Sprechen Sie Attisch?
}\p' &~~lKi.~~lS; Moderne Konversation in altgriechischer Umgangssprache von
E. Joannides In Neu...
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Sprechen Sie Attisch?
}\p' &~~lKi.~~lS; Moderne Konversation in altgriechischer Umgangssprache von
E. Joannides In Neubearbeitung herausgegeben von
Helmut Schareika
BUSKE
Originaltitel: Sprechen Sie Attisch? - "lA-p' <X't'tlKi~ElS;
Inhalt
Moderne Konversation in altgriechischer Umgangssprache nach den besten attischen Autoren von Dr. phil. E. Joannides [d. i. Eduard Johnson]
Einführung des Herausgebers ............................................................... 8 Vorbemerkungen des Verfassers ........................................................ 12 Kleine Regeln und Beobachtungen ................................................... 16
Nach der 3. Auflage Berlin (Dümmler) 1922, 1. Auflage Leipzig (Koch) 1889
Ridentem discere Graeca - quis vetat?
Neuausgabe 2012 Mit einem Vorwort versehen sowie nach heutigem Deutsch und heutiger Grammatikvermittlung behutsam bearbeitet und ergänzt von Dr. Helmut Schareika, Gau-Algesheim a. Rh.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de ISBN 978-3-87548-637-7 © für diese Ausgabe: 2012 Helmut Buske Verlag, Hamburg. Alle Rechte
vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier, hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Satz und Layout: textus: VerlagsService Dr. Helmut Schareika, Gau-Algesheim a. Rh. - www.textus.de. Druck und Bindung: Beltz, Bad Langensalza. Printed in Germany. "
Gespräche .......................................................................... 30 A. Allgemeine Grüße und Unterhaltung ................................. 1. Guten Tag - Gruß ....................................................................... 2. Wie gehts? ..................................................................................... 3. Was fehlt Ihnen? ......................................................................... 4. Leben Sie wohl! - Verabschiedung ......................................... 5. Bitte! ............................................................................................... 6. Danke! ............................................................................................ 7. Können Sie Griechisch? ............................................................. 8. Fragen ............................................................................................ 9. Wie heißen Sie? ........................................................................... 10. Wie viel Uhr? ............................................................................. . 11. Tageszeiten ................................................................................. 12. Aktueller Zeitpunkt. Feste ...................................................... 13. Das Wetter .................................................................................. 14. Abreise ......................................................................................... 15. Unterwegs ................................................................................... 16. Warte! .......................................................................................... 17. Komm her! .................................................................................. 18. Bier her! ....................................................................................... 19. Hunger ......................................................................................... 20. Die Mahlzeit ............................................................................... B. In der Schule .................................................................................. 21. Auf in die Schule ....................................................................... 22. Zu spät gekommen! .................................................................. 23. Schriftliche Arbeiten ................................................................. 24. Grammatisches .......................................................................... 25. Verkehrte Antworten ............................................................... 26. Eine Abbildung ........................................................................... 27. Griechische Dichter .................................................................. 28. Übersetzen ..................................................................................
30 30 30 31 32 33 33 34 35 36 36
37 37 38 39 40 41 42 43 44 45 47 47 48 48 50 50 51 52 54
Originaltitel: Sprechen Sie Attisch? - "lA-p' <X't'tlKi~ElS;
Inhalt
Moderne Konversation in altgriechischer Umgangssprache nach den besten attischen Autoren von Dr. phil. E. Joannides [d. i. Eduard Johnson]
Einführung des Herausgebers ............................................................... 8 Vorbemerkungen des Verfassers ........................................................ 12 Kleine Regeln und Beobachtungen ................................................... 16
Nach der 3. Auflage Berlin (Dümmler) 1922, 1. Auflage Leipzig (Koch) 1889
Ridentem discere Graeca - quis vetat?
Neuausgabe 2012 Mit einem Vorwort versehen sowie nach heutigem Deutsch und heutiger Grammatikvermittlung behutsam bearbeitet und ergänzt von Dr. Helmut Schareika, Gau-Algesheim a. Rh.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de ISBN 978-3-87548-637-7 © für diese Ausgabe: 2012 Helmut Buske Verlag, Hamburg. Alle Rechte
vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier, hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Satz und Layout: textus: VerlagsService Dr. Helmut Schareika, Gau-Algesheim a. Rh. - www.textus.de. Druck und Bindung: Beltz, Bad Langensalza. Printed in Germany. "
Gespräche .......................................................................... 30 A. Allgemeine Grüße und Unterhaltung ................................. 1. Guten Tag - Gruß ....................................................................... 2. Wie gehts? ..................................................................................... 3. Was fehlt Ihnen? ......................................................................... 4. Leben Sie wohl! - Verabschiedung ......................................... 5. Bitte! ............................................................................................... 6. Danke! ............................................................................................ 7. Können Sie Griechisch? ............................................................. 8. Fragen ............................................................................................ 9. Wie heißen Sie? ........................................................................... 10. Wie viel Uhr? ............................................................................. . 11. Tageszeiten ................................................................................. 12. Aktueller Zeitpunkt. Feste ...................................................... 13. Das Wetter .................................................................................. 14. Abreise ......................................................................................... 15. Unterwegs ................................................................................... 16. Warte! .......................................................................................... 17. Komm her! .................................................................................. 18. Bier her! ....................................................................................... 19. Hunger ......................................................................................... 20. Die Mahlzeit ............................................................................... B. In der Schule .................................................................................. 21. Auf in die Schule ....................................................................... 22. Zu spät gekommen! .................................................................. 23. Schriftliche Arbeiten ................................................................. 24. Grammatisches .......................................................................... 25. Verkehrte Antworten ............................................................... 26. Eine Abbildung ........................................................................... 27. Griechische Dichter .................................................................. 28. Übersetzen ..................................................................................
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C.
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E.
F.
G.
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29. Beschäftigt .................................................................................. 30. Lob und Tadel ............................................................................. 31. Singen ........................................................................................... 32. Sie haben recht ........................................................................... 33. Ja! ................................................................................................... 34. Nein! .............................................................................................. Handel und Wandel ..................................................................... 35. Er will Geld .................................................................................. 36. Auf dem Flohmarkt ................................................................... 37. Beim Herrenausstatter ............................................................. 38. Schuhkauf .................................................................................... 39. Auf dem Obstmarkt .................................................................. In Gesellschaft ............................................................................... 40. Beim Tanzen ............................................................................... 41. Eine Geschichte ......................................................................... 42. Ich weiß nicht ............................................................................. 43. Die Schöne und die Hässliche ................................................ 44. Herr Schulze ................................................................................ 45. Wie alt? ........................................................................................ Liebesglück und Liebesleid ...................................................... 46. Liebessehnsucht ......................................................................... 47. Soll ich? ........................................................................................ 48. Nur Mut! ...................................................................................... 49. Liebesglück .................................................................................. 50. Die >Schwiegermutter< tritt auf ............................................. 51. Wie ärgerlich! ............................................................................. 52. Keine schlechten Witze ............................................................ 53. Ende gut, alles gut ..................................................................... Im Hause .......................................................................................... 54. Da wohnt er ................................................................................ 55. Am Morgen ................................................................................. 56. Sitzen. Stehen ............................................................................. 57. Frau und Kinder ......................................................................... 58. Kinderlärm .................................................................................. 59. Kindererziehung ........................................................................ Aus dem politischen Leben ...................................................... 60. Parteileben .................................................................................. 61. Im Parlament ..............................................................................
55 56 57 57 58 58 59 59 60 62 63 63 64 64 65 66 67 68 69 70 70 71 72 72 73 74 75 76 77 77 78 79 80 80 81 82 82 83
H. Beim Skatspiel ............................................................................... 62. Ein »Spiel mit Redensarten« .................................................. 63. Ein Grand .................................................................................... J. Sprichwörtliches ...........................................................................
85 85 87 88
Altgriechische (auch gut gebildete neue*) Bezeichnungen für moderne Begriffe aus dem Neugriechischen ............................................... 90 Zum Merken und Zitieren .............................................. 96 Anhang: Sprechen Sie lateinisch? Von Kurt TuchoLsky .............................................................. 99
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29. Beschäftigt .................................................................................. 30. Lob und Tadel ............................................................................. 31. Singen ........................................................................................... 32. Sie haben recht ........................................................................... 33. Ja! ................................................................................................... 34. Nein! .............................................................................................. Handel und Wandel ..................................................................... 35. Er will Geld .................................................................................. 36. Auf dem Flohmarkt ................................................................... 37. Beim Herrenausstatter ............................................................. 38. Schuhkauf .................................................................................... 39. Auf dem Obstmarkt .................................................................. In Gesellschaft ............................................................................... 40. Beim Tanzen ............................................................................... 41. Eine Geschichte ......................................................................... 42. Ich weiß nicht ............................................................................. 43. Die Schöne und die Hässliche ................................................ 44. Herr Schulze ................................................................................ 45. Wie alt? ........................................................................................ Liebesglück und Liebesleid ...................................................... 46. Liebessehnsucht ......................................................................... 47. Soll ich? ........................................................................................ 48. Nur Mut! ...................................................................................... 49. Liebesglück .................................................................................. 50. Die >Schwiegermutter< tritt auf ............................................. 51. Wie ärgerlich! ............................................................................. 52. Keine schlechten Witze ............................................................ 53. Ende gut, alles gut ..................................................................... Im Hause .......................................................................................... 54. Da wohnt er ................................................................................ 55. Am Morgen ................................................................................. 56. Sitzen. Stehen ............................................................................. 57. Frau und Kinder ......................................................................... 58. Kinderlärm .................................................................................. 59. Kindererziehung ........................................................................ Aus dem politischen Leben ...................................................... 60. Parteileben .................................................................................. 61. Im Parlament ..............................................................................
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H. Beim Skatspiel ............................................................................... 62. Ein »Spiel mit Redensarten« .................................................. 63. Ein Grand .................................................................................... J. Sprichwörtliches ...........................................................................
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Altgriechische (auch gut gebildete neue*) Bezeichnungen für moderne Begriffe aus dem Neugriechischen ............................................... 90 Zum Merken und Zitieren .............................................. 96 Anhang: Sprechen Sie lateinisch? Von Kurt TuchoLsky .............................................................. 99
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Einführung des Herausgebers Das vorliegende Bändchen veröffentlichte der sächsische Lehrer Eduard Johnson (1840-1903) erstmals 1889 unter dem Pseudonym E. Joannides, aus, wie er schreibt, »fröhlicher Ferienlaune« heraus. Nachdem er seine Tätigkeit als Professor am Gymnasium in Plauen aufgegeben hatte, wurde er Redakteur beim dortigen Vogtländischen Anzeiger. Unter dem bekannteren Pseudonym Georg Capellanus verfasste Johnson auch den geradezu zum Klassiker auf seinem Gebiet gewordenen Zwillingsband zu diesem Werk: »Sprechen Sie Lateinisch? - Moderne Konversation in lateinischer Sprache«, der zwischen 1890 und zuletzt noch 1979 in zahlreichen Auflagen erschienen ist. 1 Anders als das (Alt-)Griechische 2 besitzt das Lateinische eine bis heute ungebrochene Tradition (wenngleich natürlich nicht als Muttersprache, so doch) als gesprochenes Idiom in ganz verschiedenen, inzwischen jedoch eher abgeschlossenen Kreisen in der Regel von Liebhabern. 3 Eine gewisse Tradition im sprechenden Praktizieren des Altgriechischen, des antiken Attischen, weisen inzwischen aber immerhin eigens dazu durchgeführte internationale Sommerkurse auf der Peloponnes auf. 4
Eine hübsche Rezension hierzu verfasste Kurt Tucholsky unter seinem Pseudonym Peter Panter am 23. Juni 1925 in der Vossischen Zeitung: Siehe hier im Anhang. Wenn man penibel sein will, mag man das Fortleben einer Spätform der Koine in der griechisch-orthodoxen Kirche dazu zählen oder sogar an den Versuch denken, die Katharevousa-Ka8apnJovaa als Sprache des neuen griechischen Staates in der 1. Hälfte des 19. Jhs. zu etablieren. Diese war bis 1976 (!) Amtssprache und wurde dann erst von der sog. Dimotikf-LlI]JloTlKt] abgelöst. Abgesehen von dem gern genannten Beispiel etwa der Nachrichten des Finnischen Rundfunks in lateinischer Sprache. Im HelLenikon Eidyl/ion in der Nähe von AlYLOv-Ejion: napaKaAOiill€v dSprachführer< von Joannides-Johnson spielt also, wenn man so will, eine Vorreiterrolle in der Befassung mit dem Altgriechischen als gesprochener Sprache und stellt in seiner Art auf dem Felde des Griechischen überdies ein Unikat dar wenn man will auch: ein Unikum -, das Spaß und Freude am Erlernen des Altgriechischen (Attischen) in lebendigen Alltagssituationen vermitteln will - und zwar damals ausdrücklich der Intention nach nicht einfach Liebhabern des Griechischen, sondern ausdrücklich Schülern selbst. 5 Dazu steigt der Autor aus dem erhabenen Kothurn von llü90C; und A6yoC; der meist rezipierten >klassischen< Texte heraus und führt hinein in die lebendige, quirlige Sprache des täglichen Lebens des alten Athens: dies jedoch nicht in antiquarischer Weise anhand eines historisch oder historisierend gewonnenen Umfelds, sondern indem er - uns höchst modern anmutend - sich in das Alltagsszenario seiner eigenen (also der wilhelminischen) Zeit begibt und dabei den Sprechenden die authentischen Ausdrücke des täglichen Grüßens, des Reisens, von Verliebtsein, von Kneipe und Schulunterricht, sogar des ganz unattischen Skatspielens in den Mund legt. Das Vokabular dazu schöpft der Verfasser aus den >kongenialen< attischen Schriftstellern, in erster Linie Aristophanes, die Sprachform ist dabei elegantestes Griechisch-Attisch, das in diesem Zuge jeglicher Schwerfälligkeit von Grammatikparagrafen entkleidet wird, so Leben nicht gewinnt, sondern Leben wie von selbst ist, ganz im Charakter eines (J1[OUÖOytAOLOV, eines Ernstes mit Spaß oder Spaßes mit Ernst. Auf diese Weise gelingt es Johnson zu zeigen, wie in eine heute nicht weniger als damals bei vielen - den meisten? - als unerlernbar geltende Sprache (so betont Eine ganz aktuelle Initiative bildet das jetzt auch auf Deutsch erschienene Lehrwerk >nOAU;< Polis - Altgriechisch lernen wie eine lebende Sprache mitsamt den universitären Kursen, auf denen es basiert, erarbeitet von Chr. Rico, Hamburg 2011 (Helmut Buske Verlag), übersetzt von Helmut Schareika; französische Originalausgabe Paris 2009 (Cerf). Das Lehrwerk Polis basiert auf einem Sprachzustand der Koine des 1. Jhs. n. Chr. und bietet die Texte zusätzlich auf einer Audio-cD in einer eigenen lingua Graeca restituta, die der hiesigen Schulaussprache des Altgriechischen in den wesentlichen Punkten entspricht.
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Einführung des Herausgebers Das vorliegende Bändchen veröffentlichte der sächsische Lehrer Eduard Johnson (1840-1903) erstmals 1889 unter dem Pseudonym E. Joannides, aus, wie er schreibt, »fröhlicher Ferienlaune« heraus. Nachdem er seine Tätigkeit als Professor am Gymnasium in Plauen aufgegeben hatte, wurde er Redakteur beim dortigen Vogtländischen Anzeiger. Unter dem bekannteren Pseudonym Georg Capellanus verfasste Johnson auch den geradezu zum Klassiker auf seinem Gebiet gewordenen Zwillingsband zu diesem Werk: »Sprechen Sie Lateinisch? - Moderne Konversation in lateinischer Sprache«, der zwischen 1890 und zuletzt noch 1979 in zahlreichen Auflagen erschienen ist. 1 Anders als das (Alt-)Griechische 2 besitzt das Lateinische eine bis heute ungebrochene Tradition (wenngleich natürlich nicht als Muttersprache, so doch) als gesprochenes Idiom in ganz verschiedenen, inzwischen jedoch eher abgeschlossenen Kreisen in der Regel von Liebhabern. 3 Eine gewisse Tradition im sprechenden Praktizieren des Altgriechischen, des antiken Attischen, weisen inzwischen aber immerhin eigens dazu durchgeführte internationale Sommerkurse auf der Peloponnes auf. 4
Eine hübsche Rezension hierzu verfasste Kurt Tucholsky unter seinem Pseudonym Peter Panter am 23. Juni 1925 in der Vossischen Zeitung: Siehe hier im Anhang. Wenn man penibel sein will, mag man das Fortleben einer Spätform der Koine in der griechisch-orthodoxen Kirche dazu zählen oder sogar an den Versuch denken, die Katharevousa-Ka8apnJovaa als Sprache des neuen griechischen Staates in der 1. Hälfte des 19. Jhs. zu etablieren. Diese war bis 1976 (!) Amtssprache und wurde dann erst von der sog. Dimotikf-LlI]JloTlKt] abgelöst. Abgesehen von dem gern genannten Beispiel etwa der Nachrichten des Finnischen Rundfunks in lateinischer Sprache. Im HelLenikon Eidyl/ion in der Nähe von AlYLOv-Ejion: napaKaAOiill€v dSprachführer< von Joannides-Johnson spielt also, wenn man so will, eine Vorreiterrolle in der Befassung mit dem Altgriechischen als gesprochener Sprache und stellt in seiner Art auf dem Felde des Griechischen überdies ein Unikat dar wenn man will auch: ein Unikum -, das Spaß und Freude am Erlernen des Altgriechischen (Attischen) in lebendigen Alltagssituationen vermitteln will - und zwar damals ausdrücklich der Intention nach nicht einfach Liebhabern des Griechischen, sondern ausdrücklich Schülern selbst. 5 Dazu steigt der Autor aus dem erhabenen Kothurn von llü90C; und A6yoC; der meist rezipierten >klassischen< Texte heraus und führt hinein in die lebendige, quirlige Sprache des täglichen Lebens des alten Athens: dies jedoch nicht in antiquarischer Weise anhand eines historisch oder historisierend gewonnenen Umfelds, sondern indem er - uns höchst modern anmutend - sich in das Alltagsszenario seiner eigenen (also der wilhelminischen) Zeit begibt und dabei den Sprechenden die authentischen Ausdrücke des täglichen Grüßens, des Reisens, von Verliebtsein, von Kneipe und Schulunterricht, sogar des ganz unattischen Skatspielens in den Mund legt. Das Vokabular dazu schöpft der Verfasser aus den >kongenialen< attischen Schriftstellern, in erster Linie Aristophanes, die Sprachform ist dabei elegantestes Griechisch-Attisch, das in diesem Zuge jeglicher Schwerfälligkeit von Grammatikparagrafen entkleidet wird, so Leben nicht gewinnt, sondern Leben wie von selbst ist, ganz im Charakter eines (J1[OUÖOytAOLOV, eines Ernstes mit Spaß oder Spaßes mit Ernst. Auf diese Weise gelingt es Johnson zu zeigen, wie in eine heute nicht weniger als damals bei vielen - den meisten? - als unerlernbar geltende Sprache (so betont Eine ganz aktuelle Initiative bildet das jetzt auch auf Deutsch erschienene Lehrwerk >nOAU;< Polis - Altgriechisch lernen wie eine lebende Sprache mitsamt den universitären Kursen, auf denen es basiert, erarbeitet von Chr. Rico, Hamburg 2011 (Helmut Buske Verlag), übersetzt von Helmut Schareika; französische Originalausgabe Paris 2009 (Cerf). Das Lehrwerk Polis basiert auf einem Sprachzustand der Koine des 1. Jhs. n. Chr. und bietet die Texte zusätzlich auf einer Audio-cD in einer eigenen lingua Graeca restituta, die der hiesigen Schulaussprache des Altgriechischen in den wesentlichen Punkten entspricht.
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er nicht als Erster und nicht als Letzter) lebendig und spielerisch eingeführt werden und wie das Elementar-Alltägliche als Grundlage für das Verstehen anspruchsvollerer Inhalte dienen kann im Zweifelsfall, indem man dieses Büchlein zur Korrektur des Spracherwerbs nach der bekannten mehr belastenden Form heranzieht:
Thema lag. Auch dem folgt man gewiss gern. Um einige Wörter ergänzt wurden die »Bezeichnungen für moderne Begriffe« am Ende des Buches.
HeLmut Schareika
»Die allergewöhnlichsten Wörter und Wendungen in der Verkehrssprache des täglichen Lebens sind der Urvorrat, der Kristallisationskern, an den und um den sich die weiteren sprachlichen Bildungen angesetzt und angeschlossen haben. Schon darum verdienen sie unsere Achtung. Hier gilt es, die Sprache zu fassen, für den, der sie wirklich lernen will. [... ] Aus der Grammatik und Lektüre allein hat noch niemand Griechisch wirklich gelernt« (s. u. die Vorbemerkungen des Autors).6 Dieser Einstellung des Autors entsprechen seine wenigen, ins Schwarze treffenden einführenden grammatisch-lexikalischen Verstehenshilfen, die in heutiger Weise ganz zielsprachenorientiert sind und in dieser bearbeiteten Neuausgabe daher nur weniger Ergänzungen bedurften. Trotz der beschriebenen Eigenschaften schien es jedoch unumgänglich, in dieser Ausgabe die sprachliche Form der deutschen Wendungen an die heutige gesprochene Sprache anzupassen. Das geschah in teils weniger starker, teils stärkerer Weise: Dabei blieben die situativen Konstellationen der Entstehungszeit selbst insgesamt unangetastet, so dass die Entstehungszeit des Büchleins doch stets mehr oder weniger hereinschimmert und auch der seinerzeitige >wilhelminische< Humor sowie die unübersehbare kritische Einstellung des Autors noch herüberkommen. Nur in einigen Kontexten wurden minimale verändernde Anpassungen oder Streichungen vorgenommen. Zu letzteren gehören etwa die gerade einmal anderthalb Dutzend Wendungen zum »Exerzier-Unterricht«. Dass diese im Original unter dem Kapitel »Schule« ganz versteckt nach dem Abschnitt »Singen« folgen, mag zeigen, wie wenig dem Autor, seiner Zeit zum Trotz, an dem
Die einzelnen, hier in Fußnoten wiedergegebenen Hinweise auf Belegstellen für verwendete Ausdrücke stammen von E. Johnson-»Joannides«.
Griechischer Rhetor mit typischer Rednergebärde. Attisches Vasenbild (Schale, 5. Jh. v. ehr. (London)
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er nicht als Erster und nicht als Letzter) lebendig und spielerisch eingeführt werden und wie das Elementar-Alltägliche als Grundlage für das Verstehen anspruchsvollerer Inhalte dienen kann im Zweifelsfall, indem man dieses Büchlein zur Korrektur des Spracherwerbs nach der bekannten mehr belastenden Form heranzieht:
Thema lag. Auch dem folgt man gewiss gern. Um einige Wörter ergänzt wurden die »Bezeichnungen für moderne Begriffe« am Ende des Buches.
HeLmut Schareika
»Die allergewöhnlichsten Wörter und Wendungen in der Verkehrssprache des täglichen Lebens sind der Urvorrat, der Kristallisationskern, an den und um den sich die weiteren sprachlichen Bildungen angesetzt und angeschlossen haben. Schon darum verdienen sie unsere Achtung. Hier gilt es, die Sprache zu fassen, für den, der sie wirklich lernen will. [... ] Aus der Grammatik und Lektüre allein hat noch niemand Griechisch wirklich gelernt« (s. u. die Vorbemerkungen des Autors).6 Dieser Einstellung des Autors entsprechen seine wenigen, ins Schwarze treffenden einführenden grammatisch-lexikalischen Verstehenshilfen, die in heutiger Weise ganz zielsprachenorientiert sind und in dieser bearbeiteten Neuausgabe daher nur weniger Ergänzungen bedurften. Trotz der beschriebenen Eigenschaften schien es jedoch unumgänglich, in dieser Ausgabe die sprachliche Form der deutschen Wendungen an die heutige gesprochene Sprache anzupassen. Das geschah in teils weniger starker, teils stärkerer Weise: Dabei blieben die situativen Konstellationen der Entstehungszeit selbst insgesamt unangetastet, so dass die Entstehungszeit des Büchleins doch stets mehr oder weniger hereinschimmert und auch der seinerzeitige >wilhelminische< Humor sowie die unübersehbare kritische Einstellung des Autors noch herüberkommen. Nur in einigen Kontexten wurden minimale verändernde Anpassungen oder Streichungen vorgenommen. Zu letzteren gehören etwa die gerade einmal anderthalb Dutzend Wendungen zum »Exerzier-Unterricht«. Dass diese im Original unter dem Kapitel »Schule« ganz versteckt nach dem Abschnitt »Singen« folgen, mag zeigen, wie wenig dem Autor, seiner Zeit zum Trotz, an dem
Die einzelnen, hier in Fußnoten wiedergegebenen Hinweise auf Belegstellen für verwendete Ausdrücke stammen von E. Johnson-»Joannides«.
Griechischer Rhetor mit typischer Rednergebärde. Attisches Vasenbild (Schale, 5. Jh. v. ehr. (London)
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Vorbemerkungen des Verfassers 7 Griechisch gilt den allermeisten für eine im Grunde unlernbare Sprache, deren man nimmermehr so mächtig werden könne, wie einer neueren, die man leidlich beherrscht. Vorliegendes Büchlein, das fröhlicher Ferienlaune seinen Ursprung verdankt, möchte den Gegenbeweis führen, indem es einen ersten Versuch macht, attische Umgangssprache in ihren gebräuchlichsten Wendungen zu lehren. Wer die Umgangssprache eines Volkes kennt, hat den Schlüssel zum Verständnis seiner Schriftwerke gleich den Volksgenossen selbst. Der attische Knabe brachte zur Lektüre griechischer Dichter, der attische Bauer in sein Theater oder in die Volksversammlung nur die Kenntnis der attischen Umgangssprache in ihrer einfachsten Form mit; sie befähigte zum Verständnis sophokleischer Dramen und perikleischer Reden. Die Sprache des Alltagslebens lieferte diejenigen Analogien, welche zum Erfassen der höheren Erzeugnisse in Rede und Schrift notwendig waren. Man hat oft behauptet, dass es erstaunlich wenig Worte und Wendungen sind, mit denen der gemeine Mann in seiner Muttersprache auskommt und die ihn befähigen, auch das zu verstehen, was für ihn Neubildung ist. Sollte es nicht möglich sein, dem Athener seinen verhältnismäßig kleinen Urvorrat abzulauschen, somit die Sprache in ihrem Kerne zu erfassen und diese Worte und Wendungen demjenigen, der Griechisch wirklich lernen will, geläufig zu machen? Aristophanes bietet für diesen Zweck in denjenigen Partien, wo er den gemeinen Mann im volkstümlichen Verkehrstone reden lässt, sprachlichen Stoff genug, und auch in der übrigen Literatur finden sich verstreut Stellen, welche für treue Nachahmungen der Sprache des gemeinen Lebens gelten müssen. Die Aufgabe kann also nicht unlösbar sein, wenn auch das vorliegende Schriftchen nur erst einen kleinen Beitrag zu ihrer Lösung bringt. Die Worte und Wendungen in den nachstehenden GespräDie Vorbemerkungen des Verfassers zu dem Band werden hier im Originalwortlaut wiedergegeben.
chen sind in der Hauptsache der aristophanischen Sprache entnommen. Einiges musste aus der späteren Gräzität beigefügt werden. Die dem Neugriechischen entlehnten Ergänzungen, welche zur Bezeichnung moderner Begriffe verwandt wurden, sind durch * besonders kenntlich gemacht. Auch wer nicht die Absicht hat, attisch konversieren zu lernen, wird mit vielem Nutzen für sein Verständnis des Griechischen sich mit der attischen Umgangssprache beschäftigen. Denn während man auf unseren Gymnasien im Lateinischen fast nur solche Schriften liest, welche der höheren Kunstsprache angehören - man denke nur an Cicero und Tacitus - und in welchen die Volkssprache kaum hier und da erkennbar ist, werden wir im Griechischen weit mehr auf die Sprache des gewöhnlichen Lebens hingewiesen. Im Griechischen lesen wir Gespräche bei den Dramatikern, Gespräche bei Plato; die Redner sprechen nicht zu Senatoren, sondern werben um die Stimme des gemeinsten Mannes, - schon dies nötigt sie, seiner Sprache nahe zu bleiben, und schon dies muss die Kenntnis der Ausdrucksweise des täglichen Lebens im Griechischen nützlich machen zum feinfühligeren Verständnis der Texte. Zweitens aber ist die Färbung der Sprache und die Stilgattung eines Literaturwerkes nur demjenigen recht erkennbar, der ermessen kann, wie weit dessen Sprache sich abhebt von der Alltagssprache. Wer das Deutsche nur aus Schiller gelernt hätte, dem würde das Verständnis abgehen für die Eigenart und die Höhe der Schillerschen Diktion. Erst wer von der Sprache der ALLtäglichkeit aus an sie herantritt, bringt den Maßstab für sie mit. Es wird im Griechischen nicht anders sein. Drittens zwingt ganz besonders die Beschäftigung mit der griechischen Umgangssprache zur VergLeichung des deutschen und griechischen Ausdrucks und fördert dadurch die Sicherheit und Natürlichkeit der Übersetzungen aus dem Griechischen, die auf der Leichtigkeit und Bereitschaft der Wortvergleichungen beruht. Was man den Geist der Sprache nennt, das zeigt sich am auffallendsten da, wo die Vergleichung der Sprachen untereinander leicht und naheliegend ist: das ist auf dem Gebiete des Alltäglichen. Den jocosen Ton, der sich von selbst ergibt, sobald man die alltägliche Ausdrucksweise des modernen Lebens mit der
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Vorbemerkungen des Verfassers 7 Griechisch gilt den allermeisten für eine im Grunde unlernbare Sprache, deren man nimmermehr so mächtig werden könne, wie einer neueren, die man leidlich beherrscht. Vorliegendes Büchlein, das fröhlicher Ferienlaune seinen Ursprung verdankt, möchte den Gegenbeweis führen, indem es einen ersten Versuch macht, attische Umgangssprache in ihren gebräuchlichsten Wendungen zu lehren. Wer die Umgangssprache eines Volkes kennt, hat den Schlüssel zum Verständnis seiner Schriftwerke gleich den Volksgenossen selbst. Der attische Knabe brachte zur Lektüre griechischer Dichter, der attische Bauer in sein Theater oder in die Volksversammlung nur die Kenntnis der attischen Umgangssprache in ihrer einfachsten Form mit; sie befähigte zum Verständnis sophokleischer Dramen und perikleischer Reden. Die Sprache des Alltagslebens lieferte diejenigen Analogien, welche zum Erfassen der höheren Erzeugnisse in Rede und Schrift notwendig waren. Man hat oft behauptet, dass es erstaunlich wenig Worte und Wendungen sind, mit denen der gemeine Mann in seiner Muttersprache auskommt und die ihn befähigen, auch das zu verstehen, was für ihn Neubildung ist. Sollte es nicht möglich sein, dem Athener seinen verhältnismäßig kleinen Urvorrat abzulauschen, somit die Sprache in ihrem Kerne zu erfassen und diese Worte und Wendungen demjenigen, der Griechisch wirklich lernen will, geläufig zu machen? Aristophanes bietet für diesen Zweck in denjenigen Partien, wo er den gemeinen Mann im volkstümlichen Verkehrstone reden lässt, sprachlichen Stoff genug, und auch in der übrigen Literatur finden sich verstreut Stellen, welche für treue Nachahmungen der Sprache des gemeinen Lebens gelten müssen. Die Aufgabe kann also nicht unlösbar sein, wenn auch das vorliegende Schriftchen nur erst einen kleinen Beitrag zu ihrer Lösung bringt. Die Worte und Wendungen in den nachstehenden GespräDie Vorbemerkungen des Verfassers zu dem Band werden hier im Originalwortlaut wiedergegeben.
chen sind in der Hauptsache der aristophanischen Sprache entnommen. Einiges musste aus der späteren Gräzität beigefügt werden. Die dem Neugriechischen entlehnten Ergänzungen, welche zur Bezeichnung moderner Begriffe verwandt wurden, sind durch * besonders kenntlich gemacht. Auch wer nicht die Absicht hat, attisch konversieren zu lernen, wird mit vielem Nutzen für sein Verständnis des Griechischen sich mit der attischen Umgangssprache beschäftigen. Denn während man auf unseren Gymnasien im Lateinischen fast nur solche Schriften liest, welche der höheren Kunstsprache angehören - man denke nur an Cicero und Tacitus - und in welchen die Volkssprache kaum hier und da erkennbar ist, werden wir im Griechischen weit mehr auf die Sprache des gewöhnlichen Lebens hingewiesen. Im Griechischen lesen wir Gespräche bei den Dramatikern, Gespräche bei Plato; die Redner sprechen nicht zu Senatoren, sondern werben um die Stimme des gemeinsten Mannes, - schon dies nötigt sie, seiner Sprache nahe zu bleiben, und schon dies muss die Kenntnis der Ausdrucksweise des täglichen Lebens im Griechischen nützlich machen zum feinfühligeren Verständnis der Texte. Zweitens aber ist die Färbung der Sprache und die Stilgattung eines Literaturwerkes nur demjenigen recht erkennbar, der ermessen kann, wie weit dessen Sprache sich abhebt von der Alltagssprache. Wer das Deutsche nur aus Schiller gelernt hätte, dem würde das Verständnis abgehen für die Eigenart und die Höhe der Schillerschen Diktion. Erst wer von der Sprache der ALLtäglichkeit aus an sie herantritt, bringt den Maßstab für sie mit. Es wird im Griechischen nicht anders sein. Drittens zwingt ganz besonders die Beschäftigung mit der griechischen Umgangssprache zur VergLeichung des deutschen und griechischen Ausdrucks und fördert dadurch die Sicherheit und Natürlichkeit der Übersetzungen aus dem Griechischen, die auf der Leichtigkeit und Bereitschaft der Wortvergleichungen beruht. Was man den Geist der Sprache nennt, das zeigt sich am auffallendsten da, wo die Vergleichung der Sprachen untereinander leicht und naheliegend ist: das ist auf dem Gebiete des Alltäglichen. Den jocosen Ton, der sich von selbst ergibt, sobald man die alltägliche Ausdrucksweise des modernen Lebens mit der
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Sprechweise der Alten in Vergleich stellt, wird man als bei diesem Studium unvermeidlich um der Sache willen mit in Kauf nehmen. Endlich aber sei darauf hingewiesen, dass nichts dem Erlernen des Griechischen an unseren Gymnasien so viele Gegner geschaffen, als eben die Tatsache, dass Griechisch im Grunde für eine unlernbare Sprache gilt. Was der belgische Professor Emil de Laveleye über die von ihm beobachteten Ergebnisse des Gymnasialunterrichtes sagt: »resuLtat net et incontestabLe: on sait peu Le Latin et point du tout Le grec,«8 das, behaupten viele, trifft annähernd auch bei den deutschen Gymnasien zu. Erstaunlich wenige, die »Griechisch gelernt« haben, wissen mit einiger Bestimmtheit anzugeben, wie der Attiker die einfachsten Begriffe, z. B. »Ich werde zu dir kommen«, auszudrücken pflegt. Wenn im Lateinischen jemand nicht sofort auf »veniarn« käme, würde man meinen, dass ihm die allerersten Anfangsgründe mangeln, und wenn er nicht verstünde, »veniarn« und »ibo« auseinanderzuhalten, so würde man über Unzulänglichkeit des Unterrichtes mit vollem Rechte Klage führen und glauben, dass solche Unsicherheit auch dem sicheren Erfassen des Sinnes lateinischer Schriftwerke Eintrag tun müsse. Aber im Griechischen? Man mache den Versuch, und man wird überraschend wenige finden, die das im Gebrauche des Attikers alltägliche »ij§UJ napa crE« in Bereitschaft haben. Man studiert im Griechischen eifrig die Sprachgesetze, aber gar wenig die Sprache, und doch lernt man es nicht um der grammatischen Schulung willen - für diese sorgt ausreichend das Latein -, sondern der Sprache wegen. Man setze einem jungen Manne, der die Schule mit dem Zeugnis der Reife im Griechischen verlassen hat, ein Glas griechischen Weines vor: er wird schwerlich im Stande sein, auf Griechisch mit nur einigermaßen passendem Worte dafür zu danken, oder zu sagen, dass ihm der Wein gut schmeckt. Allerdings ist solche Sprachfertigkeit nicht das Ziel und die Aufgabe des griechischen Unterrichts im Gymnasium, aber dass sie bei den langen und angestrengten Studien nicht nebenbei mit abfällt und so völlig fern zu bleiben scheint, lässt das Gefühl des Griechischkönnens nicht aufkommen. Der »Reife« ist sich gar »klares, unstreitiges Resultat: man kann wenig Latein und überhaupt kein Griechisch«
wohl bewusst, dass es ihm unsägliche Mühe macht, ganz einfache Gedanken in wirklich griechischen Wendungen wiederzugeben. Das macht unzufrieden und trägt viel dazu bei, dem Griechischen Gegner zu schaffen. Auch aus diesem Grunde soll mein Büchlein zeigen, dass es leicht angeht, sich mit den Kenntnissen, die das Gymnasium bietet, des Griechischen so zu bemächtigen, dass man sich darin verständlich machen könnte. Die Hauptsache aber bleibt: Die allergewöhnlichsten Wörter und Wendungen in der Verkehrssprache des täglichen Lebens sind der Urvorrat, der Kristallisationskern, an den und um den sich die weiteren sprachlichen Bildungen angesetzt und angeschlossen haben. Schon darum verdienen sie unsere Achtung. Hier gilt es, die Sprache zu fassen, für den, der sie wirklich lernen will. Erasmus und die Leute seiner Zeit, deren Kenntnis des Griechischen wir bewundern, lernten es durch Verkehr mit Griechisch sprechenden Lehrern aus den Gesprächen über Gegenstände des gewöhnlichen Lebens. Aus der Grammatik und Lektüre allein hat noch niemand Griechisch wirklich gelernt. Aber die Sprache verdient es, dass, wer sie lernen will, sie wirklich und nicht bloß zum Schein zu lernen sucht; denn Griechisch ist, wie der treffliche Wilhelm Roscher, der berühmte Leipziger Nationalökonom, in seinem Buche über Thukydides einst gesagt hat, »Die Sprache aller Sprachen, worin die köstlichsten Menschenworte geredet sind. Die feierliche Grandezza des Spaniers, die feine Süßigkeit des Italieners, des Franzosen geläufige Anmut, des Engländers pathetische Kraft, des Deutschen unergründlicher Reichtum, ja selbst die Würde der römischen Senatorensprache, hier sind sie vereinigt, sind geläutert im Feuer des Geistes und zum edelsten Erze zusammengeschmolzen.«
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Sprechweise der Alten in Vergleich stellt, wird man als bei diesem Studium unvermeidlich um der Sache willen mit in Kauf nehmen. Endlich aber sei darauf hingewiesen, dass nichts dem Erlernen des Griechischen an unseren Gymnasien so viele Gegner geschaffen, als eben die Tatsache, dass Griechisch im Grunde für eine unlernbare Sprache gilt. Was der belgische Professor Emil de Laveleye über die von ihm beobachteten Ergebnisse des Gymnasialunterrichtes sagt: »resuLtat net et incontestabLe: on sait peu Le Latin et point du tout Le grec,«8 das, behaupten viele, trifft annähernd auch bei den deutschen Gymnasien zu. Erstaunlich wenige, die »Griechisch gelernt« haben, wissen mit einiger Bestimmtheit anzugeben, wie der Attiker die einfachsten Begriffe, z. B. »Ich werde zu dir kommen«, auszudrücken pflegt. Wenn im Lateinischen jemand nicht sofort auf »veniarn« käme, würde man meinen, dass ihm die allerersten Anfangsgründe mangeln, und wenn er nicht verstünde, »veniarn« und »ibo« auseinanderzuhalten, so würde man über Unzulänglichkeit des Unterrichtes mit vollem Rechte Klage führen und glauben, dass solche Unsicherheit auch dem sicheren Erfassen des Sinnes lateinischer Schriftwerke Eintrag tun müsse. Aber im Griechischen? Man mache den Versuch, und man wird überraschend wenige finden, die das im Gebrauche des Attikers alltägliche »ij§UJ napa crE« in Bereitschaft haben. Man studiert im Griechischen eifrig die Sprachgesetze, aber gar wenig die Sprache, und doch lernt man es nicht um der grammatischen Schulung willen - für diese sorgt ausreichend das Latein -, sondern der Sprache wegen. Man setze einem jungen Manne, der die Schule mit dem Zeugnis der Reife im Griechischen verlassen hat, ein Glas griechischen Weines vor: er wird schwerlich im Stande sein, auf Griechisch mit nur einigermaßen passendem Worte dafür zu danken, oder zu sagen, dass ihm der Wein gut schmeckt. Allerdings ist solche Sprachfertigkeit nicht das Ziel und die Aufgabe des griechischen Unterrichts im Gymnasium, aber dass sie bei den langen und angestrengten Studien nicht nebenbei mit abfällt und so völlig fern zu bleiben scheint, lässt das Gefühl des Griechischkönnens nicht aufkommen. Der »Reife« ist sich gar »klares, unstreitiges Resultat: man kann wenig Latein und überhaupt kein Griechisch«
wohl bewusst, dass es ihm unsägliche Mühe macht, ganz einfache Gedanken in wirklich griechischen Wendungen wiederzugeben. Das macht unzufrieden und trägt viel dazu bei, dem Griechischen Gegner zu schaffen. Auch aus diesem Grunde soll mein Büchlein zeigen, dass es leicht angeht, sich mit den Kenntnissen, die das Gymnasium bietet, des Griechischen so zu bemächtigen, dass man sich darin verständlich machen könnte. Die Hauptsache aber bleibt: Die allergewöhnlichsten Wörter und Wendungen in der Verkehrssprache des täglichen Lebens sind der Urvorrat, der Kristallisationskern, an den und um den sich die weiteren sprachlichen Bildungen angesetzt und angeschlossen haben. Schon darum verdienen sie unsere Achtung. Hier gilt es, die Sprache zu fassen, für den, der sie wirklich lernen will. Erasmus und die Leute seiner Zeit, deren Kenntnis des Griechischen wir bewundern, lernten es durch Verkehr mit Griechisch sprechenden Lehrern aus den Gesprächen über Gegenstände des gewöhnlichen Lebens. Aus der Grammatik und Lektüre allein hat noch niemand Griechisch wirklich gelernt. Aber die Sprache verdient es, dass, wer sie lernen will, sie wirklich und nicht bloß zum Schein zu lernen sucht; denn Griechisch ist, wie der treffliche Wilhelm Roscher, der berühmte Leipziger Nationalökonom, in seinem Buche über Thukydides einst gesagt hat, »Die Sprache aller Sprachen, worin die köstlichsten Menschenworte geredet sind. Die feierliche Grandezza des Spaniers, die feine Süßigkeit des Italieners, des Franzosen geläufige Anmut, des Engländers pathetische Kraft, des Deutschen unergründlicher Reichtum, ja selbst die Würde der römischen Senatorensprache, hier sind sie vereinigt, sind geläutert im Feuer des Geistes und zum edelsten Erze zusammengeschmolzen.«
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Kleine Regeln und Beobachtungen 9 Nichts erleichtert es so sehr, eine Sprache zu beherrschen, als wenn man ihre speziellen Eigenheiten erfasst. Erst wenn wir ermittelt haben, was einer Sprache an Ausdrucksmöglichkeiten fehlt oder sie im Vergleich zur eigenen bereichert, verstehen wir recht, warum sie gerade diese oder jene Wendung vorzieht, diese oder jene Verbindung von Begriffen liebt, warum sie in dieser oder jener Weise von der Ausdrucksweise unserer eigenen Sprache abweicht. Wir erfassen alsdann einen gut Teil von ihrem »Geiste«, wie man den Inbegriff ihrer Besonderheiten so gern nennt.
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Besonderheiten der griechischen Genera Verbi
Während die Grammatiken im allgemeinen lehren, das Griechische verfüge mit dem Medium gegenüber dem Deutschen mit dessen Aktiv und Passiv über eine zusätzliche >Diathesepassiven< Formen mit den >medialen< erschwert für uns ihre Anwendung, weil Deutlichkeit das erste Gesetz der Sprache ist, und vielen Zeitwörtern fehlen überdies die allein dem Passiv eigenen Formen. Um die eigentümliche Färbung der griechischen Sprache in puncto Genera Verbi nachzuahmen, hat man daher zu beachten: Selbstverständlich setzt dieser >Sprachführer< die elementaren Kenntnisse der griechischen Formenlehre sowie der Satzgrammatik voraus. Bei den aufgenommenen Wendungen sind solche Elemente, die eine besondere griechische Idiomatik (Eigentümlichkeit des Ausdrucks) zeigen, kursiv gesetzt. (d. Hg.) Dieses Kapitel mit Bemerkungen zur Sprache wurde vom Herausgeber übersichtlicher gegliedert und in Einzelheiten bearbeitet und ergänzt.
o
Man meide die den medialen gleichlautenden passiven Formen und achte darauf, was der Grieche an deren Stelle zu setzen pflegt. Nur die durch den Zusammenhang sofort als solche erkennbaren und gewisse in häufigen Gebrauch gekommene Passive sind unbedenklich anzuwenden. Umschreibungen des Passivums erfolgen GI Durch aktive Verben, z. B. - belehrt werden llav(Javt:tv, - gerühmt werden t:V80KtWLV, - geplagt werden KaIlVEtV, - vor Gericht gestellt werden dmevat de; ÖtKaaTljptov, verklagt werden r; ... ;10
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Koordinierte Sätze / Satzteile und Asyndeta
Koordinierte Sätze und koordinierte Satzteile kann der Grieche nicht unverbunden lassen. Asyndetisches (»unverbundenes«) NebeneinandersteIlen von Satzteilen kommt nur selten und zwar etwa als Ausdruck lebhafter Erregung oder Akzentuierung zur Anwendung.
Hinweise auf Einzelheiten des Ausdrucks
Zum Merken: - Nun so ... denn", aMa, - 0 dann ... '" äpa - da kam, da sagte", Kai rlAOc, Kai cbrcv, - jedoch", j1EVTOL, - denn sonst ... '" yap, - denn (folgernd), z. B. höre denn, so ward denn ... '" ory, - doch wohl (ohne Zweifel) '" orynov, - und schon", Kai ory (ory '" fjOT]), vgl. naAaL ory schon längst, vuv ory jetzt eben, - wohl aber", Of - dann erst / erst dann'" OÜTW ory, OÜTW, - ... allerdings", ... j1ryv, - indessen ... '" ... ou j1rJv aMa, - wahrscheinlich (Adv.) '" rl nov ... - oder (nach Negationen) '" ouOf, j1T]ot, - doch (Iat. quaeso) '" oijm, - nicht sowohl ... als vielmehr", ou TOO"OUTOV oO"ov ..., OU TO
nAeov ... aMa .. . 10 so z. B. auch Platon, Kriton 43 B, Soph. Oid. Tyr.391
Aus der Tatsache, dass »oh dann ... « sich überall passend durch äpa geben lässt, folgt noch keineswegs, dass umgekehrt äpa
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111 Nennung von Objekten Im Griechischen fehlt die Genauigkeit in der Setzung des Objektes, wie sie anderen, heutigen Sprachen eigen ist. Diese letzteren setzen, wenn zwei verbundene Verben das gleiche Objekt in verschiedenem Kasus erfordern, zum zweiten Verbum anstatt der Wiederholung des Nomens das persönliche Pronomen (seiner, ihm, ihn, ihrer, ihr, sie, es, ihnen) als Objekt, der Grieche lässt die
- In ununterbrochener Rede ist jeder neue Satz durch eine passende Konjunktion (OE, Kai, o6v, yap etc.) an das Vorausgehende
anzuschließen. Man darf j1EV keineswegs für eine diese Verbindung mit dem Vorausgehenden ersetzende Konjunktion halten, da es nur zum Hinweis auf das Folgende dient.
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Stelle des gemeinsamen Objektes beim zweiten Verbum unbezeichnet, gleichviel in welchem Kasus es stehen müsste. Das unbestimmte pronominale Objekt (welchen, welche, welches, was usw.) wird im Griechischen nicht ausgedrückt, z. B.: Sie werden das Gold aus Lydien holen lassen müssen, wenn sie welches haben wollen iK Avoiar; j1CmO"TEAACO"OaL TO XpvO"iov &ryO"n aUTOVr;, ijv tmOvj1ryO"wO"Lv.
- Anfügung ohne Bindewort ist in ununterbrochener Rede nur gestattet: m an den Stellen, wo wir im Deutschen den Doppelpunkt als Interpunktionszeichen setzen; m wenn der neue Satz mit stark betontem Demonstrativum oder l'lI wenn der neue Satz mit dra ('" und dann) oder €:JrctTa beginnt; m wo wir im Deutschen mit »nicht aber« fortfahren; es steht dann häufig bloßes ou (beziehungsweise j1T]'), weil ou mit Of »und nicht« oder »nicht einmal« bedeutet, oft jedoch auch ou j1EVTOL.
11 Hervorhebung von Satzteilen
m
Dem Griechen fehlt das Mittel zur Hervorhebung einzelner Satzteile, welches unsere Sprache, ähnlich anderen modernen Sprachen, darin besitzt, dass sie den hervorzuhebenden Begriff zum Prädikat eines neuen Satzes meist mit dem unpersönlichen Subjekt es macht, während die übrigen Satzteile in einem abhängigen Satze mittels eines Relativs oder einer Konjunktion angefügt werden. Im Griechischen muss die der Hervorhebung eines Begriffes die-
nende Zerlegung eines Satzes in zwei unterbleiben, z. B.: Es ist derselbe, der dies sagt 0 aUTOr; Taum Aeyn. Wer ist der Mann, den du rufst? Tiva TOV ävopa KaAcir;; Ist es wahr, dass du das getan hast? 1xp' CXAT]Oc>r; TOUT' fnoiT]O"ar;; Wie ist es möglich, dass ... nC>r; ... ;10
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Koordinierte Sätze / Satzteile und Asyndeta
Koordinierte Sätze und koordinierte Satzteile kann der Grieche nicht unverbunden lassen. Asyndetisches (»unverbundenes«) NebeneinandersteIlen von Satzteilen kommt nur selten und zwar etwa als Ausdruck lebhafter Erregung oder Akzentuierung zur Anwendung.
Hinweise auf Einzelheiten des Ausdrucks
Zum Merken: - Nun so ... denn", aMa, - 0 dann ... '" äpa - da kam, da sagte", Kai rlAOc, Kai cbrcv, - jedoch", j1EVTOL, - denn sonst ... '" yap, - denn (folgernd), z. B. höre denn, so ward denn ... '" ory, - doch wohl (ohne Zweifel) '" orynov, - und schon", Kai ory (ory '" fjOT]), vgl. naAaL ory schon längst, vuv ory jetzt eben, - wohl aber", Of - dann erst / erst dann'" OÜTW ory, OÜTW, - ... allerdings", ... j1ryv, - indessen ... '" ... ou j1rJv aMa, - wahrscheinlich (Adv.) '" rl nov ... - oder (nach Negationen) '" ouOf, j1T]ot, - doch (Iat. quaeso) '" oijm, - nicht sowohl ... als vielmehr", ou TOO"OUTOV oO"ov ..., OU TO
nAeov ... aMa .. . 10 so z. B. auch Platon, Kriton 43 B, Soph. Oid. Tyr.391
Aus der Tatsache, dass »oh dann ... « sich überall passend durch äpa geben lässt, folgt noch keineswegs, dass umgekehrt äpa
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überall passend durch »oh dann ... « übersetzen lasse. ci äpa wenn wirklich, ... yap äpa denn wirklich. überall drückt äpa eine gewisse, durch eine Wahrnehmung und daraus gezogene Folgerung erregte überraschung aus. »groß« - großes Glück JrOAAI} Ev8atjlovia - großes Missgeschick JrOAAI} 8vuTvxia - großer überfluss JroAAa acp80via - große Torheit JrOAAI} jlwpia - große Unwissenheit JrOAAI} ajla8ia - große Unvernunft JroAa aAoyia - große Geschäftigkeit JrOAAI} JrpaYjlaTcia - sehr große Mutlosigkeit JrOAAI} a8vjlia »so ein« - so ein trefflicher mwum~, mtaVTI], mwum - so ein abscheulicher ... - so ein erfahrener ... - so ein beschränkter .. . - so ein gefährlicher .. .
- ein redlicher Freund XPI]UTO~ Tl~ äv8pwoJro~ cpiAO~ - unsere 500 Schüler oi rjjlhEPOl JrEvmKouwl jla81]Tai - meine drei besten Schüler oi TPE/(; äptUTOl TWV jla81]TWV jlOV - Ich verlange kein Geld, sondern Zuneigung (Liebe) aiTw OVK
e
o
apyvpwv, aAA' Euvolav - Ich habe gehabt dxov, z. B. ich habe ebenfalls diese Klasse einmal gehabt Kayw dxov TI}V Ta~tV mVTl]v JrOTE. - Er ist gestern bei mir gewesen Jrap' Ejloi X8E~ r}v. Das Perfektum von sein und haben und allen eine Dauer ausdrückenden Verben wird im Griechischen durch das Imperfektum, bei den übrigen Verben meist durch den Aorist, seltener durch das Perfektum wiedergegeben. Lässt sich zu dem Verbum ein Adverb der Vergangenheit (z. B. damals) hinzudenken, so steht Aorist; lässt sich ein Adverb der Gegenwart (z. B. nunmehr, bereits) hinzudenken, nur dann steht Perfektum. - Hast du das Geld gefunden? (Sc. nunmehr) Ixp' Eupl]Ka~
e
Tapyvpwv; - Ja, ich habe es gefunden (sc. nunmehr) Eupl]Ka, VI} Llia. - Wo hast du es gefunden? (sc. damals als du es fandest) JrOU EOPE~;
usw. - so Verwerfliches mlaUTa - so Löbliches ...
o
usw. Einzelne Ausdrücke - es klingt schön rj8v EUTlV - es schmeckt gut ... - es riecht gut ... - jetzt) so spät TI]VlKa& - Getzt) so früh ... Der gewöhnliche Ausdruck für - hoffen ist OLEU8at - fürchten ... - versprechen ist cpaval - drohen ... - antworten .. . - erwidern .. . - ... fuhr er fort, '" fcpl] - ein Freund cpiAO~ Tl~
- Ich habe es (sc. damals) im Garten gefunden EV
1'4> KtlJr4>
EOpOV. Allgemeiner gesagt: Mit den Tempora gibt der Sprecher dem Hörer Signale dahingehend, ob seine Worte - wie etwa im Dialog einen aktuellen Situationsbezug haben, oder ob er - aus zeitlicher Distanz heraus - erzähLt oder auf Vorangegangenes verweist. In der ErzähLung verdeutlicht der Aorist den darstellenden oder diskursiven Gesprächsfaden, das Imperfekt hingegen zusätzliche, für den Diskursfaden nachgeordnete Begebenheiten. Dabei haben in erster Linie die Indikative reine Vergangenheitsbedeutung. Der Infinitiv Aorist bezeichnet nach den Verben des Sagens und Meinens die Vergangenheit, z. B. cpl]uiv EVpEiV er behauptet er habe gefunden. Bedeutet dass soviel wie »mache(t) dass,« so wird es durch öJrw~ mit dem Indikativ Futur ausgedrückt. Dass es nur kein Mensch erfährt! öJrw~ mUTa jll]&i~ av8pwJrwv
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JrEvuETat!
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- ein redlicher Freund XPI]UTO~ Tl~ äv8pwoJro~ cpiAO~ - unsere 500 Schüler oi rjjlhEPOl JrEvmKouwl jla81]Tai - meine drei besten Schüler oi TPE/(; äptUTOl TWV jla81]TWV jlOV - Ich verlange kein Geld, sondern Zuneigung (Liebe) aiTw OVK
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Tapyvpwv; - Ja, ich habe es gefunden (sc. nunmehr) Eupl]Ka, VI} Llia. - Wo hast du es gefunden? (sc. damals als du es fandest) JrOU EOPE~;
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usw. Einzelne Ausdrücke - es klingt schön rj8v EUTlV - es schmeckt gut ... - es riecht gut ... - jetzt) so spät TI]VlKa& - Getzt) so früh ... Der gewöhnliche Ausdruck für - hoffen ist OLEU8at - fürchten ... - versprechen ist cpaval - drohen ... - antworten .. . - erwidern .. . - ... fuhr er fort, '" fcpl] - ein Freund cpiAO~ Tl~
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EOpOV. Allgemeiner gesagt: Mit den Tempora gibt der Sprecher dem Hörer Signale dahingehend, ob seine Worte - wie etwa im Dialog einen aktuellen Situationsbezug haben, oder ob er - aus zeitlicher Distanz heraus - erzähLt oder auf Vorangegangenes verweist. In der ErzähLung verdeutlicht der Aorist den darstellenden oder diskursiven Gesprächsfaden, das Imperfekt hingegen zusätzliche, für den Diskursfaden nachgeordnete Begebenheiten. Dabei haben in erster Linie die Indikative reine Vergangenheitsbedeutung. Der Infinitiv Aorist bezeichnet nach den Verben des Sagens und Meinens die Vergangenheit, z. B. cpl]uiv EVpEiV er behauptet er habe gefunden. Bedeutet dass soviel wie »mache(t) dass,« so wird es durch öJrw~ mit dem Indikativ Futur ausgedrückt. Dass es nur kein Mensch erfährt! öJrw~ mUTa jll]&i~ av8pwJrwv
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Mit ef 00 oder brei ., seit verträgt sich kein 06 oder ~~. - Seit wir uns nicht gesehen, hat es viel geregnet: ef 00 oder brEi et80jlEV aAÄtjÄovq, ü8UJp eyevETO 7roÄv. Wo sich statt sein denken lässt gehen, wird 7rapeivat eiq angewandt. - Sind Sie oft im Theater gewesen? tf 7roÄÄaKtq 7rapijuOa eiq TO OeaTpov; Indefinita werden nach Negationen gern negativ, 7rwq jedoch bleibt unverändert. Ja., doch!, den Unglauben oder mangelhaften Glauben versichernd: vai! Zu, aLlzu bleibt meist unübersetzt; z. B. - Wir sind zu wenige oÄiYOt eUjlev, - du hast zu wenig geschrieben oÄiyov Eypal/taq. - To ü8UJp l/tvxpov {JUTE ÄovuauOai eUTlv (zu kalt). - Neot Ert eUjlEv {JUTE TOUT' ei8evat (zu jung, als dass wir wissen könnten). - Nicht genug oÄiyoq. Er hat nicht genug zu Leben ßiov EXEt oÄiyov. Ich habe nicht genug GeLd apyvpwv EXW 6Alyov. - Genug., ausreichend wird adjektivisch meist durch iKavoq ausgedrückt. GeLd genug iKavov apyvptov. Ich denke, zwanzig SchüLer sind genug iKavovq VOjliSUJ jlaOf]Taq etKOmv. - Genug., in Menge OUK oÄiyoq. »ein anderer« - ein anderer., noch ein weiterer hEPoq, ein anderer., irgend welcher andere äÄAoq. - Ich war dort und viele andere eyw 7rapEYEvojlf]V Kai hEpot 7roÄÄoi. - Nun es gibt ja andere gute Bücher genug a.A.A' EUTIV hEpa vtj Llia XPf]UTa ßtßÄia OUK oÄiya. - keine andere Sache OUK aÄÄo 7rpaYjla. - Wer sonst? rlq äÄAoq; »noch« - immer noch., ETI Kai vuv, - noch welches &ÄÄo, - noch einige äÄAOt, - noch irgend einer aÄÄoq Tiq. - Hat er noch (sonstiges) Geld? ap' EXEt apyvpwv äÄAo; ~
- Er hat welches EXEt. G; »beide«
Ihr beiden alten Herren dj 8vo 7rpEußvra Diese beiden alten Herren hier TW 8vo 7rpEußvra TW8e. Diese beiden TW8e (ajll{}(J)) ajll{JUJ verlangt stets den DuaL des beigefügten Substantivs, ajll{JOTEpoq steht meist mit seinem Substantiv im PLural. ~ »allein« - allein (., allein für sich) aUToq, aUTtj, aUTO - allein (., der einzige) jlovoq - Wir sind allein (unter uns) aUToi eUjlEv. - Wir sind die einzigen jlOVOt eUjlev. - Ich habe die (schriftliche) Arbeit allein gemacht aUToq eyw Eypal/ta. Dagegen jlovoq eyw raura Eypal/ta Ich bin der einzige, der diese Arbeit gemacht hat. 0) Ich habe mehr von diesen (z. B. Söhne) als von jenen (Töchter) 7rÄEiovq EXUJ TOVTOVq Ij eKEivaq (doch auch iKeivovq rj' ravraq). »wollen« - wollen., Lust haben, sich entschließen eOeÄEtv. - wollen., wünschen ßovÄEuOat. - Er hat keine Lust OUK eOeÄEt. - (sehnlich) wünschen emOvjleiv. - wollen., gerade im Begriff sein jleÄÄEtV. - Wohin eilen Sie? Ich will einen Brief zum Briefkasten tragen 7roi Oeiq; emuToÄtjv jleÄÄUJ l{JepEtV eiq TO KtßWTlOV (ypajljlaTOKtßWTWV). - Ich will gehen Elj.Jt oder ßa8wujlat. G> »Wo?« - Wo ist dein Bruder? 7rOU' uO' ci uoq a&Äl{Joq; - bei jd. ., 7rapa mit Dat. - zu jd. ., napa mit Akk. fD »mitnehmen, mitbringen« - von Sachen: l{JepEtV. - von Personen: aYEtV - Ich will das Buch mitbringen OLUUJ TO ßtßÄiov. - Ich will dich mit (zu ihm) nehmen afUJ UE 7rap' aUTov. fl) »gehen, kommen, da sein« - ich gehe (hin oder einher) ßa8iSUJ, ~ -
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Mit ef 00 oder brei ., seit verträgt sich kein 06 oder ~~. - Seit wir uns nicht gesehen, hat es viel geregnet: ef 00 oder brEi et80jlEV aAÄtjÄovq, ü8UJp eyevETO 7roÄv. Wo sich statt sein denken lässt gehen, wird 7rapeivat eiq angewandt. - Sind Sie oft im Theater gewesen? tf 7roÄÄaKtq 7rapijuOa eiq TO OeaTpov; Indefinita werden nach Negationen gern negativ, 7rwq jedoch bleibt unverändert. Ja., doch!, den Unglauben oder mangelhaften Glauben versichernd: vai! Zu, aLlzu bleibt meist unübersetzt; z. B. - Wir sind zu wenige oÄiYOt eUjlev, - du hast zu wenig geschrieben oÄiyov Eypal/taq. - To ü8UJp l/tvxpov {JUTE ÄovuauOai eUTlv (zu kalt). - Neot Ert eUjlEv {JUTE TOUT' ei8evat (zu jung, als dass wir wissen könnten). - Nicht genug oÄiyoq. Er hat nicht genug zu Leben ßiov EXEt oÄiyov. Ich habe nicht genug GeLd apyvpwv EXW 6Alyov. - Genug., ausreichend wird adjektivisch meist durch iKavoq ausgedrückt. GeLd genug iKavov apyvptov. Ich denke, zwanzig SchüLer sind genug iKavovq VOjliSUJ jlaOf]Taq etKOmv. - Genug., in Menge OUK oÄiyoq. »ein anderer« - ein anderer., noch ein weiterer hEPoq, ein anderer., irgend welcher andere äÄAoq. - Ich war dort und viele andere eyw 7rapEYEvojlf]V Kai hEpot 7roÄÄoi. - Nun es gibt ja andere gute Bücher genug a.A.A' EUTIV hEpa vtj Llia XPf]UTa ßtßÄia OUK oÄiya. - keine andere Sache OUK aÄÄo 7rpaYjla. - Wer sonst? rlq äÄAoq; »noch« - immer noch., ETI Kai vuv, - noch welches &ÄÄo, - noch einige äÄAOt, - noch irgend einer aÄÄoq Tiq. - Hat er noch (sonstiges) Geld? ap' EXEt apyvpwv äÄAo; ~
- Er hat welches EXEt. G; »beide«
Ihr beiden alten Herren dj 8vo 7rpEußvra Diese beiden alten Herren hier TW 8vo 7rpEußvra TW8e. Diese beiden TW8e (ajll{}(J)) ajll{JUJ verlangt stets den DuaL des beigefügten Substantivs, ajll{JOTEpoq steht meist mit seinem Substantiv im PLural. ~ »allein« - allein (., allein für sich) aUToq, aUTtj, aUTO - allein (., der einzige) jlovoq - Wir sind allein (unter uns) aUToi eUjlEv. - Wir sind die einzigen jlOVOt eUjlev. - Ich habe die (schriftliche) Arbeit allein gemacht aUToq eyw Eypal/ta. Dagegen jlovoq eyw raura Eypal/ta Ich bin der einzige, der diese Arbeit gemacht hat. 0) Ich habe mehr von diesen (z. B. Söhne) als von jenen (Töchter) 7rÄEiovq EXUJ TOVTOVq Ij eKEivaq (doch auch iKeivovq rj' ravraq). »wollen« - wollen., Lust haben, sich entschließen eOeÄEtv. - wollen., wünschen ßovÄEuOat. - Er hat keine Lust OUK eOeÄEt. - (sehnlich) wünschen emOvjleiv. - wollen., gerade im Begriff sein jleÄÄEtV. - Wohin eilen Sie? Ich will einen Brief zum Briefkasten tragen 7roi Oeiq; emuToÄtjv jleÄÄUJ l{JepEtV eiq TO KtßWTlOV (ypajljlaTOKtßWTWV). - Ich will gehen Elj.Jt oder ßa8wujlat. G> »Wo?« - Wo ist dein Bruder? 7rOU' uO' ci uoq a&Äl{Joq; - bei jd. ., 7rapa mit Dat. - zu jd. ., napa mit Akk. fD »mitnehmen, mitbringen« - von Sachen: l{JepEtV. - von Personen: aYEtV - Ich will das Buch mitbringen OLUUJ TO ßtßÄiov. - Ich will dich mit (zu ihm) nehmen afUJ UE 7rap' aUTov. fl) »gehen, kommen, da sein« - ich gehe (hin oder einher) ßa8iSUJ, ~ -
o
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24
o
- ich komme (her) ipxoJiaL, - ich bin hergegangen fAtlAv(}a, - ich bin gekommen ijKW, - ich bin wieder da ijKW, - bis ich wieder da bin JiCXPL av ijKW, - ich gehe (weiter) xwpiJ, - ich will ihn besuchen E11lL (E'icrELIlL) wWumm-Ta-Ta< nach Versmaß). Über die Satzmelodie weiß man nichts.
13
Ausssprache einzelner griechischer Grapheme (Schriftzeichen und -verbindungen)
vom Herausgeber
ov
iv
I Vl
immer langes e, wie in ~ See e-u (nicht oi), wie ital. (J Europa offen, lang, wie in gähnen ä-u (mit offenem e wie in Bett) offen, lang, wie ital. sono oder engl. all. wie langes a (a + Iota sub- K, 1t, "t scriptum bzw. 'A + Iota adscriptum iota nicht gesprochen 9 iota nicht gesprochen q> langes u, wie in ruhen stets wie ü X ü-i
immer kurz immer lang a, l, v kurz oder lang (lernen nach Wörterbuch bzw. Grammatik!) i- / '1- 1m Anlaut stets wie i: 'Iwvla '" I-onfa. E,O
11, w
p,
p-
-pp-
kein deutsches Rachen-r, sondern gerollt Doppel-rho wird bisweilen mit Spiritus geschrieben
wie dz (stimmhaft); steht manchmal auch für zd (stimmhaft) immer stimmlos, außer vor stimmhaften Konsonanten wie ß, 11 u. a.: dann stimmhaft (wie in Sonne, so etwa O'ßEVVUllt, O'lltKp6C;) eigentlich ohne Hauch, also stimmlos wie italienisch oder französisch t + Hauch: 8Ewpla theörfa p + Hauch: <jltAoO'o<jlla philosophfa k + Hauch: XaoC;, XalPEtV khaos, khafren
yy, ')IK, ')IX das erste y wie die deutsche Verbindung ng in Engel + y, K, x: äyyEAoc; anll-gelos, äyKupa angkyra, EYXEAuC; engkhelys
Andere Diphthonge (m, au, Ot) sind analog zu den deutschen zu sprechen. Auslautendes -c; verhielt sich vor folgenden Wörtern vermutlich wie 0'- / -0'- (s.o.).
29
28
doch ausdrücken, gibt der Grieche durch (das sehr oft und gern angewendete) ou mit Futurum, z. B. so schweig doch! ou (J'IYr](JEl~ Negation ist dabei pr], z. B. so mach doch kein Gerede! ou prj AaAr](Jfl~ so halte dich doch nicht auf! ou prj 81aTPh/Ifl~
m
Die Anredeform 13 Wie bekannt, kennt das Altgriechische keine sog. Höflichkeitsform in der Anrede, wie die verschiedenen modernen europäischen Sprachen solche entwickelt haben. Die Anrede erfolgt also stets per »du« bzw. »ihr«. Das heißt, dass das konventionelle höfliche »Sie« in den folgenden deutschen Wendungen (und überhaupt) je nach individuellem Kontext genauso als »du« bzw. »ihr« zu verstehen oder zu benutzen wäre.
El
EV
11 11 v
Iw V.,Äl
n ~
6
Die Aussprache 13 Mit der Aussprache des Altgriechischen sollte man sich nicht zu sehr verkünsteln. Die heute zumeist im deutschen Sprachgebiet übliche Schulaussprache kommt ihr (bis auf das -El-) nahe genug. Will man ganz akzeptabel an die Aussprache des 5. Jahrhunderts v. Chr. herankommen, wäre zu beachten, was in der Tabelle auf der Seite rechts aufgeführt ist. Die Wort-Betonung erfolgte weniger durch zusätzlichen Druck bzw. stärkeren Ton (wie etwa im Deutschen), sondern mehr melodiös wie etwa im Serbisch-Kroatischen oder Chinesischen. Beim Sprechen von Versen sollte man daher die Akzentbetonung beibehalten, aber Längen und Kürzen mehr zur Wirkung bringen (also kein >Wumm-Ta-Ta< nach Versmaß). Über die Satzmelodie weiß man nichts.
13
Ausssprache einzelner griechischer Grapheme (Schriftzeichen und -verbindungen)
vom Herausgeber
ov
iv
I Vl
immer langes e, wie in ~ See e-u (nicht oi), wie ital. (J Europa offen, lang, wie in gähnen ä-u (mit offenem e wie in Bett) offen, lang, wie ital. sono oder engl. all. wie langes a (a + Iota sub- K, 1t, "t scriptum bzw. 'A + Iota adscriptum iota nicht gesprochen 9 iota nicht gesprochen q> langes u, wie in ruhen stets wie ü X ü-i
immer kurz immer lang a, l, v kurz oder lang (lernen nach Wörterbuch bzw. Grammatik!) i- / '1- 1m Anlaut stets wie i: 'Iwvla '" I-onfa. E,O
11, w
p,
p-
-pp-
kein deutsches Rachen-r, sondern gerollt Doppel-rho wird bisweilen mit Spiritus geschrieben
wie dz (stimmhaft); steht manchmal auch für zd (stimmhaft) immer stimmlos, außer vor stimmhaften Konsonanten wie ß, 11 u. a.: dann stimmhaft (wie in Sonne, so etwa O'ßEVVUllt, O'lltKp6C;) eigentlich ohne Hauch, also stimmlos wie italienisch oder französisch t + Hauch: 8Ewpla theörfa p + Hauch: <jltAoO'o<jlla philosophfa k + Hauch: XaoC;, XalPEtV khaos, khafren
yy, ')IK, ')IX das erste y wie die deutsche Verbindung ng in Engel + y, K, x: äyyEAoc; anll-gelos, äyKupa angkyra, EYXEAuC; engkhelys
Andere Diphthonge (m, au, Ot) sind analog zu den deutschen zu sprechen. Auslautendes -c; verhielt sich vor folgenden Wörtern vermutlich wie 0'- / -0'- (s.o.).
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Gespräche
m
Allgemeine Grüße und Unterhaltung
1. Guten Tag - Gruß Hallo, guten Tag! Guten Morgen, Karl! Guten Morgen, Gustav! (Erwiderung) Sei gegrüßt, mein Bester! Ich grüße dich herzlich! Ich grüße Sie herzlich, Herr Müller! Ich Sie ebenfalls! Guten Tag! Guten Tag! Es ist mir eine Freude, dass Sie gekommen sind, mein Bester! Guten Tag! Was bringen Sie (Neues)? Ah! Guten Tag, Elmar,14 was gibt es? Gibt's was Neues? Guten Abend, meine Herren (meine Damen)! Meine jungen Damen! Paul lässt dich grüßen. Mein lieber Herr!
6> xciipE! xuip' 6> KapoAE! KUi. crUYE 6> roucrmßE! 6> XUiPE, ßic.p XapLV. KUKWC; n:paTTw. KapoAE! KUi. crUYE 6> roucrmßE! 6> XUiPE, ßic.p XapLV. KUKWC; n:paTTw. 9aAlllw. lipa KEKIlI'JKae;; aAyw Ta crKEAI'J llaKpav 6&ov OlEAI'JAu9we;. KpEiTTWV d Ilou cru ßaOl~wv. wpaKl~.
Have pia anima! 15 Dann tschüss! Sit tibi terra levis! Hoffentlich fällt dir alles nicht so schwer!!
UYlaLVE! &.AA' dill, cr'O' UYlaLVE! Kai crUYE! XaipE n:oAAa! EIlßaAE 11m T~V OE~lav! TOUe; 9EOUe; Eüxollal crm Ol&6VaL n:oAAix Kaya9a! TOUe; 9EOUe; Eüxollal crm Ol&6VaL UYlElaV Kai crwTl'Jplav Kai &.ya9a n:oAAa! &.AAa XaiPE n:oAAa Kai IlEIlVl'Jcro Ilou! Eie; a09le;! 'l9l Xaipwv! UYlaLVE! (Auch am Morgen beim Abschied) dJljJ UX El! Kouq>a croi X9wv En:avm9E n:Ecrm!
Bitte!
Verzeihen Sie! Entschuldigen Sie! Das ist meins. Geben Sie mir es, bitte! Ich bitte Sie, geben Sie es mir! Ich bitte Sie in aller Form! Bitte, um Himmels willen! Bleiben Sie doch unbedingt!
crE AaIlßaVEl.
Leben Sie wohl! - Verabschiedung
Leben Sie wohl! Also, ich gehe mal, leben Sie wohl! Leben Sie wohl (Erwiderung)! Leben Sie recht wohl! Geben Sie mir die Hand! Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute! Schenke Ihnen der Himmel Gesundheit, Glück und Wohlergehen! Also, leben Sie wohl und behalten Sie mich in guter Erinnerung! Auf Wiedersehen! Viel Vergnügen! Gute Nacht!
5.
Tun Sie mir den Gefallen! Nun, so tun Sie uns doch den Gefallen! Tu mir einen kleinen Gefallen! Welchen Gefallen soll ich dir tun? Sei so gut und gib es mir! Den Gefallen will ich dir tun! Gleich! Recht gern! Sagen Sie es doch, bitte, den anderen! Bitte, sag es ihm doch! Darf ich mir erlauben, Ihnen einzuschenken?
6.
xaplcraL ßpaxu Tl 11m! Tl crOl XaplcrwllaL; ßouAEl 1l0l OOlJVaL; xapLOlJllai crOl TOlJTO. TalJTa! q>90voe; ouoEie;! ou O~m YEvvalWe; TOie; ä.AAme; EpEie;; Ein:E O~m aUT4> n:poe; TWV 9EWV! ßOUAEL EYXEW crm mEiv;
Danke!
(Ich) danke! Ich danke Ihnen! Ich danke Ihnen für Ihr Entgegenkommen. Haben Sie vielen Dank dafür! Sie sind sehr freundlich. 15
crUYYVWlll'J VEXE! cruyyvw9l llOl! EcrTi n'> EIlOV. aAAa Me; 1l0l, avnßoAw! &6e; 11m n:poe; TWV 9EWV! n:poe; TOlJ ßlOe;, avnßoAw crE! n:poe; n:av-rwv 9EWV! &.AAa IlEVE Kai Il~ ä.AAwe; n:OlEl! xaplcralll°L! aAA&. XaPlcraL ~Iliv!
En:aLVW! En:aLVW TO crov! En:aLVW T~V cr~v n:povmav.
Ei'i y' En:oil'Jcrae;! YEvvaioe; d.
»Sei gegrüßt, fromme Seele!« (Inschrift auf römischen Grabsteinen); ebenso das Folgende: »Leicht sei dir die Erde!«
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Sie haben doch wohl die Seekrankheit. Du bekommst einen Schnupfen. o Gottogott! (beim Niesen) Ich habe was an den Augen. Bist du müde? Mir tun die Beine weh von dem weiten Weg. Du bist besser zu Fuß als ich. Sie wird ohnmächtig.
4.
vaun~e; O~n:ou. Kopu~a
ZElJ crwcrov! 6q>9aAlllw. lipa KEKIlI'JKae;; aAyw Ta crKEAI'J llaKpav 6&ov OlEAI'JAu9we;. KpEiTTWV d Ilou cru ßaOl~wv. wpaKl~.
Have pia anima! 15 Dann tschüss! Sit tibi terra levis! Hoffentlich fällt dir alles nicht so schwer!!
UYlaLVE! &.AA' dill, cr'O' UYlaLVE! Kai crUYE! XaipE n:oAAa! EIlßaAE 11m T~V OE~lav! TOUe; 9EOUe; Eüxollal crm Ol&6VaL n:oAAix Kaya9a! TOUe; 9EOUe; Eüxollal crm Ol&6VaL UYlElaV Kai crwTl'Jplav Kai &.ya9a n:oAAa! &.AAa XaiPE n:oAAa Kai IlEIlVl'Jcro Ilou! Eie; a09le;! 'l9l Xaipwv! UYlaLVE! (Auch am Morgen beim Abschied) dJljJ UX El! Kouq>a croi X9wv En:avm9E n:Ecrm!
Bitte!
Verzeihen Sie! Entschuldigen Sie! Das ist meins. Geben Sie mir es, bitte! Ich bitte Sie, geben Sie es mir! Ich bitte Sie in aller Form! Bitte, um Himmels willen! Bleiben Sie doch unbedingt!
crE AaIlßaVEl.
Leben Sie wohl! - Verabschiedung
Leben Sie wohl! Also, ich gehe mal, leben Sie wohl! Leben Sie wohl (Erwiderung)! Leben Sie recht wohl! Geben Sie mir die Hand! Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute! Schenke Ihnen der Himmel Gesundheit, Glück und Wohlergehen! Also, leben Sie wohl und behalten Sie mich in guter Erinnerung! Auf Wiedersehen! Viel Vergnügen! Gute Nacht!
5.
Tun Sie mir den Gefallen! Nun, so tun Sie uns doch den Gefallen! Tu mir einen kleinen Gefallen! Welchen Gefallen soll ich dir tun? Sei so gut und gib es mir! Den Gefallen will ich dir tun! Gleich! Recht gern! Sagen Sie es doch, bitte, den anderen! Bitte, sag es ihm doch! Darf ich mir erlauben, Ihnen einzuschenken?
6.
xaplcraL ßpaxu Tl 11m! Tl crOl XaplcrwllaL; ßouAEl 1l0l OOlJVaL; xapLOlJllai crOl TOlJTO. TalJTa! q>90voe; ouoEie;! ou O~m YEvvalWe; TOie; ä.AAme; EpEie;; Ein:E O~m aUT4> n:poe; TWV 9EWV! ßOUAEL EYXEW crm mEiv;
Danke!
(Ich) danke! Ich danke Ihnen! Ich danke Ihnen für Ihr Entgegenkommen. Haben Sie vielen Dank dafür! Sie sind sehr freundlich. 15
crUYYVWlll'J VEXE! cruyyvw9l llOl! EcrTi n'> EIlOV. aAAa Me; 1l0l, avnßoAw! &6e; 11m n:poe; TWV 9EWV! n:poe; TOlJ ßlOe;, avnßoAw crE! n:poe; n:av-rwv 9EWV! &.AAa IlEVE Kai Il~ ä.AAwe; n:OlEl! xaplcralll°L! aAA&. XaPlcraL ~Iliv!
En:aLVW! En:aLVW TO crov! En:aLVW T~V cr~v n:povmav.
Ei'i y' En:oil'Jcrae;! YEvvaioe; d.
»Sei gegrüßt, fromme Seele!« (Inschrift auf römischen Grabsteinen); ebenso das Folgende: »Leicht sei dir die Erde!«
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Ich werde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie das tun. Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet. Das sei dir tausendmal vergolten! Danke schön! (auch ablehnend) (Ich) danke bestens! (desgl.) Bravo! Bravo! Wie herrlich! Hurra! (Freudenruf) Das macht nichts. Das ist egal. Das kümmert mich wenig. Das interessiert mich wenig. Was geht das mich an? Was geht Sie das an? Sie interessiert es wahrscheinlich nicht. Da sieh du zu! Es ist nun einmal so üblich.
7.
XaPLV YE ElCJo(lat, EaV ToiiTO 1WLne;· KExapLCJai CJOL. rr.0Af...' aya9a YEVOLTO! KaAwe;! KaAf...LCJTa· Err.atVW. EOYE! EOYE! we; ~M! aAaAai! OUÖEV ÖLalpEpEL. 6Aiyov (lEAEL (lOL. OAiyov (lEAEL (lot. Ti ö' E(lOl TaiiTa; Ti CJOl ToiiTO; CJOl ö' '(CJwe; OUÖEV (lEAEL. aUT()e; CJKOrr.EL CJu! VO(lOe; yap ECJTLV.
Können Sie Griechisch?
Willst du (dich) Lateinisch sprechen (unterhalten) oder Griechisch? Kannst du Griechisch? Ein wenig. Natürlich! Ja freilich! Ja sicher! Darin bin ich super. Schön! Dann wollen wir einmal Griechisch miteinander reden! Meinetwegen.
rr.OTEPOV 9EAELe; pW(la·lCJTl AaAELv ~ EAf...IlVLCJTi; trr.iCJTaCJat EAf...llvi~EL v; 6Aiyov TL. dKOTWe; YE! (laALCJTa! EYWYE V~ Ma! TallT[1 KpaTLCJTOe; dIlL. KaAwe;! öLaAEx9w(lEV OOV EAAIlVLKWe;! OUÖEV KwAUEL.
Fangen wir an! Was meinen Sie? Verstehst du, was ich meine? Haben Sie verstanden, was ich meine? Nein, ich verstehe es nicht. Wiederholen Sie es doch, bitte, noch einmal! Seien Sie so gut und sprechen Sie langsamer!
ap~w(lE9a!
Ti AEYELe;; ~uville; Ta AEyo(lEVa; ~uV~Kae; Ta AEYO(lEva; OU ~uvill(lL (la L1ia. aMLe; E~ apx~e; AEYE, aVTLßoAw! ß06AEL CJxoAaiTEpov AEYELV;
8. Fragen Was gibt's? Wie? Was denn? Was denn? Wie denn? Wie denn? Warum denn? Weshalb? Inwiefern? Wieso denn? Bitte, wo? Wohin? Woher? Wann? Er bestraft ihn. Wofür? Wodurch? Zu welchem Zweck denn? Um was handelt es sich? Meinen Sie nicht auch? Tatsächlich? Wo bleib' ich? Lass doch einmal sehen! Wie, so machen Sie Fortschritte?
Ti Ö' ECJTL v; Ti AEYELe;; Ti Ö~; Ti öai; rr.we; ö~; rr.we; öai; 6TL~ Ti Ö~; TL~ Ti Ö~; Tivoe; EVEKa; Ti VL TpOrr.; rr.we; Ö~; rr.oii Oijra; rr.OL; rr.09EV; rr.ll viKa; KoAa~EL aUTov. Ti öpaCJaVTa; Ti öpwv; lva Ö~ Ti; Ti T() rr.paY(la; ou Kal CJOl ÖOKEL; JTW~ 'P6~;
Ti EYW ÖE; viiv Xpovcp wO"mp Kai npo Toii Ee; Tiva ~IlEpaV; Ee; aUTiKa lluAa. TO EvaYXoe; lKavov Xpovov IlEe' ~IlEpae; JrEvTEKaiÖEKa uno T~e; T~IlEPOV
39
38 T~TEu. ruvru, G) ÖEanoTu. iö06, änuVT' EYW npoO"EXE! Il~ nOlEl, ämp Ol &AAOl ÖPWO"lV! ou xwpE'i mopyov. Ti Öai nOl~O"El.Eyne;. E6 TOl >.Eyne;. 'ierwe; äv n >.EYOle;.
57
56
2.
30. lob und Tadel Wie denken Sie über diesen Schüler, Herr Direktor? Der Mensch ist nicht unbegabt. Er scheint mir nicht unbegabt zu sein. Nun, er ist recht befähigt. Und lerneifrig und aufgeweckt. Und wie ist der andre? Er gehört zur Gruppe der Schlechten. Nun, mit diesem werde ich später ein Wort reden. Er ist vergesslich und schwer von Begriff. Und er gibt sich keine Mühe. Er ist der Dümmste von allen. Er hat sich ganz und gar geändert. Das weiß ich wohl. Wir werden entsprechende Maßregeln ergreifen. Er ist »dumm, faul und gefräßig«. Er ist nicht ganz richtig im Kopf. Wie macht A. seine Sache? So gut er kann. Ziemlich gut. (Zensuren schriftlicher Arbeiten:) 1. 1-. 2+.
Ti 06v EpEie; 1TEpi TOUTOU TOU Jla8I1ToU, YUJlvaeriapXE; ou erKalOe; äv8pwrroe;. ou erKatOe; JlOl OOKEl dvat. JlEV 06v Eernv. Kai .EYOle;.
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59
Sie haben offenbar recht. Ich denke, Sie haben recht. Das ist auch meine Ansicht. Das kommt mir auch so vor. Das ist ganz klar. Das ist ein vernünftiger Vorschlag. Glaub ich gern. Wie es scheint. Dafür gibt es viele Beweise. Ich schließe es aus Tatsachen.
Ei'i >..Eyn v <J 0 <jlai vn. Ei'i YE 1l0l ÖOKELe; >..Eynv. <JUVÖOKEL TaÜTa Kall0l. TOÜTO IlEV Kalloi ÖOKEL. TOÜTO n:Epl<jlavE<JTaTov. öiKaLOe; 0 AOyoe;. nciOopat. 19
we; EOlKEV. TOtJTWV TEKIl~pla E<JTln:oAAa. EPY4l TEKllaipOllal.
33. Ja! Ja! (Ohne Zweifel!) Ja wahrhaftig! Ganz recht! Sehr richtig! Natürlich! Ja, natürlich! Ganz gewiss! Ich? - Freilich, du / Sie! Kann sein! Kann wohl sein! Kein Wunder! Und das ist gar kein Wunder! Schön! Du fragst noch?
V~
L\ia! TOOe; 9wue;! - v~ TOV nO<JElÖW! llaAl<JTa YE. - n:avu! KOlllÖ~ IlEV oi'iv! ElJKOTWe;! - ELKOe; yap! EiKOTwe; YE (v~ L\ia)! Ei'i '(<J9' ÖTl! EYW; - <JO IlEVTOt! v~
OVK
o[oa.
EOlKEV! KOU 9aüIla YE! Kai 9aüIla y' OUÖEV! Ei'i >..Eyne;! OUK oI<J9a;
34. Nein! Nein! Nein, ich nicht. Nein, sondern ... Nicht doch! Tu's nicht! 19
Z.
o UIla L\ ia! Ila L\i' EYW IlEV oii. OiiK' aAAa ... Il~ Ö~Ta:! Il~
vuv
Noch nicht! Nicht eher, als bis (das geschieht). Ja nicht! Ist nicht nötig! Freilich nicht. (Ich) leider nicht! Ja, du bist aber schlau! (iro-
~v Il~
(TOÜTO yEVI']Ta:l).
IlI']ÖaIlWe;! OUÖEV ÖEL! Ila M' ou IlEVTOl. Ei yap w<jlEA(ov)! <JW<jlpOVELe;! - ÖE~lOe; d!
nisch abLehnend) Kein Gedanke! Das am allerwenigsten! Um keinen Preis! Nein, und wenn ihr euch auf den Kopf stellt! Denkst du, ich hab sie nicht alle? So kann man die Sache nicht sehen! Aber und ob! Du hast nicht recht! Ach was! (Quatsch!) Das ist Unsinn! Aber das ist was ganz anderes! Aber das gehört ja gar nicht hierher, was du sagst! Ich kann es nicht glauben!
~Kl<JTa!
~Kl<JTa
YE! n:aVTwv! OUK äv Ila L\ia, Ei KpElla<J9E YE uIlEie;! IlEAayxoAav 11' OÜTWe; o'(n; ~Kl<JTa
OUX OOTOe; 0 TpOn:Oe;! aAA' öllwC;! OVK opOw~
>..Eyne;.
A~poe;!
OUÖEV >..Eyne;! aAA' ou Ta:UTOV! aAA' OUK dn:ae; öIlOLOV!
I!I Handel und Wandel 35. Er will Geld Hat der Bauer Geld, so hat's die ganze Welt.
n:0l~<J[le;!
B. Aristophanes, Plut. 31, Platon Protagoras 316 A
Il~ Ö~Ta n:w YE.
OUK,
20
Xenophon, Oik. V, 17
l'
I
...
I
EU <jlEpoIlEvl']e; TI']e; YEwpYlae; EppwvTalKaiatäAAal TEXVal än:a<Jal. 20
58
59
Sie haben offenbar recht. Ich denke, Sie haben recht. Das ist auch meine Ansicht. Das kommt mir auch so vor. Das ist ganz klar. Das ist ein vernünftiger Vorschlag. Glaub ich gern. Wie es scheint. Dafür gibt es viele Beweise. Ich schließe es aus Tatsachen.
Ei'i >..Eyn v <J 0 <jlai vn. Ei'i YE 1l0l ÖOKELe; >..Eynv. <JUVÖOKEL TaÜTa Kall0l. TOÜTO IlEV Kalloi ÖOKEL. TOÜTO n:Epl<jlavE<JTaTov. öiKaLOe; 0 AOyoe;. nciOopat. 19
we; EOlKEV. TOtJTWV TEKIl~pla E<JTln:oAAa. EPY4l TEKllaipOllal.
33. Ja! Ja! (Ohne Zweifel!) Ja wahrhaftig! Ganz recht! Sehr richtig! Natürlich! Ja, natürlich! Ganz gewiss! Ich? - Freilich, du / Sie! Kann sein! Kann wohl sein! Kein Wunder! Und das ist gar kein Wunder! Schön! Du fragst noch?
V~
L\ia! TOOe; 9wue;! - v~ TOV nO<JElÖW! llaAl<JTa YE. - n:avu! KOlllÖ~ IlEV oi'iv! ElJKOTWe;! - ELKOe; yap! EiKOTwe; YE (v~ L\ia)! Ei'i '(<J9' ÖTl! EYW; - <JO IlEVTOt! v~
OVK
o[oa.
EOlKEV! KOU 9aüIla YE! Kai 9aüIla y' OUÖEV! Ei'i >..Eyne;! OUK oI<J9a;
34. Nein! Nein! Nein, ich nicht. Nein, sondern ... Nicht doch! Tu's nicht! 19
Z.
o UIla L\ ia! Ila L\i' EYW IlEV oii. OiiK' aAAa ... Il~ Ö~Ta:! Il~
vuv
Noch nicht! Nicht eher, als bis (das geschieht). Ja nicht! Ist nicht nötig! Freilich nicht. (Ich) leider nicht! Ja, du bist aber schlau! (iro-
~v Il~
(TOÜTO yEVI']Ta:l).
IlI']ÖaIlWe;! OUÖEV ÖEL! Ila M' ou IlEVTOl. Ei yap w<jlEA(ov)! <JW<jlpOVELe;! - ÖE~lOe; d!
nisch abLehnend) Kein Gedanke! Das am allerwenigsten! Um keinen Preis! Nein, und wenn ihr euch auf den Kopf stellt! Denkst du, ich hab sie nicht alle? So kann man die Sache nicht sehen! Aber und ob! Du hast nicht recht! Ach was! (Quatsch!) Das ist Unsinn! Aber das ist was ganz anderes! Aber das gehört ja gar nicht hierher, was du sagst! Ich kann es nicht glauben!
~Kl<JTa!
~Kl<JTa
YE! n:aVTwv! OUK äv Ila L\ia, Ei KpElla<J9E YE uIlEie;! IlEAayxoAav 11' OÜTWe; o'(n; ~Kl<JTa
OUX OOTOe; 0 TpOn:Oe;! aAA' öllwC;! OVK opOw~
>..Eyne;.
A~poe;!
OUÖEV >..Eyne;! aAA' ou Ta:UTOV! aAA' OUK dn:ae; öIlOLOV!
I!I Handel und Wandel 35. Er will Geld Hat der Bauer Geld, so hat's die ganze Welt.
n:0l~<J[le;!
B. Aristophanes, Plut. 31, Platon Protagoras 316 A
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Xenophon, Oik. V, 17
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Er hat alles, was er braucht. Was wünschen Sie? Weshalb sind Sie hergekommen? Was hat Sie hergeführt? Ich bitte Sie, leihen Sie mir doch 20 Euro! Ich bin in einer drückenden Notlage! (»Die Not drückt mich«. Nein, das tue ich nicht! Sie haben doch das, was Sie brauchen. Wollen Sie mir nicht helfen? Haben Sie Mitleid mit mir! Was wollen Sie mit dem Geld machen? Ich will meinen Apotheker bezahlen. Woher soll ich das Geld nehmen? Hier haben Sie es! Haben Sie vielen Dank! Das sei Ihnen auf ewig vergolten! Seien Sie nicht böse, mein Lieber! Seien Sie so gut und sprechen Sie zu keinem davon! Aber ich bitte Sie -!
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EXEt &:TravLa, &: 8Ei. Toii 8i:Et; Toii 8EOIlEVOe; ~AeEe; ivea8l; ~KEte; KaTa Ti; ETri Tl TrapEt 8Eiipo; 8avEtaov 1l0l Trpae; TWV eEWV E'iKOaL EUpW! ~ avaYKr] IlE Trli: cruvwv EyWYE. ou n:ovl']po~ Ecrn TOU~ TpOn:OU~. w~
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av~p.
45. Wie alt? Er hat nur eine einzige Tochter. Wie alt ist sie? Sie ist über ein Jahr älter als du. Über 20 Jahre alt. Du bist ein junger Kerl von 19 Jahren. Du musst mit denen unter zwanzig tanzen. Sie sitzt dort bei den älteren Damen. Wo? zeig einmal! Wie ist sie gestylt? Ihre Mutter ist seit 10 Jahren tot. Ihr Vater ist in den Sechzigern. Die Familie.
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Die andere interessiert mich weniger. Sie ist hässlich. Und hat eine stumpfe (kiobige) Nase. Und sie ist geschminkt. Sie riecht nach Parfüm. Riechst du etwas? Das Parfüm riecht nicht gut.
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IJ liebesglück und liebesleid 46. Liebessehnsucht Wie denken Sie über das Mädchen? Alles nichts gegen meine Anna! Die Sehnsucht nach Anna quält mich. Im Ernst? Du wunderst dich? Warum wunderst du dich? Wie ich leide, dass sie nicht da ist! Sei kein Dummkopf! Die Zeit kommt mir endlos vor, weil ich die Prachtbiene nicht sehe. Sie ist nicht hier. Aber sie kommt gleich. Da kommt sie! Jetzt sehe ich sie endlich. Sie ist schon ziemlich lange da. Das ist unmöglich (unglaublich)! Was fällt dir ein? Läuft N. ihr da nicht hinterher und begrüßt sie!? Das interessiert mich wenig. Sie gibt ihm die Hand! Mann, ich Pechvogel! Sie scheint dich nicht zu sehen. Sie hat ihm die Hand gegeben.
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erKW1rTE! erKW1rTE IlE!
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Du machst dich doch nicht deswegen (»in Anbetracht dessen«) über mich lustig? Du bist komisch (lächerlich)! Wir lachen nicht über dich. Nun, worüber denn? Worüber lachst du? Hör auf! - Sei still! Sei so gut und rede nicht mehr mit mir!
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Wir sind verratzt! Also denn, bezahlen! Mein Geld ist futsch! Es steht schlecht mit mir. Wir machen miserable Geschäfte.
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D Sprichwörtliches Mensch, ärgere dich nicht! Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede. Das hieße Eulen nach Athen tragen. Vorsicht ist die Mutter der Weisheit.
jl~ aEaUTOV Ea9LE,
GJ 'ya9E!
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Misch dich nicht in meine Angelegenheiten! Der reine Menschenfeind (Timon)! Immer das alte Lied! Hier zeig, was du kannst", Hic Rhodus, hic salta! Ein trauriger Peter! Das Gute ist rar. Gleich und gleich gesellt sich gern. Es ist kein Vorwärtskommen (für uns). Geld regiert die Welt.
jlLa XEALOWV Eap ou lWLEL.
6 ßLOC; K6pLv90C;! ioou ~ 'PoOOC;, ioou Kat TO 1I~o'ljla! Mouawv Eaxamc;! 6Alyov TO XP'laTov Eanv. ~AL~ ~ALKa TEP1IEL. OÜTE 9EOjlEV OÜT' EAaovojlEv. &1Iavm (yap) T0 1IAOUTELV U1I~Koa.
Donec eris felix, multos numerabis amicos. Solange du reich bist, hast du viele Freunde. Begib dich nicht mutwillig in Gefahr! Durch Schaden wird man klug! Das war einmal! Tempi passati! Ubi bene, ibi patria! Er ist der beste Bruder auch nicht!
~EL XOTpa, ~Ö <j>LAla.
jl~ E1ILXELp~aELC; AtoVTa ~upEiv.
»1Ia9wv OE TE V~1ILOC; EYVW«,
oder: 1Ia9~jlam jla9~jlaTa. 1IaAm 1IOT' ~aav &AKLjlOL MLA~aLOL.
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(yap) EuAaßELa 1Iavm a0~EL.
30
Vgl. Lukians Satire Timon oder Der Menschenfeind, William Shakespeares Tragödie Timon von Athen, Henry Purcells Oper Timon von Athen, Molieres Komödie Der Menschenfeind. Verloren ist die Komödie Timon des Antiphanes.
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A. Heiliges Gewitter! Hast du denn gar nichts? C. Dieser ist unser! 'rin, was Beine hat! B. Halt! Beim Spiel wird nicht gesprochen! C. So, das ist auch unser! Gottlob! Da wären wir aus dem Schneider! A. Oh, wir kriegen noch viel mehr! B. Keinen Stich! Der Rest ist mein! A. u. C. Oho! - Wahrhaftig! A. Wie konntest du aber auch die Farbe spielen? Wir mussten ja dicke gewinnen! Ich sitze hier mit all den Piks (dem ganzen Laub). C. So? Warum stichst du denn nicht? Ich habe ganz richtig ausgespielt. - Du bist schuld! B. Das war Grand mit Vieren! Sechzig. Wer gibt?
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Vgl. Lukians Satire Timon oder Der Menschenfeind, William Shakespeares Tragödie Timon von Athen, Henry Purcells Oper Timon von Athen, Molieres Komödie Der Menschenfeind. Verloren ist die Komödie Timon des Antiphanes.
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Parturiunt montes, nascetur ridiculus mus. Der Berg kreißt
und gebiert eine Maus. Du gibst dir vergebliche Mühe. Das Übel ärger machen. Eile mit Weile. Festina lente!
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WÖlVEV ÖPO böovToxpllla
Die Wochentage heißen neugriechisch: Sonntag. (~) KuplaK~ Montag. ~ ÖElJTEpa Dienstag. ~ TpiTI'] Mittwoch. ~ TETapTI'] Donnerstag. ~ n:EIl7rT1'] Freitag. (~) n:apaaKElJ~ (» Vorbereitung« d. h. auf den Sabbat) Sonnabend (Samstag). (n'» aaßßaTov
Der Bundespräsident. Deutschland. Die Deutschen. Österreich. Ungarn.
o0lloan:ovölKo öWllanov TO KAElöiov ~ oöoVToyAuq>i ~OTE KPOTOV Kai n:avTEe; OjlE'ie; jlEnX xapäe;
KTun:~O"aTE!
Anhang Der folgende Text von Kurt Tucholsky, eine Besprechung des ebenfalls von Eduard Johnson (dort unter dem Pseudonym Capellanus) verfassten Bändchens »Sprechen Sie Lateinisch?«, lässt sich in seiner Intention - der einer Karikatur auf die >Stehkragen-Grammatik< des altsprachlichen Unterrichts nicht nur in seiner damals verbreiteten Form - hübsch als Hintergrund auch zum hier vorliegenden »Sprechen Sie Attisch?« lesen und wird darum hier wiedergegeben.
Sprechen Sie Lateinisch? von Peter Panter (Kurt Tucholsky)
(Sueton, Octav. 99)
Die spartanische Mutter zu ihrem Sohne T fKVOV, ~ nxv ~ En:i Täe;. Entweder ihn oder auf ihm!
(Gemeint: der Kampfschild; der Sohn soll ihn aus der Schlacht als Sieger zurückbringen oder tot auf ihm zurückgebracht werden.) (Plutarch, AaKaLvwv (x;rroqJBtypam)
Weg mit den Sorgen! Ta O"~jlEPOV jlfAEL jlOl, Ta ö' aüpLOV Tie; oIöEV; (Anakreon)
Gewagter Gruß Xa'ipE, xo'iPE, XE'iPE viljJov. Sei gegrüßt, du FerkeL, wasch dir die Hände!
Arbeitszeit - Griechische Tageseinteilung 6 Stunden für die Arbeit, 4 Stunden für den Lebensgenuß: E~
Wpat jlOX90le; lKavwmmv al ÖE jlET' aunxe; ypajljlaO"L ÖELKVUjlEVat {ijBL MYOUO"L ßpoTO'ie;. 1-6: a'. ß'. y'. ö'. E'. ~'. 7-10: ~'. 1']'. 9'. t'. (Alter Spruch)
Ich brauche einen vollständigen Anzug; Frack, Beinkleider und eine Weste. Dhagla catha un; ek guft pathlun, kamarband ekghora. Polyglott Kuntze: >Hindostanisch< Als ich durchs Abiturium fiel, hatte der kleine Teuber eine Bierzeitung gedichtet, in der stand ein Fortsetzungsroman im Feuilleton, geschrieben im Stil der lateinischen Extemporalien. »Der Jüngling, mit Liebe zu jenem Mädchen behaftet, begab sich auf das Landgut des Vaters, und obgleich er nicht gewiß war, die Zustimmung dieses zu erringen, warf er sich demselben zu Füßen (Partizipium) und rief: >0 Vater! Laß mich der Hand deiner schönen Tochter teilhaftig werden!«< Fortsetzung folgt. Daß im gelehrten Mittelalter in der Küche nur deutsch, im Salon aber Küchenlatein gesprochen wurde, ist bekannt. Das Latein von heute ist das Cockney-Englisch, in manchen Kontinenten spanisch, aber trotzdem hat ein offenbar wieder auferstandener Mönch einen für Schüler und Humanisten gleich amüsanten Versuch gemacht: er hat ein Konversationsbuch in lateinischer Sprache herausgegeben. >Sprechen Sie Lateinisch?< Von Dr. Georg Capellanus. (Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Berlin.) Für unsre Ohren, die die Profanierung dieses Unterrichtsgegenstandes nicht gewöhnt sind, klingt so ein Latein unsäglich komisch. (Das Buch ist es gar nicht, sondern es ist eine sehr lus-
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Das (angeblich) delphische Orakel über Sokrates Io<pae; IOStehkragen-Grammatik< des altsprachlichen Unterrichts nicht nur in seiner damals verbreiteten Form - hübsch als Hintergrund auch zum hier vorliegenden »Sprechen Sie Attisch?« lesen und wird darum hier wiedergegeben.
Sprechen Sie Lateinisch? von Peter Panter (Kurt Tucholsky)
(Sueton, Octav. 99)
Die spartanische Mutter zu ihrem Sohne T fKVOV, ~ nxv ~ En:i Täe;. Entweder ihn oder auf ihm!
(Gemeint: der Kampfschild; der Sohn soll ihn aus der Schlacht als Sieger zurückbringen oder tot auf ihm zurückgebracht werden.) (Plutarch, AaKaLvwv (x;rroqJBtypam)
Weg mit den Sorgen! Ta O"~jlEPOV jlfAEL jlOl, Ta ö' aüpLOV Tie; oIöEV; (Anakreon)
Gewagter Gruß Xa'ipE, xo'iPE, XE'iPE viljJov. Sei gegrüßt, du FerkeL, wasch dir die Hände!
Arbeitszeit - Griechische Tageseinteilung 6 Stunden für die Arbeit, 4 Stunden für den Lebensgenuß: E~
Wpat jlOX90le; lKavwmmv al ÖE jlET' aunxe; ypajljlaO"L ÖELKVUjlEVat {ijBL MYOUO"L ßpoTO'ie;. 1-6: a'. ß'. y'. ö'. E'. ~'. 7-10: ~'. 1']'. 9'. t'. (Alter Spruch)
Ich brauche einen vollständigen Anzug; Frack, Beinkleider und eine Weste. Dhagla catha un; ek guft pathlun, kamarband ekghora. Polyglott Kuntze: >Hindostanisch< Als ich durchs Abiturium fiel, hatte der kleine Teuber eine Bierzeitung gedichtet, in der stand ein Fortsetzungsroman im Feuilleton, geschrieben im Stil der lateinischen Extemporalien. »Der Jüngling, mit Liebe zu jenem Mädchen behaftet, begab sich auf das Landgut des Vaters, und obgleich er nicht gewiß war, die Zustimmung dieses zu erringen, warf er sich demselben zu Füßen (Partizipium) und rief: >0 Vater! Laß mich der Hand deiner schönen Tochter teilhaftig werden!«< Fortsetzung folgt. Daß im gelehrten Mittelalter in der Küche nur deutsch, im Salon aber Küchenlatein gesprochen wurde, ist bekannt. Das Latein von heute ist das Cockney-Englisch, in manchen Kontinenten spanisch, aber trotzdem hat ein offenbar wieder auferstandener Mönch einen für Schüler und Humanisten gleich amüsanten Versuch gemacht: er hat ein Konversationsbuch in lateinischer Sprache herausgegeben. >Sprechen Sie Lateinisch?< Von Dr. Georg Capellanus. (Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Berlin.) Für unsre Ohren, die die Profanierung dieses Unterrichtsgegenstandes nicht gewöhnt sind, klingt so ein Latein unsäglich komisch. (Das Buch ist es gar nicht, sondern es ist eine sehr lus-
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tige und mühelose Übung für die Herren Lateiner.) Es gibt Leute, die können es gar nicht - von einem aber heißt es gar verächtlich: »Er spricht Küchenlatein. Sermo eius latinus culinam redolet.« Pfui! Besonders schön ist es, wenn so die alltäglichen Sätze in silberner Latinität auftauchen. Einer will spazieren gehen, aber er weiß noch nicht, wen er mitnehmen soll. Quid si Hugonem? Wie wäre es mit Hugo? Was lebhaft an die ostpreußische Wendung erinnert, die da in der Analogie die zweite Frage an die erste mit der Silbe >Ei< knüpft. »Wie gehts der Mutter?« - »Danke, gut.« »Ei dem Vatä - ?« Das heißt: Und wie geht es dem Vater? So auch: Quid si Hugonem. Mulmig wirds, wenn der Togabewehrte sich mit modernen Gegenständen zu befassen hat. Ein lateinisches Frühstück ... das habe ich mir immer mal gewünscht. Bitte, bedienen Sie sich: Velim tu ipse sumas! Aber was? Socolada, ut vocant. Schokolade, wie sie es nennen, sie, das profanum vulgus. Aber auch der Lateiner ist der Erde unterworfen. Vacuus mihi venter crepitat - mein leerer Magen knurrt, obgleich doch elixa, assa, frixa da sind: gekochte Eier, Spiegeleier und Rühreier. Nur nicht schämen! Proinde agito, ac si domi sis tuae! Tun Sie gerade, als wenn Sie zu Hause wären! Und was ein feiner Lateiner ist, so rühmt er, der Hausfrau zu Gefallen, die Speisen. lus est non inelegans! Die Soße (der Schüh) ist nicht unübel. Das Latein auch nicht. Und was tut Jannings derweilen? Ach, Emil ... Aemilii, inter cenam tu non quod te dignum est facis! Emil, du benimmst dich bei Tisch nicht so, wie es sich für dich gehört! Man muss sich überhaupt viel ärgern. Kellner! Wo bleiben Sie! Sie kümmern sich ja gar nicht um uns hier! Heus, puer, ubi cessas! nos hie plane neglegis! (Das müsste man einmal zu einem Kellner in Weimar donnernd sagen - mit einem Ruck erhöbe sich das gesamte Lokal und donnerte dagegen: »Juden raus!«) Aber auch hygienische Maßregeln finden sich in dem Führer durch Latinien: Ubi in lectum inscenderis, ita te compone, ut neque pronus cubes neque supinus. Wenn du ins Bett gestiegen bist, so lege dich so, daß du weder auf dem Bauche, noch auf dem Rücken liegst! Und das erinnert mich an ein nicht im Lehrplan stehendes Gedicht, das wir in Sekunda in den Pausen auswendig lernten, und das da
101
sicher einen Ausweg gefunden hätte. Ich weiß noch den Schluß: » ... hymen semel perforatum - numquam reparabile.« Na, lassen wir das. Morgentoilette. Ein bißchen schmuddlig, die Herren Lateiner, wie? Haec sordida summoveto ab oculis, invisent me fortasse quidam. Hänge die schmutzigen Dinger hier weg, daß man sie nicht sieht; ich bekomme vielleicht Besuch! Der Besuch kommt und ist sehr höflich. Wie gehts Ihrer Frau Gemahlin? Quid agit uxor tua? und dann die üblichen Gespräche. Nichts Neues? Nein? Die Politik ... Gallia plura ceteris habet tormenta et milites plurimos. Frankreich hat die meiste Artillerie und sehr viele Soldaten. Und der andere, weil ihm nichts anderes übrigbleibt, ist ein tiefer Pazifist: Bombardis obicientur. Sie sollen als Kanonenfutter dienen. Ja, das soll vorgekommen sein. Ein Kapitel heißt >Gespräche mit dem EchoEi< knüpft. »Wie gehts der Mutter?« - »Danke, gut.« »Ei dem Vatä - ?« Das heißt: Und wie geht es dem Vater? So auch: Quid si Hugonem. Mulmig wirds, wenn der Togabewehrte sich mit modernen Gegenständen zu befassen hat. Ein lateinisches Frühstück ... das habe ich mir immer mal gewünscht. Bitte, bedienen Sie sich: Velim tu ipse sumas! Aber was? Socolada, ut vocant. Schokolade, wie sie es nennen, sie, das profanum vulgus. Aber auch der Lateiner ist der Erde unterworfen. Vacuus mihi venter crepitat - mein leerer Magen knurrt, obgleich doch elixa, assa, frixa da sind: gekochte Eier, Spiegeleier und Rühreier. Nur nicht schämen! Proinde agito, ac si domi sis tuae! Tun Sie gerade, als wenn Sie zu Hause wären! Und was ein feiner Lateiner ist, so rühmt er, der Hausfrau zu Gefallen, die Speisen. lus est non inelegans! Die Soße (der Schüh) ist nicht unübel. Das Latein auch nicht. Und was tut Jannings derweilen? Ach, Emil ... Aemilii, inter cenam tu non quod te dignum est facis! Emil, du benimmst dich bei Tisch nicht so, wie es sich für dich gehört! Man muss sich überhaupt viel ärgern. Kellner! Wo bleiben Sie! Sie kümmern sich ja gar nicht um uns hier! Heus, puer, ubi cessas! nos hie plane neglegis! (Das müsste man einmal zu einem Kellner in Weimar donnernd sagen - mit einem Ruck erhöbe sich das gesamte Lokal und donnerte dagegen: »Juden raus!«) Aber auch hygienische Maßregeln finden sich in dem Führer durch Latinien: Ubi in lectum inscenderis, ita te compone, ut neque pronus cubes neque supinus. Wenn du ins Bett gestiegen bist, so lege dich so, daß du weder auf dem Bauche, noch auf dem Rücken liegst! Und das erinnert mich an ein nicht im Lehrplan stehendes Gedicht, das wir in Sekunda in den Pausen auswendig lernten, und das da
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sicher einen Ausweg gefunden hätte. Ich weiß noch den Schluß: » ... hymen semel perforatum - numquam reparabile.« Na, lassen wir das. Morgentoilette. Ein bißchen schmuddlig, die Herren Lateiner, wie? Haec sordida summoveto ab oculis, invisent me fortasse quidam. Hänge die schmutzigen Dinger hier weg, daß man sie nicht sieht; ich bekomme vielleicht Besuch! Der Besuch kommt und ist sehr höflich. Wie gehts Ihrer Frau Gemahlin? Quid agit uxor tua? und dann die üblichen Gespräche. Nichts Neues? Nein? Die Politik ... Gallia plura ceteris habet tormenta et milites plurimos. Frankreich hat die meiste Artillerie und sehr viele Soldaten. Und der andere, weil ihm nichts anderes übrigbleibt, ist ein tiefer Pazifist: Bombardis obicientur. Sie sollen als Kanonenfutter dienen. Ja, das soll vorgekommen sein. Ein Kapitel heißt >Gespräche mit dem EchoWeneih - Weideih - Weissei< - veni, vidi, vici ... Der Verfasser, Dr. Capellanus, also hin zu dem ersten besten toten Römer, den Hut abgenommen und nach dem Weg gefragt. Die Seele blickt entgeistert. Er, nochmals lauter: »5aLvete pariter omnes!« Guten Abend, alle zusammen! Nichts. Die Römer haben die Togen fester gefaßt und sehen den Eindringling stumm an. Und schließlich hebt einer von ihnen - es ist der Barbier des Pompejus, ein fetter, beweglicher Mann mit flinken schwarzen Äuglein und klassischem, imperialem Bauch - die ringgeschmückte Rechte und gibt der Meinung des ganzen Haufens gemessen Ausdruck. Er sagt: »Loquerisne lingua Latina? Ja, Mensch, sprichst du denn kein Latein -?« Peter Panter zuerst erschienen in: Vossische Zeitung, 23.6.1925 Wieder in: Lerne Lachen. Abgedruckt in: Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke, Band 4 (1925-1926), Reinbek 1975, S. 148-150
Christophe Rico
Polis - Altgriechisch lernen wie eine lebende Sprache Zielgruppe: Lernende an Universitäten, anderen Einrichtungen der Erwachsenenbildung oder im Selbststudium, die Altgriechisch mit einer neuartigen Methode erlernen oder ihre Kenntnisse auffrischen wollen. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Lernziele: Zugang zur altgriechischen Sprache über aktive Aneignung und Sprechen des elementaren Alltagsgriechischen der Zeit der Koine, d. h. der nachklassischen Sprachform, zur Vorbereitung auf die Beschäftigung mit den komplexen Sprachformen und der Welt altgriechischer Texte insgesamt.
In die Hauptelemente der Sprache wird in behutsamer Progression eingeführt. Alle verwendeten Wörter werden im Vokabelteil in einem Satzkontext erläutert und übersetzt. Methodisch und inhaltlich vielseitig angelegte Übungen vertiefen gezielt Grammatik und Vokabeln.
Konzeption: Das Lehrwerk ist durchgehend in griechischer Sprache gehalten, nur wo notwendig, werden deutsche Übersetzungen ergänzt.
Der Anhang umfasst die deutsche Übersetzung sämtlicher Texte sowie den Übungsschlüssel. Eine Audio-CD mit den Lehrbuchtexten bildet einen zusätzlich methodischen Ausgangspunkt des Unterrichts. Hierfür wurde eine rekonstruierte Aussprache des 4. Jhs. v. Chr. verwendet, die mit der hiesigen Schulaussprache im Wesentlichen kompatibel ist.
Alle 12 Lektionen haben häufig dialogischen Charakter. Protagonisten sind im Kern Schüler/Studierende und ihr Griechischlehrer, wobei alle Personen wie auch die in den Texten geschilderten Szenen und Situationen vorwiegend SlapstiCkhaft humoristisch bis grotesk gestaltet sind. Einige Abschnitte aus dem Neuen Testament (als dem bekanntesten, sprachlich volkstümlichen Text der Koine) ergänzen den Inhalt.
Polis - Altgriechisch lernen wie eine lebende Sprache (Polis - Parler le grec ancien comme une langue vivante) Von Christophe Rico. In Zusammenarbeit mit Emmanuel Vicart, Pau Morales und Daniel Martinez. Aus dem Französischen übertragen von Helmut Schareika. 2011. 301 Seiten mit zahlreichen Zeichnungen und eine Audio-CD. 978-3-87548-571-4. Kartoniert.
BUSKE
buske.delklassische_sprachen