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Fördergemeinschaft Gutes Licht
Gutes Licht für Verkauf und Präsentation
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Inhalt
Corporate Identity
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Lichtwirkung
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Signal aus der Ferne: Fassaden
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Alles unter einem Dach: Shopping-Malls 5 Dynamisches Licht für Schaufenster und Verkaufsräume
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Schaufenster: Bühne zur Straße
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Vitrinen: Logenplatz für exklusive Ware
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Licht im Eingang
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Allgemeine Beleuchtung
Licht im Verkaufsraum Allgemeinbeleuchtung 13 Licht im Verkaufsraum Akzentbeleuchtung 16 Licht für Treppen, Kassen und Umkleidekabinen
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Gütemerkmale: So stimmt die Beleuchtung
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Sehleistung und Sehkomfort
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Lichtfarbe und Farbwiedergabe
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Vorsätze, Filter, Lichtschutz
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Lampen
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Leuchten
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Lichtmanagement
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Vorschaltgeräte und Transformatoren
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Not- und Sicherheitsbeleuchtung
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Bildnachweis
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Impressum
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Informationen zur Lichtanwendung: Die Schriftenreihe der Fördergemeinschaft Gutes Licht 37
Kasse
Fassade
Eingang
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Emotion – Erlebnis – Erfolg
Kosmetikartikel verheißen Schönheit, Kleidung signalisiert Lifestyle – und schon in jedem Biobrötchen steckt heute ein Stück Lebensphilosophie. Lange vorbei die Zeiten, als Waren nur zur reinen Bedarfsdeckung gekauft wurden. Einkaufen ist heute auch ein emotionaler Akt, ein anregendes Erlebnis der Freizeitgestaltung.
Randzone
Licht als sinnliches Erlebnis gehört dazu. Im modernen Einzelhandel hat die Beleuchtung zwei Funktionen: Sie dient der schnellen Orientierung – denn der Kunde möchte Zeit sparen. Und als hohe Kunst der Inszenierung kreiert Licht immer neue Erlebniswelten – denn der Kunde sucht Anregung für seinen persönlichen Lifestyle.
Dekopoints
Gute Beleuchtung ist mehr als nur eine Hilfestellung für unterschiedliche Sehaufgaben. Eine harmonische Lichtatmosphäre fördert das Wohlbefinden, erleichtert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Dienst am Kunden, bestimmt nachhaltig die Corporate Identity, trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.
Treppe/Lift Umkleidekabinen
Ob sortimentenreiches Kaufhaus oder exklusiver Feinkostladen: Flexible Lichtinstallationen offerieren individuelle Möglichkeiten, die Sinne der Konsumenten anzuregen. Licht gibt Ihrer Präsentation erst den richtigen Pfiff. Es führt und formuliert, dramatisiert und differenziert, es emotionalisiert und individualisiert … kurz:
Licht macht den
Einkauf zum emotionalen Schaufenster
Erlebnis
und steigert Ihren
Erfolg. 1
Fördergemeinschaft Gutes Licht
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Corporate Identity
Technikwandel und Internet verändern auch den Handel. Verkaufszyklen werden kürzer, Tempo und Wettbewerb nehmen zu. Wer ein klares Profil zeigt, bleibt im Gedächtnis.
Die Gestaltung der Verkaufsräume und Schaufenster, Warenangebot, Präsentation und Serviceniveau bestimmen maßgeblich das Image des Unternehmens. Licht spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn die Art der Beleuchtung prägt das individuelle Erscheinungsbild des Unternehmens – und trägt zu einem hohen Wiedererkennungswert bei. Damit hat eine individuell geplante Beleuchtungsanlage über die verkaufsfördernde Funktion des Lichts hinaus einen starken Einfluss auf das Corporate Design und auf die Corporate Identity des Hauses: Der Identifikationsfaktor Licht – Corporate Lighting – wird zu einem zentralen Erfolgsfaktor im Handel. Wer die verkaufsWer Zeichen setzt, bleibt im Gedächtnis: Corporate Lighting sorgt dafür, dass Kunden Marke und Shop schnell erkennen.
Corporate Identity und Licht Licht zum Sehen (Sehleistung)
Licht zum Sehen und Hinsehen (Sehkomfort)
Licht zum Sehen, Hinsehen, Ansehen (visuelles Ambiente)
Einfache Beleuchtungssysteme, Beschränkung auf wenige Leuchtmittelarten
Hochwertige Lichttechnik, verschiedene Leuchtmittel, Akzentbeleuchtung
Hochwertige Lichttechnik, effektorientierte Beleuchtung
Handelsunternehmen mit Niedrigpreisorientierung
Handelsunternehmen mit hohem Qualitätsniveau
Handelsunternehmen oder Shop-in-Shop-Bereiche mit ausgeprägter Erlebnisorientierung
Großraumarchitektur, Warenpräsentation und Lager als Einheit
Markenartikel, eindeutig strukturiertes Warensortiment
Warenpräsentation als Produktbühne. Imageorientierte Ladenarchitektur
Z. B. Baumärkte, Lebensmittelmärkte, Schuh- und Sportartikelmärkte
Z. B. Kaufhäuser, Fachgeschäfte, Apotheken
Z. B. Modehäuser, Handel mit Lebensmittelspezialitäten Abb. 1
fördernde Wirkung des Lichts gezielt einsetzt, Komfort und Energieeffizienz der Beleuchtungsanlage schon in der Planung berücksichtigt, kann entscheidende Wettbewerbsund Kostenvorteile realisieren. 1
2
Als Faustregel gilt: Je exklusiver Geschäft und Angebot, desto mehr Finesse in der Beleuchtung (siehe Abb. 1). Patentrezepte für die Lichtgestaltung gibt es indes nicht. Die Lösungen sind so vielfältig wie das Angebot an Lampen und
Leuchten. Deshalb ist es in jedem Fall empfehlenswert, sich von einem Lichtplaner, Ladenbauer und Innenarchitekten beraten zu lassen.
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Lichtwirkung
■ Der Mensch nimmt etwa achtzig Prozent aller Informationen über die Augen auf. ■ Bei der Lichtplanung auch auf emotionale Qualität achten.
■ Kunstlicht verändert das Erscheinungsbild von Räumen und Waren; eine gelungene Lichtdramaturgie erfordert sorgfältige Planung.
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Licht verändert und beeinflusst die Stimmung des Menschen. Nach Richard Kelly – legendärer Bühnenund Architekturbeleuchter im New York der Fünfzigerjahre – können für Verkaufsräume und Schaufenster drei Kategorien der Lichtwirkung formuliert werden: Licht zum Sehen, Licht zum Hinsehen und Licht zum Ansehen. Das funktionale Licht zum Sehen sorgt für gleichmäßige Grundhelligkeit. Angemessenes Beleuchtungsniveau und gute Blendungsbegrenzung ermöglichen gute Sehleistung, machen Ware und Umfeld sichtbar, dienen der Orientierung. Verkaufsfördernde Wirkung erzielt Licht zum Hinsehen, das Aktionsflächen und einzelne Bereiche des Geschäfts aus der Umgebung hervorhebt. Die Akzentbeleuchtung lenkt den Blick des Betrachters, wobei es die Eigenschaften der Ware – Farbe, Form, Oberfläche – zum Beispiel mit dem gebündelten Licht von Strahlern oder Downlights
Licht zum Sehen
optisch betont. Diese Lichtinseln sind nur dann wirkungsvoll, wenn das Beleuchtungsniveau der Akzentbeleuchtung deutlich über dem Niveau der Allgemeinbeleuchtung liegt. Eine spezielle Spielart der Akzentbeleuchtung ist das Licht zum Ansehen, das nicht beleuchtet, sondern selbst Objekt der Wahrnehmung ist. Dazu zählen farbiges Licht, bewegliche Lichtkegel, Lauflichter, Brillanzwirkungen auf Glas, Metall und Lack oder auch Gobo-Spots, die spezielle Lichteffekte – wie dekorative Schattenrisse, Logos oder Werbematerial – auf eine Fläche projizieren. Licht zum Ansehen schafft visuelle Reize und belebt das Ambiente. Wichtige Parameter für die Lichtplanung sind – neben den lichttechnischen Qualitätsanforderungen – Lichtfarbe und Farbwiedergabe der Lampen, Leuchtdichte, aber auch das Leuchtendesign und ein gelungenes Spiel mit Licht und Schatten.
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Licht zum Hinsehen
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Licht zum Ansehen
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Signal aus der Ferne: Fassaden
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Am Tag bestimmen Tageslicht und Architektur die Wirkung des Gebäudes, mit der Dämmerung übernimmt das künstliche Licht die Modellierung. Licht setzt schon aus der Ferne Signale: Schaufenster locken durch ihre Helligkeit, reizvoll beleuchtete Fassaden wecken Aufmerksamkeit und laden zum Flanieren und Shopping ein. Ihre Anziehungs-
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kraft ist umso höher, je deutlicher sie sich durch hohe Beleuchtungsstärken von der Umgebung abheben. Lichtwerbung ergänzt die Fernwirkung von Fassaden und Schaufenstern, informiert den Kunden schon von weitem. Das weithin sichtbare Apotheken-A zum Beispiel oder der beleuchtete Schriftzug eines
bekannten Logos geben Orientierungshilfe. Das angestrahlte Firmenlogo am Haus oder auf dem Parkplatz fördert ebenfalls den Wiedererkennungswert, schlägt die Brücke zur Unternehmens-CI. Gut eignen sich für diese Art der Beleuchtung auch faseroptische Beleuchtungssysteme oder LED (siehe Seite 12). 9
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Alles unter einem Dach: Shopping-Malls
Seit den Neunzigerjahren gewinnen Shopping-Malls weltweit an Bedeutung. Sie stehen für zeitgemäße Konsum-Kultur, vereinen ein vielfältiges Angebot an Waren, Dienstleistungen und Entertainment unter einem Dach. Für eine anregende Atmosphäre sorgt intelligente Lichtführung. Bei der funktionsgemäß nach innen ge-
Eine Vielzahl von Lichtlenksystemen steht zur Verfügung, um Tageslicht ins Innere zu leiten. Sie kompensieren Veränderungen der Lichtrichtung, der Lichtintensität und der spektralen Zusammensetzung des Tageslichts. Spiegel, Blenden, Lamellen, Gläser, Folien, Raster, Prismen oder Gitter sind entweder starr angeordnet oder werden automatisch entsprechend
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richteten Architektur einer Mall muss sie einerseits das wenige Tageslicht perfekt führen und filtern. Andererseits soll sie mit dem Kunstlicht Ruhe und Dynamik, Spannung und Harmonie schaffen.
dem Stand der Sonne ausgerichtet und wirken dann auch als Sonnenschutz. Selbst am helllichten Tag kann in Malls auf Kunstlicht nicht verzichtet werden. Es führt den Kunden, gibt Si-
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cherheit auf Wegen und Treppen, setzt Schaufenster und Vitrinen in Szene und verhindert „schwarze Löcher“ an trüben Tagen und in der Dämmerung. Für breite Galerien und Wege empfiehlt sich eine stimmungsvolle Kombination aus indirekter und direkter Beleuchtung. Das Beleuchtungsniveau bietet mit etwa 400 Lux ausreichend Licht.
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Eine gelungene Produktpräsentation bestimmt den Verkaufserfolg. Sie betont die Qualität der Ware, prägt das Image, schafft positive Emotionen. Diese immateriellen Marketingbotschaften lassen sich mit Licht besonders gut transportieren. Spezielle Effekte lenken die Aufmerksamkeit des Kunden, wecken sein Interesse. Moderne Lichttechnik hat den spannungsreichen Dialog zwischen Licht und Ware um eine neue Dimension erweitert: Bewegung. Dynamische Lichtinszenierungen vertreiben die Monotonie im Schaufenster und bringen neuen Schwung in Verkaufsräume. Elektronische Lichtsteuersysteme erlauben eine Veränderung der Waren in ihrer Wirkung auf den Betrachter: Wechselnde Farben und Anstrahlungen setzen immer neue Akzente und variieren die Lichtstimmung. Computergestützte Systeme ermöglichen es, Strahler und Leuchten über einzelne Stromkreise individuell anzusteuern. So kann jede beliebige Kombination, jede Beleuchtungslösung als Lichtstimmung abgespeichert und – in gewünschter Reihenfolge – mit frei wählbarer Geschwindigkeit nach definierten Start- und Stoppzeiten aktiviert werden (siehe auch Seite 32).
Licht inszeniert den Raum, erhellt Verkehrswege und lenkt den Blick des Besuchers. Elektronische Lichtsteuersysteme verbinden Komfort mit Energieeinsparung.
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Dynamisches Licht für Schaufenster und Verkaufsräume
Lichtsteuerung Lichtsteuersysteme sind äußerst komfortabel und zugleich wirtschaftlich. Die Steuerung der Beleuchtung gewährt hohe Flexibilität, verschiedene Funktionsweisen, dynamische und spezielle Lichteffekte. – Flexibilität: Die Beleuchtung folgt Gestaltungsänderungen, indem das Beleuchtungsniveau an den gewünschten Stellen für die gewünschte Zeitdauer erhöht oder gesenkt wird, ohne die elektrische Installation zu verändern. – Funktionen: Entsprechend dem Bedarf werden die Beleuchtungsniveaus in den verschiedenen Shopzonen (Verkauf, Randbereich, Schaufenster, Außenfassade) abgestimmt. Die Schaltstufen können auf bestimmte Zeiten eingestellt werden: vor der Ladenöffnung, während der Verkaufszeit, kurz vor Ladenschluss, nachts (Sicherheit, Reinigung, Notbeleuchtung).
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Klassisch: Das gebündelte Licht von Strahlern setzt brillante Akzente. Die Präsentation unterstreicht die hohe Qualität des Angebots.
– Lichteffekte: Steuerung von bewegtem Licht und Spezialeffekten. – Energieeinsparung: Energieeffiziente Beleuchtung beschränkt sich auf die tatsächlich erforderliche Zeit und verbraucht deshalb wenig Energie. Ein Steuersystem – aktiviert zum Beispiel durch das Tageslicht oder die Anwesenheit von Personen – verringert den Energieverbrauch merklich.
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Stimmungsvoll: Das rötliche Licht spezieller Leuchtstofflampen erzeugt einen angenehm warmen Grundton. Strahler von unten beleuchten die Kleidung.
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Anregend: Verführerische Stimmung zaubern Lichtfarben in grün, weiß und rot – kombiniert mit zusätzlicher punktueller Beleuchtung.
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Schaufenster: Bühne zur Straße
Der erste Eindruck entscheidet. Die Gestaltung der Schaufenster verdient deshalb ganz besondere Sorgfalt. Sie sind die visuelle Visitenkarte des Hauses, die „Bühne zur Straße“. Untersuchungen belegen die Signalwirkung von Schaufenstern: Bei einer Beleuchtungsstärke von 180 Lux bleiben von 100 Passanten fünf Personen stehen, bei 1.200 Lux sind es 20, und bei 2.000 Lux spricht ein Schaufenster 25 Personen an. Die Attraktivität steigt also mit der Beleuchtungsstärke. Licht und Schatten Helligkeit alleine aber weist noch nicht den Weg zur erfolgreichen Warenpräsentation. Das Geheimnis guter Beleuchtung liegt in der kunstvollen Inszenierung. Sie lebt vom spannungsreichen 18
Auf Abstand Strahler und Leuchten mit Strahlercharakteristik tragen ein Symbol, das den zulässigen Mindestabstand zwischen Strahler und angestrahlter Fläche angibt. Dieser Sicherheitsabstand muss eingehalten werden, um die beleuchteten Flächen und Objekte vor hohen Temperaturen zu schützen.
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Wirkungsvolle Schatten und brillantes Halogenlicht inszenieren die Abendrobe (siehe auch Abb. 2).
Spiel mit Licht und Schatten, von Dynamik und Veränderung. Kunstlicht bietet hier einen entscheidenden Vorteil: Es lässt sich gezielt steuern und regeln, setzt Akzente (Licht zum Hinsehen) und Effekte (Licht zum Ansehen) an der gewünschten Stelle. Effektvolle Beleuchtung im Opernshop: Bühnenstrahler an Stromschienen wecken Neugier und erlauben wechselnde Präsentationen Abb. 2
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Die variable Steuerung verschiedener Effekte – unterschiedliche Lichtfarben, Lauflichter als MovingLights mit oder ohne Motiv, wechselnde Farben oder Muster –, macht Licht zum eigenständigen Gestaltungsmittel. Die Ware bestimmt die Art der Darstellung und diese die Beleuchtungslösung – mal als flächige Ausleuchtung für den repräsentativen Warenquerschnitt, mal als dramatische Akzentbeleuchtung exklusiver Einzelstücke.
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Lichtquellen mit hoher Lichtausbeute und sehr guter Farbwiedergabe benötigt. Dafür eignen sich Halogen-Glühlampen für Niedervolt oder Netzspannung, Halogen-Metalldampflampen oder Natriumdampf-Hochdrucklampen. Neue Formen der Lichtinszenierung auch im Schaufenster erlauben faseroptische Beleuchtungssysteme (siehe Seite 11) und LED (siehe Seite 12).
Mit Strahlern, einzeln oder flexibel an Stromschienen oder Seilsystemen, und funktionalen Einbauleuchten lässt sich die Lichtstimmung im Schaufenster variabel, wirksam und wirtschaftlich auf die Wareninszenierung abstimmen. Sie sind breitstrahlend (very wide flood) für die Allgemeinbeleuchtung, tiefstrahlend für die Betonung bestimmter Flächen und engstrahlend (spot) für die Akzentbeleuchtung. Für die Allgemeinbeleuchtung – sinnvoll beispielsweise in großen Schaufensterflächen – sind Strahler für Halogen-Metalldampflampen oder Downlights für Kompaktleuchtstofflampen gut geeignet. In vielen Fällen allerdings ergibt sich das „Licht zum Sehen“ schon aus dem Streulicht der Akzentbeleuchtung. 21
Akzente setzen Akzente setzt das gerichtete Licht von Strahlern. Alternative: Einbau-Downlights mit schwenkbaren Reflektoren. Schaltung und Ausrichtung lassen sich flexibel der Dekoration anpassen. Eine Vielzahl von Vorsätzen ermöglicht Lichtveränderungen und schützt die Ware vor UV- und IRStrahlung (siehe Seite 25). 20
im Schaufenster. Für Grundlicht sorgen quadratische Downlights mit Halogen-Metalldampflampen.
Für die Anwendung im Schaufenster werden 9
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■ Schaufenster sind die Visitenkarte des Hauses. ■ Variable Beleuchtung für wechselnde Auslagen ist oberstes Gebot. ■ Glanzpunkte, Lichteffekte und dynamisches Licht wecken Aufmerksamkeit und unterstützen das Produktimage. ■ Beste Farbwiedergabe ist Pflicht; empfindliche Waren sind vor Wärme und UV-Strahlen zu schützen. ■ Das Beleuchtungsniveau auf die Umgebung abstimmen: eine großstädtische Flaniermeile erfordert mehr Lux im Schaufenster als die eher ruhige Einkaufsstraße einer Kleinstadt.
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Farben und Formenpracht im Blumengeschäft. Halogen-Metalldampflampen in Strahlern gewährleisten sehr gute Farbwiedergabe bei minimaler Wärmeentwicklung und geringem Stromverbrauch.
Offenes Raumkonzept: Licht verbindet Schaufenster und Verkaufsraum. Downlights für brillantes Halogenlicht bringen Glanz auf die Accessoires; zusätzliche Akzente setzt die Vitrinenbeleuchtung.
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Das Besondere im Blick: Faseroptische Beleuchtung korrespondiert mit minimalistischer Dekoration und auserlesenen
Schaufenster brauchen Licht auch am helllichten Tag. Bleibt das Schaufenster unbeleuchtet, entstehen störende Spiegelungen und Reflexionen; Passanten sehen dann sich oder gegenüberliegende Gebäude im Fenster, nicht aber die ausgestellte Ware (Bild 24). Ein hell beleuchteter Hintergrund und die attraktive Anstrahlung mit verschiedenen Hochdrucklampen präsentieren exzellent die Haute Couture.
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Designstücken. Ultrakleine ein Lichtpunkte lenken die Aufme des Betrachters auf die Warenp
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Vitrinen: Logenplatz für exklusive Ware
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Gut aufgelegt zeigen sich die in Vitrinen platzierten Handys. Faseroptische Systeme bringen Licht und Farbe in die Schaukästen.
Funkelnde Diamanten, edle Gewebe, High-Tech-Highlights: Vitrinen bieten einen Logenplatz für exklusive Stücke. Für die Beleuchtung von Vitrinen gelten im Prinzip die gleichen Maßstäbe wie für Schaufenster (siehe Seiten 8 – 10).
ndere im Blick: Faseroptische ung korrespondiert mit minimaDekoration und auserlesenen
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Designstücken. Ultrakleine eingebaute Lichtpunkte lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Warenpräsentation.
Ob im Innen- oder Außenbereich: Stets lenken sie die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die ausgestellte Ware. Es lohnt sich also, das Wirkungspotenzial von Licht auszuschöpfen.
Brillantes Licht mit sehr guter Farbwiedergabe betont die Exklusivität der ausgestellten Ware. ■ Kleine oder empfindliche Stücke werden gerne in Vitrinen ausgestellt. Entsprechend zierlich ist die Beleuchtung: HalogenGlühlampen, LED oder Faseroptiksysteme sind die richtige Wahl. ■ Punktförmige Lichtquellen bringen die Ware zum Funkeln. 28
Brillantes Halogenlicht für edlen Schmuck und kostbare Steine.
Auf den Punkt gebracht: Faseroptiksysteme Wie kommt Licht in winzige Ecken? Wie lassen sich Architektur, Dächer und Firmenlogo ebenso einfach wie effektvoll illuminieren? Faseroptische Beleuchtungssysteme bieten vielfältige Möglichkeiten dekorativer Beleuchtung – auch an kniffligen Stellen. Der Trick dabei: Elektrisches Licht wird zentral in
einem „Generator“ erzeugt, der den Lichtstrom von Ha-
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logen- oder Halogen-Metalldampflampen in ein Bündel faseroptischer Lei-
tungen einspeist. Ob winziger Lichtpunkt, „Sternen-
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himmel“ oder meterlange Lichtlinie, Faseroptik bietet Lösungen für beide Wün-
sche. Lichtleiter geben über ihre gesamte Länge Licht ab – ohne nennenswerte Farbverschiebung oder Intensitätsverlust. Sie sind einfach zu installieren, wartungsfreundlich, übertragen keine elektrische Span31 nung und keine UV-Strahlung, geben kaum Wärme ab und sind farbneutral.
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Licht im Eingang
Repräsentativen Charakter und damit eine dem Schaufenster ähnliche Signalwirkung hat der Eingangsbereich. Er sorgt für einen freundlichen Empfang und führt – bei entsprechender Anordnung der Leuchten – zur Ware. Tageslicht muss in jedem Fall mit künstlicher Beleuchtung kombiniert werden. Mit Beginn der Dämmerung dient die Außenbeleuchtung nicht nur der anspruchsvollen Betonung von Architektur und Ware, sondern vor allem auch der Orientierung. Die richtige Beleuchtung im Eingangsbereich führt den Besucher sicher über Pflastersteine, Stufen und Treppen. Der Lichtplaner nutzt den Eingangsbereich, um mit abgestuften Leuchtdichten dem Auge die Möglichkeit der Adaptation zu geben – die Fähigkeit, sich an das Beleuchtungsniveau anzupassen und damit volle Sehleistung zu erhalten.
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■ Licht im Eingang lenkt den Blick auf Architektur und Ware, dient der Orientierung und führt den Kunden über die Schwelle. ■ Kurze, weiche Schatten heben Trittstufen deutlich voneinander ab, reduzieren die Unfallgefahr. ■ Dämmerungsschalter und/oder Bewegungsmelder sorgen für bedarfsgerechtes Ein- und Ausschalten.
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L(ight) E(mitting) D(iode) Ein Winzling auf dem Siegeszug: Die Leuchtdiode, kurz LED (Light Emitting Diode), – ein kleiner leuchtender Halbleiterchip, der bisher eingesetzt wurde, um zum Beispiel den Betriebszustand in technischen Geräten anzuzeigen – könnte die künstliche Beleuchtung revolutionieren. Heute schon entspricht die Lichtausbeute einer LED mit weißstrahlendem Licht der einer klassischen Glühlampe. Bei farbig leuchtenden LED liegt sie bereits um ein Mehrfaches höher. LED werden in unterschiedlichsten Mini-Größen gebaut und für Beleuchtungszwecke in einem LED-Modul zusammengefasst. Sie vereinen viele Vorteile: LED entwickeln kaum Wärme und verbrauchen wenig Energie, sie bestechen durch gute Farbwiedergabe, sind leicht zu dimmen und halten mit bis zu 50.000 Betriebsstunden fast ein ShopLeben lang. 34
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Licht im Verkaufsraum Allgemeinbeleuchtung
Beim Betreten eines Geschäftes dient Licht zunächst der Orientierung, bevor es den Blick auf das Warenangebot lenkt. Grundvoraussetzung für gute Sehleistung („Licht zum Sehen“) ist eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung. Meist bedeutet dies für die Planung, vorwiegend die vertikalen Flächen und die Raumtiefe zu erhellen.
angeordnet sind, realisieren. Häufig lädt auch die Architektur zu individuellen Lösungen ein: So gestatten zum Beispiel Vouten oder Mauereinlässe eine elegante indirekte Beleuchtung. Die Helligkeit der Allgemeinbeleuchtung richtet sich nach der Exklusivität: In Discounter und Baumarkt zeugt eine relativ hohe Beleuchtungsstärke
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Appetitlich angerichtet: Die Allgemeinbeleuchtung mit Einbau-Downlights wird ergänzt durch ein abgependeltes Lichtmodul über der Theke.
Die Allgemeinbeleuchtung – direkt und/oder indirekt – lässt sich durch die regelmäßige Anordnung von breitstrahlenden Leuchten (very wide flood) über die gesamte Verkaufsfläche und/oder den Einsatz großer leuchtender Flächen, die horizontal oder vertikal
von bis zu 1.000 Lux von scharfer Preiskalkulation. Hier bestimmen in der Regel Leuchten für wirtschaftliche Dreibanden-Leuchtstofflampen das Bild. Ergänzend werden Downlights mit Kompaktleuchtstofflampen eingesetzt. In Boutiquen und Spezialgeschäften darf das allgemeine Beleuchtungsniveau dagegen etwas gedämpfter sein. Zwar sind Downlights für Kompaktleuchtstofflampen auch für die Präsentation exklusiver Waren die richtige Wahl, werden aber in jedem Fall ergänzt durch weitere Beleuchtungskomponenten: Strahler und Downlights für HalogenGlühlampen, Halogen-Metalldampflampen, Natriumdampf-Hochdrucklampen sowie LED-Leuchten unterstreichen den besonderen Anspruch.
Lichtlösung für schmale Verkaufsräume: ein Rohrschienensystem, das Leuchten für Allgemein- und Akzentlicht vereint. Transluzenzmodule, bestückt mit 16 mm-Leuchtstofflampen, geben direktes und indirektes Licht für die Allgemeinbeleuchtung; Strahler für Halogen-PARLampen setzen brillante, dabei materialschonende Akzente auf den Lederwaren (siehe auch Abb. 3).
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Licht im Verkaufsraum Allgemeinbeleuchtung
Abgestufte Helligkeit Das früher übliche hohe Niveau der Allgemeinbeleuchtung weicht indes zunehmend einer Kombination aus Allgemein- und Akzentbeleuchtung. Auch in Supermärkten und Discountern ist die nüchterne Atmosphäre einer einfachen Allgemeinbeleuchtung allein häufig nicht mehr gewünscht. Akzentbeleuchtung („Licht zum Ansehen“) bringt Licht dorthin, wo es gebraucht wird – auf die ausgestellte Ware. Erst im Zusammenspiel von Allgemein- und Akzentbeleuchtung entsteht das gewünschte Ambiente im Geschäftsraum. Als Faustregel gilt dabei: Je
lenkt die Aufmerksamkeit der Kunden auf Aktionsflächen, Randzonen und Regale. ■ Das Geheimnis guter Beleuchtung im Verkaufsraum: – Allgemeinbeleuchtung gibt Sicherheit und Orientierung – Akzentbeleuchtung betont Ware und Ambiente. – Effektbeleuchtung lenkt den Blick auf besondere Highlights, bringt Leben in die Ausstellung. ■ Die Lichtfarbe bestimmt den Raumeindruck: warmweißes Licht (ww) für behagliche Atmosphäre, neutralweißes
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exklusiver das Angebot, um so höherwertiger die Beleuchtung, um so differenzierter die Akzentbeleuchtung, die als Effektbeleuchtung – farbiges Licht, bewegliche Kegel oder GoboSpots – das Licht selbst als Objekt der Wahrnehmung inszeniert. Akzentbeleuchtung entfaltet optimale Wirkung, wenn ihre Beleuchtungsstärke deutlich über dem Niveau der Allgemeinbeleuchtung liegt. Gebündeltes Licht (spot) ist ein „Eyecatcher“,
Licht (nw) für sachliche Stimmung. ■ Alle gebräuchlichen Lampen garantieren gute Farbwiedergabe der Stufen 1A oder 1B (siehe Seite 26 – 29). ■ Die Beleuchtung der Decke lässt einen Shop höher erscheinen, Beleuchtung der Wände erweitert den Raum optisch.
Licht macht den Einkauf zum Erlebnis: In der Edel-Boutique bleibt die Allgemeinbeleuchtung relativ niedrig; Akzent- und Architekturbeleuchtung inszenieren Raum und Ware. 38
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Angenehm hell und blendfrei weist ein „Lichthimmel“ den Weg ins Kaufhaus. Die Allgemeinbeleuchtung wird durch Downlights und akzentuierende Randzonen-Beleuchtung ergänzt.
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Mehr „Fun“ statt „Run“ im Baumarkt: Für angenehme Atmosphäre sorgt hier ein display-orientiertes Beleuchtungssystem mit abgehängten Reflektorleuchten für Halogen-Metalldampflampen und fast versteckt eingesetzten Leuchtstofflampen für die Betonung der Ware an den Wänden.
Wohnliche Stimmung durch die gelungene Kombination von Allgemein- und Akzentbeleuchtung: Farbiges Licht lockt zum Hinsehen, stimuliert die Aufnahmefähigkeit. Das gebündelte Halogenlicht der Strahler bringt Glanz auf den gedeckten Tisch, zaubert Reflexe auf Porzellan und Glas.
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Abb. 4
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Abb. 5
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Die früher übliche hohe Allgemeinbeleuchtung (siehe auch Abb. 4) wird heute zunehmend durch eine kombinierte Allgemein- und Akzentbeleuchtung in Sonderbereichen – wie etwa Gemüsetheke oder Display – ersetzt (siehe auch Abb. 5). Dieses Beleuchtungskonzept hat zwei Vorteile: Es trägt zu einer angenehmen Einkaufsatmosphäre bei und bringt Licht dorthin, wo es gebraucht wird.
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Licht im Verkaufsraum Akzentbeleuchtung
Luxuriöser Minimalismus oder pralle Vielfalt eines bunten Angebots: Akzentund Effektbeleuchtung bringen Glanz und Leben in die Präsentation. Die Akzentbeleuchtung lebt von unterschiedlichen Beleuchtungsstärken. Sie spielt mit star-
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ken Kontrasten und harten Schatten, variiert Helligkeit und Lichteinfall, verführt mit Farbe und Form. Die Ware entfaltet im „Licht zum Hinsehen“ und im „Licht zum Ansehen“ ihre Reize.
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Akzentbeleuchtung hat immer die Aufgabe, den Blick des Kunden auf die Ware zu lenken – auf Ständer, Vitrinen, Regale oder Dis-
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plays. Dies bedeutet, dass die Beleuchtung der vertikalen Ebenen wichtig ist und Flexibilität stets hohe Bedeutung hat. Optimale Wirkung erzielen Lichtakzente, wenn sie sich deutlich vom Beleuchtungsniveau der Allgemeinbeleuchtung abheben. Das kunstvolle Spiel mit abgestufter Helligkeit und Lichtfarben entscheidet darüber, wie anregend der Kunde die Verkaufsatmosphäre empfindet.
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Licht im Verkaufsraum Akzentbeleuchtung
Produktbühne Dekopoint Raffiniert beleuchtete Displays sind ein beliebtes Mittel, die Aufmerksamkeit der Kunden zu lenken. Einst exklusiven Shops vorbehalten, sind sie heute auch in Supermärkten populär. Die Beleuchtung des Dekopoints muss Struktur, Textur und Farbe der ausgestellten Ware zur Geltung bringen. Schutzfilter und Reflektoren schonen emp-
Abb. 6
findliche Lebensmittel und Materialien. Für größere Lichtinseln eignen sich breitstrahlende Spots, bestückt zum Beispiel mit Halogen-Metalldampflampen. Punktlichtquellen mit eng gebündeltem Licht setzen Glanzpunkte und erzeugen die gewünschten Schatten.
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Akzentlicht lenkt die Aufmerksamkeit der Kunden auf den Dekopoint (siehe auch Abb. 6). Das gebündelte Licht der Halogen-Strahler an einer Stromschiene setzt Glanzpunkte; Vorsätze und Filter sorgen dafür, dass die Ware nicht ausbleicht.
Für die Beleuchtung von Waren in Ständern und Regalen sind breitstrahlende Spots oder schwenkbare Downlights mit gebündel-
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Farbige Beleuchtung der Randzone: 16 mm-Leuchtstofflampen, ausgerüstet mit einem speziellen Farbfilter, betonen ausgewählte Warenpräsentationen.
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Gobo-Effekte illustrieren wirkungsvoll die Leistung anspruchsvoller High-Tech-Geräte. Effektbeleuchtung sorgt für hohe Aufmerksamkeit und modelliert das Raumempfinden.
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tem Licht richtig. Gut geeignet sind ebenfalls durchgehende Lichtbänder mit Leuchtstofflampen, abgependelt oder an den Regalen montiert. Asymmetrisch strahlende Fluter garantieren schattenfreie Ausleuchtung auch hoher Regalreihen.
Inszenierung der Randzone Großen Einfluss auf Ambiente und Raumgefühl hat auch die durchdachte Inszenierung der Randzonen durch Akzent- und Effektbeleuchtung. Dynamisches Licht und spezielle Effekte wie Lichtbilder und wechselnde Farben beleben diese Bereiche. ■ Akzentbeleuchtung lenkt den Blick des Betrachters auf die Ware, gestaltet den Raum, betont die Architektur und schafft Atmosphäre. ■ Optimale Wirkung erzielt die Akzentbeleuchtung, wenn ihr Helligkeitsniveau deutlich über dem der Allgemeinbeleuchtung liegt. ■ Schutzfilter schonen empfindliche Ware. ■ Licht von unten sorgt in vielen Fällen für überraschende Effekte. ■ Dynamisches Licht und Effektbeleuchtung wecken Aufmerksamkeit.
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Abb. 7
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Warme Lichtfarben wecken Appetit auf frische Brötchen. Hier wird die Akzentbeleuchtung (siehe auch Abb. 7) mit breitstrahlenden Downlights für Halogen-Metalldampflampen realisiert.
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Ein „Lichthimmel“ setzt den gedeckten Tisch in Szene. Schwenkbare Downlights und Halogenlicht in Anbauleuchten bringen die Exponate in Regalen und Vitrinen zum Funkeln.
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Licht für Treppen, Kassen und Umkleidekabinen
Treppen sind repräsentativer Bestandteil der Geschäftsarchitektur. Gut beleuchtet, weisen sie den Weg zu weiteren Warenpräsentationen. Sicherheit für die Benutzer geben Leuchten, die in die Treppenkonstruktion integriert sind. Sie können an den Seitenwänden, am Mittelpfosten, den seitlichen Wangen oder unter dem Geländer montiert sein. Bei der Beleuchtung von Treppen ist besonders auf Blendfreiheit zu achten. Um Schlagschatten zu vermeiden, müssen die Beleuchtungsstärken auf den waagerechten Stufen höher sein als auf den senkrechten Flächen. DIN 5035 Teil 2 schreibt eine Mindestbeleuchtung von 100 Lux für Treppen und Rolltreppen vor. Komfortabler und sicherer ist eine Beleuchtung mit 200 Lux, mit kaum höheren Betriebskosten. Ein deutlich angehobenes Helligkeitsniveau weist dem Kunden den Weg zum Lift. Hohe diffuse Anteile der Beleuchtung im Aufzug vermeiden Schlagschatten und suggerieren – in Verbindung mit hellen und glänzenden/spiegelnden Flächen – ein größeres Raumangebot. Max.
55
56
Kassen sind Arbeitsplätze mit besonders hohen Sehanforderungen: Hier kontrollieren Personal und Kunden Waren und Preise, hier werden Daten registriert, Geldbeträge abgezählt.
750 lx
500 lx
300 lx
200 lx Abb. 8
Beispielhaft zeigt das Iso-LuxDiagramm (Abb. 8) die Verteilung der Beleuchtungsstärken über Kasse und Tresen, die mit mindestens 500 Lux blendfrei erhellt werden müssen.
Für Kassen und Verkaufstresen ist deshalb eine Nennbeleuchtungsstärke von 500 Lux vorgeschrieben (DIN 5035 Teil 2 und Arbeitsstättenrichtlinie ASR 7/3). Wichtig sind hier eine gleichmäßige Beleuchtung und gute Farbwiedergabe der eingesetzten Lampen. Störungen durch Blendung und Reflexe sind zu vermeiden.
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60
In der Umkleidekabine werden wichtige Entscheidungen getroffen: Kaufen oder nicht? Eine helle, freundliche Beleuchtung und sehr gute Farbwiedergabe sind wichtig. Unvorteilhafte Schatten sind ungünstig, gerichtetes Licht also nicht empfehlenswert. Mitunter reicht die Allgemeinbeleuchtung aus, wenn sie mit ihrer Beleuchtungsstärke bis in die Umkleidekabine reicht. Zusätzliche Akzente setzt ungebündeltes Licht hinter dem Spiegel oder seitlich davon. Höchsten Komfort bei der Anprobe bieten abrufbare Lichtszenen in der Umkleidekabine: Gedimmtes warmweißes Licht für die
Abendrobe, tageslichtähnliche Beleuchtung für das Business-Kostüm. Ein Griff an Schalter oder Taster genügt – schon passt sich die Lichtstimmung dem gewünschten Outfit an. ■ Treppenstufen dürfen sich nicht gegenseitig verschatten. Den Reflexionsgrad der verwendeten Materialien beachten: Dunkle Böden schlucken mehr Licht. ■ Treppen und Rolltreppen mit mindestens 100 Lux beleuchten; besonders energieeffizient und wartungsarm arbeiten LEDLeuchten. ■ Kassen und Tresen müssen mit mindestens 500 Lux beleuchtet werden.
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Gütemerkmale: So stimmt die Beleuchtung
■ die Lichtfarbe das Aussehen der Lampen und in Verbindung mit
■ die harmonische Helligkeitsverteilung das ausgewogene Verhältnis der Leuchtdichten,
Kleines Lexikon der Lichttechnik Der Lichtstrom Φ ist die Lichtleistung einer Lampe. Er wird in Lumen (lm) gemessen. Eine Glühlampe 100 W hat etwa 1.380 lm, eine Kompaktleuchtstofflampe 20 W (EVG) etwa 1.200 lm. Die Lichtstärke Ι charakterisiert die Lichtausstrahlung von Reflektorlampen und Leuchten. Sie wird in Candela (cd) gemessen. Werden die Eckpunkte der Lichtstärken in den verschiedenen Ausstrahlungswinkeln verbunden, erhält man die Lichtstärkeverteilungskurve (LVK).
22
G
NT
Harmonische HelligkeitsVerteilung
RT
LichtRichtung
Lichtfarbe
E
Die Leuchtdichte L beschreibt den Helligkeitseindruck, den eine beleuchtete oder leuchtende Fläche dem Auge vermittelt. Sie wird in Lichtstärke pro Flächeneinheit (cd/m2) gemessen; bei Lampen in der „handlicheren“ Einheit cd/cm2. Die Beleuchtungsstärke Ε wird horizontal und vertikal in der Maßeinheit Lux (lx) gemessen. Die Beleuchtungsstärke gibt den Lichtstrom an, der von der Lichtquelle auf eine bestimmte Fläche trifft. Die Lichtausbeute η beschreibt, wie viel Licht eine Lampe aus der eingebrachten Energie erzeugt. Dazu wird der Lichtstrom einer Lampe (gemessen in Lumen) in Verhältnis zur
FO
■ die Blendungsbegrenzung das störungsfreie Sehen ohne Direktoder Reflexblendung,
Gute Beleuchtung
Farbwiedergabe
S
■ die Lichtrichtung sowie ■ die Schattigkeit das Erkennen von Körperlichkeit und Oberflächenstrukturen. Grundvoraussetzung für eine gute Sehleistung ist eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung. Gleichwohl wird der Betreiber eines Supermarktes andere Ansprüche an die Beleuchtung stellen als die Besitzerin eines exklusiven Juweliergeschäftes. Je nach Nutzung und Anspruch wird die Gewichtung der Beleuchtungs-Gütemerkmale also variieren. Generell beeinflussen
UN
Blendungsbegrenzung
Schattigkeit
IE MB LLE S A
■ das Beleuchtungsniveau die Helligkeit,
ST
BeleuchtungsNiveau
ISU E
Als entsprechendes Gütemerkmal bestimmt
■ der Farbwiedergabe das fehlerfreie Erkennen und Unterscheiden von Farben sowie die Raumstimmung,
S E H LEI
V
So vielfältig wie die Tätigkeiten in Verkaufsräumen – Frischware prüfen, Farben und Muster kontrollieren, Waren auszeichnen oder Schreibarbeiten am Bildschirm – sind auch die Sehaufgaben. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Güte der künstlichen Beleuchtung. Sie hängt maßgeblich von der Qualität der Planung ab.
OM
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K H E
elektrischen Leistungsaufnahme (gemessen in Watt) berechnet. Je höher der Wert in Lumen pro Watt (lm/W), desto energieeffizienter arbeitet die Lampe. Zum Beispiel: Eine Standard-Glühlampe hat eine Ausbeute von ca. 14 lm/W, eine Kompaktleuchtstofflampe 20 W ca. 60 lm/W. Der Reflexionsgrad ρ besagt, wie viel Prozent des auf eine Fläche treffenden Lichtstroms reflektiert wird. Er ist eine wichtige Größe für die Berechnung der Innenraumbeleuchtung. So reflektieren weiße Flächen sehr viel mehr Licht als dunkle Flächen, die deshalb eine höhere Beleuchtungsstärke brauchen, um den gleichen Helligkeitseindruck zu erzielen.
■ Beleuchtungsniveau und Blendungsbegrenzung die Sehleistung, ■ Farbwiedergabe und harmonische Helligkeitsverteilung den Sehkomfort, ■ Lichtfarbe, Lichtrichtung und Schattigkeit das visuelle Ambiente.
Die Nennbeleuchtungsstärke En ist die erforderliche mittlere Beleuchtungsstärke für den eingerichteten Raum, bezogen auf den mittleren Alterungszustand der Anlage. Sie richtet sich nach der jeweiligen Sehaufgabe und wird ebenfalls in lx angegeben. Bei der Installation sollte die Beleuchtungsstärke um 25 Prozent über dem Nennwert liegen, da sie durch Alterung und Verschmutzung sinkt und damit die Qualität der Warenpräsentation mindert. Eine Wartung wird spätestens dann erforderlich, wenn die mittlere Beleuchtungsstärke auf 80 Prozent der vorgeschriebenen Nennbeleuchtungsstärke gesunken ist.
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Sehleistung und Sehkomfort
Grundvoraussetzungen für gute Sehleistung sind ein angemessenes Beleuchtungsniveau und möglichst geringe Blendung. Je schwieriger die Sehleistung, um so höher muss die Beleuchtungsstärke sein: mindestens 300 Lux Nennbeleuchtungsstärke für den Verkaufsraum und mindestens 500 Lux für Kassenarbeitsplätze. Regelmäßige Wartung des Beleuchtungssystems stellt sicher, dass die erforderliche Beleuchtungsstärke eingehalten wird – auch im Interesse der Warenpräsentation.
Schattenlosigkeit fallen dann als besondere Lichteffekte auf. Blendung vermeiden Blendung beeinträchtigt die Sehleistung und stört den Sehkomfort, führt zu Unsicherheit und frühzeitiger Ermüdung. Sie muss deshalb sowohl im Verkaufsraum als auch im Schaufenster begrenzt werden, damit die Aufmerksamkeit von Kunden und Personal nicht abgelenkt wird. Zu unterscheiden sind Direktblendung und Reflexblendung. 62
Sehleistung und Sehkomfort werden wesentlich beeinflusst durch die richtige Helligkeitsverteilung. Zu starke Helligkeitsunterschiede im Gesichtsfeld wirken ermüdend, weil das Auge sich ständig neu einstellen muss; zu geringe Unterschiede geben einen monotonen Raumeindruck, der ebenso unangenehm empfunden wird. Die Lösung ist eine harmonisch ausgeglichene Helligkeitsverteilung, in der sich Sehobjekte in ihrer Leuchtdichte – ihrer Helligkeit – von der Umgebung differenziert absetzen. Raumorientierung Erst die richtige Verteilung von Licht und Schatten unterstützt die plastische Wirkung von Gegenständen und damit die leichte Orientierung im Raum. Ausgewogene Schatten mit weichen Rändern garantieren gute Sehbedingungen. In Verkaufsräumen mit Tageslichteinfall sollte die Lichtrichtung der Leuchten der Richtung des Tageslichts entsprechen. Bei bestimmten Sehaufgaben allerdings, beispielsweise bei der Beurteilung von Oberflächen, ist eine
ausgeprägte Schattigkeit durch gerichtetes Licht notwendig. Sie kann durch zusätzliche Einzelleuchten mit stark gebündeltem Licht
erzielt werden. Schatten lassen sich auch bewusst – aber begrenzt – als Stilmittel einsetzen: Harte Schlagschatten oder diffuse
Direktblendung entsteht durch unzureichend abgeschirmte Leuchten oder durch zu hohe Leuchtdichten freistrahlender Lampen, die das Gesichtsfeld des Betrachters stören. Reflexblendung entsteht auf glänzenden Oberflächen winkelabhängig durch Spiegelung von Lampen oder Leuchten mit zu hohen Leuchtdichten. Der Glanz der Reflexblendung kann die Aufmerksamkeit lenken, wirkt im Übermaß jedoch ähnlich störend wie Direktblendung. Reflexblendung vermindert zudem die Kontraste, die für störungsfreies Sehen unentbehrlich sind. Für computergesteuerte Kassen mit Bildschirmen gelten zur Vermeidung von Spiegelungen und Reflexblendung die in DIN 5035 Teil 7 normierten Bestimmungen für bildschirmunterstützte Arbeitsplätze.
DIN 5035 „Beleuchtung mit künstlichem Licht“ Teil 1 „Begriffe und allgemeine Anforderungen“ Teil 2 „Richtwerte für Arbeitsstätten in Innenräumen und im Freien“ ASR 7/3 „Künstliche Beleuchtung von Arbeitsstätten in Gebäuden“ Nennbeleuchtungsstärken Arbeitsplatz Verkaufsraum: 300 Lux Arbeitsplatz Kasse: 500 Lux
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Lichtfarbe und Farbwiedergabe
von ca. 3.300 K, eine neutralweiße Leuchtstofflampe etwa 4.000 K und eine tageslichtähnliche Leuchtstofflampe 6.000 K.
Licht und Farbe bestimmen das Klima eines Raumes, beeinflussen durch „warme“ oder „kalte“ Anmutung Stimmung und Wohlbefinden.
Bei der Allgemeinbeleuchtung von Verkaufsräumen empfinden Kunden und Mitarbeiter warm- oder neutralweißes Licht als angenehm. Warmweißes Licht vermittelt eine behagliche Atmosphäre, neutralweißes Licht eine sachliche Stimmung.
Zwei Kriterien kennzeichnen die Farbeigenschaften von Lampen: die Lichtfarbe und die Farbwiedergabeeigenschaft. Das Licht von Lampen gleicher Lichtfarbe kann indes eine vollkommen unterschiedliche Farbwiedergabe bewirken. Lichttechnisch ist beiden Gütemerkmalen gemeinCelsius
Farbwiedergabe Blaustichige Tomaten, fahler Brotteig? Insbesondere im Lebensmittel-Bereich wird deutlich, wie wichtig eine korrekte Farbwiedergabe auch bei künstlichem Licht ist. Nun verfügt der Mensch zwar über bestimmte „Erfahrungs-Sehwerte“ – beispielsweise ist die Farbe der menschlichen Haut bei Tageslicht gespeichert und wird auch im künstlichen Licht selbst mit einer fehlenden Spektralfarbe als „na-
türlich“ wahrgenommen. Bei farbigen Materialien aber, für die keine Erfahrungswerte abgespeichert sind, kann es im künstlichen Licht zu abweichenden Wahrnehmungen kommen. Über die farbliche Wirkung von Lampen informiert der „allgemeine Farbwiedergabe-Index“ Ra. Er kennzeichnet das Maß der Übereinstimmung der Körperfarbe mit ihrem Aussehen unter der jeweiligen Lichtquelle, auf die Bezug genommen wird. Farbwiedergabestufe (FW)
Kelvin 1A
6000 °C
1B
1
2A
2B
3
4
7
tw tageslichtweiß 2
5000 °C 5000 K
8
4000 °C
nw
3
neutralweiß
16
9
17 18
10
3000 °C
3300 K
12
4
13 13
5 ww
2000 °C
warmweiß 6
1000 °C
100
1000 K 0 °C -273 °C 1 2 3 4 5 6
20
11
0K
21
19
22
14 15
90
80
70
60
40
20 Farbwiedergabeindex R a
Ähnlichste Farbtemperatur TF Eine Lampe hat die gleiche Farbe wie ein schwarzer Körper, der auf diese Temperatur erhitzt ist
de Luxe-Leuchtstofflampen, Tageslicht Halogen-Metalldampflampen de Luxe-Leuchtstofflampen, Weiß de Luxe-Leuchtstofflampen, Warmton Halogen-Glühlampen Glühlampen
7 8 9 10 11 12
Dreibanden-Leuchtstofflampen, Tageslicht Halogen-Metalldampflampen Dreibanden-Leuchtstofflampen, Weiß Kompakt-Leuchtstofflampen, Weiß Halogen-Metalldampflampen Dreibanden-Leuchtstofflampen, Warmton
13 14 15 16 17 18
Kompakt-Leuchtstofflampen, Warmton Natriumdampf-Hochdrucklamp. (FW 1B) Halogen-Metalldampflampen Leuchtstofflampen, Universalweiß 25 Standard-Leuchtstofflampen, Weiß Halogen-Metalldampflampen
19 20 21 22
Natriumdampf-Hochdrucklamp. (FW 2B) Quecksilberdampf-Hochdrucklampen Standard-Leuchtstofflampen, Warmton Natriumdampf-Hochdrucklamp. (FW 4)
Lichtfarben, Farbwiedergabestufen und allgemeiner Farbwiedergabeindex von Lampen Abb. 9
Zur Bestimmung von RaWerten werden acht Testfarben jeweils mit der zu prüfenden Lampe beleuchtet und in Verhältnis zur Bezugslichtquelle Ra = 100 gesetzt. Je geringer oder größer die Abweichung der Farbwiedergabe der beleuchteten Testfarbe ist, desto besser oder schlechter ist folglich die Farbwiedergabe-Eigenschaft der geprüften Lampe.
sam, dass sie von der spektralen Zusammensetzung des Lichts bestimmt werden. Zusammen beeinflussen sie das farbliche Aussehen der Warenpräsentation – und verdienen entsprechend hohe Aufmerksamkeit. Lichtfarbe Die Lichtfarbe beschreibt das farbliche Aussehen einer Lichtquelle. Sie wird charakterisiert durch die Farbtemperatur Kelvin (K). Je höher die Temperatur einer Lampe, desto weißer die Farbe. Eine Glühlampe mit warmweißem Licht hat z. B. eine Farbtemperatur 24
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Die unterschiedlichen Farbwiedergabeeigenschaften von Lampen führen trotz gleicher Lichtfarbe zu unterschiedlichen Farbwahrnehmungen. Ist zum Beispiel im Spektrum der Lampen nur wenig Rot vorhanden (rechts), werden auch die roten Körperfarben nur unvollkommen wiedergegeben.
Lampen mit sehr guter Farbwiedergabe-Eigenschaft (Ra > 90) geben alle Körperfarben wieder.
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Vorsätze, Filter, Lichtschutz
oder Absorber, z. B. bei der Beleuchtung von Textilien, Leder- oder Rauchwaren. IR-Absorber schützen empfindliche Lebensmittel, Pelze oder Blumen vor zu hohen Temperaturen. Kombinierte UV-IR-Sperrfilter werden beiden Anforderungen gerecht. Bei der Beleuchtungsplanung ist darauf zu achten, dass Filter den Lichtstrom reduzieren. Ebenso wie im Theater die Bühne inszeniert wird, setzt der Handel Schaufenster und Verkaufsraum in Szene. Die Präsentation soll den Appetit anregen, erstaunen oder auch provozieren – kurz: die Neugier wecken. Moderne Lichttechnik weist den Weg. Vorsätze lenken oder färben das Licht, projizieren Muster auf das beleuchtete Objekt. Diese Vorsätze werden direkt am Strahler vor der Lichtaustrittsöffnung oder mithilfe einer Einschiebevorrichtung angebracht. Das vielfältige Instrumentarium umfasst Blendschutzvorsätze, die Streulicht abschirmen und den Lichtaustritt abblenden, Wabenraster zur Blendungsbegrenzung sowie Linsen, die auch mit Spiegelelementen kombinierbar sind. Auch Sperr- und Farbfilter sowie Absorber zum Schutz vor Infrarot- oder UV-Strahlung zählen dazu. Linsen Zu den gebräuchlichsten Linsen zählen Streuscheiben, Flut- oder Skulpturenlinsen. Sie verändern die Ausstrahlungscharakteristik. Fresnellinsen (Stufenlinsen) gestatten verstellbare Ausstrahlungswinkel. Fokussiereinrichtungen helfen, die Linsen je nach gewünschter Wirkung zur Lampe auszurichten – für eine Bündelung des Lichtes oder zum Schärferstellen von Projektionen.
Farbfilter Gute Effekte lassen sich auch durch ungewöhnliche Kolorierungen erzielen. Als Filter dienen Farbscheiben
Lichtechtheit UV-Filter erhöhen die zulässige Belichtungszeit der Ware. Maßgeblich ist
Ein Beispiel: Eine empfindliche Lederjacke der Lichtechtheitsstufe 2 wird mit 3.000 Lux im Schaufenster von Strahlern für Niedervolt-Halogen-Glühlampen mit Kaltlichtreflektor, ausgerüstet mit UV-ASperrfilter, beleuchtet. Zulässig ist eine Belichtungszeit (t) von 150 Stunden (h) bei 1.000 lx Tageslicht. Bei einer Beleuchtungsstärke (EEXP) von 3.000 lx darf die Lederjacke ohne Filter nur 50 Stunden beleuchtet werden. RECHNUNG
Lichtechtheitsstufe zulässige Belichtungszeit für 100 lx Tageslicht, bei der noch keine Ausbleichung feststellbar ist.
1
2
3
4
70h
150h
300h
600h
5
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7
8
1200h 2500h 5000h 10000h
X Lichtquelle
Filter
Faktor
Tageslicht Allgebrauchslampen Reflektorlampen
Schaufensterscheibe
1,5
– – NiedervoltFrontscheibe, UV-blockierendes Glas Halogen-Glühlampen Sicherheitsscheibe UV-A-Sperrfilter – Halogen-Glühlampen 230V Frontscheibe, Hüllkolben, Sicherheitsscheibe UV-A-Sperrfilter HalogenSicherheitsscheibe Metalldampflampen UV-A-Sperrfilter
4,0
3,0 4,0 2,0 3,0 4,0 1,5 2,5
X E Exp (Beleuchtungsstärke auf dem Exponat in lx) zulässige Belichtungszeit
aus nichtbrennbarem, durchgefärbtem Kunststoff mit hoher Hitzebeständigkeit oder aus Glas. Filtermagazine stellen mehrere Farbfilter bereit. Schutzfilter Auch künstliche Lichtquellen geben unsichtbare Strahlung kürzerer und längerer Wellenlänge ab: die ultraviolette (UV) und die infrarote (IR) Strahlung. Abhängig von dem Grad ihrer Lichtechtheit, können Waren unter Licht und UVA-Strahlung ausbleichen, wärmeempfindliche Materialien unter infraroter Strahlung austrocknen, verfärben oder verformen. Wirksamen Schutz vor UVStrahlung bieten Sperrfilter
1000 lx EExp
=
t/h
t = 150 h x 1.000 lx = 50 h 1.000 lx Der Sperrfilter hat den Verlängerungsfaktor 4. Die Lederjacke kann also viermal so lange ausgestellt werden, ohne Schaden zu nehmen. Der errechnete Wert gilt allerdings nur für die Beleuchtung mit künstlichem Licht. Der wesentlich höhere zusätzliche UV-Anteil des Tageslichts, der natürlichen Schwankungen unterliegt, kann hier nicht berücksichtigt werden. Im Zweifel hilft der rechtzeitige Wechsel der Dekoration. Abb. 10
die Lichtechtheit der Ware, in acht Stufen nach DIN 54004 definiert (siehe Abb. 10): Danach dürfen z. B. Materialien der Stufe 8 ca. 143-mal länger beleuchtet werden als Stoffe der Stufe 1, ohne dass sie merklich ausbleichen. Bezugsgröße für die zulässige Belichtungszeit sind 1.000 Lux Tageslicht. Für verschiedene Filter ergeben sich Verlängerungsfaktoren gegenüber dem ungefilterten Tageslicht, mit denen die zulässige Belichtungszeit errechnet werden kann. 65
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Lampen
1
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Lampentyp Merkmale Elektrische Leistung von (Watt) bis Lichtstrom von (Lumen) bis Lichtausbeute von (Lumen/Watt) bis Lichtfarbe Stufe der Farbwiedergabe Sockel
26
1
Dr 3
4
5
6 7 8 9 10 11 KompaktHalogon-MetallStabförmige Leuchtstofflampen Induktionslampen leuchtstofflampen dampflampen 18 18 14 24 5 18 18 55 100 35 70 58 58 35 80 57 36 55 3) 165 150 150 400 1.350 1.000 1.100 1.600 250 1.100 1.200 3.500 8.000 3.300 6.500 5.200 3.750 3.300 6.150 4.300 2.800 4.800 12.000 12.000 14.000 36.000 751) 56 2) 79 67 50 61 67 65 87 90 80 1) 90 65 2) 97 77 75 78 88 73 93 91 ww, nw, tw ww, nw, tw ww, nw, tw ww, nw, tw ww, nw ww, nw ww, nw ww, nw ww, nw ww, nw ww, nw 1B 1A 1B 1B 1B 1B 1B 1B 1B 1A, 1B 1A,1B G23/24 G 8,5 Rx7s G13 G13 G5 G5 2G7 2G10 2G11 Spezial Spezial G12 Fc2 Gx24
Z so we ck ise elt itig
ˇ e“ Lu x e „D
2
ge
m 26 ˇ n de an eib
Bei Betrieb mit EVG steigt die Lichtausbeute auf 81 bis 100 Im/W. 2) Bei Betrieb mit EVG steigt die Lichtausbeute auf 63 bis 75 Im/W. zu 1 + 2) Die Leistungsaufnahme sinkt jeweils von 18 W auf 16 W, von 36 W auf 32 W und von 58 W auf 50 W. 3) 40 W und 55 W nur mit EVG 4) Betrieb nur mit EVG
m
1)
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7
Dr
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12
13
14
Na-dampf Hochdr.
35 100 1.300 5.000 39 52 ww 1B
25 250 260 4.300 10 17 ww 1A
40 100 – – – – ww 1A
PG12
E14 E27
E14 E27
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Gelungene Beleuchtungskonzepte setzen die Auswahl der richtigen Lampen voraus. Die Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Lampentypen. Sie sind als von/bis-Bereiche zusammengefasst. Genaue Werte für einzelne Lampen und weitere technische Daten, zum Beispiel zur Lampenlebensdauer, können den Unterlagen der Hersteller entnommen werden.
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Die elektrische Leistung gibt an, wie viel Watt (W) von der Lampe aufgenommen wird. Für den Betrieb von Entladungslampen (Lampen 1 bis 12) sind Vorschaltgeräte erforderlich, die zusätzlich elektrische Leistung verbrauchen. Diese Vorschaltgeräteverluste sind in der Tabelle mit Ausnahme der Leistungsangabe von Induktionslampen (8, 9) nicht berücksichtigt.
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Der Lichtstrom in Lumen (lm) ist die in alle Richtungen abgestrahlte Lichtleistung einer Lampe. Wie wirtschaftlich eine Lampe Licht erzeugt, beschreibt ihre Lichtausbeute in Lumen/Watt. Je höher das Verhältnis lm/W, desto besser wandelt eine Lampe die aufgenommene elektrische Leistung in Licht.
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Lampen besitzen unterschiedliche Lichtfarben, entsprechend ihrer Farbtemperatur (siehe unten rechts) warmweiß (ww), neutralweiß (nw) oder tageslichtweiß (tw).
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Zur Bewertung der Farbwiedergabe-Eigenschaft von Lampen dient der allgemeine Farbwiedergabe-Index Ra. Der Maximalwert beträgt Ra = 100. Je niedriger ihr Farbwiedergabe-Index, desto schlechter ist die Farbwiedergabe der Lampe. Für die praktische Anwendung gliedert DIN 5035 die Indizes in sechs Stufen der Farbwiedergabe: 1A (Ra ≥ 90), 1B (Ra = 80 bis 89), 2A (Ra 70 bis 79), 2B (Ra 60 bis 69), 3 (Ra = 40 bis 59) und 4 (Ra < 40).
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19
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100 150 8.000 12.000 80 ww, nw 1B Spezial
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Z so we ck ise el itig St ar t k far bv er be ss er Mi t tH üll ko lbe n Mi tA luRe fle Mi kto tA r Ka lultli od ch er tre fle Oh kto ne r Hü llk olb en Oh ne Hü llk olb Zw en eis ge eit i so g ck elt St ifts oc ke l IR CSt ifts oc ke l Mi tR efl ek tor Mi ˇ tK 51 ˇ altli m 51 ch m m tref m le Mi kto tA r ˇ lu- R 11 e 1 fle m kto m r LE D
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Der Sockel stellt die mechanische Verbindung zur Leuchte her und dient der Stromversorgung der Lampe. Grundsätzlich zu unterscheiden sind Lampensockel zum Schrauben, zum Beispiel alle E-Sockel, und zum Stecken.
ge
ch leu leis ch tun ts g Mi toffl sam tS pe so tec k ck el
Ho
10
Halogon-Metalldampflampen
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9
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Na-dampf Hochdr.
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70 400 6.500 36.000 90 91 ww, nw 1A,1B
35 100 1.300 5.000 39 52 ww 1B
25 250 260 4.300 10 17 ww 1A
40 100 – – – – ww 1A
– – – – ww 1A
G 8,5 G12
Rx7s Fc2
PG12
E14 E27
E14 E27
GZ10 GU10
50
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Niedervolt-Halogen-Glühlampen
Halogen-Glühlampen 230 V
35 150 3.300 14.000 87 93 ww, nw 1A, 1B
20
25 75 230 1.100 9 15 ww 1A
25 250 230 4.300 9 17 ww 1A
60 2.000 840 44.000 14 22 ww 1A
5 100 60 2.200 12 22 ww 1A
35 50 900 1.260 25 26 ww 1A
20 50 – – – – ww 1A
20 50 – – – – ww 1A
35 100 – – – – ww 1A
0,7 1,5 18 27 13 23 – –
G9
B15d
R7s
G4 GY6,35
GY6,35
GU5,3
GU5,3
G53
Spezial
ww = warmweiß Farbtemperatur unter 3.300 K nw = neutralweiß Farbtemperatur 3.300 bis 5.000 K tw = tageslichtweiß Farbtemperatur über 5.000 K
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Lampen
Dreibanden-Leuchtstofflampen eignen sich zur Allgemeinbeleuchtung von Verkaufsräumen und Schaufenstern. Die stabförmigen Lampen mit 26 mm (1) oder 16 mm Durchmesser (3, 4) sind langlebig und haben eine hohe Lichtausbeute. Sie arbeiten noch energieeffizienter, wenn sie an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) betrieben werden; Ø 16 mmLampen setzen den EVGBetrieb voraus. WarmstartEVG erhöhen die Lebensdauer dieser Lampen. Dreibanden-Leuchtstofflampen gibt es in allen Lichtfarben. Die Farbwiedergabe ist sehr gut (Stufe 1B). Ø 26 mm-Lampen mit dem Namenszusatz „de Luxe“ (2) haben noch bessere Farbwiedergabe-Eigenschaften (Stufe 1A), ihre Lichtausbeute von maximal 65 lm/W ist jedoch deutlich geringer. Wenn sie an entsprechende EVG angeschlossen sind, können Dreibandenund „de Luxe“-Leuchtstofflampen gedimmt werden. In zahlreichen Ausführungen und Bauformen werden die wirtschaftlichen Kompaktleuchtstofflampen eingesetzt für die Allgemeinbeleuchtung und zur Akzentbeleuchtung. Als Bestückung von kompakten Decken- und Wandleuchten sowie Downlights mit geringer Einbautiefe haben die kurzen und kompakten Lampen (5) nahezu alle Anwendungsbereiche erobert, die früher der Glühlampe vorbehalten waren.
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Die flachen Ausführungen (6, 7) sind vor allem Alternativen zur stabförmigen Dreibanden-Leuchtstofflampe. Kompaktleuchtstofflampen haben dieselben positiven Eigenschaften wie die stabförmige DreibandenLeuchtstofflampe: lange Lebensdauer, hohe Lichtausbeute, sehr gute Farbwiedergabe-Eigenschaft (Stufe 1B). Einige gibt es auch als „de Luxe“-Ausführung. Die Lichtfarben: warmweiß, neutralweiß oder tageslichtweiß. Lampen für den besonders energieeffizienten Betrieb an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) und an dimmbaren EVG haben einen 4-Stift-Sockel.
Natriumdampf-Hochdrucklampen (12) zeichnen sich durch besonders warmweißes Licht ohne UVStrahlung und eine hohe Lichtausbeute aus. Für den Einsatz in Verkaufsraum und Schaufenster wurden
Halogen-Glühlampen sind für die anspruchsvolle Lichtgestaltung unentbehrlich. Das angenehm frische, warmweiße und außergewöhnlich brillante Licht, die sehr gute Farbwiedergabe (Stufe 1A) und die im Ver-
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Weil sie keine verschleißenden Komponenten wie Glühwendeln oder Elektroden haben, sind Induktionslampen (8, 9) äußerst langlebig (bis zu 60.000 Betriebsstunden), müssen deshalb seltener gewechselt werden. Daher eignen sich diese Lampen besonders gut für schwer zugängliche Decken, zum Beispiel über Rolltreppen oder in hohen Malls. Ihr Licht erzeugen die Hochleistungsleuchtstofflampen nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion und der Gasentladung. Halogen-Metalldampflampen (10, 11) vereinen kompakte Form, große Lichtausbeute und sehr gute Farbwiedergabe mit hoher Lebensdauer zu lichtstarken und wirtschaftlichen Lichtquellen für die Akzentbeleuchtung. Die ein- oder zweiseitig gesockelten Lampen eignen sich auch zur Allgemeinbeleuchtung. Die Lichtfarbe: warmweiß oder neutralweiß. Fast alle HalogenMetalldampflampen haben UV-absorbierende Kolben.
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Lampen mit sehr guter Farbwiedergabe-Eigenschaft (Stufe 1B) entwickelt. Sie eignen sich zur Allgemein- und zur Akzentbeleuchtung.
gleich zu Allgebrauchsglühlampen hohe Lichtausbeute sind die Vorzüge. Dass Halogenlicht extrem gebündelt werden kann, begründet seinen Erfolg besonders in der Akzentbeleuchtung. Halogen-Glühlampen gibt es in zahlreichen Bauformen und Leistungsstufen. Grundsätzlich zu unterscheiden sind HalogenGlühlampen für Netzspannung (230 Volt) und Nie-
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dervolt-Halogen-Glühlampen (überwiegend 12 Volt, auch 6 oder 24 Volt), die mit vorgeschaltetem konventionellen oder elektronischen Transformator betrieben werden müssen. 230Volt-Lampen sind uneinge-
gieverbrauch um bis zu 45 Prozent. Die spezielle Beschichtung des Lampenkolbens reflektiert die von der Glühwendel abgegebene Wärmestrahlung zum großen Teil wieder auf die Wendel.
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Halogen-Glühlampen für Netzspannung ohne Reflektor (16, 17) haben besonders kleine Abmessungen. Sie werden überwiegend in Leuchten mit eingebautem Reflektor eingesetzt.
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Halogen-Glühlampen 230 Volt mit Aluminium-Reflektor gibt es mit Schraubsockel E 27 (14) und E 14 (nicht im Bild) oder mit Stecksockel GU10/GZ10 (15). Die Ausstrahlungswinkel der computerberechneten Reflektoren betragen 10°, 25°, 30° oder 50°. Die Stecksockel-Lampe hat alternativ einen Kaltlicht-Reflektor zur Schonung wärmeempfindlicher Materialien: Der facettierte Reflektor (Kaltlichtspiegel) verringert die Wärmeabstrahlung im Lichtbündel um zwei Drittel; die „ausgefilterte“ Wärme wird durch den Reflektor nach hinten abgeleitet.
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lend). Die Reflektoren sind aus facettiertem Glas oder aus Aluminium. Am häufigsten eingesetzte Reflektorgrößen bei den Glasreflektor-Lampen (21) sind 35 oder 51 (im Bild) Millimeter Durchmesser. Das gilt auch für Lampen mit Kaltlicht-Reflektor (22); dieser spezielle Reflektor verringert die Wärmestrahlung im Lichtbündel um 66 Prozent. Der Durchmesser der Lampe mit AluminiumReflektor (23) beträgt 48, 70 oder 111 Millimeter. Leuchtdioden (24), kurz LED (Light Emitting Diodes), wurden bisher vor allem als Status- und Signalanzeige in elektrischen und elektronischen Geräten eingesetzt. Heute eignen sich die leuchtenden Halbleiterchips auch für Beleuchtungszwecke. Das Bild zeigt LED auf einer flexiblen Leiterplatte.
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schränkt dimmbar, das Dimmen von NiedervoltLampen erfordert spezielle Dimmer/Trafo-Kombinationen. Um den Energieverbrauch zu senken, ist es sinnvoll, auf Halogen-Glühlampen mit IRC-Beschichtung (Infra-Red Coating) zu setzen. In stabförmigen Lampen 230 Volt (18) und in Niedervoltlampen (20) senkt die IRC-Technik bei gleichem Lichtstrom den Ener-
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Halogen-Glühlampen für Netzspannung mit Sockel E 27 (13) oder E 14 (nicht im Bild) haben klare oder mattierte Kolben. Sie sind universell geeignet für den Einsatz in Downlights, Wandflutern oder dekorativen Leuchten.
Zweiseitig gesockelte Halogen-Glühlampen für Netzspannung (18) müssen in Leuchten mit Sicherheitsglasabdeckung betrieben werden. Das warmweiß flutende Licht wirkt sehr angenehm bei der Ausleuchtung von Wänden, Decken oder großflächigen Bildern. Niedervolt-HalogenGlühlampen ohne Reflektor (19, 20) haben noch kleinere Abmessungen als ihre 230-Volt-Pendants. Sie können freibrennend (Beispiel: „Sternenhimmel“) oder in Leuchten mit eingebautem Reflektor eingesetzt werden. Die Ausstrahlungswinkel von Niedervolt-HalogenGlühlampen mit Reflektor reichen von 3° bis 60°, von spot (engstrahlend) bis very wide flood (breitstrah-
LED gibt es in vielen Farben, zum Beispiel in Blau, Grün, Gelb und Rot. Mit einem speziellen Leuchtstoff umhüllte blaue LED erzeugen weißes Licht. Es ist tageslichtweiß (6.000 K) und hat gute FarbwiedergabeEigenschaften (Stufe 1B, Ra = 80). Wichtigste Einsatzgebiete für LED sind zurzeit die Orientierungsund die Effektbeleuchtung. LED haben eine sehr lange Lebensdauer, müssen daher selten gewechselt werden. Sie sind extrem klein, haben bei niedrigen Spannungen und sehr geringen Strömen eine große Lichtstärke, besitzen eine hohe Stoßfestigkeit und geben weder IR- noch UV-Strahlung ab. Sie werden mit 24 Volt Gleichspannung betrieben.
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Leuchten
„Leuchten sind Geräte, die zur Verteilung, Filterung oder Umformung des Lichtes von Lampen dienen, einschließlich der zur Befestigung, zum Schutz oder zum Betrieb der Lampen notwendigen Bestandteile“. (DIN 5039) Grundsätzlich ist zwischen Innen- und Außenleuchten zu unterscheiden. Zur Beschreibung einer Leuchte dienen häufig Montage- oder Standort: Einbau- und Anbauleuchten, Pendelbzw. Hängeleuchten, Strahler und Strahler an Seil- und Stangensystemen oder an Stromschienen, Wand-, Tisch- und Stehleuchten usw. Weiterhin unterscheiden sich Leuchten nach ihrer Form und nach Anzahl und Art der einzusetzenden Lampen. Weitergehende Differenzierungen berücksichtigen die unterschiedlichen lichtlenkenden Eigenschaften. Auswahlkriterien Lichttechnische Qualität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Montagefreundlichkeit sind wichtige Aspekte der Leuchtenkonstruktion. Darüber hinaus erfüllen technische Qualitätsleuchten höchste Ansprüche an zeitgemäße Formgebung: Ihr Design – also Gehäuseform, Oberflächengestalt und Farbgebung – steht der Funktionalität in nichts nach. Betriebssicherheit und Normenkonformität von Qualitätsleuchten dokumentieren das VDE-Zeichen und das gleichwertige europäische Prüfzeichen ENEC. Beide vergibt das Offenbacher Institut des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (früher: Verband Deutscher Elektrotechniker), das ENEC-Zeichen mit der Identifikationsziffer 10. Die Leuchtenauswahl ist zunächst abhängig von der Wahl der Lampen. Die Entscheidung wird außerdem wesentlich bestimmt von der Architektur des Raumes, seiner Einrichtung und der gestalterischen Konzeption. Die beleuchtungstechnische Wirkung der Leuchten im Raum wird bestimmt von ihrer Lichtstärkeverteilung, beschrieben mit der Lichtstärkeverteilungskurve (LVK). Die schematisierten, nicht maßstabsgerechten Darstellungen dieser Doppelseite zeigen einen Querschnitt der für Verkaufsräume und Schaufenster geeigneten Leuchten.
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(1) Spiegelrasterleuchte für Leuchtstofflampen Ø 26 mm (2) Direkt/Indirekt-Leuchte für Leuchtstofflampen Ø 26 mm (3) Lichtband-Leuchte für Leuchtstofflampen Ø 16 mm oder Kompaktleuchtstofflampen
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(4) Spiegelrasterleuchte für Kompaktleuchtstofflampen (5) Downlight für Niedervolt-HalogenGlühlampen (6) Downlight für Kompaktleuchtstofflampen (7) Schwenkbares Downlight für HalogenGlühlampen (8) Modul mit schwenkbaren Downlights
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Faseroptische Beleuchtungssysteme Obwohl sie aus mehreren meterlangen Lichtleitern bestehen, kommen faseroptische Beleuchtungssysteme (Abb. 16) mit einer Lichtquelle aus. Die Lampe, eine Halogen-Glühlampe 230 Volt oder eine Halogen-Metalldampflampe, speist mit ihrem Lichtstrom ein Bündel faseroptischer Lichtleiter. Diese bringen das Licht dorthin, wo es eingesetzt werden soll.
Die Lichtleiter sind flexibel. Sie können unterschiedlich lang und dick sein. Optische Anschlussstücke fixieren das Kabelende und bestimmen Lichtrichtung und Ausstrahlungscharakteristik. Vorgesetzte Filter oder rotierende Farbscheiben erzeugen Beleuchtungseffekte. Die Kabel übertragen keinen elektrischen Strom und nur sehr wenig IR- und UV-Strahlung.
(11) Dreh- und schwenkbarer Strahler für Niedervolt-Halogen-Glühlampen mit Steckverbindung für Punktauslässe (12) Abgehängte Reflektorleuchte für Halogen-Metalldampflampen oder Natriumdampf-Hochdrucklampen (Farbwiedergabe 1B) (13) Bodeneinbauscheinwerfer für HalogenMetalldampflampen oder Halogen-Glühlampen
(14) Uplight-Wandleuchte für HalogenMetalldampflampen oder NatriumdampfHochdrucklampen (Farbwiedergabe 1B) (15) Wandleuchte für Halogen-Glühlampen oder Kompaktleuchtstofflampen (16) Rettungszeichenleuchte (17) Faseroptisches Beleuchtungssystem
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(9) Schwenkbarer Strahler für HalogenMetalldampflampen, NatriumdampfHochdrucklampen (Farbwiedergabe 1B) oder Halogen-Glühlampen (10) Dreh- und schwenkbarer Strahler für Halogen-Metalldampflampen oder Natriumdampf-Hochdrucklampen (Farbwiedergabe 1B)
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Lichtmanagement
Lichtmanagement sorgt für das richtige Licht am richtigen Platz zur richtigen Zeit. Die automatische Regelung und Steuerung der Verkaufsbeleuchtung garantiert vier wichtige Vorteile: hohe Flexibilität, Anpassung der Beleuchtung an unterschiedliche Arbeiten, dynamische oder spezielle Beleuchtungseffekte und
obendrein Energie- und damit Kostenersparnis. Steuern und Regeln Generell setzt die Steuerung des Lichts voraus, dass Leuchten in Gruppen geschaltet und gedimmt werden können. Ob manuell, mit Zeitschaltuhren oder rechnergesteuert – die Beleuchtung kann nur regu-
Einfach und effizient: DALI Speziell auf die Anforderungen moderner Beleuchtungsanlagen abgestimmt ist DALI (Digital Addressable Lighting Interface): Ein System für intelligentes Lichtmanagement – einfach anzuwenden, wirtschaftlich effizient und mit der Option, DALI bei Bedarf durch Schnittstellenmodule in übergeordnete Gebäudetechnik mit EIB (European Installation Bus) oder LON (Local Operating Network) einzubinden. DALI eignet sich für den Betrieb von Niederdruck-Entladungslampen in Lichtsteuer- und -regelanlagen von Räumen oder kleineren Gebäudeteilen. Das System löst die analoge 1…10-Volt-Schnittstelle ab. In der Arbeitsgemeinschaft (AG) DALI im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) engagieren sich führende europäische und US-amerikanische Hersteller von EVG sowie Lichtsteuer- und -regelanlagen. Informationen: www.dali-ag.org, E-Mail:
[email protected] Energieverbrauch in Abhängigkeit vom Lichtstrom 100 % 80 % 60 %
Lichtstrom
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Dimmbares EVG
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100 %
Systemleistung
Hohe Energieeinsparung beim tageslichtabhängigen Dimmen: Wird der Lichtstrom zum Beispiel auf 40 Prozent gedimmt, sparen Dreibanden-Leuchtstofflampen und EVG im Vergleich zu voller Leistung nahezu die Hälfte der Energie ein.
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liert werden, wenn die Installation bedarfsgerecht geplant ist. Zum Lichtmanagement zählen alle Systeme, die das starre Muster „ein oder aus“ durchbrechen. Dafür gibt es Komponenten zum Steuern – über Einzelbefehle – und zum Regeln, die Soll- und IstWerte abgleichen (Regelprozess). Lichtmanagement-Bausteine, die in unterschiedlichen Ausbaustufen auch kombiniert eingesetzt werden können, sind:
● Abrufbare Lichtszenen für verschiedene Orte und Tätigkeiten. ● Schaltung der Beleuchtung mit Bewegungsmeldern in Abhängigkeit von der Anwesenheit (Präsenzkontrolle) durch sofortiges Einschalten, zeitversetztes Ausschalten oder Dimmen. ● Regelung des Beleuchtungsniveaus in Abhängigkeit vom Tageslicht durch Teilabschaltungen und/oder Dimmen, wie es zum Beispiel in Malls mit vielen Oberlichtern gewünscht ist, – über Lichtsensoren an einzelnen Leuchten – über Lichtsensoren im Raum – über Außenlichtsensoren.
So ist es zum Beispiel möglich, dass die Markisen vor dem Fenster automatisch herunter gefahren werden – und zeitgleich das Beleuchtungsniveau im erforderlichen Maß herauf gefahren wird.
Die Komponenten zum Steuern und Regeln im Lichtmanagement-System sind entweder in Leuchten integriert, werden für einen Raum oder eine Gruppe von Räumen definiert (siehe Kasten „Einfach und effizient: DALI“). Gebäudesystemtechnik Ein Maximum an Flexibilität und intelligenter Regelung bietet die Gebäudesystemtechnik. Sie verbindet kommunizierend über eine zweidrahtige BUS-Leitung alle betriebstechnischen Anlagen wie Beleuchtung, Blendschutz-Lamellen und Rollläden, Klimaanlage und Heizung oder Sicherheitstechnik. Weil die Intelligenz in den Endgeräten installiert ist, braucht das BUSNetz eines Gebäudes keine aufwändige Zentralsteuerung. Programmierungen können einfach eingegeben und ebenso einfach wieder geändert werden.
Lichtstimmung in der Mall bei Tag und am Abend. Die automatische Regelung und Steuerung
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Vorschaltgeräte und Transformatoren
Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen sind die Renner in Sachen Wirtschaftlichkeit. Ihre Lebensdauer erreicht bis zu 15.000 Stunden. Die Niederdruck-Entladungslampen brauchen „Vorschaltgeräte“. Konventionelle Vorschaltgeräte (KVG) mit ver-
gleichsweise ungünstiger Energiebilanz wurden sehr schnell abgelöst durch verlustarme Vorschaltgeräte (VVG). Sehr hohe Energieeinsparungen dagegen erzielen elektronische Vorschaltgeräte (EVG). Sie sind heute Standard.
Elektronische Vorschaltgeräte wandeln bei geringer Verlustleistung die Netzspannung von 230 V/ 50 HZ in eine hochfrequente Wechselspannung von 25 bis 70 kHZ. So spart zum Beispiel das optimal aufeinander abgestimmte Duo „16-Millimeter-Dreibanden-Leuchtstofflampe und EVG“ im Vergleich zu konventionellen Systemen bis
Transformatoren haben bei geringerer Wärmeentwicklung eine deutlich bessere Energiebilanz als konventionelle Trafos. Generell ist darauf zu achten, dass es sich bei den verwendeten Trafos um Sicherheitstransformatoren nach DIN VDE 0551 handelt. Denn nur sie verfügen über entsprechende
Energiekosten-Vergleich Lampenleistung in Watt (W) 58 50 Anzahl der Lampen pro Leuchte 2 2 Tägliche Betriebsdauer in Stunden 10 10 Jährliche Betriebsdauer in Tagen 300 300 Jährliche Betriebsdauer in Stunden 3.000 3.000 Strompreis in Euro/kWh 0,19 0,14
≤ 50 2 10 300 3.000 0,14 dimmbares EVG
Art des Vorschaltgerätes (VG)
KVG
EVG
Systemleistung pro Leuchte in Watt (W) Leistungseinsparung gegenüber KVG-Leuchte in Watt (W) Jährliche Energiekosten pro Leuchte in Euro Stromkosteneinsparung gegenüber KVG-Leuchte in Euro Leuchtenmehrpreis gegenüber KVG-Leuchte in Euro Amortisationszeit t0 in Jahren Kapitalzins in Prozent Amortisationszeit t0 in Jahren
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1,66 7 1,85
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der Beleuchtung durch Lichtmanagement bietet hohe Flexibilität, komfortable Anpassung der Beleuchtung an unterschiedliche Anforderungen und Energieeinsparung.
Berechnet wurde die Amortisationszeit für zweilampige Leuchten mit Dreibanden-Leuchtstofflampen Nennleistung 58 Watt, betrieben an zweilampigen Vorschaltgeräten bei einem Strompreis von 0,14 Euro/kWh im Verhältnis zum Betrieb an konventionellen Vorschaltgeräten. Für dimmbare elektronische Vorschaltgeräte ist als Systemleistung pro Leuchte die mittlere Anschlussleistung (Erfahrungswert) angegeben.
zu 25 Prozent Energie (siehe auch Tabelle). Weitere Vorteile: Lampen starten schnell, geräuschlos und flackerfrei, geben konstantes, ruhiges Licht ohne Elektrodenflimmer. Mit entsprechendem EVG sind sie dimmbar. Von Trafos und Nennlast Wer sich für ein System mit Niedervolt-Halogen-Glühlampen entscheidet, benötigt einen Transformator, der entweder eingebaut oder separat installiert wird. Transformatoren drosseln den Strom aus der Steckdose üblicherweise auf zwölf, aber auch auf sechs oder 24 Volt. Elektronische
Sicherheitseinrichtungen gegen Überlastung. Der Einsatzort sollte gut belüftet sein und sich leicht zugänglich in der Nähe des Einspeisungspunktes auf resonanzfreien Böden befinden. Generell sollten Trafos immer mit der Nennlast betrieben werden; denn schon ein Zuwachs der Sekundärspannung von sechs Prozent reduziert die Lebenserwartung der Niedervoltlampen um die Hälfte. Dimmer müssen auf die Trafos abgestimmt sein.
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Not- und Sicherheitsbeleuchtung
Sicherheit und Unfallverhütung sind wichtige Aufgaben der Beleuchtung. Spezielle Beleuchtungssysteme garantieren bei einem Ausfall der allgemeinen Stromversorgung das notwendige Maß an Orientierung. Sie weisen Kunden
und Mitarbeitern den Fluchtweg und sorgen für ausreichende Sicherheit. Hinweise auf die Not- und Sicherheitsbeleuchtung geben die DIN VDE 0108 sowie die Geschäftshausverordnungen der Länder.
räume sowie alle anderen Räume, die unmittelbar mit ihnen verbunden sind: Büros, Lager- oder Sozialräume.
Geschäftshäuser sind Kaufhäuser, Supermärkte oder Einkaufszentren mit mindestens einer Verkaufsstätte und einer Nutzfläche größer als 2.000 Quadratmeter. Zur Verkaufsstätte – ob Einzel- oder Großhandel – zählen die Verkaufs-
Eine Sicherheitsbeleuchtung ist bereits ab einer Verkaufs- oder Ausstellungsfläche größer als 50 Quadratmeter vorgeschrieben und zwingend erforderlich auch in ■ Rettungswegen und Ausgängen aus den Verkaufs- und Ausstellungsräumen, ■ Fluren, Treppenhäusern und Rettungsbalkonen, ■ Pausen- und Umkleideräumen größer als 50 Quadratmeter, ■ Küchen und Waschräumen größer als 50 Quadratmeter, ■ Räumen für Ersatzstromaggregate, Hauptverteiler der Sicherheitsstromversorgung und der allgemeinen Stromversorgung. Zur Beschilderung der Rettungswege müssen entsprechende Rettungszeichen-Leuchten verwendet werden. Weitere Hinweise gibt Heft 10 aus der Schriftenreihe zur Lichtanwendung der Fördergemeinschaft Gutes Licht (siehe Seite 37).
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Fördergemeinschaft Gutes Licht
Bildnummern Rücktitel:
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09 Repräsentative Lichtgestaltung (8/97)
R 9,–
R 9,–
R 9,–
Bitte den Absender auf der Rückseite der Postkarte nicht vergessen.
Ort
* neue Ausgabe in Vorbereitung
Lichtforum
Stempel/Unterschrift
kostenlos
R 9,–
–
16 Stadtmarketing mit Licht*
R 9,–
15 Gutes Licht am Haus und im Garten (9/94)
–
14 Ideen für Gutes Licht zum Wohnen (9/99)
13 – vergriffen –
Stück
2/02/25/6IV
PLZ
Ort
Straße, Postfach
z. Hd.
Abteilung
Name, Firma, Amt
Absender
Bitte freimachen
60591 Frankfurt am Main
Fördergemeinschaft Gutes Licht Postfach 70 12 61
Postkarte
Titel und alle Fotos bis auf Nr. 19 und Nr. 22: FGL* Nr. 19, Nr. 22: Uwe Sickinger Lampen, S. 26 – 29: Andreas Kelm
R 9,–
R 9,–
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08 Gutes Licht für Sportstätten (9/01)
R 9,–
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07 Gutes Licht im Gesundheitswesen (7/94)
R 9,–
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06 Gutes Licht für Verkauf und Präsentation (2/02)
12 Wirtschaftlicher Lichtkomfort mit Beleuchtungselektronik (8/96)*
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05 Gutes Licht für Handwerk und Industrie (4/99)
R 9,–
R 9,–
11 Gutes Licht für Hotellerie und Gastronomie (4/00)
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04 Gutes Licht für Büros und Verwaltungsgebäude (3/92)*
R 9,–
R 9,–
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03 Gutes Licht für Sicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen (3/00)
10 Notbeleuchtung, Sicherheitsbeleuchtung (4/00)
e
02 Gutes Licht für Schulen und Bildungsstätten (1/94)
R 9,–
* Zur Verfügung gestellt von Mitgliedsunternehmen der Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL).
e
Bildnachweis
01 Die Beleuchtung mit künstlichem Licht (5/00)
21:05 Uhr
Heft-Nr./Titel
28.01.2002
Bitte liefern Sie ohne weitere Nebenkosten die bezeichneten Hefte (e = auch in englisch lieferbar; e = available in English):
Bestellung
FGL•Heft 6 Seite 35
Dieses Heft ist die Nummer 6 der Schriftenreihe Informationen zur Lichtanwendung, mit der die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) über gute Beleuchtung mit künstlichem Licht informiert.
6
Die Titel aller Hefte in fortlaufender Nummerierung sind auf der gegenüberliegenden Seite aufgeführt.
Mit den abtrennbaren Postkarten dieser Seite können Sie die Hefte bestellen. Sie werden Ihnen mit Rechnung geliefert.
Heft-Nr./Titel 01 Die Beleuchtung mit künstlichem Licht (5/00)
e e
06 Gutes Licht für Verkauf und Präsentation (2/02)
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02 Gutes Licht für Schulen und Bildungsstätten (1/94)
11 Gutes Licht für Hotellerie und Gastronomie (4/00)
e
e
12 Wirtschaftlicher Lichtkomfort mit Beleuchtungselektronik (8/96)*
05 Gutes Licht für Handwerk und Industrie (4/99)
07 Gutes Licht im Gesundheitswesen (7/94) 08 Gutes Licht für Sportstätten (9/01) 09 Repräsentative Lichtgestaltung (8/97) 10 Notbeleuchtung, Sicherheitsbeleuchtung (4/00)
13 – vergriffen – 14 Ideen für Gutes Licht zum Wohnen (9/99) 15 Gutes Licht am Haus und im Garten (9/94)
Lichtforum * neue Ausgabe in Vorbereitung
Ort Bitte den Absender auf der Rückseite der Postkarte nicht vergessen.
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Seite 36
04 Gutes Licht für Büros und Verwaltungsgebäude (3/92)*
21:06 Uhr
16 Stadtmarketing mit Licht*
03 Gutes Licht für Sicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen (3/00)
Datum
Stempel/Unterschrift
kostenlos
R 9,–
–
R 9,–
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R 9,–
R 9,–
R 9,–
R 9,–
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R 9,–
R 9,–
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R 9,–
R 9,–
R 9,–
R 9,–
Bitte liefern Sie ohne weitere Nebenkosten die bezeichneten Hefte (e = auch in englisch lieferbar; e = available in English):
Bestellung
Impressum 28.01.2002 FGL•Heft 6
Lichttechnische Beratung:
Fördergemeinschaft Gutes Licht
Redaktion und Realisation:
rfw. redaktion für wirtschaftskommunikation Darmstadt
Gestaltung:
Breschinski/Stammler Darmstadt
DTP/Litho:
Layout Service Darmstadt
Druck:
westermann druck Braunschweig 2/02/25/6IV
PLZ
Ort
Straße, Postfach
z. Hd.
Abteilung
Name, Firma, Amt
Absender
Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) Stresemannallee 19 60596 Frankfurt am Main Telefon (0 69) 63 02-0 Telefax (0 69) 63 02-317 E-Mail
[email protected] Stück
Herausgeber:
ISBN:
3-926 193-06-9
Nachdruck:
Mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. 2/02/25/6IV
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Bitte freimachen
60591 Frankfurt am Main
Fördergemeinschaft Gutes Licht Postfach 70 12 61
Postkarte
Quellennachweis In den Heften dieser SchrifVDE-Bestimmungen: tenreihe wurden die jeweils gültigen DIN-Normen und VDE-Vorschriften berücksichtigt. DIN-Normen: Beuth-Verlag GmbH 10787 Berlin DIN-VDE-Normen: VDE-Verlag GmbH 10625 Berlin
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21:06 Uhr
Seite 37
Informationen von der Fördergemeinschaft Gutes Licht
Die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) informiert über die Vorteile guter Beleuchtung. Sie hält zu allen Fragen des künstlichen Lichts und seiner richtigen Anwendung umfangreiches Informationsmaterial bereit. Die Informationen der FGL sind herstellerneutral und basieren auf den einschlägigen technischen Regelwerken nach DIN und VDE. Informationen zur Lichtanwendung Die Hefte 1 bis 15 dieser Schriftenreihe helfen allen, die auf dem Gebiet der Beleuchtung planen, Entscheidungen treffen und investieren, Grundkenntnisse zu erwerben. Damit wird die Zusammenarbeit mit Fachleuten der Licht- und Elektrotechnik erleichtert. Alle lichttechnischen Aussagen sind grundsätzlicher Art.
Die Beleuchtung mit künstlichem Licht
1
Gutes Licht für Schulen und Bildungsstätten
2
Gutes Licht für Sicherheit auf Straßen, Wegen, Plätzen
3
Gutes Licht für Büros und Verwaltungsgebäude
4
Gutes Licht für Handwerk und Industrie
5
Gutes Licht für Verkauf und Präsentation
6
Gutes Licht im Gesundheitswesen
7
Gutes Licht für Sportstätten
8
Repräsentative Lichtgestaltung
9
Notbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung
10
Gutes Licht für Hotellerie und Gastronomie
11
Wirtschaftlicher Lichtkomfort mit Beleuchtungselektronik
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Ideen für Gutes Licht zum Wohnen
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Gutes Licht am Haus und im Garten
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Lichtforum Lichtforum behandelt aktuelle Fragen der Lichtanwendung und stellt Beleuchtungstrends vor. Diese „Fachinformationen für Beleuchtung“ erscheinen in loser Folge. www.licht.de Im Internet ist die FGL unter „www.licht.de“ präsent. Tipps zur richtigen Beleuchtung geben „Beleuchtungssituationen“ mit Beispielen aus dem privaten und gewerblichen Bereich. Erläuterungen lichttechnischer Begriffe stehen auf Mausklick zur Verfügung. Produktübersichten in den Beleuchtungssituationen sind mit der Liefermatrix „Produkte/Hersteller“ und darin wiederum mit den Adressdaten der FGLMitgliedsunternehmen verknüpft. Die Darstellung der gedruckten „Publikationen“, „Surftipps“ und ein „Diskussionsforum“ ergänzen das umfangreiche Informationsangebot.
Gutes Licht für kommunale Bauten und Anlagen
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FGL•Heft 6
28.01.2002
20:00 Uhr
Seite 2
Informationen zur Lichtanwendung Heft 6 Gutes Licht für Verkauf und Präsentation
Fördergemeinschaft Gutes Licht