EIke Perl Implementierung von Umweltinformationssystemen
WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT
EIke Perl
Implementierung von Umw...
21 downloads
1066 Views
19MB Size
Report
This content was uploaded by our users and we assume good faith they have the permission to share this book. If you own the copyright to this book and it is wrongfully on our website, we offer a simple DMCA procedure to remove your content from our site. Start by pressing the button below!
Report copyright / DMCA form
EIke Perl Implementierung von Umweltinformationssystemen
WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT
EIke Perl
Implementierung von Umweltinformationssystemen Industrieller Umweltschutz und die Kommunikation von Umweltinformationen in Unternehmen und in Netzwerken
Miteinem Geleitwortvon Prof. Dr. Heinz Strebel
Deutscher Universitats-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iJber abrufbar.
Dissertation Universitat Graz, 2005
Gedruckt mit Unterstiitzung durch die Osterreichische Forschungsgemeinschaft.
1.AuflageMarz2006 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag I GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Ute Wrasmann / Britta Gohrisch-Radmacher Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieSlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschijtzt. Jede Verwertung auKerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, (Jbersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, ScheSlitz Gedruckt aufsaurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 3-8350-0256-2
Geleitwort Untemehmensfuhrung ist ohne Kenntnis der produktionsbedingten Umweltbelastung nicht mehr zulassig und auch aus okonomischen Griinden und Publizitatsaspekten nicht angebracht. Deshalb benotigt jedes betroffene Untemehmen ein betriebliches Umweltinformationssystem. Da Untemehmen im Interesse der Verwertung fremder und des Einsatzes eigener Riickstande mit anderen Untemehmen kooperieren miissen, sind auch iiberbetriebliche Umweltinfomiationssysteme erforderUch. Trotz der mittlerweile allgemeinen Anerkennung des Bedarfs an solchen Infomiationssystemen ist deren praktische Umsetzung noch zu wenig verbreitet und in der praktischen Ausgestaltung mangelhaft. Die vorliegende Arbeit diskutiert Anspriiche an die Gestaltung solcher Umweltinfomiationssysteme und ihren Nutzen fiir die Untemehmensfuhmng. Diese Anspriiche richten sich nach dem Informationsbedarf der Untemehmen. Dieser ist den Untemehmen regelmafiig von vomherein nicht im Detail bekannt und musste daher von der Autorin vorab aufgmnd des Ausgangsproblems diskutiert werden. Die Verfasserin analysiert das Problem "Umweltinformationssysteme" umfassend auf theoretischer und empirischer Gmndlage und prasentiert schlieBlich das Konzept fur die Entwicklung eines Implementiemngskonzeptes fur betriebliche und iiberbetriebliche Umweltinformationssysteme. Um das Vorgehen zur Entwicklung und Einftihrung des Umweltinformationssystems zu stmkturieren, verwendet die Autorin ein System von vier Ebenen. Jede Ebene ist zwar Basis fiir hohere Ebenen, jedoch bedeutet dies kein streng lineares Vorgehen. So sind umfassende Informationsfliisse durch alle Ebenen und die Integration der Untemehmensfuhmng fiir den endgiiltigen Erfolg der Entwicklung und Anwendung des Umwelt-Informationssystems von entscheidender Bedeutung. Dabei miissen auch zahlreiche Barrieren im Untemehmen iiberwunden werden, weil die Einfuhmng eines Umweltinformationssystems im Untemehmen oder in Untemehmens-Netzwerken durchgangig einer Innovation gleich kommt, gegen die sich immer Widerstande bilden. Als Gmndlage der vorliegenden Arbeit dienen neben der einschlagigen Literatur umfangreiche empirische Erhebungen auf Basis von Datenbanken der Europaischen Union, von deutschen und osterreichischen Fordergebem und Forschungseinrichtungen sowie weiterer Datenbanken und Umfragen der Verfasserin. Die Auswertung dieser Ergebnisse bringt eine Vielzahl interessanter Erkenntnisse, welche in die Entwicklung des Implementiemngskonzeptes einflieBen. Die Autorin liefert mit ihrer Arbeit eine besonders umfassende, wohl stmkturierte, theoretisch begriindete, durch zahlreiche empirische Erhebungen fundierte Analyse der Implementiemng von betrieblichen und iiberbetrieblichen Umweltinformationssystemen, die fiir die betriebswirtschaftliche Theorie sowie ftir die industrielle Praxis wesentliche Hilfen
bietet. Gerade die vielen praxisrelevanten Hinweise machen diese Schrift auch zu einem Handbuch fiir Umweltinformationssysteme.
Heinz Strebel
VI
Vorwort Ein gewisses Mafi an Offenheit nach auBen ist nicht nur fiir Untemehmen notig, um langfristig erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu konnen, sondem auch, um als Mensch in seinem Wirken im Rahmen seiner personlichen Umwelt erfolgreich zu sein. Unter diesem Blickwinkel ist auch die voriiegende Arbeit zu betrachten, die nur durch die Zusammenarbeit in einem - meinem personUchen - Netzwerk aus unterschiedUchsten Akteuren entstehen konnte. Als wesentliche Knoten in diesem Netzwerk sind meine akademischen Lehrer hervorzuheben. Herm o. Univ.-Prof. Dr. Heinz Strebel danke ich deshalb fiir die besondere fachliche und vor allem in jeglicher Hinsicht ideelle Unterstiitzung. Ebenso danke ich Herm o. Univ-Prof. Dr. Wolf Rauch fiir die sofortige und freundliche Ubemahme des Koreferats. Wertvolle Partner in meinem personlichen Netzwerk „Dissertation" waren aber ebenso meine Kolleginnen und Kollegen am Institut fiir Innovations- und Umweltmanagement der Karl Franzens Universitat Graz, die mir insbesondere einen interpersonellen Wissensaustausch im Netzwerk ermoglichten. Besonders hervorheben mochte ich auf diesem Wege Herm Dr. Alfred Posch fiir die vielen bewussten, aber auch unbewusst hervorgebrachten Inputs wahrend unserer vielen Diskussionen, die zum Gelingen der vorliegenden Arbeit wesentlich beigetragen haben. Mein Dank gilt welters Herm Dr. Stefan Vorbach, der mich neben seinen vielen fachlichen Anregungen vor allem in ideeller und moralischer Hinsicht sehr unterstiitzt hat und in schwierigen Zeiten immer ein offenes Ohr fiir meine Anliegen gehabt hat. Ohne die Unterstiitzung meiner privaten Netzwerkpartner ware die voriiegende Arbeit jedoch nie entstanden. Meinen Freunden als die informellen Partner in diesem Netzwerk danke ich deshalb fiir ihre Unterstiitzung und die Nachsicht vor allem in den Schlussphasen der Arbeit. Den groBten Anteil am Erfolg dieser Arbeit tragt jedoch ohne Zweifel meine Familie. Meine Eltem haben mir nicht nur den bemflichen Werdegang ermoglicht, sondem mich auch in meinem Bestreben und meinen Planen stets unterstiitzt und vollstes Verstandnis fur meine Tatigkeiten aufgebracht. Ihnen gebiihrt mein groBter Dank. Die voriiegende Arbeit soil deshalb meiner Mutter und meinem leider viel zu friih verstorbenen Vater gewidmet sein!
Elke Perl
VII
Inhaltsverzeichnis Geleitwort
V
Vorwort
VII IX
Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis
XVII
Tabellenverzeichnis 1
2
XXI
Einleituns
1
1.1
Problemstellung
1
1.2
Zielsetzung
3
1.3
Gewahlte Methodilc
4
1.4
Aufbau der Arbeit
6
BegrifTe und Grundlagen
9
2.1
Umwelt im betrieblichen Umfeld und ihre Bedeutung in den Unternehmen
9
2.1.1.1 Die natiirliche Umwelt als Potential fiir Rohstoffe und Energie 10 2.1.1.2 Die natiirliche Umwelt als Aufnahmemedium fiir stoffliche und energetische Riickstande 11 2.1.2 Umwelt und Umweltmanagement in der Betriebswirtschaft 12 2.2
Informationen und Umweltinformationen
17
2.2.1 Begriffliche Abgrenzung von Informationen und Informationssystemen 2.2.2 Merkmale von Umweltinformationen 2.2.3 Funktionen von Umweltinformationen 2.2.4 Adressaten von Umweltinformationen 2.2.4.1 Interne Adressaten 2.2.4.2 Exteme Adressaten
18 21 22 24 24 25
Kommunikation von Umweltinformationen auf betrieblicher Ebene Betriebliche Umweltinformationssysteme 3.1
Definition, Urspriinge und Entstehung von betrieblichen Umweltinformationssystemen 3.1.1 Motive und Grunde fur betriebliche Umweltinformationssysteme im Unternehmen 3.1.2 Entwicklung und Entstehung von betrieblichen Umweltinformationssystemen
27 29 31 32
IX
3.2
Einordnung von betriebiichen Umweltinformationssystemen in den betrieblichen Kontext
33
3.3
Anforderungen an betriebliche Umweltinformationssysteme
38
3.3.1 Vollstandigkeit 3.3.2 Aggregation 3.3.3 Uberprufbarkeit 3.3.4 Vergleichbarkeit 3.3.5 Aktualitat 3.3.6 Wirtschaftlichkeit
38 39 40 40 41 41
Ausgewahlte Instrumente bei betrieblichen Umweltinformationssystemen
42
3.4.1 Umweltchecklisten 3.4.2 Stoff- und Energiebilanzen 3.4.3 Bewertete Stoff- und Energiebilanz 3.4.4 Produktlinienanalysen 3.4.5 Umweltkennzahlen 3.4.6 Bewertungsverfahren fiir Umwelteinwirkungen
43 44 46 48 49 51
Merkmale, Zuordnung und Klassifikation und von EDV-gestiitzten betrieblichen Umweltinformationssystemen
52
3.5.1 Klassifikation von betrieblichen Umweltinformationssystemen 3.5.1.1 Klassifikation nach dem Integrationsgrad 3.5.1.2 Auspragungen von betrieblichen Umweltinformationssystemen 3.5.2 Input fur betriebliche Umweltinformationssysteme
54 54 57 59
3.4
3.5
Netzwerke als Basis einer iiberbetrieblichen Kommunikation von Umweltinformationen
61
4.1
4.2
Charakteristika von Netzwerken
61
4.1.1 Abgrenzung von Netzwerken und allgemeine Erklarungsansatze 4.1.1.1 Definition von Netzwerken 4.1.1.2 Entstehungstheorien zu Untemehmensnetzwerken 4.1.1.3 Formen von Untemehmensnetzwerken 4.1.2 Rahmenfaktoren in Untemehmensnetzwerken 4.1.2.1 Koordination in Untemehmensnetzwerken 4.1.2.2 Vertrauen in Untemehmensnetzwerken
61 61 64 67 70 70 74
Information und Kommunikation in Untemehmensnetzwerken durch interorganisationale Informationssysteme
75
4.2.1 Charakteristika von interorganisationalen Informationssystemen 4.2.2 Potenziale von interorganisationalen Informationssystemen
75 81
4.2.3 Applikationen von interorganisationalen Informationssystemen 86 4.2.4 Hindemisse und Barrieren bei der Einfiihrung von interorganisationalen Informationssystemen 91 4.3
4.4
Wertschopfungsnetzwerke als spezifische Auspragung von Netzwerken
94
4.3.1 Die Konzepte der Wertschopflingsketten, Wertschopfungsnetzwerke und Supply Chains 4.3.2 Vorteile von Wertschopfungsnetzwerken 4.3.3 Management von Wertschopfungsnetzwerken 4.3.3.1 Strategische Planung und Gestaltung von Wertschopfungsnetzwerken 4.3.3.1.1 Strategic 4.3.3.1.2 Organisationsmodell 4.3.3.1.3 Informationssysteme 4.3.3.2 Operative Lenkung der Wertschopfungsnetzwerke 4.3.4 Kritik am Modell der Wertschopfungsnetzwerke
105 105 108 111 113 114
Verwertungsnetzwerke als spezifische Auspragung von Netzwerken
116
4.4.1 Hintergriinde und Ziele von Verwertungsnetzen 4.4.2 Aufbau von Verwertungsnetzen 4.4.3 Verschiedene Auspragungen von Verwertungsnetzen 4.4.4 Informationen in Verwertungsnetzen 4.4.5 Grenzen von Verwertungsnetzen
119 122 125 128 129
95 101 103
Empirische Untersuchungen zu betrieblichen und uberbetrieblichen Umweltinformationssystemen
133
5.1
134
Status quo von Umweltinformationssystemen in Forschungsprojekten 5.1.1 Aufbau und Methodik der empirischen Untersuchung der Forschungsprojekte 5.1.1.1 Forschungsfragen 5.1.1.2 Recherchedesign 5.1.1.2.1 Internationale Projekte 5.1.1.2.2 Osterreichische Projekte 5.1.1.2.3 Deutsche Projekte 5.1.1.3 Evaluierung 5.1.2 Ergebnisse der empirischen Erhebung iiber Forschungsprojekte zu betrieblichen Umweltinformationssystemen 5.1.2.1 Stand der international geforderten Forschungsprojekte 5.1.2.1.1 Selektion der Forschungsprojekte 5.1.2.1.2 Rechercheergebnisse
134 13 5 136 137 138 140 142 144 144 145 146 XI
5.1.2.1.3 Kritische Analyse der Ergebnisse 147 5.1.2.2 Stand der national geforderten Prqjekte in Osterreich 149 5.1.2.2.1 Rechercheergebnisse 149 5.1.2.2.2 Kritische Analyse der Ergebnisse 150 5.1.2.3 Stand der national geforderten Projekte Deutschlands 151 5.1.2.3.1 Rechercheergebnisse 151 5.1.2.3.2 Kritische Analyse der Ergebnisse 151 5.1.3 Ergebnisse der empirischen Erhebung iiber Forschungsprojekte zu Informationssystemen entlang von Wertschopfiingsketten 153 5.1.3.1 Internationale Projekte 153 5.1.3.1.1 Rechercheergebnisse 154 5.1.3.1.2 Kritische Analyse der Ergebnisse 154 5.1.3.2 Nationale Projekte Osterreich 155 5.1.3.2.1 Rechercheergebnisse 155 5.1.3.2.2 Kritische Analyse der Ergebnisse 155 5.1.4 Zusammenfassende Betrachtung der Analyse der Forschungsprojekte _ 156 5.2
Stand der Software Applikationen fiir betriebliche Umweltinformationssysteme 5.2.1 Aufbau und Methodik der empirischen Erhebung iiber Softwaresysteme 5.2.1.1 Forschungsfragen 5.2.1.2 Recherchedesign 5.2.1.3 Evaluierung 5.2.2 Ergebnisse der Softwaresysteme zu betrieblichen Umweltinformationssystemen 5.2.2.1 Auswahl der Softwareapplikationen 5.2.2.2 Kritische Analyse der Ergebnisse 5.2.2.2.1 Grundlagen 5.2.2.2.2 Funktionen und Aufl^au der Software 5.2.2.2.3 Service und Kosten 5.2.3 Ergebnisse der Softwaresysteme fur Wertschopftingsketten 5.2.4 Zusammenfassende Betrachtung der Analyse der Softwareapplikationen
5.3
XII
157 157 158 159 160 161 161 165 165 166 167 167 169
Stand der Umsetzung von betrieblichen und uberbetrieblichen Umweltinformationssystemen in den Unternehmen
169
5.3.1 Ziel und Methodik der empirischen Untemehmensanalyse 5.3.2 Gegenstand und Aufbau der empirischen Untersuchung
171 172
5.3.2.1 Produzierende Industrie in Osterreich 174 5.3.2.2 Wertschopfungsnetzwerke 174 5.3.2.2.1 ACstyria 174 5.3.2.2.2 Kunststoffcluster Oberosterreich 175 5.3.2.3 Verwertungsnetze 176 5.3.2.3.1 Verwertungsnetz Obersteiermark 176 5.3.2.3.2 Verwertungsnetz Oldenburger Miinsterland, Deutschland 177 5.3.3 Forschungsfragen 177 5.3.3.1 Hypothesen zur betrieblichen Kommunikation von Umweltinformationen 178 5.3.3.2 Hypothesen zur uberbetrieblichen Kommunikation von Umweltinformationen 179 5.3.3.3 Hypothesen zur Kommunikation von Umweltinformationen in Wertschopfungsnetzwerken 181 5.3.3.4 Hypothesen zur Gegenuberstellung von Wertschopfungsnetzwerken und Verwertungsnetzen 183 5.3.4 Ergebnisse der empirischen Untemehmensanalyse 185 5.3.4.1 Betriebliche Kommunikation von Umweltinformationen 189 5.3.4.2 Uberbetriebliche Kommunikation von Umweltinformationen 200 5.3.4.3 Kommunikation von Umweltinformationen in Wertschopfungsnetzwerken 209 5.3.4.4 Vergleichende Analysen von Wertschopfungsnetzwerken und Verwertungsnetzen 221 5.3.5 Zusammenfassende Betrachtung der empirischen Untersuchung 227 Entwicklung eines Implementierungskonzeptes fiir betriebliche und uberbetriebliche Umweltinformationssysteme
229
6.1
Umweltinformationssysteme auf betrieblicher Ebene
229
6.1.1 Level 1: Organisationales Lemen 6.1.1.1 Barrieren 6.1.1.2 Fordemde Faktoren zur Uberwindung der Barrieren 6.1.2 Level 2: Aufbau eines Umweltbewusstseins im Untemehmen 6.1.2.1 Empirische Befunde 6.1.2.2 Barrieren fiir eine umweltbewusste Einstellung im Untemehmen 6.1.2.3 Fordemde Faktoren zur Uberwindung der Barrieren 6.1.3 Level 3: Anwendung von Instmmenten und Methoden fur den betrieblichen Umweltschutz 6.1.3.1 Instmmentenbezogene Bestimmungsfaktoren
231 234 236 237 239 239 240 242 242 XIII
6.1.3.2 Personelle Bestimmungsfaktoren 244 6.1.3.3 Organisatorische Bestimmungsfaktoren 245 6.1.3.4 Okonomische Bestimmungsfaktoren 246 6.1.3.5 Technische Bestimmungsfaktoren 247 6.1.4 Level 4: Einsatz einer BUIS Software 248 6.1.4.1 Rahmenfaktoren bei der Entscheidung fur eine Software 248 6.1.4.1.1 Inhaltlich-organisatorische Anforderungen 249 6.1.4.1.2 Systembezogene Anforderungen 250 6.1.4.1.3 Aufwand/Nutzen Uberlegungen 252 6.1.4.1.4 Wahl der Software 253 6.1.4.2 Faktoren bei der Implementierung von BUIS im Untemehmen255 6.1.4.2.1 Personelle Uberlegungen und organisatorische Integration 255 6.1.4.2.2 Systemtechnische Integration 256 6.1.4.3 Barrieren fiir eine erfolgreiche Implementierung von BUIS 258 6.1.4.3.1 Humanbarrieren 258 6.1.4.3.2 Organisationsbarrieren 259 6.1.4.3.3 Softwarespezifische Barrieren 260 6.2
Umweltinformationssysteme auf iiberbetrieblicher Ebene in Wertsch5pfungsnetzwerken und Verwertungsnetzen
261
6.2.1 Erweiterung des Level 1: Interorganisationales Lemen 262 6.2.2 Erweiterung des Level 2: Kooperationsspezifische Faktoren 265 6.2.2.1 Auft)au des Netzwerkes 265 6.2.2.2 Koordination im Netzwerk 267 6.2.2.3 Vertrauen 269 6.2.2.4 Information und Kommunikation 270 6.2.3 Erweiterung des Level 3: MaBnahmen und Werkzeuge fiir den iiberbetrieblichen Umweltschutz 272 6.2.3.1 Besonderheiten in Verwertungsnetzen 272 6.2.3.2 Besonderheiten in Wertschopfiingsnetzwerken 273 6.2.3.3 AUgemeine Barrieren in der Einfuhrung von iiberbetrieblichen UmweltschutzmaBnahmen 275 6.2.3.4 Ausgewahlte MaBnahmen der iiberbetrieblichen Zusammenarbeit 276 6.2.3.4.1 Zwischenbetriebliche Verwertung 276 6.2.3.4.2 Umweltfreundliche Prozessgestaltung 278 6.2.3.4.3 Umweltfreundliche Produktgestaltung 279 6.2.4 Erweiterung des Level 4: Uberbetriebliche Umweltinformationssysteme 281 XIV
6.2.4.1 Organisatorische Implikationen fur uberbetriebliche Umweltinformationssy Sterne 6.2.4.2 EDV-technische Implikationen fur uberbetriebliche Umweltinformationssysteme 6.2.4.3 Beispiele ftir EDV-technisch gestiitzte uberbetriebliche Umweltinformationssysteme 7
Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
281 284 287 291 295
Anhang I: Fragebogen osterreichische produzierende Industrie und Verwertungsnetze
335
Anhang II: Fragebogen Wertschopfungsnetzwerke
343
Anhang III: Fragebogen fur Softwarehersteller
349
Anhang IV: Auswertung der Forschungsprojekte
353
XV
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Aufbau der Arbeit 8 Abbildung 2: Die Funktionen der naturlichen Umwelt 11 Abbildung 3: Adressaten von Umweltinformationen 23 Abbildung 4: Entwicklungsrichtungen der betrieblichen Umweltinformationssysteme 32 Abbildung 5: Die Zusammenhange zwischen Umweltmanagement, Okocontrolling und BUIS 36 Abbildung 6: Einbindung des betrieblichen Umweltinformationssystems innerhalb des betrieblichen Umweltmanagements 37 Abbildung 7: Beurteilungskriterien ftir Umweltinformationssysteme 38 Abbildung 8: Prinzip der Stoff- und Energiebilanz 45 Abbildung 9: Produktlebens- und Riickstandszyklus 49 Abbildung 10: Beispielhafter Aufbau eines betrieblichen Umweltkennzahlensystems 50 Abbildung 11: Einordnung des BUIS 53 Abbildung 12: Vor- und Nachteile von betrieblichen Umweltinformationssystemen gemafi ihrem Integrationsgrad 56 Abbildung 13: Morphologischer Kasten fur BUIS 57 Abbildung 14: Ein Netzwerkmodell 63 Abbildung 15: Das Netzwerk als Hybridorganisation zwischen Markt und Hierarchic 71 Abbildung 16: Beeinflussung der Transaktionskosten mittels Informations- und Kommunikationssystemen 84 Abbildung 17: Ein Wertkettenmodell 96 Abbildung 18: Wertschopfung in Untemehmen und entlang Wertschopfungsketten 99 Abbildung 19: Elemente der Supply Chain und des Wertschopfungsnetzwerkes 104 Abbildung 20: Teil des Verwertungsnetzes Steiermark 126 Abbildung 21: Struktur und Uberblick iiber die empirischen Untersuchungen zu Umweltinformationssystemen 133 Abbildung 22: Datenbanken der EU uber Forschungsprojekte 138 Abbildung 23: Datenbanken der Fordergeber Osterreichs iiber Forschungsprojekte 139 Abbildung 24: Osterreichische Datenbanken iiber Forschungsprojekte 139 Abbildung 25: Osterreichische Universitaten 140 Abbildung 26: AuBeruniversitare Forschungseinrichtungen 140 Abbildung 27: Deutsche Datenbanken iiber Forschungsprojekte 141 Abbildung 28: Deutsche Forschungseinrichtungen 142 Abbildung 29: Beschreibung der Forschungsprojekte 142 Abbildung 30: Beurteilungskriterien fiir Forschungsprojekte 144 XVII
Abbildung 31: Ergebnisse der Untersuchung der intemationalen Forschungsprojekte zu BUIS 147 Abbildung 32: Ergebnisse der Untersuchung der nationalen Forschungsprojekte zu BUIS 150 Abbildung 33: Ergebnisse der Untersuchung der deutschen Forschungsprojekte zu BUIS_ 151 Abbildung 34: Ergebnisse der Untersuchung der intemationalen Forschungsprojekte zu umweltorientiertem SCM 154 Abbildung 35: Ergebnisse der Untersuchung der osterreichischen Forschungsprojekte zu umweltorientiertem SCM 155 Abbildung 36: Studien und Datenbanken zu betrieblichen Umweltinformationssystemen _ 160 Abbildung 37: Evaluierungsraster fur Softwareapplikationen 161 Abbildung 38: Liste der Softwarehersteller 164 Abbildung 39: Vergleich der retoumierten Fragebogen zur Gesamtuntersuchungseinheit bezogen auf Mitarbeiter und Umsatz 186 Abbildung 40: Aufteilung der Wertschopfungsnetzwerke nach Mitarbeiter 187 Abbildung 41: Aufteilung der Verwertungsnetze nach Mitarbeiter 187 Abbildung 42: ProzentmaBiger Anteil an der zeitlich variierenden Auswertung von Riickstanden, erhoben fiir Untemehmen mit und ohne spezielle Umweltsoftwareprogramme 191 Abbildung 43: Box Plot uber den Umfang der Erfassung von Daten in BUIS 192 Abbildung 44: Box Plot tiber die Funktionen von BUIS 193 Abbildung 45: Box Plot tiber die Entwicklung der Umweltschutzkosten mit der Einfiihrung von BUIS 194 Abbildung 46: Box Plot uber den Informationsstand tiber spezielle BUIS 195 Abbildung 47: Box Plot tiber die zuktinftigen Chancen von BUIS 196 Abbildung 48: Antworten „weil3 nicht" auf mogliche Grtinde, warum BUIS im Untemehmen derzeit nicht eingesetzt werden 197 Abbildung 49: Grtinde, die fur Untemehmen gegen den Einsatz von speziellen Umweltsoftwareprogrammen sprechen, (1...trifft nicht zu bis 5...trifft voUig zu) 198 Abbildung 50: Antworten „weil3 nicht" auf Faktoren, die sich fiir einen verstarkten Einsatz von BUIS im Untemehmen andem miissten 199 Abbildung 51: Faktoren, die sich fiir einen verstarkten Einsatz von BUIS andem mtissten, (1.. .trifft nicht zu bis 5.. .trifft vollig zu) 200 Abbildung 52: Art der uberbetrieblichen Kommunikation ausgedruckt in % der Gesamtantworten 201 Abbildung 53: Einsatz von Umweltinformationen fur umweltschutzorientierte Mafinahmen, (1...trifft nicht zu bis 5...trifft vollig zu) 203
XVIII
Abbildung 54: Potenzial von BUIS im Austausch von Umweltinformationen mit Lieferanten, Abnehmem und sonstigen 204 Abbildung 55: Box Plot iiber das Potenzial von BUIS fiir den iiberbetrieblichen Datenaustausch 205 Abbildung 56: Antworten „weiB nicht" auf mogliche Griinde, warum BUIS im iiberbetrieblichen Bereich derzeit nicht eingesetzt werden 207 Abbildung 57: Griinde, die fur Untemehmen gegen den Einsatz von speziellen Umweltsoftware-programmen im iiberbetrieblichen Bereich sprechen, (1...trifft nicht zu bis 5...trifft vollig zu) 208 Abbildung 58: Box Plots iiber Faktoren, um spezielle BUIS auch fur den iiberbetrieblichen Austausch von Umweltinformationen einzusetzen 209 Abbildung 59: Griinde flir Untemehmen, an Wertschopfungsnetzwerken teilzunehmen 210 Abbildung 60: Existenz (links) und Wichtigkeit (rechts) einer zentralen Institution im Wertschopfungsnetzwerk 211 Abbildung 61: Gruppierte Mediane zu Aufgaben der zentralen Institution im Wertschopfungsnetzwerk 211 Abbildung 62: Dauer der Zusammenarbeit in Wertschopfungsnetzwerken 212 Abbildung 63: Vertrauen in den Geschaflsbeziehungen im Wertschopfungsnetzwerk (links) und Box Plot iiber die Gefahr des Ubervorteilens durch Partner im Netzwerk 213 Abbildung 64: Box Plot iiber die Abhangigkeit von wenigen Untemehmen im Wertschopfungsnetzwerk 213 Abbildung 65: Box Plot iiber die Frage, ob Leitbilder, Visionen und gemeinsame Ziele fur das Wertschopfungsnetzwerk eine groBe Rolle spielen 214 Abbildung 66: Box Plot zur Frage, ob Untemehmen sich als Teil des Wertschopfungsnetzwerkes verstehen 215 Abbildung 67: Box Plot iiber erwartete Vorteile im Wertschopfungsnetzwerk 216 Abbildung 68: Box Plots iiber den Austausch von Informationen in Wertschopfungsnetzwerken 217 Abbildung 69: Box Plots iiber iiberbetriebliche umweltorientierte Aktivitaten in Wertschopfungsnetzwerken 218 Abbildung 70: Box Plot iiber die Beriicksichtigung von Kriterien des betrieblichen Umweltschutzes bei der Auswahl der Lieferanten/Abnehmer 218 Abbildung 71: Box Plot iiber die Moglichkeiten des zwischenbetrieblichen Recyclings in Wertschopfungsnetzwerken (links) und iiber Informationen iiber Stoffstrome der anderen Netzwerkpartner (rechts) 219 Abbildung 72: Box Plot iiber die Moglichkeiten der Diskussion iiber innerbetrieblichen Umweltschutz im Wertschopfungsnetzwerk 220 XIX
Abbildung 73: Box Plot iiber die Moglichkeiten der Diskussion uber iiberbetrieblichen Umweltschutz im Wertschopfungsnetzwerk Abbildung 74: Prioritaten in den Untemehmen in Prozent in den Bereichen Wirt schaftlicher Erfolg, Okologische Faktoren und Soziale Verantwortung Abbildung 75: Gruppierte Mediane der umweltschutzorientierten Mafinahmen in Netzwerken Abbildung 76: Box Plot iiber Moglichkeiten der Technologien zur Ruckstandsverwertung Abbildung 77: MaBnahmen des betrieblichen Umweltschutzes in Verwertungsnetzen (links) und in Wertschopfungsnetzwerken (rechts) Abbildung 78: Einsatz von Systemen fur den betrieblichen Umweltschutz in den Netzwerken Abbildung 79: Kommunikation von Umweltinformationen von Lieferanten Abbildung 80: Bedeutung der regionalen Aspekte und der Wertschopfungskette auf nachhaltigkeitsorientierte MaBnahmen in Netzwerken Abbildung 81: Implementierungskonzept fur betriebliche Umweltinformationssysteme Abbildung 82: Erweiterung des Implementierungskonzepts fur iiberbetriebliche Umweltinformationssysteme
XX
221 221 222 223 224 224 226 227 231 262
Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Instrumente und Methoden der betrieblichen Umweltinformationssysteme 43 Tabelle 2: Ausgewahlte okologische Bewertungsverfahren 52 Tabelle 3: Informationsquellen fiir BUIS 59 Tabelle 4: (Jbersicht iiber ausgewahlte Netzwerktheorien 67 Tabelle 5: Anzahl und Zuteilung der retoumierten Fragebogen 185 Tabelle 6: Zusammenhang zwischen installierten Umweltmanagementsystemen und BUIS 189 Tabelle 7: Zusammenhang zwischen der GroBe des Untemehmens (nach Mitarbeitem) und BUIS 190 Tabelle 8: Haufigkeitstabelle iiber MaBnahmen des betrieblichen Umweltschutzes in jenen 12 Untemehmen, die auch BUIS eingefuhrt haben 191 Tabelle 9: Gruppierte Mediane iiber die Erfassung von Daten in BUIS 192 Tabelle 10: Gruppierte Mediane iiber die Funktionen von BUIS 193 Tabelle 11: Statistische Auswertungen iiber mogliche Griinde fur den geringen Einsatz von BUIS in Untemehmen 198 Tabelle 12: Statistische Auswertungen iiber mogliche Faktoren, die sich fur einen verstarkten Einsatz von BUIS andem miissten 200 Tabelle 13: Gruppierte Mediane des Einsatzes von Umweltinformationen fiir uberbetriebliche UmweltschutzmaBnahmen 202 Tabelle 14: Zusammenhang zwischen Umweltschutzaktivitaten und iiberbetrieblichen Informationen 203 Tabelle 15: Auswertung der Frage: Softwareprogramme sind noch nicht weit genug fiir den iiberbetrieblichen Austausch von Umweltinformationen geeignet 206 Tabelle 16: Statistische Auswertungen iiber mogliche Grunde fur den geringen Einsatz von BUIS fiir den iiberbetrieblichen Austausch von Umweltinformationen 208 Tabelle 17: Einflussfaktoren auf das organisational Lemen 234
XXI
1
Einleitung
1.1
Problemstellung
Umweltschutz drangt in der heutigen Zeit immer mehr in unser Bewusstsein, nicht zuletzt auch aufgrund des starken Anstiegs der Zerstorung der natiirlichen Umwelt. Auch intemationale MaBnahmen verstarken die Dringlichkeit von Mafinahmen zum Schutz der Umwelt. Neben einer Einschrankung des Konsums, der beim Umweltbewusstsein der Konsumenten ansetzt, gewinnt vor allem der industrielle Umweltschutz immer starker an Bedeutung. Untemehmen sind in diesem Sinne gefordert, in ihren Tatigkeiten auf Umweltaspekte, also jene Telle der Prozesse, Produkte und Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Umwelt haben konnen/ Riicksicht zu nehmen und Umweltbeeintrachtigungen nach Moglichkeit zu vermeiden bzw. zu vermindem. Auch seitens des Gesetzgebers fliefien Agenden des Umweltschutzes immer starker ein^ und dadurch werden immer hohere Anforderungen an die Untemehmen gestellt, ein gewisses MaB an Verantwortung fiir ihre Aktivitaten zu ubemehmen. Aber auch andere Anspruchsgruppen im Sinne des Konzeptes der Stakeholder^, bspw. Anrainer, Umweltschutzgruppierungen, die eigenen Mitarbeiter etc, treten vermehrt an Untemehmen mit der Fordemng nach einem nachhaltigen Wirtschaften heran. All diesen Anfordemngen gilt es von Seiten des Untemehmens gerecht zu werden, jedoch immer unter der besonderen Maxime, die Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens mit der Wettbewerbsfahigkeit des Untemehmens zu vereinen und diese nach Moglichkeit durch die Beriicksichtigung des Umweltschutzes auszubauen und zu starken. Auf betrieblicher Ebene existieren dazu schon seit geraumer Zeit Instmmente und MaBnahmen, um Umweltschutz in den Zielsetzungen des Untemehmens zu verankem und femer auf operationaler Ebene auch umzusetzen. Dariiber hinaus ist das betriebliche Umweltmanagement auch in zahlreichen Normen und Vorschriften verankert, man denke bspw. an die intemationalen Normen der ISO Reihe 14000"^ und an die europaische Verordnung uber die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem fur das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprufung (EMAS).^ Auch ist das Bewusstsein, dass auf betrieblicher Ebene ein
Vgl. Gunther et al. 2002, S. 651 Vgl. dazu bspw. das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetzt (KrW-/AbfG - Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz) bzw. in Osterreich das osterreichische Abfallwirtschaftsgesetz (Abfallwirtschaftsgesetz 2002) Vgl. Ackermann, Alstott 2001 Vgl. ONORM EN ISO 14001:1996; ONORM EN ISO 14001: 2005; ONORM EN ISO 14031:1999; ONORM EN ISO 14040: 1997; ONORM EN ISO 14041:1997; ONORM EN ISO 14042:2000; ONORM EN ISO 14043:2000 EMAS II (Verordnung (EG) Nr. 761/2001)
1
wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann, in den Untemehmen zum groBten Teil verankert. Allerdings darf der industrielle Umweltschutz nicht auf der Untemehmensebene Halt machen, ein wesentliches Potenzial flir den Umweltschutz besteht in uberbetrieblichen Kooperationen zwischen den Untemehmen.^ Diese konnen dabei sowohl in vertikaler Hinsicht, zwischen Untemehmen entlang einer Wertschopfungskette, in horizontalrer Hinsicht zwischen Untemehmen derselben WertschSpfungsstufe als auch in diagonaler, brancheniibergreifender Hinsicht ausgepragt sein. Vor allem in letzter Zeit werden diesbeziiglich immer starker Modelle von Netzwerken fur die uberbetriebliche Zusammenarbeit von Untemehmen propagiert. Ziel dieser Zusammenarbeit in Kooperationen und Netzwerken sollte es jedenfalls sein, umweltschutzorientierte MaBnahmen, die auf betrieblicher Ebene nur schwer bzw. eingeschrankt umsetzbar sind/ auf iiberbetrieblicher Ebene durch Zusammenarbeit mit mehreren Untemehmen zu realisieren. Um all diese Aktivitaten zum Schutz der Umwelt, unabhangig ob auf betrieblicher oder uberbetrieblicher Ebene, koordinieren und steuem zu konnen, bedarf es entsprechender Informationen, wobei der Informationsbedarf von Umweltzielen und -maBnahmen bis zu Informationen uber Stoff- und Energiefliisse reicht.^ Dass diese Versorgung mit den notwendigen Informationen, vor allem in hinreichender Form, nicht immer einfach zu bewerkstelligen ist, ist offensichtlich. In Bezug auf UmweltschutzmaBnahmen offenbart sich dabei auf betrieblicher Ebene vor allem das Problem, dass die entsprechenden Informationen und Daten sich iiber lange Jahre in den einzelnen Abteilungen aufgebaut und angesammelt haben und zumeist - sehr heterogen - an vielen verschiedenen Orten und unterschiedlichen Datenbanken gespeichert sind.^ Aufgabe des betrieblichen Umweltmanagements muss es deshalb sein, diese Informationen zu sammeln und in entsprechender Form zur Verfugung zu stellen. Auf uberbetrieblicher Ebene ist dieses Problem ungleich schwieriger zu bewaltigen. Neben dem Hindemis der Aufteilung der Information und Informationsquellen auf verschiedene Untemehmen kommt hinzu, dass Informationen und in weiterer Folge Wissen als Machtfaktor angesehen wird, der nicht geme aus der Hand gegeben wird. Dieses Phanomen ist vor allem im europaischen Raum stark verbreitet, wo an Stelle der Maxime „freedom of information", wie in den USA postuliert, eher das Gebot „du sollst nicht begehren deines Nachsten Daten" vorherrschend ist.*^ Doch gerade die Information und das Wissen dariiber sowie die Fahigkeit, Wissen gezielt einzusetzen und einzubeziehen kann als Hauptquelle des geschaffenen
Vgl. zu iiberbetrieblichen, umweltschutzorientierten Kooperationen Muller-Christ 2001, S. 84ff Als Beispiel kann hier zwischenbetriebliches Recycling angefiihrt werden (vgl. bspw. Strebel 1993). Vgl. Gunther et al. 2002, S. 652 Vgl. Siemonsen et al. 1998, S. 83 Vgl. Rauch 1994, S. 11
Mehrwertes in den Kooperationen angesehen werden, um letztendlich Umweltschutzmafinahmen auch auf iiberbetrieblicher Ebene konkret umzusetzen.*' So gesehen konnen uberbetriebliche Kooperationen mit dem Ziel des untemehmensiibergreifenden Umweltschutzes nur dann erfolgreich sein, wenn die Untemehmen stark in die Kooperation eingebunden werden. Dies wird einerseits durch die entsprechende Einstellung zu den Kooperationen der Untemehmen gewahrleistet, andererseits miissen fur eine intensive Einbeziehung aller an der Kooperation beteiligter Untemehmen die notwendigen Informationen zur Verfiigung gestellt werden. Am zweiten Punkt, der zur Verfugung Stellung von Informationen ftir den Umweltschutz, sowohl auf betriebUcher als auch auf uberbetrieblicher Ebene in Netzwerken, setzt die folgende Arbeit an. 1.2
Zielsetzung
Wie bereits dargestellt hangt der Erfolg von umweltschutzorientierten Mafinahmen in Untemehmen sowie in Netzwerken wesentlich von den dafur notwendigen Informationen ab. Auf betrieblicher Ebene haben vor mnd 15 Jahren Umweltinformationssysteme Einzug in die Betriebswissenschaft und insbesondere in das betriebliche Umweltmanagement gehalten. Seither wurden neben wissenschaftHchen Studien und Konzepten Modelle und Anwendungsprogramme zur Beriicksichtigung von Umweltinformationen bei untemehmerischer Planung und Entscheidung erarbeitet und weiterentwickelt. Doch trotz dieser intensiven Bemiihungen, sowohl seitens der Wissenschaft um einen konzeptionellen Uberbau als auch seitens der Softwarehersteller um die Programmiemng, fmdet die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltinformationssystemen noch immer keine groBe Verbreitung.'^ Ziel dieser Dissertation ist es deshalb, Lticken zwischen den bestehenden Konzepten und Modellen, die in groBer Anzahl entwickelt wurden, und den praktischen Anfordemngen in den Untemehmen zu identifizieren und Hintergriinde dieser Lucken und der Umsetzungsschwachen zu beleuchten. Somit werden mogliche Barrieren und Hindemisse flir die Implementiemng von betrieblichen Umweltinformationssystemen, sowohl technischer als auch organisatorischer Art, identifiziert. Diese Analyse dient in weiterer Folge als Ausgangspunkt fur die Entwicklung von Losungskonzepten zur Uberwindung dieser Barrieren, sowie flir die Erhebung von informationstechnischen und organisatorischen Anfordemngen ftir einen Erfolg versprechenden Einsatz und zur Entwicklung von Implementiemngskonzepten fur betriebliche Umweltinformationssysteme. Folgende Forschungsfragen sollen dabei untersucht werden:
Vgl.Stahn 1994, S. 292 Vgl. dazu bspw. Wohlgemuth, Niebuhr, Lang 2004; Lang, Jurgens 2003, S. 80; Kurzl 1999, S. 13
-
Decken bestehende theoretische Konzepte und Software zu betrieblichen Umweltinformationssystemen die an sie gestellten Anforderungen ab? Hangt die Umsetzung von betrieblichen Umweltinformationssystemen von der betrieblichen Ausgangssituation im Untemehmen ab? Schenken Softwareanbieter den betrieblichen Rahmenbedingungen und Barrieren bei der Einfuhrung ausreichend Beachtung? Werden betriebliche Umweltinformationssysteme bisher nur als isolierte Systeme betrieben?
Da Umweltschutz auch auf iiberbetrieblicher Ebene ein erhebliches Potenzial fiir die Vermeidung von Beeintrachtigungen der Umwelt aufweist, wird femer dem iiberbetrieblichen Umweltschutz vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt und als weiteres Ziel die Moglichkeiten einer Ausweitung des Konzeptes der betrieblichen Umweltinformationssysteme auf die uberbetriebliche Ebene in Betracht gezogen. Dazu werden die Rahmenbedingungen und Anforderungen fiir den uberbetrieblichen Austausch von Umweltinformationen mittels Unterstiitzung von spezifischen Umweltinformationssystemen in den Untemehmen erhoben. Dies dient als Basis fiir die Analyse von Gestaltungsmoglichkeiten fiir eine verstarkte Verankerung von Umweltinformationssystemen fur den uberbetrieblichen Umweltinformationsaustausch. Dabei wird auch auf bereits bestehende Kooperationen von Untemehmen Rucksicht zu nehmen sein. Aus diesem Gmnd werden in die Analyse existierende Netzwerke, insbesondere Wertschopfungsnetzwerke und Verwertungsnetze, mit einbezogen. Daraus werden Ansatzpunke fiir einen verstarkten Austausch von Umweltinformationen zwischen den Netzwerkpartnem zum Schutz der Umwelt untersucht und fiir die Erstellung von neuen Konzepten zur Implementiemng von Umweltinformationssystemen auf iiberbetrieblicher Ebene in den Untemehmen herangezogen. In diesem Zusammenhang werden folgende, auf uberbetriebliche Umweltinformationssysteme konzentrierte Forschungsfragen untersucht: - Konnen betriebliche Umweltinformationssysteme zu uberbetrieblichen Umweltinformationssystemen in Netzwerken erweitert werden, um so zu iiberbetrieblichen UmweltschutzmaBnahmenbeizutragen? - Hangt die Umsetzung von iiberbetrieblichen Umweltinformationssystemen von der betrieblichen Ausgangssituation im Untemehmen bzw. der Kooperation ab? 1.3
Gewahlte Methodik
Um den Status quo der wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Umweltinformationssysteme zu ermitteln, wird zu Beginn der Arbeit neben einer gmndlegenden wissenschaftstheoretischen Einordnung des Themas eine Literaturrecherche zum Einsatz von
Umweltinformationssystemen in Untemehmen durchgeftihrt. Mit Hilfe der analysierten Literatur werden notwendige Rahmenbedingungen und Pramissen fur den Einsatz von Umweltinformationssystemen in Untemehmen erarbeitet. Ein wesentlicher Teil der Arbeit besteht demnach in der Erarbeitung eines theoretischen Bezugsrahmens flir die Integration von Umweltinformation auf iiberbetrieblicher Ebene. Zu diesem Zweck werden allgemeine Charakteristika von Netzwerken erarbeitet und dabei wird insbesondere auf die Moglichkeiten des Aufbaus von interorganisationalen Informationssystemen eingegangen. Die Betrachtung von spezifischen Netzwerken, im speziellen Wertschopfungsnetzwerke und Verwertungsnetze, runden die Analyse ab. Um die theoretisch gewonnnen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen iiberprufen bzw. erganzen zu konnen, war es flir die vorliegende Arbeit essentiell, auch den Zustand in den Untemehmen bzw. in der Praxis in Bezug auf die Kommunikation von Umweltinformationen in Untemehmen und zwischen Untemehmen in Netzwerken zu analysieren. Zu diesem Zweck wurden im Sinne eines kritischen Rationalismus^^ aus den theoretischen Erkenntnissen und Theorien Hypothesen deduktiv gewonnen und im Rahmen einer empirischen Erhebung iiberpruft. Um die Umsetzung von theoretischen Erkenntnissen in wissenschafllichen Projekten zu iiberprufen wurden Forschungsprojekte auf nationaler und europaischer Ebene naher beleuchtet. Da betriebliche Umweltinformationssysteme nur sinnvoU umgesetzt werden konnen, wenn in der Praxis bereits fortgeschrittene Systeme angeboten werden, wird in einem weiteren Schritt die Seite der Anbieter naher analysiert und gewonnene Erkenntnisse aus dem Bereich der betrieblichen Umweltinformationssysteme werden in einer empirischen Erhebung unter Herstellem von EDV-Programmen fiir Umweltinformationssysteme untersucht. Ausgangspunkt flir die Untersuchung der Seite der Nachfrager nach Unterstiitzung von Umweltinformationssystemen in den Untemehmen bildet eine empirische Erhebung in der osterreichischen produzierenden Industrie iiber den Bedarf und den Einsatz von spezifischen Instmmenten und Systemen ftir betriebliche Umweltinformationssysteme. Durchgeftihrt wurde diese Studie im Friihjahr 2004. Sie analysierte uber 150 Untemehmen der produzierenden Industrie mit iiber 100 Mitarbeitem in ganz Osterreich. Daruber hinaus wurden weitere 85 Untemehmen in ausgewahlten Netzwerken untersucht, um die abgeleiteten Hypothesen zum iiberbetrieblichen Austausch von Umweltinformationen in Netzwerken untersuchen zu konnen. Ziel dieser Studie war es somit, den derzeitigen Status Quo von Umweltinformationssystemen in den osterreichischen Untemehmen sowie deren Einsatz und Nutzen zu erheben. Dariiber hinaus wurden Hemmnisse und Barrieren ftir eine Implementiemng solcher Systeme in den Untemehmen analysiert. Femer diente diese empirische Analyse dem Zweck, auch auf iiberbetrieblicher Ebene Rahmenbedingungen ftir
Vgl. Popper 1976; Kromrey 2002, S. 34
eine erfolgreiche Implementierung von Umweltinformationssystemen zu untersuchen und die grundsatzliche Eignung dieser Netzwerke und Netzwerktypen fur einen intensiven Austausch von Umweltinformationen zum verstarkten Schutz der Umwelt zu analysieren. Im Sinne eines sozialwissenschaftlichen Forschungsprozesses^'* dienen die in der empirischen Analyse gewonnenen Erkenntnisse einer Gestaltung eines Implementierungskonzeptes fur betriebliche Umweltinformationssysteme. Femer werden, aufbauend auf den empirischen Erkenntnissen, Barrieren und Hindemisse beachtet und im Implementierungskonzept explizit beriicksichtigt. Dariiber hinaus werden die empirisch gewonnenen Erkenntnisse zur iiberbetrieblichen Kommunikation von Umweltinformationen insofem miteinbezogen, als eine Erweiterung des Implementierungskonzeptes von der betrieblichen auf die uberbetriebliche Ebene zum Zweck der uberbetrieblichen Kommunikation von Umweltinformationen erfolgt. 1.4
Aufbau der Arbeit
Der Aufbau der Arbeit lehnt sich unmittelbar an diese Zielsetzung an. Zu Beginn erfolgt die Erlauterung von Begriffen, Grundlagen und Erklarungen zur Einbettung der Umwelt in der Betriebswirtschaft, auf die in den folgenden Abschnitten immer wieder zuruckgegriffen wird. Insbesondere auf die Bedeutung von Informationen im Allgemeinen und Umweltinformationen im Speziellen als Voraussetzung fiir MaBnahmen zum Schutz der Umwelt wird im Rahmen des Kapitels 2 eingegangen. Im Anschluss wird der theoretische Bezugsrahmen fiir eine Einbettung von Umweltinformationen gesteckt. Auf die betriebliche Ebene und die Einbettung von Umwelt-informationssystemen in den betrieblichen Kontext wird dabei in Kapitel 3 eingegangen. Femer werden die Anforderungen an betriebliche Umweltinformationssysteme und ausgewahlte Instrumente zur Unterstutzung dieser Systeme dargestellt. Den Abschluss dieses Kapitels bildet eine Diskussion iiber EDV-gestiitzte betriebliche Umweltinformationssysteme. In Kapitel 4 wird naher auf Netzwerke als Basis fiir die uberbetriebliche Kommunikation von Umweltinformationen eingegangen. Nach einer Darstellung von allgemeinen Charakteristika von Netzwerken und dem interorganisationalen Austausch von Informationen werden in weiterer Folge Wertschopfungsnetzwerke und Verwertungsnetze als spezifische Auspragungen von Netzwerken naher beleuchtet und Rahmenfaktoren fur eine Implementierung von Umweltinformationssystemen in diesen Netzwerken erarbeitet. Die Uberprufiing dieser theoretischen Erkenntnisse erfolgt in Kapitel 5, wobei die empirische Untersuchung in drei Telle untergliedert ist. Zu Beginn werden nationale und europaiVgl. Friedrich, Hennig 1975; Sie zahlen hierzu die Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Theorie, der Ableitung von Hypothesen mit einer anschliefienden empirischen UberpriifUng der Hypothesen und letztendlich daraus abgeleitet eine Gewinnung neuer Erkenntnisse und eine Modifikation der Hypothesen. Vgl. dazu auch Kromrey 2002, S. 60
sche Forschungsprqjekte, die sich mit der Thematik der betrieblichen Umweltinformationssysteme und den umweltorientierten Wertschopfungsnetzwerken beschaftigen, analysiert. Im Anschluss wird der Seite der Anbieter von Betrieblichen Umweltinformationssystemen Aufmerksamkeit geschenkt und die Hersteller von EDV-gesttitzten Umweltinformationssystemen zu ihren Produkten befragt. Den Abschluss der empirischen Untersuchung bildet die Analyse der Untemehmen, wobei neben Untemehmen der produzierenden Industrie speziell auch Untemehmen in Netzwerken, insbesondere jene Wertschopfungsnetzwerken und Verwertungsnetzen, analysiert wurden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird in Kapitel 6 ein Implementierungskonzept fur Umweltinformationssysteme entwickelt, wobei zuerst ein Konzept fiir die betriebliche Ebene aufgebaut und dieses im nachsten Schritt in Bezug auf die Besonderheiten und Merkmale von uberbetrieblichen Umweltinformationssystemen in Netzwerken erweitert und angepasst wird. Auf Charakteristika bezogen auf die verschiedenen Netzwerktypen wird dabei Riicksicht genommen. Den Abschluss der Arbeit bildet eine Zusammenfassung, ein Ausblick rundet sie ab. Eine Ubersicht iiber die einzelnen Abschnitte der Arbeit wird in Abbildung 1 geboten.
Einleitung Problemstellung
Methodik
Zielsetzung
Aufbau der Arbeit
Theoretischer Bezugsrahmen Kommunikation von Umweltinformationen auf betrieblicher Ebene
Kommunikation von Umweltinformationen auf Uberbetrieblicher Ebene in Netzwerken
en UmvMt 9
1st Ihre Beziehung zu diesem Unternehmen im Vergieich zu Ihren herkommiichen Lieferanten-Beziehungen durch mehr oder weniger Zusammenarbeit gekennzeidinet? vie! weniger viel mehr
D
n
10 Mussten Sie ihre Fertigungsprozesse verikidern,um diesen Sekundihrrohstoff einsetzenzu kdnnen?
n Q ja
D
D
Q
sehr niedrig
sehr h o d i
D
Wenn ja, wie hoch waren die Kosten dafUr? 11 Wie hoch stufen Sie die Sicherheit ein, dass diese Verwertungsbeziehung in Zukunft weiter besteht? sehr niedrig
D
D
nein
sehr hodi
D
D
D sehr w i d i tig
Wie ausschla^ebend sind dat>ei foigende Faktoren?
sehr unwiditig
Verlasslichkeit des zuiiefemden Unternehmens techh^>giKheVeranclefungen 12 Wie hoch stufen Sie die Gefahr einrdass Sie das zuliefernde Unternehmen zu Ihrem Schaden iibervorteilen molchte? sehr niedrig sehr hodn
D
D
D
n
D
13 Wie sdiwerwiegend wiren cUe Probleme,wenn dieses Unternehmen plotzlich den Seicundiirrohstoff nicht mehr liefern wiirde? unbedeutend sehr sdiwerwiegend
n
D
D
D
d
Wie schwierig schiitzen Sie es ein, in diesem Fail in angemessener Zeit einen etwa gleichwertigen Zulieferer fiir diesen Sekundarrohstoff zu linden bonv. Ihre Fertigungspr.---:;/-"• '- •--.Vv --H'-^J"'-..''-/-:: Recydingaktivit^ten
^ - • -;i;:
Ko^en fiif den Umweltschutz 4
sehr unwichtig
Wie wichtig sind ftir Sie dabei folgende Funlctionen?
sehr wichtig
Erstellung von Berichten Stoffstroman^sen Umweltkostenrechnung Okobilanzierung Oberpriihing der GesetzeskonformitSt
a
5
D
Mitarbeiterlnneninformation Wird das System isoliert betrieben oder ist es in ein arKieres EOV-System integriert? [ I ] Isdiert [ ] ] Integriert in... Q^ittegeben Sie uns dieses bekannt:)
D
a
D
6 Wie haben sich die Kosten ftir den betriebNchen Umweltschutz durch Ihr spezielles Umweltsoftwareprogramm entwidcelt? gesunken gestiegen
D
D
D
n
D
7 Giauben Sie, dass sich der Einsatz von speziellen Umweltsoftwareprogrammen in Ihrer Branche in Zulcunft durchsetzen wird? ehernein eherja
D
D
D
D
D
D
D
D
8 Wie gut stufen Sie Ihren Informationsstand tiber spezieile Umweltsoftwareprogramme ein? sehr niedrig
D
sehr hoch
D
9 Weiche Grijnde sprechen in Ihrem Unternehmen gegen den Einsatz von spezietien Umweltsoftwareprogrammen? /eJB nicht trifft nicht nicht zu zu trifft genai weiBnicht trifft trifftgenauzu Software zu teuer Software nicht fiir Branche geegnet Software bringtkeine Unterstutzung bei Verarbeitung der Oaten
340
Arl^eitsaufwand bei Implementierungzu hoch
M
["]
["]
n
Q
V~\
Umweltinformatlonen bereits in anderen System en integriert
Q
Q
f~]
f~]
]~~|
j
|
10 Wa$ mUsste sich im (bzw. fiir Ihr) Unt«rn«hmen verSnderivura dennoch ein sp»zieil«9 Umw«ltsoftwar«programm «inzufiihrcn? weiBnJcht trifftnlchtzu trifftgenauzu Umwettsdiutz im Unterndimen wird wichtiger
'
'
'
'
'
'
'
'
Parallelarbeiten bei der Datenerfassung fallen weg Untemehmen fiihrt a n Umweltmanagementsystem ein lyjiti^rb^r^lnntn posjtiy jaeSfn(€hmer)'L+eferarrt vertengt eift spezieHes Softwareprogr amm
341
Teil H:Mdglichkeit und Nutzen eines"Nachhaftigkeitsnetzwerkes" 1 D«r icsp'iff dt nachhiritiii«n Entwtckiimg utnfasst d k B«rcich« Okonomi»r(Mcoiogie und Soziirf«s. Mfoiscn Si« bitte dwi &«r«ich«n l^ro^cntzdhlcn zu, die «is ihrtr Sicht dcr«n j«w*Kige Bcdcutung in thrcm lMt«rn«tmi*n iiiridMrspi*g«ln{
dfi
WIrtschaftlldimrErfbIg Schutz d«r natUrlichen Umwclt Si|fl|fflj|!ilijAMilP
'
•V/''•••• ,^1|Pjptfi»iippii|||»y»ij^^
.limiiipii in
IHllllltil
"••1B*.O->''D
ll*/';.; ••
a'i-¥f
". Qp- '•Xl*» ':•
'••**'*ff."-ci--'t:f-':'d. fiiMwiiiwiKf
twMailwMifii^ WBN umramtaundHehw Produktian»/«rfehr»n Obeftetri«biieh0r Unwwiwhuiz KaqMralion«n (tir saamie T«ligkailen
LUfif Myrf"'ilMii^tfM^^-Whitt^iil^tfct
^
n D
B S BB §
D n D D a D
n
a
D D
D
D a
n D
345
Teil D:
Bitte beantworten Siefolgende Fragen iiber die Verarbeitung von Daten und Umweltinformationen in Ihrem UnternehmenJ
• Wenn in Ihrem Unterneh men bereits ein spezielles Umwettsoftwareprogramm verwen det wird, beantworten Sie bine die Fragen 3-7! Wenn in Ihrem Unternehmen kein spezielles Umweltsoftwareprogramm verwendet wird, beantworten Sie bitte die Fragen 8-101 Gehen Sie bitte in beiden Fallen dannach welter zu Teil Q
'tf^^i
l^ii^is^fm§mm.
mMml*
Software tttMcnvpitx fOr UiWBTfWhroiBn fOektefetcegrationder ScStvme in foetrkbtehe IT mdi^ich Sc^lware bringr keine Kosienan^xaruf^en m i t sich Wi(l»-st^ide der Mitarbeit«rfnnen
346
Kje«tm ^Ul«iMeft»chfit%e$ « d t e f i Sysleme iaisen sNIt vcA bi bettfc^t^^
®PTOS
'iiiilMili^^ Kunie/LJt^araH^ty^^ Tdl E Bitte beantworten Sie fdgende Fragen zum iiberbetrieblichen Austausch von Umwdtinformationen
Teil F: Moglichkeit und Nutzen eines "Nachhaltigkeitsnetzwerkes"
IMweitsd)utKb(^derHer$t#cmg
|t|
+
+
+
L I I I |:S +
+
+
+
+
+
o
CD
o
o
O
o
1
tkD a
\t a^
III «
+i
(ft
it
«> bO
1
•
•
•
+^
•
+
+
+
+
+
+
+
4^
•
•
+
+
+
o
^ .y « ^
1 -a
^ o,
^^ 5