kriton als Redner, und so was auch lehrt er die Kinder; doch denen sagt er auch noch ..seIhen", .. vermelde" und .. nix".
Ein gleiches MarcuI, der Redner, verstarb; doch Pluton verwies ihn vom Hados und erklärte: ..Der Hund Kerheros tut es hier noch. Willst du durcha.ua aber her, dann tra.g dein Gered dem mon. Melitons lyrischem Kopf wie auch dem Tityoa vor. Du bist die grausamste Plage, bis einst der Grammatiker Rufua kommt und die Sündigen hier mit seinen Sprachschnitzem quilt."
LulciUioB
Die Attizisten Wenn man fünf seltene Wörter von attischer Prägung verwendet, heißt das bei weitem noch nicht. fleißig und sinnvoll studiert. Wenn du ..es dröhnete" sagst. ..es brausete" oder ..es zischet" oder ..es ruschelt" gebrauohst. bist du nioht gleich schon Honlt'r. Sinn muß stecken im Satz, und die Ausdrüoke müssen auf unsret· Sprache des Volkes beruhn, daß man dein Wort auch versteht. Cerealiu
Der Redner Sextull schweigt wohl, jedoch das Bild des Sextus hält Reden; Redner ist also das Bild, und der Redner das Bild dieses Bildes. A-lIm
620
Anthologia Graeea XI 146. AMMIANOY 'ElTTeX aO~OIKlaIlOVS Cl>~CooTja(II, ..ToIiTOVS 6:p161lCj) aOI hnllljla, TOU ~OI1TOU SE IlflPC? 1TpOS Kwpoll tpX6IlEIIOS."
1'1 11" 46,6 f. 27 v . - Tit.:
'A~~lavoO
PI J
1fEVTCoeii, T( TO 6aiilla; aTEI~aj.IEIIOS alyäs' OIJSEII O1l016npoII.
PI IIb 21,2 f. 88v. - Tit. om. PI
I
M~6(o)v
PI J
(71Y~;
distinx. PI.
150. AMMIANOY ,: ApKaSIKOII 1Ti~01l KaT' fvVrrlllOIl 'ApKaSI SWPOII 'EpllE(lJ ~1'tTWP 6fjKEII 'A6Tjllay6paS," EI IlI!II Kai ~1'tTWP KaT' fvVrrlllOll, o[aOj.IElI 'Epllij , EI S' ÜlTap, apKEITw' .. 9fjKEII 'AeTjllay6pas." PI I1 a 46,8 f.27v.
811
Aatholo,la Graeo& XI
Ein gleiohes Sieben Spraohsohnitzer hab ioh als sinnige Gaben dem Rhetor Flaccus gesandt, dooh der sohiokte mir tausend dafür. "Heute send ioh dir diese begrenzte Menge", 10 schrieb er; "komm ich nach Zypern erst hin, send ich sie später per Faß." A mmiaftOl
Ein gleiohes Asiatikos wurde urplötzlich ein Redner. Unglaublich' Nein, ein Wunder nur mehr, wie sie in Theben geeohehn. AmmiaftOl
Ein gleiohes
Jüngst. ehe Flaccus, der Redner, was sprach, da sprach er schon Schnitzer; sJs er den Mund nur bewegt, war sohon d&8 Kauderwelsoh da, und das Spiel seiner Hände spraoh schließlich die weiteren Schnitzer. Ich aber - seh ich ihn nur, ist mir die Zunge verhext.
Ein gleiches Wirklich, d&a bist du, mein Medon, du Redner. Na, klar dooh I Du in Positur und-sohweigst. Niohts könnte ähnlicher sein. [stehst da
A_ym
Ein gleiohes "Diesen &l'kadischen Hut hat dem Hermes Arkadiens der Rhetor Athenagor&8 hier, wie er es trAumte, geweiht." Ist er nur Rhetor im Traum, dann bringen wir's Hermes; dooh ist l'r wirklich ein Rhetor, dann reicht: "Bracht Athenagor&8 dar." A mmianOf
622
An~hololla
Graooa XI
UII. AAEInOTON
'Pit'TOp 'I1'OIWII Ipya 1CCIKOa'T01IQ-re.>II.
0Vr0s 0 Ti'\s d:pnils d:SlxIJaS
PI Jla 62,3 (. 29v. -
TI~.: 'AlllllavoO
PI
1-1I6x~
PI 4 KCXKOC1TOII6:r_ Seal. -6)(-.
Anthologia Ora.oa Xl
823
Ein gleiohes Dies ist das Bildnis des Redners. der Redner das Bildnis des Bildes. Wie das möglich' Es aohweigt ••• Könnte es ähnlicher sein! AftOnym
Ein gleiohes Hast du. mein PaulOB. den Wunsch. deinen Jungen zum Redner zu wie es hier dmtliohe sind. bring keine Bildung ihm bei. [machen,
Ammi41108 Der Hundsphilosoph Daß du ein Kyniker bist, Meneatratos. daß du auoh barfuß pilgerst und frierst. das gibt jeder entsohieden dir zu. Klaust du mir aber das Brot und sonstigo Brooken, du Frechling, hol ich den Stock, und dann nennen die Leute dioh ..Hund".
Ein gleiches Bist du ein Analphabet und ein Armer, dann brauchst du nicht lAnger mühsam zu mahlen und sohwer Lasten zu tragen um Lohn. Leg dir 'nen Bart zu. nimm still dir 'nen Knüttel am Weg und erkläre. daß du der Kynikerfürat aimtlioher Tugenden seist. Das ist Hormodotos' oberster Satz: Wenn einer kein Geld hat. leg er die Tunika ab, gleich hat der Hunger ein End.
Ein gleiohes Dieser Ausbund von Tugend. der Mann mit dem Barte, der KAmpfer wider die KiLlte, der stets ma.hnend die Mensohheit gerügt, sieh nur, er wurde erwischt. Wobei? Das darf man nicht sagen. Aber er wurde erwischt. als er den Mund sich befleckt.
Anthologia Graeoa XI
624
156. AMMIANOY
OfEI T~)v lT~yc.>lIa ~PEIIWII lTOIT'lTIK~)v el val Kai Sux TOiiTO Tpt~EIS. ~1~TaTE. I.IVIOO'OßT'lII. KElPOII tl10l lTEIO'6els TaXtc.>S· oVros YcXP 6 lT~yc.>1I ~6EIPWII lTOIT'lTItS. oUxI ~PEVWII ytYOVEII. PI lIa 52,' f.29 v : L&ur. 32,16.-Tit. om. L&ur. I olEI aOI Tbv PII/'II'.1T01IlTI(Kbv) I IIVIO- .lio atr. ex IlVO- L&ur. :I KEipColV P.
,plllbs L&ur.
157. TOY AYTOY
.:gya&t" Kai
.. I.IWII OVII" Kai ..lTol Si} Kai lT6&EII, c':) TcXII" Kai ..6al.lcX" Kai .. ~tPE Si}" Kai .. KOI.IISij" Kai ..f61" Kai O'TO~IOII. I.IcXAIOII. lTc.>Y~1I10V, (\)I.IIOV I~c.>· tK TOVTc.>1I 1'\ WV EliSoKll.IEl O'o~la.
PI 1I-52,5 f.29 V: S [Cr&Dl.377]: B2'.-Tit.om.S I KOIJI6~ P I/ra61 S.
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158. ANTInATPOY AIO:~EI
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159. AOYKIAAIOY
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Aathololia Gra.oa XI
Ein gleiohes Freund, du denkst dir, es maohe der Bart dioh zum Weilen; deswegen legst du dies Wedelgerit gegen die Fliegen dir zu. Sohneid ihn dir ruoh wieder ab! loh rate dir dringend. Denn weile maoht dioh dein Bart nioht, er bringt lediglioh LAUI8 dir ein. ÄmmiaftOl
Ein gleiohes ,,0 mein Guter", "doch niohtf", "wohin und von wannen, mein Lieber?", ..manoherlei Male", "wohlan", ..ganz zweifelsohne", "nur zu", "MAntelohen", "Löckohen" und ..BI.rtohen" und naokt du ..Sohulterdu ist der höchste Gehalt heutiger Philosophie. [ohen" zeigen: ÄmmiaftOl
Ein gleiohel Dea linopisohen Weilen Diogenea Ranzen und edlen heraklelllohen Stock ekelt 81, daß du sie trigBt. Starrend von Schweiß und starrend von Sohmutz, ompört sich sein der gegen KAlte und Frost einst einen andem geschützt, [Mantel, daß ihn dein Körper befleokt. Diogenea nannte mit Recht lieh einen himmlisohen Hund, du bist ein Hund nur im Dreck. Weg mit den &ehen! Hinwegl Die nicht dein Bind I Es ist nicht duob lieh ein Löwe 10 trt.gt oder ein struppiger Bock. [seihe, Anttpatr08 !IOn Thu8alontke
Der Prophet SA.mtliohe Seher erklärten aus einem Mund meinem Vater, spät und all uralter Mann sehe sein Bruder den Tod. Nur Hermokleidea entdeckte sein frühea Ende; doch sprach er's, als wir den Toten hereitB drinnen beweinten im Haus.
626
.-\ntholngl" Gracoa XI 160. TOY A YTOY
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163. AOYKIAAIOY
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Antbologia Graooa X I
827
Ein gleiches All.., die Mars und Satum zur SchicksaJsdeutung befragen, sind cine einzige Tracht richtiger Prügel nur wert. Aber ich hoffe, sie werden tatsächlich in Bälde erfahren, wu der Stier einem bringt und wu der Löwe vermag.
Ein gleiches Boxer Onesimos kam zum Seher Olympos und wollte von ihm erfahren, ob er hoch in die Jahre wohl kAm. Drauf der Seher: "Jawohl, sofern du du Boxen jetzt aufgibst; boxt du weiter, dann stellt Kronos dir du Horoskop."
Ein gleiches Kam da neulich zum Seher Olympikos jemand und fragte, ob ihm nach Rhodos die Fahrt sicher wohl wiLre und wie. Sprach der Seher: "Du nimmat dir zuoichat mal ein Fahrzeug, du neu machst auch im Sommer und nicht etwa im Winter die Fahrt. [ist; Wenn du du beidea beachtest, dann glückt dir die Hin- und die Rückfalla nicht vielleicht auf dem Meer dir ein Pirat etwu tut." [fahrt,
Nikarc1w8 lI.
Ein gleiches kamen zum Seher Olympoa drei Sportler: Oneaimos, Ringer, Meneklea, Läufer, sowie Hylaa, ein Fünfkampfathlet, und sie begehrten zu wiaaen: "Wer unter uns Dreien wird nächstens Sieger im Kampf sein '" Der drauf sah in die Opfer und sprach: "Alle erringt ihr den Sieg, sofern man nicht dich in den Sand legt, dich nicht der Feind überholt und dich kein andrer bezwingt." LuIrilliol '8
828
Anthologia Graeca XI
184. TOY A YTOY
EhrEII IA"Av6tllal TC 11'E'ITPCo)lJillOll a\rr0s lCXVTOii -rilll yilleO'III SIa6els AöAos 6 6aTpoAoyos KaI ~ilcnlll 6)pas m na~· Ws Si ~MEII EIS 1riJ.l1TTT111 KClI ~i'jll el50Ta J.I"Slll C&1, alax,vv8Els nEToalplII chn'\y~CXTO· Kai J,lETtCo)POS 6~O"ICEI IJill, 6~O"ICEI S' oVSill rnlaTäJ,IEl/OS. PI Ha 8,3 f.22r. - .. Ils w.:
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186. TOY A YTOY
OV yAilxCo)III KplTCo)II 6 CjI1Aapyvpos, aAAa SIXaAKCj> a\rrOll cmoacppalllEl 6AIßOlJillOV aTOJ.laxov. B: 115 IItKpOA6yous. - PI HallO, I f. 29r. - I y).IXc.wt P I aVrOv PI.
188. At.HJ\ON
movnlll cpcxaI cn 'TfäIrres. ty6l Sl al CPflJ.lI 1ri1lE06a1· xpi'jcns yap 1t'AOVTOV J.lcXpTvs, •A1t'OAA6cpaIlES. all J.II"rixIJS a\rrc;.;11 aV, aeX ylllETal· all Se cpvAäTn;Js KA"povOJ,IOIS. cmo IlÜII ylllETat aAAchpla. PI Da 110.2 f. 29r. - Set" ylywrcn PI.
187. nnJ\J\IANOY
XaAKöll fxCo)II 1t'(;.)s oVSill IXE1S. J.la&I. 1t'al/Ta oOTCo)S ovSill IXEIS a\rr6s. tll' aAAos fxIJ. PI Da 110," f. 29r. - Tit.: nW.ICIIIOÜ PI.
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ADthologia Graen XI
829
Ein gleiches "Nun ist mein Stündlein gekommen", sprach Auloe, der SternenaIs er die Nativitll.t eben sioh selber gestellt. [gelehrte, .. Nur vier Stunden nooh leb ioh." - Sohon ging's in die fünfte. Als aah er nun, war or fortan weiterzuleben verdammt. (Pfuscher, Da er sioh vor Petosiris jetzt schAmte, 80 griff er zum Stricke: Starb cr auch hoch in der Luft, stal'b er doch - als Ignorant. LvJ:illi08
Der Geizhals Knurrt dem geizigen Kriton vielleicht mal der Magen, dann riecht er nicht an der Gartenpolei, sondern am kupfernen Deut.
Ein gleiches Reich, Apollophanes, scheinst du der Welt; mir bist du ein Armer; denn ob du reich bist, das lehrt einzig der rechte Gebrauch. Nur was du selber genießt, ist dein; doch was du den Erben aufsparst, ist heute bereits anderer Leute Besitz. Anonym
Ein gleiohes Reicher, wie bist du so arm I Du verleihst deine Ha.be, und selber hast du nichts, nur damit irgendein andrer was hat. Pollia1lDl
Antbologia Graee& X I
830
168. ANTlcJ)ANOYI
KCXK06a11101l· 6 S~ xp6~ Ws TOKOII oliTw Kai ;ro~IC!)\I TIKTEI yfjpas ttTEpXOI1E~· KOVTE mcl>1I oliT' 6:v8oS hrl KpOTacpolS ava5Ttaas, aiJ I1VPOII, OV YMCPVpOlI YIIOVS ;roT' Ipwl1illlOIl TE6",,~ dOVTOÜaaIl äqlEls I1EY~l111 SIcx61'\K11I1, IK ;rouc;)11 6~~cII JIO\iIlOII IVEYKal1E~. 'fl1cpl~EIS,
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169. NIKAPXOY
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170. TOY A YTOY
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Anthologia Graeca Xl
031
Ein gleiches Ärmster, du rechnest und zählst, und es bringen die Jahre im Kommen zwar die Zinsen, doch auch silberne Locken dir ein. Wenn du dann niemals beim Wein die Stirn dir mit Blumen geschmückt nie dich mit Myrrhe gesalbt, nie eine Schöne geküßt, [hast, stirbst du - du läßt dann ein reiohes und großes Vermögen dem Erben, Ärmster, und nimmst von dem Gold nur einen Obolos mit.
Ein gleiohes Gestern wollte, 0 Glaukos, der Knauser Dinarch sich erhängen, doch sechs Pfennig sind schuld, daß es der Kauz unterließ. So viel kostete nämlich der Strick. Das war ihm zu teuer, und er meinte, den Tod kaufte er billiger ein. Das ist der Gipfel des Geizes, mein Glaukos, wenn einer um eines Sechsers willen den Tod, den er sich wünscht, unterläßt.
Nikarclws I I.
Ein gleiohes Pheidon, der geizige, weint, nicht weil er zum Sterben gekommen, nein, weil sein eigener Sarg ganze fünf Minen verlangt. Tut ihm die Liebe doch an, er hat ja so zahlreiohe Kinder, und, wenn der Ra.um es erlaubt, legt noch ein Kindohen hinzu.
N ikarchoB 11.
Aathologla Graooa XI 171. t\OYKIt\ ..\IOY
ev(1CJlCCA)V 'Epl101v Iypa,e KA11povOI10V. 'V11,I,c..>v 5' &ViKEITO, TrOUOV S6)aEl SlIyep6eIS I11Tpo1S I1laeoO Kai TI voawv SaTraV~' Ws 5' Npe TrMIc..> Spcrxl1~V I1lav, "v Slaac..>6i5 . ..AVO"ITWI 8v()aKElv," eITrE Kai '~a9TJ. KetTCII 5' cNSb Ixc..>v 6~Aoii Tr}Jov' 01 SI Ta KElvov [xp1'J~ KA1lpovOl1Ol !ip1TaaaV &aTraal~]. PI Ha 110,7 f.29r. - Tit.:1\ouK1Mov P :I IyflO'l'l P S 5' Dm. P • AucrmMI P l' III'TaI 5' Jao. IClho 5i P IIIIw Si y' PI 8 Dm. P PI [Ipatlo uniU8 v. rel.], add. [Oll: lUD] Ald. 2.
172. TOY AYTOY
revlITl8111 mllOv KaTeTl'CVTlaEV Av'Aos 6 KIIITr6s 'V1l,1 '(0) Va\rroO uct>'ollivov SaTral/aS. PI U a 110,8 f.29r. - I TtKVOII P Tb T8tvov P111""ITrOs ox -'IT1NS PI.
173. CIIIt\mnoy
EI TC I1lI1 ilc&MwIKaS, 6 S' cipTI SI~, 6 5l oüsmvr' eI TaO aaO K\iPIOS &pyvplov.
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PI ua 110, 9 f.29r. - TU.: Luoillio trib. PI.
174. t\OYKIt\t\IOY
Tav &vaSvo\1ivav cmo !lCX'ripos cipTI 8a'AcXuuas KÜTI'plV 6'A1111 xpvai'jv txels IK'AeIjIe 61(o)v' Kai Xepl TrpoaKCX'riavpEV 6AoaM11TOII •ASVIII Kai TO TrapEaTTlKOs I1IKpOV 'E~T&plov. a\rrol vOv IpiovalV, !SaOI TrOn ,WPES 6:plaTOI' .. 0VKh1 aol XEIPWV EIs Iplv IpxoI1E8a." B: IIs
MnrTas.- PI 1I a 211,1 f.2IIr.-Tit.: t\ww.rJIN:N P
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AnthoJogia Graeea XI
633
Ein gleiches Sterbend bestellte sein Haus der Knauser Hcrmokrates; Äcker und seinen andern Besitz, alles vermaoht' er sich selbst. Lange lag er dann da; er reohnete ängstlich: Wie teuer kämen ihn Krankheit und Arzt, wenn er genese, zu stehn' Doch es stellte sich ihm die Genesung ein Drachmenstück höher. "Also ist's besser, man stirbt," spraoh er und streckte sich lang. Nur einen Obolos noch besitzt er nun; dooh seine Erben [nahmen von all seinem Geld eilig und fröhlich Besitz]. LukiUi08
Ein gleiches Aulos, der Geizhals, ertränkte sein neuestes Kindlein im Meere, da er die Kosten bedacht, wenn es am Leben ihm blieb. LukiUi08
Der Geld verleiher Hast du verliehen dein Geld, verleihst noch und willst noch verleihen, niemals bist du dann Herr über dein eigenes Gut. Philippos
Der Dieb Eine Kythere, wie eben dem Schoß sie des Meeres entstiegen, aus gediegenem Gold wurde von Dion geraubt. Ja, er stahl mit der Hand nooh einen massiven Adonis und einen Eros, der klein neben den beiden noch stand. Nun, jetzt müssen sogar die geschicktesten Diebe bekenncn: "Niemals streiten wir mehr in der Gewandtheit mit dir." Lukillio8
634
Anthologia Graeca X I 175. TOY A YTOY
TOll 8Eoll CXÜTOII IKJ.E\fIEv, ~II 6pKI~ea6a1 'J,lU.MII, Ev-rvxISI1S EhrwII' .. OÜ Süllallal a' oIlOaal." PI lIa 25,2 f.25r. 176. TOY A YTOY
TOll lTTavOII 'EplJäll, TOll 8EwII Ü1TTJphall, TOll 'ApKa&>II civalcTa, TOll ~11~äTall, laTWTa TWII6e YVllvaalwII tTTlaKOlT'OII, 6 VVlCTIKMlTTas Aö~os ehre j:XlaTaaas' ..no~~ol lla611TaI KpelaaoVES SISaaKa~wII." PI II a 25,3 f. 25r. - I 1fT1lv.W 'Ewll" PI 1/ TC;W P 1/ ümtpi-nJ" PI t TO'" 1'1 P 1/ ~Mnlv PI • ~ PI S l&Ud. Cio. ad fam. 9.7 1/ tcpElnowo; "I.
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177. TOY AYTOY
TOll TWII WlTTOVTWII llallliTopa ol~II ~e" Ev-rvxISI1S ehrwII' .. lTCXIIV lT'O~~a ~~el, aVyKPIIIOII st TtX"I111 TtXIIIJ Kai xelpeal XPl1allo~ Kai llallTlII ~ Kai 8Eoll Ev-rvxISIJ' TWII S' ax~IIIWTWII aTOlläTwII Xaplll CXÜTiKa lTpa8EIs TolS wV1laallillOlS lTäv, ö &O.eIS, llE Myt."
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PI Ua 23.4 f.25r. - I 1ßlVIiT. PI S
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178. TOY A YTOY
BOVKOM, Tall äyUall lTOppw villE, Ilit ae nEpl~;jS 6lr und sagte: "loh kann jetzt nicht mehr sohwören bei dir."
l~ben (\('11
LukilliOil
Ein gleiches Den raschbeschwingten Hermes, Herrn Arkadiens, den Boten der Olympischen, den Rinderdieb, dcr neben dem Gymna.aion a.Js Wächter stand, den trug der Naohtdieb Aul08 weg und sprach dabei: "Wie mancher Sohüler übertraf den Meister sohon '"
Ein gleiches Ausgerechnet ein Bild dea Phoib08, der Diebe ans Licht bringt, stahl Eutychides. "Laß," sprach er, "da.s viele Geschwätz! Stellt man Kunst gegen Kunst, die Handkunst gegen die Sprllchkunst. dann sind Dieb und Prophet, Gott und Eutychides, gleich. Jetzt verkaufe ich dich mit deinem geschwätzigen Mnnde; magst du zum Käufer von mir schwatzen, soviel du nur willst."
Ein gleiohes Rinderhirt, weide die Herde seitab, sonst treibt dioh der sohlimme Rllloor Perikles selbst Amt deinen Kühen hinweg.
Ein gleiohes Wären dom Dion die Füße so ßink wie die Hände, beflügelt nennten wir Hennes nioht mehr, sondern den Dion fortan. Lukillio&
636
Antbologi& OraOCB XI
180. AMMIANOY
EI50Vs o\J KpI\IE1 nOhil-lWII, 1I~\lCXIS KCXTaKpl\lEl· lCO:II 8aphp'lV • ..01 & 6eoilTap Z'lvl Ka61iIlEVOI" .~SV6'laav Eis ~pa)(V C7ITaplov dplJa KaI olvaplov. PI 11- 24,4 f. M". - Ti!..: ~ P I 'AmiAA.: oll ex IV PI S TI~.: TI corr.
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190. AOYKIAAIOY
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191. TOY A YTOY
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P /I Ti\IIIS P ,"",1lS (I) PI Dm. Salm.
192. AOYKIAAIOY M~pct>
C7TavpCj) C7TavPOVIlEVOV äJ\A.ov lavTOÜ 6 ,eovepOs tolOqIWV tyyUs ISc.:,v häK'l.
B: Ils fOowpoüs. - PI 11& 111,1 f. 291'. - Tit.: ~ P.
Anthologia Graeoa X [
641
Der Schauspieler Apo1l6phanes gab für ganze fünf Groschen fünf schöne Götterkostüme hinweg; 's waren Poseidons Trident, Herakles' Keule und ferner Tisiphones gräßliche Waffen, Pallas' Kampfschild sowie Artemis' Köchergerät. Also verloren ,die Götter im Saale des Zeus' ihre Rüstung um ein paar Heller für Brot, um ein paar Heller für Wein.
LukiUio8
Der Barbier Fruchtlos sucht der Barbier auf Hermogenes' haarigem Kopfe, wo er zu scheren beginnt: überall findet er - Kopf. LukillioB
Ein gleiches "Ares, Ares, du Mörder, blutdürst'ger" Rasierer, hör auf nUll, mich zu schneiden; es ist nirgcnds ein Platz mehr dafür. Geh zu den Muskeln am Leib und den Waden am Beine jetzt über, schneide mich dort nun, du hast gern meinen Segen dazu. Guck nur, dein Laden ist voll von Fliegen, und machst du so weiter, siehst du in Schwärmen auch noch Geier und Raben hier drin.
LukillioB
Der N eidling Stets schon war Diophon neidisch, doch als er am Kreuz hing und Nachbar an höherem Kreuz hängen sah, traf ihn der Schlag. [seinen
LukiUio8
Antbologia Gruoa XI 193. Al1EInOTON
'0 cp601/OS IcrrlKmclaTOS, lxII S~ TI K<XÄÖII 111 a\nl;!' "",1CE1 yäp .aollEp(;)\I 611J.ICXTCX Kai tcpaSI'lIl. PI Ia 81.6 f.l0 V ; Laur. 32, 16; I 81; KAibellll1l; iOBoript. Phryg. (nCH 17, 1893, 291). - Tll.: 6li1lMv PI I lvrI IC6:Iacnos: cl)$ KCDC6v w-rIV Kaib. 11 Si: yäp Kaib. 11 ~ es cN- PI ~ Pli 'xn 5' äyut6v TI lliyacrTOll 108or. Phr. I n'l1Cf1 TOUs t&ovtpoVs 'My)(Co)v "",v KClK1'lV IlUICr. Phr. IN. AOYKIAAIOY
TTavi 4p1~OO"TrlJ~VYYI Kai OVpE04pOITOeJ! NVII4paIS Kai IaTÜpolS tEpals T' IIISoII 'A\1aSPUcXalll aVII tMrl KaI ~oyxalS CJU04p6\1T1al MapKOS (6 aypeüs) II'lSelll~wII a\n0s TOUs KÜI/aS IKpillaaElI. B: als &ruxI'TQs. - PI IIa 28,1 f.2ar.-Tit.: AC1IIk!XAau P :I 'Alla5pv6:cn [ex 'AII'] PI SlUPpI. Prei8end. 6 IIIKpOs Brit. 4 aVToUs Steph./1 öcpillQC7l P. 106. 1110IKOPI110Y
raAAoII 'AplC7TayOp1lS Wpxi!aaTo' ToUs se 4pIMlr~OUS T'l\1EIIISas 6 KallwlI lrO~~a SlilMoII tyw. xw I1EII TlII'l8eIS 6:!rem1l1\"ET0' Tf)1I S' TCY.alvall 'YplIT\~ KpoTCY.WII EIs 1fI04p0s I~ßaMII. Eis 1riip t'}PWWII lTE lrpi! ~IES' 111 yap 6110vaOlS Kai KOpUSos KVK\IOU cp6ty~' 601S6TEpoII. ·PllI. 24,6 f.26r. - In P bio [pa] et J'OIIL XI 361 [Pb]. Tlt.: 1110cnc0plliov ex AovKI;>.Alov PI :I TllIlv, pa PI S TIIII'\EIS tlX TlIII'\GI1S pb 4 'YP\IIlGw PI [man. roc. In na.] 11 lCpOTaACo) pa 11 ~ pb G ITI 'II'~IES: 6 'II'cMUs 'II'6vos pb • ~ pb .etY9rr' PI. 106. AOYKIAAIOY
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Anthologla Oraooa XI
Ein gleiohes Neid Ist das bAßliohste Übel, dooh ist ihm das Schöne gegeben, daß er Auge und Herz seines Besitzers verzehrt. Anonym
Der Jäger Pan, Bewohner der Höhlen, ihr bergeduroheilenden Nymphen, Satyrn und ihr auoh im Chor, heilge Dryaden des Hains, MarOUB, der Jäger, hängt hier, naohdem er mit Hunden und allen Saufedern niohts sioh erjagt, selbst seine Hunde nun auf.
lAAiiUioI Der Pantomime Als AriBtagoraB jüngst einen Gall08 getanzt bat, da trug ich kunstvoll des Temeno8stamms kampffrohes Leben euch vor. Er ging ab mit Applaus. Drauf ich. Doch ich wirbelte kaum erst die Kastagnette, da fiel, aoh, die Hyrnetho schon durch. Fort, ihr Heroengeschichtenl Ins Feuer! Für Sangesbanausen klingt das Lerchengetön süßer als Schwanengesang.
Die Fratze Affenhaft häßlich ist Bito. Sieht Hekate solch einen RÜ8BeI, hiLngt sie, das glaub ich gewiß, selber vor Neide sich auf. "Sittsam bin ioh, Lukill", sagt Bito, "ich sohlafe alleine." Daß sie Jungfrau noch sei, schämt sie sich doch zu gestehn ... 0, ioh wünschte, mein Feind bek&me solch Soheusal zum Weibe und erzeugte mit ihr Kinder 80 - sittsam wie sie.
Aathologia Graeoa XI 197. TOY AYTOY
wH8a'-s .. 5pl\.l~" 6yall Ta 'TI"pöoe> ·'E~1IV\.IOS ElIICXI· \IÜ\I & Ta .. &PI" ~II IxEI, ..).os" 5. Ta .. \.I~" Y'YOIlEII. PI 11& 13,3 f.23r. -I lipl et
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198.eEOllRPOY
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203. AOYKIAAIOY
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Aatholollia Graeoa XI
Der Witwer Moeohoe begrub seine Alte. behielt ihre sAmtliche Mitgift bei sich zu Hause und nahm weislich ein Mldohen zum Weib. Wirklioh, ein tüohtiger Kopf, der Moschosl Der hat ea gefunden, wen man zum Kosen und wen - man zum Beerben sioh nimmt.
Die Nase Trefflich die Nase des KastorI Sie ist eine Harke beim Graben, wird beim Sohnarchen zum Horn, Hippe beim Losen des Weins, taugt als Anker am Sohiff, sie dient beim Fischen als Angel, paßt für den Bauer als Pflug, als eine Gabel bei Tisoh, wird für den Sohreiner zur Zange, sie taugt für den Gärtner als Schere, wird für den Zimmermann Axt und auch ein Klopfer fürs Tor. So hat das Schioksal dem Kaator ein nützliches Werkzeug gegeben, denn zu jedem Geschäft tut ihm die Nase den Dienst.
Gewaltiger Redner Aus E1efantenrilaael - wie staunt ich I - hat Mauroa, der Redner mit dem pfundschweren Mund, Mord mit der Stimme versandt. Pallada,
Ein feiner Gast Niohts, Dionysios, ließ Eutyohides gestern dem Aulos übrig vom Mahle, er gab restlos den Sklaven es mit. Heut speist Eutychides prunkvoll in seinem Saale, und Aulos hockt zu Hause und nagt einsam am trockenen Brot. LukiUioI
Anthologla Graeoa XI
848
208. TOY AYTOY
OOTw aal mlflCX\, ~Iowale, TCliiTa ytllOlTO 1fä!mx' vOllOV 8l XaPIII 66s TI tcal6>& ~"'. I«\yw dlc).T\IICX'I, ~l rnxp46TJd TI TO\rrWII yNaaaeal nl)'IT"I05, Kalloll lmaTI Ilipos' 11 Il~ M1rTOII 16~II 111 60lCEts KaTalCEta6al 6:PWCTfOll, de' o\rrc..>s TrJpEtS, 11" ae ~II TI ~. PI 11 a 31,2 f. Ur. - I
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Lukilliol Der PortrAtiet (Bat ich dich nicht, Diodoros, recht hübech mir den Jungen zu malen t) Aber du bringst da ein Kind, das mir doch seitaam erscheint. Denn du haat ihm das Kopfstflck vom Hunde gegeben; nun qnält's ob mein Zopyrion nicht Sohn von der Hekabe ist. [mich, Oder vom Tempel der laie hab ich, Erasistratos, Fleischer, einen Anubis zum Sohn und noch sechs Drachmen Vt'rlu!lt. L"kiUitM
Ein gleichee Diodor08 läßt hier sein Bild von Menodotos sehen. Ähnlich, sehr ihnlich das Bild' Nur - dem Menodotos nicht. Letmidal von AlemndM
862
Anthologia Graeca XI
214. AOYKIAAIOY
r päqlcxs t.eVKaÄICIJ\Ia,
Melltcrrpcrre, Kai ateoVTa Tis TO\rrCIJV ~~I6s taTl TlVOS. ToTS ISlols aVToVs TII1t'!aOI1EV' ~~IOS 6VTClJS tO'TlnvpOs ateCIJV. &VKaÄlClJv 5' OSaTOS. ~""TETS,
PI Ha 19,2 f.24r. - Tit.: AOVK!MOU P om. PI.
215. TOY AYTOY
EtKoal yevviJaas 6 ~ClJypa~os EÖ"ru)(OS vloVs ovS' arro TC;W TEKVC&lV ovstv 611010V fxel. PI Ha 19,3 f. 24r. - I
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P rnl PI.
216. AOYKIAAIOY
Töv ~IACrnaISa KPCrTI'TT1I'OV ~ovacrre' e~a yeip vl1tv KalvOV arrayytAACIJ' 1I'A";V llE)'aAal Ne~aeIS. ,.Öv ~1A611'aISa KPCrTI1I'1I'OV avropOI1EV äJ\)..0 ytVOS ,.1 TWV rnpo~t'!AClJV. 1\Amaa TO\rr' .xv tyoo ; 1\A1I'laa TO\rrO, KpCn-11I'1I'E' l1avt'!aOl1al, EI, AUKOS eIl/aI 1I'äal AEyCIJV, t~v"s t~a1!'lv"s 'pl~oS; B: Eis aou.yEls. - PI Il a 5,1 f. 22 r. - Tit.: AOVKI1IMou P (I) PI.
217. TOY AYTOY
eVyCIJv "";v w6volav ' A1I'0AAO~aV1lS tyal1Tlaev, Kai Slei Tiis äyopäs wl1q»IOS "Me ~a"S' .. AOplol/ eVeV," AtyCIJV, .. e~CIJ ,.tKVOV." elTa 1I'POilA6eV aOPIOV aVTI nKvov"";l/ w6volav fxCIJv. PI IIb 3,2 f. 87r. - Tit. om. PI.
An~bologia
Graeca XI
Ein gleiohes Wenn du, Menestratos, fragst. was hier dein Deukaliongemilde und dein Phaethonbild wert sind, 80 sohätze ioh sie nur nach sioh selber: loh halte Deukalion wert für das Wasser, Phaathon aber ersoheint riohtig fürs Feuer mir wert.
Ein gleiohes Zwanzig Söhne sohon sind's, die der Maler Eutyohoa zeugte, doch von der sämtliohen Brut ähnelt dem Vater - kein Kind.
Der Unzüohtige Knaben liebte Kratipp. Dooh hörtl Ein seltsames Wunder will ioh euch künden, wie groß Nemesiagöttinnen sind. Knaben liebte Kratipp; nun traf ich im anderen Lager anderer Richtung ihn an. Ob ich das jemals gedacht? Sioher, das hab ich, Kratipp; mich wundert's nicht. daß du, der immer für einen Wolf sioh erklärt, plötzlich als Ziokel erscheinst. LukiUi04
Ein gleiches üblem Verdacht zu entgehn, macht einst Apollophanea Hochzeit. über den Marktplatz stolziert eben vermählt er daher. "Bald wird kommen der Tag, da hab ich ein Kind I" - Ja, der Tag kam, aber das Kind blieb aus, und der Verdacht blieb bestehn.
Anthologia Oraeoa Xl
6M
218. KPATHTOI
XOlplAOS 'AVTI\.I<Xx0V -rrOAII MlnETal' äJ\A' i-rrl-rräalv XOlplAOV E",opICoJV eIXe S\(~ aT6\.1aTOS Kai KaTlTOS Sla ypCxillola' c5:~IOS ellTO~c;)II, 6>11 lTapcX ypallila ypa'!J. PI U& Ü.6 f. 27 r. - Tit.: 'nIO cWroi) AlIo &w. IIdd. &p. PL
232. KAAAEOY APrEIOY
Ald xpvaloll fla6a, tloMIIK~ I~ani IlTIS IylIIOV ;\vaaollavEs TI KCXKOII' alEl IlOI 50wIS KaKOs 11l1l2\1CX1. 011105 Wyxll TOll TPOlTOII' OVK Iyt\lOV 1/011 KaKOs. ä)'X ~IITIS. PI 11& Ü.7 f. 27r. - Tit.: KaA>Jou'Apy.PPI(I) I )(PUOIOII P8TjpIOllalio&t.r'am. in Iac.lDeen. apo PI.
233. AOYKIAAIOY
cJ)alSpos lTpay\lCXTIKOs Kat ~c.>ypCxfOS f\plC71! 'Poü,OS, Tls Saaaoll ypcilyEl Kai Tls OIlOIOTEpOII. äJ\),.' 111 Oaft) 'PoüfOS TplßEIII Tele ~\lCXT' I~II, C!lalSpos Iyp<X\jIE ;\~II ElKOIII~II &lTOXTtll. B: IIs 1I01i11COlis. - PI 11 & 38.1 f. 26 r. - Tlt.: AOVKI'AAou P • ta'Spbs P I PI • Iypciljllll P PI/I ).ajX:w lac. reL om. PI ["'111"~ _,I].
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An\bologla Graeea Xl
11511
Die Gicht Spit nun hat endlich die Gioht den, der sie verdiente, gefunden; hundert Jahre zuvor hat er die Gicht sohon verdient.
Ammiano.t
Buohstabenrätsel Marous, wenn du von Kreuzau zwei Zeiohen am Ende hinwegnimmst, den verbleibenden Rest hast du dann mehrfach verdient.
Ammiano.t Ein gleiches Ohne das Zeichen nur Bestie, bist Mensch du nur wegen dee Zeiohens; viele verdienst du davon, was ohne Zeichen du bist.
Ammiano.t
Der Duokmäuser Immer warst du ein Goldohen, Polykritoa; heute beim Weine wurde dagegen aus dir plötzlioh ein wütiger Hund. Immer 8Ohon schienst du mir roh; der Wein verrAt den Charakter: jetzt nioht wurdest du roh, nein, du enthülltest es bloß. Kallea8 von A rg06
Makler und Maler Phaidros, der Makler, und Ruf08, der Maler, stritten mitaammen, wer wohl von ihnen ein Bild schneller und Ahnlioher malt'. Während Rufos jedoch die Farben noch rieb, hatte Phaidroa sohon das getreueste Bild von einer - Quittung gemalt.
660
Antbologia Grauoa Xl
234.. TOY A YTOY
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881
Anthologia Graeea X I
Der Maler Mochten auch Kri.tel'08' H.l.nde und Füße völlig gesund sein, doch sein Kopf war es nicht, als er dies Zeug hier gemaJt. LulciUios
Die Chier Dies ist DemodokOl' Wort: Die Chier sind Lumpen; nicht manche, aUe sind's; ProklOl nur nicht, doch ist ein Chier auch er.
Demodob Die Kiliker Alle Kiliker Bind Schurken; als Ehrenmann unter Kilikem &eh ich nur Kinyraa an; doch ist Kiliker auch er.
Der Kappadoker Ein Kappadoker ward jüngst von der Natter gebissen, doch muSte diese auch sterben: beim Biß trank sie sein giftiges Blut.
Demodolcos
Ein gleiches Sind Kappadoker stets schlimm, noch schlimmer sind sie, wenn eine Schärpe sie schmückt; beim Geld Bind sie am Ichlimmaten sogar. Falls lie dann zwei- oder dreimaJ die Sta.a.tskaroaae beateigen, wahrlich, dann werden sie gar über das Schlimmste noch schlimm. LaB es (ich bitte dich, König) nicht viermal geschehen, ansonsten kappadoziert sich die Welt ganz inI Verderben hinein. [Demodob]
Anthololia Graeoa X I
882
230. flOYKlflfllOY
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Antbologia Gra.oa XI
863
Der üble Geruoh Nicht die Chimaira Homers hatte 8Oloh einen Mißduft im Atem, nicht in der Sage die Schar Stiere mit feurigem Hauch, nioht ganz Lemn08 und nicht der garstige Kot der Harpyien, nicht der Fuß Philokteta, der ihm am Leibe verfault, wie, Telesilla, du selbst; du besiegst, wie alle bezeugen, Vögel, Chimaira und Stier, Fäulnis und lemnisohe Fraun.
Lukilliol
Ein gleichea Nicht die Dem6atratis nur stinkt selbst und alleine so furchtbar; wer auch an dieser nur rieoht, stinkt ohne weitrea nach Bock.
Ein gleichea Theodor, After und Mund bei dir auseinanderzukennen, wir schon ein Ding für den Arzt; denn sie sind gleioh im Geruch. Willst du nicht etikettieren, was Mund bei dir ist und was After? Weun du zu reden beginnst, meine ich immer, du pupst.
Ni1carc/w6 11.
Ein gleiches Ob DiodoJ:08 wohl gähnt oder fistet, bleibt dauernd mir unklar, denn er verbreitet 8Owohl oben wie unten Gestank. Ni1aJrcho6 ll.
Anthologla Gralloa Xl
684
143. NIKAPXOY
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Aathologia Gra8Ca X I
Das Bad Als Onesimos einat zum Bad ging, um drinnen zu baden - 's war der zwölfte des MI.rz in des Antiphilos Jahr-, ließ er ein Söhnchen daheim, einen Säugling; den hofft er nach seinem Bade als Vater von zwei Kinderchen wiederzusehn ••• NAchstes Jahr kommt er zurück, so schreibt er; da dichten die Bader, endlich das Heizungsgerit fort aus dem Wasser zu tun. N tkorchol 11.
Der Boiler Heliodoros, du hast einen kupfernen Warmwasserboiler dir erstanden, der bleibt kalt wie der thrakische Nord. Blas nicht I Bemühe dich nicht I Du wirbelst nur Rauch auf: Du hast da für den Sommerbetrieb dir einen Kühler gekauft.
Seelenverkäufer Sieh, Diophantos, die Bordwand lädt sämtliche Fluten zu Gaste, und Herr Okeanos kommt grad zu den Luken herein. Schwirme von Meeresdelphinen und Nereus' schimmernde Kinder schwimmen - guck's dir nur an! - in deinem Kasten umher. Wenn wir warten, dann fährt vielleicht noch ein Schiff in dem unsern, denn im wirklichen Meer fehlt es an Wasser bereits.
Anthologla Oraooa X I
666
246. TOY AYTOY
'EK 'I1'ole,,)v hcxJ.IES, tUOvUall, Ta ~~a TCXÜTa AaTOII1WV; 'I1'01e,,)v Tl> O'l XElpov, ypOlflel 11' Ws N10ßllV 5pä!1a aa'll'p()v MeAITCo)v. PI Ilb 19.1 f.88". - TiL. om. PI
1 1T1~ P
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U7. TOY AYTOY ~H
'I1'D.ayos 'I1'MOIlEV, A10vUalE, Kai yeyilllaTal Tl> 'I1'Aolov 'll'aVT6s 'I1'aVTax06EV 11'eAayOVS. aVTMITal 5' 'A5p1as, TVPPllV1KOs, 'IaalKOs, Atyc.>v· 0\1 'I1'Aolov, 5' 'WKEavov ~AlVT}. 6'11'AI~ov. Kalaap' AlowalOS 6:pXETal i\51l OliKhl VCXVlV flvlCWa5 \IEY&).(.0)5. ,...;v I1tv ycip NloßT'\V 0PXOVI1&VOS Ws ).(805 (aTTl5. KCXI "II'&).IV (;)V Ka"II'CX1IEV5 t~cnrlVT'\5 (m(JE5' &).).' hrl "Ti\5 KCX11ÖKTJ5 6:'P~, (m KCXI ~I~ ~V aOI Kai ~WV t~).8E5· TOÜTO "ll'ap' IcrroplTlv. PI 11 a 311.2 f. 28r. - I 6pxoU\J-:
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Anthologia Graeoa X I
676
Selene In ätherischer Nacht wird die hälftig geteilte Selene von dem männlichen Volk Pharias niedergeholt. A1wnym
Der Mime Paulos, dem Mimen, erschien im Traume Menandros und sagtc: "Tat ioh dir je was? Warum spielst du so übel mir miUi. Pallada8
Der Filz Hermon, der Geizhals, träumte, er habe zu sehr sich verausgabt, und aus Kummer darob hängte er selber sich auf. Lukillio8
Liliputanerheld Setzt man jemals ein Heer wider Heuschrecken, Fliegen und Mäuse, wider Schwadronen von Flöhn oder von Unken in Marsch, Gaius, dann magst du befürchten, man fordert auch dich für den Heerda du für so einen Krieg treffliche Eignung besitzt. [bann, Sendet man Männer jedoch zum Kampf aus, dann spiele was andres: denn gegen Kraniche zieht niemals der Römer zu Feld.
Lu1cillios
Die Häßliohe Falsch ist Demosthenis' Spiegel; er lügt. Denn säh sie sich drinnen so, wie sie ist, sie sAh dann überhaupt nicht hinein.
Lukillios
Antbologia Graooa XI
676
287. At.HAON
KepKISos 0(} xpt!l~elS 6 ~OYIOTlK6s. ovSe ~I aOI' tcal yap ~ {»lila TphrTlXvv f)(IIS. PI
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270
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ävTl ~IIO\I mV(TlS T' o~oi'js ~111OÜ TE tcal 6pyi'jS. ols 1TI1VTa cp6E1pelS IK CPI~OXPllI10cN"1lS. B PI: .Is dIC6va •AVCIC7'TOIC7Iou pc.n~ lv ~ E(jpI1I'fj) ('1m.., B). - PI II a 110. 19 r.291', Lyd. de mag. 3, 48 [qui iung. 270 et 271]. - I cm'\C7CIJIlV CÖ)S xcWdls cMrav
6:T. Lyd, S "'cWr~ PI.
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om. PI /I AOl\lOii Lyd. 4" W. ,8Elpioll ,IAOXPIlIIClOlivTl Lyd. 11
Anthologia Graeca XI
677
Die lange Nase Meßstab 7 Du wünsohst ihn dir nioht und brauohst ihn auoh nioht, Neidlos gestehn wir, die drei Ellen der Nase tun's auoh. [Geometer. Anonym
Ein gleiohes Proklos gelingt es nioht reoht, mit der Hand sioh die N &Be zu sohne uzen ; denn seine Hand ist zu klein für seine Nase geformt. ~nest er, dann sagt er auoh nioht "Helf Gott I" zu sioh selber; er hört ja gar nioht die Nase, so weit ist sie vom Ohr ihm entfernt. Anonym
Kaiser Commodus Ich, Herakles, der Siegesheld, der Sohn des Zeus, ich bin der Luoius nioht, man zwingt mioh's nur zu sein. Anonym
Kaiser Anastasios Weltverderbender König, dir gab man kein Standbild aus Bronze, da es zu wertvoll für dich, sondern ein eisernes Bild wegen des furchtbaren Elends, des Hungers, des Mordens und Rasens, die deine Habsucht 80 oft aJJesverwÜBtend erregt. Anoll.ym
878
Antholnlla Or...,ca XI 271
'EyyU61 "ri'is IKVMT'lS XaM-rn'!II cnTtaavTO X&P\IßSIII, !iyPIOII c:,\.IT'lcnTtll TOÜTOV 'AvacnaC110V. SdSI81 ICCXI aiJ, IKIIMa, nais IjIplC7l, \.I" 17. Kai cxVrt,v ~~, XcWcE1T'lV SaI\.lOIIa KEPl.lClTlaas. PI n a 110, 20 f. 29 v ; Lyd. [cf. ad ep. 270). - I )'II'TOVU Si IK. 6Mltv 6WewTo X. Lyd. 1 ~1I1crn'\II P Lyd.
272
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273
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AnthoJogia Graeca XI
685
Der Sklave Es gibt nichts Schlechteres als ein Weib, so gut es ist. Es gibt nichts Schlechteres als ein Kneoht, so gut er ist. Und doch - du suchst dir dies notwendige Übel aus. Meinst du, der Kneoht sei wohlgesonnen seinem Herrn? Gut ist ein Knecht nur, der sich beide Beine brach. Palladas
Häßlioh wie die Naoht Der Arme, der ein häßlich Weib sioh zugelegt, der sieht a.uch a.bends, wenn er Lioht gema.cht, - nur Nacht. Palladas
Friseur und Schneider 's war ein Friseur und ein Sohneider, die traten im Kampf sich ent· dooh das Rasiermesser ward bald von den Nadeln besiegt. [gegen,
PaUadas Der Bankmann Wie reißend schnell doch geht des Lebens Zeit vorbei I Notierte da ein Bankmann sich den Jahreszins, und plötzlich, eh er sioh's versehen, war er tot und ging mit krummen Fingern noch den Zinsen nach. Palladas
Ein gleiches Während ein Bankmann die Finger noch still um den Rechenstein [legte, riß ihn der rechnende Tod rasch in den Hades hinab. Doch der Rechenstein lebt, obwohl er beraubt ist des Rechners, dessen Seele so jäh sich aus dem Leben gestürzt. Palladas
ADthololi& Graeo& Xl 291. TOY A YTOY
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Anthololla Graeoa XI
703
Die alte Vettel Dieser Schandfleck der Kyprial Lykainisl Verdorrt ist ihr Rücken, eine Hirschkuh besitzt mehr noch an Hintern als sie; nicht ein betrunkener Geißhirt, so sagt man, möchte lie haben ... Prrl So atellt man lich wohl eine Sithonierin vor.
Die Aufteilung Bei Ariatödike war'l. Da lieferten wir - KleobulOll, ich und Hermogenea - jüngat Kypria gemeinsam ein Spiel. Lose entschieden. Ich hatte im grauen Meere zu siedeln. Jeder bekam ja nur ein, nioht alle Reiohe zugleioh. Doch Hermogenea stieg, dem LoBe gehorchcnd, ins dumpfe, dunkle, abscheuliche RaUB hinten im fernsten Revier, an die Geatade der Toten, wo Feigenbäume voll Winde wirbelnd der wütende Braus tosender StUrme umfängt. Setz' KleobulOl als ZeUB; ihm fielen die LoBe, den lichten, ßammenden Strahl in der Hand hoch in den Himmel zu gehn. Allen gemein war die Erde, auf die wir eine Matratze niedergelegt; und 10 teilten die Alte wir uns.
NiJar.rcAot 11.
Cunnilingus Sieh nioht immer hinunter, Demonax, und aei mit der Zunge vorsichtig I Schweinchen beaitzt Borsten, die fürchterlich sind. Lebst du auch hier unter unI, du Ichläfst im phoinikillchen Lande, biat, ob auch lohenkelgenl.hrt, doch nioht der Semeie Kind.
N iJar.rcAot 11.
706
Anthologia Oraeoa XI 330. TOY AYTOY
'EKÄT)6T!1I tx6Es, ~T)I-IT)Tpte' aT)IJEPOII fJMoII Se ..rrlleill. 1-I'I'j 1-lE1-I'Vll, KÄll-laK' fXets lJEyahT)lI' III TaVn:llTE"TTolT)Ka 1TOhVII XPOIIOII' ouS' &11 ~aw6T)1I aTJlJEPOII, t:JJ\A.' allEI3T)1I KiPKOII ÖIlOV KaTEXWII. fJlfl<Xt TWII claTPWII' Zevs TJ IIIKa TOll r aIlVI-IT)ST) 11 ,;p1Taae, Ti)S' aliTOII, cpalllET', fxwII aIlEI'T). EII6ell 5' eIs 'AIST)II 1TOT' äcpl~eat ; OUK acpv'l'js el' evpT)Kas Ti)(1IT)II, 1TWS ECTI) 6:6allaTOS. PI 11 b 17, 1 f. 88V. - Tit. om. PI I XeilhWII AEI-II'011 IwT1')ptxoII' äAh' llllKEIII~ aw6i'i 11' oust Zelis aliTos Tacus SVllaTat. OVIIOl-la yap 1-1011011 fJII IWT1')ptXOS, 01 5' l1Tl13allTEs E1TheOIl ,; 1Tapa yi'ill ,; 1Tapa 4>epaecpoIIT)II. PI 110 41,4 f. 27r. - Tit.: 'A\ITIlTa-rpou
e.aa.
PI 4 ClltpenopOlI1J PI.
332. TOY AYTOY
Ou 1Thelll, äAA' allThelll TJl-läS EIKallSpos 6 1TPWpevS eIs T'l'jll elKOaopoII cpalllETat ll-ll3tl3aaas' OVK oAIYOII yap El/EaTtll vSwp Eaw, äAh' 6 noaetSwII III TaVn:l Sta1Theill cpalllETat EIs TC 1TEpall' WII 1TPWTOII lIaVs 6mTat VSPW1TIKT), t:JJ\A.a ye (SeISw), 1-I'I'j aopoll ovaall IS1)s TT!II 1TäAat elKoaopOII. lTP"'Pw.. HU8chke lT}.c.>- IS viiv Jao. vaV Ii v5p"'lT- Jac. VSpon- 11 6d5c.> add. Jao. [6AAa y' 'EmloO Preisend.: cf. ad ep. 333]. Sequuntur in P XI HO, H8.
333.
apl-laKlotat 'POSWII AE1Tpall Kai xotpaSas alpet, TaMa SE 1TallT' alpet Kai Slxa cpapl-laKlwlI. PI U a 22, 18 f. 24 v. - Tit.: Ka}.}.'KTijpos (!) PI om. P [in marg. mlOU, quod Grotius nomen &Uctoris (PH) putat, Prei.endanz refen ad ep. 332,5] I qoaPliaKola, P -Kil1al PI em. JBC. :t q>QpIlOKlliiv PI.
AnUlologia Graeoa XI
7(17
Wolkenkratzer Gestern 80IIt ich dein Gast sein, Demetrios; aber ioh komme heut erst herüber. Verzeih I Doch deine Treppe ist hoch. [Stelle, Lange verbracht ioh auf ihr, und ich wir auch nooh heut nicht zur hielt ich nicht schließlioh am Schwanz von einem Esel mich feat. Wirklich du langst an die Sterne. Als Zeua Ganymedes entführte, ging er den nämlichen Weg, möchte ich glauben, hinauf. [merke, Aber wie kommst du von hier in den Hades! - Ah, Schlaukopf, ich du erfandest die KUMt, wie man unsterblich verbleibt.
•VikarcA08 1I.
Fähre ins Jensoits PhiJon besaß einen Kahn. "Der Retter" hieß er; doch retten konnte in 80Ich einem Kahn Zeua sich höchstselbst nicht einm&I. Denn nur sein Name war Retter; wer drauf stieg, dcr schiffte entweder wider das Land oder fuhr jäh zu Perscphone hin. N ikarcA08 11. Schiff mit Wassersuoht Nicht zum Fahren. 0 nein, zum Wasserschöpfen nahm sichtlich Käpten Eikandros uns hier in seiner Barke an Bord. Denn es ist Wasser im Schiff in Hülle und Fülle, Poseidon fährt gewißlich darin bis an das Ende der Welt. Dies ist erstmals ein Schiff, das an Wassersucht leidet; doch fürcht ich. was eine Barke nooh ist, wandelt zum Sargo sich um. N ikßrcA08 11.
Der diebische Arzt Rhodon nimmt mit Arzneien wohl Lepra und Skrofeln von dannon, alles andere nimmt ohne Arzneien er weg. Kallilder (1)
Anthologia Gra80a Xl
708
334. Al1EInOTON
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I' c:,1If111 Jao. c:,11I1l1l. 360
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361. AYTOMEllONTOI
'HllloIIOI o\tyyTjPOI 11l"''' KOlliovalll d:'!1'iI"'lll Tatalll 'OIl'lpelolS 'I1'ana "ITats tt<e;\al, Xr.l;\al on ~vaal on 'I1'apa~;\~'I1'ts T' OcpSa;\IlOO, 'Hcpala-rov 'I1'OIl'l1'i\, aK\rrllla Sa11l611la, 00 'I1'0TI! yEWalJlllal, Ila TOll °H;\IOII. ouS' 111 6\IElp~, ou stpeOS KpI6i\II, 0IiK Capos ~OTa"'lll. TOVI/EK' IlJIii Ilill oo,"T1 ~Io" ~oI"Tt KOPW"'lS ICTTal Kai CTTaxVc.lV äcp60vos EVTTOplll. CIs 5~ Aaßoov 'f'llcpi5as, \rrr~P Tri vaK6s 'TE lTVKa~c.lV 5&K'TvM 'TE yvaJ.lTT'Tc.lv cp6Ey~a'T0 KaAAlyevEI'
5
Anthologia Graeca XI
7211
Falsche Freunde Selig dcr alte Orest! Denn ob ihn auch Wahnsinn geschlagen, zu schwer, Leukar08, traf dieser sein Wahnsinn ihn nicht. Er unterzog auch nicht den phokischen Freund einer Prüfung; hätte er aber ein Werk auch auf die Bühne gebracht, wahrlich, er hätte vielleicht den Gefährten verloren ... Ich tat es, und aus der großen Schar blieb mir kein Pylades mehr.
KallimacJwa
Der Hurensohn Schande, ihr Alexandriner I Der M08Ch08 des Ptolemai08 hat im Fackellauf heut unter den Jungen gesiegt. Des Ptolemai08 M08Ch081 Die Schmach seiner Mutter, ihr Leute, und ihr öffentlich Hs.us samt dem Gewerbe - wo ist'sT Wo ist der Saustall geblieben, das Hurenhaus ... ? Heckt nur, ihr Dirnen, heckt nur! Ein M08Ch08 im Kranz darf euch ermuntern dazu.
Kleiner Mann - ganz groß Seht ihn euch an, diesen Menschen, die Null, den Tropf, diesen Sklaven: Herr einer Seele ist er, die einem andern gehört.
Bianor
Der Seher Bauer Kalligenes hatte die Aussaat beendet und ging nun zu Aristophanes hin, der die Gestirne erforscht. Sorglich bat er um Auskunft, ob günstig das Wachstum verlaufc und der Ernteertrag ihm auch verlohne die Müh. Dieser griff nach dem Brett, schob drauf seine Steine, er zählte mit den Fingern und hub dann zu Ka.lligenes an:
ADtholollia Graaca XI
728
"Etmp ~~Tl8i3 TO äpoVplOV, ÖCJCJOV ärr6)(PTl, 11TJ8i TlV' \I).alTlV Tt~1 äveooVvttv, I1Tl5t 1TayOS ~iI~1J Tl}v a(i).CXKCX, 11T15~ xcxM~1J 6Kpov ärr05pvcp~ 5payl1CXTos 6p\IV~vov, I1Tl&I<EI1~ I<Elp1JC1I Ta MICX, I1Tl& TIV' &).).TlV ilipos ft yalTlS 6Ifinat äirnMtdTlV, ~).6v aal TO etpes 1'CXV'TlliollCXl, EU 5' ärrO~IS TOUs cmXxvcxs· 11O~ &ISt6l ~ &tcp15cxs. CI
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V1rvou mvlTlv, ävTttv ~llClTa Y1vO!JEVOI' ml TOV idv TlTVÖv \CCXTa yllS 6Uo yVms 160vc7IV, ill'c% 6. ~c;)nas TWa~ alyvlTlol. PI II b 14,2 YIY", P (I)
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378. TOY AYTOY
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3811. TOY A YTOY
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AnthoJogia Graeea XI
737
geht dio Pleuritis vorbei, und du bleibst noch a.m Leben. Da.s ist mir ein überzeugend Symptom, daß die Genesung erfolgt. Mut nur! Ruf den Nota.r, bestell dein Vermögen und fahre a.us einem Leben hinweg, da.s dir dooh Sorgen nur bringt. Und mir selber, dem Arzt, verma.chst du für meinen gelehrten Ausspruoh dann dreißig Prozent aus deiner Na.chla.ssenschaft." Agathias Scholastik08
Des Dichters Esel Also fÜI' Esel sogar ist Tyohe freundlich und feindlich; Kronos regiert die Geburt selbst für vernunftloses Vieh. Denn seitdem auch den Esel erbärmliche Zeiten getroffen, bracht's aus der Alabarchie ihn in Grammatikers Hand. Trag es, mein Esel, hinfort I Bei Grammatikern streicht man die zweite Hälfte der Gerste, hier heißt Gerate nur lediglich .. Kri". Palladas
Die Mönche Einsiedler? Und zu so vielen ... ? So viele? Und Einsiedler seid ihr? 0, wie lügt ihr die Eins, Einsiedlermassen, uns vor I Palladas
Liebe aus Angst Tünche ist deine Liebe; du liebst ja vor Angst und aus Zwang nur. Solch einer Liebe jedoch f('hlt cs an jedem Vertl'aun. Pallada8
Antbologla Graeoa XI
738
386. TOY A YTOY
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Antbologia Graeoa XI
7311
PatrikioB Geatern Btand Nike betrübt auf der Straße; da fragte Bie einer: "Nun, Göttin Nike, ist dir irgendein Unglück plLBBiert7" Die aber k1agte, Bie schalt auf eine Entscheidung und sagte: "Weißt du's allein nicht? Man gab mich dem Patrikios hili." Alao auch Nikc war traurig, dicweil Patrikioa wider Itccht und Gesetz sic sich nahm, BQ wie der Seemann den Wind. Polladtu Der geizige Wirt Einmal nur p8egt man zu speisen; doch wenn Salaminos ein Mahl gibt, geht man lIach Hause und nimmt dort noch von ncuem ein Mahl. Polladtu Warnung vor der Ehe ßi8t du noch ledigen Standes, dann, lieber Numenioa, scheint dir alles im Leben ringsum be8ller als ßeatea zu sein. Kommt cin Weib dir ina RaUB, dann wechselt ea jählings. dann scheint aDes im Leben ringsum schlechter als schlecht noch zu sein. - [dir "Aber aUB Liebe zum Kind .••" - Numenioa, hat man Moneten, hat man auch Kinder; wer darbt, kennt keine Liebe zum Kind.
Der Sohitzesammler Ist dir das Alter des Hirsches, das Alter der Kn\he beschieden, ja, dann kann ich verstehn, daß du dir Reiohtümer häufst. Bist du dagegen ein Mensch, den bald das Alter hinwegnimmt, nun, dann laß auch die Gier, maßlos zu speiohern das Gold, daß dein Leben dir nioht in drüokender Arbeit vergehe und dcin erworbenes Gut mühlos ein andrer genießt.
AnLhololla Graooa X I
740
390. TOY A YTOY
Er 111 ,IMIS, fpyct> 111 ,IMI Kai ,.11'1 11' aSIKT,cn;lS apXflII TOO ß~Cnrrelll Tl)II ,tAIall 8tlllllOS. w&n yäp ävepc.:molalll 1y6l ~v tcpiaaallO: '11111 Tl)II tpa." fx8pall Ti'\s 60Mpfls ,tAlas. tpaal st Kalll1'lEaCTIII ~11r~avtEaal xeptlovs Tas v,~OVS m-rpas TGjll tpaWpGjll amMSc...>II. PI U a U,1 f.23";S[Cram.378]; B26; -Tit.om.S 1111: (Ii"SBl/äl5hClloV PI I ,tAICJII omnes S 1r&n ex w&7Gt PI" Kpdacrova SB 4 ,tAl'lf PI SB.
391. TOY A YTOY
MOli 'AatO..11mO:S11S 6 'IMpyvpos elSEII All OrKct> Kai "TI WOIEIS, " '11alll, ,,'~TaTe 110, wap' 11101;" il6V S' 6 110s yV.aaas "M11stll, ,IM," ,TIaI. "tpOßIl6ijs· OÜ)(I TpoffiS mxpa aal Xptj~Olllll, ~cX 110Ili'\S." B: Eis flll5c.1?6v. - PI n a 110,22 f.29"; Laur.32, 16. - Tit. om. Laur. :I '1117lox .-1 PI.
392. TOY A YTOY
MUpJ,l11KOS -n-repOeIlTOS ump 1oWro10 tp TOloII fM~v hros· ,;IWTaao· Tbv abv fxllS, Wn1')yaae, B~potpOlITTJv," cptPTaTOV ilpc.:x.,v, 'f!111eavf\ aKlMT6v. PI 11a 32, 20 f.26r. - I "A6pIJcnos PI.
393. TOY A YTOY
OUK faTIv 6vyaTp6s IIII~ov ßcipos· EI 6t 60KlI aOl, EIIKTl'lI1c.lll, dllal KOOCPOII, liKovaoll 11100. WTIII aal KT,~11 KO:J.&ol 6vyO:ntp. ~0:j3E TaüTTJII Kai 66s J.lOI KT,~as allTl J,lläs b 1TO~&KIS Ix6vSla. PI nb 8,7 f.87Y. - Tit. et ..... om. PI [apatiouniuu.reI.) I TOÜTct> Sahll.1'OÜ"rou.
408. NIKAPXOY
Toü YPIITfOÜ NIKWV05 6pW T1lV ~lva. Mivl1T1TE' aVTOs S' oV l.IaKpav ~VETaJ Elval tTl. 1TAliv i\~I, \1EIVW\1Ev 6!lws' EI yap 1ToAv, mllTl Tfls ~IVÖS crraSlous, otOl.lal, oVK &Mx". aJI),.' aVTIi Iliv, ~, 1Tpo1TOpeUnal' i\v S' rnl jXluvOv VlvTJAov crrc;)lJEv, KaliTov lOOlfl6\1E&a. Plllb 8,8 f. 81 v. - TiL om. PI
I NIKc.wos P
"tTri\pos u
{ntTopos }'I.
Anthologia Graeca X I
749
Der Bruch Will Diophantos. der Mann mit dem Bruch, am Strom an das andre Ufer gelangen, dann steigt nie in die FAhre er ein, sondern setzt auf den Bruch sein ganzes Gepäok für die Reise, stellt auch den Esel darauf, hißt nooh ein Segel und fIIhrt. Nichtig und eitel darum dcr Ruhm der Tritonen in Wassern: Bringt nicht ein Mann mit dem Bruch völlig dasselbe zwrtand f
LW:ia7W6 (.LtUcillioa fl
Die Riesennase Nikon riecht trefDich den Wein: nur merkt er mit seiner gekrilmmten Adlernase nicht gleioh, was für 'ne Sorte es ist. Sohwer nur wird's ihm bewußt: drei Sommeratunden wohl dauert's, denn seine Nase ist lang, zweihundert Ellen so 'rum. Wirklioh, ein Nasengigant ! Überschreitet er manohmal ein Strombett, langt seine Nase ihm oft Fisohe um Fische heraus.
Ein gleiches Aohtung, Menippoa, ioh sehe die Adlernase des Nikon: alao ist er doch selbst sioher 10 weit nicht entfernt. Wart nur ein biSchen I Er kommt! Ganz bald! loh schAtze. er ist nur höchstens fünf Stadien nooh hinter der Nase zurüok. Die marschiert vorneweg. Du siehst's. Komm, gehn wir auf diesen hohen Hügel: von dort haben wir AU8Bicht auf ihn.
NimrcA06 Il.
750
Anthologia Oraeca XI 407. TOY A YTOY
Tbv i\E1TTbv 6CX1«üVTa MevicrrpaTov eiaPOS WPIl IlVPIlT)~ t~ei\6~v eii\KVoev eis payaSa· Ilvla S' rnllrräo' aV-rbv avi)plTaaev, ~S ravvlli)ST)v alETbs eis 6ai\allovs ovpavlovs KpovlSew· lThrrev S' tK Xe1Pc;:,v IlvlT)s. KOVS' wS 61ye yalT)S, tK S' apCtxvT)S Icrroü Tc;:,V ßi\ecpapwv KptllaTal. 4 Kpovl6e", J BC. -600 P -6a Hecker
5
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408. AOYKIAAIOY
Tt'jv KEq>ai\t'jv ß6:lTTeIS, Tb SE yi'ipaS OVrrOTE ß6:lyelS. ovSE lTapElaWv tKTaWOE1S pVTISas. Ilt'j Tol vvv Tb lTPOOWlTOV crnav 1jI11lV6'1l KaTcllTi\aTTE, wcrre lTpoowmiov KOVx I lTPOOWlTOV IXElV. ovSEv yap lTi\eov tcrr!. TI Ilal VEal ; OVrrOTE CPÜKOS Kalljllllv60S TEV~I Tt'jV 'EKaßT)V 'Ei\eVT)v.
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PI 11 a 9,9 f. 22 v. - Tit.: AOVKlavoii l' ! lKTav. !NT. in marg. Wcch. f"rr. mav. P PI 3 'l'TUn61", P 4 KoÖ)(1 PI [ex oÖ)(I), ;; oÖ)(l P 5 \lalVEat ex \lE1- 1'1.
409. rAITOYAIKOY
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Anthologia Graoca XI
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Knirpschen Frühling war es im Land. Der dünne Menestratos saß da, als eine Ameise kam, um in ihr Loch ihn zu ziehn. Plötzlioh erschien eine Fliege und flog mit ihm weg, wie der Adler einst Ganymedes zu Zeus' himmlischer Halle entführt. Zwar entglitt er der Fliege, doch fiel er nicht nieder zur Erde, denn ein Spinnweben netz fing an der Wimper ihn auf.
Nilcarcho8 H.
Geschminkte Alte Wenn du die Haare auch färbst, nie kannst du das Alter dir färben, niemals die runzlige Haut glatt wieder machen und jung. Laß es drum sein, dein Gesicht dir derart mit Schminke zu tünchcn, daß nicht so sehr ein Gesicht als eine Maske entsteht. Kann es denn wirklich dir helfen? Du Närrin! Schminkrot und wandeln die Hekabe nie zu einer Helena um. [Schminkweiß Lukillio8
Die alte Trinkerin Viermal setzte Seilenis den Mund an den Mund eines Kruges, sieh, da trank sie bereits bis auf die Hefe ihn leer. Bakchos, du lockiger Gott, nie hat sie entweiht dich mit Wasser. Wie du vom Rebenfeld her lauter der Traube entquollst, trank sie dich gluckernd hinunter und hielt ihren Becher in Händen, bis sie des Totenbereichs sandiges Ufer betrat. GätulicuB H.
Aotbologi. Or.oo. Xl
752
410. I\OYKIANOY
ToO 11'WYW~ KVVIKOii, TOO fXncTpo1TpoaaITOV, dSolllv Iv Sel11'llCj) TiJv 1IIYQ).1'\11 aocplav. 8tPIJWII j,liv yc!rp 11'p6)TOII KCXl fxx~vl5wv, 1J1'I SeTv SOVMVEI\I yaa-rpl MywII &pE'ri\v. EVn S' .11 ~6aÄlJ0lalll (Sev XlovwSea ~6).~av a-rpvcpll1'\v, f) 11'IIIVTOV f}S1'\ CI().&1mI 116011, ~'T1'\aell 11'apa 11'poaSoKIall Kai hpWYEII Q).1'\6cZ15 KOÜS~V Icp1'\ ~6).~av TiJII apm;v &SIKETv.
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767
Anthologia Oraooa XI
Lebende Sonnenuhr Sper1'IIt du den Mund auf und richtest die Nase der Sonne entgegen, zeigst du den Wanderern stets treulich die Stunden des Tags.
Kaiser Trajan Alter und Verstand Paart sioh das silberne Haar mit Verstand, dann heischt es Verehrung; fehlt ihm jedoch der Verstand, wird auoh das Alter zum Schimpf. PAilm& Ein gleiohes Schweigst du, sind deine Haare Verstand; doch redest du, Bind sie - wie bei der Jugend - nur noch Haare und nioht mehr Verstand.
A_ym
Der Heimtüoker Sohmll.hst du mioh hinter dem Rücken, dann ist das für mioh keine Kränkung; lobst du mioh aber vor mir, Kerl, dann beleidigst du mich.
A pollinariol Der schleohte Redner HAtte der Beaas Verstand, er bAngte sioh auf; nur die Dummheit mehrt ihm 80 Leben wie Geld, auoh naoh der Rede vorm Volk.
Antioch08
Der FArber Färber, der alles du färbst und mit Farben es wandelst, du färbtest nun auoh die Armut und stellst plötzlioh als Reioher dich dar. He/lQdi08
768
Anthologia Graeea X (
424.
mH1NO~
rCX(1]S b< rCXACXT(;'" Il1]S' äll6ecx, fts ä-rro KOA1TWV äll6pc;molS OArnlpCXI 'EplVves lßA6;O'TT\C7CXV. PI IIIJ 20,1 f.SS v. - Tit. om. PI Z av8pWTT01S Salm. ,'1\'0115 P -'I\''''V PI// 'Ep1vvUtS PI.
425
rIVOOC7KEIV C7E 6OI,w, TIACXKICXVt, C7CXcpc;)S, cITl 1TäC7CX iYXcxAKOS ypcxTcx 1TAOVC7(CX lOlI C7op6s. B: EIS JThayKlwbv ypalav yal'(I'IO'aIITa). - PI 1I b 6,3 f. 87 r. - I YlVw- P PI (!)" JTha)'Kl- P.
426
rpeXllllcx 1TEPIC7C70V eXEIS TC 1TPOKE(\lEVOV' iiv äcpOo.1) TIS ToiiT6 C701, olKeiov KT'1'JCT1J arrAOOs ÖVOIlCX. B PI: EIS 'O'l\'lwov['A'I\'- PI] ilyel'ova 'l\'Ö'n)v. - PI lI b 16,3 f.ssr. - I f1v PI .xv P Z ätrACls PI &KPI(3Ws P.
427. I\OYKIANOY
ßCX(IlOVCX 1TOAA<X AcxAc;)V O~ÖO'TOIlOS l~OPKI aT6~CXTI.
~nf(XpXEIS,
PI U& 1,12 f. 21 V.
432. TOY A YTOY
-Eaßeae TOll }..Ü)(\IOII ~G)POS IfIVAAG)1I WO Tl'0}..}..G)1I 5aKvOllEIIOS, M~as· .. CXnchI IIE ßM-nnI." PI 11& 3,3 1.21"; Laur. 32, 16. - Tit. om. PI Laur. .." '1'1).- 1'1 ..,v),).wv P Laur.
I
~
PI Laur./lIfN>.Mov
433. TOY A YTOY
Zwypacpe, TCxs ~oPCPCxs .uJ-n-n1~ ).1011011· ov 5vvaaal 5t cpwlll'\11 avMiaal XPW~aTl 1TI1801lE1IOS. PI
na
19,4 L 24r. - Tit.: LuGiWo trib. PI I ml60ilMlv PI.
Anthologia Graeca XI
761
Der Nüchterne Rings unter Trunkenen wollte Akindynos nüchtern verbleibcn; deswegen schien er allein auch der Betrunkne zu sein. Lukian08
Der bärtige Kyniker Glaubst du, das Tragen des Bartes vermöchte dir Weisheit zu geben, dann ist ein bärtiger Bock stracks einem Platon auch gleich.
Lukia7lO8
Der langsame Läufer Bist du beim Essen so flink und beim Laufen 80 träge und langsam, nimm doch zum EBBen den Fuß und für das Laufen den Mund.
Lukian08
Narr und Flöhe Neulich zerstach eine Schar von Flöhen den Narren; da blies er rasch das Licht aus und sprach: "Sucht nur! Jetzt seht ihr mich nicht."
Lukiano8
Grenzen der Kunst Maler, du kannst doch imgrunde nur Äußeres stehlen; die Stimme fangen Farbe und Kunst niemals im Bilde dir ein. LUI.;iano8
7st
Anlbololll& Qraeo& XI 434. TOY A YTOY
"Hv falSllS KECPw..,;V lJaSapav Kai rnpva Kai c:)IJOVS, IJ'1Slv lpc.m'}a1JS· lJ(;)pov 6~ cpw..aKpOv. Plllb 2,1
r. 87'. -
TiL. om. PI
lJWP6v P
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PI 1/ ~ P.
436. TOY A HOY 9av!Kt~EIV I0I01 hTElalV, 6Tr~
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o.
439. 1I11111AOY
T6 IoIlv "Apyos tmnov. 01 S' lllOlKoVV"TES AliKol. hnllov Hecker 11T1TOS,
763
Anthololl& Or&oo& XI
Der Kyniker Siehst du 'neu Kopf ohne Haar und Schultern und Brust ohne Klei· [dung frag nicht: ein Narr ist es bloß, der eine Glatze besitzt. Lw;ÜJJI08
Der Redelehrer Bytos ein Lehrer im Reden? Das will mir verwunderlich scheinen, da das gewöhnliohe Wort und der Verstand ihm doch fehlt. LukiaJlOf
Die Kappadoker F..her finden die Raben sich weiß, Schildkröten geflügelt, als kappadokisches Land glänzende Redner erzeugt. LukiaJlO8
Diotimos Wie Diotimos mioh dauert! Er sitzt zwischen einsamen Felsen. \va er der Gargarerbrut Alpha und Beta doziert. Aratw
Die Korinther Trau keinem aus Karinth und nimm ihn nicht zum Freund. MmourOlJ
Argos Argos ist Roßflur, Wölfe Rind die MC:'Dschen dort.
.\n~bololia
7M
Graoea X I
440. mTTAK01:
MEYapels 5. cpWyE lfaVTas' dal
yap mKpol.
441. CIIIAIIKOY
'0 l1ElpamJs KapVOV
lJiY tcm Kai KEvOv. «2
TpiS 111 TUpavlI1'IaaVTa T0ldO'alllv, PI: .Is dK6va nElC71CTTpGTOV [lomma om. P). - PI IV a 11,10 f. 46r; vi~. Hom. p.28, 20 WiI.; Tzo~zea Exeg. p. 8; Bekker an. p. 768; 1: 112. - I 61S Brunek /I t~5(",~ PI vlt. 28 .1;(.,,) P l~A1CJ( vi~. 20 I 'EpI)(8E16a." PI vit.28 'A8'1va!_ Bekk./1 KaI om. Tz /I IIIS Brunck /I 5' rnavrtyay.To Tz 3 pOl/AarS v(~. I bcErvos PI vi~. I In...-
vi~.
Anthologia Oraeaa X I
785
Die Megarer Flieh aUe Megarer, sie sind von bittrer Art. Piua/ros
Der Piräus Welch groBe. taube Nuß doch der Pb'ius ist! PAilul.'OI
Peisistratos Dreimal war ioh Tyrann, und dreimal hat des Ereohtheus Volk mich vertrieben und doch dreimal zurück mioh geholt. Sieh, Peiaiatratos war ioh, der Große im Rate, der Sammler des Homeros, den man einstens in Fetzen nur sang. Denn er war unser, der Goldne, der Mitbürger unseres Volkes, faUs die l\länner Athens Smyrna gegründet, die Stadt. Anonym
ERLAUTERUNGEN ZU BUCH IX (Fette Ziffern = Nummern der Epigramme) S. Dichter: A. v. Theu. (Sctti, Stadtm.), A. v. Sidon (Bergk). 3. Vgl. 231,3. Nach diesem Ep. Behuf Ovid leine 1112 Verse umfassende Elegie .. Nu,,". - Nach. geahmt in den Epigr. Bohicnaia 44: Ruatieu. impruden. plantam nuci. hio posuit mo anxorum ilwulis ludibrium pueri.: nnmque omnes ocull generoanquo bmcebia pomil iactibua ot orobro fragmine rupta mibi. Ferre quid immensaa fruges iuvatf Has ego grati., in mon damna ferax, pro moritis tetuli. 4. Bei Vcrgil (Gcorg. 2,82) heißt es von einem umgepfropften Baum, er .. staunt ob dem seltsamen Laub und den Früchten. die nimmer dio seinen (miraturque nov.. frondes et non Rua poma)" . •• Vgl. Kaibel 1119. ,. Nach Cüchlcr .pricht OdY88eUB. 3. Scheria: Phaiakoninsel dor Odyssee (5,280), Korkyr... 5. Vgl. Horaz Od. 2,6,7. , ... b. Jacob. will 9 mit 7, Waltz 9 b mit 7 verbinden. Luck hält 7-9 h für Exzerpte au. oiner längeren Jo:legic deR Dichters, oinem Gebet um .ichere Heimkebr im Vater. land; vgl. zu X 124b. I'. Gleiche Erziihlung bei AiUnn nato an. 7,11. - 3. Farbwechsel des Polypen wird oft erwähnt, Z. B. Theognis 215 uud Ovid Halieutika 30: Doch der faulo Polyp, an die Felsen geklammert mit seinen Armen, hiingt dort und spottet mit dieser Finte den Netzen. I~olgend des Ortes Gellet.. , nimmt an er und wecbRelt die Farbe, immer iihnlioh dem Platz, an den or sich heftet. At contra Rcopulis crinali corpore acgniB polypua hacret et hae eludit retia fnr.ude: ct sub lege loci 8umit mutatque calorem semper ci .imili., quem contigit. 11. Dichter: Philippos (K. Miiller, Poek), Isidoros (Stadtm.). Vgl. die Fabel Gellorts. - G. \'gl. Erntosthcnos (Stob. 95, 15): .. Not bat alles gelehrt. Was vor· möchte die Not nicht zu finden? (XpElw lTcWr' iS{Sa~' 'riS' oV XPSIW \CfI/ cXv&ÜPOI:)." 11. IsupspcT)". - Horaz Od. I, 3. 8: ,,steinhart, dreifach von Erz umotarrt war dem Manne dio Brut, drr mit dem achwaohen Kahn kl'Ok Kuent aich &Ufa )feer P " . (00 robur et _ trip1ex cIn!a pectua .. rat. qui fratIilom wo! oommiait pe\ago ratem primoa)." Juvenal12,57:
c:xrn
Erliluterungen zu Buch IX
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Geh nun, "ertraue den Windpn dein Leben, "ertrau dich behaunem Holz an, durch eine Planke, "ior Finger dick oder, wenn wirklioh stark sie ist, sieben Jo'inger vielleicht, getrennt von dl'nl Tod...
I nune l't "enti8 animam commitro, dolflto confi8u8 ligno, digiti. a morte remotu. quattuor lIut 80ptem, si .it lat.iaeima tnedo. Vgl. auch Oppian. HaI. I, 3M. 30. Vgl. 103, 131, 376. :11. Dichter: Lollius ßIIS8US (Stadtm.). 31. Dichter: Antiphilos (Stadtm., K. Miiller). 2. Vgl. 36,2. U. Muster für 106 und 398; vgl. Xl 248. 3$. Muswr fiir 321f., 36. 3t. 2. Rub: Name der Nymphe und Quelle. \'gl. XIV 22. 38. Die Alten erziihJen oft von Quellen, deren Trunk oder Bad (Mut bzw.) Feigheit verleihe, 80 von der Quelle Salmllkis in Karien, die hier nach Plannd ... gemeint m; vgl. Strabon 14,2, 16: ,,(ln Karien) ist die Qnelle Salmokia, die, irh weiß nicht woe. bfllb, verschrien ist, .ie entnerve die flUS ihr Trinkenden. Die Verweichliehung der MeMchen pflegt dio Luft oder dns WIIl..er zu beschuldigon; nicht diese aber Bind 8chllid an der Verweichlichung, sondern da. "irlo Geld lind dcr maßlose Lebensgenuß (1'1 IcV.~CXKIS KPI\IIIl SlcxßE~),'1I1M1, OÜK olS' 61r68EV. ~ ~cV.CXKIr;ovaa TO~ m6VT~ arr' cWriis. kmcs SA 1'1 TMfl Tc;,V dvepc:nrc.w alTläa6at TO~ at~ i\ Ta uSaTa' Tpu,ils S· ahla oV TaUTa. Q),),a 1T),OÜTOS Kai 1'1 mpl Tas SlalT~ c!&Ko),aala)." Eoonso Ovid (Met. 4,285): Höret, wie Salmokia einst vorrufen wuroe, weil ihre weichlichen Well .. n entnl'rvten lind alle umflllroten Glieder Rehwiichten. Unde .it infamls. quare male fortibus undis Salmaci8 enervet taetoaque remolliat artu., diacitc. Stein inschrift (Waltz). 39. Dichtapuiate Feuer war in 100 m Höhe und leuchtete 300 Stadien (etwa M km) weit. Der Turm enthielt 300 Kammern von unbekanntem Zweck mit kleinen Fenstern. Die Kammern konnten über eine für Reit- und Luttiero brgchbaro Sohneckonrampe erreicht ,,·erden. Oanz oben trug der Turm eine SpIegoi. anlage, durch die ein am Horizont auftauchendei Schiff .iehtbor wurde. Er wurdu oft durch Erdbeben boaebiidigt, doch wioderhergeatellt; erat du Erdbeben v. J. 1320 zcntörte ihn endgültig. "gI. Coupy 3,80. I •• Dichter: DicJUorideo (Stadtm•• dem f.etlrand widerBpricht). Dichter: Euenoa von Aakalon (Jaeo", Bargk, Stadtm., Preiscndanz). 8. "/11. \'11 673,2, Theogn. 240. - Vgl. 111211'. IS. I. Darauf antwortet Kalliruaohoa (Fr. 398 Pf.): "Die Lyde ist ein I'lum(lC8, veraehrobenea Werk (AUIiI'l Kai 1TCI)(U ypa.,jICI KaI cN 'TOp6v)." Kodriden: Nach· kommen dea athen. Königa Kodroa. EI pb ein Sprichwort: .. Edler ala Kodmo (K6&pou NyMcrnpos)" (Lukian Totengeapr. 9,4). - '·gl. VII 4011 und XII 1811.1.Du Ep. ltand wohl vor einer Auapbe der Lyde. I •• Dichter: Arohlaa (StadtmUlIer), nicht Aaklepiadt>a (KnBuer). H. Vgl. Heaiod Theog. 2111'., Werke und Tago 1.6118f. - 2. Vgl. V 104,1; VII 6211,11. - 11. Quelle: HIl'pokreno. 8. Roß: Peg..... 7 f. Anapielung auf "Theogonie", •.sohild" und "Werke und Tage". IL Dichter: Meloagroa (StAdtru.) - Btei.un.chrift (Walb). Vgl. 11.'16• ... Mnemoayn.. : Mutter der M....,n. - Vgl. \'11 14. IX 1108. 18. Phaidra, zweite Gattin dea Theaeua, liebte Ihren Stier.ohn HippolytolI. Dle80r, ein Veriichter Aphroditca, vlll"IIChmähte Phaldra, die ihn darauf boi Tbcaeua ver· Ieumdete. Auf d_n Gobet hin fiihrte Poaoidon den Tod deo Hippolytoa her~i. ... Auf ein Bild d .... Hippolytoa (Jaeo"). 71. \'gl.1I7. 71. Dichter: A. v. Theu. (Benndorf. Sottl. Stadtm.). A. ". Bidon (ßrunck). 2. Wörtlieh: HOllig (awo dem hohlen Stamm) einer JO:iehc. 8. Wächt .. r: Hc....kl .... \'111. 316. ts. 3. Puniu (h. n.2, 100) berichtet "on 7 Gozoiten in U Stllnden, Stmbon (9. 2.8) von 7 in 12 Stunden. l..iviua (28,8. 10) nimmt eiD unregelmäßig..... von Winden abhiingigea Schwanken an; ihnlich Prokop (8, 0, 201... ErBt in nc.... rrr Zeit hat Reh das Wunder dadurob erklärt, daß der Untenchied drr fo'\uthübe &.Z. der
I"
772
Erliuhrunlen &u Buoh IX
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Sprinsllu....n auf der Nord- und der 8il_i.... des Ewipoe der Orund za Bewepnl ist" (Philippaon RE I. Euripoe 1). 8. Fonehen: Anopielunl auf die Sago. daB Arilto....letI. da er die Enoheinung nicht orgründen konn..... lioh In den Euripoe gestürat habe. 74. Aus dom Kranz des Phillppoe. Vgl. X 103 und Horaz 8at. 2. 2. 133: Heu .... lehört ". Umbrenua. vor kurzem OfeUUI zu oiaen. wirklk-h besitzt es kein MOllACh; nar Nutzung könnm wir &ieb 610pu~as)."
3es. 4. Hippolytos: (Athen. 11, 473a):
8.
68. - Vgl. IX 406, Xl 31, XIII 211 und das Ep. deI Hedylol
Erläuterungen au Bueh IX
788
Von frühlllOr'lJ"Dll bia abonda und wieder von abeoda hia mOl'pßl trinkt der Soldea und leert Humpen von vierfachem Maß. Dann wt er plötzlich venchwunden. Wer weiß wohin I Aber beim Weine maeht er Vene. 80 8Üß und doch 80 kraftvoll. wie oelbot Ile nleht Sikelidaa mooht. Denn du leuohtet und funkelt vor Anmut. Darum. mein Lieber. nur au: Diohte 80 weiter und - trink!
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floOs fiS WKTa Kai hc IIIIICT(';W 1KU.1 Ic.lI(),i!s
ds floüv ..lwl "ftTpax6otcn KÖ60IS' IIT' '(alfV'lS 1TOU 'NJ(OIl otXITCII"6).Aä 1TCIp' 01_ IIICIAI&w '\fCIR;I1 1TOU),iI IllAlxpOnpoll. lG'Tt ~ (KaI) 1TOAiI 6f1 Cl'Tlpapc.:rnPOS. Ws 6' tm),~1TI1 f\ XOpIS. Wo-n. ,lAos. KaI y~ KaI ~. EbeDfail. von Hedyloa (ebd".): Auf zum Trinkenl Beim Wein - beim Wein nur brinllt man ein neu.... feingeeohlilfnes Gedieht. köstlioh wie Honig auatand. Netz' mich mit Krügt'lI voll Chlrr. danD kaorutt du miuagen: .. NUll diehte. Hodyloal" Prr. ohne RaIllCb. eoheint mir. heiSt pwUoa g..lebt.
m\IWIIIII' KaI yap TI lItOII KaI yap TI
trap' 01_ IlipotlllV M1TTOv Kai TI 1II),IXpOv fnos. äAA6: KÖ60tS Xloulil ~I KaI),{yI' ..naV.;l. ·H6ilAr." 1I10W l;i!1I IIS KI\IOII. aiI jIl6üc.w.
\'111. auoh Horaz Epiat. I. 19. 2 lind Archipoota ..\'ag"nt..nbeiehte" (Aeatuan. Intrlnacoua) Strophe 16-19. SN. 8. Sablnoa: uDbekaont. Rollke dachte ao Poppäua S"blnua (GroSlla.ter der Poppia, der G"ttin Neroa), d"r 12-35 lega.tua Moesiae war. 18it 111 a.uoh von Make. dooioo und Acha.ia. und 26 die Triumphalinligllien boka.m; ptorben :u n. C. - SchüFe ..... Tierfellen Ober eiDt'm Holz· ......r Rohrgrstt'1I eohon bei doo A8ayrem (He~ I. IN); a.uch IIOOÄ, •• Strab. 3, 3, 6; I; 16,'.19; oacla Dia Ca.aiUl (fB, 18) bI!Ilul&te ait! Ciiaar. 8. AlboDO: Erba.oerin der ArtIo; "gI. 1116,3. 2. Kaiaer: wohl Auguatua. QuintiJian (6, 3. 77) emblt. a.uf August....• Altar zu Tarragon" aci eine Palme erwa.ohacn. \'111. IV I (lf). VI 330 (3). - 6. Anspielung a.uf die Lex Juli" odor Pa.pi" Popi...." v.J.' bzw. 9 II.C. ,"ur Beki,mpfunll der Klndl'rIOlillkelt. 311. Uaagleiohe erzählt Plutaroh (Mor.lI26b) und Pliniua (8. 117. 82). Ua.O Miiuao Gold annagen. bmchtet eohon Tbropltrut (Ir. 17'.8 Wi). 311. '·gl. Martiallib.• 1211'. 311••. Prinoa: SteiDeieho. 313. l'a.DdaWe aprieht... Wie mit dem Silbem.ift umriaacn ••teht die Land· aohaft vor UM; du Qediehtch..n könnte untt'r einer Zeichnung Nic:olu POIlMiM .teheo. DWeo zartduftigeD Na.LunclUld"ruIlI"D aind oacla Anyto in &a.hlloaen VAria. Lionon abgowandelt worden" (Luok. ~Iua. Helv. 11, 19M. 170). 31 •• lIl.rme. a.m Quell "ueh Cougny 1.234. 311. VIII. 1tlerkelhooh. Philol. 101, 10117. 2,}. 311. F.. handelt aioh um einen H..rmerald....: Figur mit Doppelbilate... Für Hermea UIId Hera.Jdea gibt ... heute lIemoinnm~ StaLum ("EpiaoO yr Kai 'Hpatc>Jous icrrI VÜ\I
7.'.
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Erläuterungen zu Buch IX
789
cty6:).IIQrTCI KOIWr)" (Arl8tid. 40.19). "gl. 72. Duu A. OIl"lori: Henu ... C!d Herald.,.
in an epigramma di Leonida t&ranUno. Napoll 1939. 317. Auf ein Reolief. ""hte IlIIChrift (Dain). Auf Priapoutatue Im Obetgarten (Oo\\'.Pag~).
318. 2. Heim: Dort atand rune H~rm~. 31 •• 1. Mpa: Stadt in Lykien. T\epolemoo siegte 26CI ".C. (Paus. 11.8. 11). 2. Herm.,.: •. zu VI 100. - 3. Die RennbGhn maß 2 Stadien (3M m). 3. "11. XVI 174. 3. Od. 14. 465. - TlllAiieblicb gilb es Apbrodlte in Wall'cn. Plutarcb berichtet (llor. 317 0): "Oie Spartiaten erzählon. aIa Aphrodlte den Eurotaa IlbenchriU. habe aie Spiegel. O.-bIDNde und ZaubeflÜrtel abgelegt und aich für Lykurg I_hmückt. indem aia zu S~ und 8chiId gesrlll'en habe (oIl:mxpTI&Ten ,",,11 •A,p08IT1'\v MyovcJI 6\~alllowav TOll Eöp.cw CIÜyTI" 'lrp&na • IbrMdas tnpÖIIIJ 611Xp1vatO XafTat lIClI 'lrMrn\r.s eo.lY~ 'INIC\IQ mpnr~ cm~· crriAJ!r1 6' 6f8a).1I&W 'pcrroüs Ü1ny~ ~. ?nrrÖS MMIIOIO ~ XaMaaoa X"lOWos 'Ir~p4c.w oiJ KpUtntv .1110171"
~ ~IJ, 6i6Il1lTO,
111, Dichter: meillt Ant.iJaacboe .bcelchat ö KaJIiruoboe (Rubn1toal, Anti ...t,... von Sidon (Boaadorf, SeWI, Albioe (Stadtm.l. 5. Tritom.: •• \'1 1611, 1It. 51. \',1. Tbeokrit 2, l06f. - MUlter fiir VI 163, IX 323; v,l. \'[ 324. us. Diehtor: A. v, Sidon (Bruook, Seni, Stadtm .. Walhl. 3. K6aIlcw c!xccriIcw: v,l. 1161, 6, Coullny 4, 12'l, 1. 6. t:nyalioe: Aroo. 314, \'111. W. Seelbacb: Mau. und Theod. 1964, 24; dazu Stiewe: Oyma. 72, 1965,4711. m. Dichter: Maaaalkea (Stadtm.l. 4. Zu Mm'av~ v,1. V 87,11 und Od. 8. 267 • • • 3. lo1giirchoa: &UI W&Cbo oder Kreide (Kopomallial. - Nachahmong von X\'I 201. - 326-330 .tänden ~ in Buch VI. m. Dichter: Leonidu von Tarent (&Imu1U1I, Moiro (Stadtm.l; L 10 VI 189.1. VII. 329,1, Alu. Alt. 3. H Pow .• Kallim. fr. 66, 2 Pf. 7.a.-hpnke: wohlStatupn. St8. Dicbtl'r: Leonidu von Tarent (Stadtm.l. SII. I. Ephydriaden: WUIC!mymphrn. Doroe: F1uB in Malcodonien = EchedOl'Oll, Sohn POICldonl. 3:1.. Diohter: Nikia. (Sakolowlkl, Stadtm., Sitzlerl; NikarobOfl ..UI Mel..agJ'OI' kr..nz (WII.I. 9. VIII. PriBp. 111, 27: Ihr wollt natürlich .lIe llieich beIItrdt worden, und wal Icb drohe, iat euch nur ein Lockmittel. Nlmirum apert&la convol&tia .d poenam. hoo \'Oe et ipsum, qood min&DIor, invitat. Und lOII8t oft in den Prlapea; "111. IX 249, 317. - Die Oeeprichaform erkannte Brunok, dem alle Herauagober folgten; WiI&DIowitz (Waihlläßt nur PM Ipreeh..n (HermN «, 1909, 4621. SSI. 2. Aaobc: aeiDer Mutter Sem..lu. -Iaa Lateiniacbo überacht Antb. Lot. 891 R. W. Noul. di~hteto einen Zyklul VOll 0eclichten für WolhllolOhonke von Hetären In ftiaem Apbroditetempel; VIII. VI 2711, 3G3f., IX 604of. sss. \·Sl. Oow, ew.. Rtov. 6, 19116,93; W. Seelbaeb: Mau. u. Tbeod. 19M,28.
'191
Erläuterungen zu Buch IX
SS4. Tyahon: milnnlich.. Gttgonltilak zu Tyah~. oft mit Prlap Identifiziert; vgl. SIrnb. 13. 1. 12. SSI. 4. Vgl. 2116.6. - Er hAUe eich über einen Reiter pirgert und .tellte nun den ReitergoU zu Fuß auf (WiJam.). Auf ein Relief (Go,...Pagto). ROUIICI. Rt-v. ~. Gr. 34. 11121.266; DHro_ux cbd. 03. 11140. un. S:n. Wirklieho lnachrift (Go\\'.P...,). Muater für IX 82-&. X 11 und ProJlf'I'& 3.
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13.43: Wor du auch biet. m~in Freund. du kannat einen H ..... n dir l . n hier In meinem Jk.vier und rinrn Vag'" wohl auch. Ruf mich. den Pan. nur vom Jo'e'" dann bin ioh dein Wejd~rbgtofihrW. ob du mit pt"il odor Hund Brute au holen begehnt. Et leporem. quioumque ,·onla. venaberia. hoope8. et 1I forte moo tramite qua"ri. &vem: el me Pana tibi comitem de rupe voo.La. eive poLu caJamo pr&t'mia aiva cano. • • Dichter: Mt'1eagroe (Stadtm.). Bildaufaehrift (Legrand). '·gl. 433. au. Eine Fabel. "gI. XII 92. 3f. 1. Hyap: •. 266. - 2. Kybeleberg: In Phrygion. 6. Hirt von Kplalnal: M...y .. (B. zu VII 696). Ul. 3f. Vgl. \'11 429.2f.: YfIÖIIIIa 1CSCOAQ\l1IivoY; vgl. "1 348.H.; •• zu XII 130.3. - 5. Maloa: hirr Stadtin Arkadim; vgl. Kamm. fr. 689 pt. lind TheoJu. I. 123. Paophia: rbo.-nda. mit Pankuli (Paua. 8. 24. 2). - &Iuater für W. UI. 3. '·gl. \'132'1. 2. -4. "(!I. "1164-&.4; I.ukian DrmOl!tn . .,ncom. '1: Ih~
U'.
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T6\1~ 1T\ItUI'Cl'TOS.
(woX~cn. - \'gi. 76. S44. I. Astronomie: ,.,örtlich .. Unil'n". ,.'omlt auf Geomr!.ria und Aatrononlio hingrdeutet .'inl. 2. "gi. 23.4. - ... "/11. H..uod Tht'OJ. i8. Theokr. 12.6. - ..... - phi,,: 6600. - "gi. lil. W. I. Athlr.nUta: I. "11 303. Lrollida. v.,rteidillt Neroo MIIU"rmonl; "gi. 3ll2. VIII. IX 693. XVI 135ft'. 1sol_phh': 6360 (bt.i Rltr.lo .. Konj.,ktur [I. ou T6ao\l al,,')
SO. 3. Vgi. Oppian Hai. ll. 13ll: 8(o)I'IYY(o)\I
6.a22). S4&. '·gl. X \'l 141. lso""" ..hie ,,·rlWrt. M. Dichter: Arehi.. (Brunck. Jaco_). \',1. 299. bo(l8t'phit' Zt'l'Itört. S48. IsoJlll"phio: 4173. Horinlla (Ocft'cken. l ~chorlua) bt-zj,'bt das nuf "rapollian (lieb. 17. 11. 9. rellierte 69-79), der (nach SUl'wn 24) den Sllmm~r IIcnl on d,'n \\'Rnllrn H"n. quellen bei l'utili.a im Sabinerllll1d "erbracltw und dort auch am 2:1. 6. 79 lurb; l'I' hatte dl't'i Kinder: Titua, Uontilian und lJomitilla. Nach Cirhoriua .....delt ... lieh hier um den 17. 11.72 (Rading.. r bo.'Sicht das EI'. auf C1audiua (g"b. I. 8. 10 regierte 41-Mj. der drei Kind,'r hat"': Piitina. Octa,·iA. Britanniella). '·gl. \'1 3:!1. loopaephie IWMltört. SM. 3. OionYliOll: der Orlll1lmatikcr "on AI,'xAlldria «'iohoriul). Isopott'l'hia: S03ll. SlI. 2. AstyanllX: Sohn Hekto... von Nl'tlpLalem.. durch Stil....·ll "on dl'r Mau"r gotöLt't. Xachahmunll von 11 ... loopaephie: i3O:!. Gewöhnlioh auf das y...t ............ das N~ro i.J. 59 nach ErmordUDllk'iner Mutter ABrippina. ditO ihm nal'h dem l..elx'lt II:ctrt\C!hh·t habt>. feierte (T.C'itua Ann. I".
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Erliutrrunll"n EU Buch IX
12). wozu man vom Nil eine Hekatombe schiokte; VIII. 346. Stadtmüllor bezioht el auf drn kranken \""paaian, &tti auf Domitian nach dem Chat....n· und Sarma.... n· kri.." richtiger wohl Jcnn • . . . Dichter: PalI&clu (Jaeobo. RubeMOhn. ZerweI). nicht Palladu (Dübner. SLadm .• Franke). Julian (Peek). Nach Zerwea an HypaLla ..,nchLeL. nach andem ..n PI..wn. 2. Vgl. Oppian. (,'yn. 3. 479. D"zu Wifstrand: Von Kali. zu Nonn.... 1933.170.
. . . 2. Jungfrau: M\.rai&. Toch ....r cJ... ZeDl und der Thamio, mit Dike lleich • ....&tollt. die •.Jungfrau" im n.,rk",18. 4. Hypati&: Tochter Thoons ( ...... 175). AItro. nomin. noul'Iawni8cho )'hilOROphin. lehrte In Aloxandri•• I.J. 4111 vom ohrlaLlichen l'öb..1 gt'lll.nln8el nördI. von Delos mit groBem, vielbeaachtem Poaeidon· tempel (SUab. 10,4,11). 1. Die Boreaden Zeta und KaJaIa wurden bier von Dem.... getötet. 3. Ortygia: DeI08; I. zu 790. - •. Rhipalen: Fabelhaftes Gebirge in Skythlon (Rußland). Vgl. 408. 111. 1. Cbalkedon = K.lcbedon: Stadt am Boeporoe. Der Reiber i1t IIODIIt glüok. bedeutend. 3. Pboiboa: Bei ChaJkodon gab ... ein Apolionorakel. 11. Die Furt war "18 Kap Heral" (Stepb. v. Bp.). - Eroignil zeltlloh unbeatlmmt. W. 3. Piao: •. VI 241. us. Dichter: Ant.ipatroa v. 1'11_. (Brunok, Sott.i), Pbilippoa (Stadtm.). Zu den Stiidten vgl. Str&boa (7,7,8): .. Makedoner und Römer haben di_ Stadt (Am. brakia) und die andern dureb die dauernden Kriege wegen Ibres Ungoboraama der. art geeobwiioht, daß der Kaiser (AuguatUI), .Is er ihren yölUgen Niedergang w, sie zuletat zu einer einzigen &Wl8lllIIICIUIlC, nämliah zu NikopolÜl. wie er Bio nannte, an clieoem Meerbwoen ...• Nikopolil iIt nun volkreich DDphUl &U Ariatot. Katec. 118,18): ,.zutrl\t IR nur Geome&ern seotatLot (1IT1&IS äyI(o)!IiTPTlTOS dcriTfol)." Ifl. Erkläruns unbekannt. SyrakUl auf SizIlien (Tbrloakla) wurde 7M v.C. von Korintbem 1esriJndet.. Mt. 1. Du Ep. ontlLand (in AgypLon, •. V 6) vor Aufbebunl deo KOlllalatll (642 n.C.). 6. Mein: deo P ......Lwindo. 8. In den Brumalla, oinem 24 tägilon FetlL vom 24. Nov. bill 17. Dez., gab In byunt.lnieober Zeit jeder an dem dem Anfanso· buohltaben I8IJle11 Namelll ontllprechenden Tag ein Oaatmabl (S&ern). 9. Anapleiuns auf die Saturnalien. - Siebe zu 384. 181. Dichter: Kahler Leon PbilOIOphoe (Jaoobo). 2. Schwester: ArLomil. - Die Gladlatorenoohulen waren zwar ..,it 399 n. C. wiederbolt YClrboLon worden, die Tier· kämpfe hielLon sich aller im OILon des Rt'ichl nocb jahrhunderLolanl' 111. 1. Iberer: I. 1181. Sie .ahickLon um 326 an KOllItantin Ocar.ndLo &weob Biindnio und Z_ndulII obrIotiicber PrIeeter (SocraIes billt. ecd. 2, 8). - Auf ein Bild. 113. H. VII. IX 191, M., Kalllm. Ir. I, 2: ,",lilas MoUurjS. 184. Auf oine St.aLue In Delpbl. VII. VI 64. - Dan&Ob dichLoLo G. d'Annunzio Beine Olrert.a vol.iva (m Canto novo). 111. Nach diesem EI" 8011 der KupfenLoober F. BartoIozzi (1727-1816) oeiue VeuUl leacbalren haben. Mt. 1. Hirt: die Panltawe. 6. Echo: I. VI 79. Mt. Man benut&t sie ab Wein. und W_rkanne. 188. I. VII. GV 161.,1. - 3. Waffen: Der Boxer batLo die Hand mit emem eilen. beeoblagenen Riemen umwickelt••• Pankration (Allkampf): Kombination von Box. und Rinskampf. Gleiches bei P"uaeniu 6, 16, 3, der den Thebaner ab olymp. Siet!er für 216 v.C. nonnt. Steininacbrift (Oow'P"le). 181. Solche St.atuon und V....nbilderaiud hiu6gö VII. P"uoanIu 9, 26, 2, Lykophr. 1328 und Deonna: Latom.. 13, 1964, 11I01r. - Doch HerekJea ""11 80 sewalUs, da8 "UI der quellenden Milcb die MilcbltraOo cntllt.and. IM. Hcphaiot hatLo At.hene in brÜDIt.lser Liebe verfoJst, die Erde hatLo jedocb ...inen Samen empfanpn. worauf Erlcht.honioe von dieser Icboren wnrde, aber m der mütterlicben Pilose der ALbene heranwucho (Prel1er I, 168). 111. 2. ~11T. VII. V 276,6. - 3. Phalltbon: Holioe. 5. jXlpüllTlIIIS VII. IX 98, 1. 6. EI handelt eich um Wachamalerei. 114. Dicbter: Jobann.. BarbukeUoe (Planuder.-Auagaben). 1. \'11. XI .33, I, XVI 120,1. - Vgl. XVI 327. I Du Bild It.and &U Anuarboe Kililden (Lemma). SII. Peiar.ndroe von Kamirol (Rhodoe) acbrleb im 6.Jb. eine Heraklee ö bei den Alexandrinern aehr geachitzt. Formal paßt sieb Theokrit dom zu ebrenden Dlobter
sn.
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Erliaterungen za Bach IX
809
an; vgl. VII 6M. IX 689f•• XIII 3. - 3. AUe: AI80 wohlecbon 12. - 8. Die Alexandriner batten du balbverecbol"'ne Werk ana Licht gezogen and el Peiaandroa zu· geaebrieben. Von: Phalalkolon. - Steinlnaebrift (WiI.).
I". 3. Tooa: s. zu VII 24. V(ln: Jambiaoher Trimeter lnaehrlft (WII.). Vgl. XVI 30611'•
+ Phalalkeion. -
Stein·
.... Epiobarmoa: •. VII 82. - 6. Syrakua batte in aeinor Blütezeit 600000 Ein. wohn..r. 9f. Eoo gab aIao dama" echon epieharmiaebe OnomollllPen. Vene: I. 6. 9 TroehÄen; 3. 7 Jamben; 2.4.8.8. 10 Reizianum. 8teininlCbrlft. 1ft. Diehter: EuenOl YOO .\aIWon (Prei8endans). 7. TeireUu. der bIiade Beber Ton Theben. zuerat Mann. wurde dann Weib••piter wieder Mann. 7 f. CbaJkiII: e. zu \'11 63. Mitra: Kopfblnde der Frauen. Cblamya: e. zu VI 282. - Preiaendana Heat in Yen 7 X&>..cos (Kurzform für Chalkoatbenee) und eieht darin den Künstler. der du ErzbIld lleaohaff'en hat. unter dom du Ep. ltand. - Solche Verwandlungen werden öfter erwähnt. z. B. Auaoniul Ep. 76 P. Plinlua aobrolbt (7.4. 36): ..Daß Frauen eich In Minner verwandeln. iIot keine Fabel. In den Annalen finde Ich. da8 unter dem Konaulat dea Qa. Lieinlua Crauua und L.Cuaiua Longlnua ein Midcben. du bei aalnen Eltern in Cuinum lebte. eieh In einen Jungen Torwandelt bat und auf Befehl der Haruapieee anf eine elnaamo Inaal deport.iort wurde. Lielnlua Matianoe venlohert. in Argoa babe er einen gewiaaen Areakon gekannt. der dann. zu einer Frau gewonIea. eieh Areakuaa genannt und auch einen Mann geheiratet habe; dann aber habe er einen Bart bekommen. und die männlichen Organe aalen wieder IUtage getreten. worauf er lieh eine Frau genommen habe. Licinlua erkllrt. auch In Smyma habe er einen Jungen Mann gesehen. bei dem du gleicbe geecheben aal. Icb aalbat babe In Afrika einen Bürger von Thyadrua. L. Coaaitiua. geklUlllt. deuen Geaehleeht elch verwandelt hatte und der an aalnem Hoehl8itatag lum Mann geworden war; er lebt noch. wlhrend ich diea hier aehrelbe (Ex fominla mutarl in marea. non eat fabul08um. Invenlmua in annaliboe Qu. Lielnlo v )." Vgl. XVl19t und Bawra, Byz. Ztachr. 53, 1960.7. n ... 2. Vgl. 775. 2. - 3. Skopos: 4.Jahrh. v.C. 4. Thyiade: Bakchin. TU. Zeus nahm die Ge.talt eines Satyrs an. um Antiope zu verführen (Ovid Mctam. 6, 109).2. Vgl. 774, 2. - Vgl. 48. 71'6. 1. Zeuxis: Maler um 400 v.C. 2. Satyreioe: unbokannt. 3. Arsinoö: wohl die Tochter Ptolem&ios' XIII. Aulotcs. Schwester K1eopatras. Königin acit 48. toll; sie lebte zuletzt in Magnesia und Ephesos. EI'. aus der Zeit 46-41 (Cichoriu.). T77. 7. Lysippos: Erzbildner um 368-315. Das Pferd stand spiiter in Rom. dann in Byzanz. - Einc ähnliche, dureh Feuer vernichtete Statue beschreibt NikctlLS Chonu.. tas (Narr. de stat. 10 W): "Das Pferd spitzte das Ohr wie zum TromlX'tonsignal, e8 reckte den Hals ••einc Blicke waren scharf, und in den Augen künd~to sich die 1.Ornigo Bogier loszurennen an; dic Füße hoben sich in die Höhe wld driickten die kriegoru.che Bewegung aus (6 ~ hnros av1aTll TO OÖS Ws 'lTpOs alU.myya, UIf1'lMs TOV aVxtva, TQ:s 6IyE1s 6p'IIVs Kai TOll tK TOÜ 8woü 5p6l'oll 'IT~lvWII TolS 6q>&aAliolS' 01 51 'lT6&es avEq>tpoVTO ~PIO'. TO 'lTOAeI'IKOII ava6E'KWVTES olU.wl1a)." \'gl. "lieh Cougny 3, 267. 178. 3. Kyproe: G"ttin des jiidischcn Königs Herodes Agrippa 1. Dor Teppich. der das Imperium Rom"num da ....ttolltc. \Vllrdt' Caligllia i.J. 39 zu ßaji' ülX'rrcieht (Jos.;>.a Ta mpl TWv 'lTpayIlCcTWII 60YllaTa' 01011 0 8dcvaTOS O~II Seil/Oll, iml Kai IWKpCcTel äv l,a/VETO, dc;>.;>.a TC 60Ylla TO mpl wO 8avdcTOu, 6um 6EII/OII. tKEillo TO Seil/Oll lcrrlll)." 61. \·gl. IX Ij2b. 64. Nach drm Lemma auf einen Beamten. dor nach oiner Amtsübornahme .ich aufblirs. wcil er dirse fiir sich Reibst durchset..te~ 6 •• \'gl. Scnrca (Ep. 24): .. Ich werde aterben? Damit sagst du: ich werde aufhören. krank zu werden. aufhören. gefC88elt zu werden, aufhören. sterben zu können (Moriar? Hoc diois: de.innm acgrotare p088e. deainam aUigari JlO8SO, desinam mori pOBBe)."
Erlluhrungen KU Buoh X
827
10. 8. Ariatolels: alIgomaln llir einen PhiIoeophen. 8. Vgl. ADaknoDt. 38, 18; 40,11 Pr. 11. J. Vgl. Maxim. Tyr.7,10: "aKTJlI1'\ ToU llicu. 13. Vgl. Pythagoras Gold. SprUohe 17, Soph. Oed. CoJ. 1893 und Dio Caaai ... 38, Ahnlioh Ka.iser Julian (od. Bldoz·Cumont p. 220): 'Os ~ Tb ,ipcw 01 fipnv, "POU' f\v 6' äm81\cn:lS, KaI G'aIITbv lI~s KaI Tb cn Vgl. Terenz Phorm. 138: Qaod Ion Ieret, leremua aequo aalmo. Die NODIIII Kaula ~ (SitL·Ber. bayr. AL Wi-. 1897 S. 3119, 71): EI Tb foIpov cn foIpIt, foIpou KaI ..... d 6l Tb 01 KaI tIÜ cN "polf, cravTbv ~s KaI Tb 01 "pol. Eplktet (Enoh. 113) bringt du Gebet du Kloanthea (ygl. SeDOOa ap. 107,11): o IUhre du mioh, Zoua, und du auch, Sohiokaumaoht, wohin nach eurem WUlen ebllt ioh ziehen 10111 Ich werde olme Säumen folpn. Wollt ich nicht, Ich würde _iIDdig werden, und ich müSte doch •
26,.'.
"pov "pli.
"pov "po "pov
•"'yeN Sill', ~ ZN, KaI tIÜ y', " nrnpw\iMt. hol wo8' Ü\lIv dill 61~, ~ lIfioIlaI y' 60Kv0s' f\v 6l 111\ 8fACo), ICCDCbs yt\I6\IIvos oü6W flnov 1IfIo1ICII. Vgl. W. R. Inge, Cl.... Re •. 113, 1939,9. U. 3f. Vgl. Epioharm (Fra. 10 Vor.okr. Diele): .. Wu let nun uo die Natur der Menaoben' Aufgeblasene BllIp (4 ya tWlS ~v TI ~v; &cncol 'lrlfUC7IC111ivc)\)." 8. Vgl. VII 810,2, IX 173, •. - 8. Vgl. XI 381,8. - Vgl. die Parodie XI 372. n, Hier aind Loe. Daimon, Tyche und Moira synkret.iatiaob zllI&IDmenpfloaen. n. I. Vgl. Od. 111, Mli. - 3. ~'l( (Wurm) _pielt hier auf TlPfI&c:w (Wurm und Knoohenlra8) an. - Vgl. Kalinka, Wien. Stad. 24, 1002, 294. n. Stoiaobe ADIICbaullDll"n. \'gl. Soneca Briel58, 22: .. Niemand _ im Alter, wu er in der Jugend war; niemand iat am .Iorpn, wu er tap ZUYOr war. UllICIre Körpar wirbeln dahin wie die FlUaae. Allee Sichtbare flieht mit der Zoit; nichte YOD allom, wu wir aehen, iat beatändlg. Ich aelbat, während ioh von dieaer Wandlung Ipreche, habe mioh gewandelt. DAI let 01, was Herakllt meint: ,Wir Bteigen nicht zweimal In den gleichen FluO hinab.' Denn der .'1uO bewahrt aeinen NlUDen, lOin W..... r ging vorbei. ... Deawern wundere ich mich über uneore Torhoit, weil wir 10 viel Wert . . . . auf unoeren K&per, dies flüchtipte Ding. und Ulll fllrchten. einmal PI sterben. wo doch jeder Aupnbllok den Tod des vorigen lieht (Nomo IIOItrum idom est in aeneclute, qui fuit iUYOM; namo II08tnJm eat idem _ , qui fuit pridie. CorpoB nootra rapiuntor fluminum more. Quiequid Yiel..., currit eum tempore. Nihil ox liI, quae Yidemua, manet. Ego lpoe, dum loquor muter! ilta, mutatUi eum. lIoc eat, quod ait Heraolitue: ,In idclD ßumen bil non deacondlmUl.' Manet enim Idem Huminil lIomen, aqua tranami881 eat. ..• Ideo admiror demontiam n08tram, quod tantopare amamUl rum fugaoluimalD, corpua, timemuaquo, no quando moria. mur, eum omne 1II0mentum man prioril habitUi ait)." Vgl. AgM: CI.... Quart. 17, 1923,86.
Erllohrongen zo Buoh X
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81. I. Vgl. XI 289. I. - 11. VIII. 11'.4 und 8ophokles fr.lill.l: Tal"
Ta).attrWpc.w
~parlZl\I.
U. Z... Hollenen" .ehillert zwiachen .. Grieehen" und ..Heiden". 3. Vgl. GV 7113.8: ..01_ Loben ist den MOll8Oben wie ein Traum (6 ~c.Xl6· Wi6vap 4(111 ~ts))." Vgl. 90. In der neugrieabi8cben Nationalhymne von SalOID08 lautet die 6. Strophe: .. Uncliicldicbe (gomein& ist die beUeni8cbe Fntlheit). es blieb dir nDr der Troß. von vergancener Grölle zu erzählen und dabei zu weinen (6uoTuxt\s. mIP'lyopia 000 1II11II "Ö ~ I 'mpaO'lIMz IlEYcWIa I kal ISI'lYc.:w.-as T6 IIC!I lCAats)." Siebe zu 89. 8S. Nach I fielen 2 Vene IUS (DUbner). VOI'II 2 birgt vielleioht don Gedanken: .. Und die Herde der Schmelohler ist die Strale lür lOin Loben." BI. I. Vgl. Euripidee Ir. M, 3. If. Du Ep. fand sieb an der Wand einer Latrine in EpheMIo. - Vgl. CatoU 52• ... Dichter: niebt PalIadu (mit Unreobt Franke). Stacltmüller fa8& daa Ep. ge..n-rma8en .Ia ~to &u Platooe Pheidon. Steml:ecb beVecbtet es ... ironiaeh. Pytbecorii8eber Gedanke; VIII. Pyth. Gold. Sprüebe 70: 1'ronoat du vom Körper dieb dann und 8Ohwobat in den luftigen Äther. wll'llt unverginglleh du 1OIn, ein Gott. kein .terblieber Meoeoh mehr.
IIICMl
"H" IS' ätroM/lfICIS ~a lt allNp' IMUelpov D.8t:K. Iooacn ä86:vaTos ~. cMcrn 8vfrr6s.
e.os
1111 und 10 bezieht ReiIke auf da. Edikt ThI!OdOliOl'I. v.J. 391, naob dem lämt. liehe beldnlacben Tempel und Götterbilder zu \·~miobten waren; vgl. IX 180-183, 441 und 773. Tatailohlioh wurden daraufhin in lIanz Ägypten. Stadt und Dorf. Iilmtllebe Heiligtümer zel'lltört (Rulln. bist. 0001. 2. 28). - Nach Koydell ist Ep. 89 verfaDt I.J. 311', ala Kalaer Thl!OdoaiOl ütx.r den Gegenk"""r KugeniOi aiegte; ebeOlO Ep. 82 (Waltz denkt bei Ep. 89 an den Aufatand cl.... Goten Oainu i.J. 3911). Siebe &0 91. - Jacot. (Bel. 13, 928) glaubt. in 90,4 (!KoJPI'l') werde auf den Cbri.ten. glauben, In 90,6 (VIIIpGv) eof Cbristwl angepaielt; vgl. I Kor. I. 23). tl. Keyru,1I glaubt, die Ve..... 90,2 und 91,1 Ipil'lten ironiach aul TheopbilOl, den Pat.rlaroben von Alexandria (386 - 412). an, der I.J. 391 dio holdnleohen T"mpel In der Stadt (.,glüoklioh" 90.2) zerstöron 1I0ß (Rulln. hist. ecel. 11,112), wu Bowra ablehnt. - VIII. JIiu 17,981. und Publilius SyrUl (S 40): Der Dummkopf nor verfolgt den Götterliebling. Stultitia MI. itla'dari, quem di dilillunl.
n.
Wohl Begleilfledlobt zu einem Epigramm oder einer EpigrammCMlDlmlunll. IS. Vor dem Ep. ltebt Tb mlypcllllla, al. wilro die. du in 92 angekündigte Ep. N. Dlebter: AmmilUlOl (Sakolowlki). Vgl. X 36, 121, XI 390, 'fheognio 91. ... Zu den Launen ({lIVliaTa) dea Glüoks vgl. IX 182. X 62. 117. - 3. Vgl. l07b 1.\'gl. Prokop AD. 10,9f. n. Aue einem Pfund Gold IChiag man .,it Konotaotin 72 GoIcIatücke. PalIadaa war damaIa aIoo 72 Jahre alt und ... Grammatiker ooob tälill . ... 80 ..,bon in den Sprüchen Salomono 17,28. Vgl. PubliUUI Syru (T 2):
Du Toren Schweillen ist E....tz ff1r Woilheit. Taeltarnitu .tulto bomlnl pro aapientia est.
ErliuhrUD'8D au Bub X
8.
I". 6. Mine: 78.80 Mark. 111. &ll'Iril"ücer Stil. - Muater für IX 27•• IN. Dlohter: Nicht PhUodem.. (Reit......tcin) .•• Sprichwort; vgl. Schiller (WGII~n.tciJlI Tod 6.11): .. Oe. MenlOhen Ensel ilt die Zelt." 114. Aua einem HymnOI. IN. Dichter: Palladu (Franke). Vgl. VII 342. IX 7', GV 402,3; 11189,2. - Vgl. zu VII lU9. Naoh Olympiodo_ ein orphl8oher Spruch; vgL Plat. PlWd. 690, Orpb. Ir. 6 (Kem), CIe_na A1ez. atrom. 1,111 und du Sprichwort (Coupy ',19): Lc.ewerfer Ribta rieJ, c100h MinDer mit 8eheninn wenig ('lrQ).M1 ~,1fQ\IPOI ~ n ~ &tapIs). I •• Vgl. I 30. Gebet dea Apolionioa: .. Ibr Götter, laBt mir du zukommen, .... eurez Wiaona gut für mich ilt" (Philo I, 12). 111. Dlohter: Palladu (Franke). Vgl. XI 193. Nach Curtlua Ruf. 8, 12, 18 lAgt. Alexandor, ..der Neidiache ...1 nur ...in eigener Foltermeilter (invidOl bomin81 nlbil a1iud quam ipaorum 8818 tormenta)." Vgl. Antb. Let. 712,3: Wer Glüokliche be. neidet, quilt &ich aoIber (nam _ exoruolat, qui be.tiI InYldot). 111. Halb nur aah du Tiberiua Uaudi ... 8eoundua ein, der .Iob auf ...men Grab. atein eetzen lio8 (n-au 8161): BicIer und Liebe und Wein IUIrriittan dem Men.oben clon Körper; LabaD geribren jedoch Bilder und Liebe und Wein.
I'"
Balnaa, villa, Ven... oorrumpunt oorpora noatm; aod vitam faoiunt balnea, vlna, Venul. 11'. 114. IIL IIL
Diobter: Palladu (Franke). 2. Vgl. Or. SibylI. 2. 110. Vgl. VIII 104. DIchter: Palladaa (FranIuI). DIchter: Palladu (FranIuII, ein Komiker (Dübner). m. Dichter: Dicht Pbokylidea (DichJ), Palladaa (FranIuI). Naoh 2 beginnt Berg" ein neuetl Ep. 118. Dichter: Palladaa (Franko, Zonnlll). 2. Vgl. VII 888,'. XI 306,2. - •• Zu oü&lv KaI l.IT1aw vgl. VII 339,6; Zerwe. wein auch auf Plutaroha verlorene Schrift mpl ToO o'ls (weinfroh). - "gI. IX 619. Die Freundschaft des Dichten mit Philipp zerbrach zwischen 201 und 197. Sakolowski glaubt, du Ep. beziehe sieh nicht Buf Philipp, und nimmt al. Dichter Lukillioo an, was Stadtmüller ablehnt.
Erläuterungen zu Buch XI
831
13. 2. Purpurner Tod: nach Homer (z. B. I1iaa 5, 83). 14. 2. Niobe wurde zu Stein, Gorgo machte zu Stein. Ill. In der Behandlung des Lucius waren mohrere Ratsherren, deren Nam~n mit A anfingen, gestorben; 80 befiirohwt Ammian08 das gleiche für sich. Er wUnscht sich dahor einen Namen mitO, dem Ictztcn Buchstaben. Ammian08 war also auoh Ratmerr. Nach Suidaa (8. ~poVl1aAla) lud Romulua die Scllatoren ill alphabotischer Reihenfolge \'on a bis w ein (äp~~v~ ärrö ToV a l!~ TOÜ w). 18. Homerisches (Dias 2,692) iyx"al"c.>p~ (I.anZlio&!acTv1.~ und j!)oIi6mjxus deuten zugleich ""f iiblirho Maße (!J~ oll101TOT6t;c.w IIIbc1a KaI tr6AeIIOV &axpu6wra ~, cro,' Wnf MouoIt.w 'ß KaI &yAaG~' '~I'nlf CN\III!ayc.w ipcni\f lIII'6-'rat ~• ... Dichter: EUtlDOII v. ParOlI (Diobl). U. Vgl. Theognia 211 (1109). - 3. Vgl. Healad WuT 1196. - 6. Vgl. IIIu 14, 231: Onvct> ... Kcm)'ll1\T~ 8C111cholo (Heaiad Theog. 1116). - Fragment einer Elegie (Jac •• Bergk, Diehl). 13. VII. " 28. N. Nach Anakreont. 7. - 4. '·gl. VII 6811,2. - Ep.1i4 und l1li wollen Jacobe und Dilbner vereinigen. SI. 1. VII. 'lbeogni8 1323 und 883, Horu Od. 1,7, 31: nune vino pellite curu.
M. Dichter: PalIadaa (Weipnd, Franke, 7.onree). Naobahmung VOll Euripidea' Alk. 1828'. Vgl. XI 62 und Oeorgidu Gnom. 8.78: "Ein Moment nur iat du Leben, und alIBI geht vorbei (fKrrriIlcmll 6 ~IOf Kai mWra 1TaptpxlTat)." Sobon in einem UlonylDtln Tragikerfragment heißt BI (911 N): Zurufen will leb's allon, die vorgllnglioh sind: Macht beute eucb du Loben &Cbön I Der Tote iat ein Nichte, ein Schatten iat er t.ief Im ErdeD8Choß. Im Leben drum genießt dee Dueinl kurze Frilt I
Erliuhrungen zu Buoh XI nllicnv Si 811t!T01S ~M\IclI 1rUpCIIWcraI TQO)opI'lIllflOllI;f\II illWc.>s· 6 yäp 8aIIflw
W 1lTl6ill 'ClTI lCaI alCla lUITIlI )(86IIos. IIIKpOO &l puhov l;i1Il/T' .....avpla9CJ\ J(pIwv.
17. I. Oinopion: "Weintrinkor", im Mytho. Sohn dea Dlon,- und der Ariadne. If. \'IeIJejch~ Anapielung auf DIaa 8, 102. Du Ep. t-ieh~ aich wohl auf ein Bild du don 8chIu8 von Plat.ooe Sympoaion dan~IJ~!). 11. 2. Theben (in Agypt.en): 111.. 9, 381. - 3. Vgl. VII 27,7: lIi8u p>.~c.w. .. Konauln (in byzan~. Zeit nur Titel) trugon Gewändor au Goldbrokat und ver· JOlde~ Fuzen; auch Makedonlo. ha~ dielen Titel. It. 3. In Ibria (a~Lilcher Oau) wurde der erMCI Wein angebaut. 4. Tri",,*,mo.: ,leuainiacher Heroe, der den Ao .... rbau verbreitete. 7f. Bel N _ (11, 111) _&' Bakoho.: ,,speieo und nich~ nur Trank will loh den Sterbllohen eohenken (1115ap lyw ,Ilp6WICJC7\ Kai 00 w611a IlOÜIIOII 6"lraCJCJw)." VII. Dameter, Pel'l8phon8 und Tripto. lemo. auf dem RoIief v. E1eWlil bei BürIlDWl: Ew. Grohld. 1953, S. 116• ... 3f. Penepb_ MuUer = Deme~r = Brot; TgI. VII 746, 10. I •• 4. IlIaa 9, 708. - Auf einem rOmieohen Weinkrug in Trier \Iteh~: rinum w... \'gl. Anth. Lat. 30 R: Phoebu vorbo~ mir im SohW dem Bakcho. zu frönen; loh folgo eoinem Befehle: ich trink, nur wenn Ich wach bin, noch Wein. PhoebWI me In 80IIIIlia vo~u1t potare Lyaeum; pareo praeoeptia: tuno bibo, dum vlgllo. Breiter spinnt Leon PhilOIIopho. du Thema au (Oougn1 4, 11): Kalt iÄ du Alter aohon, und, aoh, mein Temperamen~ neigt nun aum Phlegma mal; der)looM Fobruar Ia~ ganz beaonden kaI~; Am HimmoJueI~ regier\ dor Wuaormann die S~undo, macht auaammen mit der Sonne manoberoru den Wein &u starrem EIa und spre~ mi~ aeinem ~ die r _ r gar muwei. Du Haua, in dem aurzelt loh wohne, iat mit Sohnee bedeokt, und hart und grimmig .teh~ der Winter drin. Mit rauhem, lohneidendem Steohen billt der Nordwind her und fauoht so wild, a1a kime er vom Tart.aroa. Denn for\ au unaem Brei~n zog der warme Süd. Du aiehR, ein wahres Heer von lau~r Kilte 1IOhJ1e8t mich armee Menachenkind von allen Sol~n ein. Und da vcrordneat du mir Waaaer,lIebor Freund! Wenn ich daA tu, entwedor werd ich dann zu Sohnee oder zu Hag,·1 auch; ich .terbe hin, und eelbat ck.r Tot'vmt~ (2) interpunx. Lue., po.t ;>'Im. tantum PI Laur., neutrubi P. , .. Lam. 32,16 tlt. Dm. exhlbet: I. j!l1'!'CD 3-8 ut pecul. ap. lublunx. 11. 86vcnov (Ia es pI] PI6'rou [PI ex pi). (86vcnov PI6'rou LaIe.) 7. ytyv-. fI. 'nt. Dm. Laur. 1.1I11C1P ~' ttr' III1C1P Agar 11. 'II'p6TIpov Laur. //wporipolO plOII Brunck /I '6vnl P Laur . ••• Tit. om. Laur. 3. olKTpQs FlDller'. avp611- PI Lam. [dofend. Luok,of. VII
daav Steph. cIls
382,2, X 80,2; 62,2) ~ Stadtm • • N. Lemma om. PI; in P ICripl. B: dS EVrO.alav. Ju1ian.: 6 Kpm}s ~ 'II'I'II011JIClY liIMw di TI\\I EirriMIav. Cf. CIem. Alex_ paec!ag_ 3,311,3: ICCII TI\\I EVTO.Ilav I~ "rijs ~ TI\\I 1yy0ll0ll. - 'nt. om. Laar. 2. 1xy0l/l Luc. 3. TlII6-
WCJI\I P um. 1'11' ER. 1ft. Eutat
Wr.ppmw.
V_. etiam in Stob. Bel. 1,2,17, ubllegitur: 8100 Y4!ap ofJ&lf xwplS XI
11. 3 •. IIvplawlII\l, a\rroiS Wakefield 5. 6crri' IvaIIlQ id. 6. lCaTcac;>.acnhw P PI em.
LaIe. G ••. pIO ,ofJIC ttpww [Iaprucl'. aMw] P' lege ,ofJIC alv4w ex cNII' aU v4w [DOn 6pufw) po 11 et 7. 11&01 CIl: 41' ofJ P PI lila'], iI&oO SB. - In ~teiI (P p.676) legikr: 1. rUyov [In marg. rüyao) 2. Iäp&