Das Coburger „Angst-Theater“ „Masernepidemie“ im Landkreis Coburg: Einige Hintergründe aus impfkritischer Sicht Ein Artikel von Hans Tolzin, Stuttgart, im Mai 2002
Seit Herbst letzten Jahres „tobt“ im Landkreis Coburg eine „Epidemie“: Über 1200 Masernerkrankungen wurden dem Gesundheitsamt gemeldet. Dies bot Anlass zu einer regelrechten Medienhetze gegen zwei Kinderärzte, die im Gegensatz zu ihren anderen Kollegen nicht grundsätzlich gegen alle Kinderkrankheiten impfen.
Masern – eine gefährliche Krankheit?
der gesammelten Meldungen und verweist auf das RobertKoch-Institut (RKI), das in Deutschland für Infektions- und Impffragen zuständig ist.
Statistiken: Verwirrspiel mit Zahlen Inzwischen hat das RKI auch Zahlen veröffentlicht. Demnach sei von 910 zum Erfassungszeitpunkt insgesamt gemeldeten Masernfällen bei 82 Prozent der Impfstatus bekannt. Von diesen 82 Prozent seien wiederum 96 % vorher nicht geimpft gewesen. Was beweise, wie unverantwortlich es sei, nicht impfen zu lassen.
Spätestens seit Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie ist bekannt, daß Kinderkrankheiten eine Möglichkeit der Natur darstellen, chronische Schwächen eines Organismus auszugleichen. Sehr oft beobachten denn auch Naturärzte, Eltern und Erzieher nach durchlebter Kinderkrankheit einen spürbaren Entwicklungsschub.
Die Erhebung des Impfstatus bei 82 % der Meldungen ist eine überraschend hohe Rate, denn der Impfstatus wird auch im neuen Infektionsschutzgesetz nicht verlangt und so ist die Angabe freiwillig. Laut Landesgesundheitsamt BadenWürttemberg liegt in diesem Bundesland der Anteil der Masern-Meldungen, mit angegebenem Impfstatus bei ganzen 19 Prozent (vorläufige Zahlen für das Jahr 2001).
Solche Erfahrungswerte sind jedoch in den Augen der „fortschrittlichen“ Medizin nicht viel wert. Rastlos auf der Suche nach weiteren Märkten für ihre Pharmaprodukte, hat sie Kinderkrankheiten als etwas Gefährliches, ja Lebensbedrohendes ausgemacht und erschreckt uns Eltern regelmäßig mit statistischen Wahrscheinlichkeiten über Komplikationen oder gar Todesfällen aufgrund von Kinderkrankheiten.
Hier 82, dort 19 Prozent - wie kommen derart krasse Unterschiede des Meldeverhaltens zustande, wenn doch die Meldeformulare der Gesundheitsämter in Bayern und BadenWürttemberg identisch sind und der Impfstatus auf freiwilliger Basis erhoben wird? Liegt hier möglicherweise ein „Rechenfehler“ vor oder wird der Landkreis Coburg statistisch „besonders“ behandelt?
Die neueste Episode in diesem „Angst-Theater“ spielt im nordbayerischen Landkreis Coburg. Seit vergangenen Herbst, so wird allenthalben berichtet, soll dort eine Masern-Epidemie ihr Unwesen treiben. Grundtenor der Berichte: Masern seien ja so furchtbar und könne zum Tode führen - gestorben ist aber im Landkreis Coburg noch niemand. Laut einem der Presseberichte seien ca. 30 Kinder wegen Komplikationen im Krankenhaus. Allerdings sucht man vergeblich Informationen über den Gesundheitszustand der Kinder zum Zeitpunkt der Infektion, ob sie geimpft oder nicht geimpft waren, und wie sie (fehl?)behandelt wurden. Selbst das Coburger Gesundheitsamt konnte in dieser Frage nicht weiterhelfen.
Interessanterweise melden diese beiden besagten Kinderärzte nicht nur an das lokale Gesundheitsamt, sondern auch an die zentrale anthroposophische Meldestelle in Herdecke. Und diese wiederum meldet ihre Zahlen, wie im Internet zu erfahren war, an die „Arbeitsgemeinschaft Masern“ (AGM), eine Gemeinschaftsinitiative vom RKI und drei Pharmafirmen(!).
Auch Schuldige wurden sofort ausgemacht und öffentlich benannt: In diesem Landkreis verweigern nämlich verhältnismäßig viele Eltern die Durchimpfung ihrer Kinder. Im Mittelpunkt der Kritik stehen die Waldorfschule und zwei Kinderärzte, die allgemein dafür bekannt sind, daß sie nicht grundsätzlich gegen Kinderkrankheiten impfen und ihre Beratungspflicht über Nutzen und Risiken der Impfung sehr ernst nehmen. Und das, obwohl die Beratung von den Krankenkassen nur bei anschließender Impfung bezahlt wird. In Fernsehberichten wurden sie jedoch wegen „unverantwortlichen Verhaltens“ namentlich an den Pranger gestellt, sogar die AOK warf sich in einem Artikel in Drohpose und zumindest einer der Ärzte mußte sich vor seiner Standesvertretung rechtfertigen.
Eltern auf der Suche nach der Wahrheit Seit Bekannt werden der vermeintlichen Epidemie versuchen über das Internet untereinander vernetzte Eltern, mehr über die Hintergründe und die tatsächlichen Fakten herauszubekommen, insbesondere über den Impfstatus (geimpft/nicht geimpft) der Erkrankten. Denn: Solange es keine zuverlässigen Zahlen über den Anteil der geimpften Kinder bei meldepflichtigen Infektionskrankheiten gibt, solange muß der Nutzen der Impfung eine unbewiesene Hypothese bleiben!!! Obwohl jede Infektionsmeldung beim Gesundheitsamt Coburg durchläuft, gibt man dort keinerlei Auskunft zum Impfstatus
Die AGM liefert nun – laut RKI-Bulletin - einen Teil der Zahlen, die uns das RKI für die „fürchterliche und menschheitsbedrohende Masernepidemie“ in Coburg präsentiert. WELCHE Zahlen aus der Gesamtstatistik des RKI nun von den Gesundheitsämtern und WELCHE von den Stichproben der AGM stammen, wollte uns die Pressestelle des RKI nicht verraten.
Finanzielle Abhängigkeiten der AGM Weitere Recherchen ergaben, daß die dreijährige Pharmasponsorschaft für die AGM in diesem Jahr ausläuft. Könnte dies die AGM-Verantwortlichen motiviert haben, ihren Nutzen gegenüber ihren Sponsoren aus der Pharmaindustrie zu unterstreichen? Z.B. mit Hilfe einer „Masernepidemie“ und den dazu passenden Zahlen aus „ihren“ Stichproben? Zahlen, die möglicherweise von eher impfkritischen Kinderärzten stammen, deren kleine Patienten naturgemäß größtenteils ungeimpft sind. Zahlen, die also keineswegs repräsentativ für die Gesamtbevölkerung des Landkreises sein können! Aus den offiziellen Zahlen, deren Berechnungsgrundlage das RKI nicht preisgeben will, wird abgeleitet, daß die „ach so grausame Masernseuche“ durch eine höhere Durchimpfungsrate hätte vermieden werden können. Die nächste Impfaktion ist also als gesichert anzusehen - und damit auch der Umsatz der Pharmaindustrie – und, last not least, die weitere Finanzierung der AGM.
Bis zu 50 Prozent „Impfversager? Aufgrund von Telefongesprächen mit den beiden kritisierten Kinderärzten schätze ich die Summe der von ihnen weitergemeldeten Masernfälle auf zusammen etwa 800. Die restlichen 400 (bei einer Gesamtzahl von etwa 1200) verteilen sich auf die anderen Ärzte und auf sonstige Meldungen.
Beide Ärzte bestätigen für den Bereich ihrer eigenen Praxen den vom RKI veröffentlichten Anteil an 5 % Geimpften. Demnach waren unter ihren Masernpatienten also ca. 95 % ungeimpft.
Körpers nach hinten rückt, weil er sich nun zuerst mit den schädlichen Informationen und Giftstoffen auseinandersetzen muß, bevor er sozusagen wieder zur Tagesordnung übergehen kann - und eine Masernerkrankung „einplant“?
Aus diesen Eckdaten lassen sich – zumindest grob – die Zahlen für die restlichen Meldungen ermitteln. Übrig bleiben ca. 400 Meldungen (1200 minus 800), die sich auf die anderen Kinderärzte sonstige Meldungen verteilen.
Maulkorberlass der Gesundheitsbehörden?
Bei diesen 400 Meldungen muß man davon ausgehen, daß die meisten dieser Erkrankten geimpft wahren. Den die anderen Ärzte impfen ihre Patienten offensichtlich nach STIKOEmpfehlung (STIKO = ständige Impfkommission) durch. Ich schätze das Verhältnis der Geimpften zu den Ungeimpften hier auf ca. 95 : 5, also genau umgekehrt wie bei den nichtdurchimpfenden Arztpraxen. Ausgehend von einem Verhältnis 800:400 liegt der Anteil der „Impfversager“ also insgesamt bei ca. einem Drittel, also 33 Prozent. Das ist wesentlich mehr, als bisher jemals offiziell diskutiert wurde! Berücksicht man eine Dunkelziffer in unbekannter Höhe an nichtgemeldeten Infektionen, dann vergrößert sich die Rate der Impfversager noch weiter. Denn die Minderheit der impfkritischen Ärzte wird in Zweifelsfällen eher die Meldung von ungeimpften Infektionen unterlassen, wohingegen die Mehrheit der impfunkritischen Ärzte sich gerade umgekehrt verhalten dürfte: Wie zahllose Gespräche mit Eltern belegen, zeigen sich bedenkenlos impfende Kinderärzte, in ihrer Praxis mit Impfversagern konfrontiert, häufig überrascht bis hilflos – und den Eltern gegenüber in Erklärungsnot. Da wird schnell mal aus Masern eine Allergie oder ein „normaler“ Hautauschlag. Würde ich provokativ öffentlich behaupten, die Hälfte aller Masernfälle seien Impfversager, was hätten die Gesundheitsbehörden dem an Fakten entgegenzusetzen? Zuverlässige Erhebungen gibt es ja keine und entsprechende Eltern-Anfragen können in der Regel nicht beantwortet werden. Wie z.B. meine Rückfragen an das RKI und an das Gesundheitsamt Coburg, ob meine Schätzung von 800 Meldungen für die besagte Ärzte denn korrekt sei.
Was bewirken Impfungen wirklich? Selbst bei insgesamt 50 Prozent Impfversagern unter den Masernkranken würde sich aber immer noch die Frage stellen, ob beim Rest die Impfungen nicht doch wirksam waren. Denn: Wären Impfungen vollkommen unwirksam, müssten bei einem Verhältnis Geimpfte/Ungeimpfte von beispielsweise 80:20 nicht nur 50 %, sondern eben 80 % der Erkrankten Impfversager sein. Impfstoffe enthalten in der Regel körperfremde Eiweiße in Form von Erregern, die mit Hilfe von Zellkulturen gezüchtet werden. Diese Zellkulturen können u.a. von menschlichen Krebszellen, abgetriebenen Föten, Affennieren stammen*. Konkrete Angaben dazu wird kein Impfstoffhersteller machen, zumal der Staat die speziellen Herstellungsverfahren als Betriebsgeheimnis akzeptiert und sogar unter seinen Schutz stellt. Dazu kommen noch in Spuren als hochgiftig bekannte Zusatzstoffe wie Quecksilber- und Aluminiumverbindungen, Formaldehyd und andere. Man stelle sich nun den „homöopathischen Informationsgehalt“ dieser Impfstoffe vor – unter Ausschaltung der „normalen“ Abwehrmechanismen unseres Verdauungstraktes. Denn die Impfstoffe werden ja direkt ins Gewebe gespritzt. Ist es nicht nachvollziehbar, daß diese „Cocktails“ das empfindsame Gleichgewicht im Organismus verschieben und beispielsweise dadurch die Notwendigkeit einer Kinderkrankheit auf der „internen Prioritätenliste“ unseres
Seit 2001 versucht eine wachsende Anzahl von Eltern, konkrete Beweise für den Nutzen und die Unschädlichkeit von Impfungen von den Behörden zu bekommen. Doch überraschenderweise antworten Gesundheitsbehörden und RKI auf solche Anfragen entweder ausweichend oder gar nicht oder mit Standardantworten wie „das RKI kann aus Kapazitätsgründen keine Literaturrecherche anbieten“. Gleichgültig, auf welcher Hierarchieebene unseres Gesundheitssystems die Anfragen nach konkreten wissenschaftlichen Publikationen ansetzen, die Antworten bleiben entweder unkonkret oder nichtssagend oder blieben spätestens nach dem dritten Nachhaken ganz aus. Da man den Mitarbeitern der Behörden und Institutionen nicht grundsätzlich ihre Hilfs- und Auskunftsbereitschaft in Abrede stellen kann, ergibt sich daraus eigentlich nur eine Schlussfolgerung: Eine strikte Anweisung „von oben“, jegliche öffentlich zitierbare Äußerung, die die Durchimpfungsrate gefährden könnte, zu unterlassen. Das mag auch der Grund sein, daß selbst bei schriftlichen Anfragen relativ häufig versucht wird, den anfragenden Bürger zurückzurufen. Telefongespräche sind weniger verbindlich als schriftliche Stellungnahmen. Dieser „Maulkorberlass“ mag ursprünglich in guter Absicht erfolgt sein, stellt jedoch eine einseitige Informationspolitik dar und somit eine Manipulation des Bürgers, von dem ansonsten Mündigkeit erwartet wird. Warum nicht auch in Gesundheitsfragen?
Wie Sie bei der Suche nach der „Impf-Wahrheit“ helfen können Lieber Leser, angesichts der großen Schwierigkeiten, an zuverlässiges Zahlenmaterial rund um das Impfen zu kommen, möchten wir unsere bisherigen Recherchen auf eine breitere Basis stellen und würden z. B. gerne wissen, welche Meldeformulare Ihr, ja genau Ihr Kinderarzt verwendet (wenn möglich, mir bitte zufaxen), und wohin genau er sie weitergibt. Auch die statistischen Zahlen über Masernerkrankungen aus anderen Bundesländern sind interessant: Wie groß ist der Anteil der Meldungen mit erhobenem Impfstatus und wie groß darin der Anteil der geimpften/ungeimpften Erkrankten? Vielleicht haben Sie ja auch ein lokales Gesundheitsamt, das etwas kooperativer ist als die von uns bisher angesprochenen und das bereit ist, konkrete Zahlen zum Thema Masernmeldungen zu liefern? Des weiteren suchen wir Erfahrungsberichte von Eltern und Heilberuflern, die nach überwundener Kinderkrankheit einen deutlichen Entwicklungsschub beobachten konnten. Bitte senden Sie Ihre Rückmeldungen an: Hans Tolzin , Dieselstr. 3, 70771 Echterdingen, Fax 0711 9905 197, Email:
[email protected], Webseite: www.impfkritik.de Hans Tolzin, 43, ist verheiratet und hat 2 Kinder im Alter von 12 und 8 Jahren, die seit seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Impffrage vor ca. 7 Jahren keine Impfung mehr erhalten haben. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart und ist beruflich als Programmierer tätig. *Quelle: Pharmazeutische Zeitung 4/2002, Artikel von Professor Dr. KlausJürgen Steffens, Pharmazeutisches Institut, Bonn, siehe auch im Internet unter http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2002-04/titel.htm