OTTO ZIERER
BILD DER JAHRHUNDERTE EINE WELTGESCHICHTE IN 19 EINZEL- UND 11 DOPPELBÄNDEN
KRONE DES WESTENS Unter diese...
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OTTO ZIERER
BILD DER JAHRHUNDERTE EINE WELTGESCHICHTE IN 19 EINZEL- UND 11 DOPPELBÄNDEN
KRONE DES WESTENS Unter diesem Titel ist soeben der 15. Band der neuartigen "Weltgeschichte erschienen. Dieser Band behandelt das achte nachchristliche Jahrhundert
Rasend breitet sich Allahs Flamme über die Länder aus. An der Schwelle des 8. Jahrhunderts n. Chr. springt sie über die Meerenge nach Spanien. Die Süd-und Ostprovinzen des Römerreiches sind zusammengestürzt, kirchliche Streitigkeiten schwächen die Abwehrkraft der Christenheit. Da besinnt sich das Abendland auf die Krone von Rom, das Symbol seiner Einigkeit und Stärke. Die Träger der römischen Tradition, die Päpste, reichen das Zeichen der Kaiserwürde dem Mächtigsten des Westens: Karl dem Großen, dem König der Franken.
Auch dieser Band ist in sich vollkommen abgeschlossen und enthalt wieder ausgezeichnete Kunstdrucktafeln und zuverlässige historische Karten. Er kostet in der herrlichen Ganzleinenausgabe mit Rot- und Goldprägung und farbigem Schutzumschlag DM 3.60. Mit dem Bezug das Gesamtwerkes kann in bequemen Monatslieferungen jederzeit begonnen werden. Auf Wunsch werden auch die bereits erschienenen Bücher geschlossen oder in einzelnen Bänden nachgeliefert. Erschienen ist seit Dezember 1950 monatlich ein Band. Prospekt kostenlos vom
VERLAG SEBASTIAN LUX • MURNAU/MÜNCHEN
KLEINE BIBLIOTHEK
DES WISSENS
LUX-LESEBOGEN NATUR-
UND
K U L T U R K U N D L I C H E
HANNS
HJFT.K
GRÖNINGER
Die Welt des Theaters
VERLAG SEBASTIAN LUX * MURNAU / MÜNCHEN
V o r dem Vorhang Der große Theaterraum, der eben noch voll strahlenden Lebens war, verfinstert sich langsam. Das summende Gespräch der vielen Hunderte, die mit dir Platz genommen haben, verebbt. Eine Saaltüre schließt sich und löscht den letzten hellen Schein aus, der von draußen hereinbrach. Jetzt glühen seitlich — irgendwo in der Dunkelheit — nur die rubinroten Fünkchen der Notbeleuchtung. Erwartungsvolle Stille legt sich über die Menschen, die du nur noch ahnen kannst, und füllt den Raum, dessen Begrenzung du nicht mehr siehst . . . Rauscht da nicht irgend etwas im Schwarzen in die Höhe, gibt den Blick frei auf eine noch mit finsteren Schleiern verhangene Welt? Ja, da glimmt, zuerst ganz sacht, dann zunehmend, ein farbig heller Punkt auf . . . vor dir, in deiner Blickrichtung, die du gebannt innehältst. Der Lichtfleck breitet sich aus, füllt sich mit Einzelheiten, mit Formen und Farben. Du erkennst in dem weiten Rechteck der Bühne, wirklich-unwirklich, eine ungeheure Gebirgswand in großen Linien, steil abfallend, und im Vordergrund mild-grüne Matten. 2
Seitlich glänzen silbern die Balken einer verwitterten Mühle, mehr in der Mitte steht ein niedriger Holzschuppen mit flachem, bemoostem Dach. Die Landschaft, die da aus dem Dunkel aufgetaucht ist, wirki wie ein kühnes, monumentales Gemälde. Und dort, in dieser absonderlichen Welt, bewegen isich auch zwei Menschen: in bäuerlichnordischer Tracht ein junger Bursch und eine ältere, putzige Frau. Mit spaßhaft-zänkischem Gespräch trollen sich die beiden den Gebirgspfad herab. Als sie ihm zuruft „Peer, du lügst!", da weißt du: Das istJPeer Gynt, und die ihm folgt, das ist Frau Aase, seine Mutter. Erinnerungen aus der Schulzeit oder irgendwoher überkommen dich. Peer Gynt! Das ist der große Träumer aus dem Norden, der sich schon als Kind aus Unbehagen vor der Wirklichkeit an die Lüge rettete, ein Prahler, der Erdachtes, Gehörtes, Erwünschtes für Wahrheit nimmt und' über seinem Geprahle aller Welt zum Gespött und zum Narrenspiel wird; der wie der Ritter Don Quichote Bäume für gepanzerte Ritter, Wolkenbilder für Menschengestalten, eine Sennerin für eine Prinzessin hält, tatenlos, ein Versager und immer im Konflikt mit der menschlichen Gesellschaft. Ein Mensch, der ewig im Selbstbetrug lebt, sich an Lügen berauscht, sich in der weiten Welt iu Schuld und Eigennutz verliert und dem doch zuletzt die Liebe eines guten Menschen Erlösung und Entsühnung bringt. Du erlebst an diesem Abend diese Dramengestalt des großen norwegischen Dichters Henrik Ibsen in einem rasend-bunten Bild- und Szenenwechsel, der über die halbe Welt führt. Aber schon reißt dich das Spiel auf der Bühne aus deinen Gedanken. Am Schuppen steht Peer Gynt vor der Mutter und lügt eine seiner phantastischen Geschichten, eine Jagdgeschichte von einem Wildbock, auf dessen Rücken er einen sausenden Ritt üb r einen messerscharfen Berggrat und einen Höllensprung in den abgrundtiefen See gemacht haben will. Halb mitgerissen, halb widersprechend zetert die Mutter dazwischen. Schon sprudelt der Bursch über von erregend phantastischen Begebenheiten, die ihm noch bevorstehen: „Was ist unerreichbar Mutter. Einst — verlaß dich auf mein Wort! — wird die ganze Welt dich ehren. Ich will König werden, Kaiser! Ja ich werd's, laß mir nur Zeit!" Belustigt und zornig zugleich schmält die Mutter. Und um sie zum Schweigen zu bringen, setzt sie der Junge zuletzt mit starkem Arm auf das moosige Scnuppendach. „Halt dich brav auf deinem Balken!" Dann rennt der Böckereiter und Lügenprinz mit langen Sätzen davon. — Zwei alte Weiblein, mit Säcken auf dem Rücken, an Stöcken, schlurfen weit hinten vorbei und rufen der Mutter ihren Spott auf das Sehuppendach zu . . . 3
Während deine Blicke noch den davonhumpelnden Alten gefolgt sind, ist es um die Mutter dunkler geworden, und plötzlich äst der Schuppen nicht mehr da; auch die zerfallene Mühle ist fort . . . und so, als ob du in dieser Landschaft höher stiegest, hebt eich in einer unsichtbaren Verwandlung der Szene langsam quer durchs Gelände ein Zaun. Violett-braune Flecken davor, Heidekraut, das vorher nicht da war. Das ganze Bild der Landschaft ist verändert. Droben steht Peer, beschattet die Augen und blickt in die Tiefe: „Dort liegt Haegstad — dort wimmelt's von Leuten — da fängt der Hochzeitstänz an". Fiedelklänge, eine dir bekannte Melodie, tönen aus dem Grunde. Hochzeitsgäste mit Kostgaben, ein riesiger Schmied und buntbebänderte junge Mädchen gehen hinter dem Zaun vorbei und foppen Peer, der närrische Antworten gibt. Die Fiedel wird lauter, die Gäste sind in der Tiefe verschwunden. Peer hüpft und lacht; er blickt gebannt zum Hochzeitsplatz hinunter . . . 6etzt mit einem Sprung über den Zaun und läuft den Weg hinab, um mitzufeiern. Und abermals verzaubert sich das Bild, alles vor deinen Augen ist weggewischt, ohne daß der Vorhang sich gesenkt hätte. Du siehst auf einmal einen geschmückten Festbaum, ein Gartentor, und klein, vor den abstürzenden Felslinien, eine Holzkirche auftauchen. Das bunte Gewimmel der Hochzeitsgesellschaft quillt heran . . . und dort liegt das Haegstad-Haus! Wie kam es nur dahin? Und es liegt ein ganz anderes Licht über dein Gehöft und den Menschen! Doch der kreisende Tanz der Burschen und Mädchen, der Alten und Jungen, die herüberklingenden Gespräche, das Tönen der Fiedel, der erhitzt vom Laufe innehaltende Peer Gynt . . . das alles nimmt dich so gefangen, daß du das Wunder der so plötzlich veränderten Umwelt willig und ohne Überlegen hinnimmst. „Heissa, Guttorn, in die Fiedel, gewettert! Streich, daß es über die Wiesen hinschmettert!" Und die Paare drehen sich wie wild. Auch Peer will mittun, aber jedes Mädel versagt zögernd dem närrischen Sohn der Aase den Tanz. Jetzt tritt in den Kreis der Zuschauenden ein fremdes Mädchen von stiller, lieblicher Erscheinung, vom Vater und der Mutter begleitet. Durch ein unerklärliches Spiel der Beleuchtung siehst du nun im Augenblick nur noch dieses Mädchen und den jungen Peer. Das Licht wird zum großen Mitwirkenden der Szene. Alle Tanzenden, alle Zuschauer, der Hof, das Haus, der Berg sind wie erloschen; nur noch schemenhaft bewegen sich die Figuren um die beiden. Du spürst erregt: H i e r u n d jetzt fällt eine Entscheidung! Doch dann ist unmerklich der Bann vorüber, laut läßt der Spielmann die Melodie wieder erklingen, die Farben blühen wieder auf. Und Peer faßt das Mädchen 4
bei der Hand, sie tanzen ein paar Schritte, sie nennen sieh ihre Namen. „Ich heiße Solveig. — Und du?" Als die junge Solveig den Namen „Peer Gynt" nört, entzieht sie befangen und unsicher dem sonderlichen und 'doch schönen Burschen die Hand und geht mit gesenktem Kopf davon. Peer steht starr. Ein Schwärm Burschen kommt vorüber, sie brauchen ein Ziel für ihren Übermut und Spott, und Peer Gynt ist ihnen gerade recht. „Ein Schluck Branntwein gefällig, Peer?" Und der verlassene Peer trinkt und trinkt und beginnt im Trotz und Trunk zu prahlen wie nie im Leben. Stumm und scheu ist Solveig zurückgekehrt, sieht wehen Herzens den ganz Benommenen. „Du hast getrunken?" Peer schüttelt sie ab: „Du, ich komm zu dir — nimm dich in acht — als ein Ungeheuer um Mitternacht." Und dann bittend: „Tanz mit mir, Solveig!" Doch sie sieht ihn betrübt an: „Nun warst du häßlich!" Schmerzlich getroffen geht sie ins Haus. Da verändert sich mit einem Male das Wesen des Zurückgebliebenen. Böser Wille steht jetzt auf seinem Gesicht. Peer wird ihnen zeigen, wer er ist. Heimlich schleicht er sich ins Haus. Das lärmende Volk füllt wieder den Plan. Mutter Aase drängt sich suchend durch die Menge: „Wo ist mein Sohn? Jetzt kriegt er's, der Lümmel!" Vom Haus her stürzt der Bräutigam, ruft, schreit, zeigt hoch in die Felsen. Um sich für allen Schimpf dieses Tages zu rächen, hat Peer Gynt Ingrid, die Braut geraubt. „Seht dorthin, auf dem Berg! Er trägt sie, die Braut, wie der Bär ein Kalb!" Die Menge starrt aufwärts: ruckartig folgt sie mit Blicken und Köpfen dem nach oben Entschwindenden. Stille . . . Unmerklich überzieht kalt-weißlicher Nebel das Ganze. Der flüchtende Peer verschwimmt, löst sich auf. Es ragen nur noch die höchsten Gipfel, die Schneefelder heraus. In das Brauen des Nebels beginnt irgendwoher eine Musik zu erklingen, sanft getragen, dann heftiger aufbrausend. Du überläßt dich dem dir aus Konzerten und Rundfunk bekannten Wohlklang . . . vergißt deine ganze sonstige Alltäglichkeit. Du weißt nicht mehr, daß du — wie lange ist es her? — vor einer halben Stunde noch auf der Straßenbahn verzweifelt nach dem UmsteigeFahrscheiin gesucht hast, daß du heute früh Ärger im Geschäft hattest, daß du morgen eine wichtige Besprechung hast . . . alles Alltägliche ist vergessen, weggewischt! Jetzt gilt für dich nur noch das Schicksal Peer Gynts und jener Solveig. Du überhörst, daß diese Norweger deutsch reden und daß sie in Versen sprechen. Eine unerhörte Verzauberung hat dich ergriffen, eine Welt des Scheins umgibt dich, aber sie ist doch keine Lüge oder arglistige Täuschung . . .
Harmonisch erfüllend, ausweitend, tönen jetzt symphonische Klänge in diese Schicksalswelt. Die Melodie Edvard Griegs, der das Drama Ibsens musikalisch untermalt hat, spinnt den Faden des Geschehens weiter. Du nimmst auch diese Form der klanglichen Schilderung willig hin. Jetzt aber dringt dein Auge durch den weißen Nebel, du siehst einen schmalen Steg, hoch oben im Gebirge. Peer geht unwillig dahin, die geraubte Braut hat er zurückgelassen. Mutter Aase und Solveig suchen den Flüchtenden. Ihr Ruf echot von den Felswänden und verhallt. Glühend rötliche Luft flimmert über allem. Schon taucht der Gesuchte irgendwo auf. Seltsam beginnt eine Oboe ein paar Takte zu spielen, es wird grünliche Nacht, bizarre Formen senken sich von oben in das Bild hinein. Unholde und Kobolde kriechen und schieben sich aus allen Ritzen und Spalten, verzerrte Felskonturen senken sich in die Tiefe. Peer Gynt ist ganz nahe gerückt. Die Kobolde und Trolle drohen und Angst quält den Jungen, der Alpdruck des schuldhaften Gewissens lastet. Die innere Vorstellungswelt Peer Gynts, die Zerrissenheit seines Wesens, wird durch die Geisterschar ganz deutlich gemacht. Er erstickt fast unter dem Trollhaufen: „Hilf, Mutter, ich sterbe!" . . . Da klingen die Glocken der fernen Kirche herein, uud unter Splittern und Krachen verlischt der Spuk. — Finsternis — Ein paar glühende Augen im Nachtschwarz geistern noch herum, schwach zuckt ihr Widerschein über den wild um sich schlagenden Peer. Das ferne Klingen der Glocken wird lauter. Sacht dringt ein Sonnenstrahl in das 'Schwarz, breitet sich aus, Weißes leuchtet auf. Und wieder wechselt mit Sekundenschnelle das Landschaftsbild. Im verschneiten Gebirge steht Peer, der Geächtete, Schuldbewußte, vor einer Hütte und schlägt ein hölzernes Schloß fest, das alles Unholde, Böse abwehren soll. Solveig, die ihn gesucht und gefunden, steigt von unten auf: „Ich komm' und helf dir, wir wollen die Arbeit gemeinsam tun." „Nein, bleib wo du bist, ich muß sie alleine tun." Peer geht waldeinwärts, wie könnte er das Mädchen an sein schuldhaftes Leben binden? „Du mußt warten:", ruft er ihr noch zu, und Solveig nickt ihm nach: „Ja, ich warte". Damit erlischt das Sonnenlicht, ein Strahl bleibt noch eine Weile an dem hochstehenden Mädchen hängen. Sehnsuchtsvoll, hoffnungsvoll ertönt Solveigs Lied und verklingt im Dunkel. Wieder verwandelt sich die Szene. Ein schwaches Herdfeuer leuchtet auf, strahlt ein ärmliches Bett an, in dem Mutter Aase sterbend liegt. Peer tritt herein, setzt sich aufs Fußende des Bettes und gaukelt mit erstickter Stimme der Mutter die Fahrt ins Jenseits als heitere
Schlittenfahrt vor — bis an Sankt Peters Tor. Er schließt der Verschiedenen die Augen, er drückt seine Wange an ihren verstummten Mund . . . er geht still hinaus. Der letzte Ton der Musik ist verklungen, die Bilderscheinung verloschen. Dunkel senkt sich lautlos hernieder. Die wehmütige Beklemmung weicht langsam von dir, du spürst, jetzt ist eine Atempause des Geschicks . . .
* Langsam leuchtet der gesamte Raum um dich her wieder auf, du erkennst die um dich Sitzenden, die gleich dir aus fremden Welten erwachen . .. Und nun nimm an, ein freundlicher Herr trete zu dir und fordere dich auf, ihm vertrauend zu folgen. Ihr geht aus dem großen Raum, dem Zuschauer-Raum, in den Wandelgang; dein Begleiter öffnet dir nahe der Bühne eine eiserne Tür, folgt dir in eine kurze Schleuse, öffnet eine zweite Türe und du betrittst zur Pause die geheimnisvolle Wunder-Welt des Bühnenhauses.
Hinter dem Vorhans Du bist völlig verwirrt von dem Bild, das die Bühne dir aus der Nähe bietet. Du blickst in ein labyrinthisches Durcheinander von Dingen und Menschen, von schwarzen Maschinenteilen und farbigen Gegenständen, von grauen Arbeitern und buntgekleideten Figuren, von Stehendem und Hängendem, von sich Hebendem und sich Senkendem. Sprachlos vor Staunen wendest du dich stumm an den „freundlichen Herrn", der dich hierhergeführt hat. Dein Begleiter ist der Theatermeister, der Meister des Theiaters, einer aus jener Schar der unsichtbar bleibenden Mitwirkenden der Bühne, denen Goethe sein schönes Erinnerungs-Gedicht gewidmet hat. Der Meister erklärt dir den scheinbaren Wirrwarr. AlleiS was du vorher vom Zuschauerraum aus gesehen hast, spielt sich auf drei großen Hebe- und Versenkungsflächen ab. Die Bühne ist gar kein festes Ganzes, sie kann im Ganzen oder in Teilen gehoben oder gesenkt werden. Lautlos wie die Fahrstühle in einem Bürohaus senken oder heben sich auf einen Hebeldruck die Teilflächen, so wie es der Spielverlauf verlangt. Verschwindet eine Fläche in die Tiefe der Unterbühne, so bauen dort unten im „tiefen
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A u f s i"c h t a u f d i]e B ü h n e Innerhalb des Rundhorizontes erkennt man die Versenkungsflächen I, II und III j sie sind 0,80, 1,40 und 2,00m hoch gehoben. Rechts und links hinter der Bühnenöffnung die 2 Projektions-Apparate, die über Kreuz jeder eine Hälfte des Rundhorizontes erfaßt. DieAnordnung von Arbeitsgalerien, Gängen und Garderoben, die rechts eingezeichnet sind, ist auch auf der linken Seite der Bühne zu finden. Im Hintergrund das Dekorations-Magazin. Quersicht in das B ü h n e n h a u s Vorn „Orchestergraben" und Platz der Souffleuse. In der Unterbühne die Untermaschinerie mit den hydraulischen Stempeln, die 13 m tief in den Boden führen. Darüber der Bühnenboden mit den Versenkungsflächen und plastischen Aufbauten. Neben der Öffnung der „Vierten Wand" der Beleuchterstand (Regulator), darüber einer der beiden Proj ektions-Apparate; oben eine Arbeitsgalerie (durch den Rundhorizont teilweise verdeckt), Wolkenwerfer und Schnürboden (Obermaschinerin)-
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•SCHNÜRBODEN