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Das Buch Die bevorstehende Heirat zwischen Rote Schlinge, der Enkelin des Stammesoberhauptes Jagende...
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Scan by Schlaflos
Das Buch Die bevorstehende Heirat zwischen Rote Schlinge, der Enkelin des Stammesoberhauptes Jagender Falke, und Kupferdonner soll den Frieden im Stamm bewahren. Doch am Tag der Hochzeit wird Rote Schlinge ermordet. Als Wilder Fuchs, der Sohn eines befreundeten Häuptlings, verdächtigt wird, die Tat begangen zu haben, ist das mutige Indianermädchen Sonnenmuschel verzweifelt. Trotz ihrer Jugend liebt sie Wilder Fuchs und will ihn um jeden Preis von dem Verdacht reinwaschen. In ihrer Not wendet sie sich an den geheimnisvollen Jaguar, von dem niemand so genau weiß, welchem Stamm er angehört, und von dem es heißt, er sei ein Zauberer. Wie ein moderner Detektiv macht sich der Jaguar Sonnenmuschel zuliebe auf die Suche nach dem wirklichen Täter und seinem Motiv. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf manches dunkle Geheimnis. Wird es Jaguar gelingen, den Schuldigen zu fassen und den Frieden im Volk der Algonkin wieder herzustellen?
Die Autoren Kathleen O'Neal Gear, führende Archäologin in den USA, veröffentlichte bereits über zwanzig Sachbücher, die sich mit der prähistorischen Geschichte Amerikas befassen. W. Michael Gear studierte Anthropologie an der Colorado State University und arbeitete als Archäologe. Beide leben in Wyoming.
Kathleen O'Neal Gear und W. Michael Gear im Wilhelm Heyne Verlag: Im Zeichen des Wolfes (01/8796), Das Volk des Feuers (01/9084), Das Volk der Erde (01/9610), Das Volk vom Fluss (01 / 9947), Das Volk an der Küste (01 /10338), Das Volk an den Seen (01/10588), Das Volk der Stille (01/13029), Das Volk der Blitze (01/13181), Das Volk des Nebels (01/13212) und Das Volk der Masken (01/13305).
GEAR & GEAR
DAS VOLK DES NEBELS Roman
Aus dem Amerikanischen von Fred Schmitz WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN HEYNE ALLGEMEINE REIHE Band-Nr. 01/13212 Titel der Originalausgabe PEOPLE OF THE MIST erschien im Verlag Tom Doherty Associates, Inc., New York
Für Lucio. StClair Robson und Brian Daley, Freunden, die mit uns durch die Dunkelheit gingen und hoffentlich bald ins Licht treten werden. Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt. Redaktion: lüra - in der VillaMedia, Wuppertal /Petra R. Stremer Deutsche Erstausgabe 4/2001 Copyright © 1997 by Kathleen O'Neal Gear and W. Michael Gear Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2001 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 2001 Umschlagillustration: ROYO/Norma, Barcelona Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling Druck und Bindung: Bercker, Kevelaer ISBN: 3-453-17752-5 http://www.heyne.de
Vorwort Für die Bewohner der Gebiete an der Atlantikküste Mittelamerikas war die Gegend um die Chesapeake Bay einst ein Paradies. Das fruchtbare Land mit den vielen Flussmündungen in einem gemäßigten Klima gab den Menschen alles, was sie zum Leben brauchten. Die alljährliche Ankunft der Wasservögel und die zur Laichzeit flussaufwärts schwimmenden Fische boten zu jeder Jahreszeit eine Fülle von Nahrung. Die Wälder, Lebensraum für Truthähne, Bären, Rotwild, Waschbären und andere Tiere, lieferten Nüsse in Menge. Aus den Marschen holten sich die Menschen Spartgras, Wildreis, Bisamratten, Pfeilwurz für das Aronbrot und andere Nahrungsmittel. In seichten Gewässern fingen sie Krabben, Muscheln und ernteten Austern. In der fruchtbaren Erde an den Flussufern wuchsen unter anderem Bohnen, Mais, Kürbisse, Tabak und Sonnenblumen. In diesem Land des Überflusses konnten nur englische Borniertheit und die damit verbundene Verachtung gegenüber den Einheimischen dazu führen, dass die Jamestown-Kolonie 1608 eine Hungersnot erlebte. Auch heute noch ist das Gebiet berühmt für seine Fruchtbarkeit, die landschaftliche Schönheit, die Wasservögel, Austern und Krabben, die Landwirtschaft und - erstaunlich genug den Potomac eine kurzes Stück flussaufwärts für die Politik. Seit den Tagen der Waldland-Kultur hat sich hier nur wenig verändert. Damals wie heute verlangen die Häuptlinge Tribut und erhalten ihn. Die Zeit, in der dieser Roman spielt - um 1300 n. Chr. - wird in der Archäologie »Waldland II« genannt; es war eine Übergangszeit für die östliche Gruppe der Völker der Algonkin, die bisher in der Küstenebene gelebt hatte. Mindestens drei verschiedene archäologische Komplexe sind während der Neuansiedlung in größeren Dörfern und der nun beginnenden Häuptlingsherrschaft festzustellen. In unserem Roman unterscheiden wir drei verschiedene Stammesgemeinschaften: die Dörfer am Oberlauf des Flusses (Montgomery-Komplex), die Dörfer der Conoy-Halbinsel (Potomac-Komplex) und die Unabhängigen Dörfer und die Mamanatowick-Dörfer (Rappahannock-Komplex). Diesen Gruppen waren viele kulturelle Lebensformen gemeinsam; sie waren Sammler und Jäger, die fischten und Ackerbau betrieben. Die Archäologie unterscheidet sie nach Töpferstil, nach Bestattungsriten und Häuserformen. Alle drei Gruppen tauschten im Binnenland Feuerstein zur Herstellung von Werkzeugen, Kupfer und Luxusgüter. Der Weg dieser Waren verlief ostwestlich durch das Einzugsgebiet des Potomac und nordsüdlich durch die Chesapeake Bay hinauf zum Susquehanna-Fluss und hinunter bis zu den Gebirgsausläufern der beiden Carolinas. Zur Abwehr der bösartigen Moskitoschwärme fetteten sich die Menschen ein; später beklagten sich Europäer über die verrauchten Häuser, aber dank der blauen Schwaden schliefen sie gut und tief. Aus der historischen und ethnographischen Forschung wissen wir, dass diese Algonkin - im Gegensatz zu den nördlichen Sippen - eine matrilineare Erbfolge hatten: Die Abstammung wurde in weiblicher Linie gerechnet. Die Frauen verfügten über Häuser, Felder und Kinder und erfreuten sich auch, wie es
in solchen Gemeinschaften üblich war, einer großen Freizügigkeit in sexuellen Beziehungen. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten zwischen den Geschlechtern waren genau festgelegt. Die Männer jagten, fischten, bauten Häuser und führten Krieg, während die Frauen sich um Feldarbeit, Nahrungszubereitung, Kindererziehung und Clan-Verwaltung kümmerten. Aus der Archäologie wissen wir, dass sich die Dörfer um jene Zeit vergrößerten und Palisaden gebaut wurden. Diese Befestigungen wurden nicht zum Vergnügen errichtet, denn der Bau war aufwändig und Zeit raubend. Gleichzeitig befanden sich immer noch Langhäuser außerhalb der Palisaden, und das zeigt uns, dass es in diesem Gebiet zwar Kriege gab, doch nicht im Übermaß. Wir haben versucht, die wechselnden Beziehungen zwischen den Dörfern darzustellen. Zweihundert Jahre später kamen Europäer in der Chesapeake Bay an und veränderten das Leben der einheimischen Völker von Grund auf. Der Rappahannock-Komplex entwiekelte sich nach der Beschreibung von Kapitän John Smith zum Stammesbund der Powhatan unter einem mächtigen Häuptling, dem Vater der berühmten Pocahontas; zwischen der Conoy-Halbinsel und Lord Calverts katholischer Ansiedlung in Maryland fand ein kultureller Austausch statt. Aber hundert Jahre später waren neunzig Prozent der einheimischen Bevölkerung tot, ihre Kulturen fast vollständig zerstört. Heute vermitteln uns nur die Aufzeichnungen der voreingenommenen ersten europäischen Kolonisten und einige fragmentarische archäologische Berichte ein ungefähres Bild über das Leben in der Chesapeake Bay aus der Zeit, als noch kein europäisches Schiff dieses höchst bemerkenswerte Stromgebiet erreicht hatte. Wir können nur darüber spekulieren, was Jaguar sagen würde, wenn er es heute sähe. Einführung Adam Jones hatte im Wartezimmer der angesehenen Kanzlei Koult, Wesson & Brown in Washington, D.C Platz genommen und fragte sich verwundert, warum Anwälte von solchem Renommee nicht dafür sorgten, dass die aktuellen Ausgaben von Time, Newsweek und U.S.News and World Report auf den polierten Mahagonitischen auslagen. Die exotischen Topfpflanzen um ihn herum, die Eichenholztäfelung und der kostbare Teppich ließen keinen Zweifel daran, dass sie über Macht und Einfluss verfügten. Der Empfangsbereich der Kanzlei glich einer Festung. Hinter einem riesigen Tisch mit Blick auf die gläsernen Eingangstüren saß eine junge Frau. Ihre sanfte, melodische Stimme und das gedämpfte Klingeln der Telefone drangen fortwährend zu Adam herüber. »Koult, Wesson und Brown, was kann ich für Sie tun?« Eine Pause. »Einen Moment, ich verbinde.« Was ist das bloß für ein Job?, fragte sich Adam. Den ganzen Tag einfach dasitzen und immer und immer wieder Anrufe entgegennehmen. Andererseits saß sie in einem eleganten, klimatisierten Büro, hatte mit Menschen zu tun, die immer freundlich lächelten, und brauchte nicht zu fürchten, eines Morgens in ein leeres Büro zu kommen und ohne Arbeit dazustehen. Adams Büro hingegen war ein zweimal zweieinhalb Meter großer Quader, der an den Wänden zwei Aktenschränke mit je vier Schubladen beherbergte und Regale, die unter dem Gewicht von Büchern, Aktenordnern und ungeordneten Papierstapeln fast zusammenbrachen. Sein Schreibtisch - den er unter zahllosen Formularen, Mahnungen und anderem Verwaltungskram kaum entdecken konnte - war ein abgenutzter Eichenholz-Veteran und stammte aus einem seiner unzähligen Gelegenheitskäufe. Die einzige Lichtquelle war eine Neonröhre an der Decke. Und wenn das altmodische schwarze Telefon mit der Wählscheibe auf dem Tisch klingelte, dann entsprach der Lärm in etwa dem an einem Silvesterabend auf dem Times Square. Am vergangenen Montag hatte Adam außerdem feststellen müssen, dass man sein Büro bis auf die schräg eingeschlagenen Nägel in den Dielen ausgeräumt hatte. Eine Woche davor war er zur Jahresversammlung der Gesellschaft Amerikanischer Archäologen nach Atlanta gereist und hatte das Museum mit eingeschränkten Öffnungszeiten unter der Aufsicht freiwilliger Kräfte zurückgelassen. Im April war nicht allzu viel los, anders als im Sommer, wenn die Touristen vorbeikamen. Und dann der Schock, als er in sein kleines Museum zurückkehrte, die Tür öffnete und die leeren Vitrinen sah, die überall verstreuten Abfälle ... »Mr. Jones?« Adam schaute auf. Ein gut gekleideter Mann trat auf ihn zu. Er war hoch gewachsen, athletisch gebaut und trug einen makellosen anthrazitfarbenen Anzug, aus dem weiße Manschetten hervorlugten. Die königsblaue Krawatte schien auf dem weißen Hemd geradezu zu strahlen. Hinter ihm schloss sich die Glastür zum Allerheiligsten von Kould, Wesson & Brown geräuschlos. »Ja.« Adam stand auf und streckte die Hand aus. »Ich bin Jesse McCoy.« Ein fester Händedruck. Augen, Gesichtsausdruck und Auftreten verrieten den
Geschäftsmann, der sofort zur Sache kommt. »Ich habe einen Besprechungsraum für uns reserviert. Bitte, kommen Sie mit.« Sie traten durch die Tür ins Allerheiligste und McCoy fragte: »Möchten Sie etwas trinken? Einen Kaffee vielleicht?« »Danke, ja. Gern.« »Milch und Zucker?« »Schwarz, bitte.« Adam warf einen Blick in großzügige Büros mit summenden Computern, auf Wände mit bedeutsam aussehenden Büchern, auf Mahagonitische und Polstersessel, die ebenso gut zur Einrichtung des Weißen Hauses hätten gehören können. Dies waren die Außenbüros mit Fenstern. Im Inneren sah Adam jüngere Leute, die an Computern arbeiteten, an schnaufenden Kopiergeräten standen und in Akten blätterten. Der Besprechungsraum war klein und mit Holz getäfelt. Auf einem Tisch lagen ein Schreibblock mit gelbem Papier und drei Stifte. Daneben stand eine halb volle Kaffeetasse mit dem Auf18 druck »Dem tollsten Daddy der Welt!« Drei bequeme Sessel waren in gleichmäßigem Abstand voneinander um den Tisch herum angeordnet; die Chromgestelle hoben sich blitzend von den grauen Polstern ab. Als Adam sich setzte, sagte McCoy in der Tür zu einem jungen Mann mit weißem Hemd und Krawatte: »Einen Kaffee, Tom. Schwarz, bitte.« Die Tür fiel ins Schloss. »Der Kaffee kommt gleich.« McCoy setzte sich rechts von Adam hinter den gelben Block und trank einen Schluck aus der Tasse für den »tollsten Daddy.« Dann hob er eine Braue. »Ich muss gestehen, dass wir noch nie einen Archäologen beraten haben. Ich wäre selbst gern Archäologe geworden. Hatte als Student sogar das Fach belegt.« »Ja, das wünschen sich viele.« Adam stellte fest, dass der Sessel bequemer aussah, als er war. In diesem Augenblick kam Tom herein und setzte eine Porzellantasse vor Adam ab. Er schenkte ihm ein geschäftsmäßiges Lächeln und ging mit einstudierter Beflissenheit wieder hinaus. McCoy sah auf seinen Block. »Nach unserem Telefongespräch hat ein Indianerstamm namens Piankatank ... spreche ich das richtig aus?« »Ja, Piankatank ist richtig. Piankatank war eine Stadt, die Powhatan im Jahr 1608 zerstörte. Männer und Knaben wurden getötet, Frauen und Mädchen als Sklaven verschleppt.« McCoy runzelte die Stirn. »Da komme ich nicht mit. Die Stadt wurde 1608 von Powhatan zerstört? Von dem habe ich gehört.« »Er war der Vater von Pocahontas.« »Richtig. John Smith und so. Der Disney-Film, der hat mir gefallen.« Adam zuckte zusammen. »Ja, damit fängt das Problem schon an. Die Leute bekommen ihren Geschichtsunterricht von Disney ... alles ist so rosig, so reizend, die Welt so heil und Geschichte ist plötzlich nicht mehr als ein Traum in Technicolor. Und so kommt es dann zu Vorfällen wie dem in meinem Museum.« McCoy rutschte unruhig hin und her. »Am besten, Sie erzählen von Anfang an.« Adam nippte an seinem Kaffee. Es war ein guter Kaffee, ir19 gendeine französische Röstung. »Vor drei oder vier Monaten bekam ich die ersten Briefe. Professionell aufgemacht: hübscher kleiner Briefkopf mit Prärie-Indianern, Bisons und geometrischen Mustern. In diesen Briefen forderte das Volk der Piankatank die Rückgabe seines kulturellen Erbes. Wir wurden um eine komplette Aufstellung unserer Sammlung gebeten.« »Haben Sie die Briefe noch?« »Ja, ich muss meine Korrespondenz aufbewahren.« Adam blickte finster in seine Tasse. »Zuerst habe ich das alles für einen Witz gehalten. Die Piankatank? Ich bin Archäologe, Spezialist auf diesem Gebiet, und ich habe noch nie einen Piankatank gesehen. Archäologen spielen sich gegenseitig dauernd solche Streiche, vor allem mit der Angst vor der NAGPRA im Nacken.« »NAGPRA? Das heißt...« McCoy kritzelte etwas auf seinen gelben Block. »Das Gesetz dient einerseits dem Schutz der Grabstätten der amerikanischen Ureinwohner, andererseits regelt es die Rückführung der Indianer in ihre ursprünglichen Stammesgebiete. Der Kongress hat in seiner unendlichen Weisheit versucht, ein Problem zu lösen - und eine Katastrophe ausgelöst. Das Gesetz legt, kurz gesagt, fest, dass menschliche Überreste und kulturelle Güter, die durch archäologische Ausgrabungen entdeckt wurden, den Ureinwohnern Amerikas zurückgegeben werden müssen.«
»Und das ist ein Problem?« »Welchem Volk denn? Wem? Sehen Sie, ich habe gerade ein ganzes Museum voller Gegenstände indianischen Ursprungs an eine Gruppe verloren, deren Mitglieder behaupten, Nachkommen der Einwohner des Dorfes zu sein, das Powhatans Krieger 1608 zerstört haben. Sie sind zu Richter AI Kruse gegangen, haben ihm das NAGPRA-Gesetz vor die Nase gehalten und eine gerichtliche Verfügung durchgesetzt, mit der sie auf die Freigabe ihres >kulturellen Erbes< pochen können.« Adam holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Sie haben nicht nur die komplette Algonkin-Sammlung mitgenommen, sondern auch alle Fundstücke, die den Irokesen und den Monacau zugeordnet werden.« »Monacau?« 20 »Ein Sioux-Stamm, der östlich der Chesapeake Bay lebte.« »Ich dachte, die Sioux seien aus Dakota?« »Sind sie auch. Die Monacau sprachen eine verwandte Sprache.« Adam spielte mit seiner Kaffeetasse. »Also, wie Sie sehen, haben die Piankatank - oder wer auch immer - alles mitgenommen. Das ist das Problem mit dem NAGPRA. Wer sich als Ureinwohner Amerikas ausweist, kann sich schnappen, was er will. Der Kongress hat entschieden, kulturelle Hinterlassenschaften an die Ureinwohner zurückzugeben, und dabei auf weitere Bestimmungen verzichtet. Eine gute Idee, aufgenommen in ein schlampig formuliertes Gesetz.« »Sie glauben also nicht, dass die Piankatank wirklich Indianer sind?« Adam breitete die Arme aus. »Was bedeutet denn Indianer