Das Erbe der Macht Band 17 Weg durch die Zeit (1/4) Die Vergangenheit soll die Lösung bringen-
Ein alter Seher gibt Pro...
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Das Erbe der Macht Band 17 Weg durch die Zeit (1/4) Die Vergangenheit soll die Lösung bringen-
Ein alter Seher gibt Prophezeiungen bekannt
Autor: Mike Hard Rom, Villa Hartmann „Damit wären wir genauso weit wie zuvor“, sprach Michael und begann damit sich die Schläfen zu massieren. Seit einigen Stunden saßen die Lightfighter nun bereits in einem Konferenzraum berieten über ihr weiteres Vorgehen. Nach Sandras Rückkehr hatten sie weitere Informationen erhalten, jedoch noch immer keine Möglichkeit direkt gegen die Spiegelwelt vorzugehen. Jene unscheinbare Höhle in Rynoltice glich mittlerweile einer Festung. Eine Direktverbindung bestand und Michael wurde über jede Veränderung informiert. „Unbemerkt werden unsere Gegner nun sicher nicht hier einmarschieren können aber das bringt uns noch nicht weiter“, sprach Michael weiter. „Außerdem warst du nicht dort, Michael. Du hast diese Welt nicht gesehen. Der dortige Michael ist ein Teufel. Er wird einen Weg finden. Und wenn er erst einmal hier ist wird er das Ritual durchführen und unsere Welt wird ins Nichts korrigiert“, warf Sandra ein. Sie war die einzige der Lightfighter die jene Welt bisher betreten und auch wieder verlassen hatte, sah man von dem Schatten ab, der mittlerweile jedoch nicht mehr am Leben war. Noch immer zog sich in Michael etwas zusammen bei dem Gedanken an den verlorenen Freund. Dorian nahm ebenfalls an der Konferenz teil und um des lieben Friedens Willen hatte auch Jason einen Platz bekommen. Noch immer wusste sie nicht was von dem 17jährigen Jungen ohne Gedächtnis zu halten war. 1
„Die Zeit läuft uns davon. Und wir dürfen auch Anna nicht vergessen. Was auch immer mit der Spiegelwelt geschieht, in wenigen Stunden wird ihr Kind das Licht der Welt erblicken. Spätestens dann wird sich auch Torsten Thielmann einschalten. Irgendetwas hat er schließlich bezweckt als er sie magisch schwängerte“, erklärte Dorian. Ein Piepsen unterbrach das Gespräch und kündigte eine Verbindungsaufnahme aus Rynoltice an. Die Köpfe der Lightfighter wandten sich dem Monitor zu, der an der Stirnseite des Raumes angebracht war. Sekunden später erhellte sich dieser und gab den Blick auf den Führenden Securety frei, der dort das Kommando führte. Im Hintergrund waren verletzte Menschen und Zerstörte Technik zu erkennen. Das Gesicht des Mannes war Rußgeschwärzt. „Was ist passiert?“, wollte Michael wissen während er betroffen auf den Monitor blickte. „Eine magische Bombe. Wir haben sie zu spät bemerkt. Einer der Wissenschaftler nahm Messungen am Tor vor. Als er die Barriere wieder durchschritt hatte sich unsichtbar eine magische Bombe an ihn geheftet. Wir haben 2 Tote und 3 Verwundete“, erklärte der Securety. Michael schloss für wenige Sekunden die Augen bevor er sprach: „Die Sicherheitsvorkehrungen werden verschärft. Es werden keine weiteren Messungen mehr durchgeführt. Sie dichten das Tor mit allem ab was sie haben und ziehen sich an den Eingang der Höhle zurück. Platzieren sie in der ganzen Höhle Sprengstoff. Sollte von der anderen Seite eine Armee hier aufmarschieren jagen sie die gesamte Höhle in die Luft“, sprach Michael kalt. „Aber Sir, wir…“, wollte der Securety einwerfen, doch Michael beendete die Verbindung. „Drei Menschenleben“, hauchte Dorian. Sandra wollte etwas erwidern, wurde jedoch durch ein Gurgeln abgelenkt. Als sie ihren Blick Jason zuwandte sah sie Blut aus dessen Nase rinnen während er zuckte und seine Augen sicht verdrehten. „Dr. Marquard zum Konferenzzimmer eins“, bellte Michael in eine der ComLinks an der Wand und hetzte dann auf Jason zu. Nachdem die Geräte Mobil nicht mehr eingesetzt werden konnten waren sie trotzdem im gesamten Komplex angebracht und verbanden die Sektionen. Jeder Raum war per ComLink Verbindung sowie Monitor zu erreichen, auch die Privaträume in der Villa. Sandra und Dorian versuchten Jason mittlerweile zu bändigen während dieser sich hin und her warf und versuchte sich zu befreien. Michael beugte sich über ihn und schlug ihm zweimal leicht auf die Wangen doch er beruhigte sich nicht. Schweiß glänzte auf Jasons Stirn und seine blonden Haare standen wirr in alle Richtungen. „Er murmelt etwas“, sprach Sandra plötzlich. Bevor Michael sich näher an Jasons Mund beugen konnte beförderte ihn ein Tritt vor die Brust zum Konferenztisch und ein schlag traf ihn am Kopf. „Jetzt reicht es“, fauchte Michael, „wo bleibt Dr. Marquard?“ Während er Jasons Füße fixierte beugte nun Dorian sich nach vorne und lauschte Jasons Stimme. Leise flüsterte dieser: „Der Seher….Der Seher weißt den Weg in die Zukunft.“ Im gleichen Augenblick sackte er bewusstlos zusammen. * „Wie geht es dir?“, wollte Sandra wissen und strich Anna eine Strähne ihrer braunen Haare aus der Stirn die sich verselbständigt hatte. „Den Umständen entsprechend“, erwiderte diese und ging langsam durch das spartanisch eingerichtete Krankenzimmer, „Dr. Marquard kümmert sich ganz rührend um mich aber nichtsdestotrotz, nunja. Ich wollte diese Schwangerschaft nicht. Ich bin froh das du wieder da bist. Wie geht es dir?“ 2
Was bisher geschah: Die wieder zu Kräften kommende Sandra erzählt den Lightfightern von ihren Erlebnissen in der Spiegelwelt. Nach ihrem eintreffen wird sie von Michael und Anna gefangen genommen. Als zwei Widerständler, Andi und Ken, sie befreien gelingt ihnen zwar die Flucht doch Sandra wird schwer verletzt. Monatelang befindet sie sich in einem Regenerationstank und wird langsam geheilt. Sie verliebt sich in Ken und wird mit diesem und Andi auf eine Mission in den Palast geschickt. Dort findet sie ein altes Pergament Merlins wodurch sie erkennt das nur eine von beiden Welten überleben kann da sich im stabilitätsvortex des Kontinuums nur eine Welt behaupten kann. Zusammen mit Ken will sie in ihre Welt zurückkehren wobei Ken jedoch stirbt. Sandra nimmt seinen Siegelring an sich sowie eine Laserwaffe dieser Welt und schafft in letzter Sekunde die Passage durch das Tor.
Seufzend blickte Sandra für wenige Sekunden auf den goldenen Siegelring der an ihrem
Ringfinger der rechten Hand prangte. Die mit Ornamenten versehenen Buchstaben K und R
für Ken Radmann waren nur schwer zu erkennen und schon sehr verblichen.
„Auch den Umständen entsprechend“, gab sie zurück, „Ich bin eigentlich nur hier um dir viel
Glück zu wünschen. Du weißt was vorhin im Konferenzraum geschehen ist. Jason erholt sich
bereits wieder aber Dr. M hat ihm Bettruhe verordnet. Dorian und Michael haben im Centro
Domini einen Hinweis gefunden. Scheinbar wusste Nostradamus damals schon von der
Spiegelwelt. Wir werden die Säulen der Zeit benutzen und ihm einen Besuch abstatten.
Vielleicht weiß er eine Lösung.
„Hoffen wir es. Ich wünsche euch viel Glück. Hier wird schon alles klappen. Und Jason kann
mir ja ein wenig Gesellschaft leisten. Ich hätte allerdings noch eine Frage. Du sagst das in der
Spiegelwelt Magie an der Tagesordnung ist, wie du weißt entwickle ich selbst langsam, nunja,
hm, Fähigkeiten. Wie genau hat die dortige Anna ihre Kräfte benutzt?“, wollte Anna wissen.
Kurz lief ein Schauer über Sandras Rücken als sie sich an den Moment erinnerte als Anna mit
dem Finger auf sie gedeutet hatte und sie kurze Zeit später in Flammen aufgegangen war.
Wochen lange hatte sie im Regenerationstank vor sich hingesiecht.
„Ich bin keine Magierin. Viel werde ich dir nicht helfen können“, erwiderte Sandra und
erzählte Anna von dem dortigen anwenden von Magie. Von den wenigen magischen Worten
die sie gehört hatte und vom Prinzip der Sprungtore.
„Das hört sich interessant an. So ein Netz aus Toren wäre für uns sicher auch von Vorteil. Wir
könnten innerhalb weniger Sekunden den Standort wechseln. Und es kann auch von nicht
Magiern aktiviert werden“, sprach Anna leise.
„Wenn die Magie in unserer Welt auf dem gleichen Prinzip basiert“, erwiderte Sandra.
„Das lässt sich doch überprüfen“, gab Anna zurück und nahm ein Blatt Papier. Innerhalb
weniger Sekunden hatte sie es zerknüllt, den Mülleimer umgedreht und das Papier darauf
positioniert.
„Was tust du da?“, wollte Sandra Allarmiert wissen.
„Aduro!“, rief Anna und deutete auf das Papier.
Im gleichen Moment züngelten Flamen daraus hervor.
„Es funktioniert tatsächlich, es brennt!“, rief Anna hocherfreut.
Sekunden später stand der Tisch in Flammen und das Feuer begann damit sich im Raum
auszubreiten.
„Wie lautet das magische Wort für Löschen?“, wollte Anna wissen.
„Ich kann kein Latein, woher soll ich das wissen!“, rief Sandra zurück.
Gemeinsam hetzten die beiden Freundinnen aus dem Raum während der automatische
Feueralarm bereits ausgelöst wurde.
* Rom, Vatikan Gemeinsam standen Michael, Sandra und Dorian vor den Säulen der Zeit. Vor Monaten hatte Merlin ihnen die Funktionsweise erklärt. Man trat auf das Pentagramm zwischen den Säulen und konzentrierte sich auf Ort und Zeit. Dann trat man durch den sich entwickelnden 3
Energiebogen hindurch. Damals hatte Merlin ihre Rückkehr von dem Fund Excaliburs abhängig gemacht. Wie genau die Rückkehr ohne ihn möglich war wussten die Lightfighter nicht, hatten jedoch keine Wahl. Sandra hatte kein gutes Gefühl dabei Anna alleine zurückzulassen. Sie hatte ihre leuchtenden Augen gesehen als die Magie gewirkt hatte. Sie hoffte nur das die Freundin keine Dummheiten machen würde. Außerdem war Michael nicht sehr erfreut über das abgebrannte Zimmer gewesen. Nicht wegen dem Sachschaden sondern wohl eher weil er sich sorgen machte. „Also, nach dem Auswerten der Daten haben wir beschlossen ins Jahre 1551 zu reißen. Nostradamus ist zu diesem Zeitpunkt mit einer gewissen Anne Ponsard verheiratet und sie leben in Salon de Provence. Ein früherer Zeitpunkt erschien uns zu gefährlich, da er ein Jahr zuvor noch das Centro Domini leitete und Nina sich dort aufhielt. Wir wollen ja nicht unbedingt ein Zeitparadoxon auslösen“, erklärte Michael Pater Alvarez. Sie hatten die Kammer unter dem Vatikan durch Merlins Geheimgang betreten und waren von Pietro Alvarez erwartet worden. Er war Mitglied der Venator pro Lux und als Wächter der Säulen eingeteilt. Nur wenige im Vatikan wussten von jenem magischen Tor durch die Zeit. „Ihr geht ein hohes Risiko ein. Wenn Nostradamus euch nicht helfen kann wisst ihr nicht wie eine Rückkehr möglich ist. Ihr müsstet versuchen im Jahre 1551 die Säulen der Zeit zu erreichen und das wäre, gelinde gesagt, fast unmöglich“, erwiderte Pater Alvarez. „Ich bin mir des Risikos bewusst, aber wir haben keine Wahl. Die Spiegelwelt wird mehr und mehr zur Gefahr. Ich zweifle nicht an Sandras Erzählungen. Mit der Macht der Allmachtsträne ist Michael dort fast unbesiegbar. Diese Welt besteht aus Chaos und Tod und ich werde nicht zulassen das er unsere Welt, vielleicht unser ganzes Universum auslöscht oder Kontrolle darüber erhält“, gab Michael zurück. „Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt. Möge Gott mit euch sein“, sprach Pater Alvarez und verabschiedete sich auch von Dorian und Sandra. Gemeinsam nahmen die drei Lightfighter Aufstellung im Pentagramm. Michael ließ seine Hand kurz über jenes ovale, blau schimmernde magische Amulett gleiten das er um den Hals trug. Die Träne des Universums, als einzige geblieben als Merlin die Allmachtsträne sprengte und die Tränen in die Unendlichkeit schleuderte. „Also los“, sprach er und erntete bestätigendes Nicken von Dorian und Sandra. Sie konzentrierten sich auf das Jahr 1551 und den Ort Salon de Provence. Sekunden später flammte ein blau leuchtender, scheinbar aus flirrendem Plasma bestehender Tunnel auf. Kurz darauf befanden die Lightfighter sich auf dem Weg in die Vergangenheit. „Viel Glück, ihr werdet es brauchen“, murmelte Pater Alvarez und verließ die Unterirdische Kammer. „Oh ja, das werdet ihr“, murmelte eine Gestalt und trat aus dem Schatten hervor. „Ihr wollt also Nostradamus aufsuchen. Nun das kommt mir gelegen. Ich werde euch erwarten“, sprach er leise weiter. Langsam Schritt der Unbekannte auf das Pentagramm zu, betrat es und konzentrierte sich ebenfalls auf das Jahr 1551, jedoch einige Monate vor der Ankunft der Lightfighter. „Ich werde euch gebührend empfangen“, sprach der Unbekannte weiter und betrat den Zeitschacht. * 1551, Salon de Provence Der blaue Tunnel spie die drei Lightfighter aus und sie landeten unsanft auf dem staubigen Boden. Unweit von ihnen erhob sich das herrschaftliche Anwesen von Michel de Notredame, Nostradamus. Obwohl sich keine Menschenseele in ihrer Nähe aufhielt war Michael sehr froh
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das sie alle zeitgemäße Kleidung trugen. Zwar hatte Sandra ein wenig geflucht als sie sich in
ein zu dieser Zeit übliches Kleid zwängen musste, hatte sich dann jedoch damit abgefunden.
„Na das klappt ja wunderbar. Am besten machen wir uns umgehend auf den Weg und statten
dem Seher einen Besuch ab“, sprach Dorian zufrieden aus.
Zeitreisen waren für ihn als Archäologen immer wieder faszinierend und bereichernd. Er war
der einzige der Drei der bereits einmal mit den Säulen der Zeit in die Vergangenheit gereist
war.
„Ja, beeilen wir uns. Ich möchte diese Zeit so schnell wie möglich wieder verlassen. Ich
möchte das Spiegelwelt Problem möglichst schnell lösen und außerdem behagt es mir nicht
das Anna so lange alleine ist, immerhin bekommt sie ein Kind.
Und sie beginnt damit ihre Magie nicht mehr als Fluch zu sehen sondern findet gefallen
daran, dachte Sandra als sie sich an Annas leuchtende Augen zurückerinnerte.
„Da sind sie!“, hörten sie plötzlich einen Ruf und fuhren herum.
„Ich habe das leuchten gesehen, es sind Magier und eine Hexe“, warf eine andere Stimme ein.
Sekunden später sahen sich Michael, Sandra und Dorian von einer wütenden Masse umringt.
„Ihre Gedanken sind sehr feindselig“, sprach Sandra zu Michael.
Sie hatte ihr Talent als Telepathin eingesetzt und die Grundstimmung in der Masse ertastet.
„Was du nicht sagst, das wäre mir gar nicht aufgefallen“, konnte es sich Dorian nicht
verkneifen einzuwerfen.
„So beruhigt euch doch, wir sind keine Magier“, versuchte Michael zu beschwichtigen.
Ein Mann, er war vornehmer gekleidet als die anderen kam auf die drei Lightfighter zu
während die Menge, mittlerweile waren es etwa zwanzig Leute, wie Michael schätzte,
verstummte.
„Ihr seid also keine Magier?“, wollte der Fremde wissen.
„Nein, wir sind drei reißende die dem großen Seher einen Besuch abstatten wollen“, erklärte
Michael während Dorian und Sandra nickten bestätigend.
Mit einer fließenden Bewegung zog der Fremde ein Amulett aus seiner Tasche.
„Dieses Amulett bekam ich von einem geistlichen. Es ist in der Lage Kreaturen der Nacht zu
entlarven“, sprach er weiter und hielt es in Michaels Richtung.
Dieser Begriff im gleichen Moment, doch es war zu spät. Das Amulett war schwarzmagisch
und die Träne des Universums reagiert darauf. Ein leichtes glimmen ging von seinem Hals
aus als die Träne ihm die Anwesenheit schwarzer Magie signalisierte. Damit präsentierte
jener unbekannte der Menge die drei angeblichen Schwarzmagier während in Wahrheit
unumstößlich er es war der sich der dunklen Magie bediente.
Bevor Michael jedoch etwas erwidern konnte prasselten Schläge von allen Seiten auf sie ein
Hände drückten sie zu Boden.
„Die Inquisition wird sich freuen“, hörte Michael den Fremden noch murmeln bevor er in
Tiefer Bewusstlosigkeit versank.
Sandra hatte in der Zwischenzeit die Gedanken des Feindes gelesen und erkannt wer ihr
wahrer Gegner war. Nun war es jedoch zu spät dies den anderen Mitzuteilen. Ein Tritt an die
Schläfe brachte ihr die Schwärze der Bewusstlosigkeit.
* Gegenwart, Rom, Villa Hartmann „Wie geht es dir?“, fragte Jason zaghaft und blickte zu Boden.
„Den Umständen entsprechend“, gab Anna zurück und versuchte sich zu entspannen.
„Na ja, was tut man den so bei einer Geburt?“, wollte Jason wissen.
„Argh. Meistens pressen“, gab Anna zurück und stöhnte.
„Ach, ich meinte ob ich dir irgendwie helfen kann. Was kann ich tun“, fragte Jason.
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„Du hältst meine Hand und bist schön still, okay“, keuchte Anna und stieß einen Schrei aus. Sie lag in einem weißen Krankenhaus Hemd auf einem Bett in der Krankenstation. Dr. Marquard war anwesend und die Wehen kam in immer kürzeren Abständen. Die Geburt stand unmittelbar bevor. Außerdem war Dr. Marquards Assistent anwesend. Gleißende Schmerzen zogen nun durch Annas Körper. Sie war kaum noch fähig einen klaren Gedanken zu fassen während aus dem Hintergrund immer wieder „pressen“ von Dr. M ertönte und Jasons Hand immer feuchter wurde. Nicht das dies sonderlich ins Gewicht fiel, auch an Annas Körper rann der Schweiß in Bächen entlang. Mit einem Mal überkam Anna eine unheimliche Schwäche. Als würde das Kind einem Vampir gleich ihr alle Lebenskraft aussaugen. Schwarze Punkte tanzten ihr vor den Augen und sie begann stärker zu zittern. „Da stimmt was nicht! Anna!“, hörte sie aus weiter Ferne die Stimme von Dr. Marquard. Dann kam die Schwärze. * Vergangenheit, Salon de Provence Mit einem stöhnen richtete Dorian sich auf. „Das war wohl nichts. Soviel zum Thema wir bringen die Reise schnell hinter uns“, stöhnte er und hielt sich die Rippen. „Sehr schlimm?“, wollte Michael wissen. „Es geht. Sind wohl nur einige Rippen gebrochen. Nichts in vergleich zu dem Feuer das uns erwartet“, gab Dorian zurück. „Stimmt wohl. Bei mir beschränkt es sich auch auf Prellungen und ein zwei Rippen sind angeknackst. In Rom kriegen wir das wieder hin, wenn wir je zurückkehren“, sprach er weiter. Michael und Dorian wahren in einem dunklen, dreckigen Verließ aufgewacht, umgeben von verrußten und verdreckten Gestalten die das gleiche Schicksal erlitten hatten wie sie beide. Angeklagt von der Inquisition, auf den Scheiterhaufen wartend. Bedauerlicherweise war Sandra nicht bei ihnen. Aus irgendeinem Grund hatten ihre Peiniger sie nicht zu ihnen in den Kerker gebracht. Durch die Gitterstäbe hatten sie Aussicht auf den Gefängnishof und mittlerweile war die Nacht hereingebrochen. „Ich verstehe das nicht, es war als hätten sie uns erwartet. Ungefähr zwanzig Menschen lungern nicht einfach vor Nostradamus Anwesen herum. Das ist sehr unwahrscheinlich“, murmelte Michael. „Aber in dieser Zeit kann niemand von unserer Ankunft wissen. Außer…Nina“, gab Dorian zurück. „Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, aber es ist sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn sie Nostradamus nach seiner Niederlage im Centro Domini überwachen lässt kann sich nicht schon etwas von unserer Ankunft gewusst haben als wir hier ankamen. Das ist unmöglich“, erwiderte Michael. Ein schweres Rasseln ließ sie herumfahren. Die Kerkertür wurde geöffnet. Ein in einen Lederwams gehüllter grobschlächtiger Bursche trat ein. Der Kerkermeister. In seiner Begleitung befand sich ein Anfang zwanzig jähriger Mann. Zweifellos ein Adliger. Seine Gewänder waren aus edlen Stoffen gewoben und ohne Löcher oder Anzeichen von Verschlissenheit. Er deutet mit dem Finger auf Michael und Dorian, worauf der Kerkermeister zu ihnen humpelte, er hatte einen Klumpfuss, und ihre Ketten aufschloss. Minuten später standen sie vor den Zellen und waren auf dem Weg nach oben. Doch entgegen ihren Erwartungen sollten sie nicht gefoltert werden. „Wir haben nicht viel Zeit, also hört mir zu. Es kostete mich nicht unerhebliches euch und eurer Gefährtin die Freiheit zu erkaufen doch ich schulde dem alten noch etwas. Auf dem 6
Gefängnishof findet ihr drei Pferde, eure Gefährtin wartet dort bereits. Die Wachen werden euch passieren lassen. Ihr kennt den Weg zum Anwesen von Michel de Notredame. Vor Morgengrauen wird man eure „Flucht“ nicht bemerken. Finden sie euch jedoch ein weiteres Mal seid ihr verloren. Ich kann euch nicht noch einmal befreien“, lamentierte der Unbekannte und verschwand in einem Seitegang während er Michael und Dorian durch die schwere Holztür schickte die vor ihnen auftauchte. Sie betraten den Hinterhof und erblickten im Schein der Laterne Sandra, die auf einem der Pferde platz genommen hatte. „Beeilt euch“, flüsterte sie gedämpft. Sekunden später saßen auch Michael und Dorian auf den ihnen zugedachten Tieren wobei Dorian sichtlich Mühe hatte sich zu halten. Langsam ritten die beiden an der Wache vorbei die sie Großzügig „übersah“ und verließen Gefängnis und Statt. Das Anwesend von Nostradamus lag ein wenig außerhalb von Salon de Provence doch sie würden es in etwa einer halben Stunde erreichen. Wahrscheinlich gerade Rechtzeitig, da sich im Osten bereits die ersten Sonnenstrahlen abzeichneten. „Ich konnte es euch nicht mehr rechtzeitig sagen, aber es sieht so aus als hätten wir hier einen Gegenspieler aus der Zukunft. Er muss nach uns abgereist aber vor uns eingetroffen sein. Er hat das alles geplant um uns auszuschalten“, erklärte Sandra. „Was ja auch beinahe geklappt hätte. Wer ist es?“, wollte Dorian wissen. „Andi“, erklärte Sandra. Sekundenlang schwiegen sie. Bilder schälten sich aus Michaels Gedächtnis. Bilder aus der Vergangenheit. Er erinnerte sich an ihre Gefangennahme durch Lady X und an ihr Entsetzen als sie Begriffen hatten das Andi, ihr Freund und Kampfgefährte, bei dem Abenteuer in Rynolticé, als sie zum ersten Mal auf das Spiegelwelttor gestoßen waren von Alicia zum Vampir geworden war. Lady X hatte ihn gehen lassen. Später waren Anna und er bei einem Urlaub in Australien mit Andi und Darken konfrontiert worden. Andi hatte sich zu einem kaltblütigen Vampir entwickelt den sie Ausschalten mussten. „Andi befindet sich bei Nostradamus, ich habe es in den Gedanken dieses widerlichen Typs gelesen der uns der Inquisition ausgeliefert hat“, erklärte Sandra. „Beeilen wir uns“, sprach Michael und begannen schneller zu Galoppieren. Wer konnte schon wissen weshalb Andi hier war. * Salon de Provence,
Anwesen von Nostradamus und Anne Ponsord
Mit einem grimmigen Blick überreichte Nostradamus Andi die Schriftrolle. „Wie ihr es verlangt habt. Eine Prophezeiung über jenes Artefakt das euer Herr sucht“, sprach der Seher grimmig. „Herrn? Nun so würde ich es nicht nennen. Nur weil er der Herrscher der Vampire ist läuft es nicht auf diese Unterdrückungsnummer hinaus aber das verstehst du als Mensch sowieso nicht, Alter“, gab Andi grinsend zurück. „Verlasst nun endlich mein Anwesen und lasst ab von meiner Gemahlin. Ihr habt was ihr wolltet“, sprach Nostradamus. „Immer langsam alter Mann. Du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen. Ich werde gehen. Aber vorher möchte ich noch etwas von dir wissen. Wie sieht es mit meiner Zukunft aus?“, fragte Andi. Michel de Notredame zwirbelte kurz seinen Bart und blickte den ehemaligen Lightfighter aus tiefen, unergründlichen Augen an. Sah man den jungen Mann Anfang zwanzig mit den kurzen dunkelblonden Haaren und dem unschuldigen Gesicht vor sich kam nie auf den Gedanken welches Monster sich unter der Oberfläche verbarg. 7
„Nun gut, hör zu Vampir, denn ich werde es nur einmal sagen. Sohn und Mutter vor Luzifers Thron
Hölle zeigt Schicksal
Zwei Wege führen hinfort
Licht oder Dunkelheit?
Das ist dein Schicksal. Mehr wirst du von mir nicht erhalten. Und nun verschwinde aus meinem Haus!“, rief Nostradamus. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich würde mich ja gerne noch genauer mit dir und deiner Frau befassen aber euer Schicksal steht leider bereits geschrieben. Und da ich an einem Zeitparadoxon nicht interessiert bin, gehabt euch wohl“, gab Andi zurück. Er befand sich nun seit einem Monat in der Vergangenheit. Er hatte sich umgehend informiert über die Machtstrukturen und Gegebenheiten und den Lightfightern einen würdigen Empfang bereitet. Darken konnte zufrieden sein und obendrein hatte er eine Prophezeiung über seine Zukunft erhalten. So ein Seher war etwas ungemein Praktisches. Er wollte sich zum gehen wenden, als die Tür aufgestoßen wurde. „Michael. Nett dich mal wieder zu sehen. Nein, wenn ich es mir recht überlege hätte ich dich lieber als Aschehaufen auf dem Marktplatz wieder gesehen“, begrüßte Andi Michael. Michael erwiderte nichts. Es fiel ihm schwer nicht den Freund zu sehen sondern den Vampir. Andis Worte zeigten ihm jedoch das von dem alten Kampfgefährten nichts mehr zurückgeblieben war. Er musste die Sache zu Ende bringen, jetzt und hier. Mit einem Gedankenbefehl rief er die Träne des Universums herbei die ihm seine Peiniger im Kerker abgenommen hatten. Er würde Andi mit einem Gedanken vernichten. Doch das erwartete blieb aus. Das ovale Amulett erschien nicht in seiner Hand. „Oh, suchst du etwa das?“, wollte Andi wissen und erhob eine Schatulle, „Hältst du mich für so dämlich. Ich habe dein Amulett natürlich von einem Menschen in diese Schatulle verschließen lassen und diese magisch versiegelt. Dein Amulett ist hier sicher. Darken wird vollauf zufrieden sein.“ Mit diesen Worten sprang er auf Michael zu. Ein Hieb genügte um Sandra und Dorian beiseite zu fegen. Michael wusste das seine Chancen äußerst schlecht standen ohne Hilfsmittel mit einem Vampir fertig zu werden. Ein Schlag in den Magen ließ ihn die Luft ausstoßen und er taumelte zurück. Andi genoss jeden Schlag, jedes knacken das einen gebrochenen Knochen andeutete. Doch er wusste auch das die Inquisition hierher unterwegs war. Mittlerweile musste der Ausbruch bemerkt worden sein. Kurzerhand nahm er Michael, hob ihn über den Kopf und warf ihn aus dem Raum über die Brüstung. Da sie sich im obersten Stockwerk des vierstöckigen Hauses befanden würde Michael dies nicht überleben. „Und nun zu euch“, wandte er sich Sandra und Dorian zu. Blitzartig griff Sandra nach einem Kerzenständer in Form eines Kreuzes und hielt ihn vor Andis Gesicht. Dieser belächelte diese Geste jedoch nur. „Ihr wisst einfach nichts“, erklärte er und fegte das Kreuz beiseite. „Wie ist es damit?“, ertönte nun Michaels stimme. Andis Arroganz hatte ihn nicht genauer nachsehen lassen was mit Michael geschehen war. Dieser hatte sich am Geländer festgehalten und war zurück ins Zimmer geklettert. „Einmal fallen reicht dir wohl nicht!“, rief Andi. „Und wie sieht es mit dir aus“, gab Michael zurück und streckte seine Hand aus in der die Träne des Universums zu sehen war. Entsetzt blickte Andi auf die Schatulle die Nostradamus in den Händen hielt, geöffnet. Dann handelte er. Bevor Michael die Träne aktivieren konnte rannte er auf das Fenster zu und warf sich hindurch. In einem Regen aus Glas schwebte Andi in die Tiefe. Sekunden später war ein blauer Schimmer zu sehen der ihn einhüllte und den Weg in die Gegenwart antreten ließ.
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* Gemeinsam saßen sie im Salon der Villa Ponsard. Michel de Notredame hatte noch einmal nach seiner Frau gesehen doch die Bissspuren an ihrem Hals waren bereits wieder fast verheilt und sie befand sich auf dem Weg der Besserung. Nun saß der große Seher den Lightfightern gegenüber und sie erzählten vom Grund ihres Besuchs und der Gefahr die weit in der Zukunft heraufzog. „Die Spiegelwelt also. Ich wusste das es eines Tages zum Problem werden würde. Es ist nun einmal so das nur eine Welt im Vortex bestehen darf. Diese Welten gleichen sich zu sehr. Entweder unsere Welt oder deren wird zerstört. So will es das Gesetzt der hohen Mächte“, erklärte Nostradamus. „Aber was können wir tun? Wir müssen diese Welt retten“, gab Michael zurück. „Zweifellos, das müsst ihr. Doch ich darf euch nicht helfen. Alles was zum Siegen nötig ist wisst ihr bereits. Die Lösung für euer Problem findet ihr bei eurem größten Feind“, erklärte der Seher. „Unser größter Feind? Aber wie soll Torsten uns helfen können? Hat es etwas mit dem Kind zu tun?“, wollte Michael wissen. „Was die Spiegelwelt betrifft werdet ihr von mir nicht mehr erfahren“, erklärte Nostradamus. „Nun gut, immerhin ein kleiner Tipp. Allerdings haben wir noch ein Problem. Wie kommen wir zurück?“, wollte Michael wissen. „Das System der ewigen Säulen ist mir bekannt. Nun es ist völlig einfach. Ihr kennt nur nicht die Hintergründe der Magie. Wenn ein Magier bestimmte Worte verwendet setzt er damit eine magische Aktion in Gang. Normale Menschen können mit den gleichen Worten nichts bewerkstelligen. Bezieht sich die Magie jedoch auf ein Artefakt können die richtigen Worten von Magiern wie nicht Magiern verwendet werden. Wo und Wann auch immer ihr seid. Mit den Worten tempus volaticus kehrt ihr in eure Gegenwart zurück“, erklärte der Seher. „Nun gut, dann danken wir dir für deine Hilfe und werden nun nachhause zurückkehren. Eine Freundin von uns gebärt gerade ihr Kind“, erklärte Michael. „Anna, die weiße Hexe. Schwer geprüft und mit großer Macht ausgestattet“, sprach Nostradamus. „Du weißt viel, sehr viel“, stellte Michael fest. „Ja, doch nicht alles. Vieles bleibt im Dunkeln der Zeit nebulös und verworren. Doch eure Reise hierher und die Gefahren waren nicht umsonst“, sprach Nostradamus und erhob sich. Langsam ging er zu einer Schatulle, öffnete diese und entnahm ihr ein Pergament. Dieses überreichte er Michael. Dieser entrollte es langsam und begann zu lesen. Die dunklen Zwillinge an Mutters Hand
Das letzte Glied der Kette
Vor dem Tor des Königs
Leben und Tod sich treffen
Aus Raum wird Zeit
Aus Irrtum wird Verhängnis
Ein Hinweis auf die Ewigkeit
Ein Opfer für die Erde
Die Hilfe wird gefordert
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Was einst begann wird offenbar
Der Sohn erfährt die Bestimmung
Ewiger Krieg, endlose Schlacht, furchtbares Leid
Aus dem Geschlecht der Herrscher
Eine Welt im Krieg
Vor Langer Zeit dem Untergang geweiht
Ein Volk in neuer Blüte
Zwei Seiten im Streit
Einigkeit bringt Hoffnung
12 sind es an der Zahl
Sie teilen Licht und Schatten
Die unechte Mutter
Die Echte Magie
Vor den Tagen der Endzeit
Machtwechsel werden geplant
Aus Licht wird Schatten
Die Acht wird zum Verhängnis
Zu den Füßen des Vatikans
Für alle Zeit die Nacht
Aus alter Zeit ein Seher
Der Weg zum Anfang offenbar
Machtwechsel in aller Form
Der König erfüllt seine Bestimmung
Schlacht bringt das Ende, doch Sieg?
Vor totem Gebein steht die Mutter
„Was hat das zu bedeuten?“, wollte Michael wissen.
„Diese Prophezeiungen weißen euch den Weg Michael Hartmann. Den Weg in die Zukunft.
Eine jede wird sich erfüllen, auf die eine oder andere Art. Wenn die letzte Prophezeiung dabei
ist sich zu erfüllen, erst dann werden wir beide uns wieder sehen. Dann ist das Ende des
Weges gekommen und dein Schicksal wird sich erfüllen. Mehr werdet ihr von mir nicht
erfahren“, erklärte der weise Seher.
„Aber wir wissen nicht…“, wollte Dorian einwerfen doch der alte Seher unterbrach ihn.
„Ihr werdet zu gegebener Zeit erfahren was sie euch nützen und glaubt mir, das werden sie.
Und nun geht, wir werden bald Besuch erhalten und ihr wollte doch nicht ein weiteres Mal in
die Hände der Inquisition fallen“, sprach Nostradamus.
Die drei Lightfighter blickten sich an und nickten. Dann sprachen sie gleichzeitig die
magischen Worte. Und von einem Augenblick zum anderen existierten sie im Jahre 1551
nicht mehr.
Lautlos öffnete sich die Tür und jemand trat hinter Nostradamus.
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„Gut, sehr gut. Ich kann den Weg in die Zukunft klar und deutlich erkennen, vorausgesetzt sie bestehen alle Prüfungen. Tun sie es nicht wird die Entscheidung nie herbeigeführt werden“, kam es seltsam wispernd über die Lippen jenes Wesens. „Du hilfst ihnen und gibst dich trotzdem nicht zu erkennen. Willst du mir nicht erklären was es mit allem auf sich hat. Ohne dich hätte ich keinen Einblick in die Ewigkeit doch die Hintergründe lässt du mich nur Bruchstückhaft sehen“, sprach Nostradamus. „Nein. Alles was du wissen musst ist dir bekannt. Wenn die letzte Prophezeiung sich erfüllt wirst du Michael wieder sehen und den Weg weißen. Was dann geschieht ist offen. Niemand hat bisher Einfluss darauf nehmen können“, erklärte das Unbekannte. „Es war mir verboten näher von der Spiegelwelt zu berichten, weshalb. Wenn sie die Gefahr nicht aufhalten wird es nie weitergehen“, erwiderte der Seher. Das Unbekannte Wesen wand sich zum gehen, antwortete jedoch ein letztes Mal: „Die Spiegelwelt ist nach den Engelstränen die zweite Prüfung. Wie bereits gesagt, sie müssen alle Neun bestehen, nur dann kann geschehen was geschehen muss.“ Mit diesen Worten verschwand das Unbekannte und ließ einen alten, müden Mann zurück. * Gegenwart, Darkens Residenz Mit erwartungsvollem Blick entfaltete Darken das Pergament und begann die von Nostradamus niedergeschriebenen Zeilen zu lesen. Zeilen die ihm näher an die Schattenkugel führen sollten. An jenes uralte Artefakt das dem Volk der Nacht zu neuer Blüte verhelfen sollte. Zu Unbesiegbarkeit. Und vielleicht zu mehr. Zwei Hälften die vereint werden mussten. Den Schlüssel zur ersten Hälfte besaß die Comtessa, konnte ihn jedoch noch nicht benutzen wie Darken wusste. Die zweite Hälfte hatte er fast aufgespürt. Mit fliegendem Blick nahm er Nostradamus Worte in sich auf. Mit kaltem Blick griff er nach einem Feuerzeug und Sekunden später brannte das Pergament. „Warum verbrennst du die Prophezeiung?“, wollte Andi wissen. „Sie wird uns den weiteren Weg nicht weisen, nicht zur Schattenkugel. Er hat meine Zukunft niedergeschrieben. Doch die Vergangenheit soll Ruhen, für alle Zeit“, erklärte Darken. Mit diesen Worten verließ er das Penthouse und flog in die dunkel Nacht. Ein düsteres Geheimnis mit sich tragend. * Irgendwo auf der Erde,
Torsten Thielmanns Felsendom
Mit einem Ruck fuhr Torsten Thielmann in die Höhe. Er spürte es. Anna, die weiße Hexe hatte das Kind geboren. Sein Kind. Es war soweit. Er hatte es geschafft. Nun konnte die Spiegelwelt, seine Welt ruhig kommen, er war vorbereitet. Wie auch immer der Kampf ausging, welche Welt auch immer der Sieger sein würde, er würde ebenfalls siegen. Uraltes Wissen verhalft ihm nun zu siegen. Nach dem Tod seines Pendant aus dieser Welt, der sich Jahrelang als Schatten ausgegeben hatte würde dies der nächste Schlag sein den die Lightfighter erhielten. Ein animalisches Grinsen legte sich über sein Gesicht als er sich Annas Blick vorstellte. Trotzdem, das musste er sich eingestehen legte er seine ganze Hoffnung in die Lightfighter. Sie mussten Siegen sonst war auch seine Macht verloren. * Rom, Villa Hartmann Langsam passierten Dorian, Michael und Sandra den Gang zur Krankenstation. Wie sie von Dr. Marquard erfahren hatten war das Kind zur Welt gekommen. Es war ein Junge und 11
erfreute sich bester Gesundheit. Anna hatte die Geburt schwer mitgenommen. Sie hatte um ihr
Leben gekämpft und gewonnen. Das Kind hatte ihr unglaublich viel Kräfte geraubt. Sie alle
hatte gewusst das es keine normale Geburt werden würde doch dies hatten sie nicht geahnt.
„Wenn wir nach Anna gesehen haben werden wir uns auf den Weg nach Rynoltice machen.
Es wird Zeit das wir etwas unternehmen“, erklärte Michael.
„Du willst dorthin wechseln?“, wollte Sandra wissen.
„Ich will das unsere Welt überlebt…“, begann Michael zu erklären doch Sandra unterbrach
ihn.
„Michael! Etwas stimmt nicht. Anna“, sprach sie nur.
Sofort hetzten sie weiter und öffneten die Tür zu Annas Zimmer. Entsetzt hielt Sandra den
Atem an als sie Begriff was Anna tun wollte, doch es war bereits zu spät.
* Langsam öffnete Anna die Augen. Es war vorbei, sie spürte es. Keine Schmerzen mehr. Sie fühlte sich nur erschöpft, so unglaublich erschöpft. Langsam glitt ihr Blick umher und sie fand das kleine Bett an der Stirnwand des Raumes. Die Wände waren durchsichtig so das Anna ihr Kind, ihren Sohn, sehen konnte. Ein süßes kleines Kind. Aber warum hatte Torsten Thielmann es nur getan. Als wäre ihre Gedanke der Auslöser gewesen wogte eine kurze Energiewelle über das Kind, ließ es kurz verschwommen erscheinen bevor es wieder feste Substanz annahm. Anna erbleichte. Langsam stand sie auf und blickte zu jenem Bett dessen Wände zersplittert waren. Das Kind war gewachsen. Anna starrte noch immer auf das Kind als sich der Vorgang bereits einige Mal wiederholt hatte. Das Kind wuchs mit rasender Schnelligkeit und was zu Beginn nur Vermutung gewesen war wurde zur Gewissheit. Sie kannte die Gesichtszüge die das Kind annahm. Grenzenlose Leere erfüllte sie als sie langsam Begriff. Apathisch blickte sie zu dem Kind das bald kein Kind mehr sein würde. Zitternd hob sie den Finger und zeigte an die Stelle an der das Monster sich befand, der Feind. Sie nahm nicht wahr wie hinter ihr die Tür geöffnet wurde und Michael, Sandra und Dorian eintraten. Ihre Beine begannen zu Zittern, unter ihr nachzugeben. Mit ersterbender Stimme murmelte sie die magischen Worte des Feuers: „Aduro.“ Ende des 1. Teils Vorschau auf Band 18: Die Lightfighter sind aus der Vergangenheit zurückgekehrt und mit ihnen die Prophezeiungen Nostradamus über die Zukünftigen Ereignisse. Während Anna bewusstlos zusammenbricht wirkt ihr magischer Angriff. Um endlich etwas gegen die Spiegelwelt ausrichten zu können will sich Michael dorthin begeben um den feindlichen Imperator auszuschalten. Doch wie besiegt man sich selbst?
Weitere Bände: Band 19: Der Einfall (3/4)
Das Erbe der Macht
Band 18
Spiegelwelt (2/4)
Die Letzte Hoffnung zerbrach und das Ende scheint unausweichlich als der Sturm auf diese Erde beginnt und Rynoltice zum Brennpunkt wird.
Band 20: Spiegelkrieg – Kampf der Welten (4/4)
Beiden Welten droht die Vernichtung. Michaels Vater greift nach der letzten Rettung und sucht Hilfe bei einer uralten Macht. Der Beginn des 3. Zyklus „Luzifers Plan“ mit Band 21. Band 21: „Die Brut“ (1/2)
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