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Windows 2000 Professional/Server Die praktische Referenz GUNTER WIELAGE
eBook Die nicht autorisierte Weitergabe dieses eBooks an Dritte ist eine Verletzung des Urheberrechts!
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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Die Informationen in diesem Buch werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag, Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler sind Verlag und Herausgeber dankbar. Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Fast alle Hardware- und Softwarebezeichnungen, die in diesem Buch erwähnt werden, sind gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen oder sollten als solche betrachtet werden. Umwelthinweis: Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 05 04 03 ISBN 3-8272-6611-4
© 2003 by Markt+Technik Verlag, ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH, Martin-Kollar-Straße 10–12, D-81829 München/Germany Alle Rechte vorbehalten Coverkonzept: independent Medien-Design, Widenmayerstraße 16, 80538 München Coverlayout: Sabine Krohberger Lektorat: Angelika Ritthaler,
[email protected] Herstellung: Claudia Bäurle,
[email protected] Layout und Satz: Michael und Silke Maier, Ingolstadt (www.magus-publishing.de) Druck und Verarbeitung: Kösel, Kempten, www.KoeselBuch.de Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis Vorwort Schreiben Sie uns! Arbeiten mit der Schnellübersicht Windows 2000
11 12 13
1
Einführung und Installation
15
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10
Versionsüberblick Windows 2000 für Umsteiger Im mobilen Einsatz Leichter geht´s mit Windows 2000 Windows 2000 ist multimedial Update von Windows 95/98 Neuinstallation von Windows 2000 Professional Dual-Boot-Konfiguration Installation von Windows 2000 Server Konfiguration des Servers
15 16 18 21 22 24 31 34 35 38
2
Grundfunktionen
41
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 2.12 2.13 2.14 2.15 2.16 2.17 2.18 2.19 2.20
Anmeldung unter Windows 2000 Arbeiten mit der Maus Wechseln zwischen Fenstern Windows korrekt beenden Der Befehl AUSFÜHREN Das Dialogfeld DURCHSUCHEN Dokumente schneller öffnen Das Kontextmenü Integrierte Internet-Explorer-Funktionen Schneller arbeiten mit Tastenkombinationen Das Dialogfeld WINDOWS-SICHERHEIT Dateien und Ordner Namenskonventionen Dateien/Ordner kopieren Dateien/Ordner verschieben Dateien/Ordner löschen Aktionen mit mehreren Objekten Verknüpfungen anlegen Produktiver mit SENDEN AN Die Eingabeaufforderung
41 43 47 49 50 51 53 55 56 59 62 64 67 69 73 75 77 78 86 92
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5
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
3
Systemeinstellungen
94
3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 3.14 3.15 3.16 3.17 3.18 3.19 3.20 3.21 3.22 3.23 3.24 3.25 3.26 3.27 3.28 3.29 3.30 3.31 3.32 3.33 3.34 3.35 3.36
Die Maus zähmen Sounds und Multimedia Benutzer und Kennwörter Eingabehilfen Tastatureinstellungen Energieoptionen Scanner und Kameras Datum und Uhrzeit einstellen Drucker installieren Druckereigenschaften Gamecontroller Geplante Tasks – Leistungssteigerung des Systems Hardware-Assistent Ländereinstellungen Systemeigenschaften Desktop anpassen Ordneroptionen Der Autostart-Ordner Der Papierkorb – Retter in der Not Das Startmenü Schriftarten installieren Start per Mausklick Dateityp registrieren Der Befehl ÖFFNEN MIT Dateitypzuordnung löschen Symbol des Dateityps ändern Dateiendungen einblenden Benutzerkonto einrichten Benutzergruppe anlegen Rechte zuordnen Drucker im Active Directory integrieren Druckserver Lokaler Drucker Druckerpool Druckspooler Druckberechtigungen
94 96 99 102 104 105 107 109 110 112 115 117 118 119 120 124 135 142 143 147 152 155 156 161 162 162 164 164 168 169 171 173 177 179 181 184
6
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Netzwerkinstallation
187
4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 4.10 4.11
Netzwerkkarte einrichten Die LAN-Verbindung Netzwerkprotokolle – die Kommunikationsregeln Netzwerkverbindung erstellen Der Ordner NETZWERKUMGEBUNG LAN-Verbindung erstellen und konfigurieren Direkte Verbindung mit einem anderen Computer erstellen DFÜ-Verbindungen erstellen und konfigurieren Virtuelle private Verbindung erstellen und konfigurieren Statische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten Dynamische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten DNS-Einstellungen unter TCP/IP WINS-Einstellungen unter TCP/IP TCP/IP-Einstellungen mittels ping überprüfen
187 191 195 198 201 203 205 207 209 212
5
Internet und Intranet
224
5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 5.15
Installation von Modem/ISDN Manuelle Installation von Modem/ISDN Standortinformationen Internetverbindung herstellen Einwahl ins Internet Status der Internetverbindung Automatische Einwahl aktivieren Internetzugang mit T-Online Internet Explorer nach Maß Internet-Informationsdienste installieren Virtuellen SMTP-Server einrichten Webserver konfigurieren Servererweiterungen für FrontPage FTP-Eigenschaften WWW-Eigenschaften
224 224 225 226 231 232 232 234 237 252 254 257 258 261 263
6
Grundlagen der Administration
265
6.1 6.2 6.3 6.4
Freigabeberechtigungen Computerverwaltung Dienste konfigurieren Freigegebene Ordner
265 267 271 274
4.12 4.13 4.14
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214 215 219 221
7
Inhaltsverzeichnis
4
Inhaltsverzeichnis
6.5 6.6 6.7 6.8 6.9
Ereignisanzeige Systemmonitor Leistungsdatenprotokolle Netzwerkmonitor Netzwerkverbindungen überwachen
276 278 281 284 287
7
Serverdienste
291
7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 7.10 7.11 7.12 7.13 7.14 7.15 7.16 7.17 7.18 7.19 7.20 7.21 7.22 7.23 7.24 7.25 7.26 7.27 7.28 7.29 7.30 7.31
Domänencontroller einrichten und verwalten Gruppen verwalten Benutzer verwalten Computerkonten verwalten Globale Kataloge verwenden Standorte (Sites) erstellen Standorte konfigurieren Organisationseinheiten erstellen und verwalten Domänen und Vertrauensstellungen konfigurieren Ressourcen im Active Directory Replikation einrichten DNS-Server installieren DNS-Server konfigurieren Forward-Lookupzonen einrichten Reverse-Lookupzone einrichten DNS-Ressourceneinträge festlegen DNS mit dynamischer Aktualisierung DHCP-Server installieren DHCP-Server konfigurieren DHCP-Adressbereiche bestimmen DHCP-Adresslease festlegen DHCP-Optionen einrichten DHCP-Client einrichten WINS-Server installieren Eigenschaften des WINS-Servers festlegen Replikationspartner erstellen Replikationseigenschaften festlegen WINS-Clients einrichten WINS-Datenbank sichern WINS-Datenbank wiederherstellen Migration zu DNS
291 294 298 300 303 306 308 310 314 317 319 325 326 330 332 333 336 338 339 342 345 347 350 351 353 357 358 361 363 365 367
8
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LAN- und/oder WAN-Router einrichten Routingschnittstellen einrichten Netzwerk mit statischem Routing einrichten Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten Netzwerk mit dem Routingprotokoll OSPF einrichten Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren DHCP-Relay-Agent konfigurieren NAT konfigurieren Paketfilter für Routing organisieren und verwalten
370 372 375 378 384 387 391 392 397
8
Festplattenverwaltung
401
8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10
Festplattenarten unter Windows 2000 FAT und FAT32 Festplatte hinzufügen Basisfestplatte konvertieren Basisfestplatte unterteilen Datenträgerverwaltung Festplatten duplizieren Dynamische Datenträger Dynamische Festplatten unterteilen Partitionen und logische Laufwerke konfigurieren
401 402 404 405 408 411 413 415 416 418
9
Datensicherheit
421
9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6 9.7 9.8 9.9 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14 9.15 9.16
Die Windows-Notfalldiskette Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer Authentifizierungsmethoden einrichten Zertifikate überprüfen IP-Sicherheit Smartcards RAS-Richtlinien einrichten Sicherheit über die Internetoptionen Sicherheit von Druckern Sicherungskopien von Daten erstellen Sicherungstypen Datenwiederherstellung Systemstatusdaten sichern USV Gespiegelte Datenträger erstellen und verwenden RAID-5-Datenträger erstellen und verwenden
421 423 433 434 435 438 439 441 444 445 450 452 455 457 460 463
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9
Inhaltsverzeichnis
7.32 7.33 7.34 7.35 7.36 7.37 7.38 7.39 7.40
Inhaltsverzeichnis
10
Optimierung und Tuning
466
10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6 10.7 10.8 10.9
Die Editoren der Systemregistrierung Die Systemregistrierung exportieren Die Systemregistrierung nach einem Fehler wiederherstellen Wiederherstellung von Windows 2000 aus Vorgänge automatisieren Datenträgerbereinigung Daten komprimieren/dekomprimieren Die Datei boot.ini Festplatten defragmentieren
466 467 470 471 472 481 484 492 495
Stichwortverzeichnis
498
10
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Vorwort Mit immer noch zunehmender Leistungsfähigkeit von Personalcomputern und ihrer Software wird es für den Anwender immer schwieriger, den Überblick über alle Funktionen den eingesetzten Software zu behalten. In den meisten Fällen wird nur ein Teil der angebotenen Möglichkeiten genutzt, mit denen man sich im Lauf der Zeit zurechtfindet. In einführenden Schulungen können nur die wichtigsten Funktionen gelernt und verstanden werden. So bleibt sowohl für neue Anwender als auch für solche, die schon einmal Erfahrungen mit der eingesetzten Software haben, ein Informationsdefizit. Beide möchten bisher unbekannte oder wenig genutzte Funktionen schnell und unkompliziert nachschlagen können. Für diese Anwendergruppen ist die Reihe »Schnellübersicht« entwickelt worden. Sie besteht aus Nachschlagewerken zu Standardprogrammen und Programmiersprachen, die in kompakter und übersichtlicher Form schnelle Antworten auf die Fragen geben, die bei der täglichen Arbeit mit dem jeweiligen Programm auftreten. 쐍 Die Beschreibungen sind problemorientiert aufgebaut und miteinander verwandte Themen sind auch in räumlicher Nähe zueinander zu finden. 쐍 Alle Informationen werden so vermittelt, wie sie bei der praktischen Arbeit benötigt werden. 쐍 Eine Übersicht auf der Titelseite gibt einen schnellen Überblick darüber, welche Themenkreise wo zu finden sind. 쐍 Ein einheitlicher Aufbau der Kapitel erleichtert das schnelle Finden der benötigten Informationen. 쐍 Zahlreiche Querverweise erschließen den Zugriff auf weiterführende Informationen. 쐍 Das handliche Format vermeidet Platzprobleme am Arbeitsplatz.
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Damit schließt sich die Lücke zwischen umfangreichen und unhandlichen Programmhandbüchern und knappen Übersichten. Die Schnellübersicht bietet ein Maximum an übersichtlich gegliederter Information auf wenig Raum. Die praktischen Erfahrungen des Autorenteams sowie über vier Millionen verkaufte Exemplare garantieren den praxisgerechten Aufbau jedes Buches. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit der Schnellübersicht zu Windows 2000. Ihr Gunter Wielage
Schreiben Sie uns! Autor und Verlag sind immer bemüht Ihnen, unseren Kunden und Lesern, die optimale Information zum Thema zu bieten. Scheuen Sie sich daher nicht, uns über Fehler und andere Ärgernisse zu informieren. Nur so können wir laufend an der Verbesserung unserer Bücher arbeiten. Aber auch Lob, Erfolgserlebnisse und Ihre Ergebnisse interessieren uns. Schreiben Sie uns unter
[email protected]. Ihre Mails werden sofort an den Autor weitergeleitet. Ihr Markt+Technik-Buchlektorat
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Arbeiten mit der Schnellübersicht Windows 2000 Beachten Sie die folgenden Tipps zum Arbeiten mit der Schnellübersicht. Damit können Sie diesen handlichen Helfer effektiv einsetzen und Informationen schnell finden.
Tipps 쐍 Bewahren Sie Ihre Schellübersicht in unmittelbarer Nähe Ihrer Tastatur auf. So können Sie jederzeit beim Auftreten eines Problems schnell zum richtigen Buch greifen und nachschlagen. 쐍 Lassen Sie die Schnellübersicht offen am Arbeitsplatz liegen. Das handliche Buch findet immer einen freien Platz.
So schlagen Sie ein Problem nach 쐍 Suchen Sie im Inhaltsverzeichnis nach Ihrem Problem. In der Auflistung der Unterthemen finden Sie schnell das richtige Kapitel und die Seitennummer. 쐍 Schlagen Sie das gewünschte Kapitel auf. Die Registermarken mit Kapitelnummern ermöglichen Ihnen eine schnelle Orientierung.
So schlagen Sie einen Begriff nach 쐍 Suchen Sie im Stichwortverzeichnis nach dem Begriff. Das Stichwortverzeichnis finden Sie am Ende des Buches.
Typischer Aufbau eines Kapitels 쐍 Kapitelbeschreibung – Nach der Überschrift folgt eine kurze Beschreibung des Kapitels. 쐍 Beschreibung der Arbeitsschritte – Unter der Überschrift »Aufgabe« finden Sie Schritt-für-Schritt-Lösungen zu den wichtigsten Arbeitsabläufen.
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쐍 Anmerkungen – In den darauf folgenden Anmerkungen sind Tipps und Details gesammelt. Um den umfangreichen und vielfältigen Möglichkeiten von Windows XP zu genügen, weichen einige Kapitel in Details von diesem typischen Aufbau ab. Es wurde aber versucht, immer eine gute Übersicht zu bewahren. Wenn Sie diese Tipps beachten, wird das handliche Buch ein nützlicher Helfer bei Ihrer Arbeit mit Windows XP werden.
Schreibweisen In dieser Schnellübersicht werden die folgenden Schriftformen zur Unterscheidung von Textelementen verwendet: 쐍 Fett – wichtige Begriffe und Namen 쐍 KAPITÄLCHEN – Menüs und Befehle 쐍 Schreibmaschinenschrift – Befehlszeilen 쐍 Unterstrichen – Hyperlinks Dieses Icon bedeutet, dass sich die Beschreibung im Text auf Windows 2000 Server bezieht.
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1 Einführung und Installation 1.1 Versionsüberblick Trotz der rasanten Entwicklung der nächsten Generation Windows XP wird auch heute – rund drei Jahre nach der Einführung – Windows 2000 allen Ansprüchen des professionellen Nutzers gerecht. Vielleicht liegt es gerade daran, dass diese Version bereits einiges an »Erfahrung« mitbringt und nach zahlreichen Patches und Updates heute zu den stabilsten Windows-Versionen gehört. Während bei Windows XP das Augenmerk offenkundig vor allem auf der Entwicklung der optischen Benutzeroberfläche liegt, bietet Windows 2000 vor allem ein System »zum Arbeiten«. Insgesamt differenziert sich die Windows-2000-Produktfamilie in zwei grundsätzliche Einsatzbereiche: als Desktop- oder WorkstationVersion für den Einsatz auf einzelnen Arbeitsplätzen (natürlich auch im Netzwerk) und die Server-Varianten zum Betreiben eines Servers im Netzwerk. Die Windows-2000-Produktfamilie unterteilt sich in folgende Versionen:
Windows 2000 Professional Diese wohl am häufigsten eingesetzte Variante von Windows 2000 bietet ein Betriebssystem für den stabilen Arbeitsplatz bevorzugt innerhalb einer Netzwerkumgebung. Diese Version eignet sich zudem bestens für den mobilen Einsatz auf Notebooks. Sie stellt den direkten Nachfolger der Windows-95/98-Produktfamilie dar. Durch die Unterstützung vielfältiger Hardware wird Windows 2000 Professional auch für den Home-Anwender interessant.
Windows 2000 Server Diese Variante von Windows 2000 stellt das kleinste Serversystem von Microsoft dar. Es bietet sich als Netzwerkbetriebssystem für kleinere bis mittlere Arbeitsgruppen an. Zudem kommen zahlreiche wei-
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Einführung und Installation
1
Windows 2000 für Umsteiger
1.2
tere Einsatzmöglichkeiten beispielsweise als Webserver in Betracht. Der Home-Nutzer wird an der Server-Variante aufgrund des höheren Hardwarebedarfs und der weitaus geringeren Hardwareunterstützung weniger Freude haben.
Windows 2000 Advanced Server Die weitaus leistungsfähigere Advanced-Server-Variante bietet mit einer Unterstützung von bis zu acht CPUs und dem IP-Load Balancing für die Unterstützung von bis zu 32 Servern ausreichend Kapazität für Abteilungsserver oder Netzwerkserver in mittelständischen Unternehmen.
Windows 2000 Datacenter Server Diese Highend-Variante der Windows-2000-Produktfamilie bietet eine Unterstützung für bis zu 32 CPUs und einen Hauptspeicher bis zu 64 Gbyte. Sie wird höchsten Anforderungen gerecht und dient vorzugsweise als Betriebssystem in Rechenzentren oder großen bis sehr großen Unternehmen.
1.2 Windows 2000 für Umsteiger Windows 2000 entstand als direkter Nachfolger der Windows-NTReihe (NT = New Technology). Im Folgenden erfahren Sie in aller Kürze, durch welche grundlegenden Funktionen sich diese Produktfamilie auszeichnet. 쐍 Windows 2000 unterscheidet sich von seinen Vorgängern Windows 95/98 vor allem durch eine grundlegend andere Systemarchitektur. So wurde Windows 2000 von Grund auf neu entwickelt und besteht nicht wie große Teile von Windows 95/98 aus einer Basis des alten Betriebssystems MS-DOS. Das hat den Vorteil, dass Windows 2000 ein echtes 32-Bit-Betriebssystem ist. Für den Anwender sorgt das für ein Maximum an Systemstabilität. System und Anwendungsebene sind strikt voneinander gekapselt und der Absturz einer Anwendung führt nicht (zwangsläufig) zum Zusammenbruch des gesamten Systems. Zudem führt das echte Multita-
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1.2 Windows 2000 für Umsteiger
sking zu einer wesentlich höheren Performance beim Ausführen paralleler Prozesse. 쐍 Um Sicherheit war es bei Windows 95/98 nicht besonders gut gestellt. Mit ein paar Tastendrücken konnte man die simplen Sicherheitsmechanismen außer Kraft setzen und beliebig auf sämtliche Daten zugreifen. Windows 2000 sorgt mit einer eindeutigen Anmeldeprozedur am System für ausreichenden Zugriffsschutz, der nicht so leicht zu umgehen ist. Insbesondere im Netzwerk kann dieses System seine Vorteile entfalten. Der Systemadministrator kann Freigaben und Rechte auf vielen Ebenen zulassen oder verweigern. 쐍 Windows 2000 trägt dem Umstand Rechnung, dass heute kaum noch ein PC nicht im Netzwerk betrieben wird. Fast jeder Computer ist heutzutage in die eine oder andere Netzwerkumgebung integriert, sei es in einer Arbeitsgruppe oder zu Hause im DFÜ-Netzwerk. Die Konfiguration des Netzwerks ist ohne Umwege leicht möglich und wird durch eine Vielzahl von Funktionen unterstützt. 쐍 Mit Windows NT hat ein neues Dateisystem Einzug gehalten, das in der Windows-2000-Familie noch einmal weiterentwickelt wurde: das Dateisystem NTFS (NT File System). Es bietet eine hohe Resistenz gegen Systemausfälle und unterstützt durch zahlreiche Features eine hohe Zugriffssicherheit. Daten lassen sich verschlüsseln, Zugriffe einschränken und Daten komprimieren. Da NTFS sich nicht für kleinere Festplatten oder Disketten anbietet, wird allerdings auch weiterhin zusätzlich das alte FAT-Dateisystem erhalten bleiben. Windows 2000 Professional ist das Betriebssystem, das unter anderem Windows 98 ersetzt hat. Vergleichen Sie die beiden Betriebssysteme miteinander, so werden Sie feststellen, dass Windows 98 einiges vermag, was Windows NT 4 Workstation, der direkte Vorgänger von Windows 2000 Professional, noch nicht konnte. Um Ihnen die Unterschiede zwischen diesen Betriebssystemen zu verdeutlichen, werden sie im Folgenden gegenübergestellt.
Im mobilen Einsatz
1.3 Plug&Play Powermanagement Peer-to-Peer-Netzwerke Präemptives Multitasking POSIX-Standard FAT-Dateisystem NTFS-Dateisystem Benutzerverwaltung Multiprocessing DOS-Treiber Windows-3.1x-Programme Lange Dateinamen Benutzerspez. Speicherplatz
Windows 98
Windows NT 4
Windows 2000
ja ja ja max. 2 nein ja nein nein nein ja ja ja nein
nein nein ja ja ja ja ja ja ja nein nein ja nein
ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein nein ja ja
Tabelle 1.1: Unterschiede der wichtigsten Microsoft-Betriebssysteme Wie Sie der Tabelle entnehmen können, beherrscht Windows 2000 Professional auch die Plug&Play-Funktionalität, die Sie vermutlich schon bei Windows 98 zu schätzen wussten. Es stellt damit die gleichen Annehmlichkeiten einer einfachen Hardwareinstallation unter Windows-NT-basierenden Betriebssystemen zur Verfügung. Die zur Einführung von Windows 2000 noch bekannten Probleme, entsprechend passende Treiber zu alten oder neuen Geräten zu erhalten, sind inzwischen komplett behoben und nahezu jede Erweiterung Ihres PCs läuft heute auch unter Windows 2000.
1.3 Im mobilen Einsatz Möchten Sie Windows 2000 auf einem Notebook installieren, so stellt dieses Vorhaben mittlerweile kein Problem mehr dar. Windows NT 4 konnten Sie zwar ebenfalls auf einem Notebook installieren, leider fehlte aber diesem Betriebssystem das Powermanagement. Im Notebook-Betrieb ist aber gerade der Einsatz eines effizienten Power-
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씰 씰 Aufgabe: Datensynchronisation
쐍 Sie könnten zum Beispiel auf Ihrem Notebook einen Ordner TÄGLICHE ARBEIT angelegt haben. Auf Ihrem Arbeitsplatzrechner existiert ein Ordner mit dem Sie den Ordner TÄGLICHE ARBEIT abgleichen möchten. Legen Sie nun fest, wann diese beiden Ordner abgeglichen, also synchronisiert werden sollen. Dies kann zum Beispiel geschehen, sobald eine Netzwerkverbindung zwischen dem Notebook und dem Arbeitsplatzrechner hergestellt wurde und gerade eine Leerlaufphase ansteht. 쐍 Sie müssen für die Einrichtung zunächst mit dem Netzwerk verbunden sein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, das Sie synchronisieren möchten. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag OFFLINE VERFÜGBAR MACHEN aus.
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1.3 Im mobilen Einsatz
managements lebensnotwendig, um die ohnehin schwachen Akkus während des Betriebs zu schonen und eine maximale Laufzeit zu erreichen. Anmerkung: 쐍 Microsoft hat deshalb das Powermanagement für mobile PCs mit in Windows 2000 integriert. Damit ist Windows 2000 für einen Notebook-Betrieb bestens gerüstet. 쐍 Microsoft hat wohl erkannt, dass die Idee der Datensynchronisation mittels des Aktenkoffers nicht sehr intensiv genutzt wurde. Der Aktenkoffer ist nun vom Desktop verschwunden. Er ist über das Kontextmenü erreichbar, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste auf den Desktop öffnen. 쐍 Stattdessen gibt es bei Windows 2000 für die Datensynchronisation das so genannte Intellimirror-Konzept. Dabei sind Sie in der Lage, bestimmte Ordner beim Zustandekommen einer ausgewählten Verbindung zu synchronisieren. Der Begriff Synchronisation bedeutet, einen zeitlichen Abgleich bestimmter Daten in verschiedenen Verzeichnissen durchzuführen. Die Synchronisation kann über die lokale Netzwerkverbindung oder zum Beispiel auch über einen Internetzugang hergestellt werden.
Im mobilen Einsatz
1.3
쐍 Im folgenden Dialogfeld lässt sich bestimmen, ob auch sämtliche Unterordner des gewählten Ordners mit synchronisiert werden sollen (sofern Sie nicht nur eine Datei zur Synchronisierung ausgewählt haben). 쐍 Wird dieser Dialog geschlossen und der Befehl OFFLINE VERFÜGBAR MACHEN aktiviert, beginnt sofort die Übertragung der Dateien. Das kann bei der Synchronisierung etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Abbildung 1.1: Datensynchronisation unter Windows 2000 쐍 Richten Sie anschließend über den Synchronisations-Manager unter START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYNCHRONISIEREN die Automatisierung des Vorgangs ein. 쐍 Wählen Sie den neu erstellten Eintrag aus und klicken Sie auf die Schaltfläche E INRICHTEN, um die weitere Konfiguration vorzunehmen. Hier lässt sich auswählen, zu welchen Ereignissen eine Synchronisierung durchgeführt werden soll. Dazu stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung, die auch parallel eingesetzt werden können: 쐍 BEI AN-/ABMELDEN synchronisiert die Daten immer, wenn ein Anoder Abmeldevorgang durchgeführt wird. Dies kann allerdings zu unerwünscht langen Wartezeiten beim Hochfahren oder Runterfahren des PCs führen.
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1.4 Leichter geht´s mit Windows 2000 In Windows 2000 Professional wurde eine Reihe neuer Assistenten eingeführt, die Sie bei wichtigen Konfigurationsarbeiten unterstützen. Dazu zählt auch ein neuer Assistent zum Einrichten von Netzwerkverbindungen.
Netzwerkverbindungs-Assistent Eine DFÜ-Verbindung herzustellen, ist auch heute für viele Anwender noch eine sehr komplexe und schwierige Angelegenheit. Windows 2000 Professional stellt mit dem Netzwerkverbindungs-Assistenten eine Vereinfachung dieses Vorgangs zur Verfügung. Mithilfe eines Internetanbieters per Call-by-call (ohne vorherige Anmeldung) lässt sich so innerhalb von Minuten ein preiswerter und schneller Internetzugang einrichten. Der Assistent fragt Sie zunächst nach der gewünschten Verbindung und stellt dann die entsprechenden Schritte für die Konfiguration zur Verfügung.
Vorschaufunktion In den Windows-Explorer wurde bei Windows 2000 eine automatische Vorschaufunktion für Grafiken integriert. Hiermit werden im aktuellen Ordner markierte Bilddateien angezeigt. Diese Funktion kann eine Suche nach einer bestimmten Bilddatei erheblich vereinfachen. Sie müssen nur noch eine Datei markieren und die Datei wird in einem Vorschaufenster angezeigt.
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1.4 Leichter geht´s mit Windows 2000
쐍 Sehr hilfreich ist die Synchronisierung BEI LEERLAUF, wenn der PC im Dauerbetrieb läuft. Windows merkt dann automatisch, wenn Sie gerade nicht am PC arbeiten, und startet den Vorgang zum Beispiel in Ihrer Mittagspause. 쐍 Möchten Sie ganz genau planen und machen Sie zum Beispiel immer zur gleichen Zeit Ihre Pause, so können Sie mit den Optionen auf der Registerkarte G EPLANTE TASKS eine zeitgesteuerte Synchronisierung durchführen.
Windows 2000 ist multimedial
1.5
Abbildung 1.2: Bildvorschau des Explorers
Windows Installer Ein weiteres Highlight von Windows 2000 Professional ist die Softwareinstallation, die den Namen Windows Installer Service trägt. Wenn eine Applikation solch eine Installationsroutine verwendet, erkennt Windows 2000 automatisch auch die programmtypischen Abhängigkeiten der Applikation und somit deren Dateienpool. Windows 2000 Professional kann überdies auch feststellen, wie intensiv eine Anwendung genutzt wird, und dem Anwender entsprechende Hinweise geben. Denkbar wäre hier ein Hinweis auf eine Anwendung, die schon seit geraumer Zeit nicht mehr verwendet wurde. Windows 2000 schlägt Ihnen diese Applikation dann zum Löschen vor. Eine sinnvolle Eigenschaft, da Sie so den zur Verfügung stehenden Speicherplatz effektiv nutzen können und selten benötigte Dateien gezielt entfernt werden.
1.5 Windows 2000 ist multimedial Der von Windows NT arg vernachlässigte multimediale Bereich, wird von Windows 2000 Professional erheblich besser unterstützt. Windows 2000 erbt quasi alle grundsätzlichen Eigenschaften des in dieser Beziehung schon sehr gut ausgestatteten Windows 98. Zudem
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Abbildung 1.3: Die Softwareinstallation und -deinstallation wurden in Windows 2000 einige multimediale Eigenschaften beispielsweise durch optische Veränderungen aufgewertet. Als Windows-2000-Anwender profitieren Sie nun von beiden Systemen. Zum einen erhalten Sie durch die Professionalität und Stabilität ein auf Windows-NT-basierender Technologie entwickeltes, sicheres und zuverlässiges Betriebssystem. Zum anderen erhalten Sie durch den Funktionsreichtum des kommerziellen Windows-98-Systems die nötige multimediale Vielfalt.
Ein CD-Player mit Internetzugriff Als einen Teil dieser Vielfalt sei an dieser Stelle der neue CD-Player von Windows 2000 Professional erwähnt. Abgesehen von der gelungenen Oberfläche, hat diese noch eine weitere Windows-Neuheit zu bieten: Dieser Player ist in der Lage, eine eingelegte CD per Internet zu identifizieren.
Ein neuer Gerätetyp Zu den Multimedia-Eigenschaften eines Systems zählen auch Geräte wie Scanner und Digitalkameras. Beide Gerätetypen sind in Windows 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Windows 2000 ist multimedial
1.5
Update von Windows 95/98
1.6
Abbildung 1.4: Der Windows-2000-CD-Player in Aktion 2000 als solche gesondert berücksichtigt. Innerhalb der SYSTEMSTEUERUNG finden Sie ein zusätzliches Symbol mit der Bezeichnung SCANNER UND KAMERAS. Hinter dieser Bezeichnung finden Sie die Möglichkeit, diese Gerätetypen in Windows 2000 zu integrieren. Mit den meisten aktuellen Digitalkameras ist es allerdings noch einfacher: Sie binden sich weitgehend automatisch als zusätzliches Laufwerk in Windows ein. Der Zugriff auf den Kameraspeicher erfolgt dann genauso leicht wie auf eine Festplatte. In diesem Fall benötigen Sie keinerlei weitere Konfiguration und Ihre Kamera ist auch nicht über das Symbol SCANNER UND KAMERAS in der SYSTEMSTEUERUNG zu erreichen.
Abbildung 1.5: Digitalkameras und Scanner haben ihren Platz gefunden.
1.6 Update von Windows 95/98 Um ein laufendes Windows-95/98-System mit Windows 2000 auf den neuesten Stand zu bringen, benötigen Sie lediglich die Windows-2000-Installations-CD-ROM und ein bisschen Zeit. Vergessen Sie aber nicht, zumindest wichtige Daten vorher auf externe Datenträger zu sichern, denn auch beim eigentlich problemlosen Update
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씰 씰 Aufgabe: Update eines vorhandenen Systems
Diese Windows-Version benötigt etwas Zeit, um ein vorhandenes System zu ersetzen. Veranschlagen Sie etwa 20 bis 30 Minuten mehr Zeit, als Sie bei der Installation der Vorgängerversion benötigt haben. Bis alles komplett eingerichtet ist, sind leicht einige Stunden vergangen. 쐍 Beginnen Sie mit dem Einlegen der Windows-CD in Ihr Laufwerk.
Abbildung 1.6: Der Startbildschirm der Windows-2000-Professional-CD-ROM 쐍 Klicken Sie im Hinweisfenster auf die Schaltfläche OK. Damit starten Sie den Installationsvorgang. 쐍 Der nun folgende Bildschirm erlaubt Ihnen die Auswahl einer Aktualisierung des vorhandenen Systems auf Windows 2000 oder die komplette Neuinstallation des Systems. 쐍 Klicken Sie in unserem Fall auf die Option AUF WINDOWS 2000 AKTUALISIEREN und dann auf WEITER. 쐍 Erst nachdem Sie das Optionsfeld ICH STIMME DEM LIZENZVERTRAG ZU angeklickt haben, wird die Schaltfläche WEITER zur Fortsetzung der Installation angeboten. Stimmen Sie dem Lizenzabkommen nicht
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1.6 Update von Windows 95/98
kann etwas schief gehen und Daten können unwiederbringlich zerstört werden.
Update von Windows 95/98
1.6
Abbildung 1.7: Alternative Installationsvarianten
Abbildung 1.8: Microsoft will es ganz genau wissen ... zu, wird das Installationsprogramm abgebrochen und Sie befinden sich wieder in der gewohnten Umgebung. 쐍 Nach Ihrer Zustimmung zu den Lizenzbedingungen erwartet Sie der Hinweis zur Überprüfung Ihres Systems.
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Abbildung 1.9: Windows 2000 überprüft das System. 쐍 Diese Überprüfung kann im Anschluss an die Beantwortung der folgenden Fragen einen etwas längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Es werden die Hardwaretreiber näher unter die Lupe genommen. Zudem überprüft Windows 2000 die bereits installierten Softwarekomponenten auf mögliche Inkompatibilitäten. Haben Sie deshalb etwas Geduld, auch wenn offensichtlich keine Aktion mehr stattfindet und das System abgestürzt zu seien scheint, ist meist weiterhin die Überprüfung im Gange. Falls sich wirklich über einen längeren Zeitraum nichts mehr bewegt, dann sollten Sie den Rechner ausschalten und das Installationsprogramm erneut aufrufen. Windows bemerkt diesen Fehler und wird unter Berücksichtigung der vorangegangenen Probleme das Programm nochmals ausführen. 쐍 Bevor die Überprüfung beginnt, werden noch einige Fragen über das System gestellt. Der folgende Bildschirm erfragt von Ihnen, ob Sie im Besitz von Aktualisierungspaketen sind. 쐍 Nachdem das System überprüft wurde, besitzen Sie ohnehin vom Installationsprogramm zusammengestellte Informationen über inkompatible Treiber oder über Softwareprobleme. Sie können also
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Update von Windows 95/98
1.6
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1.6
Abbildung 1.10: Das Installationsprogramm fragt nach Treiber-Updates. auch im Nachhinein noch Angaben zu den Aktualisierungspaketen machen. 쐍 Nachdem Sie angegeben haben, dass keine Aktualisierungspakete vorhanden sind, gelangen Sie zu einer weiteren Änderung von Windows 2000 gegenüber den Windows-98- oder Windows-95-Systemen. Hierbei handelt es sich um das Dateisystem des Windows-NTBetriebssystems. Normalerweise verwenden sowohl Windows 98 als auch Windows 95 das FAT-Dateisystem (FAT = File Allocation Table). Unter Windows NT und auch unter Windows 2000 wird das NTFS-Dateisystem verwendet (NTFS = New Technology File System). Dieses hat einige Vorteile gegenüber einem FAT-System. Allerdings auch einen Nachteil. Verwenden Sie auch DOS-Software oder möchten Sie später eventuell wieder mit Windows 98 oder Windows 95 arbeiten, sollten Sie die angebotene Konvertierung nicht durchführen. Ansonsten empfiehlt sich dieses neue Dateisystem in jedem Fall. 쐍 Nun beginnt der Installationsassistent mit der Erstellung eines Berichts, um die notwendigen Treiber- und Softwareprobleme aufzu-
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Abbildung 1.11: Laufwerkskonvertierung ins NTFS-Format zeigen. Die meisten Hersteller stellen Windows-2000-kompatible Treiber zur Verfügung. Da Windows ein komplett neues Treibermodell (WDM0 = Win32 Driver Model) verwendet, sollten Sie bevorzugt entsprechende Treiber benutzen. 쐍 Nachdem die Überprüfung Ihres Systems abgeschlossen ist, erhalten Sie einen ersten Überblick der festgestellten Inkompatibilitäten. 쐍 Dieser grobe Überblick reicht aber noch nicht aus, um zu erfahren, wo genau die Probleme liegen. Wenn Sie auf die Schaltfläche WEITER klicken, erhalten Sie einen detaillierten Bericht über alle entdeckten Inkompatibilitäten des Systems. 쐍 Nun sind Sie an einem Punkt, an dem das System die weitere Installation selbstständig erledigt. Windows muss nun das erste Mal Ihr System neu starten. Nach dem Kopieren der Systemdateien wird noch ein zweites und abschließend noch ein drittes Mal neu gestartet. Während der gesamten Zeit benötigt der Rechner keine Eingaben, die für die Installation notwendig wären. Nach etwa 30 bis 45 Minuten dürfte die Installation erledigt sein. Windows 2000 Professional steht Ihnen dann für die weitere Konfiguration zur Verfügung. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Update von Windows 95/98
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Update von Windows 95/98
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Abbildung 1.12: Das Installationsprogramm hat einige Komponenten gefunden, die angepasst werden müssen.
Abbildung 1.13: Ab jetzt übernimmt Windows die weitere Installation selbstständig.
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1.7 Neuinstallation von Windows 2000 Professional Bei einer Neuinstallation von Windows 2000 Professional ist es erforderlich, das System zunächst von der CD-ROM zu booten. Dazu müssen Sie sicherstellen, dass Sie im BIOS diese Funktion aktiviert haben. Natürlich lässt sich die Installation im Notfall auch anders bewerkstelligen, dies aber nicht ohne wesentlich mehr zeitlichen und technischen Aufwand. Testen Sie dies am einfachsten, indem Sie die Windows-2000-Professional-CD-ROM in das Laufwerk legen und dann den Rechner neu starten. Da noch kein Betriebssystem vorhanden ist, werden Sie den Rechner also erst einschalten müssen, anschließend die CD einlegen und dann neu booten. 씰 씰 Aufgabe: Neuinstallation
쐍 Ist Ihr Rechner in der Lage, von CD-ROM booten zu können, erhalten Sie nach kurzer Zeit den Windows-2000-Begrüßungsbildschirm. Dieser sieht anders aus als der unter Windows 98 oder Windows 95, denn Sie befinden sich ja unterhalb der WindowsEbene im DOS-Bereich. Sehen Sie aber nur die Meldung K EIN GÜLTIGES SYSTEM statt des Windows-2000-Eingangsbildschirms, müssen Sie Ihrem BIOS noch mitteilen, dass Sie von einer CD-ROM booten möchten. 쐍 Als Beispiel folgt die Abbildung eines AWARD-BIOS. Dieses ist stellvertretend für alle anderen und zudem ein weit verbreitetes BIOS-System. Grundsätzlich ist der gesuchte Punkt auch in anderen Systemen identisch bezeichnet, sodass Sie keinerlei Probleme haben sollten, ihn zu finden. Das BIOS selbst erreichen Sie durch Drücken der (Entf)-Taste während des Bootvorgangs. 쐍 Achten Sie beim Startvorgang auf die Hinweise am Bildschirm, ob bei Ihrem System eine andere Tastenkombination zu drücken ist oder zu welchem Zeitpunkt die Tasten gedrückt werden müssen. Im Allgemeinen finden Sie die Meldung kurz nach der Überprüfung des Hauptspeichers durch das System. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Neuinstallation von Windows 2000 Professional
1.7
Neuinstallation von Windows 2000 Professional
1.7
Abbildung 1.14: Der BIOS-Eingangsbildschirm 쐍 Nachdem Sie einen Bildschirm ähnlich wie der in Abbildung 1.14 abgebildete erhalten haben, wechseln Sie mit den Pfeiltasten zum Eintrag BIOS FEATURE SETUP und drücken dann die (¢)-Taste. Im folgenden Bildschirm wird eine Reihe an Einstellmöglichkeiten angeboten. Unter diesen befindet sich auch der Hinweis: BOOT SEQUENZ. Bevor Sie nun mit den (Bild½)- und (Bild¼)-Tasten die Einstellungen ändern, notieren Sie sich die aktuelle Einstellung. Im Allgemeinen wird dies der Eintrag C, A sein. Damit ist festgelegt, dass zuerst auf dem Laufwerk C, also Ihrer ersten Festplatte, und dann auf dem ersten Diskettenlaufwerk nach einem Betriebssystem gesucht werden soll. 쐍 Wechseln Sie nun mit (Bild½) und (Bild¼) die Einstellungen so lange, bis der Eintrag CDR OM am Anfang der Liste an Laufwerksbuchstaben steht, also etwa so: CDROM,C,A. Diese Einstellung bewirkt, dass das System zuerst auf der CD im CD-ROM-Laufwerk nach einem Betriebssystem Ausschau hält, bevor es zur Festplatte C und dann zur Diskette A wechselt. 쐍 Mit der (Esc)-Taste wechseln Sie nun wieder zum Eingangsbildschirm. Dort speichern Sie die Änderung durch Wechseln zum Eintrag SAVE & EDIT SETUP und Drücken der (¢)-Taste. Starten Sie anschließend den Rechner neu. 쐍 Nun wird der Rechner von der eingelegten Windows-2000-Professional-CD-ROM booten und nach einer Überprüfung des Datei-
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Abbildung 1.15: Der Eingangsbildschirm der Installation systems auf der Festplatte wird der Bildschirm zum Starten des Installationsprogramms angezeigt. 쐍 Der weitere Installationsablauf gestaltet sich wie oben bei der Update-Installation beschrieben, lediglich die Wahl der Installationspartition müssen Sie noch vornehmen. Ist Ihr Rechner noch frisch und befinden sich noch keine Daten auf der Festplatte (oder möchten Sie die vorhandenen Daten komplett überschreiben), dann wählen Sie die erste Festplatte als Installationspartition.
Abbildung 1.16: Geben Sie die gesamte Festplatte als Windows-2000-Professional-Partition an.
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Neuinstallation von Windows 2000 Professional
1.7
Dual-Boot-Konfiguration
1.8
쐍 Möchten Sie eine weitere Partition anlegen, dann ist es zunächst notwendig, einen bestimmten Bereich anzugeben, auf dem die Partition Platz findet. Drücken Sie dann die Taste (E) und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms. 쐍 Nach diesen Angaben wird eine neue Partition erstellt und Windows 2000 Professional dort installiert.
1.8 Dual-Boot-Konfiguration Haben Sie Ihr stabil laufendes Windows 98/Me lieb gewonnen und möchten Sie zunächst auch nach der Installation von Windows 2000 nicht darauf verzichten? Kein Problem, Windows 2000 unterstützt über den vorgeschalteten Bootloader mehrere Systeme im parallelen Betrieb. Allerdings gilt auch hier: Theoretisch kein Problem – in der Praxis kann es aber gerade bei versehentlicher Fehlbedienung zu Datenverlusten kommen. Darum führen Sie unbedingt eine Sicherung der wichtigsten Daten durch. 씰 씰 Aufgabe: Eine Dual-Boot-Konfiguration einrichten
쐍 Zunächst sollte Windows 98/Me auf Ihrem PC bereits installiert sein. Windows 2000 sollte auf einer eigenen (freien) Partition oder einer zusätzlichen Festplatte installiert werden. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit und Sie spendieren Ihrem Computer aus diesem Anlass eine neue Festplatte. Diese kann als zweites Laufwerk zusätzlich zur bereits vorhandenen Harddisk eingebaut werden. Für Windows 2000 sollte ein »Spielraum« von mindestens 3 bis 4 Gbyte zur Verfügung stehen. 쐍 Starten Sie Windows 98/Me und legen Sie die Windows-2000-Installations-CD-ROM ins Laufwerk ein. Die Setup-Routine sollte jetzt automatisch starten. 쐍 Wählen Sie im Willkommensbildschirm nicht die Aktualisierung Ihres vorhandenen Systems, sondern die Einrichtung eines zusätzlichen Windows 2000. 쐍 In den folgenden Schritten verfahren Sie so wie bei der oben beschriebenen Update-Installation von Windows 95/98.
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1.9 Installation von Windows 2000 Server Die Installation des Betriebssystems Windows 2000 Server gestaltet sich vergleichsweise einfach. Sie werden Schritt für Schritt durch die Installation geführt, auf Besonderheiten hingewiesen und in Fällen eines möglichen Datenverlusts durch eine Meldung entsprechend gewarnt. Doch bevor Sie sich mit diesen Schritten näher befassen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, ob Sie eine Neuinstallation oder eine Aktualisierung des auf dem Rechner bereits vorhandenen Windows-Betriebssystems durchführen möchten. Anmerkung: 쐍 Bei einer Neuinstallation von Windows 2000 Server wird das bereits vorhandene Betriebssystem vom Datenträger vollständig entfernt und durch Windows 2000 Server ersetzt. Des Weiteren kann Windows 2000 Server auf einem Datenträger bzw. auf einer Partition des Datenträgers, auf der kein Betriebssystem eingerichtet ist, installiert werden. 쐍 Bei einer Aktualisierung wird die Vorgängerversion Windows NT durch Windows 2000 ersetzt; die Daten und Einstellungen bleiben in der Regel erhalten. Im Folgenden werden einige Gründe genannt, die für eine Aktualisierung einer auf dem Datenträger bereits vorhandenen Windows-NTVersion sprechen: 쐍 Einstellungen, die Gruppen, Benutzer und Berechtigungen betreffen, bleiben bei einer Aktualisierung erhalten. 쐍 Ebenso werden Anwendungen und Daten durch den Aktualisierungsvorgang nicht entfernt. 쐍 Die Konfiguration ist im Vergleich zu einer Neuinstallation von Windows 2000 Server einfacher. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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1.9 Installation von Windows 2000 Server
쐍 Nach der Fertigstellung der Installation wird standardmäßig für 30 Sekunden das Boot-Menü angezeigt, in dem Sie die Wahl zwischen Ihrem alten Windows-98/Me-System und Windows 2000 haben. Nach 30 Sekunden startet Windows immer die zuletzt installierte Windows-2000-Version.
Installation von Windows 2000 Server
1.9
Abbildung 1.17: Aktualisierung oder Neuinstallation von Windows 2000 Server 쐍 Eine Aktualisierung ist von den folgenden Windows-NT-Versionen aus möglich: 쐍 Windows NT 4 Server 쐍 Windows NT 4 Terminal-Server 쐍 Windows NT 3.51 Server Entscheiden Sie sich für eine Aktualisierung des Windows-NT-Betriebssystems, wird das neue Betriebssystem vom Setupprogramm in dem Ordner eingerichtet, in dem die Vorgängerversion von Windows 2000 Server eingerichtet ist. 씰 씰 Aufgabe: Einstellungen bei der Installation vornehmen
Im Folgenden werden die wichtigsten Einstellungen vorgestellt, die Sie während der Durchführung der Installation von Windows 2000 Server vornehmen müssen. Haben Sie das Setupprogramm von der Windows-2000-Server-CD-ROM bzw. den -Disketten gestartet, werden Sie zu verschiedenen Angaben aufgefordert. Dazu gehören: 쐍 Regionale Einstellungen, wie zum Beispiel die Angabe einer oder mehrerer Sprachen 쐍 Ihr Name und der Ihrer Firma (optional)
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1.9 Installation von Windows 2000 Server
쐍 Lizenzierungsmodus – sind Sie sich nicht sicher, welchen Lizenzierungsmodus Sie auswählen sollen, entscheiden Sie sich zunächst für die Lizenzierung pro Server, da Sie diese einmal kostenlos umändern können 쐍 Name des Rechners – der Name darf nicht mehr als 63 Zeichen umfassen 쐍 Kennwort für das Administratorkonto – das Kennwort darf nicht länger als 127 Zeichen sein 쐍 Windows-2000-Komponenten, wie zum Beispiel DNS und DHCP – die Windows-2000-Komponenten können auch noch nach der Installation hinzugefügt bzw. wieder entfernt werden 쐍 Datum und der Uhrzeit 쐍 Dynamische IP-Adresse – entscheiden Sie sich im Fenster der Netzwerkeinstellungen für die typischen Einstellungen, um eine automatische IP-Adresszuweisung durch einen DHCP-Server im Netzwerk zu ermöglichen; ist kein DHCP-Server vorhanden, übernimmt APIPA (Automatic Private IP Addressing) die Adresszuweisung 쐍 Statische IP-Adresse – wählen Sie im Zusammenhang mit den Netzwerkeinstellungen die benutzerdefinierten Einstellungen, können Sie eine statische Adresszuweisung vornehmen; für die benutzerdefinierten Einstellungen sollten Sie sich aber nur entscheiden, wenn Sie über die dazugehörigen Fachkenntnisse verfügen 쐍 Domäne oder Arbeitsgruppe – geben Sie im entsprechenden Feld den Namen der Arbeitsgruppe oder der Domäne an; entscheiden Sie sich für die Arbeitsgruppe, können Sie nicht die zentrale Organisation und Verwaltung der Domänen unter Windows 2000 in Anspruch nehmen Haben Sie die erforderlichen Einstellungen im Assistenten des Setupprogramms vorgenommen, wird der Rechner neu gestartet. Melden Sie sich nun als Administrator am Rechner an, erscheint im Anschluss an die grundlegende Installation das Fenster WINDOWS 2000
Konfiguration des Servers
1.10
SERVER KONFIGURIEREN. In diesem Fenster registrieren Sie den Server und konfigurieren ihn Ihren Anforderungen entsprechend. Anmerkung: 쐍 Achten Sie sowohl bei einer Neuinstallation von Windows 2000 Server als auch bei einer Aktualisierung darauf, dass der Datenträger nicht komprimiert ist – es sei denn, die Komprimierung ist auf Grundlage von NTFS durchgeführt worden. 쐍 Entscheiden Sie sich für eine Aktualisierung einer bereits bestehenden Windows-NT-Version, sollten Sie auf jeden Fall vor der Aktualisierung eine Sicherungskopie anlegen.
1.10 Konfiguration des Servers Das Fenster KONFIGURATION DES SERVERS wird automatisch angezeigt, wenn die grundlegende Installation des Betriebssystems Windows 2000 Server abgeschlossen ist und Sie sich nach dem Neustart des Rechners als Administrator am Rechner angemeldet haben. In diesem Fenster nehmen Sie weitere Einstellungen für den Rechner sowie die Registrierung vor.
Abbildung 1.18: Konfigurieren des Servers
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1.10 Konfiguration des Servers
Anmerkung: 쐍 Sie können die Einstellungen zum Konfigurieren des Servers auch zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen. Öffnen Sie hierzu das Fenster WINDOWS 2000 SERVER KONFIGURIEREN über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/KONFIGURATION DES S ERVERS. Im Folgenden werden die verschiedenen Komponenten dieses Fensters vorgestellt, die Sie durch Anklicken der betreffenden Schaltfläche im linken Fensterbereich aufrufen können. 쐍 Auf der Startseite finden Sie unter anderem Querverweise auf Neuigkeiten und technische Informationen zu Windows 2000 Server. Soll dieses Fenster bei jedem Start des Betriebssystems angezeigt werden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen DIALOG BEIM START ANZEIGEN. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT REGISTRIEREN, gelangen Sie zu einer Seite, auf der Sie den Registrierungs-Assistenten starten können. Dieser führt Sie Schritt für Schritt durch die Registrierung der Windows-2000-Server-Software. 쐍 Rufen Sie die Seite ACTIVE DIRECTORY auf, erhalten Sie Informationen über den aktuellen Status des Rechners hinsichtlich dieses Aspekts. Ist Active Directory bereits auf dem Rechner vorhanden, gelangen Sie beispielsweise durch Anklicken des Querverweises VERWALTEN zum Fenster ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER, in dem Sie Computer, Benutzer und Gruppen organisieren und verwalten können. Außerdem werden Sie darüber informiert, wie der Rechner – wenn er als Domänencontroller eingerichtet ist – in einen eigenständigen Server umgewandelt werden kann. 쐍 Die Seite DATEISERVER umfasst einen Querverweis zu einem Assistenten, der Sie bei der Erstellung von Freigaben unterstützt, sowie einen Querverweis zur Computerverwaltung, in der freigegebene Ordner verwaltet werden. 쐍 Über die Querverweise der Seite DRUCKSERVER ist es möglich, sowohl den Assistenten zur Druckerinstallation als auch das Fenster zur Verwaltung von Druckern zu öffnen. 쐍 Die Seite WEB- UND MEDIASERVER ist in zwei Bereiche unterteilt:
Konfiguration des Servers
1.10
쐍 WEBSERVER: Durch Anklicken der jeweiligen Querverweise auf dieser Seite können Sie virtuelle Verzeichnisse einzurichten und Webdienste verwalten. 쐍 WINDOWS MEDIA SERVER: Auf dieser Seite finden Sie einen Querverweis für den Assistenten zum Installieren von Windows-Komponenten. Mithilfe dieses Assistenten können Sie die MediaDienste unter Windows 2000 einrichten. Durch die Verwendung der Media-Dienst gestalten Sie einfach und bequem Präsentationen und Veröffentlichungen im Internet- und Intranetbereich. 쐍 Auf der Seite NETZWERK erhalten Sie Informationen zum Erstellen und Konfigurieren von Netzwerkverbindungen auf dem Rechner sowie zur Netzwerkidentifikation Ihres Rechners. Außerdem können Sie zwischen den Unterpunkten DHCP, DNS, REMOTEZUGRIFF und ROUTING auswählen, um die dazugehörigen Querverweise und Informationen anzeigen zu lassen. 쐍 Im Bereich ANWENDUNGSSERVER werden Sie über die Möglichkeiten informiert, den Rechner entsprechend einzurichten. Dabei werden im Detail die Eigenschaften und Funktionen der folgenden Dienste erläutert: 쐍 Komponentendienste 쐍 Terminaldienste 쐍 Datenbankserver 쐍 E-Mail-Server Anmerkung: 쐍 Die letzte Schaltfläche – E RWEITERT – stellt zusätzliche Komponenten von Windows 2000 Server vor, die Sie optional installieren können. Dazu gehören unter anderem Message Queuing und die Supporttools, die sich auf der Windows-2000-CD-ROM befinden. Wie Sie sehen, liefert das Fenster zur Konfiguration Windows 2000 Server einen guten Überblick über die Möglichkeiten, die Ihnen dieses Betriebssystem bietet. Durch Anklicken der jeweiligen Querverweise in den verschiedenen Bereichen gelangen Sie einfach und bequem zu den entsprechenden Diensten und Anwendungen bzw. zu deren Hilfetexten.
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2 Grundfunktionen Nachdem Windows 2000 auf Ihrem Rechner gestartet wurde, müssen Sie sich zunächst am System anmelden, um mit dem Betriebssystem arbeiten zu können. Zum Anmelden benötigen Sie einen gültigen Benutzernamen und das entsprechende Passwort. Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort haben Sie bereits während der Installation von Windows 2000 festgelegt. 씰 씰 Aufgabe: Anmeldung unter Windows 2000
Das Dialogfeld WINDOWS-ANMELDUNG ist für den Anmeldevorgang zuständig. Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich anzumelden: 쐍 Geben Sie Ihren Benutzernamen in das Textfeld BENUTZERNAME ein. 쐍 Wechseln Sie in das Textfeld KENNWORT und geben Sie Ihr Passwort ein. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Daraufhin wird von Windows geprüft, ob der eingegebene Benutzer im System registriert ist und ob das eingegebene Passwort dem Benutzer zugeordnet ist. Sind die Eingaben korrekt, wird das Betriebssystem gestartet, andernfalls weißt Sie Windows mit einer entsprechenden Meldung auf eine fehlerhafte Eingabe hin. Sollten Sie keinen gültigen Benutzernamen für den Computer besitzen und möchten Sie die Arbeit mit dem Rechner beenden, gibt es die Möglichkeit, den Rechner herunterzufahren: 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIONEN. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche HERUNTERFAHREN. 쐍 Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld den Eintrag HERUNTERFAHREN. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Nun wird der Rechner heruntergefahren und Sie können dann den Computer ausschalten, nachdem die entsprechende Meldung auf dem Bildschirm angezeigt wurde.
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2 Grundfunktionen
2.1 Anmeldung unter Windows 2000
씰 씰 Aufgabe: Anmelden ohne Maus
Anmeldung unter Windows 2000
2.1
Sollten Sie keine Maus besitzen oder sollte Ihre Maus momentan nicht funktionieren, ist es möglich, den Anmeldevorgang komplett über die Tastatur vorzunehmen (natürlich auch dann, wenn es einfach schnell gehen soll). Nach dem Starten des Betriebssystems befindet sich die Einfügemarke im Textfeld KENNWORT. Im Textfeld BENUTZERNAME wird der Name des letzten Benutzers angezeigt, der sich am System angemeldet hat. Wenn Sie sich mit diesem Benutzernamen anmelden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Geben Sie das passende Kennwort ein. 쐍 Drücken Sie die Taste (¢). Wenn Sie sich mit einem anderen Benutzernamen anmelden möchten, führen Sie folgende Schritte aus: 쐍 Drücken Sie die Taste (Alt) und halten Sie sie gedrückt. 쐍 Drücken Sie die Taste (B). 쐍 Lassen Sie die Taste (Alt) wieder los. Mit dieser Tastenkombination haben Sie in das Textfeld BENUTZERNAME gewechselt und Sie sehen, dass der bereits eingetragene Benutzername markiert ist. 쐍 Geben Sie nun den gewünschten Benutzernamen ein; der markierte Name wird dabei überschrieben. 쐍 Drücken Sie erneut die Taste (Alt) und halten Sie sie gedrückt. 쐍 Drücken Sie die Taste (K). 쐍 Lassen Sie die Taste (Alt) wieder los. 쐍 Die Einfügemarke befindet sich nun erneut im Textfeld KENNWORT. 쐍 Geben Sie Ihr Kennwort ein. 쐍 Drücken Sie die Taste (¢).
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
2.2 Arbeiten mit der Maus
2.2.1
Die linke Maustaste
Die linke Maustaste wird in Windows 2000 zum Markieren von Dateien, zum Ziehen von Verknüpfungen und Dateien (Drag&Drop), zum Navigieren in Menüs und Fenstern und zum Starten von Programmen verwendet. 씰 씰 Aufgabe: Markieren von Dateien und Ordnern
Um eine Datei oder einen Ordner mit der Maus zu markieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie den Windows-Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER. 쐍 Klicken Sie mit der linken Maustaste einmal auf die gewünschte Datei bzw. den Ordner. 쐍 Das Objekt ist nun markiert und das Symbol des Ordners oder der Datei ist blau schattiert und der Name blau unterlegt.
Abbildung 2.1: Eine markierte Verknüpfung 씰 씰 Aufgabe: Ziehen von Dateien und Ordnern – Drag&Drop
Um eine Datei oder einen Ordner an eine andere Position zu ziehen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Klicken Sie mit der linken Maustaste beispielsweise auf eine Verknüpfung auf dem Desktop und halten Sie die Taste gedrückt.
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2.2 Arbeiten mit der Maus
Unter Windows 2000 ist die Verwendung der Maus nicht mehr wegzudenken. Mit der Maus bewegen Sie sich in Windows 2000 einfach, bequem und schnell. In diesem Abschnitt lernen Sie die grundlegenden Maustechniken in Windows 2000 kennen.
Arbeiten mit der Maus
2.2
쐍 Wenn Sie die Maus nun bewegen, sehen Sie, dass sich ein blasses Abbild der Verknüpfung neben dem Mauszeiger befindet, um zu kennzeichnen, dass Sie eine Verknüpfung ziehen. 쐍 Lassen Sie die Maustaste wieder los. 쐍 Diese Technik wird auch als Drag&Drop bezeichnet. In unserem Beispiel hätten Sie die Verknüpfung an eine andere Stelle auf dem Desktop verschoben.
Abbildung 2.2: Verschieben einer Verknüpfung auf dem Desktop Anmerkung: 쐍 Im Windows-Explorer wird das Drag&Drop zum Kopieren und Verschieben von Dateien benutzt. Der Windows-Explorer und seine Funktionen werden im weiteren Verlauf dieses Buches noch ausführlich erklärt. 씰 씰 Aufgabe: Navigieren in Menüs
Die Menüs von Ordnerfenstern und Programmen werden ebenfalls mit der linken Maustaste geöffnet. Um beispielsweise ein Programm aus dem Startmenü aufzurufen, gehen Sie folgendermaßen vor:
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Abbildung 2.3: Aufrufen der Hilfe aus dem Windows-Startmenü Auf diese Weise werden in Windows 2000 Menüs aufgerufen und Menüeinträge ausgewählt. 씰 씰 Aufgabe: Starten von Programmen – der Doppelklick
Programme, Verknüpfungen und Dokumente werden mit einem Doppelklick gestartet. 쐍 Sie führen einen Doppelklick aus, indem Sie die linke Maustaste zweimal kurz hintereinander drücken.
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2.2 Arbeiten mit der Maus
쐍 Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die START-Schaltfläche in der Taskleiste. 쐍 Das Windows-2000-Startmenü wird geöffnet. 쐍 Bewegen Sie die Maus nun auf den Eintrag HILFE. 쐍 Der Eintrag ist nun blau unterlegt. 쐍 Klicken Sie mit der linken Maustaste einmal auf den Eintrag. 쐍 Nun wird die Hilfe von Windows 2000 geöffnet.
Arbeiten mit der Maus
2.2
Um beispielsweise eine Verknüpfung vom Desktop aufzurufen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf das entsprechende Symbol. 쐍 Klicken Sie zweimal hintereinander auf das Symbol der Verknüpfung. 쐍 Das entsprechende Programm wird nun geöffnet. Unter Windows 2000 gibt es die Alternative, Dateien mit einem Einzelklick zu öffnen. Um diese Einstellung zu aktivieren gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie den Windows-Explorer. 쐍 Wählen Sie im Menü EXTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN. 쐍 Aktivieren Sie im Abschnitt MARKIEREN VON OBJEKTEN das Optionsfeld ÖFFNEN DURCH EINFACHEN KLICK (MARKIEREN DURCH Z EIGEN). 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 쐍 Nun können Sie Dateien und Ordner mit einem Einzelklick öffnen. Wenn Sie diese Einstellung getroffen haben, ändert sich das Verfahren zum Markieren von Dateien und Ordner. Um eine Datei oder einen Ordner zu markieren, genügt es nun, auf das jeweilige Objekt mit dem Mauszeiger zu zeigen.
2.2.2
Die rechte Maustaste
Mit der rechten Maustaste öffnen Sie das Kontextmenü. Das Kontextmenü enthält die am häufigsten verwendeten Befehle für Dateien und Ordner, bietet somit einen schnellen Zugriff auf häufig gebrauchte Funktionen, die Sie sonst aus dem Befehlsmenü auswählen müssten. Über das Kontextmenü rufen Sie zum Beispiel Funktionen wie den Befehl UMBENENNEN, den Befehl L ÖSCHEN und die Eigenschaften einer Datei oder eines Ordners auf. Um beispielsweise das Kontextmenü einer Verknüpfung auf dem Desktop zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf die entsprechende Verknüpfung. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung.
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쐍 Daraufhin wird das Kontextmenü geöffnet, das eine Vielzahl von Einträgen enthält. Die Einträge variieren, je nachdem ob Sie das Kontextmenü auf dem Desktop oder im Explorer öffnen.
Abbildung 2.4: Das Kontextmenü einer Verknüpfung Anmerkung: 쐍 Viele Programme belegen das Kontextmenü mit eigenen Befehlen, auf die Sie so schnellen Zugriff erhalten.
2.3 Wechseln zwischen Fenstern Zum Wechseln zwischen Fenstern ist es nicht immer nötig, das aktive Fenster zu minimieren, um den Zugriff auf das Fenster im Hintergrund zu erhalten. 씰 씰 Aufgabe: Zwischen Fenstern wechseln
Es gibt zwei Tastenkombinationen, die Sie zu diesem Zweck benutzen können:
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Wechseln zwischen Fenstern
2.3
Wechseln zwischen Fenstern
2.3
쐍 Die Tastenkombination (Alt)+(ÿ_) ruft eine Liste der Fenster auf, die Sie momentan geöffnet haben. Jedes Fenster ist darin mit einem eigenen Symbol und dem Titel aufgeführt. Um ein Fenster aus dieser Liste auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Drücken Sie die Taste (Alt) und halten Sie sie gedrückt. 쐍 Drücken Sie nun die Taste (ÿ_). 쐍 Die Fensterliste öffnet sich, und das Symbol des nächsten Fensters in der Reihenfolge wird mit einem blauen Rahmen markiert.
Abbildung 2.5: Die Fensterliste 쐍 Drücken Sie die Taste (ÿ_) so oft, bis das gewünschte Fenster markiert ist. 쐍 Lassen Sie die Taste (Alt) wieder los. 쐍 Das ausgewählte Fenster wird nun im Vordergrund angezeigt. 쐍 Mit der Tastenkombination (Alt) +(Esc) wechseln Sie ebenfalls zwischen Fenstern, mit dem Unterschied, dass die Liste mit den verfügbaren Fenstern nicht angezeigt wird. Um ein anderes Fenster im Vordergrund anzeigen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Drücken Sie die Taste (Alt) und halten Sie sie gedrückt. 쐍 Drücken Sie nun die Taste (Esc). 쐍 Das nächste Fenster in der Reihenfolge wird angezeigt bzw. aktiviert. 쐍 Drücken Sie die Taste (Esc) so oft, bis sich das gewünschte Fenster im Vordergrund befindet. 쐍 Lassen Sie die Taste (Alt) wieder los. 쐍 Das von Ihnen zuletzt angewählte Fenster befindet sich nun als aktives Fenster im Vordergrund.
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2.4 Windows korrekt beenden
씰 씰 Aufgabe: Windows beenden
Um die Arbeit mit Windows 2000 korrekt zu beenden, gibt es das Dialogfeld WINDOWS HERUNTERFAHREN. Sie rufen es folgendermaßen auf: 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche START in der Taskleiste. 쐍 Wählen Sie den Eintrag BEENDEN. 쐍 Das Dialogfeld WINDOWS HERUNTERFAHREN wird geöffnet.
Abbildung 2.6: Windows herunterfahren 쐍 Um Windows zu beenden, wählen Sie im Dropdown-Listenfeld den Eintrag HERUNTERFAHREN und klicken dann auf die Schaltfläche OK. Anschließend speichert Windows 2000 die Einstellungen und bereitet Ihren Computer auf das Beenden vor. Erst wenn die Meldung erscheint, dass der Computer ausgeschaltet werden kann, können Sie Ihren PC ausschalten. Bei PCs mit aktiviertem Powermanagement schaltet sich an dieser Stelle der Rechner automatisch aus. Alterna-
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2.4 Windows korrekt beenden
Falls Sie schon einmal mit dem Betriebssystem MS-DOS gearbeitet haben, wissen Sie, dass der Rechner zum Beenden einfach nur ausgeschaltet wurde. Bei Windows 2000 empfiehlt sich diese Methode nicht, weil dieses Betriebssystem beim Beenden eine Vielzahl von Daten abspeichert und schließt, sodass es nach dem einfachen Abschalten möglicherweise nicht mehr korrekt arbeitet.
Der Befehl AUSFÜHREN
2.5
tiv können Sie, wenn diese Meldung erscheint, den Rechner mit der Tastenkombination (Strg)+(Alt)+(Entf) neu starten. Falls Sie Windows noch nicht beenden möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche ABBRECHEN. Das Dialogfeld WINDOWS HERUNTERFAHREN bietet Ihnen noch weitere Möglichkeiten: 쐍 BENUTZER ABMELDEN: Der momentane Benutzer wird abgemeldet und das Anmeldefenster wird angezeigt. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie sich als normaler Benutzer angemeldet haben, aber zwischenzeitlich als Administrator einige Installationsaufgaben durchführen müssen, zu denen Sie erweiterte Zugriffrechte benötigen. 쐍 NEU STARTEN: Der Computer wird neu gestartet. Bei diesem Vorgang werden die Daten und Einstellungen ebenfalls gespeichert. Diese Option benutzen Sie beispielsweise, wenn Windows nicht mehr stabil arbeitet und abgestürzt ist oder eine Installation einen Neustart erforderlich macht.
2.5 Der Befehl AUSFÜHREN Diesen Menüpunkt, den Sie im Startmenü finden, verwenden Sie in der Regel dann, wenn Sie eine Anwendung aktivieren möchten, die Sie ansonsten nicht in den Untermenüs des Startmenüs finden können, oder wenn Sie einfach nur schneller zum Ziel kommen möchten (zum Beispiel Installation eines Programms von der CD-ROM durch Eingabe von d:\setup). 씰 씰 Aufgabe: Programme über den Befehl AUSFÜHREN öffnen
Führen Sie dafür die nachfolgenden Schritte aus: 쐍 Öffnen Sie das Startmenü, indem Sie in der Taskleiste auf die Schaltfläche START klicken. 쐍 Klicken Sie auf den Eintrag AUSFÜHREN. 쐍 Daraufhin öffnet sich das Dialogfeld AUSFÜHREN, in dem Sie im Feld ÖFFNEN den Pfad für ein Programm eintragen können. Kennen Sie den Pfad nicht, klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, um
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Abbildung 2.7: Das Dialogfeld AUSFÜHREN Anmerkung: 쐍 Geben Sie im Dialogfeld AUSFÜHREN im Feld ÖFFNEN den Programmnamen regedit.exe ein, um beispielsweise den Editor für die Systemregistrierung zu starten.
2.6 Das Dialogfeld DURCHSUCHEN Die Schaltfläche DURCHSUCHEN begegnet Ihnen unter Windows häufig bei der Arbeit mit Ordnern und Dateien. Anders als auf den ersten Blick zu vermuten, bezeichnet sie keine Suchfunktion, sondern bietet vielmehr eine Anzeige der Festplatten-, Ordner- und Dateistruktur Ihres PCs, aus der Sie einen Ordner oder eine Datei direkt auswählen können. Eine positive Eigenschaft dieser Funktion ist, dass Sie alle Datenträger, also unter anderem CD-ROMs, Disketten oder Festplatten, aber 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.6 Das Dialogfeld DURCHSUCHEN
ein weiteres Dialogfeld zu öffnen, in dem Sie dann nach dem Programm suchen können. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK im Dialogfeld AUSFÜHREN, wird die Anwendung geöffnet. 쐍 Haben Sie schon einmal eine Anwendung über dieses Dialogfeld aktiviert, befindet sich die zugehörige Pfadangabe im Feld ÖFFNEN. Um die Liste der bereits eingetragenen Anwendungen bzw. Dokumente durchzublättern, müssen Sie die Bildlaufleiste des Dropdown-Listenfeldes verwenden. Eine Alternative dazu sind die Pfeiltasten auf der Tastatur.
Das Dialogfeld DURCHSUCHEN
2.6
Abbildung 2.8: Das Dialogfeld DURCHSUCHEN auch Netzlaufwerke unter Verwendung dieses Dialogfeldes nach einem Dokument bzw. nach einer Anwendung durchsuchen können. 씰 씰 Aufgabe: Die Ordnerstruktur kennenlernen
쐍 Auf der linken Seite des Dialogfeldes befinden sich verschiedene Symbole für beispielsweise Desktop, Arbeitsplatz und den Ordner EIGENE D ATEIEN. Klicken Sie eines dieser Symbole an, erscheinen im rechten Bereich des Dialogfeldes die Anwendungen, Ordner und Dokumente, die sich hinter dem Symbol verbergen. Durch einen Doppelklick auf einen der Ordner gelangen Sie in die darunter liegende Ebene. Was die einzelnen Felder in dem Dialogfeld zu bedeuten haben und wie Sie weiter vorgehen können, wird in der folgenden Aufzählung beschrieben: 쐍 Über das Feld mit der Bezeichnung SUCHEN IN gelangen Sie zu den entsprechenden Laufwerken, Ordner etc. 쐍 Über das Feld DATEITYP bestimmen Sie, ob nur Programme oder alle Dateien in der Liste der Einträge angezeigt werden, je nachdem, wonach Sie suchen. 쐍 Geben Sie in das Feld DATEINAME eine bestimmte Bezeichnung für einen Eintrag ein, wird das Ergebnis dieser Suche durch Anklicken der Schaltfläche ÖFFNEN angezeigt.
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2.7 Dokumente schneller öffnen Eine recht praktische Funktion verbirgt sich hinter dem Eintrag DOKUMENTE im Startmenü. Unter diesem Menüpunkt werden die letzten Dokumente, mit denen Sie gearbeitet haben, aufgeführt. 씰 씰 Aufgabe: Dokumente über das Starmenü öffnen
Die maximale Anzahl der angezeigten Einträge liegt dabei standardmäßig bei 16 Dokumenten. Haben Sie also ein Dokument erst vor kurzem verwendet, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie das Startmenü durch Anklicken der Schaltfläche START. 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Eintrag DOKUMENTE. Daraufhin öffnet sich ein Untermenü mit den maximal 16 zuletzt verwendeten Dokumenten. 쐍 Wählen Sie das für Sie relevante Dokument aus und klicken Sie es mit der linken Maustaste an. Der Rechner öffnet nun das Dokument mit der dazugehörigen Anwendung. Markieren Sie den Eintrag nur, indem Sie den Mauszeiger darauf bewegen, wird der Speicherort des Dokuments in der so genannten QuickInfo angezeigt.
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2.7 Dokumente schneller öffnen
쐍 Haben Sie den Eintrag gefunden, der gestartet werden soll, markieren Sie ihn mit der linken Maustaste. Daraufhin erscheint die Bezeichnung des Eintrags im Feld DATEINAME. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche ÖFFNEN, wird das Dialogfeld DURCHSUCHEN automatisch geschlossen. 쐍 Im Dialogfeld AUSFÜHREN befindet sich der Eintrag nun im Feld ÖFFNEN und Sie können durch Klicken auf der Schaltfläche OK das Programm bzw. die Datei öffnen. Anmerkung: 쐍 Möchten Sie eine Anwendung starten, die auf der Festplatte eines anderen Rechners gespeichert ist, müssen Sie berücksichtigen, dass für diese Vorgehensweise eine Zugriffsberechtigung erforderlich ist.
Dokumente schneller öffnen
2.7
Abbildung 2.9: Das Untermenü zu DOKUMENTE mit den zuletzt geöffneten Dokumenten Mit dieser Funktion können Sie also bequem und vor allem ohne aufwendige Suche die zuletzt geöffneten Dokumente aufrufen. Andererseits stellt diese Funktion gerade im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre ein Risiko dar, denn auch andere Anwender mit Zugriff auf Ihren PC können hierdurch sehen, welche Dokumente Sie zuletzt geöffnet oder bearbeitet haben. 씰 씰 Aufgabe: Dokumente aus dem Startmenü löschen
Zum Löschen der Dateiliste im Untermenü zu DOKUMENTE gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle in der Taskleiste und wählen Sie dann den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Wechseln Sie zur Registerkarte E RWEITERT und klicken Sie dort im Bereich STARTMENÜ auf die Schaltfläche LÖSCHEN.
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2.8 Das Kontextmenü
씰 씰 Aufgabe: Befehle des Kontextmenüs kennenlernen
Im Folgenden finden Sie exemplarisch die Befehlsliste, die angezeigt wird, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop klicken. Die meisten Befehle finden Sie auch in vielen anderen Kontexten. 쐍 ACTIVE DESKTOP/DESKTOP ANPASSEN: Aktivieren Sie hierüber die auf dem Active Desktop anzuzeigenden Inhalte beispielsweise aus dem Internet. 쐍 ACTIVE DESKTOP/NEUES DESKTOPOBJEKT: Fügt per Assistent ein Bild oder eine Webseite als Hintergrund ein. 쐍 ACTIVE DESKTOP/WEBINHALT ANZEIGEN: Zeigt die Standard-Webseite an. 쐍 SYMBOLE ANORDNEN/NACH NAME: Sortiert die Desktopsymbole alphabetisch dem Namen nach. 쐍 SYMBOLE ANORDNEN/NACH TYP: Sortiert die Desktopsymbole dem Dateityp nach. 쐍 SYMBOLE ANORDNEN/NACH G RÖSSE: Sortiert die Desktopsymbole der Dateigröße nach. 쐍 SYMBOLE ANORDNEN/NACH DATUM: Sortiert die Desktopsymbole dem Dateidatum nach. 쐍 SYMBOLE ANORDNEN/AUTOMATISCH ANORDNEN: Ordnet alle Symbole automatisch am unsichtbaren Raster an. 쐍 AM RASTER AUSRICHTEN: Richtet alle Symbole am unsichtbaren Desktopraster aus. 쐍 EINFÜGEN: Stellt eine in der Zwischenablage befindliche Datei oder ein sonstiges Element über den Desktop zur Verfügung. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.8 Das Kontextmenü
Das Kontextmenü öffnen Sie durch Anklicken eines Objekts mit der rechten Maustaste. Es heißt Kontextmenü, weil es je nach angeklicktem Objekt passende Menüeinträge anbietet. So enthält es beispielsweise bei einem Dokument den Eintrag ÖFFNEN MIT/MICROSOFT W ORD oder bietet im Fall einer Festplatte die Möglichkeit, diese zu formatieren. Die Befehle ergeben nur im jeweiligen Kontext Sinn und helfen Ihnen, die richtigen Funktionen zu finden.
Integrierte Internet-Explorer-Funktionen
2.9
쐍 VERKNÜPFUNG EINFÜGEN: Fügt eine Verknüpfung mit dem in der Zwischenablage befindlichen Element auf dem Desktop ein. 쐍 NEU/ORDNER: Legt auf dem Desktop einen neuen Ordner an. 쐍 NEU/VERKNÜPFUNG: Referenziert ein Objekt durch eine Verknüpfung. 쐍 NEU/Liste mit Dateitypen: Stellt direkt eine dateitypische Verknüpfung her. 쐍 EIGENSCHAFTEN: Stellt die Anzeige- oder Datei- bzw. Objekteigenschaften dar.
2.9 Integrierte Internet-Explorer-Funktionen Der Microsoft Internet Explorer ist seit Windows 98 fest in das Betriebssystem integriert. Auf viele Funktionen des Internet Explorers kann man auch von anderen Stellen aus zugreifen. 씰 씰 Aufgabe: Active Desktop konfigurieren
Mit dem Active Desktop haben Sie die Möglichkeit, Ihren Desktop anzupassen, zwischen Dateien zu wechseln, Programme zu starten und durch eine integrierte Webfunktion Internetseiten direkt auf dem Desktop zu betrachten. So kann der Desktop ganz individuell auf Ihre Ansprüche abgestimmt werden. Um den Active Desktop anzeigen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü auf dem Desktop. 쐍 Wählen Sie im Untermenü zu ACTIVE DESKTOP den Eintrag WEBINHALT ANZEIGEN. Alternativ können Sie den Active Desktop auch folgendermaßen aktivieren: 쐍 Öffnen Sie die Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG. 쐍 Doppelklicken Sie auf das Symbol ANZEIGE und wechseln Sie dann zur Registerkarte WEB. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen WEBINHALTE AUF DEM ACTIVE DESKTOP ANZEIGEN. Als Standardeinstellung zeigt der Active Desktop
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Abbildung 2.10: Aktivieren des Active Desktops die Startseite des Internet Explorers und die Microsoft Channelleiste an. Wenn Sie eine andere Internetseite auf Ihrem Desktop betrachten möchten, führen Sie folgende Schritte aus: 쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü auf dem Desktop. 쐍 Wählen Sie im Untermenü zu ACTIVE DESKTOP den Eintrag NEUES DESKTOPOBJEKT. 쐍 Das Dialogfeld NEUES ACTIVE DESKTOP-OBJEKT öffnet sich, in dem Sie im Feld ORT die Adresse der gewünschten Internetseite oder die Adresse eines Bildes angeben können, beispielsweise http:// www.google.de oder http://www.beispiel.de/beispiel.bmp. Sie können auch den Pfad einer Internetseite oder eines Bildes auf einem Datenträger angeben, beispielsweise c:\beispiel.html oder c:\beispiel.bmp. 쐍 Wenn Sie den Pfad der gewünschten HTML-Datei oder des Bildes nicht kennen, können Sie über die Schaltfläche DURCHSUCHEN die Datei oder das Bild auswählen und den Pfad eintragen lassen. 쐍 Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK. Nun wird die Internetseite oder das Bild auf Ihrem Desktop angezeigt. Sie können sich beliebig viele Objekte auf dem Active Desktop anzeigen lassen. Alternativ können Sie das Dialogfeld NEUES ACTIVE D ESKTOP-O BJEKT auch folgendermaßen öffnen:
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Integrierte Internet-Explorer-Funktionen
2.9
Integrierte Internet-Explorer-Funktionen
2.9
Abbildung 2.11: Eine Webseite dem Active Desktop hinzufügen 쐍 Öffnen Sie die Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/ SYSTEMSTEUERUNG. 쐍 Doppelklicken Sie auf das Symbol ANZEIGE und wechseln Sie dann zur Registerkarte WEB. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche NEU. 씰 씰 Aufgabe: Verändern der Anzeige von Desktopobjekten
Um das Fenster der Internetseite in der Größe zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Positionieren Sie den Mauszeiger an einer Seite des Fensters. Der Mauszeiger verändert sich daraufhin und Sie können nun die Höhe bzw. die Breite ändern. Um das Fenster zu maximieren bzw. auf dem gesamten Desktop anzeigen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf den oberen Rand des Fensters, sodass eine Menüleiste erscheint. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche MAXIMIEREN oder wählen Sie im Menü links den Eintrag DESKTOP BEDECKEN.
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2.10 Schneller arbeiten mit Tastenkombinationen Tastenkombinationen, auch Shortcuts genannt, bieten einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Programme über die Tastatur. In Windows 2000 lässt sich jeder Anwendung – bzw. deren Verknüpfung – eine Tastenkombination zuweisen. 씰 씰 Aufgabe: Tastenkombinationen festlegen
Über welche Tastenkombination Sie eine Anwendung starten, lässt sich im Dialogfeld E IGENSCHAFTEN der Verknüpfung festlegen. Um das Dialogfeld aufzurufen, gehen Sie folgendermaßen vor. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Verknüpfung und wählen Sie im daraufhin angezeigten Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Wechseln Sie gegebenenfalls zur Registerkarte VERKNÜPFUNG, auf der Sie im Feld TASTENKOMBINATION den gewünschten Shortcut festlegen können. 쐍 Klicken Sie in das Textfeld TASTENKOMBINATION und drücken Sie dann die Taste(nkombination), die Sie der Verknüpfung zuweisen möchten. Wenn Sie eine Taste, beispielsweise (W), drücken, wird diese automatisch mit (Strg)+(Alt) ergänzt. Diese Kombination wird also von Windows empfohlen. Verständlicherweise können Sie einem einzelnen Buchstaben keine Funktion zuweisen, denn diese Tasten씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.10 Schneller arbeiten mit Tastenkombinationen
Wenn Sie das Fenster in den ursprünglichen Zustand zurücksetzen möchten: 쐍 Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche MAXIMIEREN oder wählen Sie im Menü den Eintrag WIEDERHERSTELLEN. Um ein Desktopobjekt nicht mehr anzeigen zu lassen: 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche SCHLIESSEN. Wenn Sie dieses Objekt anschließend wieder einblenden möchten: 쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü auf dem Desktop und wählen Sie dann im Untermenü zu ACTIVE D ESKTOP das entsprechende Objekt aus.
Schneller arbeiten mit Tastenkombinationen
2.10
Abbildung 2.12: Tastekombination zuordnen kombinationen haben Vorrang vor allen anderen Anwendungen. Würden einzelne Tasten zugelassen, so würde das dazu führen, dass immer der Befehl ausgeführt würde, wenn Sie diese Taste (beispielsweise innerhalb einer Textverarbeitung) drücken. Wenn Sie eine andere Kombination als (Strg)+(Alt) wünschen, ist das ebenfalls möglich. Andere Kombinationen vor dem eigentlichen Hotkey sind (Strg)+(ª) und (ª)+(Alt). Gehen Sie folgendermaßen vor, um beispielsweise eine Verknüpfung mit (Strg)+(ª)+(E) zu öffnen: 쐍 Drücken Sie die Tasten (Strg)+(ª)+(E) gleichzeitig. 쐍 Lassen Sie die Tasten wieder los. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die neue Tastenkombination für Ihre Verknüpfung ist nun im Textfeld eingetragen.
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씰 씰 Aufgabe: Tastenkombination wieder entfernen
Um eine bereits vergebene Tastenkombination zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie erneut das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN und die Registerkarte VERKNÜPFUNG. 쐍 Klicken Sie in das Textfeld TASTENKOMBINATION. 쐍 Drücken Sie die Taste (æ__) oder die Taste (Entf). 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Tastenkombination ist nun entfernt. Das Feld TASTENKOMBINATION enthält keinen Eintrag, wenn der Verknüpfung keine Tastenkombination zugewiesen ist.
2.10.1 Vordefinierte Tastenkombinationen Windows 2000 verfügt wie seine Vorgänger über eine Vielzahl von Funktionstasten und vordefinierten Tastenkombinationen, um Ihnen auch das Arbeiten mit der Tastatur zu ermöglichen. Tabelle 2.1 listet die wichtigsten Tasten bzw. Tastenkombinationen auf. Taste(nkombination)
Bedeutung
(F10) (Alt)+(F4)
Die Menüleiste in einem Programm aktivieren Das aktuelle Fenster schließen, ein Programm oder Windows beenden
Tabelle 2.1: Vordefinierte Tasten(kombinationen) von Windows 2000
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2.10 Schneller arbeiten mit Tastenkombinationen
Anmerkung: 쐍 Wenn Sie die Tastenkombination (Strg)+(Alt)+(Q) vergeben, kann das zu einem Problem führen. Der Grund: Das @-Symbol wird auf deutschen Tastaturen über diese Tastenkombination aufgerufen. So kann es sein, dass bei der Eingabe einer E-Mail-Adresse statt des @ Ihre Textverarbeitung oder ein anderes Programm aufgerufen wird. Wenn Sie trotzdem ein Programm über (Q) öffnen möchten, ist eine Kombination mit (Strg)+(ª) oder (ª)+(Alt) zu empfehlen.
Das Dialogfeld WINDOWS-SICHERHEIT
2.11
Taste(nkombination)
Bedeutung
(Strg)+(C) (Strg)+(X) (Strg)+(V) (Entf) (F1) (Alt)+(Leertaste) (ª)+(F10)
Kopieren Ausschneiden Einfügen Löschen Windows-2000-Hilfe aufrufen Das Systemmenü des aktuellen Fensters anzeigen Das Kontextmenü für das ausgewählte Element anzeigen Das Menü START anzeigen Aktion rückgängig machen
(Strg)+(Esc) (Strg)+(Z)
Tabelle 2.1: Vordefinierte Tasten(kombinationen) von Windows 2000 (Forts.)
2.11 Das Dialogfeld WINDOWS-SICHERHEIT Wenn Sie die Tastenkombination (Strg)+(Alt)+(Entf) drücken, wird das Dialogfeld WINDOWS-S ICHERHEIT aufgerufen. Hier finden Sie neben dem TASK-MANAGER noch weitere Funktionen, die im Folgenden näher erläutert werden.
2.11.1
Computer sperren
Wenn Sie während Ihrer – auch nur kurzen – Abwesenheit vom Arbeitsplatz den Zugriff anderer Personen auf Ihren Computer verhindern möchten, lässt sich dies mit einer Sperrung schnell einrichten. Sobald Sie auf die Schaltfläche COMPUTER SPERREN klicken, erscheint ein Dialogfeld, das Sie schon von der Anmeldung her kennen. Dort wird auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass nur der Benutzer, der die Sperrung startet, diese auch wieder aufheben kann. Dabei werden der Benutzername und das Benutzerkonto genannt, sodass der Benutzer eindeutig zu identifizieren ist. Alternativ ist auch der Systemadministrator in der Lage, die Sicherheitssperre aufzuheben.
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2.11.2 Benutzer abmelden
Abbildung 2.13: Abmelden eines Benutzers Diese Funktion steht Ihnen zur Verfügung, um einem anderen Benutzer mit einem anderen Benutzerprofil das Arbeiten am Rechner zu ermöglichen. Hierbei wird der Rechner lediglich bis zu einem Punkt heruntergefahren, der es ermöglicht, die Profildatei des jeweiligen Benutzers auszulesen und diese Einstellungen dann zu laden. Zu diesen Einstellungen gehören in erster Linie die benutzerspezifischen Rechte auf diesem Computer und im Netzwerk sowie die persönlichen Desktopeinstellungen (zum Beispiel die Ansicht, mit der die Ordner dargestellt werden). Die Einstellungen befinden sich für jeden Benutzer in einer so genannten Profildatei in einem benutzerspezifischen Verzeichnis.
2.11.3 Windows herunterfahren Die Bedeutung des Begriffs Herunterfahren ist Ihnen sicherlich vertraut. Jedes Mal wenn Sie auf die Schaltfläche HERUNTERFAHREN klicken, wird das Betriebssystem den Rechner zum Ausschalten vorbereiten. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.11 Das Dialogfeld WINDOWS-SICHERHEIT
Die Schaltfläche ABMELDEN erfüllt den gleichen Zweck wie das Abmelden eines angemeldeten Benutzers nach Ausführen von START/BEENDEN/ ABMELDEN.
2.11.4 Kennwort ändern
Dateien und Ordner
2.12
Das Kennwort eines Benutzers schützt dessen Zugriffsrechte vor dem Missbrauch durch eine andere Person. Das Kennwort sollte in bestimmten Abständen geändert werden, um gleich bleibend hohe Sicherheit zu gewährleisten.
Abbildung 2.14: Wählen Sie ein ausreichend sicheres (langes) Kennwort.
2.11.5 Vorgang abbrechen Mit der Schaltfläche ABBRECHEN kehren Sie zu der Oberfläche, also zum Desktop, zurück. Alternativ können Sie auch die Taste (Esc) drücken.
2.12 Dateien und Ordner Die zentrale Schaltstelle für Dateien, Ordner und Laufwerke ist der Windows-Explorer. Mit ihm können Sie nahezu alle wichtigen Operationen durchführen, beispielsweise Anlegen, Verschieben oder Löschen von Dateien.
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쐍 Starten Sie den Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-E XPLORER.
Dateien und Ordner
2.12
Abbildung 2.15: Explorer-Ansicht Nach dem Öffnen des Explorers finden Sie im linken Bereich eine Übersicht, die die Verzeichnisstruktur abbildet. Im rechten Bereich finden Sie eine Liste des Inhalts des im linken Bereich ausgewählten Objekts, beispielsweise eines Ordners. Dieser kann sowohl weitere Ordner als auch Dateien enthalten. Im oberen Bereich des Fensters sehen Sie die Adressleiste mit der Angabe des aktuell ausgewählten Standortes.
2.12.1 Verzeichnisse und Ordner Die Begriffe Verzeichnis und Ordner können unter Windows synonym verwendet werden. Im Allgemeinen verwenden neuere WindowsVersionen durchgehend den bildlicheren Begriff Ordner, während frühere Versionen noch den Begriff Verzeichnis nutzen.
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Dateien und Ordner
2.12
Abbildung 2.16: Ein vielfach verzweigtes Verzeichnis
Dateien Dateien befinden sich in Ordnern und stellen deshalb den Inhalt eines Ordners dar. Selbstverständlich kann in einem Ordner ein weiterer Ordner enthalten sein und in diesem wiederum eine oder mehrere Dateien.
Abbildung 2.17: Ordner und Dateien bilden hier eine Einheit
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2.13 Namenskonventionen
Abbildung 2.18: Auch die Eingabeaufforderung beherrscht nun lange Dateinamen Bis Windows 95 bestand ein vollständiger Dateinamen aus dem so genannten 8.3-System. Nach diesem Standard durfte ein Dateiname vor dem Punkt, der den Namen von der Erweiterung trennt, maximal acht Zeichen enthalten. Nach dem Punkt bezeichnete eine maximal drei Zeichen lange Erweiterung den Dateityp. Das führte dazu, dass Sie die Datei mit den verrücktesten Abkürzungen als Namen speichern mussten, um diese später vom Namen her halbwegs identifizieren zu können.
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2.13 Namenskonventionen
Jede Datei benötigt einen Namen. Diesen vergeben Sie im Allgemeinen als Dateinamen. Damit dieser Name bestimmten Konventionen entspricht, dürfen Sie bestimmte Zeichen im Namen nicht verwenden. Dazu zählten Sonderzeichen oder Zeichen, die eine besondere Bedeutung haben, so zum Beispiel der Backslash (\), der umgekehrte Schrägstrich zum Trennen von Verzeichnis- oder Ordnernamen.
Namenskonventionen
2.13
Unter Windows 2000 dürfen Dateinamen bis zu 255 Zeichen lang sein. So sind durchaus auch exotischere und längere Bezeichnungen für Dokumente möglich, beispielsweise: Brief Freundin 20. Geburtstag 2003.05.09.doc Anmerkung: 쐍 Trotz der zahlreichen Möglichkeiten bestehen noch einige Einschränkungen, da ansonsten reservierte Zeichen nicht eindeutig von einem Namenszug unterschieden werden könnten. Dazu gehören: Zeichen
Bemerkung
\
Der nach links geneigte Schrägstrich dient in MicrosoftSystemen zum Trennen von Verzeichnissen.
(Backslash) / (Schrägstrich) ? (Fragezeichen) : (Doppelpunkt) * (Sternchen) , = (größer, kleiner , gleich) |
Der herkömmliche Schrägstrich dient zum Trennen von Internetadressen. Hilfezeichen zum Beispiel auf der Kommandozeilenebene Spielt bei der Bezeichnung von Laufwerken eine Rolle. Dient als Platzhalter, zum Beispiel in Suchanfragen, bei denen nicht eindeutig eine Datei benannt werden kann. Umleitungszeichen auf Kommandozeilenebene, um eine Ausgabe auf ein anderes Gerät umzuleiten Trennzeichen auf Kommandozeilenebene
(Pipe)
Tabelle 2.2: Nicht erlaubte Zeichen bei der Namensvergabe
Dateipfade In einem Verzeichnissystem ist es notwendig, den Speicherort einer Datei durch einen Dateipfad zu beschreiben. Hier sind ebenfalls bestimmte Konventionen vorgegeben, damit die Pfadangabe ein eindeutiges und nachvollziehbares Aussehen besitzt. In Abbildung 2.19 sehen Sie die korrekte Form der Darstellung eines Pfades. Dabei wird das Laufwerk (zum Beispiel C:\) als Erstes und
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Abbildung 2.19: Lange Dateinamen bei Dateien und Ordnern die verschiedenen Verzeichnisse und Ordner danach angegeben. Als Trennzeichen wird in Microsoft-Systemen der Backslash (der umgekehrte Schrägstrich) verwendet. Der Dateiname stellt am Ende der Zeile den Abschluss des Pfades dar.
2.14 Dateien/Ordner kopieren Der Explorer ist nicht nur zur Darstellung der Verzeichnisstruktur mit den verschiedenen Dateien zu verwenden, sondern auch für das Dateihandling. Er bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Dateien und Ordner zu verwalten – allen voran die wichtige Funktion des Kopierens. Dabei gibt es zahlreiche Methoden, Dateien und Ordner zu kopieren. Die Vorgehensweise dabei ist für Dateien und Ordner gleich. 씰 씰 Aufgabe: Kopieren über das Kontextmenü
쐍 Starten Sie zunächst den Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste die betreffende Datei an, um das Kontextmenü zu öffnen. 쐍 Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag KOPIEREN. Die Datei befindet sich nun in der Zwischenablage. Diese dient der Dateikopie so 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Dateien/Ordner kopieren
2.14
Dateien/Ordner kopieren
2.14
Abbildung 2.20: Kopieren über das Kontextmenü lange als Ablage, bis der Befehl EINFÜGEN den Inhalt der Zwischenablage an einer anderen Stelle einfügt. 쐍 Wechseln Sie nun zu dem Ordner, in den Sie die Dateikopie platzieren möchten, und klicken Sie dann wieder mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle in der Dateianzeige. Achten Sie darauf, dass keine Datei markiert ist, während Sie die rechte Maustaste drücken. Alternativ können Sie auch in der Verzeichnisstruktur auf der linken Seite den Ordner anklicken, in den Sie die Datei einfügen möchten. 쐍 Wählen Sie nun im Kontextmenü den Eintrag EINFÜGEN. Daraufhin wird die Datei in den aktuellen Ordner eingefügt. Anmerkung: 쐍 Möchten Sie mehrere Dateien oder Ordner gleichzeitig kopieren, müssen Sie diese auch gleichzeitig markieren. Dazu ziehen Sie entweder mit gedrückter linker Maustaste einen Rahmen um diese Objekte oder Sie markieren sie, indem Sie die (Strg)-Taste gedrückt halten und mit einzelnen Mausklicks mit der linken Maustaste ein Objekt nach dem anderen markieren. Kopieren mit SENDEN AN In dem oben beschriebenen Kontextmenü finden Sie einen Eintrag mit dem Namen SENDEN AN. Hierüber erreichen Sie die im Ordner SENDTO angegebenen Geräte, Anwendungen etc. direkt. Diesen Ordner finden Sie in den Benutzerprofilen in folgendem Verzeichnis:
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C:\Dokumente und Einstellungen\\SendTo
Abbildung 2.21: Kopieren mit SENDEN AN 씰 씰 Aufgabe: Kopieren mit Drag&Drop
Eine Datei lässt sich auch mit der praktischen und intuitiven so genannten Drag&Drop-Technik (zu Deutsch etwa: ziehen und fallen lassen) kopieren.
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2.14 Dateien/Ordner kopieren
Ihr Benutzername, also der Name, mit dem Sie sich anmelden, steht dann als Benutzername im dargestellten Pfad. Sind mehrere Benutzer angelegt, existieren unterhalb des Verzeichnisses Dokumente und Einstellungen auch andere Verzeichnisse. Wenn Sie an dieser Stelle beispielsweise einen Editor oder auch ein bestimmtes Verzeichnis einfügen, sind Sie über das Kontextmenü in der Lage, in kürzester Zeit auf diesen Eintrag zuzugreifen. Senden Sie zum Beispiel eine Datei, die Sie zuvor markiert haben, über das Kontextmenü an den Editor, wird der Editor geöffnet und die markierte Datei geladen. 쐍 Um nun eine Datei zu kopieren, markieren Sie diese mit der rechten Maustaste und wählen dann im Kontextmenü den Eintrag SENDEN AN. Hier wird nun in Form eines Untermenüs der Inhalt des SENDTO-Ordners angezeigt. 쐍 Wählen Sie zum Beispiel als Ziel der Dateikopie das Diskettenlaufwerk aus. Daraufhin wird die zuvor markierte Datei auf die im entsprechenden Laufwerk befindliche Diskette geschrieben.
Dateien/Ordner kopieren
2.14
쐍 Befindet sich das Zielverzeichnis auf dem gleichen Laufwerk wie die Datei, »fassen« Sie die Datei mit gedrückter linker Maustaste und ziehen sie bei gleichzeitig gedrückter (Strg)-Taste in das neue Verzeichnis.
Abbildung 2.22: Kopieren per Drag&Drop Anmerkung: 쐍 Befindet sich das Zielverzeichnis auf einem anderen Laufwerk, müssen Sie die (Strg)-Taste nicht gedrückt halten, während Sie die Datei in das Zielverzeichnis ziehen. Windows geht hierbei immer davon aus, dass die Datei kopiert werden soll. 씰 씰 Aufgabe: Kopieren mit einer Tastenkombination
Nachdem Sie nun schon einige der gebräuchlichsten Kopierverfahren kennen, hier noch eine weitere sehr schnelle Möglichkeit, Objekte zu kopieren. Dieses Verfahren ist bei Anwendern, die oft und gerne die Tastatur zur Befehlseingabe verwenden, sehr beliebt. 쐍 Markieren Sie zunächst die Objekte, die Sie kopieren möchten. 쐍 Drücken Sie dann die Tastenkombination (Strg)+(C). Die Objekte befinden sich nun in der Zwischenablage. 쐍 Wechseln Sie zu dem Ordner, in den Sie die Objekte kopieren möchten. 쐍 Drücken Sie im Zielordner die Tastenkombination (Strg)+(V). Die Objekte werden daraufhin in das neue Verzeichnis eingefügt.
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씰 씰 Aufgabe: Kopieren über die Eingabeaufforderung
2.15 Dateien/Ordner verschieben Grundsätzlich ist das Verschieben von Dateien ein Funktionsablauf, der zwei Vorgänge in sich vereint. Zunächst wird die markierte Datei in das Zielverzeichnis kopiert und dann – sofern sie dort sicher angekommen ist – auf dem Quellverzeichnis gelöscht. Wird ein Verschiebevorgang abgebrochen, zum Beispiel aufgrund eines Schreibfehlers, können Sie sicher sein, dass das Original noch nicht gelöscht wurde.
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2.15 Dateien/Ordner verschieben
Viele Anwender werden auch unter Windows 2000 noch manchmal die so genannte Eingabeaufforderung verwenden. Im Zeitalter der komplett menügeführten Maussteuerung eines Betriebssystems mutet diese Möglichkeit vielleicht etwas antiquiert an, dennoch ist der so genannte »DOS-Prompt« ein weiterhin probates Mittel zum Zweck. 쐍 Um eine Datei auf diese Art zu kopieren, starten Sie zunächst einmal die Eingabeaufforderung über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/ EINGABEAUFFORDERUNG. 쐍 Im daraufhin angezeigten Fenster, das Sie im Übrigen mit der Tastenkombination (Alt)+(¢) maximieren bzw. wieder im Fenstermodus darstellen lassen können, erwartet der Rechner nun einen Befehl von Ihnen. Deshalb auch der Name EINGABEAUFFORDERUNG. Möchten Sie zum Beispiel aus dem Verzeichnis c:\privat eine Datei mit dem Namen text.txt in das Verzeichnis c:\public\ texte kopieren, geben Sie den folgenden Befehl ein: copy c:\privat\text.txt c:\public\texte 쐍 Nachdem Sie die Eingabe getätigt haben, drücken Sie die (¢)-Taste. Daraufhin wird die Datei in das angegebene Verzeichnis kopiert. 쐍 Verlassen Sie die Eingabeaufforderung mit dem Befehl exit.
Dateien/Ordner verschieben
2.15
Abbildung 2.23: Kopieren in der EINGABEAUFFORDERUNG Das Verschieben könnten Sie natürlich ebenso mit den beiden Befehlen KOPIEREN und LÖSCHEN erledigen, aber ein Befehl ist selbstverständlich zeitsparender zu bedienen als zwei. 씰 씰 Aufgabe: Verschieben über das Kontextmenü
쐍 Klicken Sie die betreffende Datei mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag V ERSCHIEBEN. 쐍 Wechseln Sie in das Zielverzeichnis. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Verzeichnisses, in das die Datei verschoben werden soll, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EINFÜGEN. Daraufhin wird die Datei verschoben. 씰 씰 Aufgabe: Verschieben mithilfe einer Tastenkombination
Auch mit einer Tastenkombination können Sie Dateien verschieben: 쐍 Wenn Sie im Quellverzeichnis, also dem Verzeichnis, in dem sich die zu verschiebende Datei befindet, die Datei markieren und dann die Tastenkombination (Strg)+(X) drücken, wird die Datei in die Zwischenablage kopiert. 쐍 Nach dem Wechsel in das Zielverzeichnis drücken Sie dann (Strg)+(V), um die Datei dorthin zu verschieben.
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씰 씰 Aufgabe: Verschieben per Drag&Drop
Abbildung 2.24: Die verschiedenen Mauszeiger beim Kopieren und Verschieben Anmerkung: 쐍 Bei jeder Aktion die Sie mit der Maus im Explorer ausführen, erhalten Sie durch ein kleines Symbol einen Hinweis auf die nachfolgende Aktion. Sehen Sie ein kleines Plus-Zeichen am Mauszeiger, wird nach dem Loslassen der Maustaste die Datei kopiert. Sehen Sie dieses Pluszeichen nicht, wird die Datei verschoben.
2.16 Dateien/Ordner löschen Das Löschen von Dateien und Verzeichnissen ist ebenso einfach wie das Kopieren oder Verschieben von Dateien. Auch das versehentliche Löschen von Dateien ist dank der Zwischenlagerung im Papierkorb nicht mehr so dramatisch. Allerdings kann nach dem Entleeren des Papierkorbs der Inhalt nicht mehr so leicht wiederherstellt werden, denn dann sind Dateien und Ordner unwiderruflich gelöscht. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.16 Dateien/Ordner löschen
Selbstverständlich können Sie Dateien auch mit der Maus verschieben. Dabei sind allerdings – ähnlich wie beim Kopieren mit der Maus – ein paar Regeln zu beachten. Am einfachsten ist es, immer den Mauszeiger im Auge zu behalten, dann kann eigentlich nichts schief gehen.
씰 씰 Aufgabe: Datei oder Verzeichnis löschen
Dateien/Ordner löschen
2.16
Um eine Datei oder ein Verzeichnis zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie das betreffende Objekt mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag LÖSCHEN. 쐍 Das Objekt wird nun zunächst in den Papierkorb verschoben. Dort können Sie es entweder separat löschen oder über den Befehl PAPIERKORB LEEREN den gesamten Inhalt des Papierkorbs endgültig löschen. Nachdem Sie diesen Vorgang durchgeführt haben, besteht keine Möglichkeit mehr, ein Objekt, das sich im Papierkorb befand, wiederherzustellen. Gehen Sie also bei einer Löschung mit Vorsicht vor.
Abbildung 2.25: Das Löschen von Objekten erfolgt ebenso einfach wie schnell Anmerkung: 쐍 Wurde der Papierkorb geleert, sind für die darin enthaltenen Objekte für den »normalen« Anwender nicht mehr wiederherzustellen. Trotzdem sind die Daten noch irgendwo auf der Festplatte zu finden. Mit entsprechenden Spezialtools ist es meist ein Leichtes komplette Dateien oder wenigstens Fragmente wieder herzustellen. Die übrig gebliebenen Daten stellen also immer noch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, beispielsweise wenn Sie Ihren al-
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
ten PC ausmustern. In diesem Fall sollten Sie unbedingt die Festplatte komplett löschen und formatieren oder eine komplette Defragmentierung durchführen.
Bisher haben Sie vor allem die Möglichkeit kennen gelernt, einzelne Dateien oder Ordner zu kopieren, zu verschieben oder zu löschen. Häufig ist es aber erforderlich, nicht nur mit einer einzelnen Datei eine dieser Aktionen durchzuführen, sondern mit mehreren Dateien auf gleiche Art zu verfahren.
Abbildung 2.26: Mehrfachmarkierung 씰 씰 Aufgabe: Mehrere Dateien kopieren
Angenommen, Sie möchten aus einem Verzeichnis mit mehreren Dateien, lediglich fünf ausgesuchte Dateien kopieren. 쐍 Wechseln Sie zunächst in das entsprechende Verzeichnis und markieren Sie eine der fünf Dateien, die kopiert werden sollen. 쐍 Nun klicken Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf die nächste der fünf zu kopierenden Dateien. 쐍 Verfahren Sie so mit jeder der Dateien. Lassen Sie aber dabei nie die (Strg)-Taste los.
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Aktionen mit mehreren Objekten
2.17
2.17 Aktionen mit mehreren Objekten
Verknüpfungen anlegen
2.18
쐍 Nachdem Sie alle gewünschten Dateien markiert haben, lassen Sie (Strg) wieder los. 쐍 Klicken Sie nun mit der linken Maustaste auf eine der markierten Dateien und ziehen Sie sie auf das Zielverzeichnis. Lassen Sie dann die Mautaste wieder los. Alle Dateien mit einer Markierung werden dadurch mit in das Zielverzeichnis gezogen.
2.18 Verknüpfungen anlegen Verknüpfungen ermöglichen einen schnellen Zugriff auf Programme und Dokumente, die Sie häufig verwenden. Verknüpfungen sind sehr leicht zu erstellen und dementsprechend schnell und problemlos lassen sie sich wieder entfernen. Denkbar sind Verknüpfungen zu Dateien, die Sie häufig bearbeiten bzw. an denen Sie gerade arbeiten, und zu Programmen, die Sie täglich verwenden. Anmerkung: 쐍 Auch über das Windows-2000-Startmenü lassen sich natürlich alternativ alle installierten Anwendungen aufrufen. Doch gerade der schnelle Zugriff wird durch das Startmenü nicht immer gewährleistet; viele Programme sind erst durch mehrere verschachtelte Menüs zu erreichen. 쐍 Eine sehr schnelle Alternative dazu sind Verknüpfungen auf Programme, die Sie dann auf dem Desktop der Windows-2000-Oberfläche ablegen. So lässt sich das Programm mit einem einzigen Doppelklick starten, ohne ein Menü geöffnet zu haben. 쐍 Eine Verknüpfung ist ein Verweis auf eine Datei, die direkt ausgeführt werden kann oder die als Datei einer bestimmten Anwendung registriert ist. Verknüpfungen verbrauchen sehr wenig Speicherplatz. Außerdem ersparen sie eine Kopie der Originaldatei. Eine Verknüpfung enthält lediglich die Position des Programms oder der Daten, auf die sie verweist. Weitere Daten müssen hier nicht mit abgespeichert werden, denn es wird keine Kopie der Datei erstellt. So macht es auch keinen Unterschied, ob Sie ein Dokument über eine Verknüpfung oder direkt geöffnet haben, Sie arbei-
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씰 씰 Aufgabe: Verknüpfung mithilfe des Kontextmenüs anlegen
쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü des Desktops, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken.
Abbildung 2.27: Das Kontextmenü des Desktops 쐍 Selektieren Sie den Eintrag NEU und dann VERKNÜPFUNG. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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2.18 Verknüpfungen anlegen
ten immer am selben Dokument. Verknüpfungen eignen sich also nicht als Sicherheitskopien. Genauso wenig gehen aber Daten verloren, wenn Sie die Verknüpfung wieder löschen. Im Folgenden wird gezeigt, wie man mit wenigen Mausklicks eine Verknüpfung mit einem Programm auf dem Desktop ablegt. So lässt sich anschließend beispielsweise die Textverarbeitung Microsoft Word ganz einfach per Mausklick vom Desktop aus starten, ohne dass Sie sie erst in einem weit verzweigten Menü suchen müssen.
Verknüpfungen anlegen
2.18
Anmerkung: 쐍 Der Kontextmenübefehl NEU ermöglicht es Ihnen, neue Dateien an der Stelle anzulegen, an der Sie das Kontextmenü geöffnet haben. Viele Anwendungen registrieren bei der Installation ihre Dateitypen in diesem Menü, sodass Sie schnell und bequem eine Datei mit der entsprechenden Anwendung erstellen können. So ist zum Beispiel das Erstellen eines Word-Dokuments mit nur wenigen Mausklicks möglich. 씰 씰 Aufgabe: Verknüpfungen mit dem Assistenten anlegen
쐍 Nachdem Sie den Eintrag VERKNÜPFUNG gewählt haben, wird der Assistent zum Erstellen von Verknüpfungen aktiviert.
Abbildung 2.28: Verknüpfungen erstellen mit dem Assistenten 쐍 Im ersten Schritt müssen Sie den Pfad der Anwendung bzw. der Datei angeben. Es gibt zwei Vorgehensweisen, um dies zu erledigen: 쐍 Wenn Sie den Pfad der Anwendung bzw. der Datei kennen, können Sie ihn direkt in das Textfeld eingeben. Ein Beispiel für einen Pfad ist: C:\Programme\Office\winword.exe
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씰 씰 Aufgabe: Verknüpfung per Drag&Drop anlegen
Eine weitaus schnellere Methode, eine Verknüpfung auf dem Desktop anzulegen, ist das Drag&Drop. Sie können das Drag&Drop aus jedem Ordnerfenster von Windows ausführen, so zum Beispiel aus dem ARBEITSPLATZ oder dem Explorer. 쐍 Öffnen Sie den Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-E XPLORER. 쐍 Öffnen Sie beispielsweise den Ordner PROGRAMME und anschließend den Ordner OFFICE im rechten Fensterbereich. 쐍 Falls das Explorer-Fenster maximiert sein sollte, also den kompletten Bildschirm ausfüllt, klicken Sie auf die WIEDERHERSTELLENSchaltfläche rechts oben in der Titelleiste des Fensters. Richten Sie das Fenster so ein, dass Sie Zugriff auf eine freie Stelle auf dem Desktop haben. 쐍 Klicken Sie die gewünschte Datei (beispielsweise winword.exe) mit der rechten Maustaste an und halten Sie die Taste gedrückt. Wenn Sie den Mauszeiger nun bewegen, sehen Sie das Symbol und die Bezeichnung der Datei in verblasster Form über dem Mauszeiger. 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf eine freie Stelle des Desktops und lassen Sie dann die rechte Maustaste los. 쐍 Im sich daraufhin öffnenden Kontextmenü stehen folgende Befehle zur Auswahl:
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2.18 Verknüpfungen anlegen
쐍 Klicken Sie auf DURCHSUCHEN, um im daraufhin angezeigten Dialogfeld die Programmdatei bzw. Datei in der Verzeichnisstruktur auszuwählen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER und geben Sie im folgenden Fenster der Verknüpfung einen passenden Namen. Im Feld steht bereits der Name der Datei, die Sie im vorherigen Schritt angegeben haben. Wenn Sie eine andere Bezeichnung vergeben möchten, können Sie diese Vorgabe einfach überschreiben. 쐍 Klicken Sie auf FERTIG STELLEN, um die Verknüpfung anzulegen.
Verknüpfungen anlegen
2.18
쐍 HIERHER KOPIEREN: Die Datei wird an die Stelle kopiert, an der Sie die rechte Maustaste loslassen. 쐍 HIERHER VERSCHIEBEN: Die Datei wird an die Stelle verschoben, an der Sie die rechte Maustaste loslassen. 쐍 VERKNÜPFUNG(EN) HIER ERSTELLEN: Es wird eine Verknüpfung der Datei an der Stelle erstellt, an der Sie die rechte Maustaste loslassen. 쐍 ABBRECHEN: Die Datei bleibt an ihrem Platz bzw. es wird keine Kopie oder eine Verknüpfung erstellt. 쐍 Wählen Sie den Befehl VERKNÜPFUNG(EN) HIER ERSTELLEN, um die Verknüpfung anzulegen. 씰 씰 Aufgabe: Verknüpfungen mit der linken Maustaste anlegen
Verknüpfungen per Drag&Drop lassen sich auch mit der linken Maustaste erstellen. Doch bei dieser Vorgehensweise müssen Sie folgende Punkte beachten: 쐍 Bei Anwendungen mit der Endung .exe und .com, also ausführbaren Dateien, wird beim Drag&Drop automatisch eine Verknüpfung erstellt. Dieses signalisiert der kleine Pfeil an dem verblassten Symbol und der verblassten Bezeichnung der Datei über dem Mauszeiger. 쐍 Andere Dateien, wie zum Beispiel Word-Dokumente, werden beim Drag&Drop mit der linken Maustaste aber sofort verschoben. Es wird nur eine Verknüpfung zu einer Datei angelegt, wenn der oben beschriebene Pfeil am Mauszeiger erscheint. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Datei verschoben oder ob die gewünschte Verknüpfung angelegt wird, benutzen Sie die rechte Maustaste.
Eigenschaften von Verknüpfungen Wenn eine Verknüpfung angelegt ist, können Sie im Nachhinein noch einige Eigenschaften der Verknüpfung, wie beispielsweise die Bezeichnung und das verwendete Symbol, verändern.
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Verknüpfungen anlegen
2.18
Abbildung 2.29: Aussehen des Mauszeigers beim Drag&Drop
Abbildung 2.30: Eine Verknüpfung auf dem Desktop 씰 씰 Aufgabe: Bezeichnung einer Verknüpfung ändern
Bei der Erstellung einer Verknüpfung über das Kontextmenü kann man bereits eine Bezeichnung für die Verknüpfung angegeben. Beim Drag&Drop hat man diese Möglichkeit nicht, die Bezeichnung besteht automatisch aus dem Dateinamen und dem vorangestellten V ERKNÜPFUNG MIT. Um die Bezeichnung zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Markieren Sie die Verknüpfung, indem Sie mit der linken Maustaste einmal darauf klicken. 쐍 Klicken Sie mit der linken Maustaste einmal auf die Bezeichnung der Verknüpfung.
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Verknüpfungen anlegen
2.18
쐍 Nun ist die Bezeichnung der Verknüpfung markiert und Sie sehen eine Einfügemarke. Sie können die neue Bezeichnung jetzt direkt über die Tastatur eingeben. Die alte Bezeichnung der Verknüpfung wird dabei überschrieben. 쐍 Wenn Sie den neuen Namen eingegeben haben, bestätigen Sie mit einem Druck auf die Taste (¢). Nun ist die neue Bezeichnung für die Verknüpfung vergeben. Alternativ können Sie auch auf eine freie Stelle des Desktops klicken. Anmerkung: 쐍 Wenn die Datei markiert ist, können Sie auch die Taste (F2) drükken. Das führt zum gleichen Ergebnis, wie der Klick mit der linken Maustaste auf die Bezeichnung der Verknüpfung. Die Taste (F2) ist in Windows mit der Funktion UMBENENNEN belegt, die Sie auch über das Kontextmenü erreichen können. 씰 씰 Aufgabe: Das Symbol einer Verknüpfung ändern
Verknüpfungen verwenden immer das Symbol der Originaldatei, mit dem Unterschied, dass das Symbol der Verknüpfung durch einen kleinen Pfeil gekennzeichnet wird. Wenn Ihnen das Symbol nicht gefallen sollte oder wenn es Ihnen nicht aussagekräftig genug erscheint, können Sie der Verknüpfung ein neues Symbol zuweisen. 쐍 Öffnen Sie das Eigenschaftendialogfeld der Verknüpfung, indem Sie die Verknüpfung mit der rechten Maustaste anklicken und dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN wählen. 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte VERKNÜPFUNG auf die Schaltfläche ANDERES SYMBOL. 쐍 Wählen Sie eines der Standard-Windows-Symbole aus, die im Dialogfeld AKTUELLES S YMBOL angezeigt werden, oder klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, um eine andere Symboldatei auszuwählen. 쐍 Nach dem Klicken auf die Schaltfläche OK wird das von Ihnen gewählte Symbol der Verknüpfung zugewiesen.
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Verknüpfungen anlegen
2.18
Abbildung 2.31: Eigenschaften einer Verknüpfung 씰 씰 Aufgabe: Eine Verknüpfung maximiert starten
Die Dateien bzw. Programme, die mit der Verknüpfung aufgerufen werden, können nicht nur in ihrem normalen Fenster gestartet werden. Es besteht ebenso die Möglichkeit, die Fenster im maximierten oder im minimierten Modus zu starten. Um eine Verknüpfung beispielsweise im maximierten Fenster zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie das Eigenschaftendialogfeld der Verknüpfung, indem Sie die Verknüpfung mit der rechten Maustaste anklicken und dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN wählen. 쐍 Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld AUSFÜHREN den Eintrag MAXIMIERT aus. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Produktiver mit SENDEN AN
2.19
Die von Ihnen gewählte Verknüpfung wird nun beim nächsten Aufruf maximiert gestartet. Anmerkung: 쐍 Genauso können Sie verfahren, wenn eine verknüpfte Datei beim Aufruf in einem minimierten Fenster oder im normalen Fenster (Standardeinstellung) gestartet werden soll. 씰 씰 Aufgabe: Verknüpfungen zu Internetseiten
Auch zu Internetseiten kann man eine Verknüpfung anlegen. Der Zugriff auf die Lieblingsseite im Internet kann so beispielsweise vom Desktop erfolgen. Um eine Verknüpfung zu einer Internetseite auf dem Desktop anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü auf dem Desktop und wählen Sie darin den Befehl NEU/VERKNÜPFUNG. 쐍 Geben Sie die Adresse der Internetseite, auch URL genannt, an, beispielsweise www.yahoo.de. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Geben Sie eine Bezeichnung für die Verknüpfung ein, beispielsweise Yahoo Deutschland. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN. Die Verknüpfung ist nun angelegt. Als Symbol für die Verknüpfung auf eine Webseite wird immer das Symbol des installierten Internetbrowsers Ihres Systems verwendet.
2.19 Produktiver mit SENDEN AN Die Optionen im Untermenü zu SENDEN AN helfen bei der effektiven Arbeit unter Windows 2000. In diesem Menü befinden sich Verknüpfungen auf Geräte, Anwendungen, Verzeichnisse, den Desktop und E-Mail-Funktionen. Dadurch wird das Kopieren einer Datei an einen beliebigen anderen Ort auf dem Computer oder in einem Netzwerk sehr vereinfacht, denn man muss nicht mehr mit den Befehlen KOPIEREN und EINFÜGEN hantieren.
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씰 씰 Aufgabe: Dateien kopieren mit Senden an
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2.19 Produktiver mit SENDEN AN
쐍 Klicken Sie die zu kopierende Datei mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag SENDEN AN. 쐍 In dem sich öffnenden Untermenü werden alle möglichen Platzierungsmöglichkeiten für die jeweilige Datei aufgeführt. Wählen Sie die entsprechende Option im Menü aus, und Windows erledigt den Rest für Sie. Anmerkung: 쐍 Wenn Sie beispielsweise in einem Team viele Dateien zusammenstellen müssen, dann können Sie für diese Dateien einen eigenen Ordner anlegen. Damit nicht jeder über die Befehle KOPIEREN und EINFÜGEN seine Dateien in diesen Ordner ablegen muss, kann jeder in seinem Menü SENDEN AN eine Verknüpfung auf dieses Verzeichnis anlegen. Ist eine Datei fertig gestellt, wird sie einfach über diesen Befehl ohne großen Aufwand in das dafür vorgesehene Verzeichnis kopiert. Das ermöglicht eine Steigerung der Produktivität, da nicht mehr jeder erst nach dem Verzeichnis suchen muss, um dann darin »von Hand« eine Kopie zu erstellen. 쐍 Eine andere Möglichkeit bietet sich darin, dass mehrere an den Computer angeschlossene Drucker direkt über dieses Menü angesprochen werden können. Das Dokument wird einfach an den entsprechenden Drucker gesendet, ohne erst kopiert zu werden. Natürlich lässt sich das auch ausnutzen, wenn nur ein Drucker installiert ist. Wenn Sie beispielsweise Dokumente sehr oft mit unterschiedlichen Einstellungen drucken, dann können Sie die wichtigsten dieser Einstellungen in diesem Verzeichnis ablegen, sodass Sie nicht jedes Mal die Einstellungen neu ändern müssen. Die Änderungen werden dann automatisch von Windows übernommen.
Produktiver mit SENDEN AN
2.19 Abbildung 2.32: Unter SENDEN AN verfügbare Optionen 씰 씰 Aufgabe: Dateien mit SENDEN AN auf Diskette speichern
Diese Funktion kann dazu genutzt werden, Dateien auf eine Diskette zu kopieren. Wenn Sie beispielsweise abends Ihre Abschlussberichte für den aktuellen Tag fertig gestellt haben, können Sie diese mit dem Befehl SENDEN AN/3,5"-DISKETTE (A) bequem und ohne viel Aufwand auf Diskette speichern. So können Sie die Daten beispielsweise mit nach Hause nehmen, um sie dort vielleicht weiterzuverarbeiten oder einfach nur, um dort eine Sicherheitskopie auf Ihrem Computer anzulegen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Dateien mit dem Befehl SENDEN AN auf einer Diskette speichern können. 쐍 Öffnen Sie den Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-E XPLORER. 쐍 Suchen Sie in der Verzeichnishierarchie den Ordner, in dem sich die Dateien befinden, die Sie auf die Diskette kopieren möchten. 쐍 Nachdem Sie alle gewünschten Dateien ausgewählt haben, klikken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der markierten Dateien. 쐍 Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl SENDEN AN und im sich daraufhin öffnenden Untermenü den Eintrag 3,5"-D ISKETTE (A). Schon beginnt Windows damit, die markierten Dateien auf den Datenträger zu kopieren. Sollte die Speicherkapazität der Diskette nicht für alle Dateien ausreichen, fordert Sie das System auf, einen weiteren Datenträger in das Diskettenlaufwerk einzulegen.
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씰 씰 Aufgabe: Dokumente an E-Mail-Kontakt oder Anwendung
senden
씰 씰 Aufgabe: Das Menü SENDEN AN erweitern
Die Funktionalität des Menüs SENDEN AN kann um weitere Einträge erweitern werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie neben den vorgegebenen Standardeinträgen auf eigene Verzeichnisse und individuelle Hardwarekomponenten, wie etwa einen Drucker mit unterschiedlichen Druckeinstellungen, zugreifen wollen. 쐍 Starten Sie den Windows-Explorer und suchen Sie sich ein Laufwerk aus, auf dem noch ausreichend Platz für Ihre Dateien zur Verfügung steht. 쐍 Erstellen Sie auf diesem Laufwerk einen neuen Ordner. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in der Dateiliste auf einen freien Bereich. In dem sich öffnenden Kontextmenü wählen Sie den Befehl NEU/ORDNER. Daraufhin legt Windows einen neuen Ordner in der Dateiliste an. 쐍 Wechseln Sie nun im Windows-Explorer zu dem Laufwerk, auf dem Sie Windows installiert haben. Dort befindet sich ein Verzeichnis namens DOKUMENTE UND EINSTELLUNGEN. Doppelklicken Sie auf dieses Verzeichnis, damit im rechten Fenster des Explorers die Dateiliste angezeigt wird. Dort befinden sich die Einstellungen der Benutzer, die an diesem Computer arbeiten. Wählen Sie einen der
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2.19 Produktiver mit SENDEN AN
Manche Anwendungen bieten auch an, direkt aus dem Programm heraus eine aktuell geöffnete Datei zu versenden. Die MicrosoftOffice-Anwendungen erlauben es dem Anwender beispielsweise, eine aktuell bearbeitete Datei über den Befehl SENDEN AN zu verschicken. Der Adressat kann dabei über seine E-Mail-Adresse, ein Faxgerät oder eine Verteilerliste definiert werden. Aber auch der Austausch mit anderen Anwendungen ist vorgesehen. So kann ein geöffnetes Dokument aus der Textverarbeitung Word heraus an die Multimedia- und Präsentationssoftware PowerPoint weitergeleitet werden, um sie dort weiterzuverarbeiten.
Benutzer mit einem Doppelklick aus, damit die Einstellungsdateien dieses Benutzers in der Dateiliste angezeigt werden.
Produktiver mit SENDEN AN
2.19
Abbildung 2.33: Der Ordner muss zunächst sichtbar gemacht werden. 쐍 In der Dateiliste des Benutzers ist ein Ordner namens SENDTO angelegt. Doppelklicken Sie auf diesen Ordner, damit dessen Inhalt in der Dateiliste angezeigt wird. Jetzt sehen Sie, dass die darin enthaltenen Dateien den Einträgen im Menü SENDEN AN entsprechen. 쐍 Nun erstellen Sie von dem vorhin angelegten Verzeichnis eine Verknüpfung. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in den freien Bereich des Ordners SENDTO und wählen dann im Kontextmenü den Eintrag NEU/VERKNÜPFUNG. Daraufhin wird ein Assistent gestartet, der Ihnen die weitere Erstellung erleichtert. Sie müssen nur noch das Verzeichnis auswählen, auf das die Verknüpfung verzweigen soll, und einen Namen für die neu erstellte Verknüpfung vergeben. 쐍 Anschließend können Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Datei klicken. Im Untermenü zu SENDEN AN ist nun der von Ihnen erstellte Eintrag eingefügt worden.
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Abbildung 2.34: Der Ordner wird nur angezeigt, wenn in den Ordneroptionen ALLE DATEIEN ANZEIGEN aktiviert ist.
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2.19 Produktiver mit SENDEN AN
Anmerkung: 쐍 Wenn Sie den Ordner SENDTO in der Dateiliste des Benutzers nicht finden können, liegt das daran, dass dieses Verzeichnis standardmäßig von Windows ausgeblendet wird. 쐍 Wählen Sie im Menü EXTRAS den Befehl ORDNEROPTIONEN und wechseln Sie zur Registerkarte ANSICHT. 쐍 Im Feld ERWEITERTE EINSTELLUNGEN können Sie diverse Optionen aktivieren oder deaktivieren. Damit der Ordner SENDTO angezeigt wird, brauchen Sie jedoch nur die Option ALLE DATEIEN ANZEIGEN zu markieren. 쐍 Wenn Sie dann das Dialogfeld über die Schaltfläche OK schließen, werden alle versteckten Dateien in den jeweiligen Verzeichnissen angezeigt.
2.20Die Eingabeaufforderung
Die Eingabeaufforderung
2.20
Die Eingabeaufforderung stellt im modernen Windows-System immer noch eine Verbindung zur früher ausschließlich vorhandenen Nutzung des Betriebssystems per Befehlseingabe her. So ist auch in den neuesten Versionen des Microsoft-Betriebssystems diese Möglichkeit integriert. 씰 씰 Aufgabe: Mit der Eingabeaufforderung arbeiten
쐍 Öffnen Sie das Fenster EINGABEAUFFORDERUNG über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR. Die in Tabelle 2.3 gezeigte Zusammenstellung soll Ihnen einen kleinen Überblick über häufig verwendete Befehle geben. Befehl
Funktion
ATTRIB
Zeigt die Dateiattribute an und ändert sie Wechselt in ein anderes Verzeichnis Kopiert Dateien Listet Dateien bzw. Unterverzeichnisse eines Verzeichnisses auf Ruft bereits einmal eingegebene Befehle erneut auf Der bekannte DOS-Editor Beendet die Eingabeaufforderung (CMD.EXE) Zeigt die Hilfe zu den Befehlen an Erstellt ein Verzeichnis Zeigt die Bildschirmausgabe seitenweise an Stellt den Inhalt einer Textdatei dar Kopiert Dateien und Verzeichnisse, inklusive Unterverzeichnissen
CD COPY DIR DOSKEY EDIT EXIT HELP MD MORE TYPE XCOPY
Tabelle 2.3: Grundlegende Befehle der Eingabeaufforderung
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2.20 Die Eingabeaufforderung
쐍 Eine komplette Liste der Befehlsstruktur der Eingabeaufforderung erhalten Sie nach Eingabe von help. Schließen Sie die Eingabe des Befehls mit der Taste (¢) ab. 쐍 Zum Anzeigen des Inhalts einer Datei geben Sie den Befehl type ein. Hiermit erhalten Sie den Inhalt am Prompt angezeigt. Wenn Sie sich diesen lieber innerhalb einer anderen Umgebung ansehen möchten, verwenden Sie einfach edit. Der Aufruf dieses Programms, erlaubt Ihnen zudem noch das Verändern, also Editieren der aufgerufenen Datei. Um sich eine Datei anzusehen, geben Sie zusätzlich zum Befehl noch den Namen der Datei durch ein Leerzeichen getrennt an, beispielsweise type c:\autoexec.bat oder edit autoexec.bat.
3 Systemeinstellungen 3.1
Die Maus zähmen
Das wichtigste Gerät der täglichen Arbeit sollte auf jeden Fall korrekt und Ihren Anforderungen entsprechend eingestellt sein.
Systemeinstellungen
3
씰 씰 Aufgabe: Mauseinstellungen festlegen
Zum Feintunen der Maus gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie die Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/ SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie auf das Symbol MAUS. 쐍 Das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS besteht aus vier Registerkarten, auf denen sich die verschiedenen Optionen zum Einrichten der Maus finden. 쐍 Auf der Registerkarte TASTEN können Sie die Belegung der Maustasten ändern – zum Einrichten der Maus für Linkshänder siehe weiter hinten in diesem Abschnitt. Auf dieser Registerkarte können Sie auch die Geschwindigkeit regulieren, mit der das System einen Doppelklick erkennt – dazu versuchen Sie, die Spieldose im TESTFELD durch einen Doppelklick zu öffnen. Des Weiteren lässt sich hier festlegen, ob Dateien und Ordner bereits durch einen einfachen Klick geöffnet werden oder – wie es standardmäßig eingestellt ist – mit einem Doppelklick. 쐍 Auf der Registerkarte ZEIGER stehen einige Schemata zur Verfügung, mit denen man das grafische Aussehen des Mauszeigers verändern kann. Durch diverse dreidimensionale Schemata wirkt er beispielsweise plastischer als mit dem Standardschema. Wichtiger als die grafische Gestaltung des Zeigers ist jedoch dessen Bewegungsgeschwindigkeit auf dem Bildschirm. Je nach Größe des Monitors sollte die Mausgeschwindigkeit nicht zu langsam eingestellt werden. Denn der Mauszeiger sollte sich parallel zur Maus auf dem Mauspad von einer Seite des Bildschirms auf die andere bewegen, ohne dass die Maus über das Mauspad hinaus-
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Abbildung 3.1: Festlegen der Einstellungen für eine Zwei-Tasten-Maus
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3.1 Die Maus zähmen
gerollt ist. Noch besser ist es, wenn die Maus dabei nicht komplett über das Mauspad rollt. Dazu stellt man auf der Registerkarte BEWEGUNG den Schieberegler für die Geschwindigkeit dementsprechend in Richtung SCHNELL oder LANGSAM ein. Außerdem kann man die Bewegung des Mauszeigers noch beschleunigen. Dafür stehen drei Beschleunigungsstufen zur Verfügung. 쐍 Auf der Registerkarte HARDWARE ist die genaue Bezeichnung der Maus eingetragen. Außerdem erhalten Sie dort Informationen über den Hersteller und über welchen Anschluss die Maus mit dem Computer verbunden ist. Über die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN können Sie weitere Informationen zu dem für die Maus installierten Treiber anzeigen lassen.
씰 씰 Aufgabe: Maus für Linkshänder einrichten
Sounds und Multimedia
3.2
Die Maus ist unter Windows 2000 standardmäßig für Rechtshänder konfiguriert. Die linke Maustaste ist mit Markieren, Ziehen und der Auswahl belegt, mit der rechten Maustaste öffnet man das Kontextmenü. Linkshänder verwenden diese Einstellungen meist nicht sie bevorzugen die Markierung mit der rechten Maustaste und das Kontextmenü wird von Ihnen favorisiert mit der linken Taste der Maus geöffnet. Wenn auch Sie diese Einstellungen bevorzugen, können Sie die Maus unter Windows 2000 leicht und schnell für Linkshänder konfigurieren. Führen Sie hierfür folgende Schritte aus: 쐍 Öffnen Sie die Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/ SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie auf das Symbol MAUS. 쐍 Markieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS auf der Registerkarte TASTEN im Bereich TASTENKONFIGURATION das Optionsfeld LINKSHÄNDIG. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Nun ist Ihre Maus für die Benutzung durch Linkshänder konfiguriert.
3.2 Sounds und Multimedia Windows bietet dem Anwender nicht nur eine grafische Oberfläche, es lassen sich auch die Ereignisse des Systems und dessen Anwendungen akustisch verdeutlichen. Dabei können die verschiedenen Ereignisse wie etwa: 쐍 Windows starten 쐍 Windows beenden 쐍 Fenster maximieren 쐍 Fenster minimieren 쐍 Sich öffnende Hinweis- und Fragefenster 쐍 Auf dem Computer eingehende Emails 쐍 Fehlermeldungen jeweils mit einem Klang verknüpft werden, der über die Soundkarte ausgegeben wird, wenn eines der Ereignisse ausgeführt wird.
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씰 씰 Aufgabe: Ein Ereignis mit einem Sound verknüpfen
Um ein Ereignis mit einem Sound zu verknüpfen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SOUNDS UND MULTIMEDIA. 쐍 Markieren Sie in der Liste SOUNDS das gewünschte Ereignis. 쐍 Im Feld NAME sind bereits installierte Sounds aufgeführt. Wählen Sie hier einen passenden Klang aus. Mit einem Klick auf die Wiedergabe-Schaltfläche können Sie sich die Auswahl anhören. 쐍 Über DURCHSUCHEN lassen sich weitere Sounddateien auswählen. 쐍 Möchten Sie eine Zuweisung wieder aufheben, markieren Sie das Ereignis, für das die Verknüpfung aufgehoben werden soll, und wählen dann im Dropdown-Listenfeld NAME den Eintrag K EIN. 쐍 Nach einem Klick auf die Schaltfläche ÜBERNEHMEN werden die Zuordnungen gespeichert. 씰 씰 Aufgabe: Eigenes Audioschema erstellen
Haben Sie alle gewünschten Ereignisse mit entsprechenden Sounds versehen, können Sie die Einstellungen in einem Audioschema speichern. Windows liefert bereits bei der Installation ein Standardschema sowie einige weitere Soundschemata wie beispielsweise das UTOPIA mit. In diesen mitgelieferten Schemata sind ausgewählte und
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3.2 Sounds und Multimedia
Anmerkung: 쐍 Windows 2000 erlaubt es dem Anwender, jede beliebige Sounddatei mit einem Ereignis zu verknüpfen. Dazu muss die Sounddatei im so genannten WAV-Format auf einer der Festplatten vorhanden sein. Diese Dateien können neben Klängen und Geräuschen auch kurze Musikstücke enthalten, die man ebenfalls für diese Zwecke verwenden kann. Windows bietet gleich eine ganze Palette an Ereignissen, die mit diversen Klangdateien verknüpft werden können. Schließlich erhält das Betriebssystem durch die individuellen Klänge eine ganz persönliche Note, die nicht nur hörbar Spaß macht, sondern zugleich informativ ist.
Sounds und Multimedia
3.2
Abbildung 3.2: Sound- und Multimedia-Einstellungen festlegen zueinander passende Geräusche und Klänge zusammengefasst, die eine in sich geschlossene Klangwelt darstellen. Zum Erstellen eines eigenen Schemas gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Legen Sie wie oben beschrieben die gewünschten Einstellungen im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON S OUNDS UND MULTIMEDIA auf der Registerkarte SOUNDS fest. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche SPEICHERN UNTER. 쐍 Geben Sie im Dialogfeld SCHEMA SPEICHERN einen Namen für das Schema in das dafür vorgesehene Feld AUDIOSCHEMA SPEICHERN UNTER ein und klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK. 쐍 Damit das Betriebssystem die vorgenommenen Einstellungen auch übernimmt, schließen Sie das Dialogfeld mit einem Klick auf die Schaltfläche OK.
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3.3 Benutzer und Kennwörter Sobald mehr als eine Person an einem Computer arbeitet, ist es sinnvoll, den Zugriff auf den Computer mit entsprechenden Kennwörtern zu überwachen. Besonders in einem kleinen Firmennetzwerk, an dem sich täglich mehrere Benutzer anmelden, muss jeder Anwender sich gegenüber den Computern identifizieren können. Da auf den Datenträgern auch solche Daten gespeichert werden, die nicht in die Hände Dritter gelangen dürfen, kann durch die Kennwörter und die Benutzerverwaltung verhindert werden, dass eine fremde Person sich Zugang zum System verschafft, um diese Daten auszuspionieren. 씰 씰 Aufgabe: Verwalten von Benutzern und Gruppen
Zum Verwalten von Benutzern und Gruppen gehen Sie unter Windows 2000 wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol BENUTZER UND K ENNWÖRTER. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.3 Benutzer und Kennwörter
Anmerkung: 쐍 Die Überwachung der Ereignisse, die mit Sounddateien verknüpft sind, nimmt natürlich wie jede Anwendung auch Systemressourcen in Anspruch. Deswegen ist besonders auf Computern mit nur wenig Arbeitsspeicher davon abzuraten, die Geräuschkulisse zu aktivieren, um die Ressourcen lieber für wichtigere Anwendungen zu sparen. In diesem Fall kann man die Soundverknüpfung im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON SOUNDS UND MULTIMEDIA abstellen: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf SOUNDS UND MULTIMEDIA. 쐍 Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld SCHEMA den Eintrag KEINE SOUNDS. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Dadurch werden alle Zuweisungen aus der Ereignisliste entfernt, sodass Windows keine Sounddateien mehr abspielt, wenn bestimmte Ereignisse aufgerufen werden.
쐍 Auf der Registerkarte BENUTZER finden Sie alle Anwender, die Zugriff auf das System haben. Über die Schaltfläche HINZUFÜGEN können Sie einen neuen Anwender in die Liste eintragen. Mit ENTFERNEN wird der markierte Eintrag wieder aus der Liste gelöscht.
Benutzer und Kennwörter
3.3
Abbildung 3.3: Liste der Personen mit Zugriff auf diesen Computer 쐍 Mit einem Klick auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN öffnet sich ein weiteres Dialogfeld. In diesem können Sie den vollständigen Namen für die Person eintragen sowie einige zusätzliche Informationen, durch die die Person genauer beschrieben wird. So könnten Sie beispielsweise dort vermerken, in welcher Funktion dieser Anwender den Computer benutzt. Auf der Registerkarte MITGLIEDSCHAFT IN GRUPPEN können Sie jedem Benutzer eine Gruppe zuweisen. Der Benutzer erhält dadurch die Zugriffsrechte, wie sie für die Gruppe definiert wurden. Auf diese Weise lassen sich die Rechte einfacher verwalten, da man nicht jede Person einzeln ändern muss. Stattdessen braucht man nur die Beschränkungen für die Gruppe zu verändern, sodass sich diese Änderungen auch auf die zu ihr gehörigen Gruppenmitglieder auswirken.
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Abbildung 3.4: Gruppenzugehörigkeit des Anwenders festlegen 쐍 Auf der Registerkarte ERWEITERT im Dialogfeld BENUTZER UND KENNWÖRTER öffnen Sie über die Schaltfläche ERWEITERT ein Dialogfeld, in dem noch einmal alle lokalen Benutzer aufgelistet werden. In diesem Dialogfeld ist es ebenfalls möglich, Gruppenzuweisungen vornehmen. Aber Sie können dort auch Pfade zuweisen, auf die nur ausgewählte Personen Zugriff haben sollen. 쐍 Neben der Schaltfläche ERWEITERT findet man dort noch die Option VOR DER ANMELDUNG S TRG + ALT + ENTF DRÜCKEN. Ist diese Option aktiviert, kann ein Anwender, bevor er sich am System anmeldet, eben diese Tastenkombination drücken. Dadurch wird die Sicherheit seines Kennwortes gewährleistet, da nach dem erneuten Systemstart alle zuvor laufenden Programme beendet wurden. So kann kein Programm mehr im Hintergrund laufen, während der Anwender sein Kennwort eintippt, sodass es auch nicht ausspioniert werden kann.
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Benutzer und Kennwörter
3.3
Eingabehilfen
3.4
쐍 Zusätzlich zu den Passwörtern kann man auf der Registerkarte ERWEITERT auch noch ZERTIFIKATE für Personen ausstellen. Diese enthalten dann Informationen zum Datenschutz und werden zum Beispiel für sichere Netzwerkverbindungen eingesetzt. Durch ein Zertifikat kann sich ein Anwender gegenüber anderen Computern einfacher identifizieren. Anmerkung: 쐍 Wenn Sie den Computer nur privat benutzen und keine sensiblen Daten auf den Festplatten lagern, dann können Sie die Sicherheitsabfrage direkt nach dem Systemstart deaktivieren. Dadurch gelangt jeder, der den Computer benutzen möchte, sofort zur Arbeitsoberfläche, ohne sich gegenüber dem Computer mit Namen und Kennwort zu identifizieren. Um die Identifikationsabfrage abzuschalten müssen Sie im Dialogfeld BENUTZER UND KENNWÖRTER das Häkchen aus dem Kontrollkästchen BENUTZER MÜSSEN FÜR DEN COMPUTER BENUTZERNAMEN UND K ENNWORT EINGEBEN entfernen. Beim nächsten Systemstart werden Sie dann nicht mehr nach Ihrem Kennwort gefragt, sondern gelangen direkt zur Desktop-Oberfläche.
3.4 Eingabehilfen Unter der Bezeichnung Eingabehilfen werden einige Werkzeuge zusammengefasst, die insbesondere Menschen beim Bedienen des Computers helfen sollen, die körperlich nicht in der Lage sind, Maus und Tastatur präzise zu nutzen. Des Weiteren bietet dieses Zubehör Unterstützung durch akustische und optische Signale. 씰 씰 Aufgabe: Bildschirmlupe verwenden
Die Bildschirmlupe bietet eine vergrößerte Anzeige eines bestimmten Bildschirmbereichs mit sehr kontrastreicher Darstellung. 쐍 Starten Sie diese Funktion über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/EINGABEHILFEN/BILDSCHIRMLUPE. 쐍 Bewegen Sie den Mauszeiger auf dem Bildschirm, um die Position des vergrößerten Bereichs zu verschieben.
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씰 씰 Aufgabe: Bildschirmtastatur verwenden
씰 씰 Aufgabe: Konfiguration der Eingabehilfen
Weitere Hilfen zur Eingabe und spezielle Konfigurationseinstellungen in Bezug auf Bildschirmanzeige und Tastatur werden über das entsprechende Eigenschaftendialogfeld aktiviert. 쐍 Starten Sie die Konfiguration der Eingabehilfen über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/EINGABEHILFEN. 쐍 Auf der Registerkarte TASTATUR lässt sich eine Einrastfunktion für die Tastatur aktivieren. So können Tastenkombinationen nacheinander eingegeben werden, ohne alle Tasten gleichzeitig gedrückt halten zu müssen. Die Aktivierung der Anschlagverzögerung führt dazu, dass kurz hintereinander eingegebene Tastenanschläge als einzelner Tastendruck gewertet werden. Die Aktivierung der Statusanzeige bewirkt eine akustische Signalisierung von Tastenanschlägen der (º)-, (Num)- und (Rollen)-Taste. 쐍 Auf der Registerkarte SOUND lassen sich akustische Signale durch eine visuelle Ausgabe, zum Beispiel das Blinken des Bildschirms, sichtbar machen. 쐍 Für mehr Kontrast sorgt die Option KONTRAST AKTIVIEREN auf der Registerkarte ANZEIGE. 쐍 Auf der Registerkarte MAUS lässt sich aktivieren, dass der Mauszeiger über die Tasten der Zehnertastatur gesteuert werden kann.
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3.4 Eingabehilfen
Die Bildschirmtastatur dient Menschen, die keine normale Tastatur nutzen können, als alternatives Eingabemedium. 쐍 Starten Sie diese Funktion über unter START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/EINGABEHILFEN/BILDSCHIRMTASTATUR. 쐍 Anschließend wird ein Fenster eingeblendet, das Sie mit der Maus bedienen können. Das Anklicken von Tasten wie zum Beispiel (ª) oder (Alt) bewirkt ein Einrasten, sodass auch Tastenkombinationen eingegeben werden können.
쐍 Außerdem lassen sich über die Registerkarte ALLGEMEIN externe Eingabegeräte, zum Beispiel über die serielle Schnittstelle, einrichten.
3.5 Tastatureinstellungen
Tastatureinstellungen
3.5
Auch die Tastatur lässt sich unter Windows 2000 vielfältig konfigurieren. Neben der Einstellung der Wiederholrate sind wohl vor allem die verschiedenen Tastaturbelegungen im Alltag wichtig. 씰 씰 Aufgabe: Tastatureinstellungen ändern
Zum Ändern der Tastatureinstellungen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol TASTATUR. 쐍 Auf der Registerkarte GESCHWINDIGKEIT lässt sich die Verzögerung der Wiederholung einstellen. Wenn Sie eine Taste gedrückt halten, setzt nach einer bestimmten Zeitspanne die so genannte Wiederholung ein und der Buchstabe wird mehrmals ausgegeben. Damit Sie aber beim normalen Tippen nicht immer doppelte Buchstaben tippen, ist hier eine kurze Verzögerungsrate eingebaut. Diese legen Sie über den Schieberegler unter VERZÖGERUNG fest. Über den Schieberegler unter WIEDERHOLRATE bestimmen Sie, wie schnell Ihr Computer anschließend die mehrfach ausgegebenen Tasten ausgibt. 쐍 Auf der Registerkarte EINGABE wechseln Sie zwischen den so genannten Eingabegebietsschemata. Diese beziehen sich in erster Linie auf die sprachspezifischen Tastaturbelegungen. Tippen Sie meistens nur in einem Gebietsschema, können Sie das Symbol in der Taskleiste zum schnellen Umstellen zwischen verschiedenen Schemata durch Deaktivierung des Kontrollkästchens SPRACHANZEIGE AKTIVIEREN ausschalten. 쐍 Auf der Registerkarte HARDWARE kann die Tastatur konfiguriert werden. Verwenden Sie die Standardtastatur, bieten sich hier jedoch nahezu keine Optionen.
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3.6 Energieoptionen
3.6 Energieoptionen
Die Energieoptionen dienen in erster Linie dazu, bei mobilen PCs (Notebooks) einerseits den Ladezustand der Akkus und der Stromversorgung zu kontrollieren und andererseits möglichst sparsam mit den zur Verfügung stehenden Kraftreserven umzugehen. Bei stationären PCs dienen die Energieoptionen vor allem dazu, bei Leerlauf durch Abschalten einzelner Komponenten Strom zu sparen.
Abbildung 3.5: Energiesparfunktionen konfigurieren 씰 씰 Aufgabe: Energiesparfunktionen konfigurieren
Zum Konfigurieren der Energiesparfunktionen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf ENERGIEOPTIONEN. 쐍 Die verschiedenen Einstellungen lassen sich in so genannten Energieschemas speichern. Auf diese Weise können für verschiedene 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Energieoptionen
3.6
Anwendungsbereiche mit ein und demselben Computer verschiedene Energiesparstrategien verwendet werden. So sollte beispielsweise ein Notebook bei Netzbetrieb andere Energieverwaltungseinstellungen verwenden als bei Akkubetrieb. 쐍 Es gibt vor allem zwei Geräte, die man beim Netzbetrieb zum Stromsparen abschalten kann: der Monitor und die Festplatten. Wählen Sie in den entsprechenden Feldern die Zeit aus, nach der sich die Geräte ausstellen sollen. 쐍 Die im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ENERGIEOPTIONEN enthaltenen Registerkarten unterscheiden sich für Notebook- und stationären Betrieb: Für den Notebook-Betrieb legen Sie auf den Registerkarten ALARM und BATTERIEANZEIGE fest, wie sich Windows verhält, wenn die Batterien knapp werden. Beim stationären PC sorgt gegebenenfalls eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) für dauerhafte Energieversorgung. 쐍 Auf der Registerkarte ALARM stellen Sie ein, was passieren soll, wenn der Ladezustand der Akkus unter einen bestimmten Prozentsatz sinkt. Hier können Sie auswählen, ab welcher Schwelle der Batteriezustand kritisch ist und ob das Notebook sich in diesem Fall akustisch und optisch bemerkbar machen soll. Zudem lässt sich das Notebook dann beispielsweise automatisch herunterfahren. 쐍 Möchten Sie, dass der Batterieladezustand immer in der Taskleiste angezeigt wird, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen SYMBOL IN DER TASKLEISTE ANZEIGEN auf der Registerkarte ERWEITERT. Anmerkung: 쐍 Windows kennt neben den beiden Zuständen des an- und des ausgeschalteten PCs oder Notebooks noch eine Zwischenstufe: den Stand-by-Betrieb. Wird dieser Zustand herbeigeführt, speichert Windows alle im Arbeitsspeicher befindlichen Daten und stellt diese bei erneutem Hochfahren wieder her. Der große Vorteil dabei ist, dass das System innerhalb von Sekunden wieder einsatzbereit ist und alle Dokumente und Programme wieder genau in dem gespeicherten Zustand hergestellt werden.
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씰 씰 Aufgabe: Stand-by-Modus aktivieren
3.7 Scanner und Kameras Scanner und Kameras werden in Windows 2000 über die Systemsteuerung unter SCANNER UND KAMERAS verwaltet und konfiguriert. Anmerkung: 쐍 Die meisten Digitalkameras werden heutzutage allerdings nicht mehr über diese Optionen konfiguriert. Nahezu alle aktuellen Digitalkameramodelle lassen sich, über die USB-Schnittstelle angeschlossen, als so genannte Wechseldatenträger fast wie eine Festplatte ansprechen und erscheinen nicht mehr in der Liste der installierten Kameras im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON SCANNER UND K AMERAS. 씰 씰 Aufgabe: Dateien per USB übertragen
쐍 Sobald die Kamera per USB-Kabel mit dem PC verbunden ist, wird sie in der Regel automatisch als Wechseldatenträger erkannt. 쐍 Öffnen Sie den Wechseldatenträger im Windows-Explorer wie ein Laufwerk und kopieren oder verschieben Sie die Dateien auf die Festplatte, um sie zu speichern und zu bearbeiten. Obwohl auch die meisten Scanner heute per USB-Anschluss problemlos an den PC anzuschließen sind, benötigen sie eine entsprechende Installation. Das nachträgliche Konfigurieren oder das Entfernen der Treiber können Sie über das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON SCANNER UND K AMERAS vornehmen. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.7 Scanner und Kameras
쐍 Zum Aktivieren des Stand-by-Modus gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf ENERGIEOPTIONEN. 쐍 Aktivieren Sie auf der Registerkarte RUHEZUSTAND die Option UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN RUHEZUSTAND AKTIVIEREN und bestätigen Sie die Einstellung durch Klicken auf OK. 쐍 Über START/BEENDEN wählen Sie die Option RUHEZUSTAND und bestätigen dann die Abfrage. Ihr PC oder Notebook wird daraufhin in den Ruhezustand versetzt.
씰 씰 Aufgabe: Treiber konfigurieren/entfernen
Scanner und Kameras
3.7
쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf SCANNER UND K AMERAS. 쐍 Alle installierten Geräte sollten jetzt in der Liste zu finden sein. Wählen Sie den betreffenden Scanner aus und klicken Sie auf ENTFERNEN, um das Gerät aus der Konfiguration des Computers zu löschen. 쐍 Über HINZUFÜGEN lässt sich ein weiteres Gerät installieren. Der Assistent zur Scanner- und Kamerainstallation führt Sie durch den Installationsprozess. 쐍 Klicken Sie auf EIGENSCHAFTEN, um nachträglich Veränderungen der Einstellungen zum markierten Gerät vorzunehmen. 쐍 Ist der Scanner korrekt installiert, ist er in allen Grafikanwendungen automatisch meistens über DATEI/ANBINDUNG zu finden.
Abbildung 3.6: Scanner und Kameras einrichten
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3.8 Datum und Uhrzeit einstellen Das Datum und die Zeit bilden zwei der wichtigsten Faktoren die heutzutage über unser Leben bestimmen. Windows bietet daher einige einfache Möglichkeiten, diese beiden Daten einzustellen. 씰 씰 Aufgabe: Datum und Uhrzeit einstellen
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3.8 Datum und Uhrzeit einstellen
Um die Angaben festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Doppelklicken Sie auf die Uhrzeit-Angabe in der Taskleiste oder wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol DATUM/UHRZEIT. 쐍 Auf der Registerkarte DATUM UND UHRZEIT können Sie für das Datum den Tag, den Monat und das Jahr angeben. Für eine schnelle Übersicht über den Monat werden die Tage wochenweise wie auf einem Kalenderblatt angezeigt. Der aktuelle Tag ist dabei farbig hinterlegt. Die Uhrzeit muss in Stunden, Minuten und Sekunden angegeben werden. Zur Kontrolle befindet sich über dem Eingabefeld eine Analog-Uhr, deren Zeiger automatisch die neu eingestellte Zeit übernehmen, wenn Sie auf die Schaltfläche ÜBERNEHMEN klicken. Außerdem enthält diese Registerkarte die Information, welche Zeitzone gegenwärtig aktuell ist. 쐍 Auf der Registerkarte ZEITZONE müssen Sie im Dropdown-Listenfeld die Orte auswählen, die Ihnen am Nächsten sind, damit das System mit korrekten Uhrzeit-/Datumsangaben arbeitet. Sie können auf dieser Registerkarte auch die Option UHR AUTOMATISCH AUF SOMMER-/WINTERZEIT UMSTELLEN aktivieren. Dadurch stellt Windows die Uhr automatisch auf die gewünschte Zeit um, ohne dass man manuell eingreifen muss. Allerdings erscheint zum Zeitpunkt der Umstellung ein Meldungsfenster, in dem man auf die Umstellung hingewiesen wird, sodass dieser Vorgang nicht unbemerkt geschieht.
Drucker installieren
3.9
Abbildung 3.7: Einstellungen für Datum und Uhrzeit
3.9 Drucker installieren Der DRUCKER-Ordner ist ein Systemordner. In ihm werden alle an den Computer angeschlossenen Drucker und Faxgeräte aufgeführt, die im Betriebssystem installiert wurden. Erst danach kann man über diese Geräte Dokumente ausgeben.
Abbildung 3.8: Ordner mit Medien, mit denen Dokumente ausgedruckt werden können 씰 씰 Aufgabe: Drucker installieren
Um ein neu angeschlossenes Gerät im Betriebssystem zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:
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3.9 Drucker installieren
쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUER DRUCKER. 쐍 Der Assistent führt Sie in wenigen Schritten durch die komplette Druckerinstallation. Beantworten Sie zunächst die Frage, ob es sich bei dem Drucker um einen lokalen Drucker oder einen Netzwerkdrucker handelt. Lokale Drucker haben immer eine direkte Verbindung mit dem PC; Netzwerkdrucker sind über das Netzwerk erreichbar. 쐍 Handelt es sich um einen lokalen Drucker, so sollte dieser zunächst angeschlossen und angeschaltet werden, bevor Sie mit der weiteren Installation fortfahren. 쐍 Verwenden Sie einen Netzwerkdrucker, so müssen Sie jetzt den Pfad des Geräts im Netzwerk an. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, um ein Gerät aus dem Netzwerk-Ordner auswählen zu können. 쐍 Der lokale Drucker wird zunächst per Plug&Play gesucht, funktioniert das nicht, erscheint ein Dialogfeld mit der Auswahl der Schnittstellen. In der Regel müssen Sie hier den Anschluss LPT1 auswählen. Klicken Sie anschließend auf WEITER. 쐍 Wählen Sie nun zunächst Hersteller und Druckermodell aus. Liegt Ihnen eine CD-ROM mit entsprechenden Treibern vor, so klicken Sie auf die Schaltfläche DATENTRÄGER, um diese zusätzlichen Treiber zu laden. Klicken Sie auf WEITER, um zur nächsten Auswahl zu gelangen. 쐍 Geben Sie Ihrem Drucker einen aussagekräftigen Namen und bestätigen Sie mit WEITER. 쐍 Optional lässt sich jetzt bereits festlegen, ob der Drucker zum Standarddrucker für alle Windows Anwendungen werden soll. Deaktivieren Sie die Option, falls es sich nur um einen gelegentlich genutzten Zweitdrucker handelt. 쐍 Sofern es sich bei dem Drucker um einen lokalen Drucker handelt, besteht zusätzlich die Möglichkeit, ihn für andere Arbeitsplätze im Netzwerk freizugeben. Aktivieren Sie bei Bedarf die Freigabe und fügen Sie eine Standortbeschreibung hinzu.
쐍 Abschließend lässt sich eine Testseite auf dem Drucker ausgeben. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um zu überprüfen, ob der Drucker richtig installiert ist und korrekt funktioniert. 쐍 Schließen Sie die Druckerinstallation mit einem Klick auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN ab.
Druckereigenschaften
3.10 3.10 Druckereigenschaften Für die installierten Drucker können Sie sich anhand des entsprechenden Eigenschaftendialogfeldes über die spezifischen Einstellungen informieren. Je nach Druckertyp können sich die Registerkarten in diesem Dialogfeld hinsichtlich der Inhalte und der Anzahl unterscheiden. 씰 씰 Aufgabe: Eigenschaften des Druckers einstellen
Um die Eigenschaften eines Druckers anzusehen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER. 쐍 Klicken Sie den betreffenden Drucker mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Folgende Registerkarten und Konfigurationsmöglichkeiten sind im Dialogfeld E IGENSCHAFTEN VON enthalten: 쐍 ALLGEMEIN: Auf dieser Registerkarte wird unter anderem der Name, der Standort und das Modell des Druckers angegeben. Des Weiteren werden einige druckerspezifische Funktionen aufgeführt, zum Beispiel die maximale Auflösung und die Geschwindigkeit des Druckers. Klicken Sie auf die Schaltfläche TESTSEITE DRUCKEN, wird eine Testseite von dem entsprechenden Drucker ausgedruckt. Treten bei diesem Vorgang irgendwelche Fehler auf, ist die Installation und Einrichtung des Druckers zu überprüfen. In der Regel wird eine Testseite bereits während des Installationsvorgangs gedruckt. Über die Schaltfläche DRUCKEINSTELLUNGEN gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie die zwei Registerkarten LAYOUT und PAPIER/QUALITÄT aufrufen können. Abhängig vom Druckertyp variiert der Inhalt dieses Dialogfeldes allerdings ebenfalls.
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Abbildung 3.9: Freigeben eines Druckers
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3.10 Druckereigenschaften
쐍 FREIGABE: Diese Registerkarte ist in zwei Bereiche unterteilt. Im oberen Bereich legen Sie fest, ob der Drucker freigegeben werden soll oder nicht. Entscheiden Sie sich dafür, den Drucker nicht freizugeben, kann nur der Benutzer, der an dem Rechner eingeloggt ist, die Druckerfunktionen nutzen. Geben Sie den Drucker hingegen frei, steht dieser für andere Netzwerkteilnehmer zur Verfügung. In diesem Fall können Sie für den Drucker einen bestimmten Freigabenamen festlegen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen IM VERZEICHNIS ANZEIGEN, wird der freigegebene Drucker im Active Directory aufgeführt. Somit wird die Suche von Netzwerkteilnehmern nach diesem speziellen Drucker erheblich vereinfacht. Im unteren Bereich der Registerkarte können Sie weitere Treiber einrichten, die Rechnern mit anderen Windows-Versionen den Zugriff auf den Drucker erlauben, ohne dass diese erst den geeigneten Treiber lokal installieren müssen.
Druckereigenschaften
3.10
쐍 ANSCHLÜSSE: Diese Registerkarte umfasst eine Tabelle mit den Anschlüssen, über die der Rechner verfügt. Die Tabelle führt neben dem jeweiligen Anschluss (zum Beispiel LPT1) die dazugehörige Beschreibung (zum Beispiel Druckeranschluss) und den Drucker auf, der über diesen Anschluss mit dem Rechner verbunden ist. Über die Schaltflächen HINZUFÜGEN, LÖSCHEN und KONFIGURIEREN können Sie die Tabelle Ihren Anforderungen entsprechend bearbeiten. Markieren Sie die Option BIDIREKTIONALE UNTERSTÜTZUNG AKTIVIEREN, wird ermöglicht, dass Sie Meldungen vom Drucker beispielsweise über dessen Status erhalten. 쐍 ERWEITERT: Zunächst ist es möglich, auf dieser Registerkarte zu bestimmen, ob der Drucker immer oder nur zu bestimmten Zeiten für die Benutzer verfügbar ist. Wird ein Druckauftrag zu einer Zeit an den Drucker übermittelt, in der dieser nicht einsatzbereit ist, wird der Auftrag gespoolt, also in eine Warteschlange eingefügt. Die Priorität eines Druckauftrags kann von 1 bis 99 reichen, wobei der Wert 99 die höchste Priorität kennzeichnet. Ein Druckauftrag mit höherer Priorität wird in der Regel vor Dokumenten mit niedrigerer Priorität bearbeitet. Möchten Sie einen neuen Druckertreiber hinzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche NEUER TREIBER. Daraufhin erscheint der ASSISTENT FÜR DIE DRUCKERTREIBERINSTALLATION, der Sie durch die notwendigen Schritte der Einrichtung von Treibern führt. Die Optionen in Bezug auf den Druckspooler werden weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Druckspooler« erläutert. Über die Schaltfläche STANDARDWERTE gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie je nach Druckertyp verschiedene Einstellungen – zum Beispiel zum Layout und zum Papier bzw. zur Qualität – vornehmen können. Durch Anklicken der Schaltfläche DRUCKPROZESSOR können Sie den Druckprozessor des Druckers anzeigen lassen und gegebenenfalls einen anderen Prozessor für den Drucker einrichten. Gerade wenn mehrere Druckaufträge von verschiedenen Benutzern an einem Drucker bearbeitet werden, kommt es häufig zu Verwirrungen, wenn der daraus resultierende Stapel an Ausdrucken sortiert werden soll. Eine Trennseite schafft
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3.11 Gamecontroller Gamecontroller wie Joysticks und Gamepads erhöhen das Spielevergnügen. Mit ihnen lassen sich die Hauptakteure in den neuesten 3DSpielen besser steuern als zum Beispiel mit der Maus oder der Tastatur. Erst durch ein solches Steuergerät kann die Action im Spiel richtig losgehen. 씰 씰 Aufgabe: Gamecontroller konfigurieren
Zum Konfigurieren und Verwalten von Gamecontrollern gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol GAMECONTROLLER. 쐍 Hinter dem Dialogfeld GAMECONTROLLER verbirgt sich ein Installations- und Einrichtungsassistent für Joysticks, Gamepads und 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.11 Gamecontroller
hier Klarheit, da diese sich am Anfang jedes Dokuments befindet und somit die verschiedenen Dokumente unterteilt. Die entsprechenden Einstellungen legen Sie über die Schaltfläche TRENNSEITE fest. 쐍 SICHERHEITSEINSTELLUNGEN: Auf dieser Registerkarte können Sie die verschiedenen Gruppen und Benutzer mit unterschiedlichen Berechtigungen in Bezug auf den Drucker einrichten. Über die Schaltfläche ERWEITERT wird ein weiteres Dialogfeld geöffnet, in dem Sie unter anderem Angaben zum Besitzer, zur Überwachung und zu den Berechtigungen für den Drucker vornehmen können. 쐍 GERÄTEEINSTELLUNGEN: Der Inhalt dieser Registerkarte richtet sich nach dem Druckertyp. Dazu gehören beispielsweise Angaben zu Schriftartkassetten und Einstellungen zum Papierformat. Anmerkung: 쐍 Sind im Netzwerk Rechner vorhanden, die mit den Betriebssystemen MS-DOS oder Windows 3.x ausgestattet sind, darf der Freigabename des Druckers nicht länger als acht Zeichen sein und die Erweiterung nicht mehr als drei Zeichen umfassen. Ansonsten können diese Rechner nicht auf den Drucker zugreifen.
Gamecontroller
3.11
Flightcontroller. In einer Liste werden alle im Computer installierten Steuerhebel und -pads aufgeführt. 쐍 Um Informationen über ein aufgeführtes Gerät anzeigen zu lassen, müssen Sie das gewünschte Gerät markieren und anschließend auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN klicken. In dem sich daraufhin öffnenden Dialogfeld können Sie das Gerät kalibrieren. Durch die Kalibrierung werden die Grundrichtungen, die man mit dem Joystick ansteuern kann, festgelegt. Dadurch wird verhindert, dass das Steuergerät stärker in eine der Grundrichtung zieht als in die anderen. 쐍 Über die Schaltfläche HINZUFÜGEN öffnen Sie das Dialogfeld zum Einrichten eines neuen Gamecontrollers.
Abbildung 3.10: Einrichten und Verwalten von Gamecontrollern
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3.12 Geplante Tasks – Leistungssteigerung des Systems
씰 씰 Aufgabe: Neue Aufgabe anlegen
Um eine neue automatisierte Aufgabe anzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie zunächst START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann aus das Symbol G EPLANTE TASKS. 쐍 Doppelklicken Sie im Fenster GEPLANTE TASKS auf das Symbol GEPLANTEN TASK HINZUFÜGEN und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Wählen Sie im Listenfeld die Anwendung aus, die regelmäßig zeitgesteuert ausgeführt werden soll, oder klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, um die betreffende Anwendung auszuwählen. 쐍 Geben Sie im nächsten Assistenten-Fenster dem geplanten Task einen aussagekräftigen Namen und geben Sie an, in welcher Regelmäßigkeit der Task ausgeführt werden soll. Klicken Sie anschließend auf WEITER. 쐍 Soll der Task zeitgesteuert ausgeführt werden, erhalten Sie nun die Möglichkeit, den entsprechenden Zeitpunkt auszuwählen. Klicken Sie WEITER, um zum nächsten Assistenten-Fenster zu gelangen. 쐍 Damit sich der Sicherheitsmechanismus von Windows 2000 nicht über geplante Tasks aushebeln lässt, müssen zusätzlich noch die entsprechenden Zugangsdaten wie Benutzername und Kennwort eingegeben werden. Beachten Sie, dass sich einige Aufgaben nur als Administrator ausführen lassen. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.12 Geplante Tasks – Leistungssteigerung des Systems
Mit dem Taskplaner können Sie Anwendungen festlegen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch aufgerufen werden sollen. Dabei haben Sie die Wahl, die Programme täglich, wöchentlich oder monatlich zu einer vorgegebenen Uhrzeit ausführen zu lassen. So können Sie auf einfache Art und Weise Aufgaben planen, die sich ständig wiederholen sollen.
쐍 Klicken Sie auf FERTIG STELLEN, um die Aufgabe zu speichern und zu aktivieren.
3.13 Hardware-Assistent
Hardware-Assistent
3.13
Der Hardware-Assistent wird immer dann benötigt, wenn Windows eine neu installierte Hardwarekomponente nicht eindeutig identifizieren kann und deshalb für dieses Gerät keinen Treiber installiert. Das sollte normalerweise nur bei älteren Geräten vorkommen, die noch nicht dem Plug&Play-Standard entsprechen. Anmerkung: 쐍 Hardwarekomponenten, die nicht dem Plug&Play-Standard entsprechen, oder ältere Geräte, für die Windows nicht automatisch einen Treiber installiert, sollten ein eigenes Installationsprogramm mit den für Windows 2000 passenden Treibern mitliefern. Ist dies nicht der Fall, kann das Betriebssystem keine einwandfreie Arbeit mit diesem Gerät garantieren, wenn man das Gerät unter diesen Umständen überhaupt installieren kann. Deshalb sollten Sie sich immer die aktuellsten Treiber für das Gerät von den Internetseiten der Hardwarehersteller oder von der Windows-2000-Update-Seite herunterladen und auch nur diese Treiber verwenden. 씰 씰 Aufgabe: Neue Hardwarekomponenten manuell installieren
Zum manuellen Installieren neuer Hardwarekomponenten gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/SYSTEMSTEUERUNG/HARDWARE und klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. Daraufhin sucht der HardwareAssistent nach neu installierten Plug&Play-Komponenten. 쐍 Wenn er ein solches Gerät findet, sucht er auf der Windows-CD einen passenden Treiber dazu. Kann er keinen Treiber finden, sollten Sie die mit dem Gerät gelieferte Diskette in das Laufwerk einlegen und Windows den Treiber von Diskette installieren lassen. 쐍 Hat der Assistent das gewünschte Gerät nicht gefunden, dann besteht die Möglichkeit, das Gerät von Hand zu installieren. Dazu zeigt Windows eine Liste von Geräten an, aus der der entsprechen-
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de Gerätetyp ausgewählt werden kann. Um eine neue Hardwarekomponente zu installieren, sollten Sie den Eintrag NEUES GERÄT HINZUFÜGEN markieren und dann auf die Schaltfläche WEITER klikken. Auf den nachfolgenden Seiten führt Sie der Assistent durch einige Fragen zu dem Gerät. Unter anderem müssen Sie auch hier den Ort des zu dem Gerät gehörigen Treibers angeben.
Ländereinstellungen
3.14
Abbildung 3.11: Manuelles Einrichten neuer Hardware 쐍 Der Hardware-Assistent unterstützt Sie aber nicht nur bei der Installation der Komponenten. Mit ihm kann man auch nicht mehr vorhandene Geräte deinstallieren, sofern Windows das nicht automatisch erkannt und durchgeführt hat. Dazu wählen Sie wie bei der manuellen Installation das Gerät aus einer Liste aus und folgen anschließend den Anweisungen des Assistenten.
3.14 Ländereinstellungen Tabellenkalkulationen, Textverarbeitungen und Datenbanken verarbeiten Daten in länderspezifischen Formaten. Damit sind zum Beispiel die Zahlendarstellungen oder die Währungsschreibweisen eines Landes gemeint. Diese werden in den Ländereinstellungen festgelegt, damit die genannten Anwendungen darauf zurückgreifen können und sie sich so untereinander austauschen können. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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씰 씰 Aufgabe: Ländereinstellungen festlegen
Systemeigenschaften
3.15
Gehen Sie wie folgt vor, um die gewünschten Einstellungen festzulegen: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol LÄNDEREINSTELLUNGEN. 쐍 Die Registerkarten dieses Dialogfeldes fragen diverse Einstellungen zum Thema ab. So werden zum Beispiel auf den Registerkarten ZAHLEN, WÄHRUNG, UHRZEIT und DATUM die Schreibweisen der entsprechenden Formate definiert. Bei der Währung und der allgemeinen Zahlendarstellung muss beispielsweise angegeben werden, mit wie viel Stellen hinter dem Komma eine Zahl dargestellt werden soll. Außerdem werden das Währungssymbol und einige Trennzeichen für die Schreibweisen der diversen Zahlenformate definiert. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN können Sie aus einer Reihe von Gebietsschemata eines auswählen, durch das bereits die wichtigsten Einstellungen für die verschiedenen Schreibweisen festgelegt werden. So muss man nur in seltenen Fällen Korrekturen auf den Registerkarten ZAHLEN, WÄHRUNG, UHRZEIT und DATUM vornehmen. 쐍 Manchmal ist es notwendig, mehrere Tastaturlayouts auf dem Computer anzulegen, um dann mit einer Tastenkombination aus der aktuellen Anwendung heraus schnell zwischen den Layouts zu wechseln. Das erspart einem den erneuten Aufruf der Ländereinstellungen, um dort ein anderes Layout zu aktivieren. Die Tastenkombination und die weiteren Tastaturlayouts können Sie auf der Registerkarte EINGABE anlegen.
3.15 Systemeigenschaften Für Informationen über das System gibt es die verschiedensten Anwendungsprogramme. Aber einige der wichtigsten Informationen verbergen sich bereits auf den Registerkarten des Dialogfeldes SYSTEMEIGENSCHAFTEN.
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Systemeigenschaften
3.15
Abbildung 3.12: Definieren der länder- bzw. sprachspezifischen Einstellungen 씰 씰 Aufgabe: Systemeigenschaften anzeigen lassen
Diese Systemeigenschaften können Sie wie folgt anzeigen lassen: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SYSTEM. 쐍 Auf der Karte ALLGEMEIN wird beispielsweise die Version des Betriebssystems angezeigt. Direkt darunter befinden sich die Informationen über den Lizenznehmer und die Seriennummer. Den Abschluss bilden einige Informationen über den Computer, auf dem die Windows-Version installiert ist. 쐍 Wenn Ihr Computer an ein Netzwerk angeschlossen ist, dann stehen auf der Registerkarte NETZWERKIDENTIFIKATION der Computername und die Arbeitsgruppe, unter der man den Computer im Netzwerk finden kann. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Systemeigenschaften
3.15
Abbildung 3.13: Über die Registerkarte HARDWARE kann unter anderem der Geräte-Manager gestartet werden. 쐍 Es können auch der Hardware-Assistent und die Verwaltung verschiedener Hardwareprofile von der Registerkarte HARDWARE aus gestartet werden. Der Geräte-Manager stellt ein wichtiges Hilfsmittel zur Konfiguration und Behebung von Hardwareproblemen dar. Im Fenster des Geräte-Managers werden alle im Computer installierten Geräte aufgelistet. Dabei sieht man sofort, welche Hardware nicht richtig oder gar nicht funktioniert. Windows kennzeichnet diese Geräte mit einem Ausrufezeichen. Sie können für jedes einzelne Gerät die Einstellungen anzeigen lassen und eventuell verändern, sodass zum Beispiel durch eine andere Zuweisung der Systemressourcen das Problem beseitigt werden kann. Die im Geräte-Manager angezeigten Hardwarekomponenten werden in einem so genannten Hardwareprofil gespeichert. Sie kön-
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3.15 Systemeigenschaften
nen für sich selbst verschiedene Profile anlegen, um die Geräte ganz nach Ihren Vorstellungen zu nutzen. Vielleicht brauchen Sie das eine oder andere Gerät nicht ständig, können Sie es in einem der Hardwareprofile deaktivieren. Wenn Sie es später wieder benötigen, dann können Sie kurzerhand das entsprechende Profil wieder durch eines ersetzen, in dem das Gerät enthalten ist. 쐍 Die Registerkarte BENUTZERPROFILE listete alle auf diesem Computer gespeicherten Profile auf. Der Vorteil eines solches Profils ist, dass in ihm alle Desktopeinstellungen und auch Informationen über Ihre Anmeldung am System gespeichert werden. Wenn Sie in einem Netzwerkverbund arbeiten und dadurch nicht immer den gleichen Computer verwenden, können Sie auf jedem anderen Computer in diesem Netzwerk ihre Einstellungen von dem Hauptcomputer übernehmen. Dadurch müssen Sie nicht jedes Mal wieder die Symbole auf der Arbeitsoberfläche nach Ihren Wünschen ausrichten oder einen anderen Hintergrund anwählen. Ihre Einstellungen werden automatisch aus dem gespeicherten Benutzerprofil übernommen und direkt nach der Anmeldung angezeigt. 쐍 Windows verwaltet seinen Speicherhaushalt eigentlich selbstständig. Dazu gehört auch, dass es die Größe der Auslagerungsdatei selbst festlegt. Wenn Sie diese dennoch ändern möchten, dann können Sie auf der Registerkarte ERWEITERT auf die Schaltfläche SYSTEMLEISTUNGSOPTIONEN klicken und dann im daraufhin angezeigten Dialogfeld die Größe der Auslagerungsdatei neu festlegen. Außerdem können Sie dort einstellen, ob die Prozessorressourcen eher für die Hintergrunddienste oder für die gegenwärtig ausgeführten Anwendungen freigegeben werden sollen. Über die Schaltfläche UMGEBUNGSVARIABLEN können Sie definieren, wo auf dem Computer wichtige Systeminformationen zu finden sind. Die Schaltfläche STARTEN UND WIEDERHERSTELLEN öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie festlegen können, wie Windows 2000 gestartet werden soll. Wenn zum Beispiel ein schwerer Fehler aufgetreten ist, kann Windows 2000 im abgesicherten Modus gestartet wer-
den. In diesem Modus werden nur die wichtigsten Treiber für das Betriebssystem geladen und der Anwender kann in diesem Modus eine fehlerhafte Einstellung, die er zuvor gemacht hat, korrigieren.
3.16 Desktop anpassen
Desktop anpassen
3.16
Der Desktop – oder die Arbeitsoberfläche – stellt die Grundlage für die Arbeit mit dem Betriebssystem dar. Auf der Oberfläche lassen sich Verknüpfungen von Programmen und Ordnern anlegen, damit man diese schneller öffnen bzw. starten kann. Die Arbeitsoberfläche an sich ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem ARBEITSPLATZ, der im System eine ganz andere Aufgabe erfüllt. 씰 씰 Aufgabe: Symbole anordnen
쐍 Neben den Standardsymbolen, die sich bereits nach der Installation des Betriebssystems Windows 2000 auf der Arbeitsoberfläche befinden, kann man weitere Verknüpfungen und Ordner auf dem Desktop anlegen. Zu den symbolischen Standardverknüpfungen des Desktops gehören der ARBEITSPLATZ, der PAPIERKORB, der INTERNET EXPLORER, der Ordner EIGENE DATEIEN und die N ETZWERKUMGEBUNG. 쐍 Je mehr Symbole Sie auf der Arbeitsoberfläche anlegen, desto unübersichtlicher kann der Desktop werden. Um dem entgegenzuwirken, können die Symbole nach vier Kriterien sortiert werden. Diese vier Kriterien ordnen die Symbole nach dem Namen, dem Typ, dem Datum der letzten Änderung oder der Dateigröße auf der Oberfläche an. 쐍 Dadurch werden die Verknüpfungen zumindest schon einmal grob geordnet. Außerdem kann man im Kontextmenü des Desktops unter SORTIEREN nach den Eintrag AUTOMATISCH ANORDNEN auswählen. Ist dieser Eintrag mit einem Häkchen versehen, sortiert das System jede neu erstellte Verknüpfung sofort und automatisch in die bereits bestehenden ein und richtet diese neu aus. Anschließend ist die Ansicht immer auf dem aktuellsten Stand.
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3.16.1 Den Hintergrund neu gestalten Der Hintergrund der Arbeitsoberfläche ist nach der Installation einfarbig gehalten. Aber auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Arbeit mit dem System durch interessante Bilder oder ansprechende Farben zu unterstützen und zu fördern. Sie haben die Wahl, eine andere Farbe für den Hintergrund auszusuchen, die Oberfläche mit einem Muster zu versehen, eine Grafik auf dem Desktop anzeigen zu lassen oder ein HTML-Dokument im Hintergrund der Arbeitsoberfläche darzustellen. Die verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten werden im Folgenden erläutert.
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3.16 Desktop anpassen
쐍 Diese Option ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn nicht all zu viele Verknüpfungen auf dem Desktop angelegt wurden. Wer die Position der einzelnen Verknüpfungen auf der Arbeitsoberfläche selbst bestimmen will, der muss die automatische Anordnung abschalten. 쐍 Ist die automatische Anordnung deaktiviert, kann man das gewünschte Symbol mit der linken Maustaste von der Arbeitsoberfläche »anheben« und anschließend auf dem Desktop verschieben, solange man die linke Maustaste gedrückt hält. Wird die Maustaste losgelassen, »fällt« die Verknüpfung zurück auf den Desktop und bleibt an der Position unter dem Mauszeiger liegen. Anmerkung: 쐍 Nachdem Sie alle Symbole auf der Arbeitsoberfläche ausgerichtet haben, sollten Sie den Computer neu starten. Dadurch werden die von Ihnen bestimmten Positionen der Symbole in Ihrem Benutzerprofil gespeichert und können jederzeit wiederhergestellt werden. Wenn Sie die neue Aufteilung des Desktops nicht gespeichert haben, kann es unter Umständen passieren, dass Sie nach einem Systemabsturz die Symbole erneut anordnen müssen.
씰 씰 Aufgabe: Einfarbige Hintergründe
Desktop anpassen
3.16
Wenn Sie die Farbe der Arbeitsoberfläche lieber eintönig belassen wollen, dann können Sie über das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN DER ANZEIGE dem Desktop wie folgt eine andere Farbe zuweisen: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte DARSTELLUNG, auf der Sie die einzelnen Elemente der Fensterdarstellung auswählen und verändern können. 쐍 Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld BILDELEMENT den Eintrag DESKTOP aus und bestimmen Sie anschließend über das Feld FARBE eine neue Farbe. In der Vorschau wird die ausgewählte Farbe dann sofort angezeigt. Dadurch erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie die Farbe gegenüber den übrigen Fensterfarben wirkt. 쐍 Um die ausgewählte Hintergrundfarbe zu speichern, klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK. Daraufhin wird der Hintergrund der Arbeitsoberfläche neu eingefärbt und die gewählte Farbe wird in Ihren Benutzereinstellungen gespeichert. 씰 씰 Aufgabe: Muster verschönern den Desktop
Manch einem Anwender ist dieser einfarbige Hintergrund allerdings zu eintönig. Aus diesem Grund gibt es die Möglichkeit, den Desktop mit einem Muster zu belegen. Diese Muster sind zweifarbig und bringen so manchen interessanten Effekt mit sich. Sie bestehen aus einer 8 x 8 Pixel großen Bildkachel, die in den Hintergrund der Arbeitsoberfläche gelegt wird. Dabei wird der gesamte Hintergrund mit dem Muster gefüllt, sodass sich Bildkachel an Bildkachel reiht. Insgesamt ergibt sich dadurch für den Desktop eine interessante Oberflächenstruktur. Um den Hintergrund mit einem Muster zu versehen, gehen Sie wie folgt vor:
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Desktop anpassen
3.16
Abbildung 3.14: Die Farbe des Desktops auswählen 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte HINTERGRUND und klicken Sie dort auf die Schaltfläche MUSTER. 쐍 Markieren Sie in der Liste das gewünschte Muster. In dem kleinen Vorschaubereich werden sofort die Auswirkungen Ihrer Auswahl angezeigt. Bestätigen Sie Ihre Wahl, indem Sie auf die Schaltfläche OK klicken. 쐍 Schließen Sie nun das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN DER ANZEIGE über die Schaltfläche ÜBERNEHMEN bzw. OK. Dadurch werden Ihre Einstellungen wieder in Ihrem Benutzerprofil abgespeichert. 쐍 Außer den vorgefertigten Mustern können Sie auch selber eine Musterung entwerfen. Markieren Sie dazu eines der vorgefertigten
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쐍
Desktop anpassen
3.16
쐍
쐍
쐍
Muster in der Auswahlliste und klicken Sie dann auf die Schaltfläche MUSTER BEARBEITEN. Es öffnet sich ein neues Dialogfeld mit dem Titel EDITIERHILFE FÜR MUSTER. Dieses besteht aus dem Editierbereich und einem Vorschaubereich. Der Editierbereich wiederum besteht aus einer 8 x 8 Pixel großen Musterkachel, die später durch Aneinanderreihung den gesamten Hintergrund ausfüllen soll. Die einzelnen Pixel der Musterkachel werden stark vergrößert als Blöcke dargestellt, die Sie nun nach Belieben verändern können. Wenn Sie mit der Maus auf einen Block klicken, der die normale Hintergrundfarbe anzeigt, dann färbt sich dieser Block schwarz und umgekehrt. Haben Sie Ihr eigenes Muster fertig gestellt, tragen Sie im entsprechenden Textfeld einen Namen dafür ein. Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Dann können Sie das Fenster über die Schaltfläche SCHLIESSEN wieder verlassen. In der Auswahlliste der Muster erscheint nun Ihre eigene Musterung. Markieren Sie diese und schließen Sie das Dialogfeld über die Schaltfläche OK. Schließen Sie dann das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN DER ANZEIGE ebenfalls. Danach wird Ihr eigenes Muster im Hintergrund des Desktops angezeigt.
씰 씰 Aufgabe: Bilder im Hintergrund
Wenn Sie die ein- bzw. zweifarbige Hintergrundfläche lieber mit einer Grafik oder einem Foto belegen möchten, dann ist auch das möglich. Sie können jedes beliebige Bild einscannen und anschließend als Hintergrundbild definieren. Um eine Grafik in den Hintergrund des Desktops zu legen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte HINTERGRUND.
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Abbildung 3.15: Dieser Hintergrund ist für sportliche Benutzer gedacht.
HTML-Dokumente im Hintergrund Bereits seit Windows 98 gibt es die Funktion des »Active Desktop«, die es dem Anwender ermöglicht, neben den normalen BMP-Dateien
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3.16 Desktop anpassen
쐍 Auf dieser Registerkarte befindet sich das Abbild eines kleinen Monitors. In diesem wird eine Vorschau auf das ausgewählte Hintergrundmotiv angezeigt. Markieren Sie in der Liste der Bilder und HTML-Dokumente das gewünschte oder wählen Sie eine Datei über DURCHSUCHEN aus. 쐍 Im Dropdown-Listenfeld BILDANZEIGE können Sie auswählen, auf welche Art und Weise die Grafik auf der Arbeitsoberfläche dargestellt werden soll. Sie haben die Wahl, das Bild auf dem Desktop zu zentrieren, die Grafik durch Strecken der Größe der Arbeitsoberfläche anzupassen oder den Hintergrund vollständig mit Bildkacheln auszufüllen. Dabei wird die Grafik ständig unter und nebeneinander wiederholt. Abbildung 3.15 ist ein Beispiel für die Auswahl NEBENEINANDER.
Desktop anpassen
3.16
auch GIF- und JPG-Dateien als Hintergrundbilder darzustellen. Dafür muss der Active Desktop allerdings aktiviert sein. 쐍 Die Dokumente und Grafiken können Sie ebenfalls auf der Registerkarte HINTERGRUND des Dialogfeldes EIGENSCHAFTEN DER ANZEIGE auswählen. Sie finden die Dokumente in der gleichen Auswahlliste, in der sich auch die BMP-Dateien befinden. Aus diesem Grund trägt die Liste auch die Überschrift WELCHES HTML-DOKUMENT ODER BILD SOLL ALS HINTERGRUND ANGEZEIGT WERDEN. Wenn Sie eine Grafik auswählen, für die Sie den Active Desktop benötigen und dieser nicht eingeschaltet ist, weist Windows Sie durch ein entsprechendes Meldungsfenster darauf hin. Außerdem können Sie in diesem Meldungsfenster den Active Desktop nachträglich einschalten.
Abbildung 3.16: HTML-Dokument als Desktop-Hintergrund 쐍 Die HTML-Dokumente können alle gängigen HTML-Befehle enthalten, die der Internet Explorer ebenfalls verarbeiten kann. Dadurch können Sie zum Beispiel Internetadressen auf dem Desktop anlegen, durch die Sie einen schnelleren Zugriff auf die zugehörigen Seiten im Internet haben.
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씰 씰 Aufgabe: Fenster und deren Elemente individuell anpassen
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3.16 Desktop anpassen
Nicht nur der Hintergrund der Arbeitsoberfläche kann Ihren eigenen Bedürfnissen angepasst werden, es lassen sich auch die Fenster und deren Elemente farblich verändern. So können Sie beispielsweise die Titelleiste des aktiven Fensters mit einem Farbverlauf versehen und die der im Hintergrund befindlichen Fenster grau darstellen. Zum Ändern der Darstellung der Fenster und ihrer Elemente gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte DARSTELLUNG. Auf dieser Registerkarte befindet sich im oberen Bereich ein Vorschaufenster, das alle Elemente anzeigt, die man verändern kann. Außerdem werden dort alle Veränderungen an den Einstellungen sofort sichtbar, sodass Sie immer einen Überblick haben, wie das Gesamtbild der Farbgestaltung aussieht. 쐍 Das Dropdown-Listenfeld SCHEMA listet diverse vorgefertigte und bereits von Ihnen gespeicherte Darstellungsschemas auf. Die Einträge dieser Liste beinhalten bereits eine Farbgebung für alle Elemente der Fenster. Wenn Sie nur ein einzelnes Element verändern möchten, wählen Sie dieses über das Dropdown-Listenfeld BILDELEMENT aus. Außerdem können Sie die entsprechenden Elemente auch einfach in der Anzeige der Vorschau anklicken. Dadurch markieren Sie automatisch das dazugehörige Bildelement. 쐍 Die Speicherung der vorgenommenen Einstellungen in einem Schema hat den Vorteil, dass man später einfach dieses Schema erneut laden kann und gegebenenfalls einzelne Elemente verändern kann. So muss man nicht wieder von neuem jedes einzelne Fensterelement verändern, sondern kann sich auf die Bildelemente konzentrieren, die man wirklich ändern möchte. 쐍 Neben der farblichen Gestaltung ermöglicht es die Registerkarte DARSTELLUNG auch, die in den Menüs verwendeten Schriftarten zu verändern. Dadurch können Sie zu kleine Schriftarten vergrößern
oder Sie wechseln eine Schriftart gegen eine andere aus. Die Einstellungsmöglichkeiten beziehen sich auf aktive und inaktive Menüeinträge sowie auf markierte Befehle in den Menüs. 씰 씰 Aufgabe: Bildschirmschoner einrichten
Desktop anpassen
3.16
Ein Bildschirmschoner schützt den Monitor vor dem Einbrennen des angezeigten Bildes. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Anzeige auf dem Bildschirm sich über einen längeren Zeitraum nicht verändert. Um einen der auf dem Computer installierten Bildschirmschoner zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte BILDSCHIRMSCHONER, auf der Sie verschiedene Einstellungen zu den Schonern vornehmen können. 쐍 Im oberen Bereich der Registerkarte befindet sich das Abbild eines kleinen Monitors. In diesem wird eine Vorschau des gegenwärtig ausgewählten Bildschirmschoners angezeigt. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld BILDSCHIRMSCHONER den gewünschten aus. 쐍 Über die Schaltfläche EINSTELLUNGEN können Sie bei einigen Bildschirmschonern Veränderungen vornehmen, die die Ablaufgeschwindigkeit oder die Komplexität der Anzeige bestimmen. Allerdings sind diese Einstellungen von Schoner zu Schoner unterschiedlich. 쐍 Mit einem Klick auf die Schaltfläche TESTEN können Sie den Bildschirmschoner ausführen, um zu sehen, wie er auf dem gesamten Monitor aussieht und wie sich die festgelegten Einstellungen des Bildschirmschoners auswirken. Bei rechenintensiven 3D-Animationen kann es deshalb schon einmal vorkommen, dass diese in der kleinen Vorschau mehr als doppelt so schnell angezeigt werden als im Nachhinein auf dem Gesamtbildschirm.
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Desktop anpassen
3.16
Abbildung 3.17: Bildschirmschoner auswählen 쐍 Wenn ein Bildschirmschoner aktiviert wird, dann bietet Windows die Möglichkeit an, dass der Computer durch einen Kennwortschutz gesichert wird, während der Schoner angezeigt wird. Das heißt, dass Sie den Computer sozusagen für andere Benutzer sperren, während Sie abwesend sind. Wird der Bildschirmschoner durch einen anderen Benutzer unterbrochen, dann fragt das System erst nach dem persönlichen Kennwort, mit dem man sich gegenüber Windows identifiziert. Stimmen der Benutzer und sein Kennwort mit den Daten des Benutzers überein, der den Bildschirmschoner gestartet hat, dann kann dieser die Arbeit am Computer fortsetzen. Andernfalls schaltet sich nach einiger Zeit der Bildschirmschoner wieder ein.
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씰 씰 Aufgabe: Optische Effekte ändern
Desktop anpassen
3.16
Vielleicht sind es ja die kleinen (unnötigen) Effekte, die dem Desktop das besondere Etwas verleihen. Die im Folgenden vorgestellten Einstellungen, gehören daher auch eher zur Kategorie »purer Luxus«. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich auf dem Desktop und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ANZEIGE die Registerkarte EFFEKTE. 쐍 Im Bereich DESKTOPSYMBOLE lassen sich eben diese austauschen. Markieren Sie dazu das betreffende Symbol und wählen Sie dann über SYMBOL ÄNDERN ein anderes Symbol aus. 쐍 Über die Schaltfläche STANDARDSYMBOL lässt sich der Ursprungszustand wiederherstellen. 쐍 Neben dem Anpassen der Desktopsymbole, lassen sich weitere »kleine« optische Einstellungen vornehmen, die eher einem Feintuning entsprechen. Dabei sollte man allerdings beachten, dass jede der hier aktivierten Optionen zur höheren Belastung des Computers beiträgt und die Arbeitsgeschwindigkeit verringert. 쐍 Wählen Sie EINBLENDEN für die Option ÜBERGANGSEFFEKTE FÜR MENÜS UND QUICKINFO, wenn Sie das langsame Einblenden dieser Elemente bevorzugen. 쐍 Aktivieren Sie die Option BILDSCHIRMSCHRIFTARTEN GLÄTTEN, wenn die Kanten der Schriftzeichen zusätzlich mit einem optischen Trick geglättet werden sollen. 쐍 Gerade bei großen Bildschirmen kann es hilfreich sein, die Option GROSSE SYMBOLE VERWENDEN zu aktivieren. 쐍 Sind Symbole mit verschiedenen Farbtiefen gespeichert, lassen sich die Symbole mit höchster Farbanzahl anzeigen. 쐍 Ist die Option FENSTERINHALT BEIM ZIEHEN ANZEIGEN deaktiviert, wird beim Verschieben lediglich der Rahmen des Fensters angezeigt.
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쐍 Über TASTATURNAVIGATIONSANZEIGER wird bestimmt, ob in den Menüs die Zeichen für Tastenshortcuts standardmäßig unterstrichen angezeigt werden oder erst bei Drücken der (Alt) -Taste eingeblendet werden.
3.17 Ordneroptionen
씰 씰 Aufgabe: Ordneroptionen festlegen
Gehen Sie wie folgt vor, um das Dialogfeld zum Festlegen der Ordneroptionen aufzurufen: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und wählen Sie dann im Menü EXTRAS den Befehl ORDNEROPTIONEN. 쐍 Alternativ lässt sich das Dialogfeld über die Systemsteuerung öffnen: Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol ORDNEROPTIONEN. Die Ordneroptionen bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Konfiguration von Ordnern. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN finden Sie die folgenden Optionen: 쐍 ACTIVE DESKTOP: Entscheiden Sie sich hier für die Option W EBINHALTE AUF DEM DESKTOP AKTIVIEREN, wird der Bildschirm wie eine Webseite aufgebaut, in der Sie verschiedene Webinhalte integrieren können. Mit der Option DEN HERKÖMMLICHEN WINDOWSDESKTOP VERWENDEN wird Ihr Bildschirm nicht verändert. 쐍 WEBANSICHT: Die Option WEBINHALTE IN O RDNERN AKTIVIEREN ist standardmäßig aktiviert. Dadurch werden die Inhalte von Ordnern in Form von Webseiten angezeigt. Entscheiden Sie sich für die zweite Option, bleiben Ihnen die herkömmlichen Ordnerinhalte von Windows erhalten.
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3.17 Ordneroptionen
Mit den Ordneroptionen haben Sie die Möglichkeit, die Ansicht von Ordnern und deren Inhalt zu ändern. Zudem können Sie festlegen, wie ein Ordner geöffnet werden soll.
Ordneroptionen
3.17
Abbildung 3.18: Allgemeine Ordneroptionen festlegen Für die Ordner EIGENE DATEIEN und SYSTEMSTEUERUNG ist die Option zur Aktivierung der Webinhalte in Ordnern immer aktiv – unbeeinflusst davon, für welche der beiden Optionen Sie sich entscheiden. 쐍 ORDNER DURCHSUCHEN: Mit der Option JEDEN ORDNER IM SELBEN FENSTER ÖFFNEN erscheint kein neues Fenster, wenn Sie einen Ordner öffnen. Der Ordnerinhalt wird in demselben Fenster angezeigt wie der Ordner. Möchten Sie zum vorherigen Ordner zurückkehren, können Sie entweder das Zurück-Symbol in der Standardsymbolleiste des Explorers oder die (æ__)-Taste auf Ihrer Tastatur verwenden. Entscheiden Sie sich für die Option JEDEN ORDNER IN EINEM EIGENEN FENSTER ÖFFNEN, haben Sie die Möglichkeit, zwischen den verschiedenen geöffneten Fenstern hinund herzuspringen, da jeder Ordner über ein eigenes Fenster verfügt. Wie Sie sich allerdings vorstellen können, wird diese
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3.17 Ordneroptionen
Darstellung ab einer gewissen Anzahl von geöffneten Ordnern und damit Fenstern recht unübersichtlich. 쐍 MARKIEREN VON OBJEKTEN: Hier können Sie sich dafür entscheiden, wie ein Objekt geöffnet werden soll. Standardmäßig wird ein Objekt durch einen Doppelklick geöffnet und mit einem einfachen Mausklick markiert, aber ähnlich wie bei einer Webseite können Sie ein Objekt auch durch einen einfachen Mausklick öffnen. Beim Öffnen durch einen einfachen Mausklick können Sie sich außerdem dafür entscheiden, das Objekt immer zu unterstreichen oder nur durch Unterstreichung hervorzuheben, wenn darauf gezeigt wird. Probieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten und ihre Konsequenzen nach Belieben aus. Möchten Sie anschließend wieder zur Standardeinstellung zurückkehren, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche STANDARD WIEDERHERSTELLEN. 쐍 Die Registerkarte ANSICHT besteht aus den Bereichen ORDNERANSICHT und ERWEITERTE E INSTELLUNGEN. 쐍 Durch das Anklicken der Schaltfläche WIE AKTUELLER O RDNER werden sämtliche Ordner auf Ihrem Rechner so angezeigt, wie der gerade aktuelle Ordner. Sowohl die Webansicht als auch die Symbolleisten sind von diesem Vorgang ausgeschlossen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche ALLE O RDNER ZURÜCKSETZEN, wird die Standardkonfiguration der Ordner wiederhergestellt; wiederum mit den oben genannten Ausnahmen Symbolleisten und Webansicht. 쐍 Im Listenfeld ERWEITERTE E INSTELLUNGEN sind verschiedene Optionen aufgeführt, wobei es sich bei allen Optionen um die Ansicht und das Ein- bzw. Ausblenden von Dateien handelt. Markieren Sie die jeweiligen Kontrollkästchen mit einem Häkchen, werden die Optionen aktiviert. Versuchen Sie die standardmäßige Markierung der Option GESCHÜTZTE S YSTEMDATEIEN AUSBLENDEN (EMPFOHLEN) zu entfernen, erscheint eine Warnung, die Sie auf die Folgen der Deaktivierung dieser Option hinweist. Denn werden die Systemdateien
Ordneroptionen
3.17
Abbildung 3.19: Ordneransicht konfigurieren verändert bzw. entfernt, kann das schwerwiegende Folgen für die Funktionsfähigkeit des Betriebssystems haben. Deshalb sollten die Systemdateien am besten nicht im Windows-Explorer angezeigt werden. 쐍 Auch auf dieser Registerkarte können Sie alle Optionen ausprobieren, ohne sich merken zu müssen, was Sie genau umgestellt haben. Möchten Sie die vorgenommenen Einstellungen rückgängig machen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche STANDARD WIEDERHERSTELLEN. 쐍 Auf der Registerkarte DATEITYPEN werden alle Dateitypen, die aktuell unter Windows 2000 registriert sind, zusammen mit ihren Erweiterungen aufgeführt. Markieren Sie einen der Dateitypen in der Liste, sind im unteren Teil der Registerkarte Einzelheiten zu diesem Dateityp nachzulesen. Dazu gehört eine kurze Beschreibung
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Abbildung 3.20: Unter Windows 2000 registrierte Dateitypen 쐍 Auf der Registerkarte OFFLINEDATEIEN haben Sie die Möglichkeit, mit Anwendungen und Dateien aus dem Netzwerk weiterzuarbeiten, auch wenn die Netzwerkverbindung nicht mehr besteht. Prin-
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3.17 Ordneroptionen
des Dateityps und das Programm, mit dem Dateien, die mit diesem Dateityp ausgestattet sind, geöffnet werden. Erweiterungen bestehen in der Regel aus drei bis vier Zeichen, die dem Dateinamen – durch einen Punkt getrennt – nachgestellt sind. Zu einer Erweiterung gehört ein bestimmter Dateityp. Der Dateityp beinhaltet die Information, mit welchem Programm die Datei geöffnet wird. Beispielsweise kann ein TIF-Dokument – eine Datei, die eine Grafik enthält – mit dem Grafikprogramm Paint Shop Pro geöffnet werden. 쐍 Auf der Registerkarte DATEITYPEN haben Sie zudem die Möglichkeit, neue Dateitypen in die Liste einzutragen bzw. vorhandene Dateitypen daraus zu entfernen oder zu bearbeiten.
zipiell bleibt alles so wie während der Netzwerkverbindung, mit dem Unterschied, dass die Datei nun offline weiterverwendet werden kann. In der Statusleiste wird der Offlinestatus durch ein entsprechendes Symbol angezeigt.
Ordneroptionen
3.17
Abbildung 3.21: Einrichten des Offlinebetriebs 쐍 Möchten Sie offline mit Netzwerkdateien arbeiten, markieren Sie das Kontrollkästchen der Option OFFLINEDATEIEN AKTIVIEREN. Auch wenn Sie dadurch dem Rechner mitgeteilt haben, dass Sie Offlinedateien aktivieren möchten, müssen Sie noch die einzelnen dafür in Frage kommenden Ordner und Dateien auswählen. 쐍 Haben Sie die Option zur Aktivierung der Offlinedateien markiert, können Sie folgende weitere Einstellungen festlegen: Synchronisierung der Offlinedateien, Speicherplatz für temporäre Offlinedateien, Anzeigen der Offlinedateien in einer Tabelle, Ändern der Ordneransichten. Weitere Veränderungen der Darstellung von Ordnern sind über das Menü ANSICHT möglich.
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쐍 Mittels der dort angebotenen Optionen lassen sich Ordner beispielsweise folgendermaßen darstellen: als große oder kleine Symbole, in einer listenförmigen Aufzählung, in einer Tabelle mit Ordnerdetails oder in einer Miniaturansicht.
Ordneroptionen
3.17
Abbildung 3.22: Ändern der Darstellung von Ordnern bzw. Ordnerinhalten 쐍 Im Untermenü zu SYMBOLE ANORDNEN können Sie entscheiden, nach welchen Kriterien die Ordner in einer Ansicht aufeinander folgend angezeigt werden. Zur Auswahl stehen unter anderem der Typ, die Größe und der Name. 쐍 Neben der Verwendung der Optionen im Untermenü zu SYMBOLE ANORDNEN können Sie die Ordner bzw. -inhalte in der Detailansicht des Windows-Explorers noch auf eine andere Art sortieren lassen. Klicken Sie einfach den Titel der Spalte an, nach der die Ordner bzw. -inhalte geordnet werden sollen. Möchten Sie die Ordner umgekehrt sortieren, klicken Sie noch einmal auf den Titel. 쐍 Die Option SPALTEN AUSWÄHLEN ermöglicht Ihnen, sich zwischen verschiedenen Eigenschaften von Ordnern zu entscheiden, die zusammen mit dem Ordner angezeigt werden sollen. Dazu gehören neben den typischen Charakteristika wie Name, Typ und Größe beispielsweise Attribute, letzter Zugriff und Eigentümer.
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쐍 ORDNER ANPASSEN ist ein weiterer Befehl im Menü ANSICHT, über den Sie das Aussehen eines Ordners verändern können. Wählen Sie diesen Befehl, erscheint ein Assistent zum Anpassen dieses Ordners. Dieser Assistent hilft Ihnen bei folgenden Aufgaben:
Der Autostart-Ordner
3.18
쐍 Kommentare zum Ordner hinzufügen 쐍 die Darstellung bzw. den Hintergrund der Ordnerinhalte verändern 쐍 die Ordnervorlage anders einstellen, beispielsweise kann bei Bildern automatisch eine Vorschau angezeigt werden
3.18 Der Autostart-Ordner Der Autostart-Ordner kann – wenn er sinnvoll eingesetzt wird – sehr nützlich für den Anwender sein. In diesen Ordner können Sie Programme einfügen, die zusammen mit dem Betriebssystem Windows 2000 gestartet werden sollen. 씰 씰 Aufgabe: Programme zum Autostart-Ordner hinzufügen
Haben Sie sich entschieden, welche Programme zusammen mit dem Betriebssystem automatisch gestartet werden sollen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Ist das Programm im Startmenü, als Desktopsymbol oder im Windows-Explorer vorhanden, klicken Sie es mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option KOPIEREN. 쐍 Nun markieren Sie über START/PROGRAMME den Eintrag AUTOSTART mit der rechten Maustaste und wählen dann im Kontextmenü die Option ÖFFNEN. Daraufhin wird der AUTOSTART-Ordner auf dem Bildschirm geöffnet. 쐍 Wählen Sie im Menü BEARBEITEN den Befehl EINFÜGEN. Das Programm erscheint nun im AUTOSTART-Ordner und wird beim nächsten Start des Betriebssystems mitgestartet.
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씰 씰 Aufgabe: Programme aus dem Autostart-Ordner entfernen
3.19 Der Papierkorb – Retter in der Not Der Papierkorb ist oftmals die letzte Hoffnung, wenn aus Versehen eine Datei oder ein Ordner gelöscht worden ist, die bzw. der eigentlich noch dringend benötigt wird. 씰 씰 Aufgabe: Inhalt des Papierkorbes anzeigen
Möchten Sie den Inhalt des Papierkorbs anzeigen lassen, haben Sie unter anderem folgende Möglichkeiten: 쐍 Doppelklicken Sie auf das Desktopsymbol PAPIERKORB. Daraufhin öffnet sich das gleichnamige Fenster. 쐍 Klicken Sie im Windows-Explorer auf den entsprechenden Eintrag. 쐍 Um einen Überblick zu behalten und Dateien schneller zu finden, lassen Sie sich am besten die detaillierte Liste im PAPIERKORB-Ordner anzeigen, indem Sie im Menüpunkt ANSICHT den Eintrag DETAILS wählen. In der Tabelle werden die gelöschten Objekte dann zusammen mit ihrem Ursprung, dem Löschdatum, dem Typ und der Größe aufgelistet. Möchten Sie die Objekte nach einem dieser Aspekte sortieren, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Spaltentitel.
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3.19 Der Papierkorb – Retter in der Not
Möchten Sie ein Programm wieder aus dem AUTOSTART-Ordner entfernen, weil Sie es beispielsweise nicht mehr so häufig verwenden, ist dieser Vorgang schnell durchgeführt: 쐍 Markieren Sie über START/PROGRAMME/AUTOSTART das Programm mit der rechten Maustaste, das entfernt werden soll, und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option L ÖSCHEN. 쐍 Daraufhin ein Dialogfeld, in dem Sie den Löschvorgang bestätigen müssen. Anschließend wird das Programm aus dem AUTOSTARTOrdner entfernt.
Der Papierkorb – Retter in der Not
3.19
Abbildung 3.23: Der geöffnete Papierkorb 씰 씰 Aufgabe: Datei wiederherstellen
Möchten Sie eine Datei wiederherstellen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im PAPIERKORB-Ordner den Eintrag für die wiederherzustellende Datei mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü Option WIEDERHERSTELLEN. Die Wiederherstellung der Datei wird sofort durchgeführt. Sie befindet sich anschließend wieder an ihrem Ursprungsort, das heißt an dem Ort, an dem Sie die Datei entfernt haben. 쐍 Alternativ zu der gerade beschriebenen Vorgehensweise zum Wiederherstellen einer Datei ist es möglich, den betreffenden Dateieintrag im PAPIERKORB-Ordner zu markieren und dann im Menü DATEI den Eintrag WIEDERHERSTELLEN zu wählen. Oder Sie klicken nach dem Markieren der Datei auf die Schaltfläche W IEDERHERSTELLEN, die im linken Teil des Ordnerfensters zu finden ist. 씰 씰 Aufgabe: Gesamten Papierkorb leeren
Benötigen Sie die Dateien im Papierkorb definitiv nicht mehr, ist es möglich, den Papierkorb in einem Arbeitsgang zu leeren. Dadurch werden sämtliche Dateien aus dem Papierkorb und somit von der Festplatte entfernt.
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Abbildung 3.24: Wiederherstellen einer Datei 쐍 Um diesen Vorgang zu aktivieren, klicken Sie im linken Teil des PAPIERKORB-Ordners auf die Schaltfläche PAPIERKORB LEEREN. Diese Schaltfläche erscheint allerdings nur dann, wenn Sie keinen Eintrag in der Liste markiert haben. Alternativ können Sie im Menü DATEI die Option PAPIERKORB LEEREN wählen. 씰 씰 Aufgabe: Papierkorb teilweise leeren
Möchten Sie nicht alle Dateien aus dem PAPIERKORB-Ordner entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie die zu löschenden Einträge mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag LÖSCHEN. 씰 씰 Aufgabe: Papierkorb konfigurieren
Wie groß darf ein Papierkorb sein? Oder anders ausgedrückt, wie viel Speicherplatz darf der Papierkorb auf dem Datenträger eines Rechners einnehmen? Zum Festlegen der Papierkorbgröße und weiterer Optionen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie das Desktopsymbol PAPIERKORB mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl E IGENSCHAFTEN.
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Der Papierkorb – Retter in der Not
3.19
Der Papierkorb – Retter in der Not
3.19
Abbildung 3.25: Die Papierkorbgröße und andere Einstellungen definieren 쐍 Das Eigenschaftendialogfeld des Papierkorbs besteht aus der Registerkarte GLOBAL und Registerkarten für jeden einzelnen Datenträger auf dem Rechner. 쐍 Möchten Sie für jeden Datenträger unabhängig von den anderen Datenträgern die Einstellungen vornehmen, markieren Sie auf der Registerkarte GLOBAL die Option LAUFWERKE UNABHÄNGIG KONFIGURIEREN. Sollen die Einstellungen hingegen für alle Datenträger auf dem Rechner gültig sein, entscheiden Sie sich für die Option EINE EINSTELLUNG FÜR ALLE L AUFWERKE VERWENDEN. Daraufhin können Sie die Einstellungen auf der Registerkarte G LOBAL festlegen: 쐍 Markieren Sie die Option DATEIEN SOFORT LÖSCHEN (NICHT IN DEN PAPIERKORB VERSCHIEBEN), müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass damit die Pufferfunktion des Papierkorbs für gelöschte Dateien entfällt. Die Dateien werden beim Löschen sofort vom
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3.20 Das Startmenü Auch im Startmenü können Veränderungen vorgenommen werden. Sie haben unter anderem die Möglichkeit, Einträge, die Sie nicht benötigen, aus dem Startmenü zu entfernen und neue, häufig verwendete Einträge in das Menü zu integrieren. Außerdem ist es möglich, bereits bestehende Menüeinträge zu bearbeiten.
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3.20 Das Startmenü
Datenträger entfernt und können nicht mehr aus dem Papierkorb zurückgeholt werden. 쐍 Mithilfe des Schiebereglers können Sie den Speicherplatz in Prozent angeben, der für den Papierkorb auf den Datenträgern zur Verfügung stehen soll. Stellen Sie beispielsweise 10% ein und hat ein Datenträger eine Größe von 2 Gbyte, werden für den Papierkorb 200 Mbyte dieses Datenträgers zur Verfügung gestellt. Nimmt der Inhalt eines Papierkorbs mehr als den festgelegten Speicherplatz ein, werden die Dateien, die am längsten im Papierkorb liegen, von der Festplatte entfernt. Über diesen Vorgang werden Sie in einem Dialogfeld informiert. 쐍 Die Option DIALOG ZUR BESTÄTIGUNG DES LÖSCHVORGANGS ANZEIGEN sollten Sie auf jeden Fall aktivieren, da Sie dann vor dem Entfernen einer Datei diesen Vorgang in einem Dialogfeld noch einmal bestätigen müssen. Haben Sie versehentlich die Option L ÖSCHEN für eine im Papierkorb befindliche Datei gewählt, können Sie den Vorgang also ohne Probleme wieder rückgängig machen. Anmerkung: 쐍 Nicht alle gelöschten Dateien werden in den Papierkorb verschoben. Dateien von Netzwerkdatenträgern oder von Disketten werden beispielsweise nicht im Papierkorb abgelegt, sondern sofort unwiederbringlich gelöscht.
Das Startmenü
3.20
Abbildung 3.26: Das Startmenü 씰 씰 Aufgabe: Einträge hinzufügen
Wenn Sie eine Anwendung als Menüeintrag in das Startmenü einbringen, können Sie diese direkt von dort aus starten. Es existieren verschiedene Möglichkeiten, eine Anwendung in das Startmenü zu integrieren: 쐍 Klicken Sie auf das Symbol der Anwendung, das sich beispielsweise auf dem Desktop oder im Windows-Explorer befindet, und halten Sie die Maustaste gedrückt. 쐍 Ziehen Sie das Symbol auf die Schaltfläche START in der Taskleiste und lassen Sie die Maustaste wieder los. 쐍 Die Anwendung wird daraufhin im Startmenü in der obersten Ebene aufgeführt. Um die Anwendung zu öffnen, brauchen Sie den Menüeintrag einfach nur anzuklicken. Alternative: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle in der Taskleiste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TASKLEISTE UND S TARTMENÜ öffnen Sie die Registerkarte ERWEITERT, über die sich die gewünschten Optionen festlegen lassen.
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Das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TASKLEISTE UND STARTMENÜ können Sie auch über START/EINSTELLUNGEN/TASKLEISTE UND STARTMENÜ öffnen.
Das Startmenü
3.20
Abbildung 3.27: Optionen für das Startmenü festlegen 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte ERWEITERT auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN, um den Assistenten zum Erstellen von Verknüpfungen zu starten. 쐍 Zunächst werden Sie aufgefordert, den Ort der Anwendung einzutragen. Wissen Sie diesen nicht, klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, um in einem Explorer-ähnlichen Fenster die Anwendung auszuwählen. Haben Sie sie gefunden, markieren Sie den Eintrag und klicken dann auf OK. Der Ort der Anwendung erscheint daraufhin im entsprechenden Feld des Assistenten. 쐍 Auf der nächsten Seite des Assistenten ist in einem Feld der Aufbau des Startmenüs dargestellt. Hier können Sie entscheiden auf welcher Ebene und in welchem Ordner die neue Anwendung eingetragen werden soll. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Das Startmenü
3.20
쐍 Möchten Sie einen neuen Ordner für den Menüeintrag erstellen, klicken Sie zuerst auf die Stelle in der hierarchischen Struktur des Startmenüs, an der der Ordner eingefügt werden soll, und klicken anschließend auf die Schaltfläche NEUER ORDNER. Daraufhin taucht der Eintrag PROGRAMMGRUPPE in der Startmenü-Struktur auf. Wenn Sie möchten, können Sie dem Ordner auch einen anderen Namen geben. 쐍 Auf der nächsten und damit letzten Seite bestimmen Sie durch eine Namensangabe, unter welchem Namen der Menüeintrag im Startmenü zu finden ist. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN, wird der neue Menüeintrag in das Startmenü eingefügt. 씰 씰 Aufgabe: Einträge löschen
Um einen Menüeintrag aus dem Startmenü zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie – wie oben beim Hinzufügen eines Menüeintrags beschrieben – das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TASKLEISTE UND STARTMENÜ. 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte ERWEITERT auf die Schaltfläche ENTFERNEN. Daraufhin öffnet sich das Dialogfeld VERKNÜPFUNGEN/ORDNER ENTFERNEN, in dem Sie die hierarchische Struktur des Startmenüs ähnlich wie im Windows-Explorer vorfinden. 쐍 Markieren Sie den zu löschenden Menüeintrag und klicken Sie dann auf die Schaltfläche ENTFERNEN. Sie müssen Ihre Entscheidung in einem daraufhin erscheinenden Dialogfeld noch einmal bestätigen. Anschließend wird der Menüeintrag in den Papierkorb verschoben. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche LÖSCHEN auf der Registerkarte ERWEITERT, werden alle Objekte, die im Ordner DOKUMENTE des Startmenüs vorhanden sind, in den Papierkorb verschoben.
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Das Startmenü
3.20
Abbildung 3.28: Menüeintrag aus dem Startmenü entfernen 씰 씰 Aufgabe: Reihenfolge der Einträge im Startmenü auf die
Standardeinstellungen zurücksetzen Um die Reihenfolge der Einträge im Startmenü wieder auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie – wie oben beim Hinzufügen eines Menüeintrags beschrieben – das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TASKLEISTE UND STARTMENÜ. 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte ERWEITERT auf die Schaltfläche NEU ORDNEN. Anmerkung: 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte ERWEITERT werden im Listenfeld EINSTELLUNGEN FÜR STARTMENÜ UND TASKLEISTE mehrere Optionen angeboten, die Sie durch Markierung des entsprechenden Kontrollkästchens aktivieren können. Dabei handelt es sich um folgende Möglichkeiten: 쐍 Bestimmte Menüeinträge öffnen: Unter Öffnen versteht man im Zusammenhang mit der Konfiguration des Startmenüs, dass eine darunter liegende Ebene des entsprechenden Menüeintrags im Startmenü eingerichtet wird.
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쐍 Bestimmte Menüeinträge anzeigen lassen: Dazu gehören beispielsweise die Menüeinträge FAVORITEN und VERWALTUNG, die standardmäßig nicht im Startmenü vorhanden sind. 씰 씰 Aufgabe: Darstellung ändern
Schriftarten installieren
3.21
Die Einträge im Startmenü können entweder als große oder als kleine Symbole dargestellt werden. Die großen Symbole werden standardmäßig eingerichtet. Wenn Sie mit vielen zusätzlichen Menüeinträgen im Startmenü arbeiten, sind aus Platzgründen oftmals die kleineren Symbole sinnvoller. Sie stellen die Symbolgröße im Startmenü folgendermaßen ein: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/TASKLEISTE UND STARTMENÜ. 쐍 Möchten Sie die Menüeinträge des Startmenüs mit kleinen Symbolen darstellen, versehen Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN das Kontrollkästchen der Option KLEINE SYMBOLE IM MENÜ »S TART« ANZEIGEN mit einem Häkchen. Klicken Sie noch einmal auf das Kontrollkästchen, wird die Aktivierung wieder ausgehoben und es werden wieder große Symbole angezeigt. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, wird die Veränderung übernommen.
3.21 Schriftarten installieren Möchten Sie neben den standardmäßig unter Windows 2000 eingerichteten Schriftarten weitere Schriftarten einrichten, um beispielsweise etwas Abwechslung in die Textgestaltung zu bringen, ist dieses über den für Schriftarten bereitgestellten Ordner möglich. 씰 씰 Aufgabe: Schriften installieren
Zur Installation von Schriftarten führen Sie folgende Schritte aus: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SCHRIFTARTEN. Es öffnet sich das Fenster SCHRIFTARTEN, in dem alle bisher installierten Schriftartendateien aufgeführt sind.
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Schriftarten installieren
3.21
Abbildung 3.29: Kleine Symbole im Startmenü anzeigen 쐍 Wählen Sie im Menü DATEI die Option NEUE SCHRIFTART INSTALLIEREN und legen Sie dann im Dialogfeld SCHRIFTARTEN HINZUFÜGEN die betreffenden Angaben fest. 쐍 Im Dropdown-Listenfeld LAUFWERKE wählen Sie das Laufwerk aus, auf dem die Schriftarten vorhanden sind. Anschließend markieren Sie – falls erforderlich – den Ordner im Listenfeld ORDNER, der die Schriftartendateien beinhaltet. Im Listenfeld LISTE DER SCHRIFTARTEN werden die in diesem Ordner vorhandenen Schriftarten angezeigt. Möchten Sie Schriftarten von Ressourcen im Netzwerk beziehen, klicken Sie auf die Schaltfläche NETZWERK und geben dann an, zu welchem Laufwerk bzw. Ordner im Netzwerk eine Verbindung hergestellt werden soll.
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Schriftarten installieren
3.21
Abbildung 3.30: Hinzufügen von Schriftarten 쐍 In der Liste mit den Schriftarten markieren Sie diejenigen Schriftarten, die in den Ordner SCHRIFTARTEN kopiert werden sollen. Sollen alle Schriftarten installiert werden, können Sie die Schaltfläche ALLE MARKIEREN benutzen. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen SCHRIFTARTEN IN DEN ORDNER »FONTS« KOPIEREN, so werden beim Anklicken der Schaltfläche OK die zuvor markierten Schriftarten in den betreffenden Ordner kopiert. Nach der Installation der Dateien können die Schriftarten sofort verwendet werden. Liegen die Schriftartendateien, die Sie hinzufügen möchten, in einem anderen Ordner auf dem Rechner oder im Netzwerk, bietet es sich an, SCHRIFTARTEN IN DEN O RDNER »FONTS« KOPIEREN nicht zu aktivieren. Dadurch wird lediglich eine Verknüpfung zu den jeweiligen Schriftartendateien hergestellt, aber nicht die vollständige Datei in den SCHRIFTARTEN-Ordner kopiert. Somit wird Speicherplatz gespart. Anmerkung: 쐍 Eine wesentlich schnellere Variante der Installation von Schriftarten wird nachfolgend vorgestellt: Öffnen Sie sowohl den SCHRIFTARTEN-Ordner als auch den Ordner, der die neuen Schriftarten beinhaltet. Ordnen Sie die beiden geöffneten Fenster nebeneinander
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auf dem Bildschirm an. Markieren Sie nun die zu installierenden Schriftarten und halten Sie die Maustaste gedrückt, während Sie die Symbole in den SCHRIFTARTEN-Ordner ziehen. Lassen Sie die Maustaste los, werden die Schriftartendateien in den SCHRIFTARTEN-Ordner eingefügt.
Zum Entfernen von überflüssigen Schriftarten gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den betreffenden Eintrag im SCHRIFTARTEN-Ordner mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl LÖSCHEN. Daraufhin wird diese Schriftartendatei in den Papierkorb verschoben. 씰 씰 Aufgabe: Schriftart anschauen
Möchten Sie sich eine Schriftart anschauen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Doppelklicken Sie im SCHRIFTARTEN-Ordner auf den Eintrag der betreffenden Schriftart. Daraufhin öffnet sich ein Fenster mit Schriftproben dieser Schriftart.
3.22 Start per Mausklick Jede Anwendung hat ihre eigenen Dateitypen, also Dateien mit eigenen Dateiendungen. Sicherlich ist Ihnen die Endung .doc bekannt, hierbei handelt sich um ein Dokument der Textverarbeitung Microsoft Word. Windows 2000 öffnet Dateien mit bekannten Dateiendungen gleich mit der zugehörigen Anwendung, das heißt, diese Dateitypen sind im System registriert. Anmerkung: 쐍 Jeder Dateityp kann nur einer Anwendung zugewiesen werden, aber es ist möglich, dass einer Anwendung mehrere Typen zugeordnet sind.
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3.22 Start per Mausklick
씰 씰 Aufgabe: Schriften entfernen
씰 씰 Aufgabe: Eine Datei öffnen
Dateityp registrieren
3.23
Ein Weg, eine Datei zu öffnen, besteht in folgendem Vorgehen: 쐍 Rufen Sie das Windows-2000-Startmenü auf und klicken Sie auf den Eintrag AUSFÜHREN. 쐍 Geben Sie den Pfad der entsprechenden Datei im Textfeld ÖFFNEN an oder klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN und wählen Sie die entsprechende Datei aus. 쐍 Klicken Sie im Dialogfeld AUSFÜHREN auf die Schaltfläche OK. Ist der Dateityp registriert, wird die Datei mit der ihr zugewiesenen Anwendung aufgerufen. Ein anderer Weg, eine Datei aufzurufen: 쐍 Dateien, die bereits einer Anwendung zugeordnet sind, können Sie einfach mit einem Doppelklick aus einem Explorer-Fenster oder vom Windows-Desktop aus starten. Um eine Datei beispielsweise per Doppelklick aus dem Windows-Explorer heraus zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und öffnen Sie dann das Laufwerk, auf dem sich die Datei befindet. 쐍 Doppelklicken Sie auf die gewünschte Datei. Alternativ können Sie auch die Datei mit der rechten Maustaste anklicken und dann im Kontextmenü den Eintrag ÖFFNEN wählen. Anmerkung: 쐍 Um eine Datei direkt vom Desktop aus zu starten, legen Sie dort eine Verknüpfung auf die entsprechende Datei an.
3.23 Dateityp registrieren Ist eine Datei noch nicht in Windows registriert – ist ihr also keine Anwendung zugewiesen –, wird zunächst das Dialogfeld ÖFFNEN MIT angezeigt, wenn versucht wird, sie auf eine der im vorhergehenden Abschnitt erwähnten Arten zu öffnen. In diesem Dialogfeld können Sie nun die Anwendung auswählen, mit der Dateien dieses Typs geöffnet werden sollen.
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Dateityp registrieren
3.23
Abbildung 3.31: Eine Datei über das Kontextmenü öffnen
Abbildung 3.32: Einem Dateityp eine Anwendung zuweisen
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씰 씰 Aufgabe: Dateityp einer Anwendung zuweisen
Dateityp registrieren
3.23
Wenn Sie beispielsweise Textdateien erstellen, die als Endung Ihre Initialen tragen und diese mit dem Windows-Editor geöffnet werden sollen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und öffnen Sie dann den Ordner, in dem sich Ihre Dateien befinden. 쐍 Doppelklicken Sie auf eine der Dateien oder verwenden Sie alternativ das Kontextmenü. Wenn der Dateityp noch nicht in Windows registriert ist, finden Sie hier den Eintrag ÖFFNEN MIT. Wählen Sie diesen Eintrag aus. 쐍 Markieren Sie im Dialogfeld ÖFFNEN MIT im Listenfeld WÄHLEN SIE DAS GEWÜNSCHTE PROGRAMM den Eintrag EDITOR. 쐍 Wenn Sie Ihren Dateityp mit einer anderen Anwendung öffnen wollen, die nicht in der Liste aufgeführt ist, klicken Sie auf die Schaltfläche ANDERE und wählen dann im daraufhin angezeigten Dialogfeld die Anwendung aus, mit der Ihr Dateityp geöffnet wird. 쐍 Sie können nun für diesen Dateityp einen beschreibenden Titel angeben. Dieser wird dann im Windows-Explorer in der Spalte TYP angezeigt. Geben Sie beispielsweise Notizen in das Textfeld BESCHREIBUNG VON D ATEIEN DIESES TYPS ein. 쐍 Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen DIESE DATEIEN IMMER MIT DIESEM PROGRAMM ÖFFNEN aktiviert ist. Anderenfalls wird die entsprechende Datei nur einmal mit der ausgewählten Anwendung geöffnet. 쐍 Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK, um den neuen Dateityp zu registrieren. 씰 씰 Aufgabe: Neuen Dateityp registrieren
Es ist auch möglich, einen neuen Dateityp zu registrieren, ohne dass eine Datei mit der gewünschten Dateiendung existiert. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und wählen Sie dann im Menü EXTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN.
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쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte DATEITYPEN auf die Schaltfläche NEU. 쐍 Geben Sie die gewünschte Dateiendung im Textfeld DATEIERWEITERUNG an.
Dateityp registrieren
3.23
Abbildung 3.33: Dateitypen registrieren 씰 씰 Aufgabe: Einstellungen von anderen Dateitypen
übernehmen Sie können die Einstellungen von anderen Dateitypen für Ihren neuen Dateityp verwenden, das heißt, Ihr Dateityp kann beispielsweise wie eine Textdatei angezeigt und geöffnet werden. Folgende Schritte sind dazu erforderlich: 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte DATEITYPEN auf die Schaltfläche ERWEITERT. 쐍 Wählen Sie im Listenfeld VERKNÜPFUNG MIT DATEITYP den Eintrag TEXTDATEI aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK, um den Dateityp zu registrieren. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Dateityp registrieren
3.23
Wenn Sie aber nun versuchen würden, eine Datei dieses Dateityps zu öffnen, würde das bereits mehrfach erwähnte Dialogfeld ÖFFNEN MIT erscheinen. Der Grund ist nahe liegend: Noch weiß Windows nicht, mit welcher Anwendung es den Dateityp öffnen soll. 쐍 Markieren Sie auf der Registerkarte DATEITYPEN Ihren Dateityp im Listenfeld REGISTRIERTE DATEITYPEN und klicken Sie dann auf die Schaltfläche E RWEITERT.
Abbildung 3.34: Dateityp bearbeiten 쐍 Vergeben Sie im oberen Textfeld eine passende Bezeichnung oder belassen Sie es bei der Bezeichnung, die Windows automatisch erstellt hat. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche NEU. 쐍 Geben Sie im Textfeld V ORGANG das Wort Öffnen ein. 쐍 Geben Sie im Textfeld ANWENDUNG FÜR DIESEN V ORGANG den Pfad der Anwendung ein, mit der dieser Dateityp geöffnet werden soll. Alternativ können Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN klicken und die Anwendung auswählen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 쐍 Der neu erstellte Vorgang wird nun im Dialogfeld DATEITYP BEARBEITEN im Listenfeld VORGÄNGE aufgeführt.
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쐍 Klicken Sie zweimal auf OK. 쐍 Nun haben Sie Ihrem Dateityp eine Anwendung zugewiesen. 씰 씰 Aufgabe: Vorgänge für Dateityp erstellen
3.24 Der Befehl ÖFFNEN MIT Angenommen, Sie möchten einen Dateityp mit einer anderen als der dafür festgelegten Anwendung öffnen. Führen Sie dazu folgende Schritte aus: 씰 씰 Aufgabe: Datei mit einer bestimmten Anwendung öffnen
쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und markieren Sie eine Datei des betreffenden Dateityps. 쐍 Drücken Sie die Taste (ª) und halten Sie sie gedrückt. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei. 쐍 Nun ist im Kontextmenü unter dem Eintrag ÖFFNEN auch der Eintrag ÖFFNEN MIT enthalten. Wählen Sie diesen Befehl. 쐍 Nun können Sie im Dialogfeld ÖFFNEN MIT dem Dateityp eine neue Anwendung zuweisen. 쐍 Je nach Status des Kontrollkästchens DIESE DATEIEN IMMER MIT DIESEM PROGRAMM ÖFFNEN wird der Dateityp immer oder nur einmal mit der gerade zugewiesenen Anwendung geöffnet.
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3.24 Der Befehl ÖFFNEN MIT
Auf diese Weise können Sie auch beliebig viele andere Vorgänge für Ihren Dateityp erstellen. Denkbar wäre ein alternatives Öffnen der Dateien mit dem MS-DOS-Editor oder mit einem anderen Editor. Wenn Sie einen zweiten Vorgang definieren, ist dieser im Kontextmenü zu finden: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei des neuen Typs und wählen Sie den entsprechenden Vorgang.
3.25 Dateitypzuordnung löschen Um einen selbst angelegten oder einen Dateityp einer deinstallierten Anwendung zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 씰 씰 Aufgabe: Zuordnung zu Anwendung löschen
Dateitypzuordnung löschen
3.25
쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und dann im Menü EXTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN. 쐍 Markieren Sie auf der Registerkarte DATEITYPEN im Listenfeld REGISTRIERTE D ATEITYPEN den zu löschenden Dateityp. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche LÖSCHEN. 쐍 Bestätigen Sie die Abfrage mit einem Klick auf die Schaltfläche JA. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Nun ist der von Ihnen ausgewählte Dateityp gelöscht. Anmerkung: 쐍 Hiermit werden selbstverständlich keine realen Dateien von Ihrer Festplatte entfernt. Mit diesen Schritten löschen Sie nur die Zuordnung der Dateien zu einer Anwendung.
3.26 Symbol des Dateityps ändern Wenn Sie einen Dateityp registrieren, wird ihm das Symbol der Anwendung zugewiesen, mit der diese Dateien geöffnet werden. Dieses Symbol kann aber von Ihnen geändert werden; Sie können einem bereits registrierten Dateityp auch später ein anderes Symbol zuweisen. 씰 씰 Aufgabe: Einem Dateityp ein Symbol zuweisen
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie einem Dateityp ein anderes Symbol zuweisen möchten: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und dann im Menü EXTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN. 쐍 Öffnen Sie die Registerkarte DATEITYPEN und markieren Sie im Listenfeld REGISTRIERTE DATEITYPEN den Eintrag des betreffenden Dateityps.
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Abbildung 3.35: Einem Dateityp ein anderes Symbol zuweisen Anmerkung: 쐍 Um einem Element des Desktops, wie zum Beispiel dem ARBEITSPLATZ, ein anderes Symbol zuzuweisen, führen Sie folgende Schritte aus: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol ANZEIGE. 쐍 Wählen Sie auf der Registerkarte E FFEKTE den ARBEITSPLATZ aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche SYMBOL ÄNDERN.
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3.26 Symbol des Dateityps ändern
Das Suchen Ihres Dateityps können Sie sich erleichtern, indem Sie wahlweise einmal auf die Spaltenbezeichnung ERWEITERUNGEN ODER D ATEITYPEN klicken. Die aufgelisteten Dateitypen werden so nach den entsprechenden Kriterien geordnet. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT. 쐍 Wählen Sie eines der Symbole im Listenfeld AKTUELLES S YMBOL oder klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN und wählen Sie eine andere Symboldatei aus. 쐍 Klicken Sie im Dialogfeld ANDERES S YMBOL abschließend auf die Schaltfläche OK, um dem Dateityp das neue Symbol zuzuweisen.
쐍 Wählen Sie eines der Symbole im Listenfeld AKTUELLES SYMBOL oder klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN und wählen Sie eine andere Symboldatei aus. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
3.27 Dateiendungen einblenden Dateiendungen einblenden
3.27
Im Windows-Explorer können Sie Dateiendungen von registrierten Dateitypen aus- bzw. einblenden lassen. Die Standardeinstellung nach der Installation von Windows 2000 ist, dass entsprechende Endungen ausgeblendet sind. 씰 씰 Aufgabe: Dateiendungen ein- und ausblenden
Gehen Sie folgendermaßen vor, um diese Einstellung zu verändern: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-EXPLORER und dann im Menü EXTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN. 쐍 Deaktivieren Sie auf der Registerkarte ANSICHT das Kontrollkästchen DATEINAMENERWEITERUNG BEI BEKANNTEN DATEITYPEN AUSBLENDEN. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Nun werden Dateien, deren Dateityp registriert ist, mit ihrer Dateiendung angezeigt.
3.28 Benutzerkonto einrichten Bevor Sie ein neues Benutzerkonto anlegen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Eigenschaften und Funktionen der neue Benutzer für seine Arbeit benötigt, in welcher organisatorischen Einheit dieses Benutzerkonto integriert werden soll und ob schon Benutzerkonten mit ähnlichen Eigenschaften existieren, sodass Sie diese nicht mehr neu erstellen müssen. Anmerkung: 쐍 Verfügt ein Benutzer über ein Benutzerkonto im Active Directory, kann er sich auf verschiedenen Rechnern und Domänen durch Angabe eines Benutzernamens und Kennwortes anmelden. Verläuft
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Abbildung 3.36: Einblenden von Dateiendungen aktivieren die Authentifizierung des Benutzers erfolgreich, wird diesem daraufhin ermöglicht, je nach Zugriffsberechtigungen auf Ressourcen der Domäne zuzugreifen. 씰 씰 Aufgabe: Benutzerkonto anlegen
Nachfolgend erfahren Sie, wie ein Benutzerkonto im Active Directory neu angelegt wird: 쐍 Öffnen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER. 쐍 Um die organisatorischen Einheiten einer Domäne aufzurufen, doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur auf den entsprechenden Domäneneintrag.
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Benutzerkonto einrichten
3.28
쐍 Zum Anlegen eines neuen Benutzerkontos klicken Sie die organisatorische Einheit, in der das Benutzerkonto erstellt werden soll, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü NEU/BENUTZER AUSWÄHLEN. 쐍 Daraufhin öffnet sich das Fenster zum Erstellen des neuen Benutzerkontos.
Benutzerkonto einrichten
3.28
Abbildung 3.37: Hinzufügen eines neuen Benutzers in einer organisatorischen Einheit 쐍 In diesem Fenster tragen Sie den Vor- und Nachnamen, die Initialen und den Benutzeranmeldenamen in die dafür vorgesehenen Felder ein. Im Falle des Benutzeranmeldenamens müssen Sie noch das UPN-Suffix angeben, der in der Regel der DNS-Name der entsprechenden Windows-2000-Domäne ist. Verwendet der Benutzer einen anderen Benutzeranmeldenamen für Windows 95/98 oder die NT-Vorgängerversionen von Windows 2000, müssen Sie diesen dementsprechend angeben. 쐍 Haben Sie alle erforderlichen Einstellungen in diesem Fenster vorgenommen, klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, um zum nächsten Fenster zu gelangen. Hier geben Sie nun das Kennwort und die Kennwortbestätigung für den Benutzer ein. Des Weiteren können Sie folgende Optionen aktivieren:
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3.28 Benutzerkonto einrichten
쐍 BENUTZER MUSS K ENNWORT BEI DER NÄCHSTEN ANMELDUNG ÄNDERN: Mit dieser Option kann der Administrator veranlassen, dass der Benutzer sein Kennwort durch ein neues Kennwort ersetzen muss. Diese Option sollte von Zeit zu Zeit aktiviert werden, sodass ein Kennwort nicht zu lange vom Benutzer verwendet wird und somit ein wachsendes Sicherheitsrisiko darstellt. 쐍 BENUTZER KANN K ENNWORT NICHT ÄNDERN: Durch Aktivieren dieser Option darf ein Benutzer nicht selber sein Kennwort ändern. 쐍 KENNWORT LÄUFT NIE AB: Dadurch ist ein Kennwort ohne zeitliche Einschränkungen für den Benutzer verfügbar. 쐍 KONTO IST DEAKTIVIERT: Ist diese Option markiert, wird dem Benutzer beim Anmeldevorgang der Zugriff auf das Netzwerk verwehrt. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche WEITER wird das letzte Fenster aufgerufen, in dem alle Angaben zusammengefasst werden. Über die Schaltfläche FERTIG STELLEN wird das Konto in der entsprechenden organisatorischen Einheit eingerichtet. Dieses Benutzerkonto kann nun einer Gruppe hinzugefügt werden, um den administrativen Aufwand beispielsweise für die Vergabe von Zugriffsberechtigungen in Grenzen zu halten. Um ein Benutzerkonto zu kopieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den Eintrag des betreffenden Benutzers im Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option KOPIEREN. 쐍 Anschließend gehen Sie ähnlich vor, wie es Ihnen beim Erstellen eines neuen Kontos beschrieben worden ist. Um weitere Informationen des Benutzerkontos anzeigen zu lassen und gegebenenfalls zu ändern, rufen Sie dessen Eigenschaftendialogfeld über den entsprechenden Befehl im Kontextmenü auf. Anmerkung: 쐍 Durch Verwendung der vordefinierten Benutzerkonten ADMINISTRATOR und GAST, kann sich ein Benutzer auf einem lokalen Windows 2000-Rechner anmelden. Wie die Bezeichnungen schon vermuten lassen, verfügt ein Administrator über wesentlich mehr Berechtigungen als der Gast. Jeder Benutzer kann sich mithilfe die-
Benutzergruppe anlegen
3.29
ser vordefinierten Konten an einem lokalen Rechner anmelden. Um die Sicherheit im Netzwerk zu gewährleisten, sollten Sie als Administrator jedem Benutzer des Netzwerks ein Konto einrichten. Anschließend sollten die Benutzerkonten – sowohl die neu angelegten als auch die vordefinierten Konten – in Gruppen mit bestimmten Berechtigungen und Rechten zusammengefasst werden, sodass Zugriffe auf Netzwerkressourcen beschränkt und kontrolliert werden können.
3.29 Benutzergruppe anlegen Existieren mehrere Benutzer mit dem gleichen Berechtigungs- und Anforderungsprofil, empfiehlt es sich, diese in Gruppen zusammenzufassen. In erster Linie dient die Definition von Gruppen also der Arbeitserleichterung des Administrators. Der einzelne Benutzer kann als Mitglied einer Gruppe automatisch die Änderungen im Gruppenprofil übernehmen. 씰 씰 Aufgabe: Benutzergruppen anlegen
Zum Anlegen von Benutzergruppen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/VERWALTUNG/ COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Klicken Sie in der COMPUTERVERWALTUNG mit der rechten Maustaste auf den Eintrag GRUPPE und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag GRUPPE ERSTELLEN. 쐍 Tragen Sie einen Namen für die Gruppe ein und bei Bedarf noch einen Kommentar. 쐍 Sie können über die Schaltfläche HINZUFÜGEN auch gleich noch Benutzer hinzufügen, die Mitglied in dieser Gruppe werden sollen. 쐍 Haben Sie alle Angaben gemacht und sind die Benutzer als Gruppenmitglieder eingetragen, bestätigen Sie durch Klicken auf die Schaltfläche E RSTELLEN. Die Gruppe wird daraufhin erstellt und Sie können ihr die notwendigen Rechte zuordnen.
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Rechte zuordnen
3.30
Abbildung 3.38: Anlegen einer Benutzergruppe
3.30 Rechte zuordnen Nach dem Anlegen der verschiedenen Benutzer und Gruppen können Sie einer Gruppe von Benutzern oder einem einzelnen Benutzer bestimmte Rechte auf Verzeichnisse und Laufwerke zuordnen. 씰 씰 Aufgabe: Berechtigungen zuweisen
Zum Zuweisen von Berechtigungen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-E XPLORER, um den Explorer aufzurufen. 쐍 Wechseln Sie auf das Laufwerk oder in das Verzeichnis, das Sie freigeben möchten. Nun klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag und wählen im Kontextmenü den Eintrag FREIGABE. 쐍 Eine Freigabe ist eine Vereinbarung, die besagt, dass auf ein freigegebenes Laufwerk oder Verzeichnis auch von außerhalb, also über ein Netzwerk zugegriffen werden kann. Über die Freigabe
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Rechte zuordnen
3.30
werden zusätzlich noch weitere Vereinbarungen getroffen. Diese legen fest, welcher Benutzer Zugriff auf das Verzeichnis oder Laufwerk erhält. Sie müssen demnach das Verzeichnis oder Laufwerk zunächst freigeben. Durch Markieren der Option DIESEN ORDNER FREIGEBEN ist das schnell erledigt. Übernehmen Sie den Freigabenamen oder vergeben Sie einen neuen. 쐍 Klicken Sie dann auf die Schaltfläche BERECHTIGUNGEN, um weitere Gruppen oder Benutzer zu den Zugriffsberechtigten hinzuzufügen. 쐍 Die Berechtigungen der Kategorie ZULASSEN vergeben Sie nach Ihren Vorstellungen dann für jeden Eintrag neu. ZULASSEN und VERWEIGERN schließen sich gegenseitig aus, das heißt, wird das eine markiert, ist gleichzeitig das andere deaktiviert. Dabei stellt der Eintrag LESEN den Benutzern nur ein Leserecht aus, während ÄNDERN den Benutzern erlaubt, die Attribute beispielsweise eines Verzeichnisses zu ändern. VOLLZUGRIFF vergibt an die für dieses Verzeichnis eingetragenen Benutzer alle Rechte.
Abbildung 3.39: Freigabe eines Laufwerks oder eines Verzeichnisses
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3.31 Drucker im Active Directory integrieren
씰 씰 Aufgabe: Verbindung zu einem Drucker herstellen
Möchten Sie eine Verbindung zu einem Drucker herstellen, der im Active Directory integriert ist und dessen Standort Sie nicht kennen, können Sie folgende Vorgehensweise anwenden: 쐍 Wählen Sie START/SUCHEN/NACH DRUCKERN. Beachten Sie, dass Sie in einer Windows-2000-Domäne angemeldet sein müssen, um die Suche nach einem Drucker im Active Directory durchführen zu können. 쐍 Daraufhin erscheint das dazugehörige Dialogfeld, in dem Sie einen bestimmten Drucker suchen können. 쐍 Zunächst können Sie angeben, in welcher Domäne der Drucker gesucht werden soll. 쐍 Anschließend ist es möglich, die Suche nach einem Drucker durch bestimmte Kriterien einzuschränken, die Sie auf den Registerkarten DRUCKER, FUNKTIONEN und WEITERE angeben:
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3.31 Drucker im Active Directory integrieren
Sämtliche Drucker, die unter Windows 2000 Server freigegeben werden, werden automatisch im Active Directory angezeigt. Wie Sie als Administrator auch Drucker mit anderen Betriebssystemen im Active Directory aufführen lassen können, wird im Folgenden erläutert: Anmerkung: 쐍 Werden die Drucker unter Windows 2000 im Active Directory aufgeführt, sind damit einige positive Eigenschaften verbunden: 쐍 Die Organisation und Verwaltung der Drucker in einer Windows2000-Domäne ist übersichtlich und bequem. 쐍 Die Verbindungsherstellung zu Active-Directory-Druckern gestaltet sich schnell und einfach. 쐍 Der Anwender kann im Active Directory gezielt nach bestimmten Druckern bzw. Druckern mit speziellen Eigenschaften suchen. Die Ergebnisse der Suche können gespeichert werden und an andere Benutzer im Netzwerk übermittelt werden.
Drucker im Active Directory integrieren
3.31
Abbildung 3.40: Nach einem Drucker im Active Directory suchen 쐍 Auf der Registerkarte DRUCKER geben Sie – falls bekannt – Namen, Modell und/oder Pfad eines Druckers ein. 쐍 Die Registerkarte FUNKTIONEN gibt Ihnen die Möglichkeit, die Suche aufgrund von bestimmten Druckereigenschaften einzuschränken. Dazu gehören beispielsweise das Papierformat, die Auflösung oder die Funktionen des Farbdrucks. 쐍 Auf der Registerkarte WEITERE können Sie zusätzliche Suchkriterien angeben. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT SUCHEN, wird der passende Drucker gesucht. Über die Schaltfläche ALLES LÖSCHEN werden alle von Ihnen eingegebenen Suchkriterien entfernt. 쐍 Um die Verbindung zum gefundenen Drucker herzustellen, klicken Sie den betreffenden Eintrag in der Liste der gefundenen Drucker mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option VERBINDEN. Anmerkung: 쐍 Wird ein Drucker unter Windows 2000 erst im Nachhinein freigegeben oder ist er zwar freigegeben, aber nicht im Active Directory aufgeführt, können Sie durch das Markieren der Option IM VERZEICHNIS ANZEIGEN den Drucker zum Active Directory hinzufügen. Diese Option finden Sie auf der Registerkarte FREIGABE des Dialogfeldes mit den Druckereigenschaften.
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씰 씰 Aufgabe: Fremde Drucker hinzufügen
3.32 Druckserver Es versteht sich von selbst, dass eine Reihe von Möglichkeiten für die Einrichtung und Konfiguration eines Druckservers unter Windows 2000 Server vorhanden ist. Über einen Druckserver werden die Drucker in einem Netzwerk, die zum Druckserver hinzugefügt werden, organisiert und verwaltet. Möchte ein Benutzer einen Druckauftrag von einem Drucker erledigen lassen, wird ein Drucker im 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.32 Druckserver
Es ist bereits erwähnt worden, dass Drucker, die in einem anderen Betriebssystem als Windows 2000 integriert sind, in das Active Directory hinzugefügt werden. können. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER. 쐍 In der Objektliste der entsprechenden Domäne klicken Sie den Container mit der rechten Maustaste an, den Sie für den hinzuzufügenden Drucker ausgesucht haben, und wählen dann im Kontextmenü den Befehl NEU/DRUCKER. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie den UNC-Pfad (»Universal Naming Convention«) angeben müssen, der zu dem Drucker gehört. 쐍 Abschließend bestätigen Sie den Eintrag über OK. Der UNC-Pfad setzt sich folgendermaßen zusammen: \\Name des Rechners\Freigabename des Druckers Wie der beschriebene UNC-Pfad schon vermuten lässt, muss ein Drucker, der im Active Directory angezeigt werden soll, freigegeben sein. Anmerkung: 쐍 Neben der Voraussetzung, für die oben beschriebene Druckersuche im Active Directory in einer Windows-2000-Domäne angemeldet zu sein, muss der Client zusätzlich mit dem Betriebssystem Windows 95/98 oder Windows 2000 ausgestattet sein. Der Client mit Windows 95/98 muss dabei über den Active Directory Service verfügen.
Druckserver
3.32
Netzwerk über den Druckserver mit dem Rechner des Benutzers verbunden, sodass dieser den Druckauftrag ausführen kann. Anmerkung: 쐍 Der Einsatz eines Druckservers in einem Netzwerk hat einige Vorteile im Vergleich zu einem Netzwerk, das ohne Druckserver arbeitet, beispielsweise: 쐍 Die Client-Rechner im Netzwerk werden durch den Druckserver entlastet, da dieser einen Teil von deren Datenverarbeitung übernehmen kann. 쐍 Mithilfe des Druckservers werden die Einstellungen von Drukkertreibern zentral organisiert und verwaltet. 쐍 Fehlermeldungen werden zu allen Client-Rechnern im Netzwerk übermittelt, sodass jeder Netzwerkteilnehmer auf dem aktuellen Stand in Bezug auf die Drucker im Netzwerk ist. 쐍 Es existiert eine einzige Druckwarteschlange, sodass jeder Netzwerkteilnehmer, der einen Druckauftrag erteilt hat, auf einen Blick erkennen kann, an welcher Stelle sein Auftrag steht. 씰 씰 Aufgabe: Druckserver konfigurieren
Haben Sie bereits mit der Vorgängerversion von Windows 2000 gearbeitet, wissen Sie bereits, dass für einen Druckserver einige spezielle Eigenschaften eingestellt werden können. Möchten Sie den Druckserver unter Windows 2000 konfigurieren, gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Öffnen Sie den Ordner DRUCKER über START/EINSTELLUNGEN/DRUKKER und wählen Sie dann im Menü DATEI den Befehl SERVEREIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON DRUCKSERVER, das mehrere Registerkarten mit den Optionen um Konfigurieren des Druckservers enthält. 쐍 Auf der Registerkarte FORMULARE sind folgende Optionen für den Druckserver vorhanden: 쐍 Im Feld FORMULARE sind die Formulare in einer Liste aufgeführt, die für den Druckserver zur Verfügung stehen. Je nach gewähl-
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Druckserver
3.32
Abbildung 3.41: Konfiguration eines Windows-2000-Druckservers tem Formular werden in den Bereichen FORMULARBESCHREIBUNG und MASSEINHEITEN die dazugehörigen Informationen angezeigt, die Sie nicht verändern können. 쐍 Um ein neues Formular zu erstellen, wählen Sie am besten zunächst ein bereits vorhandenes Formular in der Liste aus, dessen Maße denen des neu zu erstellenden Formulars ähneln. 쐍 Aktivieren Sie dann im Bereich FORMULARBESCHREIBUNG das Kontrollkästchen NEUES FORMULAR ERSTELLEN, werden alle weiteren Felder aktiv. In diesen Feldern geben Sie die gewünschten Daten sowie einen Namen für das neu zu erstellende Formular ein. 쐍 Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, klicken Sie auf die Schaltfläche FORMULAR SPEICHERN. 쐍 Wie die Bezeichnung der Registerkarte ANSCHLÜSSE bereits vermuten lässt, werden hier die für den Druckserver möglichen Anschlüsse aufgeführt. Die Registerkarte umfasst eine Tabelle, in der Infor-
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Druckserver
3.32
mationen zum Anschluss, die dazugehörige Beschreibung und der Drucker, der den jeweiligen Anschluss verwendet, angezeigt werden. Über die Schaltflächen HINZUFÜGEN, LÖSCHEN und KONFIGURIEREN kann die Liste der Anschlüsse verändert werden: 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN, gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem weitere mögliche Anschlusstypen für den Druckserver aufgeführt werden. 쐍 Über die Schaltfläche NEUER ANSCHLUSSTYP bzw. NEUER ANSCHLUSS ist es möglich, zusätzliche Anschlusskomponenten für den Druckserver einzurichten. 쐍 Um einen Eintrag aus der Liste der Anschlüsse zu entfernen, markieren Sie zunächst den entsprechenden Eintrag und klicken anschließend auf die Schaltfläche LÖSCHEN. 쐍 Ähnlich wie beim Löschen eines Anschlusses aus der Liste gehen Sie beim Konfigurieren vor: Markieren Sie den gewünschten Eintrag in der Liste und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche KONFIGURIEREN. Abhängig davon, welchen der Anschlüsse Sie zur Konfiguration auswählen, unterscheidet sich das daraufhin geöffnete Dialogfeld mit den Konfigurationsmöglichkeiten. 쐍 Die Registerkarte TREIBER zeigt eine Tabelle mit den für den Druckserver installierten Druckertreibern. Neben der Angabe des Treibernamens umfasst die Tabelle Informationen zur Treiberumgebung und zur Version. Folgende Möglichkeiten werden Ihnen zum Ändern der Tabelle geboten: 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche HINZUFÜGEN wird der ASSISTENT FÜR DIE DRUCKERTREIBERINSTALLATION aktiviert. Der Assistent leitet Sie Schritt für Schritt durch die Installation weiterer Druckertreiber für den Druckserver. Baut ein Client-Rechner eine Verbindung zum Druckserver auf, wird diesem ohne Ihr weiteres Dazutun der korrekte Druckertreiber zugewiesen. 쐍 Für das Entfernen oder Aktualisieren eines vorhandenen Drukkertreibers markieren Sie den betreffenden Eintrag in der Tabelle. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche ENTFERNEN bzw. AKTUALISIEREN.
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3.33 Lokaler Drucker Ein lokaler Drucker ist direkt über einen Anschluss mit dem Windows-2000-Server verbunden. Nachfolgend erfahren Sie, wie der lokale Drucker installiert und eingerichtet wird. 씰 씰 Aufgabe: Lokalen Drucker installieren
Um einen lokalen Drucker zu installieren und einzurichten, gehen Sie nach folgender Anleitung vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUER DRUCKER aus. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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3.33 Lokaler Drucker
쐍 Möchten Sie die Eigenschaften eines Druckertreibers anzeigen lassen und diese gegebenenfalls verändern, klicken Sie zunächst auf den betreffenden Eintrag in der Tabelle und dann auf die Schaltfläche KONFIGURIEREN. In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld werden unter anderem Informationen zum Namen, zur Version, zum Treiberpfad und zu den einzelnen Komponenten des Treibers geliefert. 쐍 Auf der Registerkarte ERWEITERTE OPTIONEN können Sie im Feld SPOOLORDNER einen anderen Pfad für diesen Ordner angeben. Eine Änderung des Spoolordners ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn der Speicherplatz für die verschiedenen Druckaufträge zu knapp wird. Des Weiteren bietet Ihnen diese Registerkarte mehrere Optionen für die Protokollierung von Spoolerfehlern, -informationen und -warnungen sowie für verschiedene Benachrichtigungen. Anmerkung: 쐍 Nicht nur ein Windows-2000-Server kann als Druckserver dienen, sondern auch ein Rechner, der mit Windows 2000 Professional ausgestattet ist. Allerdings sind damit einige Einschränkungen verbunden: 쐍 Es sind maximal zehn Verbindungen innerhalb des lokalen Netzwerks möglich. 쐍 Dienste für NetWare und Macintosh werden nicht unterstützt.
Lokaler Drucker
3.33
쐍 Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm des DRUCKERINSTALLATIONSASSISTENTEN auf die Schaltfläche W EITER, gelangen Sie auf die nächste Seite. Markieren Sie dort die Option LOKALER DRUCKER. 쐍 Daraufhin ist es möglich, die automatische Erkennung zu aktivieren. Die weiteren erforderlichen Schritte werden auf Basis der Plug&Play-Technologie automatisch durchgeführt. 쐍 Wird der Drucker dabei nicht erkannt oder haben Sie sich von vornherein für eine manuelle Installation entschieden, müssen Sie auf den darauf folgenden Seiten des Assistenten verschiedene Angaben machen. Sie geben unter anderem den Druckeranschluss an sowie den Hersteller zusammen mit dem Modell des Druckers. 쐍 Des Weiteren können Sie bei Bedarf einen anderen Druckertreiber installieren, einen Druckernamen festlegen, den Drucker als Standarddrucker definieren und die Freigabe des Druckers bestimmen. 쐍 Sind alle Einstellungen vorgenommen worden, wird der Assistent fertig gestellt. Das Symbol des neu hinzugekommenen Druckers finden Sie daraufhin im Ordner DRUCKER. 쐍 Möchten Sie weitere Einstellungen für den Drucker vornehmen oder bereits vorhandene Konfigurationen verändern, klicken Sie das entsprechende Druckersymbol mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die gewünschte Option.
Abbildung 3.42: Kontextmenü eines lokalen Druckers
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3.34 Druckerpool
씰 씰 Aufgabe: Drucker zu Druckerpool hinzufügen
Nachfolgend wird die Vorgehensweise zum Hinzufügen eines Druckers zu einem Druckerpool beschrieben: 쐍 Öffnen Sie den Ordner DRUCKER über START/EINSTELLUNGEN/DRUKKER. Haben Sie noch nicht alle Drucker, die einem Druckerpool hinzugefügt werden sollen, auf dem Windows-2000-Rechner installiert und eingerichtet, holen Sie dieses zunächst nach.
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3.34 Druckerpool
Verwendet man mehrere identische Drucker, so kann man diese zu einem so genannten Druckerpool zusammenfassen, damit lassen sich das Druckvolumen und die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich erhöhen. Die Drucker werden dabei zu einem einzigen logischen Drucker zusammengefasst. Der Anwender sendet seine Daten also immer zum gleichen logischen Drucker. Der Druckerpool verwendet dann jeweils den physikalischen Drucker mit der geringsten Warteschlange. Anmerkung: 쐍 Mit der Verwendung eines Druckerpools sind einige Vorteile gegenüber dem Einsatz einzelner Drucker verbunden: 쐍 Setzen Sie einen logischen Drucker auf Ihrem Windows-2000Server ein, können die mit dem logischen Drucker verbundenen Drucker einfach und übersichtlich organisiert und verwaltet werden. 쐍 Druckaufträge werden über den logischen Drucker auf die einzelnen daran angeschlossenen Drucker verteilt. Gerade wenn eine Vielzahl von Druckaufträgen zu bearbeiten ist, ist der Drukkerpool wesentlich leistungsfähiger als die Verwendung einzelner Drucker. 쐍 Der logische Drucker nimmt dem Anwender, der einen Druckauftrag hat, die Arbeit ab festzustellen, welcher Drucker den Auftrag am ehesten fertig stellen kann.
쐍 Klicken Sie das Symbol des entsprechenden Druckers mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint das Eigenschaftendialogfeld des Druckers, in dem Sie die Registerkarte ANSCHLÜSSE aufrufen.
Druckerpool
3.34
Abbildung 3.43: Aktivieren des Druckerpools 쐍 Aktivieren Sie im unteren Teil der Registerkarte das Kontrollkästchen DRUCKERPOOL AKTIVIEREN. 쐍 Anschließend markieren Sie im Listenfeld die Anschlüsse der gewünschten Drucker, um sie dem Druckerpool hinzuzufügen. Mit dieser Vorgehensweise können Sie also mehrere Drucker über einen logischen Drucker zusammenfassen und somit den Druckerpool verwirklichen.
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Anmerkung: 쐍 Ein Druckerpool funktioniert in der Regel nur dann, wenn alle Drucker im Pool über den gleichen Druckertreiber verfügen und vom gleichen Druckertyp sind.
3.35 Druckspooler
씰 씰 Aufgabe: Spoolerfunktionen einstellen
Die Einstellungen hinsichtlich der Spoolerfunktionen werden folgendermaßen vorgenommen: 쐍 Öffnen Sie den Ordner DRUCKER über START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER. 쐍 Klicken Sie das Symbol des betreffenden Druckers mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Öffnen Sie die Registerkarte ERWEITERT, auf der Sie die verschiedene Einstellungen für den Einsatz des Spoolers vorfinden.
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3.35 Druckspooler
Die Abkürzung »Spooler« bzw. »Spool« steht für die Bezeichnung »Simultaneous Peripheral Operations Online«. Der Spooler stellt ein Programm dar, das zwischen den Anwendungen, die Druckaufträge versenden, und den Druckern, die diese anschließend ausdrucken, zu finden ist. Dadurch wird mehr als einer Anwendung die Möglichkeit gegeben, zur gleichen Zeit auf einen Drucker zuzugreifen. Der Spooler erstellt eine Warteschlange für die Druckaufträge, die nacheinander vom Drucker bearbeitet werden. Die geschilderten Vorgänge können parallel zur Durchführung von Anwendungen verlaufen, da der Spooler in jeder Pause seine Aufgaben erledigt. Anmerkung: 쐍 In der Regel wird die Verwendung eines Spoolers aktiviert, da damit der Druckvorgang beschleunigt wird. Die Anwendung, die einen Druckauftrag an den Spooler übermittelt, steht erheblich schneller wieder für andere Aufgaben bereit, während der Druckvorgang im Hintergrund vom Spooler aus abläuft.
Druckspooler
3.35
Abbildung 3.44: Einstellungen für die Verwendung des Spoolers Es stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung, die Sie für die Spoolerverwendung aktivieren bzw. deaktivieren können: 쐍 Wählen Sie die Option ÜBER SPOOLER DRUCKEN, UM DRUCKVORGÄNGE ABZUSCHLIESSEN, werden die Druckaufträge von Anwendungen zunächst an den Spooler gesendet, der diese anschließend an den Drucker weiterleitet. 쐍 Haben Sie sich für den Einsatz des Spoolers entschlossen, müssen Sie sich noch zwischen den damit zusammenhängenden Optionen DRUCKEN BEGINNEN, NACHDEM LETZTE S EITE GESPOOLT WURDE und DRUCKEN SOFORT BEGINNEN entscheiden. 쐍 Kennzeichnen Sie die erstgenannte Option, beginnt der Drucker erst mit dem Drucken des Dokuments, wenn das Dokument vollständig vom Spooler bearbeitet worden ist. Diese Option wird für Dokumente niedriger Priorität empfohlen.
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3.35 Druckspooler
쐍
쐍 Entscheiden Sie sich für das sofortige Drucken des Dokuments, ist das Dokument in der Regel noch nicht vollständig gespoolt. Das bedeutet, dass der Druckvorgang schnell abgeschlossen ist und dass die dazugehörige Anwendung schon früher für andere Aufgaben zur Verfügung steht. Wählen Sie die Option DRUCKAUFTRÄGE DIREKT ZUM DRUCKER LEITEN, wird der Spooler nicht in die Bearbeitung eines Druckauftrags integriert. Dadurch wird mehr Zeit für den Druckprozess benötigt. Diese Option sollte nur aktiviert werden, wenn es sich um einen Drucker handelt, der nicht freigegeben ist. Die Aktivierung das Kontrollkästchen FEHLGESCHLAGENE DRUCKAUFTRÄGE ANHALTEN bewirkt, dass der Drucker Aufträge, die von einem Drucker aufgrund einer ungeeigneten Konfiguration nicht bearbeitet werden können, in der Warteschlange behält. Dadurch werden zum Drucken geeignete Dokumente nicht beeinflusst und diese können ausgedruckt werden. Die Option DRUCKAUFTRÄGE IM S POOLER ZUERST DRUCKEN bedeutet, dass die Dokumente zuerst gedruckt werden, die bereits vollständig gespoolt sind. Dabei werden die Prioritäten der Dokumente nicht berücksichtigt. Durch Verwendung dieser Funktion wird die Effizienz des Druckers gesteigert. Entscheiden Sie sich für die Option DRUCKAUFTRÄGE NACH DEM DRUKKEN NICHT LÖSCHEN, wird das Dokument noch im Spooler gespeichert, auch wenn der Druckvorgang bereits abgeschlossen ist. So kann der Drucker schneller darauf zugreifen, wenn es noch einmal für den Druckvorgang benötigt wird. Achten Sie bei dieser Option darauf, dass genügend freier Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung steht. Markieren Sie das Kontrollkästchen ERWEITERTE D RUCKFUNKTIONEN AKTIVIEREN, werden je nach Drucker verschiedene zusätzliche Funktionen aktiviert. Sollten Schwierigkeiten in Bezug auf die Kompatibilität auftauchen, ist es ratsam, diese Option, die standardmäßig aktiviert ist, zu deaktivieren.
Druckberechtigungen
3.36
Auf der Seite des Druckservers können Sie ebenfalls einige Optionen im Hinblick auf den Spooler vornehmen: 쐍 Dafür wählen Sie im Ordner DRUCKER im Menü DATEI den Eintrag SERVEREIGENSCHAFTEN. 쐍 In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld rufen Sie die Registerkarte ERWEITERTE OPTIONEN auf, auf der Sie verschiedene Einstellungen für die Protokollierung von Spoolerfehlern, -warnungen und informationen vorfinden. Zudem ist der Pfad für den Spoolordner angegeben. Es wird empfohlen, bei hoher Anzahl von Druckaufträgen diesen Ordner zu verlegen, um sowohl die Performance des Druckens als auch die des Betriebssystems nicht zu beeinträchtigen. Anmerkung: 쐍 Möchten Sie für einzelne Benutzergruppen verschiedene Einstellungen des Spoolers vornehmen, ist das für einen physischen Drucker nicht möglich. Es ist erforderlich, diesen in mehrere logische Drucker zu unterteilen.
3.36 Druckberechtigungen Durch die Vergabe von Druckberechtigungen für bestimmte Benutzer und Gruppen wird die Sicherheit von Druckern erheblich gesteigert. Zudem werden durch diese Maßnahme die Kosten in Hinsicht auf die Drucker im Netzwerk gesenkt, wenn Sie beispielsweise nur bestimmten Benutzern und Gruppen erlauben, teure Drucker für ihre Druckaufträge verwenden zu können. 씰 씰 Aufgabe: Druckerberechtigungen einrichten
Es sind verschiedene Vorgehensweisen beim Einrichten der Druckberechtigungen möglich: 쐍 Beispielsweise können Sie erst einmal allen Benutzern und Gruppen den Zugriff auf einen bestimmten Drucker grundsätzlich verweigern – es versteht sich von selbst, dass die Administratorenund die Operatorengruppen von diesem Vorgang in der Regel aus-
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3.36 Druckberechtigungen
geschlossen werden. Anschließend richten Sie eine Gruppe ein, deren Mitglieder auf einen speziellen Drucker Zugriff haben. 쐍 Eine weitere Möglichkeit besteht darin, allen Gruppen und Benutzern den Zugriff zu erlauben, um dann bestimmten Gruppen den Zugriff zu beschränken bzw. zu verweigern. Im Folgenden wird die erste der beschriebenen Möglichkeiten im Detail vorgestellt. Nachdem allen Benutzern und Gruppen – außer den Administratoren – der Zugriff auf einen bestimmten Drucker verweigert worden ist, führen Sie zunächst folgende Schritte durch, um eine neue Gruppe speziell für einen Drucker einzurichten: 쐍 Rufen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER auf. 쐍 Richten Sie im Active Directory-Verzeichnis eine neue Gruppe ein. 쐍 Fügen Sie in die neu erstellte Gruppe neue Benutzer oder Benutzer aus anderen Gruppen ein. Nachdem die neue Gruppe eingerichtet worden ist, gehen Sie folgendermaßen vor, um dieser Gruppe die entsprechenden Berechtigungen für einen Drucker zu erteilen: 쐍 Öffnen Sie den Ordner DRUCKER über START/EINSTELLUNGEN/DRUKKER. 쐍 Klicken Sie das Symbol des entsprechenden Druckers mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld des Druckers rufen Sie die Registerkarte SICHERHEITSEINSTELLUNGEN auf. 쐍 Um die neu erstellte Gruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Geben Sie die Gruppe in dem daraufhin angezeigten Dialogfeld an. 쐍 Über die Schaltfläche OK gelangen Sie wieder zur Registerkarte SICHERHEITSEINSTELLUNGEN. 쐍 Anschließend können Sie dieser Gruppe die auf der Registerkarte aufgeführten Berechtigungen durch Markieren der entsprechenden Kontrollkästchen verweigern oder gestatten.
Druckberechtigungen
3.36
쐍 Soll eine Gruppe aus der Liste entfernt werden, markieren Sie diese im Listenfeld und klicken dann auf die Schaltfläche ENTFERNEN. 쐍 Um nähere Informationen zu den Berechtigungen einer markierten Gruppe zu erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT. 쐍 Auf der Registerkarte BERECHTIGUNGEN des Dialogfeldes ZUGRIFFSEINSTELLUNGEN werden die Zugriffsberechtigungen für die verschiedenen Gruppen im Detail aufgeführt.
Abbildung 3.45: Druckberechtigungen festlegen Anmerkung: 쐍 Um die Berechtigungen für einen Drucker ändern zu können, müssen Sie entweder der Besitzer des Druckers oder Mitglied der Druckoperatoren, der Serveradministratoren oder der Serveroperatoren eines Domänencontrollers sein.
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4 Netzwerkinstallation 4.1 Netzwerkkarte einrichten
씰 씰 Aufgabe: Netzwerkkarte überprüfen
Um zu kontrollieren, wie die Netzwerkkarte eingebunden wurde, verwenden Sie den GERÄTE-MANAGER: 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Desktopsymbol ARBEITSPLATZ und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte HARDWARE auf die Schaltfläche GERÄTE-M ANAGER. 쐍 Öffnen Sie die Kategorie NETZWERKADAPTER, unter der sowohl Netzwerkkarten als auch ISDN-Adapter aufgeführt sind. 쐍 Doppelklicken Sie auf den betreffenden Netzwerkkarteneintrag, um deren Eigenschaften anzuzeigen. 씰 씰 Aufgabe: Installation einer nicht Plug&Play-fähigen
Netzwerkkarte Wenn Sie eine ältere Netzwerkkarte besitzen, die nicht Plug&Play-fähig ist, müssen Sie diese von Hand einbinden. 쐍 Öffnen Sie zu diesem Zweck den Hardware-Assistenten über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/HARDWARE.
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4 Netzwerkinstallation
Ist die Netzwerkkarte eingebaut, gibt es zwei Möglichkeiten, sie zu installieren: Entweder wird sie direkt vom Betriebssystem erkannt (Plug&Play) oder Sie müssen die erforderlichen Treiber von Hand einbinden. Eine Netzwerkkarte, die automatisch erkannt werden kann, wird von Windows 2000 bereits während der Installation eingerichtet. Nur in wenigen Fällen müssen später noch Änderungen durchgeführt werden.
Netzwerkkarte einrichten
4.1 Abbildung 4.1: Installierte Netzwerkkarten im GERÄTE-MANAGER 쐍 Wählen Sie die Option GERÄT HINZUFÜGEN BZW. PROBLEM BEHEBEN. Daraufhin sucht Windows 2000 nach Plug&Play-fähigen Komponenten. 쐍 Werden keine neuen Komponenten gefunden, fragt der HardwareAssistent nach, ob mit einer der vorhandenen Komponenten Probleme aufgetreten sind. Wählen Sie den Eintrag NEUES GERÄT HINZUFÜGEN ganz oben im Listenfeld.
Abbildung 4.2: Installation neuer Komponenten
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Abbildung 4.3: Auswählen der Netzwerkkarte 쐍 Wird Ihre Netzwerkkarte nicht in der Liste angezeigt, müssen Sie nicht gleich verzweifeln. Meist liegt der Netzwerkkarte eine Treiberdiskette bei, auf der diese erforderlichen Programme für verschiedene Betriebssysteme enthalten sind. Gehört bei Ihrer Karte eine solche Diskette oder CD-ROM zum Lieferumfang, legen Sie sie in das Laufwerk und klicken dann auf die Schaltfläche DATENTRÄGER.
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4.1 Netzwerkkarte einrichten
쐍 Als Nächstes bietet Windows 2000 wiederum an, automatisch nach Komponenten zu suchen, die nicht Plug&Play-fähig sind. Wenn Sie die genaue Typenbezeichnung der Netzwerkkarte kennen, wählen Sie die Option NEIN, DIE HARDWAREKOMPONENTEN SELBST IN DER L ISTE AUSWÄHLEN. Ansonsten lassen Sie das System ruhig suchen. 쐍 Haben Sie sich für die Option NEIN, DIE HARDWAREKOMPONENTEN SELBST IN DER LISTE AUSWÄHLEN entschieden, so zeigt der HardwareAssistent eine Liste der verfügbaren Hardwarekategorien an. Wählen Sie die Kategorie NETZWERKADAPTER. 쐍 Markieren Sie zunächst im linken Listenfeld den Hersteller der Netzwerkkarte und dann im rechten Listenfeld das betreffende Netzwerkkartenmodell.
Netzwerkkarte einrichten
4.1
쐍 Wenn Sie den Pfad bereits kennen, können Sie ihn direkt in das Textfeld eingeben. Über die Schaltfläche DURCHSUCHEN können Sie aber auch in den Verzeichnissen des Datenträgers nach den Treibern suchen (siehe hierzu auch die Anmerkung am Schluss dieses Abschnitts). 쐍 Haben Sie das Verzeichnis, das die Treiberdateien enthält, gefunden, klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 쐍 Der Hardware-Assistent zeigt nun in einer Auswahlliste an, welche Treiber an der angegebenen Stelle gefunden wurden. Wählen Sie hier Ihr Netzwerkkartenmodell aus. 쐍 Der Hardware-Assistent zeigt nun an, welche Aktionen durchgeführt werden sollen (in diesem Falle das Hinzufügen einer Komponente). Bei Komponenten, die Plug&Play nicht unterstützen, müssen meist noch zusätzlich die Ressourcen zugeteilt werden.
Abbildung 4.4: Zuteilung der Ressourcen 쐍 Haben Sie alle Ressourcen, die die Netzwerkkarte benötigt, zugeteilt, klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN, um die Installation der Netzwerkkarte abzuschließen. 쐍 Überprüfen Sie als Nächstes im GERÄTE-M ANAGER, ob sich vielleicht noch Probleme ergeben haben, die der Hardware-Assistent nicht gemeldet hat. Zeigen sich hier keine Fehlersymbole, ist der erste Schritt für die Anbindung Ihres Computers an ein Netzwerk vollendet.
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4.2 Die LAN-Verbindung Neben dem Einrichten der Netzwerkkarte müssen noch die softwaremäßigen Einstellungen durchgeführt werden. Dazu zählen vor allem Protokolle und Netzwerkdienste. 씰 씰 Aufgabe: Netzwerkverbindung einrichten
쐍 Genau wie die Einrichtung der DFÜ-Verbindungen geschieht auch die Einrichtung einer Netzwerkverbindung über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/NETZWERK- UND DFÜ-V ERBINDUNGEN. 쐍 Ist eine Netzwerkkarte korrekt installiert, findet sich hier eine Verbindung namens LAN-VERBINDUNG. Doppelklicken Sie auf das entsprechende Symbol, zeigt Windows 2000 den Status dieser Verbindung an. 쐍 In diesem Dialogfeld sehen Sie, wie lange diese Verbindung bereits existiert, welche Geschwindigkeit sie bietet und wie viele Pakete bereits gesendet oder empfangen wurden. 쐍 Wollen Sie den Computer später vom Netzwerk wieder abtrennen, genügt das Klicken auf die Schaltfläche VERBINDUNG TRENNEN. Damit Sie nicht ungewollt die Verbindung trennen, erscheint eine Sicherheitsabfrage. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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4.2 Die LAN-Verbindung
Anmerkung: 쐍 Viele Hardwarehersteller legen die Treiber in der folgenden Verzeichnisstruktur auf Treiberdisketten ab: Produktgruppe\Produktname\Betriebssystem\... In einer solchen Struktur sind die Treiber leicht zu finden. Ansonsten gestaltet sich die Suche etwas schwieriger. Sollten Sie über diesen Weg keinen passenden Treiber auf der Diskette finden, kann es sein, dass der Hersteller zusätzlich zum Treiber noch eine eigene Installationsroutine mitgeliefert hat. Schauen Sie über den Windows-Explorer nach, ob sich im Hauptverzeichnis der CD vielleicht eine Anwendung namens Setup befindet (bei CDROMs wird diese meist automatisch geöffnet, sofern die Funktion AUTOPLAY nicht ausgeschaltet ist). Diese bindet die Treiber automatisch ins System ein.
Die LAN-Verbindung
4.2 Abbildung 4.5: Einrichtung einer Netzwerkverbindung 쐍 Nach dem Klicken auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem alle wichtigen Einstellungen, die mit dieser LAN-Verbindung zu tun haben, vorzunehmen sind. 쐍 Im oberen Teil der Registerkarte ALLGEMEIN wird ersichtlich, über welche Netzwerkkarte die Verbindung hergestellt wird. Wollen Sie an den Einstellungen der Netzwerkkarte etwas ändern, können Sie dies von hier aus direkt über einen Klick auf die Schaltfläche KONFIGURIEREN erledigen. 쐍 Im Listenfeld werden die Komponenten angezeigt, die von der aktuell betrachteten LAN-Verbindung benutzt werden. Diese Komponenten gliedern sich in drei Gruppen: 쐍 Clients: Sie sorgen für den Anschluss. Ein Client ist in Bezug auf Netzwerke ein Programm, das dafür verantwortlich ist, dass auf spezielle Ressourcen im Netzwerk zugegriffen werden kann. Standard ist hier der CLIENT FÜR MICROSOFT-NETZWERKE. Ein anderer häufig benutzter Client ist der CLIENT FÜR NETWARE-NETZWERKE. 쐍 Dienste: Kurz erklärt kann man sagen, dass Dienste Systemprogramme sind, die unsichtbar im Hintergrund arbeiten und verschiedene Aufgaben verrichten. Der Druckdienst ist eines dieser kleinen Programme. Standardmäßig wird nur der Dienst DATEI-
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Abbildung 4.6: Informationen über eine Netzwerkverbindung UND DRUCKERFREIGABE FÜR MICROSOFT-NETZWERKE installiert. Dieser ist für die Verarbeitung der Anfragen von anderen Computern im Netzwerk verantwortlich, die auf freigegebene Ressourcen Ihres Rechners zugreifen möchten. Die Installation, Konfiguration und Deinstallation läuft bei Diensten genauso ab wie bei Netzwerkprotokollen (siehe hierzu den Abschnitt »Netzwerkprotokolle – Die Kommunikationsregeln« weiter hinten in diesem Kapitel). 쐍 Protokolle: Siehe hierzu den Abschnitt »Netzwerkprotokolle – Die Kommunikationsregeln« weiter hinten in diesem Kapitel. 쐍 Wurden die Netzwerkdienste, -protokolle und -clientprogramme richtig installiert, erscheint beim nächsten Start des Betriebssystems ein Dialogfeld, in dem Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort eingeben müssen.
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Die LAN-Verbindung
4.2
Ganz unten im Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung steht die Option SYMBOL BEI VERBINDUNG IN DER TASKLEISTE ANZEIGEN zur Auswahl. Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, so wird in der Taskleiste ein entsprechendes Symbol angezeigt.
Die LAN-Verbindung
4.2
Abbildung 4.7: Netzwerkverbindungsanzeige in der Taskleiste 씰 씰 Aufgabe: Netzwerkverbindung anzeigen
쐍 Wie in Abbildung 4.7 zu sehen, wird direkt nach dem Zustandekommen der Verbindung ein Hinweis mit der Art der Verbindung und ihrer Geschwindigkeit angezeigt. Die Informationen über die Netzwerkverbindung erhalten Sie, wenn Sie mit dem Mauszeiger über das Taskleistensymbol fahren. 쐍 Die wichtigsten Aktionen, die Sie mit einer Netzwerkverbindung durchführen können, werden in dem Kontextmenü aufgeführt, das Sie öffnen, indem Sie das Symbol in der Taskleiste mit der rechten Maustaste anklicken.
Abbildung 4.8: Aktionen zur Netzwerkverbindung 쐍 Die Option VERBINDUNG TRENNEN entspricht der gleichnamigen Schaltfläche im Dialogfeld für den Status einer Netzwerkverbindung, das heißt, die Verbindung wird dadurch beendet. 쐍 Über den Menüpunkt STATUS gelangen Sie zu eben diesem Statusdialogfeld. 쐍 Über NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN ÖFFNEN gelangen Sie in das Dialogfeld, in dem Sie die möglichen Verbindungen anzeigen und neue Verbindungen einrichten können.
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4.3 Netzwerkprotokolle – die Kommunikationsregeln Der wichtigste Teil der Komponenten einer Netzwerkverbindung sind die Protokolle. Damit sich zwei Computer über ein Netzwerk verständigen können, müssen beide gewisse Regeln einhalten, um vom Gegenüber verstanden zu werden. Eine Zusammenstellung dieser Regeln wird Netzwerkprotokoll genannt. Im Folgenden werden die meistgenutzten Protokolle beschrieben. 쐍 TCP/IP: Ist das heute meistgenutzte Protokoll, da es mittlerweile von allen Betriebssystemen, die in irgendeiner Form für den Netzwerkbetrieb gedacht sind, unterstützt wird. 쐍 NetBEUI (NetBIOS Extended User Interface): Auf der Basis von NetBIOS, einem Netzwerkbetriebssystem für kleinere Arbeitsgruppen, entstand dieses Netzwerkprotokoll, das für kleine Netzwerke schnell und leistungsfähig genug ist. 쐍 AppleTalk: Dieses Protokoll dient der Einbindung von Windows2000-Rechnern in Apple-Macintosh-Netzwerke. 쐍 NWLink IPX/SPX: So wie AppleTalk ein Apple-eigenes Netzwerkprotokoll ist, ist IPX/IPX ein von Novell für NetWare geschaffenes 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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4.3 Netzwerkprotokolle – die Kommunikationsregeln
Anmerkung: 쐍 Eindeutiges Identifikationsmerkmal: Die MAC-Adresse Im Eigenschaftendialogfeld einer LAN-Verbindung (siehe Abbildung 4.6) wird unterhalb des Feldes mit der Bezeichnung der Netzwerkkarte die MAC-Adresse angezeigt. Eine MAC-Adresse ist eine für jede Netzwerkkomponente einzigartige Nummer aus sechs Bytes, die sich aus einer Herstellernummer und einer beliebigen Zahlenkombination zusammensetzt. Sie wird vom Hersteller festgelegt und kann danach nicht mehr verändert werden. Über diese weltweit eindeutige MAC-Adresse identifizieren übrigens auch viele Netzwerkkomponenten die Endpunkte von Verbindungen. In internen Tabellen werden zum Beispiel die MAC-Adresse und die dazugehörige IP-Adresse festgehalten, um beim nächsten Mal schnell mit dem Partner zu verbinden.
Netzwerkprotokolle – die Kommunikationsregeln
4.3 Abbildung 4.9: Auswählen des Protokolls Protokoll. Bevor sich TCP/IP im großen Rahmen durchsetzte, gehörte IPX/SPX zusammen mit NetBEUI zu den meistbenutzten Netzwerkprotokollen in Windows-Netzwerken, speziell wenn NetWare-Server verwendet wurden. 쐍 DLC (Data Link Control): Dieses ältere Protokoll wird zum Beispiel zum Ansteuern von Druckern benutzt. 쐍 Netzwerkmonitortreiber: Mithilfe von Netzwerkmonitorprogrammen können innerhalb eines Netzwerkes sämtliche Pakete genau betrachtet werden, und zwar bis auf einzelne Bytes. Sie können also dazu dienen, geheime Informationen, die übertragen werden, am Bildschirm sichtbar zu machen. Aus diesem Grunde ist die Benutzung dieser Programme in den meisten Firmen den Administratoren vorbehalten. 씰 씰 Aufgabe: Netzwerkprotokoll hinzufügen
Um ein Protokoll hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung auf die Schaltfläche INSTALLIEREN. 쐍 Nun werden Sie gefragt, ob Sie einen neuen Client, einen neuen Dienst oder ein neues Protokoll installieren möchten.
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Abbildung 4.10: Installation der Netzwerkkomponenten 쐍 Doppelklicken auf den Eintrag PROTOKOLL und wählen Sie dann das gewünschte Protokoll aus. 쐍 Nachdem Sie auf die Schaltfläche OK geklickt haben, wird das neue Netzwerkprotokoll eingerichtet. Bei manchen Protokollen müssen Sie nun zusätzliche Angaben machen, in der Regel steht dieses Protokoll aber sofort nach seiner Auswahl zur Verfügung. Es wird dann unter den Komponenten im Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung aufgeführt. 쐍 Zu manchen der installierten Komponenten lassen sich weitere Informationen einstellen oder anzeigen. Zu diesem Zweck selektieren Sie die Komponente und klicken dann auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN. 쐍 Haben Sie versehentlich ein falsches Protokoll installiert, können Sie es leicht wieder entfernen. Markieren Sie dazu im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON den betreffenden Eintrag und klicken Sie dann auf die Schaltfläche DEINSTALLIEREN. Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, die Sie mit JA bestätigen. Nun sollte das Protokoll nicht mehr in der Auflistung erscheinen.
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Netzwerkprotokolle – die Kommunikationsregeln
4.3
Netzwerkverbindung erstellen
4.4
Abbildung 4.11: Eigenschaften des Protokolls TCP/IP Anmerkung: 쐍 Sie sollten nach der Installation oder dem Entfernen eines Protokolls den Computer auf jeden Fall neu starten.
4.4 Netzwerkverbindung erstellen Nachdem Sie Ihren Rechner mit der für eine Netzwerk- bzw. DFÜ-Verbindung erforderlichen Hardware ausgestattet haben, können Sie über den Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN die Verbindungen zu einem anderen Rechner herstellen.
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씰 씰 Aufgabe: Netzwerkverbindung herstellen
Abbildung 4.12: Verschiedene Typen für Netzwerkverbindungen 쐍 Soll eine Verbindung zu einem anderen privaten Netzwerk erstellt werden, markieren Sie die Option IN EIN PRIVATES NETZWERK EINWÄHLEN. Für die Verbindung wird ein Modem oder ein ISDN-Anschluss benötigt. Auf den nächsten Seiten des Assistenten müssen Sie dann Angaben zu den zu wählenden Rufnummern, zur Verfügbarkeit der Verbindung und zum gemeinsamen Zugriff machen.
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4.4 Netzwerkverbindung erstellen
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um eine neue Netzwerkverbindung zu erstellen: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN. 쐍 Klicken Sie auf der Willkommen-Seite des NETZWERKVERBINDUNGSASSISTENTEN auf die Schaltfläche WEITER, um auf die nächste Seite zum Auswählen des gewünschten Netzwerkverbindungstyps zu gelangen.
Netzwerkverbindung erstellen
4.4
쐍 Für die Option IN DAS INTERNET EINWÄHLEN ist ebenfalls ein Modem oder ein ISDN-Anschluss erforderlich. Durch Anklicken der Schaltfläche WEITER wird der ASSISTENT FÜR DEN INTERNETZUGANG aktiviert, der Sie beim Einrichten der Internetverbindung unterstützt. 쐍 Die Option VERBINDUNG MIT EINEM PRIVATEN NETZWERK ÜBER DAS INTERNET HERSTELLEN gibt Ihnen die Möglichkeit, Verbindungen für ein VPN (Virtual Private Network) aufzubauen. Dabei dient das Internet als Verbindungsstück. Im weiteren Verlauf nehmen Sie Einstellungen für ein öffentliches Netzwerk, die Zieladresse und die Verfügbarkeit der Verbindung vor. 쐍 Entscheiden Sie sich für die Option EINGEHENDE V ERBINDUNGEN AKZEPTIEREN, werden Verbindungen zu diesem Rechner gestattet. Die weitere Vorgehensweise hängt davon ab, um was für einen Windows-2000-Server es sich bei Ihrem Rechner handelt: 쐍 Ist der Server in einer Domäne eingerichtet, werden Sie an den Routing-und-RAS-Dienst verwiesen. 쐍 Ist der Server nicht in einer Domäne integriert, können Sie die weiteren Einstellungen im Netzwerkverbindungs-Assistenten vornehmen. 쐍 Durch Auswahl der Option DIREKT MIT EINEM ANDEREN COMPUTER VERBINDEN können Sie eine direkte Verbindung einrichten. Die Verbindung wird dabei über bestimmte Anschlüsse, wie zum Beispiel einen Infrarotanschluss, hergestellt. Wiederum bestimmen Sie auf den nächsten Seiten des Assistenten weiter Details, wie die Verfügbarkeit der Verbindung, den Anschluss und die Rolle des Rechners als Host oder Gast. 쐍 Haben Sie einen Netzwerkverbindungstyp ausgewählt und die verschiedenen Einstellungen vorgenommen, können Sie den jeweiligen Assistenten fertig stellen. Die neu hinzugekommene Verbindung wird als Symbol mit entsprechender Bezeichnung im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN eingetragen.
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Anmerkung: 쐍 Achten Sie bei Einrichtung mehrerer Verbindungen darauf, dass Sie den Verbindungen verschiedene, charakteristische Namen zuweisen. Ansonsten können Sie die Verbindungen desselben Typs im Nachhinein nicht mehr auseinander halten, was deren Verwendung unnötig erschwert.
4.5 Der Ordner NETZWERKUMGEBUNG
씰 씰 Aufgabe: Die Netzwerkumgebung kennenlernen
쐍 Öffnen Sie den Ordner NETZWERKUMGEBUNG, indem Sie auf das entsprechende Desktopsymbol doppelklicken. Sofern Sie noch nicht an der Domäne oder der Arbeitsgruppe angemeldet sind und noch keine Authentifizierung gegenüber dem Netzwerk erfolgt ist, werden Sie gebeten, im Dialogfeld VERBINDEN ALS Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort anzugeben. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche OK. 쐍 Ähnlich wie im Windows-Explorer finden Sie hierarchisch geordnet alle Ressourcen des Netzwerks. Klicken Sie zunächst auf die Bezeichnung des Netzwerks (bzw. den Namen der Arbeitsgruppe). Anschließend werden die angeschlossenen Rechner der Gruppe aufgelistet. Mit einem weiteren Doppelklick lassen sich dann die auf dem jeweiligen Rechner befindlichen Ordner und Dateien sowie freigegebene Drucker anzeigen. 쐍 Bei gedrückter (Alt)-Taste lassen sich mit einem Doppelklick auf NETZWERKUMGEBUNG direkt die Konfigurationsdialogfelder der Netzwerkeinstellungen öffnen.
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4.5 Der Ordner NETZWERKUMGEBUNG
Auf dem Desktop finden Sie das Symbol NETZWERKUMGEBUNG, über das Sie auf sämtliche Ressourcen im Netzwerk (Laufwerke, Dateien, Drucker) zugreifen können – sofern Sie die entsprechenden Zugriffsrechte besitzen.
Anmerkung: 쐍 Beachten Sie, dass im Netzwerk nach dem Anklicken einer Arbeitsgruppe, eines Rechners oder Ordners kurze Wartezeiten auftreten. In dieser Zeit werden die benötigten Anforderungen gesendet und Daten übertragen. Unter Windows lassen sich Netzlaufwerke in zwei verschiedenen Varianten nutzen: einmal als Laufwerk (mit Laufwerkbuchstabe) und als Netzlaufwerk. Im Folgenden erfahren Sie, wie ein Netzlaufwerk über die NETZWERKUMGEBUNG angelegt wird.
Der Ordner NETZWERKUMGEBUNG
4.5
씰 씰 Aufgabe: Ein Netzlaufwerk anlegen
쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Desktopsymbol NETZWERKUMGEBUNG und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag NETZLAUFWERK VERBINDEN. 쐍 Geben Sie den gewünschten Laufwerkbuchstaben für das Netzlaufwerk und den entsprechenden Ordner an. Über die Schaltfläche DURCHSUCHEN können Sie eine Liste der verfügbaren Verzeichnisse anzeigen lassen. 쐍 Zusätzlich lässt sich die Option V ERBINDUNG BEI ANMELDUNG WIEDERHERSTELLEN aktivieren. In diesem Fall wird beim Anmelden automatisch versucht, eine Verbindung zum angegebenen Laufwerk aufzubauen. 쐍 Sind Sie noch nicht als Benutzer der Domäne oder Arbeitsgruppe angemeldet, klicken Sie auf VERBINDUNG UNTER ANDEREM BENUTZERNAMEN HERSTELLEN und geben dann Ihren Benutzernamen und das Kennwort ein. Falls das Netzlaufwerk nicht mehr benötigt wird, kann es getrennt werden: 쐍 Wählen Sie dazu im Kontextmenü der NETZWERKUMGEBUNG den Eintrag NETZLAUFWERK TRENNEN. Anmerkung: 쐍 Sie finden die Befehle zum Verbinden und Trennen von Netzlaufwerken auch im Windows-Explorer im Menü EXTRAS.
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4.6 LAN-Verbindung erstellen und konfigurieren Die LAN-Verbindung ist ein in der Regel äußerst relevanter Netzwerkverbindungstyp unter Windows 2000, da die meisten Rechner über diese Art von Verbindung in einem Netzwerk integriert sind. LAN ist die Abkürzung für »Local Area Network« (lokales Netzwerk). 씰 씰 Aufgabe: Einstellungen für LAN-Verbindung ändern
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4.6 LAN-Verbindung erstellen und konfigurieren
Unter Windows 2000 nimmt die LAN-Verbindung eine Sonderstellung in den Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen ein. Im Unterschied zu anderen Verbindungen wird für jede angeschlossene Netzwerkkarte in Ihrem Rechner eine LAN-Verbindung ohne Ihr Dazutun eingerichtet und anschließend aktiviert. 쐍 Die auf Ihrem Windows-2000-System eingerichteten LAN-Verbindungen werden im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-V ERBINDUNGEN aufgeführt, den Sie über START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜVERBINDUNGEN öffnen. Möchten Sie die Einstellungen für eine LAN-Verbindung verändern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie das Symbol der betreffenden LAN-Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die gewünschte Option: 쐍 DEAKTIVIEREN: Haben Sie einmal eine LAN-Verbindung deaktiviert, wird diese nicht mehr vom System automatisch aktiviert. Das Deaktivieren einer LAN-Verbindung kann dann nützlich sein, wenn über eine einzige Netzwerkkarte Verbindungen zu mehreren Netzwerken erstellt werden sollen. 쐍 STATUS: Wählen Sie diese Option, erscheint eine Statusanzeige, die Informationen über den Status, die Verbindungsdauer, die Übertragungsrate und die Aktivität der LAN-Verbindung liefert. 쐍 EIGENSCHAFTEN: Hierüber rufen Sie das Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung auf, in dem Sie Konfigurationseinstellungen der Netzwerkkarte ansehen und gegebenenfalls ändern können (Schaltfläche KONFIGURIEREN). Zudem werden die verschiedenen Komponenten, die für die LAN-Verbindung aktiviert
sind, aufgeführt. Zu diesen Komponenten gehören Dienste, Protokolle und Clients. Über die entsprechenden Schaltflächen ist es möglich, Komponenten für diese LAN-Verbindung zu entfernen (DEINSTALLIEREN), hinzuzufügen (INSTALLIEREN) und zu konfigurieren (EIGENSCHAFTEN).
LAN-Verbindung erstellen und konfigurieren
4.6
Abbildung 4.13: Eigenschaftendialogfeld einer LAN-Verbindung Anmerkung: 쐍 Zu den Arten der LAN-Verbindungen, die unter Windows 2000 verwirklicht werden können, gehören unter anderem Token Ring, Ethernet und FDDI (Fiber Distributed Data Interface, Schnittstelle für mit Lichtleitern übermittelte Daten). 쐍 Unter Windows 2000 wird jede für eine Netzwerkkarte eingerichtete Verbindung mit der Bezeichnung LAN-VERBINDUNG versehen. Gerade wenn Sie mehrere Netzwerkkarten in Ihrem Rechner installiert haben, sollten Sie den verschiedenen Verbindungen mög-
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lichst sofort individuelle Bezeichnungen zuordnen. Ansonsten kann beispielsweise die Verwendung oder die Konfiguration der verschiedenen LAN-Verbindungen recht unübersichtlich und kompliziert werden, da sich die Verbindungen aufgrund gleicher Bezeichnungen nicht auf den ersten Blick unterscheiden.
4.7 Direkte Verbindung mit einem anderen Computer erstellen
씰 씰 Aufgabe: PC-Direktverbindung aufbauen
Um eine direkte Verbindung zwischen zwei Rechnern aufzubauen, müssen zunächst die entsprechenden Hardwarevoraussetzungen geschaffen werden. Anschließend gehen Sie wie folgt vor, um die direkte Verbindung unter Windows 2000 einzurichten: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN. 쐍 In dem daraufhin erscheinenden NETZWERKVERBINDUNGS-ASSISTENTEN markieren Sie die Option DIREKT MIT ANDEREM COMPUTER VERBINDEN. 쐍 Über die Schaltfläche WEITER gelangen Sie zur nächsten Seite des Assistenten. Hier müssen Sie angeben, ob Ihr Rechner als Host oder als Gast verwendet werden soll. Entscheiden Sie sich für die Option HOST, wird die direkte Verbindung als EINGEHENDE VERBINDUNG aufgeführt. 쐍 Anschließend wählen Sie das Gerät für die direkte Verbindung in einer Liste aus. In der Geräteliste des Assistenten sind sowohl die
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4.7 Direkte Verbindung mit einem anderen Computer erstellen
Mithilfe der Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen besteht die Möglichkeit, zwei Rechner direkt miteinander zu verbinden. Es werden verschiedene Varianten der direkten Verbindung angeboten: 쐍 Verbindung über serielles Kabel 쐍 Verbindung mittels Infrarotanschluss 쐍 Verbindung über ein paralleles Kabel
installierten Infrarotanschlüsse als auch die Kommunikations- und Parallelanschlüsse aufgeführt. 쐍 Ähnlich wie bei der Einrichtung anderer Netzwerkverbindungen geben Sie außerdem an, ob die Verbindung nur von Ihnen verwendet werden darf oder ob sie für andere Netzwerkteilnehmer ebenfalls bereitsteht. 쐍 Nachdem Sie alle Angaben im Assistenten vorgenommen haben, können Sie ihn über FERTIG STELLEN beenden.
Direkte Verbindung mit einem anderen Computer erstellen
4.7
Abbildung 4.14: Einrichten einer direkten Verbindung 씰 씰 Aufgabe: Eigenschaften für die direkte Verbindung
einstellen Um weitere Eigenschaften für die direkte Verbindung einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN das Symbol der betreffenden Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es öffnet sich ein Eigenschaftendialogfeld, in dem sich die verschiedenen Einstellmöglichkeiten auf mehreren Registerkarten befinden. Dieses Dialogfeld variiert in seinem Inhalt je nach Art der Verbindung.
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Anmerkung: 쐍 Sie können nur dann Ihren Rechner beim Erstellen einer direkten Verbindung als Host angeben, wenn Sie als Administrator bzw. als Benutzer mit Administratorrechten an dem entsprechenden Rechner angemeldet sind. 쐍 Achten Sie darauf, dass Sie nach dem Erstellen einer direkten Verbindung eine Kontrolle für die Benutzung der Netzwerkressourcen einrichten. Diese Kontrolle können Sie beispielsweise über die Vergabe von Zugriffsberechtigungen und Freigaben verwirklichen.
Zum Erstellen einer DFÜ-Verbindung wird eine ISDN-Karte oder ein Modem benötigt. Haben Sie die jeweiligste Hardware bzw. Software auf Ihrem Rechner installiert, können Sie mithilfe des Ordners NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN die entsprechende Verbindung erstellen bzw. konfigurieren. 씰 씰 Aufgabe: DFÜ-Verbindung herstellen
Um eine DFÜ-Verbindung einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN. 쐍 Daraufhin erscheint der NETZWERKVERBINDUNGS-A SSISTENT, der Ihnen verschiedene Varianten von Verbindungen anbietet. Entscheiden Sie sich für die Option IN EIN PRIVATES NETZWERK EINWÄHLEN, um eine DFÜ-Verbindung mithilfe eines Modems oder einer ISDN-Karte zu erstellen. 쐍 Auf der nächsten Seite des Assistenten werden Sie aufgefordert, verschiedene Angaben zu machen. Dazu gehören unter anderem Angaben zur Rufnummer, zur Verwendung der Verbindung und zum Zugriff.
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DFÜ-Verbindungen erstellen und konfigurieren
4.8
4.8 DFÜ-Verbindungen erstellen und konfigurieren
쐍 Haben Sie die erforderlichen Einstellungen vorgenommen und den Assistenten über FERTIG STELLEN beendet, erscheint das Symbol für die gerade erstellte Verbindung im Ordner NETZWERK- UND DFÜVERBINDUNGEN. 씰 씰 Aufgabe: DFÜ-Verbindung konfigurieren
DFÜ-Verbindungen erstellen und konfigurieren
4.8
Möchten Sie nun die entsprechende DFÜ-Verbindung konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN das Symbol der betreffenden Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN.
Abbildung 4.15: Eigenschaften einer DFÜ-Verbindung mittels Modem festlegen
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4.9 Virtuelle private Verbindung erstellen und konfigurieren Virtuelle private Verbindungen bzw. ein virtuelles privates Netzwerk, kurz VPN, werden im Zusammenhang mit dem RAS-Dienst unter Windows 2000 Server in Kapitel 7 im Detail erläutert. An dieser Stelle wird beschrieben, wie Sie mithilfe der Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen eine virtuelle Verbindung erstellen und konfigurieren können. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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4.9 Virtuelle private Verbindung erstellen und konfigurieren
쐍 Sie können auf der Registerkarte ALLGEMEIN weitere Angaben zur Rufnummer vornehmen und/oder über die Schaltfläche K ONFIGURIEREN die Konfiguration des Modems verändern. 쐍 Die Registerkarte OPTIONEN bietet Ihnen Möglichkeiten zum Einstellen von Wähl- und Wahlwiederholungsoptionen. Verwenden Sie eine Verbindung, die auf X.25 basiert, können Sie diese über die Schaltfläche X.25 einstellen. 쐍 Auf der Registerkarte SICHERHEIT finden Sie verschiedene Optionen für Kennwörter, Verschlüsselung der Daten und Anmeldungsvorgänge. 쐍 Möchten Sie Einstellungen hinsichtlich der Protokolle, Clients und Dienste, die bei dieser Verbindung verwendet werden sollen, vornehmen, verwenden Sie die Registerkarte NETZWERK. Auf dieser Registerkarte werden unter anderem die eingerichteten Netzwerkkomponenten aufgeführt. 쐍 Sollen andere Netzwerkteilnehmer Zugriff auf diese DFÜ-Verbindung haben, ist es möglich, entsprechende Einstellungen auf der Registerkarte GEMEINSAMER ZUGRIFF vorzunehmen. Anmerkung: 쐍 Es sollten nur Personen, die über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen, auf der Registerkarte SICHERHEIT benutzerdefinierte Sicherheitseinstellungen vornehmen, um ein bestimmtes Maß an Sicherheit bei Verwendung der Verbindung zu gewährleisten. Ansonsten ist die Option TYPISCH (EMPFOHLENE EINSTELLUNGEN) vorzuziehen.
씰 씰 Aufgabe: VPN-Verbindung einrichten
Virtuelle private Verbindung erstellen und konfigurieren
4.9
Um eine virtuelle private Verbindung zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und doppelklicken Sie dann auf das Symbol N EUE VERBINDUNG ERSTELLEN. 쐍 Wählen Sie im NETZWERKVERBINDUNGS-ASSISTENTEN den Verbindungstyp VERBINDUNG MIT EINEM PRIVATEN NETZWERK ÜBER DAS I NTERNET HERSTELLEN. 쐍 Auf den nächsten Seiten des Assistenten müssen Sie Angaben unter anderem zur Zieladresse und zur Verfügbarkeit der virtuellen privaten Verbindung für andere Benutzer machen. 쐍 Nachdem Sie auf der letzten Seite des Assistenten auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN geklickt haben, wird das Symbol für diese Verbindung im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN angezeigt. 씰 씰 Aufgabe: Zusätzliche Einstellungen der VPN-Verbindung
Möchten Sie anschließend zusätzliche Einstellungen für die VPNVerbindung vornehmen oder bereits vorhandene Einstellungen ändern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN das Symbol der betreffenden Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Auf dieser Registerkarte ALLGEMEIN können Sie die Zieladresse gegebenenfalls verändern. Zudem ist es möglich festzulegen, dass zunächst eine Verbindung, wie zum Beispiel eine DFÜ-Verbindung mittels Modem, hergestellt werden soll, bevor die VPN-Verbindung aufgebaut wird. 쐍 Auf der Registerkarte OPTIONEN lassen sich Wähloptionen, wie zum Beispiel die Authentifizierung über den Benutzernamen und das Kennwort vor dem Herstellen der Verbindung, aktivieren. Zudem können Sie die Vorgehensweise für den Fall der Wahlwiederholung definieren.
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Abbildung 4.16: Eigenschaften einer virtuellen privaten Verbindung 쐍 Auf der Registerkarte SICHERHEIT haben Sie die Auswahl zwischen den typischen und den erweiterten Sicherheitseinstellungen. Entscheiden Sie sich für die erweiterten Sicherheitseinstellungen, können Sie diese selber festlegen. Zu den Einstellungen gehören verschiedene Authentifizierungsverfahren sowie Angaben zur Datenverschlüsselung und zur Anmeldung. 쐍 Geben Sie auf der Registerkarte NETZWERK an, was für ein Tunnelprotokoll der VPN-Server benutzt, den Sie über diese Verbindung anwählen. Außerdem ist es – ähnlich wie bei einer Netzwerkverbindung – möglich, Dienste, Netzwerkprotokolle und Clients für die Verbindung hinzuzufügen und zu konfigurieren. 쐍 Sie können anderen Rechnern des internen Netzwerks gestatten, die Internetverbindung ebenfalls zu nutzen. Legen Sie dies auf der Registerkarte GEMEINSAME NUTZUNG fest. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Virtuelle private Verbindung erstellen und konfigurieren
4.9
Anmerkung: 쐍 Auf der Registerkarte SICHERHEIT sollten Sie sich nur dann für die erweiterten, also benutzerdefinierten Sicherheitseinstellungen entscheiden, wenn Sie über ausreichende Kenntnisse über die verschiedenen Authentifizierungs- und Verschlüsselungsverfahren verfügen.
Statische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten
4.10
4.10Statische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten Es ist möglich, für jede Verbindung des Rechners je nach Anforderungen eine oder mehrere IP-Adressen manuell bzw. statisch einzurichten. Anmerkung: 쐍 In der Regel ist diese Vorgehensweise in einem Netzwerk nicht zu empfehlen, da der Arbeits- und Zeitaufwand für Sie als Administrator durch die statische Adresszuweisung steigt. So müssen Sie bei einer Veränderung im Netzwerk, die die IP-Adressierung beeinflusst, die IP-Adressen der betroffenen Verbindungen eines Rechners manuell verändern. Ebenso ist die Gefahr der versehentlichen Mehrfachbelegung einer IP-Adresse erheblich höher als bei einer dynamischen Adresszuweisung, wodurch der Netzwerkbetrieb erheblich gestört werden würde. In manchen Fällen ist eine statische Adresszuweisung allerdings dringend zu empfehlen. Richten Sie Ihren Windows-2000-Server beispielsweise als WINS-, DNS- und/oder DHCP-Server ein, so sollten Sie auf eine dynamische Adresszuweisung verzichten. 씰 씰 Aufgabe: Statische IP-Adressen festlegen
Um statische IP-Adressen für die Verbindung eines Rechners festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN.
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4.10 Statische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten
쐍 Im Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN markieren Sie das Symbol der entsprechenden Verbindung und wählen Sie dann im Menü DATEI den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Suchen Sie aus der Liste der Netzwerkkomponenten den Eintrag INTERNETPROTOKOLL (TCP/IP) aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN, um das dazugehörige Dialogfeld zu öffnen. Die Netzwerkkomponenten finden Sie im Falle einer LANVerbindung auf der Registerkarte ALLGEMEIN und bei anderen Verbindungstypen, wie zum Beispiel DFÜ- oder virtuelle private Verbindung, auf der Registerkarte NETZWERK. 쐍 Im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TCP/IP aktivieren Sie die Option FOLGENDE IP-ADRESSE VERWENDEN. 쐍 Daraufhin ist es möglich, in den entsprechenden Feldern die IPAdresse für die Verbindung, die Subnetzmaske und das Standardgateway einzutragen. 쐍 Zudem müssen Sie im unteren Bereich der Registerkarte die IPAdressen des primären und des sekundären DNS-Servers eintragen, falls der Namensdienst DNS verwendet werden soll. 쐍 Möchten Sie weitere IP-Adressen, Subnetzmasken und Standardgateways für die Verbindung einrichten, klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT. 쐍 In dem so geöffneten Dialogfeld rufen Sie die Registerkarte IP-EINSTELLUNGEN auf, um dort die zusätzlichen IP-Adressen für die Verbindung durch Anklicken der Schaltfläche HINZUFÜGEN anzugeben. Im Zusammenhang mit den Standardgateways können Sie zusätzlich die Metrik eintragen. Mithilfe der Metrik werden die Routingkosten ausgedrückt. Anmerkung: 쐍 Vergeben Sie statische IP-Adressen nur, wenn es erforderlich ist. Durch die statische Adresszuweisung steigt der Arbeitsaufwand für den zuständigen Administrator erheblich.
Dynamische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten
4.11
Abbildung 4.17: Weitere IP-Adressen, Subnetzmasken und Gateways für eine Verbindung eintragen
4.11 Dynamische IP-Adressierung für TCP/IP einrichten Die dynamische Adresszuweisung ist standardmäßig bei der Konfiguration einer Verbindung eingerichtet und wird in der Regel empfohlen. Dem Administrator wird dadurch viel Arbeit erspart, da er beispielsweise keine Korrekturen vornehmen muss, wenn sich Veränderungen im Netzwerk ergeben, die eine IP-Adressenänderung mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil gegenüber der statischen Adresszuweisung ist, dass der Administrator keine manuellen Einstellungen für Dienste, wie zum Beispiel WINS und DNS, vornehmen muss. Der DHCP-Server übernimmt diese Aufgaben neben der Zuweisung einer IP-Adresse ebenfalls.
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씰 씰 Aufgabe: Verbindung für dynamische Adresszuweisung
konfigurieren
4.12 DNS-Einstellungen unter TCP/IP Neben den bereits beschriebenen Einstellungen für TCP/IP sind für Verbindungen weitere Konfigurationsmöglichkeiten in Bezug auf den Dienst DNS verfügbar. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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4.12 DNS-Einstellungen unter TCP/IP
In der nachfolgenden Anleitung erfahren Sie, wie Sie die Verbindung eines Windows-2000-Rechners für die dynamische Adresszuweisung konfigurieren: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN. 쐍 Markieren Sie den Eintrag für die Verbindung, die Sie konfigurieren möchten, und wählen Sie dann im Menü DATEI die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 In dem Eigenschaftendialogfeld der Verbindung markieren Sie den TCP/IP- Eintrag auf der Registerkarte ALLGEMEIN, wenn die Verbindung eine LAN-Verbindung ist, bzw. auf der Registerkarte NETZWERK, wenn ein anderer Verbindungstyp vorliegt. 쐍 Klicken Sie anschließend die auf Schaltfläche EIGENSCHAFTEN, gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld. 쐍 In diesem Dialogfeld markieren Sie die Option IP-ADRESSE AUTOMATISCH BEZIEHEN. Damit legen Sie fest, dass die IP-Adresse für diese Verbindung bei Anfrage von einem DHCP-Server dynamisch zugewiesen wird. 쐍 Im unteren Bereich der Registerkarte können Sie auch für DNS eine dynamische Adresszuweisung über den DHCP-Server einrichten. Damit stellt der DHCP-Server die Adressen von DNS-Servern im Netzwerk automatisch bereit. Anmerkung: 쐍 Die Konfiguration einer Verbindung mit der dynamischen Adresszuweisung erspart dem Administrator sowohl Zeit als auch Arbeit.
DNS-Einstellungen unter TCP/IP
4.12
Abbildung 4.18: Einrichten der dynamischen Adresszuweisung 씰 씰 Aufgabe: DNS-Einstellungen festlegen
Um die DNS-Einstellungen unter TCP/IP festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN. 쐍 Markieren Sie das Symbol der betreffenden Verbindung und wählen Sie dann im Menü DATEI den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie in dem so geöffneten Dialogfeld die Eigenschaften von TCP/IP auf. 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT, um zum Dialogfeld ERWEITERTE TCP/IP-EINSTELLUNGEN zu gelangen. 쐍 Rufen Sie die Registerkarte DNS auf. 쐍 Im oberen Bereich dieser Registerkarte wird ein Feld angezeigt, in dem Sie IP-Adressen von DNS-Servern eintragen können. Die in
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Abbildung 4.19: DNS-Einstellungen für eine Verbindung in TCP/IPUmgebung festlegen diesem Feld angegebenen DNS-Server kontaktiert der Windows2000-Rechner, um Namensauflösungen für DNS-Namen anzufordern. Dabei wird der Rechner die Anfrage zunächst an den DNSServer richten, der sich an oberster Stelle in der Liste befindet. Wird die Anfrage vom DNS-Server nicht erfolgreich bearbeitet, werden weitere Anfragen an die weiteren DNS-Server in der Liste gemäß ihrer Reihenfolge geschickt. Die Einträge in der Liste verändern Sie über die dazugehörigen Schaltflächen HINZUFÜGEN, BEARBEITEN und ENTFERNEN. 쐍 Im nachfolgenden Bereich der Registerkarte werden verschiedene Möglichkeiten zur Vorgehensweise bei der DNS-Namensauflösung von unvollständig angegebenen Namen angeboten. Dabei wird festgelegt, welche Suffixe einem unvollständigen Namen ange-
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DNS-Einstellungen unter TCP/IP
4.12
DNS-Einstellungen unter TCP/IP
4.12
hängt werden, um den Namen aufzulösen. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: 쐍 Anhängen von primären DNS-Suffixen bzw. Suffixen, die Sie im unteren Teil der Registerkarte im Feld DNS-SUFFIX FÜR DIESE VERBINDUNG angegeben haben 쐍 Anhängen von Suffixen, die dem primären DNS-Suffix übergeordnet sind – inklusive der Second-Level-Domäne 쐍 Anhängen ausschließlich von Suffixen, die in der dazugehörigen Tabelle angegeben sind 쐍 Das DNS-Suffix für diese Verbindung kann je nach Konfiguration manuell oder automatisch mittels DHCP bestimmt werden. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ADRESSEN DIESER V ERBINDUNG IN DNS REGISTRIEREN bzw. DNS-SUFFIXE DIESER VERBINDUNG IN DNS-REGISTRIERUNG VERWENDEN, legen Sie fest, dass für die Registrierung der verbindungsspezifischen IP-Adressen und des primären Rechner-Domänennamens bzw. des verbindungsspezifischen Domänennamens die dynamischen Aktualisierungen von DNS verwendet werden. Der primäre Rechner-Domänenname stellt dabei den Rechnernamen zusammen mit dem primären DNS-Suffix dar, während der verbindungsspezifische Domänenname die Kombination aus Rechnername und DNS-Suffix der Verbindung ist. Um die Vorgehensweise bei der Namensauflösung von unvollständigen DNS-Namen zu verdeutlichen, hier einige Beispiele: 쐍 Das primäre DNS-Suffix des Rechners lautet reparatur.außendienst.firma.com. 쐍 Das DNS-Suffix für die Verbindung ist mit werkstatt1.reparatur.außendienst.firma.com angegeben. PRIMÄRE UND VERBINDUNGSSPEZIFISCHE DNS-SUFFIXE ANHÄNGEN: Wird der unvollständige Name Meier für die Namensauflösung mittels DNS angegeben, wird dieser folgendermaßen mit den vorhandenen Suffixen kombiniert und anhand dieser Kombinationen eine Namensauflösung versucht: Meier.reparatur.außendienst.firma.com
und Meier.werkstatt1.reparatur.außendienst.firma.com.
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4.13 WINS-Einstellungen unter TCP/IP Ähnlich wie für den Dienst DNS können Sie für WINS Einstellungen bei den TCP/IP-Eigenschaften einer Verbindung vornehmen, um die Art und Weise der Namensauflösung mittels WINS zu bestimmen. 씰 씰 Aufgabe: WINS-Einstellungen festlegen
Um die WINS-Einstellungen unter TCP/IP festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN. 쐍 Markieren Sie das Symbol der betreffenden Verbindung und wählen Sie dann im Menü DATEI den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie in dem so geöffneten Dialogfeld die Eigenschaften von TCP/IP auf.
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4.13 WINS-Einstellungen unter TCP/IP
쐍 ÜBERGEORDNETE SUFFIXE DES PRIMÄREN DNS-SUFFIXES ANHÄNGEN: Wird wieder von dem oben genannten Beispiel ausgegangen, so wird die Suche zusätzlich nach Meier.außendienst.firma.com und Meier.firma.com gestartet. 쐍 DIESE DNS-SUFFIXE ANHÄNGEN: Geben Sie in der dazugehörigen Tabelle die DNS-Suffixe außendienst.firma.com und .intern.firma.com ein, wird ausschließlich nach Meier.außendienst.firma.com und Meier.intern.firma.com gesucht. Anmerkung: 쐍 Die Konfiguration des primären DNS-Suffixes nehmen Sie auf der Registerkarte NETZWERKIDENTIFIKATION vor. 쐍 Dafür wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken dann auf das Symbol SYSTEM. 쐍 Im Dialogfeld SYSTEMEIGENSCHAFTEN rufen Sie die Registerkarte NETZWERKIDENTIFIKATION auf. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN, gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie das primäre DNS-Suffix einrichten können.
쐍 Im Eigenschaftendialogfeld klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT, um zum Dialogfeld ERWEITERTE TCP/IP-EINSTELLUNGEN zu gelangen. 쐍 Rufen Sie die Registerkarte WINS auf.
WINS-Einstellungen unter TCP/IP
4.13
Abbildung 4.20: WINS-Einstellungen für eine Verbindung in TCP/IP-Umgebung festlegen 쐍 Im oberen Bereich der Registerkarte WINS geben Sie einen oder mehrere WINS-Server an, die zur Namensauflösung angesprochen werden sollen. Der WINS-Server, der zuerst in der Tabelle aufgeführt wird, wird als erster Server angesprochen. Kann er die Namensauflösung nicht erfolgreich durchführen, wird der darauf folgende Server in der Liste kontaktiert. Hat ein WINS-Server die Namensauflösung, also die Zuordnung eines NetBIOS-Namens zu einer bestimmten IP-Adresse, durchgeführt, sendet er das Ergeb-
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4.14 TCP/IP-Einstellungen mittels ping überprüfen Das ping-Programm ist ein geeignetes Hilfsmittel, um schnell festzustellen, ob die TCP/IP-Einstellungen eines Rechners korrekt vorgenommen worden sind und Verbindungen zu anderen Rechnern im Netzwerk hergestellt werden können.
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4.14 TCP/IP-Einstellungen mittels ping überprüfen
nis an den Rechner. Die Schaltflächen HINZUFÜGEN, BEARBEITEN und ENTFERNEN dienen zum Bearbeiten der Tabelle. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen LMHOSTS-ABFRAGE AKTIVIEREN, wird die Namensauflösung mithilfe einer LMHOSTS-Datei durchgeführt. 쐍 Die Optionen NETBIOS ÜBER TCP/IP AKTIVIEREN, NETBIOS ÜBER TCP/IP DEAKTIVIEREN hängen, wie die Bezeichnungen schon vermuten lassen, eng miteinander zusammen. Wählen Sie NETBIOS ÜBER TCP/IP AKTIVIEREN, verwendet die Verbindung diese Funktion zusammen mit dem Namensdienst WINS, der NetBIOS-Namen im Netzwerk unterstützt. Dieser Dienst muss aktiviert sein, wenn andere Windows-Betriebssysteme als Windows 2000 oder MS-DOSRechner im Netzwerk integriert sind. Diese können nicht DNS zur Namensauflösung verwenden und sind somit auf WINS angewiesen. 쐍 Die Option NETBIOS-EINSTELLUNGEN ÜBER DHCP-SERVER BEZIEHEN ist dann zu empfehlen, wenn ein DHCP-Server im Netzwerk vorhanden ist. Der DHCP-Server übermittelt dieser Verbindung des Rechners die erforderlichen Informationen zur Konfiguration von NetBIOS und WINS. Vergewissern Sie sich, ob der DHCP-Server für diese Aufgaben korrekt eingerichtet ist. Anmerkung: 쐍 Wählen Sie NETBIOS ÜBER TCP/IP DEAKTIVIEREN nur dann, wenn das Netzwerk ausschließlich aus Rechnern besteht, die DNS unterstützen. Ansonsten kann keine Namensauflösung für andere Rechner durchgeführt werden.
Tragen Sie in der EINGABEAUFFORDERUNG den Befehl ping mit einer bestimmten IP-Adresse ein und lassen diesen Befehl ausführen, werden Daten an die IP-Adresse übermittelt, auf die der Empfänger antwortet. Anschließend wird angezeigt, ob und wie der Empfänger geantwortet hat.
TCP/IP-Einstellungen mittels ping überprüfen
4.14
Abbildung 4.21: Ausführung des ping-Befehls Gehen Sie beim Testen der TCP/IP-Einstellungen nach einem bestimmten Schema vor, können Sie mögliche Fehler schon nach kurzer Zeit aufdecken und anschließend nach den Ursachen dafür suchen. 씰 씰 Aufgabe: TCP/IP-Konfiguration überprüfen
Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie für die Überprüfung der TCP/ IP-Konfiguration am besten vorgehen: 쐍 Zunächst rufen Sie das Fenster der Eingabeaufforderung über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/EINGABEAUFFORDERUNG auf. 쐍 Geben Sie ping 127.0.0.1 ein und lassen Sie den Befehl ausführen. Damit überprüfen Sie die so genannte »Rückkopplungsschleife« und damit die Einrichtung von TCP/IP im Rechner. 쐍 Geben Sie ping zusammen mit der IP-Adresse des lokalen Rechners an. Wiederum wird die TCP/IP-Konfiguration des Rechners getestet. 쐍 Verlaufen die beiden ersten Kontrollen erfolgreich, wird nun die Verbindung zum Standardgateway überprüft, indem Sie ping mit dessen IP-Adresse ausführen lassen. Bei einem erfolglosen Test
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4.14 TCP/IP-Einstellungen mittels ping überprüfen
müssen Sie unter anderem die Verbindungen und Anschlüsse auf physikalischer Ebene auf Fehler untersuchen. 쐍 Anschließend versuchen Sie, mit ping eine Verbindung zu einem Rechner aufzubauen, der nicht im lokalen Subnetz existiert. Werden Fehler gemeldet, überprüfen Sie beispielsweise die Funktionsfähigkeit des anderen Rechners und die dazwischen befindlichen Standardgateways. 쐍 Zum Abschluss der Überprüfung können Sie nun die Verbindungen zu wichtigen Rechnern, wie zum Beispiel zum DNS-Server, mit dem ping-Befehl testen. Anmerkung: 쐍 Sollte bereits der erste Versuch mit der Rückkopplungsschleife fehlschlagen, fahren Sie Ihren Rechner am besten herunter und anschließend wieder hoch. Schlägt der Versuch anschließend erneut fehl, müssen Sie nach Fehlern in der TCP/IP-Konfiguration suchen. 쐍 Die oben beschriebene Kontrolle der TCP/IP-Einstellungen und Verbindungen kann nach Bedarf erweitert werden. Achten Sie darauf, dass Sie immer von einfachen zu komplizierten Verbindungen hin testen, da auf diese Weise ein Problem besser ausfindig gemacht werden kann.
5 Internet und Intranet 5.1 Installation von Modem/ISDN Für flexible Datenübertragung von jedem beliebigen Telefonanschluss aus, stehen die so genannten Modems zur Verfügung. Bevor Sie also ins Internet starten möchten, muss die Hardware zur Datenübertragung installiert werden. 씰 씰 Aufgabe: Modem/ISDN installieren
Internet und Intranet
5
쐍 Zur Installation neuer Hardware müssen Sie zunächst als Administrator unter Windows 2000 angemeldet sein. 쐍 Nachdem Sie das Modem mit dem PC verbunden und ans Stromnetz angeschlossen haben, erkennt Windows in vielen Fällen das angeschlossene Gerät bereits automatisch. Ein Hinweis NEUE HARDWARE GEFUNDEN erscheint. 쐍 Im ASSISTENTEN FÜR DAS SUCHEN NEUER HARDWARE sollten Sie die automatische Suche nach einem Treiber über die Option NACH EINEM PASSENDEN TREIBER FÜR DAS GERÄT SUCHEN bevorzugen. 쐍 Wählen Sie alternativ ALLE BEKANNTEN TREIBER FÜR DAS G ERÄT IN EINER LISTE ANZEIGEN UND SELBST AUSWÄHLEN, wenn Sie über keinen speziellen Treiber beispielsweise auf CD-ROM verfügen. In diesem Fall können Sie in der Kategorie MODEMS ein Standardmodem auswählen, das den technischen Daten Ihres Geräts möglichst ähnlich ist. 쐍 Legen Sie ansonsten die CD-ROM ins Laufwerk und lassen Sie automatisch nach einem Treiber suchen. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, wenn ein Treiber gefunden wurde und eingebunden werden kann.
5.2 Manuelle Installation von Modem/ISDN Gerade bei älteren oder exotischen Modems kann es passieren, dass diese nicht automatisch von Windows erkannt werden. In diesem Fall müssen Sie eine manuelle Installation durchführen.
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씰 씰 Aufgabe: Modem manuell installieren
5.3 Standortinformationen Installieren Sie zum ersten Mal ein Modem oder eine ISDN-Karte, dann müssen Sie zusätzlich noch die so genannten Standortinformationen angeben. Diese Informationen benötigt Windows, um bei wechselnden Standorten des PCs oder Notebooks flexibel reagieren zu können.
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5.3 Standortinformationen
쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol TELEFON- UND MODEMOPTIONEN. 쐍 Auf der Registerkarte MODEMS finden Sie alle installierten Modems. Hier lassen sich über die Schaltfläche HINZUFÜGEN neue Geräte einbinden. 쐍 Der HARDWARE-ASSISTENT wird gestartet und kann im nächsten Schritt mit der automatischen Erkennung beginnen. Aktivieren Sie die Option MODEM AUSWÄHLEN nur nach einem erfolglosen Versuch der automatischen Suche, ansonsten lassen Sie diese Option deaktiviert. Klicken Sie auf die Schaltfläche W EITER. 쐍 Das Gerät muss natürlich vorher mit dem PC verbunden und eingeschaltet worden sein, um erkannt zu werden. Im Anschluss testet Windows jetzt die vorhandenen Schnittstellen und versucht die Endgeräte zu identifizieren. 쐍 Nach erfolgreicher Suche bindet Windows die zum Gerät passenden Treiber ein. Besitzen Sie eine zusätzliche CD-ROM mit entsprechenden Treibern zu Ihrem Gerät, sollten Sie diese jetzt einlegen. 쐍 In einigen Fällen erkennt Windows zwar, dass ein Modem angeschlossen ist, kann es aber nicht identifizieren. Klicken Sie in diesem Fall auf die Schaltfläche ÄNDERN, um manuell mithilfe der Treiber-CD-ROM das gewünschte Modem auszuwählen. 쐍 Nach einem Klick auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN steht Ihnen das Gerät zur Verfügung.
씰 씰 Aufgabe: Standortinformationen festlegen
Internetverbindung herstellen
5.4
Zum Festlegen bzw. Ändern der Standortinformationen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol TELEFON- UND MODEMOPTIONEN. 쐍 Klicken Sie auf der Registerkarte WÄHLREGELN auf die Schaltfläche NEU. 쐍 Wählen Sie zunächst unter LAND/REGION das entsprechende Land aus und geben Sie dann im Feld ORTSKENNZAHL die Telefonvorwahl für Ihren Ort ein. Die führende Null für die Vorwahl müssen Sie dabei unbedingt weglassen. 쐍 Falls eine Amtskennziffer notwendig ist – in der Regel beim Einsatz von Telefonanlagen –, geben Sie im entsprechenden Feld 0 ein. 쐍 Falls Ihr Modem an eine Telefonanlage angeschlossen ist, sollten Sie zusätzlich für das entsprechende Gerät die Option VOR DEM WÄHLEN AUF FREIZEICHEN WARTEN deaktivieren. 쐍 In Deutschland existieren heute keine Vermittlungsstellen mehr, die nach dem Impulswahlverfahren arbeiten, daher sollten Sie die Option TONWAHL (MFV) auswählen. Auf diese Art und Weise lassen sich mehrere Standorte anlegen, an denen Sie sich mit Ihrem Computer ins Netz einwählen möchten. Rufen Sie die Telefon- und Modemoptionen erneut auf, so können Sie weitere Standorte hinzufügen und entfernen. Außerdem lässt sich hier der aktuelle Standort umstellen.
5.4 Internetverbindung herstellen Damit Windows 2000 mit dem Internet Kontakt aufnehmen kann, benötigt es neben installierter Hardware (zum Beispiel Modem, ISDN oder DSL) eine entsprechende Konfiguration des Zugangs – die so genannte DFÜ-Verbindung. Anmerkung: 쐍 In Windows 2000 übernimmt der ASSISTENT FÜR DEN INTERNETZUGANG die Aufgabe der Einrichtung einer DFÜ-Verbindung. Es lassen
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sich parallel beliebig viele Verbindungen anlegen, beispielsweise für mehrere Internetanbieter oder den alternativen Zugang über Modem oder ISDN. 씰 씰 Aufgabe: Assistent für den Internetzugang starten
씰 씰 Aufgabe: Wichtige Einstellungen
Nach dem Start des Assistenten haben Sie die Möglichkeit, sich zwischen drei grundlegenden Optionen zu entscheiden: 쐍 ANMELDEN UND DIESEN COMPUTER FÜR EIN NEUES I NTERNETKONTO KONFIGURIEREN
쐍 BESTEHENDES INTERNETKONTO AUF DIESEN COMPUTER ÜBERTRAGEN 쐍 MANUELLE EINRICHTUNG DER INTERNETVERBINDUNG ODER VERBINDUNG ÜBER EIN LOKALES N ETZWERK (LAN) HERSTELLEN
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5.4 Internetverbindung herstellen
Es existiert eine Vielzahl an Möglichkeiten den ASSISTENTEN FÜR DEN INTERNETZUGANG zu starten: 쐍 Die einfachste sollten Sie in Form des Symbols INTERNET EXPLORER auf dem Windows-Desktop finden. Beim ersten Start des Internet Explorers wird der Assistent aufgerufen. 쐍 Alternativ existiert auf dem Desktop das Symbol V ERBINDUNG MIT DEM I NTERNET HERSTELLEN, auf das Sie doppelklicken, um den Assistenten zu starten. 쐍 Im Menü START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/KOMMUNIKATION wählen Sie den Befehl ASSISTENT FÜR DEN INTERNETZUGANG. 쐍 Unter START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN existiert der Eintrag NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN, über den sich ebenfalls eine DFÜ-Verbindung anlegen lässt. 쐍 Innerhalb des Internet Explorers lässt sich der Assistent jederzeit aus dem Menü EXTRAS/OPTIONEN auf der Registerkarte VERBINDUNGEN mithilfe der Schaltfläche SETUP aufrufen. Anmerkung: 쐍 Der Assistent fragt alle Daten, die für den Internetzugang erforderlich sind, ab. Dabei werden nur die Einstellungen abgefragt, die für Ihren jeweiligen Bedarf notwendig sind.
Die ersten beiden Möglichkeiten bauen jeweils eine (kostenlose) Verbindung zu einem von Microsoft betriebenen Server auf, über den eine Auswahl an Internet Service Providern gepflegt wird. Theoretisch ist diese Möglichkeit recht anwenderfreundlich, in der Praxis ist die Auswahl der Service-Provider aber recht gering und wenig befriedigend.
Internetverbindung herstellen
5.4
Abbildung 5.1: Internetzugang einrichten Sollten Sie bereits ein bestehendes Internetkonto besitzen oder einen der zahlreichen Internet-by-Call-Zugänge nutzen wollen, so empfiehlt sich eigentlich immer, die dritte Möglichkeit der manuellen Konfiguration zu nutzen. 씰 씰 Aufgabe: Manuelle Konfiguration des Internetzugangs
쐍 Wählen Sie im Assistenten die Option MANUELLE E INRICHTUNG DER INTERNETVERBINDUNG ODER VERBINDUNG ÜBER EIN LOKALES NETZWERK (LAN) HERSTELLEN aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Nun können Sie festlegen, wie sich Ihr PC mit dem Internet verbinden soll. Nutzen Sie Modem oder eine ISDN-Karte, dann wählen Sie die Option VERBINDUNG ÜBER TELEFONLEITUNG UND MODEM. Klikken Sie anschließend auf die Schalfläche WEITER.
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씰 씰 Aufgabe: Weitere Einstellungen
쐍 Klicken Sie nach Eingabe der Telefonnummer auf die Schaltfläche WEITER, um zum nächsten Schritt zu gelangen. 쐍 Geben Sie jetzt den Ihnen vom Provider zugeteilten Benutzernamen und das zugehörige Kennwort ein. Bei der Nutzung von Freenet können Sie sowohl als Benutzernamen als auch als Kennwort ein beliebiges Wort eingeben. Lassen Sie aber keins der Felder frei. 쐍 Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche WEITER. Sie können jetzt einen beliebigen Namen für die Verbindung angeben, beispielsweise Verbindung zu Freenet.
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5.4 Internetverbindung herstellen
쐍 Wählen Sie im nächsten Schritt das gewünschte Modem oder die ISDN-Karte aus der Liste aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Jetzt werden in drei Schritten die Verbindungsdaten für Ihren Internetprovider abgefragt. Geben Sie zunächst die Ortsvorwahl und Rufnummer des Providers an. Exemplarisch sei hier der Anbieter Freenet genannt, geben Sie hier bitte die Rufnummer 019231770 an. 쐍 Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld LÄNDER-/REGIONNAME UND KENNZAHL den Eintrag DEUTSCHLAND (49) aus und aktivieren Sie das Kontrollkästchen ORTSKENNZAHL UND WÄHLEINSTELLUNGEN VERWENDEN. Alternativ deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen und tragen die komplette oben genannte Rufnummer in das Feld Rufnummer ein. Anmerkung: 쐍 Über die Schaltfläche ERWEITERT lassen sich weitere detaillierte Einstellungen für die jeweilige Verbindung vornehmen. Sie können aber durchaus auch zunächst versuchen, ohne eine nähere Konfiguration Verbindung aufzunehmen, und nur im Problemfall die erweiterten Einstellungen vornehmen. In den meisten Fällen funktioniert der Zugang auch ohne Änderung der Standardeinstellungen.
Internetverbindung herstellen
5.4
쐍 Nach einem Klick auf die Schaltfläche WEITER können Sie nach der Einrichtung der Internetverbindung zusätzlich noch Ihr E-MailKonto mit Outlook Express konfigurieren. Da das an dieser Stelle für den Zugang zum Internet nicht notwendig ist, sollten Sie NEIN wählen und auf die Schaltfläche WEITER klicken. 쐍 Jetzt ist Ihr Internetzugang eingerichtet und Sie können einen ersten Verbindungstest starten, indem Sie den Internet Explorer starten. Das daraufhin erscheinende Dialogfeld bestätigen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche VERBINDEN. Anmerkung: 쐍 Für den ersten Kontakt mit dem Internet empfiehlt sich einer der so genannten Internet-by-Call-Anbieter. Hier können Sie in der Regel ohne Anmeldung und ohne feste Grundgebühr oder andere laufende Kosten innerhalb von Sekunden ins Internet gelangen. Die Anbieter unterscheiden sich dabei im Wesentlichen nur gering bei der fälligen Nutzungsgebühr und der angebotenen Geschwindigkeit. Bei einem so schnelllebigen Medium wie dem Internet kann die folgende Tabelle eine grobe Hilfe für den ersten Besuch im Netz sein. Ein Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Aktualität kann diese Liste natürlich nicht geben. Anbieter
Verbindungsnummer
Benutzername Kennwort
Freenet clara.net Arcor surfdirect mopower
019231770 01930946 0192076 019161 01086021198969296
beliebig claranet arcor-spar surfdirect3.de mo
beliebig claranet internet internet power
Tabelle 5.1: Internet-by-Call-Anbieter (Quelle: www.billiger-surfen.de) Anmerkung: 쐍 Zu jeder Internetverbindung wird ein separates Profil gespeichert. So ist es kein Problem, alle oben genannten Internetverbindungen anzulegen, und dann den jeweils günstigsten Anbieter auszuwählen.
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씰 씰 Aufgabe: DFÜ-Verbindung ändern
Die angelegten DFÜ-Verbindungen lassen sich jederzeit nachträglich verändern: 쐍 Wählen im Internet Explorer im Menü EXTRAS den Befehl INTERNETOPTIONEN. 쐍 Auf der Registerseite VERBINDUNGEN finden Sie alle angelegten DFÜ-Verbindungen. Über die Schaltfläche E IGENSCHAFTEN lässt sich das ausgewählte Profil bearbeiten.
Nach erfolgreicher Konfiguration der DFÜ-Verbindung ist es endlich so weit: Sie können eine Verbindung zum Internet aufbauen.
5.5
씰 씰 Aufgabe: Internetverbindung aufbauen
Einwahl ins Internet
5.5 Einwahl ins Internet
쐍 In der Standardeinstellung wird Windows 2000 automatisch nach dem Start des Internet Explorers oder anderer Internetprogramme, die eine Verbindung erfordern, diese Verbindung aufbauen. 쐍 Das Dialogfeld DFÜ-VERBINDUNG erscheint und Ihr gespeicherter Benutzername – und gegebenenfalls das Kennwort – wird automatisch aus der Konfiguration übernommen. Möchten Sie das Kennwort nicht jedes Mal erneut eingeben, sollten Sie die Option KENNWORT SPEICHERN aktivieren. 쐍 Die Option VERBINDUNG AUTOMATISCH HERSTELLEN sollten Sie nur verwenden, wenn Sie ohne weitere Bestätigung sofort die Internetverbindung automatisch aufbauen lassen möchten. Im Zweifelsfall führt dies aber zur unkontrollierten Einwahl und Verbindungskosten. 쐍 Im Listenfeld VERBINDEN MIT können Sie alternativ eine andere gespeicherte DFÜ-Verbindungen auswählen.
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5.6 Status der Internetverbindung Nach erfolgreicher Einwahl ins Internet zeigt Windows 2000 in der Standardeinstellung ein entsprechendes Hinweisfenster an. Dieses lässt sich bei Bedarf schließen. 씰 씰 Aufgabe: Verbindungsinformationen abfragen
Status der Internetverbindung
5.6
Während einer bestehenden Verbindung blendet Windows 2000 in der Taskleiste ein Symbol ein, über das Sie jederzeit weitere Informationen über diese Verbindung erhalten können: 쐍 Bewegen Sie die Maus auf das Symbol, um die Anzahl der übertragenen Bytes zu erfahren. 쐍 Klicken Sie auf das Symbol in der Taskleiste, um den Status der DFÜ-Verbindung angezeigt zu bekommen. Dort erhalten Sie dann genauere Informationen über den Status der Verbindung: 쐍 Sie können dem Dialogfeld beispielsweise die Verbindungsgeschwindigkeit sowie die Dauer der Verbindung entnehmen. 쐍 Klicken Sie auf die Registerkarte DETAILS, um die IP-Adresse Ihrer Verbindung zu erfahren. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol in der Taskleiste, um in das Kontextmenü der DFÜ-Verbindung zu gelangen. 쐍 Über den Eintrag VERBINDUNG TRENNEN lässt sich die Internetverbindung sofort trennen.
5.7 Automatische Einwahl aktivieren Windows 2000 erkennt automatisch, wenn eine Anwendung eine Internetverbindung benötigt und kann dann optional automatisch eine Einwahl vornehmen. So können Sie sich den zusätzlichen Schritt ersparen, zusätzlich eine DFÜ-Verbindung manuell aufzubauen.
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씰 씰 Aufgabe: Wähloptionen für automatische Einwahl festlegen
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5.7 Automatische Einwahl aktivieren
Um die automatische Einwahl zu aktivieren und die betreffenden Wähloptionen festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol INTERNETOPTIONEN. Oder wählen Sie im Internet Explorer im Menü EXTRAS den Befehl INTERNETOPTIONEN. 쐍 Aktivieren Sie die Registerkarte VERBINDUNGEN. 쐍 Markieren Sie die bevorzugte Verbindung und klicken Sie dann auf die Schaltfläche ALS S TANDARD. Wählen Sie zusätzlich die Option IMMER STANDARDVERBINDUNG WÄHLEN aus, so versucht Windows 2000 bei benötigter Internetverbindung immer die festgelegte DFÜ-Verbindung anzuwählen. Wird die Internetverbindung dann hergestellt und erscheint das Dialogfeld VERBINDUNG HERSTELLEN, so aktivieren Sie die Option VERBINDUNG AUTOMATISCH HERSTELLEN. 쐍 Markieren Sie die gewünschte DFÜ-Verbindung und klicken Sie dann auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN, um eine weitere Konfiguration der automatisierten Verbindung vorzunehmen. 쐍 Klicken Sie im Dialogfeld EINSTELLUNGEN auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN und legen Sie auf der Registerkarte OPTIONEN die Wähleinstellungen und die Wahlwiederholungseinstellungen fest. 쐍 Deaktivieren Sie die Option STATUS WÄHREND DES WÄHLENS ANZEIGEN, um den Wahlvorgang komplett automatisiert ablaufen zu lassen. Deaktivieren Sie zusätzlich die Optionen NAME, KENNWORT, ZERTIFIKAT USW. ABFRAGEN und RUFNUMMER ABFRAGEN, dann erscheint kein Dialogfeld mehr bei der Einwahl. 쐍 Zusätzlich können Sie die Anzahl der Wahlwiederholungen angeben. Wählen Sie diesen Wert speziell bei der Nutzung von TOnline nicht zu hoch, denn falls Sie Ihr Kennwort versehentlich falsch eingegeben haben und die Anwahl zu T-Online wiederholt mit falschem Kennwort versucht wurde, wird Ihr Zugang relativ schnell automatisch gesperrt (nach etwa zehn Versuchen). In
diesem Fall hilft nur noch Abwarten, nach spätestens 24 Stunden wird Ihr Zugang wieder automatisch freigeschaltet. 쐍 Mit der Option LEERLAUFZEIT, NACH DER AUFGELEGT WIRD können Sie Kosten sparen, denn in diesem Fall wird die Verbindung automatisch nach der eingestellten Zeitdauer beendet. Bei automatischer Beendigung der Verbindung erscheint aber immer erst ein Hinweisfenster, sodass Sie die Verbindung auch aufrechterhalten können.
Internetzugang mit T-Online
5.8
Abbildung 5.2: Einstellungen zur automatischen Einwahl
5.8 Internetzugang mit T-Online Der häufig genutzte Internetzugang von T-Online ist auch ganz ohne die Verwendung der proprietären T-Online-Software möglich. Das heißt, Sie können auch ohne Installation des neuesten T-Online-Pakets innerhalb von Sekunden ins Internet. Zudem läuft die Anmel-
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dung bei T-Online mithilfe des DFÜ-Netzwerks wesentlich schneller ab. Voraussetzung für die Nutzung von T-Online ist allerdings ein bestehender Zugang zu diesem Anbieter. Anmerkung: 쐍 Ohne die T-Online-Software lassen sich allerdings einige Dienste, beispielsweise das Online-Banking, nicht nutzen. Eine Installation des DFÜ-Netzwerks parallel zur T-Online-Software ist daher in vielen Fällen zu empfehlen. 씰 씰 Aufgabe: DFÜ-Netzwerkzugang für T-Online
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5.8 Internetzugang mit T-Online
Zum Einrichten des DFÜ-Netzwerkzugangs für T-Online ist das Vorliegen der Benutzerdaten wie T-Online-Nummer und Kennwort Voraussetzung. 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und doppelklicken Sie dann auf das Symbol NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN aus. 쐍 Klicken Sie zunächst auf WEITER, um auf die zweite Seite des Assistenten zu gelangen. Anschließend wählen Sie den Eintrag IN DAS INTERNET EINWÄHLEN aus und klicken dann wieder auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Wählen Sie im ASSISTENTEN FÜR DEN INTERNETZUGANG den Eintrag MANUELLE EINRICHTUNG DER INTERNETVERBINDUNG und klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Wählen Sie die Option VERBINDUNG ÜBER TELEFONLEITUNG UND MODEM und klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Aus der angebotenen Liste der Geräte wählen Sie das angeschlossene Modem oder die ISDN-Karte aus und klicken dann wieder auf die Schaltfläche WEITER. 쐍 Deaktivieren Sie auf der folgenden Seite das Kontrollkästchen ORTSKENNZAHL UND WÄHLEINSTELLUNGEN VERWENDEN und geben Sie im Feld RUFNUMMER die Einwahlnummer 0191011 ein. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT.
Internetzugang mit T-Online
5.8
쐍 Auf der Registerkarte VERBINDUNG aktivieren Sie die Option PPP (POINT TO POINT-PROTOKOLL). Die Option LCP-ERWEITERUNGEN DEAKTIVIEREN bleibt deaktiviert. 쐍 Im Bereich ANMELDEVORGANG aktivieren Sie die Option KEINER. 쐍 Auf der Registerkarte ADRESSEN bleiben die Optionen DER I NTERNETDIENSTANBIETER LIEFERT AUTOMATISCH EINE ADRESSE und DER I NTERNETDIENSTANBIETER LIEFERT AUTOMATISCH EINE DNS-ADRESSE aktiviert. 쐍 Nachdem Sie das Dialogfeld ERWEITERTE VERBINDUNGSEIGENSCHAFTEN wieder geschlossen haben und mit einem Klick auf WEITER im nächsten Assistenten-Fenster gelandet sind, werden der Benutzername und das Kennwort abgefragt. 쐍 Beachten Sie hier, dass Sie den Benutzernamen selbst ergänzen bzw. erweitern müssen: Als Benutzername muss zunächst die zwölfstellige Anschlusskennung angegeben werden, anschließend die T-Online-Nummer, dann das Zeichen »#« und dann die Mitbenutzernummer (in der Regel die 0001). Das Zeichen »#« kann entfallen, falls Ihre T-Online-Nummer bereits zwölfstellig ist. Als Kennwort verwenden Sie das Ihnen separat zugesandte Passwort (falls Sie dieses Passwort bereits geändert haben, natürlich das geänderte Kennwort). Der Benutzername könnte also folgendermaßen lauten: 0000123560111111111111#0001. 쐍 Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER und geben im folgenden Schritt einen treffenden Namen für die Verbindung ein, beispielsweise Verbindung zu T-Online. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, um zum letzten Schritt zu gelangen. Verneinen Sie die Frage nach der Einrichtung eines EMail-Kontos und klicken Sie erneut auf WEITER. 쐍 Damit ist Ihre DFÜ-Verbindung über T-Online eingerichtet und kann getestet werden.
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Abbildung 5.3: Verbindung benennen
5.9 Internet Explorer nach Maß Um individuelle Einstellungen beim Internet Explorer vorzunehmen, können Sie zwischen zwei Varianten wählen. 씰 씰 Aufgabe: Internet Explorer individuell konfigurieren
쐍 Öffnen Sie den Internet Explorer und wählen Sie im Menü E XTRAS den Eintrag INTERNETOPTIONEN. Oder: Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol INTERNETOPTIONEN. 쐍 In beiden Fällen wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem Sie auf den verschiedenen Registerkarten die Einstellungen für den Webbrowser und weitere Internetdienste vornehmen können.
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Internet Explorer nach Maß
5.9
Internet Explorer nach Maß
5.9
Abbildung 5.4: Internetzugriffe konfigurieren
5.9.1
Allgemeine Einstellungen
Auf der Registerkarte ALLGEMEIN können die verschiedensten Einstellungen für den Internetzugriff vorgenommen werden: 쐍 Sie können eine so genannte Startseite festlegen, die geladen wird, wenn der Internet Explorer geöffnet wird. Sie können zwischen verschiedenen Startseiten auswählen: 쐍 AKTUELLE SEITE: Hiermit wird die Seite, die gerade im Webbrowser angezeigt wird, beim nächsten Start des Webbrowsers als Startseite verwendet. 쐍 STANDARDSEITE: Hiermit wird die Seite als Startseite benutzt, die bei der Installation vom Internet Explorer als Startseite angezeigt worden ist. 쐍 LEERE SEITE: Hierdurch wird beim Starten des Webbrowsers eine leere Seite im HTML-Format angezeigt. Dies beschleunigt den Programmstart des Webbrowsers.
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Abbildung 5.5: Einstellungen für temporäre Internetdateien
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5.9 Internet Explorer nach Maß
쐍 Temporäre Internetdateien werden im Ordner TEMPORARY INTERNET FILES gespeichert. In diesem Ordner sind sämtliche in der letzten Zeit besuchten Webseiten und die dort enthaltenen Objekte gespeichert. Greifen Sie später auf eine zwischengespeicherte Seite erneut zu, kann diese ohne erneute Übertragung wesentlich schneller angezeigt werden. Für diese Dateien stehen auf der Registerkarte ALLGEMEIN folgende Optionen zur Verfügung: 쐍 DATEIEN LÖSCHEN: Über diese Schaltfläche wird der Ordnerinhalt, also die temporären Internetdateien, gelöscht. Das ist unter anderem dann zu empfehlen, wenn Sie auf dem Datenträger Ihres Rechners freien Speicherplatz benötigen. 쐍 EINSTELLUNGEN: In dem dazugehörigen Dialogfeld haben Sie die Auswahl zwischen mehreren Optionen, die die Aktualisierung der Dateien betreffen. Des Weiteren ist es möglich festzulegen, wie viel Speicherplatz für die Dateien auf dem Datenträger des Rechners reserviert werden soll.
Internet Explorer nach Maß
5.9
쐍 Im Ordner VERLAUF sind Querverweise auf vor kurzem besuchte Webseiten abgelegt. So lässt sich nachverfolgen, welche Seiten Sie besucht haben – im Zweifelsfall übrigens auch für andere. Sie können zum einen den Zeitraum in Tagen für die Speicherung von Webseiten in diesem Ordner festlegen. Zum anderen ist es möglich, durch Anklicken der Schaltfläche VERLAUF LEEREN den Ordnerinhalt zu löschen. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte ALLGEMEIN sind weitere Schaltflächen vorhanden, über die Sie die Darstellung von Webseiten verändern können: 쐍 FARBEN: Hierüber können Sie sowohl für den Text als auch für den Hintergrund Farben nach Ihrem Belieben auszuwählen. Zudem können Farben für Links definiert werden. 쐍 SCHRIFTARTEN: Sie können nicht nur die Schriftarten der Webseiten festlegen, sondern auch die so genannten »Sprachskripte«. Sprachskripte sind vergleichbar mit Zeichensätzen. Im Internet Explorer werden zahlreiche Zeichensätze von Arabisch über Laotisch bis hin zu Tibetanisch angeboten. 쐍 SPRACHEN: Möchten Sie eine neue Sprache festlegen, muss der dazugehörige Zeichensatz eingerichtet sein. Wählen Sie verschiedene Sprachen aus, ist es möglich, die Webseiten in diesen Sprachen anzeigen zu lassen, wenn auf den entsprechenden Seiten diese Option geboten wird. 쐍 EINGABEHILFEN: Hierüber lässt sich festlegen, inwieweit beispielsweise Schriftart- und Farbeinstellungen der angezeigten Webseiten ignoriert werden sollen.
5.9.2
Sicherheitseinstellungen
Die Registerkarte SICHERHEIT beinhaltet einige Maßnahmen, die den Umgang mit Webseiten sicherer gestalten. Hier wird Ihnen ermöglicht, für bestimmte Zonen Sicherheitsstufen festzulegen. Zudem wird angeboten, die Sicherheitsstufen nach Ihren Anforderungen anzupassen.
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Abbildung 5.6: Sicherheitseinstellungen für bestimmte Zonen 쐍 Zum Festlegen der Sicherheitseinstellungen der einzelnen Zonen markieren Sie zunächst die entsprechende Zone. Welche Zonen angeboten werden und welche Webinhalte damit umfasst werden, wird in der nachfolgenden Aufzählung erläutert: 쐍 INTERNET: Diese Zone beinhaltet sämtliche »normalen« Webseiten bzw. -inhalte, die Sie in den anderen Zonen nicht finden. 쐍 LOKALES INTRANET: In dieser Zone werden die Webinhalte zusammengefasst, die dem Intranet eines Unternehmens angehören. Entscheiden Sie sich für diese Zone, ist es möglich, die Schaltfläche SITES anzuklicken. Es erscheint das Dialogfeld LOKALES INTRANET, in dem Sie den Inhalt dieser Zone durch Aktivieren der verschiedenen Optionen näher bestimmen können. Über die Schaltfläche ERWEITERT wird es Ihnen ermöglicht, weitere Adressen von Webseiten der Zone LOKALES INTRANET hinzuzufügen.
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Internet Explorer nach Maß
5.9
Abbildung 5.7: Verschiedene Optionen für den Webinhalt der Zone LOKALES I NTRANET
Internet Explorer nach Maß
5.9
Ein Intranet ist ähnlich wie das Internet ein in einer TCP/IP-Umgebung aufgebautes Netzwerk. Der bedeutende Unterschied zum Internet ist, dass sich das Intranet in der Regel auf die Ausmaße eines Unternehmens beschränkt. 쐍 VERTRAUENSWÜRDIGE SITES: Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, werden in dieser Zone Webseiten zusammengefasst, bei denen Sie darauf vertrauen, dass sie keine negativen Auswirkungen auf das System haben. Entscheiden Sie sich für diese Zone, ist es möglich, über die Schaltfläche SITES die Adressen von Webseiten einzutragen, die Ihnen vertrauenswürdig erscheinen. Zudem können Sie den zu einer Webseite gehörenden Server auf seine Sicherheit überprüfen zu lassen. 쐍 EINGESCHRÄNKTE SITES: Diese Zone ist genau das Gegenteil der oben beschriebenen Zone V ERTRAUENSWÜRDIGE SITES. In dieser Zone tragen Sie alle Webseiten ein, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob sie das System beschädigen. Die Webseiten werden über die Schaltfläche SITES festgelegt. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte SICHERHEIT werden die dazugehörigen Sicherheitsstufen angezeigt. Markieren Sie die verschiedenen Zonen, werden Sie bemerken, dass die jeweiligen vordefinierten Sicherheitsstufen automatisch erscheinen. Beispielsweise ist die Zone INTERNET mit der Sicherheitsstufe MITTEL ausgestattet, während die Zone EINGESCHRÄNKTE SITES die Sicherheitsstufe HOCH hat. Neben der Skala mit den verschiedenen Sicherheitsstufen wird die Bedeutung der jeweiligen Sicherheitsstufe aufgeführt.
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5.9.3
Inhalte filtern
Auf der Registerkarte INHALT konfigurieren Sie unter anderem den Inhaltsratgeber und verwalten Zertifikate. 쐍 Der INHALTSRATGEBER ist dann nützlich, wenn Sie bestimmte Inhalte aus dem Internet nicht anzeigen lassen möchten. Dafür muss der Anbieter von Internetseiten diese aber dementsprechend gekennzeichnet haben. Da dies insbesondere bei deutschsprachigen Seiten meistens nicht der Fall ist, ist diese Funktion nur sehr eingeschränkt nutzbar. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche AKTIVIEREN bzw. EINSTELLUNGEN, um in einem weiteren Dialogfeld die gewünschten Einstellungen auf mehreren Registerkarten vorzunehmen: 쐍 FILTER: Auf dieser Registerkarte legen Sie aufgrund des auf Ihrem Rechner eingerichteten Filtersystems fest, welche kritischen Kategorien – beispielsweise GEWALT, NACKTAUFNAHMEN, SEX, SPRACHE – gefiltert, das heißt nicht angezeigt werden sollen.
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5.9 Internet Explorer nach Maß
쐍 Sie können diese Sicherheitsstufen für die einzelnen Zonen ändern. Nehmen wir als Beispiel die Zone INTERNET. Wie erwähnt hat diese Zone die Sicherheitsstufe MITTEL. Verändern Sie diese Sicherheitsstufe, indem Sie den Schieberegler nach oben oder nach unten entlang der Skala bewegen. Haben Sie eine niedrigere Sicherheitsstufe angesteuert, erscheint eine Warnmeldung. In dieser Meldung werden Sie darauf hingewiesen, dass die neue Sicherheitsstufe unter der vorherigen liegt. Möchten Sie die Änderung durchführen, bestätigen Sie Ihre Entscheidung mit JA. Daraufhin wird die Sicherheitsstufe heruntergesetzt. Sie können die Änderung der Sicherheitsstufe durch Anklicken der Schaltfläche STANDARDSTUFE wieder rückgängig machen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche STUFE ANPASSEN, erscheint das Dialogfeld SICHERHEITSEINSTELLUNGEN. Dieses Dialogfeld besteht aus einer Liste von Einstellungen, die Sie für die von Ihnen ausgewählte Zone aktivieren bzw. deaktivieren können.
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5.9
Abbildung 5.8: Sicherheitseinstellungen für eine Zone bestimmen Haben Sie sich für eine der Kategorien entschieden, ist es möglich, auf der darunter liegenden Skala die gewünschte Stufen mithilfe eines Schiebereglers festzulegen. Beim Thema Gewalt reicht die Skala zum Beispiel von KEINE GEWALT (STUFE 0) bis hin zu MUTWILLIGE UND UNBEGRÜNDETE G EWALT (STUFE 4). 쐍 GEBILLIGTE SITES: Hier können Sie Adressen von Webseiten angeben, die auf Ihrem Rechner nie oder immer angezeigt werden dürfen. 쐍 ALLGEMEIN: Hier können Sie Benutzeroptionen, Supervisorkennwort und Filtersysteme festlegen. Über die Benutzeroptionen wird definiert, ob und wie Benutzer auf bestimmte Internetseiten zugreifen dürfen. Bei den Filtersystemen können Sie sich entweder Informationen zu den Filtersystemen aus dem Internet anzeigen lassen (FILTERSYSTEME SUCHEN) oder die auf Ihrem Rechner befindlichen Filtersysteme aufrufen (FILTERSYSTEME).
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쐍 Über das Supervisorkennwort besteht die Möglichkeit, den Inhaltsratgeber für Internetseiten zu starten und zu verändern. Zudem hat der Supervisor das Recht, bestimmte Internetseiten, die eigentlich nicht freigegeben sind, trotzdem für bestimmte Benutzer zugänglich zu machen.
Abbildung 5.9: Allgemeine Einstellungen im INHALTSRATGEBER 쐍 ERWEITERT: Auf der Registerkarte ERWEITERT können Sie weitere Einstellungen festlegen. Dazu gehören neben bestimmten Freigabeinstitutionen die so genannten PICSRULES. PICSRules-Dateien sind vom Informationsgehalt her mit der Registerkarte GEBILLIGTE SITES zu vergleichen. Es wird also über diese Dateien definiert, welche Internetseiten zugänglich sind und welche nicht.
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Internet Explorer nach Maß
5.9
Internet Explorer nach Maß
5.9
쐍 Zertifikate dienen ebenfalls der Erhöhung der Sicherheit im Internet. Mithilfe von Zertifikaten werden Internetseiten auf ihre Zuverlässigkeit und Echtheit überprüft. Ein Zertifikat für eine bestimmte Internetseite wird von einer zentralen Organisation vergeben und verwaltet. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche ZERTIFIKATE, können Sie im anschließend erscheinenden Dialogfeld verschiedene Einstellungen vornehmen. Prinzipiell läuft die Festlegung von Zertifikaten darauf hinaus, dass dem Internet Explorer Daten über das Zertifikat einer Internetseite bereitgestellt wird, wenn diese Seite geöffnet wird. Der Internet Explorer überprüft die Zertifikatsdaten, zu denen unter anderem die Gültigkeitsdauer des Zertifikats und die Internetadresse der Seite zählen. Werden Unstimmigkeiten festgestellt, erhalten Sie eine entsprechende Warnmeldung.
Abbildung 5.10: Zertifizierungsstellen für den sicheren E-Mail-Kontakt
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5.9 Internet Explorer nach Maß
Die Zertifikatsüberprüfung und Warnungen vom Internet Explorer sind vor allem dann von Bedeutung, wenn Sie kritische Daten, wie zum Beispiel die Nummer Ihrer Kreditkarte, übers Internet senden. Lassen Sie sich Internetseiten ausschließlich anzeigen, ist die Sicherheit kaum gefährdet. In diesem Fall kann die Anzeige von Warnungen des Internet Explorers eher lästig als hilfreich sein. 쐍 Hinter der Schaltfläche HERAUSGEBER verbirgt sich ein Dialogfeld, das eine Liste mit Herausgebern von Software und/oder Authentifizierungen beinhaltet, die Sie als sicher und zuverlässig angeben. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte INHALT können Sie weitere Einstellungen festlegen: 쐍 Über die Schaltfläche AUTOVERVOLLSTÄNDIGEN gelangen Sie zu einem Dialogfeld, in dem verschiedene Einstellungen unter anderem verändert bzw. entfernt werden können. Dazu zählen beispielsweise Einstellungen für Formulare, Webadressen und Kennwörter. 쐍 Klicken Sie die Schaltfläche WALLET, öffnet sich das Dialogfeld MICROSOFT W ALLET. Diese Funktion unterstützt Sie bei OnlineEinkäufen im Internet. Sie können diese Anwendung mit einer Art elektronischer Brieftasche vergleichen. 쐍 Es ist im Internet möglich, dass beim Besuch einer Webseite persönliche Informationen von Ihnen angefordert werden. Klicken Sie auf die Schaltfläche PROFIL, erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die Option NEUEN EINTRAG IM ADRESSBUCH ZUR PERSÖNLICHEN REPRÄSENTATION ERSTELLEN markieren und anschließend mit OK bestätigen müssen. Daraufhin öffnet sich ein weiteres Dialogfeld mit zahlreichen Registerkarten, unter anderem zu den Bereichen PRIVAT, GESCHÄFTLICH und NETMEETING, auf denen Sie Ihr persönliches Profil definieren können. Dieses Profil wird anschließend im Internet auf Wunsch freigegeben.
5.9.4 Verbindungseinstellungen Auf der Registerkarte VERBINDUNGEN können Sie sowohl Einstellungen für Internetverbindungen als auch für LAN-Verbindungen vornehmen.
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5.9
Abbildung 5.11: Verbindungen auswählen und konfigurieren 쐍 Im oberen Teil dieser Registerkarte können Sie über die Schaltfläche SETUP den Assistenten zum Einrichten eines Internetzugangs starten. 쐍 Im Listenfeld DFÜ-E INSTELLUNGEN werden bereits vorhandene DFÜVerbindungen aufgeführt. Klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN, erscheint der Netzwerkverbindungs-Assistent, mit dessen Hilfe Sie weitere DFÜ-Verbindungen einrichten können. Möchten Sie eine Verbindung entfernen bzw. verändern, markieren Sie den entsprechenden Eintrag im Listenfeld und klicken dann auf die Schaltflächen ENTFERNEN bzw. EINSTELLUNGEN.
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5.9.5
Programme für Internetdienste
Möchten Sie immer bestimmte Programme für die Internetdienste verwenden? Dann können Sie diese auf der Registerkarte PROGRAMME festlegen. 쐍 Haben Sie beispielsweise vor, für den Internetdienst E-Mail ein bestimmtes E-Mail-Programm festzulegen, dann lassen Sie sich in dem entsprechenden Feld die installierten E-Mail-Anwendungen anzeigen. Haben Sie sich für eine Anwendung entschieden, markieren Sie diese. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche WEBEINSTELLUNGEN ZURÜCKSETZEN, werden die standardmäßigen Einstellungen sowohl für die Start-
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5.9 Internet Explorer nach Maß
쐍 Zu den DFÜ-Einstellungen werden weitere Optionen zur Auswahl gestellt, bei denen Sie sich für eine entscheiden müssen: 쐍 KEINE VERBINDUNG WÄHLEN: Markieren Sie diese Option, wird beim Starten des Internet Explorers nicht gleichzeitig eine Internetverbindung erstellt. Die Herstellung der Verbindung müssen Sie dann »manuell« vornehmen. 쐍 NUR WÄHLEN, WENN KEINE NETZWERKVERBINDUNG BESTEHT: Der Internet Explorer wird, falls es erforderlich ist, eine Verbindung zum Internet aufbauen. Dazu verwendet er die festgelegte Standardverbindung Ihres DFÜ-Netzwerks. 쐍 IMMER STANDARDVERBINDUNG WÄHLEN: Der Internet Explorer stellt immer eine Verbindung zum Internet her. Wie bei der zuvor beschriebenen Option verwendet er dafür die als Standard eingerichtete Verbindung. 쐍 Haben Sie eine der im Listenfeld eingetragenen DFÜ-Netzwerkverbindungen markiert, ist es möglich, diese Verbindung durch Klicken auf die entsprechende Schaltfläche als Standardverbindung festzulegen. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte VERBINDUNGEN haben Sie über die entsprechende Schaltfläche die Möglichkeit, LAN-Einstellungen vorzunehmen, beispielsweise Angaben zum Proxy-Server festzulegen.
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Abbildung 5.12: Internetprogramme auswählen seite als auch für die Suchseiten des Internet Explorers wiederhergestellt. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen AUF INTERNET EXPLORER ALS STANDARDBROWSER ÜBERPRÜFEN, wird beim Starten des Internet Explorers immer kontrolliert, ob dieser Browser als Standardbrowser definiert ist. Ist das nicht der Fall, werden Sie gefragt, ob der Internet Explorer und nicht ein anderes Browser-Programm wieder standardmäßig verwendet werden soll.
5.9.6 Weitere Einstellungen Die Registerkarte ERWEITERT bietet eine Reihe weiterer Optionen, die Sie aktivieren können. Was die einzelnen Optionen für Auswirkungen auf den Browser bzw. auf einen bestimmten Ordner haben, erfahren Sie über die Direkthilfe.
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5.9 Internet Explorer nach Maß
Folgende Aufzählung liefert einen Überblick über die auf dieser Registerkarte vorhandenen Funktionen, die Sie näher festlegen bzw. verändern können: 쐍 BROWSING: Unter diesem Eintrag sind zahlreiche Optionen aufgelistet. Dazu gehört beispielsweise, dass der Internet Explorer automatisch innerhalb eines bestimmten Zeitraums das Web nach einer neueren Version des Internet Explorers durchsucht und Sie darüber informiert. Weiter Beispiele sind die Anzeige von Skriptfehlern, das Unterstreichen von Links und das Zählen von übermittelten Seiten. Diese und andere Funktionen können Sie je nach Anforderungen markieren und damit aktivieren. 쐍 DRUCKEN: Es wird Ihnen die Option angeboten, dass der Hintergrund einer Webseite, wie Bilder und Farben, mitgedruckt wird. 쐍 EINGABEHILFEN: Unter den Eingabehilfen haben Sie die Möglichkeit, Systemzeiger und Bilder zu verändern. 쐍 EINSTELLUNGEN FÜR HTTP 1.1: Sie können festlegen, ob und wie HTTP 1.1 verwendet wird. 쐍 JAVA VM: Hier werden verschiedene Optionen für die Einstellungen von Java-Funktionen aufgeführt, die Sie aktivieren können. 쐍 MULTIMEDIA: Dieser Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit, multimediale Elemente einer Webseite, wie Bilder, Audio- und Soundelemente, anzeigen zu lassen. 쐍 SICHERHEIT: Unter diesem Punkt sind Einstellmöglichkeiten für Zertifikate, Standardprotokolle für die Sicherheit und Einstellungen für den Ordner der temporären Internetdateien zu finden. 쐍 SUCHEN IN ADRESSLEISTE: Es können verschiedene Vorgehensweisen beim Suchen aktiviert werden. 쐍 Möchten Sie die standardmäßigen Einstellungen für den Internet Explorer auf der Registerkarte ERWEITERT wiederherstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche STANDARD WIEDERHERSTELLEN.
Internet-Informationsdienste installieren
5.10
Abbildung 5.13: Weitere Einstellungen für Internetzugriffe
5.10 Internet-Informationsdienste installieren Ein Rechner, der mit den Internet-Informationsdiensten ausgestattet ist, kann als Webserver genutzt werden. Er dient unter anderem der Präsentation bzw. Veröffentlichung von Informationen sowohl im Internet als auch im Intranet. Anmerkung: 쐍 Bevor Sie die Internet-Informationsdienste auf dem Windows2000-Server installieren und nutzen können, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 쐍 Unbedingt erforderlich sind entsprechende Netzwerkverbindungen zusammen mit dem eingerichteten TCP/IP-Protokoll. 쐍 Zusätzlich zu den genannten Voraussetzungen müssen bei Veröffentlichungen im Internet die offiziellen IP-Adressen des Win-
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dows-2000-Servers, die dazugehörige Subnetzmaske und das Standardgateway, das die Verbindung zum Internet darstellt, angegeben werden. 쐍 Empfohlen wird die Installation und Konfiguration von DNS im internen Netzwerk, um eine problemlose Internetanbindung zu gewährleisten. 쐍 Sollen HTML-formatierte Dokumente für das Internet erstellt werden, ist Microsoft FrontPage ein nützliches Programm. 쐍 Es wird ebenfalls empfohlen, die Laufwerke, die mit IIS 5.0 verwendet werden, mit dem Dateisystem NTFS zu formatieren. Damit wird die Sicherheit erheblich gesteigert. 씰 씰 Aufgabe: IIS 5.0 installieren
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Internet-Informationsdienste installieren
5.10
Haben Sie die verschiedenen Anforderungen an den Windows-2000Server je nach Bedarf erfüllt, kann IIS 5.0 auf dem Rechner installiert und eingerichtet werden. Um IIS 5.0 zu installieren, führen Sie die folgenden Schritte durch: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SOFTWARE. 쐍 Klicken Sie auf WINDOWS K OMPONENTEN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN. 쐍 In der Liste mit den Windows-Komponenten markieren Sie den Eintrag INTERNET-INFORMATIONSDIENSTE (IIS). Klicken Sie auf die Schaltfläche DETAILS, werden auf einer weiteren Seite des Assistenten die entsprechenden Dienste von IIS 5.0 aufgezählt. Diese können Sie nun je nach Bedarf einzeln aktivieren bzw. deaktivieren. 쐍 Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, starten Sie die Installation von IIS 5.0 durch Anklicken der Schaltfläche OK. 쐍 Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können Sie über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-M ANAGER das Fenster der INTERNET-INFORMATIONSDIENSTE öffnen. Anmerkung: 쐍 In der Regel wird IIS 5.0 standardmäßig bei der Installation des Betriebssystems Windows 2000 Server bereits installiert. Haben Sie allerdings eine Aktualisierung einer Vorgängerversion von Win-
Abbildung 5.14: Der Internetdienste-Manager
Virtuellen SMTP-Server einrichten
5.11
dows 2000 vorgenommen, die nicht über IIS verfügt hat, müssen Sie die Installation von IIS 5.0 nach Beendigung der Aktualisierung wie oben beschrieben vornehmen.
5.11 Virtuellen SMTP-Server einrichten Die Abkürzung SMTP steht für eins der wichtigsten Protokolle im Internet: das Simple Mail Transport Protocol. Es dient dem Versenden von E-Mails (nicht dem Empfang). Die Aufgaben des SMTPServers bestehen vor allem darin, den Benutzer als ordnungsgemäß zugelassenen User zu authentifizieren und (grob) zu überprüfen, ob die Empfängeradresse existiert. 씰 씰 Aufgabe: Virtuellen SMTP-Server einrichten
Um den virtuellen Server für SMTP einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-M ANAGER. In der Konsolenstruktur finden Sie bereits unter dem Servereintrag den Eintrag für einen standardmäßig eingerichteten SMTP-Server vor. 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den betreffenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld mit mehreren Registerkarten, auf denen Sie verschiedene Einstellungen für den virtuellen SMTP-Server vornehmen können.
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Abbildung 5.15: Virtuellen SMTP-Server konfigurieren 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN ist es unter anderem möglich, dem SMTP-Server einen anderen Namen zu geben, IP-Adressen einzutragen und die Anzahl eingehender und ausgehender Verbindungen zu beschränken. 쐍 Über die Funktionen auf der Registerkarte ZUGRIFF ist es möglich, den Zugriff von Clients auf den virtuellen SMTP-Server zu steuern. Sie können neben einem oder mehreren Authentifizierungsverfahren Serverzertifikate einrichten, um einen sicheren Datentransfer zu gewährleisten. Des Weiteren können Sie Zugriffs- und Weitergabebeschränkungen festlegen. Damit bestimmen Sie, welche Rechner auf den virtuellen SMTP-Server zugreifen bzw. E-Mails über diesen weitergeben dürfen. 쐍 Die Registerkarte NACHRICHTEN umfasst unter anderem Einschränkungen für die Übermittlung der E-Mails. Es ist möglich, Einschränkungen beispielsweise zur Nachrichten- und zur Sitzungsgröße festzulegen. Zudem kann eine Adresse eingetragen werden, an die 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Virtuellen SMTP-Server einrichten
5.11
Virtuellen SMTP-Server einrichten
5.11
ein Bericht gesendet werden soll, wenn eine Nachricht nicht übermittelt werden kann. 쐍 Auf der Registerkarte ÜBERMITTLUNG geben Sie beispielsweise Wiederholungsintervalle und die Vorgehensweise bei Verzögerungen der Nachrichtenübermittlung an. 쐍 Markieren Sie auf der Registerkarte LDAP-ROUTING die Option LDAP-ROUTING AKTIVIEREN, kann der Server bestimmt und eingerichtet werden, der über die Verzeichnisdienste für den virtuellen SMTP-Server verfügt. In den Verzeichnisdiensten werden unter anderem Daten über die entsprechenden Mail-Clients gespeichert. 쐍 Auf der Registerkarte SICHERHEIT können Operatoren für den virtuellen SMTP-Server eingetragen werden. 쐍 Nachdem Sie Ihre Einstellungen durch Anklicken von OK bestätigt haben, werden diese für den markierten, virtuellen SMTP-Server übernommen. 쐍 Des Weiteren ist es möglich, sich durch Anklicken der entsprechenden Einträge in der Konsolenstruktur die Domänen und die aktuellen Sitzungen des virtuellen SMTP-Servers anzeigen zu lassen und diese gegebenenfalls zu bearbeiten. Klicken Sie beispielsweise den Eintrag AKTUELLE SITZUNGEN EINES VIRTUELLEN SERVERS mit der rechten Maustaste an, können über die Option ALLE BEENDEN im Kontextmenü die angezeigten Sitzungen beendet werden. Anmerkung: 쐍 Es existiert ein BADMail-Verzeichnis für den virtuellen SMTP-Server. In diesem Verzeichnis werden Kopien der so genannten »Unzustellbarkeitsberichte« abgelegt, die nicht erfolgreich gesendet werden können. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, wie viele Berichte in diesem vorhanden sind. Ist das Verzeichnis voll, kann es durchaus zu einer Senkung der Leistungsfähigkeit des SMTP-Dienstes kommen.
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5.12 Webserver konfigurieren Installieren und konfigurieren Sie die Internet-Informationsdienste auf einem Windows-2000-Server, wird damit ein Webserver eingerichtet. Ein Webserver hat eine zentrale Funktion, wenn ein Intranet aufgebaut und/oder eine Anbindung an das weltweite Internet eingerichtet wird und anschließend Veröffentlichungen im Netzwerk übertragen bzw. dargestellt werden. 씰 씰 Aufgabe: Konfiguration des Webservers
Abbildung 5.16: Eigenschaften eines IIS-5.0-Webservers 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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5.12 Webserver konfigurieren
Zum Konfigurieren eines Webservers gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster des Internetdienste-Managers über START/ PROGRAMME/VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-MANAGER auf. 쐍 In der Konsolenstruktur markieren Sie den entsprechenden Servereintrag und wählen dann im Menü VORGANG die Option E IGENSCHAFTEN. 쐍 Es öffnet sich ein Dialogfeld mit den Eigenschaften des Servers.
Servererweiterungen für FrontPage
5.13
쐍 Der obere Bereich der Registerkarte INTERNET-I NFORMATIONSDIENSTE umfasst die Haupteigenschaften. Zunächst wählen Sie aus, ob Sie den WWW-DIENST oder den FTP-D IENST bearbeiten möchten. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche BEARBEITEN, um die verschiedenen Eigenschaften für den jeweiligen Dienst festzulegen. Des Weiteren können Sie festlegen, ob die geänderten Eigenschaften von den Sites, die mit individuellen Einstellungen eingerichtet worden sind, übernommen werden sollen oder nicht. 쐍 Um die Bandbreitenbeschränkung zu aktivieren, versehen Sie die entsprechende Option mit einem Häkchen. Daraufhin ist es möglich, einen Wert für die so genannte maximale Netzwerkverwendung festzulegen. Auf diese Weise schränken Sie die Bandbreite ein, die WWW- und FTP-Dienst nutzen können. Gerade wenn die Netzwerkverbindungen des Windows-2000-Servers mehrere Funktionen erfüllen, ist eine Bandbreitenbeschränkung sinnvoll. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte wird Ihnen die Möglichkeit gegeben, die MIME-Typen für den Server einzustellen. Über die Schaltfläche BEARBEITEN gelangen Sie zu einem Dialogfeld, in dem die registrierten Dateitypen zusammen mit den dazugehörigen Dateiinformationen aufgeführt sind. In diesem Dialogfeld ist es möglich, registrierte Dateitypen zu löschen, zu bearbeiten oder neue Dateitypen hinzuzufügen. Anmerkung: 쐍 Die Einstellungen, die Sie auf der Registerkarte INTERNET-INFORMATIONSDIENSTE festlegen, werden von allen Sites dieses Servers standardmäßig übernommen. Es ist allerdings möglich, die Servereinstellungen für einzelne Sites umzukonfigurieren, wenn es erforderlich ist.
5.13 Servererweiterungen für FrontPage In den FrontPage-Servererweiterungen werden insgesamt drei Programme zusammengefasst. Sie sollten dann mit den Servererweiterungen arbeiten, wenn Sie die entsprechenden Webs darstel-
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len und verwalten möchten. Ansonsten wären einige Funktionen für Webs mit den FrontPage-Servererweiterungen nicht anzuwenden. Anmerkung: 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld des IIS-5.0-Servers bestimmen Sie die Serversteuerelemente, die Sie für webbasierte Veröffentlichungen verwenden möchten. 씰 씰 Aufgabe: Servererweiterungen für FrontPage festlegen
Abbildung 5.17: Serverweiterungen festlegen
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5.13 Servererweiterungen für FrontPage
Um die FrontPage-Servererweiterungen für einen Server festzulegen, gehen Sie nach folgender Anleitung vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster des Internetdienste-Managers über S TART/PROGRAMME/VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-MANAGER. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des betreffenden Servers und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Befehl EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie im Eigenschaftendialogfeld des Servers die Registerkarte SERVERERWEITERUNGEN.
Servererweiterungen für FrontPage
5.13
쐍 Im Bereich ALLGEMEIN machen Sie Angaben zur Leistung und zu den Client-Skripts. Je nachdem, welche Seitenanzahl Sie festlegen – die ungefähr mit der tatsächlichen Anzahl von Seiten im entsprechenden Web übereinstimmen sollte –, wird automatisch eine bestimmte Größe für den Cachespeicher ermittelt. Entscheiden Sie sich für die Option BENUTZERDEFINIERTE EINSTELLUNGEN VERWENDEN, legen Sie selber durch Anklicken der dazugehörigen Schaltfläche EINSTELLUNGEN die Größen für den Cachespeicher fest. 쐍 Bei den Client-Skripts haben Sie die Auswahl zwischen den Skriptsprachen JavaScript und VBScript. Die Sprache, für die Sie sich entscheiden, wird anschließend automatisch auf Seiten im Web verwendet. 쐍 Des Weiteren ist es möglich, Einstellungen für das Versenden von E-Mails vorzunehmen. Klicken Sie dafür auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN im Bereich OPTIONEN. In dem so geöffneten Dialogfeld sind mehrere Angaben, wie zum Beispiel die E-Mail-Adresse des Webservers und der SMTP-Mailserver, möglich. Mittels dieser Angaben wird festgelegt, auf welche Art und Weise bestimmte Komponenten im Web, die auf dem E-Mail-Dienst basieren, E-Mails verschicken. 쐍 Im unteren Teil der Registerkarte Servererweiterungen werden mehrere Berechtigungen angeboten: 쐍 DOKUMENTERSTELLUNGSVORGÄNGE PROTOKOLLIEREN: Wie die Bezeichnung der Option bereits vermuten lässt, werden die Vorgänge, die bei der Erstellung von Dokumenten durchgeführt werden, in einer Protokolldatei zusammengefasst, wenn die Option aktiv ist. In der Protokolldatei können Sie beispielsweise die Namen des Autors und des Webs sowie Informationen zu den Durchführungen nachlesen. Die Protokolldatei mit der Bezeichnung Autor.log finden Sie im Ordner _VTI_LOG über INETPUB/WWWROOT/_VTI_LOG. 쐍 BERECHTIGUNGEN MANUELL VERWALTEN: Aktivieren Sie diese Option, ist es nicht mehr möglich, Sicherheitsmaßnahmen für das entsprechende Web mittels der Verwaltungsprogramme der Servererweiterungen einzustellen.
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5.14 FTP-Eigenschaften FTP – neben dem WWW-Dienst einer der bedeutendsten Internetdienste – dient vor allem der Übermittlung von Anwendungen und Daten mit hoher Datenübertragungsrate. 씰 씰 Aufgabe: FTP-Eigenschaften konfigurieren
Die Eigenschaften des FTP-Dienstes können Sie entweder für den FTP-Server oder nur für einzelne FTP-Sites nach Bedarf umkonfigurieren. FTP-Einstellungen des Servers können von Einstellungen bei einer bestimmten FTP-Site überschrieben werden. Sollen Veränderungen an den Einstellungen des FTP-Dienstes auf dem IIS-5.0-Server vorgenommen werden, führen Sie folgende Schritte durch: 쐍 Öffnen Sie den Internetdienste-Manager über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-MANAGER. 쐍 In der Konsolenstruktur markieren Sie den Eintrag des betreffenden Servers und wählen dann im Menü VORGANG den Eintrag E IGENSCHAFTEN. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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5.14 FTP-Eigenschaften
쐍 DOKUMENTERSTELLUNG NUR MIT SSL ZULASSEN: Durch die Verwendung des Sicherheitsprotokolls SSL (»Secured Sockets Layer«) können Autoren von Webdokumenten authentifiziert werden. Die Daten für die Authentifizierung eines Autors werden im Gegensatz zur standardmäßigen Authentifizierungsmethode verschlüsselt, um eine sichere Übertragung von unter anderem Benutzernamen und Kennwort zu ermöglichen. 쐍 UPLOADEN VON PROGRAMMEN DURCH AUTOREN ZULASSEN: Durch die Aktivierung dieser Option wird es Autoren erlaubt, Dateien, die ausgeführt werden können, im entsprechenden Web zu speichern. Das Uploaden von Programmen ist potentiell gefährlich, da dadurch beispielsweise Viren den Webserver infizieren können. 쐍 Haben Sie alle erforderlichen Einstellungen für den Webserver vorgenommen, klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die Angaben zu bestätigen.
쐍 Auf der Registerkarte INTERNET-INFORMATIONSDIENSTE wählen Sie im Dropdown-Listenfeld HAUPTEIGENSCHAFTEN den Eintrag FTP-D IENST aus. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche BEARBEITEN, erscheint ein Dialogfeld mit den FTP-Eigenschaften des Servers. Sie können hier auf mehreren Registerkarten die gewünschten Veränderungen an den Standardeinstellungen des FTP-Servers vornehmen.
FTP-Eigenschaften
5.14
Abbildung 5.18: Eigenschaftendialogfeld einer FTP-Site 쐍 Folgende Einstellungen sind unter anderem im Zusammenhang mit dem FTP-Dienst möglich: 쐍 Angaben zur FTP-Site bezügliche Identifizierung, Verbindungen und Protokollierung 쐍 Einrichten von Sicherheitskonten 쐍 Festlegen von Meldungen der Site 쐍 Konfigurieren des Basisverzeichnisses 쐍 Vergabe von Zugriffsbeschränkungen 쐍 Haben Sie die Änderungen der FTP-Einstellungen vorgenommen, bestätigen Sie die Angaben durch Anklicken der Schaltfläche OK.
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5.15 WWW-Eigenschaften Durch Verwendung des Internetdienstes WWW können Sie Informationen einfach und bequem darstellen und beispielsweise im Internet veröffentlichen. Dabei beschränkt sich die Darstellung nicht auf Texte und Bilder, es sind auch multimediale Komponenten, wie zum Beispiel Video- und Audiosequenzen, möglich. 씰 씰 Aufgabe: WWW-Eigenschaften konfigurieren
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5.15 WWW-Eigenschaften
Um den WWW-Dienst auf der Ebene des Servers zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster des Internetdienste-Managers über START/ PROGRAMME/VERWALTUNG/INTERNETDIENSTE-MANAGER auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des Servers und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Auf der Registerkarte INTERNET-I NFORMATIONSDIENSTE des Eigenschaftendialogfeldes wählen Sie im Dropdown-Listenfeld HAUPTEIGENSCHAFTEN den Eintrag WWW-DIENST und klicken dann auf die Schaltfläche BEARBEITEN. 쐍 Es erscheint das Dialogfeld mit den WWW-Eigenschaften des Servers mit den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten auf zahlreichen Registerkarten. 쐍 Haben Sie die Konfigurationsänderungen des WWW-Dienstes vorgenommen, klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Daraufhin werden die entsprechenden Einstellungen für den Server übernommen. Anmerkung: 쐍 Haben Sie vor, die Einstellungen des WWW-Dienstes nur für eine bestimmte Site zu verändern, markieren Sie den entsprechenden Eintrag der Site in der Konsolenstruktur und wählen dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. In dem so geöffneten Dialogfeld ist es möglich, den WWW-Dienst einer Site nach eigenen Wünschen zu konfigurieren.
WWW-Eigenschaften
5.15 Abbildung 5.19: WWW-Eigenschaften eines IIS-5.0-Servers festlegen
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6 Grundlagen der Administration 6.1 Freigabeberechtigungen Geben Sie einen Ordner oder ein Laufwerk frei, können Sie unter anderem festlegen, welche Freigabeberechtigungen für einen bestimmten Benutzer oder eine Gruppe gewährt oder verweigert werden.
Abbildung 6.1: Freigabeberechtigungen einer Gruppe Im Folgenden wird die Bedeutung der verschiedenen Freigabeberechtigungen vorgestellt: 쐍 LESEN: Verfügt eine Gruppe bzw. ein Benutzer über die Berechtigung L ESEN, sind die Aktivitäten ausschließlich auf das Lesen von 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Grundlagen der Administration
6
Daten beschränkt. Das bedeutet, dass der Benutzer sich den Inhalt eines Ordners bzw. eines Laufwerks sowie die Daten innerhalb von darin enthaltenen Anwendungen und Dateien anzeigen lassen kann. 쐍 ÄNDERN: In der Freigabeberechtigung ÄNDERN ist die Berechtigung LESEN enthalten. Zudem darf der Benutzer mit dieser Freigabeberechtigung dem Ordner bzw. dem Laufwerk Unterordner und Dateien hinzufügen und entfernen und Dateidaten bearbeiten. 쐍 VOLLZUGRIFF: Neben den Berechtigungen ÄNDERN und LESEN ist der Benutzer berechtigt, den Besitz einer Datei zu übernehmen und Berechtigungen zu ändern. Diese beiden Optionen sind allerdings nur vorhanden, wenn es sich um NTFS-formatierte Laufwerke, Ordner bzw. Dateien handelt.
Freigabeberechtigungen
6.1
씰 씰 Aufgabe: Freigabeberechtigungen bearbeiten
Die Freigabeberechtigungen für einen Ordner bzw. ein Laufwerk können folgendermaßen aufgerufen und bearbeitet werden: 쐍 Öffnen Sie das Fenster der Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie auf das Symbol VERWALTUNG. 쐍 Im Fenster VERWALTUNG doppelklicken Sie auf das Symbol COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Öffnen Sie den Eintrag SYSTEMPROGRAMME in der Konsolenstruktur der Computerverwaltung und doppelklicken Sie anschließend auf FREIGEGEBENE O RDNER. 쐍 Nun können Sie den Inhalt des Ordners FREIGABEN durch einen Mausklick anzeigen lassen. 쐍 Klicken Sie den Ordner bzw. das Laufwerk, dessen Freigabeberechtigungen Sie aufrufen möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Auf der Registerkarte FREIGABEBERECHTIGUNGEN sind die Gruppen und Benutzer mit den jeweiligen Freigabeberechtigungen für diesen Ordner bzw. dieses Laufwerk aufgeführt.
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6.2 Computerverwaltung Die Computerverwaltung ist ein zentrales Werkzeug zum Verwalten sowohl lokaler Rechner als auch anderer Rechner im Netzwerk. In einer einzigen Konsolenstruktur finden Sie eine Reihe von Diensten und Anwendungen vor, die Ihnen als Administrator das vergleichsweise einfache und übersichtliche Verwalten des Netzwerks ermöglichen.
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6.2 Computerverwaltung
쐍 Soll eine Gruppe oder ein Benutzer zur Liste hinzugefügt werden, klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Daraufhin können Sie in einem weiteren Dialogfeld die entsprechenden Benutzer und Gruppen auswählen, die Freigabeberechtigungen für das Objekt erhalten sollen. 쐍 Im Feld BERECHTIGUNGEN können Sie für den markierten Benutzer bzw. die markierte Gruppe die jeweilige Freigabeberechtigung durch Aktivieren bzw. Deaktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens festlegen. An der Vergabe von Freigabeberechtigungen wird deutlich, wie komfortabel Gruppen im Gegensatz zu vielen, einzelnen Benutzern zu handhaben sind, da der Arbeits- und Zeitaufwand für das Einstellen von Freigabeberechtigungen für jeden einzelnen Benutzer ungleich höher ist. Freigabeberechtigungen können im Gegensatz zu den Zugriffsberechtigungen, die auf der Registerkarte SICHERHEITSEINSTELLUNGEN zu finden sind, sowohl für FAT- als auch für NTFS-formatierte Objekte eingerichtet werden. Anmerkung: 쐍 Bei der Freigabe eines Ordners oder eines Laufwerks sind die standardmäßigen Einstellungen so, dass die Gruppe JEDER die Freigabeberechtigung VOLLZUGRIFF auf das entsprechende Objekt besitzt. Um die Netzwerkressourcen auf bestimmte Benutzer zu beschränken, müssen die Freigabeberechtigungen entsprechend geändert werden.
Abbildung 6.2: Computerverwaltung unter Windows 2000 Server 씰 씰 Aufgabe: Die Computerverwaltung bedienen
Computerverwaltung
6.2
쐍 Rufen Sie das Fenster der Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG auf. Die Computerverwaltung ist in drei Bereiche aufgeteilt: 쐍 SYSTEMPROGRAMME 쐍 DATENSPEICHER 쐍 DIENSTE UND ANWENDUNGEN Wenn Sie den Bereich SYSTEMPROGRAMME öffnen, finden Sie zahlreiche Untereinträge vor, die im Folgenden beschrieben werden: 쐍 Die EREIGNISANZEIGE dient dazu, die Aktivitäten von sowohl hardware- als auch softwarebasierten Komponenten anzuzeigen. Die Protokollierungen sind in verschiedene Kategorien eingeteilt. So existieren unter anderem die Kategorien SICHERHEIT, ANWENDUNG und DIRECTORY S ERVICE. 쐍 Unter SYSTEMINFORMATIONEN sind die Daten zu den Konfigurationseinstellungen der Windows-2000-Server-Installation zusammengefasst. Sie können hierüber beispielsweise die Hardwareressourcen, die Softwareumgebung und ähnliche Systembestandteile ansehen. 쐍 LEISTUNGSPROTOKOLLE UND WARNUNGEN: Es ist möglich, die Leistungsindikatoren bestimmter Datenobjekte, wie zum Beispiel die
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6.2 Computerverwaltung
Geschwindigkeit des Prozessors, in den Leistungsprotokollen aufzeichnen lassen. Über- bzw. unterschreiten die jeweiligen Leistungsindikatoren bestimmte Grenzwerte, können Warnungen in Form von Meldungen oder Programmen initiiert werden. 쐍 FREIGEGEBENE ORDNER: Hiermit steht Ihnen ein Hilfsmittel zum Verwalten von freigegebenen Netzwerkressourcen zur Verfügung. Es ist möglich, sich die Freigaben anzeigen zu lassen und bei Bedarf zu ändern. Zudem können Sie sich durch Öffnen der Ordner SITZUNGEN und GEÖFFNETE DATEIEN einen Überblick darüber verschaffen, welche Verbindungen zu Netzwerkressourcen bestehen und welche Dateien aktuell geöffnet sind. Gegebenenfalls können die Verbindungen getrennt werden. 쐍 Verwenden Sie den GERÄTE-MANAGER für die Überprüfung von Geräten, die an Ihren Rechner angeschlossen sind, und die Installation bzw. Aktualisierung von Gerätetreibern. 쐍 LOKALE BENUTZER UND GRUPPEN: An dieser Stelle können Sie die Benutzer und Gruppen des lokalen Rechners oder eines anderen Rechners im Netzwerk anzeigen lassen. Dabei wird für jeden Rechner ein eigener Ordner angelegt. Dieses Werkzeug ist nicht verfügbar, wenn der Windows-2000-Server als Domänencontroller eingerichtet ist. In diesem Fall verwenden Sie ACTIVE D IRECTORYBENUTZER UND -COMPUTER. Der Inhalt des Bereichs DATENSPEICHER besteht ebenfalls aus mehreren Untereinträgen. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, können Sie hier die Speichermedien des Rechners anzeigen lassen sowie überprüfen und bei Bedarf ihre Eigenschaften verändern. Nachfolgend werden die einzelnen Einträge dieses Bereichs vorgestellt: 쐍 Mithilfe der DATENTRÄGERVERWALTUNG ist es möglich, sowohl die physikalischen Festplatten als auch deren logische Einteilung einzurichten und zu verwalten. Neben den Basisfestplatten können auch dynamische Festplatten erstellt und verwaltet werden – eine der Neuerungen unter Windows 2000. Zu weiteren Aufgaben, die mit der Datenträgerverwaltung erledigt werden können, gehören
Computerverwaltung
6.2
das Formatieren der Festplatten mit einem Dateisystem, das Erstellen fehlertoleranter Mechanismen und das Verwalten nicht nur der lokalen Festplatten, sondern auch Festplatten anderer Rechner im Netzwerk (sofern diese Rechner mit Windows 2000 oder Windows NT 4 ausgestattet sind). 쐍 Verwenden Sie das DEFRAGMENTIERUNGSPROGRAMM, um Festplatten auf Fragmentierung zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu beseitigen. Die Überprüfung von Festplatten sollte regelmäßig durchgeführt werden, da durch starke Fragmentierung die Performance hinsichtlich der Zugriffe erheblich eingeschränkt werden kann. 쐍 LOGISCHE L AUFWERKE: Hierüber können Sie sich unter anderem einen Überblick über die Eigenschaften und Sicherheitseinstellungen der physikalischen und logischen Datenträger des lokalen Rechners oder eines anderen Rechners verschaffen. Es ist ebenso möglich, diese bei Bedarf zu verändern. 쐍 WECHSELMEDIEN: Die Wechselmedienverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, Speichermedien übersichtlich und einfach zu verwalten. Im Zusammenhang mit diesem Dienst stehen Programme wie beispielsweise das Sicherungsprogramm. In der Wechselmedienverwaltung finden Sie die Einträge MEDIENPOOLS, RESSOURCEN, WARTESCHLANGE und OPERATOR R EQUESTS. Der dritte und letzte Eintrag in der Konsolenstruktur der COMPUTERVERWALTUNG ist DIENSTE UND ANWENDUNGEN. Öffnen Sie diesen Eintrag, werden sämtliche Dienste und Anwendungen der lokalen Windows2000-Server-Konfiguration angezeigt. Zu diesen zählen unter anderem TELEFONIE, WINS, DNS, ROUTING UND RAS, DHCP und WMI-STEUERUNG. Es ist möglich, durch Öffnen des Eintrags DIENSTE eine Tabelle mit den Diensten des Rechners aufzurufen. Hier können Sie die Eigenschaften der verschiedenen Dienste ansehen und verändern sowie die Dienste starten, beenden und anhalten.
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Anmerkung: 쐍 Achten Sie darauf, dass Sie als Administrator am Windows-2000Server angemeldet sind. Ansonsten können Sie nicht alle Möglichkeiten der Computerverwaltung nutzen.
6.3 Dienste konfigurieren Im Fenster COMPUTERVERWALTUNG finden Sie unter anderem den Eintrag DIENSTE. Hierüber lassen sich sowohl Dienste auf dem lokalen Windows-2000-Rechner als auch auf anderen Rechnern im Netzwerk verwalten und bei Bedarf konfigurieren. So können Sie unter anderem die verschiedenen Dienste starten, beenden und die Eigenschaften der Dienste einrichten bzw. verändern. 씰 씰 Aufgabe: Dienste einrichten
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6.3 Dienste konfigurieren
Dienste können folgendermaßen eingerichtet werden: 쐍 Rufen Sie das Fenster COMPUTERVERWALTUNG über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG auf. 쐍 In der Konsolenstruktur der Computerverwaltung öffnen Sie den Eintrag DIENSTE unter DIENSTE UND ANWENDUNGEN. Daraufhin erscheint im rechten Fensterbereich eine detaillierte Auflistung sämtlicher Dienste des Rechners. 쐍 Klicken Sie den Dienst, für den Sie Einstellungen vornehmen möchten, mit der rechten Maustaste an. Im daraufhin angezeigten Kontextmenü finden Sie verschiedene Optionen vor. Unter anderem können Sie den Dienst starten, beenden, anhalten und fortsetzen. 쐍 Zum Einrichten des Dienstes wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Das Eigenschaftendialogfeld eines Dienstes umfasst verschiedene Registerkarten, deren Inhalte im Folgenden vorgestellt werden: 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN werden zunächst der Dienstname, der Anzeigename, die Beschreibung, der Typ und der Pfad zur exeDatei aufgeführt. Der Pfad und der Dienstname des jeweiligen Dienstes können nicht geändert werden, während Sie die Be-
Dienste konfigurieren
6.3
Abbildung 6.3: Bearbeiten von Diensten in der Computerverwaltung schreibung, den Typ und den Anzeigenamen, die in der Detailansicht von Dienste zu sehen sind, bei Bedarf ändern können. Im Feld TYP ist es möglich, zwischen drei verschiedenen Typen zum Starten des Dienstes auszuwählen: 쐍 Entscheiden Sie sich für den Typ AUTOMATISCH, wird der Dienst zusammen mit dem System gestartet. 쐍 Durch Auswahl von MANUELL wird festgelegt, dass der Dienst von einem anderen abhängigen Dienst oder von einem Benutzer gestartet wird. 쐍 DEAKTIVIERT bedeutet, dass der Dienst weder automatisch noch manuell gestartet werden kann. Im unteren Teil der Registerkarte ALLGEMEIN stehen Ihnen wie schon im Kontextmenü des jeweiligen Dienstes die Möglichkeiten zur Verfügung, den Dienst zu starten, anzuhalten, zu beenden und fortzusetzen. Zudem können Sie in diesem Bereich die Startparameter für einen Dienst eingeben, dem diese dann beim Startvorgang übermittelt werden.
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6.3 Dienste konfigurieren
쐍 Auf der Registerkarte ANMELDEN kann der Dienst als LOKALES SYSTEMKONTO oder als BENUTZERKONTO angemeldet werden. In der Regel wird ein Dienst als lokales Systemkonto angemeldet, wobei zusätzlich die Möglichkeit besteht, die Option DATENAUSTAUSCH ZWISCHEN DIENST UND DESKTOP ZULASSEN zu aktivieren. Das bedeutet, dass für jeden Benutzer, der sich am Rechner angemeldet hat, eine Benutzerschnittstelle auf dem Bildschirm zur Verfügung steht. Diese Schnittstelle ist dann verfügbar, wenn der Dienst gestartet ist. Entscheiden Sie sich für die Zuordnung zu einem Benutzerkonto, geben Sie den dazugehörigen Namen und das Kennwort ein. Außerdem können auf der Registerkarte ANMELDEN Hardwareprofile aktiviert bzw. deaktiviert werden. Wird das System mit dem gewählten Hardwareprofil hochgefahren, wird der Dienst aktiviert, wenn Sie das Profil auf dieser Registerkarte mit dem Status AKTIVIERT versehen haben. Dabei können mehrere Hardwareprofile für ein und denselben Dienst aktiviert werden. Um die gerade genannten Hardwareprofile zu erstellen und zu verwalten, doppelklicken Sie auf das Symbol SYSTEM in der SYSTEMSTEUERUNG und legen dann auf der Registerkarte HARDWARE im Bereich HARDWAREPROFILE die gewünschten Einstellungen fest. 쐍 Wie die Bezeichnung der Registerkarte WIEDERHERSTELLEN bereits vermuten lässt, können Sie hier die weitere Vorgehensweise beim Ausfall eines Dienstes festlegen. Dazu gehören unter anderem Angaben zum Zurücksetzen von Fehlerzählern, zu den Reaktionen auf die Fehlschläge und zum erneuten Starten des Dienstes. Des Weiteren ist es möglich, eine Datei und Befehlzeilenparameter einzutragen, die aktiviert werden, wenn ein Dienst ausfällt. 쐍 Letztendlich steht Ihnen die Registerkarte ABHÄNGIGKEITEN zur Verfügung, die zwei Felder umfasst. In dem einen Feld wird aufgeführt, welche Dienste von dem markierten Dienst abhängig sind. Das andere Feld enthält die Dienste, von denen der markierte Dienst abhängig ist. Bestehen Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Diensten, können Fehler eines Dienstes auf die abhängigen Dienste Einfluss haben.
Anmerkung: 쐍 Neben Windows-2000-Rechnern können nur noch die Dienste von Rechnern im Netzwerk, die Windows NT 4 verwenden, mithilfe von DIENSTE konfiguriert und verwaltet werden. 쐍 Beim Stoppen des Dienstes SERVER sind einige Folgen zu beachten: Alle Netzwerkverbindungen mit dem entsprechenden Server werden durch das Beenden dieses Dienstes getrennt. Verschicken Sie also schon im Vorfeld Warnungen an die entsprechenden Benutzer. Des Weiteren kann der betroffene Server nicht mehr von einem anderen Rechner aus verwaltet werden.
6.4 Freigegebene Ordner
Freigegebene Ordner
6.4
Im Fenster COMPUTERVERWALTUNG finden Sie unter SYSTEMPROGRAMME unter anderem den Eintrag FREIGEGEBENE ORDNER. Die Bezeichnung deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um die Verwaltung von freigegebenen Netzwerkressourcen handelt. Neben dieser Funktion ist es möglich, die aktuellen Sitzungen und die geöffneten Dateien anzeigen zu lassen. Diese können gegebenenfalls getrennt bzw. geschlossen werden. Außerdem bietet Ihnen FREIGEGEBENE ORDNER die Möglichkeit, die so genannten SERVICES FÜR MACINTOSH einzurichten. Mittels dieser Dienste können Macintosh-Clients über einen Windows-2000-Server Netzwerkressourcen freigeben und nutzen. Ebenso wie bei zahlreichen anderen Anwendungen und Diensten können nicht nur die oben genannten Informationen in Bezug auf den lokalen Rechner angezeigt und bei Bedarf verändert werden, sondern auch die von anderen Rechnern im Netzwerk. 씰 씰 Aufgabe: Freigegebene Ordner verwalten
Freigegebene Ordner lassen sich wie folgt verwalten: 쐍 Öffnen Sie das Fenster COMPUTERVERWALTUNG über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 In der Konsolenstruktur der Computerverwaltung öffnen Sie unter SYSTEMPROGRAMME den Eintrag FREIGEGEBENE O RDNER. Daraufhin er-
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scheinen in der Detailansicht die drei dazugehörigen Ordner, deren Inhalt Sie durch Doppelklicken auf den entsprechenden Ordner anzeigen lassen können: 쐍 FREIGABEN: In der Tabelle der Detailansicht werden der Name der freigegebenen Ressource, der dazugehörige Pfad, der Netzwerkverbindungstyp – entweder Windows, Macintosh oder NetWare –, die Anzahl der mit dieser Ressource verbundenen Clients und die Beschreibung der freigegebenen Ressource angezeigt.
Abbildung 6.4: Freigaben eines Windows-2000-Servers 쐍 SITZUNGEN: In der Tabelle werden Informationen zum Benutzer, der auf diesen Rechner zugreift, zu dessen Rechner, wiederum zum Netzwerkverbindungstyp, zu den Ressourcen des Rechners, auf die der Benutzer zurzeit zugreift, und zur Verbindungsdauer sowie zur Leerlaufzeit. In der letzten Spalte wird angegeben, ob es sich bei diesem Benutzer um einen Gast handelt. 쐍 GEÖFFNETE DATEIEN: Wie der Ordnername bereits vermuten lässt, bezieht sich dessen Inhalt auf Informationen zu den Dateien, auf die Netzwerkteilnehmer aktuell zugreifen. Die Tabelle umfasst Daten zu der geöffneten Ressource, zum Benutzer, der auf diese Ressource zugreift, zum Netzwerkverbindungstyp, zur Anzahl der Sperren für diese Ressource und zum offenen Modus. 쐍 Möchten Sie einen der Einträge in einem der Ordner bearbeiten, klicken Sie den betreffenden Eintrag in der Detailansicht mit der
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Freigegebene Ordner
6.4
Ereignisanzeige
6.5
rechten Maustaste an. Daraufhin wird ein Kontextmenü geöffnet, in dem Sie die entsprechende Option auswählen. 쐍 Soll eine bestimmte Sitzung beendet werden, öffnen Sie zunächst den Ordner SITZUNGEN. Daraufhin erscheint in der Detailansicht die dazugehörige Tabelle mit den aktuellen Sitzungen. Klicken Sie den Eintrag der betreffenden Sitzung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option zum Beenden der Sitzung. 쐍 Um die Eigenschaften einer freigegebenen Ressource zu verändern, klicken Sie im Ordner FREIGABEN den entsprechenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld mit mehreren Registerkarten, auf denen Sie unter anderem Einstellungen zur Benutzeranzahl, zu den Freigabeberechtigungen und zu den Sicherheitseinstellungen festlegen können. Anmerkung: 쐍 Auch wenn noch kein Benutzer Ressourcen freigegeben hat, werden Sie beim Öffnen des Ordners FREIGABEN einige Einträge vorfinden. Dazu gehören in der Regel die Laufwerkbuchstaben, NETLOGON, IPC$ und ADMIN$. Diese Einträge sind vom System erstellt worden und sollten in der Regel nicht verändert werden. 쐍 Bevor Sie die Sitzungen von Netzwerkteilnehmern zu einer freigegebenen Ressource beenden, sollten Sie die Benutzer warnen, denn das Beenden kann zum Verlust von Daten führen. Ähnliches gilt für das Schließen von geöffneten Dateien.
6.5 Ereignisanzeige Die Ereignisanzeige dient dazu, die während des laufenden Betriebs aufgezeichneten Protokolldateien abzurufen und auszuwerten. Dabei können Sie drei verschiedene Ereignisprotokolle anzeigen lassen: das Systemprotokoll, das Sicherheitsprotokoll und das Anwendungsprotokoll.
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씰 씰 Aufgabe: Ereignisanzeige aufrufen
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6.5 Ereignisanzeige
Die Ereignisanzeige können Sie unter Windows 2000 folgendermaßen aufrufen und verwenden: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster der Systemsteuerung über START/ EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG. 쐍 Doppelklicken Sie auf das Symbol VERWALTUNG und dann auf das Symbol EREIGNISANZEIGE. 쐍 Um Einzelheiten eines Ereignisses aufzurufen, öffnen Sie zunächst das entsprechende Protokoll in der Ereignisanzeige. Anschließend klicken Sie das Ereignis mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. In dem so geöffneten Dialogfeld werden die Details des Ereignisses angezeigt. 쐍 Um die Protokolle je nach Anforderungen zu verändern, klicken Sie das entsprechende Protokoll mit der rechten Maustaste an und wählen anschließend im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Es öffnet sich das Eigenschaftendialogfeld des Protokolls, das die zwei Registerkarten ALLGEMEIN und FILTER enthält. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN können Sie unter anderem folgende Einstellung vornehmen: Die maximale Größe jedes Protokolls in der Ereignisanzeige beträgt 512 Kbyte. Bei Bedarf kann diese Größe in dem dafür vorgesehenen Feld verändert werden. Es ist außerdem möglich zu bestimmen, wie beim Erreichen der maximalen Protokollgröße vorzugehen ist. Sie können festlegen, dass die Ereignisse nie überschrieben werden dürfen, also die Ereignisse ausschließlich manuell gelöscht werden können. Zudem ist die Option vorhanden, die Ereignisse überschreiben zu dürfen, wenn die maximale Protokollgröße erreicht ist. Oder Sie legen fest, dass nur die Ereignisse überschrieben werden, die bereits seit einer bestimmten Zeit in der Ereignisanzeige vorhanden sind. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche PROTOKOLL LÖSCHEN, werden alle Ereignisse aus dem Protokoll entfernt.
쐍 Auf der Registerkarte FILTER definieren Sie, welche Ereignistypen, Quellen, Kategorien etc. in dem Protokoll aufgeführt werden sollen. Des Weiteren können Sie einen Zeitraum angeben, in dem die Ereignisse gefiltert werden sollen.
Systemmonitor
6.6
Abbildung 6.5: Filter für ein Ereignisprotokoll Anmerkung: 쐍 In der Regel ist das Sicherheitsprotokoll nicht aktiv. Diese Protokollierung kann beispielsweise über die Gruppenrichtlinien aktiviert werden. Anschließend kann nur der Administrator das Sicherheitsprotokoll in der Ereignisanzeige aufrufen.
6.6 Systemmonitor Der Systemmonitor dient in erster Linie dazu, die Performance des Systems auszuwerten und anhand der Ergebnisse zu erhöhen. Mithilfe zahlreicher Indikatoren können kritische Zustände vom Administrator frühzeitig erkannt und behoben werden.
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씰 씰 Aufgabe: Systemmonitor verwenden
Nachfolgend wird erläutert, wie Sie den Systemmonitor verwenden können. 쐍 Wählen Sie zunächst START/PROGRAMME/VERWALTUNG/SYSTEMMONITOR. Möchten Sie Leistungsindikatoren für die Anzeige im Systemmonitor verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur des Fensters LEISTUNG den Eintrag SYSTEMMONITOR. Daraufhin erscheint die detaillierte Ansicht des Systemmonitors im rechten Fensterbereich. 쐍 Klicken Sie dort einfach mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option LEISTUNGSINDIKATOREN HINZUFÜGEN.
Systemmonitor
6.6
Abbildung 6.6: Auswählen von Leistungsindikatoren 쐍 In dem so geöffneten Dialogfeld können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen: 쐍 Im oberen Teil legen Sie fest, ob die Leistungsindikatoren des lokalen Rechners oder die eines anderen Rechners für den Systemmonitor eingesetzt werden sollen.
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쐍
Systemmonitor
6.6 쐍
쐍 쐍 쐍
쐍 Des Weiteren wählen Sie das Datenobjekt im entsprechenden Listenfeld aus, wobei der Prozessor standardmäßig als Datenobjekt angegeben ist. 쐍 Haben Sie sich für das Datenobjekt entschieden, bestimmen Sie anschließend, welche Leistungsindikatoren für dieses Objekt verwendet werden sollen. Wahlweise kann die Option ALLE LEISTUNGSINDIKATOREN aktiviert werden. Möchten Sie zunächst erfahren, über welche Funktionen und Eigenschaften ein bestimmter Leistungsindikator verfügt, markieren Sie diesen in der Liste und klicken dann auf die Schaltfläche ERKLÄRUNG. 쐍 Nun müssen Sie sich nur noch entscheiden, welche Instanzen für den ausgewählten Leistungsindikator überprüft und angezeigt werden sollen. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Daraufhin können Sie bereits die aktuellen Daten zu dem Datenobjekt und den entsprechenden Leistungsindikatoren anzeigen lassen. Um einen Leistungsindikator aus der Ansicht des Systemmonitors zu entfernen, markieren Sie den entsprechenden Eintrag und klikken anschließend auf die Schaltfläche LÖSCHEN. Möchten Sie sämtliche aufgeführten Leistungsindikatoren entfernen, klicken Sie auf die Schaltfläche NEUER LEISTUNGSINDIKATORENSATZ. Haben Sie mehrere Leistungsindikatoren bzw. Datenobjekte zur Anzeige ausgewählt, werden diese in verschiedenen Farben dargestellt. Um den Bericht oder das Histogramm anzeigen zu lassen, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche in der Detailansicht des Systemmonitors. Über die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN erhalten Sie im entsprechenden Dialogfeld einen Überblick über die vorhandenen und aktivierten Funktionen des Systemmonitors, die Sie je nach Anforderungen verändern können.
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
Anmerkung: 쐍 Beachten Sie, dass durch die Verwendung des Systemmonitors die Performance des Rechners durchaus beeinträchtigt werden kann. Wenn Sie den Systemmonitor nicht für den lokalen, sondern einen anderen Rechner benutzen, steigt die Belastung der entsprechenden Netzwerkverbindungen durch diese zusätzliche Datenübertragung. 쐍 Es versteht sich von selbst, dass Sie nur bei entsprechenden Zugriffsberechtigungen den Systemmonitor für andere Rechner im Netzwerk verwenden können.
6.7 Leistungsdatenprotokolle
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6.7 Leistungsdatenprotokolle
Möchten Sie die Daten, die die Leistungsfähigkeit des Systems umfassen, automatisch sammeln, können Sie hierfür die Leistungsdatenprotokolle und Warnungen verwenden. Dabei sind mit diesem Dienst mehrere Funktionen verbunden. Die gesammelten Daten zur Leistungsfähigkeit bestimmter Datenobjekte können auch nach dem Erfassen angezeigt werden. Die Protokollierung lässt sich individuell gestalten. So ist es unter anderem möglich, eine bestimmte Zeitspanne festzulegen sowie die Größe und die Bezeichnung der Datei anzugeben. Anmerkung: 쐍 Wie die Bezeichnung LEISTUNGSDATENPROTOKOLLE UND WARNUNGEN bereits vermuten lässt, können Warnungen aktiviert werden, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, wie zum Beispiel die Überschreitung eines bestimmten Wertes eines Leistungsindikators. Die Überschreitung des Wertes kann beispielsweise zum Auslösen eines speziellen Programms oder zum Verschicken einer Warnmeldung an Netzwerkteilnehmer führen. Die Daten, die in den Protokollierungsdateien gesammelt werden, können anschließend zur Auswertung mit einem anderen Programm exportiert werden. So eignet sich beispielsweise Microsoft Excel zur Auswertung der Daten.
Einige Konfigurationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel das Einrichten von Datenobjekten und Leistungsindikatoren, sind ähnlich wie beim Systemmonitor und können dort nachgelesen werden. Die zusätzlichen Einstellungen, die beim Dienst LEISTUNGSDATENPROTOKOLLE UND WARNUNGEN vorgenommen werden können, werden nachfolgend erläutert. 씰 씰 Aufgabe: Leistungsindikatorenprotokolle
Leistungsdatenprotokolle
6.7
Am Beispiel der Leistungsindikatorenprotokolle wird die generelle Vorgehensweise beim Dienst LEISTUNGSPROTOKOLLE UND WARNUNGEN beschrieben: 쐍 Wählen Sie zunächst START/PROGRAMME/VERWALTUNG/SYSTEMMONITOR und doppelklicken Sie dann in der Konsolenstruktur des Fensters LEISTUNG auf den Eintrag L EISTUNGSDATENPROTOKOLLE UND WARNUNGEN.
Abbildung 6.7: Leistungsdatenprotokolle und Warnungen konfigurieren 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag LEISTUNGSINDIKATORENPROTOKOLLE und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE P ROTOKOLLEINSTELLUNGEN. 쐍 Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie einen Namen für die Protokollierungsdatei eingeben müssen. Bestätigen Sie die Eingabe durch OK. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN.
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6.7 Leistungsdatenprotokolle
쐍 Es öffnet sich das Dialogfeld LEISTUNGSINDIKATOREN HINZUFÜGEN, das bereits im Abschnitt »Systemmonitor verwenden« weiter oben in diesem Kapitel ausführlich beschrieben worden ist. Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. 쐍 Sie gelangen wieder zur Registerkarte ALLGEMEIN, in der Sie nun noch definieren können, in welchem Zeitintervall die Daten erfasst werden sollen. 쐍 Möchten Sie die Konfiguration, die standardmäßig eingerichtet ist, Ihren Anforderungen anpassen, können Sie diese Veränderungen auf den Registerkarten PROTOKOLLDATEIEN und Z EITPLAN durchführen. 쐍 Auf der Registerkarte PROTOKOLLDATEIEN ist es möglich, Angaben zum Dateinamen, zum Dateityp und zur Dateigröße vorzunehmen. 쐍 Die Registerkarte ZEITPLAN umfasst Einstellungen zum Starten und Beenden der Protokollierung sowie zum Schließen der Datei. Das Festlegen der Einstellungen für WARNUNGEN und PROTOKOLLE DER ABLAUFVERFOLGUNG wird ähnlich durchgeführt. Es versteht sich von selbst, dass sich der Inhalt der Registerkarten je nach Protokoll bzw. Warnung verändert. Zu den Warnungseinstellungen gehört beispielsweise die Angabe des Wertes eines Leistungsindikators, bei dem die Warnung ausgelöst wird. Beim Einrichten des Protokolls der Ablaufverfolgung muss unter anderem ein Anbieter für die Ablaufverfolgung angegeben werden. Anmerkung: 쐍 Möchten Sie protokollierte Daten zur Auswertung in Microsoft Excel exportieren, müssen Sie den Dienst LEISTUNGSDATENPROTOKOLLE UND W ARNUNGEN anhalten. Andere Programme benötigen den durch das Anhalten des Dienstes hergestellten ausschließlichen Zugriff auf den Dienst normalerweise nicht. 쐍 In der Regel sind nur Administratoren berechtigt, die gerade beschriebenen Vorgänge durchzuführen.
6.8 Netzwerkmonitor
Netzwerkmonitor
6.8
Der Netzwerkmonitor ist ein nützliches Hilfsmittel in der Praxis eines Netzwerkadministrators. Dieser Dienst ist ein Bestandteil von SMS, die Abkürzung für »Microsoft Systems Management Server«. Folgende Eigenschaften und Aufgaben sind mit dem Netzwerkmonitor unter anderem verbunden: 쐍 Anwendung für LANs und WANs, die über den Windows-2000-RASServer realisiert werden 쐍 Problemerkennung und -beseitigung in Bezug auf die oben genannten Netzwerke 쐍 Ermitteln von Netzwerkteilnehmern, die nicht autorisiert sind, bestimmte Vorgänge durchzuführen 쐍 Erkennen von Rechnern im Netzwerk, die die Performance des Netzwerks beeinträchtigen 쐍 Problembestimmung bei speziellen Netzwerkverbindungen zwischen dem Windows-2000-Server und einem Client Anmerkung: 쐍 Durch die Verwendung des Netzwerkmonitors erhält der Administrator also unter anderem einen Überblick über die Aktivitäten im Netzwerk, die zu Problemen führen können. Ist die Ursache für ein Problem gefunden, können entsprechende Maßnahmen zur Beseitigung des Problems getroffen werden. Zum Überwachen von Netzwerkverbindungen wird beim Netzwerkmonitor so vorgegangen, dass die Datenpakete bzw. Rahmen, die von einem Netzwerkprotokoll für den Datentransfer festgelegt werden, gesammelt und je nach Aufgabe gefiltert, bearbeitet und/oder angezeigt werden. 씰 씰 Aufgabe: Netzwerkmonitor installieren
Der Netzwerkmonitor ist nur unter Windows 2000 Server verfügbar. Da der Netzwerkmonitor jedoch in der Regel noch nicht auf dem Server installiert ist, müssen Sie dieses zunächst nachholen: 쐍 Rufen Sie die Systemsteuerung über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG auf.
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6.8 Netzwerkmonitor
쐍 Doppelklicken Sie auf das Symbol SOFTWARE und klicken Sie dann im Fenster SOFTWARE auf WINDOWS-K OMPONENTEN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN. 쐍 Es erscheint der ASSISTENT FÜR W INDOWS-KOMPONENTEN, in dem Sie in der Liste mit den Windows-Komponenten den Eintrag VERWALTUNGS- UND ÜBERWACHUNGSPROGRAMME markieren. 쐍 Über die Schaltfläche DETAILS wird die nächste Seite des Assistenten geöffnet, in der die Subkomponenten der Verwaltungs- und Überwachungsprogramme angezeigt werden. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen der Unterkomponente NETZWERKMONITORPROGRAMME und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Anklicken von OK. 쐍 Nun klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, woraufhin der Installationsvorgang beginnt. Während dieses Vorgangs werden Sie aufgefordert, die Windows-2000-Server-CD einzulegen, damit die entsprechenden Daten auf den Rechner kopiert werden können. Zusammen mit den Netzwerkmonitorprogrammen wird der dafür erforderliche Treiber für die Netzwerkverbindungen dieses Rechners automatisch installiert. Soll der Netzwerkmonitortreiber auf einem Rechner installiert werden, auf dem der Netzwerkmonitor nicht installiert ist, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN über START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN auf. 쐍 Klicken Sie das Symbol der LAN-Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü Eintrag E IGENSCHAFTEN. 쐍 In dem Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung klicken Sie auf die Schaltfläche INSTALLIEREN, um ein weiteres Dialogfeld mit der Liste der Netzwerkkomponenten, die installiert werden können, zu öffnen. 쐍 Entscheiden Sie sich für die Netzwerkkomponente PROTOKOLL und klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN.
Netzwerkmonitor
6.8
쐍 Nun ist es möglich, in einer Liste mit Netzwerkprotokollen den Eintrag NETZWERKMONITORTREIBER zu markieren. Bestätigen Sie die Auswahl mit OK. 쐍 Während der Installation des Treibers werden Sie aufgefordert, die Windows-2000-Server-CD einzulegen. Sind die notwendigen Daten übertragen worden und ist die Treiberinstallation abgeschlossen, finden Sie den Eintrag des Netzwerkmonitortreibers im Eigenschaftendialogfeld der LAN-Verbindung vor. Nun kann der Netzwerkmonitor die notwendigen Datenpakete zur Überwachung einer Netzwerkkarte bzw. -verbindung erhalten. So starten Sie den Netzwerkmonitor und das Sammeln der Daten: 쐍 Um das Fenster des Netzwerkmonitors zu öffnen, wählen Sie START/PROGRAMME/VERWALTUNG/NETZWERKMONITOR. 쐍 Werden Sie dazu aufgefordert, geben Sie das Netzwerk an, von dem die Daten standardmäßig gesammelt werden sollen. 쐍 Anschließend öffnen Sie in der Menüleiste des Netzwerkmonitors das Menü SAMMELN und wählen dort STARTEN.
Abbildung 6.8: Starten des Sammelns von Datenpaketen Anmerkung: 쐍 Sie können den Treiber für den Netzwerkmonitor nur auf Rechnern mit den Betriebssystemen Windows 2000 Server bzw. Professional installieren. Die erforderlichen Treiber für andere Betriebssysteme finden Sie im SMS.
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6.9 Netzwerkverbindungen überwachen
씰 씰 Aufgabe: Netzwerkverbindungen überwachen
Um Netzwerkverbindungen überwachen zu können, führen Sie die folgenden Schritte aus: 쐍 Rufen Sie den Netzwerkmonitor über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/NETZWERKMONITOR auf. 쐍 Sollen Netzwerkdaten gesammelt werden, öffnen Sie das Menü SAMMELN und wählen dort die Option STARTEN. Dadurch wird der Netzwerkmonitor veranlasst, die Rahmen der Netzwerkverbindungen in der temporären Sammlungsdatei zu speichern. Die gesammelten Daten werden im Sammlungsfenster präsentiert. 쐍 Um die Daten anzeigen zu lassen, wählen Sie im Menü SAMMELN den Eintrag G ESAMMELTE DATEN ANZEIGEN. Es erscheint das Rahmen-
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6.9 Netzwerkverbindungen überwachen
Mithilfe des Netzwerkmonitors können unter anderem Netzwerkverbindungen zwischen dem Windows-2000-Server und Clients überwacht werden, indem der Netzwerkmonitor die Pakete der Datenübermittlungen sammelt, auswertet und anzeigt. Generell werden alle Datenpakete, die gerade im Umlauf sind, gesammelt. Es ist außerdem möglich, die Überwachung bestimmter Netzwerkverbindungen zu veranlassen. Anmerkung: 쐍 Um Netzwerkverbindungen zu kontrollieren, sammelt der Netzwerkmonitor, wie bereits gesagt, die Datenpakete bzw. Rahmen, die in den Netzwerkverbindungen transferiert werden. Diese werden in einer »temporären Sammlungsdatei« gespeichert. In dem so genannten »Sammlungsfenster« des Netzwerkmonitors wird das Ergebnis der Sammlung angezeigt. In diesem Fenster können nun beispielsweise Filter eingerichtet werden, die bestimmte Rahmen von der Sammlung ausschließen. Im Folgenden werden einige Funktionen des Netzwerkmonitors im Hinblick auf die Überwachung von Netzwerkverbindungen vorgestellt.
anzeigefenster, in dem Sie die gesammelten Daten je nach Bedarf auswerten können. 쐍 Das Sammlungsfenster wird ständig vom Netzwerkmonitor aktualisiert, bis Sie im Menü SAMMELN die Option ANHALTEN bzw. BEENDEN wählen. In letzterem Fall wird die Sammlung der Daten ganz beendet, während Anhalten nur ein vorübergehendes Stoppen der Sammlung darstellt. 쐍 Die Anzeige und Auswertung von gesammelten Daten bezieht sich auf die ersten 100 Verbindungen, die der Netzwerkmonitor als eindeutig erkannt hat. Möchten Sie weitere Verbindungen untersuchen, wählen Sie im Menü SAMMELN den Eintrag STATISTIKEN LÖSCHEN. Daraufhin werden die bisher ermittelten Daten entfernt. In Abbildung 6.9 ist ein Beispiel für das Sammlungsfenster dargestellt.
Netzwerkverbindungen überwachen
6.9
Abbildung 6.9: Sammlungsfenster im Netzwerkmonitor In der Regel besteht das Sammlungsfenster aus vier Bereichen: 쐍 Grafik: In diesem Bereich sind Angaben zur Aktivität im Netzwerk grafisch dargestellt. Dazu gehören beispielsweise die Darstellung der Netzwerklast, der Rahmen pro Sekunde und der Bytes pro Sekunde.
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씰 씰 Aufgabe: Sammlungsfilter festlegen
So legen Sie einen Sammlungsfilter fest: 쐍 Zunächst müssen Sie das Sammlungsfenster aufrufen. 쐍 Wählen Sie dann im Menü SAMMELN den Eintrag FILTER. 쐍 Daraufhin erscheint das Dialogfeld SAMMLUNGSFILTER, in dem Sie folgende Angaben zum Filtern vornehmen können: 쐍 PROTOKOLLE: Hierbei ist zu beachten, dass ausschließlich die Protokolle, die einen Etype bzw. SAP benutzen, gefiltert werden können. 쐍 ADRESSPAARE: Sie können bestimmen, welche Übermittlungsrichtungen der Daten und welche Rechner vom Sammeln der Daten ausgeschlossen bzw. in die Sammlung einbezogen werden.
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6.9 Netzwerkverbindungen überwachen
쐍 Stationsstatistik: Möchten Sie etwas zu den statistischen Ermittlungen in Bezug auf Verbindungen erfahren, die zu einem Rechner erstellt werden oder von diesem ausgehen, finden Sie diese Informationen im Bereich der Stationsstatistik. An dieser Stelle werden unter anderem gesendete und empfangene Rahmen sowie gesendete und empfangene Bytes aufgeführt. 쐍 Sitzungsstatistik: Hier werden die Daten von einzelnen Netzwerkverbindungen angezeigt. Dieser Bereich besteht aus vier Spalten. So werden die Netzwerkadressen der beiden Rechner aufgelistet, die untereinander Daten austauschen, und jeweils die Rahmen, die von dem einen Rechner zu dem anderen gesendet werden und andersherum. 쐍 Gesamtstatistik: Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Bereich um eine Zusammenfassung der Statistiken. Anmerkung: 쐍 Es ist bereits gesagt worden, dass es möglich ist, so genannte »Sammlungsfilter« zu setzen, sodass nur bestimmte Rahmen vom Netzwerkmonitor gesammelt werden.
Netzwerkverbindungen überwachen
6.9
쐍 RAHMENDATENMUSTER: Unter Rahmendatenmuster versteht man spezielle Muster mit ASCII-Daten bzw. hexadezimalen Daten, die Sie als Filter festlegen können. Haben Sie vor, nur bestimmte Netzwerkverbindungen und nicht – wie bisher vorausgesetzt – alle Netzwerkverbindungen zu überwachen, müssen Sie eine »Adressdatenbank« erstellen. Führen Sie zum Einrichten der Adressdatenbank folgende Schritte durch: 쐍 Voraussetzung für die Erstellung der Adressdatenbank ist, dass Sie bereits gesammelte Netzwerkdaten haben und das Rahmenanzeigefenster aufgerufen ist. 쐍 Nun öffnen Sie das Menü ANZEIGE und wählen dort den Eintrag ALLE NAMEN SUCHEN. Durch diesen Vorgang findet eine Verknüpfung der definierten Rechnernamen mit gesammelten Rechneradressen statt. 쐍 Anschließend bestätigen Sie den Vorgang mit OK. 쐍 Im Menü ANZEIGE wählen Sie nun die Option ADRESSEN. 쐍 Daraufhin wird das Dialogfeld ADRESSDATENBANK angezeigt, in dem Sie die Liste der verschiedenen Rechner nach den jeweiligen Anforderungen bearbeiten können. Dazu stehen Ihnen die Schaltflächen HINZUFÜGEN, BEARBEITEN und LÖSCHEN zur Verfügung. 쐍 Abschließend speichern Sie die Veränderungen in der Liste durch Anklicken der Schaltfläche SPEICHERN.
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7 Serverdienste In einer Domäne ist in der Regel mindestens ein Domänencontroller vorhanden. Auf dem Domänencontroller werden Verzeichnisdaten der Domäne gespeichert und die Aktionen von Objekten in der Domäne organisiert und verwaltet. Um sowohl die Fehlertoleranz als auch die Performance innerhalb einer Domäne zu steigern, ist die Installation von mindestens zwei Domänencontrollern – abhängig von der Größe und Funktion der Domäne – zu empfehlen. 씰 씰 Aufgabe: Domänenkontrolle installieren
Domänencontroller werden mithilfe des Assistenten zum Installieren von Active Directory in einer Domäne installiert. 쐍 Diesen Assistenten rufen Sie über START/AUSFÜHREN mit dem Befehl dcpromo auf. Anschließend werden Sie vom Assistenten beim Installieren des Domänencontrollers unterstützt. Im Folgenden wird erläutert, welche Aufgaben Sie in Bezug auf Domänencontroller durchführen können. 쐍 Rufen Sie zunächst das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORYBENUTZER UND -COMPUTER auf. Möchten Sie herausfinden, wo sich ein Domänencontroller im Active Directory befindet, gehen Sie nach folgender Anleitung vor: 쐍 In der Konsolenstruktur des Fensters ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER klicken Sie einen der Einträge – beispielsweise einen Domänenknoten – mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option SUCHEN. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie im Feld SUCHEN den Eintrag COMPUTER auswählen. 쐍 Im Bereich FUNKTION entscheiden Sie sich für den Eintrag DOMÄNENCONTROLLER. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Serverdienste
7.1 Domänencontroller einrichten und verwalten
7
Domänencontroller einrichten und verwalten
7.1
쐍 Soll das gesamte Verzeichnis nach Domänencontrollern durchsucht werden, geben Sie dieses im Bereich IN an. Ansonsten können Sie einen bestimmten Ordner in diesem Feld auswählen. 쐍 Um die Suche zu starten, klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN. 쐍 Haben Sie den gewünschten Domänencontroller im Verzeichnis gefunden, können Sie dessen Eigenschaften anzeigen lassen, indem Sie zunächst in der Konsolenstruktur den Eintrag des Domänencontrollers mit der rechten Maustaste anklicken und dann im Kontextmenü den Eintrag E IGENSCHAFTEN wählen. Sie finden im Eigenschaftendialogfeld des Domänencontrollers die folgenden Registerkarten vor: 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN werden der Computername, der DNS-Name und die Funktion des Computers – in diesem Fall Domänencontroller – angezeigt. Der Computername ist für die Rechner relevant, die mit einer Vorgängerversion von Windows 2000 eingerichtet sind. Den DNS-Namen erhält der Domänencontroller beim Anmeldevorgang. Außerdem wird dem Rechner eine Funktion vom System zugewiesen. Die Option COMPUTER FÜR DELEGIERUNGSZWECKE VERTRAUEN sollten Sie mit Vorsicht behandeln. Es ist eine sicherheitssensitive Option, deren Aktivierung bedeutet, dass dieser Rechner im Zusammenhang mit Delegierungszwecken als vertrauenswürdig erkannt wird. Haben Sie die Option aktiviert, werden Diensten auf dem lokalen Rechner Anforderungen von weiteren Diensten anderer Server gestattet. 쐍 Die Registerkarte BETRIEBSSYSTEM umfasst Informationen zum Betriebssystem, das auf dem Rechner eingerichtet ist. Dazu gehören die Felder NAME, VERSION und SERVICE PACK. 쐍 In der gleichnamigen Liste der Registerkarte MITGLIED VON sind die Gruppen aufgeführt, in denen der Domänencontroller als Mitglied eingetragen ist. Über die Schaltfläche HINZUFÜGEN können Sie den Domänencontroller in weiteren Gruppen eintragen.
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Domänencontroller einrichten und verwalten
쐍 Auf der Registerkarte STANDORT ist angegeben, an welchem Standort sich der Domänencontroller befindet. Es handelt sich dabei um den Standort auf physikalischer Ebene. 쐍 Die Registerkarte VERWALTET VON umfasst Daten zu dem Benutzer, der für die Verwaltung des Domänencontrollers zuständig ist. Um die Domäne mithilfe eines anderen Domänencontrollers zu verwalten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den Eintrag ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option VERBINDUNG MIT DOMÄNENCONTROLLER HERSTELLEN. 쐍 Um einen anderen als den aktuellen Domänencontroller für die Verwaltung der Domäne zu bestimmen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Geben Sie im Feld ÄNDERN IN den gewünschten Domänencontroller ein oder markieren Sie einen der in der Liste der verfügbaren Domänencontroller aufgeführten Controller.
7.1
Abbildung 7.1: Verbindung zu einem anderen Domänencontroller herstellen
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293
Gruppen verwalten
7.2
Um eine andere Domäne zu verwalten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie im Kontextmenü des Konsoleneintrags ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER die Option VERBINDUNG MIT DOMÄNE HERSTELLEN. 쐍 Geben Sie im daraufhin erscheinenden Dialogfeld die Domäne an, die Sie verwalten möchten. Achten Sie darauf, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen verfügen, um die entsprechende Domäne verwalten zu können. Anmerkung: 쐍 Es ist im Eigenschaftendialogfeld eines Domänencontrollers nicht möglich, sämtliche Eigenschaften zu ändern. Einige Einstellungen erhält der Domänencontroller bereits beim Einrichten in einer Domäne, die anschließend nicht mehr zu verändern sind. Dazu gehören unter anderem das Betriebssystem, der Computername und die Rechnerfunktion. 쐍 Die Option COMPUTER FÜR DELEGIERUNGSZWECKE VERTRAUEN im Eigenschaftendialogfeld eines Domänencontrollers kann die Sicherheit erheblich beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie diese Option nur aktivieren, wenn es tatsächlich erforderlich ist. 쐍 Ein Domänencontroller wird standardmäßig im gleichnamigen Ordner im Active Directory eingerichtet.
7.2 Gruppen verwalten Gruppen stellen im Active Directory Objekte dar, die beispielsweise Computer, Benutzer und weitere Gruppen umfassen können. Durch die Verwendung von Gruppen wird das Organisieren und Verwalten von Benutzern und Rechnern im Netzwerk einfacher und übersichtlicher gestaltet. Innerhalb einer Gruppe verfügen die Mitglieder über dieselben Rechte und Berechtigungen. Gruppen werden im Active Directory in verschiedene Gruppenbereiche eingeteilt: 쐍 LOKALE D OMÄNE: Gruppen in diesem Bereich umfassen Objekte aus einer Windows-NT- oder Windows-2000-Domäne. Berechtigungen können ausschließlich innerhalb der Domäne zugewiesen werden.
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7.2
씰 씰 Aufgabe: Gruppen einrichten und verwalten
Gruppen werden mithilfe des administrativen Werkzeugs ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER eingerichtet und verwaltet. 쐍 Rufen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER auf. 쐍 Zum Einrichten einer Gruppe im Active Directory klicken Sie in der Konsolenstruktur den Ordner mit der rechten Maustaste an, zu dem die Gruppe hinzugefügt werden soll, und wählen dann im Kontextmenü den Befehl NEU/GRUPPE. 쐍 Nehmen Sie anschließend im Dialogfeld NEUES O BJEKT – G RUPPE Einstellungen in den folgenden Bereichen vor: 쐍 GRUPPENNAME: Geben Sie in diesem Bereich einen Namen für die Gruppe an. In der Regel wird der Gruppenname sowohl für eine Windows2000-Domäne als auch für Domänen, die unter einer Vorgängerversion von Windows 2000 eingerichtet worden sind, verwendet. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
Gruppen verwalten
쐍 GLOBAL: Mitglieder der Gruppe des globalen Gruppenbereichs müssen aus derselben Domäne stammen wie die Gruppe. Die Zuweisung von Berechtigungen ist in jeder Domäne der Domänengesamtstruktur möglich. 쐍 UNIVERSAL: Universelle Gruppen können Mitglieder aus sämtlichen Windows-2000-Domänen in der Domänengesamtstruktur beinhalten. Berechtigungen werden ähnlich wie bei den globalen Gruppen zugewiesen. Unter Windows 2000 werden die Gruppen zudem in zwei Gruppentypen unterteilt: 쐍 SICHERHEITSGRUPPEN: Sicherheitsgruppen sind in den so genannten »Discretionary Access Control Lists«, kurz DACLs, aufgeführt. In diesen Zugriffskontrolllisten werden die Berechtigungen im Zusammenhang mit Objekten und Ressourcen festgelegt. 쐍 VERTEILERGRUPPEN: Diese Gruppen werden nicht zu DACLs hinzugefügt. Sie verfügen über keine besonderen Sicherheitseinstellungen.
295
Gruppen verwalten
쐍 GRUPPENBEREICH: Grundsätzlich können Sie zwischen den Bereichen LOKALE DOMÄNE und GLOBAL wählen. Der Gruppenbereich UNIVERSAL ist im Fall von Sicherheitsgruppen nur verfügbar, wenn ein einheitlicher und kein gemischter Domänenmodus eingerichtet ist. 쐍 GRUPPENTYP: In diesem Bereich stehen die Typen SICHERHEIT und VERTEILER zur Auswahl. 쐍 Bestätigen Sie Ihre Angabe durch Anklicken der Schaltfläche OK, wird die Gruppe in die Konsolenstruktur eingefügt. 쐍 Um die Gruppe zu konfigurieren, klicken Sie deren Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN.
7.2
Abbildung 7.2: Eigenschaftendialogfeld einer Gruppe Im Folgenden werden die verschiedenen Funktionen im Eigenschaftendialogfeld der Gruppe erläutert:
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Gruppen verwalten
쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN sind die Einstellungen aufgeführt, die Sie beim Einrichten der Gruppe festgelegt haben. Zudem ist es möglich, einen Kommentar und die E-Mail-Adresse der Gruppe in den entsprechenden Feldern einzutragen. 쐍 Auf der Registerkarte MITGLIEDER wird eine Liste mit den Gruppenmitgliedern angezeigt. Sollen neue Mitglieder zur Gruppe hinzugefügt werden, klicken Sie hier auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die gewünschten Objekte als Gruppenmitglieder auswählen. Soll ein Gruppenmitglied aus der Liste gelöscht werden, markieren Sie den betreffenden Eintrag und klicken dann auf die Schaltfläche ENTFERNEN. 쐍 Die Registerkarte MITGLIED VON ist ähnlich wie die zuvor beschriebene Registerkarte MITGLIEDER aufgebaut. Allerdings werden in der Liste die Gruppen aufgeführt, in der diese Gruppe Mitglied ist. Um die Gruppe in einer anderen Gruppe als Mitglied zu integrieren, klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die gewünschte Gruppe für die Mitgliedschaft auswählen können. 쐍 Auf der Registerkarte VERWALTET VON werden Informationen zum Kontakt bzw. zum Benutzer aufgeführt, der für die Verwaltung der Gruppe verantwortlich ist. Anmerkung: 쐍 Die Umwandlung von Verteiler- in Sicherheitsgruppen und umgekehrt ist nur dann möglich, wenn der Domänenmodus einheitlich ist. 쐍 Sind keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen für eine Gruppe erforderlich, sollten Sie sich für die Einrichtung einer Verteilergruppe anstelle einer Sicherheitsgruppe entscheiden. 쐍 Globale Gruppen, die unter Windows 2000 automatisch eingerichtet werden, finden Sie in ACTIVE D IRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER im Ordner BUILTIN wieder. Standardmäßig erstellte globale Gruppen werden in der Regel im Ordner BENUTZER verwaltet.
7.2
7.3 Benutzer verwalten
Benutzer verwalten
Benutzer werden mithilfe von Benutzerkonten organisiert und verwaltet. Über dieses Konto meldet sich ein Benutzer an einem Rechner bzw. in einer Domäne an. Nach erfolgreicher Authentifizierung darf er je nach Berechtigungen auf bestimmte Ressourcen zugreifen.
7.3
씰 씰 Aufgabe: Benutzerkonto einrichten
Nachfolgend wird beschrieben, wie ein Benutzerkonto in ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER eingerichtet und konfiguriert wird. 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORYBENUTZER UND -COMPUTER. Richten Sie ein neues Benutzerkonto nach der folgenden Anleitung ein: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur das Objekt bzw. den Container mit der rechten Maustaste an, in dem Sie einen neuen Benutzer anlegen möchten, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl NEU/BENUTZER 쐍 Tragen Sie im Dialogfeld NEUES OBJEKT – BENUTZER den Vor- und Nachnamen und die Initialen des Benutzers ein. 쐍 Der Bereich BENUTZERANMELDENAME besteht aus zwei Feldern. Im ersten Feld geben Sie den Namen des Benutzers ein, mit dem er sich anmelden wird. Das zweite Feld umfasst die verfügbaren UPNSuffixe – UPN ist die Abkürzung für »User Principal Name«. Damit wird der Teil nach dem @-Zeichen des Benutzeranmeldenamens bezeichnet. Im Beispiel
[email protected] ist verwaltung.local das UPN-Suffix. 쐍 Der BENUTZERANMELDENAME für Vorgängerversionen von Windows 2000 wird in dem darunter liegenden Feld angegeben. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, um dann die Kennworteinstellungen festzulegen.
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Benutzer verwalten
Abbildung 7.3: Festlegen eines Benutzerkennwortes 쐍 Geben Sie ein Kennwort und die dazugehörige Kennwortbestätigung ein. Außerdem bestimmen Sie durch Aktivieren der entsprechenden Optionen, ob der Benutzer beispielsweise beim nächsten Anmeldevorgang das Kennwort ändern muss oder das Kennwort nicht abläuft. 쐍 Abschließend wird eine Zusammenfassung der von Ihnen festgelegten Einstellungen angezeigt. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN, wird das Benutzerkonto an der entsprechenden Stelle angelegt. Nachdem Sie das Benutzerkonto erstellt haben, können Sie dafür weitere Einstellungen vornehmen: 쐍 Klicken Sie den betreffenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld mit zahlreichen Registerkarten, auf denen Sie die gewünschten Einstellungen für das Benutzerkonto vornehmen können. Dazu gehören unter anderem Angaben zu den folgenden Bereichen: Kontoanmeldung, Benutzerprofil, Remoteüberwachung, Terminaldienstprofil, Einwählen und Mitgliedschaft in Gruppen.
7.3
Computerkonten verwalten
7.4
Des Weiteren stehen die folgenden Funktionen im Kontextmenü zur Verwaltung und Konfiguration von Benutzerkonten zur Verfügung: 쐍 KONTO DEAKTIVIEREN: Entscheiden Sie sich für diese Option, wird das Konto zwar nicht gelöscht, aber der Benutzer kann sich nicht am Rechner bzw. in der Domäne anmelden. Diese Option stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar. 쐍 LÖSCHEN: Das Benutzerkonto wird durch diese Funktion mitsamt den Mitgliedschaften in Gruppen und den Berechtigungen gelöscht. 쐍 KENNWORT ZURÜCKSETZEN: Wählen Sie diesen Eintrag, können Sie ein neues Kennwort für den Benutzer bestimmen. 쐍 VERSCHIEBEN: Hiermit ist es möglich, das Benutzerkonto in einen anderen Ordner zu verschieben. Dieser Vorgang ist in ACTIVE D IRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER nur innerhalb einer Domäne durchführbar. Anmerkung: 쐍 Es erspart Zeit und Arbeit, wenn Sie nicht jedes Benutzerkonto komplett neu anlegen. Haben Sie bereits ein Benutzerkonto erstellt, dessen Eigenschaften mit dem neu anzulegenden Benutzerkonto übereinstimmen, bedienen Sie sich einfach der KOPIERENFunktion im Kontextmenü des bereits bestehenden Benutzerkontos.
7.4 Computerkonten verwalten Ein Rechner, der mit Windows 2000 oder einer Vorgängerversion von Windows 2000 ausgestattet ist, erhält ein Computerkonto, wenn er in einer Domäne integriert ist. Die Eigenschaften und Funktionen eines Computerkontos ähneln denen von Benutzerkonten. Authentifizierung und Zugriffsberechtigungen für bestimmte Ressourcen sind Beispiele für den Einsatz von Computerkonten. 씰 씰 Aufgabe: Computerkonto hinzufügen
Um ein Computerkonto im Active Directory hinzuzufügen, führen Sie die folgenden Schritte durch:
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Computerkonten verwalten
쐍 Öffnen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER. 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag, in dem das Computerkonto erstellt werden soll, mit der rechten Maustaste an. In der Regel werden die Computerkonten im Ordner COMPUTER eingerichtet. 쐍 Im Kontextmenü wählen Sie dann NEU/COMPUTER. 쐍 Geben Sie im Dialogfeld NEUES OBJEKT – COMPUTER den Computernamen im entsprechenden Feld ein. 쐍 Standardmäßig ist es nur der Gruppe DOMÄNEN-ADMINS erlaubt, einen Computer dem Active Directory hinzuzufügen. Möchten Sie einer anderen Gruppe bzw. einem anderen Benutzer diese Vorgehensweise gestatten, klicken Sie auf die Schaltfläche ÄNDERN. In dem darauf folgenden Dialogfeld können Sie den gewünschten Benutzer bzw. die Gruppe auswählen.
7.4
Abbildung 7.4: Einrichten eines Computerkontos Haben Sie das Computerkonto im Active Directory eingerichtet, können Sie über das dazugehörige Kontextmenü dieses Konto konfigurieren und verwalten.
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Computerkonten verwalten
7.4
쐍 Markieren Sie zunächst den Eintrag des Ordners, in dem sich das Computerkonto befindet, und klicken Sie dann in der Detailansicht den Eintrag des Computerkontos mit der rechten Maustaste an. 쐍 Im daraufhin angezeigten Kontextmenü stehen unter anderem folgende Funktonen zur Verfügung: 쐍 KONTO DEAKTIVIEREN: Wenn Sie das Computerkonto deaktivieren, bedeutet das, dass die Anmeldung dieses Computers in der Domäne nicht mehr möglich ist. Das Konto kann durch die Option KONTO AKTIVIEREN im Kontextmenü wieder aktiviert werden. 쐍 KONTO ZURÜCKSETZEN: Die Verbindung zwischen Computer und Domäne wird unterbrochen. Der Computer muss sich für einen Verbindungsaufbau erneut in der Domäne anmelden. 쐍 VERSCHIEBEN: In dem dazugehörigen Dialogfeld können Sie den Container angeben, in den das Computerkonto verschoben werden soll. Eine Verschiebung ist in ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -C OMPUTER ausschließlich innerhalb der Domäne möglich. 쐍 VERWALTEN: Entscheiden Sie sich für diese Option, wird die COMPUTERVERWALTUNG geöffnet. Mithilfe dieses Snap-Ins werden sowohl lokale als auch entfernte Rechner verwaltet. 쐍 LÖSCHEN: Das Computerkonto wird aus dem Active Directory entfernt. 쐍 EIGENSCHAFTEN: Im Eigenschaftendialogfeld des Computers werden unter anderem der Name, die Funktion, der Standort und das Betriebssystem des Computers angezeigt. Des Weiteren können Sie auf der Registerkarte MITGLIED VON die Mitgliedschaft des Computers in Gruppen bestimmen. Anmerkung: 쐍 Beachten Sie, dass Rechner, die mit Windows 95/98 eingerichtet sind, nicht über die Sicherheitsmaßnahmen verfügen, die Sie unter Windows 2000 und den Vorgängerversionen vorfinden. Dementsprechend können keine Computerkonten für Windows-95/98Rechner im Active Directory erstellt werden. 쐍 Installieren Sie die Software Active Directory Client auf einem Windows-95/98-Rechner, kann dieser die Funktionen von Active Di-
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씰 씰 Aufgabe: Computernamen anzeigen lassen
Lassen Sie den vollständigen Computernamen zusammen mit der Domäne folgendermaßen anzeigen: 쐍 Klicken Sie das Desktopsymbol ARBEITSPLATZ mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl E IGENSCHAFTEN. 쐍 Wechseln Sie im Dialogfeld SYSTEMEIGENSCHAFTEN zur Registerkarte NETZWERKIDENTIFIKATION, auf der sowohl der Computername als auch die Domäne aufgeführt sind.
7.5 Globale Kataloge verwenden Mit einem globalen Katalog sind die folgenden Eigenschaften und Funktionen verbunden: 쐍 In jeder Domänengesamtstruktur befindet sich wenigstens ein globaler Katalog. 쐍 Der globale Katalog wird auf einem Domänencontroller eingerichtet. 쐍 Wird der erste Domänencontroller in einer Domänengesamtstruktur installiert und konfiguriert, wird ohne Ihr weiteres Dazutun ebenfalls ein globaler Katalog erstellt. 쐍 Pro Standort muss wenigstens ein globaler Katalog in einem Domänencontroller aktiviert werden. Ansonsten ist die Anmeldung eines Benutzers oder eines anderen Objekts nicht möglich. 쐍 Die globalen Kataloge werden innerhalb einer Domänengesamtstruktur zwischen den verschiedenen Domänen repliziert. Ändert sich der Inhalt eines globalen Katalogs, wird diese Änderung an alle globalen Kataloge in den Domänen weitergegeben. Damit verfügt jeder globale Katalog über die aktuellen Domänen- und Verzeichnisdaten.
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Globale Kataloge verwenden
rectory als Active-Directory-Client nutzen. Die Software steht in einem Aktualisierungspaket der Windows-2000-CD-ROM zur Verfügung.
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Globale Kataloge verwenden
7.5
쐍 In einem globalen Katalog werden zahlreiche Informationen gespeichert. Dazu gehören unter anderem die Daten zum Schema der Domänengesamtstruktur und zur Konfiguration der Domänen in der Domänengesamtstruktur sowie Informationen zu den Objekten im Verzeichnis und den dazugehörigen Eigenschaften. 씰 씰 Aufgabe: Globalen Katalog aktivieren
Gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor, um einen globalen Katalog auf einem Domänencontroller zu aktivieren: 쐍 Rufen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE auf. 쐍 Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur auf den Eintrag des Domänencontrollers, auf dem der globale Katalog aktiviert werden soll. Den Domänencontroller finden Sie in der Konsolenstruktur über ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE/STANDORTE/STANDORTNAME/SERVER/EINTRAG DES DOMÄNENCONTROLLERS. 쐍 Klicken Sie den Eintrag NTDS SETTINGS mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Aktivieren Sie auf Registerkarte ALLGEMEIN den globalen Katalog für den Domänencontroller, indem Sie das Kontrollkästchen GLOBALER KATALOG mit einem Häkchen versehen. Soll der globale Katalog für einen Domänencontroller deaktiviert werden, entfernen Sie die Markierung. Möchten Sie einen globalen Katalog mit zusätzlichen Attributen erweitern, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass solche Änderungen eine vollständige Synchronisation in allen Domänen der Domänengesamtstruktur bewirken. Das bedeutet eine erhebliche Belastung des Datenverkehrs im Netzwerk. Sollen dennoch ein oder mehrere Attribute zu einem globalen Katalog hinzugefügt werden, führen Sie die folgenden Schritte durch:
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Globale Kataloge verwenden
7.5
Abbildung 7.5: Aktivieren des globalen Katalogs auf einem Domänencontroller 쐍 Öffnen Sie das Snap-In ACTIVE D IRECTORY-SCHEMA. 쐍 In der Konsolenstruktur öffnen Sie den Ordner, der die Attribute enthält, durch einen Mausklick. 쐍 Klicken Sie das Attribut, das Sie dem globalen Katalog hinzufügen möchten, in der Detailansicht mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld des Attributs aktivieren Sie die Option für die Replikation des Attributs zum globalen Katalog. Anmerkung: 쐍 In der Regel reicht ein globaler Katalog pro Standort in einem Unternehmen aus. Richten Sie nicht unnötig mehrere globale Kataloge ein, da dadurch der Datenverkehr im Netzwerk erheblich ansteigen kann.
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Standorte (Sites) erstellen
7.6
쐍 Fügen Sie einem globalen Katalog ein Attribut hinzu, findet aufgrund dieser Veränderung eine Synchronisation in allen Domänen des Netzwerks statt. Durch die starke Zunahme des Datenverkehrs wird die Leistungsfähigkeit des Netzwerks beeinträchtigt. 씰 씰 Aufgabe: Active Directory-Schema installieren
Finden Sie das Snap-In ACTIVE D IRECTORY-SCHEMA nicht auf Ihrem Rechner vor, installieren Sie dieses mithilfe der Windows-2000-CDROM. Für die nachfolgend beschriebenen Schritte müssen Sie als Administrator am Rechner angemeldet sein. 쐍 Lassen Sie den Inhalt der CD-ROM anzeigen. 쐍 Im Ordner I386 doppelklicken Sie auf den Eintrag ADMINPAK. 쐍 Daraufhin erscheint ein Assistent, der Sie durch die Installation führt. 쐍 Anschließend geben Sie über START/AUSFÜHREN den Befehl mmc /a ein und lassen diesen Befehl durch Anklicken von OK ausführen. 쐍 In der so geöffneten Konsole fügen Sie das Snap-In ACTIVE DIRECTORY-SCHEMA hinzu.
7.6 Standorte (Sites) erstellen Der Standort (engl. Site) ist ein wichtiges Element der ActiveDirectory-Architektur. Innerhalb eines Standortes werden Computer zusammengefasst, die physikalisch einem oder mehreren gemeinsamen IP-Subnetzen angehören. 씰 씰 Aufgabe: Standort einrichten
Für die Erstellung eines Standortes im Active Directory gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Rufen Sie das Snap-In ACTIVE DIRECTORY-S TANDORTE UND -DIENSTE über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE auf. 쐍 In der Konsolenstruktur klicken Sie den Ordner STANDORTE mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option NEUER STANDORT.
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Standorte (Sites) erstellen
쐍 Tragen Sie im Dialogfeld NEUES OBJEKT – STANDORT zunächst einen Namen für den Standort ein. 쐍 Markieren Sie für den neuen Standort eines der Standortverknüpfungsobjekte, die in der Liste aufgeführt sind, und klicken Sie dann auf OK.
7.6 Abbildung 7.6: Erstellen eines neuen Standortes im Active Directory Sie werden über die erfolgreiche Erstellung des Standortes informiert. Zudem werden Sie auf die weitere Vorgehensweise hingewiesen. Dazu zählen unter anderem die folgenden Schritte: 쐍 Überprüfung der Verknüpfung des neuen Standortes mit weiteren Standorten durch die Verwendung der Standortverknüpfungen 쐍 Integration von Subnetzen für den neuen Standort im entsprechenden Subnetzcontainer 쐍 Einrichten eines oder mehrerer Domänencontroller im neuen Standort – wahlweise durch Installation oder Verschiebung eines Domänencontrollers 쐍 Wahl eines Lizenzierungsrechners für den neuen Standort – optional, da bereits automatisch ein Lizenzierungsrechner ausgewählt wird 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
307
Standorte konfigurieren
7.7 Standorte konfigurieren
7.7
Haben Sie, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, einen oder mehrere Standorte erstellt, können Sie nun weitere Einstellungen vornehmen. 씰 씰 Aufgabe: Subnetz im Standort erstellen
Zunächst wird beschrieben, wie Sie ein Subnetz im Standort erstellen können: 쐍 Rufen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE auf. 쐍 Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur auf den Ordner, der die Standorte enthält. 쐍 Klicken Sie den Ordner SUBNETZE mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag NEUES SUBNETZ. 쐍 Im Dialogfeld NEUES OBJEKT – SUBNETZ tragen Sie die entsprechende IP-Adresse und Maske des Subnetzes ein. 쐍 Wählen Sie in der angezeigten Liste den Standort für das Subnetz aus. 쐍 Nachdem Sie Ihre Angaben mit OK bestätigt haben, wird das Subnetz mit dem Standort verbunden. Möchten Sie ein bereits im Ordner SUBNETZE befindliches Subnetz mit einem Standort verbinden, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den Eintrag des entsprechenden Subnetzes mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Bereich STANDORT des Eigenschaftendialogfeldes wählen Sie den gewünschten Standort für das Subnetz aus. Möchten Sie einen anderen als den standardmäßig eingerichteten Lizenzierungscomputer für einen Standort angeben, führen Sie die folgenden Schritte durch: 쐍 In der Konsolenstruktur von ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND DIENSTE markieren Sie im Ordner STANDORTE den Eintrag des Standortes, für den Sie einen anderen Lizenzierungscomputer einrichten möchten.
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Standorte konfigurieren
7.7
Abbildung 7.7: Erstellen eines Subnetzes in einem Standort 쐍 Klicken Sie in der Detailansicht den Eintrag LIZENZIERUNGSSTANDORTEINSTELLUNGEN mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie die Registerkarte LIZENZIERUNGSEINSTELLUNGEN auf und klicken Sie dort im Bereich LIZENZIERUNGSCOMPUTER auf die Schaltfläche ÄNDERN. 쐍 Geben Sie im Dialogfeld COMPUTER AUSWÄHLEN den entsprechenden Lizenzierungscomputer für den Standort an. Es muss sich bei dem ausgewählten Rechner nicht um einen Domänencontroller handeln. Neben den beschriebenen standortspezifischen Konfigurationsmöglichkeiten können Sie über die entsprechenden Befehle im Kontextmenü einen Standort bei Bedarf umbenennen, löschen oder dessen Eigenschaften anzeigen lassen.
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Organisationseinheiten erstellen und verwalten
Anmerkung: 쐍 Richten Sie einen Lizenzierungscomputer für einen Standort ein, sollten Sie darauf achten, dass er sich in demselben Standort befindet. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit gesteigert.
7.8
7.8 Organisationseinheiten erstellen und verwalten Organisationseinheiten werden innerhalb einer Domäne erstellt. Objekte wie Gruppen, Benutzer und weitere organisatorische Einheiten müssen in derselben Domäne vorhanden sein, damit sie in der organisatorischen Einheit integriert werden können. Anmerkung: 쐍 Ähnlich wie bei einer Domäne werden für Organisationseinheiten Gruppenrichtlinien festgelegt. Es ist möglich, Gruppen bzw. Benutzern administrative Rechte für eine oder mehrere Organisationseinheiten zuzuweisen. 씰 씰 Aufgabe: Eine Organisationseinheit einrichten
Zum Einrichten einer Organisationseinheit gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster ACTIVE DIRECTORY-BENUTZER UND -COMPUTER über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER auf. 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag, für den Sie eine Organisationseinheit erstellen möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl NEU/ORGANISATIONSEINHEIT. 쐍 Geben Sie einen Namen für die Organisationseinheit an und klikken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK. Der Eintrag für die Organisationseinheit erscheint daraufhin in der Konsolenstruktur. Um einer Gruppe bzw. einem Benutzer die Verwaltung für eine Organisationseinheit zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen vor:
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Organisationseinheiten erstellen und verwalten
쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag der betreffenden Organisationseinheit mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag OBJEKTVERWALTUNG ZUWEISEN. 쐍 Klicken Sie im Willkommensbildschirm des ASSISTENTEN ZUM ZUWEISEN DER OBJEKTVERWALTUNG auf die Schaltfläche WEITER, um zur Seite BENUTZER ODER G RUPPEN zu gelangen. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche HINZUFÜGEN wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem Sie einen oder mehrere Benutzer bzw. Gruppen für die Verwaltung der Organisationseinheit auswählen können. Diese werden im Feld AUSGEWÄHLTE BENUTZER UND GRUPPEN eingefügt. 쐍 Auf der nächsten Assistenten-Seite ZUZUWEISENDE A UFGABEN bestimmen Sie, welche Aufgaben die von Ihnen ausgewählten Benutzer bzw. Gruppen in der Organisationseinheit durchführen dürfen. 쐍 Möchten Sie aus der Liste vorgegebener Aufgaben auswählen, markieren Sie die Option FOLGENDE ALLGEMEINE AUFGABEN ZUWEISEN. Anschließend aktivieren Sie die gewünschten Aufgaben in der Liste durch ein Häkchen. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche WEITER, gelangen Sie bereits zur letzten Seite des Assistenten. 쐍 Möchten Sie benutzerdefinierte Aufgaben für die Verwaltung der Organisationseinheit erstellen, markieren Sie die Option BENUTZERDEFINIERTE AUFGABEN ZUM ZUWEISEN ERSTELLEN. Anschließend können Sie auf der Seite ACTIVE DIRECTORY-O BJEKTTYP angeben, ob die Verwaltung für die ganze Organisationseinheit oder nur für bestimmte Objekte gelten soll. Im zweiten Fall markieren Sie die Option NUR DEN FOLGENDEN O BJEKTEN IM O RDNER und wählen dann in der dazugehörigen Liste die Objekte aus, die verwaltet werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, werden die möglichen Berechtigungen für die Verwaltung angezeigt. Dabei werden die Berechtigungstypen ALLGEMEIN und EIGENSCHAFTENSPEZIFISCH sowie das Erstellen/Löschen der Berechtigungen von bestimmten untergeordneten Objekten angeboten. In der dazugehörigen Li-
7.8
Organisationseinheiten erstellen und verwalten
ste markieren Sie die jeweiligen Berechtigungen, die Sie zuweisen möchten. 쐍 Auf der letzten Seite des Assistenten werden die vorgenommenen Einstellungen zusammengefasst. Durch Anklicken der Schaltfläche FERTIG STELLEN werden die Angaben für die Verwaltung der Organisationseinheit übernommen.
7.8 Abbildung 7.8: Verwaltungsaufgaben zuweisen Um die Eigenschaften einer Organisationseinheit anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den betreffenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Das Eigenschaftendialogfeld einer Organisationseinheit besteht aus mehreren Registerkarten: 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN kann eine Beschreibung und die Adresse der Organisationseinheit angegeben werden. 쐍 Die Registerkarte VERWALTET VON umfasst mehrere Felder, in denen Sie Angaben zum Benutzer oder Kontakt vornehmen kön-
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Organisationseinheiten erstellen und verwalten
nen, der die Organisationseinheit verwaltet bzw. dafür verantwortlich ist. 쐍 Auf der Registerkarte GRUPPENRICHTLINIE fügen Sie Gruppenrichtlinienobjekte für die Organisationseinheit hinzu, konfigurieren diese und löschen unnötige Objekte. Des Weiteren können folgende Aufgaben über die entsprechenden Befehle im Kontextmenü einer Organisationseinheit durchgeführt werden: 쐍 Mit VERSCHIEBEN können Sie die Organisationseinheit in einen anderen Ordner im Active Directory verschieben. 쐍 Mit UMBENENNEN können Sie der Organisationseinheit einen anderen Namen zuweisen. 쐍 Mit SUCHEN können Sie bestimmte Objekte in der Organisationseinheit ausfindig machen. 쐍 Mit LÖSCHEN wird die Organisationseinheit entfernt. Doch vor dem eigentlichen Löschvorgang werden Sie gefragt, ob die Organisationseinheit zusammen mit den darin enthaltenen Objekten entfernt werden soll. Durch Anklicken der Schaltfläche JA werden anschließend sowohl die Organisationseinheit als auch die Objekte gelöscht. Anmerkung: 쐍 Eine Organisationseinheit kann über den Eintrag VERSCHIEBEN im Kontextmenü nur innerhalb einer Domäne verschoben werden. Möchten Sie die Organisationseinheit in eine andere Domäne verschieben, benötigen Sie das Werkzeug Movetree, das Sie im Ordner SUPPORT TOOLS auf der Windows-2000-Server-CD-ROM finden.
7.8
Domänen und Vertrauensstellungen konfigurieren
7.9
7.9 Domänen und Vertrauensstellungen konfigurieren In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Konfigurations- bzw. Verwaltungsmöglichkeiten Ihnen im Active Directory zur Verfügung gestellt werden. 씰 씰 Aufgabe: Bearbeiten der Eigenschaften
Zum Organisieren und Verwalten von Domänen und Vertrauensstellungen existiert das Snap-In ACTIVE DIRECTORY-D OMÄNEN UND -VERTRAUENSSTELLUNGEN in der VERWALTUNG. 쐍 Das dazugehörige Fenster rufen Sie über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE D IRECTORY-DOMÄNEN UND -VERTRAUENSSTELLUNGEN auf. Zum Bearbeiten der Eigenschaften von Active Directory-Domänen und -Vertrauensstellungen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den Eintrag ACTIVE DIRECTORY-DOMÄNEN UND -VERTRAUENSSTELLUNGEN mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 In dem sich daraufhin öffnenden Dialogfeld können Sie alternative UPN-Suffixe eintragen. Das UPN-Suffix ist standardmäßig der DNS-Name der Domäne, in der das Benutzerkonto angelegt ist. Als alternative UPN-Suffixe müssen Sie nicht tatsächlich existierende DNS-Domänennamen festlegen. Dieses Suffix wird nur innerhalb der Domäne unter Windows 2000 verwendet. 쐍 Geben Sie im Feld ALTERNATIVE UPN-SUFFIXE das gewünschte UPNSuffix ein und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Das alternative UPN-Suffix erscheint daraufhin in der dazugehörigen Liste. 쐍 Um ein alternatives UPN-Suffix zu löschen, klicken Sie zunächst auf den betreffenden Eintrag in der Liste und dann auf die Schaltfläche ENTFERNEN. Um die EIGENSCHAFTEN einer Domäne anzeigen zu lassen und zu verändern, gehen Sie wie folgt vor:
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Domänen und Vertrauensstellungen konfigurieren
7.9
Abbildung 7.9: Festlegen alternativer UPN-Suffixe 쐍 Klicken Sie den betreffenden Eintrag in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Das Dialogfeld umfasst die folgenden Registerkarten: 쐍 ALLGEMEIN: Hier werden Name und Modus der Domäne angezeigt. Um den gemischten Domänenmodus in den einheitlichen Domänenmodus umzuändern, klicken Sie auf die Schaltfläche MODUS WECHSELN. Daraufhin erscheint eine Warnmeldung, in der Sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass der umgekehrte Vorgang nicht möglich ist. Der einheitliche Modus sollte nur festgelegt werden, wenn keine Domänencontroller mit Vorgängerversionen von Windows 2000 vorhanden sind. 쐍 VERTRAUENSSTELLUNGEN: Diese Registerkarte beinhaltet die zwei Bereiche DOMÄNEN, DENEN DIESE DOMÄNE VERTRAUT und DOMÄNEN, DIE DIESER DOMÄNE VERTRAUEN. Klicken Sie auf die dazugehörige Schaltfläche HINZUFÜGEN, um eine Domäne in einer der Listen 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Domänen und Vertrauensstellungen konfigurieren
7.9
einzutragen. In beiden Fällen müssen Sie den Domänennamen zusammen mit einem Kennwort und der Kennwortbestätigung angeben. Dieser Vorgang ist bei der anderen Domäne in der Vertrauensstellung ebenfalls durchzuführen. Achten Sie darauf, dass das Kennwort in der vertrauten und in der vertrauenden Domäne identisch ist. 쐍 VERWALTET VON: Auf dieser Registerkarte sind Daten über den Kontakt bzw. den Benutzer enthalten, der die Verantwortung für die Verwaltung der Domäne trägt. 쐍 Soll eine Vertrauensstellung überprüft werden, markieren Sie den entsprechenden Domäneneintrag auf der Registerkarte VERTRAUENSSTELLUNGEN und klicken anschließend auf die Schaltfläche BEARBEITEN. In dem daraufhin erscheinenden Dialogfeld klicken Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN auf die Schaltfläche ÜBERPRÜFEN. Funktioniert die Vertrauensstellung nicht, erscheinen Meldungen, in denen Sie über die Art der Fehler und mögliche Ursachen informiert werden. Anmerkung: 쐍 Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt das alternative UPNSuffix löschen, müssen Sie beachten, dass damit allen Benutzern, die dieses UPN-Suffix zum Anmelden im Netzwerk verwenden, der Zugang zum Netzwerk verwehrt wird. 쐍 Haben Sie sich für den einheitlichen Betriebsmodus der Domäne entschieden, können Sie diesen nicht mehr in einen gemischten Modus umändern. Der einheitliche Modus unterstützt ausschließlich Windows-2000-Domäencontroller. 쐍 Alternative UPN-Suffixe haben folgende Vorteile gegenüber den standardmäßigen UPN-Suffixen: 쐍 Entscheiden Sie sich für ein einziges UPN-Suffix, das von allen Benutzern verwendet wird, erleichtert das in der Regel die Benutzeranmeldung und -verwaltung. 쐍 Durch die Verwendung von alternativen UPN-Suffixen wird die Sicherheit in Bezug auf die Anmeldung erhöht.
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Neben den bisher vorgestellten Benutzern, Gruppen und Computern werden Ressourcen, wie Drucker und freigegebene Ordner ebenfalls im Active Directory integriert. Im Folgenden werden einige Vorgehensweisen im Zusammenhang mit Ressourcen im Active Directory vorgestellt. 씰 씰 Aufgabe: Eine Ressource integrieren
Drucker und freigegebene Ordner werden im Snap-In ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER organisiert und verwaltet. 쐍 Rufen Sie das Snap-In über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-B ENUTZER UND -COMPUTER auf. Um eine Ressource in das Verzeichnis zu integrieren, führen Sie die folgenden Schritte durch: 쐍 Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur auf den Eintrag der Domäne und klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Eintrag des Ordners, in dem Sie die Ressource einfügen möchten. 쐍 Öffnen Sie im Kontextmenü das Untermenü des Menüeintrags NEU und wählen Sie dann je nach Ressourcentyp entweder den Eintrag DRUCKER oder den Eintrag FREIGEGEBENER O RDNER. 쐍 Handelt es sich bei der Ressource um einen freigegebenen Ordner, wird das Dialogfeld NEUES OBJEKT – FREIGEGEBENER O RDNER angezeigt. Geben Sie hier den Namen und den Netzwerkpfad des Ordners in den entsprechenden Feldern an. 쐍 Im Fall eines Windows-NT-Druckers geben Sie ebenfalls den dazugehörigen Netzwerkpfad an. Windows-2000-Drucker werden bereits bei deren Installation und Konfiguration im Active Directory integriert. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, damit die Angaben übernommen werden. In der Regel sind im Verzeichnis zahlreiche freigegebene Ordner und Drucker vorhanden. Wie können Sie möglichst schnell eine dieser Ressourcen im Verzeichnis ausfindig machen?
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Ressourcen im Active Directory
7.10 Ressourcen im Active Directory
7.10
Ressourcen im Active Directory
7.10
Abbildung 7.10: Ressource im Verzeichnis einfügen In der folgenden Anleitung wird eine Möglichkeit der Suche nach einem freigegebenen Ordner vorgestellt: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag der Domäne, in der Sie nach dem freigegebenen Ordner suchen möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option SUCHEN. 쐍 Im Feld SUCHEN wählen Sie den Eintrag FREIGEGEBENER ORDNER. 쐍 Möchten Sie an einer anderen Stelle des Verzeichnisses bzw. im gesamten Verzeichnis suchen, geben Sie dieses im Feld IN an. 쐍 Auf der Registerkarte FREIGEGEBENER ORDNER tragen Sie den Namen des Ordners oder Stichwörter, die der Ordner enthält, ein. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT SUCHEN, um die Suche nach dem freigegebenen Ordner zu starten. 쐍 Möchten Sie die Suchoptionen erweitern, legen Sie die gewünschten Suchkriterien auf der Registerkarte WEITERE fest. Wenn Sie einen Drucker im Verzeichnis suchen, gehen Sie ähnlich wie gerade beschrieben vor: 쐍 Wählen Sie im Bereich SUCHEN den Eintrag DRUCKER. 쐍 Auf der Registerkarte DRUCKER können Sie den Namen, den Pfad und/oder das Modell des gesuchten Druckers angeben.
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7.11
7.11 Replikation einrichten Mithilfe von Standortverknüpfungen beeinflussen Sie die Replikation von Domänen- und Verzeichnisdaten. Indem Sie diese Verknüpfungen erstellen und konfigurieren, erhält Active Directory bestimmte Informationen zu den Verbindungen. Aufgrund dieser Informationen wird entschieden, welche Verbindungen zu welchem Zeitpunkt für Replikationen eingesetzt werden. Auf diese Weise versucht das Active Directory, die optimale Leistungsfähigkeit für Replikationen zu erreichen. Anmerkung: 쐍 Folgende Informationen werden durch den Einsatz von Standortverknüpfungen im Active Directory bereitgestellt: 쐍 Verbindungen, die für Replikationen zur Verfügung stehen 쐍 Angaben zur Bandbreite bzw. Datenübertragungsrate für eine bestimmte Verbindung 쐍 Bevorzugung von Verbindungen gegenüber anderen Verbindungen 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
Replikation einrichten
쐍 Zudem steht Ihnen die Registerkarte FUNKTIONEN zur Verfügung, auf der Sie spezielle Funktionen des Druckers angeben können, nach denen er im Verzeichnis gesucht werden soll. 쐍 Auf der Registerkarte WEITERE können Sie wie bei der Suche nach einem freigegebenen Ordner zusätzliche Suchkriterien festlegen. Anmerkung: 쐍 Der Windows-NT-Drucker muss zunächst erfolgreich installiert werden, bevor er im Active Directory integriert werden kann. 쐍 Mit dem Netzwerkpfad eines freigegebenen Ordners bzw. Drukkers ist der UNC-Name, die Abkürzung für »Universal Naming Convention«, gemeint. Dieser Name stellt den vollständigen Ressourcennamen in einem Netzwerk unter Windows 2000 dar. Er ist folgendermaßen aufgebaut: \\Servername\Freigabename Im Fall von Dateien bzw. Ordnern wird zusätzlich der Verzeichnispfad angegeben: \\Servername\Freigabename\Verzeichnis\Dateiname
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Replikation einrichten
씰 씰 Aufgabe: Standortverknüpfungen erstellen
7.11
Standortverknüpfungen werden in ACTIVE D IRECTORY-STANDORTE UND DIENSTE erstellt und verwaltet. 쐍 Rufen Sie dieses Snap-In über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ACTIVE DIRECTORY-S TANDORTE UND -DIENSTE auf. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie vorgehen, um eine Standortverknüpfung herzustellen: 쐍 In der Konsolenstruktur von ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND DIENSTE öffnen Sie den Ordner der Standorte durch einen Mausklick. 쐍 Im Ordner INTER-S ITE TRANSPORTS klicken Sie den Eintrag des Transportprotokolls, mit dem die Standortverknüpfung erstellt werden soll, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag NEUE S TANDORTVERKNÜPFUNG. 쐍 Tragen Sie im Dialogfeld NEUES OBJEKT – STANDORTVERKNÜPFUNG einen Namen für die Standortverknüpfung ein. 쐍 Des Weiteren wählen Sie in den Listen mindestens zwei Standorte aus, die verbunden werden sollen. 쐍 In der Liste STANDORTE AUSSERHALB DIESER STANDORTVERKNÜPFUNG sind die Standorte aufgeführt, die nicht zu dieser Verknüpfung gehören. Über die Schaltfläche E NTFERNEN wird ein markierter Standort aus der Standortverknüpfung gelöscht. 쐍 In der Liste STANDORTE IN DIESER STANDORTVERKNÜPFUNG werden die in der Verknüpfung integrierten Standorte aufgelistet. Klikken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN, wird der aktuell markierte Standort in die Standortverknüpfung eingegliedert. 쐍 Haben Sie die erforderlichen Einstellungen vorgenommen, bestätigen Sie diese durch Anklicken der Schaltfläche OK. Die Standortverknüpfung erscheint daraufhin als Eintrag des entsprechenden Transportprotokoll-Ordners. Nach der erfolgreichen Installation konfigurieren Sie diese Verknüpfung wie folgt: 쐍 Klicken Sie den betreffenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü den Menüeintrag EIGENSCHAFTEN.
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Replikation einrichten
7.11 Abbildung 7.11: Standortverknüpfung konfigurieren 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN des Eigenschaftendialogfeldes der Standortverknüpfung lassen sich die folgenden Einstellungen vornehmen: 쐍 Im Feld BESCHREIBUNG können Sie optional einen kurzen Kommentar zu der Standortverknüpfung eingeben. 쐍 Ähnlich wie bei der Erstellung der Standortverknüpfung sind die Listen STANDORTE AUSSERHALB DIESER STANDORTVERKNÜPFUNG und STANDORTE IN DIESER S TANDORTVERKNÜPFUNG vorhanden. Der Inhalt der Listen kann nachträglich verändert werden. 쐍 Im Feld KOSTEN geben Sie einen Wert an, durch den diese Verknüpfung mit anderen Standortverknüpfungen verglichen wird. Abhängig von den Kosten wird entschieden, welche der Verknüpfungen für die Replikation von Verzeichnisdaten zwischen Standorten genutzt wird.
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Replikation einrichten
7.11
쐍 Geben Sie im Feld REPLIZIEREN ALLE eine Zeitspanne in Minuten an. Nach Ablauf dieser Zeit wird eine erneute Replikation durchgeführt. Die Zeitangaben können zwischen 15 Minuten und 10.080 Minuten (siebe Tage) liegen. Dabei wird die Replikation von Verzeichnisdaten nur dann durchgeführt, wenn der Zeitplan dieses zulässt. Wann die Verknüpfung für eine Replikation verfügbar ist, erfahren Sie durch Anklicken der Schaltfläche ZEITPLAN ÄNDERN. Klicken Sie die Schaltfläche ZEITPLAN ÄNDERN an, erscheint ein Zeitplan für die Standortverknüpfung. In diesem Zeitplan legen Sie fest, wann eine Replikation über diese Verknüpfung möglich ist und wann nicht. Soll der gerade beschriebene Zeitplan ignoriert werden, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Ordner des betreffenden Transportprotokolls mit der rechten Maustaste an und wählen Sie anschließend im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Versehen Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN die Option ZEITPLAN IGNORIEREN mit einem Häkchen. Nun sind sämtliche Standortverknüpfungen, die dieses Transportprotokoll verwenden, unabhängig von dem jeweiligen Zeitplan für Replikationsvorgänge verfügbar. Des Weiteren ist es in ACTIVE DIRECTORY-STANDORTE UND -DIENSTE möglich, einzelne Standortverknüpfungsbrücken zu erstellen und zu konfigurieren. Sie gehen dabei ähnlich wie bei der Erstellung von Standortverknüpfungen vor: 쐍 Im Kontextmenü des entsprechenden Transportprotokolls entscheiden Sie sich für die Option NEUE S TANDORTVERKNÜPFUNGSBRÜKKE. 쐍 Im Dialogfeld NEUES OBJEKT – STANDORTVERKNÜPFUNGSBRÜCKE legen Sie dann folgende Angaben fest: 쐍 Im Feld NAME geben Sie einen Namen für die Standortverknüpfungsbrücke an.
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Replikation einrichten
쐍 Tragen Sie in der Liste STANDORTVERKNÜPFUNGEN AUSSERHALB DIESER STANDORTVERKNÜPFUNGSBRÜCKE die Verknüpfungen ein, die nicht in der Standortverknüpfungsbrücke enthalten sein sollen. 쐍 In der Liste STANDORTVERKNÜPFUNGEN IN DIESER STANDORTVERKNÜPFUNGSBRÜCKE werden die Standorte eingefügt, die in der Brücke vorhanden sein sollen. Es müssen mindestens zwei Standorte zum Erstellen der Brücke angegeben werden. 쐍 Haben Sie die Einträge vorgenommen, bestätigen Sie diese durch Anklicken von OK. Daraufhin wird die Standortverknüpfungsbrükke im Ordner des entsprechenden Transportprotokolls angezeigt. Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt Veränderungen an den Einstellungen der Standortverknüpfungsbrücke vornehmen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie den Eintrag im Ordner des entsprechenden Transportprotokolls mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint das Eigenschaftendialogfeld, in dem der Inhalt der Registerkarte ALLGEMEIN ähnlich wie im zuvor beschriebenen Dialogfeld zum Erstellen der Brücke ist. Auf dieser Registerkarte können Sie also unter anderem Standortverknüpfungen zur Brücke hinzufügen und auch wieder daraus entfernen. Um eine Replikation über eine bestimmte Verbindung sofort durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur von ACTIVE D IRECTORYSTANDORTE UND -D IENSTE auf den Eintrag des Domänencontrollers, der die gewünschte Verbindung für die Replikation beinhaltet. Die vorhandenen Domänencontroller finden Sie standardmäßig im Ordner SERVER vor. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag NTDS S ETTINGS und klicken Sie dann in der Detailansicht die gewünschte Verbindung mit der rechten Maustaste an. 쐍 Wählen Sie im Kontextmenü die Option JETZT REPLIZIEREN. Daraufhin werden die Verzeichnisdaten über diese Verbindung augenblicklich repliziert.
7.11
Replikation einrichten
7.11
In der Regel werden Verbindungen im Active Directory ohne Ihr weiteres Dazutun eingefügt und auch wieder entfernt. Folgendermaßen erstellen Sie manuell eine Verbindung: 쐍 Öffnen Sie wie oben beschrieben das Kontextmenü der NTDS-Einstellungen des entsprechenden Domänencontrollers und wählen Sie dort die Option NEUE ACTIVE DIRECTORY-VERBINDUNG. 쐍 Es erscheint das Dialogfeld DOMÄNENCONTROLLER SUCHEN, in dem Sie einen Domänencontroller für die Verbindung auswählen. 쐍 Haben Sie Ihre Auswahl durch OK bestätigt, gelangen Sie zum Dialogfeld NEUES OBJEKT – V ERBINDUNG, in dem Sie der neuen Verbindung einen Namen zuweisen. Berücksichtigen Sie beim manuellen Einfügen einer Verbindung in das Active Directory, dass diese nicht automatisch entfernt wird. Soll die Verbindung entfernt werden, müssen Sie dieses wiederum manuell durchführen. Anmerkung: 쐍 Achten Sie beim Erstellen einer Standortverknüpfung, die auf dem Transportprotokoll SMTP basiert, darauf, dass alle Domänencontroller, die mit dieser Verknüpfung arbeiten werden, mit diesem Protokoll ausgestattet sind. Zudem müssen Sie eine so genannte »Enterprise CA« (Enterprise Certification Authority) zur Verfügung haben. 쐍 Im Fall von Standortverknüpfungen, die auf dem Transportprotokoll SMTP basieren, ist die Erstellung von Zeitplänen in der Regel unnütz, da SMTP asynchron ist. 쐍 Ist im Eigenschaftendialogfeld des jeweiligen Transportprotokolls die Option BRÜCKE ZWISCHEN ALLEN STANDORTVERKNÜPFUNGEN HERSTELLEN aktiviert, ist es überflüssig, die oben beschriebene Vorgehensweise für die Erstellung von Standortverknüpfungsbrücken durchzuführen. Die Option ist standardmäßig aktiviert. 쐍 Mit der Verbrückung aller Standortverknüpfungen kann es Probleme geben, wenn in der Brücke Standorte integriert sind, die mit Firewalls ausgestattet sind. Die Replikation wird in diesem Fall nicht
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7.12 DNS-Server installieren DNS wird automatisch mit der Installation von Active Directory bzw. mit der Konfiguration eines Domänencontrollers auf einem Windows-2000-Server eingerichtet. 씰 씰 Aufgabe: DNS-Server installieren
Ist der Dienst DNS noch nicht auf dem Windows-2000-Server installiert worden, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Rufen Sie die Systemsteuerung über START/E INSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG auf und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SOFTWARE. 쐍 Klicken Sie im Fenster SOFTWARE auf WINDOWS-KOMPONENTEN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN, um den ASSISTENTEN FÜR WINDOWS-KOMPONENTEN aufzurufen. 쐍 Markieren Sie in der Komponentenliste den Eintrag NETZWERKDIENSTE und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche DETAILS. 쐍 Markieren Sie in der daraufhin angezeigten Liste den Eintrag DNSSERVER (DOMAIN NAME S YSTEM) mit einem Häkchen. 쐍 Nach dem Anklicken der Schaltfläche OK wird die Installation von DNS durchgeführt. Anmerkung: 쐍 Es ist möglich, den DNS-Server und die dazugehörigen Zonen über einen Texteditor zu konfigurieren und zu verwalten. Diese Vorgehensweise wird allerdings nicht empfohlen, da die alternative Verwendung der DNS-Konsolenstruktur wesentlich anwenderfreundlicher und übersichtlicher ist.
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DNS-Server installieren
korrekt ausgeführt, wenn aufgrund der Firewall Datenübertragungen nur zwischen bestimmten Domänencontrollern möglich sind. Es ist zu empfehlen, die Standortverknüpfungsbrücken nicht für alle, sondern nur für bestimmte Standortverknüpfungen zu erstellen.
7.12
DNS-Server konfigurieren
7.13
Um den DNS-Dienst nach der Installation aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/PROGRAMME/VERWALTUNG/DNS. 쐍 Daraufhin erscheint das Fenster DNS, in dem der lokale Windows2000-Server bereits als DNS-Server in der Konsolenstruktur aufgeführt wird.
Abbildung 7.12: Das Fenster des DNS-Dienstes Anmerkung: 쐍 Der als DNS-Server verwendete Windows-2000-Server sollte am besten mit einer statischen IP-Adresse versehen werden. 쐍 Haben Sie sich einmal für die Verwendung der DNS-Konsole entschieden, um den DNS-Server und dessen Zonen zu organisieren und zu verwalten, sollten Sie den Texteditor nicht mehr dafür verwenden.
7.13 DNS-Server konfigurieren Nachdem Sie den DNS-Dienst auf dem Windows-2000-Server installiert haben, wird dieser automatisch in der Konsolenstruktur des DNS-Fensters aufgeführt. Sie können nun eine Reihe von Einstellungen am DNS-Server vornehmen und dessen Zonen konfigurieren.
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Um den DNS-Server zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster des DNS-Dienstes über START/ PROGRAMME/VERWALTUNG/DNS. 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur auf den Eintrag des DNS-Servers und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option SERVER KONFIGURIEREN. 쐍 Klicken Sie auf der Willkommen-Seite des ASSISTENTEN FÜR DIE DNSSERVERKONFIGURATION auf die Schaltfläche WEITER, um zur nächsten Seite zu gelangen. Folgende Aufzählung umfasst die verschiedenen Einstellungen, die Sie mithilfe des Assistenten vornehmen können: 쐍 STAMMSERVER: Hier geben Sie an, ob dieser DNS-Server als erster DNS-Server im Netzwerk aktiv ist oder ob noch andere aktive DNSServer im Netzwerk existieren. Geben Sie Ihren Rechner als ersten DNS-Server an, wird er zum so genannten »Stammserver«. 쐍 FORWARD-L OOKUPZONE: Des Weiteren ist es möglich, bereits im Assistenten eine Forward-Lookupzone für den DNS-Server einzurichten. Dieser Vorgang kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Entscheiden Sie sich für die letztere Option, gelangen Sie damit schon zum Ende und zur Fertigstellung des Assistenten. 쐍 Möchten Sie bereits während der DNS-Serverkonfiguration eine Forward-Lookupzone einrichten, markieren Sie die Option JA, EINE FORWARD-L OOKUPZONE ERSTELLEN. Bestätigen Sie die Auswahl dieser Option durch Anklicken der Schaltfläche WEITER, aktivieren Sie damit den Assistenten zum Erstellen neuer Zonen. In diesem Assistenten tragen Sie unter anderem den Zonentyp, den Namen der Zone, die Zonendatei und optional eine Reverse-Lookupzone ein. Möchten Sie nach der Konfiguration des DNS-Servers dessen Eigenschaften ansehen bzw. zusätzliche Einstellungen vornehmen, gehen Sie wie folgt vor:
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DNS-Server konfigurieren
씰 씰 Aufgabe: DNS-Server konfigurieren
7.13
DNS-Server konfigurieren
7.13
Abbildung 7.13: Konfiguration eines DNS-Servers als Stammserver 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Servereintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Das Eigenschaftendialogfeld des DNS-Servers umfasst mehrere Registerkarten, auf denen Sie beispielsweise Sicherheitseinstellungen vornehmen oder Weiterleitungen einrichten können: 쐍 Auf der Registerkarte SCHNITTSTELLEN können Sie festlegen, welche IP-Adressen von Netzwerkkarten des lokalen Rechners DNSAnforderungen unterstützen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, alle oder nur bestimmte IP-Adressen des Rechners anzugeben. 쐍 Die Registerkarte WEITERLEITUNGEN beinhaltet mehrere Optionen für die Weiterleitung von DNS-Anfragen. Die Aktivierung von Weiterleitungen ist dann nützlich, wenn der DNS-Server die Anfrage eines DNS-Clients nicht erfolgreich bearbeiten kann. Dann leitet er die Anfrage an die von Ihnen angegebenen IP-Adressen weiter, die anschließend die Anfrage des DNS-Clients möglicherweise mit mehr Erfolg bearbeiten können. 쐍 Auf der Registerkarte PROTOKOLLIERUNG können Sie in einer Liste mit verschiedenen Ereignissen die heraussuchen, für die eine Protokollierung durchgeführt werden soll. Die Protokolldatei finden Sie über den Pfad WINNT/system32/dns/dns.log.
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DNS-Server konfigurieren
쐍 Möchten Sie die Konfiguration des DNS-Servers kontrollieren, bietet Ihnen die Registerkarte ÜBERWACHEN die dazu erforderlichen Funktionen. Sie können unter anderem den Testtyp, den Zeitpunkt des Tests und Testintervalle eintragen. Die Ergebnisse der Tests werden auf dieser Registerkarte in einer Tabelle angezeigt. 쐍 Unter Verwendung der Registerkarte SICHERHEITSEINSTELLUNGEN ist es möglich, für verschiedene Gruppen und Benutzer Zugriffberechtigungen in Bezug auf den DNS-Server zu bestimmen. 쐍 Auf der Registerkarte ERWEITERT werden verschiedene Optionen aufgeführt. Unter anderem können Sie verschiedene Serveroptionen aktivieren, Namensüberprüfungen und Aufräumvorgänge festlegen. 쐍 Handelt es sich bei dem DNS-Server um einen Stammserver, ist es außerdem möglich, Hinweise auf dessen Verzeichnis einzutragen. Um einen weiteren Server in die DNS-Konsolenstruktur einzufügen, sodass dieser von der DNS-Konsolenstruktur des lokalen Rechners aus verwaltet werden kann, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag DNS und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option MIT COMPUTER VERBINDEN. 쐍 Geben Sie im Dialogfeld ZIELCOMPUTER AUSWÄHLEN entweder die IPAdresse oder den DNS-Namen des entsprechenden Servers ein. 쐍 Aktivieren Sie zudem noch die Option MIT DEM ANGEGEBENEN COMPUTER JETZT VERBINDEN, wird nach Anklicken der Schaltfläche OK augenblicklich versucht, eine Verbindung zu dem eingetragenen Server herzustellen. Anmerkung: 쐍 Die Integration von Active Directory bei DNS-Servern funktioniert nur dann, wenn es sich bei den Windows-2000-Servern um Domänencontroller handelt.
7.13
Forward-Lookupzonen einrichten
7.14 Forward-Lookupzonen einrichten
7.14
Während der Zonenerstellung im DNS müssen Sie sich in dem dafür zuständigen Assistenten entscheiden, ob Sie eine Forwardoder eine Reverse-Lookupzone einrichten möchten. Anmerkung: 쐍 Mit einer Forward-Lookupzone entscheiden Sie sich für die ursprüngliche Aufgabe eines DNS-Servers: Einem vorgegebenen DNS-Namen wird eine bestimmte IP-Adresse zugeordnet, sodass anschließend eine Verbindung zu diesem Rechner aufgebaut werden kann. Die Einrichtung der Reverse-Lookupzone wird in einem separaten Abschnitt beschrieben, da diese nicht eine einfache Umkehrung der Forward-Lookupzone darstellt, sondern prinzipiell anders aufgebaut ist. 씰 씰 Aufgabe: Eine Forward-Lookupzone einrichten
Sie können nach folgender Vorgehensweise eine Forward-Lookupzone für einen DNS-Server einrichten: 쐍 Rufen Sie den DNS-Dienst über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DNS auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag FORWARD-L OOKUPZONEN mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE ZONE. 쐍 Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm des ASSISTENTEN ZUM ERSTELLEN NEUER ZONEN auf die Schaltfläche WEITER, gelangen Sie zu einer Seite, die folgende Zonentypen umfasst: ACTIVE DIRECTORY-INTEGRIERT, PRIMÄR und SEKUNDÄR. 쐍 Haben Sie sich für einen Zonentyp entschieden, werden Sie auf der nächsten Seite aufgefordert, einen Namen für die Zone anzugeben. Klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, können Sie im DNS nach einem Zonennamen – falls vorhanden – suchen.
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쐍 Die nachfolgenden Schritte unterscheiden sich je nach gewähltem Zonentyp: 쐍 Ist die neue Zone eine Active Directory-integrierte Zone, ist der Vorgang der Zonenerstellung nach der Namensgebung bereits abgeschlossen und Sie können auf FERTIG STELLEN klicken. 쐍 Haben Sie den primären Zonentyp ausgewählt, müssen Sie auf einer weiteren Seite Angaben zur Zonendatei machen. Entweder erstellen Sie eine neue Datei oder Sie entscheiden sich für eine bereits vorhandene Datei. Im zweiten Fall müssen Sie allerdings zunächst die vorhandene Datei in den Ordner mit folgendem Pfad kopieren: WINNT/system32/dns. Nachdem Sie eine Zonendatei angegeben haben, können Sie auf FERTIG STELLEN klikken. 쐍 Handelt es sich um eine sekundäre Zonendatei, folgt nach der Angabe des Zonennamens die Seite MASTER-DNS-SERVER. Hier werden Sie aufgefordert, die IP-Adresse eines DNS-Servers einzutragen. Von diesem Server wird anschließend die Zone kopiert. Es ist möglich, mehrere DNS-Server anzugeben. 쐍 Nachdem der Assistent fertig gestellt worden ist, finden Sie die Zonen im Ordner FORWARD-L OOKUPZONEN wieder.
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Forward-Lookupzonen einrichten
Abbildung 7.14: Forward-Lookupzone benennen
7.14
Reverse-Lookupzone einrichten
7.15
7.15 Reverse-Lookupzone einrichten Es ist bereits im Zusammenhang mit den Forward-Lookupzonen erwähnt worden, dass DNS diese Zonen anfangs nicht unterstützt hat. Bei der Verwendung von Reverse-Lookupzonen werden im Gegensatz zu den Forward-Lookupzonen die IP-Adressen in DNSNamen umgewandelt. Anmerkung: 쐍 Die Problematik bei dem umgekehrten Vorgang der Namensauflösung besteht darin, dass DNS-Namen und IP-Adressen grundsätzlich unterschiedlich aufgebaut sind. Damit die Reverse-Lookupzonen trotzdem verwirklicht werden konnten, ist eine Domäne mit der Bezeichnung in-addr.arpa konzipiert worden. 씰 씰 Aufgabe: Eine Reverse-Lookupzone einrichten
쐍 Starten Sie den DNS-Dienst über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DNS und markieren Sie den Eintrag REVERSE-L OOKUPZONEN mit der rechten Maustaste. Wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE ZONE. 쐍 Anschließend startet der ASSISTENT ZUM ERSTELLEN NEUER Z ONEN. Klicken Sie auf WEITER, um im nächsten Schritt den Zonentyp auszuwählen. 쐍 Auf der nächsten Seite müssen Sie die NETZWERKKENNUNG oder einen Namen für die Zone bestimmen. Entscheiden Sie sich für die Angabe einer Netzwerkkennung, wird diese anschließend in umgekehrter Reihenfolge in der Konsolenstruktur von DNS aufgeführt. 쐍 Ebenso wie beim Einrichten einer Forward-Lookupzone unterscheiden sich die folgenden Schritte je nach gewähltem Zonentyp: 쐍 Im Fall einer Active Directory-integrierten Zone gelangen Sie nach der Angabe eines Namens bzw. einer Netzwerkkennung zur letzten Seite des Assistenten. 쐍 Haben Sie sich für den primären Zonentyp entschieden, folgt daraufhin die Seite ZONENDATEI. Wie beim Erstellen einer Forward-Lookupzone können Sie sich zwischen einer neuen und ei-
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DNS-Ressourceneinträge festlegen
ner bereits bestehenden Datei für die Reverse-Lookupzone entscheiden. 쐍 Ist die Reverse-Lookupzone eine sekundäre Zonendatei, wird die Seite MASTER-DNS-SERVER geöffnet. Hier tragen Sie die IPAdresse von wenigstens einem DNS-Server ein. Die Zone wird von diesem Server anschließend kopiert.
7.16 Abbildung 7.15: Erstellen einer Reverse-Lookupzone Anmerkung: 쐍 Geben Sie im Feld NETZWERKKENNUNG beispielsweise 198 ein, wird der Name der Zone 198.in-addr.arpa sein. Im Falle der Eingabe 198.128 lautet der Zonenname 128.198.in-addr.arpa.
7.16 DNS-Ressourceneinträge festlegen Sind eine oder mehrere DNS-Zonen für einen bestimmten DNS-Server eingerichtet worden, müssen Sie nun Ressourceneinträge (resource records) in diesen Zonen angeben. Im Folgenden wird ein Überblick über die am häufigsten verwendeten Ressourceneinträge für DNS-Zonen gegeben: 쐍 Host (A): A ist die Abkürzung für »address«. Dieser Ressourceneintrag wird oftmals in einer Zone vorgefunden, da dieser die Zuordnung des DNS-Namens eines Rechners zu einer bestimmten IPAdresse umfasst. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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DNS-Ressourceneinträge festlegen
7.16
쐍 Mail Exchanger (MX): Mit dem Ressourceneintrag Mail Exchanger wird der DNS-Name dem Namen eines Rechners zugeordnet, der unter anderem E-Mails austauscht bzw. weiterleitet. 쐍 Alias (CNAME): CNAME steht für »canonical name« und bezeichnet die Zuordnung eines so genannten »Alias-Domänennamens« zu einem bereits bestehenden kanonischen Namenseintrag bzw. primären DNS-Namen. 쐍 Zeiger (PTR): Über den Zeiger-Eintrag (»pointer«) wird die Zuordnung der IP-Adresse eines Rechners zu dessen DNS-Name festgelegt. Dieser Ressourceneintrag stellt also die Umkehrung des Host-Ressourceneintrags dar und wird im Zusammenhang mit den Reverse-Lookupzonen verwendet. Unter Windows 2000 finden Sie noch zahlreiche weitere Ressourceneinträge vor. Deren Beschreibung und Funktion können Sie zum Beispiel beim Hinzufügen eines solchen Eintrags zu einer Zone anzeigen lassen. 씰 씰 Aufgabe: Host-Eintrag zu DNS-Zone hinzufügen
Als Beispiel für das Hinzufügen eines Ressourceneintrags zu einer Zone wird der Host-Eintrag verwendet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Host-Eintrag zu einer DNS-Zone hinzuzufügen: 쐍 Öffnen Sie das DNS-Fenster über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DNS. 쐍 Im Falle des Host-Ressourceneintrags markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag der Forward-Lookupzone, in der Sie den Host-Eintrag einfügen möchten, und wählen dann im Menü VORGANG den Eintrag N EUER HOST. 쐍 Tragen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld den DNS-Namen des Rechners sowie die IP-Adresse ein. 쐍 Optional können Sie die Option VERKNÜPFTEN PTR-EINTRAG ERSTELLEN aktivieren. Daraufhin wird automatisch ein Zeiger-Eintrag in der entsprechenden Reverse-Lookupzone eingerichtet.
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DNS-Ressourceneinträge festlegen
쐍 Haben Sie alle erforderlichen Angaben vorgenommen, bestätigen Sie diese durch Anklicken der Schaltfläche HOST HINZUFÜGEN. Der Host-Eintrag erscheint anschließend in der DNS-Zone.
Abbildung 7.16: Neuen Host zu einer DNS-Zone hinzufügen 쐍 Ähnlich gehen Sie vor, wenn Sie einen Eintrag für einen Mail Exchanger, für einen Alias oder einen Zeiger in einer DNS-Zone vornehmen möchten. Es versteht sich von selbst, dass sich die erforderlichen Angaben je nach Ressourceneintrag unterscheiden. 쐍 Soll ein anderer Eintrag als die oben erwähnten Ressourceneinträge zu einer Zone hinzugefügt werden, wählen Sie im V ORGANG die Option ANDERE NEUE EINTRÄGE. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie aus einer Liste mit zahlreichen verschiedenen Eintragstypen den gewünschten Typ auswählen können, um anschließend den Eintrag zu erstellen. 쐍 Klicken Sie einen bereits erstellten Eintrag in einer Zone mit der rechten Maustaste an, können Sie über den Eintrag EIGENSCHAFTEN im Kontextmenü das Eigenschaftendialogfeld des betreffenden Eintrags aufrufen. Neben den von Ihnen beim Erstellen des Eintrags festgelegten Einstellungen können Sie hier noch die Sicherheitseinstellungen des Eintrags anzeigen und gegebenenfalls verändern. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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7.16
DNS mit dynamischer Aktualisierung
7.17
Anmerkung: 쐍 Sicherheitseinstellungen für die einzelnen Einträge in einer DNSZone sind nur dann vorhanden, wenn die dazugehörige Zone Active Directory-integriert ist. Basiert die Zone auf einer Standardtextdatei, werden Sie keine Sicherheitseinstellungen für deren Einträge vorfinden.
7.17 DNS mit dynamischer Aktualisierung Damit Clients mithilfe des so genannten DDNS (Dynamic DNS) selbstständig Einträge in eine erstellte Zone hinzufügen oder daraus löschen können, sollten Sie die Zone für dynamische Aktualisierungen aktivieren. 씰 씰 Aufgabe: Zone für dynamische Aktualisierungen aktivieren
Um den dynamischen DNS zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das DHCP-Fenster über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DHCP auf. 쐍 Markieren Sie den DHCP-Servereintrag, für den Sie den dynamischen DNS aktivieren möchten, und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Daraufhin erscheint das Eigenschaftendialogfeld des DHCP-Servers, in dem Sie die Registerkarte DNS öffnen. 쐍 Aktivieren Sie die Option DHCP-CLIENTINFORMATIONEN IN DER DNS AUTOMATISCH AKTUALISIEREN und legen Sie – falls erforderlich bzw. gewünscht – weitere Optionen auf dieser Registerkarte fest. So können Sie beispielsweise entscheiden, ob DNS ausschließlich auf Anforderung oder immer automatisch aktualisiert wird. 쐍 Abschließend bestätigen Sie die Einstellungen für den dynamischen DNS durch Anklicken der Schaltfläche OK. Im Zusammenhang mit dem DNS-Dienst müssen Sie ebenfalls bestimmte Konfigurationen vornehmen, um die dynamischen Aktualisierungen durchführen lassen zu können. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
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DNS mit dynamischer Aktualisierung Abbildung 7.17: Aktivieren des dynamischen DNS im Eigenschaftendialogfeld des DHCP-Servers 쐍 Öffnen Sie das DNS-Fenster über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DNS. 쐍 In der Konsolenstruktur markieren Sie die Zone innerhalb einer Forward- bzw. Reverse-Lookupzone eines DNS-Servers, für die Sie die dynamische Aktualisierung erlauben möchten. 쐍 Wählen Sie dann im VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Überprüfen Sie zunächst, ob auf der Registerkarte ALLGEMEIN die Zone als Active Directory-integrierte bzw. primäre Zone eingetragen ist. 쐍 Anschließend entscheiden Sie im Feld DYNAMISCHE AKTUALISIERUNG ZULASSEN zwischen den Optionen JA, NEIN und NUR GESICHERTE AKTUALISIERUNGEN. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche OK werden die Einstellungen übernommen.
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7.17
DHCP-Server installieren
Anmerkung: 쐍 Achten Sie darauf, dass sowohl die DHCP-Server als auch die DNSServer, die den dynamischen DNS verwenden sollen, mit dem Betriebssystem Windows 2000 Server ausgestattet sind.
7.18
7.18 DHCP-Server installieren Ist der DHCP-Dienst noch nicht auf Ihrem Windows-2000-Server gestartet, müssen Sie diesen Vorgang zunächst durchführen. 씰 씰 Aufgabe: DHCP-Dienst installieren
Um den DHCP-Dienst auf dem Windows-2000-Server zu installieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie den Ordner SYSTEMSTEUERUNG über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol SOFTWARE. 쐍 Klicken Sie im Fenster SOFTWARE auf WINDOWS-KOMPONENTEN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN. Daraufhin öffnet sich der Assistent für WindowsKomponenten, der eine Liste mit den verschiedenen WindowsKomponenten umfasst. 쐍 Markieren Sie in der Liste den Eintrag NETZWERKDIENSTE und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche DETAILS. 쐍 Daraufhin werden die Unterkomponenten der Netzwerkdienste ausgelistet. Unter anderem finden Sie in der Liste die Komponente DHCP-PROTOKOLL (DYNAMIC HOST CONFIGURATION PROTOCOL). Markieren Sie diesen Eintrag mit einem Häkchen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK. 쐍 Nun wird der DHCP-Dienst auf dem Windows-2000-Server installiert. 쐍 Sie können den DHCP-Dienst nun aufrufen, indem Sie START/PROGRAMME/VERWALTUNG/DHCP wählen. Daraufhin öffnet sich das Fenster DHCP. Der Windows-2000-Server ist in diesem Fenster bereits als DHCP-Server aufgeführt und kann nun Ihren Anforderungen entsprechend konfiguriert werden.
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Anmerkung: 쐍 Der DHCP-Server sollte auf jeden Fall mit einer statischen IPAdresse konfiguriert werden. Die manuelle Zuweisung wird in den TCP/IP-Eigenschaften für den Windows-2000-Server vorgenommen.
7.19 DHCP-Server konfigurieren Ist der DHCP-Dienst auf dem Windows-2000-Server installiert, wird der Server als DHCP-Server anerkannt. Sie müssen nun einige Einstellungen vornehmen, damit die dynamische Adresszuweisung den Anforderungen des Netzwerks entsprechend korrekt vom DHCP-Server ausgeführt wird. Anmerkung: 쐍 Achten Sie darauf, dass Sie als Mitglied der Administratoren- oder der DHCP-Administratoren-Gruppe angemeldet sind, da Sie nur als Mitglied einer dieser Gruppen die Konfiguration des DHCP-Servers durchführen dürfen.
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339
DHCP-Server konfigurieren
Abbildung 7.18: Installieren des DHCP-Protokolls
7.19
DHCP-Server konfigurieren
씰 씰 Aufgabe: Verbindung zum DHCP-Server herstellen
7.19
Haben Sie den DHCP-Dienst auf den Windows-2000-Server installiert, können Sie diesen über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/DHCP aufrufen. Der Windows-2000-Server, auf dem Sie den DHCP-Dienst eingerichtet haben, wird bereits als DHCP-Server im DHCP-Fenster aufgeführt. Um eine Verbindung zu dem DHCP-Server zu erstellen, haben Sie zwei Möglichkeiten: 쐍 Der DHCP-Server auf dem lokalen Windows-2000-Server wird, wie bereits erwähnt, automatisch in der Konsolenstruktur aufgeführt. Sie müssen dann nichts weiter tun, als den Servereintrag einmal anzuklicken, um eine Verbindung herzustellen. 쐍 Möchten Sie einen anderen DHCP-Server einrichten und verbinden, markieren Sie zunächst in der Konsolenstruktur den Eintrag DHCP. Öffnen Sie anschließend das Menü VORGANG, um darin den Eintrag SERVER HINZUFÜGEN auszuwählen. In dem so geöffneten Dialogfeld, werden neben dem lokalen Windows-2000-Server weitere autorisierte Server aufgeführt, die Sie als DHCP-Server bestimmen und verbinden können. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Anklikken der Schaltfläche OK, erscheint der von Ihnen ausgewählte Server ebenfalls als DHCP-Server in der Konsolenstruktur. Um die Konfigurationseinstellungen für einen DHCP-Server festzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Eigenschaftendialogfeld des entsprechenden DHCP-Servers, indem Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des DHCP-Servers mit der rechten Maustaste anklicken und dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN wählen. 쐍 Das Eigenschaftendialogfeld besteht aus drei Registerkarten, auf denen Sie unter anderem folgende Funktionen konfigurieren können: 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN ist es möglich, die Statistiken für den DHCP-Server automatisch aktualisieren zu lassen. Ha-
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ben Sie die entsprechende Option aktiviert, müssen Sie anschließend ein Zeitintervall für die Aktualisierung eintragen. 쐍 Die Option DHCP-PROTOKOLLIERUNG AKTIVIEREN finden Sie ebenfalls auf der Registerkarte ALLGEMEIN. Aktivieren Sie diese Option, werden sämtliche Aktivitäten des DHCP-Servers in einer Datei aufgezeichnet. Kommt es zu Problemen mit dem DHCPServer, können Sie diese Datei aufrufen, um anhand der Aufzeichnungen die Fehler nachzuvollziehen. 쐍 Auf der Registerkarte ERWEITERT können Sie eine bestimmte Anzahl von so genannten »Konflikterkennungsversuchen« angeben und damit die Konflikterkennung aktivieren. Nach dem Aktivieren dieser Funktion wird der DHCP-Server eine IP-Adresse mithilfe des Befehls ping testen, bevor er diese einem DHCPClient anbietet (DHCPOFFER). Dadurch wird herausgefunden, ob die IP-Adresse bereits verwendet wird, sodass sie dem Client gar nicht erst angeboten wird. Legen Sie eine Anzahl von 2 Versuchen fest, wird der DHCP-Server die IP-Adresse zweimal mittels ping auf ihre Verfügbarkeit überprüfen. Möchten Sie die Statistik eines DHCP-Servers ansehen, gehen Sie wie folgt vor:
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DHCP-Server konfigurieren
Abbildung 7.19: Hinzufügen eines DHCP-Servers
7.19
DHCP-Adressbereiche bestimmen
7.20
쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des DHCP-Servers mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag STATISTIK ANZEIGEN. 쐍 Daraufhin öffnet sich ein Dialogfeld, in dem unter anderem die Betriebszeit sowie die Anzahl der Angebote, Anforderungen und verfügbaren IP-Adressen aufgelistet werden. Soll die Serverstatistik manuell aktualisiert werden, klicken Sie auf die Schaltfläche AKTUALISIEREN. Anmerkung: 쐍 Geben Sie bei der Anzahl der Versuche zur Konflikterkennung auf der Registerkarte ERWEITERT nur einen kleinen Wert – empfohlen wird ein maximaler Wert von 2 – an, da ansonsten die Performance des DHCP-Servers beeinträchtigt wird.
7.20 DHCP-Adressbereiche bestimmen Mithilfe des BEREICHSERSTELLUNGS-A SSISTENTEN werden DHCPBereiche mit IP-Adressen und weiteren Angaben erstellt, um den angeschlossenen DHCP-Clients einen Bereich zur Anforderung der TCP/IP-Konfiguration anzubieten. 씰 씰 Aufgabe: Adressbereich erstellen
Folgende Schritte müssen durchgeführt werden, um für einen DHCPServer in einem Subnetz einen Adressbereich zu erstellen: 쐍 Rufen Sie das Fenster DHCP über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ DHCP auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den DHCP-Server, dem Sie einen DHCP-Adressbereich zuweisen möchten, und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag BEREICH. 쐍 Es erscheint der BEREICHSERSTELLUNGS-ASSISTENT, der Sie durch die Einrichtung des Adressbereichs führen wird. 쐍 Folgende Angaben müssen Sie in diesem Assistenten festlegen: Bereichsname, IP-Adressbereich mit Angaben zur ersten und zur letzten IP-Adresse sowie zur Subnetzmaske (optional), Ausschlussadresse bzw. -bereich, Gültigkeitsdauer und bereichsspezifische
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DHCP-Adressbereiche bestimmen
DHCP-Optionen. Die DHCP-Optionen für den Bereich können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt konfigurieren; die Konfiguration ist allerdings optional. 쐍 Haben Sie die notwendigen Einstellungen vorgenommen, gelangen Sie auf die letzte Seite des Assistenten. Die Einstellungen für den Adressbereich werden übernommen, sobald Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN klicken.
7.20 Abbildung 7.20: Angabe des Adressbereichs für einen DHCP-Server Damit der Adressbereich für die dynamische Adresszuweisung zur Verfügung steht, müssen Sie den Bereich noch aktivieren, falls Sie das noch nicht zusammen mit der Einrichtung der bereichsspezifischen DHCP-Optionen veranlasst haben. 쐍 Um einen DHCP-Adressbereich zu aktivieren, klicken Sie diesen in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option AKTIVIEREN. Anschließend kann der DHCP-Server die IP-Adressen in diesem Bereich dynamisch an DHCP-Clients verteilen. Vor der Aktivierung des Bereichs sollten Sie die gewünschten DHCP-Optionen für diesen Bereich eingestellt haben. Möchten Sie die Eigenschaften des Adressbereichs eines DHCP-Servers ansehen, gehen Sie wie folgt vor:
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DHCP-Adressbereiche bestimmen
7.20
쐍 Klicken Sie den entsprechenden Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option E IGENSCHAFTEN. Das Eigenschaftendialogfeld enthält unter anderem die Registerkarte ALLGEMEIN, auf der Sie nachträglich Veränderungen des Bereichs, der Gültigkeitsdauer und des Namens vornehmen können. Ein DHCP-Adressbereich kann bei Bedarf erweitert werden. Eine Verkleinerung des Bereichs können Sie allerdings nur durchführen, indem Sie Ausschlussbereiche einfügen. Neben dem beschriebenen Adressbereich existieren zwei weitere Arten von Bereichen: die Bereichsgruppierung und der Multicastbereich. 쐍 In einer Bereichsgruppierung werden mehrere einzelne Adressbereich für die Verwaltung zusammengefasst. Diese Einrichtung ist dann nützlich, wenn mehrere logische Netzwerke in einem physikalischen Netzwerk existieren. In dieser Bereichsgruppierung können Sie nun die verschiedenen DHCP-Adressbereiche der logischen Netzwerke aktivieren, um Sie DHCP-Clients im physikalischen Netzwerk dynamisch zuzuweisen. Dadurch können unter anderem die IP-Adressen flexibler verteilt werden. Des Weiteren ist die Einrichtung einer Bereichsgruppierung nützlich, wenn zwei DHCP-Server in einem physikalischen Netzwerk mit mehreren logischen Netzwerken bestehen. 쐍 In einem Multicastbereich werden IP-Multicast-Netzwerkadressen zusammengefasst. Diese werden entweder einem Rechner oder einer Gruppe von Rechnern im Netzwerk zugewiesen. Die Gruppe kann anschließend diese zugewiesene Multicastadresse gemeinsam nutzen. Diese gemeinsame Nutzung ist einer der Vorteile von Multicastbereichen gegenüber den gewöhnlichen DHCPAdressbereichen. Sowohl die Bereichsgruppierung als auch der Multicastbereich lassen sich wie folgt einrichten: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag eines DHCPServers, für den Sie bereits einen IP-Adressbereich eingerichtet haben, und wählen Sie dann im Menü V ORGANG den Eintrag BE-
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
7.21 DHCP-Adresslease festlegen Die Gültigkeitsdauer für den DHCP-Adresslease geben Sie im Laufe der Einrichtung des DHCP-Adressbereichs im BEREICHSERSTELLUNGS-ASSISTENTEN an. 씰 씰 Aufgabe: Adresslease festlegen
Haben Sie den DHCP-Adressbereich erstellt, können Sie unter anderem den Ordner ADRESSLEASES durch Anklicken des Eintrags des Bereichs in der Konsolenstruktur aufrufen. Um den Inhalt der Adress씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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DHCP-Adresslease festlegen
REICHSGRUPPIERUNG oder den Eintrag NEUER M ULTICASTBEREICH. Daraufhin öffnet sich der jeweilige Assistent, der Sie bei der Einrichtung des entsprechenden Bereichs unterstützt. Anmerkung: 쐍 Bevor Sie einen Ausschlussbereich für einen Adressbereich angeben, stellen Sie sicher, dass diese IP-Adressen nicht aktuell verwendet werden. Ansonsten können Sie den Vorgang nicht durchführen. 쐍 Deaktivieren Sie einen DHCP-Adressbereich nur dann, wenn Sie vorhaben, diesen anschließend zu löschen. 쐍 Beispiel: Sie haben beim Einrichten eines DHCP-Adressbereichs als erste IPAdresse 198.128.102.2 und als letzte 198.128.102.20 angegeben und den Adressbereich aktiviert. Im Nachhinein möchten Sie den IP-Adressbereich um die IP-Adressen 198.128.102.17 bis 198.128.102.20 verkleinern. Sie dürfen für diese Verkleinerung des Bereichs nicht auf der Registerkarte ALLGEMEIN des Eigenschaftendialogfeldes für den DHCPAdressbereich als neue letzte IP-Adresse 198.128.102.16 eintragen, denn eine Verkleinerung des DHCP-Adressbereichs ist im Gegensatz zu einer Erweiterung nicht auf diese Art und Weise erlaubt. Sie müssen den IP-Adressbereich um die oben genannten IP-Adressen verkleinern, indem Sie diese als Ausschlussbereich von 198.128.102.17 bis 198.128.102.20 eintragen.
7.21
DHCP-Adresslease festlegen
7.21
Abbildung 7.21: Festlegen der Gültigkeitsdauer für DHCP-AdressLeases leases anzuschauen, markieren Sie diesen Ordner. Daraufhin erscheint im rechten Fensterbereich eine Tabelle mit Einzelheiten zu den Adressleases. Dazu gehören die IP-Adresse und der Name des Clients sowie das Ablaufdatum für die IP-Adresse. Möchten Sie vorzeitig eine oder mehrere DHCP-Adressleases abbrechen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Lassen Sie die DHCP-Adressleases eines Adressbereichs im rechten Bereich des DHCP-Fensters anzeigen. 쐍 Markieren Sie die IP-Adressen der Clients, deren Adressleases entfernt werden sollen. 쐍 Wählen Sie im Menü VORGANG den Eintrag LÖSCHEN. Daraufhin werden die IP-Adressen den entsprechenden DHCP-Clients entzogen. Die IP-Adressen werden den DHCP-Clients zwar entzogen, das bedeutet allerdings nicht, dass diese Adressen nicht erneut vom DHCPServer angeboten werden bzw. die DHCP-Clients diese anfordern. Möchten Sie dies unterbinden, müssen Sie die folgenden Vorgänge durchführen: 쐍 Entweder fügen Sie die entsprechenden IP-Adressen dem Ausschlussbereich des DHCP-Adressbereichs hinzu oder Sie reservieren diese.
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7.22 DHCP-Optionen einrichten In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die verschiedenen Server- und Bereichsoptionen bei einem DHCP-Server festlegen können. 씰 씰 Aufgabe: DHCP-Optionen einrichten
Um die Serveroptionen einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das DHCP-Fenster über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/DHCP. 쐍 In der Konsolenstruktur finden Sie den Eintrag SERVEROPTIONEN vor, wenn Sie den entsprechenden Servereintrag anklicken.
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DHCP-Optionen einrichten
쐍 In der Eingabeaufforderung des DHCP-Clients, der die Adresslease aufgeben soll, tragen Sie den Befehl ipconfig /release ein. 쐍 Benötigt der DHCP-Client sofort eine neue IP-Adresse, können Sie dies über den Befehl ipconfig /renew in der Eingabeaufforderung des Clients veranlassen. 쐍 Den ipconfig-Befehl können Sie nicht nur unter Windows 2000, sondern auch unter Windows NT verwenden. Arbeiten die DHCPClients allerdings mit dem Betriebssystem Windows 95 oder Windows 98, müssen Sie über den Befehl winipcfg die entsprechenden Aufgaben ausführen lassen. winipcfg ist das Windows-IP-Konfigurationsprogramm, das über ähnliche Funktionen wie IPconfig verfügt. Anmerkung: 쐍 Vergeben Sie am besten keine zeitlich unbegrenzten IP-Adressen an DHCP-Clients. Gerade wenn Sie ein physikalisches Netzwerk mit mehreren logischen Netzwerken verwalten, die vielleicht im Laufe der Zeit umstrukturiert werden, kann es bei der Verteilung von notwendigerweise neuen IP-Adressen für die DHCP-Clients zu erheblichen Problemen kommen. Soll ein Rechner im Netzwerk eine zeitlich unbegrenzte IP-Adresse erhalten, vergeben Sie an diesen am besten manuell eine statische IP-Adresse.
7.22
DHCP-Optionen einrichten
쐍 Markieren Sie SERVEROPTIONEN und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag OPTIONEN KONFIGURIEREN. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld mit den Registerkarten ALLGEMEIN und ERWEITERT.
7.22 Abbildung 7.22: Festlegen von Serveroptionen 쐍 Die Registerkarte ALLGEMEIN umfasst eine Liste mit verschiedenen Optionen, die zur Aktivierung auf dem DHCP-Server zur Verfügung stehen. Markieren Sie eine der Optionen mit einem Häkchen, erscheint im unteren Teil der Registerkarte ein dazugehöriger Bereich DATENEINGABE, in dem Sie je nach markierter Option verschiedene Angaben machen müssen. 쐍 Folgende DHCP-Optionen sind in der Regel relevant: 003 ROUTER, 006 DNS-S ERVER und 044 WINS/NBNS-S ERVER. 쐍 Auf der Registerkarte ERWEITERT können Sie DHCP-Optionen für verschiedene Hersteller- und Benutzerklassen festlegen. Diese Klassenoptionen werden anschließend nur den DHCP-Clients zugewiesen, die sich als Mitglied einer dieser Klassen herausstellen.
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DHCP-Optionen einrichten
Ähnlich wie bei den Serveroptionen gehen Sie bei den Bereichsoptionen vor: 쐍 Um das dazugehörige Dialogfeld mit den zu aktivierenden DHCPOptionen zu öffnen, klicken Sie in der Konsolenstruktur des DHCPFensters den Eintrag BEREICHSOPTIONEN in dem gewünschten Bereich an. 쐍 Anschließend wählen Sie wiederum im Menü VORGANG den Eintrag OPTIONEN KONFIGURIEREN. Das Dialogfeld mit den verschiedenen DHCP-Optionen unterscheidet sich nicht von dem der Serveroptionen. Um neue DHCP-Optionen festzulegen oder bestehende Optionen zu löschen bzw. zu verändern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie den entsprechenden Servereintrag in der Konsolenstruktur und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag VORDEFINIERTE O PTIONEN EINSTELLEN. 쐍 In dem daraufhin geöffneten Dialogfeld können Sie über die Schaltflächen HINZUFÜGEN, BEARBEITEN und LÖSCHEN die gewünschten Vorgänge für die DHCP-Optionen ausführen. Des Weiteren können Sie neue Benutzer- bzw. Herstellerklassen definieren: 쐍 Nach dem Markieren des Servernamens in der Konsolenstruktur wählen Sie im Menü VORGANG den Eintrag BENUTZERKLASSEN DEFINIEREN bzw. HERSTELLERKLASSEN DEFINIEREN. 쐍 Die notwendigen Einstellungen nehmen Sie anschließend in dem jeweils so geöffneten Dialogfeld vor. Anmerkung: 쐍 Router sind ein typisches Beispiel für Rechner, die Sie in den meisten Fällen nicht einer dynamischen Adresszuweisung und damit der Konfiguration mit bestimmten DHCP-Optionen unterziehen sollten. Am besten schließen Sie die IP-Adressen für Router aus dem DHCP-Adressbereich aus und weisen diesen eine statische IPAdresse zu. Dadurch wird eine korrekte Funktionsfähigkeit von Routern im Netzwerk gewährleistet.
7.22
DHCP-Client einrichten
7.23 DHCP-Client einrichten
7.23
Es versteht sich von selbst, dass nicht nur der DHCP-Server eingerichtet werden muss. Auch die Netzwerkrechner, die als DHCPClients auf den DHCP-Server zugreifen sollen, müssen entsprechend konfiguriert werden. Je nach Betriebssystem, das auf einem Rechner installiert ist, unterscheidet sich die Vorgehensweise. Handelt es sich bei dem Betriebssystem um ein Windows-System, finden Sie die DHCP-Konfigurationsmöglichkeiten im Dialogfeld der TCP/IP-Eigenschaften. In der Regel lautet die Option IP-ADRESSE AUTOMATISCH BEZIEHEN oder ähnlich. 씰 씰 Aufgabe: DHCP-Client einrichten
Im folgenden Beispiel wird die Einrichtung eines Windows-98-Rechners als DHCP-Client beschrieben: 쐍 Öffnen Sie im Startmenü von Windows 98 über EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG das Fenster der Systemsteuerung und doppelklikken Sie dort auf den Eintrag NETZWERK. 쐍 Im daraufhin geöffneten Dialogfeld wechseln Sie zur Registerkarte KONFIGURATION. 쐍 In der Liste mit den auf dem Windows-98-Rechner installierten Netzwerkkomponenten markieren Sie den Eintrag TCP/IP. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN. Daraufhin gelangen Sie zum Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TCP/IP. 쐍 Auf der Registerkarte IP-ADRESSE markieren Sie die Option IPADRESSE AUTOMATISCH BEZIEHEN. 쐍 Um die Einstellung zu bestätigen, klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Daraufhin wird diese Konfiguration übernommen und der Windows-98-Rechner kann eine IP-Adresse vom DHCP-Server im Netzwerk beziehen. Anmerkung: 쐍 Ist der Rechner als DHCP-Client im Netzwerk angemeldet worden und hat er eine IP-Adresse vom zuständigen DHCP-Server zugewiesen bekommen, können Sie diese in einem Windows-System mithilfe des Befehls ipconfig /all anzeigen lassen.
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WINS-Server installieren
7.24 Abbildung 7.23: Windows-98-Rechner als DHCP-Client einrichten
7.24 WINS-Server installieren Der WINS-Server hat folgende Funktionen im Netzwerk: Er registriert und erneuert die NetBIOS-Namen und die dazugehörigen IPAdressen von WINS-Clients im Netzwerk. WINS-Clients übermitteln dem Server Anfragen in Bezug auf Namensauflösungen. Anmerkung: 쐍 Hat der WINS-Server dem NetBIOS-Namen eine IP-Adresse zugeordnet, sendet er das Ergebnis an den anfragenden WINS-Client. 쐍 Es wird empfohlen, mehr als einen WINS-Server im Netzwerk einzurichten, um die Leistungsfähigkeit des WINS-Dienstes und die Fehlertoleranz zu erhöhen.
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WINS-Server installieren
씰 씰 Aufgabe: WINS-Dienst installieren
7.24
Ist der WINS-Dienst noch nicht auf dem Windows-2000-Server installiert worden, müssen Sie die Installation zunächst durchführen, bevor Sie einen oder mehrere WINS-Server für das Netzwerk einrichten können: 쐍 Öffnen Sie zunächst den Ordner SYSTEMSTEUERUNG über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dort auf SOFTWARE. 쐍 Klicken Sie im daraufhin angezeigten Fenster auf WINDOWS-KOMPONENTEN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN. Es öffnet sich der ASSISTENT FÜR WINDOWS-K OMPONENTEN. 쐍 Nachdem Sie im Begrüßungsbildschirm auf WEITER geklickt haben, wählen Sie in der Liste mit Windows-Komponenten den Eintrag NETZWERKDIENSTE aus. 쐍 Über die Schaltfläche DETAILS gelangen Sie zu einer weiteren Seite, in der die verschiedenen Dienste, die in den Netzwerkdiensten zusammengefasst sind, aufgeführt werden. 쐍 Markieren Sie den Eintrag WINS-DIENST und bestätigen Sie anschließend Ihre Auswahl durch Klicken auf die Schaltfläche OK. Nun wird der Dienst auf dem Windows-2000-Server installiert. Um einen Server zum WINS-Dienst hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster WINS über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ WINS auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag WINS und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option SERVER HINZUFÜGEN. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie wahlweise die IP-Adresse oder den NetBIOS-Namen des Servers, der als WINS-Server eingerichtet werden soll, in einem Feld eintragen können. Neben der direkten Eingabe des Servers ist über die Schaltfläche DURCHSUCHEN möglich, einen WINS-Server im Netzwerk zu suchen, um diesen dann einzufügen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um den angegebenen Server als WINS-Server in die Konsolenstruktur einzutragen.
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Anmerkung: 쐍 Sie sollten den WINS-Server mit einer statischen IP-Adresse versehen, also auf eine dynamische IP-Adresszuweisung mithilfe eines DHCP-Servers verzichten. 쐍 Wird der WINS-Dienst auf dem lokalen Windows-2000-Server installiert, wird dieser Server ohne Ihr Dazutun in der Konsolenstruktur von WINS aufgeführt.
7.25
7.25 Eigenschaften des WINS-Servers festlegen Nachdem der WINS-Server in die Konsolenstruktur des WINS-Dienstes eingefügt worden ist, können die Einstellungen, die zunächst einmal standardmäßig festgelegt worden sind, den jeweiligen Anforderungen an den WINS-Server angepasst werden. Wie in Abbildung 7.25 dargestellt ist, enthält das Eigenschaftendialogfeld eines WINS-Servers mehrere Registerkarten. 씰 씰 Aufgabe: Eigenschaften des WINS-Servers festlegen
Gehen Sie wie folgt vor, um die Eigenschaften eines WINS-Servers festzulegen: 쐍 Nachdem Sie das WINS-Fenster über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/WINS geöffnet haben, markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des WINS-Servers, dessen Eigenschaften Sie anzeigen lassen möchten. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
Eigenschaften des WINS-Servers festlegen
Abbildung 7.24: Hinzufügen eines WINS-Servers
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Eigenschaften des WINS-Servers festlegen
쐍 Wählen Sie im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Daraufhin wird das Eigenschaftendialogfeld geöffnet, in dem Sie auf mehreren Registerkarten zahlreiche Einstellungen für den markierten WINS-Server vornehmen können.
7.25
Abbildung 7.25: Festlegen der Eigenschaften eines WINS-Servers 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN können Sie unter anderem die Option der automatischen Aktualisierung der WINS-Serverstatistik aktivieren. Anschließend müssen Sie in den dazugehörigen Feldern die gewünschte Zeitspanne angeben, nach der die Statistik regelmäßig aktualisiert werden soll. 쐍 Wie die Bezeichnung der Registerkarte INTERVALLE schon vermuten lässt, können Sie an dieser Stelle bestimmte Werte für verschiedene Intervalle angeben: 쐍 ERNEUERUNGSINTERVALL: Geben Sie an, wann ein WINS-Client seine Namensregistrierung beim WINS-Server erneuern muss. In der Regel versucht ein WINS-Client bereits nach Ablauf der Hälfte des Erneuerungsintervalls die Registrierung zu erneuern.
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Eigenschaften des WINS-Servers festlegen
쐍 ALTERUNGSINTERVALL: Der Wert für dieses Intervall ist sowohl vom Wert des Erneuerungsintervalls als auch von der Zeitdauer abhängig, die benötigt wird, um allen eingerichteten Replikationspartnern im Netzwerk Veränderungen in der WINS-Datenbank zu übermitteln. Das Alterungsintervall umfasst den Zeitraum zwischen dem freigegebenen und dem ausgelaufenen Eintrag. 쐍 ALTERUNGSZEITÜBERSCHREITUNG: Die Abhängigkeiten dieses Zeitraums von anderen Intervallen sind mit denen des Alterungsintervalls identisch. Die Alterungszeitüberschreitung legt den Zeitraum zwischen Auslaufen des Eintrags und dessen endgültigem Entfernen aus der WINS-Datenbank fest. 쐍 ÜBERPRÜFUNGSINTERVALL: Der minimale Wert beträgt für dieses Intervall 24 Stunden und bezeichnet den Zeitraum, nach dem der WINS-Server mitteilen muss, dass die replizierten WINS-Einträge noch im aktiven Zustand sind. 쐍 Möchten Sie die Werte, die Sie auf dieser Registerkarte verändert haben, wieder auf die Standardwerte zurücksetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche STANDARD WIEDERHERSTELLEN. 쐍 Aktivieren Sie auf der Registerkarte DATENBANKÜBERPRÜFUNG die Überprüfung der Datenbankkonsistenz innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls, so können Sie weitere Einstellungen vornehmen. Die Datenbanküberprüfung umfasst den Vergleich der WINSDatenbank des lokalen WINS-Servers mit der eines anderen WINSServers im Netzwerk. Dadurch werden mögliche Unterschiede zwischen den WINS-Datenbanken durch beispielsweise verzögerte Aktualisierung aufgrund eines Übertragungsfehlers entdeckt. Nach Aktivierung der Überprüfung können Sie die Zeit in Stunden angeben, nach deren Ablauf der Vergleich zwischen den WINS-Datenbanken regelmäßig durchgeführt werden soll. Des Weiteren legen Sie fest, wann mit der Überprüfung gestartet werden soll und wie viele Einträge der WINS-Datenbank zu kontrollieren sind. Schließlich müssen Sie noch angeben, gegen welchen WINS-Server die Datenbanküberprüfung stattfinden soll. Hier können Sie sich zwischen dem Besitzerserver der Einträge und einem nach
7.25
Eigenschaften des WINS-Servers festlegen
7.25
dem Zufallsprinzip ausgesuchten Replikationspartner des lokalen WINS-Servers entscheiden. 쐍 Die Registerkarte ERWEITERT umfasst einige zusätzliche Einstellungen für den WINS-Server. Dazu gehört die Aktivierung einer detaillierten Ereignisprotokollierung für den WINS-Dienst. Die protokollierten Ereignisse finden Sie im Ereignisprotokoll von Windows. Diese Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn Probleme mit der Funktionsfähigkeit des WINS-Servers auftreten. Beachten Sie in diesem Zusammenhang jedoch den weiter unten aufgeführten Hinweis. Haben Sie die Option BURSTVERARBEITUNG aktiviert, legen Sie die Vorgehensweise des WINS-Servers fest, wenn zahlreiche Clients auf einmal den WINS-Server kontaktieren, um beispielsweise einen Namen verlängern oder registrieren zu lassen. Es stehen Ihnen mehrere Einstellungen für die Anzahl der WINS-Clients zur Verfügung, die den WINS-Server ansprechen dürfen, ohne die Anfrage wiederholen zu müssen. Dabei verbergen sich folgende Zahlen hinter den einzelnen Bezeichnungen: 쐍 NIEDRIG: bis zu 300 Client-Anfragen zur gleichen Zeit 쐍 MITTEL: bis zu 500 Client-Anfragen zur gleichen Zeit 쐍 HOCH: bis zu 1000 Client-Anfragen zur gleichen Zeit Wählen Sie BENUTZERDEFINIERT, können Sie selber eine Höchstanzahl gleichzeitiger Client-Anfragen festlegen. Wenn Sie im Feld DATENBANKPFAD den Pfad für die WINS-Datenbank und die dazugehörigen Daten ändern, sollten Sie unter anderem folgende Auswirkungen beachten: Der WINS-Dienst wird aufgrund der Änderung beendet und neu gestartet. Unter Umständen müssen weitere Dateien in den neuen Ordner kopiert werden. Im unteren Bereich der Registerkarte können Sie außerdem die erste Versionskennung für die Datenbank des WINS-Servers und die Kompatibilität der Computernamen mit LAN Manager festlegen. Anmerkung: 쐍 Sie sollten die Ereignisprotokollierung nur aktivieren, wenn Probleme mit dem WINS-Server auftreten oder die Funktionen beim erstmaligen Einsatz des WINS-Servers überprüft werden sollen,
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7.26 Replikationspartner erstellen Die WINS-Datenbank eines WINS-Servers wird auf den oder die Replikationspartner kopiert, wodurch die Sicherheit und Fehlertoleranz für diese Daten erheblich gesteigert wird. 씰 씰 Aufgabe: Einen Replikationspartner hinzufügen
Verwenden Sie folgende Vorgehensweise, um einen Replikationspartner der WINS-Konsolenstruktur hinzuzufügen: 쐍 Rufen Sie das Fenster WINS über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ WINS auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des entsprechenden WINS-Servers, um die dazugehörigen Ordner anzeigen zu lassen. 쐍 Markieren Sie den Ordner REPLIKATIONSPARTNER und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option NEUER REPLIKATIONSPARTNER.
Abbildung 7.26: Hinzufügen eines Replikationspartners 쐍 Es öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie entweder die IP-Adresse oder den NetBIOS-Namen des WINS-Servers eintragen müssen, den Sie als Replikationspartner einrichten möchten. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Replikationspartner erstellen
denn die Speicherung der dazugehörigen Daten erfordert viel Speicherplatz und kann unter Umständen die Performance des Systems herabsetzen.
7.26
Replikationseigenschaften festlegen
7.27
쐍 Nachdem Sie auf die Schaltfläche OK geklickt haben, wird der WINS-Server im Ordner REPLIKATIONSPARTNER aufgeführt. Möchten Sie den Replikationspartner konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Ordner REPLIKATIONSPARTNER mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Daraufhin erscheint das dazugehörige Eigenschaftendialogfeld für Replikationspartner, das mehrere Registerkarten umfasst, auf denen Sie unter anderem Einstellungen für die Push-Replikation und die Pull-Replikation, für WINS-Server, die nicht als Replikationspartner eingerichtet sind, und für die automatische Konfiguration von Replikationspartnern vornehmen können. Anmerkung: 쐍 Richten Sie Replikationspartner des WINS-Servers im Netzwerk ein, wird dadurch die Fehlertoleranz erheblich gesteigert. Fällt der WINS-Server aufgrund eines Defekts aus, kann einer der Replikationspartner, der über die aktuellen Daten des WINS-Servers verfügt, die Aufgaben des WINS-Servers bei entsprechender Konfiguration übernehmen.
7.27 Replikationseigenschaften festlegen Haben Sie einen oder mehrere Replikationspartner für den WINS-Dienst installiert, können Sie für diese bestimmte Einstellungen vornehmen. Anmerkung: 쐍 Es ist bereits bei der Installation von Replikationspartnern erwähnt worden, dass ein Replikationspartner entweder mit Pulloder mit Push-Eigenschaften ausgestattet werden kann. Handelt es sich um einen Replikationspartner mit Pull-Eigenschaften, »zieht« er die Kopien von WINS-Daten zu sich hin, fordert diese also von einem anderen WINS-Server an. Dieser WINS-Server muss für diese Vorgehensweise mit Push-Eigenschaften ausgestattet sein. Das bedeutet, dass er dem Pull-Partner die angefor-
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씰 씰 Aufgabe: Replikationspartner konfigurieren
Möchten Sie die Replikationspartner konfigurieren, die Sie im WINSDienst eingerichtet haben, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster WINS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/WINS. 쐍 Unter dem Eintrag des betreffenden WINS-Servers markieren Sie REPLIKATIONSPARTNER und wählen dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint das entsprechende Eigenschaftendialogfeld mit den verschiedenen Registerkarten, auf denen Sie die Einstellungen für die Replikationspartner festlegen können: 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN können Sie unter anderem entscheiden, ob Replikationsvorgänge nur mit WINS-Servern stattfinden dürfen, die explizit als Replikationspartner eingerichtet sind. Sollen Replikationen auch mit WINS-Servern stattfinden können, die keine Replikationspartner sind, entfernen Sie die Markierung für die Option REPLIKATION NUR MIT PARTNERN. Die zweite Option auf der Registerkarte bezieht sich auf die Möglichkeit, statische Einträge von Zuordnungstabellen zu überschreiben. Damit werden sie im Grunde wie dynamische Einträge auf Neuerungen in Bezug auf beispielsweise Namensregistrierungen behandelt. 쐍 Die Registerkarte PUSH-REPLIKATION ermöglicht Ihnen einige Einstellungen für die Vorgehensweise bei der Replikation des WINS-Servers, der über Push-Eigenschaften verfügt. Zunächst können Sie festlegen, wann der Push-WINS-Server dem PullPartner den Status seiner WINS-Datenbank übermitteln soll. Dazu stehen die beiden Optionen BEI DIENSTSTART und WENN SICH DIE ADRESSE ÄNDERT zur Verfügung. Des Weiteren können Sie festlegen, wie viele Aktualisierungen der WINS-Daten eines Push-Partners vorgenommen werden können, bevor die Pull-
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Replikationseigenschaften festlegen
derten Daten übermittelt. In der Regel ist ein WINS-Server sowohl mit Pull- als auch mit Push-Eigenschaften ausgestattet.
7.27
Replikationseigenschaften festlegen
Partner über diese Informationen erhalten. Und schließlich geben Sie an, ob eine ständige Verbindung für Pull-Partner bestehen soll.
7.27 Abbildung 7.27: Push-Einstellungen eines WINS-Servers 쐍 Auf der Registerkarte PULL-REPLIKATION können Sie unter anderem eine bestimmte Zeit angeben, zu der die Replikation angefordert werden und stattfinden soll. Tragen Sie in allen Feldern der Startzeit jeweils 0 ein, wird eine automatische Pull-Replikation außer Kraft gesetzt. In den Feldern des Replikationsintervalls geben Sie an, nach welcher Zeitspanne erneut eine Pull-Replikation durchgeführt werden soll. 쐍 Die Registerkarte ERWEITERT bietet einige zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten. So können Sie beispielsweise bestimmen, welche Einträge nicht auf diesen WINS-Server repliziert werden sollen. Zudem ist es möglich, den WINS-Server so einzurichten, dass er sich von selber für Replikationsvorgänge konfiguriert. Die automatische Konfiguration setzt dann ein, wenn er weitere
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WINS-Server im Netzwerk erkennt. Diese konfiguriert der WINSServer ohne Ihr weiteres Dazutun als Replikationspartner Anmerkung: 쐍 In früheren Versionen mussten die Verbindungen zwischen den Replikationspartnern bei jeder Replikation erneut aufgebaut werden. Damit der Verbindungsaufbau sich »lohnte«, hat der Netzwerkadministrator die Replikationsbedingungen so definiert, dass erst nach einer bestimmten Anzahl von Veränderungen in einer WINS-Datenbank eines WINS-Servers die Verbindung zu den Replikationspartnern erstellt worden ist. Der Verbindungsaufbau ist oftmals verzögert worden, sodass die Replikationspartner erst nach einer gewissen Zeit über die aktuellen Daten verfügten. Durch die permanenten Netzwerkverbindungen, die mit hohen Geschwindigkeiten Daten übertragen, sind die Kopien der WINS-Datenbanken von Replikationspartnern schnell auf dem neuesten Stand.
WINS-Clients einrichten
7.28 WINS-Clients einrichten
7.28
Als WINS-Clients werden die Rechner bezeichnet, die bei der Verbindung mit dem entsprechenden Netzwerk bei dem dafür zuständigen WINS-Server nach einer Namensregistrierung fragen. Sind diese vom WINS-Server im Netzwerk registriert worden, können Sie anschließend dessen Dienste nutzen. Dazu gehören hauptsächlich die Anfragen im Hinblick auf Namensauflösungen, das heißt die Zuordnung von NetBIOS-Namen von Rechnern zu den entsprechenden IP-Adressen. Daraufhin können die Rechner untereinander eine Verbindung erstellen. 씰 씰 Aufgabe: Einstellungen am Client
Folgende Betriebssysteme von Clients, die den WINS-Dienst in Anspruch nehmen möchten, werden unter Windows 2000 Server unterstützt: 쐍 Windows 95/98 쐍 Windows NT Server bzw. Workstation 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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WINS-Clients einrichten
7.28 Abbildung 7.28: Einrichten des WINS-Clients unter Windows 2000 쐍 쐍 쐍 쐍 쐍
Windows 2000 Server bzw. Professional Windows for Workgroups MS-DOS OS/2 UNIX- und Linux-Clients – unter der Voraussetzung, dass SAMBA eingerichtet ist 쐍 Microsoft LAN Manager Damit ein Client, der sich in einem Netzwerk anmeldet, weiß, dass er zur Namensregistrierung einen WINS-Server kontaktieren muss, sind bestimmte Einstellungen auf der Client-Seite vorzunehmen. Wie Sie für die Einrichtung des WINS-Clients vorgehen müssen, hängt von dem jeweiligen Betriebssystem ab, mit dem der Client ausgestattet ist. In Abbildung 7.28 ist als Beispiel die Einrichtung des WINS-Clients unter Windows 2000 dargestellt.
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7.29 WINS-Datenbank sichern Im Zusammenhang mit dem WINS-Dienst finden Sie eine speziell für diesen Dienst eingerichtete Funktion für die Sicherung der WINS-Datenbank eines WINS-Servers vor. Einmal aktiviert und konfiguriert, findet die Sicherung der Datenbank automatisch innerhalb eines festgelegten Intervalls statt. Anmerkung: 쐍 Gerade wenn nur ein WINS-Server im Netzwerk vorhanden ist, ist die automatische Sicherung der WINS-Datenbank eine äußerst sinnvolle und nützliche Funktion. 씰 씰 Aufgabe: WINS-Datenbank sicheren
Konfigurieren Sie nach folgender Anleitung die Sicherung der WINSDatenbank: 쐍 Rufen Sie zunächst den WINS-Dienst über START/PROGRAMME/V ERWALTUNG/WINS auf. 쐍 Anschließend markieren Sie in der Konsolenstruktur des WINSDienstes den Eintrag des entsprechenden WINS-Servers und wählen dann im Menü VORGANG den Eintrag DATENBANK SICHERN. 쐍 Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, das eine ähnliche Struktur wie der Windows-Explorer aufweist. Legen Sie hier fest, in welchem Ordner die Sicherungskopie der WINS-Datenbank gespeichert werden soll. 쐍 Das Zeitintervall, das für die Sicherung der WINS-Datenbank eingerichtet ist, umfasst standardmäßig 3 Stunden. Sie finden die Sicherungskopie im Ordner WINS_BAK unter dem von Ihnen angegebenen Pfad. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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WINS-Datenbank sichern
Anmerkung: 쐍 Möchten Sie kontrollieren, ob der WINS-Client korrekt konfiguriert ist, verwenden Sie den Befehl ping. Geben Sie den Befehl zusammen mit dem NetBIOS-Namen des entsprechenden WINS-Servers ein und lassen Sie diesen ausführen. Erhalten Sie eine Antwort von diesem Server, so liegen keine Fehler in den Einstellungen des WINS-Clients vor.
7.29
WINS-Datenbank sichern
7.29
Um die Einstellungen in Bezug auf die Sicherung der WINS-Datenbank zu verändern, führen Sie die folgenden Schritte durch: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den WINS-Servereintrag und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN DES WINS-SERVERS können Sie im Bereich DATENBANKSICHERUNG einen anderen Pfad für den Ordner der Sicherungskopie angeben. 쐍 Außerdem ist es möglich, die Sicherung der WINS-Datenbank während des Herunterfahrens des WINS-Servers durchführen zu lassen.
Abbildung 7.29: Festlegen der Sicherungseinstellungen der WINS-Datenbank Anmerkung: 쐍 Geben Sie kein Laufwerk im Netzwerk als Ablageort für die Sicherungskopie der WINS-Datenbank an. 쐍 Ändern Sie im Nachhinein den Pfad für die Speicherung der Sicherungskopie, sollten Sie auf jeden Fall die WINS-Datenbanksicherung neu einstellen. Somit wird gewährleistet, dass die Sicherung der WINS-Datenbank auch nach der Änderung des Pfades erfolgreich durchgeführt wird. 쐍 Um die Sicherheit der WINS-Datenbank zusätzlich zum Erstellen von Sicherungskopien zu erhöhen, ist es zu empfehlen, Replikationspartner im Netzwerk einzurichten.
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7.30 WINS-Datenbank wiederherstellen
씰 씰 Aufgabe: WINS-Datenbank wiederherstellen
Bevor Sie mit der Wiederherstellung der WINS-Datenbank beginnen, muss zunächst der WINS-Dienst auf dem Windows-2000-Server gestoppt werden: 쐍 Öffnen Sie das Fenster WINS über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/WINS. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur des WINS-Dienstes den entsprechenden WINS-Servereintrag und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Befehl ALLE TASKS/BEENDEN. Das Beenden des WINS-Dienstes kann einige Zeit in Anspruch nehmen; vor allem dann, wenn es sich um einen Server mit vielen Aufgaben handelt. Erst wenn der WINS-Dienst wirklich beendet ist, können Sie mit der Wiederherstellung von dessen WINS-Datenbank beginnen. 쐍 Nachdem der WINS-Dienst beendet worden ist, löschen Sie sämtliche Dateien, die sich in dem Ordner des Datenbankpfades befinden. Kennen Sie den Datenbankpfad nicht, öffnen Sie das Dialogfeld mit den WINS-Servereigenschaften. Auf der Registerkarte ERWEITERT können Sie den aktuellen Datenbankpfad nachlesen. Haben Sie alle Daten gelöscht, rufen Sie wiederum den WINS-Dienst wie bereits beschrieben auf. Anschließend gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag des WINS-Servers und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option DATENBANK WIEDERHERSTELLEN.
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WINS-Datenbank wiederherstellen
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie vorgehen müssen, wenn die WINS-Datenbank eines WINS-Servers aus irgendwelchen Gründen nicht mehr verfügbar bzw. nicht mehr zu verwenden ist. In diesem Fall verwenden Sie die zuvor angelegte Sicherungskopie der WINS-Datenbank des Servers.
7.30
WINS-Datenbank wiederherstellen
7.30
Abbildung 7.30: Beenden des WINS-Dienstes 쐍 Nun müssen Sie den Ordner angeben, der für die Speicherung der Sicherungskopie der WINS-Datenbank verwendet worden ist. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche OK wird die WINS-Datenbank für den lokalen WINS-Server wiederhergestellt. Anmerkung: 쐍 Die Wiederherstellung der WINS-Datenbank ist nur am lokalen Windows-2000-Server möglich. 쐍 Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Pfad für die Wiederherstellung der WINS-Datenbank angeben. Ansonsten schlägt die Wiederherstellung fehl. Sind Sie sich nicht über die genaue Bezeichnung des Pfades sicher, können Sie diese im Dialogfeld WINS-SERVEREIGENSCHAFTEN auf der Registerkarte ALLGEMEIN im Bereich DATENBANKSICHERUNG nachlesen. 쐍 Haben Sie den WINS-Dienst beendet und finden Sie anschließend nicht den Eintrag DATENBANK WIEDERHERSTELLEN im Menü VORGANG vor, wählen Sie in demselben Menü den Eintrag AKTUALISIEREN. Daraufhin erkennt das System den beendeten Zustand des WINSDienstes.
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Im Folgenden wird erläutert, wie Sie WINS-Server vollständig oder zum Teil aus dem Netzwerk entfernen können, um diese durch DNS-Server zu ersetzen. Anmerkung: 쐍 WINS wird für ein reines Windows-2000-Netzwerk nicht mehr benötigt. Microsoft hat sich in dieser Hinsicht auf DNS (»Domain Name System«) als Dienst für die Registrierung von Host-Namen und zur Namensauflösung konzentriert, da DNS im Gegensatz zum Microsoft-internen WINS unter anderem im weltweiten Internet unterstützt wird. 씰 씰 Aufgabe: WINS entfernen
Es ist von großer Bedeutung, dass Sie vor der vollständigen Entfernung des WINS-Dienstes im Netzwerk, sicherstellen, dass keine Rechner mit folgenden Betriebssystemen im Netzwerk vorhanden sind: 쐍 sämtliche Vorgängerversionen von Windows 2000 쐍 MS-DOS Sind Rechner mit diesen Betriebssystemen im Netzwerk integriert, darf der WINS-Dienst nicht entfernt werden. Ebenso muss auf Anwendungen geachtet werden, die auf NetBIOS-Namen basieren. Bevor Sie nun mit dem Entfernen des WINS-Dienstes beginnen, müssen Sie DNS im Netzwerk aktivieren und diesen Dienst für die Netzwerkrechner als primären Namensdienst einrichten. Nachdem DNS im Netzwerk als primärer Dienst eingerichtet worden ist, müssen Sie die WINS-Clients umkonfigurieren. Diese werden so eingestellt, dass Sie keine Anfragen wegen Namensregistrierungen bzw. -erneuerungen an die für sie zuständigen WINS-Server richten. Bei der Umkonfiguration sind je nach TCP/IP-Einstellungen des WINS-Clients verschiedene Vorgehensweisen notwendig:
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Migration zu DNS
7.31 Migration zu DNS
7.31
Migration zu DNS
7.31
쐍 Verwendet der WINS-Client für die dynamische Adresszuweisung einen DHCP-Server, so müssen Sie die Konfiguration des DHCPServers verändern. In allen Optionen des DHCP-Dienstes darf die Option WINS/NBNS-SERVER MIT DEM CODE 044 nicht länger aktiv sein. 쐍 Im Fall der manuellen TCP/IP-Konfiguration müssen für jede einzelne Netzwerkverbindung die Angaben zum primären und sekundären WINS-Server in den TCP/IP-Einstellungen gelöscht werden. Ebenso wie bei der Entfernung der WINS-Einstellungen bei den Clients unterscheidet sich die Vorgehensweise für die Konfiguration der DNS-Clients danach, ob ein Client über dynamische oder über statische TCP/IP-Einstellungen verfügt: 쐍 Wiederum müssen Sie für Clients mit dynamischer Adresszuweisung die Konfiguration auf Seiten des DHCP-Servers verändern. Anstelle der oben genannten CODE 044-Option muss für die Verwendung von DNS die Option CODE 006 DNS-SERVER für sämtliche Optionstypen des DHCP-Servers markiert werden. 쐍 Für statisch konfigurierte Client-Rechner müssen Sie in den TCP/ IP-Einstellungen Angaben zum primären und zum sekundären DNS-Server vornehmen. Haben Sie die oben genannten Schritte für alle Clients durchgeführt, die DNS als Namensdienst verwenden sollen, werden die WINS-Server wie folgt aus dem Netzwerk entfernt: 쐍 Rufen Sie zunächst den WINS-Dienst über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/WINS auf. 쐍 Markieren Sie AKTIVE R EGISTRIERUNGEN unter dem entsprechenden WINS-Servereintrag und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option BESITZER LÖSCHEN. 쐍 Daraufhin werden Sie aufgefordert, den zu löschenden Besitzer anzugeben. An dieser Stelle tragen Sie nun die IP-Adresse des zu entfernenden WINS-Servers ein. Die daraufhin folgende Entfernung kann vor allem bei nicht lokalen WINS-Servern eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.
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Migration zu DNS
쐍 Zudem müssen Sie angeben, dass das Löschen des Besitzers auf andere WINS-Server repliziert wird. Dazu markieren Sie die Option LÖSCHEN ZU ANDEREN SERVERN REPLIZIEREN.
Abbildung 7.31: Entfernen eines WINS-Servers 쐍 Anschließend markieren Sie in der Konsolenstruktur des WINSDienstes den Eintrag REPLIKATIONSPARTNER und wählen dann im Menü VORGANG die Option JETZT REPLIZIEREN. 쐍 Anschließend wird der WINS-Dienst auf dem Server angehalten und dann entfernt. Anmerkung: 쐍 Alle Windows-Betriebssysteme, die vor Windows 2000 entwickelt und verwendet worden sind, unterstützen als Namensdienst ausschließlich WINS. Entfernen Sie diesen Dienst, um ihn durch DNS zu ersetzen, können diese Rechner ihre Namen nicht mehr registrieren und auflösen lassen, da sie nicht mit DNS kompatibel sind. 쐍 Werden die Veränderungen zum Löschen sämtlicher Einträge des WINS-Servers aus irgendwelchen Gründen nicht korrekt repliziert, können Sie die Einträge manuell bei den betroffenen Replikationspartnern entfernen.
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7.31
LAN- und/oder WAN-Router einrichten
7.32 LAN- und/oder WAN-Router einrichten
7.32
Haben Sie den Routing-und-RAS-Dienst auf dem Windows2000-Server eingerichtet, steht Ihnen bei entsprechender Konfiguration ein Router auf Softwarebasis mit zahlreichen Funktionen zur Verfügung. Neben der Einrichtung als LAN-Router kann der Windows-2000-Server auch als WAN-Router eingerichtet werden. Eine dritte Möglichkeit ist die Einrichtung des VPNs unter Nutzung des Internets mithilfe des Routing-Dienstes. Anmerkung: 쐍 Folgende Eigenschaften sind mit dem Routing-Dienst verbunden: 쐍 Unterstützung zahlreicher Plattformen und Netzwerkkarten 쐍 Kompatibilität zu vielen Transfermedien und Verbindungstypen, wie zum Beispiel Token Ring, Ethernet, ISDN, Modems, ATM (Asynchronous Transfer Mode) und FDDI (Fiber Distributed Data Interface) 쐍 mögliche Erweiterung mit APIs (Application Programming Interfaces), sodass geeignete Netzwerklösungen flexibel gestaltet werden können 쐍 Verwendung von Netzwerkprotokollen wie IPX, IP und AppleTalk 쐍 Einsatz der Routingprotokolle RIP und OSPF in der 1. und 2. Version 쐍 Möglichkeit des Multicast-Routings 쐍 Routing auf der Grundlage des Wählens bei Bedarf durch Verwendung von Einwählverbindungen 쐍 Konfiguration von Paketfiltern auf der Basis von IP und IPX 쐍 Gemeinsamer Internetzugang (ICS, Internet Connection Sharing) 쐍 Einsatz des DHCP-Relay-Agent 쐍 Verwendung von NAT (Network Address Translation) Diese Aufzählung ist dabei nur ein Ausschnitt der verschiedenen Eigenschaften und Funktionen des Routing-Dienstes unter Windows 2000.
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씰 씰 Aufgabe: Router einrichten
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen, um einen Windows-2000-Server als Router einzurichten. Es wird an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass die Konfiguration eines Routers einige Fachkenntnisse voraussetzt. In der folgenden Aufzählung werden die Grundlagen der Konfiguration eines Routers vorgestellt: 쐍 Zunächst sollten Sie sich im Voraus damit beschäftigen, was der Router für Eigenschaften haben soll, um die Anforderungen für das Netzwerk erfüllen zu können. Eine grundsätzliche Frage ist beispielsweise, ob der Router als LAN- oder als WAN-Router konfiguriert werden soll. 쐍 Schaffen Sie die entsprechenden Hardwarevoraussetzungen. Das bedeutet, dass Sie die vorhandene Hardware auf Kompatibilität mit dem Windows-2000-Router überprüfen und erforderliche Hardwarekomponenten installieren. 쐍 Wird der Router in einem bereits bestehenden Netzwerk integriert, bestimmen Sie unter anderem die dafür notwendigen Routingund Netzwerkprotokolle. Kontrollieren Sie, ob die Netzwerkprotokolle bereits auf dem Windows-2000-Server installiert und eingerichtet sind. Wenn nicht, müssen Sie dieses nachholen.
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371
LAN- und/oder WAN-Router einrichten
Abbildung 7.32: Router im Dienst ROUTING UND RAS
7.32
Routingschnittstellen einrichten
7.33
쐍 Nun können Sie den Routing-und-RAS-Dienst aktivieren und den Router einrichten. 쐍 Zur Konfiguration des Routers gehört unter anderem die Entscheidung für das dynamische oder das statische Routing. Entscheiden Sie sich für die dynamische Variante, wählen Sie zwischen dem Routing auf der Grundlage von OSPF und RIP aus. 쐍 Des Weiteren können Sie den DHCP-Relay-Agent und/oder NAT einrichten. Optional ist auch die Festlegung von Paketfiltern und bei Bedarf wählendes Routing. 쐍 Haben Sie diese Schritte mit den Anforderungen im Netzwerk verglichen und dementsprechend die jeweiligen Entscheidungen getroffen, können Sie sich mit den einzelnen Vorgehensweisen näher befassen. Anmerkung: 쐍 Sie sollten über einige Fachkenntnisse im Zusammenhang mit Routern verfügen. Ist ein Router nicht korrekt eingerichtet, kann das zu erheblichen Problemen im Netzwerk führen.
7.33 Routingschnittstellen einrichten Eine Routingschnittstelle kann sowohl auf physikalischer als auch auf logischer Basis aufgebaut sein. Über diese Schnittstelle werden die zu routenden Datenpakete weitergeleitet. Folgende Pakete werden dabei von einem Windows-2000-Router unterstützt: 쐍 Es werden IP-, IPX- und Apple-Talk-Datenpakete im Unicast-Bereich weitergeleitet. 쐍 Neben den Unicast-Paketen werden auch Multicast-Pakete transferiert. Die Routingschnittstellen werden in drei verschiedene Typen eingeteilt: 쐍 LAN-Schnittstellen 쐍 Schnittstellen für Wählen bei Bedarf 쐍 IP-in-IP-Tunnelschnittstellen
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씰 씰 Aufgabe: Routingsschnittstellen hinzufügen
Nachfolgend erfahren Sie, wie Routingschnittstellen zu einem Windows-2000-Router hinzugefügt und anschließend konfiguriert werden. Gehen Sie folgendermaßen für die Einrichtung von Routingschnittstellen vor: 쐍 Zunächst müssen Sie den Routing-und-RAS-Dienst über START/ PROGRAMME/VERWALTUNG/ROUTING UND RAS aufrufen. 쐍 In der Konsolenstruktur des Fensters ROUTING UND RAS markieren Sie den entsprechenden Servereintrag. 쐍 Unter dem Eintrag IP-ROUTING klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf ALLGEMEIN und wählen dann im Kontextmenü die Option NEUE SCHNITTSTELLE. Daraufhin können Sie – wenn vorhanden – eine Routingschnittstelle markieren. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche OK wird diese Routingschnittstelle zum Windows-2000-Router hinzugefügt. Je nach Schnittstelle und Anforderungen müssen Sie zuvor noch einige Einstellungen für die Routingschnittstelle vornehmen. Um eine Schnittstelle für Wählen bei Bedarf einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:
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Routingschnittstellen einrichten
Bei einer LAN-Schnittstelle handelt es sich um eine physikalische Schnittstelle, während die beiden anderen Schnittstellentypen logische Schnittstellen darstellen. Die LAN-Schnittstelle stellt eine Netzwerkkarte dar. Die IP-in-IP-Tunnelschnittstelle ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, in der zusätzlich ein Tunnel aufgebaut wird. Ein Authentifizierungsverfahren für den Verbindungsaufbau ist dabei nicht erforderlich. Die Schnittstelle für Wählen bei Bedarf ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die entweder auf einer DFÜ-Verbindung oder einer virtuellen privaten Verbindung basiert. Im Gegensatz zur IP-in-IP-Tunnelschnittstelle wird bei diesem Schnittstellentyp in der Regel ein Authentifizierungsverfahren für den Verbindungsaufbau verlangt.
7.33
Routingschnittstellen einrichten
7.33
쐍 Klicken Sie den Eintrag ROUTINGSCHNITTSTELLEN mit der rechten Maustaste an und wählen Sie anschließend im Kontextmenü den Eintrag NEUE SCHNITTSTELLE FÜR WÄHLEN BEI B EDARF. 쐍 Es erscheint ein Assistent, der Sie bei der Erstellung dieser Schnittstelle unterstützt. So werden Sie unter anderem aufgefordert, einen Namen für die Schnittstelle, den Verbindungstyp – also eine physikalische oder eine virtuelle private Verbindung – und auf den Verbindungstyp bezogene weitere Einstellungen einzutragen. Sind alle erforderlichen Angaben gemacht worden, kann der Assistent fertig gestellt werden, und die Schnittstelle ist in der Konsolenstruktur vorzufinden. Ähnlich wie beim Erstellen der Schnittstelle für Wählen bei Bedarf gehen Sie beim Erstellen eines IP-in-IP-Tunnels vor – mit dem Unterschied, dass Sie im Kontextmenü der Routingschnittstellen den Eintrag NEUER IP-TUNNEL wählen. Anschließend gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Geben Sie den Namen für den IP-Tunnel in dem geöffneten Dialogfeld ein, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche OK. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag ALLGEMEIN unter IP-ROUTING und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE S CHNITTSTELLE. 쐍 In der Liste der Schnittstellen markieren Sie den Namen des gerade erstellten IP-Tunnels und bestätigen dann Ihre Auswahl mit OK. 쐍 Es öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie die Registerkarte TUNNEL aufrufen. Diese Registerkarte umfasst Felder, in denen Sie unter anderem die Adresse für den lokalen Router (LOKALE ADRESSE) und die Adresse für den entfernt eingerichteten Router (REMOTEADRESSE) eintragen können. Damit legen Sie also die beiden Endpunkte des IP-in-IP-Tunnels fest. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche OK werden die Einstellungen für den IP-in-IP-Tunnel anschließend übernommen.
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Netzwerk mit statischem Routing einrichten
7.34
Abbildung 7.33: Einstellungen für den IP-in-IP-Tunnel
7.34 Netzwerk mit statischem Routing einrichten Um ein Netzwerk auf Grundlage des statischen Routings zu konfigurieren, werden statische Routingtabellen für jeden Router im Netzwerk eingerichtet. Statisches Routing basiert dabei nicht auf den Routingprotokollen RIP bzw. OSPF. Die Daten zum Routing sind in den Routingtabellen enthalten. Da Sie für jeden Router eine geeignete Routingtabelle anlegen müssen, ist diese Art von Routing im Vergleich zum dynamischen Routing wesentlich zeit- und arbeitintensiver. Sind die Tabelleninhalte der verschiedenen Router im Netzwerk nicht aufeinander abgestimmt, wird die Datenübertragung von einem Rechner zu einem anderen Rechner im Netzwerk nicht korrekt verlaufen.
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Netzwerk mit statischem Routing einrichten
7.34
Anmerkung: 쐍 Folgende Vor- und Nachteile sind mit dem statischen Routing gegenüber dem dynamischen Routing verbunden: 쐍 Statische Router bemerken nicht, wenn eine Verbindung oder ein Router nicht funktioniert. 쐍 Die Datenübertragungen im Zusammenhang mit dem statischen Routing belasten das Netzwerk nicht so stark wie das dynamische Routing. 쐍 Bei der Integration eines neuen Routers muss dieser vom Administrator konfiguriert werden. 쐍 Sollen Verbindungen zu neu hinzugekommenen Netzwerken bzw. Netzwerksegmenten über Router konfiguriert werden, müssen die Routingtabellen der entsprechenden Router manuell geändert werden. Ein Netzwerk, das Sie für das statische Routing einrichten, sollte folgende Eigenschaften haben: 쐍 Die Topologie des Netzwerks sollte sich im Laufe der Zeit nicht ändern. 쐍 Die Router sollten insgesamt nicht mehr als zehn Netzwerksegmente bzw. Netzwerke miteinander verbinden. 쐍 Zudem ist es zu empfehlen, dass die Datenübertragungen zwischen zwei Rechnern nicht über mehrere Wege gehen können. Unter den gerade genannten Voraussetzungen macht das statische Routing in einem Netzwerk durchaus Sinn und bedeutet nicht zu viel Arbeit für den Administrator. 씰 씰 Aufgabe: Netzwerk für das statische Routing einrichten
Um einen Überblick über die verschiedenen Netzwerke bzw. Netzwerksegmente zu erhalten, sollten Sie zunächst die gesamte Netzwerktopologie zusammen mit Routern und Rechnern aufzeichnen. Anschließend geben Sie jedem Netzwerk bzw. Netzwerksegment, das über Router mit anderen Netzwerken verbunden werden soll, eine eindeutige IP-Netzwerkadresse. Daraufhin verteilen Sie entsprechende IP-Adressen an die Routingschnittstellen. Nun können Sie die Routingtabelle planen und die statischen Routen eintragen.
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Eine statische Route besteht aus mehreren Informationen, zum Beispiel: 쐍 ZIEL: die IP-Adresse des Zielnetzwerks bzw. -netzwerksegments 쐍 NETZWERKMASKE: die IP-Adresse des Subnetzes bzw. Netzwerks 쐍 GATEWAY: die IP-Adresse des Gateways 쐍 SCHNITTSTELLE: die Schnittstelle, die für die Kommunikation mit einem anderen Netzwerk bzw. Subnetz benötigt wird 쐍 METRIK: die Anzahl der erforderlichen »Routersprünge« (Hops), um das Ziel zu erreichen Für das Hinzufügen von statischen Routen zur Routingtabelle eines statischen Routers, gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster des Routing-und-RAS-Dienstes über START/ PROGRAMME/ZUBEHÖR/ROUTING UND RAS auf. 쐍 Um die IP-Routingtabelle anzeigen zu lassen, klicken Sie unter IPROUTING des entsprechenden Routers mit der rechten Maustaste auf den Eintrag STATISCHE ROUTEN. 쐍 In dem Kontextmenü wählen Sie den Eintrag NEUE STATISCHE ROUTE. 쐍 Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie unter anderem die Schnittstelle, die Metrik, das Ziel und die Netzwerkmaske angeben müssen. Zudem ist es möglich, die Option BEI B EDARF HERZUSTELLENDE WÄHLVERBINDUNGEN ÜBER DIESE ROUTE INITIIEREN zu aktivieren. Um eine statische Route aus der Routingtabelle zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie zunächst den Eintrag STATISCHE ROUTEN in der Konsolenstruktur.
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377
Netzwerk mit statischem Routing einrichten
Abbildung 7.34: Routingtabelle eines Windows-2000-Routers
7.34
Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
7.35
쐍 In der dazugehörigen Detailansicht klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag der zu löschenden statischen Route und wählen dann im Kontextmenü die Option zum Entfernen der Route. Anmerkung: 쐍 Damit statische Router nicht von unbedarften Benutzern verändert werden und damit die Funktionsfähigkeit herabgesetzt wird, ist es empfehlenswert, Router mit entsprechenden Zugriffsbeschränkungen zu versehen und/oder auf physikalischem Wege zu sichern. 쐍 Um die korrekte Einrichtung der Router und der statischen Routingtabellen zu überprüfen, verwenden Sie am besten das pingProgramm.
7.35 Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten Wie die Überschrift bereits vermuten lässt, wird in diesem Abschnitt die Konfiguration eines Netzwerks mit dem Routingprotokoll RIP für IP erläutert. Mittels dieses Routingprotokolls verständigen sich die Router auf dynamische Weise untereinander. Aktualisierungen bzw. Änderungen in einem oder mehreren Netzwerken werden automatisch in den Routinginformationen der Router übernommen. Das hat für den Administrator den Vorteil, dass er sich nicht mehr um die aufwendige Erhaltung und Aktualisierung von statischen Routingtabellen zu kümmern braucht, da dieser Prozess durch das Routingprotokoll RIP automatisiert wird. Es versteht sich von selbst, dass eine automatische Aktualisierung nur dann funktioniert, wenn alle Router korrekt eingerichtet sind. Anmerkung: 쐍 Folgende Eigenschaften und Funktionen sind mit Netzwerken verbunden, die mit dem Routingprotokoll RIP für IP eingerichtet werden:
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Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
쐍 Diese Konfiguration ist vor allem für Netzwerke geeignet, die bis zu 50 Netzwerke bzw. Netzwerksegmente umfassen. 쐍 Die Topologie innerhalb des Netzwerks kann sich verändern, ohne dass die Änderung zusätzliche Arbeit für den Administrator in Bezug auf die Router bedeutet. Denn die Router aktualisieren deren Informationen automatisch. 쐍 Es sind durchaus mehrere Wege für die Datenübertragung zwischen zwei Rechnern möglich. 쐍 In einem Netzwerk, das mit Routern auf RIP-Basis ausgestattet ist, gilt die maximale Anzahl von 14 Routern als »physikalischer Durchmesser«. Mit dem Begriff »Durchmesser« ist in diesem Zusammenhang die Netzwerkgröße, ausgedrückt in beispielsweise Hops, gemeint. 쐍 Es ist ratsam, für das gesamte Netzwerk die zweite Version von RIP einzurichten. Im Gegensatz zu RIP in der Version 1 wird unter anderem CIDR (Classless Interdomain Routing) unterstützt. Bei entsprechender Konfiguration der Routingschnittstellen im Netzwerk können beide Versionen von RIP unterstützt werden. 쐍 Bei Verwendung des Routingprotokolls RIP werden die Routingkosten über den Abschnittzähler (hop count) berechnet. In manchen Fällen kann das von Nachteil sein. Deswegen besteht die Möglichkeit, benutzerdefinierte Routingkosten einzurichten. So können Sie beispielsweise die Zuverlässigkeit der Verbindung oder die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei der Ermittlung der Routingkosten mit berücksichtigen lassen. 쐍 Möchten Sie die Sicherheit von Datenübertragungen erhöhen, steht Ihnen unter anderem die Authentifizierungsmethode von RIP Version 2 zur Verfügung. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass dieses Authentifizierungsverfahren vergleichsweise unsicher ist, da es sich um eine einfache Passwortauthentifizierung im Klartext handelt. 쐍 Eine weitere Möglichkeit für die Erhöhung der Sicherheit stellen die Filter für Routen dar.
7.35
Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
씰 씰 Aufgabe: RIP einrichten
7.35
Ähnlich wie bei der Einrichtung eines Netzwerks mit Routern, die auf statischem Routing basieren, müssen Sie sich zunächst einmal mit dem grundsätzlichen Aufbau des Netzwerks befassen. Weisen Sie anschließend den verschiedenen Netzwerksegmenten bzw. Netzwerken IP-Netzwerkadressen zu. Nachdem Sie den Schnittstellen der Router IP-Adressen zugeordnet haben, richten Sie eine der beiden RIP-Versionen für die jeweiligen Schnittstellen ein. Haben Sie alle erforderlichen Einstellungen vorgenommen, warten Sie einige Zeit – in der Regel ein paar Minuten –, sodass die Router untereinander die Routingtabellen abgleichen bzw. aktualisieren können. Für die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Router sollten Sie unter anderem den Inhalt der Routingtabellen kontrollieren und das ping-Programm einsetzen. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie RIP gemäß den Anforderungen einrichten können. Konfigurieren Sie das auf dem Windows2000-Router installierte Routingprotokoll RIP für eine Schnittstelle nach folgender Anleitung: 쐍 Öffnen Sie das Fenster ROUTING UND RAS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS. 쐍 In der Konsolenstruktur ist unter dem Eintrag IP-ROUTING des entsprechenden Servers der Eintrag RIP zu finden. Klicken Sie diesen Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE SCHNITTSTELLE. 쐍 Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem die zur Verfügung stehenden Schnittstellen in einer Liste aufgeführt sind. Markieren Sie die gewünschte Schnittstelle und klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK. 쐍 Es öffnet sich ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie die RIP-Eigenschaften für die ausgewählte Verbindung überprüfen und gegebenenfalls ändern können. Die Registerkarte ALLGEMEIN im Eigenschaftendialogfeld umfasst verschiedene Einstellungen für die RIP-Schnittstelle:
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Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
7.35
Abbildung 7.35: RIP-Eigenschaften für eine Schnittstelle 쐍 Mittels der Optionen im Bereich BETRIEBSMODUS können Sie sich zwischen den zwei Möglichkeiten MODUS FÜR REGELMÄSSIGE AKTUALISIERUNGEN und MODUS FÜR AUTOSTATISCHE AKTUALISIERUNGEN entscheiden. Der Modus für regelmäßige Aktualisierungen wird standardmäßig für LAN-Schnittstellen eingerichtet. Dabei werden in regelmäßigen Zeitabständen RIP-Informationen von Router zu Router gesendet. Autostatische Aktualisierungen werden hingegen nur dann vorgenommen, wenn Router eine Aktualisierung anfordern. Die Routen, die in den Routingtabellen autostatisch aktualisiert werden, werden wie statische Routen behandelt. In der Regel werden autostatische Aktualisierungen für Wählen-bei-Bedarf-Schnittstellen konfiguriert. 쐍 Des Weiteren legen Sie das Protokoll ausgehender Pakete fest. Zunächst einmal können Sie sich zwischen RIP V ERSION 1 und RIP VERSION 2 entscheiden. Im Falle von RIP VERSION 2 wird zwischen dem Broadcast- und Multicastverfahren unterschieden. RIP VERSI씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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ist dann zu empfehlen, wenn beide RIP-Versionen im Netzwerk verwendet werden. RIP Version 1 ist nicht kompatibel zu RIP Version 2 Multicast. Entscheiden Sie sich für SILENT RIP, werden für diese Schnittstelle ausgehende Pakete deaktiviert. Eingehende Pakete werden allerdings empfangen, um damit die Routingtabellen zu aktualisieren. 쐍 Über das Listenfeld PROTOKOLL EINGEHENDER PAKETE ist es möglich, sich für beide RIP-Versionen, nur für die Version 1 bzw. für die Version 2 oder für das grundsätzliche Ignorieren eingehender Pakete zu entscheiden. 쐍 Im Feld ZUSÄTZLICHE K OSTEN FÜR ROUTEN können Sie einen Wert eintragen, der nicht größer als 15 sein darf. 쐍 Möchten Sie eine Marke für angekündigte Routen bestimmen, geben Sie im entsprechenden Feld einen Wert dafür ein. Damit werden alle Datenpakete, die über diese Schnittstelle übermittelt werden, mit dieser Marke versehen. 쐍 Markieren Sie das Kontrollkästchen AUTHENTIFIZIERUNG AKTIVIEREN, wird das Authentifizierungsverfahren für RIP Version 2 aktiviert. Alle Datenpakete – unabhängig davon, ob es sich um eingehende oder um ausgehende handelt – müssen mit demselben Kennwort versehen sein. Dementsprechend müssen alle Router so konfiguriert werden. Auf der Registerkarte SICHERHEIT können Sie Sicherheitsmaßnahmen sowohl für eingehende als auch für ausgehende Routen bestimmen: 쐍 Für eingehende Routen entscheiden Sie, ob alle eingehenden Routen oder nur Routen in einem von Ihnen definierten Bereich akzeptiert werden. Zudem ist es möglich, einen Bereich zu definieren, in dem die Routen ignoriert werden. 쐍 Im Falle der ausgehenden Routen gehen Sie ähnlich vor. Entweder werden alle Routen oder Routen eines bestimmten Bereichs angesagt oder Sie geben einen oder mehrere Bereiche an, in denen die Routen grundsätzlich nicht angesagt werden. Die Registerkarte NACHBARN umfasst verschiedene Optionen zur Interaktion zwischen diesem Router und benachbarten Routern:
Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
ON 2 BROADCAST
7.35
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Netzwerk mit dem Routingprotokoll RIP für IP einrichten
쐍 Aktivieren Sie die Option NUR BROADCAST BZW. MULTICAST VERWENDEN, wird ausschließlich das Protokoll eingesetzt, das Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN im Listenfeld PROTOKOLL AUSGEHENDER PAKETE angegeben haben. 쐍 Wird die Option NACHBARN ZUSÄTZLICH ZU BROADCAST BZW. M ULTICAST VERWENDEN markiert, geben Sie im unteren Bereich der Registerkarte die IP-Adressen der gewünschten Nachbar-Router an. Diese werden dann zusätzlich zum eingerichteten Protokoll für ausgehende Pakete berücksichtigt. 쐍 Bei Auswahl der Option NACHBARN ANSTELLE VON BROADCAST BZW. MULTICAST VERWENDEN werden ausschließlich die von Ihnen im unteren Bereich der Registerkarte festgelegten Nachbar-Router von diesem Router in Interaktionen einbezogen. Auf der Registerkarte OPTIONEN finden Sie weitere Einstellungen für den Router vor: 쐍 Bei Bedarf ändern Sie hier beispielsweise das periodische Ankündigungsintervall. 쐍 Außerdem ist es möglich, die Zeiten für das Entfernen bzw. das Ablaufen von Routen zu verändern. 쐍 Weitere Optionen sind unter anderem: Aktivierung der Split-Horizon-Verarbeitung, Verarbeitung bzw. Berücksichtigung von HostRouten und/oder Standardrouten in Ankündigungen sowie Deaktivierung von Subnetzzusammenfassungen. Möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine der beschriebenen Einstellungen für die RIP-Schnittstelle ändern, hinzufügen oder entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur auf den Eintrag RIP, um dessen Inhalt in der Detailansicht im rechten Fensterbereich anzeigen zu lassen. 쐍 Anschließend klicken Sie den Eintrag der entsprechenden Schnittstelle mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option E IGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint ein ähnliches Dialogfeld, wie es in der obigen Beschreibung der RIP-Eigenschaften einer Schnittstelle vorgestellt
7.35
Netzwerk mit dem Routingprotokoll OSPF einrichten
7.36
worden ist. In diesem Dialogfeld nehmen Sie nun die gewünschten Veränderungen vor. Anmerkung: 쐍 Achten Sie beim Erstellen von benutzerdefinierten Routingkosten darauf, dass diese nicht den Wert 15 überschreiten. 쐍 Im Vergleich zur Version 1 von RIP ist die Version 2 in der Verwendung und Konfiguration recht anspruchsvoll und mit vielen zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Dementsprechend gestaltet sich die Problembehandlung für RIP Version 2 komplexer. Um Probleme von vornherein zu vermeiden oder zumindest eingrenzen zu können, richten Sie RIP erst einmal nur mit den grundlegenden Einstellungen ein. Anschließend können Sie dann nach und nach weitere Konfigurationseinstellungen festlegen. Sie sollten aber nach jeder Änderung die Funktionsfähigkeit des Routings testen.
7.36 Netzwerk mit dem Routingprotokoll OSPF einrichten OSPF ist die Abkürzung für »Open Shortest Path First«. Ähnlich wie das Routingprotokoll RIP dient es dem dynamischen Routing in einer Netzwerkumgebung. Anmerkung: 쐍 Folgende Eigenschaften sind mit der Verwendung dieses Protokolls verbunden: 쐍 OSPF ist für große Netzwerke geeignet. Mit »groß« sind dabei Netzwerke gemeint, die aus mehr als 50 Netzwerksegmenten bzw. Netzwerken bestehen. 쐍 Ebenso wie bei der Verwendung von RIP ist es möglich, Datenpakete auf mehreren Wegen zwischen zwei Rechnern zu übermitteln. Zudem erkennen mit OSPF eingerichtete Router Modifikationen in der Netzwerktopologie. 쐍 Zusätzlich zu den üblichen Sicherheitsmaßnahmen kann im Zusammenhang mit OSPF eine einfache Kennwortauthentifizierung im Klartext aktiviert werden, die allerdings leicht zu ent-
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씰 씰 Aufgabe: OSPF einrichten
Es versteht sich von selbst, dass Sie OSPF nicht ausschließlich für große Netzwerke einsetzen müssen. Die Eigenschaften und Funktionen von OSPF können auch in einem kleineren Netzwerk mit nur einem Bereich genutzt werden. Unter Windows 2000 sind die meisten Einstellungen für OSPF bereits standardmäßig sowohl auf globaler Ebene als auch für einzelne Schnittstellen vorgenommen, sodass sich die Konfiguration mit OSPF recht einfach gestaltet. Um das Routingprotokoll OSPF für den Windows-2000-Router einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster ROUTING UND RAS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS auf. 쐍 In der Konsolenstruktur klicken Sie unter IP-ROUTING den Eintrag ALLGEMEIN mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option NEUE SCHNITTSTELLE. 쐍 In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld markieren Sie den Eintrag OSPF, der in der Liste SCHNITTSTELLEN aufgeführt wird.
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Netzwerk mit dem Routingprotokoll OSPF einrichten
schlüsseln ist. Des Weiteren können externe Filter eingerichtet werden. 쐍 OSPF unterscheidet sich also von RIP vor allem dadurch, dass es in großen Netzwerken eingesetzt werden kann. Um ein Netzwerk für das dynamische Routing mit OSPF einzurichten, gelten ähnliche Vorüberlegungen wie bei der Konfiguration von RIPRoutern. Allerdings existieren in Bezug auf OSPF drei verschiedene Stufen: 쐍 Netzwerk 쐍 Bereich 쐍 autonomes System Auf diese Stufen und die dazugehörigen Vorüberlegungen wird hier nicht weiter eingegangen. Haben Sie die Router nach den entsprechenden Anforderungen mit OSPF eingerichtet, können Sie ebenso wie bei RIP die Funktionsfähigkeit beispielsweise mit dem ping-Programm testen.
7.36
Netzwerk mit dem Routingprotokoll OSPF einrichten
쐍 Nach dem Anklicken der Schaltfläche OK wird dieses Routingprotokoll dann in der Konsolenstruktur unter dem Eintrag IP-ROUTING aufgeführt. Möchten Sie die globalen Einstellungen für OSPF anzeigen lassen und gegebenenfalls verändern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag OSPF mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es öffnet sich das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN FÜR OSPF, in dem Sie die Optionen auf den verschiedenen Registerkarten bei Bedarf ändern können.
7.36
Abbildung 7.36: Globale Eigenschaften für das Routingprotokoll OSPF Anmerkung: 쐍 Es ist bereits erwähnt worden, dass unter Windows 2000 die notwendigen Einstellungen für eine korrekte Funktionsfähigkeit von OSPF standardmäßig eingerichtet sind. Sie können das Protokoll
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7.37
7.37 Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren Das Prinzip des Wählen-bei-Bedarf-Routings ist vergleichsweise einfach. Doch die Einrichtung dieses Routings ist im Gegensatz dazu recht kompliziert. In diesem Abschnitt wird aus diesem Grunde nur auf einige grundsätzliche Eigenschaften und Vorüberlegungen zum Wählen-bei-Bedarf-Routing eingegangen. Anmerkung: 쐍 Haben Sie bei Ihrem Windows-2000-Router eine Schnittstelle für Wählen bei Bedarf eingerichtet, wird eine Verbindung zu einem anderen Router in der Regel erst dann erstellt, wenn ein zu routendes Datenpaket eintrifft. Ansonsten ist die Verbindung nicht aktiv und wird getrennt. Für die Verbindungen können bereits bestehende Telefonverbindungen im Netzwerk eingesetzt werden. Im Allgemeinen werden durch die Einrichtung und Verwendung von Wählen-bei-Bedarf-Routing Kosten eingespart. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren
also verwenden, ohne eine zusätzliche Konfiguration vorzunehmen. Möchten Sie weitere Einstellungen vornehmen, sollten Sie über spezielle Kenntnisse für dieses Routingprotokoll verfügen. Installieren und konfigurieren Sie OSPF für eine Schnittstelle nach folgender Anleitung: 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag OSPF mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option NEUE SCHNITTSTELLE. 쐍 Es erscheint das Dialogfeld NEUE SCHNITTSTELLE FÜR OSPF, in dem Sie in der Liste den Eintrag der Schnittstelle markieren, für die Sie OSPF einrichten möchten. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das daraufhin angezeigte Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON OSPF speziell für die Schnittstelle umfasst mehrere Registerkarten. Ebenso wie bei den globalen Einstellungen sind die standardmäßigen Einstellungen bereits vorhanden und müssen für den »normalen« Einsatz von OSPF nicht mehr verändert werden.
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Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren
7.37
쐍 Sowohl der anrufende als auch der antwortende Router müssen genauestens identifiziert und autorisiert sein, sodass überhaupt eine Verbindung erstellt werden kann. Dafür sind in der Regel die Festlegung von Telefonnummern, RAS-Richtlinien und bestimmte Konten erforderlich. Des Weiteren muss sichergestellt werden, dass der Windows-2000-Server zwischen einem einwählenden RAS-Client und einem anrufenden Router unterscheiden kann, da beide die gleiche Rufnummer des Rechners verwenden. Es sind verschiedene Vorüberlegungen erforderlich, bevor Sie sich näher mit der Konfiguration des Routings für Wählen bei Bedarf beschäftigen. Eine Vorüberlegung ist, ob die Verbindungen permanent oder ausschließlich bei Bedarf erstellt werden sollen. Die Entscheidung für nicht-permanente Verbindungen ist dann sinnvoll, wenn die dazugehörigen Kosten von der Verbindungsdauer abhängen. Am besten werden die Eigenschaften der Verbindung so konfiguriert, dass nur dann eine Verbindung erstellt wird, wenn Daten zu transferieren sind. Wenn über die Verbindung keine Daten mehr übermittelt werden, wird die Verbindung wieder getrennt. Folgende Einstellungen sind dafür erforderlich: 쐍 Für den anrufenden Router müssen Sie die entsprechenden Einstellungen im Eigenschaftendialogfeld der Wählen-bei-BedarfSchnittstelle vornehmen. 쐍 Beim antwortenden Router konfigurieren Sie die dazugehörige RAS-Richtlinie für eine nicht-permanente Verbindung. 쐍 Im Gegensatz zu den nicht-permanenten Verbindungen werden permanente Verbindungen nicht getrennt, egal ob diese gerade Daten übermitteln oder nicht. Diese Art von Verbindungen ist in der Regel nur dann zu empfehlen, wenn keine zusätzlichen Kosten durch die permanente Verbindung entstehen. Eine weitere Entscheidung ist, ob die Wählen-bei-Bedarf-Verbindung nur von einem oder von beiden Routern aufgebaut werden kann:
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씰 씰 Aufgabe: Wählen-bei-Bedarf-Verbindung-einrichten
Zum Einrichten einer Wählen-bei-Bedarf-Schnittstelle auf Ihrem Windows-2000-Server gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Rufen Sie den Routing-und-RAS-Dienst über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS auf. 쐍 In der Konsolenstruktur des so geöffneten Fensters klicken Sie den Eintrag ROUTINGSCHNITTSTELLEN des entsprechenden Servers mit
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389
Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren
쐍 Legen Sie einen der beiden Router als anrufenden Router und den anderen Router als antwortenden Router fest, kann der Verbindungsaufbau dementsprechend nur vom anrufenden Router ausgehen. 쐍 Ist es möglich, dass die Verbindung von beiden Routern erstellt werden kann, müssen beide Router über die Einstellungen für anrufende und antwortende Router verfügen. Möchten Sie Einschränkungen für den anrufenden Router festlegen, sodass dieser nicht unnötig Verbindungen erstellt, haben Sie zwei Möglichkeiten: 쐍 Legen Sie Bedingungen für den Typ des Datenverkehrs fest, bei dem eine Verbindung über den anrufenden Router erstellt wird. 쐍 Bestimmen Sie Zeiten, zu denen ein Verbindungsaufbau möglich ist. Dieses sind einige Beispiele für mögliche Einstellungen, die Sie sich am besten schon im Voraus überlegen, sodass Sie anschließend ein für Ihr Netzwerk geeignetes Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren können. Im Vergleich zu VPN-Verbindungen sind Wählen-bei-Bedarf-Verbindungen in der Regel sicherer, da der Datenverkehr nicht über das globale Internet verläuft. Um die Sicherheit auch für diese Verbindungen zu erhöhen, können Sie neben den üblichen Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Zugriffsbeschränkungen für die Router, Authentifizierungsverfahren und Datenverschlüsselungen einrichten.
7.37
Routing für Wählen bei Bedarf konfigurieren
der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die OPTION NEUE S CHNITTSTELLE FÜR W ÄHLEN BEI BEDARF. 쐍 Daraufhin wird der ASSISTENT FÜR EINE SCHNITTSTELLE FÜR WÄHLEN BEI BEDARF aktiviert, der Sie durch die notwendigen Schritte für die Einrichtung dieser Schnittstelle leitet. Dazu gehören unter anderem Angaben zum Schnittstellennamen, zum Verbindungstyp, zu den Protokollen und zu Sicherheitsmaßnahmen sowie Anmeldeinformationen zum Hinauswählen.
7.37 Abbildung 7.37: Festlegen der Anmeldeinformationen für eine Wählen-bei-Bedarf-Schnittstelle Um anschließend weitere Einstellungen für die Schnittstelle vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag ROUTINGSCHNITTSTELLEN und klicken Sie dann in der Detailansicht den Eintrag der Schnittstelle mit der rechten Maustaste an. 쐍 Wählen Sie im Kontextmenü entweder FILTER FÜR WÄHLEN BEI B EDARF EINRICHTEN oder HINAUSWÄHLZEITEN, um die dazugehörigen Einstellungen vorzunehmen. 쐍 Möchten Sie die Eigenschaften der Schnittstelle konfigurieren, wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Auf der Registerkarte OPTIONEN des Eigenschaftendialogfeldes der Schnitt-
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7.38 DHCP-Relay-Agent konfigurieren Im Zusammenhang mit dem Windows-2000-Router können Sie den DHCP-Relay-Agent einrichten. Mithilfe dieser Routingkomponente werden Daten zwischen DHCP-Clients und -Servern, die sich in verschiedenen Netzwerken bzw. Netzwerksegmenten befinden, transferiert. Der DHCP-Relay-Agent basiert dabei auf dem BOOTPRelay-Agent. Damit die Kommunikation von DHCP-Clients im Netzwerk funktioniert, muss entweder ein Rechner, der mit dem DHCPRelay-Agent eingerichtet ist, oder ein DHCP-Server vorhanden sein. 씰 씰 Aufgabe: Einstellungen für den DHCP-Relay-Agent
Um globale Einstellungen für den DHCP-Relay-Agent vorzunehmen, gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Öffnen Sie das Fenster des Routing-und-RAS-Dienstes über START/ PROGRAMME/VERWALTUNG/ROUTING UND RAS. 쐍 Ist der DHCP-Relay-Agent bereits installiert worden, finden Sie den dazugehörigen Eintrag in der Konsolenstruktur unter IP-ROUTING des entsprechenden Servereintrags. 쐍 Klicken Sie den Eintrag DHCP-RELAY-AGENT mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag E IGENSCHAFTEN. 쐍 Es erscheint das entsprechende Eigenschaftendialogfeld, in dem Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN IP-Adressen von DHCP-Servern eintragen können.
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DHCP-Relay-Agent konfigurieren
stelle ist es beispielsweise möglich, den permanenten Verbindungstyp festzulegen oder im Falle einer temporären Verbindung die Leerlaufzeit anzugeben, nach der die Verbindung getrennt wird. Anmerkung: 쐍 Es wird empfohlen, für permanente Verbindungen dynamisches Routing einzurichten. Für nicht-permanente Verbindungen sind in der Regel statische Routen passender.
7.38
NAT konfigurieren
7.39
쐍 Dafür geben Sie in dem oberen Feld die entsprechende IP-Adresse des DHCP-Servers ein und klicken anschließend auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Der Eintrag erscheint in der darunter liegenden Liste. Für jeden weiteren DHCP-Server, den Sie in diese Liste eintragen möchten, gehen Sie genauso vor. Um den DHCP-Relay-Agent für eine bestimmte Schnittstelle zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie in dem Kontextmenü des DHCP-Relay-Agent den Eintrag NEUE SCHNITTSTELLE. 쐍 Im Dialogfeld NEUE SCHNITTSTELLE FÜR DHCP-RELAY-AGENT markieren Sie diejenige Schnittstelle, für die der DHCP-Relay-Agent aktiviert werden soll. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie die DHCP-Relayeigenschaften für die entsprechende Schnittstelle einstellen können. 쐍 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen DHCP-PAKETE WEITERLEITEN. Des Weiteren ist es möglich, bei Bedarf die Werte für den Schwellenwert des Abschnittzählers und die Zeit seit dem letzten Neustart zu verändern. Anmerkung: 쐍 Der DHCP-Relay-Agent kann nicht auf Windows-2000-Servern eingerichtet werden, die bereits mit DHCP oder NAT zusammen mit der automatischen Adresszuweisung ausgestattet sind.
7.39 NAT konfigurieren Wird ein Intranet mit dem Internet verbunden, können Probleme mit den intern im Netz verwendeten IP-Adressen auftreten. So verfügt man meistens nicht über öffentliche IP-Adressen, die man auch intern verwenden könnte. Stattdessen werden in der Regel einfach beliebige IP-Adressen zur Installation verwendet. Da die gleichen Adressen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits im Internet Verwendung finden, muss eine andere Lösung gefunden werden. Hier setzt die so genannte Network Address Translation (NAT) an. Durch dieses Verfahren werden intern verwendete IP-Adressen des Netz-
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NAT konfigurieren Abbildung 7.38: Einstellungen für die DHCP-Relayeigenschaften einer Schnittstelle werks nach außen – ins Internet – hin abgeschirmt. In der Regel erhalten alle nach außen gesendeten Pakete eine einzige offizielle IPAdresse. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Möglichkeiten für die Konfiguration von NAT bestehen. 씰 씰 Aufgabe: NAT-Schnittstelle hinzufügen
Folgendermaßen fügen Sie eine Schnittstelle zu NAT hinzu: 쐍 Rufen Sie zunächst den Routing-und-RAS-Dienst über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ROUTING UND RAS auf. 쐍 Klicken Sie in der Konsolenstruktur unter dem Eintrag IP-ROUTING des entsprechenden Servers den Eintrag NETZWERKADRESSÜBERSETZUNG (NAT) mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag NEUE S CHNITTSTELLE.
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393
7.39
NAT konfigurieren
7.39
쐍 Das daraufhin angezeigte Dialogfeld umfasst eine Liste mit Schnittstellen, für die Sie NAT aktivieren können. Markieren Sie den gewünschten Eintrag und klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK. 쐍 Es erscheint ein weiteres Dialogfeld mit mehreren Registerkarten. Je nach Schnittstellenart markieren Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN verschiedene Optionen. 쐍 Handelt es sich um eine Schnittstelle für ein kleineres Netzwerk, wie zum Beispiel ein privates Netzwerk zu Hause, markieren Sie die Option AN EIN PRIVATES NETZWERK ANGESCHLOSSENE PRIVATE SCHNITTSTELLE. 쐍 Stellt die Schnittstelle eine Verbindung zum Internet dar, entscheiden Sie sich für die Option AN DAS INTERNET ANGESCHLOSSENE ÖFFENTLICHE SCHNITTSTELLE sowie für die damit zusammenhängende Option TCP/UDP-V ORSPANN ÜBERSETZEN (EMPFOHLEN). Aktivieren Sie diese zusätzliche Option nicht, kann es unter bestimmten Umständen dazu kommen, dass Daten innerhalb des privaten Netzwerks nicht korrekt in das globale Internet transferiert werden können. 쐍 Haben Sie sich für die zuletzt genannte Variante entschieden, erscheinen noch die zwei weiteren Registerkarten ADRESSPOOL und SPEZIELLE PORTS, in denen Sie zusätzliche Einstellungen vornehmen können. Um NAT gemäß den jeweiligen Anforderungen einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie im NAT-Kontextmenü, das Sie wie in der obigen Anleitung beschrieben öffnen, den Menüeintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 In dem so geöffneten Dialogfeld mit den globalen NAT-Eigenschaften stehen folgende Registerkarten zur Verfügung: 쐍 ALLGEMEIN: Auf dieser Registerkarte können Sie sich entscheiden, ob und welche Ereignisse im Zusammenhang mit NAT in der Ereignisanzeige protokolliert werden sollen. 쐍 ÜBERSETZUNG: Im oberen Bereich dieser Registerkarte ist es möglich, die Zeitangaben für die Entfernung der TCP- bzw. UDP-
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NAT konfigurieren
7.39
Abbildung 7.39: Eigenschaften von NAT für eine Schnittstelle Zuordnung zu ändern. In diesen Zeiträumen ist eine dynamische Zuordnung von UDP-Nachrichten bzw. TCP-Sitzungen in der Übersetzungstabelle des Routers möglich. Standardmäßig sind bei der TCP-Zuordnung 1440 Minuten, also 24 Stunden, angegeben, während im Zusammenhang mit der UDP-Zuordnung 1 Minute eingetragen ist. Sollen die benutzerdefinierten Werte wieder durch die Standardwerte ersetzt werden, klicken Sie auf die Schaltfläche STANDARD ZURÜCKSETZEN. Über die Schaltfläche ANWENDUNGEN gelangen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie in einer Liste die Anwendungen eintragen können, die als Netzwerkanwendungen für andere Rechner im Netzwerk zur Verfügung stehen. Die Liste wird mithilfe der Schaltflächen HINZUFÜGEN, BEARBEITEN und LÖSCHEN erweitert und geändert. 쐍 ADRESSZUWEISUNG: Diese Registerkarte beinhaltet unter anderem die Option IP-ADRESSEN AUTOMATISCH MITTELS DHCP ZUWEISEN. Aktivieren Sie die Option, kann der Router DHCP-Clients im 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
395
NAT konfigurieren
7.39
internen Netzwerk auf Basis von DHCP IP-Adressen zuweisen. In den Feldern IP-ADRESSE und MASKE tragen Sie jeweils eine Adresse ein, über die Sie den Adressbereich für die DHCP-Clients im internen bzw. privaten Netzwerk festlegen. Durch Anklicken der Schaltfläche AUSSCHLIESSEN wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem Sie IP-Adressen aus dem von Ihnen festgelegten Adressbereich angeben können, die nicht für die Vergabe an DHCP-Clients bestimmt sind, da sie beispielsweise reserviert sind. 쐍 NAMENAUFLÖSUNG: Hier haben Sie die Möglichkeit festzulegen, für welche Clients IP-Adressen aufgelöst werden sollen. Sie können entscheiden, ob der Router Anfragen zur Namenauflösung nur von DNS-Clients, nur von WINS-Clients oder von beiden Client-Typen an den entsprechenden Server weiterleitet. Aktivieren Sie die Option CLIENTS, DIE DNS (D OMAIN NAME SYSTEM) VERWENDEN, können Sie weitere Einstellungen für Internetverbindungen und den Wählen-bei-Bedarf-Verbindungen vornehmen. Soll eine Internetverbindung erstellt werden, wenn es sich um eine DNSNamenauflösung handelt, markieren Sie die Option VERBINDUNG ZUM ÖFFENTLICHEN NETZWERK HERSTELLEN, WENN EIN NAME AUFGELÖST WERDEN MUSS. Im Feld SCHNITTSTELLE FÜR WÄHLEN BEI BEDARF sind die für den Router eingerichteten Schnittstellen aufgelistet. Wählen Sie – falls vorhanden – eine der aufgeführten Schnittstellen für die oben beschriebene Option aus. Um IP-Adressbereiche und spezielle Ports für Schnittstellen einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag für NAT. 쐍 Klicken Sie in der Detailansicht im rechten Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Schnittstelle und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie in dem so geöffneten Eigenschaftendialogfeld der Schnittstelle die entsprechenden Registerkarten auf, um die Anschlüsse bzw. die IP-Adressbereiche gemäß den jeweiligen Anforderungen zu konfigurieren.
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7.40 Paketfilter für Routing organisieren und verwalten Paketfilter werden auf einem Router konfiguriert, um den Datenverkehr zu kontrollieren, der von einem Router ausgeht und bei einem Router eintrifft. Ein als Router eingerichteter Windows-2000-Rechner unterstützt sowohl das Filtern von Paketen auf Basis von IP als auch auf Basis von IPX. Anmerkung: 쐍 Die Paketfilter werden jeweils für eine Schnittstelle eingerichtet. Entweder wird so vorgegangen, dass alle Datenpakete mit Ausnahme der, die von den Paketfiltern zugelassen werden, zurückgehalten und somit nicht übermittelt werden, oder es werden alle Datenpakete mit Ausnahme der durch die Paketfilter nicht erlaubten Pakete übertragen.
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Paketfilter für Routing organisieren und verwalten
쐍 Folgende IP-Adressen für private Netzwerke können auf der Registerkarte ADRESSZUWEISUNG FÜR NAT unter anderem angegeben werden: 쐍 192.168.0.0 zusammen mit der Subnetzmaske 255.255.0.0 쐍 172.16.0.0 zusammen mit der Subnetzmaske 255.240.0.0 쐍 10.0.0.0 zusammen mit der Subnetzmaske 255.0.0.0 쐍 Die standardmäßige IP-Adresse ist 192.168.0.0 und die standardmäßige Subnetzmaske 255.255.255.0. Anmerkung: 쐍 Die Übersetzung mittels NAT sollte in der Regel nur für Schnittstellen eingerichtet werden, über die Verbindungen zu öffentlichen Netzwerken, wie zum Beispiel das globale Internet, hergestellt werden.
7.40
Paketfilter für Routing organisieren und verwalten
씰 씰 Aufgabe: Paketfilter einrichten
7.40
Zunächst wird erläutert, wie Sie vorgehen, um Paketfilter für eine Schnittstelle einzurichten: 쐍 Rufen Sie das Fenster ROUTING UND RAS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS auf. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag ALLGEMEIN unter IP-ROUTING bzw. IPX-ROUTING des entsprechenden Servers. 쐍 In der Detailansicht klicken Sie die Schnittstelle, die mit einem Paktfilter versehen werden soll, mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Es öffnet sich das Eigenschaftendialogfeld der Schnittstelle, in dem Sie die Registerkarte ALLGEMEIN aufrufen. 쐍 Sie finden auf dieser Registerkarte unter anderem die Schaltflächen EINGABEFILTER und AUSGABEFILTER vor. Je nachdem, ob die Übermittlung eingehender oder ausgehender Datenpakete kontrolliert werden soll, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche. 쐍 Es erscheint ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie – falls bereits vorhanden – eine Liste mit Filtern für die Schnittstelle vorfinden.
Abbildung 7.40: Eingabefilter für eine Schnittstelle einrichten
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399
Paketfilter für Routing organisieren und verwalten
쐍 Die Inhalte und Einstellungsmöglichkeiten unterscheiden sich für Eingabe- und Ausgabefilter nicht. Die notwendigen Angaben, die Sie zur Einrichtung der Filter vorzunehmen haben, sind davon abhängig, ob Sie die Filter für IP-Routing oder IPX-Routing einrichten. Nachfolgend wird auf die Konfiguration von IP-Filtern eingegangen. Die Vorgehensweise für IPX-Filter ist ähnlich. 쐍 Um einen IP-Filter zur Liste der Schnittstellenfilter hinzuzufügen, klicken Sie im Dialogfeld EINGABEFILTER bzw. AUSGABEFILTER auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Sie gelangen zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie die folgenden Einträge vornehmen können: 쐍 Markieren Sie die Option QUELLNETZWERK, wird der Filter das Netzwerk, das die Datenpakete sendet, überprüfen. Es ist notwendig, eine IP-Adresse und eine Subnetzmaske für das Netzwerk anzugeben. 쐍 Des Weiteren ist es möglich, sich für die Option ZIELNETZWERK zu entscheiden. In diesem Fall wird das Netzwerk, das die Datenpakete empfangen wird, vom Filter überprüft. Wiederum müssen Sie dafür eine IP-Adresse und eine Subnetzmaske eintragen. 쐍 Im unteren Bereich des Dialogfeldes können Sie ein Protokoll auswählen, auf dem der Filter basiert. Je nach Protokoll sind weitere Angaben erforderlich. Standardmäßig ist im Feld PROTOKOLL die Option BELIEBIG aktiviert. 쐍 Haben Sie alle erforderlichen Einstellungen vorgenommen, bestätigen Sie diese durch Anklicken von OK. Der Filter wird daraufhin zur Liste mit den Schnittstellenfiltern hinzugefügt. 쐍 Im Dialogfeld EINGABEFILTER bzw. AUSGABEFILTER müssen Sie sich zudem entscheiden, ob die Pakete mit den Einstellungen, die in der Liste angegeben sind, von der Schnittstelle bzw. vom Paketfilter übermittelt oder zurückgehalten werden. Dafür stehen Ihnen die folgenden Optionen zur Verfügung: 쐍 ALLE PAKETE EMPFANGEN, MIT AUSNAHME DERJENIGEN, DIE DIE UNTEN AUFGEFÜHRTEN KRITERIEN ERFÜLLEN und ALLE PAKETE VERWERFEN, MIT AUSNAHME DERJENIGEN, DIE DIE UNTEN AUFGEFÜHRTEN KRITERIEN ERFÜLLEN.
7.40
Paketfilter für Routing organisieren und verwalten
쐍 Um einen Eintrag in der Liste im Nachhinein zu ändern, markieren Sie diesen und klicken anschließend auf die Schaltfläche BEARBEITEN. In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld ist es möglich, die gewünschten Änderungen vorzunehmen. 쐍 Zum Löschen eines Eintrags aus der Liste markieren Sie den entsprechenden Eintrag und klicken dann auf die Schaltfläche ENTFERNEN. Ist der Windows-2000-Router auf Ihrem Rechner mit der IP-Adresse 198.128.102.1 versehen und sollen Datenpakete, die direkt an Ihren Rechner gesendet werden, angenommen werden, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Wählen Sie im Dialogfeld IP-FILTER HINZUFÜGEN die Option ZIELNETZWERK. 쐍 Im Feld ZIELNETZWERK geben Sie als IP-Adresse 198.128.102.1 an. 쐍 Tragen Sie die Subnetzmaske 255.255.255.255 ein. 쐍 Im Feld PROTOKOLL entscheiden Sie sich für den Eintrag BELIEBIG.
7.40
400
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8 Festplattenverwaltung 8.1 Festplattenarten unter Windows 2000
씰 씰 Aufgabe: Datenträgerverwaltung konfigurieren
쐍 Starten Sie die Konfiguration über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG/DATENTRÄGERVERWALTUNG. Mit Basisfestplatte wird eine Festplatte bezeichnet, die in Partitionen und logische Laufwerke unterteilt wird. Dabei kann eine Basisfestplatte in höchstens vier primäre Partitionen bzw. in eine erweiterte Partition und zusätzlich drei primäre Partitionen aufgegliedert werden. Es handelt sich bei der Basisfestplatte um die Art von Festplatte, mit der in den Vorgängerversionen von Windows 2000 gearbeitet worden ist. Um unter anderem eine Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen aufrechtzuerhalten, werden Festplatten unter Windows 2000 automatisch zunächst als Basisfestplatten eingerichtet. Die dynamische Festplatte weist im Vergleich mit der herkömmlichen Basisfestplatte einen grundlegenden Unterschied auf: Die Festplatte wird in Datenträger unterteilt. Partitionen und logische Laufwerke im herkömmlichen Sinn existieren bei einer dynamischen Festplatte nicht mehr. Daraus resultiert, dass im Gegensatz zu einer Basisfestplatte die Anzahl der Datenträger zur Unterteilung der dynamischen Festplatte nicht begrenzt ist. Eine zunächst als Basisfestplatte eingerichtete Festplatte kann anschließend in eine dynamische Festplatte konvertiert werden. Die Unterteilung der Basisfestplatte wird bei der Konvertierung in die dynamische Festplatte übernommen. Anmerkung: 쐍 Sie müssen beim Konfigurieren einer Festplatte als dynamische Festplatte beachten, dass anschließend kein anderes Microsoft씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
401
Festplattenverwaltung
Microsoft hat mit Windows 2000 ein Betriebssystem entwickelt, mit dem eine Unterteilung von Festplatten in dynamische Festplatten und Basisfestplatten vorgenommen wird.
8
Betriebssystem auf die dynamische Festplatte zugreifen kann. Sie sollten also nur dann dynamische Festplatten verwenden, wenn Sie mit einem reinen Windows-2000-Netzwerk arbeiten.
FAT und FAT32
8.2 FAT und FAT32
8.2
Seinen Ursprung hat das Dateisystem FAT (File Allocation Table, Dateizuordnungstabelle) im Betriebssystem MS-DOS. Mittlerweile wird es von zahlreichen anderen Betriebssystemen unterstützt, zu denen unter anderem UNIX, Windows NT und OS/2 gehören. Auch unter Windows 2000 kann das Dateisystem FAT – und dessen Erweiterung FAT32 – eingesetzt werden. Bei Verwendung des Dateisystems FAT ist die Länge eines Dateinamens auf acht Zeichen plus zusätzliche drei Zeichen für die Dateierweiterung beschränkt. Deswegen wird FAT auch als »8+3-Format« bezeichnet. Mit der Entwicklung von FAT32 bzw. VFAT (Virtual File Allocation Table, virtuelle Dateizuordnungstabelle) ist diese Beschränkung aufgehoben und die Dateinamenlänge auf maximal 255 Zeichen erweitert worden. Mit dem Dateisystem FAT sind einige Nachteile gegenüber dem neueren NTFS-Dateisystem verbunden: 쐍 Daten werden für die Speicherung auf Festplatten in Einheiten aufgespaltet. Diese werden auf der Festplatte möglichst nah zusammen abgespeichert. Unter bestimmten Umständen – beispielsweise wenn die Festplatte nur noch wenig freien, nicht zusammenhängenden Speicherplatz zur Verfügung hat – werden diese Dateneinheiten weit verstreut auf der Festplatte abgelegt. Dieser Vorgang wird als »Fragmentierung« bezeichnet. Dadurch wird die Zugriffsgeschwindigkeit auf diese Daten erheblich beeinträchtigt. FAT verfügt über keine Maßnahmen, die der Fragmentierung vorbeugen. 쐍 FAT bietet keine Sicherheitseinstellungen hinsichtlich des Zugriffs auf Dateien und Ordner. Das bedeutet, dass Anwender, die im Netzwerk angemeldet sind, nicht durch bestimmte Zugriffsbe-
402
씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
FAT und FAT32
schränkungen daran gehindert werden, Dateien und Ordner zu lesen und zu verwenden. 쐍 Möchten Sie die Domänenstruktur unter Windows 2000 verwenden, müssen Sie sich für das Dateisystem NTFS entscheiden, da FAT und FAT32 diese nicht unterstützen. Außerdem funktionieren einige Programme nicht mit diesen Dateisystemen. Festplattenbereiche mit einer Speicherkapazität über 2 Gbyte werden unter Windows 2000 normalerweise nicht mit FAT, sondern mit FAT32 formatiert. Sind die zu formatierenden Festplattenbereiche größer als 32 Gbyte, werden diese unter Windows 2000 in der Regel mit NTFS formatiert. Eine Ausnahme stellen Festplattenbereiche dar, die unter einem anderen Betriebssystem mit FAT32 eingerichtet worden sind. Dann wird FAT32 als Dateisystem für diese Festplattenbereiche akzeptiert.
8.2
Abbildung 8.1: Ein mit FAT32 formatierter Datenträger
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403
Festplatte hinzufügen
In Tabelle 8.1 sind einige Charakteristika von FAT und FAT32 zusammengefasst, die Sie bei der Entscheidung für FAT bzw. FAT32 berücksichtigen sollten:
8.3
Kennzeichen
FAT
FAT32
Verschlüsselung von Daten Komprimierung von Daten Domänen Größe des Datenträgers
Keine Unterstützung
Keine Unterstützung
Keine Unterstützung
Keine Unterstützung
Keine Unterstützung Maximal 4 Gbyte
Keine Unterstützung Maximal 32 Gbyte
Tabelle 8.1: Charakteristika von FAT und FAT32 Anmerkung: 쐍 Richten Sie eine Festplatte bzw. einen Festplattenbereich mit FAT bzw. FAT32 ein, so können die darauf gespeicherten Daten nicht durch die Vergabe von Zugriffsberechtigungen geschützt werden.
8.3 Festplatte hinzufügen Haben Sie eine neue Festplatte auf Ihrem Rechner installiert, muss sie anschließend in der Datenträgerverwaltung eingerichtet werden, damit Sie von dort aus weitere Einstellungen für die Festplatte vornehmen und diese verwalten können. Anmerkung: 쐍 Die neue Festplatte wird unter Windows 2000 zunächst als Basisfestplatte eingerichtet, damit auch andere Betriebssysteme auf die Festplatte Zugriff haben. Sie können die Festplatte jedoch über die Datenträgerverwaltung nachträglich in eine dynamische Festplatte umwandeln.
404
씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
Um eine Festplatte in der Datenträgerverwaltung einzurichten, führen Sie folgende Schritte durch: 쐍 Ist die Festplatte auf Ihrem Rechner installiert und angeschlossen, aktivieren Sie die Datenträgerverwaltung über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Wählen Sie im Menü VORGANG den Eintrag FESTPLATTE NEU SCANNEN. Daraufhin werden Sie vom System über den Scanvorgang informiert. Ist der Scanvorgang abgeschlossen, wird die neue Festplatte in der Liste und der grafischen Ansicht der Datenträgerverwaltung aufgeführt. Neben dem Scannen und Hinzufügen neuer Festplatten werden auch die anderen Festplatten, die bereits in der Datenträgerverwaltung aufgeführt sind, auf Veränderungen – zum Beispiel hinsichtlich Laufwerkbuchstaben und Dateisystem – überprüft. Anmerkung: 쐍 Wird die neue Festplatte nach dem Scannen nicht in der Datenträgerverwaltung aufgeführt, müssen Sie den Rechner herunterfahren und neu starten. In der Regel können aber die oben beschriebenen Vorgänge einschließlich der Installation der Festplatte auf Ihrem Rechner durchgeführt werden, ohne dass das System heruntergefahren und neu gestartet werden muss.
8.4 Basisfestplatte konvertieren Unter Windows 2000 wird jede Festplatte zunächst als Basisfestplatte eingerichtet. Auf eine Basisfestplatte kann mit vielen anderen Betriebssystemen ebenfalls zugegriffen werden. Verwenden Sie in Ihrem Netzwerk ausschließlich das Betriebssystem Windows 2000, ist die Konvertierung der Basisfestplatte in eine dynamische Festplatte anzuraten. Denn nur auf einer dynamischen Festplatte können Sie beispielsweise gespiegelte Datenträger und RAID-5-Datenträger einrichten. Existieren diese fehlertoleranten Komponenten auf einer Ba씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
405
Basisfestplatte konvertieren
씰 씰 Aufgabe: Festplatte hinzufügen
8.4
Basisfestplatte konvertieren
sisfestplatte, stammen sie noch von einer Vorgängerversion von Windows 2000 und sind bei der Aktualisierung übernommen worden. Anmerkung: 쐍 Wird eine Basisfestplatte zu einer dynamischen Festplatte umgewandelt, werden die dazugehörigen Partitionen und logischen Laufwerke sowie fehlertolerante Komponenten wie beispielsweise Spiegelsätze, die noch unter einer Vorgängerversion von Windows 2000 erstellt worden sind, in den entsprechenden Datenträger umgewandelt. In Tabelle 8.2 sind einige Beispiele für Umwandlungen aufgeführt. Basisfestplatte
Dynamische Festplatte
Erweiterte Partition Logisches Laufwerk Boot-/Systempartition Datenträgersatz Spiegelsatz Streifensatz mit Parität
Datenträger Einfacher Datenträger Boot-/Systemdatenträger Übergreifender Datenträger Gespiegelter Datenträger RAID-5-Datenträger
Tabelle 8.2: Umwandlungsbeispiele
8.4
Es versteht sich von selbst, dass auch die Basisfestplatte, die über die Boot- und Systempartitionen verfügt, konvertiert werden kann. Wie in Tabelle 8.2 zu sehen ist, werden diese Partitionen in die entsprechenden Datenträger umgewandelt. Bedenken Sie bei Basisfestplatten, deren Unterteilungen sich über mehr als eine Festplatte erstrecken, wie zum Beispiel bei Streifensätzen mit Parität, dass nicht nur eine einzige Basisfestplatte, sondern alle damit zusammenhängenden Festplatten konvertiert werden müssen. Anmerkung: 쐍 Bevor Sie mit der Konvertierung einer oder mehrerer Basisfestplatten beginnen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der Voraussetzungen ist, dass die Sektorgröße der Basisfestplatte nicht über 512 Byte liegen darf. Des Weiteren muss für die
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씰 씰 Aufgabe: Dynamische Festplatte erstellen
Um die Umwandlung von der Basisfestplatte zur dynamischen Festplatte durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Schließen Sie sämtliche Anwendungen, die auf der zu konvertierenden Basisfestplatte noch aktiv sind. 쐍 Rufen Sie die Datenträgerverwaltung über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG auf. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Basisfestplatte, die konvertiert werden soll, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag ZUR DYNAMISCHEN F ESTPLATTE AKTUALISIEREN. 쐍 Daraufhin öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie die zu konvertierende Basisfestplatte markieren müssen, um Ihre Entscheidung anschließend mit OK zu bestätigen. Die Umwandlung der Basisfestplatte wird nun durchgeführt. Haben Sie die Konvertierung vorgenommen, werden – mit Ausnahme der System- und Bootbereiche der Festplatte – alle anderen Teilbereiche augenblicklich vom System als Datenträger auf der nun dynamischen Festplatte erkannt. Die Boot- und Systembereiche werden erst dann in die entsprechenden Datenträger umgewandelt, wenn das Betriebssystem heruntergefahren und wieder gestartet wird. Anmerkung: 쐍 Haben Sie eine Basisfestplatte in eine dynamische Festplatte konvertiert, kann nur noch mit dem Betriebssystem Windows 2000 auf diese Festplatte zugegriffen werden.
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Basisfestplatte konvertieren
Konvertierung nicht zugeordneter Speicherplatz mit wenigstens 1 Mbyte Speichergröße vorhanden sein. Dieser nicht zugeordnete Speicherplatz muss nur dann von Ihnen eingerichtet werden, wenn die Basisfestplatte bereits unter einem anderen Betriebssystem konfiguriert worden ist. Eine unter Windows 2000 konfigurierte Festplatte verfügt automatisch über die für die Konvertierung erforderlichen 1 Mbyte nicht zugeordneten Speicherplatz. Dieser Speicherplatz wird in der Regel nicht von der Datenträgerverwaltung extra aufgeführt.
8.4
Basisfestplatte unterteilen
8.5
Abbildung 8.2: Umwandlung der Basisfestplatte in eine dynamische Festplatte 쐍 Möchten Sie den umgekehrten Weg gehen, also eine dynamische Festplatte in eine Basisfestplatte konvertieren, müssen zunächst sämtliche Datenträger von der dynamischen Festplatte gelöscht werden. Anschließend gehen Sie ähnlich wie oben beschrieben vor.
8.5 Basisfestplatte unterteilen Eine Basisfestplatte ist neben primären und erweiterten Partitionen in logische Laufwerke unterteilt. Auf einer Basisfestplatte können höchstens vier primäre Partitionen bzw. maximal eine erweiterte Partition mit drei primären Partitionen eingerichtet werden. Die Einteilung einer Basisfestplatte in Partitionen ist unumgänglich, da ansonsten das Betriebssystem die Festplatte nicht verwenden kann. Anmerkung: 쐍 Primäre Partitionen auf einer Basisfestplatte können nicht in weitere Bereiche unterteilt werden. Das Betriebssystem erkennt eine primäre Partition als ein eigenständiges Laufwerk mit einem eigenen Laufwerkbuchstaben. Sie müssen nicht zugeordneten Speicherplatz – ein Festplattenbereich, der noch nicht partitioniert worden ist – für die Erstellung einer primären Partition verwenden. Erweiterte Partitionen werden ähnlich wie primäre Partitionen auf nicht zugeordnetem Speicherplatz einer Festplatte eingerichtet. Es ist nicht möglich, auf einer erweiterten Partition Daten abzulegen.
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씰 씰 Aufgabe: Basisfestplatte partitionieren
Installieren Sie Windows 2000 auf Ihrem Rechner, müssen Sie bereits eine Unterteilung der dazugehörigen Festplatte vornehmen. Das Betriebssystem benötigt unter anderem für das Einrichten der System- und Bootpartitionen eine primäre Partition auf der Basisfestplatte. Nach der Installation des Betriebssystems können Sie die Festplatte weiter unterteilen. Um eine Basisfestplatte in Partitionen und logische Laufwerke zu unterteilen, führen Sie folgende Schritte durch: 쐍 Aktivieren Sie zunächst die Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Im Fenster der Computerverwaltung öffnen Sie die Datenträgerverwaltung, deren Eintrag Sie in der Konsolenstruktur unter DATENSPEICHER finden. 쐍 Im rechten Fensterbereich klicken Sie anschließend – am besten in der grafischen Ansicht – den Bereich der Basisfestplatte, auf dem ein logisches Laufwerk, eine primäre oder eine erweiterte Partition erstellt werden soll, mit der rechten Maustaste an.
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Basisfestplatte unterteilen
Dafür muss die erweiterte Partition in weitere Teilbereiche, die so genannten »logischen Laufwerke«, unterteilt werden. Logischen Laufwerken weisen Sie einen eigenen Laufwerkbuchstaben zu. Mit bestimmten Mindestgrößen für den Speicherplatz können dementsprechend viele logische Laufwerke in einer erweiterten Partition erstellt werden. Neben der Mindestgröße ist ein weiterer begrenzender Faktor für die Einrichtung von logischen Laufwerken die Verfügbarkeit von Buchstaben, denn jedes Laufwerk muss über einen eindeutigen Laufwerkbuchstaben verfügen. Zusätzlich zu den beschriebenen Teilbereichen einer Basisfestplatte sind außerdem die System- und die Bootpartitionen einer Basisfestplatte zu erwähnen. Sie enthalten die wichtigen Dateien und Programme für den Start und für die Funktionsfähigkeit des Betriebssystems. Diese Partitionen können nur auf einer primären Partition eingerichtet werden.
8.5
Basisfestplatte unterteilen
쐍 Dadurch wird das Kontextmenü geöffnet, in dem je nach angeklicktem Bereich die Option PARTITION ERSTELLEN oder LOGISCHES LAUFWERK ERSTELLEN aufgeführt wird. 쐍 Klicken Sie auf die Option, erscheint der Assistent zum Erstellen von Partitionen. Dieser Assistent besteht aus mehreren Seiten, auf denen Sie folgende Eigenschaften für die Festplattenbereiche festlegen können: Partitionstyp, Partitionsgröße, Laufwerkbuchstabe (optional) und Formatierung (optional). Die letzten beiden Eigenschaften treffen nur für logische Laufwerke und primäre Partitionen zu. 쐍 Haben Sie die letzte Seite des Assistenten erreicht, klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN. Daraufhin werden die Einstellungen für den Teilbereich der Basisfestplatte übernommen. Anmerkung: 쐍 Beachten Sie bei der Einrichtung von logischen Laufwerken, dass zuvor eine erweiterte Partition erstellt werden muss.
8.5
Abbildung 8.3: Erstellen eines logischen Laufwerks in einer erweiterten Partition
410
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8.6 Datenträgerverwaltung Mithilfe der Datenträgerverwaltung wird die Unterteilung, Formatierung und Konvertierung von Festplatten durchgeführt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, Basisfestplatten, dynamische Festplatten und beispielsweise CD-ROM-Laufwerke übersichtlich einzuteilen und zu verwalten. Einige der Aufgaben, die Sie mithilfe der Datenträgerverwaltung bewältigen können, werden nachfolgend aufgezählt: 쐍 Zuteilung und Verwaltung von Festplatteneigenschaften, wie zum Beispiel Dateisystem, nicht zugeordneter Speicherplatz und Laufwerkbuchstaben 쐍 Unterteilung von dynamischen Festplatten und Basisfestplatten in Datenträger bzw. Partitionen und logische Laufwerke 쐍 Umwandlung von Basisfestplatten und dynamischen Festplatten 쐍 Einrichtung und Verwaltung von gespiegelten Datenträgern und RAID-5-Datenträgern auf dynamischen Festplatten 씰 씰 Aufgabe: Datenträgerverwaltung anpassen
Um die Datenträgerverwaltung zu starten und Ihren Anforderungen entsprechend anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst das Fenster der Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 In der Konsolenstruktur der Computerverwaltung finden Sie den Eintrag für die Datenträgerverwaltung unter DATENSPEICHER. Haben Sie die Datenträgerverwaltung geöffnet, werden im rechten Fensterbereich die Festplatten und CD-ROM-Laufwerke aufgeführt.
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Datenträgerverwaltung
Anmerkung: 쐍 Falls Probleme mit den System- und Bootpartitionen auftreten, überprüfen Sie in der Datei boot.ini die aufgeführten Einstellungen. Wenn Sie Veränderungen an der Konfiguration dieser Partitionen vorgenommen haben, kann es erforderlich sein, diese Veränderungen in die Datei boot.ini einzutragen.
8.6
Datenträgerverwaltung
8.6
Abbildung 8.4: Datenträgerverwaltung mit der grafischen Ansicht und der Liste der Datenträger 쐍 Es ist möglich, zwischen verschiedenen Ansichten zu wählen. So können Sie beispielsweise die Festplatten in einer grafischen Darstellung anzeigen lassen. Weitere Möglichkeiten bieten Listen mit Datenträgern bzw. mit Festplatten. Die verschiedenen Anzeigeformen können Sie über das Menü ANSICHT mittels der Einträge ANZEIGE OBEN und ANZEIGE UNTEN festlegen. Wählen Sie den Eintrag EINSTELLUNGEN, werden verschiedene Optionen für die grafische Darstellung angeboten. 쐍 Die verschiedenen Aufgaben, die Ihnen durch die Verwendung der Datenträgerverwaltung ermöglicht werden, können Sie über das Menü VORGANG aufrufen. Eine andere Möglichkeit ist das Anklicken der jeweiligen Festplatte bzw. des Festplattenbereichs mit der rechten Maustaste. Daraufhin erscheint ein Kontextmenü, in dem verschiedene Optionen, wie zum Beispiel das Erstellen einer Partition oder eines logischen Laufwerks, zur Verfügung stehen. Anmerkung: 쐍 Wenn Sie mit der Datenträgerverwaltung arbeiten, ist es ratsam, zuvor von wichtigen Daten eine Sicherungskopie anzulegen, da Veränderungen direkt an einer Festplatte oftmals ein hohes Sicherheitsrisiko für die darauf vorhandenen Daten darstellen.
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Sowohl das Spiegeln als auch das Duplizieren von Festplatten gehören zu der RAID-Stufe 1 in der RAID-Technologie. Beide Verfahren dienen zur Erhöhung der Fehlertoleranz. Da die Daten auf zwei Festplatten gespeichert werden, kann bei einem Ausfall einer der beiden Festplatten die andere Festplatte die Aufgaben übernehmen, ohne dass der Netzwerkteilnehmer etwas davon bemerkt. Anmerkung: 쐍 Der Unterschied zwischen Spiegeln und Duplizieren von Festplatten besteht darin, dass beim Spiegeln die Festplatten an einem Festplattencontroller angeschlossen sind. Tritt bei diesem Festplattencontroller ein Defekt auf, so sind beide Festplatten funktionsunfähig. Die Fehlertoleranz wird durch das Anschließen jeder Festplatte an einen eigenen Festplattencontroller gesteigert. Fällt dann ein Festplattencontroller aus, werden dessen Aufgaben von dem anderen Controller zusammen mit der Festplatte übernommen. Der Einsatz von zwei Festplattencontrollern wird als »Duplizieren« von Festplatten bezeichnet. Ein nützlicher »Nebeneffekt« der Verwendung von zwei Controllern ist, dass dadurch nicht nur die Datensicherheit, sondern auch die Performance des Rechners erhöht wird.
Abbildung 8.5: Duplizieren von Festplatten 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Festplatten duplizieren
8.7 Festplatten duplizieren
8.7
Festplatten duplizieren
Unter Windows 2000 wird bei der Einrichtung gespiegelter Datenträger auf dynamischen Festplatten nicht explizit zwischen Duplizieren und Spiegeln von Festplatten unterschieden. Das System erkennt von selbst, ob die beiden Festplatten an einem oder an zwei Festplattencontrollern angeschlossen sind, sodass Sie beim Duplizieren von Festplatten genauso vorgehen wie beim Spiegeln von Festplatten bzw. beim Einrichten gespiegelter Datenträger.
8.7
씰 씰 Aufgabe: Festplatten duplizieren
Nachdem bei der Installation von neuen Festplatten diese grundsätzlich erst einmal als Basisfestplatten angelegt werden, müssen die Festplatten zunächst in dynamische Datenträger umgewandelt werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie die COMPUTERVERWALTUNG und dort die DATENTRÄGERVERWALTUNG unter DATENSPEICHER. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Festplatte und wandeln Sie den Datenspeicher über den entsprechenden Kontextmenübefehl in eine dynamische Festplatte um. 쐍 Nachdem beide Datenträger umgewandelt sind, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu spiegelnden Datenträger und wählen dann im Kontextmenü den Befehl SPIEGELUNG HINZUFÜGEN. 쐍 Im daraufhin angezeigten Dialogfeld klicken Sie auf SPIEGELUNG HINZUFÜGEN. 쐍 Wird die Startfestplatte mit der Boot- und Startpartition gespiegelt, können Sie bei Ausfall der ersten Festplatte von der Spiegelung starten. Dazu muss noch ein entsprechender Eintrag in der boot.ini-Datei erfolgen. Bestätigen Sie den Hinweis mit einem Klick auf OK. Anmerkung: 쐍 Das Spiegeln und Duplizieren von Datenträgern ist nur mit dynamischen Festplatten möglich. Basisfestplatten verfügen nur dann über einen dieser fehlertoleranten Mechanismen, wenn dieser bereits unter einem Vorgängersystem von Windows 2000 eingerichtet worden ist.
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Eine dynamische Festplatte wird im Gegensatz zu einer Basisfestplatte nicht in Partitionen, sondern in Datenträger unterteilt. Dabei wird die Anzahl der Datenträger allein durch eine bestimmte Mindestgröße und durch die begrenzte Verfügbarkeit von eindeutigen Laufwerkbuchstaben eingeschränkt. Die Datenträger einer dynamischen Festplatte werden in folgenden Gruppen zusammengefasst: 쐍 Einfache Datenträger 쐍 Übergreifende Datenträger 쐍 System- und Bootdatenträger Des Weiteren ist es auf einer dynamischen Festplatte möglich, gespiegelte Datenträger und RAID-5-Datenträger einzurichten. Mit der Einrichtung dieser Datenträger werden spezielle Verfahren der RAIDTechnologie zur Erhöhung der Datensicherheit verwirklicht. 쐍 Einfache Datenträger haben ähnliche Eigenschaften wie primäre Partitionen, die auf einer Basisfestplatte eingerichtet werden. Ein einfacher Datenträger erstreckt sich nicht über mehrere Festplatten. Sie weisen ihm einen eigenen Laufwerkbuchstaben zu und formatieren ihn mit einem Dateisystem. Möchten Sie den einfachen Datenträger nachträglich erweitern, ist das möglich, wenn dieser mit dem Dateisystem NTFS 5.0 formatiert ist und nicht aus einer ursprünglich primären Partition umgewandelt worden ist. Unter Windows 2000 kann ein einfacher Datenträger gespiegelt werden, um eine höhere Fehlertoleranz für die Daten zu erreichen. 쐍 Übergreifende Datenträger werden auf mindestens zwei und höchstens 32 Festplatten eingerichtet. Dem übergreifenden Datenträger wird wie einem einfachen Datenträger ein Laufwerkbuchstabe und eine Formatierung mit einem Dateisystem zugewiesen, sodass dieser anschließend vom System als eigenständiger Datenträger behandelt wird. 쐍 Neben dem Erstellen von übergreifenden Datenträgern aus nicht zugeordneten Speicherplätzen mehrerer dynamischer Festplatten können übergreifende Datenträger folgenden Ursprung haben: 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Dynamische Datenträger
8.8 Dynamische Datenträger
8.8
Dynamische Festplatten unterteilen
8.9
쐍 Einfache Datenträger, die über ihre Festplatte hinaus erweitert werden 쐍 Datenträgersätze von Festplatten, die unter einer Vorgängerversion von Windows 2000 eingerichtet und nun auf eine dynamische Festplatte aktualisiert worden sind 쐍 Übergreifende Datenträger können nicht gespiegelt werden. 쐍 Wie die System- und Bootpartitionen einer Basisfestplatte sind die System- und Bootdatenträger der dynamischen Festplatte von großer Bedeutung, da sie unter anderem die Daten für den Systemstart und für wichtige Systemanwendungen beinhalten. Sie werden auf einem einfachen Datenträger eingerichtet, der zur Erhöhung der Fehlertoleranz gespiegelt werden sollte. Anmerkung: 쐍 Der Zugriff auf Datenträger von dynamischen Festplatten ist ausschließlich mit dem Betriebssystem Windows 2000 möglich. 쐍 Bei übergreifenden Datenträgern können keine fehlertoleranten Mechanismen, wie beispielsweise eine Spiegelung, eingerichtet werden. Ist ein Teilbereich des übergreifenden Datenträgers defekt, sodass darauf kein Zugriff mehr möglich ist, sind auch die übrigen Bereiche auf den anderen dynamischen Festplatten nutzlos.
8.9 Dynamische Festplatten unterteilen Dynamische Festplatten können in einfache und übergreifende Datenträger unterteilt werden, die mit einem eigenen Laufwerkbuchstaben und einem Dateisystem versehen werden. Ebenso ist die Einrichtung von gespiegelten Datenträgern und RAID-5-Datenträgern möglich, um die Sicherheit von Daten zu erhöhen. Die Einrichtung dieser fehlertoleranten Mechanismen ist bei Verwendung von Basisfestplatten nicht möglich.
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씰 씰 Aufgabe: Dynamische Festplatten unterteilen
Die Unterteilung der dynamischen Festplatte wird unter Windows 2000 in der Datenträgerverwaltung durchgeführt. Gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie zunächst die Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Aktivieren Sie die Datenträgerverwaltung, die unter DATENSPEICHER in der Konsolenstruktur zu finden ist. 쐍 Klicken Sie den nicht zugeordneten Speicherplatz der dynamischen Festplatte, auf der Sie einen Datenträger einrichten möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag DATENTRÄGER ERSTELLEN. 쐍 Es erscheint der Assistent zum Erstellen von Datenträgern. Dieser Assistent hilft Ihnen bei den Schritten, die für die Einrichtung eines Datenträgers erforderlich sind. 쐍 Ein einfacher Datenträger wird auf einer einzigen dynamischen Festplatte erstellt. Beim Einrichten eines erweiterten Datenträgers benötigen Sie hingegen mindestens zwei dynamische Festplatten, wobei die maximale Anzahl von 32 Festplatten nicht überschritten werden darf. 쐍 Möchten Sie einen einfachen bzw. einen übergreifenden Datenträger nachträglich erweitern, so ist das in der Regel ohne Probleme möglich. Berücksichtigen Sie bei einer Erweiterung von Datenträgern auf weitere dynamische Festplatten, dass diese mit dem Dateisystem NTFS 5.0 formatiert sein müssen. System- und Bootdatenträger können nicht erweitert werden.
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Dynamische Festplatten unterteilen
Anmerkung: 쐍 Unter Windows 2000 werden Festplatten zunächst als Basisfestplatten konfiguriert. Möchten Sie eine dynamische Festplatte einrichten, konvertieren Sie eine Basisfestplatte. Die darauf vorhandenen Partitionen und logischen Laufwerke werden als Datenträger auf der dynamischen Festplatte übernommen.
8.9
Partitionen und logische Laufwerke konfigurieren
8.10
Im Kontextmenü eines Datenträgers werden unter anderem folgende Optionen angeboten, um einen Datenträger nachträglich zu erweitern bzw. zu konfigurieren: 쐍 DATENTRÄGER ERWEITERN: Hierüber können einfache und übergreifende Datenträger auf zusätzliche dynamische Festplatten erweitert werden. 쐍 DATENTRÄGER LÖSCHEN: Durch diese Aktion gehen die Daten auf dem Datenträger verloren. System- und Bootdatenträger können nicht gelöscht werden. 쐍 FORMATIEREN: Falls Sie nicht bereits beim Erstellen des Datenträgers eine Formatierung vorgenommen haben, können Sie diesen Vorgang durch Wählen dieser Option nachholen. Möchten Sie ein anderes Dateisystem für den Datenträger einrichten, verwenden Sie nicht diese Option, da dadurch alle Daten auf dem Datenträger verloren gehen würden. Zur Konvertierung in ein anderes Dateisystem wird der Befehl convert benutzt. Anmerkung: 쐍 Es können nur Datenträger erweitert werden, die auf einer oder mehreren dynamischen Festplatten erstellt worden sind. Datenträger, die durch Konvertierung von einer Basisfestplatte aus Partitionen bzw. logischen Laufwerken entstanden sind, sind von einer Erweiterung ausgeschlossen.
8.10 Partitionen und logische Laufwerke konfigurieren Partitionen finden Sie unter Windows 2000 ausschließlich auf Basisfestplatten vor. Die Basisfestplatten können in primäre Partitionen, erweiterte Partitionen und logische Laufwerke unterteilt werden. Teilen Sie eine Basisfestplatte in bestimmte Festplattenbereiche ein, können Sie deren Eigenschaften bereits im dafür erforderlichen Assistenten zum Erstellen von Partitionen festlegen. Anmerkung: 쐍 Die Partitionsgröße muss bei der Erstellung eines Festplattenbereichs bereits angegeben werden. Die Zuordnung eines Laufwerk-
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씰 씰 Aufgabe: Laufwerkbezeichnung bestimmen
Es ist möglich, das Dateisystem und die Laufwerkbezeichnung nachträglich zu bestimmen oder auch zu verändern: 쐍 Öffnen Sie das Fenster der Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Öffnen Sie hier die Datenträgerverwaltung unter dem Konsoleneintrag DATENSPEICHER. 쐍 Klicken Sie den entsprechenden Teilbereich der Basisfestplatte – entweder PRIMÄRE PARTITION oder LOGISCHES LAUFWERK – mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü je nach Anforderung entweder die Option FORMATIEREN oder die Option LAUFWERKBUCHSTABEN UND -PFAD ÄNDERN. Daraufhin öffnet sich das jeweilige Fenster, in dem Sie die Formatierung bzw. die Zuweisung des Laufwerkbuchstabens vornehmen können. 쐍 Im Kontextmenü finden Sie neben den gerade genannten Optionen den Eintrag E IGENSCHAFTEN, mit dem ein Dialogfeld mit mehreren Registerkarten geöffnet wird. Hier können Sie unter anderem die allgemeinen Eigenschaften, Informationen zur Hardware und Berechtigungen zur Freigabe und zur Webfreigabe ansehen und zum Teil verändern. 쐍 Des Weiteren ist es möglich, auf der Registerkarte EXTRAS folgende Anwendungen aufzurufen: 쐍 Überprüfung von Fehlern auf dem Datenträger 쐍 Sicherungsprogramm 쐍 Defragmentierungsprogramm Die Aufgaben der verschiedenen Anwendungen und die Vergabe und Verwaltung von Berechtigungen werden in den entsprechenden Kapiteln näher erläutert.
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419
Partitionen und logische Laufwerke konfigurieren
buchstabens und des Dateisystems kann auch im Nachhinein bestimmt oder verändert werden. Die nachträgliche Konfiguration bzw. deren Veränderung ist ebenfalls in der Datenträgerverwaltung möglich.
8.10
Partitionen und logische Laufwerke konfigurieren
8.10
Abbildung 8.6: Die über die Registerkarte EXTRAS startbaren Anwendungen Anmerkung: 쐍 Möchten Sie den Laufwerkbuchstaben eines Teilbereichs der Festplatte verändern, beachten Sie, dass dadurch die Funktionsfähigkeit einiger Anwendungen gefährdet ist. Das ist dann der Fall, wenn zwischen einer Anwendung und einem Laufwerkbuchstaben eine direkte Beziehung besteht, wie es zum Beispiel unter einigen Windows-Betriebssystemen vorkommt. 쐍 Haben Sie einem Festplattenbereich bereits ein Dateisystem zugeordnet und möchten Sie dieses umändern, verwenden Sie dafür nicht die Option FORMATIEREN im Kontextmenü, da nämlich beim Formatieren eines Festplattenbereichs alle darauf vorhandenen Daten gelöscht werden. Verwenden Sie anstelle der Option FORMATIEREN den Befehl convert in der Eingabeaufforderung.
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9 Datensicherheit 9.1 Die Windows-Notfalldiskette Der »Notfall« bei einem Windows-2000-Rechner gestaltet sich zumeist folgendermaßen: Sie möchten Ihren Rechner starten, aber das Betriebssystem reagiert nicht oder es erscheinen Meldungen auf dem Bildschirm, die Sie auf Installationsfehler aufmerksam machen. In diesen oder ähnlichen Fällen benötigen Sie dringend eine möglichst aktuelle Notfalldiskette Ihres Rechners.
Das Erstellen der Notfalldiskette ist unter Windows 2000 Professional ein einfacher und schnell durchführbarer Vorgang. 쐍 Rufen Sie zunächst das Sicherungsprogramm über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME auf. 쐍 Klicken Sie entweder auf der Registerkarte WILLKOMMEN auf SICHERUNGSASSISTENT oder wählen Sie im Menü EXTRAS die Option NOTFALLDISKETTE ERSTELLEN. 쐍 In beiden Fällen öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie aufgefordert werden, eine Diskette in das Laufwerk einzulegen. 쐍 Nachdem Sie die Diskette in das Laufwerk eingelegt haben, klikken Sie auf OK. Anschließend schreibt der Rechner die für einen Notfall wichtigen Daten auf die Diskette. Nach Abschluss des Vorgangs erhalten Sie die Nachricht, dass die Speicherung der Notfalldaten erfolgreich durchgeführt worden ist.
Abbildung 9.1: Erstellen einer Notfalldiskette
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Datensicherheit
씰 씰 Aufgabe: Notfalldiskette anlegen
9
Die Windows-Notfalldiskette
9.1
쐍 Nehmen Sie nun die mit den Notfalldaten beschriebene Diskette aus dem Laufwerk heraus und beschriften Sie diese mit Bezeichnung und Name. Lagern Sie die Notfalldiskette an einem Ort, an dem sie nicht beschädigt wird und den Sie schnell erreichen. Anmerkung: 쐍 Die Notfalldiskette sollte sofort aktualisiert werden, wenn Sie die Systemeinstellungen in irgendeiner Form ändern. Damit ersparen Sie sich viel Zeit und Ärger, wenn das Betriebssystem mithilfe der Notfalldiskette gestartet werden muss. 쐍 Erstellen Sie eine Notfalldiskette, wie oben beschrieben, dann werden simultan zu diesem Vorgang die Systemeinstellungen im Ordner WINNT/REPAIR abgelegt. Nach dem Erstellen der Notfalldiskette dürfen die Daten in diesem Ordner nicht bearbeitet bzw. geändert werden. Dadurch wird die erfolgreiche Verwendung der Notfalldiskette im Fall eines Systemversagens erheblich beeinträchtigt. Je nach Änderung kann der Versuch auch völlig fehlschlagen. Unter der Voraussetzung, dass Sie keine Neuinstallation des Betriebssystems vornehmen möchten, sondern die letzten aktuellen Einstellungen vor den Problemen mit dem System wiederherstellen möchten, benötigen Sie folgende Datenträger: 쐍 CD-ROM bzw. Setupdisketten von Windows 2000 Professional 쐍 Notfalldiskette mit den aktuellen Systemeinstellungen Halten Sie sich nun an die folgende Reihenfolge der Schritte und führen Se diese wie nachfolgend beschrieben durch: 쐍 Um den Rechner zu starten, legen Sie entweder die CD-ROM oder die Setupdisketten von Windows 2000 Professional in das entsprechende Laufwerk ein. Achten Sie darauf, dass der Rechner auch wirklich von diesem Laufwerk aus startet. 쐍 Während des Setups erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie entscheiden können, ob das Betriebssystem komplett neu installiert oder wiederhergestellt bzw. repariert werden soll. Entscheiden Sie sich für die Neuinstallation, werden alle Einstellungen, die Sie auf Ihrem Rechner vorgenommen haben, gelöscht. Möchten Sie die durchgeführten Veränderungen der Einstellungen beibehalten, wählen Sie die zweite Option.
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
9.2 Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
9.2
Der Internet Explorer ist mit zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet, die Sie über die Internetoptionen einstellen können. 씰 씰 Aufgabe: Internetoptionen einstellen
Um diese Einstellungen anzusehen bzw. zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol INTERNETOPTIONEN. 쐍 Das Dialogfeld INTERNETOPTIONEN umfasst mehrere Registerkarten.
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
쐍 Haben Sie sich für die Wiederherstellung des Systems entschieden, werden Sie als Nächstes aufgefordert, eine Wiederherstellungsart auszuwählen. Dazu gehören die manuelle und die schnelle Wiederherstellung. Die manuelle Wiederherstellung gibt Ihnen die Möglichkeit, selber zu entscheiden, welcher Bereich repariert werden soll. Bei der schnellen Wiederherstellung werden hingegen alle Bereiche, also die Registrierung, Boot- und Systemdateien, ohne Ihr Dazutun repariert. 쐍 Nachdem Sie alle erforderlichen Einstellungen festgelegt haben, wird die Wiederherstellung mithilfe der Kombination von Setupdisketten bzw. CD-ROM und Notfalldiskette durchgeführt. Nach der Wiederherstellung sollte der Rechner wieder ordnungsgemäß mit dem Betriebssystem starten. Anmerkung: 쐍 Die manuelle Wiederherstellung setzt spezielle Kenntnisse voraus, da die verschiedenen Bereiche nicht automatisch vom Rechner wiederhergestellt werden. Eine weitere Einschränkung ist, dass die Dateien der Registrierung mit der manuellen Wiederherstellung nicht repariert werden können. Dieser Vorgang ist ausschließlich mit der schnellen Wiederherstellung möglich.
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
9.2.1
Sicherheitseinstellungen für die Zone Internet
Für die Sicherheitseinstellungen in Bezug auf die Zone INTERNET öffnen Sie die Registerkarte SICHERHEIT. Dort finden Sie im oberen Teil der Registerkarte verschiedene Zonen vor, während im unteren Teil die dazugehörigen Sicherheitsstufen aufgeführt sind. 쐍 Um beispielsweise die Zone INTERNET auf eine andere Sicherheitsstufe zu setzen und/oder die Sicherheitsstufe anzupassen, sind folgende Schritte notwendig: 쐍 Markieren Sie zunächst das Symbol INTERNET im oberen Teil der Registerkarte SICHERHEIT. Wie Sie feststellen werden, wird für diese Zone die Sicherheitsstufe MITTEL angezeigt. 쐍 Möchten Sie die Stufe ändern, verschieben Sie den Schieberegler entsprechend. Bei der Wahl einer niedrigeren Stufe erhalten Sie eine Warnung, da damit die Sicherheit der Zone heruntergesetzt wird. 쐍 Wenn Sie die Sicherheitsstufe MITTEL beibehalten möchten, jedoch bestimmte Eigenschaften der Stufe geändert werden sollen, klicken Sie auf die Schaltfläche STUFE ANPASSEN. 쐍 Es erscheint das Dialogfeld SICHERHEITSEINSTELLUNGEN, dessen Inhalt auf den folgenden Seiten näher beschrieben wird.
9.2
Abbildung 9.2: Sicherheitseinstellungen für die Stufe einer Zone
424
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씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
Wenn Sie sich die Einträge im Listenfeld EINSTELLUNGEN anschauen, werden Sie feststellen, dass bei vielen die Optionen AKTIVIEREN, DEAKTIVIEREN und EINGABEAUFFORDERUNG zur Auswahl stehen: 쐍 AKTIVIEREN: Entscheiden Sie sich für diese Option, werden die dazugehörigen Vorgänge ohne Nachfrage ausgeführt. 쐍 DEAKTIVIEREN: Der dazugehörige Vorgang wird grundsätzlich nicht durchgeführt. 쐍 EINGABEAUFFORDERUNG: Erst wenn Sie eine Eingabeaufforderung bestätigt haben, wird die Durchführung des Vorgangs fortgesetzt. 쐍 Möchten Sie die benutzerdefinierten Einstellungen, die Sie vorgenommen haben, wieder rückgängig machen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche STANDARDSTUFE auf der Registerkarte SICHERHEIT. Anmerkung: 쐍 ActiveX ist eine Microsoft-eigene Entwicklung, mit der ein Standard – nicht nur für Microsoft-Produkte – geschaffen werden soll, der die Steuerelemente von verschiedenen Scripting-Sprachen darstellt. 쐍 Auf Seiten im Internet sind oftmals ActiveX-Steuerelemente und Plugins enthalten, die ein gewisses Sicherheitsrisiko mit sich bringen, wenn Sie diese aktivieren bzw. auf Ihren Rechner herunterladen. Einige Anbieter im Internet signieren die ActiveX-Komponenten auf ihren Webseiten. Für Sie als Anwender hat das den Vorteil, dass Sie die Herkunft des Elements überprüfen können. Folgende Optionen werden in den Sicherheitseinstellungen im Bereich ACTIVEX-E LEMENTE UND PLUGINS angeboten: 쐍 ACTIVEX-STEUERELEMENTE AUSFÜHREN, DIE FÜR SCRIPTING SICHER SIND: Sind die ActiveX-Elemente sicher, besteht kein Grund, warum die Ausführung nicht automatisch erfolgen soll. 쐍 ACTIVEX-STEUERELEMENTE INITIALISIEREN UND AUSFÜHREN, DIE NICHT SICHER SIND: Wie Sie sicherlich schon anhand der Formulierung dieser Option vermuten können, sollte diese Option in der Regel deaktiviert werden.
9.2
Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
9.2
쐍 ACTIVEX-STEUERELEMENTE UND PLUGINS AUSFÜHREN: Die Ausführung ist in der Regel ein recht hohes Risiko für die Sicherheit. In diesem Fall sollten Sie sich für eine Eingabeaufforderung entscheiden. 쐍 DOWNLOAD VON SIGNIERTEN ACTIVEX-S TEUERELEMENTEN: Das bloße Herunterladen von ActiveX-Elementen ist normalerweise wenig gefährlich, vor allem wenn diese zusätzlich signiert sind. Die nachfolgende Option des Herunterladens von unsignierten ActiveXSteuerelementen sollte allerdings wenigstens mit einer Eingabeaufforderung versehen werden. Folgende Optionen werden im Bereich BENUTZERAUTHENTIFIZIERUNG angeboten: 쐍 ANMELDUNG: Hier wird festgelegt, wie vorgegangen wird, wenn ein Server von Ihrem Rechner einen Benutzernamen und ein Kennwort anfordert. Diese Forderung nach einer Anmeldung ist bei Internetservern durchaus üblich und kann auch beim Zugriff auf Internetseiten auftreten. Es stehen Ihnen in diesem Zusammenhang vier Optionen zur Verfügung: 쐍 ANONYME ANMELDUNG: Aktivieren Sie diese Option, wird versucht, ohne Benutzernamen und Kennwort eine Verbindung zu einem Server im Internet bzw. Intranet aufzubauen. 쐍 AUTOMATISCHE ANMELDUNG MIT AKTUELLEM BENUTZERNAMEN UND KENNWORT: Hiermit werden Benutzername und Kennwort ohne Nachfrage von Ihrem Rechner beim Verbindungsaufbau bereitgestellt. 쐍 AUTOMATISCHES ANMELDEN NUR IN DER I NTRANETZONE: Prinzipiell hat das Auswählen dieser Option die gleichen Auswirkungen wie die gerade beschriebene Option. Allerdings ist die Angabe von Benutzername und Kennwort auf das Intranet beschränkt. 쐍 NACH BENUTZERNAME UND K ENNWORT FRAGEN: Wählen Sie diese Option, wird beim Verbindungsaufbau zu einem Server explizit nach den Anmeldedaten gefragt. Der Anbieter einer Internetseite kann ein so genanntes »Cookie« (»Keks«) einrichten, wenn Sie diese Internetseite besuchen. Über solch ein Cookie, das der Anbieter auf Ihrem Datenträger erstellen
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
und so auf dieses zugreifen kann, erfährt er zwar nicht Ihre E-MailAdresse oder Ihren Namen, aber beispielsweise folgende Informationen: den verwendeten Browser, die Seite, die Sie zuletzt im Internet besucht haben und Daten über die Häufigkeit Ihrer Besuche auf der Internetseite dieses Anbieters. Bei den Sicherheitseinstellungen für COOKIES wird beim Internet Explorer 6.0 zwischen permanenten und temporären Cookies unterschieden: 쐍 Permanente Cookies werden auf Ihrem Datenträger abgelegt und verbleiben dort, auch wenn der Rechner nicht mehr online ist, das heißt keine Verbindung mehr zum Internet besteht. 쐍 Temporäre Cookies bleiben nur so lange auf Ihrem Datenträger, wie der Rechner eine Verbindung zum Internet hat. Nach Abbruch der Verbindung wird der Cookie entfernt.
9.2 Abbildung 9.3: Sicherheitseinstellungen für Cookies 쐍 Wie bei den ActiveX-Steuerelementen haben Sie die Auswahl zwischen den Optionen AKTIVIEREN, DEAKTIVIEREN und EINGABEAUFFORDERUNG. Entscheiden Sie sich für die Option AKTIVIEREN, werden Cookies von Internetseiten automatisch auf Ihrem Datenträger erstellt. Deaktivieren bedeutet, dass auf dem Datenträger Ihres Rechners keine Cookies gespeichert werden dürfen. Außerdem wird dem Anbieter einer Internetseite nicht erlaubt, auf schon vor-
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
9.2
handene Cookies zuzugreifen. Die Aktivierung der Option EINGABEAUFFORDERUNG bewirkt, dass Sie über das Ablegen eines Cookies auf Ihrem Rechner informiert werden bzw. entscheiden können. Wie bereits erwähnt worden ist, können Sie in der Regel Dateien aus dem Internet auf Ihren Rechner herunterladen, ohne ein besonders großes Risiko einzugehen. Die Gefahr liegt eher beim anschließenden Öffnen der Datei auf Ihrem Datenträger. Unangenehme Konsequenzen, wie beispielsweise das Einschleusen von Computerviren oder andere das System beschädigende Vorgänge, können dann nicht mehr ausgeschlossen werden. 쐍 Im Bereich DOWNLOAD wird zwischen den Sicherheitseinstellungen für Schriftarten und Dateien unterschieden, wobei das Herunterladen und Öffnen von Schriftarten im Vergleich zu Dateien weitaus ungefährlicher ist. Java ist eine Programmiersprache, die im Zusammenhang mit dem Internet große Bedeutung gewonnen hat. Ein bedeutender Vorteil von Java gegenüber anderen Programmiersprachen ist, dass sie unabhängig vom System verwendet werden kann. 쐍 In der Liste von Sicherheitseinstellungen finden Sie im Bereich JAVA verschiedene Sicherheitsstufen – hohe bis niedrige Sicherheit – vor. Zudem können Sie die Stufe selber definieren oder Java auch komplett deaktivieren. Sie legen damit also fest, bis zu welchem Grad Java-Applets auf Ihrem Rechner ausgeführt werden, denn für die Ausführung eines Java-Applets benötigt dieses in der Regel eine gewisse Unterstützung von bestimmten Dateien und Verbindungen Ihres Rechners. Dafür hat es bestimmte Zugriffsrechte auf diese Elemente Ihres Rechners. 쐍 Markieren Sie die Option BENUTZERDEFINIERT, erscheint im unteren Teil des Dialogfeldes die Schaltfläche JAVA-EINSTELLUNGEN. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, öffnet sich ein weiteres Dialogfeld mit zwei Registerkarten, auf denen Sie die Zugriffsrechte festlegen können, über die ein Java-Applet auf Ihrem Rechner verfügt.
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쐍 Für Active Scripting, Scripting von Java-Applets und bestimmte Operationen von Skripten können Sie im Bereich SCRIPTING die weiter oben beschriebenen Einstellungen AKTIVIEREN, DEAKTIVIEREN und EINGABEAUFFORDERUNG festlegen.
9.2.2
Inhaltsratgeber
Auf der Registerkarte INHALT im Dialogfeld INTERNETOPTIONEN lassen sich im Bereich INHALTSRATGEBER über die entsprechende Schaltfläche detaillierte Einstellungen bezüglich des Zugriffs auf Internetseiten mit bestimmten Inhalten vornehmen. Diese Filterfunktion muss dann noch über die entsprechende Schaltfläche durch Eingabe eines Kennwortes aktiviert werden.
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
Abbildung 9.4: Benutzerdefinierte Festlegung für Zugriffsrechte von Java-Applets
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
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Abbildung 9.5: Filterstufen für die Kategorie GEWALT
9.2.3
Zertifikate
Über die entsprechenden Schaltflächen auf der Registerkarte INHALT im Dialogfeld INTERNETOPTIONEN ist es außerdem möglich, Angaben zu Zertifikaten zu machen. 쐍 Sie können Zertifikate einfügen, den Zweck des Zertifikats bestimmen und die Einträge vorhandener Zertifikate verändern. 쐍 Zudem ist es möglich, verschiedene Anbieter von Internetseiten als »vertrauenswürdig« einzustufen. Damit legen Sie fest, dass beispielsweise Software von diesen Anbietern automatisch auf Ihrem Rechner installiert und auch ausgeführt werden darf. Um die als vertrauenswürdig festgelegten Anbieter anzeigen zu lassen, klicken Sie auf die Schaltfläche HERAUSGEBER. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie die Liste der entsprechenden Anbieter vorfinden.
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Auf der Registerkarte ERWEITERT im Dialogfeld INTERNETOPTIONEN lassen sich weitere Einstellungen in Bezug auf die Sicherheit vornehmen. 쐍 Blättern Sie dafür im Listenfeld E INSTELLUNGEN zum Themenbereich SICHERHEIT. Die wichtigsten Maßnahmen in diesem Bereich werden nachfolgend vorgestellt: 쐍 Zertifikate und Warnungen: Die ersten Optionen, die Sie im Bereich SICHERHEIT aktivieren können, beziehen sich auf die Überprüfung von zurückgezogenen, das heißt widerrufenen Zertifikaten. Es können sowohl Serverzertifikate als auch Herausgeberzertifikate kontrolliert werden. 쐍 Außerdem ist es möglich festzulegen, dass der Internet Explorer eine Warnung erstellt, wenn die Zertifikate von Internetseiten ungültig sind oder wenn Sie zwischen Seiten verschiedener Sicherheitsstufen wechseln. 쐍 Fortezza: Des Weiteren wird die Option FORTEZZA VERWENDEN aufgeführt. Markieren Sie diese Option, wird ein sicherer Verbindungsaufbau zu Internetseiten erstellt, die Fortezza verwenden. Um Fortezza für einen Verbindungsaufbau verwenden zu können, müssen verschiedene, zusätzliche Komponenten installiert werden. Dazu gehören unter anderem Lesegeräte, Karten und Treiber von Fortezza. 쐍 Sicherheitsprotokolle: Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Sicherheitsprotokolle zu aktivieren: 쐍 PCT ist die Abkürzung für »Private Communications Technology«. Dieses Protokoll dient – ebenso wie die anderen Sicherheitsprotokolle – der sicheren Übertragung von Daten über das Internet. Es stellt eine Microsoft-interne Entwicklung dar, die zwar sicherer als beispielsweise das Sicherheitsprotokoll SSL2 ist, aber nicht von so vielen Seiten im Internet unterstützt wird. 쐍 SSL2 (»Secured Sockets Layer Level 2«) ist ein Standardprotokoll, das von allen Internetseiten, die als sicher gelten, unter-
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Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
9.2.4 Weitere Sicherheitseinstellungen
9.2
Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer
stützt wird. SSL3, eine Weiterentwicklung von SSL2, soll den Vorgänger in Bezug auf die Sicherheit übertreffen. Es findet allerdings noch nicht bei allen Seiten im Internet Unterstützung. 쐍 Die »Transport Layer Security«, kurz TLS, ist ein offener Standard, der mit SSL3 verglichen werden kann. Genauso wie SSL3 wird dieses Protokoll nicht von allen Internetseiten unterstützt. 쐍 PROFIL-ASSISTENT AKTIVIEREN: Markieren Sie diese Option, werden Sie darüber informiert, wenn bei der Verbindung zu einer Internetseite Angaben aus dem Profil-Assistenten angefordert werden. Sie können unter anderem festlegen, welche Informationen aus dem Assistenten preisgegeben werden dürfen. Deaktivieren Sie die Option, werden prinzipiell keine Informationen freigegeben, die im Profil-Assistenten vorhanden sind. 쐍 Der Profil-Assistent ist auf der Registerkarte INHALT im Bereich PERSÖNLICHE INFORMATIONEN zu finden. Klicken Sie dort auf die Schaltfläche PROFIL, wird der so genannte »Microsoft Profil-Assistent« gestartet, in dem Sie unter anderem persönliche, geschäftliche und private Informationen speichern können.
9.2
Abbildung 9.6: Der Profil-Assistent
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Es existieren verschiedene Authentifizierungsmethoden, die im Zusammenhang mit dem Dienst ROUTING UND RAS eingerichtet werden können. 씰 씰 Aufgabe: Authentifizierungsverfahren einrichten
Um ein bestimmtes Authentifizierungsverfahren für den RAS-Server unter Windows 2000 einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Öffnen Sie das Fenster ROUTING UND RAS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS. 쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den entsprechenden Eintrag des RAS-Servers und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Daraufhin erscheint das Eigenschaftendialogfeld des RAS-Servers, in dem Sie die Registerkarte SICHERHEIT aufrufen. 쐍 Auf dieser Registerkarte klicken Sie auf die Schaltfläche AUTHENTIFIZIERUNGSMETHODEN. Es öffnet sich ein weiteres Dialogfeld, in dem die verschiedenen Authentifizierungsverfahren aufgeführt sind. 쐍 Sie können nun ein oder mehrere Authentifizierungsverfahren aktivieren. Anmerkung: 쐍 Informieren Sie sich im Vorfeld darüber, welche Konsequenzen das Aktivieren bzw. Deaktivieren von bestimmten Authentifizierungsverfahren hat. So unterstützen beispielsweise nicht unbedingt alle Betriebssysteme ein spezielles Protokoll zur Authentifizierung.
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433
Authentifizierungsmethoden einrichten
9.3 Authentifizierungsmethoden einrichten
9.3
Zertifikate überprüfen
Abbildung 9.7: Festlegen von Authentifizierungsmethoden
9.4 Zertifikate überprüfen Zertifikate ermöglichen einem Benutzer festzustellen, ob aufgerufene Informationen tatsächlich von einer bestimmten Quelle stammen, sodass der Benutzer diese ohne Risiko verwenden kann. 씰 씰 Aufgabe: Zertifikate überprüfen
9.4
Um die Zertifikatsüberprüfung zu verwenden, gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor: 쐍 Rufen Sie das Dialogfeld INTERNETOPTIONEN über START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/INTERNETOPTIONEN auf. 쐍 Wechseln Sie zur Registerkarte INHALT. 쐍 Klicken Sie im Bereich ZERTIFIKATE auf die Schaltfläche ZERTIFIKATE, um Einstellungen für die Zertifikatsüberprüfung vorzunehmen. 쐍 Sind Angaben im Zertifikat fehlerhaft, können Sie eine Warnmeldung anzeigen zu lassen. 쐍 Durch Anklicken der Schaltfläche HERAUSGEBER wird ein Dialogfeld mit einer Liste von Herausgebern, die als vertrauenswürdig angesehen werden, geöffnet. Wird beispielsweise ein Softwareheraus-
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IP-Sicherheit
geber als vertrauenswürdig angegeben, kann dessen Software ohne ein spezielles Einverständnis von Ihrer Seite auf dem Rechner installiert werden. 쐍 Wird in der Liste eine Zertifizierungsstelle angegeben, können alle Softwareherausgeber, die über ein Zertifikat von dieser Zertifizierungsstelle verfügen, Software auf diesem Rechner einrichten.
Abbildung 9.8: Liste mit vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstellen
9.5
9.5 IP-Sicherheit IPSec ist die Abkürzung für »Internet Protocol Security«. Es ist konzipiert worden, um die Datenübertragung in Netzwerken sicherer zu gestalten, und umfasst sowohl Sicherheitsprotokolle als auch diverse Verschlüsselungsdienste. Anmerkung: Unter anderem sind folgende Funktionen und Dienste mit IPSec unter Windows 2000 möglich:
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435
쐍 Nur der Sender und der Empfänger von Daten müssen über den Einsatz von IPSec informiert und dementsprechend eingerichtet werden (»end-to-end security«). 쐍 Mithilfe von IPSec können Rechner bzw. die damit zusammenhängenden Datenübertragungen vor Angriffen geschützt werden, die beispielsweise vom internen Netzwerk, aber auch vom weltweiten Internet aus durchgeführt werden. 쐍 Es ist möglich, die Übertragung von Daten zwischen Rechnern zwischen den verschiedensten Standorten zu schützen, beispielsweise Rechner innerhalb eines lokalen Netzwerks, in einer Arbeitsgruppe oder Rechner in verschiedenen, entfernten Filialen.
IP-Sicherheit
씰 씰 Aufgabe: IPSec aktivieren
9.5
Um IPSec für eine Netzwerkverbindung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie den Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN über START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN und markieren Sie dort das Symbol der Netzwerkverbindung, bei der Sie IPSec verwenden möchten. 쐍 Wählen Sie im Menü DATEI die Option EIGENSCHAFTEN, um das Eigenschaftendialogfeld der Netzwerkverbindung zu öffnen. 쐍 Markieren Sie in der Liste mit den Komponenten, die für die Netzwerkverbindung aktiviert sind, den Eintrag INTERNETPROTOKOLL (TCP/IP) und klicken Sie dann auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON TCP/IP klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT und rufen dann im Dialogfeld ERWEITERTE TCP/IPEINSTELLUNGEN die Registerkarte OPTIONEN auf. 쐍 In der dort angezeigten Liste markieren Sie den Eintrag IP-SICHERHEIT. 쐍 Über die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN gelangen Sie zum Dialogfeld IP-SICHERHEIT.
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쐍 Wählen Sie im Dialogfeld IP-SICHERHEIT die Option IP-SICHERHEITSRICHTLINIE VERWENDEN, wird IPSec für die Datenübertragungen mit dieser Netzwerkverbindung eingesetzt. Das bedeutet, dass durch Authentifizierungsverfahren, Verschlüsselungsmethoden und Verwendung von Sicherheitsprotokollen eine sichere und zuverlässige Datenübermittlung zu einem anderen Rechner stattfinden kann. 쐍 Haben Sie die oben genannte Option gewählt, können Sie im zugehörigen Dropdown-Listenfeld zwischen verschiedenen IP-Sicherheitsrichtlinien auswählen. Diese Sicherheitsrichtlinien sind auf dem lokalen Rechner vorhanden. Nachdem Sie die gewünschte IPSicherheitsrichtlinie ausgewählt haben, bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Anklicken der Schaltfläche OK. Anmerkung: 쐍 Standardmäßig ist IPSec unter Windows 2000 Server nicht aktiv. Um die Datenübertragungen des Rechners mithilfe von IPSec sicherer zu gestalten, müssen Sie, wie oben beschrieben, zunächst eine IP-Sicherheitsrichtlinie für den Rechner aktivieren.
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IP-Sicherheit
Abbildung 9.9: Einrichten der IP-Sicherheit für eine Netzwerkverbindung
9.5
9.6 Smartcards Smartcards, handliche und transportierbare Karten, enthalten die persönlichen Daten eines Benutzers, mit denen er sich beispielsweise in einer Domäne authentifiziert. Für die Nutzung von Smartcards muss der entsprechende Windows-2000-Rechner mit einem Lesegerät ausgestattet sein.
Smartcards
씰 씰 Aufgabe: Smartcards aktivieren
9.6
Die Verwendung von Smartcards für die Authentifizierung beim Erstellen von beispielsweise VPN-Verbindungen aktivieren Sie folgendermaßen: 쐍 Öffnen Sie den Ordner NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN über START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN. 쐍 Klicken Sie das Symbol der gewünschten Verbindung – in diesem Fall eine VPN-VERBINDUNG – mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie in dem daraufhin geöffneten Eigenschaftendialogfeld der VPN-Verbindung die Registerkarte SICHERHEIT auf. 쐍 Möchten Sie die typischen Einstellungen für die Authentifizierung verwenden, wählen Sie zunächst die Option TYPISCH (EMPFOHLENE EINSTELLUNGEN) und markieren dann im Dropdown-Listenfeld IDENTITÄT FOLGENDERMASSEN VERIFIZIEREN den Eintrag SMARTCARD VERWENDEN. 쐍 Entscheiden Sie sich für die Option ERWEITERT (BENUTZERDEFINIERTE EINSTELLUNGEN), klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN. 쐍 Im Bereich ANMELDESICHERHEIT wählen Sie die Option EXTENSIBLEAUTHENTICATION-PROTOKOLL (EAP) VERWENDEN. 쐍 Wählen Sie im dazugehörigen Feld den Eintrag SMARTCARD ODER ANDERES ZERTIFIKAT (VERSCHLÜSSELUNG AKTIVIERT) aus. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN. 쐍 In dem so geöffneten Dialogfeld können Sie nun verschiedene Einstellungen hinsichtlich der Verwendung der Smartcard vornehmen.
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RAS-Richtlinien einrichten
Abbildung 9.10: Smartcard mit den typischen Einstellungen für die Authentifizierung verwenden
9.7 RAS-Richtlinien einrichten Um Remotezugriffe von RAS-Clients auf einen RAS-Server zu kontrollieren, werden RAS-Richtlinien auf dem RAS-Server eingerichtet. Werden die RAS-Richtlinien – zumindest eine Richtlinie – nicht vom RAS-Client erfüllt, darf er nicht auf den RAS-Server zugreifen. 씰 씰 Aufgabe: RAS-Richtlinie erstellen
Um beispielsweise für einen Windows-2000-RAS-Server eine RASRichtlinie zu erstellen und anschließend zu konfigurieren, gehen Sie nach folgender Anleitung vor: 쐍 Rufen Sie das Fenster ROUTING UND RAS über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/ROUTING UND RAS auf. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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9.7
RAS-Richtlinien einrichten
9.7
쐍 In der Konsolenstruktur klicken Sie auf den entsprechenden Servereintrag, um die dazugehörigen Untereinträge anzeigen zu lassen. 쐍 Markieren Sie den Untereintrag RAS-RICHTLINIEN und wählen Sie dann im Menü VORGANG die Option NEUE RAS-RICHTLINIE. 쐍 Daraufhin erscheint eine Seite, in der Sie aufgefordert werden, einen Namen für die RAS-Richtlinie einzutragen. Haben Sie einen Namen angegeben, klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER, um auf die nächste Seite zu gelangen. 쐍 Auf dieser Seite müssen Sie Bedingungen festlegen, die vom RASClient zu erfüllen sind, bevor ihm der Remotezugriff erlaubt wird. Durch Anklicken der Schaltfläche HINZUFÜGEN rufen Sie eine Liste mit Attributtypen auf, die Sie als Bedingungen für die neue RASRichtlinie festlegen können. 쐍 Haben Sie die Bedingungen für die RAS-Richtlinie ausgewählt und der Liste hinzugefügt, gelangen Sie über die Schaltfläche WEITER zur darauf folgenden Seite. Legen Sie auf dieser Seite fest, ob dem Benutzer der RAS-Zugriff erlaubt oder verweigert wird, wenn er die Bedingungen der RAS-Richtlinie erfüllt hat. 쐍 Auf der letzten Seite richten Sie ein Profil für die Benutzer ein, die die zuvor definierten Bedingungen für den Remotezugriff erfüllen. Klicken Sie zum Erstellen des Benutzerprofils auf die Schaltfläche PROFIL BEARBEITEN. Es erscheint das entsprechende Dialogfeld, in dem Sie mehrere Registerkarten vorfinden. Hier können Sie unter anderem Einstellungen für folgende Bereiche vornehmen: Einwähleinschränkungen, IP, Mehrfachverbindung, Verschlüsselung und Authentifizierung. 쐍 Haben Sie das Benutzerprofil eingerichtet, klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN. Daraufhin wird die neue RAS-Richtlinie in der Konsolenstruktur des Fensters ROUTING UND RAS aufgeführt. Um die Einstellungen einer RAS-Richtlinie im Nachhinein zu verändern bzw. nachlesen zu können, gehen Sie wie folgt vor:
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Sicherheit über die Internetoptionen
쐍 Markieren Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag der betreffenden RAS-Richtlinie und wählen Sie dann im Menü VORGANG den Eintrag EIGENSCHAFTEN.
Abbildung 9.11: Die Eigenschaften einer RAS-Richtlinie 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld der RAS-Richtlinie sind folgende Eigenschaften aufgeführt: Name, Bedingungen, Benutzerprofil und Zugriffserteilung bzw. -verweigerung bei Erfüllung der Bedingungen. Diese Einstellungen können Sie hier nach Bedarf verändern.
9.8 Sicherheit über die Internetoptionen Durch das Erstellen und Konfigurieren von Sicherheitszonen ist es möglich, den Zugriff auf Informationen im Internet oder Intranet sicherer zu gestalten. So können Sie beispielsweise die Verwendung von Cookies oder das Herunterladen von bestimmten Komponenten einer Seite einschränken. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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9.8
Sicherheit über die Internetoptionen
씰 씰 Aufgabe: Sicherheitsstufen einrichten
Zum Einrichten von Sicherheitsstufen für bestimmte Zonen gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Öffnen Sie das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON INTERNET über START/ EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/INTERNETOPTIONEN. 쐍 Rufen Sie die Registerkarte SICHERHEIT auf.
9.8 Abbildung 9.12: Sicherheitseinstellungen für bestimmte Zonen 쐍 Die Registerkarte besteht aus zwei Bereichen: Im oberen Bereich markieren Sie die Zone, für die Sie die Sicherheitseinstellungen anzeigen lassen bzw. konfigurieren möchten. Im unteren Teil werden die entsprechenden Sicherheitseinstellungen in Form von Stufen angezeigt. 쐍 Folgende Zonen stehen auf dieser Registerkarte zur Verfügung: INTERNET, LOKALES I NTRANET, VERTRAUENSWÜRDIGE SITES und EINGESCHRÄNKTE S ITES.
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Sicherheit über die Internetoptionen
쐍 Mit Ausnahme der Zone INTERNET können Sie für alle anderen Zonen bestimmte Seiten angeben. Markieren Sie dafür zunächst die entsprechende Zone und klicken Sie dann auf die Schaltfläche SITES. Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die Seiten, die in der Zone aufgeführt werden sollen, angeben können. 쐍 Um die Sicherheitseinstellungen für eine Zone zu ändern bzw. anzuschauen, klicken Sie auf die jeweilige Zone. Im unteren Bereich der Registerkarte erscheint daraufhin die dazugehörige Sicherheitsstufe zusammen mit den Standardsicherheitseinstellungen. Sie können nun auf verschiedenen Wegen die Einstellungen der Stufe konfigurieren: 쐍 Ziehen Sie den Schieberegler, um eine andere Sicherheitsstufe einzustellen. Setzen Sie die Sicherheitsstufe herunter, erscheint eine Meldung, in der Sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sie die Sicherheit durch diesen Vorgang herabsetzen. Sie müssen diese Änderung explizit bestätigen. Wird eine höhere Sicherheitsstufe als die ursprüngliche Stufe ausgewählt, wird die Veränderung sofort durchgeführt. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche STUFE ANPASSEN, erscheint ein Dialogfeld mit einer Liste zahlreicher Sicherheitseinstellungen. Die Einstellungen sind in verschiedene Themenbereiche unterteilt. Dazu gehören die Bereiche ACTIVEX-STEUERELEMENTE UND PLUGINS, BENUTZERAUTHENTIFIZIERUNG, COOKIES, DOWNLOAD, MICROSOFT VM, SCRIPTING und VERSCHIEDENES aktivieren (siehe hierzu auch den Abschnitt »Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer« weiter vorne in diesem Kapitel). 쐍 Möchten Sie die vorgenommenen Veränderungen der Einstellungen auf die der Standardstufe zurücksetzen, klicken Sie die Schaltfläche STANDARDSTUFE auf der Registerkarte SICHERHEIT an. Anmerkung: 쐍 Öffnen Sie eine Internetseite, um die darin enthaltenen Informationen zu lesen, ist das Sicherheitsrisiko minimal. Erst wenn auf der Internetseite vorhandene Programme aktiviert werden, Sie eine Datei downloaden – also auf Ihrem Rechner abspeichern – und an-
9.8
schließend ausführen oder ähnliche Aktionen veranlassen, steigt das Gefahrenpotential erheblich an. Je nach Verwendungszweck des Internets sollten Sie die entsprechenden Sicherheitseinstellungen aktivieren. Sie sollten jedoch keine unnötigen Sicherheitsmaßnahmen aktivieren, da dadurch oftmals die Geschwindigkeit des Webbrowsers heruntergesetzt wird.
Sicherheit von Druckern
9.9 Sicherheit von Druckern
9.9
Drucker, die in den Netzwerkbetrieb integriert sind, müssen mit bestimmten Sicherheitseinstellungen ausgestattet werden, damit unter anderem der Zugriff auf den jeweiligen Drucker kontrolliert werden kann und bei der Datenübermittlung die Informationen vor Missbrauch bzw. Zerstörung geschützt werden. Je nach Funktionen und Eigenschaften des Druckers sind verschiedene Sicherheitsmaßnahmen einzurichten, beispielsweise: 쐍 Überwachung der Aktivitäten des Druckers 쐍 Erhöhung der Sicherheit des Druckservers unter Windows 2000 Server durch Verwendung der Authentifizierungsverfahren der Internet-Informationsdienste bzw. des Internet Explorers 쐍 Vergabe von Berechtigungen für bestimmte Benutzer und Gruppen 씰 씰 Aufgabe: Sicherheitseinstellungen bei Druckern
Um die Aktivitäten für einen Drucker kontrollieren zu können, führen Sie folgende Schritte durch: 쐍 Zunächst rufen Sie den Ordner DRUCKER über START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER auf. 쐍 Markieren Sie das Symbol des betreffenden Druckers mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN. 쐍 Rufen Sie im Eigenschaftendialogfeld des Druckers die Registerkarte SICHERHEITSEINSTELLUNGEN auf und klicken Sie dort auf die Schaltfläche E RWEITERT.
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9.10 Sicherungskopien von Daten erstellen Sicherungskopien von Daten können unter Windows 2000 mit dem Sicherungsprogramm erstellt werden. Als Speichermedien für die Sicherungskopien können beispielsweise Festplatten, ZIP Disks, Magnetbänder oder CD-ROMs eingesetzt werden. Disketten sind aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Speicherkapazität und ihrer Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen für die Sicherung von Daten nicht zu empfehlen.
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Sicherungskopien von Daten erstellen
쐍 Wechseln Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld zur Registerkarte ÜBERWACHUNG. 쐍 Um Benutzer bzw. Gruppen einzutragen, deren Zugriffe auf den Drucker überwacht werden sollen, klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. 쐍 Nachdem Sie aus der Liste der Gruppen und Benutzer den entsprechenden Eintrag ausgesucht haben, klicken Sie auf OK. 쐍 Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie die zu überwachenden Objekte – Dokumente und/oder Drucker – und die Zugriffe, die überwacht werden sollen, festlegen. Dabei können Sie auswählen, ob ein bestimmter Zugriff protokolliert wird, wenn er erfolgreich oder misslungen ist. 쐍 Nachdem Sie Ihre Angaben bestätigt haben, finden Sie diese auf der Registerkarte ÜBERWACHUNG vor. 쐍 Die Protokollierung von sicherheitsrelevanten Ereignissen kann in der EREIGNISANZEIGE nachvollzogen werden. Anmerkung: 쐍 Die Sicherheit für den Druckserver wird unter dem Betriebssystem Windows 2000 Server durch die Authentifizierungsmethoden des Internet Explorers bzw. der Internet-Informationsdienste erheblich erhöht.
9.10
Sicherungskopien von Daten erstellen
9.10
Abbildung 9.13: Einrichten eines Überwachungseintrags 씰 씰 Aufgabe: Daten sichern
Zur Datensicherung mithilfe des Sicherungsprogramms gehen Sie nach folgender Anleitung vor: 쐍 Starten Sie das Sicherungsprogramm über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME/SICHERUNG. 쐍 Möchten Sie vom Sicherungs-Assistenten bei der Erstellung von Sicherungskopien unterstützt werden, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche auf der Registerkarte WILLKOMMEN, um den Assistenten zu aktivieren. 쐍 Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm des Assistenten auf WEITER, gelangen Sie zu einer Seite, in der Sie festlegen müssen, ob sämtliche Dateien auf Ihrem Rechner, nur ausgewählte Daten oder die Systemstatusdaten gesichert werden sollen.
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Sicherungskopien von Daten erstellen
쐍 Haben Sie sich entschieden, die zu sichernden Daten selber zu bestimmen, wird auf der nächsten Seite des Assistenten ein Feld zur Verfügung gestellt, das Ähnlichkeiten mit der Struktur der Dateien und Ordner im Windows-Explorer aufweist. Dateien, Ordner und Datenträger, die Sie sichern möchten, markieren Sie mit einem Häkchen. Graue Kontrollkästchen können nicht aktiviert werden. 쐍 Anschließend gelangen Sie – wie bei den anderen Optionen – zu einer Seite, in der Sie angeben müssen, wo die Sicherungskopien gespeichert werden sollen. Ist kein externes Speichergerät, wie zum Beispiel ein Streamer für die Speicherung auf Magnetbändern, an Ihrem Rechner angeschlossen, steht nur der Sicherungsmedientyp DATEI zur Verfügung. Dementsprechend wird im unteren Feld der Seite ein Pfad für die Sicherungskopien eingegeben. In der Regel werden die Dateinamen für Sicherungskopien mit der Dateierweiterung .bkf versehen, um sie von anderen Dateien und Ordnern abzuheben. 쐍 Damit sind alle Einstellungen für eine sofortige Datensicherung getroffen. 쐍 Möchten Sie weitere Einstellungen vornehmen, beispielsweise eine Datensicherung zu einem späteren Zeitpunkt, klicken Sie auf der letzten Seite des Sicherungs-Assistenten auf die Schaltfläche ERWEITERT. Daraufhin werden folgende Möglichkeiten zum Einrichten der Datensicherung angeboten: 쐍 TYP DER SICHERUNG: Hier werden die Sicherungstypen NORMAL, INKREMENTELL, KOPIEREN, DIFFERENZIELL und TÄGLICH angeboten. Die verschiedenen Sicherungstypen werden im Abschnitt Sicherungstypen« weiter hinten in diesem Kapitel erläutert. 쐍 SICHERUNGSOPTIONEN: Die Sicherungskopien können nach der Durchführung der Datensicherung auf Fehler überprüft werden. Durch Aktivieren dieser Funktion vergrößert sich der Zeitaufwand der Sicherung zwar etwas, aber dafür können Sie sich sicher sein, dass eine korrekte Datenübertragung auf das Speichermedium stattgefunden hat. Des Weiteren können bei entsprechender Unterstützung seitens des Speichergeräts die
9.10
Sicherungskopien von Daten erstellen
Sicherungskopien auf Hardwarebasis komprimiert werden, um den Bedarf an Speicherplatz für die Sicherungskopien zu verringern. 쐍 OPTIONEN DER MEDIEN: Geben Sie an, ob bereits vorhandene Sicherungskopien bei der nächsten Datensicherung überschrieben werden sollen oder ob die neuen Sicherungskopien auf dem Speichermedium einfach nur hinzugefügt werden sollen. Zudem können Sie festlegen, ob ausschließlich Besitzer und Administratoren über Zugriffsberechtigungen für die Sicherungskopien verfügen.
9.10 Abbildung 9.14: Optionen für die Archivierungsmedien festlegen 쐍 SICHERUNGSBEZEICHNUNG: Hier geben Sie sowohl für die Sicherungskopie als auch für das Speichermedium eine Bezeichnung an. Achten Sie darauf, dass Sie die Bezeichnungen so auswählen, dass sowohl Sie als auch andere Anwender diese sinngemäß nachvollziehen können.
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449
Sicherungskopien von Daten erstellen
쐍 ZEITPUNKT DER SICHERUNG: Die Sicherung der Daten kann sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Entscheiden Sie sich für eine spätere Datensicherung, werden Sie aufgefordert, einen Zeitplan festzulegen. Durch Verwendung eines Zeitplans müssen Sie sich nicht mehr um die Einhaltung von bestimmten Zeitpunkten für die Datensicherung kümmern. Ein Zeitplan stellt somit eine Arbeitserleichterung für den Anwender dar. 쐍 Verwenden Sie anstelle des Sicherungs-Assistenten die Registerkarte SICHERN im Sicherungsprogramm, um die Datensicherung einzurichten, werden Ihnen dazu dieselben Möglichkeiten und Funktionen in komprimierter Form angeboten. 쐍 Wird die Datensicherung durchgeführt, können Sie den Sicherungsvorgang über das Dialogfeld STATUS: SICHERUNGSVORGANG nachvollziehen. Klicken Sie nach Beendigung des Sicherungsvorgangs auf die Schaltfläche BERICHT, wird ein Bericht mit Informationen über die Datensicherung angezeigt. Anmerkung: 쐍 Eine Alternative zu der oben beschriebenen Vorgehensweise für die Datensicherung ist das Verwenden des Befehls ntbackup mit verschiedenen Parametern in der Eingabeaufforderung. 쐍 Nur Mitglieder der Gruppen ADMINISTRATOREN und SICHERUNGS-OPERATOREN sowie die Besitzer einer Datei bzw. eines Ordners verfügen über die notwendigen Rechte und Berechtigungen, um die entsprechenden Daten zu sichern. 쐍 Achten Sie darauf, dass der Taskplaner auf Ihrem Rechner gestartet ist, da Sie ansonsten keinen Zeitplan für die Datensicherung erstellen können. Am einfachsten starten Sie den Taskplaner über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME/G EPLANTE TASKS.
9.10
9.11 Sicherungstypen Durch Festlegen eines bestimmten Sicherungstyps bzw. einer Kombination aus den verschiedenen Sicherungstypen wird der Vorgang der Sicherung von Daten mittels Sicherungskopien näher bestimmt.
Sicherungstypen
씰 씰 Aufgabe: Sicherungstypen festlegen
9.11
Zu den Sicherungstypen gelangen Sie folgendermaßen: 쐍 Aktivieren Sie das Sicherungsprogramm von Windows 2000 über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME/SICHERUNG. 쐍 Legen Sie den Sicherungstyp über den Sicherungs-Assistenten fest, indem Sie auf dessen letzter Seite durch Anklicken der Schaltfläche ERWEITERT die zusätzlichen Seiten des Assistenten aufrufen. Auf der Seite TYP DER SICHERUNG werden die entsprechenden Sicherungstypen aufgeführt. 쐍 Eine andere Möglichkeit ist, in der Menüleiste des Sicherungsprogramms im Menü EXTRAS den Eintrag OPTIONEN zu wählen und dann zur Registerkarte SICHERUNGSART zu wechseln. Diese Registerkarte listet ebenfalls die verschiedenen Sicherungstypen auf. 쐍 NORMAL: Das normale Erstellen von Sicherungskopien wird in der Regel für die erste Durchführung einer Sicherung von allen Daten empfohlen. Auf dieser Sicherung bauen dann die nachfolgenden Sicherungen auf, wie Sie bei den kombinierten Sicherungstypen erfahren werden. Damit erkannt werden kann, welche Daten gesichert worden sind, werden diese mit einem so genannten »Archivbit« gekennzeichnet. 쐍 KOPIEREN: Entscheiden Sie sich für diesen Sicherungstyp, wird die Datensicherung wie eine normale Datensicherung durchgeführt, nur dass die Daten nicht als gesichert gekennzeichnet werden. Bei jeder nachfolgenden Sicherung werden also sämtliche Daten unabhängig von Veränderungen erneut gesichert. 쐍 INKREMENTELL: Bei der inkrementellen Datensicherung werden ausschließlich neue und bearbeitete Daten gesichert und mit einer Markierung versehen. Alle anderen Daten, die bereits als gesichert gekennzeichnet und nicht verändert worden sind, werden nicht erneut gesichert.
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쐍 DIFFERENZIELL: Eine ähnliche Vorgehensweise wie bei der inkrementellen Datensicherung existiert für die differenzielle Datensicherung. Die Daten werden aber bei der Sicherung nicht mit einer Markierung versehen. 쐍 TÄGLICH: Durch Verwendung dieser Sicherungsart werden täglich nur die Daten gesichert, die neu oder verändert worden sind. Bei der Sicherung werden die Daten nicht gekennzeichnet. Es ist bereits angedeutet worden, dass die Sicherungstypen miteinander kombiniert werden können. Die folgenden Kombinationen werden häufig eingesetzt: 쐍 Bei der Kombination der Sicherungstypen NORMAL und DIFFERENZIELL wird zunächst eine normale Datensicherung durchgeführt und darauf folgend differenzielle Datensicherungen. Müssen dann Daten wiederhergestellt werden, werden die aktuellsten Kopien der normalen und differenziellen Sicherung benötigt. Der Vorteil die씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Sicherungstypen
Abbildung 9.15: Sicherungsarten zum Erstellen von Sicherungskopien
9.11
Datenwiederherstellung
9.12
ser Methode ist, dass nur zwei Sicherungskopien zum Wiederherstellen der Daten erforderlich sind. Allerdings wirkt sich der erhöhte Zeitaufwand der Datensicherung nachteilig aus. 쐍 Kombinieren Sie die normale mit der inkrementellen Datensicherung, werden aufgrund der Markierung der gesicherten Daten bei beiden Sicherungstypen nur die Daten erneut gesichert, die bearbeitet worden oder neu sind. Dadurch wird beim Sicherungsvorgang im Vergleich zur oben beschriebenen Kombination sowohl Zeit als auch Speicherplatz eingespart. Als Nachteil erweist sich, dass bei der Wiederherstellung von Daten neben der aktuellsten normalen Sicherungskopie sämtliche darauf folgende inkrementelle Sicherungskopien benötigt werden. Dadurch kann die Wiederherstellung von Daten recht kompliziert werden.
9.12 Datenwiederherstellung Ist es auf Ihrem Rechner zu einem Datenverlust gekommen, können Sie mithilfe der zuvor erstellten Sicherungskopien die Daten wiederherstellen. 씰 씰 Aufgabe: Daten wiederherstellen
Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie mit Unterstützung des entsprechenden Assistenten Daten wiederherstellen können. Die Datenwiederherstellung kann aber auch über die Registerkarte WIEDERHERSTELLEN erfolgen. Gehen Sie zur Wiederherstellung von Daten folgendermaßen vor: 쐍 Aktivieren Sie das Sicherungsprogramm über START/PROGRAMME/ ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME/SICHERUNG. 쐍 Auf der Registerkarte W ILLKOMMEN des Sicherungsprogramms öffnen Sie durch Anklicken der entsprechenden Schaltfläche den Wiederherstellungs-Assistenten. 쐍 Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm des Wiederherstellungs-Assistenten auf die Schaltfläche WEITER, gelangen Sie auf die nächste Seite. Diese Seite enthält eine Übersicht über die Sicherungskopien, die erstellt worden sind. Dabei sind die Einträge ähnlich
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Datenwiederherstellung
wie im Windows-Explorer aufgelistet. Wählen Sie die für die Wiederherstellung erforderlichen Sicherungskopien aus, indem Sie sie mit einem Häkchen versehen. 쐍 Die nächste Seite ist zugleich die letzte Seite des Assistenten. Sie können die Wiederherstellung der Daten nun aktivieren, indem Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN klicken.
Abbildung 9.16: Die erstellten Sicherungskopien im Wiederherstellungs-Assistenten 쐍 Möchten Sie weitere Einstellungen vornehmen, gelangen Sie über die Schaltfläche ERWEITERT auf der letzten Seite des Wiederherstellungs-Assistenten zu weiteren Seiten. Folgende Optionen können auf diesen Seiten eingestellt werden: 쐍 ZIELORT DER WIEDERHERSTELLUNG: Hier legen Sie fest, wo die Daten auf dem Rechner wiederhergestellt werden sollen. Durch Auswahl der Option URSPRÜNGLICHER BEREICH werden die Daten an dem Ort wiederhergestellt, an dem sie gespeichert gewesen sind. Nach Markieren der Option ALTERNATIVER B EREICH erscheint ein Feld, in dem Sie einen Pfad für die wiederherzustellenden Daten eintragen müssen. Die Daten werden anschließend an dem
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Datenwiederherstellung
9.12
angegebenen Ort wiederhergestellt. Ordner, die aus Dateien und Unterordnern bestehen, werden in ihrer ursprünglichen Gliederung übernommen. Ähnlich wie bei der gerade beschriebenen Option verhält es sich bei der Option EINZELNER ORDNER, allerdings mit dem Unterschied, dass die ursprüngliche Gliederung des Ordners nicht übernommen wird. Ordner, Unterordner und Dateien werden ohne Berücksichtigung von verschiedenen Ebenen in einem Ordner Ihrer Wahl wiederhergestellt. 쐍 OPTIONEN DER WIEDERHERSTELLUNG: Hier müssen Sie entscheiden, ob die Daten, die noch an der entsprechenden Stelle vorhanden sind, überschrieben werden sollen oder nicht. Wenn nur ältere Daten überschrieben werden sollen, markieren Sie die Option DATEI NUR ERSETZEN, WENN SIE ÄLTER IST. In der Regel wird empfohlen, die noch vorhandenen Daten nicht überschreiben zu lassen. 쐍 ERWEITERTE WIEDERHERSTELLUNGSOPTIONEN: Möchten Sie Angaben zur Wiederherstellung spezieller Daten, wie zum Beispiel die Datenbank der Wechselmedienverwaltung, machen, markieren Sie die entsprechende Option auf dieser Seite. 쐍 Nach Auswahl der oben beschriebenen Optionen können Sie den Wiederherstellungs-Assistenten über FERTIG STELLEN beenden. Damit wird die Wiederherstellung der Daten aktiviert. Sie werden laufend über den Vorgang der Wiederherstellung in einem entsprechenden Dialogfeld informiert. Nach Beendigung der Wiederherstellung können Sie einen Bericht über den Vorgang anzeigen lassen. Anmerkung: 쐍 In der Regel haben nur Mitglieder der Gruppen ADMINISTRATOREN und SICHERUNGS-O PERATOREN sowie die Besitzer der entsprechenden Dateien bzw. Ordner die erforderlichen Rechte und Berechtigungen zur Wiederherstellung der Daten. Die Wiederherstellung von Systemstatusdaten gelingt prinzipiell nur auf dem lokalen Rechner.
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Im Sicherungsprogramm werden Sie an mehreren Stellen auf den Begriff »Systemstatusdaten« stoßen, die eine gewisse Sonderstellung bei der Datensicherung und -wiederherstellung einnehmen. In den Systemstatusdaten werden einige für das Betriebssystem äußerst wichtige Dateien zusammengefasst, die je nach Rolle des Servers variieren. Die Systemstatusdaten umfassen folgende Dateien: 쐍 Active Directory 쐍 COM+ Class Registration Database 쐍 Startdateien; 쐍 Registrierung 쐍 Sys Vol 쐍 Certificate Services Database Die Datenbank für Zertifikat-Dienste ist nur dann in den Systemstatusdaten vorhanden, wenn der Windows-2000-Server als ZertifikatServer dient. Die Dateien Sys Vol und Active Directory finden Sie in den Systemstatusdaten vor, wenn der Server als Domänencontroller eingerichtet ist. Anmerkung: 쐍 Um Sicherungskopien erstellen zu dürfen, müssen Sie an dem Rechner als Mitglied der Gruppe ADMINISTRATOREN oder SICHERUNGS-O PERATOREN oder als Besitzer der entsprechenden Daten angemeldet sein. 씰 씰 Aufgabe: Sicherungskopien für Systemstatusdaten erstellen
Möchten Sie Sicherungskopien für Systemstatusdaten erstellen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Das Sicherungsprogramm wird über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/ SYSTEMPROGRAMME/SICHERUNG gestartet. 쐍 Sie können eine Sicherungskopie der Systemstatusdaten entweder über den Sicherungs-Assistenten oder über die Registerkarte SICHERN erstellen.
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Systemstatusdaten sichern
9.13 Systemstatusdaten sichern
9.13
Systemstatusdaten sichern
9.13
Abbildung 9.17: Systemstatusdaten eines Windows-2000-Servers, der als Domänencontroller eingerichtet ist 쐍 Markieren Sie an der entsprechenden Stelle den Eintrag SYSTEMSTATUSDATEN und richten Sie dann die Vorgehensweise bei der Sicherung ein. Anmerkung: 쐍 Es ist nicht möglich, nur einen Teil der Systemstatusdaten zu markieren. Diese speziellen Daten können nur zusammen gesichert werden. Mit der Wiederherstellung verhält es sich ähnlich. Allerdings können Sie bestimmte Dateien der Systemstatusdaten in einem alternativen Bereich speichern. Geben Sie als Ort der Datenwiederherstellung einen anderen als den ursprünglichen Bereich an, werden nur die Registrierungsdaten, die Daten von Sys Vol und die Startdateien an diesem alternativen Ort wiederhergestellt. Alle anderen Dateien werden nicht in diesem Bereich wiederhergestellt. 쐍 Sie können die Sicherung und Wiederherstellung von Systemstatusdaten ausschließlich am lokalen Rechner durchführen.
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USV ist die Abkürzung für »Unterbrechungsfreie Stromversorgung«. Häufig wird sie auch mit UPS (Uninterruptable Power Supply) abgekürzt. Die USV stellt ein Gerät dar, das im Grunde aus Akkus besteht. Diese Akkus sorgen dafür, dass bei einer unerwarteten Unterbrechung der Stromversorgung des Rechners dieser trotzdem weiterhin mit Strom versorgt wird. Ist die Stromunterbrechung nur von kurzer Dauer, können die Akkus in der USV die Stromversorgung solange aufrechterhalten, ohne dass der Rechner heruntergefahren werden muss. Handelt es sich aber um einen länger anhaltenden Stromausfall, kann der Rechner ordnungsgemäß heruntergefahren werden. Vor allem für Rechner, die als Server in einem Netzwerk eingerichtet sind, ist eine USV eine sinnvolle Einrichtung. Denn wird das Betriebssystem nicht ordnungsgemäß heruntergefahren, gehen in der Regel sämtliche Daten, die sich im Zwischenspeicher befunden haben, verloren. Wird der Strom unterbrochen, werden die Anwender davon unterrichtet, sodass entsprechende Maßnahmen vorgenommen werden können. Je nach Konfiguration der USV wird auf die Stromunterbrechung durch akustische Signale oder durch entsprechende Meldungen hingewiesen. 씰 씰 Aufgabe: USV konfigurieren
Die Verbindung der USV zum Rechner erfolgt normalerweise über eine serielle Schnittstelle. Ist die USV angeschlossen, können Sie sie folgendermaßen unter Windows 2000 konfigurieren: 쐍 Öffnen Sie die Systemsteuerung über START/E INSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann auf das Symbol ENERGIEOPTIONEN. 쐍 Im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON ENERGIEOPTIONEN rufen Sie die Registerkarte USV auf. 쐍 Auf dieser Registerkarte können Sie zahlreiche Einstellungen für die angeschlossene USV vornehmen, wie zum Beispiel die Zeiteinstellungen für Warnmeldungen zusammen mit der Angabe von be씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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USV
9.14 USV
9.14
USV
9.14
stimmten Intervallen, Möglichkeiten für die Remote-Abschaltung der USV und Signale bei Stromausfall. 쐍 Es können für die Leistung der USV-Akkus ein niedriger und ein kritischer Wert festgelegt werden. Wenn einer der Werte bei Einsatz der USV erreicht wird, kann ein Signal den Anwender darauf hinweisen. Dazu müssen Sie die entsprechenden Einstellungen über die Schaltfläche WARNUNGEN auf der Registerkarte USV vornehmen. Berücksichtigen Sie aber, dass nicht jede USV über diese Funktion verfügt. 쐍 Zudem ist es möglich, bestimmte Dateien in einem weiteren Dialogfeld, das Sie durch Anklicken der Schaltfläche WARNUNGEN öffnen, auf der Registerkarte USV einzutragen. Haben Sie eine oder mehrere dieser so genannten »Befehlsdateien« angegeben und wird der kritische oder niedrige Wert der Akkuleistung erreicht, werden die jeweiligen Befehlsdateien und damit bestimmte Anwendungen aktiv. In der Regel werden durch diese aktivierten Anwendungen bestimmte Verbindungen abgebrochen oder spezielle Vorgänge beendet, bevor das System heruntergefahren wird. Die Befehlsdateien finden Sie unter WINNT/SYSTEM32; sie sind mit der Dateierweiterung .bat, .cmd, .exe oder .com ausgestattet. Im Zusammenhang mit der Verwendung einer USV werden die Ereignisanzeige, der Warn- und der Nachrichtendienst unter Windows 2000 eingesetzt. In der Ereignisanzeige werden die Vorgänge bei Problemen mit der Stromversorgung protokolliert, während die beiden anderen Dienste für das Übermitteln von Meldungen benutzt werden. So werden die Warnmeldungen bei einem Stromausfall sowie die Meldungen, die nach Beendigung der Stromunterbrechung an die Anwender verschickt werden können, mithilfe dieser Dienste übertragen. Sie öffnen die drei »Hilfsmittel« der USV folgendermaßen: 쐍 Die Ereignisanzeige wird über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/ COMPUTERVERWALTUNG in der Programmgruppe SYSTEMPROGRAMME der Konsolenstruktur geöffnet.
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쐍 Sowohl den Warn- als auch den Nachrichtendienst finden Sie ebenfalls bei den SYSTEMPROGRAMMEN und zwar unter dem Eintrag DIENSTE.
Anmerkung: 쐍 Die USV und das dazugehörige Kabel müssen zum Windows-2000Betriebssystem kompatibel sein. Informieren Sie sich am besten schon vor dem Kauf der USV mithilfe der Hardwarekompatibilitätsliste, die von Microsoft zur Verfügung gestellt wird, über mögliche Probleme beim Einsatz einer bestimmten USV. 쐍 Mit der Zeit verändert sich die Zeitdauer für Aufladevorgänge und die Leistung der USV-Akkus. Informieren Sie sich darüber, um die möglichen Veränderungen bei der Konfiguration und Verwendung der USV berücksichtigen zu können. 쐍 Die oben beschriebenen Befehlsdateien dürfen nicht länger als eine halbe Minute aktiv sein und keine Dialogfelder enthalten, da sie ansonsten das Herunterfahren des Rechners behindern können. 쐍 Kontrollieren Sie die Funktionsweise der USV, nachdem Sie diese konfiguriert haben, indem Sie eine Stromunterbrechung simulieren. Zuvor sollten Sie allerdings Sicherungskopien von allen wichtigen Daten anfertigen.
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USV
Abbildung 9.18: Warndienst in der Computerverwaltung
9.14
Gespiegelte Datenträger
9.15 Gespiegelte Datenträger Durch die Speicherung von Daten auf gespiegelten Datenträgern wird die Sicherheit der Daten erhöht. Fällt einer der Datenträger aus, werden dessen Aufgaben von dem anderen gespiegelten Datenträger übernommen. Dieser Vorgang fällt dem Netzwerkteilnehmer in der Regel nicht auf, da der gespiegelte Datenträger über die gleichen Daten verfügt wie der defekte Datenträger. Der Administrator wird vom System darüber informiert, wenn einer der gespiegelten Datenträger ausfällt. Es wird empfohlen, möglichst schnell einen Ersatz für den defekten Datenträger einzusetzen, um die hohe Fehlertoleranz, die durch die Spiegelung der Daten erstellt wird, wiederherzustellen. Gespiegelte Datenträger können ausschließlich mit dynamischen Festplatten, die sich auf einem Windows-2000-Server befinden, erstellt werden. Nur wenn schon auf einer Vorgängerversion von Windows 2000 ein Spiegelsatz eingerichtet worden ist und diese Festplatte unter Windows 2000 übernommen worden ist, befinden sich Spiegelsätze auf Basisfestplatten.
9.15
Abbildung 9.19: Spiegeln von Festplatten
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Für die Spiegelung von Datenträgern müssen zwei dynamische Festplatten auf Ihrem Rechner installiert sein. Um eine möglichst speicherplatzsparende Spiegelung durchführen zu können, sollten sich die Festplatten in ihrer Größe ähneln. Führen Sie folgende Schritte durch, um gespiegelte Datenträger zu erstellen: 쐍 Aktivieren Sie die Computerverwaltung über START/PROGRAMME/ VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 In der Konsolenstruktur der Computerverwaltung rufen Sie die Datenträgerverwaltung unter dem Konsoleneintrag DATENSPEICHER auf. 쐍 Klicken Sie diejenige dynamische Festplatte mit der rechten Maustaste an, die als einer der gespiegelten Datenträger dienen soll, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl DATENTRÄGER ERSTELLEN. 쐍 Im ASSISTENTEN ZUM ERSTELLEN EINES DATENTRÄGERS markieren Sie die Option GESPIEGELTER DATENTRÄGER. Auf den nächsten Seiten führt Sie der Assistent durch die Vorgehensweise für das Einrichten des gespiegelten Datenträgers. 쐍 Den gespiegelten Datenträgern wird derselbe Laufwerkbuchstabe zugewiesen. Für den Netzwerkteilnehmer sieht es beim Ausfall eines gespiegelten Datenträgers so aus, als ob er mit dem gleichen Laufwerk weiterarbeiten würde, obwohl ein anderer Datenträger die Funktionen übernommen hat. 쐍 Möchten Sie eine Spiegelung für einen bereits bestehenden, einfachen Datenträger vornehmen, öffnen Sie das dazugehörige Kontextmenü durch Anklicken des Datenträgers mit der rechten Maustaste. Im Kontextmenü finden Sie die Option SPIEGEL HINZUFÜGEN vor – allerdings nur dann, wenn eine weitere dynamische Festplatte für die Spiegelung zur Verfügung steht. Wählen Sie diese aus, kann der gespiegelte Datenträger eingerichtet werden.
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461
Gespiegelte Datenträger
씰 씰 Aufgabe: Datenträger spiegeln
9.15
Gespiegelte Datenträger
9.15
쐍 Öffnen Sie das Kontextmenü eines gespiegelten Datenträgers, indem Sie diesen mit der rechten Maustaste anklicken, werden unter anderem folgende Möglichkeiten für die Spiegelung angeboten: 쐍 Sie können die gespiegelten Datenträger resynchronisieren. Gespiegelte Datenträger müssen dann resynchronisiert werden, wenn die Datenbestände eines Datenträgers nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Datenträger kurzzeitig ausgefallen ist. In der Regel ist diese Option nur für Spiegelsätze auf Basisfestplatten relevant, da dieser Vorgang bei dynamischen Festplatten automatisch vorgenommen wird. 쐍 Die Spiegelung von dynamischen Festplatten kann auch wieder aufgehoben werden. Dadurch werden die gespiegelten Datenträger wieder zu einfachen Datenträgern, die keine Fehlertoleranz aufweisen. Die Daten werden beim Aufheben der Spiegelung nicht gelöscht. 쐍 Wird ein gespiegelter Datenträger gelöscht, wird die Spiegelung und damit die Fehlertoleranz aufgehoben. Die auf dem gespiegelten Datenträger vorhandenen Daten sind ebenfalls verloren. 쐍 Ist es zum Ausfall eines Datenträgers gekommen und ist dieser von dem anderen gespiegelten Datenträger ersetzt worden, sollten Sie sich als Administrator darum bemühen, die Spiegelung am besten so schnell wie möglich wiederherzustellen. Dass ein gespiegelter Datenträger in irgendeiner Weise defekt ist, erkennen Sie an der Statusanzeige des gespiegelten Datenträgers in der Datenträgerverwaltung, die auf eine fehlende Redundanz hinweist. 쐍 Die dynamische Festplatte kann in diesem Status zwei Zustände annehmen: ONLINE zusammen mit einem Ausrufezeichen und OFFLINE zusammen mit einem X-Zeichen. 쐍 Wird die dynamische Festplatte noch als online erkannt, sollten Sie einen Reaktivierungsversuch unternehmen. Öffnen Sie das Kontextmenü, indem Sie die Festplatte mit der rechten Maustaste anklicken. Anschließend wählen Sie den Eintrag FESTPLATTE REAKTIVIEREN. Nach dem Reaktivieren sollte der Status des Datenträgers
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9.16 RAID-5-Datenträger RAID-5-Datenträger werden innerhalb der RAID-Technologie als sicherstes Verfahren angesehen. Ebenso wie gespiegelte Datenträger stellen sie eine fehlertolerante Methode dar, die die Sicherheit von Daten auf einer Festplatte erhöht. Fällt ein Bereich des RAID-5Datenträgers aus, werden die fehlenden Daten aus den Fehlerkorrekturdaten, die auf den anderen Teilen des RAID-5-Datenträgers gespeichert sind, rekonstruiert. RAID-5-Datenträger können unter Windows 2000 nur auf dynamischen Festplatten und nicht auf Basisfestplatten eingerichtet werden. Unter Vorgängerversionen von Windows 2000 sind RAID-5-Datenträger als »Streifensätze mit Parität« bezeichnet worden. Diese Streifensätze mit Parität werden bei einer Aktualisierung des Betriebssystems auf Windows 2000 übernommen. In diesem Fall sind sie auch auf Basisfestplatten zu finden.
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463
RAID-5-Datenträger
FEHLERFREI lauten. Ist der Versuch des Reaktivierens fehlgeschlagen, muss der defekte Datenträger durch den entsprechenden Befehl im Kontextmenü entfernt und anschließend ausgetauscht werden. 쐍 Im Fall einer dynamischen Festplatte im Offline-Status ist prinzipiell die gleiche Vorgehensweise wie gerade beschrieben anzuwenden: Funktioniert die Reaktivierung nicht, muss der Datenträger entfernt und ersetzt werden. Da das System die Festplatte als offline erkennt, sollten Sie zuvor kontrollieren, ob der Anschluss der Festplatte an den Rechner in irgendeiner Weise defekt ist. Anmerkung: 쐍 Ist ein gespiegelter Datenträger ausgefallen, ist die Fehlertoleranz aufgehoben. Das heißt, dass die Daten durch Ausfall des zweiten Datenträgers unwiederbringlich verloren sind. Deswegen sollten Sie sich um eine schnelle Einrichtung eines fehlerfreien, gespiegelten Datenträgers bemühen.
9.16
RAID-5-Datenträger
씰 씰 Aufgabe: RAID-5-Datenträger einrichten
9.16
Um RAID-5-Datenträger einzurichten, müssen auf dem Rechner mindestens drei dynamische Festplatten vorhanden sein. Bei der Erweiterung auf weitere Festplatten darf ein Grenzwert von 32 dynamischen Festplatten nicht überschritten werden. Führen Sie folgende Schritte durch, um RAID-5-Datenträger einzurichten: 쐍 Öffnen Sie das Fenster der Computerverwaltung über START/PROGRAMME/VERWALTUNG/COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 In der Konsolenstruktur öffnen Sie unter dem Eintrag DATENSPEICHER den Eintrag DATENTRÄGERVERWALTUNG. 쐍 Klicken Sie eine der dynamischen Festplatten, die Sie für die Erstellung des RAID-5-Datenträgers benutzen möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag DATENTRÄGER ERSTELLEN. 쐍 Entscheiden Sie sich in dem daraufhin angezeigten Assistenten für die Option RAID-5-DATENTRÄGER, werden Sie auf den weiteren Seiten des Assistenten beim Erstellen dieses Datenträgers unterstützt. Erscheint bei einem RAID-5-Datenträger eine Statusanzeige mit dem Hinweis auf fehlende Redundanz, sollten Sie überprüfen, welchen Status die dynamische Festplatte angenommen hat. Wird der Status OFFLINE zusammen mit einem X angezeigt, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Schauen Sie zunächst nach, ob die Festplatte korrekt an Ihren Rechner angeschlossen ist. 쐍 Ist dies nicht die Fehlerquelle, versuchen Sie als Nächstes die Festplatte zu reaktivieren, in dem Sie im Kontextmenü der dynamischen Festplatte die Option FESTPLATTE WIEDERHERSTELLEN wählen. 쐍 Ändert sich nach Beendigung der Reaktivierung der Status des RAID-5-Datenträgers nicht in FEHLERFREI, muss der defekte Teil des RAID-5-Datenträgers ersetzt werden.
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RAID-5-Datenträger
쐍 Um einen defekten Teil des RAID-5-Datenträgers auf einer anderen dynamischen Festplatte wiederherstellen zu können, muss die dynamische Festplatte über ausreichend nicht zugeordneten Speicherplatz verfügen. Ist diese Voraussetzung gegeben, klicken Sie den defekten Bereich des RAID-5-Datenträgers mit der rechten Maustaste an und wählen dann im Kontextmenü den Eintrag DATENTRÄGER WIEDERHERSTELLEN. Die Wiederherstellung des Datenträgers kann einige Zeit dauern. Ist der Status der Festplatte ONLINE und mit einem Ausrufezeichen versehen, können Sie genauso wie oben beschrieben vorgehen, um den Defekt zu beheben. Sie müssen allerdings nicht den Anschluss der Festplatte an den Rechner überprüfen, da die Festplatte vom System als online erkannt wird. Anmerkung: 쐍 RAID-5-Datenträger können ausschließlich auf einem Windows2000-Server eingerichtet werden. Es ist nicht möglich, einen RAID5-Datenträger nachträglich zu erweitern oder zu spiegeln. 쐍 Um die hohe Fehlertoleranz des RAID-5-Datenträgers zu gewährleisten, sollten Sie den defekten Festplattenbereich möglichst schnell wiederherstellen bzw. gegen einen fehlerfreien Festplattenbereich austauschen.
9.16
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10 Optimierung und Tuning 10.1 Die Editoren der Systemregistrierung
Optimierung und Tuning
Um sich die Systemregistrierung einmal näher anzuschauen, bedienen Sie sich unter Windows 2000 am besten des RegistrierungsEditors.
10
Abbildung 10.1: Die Registrierung von Windows 2000 erkunden Sie am besten mit regedt.exe statt mit regedit.exe. 씰 씰 Aufgabe: Editor öffnen
Unter Windows 2000 sollten Sie regedt32.exe verwenden. Dieser Editor hat einiges mehr zu bieten als der »normale« Windows-9.xEditor. Er ist in der Lage, eine bestimmte Systemregistrierung zu öffnen, zum Beispiel eines anderen Computers, was Administratoren in die Lage versetzt, bestimmte Änderungen an einem anderen System von einem entfernten Standort aus zu erledigen. 쐍 Wählen Sie START/AUSFÜHREN und geben Sie dann regedt32.exe im Feld ÖFFNEN ein, um den Editor für die Systemregistrierung zu öffnen.
466
씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
Wenn Sie den Inhalt aller Schlüssel oder auch nur den Inhalt einzelner Schlüssel oder Zweige speichern möchten, so ist das am einfachsten mit dem Registrierungs-Editor regedit.exe möglich. Aber auch regedt32.exe kann Daten aus der Systemregistrierung in eine Datei sichern. Anmerkung: 쐍 Der Weg einer Sicherung über den Ausdruck auf Papier (der ohnehin kaum in Frage kommen wird), kann auf keinen Fall empfohlen werden. Sollte Ihnen das dennoch Freude bereiten, dann legen Sie sich sicherheitshalber schon einmal ein gut gefülltes Papierlager an. Denn der Ausdruck kostet Sie bei einer relativ frischen Windows-2000-Professional-Installation, an die 3600 DIN-A4-Seiten (ja, Sie lesen richtig) – vom Toner oder der Tinte, die Sie für den Druck benötigen werden, einmal ganz abgesehen. Speichern Sie besser die Windows-2000-Professional-Systemregistrierung einfach in eine Datei. Dies raubt Ihnen zwar auch an die 15 bis 40 Mbyte Festplattenspeicher, aber dieses Vorgehen ist sicherlich weniger kosten- und zeitintensiv als das Ausdrucken. Bei einer Speicherung, also einem Datenexport, werden die Daten in einem Textformat gespeichert, das das folgende Aussehen besitzt: [HKEY_LOCAL_MACHINE] [HKEY_LOCAL_MACHINE\HARDWARE] [HKEY_LOCAL_MACHINE\HARDWARE\DESCRIPTION] [HKEY_LOCAL_MACHINE\HARDWARE\DESCRIPTION\System] "Identifier"="AT/AT COMPATIBLE" "SystemBiosDate"="07/04/97" "VideoBiosDate"="96/09/27" "Identifier"="x86 Family 6 Model 0 Stepping 0" "Update Status"=dword:00000001
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Die Systemregistrierung exportieren
10.2 Die Systemregistrierung exportieren
10.2
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Die Systemregistrierung exportieren
씰 씰 Aufgabe: Registrierungsdaten speichern
10.2
Zum Speichern aller oder auch nur bestimmter Systemregistrierungsdaten gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/AUSFÜHREN und geben Sie dann regedit.exe im Feld ÖFFNEN ein, um den Editor für die Systemregistrierung zu öffnen. 쐍 Wählen Sie im Menü REGISTRIERUNG den Befehl REGISTRIERUNGSDATEI EXPORTIEREN.
Abbildung 10.2: Die Systemregistrierung oder Teile daraus in eine Datei speichern 쐍 Nachdem Sie den Zweig ausgesucht haben, den Sie speichern möchten, vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen, damit Sie bei einer späteren Wiederherstellung des Zweiges der Systemregistrierung auch die richtige Datei erwischen. 쐍 Nach diesen Angaben wählen Sie im unteren Teil des Dialogfeldes entweder die Option GEWÄHLTE TEILSTRUKTUR oder die Option ALLES. Wenn Sie zuvor bereits einen bestimmten Teil ausgewählt haben, wird diese Auswahl bei ALLES nicht berücksichtigt, denn hier speichern Sie die komplette Registrierung. Bei GEWÄHLTE TEILSTRUKTUR wird nur der von Ihnen zuvor ausgewählte Zweig gespeichert.
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
씰 씰 Aufgabe: Schlüssel speichern
Zum Speichern eines Schlüssels gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/AUSFÜHREN und geben Sie dann regedt32.exe im Feld ÖFFNEN ein, um den Editor für die Systemregistrierung zu öffnen. 쐍 Wählen Sie den Schlüssel aus, den Sie speichern möchten, und wählen Sie dann im Menü REGISTRIERUNG den Befehl SCHLÜSSEL SPEICHERN. 쐍 Im nachfolgenden Dialogfeld vergeben Sie einen Namen, der den Zweig eindeutig kennzeichnet, und klicken dann auf SPEICHERN. 씰 씰 Aufgabe: Struktur speichern
Dieser Editor (regedt32.exe) kann zusätzlich noch eine Systemregistrierungsstruktur speichern. Hier werden andere Informationen in die Datei mit hineingeschrieben als das bei einem Schlüssel der Fall ist. Um eine Struktur zu speichern, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie den Zweig, den Sie speichern möchten aus, und wählen Sie dann im Menü REGISTRIERUNG den Befehl TEILSTRUKTUR SPEICHERN UNTER. 쐍 Vergeben Sie einen Namen und klicken Sie dann auf SPEICHERN.
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Die Systemregistrierung exportieren
Mit diesem Vorgehen speichern Sie die Teile oder die ganze Systemregistrierung in eine oder mehrere Dateien. Dieses Verfahren eignet sich ganz besonders gut zur Sicherung bestimmter Daten der Systemregistrierung. Wenn Sie zum Beispiel eine Software installieren möchten, von der Sie nicht wissen, ob sie wieder korrekt zu entfernen ist, können Sie den Software-Zweig exportieren und besitzen so die Gewissheit, dass Sie den ursprünglichen Zustand wiederherstellen können. Sollten Sie nicht wissen, was das Programm an Änderungen durchführt, speichern Sie einfach die komplette Systemregistrierung ab und stellen diese später durch Importieren wieder her.
10.2
Die Systemregistrierung nach einem Fehler wiederherstellen
10.3 Die Systemregistrierung nach einem Fehler wiederherstellen
10.3
Ein Problem mit dem Start von Windows 2000 kann seine Ursache in der zuvor geänderten Systemregistrierung haben. Wenn Sie nun immer nach einer Änderung Ihrer Systemkonfiguration eine Komplettsicherung erstellt haben, dürfen Sie sich unter bestimmten Voraussetzungen getrost zurücklehnen. Wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist eine Wiederherstellung mit den Sicherungsdateien der Systemregistrierung unter DOS möglich: 쐍 Sie dürfen keine Dateiverschlüsselung eingeschaltet haben. 쐍 Sie sollten keine dynamische Festplatte als Bootlaufwerk verwenden. Hier ist es noch unklar, ob Probleme auftauchen können, und es käme deshalb auf einen Versuch an. Sind Sie sich nicht sicher, sollten Sie am besten das Windows-2000Professional-Setup erneut ausführen, um die Systemdateien in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen und dann unter Windows 2000 Professional die Systemregistrierung wiederherstellen. Wie Sie das machen, erfahren Sie im Abschnitt »Wiederherstellung von Windows 2000 aus« weiter hinten in diesem Kapitel. 씰 씰 Aufgabe: Wiederherstellung von DOS aus durchführen
Um die Wiederherstellung von DOS aus durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Nehmen Sie Ihre Windows-2000-Bootdisketten zur Hand, legen Sie die Diskette Nr. 1 in das Laufwerk ein und booten Sie den Rechner. 쐍 Ist das geschehen, befinden Sie sich innerhalb der DOS-Umgebung im Setupprogramm von Windows 2000. Warten Sie den Ladevorgang ab und wechseln Sie bei Bedarf die Disketten. Der Ladevorgang ist wegen seiner Länge nicht gerade zur Wiederholung zu empfehlen, also nehmen Sie sich lieber die notwendige Zeit. 쐍 Sie können aber auch eine herkömmliche DOS-Bootdisk erstellen und davon booten.
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
쐍 Geben Sie dann an der Eingabeaufforderung die folgende Befehlszeile ein: regedit /c <Sicherungs-Dateiname mit Pfad> also zum Beispiel: regedit /c c:\sicherung.reg 쐍 Hiernach sollten Sie Windows wieder starten können.
10.4 Wiederherstellung von Windows 2000 aus Diese Methode ist um einiges einfacher, da Windows 2000 quasi die Arbeit für Sie erledigt. Sie müssen lediglich nochmals das Setupprogramm von CD-ROM starten, so wie Sie das auch schon bei der Installation gemacht haben.
Wiederherstellung von Windows 2000 aus
Abbildung 10.3: Der Inhalt der ersten Bootdiskette
씰 씰 Aufgabe: Wiederherstellung von Windows aus durchführen
Um eine Wiederherstellung durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Nach dem erneuten Start – und einem anscheinend frischen Windows 2000 – rufen Sie den Registrierungs-Editor regedit.exe auf, indem Sie START/AUSFÜHREN wählen und dann regedit.exe im Feld ÖFFNEN eingeben. 쐍 Wählen Sie dann im Menü REGISTRIERUNG den Befehl REGISTRIERUNGSDATEI IMPORTIEREN. 쐍 Wählen Sie die betreffende Registrierungsdatei aus und starten Sie die Wiederherstellung durch Klicken auf die Schaltfläche ÖFFNEN. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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10.4
Vorgänge automatisieren
10.5
Abbildung 10.4: Starten der Rücksicherung durch die Importfunktion des Editors 쐍 Nach der Rücksicherung starten Sie den Rechner neu und stellen damit die gesamte Umgebung wieder her.
10.5 Vorgänge automatisieren Computer sind dann sinnvoll, wenn man sie für die alltäglichen Dinge einsetzen kann und diese dadurch vereinfacht werden oder ganz von den Rechnern erledigt werden können. Eine der wichtigsten Aufgaben, die ein Computer erledigen kann, sind immer wiederkehrende Aufgaben automatisch auszuführen. Damit eine wiederkehrende Aufgabe automatisch gestartet werden kann, ist es notwendig, diese zu planen. Hier ist zu differenzieren zwischen dem eigentlichen Programm, das quasi die Arbeit erledigt, und dessen automatischem Aufruf. Damit ein Programm nicht nur aufgerufen wird, sondern auch die Aufgabe erfüllt, die Sie dadurch erfüllt sehen möchten, müssen Sie in dem ausgeführtem Programm diese Aufgabe zuvor geplant haben. So ist es beispielsweise nicht damit getan, die Synchronisation aufzurufen, ohne dort eine bestimmte Aufgabe hinterlegt zu haben. Dieser Teil muss also in dem auszuführenden Programm noch individuell angelegt werden.
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씰 씰 Aufgabe: Aufgaben automatisieren
Abbildung 10.5: Festlegen des auszuführenden Programms 쐍 Zunächst ist es erforderlich festzulegen, welches Programm gestartet werden soll. Nun gibt es eine Reihe von Programmen, die Ihnen Windows 2000 zur Verwendung anbietet. Sie können aber auch eigene Programme angeben. Sie könnten zum Beispiel selbst eine ausführbare Datei erstellen, die bei Aufruf Ihre Festplatte per chkdsk.exe überprüft. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 쐍 Legen Sie eine neue Textdatei an. Dazu klicken Sie zum Beispiel im Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk C: und wählen dann im Kontextmenü NEU/TEXTDATEI. 쐍 Tragen Sie mit einem Editor, zum Beispiel Notepad, den folgenden Text in die soeben erstellte Datei ein:
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Vorgänge automatisieren
Um eine Aufgabe und ihre automatische Ausführung einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie zunächst START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG und doppelklicken Sie dann aus das Symbol G EPLANTE TASKS. 쐍 Doppelklicken Sie im Fenster GEPLANTE TASKS auf das Symbol GEPLANTEN TASK HINZUFÜGEN.
10.5
Vorgänge automatisieren
Einträge in der Datei chk.bat D: chkdsk/f exit 쐍 Speichern Sie diese Datei unter dem Namen chk.bat ab. Achten Sie darauf, dass sie die Dateierweiterung bat trägt. Dateien mit dieser Erweiterung können vom System ausgeführt werden. 쐍 Nun wechseln Sie wieder zum ASSISTENTEN FÜR GEPLANTE TASKS und geben dort die soeben erstellte Datei an. Klicken Sie hierzu im Assistenten auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, wählen Sie dann die Datei aus und übernehmen Sie sie durch Klicken auf ÖFFNEN.
10.5
Abbildung 10.6: Hierüber tragen Sie eigene Programme ein. 쐍 Nachdem Sie festgelegt haben, welches Programm gestartet werden soll, und auf W EITER geklickt haben, müssen Sie dem Assistenten noch mitzuteilen, wann das Programm gestartet werden soll. 쐍 Damit der Programmplan ebenfalls einen Namen bekommt, vergeben Sie entweder einen neuen Namen oder Sie übernehmen die Vorgabe.
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씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
Vorgänge automatisieren
쐍 Klicken Sie unter TASK AUSFÜHREN auf den Ausführungszeitpunkt, den Sie dafür gerne verwenden möchten. Klicken Sie auf WEITER. 쐍 Wenn Sie im normalen Betrieb ein Programm aufrufen, dann sind Sie als Benutzer zuvor identifiziert worden. Das heißt, Ihren Rechten entsprechend durften Sie ein bestimmtes Programm aufrufen. Damit dies auch automatisch geschehen kann, ist es ebenfalls erforderlich, sich als ein bestimmter Benutzer zu erkennen zu geben. Um das zu gewährleisten, ist es notwendig, den Benutzername und das passende Kennwort anzugeben, damit die automatische Ausführung eines Programms nicht missbraucht wird, um geschützte Programme zu starten. 쐍 Die nächste Aktion ist die Fertigstellung des geplanten Tasks. Aktivieren Sie im letzten Assistentenbildschirm WEITERE E IGENSCHAFTEN FÜR DIESEN TASK BEIM KLICKEN AUF »FERTIG STELLEN« ÖFFNEN, um gleich nach dem Anlegen des Tasks weitere Optionen dafür aufzurufen.
10.5 Abbildung 10.7: Direkt nach dem Anlagen des Tasks die weitere Einrichtung vornehmen 쐍 Nachdem der Task fertig gestellt wurde, sehen Sie automatisch dessen weitere Eigenschaften, die Sie aber auch über den Befehl EIGENSCHAFTEN im Kontextmenü zu diesem Task anzeigen lassen können.
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Vorgänge automatisieren
쐍 Auf der Registerkarte TASK können Sie im Feld KOMMENTAR eine Beschreibung zur näheren Erläuterung der geplanten Aufgabe eingeben. 쐍 Im unteren Bereich der Registerkarte TASK sehen Sie den Benutzer, der diesen Auftrag automatisch ausführen lässt. Hier können Sie auch einen anderen Benutzer eintragen. Vergessen Sie dann aber nicht, auch das Kennwort zu ändern. 쐍 Auf der Registerkarte ZEITPLAN können Sie festlegen, wann das Programm ausgeführt werden soll. Jeder der im Dropdown-Listenfeld TASK AUSFÜHREN verfügbaren Einträge besitzt andere spezifische Einstellmöglichkeiten.
10.5 Abbildung 10.8: Zeitplan festlegen 쐍 Grundsätzlich besitzen Sie die folgenden Möglichkeiten einer Zeitplanung: TÄGLICH, WÖCHENTLICH, MONATLICH, EINMAL, IM LEERLAUF, BEI DER ANMELDUNG oder BEIM SYSTEMSTART. Alle Detailangaben zu den einzelnen Ausführzeitpunkten werden in einem separaten Dialogfeld festgelegt, das Sie über die Schaltfläche ERWEITERT aufrufen.
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Vorgänge automatisieren
쐍 Im Dialogfeld WEITERE ZEITPLANOPTIONEN können Sie beispielsweise ein Start- und ein Enddatum angeben. Das heißt, Sie sind in der Lage, nicht nur den Startzeitpunkt eines Programmaufrufs festzulegen, sondern können auch bestimmen, innerhalb welchen Zeitraums dieser überhaupt Gültigkeit besitzt. Zudem ist eine Intervallsteuerung möglich.
Abbildung 10.9: Tägliche Taskausführung 쐍 Tägliche Taskausführung: Hier geben Sie die Uhrzeit an und können auch den Starttag über eine weitere Angabe variabel halten. Sie können beispielsweise festlegen, dass der Start nicht jeden Tag, sondern nur jeden zweiten Tag stattfinden soll. Zudem ist es möglich, mehrere Konfigurationen zur Auswahl anzeigen zu lassen und dann die gewünschte auszuwählen. Dazu aktivieren Sie einfach im unteren Bereich der Registerkarte das Kontrollkästchen MEHRFACHE ZEITPLÄNE ANZEIGEN. 쐍 Wöchentliche Taskausführung: Hier kann neben der üblichen Uhrzeitangabe auch der Wochentag angegeben werden, an dem 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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10.5
Vorgänge automatisieren
Abbildung 10.10: Auch mehrere Zeitpläne sind möglich das Programm gestartet werden soll. Zudem ist es über das Dialogfeld WEITERE ZEITPLANOPTIONEN unter anderem möglich, auch die Woche ab Startzeitpunkt anzugeben.
10.5
Abbildung 10.11: Wöchentliche Taskausführung
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Abbildung 10.12: Monatliche Taskausführung 쐍 Einmalige Taskausführung: Die einmalige Ausführung ist eine weitere sinnvolle Planungsmöglichkeit, da gerade einmalig durchzuführende Aufgaben leicht in Vergessenheit geraten können. Tragen Sie hierfür die Startuhrzeit sowie das Startdatum ein. 쐍 Taskausführung im Leerlauf: Die Ausführung eines Programms zu einer Zeit, in der sich das System im Leerlauf befindet, ist sicherlich eine der besten Methoden, ungenutzte Ressourcen sinnvoll zu verwenden. Geben Sie hier lediglich an, nach welcher Leerlaufdauer die Aufgabe gestartet werden soll. 쐍 Taskausführung bei Anmeldung am System: Hierbei wird nach Ihrer Identifikation das Programm gestartet. Weitere Einstellungen sind nicht notwendig, denn der Zeitpunkt der Ausführung ist eindeutig. 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Vorgänge automatisieren
쐍 Monatliche Taskausführung: Neben der obligatorischen Angabe der Startzeit finden Sie hier weitere Angaben dazu, an welchem Tag des Monats der Start erfolgen soll.
10.5
Vorgänge automatisieren
10.5
Abbildung 10.13: Einmalige Taskausführung 쐍 Auf der Registerkarte EINSTELLUNGEN werden weitere Einstellmöglichkeiten für den Task angeboten. 쐍 Dazu gehört zum Beispiel die Angabe, wie mit dem Task verfahren werden soll, der aufgrund der Leerlaufzeit-Option gestartet wurde, der Rechner sich aber inzwischen, also noch während der Ausführung des gestarteten Programms, nicht mehr in der Leerlaufphase befindet. 쐍 Sie können durch Aktivieren des Kontrollkästchens TASK LÖSCHEN, WENN ER NICHT ERNEUT GEPLANT WIRD einen Task automatisch löschen lassen. Dieses Vorgehen ist bei einmaligen Tasks sehr sinnvoll. 쐍 Einen Task, der einmal gestartet wird und sich nicht wieder automatisch beenden kann, können Sie nach einer für TASK BEENDEN NACH anzugebenden Zeitspanne vom Taskplaner beenden lassen.
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쐍 Außerdem kann beim Notebook-Betrieb die Taskplanung generell ausgeschaltet werden. Eine laufende Planung kann unterbrochen werden, sobald sich der Rechner im Batteriemodus befindet.
10.6 Datenträgerbereinigung In jedem System werden irgendwann einmal Daten anfallen, die im Laufe der Zeit nicht mehr benötigt werden. Dazu zählen insbesondere Dateien, die über eine Onlineverbindung auf Ihrer Festplatte zwischengespeichert wurden, oder auch temporäre Dateien von den diversen Anwendungsprogrammen. 씰 씰 Aufgabe: Temporäre Dateien entfernen
Um solche temporären und ähnliche Dateien zu entfernen, existiert unter Windows 2000 das Werkzeug DATENTRÄGERBEREINIGUNG.
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Datenträgerbereinigung
Abbildung 10.14: Taskausführung zur Leerlaufzeit
10.6
Datenträgerbereinigung
10.6
Abbildung 10.15: Weitere Einstellungen zum geplanten Task 쐍 Starten Sie den Explorer über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/WINDOWS-E XPLORER. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Laufwerk und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl E IGENSCHAFTEN. 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld des Datenträgers klicken Sie auf die Schaltfläche L AUFWERK BEREINIGEN. 쐍 Daraufhin wird das Laufwerk einer Überprüfung unterzogen. Dazu gehört auch die Berechnung des Speicherplatzes bei einer Datenkomprimierung. Im folgenden Dialogfeld erhalten Sie dann genaue Hinweise darüber, inwieweit sich das Löschen der temporären Dateien auszahlt oder wie hoch der Speicherplatzgewinn bei einer Datenkomprimierung wäre. 쐍 Die Komprimierung bestimmter Daten ist dann sinnvoll, wenn Sie diese seit längerer Zeit nicht benötigt haben und in Zukunft auch nicht benötigen werden. Windows 2000 Professional besitzt eine
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Möglichkeit festzustellen, welche Daten auf einem NTFS-Laufwerk seit längerer Zeit nicht mehr verwendet wurden. Diese Dateien könnten komprimiert werden und somit den Datenträger vom Speicherplatz her entlasten. Das heißt aber nicht, dass Sie nun nicht mehr auf die Daten zugreifen könnten. Ihnen stehen alle komprimierten Dateien auch weiterhin zur Verfügung. 쐍 Der Vorgang der Datenkomprimierung kann über die Schaltfläche OPTIONEN auf der Registerkarte DATENTRÄGER BEREINIGEN automatisiert werden. Hier geben Sie an, nach wie viel Tagen ungenutzte Dateien komprimiert werden sollen. Windows 2000 erledigt dann den Rest. 쐍 Sollten Sie sich entschließen, die Daten zu löschen oder/und zu komprimieren, aktivieren Sie die Kontrollkästchen der betreffenden Einträge.
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Datenträgerbereinigung
Abbildung 10.16: Starten der Datenträgerbereinigung
10.6
Daten komprimieren/dekomprimieren
10.7
Abbildung 10.17: Nur selten benötigte Dateien werden zur Komprimierung vorgeschlagen. 쐍 Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um den Vorgang zu starten. Die Daten werden daraufhin gelöscht bzw. komprimiert. 쐍 Auf der Registerkarte W EITERE OPTIONEN haben Sie die Möglichkeit, weitere Einstellungen manuell vorzunehmen. Sie können hierüber beispielsweise auch Windows-Komponenten und andere Anwendungen löschen lassen.
10.7 Daten komprimieren/dekomprimieren Wenn die Festplatte langsam, aber sicher die Grenze ihrer Speicherkapazität erreicht, können Sie die Funktion der Datenkomprimierung unter Windows 2000 verwenden, falls diese nicht schon vorher automatisch aktiviert worden ist. Datenkomprimierung bedeutet, dass die auf dem Datenträger vorhandenen Daten durch einen bestimm-
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씰 씰 Aufgabe: Datenkomprimierung durchführen
Um die Datenkomprimierung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Klicken Sie im ARBEITSPLATZ-Ordner den Datenträger mit der rechten Maustaste an, dessen Daten Sie komprimieren möchten, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Auf der Registerkarte ALLGEMEIN aktivieren Sie das Kontrollkästchen LAUFWERK KOMPRIMIEREN, UM SPEICHERPLATZ ZU SPAREN und klikken dann auf die Schaltfläche OK. Ist das Kontrollkästchen bereits aktiviert (Häkchen), ist eine Komprimierung des Laufwerks schon vorgenommen worden. 쐍 Es öffnet sich das Dialogfeld ÄNDERUNGEN DER ATTRIBUTE BESTÄTIGEN. Markieren Sie in diesem Dialogfeld die Option ÄNDERUNGEN FÜR , UNTERGEORDNETE O RDNER UND DATEIEN ÜBERNEHMEN, werden dementsprechend alle Dateien und Unterordner ebenfalls komprimiert. Wählen Sie die Option ÄNDERUNGEN NUR FÜR ÜBERNEHMEN, werden ausschließlich die Hauptordner und deren Dateien komprimiert. Schließen Sie dieses Dialogfeld über OK, werden die vorgenommenen Einstellungen übernommen und die Datenkomprimierung wird aktiviert. 쐍 Während der Komprimierung des Datenträgers, die durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen kann, werden Sie stets über den zeitlichen Verlauf des Vorgangs zusammen mit einer grafischen Darstellung informiert.
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Daten komprimieren/dekomprimieren
ten Algorithmus auf dem Datenträger verdichtet werden. Damit nehmen sie weniger Speicherplatz ein und Sie können auf Ihrer Festplatte weitere Daten speichern. Anmerkung: 쐍 Die Datenkomprimierung kann nur dann durchgeführt werden, wenn die Festplatte mit dem Dateisystem NTFS formatiert ist. Sowohl FAT als auch FAT32 unterstützen die Datenkomprimierung nicht.
10.7
Daten komprimieren/dekomprimieren
Abbildung 10.18: Aktivieren der Datenkomprimierung im Eigenschaftendialogfeld eines Datenträgers
10.7
Abbildung 10.19: Datenkomprimierung für Hauptordner des Datenträgers oder auch für Unterordner samt Dateien
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씰 씰 Aufgabe: Dateien und Ordner komprimieren
Folgende Vorgehensweise ist notwendig, um nur bestimmte Dateien bzw. Ordner einer Datenkomprimierung zu unterziehen: 쐍 Markieren Sie im Windows-Explorer die Datei bzw. den Ordner, die/den Sie komprimieren möchten, mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Klicken Sie im Eigenschaftendialogfeld auf die Schaltfläche E RWEITERT und aktivieren Sie dann im Dialogfeld ERWEITERTE ATTRIBUTE das Kontrollkästchen INHALT KOMPRIMIEREN, UM SPEICHERPLATZ ZU SPAREN. 쐍 Handelt es sich um eine Datei, wird der Vorgang nach Bestätigung der Eingabe durch OK sofort aktiviert. Soll ein Ordner komprimiert werden, erscheint ähnlich wie beim Komprimieren eines Datenträgers ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie angeben können, dass auch Unterordner und Dateien und nicht nur die Ordnerdateien komprimiert werden sollen. Anmerkung: 쐍 Fehlt die Schaltfläche ERWEITERT im Eigenschaftendialogfeld, ist der Datenträger, auf dem die Daten gespeichert sind, nicht NTFSformatiert. Die Daten können dann nicht komprimiert werden.
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Daten komprimieren/dekomprimieren
Die Komprimierung von Dateien und Ordnern ist oftmals der Komprimierung eines vollständigen Datenträgers vorzuziehen, denn der Datenzugriff wird durch die Aktivierung der Datenkomprimierung durchaus in der Performance beeinträchtigt. Deswegen ist es auch noch unter Windows 2000 sinnvoll, vor allem die Dateien und Ordner zu komprimieren, auf die Sie nicht so häufig zugreifen müssen. Sicherungskopien sind ein typisches Beispiel für Daten, bei denen eine Komprimierung sehr sinnvoll ist.
10.7
Daten komprimieren/dekomprimieren
Abbildung 10.20: Aktivieren der Datenkomprimierung für einen Ordner 씰 씰 Aufgabe: Ergebnis der Komprimierung
쐍 Ist der Umfang der zu komprimierenden Datenmenge nicht sehr groß, werden Sie den Vorgang der Komprimierung nicht bemerken. Ab einer bestimmten Größe wird das Durchführen der Komprimierung allerdings wie beim Komprimierungsvorgang eines Datenträgers grafisch dargestellt.
10.7
Abbildung 10.21: Grafische Darstellung des Komprimierungsvorgangs
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Abbildung 10.22: Angaben zur unkomprimierten und zur komprimierten Form einer Datei Anmerkung: 쐍 Das Verhältnis von komprimierter zu unkomprimierter Form ist vom Dateityp abhängig und kann dementsprechend sehr unterschiedliche Werte annehmen. Prinzipiell werden Daten, die bereits auf irgendeine Art und Weise vorher komprimiert worden sind, wie zum Beispiel TIF-Dokumente, nicht mehr so stark komprimiert. Dateien hingegen, die vor der Komprimierung unkomprimiert gewesen sind, können um bis zu 50 Prozent und mehr verdichtet werden. Um Daten, die in komprimiertem Zustand vorliegen, von unkomprimierten Daten auf einen Blick unterscheiden zu können, gibt es unter 씰 씰 S c h ne l l ü be rs i cht Windows 2000
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Daten komprimieren/dekomprimieren
Die Information, was die Datenkomprimierung an Speicherplatzersparnis bewirkt hat, wird nicht explizit von Windows 2000 für die Datenträger, Ordner und Dateien angezeigt. Diese Information erhalten Sie wie folgt: 쐍 Bei Datenträgern erkennen Sie den Erfolg einer Komprimierung an dem zusätzlichen freien Speicherplatz, der vor der Komprimierung noch nicht vorhanden gewesen ist. 쐍 Für Dateien und Ordner stellen Sie den Erfolg der Komprimierung fest, indem Sie das entsprechende Eigenschaftendialogfeld im Windows-Explorer öffnen. Klicken Sie dafür die Datei bzw. den Ordner mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Im oberen Teil des Dialogfeldes finden Sie die Informationen zur Größe und zur Größe auf dem Datenträger. Die Größe auf dem Datenträger gibt die komprimierte Form der Datei bzw. des Ordners an, während der Eintrag GRÖSSE den unkomprimierten und somit ursprünglichen Datenumfang angibt.
10.7
Windows eine spezielle Option. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden komprimierte Datenträger, Dateien und Ordner mit blauer Schriftfarbe hervorgehoben.
Daten komprimieren/dekomprimieren
씰 씰 Aufgabe: Komprimierte Daten hervorheben
Um diese Darstellung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie in der Menüleiste von Windows-Explorer im Menü E XTRAS den Eintrag ORDNEROPTIONEN. 쐍 Öffnen Sie die Registerkarte ANSICHT und markieren Sie dann im Feld ERWEITERTE EINSTELLUNGEN die Option KOMPRIMIERTE DATEIEN UND ORDNER IN ANDERER FARBE ANZEIGEN. Daraufhin erscheint ein Häkchen im dazugehörigen Kontrollkästchen und die Option ist aktiviert. 쐍 Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Anklicken der Schaltfläche OK. Nun werden alle komprimierten Daten in blauer Farbe angezeigt.
10.7
Abbildung 10.23: Hervorheben der komprimierten Dateien, Ordner und Laufwerke
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씰 씰 Aufgabe: Dekomprimierung aktiveren
Sie gehen beim Aktivieren der Dekomprimierung von Datenträgern ähnlich wie bei der Komprimierung vor: 쐍 Klicken Sie im ARBEITSPLATZ-Ordner den Datenträger, der dekomprimiert werden soll, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Heben Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN die Markierung der Option LAUFWERK KOMPRIMIEREN, UM SPEICHERPLATZ ZU SPAREN auf und bestätigen Sie die Änderung durch Klicken auf OK. 쐍 In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld ÄNDERUNGEN DER ATTRIBUTE BESTÄTIGEN müssen Sie die Option ÄNDERUNGEN FÜR , UNTERGEORDNETE ORDNER UND D ATEIEN ÜBERNEHMEN wählen, wenn sämtliche Dateien und Ordner auf dem Datenträger dekomprimiert werden sollen. Möchten Sie bestimmte Ordner bzw. Dateien dekomprimieren, heben Sie entsprechend die Markierung der Option INHALT KOMPRIMIEREN, UM SPEICHERPLATZ ZU SPAREN auf. 쐍 Schließen Sie das Dialogfeld durch Anklicken der Schaltfläche OK, werden die Daten anschließend dekomprimiert.
Daten komprimieren/dekomprimieren
Anmerkung: 쐍 Das Dekomprimieren wird dann zum Problem, wenn auf dem Datenträger zu wenig freier Speicherplatz für die dekomprimierten Daten verfügbar ist. Windows 2000 macht Sie darauf aufmerksam, wenn die Dekomprimierung durchgeführt werden soll.
10.7
Abbildung 10.24: Statusanzeige beim Dekomprimieren eines Datenträgers
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Die Datei boot.ini
10.8 Die Datei boot.ini
10.8
Windows 2000 ist in der Lage, verschiedene Betriebssysteme parallel zu verwalten. Das Auswahlmenü der zur Verfügung stehenden Systeme wird maßgeblich von der Datei boot.ini bestimmt, die sich auf der Systempartition befindet. Sie wird bereits bei der Installation von Windows angelegt und enthält normalerweise lediglich Einträge für Windows 2000. Bei dieser Datei handelt es sich um eine simple Textdatei, die beispielsweise mit dem Windows-Editor bearbeitet werden kann. Anmerkung: 쐍 Bevor Sie die Datei boot.ini bearbeiten, die sich normalerweise im Hauptverzeichnis der Bootfestplatte befindet, müssen Sie gegebenenfalls über EXTRAS/ORDNEROPTIONEN/ANSICHT im Explorer-Fenster die Option ALLE DATEIEN UND ORDNER ANZEIGEN aktivieren und die Option GESCHÜTZE SYSTEMDATEIEN AUSBLENDEN deaktivieren. Andernfalls bekommen Sie die Datei nicht zu sehen. Die Datei besteht aus den zwei Bereichen [boot loader] und [operating systems]. Im ersten Bereich werden Optionen zum grundsätzlichen Startverhalten des PCs angegeben und im zweiten Bereich ist dann ein individueller Eintrag für jedes einzelne installierte Betriebssystem zu finden. Die Auswahl bezeichnet mehrere Betriebssysteme, die auf Ihrem Rechner installiert sein können. Über diese Auswahl starten Sie eines der installierten Systeme. Dabei kann der Windows-2000-Bootloader auch Systeme starten, die hierüber nicht direkt zu starten wären, zum Beispiel Linux. Sie benötigen dazu eine Datei, in der sich, um bei Linux zu bleiben, der Bootsektor des Betriebssystems befindet. Über LILO (Linux Loader, das Pendant zum Windows-2000-Bootloader) wird dann Linux gestartet. Beispiel einer boot.ini-Datei: [boot loader] timeout=30 default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT
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Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über die Bedeutung der einzelnen Einträge. 쐍 Im Abschnitt [boot loader] werden der Timeout und das Standardbetriebssystem (default=) gesetzt. Der Timeout-Wert legt fest, wie lange das Bootmenü angezeigt wird, beispielsweise 30 Sekunden. Nach dieser Zeitspanne wird das Betriebssystem gestartet, das unter default angegeben wurde. Starten Sie immer lediglich ein einziges System, lässt sich dieser Wert problemlos auf 1 heruntersetzen. Tragen Sie stattdessen –1 ein, bleibt das Auswahlmenü so lange stehen, bis Sie einen Eintrag ausgewählt haben. 쐍 Im Abschnitt [operating systems] stehen die Angaben über die möglicherweise verschiedenen Betriebssysteme. Dabei haben die einzelnen Einträge folgende Bedeutung: 쐍 Die Einträge multi() und scsi() bezeichnen den Gerätetyp des Controllers, an dem die Festplatte angeschlossen ist, auf der sich die weiter hinten angegebene Bootpartition befindet. 쐍 Bei der Angabe zu Disk() wird die SCSI-Busnummer erwartet; sie hat also nur bei SCSI-Controllern eine Bedeutung. 쐍 Auch Rdisk() erwartet lediglich bei SCSI-Controllern einen Eintrag. Verwenden Sie einen der normalen EIDE-Controller, wie er heute üblich ist, müssen Sie hier lediglich 0 eintragen. 쐍 Der Bootloader muss wissen, auf welcher Partition sich das Betriebssystem befindet. Diese Angabe teilen Sie ihm über die Variable partition mit. Hinter diesem Parameter wird noch die Pfadangabe für das Windows-Verzeichnis erwartet. Diese Angabe ist nur bei Windows-NT-basierenden Systemen notwendig. Wenn Sie ein anderes System starten möchten, tragen Sie einfach den Pfad der Bootsektor-Datei zusätzlich in die Datei ein. Das könnte dann beispielsweise so aussehen: C:\bootsect.lin="Linux starten"
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Die Datei boot.ini
[operating systems] multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT="Windows 2000 Professional" multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Windows 2000 Server"
10.8
씰 씰 Aufgabe: Festplattenkonfiguration ermitteln
Die Datei boot.ini
Um die aktuelle Festplattenkonfiguration und Controllernummer zu erfahren, gehen Sie wie folgt vor: 쐍 Wählen Sie START/EINSTELLUNG/SYSTEMSTEUERUNG/VERWALTUNG/ COMPUTERVERWALTUNG. 쐍 Innerhalb der Computerverwaltung markieren Sie den Zweig DATENSPEICHER und dann DATENTRÄGERVERWALTUNG.
10.8
Abbildung 10.25: Informationen über eine Festplatte erhalten Sie in der Computerverwaltung. 쐍 In der nun folgenden Ansicht werden alle installierten Festplatten angezeigt. 쐍 Klicken Sie im rechten Fensterbereich mit der rechten Maustaste auf den Eintrag der Festplatte, deren Informationen Sie benötigen, und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. 쐍 Im Eigenschaftendialogfeld des Datenträgers können Sie sämtliche benötigten Informationen finden.
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Werden Daten auf einer Festplatte gespeichert, werden diese in der Regel möglichst nahe zusammengelegt. Doch da Daten wieder von der Festplatte entfernt werden und neue Daten hinzukommen, werden Daten mit der Zeit fragmentiert, da nicht genügend Speicherplatz für eine Speicherung der Daten in einem zusammenhängenden Bereich möglich ist. Die Daten liegen also zum Teil weit verstreut auf der Festplatte. Das Ausmaß der Fragmentierung ist unter anderem vom Dateisystem abhängig. Während bei Verwendung der Dateisysteme FAT und FAT32 die Fragmentierung der Daten vergleichsweise hoch ist, wird bei der Formatierung einer Festplatte mit dem Dateisystem NTFS eine niedrigere Fragmentierung festgestellt. Anmerkung: 쐍 Mit steigender Fragmentierung auf einer Festplatte nimmt die Leistungsfähigkeit des Systems ab, da sowohl der Zugriff auf Dateien als auch das Speichern von Dateien mehr Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb sollten Sie von Zeit zu Zeit die Festplatten auf Ihrem Rechner mit dem Defragmentierungsprogramm defragmentieren, nachdem Sie sie überprüft haben. Besonders Rechner, auf deren Festplatten häufig Daten entfernt und hinzugefügt werden, sollten regelmäßig einer Defragmentierung unterzogen werden. 씰 씰 Aufgabe: Defragmentierung durchführen
Um zu überprüfen, ob eine Defragmentierung einer bestimmten Festplatte erforderlich ist, gehen Sie folgendermaßen vor: 쐍 Aktivieren Sie das Defragmentierungsprogramm über START/PROGRAMME/ZUBEHÖR/SYSTEMPROGRAMME/DEFRAGMENTIERUNG. 쐍 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenträger, der überprüft werden soll, und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option ÜBERPRÜFEN. Daraufhin wird der Datenträger überprüft.
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Festplatten defragmentieren
10.9 Festplatten defragmentieren
10.9
Festplatten defragmentieren
쐍 Alternativ können Sie zum Öffnen des Defragmentierungsprogramms entweder den Windows-Explorer oder den ARBEITSPLATZ öffnen, um dort den entsprechenden Datenträger mit der rechten Maustaste anzuklicken und dann im Kontextmenü die Option EIGENSCHAFTEN auszuwählen. Im Eigenschaftendialogfeld des Datenträgers öffnen Sie die Registerkarte EXTRAS und klicken dort auf die Schaltfläche JETZT DEFRAGMENTIEREN. Daraufhin öffnet sich ebenfalls das Fenster DEFRAGMENTIERUNG.
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Abbildung 10.26: Überprüfen eines Datenträgers mit dem Defragmentierungsprogramm 쐍 Ist die Überprüfung durchgeführt worden, erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie darüber informiert werden, ob der Datenträger defragmentiert werden sollte oder nicht. Möchten Sie einen Bericht über den Datenträger anzeigen lassen, klicken Sie auf die Schaltfläche BERICHT ANZEIGEN. 쐍 Um den Datenträger zu defragmentieren, müssen Sie sich für die Schaltfläche DEFRAGMENTIEREN entscheiden. Daraufhin wird die Defragmentierung des Datenträgers gestartet.
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Festplatten defragmentieren
쐍 Die Defragmentierung nimmt einige Zeit in Anspruch. Möchten Sie den Vorgang anhalten bzw. beenden, klicken Sie die entsprechenden Schaltflächen an. Wie lange die Defragmentierung dauert, hängt unter anderem von den folgenden Faktoren ab: Datenträgergröße, Fragmentierung, Anzahl der Dateien. Anmerkung: 쐍 Sie sollten den Datenträger prinzipiell zuerst auf Fragmentierung überprüfen, bevor Sie mit der Defragmentierung beginnen. Der Vorgang der Defragmentierung nimmt einige Zeit in Anspruch, die unnötig verschwendet wird, wenn eine Defragmentierung nicht erforderlich ist. 쐍 Aufgrund der geringen Auflösung in der grafischen Ansicht der Datenträgeranalyse stimmen die Angaben im Bericht mit denen in der grafischen Ansicht nicht unbedingt überein. 쐍 Systemdateien sind von der Defragmentierung ausgeschlossen, da diese keinen Zugriff auf die Dateien hat.
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씰씰 Stichwortverzeichnis
!씰 씰 3,5"-Diskette 88
Stichwortverzeichnis
A 씰씰
Index
Abgesicherter Modus 123 Abhängigkeiten 273 Abmelden 63 Benutzer 50 Active Desktop 129 konfigurieren 56 Active Directory 39 Drucker 171 Ressourcen 317 Schema 305 ActiveX 425 ADMIN$ 276 Adminpak 306 Adressbereiche DHCP 342 Adressbuch 247 Adressdatenbank 290 Adresse automatisch beziehen 350 Adressen 236 Adresslease 345 Adresspaare 289 Advanced Server 16 Akku 19, 105 Aktualisierung autostatische 381 dynamische 336 Akustisches Signal 97 Alarm und Batterieanzeige 106 Alias 334
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Alterungsintervall 355 Alterungszeitüberschreitung 355 Amtskennziffer 226 Anmelden ohne Maus 42 Anmeldesicherheit 438 Anmeldung 41 Anordnen, automatisch 124 Anschlagverzögerung 103 Anschlüsse, Drucker 114 Anschlusskennung 236 Anschlusstyp 176 Anwendungsprotokoll 276 Anzeige Eigenschaften 126, 127, 128, 131, 132, 134 AppleTalk 195 Arbeitsgruppe 121 Arbeitsspeicher virtueller 123 ATTRIB 92 Audioschema 97 Ausführen Task 475 Ausführen (Befehl) 50, 156 Ausgabefilter 399 Auslagerungsdatei 123 Authentication 438 Authentifizierungsmethode 433 autoexec.bat 93 Automatisch anordnen 124 Automatisieren, Vorgänge 472 Autostart 142 AutoVervollständigen 247
B 씰씰 Backslash 67 Backup 445
씰 씰S c h ne l lü b er s ic h t Windows 2000
Boot 34 boot loader (boot.ini) 492 boot.ini 492 Bootdatenträger 406 Bootloader 34, 492 BOOTP 391 Broadcast 382 Browsing 251 Brücke 324 Burstverarbeitung 356
C 씰씰 Cache-Speicher 260 CD 92 Clients 192 Client-Skript 260 CMD.EXE 92 CNAME 334 Computer sperren 62 Computer verbinden 200 Computerkonten verwalten 300 Computername 121 Computerverwaltung 267, 407 Gruppe 168 convert 418 Cookies 427 COPY 73, 92
Stichwortverzeichnis
Backuptypen 450 BADMail 256 Bandbreitenbeschränkung 258 Basisfestplatte 401 konvertieren 405 unterteilen 408 bat (Dateierweiterung) 474 Batterieanzeige 106 Benutzer 99 abmelden 50 auswählen 166 verwalten 298 Benutzer und Kennwörter 99 Benutzeranmeldename 298 Benutzerauthentifizierung 426 Benutzergruppe anlegen 168 Benutzerklasse 349 Benutzerkonto einrichten 164 verschieben 300 Benutzername 41, 229 Benutzerprofile 123 Berechtigungen 170, 260, 267 Drucker 115, 184 Bereich 342 Bereichserstellung 342 Bereichsgruppierung 344 Bereinigung Datenträger 481 Betriebsmodus 381 Bezeichnung Verknüpfung 83 Bildschirmausgabe 92 Bildschirmlupe 102 Bildschirmschoner einrichten 132 Kennwortschutz 133 testen 132 Bildschirmschriftarten glätten 134 Bildschirmtastatur 103 BIOS 31 bkf (Dateierweiterung) 447
D 씰씰
Index
Datacenter Server 16 Datei gelöschte 143 sofort löschen 146 wiederherstellen 144 Datei- und Druckerfreigabe 193 Dateiattribute 92
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Stichwortverzeichnis Index
Dateien entfernen 481 kopieren 69 löschen 75 verschieben 73 Dateien und Ordner 64 Dateinamen 67 Dateinamenerweiterung 159, 164 einblenden 164 Dateipfade 68 Dateiserver 39 Dateisystem 17 Dateitypen 138 ausblenden 164 öffnen mit ... 161 registrieren 156 Symbol 162 Verknüpfung 159 Zuordnung löschen 162 Dateiverschlüsselung 470 Daten komprimieren 484 Datenaustausch 273 Datenbank WINS 363 Datenbanküberprüfung 355 Datensicherheit 421 Datensicherung 445 Datenträger dynamischer 415 einfacher 406 gespiegelter 406 RAID-5 464 spiegeln 460 übergreifender 406 Datenträgerbereinigung 481 Datenträgersatz 406 Datenträgerverwaltung 401, 411 Datenwiederherstellung 452 Datum und Uhrzeit 109 dcpromo 291 DDNS 336 Defragmentierung 495 Delegierungszwecke 292
500
Desktop anpassen 55, 124 Farbe 126 Hintergrundgrafik 128 Muster 126 Webinhalte 135 Desktopobjekt 55 Desktopsymbole ändern 134 große 134 höchste Farbanzahl 134 zuweisen 163 DFÜ-Verbindungen 207 DHCP 336 DHCP-Adressbereiche 342 DHCP-Adresslease 345 DHCP-Client einrichten 350 DHCPOFFER 341 DHCP-Optionen 347 DHCP-Pakete 392 DHCP-Protokoll 338 DHCP-Protokollierung 341 DHCP-Relay-Agent 391 DHCP-Server 215, 221 installieren 338 konfigurieren 339 Dienste 192 konfigurieren 271 Server 274 Differenzielles Backup 451 Digitalkamera 107 DIR 92 Directory Service 268 Direkte Verbindung 205 Disk() 493 DLC 196 DNS 326 Einstellungen TCP/IP 215 Migration 367 Ressourceneinträge 333 Server 325 konfigurieren 326
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E씰 씰 EAP 438 EDIT 92 Effekte, optische 134 Eigene Dateien 124 Eigenschaften Anzeige 126, 127, 128, 131, 132, 134 Einfügen 70 Eingabeaufforderung 92 Eingabefilter 399 Eingabegebietsschemata 104 Eingabehilfen 102 Eingehende Verbindungen 200 Eingeschränkte Sites 242 Einrastfunktion 103 Energieoptionen 105 Energieversorgung 106 Ereignisanzeige 276, 277 Filter 277 Ereignisprotokoll 276 Erneuerungsintervall 354 Erweiterte Partition 406, 408 EXIT 73, 92 Explorer Internet 56 Extensible-Authentication 438
Stichwortverzeichnis
Suffix 218 primäres 218 dns.log 328 Dokumente öffnen 53 Dokumenterstellung 261 Domain Name System 325 Domäne konfigurieren 314 lokale 294 Vertrauensstellung 314 Domänen-Admins 301 Domänencontroller 325 einrichten 291 Doppelklick 45 Doppelpunkt 68 DOS-Editor 92 DOSKEY 92 Download 428 Drag&Drop 43 Druckaufträge fehlgeschlagene 183 Druckberechtigungen 184 Drucker 110 Active Directory 171 lokaler 111, 177 Sicherheit 444 Druckereigenschaften 112 Druckerfreigabe 193 Druckerpool 179 aktivieren 180 Druckserver 39, 173 Druckspooler 181 Dual-Boot 34 Duplizieren Festplatten 413 Durchsuchen 51 Dynamic DNS 336 Dynamische Aktualisierung 336 Dynamische Datenträger 415 Dynamische Festplatte 401 Dynamische IP-Adressierung 214
F씰 씰 FAT und FAT32 404 FAT32 402 FDDI 204 Fehlertoleranz 463 Fenster wechseln zwischen 47 Fensterinhalt anzeigen 134
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Index
501
Stichwortverzeichnis Index
Festplatte defragmentieren 495 duplizieren 413 dynamische 401, 406 hinzufügen 404 neu scannen 405 reaktivieren 462 spiegeln 413 unterteilen 416 Festplattenarten 401 Festplattenverwaltung 401 File Allocation 402 Filterstufen 430 Filtersystem 243 Flightcontroller 116 Fonts installieren 154 Formatierung 410 Formularbeschreibung 175 Formulare 174 Fortezza 431 Forward 330 Forward-Lookupzone 327, 330 Fragezeichen 68 Fragmentierung 402 Freigabe 169 Drucker 113 Freigabeberechtigungen 265 hinzufügen 266 Freigaben Ordner 274 Freigabename Drucker 173 Freizeichen 226 FrontPage 258 FTP-Dienst 261 FTP-Eigenschaften 261
G 씰씰 Gamecontroller 115 Gamepad 115 Gebilligte Sites 244
502
Gemeinsame Nutzung 211 Geplante Tasks 117, 473 Gerät hinzufügen 119 Geräteeinstellungen, Drucker 115 Geräte-Manager 122, 187 Gesamtstatistik 289 Geschützte Systemdateien 137 Globale Gruppe 295 Globale Kataloge 303 Grundfunktionen 41 Gruppen 100 Mitglied 168 verwalten 294 Gruppenbereich 296 Gruppenname 295
H 씰씰 Hardware-Assistent 118 Hardwareprobleme 122 Hardwareprofile 122 Haupteigenschaften 258 HELP 92, 93 Herausgeber 247, 430 Herstellerklasse 349 Herunterfahren 41 Hintergrund 125 einfarbig 126 Grafik 128 HTML-Dokument 129 Muster 126 strecken 129 zentrieren 129 HKEY_LOCAL_MACHINE 467 Host 333 neuer 334 html 57 HTML-Dokument Desktophintergrund 129 HTTP 1.1 251
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IIS 5.0 253 Impulswahlverfahren 226 Informationen persönliche 432 Informationsdienste 252 Infrarotanschluss 205 Inhalt komprimieren 487 Inhaltsratgeber 243, 429 Inkompatibilitäten 29 Inkrementelles Backup 450 Installation Netzwerk 187 Server 35 Treiber 187 Installer 22 Intellimirror 19 Internet 224 Zone 424 Internet Explorer 56 Internetadressen 68 Internet-by-Call 228 Internetdateien 239 Internetdienstanbieter 236 Internetdienste-Manager 253 Internet-Informationsdienste 252, 258 Internetkonto 227 Internetoptionen 231, 237 Internetseite Verknüpfung 86 Internetverbindung 226 Internetzugang 226 Inter-Site Transports 320 Intervalle 354 Intranet 224 Intranetzone 426 IP-Adresse 232 automatisch beziehen 215, 350
J씰 씰 Java VM 251 Java-Einstellungen 428 JavaScript 260 Joystick 115
Stichwortverzeichnis
I씰 씰
IP-Adressierung dynamische 214 statische 212 IPC$ 276 ipconfig 347 IP-Filter 399 IP-Routing 380 IPSec 436 IP-Sicherheit einsetzen 435 IPX/SPX 195 ISDN 224
K 씰씰 Kalibrierung 116 Kamera 107 Katalog globaler 303 Kennwort 41, 99, 101, 229 ändern 167 läuft nie ab 167 speichern 231 zurücksetzen 300 Kennwortschutz 133 Kommandozeilenebene 68 Kommunikation 227 Komprimieren 484 Inhalt 487 Laufwerk 485 Konfiguration Server 38
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Index
503
Lokaler Drucker 177 Lokales Intranet 241 Lokales Netzwerk 203 Lookupzone 327 330 Löschen Dateien 75 Ordner 75 Protokoll 277 löschen, Dateien 146 LPT1 111
Kontextmenü 55 Konto deaktivieren 300, 302 Kontrast 103 Kopieren Dateien 69 Ordner 69 Kosten Standort 321
Stichwortverzeichnis
L씰 씰
Index
LAN Router 370 Länder-/Regionname 229 Ländereinstellungen 119 LAN-Verbindung 191, 203 Laufwerk komprimieren 485 logisches 406 Laufwerkbuchstaben 409 Laufwerkskonvertierung 29 LCP-Erweiterungen 236 LDAP-Routing 256 Leerlauf 21 Leerlaufzeit 234 Leistungsdatenprotokolle 281 Leistungsindikator 279 Leistungsindikatorensatz 280 Leistungsprotokolle 268 Leserecht 170 LILO 492 Linkshänder 96 Lizenzierungscomputer 309 Lizenzierungseinstellungen 309 Lizenzierungsstandorteinstellungen 309 Lizenzvertrag 25 LMHOSTS-Abfrage 221 Logische Laufwerke konfigurieren 418 Lokale Domäne 294
504
M 씰씰 MAC-Adresse 195 Macintosh 195, 274 Mail Exchanger 334 Markieren Dateien und Ordner 43 Master-DNS-Server 331 Maus 94, 96 Doppelklick 45 Kontextmenü 55 linke Maustaste 43 rechte Maustaste 46 Maximale Netzwerkverwendung 258 Maximiert starten Verknüpfung 85 MD 92 Mediaserver 39 Menü Senden an 89 Menüs Effekte 134 MFV 226 Microsoft Systems Management Server 284 Migration DNS 367 MIME-Typen 258 Miniaturansicht 141 Mitbenutzernummer 236
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N 씰씰 Nachrichten 255 Namenskonventionen 67 NAT 392 Navigieren 44 NetBEUI 195 NetBIOS 195 NetBIOS über TCP/IP 221 NETLOGON 276 NetMeeting 247 Network Address Translation 392 Netzbetrieb 106 Netzlaufwerk verbinden 202 Netzwerk Treiber 187 Netzwerkadapter 187 Netzwerkadressübersetzung 393 Netzwerkdrucker 111 Netzwerkeinrichtung 187 Netzwerkidentifikation 121, 219
Netzwerkinstallation 187 Netzwerkkarte 187 Netzwerkmonitor 284 Netzwerkmonitortreiber 196, 286 Netzwerkprotokolle 193, 195 Netzwerkressourcen 201 Netzwerkumgebung 201 Netzwerkverbindung 198 erstellen 198 Netzwerkverbindungen überwachen 287 Netzwerkverwendung 258 Neu starten 50 Neue Verbindung 235 Neuer Host 334 Neuer Ordner 150 Neues Subnetz 308 Neuinstallation 31 New Technology 16 Notebook 18, 105 Notfalldiskette 421 NT 16 NTDS Settings 304 NTFS 17 NTFS 5.0 415 NWLink 195
Stichwortverzeichnis
Mitglied Gruppe 168 Mitglied von 292 Mitgliedschaft 100 mmc 306 Mobiler PC 105 Modem 224, 225 Modus, abgesicherter 123 MORE 92 Movetree 313 multi() 493 Multicastbereich 344 Multimedia 96 Multiprocessing 18 Multitasking 17 Muster 126 bearbeiten 128
O 씰씰 Objekte markieren 137 Objekttyp 311 Objektverwaltung 311 Offline verfügbar machen 19 Offlinedateien 139 Öffnen mit 161 Online-Banking 235 operating systems (boot.ini) 492 Optimierung 466 Optische Effekte 134
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Index
505
Ordner anpassen 142 Autostart 142 durchsuchen 136 freigeben 170 freigegebene 274 in eigenem Fenster 136 kopieren 69 löschen 75 neu 150 verschieben 73 wie aktueller 137 zurücksetzen 137 Ordneransicht 137, 141 Ordneroptionen 135 Organisationseinheiten 310 Ortskennzahl 226 Ortsvorwahl 229 OSPF 372, 384
Primäre Partition 408 Privates Netzwerk 207 Profil-Assistent 432 Programmgruppe 150 Protokoll 197 löschen 277 Protokolldateien 276 Protokolleinstellungen 282 Protokollierung DHCP 341 PTR 334 Pull-Replikation 360 Push-Replikation 359
Q 씰씰
Stichwortverzeichnis
Quellnetzwerk 399
Index
P 씰씰 Paketfilter 397 Papierkorb 124, 143 konfigurieren 145 leeren 145 Partition 406 erweiterte 406, 408 primäre 408 partition (boot.ini) 493 Partitionen konfigurieren 418 Partitionsgröße 418 PCT 431 Performance 278 PICSRules 245 ping 221 Pool, Drucker 179 POSIX-Standard 18 Powermanagement 19 PPP 236 Präemptives Multitasking 18
506
R 씰씰 Rahmendatenmuster 290 RAID 413 RAID-5 463 RAS-Richtlinien 439 Rdisk() 493 regedit.exe 468 regedt32.exe 466 Registrieren 39 Dateityp 156 Registrierungsdatei 468 Relay-Agent 391 Remoteadresse 374 repair (Ordner) 422 Replikation 319 mit Partnern 359 Pull 360 Push 359 Replikationseigenschaften 358 Replikationspartner 357
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S씰 씰 Sammeln 286 Sammlungsfilter 289 scannen Festplatte 405 Scanner und Kameras 107 Schlüssel speichern 469 Schrägstrich 67 Schriftarten installieren 152 Scripting 425 scsi() 493 Secured Sockets Layer 261 Senden an 70 Anwendung 89 E-Mail 89 erweitern 89 Server Installation 35 Konfiguration 38 Serverdienste 291
Servererweiterungen 258 Service Pack 292 Shortcuts 59 Sicherheit 62, 240 Drucker 444 Sicherheitseinstellungen 423, 443 Drucker 115 Sicherheitsgruppen 295 Sicherheitsprotokoll 276, 431 Sicherheitsstufe 242 Sicherung Daten 445 Systemregistrierung 467 Sicherungsassistent 421 Sicherungs-Operatoren 455 Sicherungstypen 450 Silent RIP 382 Site 306 eingeschränkte 242 erstellen 306 gebilligte 244 vertrauenswürdige 242 Sitzungen 269 Sitzungsstatistik 289 Smartcards 438 SMS 284 SMTP 254 SMTP-Server 254 Softwareinstallation 22 Sommer-/Winterzeit 109 Sortieren 124 Sounds und Multimedia 96 Spalten auswählen 141 Speichern Schlüssel 469 Teilstruktur 469 Speicherplatz sparen 485 Speicherplatzgewinn 482 Sperren 62 Spiegel hinzufügen 461 Spiegeln Datenträger 460
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Stichwortverzeichnis
Replizieren 322 Ressourcen Active Directory 317 finden 317 Ressourceneinträge DNS 333 Reverse 332 Reverse-Lookupzone 332 RIP 378 Router 370 Routing OSPF 384 RIP 378 statisches 375 Wählen bei Bedarf 387 Routing und RAS 433 Routingkosten 213 Routingschnittstellen 372 Rufnummer 229, 233
Index
507
Stichwortverzeichnis Index
Spiegelsatz 406 Spiegelung 413, 414 Spiele 115 Spooler, Drucker 181 Sprachanzeige 104 Sprachen 240 SSL 261 SSL2 431 Standardgateway 213 Standardtastatur 104 Standardverbindung 233 Stand-by 106 Standort 293 erstellen 306 konfigurieren 308 Standortinformationen 225 Standortverknüpfung 320 Standortverknüpfungsbrücke 322 Starten neu 50 Starten und Wiederherstellen 123 Startmenü 147 Startseite 238 Stationsstatistik 289 Statische IP-Adressierung 212 Statisches Routing 375 Statistiken 288 Statusanzeige 103 Sternchen 68 Steuerhebel 116 Streifensatz 406 Strom sparen 106 Subnetze 308 Suffix 218 Symbol Verknüpfung 84 Symbole anordnen 124 sortieren 124 Synchronisation 20 system32 (Ordner) 458 Systemdateien ausblenden 137
508
Systemdatenträger 406 Systemeigenschaften 120 Systemeinstellungen 94 Systemleistungsoptionen 123 Systemmonitor 278 Systemprotokoll 276 Systemregistrierung 466 exportieren 467 wiederherstellen 470 Systems Management Server 284 Systemstatusdaten 455, 456
T씰 씰 Taskleiste Eigenschaften 148 Startmenü 148 Tasks 473 planen 117 Tastatur 103 einrichten 104 Geschwindigkeit 104 Verzögerung 104 Tastenkombinationen 59 entfernen 61 vordefinierte 61 TCP/IP 195 DNS-Einstellungen 215 WINS-Einstellung 219 Teilstruktur 468 Telefon- und Modemoptionen 225 Temporäre Dateien 481 Temporäre Internetdateien 239 Testseite drucken 112 Textdatei 473 TLS 432 T-Online 234 Tonwahl 226 Treiber 187 Trennseite 115 Tuning 466 Tunnel 374
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U 씰씰 Übergangseffekte 134 Übergreifender Datenträger 406 Übermittlung 256 Überprüfungsintervall 355 Überwachung Netzwerkverbindung 287 Überwachungsprogramme 285 Uhrzeit 109 Umgebungsvariablen 123 Umsteiger 16 Universelle Gruppe 295 Unzustellbarkeitsberichte 256 Update 24 Installation 33 Uploaden 261 UPN-Suffix 166, 298 UPS 457 USV 106, 457
V 씰씰 VBScript 260 Verbinden als 201 Verbindung automatisch herstellen 231, 233 Benutzername 202 eingehende 200 erstellen 227 trennen 191, 232 Verbindung zu 229 Verbindungsnummer 230 Verbindungstyp PPP 236
Verknüpfung 78 Bezeichnung 83 entfernen 150 erstellen 149 Internetseite 86 maximiert starten 85 Symbol 84 Verlauf 240 Verschieben Benutzerkonto 300 Dateien 73 Ordner 73 Versionsüberblick 15 Verteilergruppen 295 Vertrauen 294 Vertrauensstellungen 314 Vertrauenswürdige Sites 242 Verwalten Ordner 274 Verwaltung Datenträger 411 Ereignisanzeige 277 Verweis 78 Virtual Private Network 200 Virtuelle private Verbindung 209 Virtueller Arbeitsspeicher 123 Virtueller SMTP-Server 254 Vollzugriff 170, 266 Vorgänge 160 VPN 200, 209
Stichwortverzeichnis
Tunnelprotokoll 211 TYPE 92
W 씰씰 Wählen bei Bedarf 387 Wahlwiederholungsoptionen 233 Währung 120 Wallet 247 WAN-Router 370 Warnungen 281 Web- und Mediaserver 39 Webansicht 135
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509
Stichwortverzeichnis
Webinhalte aktivieren 135 anzeigen 56 Webserver 252, 257 Wechseldatenträger 107 Weiterleitungen 328 Wiederherstellen 123, 144 Systemregistrierung 470 Windows anmelden bei 41 beenden 49 Windows 2000 Advanced Server 16 Windows 2000 Datacenter Server 16 Windows 2000 Professional 15 Windows 2000 Server 15 Windows 95/98 24 Windows Installer 22 Windows Media Server 40 Windows NT 16 Windows XP 15 Windows-Sicherheit 62 winipcfg 347 WINS/NBNS-Server 348 WINS_bak 363 WINS-Clients einrichten 361 WINS-Datenbank sichern 363 wiederherstellen 365 WINS-Einstellungen TCP/IP 219 WINS-Server installieren 351 konfigurieren 353
Winterzeit 109 WWW-Eigenschaften 263
X 씰씰 X.25 209 XCOPY 92
Z 씰씰 Zehnertastatur 103 Zeiger 334 Zeitplan 283 Replikation 322 Zeitzone 109 Zertifikate 246 überprüfen 434 Zielcomputer 329 Zielnetzwerk 399 Zone Internet 424 Zonen 241 Zonendatei 332 Zugriff verweigern 170 zulassen 170 Zurücksetzen Kennwort 300
Index
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