GESCHICHTE DER
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GESCHICHTE DER
-
UND
•
••
VERFASST
.....
Vo�
,
SSAN A:KG SSETSEN CHUNGT AIDSCHI DER
ORDUS; aus dem Mongolischen übersetzt,
und mit dem Originaltexte, nebst Anmerkungen.
Erläuterüngen und Citaten aus andern unedirten Original werken herausgegeben vQn
ISAAC JACOB SCHMIDT" Docto!' der Philosophie, Ehrenmitgliede der Asiatisc/len Gesdlsch(ift in Paris und co!' respondirendem Mitgliede der Kaiserlichen Academie der Wissenschaften in
Se. Petershurg
•
•
AUF ALLERHOCHSTEN BEFEHL. . .
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ST. P E TERSBUR G , 1829.
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G R ET
S C H.
L EI PZI G ,
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CARL
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N 0 B L 0 C H.
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•
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•
Zum Druck erlaubt mit der Anweisung I der Haupt-Censur.Comitdt drei Ezempltll'e vollendetem Drucke und IIor dem (JjJentlichen. Ycrkau(e desselben.,
dieses Werkes, zur
na.la
yorschriftmdsll'gen
Fertheilung zuzustellen. St. Peterrburg, den 30. December 1827'
Photomechanic reprint 1961
EUROPE PRINTING. THE HAGUE. HOLLAND �6�. Meppelweg
•
•
Vorwort Isaac Jacob Schmidt wurde
1779
als ältester Sohn einer Amsterdamer Familie gebo•
ren. Er besuchte die Hennhuterschulen, wo her zweifellos seine tiefreligiöse Einstellung stammte. Schon in Holland widmete er sich dem Studium der lebenden Sprachen. Am
Anfang des 19. Jhdts. bekam er Gelegenheit, nach Russland zu rei&en, wo er eine Stel
lung bei den Herrnhutern in Sarepta fand. Während der Jahre
1804 . 1806
machte
er Ausflüge zu den Kalmücken; er erlernte die mongolische Sprache gut, machte Be obachtungen über ihre Religion, und sammelte Handschriften. Lange blieb er in sei ner kaufmännischen Tätigkeit, bis er später eine Stellung bei einer Bibelgesellschaft
fand. Er übersetzte
1816
das Evangelium nach Matthäus ins Kalmückische, und
eine Darstellung der christlichen Lehre. Im Jahre •
1817
1820 vollendete er seine Übersetzung
des Johannes Evangelium, sowie die der Apostelgeschichte. •
Neben seiner religiösen Tätigkeit gab er
1824 sein erstes längeres wissenschaftliches Werk heraus, nämlich Forschungen im Gebiete der ältesten religiösen, politischen, und literarischen Bildungsgeschichte der Völker Mittelasiens, vorzüglich der Mongolen und Tibeter (287 S.), welches allgemeinen Beifall erweckte. Später kam seine Schrift
über die Entstehung der mongolischen Buchstaben heraus, sowie andere Aufsätze über die mongolische Quadratschrift und die Briefe der Ilchanen. 1825 wurde Schmidt Ehrenmitglied der Pariser
Societe ASiatique erwählt, worauf bald seine Ernennung zlIm korrespondierenden Mitglied der Peterburger Akademie folgte. Im Jahre 1831 kam seine mongolische Grammatik heraus, und 1835 ein mongolisch-deutsch-russisches zum
Wörterbuch.
1839
ist seine. tibetische Grammatik erschienen, und
tibetologischen Werke. Sein Hinschied fand
später
andere
im Jahre 1847 statt. •
•
Schrnidts magnum opus, eine Textausgabe samt Übersetzung der wichtigen mongo Geschichtsquelle
(1662), lag
schon
-
10
Erdeni-yin tobCi
(Der
Juwelenknopf)
Jahre fertig vor, als es ihm schliesslich
von
Sa-yang
Secen
1829 gelang, es mit Unter-
�tzlJng in Höhe von herauszubringen.
10.000 Rubeln, die N ikolaus der Erste ihm gewährte, dieses Werk Diese Geschichte der Ost-Mongolen, wie er das Werk betitelte, ist von
grösster Bedeutung für die Mongo1istik und für zentralasiatische Forschungen gewesen.
•
Obwohl jetzt mehr als
130
Jahre alt, bleibt sie immer noch brauchbar, was sicher nur
von wenigen Werken gleichen Alters gesagt werden kann. Natürlich kann man nicht behaupten, dass alles, was Schmidt damals sagte, immer noch richtig ist, da die mongolistische For schung in der Zwischenzeit grosse Fort schritte gemacht hat. Obwohl man der Schmidt'schen
Übersetzung
im
allgemeinen
trauen kann, darf der Leser, der nicht mit dem Mongolischen vertraut ist, nicht alles kritiklos hinnehmen. Eine lange Liste wäre nötig,
um
die vielen kleinen Fehler seiner
Ausgabe aufzuzählen; sie würden aber, im grossen und ganzen, nur für den Fachmann von Interesse sein. Diese Verbesserungen, d ie heute gemacht werden könnten, beruhen sich meistens auf Unrichtigkeiten in den m ongolischen Texten, welche Schmidt damals zugänglich waren. Jetzt aber steht der Wissenschaft verschiedene Handschriften und Xylographen zur Verfügung. In diesem Zusammenhang muss hier bemerkt werden, dass eine neue kritische Ausgabe, in welcher alle Zeugen sorgfältig verglichen werden, von Dr. Bawden (London) vorbereitet wird, sowie (wie man hört) auch von Mongolisten in der Sowjetunion und in der Mongolischen Volksrepublik. Da aber diese Ausgabe noch nicht druckfertig liegt, kann man die Entscheidung des Herausgebers, EUROPE PRINTING (Den Haag), einen Neudruck dieser Geschichte zu veröffentlichen, nur begrüssen. Das Werk ist mindestens einmal in diesem Jahrhundert neu gedruckt wor den, und zwar ein Neudruck, der in Peking in den vierziger Jahren erschien. Es war eine Zeitlang in Japan erhältlich (wo es mi r Herbst
1954 gelang, ein einziges Exemplar
in Kyoto zu kaufen), scheint aber jetzt auch dort vergriffen zu sein. Vom Standpunkt der Typographie angesehen, gibt es, abgesehen von reine Druck fehler (diejenigen im deutschen Texte sind auf S.
511
zu finden), nicht viel zu tadeln.
n oder ein II auf den Kopf gestellt (wie nnd pro und, S. ix, 16, oder anf pro auf, S. 163,2, u. a.). Im mongolischen Text ist am Wortende zu weilen ein -T statt -i (oder umgekehrt), wie -dui statt.duT (S. 10,1); auf S. 64,4 ist das
Oft hat der Schriftsetzer ein
Zelchep des Akkusativs
-i
von
temüJin-i minu
weggefallen, wahrscheinlich weil es am
Ende einer Zeile steht, eine Lesung, die von der Urga-handschrift (fol. 27r3) bestätigt wird. Bei Namen steht einigemale in der Übersetzung ein Wort, das nicht im Text zu finden ist, wie S. •
280,18,
Text schreibt
Jayisang bodomal,
Übersetzung--Saissang Se-
miteinander verwechselt, wie S. " " 40,18, wo im Texte yurban qaralratai ("mit drei Toren ), nicht "hatte vier Thore " wie bei Schmidt; dasselbe auf S. 287, "fünf Fürsten , wo es im Texte (S. 286,7) dör " ben noyad "vier Fürsten steht. Schmidts Tegri "Gott, Hilmnel" wird gewöhnlich reng Bodomal. In einigen Fällen sind Zahlwörter
heute als
sein
tngri
pro
tengri
(also eine uighurische Schreibart) gelesen, obgleich es kann
(nach freundlicher Mitteilung Prof.
F.
D. Lessings), dass diese ursprünglich doCh
tegri hiess. Schmidts Werk ist heute mit anderen Masstäben
zu
messen, als wir sie heute gewohnt
sind. So dürfte wohl heute keiner einen Satz wie folgenden schreiben: "So darf ich kei neswegs befürchten, dass spätere Kenner derselben ... an der Übersetzung etwas wesent " liches zu tadeln finden werden (S. xvii-xviii) oder sich in eine Polemik einlassen wie in dem folgenden Satz: "Hätte Herr Remusat sich die Mühe nehmen wollen, meine Forschungen etwas aufmerksamer
zu
lesen, so würde er gefunden haben, dass ich schon
vor ihm die Identität ... ausgesprochen ha be" (S. 353).
Erdeni-yin tobti
Das
ist seit der durch Schmidt besorgten Ausgabe Gegenstand zahl-
•
reicher Untersuchungen von Gelehrten wie Klaproth, Abel-Remusat, Hans Conon von der Gabelentz, E. Haenisch, Hw. A. Mostaert und W. Heissig gewesen. Von der Ga
im
belentz war der erste,
Jahre
1837
Auf merksamkeit auf das Vorhandensein zahl
reicher poetischer Fragmente epischer Her kunft
in
der Chronik
zu
lenken. Der bur
jätische Gelehrte, Dschamtsarano, hat in seinem Werk Mongol'skie letopisi XVII veka (Die mongolischen Chroniken des 17. Jhdts.) verschiedene Verbesserungen
zu
den Les
arten Schmidts vorgeschlagen. Dieses Werk liegt jetzt
in
einer englischen
Übersetzung
vor
(Rudolf
translator, "The Mongoi Chronicles of the Seventeenth Century,"
Loewenthal,
Göttinger Asiati
sche Forschungen,
Wiesbaden, 1955). Dem Sinologen und Mongolisten Erich Haenisch
gebührt die Ehre,
als
erster die richtige FOIm des Namens als
Sayang
statt
Sanang
festzustellen, als er 1933 die Mandschufassung der Chronik der gelehrten Welt schenk-
te. Die historischen Quellen des Werkes sind neulich vom deutschen Mongolist und literaturhistoriker W. Heissig ("Die Familie- und Kirchengeschichtsschreibung der Mon " golen, Asiatische Forschungen, 1959, S. 94-111) untersucht worden. Wenn es dem
•
•
Verfasser dieser Zeilen
zu
erwähnen erlaubt sei, wird 1961 eine Neuuntersuchung aller
poetischen Stellen der Chronik erscheinen. Für das Leben sowie die Arbeiten Schmidts kann die Biographie F ranz Babingers empfohlen werden. Sie ist in der
Friederich HiTth
(Berlin, 1920, S. 7-21)
zu
Festschrift fÜT
finden, leider eine Seltenheit, die nur in
wenigen Bibliotheken erhältlich ist. Letztens sei bemerkt, dass der Raumersparniss halber, und weil sie in ihrem Ton unse rer Zeit fremd ist, lässt man Schmidts schwülstige Widmung an Kaiser Nikolaus den Ersten (S.
iii-viii)
weg.
den 9. April 1961 Berkeley
4, Califomia
John R. Krueger
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E
R.
R
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E. •
B ereits
vor neun Jahren wurde da s Daseyn de s
vorl iegenden
mongoli s che n Origidlll
Geschichtswerkes dem gelehrten Publicum angezei gt und zu dessen Herausgabe Hoff n ung
War es
gemacht.
glei ch damals schon mein sehnlichsiel' Wunsch ,
mei nen
Autor recht bald als eine neue Erschein u ng bei den eUl'opäischen l!-l'eunden der mor
genländischen
jetzt unerlüllt bleiLen, weil
so
ein:mführen,
Geschichtslite1'3tur
mu�ste diesel' Wunsch doch bi t
ich es nicht l'athsam finden kon nle, selbst die Kosten
der Herausgabe eines Werkes zu bestreiten, welche.
._
1'ages gehört oder von allgemein - wissenschaftlichem
da c s nicht zur Litel'atur des
Interesse ist - aussel'halb dea
mässigcn Cit'keJs der Freunde und Bearbeiter der Litel'atur des Ol'ienls wohl schwer lich auf ein gt'osses Puhlicum Anspruch machen kann. Indess dm'He ieh der
und Unterslützung des
Hoffnung Raum
geben,
Unternehmens , in
auszuführen; auch gereichte die Wartezeit
durch AlJerhöehsle Wü rdigung
den Stand gesetzt zu werden, dem
dass elbe
Wel'ke zum wesen tlic hen Vortheil ,
indem sie mir die nöthige Musse verscharrte, der Ueberselzung die mögl ichste Voll endung zu geben
und reichhaltigen Stoff zu den uncntbeb1'lichen Noten zu sammeln.
Die gehorrte Unlerstützung
ist
mil' und m ei nem 'Werke nun in vollem !faasse . .
zu Tbeil geworoen, indem SEINE MAJESTAT DER KAISER, in Folge der ge-
neigten VermitteluDg Sr. Excellenz des He rrn Ministc.'s der 'f'olksaufklärung, und dessen untel,thänigste Unterlegung, zn den
D rllckkosten
textes, anzuweisen,
Allergnädigst
des ganzen Wel'kcI,
Durch
d iese
anf
geruht h aben , Zehntausend Rubel
d. b. der Uebersetznng
une! de:l Ol'jginal
Huld und Freige bigk eit ist nicht nm:
Kaisedichc
der U1'spl'üngliche Plan , der allein die Herausgabe der Ueberse tz ung bezweckte J um die Hälfte erweitert ,
Den
volls tändi gen
die bis jetzt
fast
sondern das Pnblicum 'erbält dadurch zum allerersten Male ei
"l'l0golisehen
Schri ftstel ler
:
ein ganzes Werk in einer
nur dem Namen nach bekannt war. ,
•
Sprach e
.
Der weisen und vä terlichen
x
•
•
und
mächtigen,
sich
über
alles
Throne
auf Russlands
Sorgfall des höchsh'ereht'lcn Monarchcn Gute,
Nützliche
und
t
Seinem
Lehl'1'eiche
Hoohsinne
ersll'cclicnden,
Schutze verdankt also dieses Unternehmen sein Gelingen. Es kommt nUll darauf an,
welches Glück unser
Ssanang Ssetsen
bei den .eu-
•
ropäischen Fl'eunden dei' Geschichte machelJ.< wird_
Diejenigen die ein Werk el'war
ten , welches in seiuet' Art allen Forderuogen geuiigt ll11d die Werke der chinesischen und muhammedanischen, Geschichtschreibcr
übel'
d' ic
Mongolen überfliissig macht,
werd�B sich getäuscht finden, ja Manche möchten daran Ansloss nehmen, dass eille Menge, zur Gt>schichte der Mongolen gehörige und mit del'selbcn eng verbundene., 'fhatsachen theils· gänzlich iibel'gangen, theils fehlerhaft dal'gC!ltell� sind, Man muss bei deI' ßeurtheilung eines mOl'genliindischen Geschichtschreibers be sondere Rücksicht dal'auf
nehmen, zu
Nauon et"
welcher
gehörle,
und ob el' die
Gescbiehle seines odeL' eines fl'emden Volkes sclll'ieb; man muss den G!'ad der Kellnt nisse zu würdigen wissen,
welche el' --rermöge dei' Lebensart seines Volkes und des desselbeJl
Standpunctes der Geislesbildung
haben konnle.; man
endlich
muss
den
Einfluss des religiösen Glaubens auf die individuelle Den - kart als die allgemeine seines Volkes
t
urlheilc, zu übersehen fähig seyn
unel die d:u'aus unvermeidlich hervorgehenden Vor t
um von richtigen Begriffen
ausgehen
uud sich
vor übertriebenen }'orderungen hüten zu könnenBekanntlich; war der Name kannt,
MonGhol
vor
dem dreizehnlell Jahrllunderle unbe
Da5. Volk welches damals f'rst diesen Namen annahm und, dUl'chplöLzlichcs
und gewalLigcs Eingl'eiCen in die Wdtbegebenbeilen'J
ia
sich für die DaUCl' einen
Pl:llz
dei' 'Vellg�sehichtc erobet'le, bestand früher aus eiuer Mcnge einzelnei', gl'össCl'er
und kleinerer Slämme , yon welchen ein jedcr ,einen dgencu Namen und soin cige•
nes Obel'haupt hallt>,
lUelH'ere dieser
Stämme vcrgl'ösgeI'len.
sich zu.
Zeilen
dUlch
Unterwerfung. der kleineren, . standen, deren Oberhäupter sich höhere Titel beilegten und nicht seilen den der ur. umscluäuklen
Maeht
annahmen,
Solche,
mongolische Nomndenrciche dauerten EroberuoG�n.
eine
und
dem Volks Zeitlang
und
B.esorulers- w.ar China ihrt>D kriegCl'ischen
Sprachstamme nach,
vergrössel'ten
ZÜ5�n
sich
durch
uud Einfällen au�c.·
'ietzt ,-von weIchem T.3lldesie '
IndelS
Dyn as tien stifteten,
'()'fters
'I1idht unbeträchtliche StücKe aDri nen und
ihre
war
,
,
t igwerde n amlerer Stämme ,gesc11 wächt und '
zcrl'ütlet ,
nicht
bell , wenD
,
die Ch i ne seu ,
das Anden'keD
uns ihre Namen, so wie die ihrer ,nelt und unkenntlich, g emach t
e
v rschiedenen
Alle diese
Volke verband,
Fürsten
!>aM
wieder in ihr
�,
völlig tremd g�blie-
der Geschichte , dieser ,
.
o bgleich alifdas ,gräulichste verslüm-
' übel'lierel't hätten.
Stäm�e"
die Tschinggis
,
, hal ten 'bi, dahin
Chaghan, zu
eincmgrossea ,
r ft kein e Schi
Das Andenken an frühere B (' gehenheiten •
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wurde
,
durcb miindliclle Mi tfheilung der� "
,
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Nichts tutiückkehrten., Sie wären dem Gebie!e
ver erbt
VOn kurzer Dauer j
du�h innere Unruhen .owohl als durch das Emporkomm en und MäclP
ind em sie,
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'ben
gemeiniglich
UerrschaCl
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dadurch arte!e die Ges ch khle dieser Begeben hei ten in;Faheln aus uad
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lere
Theilehen , bis zur Grösse eines Gerstenkornes.
einen Daumen ,
Sieben Gerstenkörner machen
vier und zwanzig Daumen eine Elle ,
J') ,
vier Ellen eine Klafter
fünfhundert Klafter eine Strecke , so weit ein Schneckenhorn hörbar ist , acht solche Strecken eine Berc
( Meile ).
Solchergestalt bildete sich zu einer Zeit aus vielen sol
chen Berc in der Ausdehnung und Dicke die Erdanhäufung , die .mäehtige GoldOäche genannt, aus dercn Mitte sich der König der Berge , der majestätische Berg Ssumer
�5)
erhob , umgeben von sieben Gold bergen und sieben Binncnmceren , desgleichen von vier grossen und acht klcinen , in allcm zwölf , Welttheilen. Darnach entwickel te sich der innere BestamI des Weltalls auf folgende Weise : Eillstens fiel ein Tegri des ersten Dijan's wiedergeboren
zu
werd en.
Durch dessen
1 6) ,
u m in dem Reiche der Menschen
s tufenweise
fortschreitende Vermehrung
entslanden der Reihe nach die siebzehn Reiche der farbigen
( sichtbaren ) ,
die vier
Reiche der farblosen ( unsichtbaren) und die zwanzig Reiche der Amaramak � Well , mit einem Worte die sechs Arten der lehenden Wesen in den drei Welten
1 7).
Das
hatte als
vorzüglielJste der lebenden Wesen in dcn vier Welttheilen ,
der Mcnsch ,
eine Tegri - Vel'wandelung ein nicht zu berechnendes Allel'.
Obgleich die l\'lcnsehen
Bewohner der Erdfläche waren ,
bedicnten sie sich Leim Gehen nicht der Füsse�
SClD.Iern schwebten durch die Luft. irdische ,
Zur Nahrung gebrauchten sie nicht die unreine
sondern die reine Ssamddlu' - Speise
18) ,
und ihre Geburt erfolgte ,
noch kein männlicher und weiblicher Geschlechtsunterschied statt fand , dem Mutterleibe , sondern vermittelst Emanation. noch Mond vonnöthen , alles.
da
nicht ala
Zum Sehen hatten sie wooer Sonne
sondern vermittelst ihres
eigenen Lichtglanzes sahcn sie
Auch war für sie zu der Zeit der Name « Mensch
sondern ihr allgemeiner Name war « lebende Wesen.
noch nicht in Gcbrauch ,
II
D
Als nachmals zu eincr Zeit ein solches Wesen lüsterner Art einc Spcise fand , wclche EI'dbulter genannt wird und
davon ass , und als alle anderen in Nachah
mung dasselhe thaten , verschwaml die frühere Ssam ddh i Spci se -
dieser Erdbulter verloren sie das Vermögen ,
.
Mit dem G�nusse
am Himmel ?:u wandeln :
sie sanken
auf die Erde , und der ihnen eigenLhümlich gewesene Lichlglanz verscbwan(l verlö schend in Dunkelheit.
Dieses war der Anfang des von da an entstandenen Uebds
der GemÜlhsvcrfinsterung.
Indess kamen zu der Zeit als Schicksalsfolge der Werke
sämmtlieber lehenden Wesen Sonne , Mond und Sterne zum Vorschein und erleuch teten sie mit ihrem Licht. Nachher zu einer andern Zeit fand eines der lebenden Wesen lüsterner Art eine Speise Noghoghanu- 0,' 19) genannt , und ass davon.
Diess 'Wurde
ahmt, und da .ie immerfort lolche unreine , von
Erde erzeugte , Speisen
der
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"'C Allen nae� zu
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7 nahmen , so kamen
bei
ihnen die männlichen und weiblichen Cesehlechtsthcile zum
Eins verliebte sich in das Andere , und sie zeugten mit einander Söhne
Vorschein ; und Töchter.
Dieses war der Anfang des von nun an entstandenen Ucb .
Sdkfamuni. Seines
sechs und dreissig Jahr t im Küi - Hasen -Jahre , zei gte er vom Neumonde bis zum Vollmonde Magh im Lustgarten Dschada und anderwärtl den grossen lüti - ChubillJhan 46) , und begann in demselben Jahre vom vierten des J(onat.bs Ssaga an , das Rad der drei Classen der Lehre in Bewegung zu setzen ; und nachdem er allen lebenden Wesen in den drei Welten auf dem Wege zur Vollko m menheit vorangegaugen war , erlang te er , seines Alters achtiig Jahr , im TiTllJ &luPeine - Jahre in der Nacht des fultfzelmten des Monaths Schuschak, dem äussern sichtbaren, Körper nach , die heilige Würde des Nirwana , um den lebenden Wesen die Brkenntniss zu ve rschaffen , dass der innere Begriff des Angesammelten die Ver (änglichkeit ist 47). Sechs Tage nach der Geburt des Fürstensohncs Chamuk - ta.ssajl - bÜlülJhektschi "ar dessen Mutter , die Königinn MaM- Maja, Nirwana gewo rden Als er späterhin im BinlJ - Panther - Jahre , seines Altcrs fü n f und dreissig Jahr , die Buddha - Würde erlangt halte , und sechs Jahre nach dieser Zeit , im TinlJ Schaf- Jahre , einstmals mit den Augen göttlicher Erkenntniss schauete , entdeekte Cl' die Wiedergeburt seiner , der Königinn MaM- MlJja , im Reiche der drei und dreissig Tegri. Alsbald erhoh er· sich dahin , um seine Mutter auf den Weg der göttlichen Heiligkei t zu führen ; während er aber da selbst neunzig Tage lehrend verweilte , wurde dem Kö Dige von Enedkek , Namens Udajana 48) , die Zeit lang , weshalb er dem Mak4Mot%alwanz den Auftrag gab : « Verfertige mir eine ähnliche Abbildung von Buddha , odlJalwanz' begab sich , diesem Befehle •.;damit mein Gemüth Befriedigung finde ! » M �mäj;s , verlAittelst des B.z"ti - ChubillJhan's in das Reich der drei und d reiS9ig Tcgri', und verfertigte daselbst aus Tschandana - Holz , Saghanu.terz·lJün 49) genannt, ein Bild , Buddha in allem . gleich , wie er aufrecht stehend mit vereinigten Händen lehrt. Die ses Bild · brachte er aus dem Reiche der Te gri herab , und hCreitete damit dem Könige gt'osse Freude_ Als nachher Buddha aus dem Reiche der Tegri zurü�kkehrte , kniete dieses Tschanda,n - Dschd von selbst vor ihm , und Buddha sprach folgende Weissagung : « Tausend Jahre , nachdem ich N irwana geworden seyn werde, • wird dieses T schandan - D.)·chil sich in das Reich der Chara - Kitad erh eben Imd • der· nordlichen Gegen d unermessliches Heil bri ngen 50). » Gleichzeitig mit dem allve rmögenden Bogda regierten folgende Könige : im Reic,be Magadha resic1irte in der Stadt Waranassi der Sohn des Jeke - J.inchoa , Namens Tsoklsassun - Dschirüken , vom Stamme der Sakja ; im Reiche Kos' Dia in der Stadt Wo.z"ssali (Wis'a!a.? ) der Sohn de s Arzghona ÖlJlJüktschi, Namens Ssaltschan ; im Re iche Badas'ala reg ierte der Sohn d cs Kisashalal ü8C'-, der Sohn dea Namens Ma.schi - GelJm , und im. Reiche Kodschu Alters
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tfamens Ssar",a, Dies e, zwei und dreisafg Völkerschaften beherr grossen Monarchen waren zu einer zeit geboren J dea.
SIJ6hon - Tserik/u,
sehenden ,
Ruhm
der
vier
�genden
Buddha', und tchlitzten die ReIi,ioo.
Könige regierlrn . nachdem
im NirtlVAna entachwund_ , Der Sohn des Tsoktsassun -Dschirüken war ErdelU' - $.sartS , dessen Sohn wir las'irQ AmrJ&holanca Vi'ledukl/chi � dessen. Sohn Arssalan , und �essen Sohn war .tfrban Tercelu. �as auf das TI'nc Sclwvez'ne - Jahr t in welch em Buddha in den Nirwäna eingegangen war , fol gende Jahr war ein U Mause Jahr , mit welchem der Anfang der Zeitrechnung gemach t wird 5.), Nach dieser Ordnung war der Sohn d es le tzt gen ann ten Königes hundert und zehn Jahre seit jenem U - Mause � Jahre t in einem Tz nc Rind - Jahre ( 202' v, ehr,) , Beherrscher des Volkes von Macadha. Folgende
Buddba .
"
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•
Zur Zeit , da der · 1(önig Marcas'z'ra , Enkel des Königes Tsoktsassun Dscm'rü-
ken , Herr der Rcli gion sgaben wurde , versammelten sich die
Geistlichkeit Namens A1zanda , fünfhundert,
Kund,'
im
Kampfe
'I
Oberh ä upter
der
Tschichola Ak/schi und Gasc/u'b ( KasJapa ) nebet
iegpoden Archais 52), ,
an dem Orte Wimalandschanafn
gen annt , und besorgten die Sammlung der zum ersten Lehrbegriffe ,eh öri
(Buddha s)
gen Worte
'
.
,
betreffend die Erkenntniss der vier Wahrheiten,
jenem U- Mause - Jah re , im Tz'nc- 1U'nd - lahre,
Einhundert und zehn Jahre se it
als der Sohn des Königes
Arban
-
Tucelu
Cha&han lIerr da r Religionsgaben war ,
•
drei
Ghassalang - Ü&CI' - Nomun.
Namens
versammelten sich in der
grossen Stadt
Waz'ssall' unter dem Vorsitze des Geistlicben Tegölder Amurliksan siebenhundert
besOl gten
Archats , und
'
die Sa mmlun g der Worte
des
mittleren Lehrbegriffs ,
betref
fend die Nichtigkei t des Ganzen. Dieser Ghassa/anc ' ügei Nomun - Chaghan stiftete durch Sammlung der Worte und der Abbildungen des Verherrlic hten eine Menge Gegenstände der E rba u ung für das GemüLh -
.
,
Dreihundert Jahre
( 183,(
)
s ei t
jenem U · Mause - Jahre ,
im
1'/ng - Schwel'ne - Jahre
v. ehr. , da der Herrscher von Ga/schi , der König Kanika , Herr der
g ions gaben war , gesch ah es , dass in dem im Reiche , Ga/schfn - Krmas'ana
ReH belege
nen Kloster Dschalandhara eine chubilghanische Geburt des Schimnus u n ter dem
Namen Mahd Dewa ' Geis tlic h er wurd e , und die Religion mit dem verm en gtp.
.
Diess gab die Veranlass ung ,
Hz'li Chubi1Chan -
Wischu·
dass unter dem Vorsitze von
Mz'tra fünfhundert !lodhissalwas , fünfhundert Archa/s und fünfhundert Pandiltu
sich
versammelten ,
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die Sammlung der Worte des letzten Lehrbegdff. ,
den vollsländigen Schluss der
Lehre bewe"kstelligtl'n 5'3).
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VOM ANFANGE DER GESCHICHTE T IBETS BIS ZUR EI�FÜHRUNG DES BUDDHAISMUS
L� DIESEM LANDE. ( Von 313 vor Chr. bis
407
naoh Chr.)
2
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Jetzt
!
2
will ich erzählen , wie am Fusse des weit ausgedehntcn Schneegebirges der Fürstenstamm sich ausgebreitet hat. In dem vom Bib'gUIJ. Chujak Bakschi verfassten Buche , betitelt Burchan maltlaghalun lai/buri , werdeu als Nachkommen Buddha's drei Herrscher genannt , nämlich Jeke Sdkja , Sdkja Lidschai Ud und Sdkja Aglw/ana Bada Jabuk Ischi. Unter den Nachkommen des Letzteren war einer , Namens IlegeZ -Arssalan aaghan , Sohn des Mandaglwluklschi Chaghan. Dessen Sohn wurde in einer grossen Schlacht , welche er einem , hundert und achtzigtausend Mann stU'ken , fremden Barhal'enheere lieferte , besiegt , worauf sein jüngster Sohn , Namens Upadhi sich in die Abhänge des SchneegeLirges flüchtete , und der Stammvater der tübeti· sehen ( Fürsten von ) Jarlung wurde. Zu derselben Zeit wurde dem Könige des Volkes Patsala , Namens OroIJholuktschi , ein Knabe geboren , dessen Haupthaare bei der Geburt himmelblau , dessen Zähne wie der Schmelz der grossen Seeschnecke , und dessen Finger und Fusszehen , wie bei einer Gans , ( durch eine Haut) mit ein ander verbunden waren. Mit den Augen schielte er , wie die Vögel , beständig auf. wärts , und er war mit allen merkwü"digen Zeichen vollständig versehen. Als der König die �eicbendeutenden Brahmanen kommen lies! und ihnen den Knaben zeigte , thaten diese den Ausspruch : u es möchte dieser Knabe seinem Vater Unheil bringen ; gut wäre es , ihn zu tödten. D Hierauf befahl der königliche Vater seinen Hofheam len , den Knaben zu tödten , und diese versuchten , um dem Befehle des Königs zu genügen , alle Mordwerkzeuge an ihm , konnten ihn aber mit keinem derselben ver· leuen. Da legten sie ihn in einen kupfernen Kasten und warfen ihn in den GangaStrom. Zu der Zeit lebte in der umliegenden Gegend der Stadt Waissalt' ( Wis'dla) ein alter Landhauer , der am Ufer des Stl'Omes sein Feld bestellte. Wälll'cnd der Arbeit sah er den Kasten (im Wasser) schimmern und holte ihn heraus , und da er ihn öffnete , fand er in demselben einen überaus schönen Knaben. Weil der Alle Ielh�t keine Kinder hatte t beschloss er , ihn an Sohnes Slatt zu erzieheD , UDd 110) •
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Der Sohn desselben war Brordschalek , d('ssen Sohn Gurumlek und dessen Sohn Ssz'lmalek ; in Allem waren i hre r s e ch s , welche die gulen Könige der Erde ge nannt wurden, Ihl'e Leichname wurden in der Erde begraben , daher in der Fo lge die Bestattung der königlicheIl Leichen zur Erde Sille wUI-ae 7), Der Sohn des Letzteren war 1 Tero Chaz'mssong , dessen Sohn I Te pal , des sen Sohn I Terawja , dessen Sohn Sse1'ednam , dessen Sohn Swa , dessen Sohn Srin - r Gjal - dsan u nd dessen Sohn Do/hz' - s Dung - dsan, Dies e sieben Könige wurdel1 die Ausbreiter (Jes Fürstenst.1lnmes )) g enan ll t 8), Der Sohn des Letztel'Cn war 1 Tenam - dsan , d�ssen Sohn Tukdeduk . dsan 9) , dessen Sohn HLATOTOR/ wurde seit j('nem U MallSe - Jahre n ach zweitausend vi€lr hundert ein und achtzig Jahren , im U - Allen - Jahre ( 548 nach Chr.) , geboren , und bes tieg , zwanzig Jahl' alt , im li'na - Hasenjahre ( 567 ) den Thr on, Als derselbe sich e ines Tages in dem Pallas te Namens Ombo - b Lanc ganG befand , gescbah es , dass auf einmal vier GI·gcnstände sich vom lIimmcl auf den goldenen Altan des Pallast('s h e l a bsenk te n nä mlich das Bildni ss zweier Hä nde in belender Stellun� , ein goldener Pyramidentempel Ton der Grösse einer Elle , ein •
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einer Tschintdmani Gemme , worauf die sechs ursprünglichen Syl. ) befindlich , und da s Lehrbuch Szamadok genannt. Da der König weder ben den Sinn der Heiligthümer noch der Schrift verstand , liess er sie mit den Worten : sey es , was es wolle » in die Schatzkammer bringen und aufheben. Weil sie da. selbst auf der Erde lagen , kam Unglück über den Köni g : wenn Kinder geboren wurden , so kamen sie blind auf die Welt , Getreide und Früchte gingen nicht auf, Viehsterhen , Hungersnoth und Seuchen verbreiteten sich , und des unausweichlichen lammers war sehr viel. Nachdem vierzig Jahre (bis 407) auf diese Weise verflossen Grosser waren , kamen fünf fremde ansehnliche .Männer zum Könige und sprachen : König , wie konntest du diese 80 macht· und geheimnissvollen Gegenstände in die Schatzkammer werfen lassen I » worauf sie plötzlich verschwanden. Nachdem der König sich hierüber mit seinen vertrauten Hofbeamten barathschlagt hatte , wurde beschlossen , diese vier Gegenstände aus der Schatzkammer zu holen , sie an Fah· nenspitzen zu befestigen , und illnen auf allerlei Weise Achtung , Ehre und Andacbt zn erzeigen. Dadurch vermehrten sich die Lebensjahrp, . die Verdienste und das Glück des Königes , es wurden schöne Kinder gehoren , Getreide und Früchte kamen zur Reife , Viehsterbeo , Hungersnoth und Seuchen hatten ein Ende , und Freude und Wohlfahrt traten in zunehmendem Maasse an ihre Stelle 1 1 ), Käs tchen mit
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VON D ER ERSTEN EI�FÜHRUNG DES BUDDHA ISMUS IN TIBET U�D DER ALLGEMEINEN VERBREITUNG DESSELBEN BIS ZU DESSEN AUSROTTU�G
UND
D E R DARAUF FOLGEN
DEN ABERMALIGEN VE RBREI T UNG DESSELBEN IN DIESEl\1 LANDE ; RAUM VON DER STEIGENDEN
GR ÖSSE BIS ZU
MACHT DER TIBETISCHEN MONARCHIE
UND
IH RE M VERli'ALL.
1054
( 40 7
ODER DER ZEIT
nach ehr.)
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Jer Zeit , ,da
I)
Mani Gambum
die Rel ig io n lesen liess ,
( in
Tibet
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zuerst Eingang
fand ,
Der Sohn des Königes Hlalolori war Dagllan
Srongdsan , dessen Sohn Sadanari - Njasching und dessen Sohn genannt wurden
Könige )
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ist der Anfa ng der erste� Verbt'eitung der Religion
und des dazu' Gehörigen zu rechnen.
DS,I.N , welche
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NAMRI- SR ONC
zusammen « die in W o rt e n m äc h ti g en sieben Mo na rchen
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Dem Letzteren wurd e
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hundel't und funfzig Jah l e n '
seit jenem U - Mause
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Jahre
nach zweitausend sieben
im n'ng - Rind - Jahre (6 1 7) , von seiner Gemahlinn
Brz'ma 'Düngthi ein überaus scIlöncr ,
höchst merkw ü l'cligel' und mit allen Zeichen
der Vollkommenheit versehener Knabe gehoren , der an seiner Stil'lle das Antlitz des Budrlha Amidawa auf die Welt »
brachte ö).
Da sp rach der König : « Was ist das für
ein Knabe und woher ist er ? Als vorzeiten der Kön ig Sseger -Ssandalilu in unge
»
wähnlicher Gestalt als Sohn unserer VOl'ältern geboren wurde ,
»
aus Unverstand in den Ga ngga - Strom.
»
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ist doch unser Sohn I
SRONGDSAN ,
»
Indcss mag er seyn ,
wa rfe n diese ihn wel' er wolle ,
Der Knabe erhielt so dann seinen ersten Namen
er
TIIlLDAN
und das Antlitz des Buddha Amidawa an seiner S tirne wurde unter
einer Binde v on roth cm seide ne n Z eu g verborgen. tJnd
Im Ki - Rind - Jahre
brach Le
(629)
bes tie g er , seine s Alters d re izeh n Jahr , den Thron ,
alle kleinel'e Fürsten an den Grenzen unler seine ßotmässigkeit
im Schz'm - Drachen Jahre Namens Tongmi - SsambhocEa 5) ,
Seines A l ters sechs zehn Jahr ,
Sohn deli Toncmi Anu , ten nach Ind i en , um daselbst _
die Schl'ift zu edcrnen.
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4),
(6'32) schickte e r
den
mit s e eh szehn Gefähr
Diesem wurde vom Pandita
Tecrm Uchachanu Arssalau der Sinn der Töne gelehrt, die er (Tongmi Ssambhod'a )
m.it dei' tühetischen Sp rac he ve rgl i ch , und für dieselbe d reissig Consonanten und yiel'
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Vocale sammelte. Er verglic h sie nämlich mit der La;uIscha Schrift , VOll deren vier und dreissig Consonanten er eiIC verwarf , nnd zn den übl'iggebliebenen drei nnd zwanzig noch sechs besondere tübetische Consonanten einführte , durch welche Vermehrung er das tübetische Alphabet auf dreissig Consonanten (mit Inbegriff deli A , welches ab Sylbenmutter zu den Consonanten gezählt wit'd ) bringend einrich tete. Sodann verfasste er eine Anweisung über den Laut (Gebrauch) der Buchstaben und sechs gt'osse Schastirs , und kehrte damit zurück. Der hocherft'eute König be schäftigte sich während vier Jahren unausgesetzt mit Erlernung und Uebung der Schrift , und ünersetzte nebst mellrerem Andern die Lehl'bücher Szamadok , Bans Gons - Motorun und Gurban Erdenfn Esölen 6), Um das Volk von Tübel an Ordnung und an die Vorschriften der Lehre zu gewöhnen , gab der König scharfe Gesetze und verordnete unter vielem andcrn , dass der Mörder tausend Schläge erhalten , dass dem Diebe die Hand verstümmelt und dem Lügner (falschen Zeugen ) die Zunge ausgeschnitten werden solle. DadUl'Ch vernich tete er die Herrschaft der zehn Todsünden und beförderte die Ausübung der zehn verdienstlichen Werke ; so dass sein Ruhm sich nach allen zehn Gegenden verbreitete unc1 er 'Von Allen erkannt und bei seinem mittleren Namen genannt wurde als : &, der offenbarte machtvollkommene Allsehende und grosse El'barmer , und als der, tausead goldene Räder drehende , erhabene Tschakrawartin SRONCDS"lN GAHBO ,>. » Und der König dalo:hte , dass nunmehr ein , Buddha darstellender , Gegenstand der Verehrung nöthig sey , und liess aus seinem eigenen Herzen einen Chubilghan als Geistlichen unter dem Namen Garma - Tadz' hel'vorgehen , ihm in Allem ähn lich , und mit dem Antlitze des Bnddha Amldawa an seiner Stil'ne. Zu diesem sprach er folgendes : a Vor Alters zur Zeit des Buddha Kerkessundi senkte sich der aus dem Reiche Agz'nista in das • machtvollkommene Schauende mit eilf Antlitzen » Reich Eneakek herab , und vermengte sich mit einem , am Ufer des Singhala » Meeres unter der Erde verhorgenen , Samenkorne des Moghaz'n DJ'chirüken genann » ten Tschandana Baumes. Zur Zeit des Buddha Ganasamuni wuchs dieses Sazur Zeit des Buddha Gaschib ward es zum grossen Baum , und • menkom empor , • zur Zeit des Buddha Sdkjamunl stand dieser Baum in voller Pracht des Laubes , • der Dlüthen und der Früchte da. Zur Zeit da Buddha im Nirwdna -entschwand , • fiel dieser Baum zusammen und wurde vom Staube bedeckt. Jetzt grabe ihn aus • und bringe den Gegenstand des Glaubens IUit eilf Antlitzen her. Wenn du an das • Ufer des Sinsha1a - Meeres gelangst , wirst du eine daselbst gelagerte Elephanten• beel'de finden ; in der Mitte dieser Heerde wird ein grosser Elephant , Namens • , tnit rothem Rüssel und einem Ohrenschmuck von Kjachang -
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diesen tl'Cihe auf und g''abe in dem El'd l'eich ,
» gelegen , so Wil'sL du den ,
MOGhaill Dsch/rüken genannten , 'l'schandaTla . ßaum
» finden
8). "
Dem Befehle des Königes
gemäss
machte sich der chuLiighanische Geistliche
auf den Wt'g , gdan6te durch die Kl'aft des l\ili Chubilghan's ZUI' ]Jezciehnelen Stcllo und fand daselbst ,,, i!'kJieh eine IIeerde Elephanten gelagert.
Nachdem
Cl'
die EIe.
phanten aufgetrieben halle . blieben sie in nicht weiter Entfernung wal'tend stehen. Als
er nun
mit lleinigung
der Zweige des 'l�'chaltdana · Baumes J)CSc11äftigt w:\r ,
kam eine Stimme aus demselben .
dem Innel'll des
die l'ief :
«
schlage leise an I »
Alsbald kam aus
von selbst berstenden Stammes das von selbst entstandene Abbild
des machtvollkommenen Schauenden mit eilf Antlitzen zum Vorschein.
er an der Stelle der ,
Auch gl'llb Tempelpyra mide ,
Gaschib geweiht gewesenen , Schan'ls 9) der drei ßudtlhas heraus.
dem Buddha
Tselsegun Kürdü" genannt , viele
Da sp,'aeh der Elephant Aradschawarla zum l'hubilghanischell C eistliohen und legte folgendeIl frcvelnde Gelübde ab :
" da el' sich die Göttlichkeit el'bat ,
» kühles Lager beraubt und zetstöl't. JI
«
Dcin chuLil6'hanischer König hat damals ,
meiner Jli('hL gcdach t ,
und
jetz t hat
er
mein
Möchte ich dooh in e i n er z\.lldillt'tigeq Gene·
ration als ein mächtigei' , deine Religion vernichtender , König� geboren worden I » Als hierauf der chuhilghanisehe Gcistliche bei seiner Zurüekkunft das lljld dem
Könige iibcl'l'cicht unu ihm des Elephanlen 'Vorte bel'ichtet hatte , antwortete d e l 'l� ö pig :
«
Vorzeiten wlll't1 c jeh in JHndustan als Sohn der Jungfrau Drgedu Amugholan8
" geboren und errichtete (b!mahl d ie Tempclpyramide b
Sdwronß · Gassur
genannt.
» Nach Beeniligung des BaQcs erhat ieh mir vor der Pyramide eHe Göttlichkeit und »
vcrgass dabei , auch des Rindes , welches die El'de zum Bau herbeigctraGen hatte ,
.. segnend zu gedenken.
I1ierübcl' gerielh das Rind in grossen ZOI!1l unq that eine:tl
,. Fluch , dessen Folgen ich ahel' durch meinen GegcJlsegen ahwenilctc.
Wcil dieser
.. E1ellhau t wäh rend seines Jetzi"en Lebens sein Lager auf dem DiMe de, machtvoll. � kommenen Sehauende,n halte , ist 8('in zorniges Gemülh 11 m Vi eles bcsänft t , 80 11
da s.s
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in Zukunft leicht zu bändigen /leyn wird ,
" hes ieg(�nde Cegnet seyn
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werde alsdann der
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Wiihl'end nun der König darübe r nachdachte , wie nöthlg den lebenden Wesen d es S chnecl't�iches zu ihrem Wohle die edlabcne Lehl1: sey , 8ahe er zwischen den
..Augl,lnwitn!lcrn seines von seIhst enfstandenen Ebenbi ldes zwei Lichtstrahlen hervor· .ehiessen j
er
sahe , wie ;einer
'foebtel' tlcs Königcs Jahl'C ( u l 4 ) gebor'en
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durch de n lübetiscben Lodsdwd 1 0 'Fiirtten Tongml' - Ssambhod'a und durch desSen j üngeren Bl'Uder Dharma Kuscha die Bliche" der Lehre und die IJhdram' 15') über Hernehaft der zehn Todsünden vernichtend, se tzen ; und indem er solchergestalt die � el'dtensLe mit deI' königl iohe n Regiflrongsgewalt e bung der :tleh AI1> c h ese l i lR: g die ve l"CiI'lig te , liess er über das finstere Land der Tü"hel d ie Sonne der Religion aufgehen Seines Alters zwei und achtzig 'Jahr , im U Hunde - Jahre (698) , versenkte e r sich nebst seinen zwei Ddra - Gemahlinnen, dem T01llJI7U' - Ssarnbho�a und dem Uran " Tüschimel wieder in den Glaubcnsgegens iand mit ellf Antlitzen , dessen unsterliti eher Name zuletzt auf ih n überging � un
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Daselbsi: fa nden sie iu den Ruinen eines Tempels
ein eülzlges u nversehrtes Bild des SdkiamuTtl ,
vor welchem si� von dem chinesi
s c he n Chosehang Mahd. jdna die geistliche Weibe empfingen. -
wieder aufwiirts ,
wurden Geistl ic he ,
Darnach reisten sie
b Lalsan
machten den Bogda
zu ihrem Upa
dini , den Bujan Gharuklschi z u i h re m Lehrer irr. den Geheimnissen ; und zu Bud-
dhas el'Wählten sie sich Sakjamuni und Chosehang al s Lehrel'
o
(Vol'bilder)
Durch diese Männe!' wurde in dem mittleren
Pflichten und Oblief,"enheiten.
Reiche die Religion schnell verbl'eitet.
in den
ewigen
Ferner hatte es mit der Ausbreitung d e r R eligio n von der obern Seite folgende Bewandtniss : Der mittlel'e Sohn des Naranu liegeI , Namens
n
Öldscheilu liegei ,
zwei Söhne ; von diesen war der äl teste , Nam e s Gurei , seit jenem
U Mause -
nach dreitausend eillh undert drei und zw a nz ig Jahren im King . Panlher - Jahl'e u n d wurde ,
gcbo ren ,
n ac h de m Cl' Geistlicher gew o rd en
Hla · Lama · Dschndna - Ras'mi b e r üh mt. Schim -Drachen · Jahre der
Kugi
ge bo re n.
(992) ,
hatte ,
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(990)
unter dem Namen
Im dritten Jahre nach seiner GebUl't , im
wurde Lodsdwa - Rlnlschen - Sangbo vom Geschlechte
Nachdem jene !' Beige Biligun Gerel genannte Lama 50) , se in e s
Alters fÜllf und zwanzig Jah r erbau t
war ,
halte
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Panther - Jalll'e
sandte er den Lodsdwa Ssain Erdeni
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(1014)
den Tempel Toling
nebst ein und
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L'ihrteu nach Hilldustan , um von · da den Pandita Sraddha Gharmawarma Padma
agopa da und Andere zu berufen , worauf er den Udchassun Külge" und die Tantra der verborgenen Dharant' nebst mehreren Schriften übersetzen und in
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cher ab fas s c n liess.
Er selbst stand
der Religion vor ,
d e r , Namens Srongwi die königliche Regierung führt e Der
vier Bü
während sein jüngerer Bm
.
Sohn des Letztgenannten , . Namens Bobrang Amurliksan Gerel J
w md e
Geistlicher und als solcher berühmt unter dem Na men b Tsclwnba Sakialigodun
Gerei.
El' schichte den Aktschu Lodsdwa-l den Brom un r Dschalrva und Andere ,
um aus dcl' südlichen Gegen d Hindustan's den Sohn des Königes 'Tsoktu BujaTltu ,
Nameus Dewangdra Srl Dschnana, welcher seit jenem U- Mause - ,Jahl'e nach drei tausend einhundert sieben und zwanzig Jahre n im Ga - Pferde . Jahre
war, zu berufen,
(994)
geboren
Die Gesandten brachteIl> auch diesen Dschu Adhtscha Bakschi 5.)
mit im Ga - Pferde - Jahrc
( 1 054) ,
da derselbe ein und sechszig Jahr alt wal' , worauf
die {I'üh e r noch nicht bekaunten RcIig ionsschriften überse tz t wmden und d ie Religion
an
Ausbreitung gewann.
�'erner halle der mittlere Sohn des
Öldschei Dabchurlaksan ,
. Lui einen Sohn mit Na me n Rasildi Chaghaft, Srf a.us
Katsc/u'
Na m en s Gerellu
Dieser liess den Pandita Dschrtana •
bcrurcn , worauf TschOTtgbufn NomdUJ' Kitschiaktschi und r
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die Schriften
übersetzten
und
ganz
vorzü�lich
zur Ausbreitung der Religion beitrugen 5'5).
Auf diese Weise rechnet man das Ende der früheren Ausbreitung der Rel igio n
Sin-HenneTl -Jahre (gOI) folgenden , Sclu"m -Huru1e - Jahre (902). demselben bis zum TiTtlJ - Schweine - Jahre (987) sech s und achtzig
von dem , auf das
Nachdem von Jahre verflossen
waren ,
rechnet man den Anfang der folgenden (abermaligen) Ver-
. breitung der Religion yon dem ,
Jabre (g88).
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auf das le tz tge nann te Jahr foJgenden , U - Mause
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V I E R. T E R. tOM Al'iFAl'iG
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DER l\1O�GOLISCHEN GESCHICHTE BIS ZUM TODE TSCRIl'iGGIS-CHAGHAN'S Im Jahre ,
u n ist zu el'Zählen ,
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wie im Lande der MONGIIOL sich del' Fürstenstamm ausge
bl'Cilet hat.
Sichen Glieder nach dem erslen Könige Tübe!s ,
Sseger Ssandali/u Ch"'-, Dalm' Ssubin Aru Al/an
dem
ghan Tül Esen , da der M in i s ter Longnam d en König SchirclJhetu umbrachte u n d sich des Thrones bem:iehtig ! e , fl üch t e ten dessen drei Söh n e , Bora/sclu' , Schiwaghotschi und Biirle - Tschino , in andel'e Ländel' ), Der j ü ngste von ihuen . Bitrle - TscbirlO , ging jp. das I and Gongbo. Er traute aber dem Vollie von GonlJbo n ic h t , nahm die Jun g et'au , Goa Maral ") gen ann t zur Ge m hli n n , setzte über aen , Sec ; det' , 7'enggis l ei ss t , nah m seinen Weg na ch der nOl'feil , auch d ie ra nhlen si e
e n l gcgne le ihnen d i e Mu tler : JI
ChaluTt allein,
Chassar eine I,erehe mit
heute schoss :
wh' wollen d i e ßeiden Wel len. »
« Wal'Um s pl'e el t t ih r wie d i e fünf S öhn e
j ed o ch
Schntten .
"
Freunde mit ei n:mder,
)
s tärker als sein Schwanz , ( sagt das Sprich worl ;
Obne zu ltntwol'len ,
Bedü rft
g ing e n
rief i h ne n e n ! gegen :
Bekler »
GeieI'
»
wird ! »
ßeid e hinaus
wa l'fl' n d i e
und
« Wo l l t i h l' töd ten ,
'fh ü I'e
All! Verweis :
a uf
als
ihn zu hö,'en ,
tötllelen s i e den
J)
h i nte l' sich zu ,
BeIgelei
begaben,
Bel eOl'e :Kraft vermehren
so Wdl.et nur m ieh ;
töd trt nich t : el' Ist dei' Mann , d er euch bcis ! ehen
Olme
l a l'u m lebt
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ihl' nicht in Z u k unf t J
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Sch wan z"" peitscht I n i cht anders ist es , als dass dasjenige was dünn ist , tur SchlAnge , und was d ick ist , zur Kröte wird.
Nach d i ese r Zeit kam d.ic ltceresmacht der
»
Taidschl'Cod ,
bei eucb
umzingelte plö tzlich
m(: Gp.gend und lies!! ansagen : « Euch allen woMen wir kein L eid anthuh , gebt
uns
nUI den TeT(ludschz'n hCI'aus ! JI Te mzidschin , der dicss bÖI',te , war im Begl'jff , mit ein gelegte m preil h inauszurenncn , als ihn noch die Muttcr zurück bielt uild
..
ihn rlachhe r heimlich hinausschaffte,
migen Höhle am Dung bewllcht:eil,
Et nahm seinen Zufluchtsort in einer geräu aber d ie TaidschilJod au ssp ü r tcn und dic Oeff-
wo i h n
Ollon , I
Nach d rei Tagcn wol l te cr de n Versuch wagcn ,
hinauszugehen ,
als er aber d en Sa t telglit l anzog , mIschte der Sauel ab und der Gurt zel'riss. '
' dachte Temuthc:hirl : « Wic konnte diescl'
• nuugsze ic er
bcn
1 'egri h e n , fand
von meincm
es wiedei' , h inaus z uge Steine vers topft.
we i ssen
-
G ur t
Vater 1 5). ';
zerl'cissen ! gcwiss ist d i ess ein War
A bc l'm al s nach drei Tagen ve rs uc h te
abcr die MündUng der Höhle mit e i ne m gl'Ossen
))a dachte el' :
« d i cs e r SLein l a g frühcr nich t da ; auch
,. dies. ist eine Wal'l1ung von meineID TeCr! · Va tel' ;
ill der
un d
»
blieb noch drei Tage
Nachdem er neun Tage in derselben verbracht haUe ,
Höhle,
mit den Wo rte n :
CI
Da
Jctzt m ag kommen was da wolle, »
wU I'd e
Alsbald
lsoch im me r laucrnden Wa ch e der 1'a/dschi6od crgl'iffen ,
vel'lieslJ er sie
er von der
dic i hm eisernc Kelten
und Fcss",n a n le g te urid ihn mit sich for tfü hrLc , während d ie .Mannschaft s ic h in s ei ncr
ße",achung wcchselsweisc ahlöste.
an wel c h em Tage d ie
Es war den funfzehntcll des mi uleren Sommerßlondes ,
Tal'd'schilfOd ein grosses Fest am'ich tctcn und sich i n G C l riinkCIl lx'rauschten , als
7'emudschin
in d e r Nacht d ie Klammcr sc i n c s Fusseiscns zedll'ach , s e i ne n Wiichtcr
mit dcr Kclte crschlug und sich dav o n flüchtete, Nach einigem Hin- und Hcrir· ren veJ'barg er s i ch in einem slehcnden Ge,dsscl' , w o s e l hs t ihn aher l'orchan Scha '
Ssuldes entdeckte und bei sich dachte : ,, 1ü hat früher Tschilaghon uml ')s,:himbai viel Fre undschaft crwiesen.
rq, von dcn
» Söhnen ihm zu :
»
«
Mit diesen )I
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zu
5cy n ;
s c h l i c h sich in dei' N a c h t aus seinem Versteck hervor und
»
kam zU!' Bchausun g
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4letekten ihn in einem Wagen uuler einem Haufen Wolle, wurde die �anze Nachbarschaft ( von den
TorlJhan Schara,
in die WobnuDg des sie
NamenIl 1\
d e n Wagen
auch
nnlet'suchen.
«
untcrsuch t ; s ie ka m en auch
TaldschilJod)
und nachdem s ie al les du rc hw ühl t , wol l ten d ie Tochter des
Da sprach
SchilU{Jhuchan Chatachan :
Am fol gende n l\Iorgen
Wie
kanu
man ,
TorlJhan Schara t
eines. fremden Menschen
be i solcher Btlze von t'ft'llnden u ud Verwandt en gequält wel'd(�n ! »
wegen ,
fmg an zu weinen.
fuhr
Die H a us f.'au abt>l'
die Leute zornig an und sprach :
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•
der Zeit an fÜl'ch leten sie sich und blieben beim Beuschel',
der
Zu
Uran TS(!Tf.gköi
Zeit empörle sich
ein und d.reissig Volksabtheilu ngen,
von den
Hel'rschers ,
enlwidl mit
ulJ.d
Dct, Hel'l1fehet' · und Clza.lSar. ve rfolgten die Em
Chas-:sar
pörer , hollen sie ein und es b'm zur Sehl
gehc m i t Vorsich t ! "
wollte
er sich millen
. .
Ulsiikl'n zog i h n zuriick ,
Nachdem
del'
Als Cl' ange
:lUf
den Filz-
und l iess ihn
an
Unterdessen hatte ein 1Vei b sich IIn das Pferd des
UC1'I'sdlcrs gemacht und den l i nhcn Steighii;;cl ab;;esehnittell
'53),
Belpe/ci , der d ieSd
bemerkte , jagte dem davon eilenden Weibe nach und sehlllg de l\1selhen seinen Spann.
Bel
I'ie men um die Beine ; dagegen hieb e i ner , Namens Biil'l' Büke , das Pferd des gelei m i t dem S:ihel nieder,
Alsbald liam
das Kriegsvolk dei' Taidschigod aus sQi
nem verborgenen Ol'le zum Vorsel lCin und mach te einen Ueberfall,
Chassar abschoss ,
tra f ;
d i e neun
Or/li!c .,
Jeder t>fell ,
elen
sch ü tz len d ie PC l'son des Herrschers tllltl
•
halfen ihn m i t dei' fre ien Hand allf d ie wcisse Stu le des Tolclangha Ta/dschi von
den Cho rischin ,
WOl'auf ein G e fecht begann ,
der Feinde zur }'olge haUe
Die
SI,),
da5 die ßcsiegllng unfl Un lerwel-fuug
Vl'saehe des fcillllsel igcn Vel'l!iiltnisses mit den Taidsch /god ist folgend e :
Der Nachkomme des Brdl\lse · Chan , Namens Chablll Chaghan., hatle �.eben , und
der N'lehkomme des nrdl\s - Chan , entzweiten sich. •
Namens Ambai Clwghan ,
Die Folge davon war ,
einen Zug machten ,
zehn Söhne ;
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dass d i e zehn Söhne de� Ambm' ChaghtJn
die sieben Söhne des Chabul CJw{Jhan überfielcn ,
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und die a cht Gebiete ( Der Siehentc) , va l f n
sechs
tödlclen ,
Botmiissigl; cit u n lc l'\
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- Volkes eroher�en Bardam Baghatur re tte lA:
(Jes nrde
sich m it dl'ci Wunden in B c gki l u ng von viel' Gef'iilll'l.cn flieh cnd aus dem Gemetzel ;
e!'schoss der iiItesle
"'ährend d es sen
Bagh a/ur ,
Sohn des Bardam Bashatur ,
damals lheizehn Jahr alt ,
Namens Jessucei
l\lana dUI'ch un(l dm'eh ,
einen gepanzel'len
bcmiieh ligte sich des l'fe t'd cs desse l ben und folgle der Spur seines Vaters. tinn dcs Bardam
j üngern
Söh nen ,
Bagha tur , Namens Ssain Maral Chajak , war mit Nrr;un , Menggr/u und Darftai iitsiiken , zu Fusse
(Untcl,thanen)
Nach ihrer Wiedervel'e inigung i l'rlen sie ohne Volk
umher
Die Gat ihren d l'ei
ge Oü eh tet
.
'35),
Nachdem der Herrscher auf d iese :Weise seine }'ei nde u n ter d ie Fiisse gclrelell halte und ihren Neid mit seiner Fau s t bänd igte , Wäht'eml
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füllt m i t
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I,chrte er in sei ae Ordu zuriick.
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in deiner Jugend mit dir verband und dein treucstcr Gefährte ward ? der die schwer
" sten 'fluten rÜl' dich ausfiihrtc ? der in dcinem Dienste sein LebGn n iemals schonte? " Bcherrseher der Mcnschen ! w;ihrend du jeden Gel'ingcn dciner Aufmerksamkeit wür »
dig achteLest , hast du dcn trc ffl ieh en Boghordschi, der alle scine IÜ'äfle dir geopfert
I)
hat , vel'gessen, »
Ji
will seine gl'oss1\n Yel'diensLe VOl' allen seinen Neidel'U auszeichnen, I) Sodann g ah
Dcr Herrscher el'\viedel'le :
einem Sclaven folgenden Befehl D
dsc/u' ;
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«
«
Ich habe ihn n.ieht YCI'gessen ; ich er
Gehe und lausehc an del' Wohnung des Boghor
ich b in versiehel'L , dass er mir nicht Z Ü l'l1t , sondern vielmehl' zu Hause Gu
I)
Lcs sp richt
D
zU!' Verhel'l'liehung seiner Macht llauplsiich l ieh ];citrug ,) del' jede That fÜI' ihn aus·
,
»
Dem Befehle dcs Hel'rsehcrs gemiiss ging der Sc1ave lausehcn , und
bÖl'te die G :l Ui n n des Boghordschi, Namcns Tcgllsken Goa folgendes sprechen : (I Bist der 11 du nicht der Boghordsclu' , der der erste Jugendger.ihrte des Herrschers war ?
Jl
führLe ? der , mehl' al s Alle , ihm seine }üüfle opferte ? .der den Vatel' , seinen Erzen
" ger und die M U Ller , die ihll
gehar , des I I crrsehers wege n ycrgass ?
der d i e sorgli
» che Gallinn 'und die heranw:lehsendcll Kinder yerliess mit den ·WorLcn : » " I) 11 I)
dem Herrschel' diencn und ihm meinen AI�m le;ben ? der da zn s:lgen pflegte : Ob
gl e ich es jeLzt Mühc und Arhcit gibt , am Ende werden wir Lust und �'rcude ha
he n ?
Nun ahcl' bat dei' Herrschel' Gei'inge aus dcm Volke mit Gnadenbc:lcugungen
üIJcrhäuft , hat Unfiihigel'e zu Befeblshabcl'l1 ÜbCl' Zehntausend und Tausend gemacht; hat er abel' deincl' auch 11m' in einem SÜicke gcdacht ? Sind nicht Alle , d ic dem
)) Bordsl'higen ihre Kr;iflc
gewidmet
au twOl'leLc BogllOrdschi folgendcs : )I
sammeln und aufzuhäufe n ;
haben , unglc:eh unbed euLender als du ? ) H i e r auf «
I c h bin nie begierig gewesen ,
11 »
•
» gen Lehen , 11 "
Ohn e mich um G ü tcr für unsere l�iJlder zu
bel.ümmel'll , werde ich nach wie vor deI' GeGhrte des Herrschers seyn , und ihm meine KräfLe widmeQ, Der ·We i be r Züg'cl ist kurz , ihl' G edanhenkreis ist eng ! \Venn DUl' d e r goldcne Hausgul't meines H e rrschers dauerhaft , und seine eelle Heg:erungs
" gewalt fes t gegl'ündet ist , 11
Glüclisgüter zu
und sollte ich auch hungern , werde ich (dem Herr
» Seil Cl') dennoch meine J,räfte opfern. 11
ich w ill
so werde ich ,
meinel' B el oh nun g gewi s s
wenn n icht jeLzt doch in einem l.iinfti.
seyn,
\Varum sollle ieh übereilt zürnen ?
ich wel'de nicht aufhören , ihm stets und zu aller Zeit meine ftl'iifte zu widmen, Wie könute mein Herrschet' mich und ich ihn vergessen ? Mein Bogda. Hel'rsche. ist mit meinen innersten Gedanhc'u au fs festesLe "crhunden. » ..
Diese Reden hilltel'brach Le del' gesendeLe Sc\avc dem Hel'rs�her , welcher darauf
folgendes spl'aeh :
«
Habe ich es nicht vorausgesagt ,)
» gl'össe l'e Dienstc als Alle gcth an. •
Cl'
i s t deI' EI'sle , und hat mir
VOll nun an werde ich ihm in allem Oeffentli, ehen und Geheimen mein u ngem ess e nes Yertrauen sch e nh e n , und den Neid der
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der von n ich i s was Füsse hat eingeholt weri:l en kann ,
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der El'de
dachte der Hel'rs c her :
fangcn l ies!!.
sich bcwegungslos
da s scheint ein beherzter Mann
«
SOllanll fragte cl' ihn :
n icht töd ten,
"
unr!
eingewurzelt stand ,
m ii seinen vier Fiisseo und liess
zu seyn ; "
«
!les Mi llags
•
,. Kinll ,
sich
pes Morgens verwandelt er
50 dass man ihm n i ch ts anhaben ka nn .
Während des Heerzuges b e ri c h te te ein
Sc/ a ve
gela ge hat dein nmder Chassar d ie Hand
•
Dei' Hcrrscher
schichte
I1ug ;
•
»
»
dem Herrschcr :
die
bcsitzt"st !
du
u n d gah o ie ve rlangten Federn.
8chickt mit dem lkfcltl :
«
I)
Chassar erwied et·tc :
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sagte :
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c rgri ffc n
«
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«
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Schicke
Du hist w oh l
dazu hin ich lli L' g o t ge
un ter
Bald d a ra u f wurde er ahel'mals ge-
I n u e n"\. lIämli(:h e n AugclIhl icl;.e sahe
fl'a g te d�n Se!;\Vell :
Der Sc/ave erwiedel·te :
«
A n welcher Stelle �oll ich
Zwischen dem s e h w :l rzen und gelben Strei-
Chassar s c h o s s und zersch mcltel'te d em Geier den I'0l!f , worauf
fen am Kopfe. »
11
B e i einem Tri nli
Der Sei ave n a h m die Fcdcl"lL nich t ,
Töd te e i nen Geiel' ! )J
Cltassar eincn Geier fliegen und ihn treffen � »
«
deinei' Gemahlinn Clut/an
dem Vorwan d e , sie seyell hesch mutz t", u n d g i ng.
•
und des Abends i n ein kleincs
ahcr d i r Feuern vom Re iher zu verseh:lffen ,
" Hen'sehel' ,
Der Mann
h icI'auf d iesen Sclaven an Chassar m i t dem ßefchl :
m i r d ie Reihet'federn ,
•
,
in eine sehwa l'z ge s t re i fte Schlange ,
bl'aunrolh - ges t t"Cifien Tige L'
einen
in
Da ihn
dass Cl'
« l\Ian spI·jcht von euerm Chaghan ,
,. ein Ch llbil ghan sey ; i n was für Gestalten kann e r sich vcrw:tnddh ? » antwortete :
I)
halte
ve rl:i ng t ,
Reihet'federn
d i e!lS sind abeL' keine solche ;
s i e e i n e fürstliche Pel'son triigt ,
wie
es ist nur ein Geier. )J
Der Sela ,'c nahm dcn G e ier .
nicht unter dem V orwa n d e , er sey m i t B l u t befleck t , und gin g 5"3).
\Y:i hrcnd der Hel"l'seher dem Chassar z ü rntc , erblickten sie auf d e m Heereszuge
den Mona - chan ,
u nd
dei' Herrscher spr:lch :
«
F Ü L' ein
zcrrüllclrs Volk ist diess
ein schönCl' Sammd l}latz , und fü r e i n mhiges eintdich tiges Volk ein sclüi nel' Lager• platz ; fur Hi l'se h e unll Rehe ist es e i n sc h ö n e r 'Veid epla tz , und fÜI' einen alten
•
•
ll a n n
ein
erw ünsch tei'
einem Baume sitzend e , •
R n he pl:i tz
.
»
Unterdessen
5ehreicnJe Eule gewahr ,
diesen wid l'ig schreienden V ogel hemnter ! »
warJ
det' HCl"l"seher
un d bef:lhl :
Chassar
s ch o ss
«
e i ne ,
Chassar ,
einen Pfeil
auf
s
sc h ie s e
ab ,
aber
",ii h rc n d dessen flog die Eule auf und eine Elster kam i n d ie Schussli nie geflogen ,
die , vom l)feile getroffen , todt nieder st Ü t'ztc,
t:hassar :
Da sprach deL' He l't'sehet' i m Zorn z u
" Vor lä n gerer Zeit verbandst du dich m i t
den
D%
ghan ChongchoJan
• ZIll' Empiirung 54) ; l etz thin da ich d ich u m deine Reiherfed e m ersuchte , waren sie • "
und jetzt , da ich d i t, h cisse , e i ne w i d l'ig schn'iende Eule zu töd löcltest d u st:llL dc t s cl hen eine augenehm schreien d e Elster, ,, H i c I':luf hefa l l l
dir zu seh:lde ;
ten ,
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der Uerl'scher l den Chassar zu fessel n ,
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durch vi e r Mann bewachen.,
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das vCI'Sammelte Volk d e i n er Uu tel·thanen ,
" das Wassei' , lJ
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allt�s ;sl dorl !
DeliguTI
Dein allS schwarzen
vcrfel'ligles 1'c1,lzciehen , dei lle }'alllien , Becken , Trompeten und
.. Pfeifen , deiu goldenei' Pallast , dei' alles Ne n nba l'e in sich s e hli cs s t , d ic G I':l s miehe
Kerulert , d iese l Ol't , w o du den Thl'on als Ch:lghan d e I' Arulad be s l i egs t , alles isl dort .' Deine in fl'lihcl' Jugend d i l' a n ge ll'a u le treffliche G� llIahl i n n Biirte ,. /)schuschin , Borchalll - chart , d e i n gl ü el l ieh es Land und das gl'osse Vol k , Bo ghordschi und Muchuli , deine zwei yel'lt'aulcll F re u nd e , d c i ne i n allen Stiicl,en " vollkommene nciehsyel'wa1 t l1 l 1� u nd lle!!ierIIllIT sOl·d ul1 n .... alles isl dort ! Deine " c hu hilgha{lisehe Gema h l i ll ll CIIllIan Challm , deine L a utel1 , Hölell u m\ übl'i-
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» dir besi eg te n 'Tanggud viele
sind , und
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die Kürbeldschin Chalun schön i s t ,
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altes Vol k der Mongolen ,virklieh im Slieh gelassen ? Konulen \Vil' gleich dei nem cdeln Lehen nicht zum S c h ild e d ie ne n , so wollen wir doch d e in e , dem Edel s te in e Chas gl e ic h e n , Ueherr.cste in die Heimath führen , d ies el be n deiner Gemalt linD Bürte Dschuschin zeigen , und deo 'Wünsehe n deines ganzen gl'ossen VolIies
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Nach Beendigung d ieses Gesa ngs ge sc ha h ' es ,
gnädig
gewah rt , d ass der Wagen
Das ganze. g l'osse
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grOSSf I,and
Hier li: tm e n die
d em Zuge u n le 1;
den
Volk ,
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1Icrrseher die B i l le
lmal'l'e n und i n Be,yegung voll Freude , gel e i t e te die Leiche des anang
h ie l'übet'
zn
Hcimalh.
Ge tn ahtin ne n
Weinen und
der
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und KineIer (li es Herrschers
Klaggesehl'ei in
gro ssel'
ed el n LeioJmam vom Wa gen a bzuheben ,
mit so
Chagllan's i n
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Trauer en tgegen.
YCI'gebens wal' ,
zu liOm mell,
Da
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Gefolge alle "Milh e , ü he r ihm
ein Grabmaal auf eWi ge Zei len e1'l'ichtet und acht w ei s se Häuser als Ol'te der Anru
fung und Ve1'Cllmng dasclbst e l'baut 63). Auf solche Weise wmde der J,eichnam acs Herrschers in tIer Gegend Jeke Ulek genannt, zw isch e n der Sch :J L Lellscite des Altaichan \Ind dcr Sonnenseite d e s Km/ei chan heigesetzt 6&), ..
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Gl se tze
und
Er/sc!dig;'" Langt/nI!
Lcim gesa l O lll len ilTo s s en Volke
und s te ll i c die "ier , cl'sehic(1ellell He;ehslc rf:lssl Illg('U a u f feslen " u s s ,
uml indem
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er die vier Völ);er unvermischt
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derte CI'
nach ihrell Si llell uUlI G cln'iiuchcll regierte ,
beför
Ruhe uml d i e 'VohlLlh rt Allcl',
Der Neffe d e s S'iikia Pandifa , Namens ftlalU Dluvadschawa , geboren im Jz'
Schaf- Jah re (123:,) , war , scines A l t c rs d reizehn 7i'ng - Scha!- Jahre ( 1 247) zusammen h e rg k o m Il mc
c
da
Illit seinem Oheim
im
I I l I Ga. - 7ItJause - .lahl'e (1 264) ,
,
Madi DhlVadscharva d rcissig .la h l' al t wal', sprac h d i e eh uhi lghanische Gemahlinll
Cllllbillli
dei Clmluklll ihrem Ge m ahl : 11
h i l i' ,
Obcl'lama ;
Auf
«
Sselsen ChagJlOn Na m e n s
1:\'charnlJtli Gaa
folg e nd c s
zu
Di('ser Madi DluvadschalVa ist del' Nachfol gei' des Dogda , unseres
lasst UllS daher d ie Wtihe des
diese Di lle dei'
Kei
Wadschra von i h m empfangen •
Tschamlmi Chalull :lnLworLete
, deine ''fOl'te nichis einzuwenden , Sitz einnehme ,
(kr Chaghall :
als dass es nicht angeht .
u
I c h habe se en g
dass ieh einen
hefra ge i h n sdbst d e s ha l b I
als d ieser j u nge Mensch ;
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•
&,eru
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tlu:ilen will , so wcrde i e h sie empfa ngen ; w i l l e l' d a s nicht , wie kann ich da die
, ieh
auf dem Throne siLze , und C I' , eillen geringem SiLL L:llneh lll('nd , die We i h e er·
Weihe empfa ngen ? berichtete demscl)>Cn ,
wort :
,
We n n
J)
Die Chalun Legab s i e h h iet'auf zum Madi lJhwadsl'hawa ,
d ie Worte des Chagh an's und empfing von ihm fol ge n d e Ant·
« Verm illelst der E''lheilung dei' Weihe Jemand fähig zu machen ,
Pforlen der , Rdigionsverheis�lJ llgclJ
andel'erseil s , si n d •
, bestehen •
welcher zur
•
ich ,
G ö Ul i eh lici t
i n solchem Falle ,
beide Theile bei einei'
u
ei n Zllg('!ren eincrs e i ts ,
f,wei u np � ss ell(l e Dinge.
verh i l ft , offenharlielt
ein
d u rch
und a f Rangwürde zu
Lama , wie kann
Da d e rjenige verdienstliche Wadschradhara ist ,
e i nell geri ngern Sitz als der Ch ; , g han einnehmen ?
abe l
die
J)
Da
m a l i g e n Dcspl'echllng iil>Cr d iesen Gegens l:md sich nicht
'
und wenn
vereinigen konnten, so bek ü m m el'le diess das Gemii th der 1schambui Cha/un , lie machte noch fol�e[l(len VOI·sellbg : •
er JcJl/'t und die Weihe crlhe i l t ,
, dals hingegen Beide ,
wenn
sie
u
G inge es ni c h t :m ,
einen höhern Sitz als
dass der I,ama .
der Chaghau ei nnähme ;
i n Angelegenheiten der Reiehsverwaltung zusam
mel/kom men , auf gleichen Thronen Plalz nähmen ? » Dieser VO l's chl ag wurde von bt-ideu Theilen mit den Worten a dem 5('Y a lso lJ bcifiillig aufgeno mmen , und der •
.. Morgen wo l l n wh' u ns ßlit dem Geistlichen Madt' Dhwa... ,. 'Ianlras 1 3) des Kei Wadschra bcSpl'cchen, » den Sinn
Chaghan fügte h inzu
dachoAia übe l'
A ls
:
e
der
am folge nden Tage die Un tcrl'cdung statt fa nd , konnte
Mad,' DhwadschawG
auf die Fragen des Chllbh:m's nichl$ antworte n , ullll vers ta nd nic h t ein einziges d elsen
Worten. Madi DhwadschaAla ,
hici'über
SChi'
beuorulli"t , bat cJc n
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Chaöban.t
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einen sill>ernen Teile I' , an Gewicllt lausend Sz'dschir , und auf demseihen aus Gold' "cl'lel'Ligt die Abbildung en des Berges Ssumer , dcr vier Dw/pas, der Sonne und des ltl 0 Dll es , de l' siel>en heiligen Kostbarlicitcn une} ller acht Opfergegeuställde , ferDer noch vicl Gold , Silbc r , IVez'dt1rja '7) und andere Juwclcn nebst s�idenen Stoffen und Waaren ; desgleichen Elephan tCri , I'fcl'cle , Kameele und :lUdCI'es Vieh in überaus grosseI' Anzahl. Uebcrdem machte Cl' ihm noch ein Gcschcnk mit dem , zur Stadt Sselemdschi gehörigcn , Lande und dessen Einwohncrn. Auf solche 'Weise Jiess del' Chaghan über dem fi nstern Lande dcr Monghol d ie Sonne dei' Religion aufgchen ; auch liess er allS Indien Bildei' und Reliquicn Buddha's kommen , unLer andem dt'n ,'on den viel' Jl-lall(iradschas 'S) dal'gcbl'achten Pa/ra '9) BUlld ha's nebst dem Tschan· dana - Dsclul. SoIcherges lalt licss dcr Chaghan die gesetzlichen Vorschriflen d('r zehn Verdicnste ausiiben, sLiftete Ruhe uud Ordnung auf dem Erdboden , und licss dip. Be wohnel' desseihen Fricde und Gliicliselioheit feniessen ; so dass Cl' in allen Geg�nden hel'iihmt wurde als der , {:lUseuu S'o!dcnc n:idcl' dn;hen,lc , 1'schakrawar,z'" Ssets'-ll •
Oiaghan,
Nachdem Cl' sechs unel Jrcissig Jahr regicrt haLlc , wmde Cl' 7cgn' im BinG .Affen - Jahrc ( 1 2!)6) , scincs Al ters Z\Vl'i und ::chLzig Jahl' "0). Tschakrawar'z'" Sselsen Chaghart halle Ton seiner Gemahlinn Goa TschamlJl1i vier Söhne Namcns })ordschz' . Mangghala , 'l'schz'nggim und Nomochan ) und Im Killg - Drachen Jahl'C ( 1 280) , da Sselsen Cha· eine 'fochtei' Namcns Tse/sek. ghaTl sechs und sechszig JalH und P'agpa Lama sechs und vicrzig Jahl' alt Wal' , wollte LcLzterer in seine Heimalh zu ni cld.clll'c11. Da sprach der Chaghan zu scinen Söhnen : 'Vclchel' von euch , meinen viel' Söh nen , diesem mcinem edeIn Dogda Lama das Gelcite geben wird , dcr soll dcrmaleinst mcin Nachfolgel' au f dem Throne wer/len, Da die zwci ;iltern Söhnc es ableh nten , 50 cl'hot sieh dcr dl'iLLc, Tscht'IIC gz'm Taz'dsc!u' , dazu m i t den 'VorLcn : « Um d ic 'Vohllhalen mcines Vate;'s zu ,'er gelLcn , will ich dei' Bcgleiter seyu. » Er gab auch dem P'a{Jl'a Lama d;\5 G'clcilC in das ewige Land , wosclLst Cl' slal'b, 'lsf."lu'nggim Taidschz' halte drei Söhne , mit Namcn I-(amala , Dharmabala ,!�d Oldst:hci ) Der Chagwan ihr Grossvatcl' prüfte die (he i Prinzen , und fimd den ()/dschcl' �II:s den tüchLigsten ZUl' UebernalllTlC dCl' Regierung , die Cl' diesem ' dl'iUen Sohne elcs 'lschingcim , Namens Oldschez'lu , noch bei Lebzeiten jm Ga - Pfcrtk · lalll'c (1 2!) 4) abLraL OLDJ'C1H.:ITU CIIACHAN wal' im Ji· Rz'nd· Jahl'e (1 7.63) gl'h:)ren , übernahm im Ga Pferde . JOlhl'C ( 1 29 i) , seißes Alters drcissig Jall!' , Il ie nc�icl'Ung , und bcslieö ' ".
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GrossvaLer Teg,." geword en wal' , im Tz'ng -Hennen - Jahl'e (1 297) den Th ron, Er ernannte den Sdkia IIJandschughoschaja Radnaketu ge nann ten Lama zum G egens tande der Ve l"e h m ng und S lellte , nach. dellt B e ispiele seiner Vorfahren , E1' verbreitete Glück uud die beiden VeL'Waltungen auf gl e ich e m gesetzlichen Fuss, Wohlfah1'l bei seinem g es a mm te n g l'oss:!n Vollte , und starb , nach eilfjährigcr Reg ie:" ruug , seines Alters drei und vie1 z i g Jahr , im 1i'ng - Sch af - Jahre (1 307) :1'3), . Nach ihm bcstieg der Sohn des Dharmabala , Namens KüLüK CH.' GIf.4N , gebo seines Alters acht und zwanzig Jahr , deu ren im Sin - Schlangen - Jahre (J 28 J) , Th ro n im U Affen - Jahre (1 308), Er l i ess durch d en Geistlichen nnd SpraclJge lelll'len Tschosgji - nomun - Odser - gerel :1t.) den g ös s te n Theil der in den Ssudurs und Dhdranis en th al tene n Lchn'n übersetzen , und regierte das Ganze durch llandha hung heider Verwal tungen , Naelldem cl' vier Jah1'e als Chaghan reg ie1'l halte , s tarb e(' , seines Altcrs ein und dreissig Jahr , im Sin - Schweine - Jahre ( I 'jy I ) :15), Nach ihm rcgierle s ei j ünge1'e1' BrUt]
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sieht er clenselben mit schelen Augen an, » Also ucnlicnd licBs er den Dschiigc l'Vojan nicht töclten, Dschüge Nojan erhielt bald Kunde von d i ese r Unterredung , und zog , ausser dem lama BiTtgdsclu'ng , llaeh und nach immer mehr verlraute Leute in das Geheimnis! seiner Verschwörung. Auch Tok/agha 'l'aischi hekam seinerseits Nachric h t von die sen Umlrieben , und hörlc nic h t auf , den Chagh an davon zu henachrichtigen. Da aber alles ohn e Wirkung blieb , d aehl f Cl' ; « Del' Chaghan hat den' Ch ine sen sein geschenkt unel , meine Worte finden I,einen Glauhen bei ihm ; zu was • Zutrauen uml hielt sich auf seiner Hut. IJ n ütz t ferneres Zureden ! » W�illI'end dessen liess Dschiigc l\'ojan den TOff/agha Taischi dUl'eh Kundschaf ter heobaehten , u nd als Letzterer einstmals dic Scndu l lg eines solc h e Il Kumlsehafterll erfullL' , lie ss cl' :Im Eingange scinos Hauses eine S e hii ss c I mit \Vassel' h i n s tel l e n , wel ches er mit Holzspänen übcl'lkcl,cn U1Hl darauf ein Scheermesser und Haare legen l iess Als jellel' Mensch I,am und die Seh ü , sel s:lhe , kehl·te C l' um , ohnc e i n \VOI't mit d em T:lisehi gespI'oehen z u haben , und heriehtete ; Solehc U\1(l solch e Dingi! . hat Cl' V01' seiner T h ü re h ingt'stellt. })scltiigc Nojan e l l'i e th deli Silln davon un(l sprach ; « Das Wasser in deI' Schü ssel bedeutet das grosse Volk , iilllllich delll Wel t l> meere ; dic lIolzspiine be(lculen den Ch:l gltan , dic 'faisch i , d ie Fürsten Hnll Ellcln , » den im Meere s teuernden Schiffen gleich ; das S ch e erme s se r IllHI die Ha:lre sollen » die Regierungsgewalt des Ch:lghan's , sehii lofer als ein Seh eermess e r uml feincl' als ei ll 11 Ha a r , vorstellen. Diesen gefährlichen Menschen muss .ich mir auf iq;eud e i ne Weise • vom Halse schaffen ; so l:lngc Cl' leben bleil)t , J,ann ich nicll t zum Zwecke Iwm• men , wei l C l' von Allem unten'iehlet ist. » Diesem Vorsa lze genüiss l i e ss DschiitJc Nojan dem Chaghan dlll'eh Kima Billgdsclting folgendes bel i e h ten ; Es leillet I,cidass Tok/agha Taischi n ic h t schlimme Absichten gegen die • nen Zweifel m e h l' , • Pers on des Ch a gha n 's habe. Den Beweis davon I,ann deI' Ch agha n dadurch crhalten » un,l sich �cwissheit vcrsehaffen , wcnn Cl' ihn zu sich bescheide t ; Cl' wird g, e wiss D nicht kommen. )) Dieses wurde durch eine d riLlc Perso n dem Chaghan h intel'hraeht , worauf Kz'ma BingdschinfJ den Befehl c rh i e l t , zum Taisehi zu reisen und ihn nach Hofe e i n zula d en. Kima BiTlgdscltiTlfJ reiste ah , }.;ehrte abel' un terwegs um , uml berichtete : u Obgleich ich den 'faisehi cin gelad e n habe" h a t Cl' es ve l'We igel't zu JI kommen. )) Da sprach dCl' Cha gha n : « We nn er treu und unschuldig wäl'c , welche » Ursache bätte CI' , nich t zu Iwmmen ? es scheint ausgemacht , dass er Böses im » Sinne hat, » '-liel'auf befahl Cl' dem Kima BingdschinfJ , Tl'UpI)en zu nchmcn uOlI den 'JlJk/agha 1'aischl zu Wdten. Kbna BinfJdschiTlfJ sammelte sogleich viel NI'iegs 'Volk , welches er in die Stad t Siro- Chaghan legte ; Cl' selbst aber b egab sich voraus IJ
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Tale/agha Ta/schi und lieS! ihm am:eigcn , dass Cl' der Ueberbringcr ge IJeime r Befehle sey, Wä h rend der daraut folgend cJl geheimen Unterredung sp rach �um
JJiflgdschill{J ,
Kima
« Es hat ,
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Sl'osser Fiirst , Jemand dem Chaghan h interbracht,
habelit Böses gegen ih ll im
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odel' Vcrlä umoung sc)"
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dam it
Sinne ;
um nun zu erfalll'en ,
hat der Chaghan mir be fo h l e n ,
selbs t m i t d i l' sprechen hönne, »
er
dich �u ihm zu berufe n ,
Dem Taisehi kam zwar die Sache ver
da a he l' seine Zeit ge k o mme n war , so Ill ussle
Wichtig vor ,
ob dies5 Wahrheit
Cl'
wider Willen gehen ;
und weil Cl' seit langet' Zeit das Vel'll'a uen d es Chaghan's genossen haUe, so ging er
in
der Illoffnung ,
dass d ie
Kima Bi"fJdschill{J ,'
Yielleieht
Ich werde yoraliS eileIl
,
waht' sc)"
Bei
der Abl'eise sprach
11m fÜl' Bel'e i lhallung der Pos tpfcl'de
denn A u fe n l h a l t u n d Vcrs;i u m n iss w ü rden UIlS Verweise vom Chaghan
• zu SOl'''eo ,' I) •
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Einlad ung
H i e l'auf e i lle
I:uziehell, »
C l'
vOI'aus ,
zog seine Truppen zusammen ,
u m l'ingte den
Taischi u nd I.üd l e l e i h n, Als
Kima Bin{Jdsching
ga b Ill'l'sclbc fo l gen lI e n Befehl :
Bericht ahsla t t e l e ,
,"on nUll an sol l e n sowohl d ie
J)s" Ttiigl� .Nojan
Kima ningds'-!u'ug soll d i e t;anzc i n l l ere Hcichsvl'rwaI LlIug fiihren, )' (l icsel' Zeit m a c h le Dsrhiige J:\'ojWt ,lem C h a g l l ;m folgende Vors tel l u ng :
stchen , und Naeh mei n
« Da
Herrscher
mi ch
e i ner so hohclI Auszeich n u n g w i i nl i ;.; geac h t e t ha t ,
WCIIII il'h nach Hallse g i l l ge ,
» wäre es seh t' I I l 1schidd i c h fii l' m i c h , D
«
als d i e üs l l i c h l' n I' I'o\'i IlI.C Il I I n \ el' d e m O be rbefehl des
» westlichen »
bei seinet' I Ieimliehr d e m C h aghan \-on seiner Sendung
zu
'Yc l l n ); Jeilll'l'e ßcamlcn ( i n die Pro, inzcll
pflegen,
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Genehm i g u l l g m i t d en 'Vol'!l' n : rück,
D'T
J\'ojaft
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gesc hickt w ü rden , so wiit'de
«
DeL' C r . a:;II;1Jl ,,;Ib d i escm Y O l'schl age seine volle d e m sel a l s o ! »
ma c h le s ieh a l l f deli 'Yeg ,
Cr.;Igr . al l ,
» Dschüg(� J\'uja{t " wcnn
u m ,le i' B uhc
i h l l c l I ö(',l r i i c k t "(,I'd e l l ; ich w i l l ,1ar . C l' s e i hs t Il m h e l'Zi"r.en , 11m d i e
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JJ46M1ur Ta,'cücbi
yon
Cbass/JI'$ Nachkommen nebst noch lieben Getihrten ,
chc sich dUl'chschlagend Raum schafften. Auf solche Weise verlor
UchDKh4tu Clatllhan
TOGlwn
DoJlu und seiD Reich , nachdem er , In eines feindseligen sich durch die listigen
Er regierte vom
Kiü
-lahre
(1333)
bi. zum
rend eiDes Zeitraums von sechs und dreissig
und funfzigsten Lebensjahre 56).
aeine Hauptstadt
und Wollüsten vennnken , hatte bethören lassen,
U-,Affen -Iahre (13fi8),
Jahren ,
wel·
und
zwar
bis zu
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aeinem ein
han in jenem Sc1u'm-Pfertk-Jahre (1 162) , waren bis dahin z'\veihundert und sieben Jahre verflossen , und seit tIer Tbronbelteiguog des Herrschers im J(j-Hennen -Jahre (1 189) einhundert und ach� sig lahre. Bis zu diesem U- Af fe,, - lahre (1368) hatten fUDfzehn Monarchen au� Seit der Geburt des
SsulU Tsc1u°nGlis
dem mongolischen Fürstenhause regiert
'37).
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Beim Hereintreten fra gte sie der Chaghan ,
warum sie weine ?
worauf
s ie ihm erzählte , wie sie dem Clu1chai die Schale gereicht unu was sie dabei ge sp ro ch en habe ; « diesel' aher , setzte s i e h i n zu , bcrauschte sich in meinem darge » »
reic
auf Der
hten
Getränke,
Cl' dann ,
fing
zu führen
an unziemliche Reden
un d mich zu zerren , wor
da ich nicht nachgehen wo l l te , mich in diesen . Zustand
v erse tzte.
»
Chl1chai Dadschu hörte diese Worte , stand vom Lager auf, warf sich aufs Pferd und s uc h te zu entfliehen. Da sprach der Cha gha n : « Die Flucht dieses Clu1chai beweist seine Schuld ; » und jagte ihm nach. Da er ihn einholte , kam es zum G efech t , wohei Clutchai dem Chaghan den klei nen Finger abschoss , dessen lUlge:lehtet aber übermannt und gelödtet wurde, H ierauf iess del' Chaghan dem Gemorde ten dureh Wangtschin 1'aibo v on den Ssunid d ie Rüekenhaut abziehen , die Cl' mitnahm und der Beidschi zeigte. Diese war aLer d a mit noch nicht zufrieden , sondern leckte das Blut von dem verwundeten klei n e n Finger des Chaghan's , nahm sodann mit den Worten : « bsst uns versuchen , wie » l\Iensch enhaut sc hmeck t , » d ie Haut des Clu1chai Dadschu und led.te das Fett aus seiner Betäuhung erwachende)
an derselben ,
worauf sie sprach :
Fett
«
»
Chaghan's , als das
»
Weib ,
»
sterben , so hill ich dich doch los.
habe ieh
Jetzt
habe ich sowohl das Blut des g rausamen
seines Anreitzers , des
Cllllchai
gelee!.t.
den 1'0(1 meines Mannes zu rächen gewusst ; L:lSS
m ic
h,
Ch:lghan ,
nur ein j e tzt auch
Obgleich
sollle ich
aufs baldigste in meine
zurüddiehrcn ! » Der Chaghan , von der Schönheit der Chung Beidschi heza ubert , zÜl'llte ihr nich t , aher z um Ba/ula , Sohne des Chuchai , sp ra ch er : Ich habe ungereeh lerweise d e inen Va te r gctödtel. » Um diess Unreeht gut zu ma eh en , gab el' dem Ba/ula seine Toeh tel' Ssamur Gundschi , von seiner Hauptge mahlinn Köbegun/ai , zu m Weibe, machte ihn zum Tsehin3'ssang, und übertrug ihm den Oberbefehl üher die eier Oirad. Als Uge/schi Chaschagha von den Kergüd alles dieses erfuh r , wUl'rle er sehr Die Regierung dieses Chaghan's ist vollcl' Ungel'CChLiglieit : erst z o rni g und sprach : töd te t Cl' seinen Brntle r Chargho/sok Chungtaidschi , und macht die Chung Bei dschi , seine Sehwägerinn , zu s einer Gemahlillll ; dann bringt er , auf die Verläum dung derselhen , olme Recllt und Gerieht seinen Minister Chuchaz' ums Lehen ; und zule tz t , seines Unrechts sich schämend , überträgt er dem Ba/ula , meinem Un ter th a n , während ich , der F ü rs t , noch am Leben hin , den Oberbefehl üher die eier Oirad. » Indess erfuhr der Chaghan den Zorn und Groll des Ugetschi Chaschagha, und besprach sich mit se ine m Sc hwiegersohne Ba/ula Tschingssang über die Mit tel , ihn zu tödten ; aber die Hauptgemahlinn des Chaghan's, Namens Köbeguntai, setzte den Ugetschl' Chaschagha davon in Kenntniss , worauCderselbe ohne Zeitverlust " llcimalh
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tödtele , die Oldschcl' Chung Bcz'dsc/u' zu Chaghan zu Felde zog , ihn Elbek en e g g sich nahm , und sich den grössten Theil des MonöhoI-Volkes unterwarf, Elbek ChaghalJ war i m Küi- Hennen - Jahl'e ( 1 3!)3) Chaghan geworden , ermor· dete sieben Jalne daruach, im KJ - Hasen· Jah I'e (1 399) den Chargho/sok , und wurde vier Monathe nachher , in demselben Ki Hasen Ja h re von Uge/schi Chaschagha. umgebracht. Zur Zeit , da der Chaghan die . Oldscheittt Chung Beidschi nah m , Lefand sic sich im drillen , und da sie d em Ugelschi Chaschagha in die Hände fiel , im siebenten Monathe ihrer Schwangerschaft ; nach drei Monalhen gehal' sie einen Knaben , welcher den Namen Adsai erhielt , und von Üge/schi Chasehagha als eigener Sohn angenommen w u d e 5). . Zu derselbe n Zeit Imtllchte Ba/ula 7�'chingssang den Ugüdeleku von den Assod zu Sclayend ienslell , hing ihm einen KorL auf den Riicken , und liess ihn trockeuen l.\'] ist sammeln , wovon er elen Namen Aroktai erhielt 6). Von da an gerieth das Volk deL' MOllghol auf einige Zeit in Unordnung unel Ven, ir;':JIlg ; indess wlll'de der ältcste Sohn des Elbek Chaghan , Namens GÖN TE Mr.rR , Chaghan. Derselbe wa r im T/ng - Scldangen - Jahre (I3ii ) geboren >, bestieg , Drachen Jahre ( 1 400), & eine.� Altcrs vier und z wa nz i g Jahr , den Thron im King unll stal'b nach drei Jahl'cn , sechs und 1.wallzig Jahr alt , im Schirn - Pferde- Jahre ( ( 402) ohne KindeI' 7). S ei n Na ch fol ge r war sein jüngerer B ruder , Namcns OLDSCHE1 1EMUR, Derselbe wal' im Ki · Schaf- Jahre (137V) geboren , wurde Chaghan i m Kili - Schaf Jah c ( 1 4071) , seines Alters fünf nnd zwanzig Jahr , und starb acht Jahre damach , zwei und d reissig Jahr alt , im K/ng - Panther - Jah l'e ( 1 4 1 0) 3), Der Sohn des Letzteren . Namens DELBEK CIlAGFI .fN , war geboren im Ji -Schweine Jahre ( 1 3 !)5), wurd e , siehzehn Jah l' al L, Chaghan im Sin - lIasen - Jahrc ( 1 4 I I), und sta.rb fünf Jahre damach , seines Alters ein und zwanzig Jahr , ein Ji - Schaf- Jahre ( 1 4 I 5) 9), In demselben Ji &haf- Jah re eL'wachte bei Ügetschi Chaschagha der alte Groll ge gen Batula 'l'schingssang , den Sohn des Chu h ai Dadsclm , und Cl' schlug ihn todt. Bald darnach beriefen d ie Oirad eine gl'osse Versammlung , und nach Bcendigung der selben begab e., sich , dass drci heimkehL'ende Mi lglieder der Vel'sammlung unterwegs dem Aroklal in seiner Beschäftigung , troc I,encn Mist zu sammeln , hcgegne te n. Als sie ihm näher kamen, rief eL' ihnen zu : Ihr lIeneu , was fLir VeL'handlungen kamen In e U l e r Vc,'sammlung vor ? Da dachte (eine,' von ihnen , Namens) Mergen Nigentai : » Wähl'en:l dieser mit ulIlgehängtem Mistkorbe sich bcmmschleppell muss , sch eine n d ie Regicrungsangelegenheiten ihm gIeicbraIls viel SOI'gen z u machen. Sodapn ant. wortete er de m AroklQl,' unler Hohnlachen : » Es ist beschlossen WOl'den , d ie Stad t '
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,. Chorumchan wieder aufzubauen 1 0), dcn Ba ugrun d zu ehnen und fesl zuschlagen , den •
Adsaz' Taz'dscltz' zum Chaghan , lind den Burschen Aroktaz' zum Taischi zu e rhehen
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,liach ihl'Cr Entfernung warf Aroktai sei nen Korb hin und s prach : « Das sind nicht • deille Worte , es. sind Befehle d es Tegri j an m il' , als biossen UnterLhaD , ist wen ig d u , '1.'egri- Vater , wirst. es • gelege n . aber Adsaz" Taidscltz' i st ein Sohn des Tegri : » ausrIchten ! " Mit di e s en Worten ve rbeugt e er s ich anbet�nd vor dem Tegl'i. JJald darnach s ta l'h Ügelsclu" Chascltagha, Glei c h nach dessen Tode , in dem nämlichen Ji - Schaf Jahl'e ( 1 4 1 5 ), bes t ieg der Sohn des Ugetschz', N:lmens Essekü . ge bo ren im Ting - Hasen Jah re ( 1 38 7), schles Allcrs ne u n und zwanzib' Ja hr , den l'hroo , nahm d ie Wiltwe des Ba/ufo. Tschingssang, Namens Ssamur Gurtdschi, zu sich . und w u rd c bekannt un Le l' dem Namen Essck,ü Ch aghan Dic (J/Jsoh e i/ u Cltung ,
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Goa BeidseIti un a ihl'en Sohn Adso.z' 1'az'dsclti, so wie den Aroktaz' Taischi der Assod
liess er in se i ne m Hause Sclavendienste verr;chten, Eilf Jahrc nach jenem Ji - Schaf- Jahl'e starb Essekü-Cho.ghan, lleun und d re is sig Jahl' a l t, im Ji - Schlallgen -Jahre ( [ 4'.! 5). Nach scinem Tode erwachte bei Ssam ur Gundsc/u' det' a ll e Gl'o ll gegen Ugelschz Cho.scho.t;ha, und um nache zu n e h m e n befi"eilc sic d ie Oldscheillt Chung Beidsclti, den Sohn derselben, Adsai Taidsclu' , und d en _A,roktai Taischi aus d e r Ge fa nge n schaft , u nd schickte sie heimlich zu ihren V e rwa n d t e n , um dcm Monghol-Volke fol gendes anzuzeigen : « Essekü Oiaghan ist gestorLen , Jas h e rrschende Volk ist oh n e HC l'I'scher unsem Va 11 Anflilu'er und Oberhaupt u nd daher i n VCl'wilTl1ng. Ruft d e n • •
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tel' a n ,
d a ss er
u nscr Leben erh alte ! 'Wcnn Ihr jctzt u ng c sä u m t
(gegen
eure Unter
zieh t , so wird es euch gelingen, )) D ies e Wortc ha l le i h l' Sohn Bachamu gehö,'l , und er redeLc sie also a n : 11 Mutter ! obgleich du Verwandte hast , ist Diese Worte 11 es ni c h t schicklich, von deinen j e. tz i gf' n Angchödgcn also zu red en » crw ie d e l' te d ie Muttel' mit z ü rne nd e r Ve ra cht u ng , oh ne etwas darauf zu antWOI'len. Zu deI' Zeit regi e .te Adai Taz'dschi d ei' Chor/schill ; ein Nachkomme des ii/sii ken Esen, d en R es t d er Mo n ghol Als jene Freib'eIassene bei i h m ankamen , bel'ich telen sie ihm al l e s was Ssamur Gundschl ih n e n zu sagen aufgctragen halte. H iera u f ,.
drücker) zu
Felde
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nahm Adai Taidschz' , geboren
sicbrn und
d re i ssig
im
King - Pferde
Jahr , i m Bint; - Pferde
Jahre ( 1 390) , seines Jahre (1 42.6) die O(dscheilu -
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A ltcrs
Olung
dem Antlitze des lIel'l'schers 1 I) d em Aroktaz' die Taiscbi - würde, Sodalln s i cH ten d en Th l'on , und yel'lieh siell. Adaz' Chaghan , Adsaz' l ' 'az'dschi und Aroktai Taz'sch i an die Spitze des Heers , übedielen die vier Oirad am Dschalman Chaghan , brach ten sie zur Unter 'Würfigkei t , und nahmen d e n Sohn des Bo.lulo. 'l'schingssang, Namens Bachanm .gefangen, Ab dcrselbe vorgefühlt wurde , sprach Adso.z' Taz'dschl : u Wie wäre es Beidsclu' als Gemahlinn
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l\lat:ht uUlel'worfen , UUt1 war ein So h u des Clwrmllsda Tegn' j ,
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Mai Chagh an als 1oghon 'Ta/schi , ba l d nach einander in e i nem lahre ihr Leben. In tlem näm lichen lalJ l'e beslieg del' Sohn fIes Toghon, Namens Essen , geboren
im vor
seines Alter:s zwei und
'Ting - Henllen - lahl'e ( 1 4 1 7),
zwanz ig
Jah r , den
Thron
A n ll i lze de5 Herrschers. Dem letzten Willen seines Yater� gemäss tödlete e r
dem
den Möngkebaz' dei' Ilfollghollsclu'n, Hiel'auf versammelte er d ie Vi e l'zig und d ie Vier, und machl e einen Feld zug gegen die Chinesen, Währen(l
des
Marsches hat te er in
Tl'aum : e r sicht sich selbst aufs neue geboren , und hÖl,t dabei (lie Worle : « Wer wiJ-d nun diesen auferziehen ? » wo ra u f geanlwOL'let wit-d : « 'Ver e in e r , Nacht
» a n de rs
folgenden
wil'd
ihn
pflegen , als
d ie fiil'stliche Gallinn d es Alz'ma
Tschingssa"G ,
» Sohnes des Aroklaz' Taischi der Assod ? " Als Essen Chaghan diesen Tl'aum seinel'
Umge bu ng e rzählte und . dessen Deutung ve,'langle , an twol'tele Schiraichan Bischi
Ghun
von den Baghatud der Oirad :
«Der
Tmum bedcutet , dass du den chinesischen
» Daim/ng Chaghan ge fa nge n nehmen , und dem Alima Tsclu'ngssang der Assod
.
»
in Ve ,'w a h l'U ng geben wit'st. » Als Essen Chaghan hierauf das. Land Dailong mit
seinem Heel'e d Ul'chzog, n a b m er d en Daim ing Dschinglaz' Chaghan gefangen , u n rt
weil er
se i n en
hiedUl'ch
i n El'fülIung
Verwah l'Ung
gehen sah , gab er den Kaisel' dem m i t dem Befehl , denselben in . der warmen
Als Essen Chaghan den R üc kz ug
i n d ie Heimath a n t ra t , machte er bekannt ,
TI'aum
Alima TschingssalllJ Gege nd
in
Dschirghughan TTU'nggan ütschijed daira besten" zu verpflegen .6),
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155 glcichgesinllten d l'ei Söhnen des
A[1sa/ Ta/dsch/,
Von diesen war der älteste , Na
1'at'sJong Taidschi , im Schim · Panlher - Jahre (14 22) geboren , der zweite , Namens Akbardscht' Tat'dsc/u' , i m Kli./- Hasen - Jahl'e (142 3), und der jüngste, Na mens lJ-Iandoghol l'aidschi , i m Bing.Pferde -Jahl'e (14 2U). Hicrauf machte sich 1:/lSS0NG, seincs Alters achtzehn J a h r , im K,'- Schaf-Jalll'c mens
( 1 4'5g)
seht'
sclbst zum Chaghan , und emannte seincn s icbzehlljähl'igc� Brudel'
zum
IJschinong / 7),
Sein jü ngerer B l'Uder
�llt. -D iese d rei lll'üdcr s lellten sieh
au
"iCl' Oirad in dem Lande del'selben
d ic Spil7.c des
von jedel'
Parlhei
ein
Ot'rad Burjäd
der
genann t , woselbst sie sich
Schl ac h t
tapfel'el' Mann
und zwar vun den 1\Ionghol der und von den
der
zum
wal' damals viel'zehn Jahr
Heeres , und stiess('n auf d i e
ll17'ufanu Chara /8)
1Ul' Schlacht bel'eilclen. Um das Schicksal wurdc
Mandogl101
Akbard.
gegensei tig
zu versucben ,
vorausgeschick t ,
Z" eikampfe
Baghalllr Sch/güssufaz', d('s Stammes Oraghod , Baghatur Ghoilinlschi. Als beide llaghal urs sich
einander nähcl,t('1l , fragten Einer elen Andel'll um Namen und Geschlech t , und erin ncrlen s:ch dabei , dass sie früher in Fl'ie dcnszeit an eben bei einem Trinkgelage folgendes " Zukunft die Vicl'zig nnd d ie
d ieser Stelle eines Tages
einander haUen :
Gcspl'iich mit
« 'V enn
einmal in
Vier sich tl'cnnen und Kl'ieg z, .. iscben ihncn aushl'e
wi l'd
»
cheu solltc , welche andere
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sch icken als' u ns Beide ? und wenn Wil' zu einei' so!chen Zeit einander begegnen soll
" ten , (ft'agte Eincr dcn Andem 3l1lwOI'lcle :
«
)
man wohl
zum
Zweikam pfe
cinander entgegen
was würdest du mit mit' anfangen ? »
Ghoilinlsl:hl
Ich bin ein guter Bogenschü tze , und wü,'c]c d;ch , will'est d ll gleich noch
»
so gut gepanzel'l , dm'ch und dUl'ch sehicsst'n...
)1
bin ein i\Ie;slel' im H iebe , und wÜl'de dich vom Scheitel bis zum Gürtel
Baghalur . -Scldgiissulai,
Und ich , e,'wiederte Sch/güssulal,
7.l1 : «
J)
dieses Gespräehes eing('denk , ha lte . ehe er sich zum Zwei
kampf slel lte , einen do ppelten Panzel' an;;cIegt , FCl'lle
spalten.
lind
rief
seinem
}'ernlreffe ndel' Schü lze , d u hast deli VOl'rang ; schiessc ! »
Gegner aus der
Ghoilz'nlschi
Ba
shalur schoss h iel'auf eillcn Pfe il a b , deI' den doppelten Panzer sein('s G"gnel'S durch bohrte , (,knselbell stl'eifen c l yel'wundelc , ulld im hiu tel'I1
Sattelknopfe sl ecken blieb.
Dem Schigiissulai gclaug es sodann , den Ghoililllschz' durch einen Hieb zu Boden zn WCI fen. 'Yeil die Sonnc sich s chon stark geneigt halle , wurde
zwischen
heiden
Thei
len vCI'abl'edet , dass die Schlacht mit Anbl'U('h des folgendcn 'fages beginnen solle ; wiilll'cntl det' Nacht wal'
ma n
beiderseils
auf
seinei' H u t , ,
abel' bei den viel' Oirad
hel'rsch tell .Furcht und Sorgen , dahel' sie sich bel'a thschlaglen , ob sie sich
z u thun sey, Da spl'llch einer von ihnen , leilengud : " Das l't1onghol- volk ist einfältig und
sollten , oder wa:; sonst Sselsen von deli
Namens
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kurzsichtig ; ich *
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ihL' , mich so belohnen , werdet ko zUI'üek ich kl c ü l g mme ich abel' ich Komme l,anl1. • locn p Nach (liesen WOl'ten bega b l'r Nindel' nehmen. m : meiner euch ihl' wel'dct so , um a sich
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Lager deI' l\1on gh o l
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will ich zu
vO I'si c htig ,
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Auf dem Wege dahin dachte CI' : " Taz'ssong Chaghan
Akbardseht' D ,ehz'nong aber d l l m m uoo unbesonnen ; den
n VI!I'sul'hen ; dagegen ist Chargholsok , d es Sohn des Letzteren ,
desto versch lagen er ; wie ich den hell'ügl'D we rd e , weiss ich n i c ht , und muss es dem " Schicksa l iiOCrlasse n. » Bei seiner Ankunft begab e r sich in das Zelt des Dschino ngs UI1I\ sp,'ach zu ih m : « D�ehil1onö l wenn d u allein die Hel'rsehaft hättes t , so wii l'de n •
•
wil' keine Feinde seyn ; wh' w ü luen i m K l'i ege einandet' beisl ehen und vereint dem
•
Tode der Wareen en lgegen g e hen. Dies!! ,l i t' zu sagen , h a t Essen Tal'scld mich ge
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s:mdt. » Fe met' 8pt'ach el' : « 'Vir hÖt'CIl , dass der C ha gh m , d e in ß rudel' , i m me t' m i l :
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Geringschätzung von dit, spt'ieh t ,
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ohne seinem j ü nge l'll Dmder elwas rn i l zuLh eiIclI.
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Ssclse1J
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(�'\s� er , als d e I' Allel e , alles allei n genil'ss l ,
I>et' D s e h i n on g erwiederl e : « Lasst
und sp l'ac h d a n n we i Le t'
diess i n d ieset' Nacht bl'spr('ch cn ! » gesagt hat , vCl'hält
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sich so u nd ist naeh der Wahrheit.
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« "Vas
Als der Chagha ll ,
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A1JlZulla
mein ß tlldcr , mich zum Dsehinong machLe und zu den Baraghon Tiimen
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sehiel.t c ,
. I nel cr alles was er mit· mitgab , aur einen hlinden schwUl'zen I,ameclhengst, und jetzt , •
auf diesem } eld z uge ha t
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genommen : wie kan n ich mit i h m als Bruder leben ? ic h will mich mit
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Oil'ad vet'billelel1
•
Das Spl'ichwOl,t sagt : wer seine Fam ilie vel'lässt , muss vorwärts ,
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vet'läs.,t ,
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allel' sei ne n FüI'slen verlä s s t , ,'et'abscheut. Essen Ta/seht' ist zwar mein Schwiegel"
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• va l e r ,
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ihn ve rjage n
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das geht
»
me i ne n
Dienei' Alaktsehz'd Tsaghan wl'g-
Biet'auf et'wiedel'tc sein
Sohn Chargholsok .-
wer
den Multerleib
seinen Namen nicht beflecke. Stall den 'Vorten eines fremden Menschen
•
und i h nrn Glauben beizumessen , w ä t'e es besser, ihn als Feind 11
zu trauen
zu beha nd el n und
Der Dseh inong antwortete : " Was du da pla ude rs t , Knabe , ist ThOl"
" heil » 1'0ch in derselben Nacht schickte
MönGke
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dich nichts an , und ich sage d i l' d iess , damit mein Vatcr
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» n iedc."rzuhauCD.
den viel'
wer s e i ne Sehwiegerältel'll verläss t , wil'd ve rach tet ,
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mir sogat'
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den Chodobagha (I er Ssolongos UlI/I den
det' Choilsagud mit dem Abdlllla Ssetse" VOI'aus , und vereiuigte sich mit
den viel' Oi rad.
Am fo lgend en
Mo rgeD
zog er
an
der Spi tze
der ,' ier
Oi !':,d seinem Dl'lIcier
(,Ilt grgen. TaissoTlIf Chaghan fochL Ian;c mit unerschü LLerlichem Muthe , aber se i n . 1 (('e r wurde VOll riet' Ubermaeht bcdl'än j; t und bes ie g f. Da Id agte CI' : (\ Wohl c rl'(,;;",
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J'aehen sondern unter einandcl' : " Diesel' uuser Dsehinoug ist kein Q1'denLlicher D schinong
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dn vollstiindiger Esel ;
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wohl hat ]}Jachal'aja
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sagen , dass
Akbardschi -
Esel gew o rden ist.1I Nach dicser Zeit spl'adlcn die Häuptel' der Oil ad unter einander : It Diesel' D5ehir lt oug iSl ein l\Ienseh nich L bess e l' als ein Vieh , d a ge gen ist Gargholsok Taidschz' einei' , • dCI' d :ts ihm geschehene Unrecht i m Gediieh lniss Zl' be haltc n im St.:tnde ist ; ,,, ie Iwnn lt llIall einen lebcndigen Fuchs im Busen verwahren ? Wil' Vicr haben den Vie l'zig • viel Feindschaft cI'wiest'lI , und dei' Ul'sachen zur llaehevcrgel tung sind gellt1g da. » Wie k ö nne n " ir sie am Lehcn crhal ten , d a sie j eden Augen bl i ck auf Rache sinnen JI I.linncll ? Es ist d:thcl' g(!J'athen , sowohl dcn Vatcr al s den Sohn zu lö d te n » A bcl' Obgleich Essen Taischi , dCI' seinen Sch w iegersohn sch ü tzen w o ll le , entgegnete : » dCI' V a le i' cin vcrlwhl,tel' Mann i st , so hat Cl' doch seinen B l'Udel' veljagt i u der » Ah�icht . sich mit uns zu vc reinigen ; der Sohn ahel' ist ein wadicI'Cl' Mann , dei' » uns cin gu leI' Gcf,.lu'lc Z\l werden vel'Sprich t ; was Dützt es UDS , sie zu tödiCII ? » ein
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laod UIII die Kü!le zu m en, e n und aus dei' H ü tte des Tsaghan Schiossa einen rÖlhlich gelben Lichl lllt'ahl ;\Ussh'ömen und sich u m d i e Hüue d rehen sah, Sogleich m eld e t e sie d i ese Erscheinung ihrer Gebieterinn Acha Dalai Agha , welche zuers t Und nach ihl' die ganze Nachbarschaft von dem Dasey n des Liehtstrahls sich über zeu gte n Vol l ErstanDen darübel' spl'achen sie : « Diesel' Mann ist von llohel' Natul' ,. und Geburt ; e5 wäre ungebüh rlich , ihn nuu noch länger in Gefangenschaft zu treu
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IiI hallen , nachdem
dal ge than hat , dass er vor gewöhn• liehcn Mens chen ausgezeichnet ist : wir wollen ihn i n sein Land geleiten und » den Seinen zl11'ückgeben. )j Diesem Beschlusse gemäss wurde Dairning Dschingtai Chaghan von ihn e n in seine Heimalh zuriiekgeleite t , wOl"auf �r (der Gegend) Dschirghughan Utschijäd de n Namen Daitltin Jeke Scha ra ga b , und (den Bewohncl"ß del'selben) gl'OSSC Geschenke und B eloh nun gen verlieh. Dei' von Dschillg tai Chaghan mit seinei' mo ngol is chen Gallinn , Na m en s Molo , cl'zcugte Sohu hicss Dschu Dachagha ; von demselben stammt uutel' d e n Assod die familie Dalbai 1abunaTtg ab , welches gewiss und unzwe i felhaft ist 2:» , Als dei' Tod des Essen Chaghan hekannt wurJe , selzte die jüngel'e C c m a h l i n n des Taissong Chaghan , Namens Ssamur Taigho , ihren im Bing - Panther - Jah!'e ( 1 4 46) geborenen siebenjährigen Sohn Mergus chas in e inem Kasten z u !'fel'de , erg riff selbst den Säbel , und zog mit einem Haufen Kriegsvolk , zum Theil a u f Pferden und Ochsen l'eitend und zum Theil allS Fussvolk bestehend , zu Felde. Auf «1el' Höhe Könggö; Dsabchan übel'fiel sie die vier Oirad und machte gl'osse Beule, Nach ihl'el' ZUI'ückkunft setzte sie den siebenjiihrii:)en Mergus . chas 1'aidschi allf den Thron uud nannte ihn UKEKTU CRAGRAN, Er wurde abel' von dem grösscl'll Theile det' Monghol nicht anel'kannt und , aebt Jahre alt , im Kid HenneT� Jalu'c (1455) von Dogholang Taidschi dei' Sieben Türned ermordet �6). Als TaissonK Chaghan seine Gemahlinn Allaghaltschin zU I'lickschickte , nahm sie ih re n , im Ting . Schlangen . Jahre (I4 3j) geborenen , dl'eijiihl'igen So h n , lIfa · mens Molon Tal'dsch'" , mit in ihres Vatel's Haus , und ihr Valel' 1'sabdan erlOg ihn als seinen Enkel bis in sein sechszeh Dte;; Jahr ; es wurde aher Tsabdan im Kiii · Hennen · Jahl'c (1453.) yon Chllb/sehlr del' Chorlad umgebl'acht , und il1olon 1'aidschl' kam als Sclave in dessen Hause. Da ka m plötzlich alledei schwe re;; Un· glück über dieses Volk , und als die WahrsagCl' und Ze iehendeu ter um die UI'sache befl'agt wurden , tllaten diese den Ausspl'Ueh , dass die schlechte Behandlung des Bordsehigen die UI'Saehe des Unglü ck s sey, Diess wurde von Allen als Walu'hc it erkannt , und in FUl'cht gesetzt eillen sie , den Taiclschi durch Dachatai von den Kemlsch/god und Mlll/ai yon den Chor/ad zu Moh'chai Ong der ÜkUgud gelei. ten zu lassen. Bei seiner Ankunft empfingen ilm Alle mit dem Zuruf ; « DUI'ch d ich wil'd das gl'osse Volk in der gesetzli chen Ol'dnung w iede r befes tigt ; bes tei ge • d en Thron als Chaghan ! » Sod a nn liessen sie ihn einen Al)felsehimmcl besteigen , gaben ihm ein gold e nes Sceptel' in d ie Hand , fühl'ten ihn V01' das An tli tz des Hon'· sch ers , und setzten ihn auf den Thron i an KiH . Hennen - Jahre (1453) , da 04' siebzehn Jahr alt war. •
er durch
solche Zeichen
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Chodobagha von
erschien
Ssolonglws vor
den
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CH.4CH.JIN u nd berichtete ih m , cla&s Molichai Ong ein Einverständniss m i t seiner Gal
-tinn Ssamantaz' habe , und nun erwiedel'le :
Heeresmacht g e ge n i h n anziehe, Molon Chaghan
ist es mögl i ch , dass mein WohlLhäter j e tzt auf gesi n n t seyn sollte I » O bgl e i c h nun M% n Chaghan
« Wie
,. gegen mich keinen
mi t
Glauhen
schenken wollte , so schickte e r Joch
schaft aus. Es haUe abel' Molichai
Ong i n
seinem
e
in e n
Bezil'ke
einmal fei n l lselig dieser Naclll'icht
Menschen
auf Kun(). eine Tre i bj a gd a n ge Staub au fs te i gen sah ,
d es Chaghan's VOll fe rne den kam e l' ohne nä h ere El'kundigung zmück m i t d e l' Anze i ge : die Nachri c h t m üsse wohl �'ahr sey n , er habe den aufsteigenden Slaub ge s ehen Der Chaghan er wied er te ; « wcnn dcm so ist , so muss ich ihm hcgegnen j » versa m m el le so gl e ic h scin Heer ulld stellt, Als nun der Abgeol'dnete
.
gegen Molichai Ong
zog
.
Inzwischen war Chodobagha
zu Letzterem übergelaufen
und berichtete ihm , d ass Molon Chaghan gegen i h n ziche i n
Da Molichai Oug
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als W o h l L h a t c n
ziehcn sollte . da ich ihm nichls
m ich
Gl"ge.n
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goldenen Stammes , Molon Chachan .
unll
terthan geword en bi n I de in verurtheilellder zwischen uns entscheiden 1 "
in welchem Mob'chai den Molon Chaghan
1'('
(1 45'S)
Leben.
bia
zUin
zw i sc h en
m ic h Mob'chal Ong ,
Nach dieser Feiediehkeit fing
töd te te Der"dbe
Sprös s l in g deines
der
ich sein Un
oder be gn ad i ge nd l: r Ausspruch möge
Ollg , un ge a ch t e t seiner geringen .
de m
rcgierte zwei
Ga - Bunde - Jahre (14 54), und
Die Hauptgemahlilln de!l Molon Chachan ,
Jab l e , '
H andgemenge Tl'uppenzahl , s i e gt e !las
vom Küi · Bennen
verlor , achtzehn
an , u ud
- Ja h
Jahr al t ,
.
sein
Namens Mönggulsar , bl'ach hei eier
Nachricht von desl en Tode unter Weinen und Schluchzen
i n fol gende Tl'auedilage
aus : c 0 Choc1tJbagha , der d u den guten Namen meines Gemahls befleckt . und m ei ne IJ Trenn un g von meinem Chaghan und Herl'1l bewirkt hast ! 0 Chodobacha , d e i' d u • die 'Wi ederhergelltellte Or(�nung gestört und die Unlerlhallcll von ihrem l I CI'I'Sd lel'
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s t I 0 Chodobagha , der du heimlich Zwietracht zwbch en dem Chaghan a h etrennt g » u nd 1Jlolichai gestiftet , und Letzteren von seinem Chaghan getl'ennt h a s t ! lD Al s II
lJlolich ai Ong diese m age n hÖI'te, bet l'aue rle er den Tod des Molon Chaghan , liess dem Chodcbagha d ie Zunge ausreissen u nd ihn tödleu, Weil Molort Chaghan keinen Sohn h in tel'lassen halte , folg�e
m ens
MINDAGROL .
Gemahlin n ,
der
d em Neffen
sein Oheim , Na
Sohn des Adsai Taidschi von einer Oiradscheu
j ü ngs le
i n der R eg ie ru ng
,
war im Billg - Pferde
Del'sclbe
( 1 4 2.6) geboren , un(l bestieg , acht un� c1 l'eissig Jn h r alt , im Kili ( 1 4 6 3) den Thron. Um den Tod des Ukcklu Chaghan zu räch en
Dogholang TaJdschi , einen Abkömmling
(von Ssamur
se in e r
,
Jahre
Schaf- Jah re
zog er
gegen
Botmässigkeit.
Gundsr.lti gerettete) Bajan l11öngke Tai s e i n e m Schw iegerva ter
dsclu' n e bs t der Schiker Beidsclu' von den viel' Edeln und Orodschu Scht'giissut(U.· zum Gl'ossoh e i m
wal'
-
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de:> Chadschildn , zu Felde , lödtete ih n
und un telwarf das Volk der Sieben Tiimed Als nach dieser Zeit der
und
Mandaghol Chaghan
gebrach t wllI'de ,
dieser sehr erel'eut und sprach : " Möch te er d och e i n fl'ueh thal'er Sprössling- des
• el'llahen en Stammes se ines
H i e ra uf veränderte
er d en Na msehcn, sclzen wollte ,
ein , so d ass dei' Chaoha n ,
vorw;il'l s IH:runterfa l l e lld ,
sleel.ell lllidJ und sich nic h t au fl'ich ten I, on n tc
,
und
'l'.-ompcten
Eber Clwssa
fiel cs millen hin
mil d e m I I d mc im
Diess sahe einer ,
Schlamru
Namcns
1'oghan
,"Oll dcn Bassud un(1 dcf : " De i' gelbliche Hengst l ieg t -im Schlamme ! » worauf zwei ,
.
l\länncr von den Saglwd , Na mcIl.'i T.wghatt ull
'l ilmul
s o l l e n mit aen
WHt das g Tosse Vol k d e i' ])sdwTlfJsr:hijiiho m i t den
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zwölf Sl;inlillCIl tlt'l' Chalr-hn. ,
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acht S l iinUll c u dCI' ,[�cluu'Ttar dcn
Sch lac h t.
CI':l3han
w e i ss e n
»
ll �e l' gcg'!n VeLLer ,
"
deI'
Kalllpf
Gleich
Lq,iullCI I , »
darauf heganll die
'L'aidschi ,
] ) i e fü nf lIeel"lüh rel' dcs Chagltau's , Namens Bo, chai Baghlliur .
Bagh i ll ur
Sohn des OrtogTwf:luu' Nojan d e i' Chorlst}/l'" -'
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}ängdllllt , Ssaitt J :\"(·gt\sc VOll deu Sa ghod ; Ba.gha.Hll1t 'l'alJll1l(l/I/J von fii nf Sl;int111 ('11
deI' Cll ll kh a
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ih rCl' Ha ufen d e n A n griff ,
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Kt�sdlf"{II'n.
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'1\r:hadzar d ie ))sdumgschijiibo i n Uno rd n u n g ; sieh siehcD ) [ ecl-ri i h rcI'
von
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diile dCI' Chaliglwlsdu'n ,
Kürissult der L'ltOllgkirad ,
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fe indl ieheu Seile ,
von elen Charakilln dcr Ordlls , IJh a
lIlaeItle n
rma IJar,.hall
Allsolai Agholcho
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vel"ci lli ;;lc n
])llrdtall d e r "Kuitud , Uddwls,.JIl' KilO' ,[i"l llwd C!/{wgkilt , 1]thgll(llur uiimlieh Bainlsodwr
Ssoktaogho Borchanggho d e r ))sdumg.,dll'jiibo l1ttrijiid ,
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'9 3 und JJlanghollai Choschigholschi der Chara/schi" , nan nten ihre Namen , machten an der Sp i tze ihl'er Truppen einen A g 'i ff auf die Urijängchan , s chlugen sich mit len dUl'ch ilue Reihen und wal'fen sie über den Haufcn, Als .Barssabolod Ssain Alak d ie Gcfahr sahe , sammelte e l' Vie l'z ig der Tapfersten , stell te s!ch an ihl'e Sp i tze bah nte s e ini! n Truppe n einen Weg mi t ten durch die R e i he n dei' Tiimed , und kam den Ordus im Rücken, Wälucnd Ssain Alak i n ihre Ueihcn einh ieb , wurde er vom FahnenLrägcl' der OrdltS , Namens M6nggiiku Tuktsclu' e d a n t , wel Hiel' ist das s chwa rz e Feldzeichen d es Herrschers u nd Chaghan:s cher ihm zu ri e f ; zum Nachko m m e n desselben kehl,t es zUl'ück ! )) SSldn Alak lieos d i e Fahne in sei nen Händen und Beide bliebcn an d erselben Stelle s t e h e n wodurch das , h i n t c r dcu Un'jängchan jagende , K I'iegsvol k der OrdltS getäuseh t zurückkehrte , um sich um H i c l'a uf el'gab sich ein Th e i l scine Fahne zu v e rsam m el n , und grossenthcils umlwm der drei Baraghon Tiimen ; den fliehenden Rest verfo l gte Dajan Chaghan bis zum Köke Naglwr , wosel bst sich i h m das g;m ze Vol k d iesel' drei Tiim('n unter wad. Weil Mandulm' Agholcho der Ordlls auf del' Höhe des Adschilllt Tsaidam ers ch la gen wurd e , bel.am diese Gegend den Namen Agholcho Tsaidam 33), Ibiri Tai schi , vo n Allen verlasscn , irrte in Verzwei felung u h e r und kam i n die Stadt Gna mil dcr PPeissmiitzen '54) , woselbst e r von ei nem (unbeka nn le n) M en schen gctöd le t I1
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Baraghon völlig be s iegt , und Ruhe und ül'd Dung bei dem ganzen grossen Volkc der sechs Tiimen ei ngefiihrt llalle , nah m er fe ierlich vor den ac ht weissen H�iusel'n des Hel'l'schers den Ti tel Chaghan a n und licss sich als solchen huldigen, Von se i nen eilf Söhnen c l klä rte er den Bodi 35) zu seinem Nachfolger , un d ernannte de n Barssa Bolod, weil e l" d urch sei n e Tapferkeit hauptsächlich zur Be s ie g ung und Unterwerfung der drei BaraghoTt beige tra gcn halte , zum D s chin ong Übel" die scl h e n . Nachdem Cl' s ol cherge s tal t den Ssaht Alak zum Dschi non g über d ie drei Baraghon Tiimen eingesetzt h a l le , helohnte el' auch e r s t cns dic vier Männel' , we l ch e dcn Bolcho Dschinon(j (aus Essen's Gcwal t) errc ttet Nachdcm Dajan Chaghan
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und h e rgel e i tet h a ttcn ;
sodann die viel' Männer ,
we lch e
sich als Schutzwehr vor
Mandughai Ssetsen Chatun . gestellt ha Uen ; fe rner d i e s i ebe n Männel' , die dem Ssuz'n Alak auf seiner R üclo -e i sc als Beglcitcl' d ientcn ; den Temur Chadak der Tanglachar , we I c h c l' den Dajan Chaghan del' sc h lech te n Behandlung e nh i ssen und be s te n s verpflegt h a l te ; den Baintsochor Darchan der Charak/an , welcher gegen d cn Mord dcs Abaghai gewarnt hattc , den Baghatur I�iirissun del" Chong kirad , welcher vo n seinem , Ssain Bughurul genannten , Pfe rd e s ti eg und es dcm Abaghai gab ; fe me l d ie Aufsehe r uncl Hüter der wei sse n Hiiuser , welche d e m '
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Abaghaz' einen Säbel gaben und.ihm gewährten, bei dem Herrscher Schutz zu suchen ; sodann auch den Darchan der BajaHk , welcher den Taischi lbz'rl der Orloghod cl l1 rch einen Pfeilschuss in die Brust verwundete ; ferner die fünf Heerfiihrer der Segön Tümen in Hel' Schlacht bei Dalan Terz'gün , und endlich aUe , die ihm Dienste geleistet hatten ; Einige erhielten die Wiüde Daz' Darchan , Andere Gehalte , noch Andere goldene Siegel , und wieder Andere Ehrentitel. Des Chaghan's einzige Tochler von Mandughaz' Ssetsen Chatzln, Namens Töröltu Gundschi wurde an den Baghassun Darehan TabUTlang dei' Saraghod verehelicht. Nach diesel' Zeit begab es sich , dass die Häuptel' der Urijängchan , Namens Gegen Tschz'ngssan!J und Tuktaz' Charachula , die Un'jängchan Tümen zum Ab fall aufwiegelten und Feindseligkeiten begannen. Dajan Chaghan stellte sich an die Spitze der .Tschachar und Chalcha , und zog gegen sie zu Felde ; cl' schickte aber auch Boten an seinen Sohn Barssabolod Dschz'nong mit der Einladung , ihm zu Hülfe zu kommen. Dieser el'schien an der Spitze der drel Baraghon Tiimen und vereinigte sich mit dem Heere seines Vaters , wOI'auf die Schlacht ihren Anfang nallm. Der Oberbefehl wurde von der Seite der Segön dem Baghassun Darchan Tabunang von den Saraghod der Chalcha und dem Sohne des Ssaln Tsegese der Tschz'nar Saghod , Namens Nekebez' Kündüle Chaschagha , und von der Seite der Baraghon dem Bai'nlsochor Darchan der Ordus Charaklan und dem Ansolaz' Agholeho der Tümed Changkz'n anvertraut. Diese Vier slellten sich an die Spitze des Vordertrcffens und machten einen Angriff, wobei der grösste Theil des Stammes Sorghol der l],'ijängchan aufgerieben und der Rest gefangen genommen wurde. Die Un'jängchan wurden sodann den übrigen fünf l'ümeTI einverleibt , und der Name Tümen hinsichtlich ihre I' aufgehoben. Nach diesen Begebenheiten , nachdem Dajan Chaghan der Zwietracht und dem Hader uuter dem Volke der sechs Tümen Einhalt gelhan , und Ruhe , Einigkeit und Wohlfahrt unter dem ganzen grossen Voll;e der l\'Ionghol verhl'eitet halte , wurde er Tegri , seines Al ters acht und siebzig Jahr, im Küz' - Hasen - Jahre ( 1 5 4 3) , nach vier und siebzigjähriser Resi erußo .
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A ß S C H N I T T.
FERNERE GESCUICßTE DER CßAGHANEN - LINIE ODER DER ABKöMMLINGE VON DAJAN ..
CßAGIIAN'S ALTESTEllI SOUlSE. Von
D MAN
CnACIIAN'S ZwiIlingssöhnc
Pa,,/her-Jahrc ehen·Jahrc
(1482)
(14 84).
gebol'cu ,
151, 4 bis 1 (,34.
Törö Bolod
nnd Ulus Bolod warcn im Schim·
1'öriHlu Gundschi und Barssa Bolod i m Ga·Dra
Altso·Bolod und PVadschir·Bolod im King·Hullde-Jah l'c
Gere Bolod von del' Dsehalah" schcn Gemahlinn i m Schim·Panther-Jahl'c Gerelu Taidschl i m Sin·Schrveine-Jahl'c
Wcil 'l'örö
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Scha Jahre Sobn ,
I).
Namen s BODI 'lAIDSCHI , ßehol'cn
,
i m Ga· 1Uause·Jahl'c
und viel'zig Ja hr , den Thron im Ga-Dral.'hen-Jahre
( I 5 H ).
(1 504),
seines Alters ein
ZU der Zcit erschien Baghatur JJlolosal dCI' Chortsclu'ß vor dem
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fÜl' u n s ein
» sie cntweder zu übcrrallen un d zu ze l s l rcue n , '
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(1482) un(l
hei LcbszeiLcn d es Chaghan's seincs Vatcrs, im Küi. seincs Al Lcrs zwei und vicrzi g Jahr gestorben war , bes Licg scin
Bolod bereiLs
(15 23)
(1101)
(1 400) ,
» sie mit den Segö,� zu
vel'ei nigen
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Vol k
Ch agh an un(l
ohne NULzen ; mein RaLh wäre ,
oder ihrc Verfassun g n mzu;i n d e rn ,
die S L;i mme
dCI'selben zu verLheilen,
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Diese Meinung fand den Beifal l d es Boeli Alak C haghan , u nd cl' war im Begl'ilf, Befehl zum :Fcldzuge gegen die drd Baraghon zu e l' l h ei lt: n , als seine Mullcr, Na mens 'l'saghatschiug Assang Taigho , ihn mit fol genden Worten davon abmahnte : « Ih r sprecht davon , die Verfassung der drel Baraghon 'lumen zu ä nd ern und sie » unter die andcrn zu vCl'lh eilen ? Nach «ler gros s en Schlacht bei Dalan Terigün gab ja ()ng deI' G'lwr/schin ll cinem cdcln Gross va l er fo l ge nd en RaLh : • Wen n • Ssurlucha » wil' (liese drei Baraglwn heisammcn lassen , so w e rdcn unsere Na c hk om m en von » ihncn gequ;ilt und be);istigt wCl'(len ; wir wÜl'll e n ahcr fü r immer Ruhe hahen , wenn • Wil' die he id e n Ke1'll v ölIier ,1'schachar und Ba jar mit einander vereiniglen , so wie » d ie zahlreichen ])schungsr:h ijiibo mit unsem zweihunclert t a u s e nd Chor/schin , und • die zwölf Stämme der )' ' :: med mit den zwölf Stämmen d e r Chalcha. » Auf d iesen 10 VO l'se hla g gab de in edler G rossvat er folgen de Antwort : u Meinc Absicht war , die » Mörder meines Sohnes zu verfolgen und. mich an ihnen zu rächen , und das Volk » hat die }'olgeu des Verhrecheos der heiden Ibin' und Mandulai empfunden, Wcl
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dcs gesammLc ll Volkes
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des w c ge n
blo s um
Hcrrsch cI' un d
Chaghan
dic " on d cn c h c m a l i ge n Vierhundc rt
" tauscnd dcs l\Ionghol -VolI«'s ü bri g gcbl ic be ne n Sechs z i g tauscnd noch weiter zu zer
» s tückel n ? » Auf solc h c \Veisc vcrwarf dein cdlcr C l'Ossvater dc.'nlcicllc n VOl'schJ;io'c . o D , » willst d u nuu etwa , d ich fÜI' mch l' und besscr achLcnd , sciucm A u s spru c hc cn t ge .Fcrncr i s t hei cuch :luch dic Hcdc
» gcll handcl n ? •
zu übc rfallcn uml zu ZCI'strcuen,
" cllcln •
Wic I, a rl ll cs
umsLosscn
zu
Il ie
d i t' crst c i n fal lcn ,
G t'Q ssvaLc r cingerichtctc Lrcffl i d l c Vcrfa ss ll lJ g ,
Volkc J ic Huhc gcsichcrt ist ,
davon ,
-
drei Baraghon Il ic von d ei nem
dem ganzcn grossc n
wodurc h
Det' mi tllere Sohn des lJün
w ol l c n ?
Bilik Magen Dschiltong , ä l Les lcn Sollllcs (Ics Ssain Alak , is l Blljanggholai Toghar kann Ct' d i c Jkgicn)c n i c h t zü• Daitsching ; w cn n dcrselbe einen l'cilld cl'blickl ,
"
•
geIn , sich mit ihm zu mcssc n ; Cl' isL e i n I1e1J , J C I' u llgepa l l zCI'l s ich ins Handgc.
•
mcnge m i t gepam:crLen l,'eindcn s t ü rzt,
DCI' Soh n des IIete
Altalt ,
mi lllcrcn Soh
Ssain Alak , i s t Ssenggc Djigiireng Trmllr ; JCt'selbc soll , wic man bc " haupte l , 50 kriiflio HUtl rüstig sCJ n , dass C I' , vom l"o p fc h i s z u m Fussc in gCl 'i n . " ncs dcs
-
•
geltem Slahl gcpanze l'L , ü bel' cin s tchcudcs I,a mcel z u s p ri ngcn i m S t a nd c ist.
D
nCl' fe i l d urch urc i h i n tcr cinall d c t, aufgestcll tc hölzel'l1c Schau-
WCllll es d i t gl ück t , dci ncn Vorsatz auszuführcn und sie zu u n Leljochcn , O
cs
gcschchcn I wcnn cs d i l' ahcl' missglii cla , so hast du d i tO und
Unheil bcreilcl .
Bodi Alak Chaghan
billigte
die abmahnendc Wal'Dllug scincr l\luLlcl', und sahe von s e i n c m hc a b s ich ligtcn Feld zuge �\L.
Et' bchc rrsch tc das ganze grosse Volk i n Friede Ulltl R u h e , und sta l'b na eh
'l ing Sr:h aI-Jahrc (1547), Seincr Söhne ""aren dt'ci , m i t Namcn Daraissun 'l'aidschi, Kiikdsclwtai l'aidschi und Onggho" 1'oghar. Dcr älLestc , D.JR.USSUlf KUD.JNG 'lAIDSCII/, war im King. Drachen-Jalu \! (1 5 20) gcbore n , und nahm , seines Al ters ncu n und zwanzig Jahr , iQl U-Affen-lalu'c (1548) vor den weisscn lIäuscl'n feicrlich Il cn Cbaghan-Titcl an , vieljiihrigct, Rcgicru n g , s eincs Altcrs ViCI' und vicrzig Jah r , im
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A ß S C H N I T T.
A C H T E R GESCHI CHTE
DER
DSCHINONGS
ODER D E R
ABI\ l)Ml\TLINGE VO� DAJAN - CHA GHAN'S
DlHTTEl\! SOHNE BIS ZUR WIEDERERNEU E I W N G DES B U D D ILUSMUS BEI mREM VOLKE. VOll 1 5 1 2 bis 1 5 , 6,
D er zweite
(Soh n
)
des Daj:m Cllaglwn ,
bel' wurde BARSS,! BOLOD SS.flN
AL.1K
N;J mellS
UlllS Bo lod lwlle h e i n e J" inll e r ,
Dsch i n ong übel' d e n gl'öss lell Theil tle r
,la· drei
Baraghon Tüm rn ; Arssll Bolod Mergen Gflltuglaidschi wlIl'de F Ü I'� t ü b e l' die s ie be n Tümed ; Altso Bolod üLer d i e mi lllel'ell fünf S t iimme der Ch a!cha ; (Jac Ssandsa übel' die sieben hi n te rn S tämme det' Llwlcha ; Pf7adsclzir Bolod iibet' ,lie acht Stämme d e r Reschikien der Tsdwchar ; Ara Bolod i i bcr die ClIIJlsf-!t/d ,1 e l' Tschachar; Gere Bolod ü bel' tl i e Aoclzan ISaiman d C l' Tschaclwr , unu LbassClTll!sa (Ohsehiöhon) I ) über d i e Assod und Dscllllllgsdlljäbo ; Gcre!u l'aidschi s t a rb h in tlel'los.
Der Söhne des
Barssa
Bolod waren s i eb e n ,
mit
Na men
Ci/Tl Bi/;/;:
l'.1ergell
Dschbwng , Altan Chaghan , Labil/;: Taidschi , Bajas-cltal Riindiile Chag!wll , Bajandal'a Narbt Taidschi , B odidara Aochan Taidschi und 'l i/Fachai Taidsdli. Der älte s te von ih nen , Gün nilik Jlfergcn Dschinollg , wa r g ebore n i m Billg Panth er Ja h re (1 50G) , und regierte ü b e r d ie Ordus 11lrnen ; AU'LV LII-IGII.fN , ;Je boren im Ting -Ilasen - Jahre ( 1 5 0 7 ) , re gierte iibel' den grösstcll 'fh e i l der z,v;jlj Tii. med ; Labuk Taidschi , geboren i m Ki - Schlcmgen . Jahre (r 500) I'q;' :erte ü ber ,l ic Ugiischirt d e r 1.1lmed; B ajas ch al ge horen i m lü'ng - P !erde - J a b rc ( 1 :> 1 0) , ]'cgierte übet' die s iebe n St�ll1 l1lC d e l' C!wratschin d e l' lJsrlulIIgschijäbo ; Eajallrlara , i)c!Jo fl'n . JalJ l'(� ( 1 3 J :1. ) , regi erte iibel' die Tsaglwn Talar !lCl' '1 '·;t/Ul }'(' n i m Schim - Af char ; Bodidara war im Ga · Illinde Jahre ( ( 5 J ,1 ) ge h o rc H D iesel' p flegte a l s l , n a t)(� im Spiele scherzend zu s;Jge n : « 'Ve n n Atschi und Setzira sieh tl :;eh tOll t seh l i i t;"cll , und DscllfLlIgscll1jäbo erl d l ell. )) :Nlln II so W ü l'dc ic h die He rrschaft i i L e L' d i e As.wd geschah es in del' Tha t , dass ·1
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Nachdem der Va ler neun und
z wanz ig
(1 5'51)
Ihm
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seines
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folgte in dieser WÜI'de
seine s
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Ja111' , die Dschinongw ürde
Jahre re g ierl halte ) stad) el' , Jahre
im Schz'm -Af fen Jah re
Ssain Alak
Al Lers sieben und
(s
e l'h al te n
Al tc rs ach t und
ei n
Schlacht,
tschz'ng
Y i e rzi g
ä l t es ter S oh n) GiiN Jahr ,
zwanzig
D ersel be stcllte sich mit se inem j üngern B ru de l'
drei' Baraghon und dege sticssen s i e auf
und
im
'). 0 7
( 1 5 n) ,
seines Altcrs
Jahl' , i m
Sl'n-Haseu
als
Chag ha n
zwanzig
'BILIK j1fERGHN DSClIIN
Schim -Drachell - Ja)II'c
Altan Chaghan
an
die
( 5 5 2) . (
Sp i lze der
eröffnete einen Feld zug gegen China, Bei dem E n g passe
das Heer det' Chinesen und
es
Dsen
ka m zwischen he ide n Heercn zur
lIfe1'gen Dschinong , Namcns Blljanggholai Toghar Dai des Altan Chaghan , Namens Sellgge Diigirrcng Temul' ,
Der Solm des und
dei'
S oh n
durch brachen die SchlachlOt'dnllng c1er Chinesen d reimal i n dcl' Frontc u n d dreimal im Rücken.
Nach der gl'ossen Schlacht beim Engpasse
)
edel' ßaraghon
Dsend{'gc I.e h rte
das HeeL'
in seine lleimath z u rü ck
.
Gün Rilik 1I1e1'gen DschinoTig balle neu n Söhnc , uml zwar von seiner Haupt gemahlinn , Na m e ns TangssIlk , einer 'foch ter des Ai/an Ssegf'1' der Tiimed G7w1'Ig kin die zwei Nojandara Dschinong und Baissanghor Lang Tm'dschi ; von Eschige Chatun , Tochtet' ae� Essen Ssetsen d et' Chalcha Dschalair , e ine t' M uhmc von ihm , e inen Sohn Namens Oidarma Nomoghan Nojan i von Altan Dschu Ssain Ch at ull , Tochter des ChcJssai .'I'abunang det' Tsegud lojan, Nachdem Mergen Dschinong neunz e hn Jahrc regiert ha l l e ,. starb Cl' , seines A l ters runr un i s t hein s o lc h er lJ Men s c h bekannt. " Hiel'auf s p r a c h Sseisell No ja,, : « Jelzt g e h l n;Jeh Hause , sammelt
Darchan
»
euer Volk und un terwerft euch ;
es
wird
l\Iit d iese m Versprechell e n tl i e s s e r sie,
Als am and ern Mürg e n J7l7Gdschra
geschah' es , d a s s pliitzlich eiu H a u se s
verfolgtc ,
'l'onmi Vielcn , erwiedel'te :
({
DCI' ge st ri ge
Sse/sen
kein
Leid
ge sc h e h e n
,
,,
scine I-Ieel'de hesueh t e ,
reitender l\Iann ,
aus d e s s e n B a lt
h i ll ter i h m h e l' jag!e u n d i h n his z n m Eillg;l IIg
wo CI' ,· el'sehw antl ,
lI n le l' Alltl c r n a u c h
uns
Tonml Ssanggasba
a l l f e i n c m Pa n l h el'
uml Augenbl'auncn Feuer sprüh ele , seincs
euch von
Vorgang c l'z;i h l lc
Diesen
seinem Ohcim Darchan Lama ,
Wadscll/'lL
weleheL' dal'auf
Nojan s c h ein t kei n gewöl mlieh e l' M c n s e h zu seyn ;
" es wird s i ch d ieser Ftil's t selbst in e i ner solchen
VenvalldluJlg
gezcigt h a ben , und
lJ
da es di t, u n m ö gl ich i s t , d i ch yor i h m vcrbOJ'gcn z u lw l l eu , so i s t cs nothwcncl ig ,
»
dass du jetzt m i t uns geh e s t
l,ame ll ,
c rIi a
,
,.
Hiel'auf na hmen sic ihn m i t si ch ,
n n tc Wadschra 'lbnmi Ssanggasba
Bei ihl'el' Ersehelnung
Sangga:.ba an , als kenne er i h n bere i t s seit l ä n « Ah Sanggasba ! wal'll m hist d u vo r m i r davon g e i n e i ne n weissen Garltdi lei'wandeln I,anust , so f;i l b t
redete d iesel' d e n
ge l'el' Zci t , und sp rae h zu i h m : "
I1n(l al s sie a n
(le u F Ü l'sLe n sogleich als dcn Mann ,
dCI' ihn a m MOl'gen auf ei nern Pan l h el' reitend vel'folg t hat te, VOl' dcm F Ü l's t e n
lallf..:n ? we n n du dieh n icht
" du m i r ohn e ReLlullg in die Hände , » Auf solche 'Veisc untel'wal'f si ch
S.�elsen Chungla/dschi d ic 'fii bc t c l' der (1 l c i Fl üsse , u nd na h m bei seinem Ahzuge den bLarg/n Lama, dcn Astok Ssaitt Ramb' und d cll. Asiok PlTadschra 'l'onmi Ssallggasba m i t sich i n d as Land dei' l\Ionghol woselhst Cl' d e m I,ctztel'cn eine G at t i nn Namens Ughadsclzu Tsdlindan gab , i h m den Titel Kut' On Gun/schln CI'lheiltc , und ihu zu s e i n e m ers t('n M inister cl'hob, ,
Naeh d iesel' Zeit hrga h cs sich , dass d ie zwei j ü n ge l ll B !'iid el' '
t
a,aSChl) ,
Jaln'e
Clllllaisclti Baghalur , ge hl'l'en d I'eissig Jahl' a l t , u ud Ssain ])ara
Namens Blifandara
(J 5 4 2)
und ein und
geboren im Ji Schlang('ll J;:II I'� -
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( 1 5 ;' :l)
(lIes
im
SSt!lSI'lt Cllung
Schim - Palll her
'l'.schillfJ IJagh alur ,
Imd a c h l u lld z wanzig Jalll' ;t1 t ,
im
Sch/m-
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Affen . Jahre
(1572)
gegen Togmak zu
Am Schira Jl-liiren üherfi el e n
Felde zogen.
sie den Aksar Chaghan und ra ub t e n ihm eine Menge Leutc u n d Vieh.
Un ter den
Gefangenen hefand sieh auch die Gc mahl in n des Chagban's , Namens 1'schl·oki, wel· ehe 1'sching Baghalur für sich nahm. Aksar Chaghan eilLe ihnen a n
B iel'auf tr;t ten
sie
den H LidiZllg an ;
der Spi tze eiues lIecI'cs von hundel'ltausend Mann
nach , und holle sie au f deL' Höhe von Nitsiigün Chasslllilk cin , Schlacht k:lm.
Der acht und
(15 4G)
Pferde Jah J e .
'
aber
woselbst
es
Tsching Baghatur , der im
zwanzigjährige
zur
Bing.
ge borene , siehen und zwanzig,Fihrigc Borssai Daitsclu'rtg uml
der älLesLe Sohn des Sselsen Chungtaidschi , der im Billg - Drachen - Jahre
( 1 5 56)
• •
geborene siebzehnjährige Oldschez' llduischi , diese DI'ei s t iil'zten sich :In de1' Spilze der Ihl'igen auf den rech ten Flügel der Fcindc , Unordnung.
Chulalschi Baghatur griff das
pfel'd un Lel' ihm erschossen wurde ;
...
hiehen
Centmm
ein"
))l'aehten ihn in
u nd
d e r :Fciude an , wobei scin
·iih J'elld er i m BegJ'iff W:lI' , sieh auf ein amle·
.
res zu schwingen , durchbohrtc ein l'fcilscllUss ihm d:ls Knic , so dass el' lliedcrsLiirzle
nnd von s c ine r c i genen nachfolgc nden Hei Lc J e i '
iihcI'l'iUeIl wlll'd e.
Tsching Bagha.
fur, der vom Pferd e sprang , seincn BI'uuel' zu re Ue n , h aLLe das n:imliche SchicIisal. Borssai Dailsching ,
Töröbat' Baghalur der Bllchas
der Charaktan hallen gleiehf;tlls ihre Pferde vedorcn , dUl'ch.
.
.
und
Todadacha Taidschi
schlugen s ich :lhel' feehLend
Auch dem Oldschd Ildllischi wurde sein l'ferd unter ihm el'sd:ossen , unll
er , vom Kopfe his zu den :rüssen gepanzert, musste sich zu Fusse vel,theidigen , Lis ein gewis&er Abaghai Kiluken ihn
erkannte
und ihm
mit
H ülfe kam , auf welches CL' sich von der verliehrLen Seite
einem Hand pferd e zu
schw a n g
,
Aller ;tuch di e
ses l>ferd wurde nnter ihm getöd Let , so dass er sich ;tberm;tls zu }' usse hcr;tnd . Un o
Chai· terdessen begegn e t e el' im Hand LI einem d er Leibwiich ter , Name n s s.� a;'t .!! e menO'e 0 .. nllk von den Charaklan , dei' sogl ei ch von seinem Pfel'de sLieg und es dcm Oldschei Ildllischi g:lb.
Nachdem derselbe das Pfe rd he st i e ge n halle , hielt
laugte , dass Ssain Chainllk Ilin Ler
ihm aufs iLzen
•
Babe ich nicht einen Sohn Namens Basal' ?
II
, sor"'e . D
nach mit' selle
Handgemenge
uI I d fiel.
dich
sollte ,
d enselben
nicht weiLer um ! »
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diesel'
empfehle
C l'
abe r
an und ver envicderLc :
ich deiner :F ür-
Dicss g es agt sLürzle Cl' sich ius
Dem Oldschei Ildllfschi aher gel an g es ,
auf dem l'fe nle
des Ssain Chainuk sich d UJ'chzuschlagen und zu enLIiommen. Um den Tod seiner Brüclel' zu riichen ,
Hewzen Jah l'c •
( ( 573) ,
zog
Ssetsen
OWllgtaidschi im
seines A l te rs vier und d reissig Jahr ,
Xii!·
zu :Felde in Beglei Lung
der viel' Söhne von seinei' trefflichen Gelluhlinll , se i n er fii llf llccrfiih J'el' , die ftinf Kegeli gen;tnn t , umgeben.
und von einer ;tusgesuch Len
Leilnvache von
s : ebcn h u n d c I t :;\1:11111
Als das Heer die Gegend Chassuluk cl'reidl le , kam ih m
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Aha,. Chaglltw
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I�o , aak an der Spitze eines Heeres von hundel'uausend Mann entgegen , und
auf der Höhe von Essen Daibo kam es zur Schlacht. Vor det'selben gab Ssetsen Chungtaidschi folgenden Befehl : « Dass niemand es wage , vor mir anzugreife n ! ich selbst werde mich an dic Spitze des Heeres stellen und dasselbe gegen den Feind führen. )) Hierauf bedeckte er sich mit seinem aus Elephantenhaut vel'fel'tiglen und mit Gold überlegten Harnisch bestieg sein rothes Pferd , Boro Chutsain ssain Aghola Ssarbai genannt, stellte sieh an die Spitze des Hecres und warf sich auf den Feind. Obgleich dem feindlichen Heerfiihrer aus Augenhraunen und Bart Feuer entsprühete und aus den Hufen der feindlichen zwei H eereshaufen der schwarzen Pfcrde Funken flogen , warf e r den Feind , hieb sieh einen Weg durch dessen Reihen und kam ihm i m Rücken. Den Harnisch des 1'sdling Bagh atur erkannte er und erobertc ihn zurück , auch fing er drei Sultane , Söhne des Aksar , l ebend i g und 5chiclac sie in dic Gefangenschaft. Nachd em CI' solchcrgcsta lL den Tod scincr zwei Brüdc r yollst ändig gcräeh t halte trat Cl' d e n n üekweg in die IIeimat h an. Wähl'end des Marsches el'fuhr Cl' im Ga Hunde- Jahre ( 1 5 7 4) , dass BT.ljan Bagh atur Chzmgtaidschi u nd dessen Brüder , auf einem Zuge gegen die viel' Oü'ad bc g l'lffen , in d e t' Nähe seyen, Anf d iese Naell l'ieh� liess er sein Gepäcke in der Gegend , Bars Kiil genannt , stehen , u n d zog gleich falls gegen die vier Oirad. Unterdessen hatte Baghatur Chungtaidschi an der !\Jor genseite des Charghai die Naiman ll1ingghall Choit Tiimed untel' Esselhei Kja 7) besiegt und sieh unter ürfig gemacht ; Ssetsen Chungtaidschi zog daher gegen d i e Baghatud , welche er an der Abendseite des Dschalman - chan unter ihren Anführern Chamssu und Düritu ü b e rfiel und besiegte. Sein Sohn Oldschei Ildu/schi verfolgte (die gcflohenen Stämme) wälll'end drei l\1onathen , obgleich ihm und den Sei nen die Lebensmittel ausgingen und sie genöthigt waren , um il1l' Leben zu fristen , eine Steina rt , Barkilda 8) genannt , zu essen. An der l\Iorgenseite des Tobachan-chan holte er die von Badschira Schigetschin der Tsoroo5 allgeführten vier Stii:nme ein und unterwarf sich dieselben. Hierauf kehrten die F ü rs ten , ein Jeder auf semem Wege , i n d i e Heimalh zuriiek. Unterdessen schickte Ssetsen Chungtaidschl' aus der Gegen(l , Bulzmgkir ge nannt , den Beh' Ssetsen Dschijaghatschi und den Tiibct Chaschagha Dsch ijagha Ischi a n der Spitze einer Gesandtschaft zum BQfJhatur LftUugtaidsrhi mi t folgender Botschaft : " Esse/bei RJa wird VOll den Seinen als ihr Auge angesehen und isl niebt der Mann , det' verrätheriseh gegen uns handeln wird. Da wil' gesonnen s i nd die Naiman Mingghan Choit Tümed zu theilen , um ihre lüaft zu schwächen , so Baghalur Changlaidsch,' wollen wir ihm die Verwaltung derselben übertragen, »
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war mit diesem Vorschlage sehr unzufried en , und liess aie ab gesand ten Edeln dra� sen si tze n , des
olme sie vorzulassen.
durch die gÜ l ige G es i nnung
Esselbei Kja ,
Aber
gegen ihn geschmeichel t , holte aus dem Ke ss e l d ie besten
Ssetsen Chullg/aidschi
Slücke , nämlich d ie acht gl'Ossen R ippen , hervor, liess sclbige den a bge s and ten EdelD vorsetzen , und d iese s oda n n iht'en Rücl,weg antre ten.
diess erfulll', ten an :
Jl nehst "
gel'ielh er in heftigen
ZOl'U , und
" Die beste H äl fte eines ganzen
Als Baghalur Chullglaidschi fuhr den Esselbei mit folgenden Wor
Pferd es ,
dem Schul Lerstücke hast d u verzehrt.
d ie
R ippen
viel'
von jeder Se i te
Wer d en Finger in fremde Milch steck t .
bringt auch seine Fangschlinge in eine fremde Heel'c1 e , sagt d a s Sprichwot'l ; d em
» ähnlich
hast d u deine Hand in
» meinen Willen gemacht. wesenden der vier Oirad, ,
Esselbei Kja , H i n ausgehen ihm die indess
m e inen
Kessel gesteck t , und d ich zum Herrn über
H ä U est du l i ebe r deine Diebsfinger gegess en
über d i ese n
Schimpf
.
»
Die An
entrüstet, roltelen sich Zllsamme n ;
m i t de m Fnsse stampfend , das übrige Fleisch hinwarf und bei m Worfe zurief :
«
Die ach t Pferdcrippen h a he ich n i c h t gegessen .
SSiliai Mingghalu aber werden kommen und sind " nicht m eh r fern. )) H ierauf s a mmel te Esselbei Kja (� incn bewaffneten Anhang , mit welchem el' in der folgenden Nach t den Baghalur Chung/aidschi i n scinem Lager am Flusse Kerlschissun übcrfiel , ihn töt!tcte und sich so dau n aus. diesel' Gel)end » die acht R ippen meines Vaters
en tfem te.
Nachdem NOJANDARA Cl' ,
DSCHlNoNC
drei und zwanzig Jahre re giert halte ,
seines Alters drei und fu nfz ig J a h r , im Ga Hunde Jah re -
-
starb
(1 574).
Bujan Baghalur Chunglaidschi h a tte drei Söhne , m i t Namen Buschuktu Dschinong , Vldschei Bing Chunglaidschi und Bandi ftlergen SoriklU. Der Sohn des OMßO Der Sohn des NOMTll DÜCÜRENC hi('ss Mandschus'ri. Die Söhne des BIßIKEl ODCIlAN BAGHATUR waren DALAl NOJAN hie ss Ökku. MllfCGUS .TSÖKEGUR halle sechs Söhne , m i t Namen Bo Güdelai und Ssaran. naban Chung Baghatur, Bodhis'ri I/dutschi, Bumba Taidsch,,' , Abaghai Odchan , AJDABISCH DAJAN Soriklu Bumtai Daitsching und Bujanlai Taidschi. NOJAN hatte d re i föhne , mit Namm Alsrhilu Dajan Nojan , Elsenggi Bindu AOBA SORIKTU ha t te fü nf S ö h ne , m i t Nojan und }}letschin Odchan Nojan. Namen Ananda Choschighotschi Nojan , l�'oktu Taid,sch i , Amu Ssang Taidschi, Del' boh n eies DAGlIADSClII SAI.l'.l'ANC Dordschi Dailsching unel Toba Jeldellg. Der Sohn des KÜ ND /h EN hiess Buimalu . hiess Ban/song ChuTlg/aidschi. DAKI CnOSCHIGHOl'SCHI haUe drei S öh n e Namens Ki/ad Chungtaidschi , bLa ma CHAINUK B.4GHA WadscJl-ir Gelong und Tümendari Ssetsen Choschigholschi. T{/R halle fünf Söhn e, m it Namen Ki/adlai Baghalur , Kusegelschl Chula/sclu' Sein Sohn
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Nojan ,
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viel' Söhnc , m i L N a me n
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AXJÄ N a m e l l s O/mossun Saissang Clw schi-
\"ItNCGl1R I l a llc .'L"I.! TS(JI I SSRTSR N J.' TSf)" /[('gur l fn,igiilt C1utllg/a /d.w1, i , lschiffclt 'raid.l'chi , Ssabandara 1'(tidsdu', Tl/l /diG/1 'rSC/1 I NG BAr;1IAn; Ii halte zwei
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Söhnc , m i L N a m e n Chalan Ba ghaiur llIul
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T,'(hillg Baghaillr,
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haLLe zwei S ü h n e , m i t Nam e n })urdsrlu' Oisong u n l l SsalllsdlOng Chullg/aidsclu', Dcr S ö h ne VOll CIfl11'l1KT.U S,}' !i:TSRN
Oldschri lldu/srhi 1)a, .ch a" "
C/ll1N G TAID.I'Clll 'wal'eu
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Bi/ldll ))W'/.H"'/ng ; Buja/llU Ssclsclt Siw,1au , Bumba/ai l'sok/u Taülschi , Bum
ba:;'ri Sse/sl�1t Bag/wl rt r l l J ul
J./ND,IRA Clfl1L.USClf[
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B,IGIIATl1R I l a LLc kcine K i ndcl',
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ha L Le sichcn SiillllC , m i t N a m e n
ia,. CIIIlf1 {J/llill.\'I'hi , Oi,.ad gho 111ergcn Sorlhllt , [)OllDSr;!lJ
N()jan, SSlu/ai C7wjoschi
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C/lIl11g/rzldschi ; Da/a/ Saissflllg , SdwI"ab T"ok/u J ()"/[g!tUl 1 � ("j/;r'rrw' , Rasdl ijan EN C K E CI/O,\'CllICI/O 'l'SCIll h a LLe d rei Siilllle , mit Na mcn
Ta ld w hi unll AbanlaL .
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SSfl llgrl.l'clti CTt o.l'chigho/sr.1t i ,
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'liIJlfE TAl ,D,lROl,lN D,IITSCflINC
h a l le
1I11d
ach L S ü h llc ,
mit
ischiug Nujall , BWllbas'ri 'J'a lr!sr h l , J ' \uI"hai '1'a ltlsdu' , 'ra idschi , E/,.k" l 1 'all!sdu',
J'.J Rl'S(.'J/I kl l lc d rci Siih n(' ,
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IIl1d
J:IlIIl{,ada,. 'L'aidsch i.
J:ul/llia ' raids"',! u llil 1 'urlli 1lI ! t Na mell B/ljf1 / 1 la / Ejdsr-hi
1I1')llii1u",;',.i Taidsrlti,
Nalllcn
TJ/llulmi .Da/
.Asch/ 'J'a;dsdu' , '1 'a idsi"lti, Nujall ,
KHTS(JllCE JRLDENG h a l le
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SlI issallgl'J,ur CIIll/alsch i n n d Combu Taitlsdll'. Cl/[J1"lIKT,.fl I l a l l e d rc i Sühnc , m i L Nam c n Baha Du/t,wlu'/lg , !:odol" llu l l:l! nl I l a l le fi i H f Sühnc , 111 i t N a m cu SS('/.H�T/. Suri/olle und Bu/umor Ta i�lsr hi, Bodh is',. i Chllllg/aidschi , EfIll'glujlai ])(/;/sl'ltiftg , Lalvai Taidschi , E'ugkc Ta i Namen nuillla/tl Nojafl ,
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dschi UlI II E"i)I'l's'ri 1 'a idsrlti.
Alle d iese 1'1'i nzell waren S ü h n e l i nd E n /; d dcr neun F ü rs Len ,
RiNk 1I1crgnl ])sch ifUmg) , li n d Iehlell bk i c h z !'i lig.
(Söhne
des Giin
Nach dCI' E 1'11 101'd 11II o dcs Bui g B w lur Cllltng/al"dschi (durch Esse/be i / a an � or
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:.:l3 Chutuktaz' Ssetsen a,ungtal'dsem im Ji- Seh(Jpez'ne - lahre ( 1 5 7 5) zu rück in sein e IIcimath, Daselbst setzte er den Buschuktu »sem'nong (S oh n des Bujan Ba spraeh er · da der Gro.s ghalur Chunglal'dsehl) , zum Dsehinong ein ; « denn kehrte
» valer fl'iedlich zu Hause gestorhen ,
dessen Sohn aher vom Feinde ge tödtct ist , so
11
hat es jetzt Schwierigkeit, vor den aeht weis sen Häusern das Opfer für den Enkel
11
darzubl'ingen, lI
und erhielt ,
(1 565) geboren , (r576) die Dsehin
BUSCHUKTU DSCHINONG war im Ji- Rind - lahre
seines Alters zwölf Jahr , im Bing- Mause -Jahrc
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N E U N T E R.
A B S C H N I T T.
FE RNERE GESCIIICIITE D E R DSCfIIl\'O :\"GS - LINIE Ul\'D DER E R l\'EUERTEN VE RBREITUNG DES BUDD IIAISMUS UNTE R DE� MONGOLEN
BIS
Z U R ENTSTEHUNG D E R MANDSCHU!
SCIIEN !\fACHT. Von
m
1 57 6
bis
1 634.
( 1 5 76), d a Chlltllkla/ Sselsen Chunglaz'dschi sieben und dreissig Ja hr alt w a r , mach te Cl' c i ncn Besllch bei seine m Oheim Altan Chaghan, unel rC"dcte d ns elb n b ei d i es el G elegcn he i t a n wie fol g t (( Dn h a s t dich a n den " El'oberern der Haup ts t ad t , dcn Chinesen ge räc h t , und das chi n es i c he Vo lk , d urch " d ie VC l e i n i g u n g der Politik dessel ben mit d e ' deinigen , von d ir abhängig g em ac h t " Du hast d i c h fe mel' a n den E ro b e re rn von Choning ) , d e n Oir" d geräch t , di e se s " Volk be s i egt und dasselbe d e i ne r Herrschaft unterworfen. Nun a be r hahen d i e Jahre " des Chaghan's sehr zugenommen , un[l el' ist in das Greisenalter getreten. Die Wei " sen sagen , dass zum Wohle dieses Lehen s sowohl ls d e s z u k ünfti g n die Religion und del'eo Vorschriften nöth i g seyen. Da nun verl autet , dass in dem , in del' süd. " lichen G egend belegenen , Schneereiche der machtvollkommene Schauende und " grosse Erbarmel' Chongschim Bodhissalwa in eigener Pel'son erschicnen ist , wäre » es da nicht zweckmiissi g , wenn wh' ihn herbcriefen , und nach dem Bcispiele un" sel'S Vol'fahren , des Bogda Chllbilai Sselsen Chaghan und des Chutuktu P'agpa " Lama di e Religion und die "'esetzliche Ve nv al t lln g derselben wieder he l's tell ten ? Altan Chaghan schenkte diesem Vorschlag seinen vollen Be ifall , und b
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vor der Ankunft dieser Gesandten rief der Bogda plö tzlich aus : « Altan " Chaghan del' Monghol ist zwar schon hoch in Jahre n , aber rüstig u nd von festern " Willen. " Seine ihn umgebenden J üngel' verwunderten sich iiber diesen Ausruf und sprachen unter einander : " Was m ögen wohl diese Worte bedeuten ? " Als cl a rn a e hl die Gesan dte n ankamen , den Brief und die Geschenke überreichten und die Ursac h� Kurz
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lächelte der allwissende Bogda fl'eundlieh uud , Monghol noch Ubcrbleibsel (les fl'ühern religiösen V ertrauen s
d arleg te n ,
m ündl i ch
bei den
h a n d en s in d ,
,
wel'd e ich mich unverzüglich zu ihnen hi n bege ben
ber ,
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v Ol
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san d te , reiset voraus , und meldet dem Chaghan und d e n andern Spendern der re.
'
,. Ji g
iöse n
m ei ne
Gaben
I hr a
.
Brief und G eschenke
bevorstehende
Ank unft ! »
Hierauf
überreichte
el'
Ge
ihnen einen
u nel lie5s sie voraus reisen,
Alsbald nach der ZUI'iicklmnft de r Gesandten wurde die Sache den drel Bara·
b eka n nt gemacht und i n der am tschijal gen an nt ein Tempel e1'l'ichtet. ghon
Köke Naghor belegenen La ndscb aft ,
Tsab.
.
Ilu T/ng - Rind- JaI1l'e (1 5 7 7) zog dei' Chaghan
raghon dem ß ogda en tgegen . wurde i h m
als
erste
mit
und als sie die Gegend
B eg rü ss u ng
d e m Volke der drei Ba
Tsabtschial e l'l' eich t hatten,
en tgegen geschickt Bargo DaitschiTlg der Dschung.
schijäbo, Chatan Baghatul' dei' Drdus und Mahdtschin Bakschi der Tümed an deI' Spi tze von ac h th n n d e l't
Mann
m i t I)I'ossen Geschenken a n Ko s tba rk e i ten , Git tern ,
Ka mee le n , Pfel'd en und andern Sachen,
Als
sie
den
B ogd a
begrüss t
h a t te n ,
und
e i t e rn R e ise begl e i te ne} zum Ulaghan 111iiren kamen , erhob er , um i hne n einen Begriff s e i ner Mac h t zu ge hen , seine Han(1 ferdefleisch ? II woranf er
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Ohe l'l:l ma p Ü I II'llich nach gekommen bist. ))
Ubaschi.
Die
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damen zu lasse n , da .. mit d u mein Iührcr auf diesem Wege werdest ! » Ditse Bi lte w urd e el'llöl'l : cr hen wurde und
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j sich mit ih nen zum
sie dascl hst a n w i e folgt ; « Keines deI' sichtbaren Di n ge ist ohne
Ende ; dem Abhilde des Mon(1c., i m Wasser g l c ic h vel'giinölie h is t der gc ho l e ne Kör
» per ;
("1'
vcrgeh t ,
im
wie das B i ld
'
Spi egel,
Da
hili jetzt no�h Ii e i m s '
» den . . .Wesen i n d iesem Krcisla ure de!! Gebol'cllwel'dens . » gangen ist , so erlHJll dal'aus , » hat ,
das
S l e l'he n ein End e n i m m t ,
erhabenen I,ehre
n ieh i s
der
l eben
und Slerbe ns d e m Tode ent-
dass auch heines dem
» abei' in B udd h a , der die Bed i ngungen des •
Diese La-
von
,.ersa mmd�e sogll'ieh die F ü l'sleu untl E(lcln der Chagha n , uud
liann sie für \JIlS haben ?
wfr m iiss c n uns d i ese G e i s ll ic1lkcit ,"om Halse zu
» m as s i nd Lügner und Bctriigel' ; » scl l a ffen suehcn. "
� u Lzc;n
Tede enlfl iehen Gehol'cnwel'dells und Slerh('n.�
so' erhel l t daraus , . .
kann,
Da
vel'll iehtet
d as s aus seI' deI' wahrhafleu
voi'hallden ist , was die Iluddha -wül'tle ve rs c ha ffe n liün n le.
» Von Alle n , welehe diese l' B ud ( th a - w Ü l'(le noch nicht Ibeilh aft gewQrdcn s i nd , galt . es kei nen , del' nicllt dem . Tode- · un lerw o l-feR wiil'e, Au(;h l l ab e n alle ßudd has der ,
.'drei . Zei len ,
•
und
unler ihnen vo rl.ii gl i e h
\rauens tÜI' die lebenden Wesen
» )rdischen) nicht Gdchrt.
'Venn
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der jetzi�e
Gegenstand
Buddha Sdkjamum' , die
des gbllbi�en
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Vel'
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jClzt oder mOl'g('u unser Oberlama , der allwissende ,.
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Es I,aml also Nie m � n d den n�Lürlichcn Tod abwendcn , wohl aber kön ne n K I'a n k h c i L n , d ic nicht zum Tode s i nd , d u rch zweckd ienliche Mi ttel geheilt wcrd en , welche aber bei d iesem Chaghan , dessen Lehcnsziel geko mmen war , n icht mchr auschlagcn wollLcn. Da indcss dei' allwissende Dogda den Aus'pruch gC Lhan hat, dass d iescr Chagh3n kein gewiihlllicher Mt'nsch , SOlidem ein Boclhissatwa sey , so " möge die Kraft dcs e ba r l lc nd c n Segcns dcs allwissenden Dogda sowoh l , als der au s unersch ü llerlich e r Frömmigkeit entspringende Glaubcll s m llih des Bog.> .. .
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E i n Jeder
unerme�slie!le G�5chelJke u nd Oprel' dar',
h ö r le nach seincm Wunsche u n d
Bef,'i edigung
Zlll' vol l l.om menen
den tiden Sinn
der I,dl l'e UJHI wurdc 7, 111' Fl'ö m m igl,eit lind zum Gla u hen ge s l i m m t.
Ji - Ileflnrn - Jah l'c ( ' 5 R :i) , cla
Im
Sselsen Chunglaidslhi viel' und vie,'zig J a h r
alt wal' , kam d('I' allwi ssellcle B ngc.1a auf scincI' Reise Gege n d
Jeke
Sdwbar,
Dase1hst sass
])aches Ma/lgruk i n einsiedler'is ehet'
CI' w�i h l'e
n rl
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Behausu n g
in
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d l'ei Mon a lhen am Ufet' d(' s Q u ell
Ahf)eselt iedenhe i t ,
e rwies sich 50d:llm offe n ha l'
als d e r , d ie d rei \Vel l e n s c i l l e t' H�r'rscha fl u n lcrwe r'felJCl e , Bogela Chajanggiri..va , unrl veJ'l ieh dem Clmillklai Sse/sen
Clumg/aidschi ,
seinet'
TorchaTl
Gemah l i n l1
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Ssc/scn Cha/nn u n d allen POl'ger'n u nd Spcndel'll d e r' religiösen Gaben d ie h('glüc!,cn ilen u nd i n s Unellcl l iclre fÜ J'(lel'lld('n Wcih ('n , nctst vielen heilbri nge nden LeIHe n .
Vo n
d a reiste CI' w(' i tel' nach NOl'den , u nd ", u nl e allf se i n e m \Vege von v ielen fürsLlichen Spe n d e r'n religiöset' G alren m i t gr'ossen GrscI r e nl.en empfa n gen.
Dalai Lama
A l s Wadsch ra dh ara
bei
Buschllk/lt
Sse/srn
Dschillong
(eier B uddlws) (l eI' d r'ei Zei le n der Gegc n d , Kökc- Bor gena n l l t ,
zeigle e l' dem sei hen d i e S telle , wo e i n TempI'! w C l'llell so ll l e , W ;i h l'c n d ill I'es A u fe n t h alts i n ten B/lsdwk/ll Ssc/.I'CTI
DSl h ino ng '
Kei W'adschra ,
gcgense ili�
nie
Reehlsz ustancl the i l
die
Von
anzufein den,
gebaut erhi el
S.�clscn Clumgfaidschi tm,1 Sse/scn Dai/sching
,
von W'adsch l 'a dh ara Da/ai Lama d ie vier' Weilten des erhabenen
ankam ,
vollkommen
tlO,1 beschworen i n sciner Gegenwart Indem
sie
1I:lch
dem
Beispiel e
ein
vollendete n
B ü nd n iss , sich
i h rer Vorfahr cn
den
Leider Ve l'fassun3 en hegr' ü udeten , liessen s i c übel' diesen flnslel'D EI,tl
Sonne der Rel i g i o n aufgehen,
da erhob sich Wadschl'adhal'a
Bei seiner' Ankunft tadelte er es , d a ss sie Erde ü bcl'gehen hallen , mit den Wo)'len :
Dalat' Lama den
Leiclm:lffi
zu d es
den
zwölf
Altan
Titmed.
Ch agh a n der
« W ie kOllIl l e t i h t' e t was so Wel'lhes un(l
» unschälzba l' Küstliches a u f d e i' Erde liegen lassen ! » Als h ierauf die Ueherresle gesam melt lmd ;auf �ei nen Berdll verbl'a n n L ""urelen , zeigten sich i n der Asche eine überaus
grosse Menge Sdtaril und
andere bedeutungsvolle Zeichen ,
worüber das ganze Volk
sich "erwund('rle,
AI/an Choghan h a l le , war ,
VOll
nachdem srin
d essen drei Gernahlinnen
die
Vat('r Alak Dschz'nong Tegri geworden
til'i lle , Namens Molon Chailln ,
nommen , u ml mit ihr einen ei�lZigen Soh n , Namens Tübet diescr Knabe starb , bcfahl d ie Cha tlln , dessen Sünde halte ,
dass als
l\l uller ,
Taidschi
zu
sich ge
('rzcugt,
die keine l' mehl
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Als
d iescl'
Begle i l u ng fü r ihrcn Sohn h u ndert Kinder und h u n d e rt Na
meelfüllen g('seltlachle t , und m i t i h m zugleich hcigc�Clzt "erden sollten bel'eits ü be r vierzi5 Kinder öelöd tct , als dn Auh'ultr u n ter
dem
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Es waren
Volhe auszubrechl'n
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S oh n des Sch/Ileket' Dr/ök der MOTt
Es sollte näml ich auch der
Begriff W:lr,
ChO/lschin , Namens To/ai , gctöd tet werden , als den Worten : 11
u
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Statt zuzugeben , dass
zu senden !
II
mit
sich widersetzte
die Kinder d i eses Landes erwürge n , . Versucht es , mich Zn Wdten un d zur
fremde
will ich mich ihnen selbst ent gegenstelle no
Jl Begleitung
Kja Taidschi
Da aber keine Mögl i chkeit vorhanden war , ihn z u töd ten ,
Jiess man ab und tödtcte weiter keine Kinder mehr.
Die Chatun wurde nach i h rem
Torle aus gesetzt J aber wegen ihrer Verbloechen verliess Er/ik
21)
ihren I';:öloper n i c h t ,
sondern konnte i h n noch belchen u n d i n d ie Höhe rich len.
U m denselben z u hii n
digcu und zu vClotreiben
fruch tbare
J
gebrauchte
der Bogda
d ie
La ma
l\f ;l c h t
des
schrecklichen Tsoklu PfTadschra Jamalliaka 22) i m Flammenkloeise ri es s l rafenden Rächers , licss eine dreieck ige Grube i n d ie Erde graben u n d das Oberldeid der Cha tun hinei lll(·gen.
Hierauf sprach der Bogda I_ama zum Ge iste d i e gloossen "Vah rhci
ten , fing m i t seinen vier Händen die u mh e rs c h wiir m e nden Erliks , uull warf sie d ie Gru heo bis zum
Da erschien e i ne Eidechse , kroch durch d en und
Kragen ,
s te ck t e
Bogda Lama VOll dem Heil cler
i h ren
Kopf
Errettu ng ,
von
Geburten und von d er Unausweichlichkeit des Eidechse d loeimal dcn Kopf,
linken Aermcl des Kleides
demselben
aus
dem
Todes
in
hervor.
Jam mer
gel ehrt
Nachdem der Kreisla u fes der
des
h alle ,
lilo ü m m te
die
al s verbeuge sie sich vor d e m Lama , 'Worauf sic starb� des , Ssamadhi Dijall's Feuer in d ie GrilLe ,
Alsbald Lrachte der La m a vermittelst
u n d wiihrend er für d ie Wel t u nd für d ie
aus der "Vd t entwichenen Gäste Opfer
gaben darbrachte , wurde das Kleid m i t sammt der Von dem davon entstehenden unerträglichen
Eidechse
Gestank
vom
wurden
Fl'urr
E inige
velozcllrt.
ohnmächtig ,
Audere , die stärlier warcn u n d ihr r,ewusstseyn behiel len , sahen, wie aus d e m auf steigenden Rauche sich eine weisse , auf
deloen
schwebte.
Spitl.c
ein
Tegri - Sohn
Alle Anwesende ,
immer höher in
der
Gestalt
die d iess sahen ,
,
wurden noch stä rl.er im Glauben befestig t.
erh ehend e ,
sich
eines
Säule
bildete ,
PfTadschrassalwa dahin
waren von Erstaunen ergriffen ,
Gleich
und
auf d ie Morgenr öthe n a c h
wie
finsl erer Nacht d i e aufgehende Sonne folgt u n d helles Licht
verbreitet ,
also
brach
das Licht der Religion d urch d ie Nebel d er Verfinsternng. Als der L:l ma sich von d a z u den Charalschin Tiimen erhoh , wurde
er
auf
seinem Wege dahin von den Fürsten der , z u d en Tümcd gehörigen , Uischill, Ba
jacod ,
Burdschicz's und Macho Mincchan em pfan gen
.
welche , nachdem sie seine
gründlichen Lehren i n ihrem unermessl ichcn Umfange von
ihm
gehört hatten , ihm
überaus grosse Ollfergeschenke d arhrachten.
Sselsen Chunglat'dschi der Drdus , seines Alters sieben im Binc - Hullde - Jabrc (1 586) , w orauf Ssaichan Nangssu J
Zu eier Ze i t versch ied
und
vierzig
Jahr
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50 werd e ich d;JZU keine Zei t mehr haben. » Nun s i nd di ese » u nd der Zweck mcines jetzigen Dascyns , �o wie die Bahn meineI' ·Wirhsamkeit z u m Wohle Andercr mich • hen iht' Ende erre ich t , und ieh s tehe i m Begriff , » Jahl'C ,
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d ie Reise zu be ge he n .
verl ics,s
deI'
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haauf
13:1ld nach d i esen Wo r te n u n d in Gegcow;tl't der Ge.� alldtcn
J.ama vrnn ittc!st der , cl u reh d ie höch s te Erkenn tniss bewirk ten , VCl'wa nd
lun g in voIlliOlllmene gh anische Hülle ,
Sel igl,e i t
.,
Hcn'\ ichkeit d i e kös tl iche
und
e rhabene
cll U hil
in welche sein H� I·k(;it'les S elb st sei t jenem U- Mause - Jahre
d reitausend sechshundel't fünf gehoren ward ,
und und
siebzig Jahren i m
Schim - Panthe,. - Ja l l l'e C 1 5 4:.1)
seines Alle l's s i ehcn und vie,'zig Jahl' ,
Monalhs UgeltschiTl
des
U
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MaUse
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J;t h res
C [ 5 38)
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nach
den
seehszelmten Tag des
vere i n igte sich w i ed e r m i t dem
lIerzen d es e l'bal'm endcn G ö LLl ichen und macbtvollkommenen
Schauenden ,
un d
er
in das Land '1'schiramadi 25). AIs :lIl1 fü n f u ntl zW:l nzi gsten d es sel ben 1\10nalhs sein lich t ycrwandter f\ ö rp�l' ve rb ra n n t wu rde , e rs c h i e n sein Sehädel als d e I' des Chollgschim Bodhissatwa in d e r Gestalt des Tschakrassambara m i t A u gen des Erool'mclls , und ubc ,'Jiess fanden sich eille ÜUel':l l1S grosse Menge Scharils i n Gestalt von Buchstaben , wie zur Zeit , da vor AlteL'S Ghassalartg-iigei Nomun C'h a Ifhan d i e "iden Tausend Tcmpclpyr:lIn iden errichtete. Der al l w i ss e nd e ßogda sc ha u e t e m i t A ugen des EI'L:l I'mens auf d a s Volk der bob sieh
Dara ChalllTl , Gellla hlinn drs , ierteD Sohnes des DiiiJiirenlf ChaiJhan . Namens Ssiimer Daitschinlf zu beziehen. Naeh neun Monghol , und
geruh e t e ,
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vaUen )fone1en , (101 man Lt\r.eils das A n r.l itz des zeJ:mtcD Mondes sah , w,ul'de er im Ki- Rind-lah l'e ( 1 5.89) wunelel'barlich wiellergeool'cn, Sobald die KURde J1Ilchlbar wUI'elc , dass der cl'hahene ,QhuMIghan deB allwissc.n den Bog
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Baghalur
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welcher d i es s m al keinen Anlhcil am Gtfeeht ge nomm e n lIaUe , und sI cH
ten ibn d c m Volke als Oberbefehlshaber vo r , worauf sie den Feind aufsuchte n ,
rend
des
.
ersten Nachtlagers und ehe Doch die Trup p en s;imm tlich vereinigt Nähe des Feindes ,
el'fuh ren sie d u rch einen KUl1tlsehafter d i e
Wä h waren ,
welchel' sofort a n ge
Charale/an , Namens Asch/du Chara Küdschi und Ch ain uk Tagha mai Choschighoischi von den Chalgisszm ma ch ten Der S o h n ues Tegörge von den
gl'ifferr wurde,
den e rs te n Angriff , stürzten sieh auf den Unmittelbar d ara u f warf sich
:Fe i 11(1
brach lell
und
ihn
Bagha/ur )
auch Bal zt Darchan.
in UnOl'dnung,
der sein
fl'ülJel'e�,
Uk iruai genanntes Fuehspferd ritt , auf den Feind , und j ag te ihn eine h � lbe Tage relsc wei t vo n Unügiilsch/n
bis zum Flusse Ssuch ai , wobei
TologhaL'
bensmill cl , I" riegsgeräth u nd Pfel'de erbeutete,
Sselsen
Chzmglaidschi,
�' iele Le
Bei seiner ZUt'iicldmnft "on der Vel'
folgung des Yeinues erhielt er a l l gemeines Lob , u nd es w u rde ihm
Titel Baghatur
CI'
e i n s ti m m i g
dei'
den sein Vate l und Grossvater g ef ü h rt hat '
ten , e rlheil t , wobei ih m zugleich die R e g i eru ng übel'traj;en wurde.
Als nach d i eser Zei t deI- Allvris:;ende das vierzeh n te Jahr erreicht h alte , er
i m Scltim-Panther-Jahre ( 1 6o�) in das neich
Bei sei ner A nlmurt dascl lls t übernahm d e r
Banlschin Erdeni die
ge i s t lich e
e wigen Lä n d e r begleitet.
d�l' viet'
allwissende
wurde
Bogda
Würde als Ajagha Takimlik
vor
dem A n ll i t z e ucs
26), und erfasste sch n e ll
elen z u erlernenden tiefen und vet'horgenen Sinn d eI' Ssulras u nd Dhdrallts , worauf er , nach
dem Beispiele der fri.i hcrn Allwissenden ,
chen Ol'teo des religiösen Vel'lrauens u nt e rn ah m u m
Reise kam
C L'
zu einem K l o s te r im Lande
Rang ,
gang um die reli gi öse n Gegensriinde hielt.
Rang bSsamlsan , aus KupfeL' saIch e n
Grösse ,
stark
A u f d ieser
d aselbst a n zubeLl'n,
woselbst CL' gle ichfalls s e i n e n Um
E in e r , Na mens (Mai lreja ) in frezu1elwoller Herrlichkeit , In diesem 1,10slel" ha tte
das Abbild des Maidari
gegossen und
'Val l fahrL zu d e n segensrei
eine
ve rgol de t f
a n (g e l i c h let, '
Dieses B i ld war von einer
d·ass das A ntli tz d e s sel ben , ohne den Hau p t sch m u cl. d a rüber , die
IJä uge ei ner K la fter ha l le.
Es ha lte aber dieses ßuddhabild plötzlich e i ne sch iere und
stark auf die Seite nei gende Stellung angenommen , ulld alle Be m üh u n g und a ndel'
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durch �lic Kl'aCt dcr ße3chwörungen dcs Padrna Ssam bhawa,
Jen fiinf Classcn d er Weishe it die j enseitige G t'Cllze , des Wi sse n s bis zur ä u s sers l e n Vollkom menheit
mali i n H i n dus ta n unter dem Na m e n
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so d a s s e r es in den Region en
brachLe.
Da r na ch er�cllien er aber l i e ss
Jogatsc:hadssun Erketu ,
Quelle (kr alt en yet'borgenen Dh drani fIie sse n ,
nes B1ickcs a l e i m s i c h U)a l e n
un d eneicl lte i n al
d ie
h e i lige
und brach te dU1'eh d i e Majestä t sei
Ssansara I)eflndl iehcn We se n
zur
UllLerw ül'li�Ph�� •
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AnwI'$('u,lc warcn Toll VcnvulUl" fllllg ,
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Dardschijä Chunglaz'dschz'
abges:mdtcn' Omdsadba
Nojan, TangharikTabunang
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hin
u nd Tan ggud Gun Schigedschz'n; der Gesandte des Cha g han s der C aralsc '
Tsordschi OisangTschoi rGjam/so, und der Abg eordnete schz' Bujan Aghai war Bumban Öldscheilu Kja.
desTanggu/ai Guju.
Zu dcrselben Zeit trat RINTSCHEN EJETSCHI DAITSCHINC, der zwei te
Buschuk/u
des
Alters acht und
war
Sohn
ge boren im King-Mause-Jahre (1600), seines z wanz ig Jahr die Regierung an im 1 ing Hasen-Ja hre (1 627) , und
Dschl'nong Chaghan,
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besti eg den Tht'on als Chaghan. als Welchen er sich dUl'ch Ssanang Sselsen Chung
taidschi,
den
seine
Geburt dazu
b erecht i gte,
ausrufen
Riet'auf empfingen
liess.
Bcide, nach der unter Chaghan undTZlschimel bestehenden Sitte, von dem Könige
der Lehre, Maidari Chutukfu, die Weihe des erhabenen Wadsr:hra Ssatwa,
Segen dieses verdienstlichen Wet'kes war
tuktu
Chaghan
39)
sein Zusammentreffen mit Lingdan
Ein Chu
in dessen J ugend und ihr B ei s am men sey n eine Zt'itlang,
Nach dieser Zeit, als Unordnungen und Aufruhr unter dem gt'ossen Volke aus brachen 40), r ückte Ssanang Ssetsen Chungfaidschi gleichfalls mit dem Heere ins Feld. Daselbst schloss er mit den Edeln derTschachar einen Vertrag,
mit d reien derselben,
Namens Sulalu Baghatur
Kja,
lmd ve l' h and sich
Mendukei Darchan Kja
und NaTtgssu Baghafur Ildufschi, welche ihm mit dreihundert Mann folgten.
auf
lieht,te er im Ga-HuTtde-Jahre
der Mitte der Gobi zurück.
(1634),
da er ein
un d
Hiet'·
d rei ssig Jahr alt war, aus
Nach seiner Zurückkunft sprach er zu R intsche n Sselsen Dschinollg folgendes:
"Die T schachar haben sich mit uns verbunden 11 11
den; jetzt wollen wi r h ei mlieh t'en ,
und es ist unser Wunsch,
seinen Beifall, und sie bt'achen so g leich auf,
bei dem genann t,
unset'C
Ge fä h t te n gewor"
dass du,
als unser
Der Dschinong gab diesem V ors ch lag mit Freuden
Beherrscher, mit uns ziehest.»
Hunde-Jahre,
sind
und
wo rau f
sie noch
den dritten des Monaths dieses Namens,
demselben Ga
in
an einem glücklichen Tage
Vollie des Ssanang SselseTt CliuTlglaidschi, in der Gegend, Jeke Schibar welche du!'ch die segnende YCI'Leis .. ung
des
Allwissenden
Bogda Chotala
T egussüksenT ib umhen a nnt worden, in GC';lludheit und Wohlseyn eintrafen. Von
da begleitete Ssanang
D sc hinong vor
zu dessen Volhe;
Sselsen s eine l
bei
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ChuT/g/aidschi
Ankunft
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den Binischen Sscl.w1n
e l'l' ich let e LeLztcrer seine And ach t
dem Antlitze des erhabenen DSl..hlt S'akjamuni, und liess
Mitte
der mit ihm verschwägerten
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ve rwan dten Fürsten
sich
nieder.
Zeit wurde dlll'ch den Sais:!ang Ssereng Bodomal derTschachar
mide
die
sodano
Zu
in det'
derselben
golden e
Pyra
und du rc hToba 'l'aisSOTtg Chungtaidschz' das weisse Haus des Het'l'schers 41)
nebst Zubehör
hergebl'acht,
und
im
Lande der
hefl'eundeteo
FÜ1'Sten aurgel'ichtet. 36
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seinen Brüdern
Nachdem Hz'nlschen Sselsen Dschr'nong si ch solcbergestalt mit
dem grossen Volke vereinigt batte,
nahm er in demselben Ga Hunde -
und
Jahre (1 634),
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seines Alters fünf und drei;sig Jahr, vor dem Angesichte des Herrscllers, seines Va
ters, abermals Besitz vom 1'hl'On, unter dem Namen Tschakrawarlin Sselsen Dschin
Zu
ong.
det' Zeit versammelte er die iibl'iggebliebenen grössern und h!einern F ü rs te n
der Ordus und Tümed lind ihre zahlreichen Untet,thanen unter seine Oherhet'TScllaft, und vcrlieh dem Bodhilai Tsökegür, weil er sich der al lgemeinen Verwirrung und
Unordnung entzogen, und auf seinem Herwege alles was ihm
gett'iebcn lind mitgebracht haue,
den Titel Erke
Nojan.
begeg nete
vor sich her
Dem Ssanang
Chunglaidschi abp,', der von Anfang an sein Gefährte g ew esen ,
und
Sselsen
seine Feinde
ihm ge n eig t geQ1acht und hCl'gehracht hatte, verHeh er den Titel Erke Ssetsen o"ung und den Oberbefehl über das VOl'del'treffen des Kriegsheers , wie auch des Centrums hei gl'Ossen Treibj agden. Uebrige n , die ihm
Auch die andem grössern und kleinet'eu Fürsten, so wie alle
Trcue uud
unJ Würden belohnt,
Anhänglichkeit hewiesen hatten,
wurden
nach
und l\uhe und Fdede hergestellt
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GehUl'leD uutel'licgen , so wird man gewahr,
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edeln menschlichen Körpers lIocll sellenet' ist, als die E,'sch einung eines Sternes am
•
hellen Tage.
•
der Alles leiner Mach l unlerwil-ft, so selten, wie das Auffinden des,
»
erfüllenden ,
•
worelen bist, dessen B estimmung ist,
•
steuern ,so mac hs t du dieh nur dann deines Name!!8 würdig, wenn du die gesamm.
•
len dit, ulltenvorfenen Völl.er uach den Vorschriften
•
dah el' der Beschützei' der Religion des Vel'herrlichten, und übernimm die Pflichten
dass
das Glück
Unlel' dic§en seHenen El'scheinungen ist edeln
lsr:hinlamani,
Jelzt,
(dei'
die
El'Iangung
dei
eines Monarchen, all� ''\'üllsche
da du der grosse, mächtige Monarch ge·
dem Unheil dieser Zeiten dei' Verwil'rung zu dei'
»eines lIerl'O und Pflegel'3 dei' religiöien Spenden!» Siegeln
aber
dei'
Religiou regierst.
Werde
Diese Bl'it:fe, vel'sehen mit den
heiden La Illas), waI'eu YOIl Geseheulicn ];egleitet.
sieh vor ihm, und I1agh uksan Chu!uktu
Dei' Chaghan giug· dem Gesandten �e1bst entgegen, ved>cugte geleitcle ihn in seinc Hauptstadt
Mukden,
und
zu seinem Obel'lama edlOb,
nach
woselbst
seinem
el'
deu
Wunsche VOll demselben die Weihe
und Untel'l'icht in den Anfangsgl'ündeu dei' Religion el'hielt; so dass, nach Anh&l'Ung dl's tiefen und zarten Sinnes deI' Religionslelu'eu, der erste Grund des Glaubens beim Chaghan gelegt ward 4 '. Als hiel'auf
1laghuk�an Chuluklu
im
Küi S chaj Jah re -
-
(1645) in seine Heimath
zurückkehren wollte, beschenkte dei' Hel't'scher seinen Oberlama mit vielen und kost b:ll'en Gahen. Den beiden Bogda-Lamas aber übel'schickte der Geschenke an Gold, •
Silbe I'
•
Rostbarkeiten unll Giitel'O
Ich bin jCl1.t nahe dal'an, die lIaupl8ladt Daitu des
Herrscher
nebst
Daimillg
unel'messliche
folgender Botschaft:
Ch a gh an einzunch·
» lUCH; nachdem i ch YOl'el'st meine wdtlichen Geschiifte werde yoUendel haben, werde »ich die beiden Bogda-Lamas Lel'ufen,
vor i1l1'em Antlitze anbeten uud die l\eligion
»Buddha's vel'bl'eiten.» Dal'O:lch sprach er: »
aufzubn:cllt:n.
»
•
Jetzt
iat es an der Zeit ,
zur Einnahme der Stadt
Dailu
Als er abel' im Begl'iffc wal', den Feldzug g
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Jahr , den Thron im Ting-Scha[-Jahre (1487)- Nach achlzehnjährigcl' Re"'icrun ... slal'b er, sechs und funfzig Jah r alt, im Ga-Mause-Jahrc (1 504) . '5). t>
"
Des Lelzteren Sohn , Namens Dschingte Chaghan , war geboren im BA'ng-HuTlde Jalll'e (14(Hi) , und bestieg , seines Alters viel'zig Jahr , den Thron im Ji-Rind-.Jah l'c ( 505), Naeh sechszehnjälll'iger Regierung starh Cl' , fünf und funfzig Jahr alt , im King-Drachen-Jahre ( . 520) '4). r
Sein Nachfolger war Dsighatsing Chaghan, DerseIhe wa r i m U-Pferde.Jahre (1 4g8) geboren , und bestieg , vier und zwanzig Jahr alt , den Thl'OlI i m Sin-St:hla n gen-Jah re ( J 5 :H). Nach fün f und vie,'zigjährigel' negicmng st;lI'h seines Al ters acht und sechszig Jahl' , im Ji-Rind-Jahre ( 1 565) . 5). er ,
Dessen Sohn , Namens Longtsching, war gelJoren im Schim-Pjl'1'de-Jallre ( 5 2 2) , und bestieg, seines Alte.'s fünf und vierzig .Jahr, den TIIl�n i m Biflg-Panlher-.Jah l'e ( 1 5 66). Er starb nach siebenjähriger negierung, sei nes Altcrs ein und funfzig Jah r, im Schim-AjJen-.Tabl'e (15 7 2) . 6). r
Sein Sohn, Namens Tranli Chaghan , war geboren im Sin - Schweine- Jahre ( J 5 5 J), bestieg , drei und zwanzig Ja111' al t , den Thron i m Küi-Hennen·Jahre (1 57 5) . und regierte acht uod vierzig Jahre. Unlel' der Regierung dieses Chaghan's erhob sich die Wohlfahrt des Volkes wie zur Zeit des Jonglo Choangti. Er slarb , siebzig Jahr alt , i m Kt'ng-Affen-Jahl'e ( I 6 J o) ' 7). ,
Sein Soh n , Namens 1'aitsching Chaghan , war geboren im Sin-Schlangen-JaIlfc (1 58 I ) und bestieg den Thron im Sin-Hennen-Jabl'e (I (i'll), starb aber schon nach eilf Monalhen In dem nämlichen Jahl'!! , seines Alters ein und vierzig Jahr .8), Dessen jüngcrer Bruder, Namens Talsi Chaghan, war im Ga - Drachen - Jahre (1 604) geboren , und bestieg, neunzehn Jalu' alt , den Thron im Schim-Hundc-Jahre (16u), Nach siebenjähriger Regiel'llng stad) el' , seines Alters fünf und zwanzig Jahr , im U-Drachen-Jahl'e ( 1 6 28) ('9, Der Neffe. des Letzteren , Namens Tsongdsching Chaghan war im Ki-St;h cveine Jahre (1 599) gebol'en , und bestieg , ein und d rcissig Jahl' alt , den Thron im Ki Schlangen-Jah l'e ( I lhg) . Naeh seehszehnjähriger negierung desselhen hemächtigte sich im Ga - Afjen- Jah.'e ( 1 64�) EJEBÄli S./SSAKTSCHI CHAGHAN der MANDSCHU der Rcgiel'ung des Reichs 20), Dieser Ejebär Sassaklschi Chaghan war geboren im U-Panthtr-Ja}ll'e ( 1 638) , und bestieg , sei nes Alters siehen JalH' , im Ga Affen Jahre ( 1 6 4 4) den goldenen -
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2� 7 Thron der Daimings von China, worauf er in allen Gegenden berühmt wurde unte1:"
Ejebär
dem Namen
Sassaktsehi Chaghan.
de rt tauscnd Chinesen, der
Kham
gegen Wcsten die zweihundel·t und sechszigtausend
an dei' äussersten Grenzc nebst
die dreissigtauseud der
EI' unterwarf gegen Südcn die achLhun den vierzigtausend Oirad,
Tübeler
gegen Oster:,
Tsaghan Ssolonghos, und die Völker der Mille, lIii mlieh dii"
Mandschu und die sechszigtausend Monghol 2.1) seiner Herrschaft Allen Prinzen, FÜI'.-tcn und Edeln dieser Völker und Ihrer Abtheilungen gab er die Titel Pf7ang, Bei le , Beisse und GUllg, und belohnte einen Ieden nach Verdienst. vjet' Gebiete der
Er vcrbesscI'te den Zusland dr!! gesammten Volkes durch gesetzliche Ordnung, führte eine glückliche und
Wohlfahrt verbreitende
und
Regiel'ung.
ImSirt-Ilas.en·lahre (I G5 I), da er vierzehn Jahr alt war, schickte er eine Ge·· sanJlschaft, urn (ne heiden Bogda.Lamas zu bemfen. mit fo'gendem Auflrage:
er
»vorige Chagllan, mein Vater, h a lt e bel'eits verspI'ochen,
Stad,
»
Daitu
und nach Beendigung
der
nach Einnahme der
weltlichen Geschäfte,
die beiden Bogda - Lamas
»zu berufen, und die Religion einzuführen,» Bogda Banlsehin
Anl!',lg ab mit den Worten: )I
möglich;»
«
Der
Erdeni
lehnte deI.
Mein seht' hohes Allel' maeht die Rei.�e fUr mich uno
abe t' dei' allwissende Dalai Lama bLobdsang rGjamtso fol g te det' Ein·,
ladung und machte
sich auf die Re i se
Sobald det' Chaghan die NacllJ'icht von der
,
Hel'kunft des allwissenden Bogda el'hielt, Hess er der Stadt Sehira Cholan ähnlichen Ort
bauen,
ausserhalb der Stadt Dailu einen
der
und in
herrlichen T�mpeL dei' Buudh
.
-
.
� -
dicses alles weitläufLig zu Cl' dUl'ch die Regierung der Bogdas beglückt wurden , zählen, ist unmöglich; daher habe ich, det' ich Ssanang Sselsen Chunglaldschi heisse und ein Urenkel des sebr el'habenen Chutuktai Sscisen Chunglaidschi bin auf den Wunsch und das Verlangen vieler Wisshegiel'igcn Fähigkeiten dieses sieben Ssudurs tsc/u'chala
4)
alles in det' Kürze el'zählt, un,l
benutzt:
I
Kereglektschi,
) Chadun ündüssünu 3) Ghaichamschigha
dabei
nach meinen geringen hauptsächlich folgende
erden/n loblschija,
Udchalu
5)
den chi_
Ssarwa Chutuktuin sok zjaksan erdemlanu ssedkili
uesischen Sehastir genannt:
6)
2)
üsekdeköi Isetsegun Isomorlik,
Tsc/u'nar schiltag han uktuksan uchagholuktschi ulaghdn debter,
geigülköi tsetseklik,
'
Erkim deghedu Tschakrawarun Chaghanu baigholuksan
TUJmun tsaghan legöke, und 7) Ertenlt Mongholun .Chadun ülldiissunu jeke schara toghodsclU'
,.,.
)
,
Den Inhalt diescl' sieben Ssudurs habe ich vereinigt, und also dieses
Werk zu Stande gcbracht und vollcndet im Schim-Bars-Jahre (I(;62), da mein Le bensalter neun und funfzig .lahre zählte,
Dic Fehler und IrlUngen in demseIhen
bitte ich, mit Nachsicht und Geduld zu behandeln, und ihr , mit Vorzijgen un(l Verdiensten ausgerüstete Weise und Gelehrte,
prüft unll verbessert das Fehlerhafte!
'Ver aber ohne Vorurtheil dieses Werk liest und ein rung darin findet, del' möge wie
in einen Spiegel
denen gleich, welche vermittelst des himmlischen
wenig Gutes zu seiner Beleh hineinblicken, in welchem er, Tschintamaru'
das Vel'borgene
zu ergründen wünschen, die Lingehoa-ßlume der ewigen Weisheit aufblühen sieht
•
•
•
ANMERKUNGEN UND ERLAEUTERUNGEN ZUM
E R 5 T E N
A B 5 C H N I T TE. ,
(5.3) In Sanskrit !{amo Gut'U Mandsehughoschaj,,; eine Formel , mit welcher die meisten erzählenden und commentirenden Schriften der Mongolen und Tiheter anfan gen. Mandschughoscha ist gleichbedeutend mit Mandschus'rl (verg!. Wilson's Wörterhuch. S. 638, Col. I und 2). Wilson nennt ihn einen DscMna oder Heiligen der Dselwinas; er genietst aber I>ei den Buddbaisten göttliche Ehre, und wird von ihnen als Urquell gütt. licher Inspiration angerufen. In mongolischen B üchern findet man ihn häufig Eges el,, !;tu Mandselllls'rl genannt, welches eine mongolisch-indische Verbindung })eider Namen ist, in dem Egeschil.-tu dieselbe Bedeutung hat als IIfandschuglwscha, nämlich : IJ wohlklingend;" dasselbe besagt au,:h der tibetische Name Dschambei.Dschtmg. Im Mongolischen Gurban Erdeni. Diese sind die Grundlage der Buddhare 2. (5. 3) ligion, wie bei den Brahmanen der Trimurti. Unter den drei Trefflichsten, Kostbarsten oder Edelsten wird verstanden Bllddl,a, die Lel,re und der Ferein der Geistlic"�'ejt, in Sanskrit Buddha, Dlwrma und SanfJgha. I.
'
(5.5) Oder die drei individuellen Eigenschaften Buddha's, welche sind I) die ehu bilghanische (Mong. Chubilghanu.beje) 2) die der sichtharen Schönheit und Herrlichkeit (teg6s dschirgllalangun-beje) und 3) die der verhorgenen Eigentbümlichkeit (Nom un beje). Unter ersterer Eigenschaft wird die verkörperte Erscheinung Buddha's oder dessen Mt'nsch werdung verstanden, die zweite })ezeichnet die körperlichen und geistigt'u Vorziige Buddha's yor allen andern Menschen und Geistern und dessen Machtyollkommenheit, und die dritte das innere , unsichthare, der Welt und ihren Bedingungen nicht angehörige und daher un yergängliche Wt'sen Buddha's, welches sich nur im Worte und in der Lehre offenbart. Bisweilen findet man in Schriften noch eine vierte Natur Buddha', genannt, nämlich die des 1Vallrlla(ten Seyns, welche der dritten angeschlossen wird, so wie die zwei erstgenannt eu zusammen gehören. Diese zwei erstgenannten Eigenschaften sind vergänglich, weil sie aus den 'vandelbaren Stoffe.n der Materie hestehen. 3.
-
sen
4. (So S) Zeit.
D. h.
die Buddhas der vergangenen, der gt'genwärtigen u�d der zukünfti
301 5.
(5. S) Vermuthlich der, zur Zeit des Verfassers lebende, sechste Dalailaron , welche unter andern auch den Titel Wadschradhara (nach mon go lisc her Aussprache Otsclu'l'da l'a) {"ühren. Nach Wilson ist Wadschradhlll'Q ein Titel des Indra, und d er Name einl's Heili. gen der Dschainas. 6. (5. S) Die drei Oberlamas , deneD göttliche Ehre erwiesen wi rd. 7. (S. S) Nämlich allS den Region en der ober&te n reingeistigen, fad, - und gestaltlo sen ätherischen Wesen , der mehr oder weniger höhern und niederen Ceistel'wesen und der eigentlic he u. Körperwelt hestehend. 8. (S.lI) Ssawll Jirtlntschü. Unter dieser Benennun g wird von den Mongolen das auf fassende und die rege Natur nel>st alll'm Le)enden in sich sc hlie ssende Wl'ltgel>ände oder im engeren Sinne die dritte Welt veutandl'n, VOll SsawfI "Gl'fass, B e hliI ter ({, in WE'lche m Sinne ich es h ier gleic hfalls genommen hahe. Ue)jrigens findet m an in mon go lisc hen Bü. ehern auch die SanskritJ>enE'nnung des Weltgebäudes Smvalokadltatu oder Sablol.-adhatu. als des se n Hl'rr EsrulVa (Is'wara, B rahm,\) genannt wird; so dau es zWl'i fe lh aft scbeint , ob unter Ssawa auch wirklich " Gefass, Be hälter" verstanden we l·den darf, oder ob dabei , nacll der sanskritischen Bedeutung des Wortes der Begriff von Entstehung und fo rtwirke ll der Ursache obwaltet. Das mongolische 'Vort Jirtintscltü oder Dsclzirtintscldi. ist offenhar aus dem Tibetischen aDschiG rTen (sp r ich Dschil'ten) entstanden , welches gleichfalls 11 Welt « bede ute t. 9. (5. 1I) Bodlu'ssatwas sind vergötterte Menschen , welche dem Gebu rtswech se l und den Sc hic ksalen der Welt nicht mehr angehören, sondern bereits die Buddhawürde erlangt haben. In Folge früherer Gelübde und Vt"rheissnngen senken sie sich zn verschiedenen Zei ten fre iwil li g he rab, u m iu Menschengestalt wiedergehort"n zu wer de n und das Heil der WE"lt n ach La ge und Umständen zu fördern. BodhisslItwa ist der Titel einer , durch Ver dienste um d as 'VobI der Wesen erwo rhen eu, 'Viirde, und obgleich einzelne ßodhissatwas, wie z. B. Awalokitll (der auch nach andern Sanskritnamen Lol.·as'l'i und Arja-Palo heisst, und der Cllongsclu"m BodhissatwfI oder Chutuktu Nidubär Üsel;tsclli der Mon go len und der P'agpa.Dsclllm-rlli-sig der Tibeter ist) diesen Titel vorzugsweise führen, so ist es doch nie ckr Eigenname einel" hesondern Person gewesen, wie Herr Remusat zu glauhen scheint und Andere ihm n achgesch rie ben h ahen , ehen so wenig als S'd/.jamuni jemals den Titel BuJdha als Namen fü.h rte , obgleich er sehr oft vorzugsweise schlechtweg Buddha genannt wird. Bogdas im Ti bet isch en rDscht"·bTsun, sind gleichfalls höhere, in der Körperwelt erschei nende, Wesen, entweder Buddhaisch er Natur oder aus den verschiedenen Stufen des Geister reichs. Nicht nur führen alle Buddhas und Bodhissatwas diesen Titel, sondern auch sehr hohe und heilig geachtete Lamas, oder mächtige und das Wohl ihrer Unterthanen fördernde Monarchen erhalten ihn, weil man sie als Ausflüsse göttlicher Intelligenzen ansieht. 10. (S.lI) Im Mongolischen Mandral, von dem indischen Mand'll, Mtwdra "Schaum'" oder "das Erzengn iss der Gäbrung « , od.r auch Mand'ala, Mandrala "Scheibe, Fläche, Umfang u. s. w." entlehnt; i m letzteren Sinne kommt es im Mon go lis ch en seh r häufig vor, wenn von der Sonnen - oder Mond scheibe oder von einem flachen runden Gegenstande clie Rede ist. I m gegenwärtigen Falle, WQ es eine elementarische, durch aufeinander wir-
,
•
-kl'Rde Urs.'\chen hen·orgehraehte , Stofferzeugung bedeuten soll , hat l'S offenbar den Sinn des indischen Aland'a. Dil' Idel'n und LehrbegI"iffe der Buddhaisten iibt'r die ScIlöpfung oder die It. (5.3) Entstehung deI· 'Velt dl'r Erschl'inungen weichen von denen der Brahmanen 60 wesentlich ab, und hieten sonst so viel Merkwürdiges dar , dass es hier an seiner Stelle seyn möchte, diese, his jetzt von den europäischen Celehrten nur höchst oberflächlich aufgefassten , Ideen in ein etwas hl'lleres Licht zu stellen. Bekanntlich ist nach dl'n Lehrsätzen deI· Bllddhaisten das Nichts oder der leere Raum der urspriingliche Zustand alles Vorhandenen , welches durch entstandene Unordnungen im leeren Raume sich in demselben unter Gaukelgestalten der Vergänglichkeit, und Eines das Andere nach feststehenden Schicksalsgesetzen bedingend und erzeugend, bildet. Alles dieses durchläuft die Stufen und Perioden des selbstgeschaf fl'nen Schicksals, sowohl das Einzelne für sich als das Ganze im Allgemeinen ; und Alles in mehr odl'r weniger an den Sansara (mong. Ortschilang) oder an die Welt und ihre Cesetze vermittelst des Kreislaufs der Metempsychose gefesselt. Dieser SllnSarfl aber nimmt al1mählig wieder ab, die gröbern Theile der Materie werden vernichtet, und die feinern intellectuellen Lichttheile steigen von· Stufe "Zu Stufe, bis sie lich in einl'r besondern Re gion des Lichtes, die dE's zWf'iten Dhjdn a genannt, vereinigl'n, und das ganze Weltsystem verschwunden und in das lXichts zurückgekehrt ist. Sogar die Region des sogenannten er sten Dhja7w unterlil'gt der allgemeinen Auflösung , und ausser dt'n hohen Cötter - oder
Buddha-Regionen der sogenannten zweiten und erstt'n W l'lt, die ewig und unzerstörhar sind , bleibt nichts ü.brig als die Region des tWl'iten Dhjdna. Der ruhige ·Zustand dl'sselben dauert eine Zeit von zwanzig Kalpa6 oder gros sen Weltperioden, welche zusamml'n ein� kaum nennbare Zahl von Jahren bilden. Diese in die Zerstörung nicht mitbegriffene Re g.jon des zweiten Dlljdna (dieses Sanskritwort bedeutet "tiefe innere Selhstbeschauung ({) ist wohl nichts auders als das ungetheilte , in sich verschlungene Brahma der Brahmanl'n, wo heizu bemerken, dass alles was Buddha geworden, über demselben erhaben ist und ausse r .einem Einflusse steht , weil e·s befreit von allen bindenden Verhältnissen und Bedingungen dem lXichts oder besser dem rein - Immateriellen angehört, und sich dann und wann bl05 deswegl'n mit der Materie vermischt, um das Intellectuelle daraus zu erlös.n und von den Banden des Sansdra zu bt'freien. Der mongolische Schastir (S'astra) Tschicltola Kereglel.· tschi beschreibt die Entstehung der Elemente der sogenannten dritten Welt wie folgt: Au. der, den periodischen Zerstört.JUgen nicht unterworfenen, Region des zweiten Dhjana we het zur Zeit einer neuen Welt entstehung ein heftiger Wind herab , der die Region des
ersten Dltjdna bildet. Aus dieler Region dea ersten DhjA-na erzeugt sieh alsdann, ebt'nfalls durch einen unterwärts wehenden Sturmwind, die darauf folgl'nde Region der höheren Gl'isteremanationen. Diese erz.eugt unter Sturmwind eine dritte Region, und auf die nam liehe Art werden noch ml'hrere Regionen für immer geringere Geister gebildet, bis die Sturmwinde die unterstl'n Gegenden des leeren Raumes erreichen, und daselblt die Luft ,mhäufung hilden, die das Princip der materiellen Welt wird. Es geht also die Schöpfung der Welt oder die Entstehung des SlIlI'aloJ.adhatu VOll �er Reg; 'on des zweiten Dlljdna all8, und wird durch die des ersten Dhjdn a weiter auag....
303
führt.
Diese zwei Regionen bedingen zwar die En tstehun g der 'Velt der Erscheinungen
oder der sogenannten dritte n 'Velt,
selbst zur
gehören aber
Wel t.
zweiten
nannte Region besteht aus den dl'ei Abtheilung en der drei Esrlla's
(ls ,,"a ra s,
Die letzt ge
'
'
Brahma,
'W'ischnu und S'iwa) von welchen die wich tigste die des Jcke Esrua (Brahma) ist, welchem
ein Lebensalter von zwei Kalpas z ugeschriehe n wird, von ei nem Kulpa.
jedem der andern
Die Region des zwei te n Dhjdna oder des Li chte s ,
aus der des unendlichen Lichtes,
allervollkommensten, über jeden ßegTiff hellen Lichtes.
die alle zur zweiten 'Velt gehören,
d es
sind die
wie gesagt, de n
b e steht g leich fa Il � aus drei Ahtheil u ngen ,
periodisc h en Weltzerstörungen nicht unterliegt, nämlich aus der des L ich te s ii Ler haup t,
die,
Heiden aher nur
dritten
und aus der des
Die f olg e nden höheren negionen, und YierteR
DI'jdlla
nebst noch
einigen andern, lauter Reiche vollendeter g ö ttlich er Selig l; eit mit verschiedenen Ahstufun
gen.
Noch weiter über di('sen Regionen llinaus sind diejenigen der ersten oder sogenannten
farb- und gestaltlos (,ll Welt, durchaus unsichthar,
und Raum. I:l.
(5. 5)
gan"/:
Dieses m ongo lische "�ort hedeutet
unkre, so dass die drei Uegio neu der 50genannten verworfc>nen Natu. r en völlig erledigt werden. Alsdann werden die Menschen nach und nnch in der Region des ersten D1zjdlla wiedergehoren; ihnen folgen alle Geisterwesen des Sawalokadlultlt der Reihe nach in dieselbe Rt'gion des ersten Dhja'lla, aus dieser geht das ganze geistige Lehen der Natur in die Region des zweiten DI.jd1.a iihel' , und dt'r ganze Sawalol.-adltdtu ist erledigt. Für die Zeit , da diess Alles geschehen soll , sind neunzehn Zwischen-Kalpas fis zu r andern Jele oder der gr os se Kalpa genannt wil·d. zusammen einen K al pa
die 'Veltzerstörungen a nl, el angt, so erfolgen dere n siehf'n nadl einnnder, auf die oben ]>eschriehl'ne 'Veise, durch Feuer, und dann pin e durch \":!sser, welches sich aUS der Region des zweiten Dhjdnn u naufllö rl ich ergiesst, WOt'on das ganze Yfe lt gebäu de gl eich Salz zerschmilzt und aufgelöst wird, so dass nach der darauf fulgenden V erdu nst un g des \Vassers nichts mehr davon übri g hleiht. Nach siehenmal siel>en Zerstijnmgen durch Fell('r und sieben Zerstörungen durch Wasser erfulg-t eine Zers tö run g durch LuJt, die als ein furcht!>arer Sturmwiud aus der Region des driuen Dl'jdnn b richt , und das ganze Univer sum zertriimmert u n d zerstie»t. In di eser letzten Z ers tö r u ng g eh t also auch di e Region des zweiten Dl,jdlla u nter die Region des in sich verseliI .. ngenen Brahma's, die läuger als secllS IIlld fll nfz ig grosse Kalpas, od e r ,iertausend vierhullllert und a ch tz i g Z w i sch en K al pas gedauert hatte und aus welcher alle frühere Weltentstehullgen ausgegangen waren. Ob nach !tl'r abermals neue Sch ö pfunge n entst ehen , oder 01> A lles auf immer anfgdi;st h leih t, wird zwar nicht gesag t ; da indess die Regionen dps ersten und zweiten Dltjrina, w�lc1le die Grl1ndul'sache uud Bedin gu ng uller 'Veltentstelmngen waren, zuletzt auch ihr Daseyn ver lieren, so scheint damit gleichfalls jeder Grund und jede l\othw endi gke it zu ueuen Schö p fun ge n aufgehört zu hahcn. ,Vas
)
-
26.
(5. 9)
Es
ist damit ein
,·on zwa nzi� ZwiP er iod e n des St e ig e ns uud
Orosclu"choi oder KaJpa des Einwohnens
•
während der verschiedenen Fallens his zum Eintritt des Kalpa dei' Ze rst ör u n g und Aufllösung, nach und nach taust'uu vol lend e te Huddllas erscheinen sollen. ��hen-Kalpas gemeint, in welchem,
27. (5· 9)
,
D ie
lPi/JQs'in, Sil.'i,
l\amen der er schi ene nen
siehen Bnddhas
TVis'wabhll, Kuloutsclttsclt'anda,
Kdntschana,
Indess fi n det man in Buddhaischell Büchern die drei Ersten ,8. (5.9)
sind nach Hematscllandrn:
n
Kas'japa ulld S'dl.fanlllni.
ic h t genallilt.
Dieser mongolische Titel hedeutet wörtlich: "Das Buch iiher elie, im ewi
dargt'st el lte n zwölf Vollkommenheiten" (ühereiustimmende Eig e n schaften). 'Vei t erhin wird davon ein Mehreres gesagt werden. '9. (S. 1I) Kerles.fltlldi, Ganaga-muni lInd Gascltib sind COrJ'lIptionen der Sanshit uomen Kilkutschtsclt' anda, Klimscluma und Kas'jllpa. Man findet dif'.�e Bud dhas auch hUn fig mit dcn mongolischen l\amen Ortscltilanbbi.ebdel.-tschi, Altall-TscMdal.-tst·hi lIud Gl'rel Ssaki/.uchi },enallnt. 50. (5, J I) E in ],cl·li h mter L a ma, der im eilften Jnh"\"I\1!lert.- aus Hindustan nach Ti hf't l,ftm, und zur 'Yi ede rhf'lebun g und Verbess('l'ung des damals sehr gesunkeuen ßuddhais mus stark mitw irk te Das gr o ss«" tibetische 'Verk j\Torwll-l"rellg-wa e n t hä l t seine Erziih lun!)ell der f.'iihereu ycrdil'nstlichen T hn t e n seines G .. f'ihrten BroJll-Ba/;.. clti, wde1u.·r als eine Enlauation des Awalo!.·ill' ,"wara oder Citongsc!iim·Bodltissatwa :lllgesehen wird. gen neiche AIagftdlta
.
,
•
,
(5.11) Nirwana is ein Sanskritwort, welches, wie "ieIe andere, auch im Mong o lischen eingehürgert ist, in letzterer Sp r ac he aber auch öfters d u rc11 Gha:.salang-else anglddschiraksan oder GhassalallG-etse-n6ktsclu"ksen ü her setzt wird, welches heisst "vom Jammer abgeschieden (( oder " dem Jammer entwichen Es wird dal"Ullter der Tod sol cher Personen verstanden, welche durch El"fiillung aller Pflichten und Vo rsc hriften der Lehre und gänzliche Reinigung von allem irdischen 'Vollen die S chul d der friiheren Thaten ahgebüsst habe n, aus dem Kr eislauf e der Metempsychose und der Wandelbarkeit des San sara heraustreten und Iluddha werden. Das Sanskritwort hat die selbe Bedeutung, nämlich ewige C lü rkaeligkeit Befreiung von der l\'laterie und "'-iedenel'einigung mit der Cott heit u. s. w. (( 52. (5. I I) d. h. der Astronom en 55. (5. I I) Einer der berühmtesten und gefeiertesten Lamns, der erste Einfiihrer der 31.
"_
JI
,
.
Buddha-Belioion unter dl"n Mongolen.
5,�. (5. 11) Der Altan Gerel
äusserst schwer zu verstehl"ll, als reichhaltig.
schen
'Veiterhin wird sl"iner noch besonders gedacht werden.
ist eines der g ea c hte t ste ll Heli"ionshücher d er Buddhaisten,
aber für da s Studium dl"r BudJha-Heligion so unl"ntLehrlich
Ich hesitze davon ein Exemplar, lind ein anderes hefindet sich im
M use um der Kaiserlichen Academie der ''''issensehaften.
Asiati
Die von unserm Autor an
Bodhissatwl/· lJfaha" ssatw" Namens Rillscldrakelu erwähnt, der zur Zeit des nahen Todes S'd!.jamuni's voller gezogene Stelle ist aus dem zweiten Capitel.
Zweifel dariiher
na
chda cht e I
w ie
Es wird daselhst eiues
so viele TugE'nden und Ve nl ieu ste auf die gewölmliche
erschienen i�m die vier Haupt b u ddhas der vier höchstn Regionen und lehrten folg endes : " Du denkst, Solln der Erha "benen, darüber nach, wie es m ögli ch sey, dass da s Lehen des allerherdichst-vollendeten deuke nicht also! Denn siE'hE'! der Aller Buddha S'd!.jamuni so kurz dauern sollte;. "herrlichst Vollendete ist von andern AllhE'siegern und vollkommen vollendE'ten Buddhas " verschieden; und wir Alle hahen von Tegris, Schimnlls und Esr/U1s einerseits, und von "S' ramanen, Brallnll/nen lind lebenden Wesen andererseits, und E'ndlich ül>erhaupt von "Menschen, Tegris u",l Assllris keinen Einzigen gesehen, der das Ziel der Le]>ensdaLier " des allerherrlichst - vollendeten und wahrhaft - erschienenen Buddha S'dhamllni zu erfor 'Veise des 'Veltlaufes ein so frühzeitiges Ende nehmen.
Da
)J
-
"sehen im Stande gewesen wäre.
'Vohl kann man die 'Vasser a ller Meere tropfenweise
"zählen, aher S'dkjamuni's L eh e n sdau e r kalln _I\'iemand zählen.
\Voh l kann man den
Berg
"Sswneru in Stauh verwandeln und j edes Stäul)chen einzeln zählen, aher S'dkjamllni's Le�
"hensdaner k ann
der feinsten Stäuhch en enthal "ten mag, sie hahE'n eine Zahl; aher dE's H e r r lichste n Lehensdauer auszuziihlen, ist un "möglich. 'Wenn Jemand dem Himmel und sei ll(' ffi Heere auch Grenzen und eine Zahl "setzen wollte, S'a!.jamurli's L e] > e nsda uer kann l'\ ie rn and zählen. Dieses ist der Begriff von "dem ,'ollkommen-vollendeten lluddha; man kann sagen ,; so viel Kalpa5 ( oder "hundert "Millionen Kahms ; aber seine Zahl ist nicht zu finden. Weil der grosse Bogda Viele ge ist die Zahl spiner Lehensj ahr e nicht z u finden. 0]> man sa ge JJ sp eist und erhalten hat, das ist a lles gl eich : es errege in dir keine JJ "so viel Kalpas " oder ,,7.ahllose K al!,a s ((, "Zweifel, denn das Ende der Leh ens dauer des Herrlichsten ist noch immer nicht zu entdecken. Niemand zählen.
«
\Vie viel die ganze Erde
(
�
a
,
loS Hierauf entgegnete
RutscMralretu-Bodltissalwa :
,, \Venn dem so ist , woher li Ommt es)
" dass der allerherrlichst-voUendete und wahrhaft - erschienene Buddha S'd!.jamuni d er Welt " nur ein ganz kurzes Leb�nsalter zeigt ? ((
Die vier B u ddhas antworteten : " Der allerht'rr
" liehst-vollendete und wahrhaft-e rschi enene Buddha
S' d!.jamuni
ist in der
verderbten V\'elt
" periode, da die Lebensdauer der menschlichen \Vesen nur hundert Jahre beträgt ,
und zu
" einer Zeit geboren, da das Verlangen und die Wiinsche der 'Vesen nur auf das l'iiedrigt: " gerichtet, und die Wnrzel der Verdit'nste und aller
T uge nd üherhaupt gering und in Ab
" nahme war und nur dürftig sprosste ; da die Wesen nur an sich, an das Vergän gliche , an " das Leben, an ihr Daseyn, an das
Persönliche dachten und allem
andern fremd waren.
" Um also das Wohl der, in heständiger Zwietracht lebenden und nur das Ich und :Mein ken " nenden,
unverständigen Wesen zu fördern , und um die in Irrlehren
" mit dem Lichte der \Vahrheit vorleuclltend
bald auf die
Befangenen ,
erhabene Spur des
ihn e n
Bodhi
zu
zeigt der wahrhaft-erschienene Bu ddha S'al.jamulli nur ein ku r zes L ( h e llSalte r. " Denn siehe , Sohn der Erhabe nen! dadurch dass der Wah rh aft Erschienene d en l\'irWQlla zei g t ,
" l>tingen,
·
-
wie dleuer ihnen der Allerherrlichst" und durch die aus dem Gedanken der Wesen erzeugte hittere mit ihm zusammen zu t l effen JJ Vollendete war u n d wie schwer es ist , '
" Wehmuth werden diese Wesen angetriehen, " dha gelehrten
Sutras
die von dem allerherrlichst-vollendeten Bud
schleunigst zu sammeln,
zu verkündigen,
mitzutheilen ,
zu ])eh erzi
Aus solcher U nach e zeigt der
JJ
gen und weit und breit n ach der Wahrheit
I)
und nie im Niru,dna entwiche , so würde die Aufmerksamkeit und die Achtung gegen ih n
zu lehren.
" Wahrhaft-Erschienene nur ein kurzes Lebensalter ; denn wenn er ) eständi!; anwesend wäre " geringer werden, der Gedanke, dass es schwer sey, mit ihm zusammen zu tre ffe n, würde
" nicht mehr erzeugt werden , und folglich würden auen die, " gelehrten ,
Sutras
vom 'Vahrhaft - Erschienenen
voll tiefer Weisheit weder gesammelt, noch verkii nd igt ,
noch mitg e
" theilt, noch heherzigt , noch der Wahrheit nach gelehrt und verhreitet werden , weil Je " dermann denken würde : Buddha bleibt ja beständig in der Welt.
Sohn der Erhahene n ,
" h,;re ein Gleichniss ! Wenn ein Sohn seiner Aeltern Schätze und Güter sieh t , so sind ihm
"
diese weder besonders theuer
und werth,
noch
erwecken sie » ei ihm Verlangen nach
" R eichthum und dessen Erlangung , denn er denkt : die Ciiter und Schätze meiner Adter n ,,1>leihen mir ja.
Gleicherweise würde der allerherrlichst-vollendete Buddha, wenn er im
" merwä]l l"end bleihen uud nicht im Nirwana " wertll seyn,
entschwinden würde , l\iemnnden vorzüglich
und die Schwierigkeit , mit ihm zusammen zu treffen , würde in Keiues G e
" danken kommen.
Im umgekehrten Falle aber , Sohn der Erh ah en en, wenn ein Mensch
" arme , güterlose und dürftige Aeltern hat , und sieht die Schätze
nnd
KostIJarkeiten des
" Kö !liges oder eines andern vornehmen Mannes , so wird ihm der Werth solcher Schätze
leicht einleuchtend , und er wird auf alle n.ögli " ehe Mittel zu deren Anschaffung sinnen ; delln er w ii nscht von dem Drucke der Armuth " uud die Schwierigkeit , sie zu erwerhen,
" und des Mangels hefreit und in Ueherfiuss, Lust und Wohllehen versetzt zu werden. " Sohn der Erhaheneu , wenn ,
diesem Gleichnisse ähnlich ,
"Welt d e n Nirwana zeigt , so el·kennt "ist , mit ihm zusammen zu treffen ,
m an
seinE'n hohen
Also,
der Wahdl�ft - Erschienene der
\'\'e rth
u nd fühlt, wie sel.wer es
und das Cemüth wird mit Litterer \Vehmuth l.'l"fülIt
50 !)
" bei dem Ged:mken : in unzählharen Kalpas geschieht e5 je zuweilen , dass ein Allerherr " liehst-Vollendeter auf Erden erscheint, wie denn die Blume Udumbrt, nur je zuweilen uud die lebenden ''Vesen werden, in Erwägung dieser Seltenheit, den " gefunden wird ; " allerherrJichst-vollendeten Buddha ehren , und seine Sutras der . Lehre und Verordnungen )) als hohe ''Vahrheit mit gläubigem Gemüthe aufnehmen und nicht geringschätzen. Sohn " der Erhabenen ! da nun solcher Ursache halber und aus solchen Gründen der Wahrhaft ., Erschienene nicht lange in der Welt ' verweilt, sondern bald im Nirwana entschwindet , so " zeigt sich hierin die hohe Vollkommenheit der Wahrhaft-Erschienenen , welche durch die den Zweck der Erlösung der lebenden Wesen erzielen. « Nach diesen n weisestetl Mittel . Worten wurden die vier plötzlich unsichtbar. _
Weiterhin in demselben Capitel ist eine Rede des Bt'abmanen Kontanja (eines der ersten und anhänglichsten Gefährten Sdlrjamuni's) , worin folgendes vorkommt :' " Nun höre " auch von mir die gründliche Vortrefflichkeit der Welterlöser , der Glauhenslichter , der ,, 'Vahrhaft-Erschienenen nach der Ordnung : Die Region des Buddhas ist dt'n Gedanken un " erreichbar , mit nichts zu vel'gleichen ; die wahrhaft-erschienenen Buddllas sind auf immer " beseligt ; alle Buddhas siud es wahrhaft geworden ; alle Buddhas sind .von gleicher Be dit·ss ist der wahre Inbegriff der Eigenthümlichkeit Buddha's. Die Aller " schaffenheit ; " herrlicwt-Vollendeten sind nicht gezeugt, die Wahrhaft - Erschienenen sind nicht geboren : ;, sie zeigen ihr chubilghanisches SeIhst fes' und undurchddnglich wie Diamant. Was den " S aril (S arfra I " Körper, oder Ueberbleibsel desselben I RelirIuie ") des grossen Arsch; ,, (RiscM " Heiliger") betrifft , so gibt es dessen nicht ,so viel, als ein Samenkörnchen. Da " dieses Selbst weder Blut noch Gebeine hat, wie kann es da einen 'Saril gehen ? u. s, w. '( •
Da er (Kontanja) solches sprach , und die zwei und dreissig tausend Söhne der Tegri diesen tiefen Sinn .der Lebensdauer des Wahrhaft - Erschienenen ver�hmen, wurde Aller Gemüth mit grosser Freude erfüllt und sie sprachen in einstimmiger Harmonie folgende Sprüche : " Also entschwinden die Buddhas nicht völlig im Nirwana , uud ihre Eigenthümn lichkeit bleibt ewig ohne Ende ! nur um die Wesen zur Errettung geschickt zu machen, " stellen sie deu Nirwana dar ! Der den Gedanken unergründliche Buddha , der Allerherr "lichst-Vollendete und \'Vahrhaft-Erschienene zeigt den Wesen , zum Heil derselben, sein " ewig unvergängliches Selbst auf verschiedene erspriessliche Weise. " -
•
:lS.
•
•
(5. 1 1 ) Folgendes ist die Uehersetzung dieser mongolischen Büchertitel : I ) Reli gions -Chronologie verglichen mit der Zeitrechnung der herrlichen Periode , von Wantschin Sclzagdsch a - Schiri. 2) Das alte Lehrbuch des Bogda Giridi Dllwadscha , verglichen mit dem Lehrbuche ül)er die Weissagungen Buddha's an die Jungfrau Kir-ügei. 5) Das Geschicht11Ocl1 genannt : "die wunderhar anzuschauende Blumenknospe ({ verfasst von dem vollkom menen Weisen Amurliksall - AI.·schawada. 4) Das rothe Buch , verfasst vom gl'ossen und , ,'ollkommenen \Veisen Sang(Jha-ScMriwada. I
36. (S. 1 1) Im Originale ni(Jen ..4ssall(Jgi I eine ungeheure Zahl , die ich nicht genau kenne. 37' (S, 13) Oder TOm Stamme der Sdlrj4. •
310
38. (5. 1 3) Wadschratu Oron heisst eigentlich )) das (cste , ewig{l R eich ". Wadschra. ist ein Sanskritwort und hat die ßedeutungf'n " Donnnkeil . Diamant , und dauf'rha{t , un durchdringlich ". Der Sccpter, den eiD. buddhailcher Oberpriester beim CottesdieDlte führt I wird gleichfalls TY(ldschra , oder nach der mongolischen Aussprache OtscM,. . genannt. Wadsclzrat u Oron wird auch bäufig, als gleichbedeutend, durch A-ffJngl.e Oron )) da� '!wige Reich " und durch DlI.mdadu Oron )) das Mittelrt'ich " gegeben ; e. wird damit 'immer das Reich lIfaGadlm verstandt'n , weil die Buddhas aller ZeiteIl daselbst erscht'i!lt'n sollen. 119 (S. 13) ßedeatet )) Einer . der reine oder heilige Speise hat oder ge niesst ". Der Sanskritname diese. Königes ist S'allddhodani , vielleicht auch s,.vadkddani. Der .Amera. Coscha nennt erstereu Namen als Buddha selbst zugehörig , was aber zu bezweifeln ist. Die mongolische UmachreiLung diese. Sanskritnam.ena lautet Ssododant� 40. (S. 1 3) Dieler mongolische Name bedeutet " der alles Heil Schaffende oder Erfül lende ". Der ente Sanskr.itname . den S'äkjamuni führte , hiess Sarwdrtl1asiddhi oder sclllecht weg ..lrtha.Siddhi, und hat ganz die Bedeutung dt's mongolischen Namens. Den Namen Gautama nahm S'äkjamun.i wahrscheiAlich efst an, 4a er in den gei.sllicheu - oder Büsser stao.d trat. 4 1 . (S. 1 3) Eine deJ" höclw;ten Cötter-Regionen. 4:1. (S. 1 3) Mehrere Religiollsschriften der Buddhaisten lasseo. den S'akjamuni durch die rechte Armhöhle seiner Mutter geboren werden. Nach diesen Schriften empfing Esrua (ls'wara , Brahmtt� den Knaben bei seiner Ceburt. und C/'orplusda (TIormusd, Indra) ver richtete an ihm das heilige ßad , worauf der Knabe sogleich sieben Schritte achreitend fol gende Stelle aus einem alten Lobgesang aussprach : " Wenn du, Erster der Menschen , chubiIgha.nisch wiedergeLoren und sogleich , auf dieser Erde siehen Schritte schreitend , 5a· gen wirst : " Ich hin de,r Oberherr dieaes Weltalls ! " dann , Trefflichster . gebe ich dir die ,Ehre der Anbetung. " 45. (S. 1 3) Kabilik, auch Kabali�·. Dieser Name kommt in allerlei Ceschichten und Legenden häufig vor., und zwar immer als der einer indischeIl Stadt , nie aber als der ei nes Reich.. Die Chinesen nennen ihn Kiapili oder Kiap'ilo. 44- (S. 1 3) Bodhi ist der Sanskritname des heiligen Feigeubaums. Es wh'd darunter auch diejenige innere Beschauung verstanden, die das Cemüth erweckt , um es immer mehr vom A.eussern abzuzi.ehen . und auf die stufenweise Erkenntniss der Cottheit so wie auf das Streben nach der Vereinigung mit derselben zu richten und zu erhalten. 4-5. (S. 1 3) Schimnlls ist eine Art sehr mächtigeu Ceistenvesen, deren Region unmit telbar auf die des ersten Dlifdna folgt , also weit ü'ber die des wohlthätigen Chornlllsda (Indra) und der drei up.d dreissig Tegri erhaben ist , woraus folgt , dass diese sowohl als alle übrigen geistigen und körperlichen Wesen der ..lmarama/; - oder sinnlichen Welt gewisser massen unter der Herrschaft der ScMmnus und ihres Obel'hauptes stehen. Dieses Oberhaupt heust im Sanskrit Mdra, welches .. Tod , Verderben , Widerstand" bedeutet, dabei aber auch ein Name des Kdma, des Cottes der sinnlichen Liehe ist. Die Schimnus werden be sonders als Widersacher Buddha'5 und seiner , Dämpfung der Sinnlichkeit als Hauptbedin ßUllg fordernden , Religion geschildert und als Solche , die durch allerlei verderbliche Mit-
3ar tel die :Mentchen davon abwendig zu machen und zu verführen suchen,
sie häufig emaniren und als Irrlchrer , Verführe r ,
Tyrannen
11.
&..
7U
w el ch e m Zwecke
w. s«l'WoLl vnter männli
weiblicher Hülle e rsch eine n Auch Ruddlla war ill1'en VenucflUngen hlesgestellt , und hatte vi.el von ihren Kr ä nk u nge n und Necke r ei e n zu leiden , ja so gar sein leihlicher Vetter Dewadatta , der noch daz u einer seiner Jünger war , WU'd als eine S cl l imnn s em ana tion angesehen und v eru rsa chte dem S'likjamuni manches I-leruleid. Ohgleich. nun die Scllimnus und ihre 'Virkungeu VGn dieser Seite die grösste Aehnlichkeit mit dem Satan und cher als
.
·
-
satani sche n
Kräften haht'n, indt'm sie allt'in dara uf ausgehe n , die Menscht'n unter dt'r Herr
Ichaft der Sü nde
und der
MateFie zu t'rhalten , und zu diesem Zwecke
die Lt'idenschaften
d ers elb en aufrt'itzen und niihren ; se sind sie doch darin gli o zlich " em Teufel u n d dem da
,'erschieden dass sie mit d en (hten der Verd .. mmniss nicht das Ce rin gste zu thun hahen und weder s elb st ve�dammt sind ) noch über die Hölle und ih re Strafen (,lile Herrschaft odt'r einen E i n fl us s aus ii ]l en ; vielmehr bew ohne n sie ei!le d er höch )
mit v e rhunde nen Bt'griffe
)
sten Regionen des Smvaloktldhtltu.
g en des über eIie Sc!timnus :
S'ha)
" schnu und
Im
Tscl. , clLOla Keregle l.-t.sclzi findet man fel
Schastit·
" Unmittelbar auf eIie H e gio.n
folgt die Region gt'nannt
eIer d"ei
ESl'ltas (Brahma ) Wi
Bllsslldun clwbilgnani erkeber u iledüktschi
) (über die chllhilghanischen Erze ugnisse Anderer ,\Villkii h r - Ausühendt')., welche ihren Na
)
" men daher fiihrt ) weil die Bewohner derselhen ü.ber die
" gehrachte n Gü.ter und Kräfte nach Wehlg t'fall en
�e
verfügen.
n A nd ern Der
(C eist ern) hener
König der Tegri dieser
" Region ist der Köuig der Schimnlls > Namens Maschi - Bajassuktsclti Er/u:tu (der macht
))
vollkommene Freudeo.volle)
" Menschenjahre nur " send (gegen l000G
und was die Zahl seinei'
I
ehe ns jahre
�
he tr ifft )
50
sind
1600
und der Jahre seines Lehens sin d ac1ltzehntau M.illienen 1\fenschenjahre). Die Länge seiner Gt>stalt heträgt siebenhun ein
Tag seines
L eb en s )
.,. dert fünf und zwanzig Bogenlängen
(Klafter).
Er hat
ein e
C t> mahlinn ) l\amens Padma
" Drit.u ) a u s deren Scheitel fünf Pieile der fÜllf verderl,lichen Hindernisse h er v o rschi ess en I )) nämlich der Pfeil des Stolz� , der Pfeil der rerdunkelung ) d ei' Pfeil der (;(inzlichcn,
)) rerynsterung ) de r Pft'il der Fühllosigkeit und deI: Pfeil der gänzlichen Ferderbniss " des Gemiithes. Wen n diese Pft'ile irgend ei.n Wesen treffen ) se vermehren sich die fünf "
Uebel auf
wuchernde
Weise.
Diese Schi.m nus-Königion hat "it'1: Cefäh rten ) welche
" de� A n reg e r dt'� Haders und Krieges )
l)
der
An r ege r dar M ordlust ,
sind
der An r eger der 'Vol
l ust und fleischlichen Begierden. und der Anreger aller sc1llechteu C t'lbnkpn.
Di es e Vier
der Amllramak.'Velt zum Kriege und zar ]\fel· dln st sie errest>o hei )) denselben einen Vi'idt'rwillen geg e n eIie verdieustlichen Werke und milden Spenden ) und " verursachen dass diej en ig e n ) die Pflic ht en der Busse ü h e r n o m men und Gelübde der Ent )) haltsamkeit ahgel-egt hahen ) solche IJrecben. Diese Vier het ze n dieje nigen Ceister , die " reitzen die ,VelIen in
.
.
I
.
" schwarze uud Itn:;tere Ol'te lieben ). nämlich ))
die As�,ris
auf zu Angriff und ·W i.d ers tan d
.
die Lus (NE/gas oder Sclll:lll gengeister) un d
Uebrigens sind diese l' BudeIha allerlei Ue])el
)) und 'fert zufiigeßde 1 Sc"imll/ls , T, rt l,aw u. s. w. k eine swegs g em e ine und geringe We '
)1
)J
sen ; vi.elmehl" dienen
sie als
ins I_icht �u steUen uud au
Mittel ,. die Vertrefflichk eit uud d ie Rohen Vorzüge B uddhu s '
verherrl ichen .
Das L eh rhuc h Dabc/./lrlilr Erden; genannt
" iiuasert sich dUI·übt.>r wie folgt : Vedillsterte Menschen glauben irrigerweise uud behal1ptt>n 1
" D�wadatta sey ein Gegner , ein Feind odel' ein Widersacher Buddha's ge'''E>sen.
Dass der " e dla1ene Bogda DeWlldatta , während der fiillfhulldert G enerationen , in w elchen der " wahrhaft - erschienene Buddha de n '''andei eines Bod ltissatwa w andelte , demselben a11t's " mögliche Ue])cl und He rz eleid anthat , geschahe hlos ) um die Trefflichkeit und die hohe n " Vorzüge des Bodhissatwa zu heff'stigen. Daher versii ndigpn sich die verfinstertpn 1\fen welell e heh aup ten und gla uhe n mad.en ) Dt!1'1'adatta sey ein C eg ne r Hasser und sehen " ''Vidersacher des wah rha ft - erschienenen Buddha g·ewesen , und hewirl,en dadurch ihre ei " gene Wiedergehlu·t in den drei R egiou!'n der verworfenen 1\atll1'en. Denn da die Ansamm· " lung der Tugenden des erhahenen Hogela Dcwadfltt(l gross und die 'Vurz el seiner Ver. ist ) da er den vielen Di hat, Buddhas ausserordentliche unermesslich ens t e "eleistet e dienst 0 " " und dadurch dem Allfsprossen der Wurzel der Verdienste förderlich wal' ) da er ferner " zu denjenigen il'Iahdssatwas gehört , die in Wahrheit in die Tiefen der E rr et tn ngsm ittel eiutTed ruugen sind , nnd dem vollkommen - vollendeten Znstand der Buddha würde nahe " gekomm en ist ; so bewi.·ken die jenigen ) die ihn .mit Zorn u nd 'Vjderwillen ansf'hen , " ihr eigenes VerderJ)en und ihre Wiedergehurt in den drei Re gionen der verwodenen Natll re n . 46. (5. 15) Riti - C1LUbilglum JH'zeichuf't eine , höheren Nat uren und , or7 ii glich hud dhaischen Personen inwohnende, . Kraft , die sich durch allerlei ·Wunder, ungewöhnliche Er· scheinungen , Verwandl ungen u. s. w. iillssern soll. Solche höhere Naturen betrachte u nlim· lieh alle sich tharen G eg enst ä n de J die in den Augen des grossen Haufens 'VidJichkeit llaben , als ein Blendwerk der Täu sclmng welche diese Gegenstände uns vorfiihrt , vorül,erführt und wieder verschwinden lässt. Da , nach den Begriffen der Buddhaisten , die ganze Welt der Erscheinungen eine von Region zu Region ausgehende und sich weiter fortbildende Schö pfung der Geister und des sie heherrschenden Schicksals ist , in welcher ein J>eständi ger Wechsel herrscht , kein Gegenstand fortdauf'rt nnd j e de Individualität ein haldiges Ende �l'reicht ; so glauhen sie , dass solche Personen ) die sich durch tiefe Selbstbetrachtllngen und dadurch erlangte ,"ollständige Erkenntniss der Nichtigkeit alles Dasf'yenden von den Ban Macht und Herrschaft über die den d es Sansdra oder der Materie losgem a-:ht haben , Natur , oder üher die sich in Wechsel und Verwandlungen äussernden Trughilder der Ma· terie J,esitZf'n , und sich ihrer · nach Gefallen bedienen können , wo es nöthig ist. Ueber die Wunder des Riti Cliubilghan ) welche S'aljamuni während der , bei nnserm Autor ange. zeigten , fnnfzehn Tage verrichtet habe n soll , findet sich im Buche Üiigerün-Dalai ein Meh. reres ; einen Auszug davon habe ich in meinen )) F!.rsclIungeu im Gehiete der Geschichte Mittelasiens S. 254 ff. « geliefert. 47' (5. 15) Gemeiniglich wird das Leben der Baddhas , und vornehmlich das des S'd�jamuni in zwölf Perioden eingetlleilt , die zusammen einen Cyclus ihrer Verdienste bil. den. Diese zwölf Perioden sind , laut einer geachteten mongolisch en Religionsschrift fol g ende : I ) Er (S akj amuni) senkte sich auf erhaltene Anweisung \"on lI-Iaidari (Maitreja) aus der bohen R egion Damba . Duggar auf DsclUlmblldwip herab , und zwar unter der Gestalt eines weissen Elephauten mit sechs Hauern. 2) Er wurde in der königlichen Residenz (IUd.schagriha) der Sohn des erhabenen ./.lrighon-Idegetu , und v erweilte in dem Mutterleibe "
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der schönen Gemahlißlt desseIhen , det' von aller Befleckung freien und reinen Mahd-Maja, zehn MOl1athe. 3) In dem einsamen Lustwalde , Lompi g ena nnt , ge]>ar ihn die heglückte Königinn j}/alzd-ftlaja unter einem Bodlu"-Bauml" , unterstützt von Es,.ua und Chormusda , die auf den Blättern dieses Baumes sassen. Wo die Königinn ihren Fuss hinsl"tzte , da sprossten LingeltOa Blumen hervor. 4) De r neugeborene erhahene Bogda wurde in den Pallast gehracht , woselbst er den , ihn aufs Tl'effelldste hezeichnenden ) Namen (SarvArtha. siddhi) erhielt. Es wur de u ihm die vorzüglichsten Söhne und Töchter aus dem Stamme der Sd/'ja als Gefiihrten und Gespielen zugesellt. 5) Schon in zarter Jugend war er ein Mei ster in der Schrift und in der \Vissenschaft der Zahlen ) und er übertraf alle Tegri und Menschen an Kenntnissen und 'Veisheit ; er nahm eine schöne Jungfrau aus dem Geschlechte aer S'd/'ja zor Gemahlinn und genoss die ErdenfreIIden. 6) Sodann gewahrte er im Pal laste die vier Meere des Ortseltilangs (Geborenwerden , Altern , Erkranken und Sterben) ; er erwachte aO.5 dem Traume der Geistesbetiiuhung } entfernte sich durch die Luft und ver· liess das Treiben der Welt ; er heschor sein Haupthaar und w u rd e Geistlicher. 7) Das Heer st Führer gewesen war } endete er i m vollkommenen Nirwtlna in der Stadt RddsehngrilJa. 48. (5. 15) Dieser König Udajalla i st auch anderwärts in indischen Schriften bekannt als König von Kaus'dmbl, ei ner Stadt des Alterthums (Siehe 'Vilson's "'öl'terbuch S. 1 14und �� 7 )' In d em von mi r gegehenen } die Demüthigung der fünf irrlehrenden Panditas hetreffenden } Auszuge aus dem iilige,.iin Dalai (Siehe Forschungen u. s. w. s. �54 fi) kommt derselbe als König des Lan des Gooschambi unter dem Namen Udrajana vor. 49 ' S. 15) Tseltartdartu ist der Sa nsk ritna me des Sandelhaumes (Sil'ium myrtifolium), des Sandelholzes oder auch der daraus v e r fe rt ig ten öhligen Substanz. Dieses Holz ist ) ei den Buddhaisten sehr geschätzt und unent hf'h rlich sowohl als Räucherwerk als zu andern beim Religionsdienste nöthigen Dingen. Die Mongolen sprechen diesen Namen Sandan oder 40 -
}
.
,
DsanJall
aas.
Saghanu
terigün ist Mongolisch und bedeutet )) Elephantenkopf{( ; wu
diess für eine beso ndere Gat tung Sandelholz ist , kann ich nicht bestimmen·. 50. (S. 15) Diese sogenannte Weissagung Buddha's bezit'ht sich auf die EinfüT, rung des Buddhai.mus in Nordchina , die wirklich etwas über tausend Jahre nach Buddha's Tode , nämlich im Jahre 65 unserer Zeitrechn ung unter der Regierung des Kaisers Ming - ti von de r Dyna.tie Chan , erfolgte. 51. (S. I 7 ) Ohgl eich im Allgemeinen , und auch von dt'n Tibetern und Mongolen , angenommen wir d , dass Buddha Ion oder IO:l7 Jahre vor Chr. Geh. erschienen , und acht zig (79) lahre alt , also im Jahre 942 oder 947 v. C. gestorben ist , von welcher al lg e m ei nen Annahme die vorstehende Note 50 gl eichfalls eincn Beweis liefert , so wird dies(' Be gebenheit und der darauf gegr ü n de te Anfan g der hnddhaischen Ch ronolo g ie in mehrcren ge vermuthlich auf die Autorität berühmter schichtlichen und chronographischen Schriftt'n Lamas der Vorzeit wcit höher hinauf gerückt. Es herrscht also hierin eine Wf' se ntl ic h e Verschiedenheit , welche aher , his auf die Richtigkeit del' Epoche ßmldha's , der Chronolo g ie im Ganzen keinen Eintrag thut , indem die späteren , w il'klich geschichtlichen , Bcgehen heiten alle so ziemlich gleichlautend auf die richtig e Zeit fa ll e n , nnd die ersten Jahrhun derte dieser Zeitr!'chnung ohnedicss his jetzt nichts G!'schichtliches da rbietf' n ) dah er es h e i nahe gleichgültig ist , oh dieser leere Zeitraum erweitert oder verengt wird. . Uuser Au der Ch ronol o gie dcs S'd�ja Pandita (:efolgt tor , der - wie er selbst zu erkennen giht ist , setzt den Anfang seiner Zei t r e chnung ) oder das lahr nach Buddhas To de ) in das Jahr !l I 33 vor Chr. Gehurt ) von welcher ) gewiss um mehr als 1 1 00 Jahre fehlerhafter ) Anllah me alle aeine Zeitbestimmu nge n ausgehen , und die w ir aus diesem G runde l)(�jbebalten .. mussen . 5�. (S. I 7 ) Arclaltt, richtiger Arllat , ist die Sanskritllenennung eines buddhaischen Geistlichen oder Priesters ) del' die , mit der Nachfolge Buddha's verbundenen , Pflichten der Enthaltsamkeit und E rt ö dt un g der si nnliche n Geliiste übernomm en hat. Bu ddha selbst rührt übrigens gleichfalls d.c n Titel Arhat , weil C l' ) als Vorhild und Muster für seille An hänger J die genannten Pflichten in vollcm Maasse ausgeübt Ilahell soll. Wilson (Sie h e dessen Wörterbuch , S. 56) gibt von diesem '\'o rte folgende Erklärungen : I) Ein Dschim, oder Heiliger und L ehr e r der Dschainas ; 2.) ein Bauddlw oder Nachfolger der I:.ehrc Buddha'. , und 3) ein geistlicher Bettler der Buddha secte. Im Mongolischen wh'd diescs Wort ge meiniglich ausged rüc� t durch Daini·dllruksltll " del' de n F l'ind hesiegt hat {(, d. h. der Sie ger bleibt in 'dem Kampfe mit den s i nnl ic h e n bisten U lld J,eidenschaften. Bei unserm Autor ist an dieser Ste l l e das Sanskritwort un d dess en mongo l ische E l'k lii ru ng zusammen gebell fast gleichfalls E pithete Bud dha's genommen. Mdr'adlclu't und AnaT/gadsclu't genau die B ed.eutung des Mongolischen Dai"i darllksan , das Eine hedeutet nämlich )) der ß e.ieger der ( des) Schimnus (( ) und das An de re " der Besieger der Siimlicbkeit oder' dt>r .innlichen Liehe ((. Bemo?rkenswerth ist es , dass im Malldschuischen Ari der Name des Schimnus oder Mdra ist ; dipses Ar; hedeutet im Sauskritischen )) Feind (( und ist offcnhar 1'on letztgena nnter Sp rachen entlehnt ) so wie der jetzig'e Name ( Mandsch u) des Volkes lelh.t � übel;' welohen 10 mancherle i Meinungen in Gaug sehnicht sind , ohne Zweifel aus '
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dem Sanskrit seinen Ul"Sprung hat , in welcher Sprache dieses Wort 11 schön , gefiiIlig , an. genehm «( bedeqtel . 53. (5. 1 7 ) Im Schastir T1chicllola Kerl"81el tschi findet sich über die, zu drei verschie denen Z eiten veranstaltete , Sammlung der Worte Buddha's folgendes : 11 Der Inbegriff der allgemein verständlich , nichts anders als die Lehren der Ueine. n ersten Worte offenbart , n ren Errett ungs mittel , und dirnt zum Heil der Glänbigen von geringem und beschränktem Der Inl>egriff der mittleren Worte verl>reitet sich üher Lehren der 1 1 F assungnermögen. " grossen Errettungsmittel , . deren Inhalt theils einfach ist , theils tiefere F rgründung er v heischt und dient ZUiJ1 Heil solcher gläubigen Theilnehmer an den groSSl'n Errettuugsmitderen Fassungsvermögen und Verstaudesfahigkeit von mittlerer Beschaffenheit ist. 11 teIn , Der Inbegriff der letzten Worte enthält ausschliesslich den tiefen Sinn der grossen Erret11 11 tungsmitrel , I\Ild dient zum Heil der gläuMgen Weisen von hohem und durchdringendem Dazu gehören auch sämmtliche Tarnis )1 (D"drani (( Kraftsprüche , Beschwö11 Verstande. 11 runssformeln " , dasselbe }>ei den Buddhaisten , was Mantra hei den Brahmanen ist) n Die erste Sammlung der Worte geschah im nächstfolgenden Jahre , nachdem Buddha da der König Adschtltas'atru (hei unsenu " im Nirwana entwichen war , zur Somm�rzeit J n Autor Margasira) Herr der ReIigionsgal>en geworden war , am Ursprunge des Flusse. n Ruta'J woselbst Ananda nehst fünfhundert andern Al'cltats die Sammlung der ersten Worte J) vel·anstaltete. Die Sammlung der mittleren WOl'te geschahe einhundert und zehn Jahre J n nachdem Buddha im Nirwana entwichen war , zur Zeit , da Ghassalallg Ü[;ei Nomu1l Chader Religionsgaben war J Qurch Amurliksan Deh,\ 1 > ghlln im Reiche Aglzodu,ljhllr Herr J1 siebenhundert andern Archats J welche die mittleren Worte Buddha's sammelten. DreI Jahre nachdem Buddha im NirwAna entschwunden War , zur Zeit da der König n bundert n Kenika Herr der Religionsea ben war , wurden in dem , im Reiche Keschmeri (Kilschemir) n belegenen 1 Kloster Dschalandari ,on fünfllUndert Bvdhi satwas J . fünfhundert Arc"ats und die letzten Worte Buddha', Jj fünfhundert Pnnditas unter dem VOl'sitze des Wischumitl'a Zu der Zeit wurden aUe Worte Buddha', in Bücher verfasst J uud als die 11 gesammelt, J1 wahrhafte untrügliche Religionslehre Buddha's wurden die. ursprünglichen vier Haupttheile daraus ahgeleittften achtzehn Unterahtheilungen angenommen. Z um n derselben und die ." ersten Haupttheile gehören sieben J zum zweiten drei, zum dritten drei und zum vierten Diese vier Haupttheile und achtzehn Unterahthei J} Haupttheile fünf Unterahtheilungen. (( lungen erinnern an die vier Wedas und llchtzehn Purcinas der Brahmanen J mit denen je doch die huddhaischen · Bücher nur sehr Weniges gemein hahen ; daher es heinahe scheint J als hätten die Buddhaiaten .in . Nachahmung der Brahmanen und um es dielen gh'ich zu &hup , die Ei!ltheilupg ihrer Religion.bücher auf gleiche Weise eingerichtet; ..
ANME RKU N G E N UND E R L A E U T E R UN G E N Z V II
Z W E I T E N ,
1.
(So
:.3) $sv",uYshan
A B S C H
NI
T l' E
•
•
ist der mongolische Name gröuerer und kleinerer , mehr oder
weniger in Pyramidenform gebauter, Denkmäler für verstorbene vor neh me oder heilige
Personen ;
uen.
.ie dienen vorzüglich znr Aufbewahrung der körperlichen Re.te solcher Perso·
Es wird diesen Pyramiden, deren tibetischer Name Tsatsa ist , grosse Ehre erwie·
I ,
.en, und kein Bnddhai.te wird, WenD. s...in Weg ihn in die Nähe ein...s solch...n D...nkmala
bringt , es versäumen , bei d... mselben ....ine Andacht zn verrichten.
Es gehört zu den ver·
dienstliebsten Werken, ein verfallenes oder zerstörtes Denkmal der Art wieder aufzurichten.
Unter diesen Mausoleen gibt es mehrere von bedeut ...nder Crösse und beträchtlich ...m Um·
fang, die zugleich zu Tempeln dienen, jedoch mit den eigentlichen Klo.tert ...mpeln (mong.
Ssiimtl) ,
,
nicht verwechselt werden dürfen.
2. (S. :.3)
V... rgl. S. 314 Note 5 1.
Sseger Ssandalitu bedeutet " dn auf dem Nackm T hr on... nde t t , von Sseser
3. (S. :.3) " Nackentl und Smndali " Sessel, Stuhl tt•
Untel' den vier verwandten Völkerschaften wer
den hier vermuthlich di e vier grolsen District ... verstanden, in welche die Chronik...n Tihet
theilen, nämlich die drei Bezirke der mNgari, die vier Bezirke der dRus sDsanG' die dr ...i Bezirke der mDo K'umGang und Hla.1slt, -
4, (S ,
23) Di...ser
Anfang der tibetischen G eschichte ist bereits in mein... n
n
Forschun
g en im G ebi ete der Ceschichte Mitt ...la.iens S, 20 ff tt abgedruckt. Dem aufmerksam ... u " Leser und Kenner der Asiatisehen Ceschichte wird die Aehnlichkeit dies ... r Erzählung mit dem bekannten chinesischen Mährehen vom Unprunge dl's Fürstl'ngeschll'chts der Thuldu
nicht entg...hen ; in den Forschungen u. s. w. S, 70 habe ich h ...ide Sagm mit einander verglichen.
,
Ich lasse hier noch dl'u · Anfang der Geschichte Tibets
nach
dem Nom gharchoi
todorcAoi Tolli oder Bodldm(jr folgen, der in manchen Stücken von unserm AU,t or ab weicht.
EI heisst daselhst :
" Um
die Art und Weise zu el'Zählell,
wie der Pii rstenstamm
r)
in die CIasse dl'r sieben
\
" in T6böt entstanden ist und sich ausgebreitet hat , so ist zuvöl'derst z u hemerken, dass
n
,
man die Fürstenlinie in folgende elassen theilt , und zwar
" himmlischen Throne (OA-torgl lOill d%
I>
lm schirel.) 2) in die der zwei
Erllahenstl'n (del,
dul.i dehdu chojor) 3) in die der mittleren sec hs Trefflichen (Sl,bssarilm surghan Ssm'n) I
I
4) in die dl'r acht Nabel der Erde
(ghasarihn naiman Kuissun) und 5) in die der untl'ro ' " drei Mächtigl'n (dorodu GAurban Berl. e). Vom ersten Herrscher Kiisühn sclzirehtu (der " auf dem Halse Thronende) all war, in einfacher Folge gezä hlt , der Chubilghan TenfIGeri " Totor; Njanschal der Sieben und zwanzigs te ; unter der Regier ung desselbl'n nahm die ,,
•
" Religion Buddha's in T(jb6t ihren Aufang, Dies.e Linie rechnet ihren Ursprung vom indi " schen Kö nige S'dlrü,-oola chadatscT.i (S'iikjä agholana ba da Jabuktschi ? Sil'he S. 21) ; von
" einem Nachkommen dessl'lhen, Namens GhassalanG üfIei nomilm - chan stammten ab Iwehl " ,AI'ssalan. (ltegel Ar"alan ; Sil'he S. �.u) und Soon Tserilrtu , wel che Beide zu einer Zeit
" geboren wurden. Es herrschte aber unter ihnen grosser Streit , und es w.urden heftige " Kriege nm die Thronfolge geführt, daher der jüngste der drei Söhne dl's SOOI1 Tserilrtu, " der alle Zl'ichen der göttlichen Abkunft an sich ..trug, sich auf Befehl der Tenggeri in das " Reich T(JbfJt flüchtete. Nach der B ehanptung des Erden; KfJbiJhn Bal. schi war der ge " nannte Knabe der Fünfte nach dem Könige Ton Kos'ala Namens Todorchoi Raghuksan , " und nach Andern war dieser merkwiirdige Knabe ein Sohn des Königes von Batsdla Na men5 UrghulNlI üiledulrtscm (Orogholuktachi, Siehe S. lll). Dem sey wie ihm wolle, " alle diese veracbiedenen Meinungen vereinigen lIich in der Person des Küsü!tn Schirehtu. " Laut den töLötiachen Jahrbüchern stieg derselbe 1'011 der Spitze des Rlari - Rolpl' herab , " schauete umher und fand den schneebedeckte n Jarhla - Schambu hoch und das ThaI des " Jarlunr; IIChön. Als er hie rauf vom Berge Dsantang Kungml' herabsti eg und die , ihre " Heerden hiitenden, Hirten ihn sahen , gingen sie ihm entgegen nnd fragten ; Woller " kommst du ? Auf diese Frage streckte er den Zeigefinger gen Himmel. Da riefen die " Hirten : " Dieser ist wahrlich der vom Himmel gekommene Tenggeri - Sohn : wir alle " haben einen Herrn gefunden Ci H ierauf hoben sie ihn auf einem lluonsessel auf ihre " Achseln , gingen einher und riefen : " Küsüh.1/. - sclu'rehtu berl.·e Esen (der auf dem Halse " thronende mächtige H errscher !) Ungefähr zweitausend Jahr , na(;hdem Buddha dem " Jammer entwichen war, ward Jener der erste König von Töb& ; er erbanete den Pal last ·
n
".
" Ombu-gLanlJ.thi. ce !S. (S. 23)
•
Unser Autor spricht von sieben Königen, nennt- aber , mit
Inbegriff des
Di�um Dsanbo nur sechs ; der Bodlu'mör nennt mit Ausschluss des Letzt eren sieben , dereu
Namen aber von den bei unserm Autor angegebenen zum Theil bedentend abweichen. Die Stelle im Bodliimör heisst : " Der Sohn des Küsühn ScMrehtu war MutM Dsanbo (Mukhri ,, }JTsanpO), dessen Sohn Dingthi Dsanbo (Dingkhri), dessen Sohn Ssothi Dsanbo (Ssokhd) , " de.sen Sohn MatM Dsanbo (Makhri) , dessen Sohn Dagthi DSlmbo (gDags-khri) und dessen " Sohn Sribthi Dsanbo (Sribs Khri). Diese Sieben werden die sieLen himmlischen Throne " genannt , und von ihnen wird gesagt , dass die Väter, -vve nn die Söhne ihrer nicht mehr ,, }Jedurften, sich, Regenbogen gl eich , gen Himmel enlOben. Demnach kamen ihre Leich " name in die Dwipas (Regionen) des Himmels ; da es aber unter den Tenggeri keine Lei· " che n gibt , 50 lösten sich diese Leichen gleich R egenllO gen auf. 6. (S. 25) Folgendes ist dieselbe Geschichte nach dem Bodhimiir : " Der Sohn .11'5 " Sribthi Dsanbo hiess Digum D:l«nbo (Grigum) ; derselbe hatte drei Söhne Namens Sclw " szatM. Njl/thi und Dsclmthi. Es wurde aber das Gemüth des DiBltm Dsanbo von einem Ci
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» feindseligen Wesen verführt , so dass t'r auf tl('11 Einfall kam,
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Tüschimel LonntmJ , zum Zweikampfe herauszufordern.
s('inen Stallmeister ,
1
den
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Dieser. weigerte sich , die Auafor-
derung anzunehmen , musste aber dem wiederholten Befehle des :K önigt's nachgeben, und t!s wurde ein Tag zum Zweikampfe bestimmt. Lo"nam , aus Furcht getödtet zu werd,!n ,
» wusste durch allerlei List und ZauLermiuel ei erscholl eine Stimme , die zum Könige sprach : "Der Funfte nach dir wird ein König seyn, der Srong-bDsan-sGambo heissen, und den Sinn und C el>rauch di es er Hei n l igthum er kennen wird . D e r K ö nig erkannte zwar den hohen Werth di es e r wunderbu· " ren Heiligthümer , wusste aher ih re B ede ut ung nicht ; indess errichtetl! er ihllen einen " Altar , liess sie aufstellen und erwies ihnen Vereh rung Durch solches Verdienst wurde und er erreichte eiu Alter von hundert und zwanzig Ja\l J) der König gleichsam verj u ng t " ren. Mit diesem Könige nahm die erhal>ene Lehre in T6b6t ihren Anfang, Der Ort wo " seine Gebeine heigesetzt wurden, hE'isst TschinGlung nga ra-tlzang , und sein Grab ist " durch einen hohen Erdhü gel bezeichJlet. (( "
Chuhili;han
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*) Mud d ist ein Sanskritwort
nach Wil son , eine
gewisse Haltung der Hände hei religiö se n Verrichtungen, wobl'! die Finge r kreuzweise iu ei nande r geschlungen sind. Das m ongoli sche Motor fiir Hand, aber nu.r bei hQheJl Geistlichen ul1d regierenden Hä upterl/. gebräuchlich itt danus eutatandel1. und hedeutet,
.. ' '''' li 2 _ a _
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A N l\l E R K U N G E N UND E R L A E U T E R UN G E N Z U 111
D R I T T E N -
A B S C H N I T T E. ,.. - -
-
-
I.
(S. 2!) Mani Gamhum heisst ein grosses und für die Geschichte und die Lehren des Buddhaismas höchst wichtiges Werk, welches sich vorzüglich mit Cllongschim Bo dltissatWfl, dem Wiederhersteller der Buddha-Religion und Einführer derselben in Tibet Le· lIchäftigt. Aller angewandten Mühe ungeachtet, habe ich mir dasselbe nicht anschaffen kön· nen , weil die Buddhaisten es, seiner Seltenheit und Heiligkeit wegen, nicht gern aus den Händen geben. Das )J Lesen liess (( unsers Autors bezieht sich, dem Sprachgehrauche ge mliss, vermutlllich blos auf das Aussprechen der , i.m Mani- Gamhum häufig vorkommenden, Formel Om· ma- ni-pad-me-hum ; denn zur Zeit des Hla - Totori konnten die Tibeter noch nicht lesen. 2. (S. 29) Nach dem Bodhim(Jr : " Der Sohn des Tenggeri-Totori-sNjan.scital war j, Thi-sNjan-bDschong-hDsan ; au ch dieser König erwies dl1n v erl)orgenen Heiligthümern " V erehrnng, wodurch seine Macht und die Wohlfahrt des Landes zunahm_ Sein Grab ist " am Ausfluss des Don mKher , und hildet einen EI·dhügel. Ihm folgte sein Sohn aPrang " sNjan-1Te·Ru auf den Thrt;m. Dieser nahm aus dem Reiche Dakbo, aUI dem Geschlechte " dei' mTschin , eiDe Gemahlinn Namens Lu-llt'gh',/fsaT/. ; und weil der aus dieser Ehe er " zeugte Sohn hlind auf die Welt kam, erhielt derselbe den Namen Balai - tsuchalr 0I,6i ,, (das hlinde seltene Glück). Die Königinn Lu flalJliul..san , aus dem Geschlechte der " mTschin , war Anfangs von ausserordentlicher Schönheit, hekam aher nachher ein schIech";. ' " te.s und hinfälliges Aussehen, so dass der KÖnig sie fragte : " Woher. kommt es, dass du , du Anfangs 50 schön warst , nun ohne Krankheit so unansehnlich geworden bist ? (( JJ die " Die Königinn erwiedel·te ; In meinem Lande gibt es eine Speise, an die ich gewöhnt " bin ; die Ul'sache meines Uehets ist, dass ich diese Spei,e hier nicht bekommen kann. ( IJ Hiel'auf versetzte der König : " Die Speise mag hestehen, worin sie wolle ; sorge für deren " Anschaffung ! {( Diesem Befehle des Königs gemäss schickte die Köuiginn eine verll'aute die eine grosse Menge Frösche in Butter zuhereitete, damit viele Ge.fasse JJ SClavinn aus, selhige , ohne dass sie Jemand den Inhalt errathen liess, in die Vorrathskammer IJ füllte und " brachte, woselhst die Königinn heimlich davon ass, und hald ihre vorige Schönheit wie " del' erlangte. Da dachte der König : JJ Das ist eine wunderbar-heilsame Speise ; ich muss .
.
,
JJ
(
41
JJ doch
auch davon essen, (( Er henutzte die Al1wesenl1eit der Königinn , nahm heimlich den " Schlüssel und öffnete die Thüre der Vorrathskammer, woselbst er eine Menge Cefässe fand , die nichts als in Butter ge11':\tene Fl'ösche enthielten. Diess erregte seinen Verdruss " und Ekel , . nnn er erkrankte an der mDse genannten Krankheit, Zugleich erkrankte auch " die Königinn , und da Beide dem Tode nahe waren, liess der König seinen Sohn rufen " nnd el,theilte ihm als Vermächtniss folgenden Rath : "Erweise den von unser m Vatel' und " Cl'ossvater geerhten mel'kwürdigen Heiligthii mern gläubige Verehrung ! Lass aus dem " Lande A-scha einen Arzt zur Hei.lung deiner Augen kommen und besteige den Thron erst, " wenn du sehend geworden seyn wirst ! (( Nach diesen Worten starh der König, und sein " Leichnam wurde in Ang-mDar heigesetzt, Sein Sohn Balai TSllchalr (J/söi erwies) dem " Befehle seines Vaters gemäss , den verhörgenen Heiligthii mel'n Verehnmg und glällhiges " Vertl'auen ; 1'1' liess den hezeichneten Arzt kommen und wurde sehend, Er starb seines Alters vienig ]alu', Sein Leichnam wurde am Ausflusse des D o n · mKher hestattet , und sei/L " Gl'ab, gleichfalls ein Erdhiigel ) liegt dem Grahe des Thi , sNjan - bDscllOng - bDsan zur " Linken. " Dl'r Sohn des Ll'tztgl'nanntl'n war gNaml'i - Srong - bDsan, Zur Zeit dieses Königf's " wul'de aus China die 'Vissenscllaft dl'l' Arznei und des Steruenlaufes oder der Zeitrechnung ." eingeführt, Nach sE'chszigjiihriger Regierung starh 1'1'. Auch diE'st'r König wurde am A ns " flusse des Don-mKher heiges�tzt, und sein Crahmal) Gllnt;l'i Ssolr-ga genannt , einem ho " hen Pallaste von mehreren Stockwel'ken ähnlich , liegt dem des TM sNjan - bOscllOltg " bDsan zur Rechten, )) Diess ist die Folgt' der Königt', die in dem Reiche Töbdt , aus wl'lchl'm alles Heil :'. und alle Clückseligkt>it tliesst , l'egiert ha!Jt>n, Man rech net, dass 2000 Jahre nach dem " Entschwinden ßnddha's im Nil'wdna der König Küsiihn Scltirehtll Berke Esen (dE'r mong. ) Sugel' Ssanda/itll) regiert hat ) und 2500 Jahre nach jeuis zum Let7.t " genaontt>n in Allem sichen und zwanzi.g Könige regiert, Weil in (Iiesem Zeitraume kei " ner del' Könige sich um Schriftkenntniss bekii mmel'te, so wurdE'n keine ausfii hrliche Ce " scbichtsl>ücher verfasst, Von der Zeit der Regierung des KGniges TengiJel'i-Totol'i sNja n " Sch.al rechnet man den Anfang der erha)lenen L('!tre i u Töbdt, Der Zeitraum von dem " Tode dieses Königs , der hundert und zwanzig JahrE' lehte , l)is zum Vierten nach ihm') dem " gNamri Srong-bDsan ) hetl'ägt 8 1 Jalll'e, Diess ist nl1r ein klll'ZE'r Auszug aus dem Buche " .Td·e Sarligln iije ; wer das Ausfiihrlicherc wissen will , der lese die Büchel' Jt*!.-t* Sarligtn üje , GerAs Sal'lil.- , Sal'ligtn Sal'lltsa und Clutni üje ('sag/an ssaTU/cllOi semistll modll ll, ". 3. (S, 29) Diesel' Buddha , dessen Name verscllie dent lidl (Amida , Am idawa , Am idd blla und AbMddblza) geschrieben wird , ",il'd als clE'l' r;eist licl, e "aIer und VorgE'setzte des ChOl/Gschim Bodhissatwa al�ge sehe n. 1Ieide sind gewi.ssermassen lIu1.ertl'ennlich ; dahE'l' Chone schim Bodhissatwa imm el' mit dem Antlit7.e (lrs Amidawa iil:e r seinen t'igenen zehn An tlitzen abgehildet wird, Indes! soHen , nach dem Gla lll'E' n der Bud rlha istE' n, l, eide ]mddhai. Sehe Personen oder emanirte Kräfte del'selhen oftm al s zu gle ich er Zei t, jed e fü.r sich a])E'I' zu vereintem ZWl!cke, erschienen seyn, Die tihetischen un d monC-0liscl,en B uddhaisten hal teD JJ
"
.
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)
"
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•
dafür ,
dass BOGda Bantschcn Erdeni (rDsclze-bTsun ßantschen Rinbotsche) in Tasch! Hlunbo ei ne Verkörperung des Amidawa, so wie der Dalailama (I'Dsche-bTmn rGjamtso Rinbotsche) in Hlassa eine M ens chw e rdun g des Cll OnGsdlim Bodlu'ssatw" ser, woyon wei�
ein Melu:eres. Vo n Letz terem und seiner üb ernommeuen PLlicht , der Beschüt z ei' Tibets uud der Religion Buddha's in diesem LandE." zu st>yn, halJe ich in den For sch ung l'll 11. I. W. S , 193 ff. au s fü h rlich gehandt>lt. Amidawa bewohnt eine der höchsten buddhai scheu R e gio nen , die R egi o n der AGillista (Akanischta) , genannt Ssu kTul'wati. D iese Region ist , so wenig wie die and l'rn Buddhareiche , den p el'io dis chen 'Yeltzel'störungen un t('rwol fen i Dill' dann, welln kei ne Weltentstehullgen und Z ers t ö r ung en mehr Statt find en Wl'rden, d. h. wenn alle Schuld abgeb üsst und al l es B uddha gewo rde n sl'1n wh'd , dann verLIeic:ht und ver terhin
'
IChwi ndet gleich einem Regenhogen auch dieses wie alle
ührigen
Buddharl'khe
der
soge
ein Ende , und vel'Senkt sich in das Nichts i. Llllem und .LI les in Nichts, F ol ß end es ist die Beschl'l'ibung des Bodlzim6r von diE."Sel' Region : " Im Reiche Ssuklzawati kennt man nicht einmal die Namen der m ineralische n " Substanzen , obgl ei ch in vielen A» 1ildungen desselben Cold und Edl'lsteine vorgestellt wel' den. AusseI' dem Flammenfeu.er der gö ttlichen Ul'weisheit und Erkenntniss ist das Feuer e l emen t auch dem Name n nach unhekannt. Auss"" dem, i n acht Armen si ch el gil'sse nde n , " Strome des Wisse ns ist das Wassel'eh· ment auch dt'm Namen nach unhekannt, Ausser dem " fl'uchttragende n Bodhi-baume ist daselbst kein Name fÜ.l' Wald oder Baum bekannt. Aus " ser d er Ssamddhi-Speise un d dem V erlangen nach dem Genusse derselben ist daselbst der " Name j e der andel'n , 80 wie der Beg riff von Hunger und Durst völlig unbekannt, Aussei' " dem Schmucke der höchsten Reinheit kennt man daselhst keine G at t ung v o n Kleid ung " auch dem Namen nach, Ausser dem Stl'ahlenglanze des eigenen Lich t es ,kennt man da se l bst weder ein an der es Licht noch a u ch den Namen der Sonne und des Mondes. Die " Benennungen " H ader und Streit l( sind dase1bst unbekannt, weil man blos di e Fülle dei' " Liehe und Geduld. kennt. Die B enenn ungen "Leiden und Quall( sind daselbst unhekannt , �, denn man kennt nw' die höchs te C l ückseligk eit Die Namen des CellUrtswechsels und der " Stufen desselben werden daselbst nicht gehört , denn man kennt n u r den Nirwana. Die " Bene nimng athm end e Wesen ist d as elhst unb ekannt d enn m an ke nnt nUl' die drei bu.d " dhaischen Naturen. Di e B en ennu ng en " Altel'n und St e l'1) en (( sind daselhst u nhe ka nnt , ." weil man einer ewigen Jugend und ein es unzerstörharen SeYlls sich erfr e ut Weil die " Körpel' iu diesem Reiche nicht s von den vier Elementen (Fellel', \Vassel' , Luft und EI'de) " an genommen hahen , so ist der Name " Krankheit daselbst unhekanut. Die "i er Cattun " gen del' Geburten sind auch dem Namen nach daselbs t unb e kann t , denn es gibt dOl't keine " andere Geburten als solche, die aus der Verwandlung in gl'osse Padm ahl u men e rfo l gen ( 4, (5. 29) Die Geschichte del' C ebul't des Sl'ongdsan Gambo nach dem BodMmdl' : dass nun die Z ei t der B ekehl' ung d el' athme n ., Als Chutulrtu Niduber Üselrtschi erkannt e , den Wesen im Schneereiche T6b6t gekommen sey, l iess er aus sich seIhst vit"l' Lichtsh ah " len ausströ men Der· Strahl aus seinem rechten Au ge nahm seinen Weg nach dem R eiche " Baibo (Nepal), und erfüllte di eses ganze Reich mit Licht , dessen C lanz vorziiglich den Kömg diese s Landes, Namens DewaMa und dessen Pallast erleuchtete. So dann sammelte nannten farhigen Weh, auch das Nirwana hat
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" sich diese ganze Lichtmasse in dem Mutterleibe der Gemahlinn des Königs DewnTaftJ. " Nach ·Vedauf 'fon neun Monden, und als sich das Antlitz des zehnten ,eigte � el"folgte die " chubilgh.nische Geburt einer , von der gewöhnlichen Weise der Welt verschiedenen , G Ot " tertochter von l'öthlich-weisser Fnr])e, deren Alhem einen Wohlgeruch wie Had Tscka,. " dana duftete, und die späterhin in Weisheit und Schnsth' - Gelehrsamkeit Alles übertraf. " Diese Wal" die "'t'isse Ddra (Tarn) von Balho. Dei' Strahl aus dem linken Auge des Chutulrtu " Niduuer Use lrtrch i nahm seine Richtung nach dem Reiche Kitad (China) , und e l füllte " das ganze Land und yorzüglicll den PalIast des Kaisers Taitsonlf mit Lichtglanz. Sodann " sammelte sich diese ganze Lichtmasse in dem Mutterleibe der C emahliun des Kaisers. " Nach Verlauf von neun Monden und als sich das Antlitz des zehnten ,eigte, erfolgte die " chubilghanische Gehurt einer, von der gewöhnlichen Weise der Welt verschiedenen . Güt " tertochter von röthlich-grüner Far) 6, deren Athem den Wohlgeruch der Blume Udpltla ., duftete, und die in der Folge in Weisheit und gründlicher Kenntniss det Schastir Alle. " übel·uaf. Diese war die Grüne (Tarn) Ddra "on ClJina. Der Strahl aus dem :Munde des Cha " wlrtu Nidllber ÜsektsclJi nahm seine Richtung nach dem Reiche Tf5bf5t, und traf daselb.t " die hohe Felsenwand , von welcher ein grosses Gewässer herabströmt, und alsbald ent-: " standen an derselben von seIhst die Schriftzeichen der sechs Sylben (Om-ma.ni- pad-m� " hum), durch welche diS rauhe Schneereich bekehrt werden soll. Diese sind die seclu Der Strahl aus dem Herzen des Chutu ktu Niduber " Syll)en an der hohen Felsenwand. " Üsel tsch i nahm gleichfalls seinen Weg nach dem Reiche TfJbfJt, verbreitete seinen Clanz " über das ganze Schneereich , und e!"füUte vorzüglich den Wald Jar-gNon-sBa-IfDonlf Und " den, Assaral ü/ii urbach oi Tio. genannten , Pallast des Königes Oktorghoin Oola Berlre " Schidui"lfho (g Nam ri Srongdsan) m it Licht. Sodann zog sich die ganze Lichtmasse zusam " meu und sa mmelte sich in de m Mutterleibe der Königinn Tsaghall Gabalatu " o m Ge " schlechte Bri , der Gemahlinn des Königs O�'torG'Join Oula Be,.�·e Schidurglw , und ' 11 " derselben Zeit offenharten sich in allen zehn C egende n glückverkündende Zeichen Nach " Ablauf von neun Monden, und als man das Antlitz des zehnten erblickte, erfolgte im " weib/ielzen Feuer,Rind-Jahre (61 7) it'i. dem, Assa ral ülü u rbaclJ oi Tib gen annte n Pallaste " die Geburt eines chuhilgh anischen Kn ab en mit dem Bildnisse des Amiddbha an der Stirne , " mit H aupth aal' von T0 1ltillg-Fad)e (him melblau ) , und mit dem Zeichen des Tsclla�'rii an " Händen und Fiissen. Alle Buddhas segnet en denselben, aUe Bodhissatwas wü ns cht en ihm " G lück und Heil, die T ellgg l' ri liessen Blumen regnen , und secrumal ward die Erd e er " schüttert. Von dreierlei AI,t waren die Ansichten üb el' diese CebuI,t : die Buddhas der " zehn Gegenden hatten die Ansicht, dass Clllllul.-tu Niduu4r Usdüch i , seines frühern Ge als e i ne helle Leuchte erschienen se" u·m die Finsterniss des rauh en n l ii bdes ei ng ede nk und die Bewohner dessel]len auf den \Veg dei' E lTettu ng " Schnee l eiches z u verscheuchen, die Bodl.issntwas der zehn Lind e .' ha tten die Ansicht , dass Cllllwlt" Ni zu fördern ; " dubel' tJsektsclti als chubilghnnischer König e rschielh'n sey, um die Bewolmer des Schnee " l'eiches mit der Lehre heka nnt zu machen, un d auf mancherlei Weise das 'Vohl d er zu n b ek e hren den athmenden \Ve s en zu wirl.en ; und die gewöh nlichen Menschen hatten die " Ausicht , dass dem Könige ein üb el'aus mel'kwürdigel' , unversleichlich Ichöuer Sohn • •
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•
" geboren sey. Mit zunehmendem Alter zeigte der Pl'inz einen ausgt'Zeichneten Veratand " und ungewöhnliche körperliche Gewandtheit sowohl als geistige Fähigkeiten. Als der Prinz " dreizehn lahr alt war , atarb der König sein Vater , dem er aogleich unter dem Namen Srong-bDsan-sGambo in der Regierung folgte. Die erste Sorge des Königs war , einen " Ort zu aeiner Residenz zu wählen , woselbst er seine Absichten zum Wohle der Bewoh " ner des Schneereiches mit Erfolg in Ausführung bringen könnte. Da fasste er folgenden " Entschluss : " Mein Urgr08svater Tenggeri Totori sNjan-Schal, dieser Chuhilghan des ver hatte seinen Sitz im Götterlande (Hlassa) auf dem rothen n dienstvoUen Samantabhad,.a , n Berge .). Auch ich will meinen Sitz in denjenigen Theil dieses beglückten und reitzen"; " den Landes verlegen , wo die Füsse meines Urgrossvaters gewandelt haben und daselbst " das ",Vohl der Wesen fördern. ({ Diesem Entschlusse gemäss brach er auf, nächtigte in " dem Walde rNal-sBa-sDod , zog am andern Morgen weiter , und liess vor der Felaen " wand mit den sechs Sylben das Gepäcke al>laden und daselbst das Lager aufschlagen. Als er hierauf sich in dem daselbst befindlichen Wasser badete, und das Wasser einen vielfar " higen Lichtglanz ausstrahlte , bemerkte diess der erste Minister , Namens Jelre Cl,amartu , " und rief aus : n Welches Wunder , mein Beherrscher , dass aus dem Innern des Wassers n Lichtglanz ausströmt ! " Der König antwortete : J1 Das wirksame Mittel zur Errettung aller der Inbegriff des Wohlgefallens aller Buddhas , n Wesen in diesem rauhen Schneereiche , n der Mittelpunct , aus welchem alles Heil , olle Glü.ckseligkeit und zugleich jedes Verdienst fliess. , dieser freundliche Bekehrer der Wesen des Schneereicha ist in der Schriftge'stalt n der geheimnissvollen sechs Sylben , die das Ganze der verborgenen buddhaischen Ei genthümlichkeit in sich schliessen und das Erhabenste der Lehre sind an dieser FeI aenwnnd geoffenbart ". Als hierauf der König dem Felsen seine Ehrfurcht hezeigte und n Opfer darbrachte , strömten aus demselben vielfarbige Lichtstrahlen , welche sich den " Felsen in der Nachbarschaft mittheilten , so dass ringsum alles in Farben des Regenbogens schimmerte. Darnach zog der König weiter , und erbaute auf dem rothen Berge einen " Pallast , in welchem er den Sitz seiner Regierung aufschlug ". "
1
n
n
n n
1)
�9) Nach tibetischer Schreibart
mTl,onmi - Ssambhod'a.
Der erstere Name ist rein Ti]letisch , der letztere scheint Indisch zu seyn ; wenigstens fehlt den Tibetern das in demseIhen vorkommende aspirirte b und das palatale d. Ich zweifele sehr , dass dieser Name I'excellent Tibettlin bedeuten sollte , wie " Journal Asiatulue März-Heft 1827 , p. 145 ({ hehauptet wird , woselbst dieser Name , ganz fehlerhaft , Sem-ho-ta geschrieben ist. Ebt'ß 10 fehlerhaft ist die Schreibart Srongtran für Srongtsan in der nämlichen Abhandlung , welche bei manchem Beachtungswerthen auch des Bekannten , Unnützen und Irrigen genug E'nthält. Das Beste in d'erselben ist die Angabe dn verschiedenen Zeitrechnungen und de ren Anfang ]lei den Buddhaisten. Die dritte der daselhst genannten Meinungen , �133 vor Chr. G eburt , ist die von unserm Autor angenommene. Vergl. S. 3 1 4 Note 5 1 . 5. (S.
1
.) Der tibetische Name dieses Berges ist Marbo-ri ; das Kloster. , in welchem der Da lai Lama residirt , befindet sich auf demseihen , und er ist einer der drei Hügel , die 7 u sammen den Berg Potala bilden.
Geschichte der Schrifteinführung in Tibet Sndet sielt in mehrer en w; t:htige n tibetischen Sch rift en j wohl wenigen Wohlthätern ihres Volkes ist solche A ne rk enn ung , J.')ankbar k eit und H ochachtun g zu TIteil geworde n , als dem Thonmi Ssambhod' a von s einer Nation 6. (S. 31)
Die
.
Ei nl eit nng zuI1l tibetisch-mongolischen Wörterhuche Togbal'low" erzählt davon folgen des : JJ Um der R eligion Buddha's in Tühet Ausb reitung zu v e rschaffen , schickte der K ö nig Sl'ongdsa" Gambo se inen Minister Thonmi S5amb/lod'a nach Hindustan , um daseUlst die Thonmi Srambhod'a k am ·nach Hin " Schrift und die geschrieh en e Lehre Zu e rler ne n " dustan , lernte daselbat die Schrift , und fand hei seiner Z ur ü ckku.nft , dass zur V,,,b re i tu ng der Lehre ein tübetisches Alphahet unumgä nglic h n ö thig sey ; er formte qaher nach " d em Muster der Lllndscha-Sch rift die tübetische Schrift gSzah genannt , und nach dem artu·Schrift ( w,.,rtilla " rund « im Sanskrit) die tübe tische Schrift gSchar JJ Muster der W " genannt. Die. von d:en 16 Vocalen und 34 COß8onannteu des i ndische Il Alphabets fiir die " t üb e tische Sprach !! iiberflüssigen 1 1 Vo cale d , l, d , ri, rl , li , 11, ai, au , am el'n nicht zU widersetzen , sondern sie zu befolgen , Wandel Anderer zum Muster zu nehmen , und sich der Uehung der Lehre Buddha's une! " der Schrifterlernung zu hefleissigen. Ferner wurde empfohlen , die zukünftigen Folgen " jeder That stets vor Augen zu haben und sich vor s'ÜndlicheB Hangefasst , und diese G esetzesurkunde der zehn verdienstlichen �'erke von dem " Könige und allen Ministern besiegelt , worauf sie im ganzen I.ande vp.rhreitet wurde. " Auf solche Weise wurde das Clück des Königs und die Wohlfahrt der Uuterthanen Le " festigt , die Religion verhreitete sich nehst der 1\f.acht und Majestät des Königs nach allen " zehn Gegenden , und weil die Befehle des Königs von allen Unterthanen mit �Tilligkeit " befolgt w urde.n , so herrschte gegenseitiges Einverständniss und allgemeine Eintracht . wo " dureh die Glückseligkeit des Volke. derjenigen der Tenggeri gleich kam. V/eil aller Zwist " und Streit und jede Eifersucht gehol>en war , sah' ej.n Jeder den König als Vater und die " Mitunterthanen als seine R rüder an ; und weil ein Jeder sich der El'lernung der &hl'i(t " betleissigte , wurde die Religion Buddha', .chnell verbreitet. Freude und Wohlatand " Gu ng-sDan , Njang
Tl,i-bDsang und
-
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J
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42
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l50 n
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llectSchtell überall , und im ganzen Schneer�iche gab es keinen Unterthan , der nicht .ci.
eigenes Pferd ritt , und n icht die Früchte seines t'igenen Fruchthaumes asS
8. (S. 33)
u.
s. w. "
MIJiJkain Dschil"lt/.·un. i st Mongolisch uud hed e u tet " das Herz der
was diess für eine Gattu ng Tscllandana- liolz
( ve rgl . S. 3 d ,
Schlange " i
Note 49) ist , lässt sich n icb l bestimmeu. , da di.ese Gattung , wie wir . Weit�rhj.n seh en werdeu , nicht e i nmal auf Erdel einheimisch seyn soll. Diese Ste ll e liefert dim B ewel s , dass die ßuddhaisten die Bilder .
,.
·
lind versiunlichtt'n Darstt'llungen de r G ottheit nicht
als blosse Erinnt'ru llgs- odt'r Erweckung.·
mittel betrachten , .ondem wirklich glauben , dass die Gottht'it sich mit ihnen verbinde und
ihnen göttliche Kräfte mittheile.
Diess erstreckt sich auch auf di e Religiolls5chriften , und
der , llei Einweihung von Buddhabildern uud Religionsschriften gehräuchliche , Ausdrud amilllcho
D.t'S
1J
beleben "
e rk lä rt
t's zur Genüge , dass damit ei ne wirlliche Vergöttlichung ei·
solch en Gegeustandes und ErtheiIung von l ebendig e r Thatkraft vermittelst der Einwt'i·
Dieser Glaubt' scheint hereits in den ältesten Z e i te n dei ' ßud{lhaismus , wellD anw:h nicht in der Ausdehnung wie j et z t , d e m s eI h en an gehö rt zu ha h e ll ,
hungsfeiedichkeit ge meiat sey.
und auf der Grundlage desselben , nämlich der Eman atio n IIml der pantheistischen Alldurch· dringung göttlicher Kräfte , zu beruhen. D enn g leichwi e die C eiste r wese n des Welt:;t'bäu· des (die Goltbe�teD der Brahmanen) die M aterie zur Na tu r ordnen , he leh l' n und zu erbal, .
streben . und gleichwie .ie in den ge ringsten wie ill d e n höchsten und wichtig5tl'n Ce theils in ihnen durch Em.· .tall ung e n und Eneugnisst'n derselben theils WohUlitze haben , natioltt'a wh·ksam sind ; also bedienen sich auch die , über das W·eltsystem e r ha b en e n , Lud-. tl'O
dbai.schen 'Vcsea der nämlichen Mittel , jedoch zu ganz entgegengesetzten Z* ec ke n ; huldJl
die Absicht ihrer Vermi5chung mit der Materie nicht dahin gl'ht , di e5el bt' auszuhilden , '011' derll das in derselben zerstreut befin dliche Intt'llectuelle daraus auszuscheiden und davon 7.W
bl'freien. 'Mit dem Singhala-Meere , an dessen Ufer das Samenkorn uute r d e r EI de yn borge. lag , in welches lieh Awalokitas'wara oder G1lOn/;schim llodhissaliva zur Zeit d1" 80000 jährigen l\fen5Chenalters und der Erscheinung des t' rst eu BUddha vl'rsenkte , ift '
woT.! kein
an
de r es gemeint als das Me er TOn Gei/on ,
�amlm SillgTlala führt. 9.
(5. 33)
w,lc;he
Ein Cor ru ptio n des Sanskritwortes Sdrtra ,
Iusel
im Sanskrit
welch t's
körperliche
l.leibsel oder C ebeine von heiligen oder göttlichgeacltteten Personen birges) , woselbst giftige Schlangen dt'uselben umwindend hüte n , aber die hundert und acht Temp el werde ich 1J die eine noch die a n der e Holzart schaffen ; " erbauen . lassen, " Hierauf erwiederte der G eistliche : " Ich weiss es , wo der Moghoin SiireT..en Tscllandana zn finden ist , und wir wollen gemeinschaftlich hinrt'ist'n , ihn zu ertheile daher Befehl , dass man uns mit den nöthigen Lebensmitt el n folge! " " holen ; 1J Als hierauf der König und der G eistliche n ebs t ihrem Gefolge an das Ufer des Meeres von Singlta[f' gelangten , sahen sie hinter der "Ol! selbst entstandenen steinernen Bildsäule Da sprach der Geis tlich ,, : " Bemerke ») des- Khassarpana sehr viele Elephanten gelagert, ,) jenen Elepbanten unter den "ielen nndern , der mit dem Gesichte gegen Osten liegt und ), einen rothen Rüssel hat ; unter ihm befindet sich der lrIolJhoin Siirel..en Tscltandana. " 'Varum sollte gerade unter dem Lager des Elephanten der Tschan » Der König fragte : )) dana z u finden 8eyn ? " Der Geistliche e rwiederte : Weil die S tel len wo TschandanaBäume befindlich sind , sich durch ihre Kühle auszeichnen . so lieben die Elephanten 801» ehe Stellen , · um sich daselbst Schutz gegen die brenne nde Sommerhitze zu v erschaffen ; » sie verstehen es , solche Stel l en ausfindig zu machen , und wählen sie Zu ihrem Lag er IC " Nun wurden die Elephanten aufgeh'ieben . und der Sand , auf welchem jener Elephant " gelegen , aufgewühlt , da sich denn bald ein Stam m eines grossen Moglzoin Sürelre" . " Tschandana z eigte Da sprach der König : Es heisst , dass es nirgends im Reiche der » Menschen einen MogllOin Süreloen Tscllandttna gebe ; woher ist denn dieser Stamm an Der Gelong antwortete : " Z U 1' Zeit , da Buddha Ortscl1ilonggi J1 diese St elle gekommen ? " EbdektscM in die Welt kam , erhob sich ein S'rawal.-a (Jünger Buddha's) und, A,.lzat ; durch die Kraft des Riti Chubilgltan's in das Reich dei' Aganista . und brachte von da IogAoin Sü,'eken Tscl1a lldana auf die Erde herab, In del' Mitte J1 eine ganz e Frucht des lIdrei davon überreichte er dem Buddha i, dies e r Frucht befanden sich viel' Samenkörner ; " OrtscMlonggi Ebdcktsclu' ) und das vierte der IHldsii ule des Kltassarpana , welcher el' das Samenkorn auf den Scheitel legte. Es w u rd e all e l' dieses Samenkorn vom Winde n h erab gew eh t , und fiel hinter der llildsiiule ZU1' El'de , von w el c h er es hedeckt wurde, In " der nächsten Vollmondsnacht senkten sich die D aliin i's herah , und ]>efeuchteten das Erd " t:eich daselhst mit heiligem Wasse r , worauf das Samenkorn keimte und emporsprosste. Zur Zeit des Buddha' Altan Tsch idaktsclti (Ganagamltni ode r Kclntschana) stand dieser " Baum in der Blüthe , zur Zeit des Buddha Gerel Ss·akitschi (Gfuc1&ib odel' Kas'japfl) trug da du
schon früher ein
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533 F rii chte , und zur
hattl' s ein Stamm einen mäc1lti� " gen Umf.mg gewonnen. Nachdem S'dkjamuni im Nirw'\na l'ntschwunden war J fiel di es er " Baum um u nd wurde vom Sande he dl'c kt " ., Nachdem sie den Baum aus d em Sande zu Tage gefördl'rt hatten , fil'len die Zweige " desselben von selbst ah ; der Stamm z eigte sich in vierl'ckiger G estalt und strahlte unhe� " sclll'ei blichen Lichtglanz aus , der alle Regionen des 'Veltalls durchdrang. Hierauf zog der " Stamm dil'se Lichtstrahlen wieder in sich , und aus dem Inn ern desselben wurde eine Schlage l eise an ! ({ Alsbald horst diesel' Stam m an allen " Stimme gehört , die sprac h : " vier Seiten aus einander , und es e rhob sich aus dem lonern desselben das glanzstrahll'nde . " Abhild des CllUtuktu Niduber Usektscl,i mit drei Antlitzen dl'r G üte un d Huld und sie� ., bl'n Antlitzen des Zornes , der Herrschaft und der Mach t , u n d üher ihnl' n das Antlitz de s , .Amiddblza. Das nachgeh l ieh e n e Holz des Stammes zert11eilte sich in hundert und licht , Stücke . aus welchen hundl"rt und acht ßuddhahilder gemacht un d in d en hu nd e rt un d acht Tempeln au fge rich tet wurden. Dal'nach versah sich de r Geistliche noch mit Gur " schosclw Tsclwndana , hol te aus jener Tempelpyramide ein v olles 1\faass S'artra . der sieben Buddhas (v�rgl. S. 306 , Not e 27) , und 1Jegah sich sodaun nach einer Insel im M ee r e , " von wo er e ine n Haufen Klls'a-Cras mitnahm. Von da h e 6 u ch te er d en Strom /I'airan ,. dsclzara , und nahmeio volles 1\Jaass des Sandes dieses Stromes nehst Blättern des Bodhi Baumes mit , worauf er nach Töbüt zurückkt'hrte j und die m itgebl'achten Heiligthüme� dem " Kö nige zu dessen grosseI' Freude üJ)erliefert e (( Im Bodhindjj' folgt nun die ahermalige Sendung des chubiIehanischen Geistl ich en in einen Wald z wi sch en Balbo (Ne p al) und Hindustan , um daselhst ein zweites Bild des Lokas ''; �on Hari Tscll an dana ho lz zu h o len . Eine B üffelkuh , welche die Stel le , wo de r das Bild enthaltende Stamm lag , mit l\1ilr.h aus ihrem Euter zu henetze-n pfl e-gte , hl'achte den Geist er dem K önige , worallf lichen auf die Spur desselben. Auch dieses Bild iibe rh racl-dieser chubilghanisch e Celong .Akara Madis ila nach voll� wie es im Originale heisst hrachtem Geschäfte in Licht gla nz zerschmolz , und sich wieder . in die Augen des Königs versenkte. 1 1 , (S. 35 ) Der zweit e Kaiser dieser Dynastie ; er .regierte , nach Degu ign es , vom Jahre 626 his 649 ' Die an den König VOn Tib et verheirathete Tochter dieses Kaisers nennt D eg uignes TJTt'ntsclting. 12. (S. · 35) Nach dem Bodhim(jr und andern Chroniken- der B uddhaisten wurden zur Zeit der Verbreitung der B uddh arl'ligion in China unter der Dynastie Cllan zwei Standhil der des S'tiAjamulli ans Hi!ldustan dahin gehracht , nämlich das Dschll oder Dso S'd�jaml/ni und das TscllUndana Dscllll (Dsa) ; L e tz t eres soll eine nach dem Leben verfertigte _.\.hl)i l� dung Bn ddlla's gewe sen seyn. (Vergl. S. 1 5) 1 3 (S. 35) Die Geschichte der Bewerbun g des Srongdsan Gambo um die heiden Pl'io7,;
v oUc·udeten von der Grösse eines zwölfjäh rig-cll K naben nehst de r vollständigen Samm.
,
lung der Religionssehriften nach Töhöt zu schaffe n. n
Am fo lge·n den Mo rges , als die Mi ni s t er und Grossen sich ])eim Könige einfande n ,
" um sich nach seinem Befinden zu erkundigen, " niüth&5timmung.
"
• •
trafen sie denseihen h ei .ehr h eit ere r Ge
Die erhaltene Offenbarung erzählte er sf'inen l\fi nis tf' rn als einen Traum
wie folgt : " In der verwichet
" .ehers von Balbo, 10 wie eine.
·Nacht sahe ich im Traume eine schöne Tochter dei Herr
reitzen de
Tochter des Herrschers v o n Chin a , die
Beide
H i e rauf erwiederte der Minister Mergen Temunc, " Dn " Kö nig geruhe , weiter Ni e mande s etwas davon zu sage n ; wir I deine Diener, werden für 11
meine Gemahlinnen wurden.
er
" dich nm die beiden Gött e rtö chte r
w.erben. U
" Am folg e nde n Tage. venammeltpn lich sechs der vornehmsten Grossen unter dem " Vorsitze des Mergen Temune � welcher sie folgendergestalt anredete : " Uns('r König ist " jetzt in seinem If'cruzehnten Jahre und in dem Alter , sich eine Gemahlinn zu erwäLlen ; " die Töchter d ei Monarchen von China uud ßalbo sin d heide von ausserordentlicher Schön lasst uns ihm di ese Beiden als C emahl innen zufii hren ! " Dieser Vorschlag wurde > , beil : " einstimmig an/:enommen , worauf Mergen Temune sich zum K önige Terfügte , und ihn ·
'"'
um die Erlaubniss bat ) zuerst zur Bewerbung u m die Balboi.che C öttertochter nach Balbo Der König g ah seine Einwilligung , und h ä ndig te dem Minister fünf ,., reisen zu d ürfen .
" �eprägt e Goldstücke ein ,
"
um aelbige dem K il nige von Balho als ßegrü ssungsge5chenk
I ,
m
überreichen ; ferner übergab er . ihm einen Helm von T-P"aid,lrja (La�rstein) , mit Pad " ma. ·lIG" (Rubinen) reichlich verzier t , als Preis für die G öttertochter , und endlich drei
" ycnchiedene
"uaru mengel egt e
Schreiben mit fol gende m Verhaltunglbefrhle ; " Der KÖllig
I
,� YOu Balbo wird, um seiner Vveigerung Grund zu geben , dreierlei Fo r dern ngen machen ; überr"eiche ihm ohne Bedenken d ies e meiue Antworten d:u'auf, ei n e nach der " a lsd au n lIudern. Nachdem lJfergen Temun e vom K ö nige Abschied genommen hatte , machte er sich m it " einem G efol ge von hundert Beamten nehst sehr viele n Kameelen, Pfel'den und Mauleseln für die Lebensmittel , das Gepäcke und die Geschenke auf den Weg, und gt'langte glück liell zur Residenz d!.'s Königes De1flalda , Erdentn Dwip genanut , ulld zu de m PaUas t" Au f seine Anmeldung wur de Mergen Temllne de m " desseIhen , Namens Kulmm gLui. " Könige v o rg estent , welchem e r fiinf geprägte C oldstücke als Begriissungsgescheuk ü]>el' JJ reichte , u nd sodann dE'1l las u rn en und mit Rubinen gescllmückten Helm dem Könige mit folgenden \Vortc"n z u Füss en legte : " Grosser König ! dieser ans edelm Lasurstein v eder " tigte Helm hesitzt überaus grosse \Vunderkräfte. Wenn Mensc hen - oder ' iehseuchell ",ti n then , und es macht Jemand , mit d iesem Helme a uf.. ,,·und' zehn edle JUJ1gf,:aueo. , . del'e ll 'Yahl ich dir üher lasse, sollen zu deiner B.edienung nnd " .Aufheiterung dich begleiten. a Hie ranf machte der König den tü h ö tische n Gesandten r ei " ohe Geschenke und ric h tete ein grosses F r eudenfes t an, Als di e Zeit der Ahreise gekom " men war, und das Gepäcke anfgeladen wurde , fand . man es unschicklich, das Dscllll und " d as Bild des MaitJ'eja auf Wagen zu laden und woll t e diese U ilder oben auf das C epäcke
" der Ceaetzlos�krit v.('r�endet, nicht «
� w üc nehme n , '
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558 n Iegen ; es war al>er Niemand im
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Stande sie zu hellen.
weis se Stiere (gJalo), auf welche die Bilder mit Leichtigkeit
Maulthier
" trat die Göttertochter, ein weisses 1)
�
Da erschienen
zwei
ebuhilghanische
gehoben ,"iurden.
reitend, in Begleitung von zehn schöneIl
Jungfrauen und vielen }>alboischen und töLötischen Grossen, und mit einem Gefolge von
, viele n , mit Kostbarkeiten nnd Gütern beladenen, Lastthieren die :Reise an.
n
',J
llierauf
Die halboi
s ehen Grossen gaben der Göttertochter das Geleite bis zur Stadt Dschil'ghalangtu ,
Landes _Mangjul, von wO'
sie
die Rückreiile antraten. ,
O' n
des
Als der Zug auf seinem weitern
JJ
Wege aD die hohen Gebirge und an die,
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die KO'stbarkeiten und Güter über die gefährlichen Stellen getragen ; w O'be i , wie v e r sich ert
JJ
Zug
" Stul'zgewiisser kam,
wurde
'
den steilen Felswänden sich ergiessendl'1l
den Lastthieren ihe Bürde aljgenommen, 'und das Gepäck e ,
JJ wird, die B uddhas (nämlich ihre Bilder) selbst zu Fusse gingen. Nach dem die unwegsa n men S tellen zUl'ückgelegt waren, wurde das Gepäcke wieder au f die Maulthiere , Kameel. " lind Elephant en geladen, die Buddhas erhO'ben sieb wieder auf ihre Reitthier e , und der
/'
Hier kamen die C rO'ssen und die EinwO'hner des Rei-,
trat in das Reich Töböt ein.
ches Töböt dem Zuge mit Freudenj ubel , Gesang und M.usik entgegen, und bereiteten der Auch der König kam an den Ort des FreudE'n
" Göttertochter einen festlichen Empfang.
" festes , wO'selbst er mit der GöttertO'chter Tsaghdn Ddra Eloe seine l"rste Zusammenk unft n feiel·te , und dieselbe sO'dann in Begleitung allel' GrO'ssen des Reichs und mit einem gl'O'SSell
" Gefolg e VO'n UnMrthanen in seinen Pollast geleitete. " Die Bewerbung um die chinesische Prinzessinn und die Heimführung derselben wurde, no
ch
der
Erzählung des
Temllne übertragen.
Bodhim6rs,
vom Könige
SrongdJan Gambo gleichfalls
dem Merge1l.
Als Preis für die kaiserliche TO'chter war ein mit Rubinen besetzter
Harnisch von Lasurstein, und überreichte Helm , bestimmt.
vO'n gleichen Wunderkräften wie der dem Könige von
Ra/ho
Auch händigte der König dem Gesandten drei BI'ief� ein .
ähnlichen Inhal ts mit jenen drei Briefen an den König " o n BalbQ , um diesel'e , einen noch
dem andern, dem Kaiser als AntwOl·t
auf
seine etwanigen FO'rderungen zu
ü herreichen.
Bei
ihrer Ankullft in dei' Residenz des Kaisers Taitsong fanden die töbötischen C esamhen nicht wenigei' als viel' gl'O'SSe Gesandtschaften vO'r , und zwar aus Hindustan , aus dem jenseitigen
Indien,
aus den westlichen Ländern und von den Bed� 00,. (MO'ngolen), deren Aller all ei.
niger Zweck die Bewerbung um die
nämliche kaiserliche Pr1nzessinn Wal'.
landtschaften wurden vo rgelassen , die
töbötische
Alle geräwnt werdf'n, und wenn dann der Eine oder der Andere die . Rechte trifft, so wh'd I j, e r sie ohne Widerrede erhalt en ; wäre diess aber auch nicht dei' Fall und ich wäre zu " let&t so gl ücklich die Güttertochter ausz ufi nden , 10 wird man wieder Ausllüchte s uch en Ich envarte dahe r \,on di r , dass du mich mit den untrüglichen ,, 11m m ich zu betrügen. und geh e dir das Ve rsp reche n , zur Be " Ke l\nlleiche n der G ötte rto chte r bekannt machest, fiir diesel\ Die nst dein Ehemann zu werden. Diess gesagt , gab er ihr f'ine " lohba ng Handvoll Gold. Das Weib antwortete : " Deine ßemerkungen sind richtig : nicht der K a i se r " allein ist euch abgf'neigt , sondern es gibt hier überhaupt keinen M ens che n , der den 'fö11 blltern gewogt'n wäre , weil TübUt in dem Rufe eines Reiches des Elendes und des Hun " gers stellt. Alle fremde Gesandten lind auf Mittel be dacht , die Göttertochter aus der " Mit.te der dreihundert lul18frauen herauszufinden , und soll te f'S d em Einen oder dem .. Andern glücke n , 10 wird sie ihm augenhlicklich z ugesproch en werden. Ich ke nn e zwar Nogll(JII Ddra EIr/1 genau ; da sie aller meine G ehiete iJ die chub ilghanilche Göttertochter " trin1\ ist, 10 wü rde e. mir das Leben kos ten , wenn eie meinen Verrath el'fühl"e ((. �/er g�" TIJ,nun.IJ beruhigte ae;ne Freundinn mit der Veniche rnng , dass er im B e sit l e von Zau ·waNt'tI!, .
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bermitteJn seT , die jeden Verdacht verscheuchen würden ,
und hegann sogleich seine Cau,,:,
Die Gö ttertochter ist weder keleiell, W einstweilen ein auf vier Säulen gestütztes Dach üher dem seIhen errichtet ) von wel,. ehern ringsum seidene Vorhänge herabhi!lgen. Unterdessen machte sich die chinesische Prin zessinn zum feierlichen Einzuge hereit, schmiickte sich und ihre fünf und zwanzig Beglei terinne� aufs prächtigste, und hegah sich so dann UQter Musik , Gesang Ulld Juhel nach der . in der :Nähe von H!assa belegenen, Thalfltiche der Mäuse (Chulughunafn f(6d6h), dem Orte des Empfangs, woselbst eine ungeheure Volksmenge sich versammelt hatte, und bei der Ankunft der Pl'inzessinn durch Jauchzen, Springen und Tanzen seine Freude zu erk�n.. nen gah. Indess wurde die Erwartung der chinesischen Prinzessinn durch die Eifersucht und das stolze Benehmen der Prinzessinu von Balbo, der ersten Gemahlinn des Königs, sehr her. "al)gestimmt, welche, noch ehe der König seine neue Braut gesehen hatte, ihr zu verstehen gah, dass. sie sich nur als zweite Cemahlinn des Königs und als ihr, der I1auptgemahliun . I1ntergeordnet zu hetrachteu habe. Diess gah Anlass zu einem scharfen 'Vortwechsel zwi. sehen heiden Fürstentöchtern ; indess wusste der Einfluss der P:dnzessinn von Balbo und die Almeigung der tibetischen Grossen gegen die Chinesen , von welchen sie so manche Demüthigungen und verächtliche Behandlungen hatten erfahren müssen, es dahin zu brin gen, dass der König währeud eines ganzen Monath..seine Braut nicht sahe , so dass Letztere schon heimliche Anstalten zur Rückkehr nach China machte, welches aber von Merge.
Spann u ng gehob en und d«>r König e mpfin g sl:'ine neue Gemabiinn ; sie musste es sich aber gefalll:'n lass f' n , die zweite zu bleihen , während die Prinzessinn ,'on Balbo den Ti te l J J G e mahl inn des Thro 11 1:'5 " fü h rt e Im ,Bodlzimf1r fol gt nun die ausfiilU'liche Be schr e ihu n g der Erhaunng zWeie r , d e m grossen und dem k l ei ne n Dscnll gewl:'ihter , Tempel auf d e m B e r g e POrtlta, uuter der be fondern Aufsicht' der h ei de n Ge rnal ilinllell des Königs. Dil:'ses Unternehmen war mit .gro.� seil Sc11wierigkeiten "erhunden indem bei wiederholten Ve rs uch e n alles, was de n Tag über aufgeb a u t war, in der folgenden Nacht von feinllst'ligen C eistern wieder zel'stöl'� wu r de Ein. Strahl aus d em Herzen des "on seILst entstandenen Ahlliltles des Nidltbe1' Useklsclu', der sich in elen See auf dem Bes'ge Potala versenkte , gah ,lern Kö ni g e die Anweisullg, d ass der Haupttempel über di e se m See gehallt Wl:'rdell sollte. Die Vorhe.r eitung dazu war m it ungehe u� rm Müha ufwa nde , el kn ü pft indem die Ufer des See's ei nge engt , erhöht und gedäromt w erd en mUS/lten. Endl ich wurden alle Schwierigkeiten ü b erwn n den und dem See die Gestalt eines vollkommenen Vi er eck s gegehen, wOl'auf der Bau des Tempels über Temltne Hrlulldert wu rde
,
Endl ich wurde di e
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demselben seinen Anfang nahm,
wenn n ich t ein Strahl aus d em
,
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Das We rk wäs'e
aher
dennoch nicht von Statten gegangen,
Munde eines der Antlitze jenes
lli l des z ur Flamme gewor
den , ulld im Walde eillcn einzeln stehenden Giftbau m , den Ha upt si tz der hÖ Sal' l is st en Cei
geh offe n er Haufen Erhsenstroh aufloderte. Die übel zug erichtete R hösen Ceister nal\men aufs s chl e un ig. t e die Flucht und kam en nicht wieder, Dass bei diesem Te m p elb au 11lI55er den schon erwähnten noch ei ne Metlße Wunder eich e reigneten versteht sieh von selbst ; unter viele n andern bemerke ich nur die Ersch ein ung der vier Drac11enkönige, des K",vera , d es Mallal'dla , d er Durg" n. s. w. m it grossen Opfergahen , die Alle dem K önige v er sp rachen den Tempel geg en j ede A rt you. Gefahr zu sch ü tz en , wenn ihre B ildniss e in demselben aufgel'ichtet wer de n würden� Diese Stelle des Bod!linj(jr erklii rt die Ursache der, v on mehreren Reisenden bemerkten , Anwesenheit hrahmanischer Idole ill den Te mp eln der ßIl.ddhaisten ; sie werden nämli dei's el he wh'd , getl'ie» en von den feindseligen Einflüssen die sein G l'müth vedin�tE'rn , die> " Te m pe l der B uddhas zel st ü ren und der e rhabenen Lehre ein Ende machen ; die Anhii nger " u nd ß efo lger del'5elbell wh'd er Waten und ihre ßüclier v el'br en nen Dieser Feind de" -
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545 ,, 'Religion Buddha', wird dit' hoht'n Lamas und ehrwiirdig�n Lehrt'r · zu Sclal'en dil'llsten ver " dammen, die Gtlistlichen ihrem ht'iligen Dienste entziehen oder Schlachter und Jäger ans
Kleidung wh'd el' ins Wasser Wt'I'{t'1\ und die Opferstä1tf'n " ihnen machen, Die geistliche Zeittln zertrümmern ; sogar der Name der heiligen Lehrt' wird nicht der drei Buddhas dei' I' Aber in den Höhlen des Bergt's Jerpa wird ein Chuhi lghan I' mehr gehöI't werden dürfen. " des Wadschrapdni unter dei' Gestalt eines geistlichen Einsiedlers sehl en vel'horgrnen " t'nthalt nahen ; dersf!lbe wird
den Gräueln des
verhrechedschen
Auf
Königs l'i n Ziel setzen.
" Auch wird das Ebenbild des Allsl'henden nehst dessen Tempf!l zum Troste der edlarmungs-
würdigen athmenden Wesen der Zerstörungswuth t'ntgeht'n, Nach V!'dauf ein!'I' Zeit wh'cl " das in Töhöt gänzlich erlosc1iene Ft'uer der Religion sich im untern mDo - KImms wieder 11
11
11
11
entzündl'n und sich von da über das Schneereich verln'eiten ; df'n Bewohn f'I'n dessf'lhcn wh'd die erloschene Lf'uchte der Lehre wieder in hellem Glanze sch'einen, Die Frommen und
Gläubigen werden sich sammeln und Opferstättf'n und 01'te der Andacht und Anllt'tung el'-
richten ; viele Arhats und Geistliche Wf'rden sich wif'der einfi nden und die R eligion Bud .. dha's verhel'l'lichf!n. (( Diess gesagt , vel'sank d('I' König in df'n Dllj'dfla der erharmenden 11
" Fürsorge. 11
Nach Verlauf eiuer Weile sprach f'r wt'iter : " Ihr meine Frt'unde und tn'ue
G ehülfen in den innl'rn und äussern Augelegenheiten des Rt'ichs und ihr meine Untertha
., nen alle ! Es möchte bei euch in Zukunft der-Wunsch entstehen, mich zu sehen und besu
" chE'n zu können ; sollte dit'ss der Fall seyn , so richtet eure GehE'te an Clzutuktu Nidub�r
"
Üsektschi ! es ist Einer und der Nämliche , ihr mögt euch a n ihn wenden odel' an mich.
" Auch die )I
((
GemahlißlI des Thrones , die weisse Ddra , erhob ihr Haupt und sprach : ,,'Vt'n n
ihl' , treue Untf'rthanE'n des K önigs , wünschen solltet , die Cemahlinn des 'llu'ones ,
" weissl' Ddl'a zu hesuch .. n , so richtet eure Gehete
die
an di(' machtvollkomml'ue z01'll entl>ranl1te
,. Mutter ! es ist immer Eine uud die Nämliche , ihr mögt euch an sie wt'nden odel' an mich, ((
" Sodann el'hoh auch die gl'ünf! Ddra ihr Haupt und sprach : " Ihr Unterthant'n allE' , die iJ'r
"
..,
mir 'gewogen seyd
und mir
Anhänglichkeit bezeigt habt !
wenn illl' i n
Zukunft wiinsclJl'1l
solltet , mich hesuchen zu könnE'n , so richtet t'urE' Gehete ·an die hü lfreiche DdNI-Elw ! ('5
" ist Eine und die Nämliche , ihr mögt euch an sie
>I
11
wt'nden odC'r an mich, « Da sprach df'r edle lI'lergen Temllne : " Grosser König ! wir hören Befehle und Ermahnungen , die auf
eine Entfemung und Trennung schliessen lassen : wohin sf'yd ihr Drei , die ihr unser Vatpr
" und unsere Müttel' seyd 1 gesonnen euch zu erhehE'n ? {( Der König antwol'tete : " gehen in kein fe rnes Land, {( ZI
Nach diesen Worten stand der König
seiner Rechten seine G emahlinn ,
die weisse Ddl'a.
n
Wir Drei
auf und berii.hl,te mit
Alshald verwandelte sich dieselbe in
" eine weisse Utlp(lla-ßlllrne , und zerlliessend verseukte sie sich in die rechte Schultt'r 11
Königs.
d!'s
So dann berührte der Köuig mit st'inl'r Linken seine G emahlinn, die griint' Ddl'a ,
.. worauf dieseIhe plötzlich i n eine hlaue Udpala - Blume verwandelt ward, und zerfliesseu d .. sich in sl'ine linke Schul ter versenkte. (( ,.
11
Darnach trat der König vor das von seIhst entstandene Ebenhild dt's Al1 sl'hf'ndE'n , sprach das (seiner J.änge wegen hier weggelassene) Lob desselben aus , nnd schloss mit
" folgender
" L.eu
Anrufung :
11
Aus dem unermesslicht'll Leeren der buddhaischen Eigenthümlich
zum 'Vohl der Weseu von selbst
entstandenes Ebenbild dea Verherrlichten mit .eilf
44
,
Antlitzen der du den Ißbegriff der erbarmenden. Gnade aller BUddha. der' chei Z eh en in ne athme nde Welen' u rab ! G e enstand des Schutze s a r auf " v ig lt sc ädig r haue gn i & J e ei "d mit Augen des E rba rm eu !lut' Allf! b.erab, die in .Noth nDa le Wesen , SOhau8 ü r al f lind ! Erhalte Hülfe betaubt mit de-D. Banden der erbarmenaller u,nd schmachten Ängst . atluntlnaell Weaell , die . aus Unvup,laDd und Irrthum fre veln , diejenigen auch Liebe den ,J t in den drei venvQrfenen Natur�n allS'strenen ! " Wieiergebur zur Samen · en dadurch d und )} " Nach dieser Anrufu ng löste der König seine 61irub inde ab und hi.l!lt li. an dal Herz deI
�
::
o
unter Ve tlJit>ss ung von ThräDen die Worte ". Bildes , ,ovährend er mit heisser Inbrunst und e c e rei i R die chwan d ac k I h ö r e nicht auf, h '&0. d urchschau en und zu; dur . Ch ut u u t . , r h s )} . J' p ülfshedürftigen Wesen Rath und Rettung zu seyn ! U K aum hatte der Kö- · dei h um de r n, n rochen , als er in LichtglauJi 3erschnlOlz und sich in das He-n. des ll Worte ge ese i p di g n n nhil des des AUsehenden mit eilf Antlitnn 'V ers enkt e Ebe All es ta Ih s ndenen t ents se Von -
n
.
'. dies, s geschah vor den A\1gen der anw es enden F r ennde und: der zurüclßellSsenen Familie " des Königs ; Einer sa h den Anderu an und, vor Ersta unen wie erstarrt, konnte' keiner ein J1 Wort he l"Vo rbringen. Endlich unterbrach di e Gemahlinn aus dt>m G eschl echt e Monp dns " 11
)J
" König, m ein Vater und ihr , meine Mütter ! wenn ihr Drei soll ich thun , und wessen Schutz soll i ch in Anspruch nehward -an der Stelle des Ht>rzt>us des von el hst eu t Da meiner ! euch rmt a b r e m e n ? 11 ue n Bilde. d'as Antlitz des Königs sichtbar , von welchem die Worte ...g eh/H-t wur den : d s an t e 11 AUe, h ö rt ! Die B egriffe G eLoreuwerden und Sterbeu dürft>n nicht ges ondt>rt wern " Ihr alles An gesamm el t en ist Dauerlosigkt>it und VergängJil:hkeit. Die Jahr e. Der Inhegriff en d 11 Stillschweigen und ri ef aus : " von uns sch eide. wollt , was
u
.
-
.
die das Samenkorn t>inhüllt ; daher be trachtet verwehen wie die Spreu, Lehensalters des 11 e l al s ein en Traum ! {( Auch an der Stelle der rech.. d W an euern jetziges Da y n un d se euer 11
" ten Brust des Bildes wurde das- Antlitz der G emahlinn des Thrones , der w t>iss en Ddra. ;, von Ba/ba si. chtbar, welche die Worte sprach : 1 1 Die Lehensjahre haben keine Wahrheit
dei· Regenh o ge n A uch das Wort ist ohne Wahrheit und Wirklichkeit : es vll.l'hallt wie der
" UIid 'Virklichkeit : sie verschwinden, ohne eine Spur zurückzulassen , wie
" am Himmel.
" Donner im Zwischenraume.
So ist
auch der Körper ohne Wahrheit und VVh-klichkeit ,
" und nichts anders als eiue , auf kurze Fr ist emporsch i ess end e ,
Blume der un er m essli ch en
Betrachtet daher eut>r j�tzig". Das eyn und eu er n Waudt>l als ein Bild , das euch der " Spiegel zeigt ! « Auf die nä mliche Weise erschien an der Stelle dt>r linken Bru!t ' des " Bil d es das Antlitz der zw e it en Gemahtinn , der gr ü nen Ddra " o n elu'na, welche lJpt'äch :
11
Zt>it.
"
"
11
ähn li ch dem Blitze am Himmel ist die E ndlichkeit des Lehens ; ähnlich dem Honig der Bien en ist die Vergänglichkeit der Güter : daher betrachtet eut>!·u jet'l'ige n Wandt>l u nd
11
A"hnlich dem an dt>r Wur z el fau lenden Baumstamme ist die �nfälligkeit des Körpers ;
bar ! (( Nach diesen Worten verschwa n d Wasserschaume vergleich als dem e D s y n a 11 ebst dt>llell seiner heiden G emahl inn en « 11 das Antlitz des Königs n " Kaum war diess geschehen , als die heiden thürhütendt>n Kl'iegsohersten voll Unruhe wegen des langen Weghleibens des K ö nigs eintratt>n. Da sie ihn nicht fanden lind von JJ d en in trauerndem Staunen versunkenen Anwest>nden auf ihre dreimalige Anfrage k eine Ant J1 wort erhidten, schöpften .ie Verdacht gegen Mer5en Temune und TIlIJnmi Ssambll oda � euer
.
11
,
" zogen d en Sähel IIDd wollten die ]>eiden alten Miniliter als Mörder dei Köniis bestrafen.
sie durch Enähluug �es ganzen ' , Herganges zu besänftigen , und ihnen deu chubilghanischt'n A usga ng dt's König. und seiner " G ema1alinnen glauhlich Zll macht'n. " Hierauf versammelten steh die Grossen des Reichs , s et:tten wegen de'l' Minderjähri, " keit dt's T hro n erhe n eine Regentschaft ein unK machten das chu1>ilghtuiische Ahscht>id.e. " des Königs im ganzen Reiche hekannt. EIn Bild des König_ wurde aUs Thon geformt, ullter gl ossem G epränge auf einem Wagen nach e1ner , alJl Jarh"'G in einer volkretcften ., Geg t'nd errichtt'ten, prachtvoll en GrahpYl'amide vou viereckiger Bauart �ehracht und da , seIhst heigesetzt. Im Innern dieser Pyram ide Waren fünf _.\ltlire fiff v!'rschiedene G utthei " ten en ic htet , und es wurde t'in hes tä ndig er Tempeldienst dast'Ibst eingt'führt. Dir liet " Nur mi.t Mühe gelang es dem unmündigen Thront'rben,
.
.,
'
.
" eckige Ct'stalt diest'r , sMuri sMugbo genannten, :Pyramide diente späterhiu in aUen ähnli "
ehen Fällen zum M ustt'r. 1 7 . (5. 37) Die _-\ ngab e unsers Autors weicht von der des Bodlu'm6r ah , nach wel chem " Mallgsrong Mallgdsan nicht der älteste Sohll , sondern det Etlkt'i des Srollgdsan Gambo war. Der , noch zu Lehsz t'ite n des alten KÖlUgs gesto rh e ne Sohn des'seIhen hiess Gungri 'f Gltngdsan (Vergl. Note 13, S. 343). Cungsrong ist üh�'ig (,il' �r Name , dt'n Mangsrong )) Mangdmn hei seiller Thronl)esteigung ännalim. 18. (S. 37) Von seiner Regierung findet man im Bodhimti,. folgt'ndes : " Als Ma1lg " srong Maligdsan das dreizehnte jahr !!ri'eicht hatte , bestieg er den Thron unter dem Na )) men GUllgsrong , nnd nahm sich eint' Cemahliull J Namens aBrong - Ssa - Tllimlollg. Als })
,
.
.
" der chinesische Kaiser die Nachricht erhielt ,
n d.an
G«lnne) nioht hu!Jil'. regiere ,
" seine häutigen
da&.
gl!dach� er dtls
E\nfäl� und Vta'hoterungt:Jl' .6.
der lül)ütische J'schakrawarth, (S"ong
ßcliadens "
den ltIer{Jen Temune durch
Ch1ne�l1 zugefügt , ha.t1:e und besdlloss , mit
); emern starten Hee!!e Töböt m. überfa.Uen Uhd das Dsclz.ll
S'dkja
zUl·ückzuholen.
wieder
,,' Sobald mall .K.1.I11de von diesen Zu·rüstungen !I�I�illlt � 'Wur.de das Dscl"t von Ramotscl,e nach ..
".Hlassa gehracht, und
man
traf solche VOl'k.e_llße8., dais die Ahiicht der CHinesen ver
.� eitelt wUllw- . . . Nachdem Gun�sroJtfJ' :funf:r...hn Jahre reGiert llalte , stub eJ: , seines Alters ,� siehen und Jl:wft5ll1li/f Jllhr. St'1l die frühere reitzende Jiiuglingsgestalt zu el'hlicke n , sahe 11
,I
sie eiue lihliclte Mannsgestalt ohne allen ß eitz und mit hellUartem Gesichte.
Yor Unmllth
und Verdruss warf sie ihren Spi" Ct'1 :lm r Ertle, I.ielt alles was sie von dem schönen Prin
,, 7!en gehört und in ihrl'm Sl'il'gel gesehen halte fiir
Jlct r u g und TliuscllUn!�,
I\ud fing an
''Vährend die , von dem Schid,sal des Prinzen lIoch u l1 u llte rrich t.et e , I'rillzes
,, 7!U weinl'n.
" sinn utlschliissig war , ob sie weiter reisen oder zuriid,l.ehrcn sollte, kam I'ille ansehnli " ehe Gesandtschaft vom Könige hei ihr an,
mit
" Sohn meines Herzens, dl'r reitzl'nde Jiingling,
einem Jhiefe folgl'l1d�n Inhalts : ) ) Dl'r det' zum Schwiegenohn deines erbuchten
11
Vater s bestimmt ,,'ar , hat auf solche ''Veise sein Lehen vedoren. Es hänst nun von dei ,. nem Willl'n ah , ob du von dort wieder hl'imkehren , oder herkommen und mein Ange " sicht sehen willst. ((
Hierauf antwortete die Prinzessinn : " Da ich eil1mal mein Wort zur
l\'Jag mir Frl'ude oder " R eise nach 'rühm gl'gehl'n hah e , so will ich es auch halten. ich weroe die Reise fortsl'lzen, (( Die fernere R eise gillg üher IIlllSIA " I.eid hevorstehl'n ,
;, \lach 'mTlc/'inpur
(?) ,
wo seIhst sie den KÜRig traf und denen zweite Cemalaliun wurde. (f
" Als lIach "et'lauf eine. Jahres
i, k annt wurd e , gah die
his
die Schwangerschaft
der
cJ.inesischen Cemahlinn be
dahil1 unfruchthare Hauptgemahlinn aus &amarkandschem Ce
" schlechte vor , gle ichfalls schwanger zu sl'ln.
Als nu n im mcinnlicl, ('iserne" -
" Jahre (790) die chinesische Cemahliun auf dem rothI'li ßerge
"
Potala)
i', gleich
den
r"isrollg
-
(Marbori ,
Pferde
ein Hiigl'l dei
iTa bDsall geun r , hegab sich die samal'kandsche C emahlinn 10-
zu ihr, und wusst� ihr unter liehreicltt'n , fl'cundlichen Cespräehen das Kind
Z\I
" entwenden, welches 5ie sog1ist ! Nimm di es e mit Reiswein gefüllte goldene Schale " unti iiberreiche sie deinen rnüttedichen Verwandten ! Diejenige soll dei ne Mutter seyn, " z u d er en Geschleclttsverwandten du die Schal e hinbringen wirst " Während nun der die Sch ale mit hei d en Händen haltend, den König v erlies. ! , suchtell die samarI) Knahe, " kandscht'n C r oss e n ilin durch Vo. ze ig un g der mitgebl'achten schöneu Sach en anz u l o cken " abt'r ohne Erfolg , indem ,e r ihnen den R ü ck en drehte und die Schale den Chinesen hrachte, ,, 'wohei er dit' '''or\e spra ch : " Ich Thisrong iTe bDs an hin ein Scbwieger�ohn der Chi· nesell ; auf die m ü tt e rliche Verwandtschaft der Sam arkandm' hah� ifh keinen Anspruch. « Di ess gesagt setzte er sich auf de n Schooss einps der chinesischen .cl'os.en. " Da d e t' p,.inz das fünfte Jahr erreicht hatte, starb seiil6 Multe r t und en , woselbst ich mich , S. 40 auf die Stelle bei unserm Autor berufe , die der Gegenstand die ser Note ist , ohne mich jedoch in weitere Erörterungen einzu lassen Ich m uss nun diese luftige Hypothes e , womit ich den Pariser Uigul'is ten unnöthigel'weise etwas eingeräumt hah e , · gänzlich fallen lassen und für grundlos erklären, weil ich sl'itdem gefunden habe , dass Ssa; cl,ora nach mongolischer Schreibart nichts anders ist als das Sanskri tisc h e Ssa"ora, welches nach 'VilSOll (Siehe dessen Wörterhuch, S. 977) einen " heiligen oder frommen Mann « be de utet , und dass ohne allen Zweifel Bar Sevma , hinsichtlich sein er geistlichen WÜl·de J diesen indischen Titel von Al'gun erh ielt , welches um so weniger auffallen darf , da die äl tere sowohl als die neuer'e mongolische Sprache eine nicht geringe Anzahl Sanskrit - Wörter l\ufWl'iset. Nach mongolischem Spl'achgebrallche steht der Titel odel' die Würde immer hin ter dem Namen des Illilahers , mit dessen Stamm - 'oder Volks namen iat es aber gerade um gekehrt. So würde es J wenn z. B. Ssachora. den Volls nam en Uigur b edeuten sollte J im .
•
I1 r ie fe A rgun' , $Jacn oral n
h e i s s e n haben.
""'Lar Bar
Sfl I'ma und nicht ßItir Bar $cI'ma S,achora ge
AIl8 allem d ie se m fo lg t J das . unser Autor mit de m JJ La nd e der $st,cl,ora" J a us w ..l cht'm T!&isro llg 17� bDsan den mKlwllbo Bodl,lsslltwa ko mme n lien J nich ts anden meint
als Hindust"n ; dit'ss wir d durch den BodMmfir zur Cewia.hei. , der dt'n genannten ßodhi ssatwa geradezu aus EnedleJ.· (H in tlust a n) berufen lässt. Dil'.e Berufu ns wh-d im g.. nann erzählt : " H i er a uf berathschlagte si ch der König mit s ei ne n Miten Werke folgelIde rgestal t
üher die l.U e rg reife nden Masu e g('ln , und i n K raft ('inl's vor Al t l' rs von drei J'üng n nister " " lingen v or de r Ternpelpymmide Dscl,aronlJ KascllOr ab ge legt e n Gcliibdes w u rd e beschlos" sen J den $saba Gegc" Todorchoi nach Enedl..eJ.· zu 8!' nde n J um von da den mKna nbo Gegen TodorcllOi l'eiste nach EnedkeJ.· , und b r acht e von da ... u ])erufen. ssa/wa Bodhi JJ han bo Bodhissatwa mit . Ab derselbe sich in d.. n Pa ll as t e rho]) , kam ihm der mK dl'n J J Kö nig , olme sich erat zu um gürte n , mit ei ne r Hand voll Goi dstücke l'ntgt'gt'n , welche er " überreichte , der i hn mi t fo lge nde n Worten a n red e t e : )J C" osier K6nig ! mKI,anbo dem J ) mir mit bt',lt'cktem Haupt e entge genko mms t , hat die Vor)Jedeutung , dasl die . )J daSi du )' Jnit der HaupthedIichen NOlturphänomene von dem Zorne solcher Geister her , sondern auch M isswach. , Seuchen • • lilere
Plagen , 10 wie auch pl ö tzliche K ra nkhe itsfalle , Ep ilepsi e , Raserei und de rgl ei chen bei �illzelnen lndhiduen werden ih r em Einflusse 1;uge.chriehen. Sie .ind in viel. und
Classen getheilt , und ihr Wirkungskreis so wie ihre Macht ist aehr verschieden.
Vorzü glich
werdt'\l wü.te, unb ewo hnt e und rauhe Gegenden , oder solche ) wo lich die Natur in gigan
tische n Massen und in allen Schr ecknisse n ihrer Wirkung e n ze ig t , für die Hau p tait ze oder Sammelplätze der bö sar tig en Geister gl'halten , von wo l i e nach andern Cegenden au.ziehen um ih r e verde rbli che n Absic hte n ausz ufü hren J daher die W ü st en Turan's un d namentlich die groSie Sandwüste Gobi schon im grauen Alte r thum e ,Ja A nfen thalUo rt der bösen Gei Iter b erü cht igt waren. So wird i n den Religionsschriften der ßuddhaisten auch Tihet in .ehtem ursp r ü ngliche n Zustande als ein Reich schrecklicher Geisterwesen und wilder 'Chiere Auf dielern ausgeb l' e i t et l' n Dii molle ngl aub en ist de r Schamanismus fa.t all er g e schild e r t Völker Mittelasieus gegründet. In fl"iihe rc n Zeiten War derselbe allgemciD , jetzt ial er .
dm'ch den Buddhaismus u lld Islami smus hetrii clJtJich vermindert , und im C anzen nur noch auf die rohen Viilker �ord - und Ostasiells J?eschl'änkt ; indess ist er auch bei den Tihetern
und Mongolen noch keineswegs gä llzlich ausgerottet , u n d bei den muhamm edanisch en �o made nvölk ern mögen gleichfalls noch Spure n davon vorha nden seyn. Bei den zum Bud dhaismus JJekehrten Völkern ist das C eschäft der Bann ung u nd Beschwörung der C eister , das sonst die Schamanen (mong. Kami oder Böge , tibetisch EI/aba und mandsch uisch Ssaman)
hesorgten , auf die BuddlmpriestlJr übergegangen , und die verschiedenen C dstergattllngen sind von ihnen nach illdischeu Ansichten organisilt. Uebrigens ist die Religion SOl'oasters nichts anders als eine Veredelung des umlten Dämonenglauhens chen Grundlage , welche
das
ist
Daseyn
und heruht ,mf. dpr nämli
untergpordnetel' guter und böser,
mächtiger und
Geister , die auf alles in der Natur Vorhandene entweder einen erhaltenden oder z:erstören den Eiufluss ausühen.
Sogar ist hei den Mongolen der Name des
des Herrn der EI'de Hormusd oder EllOra Mesdao ihnen ,
weil sie in ihrer Sprache kein
sprochen werden kann , .
H
Cllol'musqa. ,
()bersten guten
C eistes ,
noch ührig gphlieJ)en , und h eisst bei
hahen trnd sd v on
ihnen nicht ohne Vocal aus.ge
Von den Buddhapripstern ist derselbe mit dem in-
dischen Indra identificirt , mit dem er üherhaupt die grösste Aehnlichkeit hat (Verg!. meine
Fo rschungen etc. S.
146.
'ff ).
Herr Remusat hat für gut gefunden , die
entdeckte Identität des parsischen
von mir
Hormusd mit dem mongolischen Chol'musda in Zweifel zu ziehen , ohne für seine Zweifel lucht den geringsten Crund anzugehen.
Er
sagt in seinen M.elanges Asiatiques ,
Tome I ,
p. 183 : " Ce nom (Klwrmousda) , qui designe Indra , ne paralt pas avoir , avec le mot per
�an Hormltzd , l'analogie qu'a cru y remarquel' M. Schmidt ; il ne se trouve ni en sanskrit , ni dans les deux autres trauscriptions tartares.
Clle , et en tibetain rang-po.
((
Indra
est nomme en chinois le seigneur Hätte Herr Remusat sich die 1\:lühe nehme iI wollen, meine
Forschungen etwas aufmerksamer z u lesen ,
so würde · er
gefunden hahen , dass ich schon
Tor ibm die Identität des jetzigt>n Chormusda mit . dem Indl a ausgesprochen bahe , weil der alte Chormusda der Nicht-Buddbaisten durch den Einfluss
der
Buddhalehre zum indischen
Indra geworden ist , und nnr noch bei den Mongolen seinen alten Namen hehalten bat.
Herr Remnsat da:;egell etwas einzllwenden , parate pas al/ol,. bedeutet gar nichts.
so lege er
seine C rü ude dar ; . denn
Und was will Herr Rt'-musat damit sagen ,
sein
Hat ne
da�5 der
�ame Cho,.musda sich weder im Sanskrit , noch in den zwei and ern tartarischen (verm uth lich tibetischen und mandschuischen) Trauscriptionen befindet ? Wie sollte er dahin kom
men und ,,, a5 hätte er da z u thun ? In tihetischen Büchern findet man den Cllormusda .ge meiniglich Kaus'lka genannt , welches
einer der Sanskritnamel\ dea Indra ist
("ergI. ·Vnl
sons Wörterhnch , p. 227). Das von Herrn Hemusat genannte tibetische d Wangbo ist gleich falls ein Epithet lndra's ; es ist das mongolische Er . elu J welches " He-:r , Machthaber, oder l
der Trefllich ste (( bedeutet.
Ferner hat
-
dWang i m Tihetischen und Erke im :Mongolischen
auch die Bedeutung " Sinn « , wie im Sanskrit das 'Vort Jndra (Siehe 'Vilsons 'Vörterbuch,
p.
101).
Wt'iter unten auf derseihen Seite
spricht Herr Rtlmusat TOn den drei und dreissig
C ötter.n, welche die drt>i '''ehen qewolmen ; diess ist
ein
starker
Irrthum, denn die
45
33
Götter bewohnen nur eine R egion e,'ner dieser drei Welten , und zwar der Welt des Ce. lüstes. E• •ind diese 33 C ötter IIId,.a und .eine 32 Genossen , die ihren Sjtz auf der Sch ei telfiäche des Ber,e. Sumeru habeIl .ollen. Herr Remusat hat . eill " philosophisches Voca
bular in fünf Sprachen (( mit zu t;ross er Flüchtigkeit oder Wal wohl richtiger gesa,' mit zu wenig Sachkenntnis. bearbeitet , daher seine Arl>eit voller Verst ö ... .eyn möchte und Fehler ist und auch an v e rwo rr enen Begriffen keineswegs Mangel leidet. Ich werde in der Folge noch darauf zurückznkommen r;enöthigt seyn.
Ich kann nicht bestimmen 1 was Udajana fü r eine C, egend Hindustan', ist oder war ; denn dass Padma Ssambhaw4 sei nen Sitz in Hi nd n sta n hatte , enieht man aus dem Ve rfo lg der Ge schi cht e. Seite 1 5 und 3 1 3 Note 48 haben wir einen König von �. (S. 39)
Kaus'amb; kennen g el ern t , der Udajana Mess. In buddhaischen llüchern kommt ührigens ein Ud'ajana ge nanntes Wunderland häufig vor , woselbst die D'dlrints , Jogints und andere geis t er art i ge Wesen ihren A ufenth alt haben .ollen. Ich werde vi ell eich t weit erhin G eleg en
heit halJ en , Ton dies em Lande Ud'ajana ausfühdichel'e Nachricht zu geben.
25. (S. 39)
Ralrschas ist de r Sanskrit name einer G att ung bösei' Geister , die sich don
Menschen h esonders feindselig bezeigen , weil sie von . deren Fleisch vo rzü gl ich e Liel>haber
Ihr Aussehen soll übe raus scheusslich und fürc1lterlich seyn ; es w ird ilmen aher das Vermögen zugeschriebe n , sich in reitzende Gestalten zu verwandeln , um in solcher Ver wandlung Menschen an sich zu l ock en und sie nachher zu verzehren. Sie gehören zu den in Not e 23 erwähnten bösen G eisterwesen, u nd liehen wüste , wilde Orte zu ihrem Auf
sind.
enth al t
.
Im Mongolischen werden sie A-Ianggus genannt.
26. (5. 30) Vergleiche Note 1 5 , S. 343. 27. (5. 41) G"rudi , richtiger Garudia, ist ein fabelhafter , zur Mythologie der Hindus
gehörige r > Vogel von
u
nGeheu r er Grösse > und wird als König des gefiederten Thierreichs
angesehen.
28. (5. 41) Unser Autor hat , vermuthlich aus
sen s nicht genannt ,
ren ·wollte.
welches
eigener Furcht > den Namen des We
dem Padma Ssambhawa auf seiner Reise deo Weg versper-
.
29 (5. 41)
Folgendes ist die G eschichte der Berufung des Padma SsamMaw& nach
dem Bodlu'mör : " AIs mKhanbo Bodldssatwa nun mit Hü lfe des Kl,atscl,e Ananda dem " Herrscher und d�n G ro sse n des Hofes die Religion erklii rte , em pfanden die ]>üsen Wesen " der sc hwarz en Oerter, die Ma nggns und giftigen Schreckgestalten diess sehr ül>el , und
" liessen durch schwere Ungewitter > Donner und Hagel die Ernte
v erde rb en >
wovon Hun-
" gersnoth und S �uch �n entstanden. Es wu rde daher heschlossen , den Padma SsamblzawG " Baksclzi aus dem Reiche Udajana zu herufen , um die Teufel und Mangg llG zu beschwö-
" ren und ihren Einfluss zu fesseln.
'''eil der Köaig in allen > aucR die Rr� : 3ion hetref Sachen seine Minister zu R ath e zog , so geschah es J als Pttama SsambhalVa n fenden , '
" dem Könige den Trank der 'Veisheit und Unsterhlichkeit reichte 1 dass einige , der Lehre " abgeneigte , 1\Unister dem Könige den Genuss dieses Trankes widerrietllen unt!'r dem Vor " gehen , es könne Gift seyn.
» deu
'(; eD.U5�
des Tranke�
Dad urch erregten sie den .� rgwohn des Königs , so dass er verweigerte.
Iudess bändiGte Pad",. Ssambl,awu den .ehr
,
,
., mächtigen Drachenkönig und unterwarf ihn seiner Macht , worauf derselbe sich in einen " überaus schönen Knaben verw andelte und der beständige Begleiter und Get"abrte dei Königs wurde , dessen Wissbegierde und Wünsche zur Erlangung verhorgener Merkw ürdig .' keiten er in allen Stücken hefriedigte. Die Bekanntschaft und Freundschaft des Königs " mit dem Dracbenfürsten hatte die Folge , dass der Wille und das Gemüth des El"stel'ell H lenksamer und der Einfluss der übelgesinnten Minister auf ihn geringer wurde; (( 30. (S. 4 1) .dimalr SSlIIva ist Mongolisch, und bedeutet wörtlich " Ahtheilungsbegrifftl• Der Tschichola Ker"gle/..tschi eddjiJ;t diesen Ausdruel wie folgt : " Die drei .dimalr Ssa1V4 " bestehen aus dem der Bekehrung , aus dem der SSl4tras (I4ehrhücher) , und aUI dem des Begreifens (Erlerneus) aUI dem Begreifen die drei Stücle dei entstehen So .l'. Offenbaren. . ., der religiösen Pflichten , aus dem Begreifen der Beschaulichkeit , und aUS dem Begrt'ifen " der höchsten Weisht'it. Der .dimal.- Ssa1Va der Bekehrung gibt die Anweisung zum Be der Ssawa der ' greüt'n der religiösen Pflichten , ."iimal Sl4tras giht die Anweisung zum I " Begreifen der Beschaulichkeit , und der .dimaJ. Ssawa des Offenbaren gibt die Anweisung " zum Begi"eifen der höchsten Weisheit oder Erkenntnias, « 31. (S. 41) Unter den vier Erhabenen lind die vier :Naturen Buddhas zu verstehen (Vergi. S. 300 , Note 3) 3�, (S. 43) Udapuri bedeutet im Sanskrit " Wa.serstadt tI, 33. (S. 43) Es sind hier die acht schrecklichen Gottheiten der Buddhaisten unter deHl Namen der acht Mahd�'dlas begriffen. Ihre Bestimmung ist , die Religion Buddha'. Zll Ichützen und die Feinde derselben rächend zu verfolgen. Mahd/."dla (der grosse Schwarze) ist übrigens ein Name odel' eine der Vorstellungen des S,"Wtl. 34. (So 45) Del'lelbe , der S. 43 Bogda Dschnd"a genannt wird. 35. (S. 45) Chajanl,,;irwa ist die mongolische Schreib art des Sauskritwortes Haja und G,.,,.,c1 " Nacken Cl ; aus gr!,.,a. Der 1\ame ist zusammengesetzt aus Haja " Pferd letzterem Worte hllt offenbar da. russische Gdwa " Pfel"demähne lt leinen Ursprung. Ha jagr;wa ist eine der acht schrecklichen Gottheiten der Buddbaisten ; er findet lieh auch hei Pallas (Siehe dessen Sammlung hi�t, Nachrichten U. I, w. Th. 1I , S. 97) , welcher eine Ab bildung von ihm gegehen hat. Laut Wilson (Siehe deslen Wörterbuch S. 1042) ist er , nach der Ansicht der Brahmanen , der Fürst der Daitjas oder höseu Geistt'r , welcher wäh rend Brahma', Schlaf am Ende eines Kalpa die Wedas staM und von Wischnu besiegt lt
wurde.
Von dem Tempelbau und allen übrigen religiösen Einriclltungpn des Thisrong lTe bDsan gibt der Bodldm(j,. gleichfalls eine sehr ausführliche BesehrE'ibung , die ich hier füg lieh übergehen kann , ohne zu befürchten , dass die Leser etwas dabei einbüssen. Dasselbe: gih von der Feier der Einweihung des Tempels , die im genannten Werke mit allen Ein zelnJuitell und den tlabei statt gefundenen V\'un deru er7.ählt ist. 36. (S. 47) Der Bodhim'r nennt diesen herühmten Spraebgt'lehrten , der 10 Vieles in der tibetischen Literatur gdeutet uud so manches buddhaisch - theologische Werk aus dem Sanskrit ins TibetischE' übersetzt hat , als einen Sohn des Pagur Bttan.. Nach Wilaoll (SiE'he dessen Wörterbuch p, 859) ist Tf'drotschana auch ein Name oder Epithet Buddha'.. •
5 56 Der SpräcbgE'lellrte dieses Namens ist kein anderer , als der von lI er rn Rcmusat el"wähnte PerotllSana (Siehe Recherches sur les langues Tartares , Tom I , p" 38:&). 3 7 ' (S. 47) Nach dem Bodltimör : " Da dem Könige Alles daran lag, die Religion " B uddha's auf den höchste n Cipfel zu erbehen und allgemein zu machen , ' liess er aus Hin " dustan noch den Pandita TYimalamitru nehst vielen andern 'Veisen mod Gelelu"ten Leru " fen) und durch die Spl'achgelehrten und Dolmetscher Wei,.ot,s chana und Kh at sch t! AnaT/da
)}
viele andere Sprachgelehl'te ]Jilden, unter welchen lDama-rDsclte.Mang , s.Njak-Gomra ,
" rMa-4dscllara Dcltd!t Ei'deni , aKlton gLuin E,.!.-etu . Kawa Tsok-dabclmrlaksan , DscllO " gro gLutn ILaglwl-San Belge lILul Slwllg Ssananam Bandlze die Vorziiglichsteu waren.
" Durch diese liess er alle aus Hilldu.stan angehrachten Schriften und vornehmlich die drei Ssawa (Siehe S. 355 , Note 30) ins TölJölische iiherset7.en. Ferner gah er der )} Aimak " Geistlicllkeit eine feste Verfassung und 'theilte diesl'lhe in Classen. Durch alles dieses er n I"eichte er seinen Zweck , die Religion Ihlddha's wie das Sonnenlicht ii her TölJöt zu ver n l>reiten , in diesem Lande die gesetzliche Herrschaft der zelHl verdienstlichen 'Verke a ll..; )}
gemein zu machen und alle dasseIhe hewohnenden 'Vesen 7.U hegliichn, ({ " Zu dl'r Zeit sprach mKltanbo Bodltis.l'alwa zn m Könige : " Es II at zwar der L('hrel' " der Geheimnisse Padma Ssambhawa die Geister zum Dienste der Reliaion gezwungen , " so dass für jetzt keine Irrlehrer und Irrlehren in Töhöt aufkommen können , indess wel' n den in Zukunft die l\IeitlUngen siell theilen nnd Stl'eitigkeiten entstellen ; zu der Zeit be Gamalas'ila aus Hindnstan : derseihe wird die Hrschie n rufe meinen Zögling und Schülel'
"
denen Mei'lUngen und Ansichten vereinigen. " Nicht lange darnach entschwand mKlwf/bo " Bodhissatwa im J\'irwdna. Der König gab zwa r Befehl , dass Jedel'mann sich an die " festgesetzte Clauhensfol'm halten solle ; es geschah aller , in Erfiillung der 'Veissaguilg des " mKlIanbo Bodhissatwa , dass der Hosehang l'rIahd Jdna aus China nach Töböt kam , wor " auf der einfache Begriff der Lehre sich in sTon-milt und T'semin (Ersteres hedeutet im " Tihetischen " ohne Ruhe oder , Rast ", und Letzteres " ohne Zeit , Ce)JUrt oder I.t'henspe " I'iode " ; was damit gemeint ist , muss ich dahin gestellt seyn lassen) theilte , und durch " diese Spaltung ,' iel Streit und 'Videl'spruch entstand. Zu der Zeit hefaltl dei' König, dem " letzten 'Villen des mKb'mbo Bodltissatwa gemäss , d pn IP'ossel1 Schriftgelehrten Gttm tt lu " s'ila aus Hindustan zu henlfen, DieSl'r folgte dl'm Rufe , kam nach Töllöt und wunle n von dem .l Ioschang brüderlich empfangen. Hierauf herief dei' König die heiden Lehrer
" zu sich und redete sie an wie folgt : " Aus Anhänglichkeit an die Lehre ß nddha's und
lon
" dem Wunsche » eseelt , dieselbe zu verhreiten , habe ich einen Tempel erbaut lind mit " allem Zubehör ausgestattet ; ich hahe ans Hindnstan Panditas bemfen und alle Schriften " der w'ei Aimak Ssawa übersetzen und erl.liiren lassen , und t'ndlich hahe ich auch (·ine " Geistlichkeit gestiftet und derseIhen eine Verfassung gegehen, ßisher gab es in Hiusicllt " der Lehre nur eine 2\feinullg, mit der Jedermann üLereinstimmte und zufrieden war, " Seit der Ank unft ues chinesischen Hosclzang aher ist mau mit der bisherigen Ansidlt nicht '. zufrieden und es ist eine Verschiedenheit del'selLen entstanden ; deswegen hahe ich den '
" Schrifteelehrten Gamalas'i'a berufen. Da nun in l'iner Religion zwei Lehrer von ,'er , schiedenen Ansichten und :\Icillu!lg'�l1 nicl.t :leJ,Pll t'illandel' .bestehen können , und es llöt l.i:;
" ist , dass der \Ville des allerherrliehst - vollendeten Buddha aus ein�m Gesichtspunkte auf )) gefasst und in eil/ern Silltle v e rstan de n werde , so halJe ich euch zu �iaer Ulltel"l'edung uild dass dies e r \Vettstreit in meinel' Ge z u einem \Vettstreite berufen mit d e m Vedallgeu, " genwal't ohne Hochmuth und Bitterkeit ' geführt werde, und dass der Besiegte dem Sieger " zu Ehren Blumen stre ue (( Nachdem der Hosc!zang sich zur , Rechten und 'Gam�.zas·ila ) sich zur JJillken des Königs gesetzt hatten , hegann der 'Vettstreit , in 'welchem der L etz )) tere si eg te. Der IIosc/'al/g stand a ue streuete seinem C egn er Blumen und nahm Ah )) scllieu , um nach China zurüchukehren, An der Grenze liess er einen spiner Stiefel �uf )) tühötischem Gehiete zuriick mit den 'Vorten : " Da es in Töhijt noch genug AnhängPl' )) meiller Ansichtt'n giht, su \'er!Jleihe etwas \'on mir in diesem JJande, " ,
)1
.
)
" Nad.dem der König auf solche ",,'eise der Spaltung ein Ende gemacht und alles ]\fög " liche gethan hatte , um der Religion Festigkeit und Umfang zu verschaffen iibertrug "I' und zog sich in seinen P.. llast in der Stadt s ei n em Sohne A-Iuni bDsanbo die Regierung Dscltong-mKl,ar Njul.'ma zurück. Daselb3t e nt sch w and e r im l\it'wana , s"ines Alters sechs )) u n d funfzig Jahr, im weiblic/'-lzälzerntm Panther·Jahre (845). Sein Gl'ahmaal, welche, er se lhst noch bei Ll'bszeiten errichtet hatte liegt auf dem Berge Mura) uem seines "aten )) zur Rechten. In der Nähe desselben ist eine gl'Osse Steintafel mit ('inel' Inschrift " 1
"
)1
"
I
38, (S. 47) Die Erzählung des Bodhim(Jr weicht von der u nsers Autors in manchen Eim:elnheiten ah ; ich lasse sie hier folgen : n DeI Sohn des Tlzisrong ITe bDsan , Namen. )) MUlli bDsallbo) wal' im männlicl,eTl- fYasser-Pantlzer-Jahre (822) auf dem rothl'n Berge (Potala, Siehe Note 20 , S. 349) g ebo r en , und übernahm in seinem ftinf und zwauzigsten ., Jalue (also im Jahre 84.6) die königliche Henschergewalt über aUe zum R eich e gehörige )) Provinzen: Zur Gemahlinn nahm er sich eine Fürstinn aus dem Geschlechte Rujong . " Namens Kii.ssel Ilaglllll.'san. Gleich seinem Vater war sein Bestrehen , die Religion Rl,ld ., dha's zu verherrliclten und die He1'l'schaft der verdienstlichen Werke allgemein zu machen , Ende er alle Einrichtungen seines Vaters aufrecht erhielt und l'rWl'iterte, n zn welchem ) Nach dem Tode seines Va te rs nahm er dessen ji i n gere Gemahlinn zum Verdrusse seiner uttl'r zu sich. Da uun diese jiingere Gemaldinn ihren Schmuck nicht u])}egl'n und nicht 11 M " Traue,' anlegen wollte, so schickte die Mntter heimlich ein \Veih ah , u m sie zu ermor den. Es wurde abe r dem Könige dieser Anschlng v e1'l'a tlt en , und el' stel lte seine Gemah ) Fnn in Sicherheit gegen die Feindseligkeiten seiner Mutter, die nnn ihre Rache gegl'n ihn " wendl'te und ihm Gift beihrachte, worall er , nachdem er ein Jahr und neu n Monathe l'I� " giert hatte , in seinem nenn und zwanzigsten Jahre starh, Sein Grabmaal liegt südöstlich )) \' on dem seines Grossvatel's, des Königs Akt'schom. « '
,
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)
"
)
)) Nun sollte der mittlere Sohn des Tllisrong ITe bDsan , Namens Ssubudlll bDsflllh o (unser Autor nellnt ihn Murlt!.-, welches verm uthlich Mutilr heissen soll , denn dieses Ti hetische Wort ]'l'deutet " Perle wie das mongolische SSUblld) , den Thron lJ e s t (' ige n ; l'S )) hatte derselbe aher noch hei Lehszeiten seines Vaters den schnldl osen l'd i nist er Slwng Vr," " Tel'igü.tll umgebracht , wofür nun ein gewisser Ssananam-Pa Rache nahm und ihn \Öd)) tete. Sl'i:t Grahmaal liegt am Ausfluue dei DQn-mKhar. ,.
n
a,
•
ten werdeR ; 80 dass 'rom rMeru untt'l"wärts kein n{;binesiscltC's K rM-g�"olk soUe eind.in,gen dürfen. Ferner :wurde ei ne Grenzlinie zwischell an steinlosen Stell e. '11 den beiden RE'ichen gezogeu , und an steinigen SteIles. dur�h Steine .
�} aher durch El'dhügel bezeichnet. Beim Abschlusse di"! s Vertrags wurden die drei Treff _. lichsten } nie Sonne } .dE'I: Mond J die Planeten Ulld die räcllendeR Tengge:ri als Zeugen de" ,. Unvel'hriichlichkeit d esseIl> en angerufE'n. Auf dieses . mit den Siegel!!. der heiden gro8seu " Monarcheu vE'riehene } ;Friedensbiindniss wurdea die Grossen und die UntertItanen deI: heiden llE'iclte heeidigt } und die 'Vorte desseiben auf drei grosse Steine eingegrahe n , VOn N der Eine in d!'r :Nähe des Dso } der Zweite vor dem Pallaste des Kaisel"s v.on ., weldieR China und der Dritte an der Grellze auf dem rMel'/l aufgerichtet 'Wurde, �( N " Alles dirses ist nur ein Abriss , dea Ganzen ; weJ' melu' wissen will ) der snche es ia Zur Zeit des chinesischeJl Kaisers Tait$onlf n den töbötischen ultd chinesisclien Jahrbücbern.. G eschichte deI' Anfang gemaeht , wel che chinesiseh-töbötischen mit dei' Sammlung der wurde N » späterhin durcb den chinesischen Sprachgelehrten U/.-j'anGtsc/'i fortgesetzt und in chinesische" n
und töl>ütischer Sprache verfasst wOl'den ist. Weil aher in diesrr G eschichte die Zahl der � Jahre unübereinstimmend und frhl er haft ist 1 und auch viele Unrichtigkeiten in den Nameu " der Penonen jener Zeit her;N;chen } so hat der Lama Kul s'rt Erdeni, w ähre nd seines Auf enthalts in China , sow.ohl die töhötischen als die chinesischen Jahrhüchl'r vel'gliclten nnd N " ein neues Wel'k verfasst , welches nun in Form gebracht (d. h. gedruckt) und allgemein ..
.. l'erhreitt't ist. (( In der Geschichte d es TTu' a 7'song Ir., bDsiln laut _d em Bodltim()r heisst es nun weitu : " Dieser m ächtige Herrscher) der die Religion Buddha's als das theu el'ste Kleinod be trachtete, .g'llh- .der Geistlichkeit grosse Freiheilen und Vorrechte } und setzte fl'st } was zur weltlichen und was zur geistlichen Gerichhbal'keit g eh o re n sollte. Dem Dso und all eil Temp{'IR und frommen Stiftuugen seil\el' Yorfahrell brachte er gliiullige Verehrung und �. Opfel' dar} und gewöhnte seine töhötischen Uliterthanen an die Befolgung .da- gesetzlichen " Vorsclu'iften der zehn verdienstlichen Werke. Die Diebe} Räuhel' } Betriiger und Ränke N macher wurden von ih m vertil�} und .diejenigeu Unterthanen , Crosse und Geringe, die wurden hart ]>estraft, ihrer Gü .... sich gegen die Lehre feindselig oder unwillig hezeigten} . Da geschaa es} dass einige solclu'r v el'lU'mt.en II tel' hel'auht und geriethen in tiefes Elend. }} Wer zieht den Vortheil au� unserer Verarmung » Unterthanen unter einander spracheB : ,. und Untel'drückli.ng ?(� worauf Rndere derselben , mit dem Zeigefinger auf G eistliche hin " weisend \lud mit Blicken der Verachtung antworteten .: 1J Diese .da ! ({ Als dn König dies, 1> i n Erfahrung hrac11te, erliess er folgenden Befehl : )JE, ist streng untersagt) meiDe Geist. JI hchkeit verächtlich anzublicken und mit Fingern auf sie zu weisen ; wer sich in Zukunft Il.olclte a IlJltersteht, dem &Ollen die Augen ausgestochen und der Zeigefinger ahgehanet' '
46
"
frommen Königs t' rhi l tert en die mi5Syerguiigten und " übelgesinntell Cro.ssen , an deren Spitze lIrigltOl..sall Bars C1HlmarIU sich hcfanJ. , immer sie verhanden sich zn eiller Ve rsch w ü r ung u nd sp rac h eu unt e r ei na nder : " We nn " m ehr JJ wir den Kön ig nicht aus dem Wege r ä u m en ) so. we rJ.e ll wÜ· nie im Stande 5e)' n , d e n " religiösen l\lasSl"egeln d ess e lbe n die Spi t ze zu hie t eu . (( Hierauf erwiedel·teu Ei nige von n ih n p. ll : ,, 'Venn ih r auch den König tüdtet ) so. werdet ihl· d e n no. c h nichts ausrichten ) 10 " lallgc die , der Relifjion günstigen , Mi uister JIIasrts gDsaTlg-ma uuJ. Brankha Tso/"· Er" deni am Leben sinJ.. ({ Eil wurde d:thcr ein m iilh i g \ OU ill Up.n beschlossen , erst J.ie hei. zu e l·m o.rdeu. Um z u diesem Zwecke n den Minister w egz usch affen u nd dann den Kö ni g z u gelangen , w us ste n sie die Astrologen und Zeicbendeuter d u rch gro.sse Ceschenke auf " " ihre Seite :lU hriugen , die Alle eillstimmig e rk l ä r te n , dass es J.em L eh e n und de r Rebie. " rung J.es Königs verderhlich sern w ü r de , ''\tenn [:llasra gDs ang - ma um der Perso.n de!· JJ st'l bl:'ll Mich,, ; rut'ss h.�ttc zur Folge , dass di.esel· :M i ll is te r nach dPalro �lon ill die Ver· " hamlUßg gesclJickt wurde. Nach der E l ltfe r ou ng dessellJen wusste lI'iglwksan Bar.· Cha>n ma rta I,eim KÖllige Verdacht gegell den ..i'l"sten J\Ji llister Branklta Tsok Erden! zu I:'rre�) gen UU rdl dre Bescbuldigung , e& habe derselhe une rla uhte n Um g ang mit der C cm:lhlinll " d('5 KÖlligs a u s dem Gescl.lechte Dschogro ; anf welche Ve rle um d u ng hin der s ch ul dl os. �, Mann als eia Verbrecher hiugeridltet wu rde. Darnach im weibliclt - eisernen - !Jo!l1n e". �, lalu·e (JO l) im secus und dreisoigsten Le�llsjahre des Königs ) als dersel b e eiut's Tage. " Reisweill ge\runken halte uud ein.ges chlafe n Wal· , b en u h ten Niglw ksan Bars ClI amaru. " und Dschl>gro rf)lIlod diesen Umstand , und elodrosselten den König im Schlafe. ({ )) °Wie der StFo.m der Frühlißg&gewässer zerrallII nach dem To.de des Kö nigs die ]\facht wie eiu.e 'JelOwittel·te Sochilfh ütte fiel die gesetzliche �, uUll S' ärke des töh ötisch en Reichs , wie eiue L3rnpe, d e ren O"hl Herrschaft der zehn verdieostlichen We rke zusammen ) n " ausgegangen ist , e rl o.sch das Glück und die Wo.hlfahrt des Vo.lkes von Töböt, wie die wie ein vel·· , ; Faa-heu des Hegel1;ho.gens ve rschwand di-c königliche W ü l·de und l\fajestiit, " heeloell.del· Sturmwind au,s finstern R egio n l!'n vedn·eiteten sich die Religion u nd die Ge und die Neit;-un g zu guten Gesinnungen und Handlullhräuch e der schwarzen G ege nd " ge n war �er� essea ) wie m Oll1 ei ne n Traum v e rgis st. Da alle diejenigen ) die bisher Jen " Spl·ad�gelehrtell uud Paodita,s Ehre e rw i esen uod Ulltentützung hauen angedeihen lasse n " nun eill Jeder an seinen 01"\ ging , so hörte das Uebe rsetzen der Religi-o.nsschriften a.uf und ,.o 1>li.eb ullTo.Heudt't ; u nd diejenigen Cr0S5en � die der ll.eligi0l1 ge ne i g t waren , heweintell �, den Uutergang derselb en , DIme im Stande zu seyn , ihn zu Terhindern. 43 (s. 49) Nämlich \" 0 11. der Zeit des IIlatotori Njan Sellal (Ve rgl . S. 25 , desbl. S. 3.19 , 1\"o.te l l) )'is zum Tode des TM aTsong ITe b])sal1. 44. (s. 49) (J luollg h ede ute t im Tibetischen so.wohl l{irnd {( als )} El ephan$ «(; letztel·e. 'l"hiel· heisst zum Unterschiede auch gLallg-t'sclum. (VelOg!. S. 33 und 344). 45. (s. 49) Damit si nd die Gurban Erdeni o.der die " drei E del n Ko.stbarsten odel" T refflichs te n l'erstanden. (Vel·gi S. 300 , No.te 2} 46. (S. 5'1) Fo. lgendes is' die Ceschichte des gLllng Dltarma nach dem Bodl lim(J.r ; �u.u. h.tueu /.VigllO!.-6aR Bars CIKlmartu und die andern ühclgesinnten Gro.ssen aUe Mache 1) we r d e n.
So.lche Verordnungen des
°
,
,
°
I}
•
,
"
)}
{(
...
,
.
.. in
Händen , di e sie dazu l,ella tztett , d.en
Dhanna ,
der ein Chubilgban des $clzimnus, voll
" boshaFter Gedanken und eill Feind dl'r I_ehre war , auf den Tbron zu erbeben.
Indl'1S
,. setzten die Paaditas ihre l'l'ligiöscn ßeschäiligungl'n fort : Dhanas';la errichtete ein Bild ,. des Klzassar Pdna und K/'at'sche Udpala ein älmlichl'1 dl'6 ft-Jairfan·. Zu der Zeit wii-
., theten schwl're Ungewitter mit Hagel und Dollne rschlägen ,
die
Erate wurde vl'rdor})l'l
c'
lligs, nicht sogleich geh{}rchte I wurde ohne alle Rü cksicht hingerichtet.
" alle Tempel
zu
Der König befahl,
mit dl'm Dscllll den Anfang zu machl'n und hl'ide Dsdll ins
zerstöreR ,
.. Wasser zu Wedl'll ; es hatten aber eiIiige gutgl'sinnte Grossen die heiden Dsclill bl'i Zeiten
,. weggenommen und ved>orgen ;
das Bild des
" R aumwolle umwickelt und am Ufer
n
Maidari
eines Teiches in
hatten sie. mit einem G ewebe von der Nähe des Tempels vet'gra]>en
Nun sollten auf Befehl des Königs die übrigen Bu.ddhahilder im •
I> tet
wt'rden , als ·aher der
Aafallg mit
dem grossen Bilde des
.
grossen Tempel vernich-
Wadschrapdn;,
gemacht ulld
" Stricke zum i.\iedeq·eissell dieses Bildes um den Hals desselben gelegt wurden , bekamen '
I
,\lle , di.e Hand anlegten , Blutbrechen und atürzten
todt
Diesel' Umstand ret es wurden all er alle Eil1gällge zu z u Boden.
l' tete zwar die heidl'n Haupttempel · v on der Zerstörung , ,. dCl\sl'lbl'n mit Erde ausgefüllt, Alle übrige Tempel WW'den niedergerissen, alle Bücher
" theils ins Wasser geworfell , thl'ils verhrannt , theils in. Verwahrung gl'l\ommen und dem
" Gebrauche entzogen. ,.
Sobald die der ReligioIi. geneigten Gl'ossen oie Absicht des König_
gewahrten , kamen sie in grosser Best iil'zung zu ihm und 6prachen wie aus einem Munde :
,;" G rosser König ! es ist Unrecht , die Religion BuddHas, dill das Gllick der Bewohner Tö Führe dir die frühern Zeiten der Wohlfahrt und des Heila
.. böu ausm acht , zu vl'rfolgen.
" ins G edächtniss zurück ! Forsche itl den Jahrbiichern der Regierung der grossen 1\fo nar
H
,.
..
n
v
ehen , dpiner Vorfahren !
U
yon einem bösen Wesen · b ethijrten Könige. {(
" Zu der Zeit lebten dl'ei Einsiedler I Nam ens
,chi
TodorcllOi und
dMar S'd�ja
gJo-ji Bujan
Cl.arch oi , gDsant; J-/a
auf dem Berge Ts/lri in geistlichen Uehungen. · Da he
gab es sich , dass eines Tages eiu G eistlicher , Namens
Schamtab S'raman , mit Bogen
und
Pfeilen bewaffuet , mit einem Federbusche auf dem Haupte und einige Hunde am Seil aufsuchte und in die Näbe dieser Einsiedler kam. Als Hlu C1IQrcllOi zuerst erhlickte , rief er ihm entgegen : Alter , hast du den Ver
.. führend , auf der Jagd ein
x,
Aber alle diese Vorstellungen fanden keinen Eingang bei dem ,
gJo-ji Bujan.
Wild
.. stand verloren ? kann ein Geistlicher , ohne rasend zn seyn I so etwas thun ? was ist mit H dir vorgegangen ? (( Auch 'die beidl'n aodern Einsiedler kamen hinzu und befragten d eLi .. Geistlichen
um
die Ursache solcher gesetzwidriger Handelsweise , worauf er die G eg�D.
.. frage tll at : . " Ist der Befehl des Königs nicht his zu euch gelangt ? " und illnell · von allen " vel'derblichen Massregeln des Königs zur Ausrottung der Religion aU6fü hrliche Kunde gab.
n,
Ab die dre i Eitl�edler
dieas
hörten I
kam eine grosse Furcht übe r sie ; ohoe Verzu g luden •
0
rmaiig e
e
und
S. 306 ,
Verhreitung
No tt' des
_
30. Buddhaismus in Tibet beschreibt der
IJodhimfJr wie folgt : " Ohglt'ich man zu sagen pflegt , dass , nachdem gLang Dharma im
" "/eihlich-eisernen Henne n-Jahre (001) die Religion vernichtet hatte , diE'st'lhe im 1yciblich " eisernen Scha.f-Jahre (gi I) ·wiedE'r a u fgeleht sey (damit siDd ver muthlich die Bemühungen ' der gutgesinnten Gro isen [SitJhe Note 47 J zu verstehen) , so dass das gDsang genannte ewige " Land nur neun Jaln'e ohne R elig io n gewesen seyn soll ; so sind es i n Wahrheit hundert JI Jahre , oder doch acht und RE'unzig Jahl'e , dass sogar der Name dt'r Lehre nich� gehört , wurde, Wie sch o n friihe r · berichtet worden ist (Sielle Note 46) , floht'n drei Einsiedler " l\amt'ns gJo-ji Bajan Glwrcltoi , gDsallg j}/a 'chi Todol'clwi nnd dlJlar S'dlja v om Berge " TSllri nach Khan.. Ihnen folgten bald darnach Sal'ligfn Gerel Dehdu Aldarsclu'ksan. , " Rong BaL-schi Arssalan Ilag/wh«n u n d IIlalttllg dPalgji Do rdsche Der erste Jünger " dieser Ceistlichen war ein Mann , . .Namcns sJJlo Dscha TodorcltOi , d er auf der Jag d ci 'n " C eiatliclien vom Berge 1:nlri h C' geg net e uml alls eigent'm Antriebe sich die Edaubniss e r diirfl'n , w elch es ihm }>cwilligt wurde, Dieser verlJand in >J ]>at , Geistlicher werden zu " kuner Zeit in seiner Pcr60n a l l e Eigenscll aflt'll eines I�t'hrers und Eing t'weihtell i n dt'� Geheimnissen , u nd wurde ein Meister in dt'n drei Aimak Sslltva, In den Unte r r i ch t die n ,es C eis tlich E' n becahen sich vit'le E i nwo h n t' r von Kl wm , u n t er welchen Bai E"l'e Öre(J " d6chi/"sen Ollch;r , s]'{ub Tso/.· Bodlli , Jangfpwg Beige Bili!.- gJllllgdl'llllg, sPar Erdeni, )I lDs.c'III I.' Beigt! Bi/il.' Ars$alan , Dscll Ogro Bilik BodM Sllflllg Sclwllg , An Badarang " ghoi BodM , Grum (Dum) Bt!lge Bi/ilr Ilogliul'san Beige uud sGro (00) Almidschus'rl ,. Deb.l m t'hrern Andel'n grosse Celehrte und g eac hte te Gti.tliche wurden. ..
.
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�,
,
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�6 7 .. S �ch5zig Jah re nach der Ve r nic h tu ng der R el i gi o n d ur ch gLa ng Dl,al'ma hegab ,
"
sich , dass der , slJ-Io Dscha Tlls-cl,al
" gSclzen , aus der
g enaunte
,
u
Solm eines Bonbo , Namens slrIal' gSsal
P'llfljul in e in e n zerstörten T em pel ging , un d in demseIhen die
C egen d
" Ahbildu llg eines Geistlichen fand.
ei n anwesendes altes "\\-' ei b ,
Auf seine Frage an
was
d i e ss fiir ein Bild s"'y ? erhi el t er die Autwort : " E s ist die AIJhild ung ei n e s geistl i ch t'll " Al'llat. (( - Von dieser A ntw o r t fühlte sich deL' Jü ng l i n g w u nde rh aI' e rg riffe n , u n d E'I' " fragte die Alte mit Thr;inen : " C i bt es jetzt noch gei stl ich e ArlUlts ? c , Die Alte antwor "
" tet e : " Z ur Zei t , da ich Jl ocl, ein kleiues l\J;;dclJeu wa r , machte dei' Kiiuig gLang Dhal'ma
"
d e r Religion ulld Lehre e in End e
g e be n und ih re r
; diE'
geistlichen Ar/tats w ur d e n
der Schmach Preis ge sind g et ö u t et , An de r e ge
geistlichen Kleidung ]leL'auht ; Viele von ihnen " storh e n ) so dass jetzt in dem e w ig en La nde gDs an g wohl kein Alhat m ehl' I:U Snden seyn mö;;hte. I n dess sind m ehr e r e d",rs dh e n \"011 de n Bergen T.J Scharab nelJ6t and e r n " nach H i lld us tll n schickte , ltm das elllst 5.chrift und Spracll e zu erlernen. Diese hrachten von da di e Pallditas Schar(l Dhagar" und 1f/itl'ma nach Tüböt , worauf viele R ücher über JJ s e tz t n nd erklä r t , und allerlei r e l ig iö s e Einri cht un g en g e t r offen wurden. Sein S oh n De' w.ardds.cha hel'ief di!;' Panditas SSltbisclling un d Me,.". Dieser D,e1\larddsc!ta h att e drei " Söhne, v,on welchen der ii lt e st e Amurlil.·san Gerel, der m i t t l e r e Lama Bodld Gerel und " der j ü ng�t e Gereltu /(tji;sun hies6, Zur Zeit di es e r Drt'i el'hoh sich der alte Tenggeri ).) Lama Beige Riligi/m Gerel , u m der Re ligi o n ßu ddlla's willen u nd um gesch\ckte Pancli " tas zu herufen , selhst nach Hindllstan , wurde aher unterw egs vom K r i eg s v ol k e der Un ; r,lä'ubig en g�fangpn und auf g ra u s ame Art gepeinigt. .Als Lama Bodlti Gerel hievo n Nach " ricl lt el'hielt, schicl,U! er s o gl eich Ahgeordnete mi t vi.elen C ütern, um ihn al1sz11lösen� Diese Giiter geniigteo aber d"n Ungläuhigen n i cht �ondern es w u rde von ihn en , als I.öse Hie rauf sdllckte LltTTUI Bodhi Ge re/ " geld, sov iel Cold als das Cew�cht dt's I.amn " erl an gt " alles Cold was er hatte u n d auftreihen k o u. n te ; es fand sich aher heim 'Vii ge n , dass es " ungefähr um das G ewicht des Kopfes zu wl' nig sey, weshalh die Austausclmng vl' rw ei g t>r t " wurde. Da s p rac h BeIge Biligifm Ge,.el Lama z u d e n A h geo rd nete n : ,, 'Venn 'ihr m ich auch au&!ösE't, so kann ich euch und der Rl'Jigion nicht mehl' von �l1tzen seyn ; d en n ich ,, » ia d ur ch die ausgestand.euen 1\fa rt e r n so ersc1Jii pft , dass ich 7.U nichts m e h r tauge und Braucht daht"r JJ mt'illen n ahen Tod " 0 1' An g en sehe , d e n ich für die R el i gi on gem l e ide " I' ue-r G.o-ld , um am H i ndus tan dl'n , beim Te m p el ,"on Blt r; Gamalas'i1a an der Spitze h Sohn des K ön ig s R/ljalli Tsok (1)l'i uns er m A.utor I' VOll fÜ llf u, ru1 e rt Pauclitas he fi n dl i ch en , Naml'fls Dscllll .Adlzischa Dewanggara , den vollkommenen Meister in ,. Tsoktu Rujantlt) ,., allen fünf Classen der Weisheit zu be rufen, d nrc h welchen die R elig i o n Buddha's in Tö " böt verlierrlicht und ausgeb reitet werden wird. U ßald nach diesen WOI'ten v e rschied Pr. z>
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56 9
" Sein Leichnam wUl'de nach Töböt gebracht und demselben zu Ehren
Tempelpyra_
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" midI' errichtet. Der erhaltenen 'Veisung gemäss wurde rGja K;ts�ngglji Arssalan nebst mehrere n .. Cefähr ten nach Hindustan gesandt, um den Dsch,t AdMscha zu berufen. Die ALgesand " ten überreichten demselben das mitgebrachte Gold und baten ihn auf das dringendst e , u m Religion willen sich nach Töböt zu erhehen. Dsch,t Adhtscha, der zum Voraus J) der " wusste, dass die Zeit der Bekehrung der Länder T6b{Jl und mNgari nun gekommen sey , " nahm die Einladung an und Legal) sich auf den Weg dahin. Ausser seinen drei Jüngern " Nal.-tscho (hei unserm Autor Al.-tscllu) X,I rNgok Ssain Bili/au und aBrom, und den " Sprachgelehrten Ssain Erde,zi und Lotscllllng SSflin Ojotu wurden unter seiner Leitung " "iele_ Gelehrte und hohe " Geistliche gebildet , so dass hier im weiten Schneereiche Töhöt " die Sonne der Religion Buddha's üher alle G egenden ihren Lichtglanz verbreitete. Sol » chergestalt War Lama Bodlzi Gerel der Wohlthäter TöbölS. U " Der jüngere Bruder d('s Lama RodM Gerel, Namens Gerel KäisSIIn , herit'f den Pan J i t a !Catsche Dhal.as',.{ (vermuthlich der " Dsclzndnas'rt aus Katselli " bt'i unserm Der Sohn des Gerel K6issun war Berke K6issun, dessen Sohn NigllOksan KM. JJ Autor). ssun , dessen Sohn Öls6i K6issun und dessen Sohn Blw re Naga K6issun. Alle diese Für andern , sten h ah en in Gube , sPorang Mnr jul und an geherrscht. Einer derselOrten . )) Len, Namens Berke Org6dscl liksen K6issun (der aher .früher nicht genannt ist) , zog nach " Jadser und wurde daselbst König ; dessen Sohn war O/s6i K6issun , dessen Sohn Berl."e Aldarsclu'ksan K6issun , dessen Sohn Aldarsclziksan K6irsun , dessen Sohn ..11'01.- ITe (das )) mongolische KöisSl11l hat mit dem tihetischen ITe einerlei Bedeutung , nämlich J1 Na])pl ) ,. dessen Sohn Assol.- ITe und des�en zwei Söhne waren Dsclu'tar sMal und An a nda sAlal. J1 Der Sohn de s Ananda sMal, Namens Rilbo sMal, liess das Dach des Tempels de s Dsch,t in IIlassn mit Gold bedecken. Derselbe haue zwei Söhne mit Namen Ssangglza sMal dessen Solm Kdla Der Sohn des Dschitar sAIal war A-dschi sAlal J J und Dsclzitar sMal. sMal und dessen Sohn Bardi sMal. 1\Iit dem Letzteren erlosch der Stamm der Könige " von Jadser, und es wurde aus sPorang der Fürst Bujan K(jissun als König nach Jads.er " herufe n , der auch daselbst den Thron hestieg und den Namen Po; a sMal annahm. S{'i ne )) l>ciden Söhue waren Pl'idi sMal und Tüsclzimel Tsok Aldar Tögössiiksm i 1 welche dem " Tempel des Allsehenden mit eilf Antlitzen, in Hlassa ein goldenes Dach darLrachten. " Die ohen angeführte Fürsten-Genealogie ist nur ein kurzer Auszug ; wer die Cescllichte )) eines jeden dieser Küoige nebst den Thaten und Einrichtungen der.elhen ausführlich wis " sen will , der lese die verschiedent'n Chroniken ihrer Regierungen. )) 'Vie bereits früher gemeldet worden (Si1.'he S. 365 , 1\'ote 49) haue Gerel SsnJ,iMuhi, der " Nachkomme der Könige von Töhöt, einen Sohn, . Namens Esen Berke Tsok lI'M öl', und " dessen Sohn von seiner jüngern Gemahlinn war Ols(ji Dabcliurlaksan. Dieser hatte drei " Söhne, mit Namen Tsol.- Xaissun, Gerel Xaissun und Dschirghalangtu K(jissun. Die sechs " Söhne des ält�sten derseIhen, Namens Tsok Köissun, waren Kugi Tsugla, bGongpa , gLIt " Ila{Jlwl.-san , 01'0;, Ten!;geri Uswlr und Ül.-er Eschi Fun ; ihre Nachkommenschaft ist ) i.n den unterwärts helegenen ßergthälern verbreitet. Der jüngste Sohn des ÜIs6i Dabchur})
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Rong , gJas sDe } Njang sDod und sDak Tsel,al. Die Nachkommenschaft des t UB is a ihr re"�ih n K6isSiln ist his auf den heutigen Tag im untern mDo verbl'eitct ; elu" S )J ..... " der K.önig der Lehre Tsong�!awa hen-orgegangen, Die Nachkommenschaft des Niak ITe ]J befindet sich im südlichen gDsallg uud hat sich von da hi. s Gjin mKhar rIJsclzadpo ver Ütsü/.-en Schire" zog an den Jarlung und wurde Beherrscher von sKo mKhar ]J breite\. ), Tchingne sDng ,.Dsche gDsong. Sein Sohn war Ge re l Ds.clzirghalang Badltrangllo,· ., Derselhe halte sieLen Söhne } von welchen der älteste Shang Esen Tsnnthi Badaranghoi J} und der zweite DM Esen hiess ; jedel' der zwei Brüder hatte sechs Söhne. Die Söhne JJ des Shallg Esen Tsantlzi Badaranghoi waren gJu Togpa , Undüssun J Ssanamunwa , ., aTsclzingnawa . Dom Karwa und Thang Ku" "a} und , die sechs Söhne des D6h Esen )J hiessen Te nggel i Nidun . gJu Nidun } Thi Dlzarma . Dsclzibcholang . Ge rel Köissun nnd des und Köissun) Gungdscm ist (Gerel t Od-dsan des menschaf Nachkom Die "dsan. Gun )� , b " in Thi aBrugpa, Dsclzigpa, Dschirpa und in Tschamik Gugpo verLreitet. gJu N idun. he rief den Garm; Jonda.L gJung Grung und zog nach Dschassar, woselbst er seinen Sitz Dieser hatte drei Söhne J von welchen )J aufschlug ; sein Sohn hiess Erkin Bajas-cllOlang. J} dt'r iilteste Dscllassa feke Tenggeri hiess. TM Dlzarma haUe vier Söhne J Namens Oroi )J K6issun, Sc!zirel. Oroi} ErJ..ill Jogl.atsclzari und Er/ in IJ"öhl ; der jüngere Bmder des Namt'ns Dscl.ibcholallg , wurde Geistlicher. SeMreh Oroi herrschte in n Thi Dllarma ) " Dschassar und Dai Ngon ; sein Sohn war Berl..e Scllirehtu , dessen Sohn S'd�ja Sehi Erkin Jogatsclzari haUe drei Söhne, von JI reht u } und dessen Sohn Tenggeri Schire/ltu. der jiingste JJ welchen der älteste DscllObuk Dsclz u ngwa } der mittlere Jeke Te nggeri und JJ Gansri Hlangscll Od hiess. Dschobuk DschungIYa haue fünf Söhne} mit Namen S'dloja » Itegel , Tenggeri ./f,mitalli Itegel , K6issun } UtsiikcTt K6issun und Erkin Ilaghuksan. ), Der Sohn des KMssan hiess Erl-ill S'dl.ja Ilagfzuhan } und dessen S�hu Erkin S'dl.ja ,. :J'sok. Der Sohn des Erl.-in Ilagl.uksan hiess Erl.-in aBer j deneibe halte zwei Söhne J von welchen der ältere Tenggeril l11. Ontsök Baisching und der jüngere rhollpo hiess. )} Erkin S'dkja Itegel} dessen Brüder sich getIteilt und zersh'eul hatten, wurde sehr mäch )} tig und verschaffte st'iner Herrschaft eine grosse Ausdehnung ; sein Sohn , Namens ErUn jingmaL·. Derselbe haUe zwei Söhne , von welchen IJ S'd�ja Ols(Ji erhauete den PalI ast rN )} d er ältere Tenggeri Clzadain Aman hiess ; der jüngere} Namens Er/..etu Esen Aldar .. schihan , ging in Beglt'itung des Erde11; Amitani Itegel Clmtlll..tu (welcher Ohedama )} denn diess giht der Name zu erkennen hierunter zu verstehen ist ) lässt sich nicht an hllbilai , welcher in mon I} gehen) nach China , woselbst er vom Tsetsen Cl,dn (vielleicht C "golisehen Büchern nicht selten unter diesem Namen erscheint ; die.s ist jedoch ungewiss J >J und es hat sogar mehr Wahrscheinlichkeit, dass ein späterer Kaisel' darunter verstanden )} ist) anerkanut und hestätigt wurde , Und sodann nach seiner Rückkehr \'iele Palläste ••
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" I"rbaute und selJr mächtig ward. Erlrctu Esell Aldarschlha n. haue drei Söllne , von weI chen der ältere Ojoni Gerel, der mittlere EI'I.-etu Esen S'dl.j a Gcrel und der jiingere " Tenggeri Toin Smin Sch al.-scllflb ad hiess. Diess ist die Geschlechtslinie der ßeherrscht'r " von Jarlullg his zu ihrem U rspr unge Weil ihre Linie sich ohne Unterhrechung an den " erlanchten Stamm der Monarchen von TÖ]löt schliesst , so ist ihr Vorzug und der Adel " ihrer Herkunft unendlich ausgezeiclmeter, als bei den andern Fürstengeschlechtt'rn. " Alles dieses ist aber nur ein unhedeutender Auszug, wie man aus einer grossen Anhiiu fll ng " etwas herausleset und in einem 'Vinkel aufbewahrt. Wer von den negellenheiten der Be von ihrem Entstehen und von allen ihren Thaten ausführliche J J herrscher von Jal'lung, " Ausknnft haljen will , der lese das von Tenggeri Toin. Ssain Scl! a�- schdb ad (dem Letzt " genannten der Jarlungschen Fürstenlinie) verfasste Gesc1lichtshuch. ({ in der Gestalt , wie wir sie im Bodhimdr
.
von Tdbdt,
dle GescMchte des grossen und kleinen D sclul,
die flon gelehrten Ulld
welse", Scllriftmeistern verfassten ehroni!.-en der Jlfon archen von Töböt
sowoltl
als der
Hieraus erhellt zur Genüge J dass die ziemlich verhreitete und erst vor Kurzem im Journal Asiatiquc (Siehe das 57. Heft , Miirz 1 8�7 , und in demselben ßurnoufs Auszug aus dem Calcutta'schen Quarterly Oriental Jl-fagazinc die Literatur Tibets ") ausgesprochene Meinung, als sey die tihetische Literatur IJ über durch aus religiös, völlig grundlos ist. Allerdings ist die religiöse Literatllr in Tihet die allgem t'in vel'breitete und daher auch am leichtesten zugängliche ; es finden sich aher g'ewiss in den Klosterbibliotheken und Archiven dieses Landes auch jetzt noch genug historische Documt'nte des Alterthums, so wie Werke neuerer Gt'schichtscln'eibung aufllewahrt, die nicht sogleich jed em reisenden Earopäer entgegen getragen werden. /.-leinel'n Fürsten dicses Landes u, a m.
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ANME R KUN G E N UND E RLA E U T E R U N GE N ZUM
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E.
Die Mongolen knüpfen die Genealogie ihrer Fürsten an den tibetischen Königsstamm) so wie die Tibeter ihrerseits jhre Köuige von den indischen Monarchen ab stammen lassen. Bürte Tscl,ino, den wir bereits früher (Siehe S. :15) kennen gelernt ,ha ])en) führt in der tibetischen Geschichte den Namen .scha-sza TM (der )) Fleischfressende t ' oder " Thron des Fleischfressenden ") verg!. S. 3 1 7 ) Note 6). Der mongolische Name be deutet " bläulicher Wolf{( ; Diil·te bezeichnet uämlich die ins Bläuliche übergehende hellere oder duuklere Farbe des WintE'rbalees mehrerer Thiere , ,'orztglich der 'Völfe und Füchse jener Cegenden. Die muhammedanischen Ceschichtsch,·eiber nE'nnen den Dürte Tschino gleichfalls als den Stammvater der mongolischen Fürstenfamilie ) begehen aher die Thor heit, die mongolische Ge.�chichte mit den Traditionen dl's Korans zu vermengen) und dell Bürte Tschino von den alttestamenllichen Patriarchen abstammen zu lassen. Herr d'Ohsson hat Recht ) in sl'iner Histoire des Mongois den Mungl, Tatar, Oghus und andere erdich tete Namen der muhammedischen Geschichtschreiber mit Stillschweigen zu· ülJergehen ; E" . hätte aber auch billg die Fabel von dem Ausgange des Bürte Tscldno und seinE's VolkE's aUS der G eMrgskette Ton Irgene Kiln als solche würdigen sollen , um so mehr) da e,· S. ::U uach H aschideddin das Zeugnis! der Mongolen anführt) dass diese Bl'rge keineswegs steil seyen. lrgene Kun ist wobl ohne Zweifel diejenige Gegend am Ktikenoor ) die von den Mongoll'n Gun Ergi " steiles Ufer oder Bergwand " genannt wird) (Siehe S. 2�7). So ver werflich nun die Erzählung der muhammedallischen Schriftsteller von dem Ursprunge dE'i mongolischen Fürstenstammes auch ist) 80 wäre E'S doch von der andern Seite etwas ge wagt) die tihetische ALkunft desselben als unhedingte histo,·ische ''Vahrh('it und TIlatsache ' anzunehmen) obgleich sie durch die örtliche Lage und die nahe Berührung beidl'r Völker viel an Wahrscheinlichkeit gewinnt ) und der Einwurf> dass die tihetische Herkunft des Stammvaters des mongolischen Fürstenhauses eine Erfindung der Lamas seyn könne) nicht zulässig ist) weil lange Zeit vor der Einführung des Buddhaismus unter den Mongolen diese Sage hereits begründet war) wie ich in meinen ))Forschuugen u. s. w. S. 33 und 70" ge �eigt hahe. Die chinesischen Schriftsteller nennen den Biil·te Tschino geradezu einen " blauen 'Wolft( ) nnd in ihren Berichten von dem UrsprLlnge der F ü rsten ßlE'hrerer mongolischel· (5. 57)
Hauptvolker, namentlich der Thu/du und · Chu"che , spielt der 'Voll eine Hauptrolle. F er ner ist der Name Chiunnu , den die Mongolen zur Zeit der Dynastie Chan führten, nichts anders als Tsclu'no J1 Wolf ((, welches fast allgemein Tschiunno ausgesprochen wird ; die Verwechselung der Kehl - und Zischlaute ist in fast aUen Sprachen eine so lläufige Erschei nung, dass ich mich hier dabei nicht aufzuhalten brauche. :1. (S. 5 7) Das mongolische Wort Maral bedeutet " Hil"schluh tt ; Goa oder Go ((wein, glänzend, blendend U ist ein Ehrentitel fürstlicher Damen. 3. (S. 57) Der bekannte See Baikai ; Tenggis wird jeder grosse Landsee oder jed� Binnenmeer , wie das Caspische - und das Schwarze Meer genannt. Es ist ungewiss) wel cher See an dieser Stelle unter der �enennung Te1lggis gemeint ist ; da aber Bürte TscM no aus Tibet kam , so kann es nicht leicht ein anderer seyn als der Kdkenoor. 4. (S. 57) Bede, nach tibetischer Schreibart Pete ) ist der alte Name der mongoli schen Völkerschaften, der den Alten bereits » ekannt war , indem die Reue bei Ptolemäus und Ammianus Marcellinus als eine Völkerschaft von Sericn genannt sind. In den tibeti.. selH'n ßiichern findet man sie häufig Pete Ho r genannt ; Letzteres ist die neuere und jetzt allgemein gebräuchliche tibetische Benennung der Mongolen und was ihnen eigen ist) dahel' mongolische Schrift. (( Ein anderer tibetischer Name der Mongolen ist Ssok Hor Jig oder Ssokpo. Es unterliegt ührigens keinem gegründeten Zweifel , dass dem Peti der chi n esischen Schriftsteller, mit welchem, " nordliche Barbaren (( bedeutenden, Namen sie die m ongolischen Völkerschaften belegten, nicht auch jenes Pete oder Bede zum Crunde lie gen sollte. Bekanntlich pßegen die Chinesen den Namen ihrer Nachharvölker aus Hass oder Verachtung d"emüthigende oder beschimpfende Bedeutungen unterzulegen und sich zu diesem Zwecke schmähend",r Charaktere zn bedienen. (Vergl. Forschungen etc. S. 56). . 5. (S 57) Diess ist die richtige Uehersetzung dieser Stelle ; hei der früheren in den Forschungen etc. S. IS " er wird uns einen Anfang gehen U hatte ich das Wort ügegü JJ nicht il'l'ig Ökkii JJ geben ({ gelesen. 6. (5. 57) PaUns nennt in seinen " Sammlungen historischer Nachrichten u. s. w. Th. I , S. 6 " kalmükischen Nachrichten zufolge die vier Oirad - Völker OMöt (Ogheled), Choit, Tümed und Barga Burat ; eine seiner Quellen nennt statt der Tümed die Bahtud (Bagha tud) , welche Angahe die richtigere ist, denn die Tiimed haben nie zu den Oirad gehört, sOlldern sind immer eine rein�mongolische Völkerschaft gewesen. Dagegen gehörten "or Alters die Kirgisen (Kergud) zu den Oit'adschen Völkerschaften, und bildeten llüchst wahr scheinlich mit den Burjdten und Teilengud eine Nation, wie denn jetzt noch die östlichen Kirgisen ihren alten Namen Burat bei den Kalmüken behalten hahen. (Vergl. Forschun gen ete. S. 45). . Das Geschlechtsregister Tschinggis Chaghan's nach muhammedanischen Quellen findet sich bei Herrn d'Ohsson richtiger als sonst irgendwo , ohwohl auch bei ihm die Namen durch die fehlerhafte Umschreibung der muhammedanischen Ceschichtschreib.er oder ihrer Copisten ziemlich verdorben shld und ebenf:111s Abweichungen und Lücken er- scheinen. So heisst ßedetse Chan hei ihm Bitedsclli Kaan, Tamatsak T(lmadsch , Choritsar 1\Tergell Kartsclzu Mergn.n., Aghotschim Bughurul Kutschern T"'grul, Ssali Chaldschigho fehlt hei ihm Nige r,idun (einiiugis> heisst bei ihm Jek." Nidun (grossäugig) , S&amssudschi Si,,,· ))
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Sfllldscld, Chali Chartschu Kali /Iadsclw i ßor.dschigetei ]\fergen lmd Torghaldschin Bajan fehlen Heide und Dobo 1'tIergen heiast bei ihm D�llLun B ajan.
Wichtiger als alle Namens
herichtigung wäre die Angahe der !Zeit , wann der Eine oder der Andere der genannten Vor fahren des mOtl t;olischen Herrscllerhauses gelebt hat, wovon man aber nirgends 6ndet.
eine Spur
Da iudess schwerlich irgeud einer YOIl ihnen iiber alle mongolische VölkerschafteIl
geherrscl lt Ilat ,
ja Einige
v ielleicht nur über geringe TIleile derseIhen , so wäre tlamit noch
nicht viel fü l' die Gesdtichte det· G esammtmasse der mongolischen Stämme gewonJl.en ; in
� em rnchl"el:� rlel"sdhen
� �igene\l, .mii
zu allen Zeiten ih e
hnge utld Furstell gehabt llahen möge n, die
In
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ht ig e
und ull hhängigen Häu �t � gar kemer lleruhrung mit der Cesclllechts .
In den FOl'�chungen etc.
linie des nachmalig"en lIerrschedlauses standen.
den Gedanken geäussert, ob nicht die beiden jüngern Brüder des
Stifters
1'ludiIt , welche, chinesischen l\achrichten :mfolge , Ssekin und Topo
S. 7� hatte ich
des
Reichs
der
Chan hiessell , "iel
leicht die ])eid('n BriiJer Doa Ssocn or und Dobo lrIergen unsers Autors seyu künnten ; um so
m ehr ,
ua die cltinesischen Quellen einer Theilung des neichs nach dem Tode des Topo
Clum erwiihnen , nnd unserm Autot· zufolge eine �olc1le TIl eilung nach dem Tode des Dobo
lfIel'gen wirklich Statt fand , wol)ei den viel' Sühnen des Doa SSr;JcllOr die vier Oirad zu
Theil wurd e n .
I'l den chinesiscluHl Nachricl" �n ist das JaHr Da diess indess eiue Hypothese ist, die
Chan angegehen. den hestritten ,
581
als das Todesjahr des Topa
weder
mit hinreichenden Grün
noch auch Znr historischen Gewissheit gebracht werden kann , 60 lasse ich
sie auf sich heruhen.
7. (S. 5!)}
Dieser Ausdruck will sagen, dass A1Ulzg Goa nicht auf gewühnlicl.e Weise
erzeugt, sondern als eine Göttl'r-Emanation gehoren war, weshal!> sie Iluch nur als Tocllter
ih rer Mutter genannt wirt!.
Solche ühernatürlicl , e Empfiingnisiie
uud Ce]mrten kommen in
den Traditionen der a5iatischen Völker üheraus häufig vor, und die meisten Stifter von Dy
nastien rühmen sich so1cher göttlichet· Herkunft.
8. (5.
5!)}
Mit Rudantsar lflong
Chan nimmt die
eigentliche Ceschlechtslinie Jer
JII 011golischen IIel"l"scher ihren Anfang, welche nicht von dem Cemahle det' Alung Gon ab �Ilstammen vorgehen, sondern YOn ihr
selbst
und
diese ihre Aeltermuttet· ihr Daseyn verdankte.
einem überirdischen Wesen, dem auch
. :Oie chinesischen Nac1lfichten lassen den
Rlldalltsar allein als CötterJ.. ind geboren werden ; seine Brüder Rughu Cllatal.-i und BlIgl,u SsaldscltigllO waren, ihnen nach , Sühne des Dobo lflergell ; dagegen
slimmen
die muhamme
lanischen Qu ellen mit unserm Antor darin iiherein , dass Alu ng Coa alle Dt'ei als ühernaürl ich empfangene Knahen gebar. ,)oren seYl1 )
erhellt nicht aus
•
Dass diese Kna])en als Trill inge
der ErzäMung u nsers
Autors ;
auf einmal
sollten ge-
deun ghaktsaghar jabuksa
gllar hei.sst )) aUd!l oder einzeln gehend " , und kann ])105 auf ihren Wittwenstand Beziehung
I,allen. · Die l\amen des Belgctci und Regöntei , der hiillern Sühne der Alu ng Goa mit })oLo 1Ilcrgell , schreiht lIen J'Ohsson RilgWlllti und Bu�unuli, der Uehersetzer des Ahul Ch:\taki heisst bei Herrn Weder d'Ohsson Buki Kigill und den B u ghu Ssaldschigho nennt er B ukadsc1!i Saldsclti. ·
ghasi schl'ciht sie
t iclltiger BeIgedei u n d Be��drade i ; Uughn
'Illser Autor noch die chinesischeu Nachrichten 'tis de la
Cni: Bardam (bt'i ' Mailla Pardai) und Issukai> also mit unserm Autor ziemlicL gleichlautend. Die drei Brüder des Jessugei, Namens HeguTl Taischi> Menggetu. Ssetsen und Daritai Utsülren nemit Herr d'Ohsson Tegun Taischi> lJ:!ungdu. Kajan und Darati Otdschikin. Von dem Worte Otdschi kitZ sagt Herr d'Ohsson) dass es eine mongolische Corruption des türkischen Wortes Otbigin ••
he deutet
da� ist ahn ein Irrthum. Das mon golische Wo rt Ütsüken oder ÜcscllüketZ hedeutet deI 11 Klein e , Jüngste (( und iJt, so wie da& gleichbedeutende mongolische Wort Otchan , ein allgemein tebräuchlicher Beiname des jüngsten Sohnes in einer Familie. Zwar herrscht auch hei. den M ongolen die Siue , den
aey > welches
11
Hüter des Feuers (HeerdelI) ((
jüngsten SO'hn als Erben und Hüter des väterlichen Heerdes einzusetzen, als solcher heisst er aller CllOlumda Ssakil.:tscM (Vergi. S. 1 1 1 hei Tului, im Texte und in der U eb e rsetzung) .
Der Missbrauch türkischer Wörter und die l'Ieigung: mong olische Wörter aus der türkischen
Sprache abzuleiten, gehört zu den 5lÖrendsten Schriftstellermnden der mnhammedanischen
Geschichtschreihel', 1I.
I
denen das Türkische freilich geläufiger War als das Mongolische. •
(5. 61) Og�len Eke oder OMen Elce bed..utet 11 Wolkenmutter u• Hert" d'Ohsson nennt sie Ulun - Iga und bei Petis de la Cl'Oll: heisst sie OZon - Aike. Den gewaltsamen ••
•
Raub derselben durch Jessngei hahe ich sonst nirgends als bei unserm Autor gefunden, es stimmt
aber diese
Gewaltthat mit den zwischen Jessugei und den
Tatar damals obwalten
den feiudseligen Verhältnissen zusammen.
12. (5. 63) Nach dei' übereinstimmenden Erzählung der tTlinesischen nnd muIlamme
danisehen Schriftsteller hielt der Knabe hei seiner .ler Hand.
Gehurt
ein Stück gel'onne\les Blut in
•
(S. 63) Bei dl.'n oril.'lllalischen Schriftstellern all er Natio nen hl.'rrscht Dur eine Stimme in Bet reff de s Namens Temudschi7. oder (eh en so richtig) Temutscltin, den Jessu Nach H. d Ohsso n (5. 70 seine s Werkes) soll Temutschin gei seinem Erstge bo rn en gah h ed e u te n das ist aber ein Intl.um ; t:in Kdl.'ger heisst im Mongol ischen " einen K rieg l.'r in diese r Sprache DaitscMn. Zwar 11eisst temets�ku " strei t en, sich etwal streitig machen u lind temetsel " Streit, Wettstreit ", es kann ah er in kein em Fall dieses Wort auf Krieg oder kri ege rische Eigenschaften h ezogen we1·den ; auch miilste der dara us a1)g el eitete Name als clann Tcmet-sektschi oder Temetseldu ktsclii heissen. Der Name Temudsclzill , der übrigens gar keine » ek a nn te B ed eu t ung hat, gab wahrscheinlich dem Ru» ruquis die Ve ranl assun g ZU s ein er ahg eschmackten B ehaupt un g , dass Tschinggis Cl,aghan früher ein Sch m id gewesen sey. Ein Eis ensch mid heisst nämlich auf Mongol is c h Temurtsclli oder Temurfschin, und man kann mi t Grund ver muthen dass Ruhr uqu is auf s ei n e Erkundigung nach der B e de u t u ng des über die er sich ohnt>diess bitter b ekl agt Name ns TemudscMn von seinen Dolmetschern diese sauhere Beleh run g erhalten hab e Auch der Armenier Haiton , der aus dem Welt· st ii rm er einen armen alten Sc hl o sse r macht , war vermuthlich durch äh nli ch e Erklä rung en getfutscht. Ein Unwissender Jjraucht bei den Morgenl ände rn nur recht ,"iel zu fragen , um einen re i ch en Schatz von Erdichtunge n , Mälll'chen und Lügen a u fg e s chichte t zu hekommen ; denn die Antwort ],Ieil>en sie nie schuldig , wenn sie einiges Interesse an dt>m Frager oder an s ein em Tis ch und B e ute l neh m e n ode r auch nicht dümmer als der F re mdl in g erscheinen wollen. Dem R ul>r u qu is kann man diese und seine tausend andern Thorheiten verzeihe n , es ist aher bekhg e nswerth , sie in sonst schätzhm·en B ericht en n eu er er Reisenden w e nn diese gl ei ch sell>st nicht daran zu gla uh e n sclleint>n wieder aufgefr isch t zu finden und neue Zeugnisse von Unw i� se nd cn dafür sprechen zu hören (Verg!. Timkovsky's Reise durch die Mo n gol e i im O rigin ale TI.. I , S. 202 und an a. 0.). Solche lüg e nh afte Zeugniss e sind un:lusbleihlich , w e nn Reisende eine Bes tätigung ihrer , durch fabelhafte Lectüre ein ge sog e nen , Ideen bei den Orientalen such en w o lle n H at do ch sogar Pallas (Siehe dessen Samm lun gen hist. Nachr. etc. 111. I, S. 17) si ch VOI� einem , vo rgeblich bei den Chanischen Tor· goten ) e6ndlichen , Geschichtsbuche erziih)en lassen, in welch em die G enealogie des Tsching gis his auf Adam lriuaufgeleitet w i rd Das Wort Darclwn bedeutet zwar gl eichfalls Sc11mid im Mo ngolisch e n , es ist aber auch zu gleich ein WÜ l den ti t el , und der U mstand dass ein Berg in der Mongolei diesen Namen führt , kann doch wahrlich nicht zur B egr ünd u ng der Sage dienen , dass Tschi ngg is Chaghan daselhst geschmiedet ha�e und dass sein Amhoss auf diesem B erge autbewahrt werde. Es wäre erwünscht gewesen , wenn der achthare und auf geUärt e Reisende dieses Mälu·c11en , das er selbst fiir nichts anders hält , aus seinem lehr· reichen nuche weggel ass en hättl'. Das lahl· 1 1 62 UnSI'I"er Zeitrechnung ist sowohl in den chinesischen Nachrichten als bei und diese Angabe tU\s erm Autor gleichlautend als das G ehurtsja hr Temudschin's ang egehe n kann als die allein richtige angesehen werden. Die muhammedanischen A ut ol en lassen ihn ;m lahre 1 1 55 (im Ji-Sclllveine-Jahre) gehore.. werden , das ist aber irrig. Der Irrthum "'U"t daher , dass sie ihm ein Lebensalter \"on 7" Jahren also um sechs Jal,re zu v i el ,en , aus we lche m Gl·unde sie sei n Cehurtsjallr um eben so \'iel Jahre hüher rücken 13.
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Die clrei andern Söhne der OMeh EI.'e n ennt Herr d'Ohss6n · nach muhamme dischen Quel len Tschutschi (Chassar) , Katschun (Chadschi�,in) und Temugu (Ütsüken). 14, (S. 65) Unser Autor ist der Einzige , der den Tod Jessugei's einer Vergiftung durch die 1'4tar zuschreibt , und zwar auf der Heimkehr desseIhen von der Verlobung sei nes Sohne. Temudschin mit der Tochter des Dai Ssetsen de r C1Hmgldrad , b ei d'Oh sson Di des Stammes Kunkurat, und Lei G auMI Te-,xn des Stammes IIongkila. Die Nachricht unsers Autors hat aus dem Grunde viel Wahrscheinlichkeit für sich , weil unmittell)ar nach .lessugei's Tode Zerrüttung eintrat, und die' Taid.scltiod und andre Stämme sich von der Botmlissigkeit seines Hauses frei machten. In den chinesischen Nachrichten fiudet sich so· wohl n ach Gaubil und Mailla als nach Hyakinih, eine mr Buldagha , bei d'Ohsson Dilu1l Buldak genannt > ist eine Cegend am 01l01l . woselbst Tschinggis Chaghan gelloren wurde und seint>n Hauptsitz hahen mochte (Verg!. S. 107). Den Chinesen zufolge ist Dcligun BuUal; ein Berg , den sie in ihrer unhehülflichen Sprache Ti li-,yue1l-pallto oder, nach Visdelol!-, Thi li-uen-po tlza nennen , wt'lches Letzterer (ungliick genug) durch Terivemboda Mongolisch zu restauriren versucht hat. Ich glauhe nicht > lieh . dass Deligun Buldak seIhst ein Bt'rg ist , sondern dass der Berg Burclza1l Clwldu1l oder IJurclzatu Clza1l jener Cegend angehört, Oh dieser Berg oder dieses GeLirge jetzt noch die sen :Namen führt , ist mir unbekannt. 22 (S. 7 1 ) Die gewöhriliche Annahme ist , dass der Stamm, zu welchem Tschinggia Ch"ghan gehörte , von je her Alonghol geheissen hahe , und dass dieser Name spiiterhin auf alle verwandte Stämme überging ; ja Einige behaupten sogar , dass ganz fremde Völker nach ihrer Unterjochung diesen Namen aus Stolz annahmen , weil sie eine Ehre damit ver banden , Mongolen zu heissen. pas Letztere ist falsch , denn die unterjochten fremden Völker , d. h. solche die nicht zum mongolischen Volks - nnd Sprachstamme gehörten , sind die meisten sogar ihrem alten Namen nach (ast alle bis auf den heutigen Tag geblie hen was sie waren , und haLen eher dnzu beigetragen , die Zahl del' Mongolen zu "ermin dern als zu vermehren , indern sehr Viele der Letzteren sich mit Jenen vermischten und �hl'e Volksthümlichkeit verloren. Die Behauptung , dass der Stamm Tschinggis Chaghan'• . /l:fonglzol geheisseu llahe beruht auf �chwachen Gründ�n , ist eine blosse Vermuthun, und .
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380 durchaus keines historischen Be,,,eises fahig Die richtigste Annahme J·�ag daher wohl die .ern , dass der Na me MonglwL fl' ü h er gar nicht existirt bat , sondern t'rst durch Tschinggis �haghan der Gt'sammtmasse aller, durch einerl ei Sprache und Sitten mit ihm vcrhundent'n, Völkel'schaftl'n , die von nun an ein Volk ausmachen sollten ,l gegeben Vl'ordt'n ist, Dlwch den B eina men Köloe » hlau ({, der heiligen Farlle des Himmels , ' erhob er dasselb e :turn Hauptvolke auf Erden. Di e Bemerkung d'Ohsson's nach Raschideddin , {Jass d:rs Wor t Mo nglwl » einfiiltig , schwach " bedeute , ist ganz ohne Grund und unter uu zähl i gen andern ein neue r Beweis , dass die muhammedanischen' Schriftsteller in der mongoliscl,en Sprache sehr unwissend waren. Dieser Name stammt von dem Worte Mong her ,. welches » tl"Otzi g un erschrocken ({ hedeutet , worauf auch Tschinggis Chaghan in seinem Tagesbefehle bei unsel'm Autor anspielt. 23. (S. 7I) Wahrschei nl i ch der unter dem Namen Ssubuwi oder Ssuputai dt'n chine sischt'll sowohl als dt'n muhammedanischen Schriftstl'l l t'm bekannte F el Qh err Tschinggis Clia Von der Empörung Chas ghan's. EI' soll vom Stamme der lIn/clngchan gewesen seyn. sa r s ist mir sonst nirgends etwas vorgctommen ; indess nl'nnt ihn HI'rl" d·Oh sson S 46 un ter denjenigen ) dil' Anspriiche auf die Oherherrsclluft machten. Den Inhalt der Anrede, die u ns er AutOI' den Tschinggis Chaghan an sein Heel' llalten lässt , finden wir abgekürzt auch Lei Herrn d'Ohsson S. 305. 24. (S. 73) UntPr den Fiinffarhigen ist das ganze Volk der Mongolen begriffen ; hi.. weilen ist a uch von Neunfarhige'l di:! R ed e , wobei die vier Oi,'ad mit hinzugezählt sind. 25. (5. ,5) Von dieser B eGebenheit habe ich hei keinem Geschich tschreiber etwas ge funden ; ich vl'rre uthe , dass si e mit andem E mp ör u n gen und Trennungen , die im Anfange der Laufhalm Tschi ng gi s Ch. glull's oft gn �ich zugleich als
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eigenmächtig g('wagt hatten , das übereilte Todesurtheil
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Um nämlich das Aufstl'igl'n zu erschweren , weil dl'r Mang!'l des Steigbü gels an der linken Seite d!'s Pferdes dem Reiter Auft'nthalt und Vedt'genheit verursacht. 34. (S. 81) Die cllinesischen und muhammedanischen Nachrichtt'n . •chweigen fon die.; .er Begebenheit , obgleich sie öfters der fl'indseligl'n Vl'l·hältnisse zwischen Temudschin und. den Taidschlgod erwähnen. 35 (5. 83) Die von unserm Autor erzäJ.lte Fehde zwischl'n den BeJe und TaiJ.eruJlg der kleinen Bucha-rei und auf den Feldzug gegen Gutschlll!.- im Jahre J �u8. Ssartaghol oder Ssart o!d be zeichnet im Mongolischen die sOßenannte '-leine Blicharci ; im ausgedehnteren Sinne und ab Erbtbeil des Tsagllatai gehörte die grosse Bucharei dazu. Die chinesischen und muham medanischen Quellen nennen den Dscllebe als Oberhefehlshaber der mongolischen Armee gegen GutscMu�' , richtigt'r Kiitscl"üik " der Starke, Mächtige {(. 41. (S. 87) Unter Togmak möchte eher Choaresm und unter Mengkülik Ssulta der , zur Zeit des Anfangs des Choaresmischen Krieges regierende, Sultan Alaiuddin Muhammed gegen welchen Tschinggis Chaghan den Feldzug im Jahre 1 � J 9 eröff ZI1 verstehen seyn , nete , nachdem er den Sommer über sich am obern L;tisch dazu gerüstet hatte. Togmalr ist übrigens auch der mongolische Name des Kaptschakschen Reiches , welches dem Dsch,, tscM und seinen Nachkommen als Erl>theil znfiel. Ssubugetai Baghatur bei unserm Autor ist der Feldherr Subutai bei den andern orientalischen Schriftstellern , der im Choaresmi lehen Kriege in Gemeinschaft mit Dschehe nach Georgien und Persien vordran g , von da ü» er den Kaukasus zog , die Kaptschaker hesiegte und den Russen die Schlacht an der Kalk. lieferte. 4�· (S. 87) Allen orientalischen Nachrichten zufolge fand die Niederlage und der Tod Ong Cllaglzan's ne]lst der Unterwerfung der Kerait im Jahre 1203 Statt. Der von unsenn Autor genannte Ort des Selllachtfeldes , Kiilen Bu ira , ist vermuthlich der unter dem Na IDen Buir Noor bekannte Landsee ; in der französischen Uehersetzung des Abulghasi ist Kü Zen Buir in Kollannaer corrumpirt und wird ein Fluss genannt. Nach d'Ohsson S. 58 War der )Vahlplatz in der Nähe des G ebirges Tsch etscher Öndur und nach Mailla bei Kalan tscldn , zwischen den Flüssen Kerülün und TuMa , welche. Hyakinth richtiger CllaraktscMn, Sclzatu " die schwarze Leiter " schreiht. Ong Chaglzan und sein Volk hahen vor allen übrigen Stämmen eine merkwürdige Be,'ühmtheit in Europa erlangt durch die, von den europiiischen Reisenden des Mittelalters sowolll als den syrischen Schriftstellern verbreitete, ungeheure Fa» el von dem unter den Kerait verbreiteten Christenthume und von dem Priesterthu,me ihres Chan's , den sie nicht anders als den Priester Jollannes nennen. Mit Bedauern muss man hemerken , dass auch Hel'r d'Ohsson diesem Miihrchen Glauben beimisst und zusleich Dicht die geringsten Zweifel Srongdsan
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der im Jahl'e 16ls5 vorgeLlich J>ei Si'anjit ausgeg rab en en steinernen In';; schrift vom Jah re 781 h egt , die zu y erlä ssig nichts anders als ein We rk re lig iös er M ys tifi ca tion und frommen Betruges ist , und del'en Inhalt die de utlichsten Spuren davon an sich Herr Remusat hat sich im ers t en Theile seiner Me/anges Asiatiqlles S, 33 ff. die t räg t g rö sste :Mühe gegebE'lI , die unbestreitbare Aechth eit des Monuments durch so v iel e ßeweise d:ll'Zuthun , dass zuletzt nichts b ewies e n ist.. Als ob es erst n ö thig wiire , eine solche In. schrift zu finden, u nd als ob sie nicht viel leichter mit der grösslen Berruemlichkeit nnd Musse zu Hause ,"edel,ti,;t werden könnte ! Al s ob es unter den gelehrten Jesuiten in China Keinen g e g ehen haben könutE', d er das Syrische v e rst a nd und eige Anzaltl sy rischer Nampn in Estr an ghel o Charaktel'en vorzuzeichnen im Stande geweSE'n wiire ! Und wo ist die Wahr gegen die A e ch th eit
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heit d e s Beri.chtes verhiirgt , dass das Monument ,'on chinesischen Ar),eit('f'n gefunden und au sg egrah en , und dass es vom cllinesischen Gouvemeur in Emp fa ng genommen
in ei nem Cötzentempel aufgestellt worden ist ? Man hat , wie Herr Remusat v ers i ch e rt Ab drücke davon genommen (was von ei ne r falschen Platte wenn man sich üLe rhau pt die Mühe genommen hatte , eine zu verfertigen eLen so gut geschehen ko nnt e als von einer ächten) aber wo sind sie ? Die kö nigl ich e Bibliothek i n Par is hesitzt einen solchen Abdruck ? nein ! aber eine gravure reduitt! eines dieser Ahdrücke, ' Ei n zweiter B e l eg frommen Bet ruges a n dere r Art , 'edoch zu gleichem Zwecke , ist ein Exemplar ei n es mit Estl'an ghel o Charakteren in China ge druckt en s y ris ch en Werkes , welches Tlleile der Bibel un d Gebelt! e nthäl t , sich jetzt im ßesitze des Henn B ar on Silvestre de Sacy befindet und ur5prünglich d e m Jesuiten p, Brottie r .gehörte. Hier drängt sich sogleich die Frage auf : Wann ist di ese s 'Verk gedruckt ? Diess kann unmöglich später geschehen seyn als um die Mitte der Dy nas tie Jllan oder des dreizelmten Jahrhunderts ; denn s pät erh in sah es kein Nestoriauisches CllI'istenthum mehr i n China noch anderwärts in Ost r.si en , wenn man gleich zugeb en wollte , dass es fr üher in den genannten Gegenden s ehr ausgebreitet war. Ein Je der der es weios , wi e selten in Europa eu ropäische Drucke aus dem fnnfzehnten Jahl'hun d ll rt e , trotz der sorgf.iltigen E rh al t u ng derseihen durch danerhafte Einl>ände , geworden lind ) wi,'d leicln die Frage heantworten können , ob es möglich sey , jetzt n oc h auf chine sischem Papi er in China g e dr uc kt e Werke i n papi e rn em Umschlage allS dem dreiz ehnt e n Jahrhunderte zu finden , und noch dazu in einel' fremden , in jenen G eg enden nie einhei misch gewesenen , Sprache. '
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Zuverlässig is t in ganz China wie in g a nz Europa kein e i n zig es Exe m pl a r einer , unter der D ynas t i e Juan veranstalteten , Edition i rg en d ein es chi nes i sch en , mongolischen oder ti » etischen 'Verkes mehr vorhanden : durch welches Wunder sollte denn jenes syri sch e Buch dem all ge meinen Schicksal E'ntronnen und in die Hände eines Je s ui ten g ek o mm en seyn ? Die aus den Schriften der Reisenden des Mittelaltel's hekannle R o h eit Ve rs unkenh eit u nd Unwissenheit der damal igen vorge) lichen Nes t ori an er in Ost asi en , und die b est ä nd ige n Kriege , Unl'Uhen und Z e rr ütt un g en in j enen Gegenden , so wie die fanati sche Vernich tu n g aller , unter der D,Ynastie Juan verfassten , literarischen , nichtchinesischen Werke dur ch die ]flint; wollen wir gar nicht erst in Anschlag b l'ing en ,
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war eine fixe Idee des Mittelalters , bis zur Zeit da der Orient- den Europäern be- kannter wurde , dass die Lehre des Christenthums in ganz Asien verbreitet sey und es über Diese Liehlingsidee brachten gegen das •U Anhänger derselben in diesem Welttheile gebe . E nde de i sechazehnten und zu Anfang des siebzehnten lahl'hunderts nach China reisende
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�issionäl"e mit , und weil sie der Polit ik des römischen Hofes überaus günstig war , durfte
.ie nicht als Chimäre untergehen. Bei Erwähnung des Grossvaters
Ong Ch agAan's , Namens Mar/.-us (bei Petis d e 1.
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richtiger Mergus) , bemerkt Herr d'Ohsson J dass diess ohne Zweifel der christ liche Name Marcus sey ; dem ist aber mit nichten also . Ma riJus oder Merglls ist ein mon golischer Name ; ein später Nachkomme Tschinggis Chaghan:s im Jahre 1453 führte den Na Croi x S.
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men Mergus Chas (Vergl. S.
1 7 1 ).
Man findet diesen mongolischen Fürsten auch in Tim.
konkys Reise etc. Th. lII , S. 2 1 8 , und in der Französischen UeLersetzung derselhen
S. lu4 , woselbst 43. (5. 8,)
T. II .
er lJ/arkor genannt ist.
Nicht im King 4ffe n Jah r e (1 200) sondern im Ga -Mause-Jah re (1204) zog Tschinggis Chaghan gegen Tlljan CllOglwn der Naimlln zu Felde. Die acht Stämme der Bete/.'en hei unserm Autor sind vermuthlich die Pe-tata hei MaiIla , die bei d'Ohsson On -
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gud ge nannt sind , deren Oberhaupt aher den Aufforderungen des Tajan Chaghan nicht Folge leistete. Dieses Ohel'haupt heisst bei Gauh il Ala-usse , hei Mailla Alhus , bei Hya
kinth Aru Cllas und bei d'Ohsson Alakusch Teldn ; nach Petis de la Croix war Alalru t wie er ihn nennt, Chan des Stammes Kadltk (Charalik). Allen andern orientalischen Nach
richten zufolge verlor Tajan Chaghan sein Leben in dieser Schlacht , aher seill Sohn Kürsch;;
lik rettete sich zu Buiru'. , seinem Oheim. S.
Dieser Kiasclzülil.- soll , nach Herrn d'OhssoD
1 16 in 'der christlichen Religion erzogen, späterhin
aher ein Bnddhaist geworden seyn ;
ich vermuthe, dass er letzteres von Anfang an gewesen seyn mag. Wenigstens lässt der Name seines CI'oss vaters, den Herr d'Ohsson S. 43 Inandsche Belga Bu lu nf'nnt und auf eine so nderbare Weise aus dem Türkischen zu erkläl'en versucht, mit grosser Wahrschein. lichkeit vermuthen , dass der Inhaher desselben bereit» Bnddhaist war. Es ist derselbe wohl lein anderer , als der so hänfig vorkommende buddhaistische Name Indschana BeIge Bi/ilr. Das Wort IndsclUtna ist die gewöhnliche mongolische Corruption des Sanskritwortes Dschnd. Dass viele, Tibet und Tanggud nliher
na, und Beige Bi!i!. ist die Uebersetzung · davon.
wohnende , mongolischen Stämme bereits ,�or Tschinggis Chaghan dem Bnddhaismus ganz oder zum Theil anhingen, leidet wohl keinen Zweifel.
Das chinesische C eschichtchim vom Uiguren .Tatatungo und seinem Siegel i m G efolge des Tajan Chaghan hat Herr d'Ohsson nach Mailla und Klaproth aufgenommen , bei Hyakinth fehlt es.
Es wäre lächedich, zu glauben,
dals
'fschinggis Chaghan nicht sollte gewusst haben, was ein Siegel und wozu es zu gebrau chen ist.
44. (S. 8,)
ßt'i keinem orientalischen Ceschichtschreiher,
ausser bei unsel'rn Autor .
bndet »ich eille Nachricht von einem Feldzuge gegen die Chorlas oder
Clzurlas I obgleicla
diese mongolische Völkerschaft den . muhammedanischen Schriftstellern unter dem Namen
Kurlas bekannt genug war. cl,ojar tümen
(:10000)
Die Stärke des Heeres ist gewiss übertrieben, und solltCl wohl
statt cAori"
tÜlnen (:100000)
heiaseu.
586 45. (5. 89) Auch von einem Feldzuge gegen die Charb'god und ihl'en Fü rsten, den Ar ssalan Chan, ist weder bei den chinesischen noch den muhammedanischen Geschichtschrei hern die Rede ; statt dessen aprt'chen die Letzteren von einer friedlichen Unterwerfung der seIhen im Jahre I'UO. He r r d'Ohsson nennt den Fürsten, dieses Volkes Arsslan , Chan der Turk·Kal'luk und Fürst der Kajalik j dass Karluk und Kajalik eins und dasseihe ist , näm lich Cha,.alik , leidet wohl keinen Zweifel. MaiIla und Gauhil setzen die friedliche Unter werfung des Asifan·Han und seiner Horde Ha/alus oder Alalu in das Jahr 1 :1 1 1 , HJa lünth schreibt diese Namen am richtigsten Arssalan Cl,an und Charalut. 46. (5. 89) Von einem Feldzugt' Tschinggis Chaghan's gegen Tibet und einer friedli chen Unterwerfung der Einwohner dieses Landes ist weder in den chinesischen noch in den muhammedanischen Nachrichten etwas zu finden , dagegen übergeht unser Autor die fried liche Unterwerfung der Uiguren im Jahre 1209 ganz mit Stillschweigen ; so dass man mit Grund annehmen darf, dass dasjenige was unser Autor von dea Tibetern berichtet , auf die Uiguren der chinesischen , und muhammedanischen Geschichtschreiber angewendet werden müsse, um so mehr, da die Mongolen unter der Benennung Uighur jedesmal eine tanguti sche oder tibeti.sche Völkerscbaft versteheu, un� man in ihren Scllriften nie die geringste SpUl' von einer Hinweisung auf ein Volk türkischen Sta'm mes, wofür die Uiguren gemei niglich gehalten werden, entdeckt. Diese Conjectur gewinnt an Festigkeit durch einige , die Unterwerfung der Tibeter oder Uiguren begleitende, Umstände : es lässt nämlich unser Au tor den f'ürsten flughu an der Spitze von dreihundert Mann vor Tscbint;gia Chaghan er scheinen , um demselben �ie Unterwerfung der Tibeter anzuzeigen ! und nach Raschideddin stösst der Idikllt (bei den Chinesen Iduhu) mit einer gleichen 'Anzahl Mannschaft zum Heere Tschinggis Chaghan's. Da ich in meinen " Forschungen im Gehiete der Geschichte Mittelasien's etc. (( und in meiner " Würdigung und Ahfertigung der Klaproth'schen sogen. Beleuchtung und Widerlegung derselben (( die Nichtigkeit der türkischen Uiguren in das hellste Licht gestellt hahe, so brauche ich mich hier nicht länger dahei aufzuhalten. 4 , . (S. 89) Vergl. S. 23. 48. (5. 91) Das Mährchen von dem Einhorne, welches dem Tschinggis Chaghan oder seinem Heere auf dem Marsche nach Hindustan begegnete , findet sich auch bei Gaubil und M.iUa ; nur mit dem Unterschiede, dass die Chinesen ein Ungeheuer von grüner Fal'he , welches aher vier fremde Sprachen redet , daraus machen, den weisen Minister Je/ütschu tsai einige schöne Sachen aus der Naturgeschichte dieses Thieres erzählen und den Vortrag des Ministers mit einer moralischen Anwendung im chinesischen Geschmacke beschliessen lassen. Dei' Name des Gebirges Dscl,adanaring hei unserm Autor ist vermuthlich eine Corruption oder fehlerhafte Schreibung des Sanskritnamens Tschandanddri " Gehirge der S.ndelbäume u, womit das Malaja - Gebirge im Westen Hindustan's verstanden wird Ob Tschinggis Chaghan so weit in Indien vorgedrungen war , lasse ich dahin gpstellt. 49 · (5. 91) Von Ambaghai Chaghan, von dem Ssardal..tschin genannten Volke, von dem Feldz.uge gegpn dasselbe und von der dreitägigen Schlacht am Baigllal oder Baikai Gn det man nirgends etwas in den andern orientalischen Nachrichten ; vielleicht gehört diese Geschichte dem Choaresmischen Kriege an, und ist du rch falsche Personen- und Ortsnamea •
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entstellt und unkenntlich gemacht, Es ist möglich, dass unter SsarJ'L�-tse"in oder Ssar taktsehin die Einwohner der grossen Bucharei zu verstehen sind, und unter dem Haighal Müren das Caspische Meer oder der Aral-See , vielleicht auch der Oxus, der von den Mon golen und Tibetern Hahtsehu (Tsehu. bedeutl't im Tihetischen )J Wasser" und " Strom ({) ge QjlDDt wird. 50. (s . 91) Der dem Namen der Hauptgemahlinn Tschinggis Chaghan's heigeftigte Titel Ssutai bezieht sich auf ihren göttlichen Urspruug (Vergl. Note :&0) ; als erste Gemahliun eiues Göttersohues, wofür der mongolische Gross-Chan !lieh hielt, musste auch sie vom göttlichen Ausflusse beseelt seyn. 5 1 . (s. 97) Was von dieser achtzehn - bis neunzehnjährigen Ruhe zu halten sey , hab. ich Note 19 bereits erörtert. Von den Gesetzen, die Tschinggis Ch3ßhan nach seiner Thron besteigung gab, und von den verschiedenen Einrichtungen , um in seiu�m Reiche Zucht und Ordnung zn begrüaden, findet sich bei den muhammerlanischen Geschichtschreihern man ches Beachtungswer,lhe , welches, da es ganz im Geiste d!'r Nation ist und grossentheils jetzt Qoch als geheiligte alterthümliche Sitte streng beobachtet wird , vollen Glauben verdient. 52. (S. 97) Im Originale Hiirte Tselzirio und Goa M"I""I, die Namen des Stifters der mongolischen Fürstenfamilie und seiner Gattinn (Vergi. Note I). Ibn-Haulral und Massudi i .prechen von einer Völkerschaft f nnischen Stammes, Namens Hurtas, die südlich �on den Bulgaren in den Wolga-Gegenden wohnte, und deren Land diejenigen schönen schwarzen uDd rothen Füchse hervorgel>racht haben soll , die unter dem Namen Hllrtassl)"e sehr ge .ucht waren und theuer bezahlt wurden. EIl ist merkwürdig, die mongoliscbe Benennun, der Winterbälge von } I (Buche) Dsclu'l'llkonll T " ser hat , abgehandelt. Diese Ahhalldlung zerfällt in d re i Abschni tt e , v on w elchen der er I> ste ven der Zeit des Anfangs und des Ursp n,nss der Schrift , der zwei te yon den B uch
" stallen und de r e n 1ledeutung, u nd der dritte von d e r Zusammensetzung de r se ih en und deu
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R eg el n der Schreibung handelt.
lich die
Zeit
der
Der e rs te dieser Abschnitte umfasst drei Perioden, näm�
e rs te n Eiufüh1'ung del' Religion unlel'
den Monshol )
die Z eit de,
,
., Verbreitung derselben unter dies-em Volke , und die Zt'it , da die Religionsacbriften in die .. mongolische Sprache übers.etzt und. mit mongolischei' Schrift geschrieben wurden. Die er " ste dieser Perioden ist diejenige, da Bogda Tschinggis Chaghan einen Gesandten (Vergt .. S. 89) an den Oberlama , den Lama der S'dl.ja , Namens rDscl,ebtsun bSsodnam rTscl",, .. mo sandte mit folgendem Befehl : " Sey du der Lama, der mein Jetziges und Zukünftige. berathet ! ich will Hcrr und Pfleger der Religionsgaben wel'den, und die Ausübung der � Rel�gion mit der Staatsverfassung ve�einigen ; zu diesem Zwecke habe ich die ganze Geist .. licM.eit i m Reiche Tübet von AbgaJ>en hefreit Hierauf antwortete rDschebtsun IISsoel ., nam rTsche - mo : "Ich werde deinen Befehlen in Allem nachzukommen bemüht seyn nicht ausgebreitet , .0 nahm doch die " Wurde nun zwar zu der Zeit die Religion noch n Hochachtung für dieselbe ihren Anfang. Die .zweite Pedode theilt sich in zwei kleinere , .. nämlich in die des M(jngl � Chaghan und in die des Chubilai Ssetsen Chaghan. Zur ,. Zeit des Md"glre Chaghan wurde nämlich der Lama der Dschalpa , Namens Garma DOI ., gSsum mKhjenpa nebst Andern aus Tanggud berufen und als Oberlama eingeset7.t ; es wur ., den ahe.r damals noch keine Religionss!=hriften in die Sprache der Monghol übersetzt. ,. Ohgleich nachmals , zur Zeit des Chubilaj Ssetsen Chaghan, der Lama Garma Dos gSsum " mKhjenpa viele Zeichen und Wunder des Riti ChuLilghan verrichtete , so war es für Je ., dermann offenkundig, dass der Chaghan und der Lama in ihren Ansichten und l\-Ieinungen ,. uicht übereinstimmten , daher weder eine Einrichtune; der Geistlichkeit , noch auch die Uebernahme des Amtes eines Schutzherrn und Pflegers der religiösen Spenden von Seiten H des Chaghan's Statt fand. dass der sechste Bruder (Vetter) des Chuhilai Ssetsen Chaghan , 11 Es geschah' abe", Namens Dorda, und desseIl siebenter Bruder (Vetter) Namens Godeln in Gemäs5heit eine. ihrer Mutter, mit ihrem ganzen Volke in die vom Lande Ssiling tJ Befehls der Chatun, nordwestlich (segdn choitu) helegene Cegend Schira Tala zogen, das innerhalb der Mauer .. belegene Land Lientson , welches jetzt unter dem Namen Lientsu bekannt ist , in Besitz " nahmen und daselbst ihren Sitz aufschlugen. Daselbst ]>eratbschlagten sich die heiden Für " eten Dorda und Godan und sprachen : " Zur Zeit unsers Grossvaters TSl:hinCgis Bogd4 . wurde der Lama der S'd/.ja , Namens rDschebtlun bSsodnam rT"chemo von dem seihen Oberlama eingest'tzt und anerkannt. 1I Es war aller damals die Naclt H aUII der Fet'ne als rkht verhreitet, dass der Neffe jenes Oberlama, Namens S'dl.j{, Pandita Go dGa rGjal nachdem er in je .. tsan , aus dem Mittelreiche llindustan's nach Tübet zurückgekehrt sey , " ne m Lande mit den irrlehrenden Panditas einen Wettsl'reit über die Religion bestanden, H und in allen vier Classen der Vifeish�it über seine Gegner den Sieg davon getr:lgen hatte ; " daher übernahm es Dorda Nojan , mit einer hewaffueten Macht binzu7.iehen, um ihn zu Pandita Lama ! Du H herufen und der Ueberbringer JollSenden Befehles von Godan zu seyn : " möchtest sagen , " ich bin zu alt U und nicht kommen ; ihr Bogdas aber seyd da, um das der athmenden Wesen zu hedenken. Wenn du nicht kommen �. Wohl der Religion und ., solltC$t, so werde ich viel Kriegsvolk schicken , und wenn die athmenden Wesen dadurch " geängstigt wet'den sollten , so möchte solches nicht nach deinen Wünschen seyn. E. in N daher für dich schicklich, zu kommen. " Mit diesem 6chriftlichen Befehle begab sich
•
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50
-
" Dorda Nojan auf den Wog und gelangte in das Land der Sdlrjn , woselhst er dem SdAja und sich seiner Botschaft entledigte. Dieser war darüber JI Pandita den Brief überreichte höchste erfreut, denn sogleich ward er inne, dass nun die Weissagnng des Bogda JI aufs JI bSsodnam rT6chemo erfüllt ley. Diese Weissagung lautete wie folgt : In zuküuftiger Zeit JI wird aus der nordliche n Gegend ein Schutzherr der religiösen Spenden mit einer Kopfb e JI kleidung, die einem Sperber ähnlich sieht . und mit einer schweinsrüsselförmigen Fuss bekleidung ankommen ; wenn du alsdann ohne Verzug mit ihm ziehest, 80 wird da. Wohl ., der Religion und der athmenden Wesen sehr gefördert werden. .\lsbald trat der Lama " die Reise an und erreichte das Land Lientsu, woselbst er den Godan Nojan traf, wel " cher voller Freuden den Lama mit allen Zeichen der Hochachtung und Verehrung em " pfing", sich von demselben die Weihen des Kei Wadscllra ertlteilen liess und dessen Un " telTicht in den verborgenen Dlldrani genoss. S'dkja Pandita verblieb sieben Jahre in " diesem Lande, und fÖ1'derte das Wohl der Religion und der athmenden Wesen auf die
"
,
" erspriesslichste Weise.
Als zu der Zeit S'd!.ja PaTlditn in einer Nacht dariiher nachgedacht hatte, durch " welche Schrift dem B ed ü1'fnisse des Monghol Volkes abgeholfen werden könnte , kam am ,) folgenden Morgen friilt ein '''eil> mit einem })reiten Kerhholze üher der Schultel' in seine Nähe u m anzubeten. Diess nahm der Pandita als ein Zeichen an , richtete die mongoli " sehe Schrift nach der Gestalt der Kerben dieses Werkzeugs "in, und e rfand folgende Buchba, b8, bi cha, ke, T.-i " stahen : a) tJ) i "na, ne, ni ·ga) ge, gi . ma, m8, mi da, de, di ta, t8, ti jrl, j8, ji tsa, tSB. ssa, sse, ssi " la) le, li' ra, re, ri Wa, WB. Er reichte aber mit seiner Zeit nicht aUI, und weil n tschi dsa) dS8) dschi " die Schrift aus Mangel der ti brigen nöthigen ßuchstahen unvollständig war, 80 wurden " noch keine Religionsschl"iften i n die Sprac1le der M o nghol übersetzt. (( 11
•
"
-
)J
(S. 1 I3) Ohgh'ich bei unserm Autor von vier Söhnen des Tulai die Rede ist , so finden wh' nur drei genannt : Chulagllu ist v ergessen. Die Mutter di ese r Prinzen, SSllrclza tai Begi TaigTzo, wird hei Herrn d'Ohsson SUl'kakteni , bei Abulghasi Siul ochti Begi Ge IIlm unJ bei Mailla Sulllllot ieni genannt. 1 1 . (S. 1 13) Den chinl'sischen und muhammed anischen Nachrichten z ufolge besti�g ltl()llg�'e Cltagltan den Tlu'on im Ja1i1'e 1�5 1 ; das Jahr sein�s To des 1259, findet sich über all mit der Angahe uusers Autors iihereinstimmend, al, er die Art seines Todes wird ver schieJelltlich erzählt. Eiuigen zufolge soll e1' an der in seinem Lager herrschenden Ruhr gestorhen. nach Andem aber bei einel' versuchten Erstürmung der Stadt Hotscheu gehlie lIen seY11 ; noch Andere lassen ihn ertrinken Im Occident ist er bekannter unter der tür kis ch e ll Umhenennung Mangll ; indess findet man auf Kufischen l\fü nzt'n auch häufig sei n e n mongolischen .Namen 1Ilöllgke nach a1'ahischer Schreibart Mllngl.·a, woraus Einige ltlunkaA'a gemach t haben. Während d.er Regierung dieses Gross-Chans sa ndte der König "on F1'ank reich , Ludwig IX, den Mö nch Wilhelm RuislJroek oder Rnhruquis zu den Mongolen. um bei ihnen Christen aufz u suchen und, wo möglich, das Chl'istentllUm weiter zu verhreiten. Sein, in manchen Stiicken merkwürdiger -aber sonst von Thorlteiten und Mähr che u wim1 0.
'
,
.
595 ml·Inde r , Reisehedcht ist in neuerer Zeit oft zur Durchführung ahgeschmackt er ßehauptun gen ge misslJl'oucht WOI den. n . (S. 1 13) Daitu ist das jetzige Pe king oder ein Theil dieser Stadt (Ve l'gl. Cauhil HistoiL'e des Mongous S. 146). 13. (S. '1 15) Tantra , nach mongolischer Schreibart Tantal i ist ein Sanskritworl. Es werden darunter solche religiöse Schdften verstanden, weldle mystische Formeln, wie die lJlantras und DI,dranis sind, e\lthalten (Vergl. "\Vilson's Wörterbuch S. 350). Die Lamas der S'd/.jas oder Sds/.jas standen in dem Rufe , gl'osse K enner dei' g eh eimen B t'schwö rungsformeln zu seyn · und sich ihrer mit Erfol g bedienen zu könuen. 'Was das Sanskrit wort Kei TYadscl'l'a hedeutet, ist mir unbek a nnt 14. (S. 1 1 7) Damit silld vermuthlieh S'd/.ja Pandita und sein Nachfolger lIladi Dlnllddsclta oder P'agpa Lama gemeint. 15. (S. 1 1 7) Unser Autor nennt den eigentlichen Namen dieses, von Clwbila; Ssetsen Cltagll a n so ausgezeichneten, Lam a lJladi D/,wddsclta oder richtiger 1/-la/; Dhwtidsc!za ; diese Saltshitwörter bedeuten " Standarte dei' Weisheit oder des Yel'standes ((. Das tibeti sche P agpa Lama, unter welchem l\'amell er allein bekannt und herühmt geworden ist , wal' sein 'Wül'dentitel und hedeutet nichts weiter als dei' Itocltwiirdigste odel' vorzüglich ste Lama , oder s ch l echtw eg der Oberlama. bLama aP'ag.lpa ist im Tihetischen das l\'äm liehe, was Arja Gurus'r; nach mongolischei' COl'l'Uptioll Gujusclzil i und GujuscM im Sansk r it hesagt. Die Sanskritwörter Srt und Alja driicken den Begriff der Yortl'efilicltkeit und Heilighit aus, Letzteres ist gleichbedeutend mit dem tihetischen aP'agspa, dem chine sischen Scheng-Sseng und dem mongolischen Cll/ltuktu. Al l e Haupt-Ssutras , die nrsprün glich im Sanskrit verfasst waren , hahen das Prädicat Alja, und da die mongolischen Ueher setzlingen derse)hen jedesmal auch den ganzen indischen und tihetischen Titel mittheilen , so findet man überall dieses Arj" im Tibetischen d ll l'eh aP'agspa und im Mongolischen dm'ch Clmluktu wiedel·gegehen. Aljdwartta oder Aljadcs'a, das heilige Land der ßrah mauen und ßuddhaisteu, heisst im 1'ilJetischen aPagspai -jul und im Mongolischen Clzutuk tan" Oron. Ich bemerke dieses ausdriickIich , um zu zei�en , wie gnmdlos die B ehaup t un g des Herrn Remusat ist , dass Plwspa oder Paspa die l'idltige mongolische Schreibal' t dieses Namens und dass Pakpa eine COl'l'u ption desselben s!'y. (Siehe llecherches sur Il'S lauglles 1'artal'es Tom. I, p. 34), Er hat diese il'l'ige Ansicht , wie es scl.t'int, aus seinem philosoph i sclll'n ,Vörterhu.che in fünf Sprachen geschöpft , denn in seinen " Melanges AsiatirpH's, TomI' 1 , p. L79 ({ muss man abermals folgend!'s lesen : " Bd.�chpah , en ti b e tain ,.LangslJa ; en mau " dchou Mel�'(m ; eu mongoi Bascltpa ; en chinois Passepa 11 faut l'emarrluer la forme rlu'a " ici le nom de ce personnage ceIebre, l e pl'emier des gl'ands Lama s , au temps de Khou " bilai. Les Tibetains r ont sans doute t ranserit a leu1' maniere avec une gutt ura le quies ce llte n bag - spa, ou bags -pa ; et de celte transcription, les 1\1011"015 ont fait tan!
mittelst eines Dolmetschers eine Un\err�dung über Gegenstände lier Lehre mit ihm , �nd
" da
"
aP'Qgspa auf 111e FI'agen des Chaghau's schleunig und oh ne Uesinnen antwortete ,
erfreute diess den Chaghan dergestalt,
dass er
die ",,'ol'te spuch : " Mein Abgeordneter
" Dach Tibet II.'1t mir einen witl.igen , schal'fsinnigen und geübten " daten) mitgebracht. ((
n
n
10
Bandi
(geistliche n Candi
Damach spuch die Hauptge mahliml des Chagllan's folgendes zu ih
rem Gemahl : " Obgleich wir deI' Lamas �on den ner untel' ihnen , der diesem jungen
Dsc"alpa gt>nug habt>n, so ist doch Kei
Bandi an Vorzügen und Tugenden gleich käme , es
" wäre daher meines Erachten& vielleicht gut . wenn der Chaghan ilm uoclunals pt' ü,fte und " zum Rang eines Ohel'lama heförderte, «
Auf diese Vorstellung seiner C emahlion liess. du
., Chaghan den P'agspa ahel'mals zu sich berufen, " uud mancherlei Cegenstände
der
und unterhielt sich mit illtm über viele'
Lew:e, wobei er sich von der grossen Gt'lehrsamkeit del
" P'agspa Lama vollkommen überzeugte und denselben zur Classe dl"r
h
H
H
derte,
"
Nach dieser Zeit sprach die lIauptgemahlinn ahermals zum Chaghan ihrem C emahl :
Die Lamas der Dscllalpa versichern , dass P'agspa Lama ein gründlicher Kenner der
Dl.4ranü und Ssutras sey , vorzüglich aber als Inhaber der Weihen des Kci Wadscllra
" nach der Weis.e der
S'dkia sich vor Allen auszeichne , und rathen es dltm �:Ighan an, sich
" diese Weihen erheilen zu lassen, ((
*,
obern Lamas ]Iefür
Hierauf erwiederte der Chaghan : " Empfange dll zu
erst diese Weihen ! nach einiger z.eit werde
ich sie gleichfalb empfangen. «
Dieser Er
'" lallLniss z ufolg e erwählte sich die Chatun "ier und zwanzig , zur Beobachtung der Gelübde ,. fähige I Personen und em pfiug die 'Veihen des Kci Wadsclzra. Kurze Z ei.t darna€h fragte H
dt'r Chaghan spine Cemahlinn : " Wa& hat dein Lama euch gelehrt ? " Die Chatun erwie
., derte : ., Die Nachlässigkeit und Unwissenheit der Dolmetscher i&t
Sch uld
,
dass ich Vielet
11
nicht hahe verstehen können ; W3S ich aber verstanden habe , hpsteht in folgendem : Die
H
lühde und ühernommenen Pllichten zur Erhngung eines auf das G öttliche geJ;lchteten Ge
JJ
tergeordnet. «
" vom l I
Lehrer ertlleilten Befehle und VOl'Schriften dürfen nicht ühertreten wel'den j die Ce
müthes miissen gehalten und beobachtet werden ; den drei Tloefllichsten mus. Verehruns " erwiesen werden ; der Le-Iu-er hat den VQrrang und der Jünger und Lehrling ist ihm nn Hierauf entgegnete der Chaghan : ".'Venn
.. Zuhöl'er der Lehre seyn, ((
..
dem
SQ ist, 80 kann ich keiB
Die Chatun. erwiedel'te :. " In dea Ang eleg.mhciten d�s
und . als Inhaber der höc1uten Macht hat
del' Chaghan dell Vorrang ;
Reichs
aber lass es gltscb�
" hen , dass der Lama, wenn er lehrt und sein Amt verwaltet,. den Vorsitz hahe ! 10 der
,,, Verfassung und den hutern Angelegenheiten Tühets
ist
nichts üher dem Lama und der
" Chaghan steht unter ihm ; dass abe1' der Lama in den Regierungsangelegenheiten deI' Mon " ghol und Chi[)('sen. keine Stimme· hat ,. versteht sieb von seUlst, ."
Dieser VorllChlag hatte
.. den Beifall des Chaghan's und er sp rach zu seiner Gemahlinn : ".Wenn flel' Lama hierin " einwilligt , so werde ich die Weihen VOll ihm: empfangen. ({
Als nun die Chatun den.
P'agspa Laß1,3 hlev.o.n in Kenntnis& setzte , antwortete derselbe
" Der Vorschkg lIer Cha
v
,. tun
und
die AntWOI't des,
'5
verdienen
�
B ew unde l'u ng L " Hierau! eDlp fin� C}ulbilai
398
Ssets en Chaghan in B e gl eitung von "ier unu zwan zig , zur leei ,Vl'ihen des TYadschra und erhob die Personeli n , e g 11 "
der C elübde fiihiP'agspa Lama zum ob e r
Bt'ohachtung den
" sten Lama.
Verlauf einer Zeit sprach dt'r Chaghan zu P'agspa Lama : Die Indier und Chi " nesen haht'n ihre eigenthümlicht'n Schriftzeichen , abel' unserm 1\fonghol-Volkt' ft'hlt'n die , J selben noch , daher richte du eine Schrift für unser Volk ein. Diest'ßl Befehle gemiiss vt'r P' agsp a Lama die m o ngolische Quadratschrift (D6rb6ldschin) und s t iftete -eine L ehr ft'rtigte J I " ans talt fü r klug e und lemfähige · mongolische Jii l glinge. " Die dritte Periode (der mongolischen Schrift) fiillt in die Zeit dt's Chaissan Külü/. " Chaglwn. Dem Lama der S'dl.ja , Na m ens Tschoi-gji Odszer, wur de nämlich der Beft'hl " des Chaissan Külük Chaghan : " Uehersetze die Schriften, welche die Worte l3uddha's ent " haltt'n , in die mo n gol i s che Sprache ! (( Lam a TscllO igji Odszer k onnte aht'r , ung each t et " dieses l3efehles , mit der mongolischen Quadratsch rift , bekannt u nt er dt'm (ti lH!tische n) " Namen Hol' Jik (m ongolisch e Schrift) , die Schriften dt'r Lt'hre in dit' mongolische Sp ra " ehe nicht ühersetzen. Denn von Chaissan Küliik Chaghan aufwärts (,'or seiner Zeit) sahe " man die Schriften der Lehre in uigllriscller Sprache , ah er in mongolischer Si 1'llCh e las " man sie nicht. Was das Uigllr - Foll.· betrifft , so wUl'de das Tanggud - rolk zu der Zeit " Uigul' genannt. I-lierauf Reltete TscllOigji Odszer zu Mai'idsclws'ri, und vermelu·te die " Zahl der von S'dl.ja Pandita eingerichteten Buchstahen mit den Schlusshnchstahen nebst )) vielen andel'l1 , und erfand solch ergestal t eine neue Methode , um die Schriften der Lehre " in die Sprache � PS 1\Jonghol- Volkes zu ü])ersetzen. D esse n ung ea chtet konnte Tschoigji " Odszer in den l etzten Gedichten des von ihm ühersetzten Pantscllal'al.·scha nicht all es mit rei n mongolis chen L lchstahen einrichten , sondel'l1 hei vielen erschien die Einrichtung )I noch m angelhaft (es fehlten nämlich ilOCh die meisten der , die eigenthümlidlt'n indischen " und tih et isch en Buchstahen darstellenden, sogenannten Galil.) , weswegen man i n j en en " Gedichten sehr vieles noch in uigurischer (tihetischer) Sprache hört. " 16. (5. 1 1 7) Nach dem Ausdrucke des Originals )) von der Grösse einer Kameelfüllen Lo sung ((. Ich hahe diest' unedle Vergleichung durch eine ange messen er e umändel'l1 zu müssen geglau ht. 1 7 . (S. 1 19) Waiddrjl' ist die Sanskritbenennung des Lapis lazuli, der im Orient in hoher Ac htung steht (Vergl. S. 303 , Note 15). 18. (5. 1 19) Die vier Maltdrddschas oder grossen Geisterkönige (l)ei Pallas, B ergmann und Kl aproth durch C o rru ption lJfacharansa genannt) sind nach buddhaischer Myt h o lo gi e die H ü t er der "ier Seiten des Sumeru-Berges und obersten Schutzgeister de r v ier Weltg e genden ; ihre Sanskritnamen sind : Wais'rmvana , Dhritardscht'ra , Wirutaka und Wi " Nach
l
))
-
rupakscha.
19. (S. 1 19) Das Sanskritwort Pdtra , nach m ongolischer Schreibal't Badir , bedeutet Gefigllng nah e kommt. . Nach Timko n ky '
•
I
•
.
war er ei u t'ntferntl'r V l'rwandter dl'S Gün Temur, ullserm Autor z u fo l ge aller dessen jün
gert'r Bruder ; i nde sa
kann
nach mongolischem Sprachge1)rauche darunter auch ein Vetter
tand en werden. 9. (S. 1 45) Von Deibel.' Chaglwn , dt>m Sohne des Oldsclud Temll,. findet man sonst nirge-Ilds etwas erwähnt. Timkovsky a. •. O. L l' merk t , dass nach dem Tode des Tegus v ers
"
.
Temur fünf Prinzen aus dem Ha use Tschinggis Chagh all s nach einander den 11lron bestie gen und Alle eines gl'waltsamen Todes starben ; diese Fünf können keine Andern seyn ab '
• •
die von unserm Autor g en annt en Engl.·e Sori!.·tu , Etbek , Gün Temur , Oldsclu!i Temul'
und Delbe!.'.
frallzösische Uebers etzer der Reise Timkovsl;y's hat sich auf derselbeu S ei te eines groben Fehlers sch uldig gem acht , den auch der Verfasser der Noten und sogen. Ve,·hesserungen , H elT Klaproth , ü berseh en hat ; es heisst näm lich daselbst : " Le p r i n ce " Oloutai ( VOll dem die ÖMcd i hr en Namen haben sol le n) , a la tl1te d'un p art i de ft>]ll'l
"
Dei'
l es , l'assassiua (den Gtt{lSl) et
Im russischen Originale a1>l'1'
se
fit declarer Kha n ,
heisst es : " Dl'l" F ürst
,"UIIl
Clla n. 10.
I(
nom de Bouniacl,irj".
le
Olutfli ermordet e
" rer E m p ö l' el , und e r n a n n t e d e n B u nj a s c lt i r i , '
SOUl
ihn
mit Hülfe .nde
einen .AbMjmmling der J u a ll , •
(S. 147) Unt er Cllorllmclzan Balgllacl " die Stadt oder R es iden z Chorllmchml " kann wohl schwerlich etwas and e rs verstanden werden , als Cllara Chorum (K arakor um ) I in dessen Besitz dil' Oirad sich gl'.etzt unq diesen Sitz der m O ll gol i sche n Chane wahnchein lich verwiistet hauen.
Es erscheint unter
diesem Namen bei un se rm Autor zum ersten
l\-Iale , spä�t'rhin noch ein P3armal unter dem Namen Choninf!. Die Oi...d sind die Wal" der Chinesen 1 1 . (5. 147) Da; h-eis st , vor der Ordll oder den acht weissen Häusern Tscltinggis .
Cha{5h,,,, 's (Vergi. S. lOg un d
mität zu geben
.
389 ,
No te 63) , um dadu r ch seiner TIlfonbesteigung Legiti
Diesen .Adai Taidsclti findet m:m ni ch t bei dl'n
il'lu'eillel'll , w}lhI aller Lei Ptitis de Ia.
chinesischen Geschieht Croix nach muhamm edanischen Q uelle n , wOlelb"
•
Ao5 �r S. 516 ab der siebzehnte und letzte Chan der Mongolen aas dem bisherigen Herrscher bauae genannt wird. Diess ist dahin zu berichtigen , dass Adai kein Abkömmling TscMn; gis Chaghan s war , dass der einzig!! übriggeL
'
'
'
.
•
.
40G werden müsse , und der FeMer bei uns e rm Aut()r zn sucben sey , leidet wohl keinen Zweifel ; mall ist aher deshalb nicht vel'hunden , gewissen gewohnten FlOSkeln in der chinesischen Er , iih l l lng diesel' ßegehenheit eh e ufall s Clauben heizumessen. Auch kouute dieselbe nicht S ta t t findeu, ohne dass vOl'h e r schreckliche Cewitter , schwere Erdbehen , das Einstürzen 7.weiel' Berge und der Brand der kaiserlichen Palläste in Peldng und Nanking ihr vorangegangen w äre n. So v iel scheint aus dem Ganzen heryorzugehen , dass , wenn Es. sen mein Character gezeigt u nd mehr Plan in s ei ner Unte111ehmuug gehabt, wenn ferner unter den :Mongolen mehl' Ein igkeit geher rs cht hlitte , der Sturz der Dy nas tie Min� wohl damalR s ch o n elltsc1lieden geweseu wäre , und diese vielleicht einel' lalmükisl'hen Dyn astie Platz g e m a ch t I,ahen wü rde. 1 7 . (5, 15S) Ssallang Ssetsen's Taissong ist augenscheinlich der Niimliche , der in den chinesischen l\achrichten h�'i .Mailla Toto pullt, und bei 'fi mk o v sk y ToclttobuL'ha genannt wird. Dscldnol/g is t eine Wiirde , die der eines Vicekölligs gleich\" o mm t ; gemeiniglich w ar es de r Bruder oder ?weite Solm des Cha:;han's , dem diese Würde übertl'agen wurde. D er DschinollS regierte ii her die l'echte o.de r westliche Hlilfte der Nation , während der Chaghan selhst seinen Sitz hei der östlichen oder linken HäUte der selhe n hatte, Eipe ähn liche Eitll'icutu ng h e st a nd .chon sechszehll bis siehzehn Jahrhunderte frü h er hei den Ch iunnu. Spälel'hin wul'tle die Dschillollgwiirde erhHch , und die Inhaher derselben regierten mit aou ", cloainer l\Iacllt und uur mit scheinharer Anerkennung der Oherherrscbaft des Chaghan's. "\iellcicht hat dieser Wiirdentitel seinen Ursprung in dem cloinesischen Tsin 1rang. Bei Timko vsln , den Mandughai Cllatun ihren zukiinftigen Söhnen zu gehen versprach , der Sinn , dass gleichwie d:1rch Stahl am Steine Feuer erzeugt wil'd ) durch diftse siehen Bolods der J;'ami gefangen gl.'uommen und
licllstamm Tschinggis Chaghan's eine Ausbreitung gewinnen soll ) die ihm eine stete Fort dauer sichert.
:18 (S. ISS)
An dieser Stelle kommt der Stammname Ordus zum ersten Male Ilnll
nachher fast auf jeder Seite
vor ; ich vermuthe } dass dieser Stamm seinen Namen von den Ordus oder acht weissen Häusern Tschinggis Chaghan's (Vergl. S. log und S. 389 , Nole 63) uhalten haben mag. Eine spätere Stelle ) S. 191 , woselbst die Ordus die H üter dei' al:bt
wcisscn Häuser (f"erm ntJ.Iich hewl'c;liche Ce7,elte odet· Filzh ü lten; genannt wcrd('n , sc1u'iut d ie�e Vermnt)JlIß1; 7.ur G ewissh eit 7.\l erlwIH·n. Ebe[\ daselhst w e rde n die lInjtiT/clutn d i e Hiiter des N:tclil ass('s oder der inlise)l('n Uebern'ste Tschinggis Chaghau's genannt ; diese. wird d urch Jbschideddin })ei HelTn d'Ohsson (Histoire des :MongoIs , Tome I, p. 288) IJe� stätigt , woselbst gesagt wird , dass die Aufsicht heim G ra1>e Tsclliuggis Chaghan's la ne e Zeit (li ner '''aelle vOn tausend Ma nn des Stammes �rriaT/IJit (Ucijiingchall) a n ve rt raut war. l\Jan {indet i n Degui.gnes Geschichte der Hunnen etc. \lud a nd erw ii r ts oft den Nalneu Ortul als deu eines I.andes genannt , ein solches Land hat es aher nie gl·geben , am wenigsten in iil teren Zeiten , wo noch kein OnltLS genannter Stamm ins Dilsf'y n getreten war. Unsere Geographie würde sehl· buntschcckig 'werden , wenn man jedem Distri\"te , wo irg end ein l"iomadenstamm herum7.uziehen p flegt den Namen eines solchen Volksstammes gehen wollte. '
,
29' (S.
185) AbaIJlwi ist ein ßeiname , der gewölllllich dem zweiten Sohne eines Für iten geg eben wird. So wurde der zweite Sohn des letzten Vicechan's der Kalmüken , des d .. r eig e n t l ic h Boll ar hiess , filst durcht;ängig .dboIJhai Dü rh ü ti s ch l'n Tschiitscnei T"üclu" genaunt. Dieses 'Vort Ledeutet übrigens Oheim ,
' (.
lJ
30. (S. 187) Ssain .dlal.· ist gleicllfalls nichts als ein Beiname dl's B a rssa Bolod. Durch sol che Beinamen, die eben so oft uud noch öfter ge}Jraudlt wt�l·dl' n, als der Ul·sprüng· liche Name , kann leicht :Missverständniss entstehcn und eine und dieselbe Person für zwei Tenchicdene gebaltt·n werden. 1
3 1 . (S, 187) Clujssoi Tabll7tang konnte den Hansa Bolod desw eg en nicht länger schützen 1 weil er zu den Barat;!tan Tiimen gehürte welche er 1 0hgleich sie sich em pü rt l"ltten nicllt verlassen Jurfte , ohue seine eigene Existen7, zu gcfährden. 1
1
32, (5. 1 89) Tsclu'kitai , auch Tsclu[;it ai oder TscllfltJot a i , i st eine C att ung wilder l'fe rd e mit langen Oh re n del·en es in manchen Cegenden Je,· mongolischen Steppen , wo ielhst sie einheimisch sind , sehr viele gibt. Von diesem merkwürdigen 'fhiere das all Schnelligkeit die besten Renner wt.'it üLertl'ifft , und das noch nie hat ge7iilJmt werden kön Ren , findet sich eille sdlr lesenswerthe Beschreibung in Pallas TI eise durch verseh. p,·ol' in zell des russischen Reichs , TI.. III 1 S. 2 1 7 Cf. (( 1
1
11
33. (S . 193) .ddscMnu Tsaidam ist die n ii m l iche Geg'end in der Nähe ein('s FlussN ßleichen Namens , wo , unserm Autor zufolge llutJltll Aojan mit dreihundert Mann dem Tsch inggis Chaghan entgegen kam , nm ihm die freivl:illige Unterwerfung d er Tibeter anzu zeiGen ; Siehe S. 89 und 386 , Note 46. Ibiri ist bei M ai l l a Jepula genannt. 34. (S. 193) Vt'as unter Weissmiitzen zu verstehen ist , ob eine Volksahtheilung oder eilte religiiise Seele , möchte schwer zu cutscheidt.'n sey n ; ich bin geneigt , eine Secte dar unter zu verstehen. So viel ist gewiss , dass dic Muham medaner jener Cegenden keine ,veisse K:opO>t'dcd.ung t r ag e n � mit Ausnahme vielleicht der höchst gedngen Amahl weisser Turh:lne Derjenigen , welche die Pilgerreise nach Mocca gemacht haben. Die von Pallas (Sammlungen histor. Nachrichten , Th. lI, S. 1 14) g cg eb enc Erk l iirung : " ZaIJan macholat« oder "'t,issmützen sind eigentlich die indianischen Völkerschaften , deren Hramanen einen weiS!icll Bund trageIl J ' hellt die Sache uitht im Ce rinS5tcn auf I ulld ßibt bIo. � 1
-
((
Terstehen , dass diese Benennung sich
die Anhän.ger irgend einer indischen Secle be. ziehe , deren Unterscheidungszeichen , im Gegensatz zu den tibetischen Gelb · und Roth. mützen , die weisse Mütze seyn mochte. Da es indes. nicht an geschichtlichen Winken fehlt , dass lange Zeit vor der Stiftung des mongolischen Reichs , ja vor dem siebenten Jahrhunderte oder der Epoche der Einführung des Buddhaismus in Tibet , deneIbe bereits in der kleinen Bucharei verbreitet war , und auch andere indische Secten daselbat einhei misch gewesen seyn mögen ; so ist es nicht unwahrscheinlich , dass sich noch Ue],erblcibsel lolche,' Seclen sollten erhalten haben. auf
35. (S. 193) Bodi war nicht der Sohn des Dajan Chaglaan , sondern seines iiltestt'n Sohnes , d es Tör(J Bolod. Bodi ist vielleicht der Nämliche , den ,die Chinesen DutscM oder Putschi nennen. -
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ANME R KU N G E N UND E R L A E U T E R U N G E N ,
Z U lIi
S I E B � l'f T E N A B S C H N I T 'l' E. L W
J.
(5. 197) Von den Kindern Dajan
Gere Ssandsa und .Ara B%
Chaghan's sind Gn dieser Stelle .4rwl.
d nicht genannt.
Bolod
�
Häuser oder die Ordlls Tschinggis Chagban's bei dC\' tecltten oder westlichen VolksahthE'ilung aufbewahrt wurden s o waren die Chagha ne der link en oder östlichen AbtJH'ilung bei ih rer ThronhesteignnS" genöthigt , dah in zu reisen. 3. (5, 201) Dieser .Altan , der den Titel Chaghan annahm und sehr mächtig wurde , dabei aher i m b es te n Einverständnisse mit den andern Fünten des mongolischen Henscher. hauses blieh , ist der Nämliche , den Herr Timkovsky .Anda und Mailla Yenta nennt Um den chinesischen Co rru ption e n der mongolischen Namen bei MaiUa einigermassen zu Hülfe zu ko mm e n ist zu bp.merken , dass untel' den, chinesischen Insc!wopoa die mongolischen Dselwngsclll/äho oder Jungsc!lijäbo , unt e r den Halatieß die Charalotan u nd unter den Uo lanhan die Urifeinellan zu verstehen sind. Manche andere Verstümmdungen sind .-Qn der Beschaffenheit , dass sie sich nicht restauriren lassen. 4. (5. 20 1) Das unter dies(Jm Chaghan, mit Zuziehung der .-ornchmst('n mongolischl'D Fürsten und St3mmhäupter und unter ihrer Carantie, verfasste CesE'tzhuch. hat sich noch I'r halten. PaUas hat daTon im " ersten Theile s eine r Sammlungen hist. NachI'. etc, S. 194 ff. ei ne deutsche Uehersetzunr, nach einer lIl ten ru&sischen geliefert j dr.5 mongolische Original ist mit· nie zu Gesichte gekommen und scheint auch hei den Wolgi schen Kalmü.ken jetzt nicht mehr zu hahen zu se1n. Unserm Autor zufolge wurde unter diesem Ch agh an auch eier Buddllaismus bei deu östlichen Mongolen wieder ei ngeführt. Zu gleicher Zeit geschah' diess bei den westlichen , wie wir weit,erhin sehen wel"den. 5 (S, 203) Lingdan Baghatur wal' d er letzte C hag hll n der Ostlichen Ahtheilung i ca .einer Zeit wurden die Ma ndschll mächtig , und er konnte ihnen um so weniCer widerstl'. hen , da .-iele mongolischen Stämme hereits ihre Pa rtllei ergriffen hatten. Bei Herrn Tim. koyskl ist er R.rnd{m genannt , welches eine fehlerhafte Umschreibung der cllinesischen Cor ruption des Namens ist. So h€isst der Sohn diesl's Ch�ghan's bei Herm Timkovskl Kango,. �nd bl'i Klaproth nach einer andem Lesart Gorgedsch 6 ; ßl'ides ist undchti� . denn der 2.
(5. 201)
Weil die wei ssen
,
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QlIUIgOWChll
�ame
dill5e.
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wes.s
Chon,chor �el" E.d,t!, ChonG.chol' (VIU'�l.
S.
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Dell ll'llJt1�11
Clwlulrtu
de. Buddhaismua.
Clatl(flaan er1tielt Lingtlan wege Il seiner tJemühungen um die Verbreitull8
Unter- ihm wurde der bKd-aGjur (Cal1dschur) ins Mongoliscbe übersetzt,
welche Uebersetzung , gegen hundert Jahre später, unter der Regierung JunglSckirlg auf Be fehl des Kaisers von Dschangtlscha Clwtulrtu durchgesehen und verbessert, und sodaun zwn Druck beordert wurde. 6. (S. 203)
-
Ein Auadruck, den ich auch in andern Schriften gefunden Ilabe,
Sinn aber nicht ganz klar ist.
dessen
Er scheint ,einen Grund in dem Clauben zu haben , das.
nach einem Clclua VOn fünfhundertjähriger Wohlfahrt, der folgende fünfhunder.tjährige
C,
dus an Trübsal reich 8eyn müsse.
Als der Anfang einer solchen Periode wird der Unter lang der mongolischen übel·herrschaft von nnserm Autor angesehen. 7. (S.
203) Ein Spiel mit den Worten ChtJ{;laan und Saglaan " Elephallt ".
eheu Wortspielen ließt
�fter.
der
lanze
22
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Witz lolcher Sprichwörter.
2
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In 101-
, ,
AN M E R KUN G E N UND E R L AE U T E R U N GE N •
ZUM
A C H T E N A B S C H N I T T E. -------- -
1.
(S. 205) Die Theilung der verschiedenen mongoli�chen Horden unter die Söhne Dajan Chaghan's und ihre Erben sicherte den Nachkommen Tschinggis Chaghan's zwar die llerrscnaft , trug aber nicht wenig bei , die Kraft des Volkes zu vereinzeln und zu schwächen. 2. (S. 207) Unser Autor hat das Jahr der Schlacht hei Dalan Terig ün nicht angege hen ; da aber Barssa Bolod nnmittelbar darauf zum Ds�hinong ernannt wurde , so muss Gün Bilik Mergen Dschinong heisst dieselbe im Jahre 1510 I l Statt gehabt haben. bei Mailla Kisiang und bei Timkovsky Dsenung. 3. (S. 2 I I) Der spätere Name der Stadt Chdra Chorum oder Kara Korum; VergI. S. 404 , Note 10. 4. (S. 2 I I ) Daitu oder Peldng. Es scheint , das.s Altan Chaghan , den Mailla Yenfa nennt, zuerst die Oirad demiithigte , um im Rücken sicher zu seyn , ehe er seine Einfälle in China unternahm ; von den verschiedenen mongolischen Stämmen und ihren Fürsten seinen Verwandten, hatte er nichts zu fürchten. Von seinen furchtbaren Verwüstungen und Plünderungen in China , his vor den Thoren von Peking, ist in der Geschichte der Ming bei Mailla Vieles zu lesen ; ebendaselbst ist auch sein Friedensschluss mit dem Kaiser Long tsching, Longking oder Mutsong im Jahre 1 5 7 1 auf chinesische Weise erzählt. Der Titel Ssun- Wang nach der Schreibart unsers Autors heisst bei Mailla "Fürst mit dem Titel Schün -y . 5. (5. 2 I I) Diese Stelle litofert den vollständigsten Beweis, dass die Mongolen unter der Benennung Uigur tibetische Völker verstehen, wenigstens solche, die seit langer Zeit die tibetische Sprache und Religion angenommen hatten. Die Namen der gefangenen Oller häupter der Uiguren sind völlig Tibetisch. Ari!.: Lama ist an einer andern Stelle (Siehe S. 229) Aschik Lama genannt. 6. (5. 2 1 1 ) Chutuktai Ssetsen Chungtaidschi (Urgrossvater unsers Autors) ist vermuth lich der Nämliche , den Mailla Hoangtailri (Chungtaidschi) nennt. Während Altan Chaglzan China bekriegte, konnte sein Neffe Chutllkfai Ssetsen Clzungtaidsclzi um so sicherer ei· nen Feldzug gegen die Oirad eröffnen. Ertschis ist der mongolische Name des Flusses
l
, •
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Irtisclz.
J
•
•
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I
415 7'
(S 217) Von diesem Esselbei Kja berichtet auch Pallas in scinen nSammlungcn histor. Nachrichten etc. Th. I, S. 37. ({ So sehr die Kalmükische Erzählung bei Pallas von d..r unsers Autors auch abweichen mag, so bin ich doch der Meinnng , dass Beiden nur eine und dieselbe Begebenheit zum Grunde liegen dürfte. 8. (S. 217) Ob diese, mong. Barkilda genannte , essbare Stein - oder Erdart einerlei ist mit der von Pallas in seinl'n "Reisen etc. Th. ll , S. 88, 656 und 697 und Th. III ) S. 258 ({ erwähnten Steinbutter , muss ich dahin gestellt seln lassen. In den südamerihni schen Ebenen gibt es bekanntlich auch eine Erdart , die von den Einwohnern häufig als Speise genossen wird. Es ist nicht nnwahrscheinlich, dass dieselbe essbare Erdart auch in den asiatischen Steppen einheimisch seyn könne , nachdem die Platina , die man hisher fii r ein ausschliessliches Eigenthum Südamerika's hielt, nun in nicht geringer Menge in dem Uralschen Gehirge gefunden wird.
•
A N M E R KU N G E N UND E R LAEU TE R U N G E N •
Z 11 1II
JI E
I.
(5.
225)
U N T
Chara Chorum ;
E
N
A ß S
C H
N
I T T E.
Verg!. S. 404 , Note 10 und S. 411 , Note
3.
:&25) Aus dieser Stelle erhellet deutlich , dass der Dalailama für eine Emanation des A,..alokita ls'wara oder Chongs�him Bodhi6sattva gehalten wird. Der Titel Dalailama, der von nun an erst gebräuchlich wurde , ist nichts anders als eine Uebersetzung des tibe� tischen Beinamens i'Gjamtso, den alle Dalailamas führen und der , wie das mongolische Dalai , "Meer bedeutet. 2 (5.
tt
l'tote
3 . (5. 227)
Die mongolische Schreihart des Sanskrihvortes
Hajagrlwa ;
VergL S. 355.
35.
4. (5. 227) Höc11stwaluscheinlich das IChreiber ;. Vergi. S. 372 , Note I . 5 (5. 229) Der Nämliche der S. 2 1 1 6. (5. 229)
Irgene Kun Aril,' Lama
der muhammedanischen Ge.chichl genannt ist.
Die Geschichte der Berufung des Dalailama , so wie die der Fusskrankheit d . .I:tan Chaghan, findet sich auch bei Pallas " Sammlungen histor. Nachrichten etc. Tb. 11, S 425 ff. . mit manchen Unrichtigkeiten. So war z. B. Jondan rGjamtso , den PaUas bern� fen lässt , der Nachfolger des wirklich berufenen' Ssodnam rGjamtso , war also damals noch gar nicht auf der Welt ; der Sül.·schimbo Chdn bei PaUas will so viel sagen , als der Fürst der Dschungschlj"ii.bo. Anch lässt Pallas den Altan Chaghan seine kranken F üsse in die was natü rlichef Eingeweide eines geschlachteten Menschen stecken, wogegen unser Antor zn diesem Behufe ein Pferd schlachten lässt. ist 7. (S. 233) Godan wurde deswegen als ein Chubilghan des Chongsclu'm Bodh isSalwtl angesehen , weil er del' Erste war , der den BuddHaismus durch Stlkja Pandita bei dea Mongolen einführen liess ; Vergl. S. 1 1 3 und S. 392 :' Note 9. 8. (5. 233) Nämlich des Toghon Temllr Chaghan j derselbe yerahschiedete (Sieh. S. 133) seinen Oberlama , und machte dadurch dem Buddhaismus bei den M ongolen ein Ende. Auch mochten die tibetischen Buddhapriester , nach der, Vertreibung der MongoleIl aus China und bei den darauf folgenden Kriegen und innern Zerrüttungen I ihre RechnuD, bei die.em Volke Dicht mehl' sefunden ud .chon deshalb sich davon semacht habea. ,
nomadisirenden des . Kuckulls ist den ' ( SteppenTölkern 233) Die Stimme de5we 5 D
�en erwünscht , weil sie ihnen die Dauer der eingt'tretenen schönen Jahreszeit verbürgt und ihnen die sichere Anzt'ige giLt, dass alle Gefahren für ihre Heerden nunmehr .,erschwunden .ind. Ein I'auhes Frühjahr mit Glatteis ist, hei einigem Anhalten, für die ohnediess abge mergelten Heerden weit verderblicher als ein strenger Winter. 10, (5. 235) Unter Uiguren sind hier wie überall Tangut�n zu ,.erstehen. u: (5. 235) Das heisst , statt von der östlichen Seite nach Süden herum , wie die La maiten nach vollendeter Andacht zu thnn pflegen , den Umgang zu machen , denselben ,.011 de r entgegengesetzten S�ite oder von Westen nach Süden anzufangen. 12. (S. 237) Ssodnam rGjamtso wal' der erst e der tiLetischen Chutukten , d e r mit dem Titel Dalailama auch das damit verhundene grosse Ansehen erhielt , ohgleich diesel' Titel , wie Note 2 bemerkt , schon in dem tibetischen Beina men rGjamtso liegt. Sein Vorgänger war Gendun rGjamtso , mit welchem die chuhilghanische Erhfolge der Dailailamas anfängt , und der also als der erste Dalailama angesehen werden kann ; es hatte de rselbe aber ausserhalh Ti]>et keinen Einfluss. Dem Lerühmten aP'agspa Lama zur Zeit des Chuhilai Chaghan kann , ohgleich er , wie der Dalailama , als ein Chuhilghan des CllOngscltim Bo dMssatwa, angesehen wird , dieser Titel nicht heigelegt werden , weil der genannte Bodhi asatwa es damals noch nich t für gut fand , seine Chuhilghane in unverrücklicher Erhfolge unter einer und derselben Würde erscheinen und in Hlassa ihren Sitz nehmen zu lassen > woselbst er vor Jahrhunderten bereits als chubilghanischer König in der Person des S1'ong
Forschungen im Gebiete
hier zum eraten Mal e und zwar
dril.
mi t h a n d e l ndes geschichtliches Individuum ; als solches nennt er sich immer in der
Pers on 33.
.
(5. 2�) bKd-aGjur
bsTan-aGjur,
und
nach der Aussprache der
Mongol e n Ga,,
dschur und Dandschur, si nd zwei verschiedene S amml ll nge n reli gi;;ser Schriften ;
die s e r Sa m mlu nge n enthält
aGjur
det
•
b e dp ut et
108 und die andere soll
" Ueher.s etzung
der Worte
222
die e r ste
grosse B';lIde ent ha l t en
.
bKjd
oder nef"hl e rf (von LKd " das k ö n i g l i ch e ode,
gö ttli t' h e Wort " und aGjur " ü hertragen "), un d di e B ed e u t u ng von bsT{l n�aGjur isl " U eb er
.etzung der Lehren oder Anweisul1gcnU (yon bs Ta n " u n h'nichten , leh ren , 7 e i ge n ) . Dass, wie G e o r gi h eh a u pt et , der bKd-aGju r zur Zeit des Thi- sl'ong - ITe - bDsan aus 1 1l di C' n nach "
.
Tibet gel> r a ch t wOl'den sey , mag in sofern s ei ne n Grund hallen, als d ie ein zelnen Thci!e de. .,
erst a nd e n werden ; alJer die ge schlossene Sam ml u ng des G"nzen ist gewis. ein Werk sp:iterer Zt·it. Wie g r u n dlos alJer dageg en die llellanpt u llg d e s Herrn KOI'os, (Jour .elhen darunter
nal Asiati(Iue , Heft 5 7 , S. 139) •cbtzehnt e n Jahrhunderts
1"111'
ist
,
dass die Sammlung des bKjd-aGjur e r st
g em a ch t worden sey ,
eq;iht s ic h
aus
d .. m B!'ricllte
zu
Anfang de •
u n sers
Autors
G eniige , aus welchem hervorgeht, d a ss beide Sammll1n;; .. n ))(' r f' i l s itl der zweiten Hiilfte
des s e ch sz ehnt en Jahrhu nderts vollend!'t da waren ; denn lJUSc!wl.-1 1l D:ic!tinOll/5' that das C e
lü b de , den
bSsodnam
bKd-aGjur
abscl\l'eihell
7, ll
las s e n ,
l'Gjamtso hei Altan Chuf:)han.
im J"hre 1 5 7 7 - 'jS ,
U nt e r der Re gierull i; de,
wiihr.. nd des Besuchs des
Lingdan Boglwtur
oder
Junglschil/g ,
den
Chutu!.-tu Clwg!wn der Tsclwc!uzl' ( 1 604- 1 634) wurde d"r LKt/.-gCjur ins J\1 oll!)olischc übel'
.etzt.
Diese Uehersetzung w u rd e auf B efehl d es m�ntlschuisellell
die Mongolen
K aist'l's
Engka AnI'igllOlanfJ lIenllen ( 1 723 q:{5) , von Dsc!umgd ' {'ha Clwtul.-tll durch
ge.ehen I v erb essert und sodann auf kais el'li che Kosten gedruckt.
(5. 271) Toba Taidsclli h esucll t e den Ban/seIlen Rinbolsch� zuerst, weil der neue Dalailama bLo-blJianG ,.Gjamtso damals noch ein Kind und eut kurz zuvor instal lire war. 34.
I
35
(5. 271)
In den Ss.1tras dt's Lt'hren S':i.kjamuni's kommt dit'scr Ssubuti
einer der J ü nger und Z uhörer ßu ddha's und als G efährte des An a nda ,
.15
häufig vOl' .s'af'iputra, Awa
lokitas'wara lind Am!l'l· er. Diese lIäcltste UmgellUng lluddha's während seines Aufe nthaltt auf Erden wird a l s ein Verein v o n lauter C/lUtu lrten o d er aP'{lgs-pas d. i. Heiligen gedacht, die sich in drei Cbssell theiltt'n, nämlich in Bodhissatwas oder lI-IlIhdssatwas , in PratilrQ,o ."ud und in S'rdwaks.
Herr Rcmusat hat , in seiner
AL h nnd lung
über das sogenannte phi
lo so phi sch e \Völ·terbuch in fünf Sp ra ch en und in der Erklärung desselLt'n , die Classe deI' Pratikawud blos im Register angegt'hen , und das Wort S'rdwaka
(mong. Schirwalr odn
Scl za rwa k) du rch Canti'lues und Litanies überst'tzt (1'I1elanges A s i a tiq u es , Tome I , p . J78). ZU diesl'm argen Missgt iff \'erleitete i h n die chinesische Dolmetschung SclzinB we n , welch e. Ben R,:musat durch das latt'inische sanctorum auditio wiedet'giht, wohei eine llegr iffsver_ Da w irru ng der Handl u ng (auditio) mit dem Handelnden (auditor) das Unwes(lll erzeugt.
die
hinlänglich beurkundete l\1 eistt'rschaft
dt's
Herrn Hcmusat im Chinesischen es durchau.
nicht verslattet , dt'n Fehler in seiner UeLersctzung Schnitzer in China gem acht ist ;
Wö rterh u ch S. 920 ,
h'ätte
zu
H'rrnutl l e n , so ist es ilar , dass der
Herr Remusat aher
der Sicherheit halher Wi ls on'.
nacl,g eschlagen , so würde er daselhst " The pupil o f
a
Jil/a U als leid liche Deutun g- des Wortt's g efu nd e ll hahen. Kann nicht \'ielleicht a u ch Sching-wen von ei Der Co rl"UptioD oder chinesischen Accomodalion des Wones S'rawak oder SclLl/'wak her rühl'en ?
zu
Dem Sc h ast i r Tschidlola Kereglel-tschi wfolge g eh ö r en die Bodlu"ssatwas Mahdssatwlb
derjenigen Classe giittlicher Personen, die si ch ausscltliesslich m it den grossen Erlösungs
odel' Ueherführun gsmittn u n d Sanskr. Jdna) lws ch äft i gen , dagegen die Pr� tikawud (die man auch Pr at i/.- " gen a" nt find!:'l) und Sr"wah sich m it den kleinen begnü.
gen.
Diess wird näher erklärt du rch fo lg.ende Deutun5 : " Die Absicht nnd das ß e s t r e h e n de.,
Bodlzissatwas p" el . t dahi n , alle 'Vesl'n olllll' Ausnahme dt'r llu ddhawlil'de th ..ilhaft zu ma" ch e n , wahl end eit' Pratil.awlld und Sriiwaks han ptsiichlich ihre ei g en e Erlösung von den .' Banden des Ortschilangs (oder des Sansa"ra) bezwed.ell ('. II
Oldsellt-i Cllll fllk Dscltibdlolangtnja biiliil-sen ist die mongolische Ueheraetzun g des tibetischen Tascld .lIlllnpo (bKraschis H l u npo). In dem K loster dieses NamenJ hat bcknu tlidl Banl.clten Rin b otsch e (Turners Tesc!lulama) seinen Sitz. D e r Berg odel' Hü gel IDsclw!.lmri oder Dsa/,buri ist , wie dei' lIIar�oJ"i oder i o th e llcl'g, eine der drei
36 (5. 2'J3)
"
'
Spitzen des Berges Potl/la. 37
(5. 275)
Dipse Stelle biht es aufs
dEutlichste zu erkennen . dass der Bantsehell
Rinbotsch e als ein Chuhilghan des AlIl id,iillla angesehen wird.
( 5 . 277) Untt'r dem m i t tleren Tscllal rawartin wird hier der tibetische König Thi-srollg-ITe-/;Dsan verslanden. (Sicht' S. 4,). 38.
39
..
(5. 28 . )
cl,ar, Clzalcha
u.
Der letzte Chaghan d e r l i uken odel' ö s tl ich e n Abtheilung o de r der TscAa
s.
w.,
bei welchem der mongolische Chutuktu seinen Sitz hatte
•
•
,
40, (S. 281) Diese Unruhen heziehen sich auf die, während der steigenden der Mandschu erfolgenden, Zerrüttungen unter den Mongolen, von welchen ein grosser Theil lieh mit den Mandschu verband, ein anderer aber sich denselben feindlich widersetzte. 41. (S. 28 1) Vergl. S. 109 und 151 , so wie S. 407 , Note 28 , Ob die goldene Pyra mide die Asche Tschinggis Chaghan's odel' eines andern mongolischen Herrschers enthielt, ist zweifelhaft. Die Sitte, die Asche der grossen Chutukten sowohl sls der, in dem Rufe der Göttlichkeit stehenden, Fürsten in goldenen Behältern von Pyramidenform aufzube wahren , wird noch jetzt in Tibet bei dem jedesmaligen Tode eines Dalailama oder Ban tachen beobachtet. Diesen, in den Tempeln aufgestellten , Pyramiden wird religiöse Ver ehrung erwiesen.
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ANME R. K UN G E N UND E RL A E U T E R U N G E N ZUM
ZE H N T E N
A B
S C H N I T T E.
--------_.-•
I.
(S. 285) Das heisst) der Dynastie Kin) die von 1 I 1 8 bis 1234 Nordchina beherrschte und von den Mongolen gestürzt wurde. Das mongolische .dltan und chinesische Kin haben eine und dieselbe Bedeutung) nämlich Cold 2. (S. 285) Unter den Su Mongol und Jeka Mongol Plan Cal'pin's und anderer Schrift steller Inögen wohl die Ussunu Dschurtschid und Engke DscliurtscMd unsers Autors ver standen werden müssen ; die Mongolen führten nie solche Namen. Ussunu bedeutet JJ die am Wasser Wohnenden" und Englre die "Friedliche.) Ruhigen ((. 3. (S. 285) Von diesem Cometen findet sich nichts bei Mailla ; Abulghasi erwähnt ei nes , in einem Schaf-Jahre (dem Gange der bei ihm erzählten Begebenheiten nach im Jahre 1595) erschienenen grossen Cometen. Wir haben indess die G ewissheit) dass in dem :lOf jenes folgenden Schaf-Jahre 1607 ebenfalls ein grosser Comet el schienen ist ; derselbe) des sen 76 jährige Laufbahn berechnet ist, der auch in den Jahren 1682 und 1759 erschien ) und 1835 wieder sichtbar seyn wird. 4. (S. 289) Diese Nachricht unser. Autors wird dnrch eine, achtzig Jah:r41 später , im Jahre 1 721 vom Kaiser Shinti (Changhi) zum Andenken deI," Unterwerfung Tibets errichtete, steinerne Inschrift bestätigt ) deren Anfang nach der Uebersetzung des P. Hyakinth also lau tet : " Zur Zeit des Kaisers TfUnti, im siebenten Jahre der Regierung Tschungte (1642) kam " ein von Bantscliin Erdeni) Dalai/ama und Gujusclli Chdn · in der Voraussetzung) dass " in der Ostgegend ein Torzüglich weiser Mann erschienen sey ausdrücklich abgefertigter " Gesandter ) nach einer mehrjährigen Reise durch feindliche Reiche und Gegenden ) welche " nie eines Menschen Fuss betreten hatte ) in Mukden an ". 5. (S. 289) Sein Name war Usankuei. Er ergriff die Parthei der Mandschu, um den MÖ1'der seines Vaters ) den Usu,tpator Li-tse-tsching, den unser Autor Tsong Wang nennt , zu bekämpfen. 6. (S. 29 1 ) Die Geschichte der Ming bei Mailla erwähnt nichts davon, dass CllOngw" eine schwangere Gemahlinn des letzten mongolischen Kaisers zu der seinigen gemacht) und den Sohn derselben adoptirt unll zum Thronfolger bestimmt hahe. Diese Würde war ) den chine&ischen Nachrichten zufolge , einem andern Sohne des Chong".,u beschieden , der aber 1)
u.
worauf dieser Letztere dem
,.or seinem Vater starh,
,einem Enkel ,
Th r o nfolg e zusichel'te.
die
7 ' (S, 29 1 ) ,
Sohne
Dieser K "iser , d e r Enkel des Cl.o Tlgwu ,
und nach s e i !l er Thl'onhesteigung Kien-wen-ti ;
wurde von spi n c m Oh e i m ,
dem Pl'imen von
1.'1'
dei l'eutorhenen Thronprben ,
hiess als Kronprinz T..cl.u - welt
lellte hinger ,
Jen
als
unser
Au to r angibt
u nd nachmaligen Kaiser Jonglo
U I\sel' m Antor wfolgr
K ö nig :
den Th ü r rah men
;. dort g eh ohen , so zog es untel· den Thron , und von da sogar unter
ich. sdbst
die
" Als die Schwelle in
hin ; kau m war 1.'5 die Kdppen im StaU
Kl"ippen , ullt en uchell und der Sache llaclUpÜl'ell, ((
Die
I
,
• ,
heiden Gemahlinnen wussten e. jedoch a) erma!s
zu
verhindern "
nahm'en dt'n K naben una
Alsbald erwuchs an der Stelle t'in Gewächs ans der Erde , dessen Krone gelb , desst'n Mitteltheil weiss und dessen '\Vurzel-ende Mäulich war. Vc."rgrubcn ihn im Park des Gartens.
Dieses merkwiirdige Gewächs entdeckte ein Schäfer des Königs und that ihm sogleich :Mel dung da von.
Der König eilte
älinliche } Gewächs
ohne Veuug hin , um das } dem ihm versprochencn Sohne
zu sehen , aller ehe er an die be7.eichnete Stelle kam ,
W'ln�n
so
die Schafe
hCl'eits da gewesen und hattt'n das Gewlichs venehrt. Der König , von Zweifeln erfüllt , liess } ganzen Ga rte n
da über der El'de nichts zu finden War } den
nach allen Richtungen durchwiihlen , entdeckte aher nichts ; daher er auf den
G edanken gerieth : " Der Sohn der Königinn ist 7.uverlässig I,ein men schliches 'Vesen nnd " mag wohl ehel· ein geistiges G espenst s ey n ; oder ist er vielleicltt } ihren ''\Torten gemäss ,
chuhilghanischer Eigenscl l aft ? " }\fit diesen Cedan ken kam er zurück in den Pallast, hefragte di e Königinn übt'r diesen Umstand, und t' rh i el t Ton ihr zur Antwort : " Unerweisliche Worte werdt'n als Lüge geachtet : ich hahe niemals ., gesagt , dass ich ein Gespenst odel' dergleichen gehiiren würde } sondern bin der Meinung , " dass ich durch den Segt'n der drei Trefflichsten in der That einen Knahen , wie ich vel' " sprochen hatte , gehoren llahe. {( Auf die Frage des Königs : " Wo ist er denn hingel'a, " then ? (( anhVOl·tete sie : " Das hab e ich nicht gesehen ; oh sie (lern und auf dic Frage Könige keine Liige gesagt hahe ? antwortete sie : " Ich Ilabe nicht gelogen ; {( worauf ""
Gestalt, haue fiinfhundert Bogenlängen auf jeder Seite und seine Höhe hetrug ebeq so viel. Die Fläche, auf welcher er stand , war eiu Lustgal'ten von BäumeQ.' } B lu men } Kräutern und Gestriiuch , und yoll vop hühlen } krystallhellen Quell en und S pen ; dieser Garten enthielt die edelsten Elel)hanten und Pferde , nebst allem zum Bedürfnisse und zur Pra cht Dienen dei! } in M eng e Inwendig im Pallaste stand ein mit den köstlichsten Edelste inen verzierter Thron ; und wo man hinhlickte , wurden Augen und Gemüth durch nt'ue C egeustände "oller . Reitz lind Pracht entziickt. Der Sc hiifer schaute diess alles mit starrem Staunen an und rief endlich aus : JJ Wie )J ist diesps '\V u nderwe l'k so plötzlich entstanden ! ( Das Lamm erwiederte : )J 1\l l e sinnliche " Gegenstände sind wedel' wahrllaft noch wesentlich : es sind Täuschungen und Wohnungen Der Schäfer entgegnete : " ",,,'enn dem so ist , der Verwandelnng ohne alle 'Vahrheit, (( wora uf das Lamm die Frage th at : )J Schäfer , ",'irklich Dastehende ? )J was ist denn dieses " hast du n i � mal s Triinme gehabt ? (( Der Schäfer antwortete : " Ich h ah e schon vieles una " mancherl ei im Tl'aume gpsehen. Das Lamm fragte : ,) Waren diese deine Träume Waltr Das Lamm ,'er " heit ? {{ Der Schiifer erwiederte : " Nein , nichts weniger als Wahrh ei t setzte : " Alle Gegenstände der Sinne sind deinen Träumen ähnlich. {{ Dann sprach der Schä fe r : " Ich möchte wohl das Sch afhci.ten a u fg ehen und die Kunst der Zauherei uud der Ver " wanJlnngen erlernen ; wo ra u f das Lamm erwiederte : ) Schäfer ! dlls ist nicht der Wan� " de! eitles lIodhissat wa . ein Solcher denkt an das W0111 der Wesen } welc..-hes zu befördern I " sein einziges Streben ist, Du hast diese Sch afe in deinel' Pflege : v erl asse sie nicht son dern hiite und pflege sie mit, aller So rgfalt , und suche alles zn entfernen , was ihrem " Leben und Daseyn schädlich seyn könnte, Wahrlich , unter allen diesen Schafen ist kein " einziges , das nicht zu einer Zeit dein Vater oder deine Mutter gewesen wäre, Jetzt , Schä " fel' , gehe mit d ei n e n Schafen in die }';ähe der Stadt , erzähle ahel' l'iiemande n etwas von d en Wundern , die d u heute gesehen hast , komm aller morgen frü h wieder zu m ir ! ({ Als der Schäfer am andern Ta,:;e wieder kam , sprach d as Lamm zn ihm : )) Sch:ifer n tr eibe die Schafe auf die \Veide ! ich w e rde heute zum Könige gehen, {{ Diess gesagt ver wandt'lte sich das Lamm iu einen B ett el knal,en J kam in die Stadt und klopfte an das Thor des Pallastes, Der König J di ess hörend, sah von 01H'n herab , Und da "r dm Knal)en er Mickte } kam er s eI h st an das Thoi' und fragt e ihn : )) Knahe , woher kommst du ? wer sind " deille Aeltern ? Der Knabe erwiederte : )) Vater und 'Mutter sind Beide in der l\ähe ; dir " aher nähere Aufklärnng zu gehen , würde Bosheit und l\eid erregen , ulld mir gcfiihrlich D er König entgegnete : Rede ohne Furcht und Bedenken ! " und befahl dem " werden. Knaben wiederholt , die an ihn gerichtetl'n Fragen zu beantworten ; worauf der Kn abe fragte : " Verlangst du , dass ich dir eine ge schich tliche Begebenheit oder ein fahelhaftes Mährehen " erzähle ? {{ Der Kön ig erwiederte : J J Erzähle mir eine Geschichte ! ({ Als hierauf der Knabe die Geschichte seiner Mutter , von der R esi denz ihres Vaters , des Kö niges Teglls Tsol.-tu , bis an diesen Ort , i n eine Erzählung eingel.lcidct vortrug , ge riethell die ],eiden Sda vinnell in Zorn und sclll'ieen : B ube, )Jalte das Maul ! wer h at dir �, diese Ceschichte erzäh].t ? {( Auf diese feindselige Anfrage antwortete der K nahe : )) Die von I.üsten del' Finsterniss ],eherrschten , Wesen lönnE'n aus Neid die ) mancherlei J .
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bewirken es ) d ass königliche Sprösslinge zu gem ei'ne n Ull terthanen er. nie d rigt werden. Ich ) der ich einem im Acker gesäeten :S amenkorne ähnlich bin ) werde se lbst durch solche L f'iden g Nlu ii l t .; Als der Knahe diese 'Wo rte mit kräftiger Stimme spriteh ) gerieth der König in grosses Erstaunen und brach in die Worte aus : Du kleiner Unmündiger) de r du in weisen Sprü. ) ehen über Ursache u nd Folgen sprichst , möchtest wohl der von m einer Gemahlinn Sa. Wal' das m erkwürd ig e Gewächs im Ga rten etwa n mantabhadri v e rs p r o che ne Sohn seyn ! d e i n Chuhilghan ? Tr itt doch ni;her u n d komm in d as Illlie re des Pallastes. Der Knahe e ntg egn et e : )) König ! als ich nur am Tho r e deines Pali astes di r ein kleines Geschichtcl.en e rzä h l t e ) konnten deine G emahlinnen ih r en heftige n Zorn nicht ])er g e n ; käme ieh ga r Mit diesen 'Vorten hineiu , so wii re ich ihrer gl üh e nde n Rache e in sicheres Opfer. wurde er un sit-h tbar. Bei seiner Zurückknnft ia d e n magischen Pallast sprach der Knalle z um Schiifer : Iss was dir sch m eck t ) dann aher g ehe in B eg leit u n g der Schafmii tter in n ac h Wohlgefallen ) )) di e Sta d t u nd ze ig e d ich d e m Kö ni g e Sollte er dich ah er etwas fragen ) so s"y verschwie. " gen ! m o rg en erwarte ich dich I. i er, « Der Schäfer that ; wie ihm b efohl en ; und als er am anderen Tage wieder kam ) sl)rach der Knah e zu ihm : )) Gehe jetzt in d ie Stadt ) tritt " v or das Antlitz des Kö n igs ) und lade ih n nebst seinen zwei Gemahlinnen ) s ei ne n lUini ): steril ) EJ el n un d s eine m ga n z en Gefol g e z u m i r ein : ich will e in grosses Fest geI) en F o l g e ndes sage dem Könige : A n e in e r I'insamen Stelle ) nicht fern ,' on hier ist ei n von alle königliche " G liick und Heil el'fii l l t e r J höchst merkwiirdiger Pallast ) der von ei n em ))· Vollko mmenheiten in si ch v e rei ni ge nde n ) Prinzen bewohnt wird. Dies el" Prinz l ade t den )) K ö nig ) seine Gemahlinnen ) Minister ) Ed eln und sein ganzes G efolge ein ) zu einem gr a ss e n und Eh re nm ah l e in seinem Pal la � t e zn e r s ohei n en (( Der Sch ii fer bing hi n und Fest erfüllte den erhaltenen Au ft rag mit dem Zusatze : " Der König , seine G em ah l i nn en Mini. s t er und Fürsten ger u h e n doch ja auf diesem Feste zu e r s c h ei nen ! « Der König n ah m die E i n la d u ng an und machte sich mit sein em ganzen Gefolge nach dem magischen Pallaste anf den We g. Bei seiner Ankunft w u rd e er vom Prin z en empfan gen , der ihn auf das p rä chtigs te hewirthete und ihm alle J s ei n em R ange g ebü hr e nd e Eh. r e nbe z ei gu n g e n e rw ies Nach der Mahlzeit spmch der Prinz zum Könige : " Die Wel·ke der S iind e bel'ücken " und bethüreu die ird iseh f' n ,"Vesen d e rge s t al t ) dass diese sogar ihre e i ge ne n K inder nicht e rke nne n ; wie wiire es da mÖl:lich ) d�.ss sie einen Begriff von d e n ihnen von dem Schick sal für die Zukunft hereiteten Freuden haben könnten ? In e i ne m ähnlichen Falle ])eGnde t sich mei n e Mutter Samantabltadri ! Der von d e m finstern Geschlechte der Schinullls e r .1) z e ug t e n Uebel nnd H ind e rni sse gibt es viele ) d a ge gen ist die heitere segenbringende Ei . g e llsch a ft der Bogdas schw er zu finden ; eill t u g en dh afte r Gefährte ist so s ch w e r zu G nden " als ein Stern am h e ll e n Tage. In einem ähnlichen Falle befindet sich m eine 'Mutter Sa. de r lanter Di nge mantablwdri ! Ein Me ns ch der Sa ch e n prüft ) ohne sie zu erkennen J unternimmt, die zu nicht$ führeu , , , der sich durch einschläfernde Worte nach Gefalll"!l
" Frevelthaten
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Solcher taumelt fürwahr im
SamantaMadri ! Hocherhabener König ! deine VOll Samantabhadri ist die Tochter des Königes Tt!glls Tsolrtu ;
Ein solcher Fall betrifft mei lle Mutter dir verstossene Gemahlinn
)) sie ist die Tochter eines Herrn der Gaben für
mehr als h ll ndt.>r t Priester.
Während sie
)) von unzähligen U n ter t ha nl.'n g el ob t und gepriesen wurde > lien sie sich durch die
List
Warum llast du , 0 König ! " den verleumderischen Worten dieser zwei !;:lavinnen Gehör geht.>nd > mei ne Mntter also " ge Hüften , lächelte freundlich , und lies, dalJei seine vierzig glänzend weissen Zähne seh en. Nachdem er solcheC!;�t"lt sich ,
in der Fülle aller buddhaischen Vollkommenheiten g ezeigt hatte ) spl'3ch er folgffide Sprüche ;
J)
Grosser Bo gda König ,
zuzuhören 1.
geruhe aufme)"ksam
Der" Führer der tugendhaften
Sa-
, " malltabhadrl ist Buddha ; wie Buddha's Farhe ist dem ähnli ch hin ich ! Der Erhalter �, der standhaften Samamablwdl'i ist die Lehl"e der C öttlichen ; ungetrübt > wie der reine J) weisse Glanz der Lehre , ist die Farbe meiuer Lenden ! Der Beschiitzer der Sam'anta die Versa mml u ng der Priesterschaft ; wie diese makellos und unbefleckt , also II bhad ri ist J)
t
sind auch meine Hüften und m ein Untertheil dem Edelsteine
Ueju
ähnlich ! Die VOD den
Sttmantabliadri ist m eine Mutter ! Ich > der ich El'dem' Clwralik heisse , hin das Herz des grossen Sohnes , » " und , e rhab ene.r König dein Sohn ! Dies5 , mein König ! siehest du und kannst deine Zwe� , ;v fel nicht b esi e gen ? Warum willst du deinen Sohn verkennen und verwerfen ? " verherrlichten drei Trefflichsten ge s eg n ete ,
giauhens volle
Köuiginn
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�� Diamantfelsen glänzen , ist ein See ,. dess.en Spiegel U gju uud Cold ist ; an dem Ufer des " seIhen erheht sich ein Doppelberg mit Wal dnng hedeckt ; diess ist der Versammlungsort es ist das von den erhal>enen Bogdas gesegnete La nd ; daselhst ])elinde t n aller D'dkinls ; " sich auch der Palla st ,. Tsoktu genanilt. Daselhst tlll'ont der , in Herdichkeit und Maiesti�t " strahlende , chuhilghanische Bogda-Lama , der sich deinei' schon e rbarmt hat, be,vor du ei " nen Anfang hattest. Dieser über Alles reine , heilige und erhabene sceptertragende Lama " hat daselbst seinen Sitz ; er wil'd alle deine Wünsche erfüllen und alle Cefahren ,auf dei " nem 'Vege entfernen. Wenn du von diesem Lama die vier GI'ade der Weihe e'm pfiingst , I, 50 WU'd dir alles nach \'V nll sch gelingen. Diese Worte bewahre felft in dei nem Gemiithe."· ' Da der königl iche Vater diese Worte hörte , dachte er : " Diest'r am Himmel sitzt'nde n Chntuktu Lama gibt meinem Sohne die prophetische Weisung , zu dem Volke der Ud' i " jana zu geh en Nach der rich tige n B l'm erk u ng m eines Sohnes ist der weite Weg dahin v olle r Hindernisse und Gefahren , und ühe l' diess si nd diese Ud'ijana e in Volk von Fleischfressern uud V'dkinl:r ; wie unschicklich wäre es , das Leben meines Soflnes solchen G e ich werde diess dem Chutuktu-Lama b em erklich machen. (( Solches n fahren auszusetzen ; denkend schaute er zum Him m el empor , als er alJer dt'n bereits unsichtbar gewordenen Chutul.-tu Naranu Gerel Lama nicht sahe J frag te er den Prinzen : ,, 'Vo ist der am Hirn Der Pdnz antwo rtet � : ,, 'Vie lann bei mel sitzende wolllredende Lama hingegangen ? " Chutukten ; die alles S ern als nichtig erkennen , und J seit laneer Zeit h er uhig t , nicht von Ko mm en Sitzen (Verweilen) und Gehen die Rede seyn ? die J> mehr gehol"t'n werden wohl geirrt ! (t Da el'kannten die Aeltern . dass der J > Augen meiner Aeltern haben sich I_ama ein Ch u hi l ghan sey, und der Sohn , als er den wachsenden und sich hefestigenden Glauben seiner Aeltern h em erkte sprach weiter zu ihnen : ,, 1111' , m ein e Aellern, haht eI was \Vichtiges find Heilhringendes er tangt : ihr hab t das Antlitz des Chutuktu - t ama gese hen und dessen Worte gehört ; ihr habt die Lehre d es in Wahrheit leeren Chuhilghar,'s, " gehört , und die Knospen des Glaubens entfalten sich bei euch. Hierauf erwiederte die Muttel' : ,; l\icht lange nach deiner Gehurt erhalletest du einen wundt'rvoll ell chllhil gh alli schen Pali ast , hesiegtest sooaun die zwei SchimnuS'- weiber ) und erkIiirtest deinen Aeltern Um deinetwillen erschien d"l" Ch ut ukt u Lama am Himmel uud J7 di e Lehre der 'fllaten. n lehrte J und wir sahen dessen Antlitz und hörten seIne Rede ; di�s alles erwägend " ist ,., unser Clallhe fest gegrü ndet. (( Der Sohn autwor te te : " Mefne Aeltern ! VOlt den zwiJIf " Hauptgründen ist der Glauhensgrund der wkhtigste und v o rn eh mst e ; in diesem Grund� " seyd ihr Bi'ide eingewurzelt ; hleiht in demselhen olme ''Vanken , erkennt dre l\ichtigkeil " des Seyns und vernichtet dadurch die Herr scha ft der, die drei Pforten tyrannisirendeu n s.innlichen Leidensch.aft ;. erhtJht in euch die Kraft ged u ldige r Leidsamkeit J und seyd Zll aller Zeit hei Tag und Nacht , mit dem Harnische wachender VOI sicht bekleidet ! Erhal " tet in euch uuvenücklich d� Verlangen.' , vermittelst des auf einen Punct gerichteten C e . ?J müthes , der lmddhaischen Vonk�mmenlleit theilhaft zu werden. Alle Husse,-e Ileziehun",gen sind ohne Wahl'heit ; da die.e TäusctlUng auch auf mich illre Anwendung li udet , so g enannt e
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" seyn. die D' dkint göttlichen Erkenntniss heimzuholen gedenke, keine Hindernisse in den Weg , so n dern 11 de r ir die Erlauhniss lind den B �fehl dazu. « IJ gebt m Hierauf antworteten Vater lind Mntter : "Wohl m ö gen vielleicht alle äussere B e 7.iehu n " gen Täuschung seYll ; du, mein tref(licher Soh n , hist wohl ein Chubilghan , aber schwel' n wä re es doch , dich als So h n •. u v e rle ug ne n , so wie es a uf der andern Seite nicht minder " schwer ist , deinem V e rl a ng en h inderlich zu seyn. Willst du also zu dem Volke der D'd ,, /.:inis von Ud'zjana zi eh e n so hedenke, dass me in Vater , der König d er nordlichen Ge g e nd , Namens Tegus TSO!.tll , dass dieser K önig und seine G e m ahli nn deine mütterlichen " Grossältern. sind, die , u nh e k a n n t mit dem Schicksale ihrer verlorenen Tochter, von K u m " mer und Trauer ge d r ü ck t einhergehen. Reise z ue rst 7. U ih ne n hin , erzähle ihnen in freund " lichen Worten Urs a ch e und Folgeu , und hole dir Lei der d as elbst befindlichen Vt'rsamm " lung der C hut ukte n Erlnuhniss und Befehl zu deiner Reise zum Volke von Ud'zjana. "He wird sich mein trefllicher Vater freuen , wenn er dich, m e in !'n unvergleichlichen SolJU 11 (( Auf diese 'Worte der Königinn antwortete der Prinz fr e u dig : ,, 1\feine erhalJenen s IJ ieht ! " Aeltern bahen mir die erhetene Erlauhniss ertheilt ; ich werde jetzt , enerm Be fehl e ge " hOl"sam , z u er s t nach der no rd li c h e n . Gegend reispn , . und die dortige Vers am m lu ng d e r w mütterlichen G rossiiltern e rde sie grüssen besuchen , ' ich meine und Priesterschaft und . J' M...in Gr(lssrater wird vOn Freude erfüllt , wenn er n ihne n angenehme Botsch aft hringen. und ich werde von ihm ohne Schwierigkeit die Erlaublliss e r hal ten J zum J J m ich erblickt ; " Volke von Ud'iiana zu reisen. Die Aeltern freu ten sich d!'s Gedankens , dass die R eise zum Volke von Ud'ijana nun wohl etwas a u fgeschoh en se)' J lind erwiesetl ihrem Sohne alle nur mögliche Liehe und -
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Ehre.
Als die Zeit der Abreise des Prinzen gekommen w a r , entliess die besorgte Mutter mein chubilghallischer ih r e n geliebten So hn mit folgenden Worten : " Erdeni Clzaralik " Sohn ! Bei dem nordlich von hie r wohnenden Volke , Bede genannt, stell t ein unbeschreib in diesem Pallaste wohnt m ein Vater, der König Teglls Bi J J lieh freudenvoUer Pal l a st ; schircltu und meine Mutter , die Königinn Tegus Gegen , umgeben von einer Versa mm von hundert Chutukten ; das heglückte Volk dieses Landes licbt und ehrt seinen Herr IJ lung " schel" auf alle Weise. Zn diesem Volke , mein Prinz ! gehe ohne Ve nug , und herichte " dem Könige im Namen seinel' Toc ht e r fo lgendes : Zwei verruchte Schimnus - weiher ent r t e n deine Tochter , und brachten sie n a ch Süden in die Stadt de s Königs Amllglzolang I? f üh " Jabultsclzi , in den Pallast Tegus Amuglzolllllg gena nnt , wos el hs t sie sich noch jetzt be n findl't. Nun h ö r e , mein Vater ! das ü b elwollende Schicksal hat sich z u m S egen gewen " det : ich bin daselhst die Lehensgefährtinn des tugendhaften Königs geworden. Du.rch " die Segeuskraft der drei Trefflichsten habe ich einen mit all en Zeichen der Volllwmmeu. " heit hegahlen Sohn geboren ; dieser mein Sohn hat einen chuhilghanischen Pallast erbaut .. und am Himmel erschien ihm ein Chutuktu , der ihm folgenden v erheisseudt'n B efell} " gah : IJ Gehe J Jüngling . zum VQlke VOll Ud'ijana , und führe YOIl da die D'dl.i!l( der J
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;, vt'l'llorgpnen götllichen F.rtenntnisl Iwim ! ((
" Lama Ile� ..ht'll lind s.. inell IIdeM "l'loört . "
Ich seILst , mein Vater ! hahe die Person dei
Sodann , mein Sohn ! fii g e hinzu : Nun
" ich , dem \lerht'isseudcu lIt'f.. hle dt-s lIollda-l.ama gemäss , U I l1
" sen ,
Nailld .. m der d,'ei Trefl1ichsten :
vou
dem Lande
nuch
w er de
gl,üsst ... n ihn
mit freundlichen
DaSA di elt' Priester und n":lIn tl'n des K önigs miI' so f.·ölolich entgegen kommen , und mich
" mit ang.mehml'l' freundlich ... u \Vurteu hegriis5en , Jllag daher kommen, dass sie meine Vor .• .
" ziige erkenn')n.
ti
SöJ.ann
antwortete el' ihul'n iu folgenden Sprüchen : " Wie der un\ler
AIllitreja
IJ
glt'ichliche lIuddha
"
ChnraliJ.· , durd, die M.acht eilw� hcilig,'n G,'miilhes un,1 durch
in dem hohen Uimmilispallaste
" .itzend , deu "einen vol l kollun" lu'u
" Wohllaute \lorg etra g elu'n i; .
L...hr"'ll
tl ... r
lehrt ,
11150 diene ich , der Tegl'i-sohn die
höchsten G l iickseligkeit ,
:Frflude
Erden;
mit gliickbringendem
den atluneutlen
Wesen,
" Durch die Kr aft der vom Auheginn dei u n e ndli ch en Ortschilan{;s his jetzt aufgt'hiluftt'u " Verdi... uste hin ich a ls T..gri-sohn , als (;"g,'ustlln« des \'e,'tranl'us und dei' VereIl1'ung geho Ich bleibe nicht hcim Vulke i m I.ande ; ich
" ren,
" gt!nheit gehiillten Volke \Ion
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Tt'g ris
der \lollkommt'nen
Ud'ijtlna
reise nach West ... n zu dem in Verbor
u n d zu dem Sitze
dei' ])',I/.-i1lt's ,
nm dl'n Inhegriff
" alles walu'haft-tief...n und g,'istig-t'rhahenen V ... d,orgelwn mit' 7-UJll l':il) ... nthume zu sammel n ,
" unJ. \Ion da J.i" J)'d'dlll (Ier I)elwimllissvolll'u " zufiihl'en,
giiltlich ... n ·Wf'isheit untl Erkenntniss h ...im
Alsdann werde ich in meiut'm cllllbil!:jhauisclwn Pallaste alle
\I",,'sdlicth'ne Be
" dingungl'n in Eint! \lercini!{('H d , v on tlit's .. m M ittcllHllIcte aus mich ill tlie leel'e Weit ... \ler "
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u nd LJuH'l'thaut'n ! siit·t auf tlen Ad,el' des
G laubens da� S'\lnellkorn vel'di .. nstlidll�r \\'tl r ke, SO langt! es Zeit ist ! , ( Alsbald nach Bet'lUliguug d... r "He,le des P.-iuzeu trat ...in Pdesh.r \"01' ihm , und sprach lol'preisend f\llgendf's : " Un v ... q;lt' i ch lkh"l' JÜllglillg und erhahent'r Fiiln 'el' ! Auf dt'm \, ...nnt
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bilgh a ni s c he n Pferde bist du gekommen , und haßt deu Dil·tu�ru des AI
" tars, d... n Crossen uml dem Vulkt> deine liehliehe , ..imiringlich" und sf'g.. nb.-illljelHlt' Stim JI
InS
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hören la�stln,
Jetzt linJ.el'e auch die schmerzhafte Tl'a uer
und lleh'iihlliss dt's K.iinigs ,
dein...s m üu('diehen (�I'o5Svatel'S ! sollal.1 ('I' dich, henlicher J ü n ��ling, e..tlI ic\'t, wi .. d Freu " de tlie Trauer \lel'dl'iingell, Siehe ! schOll nahet sich dir der König untl geruhet, allt'1\
" Stolz des Vonangs Lt'i Sl'ite setzeud , dir hier im Gartt'll entg ...gt'U 7.U komJllell� u Sobald dieser Pri ..,tel' ,!!ine Anrede geendtlt haue , '''at ein alltl ... l'er P..i ...ster Ilt'rYor uud sp l'u.:h : ., Durch dtl l\ heillJl'ingeudell SI·gen dl'r tl rci Tr ...fflichsteu hllst dn, ullter deDl Namen ErJeld
" Ch"rtllik , den 1\lutterleib der KliuiSiu ll SlInlll lltnblwtlri bezog" n u u d bist als Sohn des K ö
" lliges AlII llglwll/l'(f Jab"ktsd,; sehol'eu, U ,
Sodauu u!iherte
ein tldutir l>J i ...ster sich dem
56
Pdnzen und spl'ach : " Von dem erhabenen Berge Potnla hast du dich herahgesenkt, und " Mst als Chuhil!;hau in der Stadt TegllS Amuglwlangtll erschienen, Du wirst von dem " Volke VOll Ud'ijalln eine n'dkill!' Ilf'imführen, lind dieS/'s I.aad und Volk der R�Je he Auf solche 'Yeise begriissten noch ,-ieie Priestt-r deu PI'i1lzen mit weissageuden Il gliicken, (( Gesängen. Wiihrend der Pdnz , von einer fröhlicht'1l Menge der Priester und dc.>s Volkes umge hen , im Gal'ten sass , schaute der König von der Höhe dl's PalI astes herah und fragte die illll umgehenden l'tHnister : " Dort im Garten ist ein juhelndel' Hanfen Pl'iester und Volk Die Ministel' autworteten ihm : " Mein König " versammelt ; was hat das zu bedeuten \) ., und Herr ! Deine von den beiden nn'worfenen Sdavinneh hintergangene Tochter Sama1l " tabhndri wurde von denseihen 7.\1 dem Volkc l'eglts Amllgholangtu entfiihrt ; daselhst " wurde sie die Gemahlinn d" 5 Köuigs Am llglwlallg ./alm /;tscM , und gel'al" durch den Se " gen der drei Tl'cffiichsten einen chuhilghanischen Sohn von unheschreihlicher Schönheit. " Diesel' Sohn ist nun hergekom men , den König, seinen G rossvater zu besuchen , die eben gemeldete gute Botschaft zu ii berlH"ingen , dei' Versammlung der Priesterschaft st'ine Ehr furcht zu Le7.eigen , und siel, die Edanhniss 7.U erhit tt,u , z u dem Volke von Ud'ijana rei " sen 7.11 dü,'fen, Von da will CI' die D'l/!.-illl der g6uliclzen Weisheit zu dem Volke der " Rede heimfübrt'n , um Jlei demselben G lück und Heil zu begründ!'u , und diese D'dl.-ini " will er zu seinei' Gemahlinn e rheben, " Diese Naclu'icht crregte lleim Könige die grösste Freude ; er }J
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an den ]lezeiclmeten Ort begeben und daseU,st eine Weile gewartet hatte, versammelten s ich eine Menge D'likinls zum Feste. Eine der angesehensten von ih n en , die zugleich vonitzende LeJuedun war , fragte den P ri n z e n : " Erdeni Clwl'alik ! was wo rauf derseIh e erwiederte : " Ich vedange die lJ',ikini der verhorge " ist dein B egehr ? " nen göttlichen Erkenntniss. Die D'dkinl entgegnete : " Du siehst hitor alle D'dkinis z u. " einem Feste versammelt ; bringe erst ein Pfand , das dich berechtigt, daran Theil z u n�h " m en. uUt>isch und Blut ist ; ]ll"inge nns das H er z de sse ll)('Il ! Auf die FI'age des Pd 111. eu ; " Wie ist der Weg dahin beschaffen ? " a nt wo rt e t � eine D't/kint ; " Du könntest diess ",is " sen, warum frägst du ? Wenn du von hier aus hundert Bere zurii ckgelegt haben wirs! , g el angst du · an das· Ufer eines g r ossen St.'e's , der die ganze Fläche versperrt ; die 'Vellen desselben geben an Höhe den Bergen nichts nach , das schwarze Wa sse r desselllen steigt ]Ji,. " a-n den H i m m el empo r , und er gestattet keine Ueherfahrt auf einem Schiffe oder Flosse ; g et ra us t du dir, den Uehe rgang z u wagen ? " Hierauf venetzte der Prinz : " Um des gros " sen Werkes willen hoffe ich , mit G eduld und Vorsicht, d ur c h die erbarmende Gnade deI' " drei Trefflichsten den Uehergang h es t eh en zu können. Diess gesagt, m a cht e sich de I' Prinz auf den "reg , und geraugt e , nach zur ückgelcg ten , h nnd ert Bere , an das U fe r des See's , dessen Wellen der H üh e deI' Berge Trotz boten , un(1 dess·e n , mit gräulichem Getöse kochendes , '''asser "on dt'r schwärzesten Far]le Wal'. Alshald Diess ist ein chuhilghanisches 1\Ieer ünd n ic h tig hei AllSicht dieses. See's dachte der Prinz : " in der Wirklichkeit. 'Venn ich den drei TI'efflichsten vertraue, werde ich gewiss hiniih e r " kommen. Warum sollte .ich mich ,"or diesem 1\Ieere fü rchten, da ich den U eh ergang über " das Meer des Ortsc1!ilallgs- z u bewerkstelligen vermag ?" Sodann hetete er folgendes : " Unvergleichliche, e rh ahe ll e drei Trefflichsten ! Dieses furchlhat· be wegte Meer , das seine �, schwarzen Wellen Lis zur Höhe der Berge aufthii rm t , siedet und sp rudelt von seIhst ohne die Kalpas und Zeiten v er" Feuer ; führet mich ii ber dieses grosse, dem furchtbaren Als de r Prinz sich
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Strome ähnlich en, 'Vasser auf das jenseitige Ufe r !
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Kaum ha tt en sich dil'se W-orte aus dem Innern seines, durch G l a uben unerschiitterlidl
See ('ine Ju n gfra u von der hlemle llds tt> n Schün}leit , strahlend , d u rchsichtig > und gliinzend wie geschliffener Krystall , u n d mit vielen Kostbarkei ten geschmückt, hervorkam und ihn mit folgenden 'Vorten alll'edete : ,,1'l'inz ! wohin willst " du , dass du dein Lellen daransetzest, um üher dieses fllrcht]Jul'e ''''as!er zu kommen ? '< Hierauf autwortete der Prinz : " Auf j e ner Seite des See ' s soll sich der Stiel' Ral.scha Kurin " auflialten, dessen Gl'össe fü nfhundert Klafter hetr;;gt , und dessen r\ab ru ng Menschenfleisch " und Blut ist ; ich gehe hin, sein Herz z u holen. U Die J u n gfr a n entgegnete : " PI'inz, sey " nicht zu stolz und v p rw eg e n ! Es hat noch kpinen Menschen g eg eb e n, deI', sich i n die l\:;iht} festen, Gem ü ths ergossen, als aus dem
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" dies�s Stiel'es wagend , mi t dem T . l·hen dn':on �el o mm cu wiLl'.
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i�t ,clllleU und von Ilngelu·uerer Stäl·kl'.
Abn wozu wilht dll da.
,Ii.·s.·, S' i. ·. . ·, ;' " J)" .. 1'.·ill"- .lIlw.. .·INe ilu' : " M eille Ahsicht ist , die IYtikini df!r " v ,·. hO""; '·II'·1I giilll id"'l1 '''' ,·i�hejt lllUl 1':" k" lJ llhliJl� zu d e m im NOI' d en wohneuden Volke " d" l' 11" d" l . . im7. lIfii h "" Il. Da 111111 ,li., V'�I',salllmllll lg d er Tauseuden von V'ti/dlils dies. " ne.·z 1.11 ihl"t'lll ]o' . ,. tt' "rauch t , 60 hin ich hint;t'gal.g"/I, dassdbe zU h o l en. Hier.uf ver a e tz t e di" Juul:{rllll ; ,, 'Vjt· , III"ill 1'1';1110 , tl ii J l k t ,lir ,lie E ..J la l t uJl g deint's eigeuen LebeDs "io:hl l)('s..·r . als ,Ii,� l \ ,.j m{üla rllllg ,1" 1' JJ"tjJdni ,I er giiu)idutll ErkelJll tniss ,) " Der PriDz; erwi" d"l'le ; " I ch h;llt,· " s fii l' u nelldJic!, hesscr , dit' V'ti/dlll' heim:t.Ufii hren. ·· Die Jungfrau sprllch \\"I.j " ,," " J."s� .Jud, ,lf'l'g l eicl ll'l1 ge(;lhnolle V ll l e nwh m u Jlgl' 1l fahreIl ! wii re H Jlicllt tI ? I n :llIfjP.lll.h lllel· . Wl'lJlJ wir ) i "id", in trautt'm V Lliebe " l e 1J11l1 ll heisamm,'u lIid"'I'''I' " wt'il lli" rauf 1.IJat .h·.· I'rin", Jje V . ag'· ; " Wer hist ,In )' " Sie :Intwortde : " Ic h bi'l die GijUiDIl .... e ) ....4/;e ,1 ,)je Gliuin/l : " Ich J.. "hel'Clche tbs W/lSlier, und ka.. n es .
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hel'lIlligen. " Der Prim: {nlg t e w.·it er : A ber worin ht' �/."I""I .ki .. " iil" 'it;" J1 "ol'",iig" 'lud K.'m n t ll i�se ? " wonll,lf ,Iie Cö llillu die Gt'genfl'llge tbat : 'V,· ld", '·I/n.iig(� v" rb " ,;�t dll ,1",,)1 ;' " ])Cl' P..j nz a nt wo rt e te ihr : " Ich veda)l!;e die bud Darauf e r W ; l'd " r t e die Cöuinn : " Icb hi n eine dh ai�d . . V c > l1kQIllItI" ul",it III1U n ..i l igk ei t delll W d ' ,)' s" ' m IIl1g" hiil"ig" C : i)ttijlu 1 ,md cl..in Vt'J:l:l /l gt· u sd,t'int 11;'l'h etWaI zu gl'hen 1 " Ja' ,Iarmenden Wohlwollens im Innersten seines Gemüthes, und gedachte in tiefer Beschauung d e, Erret tung der athmendeu '''esen ; als plötzlich si ch seinen Augf'n ein '''eg zeigte} der wie ein langer Streifen von weissem Kib zwischen Berg uud Strom hinlief. Auf diesem Wege kam ihm eine krystallene J ung fr au entgegen, die ihn folgend erges t al t anredete : ,,'Vie würde es " sich schicken , wenn icl; dem Chuhilghan des Bodhissatwa nicht hiilfreich hegegnete ? ge " ruhe auf diesem dir bereiteten Wege zu wandeln. (( Der Prinz folgte der Jungfrau , die ihn zu einem) auf hundert krystallent'n Säulen ruhenden} und mit den v t' rs chie den artigsten und kostharsten Jnwelen geschmückten } Pallaste geleitete , ihn in denselben einführte und mit folgenden Worten empfing : " CllUhilghan , sey mir willkommen auf dt'iner weiten, efl'agen. Der Prinz begah sich zur ]>ezeichneten Stelle, fand die Höhle und klopfte an das Thor del'Selhen, Alshald erschien eine w'alte Jogint mit vel'wirrtem Haupthaar und fragte , was sein Beg'ehl' sey ? EI' :lntwol'tete : " Ich vedange die D'dIdlli der verborgenen göttlichen Darauf versetzte die Alte : " El'kenntlliss ; gih mir die Weisung , wo ich sie finden k a nn ! (( " In dieser Nacht werden sich alle D'dkinls in dem Haupttempel im schwarzen Gehirge " vers;,mmeln und ich werde gleichfalls hingehen. Wenn du hinkommst, wirst du daselbst " die Weihe empfangen und den Ruhm del' D'dkini der verhorgel!en göttlichen Erkenntniss " hören. {( Nach dil's�n Worten eilte sie in die Höhle zurück. Der P ri nz machte sich , der Weisung dei' Alten gemäss , auf den Weg znm Tempel im schwarzen Gehirge , und als er dasell,st ankam , sah' er , wie nach und nach eine grosse Menge von V'tl!.illls herheiströmte und "iele Tausende ders el�en sich daselbst versammel ten, Auf einem !)ros s en Teppich (lJIal/d'al) wurden fünf köstliclle Speise - und fünf der gleichen G etriinkgattungen nehst andern Sachen aufgestellt , und alles für die Versammlung r\öthirre in Ordnung gebracht. Als das Festmahl angehen sollte , fragte die vorsitzende Jogint , die 7. ugleidl Lehrerinn war , den Prinzen : " Jüngling ! was hast du zum Feste mit " gebracht ? (C EI' ant wor tete : " Ieli habe jetzt nichts hei mir , was der Versammlung hrauch Auf die Frage : "Abel' was ist dein Begehr ? {( antwortete er : " Ich " I,a1' seyn könnt(', 11
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verlange die D'dkim' der verborgenen göttlichen Erkenntniss, Ich hin hergekommen ) weil IJ auf meinem zurückgelegten 'Vege von fünfhundel't Bere alle} unterwegs angetroffenen} D'd .n lri�is mif,:b versicherten } die D'dldTd der verborgenen göttlichen Erkenntniss wohne in Ich hahe viele Dmngsale und PI'üfungen ausstehen mü ssen ; a}>er )J dem schwarzen Gebirge, JJ das Wohl der athmeuden Wesen zu fürdern ist mein Beruf} der mir iiber Alles geht ; die verlangte D'Llkini ! U Hierauf entgegnete die vol'sitzende D'dkinl : }J zeige mir daher ",Höre mich } heldenmüthigel' J üngling ! Da du einer der vornehmsten Söhne des Wahrhaft /} Erschienenen hist } so gehe ich dil' zu bedenken } ob du dich nicht vielleicht uuwissend JJ zu dem Verlangen } die D'cilriTZi der verborgenen göttlichen Erkenntniss zu besitzen } hast /} herücken lassen, Diese D't1J.-int kann vielleicht deine Muttel' seyn ; ist es schicUich } seine /} Mutter zur Gemahlinn zu machen ? Indess scheint diess deine Absicht zu seyn ; sehe selbst }J zu } wie du Schickliches und Nothweudiges in deinem Vorhaben vereinigen kannst ! Fernel' )I ist dieses Reich vielleicht dein dir gebührender Aufenthaltsort , denn ])ei diesem Volke n wohnt das hohe Oberhaupt aller sceptertragenden } vollkommen - weisen J amas. Dieser n Lama ist in deinen unzähligen fl'üheren Ceburten dein Lama gewesen ; er , rein und hei n lig wie die Blume Lingclllla . i m 1\f.eere } ist noch jetzt dein Lama. Dieser ßogda - Lama n hat alle Orte dieses grosseIl Reiches dlll'ch seinen Segell eiuem heiligen Pallaste iilmlit:h .> gemacht ; er ist in einer Reihefolge von siebellhundert und siehzig Ge))llrten stets als der }) selhe reine} heilige und unbefleckte Priester erschienen. Dieser Lama ist in Enedke k " berühmt unter dem Namen Tabin Siddltitu j er ist der Allesregierende , der Erhalter " sämmtlicher Siltrar , der Erhalter des Ablzidlzarma, und der Erhalter der 'Veisheit und " Verllunft } obgleich nur in. der Gestalt eines einfachen Srdwaka. Dieser Lama ist de.r }) deinige und hat seinen Sitz in diesem Reiche. Die Mutter dieses ßogda - Lama ist die " D'dkini der verborgenen göttlichen Weisheit ; wünschest du diese D'Llkini zu besitzen , so " will ich dir die Weihe zur göttlichen Weish eit und Erkenntniss gehen. {( l\ach diesen Worten gab sie dem Prinzen die Weihe zum Dslmdna Beige Bilik (zur göttlichen Erkennt niss) und sprach dann weiter ; }) Göttersohn ! wer Grosses und Heilsames ausführen will } " muss , Schwiel"igkeiten zu bekämpfen , Geduld und Ausdauer ])eweisen ; dll musst did. " zum Volke von Langkapuri begeben und aus dem Lande der llaksclwsas SecllszeJm rodle " Menscheuherzen mitl))'ingen ; diess ist unnmgänglich nöthig, wenn du die D'dkint der vel' ...
•
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" borgenen göttlichen Erkenntniss dir zu eigen machen willst. Cl Da dachte der Prinz ; " Es wäre wohl schicklich , erst diesen meinen Lama zu hesu" ehen , abel' zugleich auch unschicklich , vor seinem Antlitze zu erscheinen > ehe ich die " mir auferlegte schwere That vollendet habe ; daher will ich zuerst zum Volke der Ra n ksclzasas nach Lallglapuri reisen , und von da , dem Befehle der D'dl.·ini gemiiss , die J) sechszehn Menschenherzen holen. a Nach Fassung dieses Entschlusses machte er sich sogleich auf den Weg ' olm Volke der Ral.·sclzasas. Nach einer Reise von hundert Bere gelangte der Prinz in ein Land , das einem Könige , Namens Da/ai ji Tedkül.·(Sclli . gehörte. Dieser König war ein Verehrer und Pfleger der Buddhas ; er hesass hundert Palläste und viele herrliche Lustgäl·ten } in denen Gl ück , Heil und Freude eiuheimisch waren, DW'ch diese Gärten strömten Gewässer vom l"t'insten· und
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Uarstl'n Wasser , die mit G oldent e n u n d unzähligem andern Geflügel bedeckt waren , dessen Spiel und Geschrei , vermischt mit dem der Lan dvö gel , den Reitz der Gärten e rhöhete A m ä u sserste n Ende eines dieser Gärtl'n zeigte sich in bläulichem Farbenschein ein Wal d in w elch e m viele j ug e udlich e Menschen sich ve l'gnügten und spiel t en Jn di es em Walde war ein von vielerlei edeln Gesteins erbauter und mit einer sieb e nfachen M.auer umgebener Pallast. In den weiten Zwischenräumen von Mauer zu Mauer strömte n til'fe, mit deht kl:irsten Was ser a ng efüll t e , Bäche , de r en Ufel' m i t den köstlichsten S t ein en e in g efasst waren·, nnd in welchen J ü nglinge und Jungfrauen sich b adet e n und vergnügten , ohne den gedngsten A n schei n vo n Sinnenl us t und B egierde zu geben , sondern die Jnbelgesänge, womit sie die Luft el'füllten , bezogen sich alle auf das Lob dei' drei Tr efflichsten Als d er Pritu auf seinem chullilghanischen Pferde in die Niih e di es es l u stgartens kam , u nd die in dems l'l b en sich v I','g n üg en d en Jün gling e ihn e r1ll ic kt en , eilten sie voller Erstau.. nen zu m Könige Dalai Tedloul.-tschi und b erichte ten ihm : " Mein König und H err ! w1ih� .
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wir im Garten waren , erschien daselbst ein
" dentli.;her S ch ö nhei t
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Der
König
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b il gh an i schl' r Jüngling von a u s s e r o r: ih n zu
ge ruh e sich zu erheben ,
dem das Vl'r m ög en des Vorhersehens inwohn t e , wusste
so gleich
seh e n !
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K ö nig ,
dass diess El'deni C1tarE'�
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lik , der Sohn des Köni g es Amuglwlang Jabuktschi des Volkes Tegtts AmllgllOlangtu sey ; weshalb er mit B e g r iiss ll ogs - und Ehrengescheukell zu sl!iuem E m pfa n g e ihm in den CartN .
entgegen gIng.
.
,
Als Erdeni Chal'alik den ihm entgegen
de ckt e
komm en den
Kö nig
pr ü fen d anschaute , ent. sitzend , b e r eits in seiner er freute sich , h a t te ;
er , dass derselbe , im sechszehnten Jahre auf dem Throne Jugend die Kräfte seines Ce m ü thl'S zur Vollkommenheit erhöht als er di ese n König mit ei ner Um gehu ng von hu ndl'rt , in allen Kenntnissen und Wissen scll aften vollkommenen , klugen und vl'rständigen Jü ng lingen sich niihern sah. Auch der König , als er den Prinzen "Von fern prüfend e rhl i ckt e , entdeckte alsl,al d , dass e s ein j u nger Bodhissatwa sey, mit allen erhahenen Zeichen der Vollkommenheit und Wei sheit ge� c hm üc k t , dahe,' er ihn mit fol gen de n Worten begl'üsste : " Jug endlicher ta pfe r e r Bodhissatwa ! der du ,, \'on ferner C eg e n d auf einem Wege v oll e r Schwierigkeiten und Gefahren une r sch ro ck en h e r gek o m m e n hist ! ich hin h ö chl ich erfreut iil)er deiue Ankunft ])ei diesem heglückten " Volke. C e ruh e , chubilghanischer J ü ngl in g ! dich in meinen PalI ast zu l'rhehen : ich w ill mit allen R ei tzen dich zum Gegenstande der V e r eh ru ng erhöhen. Ich will dir m ei n e der höchsten Sch ö nheit g es chmü ckt e jüngere Schwester als . G em ah li lln zufii hren ; wil' w o ll en den Pflichten der Re gi er ung gemeinschaftlich o hli eg e n nnd du , erhab e n er Prinz ! •
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" sollst mein Führer und Vorhild seyn. ((
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Hierauf antwortete der Königssohn :
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M ii cht iger ,
dnrch die wirkende Kraft der , in fr ü herer Zeit gesammelten, verdi.enstlichen Werke " nun mit Majestät nnd Clanz u mgeh en hist ! ich freue mich sehr , dass du mir mit dei nel " U mg ehun g entgegen gek o mm e n hist. Indess möchte ich kei n e Zeit hahen , in dei n e m er h a]"men Pallaste zu verweill'n ; denn ich 'flUSS un \' erziiglich die gefahrv ol l e Reise zu dem schrecklichen Volke der Ra!..sclw$as von LangJ.-apuri fo rt s et z e n , um v o n da sl'chszchn 1\lcn sch enhe r zen als Pfand für die Versammlung der fl'dkinls zu h ol en (( Der Kö nig e nt g e gn e te ; Scl"ver ist die Edangllll1) der e de l n :Menschgehurt aber schWl'rcr noch die, " der d u
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455
" Erlangung: des Cliickes ) an nuddha's Lehre TIleil nehmen zu können" Bei dem sc1\l'eck )1 lichen Volke der Rakschasas könnte deinem göttlichen Körper) ja deiriem über alles theu " ern Leben Leides widerfahren ; beziehe daher meinen königlichen Pallast und empfange )1 den Tribut der Ehrfurcht, den ich dit" Tag für Tag darbringen werde. « Hierauf antwor tete der Prinz ; " Mächtiger König , . höre meine Worte ! Dieser Körper voller Zweifel ist dem Schaume ähnlich : die Empfindung des Wachens ist den Wasserblasen ) und das Be den Wasserringen gleich ! Unwahr , gleich dem Ahhilde der Bäu n wnsstseyn des Denkens den Tänschungen magischer Verwandlungen gleich n m e im Wasser , sind die Handlungen ; " ist das Wissen ! Ich werde ohne Furcht vor den Ra!.-schasas das versprochene Pfand holen. deinen Befehl zu ehren ) so werde ich deinen Pal )1 Da es aber auch Pflicht ist , 0 König ! " last hesuchen. tt Als der Prinz in Begleitung des Königs zum Pallaste liiuwandelte , sah' er das FI"eu denspiel der Jünglinge und Jungfrauen in den klaren Bächen der Vorhöfe des Pallastes , und wurde von ihnen mit folgenden Worten hewillkommt : " Heute an einem glücklichen Tage ist " der Cöttersohn an diesen Ort gekommen. Die Sonne am Himmel sey. auch noch so gl:in )1 zend und lichtreich , die Lichtstrahlen deines Clanzes vel"dunkeln sie. \Velche Freude , " wenn du auf längere Zeit bei uns verweiltest ! « Hierauf antwortete deI" Prinz : " Liebli " .cher Verein von schönen Jünglingen und Jungfrauen ! ich danke euch für die Freundlich " keit , womit ihr mich begrüsst , und für das wohllJingende Lob , das ihr mir spendet ; verweilen. {( Kaum hatte der Pdnz diese " al> er ich kann nur einen Tag an diest>m Orte Worte gesprochen ) als aus dem Innel"n des PaUastes eine alte Frau mit einem Stahe von Cold und Edelstein in der Hand , und mit einer Umgebung von vielen ausgesucht - rehzen den Jungfrauen ihm entgegen kam , und ibn mit folgenden Worten empfing : n Als du , ;, Göttersohn ! der aufgeh'enden Sonne gleich tausendfaches Licht verbreitend , an diesen Ort " kamst , waren wir von Wonne erfüllt über die glücklichen Zeichen deiner Erscheinung. " Herrlicher Chubilghan, geruhe dich in den PaUast zu erheben, und daselhst die dir gebüh " rende Ehre zu empfangen ! Der Prinz betrat sodann in Begleitung des Königs und des sen Minister den Pallast ) wo seiner alle nur ersinnliehe Ehrell]>ezeigullgen warteten. Während der Freuden des Festes erschien die aufs prachtvollste gesehmiickte , überaus schöne und reitzende , j üngere Schwester des Königs, Namens Hla dsltik m a , aneh .Llltan DaZai genannt , näherte sich dem Prinzen , l>lickte ihn mit Augen der Freude und des Ver_ gnügens an und sprach : " Du, der du, mehr als der Glanz der Sonne es vermag , dUl"ch )) den Glanz deines Antlitzes und durch die hehre Majestät deines Blickes Alles erleuchtest " und bezauherst ) und zugleich wie ein lIarer kühler Strom Alles enIuickst , geruhe an die )) sem Orte zu bleiben und die dir hereiteten Freuden zu geniessen ! (( Auf diese lieheath menden Worte der Königsschwester antwortete der Prinz ; )) Reitzende Jungfrau , entsage )) der L iebe zu mir und höre meine Worte ! Den heweihten Männern fehlt es gänzlich an ., einem Herzen j die königliche Macht und Würde ist einer Marterkammer ähnlich ! 'Wie " würde es sich für mich schicken , wenn ich durch Bethörung der Sinne mich . verleiten " liesse ) hier z u bleiben ? (( Diese Worte des Prinzen stärkten den Glauben des Königs und seiner Umgehung und sie sprachen wie aus einem Munde ; )) Heute hast du den el"quickenden )1
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4 56 " Regen der Lebte sich über uns ergiessen lassen ; jetzt erblicken wir mit den Uaren Augen des Glaubens das Antlitz des chubilghanischen Bodhissatwa's. 11
Wie würden wir UllS freuen,
" wenn du heute > morgen und noch viele Tage hier blichest !
Wenn du aber nicht hier
hleihen , sondern dich entfernen willst , wie werden wir uns betrühen ! Wir würden 5eyn
11
ihn hald wieder ,> gleichwie ein kinderloser König, dem ein Sohn gehoren wh'd und der . " durch den Tod verliert ! Jetzt > da wir erst den süssen Klang der Lehre gehört hahen , wÜl'den wir uns bett'ühen , wenn du uns vediessest. (( Als sie insgesammt aus andachts vollem gläubigem Gemüthe auf solche Weise baten , antwortete der treffliche Königssohn
11
11
ihnen wie folgt :
Ihr alle ,
vernehmet meine Worte mit Glauben und Andacht , welche
aus einem geläuterten Gemüthe fiiessen ! Ich halle euch ein wenig von der Eigenthümlich " keit der erhabenen Bogdas gezeigt ; aber von nun an am Ende der fünfhundert Zeiten
11
ich dem Volke im nordlichen rauhen Schneereiche offenbar als der Inbegriff der Werde " " Verherrlichten, Brom Bal.schi, erscheinen, und das Glauhenslicht der Bewohner des Schnee.
" reiches werden. "
Zu der ·Zeit wirst du >
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König ! der unter
dem Namen Wadscl,ratu
Bili!.' herühmte Jogatsclwra werden , alsdann in reichlichem Maasse die ganze Fülle mei
" ner Lehren und Anweisungen erhalten , und das Wohl der atllII!.enden Wesen fö rdern. Ir ,
Als der Prinz diese Worte gesprochen batte , stand der König Dalai ji Tedlruktsclli · von seinem Sitze auf, warf sich vor dem Prinzen zur Erde , setzte dessl.'n Fuss auf sein
p
Hau t > und sprach mit der Ueherzeugung des festesten Glaubens folgendes : " Licht der " Welt Arja Palo > erhöre mich ! Der du die Macht hast > n
die äussenten unzugänglichsten
Gegenden dem Glaullen unterwürfig zu machen , und, gleichwie die aufgehende Sonne, die
" Finsterniss der in ungeregelten verderblichen Leidenschaften Schmachtenden zu verscheu " chen ;
gib ,
dass wir durch dein wol.ltbätiges segenbringendes Licht uns eines steten
" hellen Tages erfreuen ! :!\föchte vornehmlich ich in zukünftigl.'r
Zeit dein . Sohn wel'den ,
" der , Licht in die Gemüthsverfinsterung der vielen athmenden Wesen hringend, die Leuchte " der Lehre der Rogdas hell auUodern Hisst ! Also geschehe es ! " Nachdem der König diese
Worte gesprochen hatte , stand dessen ganze Begleitung von illfl.'n Sitzen auf, und Alle spra chen einstimmig > aus der Tiefe eines glauhenvollen Gemüthes , folgenden Wunsch aus :
" Erhabener Bogila ! möchten auch wir Alle zu der Zeit ]lei jenem Volke , unter deiner Auf
" sicht und durch den Gnadenheistand der drei Trefllichsten, den Weg der zehn verdienstli , " ehen Werke wandelnd > durch die Kraft dieses > aus festem und reinem Gemüthe ausge,.. " sprochenen > W ullschgelühdes der heiligen geistlichen Pflichten theilhaftig werden ! Geruhe " dazu deinen Segen zu verleihen ! " Auf diese !litte antwortete der Königssohn mit folgl'n dem Segen : )
J
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Von nun an durch ane zukii nftige Gehurten
werdet ihr von den Inhabern
dei' Vollkommenheit nicht getrennt wel'den ; durch die hestätigende Krilft der dt'l.'i Treff
" lichsten wird euer Wuusch in Erfüllung gehen ! ((
Als am Morgen des andern Tases die Sonne aufging und die hellen Strahlen ihres Lieh. tes über die ganze Gl.'gend warf , bestieg der fürstliche Chutuktu
sein Pfel'd und sprach :
" Möchte doch , indem die , alle Ursachen und Folgen heleuchtende , Sonne allen Ueheh " der Fiusterniss ein Ende macht , meine heilbl'ingende Religion sich übel'all verhrei.ten ! Cf
Nachdem er , sein Antlitz gegen jede der 7.ehn C eglmden keluend , diese WOI·te gesproc1lell hatte , setzte er seinl'n Weg zu dem Volke VOn Lan�kQPll,.i fort.
Als der Prinz daselbst ankam und den Sitz der Rakschasas untt'rsuchte, fand er inner halb siE'benfachen Mauern von Erz einen, mit hohen Thürmen umgebenen, grossen Pallast , dessen Vorhof einen weiten und tiefen SE'e von Mensl."henhlut bildet!' ; am Ufel' dieses See's lagen r.ings\lm grosse Haufen von Mensc11enßeisch , woran die Raloschasas sich sättigten. Diese sc�udervollen Cräuel sehend, entwickelte der Prinz alsbald in seinem innerstt'n Gem üthe lieher fü r dich , in I " bist du in dieses Reich der Cräuel gekommen ? " Unerschrocken antwortete hierauf der . Prinz : " Wie könnte ich in abgE'sonderter Einsamkeit das Wohl Anderer fördern ! Was die das Wohl Anderer nicbt 1ewirken ! Ich bin vom ge n n ützen i nn er e Beschauungen , ·" sammten Vereine der Udkinis hieher gesandt mit dem Befehle , sechszehn Menschenher " zen von hier zu holen. Jetzt bin ich im Lande der Ralrsclzasas angekommen , aber diese " vel-mögen nichts gegen mich , der ihnen die allbesiegende Kraft der wohlwollenden Ern bar m ung entgegensetzt. Dich 5E'lbst habe ich sogleich als eine I)'dldni erkannt ; darum ., sey mir zur Anschaffung der sechszehn MenschenherZE'n behüHlich. U Anf diese ·Worte des Prinzen erwiederte die D dloinl folgendes : Du bist wahl'lich das Hmip\ und Muster u der Bodhissatwas , und nur das Wohl der a lhmenden Wese n bezweckend in dieses Sch re':' Was dir aber von sechszehn l\1E'nschenherzen gesagt worden , ist n ckensreich gekommen. u t ä us chende Verhüllung � wir sechszehn D'dkinls sind damit gemeint. l\enne mir , Chubil " ghan ! unverhohlen > was dir nöthig ist ; ich werde dir in Allem die richtige Weisung ge " ben. e6n " det sich ein aus neun Quellen zusammengeflossenes Bächlein , und in der Mitte diesE's " Wassergrundes steht ein grossel' Baum mit weitläufligen belaubten Zweigen. Dahin gehe !
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N'ach Wilson S.
243
eine Waffe S'i·wa'"
eine An K�ule.
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4 58 ich werde inzwischen die sechszehn Menschenherzen holen und dich im Schatten dieses Baumes envarten U Mit dieseu Worten wurde sie pl ö tzl ich u nsichtb ar ' Alsbald verliess der Prinz den Pallast der Ra/;scllasas nnd hegab sich zu der , iu der Nähe des Pallastes des Kdniges Dalai ji Tedl..uktschi , helegenen QueUe , woselbst er den ' bezeichneten Ba nm fand und im Schatten desselben ein altes Bettelweib sitzen sahe, Auf seine Frage an dieses Weib : " Wie heisst diese Stelle ? antwortet e sie : " Diese Stelle führt " den Namen rersammlungspallast der D'dkints ; setze dich hiehe r ! « Der Pl'inz gehorchte , setzte sich , und pl ö tzlich erschienen noch andere funfzehen D'd/;ints , welche sich vor dem alte n Weibe verbeugend ihre Ehrfurcht hez eig ten Da merkte der Prinz , dass die Alte eiD Chubilghan sey und sp rach zu ihr : " Mutter ! ich mei ke jet zt , dass du die D'dkint der " gfittlichen Erl..,,,i ntniss hist , dass ich diess Ms jetzt ni cht ge wusst h ab e und fortwäh re nd est ehen U Die Alte entgegnete . " Du hast eS I J im I nthu m war , m u s s i ch dir ger adezu g " vermuthlich schon früh er mit Sicl1er1,eit zu wissen geglaul>t , und gibst dir jetzt den An " schein ei nes Unwissenden ; wie ist es aber nun mit deinem Lieh esdr ang ]>eschaffen ? bist " du, mein Sohn, jetzt davon geh eil t ? ({ Da spl'3ch dei' Prinz : " Du bist also doch 'in ,'\' ah r " heit die D'dlrillt der verborgenen g(}t;tliclzen Erl.-ellntniss ? " worauf die D'd/.-int in der Hülle eines al ten Weibes antwortete : " Wie köunte ich diese v or zügliche D'dldnt seyn ! " Auf den Ruf meiner ältern Schwester hin ich he rgekomm en ({ H ie ra uf entgegnete der Priuz : " Um allen Zweifeln ein Ende zu machen so lasst uns olme Verzug zusammen zu " deiner Schw ester gehen. (( Auf dieses Verlaugen des Prinze n versetzte die D'dlrin t : J) Mein Ihr funfzehn Mädchen , richtet den il'Iand'f/.l " Sohn , warte ein wenig ! (( So dann rief sie : " a uf ! D a wir ein Fest der Vel'borgenen feiern wollen , so will ich die Wirthinn und Be " schützerinn dieses trefilichen Jünglings seyn. . Sobald die funfzehn D'dkints diesen Be fehl vernommen und den Mand' al aufgerichtet hatten , erhob sich dm'eh den Sl'gen de r Al te n dieser Mand'al zu ei ner beträchtlicheu Höhe , und wurde ein überau s herrlicher Pal last. Als hierauf die sechszehn D'dkinls in diesem Pallaste ei nen Tanz anfinge n , erschienl'n ill einem Aug.enblicke noch andere sechszehn D'dkints , so dass il1rer in allem zwei und dreissig D'dUn(s tanzten und spi el ten Plötzlich hielten sie inne ulid eine der D'dkints fragte : " Was will dieser wackere Jüngling ? (( Hierauf erwiederte eine a nder e 1" "El' ver Eine dritte sp rach : " Dieser Jüngling kam vor . langt die D'dL-int Dschndna- Gosclifa. " einig er Zeit zu dem Pallaste jm schwarzen Gebirge mit der Anzl'ig e , dass er die D'dldnt Dschndna - Goschja vedangt' Da ich ihm die nö thige Weis ung nicht geben konnt e , 50 h ab e ich hingeschic kt dich zu berufen ; ertheile jetzt diesem wackern Jüngli nge den er " forderlichen llath ! " Da sprach die D'dkint, die der Prinz als ,jene frühere "orsit�ende We un du im Ernste die D'dl..jnt Dsclmdlla Goschja v erlangst so L.ellrednn erkannte : hohe wo ) wisse . dass auf der Fläche harte elssp i t ze n hel'Vorragen , in der Nähe des F J am Rande des Waldes der hoh en Do ppelh e r ge der vor .. Se e s , dessen Spiegel Ugju ist , � nehmst e Versammlungsort al le r D'dldnts ist. Das elha t steht durch den Seg en der heili g en J) Hogdas der Pallast Tsolrtu genannt. Der daselbst in H errlichkeit und Majestät residiren de �. Bogda-Lama iSt seit anfangslose n Zeiten dein Schü tzer und Erl.armer gewese n ; dieser Bogda - Lama e",vartet dich Edeuchtetcr Jüngling , gehe �. heili g e und über alles weise IJ
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dahin und empfange .1ie "'eihe !
Dieser Bogda le11nt die D'tiJ.-inl DscTmdlla
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Goscllja ge
'Yi e weit ist .ler Weg his dahin ? willst du uicht meine Füh Hierauf versetzte die D't/kill t : " Von hier his zum Ziele deiner Reise sind JJ
"
nau, ((
)}
hundert Here.
I
durch die Kraft des H iti Chuhilghan's wirst d u ihn bald und ohne Hinderniss zurückge
Der Prinz fragte :
" l'erinu seyn ? « J
" l egt
G eh e , hen.h after Jii ngling ,
haben ; aher deine
" Wohin wollt
D'dkinls :
JJ
deinen ''''eg olme Bekiim merlliss und Sorgen !
Fii hreriun darf ich nicht
seyn, ((
Auf
die Fl'age des Pdnzen :
ihr . denn gehen , wenn ihr nicht mit mir ziehen wollt ? ({ antworteten die
Ziehe nur l'uhig deine& Weges zum sceptel'tragenden Lama ; wiI' bleiben l"" e r
" an, dieser Stelle, , (
Alsbald bestieg der Prinz sein
chuhilghauisches Pferd und betete folgendes :
" Ihr drei
" Trefllic;hste, l\H.ttelpunct , aus welchem alle Tugendel! und Verdienste messen , Glauhens " stü tzell der 'Velthewohner ! v e rleihet, dass ich Ilald mit dem heiligen sceptertragenden " llogda-Lama z usamment reffen und dessen Antlitz schauen möge ! trat er die R eise
({
Nach
diesen WOI'ten
zum Pallaste des Lama an, •
Nachdem er neun und neuuzig ßere zurück gelegl hatte , hegegnete ihm ein zwar j u n
ger , aher weiser und höchst verdienstvoller Geistlicher von nicht mehl' al s sechszehn Jah
ren, dei' in der rechten I-land einen Fächer und in
mara , "
vo
Fliegenwedel) hielt,
Dieser redete
der Lillkell
Tscltawari ( Tsclla
ihn an wie folgt : " Königssohn ! dieses Volk
n Ud'ijana ist seiner Eigenschaft nach selu' sunftmüthig ; dass abel' ihl' Aussehen und
" ihre Gestalt rauh und ahschreckend erscheint , kommt daher,
JJ
einen
Dsclwdna Goscltja in solcIler Gestalt
weil sämmtliche D'rt/dllls
die athmenden Wesen zähmen und beruhigen ; da
" Lei hegen sie aher in ihl'em innersten G emüthe nichts als hülfreiches Mitleid und erlJar " mendes 'Vohlwollen,
Erdeni Charalil.-, der du aus weiter Ferne' hieher gekommen bist
" und diese f ürchterlichen C estalten gesehen hast ! lIahen sie dir Ueherdruss und Unwillen " enegt ? " Der Prinz entgegnete : JJ Da ich mit diesem meinem Kü rpel' keinen Augenhlick >
etwas anderes , als das Wohl der athmenden "Vesen hezwede , so finden solche u nr e in e ]I Zweifel hei mir nicht Statt. In Ruhe und Frieden gehe ich jetzt, um des Wohles der I
" Wesen willen,
zum llogda-Lama , der "ls) alles Edele übertreffende , helle Leuchte der
" Welthewohner in Ruhe und Frieden das Wolll der athmenden Wesen ohne Unterlass fö r " dert, " Hieranf verset1,te dei' Geistliche : "In je.ne m , von Henlichkeit erfüllten , erhal>enen
" Pall ast e , TsoJ..w genannt, thront der heilige glanzumhüllte Lama ; diesel' Verherrlichte der athmenden das Wohl nichts) als an k Wesen, Komme J' et7.t mit tiefer Anan t den " .
" dacht , festem Cemüthe und den Gefühlen der wohlwollenden ßrharmung auf diesem Antlitz de o Verherrlichten ! U Mit diescn Worten führte vor das Seligkeit bis der Wege J J
er den }lrinzen zum Pallaste,
Bei seinem Eintritt in den PaUast erl>lickte
Erdeni
Charalilr den Bogda, der wälll'end
siebenhunde rt und siebzig Gehurten in d er einfachen Gestalt eines reinen Geistlichen gebo ren , alle Kriifte der Weisheit in sich vereinigend , die hellscheinende Leuchte der Welt war. Er fand den fleckenlosen heiligen Chuhilghan , in der einfachen Gestalt eines grossen
S'rawa/.'a , umgeben von mehr als hundert Bo dhissatwas uüd Geistlichen , auf dem Throne
in der Mitte sitzend.
Alsbald legte der Pl'inz seine {lachen Hände über dem Haupte zuo
sammen und sprach folgendes : " n
" Rogd:! Lama , wie der
H erb stmond
glänzendes Claub ens�
licht der zahllosen Weltbewohner , der du aller G emüths v erfi nst erun g ein Ende machst ! dir sey kniend von mir Pr eis und Ellre der Anbetung gebracht ! Dem Inhaber aller Weis
" heit , de m Führer i n die Tiefe n der V erb o rgenheit , dem Besitzer der unedol'schlichen hei
n
ligen Eigensch aft B nddha's ,
n
tung g eh r ach t ! Dem von Fehlern und Irrthümern völlig Freien ,
n.
"\Vesen h es eligeude n
n
sey kniend
VOn
Hum
dem
und Pad Rufenden , dem m äch t igen Scepterträger
mir Preis uud Eh re der Anh et ung gehracht ! Dem gnadenvollen Erhalte .. " der Sl1tras, dem a llge m ei nen Er]Jarmer , dem erha]Jen e ll , von Stolz und Eh rg ei tz unbe " fleckten, B o dhis satw a , dem Vollkommenen sey kniend von mir PI'cis und Ehre der Anbe dem in der Miue eiRe�
" zahl reichen Priesterschaft Thronenden, dem , von undenklidlen Zeiten h er , die atllmeuden.
)J
C egenstand e
der Anrufung sey kniend
mir Preis und Ehre de r
Anbetung gehracht !. Dem , jedes Einzelot' un ver misc h t unttol'scheidenden , :Majestätsvollen ,.
" dtom Erhalter des wahrhaft-heiligen und weisheitsvollen
n
"Oll
.Llbl.idl,arma
sey kniend " o n mu
Preis und Elll'e der Anbetung gehracht ! ((
verb e ugt und in dn ).\äTle des Lama Vom Bel'ge Potala senktest du dich herah zum Yolke
Nachdem der Prinz , diese Worte ausrufend , sich niedergelassen hatte, sprach dieser :.
n
))
Tegus .Llmllgltolangtu und erbauetest einen pra ch t v oll en ch uhi l g h an is ch e n Pallast ! Da .,zeigtest dich als Unmüntliger unte r dem N a m e n Erdeni Charlllfk , du der Erde C l au n hl>nslicht und aller ath m ende n Wesen einzige ZuversiJ halten· sie auch durch ihre allesdurchdrillgende ))
lind e rhal ten mit d em ewigen Diamamscepter die Ordnullg der Welt. Cl
Lama diese Woue gesprochen , als aus sl'inem Herzen
Kaum hau
..
deI'
ein heller Vl't'isser Sta'ahl henor
ethQSS " ihn dr e i mal umschwebte , und sich lIodann in daa Herz des
Epdelli CI/al'aU/.:
ycrsenlk'
46 r und verschwand. Da sprach E,.deni C"a,.ali�· : )J Um·e rgleichlicher ßogd a·Lam a , erllallerres" " Haupt , wohlwollender Scepte rträge r, geruhe meille Worte zu vernel .mell ! Ich halte es für eiu gutes Zeichen, dass aus dir , Erbalt er ! eill Strahl hervo rgeh('lld und dich d reimal " umschwebend , sich ill mich vel'senkte , und sehe mich als deinen vorzüglichsten Sohn an. Dxss dieser Strahl dich dreimal umschwebte, ist mir ein Zeichen, dass du \" 011 jdler meill " Beschützer warst und auch jetzt mein schlitzender Erhalter bist, Ja , Erha]lener ! dn wirst " immer mein glladellvollel' Erharmer seyn ! Dass dieser Strahl sich i n mich versenlte , ist " mi r ein Zeichen , dass deine ullübertrefnichen Lehren und '\Veisuugen mir del1 Weg zei. " gen, auf welchem ich G utes wil'ken soll. « Nachdem Erde ni Cltaralik diese 'Vol'te gl'sproehen hatte , erscholl vom Himmel die Stimme eines Ullsichtharell . welche sprach : Die feste Zuversicht del' Weltbewolmel' , mit �, I nb e g ri ff sämmtlicher T cgri, die heiden Verherrlichten, der Vater und der SOhll sind " zwa1' jt'tzt nur beim Volke VOlt Uäijalla in gegenseitiger Untenedung heisammen , i n zu ,., küuftiger Zeit werden sie aber heim Volke im SchneegeIlirge erscheinen, In frli lleren " Zeitel� waren sie im ewigen "Reiche (Uindustan) l,eisammen, in deu folgenden zahllosen ., Kalpas werden diese beiden Verherrlichten , Vater und Sohn, in stets unzertrenulichem .. Ve1'lli ne das 'Vohl der 'Vesen gemeinschafLlich fördern. (( Als Erdeni Charalik diese Stimme Lörte, sprach er foIGend'es : " Vom hohen Himmel ,., herab habe ich wohllautende ,Töue gehö rt. OffenhaI' ist diese Stimme eine Weissagung aus .., dem erhahenen Lichtreiche der obe1' en Tegl'i über die verdienstlicheIl Thaten während der Hierauf erwiedet'te der Bogda-Lama : " Erderll Charalik, mein Sohn !' Ilast " drei Zeiten, (( .., du die Stimme gehört, die da sagt , dass wir B('ids in zukünftiger Zeit im SclJIleegel>irge' " zusammen einen Verein bilden werden ? " Erdeni CTlllralik vel"Setzte : ,, 'VoM, m ei!l Bog " da - Lama, habe ich, diese Stimme gehört , und spt·ach deswegen die früheren ·Worte. " Der Lama sprach weiter : " Höre , mein Sohn ! VOll hier nach Osten liegt d'as unvergiingli " ehe Reich, in welchem alle Buddhas der drei Zeiten offenbar verherrlichte Buddhas ge Im Norden dieses ewigen Reiches wohnt das grosse Volk des SclmeereiclH's, " worden sind. Bei diesem Volke hefinden sidl unzählige '''esen von nichtmenschlicber " Tübet genannt. " Gestalt, die, allen Gefühlen d'es Mitleids, der Edlaltung und des ErlJarmens fr emd " nur darauf hin wirken, dass alle ath mende Wesen, in die drei G ehurten des Jammers hin abstül'zend , in heillose Körper wiede1'geborell werden. Zu dies'em Volke will ich einen ,. mit göttlicher Kraft ausgeriisteten Chuhilgliau s'enden , um diese wütheuden uicbtm ellsch " lichen Wesen zu zähmen , und ih r rohes, wildes und grausames Gemütll zu he5�llftigen n und, mild zu machen ; dadurcll werd"e ich allen. Wesen Freude bereiten, und Cllick und " Heil werdelL bei diesem Volke einkehren. D u , mein Sohn , sende einen ChulJilghan als JJ König, zu dem Volke vou. Tühet, und um die Führu.ng und Regierung dieses Volkes vo11,. kommen. zu machen , so seude mehre andere Chuhilghane in die Länder Kitad und Balho , ",um viele Chubilghane der '\lVahrhaft - Erschienenen, die sich i n diesen Länderll hefinden , " nach Tühet zu. bringen I Weil das Volk v(,)n Tiibet ein rahes Grausames Volk ist , so wird " wenn die zomentbraunte schreckliche sowohl als die sallftmüthige Göttinu (die Leiden die Wuth deslielben gedämpft ;. ... Tdras oder DdrtL1) bei diesem Volke eingeführt wel:den , "
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" durch den Segell di ese r Göttiunen wird dies es Reich der l\Iittel punct werden ulld die mei 'Venn nun die Zeit kommt , die erha " st en Unterthaneu werden dem G la ub e n anh angen n bene Eigenthüml ichkeit der Bogdas zu o ffen haren , dann wilst du, mein Sohn Erde n i Charalil.. ! in di esem nordlicheu Schneereiche die l\f e ll s chgeb u r t annehmend . als ein Spr öss " ling des Stammes des von AlleIl Erw äll I t en (des j}Jahd Ssamati, verg]. S. 7) erscheinen. ich we r de nach Tübet 11 Alsdann seRde einen C huhi lgha ll nach Enedkck , mi ch z u berufen ! 11 kommen, und mit dir g e meins cha ftlich das zeitliche Heil aller a th mellde n Wesen sowohl , " als deren Gel angun g zum endlichen Ziele der unwandelharen Freu den fördern. {( Auf diese weissagellde Rede des Bog da-Lama antwortete Erdeni Charalik : Leuchte der Welt " bewohner ! wie du gesprochen hast, also g eschehe es ! U .
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chul>i lghani sche Pl'iesterschaft und sprach : 11 Wenn die Verherrlich " ten , der Vater und der Sohn , zu einer solchen Zeit sich Beide zu einem solchen Volke wer wird alsdann dieses Volk v o n Ud'ijana zusammenhalten und r egie " e rh elj e n werden , ren ? wer wird die V'dl..-ints v ersammel n ? wer wird den Festfeiern der Lehre vOl"Sitzen ? Fra gen autwo rtete de r h ei lige scepter 1 ) wer wird die Raksc1lflsas h ä nd i g en ? (( Auf di e se t r age nde Lama folgendes : )) Höret mich ! der Cl mbilgh an , Padma Samhl,awa genannt J der 11 heute oder morgen in da s Schnee reich kommt, um die nichtmenschliehen Ungeheuer da d el's elb e wi,rd zu der Zeit hieher kornrneu und die Pfl e ge und Re " selbst zu b ändigen " gi e rung des Volk es von Ud'ljana ü bernehmen ; er wird die D'tilfinis versammeI.n , die i und die Ral-scltasas in Zaum hal ten. {( Da die chuhil 1 1 Feste der heil ge n Lehre feiern , gllanischeu Priester dieses hÖl-ten , wurden sie sehr erf,'eut und sprachen l obpr eis end zum Vater und dem Sohne , " Alles voraussehender Allwiss e nde r ! der du durch die unaufhalt " same Kraft der Ritis alle zehn Gegenden dUl-chdringst und alle unzählige athmende WePreis und Ehre der Anbetu ng se] dir und dem 11 s e n in den sechs Reichen üherschauest ! » unvergleichlichen erhabenen Sohne aus der F ülle eines reinen Gemüthes von uns darg e " bracht ! (( Auf diese s Loh der Priestenchaft antwortete der Bogda Lama : )' Dass ihr " auS " der Fülle eines reinen Cemüthes und aus dem reichen Schatze eines vollkommenen GI'!-u " hens uns H eide lobpreiset J e rh eh e n d ehrt und r üh mt , ist die würdigste aller H ul digung en ssste und erhabenste Opfer. Ihr aber bestrehet euch , in euerm Gemüthe die 11 und das grö " Triehe d(!s mütt erlich en Erbarmens stets vollständigei' zu entwickeln damit eure Gnade " bei den athmenden 'Wesen wirksam werde ) und ihr selbst den Gipfel huddhaischer Voll n ko mm e nheit e r reich en möge t {( Da erhoh si ch die
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Sodann gal> de r Lama dem Erdeni Charalik folgende Weisung : 11 Mein Sohn Ereleni " Charali!.- ! gehe jetzt , um des Wohles del' athme nde n Wesen wi llen zum VersammlungsTausenden der D'dkints im schwarzen Gebirge und spreche daselbst 11 pall aste der vielen �, folg ende Sp rü che : 11 Um den majestätisch-erhahenen Gipfel der heseligenden Lehre sam meIn sich glänzende Lichtwolken und ergiessen mit erfreulichem Wohllaute einen hefruch " tenden Regen , während zugleich auch kräftig aus ihnen der Donner spricht. Treffliche Gosclifa ! erh ebe dich im Vereine mit dem Glauhenslichte 1) D' akini - Mutter Dschnana von Teg4s Amug',olangtu 1 verherrliche diesen Pallaat durch )J Arja Palo zum Pallaste ,
»
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4Gj Cegl'nwart , und regiere die Menschen dieses Landes durch die K r aft de iner n üh e r sch wengliche n Weisheit ! Diess ist mein vomehmster Wunsch , mein einziges Strehell," Als Erdeni Ch aralik im Begriff war, dieser Weisung drs La m a F ol b e z u l ei ste n ; fmul er sich durch dessen Sege nskraft pl öt zlic h in den Versummlungspallnst de r D'dki"ls , wo Glückseligkeit , Heil u n d Freude ewig wohnen , versetzt, Die D'dkillt's Dsclwdna - Gasc"ja entdeckten alshald , v erm öge der ihnen inwohnenden allsehenden Kraft , dass das Cbuhens licht des weiten Erdgefildes , Erdeni C1Ulrali�"', mit Auftl"iig en des I,amn in dem Pall ste angekommen sey , kamen sogleich , in der Freude ihres Hel'zens tanzend in dessen l\ii h e und wurden von ihm mit folgenden Warten em pfan gen : Da die w iss ell d c n kbl'schauenihres Gemiithes , mir 11 de n unzähl ige n D'dkinls Dsclmdna - Gascllja J in der Fr end enfü ll e I) mit Gesang , Spiel und Tanz vertraulich entgegen ko mmen J em pfange ich sie gleicl ,falls Im unvergleichlichen I) mit der Stimme de s Vergnügens und mit fr eu ndli che m Wohllaute, I) Pa Uas t e der reinen unbefleckten Lehre det' Ba[Jdas thront d e r mäcl,til:: e Kö n ig deI' L eh r e " ulme C l eiche n ; er lässt daselhst die Stimme der J)('s e lige nde n Lehre des l\ichtigen er " schallen, Dieser mein unvergleichlicher erhahener ll og da - Lama lut m ich mit LeIn'en Nach diesen \Vorten g ab Entelli Clwl'alil.: 11 und nützlichen Anw eis ungen hieher gesandt, " den D'dkin!s einen ausführlichen Bericht Ton den Befehlen des Lama und erhielt von ihnen zur Antwort : " Wir freuen uns J dass du auf d e n Befehl des heiligen Lama h e r gek omme n " bist, Der Wohllaut deiner Stimme erinnert an die majestiitisch-ed1abene Lelll'e des l\ich " tigen ; diese , wie Paukenschall mächtig wirke n de S tim m e ist g leich den Worten der " Buddhas ; diese, das Debel der Leidenschaften l i n de rnd e , Arznei ist gleich dem Trauke der " Unsterblichkeit ; diese , die ath mende n 'Vesen stets sorgsam fLi h re n de j erha rm end e C nade aUe Krankheit heilende , H au pt a r zn e i, Du bist zur I'echten Stunde )J ist in Wahl'heit die , " gekommen : in dieser Na ch t feiert der Verein ei n Fest. Zu Tausenden von t ap fe re n D'(t " kinlJ ges ellen sich Tausende von HeldiuRen, Die J ehre n von v iele n Bogdas w eHle n in " einell Inbegriff gesammelt , und der S tr om der harmonischen Wohlrrdenheit w i r d llacll " allen zehn Gegenden hinströmen, In der Fläche des no r dl ich en Felsens wird morgen " frühe die D'dl.'int Dschndna- G oscllja J M. u tter des erhahenen Lama , umgehen "on vielen " Tansenden D'dldnts > das tausendspeiehige R o d der Lelll"e dr eh e n um die Wurzel des ver " strickenden hi ndernden Ortsc!tilan[Js auszurotten, 'ViI' alle werden uns morgen daselhst " v ersammeln. Auch wird der t reflli ch e sceptert,'agende Lama mit s ei n e r cau7.en Beglei " t un g ehenfalls daselhst erscheinen , um die Versammlu,ng zu s eg nen U Nacll diesen "Vor ten feierten sie in derseihen l\acht ein grosses Fest d er Leh re , nnd sp rach en sodann zu Erdeni Charalik : "lIeldenmüthiger Jüngling ! wir g eh e n d i r unsem Segen , dass du ein Morgen J we nn die Sonne üht'r dem unvel'gängli 'I) noch gl'össerer Held werden möge s t . hen Felsen a nfgeh e t > 1Jegehe dich an die Nordseite d ieses Felsens ; daselhst wi rst du e in e IJ e " v iereckige , durch Chubilghan der D'tlkints entstandene , H öhle de r Ve rho rg enen von der e GI'össe in er Klafter finden, " Als der Prinz am folgenden :Morgen zur bezeichneten Höhle kam , fand er da,leIhst eine h un de r t und acht-jährige .Tagill; mit schneeweissem H a upt e , ei1lem Antlitze und mi� dl'eifach gespitzcen Z ähnen Da diese Alte den Prinzen erhlidle, s p ra ch sie 7 " ihm : ,> Z a r ter 11
d ein e
a
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J
,
,
Er wird daselbst in der Gestalt der Fürchterlichen erscheinen, und nachdem er aller Or
11
Tschidkürs gedämpft und gedemüthigt , und hei dem Volke
11
die nnendlich vielen Versamm elten,
" t en, wo es nöthig L t , einen Feuerthron errichtend,
t
ihm Vertrauenden auf dem
" Frieden begründet haben wird ,
den Stolz der hiisartigen Tep'is und des Schneereiches Ruhe und
werden auch wir Beide daselhst als Führer deren ,Glaubensgt'fäss
gereinigt und empfänglich ist ,
11
durch reichliche Lehren der Tugend ercluicken, und mit ihnen ein grosses
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Volke begehen,
" Fest der Lehre feiern,
Ihr D'dkilllS insge sa mmt
!
erscheinen ,
vollkommenes
ihr werdet ench gleichfalls zu jenem
Ihr :nit l\lacht und Stärke ausgerüstete D'dkinis , ihr in aller Lehre und ,
" Weisheit hewanderte D'dldnl,r ! Ihr wei'det nach der Weisheit der Göttliche" die F ü h re r
" der athmenden West'1l werden , und die Religion des verhenlichten Buddha , die jetzt 110s " den erslen Schimmer des Neumonde. hlicken lässt , wird daselhst wachsen und ihr Licht " in glänzender Fülle verbreiten, (�
Nachdem der Bogda-Lama mit «lem Wohl13ute des Götterköniges ESrll1va diese Worte zu dem Prinzen und der Versammlung der D'dkints gespro che!) hntte , dem Schmucke sechsfachen RU]lmes geschmückte ,
erhol, sich die , mit
in der Rechten eine D'amaru haltende
und die Linke wie zum Segnen ausstreckende, D'dlrint Dsclmana - Gosclzjn" und spl'ach mit
ESl'uwa's Stimme folgendes : " Höl'e mich, den Scepter der Ewjgkeit · fü hrender Bogda " Lama ! Dieser dein ältester Sohn hat, obgleich mit Allwissen und Vorhel'sehung ausgeriistet,
" in der Gestalt eines Nichtwissendeu. alle Prüfungen ht'st andt'n ;
er ist in J\f.enscllengestalt
» in dieses Reich gekommen, u m mich zu dem Volke Tegus AmugllOlangtu heimz uführen, " und will mich zu sejner Gemahlinn machen,
Da das GelJliith dieses Prinzen von Begier
" den und Leidenschaften frei i_t, sq soll ich , um des Wohles der -Wesen willen , dem ver-
,/
•
•
ständigen aber unmündige!} Jüngling als Mittel des Ruhmes dienen.
" Pdnzen von Ehrgeiz und Habsucht frei ist, so soll ich " führen,
Da er kein F�euud von Strafen,
" Untertbanen in Zucbt und Ordnung
die
ihm ,gehührende Regierung
Krieg und Blutvergiessen ist )
erhalten,
Wer
,
Dschndna - Goschia, auserwählt,
so soll ich. die
vermag den erfindl'rischen Verstand
" der Menschen zu ergründen ? Unter den zahllosen D'dl.'in{s hat ,j
Da das Gemüth des
er mich, die D'dlrinl
Und nun höre mich, Bogda-Lama, ht'iliges Glauhenso
468 ), licht ! dieser dein, wie der Sumer·talr erhabener ) geheimnissvoller Sohn verbirgt seine , Milchmeer unermesslichen, Verdienste, und wandelt in der Gestalt eines V�rI) wie da.s Die , bei dem eifrigsten Suchen schwer zn findenden , vielen Ud/dnt6 11 dien.stlosen einher. " kommen von selbst voller Freudenjubel in unzähliger Menge zu ibm , und empfangen ihn " niit dem Tanze und dem Spiele des Glücks und Heils. Ich . werde mich jetzt unverzüg), lich zu dem Volke TBgUS Amut;',olangtu begeben , in dem chubilghanischen Pallaste dieein Freu 11 ses Prinzen die Tauseuden der D'd/;inis versammeln , den unzähligen Schaaren " denfest bereiten, und sie in der Verhl)rgenheit der seligen l'iichtigkeit regieren. Mit der " Stimme der VerbOl'genheit Rum und Pad rufend, und mit dem Tanze der Ewigkeit die 11 El'de umkreisend , werde ich sie in Ordnung erhalten ; mit dem Ruhme der Weisheit " werde ich die Himmel erfüllen. Ich schiele nach der rechten S.eite hin, und erhalte die " vielen Tausenden der verderblichen weiblichen Scltimnus in Furcht und Unthätigkeit ; ich " lächele nach der linken Seite hin , und versammle die Millionen del' Tegd der weis sen ), (Licht-) Gegend. Ich stampfe mit dem Fusse .uf die Erde , und bringe das Heer der " Ld's der Unterwelt zum Gehorsam und zur Unterwürfigkeit. Ich schüttele mich, gegen )) die Seite des Aufgangs gerichtet , und es untel'weden sich mir die mächtigen Gandaris )) im Osten ; ich rege und bewege mich , gegen die Seite des Mittags gerichtet , und mache " mir das Heer der Kumbadis im Siiden unterwürfig. Ich schüttele mich, gegen die Seite " des Abends gerichtet , und unterwerfe alle VI'assergötter im Westen mein�r M.acht ; ich ), setze mich, gegen die Seite der Mitternacht gerichtet, in Bewegung, und hringe das Heer ), der Jakscltas zur Unterwürfigkeit. Aufwärts stl'ebend rege ich �ich , und des hohen Es " ruwa's Welt unterwirft sich meinem Willen ; ich lächele , und Lichtglanz ausströmend " erquicke und beselige ich die G uten. Wenn ich in flammendem Zorn und Grimm mit " fletschenden Hauern erscheine , so vernichte ich die feindselige Macht des Herrn des To n des. Ich werde jetzt mich in jenes Land begeben , und nachher wieder in dieses Reich Späterhin wird dieser Ej'deni Cltamlik bei dem Volke Tü n der Ud'ijana heimkehren. " bet erscheinen ; er wird König von Tübet werden und bis an die äussersten Enden dieses " Ir.ll1des dessen Einwohner nach der Lehre behenschen und regieren. Es wird alsdann " dieser reine Jüngling mich, die strahlende Leuchte der Welt , von dem Volke Kitad zum " Volke Tübet heimführen , und mich z u seiner Gemahlinn machen ; er wird die Opfer " stelle (den Sitz Buddha's oder dessen Hauptbild , das sogenann'e Dschll S'dkjamuni) des " Reiches Kitad, lIach dem Reiche Tübet hinüberführen und dieses Reich und dessen Bewoh " ner zum 1\1ittelpunct erhellen. Der Mittelpunct dieses Reiches, das über achtblättrige " Li;'gcl,uas erhahene , untel' dem achtspeichigen Rade des H immels liegende , und von den dieser Sitz der in Allem vollkorn )) acht glücklichen Zeichen rings umgrenzte Land, " menen Bogdas ist , erhahener Jü ngling ! dein bleibender Sitz ; daselbst werden sich un endlich viele Beglückte und Gesegnete vel'sammeln. Habt ihr, erhabener Vater und Sohn " und ihr Uebrigen all e ! diese meine Worte vernommen ? Da antworteten die übrigen zahllosen D·dl..illl's folgendes : " Vortrefßiche D'd/dni " Dsclmdna . Goschja ! Dieses dein festes und unabänderliches Wort ist Allen kund gewor )) den, und wh' bestätigen es, dass das Wohl der athmenden Wesen dadurch I?efördert .
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" wird ; wir D'dlrinls Alle stimmen mit dem, was du, unsere Mutter, ausgesprochen hut " völlig überein, « Auf dieses Lob der D'dlrints antwortete die Ut/lrint Dsch,u1na-Gosclaja Da jt'de eigenthümliche Bedingung " Vater, Sohn und ihr D'dkinls Alle , höret weiter ! 1I 1eer und nichtig ist , so lassen wir die Stimme der Lehre durch den Ton der Verborgenheit In der Eigenschaft der Lt'hre gibt es nichts Entstandenes (Gt'schaff� 11 des Leeren erschall en 11 nes ) Der geburtslose Gegenstand des gläubigen Vertrauens und die G eburtslosigkeit selbst Ein solches Gemüth findet sein 11 sind das Element des Gemüthes , das nicht schafft , " in diesem Elemente ; es findet in sich selbst die leichte Bahn der Errettung , nnd zuletzt " in dem unhegl'cnzten Endlich die vollkommene Frucht, Es ist rein, WIe der wolkenlose " Himmel , und von ähnlichem Umfang und Höhe, ' Glaubenslichter der athmenden We " sen, Vater und Sohn ! habt ihr meine Worte vernommen ? Ihr unzählige Udl.-inls ! habt " ihr den Sinn derselben verstanden ? Ich, die D'dkini Dschndna · Goschja, habe sie ge
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sprochen, ({ Hierauf antwortete Erdlmi Charalik : "Diess ist in Wahrheit die Eigenschaft dieser Wesen erschienen, um diese Eigenschaft 11 Lehre , und du bist zum Wohl der athmenden " unveränderlich zu hegründen, . Ob in sichtbarer Gestalt , oh als wäre die Gestalt nicht " vorbanden , dadurch bist du nicht gebunden, Indem du aher, führende Mutter ! die Ei " genschaft der Lebre unverrücklich festhältst, sind deine, zum Wohl der Wesen gesproche " nen, wohllautenden Worte der Stimme der im Leeren wohnenden Verborgenheit gleich ! Zu IJ seiner Zeit werde ich in T ühet als König der Lehre erscheinen ; das durch die göttliche Kraft der zufliessen lassen , und meine eigenen 11 Lehre entspriessende Heil werde ich Andern reichlich " Verdienste verbergen , gleichwie man etwas in einem Kasten verbirgt, Selbst von allem be " Heckenden Wankelmuth der Begierden und Leidenschaften frei , werde ich hlos Andern " nützlich seyn, und die Unermesslichkeit meiner erharmenden Liebe soll allein das Wohl " Anderer bezwecken, . Denn wenn ich mich auch in den verschiedenartigs.ten Chuhilgha wie könnten diejenigen , deren Gemüth noch unrein ist, mich be , nen öffentlich zeigte , n greifen ? Wenn ich gleich der Sohn der Kinderlosen würde, wie könnte die, meinen heil " bl'ingenden Zweck nicht kennende , Mutter mich erkennen ? Wenn ich gleich die in Man 11 gel und Elend Versunkenen mit Uebedluss und Schätzen versorgte, wie sollten solche Un " wissende ihren Wohlthäter erkennen können ? Wenn ich gleich dem dürren, wasserlosen " Boden Quellen entspringen liesse, würden die Unwissenden mich als den wohlthätigen " Urheber derselben el-kennen ? Wenn ich gleich selbst dem Kranken heilende Arznei dar " höte , wie würde der in Schmerzen Darniederliegende denjenigen erkennen , dessen Hand Heissiger Schüler , wer von 11 sie ihm reicht ? Würde ich gleich der unterweisende Lehrer die ihnen den Weg der Wahrheit J] ihnen erkennt und begreift die Fülle meiner Gnade, 11 zeigt ? Und wenn ich gleich als ein in dem Reiche der fiinf Classen des Wissens und des der für Alles Rath wüsste und in allen Stü cken J1 Verstandes völlig bewanderter Pandita chuhilghanisch erschiene, wie würde der Stolz der weisen und gelehrten 11 helfen könnte J1 Menschen mich anzuerkennen vermögen ? Wie ein ungerathener und keine Wohlthat ach n tender Sohn seinem Vater Herzeleid anthut, also würden die zu hekehrenden Bewohner ., des Schneereichea Tühet· mich , al18 welchem ihnen Heil Ilnd Segen zuiliesst, verkennen .
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" und verlästern. "Wie der hoch am Himmel schwebende Vogel Garudi von dem, in seinem " niedrigen schlechten Neste sitzenden , gemeinen Vogel beneidet und getadelt wird, also " wÜ1'den die Wesen, deren Gemüth unrein, ]>efleckt und finster ist , mich blmeiden , wenn im Lichtpuncte der göttlichen Weisheit einherschwehte. Ich, der ich während hun 11 ich " dert Millionen Kalpas die drei Trefflichsten als meinen Stirnschmuck achtend ehre , wie Meine oder der kleinste Stolz Statt ' finden ? 11 könnte bei mir die geriugste Seihstsucht , " Söhne (Clmbilghane) werden bei dem Volke des Schneereiches als Führer und Häupter " der S'rawalrs des gnadenvollen S'dlrjamuni. ihren Sitz nehmt>n, und in keinem Stückt> von " dem Worte Buddhas ahweicheu ; sie wt>rdeu vielmehr die Wurzel und den Inbegriff die n ses Wo rtt>s sorgf;itig hewahrell ; und ich, �n meiner Eigenschaft vollkommener Maje n stät und Heiligkeit werde, um den vollkommensten der Hohenpriester , der alle Sinnlich würdig zu verehren, in menschlicher Gestalt den " keit und Lüste völlig hesiegt hat, " Wesen ein Spiegel seYll , in welchelIl die hohen Verdienste des göttlichen Lehfers Zn.. ks t rahle n. (( " ruc Als Erdeni Charalik zu sprechen" aufgehDrt hatte, antwortete eine D' dkint der göttli chen Weisheit folgendes : " Du wirst als König von Tiibet gehoren werden, und die Verei " nigung und Bildung des ganzen Volkes dieses Landes vollenden ; alsdann wirst du abermals von der Spitze des Berges Potala den Lichtglanz der Lehre von den zehn erhaheRichtungen ausstrahlen, nach allen Es sten wird heilhringender von dir , Verdien nen 11 der Führer und erhahener Chubilghan Lehrer der zahllosen . Wesen vom ein ngling ! ü J 11 zum Norden Tübets werdeil, Von unermesslich hohen Schneebergen ganz u m 11 Süden his ähnlichen Fläche , steht in tausendfachem gelbem M and' al goldenen der einem auf gehen, 11 Strahlenschmncke die von den tausend Verherrlichten ges('gnete und heilige goldene Tem 11 " pelpyramide. Daselhst ist der Lustgarten der Freude und des Vergnügens für die "Vielen j, Tausenden der D'dlrinls ; dieses ist der Ort der Erquickung für ein reines und festes Ge in dieser Abgeschiedenheit , verweilen gern die vielen Tausenden der D'dlrinls , das Il müth ; " Gemüth auf einen Punct richtend, Verherrlichter Jüngling ! an diesem Orte deinen Sitz wirst du uns Tausende der D'dlfinls in Herrlichkeit regieren, während du , den 11 nehmend " Glanz deine l' Trefflichkeit verJ>ergend, das Wohl der Andern förderst, und die Vater und ,, 1\lutte1' gewordenen athmenden Wesen der Vollendung entgegenführst. ,{
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S01>ald die D'dlrint ihre Rede geendigt hatte, erhob eine andere D'dUnt ihre Stimme lIlld sprach : 11 Im OStell- von dem Sitze des nordlichen Malulrddscha , auf einer Fläche gleich einem lrJand'�l von hliiulichem Ugju, befindet sich gleichfalls eine i n tausendfa 11 " ehern hläulichelIl Strahlenschmuck glänzende Und von den tausend Verherrlichten ge Il segnete Tempelpyramide von lauterem Ugju. Daselhst ist gleichfalls ('in Lustgarten des und der Freude für die vielen D'dkints, und ein Ort der Ercluickung für ein 11 Vergnügens " reines und festes Gemüth ; an diesem Orte pflegen die vielen Tausenden der D'dkints , das Verherrlichtei' Jüngling ! um der " Gemüth auf einen PUllct richtend, gern zu verweilen. , Führung der zalIllosen Wesen willen auch an diesem Orte deinen Sitz nehmend , wi1'5t du uns Tausende der D'dkinis in Herrlichkeit regieren, während du , den Glanz deiner Ho-
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" heit verhergend, das 'Wohl de r Anderil fö rderst , und die vielen Vater und Mutter gewor " denen athmenden Wesen der Vollendung entgegenführst. {( Sodann sprach eine dritte D'dkini folgendes : Arja Palo, ewiger Erster der Mensch ;, gebo reneu ! auf der festen goldenen Erdfläche sind auch unzählige Llls mit köstlichen Ju " welen geschmückt. Der Schmuck Einiger derseIhen sieht goldenen Schildkröten ähnlich, " der ScluTIuck Anderer ist gleich Fischen von Ugju , und noch Andere schimmern in ro th e m Rubinen - und Korallenschmuck. Alle diese bieten unaufhöllich Schätze und Reich " thümer dar. Auch daselbst ist unser, der vi ele n Tausemlen der D'dkin is , Ve rsammlungs " ort ; daselbst befleissigen sie sich vOl'züglich der Andacht mit gl aubensvollem und g eh or " samem Gemüth ; von diesem Orte aus v e rbreiten sie die Religion nach all en Seite n ; da " selhst feiern die v i ele n Tausenden der versammelten D'dl.-ints g ross e Feste de.r Lehre in " unhelleckter, heili ge r Freude. Der llnmmende A nfü lt r c r der. tapfern Kriegsschaaren " der Vortref{Jichstt>n schwingt unermüdlich das Schwert der erhabenen göttlichen Weish ei t " vernichtet alle feilldselige Angdffe , und kniet anbetend vor dir. Die edele Trefßichkeit des reichen und heg ii te rte n Tii s c lz i m e l vernichtet durch reichliche Spendung der sieben " Kostharkeiten allen Geitz und Mangel , und er kniet vor dir mit unterwü riigem Gehorsam. " Die mit hohen Ve rd i e nst en ge s ch müc kte edele Tl'efflichkeit der G e m a li l i n n e rquickt . er " h eitert und erheht dein Ge m ii th , 0 Jüngling ! der du nie von Lü sten und sinnl ichen Be gierden angest eckt gewesen hist. Die edele Trefilichk eit �es E l eph a n t e n , de s Lastthie " res der hohen Kostbarkeiten , trägt
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l ehl'end e n und zur
Lelu e der ßogdas ; " lidtkeit ß.uddha's. n
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G üttlichkeit der küstliche
Priesterschaft ; die Sammlung der , das Gemüth he
v or er ei t e nd en ,
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Abliidlzal'ma
Ssutras ist die edle Treftl i chk eit der
ist die edle Trefflichl eit dei' E igent hü m
Die v o n diesem Sitze ausgehenden Lichtstrahl.en von rothel' , w e iss er,
gelher und hläul ich e r Farhe verhreiten Freude und G l ü c ks eligk ei t uuter den uozähligen
und erl eucht en das ganze Land. Ihr tau sen d }\Jillionen D'd/d'lls der " v erhol'gellen gö t tl iche n Erkenntniss ! di es er herrliche Sitz ist der PalI ast des Alja Pdlo n
atllmenden
Wesen
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Sohald der 1.eilbrillgende Arja Pala s i c h an diesen Ort
wohhhätige grosse M ut ter des Pdramita in 4er l\Jitte
,..c\tua · ])ii u men n
Glauhensl ich t
v on
edlOhen I,aben ,
tausend
wü'd die
goldhliittrigen
Ling
u m g eh en von den Verherrlichten der zehn G egenden
w ird sie eill heiliges f'i' eud.enfest der Lehre feiern,
" das
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ihren Sitz nellmen j
wird
Die 'Vil1ll'haft - Ers chienenen , welche
der �th m e nd ell Wesen .) den mächtigen freiwirkenden
Alja PalQ ,
den vornehmsten ihrer iilterell Söhne crkennend, gesegnet hahen) 1,al)('n in dem ßczirke
" dieses Soh ne s ihre Sitze.
Daselhst erheben sich ein und zwanzig tausend lichtstrahlende
" U.iiume ; ein und zwanzig tausend Lilll,;chua-häume wac1l s en daselhst.
Jeder
dei'
Lin gchu;a.
" hliume hat ein und zwuu7.ig l ause n d IHiittf'r "(on lich'gliinzeuder Farbe und Ans ..hen. )J
"
Auf
ih neu sitzen die z ah l los en Verherrlichten der z ehn G cg t n de n , und fürdern die nube, die ·
Freude und die 'Vohlfahrt der athmenden Wesen,
" genden und den a ch t 'Vinkclu fiiessen hu ndert und
}I
als
In d e r M.itte zwischen dCIl ,·ier Ge d reizehn
i' einsten Krystalls , des Goldes , des K u pfers 1II111 des VfJ}'Il ;
Q uell en
yon der Farbe des
wer v9n dem 'Vasser
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die.er
" Quellen trinket, befreiet sich dadurch Ton .Uet Qual Ulld No th ; hundert un d dreize-lt ll daselhs t ; wer davon trinkt, erlangl mit Gewissheit die huddhailch. JJ G ew äsa er ströme n Jedes der Schweissl<Jchet dieses Glau b ensl ichtE's, das die Fiil " Würde und Heiligkeit. " .temiss der athmenden Wesen verscheuch end, ihre LeidE'Dscltaften mit der WUr7,el ver " tilgt ' und alle Schweisslöcher desselht!n zusammen sind Oel"ter , aus welchen die zahl lose n Verherrlichten hervorgehen, Ih-r D'dkints , mehr an Zahl als die unvergleichlicheu nur die Verherdichten der vier Welt,. ., ein und zwanzigtau send Sitze der Verherrlich ten ! wie könnten sie abel' von den S'I'ßwalrl er JJ gegenden können diese Sitze klar erschaue n , n blickt werdE'n ? Dieser erhabenste der älteren Söhne und mein Geliehter zeigt den zahl " losen Welten his an das Ende des Himmels die weitläuftigen Sitze aus jedem seiner " Schweisslöcher j dieses Claubenslicht zeigt aber zugleich, um des Wohles der Unzähligen ' JJ atbmenden Wesen willen, den zahlIosE'n uneTmeS>SIitlten W E'lten his an d:lS Ende des Him mels die vielen unbe,�ch l'fiblich - herrlich en Eigeusch'afteu sein e s SelhstE's (lndh'id ualität). " Im vollen Clanze der Sonne , des Mondes und des Nal schntra (der Sterne oder eines' be Berge der Herrlichkeit und Majestät in dt'l' n l ondern Sternhildes) zeigt er sich auf dem Gestalt der S'rawaks , der Pratik"wlld und der Ve.'herrlichten ; ])isweilen aber liisst er IJ >J aus eUligen B äumen sein von selbst entstandenes Bild ht!rvoq;ehen (V E'l'gl, S 33 und S. 330. und in den heiligen Sylben ; n �ote 10) , oder er erscheint offenbar in schönen Gemlilden " huweilen erscheint er als Sohn, als Tochter) als Dif'ner Ilnd als Cefährte ; manchmal Ter.. ., wandelt er sich in einen schönen Lustgarten , manchmal i n ein S�hiff odel' Floss über " grosse und kleine Flüsse, Bisweilen verwandelt er sich auch in ein Pferd, in einen Ele n phanten odel' in ein Juwt'l ; mit einem Worte in alles, wodurch er das Wohl der at h " menden Wesen erzielen kann . und befriedigt dergestalt auf das Beste die reinen Wü nsch. " des Gem üths. �ach dem der wohlthätige Bogda - Lama diese Worte gesproch en hatte, standen sämmt liehe D'dlrjllis von ihren Sit:r.en auf, gallen ihre Freude durch Spiel und Tanz zn erkenn" n , und sprachen mit honigsüssen Worten folgendes : " Heldenmiithiger Bogda (Al'ja Palo) ! wi4t könnten in deinem klaren Gemüthe je irreführende Zwt'ifel anfkomrneu ! die mit dem I J entzückendsteu \Vohllaute gesprochenen Worte des verehrungswül'digsten Bogda.Lama sind uns Allen auf das Deutlich.te und ohne die geringste Missdt'utung verstanden. Da n von . nach dem \,on selbst erfolgten Verschwinden der verderhE'uhl'illgenden De])el Alles aUl n sich seILst klar und Ianter geworden ist , so ist iu dem Eigenen des Verstandes sowohl " als der Verstandeserhiih ung , des Sell)stes und der Selhstlosigkeit keine wil'klkhe EigeD ., schaft mehr vorhan den, Die Eigenschaft der getrennten (verscltwundenen) Eigenthiimlich ., keit des Selbstes ist elie Eigenschaft des Nichts geworden, und das Selbst sowohl als di� " Selbstlosigkeit hat keillE'n Cegenstand der Anschauung (keinen Stützpunct) mehr, Die Ei .. genschaft der aus sich 5('Ihst gewordenen göttlichen Erkenntniss ist Herrlichkeit j �ie be " darf keiner Läuterung , sie ist "on allem Crollen (Materiellen) und dem davon Al)hängi " gen {,'ei : diese ans sich seIhst entstandene SeIhst - Herr! ichkeit erleuchtet diesen Sitz Von ., ihr gellen auf der Hahn tlE'S Versflllldes die llegdffe fü r den Verstand llUS. D('r uac\.te , ,'on aUl'm Schmutze unbefleckte Verstand ist dia wahr(' Eisenschaft dt"i vom Staw)e freirll ',• .
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. ' Ra , u n d das heilbringende Sn- Ga ist , El-hahener ! dein Sitz.
Sa ist die feste goldene
" Erdlläche ; Ga ist keinerlei Hegehdichkeit unterworfen ; die Eigenscll:lft des Dre ist jede " v eranlas�t>nde VI'sache , Ul\d Nga ist , grosser Erharmer ! dein Sitz. Res{Jreng ist der ., Name des heriihmten majestätsvolleu Tempt'lpaUastes ; dieseor Name deines Sitzes ist uns 7.ah l l os en D' dJ.-inls der liehste Laut von Allen. Dieser herrliche Sitz , aus dessen Mitte .. die dem 'Veltmeere an Tiefe , Fülle und unermesslichem Umfang iihnlicben v ielen Ver': " herdichten h erv o r geh e n , ist du\:ch unsern Se ge n fest gegriindt't , wie der Ssumer-herg. " In diest'm Reiche der zahllosen D-dloinls , wost'lbst die edele Tl e fll i c hke it des Anfü h r e rs . " der t a pfer n lipIden., des Tüs c h i m e l , der G e m a l d i n n , des E l e p h a n t e n , des wun ., dervollen Tsc " i n t dm a n i , des chuhilghanischen Pfe r d e s und des tausendspeichigen ,. R acles (Vergl 5. 472) einheimiseh ist , wirst du � Herdicher ! die königliche Gewalt aus ., übend , deinen beständigen Sitz hab en. ({ ,,
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t.ic1ltglanz entstrahlte dt'n Tauseud Millionen D'dlin1s , während sie mit unLescht'eibli eltern Wohllaute uud mit dem Ausdrucke der lebhaftesten Freude dieses singt'lld sprachen. Hierauf hrachten sie dem Iwil igen seeptet'tragendeu Lama , den ihn umgebenden hundert Helden , und vornehmlich dem l'rin1.en Erdeni Cltaralik Ehrenopfer dar. Nach Beoendi gung diesel' Darhringungen verwandelte sich Alles in einen grossen Mand'al , auf welchem die D dl";l/ls un d die verbrüderten hundert Helden sich l'eihenweise setzten. Da erholl sieh der Prinr. Erdeni Charalik und sprach folgendes : " Ihr D'dlrints , die , ihr in dem heiligen Pallaste der gehurtslosen Eigenthümlichkeit auf mannigfaltige Art in �ahllosen Verwandel u n ben den Tanz der Ewig.keit tan'z et ! die hehre '\Veisheit ist frei VOll l;'lecket\ unll Zw('ifeln ; frei v on Scbicksalsfolgen ist die Eigenschaft des Leeren ! dieses " habt ihr in wohllautenden unt! heseligenden Lehren ve rk ii ndigt Jetzt werde ich , in Be gleitung der lJ'dkilll Dsclllldna-Goschja , mich zum Volke Te{Jl�s Amllgl,olangtu hegeben ; " daselbst rl'sidirpn mein Vater , der K.önig Amll{Jholaltg Jabul.-tsclu' , und meine Mutter . " die K öilig i n u Samantablmdrl j auch liegt daselbst mein unbesch r eibl ich freudenvol " Ier , VOll ... dl·ln Steinen und Juwelen gliinzender , chuhilghanischer Pallast. Ihr D'dl.-inls Heiliger und hocherhabener , von " ,-'111' . hegl·bt euch jetzt , uns vo,'anl'ileud , dahin,! " hundert SCl'l'tertl'iigern umgehener llogda Lama , geruhe gleic hfal ls dich zu diesem mei nem S i tz e 7. U erheben ! Alles erleuchtender Lama , da du ohne Kommen und Gehen hist , " s o geruhe nach det' Weise des grossc'n Tanzes der Unvergänglichkeit , und durch die gött " liche Kraft des Chnhilghans dich in meinen Pali ast zu ed.ebell , und Heil und Glückselig " leit in denselben einzuführen ! {( .
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eptert rag ende Lama in den Samddld , der " Leuchte der Weisheit und des 'Vissens " genannt wird, überschauete r
'h ewus� te Schäfer sah' im IUDe'rn des i>�IIastes e"i ne J ung frau hin "
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n d her wandeln
dass der Prinz wuhlbehalten t urü ckgck ehrt seyn müsse , wesllalh er ' " obn� V er zug in den Pallast eilte und d:iselhst den Printen , auf dem gol den en und mit 'Ju welen verzierten Throne sitzend , in uuend lich schönerer und vollkommenerer G es t alt als zuvor eFIJ1i-.:kte. Zugleich spähete er mit de n Angen hin und her , um die D'dkinl DscTmd"na.Goscl1ja zu entdecken , sahe aller nichts , als auf einern Throne vOn Ugju ein sti'uJliltes Weib , von mehr als hnndert Jah ren , mit schneeweissem Haar. SodanD. nahete er sich" dem PrinzeIl , verb il lIgte sich mit zusammen gelegten Händen anbetend vor ihm und sprach : n Chubilghanischer König der Lehre ! bist du vou deiner Reise in fernen J�anden auf Vlle. " gen voller BeschW!lrlichkeiten unv erlet zt und ohne Schaden zurückgekommen ? Hast du .. den Zweck . deiner Reise nach Wunsch erfüllt ? Hast du die D'dkin t Dsclmdna - G oschja F ragen antworlete der Prinz ; " Schäfer ! obg leich von ferner , heimgeführt ? " Auf di!ls e I " Gegend hin ich doch ohne Schaden und wohlbeh a l te n hei mgek ehrt Mein , das Wohl der " athmenden Wesen hezweckendes , Verlangen ist erfüllt, Jene auf dem Throne von Ugju " Sitzende ist die fl'd"kini Dsclwdlla - Gosclifa. « Hierauf erwiederte der Schäfer : " We nn ." dieae die D'dldnt ist , die dein Cemüth gefess elt hat , so muss ich gestehen , dass sie mir " etwas zu bejalll't vorkommt. " Wie kann df!r , i n der Fülle jugendlicher Kraft und Schöll , heit prangende , KönigssohJl mit einem aMchen alten Weibe in stetem Vereine lebel1 � « J fier Prinz antwortete ; ) Schäfer ! sonderbar ist es , dass sie Wesen deines Gleichen wie ein altes Weih erscheint ; bei andern Wesen ist diess nicht der Fall. Vil'lleicht hat sich dein " Auge , das ein altes Weib zu sehen wähnt , auch geir rt Ich will ein Segenswort spre n ehen , und du wirst deinen Irrthum eingest ehe n müssen. (( Kaum hatte der Prinz diese Worte gesprochen , als der hinschauende Sch äfer Aie D'dkini Dsclmdna - G osclzja im höch sten Reitzi! (ler Jugendschönheit und im heitern fris chen Glanze himmlischer Freude schimmernd e rh l ick t e , so" dass er mit gestärktem glaubensvollen Cemüthe folgendes ausrief: " Mein Gernüth War verfinstert , vom unreinen Schl amm e der Leidenschaften üherdeckt und " darunter wito erdrückt. Ohgleich ich mit l)ösem frevelhaften Gemüthe irrte , und mit wan ke ndem und verscltlosselll� n Ce m üt he zweifelte , so glaube ich jetzt mit gereinigtem " und festen Gemüthe. Unwissende meines G leichen sind zarten Unmündigen ähnlich ,. und IJ begreife n nicht den un.ermesslichen Umfang der göttlichen Eigenthümlichkeiten, Unver JI gl eichl iehe D'dldn{) die au über mich und mein Cem ü t h herrschest ! ich gestehe es l'euig, " dass ich dich mit Irrthum angesch au t und in der Unlauterkeit meines Gemü thes unziem " l ieh e Worte gesproclH 'n hahe , und l)itte dich , dessen nicht ferner zu gedenken. M.öchte " ich doch in Zukunft nie wieder in solche I r r th ü mer zurü ckfallen , sondern stets an dich , " erhab ene Bogda-D'dkml , gl aub en d , die FüHl' der göttlichen Eigenschaften e rL licken ! ({ Auf dieses reueYolle B ekenntniss antwortete die D'dl.-int Dschndna - Goschja : " Du hist und scMass hieta u s ,
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'geboren , ein Bogda zu werden ; du bist ein vom el'b abenen Chubilghan Gesegneter ! Auf " deinem Gemüthe bleiben die Unreinigkeiten nicht haften , und deine Fehler werde ich " gänzlich entfe rnen, « Als die D'dldnt diese \Vorte gesprochen hatte , fügte der erfreute Pl'inz folgendes hinzu : " Durch die unveränderliche und unerschöpfliche Kraft früherer Se wh' uns hier beisammen, In zukünftigen Zeiten wh'd dieser Schäfer mein i, gen finden " Schüler seyn und unter dem Namen Khri-mTschong-dPal bekannt werden, Er wird als " Jogntschari erscheinen , der die Eigenschaft der Lehre und der Bedingungen deutlich verkündigten Kloster )J kennt und unterscheidet , ' und in dem von den D'dl.-inis weissagend " Res-dreng meine Anweisungen annehmen und befolgen, « Fel'ner sprach die D'dl.-inl Dsclwdna Goscltja folgendes : " Dass diesel' Schäfer mich heute zuerst in der G estalt eines " alten Weibes , und sodahn in mein�r vel'klärten Gestalt erhlickte) ist ein Zeichen ) dass )) e r zu jent'r Zeit in 'jent'm Lande und bei jenem Volke dich , mein Prinz ) Aufangs mit " Augen des Zweifels ansehen ) nachher aller eiu tüchtiges Gefäss del' Lehre und ein pünkt " lichel' Ausrichter deiner Befehle werden wird, « Da der Schä(er dieses hörte ) ' rief er freudig aus : " Bogda - Lama ! wenn dem also ist ) so freue ich mich im Innersten meines )) Gemüthes und bete zu deinen" Füssen an, « Diess gesagt verheugte er sich dreimal und 6etzte sich dem Pl'inzen gegeu,iher, So dann sprach der Prinz zu ihm : " Schäfer ! gehe jetzt in den Pallast von Tegus Amll )) g7zo1angtu , und herichte dem Könige , meinem Vater ) folg�ndes : Unvergleichlicher Kö " Ilig ! dein erhabener Sohn ist ohne Schaden und Hinderniss in dieses Reich wohlbehalten )) zurückgekehrt ) und die D'dl.ints haben ihn gegen jeden Unfall geschützt, Auch ist die )) treffliche lYtikilli Dsclmdlla Goschja in dieses Reich gekommen ) und ·Beide erwarten " mit Sehnsucht deine Ankunft zu einem Besuche in dem chuhilghanisclIeu Pallaste, Gehe ge " schwind ) und melde diese 'Vorte ! « Auch die D'dkint Dschndna - Goschia befahl dem Schäfel' folgendes ; )) J?ieses sage der Köuiginu Samantablzadri in meinem Namen : dein )) unvergleichlicher erhahener SolIn ist mit seiner Cemahlinn ohne den geringsten Unfall " gl ücklich und wohlbehalten in dieses Reich zurückgekehrt ; Beide . wünschen baldigst mit )1 dit, zusammen zu kominen, Eine g.rosse .Menge von D'dl.-inis werden sich in diesem Rei )) ehe versammeln ; lasse ) um dieseihen ehrenvoll und nach Würden zu empfangen ) das j, Nöthige in Bereitschaft setze n ! Sende einen Boten zum Volke der Bede nnd lasse dem " Könige dieses Volkes ) deinem Vater ) und der Königinn ) deiner 1\'Iutter , folgendes wis ); sen : Der Prinz ist in dieses Land wieder zurückgekehrt ; kommt also mit freudenvollem . " Cemiithe zu uns und bringt den ganzen Verein der Geistlichkeit nebst allem zum Opfel' " und zur Verehrung Gehörigen. mit, Kommt mit Eile und ohne Zögern ! (( Del' Sclläfer eilte mit diesen Aufträgen zum Pallaste des Königs ) und als er daselbst tInkam und der König die Freude aus seinen Blicken las ) redete ihu derselbe an wie folgt : " Schäfer ! ich hin hocherfreut ) dich heute mit einer solchen "el'gnügten Miene kommeu zu sehen,:. gewiss hast du eiue a-ngenehme Botschaft zu melden j . mein Traum in der ver )) wichenen Nacht War gnt und bedeutnngsvoll. « Hierauf erwiederte der Schäfer : " Mein )) König und Herr ! deiu erhabener Sohn ist gesund und wohlbehalten llier angekommen und . bat mi ch zu dir gesaudt. « Sodanu berichtete der Schäfer dem Könige alles ausführlich , -
-
)J
I)
W38 ihm der
P.-inz zu sagen :lUfg�traben llaHe , ,vor:lU( der K4nig ausrief : " Es war mir
" zu gehen ;
nun will ich i h n aher auch
" nicht vergönnt ,
fe rnE'n Landen kommenden Sohne
meinem alls
dann zur Königinn Samalll ablwtll'i , »
Behel'rscherinn !
sogle ich
dein Sohn ist nebst
seiner
die D'dkinl aufgetmgen , berichtet hatte , unbeschreiblicher Frende erfüllt , und geniigen ,
{e rligte sie
Der
besuchea, "
und redete sie an wie folgt :
" angeko mmen und hat mich zu dir gesandt, n 'Vorten fü h rten sie den Prinzen und die D'dkinl ill deli Pallast ; daselb.t Hessen B ei d e sich auf . die f ü r Soie hereiteten S itz e nieder , und Erde n; Clw I'ali/; r e det e sejn� Aeltem und mütterlichen G r o ssä l ter n an wie fol gt : " Durch die Kraft de r Anhäufung ver " dienstlicher Wer k e von eurer Seite hin ich als euer Sohn und Enkel geboren , und durch " die Kraft eig e ner A nhä ufun g verdienstlichei' 'W erk e sowoM , als d ur ch die Segenskraft der 11 drei 'frefllichsten k onnte ich zum Volke von Vd'ijana gelangen , d e n he i l ig en Führer und iceptertlageudt'u Lama lehe n und ieiuPIl Segen uud die vierfache V\T('iht' t'mpfan�t'n. I�h ,
•
]I •
..
·
,
li
11
,
I
I
480 " ward dadurch gestärkt , n ach vielen ausgestandenen Prii fl1 n gen und Beschwerden , d as Ober_
" haupt de r Tausend-Millionen D'dkints ,
J)
"
J)
>J
diese D'a'!.-ini DJcl/ 1utna � Gosc"ja , in dieses Land
heimzuführen : den B efange nen ist sie ein G ege nst an d des Zw eife l s und des Austosses , den
In di es e r l\'acht
G er ei nigten ei n G e ge ns t an d der Freude.
d es Vereins zu fei ern ;
lasset
dazu
u n d segnen. {(
ich
w ii ll s chte
al le rlei Opfergaben b er e it e n :
g ro sses Fest
ein
werde s i e h eili g e ••
ich
Biel'anf entget;nete die Königinn , sei n e Mutter : " Mein Soho ! wir erwart en noch ·hun. ..
))
))
dert Priester , die gleichfalls herko m men , deinen chuhilghanischen Pa Jl a st
zu
s ph e n .
Wenn
vom Volke Ud'li"ana's der h e i lige sceptertragende Lam a , u m gt ]JI.' n von Tausend :M illionen '
" D'dkim's , kom men und alle i n di e sem u nsern Pall a ste a n fg e n o mm e n werdpn sollen ,
)) w e r de n wi r sie u n t erh r i n g pu ? U el> rigens
werden wir die
O pfe rg a he n
7u recht
wo
machen ,
" nnd du , mei u chuhilgh anischer Sohn , spgne sie ! « Au f diese Wo r t e dei" M ntt sr al1tworte'tu die D' dki,d Dscl l1ldna - Goschja :
J)
))
Durch
meinen
wird de r 1'"lIa5t von l1 ner m es sli
Segen
ehern U m fa n g werden , und wie kiinnten die Opfergaben , die ihr , ste r hl iche Weltbewoh
) ) ner , hereitet ,
fii r den Zweck hin reichend s e y n ? Bleiht dahl'r ranz ru hi g und seyd ohne
" So r gl'n ; ich selbst werde alles
N ii t hi ge b esor ge n {(
Mit diesen Worten versank sie i n un
.
b ewegliche inn l're Heschauung (Samadhi).
Da da ch te n die k ö nigli c he n Aeltern und Gross1iltern fol ge nde s : ,
J)
J) J
J
auch haht>n dit' h unde r t 'Priester ver
dl'n v i ele Tausende D'dki,ds sich hier versammel n ,
s pr o c h e n he r zuko m me n ; aher die D'dki,d Dsclwdna - Goschja hat his jetzt wedeI' für ei
n e n Raum zur Aufnahme gesorgt, noch z u r Berei t u n g der Opfergahen Anstalten g et ro ffen ,
" lind die Sonne is t im Bec; riff untenngeheu. ralik :
JJ
" I n d i es er l\'acht wer
J)
Chnbilghan !
s a m meln ,
so n d e r n
" ht di e Ursache ,
nicht
n ll.r
werd e n
«
Also deuken'd sprachen sil' z u Erde,zi Cha
nnz iihl ige D'dkinls sich i n dieser Nacht hier ver.. hahen ve r s pro che n h e r z nk o m m en ;
anch nnsere llUnpert Pripster
dass ihr ßeide weder für den Ort zur
Aufnahme
was
noch fii r die Opfe rga
,, 1'1'11 sorg t ? Ps sch e i nt die hiichste Zeit zu s eyn « lI i e ra llf antwortete d er Prinz : " Ueber .
"
eilt e uch nic ht ,
sich dl'r
ich w e rd e mit der
D'dkird
s pr l' chen
.
«
D'dkini Dsclllldna - Goschja und s p r a ch z u ihr
" R a u m und die Opferg ah en •
Z ll
d e nk e n ;
geruhe
diese 'IVo r t e aher , ll1 twortete die D'dlrini nichts.
aus
dem
e n tstand in dl'm Herzen
nng 7.u m D ur chgan g fii r l'inen Menschen. fen :
"
J)
:
Nach l'iner Weile entströmte plötzlich dem Herzen
und in demseihen Augl'llhlicke
Mit
di es l' n
Es ist Zeit ,
Samddlzi
der
der
Worten
zu
nahete
er
an den n ö th ig e n erwa c h en !
"
Auf
D'dkini w eisse I' Lichtglanz ,
D'dloini eine Pfo rt e , weit ge
All e A nw e s l' n de g e rie th e n in Erstaunen
und rie
Was is t das ? tiiuschen uns unsere Augeu ? Wie ist in dem Herzen der D'o'l ini ei n e
" Pfo rte , gross genug znm Durchgang für einl'n MensclH'n enfstanden ;) Ist etwa d e r K ö r p er " der D'tlkinl h et rii ch tl ic h griisser geworden ;)
nicht den ger i ngsten Unterschied entdecken ,
«
Aher
],ei
aller
Unt ers u ch u n g konnten sie
sondl'rn fanden alles wie es frü h er war.
sie voller Zweifel üher dieses 'Vu n de r hin und
he r
da c h tl' n ,
hörten sie p l ö t z l ich den fer
nen K l a ng einer D'am",.u u n d einer G locke , konnten aber nicht das Ceriugste sehen. jter K la ng wurde immer s t ii rker und kam immer näher ,
in der Nähe e rsc hallte ,
Als
Die
und da er am stärksten und g au z
trat ans der Pfo rte i m He r z en det· [J'dloiui eine überaus r eitz ell de ,
i
.(S r Lichtglan7.e strahlende ) Jungfrau hervor ) deren anfangs sc1ll1E'eweisses Hao pt hnar plötzlicu ganz schwarz wu rde, Sie hatte den fei nst en Körperbau und hesass alle Reitze der Jugend, A usseI' dem reichen Juwelenschmucke ) mit welchem sie v el'1.iccl wal , 'trug sie in der Hand e i ne n silbernen Spiegel und de r Ton ihrer Sti m me bezauberte Jeden ) der ihn hörte. Si e sp ra ch : )) Dieser mein iiusserer Körper ist als menschliche Hüll e meine Woll nung ) aber ielL hin die ]\f nltcr des heiligen ) fleckenlosen ) sce ptertragenden Lama , und " bin das Oh er ha up t der Wadschratu V'dkim' , Ratna D'dJ.-in t } Padma V'dkill i und der " übdge n Tausend Millionen d e r V'dkillis, IelL , J ü ngl i ng b i n d i ej e nige ) die du nach vie len s ch w e re n Priifungen und V e rs u c h u n ge n gefunden hast. Ich we r Je jetzt e i ne n überau, " grossen lJIand'al bereiten und fü r einen UeLerflnss von Giitt'l'n für die Versammlung Sor Die Wadseltratu D dkin i wir d mit d e n vi ele n Tausenden der D'd!..inls die " ge t r ag en linke Seite einnehmen , woselbst sie sich reihenweise setzen w e rde n ; auf dem Throne in " der Mitte wird der h eil i g e sceptertragende Lama sitzen , und die huudert Weisen &eine�' " B eglei t u ng werdelI sich 7.lIl· rechten Seite reihenweise setzeu , wost'lbst aucli der mütter l ieh e Grossvater und die hundert Priester ihre Sitze nehmen werden. Mit einem Worte , " ich werde den Pallast also umwandeln ) dass der heilige sceptertragende Lama ) die zwei hundert Weisen und Priester und die Tausend M illio nen D'dkinls in demselben beque m " Platz finden werden. " Kaum hatte die D'dkil,; di ese Worte gl'spro chen , als der Pallast lieh in einl'n weit grösseren u mwandel t e, Und die D'dkinl sprach weiter : S a m ml e di!! Opfergahen deine1' ., eigenen AeItern und diejenigt'n dt'ine1' mütterlichen CrossäItern nebst Allem , was zum " Empfang der Versammlung hereitet ist , und lass es in d e o Pallast bdngen ! " Diesem Anftrage ge m ti ss li es,ien Erdeni Clwralik, die heiden Könige und ihre Grossen alles in den Pallas t hdllgen , woselhst es auf das Wort der D'dkin t sich zusehends und auf unbegreiflichtt 'Yeise v e r m e hr te ) wodurch hei Allen Freude und , alles h-dische unendlich übertreffende > ',,"onne ern'gt w u rd e Nachdem Alles versam m el t war , trat das Haupt der Versa mmlung , der heilige scepAlsh ald erhoben tertrage nt!t' Lama ein , und segn ete die Opfergallen und den Pallast, .. ich al l e D'til.'i1ds u nd Weisen , und tanzten den Tanz der Helden , den Tanz der D'dkim's ' dell Tanz. des Zornes } den Tanz der zornigen M utt er , den Tanz der Ber uh ig ung den T'lllz (ler Vel'hor g {�nlll·i t , den Tanz der 'Yirklichkeit , den Tanz des mit I.ächeln v erbund e n en Zornes , deli Tanz des fur ch t bar drohenden Zornes ; mit ei n em Worte , dr eihu nde rt und s"dls/,ig \'erscl.ieuene G attungen Tiill7.e. Der Tan7. der HeIden besteht in folgendem : Wenn .ie die Fei nde der Rel igio ll die u uzä hli gen Tausenden der Schimnus z ii chtig e n wollen ) so J'Uf.. n sie lItim lI/1m. , Pad Pa d , und ihre rollenden Augen zücken Bl it z e ; hei ih r em ge und sclmellen Erheben erbeLt die Erde. Du dumpfe BraU5('n illl'el' sc h i c kt " " Senken Wenn sie sich spiel"ud niedersenkeIl , �o e n t s t eht \'1.'1' Stimme ist tausend Do n ne r n gleich. derben i m R ei ch e d er Schimnu s ; wenn sie ihr e rechte S eite heben und ihre linke Seite }, e n gen , so si ch t man l o d e rnd en Feuerglanz ; erheben sie aber ' di e linke Seite und b eug en die rechte , so schweLen sie emI) o r , gegt'n d en Himmel strebend. Uu' Schdtt ist weder ll·äf,t.! noch schnell , aber unerschütterlich fest, Der Tanl. dei' helde nm ü thig e n D'tl/;inls besteht in im hellsten
"
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"
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"
"
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GI ,
folge ndem ; Die Feinde der Religion )
die zahllosen Tausenden der weiblichen Dämonen )
werden von ihnen mit fe uerloderndei' Glut verbrannt ; feurige rolhe Schwarze hlitz schwangere '''olken verfolgen
entzündet dieseihen.
die D'd/;inls Hldln ) Hi"i ) Hulzu )
Luft umhl'aust und
die Dämonen ) während
HiiluL lachend und andere wunderbare Stimmen hören
Links und rechts hli pft'nd schwehen sie gegen den Himmel.
lassend ) munter tanzen.
Aus
ihrem Munde sprlihen Flammen und aus ihrell Naslöchern stossen sie Rauchwoll.en aus ; von Alles "'ie
ihrem Hauche siedet
Wasser ) oder wird entzündet
Der Tanz des Zornes ])esleht ill folgendem : Die
Gl ut.
und b rennt in loderndel'
Dreiäugigen Hetschen in Gestalt
der Schrecklichen (Gottheiten) ihre Hauer ) und ihr R uf Hlim Hdm schallt wie der Don
ner mit schrecklichen Blitzen
]) eg l ei t t' t.
Mit
ihren
fothen rollenden
Augen durchschauen
sie alle zeh n · G egenden ) und das Haar ihres Körpers striiubt sich aufwärts.
Aus dicken ) ih
rem Munde entrIuillendell Rauchwolken schiesseu Feuedlammen hel"Vor ;
während sie mit
ihrem Finger den Himmel berüh ren ) schlitteln sie den Bart. schwe]len d ) durchschauen sie alle zehn Gegeuden. pfen bewt'gen sie sich mit Sch nelle.
sie illl' e F ebde vorwärts jagen )
1m Gt'ht'n )
I n hohen Siitzell empol'
im Schwellen und i m Hü
1m Zorne flE'tscheu sie ihre vierzig Hauer ) und indem
sehen sie zugleich alles ) was I,int e r ihnen vorgeht.
Bald
sitzen sie ) u ml pliitzlich rennen sie in voll!'m Laufe ; gleicherweise halten 5ie nach seImei·
lern Laufe plütdich ein und setzen sich nieder. Obertheil des Körpers
un
b ewe glich
)
Bald 5cheint hei ihnen die lhnst u n d der
während dessen Untertht'il i n schiittelndt'r Bewegung
ist ; hald ist der Uutertheil un heweglich u n d sie schütteln
Bald ist hei ihnen Ober - und Untertheil
den Ohertheil und die Brust.
unbewinigt sich sod:mn mit dem heiligen scep· tertragenden Lama.
Alsdann versch windet der heilige sceptertragende Lama in der Eigen
schaft der freu detönendell Eigenthümlichkeit , welche zuJl;ichst
aus
der willenlos en Eigen
thümlichkeit des Nichtigt'n h e r vorgegangen ist.
Di('se dreihundert und sechszig Tiinze) wel
che olle athmende 'Wesen in Eins
sind der Pallast
vereinigt'n )
aller von seIhst entstandenen natürlichen Hedil1!;ungen.
(Inbegriff odel' die Hü lle)
Nachdem diese Vielen sich alle in Eins vermischend "erein igt hatten ) gescTlah e.; nach
Mitternacht , dass ) gl ei c h w i e am B i mmel sich 'Vol ken sammeln und au shr e i t t' ll ) Alle plötz
lich aus der Einheit dt'r Eigellth ümlichkeit erwachend , .. in Jeder s"inen P!at7. wieder ein nahm ) und die Feyer des Freude nfestes
VOll
der Yer�amml1111g fortgcset,.t wurde.
Cllara li�· "on seinem Sitze auf und s p rach zum I_ama und dem gesammteu "er eine der D'dA-inls folgendes ; )) Durch das Vertrauen auf deu Segen der Da stand Bogda E.·deni
, , ,
•
•
, ,
, , ,
,
Trefflichsten habe i ch in dieser �acht d ie wahre Eigenthümlichkeit d e r achtzehn Gat. tungen des Nichtigen und Leeren nebst v erschied enen andern wunderv ollen Me rkw ü r dig
" drei "
" keiten ge s ehe n , wie s i c h Bliitter u n d IHllm en aus K no s p en entfalten, 'Vie könnten Anw e nn gle i ch Machthegaht e , solche g eh e i m niss voll e W u nde r sch a u en ? de nn desw e e e d r J .11 " gen hin ich Erder.i Clwrald genannt. "Wenn n l1 n gl eich mein Kö r pe r i n tausend Th eile würde , zertheilt .,
" aus de n Augen >I
s
so
werde
etzen ;
ich dennoch das Heil d e r zahllosen athmenden Wesen' n ich t
dieses he th eu e re
ich feyerlich. ((
Hierauf antwortete der he ilig e Lam a ;
" J üngling !
we i l
du dein Leben nicht achtest ,
und dich j e de r Beschwerlichkeit und j ede r Pr ü fun g unterwirfs t , so wirst du nicht nur des
" Erhahensten , sondern auch alles Tr efflichen und Wunde r vo llen theilh aft w erden J ii ng " lin!; ! ZU Ende der zukünftigen fii nfllll ndcrt Z e ite n wirst du , w ie in der Felshöhle der Verho r ge nen gew e is sa gt WOl'den ist , in dl'!1l Pallaste Resdrcllgs gleichfalls dein Lehl'n .
"
" nicht achtend , das "Vohl der athmenden Wesen fördern.
Auf diese "Vorte des Lama erwiederte der "
h
nac
Prinz
,
.
((
Erdeni Clzara1ik : " Edler Lama !
deinem Worte w i r d in der Nii h e des von den D'd/dnls ' also genaunten PalI as t e s RN·
" drengs , i m V er tr a ue n 'auf d i e Kraft der erha rm end en Gnade der drei T"efflichsten dieser " mein Vater , der König AmltgllOlangtu Jabltktsclti in dem edeln Tühetischen Geschlechte
" aBrom als Jak Benir ,
Il s
und
zwar
e gn e ten Namen sGo-gSclwn ,
unl,'r
dem von den D'dkinls ausges p rochenen lind g e und diese mein e g re nzt e " Weise wit-keu, un d Klusheit mit g öt tl i che I 'Veisheit vereinigend den Wandel der EI'''anen wandelll. " 11 der V"' irklichk ei t entschwand und
u nsicht har
,
.
I
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Ssain Bi/ik/lt ! ohgleich dieses Clauhenslicht der B p woh n e r des Schneereiches
J
Brom
Ba�'schi, ein Meister ist in den achtzehn R e gi o n e n des Verstandes 1 so hahe ich dir nun ge �e igt 1 wie derseIhe he reits früher , in verhorgener G estalt wandelnd und in Entäusserung
teiner Trefflichkeit , stets und ohne Unterbreehung das 'VohI der 'Vesen geföl'dert hat.. Und auf dieseihe Weise hat er , vermittelst vieler und mancherlei Chuhilghane 1 zu allen Zeiten zum Besten der athmenden Wesen unausspreclllich huldreich gew i r k t Du hast mich um seine Verdienste l)efl'3gt , und ic11 hahe dich olme Rüchllalt dariiber helt·hrt. In zukünfti gen Zeiteu möchte es Solche g eh en , die 'Vohlthaten mit Undank vergl'lten ; wenn solche Wesen geriugsc1lätzend und übel von dir J Glauhenslieht 1 sp r ech e n sollten, 50, dulde eS lIach dem unermesslichen Umfange deiner erharmenden Gnade. Ssain Bilikt u ! Brom Ba�·schi . ,lieser göttliche Inhegriff aus welchem die Verherrlichten aus�ehen 1 wird J ohgl eich seine Verdienste unermesslich wie das Weltmeer sind , stets alle sein e Verdienste verhergen , und Niemanden auch das Geringste derseihen enthüllen. Ob gl e i ch ich dir eiuen Theil s ei n e r Verdienste erzählt hahe , so wird er beh a up ten 1 dass er diese Verdienste lIieht llal)e ; den n tie z u verb.0. 472.
167. 183. 1 9 1 . I !)5 . 197' 2 0 1 . 205. 255. 257' 28 1 . 403. 4 1 9 ' Tu I. a k r a , (.1;15 Had als Symhol) , 9. 3!). 304 · 324· 340. Ts c h a k r a s s a m b a r a , ein ß uddl l a , 253. 257' Ts c l. a lr r a w a l' l i " , Ullive1'sal MOllnrcll , 7 ' 3 1 . 47' 49' I I !). 233. 235. 237' 277' 304· 305. 347' 3-18. 4 1 9. Ip.3. Ts c l. a c l. a r , Volksal)tht'ilung,
Ts c l. a m h a r D n r e l. a n, Heerführer
gis
Chaghall's ,
8g.
Ts c l. a m b Il i Go a ,
I I 5. I l 7. 2 7 1 . 397'
Tsclting
G emaJ.liml Chuhilai's ,
1 5. 3 1 . 33. 35. I I9. 3 1 3. 330. 33 . . :\33. 334.
Ts c l. a n d a n a d r i , G ehi rge ,
Ts c lt i k i t a i , •
eine
Gattung
89. 386.
wildcl' J>fel'dc ,
mong. Häup tli n g , 67. 377' Ts c lt i m b a i , mong. Hä uptl i ng , 67. Ts cl. i n {J B asll a t u r , mongol. Pl'inz , 22 1 . Ts c ll i l a s " o n ,
227·
4og·
T6 r 6 It u
'
18g. 408.
T6 r 6 b a i B a g l oa t u r , T6 r iJ b o l o d ,
Ts a l b a i T a i tl s c lu
Ts c lt a n d a n a und Ts cl. n n rl a n a D s c llll ,
57 ' 37 4 ·
T o r g h a n S c l, a r a ,
'
Geisterwesen
,
2 45 .
m.
Ts cld n g c h o a ,
422. Ts c l ti n c s i m
, mong. Prinz und
Sohn
Chu·
. J,ilai's , 1 1 g. 399'
Ts c h i n g g i s CI, a slt a n ,
seine Ge)JUrt und 69' El'heh u n g zum Gross 1 03 . Krankheit uud 73
Jugend jah l' c , 63 chan, 7 1 . Thaten , Tod , 1 03 · 1 05 , negrälmiss 1 0 7 109 , Kinder , 1 I I . Ferner , 1 35 . 233 . 373. 375 -. 3!) 1 . 393. 40 1 . 402. 404· 405. 407' 408 · 4 1 0. 416. 420.
Ts cl, i n {J s s a n {J N o1' a n ,
ling , 1 2 1 .
m on g. Prinz,
cbine5i�her Kaiser , 293.
/
tangutischer Häupt-
Ts c l. i n td m a ni, Wundeutt'iu, 27. 35'.
28!).
299· 320. 3M· 436. 47 1 . 473. 4':'· Ts c h i r a m a d i , e i n Buddhal'eich (?) 257o
•
S08 Ts c !t os gji O d s z t! r , Lama , 1 2 1 . 392. 398.
3!)!).
Tst1/{ c s c , mong. A llfiih l'M , 18!). 1 !) 1 . 195.
1's c /{ u tt ,
V olk ss ta m m ,
1 7 7 . I S, . 207.
Tse t J C i "'e " , Tuchwr 'l's('hillgsu Chagllan's , I I I
•
. , :",!). Ts o k l u Tll i tl s c h i , mOllg. }'I'In7.
'1's '; Jl.Ie l'" C ll ,
Heerfiihrer 'fschi llggis Cha.
gl.all's , :13 1 .
T.r o n gds c ll i ll fJ ' chi l l " ä ischel' Ka i s e r , 28<J. 2!)!I . q:d.
Ts o lI g l/ a w a S u m a t i !.· l' i l i ,
,(ß. "li!) . 7. 7 "
2 7 7 · " 70' ]!)'"
Oberlama ,
4 1 5 . 4 1 8.
:J's o r " l b ll i Te m ll l' 1'5 c lt i fl fJ s s a ll fJ ,
m.
Biiul'tl i l l {; , ' 7 5.
:J's ü I h " t fI i B Il S " a ( Il r, lIe"l'fiihrcr 'fscbing gis
Cltllgllan's , !!J.
1'6 d r ; , lIel'g in Tihet , 363. 3Gli. 3°7' T.r ü r ii g c Cll u /t b l tlitl s c !l i ,
mong. l'· Ül·st l
Tü m c d Cl la ll tJ k i n , Volksstamm , 19 1 • 195•
:1° 7 · Tüm e n , Collccli vname der MOII!;olen , 1 7 5 .
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Tl"u i " ' l' a w a n n. , t'iner der l\falll\eadsc113s, Tra i s' a l i , siehe TYis' a l a. Wa " ' I e lt u Ir,
Ch a E; h a "'
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der Dsc1IUl·tsc1li d ,
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Tra t s e lt i r b 0 I o d , mong.
Prin z ,
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TYe ir 0 t s e li a n a
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