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Zu diesem Buch || Dummheit stirbt nicht aus - das beweist Bob Fenster einmal mehr mit seinen gesammelten Geschichten und Anekdoten: Es gibt sie tatsächlich, die Intelligenzbestien, die ihre Katze zum Trocknen in die Mikrowelle stecken oder einfach unbedarft eine Klapperschlange küssen. Aber keine Angst! Damit sind wir Normalsterblichen nicht alleine. Immerhin ließ Iwan der Schreckliche seinerzeit einen Elefanten erschießen, der sich nicht vor dem Herrscher verneigen wollte ... Der Autor = Bob Fenster lebt als freier Journalist und Autor gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Söhnen in Santa Cruz, Kalifornien. Seine Texte erscheinen unter anderem in der Washington Post, dem Wall Street Journal und Reader's Digest. Außerdem tourt er mit seiner Ein-Mann-Comedyshow «The Stupid History of the Human Race» erfolgreich durch die USA.
7 Danksagung 9 Einleitung
11 Teil 1: Die Chronik der Dummheit 12
Dumm gelaufen - Schicksalsschläge
21
Peinliche Promis
30
Dämliche Prophezeiungen
37
Poppige Patzer
50
Dämliche Todesfälle
62
Dumme Erfindungen
72
Dämliche Sitten und Gebräuche
85
Eigentlich keine schlechte Idee
92
Dummheit regiert die Welt
101
Dummheit ist Macht
113
Die Verblödung der Kunst
121
Kriege und ihre Katastrophen
135 149
Dummheit als Wissenschaft Dummheiten aus Promi-Mund
156
Politische Dummheit
165 176
Sport ist Mord Für dumm verkauft und plump umworben
186
Kriminelle Dummheit
196
Vermeidbare Katastrophen
201
Kluge Sprüche zum Thema Dummheit
209 Teil 2: Was Sie schon immer über Dummheit wissen wollten, aber nicht fragten, weil Sie zu Klug sind
263 Teil 3: Wege aus der Dummheit: 61 Überraschungs-Tipps, mit deren Hilfe Sie intelligenter werden, während Ihr Nachbar so dumm bleibt wie immer
Danksagung
Mein besonderer Dank gilt: der Stadt New York, die mir schon früh den Sinn fürs Absurde mit auf den Weg gab, meiner guten Freundin Marylin Green, einer wandelnden Bibliothek für Kuriositäten, die mir für dieses Buch einige Prachtstücke aus ihrer Sammlung überlassen hat, nicht zuletzt meinen drei Söhnen - Robert Charles Conaway Bothwell, Nicholas Hammett Bothwell Fenster und Edward Nash Bothwell Fenster, die alle schon früh den Schalk im Nacken hatten.
samtbreite menschlicher Pleiten und Pannen zur Schau gestellt. Später im zweiten Teil, «Was Sie schon immer über Dummheit wissen wollten, aber nicht fragten, weil Sie zu klug sind», analysieren wir die Erfolgsgeschichte der Spezies Mensch und taumeln vom Streben nach Ruhm in die Zwangsläufigkeit dummer Konsequenzen. Im dritten Teil, «Wege aus der Dummheit», können wir uns von den klügsten Menschen der Geschichte Rat holen und damit unseren eigenen Intelligenzquotienten steigern, während der Trottel von nebenan so dumm bleibt, wie er schon immer war. Wir alle machen dumme Fehler. Wenn sie dumm oder lustig genug sind, könnten sie in diesem Buch stehen. Feiern wir also die Fehltritte aller Dummköpfe, zumal wir uns jederzeit leichtfüßig in deren Fußstapfen wiederfinden könnten. In diesem Sinne: Vergessen Sie die Klapperschlange und viel Spaß beim Lesen!
Dumm gelaufen - Schicksalsschläge
Das Schicksal hat bisher noch jedes Mal intelligente Strategien durchkreuzt. Und dennoch gibt es Zeiten, in denen man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und auf einer Woge des Erfolges reiten und schließlich triumphieren kann. Oder eben nicht. Betrachten wir folgende Begebenheiten:
•
I
m Jahr 1990 musste in der Giftinformationszentrale der Universität von Arizona ein Mann behandelt werden, der
beim Küssen einer Klapperschlange in die Zunge gebissen worden war.
E
•
in venezolanischer Bauer verwahrte das sauer verdiente Familienvermögen, etwa 1600 Dollar, in einem Strohkorb.
1971 verlor er alles, als seine Lieblingsziege den Korb fraß -
mitsamt dem Inhalt. Aus Rache verspeiste der Bauer die 16oo-Dollar-Ziege. Noch nie war Ziegenfleisch derart sein Geld wert.
• Der drogenabhängige Komiker Lenny Bruce studierte eine neue Nummer über die Schwierigkeiten ein, denen sich ein jüdischer Superman wohl ausgesetzt sähe, und kasperte in seinem Hotelzimmer herum; dabei flog er aus dem Fenster des fünften Stocks, brach sich einen Arm und verletzte sich am Rücken.
E
s ist ohnehin schwierig, auf der Rennbahn das große Los zu ziehen, kommt Dummheit dazu, fügt sich eins zum andern: Jedes Jahr geht zusätzlich zu den Wettverlusten eine geschätzte Summe von etwa einer Million Dollar verloren, weil manche Leute irrtümlicherweise Wettscheine wegwerfen, mit denen sie gewonnen hätten.
Ein japanischer Politiker, der in den Umfragen zurücklag, brauchte weder einen Wahlkampfmanager noch einen Medienberater oder eine Zielgruppe, um sich diese originelle Strategie auszudenken: Er täuschte einen Attentatsversuch auf sich vor, um vom Mitleidsbonus zu profitieren. Um den Anschlag überzeugend aussehen zu lassen, stach sich unser Volksvertreter selbst ins Bein. Er durchtrennte dabei eine Arterie und verblutete, bevor er seine entscheidende Wahlkampfrede halten konnte.
M
•
anchmal packt einen das Schicksal am Kragen und ruft: «Hier ist deine große Chance. Mach das Beste
daraus!» Und wir antworten: «Wie kann ich's wohl am besten
versauen?» Im Jahr 1920 bot die Republikanische Partei Hiram Johnson die Chance, als Vizepräsidentschaftskandidat unter Senator Knox aus Pennsylvania in den Wahlkampf zu ziehen. Aber Johnson wollte nicht Vizepräsident sein. Er wollte Präsident werden. So ließ er sich nicht als zweiter Mann aufstellen, obwohl Insider ihm gesteckt hatten, dass Knox wegen einer Herzkrankheit wahrscheinlich keine volle Legislaturperiode durchhalten würde. Das Schicksal hatte sogar noch eine zweite Chance für Hiram Johnson parat, zu Ruhm zu gelangen. Wiederum wurde ihm das Amt des Vizepräsidenten angetragen, diesmal unter Warren Harding, dem Mann, der
Knox bei der Nominierung ausgebootet hatte. Und wieder lehnte Johnson ab und erklärte: Entweder die Präsidentschaft oder gar nichts. Sowohl Knox als auch Harding, der zum Präsidenten gewählt wurde, starben innerhalb weniger Jahre. Wäre Johnson mit einem von beiden als Vizepräsidentschaftskandidat in den Wahlkampf gezogen, hätte er die Präsidentschaft erlangt, das Amt, das er so gerne innegehabt hätte. Stattdessen nahm Calvin Coolidge Hiram Johnsons Platz im Weißen Haus und in der Geschichte ein; der wusste, was er zu antworten hatte, als das Schicksal bei ihm anklopfte.
•
I
m Jahr 1999 spielten zwei Teenager aus Milwaukee mit den Pistolen ihrer Eltern das Spiel «Wer zieht schneller?». Vor
Spielbeginn überprüften sie den Magazinstreifen, um sicherzustellen, dass sich keine Kugeln darin befanden. Die Kam-
mern überprüften sie nicht. Sie zogen und schossen. Der eine Junge wurde durch einen Kopfschuss getötet, bei dem anderen durchschlug eine Kugel den Hals, durchtrennte die Wirbelsäule und verursachte eine Lähmung. Er wurde schließlich wegen Mordes angeklagt.
• Im Jahr 1989 starb ein Junge aus New York City beim Fahrstuhl-Surfing, also beim Mitfahren auf dem Dach der Fahrstuhlzelle, während diese auf- und abwärts rast. Das war eine dumme Art zu sterben und hätte eigentlich einer derart gefährlichen Sportart ein Ende bereiten müssen. Stattdessen stürzten sich noch eine ganze Reihe Jungs mit weit aufgerissenen Augen in die törichte Herausforderung des Schicksals und betrieben weiterhin Fahrstuhl-Surfing. In jenem Jahr starben zehn weitere Jungs, sie wurden entweder am oberen
Ende des Fahrstuhlschachts zerquetscht oder fielen von schnell herabstürzenden Fahrstühlen herunter.
•
J
m Jahr 1927 gewann der Boxer Gene Tunney nach einer
umstrittenen Entscheidung den Titel im Schwergewicht.
Als Jack Dempsey ihn in der siebten Runde auf die Bretter schickte, bewahrte der Ringrichter Tunney vor einer Nieder-
lage durch K. o., indem er ihn besonders langsam anzählte. Drei Männer starben an Herzattacken, als sie die Übertragung dieser ominösen siebten Runde im Radio verfolgten. Für den Höhepunkt sorgte ein Tünney-Fan, der seinen Boxer lautstark anfeuerte, als er in Los Angeles die Zusammenfassungen der einzelnen Runden auf einer Nachrichtenleinwand verfolgte. War der Fan dumm, weil er einen Kampf anfeuerte, den er nicht sah? Nicht wirklich, er legte lediglich den Eispickel nicht aus der Hand, bevor er vor Begeisterung anfing, auf und ab zu springen. Inmitten seines Begeisterungssturms verletzte er sich mit dem Eispickel und musste auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus gebracht werden.
A
•
thleten können genauso selbstzerstörerisch sein wie die Fans. So zum Beispiel der Baseballspieler, der 1889 mit
Schrotflinten-Patronen in den Taschen spielte. Als er am Schlag war, knallte ihm ein gut gezielter Ball gegen das Bein,
und seine Hose explodierte.
O
der der Eishockey-Torwart, der im Jahr 1930 eine Packung Streichhölzer in die Tasche seines Trikots
steckte, bevor er auf das Eis ging. Ein Puck traf die Tasche des
Torwarts, entzündete die Streichhölzer und setzte sein Trikot in Brand.
Im Jahr 1865 spielte der Billard-Champion Louis Fox in der nördlichen Provinz des Staates New York eine Partie um viel Geld, als sich eine Fliege auf seinen Spielball setzte. Es gelang ihm nicht, die Fliege zu verscheuchen, sein Stoß ging daneben, und er verlor die Partie. Daraufhin floh er verschämt aus der Halle, sprang in den Fluss und ertrank.
I
m Jahr 1975 schaute sich ein englisches Ehepaar seine Lieb-
lings-Sitcom im Fernsehen an, als der Mann von einem
halbstündigen Lachanfall gepackt wurde. Dabei erlitt er einen tödlichen Herzanfall. Haben Sie schon einmal eine englische Sitcom gesehen? Die sind wirklich nicht so lustig. Nach der Beerdigung schrieb seine Frau an die Produzenten der Sendung und bedankte sich bei ihnen dafür, dass sie ihrem Mann die letzten Momente seines Lebens so sehr versüßt hatten.
• Im Jahr 1982 fuhr ein Mann aus Arizona hinaus in die Wüste, um dort Schießübungen zu machen. Er zielte mit seiner Schrotflinte auf eine unter Naturschutz stehende Riesenkaktee und drückte zweimal ab. Die Schüsse zerteilten den Kaktus in der Mitte. Die obere Hälfte fiel herab, begrub den Mann unter sich und zerquetschte ihn.
•
E
s ist nichts Neues, mit Bungee-Jumping die Mächte des Schicksals herauszufordern. Jugendliche von der südpa-
zifischen Insel Vanuatu führen die Tradition fort, aus Zweigen 15 Meter hohe Türme zu bauen. Zum Beweis ihrer Männlichkeit klettern sie auf die Türme und springen kopfüber hinunter. Die Jungen binden sich Weinreben um die Knöchel. Sie schätzen die Länge der Weinreben grob, also etwas kürzer als die Entfernung von der Turmspitze bis zum Boden, abzüglich
ihrer Körpergröße. Manchmal liegen sie richtig.
•
B
rasilianische Jungs im Teenageralter fahren als Mutprobe auf Zugdächern mit. Wer sich unter den Eisenbahnbrü-
cken nicht tief genug duckt, wird geköpft. Andere verlieren das Gleichgewicht und greifen nach den elektrischen Leitungen. Wenn sie nicht durch einen Sturz vom fahrenden Zug zu
Tode kommen, werden sie durch den Stromschlag getötet.
• Im Jahr 1971 schoss sich ein Mann aus Arizona bei der Jagd ins Bein. Bis hierher alles noch im Rahmen, passiert oft genug. Aber um Hilfe herbeizurufen, gab der Verletzte mit seinem Gewehr einen weiteren Schuss ab - und schoss sich dabei in das andere Bein.
I
• m Jahr 1977 unterzog sich ein Bauer in Uruguay als Zahnarzt einem Selbstversuch, indem er seinen Zahnschmerzen
mit einem Schuss aus seiner Pistole zu Leibe rückte. Er schaffte
es tatsächlich, den lästigen Zahn zu entfernen,
schoss sich dabei allerdings gleich den ganzen Kiefer weg.
e ine Frau aus New Orleans beantragte im Jahr 1976 bei der Regierung, den Kauf des Staates Louisiana für nichtig zu erklären. Das Gericht wies ihren Antrag mit der Begründung zurück, sie sei etwas zu spät dran: Die Verjährungsfrist war 167 Jahre zuvor abgelaufen.
W
ie hoch ist die Verletzungsquote bei Footballspielern? 100 Prozent. Bei Profiboxern erleiden 87 Prozent Ge-
hirnschäden. In beiden Profisportarten sind die Karrieren kurz, risikoreich und finanziell lediglich für den kleinen Prozentsatz derer lohnenswert, die sich Hals über Kopf ins Geschehen hineinstürzen. Trotzdem gibt es in beiden Sportarten nach wie vor genügend Leute, die sich das freiwillig antun. In der französischen Stadt Clermont sprengte ein Mann sein Haus mit Hilfe seiner Waschmaschine in die Luft. Der Polizei erzählte er, er wollte einen Fettfleck aus einem Hemd entfernen und habe dazu ein Glas Benzin in die Waschmaschine geschüttet. Als die Maschine ihre Umdrehungszahl änderte, entzündete ein Funke das Benzin und jagte den ersten Stock seines Hauses in die Luft, der Mann verlor das Bewusstsein. «Ich komme mir ein bisschen dumm vor», gestand er später.
A
us Dankbarkeit für die Genesung seiner Verlobten von einer lebensbedrohlichen Krankheit unternahm ein Brasilianer einen Büßergang quer durch das halbe Land und trug dabei ein großes Kreuz auf seinem Rücken. Während er auf seiner spirituellen Reise unterwegs war, heiratete seine Verlobte einen anderen.
D
er Eigentümer eines vegetarischen Heilbades in Mexiko
bestand in seinem letzten Willen darauf, dass er nur in
der Nichtrauchersektion des Friedhofs beerdigt werden wolle.
Damals, im Jahr 1973, waren die Denver Broncos alles andere als die Super Bowl Champions, diesen Titel gewannen sie erst über zwei Jahrzehnte später. Nach einer besonders schweren Niederlage schrieb ein Denver-Fan mit Selbstmordabsicht folgende Zeilen: «Ich bin vom ersten Tag an, seit es die Broncos gibt, ein Fan der Broncos, und ich kann mir diese Zitterpartien nicht mehr antun.» Daraufhin schoss sich der Fan in den Kopf. Was auch immer die Broncos ausmachte, es war ansteckend - er verzitterte den Schuss und überlebte.
I
m Jahr 1999 - ganz Amerika war geschockt von einer Serie
von Schießereien, bei denen Schüler von High Schools Waf-
fen zum Unterricht mitbrachten, um Mitschüler und Lehrer zu töten - machte eine Lehrerin aus Ohio folgenden Themen-
vorschlag für eine schriftliche Klassenarbeit: «Wenn Sie eine berühmte zeitgenössische Persönlichkeit ermorden müssten, für wen würden Sie sich entscheiden, und wie würden Sie vorgehen?»
Im Jahr 1929 klagte ein Mann über Magenprobleme und musste operiert werden. Aus seinem Magen entfernten die Ärzte Knöpfe, Fingernägel, Fingerhüte, Deckel von Salzstreuern, Sicherheitsnadeln, Reißnägel, Garderobenhaken, Perlen, Stecknadeln sowie eine Nagelfeile.
Als der Würger von Boston in den 1960er Jahren die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzte, brach eine Frau im Stadtteil Brockton zusammen und starb vor Schreck, als eines Tages ein seltsamer Mann bei ihr an die Tür klopfte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Vertreter für Lexika handelte.
Ein Südafrikaner schoss seinem Freund ins Gesicht, als die beiden Schießübungen machten und Bierdosen vom Kopf des anderen herunterschossen. Der Schütze verlor den Wettkampf, der Gewinner war schwer verletzt.
Peinliche Promis
Sicherlich sind die Reichen und die Schönen nicht dümmer als du oder ich. Aber vielleicht ja doch. Jedenfalls sind wir alle sofort zur Stelle, wenn sie sich einen Patzer leisten, und betrachten das Ganze mit einer gewissen Schadenfreude. Die meisten unserer Peinlichkeiten können wir schließlich für uns behalten.
I
m 17. Jahrhundert trug Englands König Charles II. die zu Puder zerstoßenen Überreste von Mumien ägyptischer Kö-
nige zusammen. Und weil Charles fest entschlossen war, den ägyptischen Königen an Größe in nichts nachzustehen, rieb er sich von oben bis unten mit dem Puder ein. Schließlich erreichte er sein Ziel, allerdings nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Er starb irgendwann, genau wie die ägyptischen Könige vor ihm auch.
I
sraels Königin Jezebel legte sorgfältig ihr volles Make-up auf, bevor sie sich in Selbstmordabsicht aus einem Turm-
fenster stürzte. Sie wollte der Nachwelt keine hässliche Leiche hinterlassen. Offensichtlich hatte die Königin keinen Gedanken daran verschwendet, was die harte Landung aus ih-
rem sorgfältig geschminkten Gesicht machen würde.
Filmstar Warren Beatty hatte folgenden lichten Augenblick der Selbsterkenntnis: «Ich bin alt, ich bin jung. Ich bin intelligent, ich bin dumm. Ebbe und Flut.»
A
ber selbst Beatty konnte Englands Prinzessin Diana nicht das Wasser reichen mit ihrer sensationellen Ent-
hüllung: «Ich habe ein Erbsengehirn.»
Russlands Ivan der Schreckliche ließ einen Elefanten töten, weil das Tier sich nicht vor ihm verneigt hatte.
K
önigin Christina von Schweden ließ eine Minikanone
bauen und schoss mit winzigen Kanonenkügelchen auf
die Flöhe in ihrem Haus.
König James I. von England war ein begeisterter Kartenspieler. Am Hof hatte er zwei Bedienstete, deren Aufgabe darin bestand, dem König das Kartenspiel zu erleichtern. Einer der Gehilfen hielt die Karten für den König, der andere sagte ihm, welche Karte er ausspielen sollte. Was genau gefiel dem König eigentlich am Kartenspielen?
D
er New Yorker Geschäftsmann Abe Hirschfeld machte ein Vermögen als Parkplatzbetreiber. Später kaufte er
die New York Post, musste die Zeitung jedoch nach 16 Tagen
wieder verkaufen, als seine Belegschaft eine komplette Ausgabe veröffentlichte, in der ihr Chef niedergemacht wurde.
Hirschfeld gab nicht auf und gründete eine neue Zeitung (zu einer Zeit, als Zeitungen im ganzen Land eingingen). Nach fünf Monaten musste er den Laden dichtmachen. Daraufhin kandidierte er für ein politisches Amt und verlor drei Wahlen, zweimal als demokratischer, einmal als republikanischer Kandidat.
D
em Filmstar Drew Barrymore wurde nachgesagt, sie habe ihre Schuhe mit Erde gefüllt, bevor sie sich in die glitzernde Partywelt Hollywoods stürzte. Warum? Um mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben.
Chinas Mao Tse-tung war Kettenraucher (allerdings vermutlich nicht während der Strapazen des Langen Marsches). Mao verteidigte seine Suchtgewohnheit mit den Worten, Rauchen sei «eine Form von Atemübungen». Er putzte sich auch nie seine grün verfärbten Zähne und badete nicht.
y
©
ukio Mishima, einer der größten japanischen Schriftstel-
ler, führte 1970 seine militanten Anhänger bei der Beset-
zung eines japanischen Armeestützpunkts an. Dort richtete er eine leidenschaftliche Rede an die Soldaten und forderte die Rückkehr zu den edlen Werten der alten Samurai. Als seine Forderungen nicht ernst genommen wurden, beging Mishima rituellen Selbstmord: Einer seiner Anhänger schlug ihm den Kopf ab, ganz nach Art der Samurai.
© Mishima war nicht der einzige kreative Glückspilz, der die eigene Begabung zunichte machte, die ihn überhaupt erst groß
gemacht hatte. Aridere Schriftsteller und Künstler hatten offensichtlich vergessen, dass man als Toter keine weiteren großen Werke hervorbringen kann und dass es sich bei Selbstmord um eine langfristige Lösung für ein kurzfristiges Problem handelt. 1. Der große Maler Vincent van Gogh erschoss sich im Alter von 37 Jahren. 2. Der amerikanische Dichter Hart Crane war Alkoholiker und beging mit 32 Jahren Selbstmord. 3. Edgar Allan Poe, einer der ungewöhnlichsten Schriftsteller der amerikanischen Geschichte, war drogenabhängig und trank sich zu Tode. 4. Der sagenumwobene walisische Dichter Dylan Thomas, geliebt und verehrt auf der ganzen Welt, trank sich mit 39 Jahren zu Tode. 5. Die Dichterin Sylvia Plath beging Selbstmord, wie ihre Dichterkollegen Thomas Chatterton, Anne Sexton, Randall Jarrell und Robert Lowell. 6. Der russische Schriftsteller Maxim Gorki schoss sich in die Brust, überlebte den stümperhaften Selbstmordversuch jedoch. 7. Der schuldengeplagte Schriftsteller Joseph Conrad schoss sich ins Herz und überlebte. 8. Konzertpianist Arthur Rubinstein wollte sich mit dem eigenen Gürtel erhängen. Der Gürtel riss, Rubinstein überlebte.
König Ludwig II. von Bayern gab ein Vermögen aus für den Bau des mittelalterlichen Märchenschlosses Neuschwanstein im nicht mehr ganz so mittelalterlichen Jahr 1860. Allerdings war das Vermögen, das er für das Schloss ausgab, nicht sein eigenes; es gehörte der Staatskasse. Dies war
einer der Gründe, weshalb Ludwig für geisteskrank erklärt und in eine Irrenanstalt eingewiesen wurde. Ein weiterer Grund: Ludwig lud sein Pferd zum Abendessen ein. Für einen König ist es eben ein härterer Weg zum Wahnsinn als für die Normalsterblichen.
Filmstar Humphrey Bogart, im Film immer einer der cleversten unter den harten Typen, flog wegen ungenügender Leistungen in den Fächern Geometrie, Englisch, Französisch und Religion von der Schule. Der Dramatiker Eugene O'Neill, ein Vertreter des Futurismus, wurde aus der Universität von Princeton rausgeschmissen, weil er eine Bierflasche durch das Fenster des Uni-Rektors warf - Woodrow Wilson, der spätere Präsident der Vereinigten Staaten.
C
harles Schulz, Zeichner der Peanuts, fand mit seinen Cartoons keine Aufnahme in das Jahrbuch seiner
High School; später bekam er eine Absage von Walt Disneys
Filmstudio, wo er sich als Karikaturist beworben hatte.
© Stummfilmstar Charlie Chaplin, der sich als verfolgter kleiner Vagabund in die Herzen der Menschen gespielt hatte, war in seinem nicht so privaten Leben selbst der Verfolger. Er verführte die Schauspielerin Lita Grey, nachdem er sie zum Filmsternchen aufgebaut hatte - sie war 16 und er 35. Als sie schwanger wurde, bot er ihr an, die Abtreibung zu bezahlen oder ihr für die Hochzeit mit einem anderen Mann Geld zu
geben. Erst als eine Vergewaltigungsklage und ein Vaterschaftsprozess drohten, willigte er ein, Lita zu heiraten. Während ihrer Ehe drohte ihr Chaplin, sie umzubringen, versuchte sie davon zu überzeugen, Selbstmord zu begehen, und zeugte noch zwei Kinder mit ihr. Nach zwei Jahren ließen sie sich scheiden.
D
er Schriftsteller F. Scott Fitzgerald war der erklärte Wortführer seiner rebellischen Jazz-Age-Generation. Sein
erster Roman, This Side of Paradise, wurde ein Erfolg, aber seine darauf folgenden Bücher waren finanzielle Flops, auch der inzwischen berühmte Roman The Great Gatsby. Fitzgerald
und seine Frau Zelda pflegten aber weiterhin ihren exzessiven und aufwendigen Lebensstil, obwohl sie nicht mehr über die Mittel dafür verfügten. Die finanzielle Rettung für Fitzgerald hätte der Vertrag mit einem Filmstudio sein können, für das er schreiben sollte. Aber die Zusammenarbeit mit ihm gestaltete sich für die Hollywood-Produzenten so schwierig, dass das Filmstudio ihn feuerte. Er starb früh und verschuldet, während die extravagante Zelda nach einem Nervenzusammenbruch in einer Irrenanstalt starb. Der klassische Fall einer vielversprechenden Karriere, gedankenlos verschleudert.
Der amerikanische Dichter Ezra Pound war ein solch intellektueller Überflieger, dass es anderen Intellektuellen schwer fiel, seine Meisterhaftigkeit zu schätzen. Während des Zweiten Weltkriegs ergriff der gefeierte Dichter sogar Partei gegen sein eigenes Land, nannte Hitler «einen Heiligen» und bezichtigte die Juden, schlecht zu sein und nicht etwa Opfer eines
unermesslichen Übels. Pound wurde wegen Landesverrats vor Gericht gestellt und verbrachte 12 Jahre in einer Klinik für geisteskranke Kriminelle. Am Ende seines Lebens gestand er: «Alles, was ich anfasse, mache ich kaputt. Ich habe immer alles verpfuscht.» Das ist eine genaue Beschreibung kolossaler Dummheit, wie man sie in dieser Art nur bei einem äußerst intelligenten Menschen finden kann.
D
er wegen Mordes verurteilte Sirhan Sirhan stellte dieses einmalige Haftentlassungsgesuch: «Wenn Robert Ken-
nedy heute noch leben würde, würde er es nicht zulassen, wie ich hier behandelt werde.» Sirhans Gesuch wurde abgewiesen, und er blieb im Gefängnis, wo er wegen des Mordes an Robert Kennedy einsaß.
Philip III., im 16. Jahrhundert König von Spanien, starb an einer Art Fieber, das er sich zuzog, als er zu lange vor dem offenen Feuer saß. Da der König wusste, dass es ihm zu heiß war, warum rückte er nicht weg von dem Feuer? Dies war nicht Aufgabe des Königs. Der Diener, der im Schloss für das Kaminfeuer zuständig war und dessen Aufgabe es auch war, den Sessel des Königs nach hinten zu rücken, hatte dienstfrei.
A
ls der englische Dichter Alexander Pope seine Übersetzung von The Iliad vorlas, hatte Charles Montagu, Graf
von Halifax, Einwände bei verschiedenen Textstellen und empfahl Pope mit allem Nachdruck, diese umzuschreiben. Der Dichter versuchte, einen vernünftigen Mittelweg zu finden zwischen den Anforderungen der Dichtkunst und denen
der Aristokratie. Ein paar Monate später kam er zurück zu Lord Halifax, dankte ihm für seine scharfsinnigen Vorschläge und las ihm die korrigierte Fassung vor. Der Graf begrüßte die Änderungen sehr. Was er nicht wusste: Pope hatte überhaupt nichts geändert. Seitdem haben sich Schriftsteller bis auf den heutigen Tag in unzähligen Fällen die Pope'sche Methode zu Eigen gemacht, wenn sie für Herausgeber von Zeitungen und Zeitschriften etwas umzuschreiben hatten.
Z
eitungsmagnat Joseph Pulitzer wollte einmal für seine New York World eine Reklametafel bauen, die auch noch
auf dem Mars zu sehen wäre. Er gab den Plan auf, als es um die entscheidende Frage ging, welche Sprache die Marsbe-
wohner wohl lesen könnten.
Der geistreiche Radio- und Fernsehstar Oscar Levant, auch ein hervorragender Pianist, trank pro Tag 40 bis 60 Tassen Kaffee und klagte dann unaufhörlich über seine Schlaflosigkeit.
Der Dichter und Pulitzer-Preisträger John Berryman war Alkoholiker; er versuchte, sich mit einem Sprung von einer Brücke in den Mississippi umzubringen. Er verfehlte jedoch den Fluss und landete am sicheren Ufer.
I
m 18. Jahrhundert wählte der Graf von Bridgewater seine Lieblingshunde aus, die zusammen mit ihm am Tisch zu
Abend essen durften. Die Hunde, mit maßgefertigten Lederstiefeln und in Leinen gehüllt, wurden von Butlern bedient.
Ließen die Tischmanieren der Hunde zu wünschen übrig, verbannte sie der Graf vom Tisch.
Königin Elisabeths Bedürfnisse gingen über die eines durchschnittlichen Königshauses hinaus. Sie beschäftigte
ein
Dienstmädchen, dessen einzige Aufgabe es war, sich um die Handschuhe der Königin zu kümmern. Elisabeth hatte mehr als 2000 Paar Handschuhe, es konnten also sechs Jahre vergehen, ohne dass ein Paar zum zweiten Mal über die majestätischen Hände gezerrt wurde.
Frankreichs König Ludwig XV. gab pro Jahr den Gegenwert von 15000 Dollar für Kaffee aus. Während wir über den Kaffee grübeln, war es im 16. Jahrhundert englische Sitte, den Kaffee nicht mit Zucker oder Sahne, sondern mit Senf zu trinken. Es drängte sich jedoch niemand in den Vordergrund, um dafür die Lorbeeren zu beanspruchen.
Dämliche Prophezeiungen
Dummheit verbreitet sich von selbst. Die Hälfte allen intellektuellen Gedankenguts weltweit stammt von Leuten, die gelernt haben, ihre große Klappe zu halten. Betrachten wir folgende Leute, die den Mund nicht halten konnten:
Charles
Duell, Leiter des
amerikanischen
Patentamtes,
meinte 1899: «Alles, was erfunden werden kann, ist bereits erfunden worden.»
E
rasmus Wilson, Professor in Oxford: «Wenn die Pariser
Weltausstellung (von 1878) vorbei ist, wird mit ihr auch
das elektrische Licht ausgehen, und man wird nie mehr etwas davon hören.»
Der Literary Digest im Jahr 1899: «Das Automobil wird sicherlich niemals von der Allgemeinheit in der Weise genutzt werden wie das Fahrrad.»
B ohrfachleute im Jahr 1859, als Edwin Drake sie davon zu überzeugen versuchte, ihm beim Bohren nach Öl zu helfen: «Bohren nach Öl? Sie meinen, ein Loch in die Erde bohren, um vielleicht auf Öl zu stoßen? Sie müssen verrückt sein.»
I
m Jahr 1876 lehnte ein leitender Angestellter der Western Union Gesellschaft eine neue Technologie mit folgenden
Worten ab: «Dieses so genannte Telefon hat zu viele Unzulänglichkeiten, um ernsthaft als Kommunikationsmittel in Betracht zu kommen. Die Erfindung hat dem Wesen nach keinerlei Wert für uns.»
L
eitartikel aus einer Bostoner Zeitung anno 1865: «Gut in-
formierte Kreise wissen, dass es unmöglich ist, die
menschliche Stimme mit Hilfe von Drähten zu übertragen,
und dass das Ganze von keinerlei praktischem Nutzen wäre, selbst wenn es möglich wäre.»
Der französische Physiologie-Professor Pierre Pachet im Jahr 1872: «Louis Pasteurs Theorie der Keime ist ein lächerliches Märchen.»
O Lord Kelvin, Präsident der Königlichen Gesellschaft von England, anno 1895: «Flugmaschinen, die schwerer sind als Luft, wird es niemals geben.»
Ein
amerikanischer Zeitungsherausgeber im Jahr 1889
mit dem Vorschlag, der große britische Schriftsteller Rudyard Kipling solle den Beruf wechseln: «Es tut mir Leid, Herr Kipling, aber Sie können einfach nicht mit der englischen Sprache umgehen.»
Sir John Eric Ericksen, britischer Chirurg von Königin Victoria, anno 1873: «Der weise und humane Chirurg wird Unterleib, Brust und Gehirn niemals zum Gegenstand seines Handelns machen.»
D
er Hofmarschall Ferdinand Foch, Professor für Militärstrategie an der französischen Ecole Superieure de Guerre, in
den Tagen vor dem Ersten Weltkrieg: «Flugzeuge sind interessante Spielzeuge, aber von keinerlei militärischem Wert.»
H. M. Warner, Chef der Warner Filmstudios, lehnte 1927 die Einführung einer neuen Technologie in der Filmbranche mit den Worten ab: «Wer zum Teufel will Schauspieler sprechen hören?»
E
in Geschäftspartner des Radio-Pioniers David Sarnoff erklärte in den 1920er Jahren, warum man sich entgegen
Sarnoffs Vorschlag nicht im Radio-Business engagieren sollte: «Ich wüsste nicht, welchen kommerziellen Wert das kabellose Radio haben sollte. Wer würde schon für eine Nachricht an die Allgemeinheit bezahlen?» Irving Fischer, Volkswirtschaftler an der Yale-Universität, meinte eine Woche vor dem Börsencrash von 1929, der die große Depression auslöste: «Es sieht so aus, als haben die Aktienmärkte auf Dauer ein hohes Niveau erreicht.»
Der Ingenieur Lee DeForest im Jahr 1926: «Theoretisch und technisch mag das Fernsehen zwar machbar sein, kommerziell und finanziell halte ich es jedoch nicht für möglich.»
D
ie Zeitungskolumnistin Dorothy Thompson sagte nach
einem Deutschlandbesuch im Jahr 1931: «Als ich
schließlich Adolf Hitlers Salon im Hotel Kaiserhof betrat, war ich überzeugt, ich würde den zukünftigen Diktator von Deutschland treffen. In etwas weniger als 50 Sekunden war ich vom Gegenteil überzeugt.»
Die britische Zeitung Daily Express schrieb 1938: «Großbritannien wird weder dieses noch nächstes Jahr in einen Krieg in Europa verwickelt werden.»
F
ilmstudio-Boss Irving Thalberg erklärte folgendermaßen, warum er nicht Vom Winde verweht produzieren wollte:
«Kein Film über den amerikanischen Bürgerkrieg hat jemals
eine müde Mark gebracht.»
Der Schauspieler Gary Cooper zu seiner Entscheidung, die Hauptrolle in Vom Winde verweht abzulehnen: «Ich bin einfach nur froh, dass Clark Gable auf die Schnauze fallen wird und nicht Gary Cooper.»
T
homas Watson, IBM-Vorstand, meinte zur Einschätzung des Marktpotenzials eines neu entwickelten Apparates im
Jahr 1943: «Ich glaube, es gibt einen Weltmarkt für schätzungsweise fünf Computer.»
Im Jahr 1949 prognostizierte die Zeitschrift Populär Mechanics den unaufhaltsamen Fortschritt der Wissenschaft mit den Worten: «In Zukunft werden Computer nicht mehr wiegen als 1,5 Tonnen.»
E
in Herausgeber von Wirtschaftsliteratur für den Verlag Prentice Hall meinte 1957: «Ich bin kreuz und quer
durch dieses Land gereist und habe mich mit den führenden
Köpfen unterhalten; ich kann Ihnen versichern, dass die elektronische Datenverarbeitung eine Modeerscheinung ist, die nicht über dieses Jahr hinaus andauern wird.»
Im Jahr 1968 stellte ein IBM-Ingenieur folgende vorwurfsvolle Frage zum Thema Mikrochip: «Aber wofür soll er gut sein?»
Ken Olson, Gründer der Digital Equipment Corporation, meinte 1977: «Es gibt keinen Grund dafür, dass irgendjemand zu Hause einen Computer brauchte.»
D
ie Neu; York Daily News schrieb 1951 über das Debüt eines neuen Spielers der New York Giants: «Gerade mal
Durchschnitt.» Der neue Spieler hieß Willie Mays und sollte später in die Hall of Fame aufgenommen werden.
T
ommy Holmes, Manager der Baseball-Jugendliga: «Dieser
Junge kann nicht Baseball spielen. Er kann den Ball nicht
richtig schlagen.» Holmes' Kommentar bezog sich auf Hank Aaron, der den Ball so oft derart weit schlug, dass er der Baseballspieler mit den meisten Homeruns aller Zeiten wurde.
D
er Komponist Robert Schumann über seinen Komponis-
tenkollegen Frederic Chopin: «Das kann man nicht als
Musik bezeichnen.» Später hörte man die gleiche Bemerkung über Jazz, Rock 'n' Roll und Rap. Das hindert keinen Musiker daran, Musik zu machen, die man nicht als Musik bezeichnen kann. Im Jahr 1962 lehnte die Decca-Schallplatten-Gesellschaft eine neue englische Band mit der Begründung ab: «Wir mögen ihren Sound nicht, und Gitarrenmusik ist ohnehin immer weniger in.» Genau, es handelte sich um die Beatles.
Das Magazin Business Week schrieb im Jahr 1958: «Wenngleich 1959 die Verkaufszahlen für Importautos bei 425 000 Stück liegen könnten, so dürften in Zukunft niemals mehr so hohe Stückzahlen erreicht werden.» Innerhalb weniger Jahre sollten allein japanische Autohersteller in den Vereinigten Staaten dreimal so viele Autos verkaufen.
S
teve Jobs über seine Versuche, größere Elektronik-Unternehmen für die Produktion des PCs zu gewinnen, den er
zusammen mit seinem Partner Steve Wozniak entwickelt
hatte: «Wir gingen also zu Atari und sagten: Aber sie sagten . Also ging's weiter zu Hewlett-Packard, und die meinten: