Objekte und Landschaften

ICH LERNE ZEICHNEN

Objekte

& Landschaften Alles Schritt für Schritt erklärt

Dieses Buch gehört:

Ich bin

Jahre alt!

Zeichnen wie die echten Künstler! Mit tollen Effekten und 3D-Perspektiven – das ist ganz einfach und macht riesig Spaß! Mit diesem Buch lernst du Schritt für Schritt, echte Landschaften und faszinierende Motive zu zeichnen. Auf der linken Seite des Buches findest du die Praxis-Anleitung und auf der rechten Seite kannst du das Gelernte sofort ausprobieren. Du wirst staunen, wie einfach das geht, wie viel Freude das Zeichnen macht und welche tollen Ergebnisse du ganz schnell erzielen wirst. Viel Spaß dabei!

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Alle rechten Seiten dieses Buches sind zum Üben für dich vorgesehen und daher leer. Zeichne auf dieser Seite ein Haus an einem See. Im Hintergrund sind Berge zu erkennen. Am Schluss des Buches wirst du wieder eine Zeichnung anfertigen und dann sieh dir den Unterschied an!

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Wie du Objekte räumlich richtig darstellst, lernst du am besten, indem du ein viereckiges Klötzchen betrachtest. Dann brauchst du noch einen ­Fluchtpunkt. Das ist die Stelle, zu der die waagrechten Kanten unseres Klötzchens hinzeigen. Und schon sind wir beim ersten und wichtigsten Gesetz der räumlichen Darstellung: Parallele Linien treffen sich in einem Punkt. Die Vorderseite ist ein einfaches Viereck, meistens siehst du aber noch weitere Seiten eines Klötzchens. Doch wie zeichnet man diese? Zuerst zeichnest du nur die Vorderseite und einen Horizont. Die Horizont-Linie ist nur ein gerader Strich, der dir zeigt, wo die Erde aufhört und der Himmel ­anfängt. Wenn diese Linien außerdem parallel zur Erdoberfläche liegen, liegt der Fluchtpunkt auf der Horizont-Linie. Das klingt am Anfang vielleicht ein bisschen kompliziert, ist es aber gar nicht, wie du bald sehen wirst!

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Nimm ein Lineal und zeichne nun mit Bleistift eine Linie von ganz links bis ganz rechts. Das ist deine Horizont-Linie. Zeichne danach ein viereckiges Klötzchen unter den Horizont, so wie du es auf der linken Seite siehst. Dazu brauchst du kein Lineal. Zeichne freihändig, denn dadurch schulst du den Umgang mit dem Stift. Wenn du das Klötzchen ansiehst, fällt dir sicherlich auf, dass ihm die ­ Oberseite und eine Breitseite fehlt. Wie du diese zeichnest, lernst du auf der nächsten Seite.

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Die hier fehlenden Seitenkanten unseres Klötzchens, die alle parallel sind, z­ eigen genau auf den Fluchtpunkt. Der Fluchtpunkt liegt irgendwo auf der Horizont-Linie. Im ersten Schritt ziehst du mit dem Lineal dünne Bleistiftlinien von den Eckpunkten des Viereckes zum Fluchtpunkt. Das sind deine Flucht­linien. Auf ihnen liegen die vier Seitenkanten des Klötzchens. Wenn du genau hinsiehst, bemerkst du, dass nur drei der vier Seitenkanten sichtbar sind: links oben, rechts oben und rechts unten. Die Kante links unten bleibt verborgen. Jetzt musst du noch die beiden sichtbaren ­Hinterkanten einzeichnen. Verschiebe einfach die beiden V ­ orderkanten a und b nach hinten.

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Zeichne nun Schritt für Schritt das Gelernte nach. Viereck, Horizont-Linie und Fluchtpunkt sind schon vorgezeichnet. Je länger das Klötzchen, desto näher reichen die Hinterkanten zum Fluchtpunkt.

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Stelle dir vor, es gibt mehrere Klötzchen, die alle parallel zueinander liegen. Dabei ist es egal, ob die Vierecke sich in der Größe unterscheiden, oder wo im Raum sie sich befinden. In dieser Skizze schwebt eines sogar im Himmel. Zuerst ziehst du wieder die Fluchtlinien zum Fluchtpunkt. Die unsichtbare­ ­Fluchtlinie musst du nicht zeichnen. Da die drei Klötzchen ­parallel im Raum liegen, weisen alle Fluchtlinien auf denselben­ Fluchtpunkt. Sobald du das gemacht hast, zeichnest du die Klötzchen fertig.

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Zeichne zwei oder drei Klötzchen, die parallel zueinander liegen und zum Fluchtpunkt weisen. Eines soll im Himmel schweben. Noch ein Tipp zum Ausmalen: Male die drei sichtbaren Seiten mit derselben­ Farbe, jedoch unterschiedlich intensiv an. Die Ober­seite ist oft die hellste, da das Licht (z. B. Sonne) meist von oben kommt. Auch die restlichen Seiten sollten nicht gleich angemalt werden: Mache eine Fläche dunkler, die andere etwas heller und male zum Beispiel die Oberseite hellrot, die Vorderseite rot und die linke Seite des Klötzchens dunkelrot.­Dadurch steigerst du die räumliche Wirkung.

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Hier siehst du zwei Spezialfälle. Es kommt vor, dass du nur zwei ­Seiten ­eines Objektes sehen kannst: Wenn zwei Kanten hinter den ­Seiten ­verschwinden. Das ist der Fall, wenn ein Objekt über den Horizont ­hinausreicht oder wenn es ­genau über oder unter dem Fluchtpunkt liegt. ­Übrigens: Wie viele Seiten eines Klötzchens sind sichtbar, wenn die Vorderfläche genau auf dem Fluchtpunkt liegt? Richtig, nur eine. Alle anderen Flächen ­verschwinden hinter der Vorderseite.

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Zeichne eine Horizont-Linie mit einem Fluchtpunkt. Lege dann ein Klötzchen so in den Raum, dass nur zwei Seiten sichtbar sind.

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Natürlich muss es nicht immer ein vierkantiges Klötzchen sein, das du in einer räumlichen Darstellung zeichnest. Hier siehst du ein Fantasiegebilde (schwarz schraffiert), eine Horizont-Linie und einen Fluchtpunkt. Wieder werden von allen Ecken aus Fluchtlinien zum Fluchtpunkt gezogen. Und schon kannst du entlang der Fluchtlinien­ die Seitenkanten des Fantasieobjektes zeichnen. Dabei musst du überlegen, welche Kanten sichtbar sind und welche verborgen ­bleiben. Nun musst du noch die Hinterkanten parallel zu den Vorderkanten e ­ inzeichnen. Also: a* ist zum Beispiel parallel zu a und b* ist parallel zu b. Auch hier verschwinden Hinterkanten, wie die Kanten e* und g*.

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Auf dieser Seite findest du noch eine Fantasiefigur, eine Horizont-Linie und einen Fluchtpunkt. Versuche nun, von den Ecken aus die Fluchtlinien zum Fluchtpunkt zu ziehen und das Objekt fertig zu zeichnen.

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Alle Objekte werden mit zunehmender Entfernung kleiner. Aber um wie viel genau? In der oberen Zeichnung siehst du die Grundfläche eines Rechtecks, die zwischen zwei Fluchtlinien liegt. Im nächsten­Schritt ziehst du eine Linie durch die zwei Eckpunkte (A, B) des ­Rechteckes, bis du die Horizont-Linie erreichst (Distanzlinie). Dann zeichnest du eine Hilfslinie in der Verlängerung der Basis unseres Rechteckes und steckst dir mit dem Lineal weitere Hilfspunkte (B‘, B‘‘, B‘‘‘ usw.) ab. Dabei müssen die Punkte immer genau gleich weit voneinander entfernt sein und zwar um den Betrag der Streckenlänge­von A nach B. Danach ziehen wir Fluchtlinien von unseren ­Hilfspunkten zum Fluchtpunkt. Nun musst du nur noch von den Schnittpunkten der Fluchtlinien mit der Distanzlinie waagrechte, parallel zur Hilfslinie verlaufende zusätzliche Linien ziehen. Dort, wo sich diese Linien mit den zwei Fluchtlinien unseres­Rechteckes kreuzen, liegen unsere neuen, perfekt verkleinerten­L ­ inien auf der Bodenfläche im Raum.

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Nun bist du an der Reihe! Zeichne dir zuerst eine Horizont-Linie, zwei Fluchtlinien und dazwischen ein Rechteck. Alles Weitere machst du Schritt für Schritt so, wie du es auf der linken Seite gelernt hast. ­Manchmal passiert es, dass du ein Bild zeichnen möchtest, bei dem einige Hilfslinien außerhalb des Zeichenblattes liegen. Dann nimm einfach ein zweites Blatt und befestige es mit einem Klebestreifen am ersten ­Zeichenblatt.

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Wir wollen nun eine Allee mit lauter gleich großen Bäumen, die alle in gleichem Abstand zueinander stehen, zeichnen. In der oberen Zeichnung­siehst du zwei Bäume und eine gerade Straße. Zuerst zeichnest du den vordersten Baum, dann zwei Fluchtlinien von der Baumspitze und den Wurzeln zum Fluchtpunkt. In einem ­Abstand, den du selbst auswählst, zeichnest du den zweiten Baum genau ­zwischen die zwei Fluchtlinien. Nun kannst du die Methode anwenden,­die du gerade gelernt hast: Dazu nimmst du ein Rechteck, in diesem Fall das schraffierte. Es ergeben sich eine Distanzlinie, eine Hilfslinie und Hilfspunkte. Und schon kannst du die Abstände­ für die neuen Bäume festlegen. Da zu wenig Hilfspunkte auf die unterste­Hilfslinie passen, wurde an einer der oberen Hilfslinien ein neues Rechteck angenommen (schraffiert). Dadurch ergeben sich neue Hilfspunkte. Die hintersten Bäume werden nach Augenmaß gezeichnet.­

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Zeichne hier dieselbe Allee. Die Übungen am Anfang haben noch wenig mit Zeichnen zu tun. Das ­Lineal spielt in diesem Stadium eine große Rolle. Du wirst erkennen, dass deine Bilder um vieles natürlicher wirken, wenn du vorab ein ­ungefähres Grundgerüst der zu zeichnenden Objekte erstellst und dann erst mit der eigentlichen Zeichnung beginnst.

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Wir wollen eine Reihe kleiner Häuschen konstruieren, die alle gleich groß sind und zueinander denselben Abstand haben. In der oberen­Zeichnung wurde ein Häuschen mithilfe eines Fluchtpunktes­ gezeichnet.­In der unteren Zeichnung habe ich zuerst ein Hilfsgitter mit Fluchtpunkt, Fluchtlinien, Distanzpunkt und Distanzlinien konstruiert.­ Dadurch ergeben sich gleich große, nach hinten hin ­verkleinerte Rechtecke. Um weitere Rechtecke zu erhalten, wurden mehrere Distanzlinien gezogen. Sie alle sind die verlängerte Diagonale eines beliebigen Rechteckes, die im Distanzpunkt endet. Nun kannst du auf das Rechteck vorne rechts ein Häuschen stellen. Dann kannst du auf jedes weitere Rechteck in der Reihe ein weiteres Häuschen stellen, wobei du immer ein Rechteck als Zwischenraum leer lässt.

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Zeichne dir zuerst ein Hilfsgitter und stelle dann ­Objekte in regelmäßigen Abständen darauf. Es kann ein ­Häuschen sein oder etwas ganz anderes, zum Beispiel eine Schachtel, ein Würfel oder ein Fantasiegebilde.

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Mit Innenräumen verhält es sich natürlich genauso wie mit Objekten,­die du von außen betrachtest. Da alle Objekte in diesem Schlafzimmer schön parallel liegen, treffen sich deren Fluchtlinien im selben Fluchtpunkt. Zuerst zeichnest du die Horizont-Linie und legst einen Fluchtpunkt fest, dann zeichne die vordere Zimmerwand. Von den Ecken ziehst du die ersten vier Fluchtlinien zum Fluchtpunkt. Danach legst du die hintere Zimmerwand fest, die in ihren Ecken die vier Fluchtlinien berührt (siehe kleine Skizze). Nun können die Objekte eingezeichnet werden. Du zeichnest jeweils die Vorderseite und ziehst von den Ecken Fluchtlinien zum Fluchtpunkt. Entlang dieser Fluchtlinien kannst du die Objekte fertig zeichnen. Im Fenster siehst du einen Ausschnitt der ­Umgebung. Beachte, dass die hintersten Oberkanten­der Wiesen, ­Hügel und Wälder niemals unter der H ­ orizont-Linie sind.

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Zeichne ein Zimmer in der Innenansicht, gehe dabei Schritt für Schritt so vor, wie links beschrieben. Auf dieser Seite kannst du das Gelernte ausprobieren.

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Häufig verläuft die Vorderkante eines Objektes nicht parallel zur ­Horizont-Linie, sondern schräg. In diesem Fall musst du mit zwei Fluchtpunkten arbeiten. Wenn das Objekt gerade auf dem Untergrund liegt, befinden sich beide Fluchtpunkte auf der Horizont-Linie. Du legst zuerst die Fluchtpunkte nach Augenmaß fest und ziehst zwei Fluchtlinien­ (Fl1, Fl2). Dann bestimmst du die Größe der Grundfläche des Klötzchens und zeichnest die nächsten zwei Fluchtlinien ein (Fl3, Fl4). Nun ist die vorderste Kante des Klötzchens an der Reihe, die schön senkrecht auf dem vordersten Eck liegt. Vom obersten Punkt dieser Kante ziehst du zwei Fluchtlinien zu den Fluchtpunkten (Fl5, Fl6). ­Damit weißt du, wie die oberen Seitenkanten nach hinten verlaufen. Jetzt kannst du das Objekt fertig zeichnen.

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Zeichne die linke Zeichnung ab, indem du Schritt für Schritt genau so vorgehst, wie es beschrieben wurde. Beginne wieder mit einer Horizont-Linie und lege die beiden Fluchtpunkte fest.

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Du siehst hier fünf Häuschen, die alle parallel zueinander stehen. Ihre Breit- und Längsseiten zeigen in dieselbe Richtung, obwohl drei Häuschen in der Luft schweben. Für dich bedeutet das, dass du mit zwei Fluchtpunkten auskommst. Es ergeben sich viele Fluchtlinien, was im ersten Augenblick etwas verwirrend erscheint. Aber wenn du für die Fluchtlinien nur ganz zarte Bleistiftstriche verwendest, fällt es dir leichter­, den Überblick zu bewahren. Mit der Zeit hast du ausreichend Übung, um einige der Fluchtlinien wegzulassen.

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Jetzt kannst du üben. Zeichne auf diese Seite mehrere Häuser. Sie ­können schweben oder auf dem Erdboden stehen, aber sie alle sollten parallel zueinander stehen – dann kommst du mit zwei Fluchtpunkten aus.

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Diese zwei Häuser stehen schräg zueinander und haben daher verschiedene Fluchtpunkte. Du erinnerst dich: Nur parallele Linien haben denselben Fluchtpunkt. In dieser Zeichnung liegen einige Fluchtpunkte außerhalb des Zeichenblattes. Lege links und rechts noch ein Zeichenblatt an und befestige es mit Klebestreifen. Verlängere den Horizont auf beiden Seiten und zeichne die Fluchtpunkte ein.

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Auf diesem Blatt kannst du noch einmal zwei Häuschen zeichnen. Sie sollten nicht parallel zueinander stehen, damit sich vier Fluchtpunkte ergeben. Zeichne die Horizont-Linie über den Blattrand hinaus, um genug Platz für die Fluchtpunkte zu haben.

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Wenn du einen Kreis oder eine Kreisfläche in den Raum legst, entsteht für das Auge eine Ellipse. Denke dir den Kreis in ein Quadrat und kippe das Quadrat nach hinten. Zeichne dann in dieses Quadrat eine Ellipse, die alle vier Kanten berührt, wie du es in der oberen Zeichnung siehst. In der unteren Abbildung sind zwei Beispiele: ein Zylinder, aus dem man einen Turm zeichnen könnte und ein Torbogen.

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Hier ist ein Torbogen umgefallen. Deine Aufgabe ist es nun, diesen ­wieder aufzustellen. Die ersten vier Fluchtlinien, die die Grundfläche­ ­ergeben, auf der unser Torbogen stehen soll, sind bereits ­eingezeichnet. Nun bist du an der Reihe: Zeichne die Abbildung fertig.

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Vergleiche das obere und das untere Wort miteinander. Was fällt dir auf? Der untere Schriftzug ist dreidimensional und fällt daher viel mehr auf. Zeichne zuerst den Schriftzug nur flächig (obere Zeichnung).­Ziehe dann eine Horizont-Linie und entscheide dich für ­einen Fluchtpunkt. Von diesem Punkt ziehst du nun eine Fluchtlinie zu ­jedem Eckpunkt. Jetzt kannst du die Zeichnung fertig stellen.

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Zeichne auf dieser Seite deinen eigenen Schriftzug. Welches Wort du wählst, bleibt deiner Fantasie überlassen.

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Hier siehst du eine kleine, einfache Burg. Alle Fluchtlinien laufen auf nur zwei Fluchtpunkte zu, da die Burgmauern und die Türme parallel­und im rechten Winkel zueinander stehen. Fange wieder mit den ­ersten zwei Fluchtlinien an (F1, F2) und lege dann die Burgmauernhöhe­mit F3 und F4 fest. Danach kannst du die drei Türme mit weiteren­Fluchtlinien dazuzeichnen. Sobald die Burg fertig ist, kannst du mit starken Strichen die Linien der Burg nachzeichnen. Zum Schluss zeichnest du noch ein paar Berge knapp über der Horizont-Linie.

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Du kannst nun selbst eine kleine Burg zeichnen. Die Burg muss natürlich nicht dieselbe sein, wie die auf der linken Seite. Es reicht auch, wenn du einen Turm zeichnest. Zeichne aber einen Torbogen ein, um ein Gefühl für Rundungen zu bekommen. Du kannst ein eigenes Blatt dafür verwenden. Dann fällt es dir leichter, links und rechts zwei weitere Blätter anzukleben, um die Horizont-Linie zu verlängern.

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Bei diesem Bild siehst du frontal auf ein altes, schon etwas baufälliges­ Aquädukt. Die Horizont-Linie ist das Meer im Hintergrund. Da du genau vor dem Aquädukt stehst, gibt es nur einen Fluchtpunkt in der Mitte der Horizont-Linie. Zuerst legst du mit den Hilfslinien H1, H2 und H3 die Höhe des Bauwerkes und der Bögen fest. Dann zeichnest­du die Seitenhilfslinien für die Bögen. Alle ­Bögen sollten gleich breit sein (S1–S6). Nun hast du die Vorderfront des Gebäudes­und musst es nur noch in die Tiefe zeichnen.­All das machst du ­wieder mit leichten­ Bleistiftstrichen, da du ja immer noch am Roh­gerüst arbeitest.­Wenn du damit fertig bist, ziehst du alle Striche nach, die am Schluss sichtbar sein sollen. Hier sind sie ein wenig zittrig ­gemacht, um den Eindruck eines alten, etwas ­zerfallenen ­Bauwerkes zu verstärken. Die Unterseiten der Bögen sind eingedunkelt.­Dies betont die Dreidimensionalität der Zeichnung. Zwei oder drei Möwen machen das Bild lebendig.

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Zeichne nun ebenfalls ein Aquädukt. Gehe genauso vor, wie es auf der linken Seite erklärt wurde. Mache aber nur zwei Bögen, diese jedoch etwas größer. Solch einfache Bilder sehen sehr gut aus, wenn sie zum Schluss mit ganz wenigen Farben angemalt werden. Zum ­Beispiel: blauer Himmel, dunkelblaues Meer, Erde und Aquädukt ockergelb, braune Unterseiten der Bögen – probiere es aus!

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Auch bei kleinen Objekten, sofern sie nahe beim Betrachter liegen, ist es hilfreich, einige Hilfslinien einzuzeichnen. Du kannst die ­Rundung des Tellers im Verhältnis zur Rundung des Glases viel genauer ­zeichnen, wenn du einen Fluchtpunkt hast, der für beide Objekte gilt.

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Stelle nun auch einen Teller und ein Glas auf eine Tischfläche. Sie ­müssen nicht gleich angeordnet sein, wie auf dem linken Bild. Du kannst dir auch selbst etwas überlegen. Denke immer daran: Runde Objekte­werden zuerst als Quader angelegt und dann wird in die Quader ­hineingezeichnet.

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Zum räumlichen Zeichnen gehört nicht nur das geometrische ­Zeichnen, du musst auch die Gesetze kennen, die für die Tiefe eines Bildes gelten. Du behandelst Objekte, die weiter hinten liegen (also näher am Horizont) anders als Objekte im Vordergrund. Zeichne nach hinten hin immer ungenauer. Objekte werden nicht nur kleiner, sondern auch unschärfer. Wenn du diesen Fichtenwald ansiehst, kannst du das gut erkennen. Bei der Fichte im Vordergrund ist sogar die Rindenstruktur angedeutet. Bei den zwei Fichten links und rechts davon kannst du die Äste noch gut erkennen. Bei den Fichten weiter hinten sind nur die Umrisse zu sehen. Merke dir: Je weiter hinten sich ein Objekt befindet, desto dünner werden seine Linien.

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Versuche nun selbst dieses Gesetz umzusetzen. Bäume eignen sich ­hervorragend für diese Übung. Du musst natürlich nicht unbedingt ­Fichten wählen, es können auch Laubbäume sein. Prinzipiell gilt dieses Gesetz für alle Objekte – egal ob es sich um eine Menschenmenge oder eine Berglandschaft ­handelt. Objekte werden nach hinten hin immer ungenauer und die Linien dünner.

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Nach hinten hin, also näher zum Horizont, werden Objekte nicht nur unschärfer, sondern auch heller – allerdings nur am Tag. Du kannst das in diesem Bild gut sehen. Die Wiese, auf der die Burg steht, ist dunkler als der Hügel dahinter. Noch etwas weiter hinten ist sie ­nochmals heller und die Berge im Hintergrund sind am hellsten.­ Grund dafür ist die Streuung des Lichtes. Je weiter ein Objekt ­entfernt ist, desto mehr Dunst und reflektiertes Licht liegt zwischen ihm und uns – es wirkt also heller.

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Ein Mann geht durch einen nebeligen Sumpf. Färbe das Bild am besten mit Buntstiften ein. Wähle blasse Farben, indem du die Farbe nur leicht aufträgst. Nach hinten hin werden die Bäume und das Wasser immer heller. Ganz hinten verschwimmt alles im Nebel. Himmel, Wasser und die Bäume haben dieselbe Farbe: ein blasses Grau.

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In der Dunkelheit, also in der Nacht, in finsteren Räumen, in dichten Wäldern oder in Höhlen, werden Objekte umso dunkler, je weiter sie von dir entfernt sind. Die hinteren Bäume in diesem Bild sind aber nicht nur dunkler, sondern auch kontrastärmer. Das heißt, ihre dunkle­Seite unterscheidet sich nicht mehr so sehr von der hellen. Das ­Gleiche gilt auch für Landschaften in der Nacht. Ein Hügel im Vordergrund ist dann etwas heller und kontrastreicher als die Berge weiter hinten, die sich vor dem schwarzen Himmel kaum mehr abheben. Wenn die hinteren Hügel zum Beispiel vom Mond beleuchtet werden, während die vorderen unter einer Wolke liegen. Dann sind natürlich die Hügel weiter hinten heller.

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Zeichne nun einen Wald oder eine Landschaft bei Nacht. Male dein Bild anschließend an, verwende aber keine kräftigen Farben. Diese kommen in der Nacht nicht vor. Am besten nimmst du Blau- und Grautöne, dann wirkt es am natürlichsten. Denke daran: Alle Objekte werden nach hinten hin dunkler.

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Streng genommen muss es bei dreidimensionalen Objekten auch drei Fluchtpunkte geben: Länge, Breite und Höhe. Das ist dann wichtig, wenn das Objekt den Horizont nicht schneidet, sondern weit weg von ihm ist. Entweder es befindet sich weit unter oder über der Horizont-Linie oder der Horizont befindet sich außerhalb der Zeichenfläche. Hier schaust du von oben auf zwei gleich große Quader. Da sich der untere Quader weiter entfernt von dir befindet, muss er kleiner sein als der ­obere. Beide Objekte haben dieselben Fluchtpunkte.

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Zeichne auf diesem Blatt ein Objekt mit drei Fluchtpunkten. Jetzt kannst du das Gelernte üben. Um welches Objekt es sich handeln soll, kannst du selbst bestimmen.

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Hier siehst du ein Beispiel für ein Objekt mit drei Fluchtpunkten. Stelle dir vor, du stehst vor einem Hochhaus und schaust bis zur Spitze hinauf. Der Horizont ist dann nicht mehr im Bild und das Hochhaus wird nach oben hin immer kleiner, denn es läuft auf einen Fluchtpunkt zu. Die Längslinien und die Breiten zeigen auch auf ihre Fluchtpunkte, die aber auf der für dich unsichtbaren Horizont-Linie liegen.

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Nun bist du an der Reihe. Mache es, wie auf der linken Seite erklärt: Drei Fluchtpunkte festlegen, und schon geht‘s los. Du verwendest am besten ein eigenes Blatt für die Zeichnung, da alle drei Fluchtpunkte außerhalb der Zeichenfläche liegen.

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Ein Fluss fließt durch eine Buschlandschaft. Die Figur im Vordergrund ist am dunkelsten, nach hinten wird die Landschaft immer heller. In ­diesem Bild fehlen erstmals alle Flucht- und Horizont-Linien. Der ­Horizont liegt ungefähr am Fuße des hintersten Berges. Dort kannst du jeden Fluchtpunkt annehmen und von diesem aus jede beliebige Fluchtlinie zeichnen, um natürliche Größenverhältnisse zu bekommen.­ So erkennst du, wie der Fluss nach hinten schmaler wird, oder in ­welchem Verhältnis die Büsche kleiner werden. Wie du schon gelernt hast, werden die Striche umso dünner, je weiter ein Objekt entfernt ist.

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Auf dieser Seite siehst du das Rohgerüst der linken Zeichnung. Zuerst wurde die Horizont-Linie gezogen und dann zwei Fluchtlinien, um den Blickwinkel festzulegen.­Danach wurde der ungefähre Flussverlauf eingezeichnet und dann noch ein paar Berge, um die Landschaft spannender zu machen. Zeichne nun über dieses Grundgerüst eine Landschaft nach deinen eigenen­Vorstellungen.­Eine Busch- oder Graslandschaft, ­Wälder, Felder oder eine Wüste.

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Um Geschwindigkeit und Bewegung darzustellen, eignet sich eine Zeichnung, in der alle Linien auf einen Fluchtpunkt zulaufen. In ­diesem Fall ist es ein Oldtimer, der vom Fluchtpunkt aus gerade auf dich zufährt. Wichtig sind hierbei die Straße, die Bäume und der ­Horizont – nicht das Auto. Nur so erhältst du den Eindruck, dass das Auto fährt. Autos richtig zu zeichnen erfordert einige Übung, denn die symmetrischen Rundungen sehen aus jedem Blickwinkel anders aus.

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Zeichne ebenfalls eine Straße, eine Autobahn oder eine Landstraße bei Nacht, die an einem Wald entlangführt. In jedem Fall sollte die Straße oder der Weg gerade zum Horizont verlaufen und es sollte etwas darauf passieren: ein Auto, das die Straße entlangfährt oder ein Fußgänger, der die Straße überquert.

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Auch bei dieser Zeichnung kommst du mit einem Fluchtpunkt aus, da die Längskanten des Pools und die des Hauses parallel liegen. Die Breitseiten stehen in einem 90°-Winkel zu deiner Blickrichtung.­ Sobald du die Größenverhältnisse ungefähr festgelegt hast, kannst du die Fluchtlinien ziehen und dann an diesen entlang unsere Objekte­zeichnen. Sobald du Menschen in ein Bild zeichnest, wird es viel lebendiger.

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Die ungefähren Fluchtlinien des linken Bildes sind hier noch einmal eingezeichnet.­Entwirf nun selbst eine Zeichnung mit einem Haus, einem Swimmingpool und einem Garten. Versuche ein etwas anderes Haus zu zeichnen, zum Beispiel mit anderen Fenstern, einem anderen Balkon oder anderen Wänden. Auch das Schwimmbecken muss nicht gleich aussehen. Büsche, Bäume und Hintergrund sind ebenfalls deiner Fantasie überlassen.

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In diesem Bild wurden alle Fluchtlinien, die notwendig waren, nach der Fertigstellung ausradiert. Inzwischen bist du sicherlich schon so gut, dass du genau weißt, wo sie verlaufen. Der Horizont ist im Hintergrund als Meeresspiegel erkennbar. Nur der Fluchtpunkt wurde stehen gelassen. Der erste Schritt war das Zeichnen der Bodenplatten, wie du es schon am Anfang des Buches gelernt hast. Daraus ergeben sich die linke Mauer und die Säulen sowie die rechte Mauer, Dach und Türbogen. Zum Schluss wurden einfache Schatten in die Zeichnung gelegt, um die räumliche Wirkung zu verstärken.

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Fange mit den Bodenplatten an. Die ersten sind schon angelegt. Das Einzige, das etwas schwieriger ist, ist das Zeichnen der Säulen, vor allem das Zeichnen der Oberkanten. Wie schon gelernt, musst du zuerst viereckige Säulen zeichnen und die runden Säulen in diese hineinzeichnen.

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Zum Zeichnen dieser Kutsche benötigst du zwei Fluchtpunkte. Die Horizont-Linie ist dir sicher klar, sie liegt im Hintergrund am Fuß der Berge. Um die räumliche Wirkung zu verstärken, sind alle Flächen, die im Schatten liegen, grau eingefärbt. Zusätzlich ist der Boden mit gleich großen Steinen übersät. Diese werden nach hinten hin kleiner und g ­ eben dem Bild dadurch noch mehr Tiefe. Wenn du dir die Hilfslinien ansiehst, kannst du erkennen, dass alle Teile der Kutsche in verschiedene­Quader hineingezeichnet wurden (Skizze links oben).

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Wenn du eine Kutsche zeichnest, ist es wichtig, dass sich die Kanten der Kutsche an deinen Fluchtlinien orientieren. Wähle den Horizont sehr niedrig, so dass er zwischen den Rädern zu sehen ist. Lege dann die beiden Fluchtpunkte fest und los geht es! Klebe entweder ein Blatt an den rechten Rand der Seite oder verwende gleich ein neues Blatt, da beide Fluchtpunkte außerhalb der Zeichenfläche liegen werden.

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Wenn ein Objekt fliegt, zum Beispiel ein Raumschiff, liegt es natürlich nicht flach auf dem Erdboden und ist somit auch nicht parallel zum Horizont. Die beiden Fluchtpunkte befinden sich also nicht auf der Horizont-Linie. Du kannst daher einfach zwei Punkte bestimmen, auf die deine Fluchtlinien zulaufen. Das Raumschiff besteht aus einfachen Formen, wie du in der Skizze links oben erkennst. So eine kleine Skizze ist sehr hilfreich, um die Grundform eines Objektes festzulegen. Sobald du mit der Grundform zufrieden bist, kannst du das Objekt genauer zeichnen.

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Erfinde nun auch ein Raumschiff. Lege zwei Fluchtpunkte fest und s­ kizziere dann die ungefähre Grundform mit sehr feinen Bleistiftstrichen.­Bist du mit der Grundform zufrieden, kannst du das Raumschiff fertig zeichnen. Dein Raumschiff kann natürlich etwas einfacher gemalt sein. Wichtig ist, dass die Fluchtlinien stimmen.

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In dieser Zeichnung siehst du mehrere Objekte, für die verschiedene­ Fluchtpunkte gelten. Die Gebäude stehen alle flach auf der Erde und haben denselben Horizont. Da sie alle parallel zueinander ­stehen, kommst du mit einem Fluchtpunkt aus, der auf deiner H ­ orizont-Linie liegt. Die beiden Flugobjekte befinden sich völlig schief im Raum und haben daher Fluchtpunkte, die nicht auf deinem Horizont ­liegen (F2–F5). Das ganze Bild ist schräg gestellt, so als ob du ­deinen Kopf leicht zur Seite neigtest. Dadurch neigt sich auch deine Horizont-­Linie. Dies ist ein Trick, um dem Bild noch etwas mehr Dynamik zu verleihen. Alle Hilfslinien, die vorab gezeichnet wurden, wie Fluchtlinien,­parallele Linien zum Horizont für die Gebäude-Vorderkanten und Linien für die vertikalen Kanten der Gebäude, sind noch zu sehen.

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Deine Aufgabe ist es nun, ein Zeichenblatt zu nehmen und eine Szene zu entwerfen, in der mindestens drei Objekte vorkommen. Diese sollten alle im Raum liegen und somit auch unterschiedliche Horizont-Linien und Fluchtpunkte haben. Eine Stadt oder Flugobjekte bieten sich hier gut an. Flugobjekte kannst du in den Raum setzen wie du möchtest, es sieht immer natürlich aus. Auf dieser Seite ist eine mittelalterliche Straße skizziert. Wenn du schon ein bisschen geübter bist, geht das ganz ohne Lineal: Ein Fluchtpunkt wird festgesetzt, dann werden freihändig einige Linien davon weggezogen und schon kannst du das vorderste Gebäude­zeichnen. Somit sind die Größen­verhältnisse festgelegt und alle anderen­ Gebäude ergeben sich von selbst.

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Um eine Zeichnung noch spannender zu machen und die räumliche­ Wirkung zu verstärken, darfst du auch einmal die Gesetze der räumlichen­Darstellung vergessen. Wie du in diesem Bild erkennen kannst, stimmen die Fluchtpunkte nicht mehr. Der Horizont ist keine gerade Linie und die Kanten sind nicht parallel. Die meisten Objekte sind schräg gezeichnet und trotzdem hat das Bild eine Tiefenwirkung. Du kennst diese Art vielleicht aus Zeichentrickserien. Solch eine räumliche Zeichnung wird gerne verwendet, um etwas zu verfremden und dadurch interessanter zu machen. Die Tiefe geht nicht verloren, sondern sie wird sogar noch gesteigert!

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So, nun bist du am Ende des Buches angelangt. Dein Verständnis für die räumliche­Darstellung wird noch weiter wachsen, wenn du in deinen Zeichnungen­das Gelernte anwendest. Mit der Zeit wirst du gar nicht mehr viel nachdenken müssen, wie du ein Objekt oder eine Szene richtig zeichnest. Auch die Fluchtpunkte, ob sie nun innerhalb oder außerhalb der Zeichenfläche liegen, musst du nach einiger Zeit nicht mehr einzeichnen. Nur die Horizont-Linie solltest du als Hilfestellung immer anwenden. Viel Spaß dabei!

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Auf Seite 3 hast du ein Haus gezeichnet. Dort wurde angekündigt, dass du am Schluss noch einmal ein Haus zeichnen wirst, um zu sehen, wie viel du gelernt hast. Nun ist es so weit! Zeichne einfach das, was du im Moment am liebsten zeichnen möchtest und vergleiche dein Werk dann mit deiner ersten Zeichnung

Impressum:

Art.-Nr. 6707

© media Verlagsgesellschaft mbH Moosweg 17–19, 88175 Scheidegg Produziert in Deutschland

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& Landschaften Alles Schritt für Schritt erklärt Zeichnen wie ein Künstler, das kannst du auch! Stifte, Lineal, Radiergummi, das ist alles was du brauchst und schon kann es losgehen! In diesem Buch lernst du Schritt für Schritt und ganz einfach richtig zu zeichnen. Entdecke die Welt, wie du sie siehst, mit Objekten, Gebäuden und schönen Landschaften. Einfach nachzeichnen und mit deiner eigenen Fantasie ergänzen. Diese tolle Freizeitgestaltung bereitet nicht nur sehr viel Spaß, sondern fördert Kreativität, Konzentration, Ausdauer und Genauigkeit.

Viel Spaß beim Zeichnen!