2. l n t e r n a t i o n a l e Woche der Elekironik in der Versicherung. Die CAPA (Comitd d'Action pour la Productivitd ...
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2. l n t e r n a t i o n a l e Woche der Elekironik in der Versicherung. Die CAPA (Comitd d'Action pour la Productivitd dans l'Assurance) veranstaltete in Paris die 2. Internationale Woche der Elektronik in der Versieherung vom 22. his 26. Oktober 1962. Ebenso wie die 1. Woche, die vom 27. Juni bis 1. Juli 1960 stattgefunden hatte, war auch diese Tagung sehr gut vorbereitet: Bereits zu Jahresbeginn wurden die Hauptthemen fixiert, und die yon den einzelnen Gesellschaften angefertigten Beitri~ge wurden allen Teihlehmern in der Originals prache und in Zusammenfassungen in den drei Kongrefsprachen einige Woehen vor der Tagung zugeleitet. Dadurch war es den fiber 300 Teilnehmem aus 20 Liindem mSglieh, sich einzuarbeiten und viele Schwierigkeiten far einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zu beseitigen. Neben Plenarsitzungen wurden Diskussionen in Arbeitsgruppen geffihrt, deren Grundlage die Beitriige der Teilnehmer waren. Das Dokumentationszentrum bot eine Ausstellung der Literatur. Besichtigungen bei Versieherungsgesellschaften und tterstetlern waren m6glich. Alle Plenarsitzungen und Diskussionen wurden simultan fibersetzt. Naehfolgend soil besonders auf die in diesem Rahmen besonders interessierenden Vortriige der Plenarsitzungen eingegangen werden. Es zeigte sieh auch bei dieser Tagung, die Staatsminister Palewski er~ffnete, wie raseh sich nicht nur die Entwicklung der elektronisehen Reehengeriite, sondern aueh deren Einsatz in der Versicherung seit der 1. Woche der CA PA vollzogen haben : Wurden auf der ersten Tagung MSglichkeiten der Verwendung elektronischer GerKte aufgezeigt und besprochen, so wurde in diesem Jahr vielfaeh bereits fiber Effahrungen beriehtet. Der President der CA PA, G.Tattevin (Generaldirektor der Groupe Drouot), kennzeichnete dies treffend mit den Worten, dab Schiller der ersten Woehe zu Lehrern der zweiten geworden seien. In der ErSffnungsplenarsitzungsprach er fiber ,,Elektronische Reehenanlagen und neue Direktionsmethoden in den Unternehmen". Elektronisehe Rechenanlagen seien zum Direktionsproblem geworden: Integrierte Arbeitsvorg~nge lassen sie in die Bereiche aller Abteilungen eindringen, der gesamte DatenfluB wirft neuartige Probleme auf, Untersuchungenfilr die Vorausplanung werden mit den Geri~ten durchgeFfihrt, Hypothesen kSnnen dutch Simulieren kontrolliert werden und zukilnftige Direktionsentseheidungen mtissen danach ausgerichtet sein. Dies alles zwinge zu einer An@rung der Direktionsmethoden. Der Direktor der CA PA, J. R. Fouchet, gab eine ,,Allgemeine ?Jbersicht fiber die Anwendung yon elektronischen Anlagen in den Versicherungsgesellsehaften" auf Grund einer Anfrage der CAPA bei den Versieherungsunternehmenin den Monaten Mai und Juni 1962. (Das Gesamtergebnis war, gegliedert naeh Versieherungsgesellsehaften, den Teilnehmern ausgeh~ndigt worden.) Auf diese Anfrage sind 106 Antworten eingegangen. Herr Fouchet filhrte aus, da6 yon diesen 106 Gesellsehaften 75 Gesellschaften 13 Grol~anlagen (nur mit Biindern), 46 mittlere Anlagen und 47 kleinere Anlagen (mit Loehkarten, sp~tterer BandansehluB vorgesehen) haben, die auf 26 Typen entfallen. Wenn frilher nur gro6e Gesellschaften sich zu Anlagen entsehlossen hiitten, so sei heute ein weiter Bogen gespannt yon 100000 his 8 Millionen Policen Bestand. Hauptanwendungsgebiete seien die Tarifbildung, das Schreiben yon Policen und der Druck der Pr~mienrechnungen. l~berall werde eine Intergration angestrebt, es bleibe noch ein weites Feld often. Er gab die Anregung zur Bildung eines Dokumentationszentrums, das der Zusammenarbeit der Gesellsehaften dienen soil. Senior Vice-President M. E. Davis yon der Metropolitan Life in New York spraeh fiber ,,Zukunftsaussiehten -- Standpunkt der Verbraucher": Heute arbeiten etwa 1200 grol3e Anlagen und 7600 mittelgroSe (mit Loehkarten und Lochstreifen) in fund 13 000 Anwendungsgebieten.Er ffihrte aus, da$ er nieht nur die Studie ffir die Metropolitan anfertigte, sondern aueh solche ffir andere Lebensgesellschaften und dab jede Firma, auch kleinere Gesellschaften, AnwendungsmSgliehkeiten hi~tten. 1954 besaB die Metropolitan einen UNIVAC. Heute, nachdem eine Gruppe der Metropolitan Studien abgesehlossen hat (er lehnt deren Durchffihrung dutch eine unabh/ingige Gruppe oder durch eine fremde Firma ab), deren Resultat die Ausdehnung des Einsatzes auf jedes mSgliehe Arbeitsgebiet war, sind Anlagen yon 10-facher GrSBe der bisherigen vorhanden: 3 UNIVAC und 4 Honeywell 800. Zukilnftig soil vor allem ein besseres Verbindungssystem mit den etwa 1000 Zweigstellen in USA und Kanada gesehaffen werden. Die Zweigstellen halten den Kontakt mit den Kunden, deren Akten im Hauptbilro liegen. Bisher waren die Kosten ffir ein Verbindungssystem fiber Postkabel unertr£glieh. Nach einer Zusammenarbeit der Telefongesellschaften liegt jetzt ein mSgliches Programm vor. Man daehte an das Mieten yon Leitungen, um zweimal ti~glieh Kontakt mit jedem Zweigbilro aufzunehmen. Aueh Davis betonte, da$ die Auswirkungen der Arbeit der Reehenanlage aUe Abteilungen betrifft, und dalt deshalb die Computer-Abteilung zu 275
allen Konferenzen zugezogen wird, deren Themen von Einflug auf den Gesamtablauf sind oder sp~iter sein k6nnten. Profi Dr. J. Engelfriet gab eine Berichterstattung fiber die Arbeiten der ECMA (European Computer Manufacturers Association). Die ECMA wurde 1960 gegrfindet. Ihr gehSren Firman an, die elektronische Rechenger~te in Europa herstellen und vertreiben. Von der Commercial Union in London und Exeter beriehtete F. C. Knight fiber ,,Integrierte Datenverarbeitung". Er sagte, dal~ 1960 noch keine Rechenanlage vorhanden war und heute bereits fiber Telstar Daten yon New York nach Exeter in England, wo nine Anlage KDP 10 (RCA 501) mit 10 Magnetbandeil±eiten und xerographischem Drucker arbeitet, iibertragen wurden. In England und Irland ffihren 14 Stellen eigene Polieierung und Schadenregulierung dutch. Es warden, Leben- und Sachgesch~ft zusammen, 5 Mitlionen Polieen verwaltet. Vor 8 Jahren wurden Lochkartenmaschinen gekauft, und die 14 Stellen, die teilweise seit 200 Jahren ihr System nicht ge~ndert batten, einheitlich umgestellt. In den Jahren yon 1954 bis 1959 wurden gemeinsame Formulate geschaffen, und ab 1960 wurde der Einsatz einer Rechenanlage geplant. Dabei wurde gcfordert, keine Lochkarten mehr zu haben, sondern die Daten yon den Zweigbfiros fiber automatisch mit elektrisehen Schreibmaschinen erstellte Loehstreifen zu erhalten, die sich tagsiiber dort ansammeln und einmal fiber Telefonleitungen nach Exeter gesendet werden (Gesehwindigkeit: 62,5 Zeiehen/s). Ein besonders daffir geschaffenes Formular erlaubt ein einfaches Kollationieren. Bei den bereits getiitigten t~bertragungen k~me auf 300000 Zeichen 1 Fehler. Die ~bertragung hat eine eigene Fehlerkorrekturanlage. Prinzipiell werden alle Daten in ungeordneter Reihenfolge gesendet: Die Anlage erkennt den jeweiligen Vorgang und leitet ihn einer entsprechenden Verarbeitung zu. Bei dam xerographischen Drucker wird die MSglichkeit der Formularspeieherung ausgenutzt. Das yon der Commercial Union angestrebte integrierte System ist jedoch noch nicht erreicht, ein Tail der Programme mul3 dazu erst fertiggestellt und getestet werden. Eine Verbindung fiber Telefonleitungen yon Paris zu der Anlage in Exeter wurde vorgeffihrt. Parallel zu diesen Vortriigen der Plenarsitzung diskutierte nine Arbeitsgruppe yon 40 Generaldirektoren und Direktoren unter Vorsitz yon Tattevin fiber die ,,Rolle der Generaldirektion bei den Studien und bei der Anwendung" und fiber die ,,Einwirkung der Anwendung yon elektronisehen Rechenanlagen auf die Struktur der Unternehmen". Drei Tage waren Diskussionen in 20 Arbeitsgruppen gewidmet. An Hand der yon den vertretenen Gesellschaften gefertigten Beitr~ge wurde fiber die Anwendung yon elektronischen Rechenanlagen in den verschiedenen Versieherungszweigen und fiber besondere, gemeinsame Probleme gesprochen. Sie seien nachfolgend nur kurz aufgefiihrt, obwohl einige Themen yon groBer Wichtigkeit sind (allein ffir die Grundlage aller Computerarbeit, ffir die Analyse, war ein Tag reserviert !): Analysemethoden, Sammeln von Informationen, Anordnung der Register, Zugriffs- und Speicherprobleme, Programmiersysteme, Kontrollen, Kostcnfragen, Serviceprobleme, zukfinftige Entwicklungen, Zeichenlesen, Umstellung auf einen Computer und Einrichtung eines Rechenzentrums. In der abschlie~enden Plenarsitzung, die Tattevin leitete, wurde vorgeschlagen, die CA PA sotle fiir die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch ein st~ndiges internationales Informationszentrum bilden. Der letzte Tag war vorgesehen ffir Besichtigungen von Anlagen (Gamma 60 bei L' Union, L' Urbaine et La Seine, La Garantie Mutuelle; IBM 305 bei La Protectrice; IBM 650 bei La Pr~servatriceAccidents; IBM 705 bei Groupe Drouot; IBM 1401 bei Assurances G~ndrales Vie; IBM 7070 bei Mutuelle Gdndrale Francaise Accidents; ICT 1202 bei L'Alsacienne) und ffir Besuehe bei Herstellern (Bull, IBM, ICT, National, SEA). Zusammenfassend daft die Tagung als sicherlich fiir alle Teilnehmer erfolgreich bezeichnet werden, nicht zuletzt dank der guten 0rganisation seitens der CA PA und dank der Mitarbeit der einzelnen Versieherungsgesellschaften, so daI3 schon heute die ffir 1965 angekfindigte 3. Tagung mit grol3em Interesse erwartet wird. W 6 r t e r b u e h fiir e l e k t r o n i s c h e D a t e n v e r a r b e i t u n g , herausgegeben vom ComitgEuropden des Assurances, verfaBt von ROLF BASTEN (Konstanz), PIERRE BAUMGARTNER(Paris), CARL BOEHM (Dfisseldorf), HANS BURCKHARDT (Zfirich), JACQUES DESTOMB~. (Paris), HENRI MILLIOUD (Zfirich) ; Verlag Konrad Triltsch, Wfirzburg, 1962, 457 S., 100 NF. In mehrj/ihriger Zusammenarbeit der aus den obengenannten Herren bestehenden Kommission wurde ein Nachsehlagewerk in miihevoller Arbeit geschaffen, das zugleich zwei Liicken schlieBt, 276
weil es nicht nur speziell ftir das Arbeiten mit elektronischen Datenverarbeitungsanlagen eingerichtet, sondern darfiber hinaus eigens abgestimmt ist auf den Einsatz elektronischer Rechenger~te in Versicherungsunternehmen. So hat sich bereits im Rechenzentrum der ALLIANZ, Miinchen, das Werk bestens bew~hrt bei der Einarbeitung neueingestellter Programmierer, die sich mit ihm leicht in amerikanische Literatur ffir die Programmierung der dortigen Anlage einarbeiteten. Dem eigentlichen WSrterbueh, das ffir die franz6sische, deutsche, englische, spanische und italienische Sprache jeweils in alphabetischer Reihenfolge fiber 1000 Ausdrticke aus dem Gebiete der elektronischen Datenverarbeitung (einschliel31ich dem der Lochkarten- und Lochstreifentechnik) und aus dem Versieherungswesen umfal3t, ist ein enzyklop~discher Teil vorangestellt. In ihm wird in verschiedenen Artikeln fiber Aufbau und Arbeitsweise elektronischer Datenverarbeitungsanlagen in knapper, aber sehr klarer Form gesprochen: Die ,,Struktur der Information" bringt die Gliederung der zu verarbeitenden Informationen bzw. Daten in Worte, S~tze usw., w~hrend in dem Artikel ,,Zahlendarstellung" alles Wesentliche von der dualen Verschltisselung bis zum Gleitkomma mit halblogarithmischer Zahlendarsteltung aufgeffihrt ist. In der ,,Codedarstellung" wird neben dem Codieren eingegangen auf verschiedene Code-Arten, auf die Korrigierbarkeit und damit auf die Redundanz. Weiterhin erliiutert der Artikel ,,Adresse" vonder Adressierbarkeit fiber absolute, relative und eigenrelative Adresse bis zur Rtickkehradresse dieses Teilgebiet. ?~ber den Speieher, seinen Zugriff, seine Verwendung und seine technische Ausffihrung gibt der Artikel ,,Speicher" Auskunft, wi~hrend dem Register, einer speziellen Speicherart, der folgende Artikel ,,Register" gewidmet ist. Sehlie[~lich bringt der Artikel ,,Programm" in gedr~ngter, aber vollsthndiger Art eine Darstellung vom Programm als Befehlsfolge vom Haupt-, Tell-, Ober-, Unterprogramm, vom automatischen Programmieren (Algorithmus, Mnemoeode, Pseudocode, interpretierendes, kompilierendes Programm und Programmiersprachen, um nur einige Fachausdriicke zu nennen), und von den Programmarten wie Arbeitsprogramme, Superprogramme, Dienstprogramme, Eingabe- und Ausgabeprogramme, Prfifprogramme, Diagnoseprogramme u.a. Ein letzter Artikel ist dem Thema ,,Fehler und Fehlerprfifung" gewidmet und bringt Grundbegriffe, Fehlerarten, Methoden und Hilfsmittel. Bei dem W6rterbuch ermSglicht es die Art der Gestaltung der Eingangsspalte, sich rasch zurechtzufinden: Hinweise in den verschiedenen Sprachspalten geben die Verwendungsgebiete der Ausdrficke an. Nicht unerw~hnt bleiben darf die ,,Liste der benutzten oder definierten Begriffe und der Grundsymbole" bei ALGOL 60, wobei die Grundsymbole fett gedruekt und die in ALGOL 60 definierten Begriffe besonders geke~mzeichnet sind. Das vorliegende Werk, das ein schSnes Ergebnis fruchtbarer internationaler Zusammenarbeit ist, wird auch in Zukunft dabei wertvolle Dienste leisten,und zwar nicht nur im Rahmen von Tagungen, sondern aueh beim Austausch von Programmiererfahrungen. Hans-Willy Seh~fer (Mfinchen) D. D. McCR),CKEN:A g u i d e to A L G O L p r o g r a m m i n g ; John Wiley & Sons, Inc., New York, London, 1962, 106 S., 30 Sh. Zu den bekannten Bfichern des Verfassers fiber das Programmieren -- darunter eines fiber FORTRAN -- gesellt sich nun eine Einffihrung in das Programmieren mit ALGOL. Sie beschreibt ALGOL fast vollst~ndig, n~mlich yon den einfachsten Elementen tiber den Begriff des ,,Algorithmierens" bis beispielsweise zum Aufspalten eines Programms in B15cke oder zum rekursiven Prozedurrumpf und rekursiven Prozeduraufruf. Etwa die tt~lfte des Buches besteht aus Beispielen und l~bungen. Hierin liegt der besondereWert des Buches. Im fibrigen erfreut die unkomplizierte Ausdrucksweise des Verfassers. Dies alles fiihrt dazu, dab der ffir den Anf~nger sehwierige Stoff verh~ltnism~$ig leicht versti~ndlich wird. Auch als Unterlage ffir ALGOL-Kurse dfirfte das Buch infolgedessen gut geeignet sein. Behandelt wird allerdings nur die Bezugssprache ( r e f e r e n c e l a n g u a g e ) , bezfiglich der maschinengebundenen Darstellung der Programme ( h a r d w a r e r e p r e s e n t a t i o n ) in Lochstreifen, Lochkarten usw. wird auf die einzelnen ~bersetzer-Manuale verwiesen. 277
Die Schwierigkeiten der oft eng begrenzten Eingabe- und Ausgabe-Einrichtungen bestehender ALGOL-~bersetzer werden umgangen durch Aufnahme einer Formatvereinbarung sowie einer Eingabe- und einer Ausgabeprozedur. Diese entsprechen bis auf die Schreibweise der Zeichenreihen und der Laufangaben in den Parameterlisten fast vollst~indig der Formatvereinbarung und den entsprechenden Anweisungen von FORTRAN. Freilich ist auch damit keine vollst~indige Einund Ausgabe gegeben, deunoch ist dieser Versueh recht interessant. So niitzlich die kompakte und exakte Art der Darstellung des bekannten ALGOL-reports fiir den Fachmann ist, so schwer verstiindlich ist sie fiir den Lernenden. Andererseits aber erscheint gerade ALGOL besonders geeignet zur Einfiihrung in das Arbeiten mit problemorientiertenProgrammiersprachen. Deshalb kann man diese zum Selbststudium und fiir den Unterricht sicherlich gut geeignete Beschreibung von ALGOL nur begriiBen, wenn es auch schon einige derartige Schriften gibt. Heinz Schappert (KOln) Weitere Literaturhinweise zur Programmierungssprache ALGOL H. JBottenbruch: Structure and Use of ALGOL 60; in: Journal of the ACM, Vol. 9 (1962), S. 161 bis 221. E. T. Irons and W. Feurzeig: Comments on the Implementation of Recursive Procedures and Blocks in ALGOL 60; in: Communicationsof the ACM, Vol. 4 (1961), 8.65--69. A. A. Grau: The structure of an ALGOL translator; in: ORNL Report 3054, Oak Ridge Tenn. (1961). J. W. Backus: The syntax and semantics of the proposed international algebraic language of the Zurich ACM-GAMMConference; in: ,,Information Processing", Proc. Internat. Conf. Infor. Proc. 1959, S. 125--131 (Oldenbourg-Verlag, Mfinchen, 1960). M. Woodger: An introduction to ALGOL 60; in: The Computer Jornal, Vol. 3 (1960), S. 67--75. P. Naur (ed): Revised Report on the Algorithmic Language ALGOL 60; in: Communications of the ACM, Vol. 6 (1963) S. 1--17, und in: The Computer Journal, Vol. 5 (1963), S. 349--367. M. Woodger: Supplement to the ALGOL 60 Report; in: Communications of the ACI~I, Vol. 6 (1963), S. 18--20. --: Suggestions on ALGOL 60 (ROME) Issues, Report by the American Standards Association Subcommittee X 3.4. 2; in: Communications of the ACM, Vol. 6 (1963), S. 20--23. E. W. Dijkstra: Operating experience with ALGOL 60; in: The Computer Journal, Vol. 5 (1962), S. 125--127. C. A. R. Hoare: Report on the Elliott ALGOL translator; in" The Computer Journal, Vol. 5 (1962), S. 127-- 129. F. G. Duncan: Implementation of ALGOL 60 for the English Electric KDF 9; in: The Computer Journal, Vol. 5 (1962), S. 130--132. - : Input and Output for ALGOL 60 on KDF 9; in: The Computer Journal, Vol. 5 (1963), S. 341 bis 344. C. A. R. Hoare: The Elliott ALGOL Input/Output system; in: The Computer Journal, Vol. 5 (1963), S. 345--348. P. Lucas: Die Strukturanalyse von Formeliibersetzern; in: Elektronische Rechenanlagen, 3. Jahrgang (1961), S. 159--167. R. Baumann: ALGOL-Manual der ALCOR-Gruppe, Teil 1 und Teil 2, in: Elektronische Rechen° anlagen, 3. Jahrgang (1961), S. 206--212 und S. 259--265, Teil 3 in: 4. Jahrgang (1962), S. 71--85. E. W. Diykstra: Ein ALGOL-60-Obersetzer for die X1, Tell 1 und Teil 2, in: mtw, 8. Jahrgang (1961), S. 54--56 undS. 115--119. ALGOL-W6rterbuch, zusammengestellt vom Ausschul~ P r o g r a m m i e r u n g s s p r a c h e n des F a c h n o r m e n a u s s c h u s s e s I n f o r m a t i o n s v e r a r b e i t u n g im D e u t s c h e n N o r m e n ausschul3 ; in: ds. Zeitschrift, S. 253 (vgl. auch die dort angegebene Literatur). 278
DEUTSCHE NORMEN Informationsverarbeitung Darstellung von ALGOL-Symbolen auf 5-Spur-Lochstre~]en und 80-spaltigen Lochkarten
Entwurf Mai 1963 DIN 66006
Information processing, representation of ALGOL symbols on 5-track punched tape and on 80-column punched cards. Einspriiche bis 30. September 1963
Dieser Norm.Entwurf wird der Offentlichkeit zur Stellunffnakme vorgetegt. Da der Inhalt sich noch in wesentlichen Teilen dindern kann, bitten wir, sich noch nicht auf die Arbeit nach diesem Entwurf einzustellen, sondern die endgiiltige Eassung des Normblattes abzuwarten. Einspri~che und A'nderungsvorschldiffe (m6glichst zweifach) zu diesem Norm-Entu~urf werden erbeten an den Fachnormenausschufl In.[brmationsverarbeitung ( F N I) im DNA, Berlin 15, Uhhtndstr. 175. Deutscher Normenausschufl ALGOL (aus: algorithmic language) ist eine algorithnfische Formelsprache 1) und dient vorwicgend als Programmierungssprache. Eine in ALGOL formulierte Arbeitsvorschrift wird durch eine informationsverarbeitende Anlage mittels eines ihr angepal3ten Ubersetzungsprogramms in ein internes Maschinenprogramm fibersetzt.
1. Zweck und Anwendunff Die Norm client dazu, die Darsteltung yon ALGOL-Programmen auf Lochstreifen und Lochkarten zu vereinheitlichen, so dab Lochstreifen und Lochkarten mit ALGOL-Programmen zwischen verschiedenen informationsverarbeitenden Anlagen ausgetauscht werden kSnnen. In dieser Norm wird flit 5-Spur-Lochstreifen und 80-spaltige Lochkarten die Darstellung yon in ALGOL-Programmen verwendeten Symbolen 2) und Betriebszeichen festgelegt. Fiir die in ALGOL vorkommenden Symbole - ' ' wird in dieser Norm keine Lochstreifen- oder Lochkartendarstellung angegeben. Ffir die Austauschbarkeit yon ALGOL-Programmen durch Lochstreifen und Lochkarten sind nur die Lochkombinationen yon Bedeutung und nicht die Druckbilder, die durch die Lochkombinatiohen erzeugt werden. Im Einzelfall k6nnen einige Lochkombinationen andere Druckbilder a]s die angegebenen ergeben. A n m e r k u n g : Bei der A uswahl der Zeichen wurde weitgehend auf Erf ordernisse bei anderen Programmierungssprachen Riicksicht genommen. 2. Darstellung auf 5-Spur-Lochstreifen 3) 2.1. Die Darstellung der Schriftzeichen fiir ALGOL auf 5-Spur-Lochstreifen basiert auf dem Internationalen Telegraphen-Alphabet Nr. 24). Von diesem wurde an den nachfolgend genannten Stellen abgewichen: Telegraphen-Alphabet Schriftzeichen fiir ALGOL ? x (Malzeichen) (Klingel) F ziffernseitig [ G ziffernseitig ] H ziffernseitig 10 (Basiszehn) 1) siehe Backus, J. W., et al. : Report on the algorithmic language ALGOL 60. Num. Mathematik 2 (1960) S. 106--136. Diese VerSffentlichung wird in dieser Norm kurz ,,ALGOL-Report" genannt. 2) Unter ,,Symbol" wird ein Zeichen oder eine in einem bestimmten Zusammenhang als Einheit betrachtete Folge yon Zeichen verstanden. 3) Die Angaben in diesem Abschnitt stimmen sachlich iiberein mit den diesbeziiglichen Angaben im ALGOL-Manual der ALCOR-Gruppe, Tell 3. Elektronische Rechenanlagen 4 (1962) S. 71--85, insbesondere S. 81/82. 4) Siehe Vollzugsordnung fiir den Telegraphendienst (VTO), Kapitel IV, Artikel 16, Genf 1958. 279
Die vollst~ndige Liste der Lochkombinationen und ihre Zuordnung zu den Schriftzeichen fiir ALGOL und den Betriebszeichen ist in Bild 1 gegeben. Die Verwendung der Lochkombination Nr. 4 auf der Ziffernseite (Wer da ?, AuslSsung des fremden Namengebers) ist nicht erlaubt. Dasselbe gilt fiir die Verwendung der Lochkombination Nr. 32 sowohl auf der Buchstabenseite als aueh auf der Ziffernseite. Die in runde Klammern gesetzten W6rter, wie (Basiszehn), entsprechen nicht dem Druckbild, sondern dienen zur ErlEuterung (vgl. Bild 1). 2.2. Die Darstellung von ALGOL-Symbolen mit Hilfe des nach Bild 1 verfiigbaren Zeichenvorrats ist in Bild 3 wiedergegeben. Darin nicht enthalten sind die (im ALGOL-Report I) fett gedruckten) Wortsymbole. Die in runde Klammern gesetzten WSrter, wie (Komma), entsprechen nicht dem Druckbild, sondern dienen zur ErlEuterung. Die Wortsymbole, wie go to, werden auf Lochstreifen derart dargestellt, dab die Buchstabenfolge des Wortsymbols zu Beginn und am Ende durch je einen Apostroph begrenzt wird, z. B. 'GO TO'. Eventuell in Wortsymbole eingefiigte Zwischenr~ume, Wagenriickliiufe, Zeilenvorschiibe, Buchstaben- und Ziffernumschaltungen sind bedeutungslos. 3. Darstellung auf 80-spaltigen Lochkarten 3.1. Die Zuordnung der Lochkombinationen zu den Sehriftzeichen fiir ALGOL ist in Bild 2 gegeben5). Der LPoersichtlichkeit halber ist in diesem Bild die Lochkartenspalte waagerecht dargestellt. Alle nicht angegebenen Lochkombinationen, z. B. die Lochkombination 11--3--86), sind in ALGOL-Programmen nur in Bemerkungen und Zeichenreihen zul~issig (siehe aber Anmerkung zu Abschnitt 3.2). Die in runde Klammern gesetzten WSrter, wie (Null), entsprechen nicht dem Druckbild, sondern dienen zur Erl/~uterung (vgl. Bild 2). Die in der Darstellung auf 5-Spur-Lochstreifen (siehe Bild 1), jedoch nicht nach Bild 2 verffigbaren Zeichen fiir ALGOL
[ ]
10
:
;
werden auf Loehkarten wie folgt umschrieben: Schriftzeichen fiir ALGOL Lochkartenzeichen
[ ]
(/ /)
10 (Basiszehn)
' (Apostroph)
das Ergibtsymbol : = wird auf Lochkarten durch ._-~-
dargestellt. 3.2. Die Darstellung yon ALGOL-Symbolen mit Hilfe des naeh Bild 2 verfiigbaren Zeichenvorrats ist in Bild 3 wiedergegeben. Darin nicht enthalten sind die (im ALGOL-Report 1) fett gedruckten) Wortsymbole. Die Wortsymbole, wie go to, werden auf Lochkarten ebenso wie auf Loehstreifen dargestellt, siehe Abschnitt 2.2. A n m e r k u n g : Es ist vorgesehen, den Zeichenvorrat bei 80-spaltigen Lochkarten zu vergr6flern und dadurch die Darstellung einiger ALGO L-Symbole (siehe Bild 3) zu vereinfachen, sobald die technischen M6glichkeiten dies erlauben. 3.3. Bei 80-spaltigen Lochkarten werden nur die Spalten 1 bis 72 der Lochkarten ffir den ALGOLProgrammtext benutzt. Die Spalten 73 bis 80 sind fiir das ALGOL-l'~ber~etzungsprogramm bedeutungslos (vgl. Bild 3).
5) Die Zuordnung stimmt mit der Zeichenbelegung, Ausfiihrung H, der IBM (Internationale Biiro-Maschinen GmbH, Sindelfingen/Wiirtt.) fiberein. 6) Die Ausfiihrung H der IBM sieht hier das Zeichen $ (Dollar) vor. 280
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ALGOL-Symbol + × (Malzeichen)
i!
Lochstreifendarstellung
Lochkartendarstellung
÷
+
× (Malzeiehen)
$
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/
t