Origenes Werke mit deutscher Übersetzung 22
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Origenes Werke mit deutscher Übersetzung 22
Origenes Werke mit deutscher Übersetzung Im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Forschungsstelle Origenes der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster herausgegeben von Alfons Fürst und Christoph Markschies
Band 22
De Gruyter Berlin • New York Herder Freiburg • Basel • Wien
Origenes Aufforderung zum Martyrium Eingeleitet und übersetzt von Maria-Barbara von Stritzky
De Gruyter Berlin • New York Herder Freiburg • Basel • Wien
ISBN WdG: 978-3-11-020505-3 e-ISBN WdG: 978-3-11-022602-7 ISBN Herder: 978-3-451-32948-7 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2010 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York Einbandgestaltung: Martin Zech, Bremen Satz: pagina GmbH, Tübingen Druck: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com
Inhalt Einleitung I. Der Titel der Schrift und ihr literarisches Genus . . . . . . . . . . . 1. Der Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Das literarische Genus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 3 3
II. Sprache und Stil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5
III. Anlass, Abfassungszeit und -ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Der Anlass der Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Abfassungszeit und -ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 7 9
IV. Die Adressaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
V. Die Theologie des Martyriums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Terminologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Elemente der Martyriumstheologie des Origenes . . . . . . . . . a) Das Martyrium – ein Geschenk der göttlichen Gnade . . . b) Die Arten des Martyriums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Der Kampf der Märtyrer gegen die dämonischen Mächte d) Das Martyrium – Ausdruck der Liebe zu Gott und Nachfolge Christi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . e) Das Martyrium – die zweite Taufe zur Vergebung der Sünden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Die Wirkungen des Martyriums für den Märtyrer . . . . . .
11 11 13 13 14 17
VI. Textüberlieferung und Editionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25
VII. Gliederung der Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
20 22 23
VI
Inhalt
VRIGENOYS EIS MARTYRION PROTREPTIKOS
Origenes, Aufforderung zum Martyrium .........................
30
II. Warnung vor Götzendienst und Glaubensverleugnung . . . . . . .
36
III. Motive für die Standhaftigkeit während der Verfolgung
.....
44
IV. Alttestamentliche Vorbilder für das Martyrium . . . . . . . . . . . . .
60
V. Notwendigkeit und Wesen des Martyriums
...............
68
..................
100
VII. Abschließende Ermahnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
102
Schlusswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
110
Bibliographie Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
113 115
Register Bibelstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Origenesstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namen und Sachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
121 126 128
I. Ermahnungen zum Martyrium
VI. Die Verwerflichkeit des Götzendienstes
Einleitung
I. Der Titel der Schrift und ihr literarisches Genus 1. Der Titel Die Überlieferung bietet für dieses Werk des Origenes zwei Titel: 1. die ältere kürzere Form: periÁ martyriÂoy, die Eusebius und in Abhängigkeit von ihm Pamphilus und Hieronymus nennen,1 2. die jüngere längere Form: ÆVrigeÂnoyw eiÆw martyÂrion protreptikoÂw, die wohl aus der Kirchengeschichte des Nikephoros Kallistos (gest. vor 1328)2 in die Handschrift P (fol. 345r) gelangt ist und seit der editio princeps durch Wetstein (Basel 1674) von allen Editoren rezipiert wurde.3 Sie ist daher der in der Forschung gültige Schrifttitel. Entsprechend hat sich die lateinische Form Exhortatio ad martyrium durchgesetzt. Der längere Titel erfährt seine Rechtfertigung durch eine entsprechende Wortwahl innerhalb der Schrift4 und basiert möglicherweise auf einer Notiz des Eusebius, Origenes habe als junger Mann an seinen Vater, der anlässlich der Verfolgung unter Kaiser Septimius Severus im Jahre 202 inhaftiert war, einen Brief mit der eindringlichen Aufforderung zum Martyrium gerichtet.5 2. Das literarische Genus Die Exhortatio gehört zu einer Gruppe frühchristlicher Schriften, die sich situationsbedingt mit dem Martyrium auseinandersetzen und die Mitchristen angesichts einer bevorstehenden oder schon stattfindenden Verfolgung im Glauben stärken und auf die zu erwartenden Prüfungen vorbereiten wollen. Gleichzeitig sprechen sie Warnungen vor Versagen und Glaubensabfall aus. Am Anfang steht Tertullians Schrift Ad martyras, die um 197 zu datieren ist,6 auf die des Origenes folgen der Brief Cyprians an die Christen von Tibaris7 und seine Schrift Ad Fortunatum, verfasst 253 oder 257 zu Beginn der valerianischen Verfolgung.8 Eusebius erwähnt unter der literarischen Hinter1 2 3 4 5 6 7 8
Eusebius, hist. eccl. VI 28 (SC 41, 130); Pamphilus, apol. Orig. 161 (SC 464, 246); Hieronymus, epist. 33,4 (CSEL 54, 256); vir. ill. 56 (TU 14/1, 34). Nikephoros, hist. eccl. V 19,31 (PG 145, 1108A). Zur Überlieferungsgeschichte vgl. Koetschau, GCS Orig. 1, XV–XXII; Hartmann, Orige`ne 780; Noce, Origene 32f. Vgl. exhort. mart. 30. 31. 34; Koetschau, GCS Orig. 1, XII. Eusebius, hist. eccl. VI 2,6 (SC 41, 84): protreptikvtaÂthn periÁ martyriÂoy eÆpistolhÂn; Lepelley, Die Christen und das Römische Reich 260; Noce, Origene 18. Schulz-Flügel, Art. Tertullian 669. Cyprian, epist. 58 (CChr.SL 3C, 319–335). Hoffmann, Art. Cyprian 171.
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Einleitung
lassenschaft des Dionysius von Alexandria noch eine nicht mehr erhaltene, aus Anlass der Verfolgung unter Decius an Origenes gerichtete Schrift „Über das Martyrium“.9 Diese Schriften gehören in die Kategorie des logos protreptikos, der seine Wurzeln in der antiken Philosophie hat und seit Aristoteles die Aufforderung, Philosophie zu betreiben, bezeichnet.10 Später tritt dann die Werbung für eine Beschäftigung mit einer der Wissenschaftsdisziplinen oder für ein bestimmtes Handeln hinzu.11 So bedeutet Protreptik nach der Definition von Wils12 „die Kunst der werbenden Überredung zu einem als erstrebenswert dargestellten Ziel in der Kunst, in der Wissenschaft oder im Leben. In der Regel handelt es sich um den Erwerb eines dazu erforderlichen Wissens, das allerdings lebenspraktische Folgen hat“. Es verwundert nicht, dass schon Paulus13 und nachmals christliche Schriftsteller und Gelehrte am Ende des 2. und in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts im Dialog mit der paganen Umwelt und ihren Mitchristen die ihnen und ihren Zeitgenossen vertraute Form des Protreptikos aufgreifen und sie für ihr Anliegen nutzbar machen. Beispielsweise verfasst Clemens von Alexandria seinen Protreptikos als Werbeschrift für den christlichen Glauben, in dem er die Leser auffordert, sich von der Torheit und Unmoral des Götterglaubens abzuwenden und die Offenbarung des Logos Christus anzuerkennen.14 Im Kontext einer drohenden Verfolgung bieten die wesentlichen Elemente der protreptischen Rede, nämlich Ermahnung und Warnung, den adäquaten Rahmen für die Darlegungen über das Martyrium. Wenn sich Tertullian, Origenes und Cyprian auch nicht streng an das rhetorische Schema halten,15 so zeigen sie durch die Übernahme der literarischen Form ihre Zugehörigkeit zu der überkommenen Bildungstradition an, die sie mit neuen, christlichen Inhalten zu füllen beginnen. Diese Einstellung ist an der Erklärung der Mahnrede, die Origenes in seinem Römerbriefkommentar bereit hält, deutlich ablesbar. Dort betrachtet er die exhortatio, den logos protreptikos, als eine Art der Lehre, durch die niedergeschlagene Menschen mit entsprechend zusammengestellten Schriftworten aufgerichtet werden können. Er ist aber überzeugt, dass sich die Verzweiflung nicht durch bloße Rhetorik, so geschliffen sie auch sein mag, beheben lässt. Nur die Worte der Heiligen Schrift, in denen die Kraft der
9 10 11 12 13 14 15
Eusebius, hist. eccl. VI 46,2 (SC 41, 162); Noce, Origene 36. Schneeweiss, Aristoteles. Protreptikos 9–55; Lechner, Rhetorik 184. Suchla, Art. Protreptikos 598. Wils, Art. Protreptik 376. Vgl. Aune, Romans 91–106; Berger, Hellenistische Gattungen 1138–1145. Van den Hoek, Apologetic and Protreptic Discourse 69–93. Dazu gehört ein 1. apelenktischer, 2. endeiktischer und 3. protreptischer Teil; vgl. Aune, Romans 101.
II. Sprache und Stil
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göttlichen Gnade wohnt, vermögen nach seiner Ansicht in das Herz des Menschen einzudringen, Trost und Hoffnung zu spenden und schließlich die Verzweiflung aufzuheben.16 Vor dem Hintergrund dieser Meinung wird die häufige Verwendung von Schriftzitaten in der Exhortatio – teilweise sind es ganze Passagen17 – verständlich. Origenes weiß, dass die Nachfolge und Nachahmung Christi bis in den Tod letztlich nicht auf menschlicher Leistung, sondern auf göttlicher Gnade beruht.
II. Sprache und Stil Koetschau charakterisiert die Exhortatio als eine Schrift, die situationsbedingt eilig verfasst wurde und daher Ungenauigkeiten und Härten in Stil und Ausdruck aufweise.18 Zu diesem Urteil kommt auch Bardy, der Origenes stilistische Nachlässigkeit vorwirft und inhaltlich keinen Fortschritt feststellen kann.19 De Faye bescheinigt Origenes immerhin, dass er in dieser Schrift als Wissenschaftler hinter dem Menschen zurücktrete und eine sehr tief empfundene persönliche Anteilnahme zeige, doch seien die formalen und stilistischen Mängel dadurch nicht aufgehoben. Außerdem moniert er die häufige Verwendung von Schriftzitaten.20 Es ist allerdings die Frage, ob Origenes überhaupt den Regeln der antiken Kunstprosa in allen Einzelheiten gerecht werden will. Wie er im Römerbriefkommentar ausführt, beabsichtigt er gerade nicht, die Menschen durch eine geschliffene, aber auf das Äußerliche konzentrierte Rhetorik aufzurichten.21 Ihm als Bibeltheologen kommt es vielmehr auf das in der Heiligen Schrift überlieferte Wort Gottes an, das nach seiner Auffassung Nahrung für die Seele des Christen bedeutet22 und ihm auf diese Weise Kraft und Hoffnung verleihen kann.23 Norden hatte wohl bei der Lektüre der Werke des Origenes diesen Eindruck gewonnen, da er in ihnen das rhetorische Pathos völlig vermisst, aber hinzufügt, Origenes erreiche seine Absicht wenigstens nicht durch äußere Mittel, da seine Gemeinde Unterweisung und kein Pathos suchte.24 16 Origenes, in Rom. comm. IX 3 (p. 733f. Hammond Bammel). 17 Zum Beispiel exhort. mart. 22–27, in denen auf den Vorbildcharakter der alttestamentlichen Märtyrer, Eleazar und die sieben makkabäischen Brüder hingewiesen wird. Die Kap. 34 und 35 behandeln die Ermahnungen der Evangelien zum Martyrium. 18 Koetschau, GCS Orig. 1, XII. 19 Bardy, Orige`ne 200f. 20 De Faye, Orige`ne 199f. 21 Vgl. oben Anm. 16. 22 Origenes, orat. 27,11 (GCS Orig. 2, 370). 23 Sel. in Ps. 4,6 (PG 12, 1161).
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Einleitung
Nach einer genauen Analyse der Exhortatio nach stilistischen Gesichtspunkten vermag Lomiento zu zeigen, dass Origenes die Elemente der literarischen Rhetorik durchaus beherrscht und, wenn auch sparsam, einzusetzen weiß, um dem Inhalt seiner an der Heiligen Schrift orientierten Aussagen größere Eindringlichkeit zu verleihen.25 Zudem sollte nicht vergessen werden, dass sich Origenes in seiner Jugend seinen Lebensunterhalt als Grammatiklehrer verdiente.26 Ohne ein entsprechendes Rüstzeug in Sprache und Stilistik hätte er einen solchen Beruf nicht ausüben können. Da er in Übereinstimmung mit der Tradition der Stoa davon überzeugt ist, dass Namen und Wörter in einer inneren Beziehung zu der in ihnen zum Ausdruck kommenden Realität stehen, kann ihm ihre Verwendung und Anordnung im Text nicht gleichgültig gewesen sein.27 So begegnen, um nur einige Beispiele zu nennen, an markanten Stellen der Exhortatio literarische Formen wie die Paronomasie,28 die figura etymologica,29 die gradatio in Form der Anapher30 und das Paradoxon.31 Außerdem wendet sich Origenes mit der Exhortatio an seine Freunde und darüber hinaus wohl auch an Christen, die mit dem Schriftstudium vertraut und im Glauben fortgeschritten sind.32 Darum kann er sich der Stilmittel bedienen, die ihm geeignet erscheinen, seinen Mitchristen einen tieferen Schriftsinn zu erschließen, der sie angesichts der bevorstehenden Verfolgung stärken und in ihrer Treue zu Christus festigen kann. Er bezieht die unterschiedlichen Emotionen seiner Adressaten im Hinblick auf bestimmte Situationen, in die sie während der Verfolgung geraten können, in seine Argumentation ein und sprengt damit das übliche Schema einer protreptischen Rede oder das einer Diatribe. Es zeugt zudem von seinem pädagogischen Vorgehen, dass er auch einem fortgeschrittenen Christen in der Verfolgung zubilligt, Angst und Scham zu empfinden,33 von Zweifeln geplagt zu sein,34 Schwäche bei der Folter zu zeigen35 und von Unsicherheit,36 ja sogar von Feigheit begleitet zu sein.37 Dem psychischen Drama begegnet
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37
Norden, Die antike Kunstprosa II, 549. Lomiento, PraÄgma 25–65. Eusebius, hist. eccl. VI 2,5 (SC 41, 25); vgl. Markschies, Origenes 2. Exhort. mart. 46; vgl. Cels. I 24 (GCS Orig. 1, 75); Pohlenz, Die Stoa I, 41f. Exhort. mart. 4. 5. 42. 43; Lomiento, PraÄgma 27. 40. 42. 59. Exhort. mart. 17. 25. 28; Lomiento, ebd. 50. 53. Exhort. mart. 7. 13; Lomiento, ebd. 43. 48. Exhort. mart. 5. 32; Lomiento, ebd. 41. Exhort. mart. 1. Ebd. 36. 37. Ebd. 11. Ebd. 40. Ebd. 18. Ebd. 18. 24. 29.
III. Anlass, Abfassungszeit und -ort
7
er mit der Interpretation möglichst situationsadäquater Schriftstellen und deren Wiederholung. Diese ist aber nicht auf stilistische Unvollkommenheit oder Improvisation zurückzuführen, sie bedeutet vielmehr einen Versuch, den in menschlicher Sprache verborgenen Gedanken Gottes für die bedrängten Christen nutzbar zu machen und sie zu einer Entscheidung für das Glaubenszeugnis zu bewegen.38 Dabei zeigt Origenes sein großes Engagement nicht nur auf der Ebene der Stilistik, die eher eine dienende Funktion hat, und der Interpretation, sondern bezieht sich persönlich in die Ermahnung mit ein, wenn er häufig in der Anrede von „ihr“ zu „wir“ wechselt.39 Das Thema Martyrium bedeutete für Origenes mehr als nur eine literarische Abhandlung. Es begleitete ihn von Jugend auf und bestimmte auch das Ende seines Lebens, als er wegen seines Festhaltens am christlichen Glauben während der decischen Verfolgung grausam gefoltert wurde und an den Folgen starb.40
III. Anlass, Abfassungszeit und -ort 1. Der Anlass der Schrift Waren die Christen während der Regierungszeit des Kaisers Alexander Severus (222–235) weitgehend unbehelligt geblieben, so dass sich die Kirche ungehindert ausbreiten konnte, schien sich die Situation zu ändern, als der Kaiser bei einer Meuterei seiner Truppen getötet wurde. Sein Nachfolger Maximinus Thrax, der in der Armee durch militärische Erfolge hervorgetreten war und von seinen Soldaten im Frühjahr 235 in Mainz zum Kaiser ausgerufen wurde, dehnte den Hass auf seinen Vorgänger auch auf dessen Hofstaat aus. Herodian berichtet, Maximinus habe die Freunde und Ratgeber Alexanders verhaften und vor Gericht stellen lassen. Sie verloren ihre Güter und wurden entweder zum Tod oder zum Exil verurteilt.41 Da der Großteil des Hofstaats aus Christen bestand, begann der Kaiser nach der Aussage des Eusebius eine Verfolgung, die sich gegen die Führer der Kirche richtete. Nur sie sollten hingerichtet werden.42 Im Gegensatz zu der Darstellung des Eusebius ist von einer Verfolgung des Klerus kaum etwas bekannt. Zwar vermerkt der Liber pontificalis für 235 die Deportation des römischen Bischofs Pontianus und des Gegenbischofs 38 39 40 41
Lomiento, Topoi 105–111. Noce, Origene 40. Eusebius, hist. eccl. VI 39,5 (SC 41, 142). Herodian, Ab excessu divi Marci VII 1,3f. (p. 177f. Stavenhagen); vgl. vit. Max. 9,7f. (SHA II p. 10 Hohl). 42 Eusebius, hist. eccl. VI 28 (SC 41, 130).
8
Einleitung
Hippolyt nach Sardinien,43 doch wurden sie nicht hingerichtet. Somit steht wohl ein Eingreifen der römischen Behörden zu Beginn der Regierung des Maximinus fest; ob dieses Vorgehen aber mit der Notiz des Eusebius über einen Verfolgungsbefehl des Kaisers Maximinus in Zusammenhang gebracht werden kann, ist mehr als zweifelhaft, da die auf Pontianus folgenden römischen Bischöfe ihr Amt unbehelligt ausüben konnten.44 Die Verfolgung, die 235 nach dem Tod des Alexander Severus in Kappadokien und Pontus einsetzte, wurde nach dem Bericht des Bischofs Firmilian von Caesarea in Kappadokien durch ein großes Erdbeben mit schweren Zerstörungen hervorgerufen, für das man die Christen verantwortlich machte und sie vor dem Statthalter anklagte.45 Da dieses Vorgehen lokal begrenzt blieb, konnten viele Christen die Flucht ergreifen und sich auf diese Weise der Verfolgung entziehen.46 Die Ereignisse waren also von Faktoren bestimmt, die in keinem Zusammenhang mit einem kaiserlichen Befehl standen, wie ihn Eusebius schildert. Auch Firmilian, der nach 22 Jahren auf die Situation in seiner Region Rückschau hält, weiß nichts von einem kaiserlichen Befehl oder einer reichsweiten Verfolgung.47 Die Exhortatio des Origenes bezeugt durchgängig, dass er von einer unmittelbar bevorstehenden Verfolgung ausging, doch lässt sie nicht erkennen, dass dieses Ereignis bereits eingetreten ist. Wenn er von einem gegenwärtigen Kampf spricht, so geht es um seine Erwartung, wie der parallele Gebrauch von präsentischen und futurischen Ausdrücken zeigt.48 Wenngleich Eusebius die Gefahr, in der sich die Adressaten Ambrosius und Protoktetus befanden, und ihr Bekenntnis erwähnt,49 gibt Origenes in der Exhortatio keine Auskunft darüber. Auch als er Ambrosius im Jahre 248 die acht Bücher „Gegen Kelsos“ widmet, ist von dessen Leiden während einer Verfolgung nicht die Rede. So ist wohl davon auszugehen, dass die von Origenes geäußerten Befürchtungen weder für seine Freunde noch für ihn eingetreten sind, zumal Maximinus schon im Herbst 235 nach seinem Sieg über die Alemannen zu einem Feldzug gegen die Sarmaten und Daker im Donauraum aufbrach, der ihn völlig beanspruchte.50
43 44 45 46 47 48 49 50
MGH.AA 9, Chronica minora 1, 74f. Molthagen, Der römische Staat und die Christen 54. Firmilian bei Cyprian, epist. 75,10,1 (CChr.SL 3C, 590); Hartmann, Orige`ne 776. Firmilian, ebd. 75,10,2 (3C, 591). Molthagen, Der römische Staat und die Christen 55. Vgl. besonders exhort. mart. 48. 49; Molthagen, ebd. 53. Eusebius, hist. eccl. VI 28 (SC 41, 130). Börm, Die Herrschaft des Kaisers Maximinus Thrax 71.
IV. Die Adressaten
9
2. Abfassungszeit und -ort Aufgrund der dargestellten historischen Situation und einer Notiz des Origenes51 ist davon auszugehen, dass die Exhortatio während des Aufenthalts des Maximinus in Germanien im Jahr 235 entstand.52 Als Abfassungsort ist Caesarea Maritima in Palästina zu betrachten, da Origenes sich nach seinem Ausschluss aus der Gemeinde von Alexandria um 230 dort ständig aufhielt. Es gibt keinen begründeten Anhaltspunkt für die Meinung Harnacks,53 dass Origenes der drohenden Verfolgung auswich und seinen Wohnsitz nach Caesarea in Kappadokien verlegte.54
IV. Die Adressaten Origenes widmet die Aufforderung zum Martyrium seinen Freunden Ambrosius und Protoktetus, den Eusebius als Presbyter der Kirche von Caesarea bezeichnet.55 Ambrosius begegnet uns sowohl in den Werken des Origenes wie auch in zahlreichen Erwähnungen bei Eusebius, Hieronymus und Epiphanius.56 Origenes hatte ihn in Alexandria durch seine Vorträge von einer gnostischen Gruppierung zur großkirchlichen Lehre bekehrt.57 Seit dieser Zeit war er nicht nur ein großer Bewunderer des bedeutenden Theologen, sondern wurde auch dessen Freund. Beide verband die Hochschätzung der Heiligen Schrift; deshalb ermunterte Ambrosius Origenes zur Abfassung von Kommentaren und nahm selbst an der Bearbeitung teil. Sein Eifer ging so weit, dass er seinem Freund bei jedem Zusammentreffen keinen Augenblick Pause gönnte,58 ihn aber auf diese Weise zum „vielleicht fruchtbarsten Schriftsteller der Antike machte“.59 51 Exhort. mart. 41 sagt Origenes in Abänderung von 1 Kor. 15,32: „Wenn ich ... in Germanien umgebracht worden bin.“ 52 Hartmann, Orige`ne 774; Koetschau, GCS Orig. 1, IX; Noce, Origene 32. 53 Harnack, Geschichte der altchristlichen Litteratur II/2, 33f. 54 Hartmann, Orige`ne 777–779; Koetschau, GCS Orig. 1, X; Noce, Origene 32. 55 Eusebius, hist. eccl. VI 28 (SC 41, 130). 56 Eine Zusammenstellung aller Notizen über Ambrosius bietet Harnack, Geschichte der altchristlichen Litteratur I, 328–330; II/1, 54. Ausführlich zur Beziehung zwischen Ambrosius und Origenes im Kontext des kaiserzeitlichen Patronats: Monaci Castagno, Origene e Ambrogio. 57 Nach Eusebius, hist. eccl. VI 18,1 (SC 41, 112), war Ambrosius Anhänger des Valentin. Hieronymus, vir. ill. 56,1; 61,3 (TU 14/1, 34. 35f.), nennt ihn einen Anhänger Markions. Nach Epiphanius, haer. 64,3,1 (GCS Epiph. 2, 405), war er entweder Anhänger des Markion oder des Sabellius; vgl. Noce, Origene 24. 58 Hieronymus, epist. 43,1 (CSEL 54, 318). 59 Crouzel, Orige`ne 64.
10
Einleitung
Als angesehener und vermögender Mann unterstützte er Origenes auch finanziell, indem er ihm das nötige Personal, unter anderem Schnellschreiber und Abschreiber, großzügig zur Verfügung stellte und auf diese Weise die Publikation seiner Werke ermöglichte.60 So entstand eine umfassende Reihe von Kommentaren und Homilien zur Heiligen Schrift, die Hieronymus in einem Brief an Paula auflistet,61 deren größter Teil allerdings verloren gegangen ist. Das Ansehen des Ambrosius resultierte wohl daraus, dass er sowohl in Alexandria wie auch in Caesarea ein öffentliches Amt bekleidet hat, weshalb Origenes ihn als einen Mann beschreibt, der in vielen Städten geehrt und gefeiert sei.62 Sein Reichtum, der ihm die Unterstützung des Origenes ermöglichte, wird indirekt von diesem bestätigt, indem er ihn mit der Aussicht auf größere, geistige Güter zur Aufgabe seines irdischen Besitzes und zum Martyrium bewegen will.63 Bei der Auslegung von Lk. 14,26 scheint Origenes darauf anzuspielen, dass Ambrosius verheiratet war und Kinder hatte.64 Außerdem tauchen in den Werken des Origenes zwei Frauennamen im Zusammenhang mit Ambrosius auf, Marcella65 und Tatiana.66 Welche der beiden die Frau oder die Schwester des Ambrosius gewesen ist, lässt sich nicht sicher klären.67 Fraglich ist auch, ob Ambrosius neben seinem weltlichen Amt ein kirchliches innehatte und Diakon gewesen ist. Eusebius erwähnte nichts davon, während er Protoktetus als Presbyter bezeichnete.68 Dennoch liegt die Vermutung nahe, da Origenes beide aufforderte, sie sollten durch ihr Verhalten keinesfalls einen Anlass geben, der zur Beschädigung des Ansehens von Presbyterat oder Diakonat führen könnte.69 Hieronymus bezeichnete ihn als Diakon, und als solcher ist er in die weitere christliche Tradition eingegangen.70 Aus Freundschaft und Dankbarkeit widmete Origenes seinem Mäzen, den er mit den Epitheta ueosebeÂstatow71 und iëeroÂw72 bedenkt, eine Reihe 60 Eusebius, hist. eccl. VI 23,1f. (SC 41, 123); Hieronymus, vir. ill. 56,1; 61,3 (TU 14/1, 34. 35f.). 61 Hieronymus, epist. 33,4 (CSEL 54, 256). 62 Origenes, exhort. mart. 36. 63 Ebd. 14. 15. 64 Ebd. 37. 38. 65 Epist. Afric. 24 (SC 302, 572). 66 Orat. 2,1 (GCS Orig. 2, 298). 67 Hartmannn, Orige`ne 775; Noce, Origene 27. 68 Eusebius, hist. eccl. VI 28 (SC 41, 130). 69 Origenes, exhort. mart. 42; Hartmann, Orige`ne 775. 70 Hieronymus, vir. ill. 56 (TU 14/1, 4); act. sanct. mart. II 513f.; Noce, Origene 27. 71 Origenes, exhort. mart. 1; orat. 2,1 (GCS Orig. 2, 298). 72 Exhort. mart. 14. 36; in Ioh. comm. II 1,1 (GCS Orig. 4, 52); VI 2,6 (4, 107); XXVIII 1,6 (4, 107); XXXII 1,2 (4, 425); Cels. IV 1 (GCS Orig. 1, 273); V 1 (2, 1); VI 1 (2, 153); VII 1 (2, 178); VIII 76 (2, 292); Noce, Origene 25.
V. Die Theologie des Martyriums
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seiner Werke: die „Aufforderung zum Martyrium“, die Bücher „Gegen Kelsos“, den Kommentar zum Johannesevangelium und den Traktat „Über das Gebet“. Über Protoktetus gibt es außer der Notiz des Eusebius, er sei Presbyter der Kirche von Caesarea gewesen, keine weitere Nachricht.73 Origenes erwähnt ihn in der „Aufforderung zum Martyrium“ zwei Mal und redet ihn im Eingangskapitel als eyÆsebeÂstatow an.74 Im weiteren Verlauf der Schrift wendet sich Origenes mit seinen Mahnungen zwar an beide Freunde, doch gewinnt die Gestalt des Protoktetus keine Konturen. Inwieweit die sehr allgemeinen Wendungen des Eusebius, „sie seien in nicht geringe Gefahr geraten“ und „es heiße, sie hätten sich als Bekenner ausgezeichnet“,75 zutreffend sind, ist mehr als zweifelhaft, da Origenes selbst nichts davon mitteilt.
V. Die Theologie des Martyriums 1. Terminologische Grundlagen Um die Martyriumstheologie des Origenes adäquat würdigen zu können, ist es notwendig, zunächst auf die Entwicklung der Terminologie und die sich daraus ergebenden Deutungsansätze vor dem Hintergrund jüdischer und hellenistischer Vorstellungen einzugehen. Obwohl die neutestamentlichen Schriften die Wortgruppe mit der Wurzel mart vorwiegend in der Bedeutung Wortzeugnis und Augenzeugenschaft verwenden, gibt es daneben auch die Vorstellung des Tatzeugnisses, die aus dem antiken Sprachgebrauch resultiert.76 Wenn sich in 1 Petr. 5,1 der Verfasser „als Zeuge der Leiden Christi“ bezeichnet, seine Autorität also mit seiner Augenzeugenschaft der Passion Christi begründet, klingt zwar das Leidensthema an, doch kann maÂrtyw an dieser Stelle noch nicht als Terminus technicus für Blutzeuge in Anspruch genommen werden,77 da es sich nicht um das eigene Leiden des Autors handelt. Die Sprachregelung, dass derjenige, der wegen seines christlichen Glaubens den Tod auf sich nimmt, ein maÂrtyw ist, dass martyreiÄn als Märtyrer sterben heißt und martyriÂa bzw. martyÂrion das Martyrium als Vorgang des Leidens und Sterbens wegen der unbeirrten Treue zum Glauben bezeichnet,78 ist Ergebnis einer Entwicklung, die im Polykarpmartyrium ihren Abschluss erreicht.79 73 74 75 76 77 78
Vgl. oben S. 9 Anm. 55. Origenes, exhort. mart. 1. 36. Vgl. oben S. 9 Anm. 55. Brox, Zeuge und Märtyrer 193–195; Baumeister, Anfänge 258. Baumeister, ebd.; ders., Märtyrer und Martyriumsverständnis 12–14. Brox, Zeuge und Märtyrer 227.
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Auf der Basis der Forderung Jesu nach unbedingter Nachfolge des Jüngers selbst während der Verfolgung und der Erfahrung der konkreten Verfolgungssituation suchten die frühen Christen nach einer eindeutigen Terminologie, die das Faktum des Todes um des Glaubens willen deutlich von anderen Formen des Leidens in der Nachfolge Christi abhob. Das gelang in Anknüpfung an und Auseinandersetzung mit hellenistischem und jüdischem Gedankengut, einem geistigen Umfeld, dem sie selbst angehörten.80 Ein Blick auf zeitgenössische philosophische Strömungen wie Stoa und Kynismus zeigt, dass die Philosophie zu einer praktischen Lebenskunst geworden war, in der der Philosoph das richtige Verhalten lehrte, indem er selbst seine Lehre in Einklang mit seiner Lebensführung zu bringen suchte und diese Übereinstimmung von Leben und Lehre auch von anderen einfordern konnte. Besonders deutlich begegnet diese Forderung bei Epiktet, der das Buchwissen und die Menge der philosophischen Erörterungen beklagt, weil es an Menschen fehlt, die die Theorie in ihr Handeln umsetzen.81 In diesem Kontext nennt Epiktet denjenigen Philosophen einen maÂrtyw, bei dem Reden und Handeln übereinstimmen, der sich von äußeren Umständen in seiner Sittlichkeit nicht beeinflussen lässt und auf diese Weise für die Unwissenden zum lebendigen Gottesbeweis wird.82 Diese Kombination der Zeugnisterminologie mit der Forderung nach Übereinstimmung von Lehre und Leben ist ein Charakteristikum Epiktets, während die Forderung selbst zum Allgemeingut der Popularphilosophie gehörte und in der berühmten Formel Senecas concordet sermo cum vita ihren prägnanten Ausdruck fand.83 Die Kongruenz von Überzeugung und Handeln wird auch im apokryphen 4. Makkabäerbuch angemahnt, in dem dieser stoische Gedanke in Verbindung mit der jüdischen Vorstellung des unbedingten Gehorsams gegenüber dem Gesetz auftritt. Das Martyrium bedeutet für den Autor eine Tat, die den Glauben unterstützt und deshalb selbst zur Glaubensaussage wird. So stellt Eleazar durch das Martyrium die Worte seiner „göttlichen Philosophie“ unter Beweis, und sein gesetzestreues Leben wird durch das Siegel des Todes vollendet.84 Die sieben Brüder kämpfen für die diamartyriÂa des jüdischen Volkes und legen stellvertretend für das Volk Zeugnis ab.85 Es ist nicht verwunderlich, dass der Verfassser des 4. Makkabäerbuches, der dem jüdisch-hellenistischen Milieu des 1. Jahrhunderts n.Chr. angehört, das stoische Thema des Wort-Tat-Zusammenhangs aufgreift und für seine 79 80 81 82 83 84 85
Baumeister, Anfänge 258; ders., Heiligenverehrung I, 111. Ders., Genese und Entfaltung XIIf. Epiktet, diss. I 29,56. Ebd. III 26,28. Baumeister, Anfänge 267. 4 Makk. 7,9. Ebd. 16,16; Baumeister, Anfänge 267.
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Interpretation nutzbar macht. Es führt aber wohl zu weit, eine direkte Abhängigkeit von Epiktet anzunehmen.86 Die Einheit von Wort und Tat ist auch Kennzeichen des christlichen Märtyrers. Anders als in der Philosophie und im Judentum wird er als Nachfolger Christi, der in seinem Leben diese Übereinstimmung verwirklichte, auch zu dessen Nachahmer im Leiden und Tod, wie es Ignatius von Antiochia in seinem Brief an die Römer ausdrückt.87 Dieser Gedanke begegnet auch im Polykarpmartyrium, in dem maÂrtyw zur Bezeichnung dessen wird, der als Jünger und Nachahmer Christi wegen seines christlichen Glaubens stirbt.88 Von Polykarp selbst heißt es, dass er nicht nur ein ausgezeichneter Lehrer, sondern auch ein hervorragender Märtyrer war, dessen Martyrium in Übereinstimmung mit dem Evangelium geschah und daher für alle anderen Christen Vorbildcharakter hat.89 Er verwirklicht das Wort des Glaubens, das er lehrt, in der Tat des Martyriums, das gleichzeitig Ausdruck des Glaubens ist. Im Polykarpmartyrium verschmilzt die neutestamentliche Zeugnisterminologie mit dem aus der Stoa und dem 4. Makkabäerbuch kommenden Gedanken des Einklangs von Wort und Tat, der mit Wörtern der Wurzel mart ausgedrückt wird. Auf dieser Basis entsteht eine Martyriumstheologie, die über die situationsbedingte Deutung einer Verfolgung hinausführt.90 2. Elemente der Martyriumstheologie des Origenes Die wesentlichen Aspekte der Martyriumstheologie des Origenes, die in der Exhortatio zur Sprache kommen und auch in seinen Homilien und Schriftkommentaren zu finden sind,91 sollen kurz skizziert werden.
a) Das Martyrium – ein Geschenk der göttlichen Gnade In erster Linie ist das Martyrium ein Geschenk der Gnade Gottes, eine Berufung, der der Christ gehorchen muss, wie Origenes in seiner Ausweitung des Wortes Gottes an Abraham: „Zieh weg aus deinem Land“ (Gen. 12,1) ausführt.92 Bei der Interpretation des Gleichnisses vom Sämann (Mt. 86 87 88 89 90 91 92
Baumeister, ebd. 268. Ignatius, Rom. 6,3 (p. 214 Lindemann/Paulsen); Baumeister, ebd. 264. Mart. Pol. 17,3 (p. 278 Lindemann/Paulsen). Ebd. 19,1 (p. 280); Baumeister, Anfänge 265. Baumeister, ebd. 270. Crouzel, Orige`ne et son exhortation 21. Origenes, exhort. mart. 5.
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13,3–9) betont er, dass Jesus das Wort aussät, es aber auf den Menschen ankommt, ob er es aufnimmt, dann entsprechend handelt und in letzter Konsequenz das Martyrium auf sich nimmt.93 Die Initiative geht von Gott und seiner Vorsehung aus, wodurch aber die Bedeutung des menschlichen Willens nicht gemindert wird, da die göttliche Gnade keinen Zwang ausübt und ihn dadurch nicht aufhebt. Vielmehr hat der Mensch die Möglichkeit, seinen Willen auf die Annahme der Gnade auszurichten und diese im Gebet zu erbitten.94 Gott hat als Schöpfer in den Menschen die Sehnsucht nach ihm hineingelegt,95 aus der die Liebe des Menschen zu ihm erwächst,96 so dass das Martyrium zu einem besonderen Akt dieser Liebe wird, der aber nur wenigen vorbehalten ist. Origenes hebt hervor, dass sich Jesus mit den Weissagungen über das Martyrium nicht an die Menge, sondern an die Apostel wendet, woraus er folgert, dass die Märtyrer zu Brüdern der Apostel und ihrer Zahl hinzugerechnet werden.97 Der Synergismus von göttlicher Gnade und antwortender Liebe des Menschen bestimmt nicht nur die Entscheidung für das Martyrium, er ist ebenso konstitutiv für die Ausdauer in Prüfungen und Qualen, in denen Christus den Märtyrern als Teilhabern an seinen Leiden beisteht.98 An anderer Stelle vertritt Origenes sogar die Überzeugung, dass Gott selbst und Christus im Märtyrer dessen Leiden ertragen.99
b) Die Arten des Martyriums Origenes unterscheidet zwei Arten des Martyriums, wobei der ursprüngliche Zeugnischarakter des Wortes deutlich wird, nämlich das Martyrium in der Öffentlichkeit und das Martyrium im Verborgenen, das nur Gott bekannt ist. Letzteres beschränkt sich nicht nur auf die Einstellung des Menschen, die von der Bereitschaft gekennzeichnet ist, nach dem Willen Gottes das Martyrium auf sich zu nehmen,100 sondern wird im Rückgriff auf 2 Kor. 1,12 zum Zeugnis vor Gott, einen den christlichen Grundsätzen entsprechenden Lebenswandel geführt zu haben.101 Es ist das Zeugnis des christli-
93 94 95 96 97 98 99 100 101
Ebd. 49. Ebd. 48. Ebd. 47. Ebd. 5. Ebd. 34. Ebd. 42. In Hiez. hom. 6,6 (GCS Orig. 8, 384); Noce, Origene 71. In Num. hom. 10,2 (GCS Orig. 7, 72). Exhort. mart. 21.
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chen Alltagslebens, das in der Bewahrung und Bewährung der Taufe besteht,102 was den Kampf gegen die Sünde ebenso einschließt wie die Selbstverleugnung und die Absage an die Welt.103 Dieses Bekenntnis zum Christentum im täglichen Leben stellt Origenes durchaus dem Bekenntnis vor Gericht und vor der Volksmenge an die Seite. Er formuliert damit einen Gedanken, der zu einem wesentlichen Element des Asketentums und des frühen Mönchtums werden wird, denn nach dem Ende der Verfolgungen verstehen sich Asketen und Mönche gleichsam als Märtyrer. Diese Lebensform wird zum eigenen, lebenslangen Martyrium, zum Zeugnis wahren, christlichen Lebens und damit zu einem Heilsweg, der in Parallele zur Lebenshingabe für den Glauben im gewaltsam erlittenen Tod tritt.104 Vom 4. Jahrhundert an werden Asketen und Mönche nicht nur mit den Märtyrern verglichen, sondern ihr Leben wird als herrliches Martyrium gefeiert.105 Das Martyrium in der Öffentlichkeit ist das Bekenntnis zum christlichen Glauben vor den staatlichen Behörden und vor Gericht in Anwesenheit der Zuschauer, die sich üblicherweise dabei einfinden.106 In diesem Zusammenhang weist Origenes darauf hin, dass die gesamte Schöpfung, die irdische wie die himmlische Welt, Zeugen dieses Bekenntnisses sind,107 das sich aus der bei der Taufe eingegangenen Verpflichtung gegenüber dem einzigen und wahren Gott ergibt.108 Daraus resultiert die Zurückweisung von Kultakten für die Götter, die zwar so genannt werden, aber es in Wirklichkeit nicht sind.109 Darauf insistiert Origenes gemäß der Intention seiner Schrift häufig und untermauert seine Aussage mit Schriftzitaten.110 In diesen Kontext gehören für Origenes neben der Anrufung einer Gottheit auch die unterschiedlichen Ausdrucksformen des Kaiserkults, der Schwur bei der Fortuna oder dem Genius des Kaisers sowie die passive Teilnahme an den Opfern.111 Diese Kultakte bedeuten letztlich Verrat des Glaubens, denn die dadurch vollzogene Anerkennung der Gottheiten bekräftigt und unterstützt die Herrschaft Satans über die Schöpfung.112 Im 102 Ebd. 12; in Rom. comm. V 8 (p. 430f. Hammond Bammel); in Matth. comm. XII 24 (GCS Orig. 10, 124); Noce, Origene 48. 103 In Rom. comm. V 10 (p. 443 Hammond Bammel). 104 Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums 15. 105 Viller/Rahner, Askese und Mystik 38–40; Baumeister, Die Entstehung der Heiligenverehrung 244–246. 106 Origenes, exhort. mart. 5. 10. 40. 107 Ebd. 18; Hartmann, Orige`ne 798. 108 Exhort. mart. 17. 109 Ebd. 5. 110 Ebd. 5. 7. 10. 17. 111 Ebd. 6. 7. 112 Ebd. 6. 7. 10.
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Gegensatz dazu verkündet der Christ, der das öffentliche Bekenntnis zu seinem Glauben ablegt, die Universalität des Erlösungswerkes Christi und seine Herrschaft.113 Vehement wendet sich Origenes implizit gegen Christen – wahrscheinlich sind es valentinianische Gnostiker114 –, die der Auffassung sind, die öffentliche Ableugnung des Glaubens habe keinerlei Bedeutung unter der Voraussetzung, dass das innere Bekenntnis bestehen bleibe.115 Mit dem Verweis auf Röm. 10,10 mahnt Origenes die für Christen wie auch in ihrer hellenistischen Umwelt erhobene Forderung nach Übereinstimmung von innerer Gesinnung und Wortzeugnis an. Gerade in der Verfolgungssituation gehört beides zusammen, denn das öffentliche Bekenntnis zu dem einen Gott und zu Jesus Christus evoziert dessen Bekenntnis zum Märtyrer vor Gott dem Vater116 und unterstreicht damit die Lebensgemeinschaft zwischen Christus und seinen Nachfolgern, den Christen.117 Letztlich besteht ihr Heil in dieser Verbindung, das durch eine Trennung von Christus, die mit der Verleugnung vollzogen wird, verloren geht.118 Das Zeugnis für das Christentum hat aber auch exemplarischen und zugleich missionarischen Charakter. Nicht umsonst gebraucht Origenes das paulinische Bild vom Schauspiel aus 1 Kor. 4,9, denn die Märtyrer kämpfen für ihren Glauben wie die Athleten in der Arena, die das Publikum begeistern wollen. Ihr Publikum besteht jedoch aus dem gesamten Kosmos, den Geistwesen und den Menschen, Christen wie Nichtchristen.119 Es kommt darauf an, welchen Eindruck die vor Gericht stehenden Christen auf ihre heidnischen Mitbürger machen und welche Wirkung von ihnen ausgehen kann. So mahnt Origenes seine Adressaten, unerschütterliche Ruhe zu bewahren, sich die innere Erregung nicht anmerken zu lassen,120 keine Scham angesichts von Schmähungen zu zeigen121 und den Außenstehenden keinen Anlass zu einem Ärgernis zu bieten.122 Es besteht sogar die Möglichkeit, dass ihr Verhalten die Anwesenden erbauen kann, denn schließlich ist das öffentliche Bekenntnis zum christlichen Glauben auch eine Empfehlung des Christentums schlechthin.123 Der Vorbildcharakter der Adressaten für die Mitchristen kommt wohl in der Forderung zum Ausdruck, das Presbyterund Diakonenamt nicht in Misskredit zu bringen.124 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124
Ebd. 35. Crouzel, Orige`ne et son exhortation 22; exhort. mart. 45. Ebd. 5. 35. 37. 40. Vgl. Mt. 10,32; Lk. 12,9. Exhort. mart. 35. Ebd. 10. 40. Ebd. 18. Ebd. 4. Ebd. 36. 37. Ebd. 39. 49. Ebd. 35. Ebd. 42.
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Im Kontext der Zeitumstände wird das Auftreten der Christen in den öffentlichen Verhandlungen gegen sie zur Lehre des Glaubens, da manche Zuschauer, beeindruckt durch ihre Standfestigkeit, beginnen, über deren Verhalten nachzudenken und Fragen zu stellen, wie Tertullian sagt. Trotz der Verfolgungen und den damit verbundenen Grausamkeiten werden die Christen zahlreicher, und so steht sein Satz: „Ein Same ist das Blut der Christen“125 exemplarisch für die Aussagen der apologetischen Literatur mit protreptischem Charakter am Ende des 2. und Anfang des 3. Jahrhunderts.126 c) Der Kampf der Märtyrer gegen die dämonischen Mächte Entsprechend dem Charakter der Schrift kontrastiert Origenes pointiert das Gute und das Böse. Für den frühen Christen konzentriert sich das Böse aufgrund des zeitbedingten geistigen Hintergrunds im Teufel und den Dämonen, die als eine lebendige und aktive Realität wahrgenommen werden, die sich der Gottesherrschaft entgegenstellt. Während der Verfolgung wird die dämonische Macht in den Aktionen der Staatsmacht nicht nur erfahrbar, sondern auch deutlich spürbar, da sie eine existentielle Bedrohung der Christen bedeutet.127 Seit der Christ in der Taufe dem Teufel entsagt hat,128 sieht sich dieser in seiner Herrschaft bedroht und stehen die Zeichen auf Kampf. Um seinen Adressaten diesen geistigen Kampf verständlich zu machen, wählt Origenes Elemente der agonistischen Sprache, die ihren Ursprung im Kampf in der Arena haben,129 aber schon in der antiken Philosophie auf die geistige Auseinandersetzung übertragen und zu einem protreptischen Topos wurden.130 Das Bild des Athleten findet auch in die jüdische Literatur des 1. Jahrhunderts n.Chr. Eingang131 und wird im paulinischen Briefcorpus verwendet.132 125 Tertullian, apol. 50,13 (CChr.SL 1, 171). 126 Vgl. z.B. Tertullian, Scap. 5,1.4 (CChr.SL 2, 1131f.); Clemens von Alexandria, strom. IV 73,5 (GCS Clem. Al. 2, 281); IV 85,1 (2, 285); Noce, Origene 88. 127 Der Teufel als Urheber der Verfolgungen ist ein beliebtes Motiv in der apologetischen Literatur; z.B. Justin, I apol. 5,1 (SC 507, 138); 12,5 (507, 154–156); II apol. 12,3 (507, 356); Origenes, princ. III 2,6 (GCS Orig. 5, 254); Cels. I 2 (GCS Orig. 1, 52); IV 32 (1, 302); VIII 44 (2, 259); weitere Beispiele bei Noce, ebd. 53. 128 Exhort. mart. 17. 129 Ebd. 18. 130 Vgl. Platon, polit. VII, 521d; nom. VIII, 830a; Isokrates, Bus. 22; Dem. 40; Seneca, prov. 2,7–9; vit. beat. 8,6; Epiktet, diss. III; X 7f.11; Lomiento, ÆAulhthÁw thÄw eyÆsebeiÂaw 115f. 131 Vgl. Philon von Alexandria, migr. 166 (II p. 300f. Cohn/Wendland); sobr. 65 (II p. 227f.); prob. 80 (VI p. 23). Im 4. Makkabäerbuch werden die Märtyrer als Athleten bezeichnet; Lomiento, ebd. 118. 132 Vgl. Phil. 1,27; 4,3; 2 Tim. 2f.; Hebr. 10,32.
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So kann Origenes auf der Basis außerchristlicher und biblischer Interpretation von der Plausibilität dieser Metapher ausgehen und nennt seine Freunde Ambrosius und Protoktetus schon im Eingangskapitel Athleten. Gemäß seiner Intention durchzieht diese Terminologie die gesamte Schrift.133 Origenes weiß um die Versuchungen, von denen die Märtyrer heimgesucht werden, denn der Dämon wendet alle ihm zur Verfügung stehenden Waffen an, um den Christen zum Abfall vom Glauben zu bewegen. Dazu gehören Täuschung und List ebenso wie der Zweifel hinsichtlich der Notwendigkeit, den Forderungen der staatlichen Behörden zu widerstehen.134 Diese versuchen teils durch Drohung mit Folter und Schwert die Christen gefügig zu machen,135 sie teils auch durch Überredung, Verlockung und scheinbar überzeugende Gründe zu bewegen, zur ererbten Religion zurückzukehren.136 Die Anforderungen bestehen in aktiver Teilnahme am Götzendienst, in der Anbetung der Gestirne, im Schwur bei der Fortuna des Kaisers137 und in der Verehrung des Kaiserbildes durch Huldigungskuss.138 Auch die Umgebung der Christen stellt nach der Meinung des Origenes wegen des Einflusses dämonischer Mächte eine Gefahr für sie dar, ihrem Glauben untreu zu werden. Im innerchristlichen Bereich sind es die Gnostiker, die die Kulthandlungen als äußere Akte ansehen, die für den Glauben irrelevant sind, solange die innere Einstellung nicht davon berührt wird.139 In diese Richtung zielt wohl auch die Äußerung des Origenes, einer oder mehrere Propheten der Gottlosigkeit werden durch vermeintliche Worte des Herrn versuchen, die Christen in Verwirrung zu bringen.140 Das wirkliche Bekenntnis zum Christentum erfolgt aber in der Übereinstimmung von Worten und Taten.141 Seitens der Nichtchristen kommt die üble Nachrede der Nachbarn hinzu, die sie als Gottlose, Irrende und Betrogene beschimpfen.142 Außerdem müssen Christen Schmähungen, Spott und Gelächter der Zuschauer bei den Gerichtsverhandlungen ertragen, die sie sogar zu bemitleiden scheinen.143 Schließlich bedeutet die psychische Bindung an die Familie, insbesondere an die Kinder, die größte Herausforderung, da sie zudem von der 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143
Origenes, exhort. mart. 1. 2. 4. 5. 14. 18. 23. 29. 31. 33. 36. 37. 48. Ebd. 7. 11. 22. Ebd. 4. 21. 22. Ebd. 11. 17. 26. 40. Ebd. 7. 31. Ebd. 33. Ebd. 5. 45. Ebd. 8. Ebd. 40. Ebd. 2. 11. 43. Ebd. 11. 19. Schon Tacitus, ann. XV 44,9, spricht vom Mitleid gegenüber den Christen.
V. Die Theologie des Martyriums
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berechtigten Angst begleitet ist, sie bei Einzug des Vermögens mittellos zurückzulassen.144 Diesem Problem, das sich besonders für den begüterten Ambrosius stellt, begegnet Origenes mit dem Hinweis auf Mt. 19,29; Mk. 10,29f.; Lk. 14,26, dass die Liebe zu Gott den Verzicht auf alle Bindungen, seien sie seelischer oder materieller Art, verlangen könne,145 und tröstet ihn mit der Bemerkung, dass ihm der Märtyrertod zu einer geistigen Vaterschaft verhelfen werde, die die augenblicklichen Wohltaten gegenüber seinen Kindern bei weitem übertreffen werde.146 Die letzten Ängste und Zweifel begegnen dem Christen im Angesicht des Todes, die Origenes vor dem Hintergrund platonischer Philosophie dem negativen Einfluss des Körpers auf die Seele zuschreibt. Daraus zieht er die Konsequenz, sich von diesem so schnell wie möglich zu trennen.147 Wenn diese Versuchung überstanden ist, wird der Gang zur Hinrichtungsstätte zum Triumphzug über die dämonischen Mächte.148 Dieser Sieg ist bis zuletzt gefährdet. Deshalb stellt Origenes gemäß dem protreptischen Charakter der Schrift den Ermahnungen auch Warnungen vor dem Glaubensabfall und seinen Folgen, dem Verlust des Heils, an die Seite. Wiederholt weist er darauf hin, dass die Ableugnung des Glaubens durch den Götzendienst eine schwere Sünde,149 eine Schuld,150 sogar ein Verbrechen151 bedeutet. Um seinen Adressaten dieses Phänomen deutlich vor Augen zu führen, bezieht er die Metapher vom Ehebruch auf den Abfall vom Glauben. Nach seiner Auffassung ist die Seele des Christen in der Taufe wie eine Braut eine eheliche Verbindung mit dem Bräutigam Christus eingegangen, der alle Mittel aufwendet, um seine Braut, die Seele, vor Befleckung zu bewahren.152 Wenn der Christ sich aus Furcht vor der Folter oder aus ängstlichem Festhalten am Leben153 wieder den Göttern zuwendet, widerruft er das bei der Taufe geleistete Treueversprechen. Somit begeht er entsprechend der von Origenes gewählten Metapher Ehebruch mit den Dämonen154 und unterwirft sich ihnen,155 wodurch die Trennung von Gott wie durch ein Schwert vollzogen wird.156 Die Konsequenz ist der Verlust des Heils, d.h. 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156
Exhort. mart. 37. 38. Ebd. 11. 14. 15. 27. Ebd. 38. Ebd. 3. 4. 34. 42. 47. Vgl. Platon, Theait. 176a–b; Noce, Origene 62f. Exhort. mart. 42. Ebd. 7. 17. 18. 32. Ebd. 39. Ebd. 18. 39. Ebd. 9. 10. Ebd. 18. 40. Ebd. 9. Ebd. 32. Ebd. 12.
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die Verleugnung durch Christus vor dem Vater,157 der Absturz in das Reich des Todes,158 die völlige Vernichtung.159 Aufgrund des genus litterarium hebt Origenes den Kontrast von Bekenntnis und Verleugnung, Heil und Unheil pointiert hervor, um die Adressaten zum standhaften Bekenntnis ihres Glaubens zu veranlassen, das sie zu ihrem Ziel, dem Heil, gelangen lässt. Origenes macht aber keine konkrete Aussage darüber, ob die Sünde der Glaubensverleugnung vergeben werden kann oder nicht.160
d) Das Martyrium – Ausdruck der Liebe zu Gott und Nachfolge Christi Im Einklang mit der Frühen Kirche betrachtet Origenes das Martyrium als Vollendung des christlichen Lebens.161 Es ist die dankende und liebende Antwort des Christen auf die Liebe Gottes zu ihm, die in seiner besonderen Berufung besteht und ihn ganz erfüllt.162 Diese Liebe zu Gott lässt den Menschen jedes Hindernis – sei es Besitz, Familie oder das eigene Leben – überwinden, um die Gemeinschaft und Vereinigung mit Gott als Ziel seiner Sehnsucht zu erreichen,163 die in der Einheit mit dem dreieinen Gott, dem Sohn, dem Vater und dem Heiligen Geist, ihren Ausdruck findet.164 Mit biblischen Bildern beschreibt Origenes das Streben des Christen nach der Einheit mit Gott; dazu gehören der Hirsch, der sich nach der Wasserquelle sehnt,165 die Braut des Hohenliedes, die nach dem Bräutigam verlangt,166 und der Vertraute, der an der Tischgemeinschaft Jesu teilhaben möchte.167 Die von Origenes angesprochene Vereinigung, ja sogar Einheit mit Gott168 bedeutet aber kein wesenhaftes Gottwerden im Sinne neuplatonischer Philosophie, sondern eine größtmögliche Verähnlichung des Geschöpfes mit Gott.169 Das Martyrium ist höchster Ausdruck der Liebe des Christen zu Gott und zu Christus, denn wie Christus sich aus Liebe geopfert hat, so bringt der 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169
Mt. 10,32f. in exhort. mart. 10. 34. 35. 37. Jes. 14,9f. in exhort. mart. 18. Jes. 65,11–15 in exhort. mart. 40. Crouzel, Orige`ne et son exhortation 23. Exhort. mart. 11; Noce, Origene 69. Exhort. mart. 2. 3. 25. 37. 38. Ebd. 14. 47. Ebd. 39. Ps. 41(42),2 in exhort. mart. 3. Hld. 2,10f. in exhort. mart. 31. 1 Kor. 10,21 in exhort. mart. 40. Ebd. 10. 33. Merki, ëOmoiÂvsiw uev Äì 63; Crouzel, The´ologie de l’image 284.
V. Die Theologie des Martyriums
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Christ sein Leben als Antwort auf die Liebe Christi dar.170 Das Martyrium nehmen Christen auch als Akt der Dankbarkeit für die ihnen von Gott erwiesenen Wohltaten auf sich, da sie davon überzeugt sind, nichts anderes könne die Gaben Gottes aufwiegen als die Hingabe des eigenen Lebens im Märtyrertod, als äußerstem Zeichen dankbarer Liebe.171 Die Intensität der Liebe zu Gott, die sich im Verzicht und dem Ertragen des Leidens zeigt, hat auch Auswirkungen auf das Leben nach dem Tod, da die Seligkeit dem Grad der Liebe und Heiligkeit entsprechen wird, den der Christ während seines Lebens erreicht hat.172 Das Martyrium des Christen erhält seinen Sinn durch die Teilnahme am Geschick Christi bis in den Tod hinein. Die Bindung an Jesus Christus vollzieht sich in der Taufe, die zugleich den Eintritt in seine Nachfolge bedeutet.173 Diese zeigt sich im Leben des Christen als Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes,174 als Gründung der eigenen Existenz auf den Idealen des Evangeliums175 und in der Annahme des Joches Christi176 und erreicht ihre Vollendung durch die Nachahmung Christi in der Kreuzesnachfolge.177 Die Bindung des Märtyrers an das Schicksal seines Herrn ist für Origenes so wichtig, dass er die Texte der Synoptiker zur Kreuzesnachfolge wörtlich zitiert.178 Er betont und unterstreicht den christozentrischen Aspekt des Martyriums, indem er seine Adressaten persönlich anspricht: Ambrosius und Protoktetus nehmen das Kreuz Christi auf sich und folgen ihm nach.179 Das göttliche Leben, das dem Märtyrer durch Christus vermittelt wird, befähigt ihn, die Prüfungen und Ängste zu überstehen und sich ihm anzugleichen.180 So erreicht der Märtyrer eine Konformität mit Christus, die einer unio mystica gleichkommt, denn Christus lebt, kämpft und leidet in und mit dem Märtyrer.181 Auf diese Weise wird das Martyrium zu einem Höhepunkt der Verähnlichung mit Christus und dadurch zu einer Verherrlichung Gottes.182 Da Christus der engste Begleiter des Märtyrers ist, führt er dessen Seele nach dem Tod zur Seligkeit, zum Paradies Gottes. Aufgrund seiner Mittlerschaft überwindet sie die jenseitigen Hindernisse und gelangt 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182
Exhort. mart. 12. 13. 25. 27. 37. 41. Ebd. 28. Ebd. 2. 14. 15. 42. Ebd. 12. 17. 28. 48. Ebd. 7. 32. 48. 49. Ebd. 48. Ebd. 32. Ebd. 12. Mt. 16,26f.; Mk. 8,34–37; Lk. 9,23–25 in exhort. mart. 12. Ebd. 36; vgl. ebd. 12. 13. 31. 42; Pellegrino, Cristo e il martire 548. Exhort. mart. 36. 40. 47. Ebd. 4. 12. 36. 39. Ebd. 50.
22
Einleitung
über die von Christus besiegte und zertretene Schlange hinweg, vorbei an den Cherubim und dem Flammenschwert zum Baum des Lebens, zur endgültigen Vollendung.183
e) Das Martyrium – die zweite Taufe zur Vergebung der Sünden Angesichts der Tatsache, dass Christen nach der Taufe wieder sündigen und ohne Taufe, die nicht wiederholt werden kann, keine Sündenvergebung für möglich gehalten wird, entsteht, besonders seit dem 3. Jahrhundert, die Vorstellung von der sündenvergebenden Kraft des Martyriums, weil darin die Möglichkeit zur Erneuerung der Taufe gesehen wird.184 Diesen Zusammenhang setzt Origenes bei seiner Feststellung voraus, dass den Christen die Taufe des Martyriums gegeben sei.185 Den Taufvergleich verknüpft er mit dem Wort Jesu: „Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?“ (Mk. 10,38). Wenn nun der Christ durch das Martyrium Teilhaber am Tod Jesu und seiner Auferstehung wird, übertrifft diese Bluttaufe sogar die Wassertaufe, da danach keine Sünde mehr möglich ist.186 Origenes gibt den Christen zu bedenken, ob sie nicht deshalb vor dem natürlichen Tod bewahrt bleiben, um eine Gelegenheit zur Taufe mit dem eigenen Blut zu erhalten und auf diese Weise alle Sünden abzuwaschen, so dass sie am himmlischen Opferaltar neben ihren Mitstreitern stehen können.187 So ist das Martyrium auch in dieser Hinsicht ein Geschenk der Gnade Gottes. Für Origenes hat das Martyrium als Bluttaufe noch einen weiteren Aspekt, insofern er das Opfer der Märtyrer in Parallele zu dem Opfer Christi setzt, das sie in Anknüpfung an Kol. 1,24 aktualisieren und fortsetzen.188 Auf diese Weise erlangen sie Anteil an der Erlösung für sich selbst und für andere. Wie nämlich die blutige Taufe Jesu zur Sühne für die Welt geworden ist, so werden viele Menschen durch den Dienst der Märtyrer, die Taufe ihres blutigen Martyriums, von den Sünden gereinigt.189 Der wesentliche Unterschied zwischen dem Opfer Christi und dem der Märtyrer besteht für Origenes darin, dass durch das kostbare Blut Christi alle Menschen losgekauft wurden, das Blut der Märtyrer aber nur eine auf wenige Menschen beschränkte Wirkung besitzt.190 183 184 185 186 187 188 189
Ebd. 36. Dassmann, Sündenvergebung 153. Exhort. mart. 30; in Matth. comm. XVI 6 (GCS Orig. 10, 485). In Iud. hom. 7,2 (GCS Orig. 7, 507). Exhort. mart. 39. Ebd. 26. Ebd. 30; Rordorf, La diaconie 410.
V. Die Theologie des Martyriums
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Durch die Kombination der Aussage von Offb. 6,9, dass die Seelen der Märtyrer sich am himmlischen Altar befinden, mit der Typologie des alttestamentlichen Opferdienstes in Hebr. 9,1–14 ergibt sich für Origenes eine weitere Interpretationsmöglichkeit. Wie Christus, der Hohepriester, sich selbst zum Opfer dargebracht hat, so sind ihm die Märtyrer als Priester, deren Oberhaupt er ist, gefolgt und haben ihr Leben zum Opfer gebracht. So ist der himmlische Altar ihr Platz, an dem sie ihren Dienst vor Gott leisten, indem sie für die Sünden des Volkes flehen und Fürbitte für ihre Mitchristen einlegen.191 Da sie mit ihrem Bekenntnis zu Christus und durch ihren Tod in der Nachahmung Christi die Bedingungen für ein fehlerloses Opfer durch einen fehlerlosen Priester erfüllen (Hebr. 9,14), ist nach der Meinung des Origenes ihr Dienst für diejenigen, die um die Vergebung der Sünden bitten, nicht vergeblich.192 Schließlich bewirkt ihr Tod neues, geistliches Leben, wodurch sie zu hundertfachen Vätern werden,193 und als Freunde Gottes194 können sie sich mit ihren Bitten voll Freimut und Vertrauen an ihn wenden und der Erhörung sicher sein.195
f) Die Wirkungen des Martyriums für den Märtyrer Nach Origenes, der das Martyrium als Kulminationspunkt der Angleichung an Christus betrachtet, erlangt der Märtyrer, der sein Leben für Christus hingibt, das wahre und ewige Heil.196 Er erreicht es aber nicht aufgrund seiner eigenen Leistung, denn der Heilsmittler bleibt Jesus Christus, der sich nach Mt. 10,32 und Lk. 12,8 vor seinem Vater zum Märtyrer bekennt, da dieser sich zuvor zu ihm bekannt hat.197 Daraus folgt der Lohn für den Märtyrer, der ihm durch Christus gemäß seiner Werke zuteil wird,198 weil er seine Hoffnung unbeirrt auf Gott gesetzt hat.199 Dieser Lohn ist kein irdischer Besitz, sondern die Teilhabe an der eschatologischen Herrschaft Chris-
190 191 192 193 194
195 196 197 198 199
Exhort. mart. 50. In Num. hom. 10,2 (GCS Orig. 7, 71). Exhort. mart. 30; Rordorf, La diaconie 407. Exhort. mart. 14. Ebd. 13. 34. 37. Der Terminus „Freund Gottes“ hat seinen Ursprung in der platonischen Philosophie. Nach Platon wird der Mensch bei seinem Streben nach Verähnlichung mit Gott zum Freund Gottes (nom. IV, 716a–d). Anknüpfungspunkt für Origenes ist die Beziehung des Märtyrers zu Christus, die erst die Möglichkeit zur Verähnlichung eröffnet. Exhort. mart. 28. 37. Ebd. 12. Ebd. 34. 35. Ebd. 42. Ebd. 43.
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ti, die aus dem Trinken des Leidenskelches resultiert.200 Ein weiterer Aspekt des Lohnes für den Märtyrer ist seine Einreihung in den Kreis der Tischgenossen Jesu beim himmlischen Mahl.201 Origenes bleibt bei der Schilderung des Heils nicht bei dem durch biblische Bilder konkretisierten Lohngedanken stehen, denn in letzter Konsequenz besteht nach seiner Überzeugung das Heil in der durch nichts behinderten, endgültigen Erkenntnis Gottes, die über die intellektuelle Erkenntnis hinaus zur Schau Gottes führt. Ausgehend von 1 Kor. 13,12 werden die Märtyrer über die Erkenntnis, die jetzt im Spiegel oder im Rätselwort vorhanden ist, hinausgelangen, da sie auf das Wesen des Geistigen und die Schönheit der Wahrheit stoßen werden. Sie legen den Weg des Aufstiegs zum Intelligiblen zurück, den Platon202 und Plotin203 beschreiben, aber – so betont Origenes im Gegensatz zur Philosophie – sie gehen diesen Weg nicht allein, sondern gemeinsam mit Christus und gelangen über den Himmel hinaus zu Gott,204 dessen Fülle Origenes in Anlehnung an die bei Platon205 und in Kol. 2,3 begegnende Metapher mit den in einer Schatzkammer verborgenen Kostbarkeiten vergleicht. Die Erkenntnis dieser Fülle wird aber erst nach der Loslösung vom Körper möglich, eine Aufgabe, die Platon als zweite Stufe auf dem Weg zur Erkenntnis des Göttlichen beschreibt.206 Interessant ist, dass Origenes das Ablegen des Körpers nicht nur auf den Menschen beschränkt, sondern auf die gesamte Schöpfung ausdehnt, so dass sie im Eschaton die volle Erkenntnis erreichen wird.207 Weiterhin erklärt Origenes in Übereinstimmung mit der platonischen Philosophie die Verwandtschaft der Seele mit Gott, da beide geistige, unsichtbare und unkörperliche Wesen sind. Somit ist die Seele zur Betrachtung des Geistigen und zur Schau Gottes geschaffen, den er im Einklang mit Platon208 als jenseits des Geistigen bezeichnet.209 Da der Körper aber die Seele an der beseligenden Erkenntnis Gottes hindert, gilt es, durch das Martyrium diese Fessel abzulegen, um in der Gemeinschaft mit Jesus Christus die Ruhe der Seligkeit zu genießen. Auch hier schimmert platonisches Gedankengut durch, da nach der Auffassung Plotins die Seele beim Guten, d.h. beim Göttlichen, ausruht.210 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210
Ebd. 28. 37. Ebd. 40. Platon, symp. 210a–211c; Phaidr. 247c. Plotin, enn. V 1,11. Origenes, exhort. mart. 13; princ. II 11,6f. (GCS Orig. 5, 189–192). Platon, Phileb. 15e. Symp. 210b–c. Origenes, exhort. mart. 13. Platon, polit. VI, 509a. Origenes, exhort. mart. 47. Plotin, enn. VI 7,23; VI 9,8.
VI. Textüberlieferung und Editionen
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Für Origenes tritt noch ein zweites Element hinzu: die Wesensschau des Logos, der den Kosmos belebt.211 Im Gegensatz zur Philosophie geht für ihn die Initiative vom Logos aus, der die Seele nährt, so dass sie zur Schau der in ihm wohnenden, vielfältigen Weisheit befähigt wird. Er nährt nicht nur die Seele, sondern erleuchtet sie und ermöglicht ihr in seinem Licht die volle Erkenntnis.212 Das Streben nach der Gotteserkenntnis erfüllt sich für den Märtyrer, weil er in exemplarischer Weise nicht nur zum Nachfolger, sondern auch zum Nachahmer Christi wird, so dass er sein Ziel, das ewige Leben in der Anschauung Gottes, erreicht. Wenn sich Origenes auch der philosophischen Sprache seiner Zeit bedient, um von seinen Adressaten verstanden zu werden, so füllt er sie doch mit neuem, christlichem Inhalt. Muss der Philosoph den Aufstieg zum Göttlichen aus eigener Kraft durch die Abwendung von der Materie und die Schärfung seines Intellekts bewältigen, erlangt der Christ das Heil durch die Hilfe Christi, der ihn begleitet und unterstützt und der ihm durch seinen Tod und seine Auferstehung erst den Weg zum Heil eröffnet hat.
VI. Textüberlieferung und Editionen Die Exhortatio liegt in drei griechischen Handschriften vor: 1. Codex Parisinus suppl. graec. 616, a. 1339 fol. 345r–367v (= P); 2. Codex Venetus Marcianus 45, saec. XIV fol. 315r–334v (= M); 3. Codex Basileensis 31 (A III 9), saec. XVI (= B). Nach den Forschungen von Koetschau213 ist B von P abhängig, da B alle Randnoten von P bietet und dieselben Fehler, zusätzlich aber noch Auslassungen und Flüchtigkeitsfehler aufweist. Da B bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts – erst dann gelangte P nach Paris – die einzige bekannte Handschrift war, bildete sie die Grundlage für die editio princeps von J. R. Wetstein, Basel 1674. Die nächste Ausgabe besorgte Ch. Delarue214 und fügte eine von C. Fleury ursprünglich für P. D. Huet angefertigte lateinische Übersetzung hinzu.215 Wie seine Anmerkungen zeigen, benutzte er offensichtlich die Ausgabe Wetsteins, teilte aber die Schrift in 51 Kapitel ein, um sie übersichtlicher zu gestalten. Diese Edition wurde sowohl von F. Oberthür216 wie auch von C. H. E. Lommatzsch in seiner Gesamtausgabe der
211 212 213 214 215 216
Vgl. Kol. 1,16f. Origenes, exhort. mart. 47. Koetschau, GCS Orig. 1, XVI–XVIII. Ch. Delarue, Origenis Opera omnia, tom. I, Paris 1733, 273–310. Koetschau, GCS Orig. 1, XVIII; Noce, Origene 33. F. Oberthür, Origenis Opera, tom. III, Wirceburgi 1781, 598–679.
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Werke des Origenes217 mit einigen Verbesserungen abgedruckt und vollständig von J.-P. Migne übernommen.218 Durch das Auffinden von P und M eröffnete sich für Koetschau die Möglichkeit eines Vergleichs dieser Codices mit dem Codex B, woraus seine Ausgabe der Exhortatio resultierte. Aufgrund seiner Collationen war er in der Lage, eine vollständige und den Anforderungen der Textkritik entsprechende Edition vorzulegen, in der er Fehler tilgen und bis dahin unbekannte Lesarten, die zur Verdeutlichung des Textes führten, aufnehmen konnte.219 Die Edition Koetschaus wurde in diese Ausgabe übernommen und dient als Textgrundlage der Übersetzung.
217 C. H. E. Lommatzsch, Tom. 20, Berlin 1846, 227–316. 218 J.-P. Migne, Patrologia Graeca XI, Paris 1857, 562–638. Vgl. Noce, Origene 33. 219 Koetschau, GCS Orig. 1, XIX–XXII.
VII. Gliederung der Schrift
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VII. Gliederung der Schrift Ermahnungen zum Martyrium Kap. 1–5 Warnung vor Götzendienst und Glaubensverleugnung 6–10 Motive für die Standhaftigkeit während der Verfolgung 11–21 1. Das unerschütterliche Festhalten am Glauben als „Maß“ des Bekenntnisses 11 2. Die Nachfolge Christi und ihre Wirkungen: Heil und Gotteserkenntnis 12–13 3. Die Belohnung des Märtyrers 14–16 4. Das Taufversprechen 17 5. Das Glaubenszeugnis in der Öffentlichkeit als Schauspiel für die Welt 18–21 IV. Alttestamentliche Vorbilder für das Martyrium 22–27 1. Eleazar 22 2. Die sieben Makkabäer und ihre Mutter 23–27 V. Notwendigkeit und Wesen des Martyriums 28–44 1. Der Kelch des Heils: Martyrium und Erlösung 28–29 2. Die Bluttaufe 30–31 3. Die Versuchung zum Götzendienst 32–33 4. Das Martyrium – ein Privileg der Erwählten 34 5. Das Ergebnis des Bekenntnisses oder der Verleugnung Christi 35–36 6. Wirkungen des Martyriums: Fürsprache bei und Vereinigung mit Gott 37–41 7. Der Märtyrer: Teilhaber an den Leiden Christi 42 8. Ausdauer im Leiden 43–44 VI. Die Verwerflichkeit des Götzendienstes 45–46 1. Die Mitwirkung an den Verbrechen der Dämonen 45 2. Die Macht der Namen 46 47–50 VII. Abschließende Ermahnungen 1. Das Verlangen nach der Gemeinschaft mit Gott 47 2. Die Verfolgung – eine Prüfung der Festigkeit des Glaubens 48–49 3. Der Märtyrer – Teilhaber am Erlösungswerk und an der Erhöhung Christi 50 Schlusswort 51 I. II. III.
VRIGENOYS EIS MARTYRION PROTREPTIKOS Origenes Aufforderung zum Martyrium
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I. „Oië aÆpogegalaktismeÂnoi aÆpoÁ gaÂlaktow, oië aÆpespasmeÂnoi aÆpoÁ mastoy Ä , uliÄcin eÆpiÁ uliÂcei prosdeÂxoy, prosdeÂxoy eÆlpiÂda eÆp’ eÆlpiÂdi, eÍti mikroÁn eÍti mikroÁn, diaÁ faylismoÁn xeileÂvn, diaÁ glvÂsshw eëteÂraw.“ a KaiÁ yëmeiÄw toiÂnyn kataÁ toÁn ëHsaiÉan vëw oyÆkeÂti saÂrkinoi oyÆdeÁ eÆn Xristv Äì nhÂpioi b prokoÂcantew eÆn th Äì nohth Äì yëmv Ä n hëlikiÂaì ,c ÆAmbroÂsie ueosebeÂstate kaiÁ PrvtoÂkthte eyÆsebeÂstate, kaiÁ mhkeÂti xreiÂan eÍxontew gaÂlaktow aÆllaÁ sterea Ä w trofh Ä w,d aÆkoyÂete vëw aÆpogegalaktismeÂnoi aÆpoÁ gaÂlaktow kaiÁ aÆpespasmeÂnoi aÆpoÁ mastoy Ä , tiÂna troÂpon vëw aÆulhtaiÄw toiÄw aÆpogegalaktismeÂnoiw oyÆx aëplh Ä uliÄciw aÆlla tiw uliÄciw eÆpiÁ uliÂcei profhteyÂetai. ëO deÁ mhÁ aÆpvuoyÂmenow thÁn eÆpiÁ uliÂcei uliÄcin, aÆll’ vëw gennaiÄow aÆulhthÁw ayÆthÁn prosdexoÂmenow eyÆueÂvw prosdeÂxetai kaiÁ eÆlpiÂda eÆp’ eÆlpiÂdi, hÎw met’ oyÆ polyÁ th Ä w eÆpiÁ uliÂcei uliÂcevw aÆpolayÂsei´ toioy Ä to gaÂr eÆsti toÁ „eÍti mikroÁn eÍti mikroÂn“. II. ÆAllaÁ kaiÁ eiÆ fayliÂzoien hëmaÄw kaiÁ eÆjeyteliÂzoien hÍtoi aÆsebeiÄw hà mvroyÁw aÆpokaloy Ä ntew oië aÆlloÂtrioi th Ä w kataÁ taÁw aëgiÂaw grafaÁw dialeÂktoy, yëpomimnhskvÂmeua oÏti hë eÆp’ eÆlpiÂdi eÆlpiÁw, hë eÍti mikroÁn aÆpodouhsomeÂnh hëmiÄn, 4 aÆpodouhÂsetai „diaÁ faylismoÁn xeileÂvn, diaÁ glv  sshw eëteÂraw“.e KaiÁ tiÂw oyÆk aÃn prosdeÂxoito uliÄcin eÆpiÁ uliÂcei, Ïina eyÆueÂvw prosdeÂjhtai kaiÁ eÆlpiÂda eÆp’ eÆlpiÂdi, logisaÂmenow metaÁ PayÂloy „oÏti oyÆk aÍjia taÁ pauhÂmata toy Ä ny Än kairoy Ä “, v Î n vëspereiÁ vÆnoyÂmeua thÁn makarioÂthta, „proÁw thÁn meÂlloysan doÂjan aÆpokalyÂptesuai eiÆw hëma Ä w“ f aÆpoÁ toy Ä ueoy Ä ´ kaiÁ maÂlista eÆpeiÁ „toÁ paraytiÂka eÆlafroÁn th Ä w uliÂcevw hëmv Ä n“, eÆlafroÁn toiÄw mhÁ baroymeÂnoiw yëpoÁ tv Ä n periesthkoÂtvn kaiÁ tygxaÂnon kaiÁ legoÂmenon, oÏsvì pleiÄon yëperbaÂllon giÂnetai, tosoyÂtvì meiÄzon kaiÁ pleiÄon „baÂrow aiÆvniÂoy doÂjhw katergaÂzetai hëmiÄn“,g eiÆ paraÁ toÁn kairoÁn tv Ä n uliboÂntvn kaiÁ vëspereiÁ pieÂzein taÁw cyxaÁw hëmv Ä n eÆueloÂntvn aÆpostreÂcantew toÁ hëgemonikoÁn hëmv Ä n aÆpoÁ tv Ä n eÆpipoÂnvn Jes. 28,9–11 b vgl. 1 Kor. 3,1 g 8,18 2 Kor. 4,17
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c
vgl. Lk. 2,52
d
Hebr. 5,12
e
Jes. 28,11
f
Röm.
Indem Origenes Vers 9b LXX des Jesajazitats zum folgenden Satz zieht, erhält er eine Plattform für seine der Situation angepasste Darlegung; vgl. Lomiento, PraÄgma 25f.; O’Meara, Exhortation 229; Baumeister, Genese und Entfaltung 139. Siehe oben S. 9–11. Durch die Verneinung wird die Aussage der Paulusstelle für die Adressaten ins Positive gewendet. Die Unterscheidung verschiedener Stufen auf dem Weg zur Vollkommenheit begegnet im Anschluss an Hebr. 5,12 häufig in den Schriften des Origenes; vgl. Noce, Origene 161.
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I. Ermahnungen zum Martyrium 1. „Der Milch Entwöhnte, von der Mutterbrust Genommene! Bedrängnis auf Bedrängnis erwarte, erwarte Hoffnung auf Hoffnung! Nur noch kurze Zeit, nur noch kurze Zeit, wegen der Verachtung der Lippen durch eine andere Zunge.“a 1 So braucht auch ihr, gottesfürchtiger Ambrosius und frommer Protoktetus,2 da ihr nicht mehr auf das Irdische ausgerichtete Christen und unmündige Kinder in Christus seidb 3 – denn ihr habt in eurem geistigen Alter zugenommenc –, nicht mehr Milch, sondern feste Nahrung.d 4 Hört, da ihr nach dem Wort des Jesaja der Milch entwöhnt und von der Mutterbrust genommen seid, wie euch als den der Milch entwöhnten Athleten nicht nur einfache Bedrängnis, sondern Bedrängnis auf Bedrängnis angekündigt wird. Wer aber die Bedrängnis auf Bedrängnis nicht von sich weist, sondern sie wie ein tüchtiger Athlet annimmt, empfängt sofort auch Hoffnung auf Hoffnung, die er kurze Zeit nach der Bedrängnis auf Bedrängnis genießen wird, denn eine derartige Bedeutung hat das Wort: „nur noch kurze Zeit, nur noch kurze Zeit“. 2. Aber wenn uns auch diejenigen, denen die Sprache der heiligen Schriften fremd ist, verächtlich und geringschätzig als gottlose oder gar törichte Menschen bezeichnen, wollen wir uns daran erinnern, dass uns die Hoffnung auf Hoffnung, die uns in kurzer Zeit geschenkt wird, „wegen der Verachtung der Lippen durch eine andere Zunge“e geschenkt wird. Und wer nähme nicht Bedrängnis auf Bedrängnis an, um sofort auch Hoffnung auf Hoffnung zu erhalten, wenn er mit Paulus bedenkt, dass „die Leiden der Gegenwart“, für die wir uns gleichsam die Seligkeit erkaufen, „keinerlei Wert haben gemessen an der zukünftigen Herrlichkeit, die uns“ von Gott „offenbart werden soll“.f Und das gilt besonders, da „die augenblickliche leichte Last unserer Bedrängnis“ – leicht ist sie für die, die sich von den äußeren Umständen nicht einschüchtern lassen, und wird auch so von ihnen genannt –, je mehr sie zunimmt, „uns ein“ umso größeres und volleres „Gewicht ewiger Herrlichkeit verschafft“.g 5 Das geschieht, wenn wir während der Zeit, da uns die Verfolger bedrängen und gleichsam unsere Seelen erdrücken wollen, das Leitprinzip unserer Seele6 von den Nöten abwenden 5 6
Die Kombination von Röm. 8,18 mit 2 Kor. 4,17 findet sich im martyrologischen Kontext sowohl bei Origenes als auch bei Cyprian von Karthago; vgl. Noce, Origene 162. Das Hegemonikon, ein Begriff der stoischen Philosophie, bedeutet das Zentralorgan der Seele, das ihre Teile vereint und lenkt: Pohlenz, Die Stoa 1, 88f.; Rist, Stoic Philosophy 256–272; Forschner, Die stoische Ethik 58–61. Dieser Ausdruck begegnet bei Clemens von Alexandria ebenso wie bei Origenes: Spanneut, Le Sto¨ıcisme 133–135; Crouzel, Orige`ne 124f.
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Exhortatio ad martyrium
skopoiÄmen oyÆ taÁ eÆnesthkoÂta eÆpiÂpona aÆllaÁ taÁ diaÁ thÁn eÆn toyÂtoiw yëpomonhÁn toiÄw nomiÂmvw eÆn Xristv Äì aÆulhÂsasi xaÂriti ueoy Ä aÆpokeiÂmena,a pollaplasiaÂzontow taÁw eyÆergesiÂaw kaiÁ yëpeÁr thÁn aÆjiÂan tv Ä n toy Ä aÆgvnisameÂnoy kamaÂtvn tosay Ä ta dvroymeÂnoy, oÏsa aÃn preÂphì mhÁ glisxrologoymeÂnvì didoÂnai tv Äì megalodvÂrvì kaiÁ eÆpisthmoÂnvw taÁw eëaytoy Ä xaÂritaw megeuyÂnonti uev Äì eÆpiÁ toyÁw oÏsh dyÂnamiw diaÁ toy Ä katapefronhkeÂnai toy Ä oÆstrakiÂnoy skeyÂoyw b eÆpideijameÂnoyw thÁn oÏlhì cyxh Äì proÁw ayÆtoÁn aÆgaÂphn.c III. ÏOlhì deÁ cyxhÄì nomiÂzv aÆgapaÄsuai toÁn ueoÁn yëpoÁ tv Ä n aÆpospvÂntvn kaiÁ diiÈstaÂntvn ayÆthÁn diaÁ pollhÁn thÁn proÁw toÁ koinvnh Ä sai tv Äì uev Äì prouymiÂan oyÆ moÂnon aÆpoÁ toy Ä ghiÉnoy svÂmatow aÆllaÁ kaiÁ aÆpoÁ pantoÁw svÂmatow´ oiÎw oyÆdeÁ metaÁ perispasmoy Ä kaiÁ perielkysmoy Ä tinow giÂnetai toÁ aÆpoueÂsuai toÁ th Ä w tapeinvÂsevw sv Ä ma,d oÏtan kairoÁw didv Äì diaÁ toy Ä nomizomeÂnoy uanaÂtoy eÆkdyÂsasuai toÁ sv Ä ma toy Ä uanaÂtoy kaiÁ eÆpakoysuh Ä nai aÆpostolikv Äw eyÆjaÂmenon kaiÁ eiÆpoÂnta´ „TalaiÂpvrow eÆgvÁ aÍnurvpow´ tiÂw me rëyÂsetai eÆk toy Ä svÂmatow toy Ä uanaÂtoy toyÂtoy;“ e tiÂw gaÁr tv Ä n eÆn tv Äì skhÂnei stenazoÂntvn diaÁ toÁ bareiÄsuai yëpoÁ toy Ä fuartoy Ä svÂmatow f oyÆxiÁ kaiÁ eyÆxaristhÂsei proÂteron eiÆpvÂn´ „TiÂw me rëyÂsetai eÆk toy Ä svÂmatow toy Ä uanaÂtoy toyÂtoy;“ bleÂpvn Ï ti diaÁ th Ä w oëmiliÂaw rëysueiÁw aÆpoÁ toy Ä svÂmatow toy Ä uanaÂtoy aëgiÂvw aÆna5 o fueÂgjetai to´ „XaÂriw tv Äì uev Äì diaÁ Xristoy Ä ÆIhsoy Ä toy Ä kyriÂoy hëmv Ä n“.g EiÆ de tini toÁ toioy Ä to xalepoÁn faiÂnetai, oyÆk „eÆdiÂchse proÁw toÁn ueoÁn“ toÁn iÆsxyroÁn „toÁn zv Ä nta“ h oyÆdeÁ eÆpepoÂuhse proÁw toÁn ueoÁn „oÊn troÂpon eÆpipoueiÄ hë eÍlafow eÆpiÁ taÁw phgaÁw tv Ä n yëdaÂtvn“ i oyÆdeÁ eiËpe´ „PoÂte aÍra hÏjv kaiÁ oÆfuhÂsomai tv Äì prosvÂpvì toy Ä ueoy Ä ;“ j oyÆdeÁ eÆn eëaytv Äì eÆlogiÂsato aÊ dialogisaÂÄ ´ „Poy Ä eÆstin oë ueoÂw soy;“ k ayÆtv Äì , „kau’ menow oë profhÂthw, legomeÂnoy toy eëkaÂsthn hëmeÂran“ eÆjeÂxeen eÆf’ eëaytoÁn „thÁn cyxhÁn“ ayÆtoy Ä , eÆpiplhÂssvn ayÆth Äì eÍti kat’ aÆsueÂneian perilyÂpvì ginomeÂnhì kaiÁ syntarassomeÂnhì kaiÁ leÂgvn´ „ÏOti dieleyÂsomai eÆn toÂpvì skhnh Ä w uaymasth Ä w eÏvw toy Ä oiÍkoy toy Ä ueoy Ä , eÆn fvnh Äì aÆgalliaÂsevw kaiÁ eÆjomologhÂsevw hÍxoy eëortaÂzontow.“ l IV. EyÆxoÂmhn oyËn yëmaÄw par’ oÏlon toÁn eÆnesthkoÂta aÆgv Ä na memnhmeÂnoyw toy Ä aÆpokeimeÂnoy polloy Ä eÆn oyÆranoiÄw misuoy Ä toiÄw divxueiÄsi kaiÁ oÆneidisueiÄsin eÏneken dikaiosyÂnhw kaiÁ eÏneken toy Ä yiëoy Ä toy Ä aÆnurvÂpoy xaiÂrein kaiÁ aÆgallia Ä n kaiÁ skirta Ä n,m v Ï sper oië aÆpoÂstoloi eÆxaÂrhsaÂn pote „katajivvgl. 2 Tim. 2,5 b 2 Kor. 4,7 c vgl. Mt. 22,37 d Phil. 3,21 e Röm. 7,24 f vgl. 2 Kor. 5,4 g Röm. 7,25 h Ps. 41(42),3 i Ps. 41(42),2 j Ps. 41(42),3 k Ps. 41(42),4 l m Ps. 41(42),5 vgl. Mt. 5,10–12; Lk. 6,23 a
7 8
Aus 2 Tim. 2,5 entwickelte sich die Bezeichnung „Athlet“ zu einem Topos der Märtyrerliteratur: Perler, Das vierte Makkabäerbuch 47f. Im martyrologischen Kontext kontrastiert Origenes – platonischer Tradition fol-
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und nicht auf die bevorstehenden Mühen schauen, sondern auf das, was durch Gottes Gnade für die bereitliegt, die in diesen Nöten Standhaftigkeit bewiesen und den Regeln entsprechend in Christus den Kampf bestanden haben.a Gott vervielfältigt nämlich seine Wohltaten und spendet über den Wert der vom Athleten7 erbrachten Leiden hinaus so große Gaben, wie sie ihm angemessen sind, der ja nicht kleinlich, sondern großzügig im Geben ist und voller Einsicht seine Gnadengaben denen gegenüber vergrößert, die durch Geringachtung des irdenen Gefäßesb nach Kräften ihre aus ganzer Seele auf Gott gerichtete Liebec bewiesen haben. 3. Mit ganzer Seele aber wird Gott, wie ich meine, von denen geliebt, die wegen ihres heftigen Verlangens nach Gemeinschaft mit Gott ihre Seele nicht nur vom irdischen Körper, sondern von jeglichem Körper losreißen und trennen.8 Ihnen gelingt es sogar, ohne Ablenkung und ohne irgendein Schwanken den Leib der Erniedrigungd abzulegen, wenn sich nämlich der Zeitpunkt bietet, durch den vermeintlichen Tod9 den Leib des Todes auszuziehen und erhört zu werden, indem sie wie der Apostel beten und ausrufen: „Ich unglücklicher Mensch, wer wird mich von diesem Todesleib erlösen?“e Denn wer von denen, die in dem Zelt unter dem Druck des vergänglichen Körpers stöhnen,f wird, wenn er vorher gesagt hat: „Wer wird mich von diesem Todesleib erlösen?“, nicht dankbar sein, wenn er sieht, dass er durch das Beisammensein mit Gott vom Todesleib erlöst ist und in heiliger Weise sagen kann: „Dank sei Gott durch Christus Jesus, unseren Herrn“.g Wem aber ein solches Handeln schwierig zu sein scheint, der „hat nicht gedürstet nach dem“ starken und „lebendigen Gott“h und er hat weder „nach Gott verlangt wie der Hirsch verlangt nach den Wasserquellen“i noch hat er gesagt: „Wann werde ich denn kommen und vor dem Angesicht Gottes erscheinen?“j Auch hat er nicht in seinem Inneren bedacht, worüber der Prophet nachdachte, als ihm gesagt wurde: „Wo ist dein Gott?“k Dieser schüttete nämlich „täglich seine Seele“ in sich aus und tadelte sie, weil sie aufgrund ihrer Schwachheit noch immer betrübt und erschüttert war, und sagte: „Denn ich werde an dem Ort des wunderbaren Zeltes hindurchgehen bis zum Hause Gottes mit der Stimme des Jubels und des Lobes bei festlichem Klang.“l 4. Ich wünschte nun, dass ihr während des ganzen gegenwärtigen Kampfes an den reichen Lohn denkt, der im Himmel für die bereitliegt, die um der Gerechtigkeit und des Menschensohnes willen verfolgt und geschmäht wurden, und dass ihr euch freut, jubelt und tanzt,m wie einst die
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gend (Phaid. 69c, Gorg. 493a) – Körper und Seele, um die Bedeutung der Seele hervorzuheben. Den Hintergrund dieser Aussage bildet wohl Mt. 10,28.
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ueÂntew yëpeÁr toy Ä oÆnoÂmatow ayÆtoy Ä aÆtimasuh Ä nai“.a EiÆ deÁ kai pote aiÆsuaÂnoisue systolh Ä w periÁ thÁn cyxhÁn yëmv Ä n, eiÆpaÂtv ayÆth Äì oë eÆn hëmiÄn Xristoy Ä noy Äw b ueloyÂshì toÁ oÏson eÆf’ eëayth Äì kaiÁ ayÆtoÁn sygxeiÄn´ „ÏIna ti periÂlypow eiË cyxhÂ; KaiÁ Ïina ti syntaraÂsseiw me; ÍElpison eÆpiÁ toÁn ueoÁn, oÏti eÆjomologhÂsomai Ä w mhÁ taraxueiÂh hë cyxhÁ, aÆllaÁ kaiÁ par’ ayÆtv Äì “ c kaiÁ paÂlin. EiÍue meÁn mhdamv ayÆtoiÄw toiÄw dikasthriÂoiw kaiÁ paraÁ gymnoiÄw toiÄw jiÂfesin eÆpiferomeÂnoiw tv Äì traxhÂlvì froyroiÄto yëpoÁ th Ä w yëperexoyÂshw paÂnta noy Ä n eiÆrhÂnhw toy Ä ueoy Äd kaiÁ galhniaÂzoi, logizomeÂnh oÏti oië eÆkdhmoy Ä ntew eÆk toy Ä svÂmatow eÆndhmoy Ä sin ayÆtv Äì tv Äì tv Ä n oÏlvn kyriÂv´ ì e eiÆ deÁ mhÁ thlikoy Ä toi eÆsmen, vëw aÆeiÁ toÁ aÆtaÂraxon diathreiÄn, kaÃn mhÁ eÆkxeÂoito mhdeÁ toiÄw eÍjv eÆmfaiÂnoito hë th Ä w cyxh Ä w taraxhÁ, 6 Ïina aÆpologiÂaw xv  ran eÍxvmen proÁw ueoÁn leÂgontew ayÆtv Äì ´ „ëO ueoÂw moy, proÁw eÆmaytoÁn hë cyxh moy eÆtaraÂxuh.“ f Memnh Ä suai deÁ hëma Ä w oë loÂgow parakaleiÄ kaiÁ toy Ä eÆn ëHsaiÉaì toy Ä ton eiÆrhmeÂnoy toÁn troÂpon´ „MhÁ fobeiÄsue oÆneidismoÁn aÆnurvÂpvn, kaiÁ tv Äì faylismv Äì ayÆtv Ä n mhÁ hëtta Ä sue.“ g KaiÁ gaÁr aÍtopon eÆnargv Ä w eÆfestv Ä tow ueoy Ä th Äì toy Ä oyÆranoy Ä kaiÁ tv Ä n eÆn ayÆtv Äì kinhÂsei kaiÁ toiÄw eÆn gh Äì kaiÁ ualaÂsshì yëpoÁ th Ä w ueiÂaw teÂxnhw ayÆtoy Ä eÆpiteloymeÂnoiw eÆn pantodapv Ä n zvÂì vn kaiÁ fytv Ä n geneÂsesi kaiÁ systaÂsesi kaiÁ trofaiÄw kaiÁ ayÆjhÂsesi kammyÂsai meÁn kaiÁ mhÁ eÆnora Ä n uev Äì , treÂcai deÁ toyÁw oÆfualmoyÁw eÆpiÁ foÂbon tv Än met’ oÆliÂgon teunhjomeÂnvn kaiÁ paradouhsomeÂnvn th Äì kat’ aÆjiÂan ayÆtv Ä n diÂkhì . Äì meÁn oyËn ÆAbraaÂm pote yëpoÁ ueoy Ä eiÍrhto´ „ÍEjelue eÆk th Ä w gh Äw V. Tv soy“,h hëmiÄn deÁ taÂxa met’ oÆliÂgon lexuhÂsetai´ eÆjeÂluete aÆpoÁ th Ä w oÏlhw gh Ä w´ v Îì peiÂuesuai kaloÁn, Ïina hëmiÄn taxeÂvw deiÂjhì toyÁw oyÆranoyÁw, eÆn oiÎw eÆstin hë kaloymeÂnh tv Ä n oyÆranv Ä n basileiÂa. PeriÁ meÁn oyËn pollv Ä n aÆretv Ä n eÍstin iÆdeiÄn toÁn biÂon aÆgvÂnvn peplhrvmeÂnon kaiÁ toyÁw aÆgvnizomeÂnoyw. DoÂjoysi gaÁr periÁ meÁn svfrosyÂnhw kaiÁ eÏteroi tv Ä n aÆpoÁ th Ä w toy Ä ueoy Ä meriÂdow i hÆgvniÂsuai polloiÁ, kaiÁ metaÁ aÆndreiÂaw eÆnapoteunhkeÂnai tineÁw throy Ä ntew thÁn yëpeÁr toy Ä koinoy Ä despoÂtoy proÂuesin, fronhÂsevÂw te eÆpimemelh Ä suai oië periÁ toyÁw eÆjetazomeÂnoyw loÂgoyw deinoiÁ, kaiÁ dikaiosyÂnhì eëaytoyÁw eÆpidedvkeÂnai oië dikaiÂvw a Apg. 5,41 41(42),6.7
c d e vgl. 1 Kor. 2,16 Ps. 41(42),6 Phil. 4,7 2 Kor. 5,8 h i Jes. 51,7 Gen. 12,1 vgl. Dtn. 32,9; Kol. 1,12
b g
f
Ps.
10 Ich beziehe „und so weiter“ mit Koetschau, Ermahnung zum Martyrium 157, auf das Psalmenzitat. Früchtel, Aufforderung zum Martyrium 120, und Noce, Origene 163, vertreten die Meinung, dass an dieser Stelle ein anderes Zitat ausgefallen ist. 11 Origenes spielt auf die stoische Apathielehre an, nach der die Seele aufgrund
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Apostel sich freuten, weil sie „gewürdigt wurden, für seinen Namen Schmach zu erleiden“.a Wenn ihr einmal in eurer Seele Kummer und Sorge bemerkt, dann soll die in uns anwesende Denkweise Christib zu ihr – falls sie auch sie, soweit es ihr möglich ist, verwirren will – sprechen: „Warum bist du betrübt, Seele? Warum verwirrst du mich? Hoffe auf Gott, denn ich werde ihn preisen“c und so weiter.10 Möge die Seele nie in Verwirrung geraten, sondern selbst vor den Gerichten und angesichts der blanken Schwerter, die gegen den Hals gerichtet sind, in dem alle Vernunft übersteigenden Frieden Gottes bewahrt bleiben;d möge sie Ruhe finden bei dem Gedanken, dass die, die aus dem Körper ausziehen, beim Herrn des Alls selbst eine Wohnung finden.e Sind wir aber nicht immer in der Lage, die unerschütterliche, innere Ruhe zu bewahren,11 so soll die Verwirrung der Seele wenigstens nicht nach außen gelangen und für die Außenstehenden sichtbar werden, damit wir die Möglichkeit einer Rechtfertigung vor Gott haben und zu ihm sagen können: „Mein Gott, in mir wurde meine Seele verwirrt.“f Die Vernunft ermahnt uns aber auch, an die Stelle im Buch Jesaja zu denken: „Fürchtet nicht die Schmähung der Menschen und lasst euch durch ihre Verachtung nicht überwältigen!“g Da Gott offensichtlich über die Bewegung des Himmels und seiner Gestirne und über dem waltet, was zu Lande und zu Wasser von seiner göttlichen Kunst bei der Entstehung, Gestaltung, Ernährung und Vermehrung verschiedener Tiere und Pflanzen vollbracht wird,12 wäre es unsinnig, die Augen zu schließen und nicht auf Gott zu schauen, sondern voll Furcht die Blicke auf diejenigen zu richten, die bald sterben und ihrer verdienten Strafe übergeben werden. 5. Einst sagte Gott zu Abraham: „Zieh fort aus deinem Land!“h Uns wird man vielleicht bald sagen: Zieht fort aus der ganzen Erde! Es ist gut diesem Wort zu gehorchen, damit es uns schnell die Himmel zeigt, in denen sich das Reich befindet, das als Himmelreich bezeichnet wird. Man kann sehen, dass das Leben von Kämpfen um viele Tugenden erfüllt ist, und diejenigen beobachten, die darum kämpfen. Denn um die Selbstbeherrschung haben – wie sich zeigen wird – auch viele andere, die nicht zu Gottes Anteil gehören,i gekämpft; manche bewahrten durch ihren Tod in Tapferkeit die Treue gegenüber dem gemeinsamen Herrn; um Einsicht haben sich diejenigen bemüht, die in wissenschaftlichen Untersuchungen Besonderes geleistet haben, und der Gerechtigkeit haben die gedient, die sich
der Freiheit von den Affekten den Zustand von Ruhe und Frieden erreicht: Pohlenz, Die Stoa 1, 569; Forschner, Die stoische Ethik 139–141; Früchtel, ebd. 120. 12 Auch die Stoa kennt die Bezeichnung der schöpferischen und erhaltenden Tätigkeit Gottes als Kunst, doch ist die stoische Gottheit der Welt immanent: Pohlenz, ebd. 1, 95.
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zh Ä n proteueimeÂnoi. KaiÁ strateyÂetai ge kau’ eëkaÂsthw aÆreth Ä w hÍtoi toÁ th Äw sarkoÁw froÂnhma a 〈hÃ〉 kaiÁ taÁ pollaÁ tv Ä n eÆktoÂw´ periÁ deÁ eyÆsebeiÂaw moÂnon „toÁ eÆklektoÁn“ aÆgvniÂzetai „geÂnow, toÁ basiÂleion iëeraÂteyma, toÁ eÍunow toÁ aÏgion, oë laoÁw oë eiÆw peripoiÂhsin´“ b oyÆdeÁ meÂxri toy Ä dokeiÄn deiknyÂntvn tv Ä n loipv Än aÆnurvÂpvn oÏti, eiÆ eÍsti taÁ aÆntagvnizoÂmena toiÄw eyÆsebeÂsi, protiÂuentai yëpeÁr eyÆsebeiÂaw aÆpounhì skein protimv Ä ntew toÁn met’ eyÆsebeiÂaw uaÂnaton toy Ä metaÁ aÆsebeiÂaw zh Ä n. KaiÁ eÏkastoÂw ge tv Ä n aÆpoÁ toy Ä eÆklektoy Ä geÂnoyw eiËnai ueloÂntvn aÆkoyÂein peiÂuetai ueoy Ä pantiÁ kairv Äì leÂgontow, kaiÁ oÏte eÆpiboyleyÂoysin ayÆtv Äì oië profaÂsei toy Ä eiËnai polyÂueoi oÍntew aÍueoi, to´ „OyÆk eÍsontai soi ueoiÁ Ä “ c kaiÁ to´ „ÍOnoma uev 7 eÏteroi plhÁn eÆmoy Ä n eëteÂrvn oyÆk aÆnamnhsuhÂsesue eÆn taiÄw kardiÂaiw yëmv Ä n, oyÆdeÁ oÆnomasuhÂsetai eÆk toy Ä stoÂmatow yëmv Ä n.“ d DioÂper kardiÂaì meÁn oë ueoÁw toiÄw toioyÂtoiw pisteyÂetai eiÆw dikaiosyÂnhn, stoÂmati deÁ oëmologeiÄtai toiÄw toioyÂtoiw eiÆw svthriÂan, katalambaÂnoysin oÏti oyÍte dikaivuhÂsontai, eÆaÁn mhÁ oyÏtv pisteyÂsvsi tv Äì uev Äì th Ä w kardiÂaw ayÆtv Ä n oyÏtv diakeimeÂnhw, oyÍte eÆn svthriÂaì eÍsontai, eÆaÁn mhÁ oëpoiÂa hë diaÂuesiw hËì , toioy Ä tow kaiÁ oë loÂgow. ëEaytoyÁw gaÁr aÆpatv Ä sin oië nomiÂzontew aÆrkeiÄn proÁw toÁ tyxeiÄn eÆn Xristv Äì teÂloyw to´ „KardiÂaì gaÁr pisteyÂetai eiÆw dikaiosyÂnhn“, kaÃn mhÁ prosh Äì to´ „StoÂmati deÁ oëmologeiÄtai eiÆw svthriÂan“.e KaiÁ eÍsti ge eiÆpeiÄn oÏti ma Ä lloÂn eÆsti toiÄw xeiÂlesi tima Ä n thÁn kardiÂan poÂrrv eÍxonta aÆpoÁ ueoy Ä , hÍper th Äì kardiÂaì tima Ä n ayÆtoÁn, toy Ä stoÂmatow mhÁ oëmologoy Ä ntow eiÆw svthriÂan.
VI. EiÍper deÁ oë faÂskvn´ „OyÆ poihÂseiw seaytv Äì eiÍdvlon oyÆdeÁ pantoÁw oëmoiÂvma“ f kaiÁ taÁ eëjh Ä w, vëw diaferoÂntvn proÁw aÍllhla toy Ä ´ „OyÆ proskynhÂseiw ayÆtoiÄw“ kaiÁ toy Ä ´ „OyÆdeÁ mhÁ latreyÂshw ì ayÆtoiÄw“,g tay Ä ta leÂgei, mh pote oë meÁn diakeiÂmenow proÁw taÁ eiÍdvla latreyÂhì ayÆtoiÄw´ oë deÁ mhÁ diakeiÂmenow a g
Röm. 8,6f. Ex. 20,5
b
1 Petr. 2,9
c
Ex. 20,3
d
Ex. 23,13
e
Röm. 10,10
f
Ex. 20,4
13 Der Hinweis auf die Seelenstärke der Heiden, unter denen Sokrates hervorragt, begegnet häufig in der frühchristlichen Apologetik, z.B. Tertullian, apol. 50,5–9 (CChr.SL 1, 170); nat. I 18 (CChr.SL 1, 37f.); Clemens von Alexandria, strom. IV 8,56 (GCS Clem. Al. 2, 274); vgl. Noce, Origene 162. 14 Die Relevanz der Außendinge für das sittliche Leben reflektierte die Stoa: Pohlenz, Die Stoa 1, 121. 15 Für Origenes bedeutet das Christentum die wahre Eusebeia. Die polytheisti-
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vorgenommen hatten, ein gerechtes Leben zu führen.13 Gegen jede einzelne Tugend zieht entweder das Sinnen des Fleischesa 〈oder〉 auch die Menge der Außendinge14 zu Felde. Um die Frömmigkeit aber kämpft allein „das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, der heilige Stamm, das zum Eigentum bestimmte Volk“,b während die übrigen Menschen – brechen Kämpfe gegen die Frommen aus – nicht einmal vorgeben, bereit zu sein, für die Frömmigkeit zu sterben und den Tod in Frömmigkeit höher zu schätzen als ein Leben in Gottlosigkeit. Und jeder von denen, die zum auserwählten Geschlecht gehören wollen, ist davon überzeugt, auf Gott zu hören, der ihm jederzeit während der Bedrohung durch die vermeintlichen Polytheisten, die in Wirklichkeit aber Atheisten15 sind, zuruft: „Du sollst keine anderen Götter haben außer mir“c und: „Des Namens anderer Götter sollt ihr nicht gedenken in eurem Herzen, noch soll er mit eurem Mund ausgesprochen werden.“d Deshalb glauben diese Menschen mit dem Herzen an Gott, um Gerechtigkeit zu erlangen, mit dem Mund aber bekennen sie ihn, um gerettet zu werden. Sie begreifen nämlich, dass sie weder gerechtfertigt werden, außer sie glauben in dieser Weise an Gott und ihr Herz hat eine solche Einstellung, noch dass sie zum Heil gelangen werden, wenn ihre Einstellung nicht mit ihrer Rede übereinstimmt.16 Denn diejenigen betrügen sich selbst, die meinen, um das Ziel in Christus zu erreichen, genüge nur das Wort: „Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit“, auch wenn nicht das anschließende hinzukommt: „Mit dem Mund aber wird bekannt zum Heil“.e So kann man wohl sagen, dass es besser ist, Gott mit den Lippen zu ehren, selbst wenn das Herz von ihm entfernt ist, als ihn mit dem Herzen zu ehren, ohne dass der Mund ihn zum Heil bekennt.17
II. Warnung vor Götzendienst und Glaubensverleugnung 6. Wenn aber Gott befiehlt: „Du sollst Dir kein Bild noch irgendeine Abbildung machen“f usw., so scheint er zwischen den beiden Geboten: „Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen“ und: „Du sollst ihnen nicht dienen“g einen Unterschied zu machen. Er sagt das, damit nicht etwa jemand, der den Götterbildern ergeben ist, diesen auch noch dient. Wer ihnen aber
sche Religion wird deshalb zur Asebeia und ihre Anhänger werden zu Atheisten; von Stritzky, Der Begriff der Eusebeia 157f. 16 Die Übereinstimmung von Reden und Handeln wird bereits von Seneca, epist. 75,4, angemahnt: Cramer, Mens concordet voci 454. 17 Die Forderung nach der Übereinstimmung von innerem und öffentlichem Bekenntnis richtet sich wohl an christlich-gnostische Gruppen, die das innere Bekenntnis für ausreichend hielten: Noce, Origene 164.
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aÆllaÁ diaÁ deiliÂan, hÏnper oÆnomaÂzei symperiforaÁn, kauypokrinoÂmenow ayÆtaÁ yëpeÁr toy Ä dokeiÄn oëmoiÂvw toiÄw polloiÄw eyÆsebeiÄn oyÆ latreyÂei meÁn proskyneiÄ deÁ toiÄw eiÆdvÂloiw. KaiÁ eiÍpoim’ aÃn oÏti oië eÆpiÁ dikasthriÂoy eÆjomnyÂmenoi toÁn xristianismoÁn hà proÁ dikasthriÂoy oyÆ latreyÂoysi meÁn proskynoy Ä si deÁ toiÄw eiÆdvÂloiw, lambaÂnontew toÁ oÍnoma kyriÂoy toy Ä ueoy Ä toÁ ueoÁw eÆpiÁ mataiÂvì kaiÁ aÆcyÂxvì yÏlhì .a ProsekyÂnoyn deÁ oyÏtvw kaiÁ oyÆk eÆlaÂtreyon eiÆdvÂloiw oë bebhlvueiÁw laoÁw eiÆw taÁw uygateÂraw MvaÂb.b GeÂgraptai goy Ä n ayÆtaiÄw leÂjesin oÏti „eÆkaÂlesan ayÆtoyÁw eÆpiÁ taiÄw uysiÂaiw tv Ä n eiÆdvÂlvn ayÆtv Ä n, kaiÁ eÍfagen oë laoÁw tv Ä n uysiv Än ayÆtv Ä n, kaiÁ prosekyÂnhsan toiÄw eiÆdvÂloiw ayÆtv Ä n kaiÁ eÆteleÂsuhsan tv Äì BeelfegvÂr“.c KaiÁ parathÂrei oÏti oyÆk eiÍrhtai´ kaiÁ eÆlaÂtreysan toiÄw eiÆdvÂloiw ayÆtv Ä n, oyÆdeÁ gaÁr oiÎoÂn te hËn metaÁ tosay Ä ta shmeiÄa kaiÁ teÂrata yëpoÁ miÂan kairoy Ä rëophÁn peisuh Ä nai yëpoÁ tv Ä n gynaikv Ä n, meu’ v Î n eÆjepoÂrneyon, proÁw toÁ nomiÂsai ueoyÁw taÁ eiÍdvla. TaÂxa deÁ oyÏtvw kaiÁ kataÁ thÁn eÆn th Äì ÆEjoÂdvì mosxopoiiÉan prosekyÂnhsan, oyÆ latreyÂsantew tv Äì moÂsxvì , oÊn ginoÂmenon eÆueaÂsanto.d 8 DokiÂmion oyËn kaiÁ eÆjetasthÂrion th Ä w proÁw toÁ ueiÄon aÆgaÂphw nomisteÂon hëmiÄn gegoneÂnai toÁn eësthkoÂta peirasmoÂn. „PeiraÂzei gaÁr oë kyÂriow yëma Ä w“, vëw eÆn DeyteronomiÂvì geÂgraptai, „eiÆdeÂnai, eiÆ aÆgapa Ä te toÁn kyÂrion toÁn ueoÁn yëmv Än eÆj oÏlhw th Ä w kardiÂaw yëmv Ä n kaiÁ eÆj oÏlhw th Ä w cyxh Ä w yëmv Ä n“.e ÆAll’ yëmeiÄw peirazoÂmenoi „oÆpiÂsv kyriÂoy toy Ä ueoy Ä yëmv Ä n poreyÂsesue kaiÁ ayÆtoÁn fobhuhÂsesue kaiÁ taÁw eÆntolaÁw ayÆtoy Ä fylaÂjesue“,f kaiÁ maÂlista thÂn´ „OyÆk eÍsontai soi ueoiÁ eÏteroi plhÁn eÆmoy Ä “,g „kaiÁ th Ä w fvnh Ä w ayÆtoy Ä aÆkoyÂsesue kaiÁ ayÆtv Äì prosteuhÂh sesue“, lambaÂnonti meÁn yëma Ä w aÆpoÁ tv Ä n th Äì de xvriÂvn, prostiueÂnti deÁ ayÆtv Äì Ä ueoy Ä eÆn ayÆtv Äì .i eiÆw thÁn, vëw oë aÆpoÂstolow vÆnoÂmasen, ayÍjhsin toy VII. ÆAllaÁ kaiÁ eiÍper paÄn rëhÄma ponhroÁn bdeÂlygma kyriÂvì tv Äì uev Äì soy eÆstiÁ,j phliÂkon bdeÂlygma nomisteÂon eiËnai toÁ ponhroÁn th Ä w aÆrnhÂsevw rëh Ä ma kaiÁ toÁn ponhroÁn th Ä w aÍlloy ueoy Ä aÆnagoreyÂsevw loÂgon kaiÁ toÁn ponhroÁn kataÁ tyÂxhw aÆnurvÂpvn, praÂgmatow aÆnypostaÂtoy, oÏrkon; OyÎ proteinomeÂnoy hëmiÄn mnhmoneyteÂon toy Ä didaÂjantow to´ „ÆEgvÁ deÁ leÂgv yëmiÄn mhÁ oÆmoÂsai oÏlvw.“ k EiÍper gaÁr oë oÆmnyÁw oyÆranoÁn paranomeiÄ toÁn uroÂnon toy Ä ueoy Ä , kaiÁ oë a g
Ex. 20,7 Ex. 20,3
b h
Num. 25,1 Dtn. 13,5
i
c d e Num. 25,2f. Ex. 32,8 Dtn. 13,4 j Kol. 2,19 vgl. Spr. 15,26; Mt. 12,36
k
f Dtn. 13,5 Mt. 5,34
18 Aus den Verben proskyneÂv und latreyÂv resultiert für Origenes eine qualitative Differenzierung der Idololatrie. Er wertet die Proskynese als äußeren Akt ohne eine damit verbundene innere Überzeugung: von Stritzky, Der Begriff der Eusebeia 155f.
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innerlich nicht ergeben ist, sondern sich aus Feigheit – er nennt es Nachgiebigkeit – vor ihnen wie ein Schauspieler verstellt, um den Anschein zu erwecken, er verehre die Bilder ebenso wie die breite Masse, der dient zwar den Götterbildern nicht, aber er wirft sich vor ihnen nieder. Und ich möchte sagen, dass diejenigen, die vor Gericht oder vor der Verhandlung dem Christentum abschwören, den Götterbildern zwar nicht dienen, sich aber vor ihnen niederwerfen, weil sie den Namen Gottes des Herrn, das Wort ,Gott‘, auf nichtige und unbeseelte Materie übertragen.a Denn auf diese Weise warf sich zwar das Volk, das sich mit den Töchtern Moabs befleckt hatte,b vor den Götterbildern nieder, aber diente ihnen nicht. Jedenfalls steht wörtlich geschrieben: „Sie luden sie zu den Opferfeiern vor ihren Götterbildern ein, und das Volk aß von ihren Opfern, und es warf sich vor ihren Götterbildern nieder, und sie wurden dem Baal Pegor geweiht.“c Beachte, dass nicht gesagt wird: Sie dienten ihren Götterbildern. Es wäre auch unmöglich gewesen, dass sie sich nach so vielen Zeichen und Wundern von den Frauen, mit denen sie Unzucht begingen, innerhalb kurzer Zeit hätten überzeugen lassen, die Götterbilder für Götter zu halten. Vielleicht warfen sie sich auch in dieser Weise vor dem im Buch Exodus erwähnten Standbild des Kalbes nieder, ohne ihm zu dienen, da sie seine Anfertigung mit angesehen hatten.d 18 Wir müssen die gegenwärtige Prüfung, in der wir uns befinden, als Erprobung und Erweis unserer Liebe zur Gottheit betrachten. „Denn der Herr versucht euch“, wie es im Buch Deuteronomium geschrieben steht, „um zu wissen, ob ihr den Herrn, euren Gott, aus eurem ganzen Herzen und aus eurer ganzen Seele liebt.“e Während ihr aber geprüft werdet, „sollt ihr dem Herrn eurem Gott nachfolgen, ihn fürchten und seine Gebote halten“f und besonders dieses: „Du sollst keine anderen Götter haben außer mir“g und: „Ihr sollt auf seine Stimme hören und ihm anhängen“,h der euch zwar von den hiesigen Stätten wegnimmt, aber euch zu sich nimmt zum Wachstum Gottes in ihm, wie es der Apostel genannt hat.i 7. Aber wenn jedes böse Wort ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott, ist,j was für einen großen Gräuel bedeutet dann das böse Wort der Verleugnung und das üble Wort der öffentlichen Anrufung eines anderen Gottes sowie der verwerfliche Eid beim Glück von Menschen,19 einer Sache, die jeder Grundlage entbehrt? Wenn uns ein solcher Eid vorgelegt wird, sollten wir uns an den erinnern, der gelehrt hat: „Ich aber sage euch, schwört überhaupt nicht!“k 20 Wenn nämlich derjenige, der beim Himmel schwört,
19 Der Schwur bei der Fortuna oder dem Genius des Kaisers war ein Kultakt, dessen Vollzug für einen Christen den Glaubensabfall bedeutete; vgl. z.B. Tertullian, apol. 32,2 (CChr.SL 1, 128); Origenes, Cels. VIII 65 (GCS Orig. 2, 281). 20 Zum Verbot des Schwurs vgl. princ. II 4,1 (GCS Orig. 5, 127); Noce, Origene 166.
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oÆmnyÁw gh Ä n aÆsebeiÄ toÁ legoÂmenon yëpopoÂdion tv Ä n podv Ä n toy Ä ueoy Ä a ueopoiv Ä n, kaiÁ oë oÆmnyÁw eiÆw ëIerosoÂlyma aëmartaÂnei, kaiÂtoi ge poÂliw megaÂloy basileÂvw eÆstiÁ, kaiÁ oë oÆmnyÁw thÁn eëaytoy Ä kefalhÁn plhmmeleiÄ´ b phliÂkon aëmaÂrthma eiËnai nomisteÂon toÁ oÆmnyÂnai tyÂxhn tinoÂw; MnhmoneyteÂon deÁ toÂte kaiÁ toy Ä ´ periÁ pantoÁw aÆrgoy Ä rëhÂmatow dvÂsete loÂgon eÆn hëmeÂraì kriÂsevw.c TiÂw gaÁr aÍllow oyÏtvw aÆrgoÁw loÂgow vëw oë eÆn aÆrnhÂsei oÏrkow; ÆAll’ eiÆkoÁw oÏti uelhÂsei hëma Ä w katasofiÂsasuai di’ v Î n aÃn dyÂnhtai oë eÆxuroÁw proÁw toÁ proskynh Ä sai tv Äì hëliÂvì hà th Äì selhÂnhì hà pantiÁ tv Äì koÂsmvì tv Ä n eÆk toy Ä Ä .d ÆAll’ hëmeiÄw eÆroy 9 oyÆranoy Ä men oÏti oë toy Ä ueoy Ä loÂgow tay Ä ta oyÆ proseÂtajen. OyÆdamv Ä w gaÁr proskynhteÂon taÁ ktiÂsmata paroÂntow toy Ä ktiÂsantow kaiÁ diarkoy Ä ntow kaiÁ fuaÂnontow proÁw thÁn paÂntvn eyÆxhÂn.e KaiÁ oyÆd’ ayÆtoÂw g’ aÃn ueÂloi oë hÏliow proskyneiÄsuai yëpoÁ tv Ä n aÆpoÁ th Ä w toy Ä ueoy Ä meriÂdow, eiÆkoÁw deÁ oÏti oyÆdeÁ yëpoÁ aÍlloy tinoÂw´ aÆllaÁ mimoyÂmenow toÁn eiÆpoÂnta´ „Ti me leÂgeiw aÆgauoÂn; OyÆdeiÁw aÆgauoÁw eiÆ mhÁ eiÎw oë ueoÁw oë pathÁr“ f vëspereiÁ fhÂsei tv Äì proskyneiÄn ayÆtoÁn eÆueÂlonti´ ti me leÂgeiw ueoÂn; eiÎw eÆsti ueoÁw aÆlhuinoÂw´ kaiÁ ti me proskyneiÄw; „KyÂrion gaÁr toÁn ueoÂn soy proskynhÂseiw kaiÁ ayÆtv Äì moÂnvì latreyÂseiw.“ g GenhtoÂw eiÆmi kaÆgv´ ti boyÂlei proskyneiÄn toÁn proskynoy Ä nta; KaÆgvÁ gaÁr tv Äì uev Äì kaiÁ patriÁ proskynv Ä kaiÁ latreyÂv kaiÁ ayÆtoy Ä peiuoÂmenow toiÄw eÆpitaÂgmasi „th Äì mataioÂthti“ yëpoteÂtagmai „diaÁ toÁn yëpotaÂjanta eÆp’ eÆlpiÂdi“ kaiÁ eÆleyuervuhÂsomai „aÆpoÁ th Ä w doyleiÂaw th Ä w fuora Ä w“ ny Ä n kaiÁ ayÆtoÁw eÆndedemeÂnow fuartv Äì svÂmati „eiÆw thÁn eÆleyueriÂan th Ä w doÂjhw tv Ä n teÂknvn toy Ä ueoy Ä “.h VIII. ÍEsti prosdokhÄsai kaiÁ thÄw aÆsebeiÂaw tinaÁ profhÂthn taÂxa oyÆx eÏna aÆllaÁ pleiÂonaw lalhÂsontaw hëmiÄn vëw kyriÂoy rëh Ä ma, oÊ oyÆ proseÂtaje kyÂriow,i hà j vëw sofiÂaw loÂgon toÁn aÆlloÂtrion th Ä w sofiÂaw, Ïin’ hëma Ä w aÆpokteiÂnhì tv Äì loÂgvì toy Ä stoÂmatow ayÆtoy Ä . ÆAll’ hëmeiÄw kaiÁ toÂte eÆn tv Äì systh Ä nai toÁn aëmartvloÁn eÆnantiÂon hëmv Ä n eiÍpvmen´ „ÆEgvÁ deÁ vëseiÁ kvfoÁw oyÆk hÍkoyon kaiÁ vëseiÁ aÍlalow oyÆk aÆnoiÂgvn toÁ stoÂma ayÆtoy Ä ´ kaiÁ eÆgenoÂmhn vëseiÁ aÍnurvpow oyÆk aÆkoyÂvn.“ k a Jes. 66,1 b vgl. Mt. 5,34–36 c Mt. 12,36 d Dtn. 17,3 e Mt. 6,8.11 f Mk. 10,18; Lk. 18,19 g Dtn. 6,13; 10,20; Mt. 4,10; Lk. 4,8 h Röm. 8,20f. i vgl. Dtn. 18,20–22 j k vgl. 1 Kor. 12,8 Ps. 37(38),14f.
21 Zum Verbot der Anbetung der Gestirne vgl. Cels. V 10f. (GCS Orig. 2, 9–12); Scott, Origen and the Life of the Stars 140.
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sich vergeht am Throne Gottes, und der bei der Erde schwört, gottlos handelt, weil er den so genannten Schemel der Füße Gottesa zu Gott macht, und der bei Jerusalem schwört, sündigt, obwohl es doch die Stadt des großen Königs ist, und der bei seinem eigenem Haupt schwört, sich versündigt,b was für eine große Sünde bedeutet dann der Eid beim Glück eines Menschen? Man sollte sich auch an den Ausspruch erinnern: Über jedes unnütze Wort werdet ihr am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen.c Welches andere Wort ist so unnötig wie der bei der Verleugnung abgelegte Eid? Selbstverständlich will uns der Feind mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln überlisten, dass wir uns vor der Sonne oder dem Mond oder dem Sternenschmuck am Himmeld niederwerfen.21 Wir aber werden sagen, dass das Wort Gottes uns das nicht vorgeschrieben hat. Denn niemals darf man sich in Gegenwart des Schöpfers vor den Geschöpfen niederwerfen, da er das Nötige gibt und dem Gebet aller zuvorkommt.e Nicht einmal die Sonne selbst würde wünschen, dass diejenigen, die zu Gottes Anteil gehören, oder irgendein anderer sich vor ihr niederwerfen. Vielmehr wird sie den nachahmen, der gesagt hat: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer dem einen Gott, dem Vater“,f und gleichsam dem, der sich vor ihr niederwerfen will, sagen: Was nennst du mich Gott? Einer ist der wahre Gott, warum wirfst du dich vor mir nieder? „Denn vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du niederfallen und ihm allein dienen.“g Auch ich bin ein Geschöpf, warum willst du vor dem niederfallen, der selbst niederfällt?22 Denn auch ich falle vor Gott, dem Vater, nieder und diene ihm, und während ich seinen Anordnungen gehorche, bin ich „der Vergänglichkeit unterworfen um dessentwillen, der die Unterwerfung auf Hoffnung hin bewirkt hat“; und wenn ich jetzt auch selbst an einen vergänglichen Körper gebunden bin, werde ich „von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes befreit werden“.h 8. Man muss auch erwarten, dass irgendein Prophet der Gottlosigkeit – vielleicht ist es nicht nur einer, sondern sind es mehrere – uns etwas als Wort des Herrn verkünden wird, was der Herr nicht aufgetragen hat,i oder als Wort der Weisheitj etwas vorträgt, was der Weisheit fremd ist, um uns mit dem Wort seines Mundes zu töten. Aber wir wollen auch dann, wenn uns ein Sünder gegenübertritt, sagen: „Aber wie ein Tauber hörte ich nicht und war wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet; und ich wurde wie ein Mensch, der nicht hört.“k Gut ist nämlich die Taubheit gegenüber gottlosen
22 Die göttliche Verehrung der Sonne hatte unter den severischen Kaisern (193–235) großen Auftrieb erfahren. Da dieser Kult synkretistische Züge aufwies und zum Henotheismus tendierte, gerieten besonders einfache Christen in Gefahr, ihrem Glauben untreu zu werden; vgl. Cels. V 10 (GCS Orig. 2, 10f.); VII 65 (2, 214f.); Noce, Origene 166.
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KalhÁ gaÁr hë proÁw toyÁw aÆsebeiÄw loÂgoyw kvÂfvsiw, eÆpaÁn aÆpoginvÂskvmen thÁn tv Ä n taÁ xeiÂrona legoÂntvn eÆpanoÂruvsin. Ä n eÆpiÁ taÁ eÆnantiÂa proIX. XrhÂsimon deÁ hëmaÄw eÆnnoeiÄn eÆn toiÄw kairoiÄw tv kaloymeÂnvn, ti didaÂjai boyloÂmenow oë ueoÂw fhsi to´ „ÆEgv eiÆmi kyÂriow oë ueoÂw soy zhlvthÂw.“ a KaiÁ oiËmai ge oÏti oÊn troÂpon nymfiÂow eÆpistreÂfvn thÁn nyÂmfhn proÁw toÁ semnv Ä w bioy Ä n synaÂgoysan meÁn pa Ä san eëaythÁn proÁw toÁn nymfiÂon 10 pantiÁ deÁ troÂpvì fylattomeÂnhn eÆkxeiÄsuai proÁw eÏteroÂn tina paraÁ toÁn nymfiÂon, kaÃn sofoÁw hËì , eÆmfaiÂnoi aÃn zh Ä lon vëw farmaÂkvì th Äì toiayÂthì eÆmfaÂsei proÁw thÁn nyÂmfhn xrvÂmenow´ oyÏtvw oë xrhmatiÂzvn, kaiÁ maÂlista eÆaÁn faiÂnhtai oë prvtoÂtokow eiËnai paÂshw ktiÂsevw,b fhsiÁ proÁw thÁn nyÂmfhn cyxhÁn ueoÁw eiËnai zhlvthÁw, paÂshw th Ä w proÁw taÁ daimoÂnia porneiÂaw kaiÁ toyÁw nomizomeÂnoyw eiËnai ueoyÁw aÆfistaÁw toyÁw aÆkrovmeÂnoyw´ kaiÁ vëw ueoÂw ge oyÏtv zhlvthÂw fhsi periÁ tv Ä n oÏpvw poteÁ oÆpiÂsv uev Ä n eëteÂrvn eÆkpeporneykoÂtvn´ „AyÆtoiÁ parezhÂlvsaÂn me eÆp’ oyÆ uev Äì , parvÂrgisaÂn me eÆn toiÄw eiÆdvÂloiw ayÆtv Ä n´ kaÆgvÁ parazhlvÂsv ayÆtoyÁw eÆp’ oyÆk eÍunei, eÆpiÁ eÍunei aÆsyneÂtvì parorgiv Ä ayÆtoyÂw´ oÏti py Är eÆkkeÂkaytai eÆk toy Ä uymoy Ä moy, kayuhÂsetai eÏvw aÏì doy katvtaÂtoy.“ c X. KaÃn mhÁ di’ eëaytoÁn deÁ vëw sofoÁw oë nymfiÂow kaiÁ aÆpauhÁw aÆpostreÂfhì pantoÁw molysmoy Ä thÁn memnhsteymeÂnhn, aÆlla ge di’ eÆkeiÂnhn oërv Ä n ayÆth Ä w toÁn molysmoÁn kaiÁ toÁn bdelygmoÁn paÂnta taÁ iÆaÂsasuai kaiÁ eÆpistreÂcai ayÆthÁn dynaÂmena poihÂsei, vëw ayÆtejoysiÂvì fyÂsei prosaÂgvn loÂgoyw aÆpotreptikoyÁw toy Ä porneyÂein. PoiÄon aÃn oyËn miasmoÁn nohÂsaiw xeiÂrona giÂnesuai cyxh Äì , oÏpvw poteÁ aÍllon aÆgoreyoyÂshì ueoÁn kaiÁ mhÁ oëmologoyÂshì toÁn aÆlhuv Ä w eÏna kaiÁ moÂnon kyÂrion; KaiÁ oiËmai ge oÏti, v Ï sper „oë kollvÂmenow th Äì poÂrnhì eÊn sv Ä maÂ Ä n tina kaiÁ maÂlista eÆn kairv Äì basaÂnoy kaiÁ eÆstin“,d oyÏtvw oë meÁn oëmologv eÆjetaÂsevw th Ä w piÂstevw aÆnakirna Ä tai kaiÁ eënoy Ä tai tv Äì oëmologoymeÂnv´ ì oë deÁ aÆrnoyÂmenow yëp’ ayÆth Ä w th Ä w aÆrnhÂsevw troÂpon maxaiÂraw diakoptoyÂshw aÆp’ eÆkeiÂnoy, oÊn aÆrneiÄtai, paÂsxei thÁn diaiÂresin xvrizoÂmenow eÆkeiÂnoy, oÊn hÆrnhÂsato. DioÂper eÆpiÂsthson, mh pote vëw aÆkoÂloyuon kaiÁ aÆnagkaiÄon symbh Ä nai tv Äì oëmologoy Ä nti toÁ oëmologhuh Ä nai kaiÁ tv Äì aÆrnoymeÂnvì toÁ aÆrnhuh Ä nai eiÍrhtai to´ „ÊOw eÆaÁn oëmologhÂshì eÆn eÆmoiÁ eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn, kaÆgvÁ oëmologhÂsv eÆn ayÆtv Äì eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn oyÆranoiÄw“.e KaiÁ eiÍpoi d’ aÃn oë a
Ex. 20,5
b
Kol. 1,15
c
Dtn. 32,21f.
d
1 Kor. 6,16
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Mt. 10,32
23 Wahrscheinlich spielt Origenes hier auf christliche Irrlehrer – zu seiner Zeit kommen Gnostiker in Betracht – an. 24 Die Bezeichnung der Idololatrie als Unzucht mit den Dämonen begegnet häu-
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Worten, wenn wir die Hoffnung auf Besserung derjenigen, die das Schlechtere verkünden, aufgeben müssen.23 9. In Zeiten, wo man versucht, uns zum Glaubensabfall zu verleiten, ist es nützlich, darüber nachzudenken, was Gott uns lehren will, wenn er sagt: „Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott.“a Ein Bräutigam, der seine Braut zu einem ehrenhaften Leben führen will, nämlich zu einer völligen Hingabe an ihn, die jegliche Beziehung zu einem anderen Mann ausschließt, wird, selbst wenn er weise ist, vorgeben, eifersüchtig zu sein, und der Braut gegenüber eine solche Gemütsäußerung als Hilfsmittel anwenden. Wie dieser Bräutigam, so nehme ich an, spricht der Gesetzgeber – besonders wenn er als der Erstgeborene aller Schöpfung erscheintb – zu seiner Braut, der Seele, er sei ein eifersüchtiger Gott, weil er damit die Hörer von jeder Unzucht mit den Dämonen und den angeblichen Göttern abhalten will.24 Und als ein so eifersüchtiger Gott sagt er zu denen, die irgendwie und irgendwann mit anderen Göttern Unzucht getrieben haben: „Sie haben meine Eifersucht erregt auf das, was nicht Gott ist; sie haben meinen Zorn mit ihren Götterbildern hervorgerufen. So will ich auch sie eifersüchtig machen auf das, was kein Volk ist, und sie gegen ein unverständiges Volk erzürnen. Denn ein Feuer ist aus meinem Zorn entflammt, es wird bis in die tiefste Tiefe der Unterwelt brennen.“c 10. Und wenn der Bräutigam als weiser und leidenschaftsloser Mann nicht um seiner selbst willen die Verlobte von jeder Befleckung fernhalten will, so wird er doch um ihretwillen, wenn er an ihr Befleckung und Gräuel sieht, alles tun, was sie heilen und bekehren kann. Er wird an sie als ein mit freiem Willen begabtes Wesen Worte richten, die sie von der Unzucht abbringen sollen. Kann man sich wohl eine schlimmere Befleckung für die Seele vorstellen, als wenn sie sich öffentlich zu einem anderen Gott bekennt und nicht das Bekenntnis für den wahrhaft einen und alleinigen Herrn ablegt? Zudem nehme ich an, dass ebenso wie der, „der sich an eine Dirne bindet, ein Leib mit ihr ist“,d sich auch der Bekenner – besonders in einer Zeit der Prüfung und Erprobung des Glaubens – so mit dem vermischt und vereint, den er bekennt. Wer aber verleugnet, schneidet sich eben durch die Verleugnung von dem ab, den er verleugnet. Er erleidet eine Trennung wie durch ein scharfes Schwert, da er sich von dem absondert, den er verleugnet. Überlege deshalb, ob nicht das Schriftwort: „Wer sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel“,e besagt, dass folgerichtig und notwendig dem Bekenner das Bekenntnis und dem Verleugner die Verleugnung widerfährt. Und viel-
fig bei Origenes, z.B. in Ex. hom. 8,4 (GCS Orig. 6, 224); in Hier. hom. 4,6 (GCS Orig. 3, 29); in Hiez. hom. 8,3 (GCS Orig. 8, 404f.); Noce, Origene 167.
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ayÆtoloÂgow kaiÁ hë ayÆtoalhÂueia a tv Äì te oëmologhÂsanti kaiÁ tv Äì aÆrnhsameÂnv´ ì „ÎVi meÂtrvì metreiÄte aÆntimetrhuhÂsetai yëmiÄn“.b SyÁ meÁn oyËn oë metrhÂsaw meÂtrvì th Ä w proÂw me oëmologiÂaw kaiÁ plhrvÂsaw toÁ meÂtron th Ä w oëmologiÂaw aÆpolhÂchì meÂtron th Ä w aÆp’ eÆmoy Ä oëmologiÂaw sesaleymeÂnon pepiesmeÂnon yëperekxynoÂmenon, oÏper douhÂsetai eiÆw toÁn koÂlpon soy´ c kaiÁ syÁ deÁ oë metrhÂsaw tv Äì th Äw 11 aÆrnhÂsevw meÂtrvì kaiÁ aÆrnhsaÂmenoÂw me toÁ aÆnaÂlogon tv Äì meÂtrvì th Ä w aÆrnhÂsevw aÆpolhÂchì meÂtron th Ä w aÆp’ eÆmoy Ä periÁ soy Ä aÆrnhÂsevw.
XI. Pv Ä w deÁ plhroy Ä tai meÂtron oëmologiÂaw hà oyÆ plhroy Ä tai aÆll’ eÆlleiÂpei, oyÏtvw aÃn uevrhÂsaimen. EiÆ par’ oÏlon toÁn th Ä w eÆjetaÂsevw kaiÁ toy Ä peirasmoy Ä xroÂnon mhÁ didoiÂhmen toÂpon tv Äì diaboÂlvì eÆn taiÄw kardiÂaiw hëmv Ä n,d molyÂnein hëma Ä w dialogismoiÄw ponhroiÄw ueÂlonti aÆrnhÂsevw hà dicyxiÂaw hÍ tinow piuanoÂthtow prokaloymeÂnhw eÆpiÁ taÁ eÆxuraÁ tv Äì martyriÂvì kaiÁ th Äì teleioÂthti, kaiÁ proÁw toyÂtvì eiÆ mhdeÁ loÂgvì aÆllotriÂvì th Ä w oëmologiÂaw eëaytoyÁw miaiÂnoimen kaiÁ eiÆ paÂnta feÂroimen toÁn aÆpoÁ tv Ä n eÆnantiÂvn oÆneidismoÁn kaiÁ xleyÂhn kaiÁ geÂlvta kaiÁ dysfhmiÂan e kaiÁ eÍleon, oÊn dokoy Ä sin hëma Ä w eÆleeiÄn, peplanhmeÂnoyw kaiÁ mvroyÁw yëpolambaÂnontew eiËnai kaiÁ eÆsfalmeÂnoyw aÆpokaloy Ä ntew, eÍti deÁ eiÆ mhÁ perielkoiÂmeua perispvÂmenoi kaiÁ yëpoÁ th Ä w periÁ taÁ teÂkna hà thÁn toyÂtvn mhteÂra hÍ tina tv Ä n nomizomeÂnvn eiËnai eÆn tv Äì biÂvì filtaÂtvn filostorgiÂaw proÁw thÁn kth Ä sin hà proÁw toÁ zh Ä n toy Ä to, aÆll’ oÏla tay Ä ta aÆpostrafeÂntew oÏloi genoiÂmeua toy Ä ueoy Ä kaiÁ th Ä w met’ ayÆtoy Ä kaiÁ par’ ayÆtv Äì zvh Ä w vëw koinvnhÂsontew tv Äì monogeneiÄ ayÆtoy Ä f kaiÁ toiÄw metoÂxoiw ayÆtoy Ä ,g toÂt’ aÃn eiÍpoimen oÏti eÆplhrvÂsamen toÁ meÂtron th Ä w oëmologiÂaw´ eiÆ deÁ kaÃn eëni tini leiÂpoimen, oyÆk eÆplhrvÂsamen aÆll’ eÆmolyÂnamen toÁ th Ä w oëmologiÂaw meÂtron kaiÁ eÆpemiÂjameÂn ti ayÆtv Äì aÆlloÂtrion. DioÁ dehsoÂmeua v Î n deÂontai oië eÆpoikodomhÂsantew tv Äì uemeliÂvì jyÂla hà xoÂrton hà kalaÂmhn.h a vgl. Joh. 14,6; 17,17 b Lk. 6,38; Mt. 7,2; Mk. 4,24 f g 20,7f. vgl. Joh. 3,16; 1 Joh. 4,9 Hebr. 3,14
c h
Lk. 6,38 d Eph. 4,27 1 Kor. 3,12
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leicht sagt der, der das Wort und die Wahrheit selbst ist,a 25 sowohl dem Bekenner als auch dem Verleugner: „Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.“b Du nun, der du mit dem Maß des für mich abgelegten Bekenntnisses gemessen und das Maß des Bekenntnisses erfüllt hast, wirst ein gerütteltes, gedrängtes und überlaufendes Maß meines Bekenntnisses zu dir erhalten, das in deinen Schoß gegeben wird.c Du aber, der du mit dem Maß der Verleugnung gemessen und mich verleugnet hast, wirst von mir ein Maß der Verleugnung erhalten, das dem deiner Verleugnung entspricht.
III. Motive für die Standhaftigkeit während der Verfolgung 1. Das unerschütterliche Festhalten am Glauben als „Maß“ des Bekenntnisses 11. Wie aber das Maß des Bekenntnisses erfüllt oder nicht erfüllt wird, so dass noch etwas fehlt, können wir wohl aus Folgendem ersehen. Wenn wir während der ganzen Zeit der Prüfung und Versuchung in unserem Herzen dem Teufel keinen Raum geben,d der uns durch Zweifel oder irgendeine Überredungskunst, die uns zu etwas ermuntert, das dem Martyrium und der Vollkommenheit feindlich ist, mit schlimmen Gedanken an Verleugnung beflecken will, und wenn wir uns außerdem durch kein Wort, das nicht mit dem Bekenntnis vereinbar ist, beflecken, wenn wir von unseren Gegnern alles Schmähen, Spotten, Verlachen und Verleumdene und auch das Mitleid ertragen, das sie uns scheinbar entgegenbringen, indem sie uns für irregeleitete und törichte Menschen halten und als Betrogene bezeichnen, wenn wir uns auch nicht abtrünnig machen lassen durch die Liebe zu den Kindern oder zu ihrer Mutter oder zu irgend jemandem, von dem wir annehmen, er gehöre zu den Liebsten im Leben, und uns weder an den Besitz noch an dieses Leben fesseln lassen, sondern uns von all diesem abwenden und ganz Gottes Eigentum werden und teilnehmen am Leben mit und bei ihm, um Gemeinschaft zu erhalten mit seinem eingeborenen Sohnf und mit denen, die an ihm teilhaben,g dann können wir wohl sagen, dass wir das Maß des Bekenntnisses erfüllt haben. Wenn wir es aber nur an einem Punkt fehlen lassen, haben wir es nicht erfüllt, sondern haben das Maß des Bekenntnisses befleckt und ihm etwas Fremdes beigemischt. Dann werden wir das brauchen, was diejenigen nötig haben, die auf dem Grund von Holz, Heu oder Stroh gebaut haben.h 25 Die von Origenes in christologischem Zusammenhang gebrauchten Wortkompositionen wie ayÆtoloÂgow und ayÆtoalhÂueia stammen aus dem Mittelplatonismus: Gruber, ZVH 104; Grant, The Prefix ayÆto- 5–16.
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XII. KaiÁ toyÄto deÁ hëmaÄw eiÆdeÂnai xrhÁ, oÏti taÁw kaloymeÂnaw toyÄ ueoyÄ diauhÂkaw a eÆpiÁ synuhÂkaiw paredejaÂmeua aiÎw proÁw ayÆtoÁn eÆpoihsaÂmeua aÆnadexoÂmenoi toÁ kataÁ xristianismoÁn bioy Ä n. KaiÁ eÆn taiÄw proÁw ueoÁn synuhÂkaiw hëmv Än hËn pa Ä sa hë kataÁ toÁ eyÆaggeÂlion politeiÂa, leÂgon´ „EiÍ tiw ueÂlei oÆpiÂsv moy eÆlueiÄn, aÆrnhsaÂsuv eëaytoÁn kaiÁ aÆraÂtv toÁn stayroÁn ayÆtoy Ä , kaiÁ aÆkoloyueiÂtv moi. ÊOw gaÁr aÃn ueÂlhì thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä sv Ä sai, aÆpoleÂsei ayÆthÂn´ oÊw d’ aÃn aÆpoleÂshì thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä eÏneken eÆmoy Ä , oyÎtow svÂsei ayÆthÂn.“ b PollaÂkiw deÁ eÆmpnoystoÂteroi gegoÂnamen aÆkoyÂontew kaiÁ toy Ä ´ „Ti gaÁr vÆfelhuhÂsetai aÍn12 urvpow, eÆaÁn toÁn koÂsmon o Ï lon kerdhÂsh, ì thÁn deÁ cyxhÁn ayÆtoy Ä zhmivuh Äì ; ÃH ti dvÂsei aÍnurvpow aÆntaÂllagma th Ä w cyxh Ä w ayÆtoy Ä ; MeÂllei gaÁr oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy eÍrxesuai eÆn th Äì doÂjhì toy Ä patroÁw ayÆtoy Ä metaÁ tv Ä n aÆggeÂlvn ayÆtoy Ä , kaiÁ toÂte aÆpodvÂsei eëkaÂstvì kataÁ thÁn pra Ä jin ayÆtoy Ä .“ c ToÁ deÁ deiÄn aÆrneiÄsuai eëaytoÁn kaiÁ aiÍrein toÁn eëaytoy Ä stayroÁn kaiÁ tv Äì ÆIhsoy Ä aÆkoloyueiÄn oyÆ moÂnow MatuaiÄow, oyÎ thÁn leÂjin pareueÂmeua, aÆneÂgracen aÆllaÁ kaiÁ Loyka Äw kaiÁ MaÂrkow. ÍAkoye gaÁr Loyka Ä meÁn leÂgontow´ „ÍElege deÁ proÁw paÂntaw´ eiÍ tiw ueÂlei oÆpiÂsv moy eÍrxesuai, aÆrnhsaÂsuv eëaytoÁn kaiÁ aÆraÂtv toÁn stayroÁn ayÆtoy Ä kaiÁ aÆkoloyueiÂtv moi. ÊOw gaÁr aÃn ueÂlhì thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä sv Ä sai, aÆpoleÂsei ayÆthÂn´ oÊw d’ aÃn aÆpoleÂshì thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä eÏneken eÆmoy Ä , oyÎtow svÂsei ayÆthÂn. Ti gaÁr vÆfeleiÄtai aÍnurvpow kerdhÂsaw toÁn koÂsmon oÏlon, eëaytoÁn deÁ aÆpoleÂsaw hà zhmivueiÂw;“ d MaÂrkoy de´ „KaiÁ proskalesaÂmenow toÁn oÍxlon syÁn toiÄw mauhtaiÄw ayÆtoy Ä eiËpen ayÆtoiÄw´ EiÍ tiw ueÂlei oÆpiÂsv moy aÆkoloyueiÄn, aÆparnhsaÂsuv eëaytoÁn kaiÁ aÆraÂtv toÁn stayroÁn ayÆtoy Ä kaiÁ aÆkoloyueiÂtv moi. ÊOw gaÁr aÃn ueÂlhì thÁn eëaytoy Ä cyxhÁn sv Ä sai, aÆpoleÂsei ayÆthÂn´ oÊw d’ aÃn aÆpoleÂshì eÏneken toy Ä eyÆaggeliÂoy, svÂsei ayÆthÂn. Ti deÁ vÆfelhÂsei toÁn aÍnurvpon, eÆaÁn kerdhÂshì toÁn koÂsmon oÏlon kaiÁ zhmivuh Äì thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä ; Ti gaÁr dvÂsei aÍnurvpow aÆntaÂllagma th Ä w cyxh Ä w ayÆtoy Ä ;“ e PaÂlai toiÂnyn oÆfeiÂlomen aÆrneiÄsuai eëaytoyÁw kaiÁ leÂgein´ „zv Ä oyÆkeÂti eÆgv´“ f kaiÁ ny Ä n deÁ fanhÂtv, eiÆ aÍrantew eëaytv Ä n toÁn stayroÁn tv Äì ÆIhsoy Ä hÆkoloyuhÂsamen´ oÏper geÂgonen, eiÆ zh Äì eÆn hëmiÄn XristoÂw.g EiÆ ueÂlomen hëmv Ä n sv Ä sai vgl. Gal. 4,24 b Mt. 16,24f. g 2,20 Gal. 2,20
a
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Mt. 16,26f.
d
Lk. 9,23–25
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Mk. 8,34–37
f
Gal.
26 Origenes spielt auf die Taufe an und betrachtet das Taufversprechen als einen Vertragsabschluss mit Gott; ähnlich Tertullian, mart. 3,1 (CChr.SL 1, 5). Die Formulierung: „dem Christentum gemäß leben“ findet sich bei Ignatius von Antiochia, Magn. 10,1 (p. 196 Lindemann/Paulsen), bei dem das Substantiv xristianismoÂw
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2. Die Nachfolge Christi und ihre Wirkungen: Heil und Gotteserkenntnis 12. Aber wir müssen auch wissen, dass uns die so genannten Bündnissea mit Gott nur auf der Grundlage von Vereinbarungen zuteil geworden sind, die wir mit ihm getroffen haben, als wir versprachen, unser Leben in Übereinstimmung mit dem Christentum zu führen.26 In den Vereinbarungen mit Gott war unsere gesamte am Evangelium orientierte Lebensweise enthalten, das sagt: „Wenn jemand hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren, wer es aber um meinetwillen verliert, der wird es finden.“b Oft aber sind wir in noch größere Begeisterung geraten, wenn wir das Wort hörten: „Denn was für einen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber an seiner Seele Schaden nimmt? Oder was kann ein Mensch als Kaufpreis für seine Seele geben? Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem nach seinem Tun vergelten.“c Dass man aber sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen und Jesus nachfolgen muss, hat nicht nur Matthäus, dessen Wortlaut wir angeführt haben, aufgezeichnet, sondern auch Lukas und Markus. Höre nämlich, wie Lukas sagt: „Er sagte aber zu allen: Wenn jemand hinter mir hergehen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten. Denn was nutzt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden erleidet?“d Bei Markus aber steht: „Und er rief das Volk mit seinen Jüngern herbei und sagte ihnen: Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer es aber um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. Was nutzt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seiner Seele schadet? Denn was kann ein Mensch als Tausch für sein Leben geben?“e Schon längst haben wir die Pflicht, uns selbst zu verleugnen und zu sagen: „Nicht mehr ich lebe.“f Jetzt aber soll es offenkundig werden, ob wir unser Kreuz auf uns genommen haben und Jesus nachgefolgt sind. Das ist geschehen, wenn in uns Christus lebt.g 27 Wollen wir unsere Seele retten,
erstmals bezeugt ist; vgl. Magn. 10,1.3 (p. 196); Rom. 3,3 (p. 210); Philad. 6,1 (p. 220). 27 Nur Christus, der im Christen lebt, kann diesem die Kraft der Nachfolge bis ins Martyrium verleihen: Hartmann, Orige`ne 793.
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thÁn cyxhÁn, Ïina ayÆthÁn aÆpolaÂbvmen kreiÂttona cyxh Ä w, kaiÁ martyriÂvì aÆpoleÂsvmen ayÆthÂn. ÆEaÁn gaÁr aÆpoleÂsvmen ayÆthÁn eÏneken Xristoy Ä ayÆtv Äì eÆpirriptoy Ä ntew ayÆthÁn eÆn tv Äì di’ ayÆtoÁn uanaÂtvì , thÁn aÆlhuh Ä svthriÂan peripoihÂsomen ayÆth Äì ´ eÆaÁn deÁ toÁ eÆnantiÂon, aÆkoyÂsomen oÏti oyÆdeÁn vÆfeleiÄtai oë toÁn oÏlon kerdhÂsaw aiÆsuhtoÁn koÂsmon diaÁ th Ä w iÆdiÂaw aÆpvleiÂaw hà diaÁ toy Ä eëaytoÁn 13 eÆzhmiv Ä suai.a ÏApaj deÁ aÆpoleÂsaw tiw thÁn eëaytoy Ä cyxhÁn hà zhmivueiÁw ayÆthÁn, kaÃn toÁn oÏlon kerdhÂshì koÂsmon, oyÆ dynhÂsetai ayÆtoÁn doy Ä nai aÆntaÂllagma th Äw aÆpollymeÂnhw cyxh Ä w. ëH gaÁr kat’ eiÆkoÂna ueoy Ä b dedhmioyrghmeÂnh timivteÂra eÆstiÁ paÂntvn svmaÂtvn. EiÎw moÂnow dedyÂnhtai doy Ä nai aÆntaÂllagma th Ä w aÆpollymeÂnhw proÂteron cyxh Ä w hëmv Ä n, oë vÆnhsaÂmenow hëma Ä w tv Äì eëaytoy Ä timiÂvì aiÏmati.c XIII. KaiÁ kata tinaw deÁ bauyteÂroyw loÂgoyw fhsiÁn ëHsaiÉaw´ „ÍEdvka soy aÍllagma AiÍgypton kaiÁ AiÆuiopiÂan kaiÁ SyhÂnhn yëpeÁr soy Ä ´ aÆf’ oyÎ syÁ eÍntimow eÆgenhÂuhw eÆnantiÂon eÆmoy Ä .“ d ToÁn deÁ periÁ toyÂtoy kaiÁ tv Ä n loipv Än aÆkribh Ä loÂgon eÆaÁn filomauoy Ä ntew eÆn Xristv Äì kaiÁ hÍdh poteÁ toÁ di’ eÆsoÂptroy kaiÁ eÆn aiÆniÂgmati manuaÂnein e yëperbaiÂnein ueÂlontew speyÂdhte proÁw toÁn kaleÂsanta, oÏson oyÆdeÂpv proÂsvpon proÁw proÂsvpon e eiÍsesue vëw fiÂloi toy Ä eÆn oyÆranoiÄw patroÁw kaiÁ didaskaÂloy. Oië gaÁr fiÂloi eÆn eiÍdei kaiÁ oyÆ di’ aiÆnigmaÂtvn manuaÂnoysin hà gymnh Äì sofiÂaì fvnv Ä n kaiÁ leÂjevn kaiÁ symboÂlvn kaiÁ tyÂpvn, prosbaÂllontew th Äì tv Ä n nohtv Ä n fyÂsei kaiÁ tv Äì th Ä w aÆlhueiÂaw kaÂllei. EiÍper pisteyÂete oÏti Pay Ä low hërpaÂgh eiÆw triÂton oyÆranoÁn kaiÁ „hërpaÂgh eiÆw toÁn paraÂdeison kaiÁ hÍkoysen aÍrrhta rëhÂmata, aÊ oyÆk eÆjoÁn aÆnurvÂpvì lalh Ä sai“,f aÆkoloyÂuvw eiÍsesue oÏti tv Ä n toÂte PayÂlvì aÆpokalyfueÂntvn Ä triÂtoy oyÆranoy Ä , pleiÂona rëhmaÂtvn aÆrrhÂtvn, meu’ aÊ katabeÂbhken aÆpoÁ toy kaiÁ meiÂzona eyÆueÂvw gnvÂsesue, metaÁ thÁn gnv Ä sin oyÆ katabhsoÂmenoi, eÆaÁn aiÍrontew toÁn stayroÁn oÆpiÂsv toy Ä ÆIhsoy Ä aÆkoloyuh Ä te, oÊn eÍxomen „aÆrxiereÂa meÂgan dielhlyuoÂta toyÁw oyÆranoyÂw“.g KaiÁ ayÆtoiÁ oyÆk aÆfistaÂmenoi tv Än oÆpiÂsv ayÆtoy Ä dieleyÂsesue toyÁw oyÆranoyÁw, oyÆ moÂnon gh Ä n kaiÁ taÁ periÁ gh Äw mysthÂria yëperbaiÂnontew aÆllaÁ kaiÁ oyÆranoyÁw kaiÁ taÁ periÁ ayÆtv Ä n. ÍEsti gaÁr eÆn tv Äì uev Äì eÆnapoteuhsayrismeÂna pollv Äì meiÂzona toyÂtvn ueaÂmata, aÏtina a e
b vgl. Lk. 9,25; Mt. 16,26; Mk. 8,36 vgl. Gen. 1,27 f g 1 Kor. 13,12 2 Kor. 12,2.4 Hebr. 4,14
c
1 Petr. 1,19
d
Jes. 43,3f.
28 Die origeneische Anthropologie ist charakterisiert durch die Trichotomie: Pneuma – Seele – Körper. Neigt sich die Seele durch das Martyrium dem Pneuma zu, wird sie ganz davon durchdrungen und verliert ihren mittleren Status, in dem sie sich wieder dem Körper zuwenden kann: Crouzel, Orige`ne 123–125. Darin liegt auch ein Grund für die Apokatastasislehre des Origenes: Crouzel, L’apocatastase 282–290; Ramelli, Christian Soteriology 314–325; von Stritzky, Die Bedeutung der Phaidrosinterpretation 282–297.
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damit wir sie als etwas Besseres denn als Seele zurückerhalten, so lasst sie uns gerade durch das Martyrium verlieren.28 Denn wenn wir sie um Christi willen verlieren, indem wir sie ihm im Tod um seinetwillen darbringen, werden wir ihr das wahre Heil erwerben. Im umgekehrten Fall werden wir hören, dass derjenige keinen Nutzen hat, der die ganze sinnlich wahrnehmbare Welt durch sein eigenes Verderben oder den Schaden an sich selbst gewonnen hat.a Hat aber jemand einmal seine Seele verloren oder ihr geschadet, wird er, selbst wenn er die ganze Welt gewinnt, diese nicht als Lösegeld für die verlorene Seele geben können. Denn die nach dem Bilde Gottesb geschaffene Seele29 ist wertvoller als alle Körper. Nur ein einziger hat ein Lösegeld für unsere zuvor verlorene Seele geben können, er nämlich, der uns mit seinem eigenen kostbaren Blutc erkauft hat.30 13. Mit gewissen tiefsinnigeren Worten spricht Jesaja: „Ich habe als Lösegeld für dich Ägypten, Äthiopien und Syene gegeben; seitdem bist du vor mir wertvoll geworden.“d Den genauen Sinn dieser und der übrigen Stellen werdet ihr als Freunde des Vaters und Lehrers im Himmel bald von Angesicht zu Angesichte verstehen, wenn ihr erfüllt vom Lerneifer in Christus schon jetzt gewillt seid, das Gewinnen von Einsicht durch Spiegel und im Rätsele zu überschreiten und zu dem eilt, der euch gerufen hat. Denn die Freunde lernen die Dinge in ihrer ursprünglichen Gestalt kennen, nicht durch Rätselworte oder durch das bloße Wissen von Wörtern und Ausdrücken, von Sinnbildern und Beispielen, da sie der Natur der geistigen Wesenheiten und der Schönheit der Wahrheit nahekommen.31 Wenn ihr glaubt, dass Paulus „in den dritten Himmel und in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die kein Mensch aussprechen darf“,f werdet ihr folgerichtig einsehen, dass ihr im Vergleich mit den damals dem Paulus offenbarten unaussprechlichen Worten, nach denen er vom dritten Himmel wieder herabstieg, sofort eine größere und bedeutendere Erkenntnis erreichen werdet, aber ohne danach herabsteigen zu müssen, wenn ihr das Kreuz aufnehmt und Jesus nachfolgt, den wir „als großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat“.g So werdet auch ihr, wenn ihr euch nicht von seiner Nachfolge abwendet, die Himmel durchschreiten und nicht nur die Erde und die Geheimnisse der Erde, sondern die Himmel und ihre Geheimnise überschreiten. Denn in Gott sind wie in einer Schatzkammer viel größere Sehenswürdigkeiten als diese auf-
29 Zur Seele als Bild Gottes siehe Merki, ëOmoiÂvsiw uev Äì 60–64. 30 Zur Bedeutung des Todes Jesu bei Origenes siehe Simonetti, La morte di Gesu` 3–41. 31 Origenes interpretiert 1 Kor. 13,12 mit Begriffen der platonischen Erkenntnis des Absoluten, z.B. symp. 211d–212a, um seinen Adressaten das Verständnis dieser Stelle zu ermöglichen.
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oyÆdemiÂa fyÂsiw tv Ä n eÆn svÂmati mhÁ proÂteron aÆpallageiÄsa pantoÁw svÂmatow xvrh Ä sai dyÂnatai. PeÂpeismai gaÁr oÏti v Î n eiËden hÏliow kaiÁ selhÂnh kaiÁ oë tv Än aÆsteÂrvn xoroÁw aÆllaÁ kaiÁ aÆggeÂlvn aëgiÂvn, oyÊw eÆpoiÂhsen oë ueoÁw pney Ä ma kaiÁ pyroÁw floÂga,a pollv Äì meiÂzona tamieyÂetai kaiÁ threiÄ par’ eëaytv Äì oë ueoÁw, Ïina 14 ayÆtaÁ fanerv Ä sa „hë ktiÂsiw“ eÆleyuervuh Äì „aÆpoÁ th Ä w doyleiÂaw“ toy Ä Â shì , oÏtan pa eÆxuroy Ä „eiÆw thÁn eÆleyueriÂan th Ä w doÂjhw tv Ä n teÂknvn toy Ä ueoy Ä “.b
XIV. KaiÁ eÆpeÂkeina oyËn tiw promartyÂrvn pleiÄoÂn ti paraÁ polloyÁw maÂrtyraw eÆxoÂntvn toÁ eÆn Xristv Äì filomaueÁw taÂxion aÆnabhÂsetai. SoiÁ deÁ, iëereÁ ÆAmbroÂsie, eÆnidoÂnti eÆjhtasmeÂnvw eyÆaggelikh Äì fvnh Äì paÂrestin iÆdeiÄn, vëw aÍra taÂxa hà oyÆdeiÁw tv Ä n pvÂpote hà paÂny oÆliÂgoi xyÂsevw makarismoy Ä eÆpiteyÂjontai eÆjaireÂtoy tinoÁw kaiÁ pleiÂonow´ eÆn oëpoiÂvì eÍshì kaiÁ syÁ, eiÆ toÁn aÆgv Ä na aÆdistaÂktvw dianhÂjaio. TaÁ deÁ rëhÂmata oyÏtvw eÍxei´ oë PeÂtrow eiËpe pote tv Äì svth Ä ri´ „ÆIdoyÁ hëmeiÄw aÆfhÂkamen paÂnta kaiÁ hÆkoloyuhÂsameÂn soi´ ti aÍra eÍstai hëmiÄn; ëO deÁ ÆIhsoy Ä w eiËpen ayÆtoiÄw“ (dhlonoÂti toiÄw aÆpostoÂloiw)´ „aÆmhÁn leÂgv yëmiÄn oÏti yëmeiÄw oië aÆkoloyuhÂsanteÂw moi eÆn th Äì paliggenesiÂaì , oÏtan kauiÂshì oë ueoÁw eÆpiÁ uroÂnoy doÂjhw ayÆtoy Ä , kauhÂsesue kaiÁ ayÆtoiÁ eÆpiÁ uroÂnoyw dvÂdeka kriÂnontew taÁw dvÂdeka fylaÁw toy Ä ÆIsrahÂl. KaiÁ pa Ä w oÏstiw aÆfh Ä ken aÆdelfoyÁw hà aÆdelfaÁw hà goneiÄw hà teÂkna hà aÆgroyÁw hà oiÆkiÂaw eÏneken toy Ä oÆnoÂmatoÂw moy, pollaplasiÂona Ä n rëhtv Än lhÂcetai kaiÁ zvhÁn aiÆvÂnion klhronomhÂsei.“ c ToyÂtvn deÁ eÏneken tv hyÆjaÂmhn aÃn tosay Ä ta kthsaÂmenow eÆpiÁ gh Ä w, oëpoÂsa eÍxeiw, hà kaiÁ toyÂtvn pleiÂona geneÂsuai maÂrtyw eÆn Xristv Äì tv Äì uev Äì , Ïina pollaplasiÂona laÂbv hÃ, vëw oë MaÂrkow fhsiÁn, eëkatontaplasiÂona´ d 〈aÊ〉 pollv Äì pleiÂona eÆstin oÆliÂgvn, oëpoiÄa kataleiÂcomen, eÆaÁn eÆpiÁ martyÂrion klhuv Ä men, eëkatontaplasiazomeÂnvn. ToyÂtoy deÁ eÏneken eiÆ martyrv Ä , eÆboyloÂmhn kaiÁ teÂkna katalipeiÄn metaÁ aÆgrv Ä n kaiÁ oiÆkiv Ä n, Ïina kaiÁ paraÁ tv Äì uev Äì kaiÁ patriÁ toy Ä kyriÂoy hëmv Ä n ÆIhsoy Ä Xristoy Ä , „eÆj oyÎ pa Ä sa patriaÁ eÆn oyÆranoiÄw kaiÁ eÆpiÁ gh Ä w oÆnomaÂzetai“,e pollaplasioÂnvn kaiÁ aëgivteÂrvn teÂknvn xrhmatiÂsv pathÁr hÃ, Ïin’ vërismeÂnvw eiÍpv, eëkatontaplasioÂnvn. EiÍper de eiÆsi pateÂrew, periÁ v Î n eiÍrhtai tv Äì ÆAa
Ps. 103(104),4; Hebr. 1,7
b
Röm. 8,21
c
Mt. 19,27–29
d
Mk. 10,30
e
Eph. 3,15
32 Der Vergleich der Weisheit mit verborgenen Schätzen begegnet in Spr. 2,3f.; Jes. 45,3; Kol. 2,3, aber auch bei Platon, Phileb. 15e. 33 Zur Möglichkeit der Gotteserkenntnis vgl. Crouzel, L’anthropologie 457.
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bewahrt,32 die kein Wesen, das sich in einem Körper befindet, begreifen kann, ohne nicht vorher alles Körperliche abgelegt zu haben.33 Denn ich bin überzeugt, dass Gott weit Größeres als das, was die Sonne, der Mond, der Chor der Sterne, aber auch der Chor der heiligen Engel gesehen haben, die Gott als Wind und Feuerflammen geschaffen hat,a bei sich aufbewahrt, um es zu offenbaren, wenn „die“ ganze „Schöpfung von der Knechtschaft“ des Feindes „zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“ befreit ist.b 3. Die Belohnung des Märtyrers 14. Zu diesen erhabenen Dingen wird mancher der ersten Märtyrer, die den Lerneifer in Christus in einem höheren Maße besitzen als viele andere Märtyrer, schneller hinaufsteigen. Dir aber, heiliger Ambrosius, ist es bei eingehender Betrachtung eines Wortes aus dem Evangelium möglich zu erkennen, dass vielleicht kaum jemand von denen, die jemals gelebt haben, oder doch nur sehr wenige eine gewissermaßen besondere und größere Fülle von Seligkeit erlangen werden. In diesem Zustand wirst auch du sein, wenn du den Kampf ohne Zögern durchgestanden hast. Die Worte lauten folgendermaßen: Einst sagte Petrus zum Heiland: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt. Was wird uns dafür zuteil? Jesus aber sagte ihnen“ – nämlich den Aposteln –: „Amen, ich sage euch, weil ihr mir nachgefolgt seid, werdet ihr bei der Wiedergeburt, wenn Gott auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der Brüder oder Schwestern oder Eltern oder Kinder oder Äcker oder Häuser um meines Namens willen verlassen hat, wird ein Vielfaches erlangen und das ewige Leben erben.“c 34 Wegen dieser Worte aber wünschte ich, so viele Güter auf Erden zu besitzen wie du oder auch noch mehr und Märtyrer für Gott in Christus zu werden, um ein Vielfaches zu erhalten oder, wie Markus sagt, das Hundertfache.d Das ist viel mehr als das Wenige, das wir zurücklassen werden und sich verhundertfacht, wenn wir zum Martyrium gerufen werden. Deshalb würde ich, wenn ich Märtyrer werden sollte, außer Äckern und Häusern auch Kinder zurücklassen wollen, um bei Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, „von dem jedes Volk im Himmel und auf Erden seinen Namen hat“,e selbst Vater von viel mehr oder, um es bestimmt zu sagen, von hundertmal mehr Kindern, und zwar heiligen Kindern, genannt zu werden. Wenn es aber Väter gibt, von denen dem Abraham gesagt wur34 Das Martyrium als Ausdruck der Liebe zu Christus und der besonderen Nachfolge ist das Leitmotiv des Origenes, das auch in exhort. mart. 15. 16. 18. 37. 38 zu finden ist, ebenso bei Tertullian, scorp. 11,1 (CChr.SL 2, 1090); Cyprian, epist. 31,4 (CChr.SL 3B, 154); 58,2 (3C, 321f.).
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Exhortatio ad martyrium
braaÂm´ „SyÁ deÁ aÆpeleyÂshì proÁw toyÁw pateÂraw soy met’ eiÆrhÂnhw trafeiÁw eÆn ghÂraì kalv Äì “,a eiÍpoi aÍn tiw (oyÆk oiËda eiÆ aÆlhueyÂvn)´ taÂxa eÆkeiÄnoi pateÂrew eiÆsiÁ martyrhÂsanteÂw pote kaiÁ aÆfeÂntew teÂkna, aÆnu’ v Î n pateÂrew gegoÂnasi pateÂrvn toy Ä patriaÂrxoy ÆAbraaÁm kaiÁ aÍllvn toioyÂtvn patriarxv Ä n´ eiÆkoÁw gaÁr toyÁw aÆfeÂntaw teÂkna kaiÁ martyrhÂsantaw oyÆ nhpiÂvn aÆllaÁ pateÂrvn giÂnesuai pateÂraw. 15 Ä n xariÂsmata taÁ meiÂzona b kaiÁ makariÂzvn XV. ÆEaÁn de tiw vëspereiÁ zhlv ploysiÂoyw maÂrtyraw kaiÁ pateÂraw maÂrtyraw eëkatontaplasiÂona gennhÂsontaw teÂkna kaiÁ eëkatontaplasiÂonaw aÆgroyÁw kaiÁ oiÆkiÂaw lhcomeÂnoyw zhth Äì , eiÆ eyÆloÂgvw eÆkeiÄnoi paraÁ toyÁw eÆn biÂvì peÂnhtaw maÂrtyraw polyplasiazomeÂnhn eÏjoysi thÁn eÆn nohtoiÄw kth Ä sin, lekteÂon proÁw ayÆtoÁn oÏti, v Ï sper oië basaÂnoyw kaiÁ poÂnoyw yëpomeiÂnantew tv Ä n mhÁ eÆn toyÂtoiw eÆjhtasmeÂnvn lamproteÂran eÆpedeiÂjanto thÁn eÆn tv Äì martyriÂvì aÆrethÁn, oyÏtvw oië proÁw tv Äì filosvmateiÄn kaiÁ filozveiÄn kaiÁ toyÁw tosoyÂtoyw kosmikoyÁw desmoyÁw diakoÂcantew kaiÁ diarrhÂjantew megaÂlhì th Äì proÁw toÁn ueoÁn aÆgaÂphì xrhsaÂmenoi kaiÁ aÆlhuv Ä w aÆneilhfoÂtew „toÁn zv Ä nta toy Ä ueoy Ä loÂgon kaiÁ eÆnergh Ä kaiÁ tomvÂteron yëpeÁr pa Ä san maÂxairan diÂstomon“ c dedyÂnhntai toyÁw tosoyÂtoyw diakoÂcantew desmoyÁw kaiÁ kataskeyaÂsantew eëaytoiÄw pteÂrygaw v Ï sper aÆetoÁw eÆpistreÂcai eiÆw toÁn oiËkon toy Ä proesthkoÂtow eëaytv Ä n.d ÍAjion oyËn v Ï sper toiÄw mhÁ eÆjetasueiÄsin eÆn basaÂnoiw kaiÁ poÂnoiw paraxvreiÄn prvteiÂvn proÁw toyÁw eÆn aÆruremboÂloiw kaiÁ poikiÂloiw streblvthriÂoiw kaiÁ pyriÁ eÆnepideijameÂnoyw thÁn yëpomonhÁn, oyÏtvw kaiÁ hëmiÄn toiÄw peÂnhsi, kaÃn martyrhÂsvmen, oë loÂgow yëpobaÂllei eÆjiÂstasuai prvteiÂvn yëmiÄn toiÄw diaÁ thÁn eÆn Xristv Äì proÁw ueoÁn aÆgaÂphn patoy Ä si thÁn aÆpathlhÁn doÂjan kaiÁ tv Ä n pollv Ä n kauiknoymeÂnhn kaiÁ thÁn tosayÂthn kth Ä sin kaiÁ thÁn proÁw teÂkna filostorgiÂan. XVI. ÏAma deÁ kaiÁ thÂrei toÁ semnoÁn thÄw grafhÄw polyplasiasmoÁn kaiÁ eëkatontaplasiasmoÁn yëpisxnoymeÂnhw aÆdelfv Ä n kaiÁ teÂknvn kaiÁ goneÂvn kaiÁ aÆgrv Ä n kaiÁ oiÆkiv Ä n´ e oyÆ sygkathriÂumhtai deÁ toyÂtoiw gynhÂ. OyÆ gaÁr eiÍrhtai´ pa Ä w oÏstiw aÆfh Ä ken aÆdelfoyÁw hà aÆdelfaÁw hà goneiÄw hà teÂkna hà aÆgroyÁw hà oiÆkiÂaw hà gynaiÄka eÏneken toy Ä oÆnoÂmatoÂw moy, polla plasiÂona lhÂcetai´ „ÆEn gaÁr th Äì aÆnastaÂsei tv Ä n nekrv Ä n oyÍte gamoy Ä sin oyÍte gamiÂskontai, aÆll’ eiÆsiÁn vëw oië aÍggeloi oië eÆn toiÄw oyÆranoiÄw.“ f a b Gen. 15,15 vgl. 1 Kor. 12,31 f 10,28–30 Mk. 12,25; Mt. 22,30
c
Hebr. 4,12
d
Spr. 23,5
e
Mt. 19,27–29; Mk.
35 Die phantastisch anmutende Interpretation der Genesisstelle versieht Origenes schon am Anfang mit einer Einschränkung.
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de: „Du aber wirst nach einem Leben bis ins hohe Greisenalter in Frieden zu deinen Vätern eingehen“,a könnte man sagen – ich weiß jedoch nicht, ob es der Wahrheit entspricht –, vielleicht sind jene die Väter, die einst als Märtyrer Kinder zurückgelassen haben, derentwegen sie Väter von Vätern des Patriarchen Abraham und anderer solcher Patriarchen geworden sind. Denn es ist folgerichtig, dass diejenigen, die Kinder zurückgelassen haben und Märtyrer geworden sind, nicht Väter von Kindern, sondern von Vätern werden.35 15. Wenn aber jemand gleichsam nach höheren Gnadengaben strebtb und reiche Märtyrer und Väter, die Märtyrer sind, deshalb glücklich preist, weil sie hundertfach Kinder zeugen und hundertfach Äcker und Häuser erhalten werden, und nun fragt, ob jene, die im Vergleich zu den in diesem Leben armen Märtyrern zu Recht einen vielfach größeren Besitz in der geistigen Welt haben werden, so muss man ihm antworten: Wie diejenigen, die Prüfungen und Mühen aushielten, im Martyrium eine hervorragendere Tüchtigkeit bewiesen haben als die, die auf diese Weise nicht geprüft wurden, so können diejenigen, die aus großer Liebe zu Gott außer der Liebe zu Leib und Leben auch so starke weltliche Fesseln durchschnitten und zerrissen haben, weil sie wahrhaft „das lebendige und wirksame Wort Gottes, das schärfer schneidet als jedes zweischneidige Schwert“,c angenommen haben, sich nach dem Zerschneiden solcher Fesseln Flügel bereiten wie ein Adler und in das Haus ihres Gebieters zurückkehren.d Wie es aber für diejenigen, die nicht in Prüfungen und Mühen erprobt wurden, angemessen ist, denen den ersten Platz zu überlassen, die ihre Standhaftigkeit auf Foltermaschinen, verschiedenartigen Marterwerkzeugen und im Feuer unter Beweis gestellt haben, so gebietet der Verstand auch uns, den Armen, selbst, wenn wir zu Märtyrern werden, euch den ersten Platz zu überlassen, da ihr wegen eurer Liebe zu Gott in Christus den trügerischen Ruhm, den die breite Masse zu erlangen sucht, den so großen Besitz und die Liebe zu den Kindern mit Füßen tretet. 16. Zugleich beachte aber auch die Erhabenheit der Schrift, die ein Vielfaches und Hundertfaches an Brüdern, Kindern, Eltern, Äckern und Häusern verspricht.e Die Frau kommt in dieser Aufzählung nicht vor.36 Es heißt nämlich nicht: Jeder, der Brüder, Schwestern, Eltern, Kinder, Äcker, Häuser oder eine Frau um meines Namens willen verlässt, wird Vielfaches mehr erhalten, „denn bei der Auferstehung der Toten heiraten sie nicht noch werden sie verheiratet, sondern werden sie sein wie die Engel im Himmel“.f
36 Im griechischen Schrifttext fehlt die Frau innerhalb der Aufzählung; die Vulgata erwähnt die Frau in Mt. 19,29: Hartmann, Orige`ne 797; Noce, Origene 161.
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Exhortatio ad martyrium
XVII. ÏOper toiÂnyn eiËpen ÆIhsoyÄw tv Äì lav Äì kauistaÁw ayÆtoyÁw eÆpiÁ thÁn aëgiÂan gh Ä n, tay Ä ta kaiÁ hëmiÄn aÃn leÂgoi ny Ä n hë grafhÂ. ÍExei deÁ oyÏtvw hë leÂjiw´ 16 „Ny Ä n fobhÂuhte kyÂrion kaiÁ latreyÂsate ayÆtv Äì eÆn eyÆuyÂthti kaiÁ eÆn dikaiosyÂnhì .“ a ÆEreiÄ deÁ hëmiÄn aÆnapeiuomeÂnoiw eiÆdvlolatreiÄn kaiÁ taÁ eëjh Ä w oyÏtvw eÍxonta´ „PerieÂlesue toyÁw ueoyÁw toyÁw aÆllotriÂoyw, oiÎw laÂtreysan oië pateÂrew yëmv Ä n eÆn tv Äì peÂran toy Ä potamoy Ä kaiÁ eÆn AiÆgyÂptvì , kaiÁ latreyÂete kyriÂvì .“ b Kat’ aÆrxaÁw meÁn oyËn oÏte kathxeiÄsuai eÆmeÂllete, eyÆloÂgvw aÃn yëmiÄn eiÍrhto´ „EiÆ deÁ mhÁ aÆreÂskei yëmiÄn latreyÂein kyriÂvì , eÆkleÂjasue yëmiÄn ayÆtoiÄw shÂmeron tiÂni latreyÂsete, eiÍte toiÄw ueoiÄw tv Ä n pateÂrvn yëmv Ä n tv Ä n eÆn tv Äì peÂran toy Ä potamoy Ä eiÍte toiÄw ueoiÄw tv Ä n ÆAmorraiÂvn, eÆn oiÎw yëmeiÄw katoikeiÄte eÆpiÁ th Ä w gh Ä w.“ KaiÁ eÍlegen aÃn yëmiÄn oë kathxv Ä n´ „ÆEgvÁ deÁ kaiÁ hë oiÆkiÂa moy latreyÂsomen kyriÂvì , oÏti aÏgioÂw eÆstin.“ c Ny Ä n deÁ tay Ä ta oyÆk eÍxei xvÂran yëmiÄn leÂgesuai´ toÂte gaÁr eiÍpete´ „MhÁ geÂnoito hëmiÄn katalipeiÄn kyÂrion, v Ï ste latreyÂein ueoiÄw eëteÂroiw. KyÂriow oë ueoÁw hëmv Ä n ayÆtoÁw ueoÂw eÆstin, oÊw aÆnhÂgagen hëma Ä w kaiÁ toyÁw pateÂraw hëmv Ä n eÆj AiÆgyÂptoy, kaiÁ diefyÂlajen hëma Ä w eÆn paÂshì th Äì oëdv Äì , hÎì eÆporeyÂuhmen eÆn ayÆth Äì .“ d ÆAllaÁ kaiÁ eÆn taiÄw periÁ ueosebeiÂaw synuhÂkaiw paÂlai toiÄw kathxoy Ä sin yëma Ä w aÆpekriÂuhte toÂde´ „KaiÁ hëmeiÄw latreyÂsomen kyriÂv´ ì oyÎtow gaÁr oë ueoÁw hëmv Ä n eÆstin.“ e EiÆ toiÂnyn oë parabaÁw taÁw proÁw aÆnurvÂpoyw synuhÂkaw aÍspondoÂw tiw eÆstiÁ kaiÁ svthriÂaw aÆlloÂtriow, ti lekteÂon periÁ tv Ä n diaÁ toy Ä aÆrneiÄsuai aÆuetoyÂntvn aÊw eÍuento proÁw ueoÁn synuhÂkaw kaiÁ palindromoyÂntvn eÆpiÁ toÁn satana Ä n, v Îì baptizoÂmenoi aÆpetaÂjanto; LekteÂon gaÁr proÁw toÁ toioy Ä ton toyÁw lelalhmeÂnoyw yëpoÁ toy Ä ÆHleiÁ toiÄw yiëoiÄw loÂgoyw´ „ÆEaÁn aëmartaÂnvn aëmartaÂnhì aÆnhÁr eiÆw aÍndra, kaiÁ proseyÂjontai periÁ ayÆtoy Ä ´ eÆaÁn deÁ eiÆw kyÂrion aëmartaÂnhì , tiÂw proseyÂjetai periÁ ayÆtoy Ä ;“ f a
Jos. 24,14
b
Jos. 24,14
c
Jos. 24,15
d
Jos. 24,16f.
e
Jos. 24,18
f
1 Sam. 2,25
37 In Übereinstimmung mit der voraufgehenden frühchristlichen Literatur betrachtet Origenes Josua als Typos Christi: Danie´lou, Sacramentum Futuri 210–214.
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4. Das Taufversprechen 17. Was also Josua dem Volk sagte,37 als er es in das Heilige Land brachte, das könnte uns die Schrift auch jetzt sagen. Die Stelle lautet folgendermaßen: „Fürchtet jetzt den Herrn und dient ihm in aufrechter Gesinnung und in Gerechtigkeit!“a Uns aber, sollten sie uns zum Götzendienst verführen wollen, wird die Schrift folgende Worte sagen: „Schafft die fremden Götter ab, denen eure Väter im Land jenseits des Flusses und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn!“b Am Anfang nun, als ihr im christlichen Glauben unterrichtet wurdet, hätte man euch zu Recht sagen können: „Wenn es euch nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute selbst, wem ihr dienen wollt, entweder den Göttern eurer Väter im Land jenseits des Flusses oder den Göttern der Amorräer, unter denen ihr auf der Erde wohnt.“ Und der Katechet hätte euch geantwortet: „Ich aber und mein Haus werden dem Herrn dienen, denn er ist heilig.“c Jetzt aber ist es nicht am Platz, solche Worte an euch zu richten. Denn damals sagtet ihr: „Es sei fern von uns, dass wir den Herrn verlassen, um anderen Göttern zu dienen. Der Herr, unser Gott, ist derselbe Gott, der uns und unsere Väter aus Ägypten herausgeführt und uns auf dem ganzen Weg, auf dem wir gezogen sind, beschützt hat.“d Aber auch bei den Versprechen im Hinblick auf die Gottesfurcht gabt ihr den Katecheten damals folgende Antwort: „Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn dieser ist unser Gott.“e Wenn nun jemand, der die unter Menschen getroffenen Vereinbarungen verletzt, vertragsbrüchig und dem Heil fern ist, was muss man dann von denjenigen sagen, die durch Verleugnung die mit Gott geschlossenen Verträge aufheben und wieder zum Satan zurückkehren, dem sie bei der Taufe entsagt haben?38 Gegenüber einer solchen Handlungsweise muss man die Worte sprechen, die Eli an seine Söhne richtete: „Wenn ein sündiger Mensch gegen einen Mitmenschen sündigt, wird man für ihn beten; wenn er aber gegen den Herrn sündigt, wer wird dann für ihn beten?“f
38 Die Absage an den Teufel bildete einen Teil der Taufliturgie; vgl. z.B. trad. apost. 21 (FC 1, 258); Kretschmar, Die Geschichte des Taufgottesdienstes 96–101.
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XVIII. MeÂga ueÂatron sygkroteiÄtai eÆf’ yëmiÄn aÆgvnizomeÂnoiw kaiÁ eÆpiÁ toÁ martyÂrion kaloymeÂnoiw´ vëw eiÆ toÁ toioy Ä ton eÆleÂgomen giÂnesuai eÆpi tinvn noÄ n ²synagvnizomeÂnvn eÆpiÁ thÁn ueÂan toy 17 mizomeÂnvn paradoÂjvn aÆgvnistv Ä aÆgv Ä now myriÂvn oÏsvn. KaiÁ oyÆk eÍlattoÂn ge toy Ä PayÂloy eÆreiÄte, oÏtan aÆgvniÂzhsue´ „UeÂatron eÆgenhÂuhmen tv Äì koÂsmvì kaiÁ aÆggeÂloiw kaiÁ aÆnurvÂpoiw.“ a ÏOlow oyËn oë koÂsmow kaiÁ paÂntew oië aÍggeloi dejioiÁ kaiÁ aÆristeroiÁ kaiÁ paÂntew aÍnurvpoi, oiÏ te aÆpoÁ th Ä w toy Ä ueoy Ä meriÂdow b kaiÁ oië aÆpoÁ tv Ä n loipv Ä n, aÆkoyÂsontai hëmv Ä n aÆgvnizomeÂnvn toÁn periÁ xristianismoy Ä aÆgv Ä na. KaiÁ hÍtoi oië eÆn oyÆranoiÄw aÍggeloi eÆf’ hëmiÄn eyÆfranuhÂsontai, kaiÁ „potamoiÁ krothÂsoysi xeiriÁ eÆpiÁ toÁ ayÆtoÁ, kaiÁ taÁ oÍrh aÆgalliaÂsontai“,c „kaiÁ paÂnta taÁ jyÂla toy Ä pediÂoy eÆpikrothÂsei toiÄw klaÂdoiw´“ d hÃ, oÊ mhÁ eiÍh, kaiÁ kaÂtv dynaÂmeiw aië eÆpixairesiÂkakoi eyÆfranuhÂsontai. OyÆdeÁn deÁ aÍtopon iÆdeiÄn eÆk tv Ä n tv Äì ëHsaiÉaì gegrammeÂnvn taÁ lexuhsoÂmena yëpoÁ tv Ä n eÆn aÏì doy toiÄw nenikhmeÂnoiw kaiÁ aÆpoÁ toy Ä oyÆraniÂoy martyriÂoy katapeptvkoÂsin, Ïin’ eÍti friÂjvmen thÁn eÆn tv Äì aÆrneiÄsuai aÆseÂbeian. LexuhÂsesuai gaÁr oiËmai proÁw toÁn aÆrnhsaÂmenon toiay Ä ta´ „ëO aÏì dhw kaÂtvuen eÆpikraÂnuh synanthÂsaw soi´ synhgeÂruhsaÂn soi paÂntew oië giÂgantew oië aÍrjantew th Ä w gh Ä w, oië eÆgeiÂrantew eÆk tv Ä n uroÂnvn ayÆtv Ä n paÂntaw basileiÄw eÆunv Ä n. PaÂntew aÆpokriuhÂsontai kaiÁ eÆroy Ä si soi.“ e TiÂna deÁ eÆroy Ä sin aië nenikhmeÂnai dynaÂmeiw toiÄw nenikhmeÂnoiw kaiÁ oië yëpoÁ toy Ä diaboÂloy eëalvkoÂtew toiÄw eÆn aÆrnhÂsei eëalvkoÂsi, tiÂna oyËn tay Ä ta; „KaiÁ syÁ eëaÂlvw v Ï sper kaiÁ hëmeiÄw, eÆn hëmiÄn deÁ katelogiÂsuhw.“ f ÆEaÁn deÁ kaiÁ megaÂlhw tiw eÆlpiÂdow tygxaÂnvn kaiÁ eÆndoÂjoy th Ä w eÆn uev Äì yëpoÁ deiliÂaw hà poÂnvn prosagomeÂnvn hëtthuh Äì eÆn uev Äì , aÆkoyÂsetai´ „KateÂbh eiÆw aÏì doy hë doÂja soy, hë pollhÁ eyÆfrosyÂnh soy´ yëpokaÂtv soy strvÂsoysi sh Ä cin, kaiÁ toÁ katakaÂlymma soy skvÂlhj.“ g EiÆ deÁ kaiÁ eÍlamce tiw eÆn taiÄw eÆkklhsiÂaiw pollaÂkiw vëw oë eëvsfoÂrow eÆpifainoÂmenow ayÆtaiÄw lamcaÂntvn ayÆtoy Ä tv Ä n kalv Ä n eÍrgvn eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn kaiÁ metaÁ tay Äta toÁn meÂgan aÆgv Ä na aÆgvnizoÂmenow toÁn steÂfanon aÆpolvÂleke toioyÂtoy uroÂnoy, aÆkoyÂsetai´ „Pv Ä w eÆjeÂpesen eÆk toy Ä oyÆranoy Ä oë eëvsfoÂrow oë prviÌ aÆnaa f
1 Kor. 4,9 Jes. 14,10
vgl. Dtn. 32,9; Kol. 1,12 Jes. 14,11
b g
c
Ps. 97(98),8
d
Jes. 55,12
e
Jes. 14,9f.
39 Das Wort synagvnizomeÂnvn ist „offenbar ein aus dem vorhergehenden Wort entstandener Schreibfehler“: Koetschau, GCS Orig. 1, 16 app. crit.; Ch. Delarue las in seiner Ausgabe synagomeÂnvn: Origenis Opera omnia, tom. I, Paris 1733, 285 Anm. c; Koetschau, ebd., vermutete synauroizomeÂnvn. 40 Der beliebte Topos der frühchristlichen Literatur war auch der Stoa geläufig;
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5. Das Glaubenszeugnis in der Öffentlichkeit als Schauspiel für die Welt 18. Eine große Menge Schaulustiger sammelt sich bei euch, wenn ihr kämpfen müsst und zum Martyrium gerufen werdet. Es ist so, als ob wir sagten, dass abertausende Menschen zusammenströmen,39 um einen Kampf 40 zu sehen, den Athleten von außergewöhnlichem Ruf bestreiten. Wenn ihr kämpft, werdet ihr ebenso wie Paulus sagen können: „Ein Schauspiel sind wir geworden für die Welt, die Engel und die Menschen.“a Die ganze Welt also, alle Engel zur Rechten und zur Linken und alle Menschen, sowohl die, die zum Anteil Gottes gehören,b als auch die übrigen, werden uns hören, wenn wir den Kampf um das Christentum ausfechten.41 Und entweder werden sich die Engel im Himmel über uns freuen, und „die Flüsse werden dazu Beifall klatschen und die Berge werden jubeln“,c und „alle Bäume der Ebene werden mit ihren Zweigen Beifall spenden“d oder es werden sich – was nicht geschehen möge – auch die Mächte der Unterwelt freuen, die beim Unglück anderer Schadenfreude empfinden.42 Es wird daher nicht verkehrt sein, aus den von Jesaja aufgeschriebenen Worten zu ersehen, was die Bewohner der Unterwelt zu den Besiegten und vom himmlischen Martyrium Abgefallenen sagen werden, damit wir vor der Gottlosigkeit, die mit der Verleugnung verbunden ist, noch mehr zurückschrecken. Dem Verleugner wird, wie ich glaube, Folgendes gesagt werden: „Das Totenreich unten geriet in Erregung, als du ankamst; deinetwegen wurden alle Riesen, die die Erde beherrschten, aufgeweckt, die wiederum alle Könige der Völker von ihren Thronen aufgerüttelt haben. Alle werden dir antworten und zu dir sagen“e – was aber werden die besiegten Mächte den Besiegten und die vom Teufel Gefangenen denen, die sich in der Verleugnung verstrickt haben, sagen? Was wird das wohl sein? „Du bist gefangen gleich wie wir, zu uns wurdest du gerechnet.“f Wenn aber jemand, der eine große und ruhmreiche Hoffnung auf Gott besitzt, aus Feigheit oder wegen angedrohter Misshandlungen in Gott unterliegt, wird er das Wort hören: „Hinabgefahren in die Unterwelt ist dein Ruhm, deine große Fröhlichkeit; unter dir wird man Fäulnis ausbreiten, und Würmer werden deine Decke sein.“g Falls jemand in den Gemeinden oft geglänzt hat und ihnen wie ein Morgenstern erschienen ist, da seine guten Werke vor den Menschen erstrahlten, dann aber, als er den großen Kampf kämpfen sollte, den Kranz eines so hohen Ranges verloren hat, wird er die Worte hören: „Wie fiel der Morgenstern, der in der vgl. Seneca, prov. 2,7–9; 3,1–4; epist. 64,4–6; Epiktet, diss. II 19,25; III 22,59; Noce, Origene 57. 41 Dieses Thema greift Origenes im Kontext der fünften Vaterunser-Bitte in orat. 28,3 (GCS Orig. 2, 376f.) auf. 42 Zur Angelologie des Origenes siehe Danie´lou, Orige`ne 219–242; Monaci Castagno, Il diavolo e i suoi angeli 353–466.
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18 teÂllvn; SynetriÂbh eÆpiÁ thÁn gh Ä n.“ a KaiÁ toy Ä to deÁ proÁw ayÆtoÁn lexuhÂsetai tv Äì
diaboÂlvì diaÁ th Ä w aÆrnhÂsevw vëmoivmeÂnon´ „ëRifhÂshì eÆn toiÄw oÍresin vëw nekroÁw eÆbdelygmeÂnow metaÁ pollv Ä n teunhkoÂtvn eÆkkekenthmeÂnvn maxaiÂraiw katabainoÂntvn eiÆw aÏì doy. ÊOn troÂpon iëmaÂtion eÆn aiÏmati pefyrmeÂnon oyÆk eÍstai kauaroÁn, oyÏtvw oyÆdeÁ syÁ eÍshì kauaroÂw.“ b Pv Ä w gaÁr eÍstai kauaroÁw aiÏmati kaiÁ foÂnvì tv Äì bdelyktv Äì th Ä w aÆrnhÂsevw ptaiÂsmati memiasmeÂnow kaiÁ eÆmpefyrmeÂnow thlikoyÂtvì kakv Äì ; Ny Ä n deiÂjvmen oÏti hÆkoyÂsamen toy Ä ´ „ëO filv Ä n yiëoÁn hà uygateÂra yëpeÁr eÆmeÁ oyÆk eÍsti moy aÍjiow“,c proÂsxvmen, mh pote kaÃn distagmoÁw periÁ toy Ä , poÂteroÂn pote aÆrnhteÂon hà oëmologhteÂon, geÂnhtai eÆn hëmiÄn´ Ïina mhÁ kaiÁ proÁw hëma Äw oë toy Ä ÆHliÂoy lexuh Äì loÂgow oyÏtvw eÍxvn´ „ÏEvw poÂte yëmeiÄw xvlaneiÄte eÆp’ aÆmfoteÂraiw taiÄw iÆgnyÂaiw; EiÆ eÍsti kyÂriow oë ueoÁw, poreyÂesue oÆpiÂsv ayÆtoy Ä .“ d XIX. EiÆkoÁw deÁ hëmaÄw kaiÁ oÆneidisuhÂsesuai yëpoÁ geitoÂnvn kaiÁ mykthrisuhÂsesuai yëpo tinvn kykloyÂntvn hëma Ä w kaiÁ thÁn kefalhÁn vëw eÆpiÁ aÆnohÂtoiw kinoyÂntvn hëmiÄn.e ÆAllaÁ toyÂtvn symbainoÂntvn hëmeiÄw leÂgvmen proÁw ueoÂn´ „ÍEuoy hëmaÄw oÍneidow toiÄw geiÂtosin hëmv Ä n, mykthrismoÁn kaiÁ geÂlvta toiÄw kyÂklvì hëmv Ä n. ÍEuoy hëma Ä w eiÆw parabolhÁn eÆn toiÄw eÍunesi, kiÂnhsin kefalh Ä w eÆn toiÄw laoiÄw. ÏOlhn thÁn hëmeÂran hë eÆntroph moy kat’ eÆnantiÂon moy eÆstiÁ, kaiÁ hë aiÆsxyÂnh toy Ä prosvÂpoy moy eÆkaÂlyce me, aÆpoÁ fvnh Ä w oÆneidiÂzontow kaiÁ katalaloy Ä ntow, aÆpoÁ prosvÂpoy eÆxuroy Ä kaiÁ eÆkdivÂkontow.“ f MakaÂrion deÁ kaiÁ eÆpiÁ toyÂtoiw pa Ä si symbaiÂnoysi thÁn aÆpoÁ parrhsiÂaw toy Ä profhÂtoy eÆpiferomeÂnhn ayÆtoiÄw fvnhÁn eiÆpeiÄn tv Äì uev Äì thÂn´ „Tay Ä ta paÂnta hËluen eÆf’ hëma Ä w. KaiÁ oyÆk eÆpelauoÂmeua soy, kaiÁ oyÆk hÆdikhÂsamen eÆn th Äì diauhÂkhì soy. KaiÁ oyÆk aÆpeÂsth eiÆw taÁ oÆpiÂsv hë kardiÂa hëmv Ä n.“ g 19 XX. MnhmoneyÂvmen oÏti eÆn tv Äì biÂvì toyÂtvì tygxaÂnontew kaiÁ nooy Ä ntew taÁw eÍjv toy Ä biÂoy oëdoyÁw tv Äì uev Äì famen to´ „ÆEjeÂklinaw taÁw triÂboyw hëmv Ä n aÆpoÁ th Ä w oëdoy Ä soy.“ h Ny Ä n kairoÁw aÆnamimnhÂskesuai toy Ä oÏti toÂpow kakvÂsevÂw eÆsti th Ä w cyxh Ä w toÁ xvriÂon toy Ä to, eÆn v Îì tetapeinvÂmeua´ Ïina eyÆxoÂmenoi leÂgvmen to´ „ÏOti eÆtapeiÂnvsaw hëmaÄw eÆn toÂpvì kakvÂsevw, kaiÁ eÆpekaÂlycen hëmaÄw skiaÁ uanaÂtoy.“ i Uarroy Ä ntew deÁ leÂgvmen kaiÁ to´ „EiÆ eÆpelauoÂmeua toy Ä oÆnoÂmatow toy Ä ueoy Ä hëmv Ä n, kaiÁ eiÆ diepetaÂsamen xeiÄraw hëmv Ä n proÁw ueoÁn aÆlloÂtrion, oyÆxiÁ oë ueoÁw eÆkzhthÂsei tay Ä ta;“ j a b c Jes. 14,12 Jes. 14,19f. Mt. 10,37 f 43(44),14f.; Mt. 27,39 Ps. 43(44),14–17 j 43(44),20 Ps. 43(44),21f.
g
d 1 Kön. 18,21 Ps. 43(44),18f.
h
e vgl. Ps. 21(22),8; i Ps. 43(44),19 Ps.
43 Der vom Glauben Abgefallene wird dem gefallenen Luzifer gleichgestellt; vgl. in Num. hom. 15,4 (GCS Orig. 7, 136f.); Crouzel, Diable 314.
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Frühe aufgeht, vom Himmel herab? Er wurde auf die Erde geschleudert.“a 43 Aber auch das wird ihm, da er durch die Verleugnung dem Teufel ähnlich geworden ist, gesagt werden: „Du wirst im Gebirge hingeworfen werden wie ein verabscheuter Leichnam mit vielen Toten, die, von Schwertern durchbohrt, in die Unterwelt hinabstiegen. Wie ein mit Blut benetztes Gewand nicht rein sein wird, so wirst auch du nicht rein sein.“b Denn wie sollte jemand rein sein, der mit Blut und Mord und dem verabscheuungswürdigen Makel der Verleugnung befleckt und von einem solchen Übel beschmutzt ist?44 Jetzt lasst uns zeigen, dass wir dem Wort Aufmerksamkeit geschenkt haben: „Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.“c Lasst uns darauf achten, dass nie der geringste Zweifel in uns entsteht hinsichtlich der Frage, ob man verleugnen oder bekennen soll, damit nicht auch an uns das Wort des Elija gerichtet wird, das so lautet: „Wie lange werdet ihr noch nach beiden Seiten hinken? Wenn Gott der Herr ist, so wandelt ihm nach!“d 19. Wahrscheinlich werden uns auch unsere Nachbarn schmähen, und einige, die uns umringen, werden die Nase über uns rümpfen und über uns wie über Toren die Köpfe schütteln.e Aber wenn dies geschieht, lasst uns zu Gott sprechen: „Du hast uns zur Schmach für unsere Nachbarn gemacht, zum Gegenstand des Naserümpfens und Gelächters für unsere Umgebung. Du hast uns bei den Heiden zum Inbegriff dafür gemacht, worüber die Völker den Kopf schütteln. Den ganzen Tag steht mir meine Schmach vor Augen, und die Schande meines Gesichts hat mich verhüllt, da ich die Stimme dessen höre, der schmäht und lästert, und ich den Feind und Verfolger vor Augen habe.“f Beim Eintreten dieser Ereignisse bedeutet es Seligkeit, das freimütige Wort des Propheten angesichts einer solchen Situation zu Gott zu sprechen: „Dieses alles ist über uns gekommen, doch wir haben dich nicht vergessen, und am Bund mit dir haben wir kein Unrecht begangen, und unser Herz ist nicht von dir abgewichen.“g 20. Da wir uns in diesem Leben befinden und auch die Wege außerhalb dieses Lebens kennen, wollen wir daran denken, zu Gott zu sprechen: „Abgelenkt hast du unsere Pfade von deinem Weg.“h Jetzt ist es Zeit, sich zu erinnern, dass dieser Ort unserer Erniedrigung eine Stätte des Leidens für die Seele ist, damit wir beten: „Weil du uns erniedrigt hast am Ort der Qual und der Schatten des Todes uns eingehüllt hat.“i Mit Zuversicht lasst uns auch das Wort sprechen: „Wenn wir den Namen unseres Gottes vergessen und unsere Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt hätten, würde Gott das nicht ergründen?“j
44 Glaubensabfall gilt ebenso wie Mord als Kapitalsünde: Hartmann, Orige`ne 799.
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XXI. MhÁ toÁ eÆn fanerv Äì deÁ moÂnon martyÂrion aÆllaÁ kaiÁ toÁ eÆn kryptv Äì teleiÂvw aÆnalabeiÄn aÆgvnisvÂmeua, Ïina kaiÁ ayÆtoiÁ aÆpostolikv Ä w aÆnafuegjvÂmeua to´ „Toy Ä to gaÂr eÆsti toÁ kayÂxhma hëmv Ä n, toÁ martyÂrion th Ä w syneidhÂsevw hëmv Ä n, oÏti eÆn aëgioÂthti kaiÁ eiÆlikrineiÂaì ueoy Ä aÆnestraÂfhmen eÆn tv Äì koÂsmvì .“ a SynaÂptvmen deÁ tv Äì aÆpostolikv Äì toÁ profhtikoÁn to´ „AyÆtoÁw deÁ ginvÂskei taÁ kryÂfia th Ä w kardiÂaw“ b hëmv Ä n, kaiÁ maÂlista, eÆaÁn thÁn eÆpiÁ uanaÂtvì aÆpagvÂmeua´ oÏte fhÂsomen toÁ yëpoÁ moÂnvn martyÂrvn legoÂmenon tv Äì uev Äì to´ „ÏOti eÏneka soy Ä uanatoyÂmeua oÏlhn thÁn hëmeÂran, eÆlogiÂsuhmen vëw proÂbata sfagh Ä w.“ c d ÆEaÁn de pote aÆpoÁ toy Ä fronhÂmatow th Ä w sarkoÁw yëpobaÂllhtai hëmiÄn foÂbow tv Ä n aÆpeiloyÂntvn hëmiÄn uaÂnaton dikastv Ä n, toÂte eiÍpvmen ayÆtoiÄw toÁ aÆpoÁ tv Än Paroimiv Ä n´ „YiëeÁ, tiÂma toÁn kyÂrion, kaiÁ iÆsxyÂseiw´ plhÁn deÁ ayÆtoy Ä mhÁ foboy Ä aÍllon.“ e
XXII. KaiÁ toyÄto deÁ proÁw taÁ prokeiÂmena eÆsti xrhÂsimon. FhsiÁn eÆn tv Äì ÆEkklhsiasth Äì oë Solomv Ä n´ „ÆEphì nesa eÆgvÁ paÂntaw toyÁw teunhkoÂtaw yëpeÁr toyÁw zv Ä ntaw, oÏsoi ayÆtoiÁ zv Ä sin eÏvw toy Ä ny Ä n.“ f TiÂw d’ aÃn oyÏtvw eyÆloÂgvw eÆpainoiÄto teunhkvÁw vëw oë ayÆtoproaireÂtvw toÁn uaÂnaton yëpeÁr eyÆsebeiÂaw aÆnadejaÂmenow; ëOpoiÄow hËn oë ÆEleaÂzarow „toÁn met’ eyÆkleiÂaw uaÂnaton ma Ä llon hà toÁn metaÁ myÂsoyw biÂon aÆnadejaÂmenow kaiÁ ayÆtoproaireÂtvw eÆpiÁ toÁ tyÂmpanon proaÂgvn“,g oÏstiw „logismoÁn aÆsteiÄon aÆnalabvÁn aÍjion th Ä w eÆnenhkontaetoy Äw Ä hëlikiÂaw kaiÁ th Ä w toy Ä ghÂrvw yëperoxh 20 ayÆtoy Ä w kaiÁ th Ä w eÆpikthÂtoy kaiÁ eÆpifanoy Ä w polia Ä w kaiÁ th Ä w eÆk paidoÁw kalliÂsthw aÆnatrofh Ä w ma Ä llon deÁ th Ä w aëgiÂaw kaiÁ ueoktiÂstoy nomouesiÂaw“ h eiËpen oÏti „oyÆk eÍsti th Ä w hëmeteÂraw hëlikiÂaw aÍjion yëpokriuh Ä nai, Ïina polloiÁ tv Ä n neÂvn yëpolaboÂntew ÆEleaÂzaron toÁn eÆnenhkontaeth Ä metabeblhkeÂnai eiÆw aÆllofylismoÁn, kaiÁ ayÆtoiÁ diaÁ thÁn eÆmhÁn yëpoÂkrisin kaiÁ diaÁ toÁ mikroÁn kaiÁ aÆkariaiÄon zh Ä n planhuv Ä si di’ eÆmeÁ, kaiÁ myÂsow kaiÁ khliÄda toy Ä ghÂrvw katakthÂsomai. EiÆ gaÁr kaiÁ eÆpiÁ toy Ä paroÂntow eÆjeloy Ä mai thÁn eÆj aÆnurvÂpvn timvriÂan, aÆllaÁ taÁw toy Ä pantokraÂtorow xeiÄraw oyÍte zv Ä n oyÍte a 2 Kor. 1,12 b Ps. 43(44),22 c Ps. 43(44),23 g h 2,4 2 Makk. 6,19 2 Makk. 6,23
d
vgl. Röm. 8,6f.
e
Spr. 7,1
f
Koh.
45 Das öffentliche Martyrium stellt den Kulminationspunkt eines christlichen Lebenswandels dar und erhält von daher seinen Wert: Noce, Origene 47.
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21. Wir wollen auch darum ringen, nicht nur in der Öffentlichkeit das Martyrium in vollkommener Weise auf uns zu nehmen, sondern auch im Verborgenen, damit auch wir mit dem Apostel sagen können: „Darin besteht ja unser Rühmen, nämlich ein Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Heiligkeit und Lauterkeit vor Gott unseren Wandel in der Welt geführt haben.“a 45 Lasst uns aber mit dem Apostelwort das des Propheten verbinden: „Er selbst erkennt die Geheimnisse unseres Herzens“b besonders dann, wenn wir zum Tod abgeführt werden. In dem Augenblick werden wir zu Gott das Wort sprechen, das allein den Märtyrern vorbehalten ist: „Denn deinetwegen werden wir den ganzen Tag getötet und sind geachtet wie das Schlachtvieh.“c Wenn uns aber einmal wegen fleischlicher Gesinnungd Furcht vor den Richtern überfällt, die uns den Tod androhen, dann wollen wir ihnen ein Wort aus den Sprichwörtern sagen: „Sohn, ehre den Herrn, und du wirst stark sein, außer ihm aber fürchte keinen anderen!“e
IV. Alttestamentliche Vorbilder für das Martyrium 1. Eleazar 22. Auch Folgendes ist für das vorliegende Thema nützlich. Im Buch Ekklesiastes sagt Salomo: „Ich pries alle Toten mehr als die Lebenden, so viele noch bis jetzt leben.“f Wer könnte mit Recht, wenn er gestorben ist, so gepriesen werden wie derjenige, der den Tod für die Frömmigkeit freiwillig auf sich genommen hat? Ein solcher Mann war Eleazar,46 „der lieber den Tod in Ehren als ein Leben in Schande auf sich nahm und freiwillig zur Folterbank voranging.“g „Er fasste einen edlen Entschluss, der seines neunzigjährigen Alters und seines dementsprechenden Ansehens würdig war und der auch der Würde seines erworbenen und sichtbaren grauen Haares und seiner von Kindheit an hervorragenden Erziehung entsprach, mehr aber noch der heiligen und von Gott geschaffenen Gesetzgebung.“h Er sprach: „Es ist nicht unseres Alters würdig zu heucheln, so dass dann viele junge Leute annehmen müssten, der neunzigjährige Eleazar sei zu einer fremden Lebensart übergetreten. Diese jungen Leute würden aufgrund meiner Heuchelei und der für mich damit verbundenen geringen Lebensfrist durch mich in die Irre geführt. So würde ich meinem Alter Schimpf und Schande bringen. Denn sollte ich mich für den Augenblick der Strafe durch Menschen entziehen, so würde ich doch den Händen des Allmächtigen weder lebendig noch tot entgehen. Deshalb will ich tapfer wie ein Mann aus dem 46 Das Martyrium des Eleazar und der sieben makkabäischen Brüder mit ihrer Mutter (exhort. mart. 22–27) gehört zum Repertoire der hagiographischen Literatur: Bardy, Orige`ne 234; Baumeister, Genese und Entfaltung XI–XIII.
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uanvÁn eÆkfeyÂjomai. DioÂper aÆndreiÂvw ny Ä n metallaÂjaw toÁn biÂon toy Ä meÁn ghÂrvw aÍjiow fanhÂsomai, toiÄw deÁ neÂoiw yëpoÂdeigma gennaiÄon kataleloipvÁw eiÆw toÁ prouyÂmvw kaiÁ gennaiÂvw yëpeÁr tv Ä n semnv Ä n kaiÁ aëgiÂvn noÂmvn eyÆuanatiÂzein.“ a EyÍxomai deÁ yëma Ä w paraÁ taiÄw uyÂraiw toy Ä uanaÂtoy ma Ä llon deÁ th Ä w eÆleyueriÂaw genomeÂnoyw, maÂlista eiÆ poÂnoi prosaÂgointo (oyÆdeÁn gaÂr eÆstin aÆpelpiÂsai aÆpoÁ th Ä w boylh Ä w tv Ä n aÆntikeimeÂnvn eÆnergeiv Ä n paueiÄn yëma Ä w), toiay Ä ta eiÆpeiÄn´ „Tv Äì kyriÂvì tv Äì thÁn aëgiÂan gnv Ä sin eÍxonti faneroÂn eÆstin oÏti dynaÂmenow aÆpolyuh Ä nai toy Ä uanaÂtoy sklhraÁw yëpofeÂrv kataÁ sv Ä ma aÆlghdoÂnaw mastigoyÂmenow, kataÁ cyxhÁn deÁ hëdeÂvw diaÁ toÁn ayÆtoy Ä foÂbon tay Ä ta paÂsxv.“ b Toioy Ä tow dhÁ oë uaÂnatow ÆEleazaÂroy hËn, vëw eÆpeirh Ä suai ayÆtv Äì ´ „OyÆ moÂnon toiÄw neÂoiw aÆllaÁ kaiÁ toiÄw pleiÂstoiw toy Ä eÍunoyw toÁn eëaytoy Ä uaÂnaton gennaioÂthtow yëpoÂdeigma kaiÁ mnhmoÂsynon aÆreth Ä w kataleÂloipe.“ c
XXIII. KaiÁ oië eëptaÁ deÁ eÆn toiÄw MakkabaiÈkoiÄw aÆnagrafeÂntew aÆdelfoiÁ, oyÊw maÂstiji kaiÁ neyraiÄw d hìÆ kiÂsato ÆAntiÂoxow eÆmmeÂnontaw th Äì ueosebeiÂa, ì dynhÂsontai paraÂdeigma kaÂlliston eiËnai rëvmaleÂoy martyriÂoy pantiÁ logisameÂnvì aÃn, eiÆ meÂllei paidariÂvn eiËnai eÆlaÂttvn, oyÆ kau’ eÏna moÂnon basaÂnoyw yëpomeinaÂntvn aÆllaÁ kaiÁ tv Äì thÁn aiÆkiÂan tv Ä n aÆdelfv Ä n teuevrhkeÂnai paraÂsthma eyÍtonon eyÆsebeiÂaw eÆpideijameÂnvn. ÆAf’ v Î n eiÎw genoÂmenow, vëw hë grafhÁ vÆnoÂ21 mase, prohÂgorow eiËpe proÁw toÁn ty rannon´ „Ti meÂlleiw eÆrvta Ä n kaiÁ manuaÂnein; ÏEtoimoi gaÁr aÆpounhì skein eÆsmeÁn hà parabaiÂnein toyÁw patriÂoyw noÂmoyw.“ e Ti deÁ deiÄ leÂgein, oëpoiÄa yëpeÂmeinan thgaÂnvn kaiÁ lebhÂtvn eÆkpyroymeÂnvn,f Ïina eÆn ayÆtoiÄw basanisuv Ä si propauoÂntew eÏkastow diaÂfora; ëO gaÁr oÆnomasueiÁw ayÆtv Ä n prohÂgorow eÆglvssotomhÂuh prv Ä ton´ eiËta perieskyuiÂsuh thÁn kefalhÁn,g kaiÁ oyÏtvw hÍnegke toÁn periskyuismoÁn vëw aÍlloi thÁn diaÁ toÁn ueiÄon noÂmon peritomhÁn, nomiÂzvn kaiÁ eÆn toyÂtvì plhroy Ä n loÂgon diauhÂkhw ueoy Ä .h KaiÁ oyÆk aÆrkesueiÂw ge toyÂtoiw oë ÆAntiÂoxow hÆkrvthriÂasen ayÆtoÁn tv Ä n loipv Än aÆdelfv Ä n kaiÁ th Ä w mhtroÁw synorvÂntvn i th Äì ueÂaì kolaÂzvn toyÁw aÆdelfoyÁw kaiÁ a f
2 Makk. 6,24–28 vgl. 2 Makk. 7,3
b g
2 Makk. 6,30 c 2 Makk. 6,31 d 2 Makk. 7,1 e 2 Makk. 7,3 h i vgl. 2 Makk. 7,4 vgl. Kol. 1,25 2 Makk. 7,4
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Aufforderung zum Martyrium 22–23
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Leben scheiden und mich auf diese Weise meines Greisenalters würdig erweisen, den jungen Leuten aber ein hervorragendes Beispiel hinterlassen, wie man entschlossen und mit Haltung für die ehrwürdigen und heiligen Gesetze einen schönen Tod sterben soll.“a Ich wünsche aber, dass ihr, die ihr an den Pforten des Todes, vielmehr aber an denen der Freiheit steht, vor allem, wenn euch Qualen drohen – denn es ist nicht zu erwarten, dass euch nach dem Ratschluss der feindlichen Mächte irgendein Leiden erspart bleibt –, folgende Worte sprechen könnt: „Dem Herrn, der die heilige Erkenntnis besitzt, ist offenbar, dass ich, obwohl ich dem Tode hätte entrinnen können, an meinem Leib harte Schmerzen durch Geißelhiebe erdulde, in meiner Seele aber gern diese Leiden um der Gottesfurcht willen ertrage.“b Eleazar starb so, dass ihm folgender Nachruf zuteil wurde: „Nicht nur den jungen Leuten, sondern auch der großen Mehrzahl seines Volkes hat er durch seinen Tod ein Beispiel edler Gesinnung und ein Denkmal sittlicher Stärke hinterlassen.“c 2. Die sieben Makkabäer und ihre Mutter 23. Auch die in den Makkabäerbüchern geschilderten sieben Brüder, die Antiochos mit Geißeln und Riemend misshandeln ließ, weil sie in der Gottesfurcht verharrten, werden ein herausragendes Beispiel heldenmütigen Martyriums für jeden sein können, der sich etwa überlegt, ob er hinter Kindern zurückstehen will, von denen nicht nur ein jeder Folterqualen erduldete, sondern die auch beim Anblick der Misshandlung ihrer Brüder einen unerschütterlichen Mut im Hinblick auf ihre Frömmigkeit bewiesen. Einer von ihnen, ihr Wortführer, wie ihn die Schrift nannte, sagte zu dem Tyrannen: „Wozu willst du uns fragen und etwas in Erfahrung bringen? Wir sind nämlich eher bereit zu sterben, als die väterlichen Gesetze zu übertreten.“e Was soll man aber sagen, wie viele Leiden sie erduldeten, als die Pfannen und Kessel glühend gemacht wurden,f damit sie darin gefoltert würden, nachdem ein jeder schon vorher verschiedene Qualen erduldet hatte. Zunächst schnitt man dem, der ihr Wortführer genannt wurde, die Zunge heraus, dann zog man ihm nach skythischem Brauch die Kopfhaut ab.g Aber er ertrug die skythische Quälerei wie andere die Beschneidung nach dem göttlichen Gesetz und glaubte, darin den Sinn des Bundes mit Gott zu erfüllen.h 47 Damit war Antiochos noch nicht zufrieden, sondern ließ ihm Hände und Füße abschlagen, wobei seine übrigen Brüder und die Mutter zusehen mussten,i da er durch diesen Anblick die Brüder und die 47 Origenes betrachtet das Martyrium der jüdischen Makkabäer als zweite Beschneidung und somit als Erneuerung des Bundes mit Gott. Entsprechend bewertet er das Martyrium der Christen als zweite Taufe.
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Exhortatio ad martyrium
thÁn mhteÂra kaiÁ oiÆoÂmenow thÁn proÂuesin ayÆtv Ä n diaÁ tv Ä n oyÏtv nomizomeÂnvn foberv Ä n kinhÂsein. OyÏtvw dhÁ oë ÆAntiÂoxow toyÂtoiw mhÁ aÆrkesueiÁw aÍxrhston vëw proÁw thÁn toy Ä svÂmatow kataskeyhÁn genoÂmenon di’ v Î n prv Ä ton eÆkoÂlasen eÆkeÂleyse th Äì eÆn toiÄw thgaÂnoiw kaiÁ toiÄw leÂbhsi pyra Äì prosaÂgein eÍmpnoyn kaiÁ thganiÂzein ayÆtoÂn.a ëVw deÁ hë aÆtmiÁw aÆnediÂdoto yëpoÁ th Ä w vÆmoÂthtow toy Ä tyraÂnnoy oÆptvmeÂnvn tv Ä n toy Ä gennaiotaÂtoy aÆulhtoy Ä th Ä w eyÆsebeiÂaw sarkv Ä n, oië loipoiÁ parekaÂloyn aÆllhÂloyw syÁn th Äì mhtriÁ gennaiÂvw teleyta Ä n paramyuoyÂmenoi eëaytoyÁw tv Äì logismv Äì toy Ä eÆfora Ä n tay Ä ta toÁn ueoÂn´ b hÍrkei gaÁr ayÆtoiÄw eiÆw yëpomonhÁn hë peiuvÁ toy Ä pareiÄnai toiÄw yëpomeÂnoysi toÁn toy Ä ueoy Ä oÆfualmoÂn´ kaiÁ parekaÂlei ayÆtoyÁw oë aÆgvnoueÂthw tv Ä n th Ä w eyÆsebeiÂaw aÆulhtv Ä n, parakaloyÂmenow kaiÁ, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, eyÆfrainoÂmenow eÆpiÁ toiÄw katejanistameÂnoiw tv Ä n thlikoyÂtvn poÂnvn. EyÍkairon d’ aÃn eiÍh kaiÁ hëma Ä w eÆn toioyÂtoiw genomeÂnoyw eiÆpeiÄn toyÁw eÆkeiÂnvn loÂgoyw proÁw eëaytoyÁw toy Ä ton eÍxontaw toÁn troÂpon oyÏtvw´ „KyÂriow oë ueoÁw eÆfora Äì kaiÁ taiÄw aÆlhueiÂaiw eÆf’ hëmiÄn parakaleiÄtai.“ c XXIV. ToyÄ prvÂtoy toyÄton toÁn troÂpon dokimasueÂntow, vëw dokimaÂzetai xrysoÁw eÆn xvneythriÂvì ,d oë deyÂterow eÆpiÁ toÁn eÆmpaigmoÁn hÍgeto´ oyÎ toÁ deÂrma syÁn taiÄw urijiÁ perisyÂrantew oië diaÂkonoi th Ä w tyrannikh Ä w vÆmoÂthtow eÆpiÁ metaÂnoian eÆkaÂloyn toÁn peponuoÂta eÆpervtv Ä ntew, eiÆ faÂgetai tv Ä n eiÆdvÄ nai toÁ sv Ä ma kataÁ meÂlow ayÆtv 22 louyÂtvn priÁn timvrhuh Äì .e ëVw d’ hÆrnhÂsato thÁn metaÂnoian, eÆpiÁ thÁn eëjh Ä w hÍxuh baÂsanon f thrv Ä n thÁn eÍnstasin meÂxri th Äw eÆsxaÂthw aÆnapnoh Ä w. Mhdamv Ä w gaÁr uraysueiÁw mhdeÁ eÆndoyÁw proÁw toyÁw poÂnoyw tay Ä ta eiËpe proÁw toÁn aÆsebh Ä ´ „SyÁ ma Ä llon, aÆlaÂstor, eÆk toy Ä paroÂntow hëma Äw Ä koÂsmoy basileyÁw aÆpouanoÂntaw hëma Ä w yëpeÁr tv Ä n ayÆzh Ä n aÆpolyÂeiw, oë deÁ toy toy Ä noÂmvn eiÆw aiÆvÂnion aÆnabiÂvsin zvh Ä w aÆnasthÂsei.“ g XXV. KaiÁ oë triÂtow deÁ eÆn oyÆdeniÁ taÁw aÆlghdoÂnaw tiueÂmenow kaiÁ diaÁ thÁn proÁw toÁn ueoÁn aÆgaÂphn katapatv Ä n ayÆtaÁw „thÁn glv Ä ssan aiÆthueiÁw taxeÂvw proeÂbale kaiÁ taÁw xeiÄraw eyÆuarsv Ä w proeÂteinen“ eiËpe te´ DiaÁ toyÁw toy Ä ueoy Ä noÂmoyw tay Ä ta katalipvÁn eÆlpiÂzv ayÆtaÁ aÆpoÁ ueoy Ä komiÂsasuai toiay Ä ta,h oiÎa aÃn aÆpodvÂì h ueoÁw toiÄw th Ä w eiÆw ayÆtoÁn eyÆsebeiÂaw aÆulhtaiÄw. ëVsayÂtvw deÁ kaiÁ oë teÂtartow eÆbasaniÂzeto taÁw aiÆkiÂaw feÂrvn kaiÁ leÂgvn oÏti´ „AiëretoÁn metallaÂssontaw aÆp’ aÆnurvÂpvn taÁw aÆpoÁ toy Ä ueoy Ä prosdoka Än eÆlpiÂdaw kaiÁ yëp’ ayÆtoy Ä aÆnasthÂsesuai“ i aÆnaÂstasin, hÊn oyÆk aÆnasthÂsetai oë tyÂrannow´ oyÆ gaÁr eiÆw zvhÁn aÆllaÁ eiÆw oÆneidismoÁn kaiÁ eiÆw aiÆsxyÂnhn aiÆvÂnion aÆnasthÂsetai. 2 Makk. 7,5 b 2 Makk. 7,6 c 2 Makk. 7,6 d vgl. Weish. 3,6; Spr. 17,3 f g h i 7,7 2 Makk. 7,8 2 Makk. 7,9 2 Makk. 7,11 2 Makk. 7,14
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2 Makk.
48 Zu dieser Metapher für Gott vgl. princ. III 2,3 (GCS Orig. 5, 249); in Matth. comm. V 22 (GCS Orig. 10, 416); Noce, Origene 172.
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Aufforderung zum Martyrium 23–25
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Mutter strafen wollte und meinte, er werde durch diese vermeintlichen Qualen ihren Entschluss ins Wanken bringen. Und so ließ Antiochos, damit noch immer nicht zufrieden, den, der durch die vorherigen Martern am ganzen Körper verstümmelt war, weil er noch atmete, zu dem Feuer bei den Pfannen und Kesseln bringen und ihn rösten.a Als aber der Dampf emporstieg, da das Fleisch des hochherzigen Kämpfers für die Frömmigkeit durch die Grausamkeit des Tyrannen geröstet wurde, ermahnten die übrigen Brüder zusammen mit ihrer Mutter einander, mutig zu sterben, indem sie sich mit dem Gedanken trösteten, dass Gott dies alles sehe.b Denn zur Standhaftigkeit genügte ihnen die Überzeugung, dass das Auge Gottes auf dem Leidenden ruhe. Und Trost spendete den Kämpfern für die Frömmigkeit der Kampfrichter,48 der selbst getröstet und – um es so zu sagen – von Freude erfüllt war über diejenigen, die gegen solche Qualen standhaft ankämpften. Es wäre durchaus angebracht, dass auch wir, wenn wir in solche Bedrängnis geraten, die Worte sagten, die jene zueinander sprachen: „Gott der Herr sieht uns und empfindet in Wahrheit Erbarmen mit uns.“c 24. Als der erste auf diese Weise geprüft worden war, wie Gold im Schmelzofen geprüft wird,d führte man den zweiten zur Verhöhnung vor. Seine Haut mit den Haaren rissen ihm die Diener der tyrannischen Grausamkeit ringsherum ab und forderten den Leidenden zur Sinnesänderung auf und fragten ihn, ob er vom Götzenopferfleisch essen wolle, statt dass sein Leib Glied für Glied gestraft würde.e Als er aber die Sinneswandlung verweigerte, wurde er zur weiteren Peinigung geführtf und hielt den Widerstand bis zum letzten Atemzug durch. Denn ohne irgendwie zermürbt zu werden oder den Quälereien zu erliegen, sagte er dem Gottlosen: „Du, Peiniger, befreist uns vielmehr von dem gegenwärtigen Leben, aber der König der Welt wird uns, die wir für seine Gesetze gestorben sind, auferwecken zu ewiger Neubelebung.“g 25. Auch der dritte hielt seine Schmerzen für nichts und verachtete sie wegen seiner Liebe zu Gott. „Als er aufgefordert wurde, streckte er seine Zunge schnell heraus und hielt mutig seine Hände hin“ und sagte: Wegen der Gesetze Gottes lasse ich sie zurück und hoffe, dass ich sie von Gott so vollkommen zurückerhalte,h wie Gott sie wohl auch den Athleten zurückgeben wird, die für die Frömmigkeit ihm gegenüber gekämpft haben. In der gleichen Weise ertrug auch der vierte, als er gefoltert wurde, seine Qualen und sagte: „Wenn wir durch Menschen sterben, ist es besser, die von Gott gewährten Hoffnungen zu erwarten und von ihm auferweckt zu werden“i zu einer Auferstehung, zu der der Tyrann nicht gelangen wird; denn er wird nicht zum Leben, sondern zu ewiger Schmach und Schande auferweckt werden.
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ëEjh Ä w toÁn peÂmpton hìÆ kiÂsato, oÊw eÆnidvÁn tv Äì ÆAntioÂxvì vÆneiÂdisen ayÆtv Äì toÁ fuartoÁn mhÁ koloyÂvn ayÆtoy Ä thÁn yëperhfaniÂan, nomiÂzontow megaÂlhn eiËnai eÆjoysiÂan thÁn eÆn oÆliÂgaiw hëmeÂraiw tyranniÂda. ÍEfaske deÁ kaiÁ eÆn toyÂtoiw v à n toÁ eÍunow mhÁ kataleleiÄfuai yëpoÁ ueoy Ä toy Ä oÏson oyÆdeÂpv toÁn ÆAntiÂoxon kaiÁ toÁ speÂrma ayÆtoy Ä basaniÂsontow.a MetaÁ toy Ä ton oë eÏktow proÁw tv Äì aÆpounhì skein genoÂmenow mhÁ planv Ä , eiËpen hëmeiÄw yëpeÁr hëmeteÂrvn aëmarthmaÂtvn diÂkaw tiÂnontew, Ïin’ eÆn toiÄw poÂnoiw kauarisuv Ä men, eëkoysiÂvw tay Ä ta paÂsxomen. ÍElege te ayÆtv Äì , vëw aÍra oyÆ xrhÁ nomiÂzein ayÆtoÁn aÆuv Äì on eÍsesuai ueomaxeiÄn eÆpixeiroy Ä nta´ b ueomaÂxow gaÁr oë toiÄw aÆpoÁ toy Ä loÂgoy ueopoihueiÄsi maxoÂmenow.c 23 XXVI. TeleytaiÄon deÁ toÁn nevÂteron oë ÆAntiÂoxow eiÆw xeiÄraw labvÁn kaiÁ peisueiÁw kaiÁ toy Ä ton eiËnai aÆdelfoÁn tv Ä n eÆn oyÆdeniÁ taÁw thlikayÂtaw aÆlghdoÂnaw uemeÂnvn kaiÁ thÁn ayÆthÁn eÍxein eÆkeiÂnoiw proaiÂresin aÍllaiw eÆfoÂdoiw eÆxrh Ä to, nomiÂzvn ayÆtoÁn paraklhÂsesi peisuhÂsesuai kaiÁ taiÄw di’ oÏrkvn pistvÂsesi periÁ toy Ä ployÂsion ayÆtoÁn poihÂsein kaiÁ makaristoÁn metaueÂmenoÂn te aÆpoÁ tv Än patriÂvn 〈kaiÁ〉 eiÆw fiÂloyw eÆgkatataxueÂnta kaiÁ xreiÂaw basilikaÁw eÆmpisteyueÂnta.d ëVw d’ oyÆdeÁn hÍnye thÁn aÆrxhÁn mhdeÁ proseÂxontow toy Ä neaniÂoy vëw aÆllotriÂoiw th Ä w eëaytoy Ä proaireÂsevw toiÄw legomeÂnoiw, „proskalesaÂmenow thÁn mhteÂra parhì nei giÂnesuai toy Ä meirakiÂoy syÂmboylon eÆpiÁ svthriÂaì “.e ëH deÁ eÆpideijameÂnh peiÂsein periÁ v Î n hÍuele toÁn yiëoÁn kaiÁ xleyaÂsasa toÁn tyÂrannon polloyÁw tv Äì yiëv Äì eÆkiÂnei loÂgoyw periÁ yëpomonh Ä w,f vëw toÁn neaniÂan mhÁ perimeiÂnanta thÁn eÆpiferomeÂnhn koÂlasin prolaboÂnta prokaleÂsasuai toyÁw dhmiÂoyw leÂgonta´ Ti meÂllete kaiÁ bradyÂnete; ÆAkoyÂomen gaÁr noÂmoy toy Ä doueÂntow aÆpoÁ ueoy Ä ´ g oyÆ prosieÂnai deiÄ proÂstagma eÆnantioyÂmenon ueiÂoiw loÂgoiw. ÆAllaÁ kaiÁ vëspereiÁ basileyÁw aÆpofainoÂmenow kataÁ tv Ä n yëp’ ayÆtv Äì dikazomeÂnvn aÆpefhÂnato kriÂsin thÁn kataÁ toy Ä tyraÂnnoy, dikaÂzvn ma Ä llon ayÆtoÁn hÍper dikazoÂmenow´ kaiÁ eÍfasken, vëw aÍra eÆpiÁ toyÁw oyÆraniÂoyw paiÄdaw aÆraÂmenow xeiÄraw, oyÆk eÆkfeyÂjetai thÁn toy Ä pantokraÂtorow eÆpoÂptoy ueoy Ä kriÂsin.h XXVII. ËHn deÁ toÂte thÁn mhteÂra tv Ä n tosoyÂtvn iÆdeiÄn eyÆcyÂxvw feÂroysan diaÁ taÁw eÆpiÁ toÁn ueoÁn eÆlpiÂdaw toyÁw poÂnoyw kaiÁ toyÁw uanaÂtoyw tv Än yiëv Ä n´ i droÂsoi gaÁr eyÆsebeiÂaw kaiÁ pney Ä ma oësioÂthtow j oyÆk eiÍvn aÆnaÂptesuai eÆn toiÄw splaÂgxnoiw ayÆth Ä w toÁ mhtrikoÁn kaiÁ eÆn pollaiÄw aÆnaflegoÂmenon vëw eÆpiÁ barytaÂtoiw kakoiÄw py Ä r. b 2 Makk. 7,15–17 2 Makk. 7,18f. f 2 Makk. 7,25 2 Makk. 7,27–29 j 7,20 vgl. Dan. 3,50
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c d vgl. Apg. 5,39; 2 Petr. 1,4 2 Makk. 7,24 h i 2 Makk. 7,30 2 Makk. 7,34f. 2 Makk.
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Aufforderung zum Martyrium 25–27
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Darauf wurde auch der fünfte gefoltert, der den Antiochos ansah und ihm seine Vergänglichkeit vorhielt, ohne dadurch dessen Überheblichkeit zu verringern, da dieser seine nur einige Tage dauernde Herrschaft für eine große Macht hielt. Er sagte aber auch, während er misshandelt wurde, dass sein Volk nicht von Gott verlassen sei, der den Antiochos und sein Geschlecht bald strafen werde.a Als nach diesem der sechste dem Tod nahe war, sagte er: Täusche dich nicht! Wir dulden das freiwillig und empfangen die Strafe für unsere Sünden, um in den Qualen gereinigt zu werden. Dann sagte er ihm, er dürfe nicht annehmen, straflos davonzukommen, da er gegen Gott zu kämpfen versuche.b Denn gegen Gott kämpft, wer diejenigen bekämpft, die durch das Wort vergöttlicht worden sind.c 26. Schließlich nahm Antiochos den Jüngsten beiseite. In der Überzeugung, dass auch dieser zu den Brüdern gehöre, die so große Qualen für nichts erachteten, und er denselben Vorsatz habe wie jene, wandte er andere Mittel an. Er glaubte nämlich, er könne ihn durch Ermahnungen überreden, und versicherte ihm unter Eid, er werde ihn reich und glücklich machen, wenn er von den väterlichen Gesetzen abfalle. Er werde ihn 〈sogar〉 zu seinen Freunden zählen und ihm königliche Ämter anvertrauen.d Als er nichts erreichte, da der junge Mann seine Worte von Anfang an als unvereinbar mit seinem eigenen Vorsatz nicht beachtete, „ließ er die Mutter herbeirufen und ermahnte sie, dem jungen Mann einen Rat zu seiner Rettung zu erteilen“.e Zum Schein willigte sie zwar ein, den Sohn seinen Wünschen entsprechend zu überreden, in Wirklichkeit aber verspottete sie den Tyrannen, indem sie den Sohn eindringlich bewog, standhaft zu bleiben,f so dass der junge Mann, ohne den Vollzug der Strafe abzuwarten, dieser zuvorkam, indem er die Henkersknechte herbeirief und sprach: Was zögert und zaudert ihr? Wir hören nur auf das von Gott gegebene Gesetz.g Ein Gebot, das den göttlichen Worten entgegensteht, darf man nicht billigen. Wie ein König sein Urteil über seine Untertanen spricht, so verkündete er das Urteil gegen den Tyrannen. Dabei erschien er vielmehr als Richter denn als Gerichteter und erklärte, der Tyrann, der seine Hände gegen die Himmelskinder erhoben habe, werde dem Gericht des allmächtigen und alles sehenden Gottes nicht entgehen.h 27. Dann konnte man sehen, wie die Mutter so vieler Söhne voll Mut die Qualen und den Tod ihrer Söhne ertrug, weil sie ihre Hoffnungen auf Gott setzte.i Denn der Tau der Frömmigkeit und der Hauch der Heiligkeitj ließen nicht zu, dass sich in ihrem Inneren das Feuer der Mutterliebe entzündete, das in vielen anderen Frauen angesichts so schwerer Leiden entbrannt wäre.49 49 Die Haltung der Mutter entspricht dem stoischen Ideal der Apatheia: Forschner, Die stoische Ethik 139f.
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Exhortatio ad martyrium
NomiÂzv deÁ kaiÁ tay Ä ta xrhsimvÂtata proÁw toÁ prokeiÂmenon eÆpitemoÂmenow aÆpoÁ th Ä w grafh Ä w parateueiÄsuai´ Ïin’ Íidvmen, oÏson dyÂnatai kataÁ tv Ä n traxytaÂtvn poÂnvn kaiÁ tv Ä n barytaÂtvn basaÂnvn eyÆseÂbeia kaiÁ toÁ proÁw ueoÁn 24 fiÂltron pantoÁw fiÂltroy kau’ yëperbolhÁn pleiÄon dynaÂmenon. ToyÂtvì deÁ tv Äì proÁw ueoÁn fiÂltrvì aÆnurvpiÂnh aÆsueÂneia oyÆ sympoliteyÂetai yëperoÂriow aÆf’ oÏlhw th Ä w cyxh Ä w eÆlaynomeÂnh kaiÁ oyÆdeÁ kataÁ posoÁn eÆnergeiÄn dynameÂnh, oÏpoy eÆstiÁn oë oiÎoÂw te eiÆpeiÄn´ „ÆIsxyÂw moy kaiÁ yÏmnhsiÂw moy oë kyÂriow“ a kaiÁ „paÂnta iÆsxyÂv eÆn tv Äì eÆndynamoy Ä nti me Xristv Äì ÆIhsoy Ä tv Äì kyriÂvì hëmv Ä n“.b
XXVIII. ëOpoiÄon d’ eÆstiÁ toÁ martyÂrion kaiÁ poÂshn parrhsiÂan eÆmpoioyÄn proÁw toÁn ueoÁn, kaiÁ eÆntey Ä uen eÍsti katamaueiÄn. FiloÂtimoÂw tiw oë aÏgiow v à n kaiÁ aÆmeiÂcasuai ueÂlvn taÁw fuasaÂsaw eiÆw ayÆtoÁn eyÆergesiÂaw aÆpoÁ ueoy Ä zhteiÄ, ti aÃn poihÂsai tv Äì kyriÂvì periÁ paÂntvn v Î n aÆp’ ayÆtoy Ä eiÍlhfe´ kaiÁ oyÆdeÁn aÍllo eyëriÂskei oiëoneiÁ iÆsoÂrropon taiÄw eyÆergesiÂaiw dynaÂmenon aÆpoÁ aÆnurvÂpoy eyÆproaireÂtoy aÆpodouh Ä nai uev Äì , vëw thÁn eÆn martyriÂvì teleythÂn. GeÂgraptai gaÁr eÆn tv Äì eëkatostv Äì kaiÁ peÂmptvì kaiÁ dekaÂtvì calmv Äì taÁ meÁn th Ä w eÆpaporhÂsevw oyÏtvw´ „Ti aÆntapodvÂsv tv Äì kyriÂvì periÁ paÂntvn v Î n aÆntapeÂdvke moi;“ TaÁ deÁ th Ä w proÁw ayÆthÁn aÆpanthÂsevw eiÆpoÂntow´ ti aÆntapodvÂsei tv Äì kyriÂvì periÁ paÂntvn v Î n aÆp’ ayÆtoy Ä eiÍlhfen oë leÂgvn, oyÏtvw eiÆrhmeÂna´ „PothÂrion svthriÂoy lhÂcomai kaiÁ toÁ oÍnoma kyriÂoy eÆpikaleÂsomai.“ c PothÂrion deÁ svthriÂoy eÍuow oÆnomaÂzesuai toÁ martyÂrion, vëw eÆn tv Äì eyÆaggeliÂvì eyÏromen. ëHniÂka gaÁr meiÂzonow oÆreÂgontai timh Ä w oië ueÂlontew eÆk dejiv Ä n kaiÁ eÆj eyÆvnyÂmvn kauesuh Ä nai tv Äì ÆIhsoy Ä eÆn th Äì basileiÂaì ayÆtoy Ä ,d fhsiÁ proÁw ayÆtoyÁw oë kyÂriow´ „DyÂnasue pieiÄn toÁ pothÂrion oÊ eÆgvÁ piÂnv;“ e pothÂrion leÂgvn toÁ martyÂrion. a e
Ps. 117(118),14 Mt. 10,38
b
Phil. 4,13; 1 Tim. 1,12
c
Ps. 115,3f.(116,12)
d
Mt. 20,21
50 Die Triebfeder des Märtyrers ist seine Liebe zu Gott, die jedoch nicht auf eigener Leistung beruht; vielmehr verleihen Gott und Jesus Christus die Kraft dazu: Crouzel, L’anthropologie 81f. 51 ParrhsiÂa ist zunächst das freie Rederecht vor dem Magistrat, in den privaten Beziehungen aber das offene Wort unter Freunden: Lomiento, PraÄgma 55; Schlier, Art. ParrhsiÂa 870f.; Balz, Art. ParrhsiÂa 105f. Im martyrologischen Kontext
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Nach meiner Ansicht ist diese Geschichte, die ich als Ausschnitt aus der Schrift angeführt habe, für die vorliegende Aufgabe von sehr großem Nutzen. Denn wir sollen erkennen, welche Kraft die Frömmigkeit und die Liebe zu Gott selbst angesichts härtester Qualen und schwerster Martern besitzt, eine Liebe, die viel mehr vermag als jede andere Liebesbindung.50 Mit dieser Liebe zu Gott kann menschliche Schwachheit nicht zusammenwohnen. Diese wird aus der ganzen Seele weg gleichsam über deren Grenzen hinausgetrieben und vermag nichts zu bewirken, wo jemand ist, der zu sagen vermag: „Meine Stärke und mein Ruhm ist der Herr“,a und: „Alles vermag ich durch den, der mir Kraft verleiht, durch Christus Jesus, unseren Herrn.“b
V. Notwendigkeit und Wesen des Martyriums 1. Der Kelch des Heils: Martyrium und Erlösung 28. Was aber das Martyrium bedeutet und welchen Freimut51 es Gott gegenüber verleiht, kann man durch folgende Überlegung begreifen. Da der Heilige einen gewissen Ehrgeiz besitzt und die ihm von Gott erwiesenen Wohltaten vergelten will, denkt er darüber nach, was er wohl dem Herrn zum Dank für alles, das er von ihm empfangen hat, erweisen könne, und findet, dass ein Mensch mit guten Vorsätzen Gott nichts anderes erweisen kann, das seine Wohltaten gewissermaßen aufwiegt, als den Märtyrertod. Im 115. Psalm steht zunächst die Frage: „Was soll ich dem Herrn zum Dank geben für alle Wohltaten, die er mir erwiesen hat?“ Die Antwort aber, die derjenige auf seine Frage erhält, was er dem Herrn als Gegengabe für alle von ihm empfangenen Wohltaten geben solle, wird so ausgedrückt: „Den Kelch des Heils werde ich nehmen und den Namen des Herrn anrufen.“c Als Kelch des Heils wird üblicherweise das Martyrium bezeichnet, wie wir es im Evangelium gefunden haben. Denn dort wird berichtet, dass der Herr zu denen, die nach größerer Ehre strebten und zur Rechten und zur Linken Jesu in seinem Reich sitzen wollten,d sprach: „Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke?“e Mit dem Ausdruck ,Kelch‘ meinte er das Martyrium.52 Das
kennt Origenes zwei Bedeutungen: 1. das mutige Bekenntnis vor den Verfolgern, z.B. in Luc. hom. 27,4 (GCS Orig. 92, 159); Cels. II 45 (GCS Orig. 1, 187); 2. der freie Zugang des Märtyrers zu Gott, um Fürsprache für seine Brüder einzulegen; vgl. exhort. mart. 37. 38. 52 Diese Interpretation begegnet schon bei Clemens von Alexandria, paed. I 6 (GCS Clem. Al. 1, 105f.); bei Origenes vgl. in Matth. comm. ser. 92 (GCS Orig. 11, 209); in Hier. hom. 15,3 (GCS Orig. 32, 127); Früchtel, Aufforderung zum Martyrium 124; Hartmann, Orige`ne 805.
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ÏOper eÆstiÁ safeÁw kaiÁ eÆk toy Ä ´ „PaÂter eiÆ dynatoÁn pareÂnegke toÁ pothÂrion toy Ä to aÆp’ eÆmoy Ä ´ plhÁn oyÆ ti eÆgvÁ ueÂlv aÆllaÁ ti syÂ.“ a PlhÁn manuaÂnomen oÏti sygkauiÂsei kaiÁ symbasileyÂsei kaiÁ syndikaÂsei tv Äì basileiÄ tv Ä n basileyoÂntvn oë pivÁn toÁ pothÂrion eÆkeiÄno, oÏper eÍpien oë ÆIhsoy Ä w. Toy Ä t’ oyËn eÆsti toÁ 25 toy Ä svthriÂoy pothÂrion, oÏper oë labvÁn eÆpikaleÂsetai toÁ oÍnoma kyriÂoy´ „paÄw deÁ oÊw aÃn eÆpikaleÂshtai toÁ oÍnoma kyriÂoy svuhÂsetai.“ b XXIX. ÆAllaÁ eiÆkoÂw tina diaÁ to´ „PaÂter, eiÆ dynatoÂn eÆsti, parelueÂtv aÆp’ eÆmoy Ä toÁ pothÂrion toy Ä to“ c mhÁ aÆkribvÂsanta toÁ boyÂlhma th Ä w grafh Ä w nomiÂzein oÏti oiëoneiÁ kaiÁ oë svthÁr eÆdeiliÂase paraÁ toÁn toy Ä paÂuoyw kairoÂn´ eÆkeiÂnoy deÁ deiliaÂsantow, eiÍpoi tiw aÃn, oÏti tiÂw gennaiÄow eiÆw aÆeiÂ; Prv Ä ton deÁ peysoÂmeua tv Ä n tay Ä ta periÁ toy Ä svth Ä row yëpolambanoÂntvn, eiÆ eÆlaÂttvn hËn toy Ä leÂgontow´ „KyÂriow fvtismoÂw moy kaiÁ svthÂr moy, tiÂna fobhuhÂsomai; KyÂriow yëperaspisthÁw th Ä w zvh Ä w moy, aÆpoÁ tiÂnow deiliaÂsv; ÆEn tv Äì eÆggiÂzein eÆp’ eÆmeÁ kakoy Ä ntaw toy Ä fageiÄn taÁw saÂrkaw moy oië uliÂbonteÂw me kaiÁ oië eÆxuroi moy ayÆtoiÁ hÆsueÂnhsan kaiÁ eÍpeson. ÆEaÁn parataÂjhtai eÆp’ eÆmeÁ parembolhÁ, oyÆ fobhuhÂsetai hë kardiÂa moy. ÆEaÁn eÆpanasth Äì eÆp’ eÆmeÁ poÂlemow, eÆn tayÂthì eÆgvÁ eÆlpiv Ä .“ d TaÂxa deÁ oyÆdeÁ aÍlloy tinoÂw eÆsti tay Ä ta eÆn tv Äì profhÂthì legoÂmena taÁ rëhÂmata hà toy Ä svth Ä row diaÁ toÁn aÆpoÁ toy Ä patroÁw fvtismoÁn kaiÁ thÁn aÆp’ ayÆtoy Ä svthriÂan oyÆdeÂna foboymeÂnoy kaiÁ diaÁ toÁn yëperaspismoÁn, oÊn yëperhÂspizen ayÆtoy Ä oë ueoÁw, aÆpoÁ mhdenoÁw deiliv Ä ntow. ToyÂtoy deÁ kaiÁ hë kardiÂa oyÆdamv Ä w eÆfobeiÄto paratassomeÂnhw eÆp’ ayÆtoÁn oÏlhw th Ä w toy Ä satana Ä parembolh Ä w´ hÍlpize deÁ kaiÁ eÆpiÁ uev Äì peplhrvmeÂnh iëerv Ä n dogmaÂtvn ayÆtoy Ä kardiÂa eÆpanistameÂnoy ayÆtv Äì poleÂmoy. OyÆ kataÁ toÁn ayÆtoÁn toiÂnyn eÍsti kaiÁ kataÁ deiliÂan leÂgein to´ „PaÂter, eiÆ dynatoÂn eÆsti, parelueÂtv aÆp’ eÆmoy Ä toÁ pothÂrion toy Ä to“ e kaiÁ aÆpoÁ aÆndreiÂaw faÂskein´ „ÆEaÁn parataÂjhtai eÆp’ eÆmeÁ parembolhÁ, oyÆ fobhuhÂsetai hë kardiÂa moy.“ f Mh pot’ oyËn lanuaÂnhì ti hëma Ä w eÆn tv Äì toÂpvì , kaiÁ eÆpisthÂseiw tv Äì paraÁ toiÄw trisiÁn eiÆrhmeÂnvì tv Äì deiktikv Äì toy Ä pothriÂoy. ëO meÁn gaÁr MatuaiÄow aÆneÂgrace leÂgonta toÁn kyÂrion´ „PaÂter, eiÆ dynatoÂn eÆsti, parelueÂtv aÆp’ eÆmoy Ä toÁ pothÂrion toy Ä to“,g oë deÁ Loyka Ä w´ „PaÂter, eiÆ boyÂlei, pareÂnegke toÁ pothÂrion toy Ä to aÆp’ eÆmoy Ä “,h oë deÁ MaÂrkow´ „ÆAbba Ä oë pathÁr, dynata soi paÂnta´ parÄ to aÆp’ eÆmoy Ä “.i ÏOra toiÂnyn eiÆ dyÂnasai, pantoÁw 26 eÂnegke toÁ pothÂrion toy a Mk. 14,36; vgl. Mt. 26,39 e 26(27),1–3 Mt. 26,39
Joel. 2,32; Apg. 2,21; Röm. 10,13 c Mt. 26,39 d Ps. g h i Ps. 26(27),3 Mt. 26,39 Lk. 22,42 Mk. 14,36
b f
53 Aufgrund seiner Anthropologie kann Origenes sagen, dass die Seele Jesu Furcht empfunden haben kann, seine göttliche Natur jedoch nicht davon berührt wur-
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verdeutlicht folgende Stelle: „Vater, wenn es möglich ist, nimm diesen Kelch von mir, doch nicht, was ich will, soll geschehen, sondern was du willst.“a Außerdem erfahren wir, dass der, der jenen Kelch trinkt, den Jesus getrunken hat, neben dem König der Könige thronen und zusammen mit ihm herrschen und richten wird. Das also bedeutet der Kelch des Heiles: Wer ihn ergreift, wird den Namen des Herrn anrufen, „jeder aber, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“b 29. Aber vielleicht könnte jemand, der den Sinn der Schrift nicht genau erforscht hat, aufgrund des Wortes: „Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch von mir“,c meinen, dass auch der Heiland zur Zeit seines Leidens verzagt gewesen ist. Wenn aber jener schon verzagt gewesen ist, so könnte man wohl sagen: Wer ist dann für immer standhaft? Die so etwas vom Heiland annehmen, wollen wir zu Recht fragen, ob Jesus geringer einzuschätzen ist als der, der sagte: „Der Herr ist meine Erleuchtung und mein Retter, wen sollte ich da fürchten? Der Herr ist der Hüter meines Lebens, vor wem sollte ich mich fürchten? Als Übeltäter sich mir näherten, um mein Fleisch zu verzehren, da wurden meine Bedränger und meine Feinde selbst schwach und fielen. Selbst wenn ein Heer in Schlachtordnung gegen mich aufgestellt wird, wird sich mein Herz nicht fürchten, und wenn Krieg gegen mich ausbricht, werde ich in meinem Herzen voller Hoffnung sein.“d Möglicherweise sind diese Worte, die bei dem Propheten stehen, von niemand anderem als dem Heiland gesagt, der wegen der Erleuchtung und Errettung vom Vater her niemanden fürchtete und wegen des Schutzes, den ihm Gott gewährte, vor niemandem verzagte. Auch kannte sein Herz keinerlei Furcht, als sich das gesamte Heer Satans in Schlachtreihe gegen ihn aufstellte; aber auch sein Herz, das von heiligen Lehren erfüllt war, hoffte auf Gott, als sich Krieg gegen ihn erhob. Ein und dieselbe Person kann unmöglich einmal voller Furcht sagen: „Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch von mir“,e und voller Tapferkeit sprechen: „Selbst wenn ein Heer in Schlachtordnung gegen mich aufgestellt wird, so wird sich mein Herz nicht fürchten.“f 53 Damit uns an dieser Stelle nichts entgeht, musst du bei den drei Evangelisten genau auf das Demonstrativpronomen beim Wort ,Kelch‘ achten. Matthäus hat nämlich aufgeschrieben, der Herr habe gesagt: „Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch von mir“;g Lukas überliefert: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir“;h Markus aber: „Abba, Vater, dir ist alles möglich, nimm diesen Kelch von mir.“i Da nun jedes Martyrium, aus
de; vgl. in Hier. hom. 14,6 (GCS Orig. 32, 112); in Ioh. comm. I 28,192 (GCS Orig. 4, 35); Noce, Origene 174.
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martyriÂoy toy Ä kau’ oëpoianoy Ä n proÂfasin eÆjoÂdoy aÆpoteloymeÂnoy pothriÂoy kaloymeÂnoy, faÂskein oÏti oyÆ toÁ geÂnow toy Ä martyriÂoy parhtei ì Äto oë leÂgvn´ „ParelueÂtv aÆp’ eÆmoyÄ toÁ pothÂrion toyÄto“ a (eÍfaske gaÁr aÍn´ parelueÂtv aÆp’ eÆmoy Ä toÁ pothÂrion) aÆllaÁ taÂxa toÁ eiËdow toÂde. KaiÁ proÂsxew eiÆ dynatoÁn eÆnorv Ä nta toÁn svth Ä ra toiÄw eiÍdesin, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, tv Ä n pothriÂvn kaiÁ toiÄw di’ eÏkaston genomeÂnoiw aÃn, kaiÁ katalambaÂnonta meta tinow bauytaÂthw sofiÂaw taÁw diaforaÁw toÂde toÁ eiËdow th Ä w eÆjoÂdoy paraiteiÄsuai toy Ä martyriÂoy aÍllo deÁ taÂxa baryÂteron aiÆteiÄn lelhuoÂtvw, Ïina kauolikvÂteroÂn ti kaiÁ eÆpiÁ pleiÂoyw fuaÂnon eyÆergeÂthma aÆnysuh Äì di’ eëteÂroy pothriÂoy´ oÏper oyÆdeÂpv hËn ueÂlhma toy Ä patroÁw geneÂsuai, sofvÂteron paraÁ toÁ boyÂlhma toy Ä yiëoy Ä kaiÁ par’ oÊ eëvÂra oë svthÁr oëdv Äì kaiÁ taÂjei oiÆkonomoy Ä ntow taÁ praÂgmata. Safv Ä w deÁ eÆn CalmoiÄw toÁ toy Ä svthriÂoy pothÂrion oë tv Ä n martyÂrvn eÆstiÁ uaÂnatow. DioÂper tv Äì ´ „PothÂrion svthriÂoy lhÂcomai kaiÁ toÁ oÍnoma kyriÂoy eÆpikaleÂsomai“ b eÆpifeÂretai to´ „TiÂmiow eÆnantiÂon kyriÂoy oë uaÂnatow tv Än oësiÂvn ayÆtoy Ä .“ c TiÂmiow toiÂnyn hëmiÄn eÆpeÂrxetai uaÂnatow vëw oësiÂoiw toy Ä ueoy Ä kaiÁ oyÆk aÆnajiÂoiw oyÆk eÆn tv Äì koinoÁn, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, kaiÁ aÆrgoÁn ueosebeiÂaw uaÂnaton aÆpouaneiÄn aÆlla tina eÆjaiÂreton, toÁn diaÁ xristianismoÁn kaiÁ eyÆseÂbeian kaiÁ oësioÂthta.
Ä men deÁ kaiÁ v Î n hëmarthÂkamen, kaiÁ oÏti oyÆk eÍstin aÍfesin XXX. ëYpomnhsuv aëmarthmaÂtvn xvriÁw baptiÂsmatow labeiÄn, kaiÁ oÏti oyÆk eÍsti dynatoÁn kataÁ toyÁw eyÆaggelikoyÁw noÂmoyw d ayËuiw baptiÂsasuai yÏdati kaiÁ pneyÂmati eiÆw aÍfesin aëmarthmaÂtvn, kaiÁ oÏti baÂptisma hëmiÄn diÂdotai toÁ toy Ä martyriÂoy´ oyÏtv gaÁr vÆnoÂmastai, vëw dh Ä lon eÆk toy Ä eÆpifeÂresuai meÁn tv Äì ´ „DyÂnasue pieiÄn toÁ pothÂrion oÊ eÆgvÁ piÂnv;“ to´ „hà toÁ baÂptisma oÊ eÆgvÁ baptiÂzomai baptisuh Änai;“ e ÆAllaxoy Ä deÁ eiÍrhtai´ „BaÂptisma deÁ eÍxv baptisuh Ä nai, kaiÁ pv Ä w syneÂxomai eÏvw oÏtoy telesuh Äì ,“ f kaiÁ eÆpiÂsthson eiÆ toÁ kataÁ toÁ martyÂrion baÂptisma, v Ï sper toÁ toy Ä svth Ä row kauaÂrsion geÂgone tv Äì koÂsmvì , kaiÁ ayÆtoÁ eÆpiÁ Ä n uerapeiÂaì kauairomeÂnvn giÂnetai. ëVw gaÁr oië tv 27 pollv Äì kataÁ toÁn Mvy ÈseÂvw a b c Mt. 26,39 Ps. 115,4(116,13) Ps. 115,6(116,15) e f 3,16; Joh. 1,33 Mk. 10,38 Lk. 12,50
d
vgl. Mt. 3,11; Mk. 1,8; Lk.
54 Zur Frage der Subordination Jesu Christi unter den Vater vgl. Danie´lou, Orige`ne 258; Lies, Origenes’ „Peri Archon“ 60; Lieske, Die Theologie der Logosmystik 164; Marcus, Der Subordinatianismus 152–163.
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welchem Anlass es auch immer vollendet wird, Kelch genannt wird, sollte man darauf achten, ob nicht gesagt werden kann, dass der, der die Worte sprach: „So gehe dieser Kelch von mir“,a nicht das Martyrium an sich ablehnte – denn dann hätte er gesagt: Es gehe der Kelch von mir –, sondern vielleicht nur diese bestimmte Art. Man denke auch an die Möglichkeit, dass unser Heiland diese Art des Ausgangs seines Martyriums ablehnte, weil er auf die Arten – um es so auszudrücken – der Kelche und die sich aus jeder Art ergebenden Folgen sah und die Unterschiede mit besonders tiefer Weisheit erfasste. Vielleicht wünschte er auch insgeheim eine schwerere Art, um durch einen anderen Kelch eine allgemeiner wirkende Wohltat zu erreichen, die sich auf noch mehr Menschen erstrecken würde. Ein solches Geschehen war aber nicht der Wille des Vaters, der im Vergleich mit dem Willen des Sohnes und der Einsicht des Heilands alle Dinge mit größerer Weisheit auf dem ordnungsgemäßen Weg lenkt.54 Es ist eindeutig, dass in den Psalmen der Kelch des Heiles den Tod der Märtyrer meint. Deshalb folgt auf den Satz: „Den Kelch des Heiles will ich nehmen und den Namen des Herrn anrufen“,b der andere: „Kostbar ist in den Augen des Herrn der Tod seiner Frommen.“c Kostbar ist der Tod, der über uns kommt, wenn wir Fromme Gottes und nicht unwürdig sind. Dann sterben wir nicht den sozusagen allgemeinen und für die Frömmigkeit nutzlosen Tod, sondern einen auserwählten Tod besonderer Art, nämlich den Tod für das Christentum, die Frömmigkeit und die Heiligkeit. 2. Die Bluttaufe 30. Wir wollen uns aber auch an die begangenen Sünden erinnern und daran denken, dass man die Vergebung der Sünden ohne Taufe nicht erlangen kann und dass es nach den Gesetzen des Evangeliumsd nicht möglich ist, sich mit Wasser und Geist ein zweites Mal zur Vergebung der Sünden taufen zu lassen. Uns aber ist die Taufe des Martyriums gegeben.55 Diese Bedeutung wird daraus ersichtlich, dass dem Satz: „Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke?“ die Worte folgen: „oder euch mit der Taufe taufen lassen, mit der ich getauft werde?“e An anderer Stelle aber wird gesagt: „Ich aber muss mit einer Taufe getauft werden, und wie bin ich bedrückt, bis sie vollendet ist.“f Erwäge auch, ob nicht die Taufe durch das Martyrium, so wie die des Heilands zur Sühne für die Welt geworden ist, bei vielen ebenfalls zum Sühnemittel wird. Denn wie diejenigen, die am Opferaltar, der 55 Die „Taufe des Martyriums“ – in exhort. mart. 39 Bluttaufe genannt; vgl. in Lev. hom. 2,4 (GCS Orig. 6, 285f.); in Num. hom. 10,2 (GCS Orig. 7, 71f.) – bewirkt die Vergebung der nach der Taufe begangenen Sünden: Dassmann, Sündenvergebung 161f.; Rordorf, La diaconie 407.
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noÂmon uysiasthriÂvì prosedreyÂontew diakoneiÄn eÆdoÂkoyn di’ aiÏmatow traÂgvn kaiÁ tayÂrvn aÍfesin aëmarthmaÂtvn a eÆkeiÂnoiw, oyÏtvw aië cyxaiÁ tv Ä n pepelekismeÂnvn eÏneken th Ä w martyriÂaw ÆIhsoy Ä ,b mhÁ maÂthn tv Äì eÆn oyÆranoiÄw uysiasthriÂvì paredreyÂoysai, diakonoy Ä si toiÄw eyÆxomeÂnoiw aÍfesin aëmarthmaÂtvn. Ï sper oë aÆrxiereyÁw uysiÂan eëaytoÁn proshÂnegÏAma deÁ kaiÁ ginvÂskomen oÏti, v ken ÆIhsoy Ä w oë XristoÁw,c oyÏtvw oië iëereiÄw, v Î n eÆstin aÆrxiereyÁw, uysiÂan eëaytoyÁw prosfeÂroysi´ di’ hÊn vëw paraÁ oiÆkeiÂvì toÂpvì oërv Ä ntai tv Äì uysiasthriÂv. ì ÆAllaÁ tv Ä n iëereÂvn oië meÁn aÍmvmoi kaiÁ aÆmvÂmoyw prosfeÂrontew uysiÂaw eÆueraÂpeyon toÁ ueiÄon, oië deÁ memvmhmeÂnoi mvÂmoiw, oyÊw aÆneÂgrace Mvy Èsh Ä w eÆn tv Äì LeyiÈtikv Äì ,d eÆjvriÂzonto aÆpoÁ toy Ä uysiasthriÂoy. TiÂw deÁ oë aÍmvmow iëereyÁw aÍmvmon iëereiÄon prosfeÂrvn hà oë kratv Ä n th Ä w oëmologiÂaw kaiÁ plhrv Ä n paÂnta aÆriumoÁn, oÊn aÆpaiteiÄ oë toy Ä martyriÂoy loÂgow; PeriÁ oyÎ eÆn toiÄw aÆnvteÂrv proeirhÂkamen. Ä n martyÂrvn makariXXXI. MhÁ uaymaÂzvmen deÁ eiÆ thÁn thlikayÂthn tv oÂthta, eÆsomeÂnhn eÆn baueiÂaì eiÆrhÂnhì kaiÁ galhÂnhì kaiÁ eyÆdiÂaì , deiÄ aÍrjasuai aÆpo tinow nomizomeÂnoy skyurvpoteÂroy kaiÁ, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, xeimerinoy Ä katasthÂmatow. ProÂteron gaÁr thÁn stenhÁn kaiÁ teulimmeÂnhn oëdeyÂonta e eÆn xeimv Ä ni dehÂsei eÆpideiÂjasuai hÊn eÆkthÂsato eÏkastow tv Ä n makariÂvn kybeÂrnhsin, Ïina metaÁ tay Ä ta geÂnhtai toÁ eÆn tv Äì ÍAismati tv Ä n aÆì smaÂtvn proÁw thÁn toÁn xeimv Ä na dianhjameÂnhn nyÂmfhn legoÂmenon´ „ÆApokriÂnetai“ gaÂr fhsin „aÆdelfidoÂw moy kaiÁ leÂgei moi´ ÆAnaÂsta, eÆlueÁ hë plhsiÂon moy, kalh moy, peristera moy. ÏOti iÆdoyÁ oë xeimvÁn parh Ä luen, oë yëetoÁw aÆph Ä luen, eÆporeyÂuh eëaytv Äì .“ f KaiÁ yëmeiÄw eÍti meÂmnhsue oÏti oyÆk aÍllvw eÍstin aÆkoy Ä sai to´ „ëO xeimvÁn parh Ä luen“, eÆaÁn mhÁ toÁn paroÂnta xeimv Ä na eÆrrvmeÂnvw kaiÁ eyÆtoÂnvw aÆgvniÂshsue. MetaÁ deÁ toÁ parelueiÄn toÁn xeimv Ä na kaiÁ toÁn yëetoÁn aÆpelueiÄn kaiÁ poreyuh Ä nai eëaytv Äì taÁ aÍnuh oÆfuhÂsetai´ „pefyteymeÂnoi gaÁr eÆn tv Äì oiÍkvì toy Ä kyriÂoy eÆn taiÄw ayÆlaiÄw toy Ä ueoy Ä hëmv Ä n eÆjanuhÂsoysi.“ g
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XXXII. KaiÁ toyÄto deÁ ginvÂskomen, oÏti peisueÂntaw hëmaÄw yëpoÁ toyÄ ÆIhsoyÄ katalipeiÄn taÁ eiÍdvla kaiÁ thÁn polyÂueon aÆueoÂthta peiÄsai meÁn oë eÆxuroÁw oyÆ a d
Hebr. 9,13; 10,4; vgl. Lev. 16,3f. e vgl. Lev. 21,17–21 Mt. 7,14
b
Offb. 20,4; 6,9 Hld. 2,10f.
f
g
c vgl. Hebr. 5,1; 7,27; 8,3; 10,12 Ps. 91(92),14
56 Zur Wirksamkeit der Märtyrerfürbitte siehe Dassmann, ebd. 167; Rordorf, ebd. 409; Baumeister, Genese und Entfaltung 149. 57 Vgl. exhort. mart. 11.
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dem Gesetz des Mose entsprach, dienten und den Israeliten durch das Blut von Böcken und Stieren Vergebung der Sündena zu vermitteln schienen, so dienen die Seelen derer, die wegen ihres Zeugnisses für Jesus enthauptet wurden,b nicht vergeblich am himmlischen Opferaltar, sondern vermitteln denen, die darum bitten, Vergebung der Sünden.56 Zugleich wissen wir aber auch, dass ebenso wie der Hohepriester Jesus Christus sich selbst als Opfer dargebracht hat,c sich die Priester, deren Hohepriester er ist, sich selbst als Opfer darbringen und deshalb am Opferaltar als dem ihnen eigenen Ort erscheinen. Von den Priestern aber verrichteten nur die den göttlichen Dienst, die untadelig waren und untadelige Opfer darbrachten, diejenigen aber, die durch Fehler befleckt waren, die Mose im Buch Levitikus aufgeschrieben hat,d wurden vom Dienst am Opferaltar entfernt. Wer aber sonst ist der untadelige Priester, der ein untadeliges Opfer darbringt, als derjenige, der am Bekenntnis festhält und alle Forderungen der Lehre vom Martyrium vollständig erfüllt? Darüber haben wir bereits in den vorigen Kapiteln gesprochen.57 31. Wir sollten uns nicht darüber wundern, wenn eine so große Seligkeit der Märtyrer, die aus tiefem Frieden, Ruhe und Stille bestehen wird, mit einem Zustand beginnen muss, der als düster und sozusagen als Wintersturm eingeschätzt wird. Vorher wird nämlich jeder der Seligen, wenn er den engen und schmalen Wege zurücklegt, im Wintersturm die Fähigkeit der Steuermannskunst, die er erworben hat, unter Beweis stellen müssen, damit sich danach das Wort erfüllt, das im Hohenlied zu der Braut gesagt wird, die den Wintersturm überstanden hat. „Es antwortet“, so sagt sie, „mein Geliebter und spricht zu mir: Steh auf, komm, meine Freundin, meine Schöne, meine Taube! Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist abgezogen, er hat sich entfernt.“f Auch sollt ihr euch erinnern, dass ihr das Wort: „Der Wintersturm ist vorüber“ nur dann vernehmen könnt, wenn ihr mit dem gegenwärtigen Wintersturm tapfer und standhaft gekämpft habt. Ist aber der Winter vergangen und der Regen abgezogen und hat sich entfernt, werden die Blumen sichtbar werden, „denn gepflanzt im Hause des Herrn, werden sie in den Höfen unseres Gottes erblühen.“g 58 3. Die Versuchung zum Götzendienst 32. Aber auch das erkennen wir: Wurden wir von Jesus davon überzeugt, die Götterbilder und die von Göttern erfüllte Gottlosigkeit zu ver-
58 Die Metapher „Wintersturm“ bezieht Origenes nicht nur auf die Zeit der Verfolgung, sondern auf das irdische Leben insgesamt; vgl. in Cant. hom. 2,4 (GCS Orig. 8, 47); Früchtel, Aufforderung zum Martyrium 127f.
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dyÂnatai proÁw toÁ eiÆdvlolatreiÄn biaÂsasuai deÁ boyÂletai´ kaiÁ diaÁ toy Ä to kau’ v Î n lambaÂnei eÆjoysiÂan eÆnergeiÄ toiay Ä ta kaiÁ hÍtoi maÂrtyraw hà eiÆdvlolaÂtraw poihÂsei toyÁw peirazomeÂnoyw. PollaÂkiw deÁ kaiÁ ny Ä n leÂgei´ „Tay Ä ta soi paÂnta dvÂsv, eÆaÁn pesvÁn proskynhÂshw ì moi.“ a ProseÂxvmen oyËn, mh pote eiÆdvlolatrhÂsvmen kaiÁ toiÄw daimoniÂoiw eëaytoyÁw yëpotaÂjvmen´ taÁ gaÁr eiÍdvla tv Än eÆunv Ä n daimoÂnia.b OiÎon de eÆsti toÁ katalipoÂnta toÁn xrhstoÁn Xristoy Ä zygoÁn kaiÁ toÁ eÆlafroÁn ayÆtoy Ä fortiÂon c paÂlin eëaytoÁn yëpobaleiÄn zygv Äì daimoÂnvn kaiÁ fortiÂon bastaÂjai barytaÂthw aëmartiÂaw metaÁ toÁ eÆgnvkeÂnai hëma Ä w oÏti „spodoÁw hë kardiÂa“ tv Ä n eiÆdvÂloiw latreyoÂntvn kaiÁ „phloy Ä aÆtimoÂterow oë biÂow“ d ayÆtv Ä n kaiÁ metaÁ toÁ eiÆrhkeÂnai hëma Ä w´ „ëVw ceydh Ä eÆkthÂsanto oië pateÂrew hëmv Ä n eiÍdvla, kaiÁ oyÆk eÍstin eÆn ayÆtoiÄw yëetiÂzvn.“ e XXXIII. OyÆ paÂlai moÂnon Ïisth thÁn xryshÄn eiÆkoÂna f NaboyxodonoÂsor oyÆdeÁ toÂte moÂnon hÆpeiÂlei tv Äì ÆAnaniÂaì kaiÁ ÆAzariÂaì kaiÁ MisahÁl, eiÆ mhÁ proskynhÂsaien, eÆmbaleiÄn ayÆtoyÁw eiÆw thÁn kaÂminon toy Ä pyroÁw,g aÆllaÁ kaiÁ ny Ä n oë NaboyxodonoÂsor taÁ ayÆtaÁ leÂgei hëmiÄn toiÄw peratikoiÄw kaiÁ aÆlhuinoiÄw ëEbraiÂoiw.h ÆAll’ hëmeiÄw Ïina droÂsoy oyÆraniÂoy i peirauv Ä men sbennyoyÂshw pa Än py Ä r aÆf’ hëmv Ä n kaiÁ katacyxoyÂshw hëmv Ä n toÁ hëgemonikoÁn, toyÁw iëeroyÁw eÆkeiÂnoyw mimhsvÂmeua, mh pote kaiÁ ny Ä n oë ÆAmaÁn ueÂlhì toyÁw MardoxaiÂoyw yëma Ä w proskynh Ä sai ayÆtv Äì , aÆll’ yëmeiÄw eiÍpate´ OyÆ uhÂsv „doÂjan aÆnurvÂpvn yëperaÂnv doÂjhw ueoy Ä “ ÆIsrahÂl.j ToÁn BhÁl tv Äì loÂgvì toy Ä ueoy Ä katastreÂcvmen kaiÁ toÁn draÂkonta metaÁ toy Ä DanihÁl aÆpokteiÂnvmen, Ïina stoÂmasi leoÂntvn plhsiaÂzontew mhdeÁn aÆp’ ayÆtv Ä n paueiÄn dynhuv Ä men moÂnvn tv Ä n aiÆtiÂvn hëmiÄn toy Ä paroÂntow aÆgv Ä now katabrvuhsomeÂnvn yëpoÁ tv Ä n hëma Ä w mhÁ dynameÂnvn katapieiÄn leoÂntvn. Kratv Ä men oÏti eÆn toiÄw aÆndragauhÂmasi toy Ä ÆIvÁb eiÍrhtai kaiÁ 29 to´ „ÆEpiueiÁw thÁn xeiÄra moy eÆpiÁ stoÂmati moy eÆfiÂlhsa, kaiÁ toy Ä to moi aÍra aÆnomiÂa hë megiÂsth logisueiÂh´“ k eiÆkoÁw deÁ oÏti eÆpitaÂjoysin hëmv Ä n thÁn xeiÄra eÆpiueiÄnai tv Äì stoÂmati kaiÁ filh Ä sai. b Mt. 4,9 vgl. Ps. 95(96),5; 105(106),37; 1 Chr. 16,25; 1 Kor. 10,20 e f g Weish. 15,10 Jer. 16,19; 14,22 Dan. 3,1 Dan. 3,6.14.15 i j k Dan. 3,50 Est. 4,17e LXX (= Zusatz zu Est. 2,4) Ijob 31,27f. a
d
h
c Mt. 11,30 Hebr. 11,13
59 Zur Taktik des Teufels vgl. orat. 29,17–30,3 (GCS Orig. 2, 391–395). 60 Die Identität von Götterbildern und Dämonen ist ein zentrales Thema der frühchristlichen Apologetik; vgl. Athenagoras, leg. 23,1–4 (PTS 31, 74–77); Theophilus von Antiochia, Autol. I 10 (SC 20, 80); Tertullian, apol. 23,4–6 (CChr.SL 1, 131–133); spect. 12,5.29 (CChr.SL 1, 238. 251); cor. 7,8f. (CChr.SL 2, 1050); Minucius Felix, Oct. 27,1.5–7 (p. 26 Kytzler); Noce, Origene 176. 61 Eine beliebte Anspielung auf die Unmoral der Heiden; vgl. Aristides, apol. 8,4 (p. 10 Goodspeed); Justin, I apol. 21,4 (SC 507, 188); Clemens von Alexandria,
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lassen, vermag der Feind uns nicht mehr zum Götzendienst zu überreden, will uns aber mit Gewalt dazu zwingen. Und deshalb setzt er gegen die, über die er Macht erhält, so etwas ins Werk und wird die, die von ihm versucht werden, entweder zu Märtyrern oder zu Götzendienern machen.59 Oft sagt er auch jetzt: „Dieses alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“a Hüten wir uns aber, dass wir nicht etwa Götzendienst treiben und uns den Dämonen unterwerfen, denn die Götterbilder der Heiden sind Dämonen.b 60 Was für eine Untat ist es aber, das sanfte Joch Christi und seine leichte Lastc im Stich zu lassen und sich wieder dem Joch der Dämonen zu unterwerfen und die Last schwerster Sünde zu tragen, nachdem wir doch erkannt haben, dass „Asche das Herz“ der Götzendiener und ihr „Leben wertloser als Kot“d ist,61 und wir die Worte gesprochen haben: „Wie trügerisch sind die Götterbilder, die unsere Väter erworben haben, und unter ihnen ist keines, das Regen sendet.“e 33. Nicht nur einst ließ Nebukadnezzar62 das goldene Bildf aufstellen, und nicht nur damals drohte er dem Hananja, Asarja und Mischael, sie in den Feuerofen zu werfen,g falls sie nicht die Huldigung vollzögen.63 Auch jetzt noch spricht Nebukadnezzar dieselben Worte zu uns, den wahren Hebräern, deren Wohnung im Jenseits ist.h Um freilich den himmlischen Taui zu erfahren, der alles Feuer an uns löscht und unseren Verstand erfrischt, wollen wir jene heiligen Männer nachahmen, damit nicht etwa auch jetzt Haman an euch wie an Mordechai seinen Willen durchsetzen will, ihm zu huldigen; vielmehr sprecht: Ich werde „die Ehre von Menschen nicht höher stellen als die Ehre des Gottes“ Israels.j Lasst uns den Bel mit dem Wort Gottes niederwerfen und den Drachen gemeinsam mit Daniel töten, damit uns dann, wenn wir den Rachen der Löwen nahekommen, kein Leid von ihnen geschehen kann, sondern allein die Urheber unseres gegenwärtigen Kampfes von den Löwen zermalmt werden, die uns nicht verschlingen konnten. Lasst uns festhalten, dass unter den tapferen Taten des Ijob auch folgende berichtet wird: „Wenn ich meine Hand zum Huldigungskuss an meinen Mund legte, soll mir dies als größte Gesetzesverletzung angerechnet werden“;k denn sie werden uns wahrscheinlich befehlen, die Hand zum Huldigungskuss an den Mund zu legen.64
protr. 4,61 (GCS Clem. Al. 1, 47); Tertullian, apol. 9,17 (CChr.SL 1, 104); Hartmann, Orige`ne 810. 62 Zu Nebukadnezzar als Symbol des Teufels vgl. in Hier. hom. 1,3 (GCS Orig. 32, 2); Crouzel, Diable 307. 63 Zur Zusammenstellung der Daniel- und der Drei-Jünglinge-Szene bei den Kirchenvätern und ihrer Interpretation siehe Dassmann, Sündenvergebung 67–70; Ohm, Daniel 169–177. 64 Diese Form göttlicher Verehrung wurde von den Behörden gefordert: von Severus, Art. Gebet 1159.
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XXXIV. KaiÁ toyÄto deÁ parathrhÂsvmen, oÏti oyÆk eÆn toiÄw proÁw toyÁw polloyÁw loÂgoiw taÁ periÁ martyriÂoy profhteyÂetai yëpoÁ toy Ä svth Ä row aÆll’ eÆn toiÄw proÁw toyÁw aÆpostoÂloyw. ProeirhmeÂnoy gaÁr toy Ä ´ „ToyÂtoyw toyÁw dvÂdeka aÆpeÂsteilen oë ÆIhsoy Ä w paraggeiÂlaw ayÆtoiÄw´ eiÆw oëdoÁn eÆunv Ä n mhÁ aÆpeÂluhte“ a kaiÁ taÁ eëjh Ä w, eÆpifeÂretai to´ „ProseÂxete aÆpoÁ tv Ä n aÆnurvÂpvn´ paradvÂsoysi gaÁr yëma Ä w eiÆw syneÂdria, kaiÁ eÆn taiÄw synagvgaiÄw ayÆtv Ä n mastigvÂsoysin yëma Ä w´ kaiÁ eÆpiÁ hëgemoÂnaw kaiÁ basileiÄw aÆxuhÂsesue eÏneken eÆmoy Ä , eiÆw martyÂrion ayÆtoiÄw kaiÁ toiÄw eÍunesin. ÏOtan deÁ paradv Ä sin yëma Ä w, mhÁ merimnhÂshte, pv Ä w hà ti lalhÂshte´ 〈douhÂsetai gaÁr yëmiÄn eÆn eÆkeiÂnhì th Äì v Ï raì ti lalhÂshte´〉 oyÆ gaÁr yëmeiÄw eÆste oië laloy Ä ntew, aÆllaÁ toÁ pney Ä ma toy Ä patroÁw toÁ laloy Ä n eÆn yëmiÄn. ParadvÂsei deÁ aÆdelfoÁw aÆdelfoÁn eiÆw uaÂnaton kaiÁ pathÁr teÂknon, kaiÁ eÆpanasthÂsontai teÂkna eÆpiÁ goneiÄw kaiÁ uanatvÂsoysin ayÆtoyÂw. KaiÁ eÍsesue misoyÂmenoi yëpoÁ paÂntvn diaÁ toÁ oÍnoma moy. ëO deÁ yëpomeiÂnaw eiÆw teÂlow, oyÎtow svuhÂsetai. ÏOtan deÁ divÂkvsin yëma Ä w eÆn th Äì poÂlei tayÂthì , feyÂgete eiÆw thÁn eëteÂran, kaÃn eÆk tayÂthw divÂkvsin, feyÂgete eiÆw thÁn aÍllhn´ aÆmhÁn gaÁr leÂgv yëmiÄn, oyÆ mhÁ teleÂshte taÁw poÂleiw toy Ä ÆIsrahÁl, eÏvw aÃn eÍluhì oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy.“ b KaiÁ oë Loyka Ä w deÁ toiay Ä ta aÆnagraÂfei´ „ÏOtan deÁ feÂrvsin yëma Ä w eÆpiÁ taÁw synagvgaÁw kaiÁ taÁw aÆrxaÁw kaiÁ taÁw eÆjoysiÂaw, mhÁ merimnhÂshte, pv Ä w aÆpologhÂshsue hà ti eiÍphte´ toÁ gaÁr aÏgion pney Ä ma didaÂjei yëma Ä w eÆn ayÆth Äì 〈th Äì 〉 v Ï raì aÊ deiÄ eiÆpeiÄn.“ c KaiÁ meu’ eÏtera´ „UeÂsue oyËn eÆn taiÄw kardiÂaiw yëmv Ä n mhÁ meleta Än aÆpologhuh Ä nai´ eÆgvÁ gaÁr dvÂsv yëmiÄn stoÂma kaiÁ sofiÂan, hÎì oyÆ dynhÂsontai aÆntisth Ä nai hà aÆnteipeiÄn paÂntew oië aÆntikeiÂmenoi yëmiÄn. ParadouhÂsesue deÁ kaiÁ yëpoÁ goneÂvn kaiÁ aÆdelfv Ä n kaiÁ syggenv Ä n kaiÁ fiÂlvn, kaiÁ uanatvÂsoysin eÆj Ä n, kaiÁ eÍsesue misoy menoi yëpoÁ paÂntvn diaÁ toÁ oÍnoma moy. KaiÁ uriÁj eÆk th 30 yëmv Äw kefalh Ä w yëmv Ä n oyÆ mhÁ aÆpoÂlhtai´ eÆn th Äì yëpomonh Äì yëmv Ä n kthÂsasue taÁw cyxaÁw yëmv Ä n.“ d Toiay Ä ta deÁ kaiÁ oë MaÂrkow fhsiÂn´ „ÏOtan deÁ aÍgvsin yëma Ä w paradidoÂntew, mhÁ promerimna Ä te mhdeÁ promeleta Ä te 〈ti lalhÂshte〉, aÆll’ oÊ eÆaÁn douh Äì yëmiÄn eÆkeiÂnhì th Äì v Ï raì , eÆkeiÄno laleiÄte´ oyÆ gaÂr eÆste yëmeiÄw oië laloy Ä ntew aÆllaÁ toÁ pney Ä ma toÁ aÏgion. ParadvÂsei deÁ aÆdelfoÁw aÆdelfoÁn eiÆw uaÂnaton kaiÁ pathÁr teÂknon, kaiÁ eÆpanasthÂsontai teÂkna eÆpiÁ goneiÄw kaiÁ uanatvÂsoysin ayÆtoyÂw. a
Mt. 10,5
b
Mt. 10,17–23
c
Lk. 12,11f.
d
Lk. 21,14–19
65 Origenes will zum Ausdruck bringen, dass die Berufung zum Martyrium nicht allen gegeben ist. Es geht ihm aber nicht um die Einteilung der Christen in unterschiedlich begabte Gruppen, wie sie bei Gnostikern üblich war: Hartmann, Orige`ne 810.
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4. Das Martyrium – ein Privileg der Erwählten 34. Aber auch darauf wollen wir achten, dass die Weissagungen des Heilands über das Martyrium nicht in den Reden an die Volksmenge, sondern in denen an die Apostel zu finden sind.65 Denn nachdem vorher gesagt ist: „Diese Zwölf sandte Jesus aus und trug ihnen auf: Geht nicht auf der Straße der Heiden“a und so weiter, wird hinzugefügt: „Nehmt euch aber vor den Menschen in Acht, denn sie werden euch den Gerichten ausliefern und euch in ihren Synagogen geißeln; vor Statthalter und Könige werdet ihr um meinetwillen geführt werden, zum Zeugnis für sie und die Heiden. Wenn sie euch aber ausliefern, so macht euch keine Sorge, wie oder was ihr reden sollt; 〈dann wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr reden sollt.〉66 Nicht ihr seid es dann, die reden, sondern der Geist des Vaters ist es, der in euch spricht. Es wird aber ein Bruder den Bruder zum Tod ausliefern und ein Vater sein Kind, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern erheben und sie töten; und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst sein. Wer aber bis zum Ende ausharrt, der wird gerettet werden. Wenn sie euch in dieser Stadt verfolgen, flieht in eine andere, und wenn sie euch aus dieser vertreiben, flieht in die nächste. Denn amen, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt.“b Lukas schreibt Folgendes auf: „Wenn sie euch aber vor die Synagogen, die Obrigkeiten und Behörden bringen, macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr reden sollt, denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“c Und nach weiteren Worten lautet der Text folgendermaßen: „Prägt in eure Herzen ein, im vorhinein keine Verteidigungsrede zu ersinnen, denn ich werde euch Redegabe und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können. Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern, Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und sie werden einige von euch töten, und ihr werdet von allen um meines Namens willen gehasst werden, und kein Haar von eurem Haupt wird verloren gehen. Durch eure Standhaftigkeit werdet ihr euer Leben gewinnen.“d Folgendes sagt auch Markus: „Wenn sie euch abführen, um euch auszuliefern, so sorgt und sinnt nicht im voraus darauf, 〈was ihr sagen sollt,〉67 sondern redet, was euch in jener Stunde eingegeben wird, denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tod ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen ihre Eltern erheben und sie 66 Klostermann, GCS Orig. 1, 29 app. crit., ergänzte diesen Satz, weil er annahm, dass er wohl wegen des Homoioteleuton ti lalhÂshte in den Handschriften ausgefallen ist. 67 Von Klostermann, ebd. 30 app. crit., „als notwendig“ eingefügt.
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KaiÁ eÍsesue misoyÂmenoi yëpoÁ paÂntvn diaÁ toÁ oÍnoma moy´ oë deÁ yëpomeiÂnaw eiÆw teÂlow, oyÎtow svuhÂsetai.“ a KaiÁ tay Ä ta deÁ paraÁ tv Äì MatuaiÂvì eÆpiÁ martyÂrion protrepoÂmena oyÆ proÁw aÍlloyw hà toyÁw dvÂdeka eiÍrhtai´ v Î n aÆkoyÂein kaiÁ hëma Ä w dehÂsei eÆn tv Äì aÆkoyÂein eÆsomeÂnoyw aÆdelfoyÁw tv Ä n aÆkoysaÂntvn aÆpostoÂlvn kaiÁ aÆpostoÂloiw sygkatariumhsomeÂnoyw. TaÁ deÁ rëhtaÁ oyÏtvw eÍxei´ „MhÁ fobhuh Ä te aÆpoÁ tv Ä n aÆpoktennoÂntvn toÁ sv Ä ma, thÁn deÁ cyxhÁn mhÁ dynameÂnvn aÆpokteiÄnai´ fobhÂuhte deÁ ma Ä llon toÁn dynaÂmenon 〈kaiÁ〉 cyxhÁn kaiÁ sv Ä ma aÆpoleÂsai eÆn geeÂnnhì .“ b KaiÁ eëjh Ä w toyÂtoiw didaÂskei hëma Ä w oë kyÂriow, vëw oyÆk aÍney pronoiÂaw eÍrxetai tiw eÆpiÁ toÁn toy Ä martyriÂoy aÆgv Ä na. LeÂgetai gaÂr´ „OyÆxiÁ dyÂo stroyuiÂa aÆssariÂoy pvleiÄtai; KaiÁ eÊn eÆj ayÆtv Ä n oyÆ peseiÄtai eiÆw thÁn gh Ä n aÍney toy Ä patroÁw toy Ä eÆn toiÄw oyÆranoiÄw. ëYmv Ä n deÁ aië triÂxew th Ä w kefalh Ä w pa Ä sai hÆriumhmeÂnai eiÆsiÂ. MhÁ oyËn fobeiÄsue´ pollv Ä n stroyuiÂvn diafeÂrete yëmeiÄw. Pa Ä w oyËn oÏstiw oëmologhÂsei eÆn eÆmoiÁ eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn, oëmologhÂsv kaÆgvÁ eÆn ayÆtv Äì eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn oyÆranoiÄw´ oÏstiw d’ aÃn aÆparnhÂshtai me eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn, aÆparnhÂsomai ayÆtoÁn kaÆgvÁ eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn oyÆranoiÄw.“ c ÆIsodynameiÄ deÁ toyÂtoiw taÁ paraÁ tv Äì Loyka Äì ´ „TayÄta deÁ leÂgv yëmiÄn toiÄw fiÂloiw moy, mhÁ fobhuhÄte aÆpoÁ tv Ä n aÆpoktennoÂntvn toÁ sv Ä ma kaiÁ metaÁ tay Ä ta mhÁ eÆxoÂntvn perissoÂteroÂn ti poih Ä sai. ëYpodeiÂjv deÁ yëmiÄn tiÂna fobhuh Ä te´ fobhÂuhte toÁn metaÁ toÁ aÆpokteiÄnai eÍxonta eÆjoysiÂan eÆmbaleiÄn eiÆw geÂennan. NaiÁ leÂgv yëmiÄn, toy Ä ton fobhÂuhte. OyÆxiÁ peÂnte stroyuiÂa dyÂo aÆssariÂvn pvleiÄtai; KaiÁ eÊn eÆj ayÆtv Ä n oyÆk eÍstin eÆpilelhsme pion toy Ä ueoy Ä . ÆAllaÁ kaiÁ aië triÂxew th 31 non eÆnv Ä w kefalh Ä w yëmv Ä n pa Ä sai hÆriÂumhntai. MhÁ oyËn fobhuh Ä te´ pollv Ä n stroyuiÂvn diafeÂrete. LeÂgv deÁ yëmiÄn´ pa Ä w oÊw aÃn oëmologhÂshì eÆn eÆmoiÁ eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn, kaiÁ oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy oëmologhÂsei eÆn ayÆtv Äì eÍmprosuen tv Ä n aÆggeÂlvn toy Ä ueoy Ä ´ oë deÁ aÆrnhsaÂmenoÂw me eÆnvÂpion tv Ä n aÆnurvÂpvn aÆparnhuhÂsetai eÆnvÂpion tv Ä n aÆggeÂlvn toy Ä ueoy Ä .“ d KaiÁ eÆn aÍllvì toÂpv´ ì „ÏOw gaÁr aÃn aiÆsxynuh Äì me kaiÁ toyÁw eÆmoyÁw loÂgoyw, toy Ä ton oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy eÆpaisxynuhÂsetai, oÏtan eÍluhì eÆn th Äì doÂjhì ayÆtoy Ä kaiÁ toy Ä patroÁw kaiÁ tv Ä n aëgiÂvn aÆggeÂlvn.“ e ToyÂtvì deÁ paraplhÂsion kaiÁ oë MaÂrkow toioy Ä ton aÆneÂgracen´ „ÏOw gaÁr aÃn eÆpaisxynuh Äì me kaiÁ toyÁw eÆmoyÁw loÂgoyw eÆn th Äì genea Äì th Äì moixaliÂdi kaiÁ aëmartvlv Äì , kaiÁ oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy eÆpaisxynuhÂsetai ayÆtoÁn, oÏtan eÍluhì eÆn th Äì doÂjhì toy Ä patroÁw metaÁ tv Ä n aÆggeÂlvn tv Ä n aëgiÂvn.“ f Oië aÆnairoy Ä ntew oyËn hëma Ä w svÂmatow zvhÁn aÆpokteÂnnoysi´ toioy Ä ton gaÂr eÆsti to´ „MhÁ fobhuh Ä te aÆpoÁ tv Ä n aÆpoktennoÂntvn toÁ sv Ä ma“,g ayÆtaiÄw leÂjesin yëpoÁ MatuaiÂoy kaiÁ Loyka Ä eiÆrhmeÂnon. KaiÁ metaÁ toÁ aÆpokteiÄnai ge toÁ sv Ä ma, kaÃn ueÂlvsin, oyÆ dyÂnantai thÁn cyxhÁn aÆpokteiÄnai´ h aÆll’ oyÆdeÁ eÍxoysi perissoÂteroÂn ti poih Ä sai.i Pv Ä w gaÁr dynatoÁn aÆnaireuh Ä nai cyxhÁn yëp’ ayÆth Ä w th Äw oëmologiÂaw zvopoihueiÄsan; ÆAntimartyroy Ä ntow ayÆth Äì toy Ä protrepomeÂnoy a g
Mk. 13,11–13 b Mt. 10,28 c Mt. 10,29–33 d Lk. 12,4–9 h i Mt. 10,28; Lk. 12,4 vgl. Mt. 10,28 Lk. 12,4
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Lk. 9,26
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töten. Und ihr werdet von allen um meines Namens willen gehasst sein. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“a Auch die Ermahnungen zum Martyrium bei Matthäus sind nicht an andere als an die Zwölf gerichtet. Auch sie werden wir hören müssen, denn wenn wir auf sie hören, werden wir Brüder der Apostel sein, die darauf gehört haben, und werden zu ihnen gezählt werden. Die Worte lauten folgendermaßen: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber die Seele nicht töten können; fürchtet euch vielmehr vor dem, der Seele und Leib in der Hölle vernichten kann.“b Und im Anschluss lehrt uns der Herr, dass niemand ohne die Vorsehung zum Kampf des Martyriums kommt. Denn es heißt: „Werden nicht zwei Sperlinge für ein As verkauft? Und keiner von diesen fällt zur Erde ohne den Vater im Himmel. Alle Haare eures Kopfes aber sind gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Wer sich zu mir vor den Menschen bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen; wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.“c Dieselbe Bedeutung haben die Worte bei Lukas: „Dieses sage ich zu euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts Weiteres mehr tun können! Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten die Macht hat, in die Hölle zu werfen! Wahrlich, ich sage euch, diesen sollt ihr fürchten. Werden nicht fünf Sperlinge für zwei As verkauft? Und doch ist keiner von ihnen vor Gott vergessen. Aber auch alle Haare auf eurem Kopf sind gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Ich aber sage euch: Jeder, der sich zu mir vor den Menschen bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.“d Und an einer anderen Stelle heißt es: „Wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel kommt.“e Eine ganz ähnliche Stelle hat auch Markus aufgezeichnet: „Wer sich meiner und meiner Worte in diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in der Herrlichkeit des Vaters mit den heiligen Engeln kommt.“f Die, die uns umbringen, töten das Leben des Leibes; denn das bedeuten die Worte: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten“,g die übereinstimmend von Matthäus und Lukas überliefert sind. Denn wenn sie den Leib getötet haben, können sie die Seele nicht mehr töten,h auch wenn sie das wollten, sondern sind nicht imstande, etwas Weiteres zu tun.i Denn wie sollte es möglich sein, dass eine Seele getötet wird, die durch ihr Bekenntnis zum Leben erweckt wurde? Gott legt mit seinem Sohn Zeugnis für
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hëma Ä w eÆpiÁ toÁ martyÂrion eÆn tv Äì ëHsaiÉaì kaiÁ toy Ä paidoÁw ayÆtoy Ä , eÍnua geÂgraptai´ „GeÂnesue moi maÂrtyrew, kaÆgvÁ maÂrtyw, leÂgei kyÂriow oë ueoÁw, kaiÁ oë paiÄw oÊn eÆjelejaÂmhn.“ a KaiÁ toy Ä to deÁ thÂrei, oÏti oyÆ doyÂloiw toy Ä ÆIhsoy Ä aÆllaÁ fiÂloiw ayÆtoy Ä deÂÄ te aÆpoÁ tv Ä n aÆpoktennoÂntvn toÁ sv Ä ma kaiÁ dotai eÆntolhÁ hÏde´ „MhÁ fobhuh metaÁ tay Ä ta mhÁ eÆxoÂntvn perissoÂteroÂn ti poih Ä sai.“ b FobhteÂon toiÂnyn „toÁn dynaÂmenon kaiÁ cyxhÁn kaiÁ sv Ä ma aÆpoleÂsai eÆn geeÂnnhì “.c OyÎtow gaÁr moÂnow „metaÁ toÁ aÆpokteiÄnai eÍxei eÆjoysiÂan eÆmbaleiÄn eiÆw geÂennan“.d KaiÁ eÆmbaleiÄ ge toyÁw fobhueÂntaw aÆpoÁ tv Ä n aÆpoktennoÂntvn toÁ sv Ä ma kaiÁ toyÁw mhÁ fobhueÂntaw „toÁn dynaÂmenon kaiÁ cyxhÁn kaiÁ sv Ä ma aÆpoleÂsai eÆn geeÂnnhì “ e kaiÁ „toÁn metaÁ toÁ aÆpokteiÄnai eÍxonta eÆjoysiÂan eÆmbaleiÄn eiÆw geÂennan“.f EiÍ tinow deÁ Í lloy „th 32 a Ä w kefalh Ä w aië triÂxew hÆriumhmeÂnai eiÆsiÁ“,g kaÆkeiÂnoiw dhlonoÂti toiÄw diaÁ toÁn ÆIhsoy Ä n aÆpotemnomeÂnoiw, oëmologhÂsomen eÆn tv Äì yiëv Äì toy Ä ueoy Ä kaiÁ tv Än aÆnurvÂpvn kaiÁ oyÆ uev Ä n eÍmprosuen´ Ïin’ hëma Ä w aÆmeiÂchtai oë oëmologhueiÁw, oëmologhÂsaw hëma Ä w eÍmprosuen toy Ä ueoy Ä kaiÁ patroÁw eëaytoy Ä kaiÁ oëmologhÂsaw toÁn oëmologhÂsanta ayÆtoÁn eÆpiÁ gh Ä w ayÆtoÁw eÆn oyÆranoiÄw.h
XXXV. TiÂw d’ aÃn logisaÂmenow taÁ toiayÄta oyÆk eÆpifueÂgjetai toÁ aÆpoÄ ny Ä n kairoy Ä proÁw thÁn meÂlstolikoÁn eÆkeiÄno´ „oÏti oyÆk aÍjia taÁ pauhÂmata toy loysan doÂjan aÆpokalyfuh Ä nai eiÆw hëma Ä w“;i Pv Ä w gaÁr oyÆ pollv Äì meiÂzvn oëmologiÂaw th Ä w eÍmprosuen aÆnurvÂpvn hë eÍmprosuen toy Ä patroÁw oëmologiÂa; Pv Äw d’ oyÆ kau’ yëperbolhÁn yëpereÂxoysa th Ä w eÆpiÁ gh Ä w oëmologiÂaw, hÊn oië maÂrtyrew oëmologoy Ä si toÁn yiëoÁn toy Ä ueoy Ä , hë eÆn oyÆranoiÄw toy Ä oëmologhueÂntow oëmologiÂa; LogisaÂmenow de tiw aÆrnhÂsasuai eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn j yëpomimnhskeÂsuv toy Ä aÆceydv Ä w eiÆpoÂntow´ „ÆAparnhÂsomai kaÆgvÁ ayÆtoÁn eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn toiÄw oyÆranoiÄw.“ k ÆEpeiÁ deÁ oë meÁn MatuaiÄow aÆneÂgracen´ „ëOmologhÂsv kaÆgvÁ eÆn ayÆtv Äì eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn oyÆranoiÄw“,l oë deÁ Loyka Ä w´ „KaiÁ oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy oëmologhÂsei eÆn ayÆtv Äì eÍmprosuen tv Ä n aÆggeÂlvn toy Ä ueoy Ä “,m eÆfiÂsthmi, mh pote oë meÁn paÂshw ktiÂsevw prvtoÂtokow, hë eiÆkvÁn toy Ä aÆoraÂtoy ueoy Ä ,n oëmologhÂshì toÁn oëmologhÂsanta eÍmprosuen toy Ä eÆn toiÄw oyÆranoiÄw patroÁw, oë deÁ genoÂmenow eÆk speÂrmatow DayiÁd kataÁ saÂrka o kaiÁ diaÁ toy Ä to yiëoÁw a Jes. 43,10 b Lk. 12,4 c Mt. 10,28 d Lk. 12,5 e Mt. 10,28 f Lk. 12,5 g Mt. h i j k 10,30 Mt. 10,32; Lk. 12,8 Röm. 8,18 Mt. 10,33; Lk. 12,9 Mt. 10,33 l m n o Mt. 10,32 Lk. 12,8 Kol. 1,15; 2 Kor. 1,4 Röm. 1,3
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sie ab, der uns im Buch Jesaja zum Martyrium ermahnt. Dort steht geschrieben: „Werdet Zeugen für mich, so werde auch ich Zeuge sein, spricht der Herr, Gott, und der Sohn, den ich erwählt habe.“a Auch das beachte, dass nicht den Sklaven Jesu, sondern seinen Freunden das Gebot gegeben ist: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts Weiteres mehr tun können!“b Fürchten also muss man den, „der Seele und Leib in der Hölle vernichten kann“,c denn dieser allein „hat nach dem Töten die Macht, in die Hölle zu werfen.“d Hineinwerfen wird er diejenigen, die sich vor den Mördern ihres Leibes fürchten, aber denjenigen nicht fürchten, „der Seele und Leib in der Hölle vernichten kann“e und „der nach dem Töten die Macht hat, in die Hölle zu werfen“.f Sind aber bei einem anderen „die Haare des Kopfes gezählt“,g so trifft dies offenbar auch bei jenen zu, die um Jesu willen enthauptet werden. So wollen wir uns zu dem Sohn Gottes bekennen, und zwar vor den Menschen und vor denen, die keine Götter sind. Er, zu dem wir uns bekannt haben, wird es uns dadurch vergelten, dass er sich vor Gott und seinem Vater zu uns bekennt, und dadurch, dass er sich selbst im Himmel zu dem bekennt, der ihn auf Erden bekannt hat.h 68 5. Das Ergebnis des Bekenntnisses oder der Verleugnung Christi 35. Wird der, der das bedacht hat, nicht jenes Apostelwort ausrufen: „Die Leiden der gegenwärtigen Zeit sind nichts gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“?i Denn wie sollte nicht das Bekenntnis vor dem Vater von weit größerer Bedeutung sein als das vor den Menschen? Und wie sollte nicht das Bekenntnis auf Erden, das die Märtyrer für den Sohn Gottes ablegen, bei weitem durch das Bekenntnis dessen im Himmel übertroffen werden, zu dem sie sich bekannt haben? Wenn aber jemand überlegt, ihn vor den Menschen zu verleugnen,j soll er sich an den erinnern, der ohne Lüge gesagt hat: „Auch ich werde ihn vor meinem Vater im Himmel verleugnen.“k Matthäus hat aufgezeichnet: „Auch ich werde mich zu ihm vor meinem Vater im Himmel bekennen“,l Lukas aber: „Auch der Menschensohn wird sich zu ihm vor den Engeln Gottes bekennen.“m Wegen dieses Unterschieds überlege ich, ob nicht der Erstgeborene vor aller Schöpfung, das Abbild des unsichtbaren Gottes,n sich zu dem, der sich zu ihm bekannt hat, vor dem Vater im Himmel bekennt, ob aber nicht der, der aus dem Samen Davids dem Fleisch nach hervorgingo und deshalb Menschensohn ist und von einer 68 Origenes legt großen Wert auf das öffentliche Bekenntnis vor Gericht, so auch in Matth. comm. XVI 6 (GCS Orig. 10, 484); in Iud. hom. 2,1 (GCS Orig. 7, 473); in Rom. comm. IV 10 (p. 346f. Hammond Bammel); Noce, Origene 178.
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aÆnurvÂpoy tygxaÂnvn kaiÁ genoÂmenow eÆk gynaikoÁw kaiÁ ayÆth Ä w oyÍshw aÆnurvÂpoy a kaiÁ diaÁ toy Ä to xrhmatiÂzvn yiëoÁw aÆnurvÂpoy, oÏsper noeiÄtai oë kataÁ toÁn ÆIhsoy Ä n aÍnurvpow, oëmologhÂshì toyÁw oëmologhÂsantaw eÍmprosuen tv Ä n aÆggeÂlvn toy Ä ueoy Ä . ToÁ d’ aÆnaÂlogon kaiÁ periÁ tv Ä n aÆrnhsameÂnvn aÆpodoteÂon. ÍEti deÁ kaiÁ toy Ä to uevrhteÂon, oÏti oë meÁn oëmologv Ä n eÆn tv Äì yiëv Äì eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn toÁ oÏson eÆf’ eëaytv Äì syniÂsthsi xristianismoÁn kaiÁ toÁn pateÂra toy Ä xristianismoy Ä toyÂtoy eÆf’ v Î n oëmologeiÄ´ oë deÁ oëmologoyÂmenow yëpoÁ toy Ä paÂshw ktiÂsevw prvtotoÂkoy b kaiÁ toy Ä yiëoy Ä toy Ä aÆnurvÂpoy c syniÂstatai diaÁ Ä w toy Ä yiëoy Ä toy Ä ueoy Ä kaiÁ toy Ä yiëoy Ä toy 33 th Ä aÆnurvÂpoy oëmologiÂaw tv Äì eÆn toiÄw oyÆranoiÄw patriÁ kaiÁ toiÄw aÆggeÂloiw toy Ä ueoy Ä . EiÍper deÁ „oyÆx oë ayëtoÁn synistaÂnvn, eÆkeiÄnoÂw eÆsti doÂkimow, aÆllaÁ oÊn oë kyÂriow syniÂsthsi“,d pv Ä w oyÆ xrhÁ nomiÂzein eiËnai doÂkimon toÁn aÍjion kriueÂnta th Ä w proÁw toÁn eÆn oyÆranoiÄw pateÂra kaiÁ th Ä w proÁw toyÁw aÆggeÂloyw toy Ä ueoy Ä systaÂsevw; EiÆ deÁ doÂkimow oyÎtow kaiÁ oië paraplhÂsioi ayÆtv Äì , oyÊw vëw xrysoÁn eÆn xvneythriÂvì taiÄw basaÂnoiw kaiÁ taiÄw eÆjetaÂsesin eÆdokiÂmasen oë kyÂriow kaiÁ vëw oëlokaÂrpvma uysiÂaw prosedeÂjato,e ti xrhÁ leÂgein periÁ tv Ä n eÆlegxueÂntvn eÆn th Äì kamiÂnvì toy Ä peirasmoy Ä kaiÁ aÆrnhsameÂnvn, oyÊw vëw aÆdokiÂmoyw aÆrneiÄtai eÍmprosuen toy Ä eÆn toiÄw oyÆranoiÄw patroÁw kaiÁ eÆnvÂpion tv Ä n aÆggeÂlvn toy Ä ueoy Ä f oë toÁn aÍjion aÆrnhÂsevw aÆrnoyÂmenow; XXXVI. KaiÁ oyÆ moÂnon ge proÁw toÁ mhÁ aÆrnhÂsasuai aÆgvnisteÂon aÆllaÁ kaiÁ proÁw toÁ mhdeÁ thÁn aÆrxhÁn aiÆsxynuh Ä nai nomizoÂmenon paraÁ toiÄw aÆllotriÂoiw ueoy Ä aiÆsxyÂnhw aÍjia paÂsxein´ kaiÁ maÂlista eiÆ dojasueiÁw kaiÁ aÆpodexueiÁw yëpoÁ pleiÂstvn oÏsvn poÂlevn ny Ä n vëspereiÁ pompeyÂeiw aiÍrvn toÁn stayroÁn toy Ä ÆIhsoy Ä , iëereÁ ÆAmbroÂsie, kaiÁ aÆkoloyuv Ä n ayÆtv Äì g prosaÂgonti se eÆpiÁ hëgemoÂnaw kaiÁ basileiÄw,h Ïina ayÆtoÂw soi symporeyueiÁw ayÆtoÂw soi kaiÁ dv Äì stoÂma kaiÁ sofiÂan i kaiÁ soiÁ tv Äì synagvnisth Äì ayÆtoy Ä , PrvtoÂkthte, kaiÁ symmartyroy Ä sin yëmiÄn toiÄw aÆnaplhroy Ä si taÁ yësterhÂmata tv Ä n pauhmaÂtvn toy Ä Xristoy Ä ,j 〈kaiÁ〉 syÁn yëmiÄn geÂnhtai eÆpiÁ toÁn paraÂdeison toyÄ ueoyÄ yëpodeiknyÁw, pv Ä w aÃn diodeyÂshte te „taÁ xeroybiÁm kaiÁ thÁn flogiÂnhn rëomfaiÂan, thÁn strefomeÂnhn kaiÁ fylaÂssoysan thÁn oëdoÁn toy Ä jyÂloy th Ä w zvh Ä w“.k Tay Ä ta gaÁr aÆmfoÂtera eiÆ kaiÁ fylaÂssei thÁn oëdoÁn toy Ä jyÂloy th Ä w zvh Ä w, fylaÂssei, Ïina mhdeiÁw aÆnaÂjiow eÆpitraph Äì ayÆthÁn dieluvÁn eÆlueiÄn eÆpiÁ toÁ jyÂlon th Ä w zvh Ä w. ëH meÁn gaÁr flogiÂnh rëomfaiÂa kaueÂjei toyÁw eÆpoikodomhÂsantaw tv Äì keimeÂnvì uemeliÂvì ÆIhsoy Ä Xristv Äì b c d e f Mt. 1,20 Kol. 1,15 Joh. 5,27 2 Kor. 10,18 Weish. 3,6 Lk. 12,9 Mt. 10,38; 16,24; Mk. 8,34; Lk. 9,23 h Mt. 10,38 i Lk. 21,15 j Kol. 1,24 k Gen. 3,24
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69 Zur Zwei-Naturen-Lehre siehe Lies, Origenes’ „Peri Archon“ 99f. 70 Zu dieser Bezeichnung Jesu Christi siehe Cantalamessa, Il Cristo „padre“ 1–27.
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Frau stammt, die selbst Mensch ist,a und daher Menschensohn heißt – darunter ist die Menschennatur Jesu zu verstehen –, sein Bekenntnis zu denjenigen, die sich zu ihm bekannt haben, vor den Engeln Gottes ablegt.69 Das Entsprechende ist auch über die Verleugner zu sagen. Außerdem ist Folgendes zu überlegen: Wer sich zum Sohn vor den Menschen bekennt, der empfiehlt, soweit er es vermag, das Christentum und den Vater70 dieses Christentums denjenigen, vor denen er das Bekenntnis ablegt. Zu dem sich aber der Erstgeborene vor aller Schöpfungb und der Menschensohnc bekennt, der wird durch das Bekenntnis des Gottessohnes und des Menschensohnes dem Vater im Himmel und den Engeln Gottes empfohlen. Wenn aber „nicht der, der sich selbst empfiehlt, der bewährte Mann ist, sondern der, den der Herr empfiehlt“,d warum sollte man dann nicht annehmen, derjenige sei bewährt, der der Empfehlung an den Vater im Himmel und an die Engel Gottes für würdig gehalten wurde? Wenn aber dieser und die ihm Ähnlichen Bewährte sind, die der Herr wie Gold im Schmelzofen durch Folterqualen und Prüfungen erprobt und wie ein vollkommenes Opfer angenommen hat,e was soll man über die sagen, die im Ofen der Versuchung geprüft worden sind und ihn verleugnet haben? Die, die sich nicht bewährt haben, wird der vor dem Vater im Himmel und vor den Engeln Gottes verleugnen,f der jeden verleugnet, der die Verleugnung verdient. 36. Nicht nur darum muss man kämpfen, dass man nicht verleugnet, sondern dass man sich von Anfang an nicht schämt, etwas zu erleiden, was die von Gott Fernstehenden für eine Schande halten. Und das gilt besonders, wenn du, heiliger Ambrosius, von zahllosen Städten geehrt und aufgenommen, jetzt gleichsam wie im Triumphzug einhergehst und das Kreuz Jesu trägst und ihm nachfolgst,g der dich vor Statthalter und Könige führt,h damit er selbst mit dir zieht und er selbst dir Beredsamkeit und Weisheit verleihti und auch dir, Protoktetus, seinem Mitstreiter, sowie denen, die mit euch Zeugnis ablegen und auf diese Weise das erfüllen, was von den Leiden Christi noch aussteht.j 〈Und〉 so gelangt er mit euch zum Paradies Gottes und zeigt euch, wie ihr „an den Cherubim und dem gezückten Flammenschwert, das den Weg zum Baum des Lebens bewacht“,k vorbeikommen könnt.71 Denn wenn diese beiden auch den Weg zum Baum des Lebens bewachen, so tun sie es, damit es keinem Unwürdigen gestattet wird, auf diesem Weg zum Baum des Lebens zu gelangen. Das Flammenschwert wird diejenigen aufhalten, die auf dem festgelegten Grundstein Jesus Christus
71 Die Konzeption der Rolle Christi als Pädagoge zum Paradies stammt von Clemens von Alexandria, doch wird sie von Origenes durch den Hinweis auf den Sieg über das Böse durch die Erlösung erweitert: Orbe, Cristo camino 99–132. Vgl. auch in Regn. hom. graec. 9 (GCS Orig. 32, 293f.).
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jyÂla hà xoÂrton hà kalaÂmhn a kaiÁ toÁ eyÆkaystoÂtaton kaiÁ eÆpiÁ pleiÄon kaioÂmenon Ä w, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, aÆrnhÂsevw´ taÁ deÁ xeroybiÁm toyÁw oyÆ pefy34 jyÂlon th koÂtaw krateiÄsuai yëpoÁ th Ä w flogiÂnhw rëomfaiÂaw tv Äì mhdeÁn syggeneÁw ayÆth Äì vÆì kodomhkeÂnai paralaboÂnta parapeÂmcei eÆpiÁ toÁ th Ä w zvh Ä w jyÂlon kaiÁ paÂnta aÊ eÆfyÂteysen oë ueoÁw eÆn taiÄw aÆnatolaiÄw kaiÁ eÆjaneÂteilen eÆk th Ä w gh Ä w.b ÆIhsoy Ä deÁ synodeyÂontow yëmiÄn eÆpiÁ toÁn paraÂdeison katafronhÂsate toy Ä oÍfevw nenikhmeÂnoy kaiÁ syntribeÂntow yëpoÁ toyÁw ÆIhsoy Ä poÂdaw kaiÁ di’ ayÆtoy Ä kaiÁ yëpoÁ toyÁw yëmeteÂroyw,c dedvkoÂtow „yëmiÄn eÆjoysiÂan pateiÄn eÆpaÂnv oÍfevn kaiÁ skorpiÂvn kaiÁ eÆpiÁ pa Ä san thÁn dyÂnamin toy Ä eÆxuroy Ä , Ïina mhdeÁn yëma Ä w ayÆtv Ä n aÆdikhÂshì “.d
XXXVII. OyÍt’ oyËn aÆrnhteÂon toÁn yiëoÁn toyÄ ueoyÄ oyÍt’ eÆpaisxynteÂon ayÆtoÁn hà toyÁw oiÆkeiÂoyw ayÆtoy Ä hà toyÁw loÂgoyw ayÆtoy Ä , aÆll’ aÆkoysteÂon toy Ä de´ „ÏOstiw d’ aÃn aÆparnhÂshtai me eÍmprosuen tv Ä n aÆnurvÂpvn, aÆparnhÂsomai kaÆgvÁ ayÆtoÁn eÍmprosuen toy Ä patroÂw moy toy Ä eÆn toiÄw oyÆranoiÄw“,e kaiÁ toy Ä´ „ÏOw gaÁr aÃn eÆpaisxynuhÄì me kaiÁ toyÁw eÆmoyÁw, toyÄton oë yiëoÁw toyÄ aÆnurvÂpoy eÆpaisxynuhÂsetai. ÏOtan eÍluhì eÆn th Äì doÂjhì ayÆtoy Ä kaiÁ toy Ä patroÁw kaiÁ tv Än aëgiÂvn aÆggeÂlvn“,f kaiÁ toy Ä ´ „ÏOw gaÁr aÃn eÆpaisxynuh Äì me kaiÁ toyÁw eÆmoyÁw loÂgoyw eÆn th Äì genea Äì th Äì moixaliÂdi kaiÁ aëmartvlv Äì , kaiÁ oë yiëoÁw toy Ä aÆnurvÂpoy eÆpaisxynuhÂsetai ayÆtoÁn, oÏtan eÍluhì eÆn th Äì doÂjhì toy Ä patroÁw metaÁ tv Ä n aëgiÂvn aÆggeÂlvn.“ g KaiÁ oë ÆIhsoy Ä w de pote yëpeÂmeine stayroÁn aiÆsxyÂnhw katafronhÂsaw h kaiÁ diaÁ toy Ä to eÆkaÂuisen eÆn dejia Äì toy Ä ueoy Ä ´ i kaiÁ oië mimhtaiÁ deÁ ayÆtoy Ä aiÆsxyÂnhw katafronoy Ä ntew sygkauedoy Ä ntai ayÆtv Äì kaiÁ symbasileyÂsoysin eÆn toiÄw oyÆranoiÄw j tv Äì eÆluoÂnti oyÆk eiÆrhÂnhn eÆpiÁ thÁn gh Ä n baleiÄn aÆll’ eÆpiÁ thÁn cyxhÁn tv Än mauhtv Ä n eëaytoy Ä , kaiÁ maÂxairan baleiÄn eÆpiÁ thÁn gh Ä n.k ÆEpeiÁ gaÁr „oë loÂgow toy Ä ueoy Ä zv Ä n kaiÁ eÆnerghÁw kaiÁ tomvÂterow yëpeÁr pa Ä san maÂxairan diÂstomon kaiÁ diiÈknoyÂmenow aÍxri merismoy Ä cyxh Ä w kaiÁ pneyÂmatow, aërmv Ä n te kaiÁ myelv Ä n, kaiÁ kritikoÁw eÆnuymhÂsevn kaiÁ eÆnnoiv Ä n kardiÂaw“,l oyÎtow maÂlista ny Ä n eiÆrhÂnhn meÁn 35 thÁn yëpereÂxoysan paÂnta noy Ä n,m hÊn aÆfh Ä ke toiÄw aÆpostoÂloiw eëaytoy Ä ,n bra1 Kor. 3,12 b vgl. Gen. 2,8f. c vgl. Röm. 16,20 d Lk. 10,19 e Mt. 10,33 f Lk. 9,26 g Mk. 8,38 h Hebr. 12,2 i Hebr. 8,1 j 2 Tim. 2,12 k Mt. 10,34 l Hebr. m n 4,12 Phil. 4,7 vgl. Joh. 14,27 a
72 Dieses Bild ist auch bei Tertullian, mart. 1,4 (CChr.SL 1, 3), und Cyprian, epist. 39,2 (CChr.SL 3B, 187f.), anzutreffen.
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Holz oder Heu oder Stroha und – um den Ausdruck zu gebrauchen – das am leichtesten entzündbare und immer weiter brennende Holz der Verleugnung aufgebaut haben. Die Cherubim aber werden die in Empfang nehmen, die ihrem Wesen nach nicht vom Flammenschwert überwunden werden konnten, da sie nichts aufgebaut haben, was ihm zugänglich wäre, und sie werden sie zum Baum des Lebens und zu dem führen, was Gott im Osten gepflanzt hat und aus der Erde hervorgehen ließ.b Wenn Jesus aber mit euch zum Paradies unterwegs ist, verachtet die Schlange, die besiegt ist und unter den Füßen Jesu zermalmt liegt und durch sein Wirken auch unter euren Füßen,c da er „euch die Macht gegeben hat, über Schlangen und Skorpione zu gehen und über jegliche Gewalt des Feindes, damit euch nichts davon schade“.d 72 6. Wirkungen des Martyriums: Fürsprache bei und Vereinigung mit Gott 37. Man darf also weder den Sohn Gottes verleugnen noch sich seiner, seiner Jünger oder seiner Worte schämen, sondern muss auf das Wort hören: „Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen“,e und auch auf folgendes: „Denn wer sich meiner und der Meinigen schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel kommt“,f und auch auf dieses: „Denn wer sich meiner und meiner Worte in dem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in der Herrlichkeit des Vaters mit den heiligen Engeln kommt.“g Auch Jesus hat einst das Kreuz auf sich genommen und die Schmach verachteth und sich deshalb zur Rechten Gottes gesetzt,i aber auch seine Nachahmer werden, wenn sie die Schmach verachten, mit ihm zusammensitzen und im Himmel mit ihm als Könige herrschen,j 73 der gekommen ist, nicht um auf die Erde Frieden zu bringen, sondern in die Seelen seiner Jünger, und ein Schwert auf die Erde zu werfen.k Denn da „das Wort Gottes lebendig und voller Kraft und schärfer als jedes zweischneidige Schwert ist und bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark durchdringt und die Regungen und Gedanken des Herzens richtet“,l so gewährt es gerade jetzt unseren Seelen als Kampfpreis den Frieden, der alles Verstehen übersteigt,m den er seinen Aposteln hinterlassen hat;n ein Schwert hat
73 Zur Regentschaft der Märtyrer mit Christus vgl. Cyprian, Fort. 12 (CChr.SL 3, 214); Dionysius von Alexandria bei Eusebius, hist. eccl. VI 42,5 (SC 41, 152); Noce, Origene 179.
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beyÂei taiÄw cyxaiÄw hëmv Ä n, maÂxairan deÁ eÍbale metajyÁ th Ä w toy Ä xoiÈkoy Ä eiÆkoÂnow kaiÁ th Ä w toy Ä eÆpoyraniÂoy´ a Ïin’ eÆpiÁ toy Ä paroÂntow toÁn eÆpoyraÂnion hëmv Ä n paralabvÁn yÏsteron aÆjiÂoyw genomeÂnoyw toy Ä mhÁ dixotomhuh Ä nai hëma Ä w eÆj oÏlvn poihÂshì eÆpoyraniÂoyw. KaiÁ oyÆ moÂnhn maÂxairan hËlue baleiÄn eÆpiÁ thÁn gh Ä n b aÆllaÁ kaiÁ py Ä r, periÁ oyÎ c fhsi´ „UeÂlv eiÆ hÍdh aÆnhÂfuh.“ ÆAnafuhÂtv toigaroy Ä n toy Ä to toÁ py Ä r kaiÁ eÆn yëmiÄn eÆjafaniÂzon paÂnta ghÂÈnon i kaiÁ filosvÂmaton logismoÁn yëmv Ä n´ kaiÁ toÁ baÂptisma, periÁ oyÎ oë ÆIhsoy Ä w syneiÂxeto eÏvw telesuh Äì ,d metaÁ paÂshw prouymiÂaw baptiÂsasue ny Ä n. KaiÁ syÁ meÁn oë eÍxvn gynaiÄka kaiÁ teÂkna kaiÁ aÆdelfoyÁw kaiÁ aÆdelfaÁw meÂmnhso toy Ä ´ „EiÍ tiw eÍrxetai proÂw me kaiÁ oyÆ miseiÄ toÁn pateÂra kaiÁ thÁn mhteÂra kaiÁ thÁn gynaiÄka kaiÁ taÁ teÂkna kaiÁ toyÁw aÆdelfoyÁw kaiÁ taÁw aÆdelfaÁw, oyÆ dyÂnatai moy mauhthÁw eiËnai“,e aÆmfoÂteroi deÁ toy Ä ´ „EiÍ tiw eÍrxetai proÂw me kaiÁ oyÆ miseiÄ“ proÁw toiÄw proteÂroiw „eÍti kaiÁ thÁn eëaytoy Ä cyxhÁn, oyÆ dyÂnatai moy mauhthÁw eiËnai“.f ÆAll’ oyÏtv mishÂsate thÁn eëaytv Ä n cyxhÁn, vëw diaÁ toy Ä miseiÄn eiÆw zvhÁn aiÆvÂnion fylaÂssein ayÆthÂn´ „oë gaÁr misv Ä n“, fhsiÁ, „thÁn eëaytoy Ä cyxhÁn eÆn tv Äì koÂsmvì toyÂtvì eiÆw zvhÁn aiÆvÂnion fylaÂssei ayÆthÂn.“ g OyÆkoy Ä n thÁn cyxhÁn diaÁ thÁn aiÆvÂnion zvhÁn mishÂsate peiuoÂmenoi oÏti kaloÁn kaiÁ vÆfeÂlimon miÄsow didaÂskei miseiÄn oë ÆIhsoy Ä w. ÏVsper deÁ yëpeÁr toy Ä fylaxuh Ä nai eiÆw zvhÁn aiÆvÂnion thÁn cyxhÁn mishteÂon hëmiÄn eÍstai ayÆthÁn, oyÏtvw gynaiÄka kaiÁ teÂkna kaiÁ aÆdelfoyÁw kaiÁ aÆdelfaÁw miÂshson oë eÍxvn tay Ä ta, Ïin’ vÆfelhÂshw ì toyÁw misoymeÂnoyw di’ ayÆtoy Ä toy Ä memishkeÂnai parrhsiÂan aÆnalambaÂnvn proÁw toÁ eyÆergeteiÄn ayÆtoyÁw fiÂlow genoÂmenow uev Äì . XXXVIII. ÏAma deÁ kaiÁ yëpomimnhÂskoy toyÄ eyÆjameÂnoy eÆn pneyÂmati periÁ teÂknvn martyÂrvn diaÁ thÁn proÁw ueoÁn aÆgaÂphn ayÆtv Ä n kataleleimmeÂnvn kaiÁ fhÂsantow´ „PeripoiÂhsai toyÁw yiëoyÁw tv Ä n teuanatvmeÂnvn.“ h MoÂnon deÁ Íisui oÏti „oyÆ taÁ teÂkna th Ä w sarkoÁw tay Ä ta teÂkna toy Ä ueoy Ä “ i kaiÁ oÏti, v Ï sper 36 leÂgetai toiÄw eÆk speÂrmatow ÆAbraaÁm to te´ „OiËda o Ï ti speÂrma ÆAbraaÂm eÆste“ j kaiÁ to´ „EiÆ teÂkna toy Ä ÆAbraaÁm hËte, taÁ eÍrga toy Ä ÆAbraaÁm eÆpoieiÄte“,k oyÏtvw kaiÁ toiÄw teÂknoiw soy lexuhÂsetai´ OiËda oÏti speÂrma ÆAmbrosiÂoy eÆsteÁ kaiÁ to´ EiÆ teÂkna toy Ä ÆAmbrosiÂoy eÆsteÁ, taÁ eÍrga toy Ä ÆAmbrosiÂoy poieiÄte. KaiÁ taÂxa poihÂsoysi, pleiÂv vÆfeloy Ä ntoÂw soy ayÆtaÁ metaÁ thÁn toiayÂthn eÍjodon hà eiÆ pareÂmenew ayÆtoiÄw. ToÂte gaÁr kaiÁ eÆpisthmonikvÂteron ayÆtaÁ aÆgaphÂseiw kaiÁ a g
1 Kor. 15,49 Joh. 12,25
h
b Mt. 10,34 Ps. 79(80),11
c
Lk. 12,49 Röm. 9,8
i
d
Lk. 12,50 Joh. 8,37
j
e k
Lk. 14,26 Joh. 8,39
f
Lk. 14,26
74 Zur Fürsprache der Märtyrer siehe Rordorf, Diaconie 408f. 75 Ein Christ erweist sich nur in der Übereinstimmung von Glauben und Han-
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aber das Wort zwischen das Bild des Himmlischen und des Irdischena geworfen, damit das Wort jetzt den himmlischen Teil von uns in Empfang nimmt und uns später, wenn wir es nicht mehr verdienen, in zwei Teile gespalten zu sein, ganz und gar zu Himmlischen macht. Und er kam, nicht nur um ein Schwert auf die Erde zu werfen,b sondern auch Feuer, von dem er sagt: „Ich wollte, es wäre schon entfacht.“c Dieses Feuer soll nun also auch in euch entfacht werden, das jeden eurer irdischen und auf den Körper gerichteten Gedanken vernichtet. Und lasst euch mit ganzer Bereitschaft jetzt mit der Taufe, nach der es Jesus drängte, bis sie vollendet sei,d taufen. Und du, der du eine Frau, Kinder, Brüder und Schwestern hast, erinnere dich an das Wort: „Wenn jemand zu mir kommt und nicht den Vater, die Mutter, die Frau, die Kinder, die Brüder und Schwestern hasst, kann er nicht mein Jünger sein.“e Ihr beide aber (sc. Ambrosius und Protoktetus) denkt an das Wort: „Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht“ außer dem schon Erwähnten „auch sein Leben, kann er nicht mein Jünger sein.“f Aber ihr sollt euer eigenes Leben so hassen, dass ihr es durch diesen Hass hindurch für das ewige Leben bewahrt. „Denn wenn jemand“, heißt es, „sein eigenes Leben in dieser Welt hasst, wird er es für das ewige Leben bewahren.“g So hasst das Leben um des ewigen Lebens willen in der Überzeugung, dass Jesus einen guten und nützlichen Hass zu empfinden lehrt. Wie wir aber unser Leben hassen müssen, um es für das ewige Leben zu bewahren, so hasse du (sc. Ambrosius) Frau, Kinder, Brüder und Schwestern, da du solche Angehörige hast, um den Gehassten Nutzen zu bringen. Durch diesen Hass erlangst du nämlich als Freund Gottes die Freiheit, ihnen Gutes zu tun.74 38. Zugleich aber erinnere dich an den, der für die Kinder von Märtyrern, die von ihnen aus Liebe zu Gott zurückgelassen wurden, im Geist betete und sprach: „Bewahre die Söhne derer, die zum Tod verurteilt worden sind.“h Du sollst jedoch wissen, dass „nicht die Kinder des Fleisches die Kinder Gottes sind.“i Wie für diejenigen, die aus dem Samen Abrahams sind, das Wort gilt: „Ich weiß, dass ihr der Same Abrahams seid“,j und weiter: „Wenn ihr Kinder Abrahams wäret, würdet ihr die Werke Abrahams tun“,k so wird auch zu deinen Kindern gesagt werden: Ich weiß, dass ihr Ambrosius’ Same seid, und weiter: Wenn ihr Kinder des Ambrosius seid, tut die Werke des Ambrosius. Und vielleicht werden sie diese Werke tun, da du ihnen nach einem solchen Tod mehr Nutzen bringst, als wenn du bei ihnen bleiben würdest.75 Dann wirst du sie auch mit größerem Verständnis lieben
deln als wahres Kind Abrahams; vgl. in Ioh. comm. XX 10,17 (GCS 4, 339); in Hiez. hom. 4,4f.8 (GCS Orig. 8, 365f. 369); 9,1 (8, 407).
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synetvÂteron periÁ ayÆtv Ä n eyÍjhì , eÆaÁn maÂuhw ì oÏti teÂkna soy eÆstiÁ kaiÁ oyÆ speÂrma moÂnon. ÆAnaÁ stoÂma ny Ä n eÍxe to´ „ëO filv Ä n yiëoÁn hà uygateÂra yëpeÁr eÆmeÁ oyÆk eÍsti moy aÍjiow“ a kaiÁ to´ „ëO eyërvÁn thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä aÆpoleÂsei ayÆthÁn, kaiÁ oë aÆpoleÂsaw thÁn cyxhÁn ayÆtoy Ä eÏneken eÆmoy Ä eyërhÂsei ayÆthÂn.“ b XXXIX. ToÂpon diaÁ thÄw eiÆw toÁ martyÂrion prouymiÂaw doÂte tv Äì toy Ä patroÁw yëmv Ä n pneyÂmati laloy Ä nti c toiÄw diaÁ ueoseÂbeian paradoueiÄsin´ eÆaÁn eiÆdh Äte eëaytoyÁw misoymeÂnoyw kaiÁ bdelyktoyÁw kaiÁ aÆsebeiÄw eiËnai nomizomeÂnoyw, toÂte aÆnalaÂbete to´ „DiaÁ toy Ä to oë koÂsmow yëma Ä w miseiÄ, oÏti oyÆk eÆsteÁ eÆk toy Ä koÂsmoy toyÂtoy´ eiÆ gaÁr hËte eÆk toy Ä koÂsmoy toyÂtoy, oë koÂsmow aÃn toÁ Íidion eÆfiÂlei.“ d PolloyÁw oÆneidismoyÁw diaÁ XristoÁn kaiÁ polloyÁw kindyÂnoyw, eÆj oyÎ pepisteyÂkate, yëpomeiÂnantew eÏvw teÂloyw eÆn tv Äì yëpomeÂnein prokoÂcate, oÏti „oë yëpomeiÂnaw eiÆw teÂlow, oyÎtow svuhÂsetai“.e ÍIste oÏti kataÁ toÁn PeÂtron aÆgalliaÂsesue „oÆliÂgon aÍrti eiÆ deÂon eÆstiÁ lyphueÂntew eÆn poikiÂloiw peirasmoiÄw, Ïina toÁ dokiÂmion yëmv Ä n th Ä w piÂstevw polytimoÂteron xrysiÂoy toy Ä aÆpollymeÂnoy kaiÁ diaÁ pyroÁw dedokimasmeÂnoy eyëreuh Äì eiÆw eÍpainon kaiÁ doÂjan kaiÁ timhÁn eÆn aÆpokalyÂcei ÆIhsoy Ä Xristoy Ä “.f ÆAllaÁ toy Ä lyphueÂntew aÆntiÁ toy Ä poneÂsantew aÆkoyÂsate, vëw dh Ä lon kaiÁ eÆk toy Ä ´ „eÆn lyÂpaiw teÂjhì teÂkna“´ g oyÆ gaÁr paÂntvw eÆn lyÂphì tv Äì paÂuei tiÂktei gynhÁ aÆllaÁ eÆn poÂnvì . EiÆ meÁn xrhÂsimon toiÄw Xristoy Ä mauhtaiÄw to´ „MhÁ aÆgapa Ä te toÁn koÂsmon mhdeÁ taÁ eÆn tv Äì koÂsmv. ì ÆEaÂn tiw aÆgapa Äì toÁn koÂsmon, oyÆk eÍstin hë aÆgaÂph toy Ä patroÁw eÆn ayÆtv Äì ´ oÏti pa Ä n toÁ eÆn tv Äì koÂsmvì , hë eÆpiuymiÂa th Ä w sarkoÁw kaiÁ hë Ä n oÆfualmv Ä n kaiÁ hë aÆlazoneiÂa toy Ä biÂoy, oyÆk eÍstin eÆk toy 37 eÆpiuymiÂa tv Ä patroÁw aÆll’ eÆk toy Ä koÂsmoy eÆstiÂn. KaiÁ oë koÂsmow paraÂgetai kaiÁ hë eÆpiuymiÂa´“ h mhÁ oyËn aÆgapa Ä te taÁ paragoÂmena, aÆllaÁ poioy Ä ntew toÁ ueÂlhma toy Ä ueoy Äi aÍjioi giÂnesue toy Ä eÊn geneÂsuai aÏma yiëv Äì kaiÁ patriÁ kaiÁ aëgiÂvì pneyÂmati kataÁ thÁn toy Ä svth Ä row eyÆxhÁn leÂgontow´ ëVw eÆgvÁ kaiÁ syÁ eÏn eÆsmen, Ïina kaiÁ ayÆtoiÁ eÆn hëmiÄn eÊn v Ë si.j PoÂsaw deÁ kaiÁ hëmeÂraw eÍsti kerdh Ä sai aÆgaphÂsanta toÁn koÂsmon hà taÁ eÆn tv Äì koÂsmvì k kaiÁ thÁn eëaytoy Ä cyxhÁn zhmioyÂmenon hà aÆpollyÂnta l kaiÁ perifeÂronta syneidoÁw baroyÂmenon yëpeÁr fortiÂon baryÁ m kaiÁ baroyÂmenon yëpoÁ toy Ä th Ä w aÆrnhÂsevw ptvÂmatow; ëYpomnhsuv Ä men eÏkastow, oësaÂkiw aÆpoMt. 10,37 b Mt. 10,39 c Mt. 10,20 d Joh. 15,19 e Mt. 10,22; 24,13 f 1 Petr. 1,6f. g Gen. 3,16 h 1 Joh. 2,15–17 i 1 Joh. 2,17 j vgl. Joh. 17,21f. k 1 Joh. 2,15 l m vgl. Mt. 10,39; 16,25; Mk. 8,35; Lk. 9,24 vgl. Ps. 38(39),5 a
76 Origenes betont die communio sanctorum, die Gemeinschaft der irdischen und der himmlischen Kirche über Zeit und Raum hinweg; vgl. in Ios. hom. 16,5 (GCS Orig. 7, 399); in Cant. comm. III (GCS Orig. 8, 191) bzw. III 7,30 (SC 376, 564); Schütz, Der christliche Gottesdienst 30f.
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und mit tieferer Einsicht für sie beten, wenn du wahrnimmst, dass sie deine Kinder sind und nicht nur dein Same.76 Hab jetzt das Wort auf den Lippen: „Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert“,a und: „Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.“b 39. Gebt durch die Bereitschaft zum Martyrium dem Geist eures Vaters einen Raum, dem Geist, der zu denen spricht,c die wegen ihrer Gottesfurcht den Gerichten ausgeliefert worden sind. Wenn ihr euch bewusst seid, dass ihr gehasst und für verabscheuungswürdig und gottlos gehalten werdet, dann greift das Wort auf: „Darum hasst euch die Welt, weil ihr nicht aus dieser Welt seid“, denn „wäret ihr von dieser Welt, so würde die Welt ihr Eigentum lieben“.d Viele Schmähungen und Gefahren um Christi willen habt ihr auf euch genommen, seit ihr zum Glauben kamt; so macht bis zum Ende Fortschritte im Ausharren, denn „wer bis zum Ende ausharrt, der wird gerettet werden“.e Ihr sollt wissen, dass ihr nach den Worten des Petrus frohlocken werdet, obgleich ihr „jetzt für kurze Zeit, wenn es sein muss, in vielerlei Prüfungen Schmerzen ertragt, damit die Echtheit eures Glaubens sich als viel kostbarer erweist als vergängliches Gold, das im Feuer erprobt wird, zum Lob, zur Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi“.f Aber versteht den Ausdruck ,Schmerzen ertragen‘ im Sinne von ,Mühen erdulden‘, wie aus der Stelle hervorgeht: „In Schmerzen sollst du Kinder gebären“,g denn nicht völlig im Schmerz als Leidenszustand gebiert die Frau, sondern in Mühe.77 Wenn nun den Jüngern Christi das Wort von Nutzen ist: „Liebt nicht die Welt und nicht das, was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und die Prunksucht, stammt nicht vom Vater, sondern ist von der Welt, und die Welt vergeht und auch die Begierde.“h Liebt also nicht das Vergängliche, sondern tut den Willen Gottesi und erweist euch dadurch als würdig, eins zu werden zugleich mit dem Sohn und dem Vater und dem Heiligen Geist entsprechend dem Gebet des Erlösers, der sagt: Wie ich und du eins sind, so sollen auch sie in uns eins sein.j 78 Wie viele Tage aber kann man gewinnen, wenn man die Welt liebt oder das, was in der Welt ist,k und dabei Schaden an seiner Seele nimmt oder sie verliertl und ein Gewissen mit sich herumträgt, das mehr belastet ist als nur mit einer schweren Bürde,m nämlich mit der Schuld der Verleugnung? Jeder von uns mag sich daran erinnern, wie oft er in der Gefahr war, den 77 Origenes unterscheidet zwischen dem Zustand des Gemüts und dem des Körpers; der stoische Gedanke der Apatheia steht offensichtlich im Hintergrund; vgl. oben S. 35 Anm. 11. 78 Die Vereinigung des Menschen mit Gott gehört zu den Hauptthemen der Theologie des Origenes: Crouzel, The´ologie de l’image 232–245.
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uaneiÄn toÁn koinoÁn uaÂnaton eÆkindyÂneyse, kaiÁ logisvÂmeua, mh pote diaÁ toy Ä to eÆthrhÂuhmen, Ïina baptisaÂmenoi tv Äì eëaytv Ä n aiÏmati kaiÁ aÆpoloysaÂmenoi pa Ä san aëmartiÂan paraÁ tv Äì eÆn oyÆranoiÄw uysiasthriÂvì a taÁw diatribaÁw metaÁ tv Ä n synagvnisameÂnvn poihsvÂmeua. XL. EiÆ de tiw eÆndoyÁw aÆpoÁ pollhÄw filozviÉaw hà thÄw proÁw toyÁw poÂnoyw malakiÂaw hà tv Ä n nomizomeÂnvn piuanv Ä w prosaÂgesuai yëpoÁ tv Ä n aÆnapeiuoÂntvn hëma Ä w eÆpiÁ taÁ xeiÂrona aÆrnhÂsaito meÁn toÁ eiËnai eÏna ueoÁn kaiÁ toÁn XristoÁn ayÆtoy Ä oëmologhÂsai deÁ daimoÂnia hà tyÂxaw, Íistv oë toioy Ä tow eëtoimaÂzvn tv Äì daimoniÂvì traÂpezan kaiÁ plhrv Ä n th Äì tyÂxhì keÂrasma, eÆgkatalipvÁn kyÂrion kaiÁ eÆpilanuanoÂmenow toy Ä oÍroyw toy Ä aëgiÂoy ayÆtoy Ä , toyÂtoiw toiÄw eÆleÂgxoiw yëpokeisoÂmenow, vëw oë ëHsaiÉaw aÆneÂgrace toy Ä ton toÁn troÂpon´ „ëYmeiÄw deÁ oië eÆgkatalipoÂntew me kaiÁ eÆpilanuanoÂmenoi toÁ oÍrow toÁ aÏgioÂn moy kaiÁ eëtoimaÂzontew tv Äì daimoniÂvì traÂpezan kaiÁ plhroy Ä ntew th Äì tyÂxhì keÂrasma, eÆgvÁ paradvÂsv yëma Äw eiÆw maÂxairan, paÂntew eÆn sfagh Äì peseiÄsue´ oÏti eÆkaÂlesa yëma Ä w kaiÁ oyÆx yëphkoyÂsate, eÆlaÂlhsa kaiÁ parhkoyÂsate kaiÁ eÆpoihÂsate toÁ ponhroÁn eÆnantiÂon eÆmoy Ä kaiÁ aÊ oyÆk eÆboyloÂmhn eÆjeleÂjasue. DiaÁ toy Ä to taÂde leÂgei kyÂriow´ iÆdoyÁ oië 38 doyleyÂonteÂw moi faÂgontai, yëmeiÄw deÁ peinaÂsete, iÆdoyÁ oië doyleyÂonteÂw moi piÂontai, yëmeiÄw deÁ dichÂsete, iÆdoyÁ oië doyleyÂonteÂw moi eyÆfranuhÂsontai, yëmeiÄw deÁ aiÆsxynuhÂsesue, iÆdoyÁ oië doyleyÂonteÂw moi aÆgalliaÂsontai eÆn eyÆfrosyÂnhì , yëmeiÄw deÁ kekraÂjesue diaÁ toÁn poÂnon th Ä w kardiÂaw kaiÁ aÆpoÁ syntribh Ä w pneyÂmatow oÆlolyÂjete. KataleiÂcete gaÁr toÁ oÍnoma moy eiÆw plhsmonhÁn toiÄw eÆklektoiÄw moy, yëma Ä w deÁ aÆneleiÄ kyÂriow.“ b ÆAllaÁ kaiÁ eiÍper nooy Ä ntew, tiÂw hë toy Ä kyriÂoy traÂpeza, meteÂxein ayÆth Ä w boyloiÂmeua, ginvÂskvmen to´ „OyÆ dyÂnasue kyriÂoy trapeÂzhw meteÂxein kaiÁ trapeÂzhw daimoniÂvn.“ c ÆAllaÁ kaiÁ eiÆ ueÂlomen synieÂntew, ti eÆsti to´ „OyÆ mhÁ piÂv aÆp’ aÍrti eÆk toy Ä genhÂmatow th Ä w aÆmpeÂloy tayÂthw eÏvw th Ä w hëmeÂraw eÆkeiÂnhw, eÏvw ayÆtoÁ piÂnv kainoÁn eÆn th Äì basileiÂaì tv Ä n oyÆranv Ä n“,d metaÁ tv Ä n pinoÂntvn syÁn tv Äì ÆIhsoy Ä eyëreuh Ä nai, proseÂxvmen tv Äì ´ „OyÆ dyÂnasue pothÂrion kyriÂoy piÂnein kaiÁ pothÂrion daimoniÂvn.“ e TiÂw deÁ aÆkoyÂsaw toy Ä th Ä w bronth Ä w yiëoy Ä f ÆIvaÂnnoy leÂgontow´ „ëO aÆrnoyÂmenow toÁn pateÂra kaiÁ toÁn yiëoÁn, pa Ä w oë aÆrnoyÂmenow toÁn yiëoÁn oyÆdeÁ toÁn pateÂra eÍxei´ oë oëmologv Ä n toÁn yiëoÁn kaiÁ toÁn pateÂra eÍxei“ g oyÆ fobhuhÂsetai diaÁ toy Ä a Offb. 6,9 b Jes. 65,11–15 g 3,17 1 Joh. 2,22f.
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Mt. 26,29
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gewöhnlichen Tod zu sterben, und lasst uns überlegen, ob wir nicht deshalb davor bewahrt geblieben sind, um, getauft mit dem eigenen Blut und reingewaschen von jeder Sünde, beim Opferaltar im Himmela neben unseren Mitstreitern unseren Aufenthaltsort einzunehmen. 40. Wenn jemand nachgibt, weil er das Leben zu sehr liebt oder die Qualen aufgrund seiner Verweichlichung fürchtet oder weil er sich durch die scheinbar überzeugenden Gründe derjenigen, die uns zum Schlechteren überreden wollen,79 bestimmen lässt zu leugnen, dass es einen Gott und seinen Gesalbten gibt, und sich zu Dämonen oder Glücksgöttinnen bekennt, der soll wissen, dass er, der dem Dämon einen Tisch bereitet und der Glücksgöttin einen Mischtrank einschenkt und den Herrn verlässt und seinen heiligen Berg vergisst, jenen Prüfungen unterworfen sein wird, die Jesaja folgendermaßen aufgeschrieben hat: „Euch aber, die ihr mich verlassen und meinen heiligen Berg vergessen habt, die ihr für den Dämon einen Tisch bereitet und der Glücksgöttin einen Mischtrank eingeschenkt habt, werde ich dem Schwert ausliefern; ihr werdet alle in der Schlacht fallen, denn ich habe euch gerufen, und ihr habt nicht gehört; ich habe gesprochen, und ihr habt nicht darauf geachtet, ihr habt vor mir das Böse getan und ausgewählt, was ich nicht wollte. Deshalb – so spricht der Herr –: Siehe, die mir dienen, werden essen, ihr aber werdet hungern; siehe, die mir dienen, werden trinken, ihr aber werdet dürsten; siehe, die mir dienen, werden Freude haben, ihr aber werdet euch schämen müssen; siehe, die mir dienen, werden vor Freude jubeln, ihr aber werdet vor Herzensqual schreien und vor Zerknirschung eures Geistes wehklagen. Denn zurücklassen werdet ihr meinen Namen zur Sättigung für meine Auserwählten, euch aber wird der Herr vernichten.“b Aber wenn wir verstehen, was der Tisch des Herrn bedeutet, und wir an ihm teilhaben wollen, lasst uns auch den Sinn des Wortes erkennen: „Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und zugleich am Tisch der Dämonen Anteil haben.“c Aber wenn wir im Bewusstsein der Bedeutung des Wortes: „Ich werde von jetzt an vom Gewächs dieses Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tag, da ich es erneut im Himmelreich trinken werde“,d zu denen gehören wollen, die mit Jesus trinken, lasst uns die Mahnung beachten: „Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn und zugleich den Kelch der Dämonen trinken.“e 80 Johannes, der Sohn des Donners,f spricht: „Derjenige, der den Vater verleugnet, verleugnet auch den Sohn. Jeder, der den Sohn verleugnet, hat auch den Vater nicht. Der den Sohn bekennt, hat auch den Vater.“g Wer dies hört, wird der nicht fürchten müssen, den Sohn zu verleugnen, wenn er
79 Zum Vorgehen der Behörden vgl. Noce, Origene 180. 80 Dieses Argument begegnet auch in Cels. VIII 24.31.36 (GCS Orig. 2, 242. 246f. 251f.).
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leÂgein mhÁ eiËnai XristianoÁw aÆrnhÂsasuai toÁn yiëoÁn, eÆn tv Äì aÆrneiÄsuai ayÆtoÁn oyÆx eÏjvn toÁn pateÂra; KaiÁ tiÂw oyÆk aÃn protrapeiÂh oëmologeiÄn toÁ eiËnai XristianoÁw eÍrgoiw kaiÁ loÂgoiw, Ïina kaiÁ toÁn pateÂra eÍxhì ; Oië gaÁr oëmologoy Ä ntew eÍxoysi toÁn pateÂra. XLI. EiÆ metabebhÂkamen eÆk toyÄ uanaÂtoy eiÆw thÁn zvhÁn diaÁ toyÄ metabebhkeÂnai aÆpoÁ aÆpistiÂaw eiÆw piÂstin,a mhÁ uaymaÂzvmen, eiÆ miseiÄ hëma Ä w oë koÂsmow.b OyÆdeiÁw gaÁr mhÁ metabaÁw eÆk toy Ä uanaÂtoy eiÆw thÁn zvhÁn aÆllaÁ meÂnvn eÆn tv Äì uanaÂtvì dyÂnatai aÆgapa Ä n toyÁw metabebhkoÂtaw aÆpoÁ skoteinh Ä w th Ä w toy Ä uanaÂtoy, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, oiÆkiÂaw eÆpiÁ taÁ peplhrvmeÂna oiÆkodomhÂmata eÆk liÂuvn zvÂntvn fvtoÁw zvh Ä w.c „ëYpeÁr hëmv Ä n eÍuhken ÆIhsoy Ä w thÁn cyxhÁn“,d kaiÁ hëmeiÄw oyËn uv Ä men ayÆthÁn, oyÆk eÆrv Ä yëpeÁr ayÆtoy Ä aÆll’ yëpeÁr eëaytv Ä n, oiËmai d’ oÏti kaÃn Ä n eÆn tv Äì martyriÂvì hëmv 39 yëpeÁr tv Ä n oiÆkodomhuhsomeÂnvn. ÆEneÂsth hëmiÄn kairoÁw XristianoiÄw kayxhÂsevn´ „OyÆ moÂnon“, gaÂr fhsin, „aÆllaÁ kaiÁ kayxvÂmenoi eÆn taiÄw uliÂcesin, eiÆdoÂtew oÏti hë uliÄciw yëpomonhÁn katergaÂzetai, hë deÁ yëpomonhÁ dokimhÁn, hë deÁ dokimhÁ eÆlpiÂda´ hë deÁ eÆlpiÁw oyÆ kataisxyÂnei“, moÂnon „hë aÆgaÂph toy Ä ueoy Ä eÆkkexyÂsuv eÆn taiÄw kardiÂaiw hëmv Ä n diaÁ pneyÂmatow aëgiÂoy“.e Pay Ä low meÁn legeÂtv´ „EiÆ kataÁ aÍnurvpon eÆuhriomaÂxhsa eÆn ÆEfeÂsvì “,f hëmeiÄw de´ EiÆ kataÁ aÍnurvpon aÆnhre ì  uhn eÆn GermaniÂaì .
XLII. EiÆ „kauvÁw perisseyÂei taÁ pauhÂmata toyÄ XristoyÄ, oyÏtv diaÁ toyÄ Xristoy Ä perisseyÂei kaiÁ hë paraÂklhsiw“,g prouymoÂtata paradejvÂmeua taÁ Xristoy Ä pauhÂmata, kaiÁ perisseysaÂtv eÆn hëmiÄn, eiÍper oÆregoÂmeua perissh Äw paraklhÂsevw, hÊn paÂntew meÁn oië penuoy Ä ntew paraklhuhÂsontai,h taÂxa deÁ oyÆk eÆp’ Íishw. EiÆ gaÁr eÆp’ Íishw hËn hë paraÂklhsiw, oyÆk aÃn eÆgeÂgrapto to´ „KauvÁw perisseyÂei taÁ pauhÂmata toyÄ XristoyÄ eiÆw hëmaÄw, oyÏtv perisseyÂei kaiÁ hë paraÂklhsiw hëmv Ä n.“ i Oië koinvnoiÁ tv Ä n pauhmaÂtvn kataÁ thÁn aÆnalogiÂan tv Ä n pauhmaÂtvn, v Î n eiÆsi koinvnoiÁ proÁw XristoÁn, koinvnoiÁ eÍsontai kaiÁ th Ä w paraklhÂsevw´ aÊ kaiÁ manuaÂnete aÆpoÁ toy Ä pepisteymeÂnvw taÁ toiay Ä ta leÂgontow´ oiÍdamen gaÁr, „vëw koinvnoi eÆste tv Ä n pauhmaÂtvn, oyÏtvw kaiÁ th Äw paraklhÂsevw“.j a e
b c Joh. 5,24; 1 Joh. 3,14 Joh. 15,18 vgl. 1 Petr. 2,5; Eph. 2,20–22 Röm. 5,3–5 f 1 Kor. 15,32 g 2 Kor. 1,5 h Mt. 5,5 i 2 Kor. 1,5
d
1 Joh. 3,16 2 Kor. 1,7
j
81 Im Jahr 235 war Maximinus Thrax in Mainz zum Kaiser ausgerufen worden. Wahrscheinlich erwartete Origenes, dass inhaftierte Christen zum Prozess an das kai-
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behauptet, er sei kein Christ, und durch die Verleugnung des Sohnes auch den Vater nicht mehr zu haben? Und wer möchte wohl nicht dazu veranlasst werden, sich durch Taten und Worte als Christ zu bekennen, damit er auch den Vater hat? Denn die, die das Bekenntnis ablegen, haben den Vater. 41. Wenn wir durch den Übergang vom Unglauben zum Glauben aus dem Tod zum Leben hinübergegangen sind,a wollen wir uns nicht wundern, wenn uns die Welt hasst.b Niemand, der nicht vom Tod ins Leben hinübergegangen ist, sondern im Tod bleibt, kann die lieben, die vom finsteren Haus des Todes – um es so auszudrücken – zu den mit dem Licht des Lebens erfüllten und aus lebendigen Steinen errichteten Gebäuden hinübergetreten sind.c „Für uns hat Jesus sein Leben eingesetzt“,d so wollen auch wir es einsetzen, doch will ich nicht sagen für ihn, sondern für uns selbst. Ich glaube aber wohl auch für die, die durch unser Martyrium Erbauung finden werden. Die Zeit des Ruhmes ist für uns Christen gekommen. „Nicht aber nur das“, sagt nämlich der Apostel, „sondern wir rühmen uns auch der Drangsale in dem Bewusstsein, dass die Drangsal Ausdauer bewirkt, die Ausdauer Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden“, nur soll „die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen werden durch den Heiligen Geist“.e Paulus mag sagen: „Wenn ich nach Art gewöhnlicher Menschen in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe“,f wir aber wollen sagen: Wenn ich nach Art gewöhnlicher Menschen in Germanien umgebracht worden bin.81 7. Der Märtyrer: Teilhaber an den Leiden Christi 42. Wenn „ebenso wie die Leiden Christi überreichlich vorhanden sind, auch der Trost durch Christus über die Maßen vorhanden ist“,g so lasst uns mit größter Bereitwilligkeit die Leiden Christi auf uns nehmen. Sie mögen in uns reichlich vorhanden sein, wenn wir wirklich nach reichlichem Trost verlangen, womit alle Trauernden getröstet werden sollen,h aber wohl nicht in gleichem Maße. Denn würde der Trost gleichmäßig gespendet, so stände nicht geschrieben: „Ebenso wie die Leiden Christi für uns im Übermaß vorhanden sind, so ist auch unser Trost reichlich vorhanden.“i Die an den Leiden teilhaben, werden in dem Maß, in dem sie an den Leiden mit Christus teilhaben, auch am Trost teilhaben. Das aber lernt von dem, der Folgendes voll Vertrauen sagt: Wir wissen ja, „dass ihr ebenso wie an den Leiden auch am Trost teilhabt“.j
serliche Gericht überstellt würden: Hartmann, Orige`ne 815. Siehe auch oben S. 7 und 9.
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FhsiÁ deÁ diaÁ profhÂtoy oë ueoÂw´ „Kairv Äì dektv Äì eÆphÂkoysa soy kaiÁ eÆn hëmeÂraì svthriÂaw eÆbohÂuhsa soi.“ a PoiÄow oyËn aÍllow eyÆproÂsdektow kairoÁw, hà oÏte diaÁ thÁn eiÆw ueoÁn eÆn Xristv Äì eyÆseÂbeian yëpoÁ froyraÁn pompeyÂontew eÆn tv Äì koÂsmvì kaiÁ uriambeyÂontew ma Ä llon hÍper uriambeyoÂmenoi aÆpagoÂmeua; Oië gaÁr eÆn Xristv Äì maÂrtyrew synapekdyÂontai ayÆtv Äì taÁw aÆrxaÁw kaiÁ taÁw eÆjoysiÂaw b kaiÁ synuriambeyÂoysin vëw koinvnoiÁ tv Ä n pauhmaÂtvn ayÆtoy Ä ginoÂmenoi oyÏtvw kaiÁ tv Ä n eÆn toiÄw pauhÂmasin ayÆtoy Ä aÆndragauhmaÂtvn´ eÆj v Î n eÆsti kaiÁ toÁ uriambey Ä sai taÁw aÆrxaÁw kaiÁ taÁw eÆjoysiÂaw, aÊw met’ oÆliÂgon oÍcesue nenikhmeÂnaw kaiÁ kathsxymme ì  naw. PoiÂa aÍllh oyÏtvw hëmeÂra svthriÂaw vëw hë hëmeÂra th Ä w toiayÂthw Ä n eÆntey Ä uen aÆpallagh 40 hëmv Ä w; ÆAllaÁ parakalv Ä ´ mhdemiÂan eÆn mhdeniÁ dv Ä te proskophÁn, Ïina mhÁ mvmhuh Äì yëpoÁ yëmv Ä n toÁ presbyteÂrion hà „hë diakoniÂa, aÆllaÁ eÆn pantiÁ eëaytoyÁw systhÂsasue vëw ueoy Ä diaÂkonoi, eÆn yëpomonh Äì pollh Äì “ c leÂgond tew´ „KaiÁ ny Ä n tiÂw hë yëpomonh moy; OyÆxiÁ oë kyÂriow;“ eÆn uliÂcesi peiuoÂmenoi oÏti „pollaiÁ aië uliÂceiw tv Ä n dikaiÂvn“,e eÆn aÆnaÂgkaiw, Ïin’ vëw aÆnagkaiÂan hëmiÄn thÁn makarioÂthta aÆpaithÂsvmen, eÆn stenoxvriÂaiw, Ïin’ vëw thÁn stenhÁn kaiÁ thÁn teulimmeÂnhn aÆparaleiÂptvw oëdeyÂsantew katanthÂsvmen eÆpiÁ thÁn zvhÂn.f ÆEaÁn deÂon hËì , systhÂsvmen eëaytoyÁw kaiÁ „eÆn plhgaiÄw kaiÁ eÆn fylakaiÄw kaiÁ eÆn aÆkatastasiÂaiw kaiÁ eÆn koÂpoiw kaiÁ eÆn aÆgrypniÂaiw kaiÁ eÆn nhsteiÂaiw“.g ÆIdoyÁ gaÁr kyÂriow, kaiÁ oë misuoÁw ayÆtoy Ä eÆn xeiriÁ aÆpodoy Ä nai eëkaÂstvì , vëw taÁ eÍrga ayÆtoy Ä eÆsti.h
XLIII. NyÄn deiÂjvmen oÏti gnv Ä sin diaÁ eÍrga preÂponta th Äì gnvÂsei eÆpouhÂsamen. Pa Ä sa aëgnoÂthw hë aÆpoÁ pantoÁw oyëtinosoy Ä n toy Ä eÆn oëpoivdhÂpote aëmarthÂmati molysmoy Ä fanervuhÂtv eÆn hëmiÄn. ëVw makrouyÂmoy ueoy Ä yiëoiÁ kaiÁ makrouyÂmoy Xristoy Ä aÆdelfoiÁ makrouymhÂsvmen eÆn pa Ä si toiÄw symbaiÂnoysi´ i „makroÂuymow gaÁr aÆnhÁr, polyÁw eÆn fronhÂsei, oë deÁ oÆligoÂcyxow iÆsxyrv Äw aÍfrvn.“ j EiÆ deiÄ eëaytoÁn synistaÂnai „diaÁ tv Ä n oÏplvn th Ä w dikaiosyÂnhw tv Än b c d e Jes. 49,8; 2 Kor. 6,2 Kol. 2,15 2 Kor. 6,3f. Ps. 38(39),8 Ps. 33(34),20 g h vgl. Mt. 7,14 2 Kor. 6,5 vgl. Jes. 40,10; 62,11; Ps. 61(62),13; Röm. 2,6; Offb. i j 2,23; 22,12; 1 Clem. 34,3 vgl. 2 Kor. 6,6 Spr. 14,29 a f
82 Zum Gedanken der Teilnahme der Märtyrer am Triumphzug des Kreuz tragenden Christus vgl. exhort. mart. 36. Dieses Motiv beherrscht auch die Märtyrerakten; vgl.
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Gott aber spricht durch den Propheten: „Zur rechten Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils habe ich dir geholfen.“a Welche andere Zeit ist nun so willkommen wie die, wenn wir wegen unserer Gott in Christus erwiesenen Frömmigkeit unter Bewachung in der Welt in feierlicher Prozession einherziehen und, mehr triumphierend als im Triumph zur Schau gestellt, zum Tod geführt werden?82 Denn die Märtyrer in Christus entwaffnen mit ihm die Mächte und Gewaltenb und triumphieren mit ihm, da sie ebenso, wie sie Teilhaber an seinen Leiden geworden sind, auch Teilhaber an den in seinem Leiden gewirkten Wohltaten sein werden. Aus diesen erfolgt auch der Triumph über die Mächte und Gewalten, die ihr nach kurzer Zeit besiegt und zuschanden gemacht sehen werdet. Welcher andere Tag ist so sehr ein Tag des Heils wie der Tag, an dem wir auf diese Weise von hier aus dieser Welt scheiden? Ich mahne aber: Gebt „nirgends irgendeine Gelegenheit, an euch Anstoß zu nehmen, damit nicht“ durch euch das Amt des Presbyters oder „des Diakons zum Gespött wird, sondern bewährt euch als Diener Gottes in großer Geduld“.c 83 Sagt: „Auf wen richtet sich auch jetzt meine Erwartung? Etwa nicht auf den Herrn?“d In Drangsalen sind wir überzeugt, dass „die Drangsale der Gerechten zahlreich sind“,e in Nöten, dass wir die Seligkeit als etwas für uns Notwendiges einfordern können, in Ängsten, dass wir, wenn wir unbeirrt auf dem schmalen und engen Weg gegangen sind, zum Leben gelangen.f Wenn es notwendig ist, wollen wir uns auch „unter Schlägen und in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, in durchwachten Nächten und im Fasten“g bewähren. Denn siehe, der Herr kommt, und der Lohn liegt in seiner Hand, um ihn jedem gemäß seinen Werken zu geben.h 8. Ausdauer im Leiden 43. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir die Erkenntnis wegen der Werke, die der Erkenntnis angemessen sind, ersehnt haben.84 Völlige Reinheit, die fern ist von jeder Art von Befleckung mit irgendeiner Sünde, möge an uns offenbar werden. Als Söhne des langmütigen Gottes und Brüder des langmütigen Christus wollen wir Langmut zeigen bei allem, was uns widerfährt.i „Denn ein langmütiger Mann ist reich an Einsicht, ein Kleinmütiger dagegen ist sehr unvernünftig.“j Wenn es nötig ist, sich „durch die Waffen
z.B. mart. Lugd. 1,29f.35 (p. 70. 72 Musurillo); pass. Perp. 18 (p. 124); mart. Pion. 21,1f. (p. 162); act. Cypr. 5,1–5 (p. 172); Noce, Origene 181. 83 Möglicherweise richtet Origenes dieses Zitat an seine Adressaten: siehe oben S. 10. 84 Es geht Origenes nicht um eine intellektuelle Erkenntnis, sondern um die Gotteserkenntnis, die „aus dem Tun der Wahrheit“ (1 Joh. 1,7) erwächst.
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dejiv Ä n kaiÁ tv Ä n aÆristerv Ä n“,a systhÂsantew eëaytoyÁw diaÁ doÂjhw kaiÁ mhÁ xaynvueÂntew eÆp’ ayÆth Äì ny Ä n kaiÁ thÁn aÆtimiÂan yëpomeiÂnvmen´ aÆll’ eiÆ kaiÁ eyÆfhmiÂaw aÆjiÂvw eÆpoliteysaÂmeua kaiÁ eyÆfhmhÂuhmen, ny Ä n kaiÁ th Ä w aÆpoÁ tv Ä n dyssebv Än dysfhmiÂaw aÆnasxvÂmeua. ÍEti deÁ eiÆ vëw aÆlhueiÄw paraÁ toiÄw filalhÂuesin eÆuaymaÂsuhmen, ny Ä n eÆpiÁ tv Äì leÂgesuai hëma Ä w plana Ä suai gelaÂsvmen. ÆEpiÁ polloiÄw kindyÂnoiw, aÆf’ v Î n eÆrryÂsuhmen, polloiÁ eiËpon hëma Ä w aÆpoÁ ueoy Ä eÆpiginvÂskesuai´ b ny Ä n oë boyloÂmenow legeÂtv hëma Ä w aÆgnoeiÄsuai, oÏte taÂxa ma Ä llon eÆpiginvskoÂmeua. FeÂrontew goy Ä n taÁ symbaiÂnonta paideyoÂmeua meÁn oyÆ uanatoyÂmeua deÁ,c kaiÁ oëmoioyÂmeua lypoymeÂnoiw oië xaiÂrontew.d 41 XLIV. Fhsi poy oë PayÄlow proÁw toyÁw eÆn aÆrxhÄì yëpomeiÂnantaw parakalv Ä n ayÆtoyÁw aÆkoloyÂuvw th Äì proteÂraì yëpomonh Äì feÂrein kindyÂnoyw deyteÂroyw toyÁw diaÁ toÁn loÂgon´ „ÆAnamimnhÂskesue deÁ taÁw proÂteron hëmeÂraw, eÆn aiÎw fvtisueÂntew pollhÁn aÍulhsin yëpemeiÂnate pauhmaÂtvn, toy Ä to meÁn oÆneidismoiÄw te kaiÁ uliÂcesi ueatrizoÂmenoi, toy Ä to deÁ koinvnoiÁ tv Ä n oyÏtvw aÆnastrefomeÂnvn genhueÂntew. KaiÁ gaÁr toiÄw desmoiÄw moy synepauhÂsate, kaiÁ thÁn aërpaghÁn tv Än yëparxoÂntvn yëmv Ä n metaÁ xara Ä w prosedeÂjasue, ginvÂskontew oÏti kreiÂttona eÍxete yÏparjin kaiÁ meÂnoysan. MhÁ aÆpobaÂlhte oyËn thÁn parrhsiÂan yëmv Ä n, hÏtiw eÍxei megaÂlhn misuapodosiÂan. ëYpomonh Ä w gaÁr eÍxete xreiÂan.“ e PollhÁn toigaroy Ä n kaiÁ hëmeiÄw ny Ä n aÍulhsin yëpomeiÂnvmen pauhmaÂtvn oÆneidismoiÄw kaiÁ uliÂcesi kaiÁ ueatrizoÂmenoi kaiÁ metaÁ xara Ä w paradexoÂmenoi thÁn aërpaghÁn tv Än yëparxoÂntvn hëmv Ä n´ peiuoÂmeua gaÁr kreiÂttona eÍxein yÏparjin oyÆ ghiÉnhn aÆll’ oyÆdeÁ svmatikhÁn aÆlla tina aÆoÂraton kaiÁ aÆsvÂmaton. Skopoy Ä men gaÁr oyÆ taÁ blepoÂmena, oërv Ä ntew tay Ä ta meÁn proÂskaira eÆkeiÄna deÁ aiÆvÂnia.f 2 Kor. 6,7 Kor. 4,18 a
b
2 Kor. 6,8
c
2 Kor. 6,9
d
2 Kor. 6,10
e
Hebr. 10,32–36
f
vgl. 2
85 Die Waffen „zur Rechten“ sind Angriffswaffen, die „zur Linken“ Abwehrwaffen. 86 Mit dieser Interpretation von 2 Kor. 6,6–10 will Origenes seinen Mitchristen zeigen, dass sie trotz aller Bedrängnis nicht von Gott verlassen sind, sondern er ihnen mehr denn je beisteht. 87 Zur Autorschaft des Hebräerbriefs, den Origenes dem Paulus zuschreibt, siehe Theissen, Das Neue Testament 94f.; Schreiber, Begleiter 65.
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der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken“a 85 zu bewähren, so wollen wir, da wir uns durch Ehre bewährt haben, ohne deswegen überheblich geworden zu sein, jetzt auch die Ehrlosigkeit ertragen. Aber auch wenn wir einen Lebenswandel geführt haben, der des guten Rufes würdig ist, und einen guten Ruf erlangt haben, so lasst uns jetzt auch die üble Nachrede der Gottlosen ertragen. Wenn wir außerdem als wahrhaftige Menschen von den Freunden der Wahrheit bewundert wurden, so lasst uns jetzt darüber lachen, wenn es heißt, wir gingen in die Irre. Bei den vielen Gefahren, aus denen wir gerettet wurden, sagen viele, wir seien von Gott erkannt worden.b Jetzt mag, wer will, sagen, wir seien nicht erkannt worden, während wir vielleicht mehr erkannt werden. Ertragen wir, was immer auf uns zukommt, so werden wir zwar in Zucht genommen, aber nicht getötet,c und gleichen den Trauernden, obwohl wir uns freuen.d 86 44. Paulus sagt irgendwo zu denen, die am Anfang ausgeharrt haben, und ermahnt sie entsprechend ihrer früheren Standhaftigkeit, die weiteren Gefahren, die ihnen wegen des Wortes Gottes drohen, zu ertragen: „Erinnert euch an die früheren Tage, an denen ihr nach dem Empfang eurer Erleuchtung viele Leidenskämpfe ausgehalten habt, indem ihr teils durch Beschimpfungen und Bedrängnisse öffentlich zur Schau gestellt wurdet, teils an den Leiden derer Anteil nahmt, denen es so erging. Denn ihr habt auch mit meiner Gefangenschaft mitgelitten und den Raub eures Vermögens mit Freude hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren Besitz und bleibenden Besitz habt. Werft eure Zuversicht nicht weg, die einen großen Lohn mit sich bringt, denn Ausdauer braucht ihr.“e 87 So wollen wir nun auch manchen Leidenskampf in Schmähungen und Bedrängnissen ertragen, wenn wir öffentlich zu Schau gestellt werden,88 und mit Freuden wollen wir den Raub unseres Besitzes hinnehmen.89 Wir sind nämlich überzeugt, einen wertvolleren Besitz zu haben, weder einen irdischen noch materiellen, sondern einen unsichtbaren und immateriellen. Sehen wir nicht auf das Sichtbare, da wir wahrnehmen, dass dieses zeitlich, jenes aber ewig ist.f
88 Vgl. exhort. mart. 21. 89 Das römische Strafrecht sah den Einzug des Vermögens von Personen vor, die zum Tode, zum Exil, zur Zwangsarbeit, zum Kampf in der Arena oder zur Arbeit in den Bergwerken verurteilt waren: Noce, Origene 182.
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XLV. ÆEpeiÁ de tinew mhÁ uevroyÄntew toÁn periÁ tv Ä n daimoÂnvn loÂgon, kaiÁ vëw yëpeÁr toy Ä parameÂnein eÆn tv Äì paxeiÄ toyÂtvì kaiÁ perigeiÂvì aÆeÂri deoÂmenoi trofh Ä w th Ä w diaÁ tv Ä n aÆnauymiaÂsevn eÆpithroy Ä sin oÏphì kniÂssa aÆeiÁ kaiÁ aiÏmata kaiÁ libanvtoiÁ, eÆjeyteliÂzoysin vëw aÆdiaÂforon toÁ uyÂein, eiÍpoimen aÃn kaiÁ proÁw tay Ä ta oÏti, eiÍper oië trofaÁw lhstai ì Äw kaiÁ foney Ä si kaiÁ barbaÂroiw eÆxuroiÄw toy Ä megaÂloy basileÂvw pareÂxontew vëw toÁ koinoÁn aÆdikhÂsantew kaiÁ kolaÂzontai, poÂsvì pleÂon oië toiÄw th Ä w kakiÂaw yëphreÂtaiw diaÁ toy Ä uyÂein didoÂntew trofaÁw parakatexoyÂsaw ayÆtoyÁw eÆn tv Äì perigeiÂvì toÂpvì dikaioÂtata aÃn eÆgkaloiÄnto, kaiÁ maÂlista eiÆ mauoÂntew to´ „ëO uyÂvn ueoiÄw eëteÂroiw eÆjoloureyuhÂsetai, plhÁn kyriÂvì moÂnvì “,a uyÂoien toiÄw tv Ä n eÆpiÁ gh Ä w kakv Ä n aiÆtiÂoiw. KaiÁ oiËmai ge eÆpiÁ toiÄw aëmartanomeÂnoiw yëpoÁ tv Ä n daimoÂnvn eÆnergoyÂntvn kataÁ tv Ä n aÆnurvÂpvn oyÆk eÍlatton eÆgklhuhÂsesuai tv Ä n eÆnerghsaÂntvn daimoÂnvn taÁ xeiÂrona, diaÁ toy Ä uyÂein ureÂcantew ayÆtoyÂw´ oiëoneiÁ gaÁr koinh Äì taÁ kakaÁ pepoihÂkasi toiÄw aÆnurvÂ42 poiw oiÏ te daiÂmonew kaiÁ oië katasxoÂntew ayÆtoyÁw eÆpiÁ gh Ä w, mhÁ aÃn dynhueÂntaw diarkeÂsai xvriÁw tv Ä n aÆnauymiaÂsevn kaiÁ tv Ä n nomizomeÂnvn eiËnai katallhÂlvn trofv Ä n toiÄw svÂmasin ayÆtv Ä n.
XLVI. PaÂlin te ayË yëpolambaÂnonteÂw tinew ueÂsei eiËnai taÁ oÆnoÂmata kaiÁ oyÆdemiÂan ayÆtaÁ eÍxein fyÂsin proÁw taÁ yëpokeiÂmena, v Î n eÆstin oÆnoÂmata, nomiÂzoysi mhdeÁn diafeÂrein, eiÆ leÂgoi tiw´ seÂbv toÁn prv Ä ton ueoÁn hà toÁn DiÂa hà Zh Ä na, kaiÁ eiÆ faÂskoi tiw´ timv Ä kaiÁ aÆpodeÂxomai toÁn hÏlion hà toÁn ÆApoÂllvna kaiÁ thÁn selhÂnhn hà thÁn ÍArtemin kaiÁ toÁ eÆn th Äì gh Äì pney Ä ma hà thÁn DhÂmhtran kaiÁ oÏsa aÍlla fasiÁn oië ëEllhÂnvn sofoiÂ. ProÁw oyÊw lekteÂon oÏti eÍsti tiw kaiÁ periÁ oÆnomaÂtvn pragmateiÂa bauytaÂth kaiÁ aÆnakexvrhkyiÄa, hÏntina oë synieiÁw oÍcea
Ex. 22,19 LXX
90 Die Vorstellung, die Opfer seien Speise der Dämonen, gehört seit Homer, Il. IV 49, zum religiösen Repertoire der griechisch-römischen Antike. Dieses Thema greifen die Apologeten gern in der Polemik gegen den paganen Kult auf; vgl. z.B. Athenagoras, leg. 26,1–27,2 (PTS 31, 85–89); Minucius Felix, Oct. 27,2 (p. 27 Kytzler); Tertullian, apol. 22,6 (CChr.SL 1, 129); 23,5 (1,131); Cyprian, laps. 35 (CChr.
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VI. Die Verwerflichkeit des Götzendienstes 1. Die Mitwirkung an den Verbrechen der Dämonen 45. Es gibt aber Menschen, die die Lehre von den Dämonen nicht kennen. Die Dämonen brauchen nämlich, um in dieser dichten, um die Erde gelagerten Luft aushalten zu können, die Nahrung durch Opferdunst und achten darauf, wo auch immer es Opferdunst, Blut und Weihrauchduft gibt.90 Diese Menschen halten das Opfer daher für eine geringe und gleichgültige Angelegenheit. Dazu möchten wir Folgendes sagen: Wenn diejenigen, die Räubern, Mördern, Barbaren und Feinden des großen Königs Unterhalt gewähren, bestraft werden, weil sie das Gemeinwohl schädigen, um wie viel mehr dürften dann diejenigen, die den Dienern der Schlechtigkeit durch das Opfer Nahrung gewähren, die sie im Raum um die Erde am Leben erhält, mit vollem Recht angeklagt werden, besonders wenn sie trotz der Kenntnis des Wortes: „Wer anderen Göttern außer dem Herrn allein opfert, wird ausgerottet werden“,a denen opfern, die die Ursache für die Übel der Welt sind. Ich glaube, dass die, die die Dämonen durch das Opfer ernähren, nicht weniger für die von den Dämonen gegen die Menschen verübten Taten schuldig sind als die Dämonen, die die Übeltaten begehen. Denn sowohl die Dämonen wie diejenigen, die sie auf Erden festhalten, wirken gleichsam gemeinschaftlich das Böse gegen die Menschen, da sich die Dämonen ohne die Opferdämpfe und die Nahrung, die für ihre Körper als geeignet gilt, nicht am Leben erhalten könnten. 2. Die Macht der Namen 46. Einige wiederum nehmen an, dass die Namen auf willkürlicher Setzung beruhen und keinerlei natürliche Beziehung zu den Gegenständen haben, deren Bezeichnung sie sind. Sie nehmen an, es mache keinen Unterschied, ob jemand sagt: Ich verehre den ersten Gott, den Zeus oder den Zen,91 oder ob jemand spricht: Ich ehre und preise die Sonne oder den Apollon und den Mond oder die Artemis und den Erdgeist oder die Demeter, und was sonst noch die Weisen der Griechen sagen. Ihnen ist entgegenzuhalten, dass es auch über die Namen eine tiefer gehende Forschung gibt, die von der üblichen Weise abweicht. Wer diese versteht, wird einse-
SL 3, 240f.); Origenes, Cels. VII 5 (GCS Orig. 2, 156); Danie´lou, Orige`ne 219f.; Hartmann, Orige`ne 818. 91 DiÂa und, in poetischen Texten, ZhÄna sind Akkusativformen von ZeyÂw; mit letzterer wird auf die etymologische Deutung seines Namens als „Leben“ (zhÄn) angespielt.
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tai oÏti, eiÍper hËn ueÂsei taÁ oÆnoÂmata, oyÆx yëphÂkoysan aÃn oië kaloyÂmenoi daiÂmonew 〈hÃ〉 aÍllai tineÁw hëmiÄn aÆoÂratoi dynaÂmeiw toiÄw eÆkeiÂnoyw meÁn nooy Ä sin oÆnomaÂzoysi deÁ vëw teueÂnta taÁ oÆnoÂmata´ nyniÁ deÁ fuoÂggoi tineÁw kaiÁ syllabaiÁ kaiÁ metaÁ prospneyÂsevw hà ciloÂthtow hà eÆktaÂsevw hà systolh Ä w oÆnomasiÂai aÆpaggelloÂmenai aÍgoysi taÂxa tiniÁ fyÂsei aÆuevrhÂtvì hëmiÄn toyÁw kaloymeÂnoyw. EiÆ deÁ toy Ä u’ oyÏtvw eÍxei kaiÁ mhÁ eÍsti ueÂsei taÁ oÆnoÂmata, oyÆdeniÁ oÆnoÂmati klhteÂon toÁn prv Ä ton ueoÁn hà oiÎw oë ueraÂpvn kaiÁ oië profh Ä tai kaiÁ ayÆtoÁw oë svthÁr kaiÁ kyÂriow hëmv Ä n oÆnomaÂzoysin ayÆtoÁn, oiÎon SabavÁu, ÆAdvnaiÌ, SaddaiÌ, kaiÁ paÂlin ueoÁw ÆAbraaÁm, ueoÁw ÆIsaaÁk kaiÁ ueoÁw ÆIakvÂb´ „toy Ä to“ gaÂr fhsin „eÆstiÁn oÍnoma aiÆvÂnion kaiÁ mnhmoÂsynon geneaiÄw genev Ä n.“ a OyÆ uaymastoÁn deÁ, eiÆ taÁ daimoÂnia taÁw iÆdiÂaw oÆnomasiÂaw aÆnafeÂrei eÆpiÁ toÁn prv Ä ton ueoÁn, Ïin’ vëw oë prv Ä tow proskynhuh Äì ueoÂw. ÏOper tv Äì kau’ hëma Ä w ueraÂponti kaiÁ toiÄw profhÂtaiw kaiÁ tv Äì plhrvÂmati noÂmoy Xristv Äì b kaiÁ toiÄw aÆpostoÂloiw ayÆtoy Ä oyÆk eÍsti paÂtrion. KaiÁ tay Ä ta aÆnagkaiÂvw, Ïina mh tiw hëma Ä w katasofiÂshtai hà kaÃn eÆpiÁ posoÁn molyÂnhì toÁn logismoÁn hëmv Ä n, pareueÂmeua´ oiÎw eÆpimelv Ä w prosekteÂon mhdeÂna toÂpon didoy Ä si paregxeirhÂsevw toiÄw eÆnantiÂoiw.
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XLVII. ÍEti deÁ kaiÁ filozveiÄ aÍnurvpow peiÄsma labvÁn periÁ oyÆsiÂaw lo-
Ä w cyxh Ä w vëw eÆxoyÂshw ti syggeneÁw uev Äì . NoeraÁ gaÁr eëkaÂtera kaiÁ aÆoÂrata 43 gikh kaiÁ, vëw oë eÆpikratv Ä n aÆpodeiÂknysi loÂgow, aÆsvÂmata. Ti deÁ kaiÁ oë kataskeyaÂzvn hëma Ä w eÆnepoiÂei poÂuon th Ä w proÁw ayÆtoÁn eyÆsebeiÂaw kaiÁ koinvniÂaw, oÏstiw kaiÁ eÆn toiÄw eÆsfalmeÂnoiw Íixnh tinaÁ svÂì zei toy Ä ueiÂoy boylhÂmatow, eiÍper mhÁ hËn dynatoÁn kaiÁ eÆfiktoÁn toÁ fysikv Ä w pouoyÂmenon toiÄw logikoiÄw katalabeiÄn; KaiÁ safeÁw oÏti, v Ï sper eÏkaston meÂlow hëmv Ä n proÂw ti peÂfyken oiÆkeioÂthta svÂì zein, a
Ex. 3,15
b
vgl. Mt. 5,17; Röm. 10,4; 13,10
92 Seine Gedanken zur Sprachtheorie erörtert Origenes in Cels. I 24 (GCS Orig. 1, 74f.). Zur Sprachphilosophie siehe Früchtel, Aufforderung zum Martyrium 133–136; Lomiento, PraÄgma 63; Noce, Il nome di Dio 27–45. 93 In der Tradition der Septuaginta (Num. 12,7) wird diese Bezeichnung des Mose häufig in der frühchristlichen Literatur gebraucht; z.B. Hebr. 3,5; 1 Clem. 4,12;
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hen, dass, wenn die Namen auf willkürlicher Setzung beruhen, die angerufenen Dämonen 〈oder〉 andere für uns unsichtbare Mächte denen nicht Gehör schenken würden, die zwar ihre Gedanken auf sie richten, aber ihre Namen als willkürliche Benennungen aussprechen. Nun aber führen gewisse Laute, Silben und Namen, die mit oder ohne Hauchlaut, mit Dehnung oder Kürzung ausgesprochen werden, vielleicht durch eine für uns nicht fassbare natürliche Beziehung die Angerufenen herbei.92 Wenn dies so ist und die Namen nicht auf willkürlicher Setzung beruhen, so darf man den ersten Gott mit keinem anderen Namen anrufen als mit denen, die der Diener93 und die Propheten und unser Heiland und Herr selbst für ihn verwenden, wie Sabaoth, Adonai, Saddai und ferner Gott Abrahams, Gott Israels und Gott Jakobs, denn „dies ist“, sagt die Schrift, „ein ewiger Name und ein Denkmal von Geschlecht zu Geschlecht.“a Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die Dämonen ihre eigenen Bezeichnungen auf den ersten Gott übertragen, um wie der erste Gott verehrt zu werden. Das ist bei unserem Diener, bei den Propheten und bei Christus, der Erfüllung des Gesetzes,b und bei seinen Aposteln nicht üblich. Dies haben wir notwendigerweise dargelegt, damit uns niemand durch Trugschlüsse täuscht oder unser Denken bis zu einem gewissen Maß beeinträchtigt. Diese Erwägungen müssen wir sorgfältig beachten, um den Gegnern keine Gelegenheit zu einer falschen Argumentation zu geben.
VII. Abschließende Ermahnungen 1. Das Verlangen nach der Gemeinschaft mit Gott 47. Ferner hängt ein Mensch auch dann noch am Leben, selbst wenn er die Überzeugung gewonnen hat, dass seine Seele als vernunftbegabtes Wesen etwas mit Gott Verwandtes besitzt. Denn beide Wesen sind geistig und unsichtbar und, wie die vorherrschende Lehre aufzeigt, unkörperlich.94 Warum aber hätte unser Schöpfer ein Verlangen nach frommer Gemeinschaft mit ihm in uns hineingelegt – eine Sehnsucht, die selbst in den gefallenen Wesen noch gewisse Spuren des göttlichen Willens bewahrt –, wenn es für die Vernunftwesen weder möglich noch erreichbar wäre, wonach sie sich ihrer Natur nach sehnen? Wie jedes unserer Glieder eine innere Beziehung bewahrt zu dem, wozu es geschaffen wurde, die Augen 43,1; 51,3; 53,5; Justin, dial. 46,3 (PTS 47, 145); 56,1 (47, 161); 79,4 (47, 209); 130,1 (47, 294). 94 Im Gefolge platonischer Tradition ist Origenes von der Verwandtschaft der Seele mit Gott überzeugt: Merki, ëOmoiÂvsiw uev Äì 60f.; des Places, SyggeÂneia 191f.; Crouzel, The´ologie de l’image 156–160.
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oië oÆfualmoiÁ proÁw taÁ oërataÁ kaiÁ v Ë ta proÁw taÁ aÆkoystaÁ, oyÏtv noy Ä w proÁw taÁ nohtaÁ kaiÁ toÁn eÆpeÂkeina tv Ä n nohtv Ä n ueoÂn. Ti toiÂnyn oÆknoy Ä men kaiÁ distaÂzomen aÆpoueÂmenoi toÁ eÆmpodiÂzon fuartoÁn sv Ä ma, bary Ä non cyxhÁn, briÄuon noy Ä n a polyfroÂntida gev Ä dew skh Ä now, aÆpolyuh Ä nai tv Ä n desmv Ä n kaiÁ aÆnaly Ä sai Äì ÆIhsoy Ä thÁn aÆpoÁ tv Ä n metaÁ sarkoÁw kaiÁ aiÏmatow kymaÂtvn; ÏIna syÁn Xristv oiÆkeiÂan th Äì makarioÂthti aÆnaÂpaysin aÆnapaysvÂmeua.b ToÁn ayÆtoÁn oÏlon di’ oÏlvn eÍmcyxon loÂgon uevroy Ä ntew kaiÁ aÆp’ ayÆtoy Ä trefoÂmenoi kaiÁ thÁn 〈eÆn〉 ayÆtv Äì poikilvtaÂthn sofiÂan katalambaÂnontew c kaiÁ typoyÂmenoi yëpoÁ th Äw ayÆtoalhueiÂaw kaiÁ eÆn fvtiÁ tv Äì aÆlhuinv Äì kaiÁ aÆlhÂktvì th Ä w gnvÂsevw d toÁn noy Än katalampoÂmenoi proÁw thÁn ueÂan tv Ä n di’ eÆkeiÂnoy toy Ä fvtoÁw uevreiÄsuai pefykoÂtvn yëpoÁ oÆfualmv Ä n fvtizomeÂnvn yëpoÁ th Ä w toy Ä kyriÂoy eÆntolh Ä w.e
XLVIII. PaÂlai hÆkoyÂsamen tv Ä n ÆIhsoy Ä loÂgvn kaiÁ hÍdh pollv Äì xroÂnvì tv Äì eyÆaggeliÂvì memauhteyÂmeua, kaiÁ paÂntew vÆì kodomhÂsamen eëaytoiÄw oiÆkiÂan.f Poy Ä deÁ vÆì kodomhÂsamen, poÂteron eÆpiÁ thÁn peÂtran skaÂcantew kaiÁ bauyÂnantew hà eÆpiÁ thÁn aÍmmon xvriÁw uemeliÂoy,g oë parvÁn deiÂjei aÆgvÂn. ÆEneÂsthke gaÁr xeimvÁn feÂrvn broxhÁn kaiÁ potamoyÁw kaiÁ aÆneÂmoyw hÃ, vëw oë Loyka Ä w oÆnomaÂzei, plhmmyÂÄ ta prosrhÂjanta th Äì oiÆkiÂaì hÍtoi oyÆk iÆsxyÂsei saley Ä sai ayÆthÁn, ran,h kaiÁ tay kaiÁ diaÁ toy Ä to oyÆ peseiÄtai hë oiÆkiÂa, aÏte eÆpiÁ thÁn peÂtran toÁn XristoÁn 44 teuemelivmeÂnh, h à eÆleÂgjei toÁ sauroÁn th Ä w oiÆkodomh Ä w diaÁ th Ä w eÆnesthkyiÂaw profaÂsevw sympesoymeÂnhw.i ÏOper aÆpeiÂh tv Ä n hëmeteÂrvn oiÆkodomhmaÂtvn´ megaÂlh gaÁr sfoÂdra hë eÆn aÆrnhÂsei ptv Ä siw hÃ, vëw oë Loyka Ä w fhsi, meÂga toÁ rëh Ä gma j th Ä w xvriÁw toy Ä uemeliÂoy oiÆkodomh Ä w. DioÂper hëmeiÄw eyÆxvÂmeua, Ïina oëmoivuv Ä men „aÆndriÁ froniÂmvì , oÏstiw vÆì kodoÂmhsen ayÆtoy Ä thÁn oiÆkiÂan eÆpiÁ thÁn peÂtran“.k ëHkeÂtv gaÁr eÆpiÁ toiayÂthì oiÆkodomh Äì hë aÆpoÁ tv Ä n eÆn toiÄw eÆpoyraniÂoiw pneymatikv Ä n th Ä w ponhriÂaw broxhÁ l hà potamoiÁ tv Ä n eÆxurv Ä n hëmiÄn aÆrxv Ä n kaiÁ eÆjoysiv Ä n hà oië aÆpoÁ tv Ä n kosmokratoÂrvn toy Ä skoÂtoyw toyÂtoy aÍnemoi a Weish. 9,15 b vgl. Weish. 4,7; Mt. 11,29 c Eph. 3,10f. d vgl. Joh. 1,9; 1 Joh. 2,8; 2 e f g Kor. 4,6; Hos. 10,12 Ps. 18(19),9; Eph. 1,18 Mt. 7,24 Lk. 6,48f.; Mt. 7,24f. h i j k l Lk. 6,48 Lk. 6,49 Lk. 6,49 Mt. 7,24 Eph. 6,12
95 Das philosophische Prinzip der Erkenntnis des Gleichen durch Gleiches (Platon, Gorg. 510b; Aristoteles, met. B 4, 1000b) kombiniert Origenes mit dem biblischen Schöpfungsglauben, wodurch es seine ursprüngliche Bedeutung verliert: von Stritzky, Zum Problem der Erkenntnis 72.
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zu dem Sichtbaren und die Ohren zu dem Hörbaren, so offenkundig auch der Geist zum Geistigen und zu Gott,95 der jenseits des geistigen Bereiches ist.96 Warum zögern und zweifeln wir noch, den hinderlichen, vergänglichen Leib abzulegen, der die Seele beschwert, die irdische Behausung, die den sorgenvollen Geista belastet, uns der Fesseln zu entledigen und uns zu lösen aus den Wogen, die mit Fleisch und Blut gegeben sind? Lasst uns den Leib ablegen, um mit Christus Jesus die Ruhe zu genießen, die der Glückseligkeit innewohnt,b indem wir ihn selbst anschauen als das Wort, das ganz und gar das All mit Leben erfüllt. Dann werden wir von ihm genährt werden und die 〈in〉 ihm wohnende überaus vielfältige Weisheit erfassen.c Geprägt von der Wahrheit selbst, werden wir im wahrhaften, unaufhörlichen Licht der Erkenntnisd in unserem Geist erleuchtet werden zur Schau der Dinge, die ihrer Natur nach durch jenes Licht von den Augen angeschaut werden können, die durch das Gebot des Herrn erleuchtet sind.e 97 2. Die Verfolgung – eine Prüfung der Festigkeit des Glaubens 48. Schon lange haben wir die Worte Jesu gehört und seit geraumer Zeit sind wir Schüler des Evangeliums gewesen und haben wir uns alle ein Haus gebaut.f Wo wir es aber gebaut haben, ob auf dem Felsen, nachdem wir tief gegraben haben, oder auf Sand ohne festen Grund,g das wird der jetzige Kampf zeigen. Denn ein Unwetter droht, das Regen, Ströme und Winde oder, wie Lukas sagt, ein Hochwasserh mit sich bringt. Wenn die Fluten an das Haus stoßen, werden sie entweder nicht die Kraft haben, es zu erschüttern; denn das Haus wird deshalb nicht einstürzen, weil es auf den Felsen, nämlich auf Christus gegründet ist, oder sie werden den Schaden des Baus zu Tage treten lassen, der durch den gegebenen Anlass zusammenbricht.i Möge dies unseren Bauten nie widerfahren! Denn sehr tief ist der Fall bei der Verleugnung oder, wie Lukas sagt, gewaltig ist der Einsturzj des Hauses, das ohne festen Grund gebaut wurde. Daher lasst uns beten, dass wir einem „vernünftigen Mann“ gleichen, „der sein Haus auf den Felsen gebaut hat“.k Über ein solches Bauwerk mögen dann Regengüsse niedergehen, die von den Geistern der Bosheit in der Himmelswelt gesandt werden,l oder Ströme der uns feindlichen Herrschaften und Mächte oder raue Winde von
96 Vgl. Platon, polit. VI 508a. 97 Zwar stellt der Leib im Einklang mit der platonischen Philosophie ein Hindernis für die Gottesschau dar, aber im Gegensatz zur Philosophie gelangt der Mensch nicht aus eigener Kraft zur Gotteserkenntnis, sondern die Erleuchtung durch den Logos Jesus Christus befähigt ihn dazu.
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sklhroiÁ a hà plhmmyÂra tv Ä n kataxuoniÂvn pneymaÂtvn b kaiÁ prosrhgnyÂtvsan eëaytoyÁw th Äì eÆpiÁ thÁn peÂtran hëmv Ä n oiÆkodomh Äì ´ c Ïina mhÁ 〈moÂnon〉 proÁw toÁ mhÁ peseiÄn aÆllaÁ mhdeÁ saleyuh Ä nai thÁn aÆrxhÁn thÁn oiÆkiÂan paÂuvsi ma Ä llon yëf’ hëmv Ä n taÁ eÆnergoy Ä nta hÍper draÂsvsi. KaiÁ legeÂtv ge eëkaÂterow yëmv Än plhÂssvn taÁ aÆntikeiÂmena´ „OyÏtv pykteyÂv vëw oyÆk aÆeÂra deÂrvn.“ d XLIX. ÆAllaÁ kaiÁ eÆpeiÁ eÆjhÄluen oë speiÂrvn toyÄ speiÂrein,e deiÂjvmen oÏti hë cyxhÁ hëmv Ä n eÍlabe toÁn spoÂron ayÆtoy Ä .f OyÍu’ vëw oië paraÁ thÁn oëdoÁn oyÍu’ vëw taÁ petrvÂdh oyÍu’ vëw aië aÍkanuai aÆll’ vëw hë aÆgauhÁ gh Ä .g ÏOti meÁn oyËn oyÍte paraÁ thÁn oëdoÁn oyÍte eÆpiÁ taÁw aÆkaÂnuaw hËluen oë loÂgow toy Ä ÆIhsoy Ä , toÁ oÏson eÆf’ hëmiÄn eÆn kyriÂvì kayxhsoÂmeua.h SynhÂkamen gaÁr tv Ä n legomeÂnvn´ dioÂper oë ponhroÁw oyÆx hÏrpase toÁ eÆsparmeÂnon eÆn th Äì kardiÂaì hëmv Ä n.i ÏOti deÁ oyÆdeÁ eÆpiÁ taÁw j 45 aÆkaÂnuaw eÆspaÂrh, polloiÁ hëmiÄn martyrhÂsoysi uevroy Ä ntew oÏti oyÍte hë toy Ä aiÆv Ä now toyÂtoy meÂrimna oyÍte hë toy Ä ployÂtoy aÆpaÂth oyÍte aië toy Ä biÂoy hëdonaiÁ dedyÂnhntai eÆmpodiÂsai tv Äì eÆn taiÄw cyxaiÄw hëmv Ä n loÂgvì toy Ä ueoy Ä .k LoipoÂn eÆsti toyÁw aÆnurvÂpoyw aÆmfibaÂllein, poÂteron eÆpiÁ taÁ petrvÂdh hà eÆpiÁ thÁn kalhÁn 〈gh Ä n〉 hËlue toÁ oÏson eÆf’ hëmiÄn oë toy Ä ueoy Ä loÂgow.l GeÂgone gaÁr uliÄciw kaiÁ divgmoÁw diaÁ toÁn loÂgon, kaiÁ eÆneÂsth kairoÁw megaÂloy peirasmoy Ä , oÏte oë meÁn eÆpiÁ taÁ petrvÂdh spareiÁw m eÆleÂgxetai kaiÁ oië mhÁ eÆmbauyÂnantew mhdeÁ meÂxri toy Ä baÂuoyw th Ä w cyxh Ä w paradejaÂmenoi toÁn ÆIhsoy Ä n´ oë deÁ synieiÁw toÁn loÂgon karpoforeiÄ n kaiÁ kateÂxei toÁn loÂgon meÂxri teÂloyw eÆn yëpomonh Äì poiv Ä n eëkatontaplasiÂona.o ÆAkoyÂomen gaÁr, tiÂna troÂpon hë grafhÁ parista Ä sa toyÁw meÁn eÆn kairv Äì uliÂcevw hà divgmoy Ä skandalizomeÂnoyw metaÁ toÁ eÆn xara Äì dokeiÄn pareilhfeÂnai taÁ aÏgia mauhÂmata kaiÁ skandalizomeÂnoyw tv Äì mhÁ eÍxein ayÆtoyÁw rëiÂzan aÆllaÁ proÁw kairoÁn pisteyÂein fhsiÁ kataÁ meÁn toÁn MatuaiÄon´ „ëO deÁ eÆpiÁ taÁ petrvÂdh spareiÁw, oyÎtoÂw eÆstin oë toÁn loÂgon aÆkoyÂvn kaiÁ eyÆueÂvw metaÁ xara Ä w lambaÂnvn ayÆtoÂn´ oyÆk eÍxei deÁ rëiÂzan eÆn eëaytv Äì aÆllaÁ proÂskairoÂw eÆsti, genomeÂnhw deÁ uliÂcevw hà divgmoy Ä diaÁ toÁn loÂgon eyÆuyÁw skandaliÂzetai´“ p kataÁ deÁ toÁn MaÂrkon´ „OyÎtoi eiÆsin oië eÆpiÁ taÁ petrvÂdh speiroÂmenoi, oiÊ oÏtan aÆkoyÂsvsi toÁn loÂgon eyÆueÂvw metaÁ xara Ä w lambaÂnoysi, kaiÁ oyÆk eÍxoysi rëiÂzan eÆn eëaytoiÄw aÆllaÁ proÂskairoi eiÆsin, eÆpaÁn genomeÂnhw uliÂcevw hà divgmoy Ä diaÁ toÁn loÂgon eyÆueÂvw skandaliÂzvntai´“ q kataÁ deÁ toÁn Loyka Ä n´ „Oië deÁ eÆpiÁ thÁn peÂtran, oiÊ oÏtan aÆkoyÂsvsi metaÁ xara Ä w deÂxontai toÁn loÂgon, kaiÁ oyÎtoi rëiÂzan oyÆk eÍxoysin, oiÊ proÁw kairoÁn pisteyÂoysi kaiÁ eÆn kairv Äì peirasmoy Ä aÆfiÂstantai´“ r PeriÁ vgl. Mt. 7,25.27 b Lk. 6,48 c Mt. 7,25; Lk. 6,48 d 1 Kor. 9,26 e vgl. Mt. 13,3 Lk. 8,5 g vgl. Mt. 13,4; Mk. 4,4–8; Lk. 8,5–8 h vgl. Jer. 9,23f.; 1 Kor. 1,31; 2 Kor. 10,17 i vgl. Mt. 13,19 j Mt. 13,7.22 k vgl. Mt. 13,22; Mk. 4,19; Lk. 8,14 l Mt. 13,20.23; Mk. 4,16.20; Lk. 8,13.15 m Mt. 13,20; Mk. 4,16; Lk. 8,13 n Mt. 13,23; Lk. o p q r 8,15 Lk. 8,8.15 Mt. 13,20f. Mk. 4,16f. Lk. 8,13 a f
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den Weltherrschern dieser Finsternisa oder das Hochwasser der unterirdischen Geister.b Mögen sie nur gegen unser auf den Felsen gebautes Haus anbranden,c damit das Haus nicht 〈nur〉 nicht einstürzt, sondern von vornherein nicht einmal erschüttert wird. Mögen die feindlichen Mächte eher von uns Leid erfahren, als dass sie uns etwas antun können. Und jeder von euch beiden soll, wenn er die feindlichen Mächte niederschlägt, sagen: „Ich führe den Faustkampf so durch, dass ich keine Lufthiebe ausführe.“d 49. Aber da auch der Sämann ausgegangen ist, um zu säen,e wollen wir zeigen, dass unsere Seele seine Saatf aufgenommen hat, weder wie die am Wege noch wie das felsige Land noch wie die Dornen, sondern wie das gute Erdreich.g Dass nun das Wort Jesu weder an den Weg noch auf die Dornen gefallen ist, soweit es in unserer Macht steht, dessen werden wir uns im Herrn rühmen;h denn wir haben die Worte verstanden. Deshalb hat der Böse das nicht ausgerissen, was in unser Herz gesät worden ist.i Dass es auch nicht auf die Dornen gesät wurde,j werden uns viele bezeugen, wenn sie sehen, dass weder die Sorge dieser Welt noch der Trug des Reichtums noch die Freuden des Lebens für das Wort Gottes in unseren Seelen ein Hindernis gewesen sind.k Es bleibt nur übrig, dass die Menschen zweifeln, ob das Wort Gottes, soweit es in unserer Macht steht, auf das felsige Land oder auf das gute 〈Erdreich〉 gefallen ist.l Denn Drangsal und Verfolgung sind wegen des Wortes entstanden, und es ist die Zeit der großen Versuchung, in der sich erweisen wird, wer auf das felsige Land gesät wurdem und welche nicht in die Tiefe gegangen sind und Jesus nicht bis in die Tiefe der Seele aufgenommen haben. Wer aber das Wort versteht, trägt Fruchtn und bewahrt das Wort bis zum Ende in Beharrlichkeit und bringt dabei hundertfältige Frucht hervor.o Wir hören ja, wie die Schrift diejenigen bezeichnet, die in der Zeit der Bedrängnis oder Verfolgung Anstoß nehmen, nachdem sie die heiligen Lehren scheinbar mit Freuden aufgenommen haben. Sie kommen deshalb zu Fall, weil sie keine Wurzel haben, sondern nur für den Augenblick gläubig sind. Die Schrift sagt nach Matthäus: „Wer aber auf felsiges Land gesät wurde, ist derjenige, der das Wort hört und es sofort mit Freude aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist auf den Augenblick ausgerichtet, wenn aber Bedrängnis oder Verfolgung wegen des Wortes eintreten, fällt er sofort ab.“p Nach Markus lautet die Stelle: „Die auf felsiges Land gesät sind, sind diejenigen, die das Wort, sobald sie es hören, mit Freuden aufnehmen, aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind auf den Augenblick ausgerichtet. Wenn sich aber wegen des Wortes Bedrängnis oder Verfolgung einstellen, kommen sie sofort zu Fall.“q Nach Lukas heißt es: „Die auf den Felsen gesät sind, sind diejenigen, die das Wort mit Freude aufnehmen, sobald sie es hören; und diese haben keine Wurzel, sie glauben zwar im Augenblick, aber zur Zeit der Versuchung fallen sie ab.“r Über die aber, die
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Exhortatio ad martyrium
deÁ tv Ä n kalv Ä w karpoforoyÂntvn didaÂskoysa leÂgei´ „ëO deÁ eÆpiÁ thÁn kalhÁn gh Ä n spareiÁw, oyÎtoÂw eÆstin oë toÁn loÂgon aÆkoyÂvn kaiÁ synieiÁw, oÊw dhÁ karpo46 foreiÄ kaiÁ poieiÄ oë meÁn eëkatoÁn, oë deÁ eëjhÂkonta, oë deÁ triaÂkonta,“ a h Í ´ „KaiÁ 〈eÆkeiÄnoiÂ〉 eiÆsin 〈oië〉 eÆpiÁ thÁn gh Ä n thÁn kalhÁn spareÂntew, oiÏtinew aÆkoyÂoysi toÁn loÂgon kaiÁ aÆpodeÂxontai kaiÁ karpoforoy Ä sin eÆn triaÂkonta kaiÁ eÆn eëjhÂkonta kaiÁ eÆn eëkatoÁn,“ b hÍ´ „ToÁ deÁ eiÆw thÁn kalhÁn gh Ä n, oyÎtoi eiÆsin oiÏtinew eÆn kardiÂaì kalh Äì kaiÁ aÆgauh Äì aÆkoyÂsantew toÁn loÂgon kateÂxoysi kaiÁ karpoforoy Ä sin eÆn yëpomonh Äì .“ c KataÁ toÁn aÆpoÂstolon oyËn eÆpeiÁ „ueoy Ä gevÂrgion, ueoy Ä oiÆkodomh eÆste“,d gevÂrgion meÁn eÆn th Äì aÆgauh Äì gh Äì , oiÆkodomhÁ deÁ eÆn th Äì peÂtra´ ì vëw oiÆkodomhÁ ueoy Ä stv Ä men aÍseistoi proÁw toÁn xeimv Ä na kaiÁ vëw ueoy Ä gevÂrgion mhdeÁ toy Ä ponhroy Ä frontiÂzvmen mhÂte uliÂcevw hà divgmoy Ä tv Ä n diaÁ toÁn loÂgon ginomeÂnvn e mhÂte th Ä w toy Ä aiÆv Ä now toyÂtoy meriÂmnhw hà th Ä w aÆpaÂthw toy Ä ployÂtoy hà tv Ä n toy Ä biÂoy hëdonv Ä n,f aÆllaÁ paÂntvn toyÂtvn katafronoy Ä ntew toÁ aÆmeÂrimnon th Äw sofiÂaw pney Ä ma g aÆnalaÂbvmen kaiÁ eÆpiÁ toÁn mhdamv Ä w eÍxonta aÆpaÂthn ploy Ä ton speyÂdvmen kaiÁ eÆpiÁ taÁw, Ïin’ oyÏtvw oÆnomaÂsv, hëdonaÁw toy Ä paradeiÂsoy th Äw tryfh Ä w h eÆpeigvÂmeua, kau’ eÏkaston tv Ä n eÆpipoÂnvn logizoÂmenoi oÏti „toÁ paraytiÂka eÆlafroÁn th Ä w uliÂcevw hëmv Ä n kau’ yëperbolhÁn eiÆw yëperbolhÁn aiÆvÂnion baÂrow doÂjhw katergaÂzetai hëmiÄn, skopoyÂntvn hëmv Ä n oyÆ taÁ blepoÂmena aÆllaÁ taÁ mhÁ blepoÂmena.“ i
L. KaiÁ toyÄto deÁ ginvÂskvmen, oÏti toÁ eiÆrhmeÂnon periÁ toyÄ ÍAbel aÆnaireueÂntow yëpoÁ toy Ä aÆnurvpoktoÂnoy kaiÁ aÆdiÂkoy KaÂÈn i eÆfarmoÂzei pa Ä sin, v Î n aÆdiÂkvw eÆjexyÂuh toÁ aiÎma. ToÁ gaÂr´ „FvnhÁ aiÏmatow toy Ä aÆdelfoy Ä soy boa Äì proÂw me eÆk th Ä w gh Ä w“ j nomiÂsvmen leÂgesuai kaiÁ periÁ eëkaÂstoy tv Ä n martyÂrvn, v Î n hë fvnhÁ toy Ä aiÏmatow boa Äì proÁw toÁn ueoÁn aÆpoÁ th Ä w gh Ä w. TaÂxa deÁ kaiÁ v Ï sper timiÂvì aiÏmati tv Äì toy Ä ÆIhsoy Ä hÆgoraÂsuhmen,k ÆIhsoy Ä laboÂntow toÁ oÍnoma toÁ l yëpeÁr pa Ä n oÍnoma, oyÏtvw tv Äì timiÂvì aiÏmati tv Ä n martyÂrvn aÆgorasuhÂsontai tinew, kaiÁ ayÆtv Ä n pleÂon yëcoymeÂnvn par’ oÊ yëcvÂuhsan aÃn diÂkaioi meÁn genoÂ47 menoi mhÁ martyrhÂsantew de´ loÂgon gaÁr eÍxei toÁ iÆdiÂvw toÁn eÆn martyriÂvì a b c d e f Mt. 13,23 Mk. 4,20 Lk. 8,15 1 Kor. 3,9 Mt. 13,21; Mk. 4,17 Mt. 13,22; Mk. 4,19; Lk. 8,14 g Eph. 1,17; Jes. 11,12; Weish. 7,7 h Gen. 3,23 i 2 Kor. j k l 4,17f. Gen. 4,10 1 Petr. 1,19; Offb. 5,9 Phil. 2,9
98 Für Origenes ergibt sich aus der Betrachtung der Märtyrer als Nachfolger und Nachahmer Jesu Christi eine Parallele zwischen der universalen, erlösenden Wirkung seines Todes und der des Märtyrertodes, die jedoch eingeschränkt ist.
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Aufforderung zum Martyrium 49–50
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gute Frucht bringen, lehrt die Schrift: „Wer auf den guten Boden gesät wurde, das ist der, der das Wort hört und es versteht, der dann gute Frucht bringt, der eine hundertfältig, der andere sechzigfältig, wieder ein anderer dreißigfältig“,a oder: „Die auf gutes Erdreich gesät sind, sind 〈diejenigen〉, die das Wort hören, es aufnehmen und Frucht bringen, dreißig-, sechzigund hundertfach“,b oder: „Was auf guten Boden fällt, sind diejenigen, die das Wort, das sie gehört haben, in edlem und gutem Herzen festhalten und in Ausdauer Frucht bringen.“c Ihr seid nun nach der Aussage des Apostels „Gottes Acker und Gottes Bau“,d Acker nämlich im guten Boden, Bau aber auf dem Felsen. So lasst uns als Gottes Bau unerschütterlich dem Unwetter gegenüber standhalten, als Gottes Acker nicht an den Bösen denken, nicht an Bedrängnis und Verfolgung, die um des Wortes willen geschehen,e noch an die Sorge dieser Welt oder an den Trug des Reichtums oder an die Freuden des Lebens.f Dies alles wollen wir verachten und den Geist der Weisheitg aufnehmen, der frei von Sorgen ist, und zu dem Reichtum eilen, der ohne Trug ist und uns – um diesen Ausdruck zu gebrauchen – zu den Freuden des Paradieses der Üppigkeith drängen. Dabei wollen wir bei jedem einzelnen Leiden daran denken, dass „die augenblickliche leichte Last unserer Bedrängnis uns eine über alles Maß hinausgehende ewige Last an Herrlichkeit bereitet, wenn wir nicht auf das Sichtbare blicken, sondern auf das Unsichtbare“.i 3. Der Märtyrer – Teilhaber am Erlösungswerk und an der Erhöhung Christi 50. Lasst uns aber auch erkennen, dass die Erzählung von Abel, der von dem Menschenmörder und Frevler Kain erschlagen wurde, auf alle zu beziehen ist, deren Blut ungerecht vergossen wurde. Wir wollen annehmen, dass das Wort: „Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde aus“j auch für jeden Märtyrer gilt, dessen Stimme des Blutes von der Erde zu Gott schreit. Wie wir durch das kostbare Blut Jesu losgekauft worden sind,k wobei Jesus einen Namen erhielt, der über alle Namen ist,l so werden vielleicht einige durch das kostbare Blut der Märtyrer freigekauft werden.98 Die Märtyrer werden höher erhoben werden, als sie erhöht worden wären, wenn sie zwar gerecht, nicht aber Märtyrer gewesen wären. Denn es ergibt Sinn, wenn besonders der Tod im Martyrium Erhöhung
99 Die Teilhabe an Jesus Christus erstreckt sich nicht nur auf die Erlösung, sondern auch auf die Erhöhung des Märtyrers; vgl. in Ex. hom. 6,1 (GCS Orig. 6, 192); in Ios. hom. 4,2 (GCS Orig. 7, 309).
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Exhortatio ad martyrium
uaÂnaton yÏcvsin kaleiÄsuai, vëw dh Ä lon eÆk toy Ä ´ „ÆEaÁn yëcvuv Ä eÆk th Ä w gh Ä w, paÂntaw eëlkyÂsv proÁw eÆmaytoÂn.“ a DojaÂsvmen oyËn kaiÁ hëmeiÄw yëcvÂsantew tv Äì eëaytv Ä n uanaÂtvì toÁn ueoÁn, eÆpeiÂper oë martyrv Ä n tv Äì eëaytoy Ä uanaÂtvì dojaÂsei toÁn ueoÂn´ oÏper kaiÁ ayÆtoÁ aÆpoÁ ÆIvaÂnnoy memauhÂkamen eiÆpoÂntow´ „Tay Ä ta deÁ eiËpe shmaiÂnvn poiÂvì uanaÂtvì dojaÂsei toÁn ueoÂn.“ b
LI. TayÄta moi kataÁ toÁ dynatoÁn, vëw oiÎoÂn te hËn, proÁw yëmaÄw yëphgoÂreytai, aÏper eyÍxomai yëmiÄn geneÂsuai proÁw toÁn paroÂnta aÆgv Ä na xrhÂsima. EiÆ d’ yëmeiÄw maÂlista ny Ä n vëw aÍjioi pleiÂona bleÂpein tv Ä n toy Ä ueoy Ä mysthriÂvn meiÂzona kaiÁ ploysivÂtera katalambaÂnontew kaiÁ proÁw toÁ prokeiÂmenon aÆnysimvÂtera toyÂtvn vëw paidikv Ä n kaiÁ eyÆtelv Ä n katafronhÂsete, kaÆgvÁ aÃn toÁ toioy Ä ton periÁ yëmv Ä n eyÆjaiÂmhn. ProÂkeitai gaÁr yëmiÄn oyÆ toÁ di’ hëmv Ä n aÆnysuh Ä nai taÁ kau’ yëma Ä w aÆllaÁ toÁ oÏpvw poteÁ aÆnysuh Ä nai. KaiÁ eiÍue ge aÆnysueiÂh diaÁ ueioteÂrvn kaiÁ synetvteÂrvn kaiÁ yëperexoÂntvn pa Ä san aÆnurvpiÂnhn fyÂsin loÂgvn kaiÁ sofiÂaw ueoy Ä. a
Joh. 12,32
b
Joh. 21,19
100 Das Thema der Verherrlichung Gottes durch den Tod des Märtyrers gehört zum Bestand frühchristlicher Literatur; vgl. 1 Petr. 4,14.16; Hippolyt, Dan. II 18 (SC 14,
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Aufforderung zum Martyrium 50–51
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genannt wird, was aus folgender Stelle deutlich hervorgeht: „Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, werde ich alle zu mir ziehen.“a 99 Auch wir wollen also Gott dadurch verherrlichen, dass wir ihn durch unseren eigenen Tod erhöhen, da der Märtyrer durch seinen eigenen Tod Gott verherrlichen wird. Gerade das haben wir von Johannes gelernt, der sagt: „Dies aber sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.“b 100
Schlusswort 51. Diese Mahnungen habe ich, soweit ich dazu in der Lage war, an euch gerichtet. Mein Wunsch ist, sie mögen euch für den gegenwärtigen Kampf von Nutzen sein. Wenn ihr aber besonders jetzt für würdig befunden seid, mehr von den Geheimnissen Gottes zu sehen und größere, reichere und für den bevorstehenden Anlass nützlichere Einsichten zu gewinnen, und ihr deshalb meine Darlegung als kindisch und wertlos verachtet, so möchte auch ich euch das wünschen. Denn die Aufgabe besteht darin, dass eure Angelegenheit wie auch immer durch euch und nicht durch uns zu Ende geführt wird. Möge dies durch die Worte Gottes, die göttlicher und verständiger sind und jede menschliche Natur überschreiten, und durch seine Weisheit vollendet werden!
110); II 25 (14, 129); II 37f. (14, 130); III 26 (14, 159); Tertullian, fug. 9,4 (CChr.SL 2, 1147); Cyprian, epist. 66,7 (CChr.SL 3C, 440f.); Noce, Origene 186.
Bibliographie Quellen Für Editionen und Übersetzungen der Werke des Origenes sowie weiterer wichtiger Quellen siehe das Verzeichnis in OWD 1/1, XVII–XXIV. In den gängigen Reihen erschienene Quellen werden im Folgenden nicht eigens aufgeführt (PG, PL, PO, CSEL, GCS, CChr.SL, CChr.SG, SC, FC, PTS). Zur Erklärung der Abkürzungen siehe die Hinweise in OWD 1/1, XIV–XVI.
Origenes Übersetzungen der Exhortatio ad martyrium Deutsch Ausgewählte Schriften des Origenes. Vom Gebete. Ermunterung zum Martyrium, übersetzt von J. Kohlhofer (BKV1 53), Kempten 1874, 243–339. Des Origenes Schriften vom Gebet und Ermahnung zum Martyrium, übersetzt von P. Koetschau (BKV2 I 48), München 1926, 150–213. Origenes, Das Gespräch mit Herakleides und dessen Bischofskollegen über Vater, Sohn und Seele. Die Aufforderung zum Martyrium, eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von E. Früchtel (BGrL 5), Stuttgart 1974, 81–137. Englisch Exhortation to Martyrdom, translated by H. Chadwick, in: J. E. L. Oulton/H. Chadwick (Hg.), Alexandrian Christianity. Selected Translations of Clement and Origen, with introductions and notes by H. Chadwick (LCC 2), London/Philadelphia 1954, 388–429. Origen, Prayer. Exhortation to Martyrdom, translated and annotated by J. J. O’Meara (ACW 19), Westminster-Maryland/London 1954, 141–196. Origen, An Exhortation to Martyrdom, Prayer and Selected Works, translated and introduced by R. A. Greer, New York 1979, 41–79.
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Französisch De Oratione Liber et Exhortatio ad Martyrium, traduction de M. P. Labesse, in: Chefs-d’œuvre des Pe`res de l’E´glise ou choix d’ouvrages complets des Docteurs de l’E´glise. Grecque et latine, Vol. II, Paris 1837, 1–24. Orige`ne, De la prie`re. Exhortation au martyre, introduction, traduction et notes par G. Bardy, Paris 1932, 199–285. Orige`ne, Exhortation au martyre, traduction de S. Bouqet, in: A.-G. Hamman, Le martyre dans l’antiquite´ chre´tienne (CPF 38), Paris 1990, 35–83. Italienisch Orazione di Adamanzio, Origene esortatoria al martirio, traduzione di G. O. Marzuttini, Este 1840, 203–249. Origene, Esortazione al martirio. Omelie sul Cantico dei Cantici, a cura di N. Antoniono, Mailand 1985. Origene, Esortazione al martirio, introduzione, traduzione, note di C. Noce (SU 27), Rom 1985. Japanisch Origenes, De oratione. Exhortatio ad martyrium (Titel in Griechisch und Japanisch), übersetzt von T. Odaka, Tokio 1985. Niederländisch Origenes, Opwekking tot het martelaarschap, übersetzt von H. U. Meyboom (Oud-Christelijke Geschriften 38/9), Leiden 1926. Polnisch Orygenes, Zache˛ta do me˛czen´stwa, übersetzt von E. Stanula (PStP 24), Warschau 1980, 138–173. Russisch O molitve i uvesˇcˇanie k mucˇenicˇestvu, Tvorenija ucˇitelja cerkvi Origena, übersetzt von N. I. Korsunskij, Sankt Petersburg 21897, 165–236.
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Register Bibelstellen Die Anordnung der biblischen Bücher des Alten Testaments folgt der Reihenfolge in der Septuaginta, da Origenes nach dieser zitiert hat. Die Seitenangaben beziehen sich sowohl auf den Text als auch auf die Fußnoten. Genesis 1,27 2,8f. 3,16 3,23 3,24 4,10 12,1 15,15
48 86 90 108 84 108 13, 34 52
Exodus 3,15 102 20,3 36, 38 20,4 36 20,5 36, 42 20,7 38 22,19 LXX 100 23,13 36 32,8 38 Levitikus 16,3f. 74 21,17–21 74 Numeri 12,7 25,1.2f.
102 38
Deuteronomium 6,13 40
10,20 13,4.5 17,3 18,20–22 32,9 32,21f.
40 38 40 40 34, 56 42
Josua 24,14.15.16f.18
54
Erstes Buch Samuel 2,25 54 Erstes Buch der Könige 18,21 58 Erstes Buch der Chronik 16,25 76 Ester 4,17e LXX 76 Zweites Buch der Makkabäer 6,19.23 60 6,24–28 62 6,30.31 62 7,1.3.4 62 7,5.6.7.8.9.11.14 64 7,15–17.18f.20.24. 25.27–29.30.34f. 66
122
Register
Viertes Buch der Makkabäer 7,9 12 16,16 12 Psalmen 18(19),9 104 21(22),8 58 26(27),1–3 70 33(34),20 96 37(38),14f. 40 38(39),5 90 38(39),8 96 41(42),2 20, 32 41(42),3.4.5 32 41(42),6.7 34 43(44),14–17.18f. 19.20.21f. 58 43(44),22.23 60 61(62),13 96 79(80),11 88 91(92),14 74 95(96),5 76 97(98),8 56 103(104),4 50 105(106),37 76 115,3f.(116,12) 68 115,4(116,13) 72 115,6(116,15) 72 117(118),14 68 Sprichwörter 2,3f. 50 7,1 60 14,29 96 15,26 38 17,3 64 23,5 52 Kohelet 2,4
60
Hoheslied 2,10f. 20, 74
Ijob 31,27f.
76
Weisheit 3,6 4,7 7,7 9,15 15,10
64, 84 104 108 104 76
Hosea 10,12
104
Joe¨l 2,32
70
Jesaja 11,12 14,9f. 14,10.11 14,12.19f. 28,9–11 40,10 43,3f. 43,10 45,3 49,8 51,7 55,12 62,11 65,11–15 66,1
108 20, 56 56 58 30 96 48 82 50 96 34 56 96 20, 92 40
Jeremia 9,23f. 14,22 16,19 20,7f.
106 76 76 44
Daniel 3,1.6.14.15 76 3,50 66, 76
123
Bibelstellen
Matthäus 1,20 84 3,11 72 4,9 76 4,10 40 5,5 94 5,10–12 32 5,17 102 5,34 38 5,34–36 40 6,8.11 40 7,2 44 7,14 74, 96 7,24f. 104 7,25.27 106 10,5.17–23 78 10,20.22 90 10,28 33, 80, 82 10,29–33 80 10,30 82 10,32 16, 23, 42, 82 10,32f. 20 10,33 82, 86 10,34 86, 88 10,37 58, 90 10,38 68, 84 10,39 90 11,29 104 11,30 76 12,36 38, 40 13,3 106 13,3–9 14f 13,4.7.22.19.20f.22 106 13,21 108 13,22.23 106, 108 16,24 84 16,24f. 46 16,25 90 16,26 48 16,26f. 21, 46 19,27–29 50, 52 19,29 19, 53 20,21 68
22,30 22,37 24,13 26,29 26,39 27,39
52 32 90 92 70, 72 58
Markus 1,8 72 3,17 92 4,4–8.20 106 4,16f.19.20 106, 108 4,24 42 8,34 84 8,34–37 21, 46 8,35 90 8,36 48 8,38 80, 86 10,18 40 10,28–30 52 10,29f. 19 10,30 50 10,38 22, 72 12,25 52 13,11–13 80 14,36 70 Lukas 2,52 3,16 4,8 6,23 6,38 6,48 6,48f. 8,5–8.13 8,14 8,15 9,23 9,23–25 9,24 9,25 9,26
30 72 40 32 44 104, 106 104 106 106, 108 106, 108 84 21, 46 90 48 80, 86
124
Register
10,19 12,4 12,4–9 12,5 12,8 12,9 12,11f. 12,49 12,50 14,26 18,19 21,14–19 21,15 22,42
86 80, 80 82 23, 16, 78 88 72 10, 40 78 84 70
Johannes 1,9 1,33 3,16 5,24 5,27 8,37.39 12,25 12,32 14,6 14,27 15,18 15,19 17,17 17,21f. 21,19
104 72 44 94 84 88 88 108 44 86 94 90 44 90 110
82 82 82, 84
19, 88
Apostelgeschichte 2,21 70 5,39 66 5,41 34 Römerbrief 1,3 82 2,6 96 5,3–5 94 7,24.25 32 8,6f. 36, 60
8,18 8,20f. 8,21 9,8 10,4 10,10 10,13 13,10 16,20
30, 31, 82 40 50 88 102 16, 36 70 102 86
Erster Korintherbrief 1,31 106 2,16 34 3,1 30 3,9 108 3,12 44, 86 4,9 16, 56 6,16 42 9,26 106 10,20 76 10,21 20, 92 12,8 40 12,31 52 13,12 24, 48, 49 15,32 9, 94 15,49 88 Zweiter Korintherbrief 1,4 82 94 1,5.7 1,12 14, 60 4,6 104 4,7 32 4,17 30, 31 4,17f. 108 4,18 98 5,4 32 5,8 34 6,2.3f.5.6.7 96 6,6–10 98 10,17 106 10,18 84 12,2.4 48
125
Bibelstellen
Galaterbrief 2,20 46 4,24 46 Epheserbrief 1,17 108 1,18 104 2,20–22 94 3,10f. 104 3,15 50 4,27 42 6,12 104 Philipperbrief 1,27 17 2,9 108 3,21 32 4,3 17 4,7 34, 86 4,13 68 Kolosserbrief 1,12 34, 1,15 42, 1,16f. 25 1,24 22, 1,25 62 2,3 24, 2,15 96 2,19 38
56 82, 84 84 50
Erster Timotheusbrief 1,12 68 Zweiter Timotheusbrief 2f. 17 32 2,5 2,12 86 Hebräerbrief 1,7 50 3,5 102 3,14 44
4,12 4,14 5,1 5,12 7,27 8,1 8,3 9,1–14 9,13 9,14 10,4.12 10,32 10,32–36 11,13 12,2
52, 86 48 74 30 74 86 74 23 74 23 74 17 98 76 86
Erster Petrusbrief 1,6f. 90 1,19 48, 108 2,5 94 2,9 36 4,14.16 110 5,1 11 Zweiter Petrusbrief 1,4 66 Erster Johannesbrief 1,7 97 2,8 104 2,15–17 90 2,22f. 92 94 3,14.16 4,9 44 Offenbarung 2,23 96 5,9 108 6,9 23, 74, 92 20,4 74 22,12 96
126
Register
Origenesstellen Das Register der Origenesstellen folgt dem Abkürzungsverzeichnis der Werke des Origenes in OWD 1/1, XV–XVI. Exodushomilien 6,1: 109; 8,4: 43
Lukashomilien 27,4: 69
Levitikushomilien 2,4: 73
Johanneskommentar I 28,192: 71; II 1,1: 10; VI 2,6: 10; XX 10,17: 89; XXVIII 1,6: 10; XXXII 1,2: 10
Numerihomilien 10,2: 14, 23, 73; 15,4: 58 Josuahomilien 4,2: 109; 16,5: 90 Richterhomilien 2,1: 83; 7,2: 22 Samuelhomilien Graec. 9: 85 Psalmenkommentierung 4,6: 5 Hoheliedhomilien 2,4: 75 Hoheliedkommentar III 7,30: 90 Jeremiahomilien 1,3: 77; 4,6: 43; 14,6: 71; 15,3: 69 Ezechielhomilien 4,4f.: 89; 6,6: 14; 8,3: 43; 9,1: 89 Matthäuskommentar V 22: 64; XII 24: 15; XVI 6: 22, 83 Matthäuskommentarreihe 92: 69
Römerbriefkommentar IV 10: 83; V 8: 15; V 10: 15; IX 3: 5 Über die Prinzipien II 4,1: 40; II 11,6f.: 24; III 2,3: 64; III 2,6: 17 Apologie gegen Kelsos I 2: 17; I 24: 6, 102; II 45: 69; IV 1: 10; IV 32: 17; V 1: 10; V 10: 41; V 10f.: 40; VI 1: 10; VII 1: 10; VII 5: 101; VII 65: 41; VIII 23.31.36: 93; VIII 44: 17; VIII 65: 39; VIII 76: 10 Über das Gebet 2,1: 10; 27,11: 5; 28,3: 57; 29,17–30,3: 76 Aufforderung zum Martyrium 1: 6, 10, 11, 18; 2: 18, 20, 21; 3: 19, 20; 4: 16, 18, 19, 21; 4: 6; 5: 6, 13, 14, 15, 16, 18; 5: 6; 6: 15; 7: 15, 18, 19, 21; 7: 6; 8: 18; 9: 19; 10: 15, 16, 19, 20; 11: 6, 18, 19, 20, 74; 12: 14, 19, 21, 23; 13: 6, 21; 14: 10, 18, 19, 20, 21, 23, 24; 15: 10, 19, 21, 51; 16: 51; 17: 15, 17, 18, 19, 21; 17: 6; 18: 6, 15, 16, 17, 18, 20, 51; 19: 18; 21: 14, 99; 22: 18; 22–27: 5, 61; 23: 18; 24: 6; 25: 6, 20, 21; 26: 18, 22; 27:
Origenesstellen
19, 21; 28: 6, 21, 23, 24; 29: 6, 18; 30: 3, 22, 23; 31: 3, 18, 20, 21; 32: 6, 19, 21; 33: 18, 20; 34: 3, 5, 14, 19, 20, 23; 35: 5, 16, 20, 23; 36: 6, 10, 11, 16, 18, 21, 22, 96; 37: 6, 10, 16, 18, 19, 20, 21, 23, 24, 51, 69; 38: 10,
127
19, 20, 51, 69; 39: 16, 19, 20, 21, 22, 73; 40: 6, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 24; 41: 9, 21; 42: 6, 10, 14, 16, 19, 21, 23; 43: 6, 18, 23; 45: 18; 46: 6; 47: 14, 19, 20, 21, 24, 25; 48: 8, 14, 18, 21; 49: 8, 14, 16, 21; 50: 21, 23
Namen und Sachen Abbild 5, 13, 16, 37, 49, 61, 83, 89 Abel 109 Abraham 13, 35, 51, 53, 89, 103 Abstieg/Aufstieg 24f., 49, 51, 59, 103 Affekt 34f., 93, 95, 99, 107, 109 Ägypten 49, 55 Ähnlichkeit (homoı´osis) 20f., 23, 59, 81, 85, 91, 104 Alexandria 9f. Allmacht 61, 67 Ambrosius 8, 9–11, 18, 19, 21, 31, 51, 85, 89 Amorräer 55 Antiochos 63, 65, 67 Apathie 34f., 68, 91 Apokatastasis 48 Apollon 101 Apostel 14, 35, 51, 79, 81, 87, 103 Aristides 76 Artemis 101 Asarja 77 Askese 15 Athenagoras 76, 100 Äthiopien 49 Auferstehung 22, 25, 53, 65 Baal Pegor 39 Bel 77 Bild siehe Abbild Bildung (paideı´a) 4, 6, 61, 85 Buße 20, 22f., 73, 75 Caesarea 9, 10, 11 Clemens von Alexandria 4, 17, 31, 36, 69, 76f., 85 Cyprian 3f., 8, 31, 51, 86, 87, 100f., 111 Dämon 17–20, 42f., 57, 63, 76, 77, 93, 97, 100, 101, 103, 105, 107
Daniel 77 David 83 Decius 4, 7 Demeter 101 Demiurg siehe Kosmos Denken (dia´noia, no´esis) siehe Geist (nouˆs) Diakon 10, 16, 97 Dionysius von Alexandria 4, 87 einfache/vollkommene Christen 41 Eleazar 5, 12, 61, 63 Eli 55 Elija 59 Ende/Ziel/Letztes 20–22, 25, 37, 79, 81, 91, 107 Engel 47, 51, 53, 57, 81, 83, 85, 87 – Cherubim 22, 85, 87 – Gewalten 97 – Herrschaften 105 – Mächte 63, 97, 105, 107 Enthaltsamkeit siehe Askese Ephesus 95 Epiktet 12, 13, 17, 57 Epiphanius von Salamis 9 Erkenntnis (gnoˆsis) siehe Gottesschau/Gotteserkenntnis Erlösung 15f., 19f., 22, 23–25, 33, 37, 47, 49, 51, 55, 69, 71, 73, 85, 97, 108, 109, 111 Erziehung siehe Bildung Eusebius von Caesarea 3f., 7–11 Evangelium 13, 21, 47, 73, 105 Fall siehe Abstieg/Aufstieg Feuer 43, 51, 53, 65, 67, 77, 89, 91 Firmilian von Caesarea 8 Fortuna 15, 18, 39 Freiheit 34f., 41, 43, 51, 61, 63, 65, 67, 68f., 89 Friede 35, 53, 75, 87
Namen und Sachen
Gebet 14, 33, 41, 55, 59, 77, 89, 91, 105 Geist (nouˆs) 10, 23, 24, 31, 35, 49, 53, 97, 103, 105 Gerechtigkeit 33, 35, 37, 55, 97, 109 Gericht siehe Strafe Germanien 95 Geschichte 14 Gesetz (no´mos) 12, 43, 61, 63, 65, 67, 73, 77, 103 Gestirne 18, 35, 40 – Mond 101 – Sonne 101 Gewissen 61, 91 Glaube 3f., 6f., 11–20, 37, 39, 41, 43, 45, 49, 55, 57, 59, 61, 63, 88f., 91, 95, 104, 105, 107, 109 Glück/Glückseligkeit 67, 105 Gnade 4f., 13f., 22, 33, 53 – Synergismus 14 Gott siehe Trinität bzw. Vater (Gott Vater) Gottesdienst 55 Gottesschau/Gotteserkenntnis 24f., 35, 47, 49, 50, 61, 63, 97, 104, 105 Götze/Götzendienst siehe Idolatrie gut/Güte 10, 17, 24, 41, 51, 57, 69, 89, 99, 107, 109 Haman 77 Hananja 77 Heil siehe Erlösung Heilig/Heiligkeit/Heiligung 21, 33, 37, 51, 55, 61, 63, 67, 69, 71, 73, 77, 107 Heilige Schrift 4–7, 9, 31, 53 Heiliger Geist siehe Pneuma Herodian 7 Herrlichkeit 21, 31, 41, 47, 51, 81, 83, 87, 91, 109, 110f. Hieronymus 3, 9, 10 Hippolyt 8, 110
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Hoffnung 5, 23, 31, 35, 41, 43, 57, 65, 67, 71, 95 Homer 100 Idolatrie 18, 19, 37, 39, 41, 43, 45, 55, 65, 77, 101, 103 Ignatius von Antiochia 13, 46 Ijob 77 Intellekt siehe Geist Isokrates 17 Israel 51, 55, 73, 79, 103 Jakob 103 Jerusalem 41 Jesaja 31, 49, 97 Johannes 93, 111 Josua 54, 55 Justin 17, 76, 103 Kain 109 Kallistos, Nikephoros 3 Kanon siehe Heilige Schrift Kappadokien 8, 9 Kirche 7, 20, 90 Körper siehe Leib Kosmos/Welt 15, 16, 24, 25, 35, 43, 47, 49, 51, 53, 57, 59, 61, 65, 73, 83, 85, 89, 91, 95, 97, 101, 104, 105, 107, 109 – Weltseele 25, 35, 105 Kreuz 21, 47, 49, 85, 87, 96f. Kynismus 12 Leben 12f., 14f., 19, 20–22, 23, 25, 33, 35, 36, 37, 43, 45, 46f., 51, 53, 59, 60, 61, 63, 65, 71, 75, 77, 79, 81, 85, 87, 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107, 109 Leib 19, 24, 33, 35, 41, 48, 49, 51, 89, 91, 101, 103 Liebe (aga´pe/e´ros) 14, 19, 20–22, 33, 39, 45, 51, 53, 59, 65, 68, 69, 89, 91, 93, 95
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Register
Logos 4, 25, 41, 45, 53, 67, 77, 87, 89, 99, 105, 107, 109 – Menschensohn 33, 47, 79, 81, 83, 85 – Mittler 21, 23–25 Lüge 18, 83, 103 Lukas 47, 71, 79, 81, 83, 105, 107 Lust siehe Affekt Marcella 10 Markion 9 Markus 47, 51, 71, 79, 81, 107 Märtyrerakten 96f. Materie 19, 25, 39, 99 Matthäus 47, 71, 81, 83, 107 Maximinus Thrax 7, 94 Minucius Felix 76, 100 Mischael 77 Moab 39 Mönchtum 15 Mordechai 77 Mose 73, 75, 102, 103 Mystik 21, 24f., 105 Nachahmung/Nachfolge 5, 12f., 16, 20–22, 23, 25, 39, 41, 47, 49, 51, 77, 85, 87, 108 Natur siehe Kosmos Nebukadnezzar 77 Nomos siehe Gesetz Notwendigkeit siehe Freiheit Offenbarung 4, 31, 49, 51, 83, 91, 97 Oikonomia (oikonomı´a) siehe Geschichte Ordnung siehe Kosmos Palästina 9 Pamphilus 3 Paula 10 Paulus 4, 31, 33, 39, 49, 57, 61, 83, 95, 98, 99, 109
Petrus 51, 91 Philon von Alexandria 17 Platon/Platonismus 17, 19, 23, 24, 32f., 45, 49, 50, 103, 104, 105 Plotin 24 Pneuma 20, 73, 79, 87, 89, 91, 93, 95, 109 Pneumatiker siehe einfache/vollkommene Christen Polykarp 11, 13 Pontian 7f. Prinzip siehe Anfang Prophetie/Propheten 18, 41, 103 Protoktetus 8, 9–11, 18, 21 Reinigung 22, 67 Rom 7f. Sabellius 9 Salomo 61 Seele 5, 19, 21, 23–25, 31, 34, 35, 36, 39, 43, 47, 48, 49, 63, 69, 70f., 75, 81, 83, 87, 91, 103, 105, 107 – Hegemonikon/Herz 31, 33, 37, 39, 45, 59, 61, 71, 77, 79, 87, 93, 95, 107, 109 – Mitte 48 – Seele Jesu 70f. Schau (theorı´a) siehe Gottesschau/Gotteserkenntnis Schicksal siehe Freiheit Schöpfung siehe Kosmos Seneca 12, 17, 37, 57 Septuaginta 102 Severer (Kaiserdynastie) 41 – Alexander Severus 7f. – Septimius Severus 3 Skythien 63 Sohn (Gottes) 20, 33, 45, 73, 81, 83, 85, 87, 91, 93, 95 Sokrates 36 Stoa 6, 12f., 31, 34f., 36, 56f., 68, 91
Namen und Sachen
Strafe 35, 61, 65, 67, 99, 101 Subordinatianismus 72 Sünde 15, 19f., 22f., 41, 55, 59, 67, 73, 75, 77, 81, 87, 93, 97 Syene 49 Symbol 49, 77 Synagoge 79 Tatiana 10 Taufe 15, 17, 19, 21, 22f., 46, 47, 55, 57, 59, 61, 63, 73, 75, 89, 93 Täuschung siehe Lüge Teilhabe 14, 20–24, 35, 41, 45, 57, 89, 93, 95, 96, 97, 109, 111 Teufel 15, 17–20, 45, 55, 57, 58, 59, 71, 76, 77 – Drache/Schlange 22, 77, 87 Theophilus von Antiochia 76 Tier 35, 95 Tod 5, 11–13, 15, 19–23, 25, 33, 35, 37, 49, 59, 61, 63, 65, 67, 69, 71, 73, 79, 89, 91, 95, 97, 108, 109, 110f. Transzendenz 105 Trinität 20 Tugend 35, 37 Typos 23, 49, 54
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Unterwelt/Hades 43, 57, 59 Valentin 9, 16 Valerian 3 Vater (Gott Vater) 16, 20, 23, 41, 43, 47, 49, 51, 71, 72, 73, 79, 81, 83, 85, 87, 91, 93, 95 Vaterunser 57 Vollkommene Christen siehe einfache Christen Vollkommenheit 12, 20–22, 30, 45, 61, 65, 73, 85, 89, 111 Vorsehung siehe Geschichte Wahrheit 15, 23, 24, 36, 41, 43, 45, 49, 53, 77, 88f., 97, 99, 105 Weg 15, 24f., 30, 55, 59, 73, 75, 85, 97, 107 Weisheit (sophı´a) 25, 41, 49, 50, 51, 73, 79, 85, 105, 109, 111 Willensfreiheit siehe Freiheit Wissen siehe Gottesschau/Gotteserkenntnis Wunder 39 Ziel/Zweck siehe Ende