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Geschichten aus dem Fantastik Magazin WARP-online
Das Star Trek Spezial
Warpfaktor 3
'Warpfaktor' ist eine kosten...
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Geschichten aus dem Fantastik Magazin WARP-online
Das Star Trek Spezial
Warpfaktor 3
'Warpfaktor' ist eine kostenlose Star Trek Anthologie von www.WARP-online.de, dem Fantastik Magazin. Alle Rechte der Geschichten und Bilder verbleiben bei den jeweiligen Autoren und Künstlern.
Warpfaktor 3 Copyright 2003 WARP-online Herausgeber: www.WARP-online.de Satz und Layout: Bernd Timm Alle Texte und Bilder sind bereits jeweils einzeln bei www.WARP-online.de erschienen und zur Veröffentlichung durch WARP-online freigegeben. Die Magazin-Reihe ist eine Sammlung von Beiträgen, die zusätzlichen Kreis interessierter Leser anspricht und die Namen der Autoren und Künstler bekannter macht. Weder das Fehlen noch das Vorhandensein von Warenzeichenkennzeichnungen berührt die Rechtslage eingetragener Warenzeichnungen.
1000 Seiten Fantastik www.WARP-online.de bringt das ganze Spektrum der Fantastik: Bilder, Geschichten, Artikel, Projekte, Reportagen, Interviews, Wissenschaft, Comic, Kostüme, SF-Kabarett, Lyrik, Film-& TV-Projekte, Modelle und mehr!
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Inhalt Cover von Volker Krug In der Tiefe
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von Thomas Kohlschmidt Die NCC-1701E läuft mitten im Warpflug auf ein Energieriff und sinkt in die unteren Schichten des Subraumes ab. Hier muß Picard erkennen, daß die Föderation seit Jahrhunderten für Tod und Verderben verantwortlich ist.
Das Gespräch des Monats
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von Bernd Timm Ein aufschlußreiches Interview mit Prof. Grob über einen Cyborg Selbstversuch.
Das Amoebia-Syndrom
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von Florian Rathcke Die USS Avalon dockt an Deep Space Nine an, doch von ihrer langen Reise hat sie etwas mitgebracht. Unbemerkt findet es seinen Weg durch die Hülle des Schiffes, über die Besatzung, zur Raumstation.
Rotalarm
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von Martin Kleinfeld Die Warp-Triebwerke dröhnten unheilvoll. Montgomery Scott taumelte schweratmend den schmalen Gang zum Maschinenraum hinab. Die Enterprise hatte Schieflage...
Träume über dem Abgrund von Andreas Schlichte Gefangen in einem schwarzen Trauma: Ein Leutnant der Sternenflotte erlebt die Hölle
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In der Tiefe von Thomas Kohlschmidt
Die NCC-1701E läuft mitten im Warpflug auf ein Energieriff und sinkt in die unteren Schichten des Subraumes ab. Hier muß Picard erkennen, daß die Föderation seit Jahrhunderten für Tod und Verderben verantwortlich ist.
"Sind wir nicht alle Mörder? Töten wir nicht täglich? 'Nein!' werdet ihr sagen, denn ihr seid euch keiner Schuld bewußt. Ich aber frage: "Schützt Unwissenheit vor Schuld?" Das gilt es zu diskutieren, meine Freunde, um diese Fragen, die so alt sind wie die Plasmafälle von Cha'Izzen, um diese Fragen kommen wir nicht herum, wenn wir Wesen mit Gewissen sind. Aber wie bequem ist doch die Dummheit, wie leicht und verführerisch ist es, dahinzutreiben: willenlose Leiber mit tauben Sinnen und müden Geistern, deren Seelen schlafen. Oder um im kalten Wahn, freizukommen von jeglicher Welt, selbst ein Gott zu werden, der die Dinge verachtet, da er sie selbst besser neu erschaffen will." Jean-Luc Picard drückte eine Taste seines Tischcomputers, und die Stimme verschwand. Er lehnte sich mit in Falten gelegter Stirn in seinen Sessel zurück und atmete tief aus. Die Worte des M'adamm hatten ihn stark beeindruckt. Die Weisen vom Forum Cha'Izzen galten in der ganzen Föderation als die scharfsinnigsten und unbestechlichsten Denker der Neuzeit. Sie waren seit Jahrtausenden auf der Suche nach ultimativen Antworten auf die Grundfragen des Lebens, und Picard hatte sich in den letzten Wochen immer wieder in den Dateien des Forums festgelesen, die jedem offen standen. Er wollte in privaten Stunden einfach einmal den Kopf freibekommen von all den technischen Details und Daten, die oft wie ein Wasserfall über ihn hereinbrachen. Sein Blick fiel auf den 'Memory-Code', der oben links im Flachbildschirm seines Tischcomputers blinkte. "Jaja", dachte Jean-Luc gereizt, "Das seh' ich mir gleich an." Geordi hatte ihm eine Zusammenstellung der wichtigsten Diagramme vorbereitet, an denen man die Energieflüsse innerhalb der neuen Enterprise-E verfolgen konnte. Das Ganze war mit Daten über Umsetzungsquoten, Feldstärken und Reservepotentialen versehen und ermöglichte es dem Captain, die Effizienz der Bordreaktoren und Warpkerne abzuschätzen. Die NCC-1701-E war nun schon seit Monaten in Betrieb, aber Geordi hatte es bisher nicht schaffen können, die hyperenergetischen Felder der Warp-Spulen auf eine Dichte zu fahren, die der der Enterprise-D entsprach. Klar, die Warp-Triebwerke der neuen Enterprise unterschieden sich in vielen Punkten von den Vorgängern und waren wesentlich leistungsfähiger, aber diese Instabilitäten bei hohen Warp-Faktoren mußten unbedingt behoben sein, bevor das Schiff erneut in einen Einsatz flog, womöglich einen Kampfeinsatz gegen Cardassia, die Marquis oder... Picard glitten plötzlich Bilder der Borg durch den Kopf: harte Mechanik, Kabel, fast-totes Fleisch im Gleichschritt, die Suchscheinwerfer aus starren Augen. Und die verführerische Queen schien ihn kalt anzulächeln. Pah, das war vorbei. Er fühlte eine gewisse Genugtuung darüber in sich aufsteigen, ein Gefühl, das ihm zwar nicht gefiel, das aber nunmal da war. Er war auch nur ein Mensch. Er hatte ihnen die Vergewaltigung seines Körpers, seines Geistes und seiner Seele heimgezahlt. Verdrängte Aggressionen waren wie ein Geist aus der Flasche gefahren... Einen Teil davon hatte er wieder einfangen müssen. Er nickte grimmig.
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Waren seine dunklen Gefühle der Grund dafür, daß er sich in letzter Zeit soviel mit Philosophie beschäftigte? Rang er mit Hilfe der klugen Denker um die Rückkehr des Lichtes? Die Borg, hoffentlich kamen sie nie wieder. Sie scherten sich wenig um das Leben anderer. "Sind wir nicht alle Mörder?" echote der Weise des Forums in den Erinnerungen des Captains. Picard schüttelte seinen Kopf und starrte aus dem Panoramafenster seines Privatraumes hinaus in das Schillern des Subraumes. Da gab es einen Schlag. Die Andruck-Absorber waren für Sekundenbruchteile überfordert, die Schiffszelle dröhnte, und das Licht flackerte. "Was...?" Picard wollte sich zum Intercom vorbeugen, doch eine Schockwelle drückte ihn fest in den Sitz. Das Blut schoß ihm augenblicklich in die Schläfen. Die Enterprise legte sich schief, das Subraum-Schillern vor den Fenstern gefror zu einem bizarren Geflecht. Endlich schaffte es der Captain, die Brücke zu rufen. "Hier Picard, Mr. Riker, was ist los?" "Hier Riker, Sir. Das Schiff ist bei Warp Drei gegen ein starkes Kraftfeld geprallt." "Sir", konnte der Captain jetzt Data hören, "Der Ursprung des Feldes liegt im Subraum. Es handelt sich definitiv um eine uns völlig unbekannte Form von Hyper-Energie." "Schiffsstatus?" wollte der Captain wissen. "Nur geringe Schäden auf allen Decks. Keine Strukturverwerfungen. Lebenserhaltung im Primärbetrieb, Warpkerne gesichert und stabil. Die Herunter-Warp-Automatik ist korrekt angesprungen. Meldungen über Verletzungen werden gerade von der Krankenstation aufgenommen." Picard atmete durch. Das hätte schiefgehen können. Als er von seinem Display aufsah erschrak er: Jenseits der großen Fenster gab es keine Sterne! Sie waren nicht in den Normalraum zurückgefallen! Aber Data hatte doch bestätigt, daß das Herunter-Warpen geschehen war... "Mr. Data!" der Captain konnte den Ärger in der Stimme nicht ganz verbergen. "Ja, Sir?" erklang es in unschuldigem Tonfall. "Wir sind nicht im Normalraum!" "Das ist korrekt, Captain! Wir befinden uns bei Warp Null im Subraum. Besser gesagt, die Enterprise ist in den Tiefen-Subraum abgesunken." "Was? - Ich komme sofort auf die Brücke!" rief Picard und war schon unterwegs zum Turbolift.
*** "Wir bereisen gewöhnlich ausschließlich die oberen Zonen des Subraumes. Alle uns bekannten Warpantriebe generieren hyperenergetische Felder, die einen limitierten Raumbereich aus unserem Universum in die Dimension des Subraumes hineinfalten. Dieser 'Einschluß' muß mit Kraftaufwand unter der Oberfläche des Einstein-Raumes gehalten werden, so wie ein Korken unter Wasser, der nicht wieder hochsteigen soll. Gleichzeitig deformieren wir das Feld und gehen auf Überlichtflug." "Ja, Mr. Data", sagte Picard und fuhr sich mit der Hand über den Kopf, "Aber im Moment bewegen wir uns nicht durch den Subraum!" "Das ist richtig, Sir! Für gewöhnlich wird unsere Normalraumblase verzogen, so daß wir uns innerhalb des Subraumes bewegen, und zwar relativ zum gerade zurückgelassenen Einstein-
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Universum mit Überlicht-Geschwindigkeit. Jetzt aber haben wir ein harmonisches Kugelfeld um uns." "Unmöglich!" entfuhr es Riker, "Kugelblasen sind den Fluktuationen des Subraumes hilflos ausgesetzt, wir würden in dieser Dimension hin- und hergeworfen werden, bis die Enterprise zerbricht!" "Das stimmt theoretisch", gab der bleiche Androide zu, "Ein Fahrrad ist immer leichter auszubalancieren, je schneller es fährt. Wird es sehr langsam, beginnt es zu kippeln. Ebenso ist es mit Warp-Blasen im Subraum: Je kugelähnlicher, unverformter sie sind, umso langsamer sind sie. Gleichzeitig werden sie angreifbar. Deshalb gehen Warp-Schiffe niemals auf unverformte Felder. - Wir aber befinden uns tatsächlich in einer Kugelblase und stehen absolut still. Das ist physikalisch eigentlich unmöglich. Es muß damit zusammenhängen, daß wir in die tieferen Subraum-Schichten hinuntergezogen wurden." Riker räusperte sich und kraulte gedankenverloren seinen Bart, "Data, wir sind zuerst auf eine unbekannte Barriere aus Hyperenergie gestoßen und wurden danach von einer weiteren Kraft in die Tiefe geholt. Was für eine Zugkraft war das?" "Vermutlich eine Art Subraum-Traktorstrahl, Sir!" Picard spürte sein Herz schlagen. Sollte das etwa heißen..? "Ein gerichteter Angriff?" "Denkbar, Captain", erwiderte Data und wies auf den Frontschirm, "Leider sind unsere optischen und akustischen Sensoren nicht in der Lage, Strukturen des Subraumes vollständig zu erfassen." Sie sahen auf dem Schirm merkwürdige Lichterscheinungen, die sich wie Seeanemonen hinund herwiegten, dazu schwebten quallenähnliche Einheiten vorbei. Das Ganze war eingebettet in ein Schillern, das den Augen schmerzte, und dabei waren schon optische Filter hochgefahren worden. Jetzt glaubte Picard kleine Würfel vorbeifliegen zu sehen, gefolgt von grotesk geformten Schatten, die an mehrfach gebrochene Sterne erinnerten. Die akustischen Sensoren tasteten ebenfalls ins Fremde, brachten aber nur ein Sirren und Gurgeln auf die Brücke. Data sagte: "Die unbekannte Kraft hält uns gefangen, wir kämen selbst mit voller Schubkraft nicht davon. Ich rate außerdem von einem solchen Versuch ab. Wir haben ganz offensichtlich keine Kontrolle mehr über unser Warpfeld." "Sollen wir Schutzschilde hochfahren?" fragte Worf mit düsterer Mine. "Auf keinen Fall! Das könnte uns als feindseliger Akt ausgelegt werden! Bleiben Sie aber auf Bereitschaft." Da trat Deanna zum Captain. Ihr Gesicht war von Anstrengung gezeichnet, und kleine Schweißtropfen standen ihr auf der Stirn. "Counselor, was haben Sie?" "Mir geht es gut, Captain, keine Sorge. Ich empfange etwas von da draußen." Es wurde jetzt ganz leise auf der Brücke. Das Einzige, was man hören konnte, war das Rauschen der Lebenserhaltung und das Zwitschern der Lautsprecher, die Worf heruntergedreht hatte. "Dort draußen spüre ich Intelligenzen. Da sind Wesen, die uns rufen. Feindliche Gefühle, großer Zorn!" "Können Sie herausbekommen, wieviele Wesen dort sind und warum sie wütend sind?" "Es müssen Millionen von intelligenten Lebensformen sein. Der Ursprung ihrer Aggression, nein, ich kann nichts...nichts fühlen. Aber da ist auch große Erleichterung und Freude!" Picard machte ein entschlossenes Gesicht. "Wir müssen unbedingt einen Weg finden, mit den Bewohnern dieser Zone kommunizieren zu können. Mr. LaForge, kommen Sie bitte in den großen Besprechungsraum." *** 6
Der Captain war angespannt, seine Hände waren feucht. Hoffentlich funktionierte die Installation, die Geordi in den letzten Stunden vorgenommen hatte. Der Chefingenieur hatte all sein Wissen und Können aufgeboten um eine Subraumsender- und Empfängereinheit zu modifizieren, die die Sternenflotte an Bord mehrerer Schiffe in den letzten Monaten zur Verbesserung der Subraum-Kommunikation zwischen Sternenschiffen testete. "Ich habe mir die Daten und Konstruktionspläne besorgen können, weil auch wir die Einheit ursprünglich testen sollten," hatte Geordi dem Captain erklärt. "Hm", hatte Picard ein wenig unwillig gebrummt, "Die Sicherheitscodes der Flotte müßten auch mal überarbeitet werden. Aber, Mr. LaForge, vielleicht kommt uns Ihre Neugier nun zugute." "Uns und der Flotte!" hatte Geordi ein wenig selbstgefällig erwidert und war sofort an die Arbeit gegangen. "Wie weit sind Sie?" wollte der Captain nun wissen. "Fertig, sir. Ich habe zwar keine Tests mehr machen können..." "Das ist in Ordnung. Wir führen die Generalprobe jetzt selber durch." "Aye, sir!" sagte der Mann mit den Kunstaugen, und ihm war seine ehrgeizige Anspannung deutlich anzumerken. "Irgendwelche besonderen Aktivitäten, Counselor?" "Nein, Captain." "Mr. LaForge, Mr. Worf, Mr. Data: Wir beginnen!" Als Data, kritisch von Geordi bewacht, verschiedene Sensorfelder berührte, geriet der Bildschirm in Bewegung. Die Strukturen verdichteten sich zu mehreren rotierenden Kegeln, die transparent waren. Aus den Lautsprechern drang eine Stimme, tief und hallend: "Besatzung der Außenwelt-Maschine, meldet euch! - Besatzung der Außenwelt-Maschine, meldet euch! - Besatzung der Außen..." "Hier spricht Jean Luc Picard vom Föderationsschiff Enterprise. Wir hören Sie. Wir kommen in Frieden! Können Sie uns verstehen?" "Jonlükpika, wir verstehen. Endlich kommt Antwort von euch." "Wo sind wir, und warum haben Sie uns hierher gebracht?" "Wir sind Angehörige der Mxxalkker, Bewohner dieses Daseins, und wir klagen euch Außenwesen an, unser Leben zu zerstören, Jonlükpika!" "Wir zerstören Leben?" entfuhr es dem Captain, und er sah Riker entsetzt an. "Eure Maschinen pflügen durch unser Dasein. Sie zersetzen unsere Welten und Räume. Ganze Städte habt ihr schon ausradiert mit den tödlichen Gewalten, die ihr viele Jahre schon zu uns tragt! Das muß ein Ende finden! Jonlükpika, Dein Schiff hier ist anders. Wir wollen, daß nur noch solche Maschinen kommen." Picard begriff schlagartig. "Mein Gott, Sie meinen die Subraum-Instabilitäten, die unsere älteren Warp-Antriebe erzeugen und weswegen wir eine zeitlang nur mit maximal Warp Fünf geflogen sind." "Klingonen und Marquis haben sich nie an den Beschluß des Councils gehalten", gab Riker zu Bedenken, "Auch unsere Schiffe sind wieder zur Tagesordnung übergegangen, nachdem die Militärs sich gegen Subraum-Ökologen haben durchsetzen können." "Sprecher der Mxxalkker, ich versichere Ihnen, daß wir nach und nach alle unsere Schiffe mit Triebwerken ausrüsten werden, die keinen Schaden mehr anrichten können. Leider dauert der Übergang ein wenig... " "Dafür ist keine Zeit! Wir haben euch mit unserem Fänger hierhergebracht, damit ihr Bilder unseres Leids mit euch nehmt und in eurer Welt allen zeigt! Ihr seid für uns Boten! Könnt ihr aufzeichnen, wenn wir euch Bilder schicken?" Picard war überrascht und zögerte. 7
"Das müßte gehen, sir", half ihm Data aus, "Audiovisuelle Mitschnitte wären möglich, nur kein digitaler Datentransfer." "Einverstanden", gab sich der Captain einen Ruck, "Senden Sie Ihre Botschaft zu uns. Wir werden die Nachricht mit uns nehmen und unseren Wissenschaftlern und Politikern vorlegen, wie Sie es wünschen. - Aber, sind die Schäden wirklich so groß in Ihrer Welt?" fragte Picard beklommen, "Wir dachten immer, der Subraum wäre unbewohnt..." "Jetzt wißt ihr es besser! Seht nun unsere Bilder, und geht dann! Wir werden euer Schiff in die Außenwelt heben, sobald alles gesendet ist. Leb' wohl, Jonlükpika. Enttäusche uns nicht! Überzeuge die anderen in deiner Welt: Rüstet alle Schiffe um und haltet euch solange von unseren Städten fern, sonst sind wir verloren!" Kaum waren diese Worte verklungen, da brandete eine Bild- und Tonflut heran, die alle erstarren ließ. Es waren Szenen des Schmerzes und der Verzweiflung: Schockwellen, ausgehend von Schiffen im Warpflug, jagten über Städte hinweg, fegten Häuser fort, knickten Türme und zerrissen gespinstartige Gewebe wie Spinnenweben im Orkan. Überall schrien kegelförmige Mxxalkker, große und kleine Wesen, wenn sie erfaßt und von den Urgewalten zerquetscht wurden. Ein Wimmern und Klagen erfüllte die Brücke, und Picard schossen Tränen in die Augen. Deanna zitterte, und Riker stockte der Atem, selbst Worf war gepackt von Schrecken. "Das haben wir nicht gewußt", flüsterte Picard. Picard fröstelte, als zum Schluß eine Karte aller noch existierenden Mxxalkker-Städte gesendet wurde: Es waren nicht mehr viele! Hoffentlich würden diese Daten Gehör in der Föderation finden und jeden Widerstand eitler Wissenschaftler und korrupter Politiker brechen können. Was würde die Wirtschaft sagen? Eigentlich hatte man nur die neuen Schiffe mit modifiziertem Warp ausrüsten und die älteren Modelle erst allmählich ausdünnen wollen. "Wir werden alles versuchen", flüsterte der Captain und wischte sich über die Augen, "Wir müssen eine Lösung finden!" "Das werden wir", sagte Riker und nickte zuversichtlich. ENDE
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Das Gespräch des Monats von Bernd Timm
Ein aufschlußreiches Interview mit Prof. Grob über einen Cyborg Selbstversuch.
Im Gespräch des Monates unterhielt sich unserer Reporter Markus Mendax mit Herrn Professor Grob vom Fachbereich Sozialwissenschaften und Xenomorphie an der Universität auf Antares. M: "Herr Professor Grob, Sie haben sich unter anderem mit der Sozialstruktur der Borg befaßt..." G: "Eingehend!" M: "...und haben in ihrem neuen aufsehenerregendem Buch ein interessante Theorie entwickelt. Wenn ich Sie richtig verstehe, behaupten Sie: Die Borg stellen nicht den unglücklichen Endpunkt einer intelligenten Lebensform dar, sondern die natürliche Zwischenstation in der Entwicklung aller raumfahrender Rassen." G: "Richtig." M: Äh, meinen Sie damit etwa auch die menschliche Rasse?" G: "Sicher! Gerade wir haben in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte auf dem Weg dorthin geebnet." M: "Bitte ?" G: "Sehen Sie; mit der Entwicklung bioelektrischer Kopplungskomponenten konnte schon vielen Menschen geholfen werden. Zum Beispiel der VISOR, die Seh-Prothese für Blinde: elektronische Daten vom Gerät gehen direkt ins Gehirn und umgekehrt können Steuerbefehle auch unmittelbar durch bloß Gedanken ausgesandt werden." M: "Nun, das ist doch längst Stand der Technik. Was hat das denn mit den Borg zu tun?" G: "Da unterschätzen Sie die Möglichkeiten. Bis vor einem halben Jahr war ich ein typischer zerstreuter Professor. Dann habe ich mir, in einem Selbstversuch gewissermaßen, einen Computer in mein Gehirn einbauen lassen. Nach einer - Anpassungsphase beherrsche ich jetzt nicht nur das große Einmaleins, sondern trage ein umfassendes Lexikon, Datenbank und Hochleistungrechner ständig mit mir herum. Seitdem habe ich nie mehr einen Termin verpaßt oder eine wichtige Statistik gerade nicht im Kopf." M: "Das ist sensationell. Glauben Sie jeder könnte so etwas..." G: "Natürlich. Ich empfinde es eine Bereicherung meines Lebens; jeden Lebens. Neulich habe ich mir ein Funkgerät dazu installiert. Durch meine Gegenstation zu Hause habe ich jetzt über den Breitbandkommunikationsanschluß Verbindung zu jedem Großrechner auf der Erde. Ich kann auch Telefongespräche führen, während wir uns unterhalten." M: "Wenn nun alle so ein Implantat hätten, könnte man direkt mit jedem kommunizieren, so als ob alle Menschen der Erde in Rufweite wären. Ist das dann schon so etwas wie eine Borgsche Sozialordnung?" 9
G: "Nein. Die Borg besitzen keine Individualität mehr. Sie haben ihren Geist in einer Weise verbunden, wie ich es nicht für vorteilhaft halte." M: "Moment, steht das nicht im Widerspruch zu Ihrer anfänglichen Behauptung?" G: "Vielleicht. Aber ich will mein Buch ja auch verkaufen und dazu muß man die Leute heute schon schockieren. Zurück zu Ihrer ersten Frage: Der Sozialcharakter der Borg entbehrt jeden Gefühls und hat nur noch eine Art maschinelle Kälte; als wenn der Computerteil ihrer Persönlichkeit dominant wäre. Das kann nach meinen Studien nur geschehen wenn es einen zentralen Leitrechner gibt, der alle Borg verbindet und irgendwie außer Kontrolle geraten ist." M: "In der Entwicklung der Borg ist also irgendwas schief gelaufen?" G: "Ja, genau. Wenn die elektronischen Verbindungselemente nicht präzise justiert sind, kommt es leicht zu unangenehmen Begleiterscheinungen. Ich brauchte mehrere Tage, um herrauszufinden, daß gewisse neue Bedürfnisse in mir nur fehlgeleitete Werbesendungen des Öffentlichen Fernsehens waren. Zum Glück hatte ich einen ausreichenden Überziehungskredit bei meiner Bank. Ja, ja die Softwarefehler..." M: "Und das könnte den Borg passiert sein?" G: "Durchaus. Der Zentralrechner muß so etwas wie ein Bewußtsein erlangt haben und dient nicht mehr dem Einzelnen, sondern beherrscht sie alle. Möglicherweise hat die Verbindung der Individuen mit einer übermächtigen künstlichen Intelligenz eine völlig neue Ebene des Seins geschaffen. Eine Art Über-Ich, das sich unserem Verständnis entzieht, so wie eine einzelne Gehiruzelle die Funktion des Denkens nie be-greifen kann. Dadurch ist wahrscheinlich der Einfluß auf den Einzelnen so groß, daß seine eigene Persönlichkeit erlischt." M: "Aha. Ja, ja. - Glauben Sie alle Fehler im Programm Ihres Rechners gefunden zu haben?" G: "Ich hoffe doch, aber haben Sie schon einmal fehlerfreie Programme gesehen?" M: "Könnte man das Problem mit den Borg beseitigen, indem man den Zentralcomputer zerstört oder das Programm repariert?" G: "Die Borg würden aufhören zu existieren. Keine der einzelnen Lebensformen hat gelernt eine Individualität zu entwickeln. Sie wären leere Hüllen ohne Seele." M: "Fühlen Sie sich durch die vielen ... äh - Erweiterungen irgendwie in Ihrem Persönlichkeitsprofil verändert?" G: "Nein, ich denke nicht." M: "Vielen Dank für das Gespräch, Herr Professor Grob." G: "Dank ist irrelevant."
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Das Amoebia-Syndrom von Florian Rathcke
Die USS Avalon dockt an Deep Space Nine an, doch von ihrer langen Reise hat sie etwas mitgebracht. Unbemerkt findet es seinen Weg durch die Hülle des Schiffes, über die Besatzung, zur Raumstation.
PROLOG Lautlos glitt die U.S.S. Avalon durch die Unendlichkeit des Weltraums. Sie schoß mit Warp 8 in Richtung der ehemaligen Raumstation der Cardassianer : Deep Space Nine. Die Avalon war ein Fracht- und Handelsschiff der Föderation, unterwegs um Frachtgüter für die neue Forschungsstation zu bringen, die Föderation im Gamma-Quadranten errichtet hatte, der jenseits des Wurmloches lag, das DS9 für die Föderation, vor allem aber für Bajor so wertvoll machte. Bajor war nicht nur der Planet um den DS9 kreiste und den es deshalb für die Föderation, als Mitglied zu gewinnen galt, sondern auch der Heimatplanet von Lieutenant Les, der sich ebenfalls an Bord der Avalon befand. Das Sternenflotten Kommando hatten ihn, auf Grund seiner Herkunft und seiner Fähigkeiten für diesen Job ausgesucht, zugegeben, jeder andere, oder fast jeder andere, hätte die Versetzung an den Rand der bis jetzt erforschten Galaxis als Strafe angesehen, aber dadurch, daß er Bajoraner war und seinen Heimatplaneten schon fünfzehn Jahre nicht mehr gesehen hatte, war er eher glücklich über diese Versetzung die ihm nebenbei noch eine Beförderung brachte. Nun, all diese Punkte ließen in ihm ein Gefühl der Freude aufsteigen und er beschloß sich in der Bordbar einen Synthahol zu genehmigen. Auf der Brücke der U.S.S. Avalon ging unterdessen jeder seinen Aufgaben nach und keiner bemerkte den blinkenden Punkt, der ein kleines Objekt anzeigte, auf der taktischen Anzeige eines Fähnrichs der die Weitstreckensensoren überwachte. Er überflog die Daten, die der Computer über das Objekt auswarf, das aus dem Schatten eines kleinen Mondes, an dem sie gerade vorbeigekommen waren, hervorschoß und sich der Avalon näherte. Der Computer identifizierte es als eine Art Plasma, das sich in diesem Moment an der Außenhülle des Schiffes festsetzte. Normalerweise wäre dieses Vorkommnis Grund genug seinen vorgesetzten zu verständigen, doch der Fähnrich lächelte nur und blieb stumm an seiner Konsole sitzen.
ERSTER TEIL 1 Endlich ! Ich war wieder Zuhause. Nach fünfzehn Jahren wurde es aber auch langsam Zeit. Es war Zeit die Veränderungen zu sehen, seitdem die Cardassianer besiegt worden waren und der Förderation Deep Space Nine überlassen hatten. Mann, was mir alles durch den Kopf schoß an Sachen die ich unbedingt machen wollte. Es gab soviel an das ich mich kaum noch erinnern konnte. Mein Gedankengang wurde durch das Zischen der hydraulischen Verriegelung des Schleusentores und das anschließende metallische Schaben, als das Tor zur Seite glitt, unterbrochen. Ich war gespannt, ob Commander Sisko mich persönlich empfangen würde, oder ob er seinen Ersten Offizier schicken würde. Und wenn schon, dachte ich, ich hatte gehört sein Erster Offizier sollte eine Bajoranerin sein... so übel wäre das bestimmt nicht als Begrüßung. Wie gesagt, immerhin hatte ich seit fünfzehn Jahren keine mehr gesehen. 11
Ich trat aus der Schleuse und wurde sogleich von einem Starfleet Offizier und einem bajoranischem Major in Empfang genommen. Also war meine zweite Vermutung eingetreten, aber ich war keineswegs enttäuscht. Ich glaube durch sie empfangen zu werden war mir lieber als durch einen Starfleet Commander. >>Guten Tag mein Name ist Lieutenant Les Soren, Sie müssen Major Kira sein, ich habe schon viel über Ihre... äh... Ihre Entschlossenheit beim durchsetzen Ihrer Interessen und denen von Bajor gehört.>Es freut mich, daß mir mein Ruf vorausgeeilt ist, Lieutenant.>Guten Tag Lieutenant, mein Name ist Chief O´Brien. ich bin der technische Offizier an Bord von DS9.>Freut mich den Mann kennenzulernen der es in so kurzer Zeit geschafft hatt diese Station wieder auf Vordermann zu bringen.>Danke sehr, sagen sie, haben sie nicht früher auf der Enterprise gedient?>Ja, das ist richtig. > Sie waren doch auch für kurze Zeit dort, oder irre ich mich da?>Nein, Nein, Sie haben recht. Ich war in der Shuttle-Abteilung bevor ich herkam.>Lieutenant, wenn Sie und Chief O´Brien nichts dagegen haben, könnten sie vielleicht Ihren Aufgaben nachkommen...immerhin haben Sie sie seit zehn Jahren vernachlässigt>Hören sie Major, ich weiß das Bajor die letzten fünfzig Jahre durch die Hölle gegangen ist, ich habe selber einen Teil dieser fünfzig Jahre miterlebt und all diese... Grausamkeiten gesehen die dort unten passiert sind... >... und ich weiß, daß jeder gerne all diesem Horror entgangen wäre, aber alle sind geblieben und haben weitergekämpft und ich hätte es auch aber ich konnte nicht, man ließ mich nicht.>Sie Armer. Wer hat sie denn aufgehalten ihre Mutter ?
Major, ich schlage vor, daß ich Ihnen das in Ruhe erkläre. Sagen wir bei einem Essen heute abend.>Ich würde ihre Geschichte liebend gerne hören... bei einem Drink.>Nun, ich fürchte bloß ein Drink reicht für die Erzählzeit nicht aus... Major>Einverstanden, beim essen. Ich hole sie um neunzehn Uhr ab. In Ihrem Quartier.>Wow,Sie haben sich mit ihr gestritten und es trotzdem geschafft,daß sie mit Ihnen essen geht, ich bin beeindruckt.>Vielleicht könnten Sie mir verraten, wie Sie das gemacht haben, es könnte mir bestimmt helfen wenn ich mich das nächste mal mit meiner Frau streite. >Gerne. Aber sie wissen ja: erst die Arbeit dann das Vergnügen.>Natürlich Sir, bitte, zu ihrem Quartier geht es hier entlang.>Ach ja, Sir. Major Kira hat vergessen Ihnen etwas zu sagen.>Wirklich ? Was denn ?>Commander Sisko konnte Sie leider nicht in Empfang nehmen, da er sich mit einem unzufriedenem Captain auseinandersetzen mußte, der beim anlegen einige Probleme mit dem Andockmast hatte.>Ist schon in Ordnung, ich verstehe das.>Sir, Major Kira hat noch etwas vergessen.>Herzlich willkommen auf Deep Space Nine. >Danke Chief.>Kein Problem Sir. Also wenn sie Fragen haben der Computer steht ihnen zu Diensten und falls irgendwelche technischen Probleme auftreten sollten, rufen Sie mich einfach über den Kommunikator. >Ich werde es mir merken, vielen Dank.>Commander Sisko, es freut mich Sie kennen zu lernen.
Ganz meinerseits Mr. Les. >Ich muß mich entschuldigen, daß ich sie nicht persönlich empfangen konnte. >Ist schon gut, man hat mich über die Umstände informiert. >Ich wollte es ihnen trotzdem noch einmal persönlich sagen. >Dann nehme ich die Entschuldigung ein zweites Mal an.>Fein.>Dann möchte ich ihnen wenigstens persönlich OPS zeigen. >Gehen Sie voraus und zeigen mir den Weg und ich werde Ihnen gerne flogen und mir Ihr OPS ansehen, Sir.>Gern Mr. Les>Nun, Lieutenant, ich brenne geradezu darauf ihre Geschichte zu hören.
Meine Geschichte ? Also gut ... >Sehen sie Odo, dort oben.>Sieht aus als würde dieser neue, bajoranische Starfleet-Offizier schnell Freundschaften schließen, und wer hätte gedacht das es Major Kira sein würde. Ich hätte ihr ehrlich gesagt gar nicht zugetraut, daß sie überhaupt Freundschaften schließen kann. Immerhin habe ich es schon so oft sich eine Gelegenheit bot versucht, aber sie hat mir jedesmal damit gedroht mir irgend etwas zu brechen oder zu verstümmeln.>Ich kann ihre Reaktion auf Ihre "Freundschaftsangebote" gut verstehen, Quark. Wahrscheinlich bestanden Ihre"Freundschaftsangebote" darin ihr eine ausführliche "Vorführung" einer Ihrer sogenannten Holosuites zu versprechen.>Oh, ich bin absolut sicher, daß sie eine feurige und leidenschaftliche Liebhaberin ist, wenn man erst ihre eisige Hülle durchdrungen hat.>Vielleicht, aber ich bezweifle, daß Sie das je herausfinden werden.>Vielleicht nicht, aber Sie werden das bestimmt auch nicht herausfinden, Odo.>Sie wissen ja was ich von Beziehungen halte.>Ja, natürlich.>Außerdem...>...sieht das da oben nicht wie ein Freundschaftsgespräch aus.>Trotzdem, ich werde die Bestellung persönlich aufnehmen und mal versuchen etwas mehr herauszufinden.>Tun sie was sie nicht lassen können, Quark.>Genau das werde ich tun Odo, genau das. > Guten Abend Major, welch seltene Freude Sie hier zu sehen... und auch noch in Begleitung. >Quark, wieso halten sie nicht einfach die Klappe und nehmen die Bestellung auf ?>Natürlich, gern. Was hätten Sie denn gern Major ?>Was können Sie mir denn empfehlen, Quark ?>Wie wäre es mit Zantjem als Vorspeise, bajoranischem Tokkos als Hauptgericht und einem Chem als Nachtisch? > Äh, Mr. Quark, das alles klingt sehr gut, aber was um alles in der Welt ist Chem? >Chem ist ein Getränk. Es hilft Ihnen...> ... es hilft Ihnen dabei Ihren Hormonspiegel und den Ihres Partners ins Unermeßlich schießen zu lassen. Anschließend bietet er Ihnen eine seiner Holosuits an, damit sie sich ein paar schöne Stunden machen können.> Wirklich ? Etwas kraß formuliert...>...aber durchaus korrekt.>Vielleicht sollten wir es probieren.>Hey, hey, ganz ruhig Major. Es war nur ein blöder Scherz.>Ich würde sagen der Major und ich verzichten auf den Nachtisch. >Natürlich... aber Sie sollten es sich nocheinmal überlegen.>Nein, danke.>Wollen Sie den Chem nicht doch einmal probieren...es wäre auf Kosten des Hauses.>Wollen Sie meine Faust nicht einmal probieren...es wäre auf Kosten des Hauses.> Wie Sie wünschen, Mr... ? >...Les.>...Les.>Haben Sie da hinten vielleicht irgend etwas interessantes entdeckt, Lieutenant?>Nein, ich habe mir nur Ihren Ohrring angesehen. Es ist nämlich ziemlich lange her, seit ich das letzte Mal jemanden mit so einem Ohrring gesehen habe, wissen Sie ? >Haben Sie keinen eigenen ? > Nein, aber ich hatte mal einen. >Also haben sie nicht nur Ihr Volk verlassen, sondern auch Ihre Religion. >Nein, so ist es nicht, Major. Wenn ich weiter erzähle werden Sie es vielleicht verstehen. >Ich bin ganz Ohr, Lieutenant. > Haben sie den Frachtraum schon betreten ? > Nein Constable, wir haben auf Sie gewartet. > Gut. >Stellen Sie ihre Phaser auf maximale Betäubung ein! > Ja Sir. >Also los, öffnen Sie das Tor, wir gehen jetzt rein ! >Lieutenant! >Ich, Sir ?>Ja.>Wie heißen Sie? >Äh, Simonds, Sir.>Was sagt Ihr Tricorder, Simonds ? Wo ist der Organismus? >Nun,Sir......er scheint sich irgendwie aufgelöst zu haben.>Wie bitte ?>Aufgelöst? >Ja, Sir. Es sind nur ein paar Mikroben in der Luft zurückgeblieben.>Das müssen Sie mir erklären, Simonds.>Das kann ich nicht, Sir.>Gut. Lassen sie diesen Frachtraum durch ein Team von Sicherheitsleuten und Wissenschaftlern gründlich untersuchen! >Ja, Sir.>Und sorgen sie dafür, das sich alle, die in diesem Raum waren sofort einer Desinfektion unterziehen! >Ja, Sir.>Nun, Doktor? Was sagen sie? >Tja, Mr Odo...>...wie ich das sehe,sind Ihre Offiziere in bester Verfassung. Was auch immer das für ein Wesen war, das in den Frachtraum der Avalon eingedrungen ist, es scheint keinen Einfluß auf Ihre Männer genommen zu haben. Ich glaube nicht, daß es einen Grund gibt sich Sorgen zu machen.> Glauben sie, daß es dafür keinen Grund gibt, Doktor ? Ich wäre mir da nicht so sicher.
Wir haben ein Problem.>Was ist es Doktor ?>Nun, heute Morgen ist einer der Sicherheitsmänner, die gestern auf der Avalon waren, zu mir gekommen. Er hatte Probleme Luft zu bekommen und beklagte sich über immer häufigere Schwächeanfälle. Ich habe ihn umfassend untersucht und festgestellt, das er Parasiten in sich trägt, die sich vom Hämoglobin in den roten Blutkörperchen ernährt.>Und was bedeutet das, wenn man es übersetzt ?>Nun, das Hämoglobin ist der Farbstoff der den Blutkörperchen ihre Farbe gibt und dieser Parasit umschließt das Blutkörperchen, "bricht" die Außenhülle des Blutkörperchens auf und entzieht im diesen Farbstoff.>Ist die Krankheit übertragbar ?>Ja, aber nur durch Köperflüssigkeiten, wie Schweiß und Speichel.>Gibt es eine Möglichkeit diesen Parasiten zu bekämpfen ?>Wir arbeiten bereits an einem Antitoxin, aber es dürfte schwierig sein. Es handelt sich bei diesem Parasiten um eine bisher unbekannte Form der Amöben. Hinzu kommt, daß die Amöben mit jeder neuen Generation die DNA-Sequenz ändern. Wir brauchen also einen Antikörper, der sich dieser neuen Sequenz anpassen kann.>Amöben? Seit wann sind Amöben denn schädlich ? Ich dachte fast jeder Humanoide hat sie in seiner Darmflora.
Das ist richtig Major, aber wie gesagt, es handelt sich hier um eine Abart und bedenken Sie, daß es vor ein paar Jahrhunderten eine Krankheit auf der Erde die "Amöbenruhr" hieß... die soll recht unangenehm gewesen sein.>Aber wie kann ein Einzeller, der sich normalerweise von Plankton ernährt, plötzlich auf den roten Farbstoff in unserem Blut umsteigen ?>Sehen Sie Major, Plankton besteht aus vielen Arten von Mikroben und einige von ihnen haben Hämoglobin in sich und diese Amöbenspezies scheint sich im Laufe ihrer Evolution auf diesen Bestandteil spezialisiert zu haben.>Das ist ja schön und gut, aber was ist mit dem Organismus den der Computer registriert hat ?>Es scheint so,als wäre jede einzelne dieser Amöben die Zelle eines Organismus´ gewesen und als er an Bord kam zerfiel er. >Sind Sie sicher Doktor ?>Absolut, meine Scans mit dem...>Schon gut, schon gut Doktor. Ich vertraue Ihren Fähigkeiten vollkommen. > Sie sagen also, dieser Einzeller ist nur durch direkten Kontakt übertragbar, richtig ? > Das ist korrekt Commander. Dann möchte ich, daß Sie versuchen alle Leute, mit denen das Sicherheitsteam bis jetzt Köperkontakt hatte und wiederum die mit denen diese Kontakt hatten, hier auf der Krankenstation zusammenbringen ! > Das dürfte etwas schwierig werden, Commander. > Versuchen sie es. Ich will die Infektionsgefahr so weit wie möglich eindämmen, außerdem werde ich eine Sicherheitsstufe eins Quarantänesperre auf dieser Station errichten. > Ich bitte Sie, Doktor Bashir so gut wie möglich zu helfen die Infizierten ausfindig zu machen. > Sir, ich schlage vor jeglichen Körperkontakt im Interesse der allgemeinen Sicherheit zu untersagen. Es muß ja nur so lange gelten, bis wir die Infizierten unter Quarantäne haben.> An sich eine gute Idee Odo, aber ich bezweifle, daß diese Aufforderung sehr ernst genommen werden wird. > Dennoch sollte man es versuchen. > Richtig, also lassen sie uns unverzüglich anfangen, bevor sich die Krankheit weiter ausbreitet.>...Habe ich nicht Recht, Brüder und Schwestern ? >Die Föderation versucht uns diese Raumstation zu nehmen um sie, mit dem Wurmloch, für ihre Wünsche zu mißbrauchen. Deshalb haben sie diesen Virus in ihrem Frachtschiff mitgebracht und es so aussehen lassen, als ob er durch Zufall an Bord gelangt wäre und während dieser Virus uns dahinrafft, übernehmen sie die Station. Also sage ich, daß wir zur Krankenstation gehen und das Gegenmittel verlangen...und wenn wir es aus den Starfleet Offizieren herausprügeln müssen ! >Ich bitte Sie, meine Damen und Herren! Seien Sie doch vernünftig und bleiben Sie zurück, ansonsten besteht die Gefahr, daß Sie auch Infiziert werden! >Da! Seht sie euch an, Kameraden! >Diese...Verräterin am bajoranischem Volk.Die Föderation hat es geschafft sie gegen ihr eigenes Volk zu wenden. Was haben sie ihnen versprochen Major ? Daß Sie auf dieser Station bleiben dürfen wenn die Föderation sie übernimmt, haben sie Ihnen mehr Macht versprochen ?>Was, bei den Propheten reden Sie da ? Sie haben mir überhaupt nichts versprochen und die Föderation will diese Station bestimmt nicht übernehmen. Ich bin hier, weil ich weiß, daß die Föderation nichts damit zu tun hat, daß dieser Parasit auf der Station um sich greift. Fakt ist, daß Doktor Bashir und Lieutenant Dax gerade intensiv an einem Antitoxin arbeiten.>Alles Lüge! >Sie wollen uns bloß ruhigstellen. In Wahrheit arbeitet Ihr Doktor überhaupt nicht an einem Gegenmittel, weil Sie längst eines haben. und jetzt warten Sie bis wir alle verreckt sind und dann übernehmen Sie die Station.>Ich bin bis heute immer für die Interessen Bajors eingetreten, und ich versichere Ihnen, daß es keinen Komplott von Seiten der Föderation geben wird, denn sonst würde ich nicht hier stehen, sondern bei Ihnen. >Woher wollen Sie wissen das die Starfleet Offiziere das nicht hinter Ihrem Rücken geplant hat, ohne das Sie etwas davon erfahren? >Weil ich jemanden in der Sternenflotte kenne. Und glauben Sie mir, er wäre bestimmt nicht mehr dort, wenn die Föderation so etwas planen würde.>Was für ein Mitglied der Sternenflotte würde das Vertrauen eines Bajoraners verdienen, außer dem Abgesandten der Propheten? >Ein Mitglied der Sternenflotte, daß Bajoraner ist. > Woher sollen wir wissen, daß Sie nicht lügen Major ?>Odo an Les. >Ja, Constable, was möchten Sie ? >Ich schlage vor, daß Sie auf dem schnellsten Weg auf die Promenade kommen. Es gibt einige Probleme hier unten. >Verstanden. >Wie kann ich Ihnen helfen Constable? Ist das hier nicht eher eine Aufgabe für die Sicherheitsabteilung. >Ich schlage vor, das Sie Major Kira fragen, wie sie ihr helfen können. >Wie Sie meinen Constable.>Lieutenant, was machen Sie hier ?>Constable Odo hat mir mitgeteilt, daß Sie vielleicht meine Hilfe brauchen. >Ich...>Da ist er! Was haben sie mit Dir gemacht, das Du auf ihrer Seite stehst ?>Was? >Haben sie Dich bestochen, oder war es eine Gehirnwäsche? >Ich verstehe nicht ganz, was Sie eigendlich von mir wollen .>Sie wollen wissen, warum Sie bei Starfleet sind. Sie denken, daß dieser Parasit ein Versuch der Förderation ist, um DS9 in ihre Gewalt zu bringen. Das ist doch Schwachsinn! Versuchen Sie erst einmal, daß denen klarzumachen.Wie konntest Du deine Seele an den Feind verkaufen ?>Ich habe meine Seele nicht an den Feind verkauft, die Föderation steht auf unserer Seite.>Die Föderation ist nicht besser, als das cardassianische Imperium. Sobald sie unser Vertrauen gewonnen haben, werden sie uns in den Rücken fallen und uns wieder Versklaven !> Ich weiß, daß Bajor mit Außenweltlern schlechte Erfahrungen gemacht hat und ich verstehe Ihr Mißtrauen, aber die Föderation kann Bajor nur guttuen. Sie nimmt wenig, gibt aber viel. Wir bekommen Hilfe beim Wiederaufbau von Bajor, wir stehen, bei Bedrohung von außen, unter dem Schutz der Starfleet. Und was verlangt die Föderation dafür ? Freihe Passage durch das Wurmloch. Und das tut sie nicht nur, um uns zum Eintritt in ihren interstellaren Völkerbund zu bringen und uns dann auszubeuten. Bajor ist eine einsame Blume in der Wüste und Cardassia ist die Sonne, die die Blume verdorren ließ. Die Föderation aber, ist das Wasser das die Blume retten kann. Denken Sie darüber nach und lösen Sie bitte, bis Sie das getan haben, diese Versammlung auf, oder ich sehe mich gezwungen Waffengewalt anzuwenden.> Ich hoffe, daß Du Recht hast und die Föderation nicht der trockene Sand ist, der das letzte, noch in der Blume verbliebene Wasser gierig in sich aufsaugt.> Gar nicht schlecht Lieutenant. > Sie loben mich, obwohl ich ein Verräter des bajoranischen Volkes bin, Major?> Also gut, Doktor. Bringen wir Ihre Patienten in Notunterkünfte. > Keine schlechte Rede Lieutenant. Ich glaube damit haben Sie diese Protestler wohl zur Vernunft gebracht. >Doktor.Ich will Sie ja nicht enttäuschen, aber Bajoraner sind meist äußerste Dickschädel..>...und wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt haben, lassen sie nicht so schnell von ihrer Meinung ab. > Die Worte des Starfleet Lieutenant waren nur Lügen, um uns zu beschwichtigen. Sie müssen ihn bestochen haben, genauso wie diese Verräterin. Wir dürfen uns von ihren Lügen nicht blenden lassen! Wir müssen etwas dagegen unternehmen! Diese Station gehört noch immer Bajor und nicht der Starfleet! >Also sage ich: Holen wir uns das,was uns gehört und vertreiben die verdammte Föderation aus unserem Sonnensystem !> Ach, keine Ursache Major. Das hab ich doch gern gemacht. >An alle Militärs und Zivillisten an Bord von Deep Space Nine und allen angedockten Schiffen: Wir haben soeben die Operationszentrale dieser Raumstation übernommen... Deep Space Nine befindet sich ab sofort unter unserer Kontrolle. > Commander. > Was ist Lieutenant? > Ich schlage vor, daß Sie, Major Kira, Constable Odo und Chief O´Brien hier so schnell wie möglich verschwinden und sich irgendwo verstecken. >Wieso sollten wir das, Lieutenant? >Nun,durch meine Tätigkeit im Untergrund während der cardassianischen Besatzungszeit, habe ich einige Erfahrung mit Dingen, wie dem, was gerade auf dieser Station passiert und daher weiß ich, daß es immer vorteilhaft für Terroristen und Geiselnehmer ist, möglichst wichtige Personen als Geiseln zu nehmen. Und die Führungsoffiziere gehören auf einer Raumstation zu den wichtigsten Personen.>Er hat recht, Commander. Wenn wir noch eine Chance haben 24
wollen diesen Leuten in ihr Handwerk zu pfuschen, sollten wir uns Verstecken. Je weniger Senioroffiziere sie haben, desto instabiler ist ihre Machtposition.>Bitte kommen sie Chief.>Ja, Sir.>Mach dir keine Sorgen Keiko.>Pass auf dich auf Miles.>Es wird schon alles gut gehen, verlaß dich drauf. Pass du nur gut auf, daß Molly nichts passiert.>Stop, warten Sie mal.>Was ist los ?>Unsere Kommunikatoren. Sie geben ein Peilsignal ab.>Ach ja, natürlich. Wir müssen sie loswerden, sonst spüren uns die Besatzer anhand dieser Dinger auf. >Guten Tag, Commander. Ich freue mich Sie zu sehen.>Wie ich sehe haben Sie es geschafft, die Station zu übernehmen. >Was sollen diese Romulaner hier ?>Wir haben das hier alles getan um die Fremden endlich los zu werden und Du bringen Romulaner hier her ? Was soll das ?>Wie es mir scheint, war es ein Leichtes für Sie, diese bajoranischen Narren auf Ihre Seite zu bringen, Commander Tarek. > Korrekt.> Und jetzt, wo ich das erledigt habe, können wir endlich diese Prothese wieder entfernen. > Wie Sie wünschen, Commander. > Lieutenant Les. > Sie meinten, Sie haben Erfahrung mit solchen Situationen. > Ein wenig, Sir. > Was sollten wir dann ihrer Meinung nach tun? > Nun Sir, ich würde sagen, daß die Besatzer als erstes versuchen werden, zu verhindern, daß irgendwelche Schiffe hierher kommen und sehen, was passiert ist. > Und wie sollen sie das schaffen? > Indem sie Sie irgendwie dazu bringen einen Funkspruch abzusetzen, in dem deutlich wird, aus welchem Grund die Schiffe nicht mehr hierher kommen dürfen. > Aber das würde bedeute, daß wir überhaupt keine Möglichkeit mehr hätten gerettet zu werden. > Nicht unbedingt. Wir könnten ein Subprogramm erstellen, daß aktiviert wird, sobald diese Nachricht abgesetzt wird. Es würde eine Subraumnachricht aktivieren, die die eigentliche Nachricht als Trägerwelle benutzt. So würde den Besatzern diese Nachricht nicht auffallen, da sie komprimiert in dem eigentlichem Datenstrom mittransportiert wird und so nicht als seperiertes Signal registriert wird. Es sieht aus, als wäre es ein Teil der Nachricht der Besatzer. Der Empfänger hingegen wird zwei Nachrichten empfangen. Zum einen die, daß DS9 nicht angeflogen werden darf und zum anderen unseren Hilferuf. > Ja, das müßte eigendlich funktionieren. Ich brauche nur einen Computerterminal, in den ich ein Echoprogramm einprogramiere, damit der Zentralcomputer im OPS nicht mitbekommt, daß das Terminal benutzt wird. > Gut, machen Sie´s so. > Constable, wir brauchen möglichst viele Informationen über diese Besatzer. Meinen Sie, daß Sie sich unbemerkt auf das OPS schleichen können, um die Situation dort zu untersuchen ? >Selbstverständlich bin ich dazu in der Lage, Commander. > Dann tun Sie es. > Chief O´Brien, Lieutenant Les. Ich möchte, daß Sie ein Terminal finden und es entsprechend unserer Bedürfnisse modifizieren. Major Kira, Sie kommen mit mir. Wir versuchen ein Paar Phaser, Tricorder und Notrationen zu bekommen. Irgendwelche Fragen ?> Ja, Sir. > Bitte Major Kira. > Was ist mit Doktor Bashir und Lieutenant Dax ? Ohne sie haben wir keine Chance auf ein Gegenmittel. > Dann sollten wir uns beeilen die Besatzer zu stürzen. Wenn wir Glück haben, haben sie ein Gegenmittel. Wenn nicht, dann haben Doktor Bashir und Lieutenant Dax einen starken Zeitverlust aufzuholen. > Haben Sie schon Kontakt mit den Cardassianern aufgenommen ? > Nein Commander, noch nicht. > Dann tun Sie es. Teilen Sie ihnen mit, daß die Station unter unserer Kontrolle ist und sie sie jetzt gerne übernehmen können. Teilen Sie ihnen auch mit, daß ein Großteil der anwesenden Zivilisten glaubt, daß die Föderation sie verraten hat und für die Verseuchung verantwortlich ist. > Ja, Sir. > Wie weit sind Sie, O´Brien ? > Das Programm ist fast fertig, Commander. > Commander, darf ich fragen wie Sie an die Disruptoren kommen? Ich glaube nicht, daß das zur Standartbestückung einer Waffenkammer der Föderation gehört. > Richtig, Lieutenant. Wir haben sie von den romulanischen Soldaten, die die Kammer mit den Notrationen bewachten. > Romulaner? Was machen Romulaner auf Deep Space Nine? > Ich glaube, daß ich Licht in die Sache bringen kann. > Wie es scheint, haben sich die Romulaner mit den Cardassianern verbündet und sie haben ihnen dabei geholfen, diese Station zu erobern. > Haben Sie denn Cardassianer auf der OPS gesehen ? > Nein. Aber ich habe gehört, wie ein romulanischer Commander einen seiner Offiziere angewiesen hat, eine Nachricht an die Cardassianer zu senden, daß sie die Raumstation erobert hätten. > Das heißt, die Cardassianer sind noch nicht hier ? > Das ist korrekt. > Das heißt, wir können die Station noch vor ihnen retten. Wenn wir sie wieder unter unsere Kontrolle bringen, bevor die Cardassianer hier sind, werden sie behaupten, sie wären nur gekommen, um uns vor den Romulanern zu retten. Wenn wir es nicht schaffen, haben wir keine Chance mehr. Der cardassianische Raum ist direkt in der nähe und damit auch Versorgungsdepots und viele Schlachtschiffe. > Sie meinen wir sollen diese Romulaner angreifen ? > Falls es ihnen entgangen ist Major : Die sind mehr, und außerdem sind sie wesentlich besser ausgerüstet, als wir. > Das habe ich auch schon bemerkt, Commander. Wir dagegen kennen uns besser auf dieser Station aus, was uns die Möglichkeit bietet Gurilla-Taktiken anzuwenden. > Commander Sisko, ich weiß das Sie mich hören. Sie werden sich augenblicklich im OPS einfinden. > Warum sollte ich das tun ? > Weil das Leben Ihres Sohnes auf dem Spiel steht. > Jake ? > Glauben Sie mir nicht, Commander ? Das können wir ändern. > Dad ? > Jake ! > Bist du in Ordnung, Jake ? > Ja, Dad. Ich... > Nun, Commander, es kann ihrem Sohn auch weiterhin gut gehen. Sie müssen nur in das OPS kommen. > Nun gut. Sie haben gewonnen. Ich komme auf das OPS. Sisko Ende. > Ah, Commander. Ich habe schon auf Sie gewartet. Bitte, setzen Sie sich. > Ich weiß es zu schätzen, daß Sie sich hier her bemüht haben, Commander. Und jetzt, wo Sie hier sind, möchte ich Sie um einen Gefallen bitten. > Es bleibt mir wohl keine andere Wahl, als Ihnen diesen Gefallen zu erfüllen. > Stimmt. > Ein wirklich hübsches Büro haben Sie hier, Commander. > Ich weiß nicht, ob ich das aus Ihrem Mund als Kompliment auffassen soll. > Aber, aber Commander... >... das war nicht gerade höflich. Ich weiß gar nicht, was Sie gegen mich haben. Sie wollten diesen Posten auf Deep Space Nine doch eigendlich gar nicht. Ich habe mich persönlich bereiterklährt, Ihnen das Leben zu erleichtern, und deshalb habe Ihren Posten übernommen. Sie müßten mir eigendlich dankbar sein. > Ah! Da ist ja mein zweiter Gast. Bitte, komm nur herein. > Jake! > Dad! >Nun, Commander, das einzige, was Sie tun müssen, um Ihren Sohn wiederzubekommen, ist einen einfachen Funkspruch abzusetzen. > Es hat geklappt. > Sehen Sie, Commander ? So schwierig war das doch gar nicht. > Wenn Sie mich entschuldigen würden, ich muß noch etwas erledigen. > Bringen Sie die beiden zu den übrigen Gefangenen. > Was? Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, daß ich euch gehen lasse? Dein Vater ist der Kommandant dieser Station. Er stellt die perfekte Geisel dar. > Wie ich schon sagte : Ich habe da noch etwas zu erledigen. > Hört her meine Freunde! Wir haben Hilfe bekommen. Ihr hab sicherlich schon den romulanischen Warbird bemerkt, der draußen vor der Station schwebt. Sie haben uns ein Heilmittel für diese Krankheit gebracht, nachdem wir einen Hilferuf ausgesandt hatte. Dieses Heilmittel werden wir nun durch das Lüftungssystem von Deep Space Nine leiten. > Chief? > Chief! > Bei den Propheten! Les, ich glaube er stirbt! > Er lebt! >Sein Puls ist langsam aber er lebt. Man könnte fast denken er... >... schläft. Sie haben Recht. Alle Funktionen sind wieder normal. Genauso ist es bei Ihnen. Es sieht aus, als hätten die Romulaner ein Gegenmittel durch die Belüftungsanlage geleitet. > Aber warum sollten sie uns helfen ? > Ich weiß es nicht > Captain. > Was gibt es? > Ich habe gerade eine Nachricht von Deep Space Nine aufgefangen, die sich an alle Schiffe richtet, die sich in den bajoranischen Sektor begeben wollen. > Wie lautet sie ? >Es herrscht eine hohe Infektionsgefahr, die durch eine einzellige Lebensform hervorgerufen wird. Diese Lebensformen sind in der Lage sich miteinander zu verbinden, um sich anschließend frei im luftleeren Raum zu bewegen. Falls sie an ein Raumschiff stoßen, setzen sie sich daran fest und fressen sich anschließend durch die Hülle. Bis jetzt wurde noch kein Weg gefunden diese Lebensform zu bekämpfen, die die roten Blutköperchen im menschlichen Köper vollständig zerstört und daher extrem gefährlich ist. Aus diesen Gründen ist es absolut erforderlich, großen Abstand zur Station zu behalten, bis ein Weg gefunden wurde den Parasiten zu bekämpfen oder bis der Parasit aus Mangel an menschlichen Wirten stirbt... Ende der Nachricht. > Captain ? > Äh, Sir... wir haben auch noch eine zweite Nachricht erhalten. Es ist eine "Huckepack"Nachricht. > Wie lautet sie ? > Sie werden es nicht glauben Sir. Also... >Chief O´Brien ! > Ich weiß, daß Sie mich hören können. > Was ? Hören Sie zu Mr. O´Brien : Ich habe zwei Leute hier, die Ihnen sehr viel bedeuten dürften. > Miles ?> Keiko ? Keiko, geht´s Dir gut ? > Nicht mehr lange Chief, wenn Sie nicht gleich im OPS erscheinen. > Was hast Du mit ihr vor, du grünblütiger Dreckskerl ? > Egal was es ist, Chief... ... Sie können es verhindern. Kommen sie nur in das OPS. Ach und Major... es tut mir leid, daß ich noch nichts gefunden habe, womit ich Sie hierher zwingen kann. Aber keine Sorge, daß schaffe ich auch noch. Das gleiche gilt für Sie, Lieutenant. > Nun, es sieht aus, als ob wir und der Constable die Letzten drei sind, die diese Station retten können. > Apropos, Major... wo ist der Constable eigendlich ? > Ich bin hier Lieutenant. > Wo waren Sie, Constable ? > Ich habe die letzten Vorbereitungen für das gelingen unseres Planes getroffen. > Ich wußte gar nicht, daß Sie Erfahrungen als Ingenieur haben. > Ich habe nach den Anweisungen von Chief O´Brien gehandelt. > Ah, natürlich. Nun, dann können wir nur noch abwarten.
Sir! >Was ist ? > Sir, unsere Langstreckensensoren haben ein Föderationsraumschiff aufgefangen. Es bewegt sich in Richtung unserer Station. > Was? >Es muß doch die Subraumnachricht erhalten haben. > Es ist kein Irrtum möglich, Sir. Es hat Kurs auf DS9. > Welche Klassifizierung hat das Schiff ? > NCC-26136 U.S.S. Zhukov, Ambassador-Klasse. >Verdammt! > Was zur Hölle haben Sie gemacht, als Sie den Funkspruch abgesetzt haben ? > Egal, was es war, Sie können es nicht mehr rückgängig machen. > Befehlen sie dem Warbird sich zu tarnen! Es hat funktioniert! Er hat recht. Odo, es wird Zeit, daß Sie sich auf den Weg machen. > Odo, ist alles in Ordnung mit Ihnen ? > Ja, Major. Es ist nichts, nur... es wird langsam Zeit für meine Regenerierungsphase. > Wollen Sie sich etwas ausruhen? Der Lieutenant kann sonst ihren Teil des Plans übernehmen. > Nein danke, Major. Ich bin durchaus in der Lage meinen Aufgaben nachzukommen. > Also gut, dann los. > Kommen Sie, Lieutenant, wir haben etwas zu erledigen. >Irgendein Zeichen des Warbird ? > Nein, Captain. Er muß seine Tarnvorrichtung aktiviert haben. > Na schön. Lieutenant, aktivieren Sie die Schilde! Schilde sind aktiviert, Sir. > Gut. Als nächstes initiieren Sie ein Tachyonfeld und spüren dieses Schiff auf ! > Aye, Sir > Verdammt, diese Bastarde haben Ihre Schilde aktiviert ! > Sir! > Was ist? Sir, die Zhukov initiiert ein Tachyonfeld. > Was? Woher wissen die, daß wir uns hier aufhalten? Also gut,...> ...wir greifen an, solange sie uns noch nicht entdeckt haben. Steuermann, manövrieren Sie uns hinter die Zhukov! > Aye, Sir! > Gut. Aktivieren Sie jetzt die Waffensysteme. > Die Waffen sind aktiv und das Ziel ist anvisiert. > Auf meinen Befehl bauen Sie die Schilde auf und feuern die Waffen ab. > Ja, Sir. > Sir! > Was zum Teufel ist los? Sir, die Sensoren fangen zwei klingonische Kampf-Kreuzer der K´t´inga-Klasse auf, die sich rechts und links von uns entarnen. Außerdem ist ein weiteres Föderationschiff der Excelsior-Klasse in den bajoranischen Raum eingedrungen... Sir, wir werden gerufen. > Auf den Schirm! > Hier spricht Captain Gleason vom Föderationsraumschiff Zhukov. Ich fordere sie hiermit auf Ihre Waffen zu deaktivieren. Andernfalls sehe ich mich gezwungen das Feuer auf Sie zu eröffnen. > Ich warte auf eine Antwort. > Wir... wir kapitulieren. > Was zur Hölle geht dort draußen vor? > Sir, der Warbird hat die Tarnvorichtung deaktiviert, genauso wie seine Waffensysteme. > Wieso? Eines der Schiffe, die den Warbird umringen, hat ihn mit Hilfe eines Tachyonfeldes lokalisiert. > Wie konnte das bloß passieren ? Es war alles so gut geplant und wir hatten die Station schon unter unserer Kontrolle, es hätte nichts mehr schiefgehen dürfen. > Also gut. Egal was die Starfleet-Leute von uns wollen, oder womit sie uns auch drohen : Wir werden die Station nicht verlassen. Auch wenn sie unsere Leute auf dem Warbird töten, wir werden hierbleiben. Sie werden diese Station nicht angreifen, da ihre eigenen Leute auf der Station sind. Wir brauchen nur zu warten, bis die Cardassianer hier eintreffen. Sie werden genug Schiffe mitbringen, um die Starfleet zu vertreiben.> Ich erinnere Sie noch einmal daran: Keiner verläßt die Plattform, ist das klar ? > Gut. Sir, daß Strahlenfeuer hat aufgehört. > Gut. >Schicken Sie jetzt unseren Sturmtrupp rein.> Vestanden, Sir. Brücke an Transporterraum : beamen Sie den Sturmtrupp rüber. > Team rübergebeamt, Sir. > Commander Sisko ? sind Sie hier ? > Hier drüben. Wir... > Keinen Schritt näher oder der Junge stirbt ! > Ich meine es ernst ! Sie werden sofort die Station verlassen und abziehen ! Und zwar einschließlich der Stationsbesatzung ! > Jake! O, Gott Jake! > Dad ? Was ist passiert ? > Ich weiß es nicht, ich... > Major, was Sie sich da geleistet haben, war eindeutig zuviel. > Ich weiß ja nicht, ob das die Standartvorgehensweiße des bajoranischen Militärs ist, Geiselnahmen auf diese Art zu lösen, aber diese Station ist noch immer unter dem Kommando von Starfleet und solange das so ist müssen Sie sich an unsere Spielregeln halten. Sie hatten den Jungen töten können bei Gott ! > Sir... >... es bestand keinerlei Gefahr für den Jungen. Es war während der cardassianischen Besatzung sehr oft notwendig diese Prozedur anzuwenden und Ich habe dort auf wesentlich größere Entfernungen mein Ziel getroffen... und nie die Geisel. > Dennoch war es unverantwortlich. Ich will keinerlei Aktionen dieser Art mehr sehen. Ab jetzt werden solche Probleme auf die Art der Föderation gelöst! Ist das klar, Major ?> Ja, Sir. > Gut. Sollte es nämlich dennoch passieren, werden Sie nie wieder einen Job in irgendeiner Flotte dieses Universums bekommen, dafür sorge ich. Nun...>... ich habe neue Order von Starfleet erhalten, die es mir erspart Sie durch einen Schreibtischjob zu bestrafen, denn ich glaube diese Order werden Sie als Bestrafung genug ansehen. Starfleet-Command meint, daß Lieutenant Les...>..., der schon früher diplomatisches Talent bewießen hat, sich durch seinen Einsatz beim auflösen der Demonstration auf der Promenade, sich als qualifiziert erwiesen hat als Liaisonoffizier von Seiten der Föderation eingesetzt zu werden und er ist damit Ihr offizieller Stellvertreter, Major. > Major, das bedeutet ja, daß wir uns jeden Tag sehen ! > Gibt es sonst noch etwas, Commander ? > Nein Major, Sie können gehen. Sie können ebenfalls gehen, Lieutenant. > Ja, Sir. > Sie haben das also schon öfter gemacht, Major? > Nein, das war das erste Mal. > Soren! > Haben Sie gerade meinen Vornamen benutzt? > Oh, entschuldigen Sie, wenn es Sie stört, ich... > Nein keines Wegs. >Im Gegenteil, ich fühle mich geschmeichel, ...Nerys. > Ich... ich habe Ihnen Unrecht getan und das habe ich jetzt eingesehen... und deshalb möchte ich Ihnen das hier geben. >Ich dachte Sie würden sich darüber freuen, da Ihnen ihrer doch vor zehn Jahren weggenommen wurde. Aber Major, das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen. > Wenn er Ihnen nicht gefällt, kann ich einen anderen besorgen, ich dachte blos... > Er ist wunderschön, Major. Ich danke Ihnen vielmals. > Gern geschehen. > Wie lange haben Sie Bajor nicht mehr gesehen ? > Zehn Jahre. > In der Zeit hat sich sehr viel verändert und... wenn Sie Lust hätten, wurde ich es Ihnen gerne zeigen. > Wie könnte ich dem Angebot einer Frau widerstehen, die mich dabei mit zwei so wundervollen Augen ansieht und so lieb lächelt wie Sie, Major. > Ich organisiere einen freien Tag bei Commander Sisko. Ebene 5!