Walter Gehres · Bruno Hildenbrand Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern
Walter Gehres Bruno Hildenbr...
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Walter Gehres · Bruno Hildenbrand Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern
Walter Gehres Bruno Hildenbrand
Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Katrin Emmerich Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15400-8
Inhaltsverzeichnis
I. Pflegekinder zwischen Herkunftsfamilie und Pflegefamilie
¼¼ 3IND0¾EGEKINDER&INDELKINDER ¼¼ $IENICHTHINTERGEHBARE"INDUNGVON0¾EGEKINDERNANIHRE(ERKUNFTS FAMILIE ¼¼ $AS0¾EGEVERHiLTNISALS%RSATZF~R!DOPTION ¼¼ :ENTRALE4HEMENDES!UFWACHSENSINEINER0¾EGEFAMILIE ¼¼ *URISTISCHE!USGANGSLAGE ¼¼ :UM:USAMMENHANGVON+INDESWOHLUND%LTERNRECHT ¼¼ 0ERSPEKTIVENDER&ORSCHUNGZUM!UFWACHSENINEINER0¾EGEFAMILIE
II. Die Untersuchung: Konzepte und Methodik
¼¼ +ONZEPTEDERSOZIOLOGISCHEN3OZIALISATIONSTHEORIE ¼¼ -ETHODIK
III. Formen von Pflegeverhältnissen: Die Fallmonographien
Dieter Werner $ASFR~HE!BHANDENKOMMENDER&AMILIEUNDDAS,EBENINDERRADIKALEN %RSATZFAMILIE(OFFMANN0AULY
¼¼ $ASZENTRALE,EBENSTHEMAVON$IETER7ERNER$IE3UCHENACH)DENTITiT ¼¼ $IE(ERKUNFTSFAMILIE ¼¼ $ER!UFENTHALTVON$IETER7ERNERINDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULY ALSLEBENSGESCHICHTLICHER.ORMALISIERUNGSPROZESS ¼¼ $ERSTABILISIERENDE2AHMENDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULY ¼¼ _HNLICHEFAMILIENGESCHICHTLICHE%RFAHRUNGENBEIDEN0¾EGEELTERNUND BEIIHREM0¾EGESOHNALS7IRKFAKTOR ¼¼ $AS-ODELLDES§'ANZEN(AUSES¦ALSSOZIALISATORISCHER7IRKFAKTOR
$IE2~CKWENDEZUR(ERKUNFTSFAMILIE
¼¼ )DENTITiTSFyRDERNDE%NTWICKLUNGENUNDDIE%NTDECKUNGDER(ERKUNFTS FAMILIE ¼¼ %IN 2~CKBLICK +INDHEIT UND *UGEND ALS ,EIDENSPROZESS ¯ DIE :UG METAPHER
¼¼ $IE%RWEITERUNGVONSELBSTBESTIMMTER(ANDLUNGSFiHIGKEITUND,EBENS PRAXISIM0ROZESSDER!BLySUNGVONDER0¾EGEFAMILIE ¼¼ 0ERSPEKTIVENF~RDIE:UKUNFT
Gabriele Schubert )NTEGRATIONDER(ERKUNFTSFAMILIEDURCHDIE0¾EGEFAMILIEUNDGLEICHZEITIGE &yRDERUNGDER!UTONOMIE
¼¼ !UFWACHSENINZWEI&AMILIENALS,EBENSTHEMA ¼¼ $IE(ERKUNFTSFAMILIE ¼¼ $ER!UFENTHALTINDER0¾EGEFAMILIE"ABECKALS!UFENTHALTIMERWEITER TEN6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMUNTEREINEM$ACH
$AS INTEGRIERENDE UND GLEICHZEITIG AUTONOMIEFyRDERNDE &AMILIENMODELL DER0¾EGEFAMILIE"ABECK
¼¼ $IE0¾EGEFAMILIEALS'EGENMODELLZUR(ERKUNFTSFAMILIE ¼¼ $IE0¾EGEFAMILIEALSSTABILISIERENDER DIELEIBLICHE-UTTERINTEGRIERENDER 2AHMEN ¼¼ 'EMEINSAME BIOGRA½SCHE %RFAHRUNGEN DER 0¾EGEELTERN :WEI &AMI LIENGESCHICHTENVON6ERTRIEBENEN ¼¼ $AS +ONZEPT DES ERWEITERTEN 6ERWANDTSCHAFTSMILIEUS ALS G~NSTIGER 2AHMENF~R!UTONOMIEENTWICKLUNG ¼¼ 7EITEREBIOGRA½SCHE%NTWICKLUNGVON'ABRIELE3CHUBERT%INGESPURT INEINENMILIEUTYPISCHENWEIBLICHEN.ORMALLEBENSLAUF ¼¼ 0ERSPEKTIVENF~RDIE:UKUNFT
Pia Altdorf $ER §GESCHEITERTE¦ !UFENTHALT IN DER STRUKTURVERSCHOBENEN (ERKUNFTS FAMILIE6ERWANDTENP¾EGE
¼¼ 2INGENUM:UGEHyRIGKEITALS,EBENSTHEMAVON0IA!LTDORF ¼¼ ,EBENSGESCHICHTLICHE !USGANGSLAGE ¯ !UFWACHSEN IN EINER STRUKTUR VERSCHOBENEN&AMILIE ¼¼ 5NEINDEUTIGE!NWESENHEITDESLEIBLICHEN6ATERSMITDER+ONSEQUENZ UNEINDEUTIGER4RIADEN ¼¼ !UFWACHSEN IN DER 6ERWANDTENP¾EGEFAMILIE !LTDORF"OLLE $IE 0ARA DOXIEDES"RUDER 6ATER 6ERHiLTNISSESALS3OLLBRUCHSTELLE ¼¼ 0IAS!USBRUCHAUSDER6ERWANDTENP¾EGE ¼¼ 'R~NDEF~RDAS§3CHEITERN¦DES!UFENTHALTSINDER6ERWANDTENP¾EGE ¼¼ 0IASeBERGANGVONDERERSTENINDIEZWEITE0¾EGEFAMILIE
$ERGELUNGENE!UFENTHALTINDER0FARRFAMILIEALSOFFENE MILIEUGEST~TZTE 7OHNGEMEINSCHAFT
¼¼ $IE0FARRFAMILIE3TEINBACH ¼¼ 3TRUKTURELLE_QUIVALENZENVON(ERKUNFTSFAMILIEUND0¾EGEFAMILIE ¼¼ $AS0FARRHAUSALSSPEZI½SCHER/RTDER)DENTITiTSBILDUNG
0IAS !UFENTHALT IN DER 0FARRFAMILIE 3TEINBACH UND IHRE ,EBENSSITUATION HEUTE
¼¼ 3OZIALE)NTEGRATIONTROTZERHEBLICHERAFFEKTIVER$ISTANZINDER!NFANGS PHASEDES0¾EGEVERHiLTNISSES ¼¼ $ER!BLySEPROZESSVON0IAUNDIHRE,EBENSSITUATIONHEUTE
Jakob Altdorf *AKOB!LTDORFINDERMILIEUGEST~TZTEN0¾EGEFAMILIEALS7OHNGEMEINSCHAFT
¼¼ *AKOBS7EGINDIE0¾EGEFAMILIE3TEINBACH ¼¼ $IE %NTWICKLUNG DER &AMILIENBEZIEHUNGEN ZWISCHEN *AKOB 0IA UND IHREN (ALBGESCHWISTERN NACH !UFNAHME 0IAS IN DIE 0¾EGEFAMILIE 3TEINBACH ¼¼ $ER WEITERE ,EBENSVERLAUF BEI *AKOB SEIN !BLySEPROZESS UND SEINE ,EBENSSITUATIONHEUTE
Pia und Jakob Altdorf in der Millieupflege $IE )DENTITiTSENTWICKLUNG VON 0IA UND *AKOB !LTDORF IN DEN JEWEILIGEN 0¾EGEFAMILIEN$IE"EDEUTUNGDER-ILIEUP¾EGE
¼¼ $IE!USGANGSLAGE!NWESENDE-~TTER ABWESENDE6iTERIMSTABILEN B~RGERLICH PROTESTANTISCHEN-ILIEU ¼¼ $IE+IRCHENGEMEINDEALS/RTVON-ILIEUP¾EGE ¼¼ $AS 0FARRHAUS ALS yFFENTLICHER /RT AN DEM :UGEHyRIGKEIT ERST ENT WICKELTWERDENMUSS
'RENZENDESOFFENENP¾EGEFAMILIALEN-ILIEUSUNDDER-ILIEUP¾EGE
Christoph Wilhelm )DENTITiTSBILDUNGUNTERDEN"EDINGUNGENDER3CHWiCHETRIADISCHER3TRUK TUREN IN DER (ERKUNFTSFAMILIE UND DES !UFENTHALTS IN DER FACHLICH INFOR MIERTEN0¾EGEFAMILIE
¼¼ $IELEBENS UNDFAMILIENGESCHICHTLICHE!USGANGSLAGEVON#HRISTOPH ¼¼ $ERPREKiRE3TATUSVON#HRISTOPH7ILHELMINSEINER(ERKUNFTSFAMILIE ¼¼ $IESIGNI½KANTEN!NDERENINDER3OZIALISATIONSGESCHICHTEVON#HRISTOPH $IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIE3TRAUCH
¼¼ 3TRUKTURDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH%IN+LEINSTHEIM ¼¼ ,EBENSGESCHICHTLICHE!USGANGSBEDINGUNGENDER0¾EGEMUTTER ¼¼ ,EBENSGESCHICHTLICHE!USGANGSBEDINGUNGENDES0¾EGEVATERS ¼¼ 3OZIALISATORISCHE "EITRiGE UND 2ESSOURCENENTWICKLUNG IN DER 0¾EGE FAMILIEBZWIM+LEINSTHEIM3TRAUCH ¼¼ .ACHHOLENDE3TRUKTURBILDUNGINDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH ¼¼ $IE SOZIALISATORISCHE &UNKTION DER 0¾EGEMUTTER UND DER %LTERN DES 0¾EGEVATERS
#HRISTOPHS !UFENTHALT IN DER 0¾EGEFAMILIE 3TRAUCH UND SEIN WEITERER ,EBENSLAUF
¼¼ $IE WESENTLICHEN 5NTERST~TZUNGSLEISTUNGEN DER 0¾EGEFAMILIE WiH REND#HRISTOPHS!UFENTHALT ¼¼ $ERWEITERE,EBENSVERLAUFBEI#HRISTOPH SEIN!BLySEPROZESSUNDSEINE ,EBENSSITUATIONHEUTE
Lukas Lohe 'ELINGENDE3OZIALISATIONTROTZDES!USFALLSDES6ATERSUNDEINES¾~CHTIGEN WENIGSTRUKTURIERTEN(ERKUNFTSMILIEUSINDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGE FAMILIE ¼¼ $IELEBENS UNDFAMILIENGESCHICHTLICHE!USGANGSLAGEVON,UKAS,OHE ¼¼ $IE ,EBENSGESCHICHTE VON ,UKAS ,OHE !FFEKTIVE6ERSTRICKUNG SOZIALE $ESORIENTIERUNGUNDMANGELNDE3TRUKTURBILDUNG ¼¼ $IESIGNI½KANTEN!NDERENINDER"IOGRA½EVON,UKAS,OHE ,UKAS ,OHE IN DER 0¾EGEFAMILIE 3TRAUCH UND SEIN WEITERER BIOGRA½SCHER 6ERLAUF
¼¼ ,UKAS,OHEINDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH ¼¼ $ER WEITERE ,EBENSVERLAUF BEI ,UKAS SEIN !BLySEPROZESS UND SEINE ,EBENSSITUATIONHEUTE
Die Unhintergehbarkeit der sozialisatorischen Triade am Beispiel der Biografieverläufe von Christoph und Lukas
IV. Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen Herkunftsfamilie, Pflegefamilie und Jugendamt
¼¼ :UR%RINNERUNG&RAGESTELLUNGUND6ORGEHEN ¼¼ 3OZIALISATIONINDER0¾EGEFAMILIEIM-ODUSDES!LS OB ¼¼ %IGENE BIOGRA½SCHE %RFAHRUNGEN VON 0¾EGEELTERN HINSICHTLICH BIO GRA½SCHERUNDSOZIALER$ESINTEGRATION ¼¼ 4YPENVON0¾EGEFAMILIENVERHiLTNISSENUND"INDUNGSFORMEN ¼¼ 5NTERSCHIEDLICHE"IOGRA½EVERLiUFE 'EMEINSAMKEITEN UND 5NTERSCHIEDE VON ,AIENP¾EGEFAMILIEN UND FACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIEN ¼¼ $IE"EDEUTUNGAUERFAMILIALER3OZIALISATIONSEIN¾~SSE ¼¼ $IE5NHINTERGEHBARKEITDERSOZIALISATORISCHEN4RIADE ¼¼ &AZIT7ANNISTDIE0¾EGEFAMILIEALS/RTyFFENTLICHER3OZIALISATIONSINN VOLL
Literatur
Namenregister
Sachregister
Über die Autoren
I. Pflegekinder zwischen Herkunftsund Pflegefamilie
Sind Pflegekinder Findelkinder? -OSESWAR3OHNEINER-UTTER DIEIHNVORSEINEM6ATERVERHEIMLICHENWOLLTE!LSER DREI-ONATEALTWAR LEGTEDIE-UTTER-OSESINEIN+iSTLEINAUS0APYRUSROHRUNDSETZTE DAS+iSTLEINMITDEM3OHNIM3CHILFDES.ILAUS$AS+iSTLEINWURDEVONEINER0HARAONEN TOCHTERENTDECKTUNDVONDEREN-AGDAUSDEM&LUSSGEBORGEN$IE0HARAONENTOCHTER NAHMDEN*UNGENALSIHREN3OHNAN*EDOCHHATDIE4ANTEDES-OSES DIE3CHWESTERSEINES 6ATERS SOWOHLDAS!USSETZENALSAUCHDAS"ERGENDES*UNGENBEOBACHTET-OSES 7ENN DIE "UNDESARBEITSGEMEINSCHAFT F~R +INDER IN !DOPTIV UND 0¾EGEFAMILIEN E6 DIE ENTGEGENIHREM.AMEN EINE)NTERESSENGEMEINSCHAFTVON0¾EGE UND!DOP TIVELTERNIST IHR)NTERNETPORTALMOSES ONLINENENNT DANNISTIHRMyGLICHERWEISENICHT BEWUSST WELCHE"OTSCHAFTSIEMITDIESEM.AMENAUSSENDET$IESE"OTSCHAFTLAUTET 0¾EGEKINDERSIND&INDELKINDER DIERECHTLICHWIE7AISENKINDERZUBEHANDELNSIND)HRE (ERKUNFTLIEGTIM6ERBORGENEN-ANMUSSJEDOCHDAMITRECHNEN DASSJEMANDAUFTRITT DERODERDIEWEI VONWEMDAS&INDELKINDABSTAMMT
Die nicht hintergehbare Bindung von Pflegekindern an ihre Herkunftsfamilie +ATJA GEBOREN HAT ACHT 'ESCHWISTER DIE JEWEILS VON VERSCHIEDENEN6iTERN STAMMEN!LLEDIESER+INDERWERDENRELATIVFR~HIN+INDERHEIMENODER0¾EGEFAMILIEN UNTERGEBRACHT$ASERSTE-ALKOMMT+ATJAIM!LTERVONDREI*AHRENINEINE0¾EGEFAMI LIE NACHDEMIHR6ATERSIEUNDEINEIHRER3CHWESTERNSEXUELLMISSBRAUCHTHAT$ER6A TERERHiLTWEGENDIESES$ELIKTSUNDWEGENWEITERER3EXUALDELIKTEINDIESER&AMILIEEINE MEHRJiHRIGE'EFiNGNISSTRAFE +ATJAS!UFENTHALTEIN0¾EGEFAMILIENWERDENJEWEILSNACHCAEINBISZWEI*AHRENBE ENDETUNDVERLAUFENNACHEINEMIDENTISCHEN(ANDLUNGSMUSTER%RSTERFOLGTEINEINTEN SIVE:UWENDUNGDERJEWEILIGEN0¾EGEELTERNZU+ATJA DERAUCHVIEL!NERKENNUNGENTGE GENGEBRACHTWIRD$EMFOLGENHEFTIGE!BLEHNUNGUND2~CKGABEBEIM*UGENDAMT$IE LETZTE0¾EGEFAMILIE BEVOR+ATJAZUEINER0¾EGEFAMILIEKOMMT INDERSIEESVIER*AHRE LANGAUSHiLTUNDDIEESEBENSOLANGEMITIHRAUSHiLT LiSSTSIE ALSSIEZEHN*AHREALTIST
$IESE'ESCHICHTEISTWEITAUSFACETTENREICHERALSDIE$ARSTELLUNGIM'ROEN"ROCKHAUS!U¾AGE ANDERWIR
UNSHIERORIENTIEREN
!LLEPERSONENBEZOGENEN!NGABENINDIESEM"UCHSINDVERFREMDET
MITSAMTIHREM+OFFERVORDEM*UGENDAMTSTEHENUNDVERBIETETIHR JEWIEDER+ONTAKTZU IHRZUSUCHEN INWELCHER&ORMAUCHIMMER !UCHDER!UFENTHALTINDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH DERKNAPPF~NF*AHREDAUERT VER LiUFTNACHEINEMiHNLICHEN-USTERUNDENDET¯AUS3ICHTDER0¾EGEELTERN VORZEITIG +ATJAISTINDER3CHULEEINEGUTE3CH~LERIN BELIEBTBEIDEN,EHRERINNENUND,EHRERN UND SIEHATEINE%MPFEHLUNGZUM7ECHSELVONDER'RUNDSCHULEINS'YMNASIUM7iHREND DES!UFENTHALTSINDIESER0¾EGEFAMILIEBEGINNTSIE SICHWIEDERIHRER(ERKUNFTSFAMILIE ANZUNiHERN :UNiCHST VERBRINGT +ATJA AUF EIGENEN 7UNSCH HiU½GER 7OCHENENDEN BEI IHREM6ATER BESUCHT MIT IHM6OLKSFESTE %R STELLT SIE ALS SEINE &REUNDIN VOR !LLER DINGSGIBTESKEINE!NZEICHENAUFSEXUELLEeBERGRIFFE:UNEHMENDENTSTEHTBEI+ATJA DER7UNSCH ZUM6ATERZUZIEHEN$IESE/PTIONWIRDABERVOM6ATERABGELEHNT WEILER MITTLERWEILE WIEDER VERHEIRATET IST UND ZUSAMMEN MIT SEINER &RAU KLEINE +INDER HAT $ARAUFHINWENDETSICH+ATJAERNEUTIHRER-UTTERZU$IESEISTMITTLERWEILEALKOHOLKRANK UND LEBT MIT EINEM EBENFALLS AN !LKOHOLISMUS ERKRANKTEN -ANN ZUSAMMEN $IE "E WiLTIGUNG DER !LLTAGSPRAXIS FiLLT DER -UTTER SCHWER UND WiHREND DER HiU½GER WER DENDEN7OCHENENDBESUCHE~BERNIMMT+ATJA!UFGABENIM(AUSHALT.ACHDEMSICH DER7UNSCHVON+ATJA ZUIHRER-UTTERZUZIEHEN VERFESTIGT BESUCHENDIE0¾EGEELTERN 3TRAUCHZUSAMMENMIT+ATJADEREN-UTTER UMDIESE-yGLICHKEITAUSZULOTEN$IE-UT TERSIEHTDABEINICHTEIN WARUMSIESICHUMIHRE¯AUSIHRER3ICHT¯FASTERWACHSENE4OCH TERK~MMERNUNDDERENNiCHTLICHES(ERUMZIEHENANDEN7OCHENENDENEINSCHRiNKEN SOLLE SCHLIELICH HABE SIE IN DIESEM !LTER GENAUSO WIE +ATJA GELEBT $IE 0¾EGEELTERN 3TRAUCHLEHNENDARAUFHINDIE2~CKKEHRZUR(ERKUNFTSMUTTERAB%INIGE7OCHENSPiTER KEHRT+ATJAABERVONEINEM7OCHENENDBESUCHBEIIHRER-UTTERNICHTMEHRZUR~CK UND DAS0¾EGEVERHiLTNISWIRDBEENDET%INHALBES*AHRSPiTERERFAHRENDIE0¾EGEELTERN DASS +ATJAIHRERSTES+INDBEKOMMENHATUNDWIEDIE-UTTERVON3OZIALHILFELEBT%SSTELLT SICHHERAUS DASSSEITDREI'ENERATIONENINDIESER(ERKUNFTSFAMILIEALLEWEIBLICHEN-IT GLIEDERIM!LTERVON*AHRENIHRERSTES+INDBEKOMMENHABEN
Das Pflegeverhältnis als Ersatz für Adoption $IEGEBORENE)NGE"RACHTBRINGT ALSOIM!LTERVON*AHREN EINEN*UNGEN -ORITZ ZUR7ELT$ER6ATERDES*UNGENLEBTZUM:EITPUNKTDER'EBURTSEINES3OHNESIN EINERNEUEN0AARBEZIEHUNGUNDISTINEINERTHERAPEUTISCHEN7OHNGEMEINSCHAFTUNTER GEBRACHT$EN+RANKENSCHWESTERNFiLLTAUF DASS&RAU"RACHT3CHWIERIGKEITENHAT IHREM +INDANGEMESSENZUBEGEGNEN3IEWENDENSICHANDEN3OZIALDIENSTDER+LINIK$ORT SETZTMANSICHMITDEMF~R)NGE"RACHTZUSTiNDIGEN*UGENDAMTIN6ERBINDUNG $IEF~RDEN"EZIRK INWELCHEM&RAU"RACHTGEMELDETIST ZUSTiNDIGE3OZIALARBEITERIN DES!LLGEMEINEN3OZIALEN$IENSTS!3$ DES*UGENDAMTS &RAU+LyNNE ERKUNDETDEREN SOZIALES5MFELD3IE½NDETHERAUS DASS&RAU"RACHTBISAUFEINENICHTNiHERBESTIMM BARE§:IEHMUTTER¦ALLEINEDASTEHT)HRELEIBLICHE-UTTERLEBTINEINEM0¾EGEHEIM DER 6ATERISTVORACHT*AHRENVERSTORBEN DIE'ESCHWISTER VIERANDER:AHL SINDNICHTAUF½ND BAR6ORDIESEM(INTERGRUNDBESCHLIET&RAU+LyNNE &RAU"RACHTDIE5NTERBRINGUNGIN
EINER-UTTER +IND %INRICHTUNGINDER.iHEIHRES7OHNORTSVORZUSCHLAGEN3IEKLiRTDAS DAF~R.yTIGEMITDERVONIHRAUSGEWiHLTEN%INRICHTUNGUNDWILLMIT&RAU"RACHTDAS 7EITEREABSPRECHEN$AZUKOMMTESZUNiCHSTABERNICHT DENN&RAU"RACHTHATZUM VEREINBARTEN :EITPUNKT DAS +RANKENHAUS VERLASSEN IHREN 3OHN -ORITZ ABER IM +RAN KENHAUSZUR~CKGELASSEN%RSTINEINEMWEITEREN!NLAUFKANN&RAU"RACHTZUEINEM'E SPRiCHBEWOGENWERDEN UNDSIEWILLIGTINDAS6ORHABENDER3OZIALARBEITERINEIN 'EMiEINER%RZIEHUNGSVEREINBARUNGSOLL&RAU"RACHTZUNiCHSTF~RSECHS-ONATE INDER-UTTER +IND %INRICHTUNGBLEIBEN"EREITSNACHDREI-ONATENJEDOCHWIRD-ORITZ VOM*UGENDAMTNACH+*('IN/BHUTGENOMMEN NACHDEMBEOBACHTETWURDE WIE &RAU"RACHTIHREN3OHNGESCHLAGENUNDERHEBLICHVERLETZTHAT$AS*UGENDAMTSTELLTEI NEN!NTRAGAUF3ORGERECHTSENTZUGUNDZEIGT&RAU"RACHTWEGEN+yRPERVERLETZUNGAN -ORITZWIRDEINER"EREITSCHAFTSP¾EGESTELLEUNDNACHEINEM-ONATF~RUNBESTIMMTE :EITEINER0¾EGEFAMILIE~BERGEBEN'LEICHZEITIGWECHSELTDIE:USTiNDIGKEITIM*UGEND AMTVON&RAU+LyNNE !3$ ZU&RAU,ARCHVOM0¾EGEKINDERDIENST "EIDERVON&RAU,ARCHAUSGEWiHLTEN0¾EGEFAMILIEHANDELTESSICHUMEINKINDER LOSES0AARMITEINEMEIGENEN"ETRIEB DASSICHBEIM*UGENDAMTZUNiCHSTALSADOPTIONS WILLIGGEMELDETHAT.ACHDEMDAS*UGENDAMTDEM0AAREIN+INDMITDENGEW~NSCHTEN -ERKMALEN*UNGE BIS*AHREALT NICHTVERMITTELNKANN ERKLiRTESSICHBEREIT AUCHEIN 0¾EGEKINDZU~BERNEHMEN
Zentrale Themen des Aufwachsens in einer Pflegefamilie )NDER0RiAMBELZUR+ONVENTION~BERDIE2ECHTEDES+INDESHEITES DASS§DAS+IND ZURVOLLENUNDHARMONISCHEN%NTFALTUNGSEINER0ERSyNLICHKEITINEINER&AMILIEUNDUM GEBENVON'L~CK ,IEBEUND6ERSTiNDNISAUFWACHSENSOLLTE¦7ODIELEIBLICHE&AMILIE DIESNICHTZULEISTENVERMAG KANNEINE0¾EGEFAMILIEEINSPRINGEN DAF~RISTDIESE(ILFE ZUR%RZIEHUNGGEDACHT %SHEITABERAUCHINDIESER+ONVENTION DASSDAS+IND§SOWEITWIEMyGLICHDAS 2ECHTHAT SEINE%LTERNZUKENNENUNDVONIHNENBETREUTZUWERDEN¦!RT3ATZ +IN DERNEHMENDIESES2ECHTFR~HERODERSPiTERF~RSICHIN!NSPRUCH5NGEZiHLTSINDDIE"~ CHERUND&ILME INDENENESDARUMGEHT DASSEIN+INDIMFR~HEN%RWACHSENENALTERDEN LEIBLICHEN6ATERODERDIELEIBLICHE-UTTERODERBEIDESUCHT3CHONINDERGRIECHISCHEN -YTHOLOGIE NEBENDER"IBELIMEUROPiISCHEN+ULTURRAUMDIEZWEITE1UELLEDER$ARSTEL LUNG MENSCHLICHER 'RUNDTHEMEN WAR DIES EIN4HEMA4ELEMACH DER 3OHN DES /DYS SEUS SUCHTESEINEN6ATER DIE4ELEMACHIEISTZUM"EGRIFFDER3UCHENACHDEM6ATERINDER 0SYCHOTHERAPIEGEWORDEN+LOSINSKI $IEIMVORIGENAUFGEF~HRTEN"EISPIELEWEISENAUFZENTRALE4HEMENDES!UFWACH SENSINEINER0¾EGEFAMILIEIM3PANNUNGSFELDZWISCHEN+INDESWOHLUND%LTERNORIENTIE RUNGHIN ¼¼0¾EGEKINDERSINDKEINE&INDELKINDER3IESTAMMENVON%LTERN DIEBEKANNTSIND MINDE STENSGILTDASF~RDIE-UTTER$ASS0¾EGEKINDERVOR~BERGEHENDODERAUFUNBESTIMMTE
:EITNICHTBEIIHRENLEIBLICHEN%LTERNLEBENKyNNEN ISTEINERVOR~BERGEHENDENODERIN DER $AUER NICHT ABSEHBAREN .OTLAGE GESCHULDET $IE !NGELEGENHEITEN DIESER +INDER UNTERDEM3TICHWORTMOSES ONLINEZUVERHANDELNIST GEWOLLTODERUNGEWOLLT EINE)RRE F~HRUNG ¼¼0¾EGEFAMILIENKyNNENLEIBLICHE&AMILIENNICHTERSETZEN WIEKATASTROPHALDEREN6ER HiLTNISSEAUCHIMMERBESCHAFFENSEINMyGEN0¾EGEFAMILIENKyNNENIHREN0¾EGEKIN DERNINENTSCHEIDENDEN0HASENIHRES,EBENSJENE'EBORGENHEITVERMITTELN DIESIEBE NyTIGEN UMIHR,EBENZUBEWiLTIGEN3IEKyNNENABERNICHTDIELEIBLICHE(ERKUNFTIHRER 0¾EGEKINDERTILGEN$IE(ERKUNFTSFAMILIEHATEINE"INDUNGSKRAFT DIEINSBESONDEREIM +ON¾IKTFALLSTiRKERISTALSDIEDER0¾EGEFAMILIE AUCHWENNDER!UFENTHALTINDER0¾EGE FAMILIELANGEGEDAUERTHAT ¼¼%INE0¾EGEFAMILIEISTKEINE!DOPTIVFAMILIEODERDER3TRUKTURNACHDIESERGLEICHGE STELLT!UCHWENNEIN+INDINEINER0¾EGEFAMILIEUNTERGEBRACHTIST BEVORESDASER STE,EBENSJAHRVOLLENDETHAT MUSSDAMITGERECHNETWERDEN DASSDIESES+INDIRGEND WANN VERMUTLICHSPiTESTENSINDER!DOLESZENZ DIE&RAGESTELLENWIRD7OHERKOMME ICH7ENNDIE0¾EGEFAMILIENICHTVON!NFANGANAUFDIESE&RAGEEINGERICHTETISTBZW AUFDIESE&RAGEVORBEREITETWIRD DANNWIRDSIEDIESEM+IND WENNESGUTGEHT ZWAR UNVERZICHTBARE %RFAHRUNGEN VON "INDUNG VERMITTELN IHM ABER SEINE BIOGRA½SCHE 3ELBSTVERORTUNG RAUBEN "EIDES "INDUNG UND BIOGRA½SCHE 3ELBSTVERGEWISSERUNG SINDKONSTITUTIVF~REINEGELINGENDE)DENTITiTSENTWICKLUNGUNDKyNNENNICHTGEGEN EINANDERAUSGESPIELTWERDEN5NDEINWEITERES7ERDIE"INDUNG~BERDIE(ERKUNFT STELLTUNDVONEINERGELINGENDEN"INDUNGDIE0ERSyNLICHKEITSENTWICKLUNGABHiNGIG MACHT VERNACHLiSSIGTNICHTNURDIE"EDEUTUNGVON(ERKUNFT SONDERN~BERDIES DASS 0¾EGEKINDERDURCHAUSINDER,AGESIND AUCHBEIPREKiREN"INDUNGSVERHiLTNISSENER WARTBAREUNDUNVORHERGESEHENE,EBENSKRISENZU~BERSTEHENUNDSICHRESILIENTZU ZEIGEN 0¾EGEKINDER STEHEN ALSO ZWISCHEN DEM 7UNSCH NACH 'EBORGENHEIT DIE IHNEN WENNDIE(ERKUNFTSFAMILIEAUSFiLLT IHRE0¾EGEFAMILIEAUCHVERMITTELNKANNWENNES GUTGEHT UNDDEM7UNSCH DIELEIBLICHEN%LTERNZUKENNENUNDMITIHNEN5MGANGZU HABEN7IE0¾EGEKINDER LEIBLICHE%LTERNUND0¾EGEFAMILIENMITDIESENBEIDEN/RIENTIE RUNGENUMGEHENUNDWASAUSDIESEN0¾EGEKINDERNIM%RWACHSENENALTERGEWORDENIST INWELCHEN"EZIEHUNGSKONSTELLATIONENSIEHEUTELEBENUNDWELCHE"EDEUTUNGIHRELEIB LICHENUNDIHRE0¾EGEELTERNHEUTENOCHF~RSIEHABEN DASIST4HEMADIESES"UCHES
$IEENGLISCHE'ESETZGEBUNGVERBIETETSOGARDIE!DOPTIONVON0¾EGEKINDERNDURCHIHRE0¾EGEELTERN
$IESEM"UCHLIEGENUNSERE&ORSCHUNGEN~BER§dFFENTLICHE3OZIALISATION¯)DENTITiTSBILDUNGINDER0¾EGEFA
MILIE¦SOWIE~BER§$IE'ENESEVONSOZIALISATORISCHEN+ERNKOMPETENZENINDER0¾EGEFAMILIE¯3ALUTOGENESE UND2ESILIENZ¦ZUGRUNDE DIEZWISCHENUNDAM)NSTITUTF~R3OZIOLOGIEDER&RIEDRICH 3CHILLER 5NIVER SITiT*ENADURCHGEF~HRTUNDVONDER$EUTSCHEN&ORSCHUNGSGEMEINSCHAFTGEFyRDERTWURDEN0ROJEKTLEITERWAR 0ROF$R"RUNO(ILDENBRAND 0ROJEKTMITARBEITERINNENUND¯MITARBEITERWAREN$R7ALTER'EHRES $ANIELA2AUPP -! $ANIELA3CHMIDT-! 2EGINA3OREMSKI-!
Juristische Ausgangslage )NDEN!RTIKELN'' !BSATZUND!BSATZWERDENDASJURISTISCHE6ERSTiNDNISVON &AMILIE IHRE"EDEUTUNGF~RDIE3OZIALISATIONDES+INDES DASWECHSELSEITIGERECHTLICHE 6ERHiLTNISZWISCHEN%LTERNUNDIHREMNACHWACHSENDEN+INDSOWIEDIE3CHUTZP¾ICHT DES3TAATESGEGEN~BERDIESER,EBENSGEMEINSCHAFTGEREGELT'EMiDEM'RUNDGESETZ ISTDIE&AMILIEDESHALBBESONDERSSCH~TZENSW~RDIG WEILDAMITEININSTITUTIONELLER2AH MENF~RDIE2EPRODUKTIONUND3OZIALISATIONVON+INDERNGESETZTWIRD'RySCHNER $ER+ERNDESVERFASSUNGSRECHTLICHEN&AMILIENBEGRIFFSBESTEHEDARIN DASSDIE&AMILIEALS EINE"EISTANDSGEMEINSCHAFTVERSTANDENWERDE ALSOALSEINEUMFASSENDE'EMEINSCHAFT DIE§DERAUF$IALOGANGELEGTENGEISTIGEN.ATURDES-ENSCHENENTSPRECHE¦'RySCHNER ZITIERTHIERAUSEINER!USLEGUNGDES"UNDESVERFASSUNGSGERICHTES VGL'RySCHNER 3 'EMi!RT!BS''SCH~TZEDER3TAATDIE&AMILIEALS§,EBENS UND%RZIEHUNGS GEMEINSCHAFT¦$ABEIWERDEDURCHAUSDER0ROZESSDERABNEHMENDEN%LTERNVERANTWOR TUNGUND7ANDLUNGDIESER,EBENSGEMEINSCHAFTZUEINER§(AUSGEMEINSCHAFT¦UNDIM %RWACHSENENALTERDER+INDEREINERBLOEN§"EGEGNUNGSGEMEINSCHAFT¦GESEHEN ALLER DINGSGEBEESEINE§LEBENSLANGE6ERP¾ICHTUNG EINANDER"EISTANDZULEISTEN¦'RySCH NER 3 $IE LEBENSLANGE 3OLIDARITiT DER VERWANDTSCHAFTLICH VERBUNDENEN &AMILIENMITGLIEDERISTAUCHIMRECHTLICHEN3INNENICHTAUFHEBBAR§!BERALS6ERANTWOR TUNGSVERHiLTNISBEGRIFFENISTDAS6ERWANDTSCHAFTSVERHiLTNISEIN¯IMWEITESTEN3INNE DES7ORTES¯6ERSORGUNGSVERHiLTNIS DHEIN6ERHiLTNIS INDEMSICHDIE3ORGEUMDAS KyRPERLICHE SEELISCHEUNDGEISTIGE7OHLDERNiCHSTEN 6ERWANDTENINENTSPRECHENDEN 6ERSORGUNGSLEISTUNGEN iUERT $IESE PRINZIPIELL BEDINGUNGSLOS ~BERNOMMEN UNBE DINGTENUNDUNBEFRISTETEN6ERSORGUNGSLEISTUNGENSINDES DIEDEN7ERTDER&AMILIEF~R DIE'EMEINSCHAFTUNDMITIHMDENSTAATLICHEN3CHUTZDES!RT!BS''BEGR~NDEN¦ 'RySCHNER 3 *URISTISCHWERDENDIEVERWANDTSCHAFTLICHUNDDAMITLEIBLICHBEGR~NDETEN§RECHT LICHEN&AMILIEN¦VON§FAKTISCHEN&AMILIEN¦WIE3TIEFFAMILIENODER0¾EGEFAMILIENUN TERSCHIEDEN0¾EGEVERHiLTNISSEKyNNENZWARDURCHAUSIM3INNEDES!RT!BS''BE SONDERSSCHUTZW~RDIGSEIN WENNEINEGEWACHSENE"INDUNGENTSTANDENIST'RySCHNER 3 ABERDER!RTIKEL!BSATZUNDDAMITDER+ERNDESVERFASSUNGSRECHTLICHEN
:URZAHLENMiIGEN"EDEUTUNGDIESES4HEMAS$AS3TATISTISCHE"UNDESAMTDER"UNDESREPUBLIK$EUTSCHLAND
WEISTAM%NDEDES*AHRES*UNGENUND-iDCHENIN6OLLZEITP¾EGEFAMILIENOHNE'ROELTERN UND6ERWANDTENP¾EGE AUS "EI 'ROELTERN UND6ERWANDTEN LEBTEN ZUM 3TICHTAG *UNGEN UND -iDCHEN ALSO ZUSAMMEN +INDER UND *UGENDLICHE $AS SIND BUNDESWEIT CA ALLER UNTER *iH RIGEN+INDLER )NDER3CHWEIZLEBENCA(OCHRECHNUNGENAUFDER'RUNDLAGEVON%RHEBUNGENIN DEN EINZELNEN +ANTONEN UND IN dSTERREICH !NGABEN DES dSTERREICHISCHEN 3TATISTISCHEN :ENTRALAMTS VON CA+INDERUND*UGENDLICHEIN0¾EGEFAMILIEN
$IEENTSPRECHENDEN!RTIKELLAUTEN§%HEUND&AMILIESTEHENUNTERDEMBESONDEREN3CHUTZEDERSTAATLICHEN
/RDNUNG¦!RT!BS'' UND§0¾EGEUND%RZIEHUNGDER+INDERSINDDASNAT~RLICHE2ECHTDER%LTERNUNDDIE ZUVyRDERSTIHNENOBLIEGENDE0¾ICHT¦!RT!BS''
%LTERNBEGRIFFSISTNICHT~BERTRAGBAR$ENNDAS%LTERNRECHTGR~NDETAUF6ERANTWORTUNG AUF DER 'RUNDLAGE LEIBLICHER6ERBUNDENHEIT DIE ABER GERADE BEI 0¾EGEVERHiLTNISSEN NICHTGEGEBENIST0¾EGEELTERN~BERNEHMEN3OZIALISATIONSAUFGABENIM!UFTRAGSTAAT LICHER"EHyRDEN0¾EGEELTERNSINDABERKEINE%LTERNIM3INNEDES!RTIKEL !BS'' DENN§DER6ERFASSUNGSGEBERGEHTDAVONAUS DASSDIEJENIGEN DIEEINEM+INDEDAS,E BENGEBEN VON.ATURAUSBEREITUNDBERUFENSIND DIE6ERANTWORTUNGF~RSEINE0¾EGE UND %RZIEHUNG ZU ~BERNEHMEN¦ 'RySCHNER 3 $AS NAT~RLICHE %LTERNRECHT STEHT DEMNACH ~BER DEM VERTRAGLICHEN "ETREUUNGSRECHT Z " VON 0¾EGEELTERN UND 'RySCHNERF~HRTWEITERAUS§$IE"EGR~NDUNGF~RDIESES .ICHTJURISTENVERMUTLICH~BER RASCHENDEUNDWOMyGLICHENTTiUSCHENDE%RGEBNISLiSSTSICHVERFASSUNGSDOGMATISCH AUFEINEEINIGERMAENHANDLICHE&ORMELBRINGEN$IE&AMILIEI3D!RT!BS''IST BEZIEHUNGSORIENTIERTDIE%LTERNSCHAFTI3D!RT!BS''STATUSORIENTIERTWiHREND "EZIEHUNGENF~RDAS2ECHTIMMERAUCHVONDENFAKTISCHEN6ERHiLTNISSENHERRELEVANT WERDEN KOMMTESF~REINEN3TATUSWIEDIE%LTERNVERANTWORTUNGNICHTAUFTATSiCHLICHE "EZIEHUNGSSTRUKTURENAN SONDERNALLEINAUFDIE:UORDNUNGRECHTLICHER0OSITIONENZU EINER0ERSON %SGIBTVERFASSUNGSRECHTLICHDEMNACHZWARFAKTISCHEODERSOZIALE&A MILIEN ABERKEINEFAKTISCHEODERSOZIALE%LTERNSCHAFT¦'RySCHNER 3 $ASBEDEUTETF~RDEN3TATUSUNDF~RDIE&UNKTIONENVON0¾EGEELTERN DASSSIEDIE LEIBLICHEN %LTERN NICHT ERSETZEN KyNNEN UND DASS IHRE ZENTRALEN ,EISTUNGEN IN EINER ANDEREN'ESTALTUNGDESFAMILIALEN:USAMMENLEBENSBEGR~NDETWERDENM~SSEN-IT EINERGEGEN~BERDEM(ERKUNFTSMILIEUVON0¾EGEKINDERNANDEREN!RTDES:USAMMEN LEBENS EINER ANDEREN AFFEKTIVEN 2AHMUNG UND EINER ANDEREN !RT DES 5MGANGS MIT ,EBENSAUFGABEN UND +RISEN DES +INDES KyNNEN 0¾EGEELTERN IM 3INNE §FAKTISCHER ,E BENSPRAXIS¦EINEF~RDAS+INDHILFREICHE!LTERNATIVEZUDER(ERKUNFTSFAMILIEENTWICKELN OHNESICHMITDIESERZUVERGLEICHEN MITIHRGARZUKONKURRIERENODERSICHANIHREMF~R SIE VERFASSUNGSRECHTLICH NIEMALS ERREICHBAREN 3TATUS ZU ORIENTIEREN $IE (ERKUNFTSFA MILIEISTRECHTLICHQUASIOHNE+ONKURRENZ%NTSPRECHENDKANNF~RDIE0¾EGEFAMILIEDAS 0RINZIPDERZEITLICHUNBEGRENZTEN:UGEHyRIGKEITDES0¾EGEKINDESZUDIESER&AMILIENICHT GELTEN WENNESAUCHFAKTISCHVORKOMMT DASSEIN+INDBISZUM%RWACHSENENALTERINEI NER0¾EGEFAMILIEAUFWiCHST
Zum Zusammenhang von Kindeswohl und Elternrecht $IEBISHERIGEN!USF~HRUNGENZUMRECHTLICHEN3TATUSVONLEIBLICHEN&AMILIENUND 0¾EGEFAMILIENZEIGEN DASS&RAGENDES+INDESWOHLSVON&RAGENDES%LTERNRECHTSNICHT GETRENNT AUCH NICHT GEGENEINANDER AUSGESPIELT WERDEN KyNNEN $ER 3TATUS DER LEIB LICHEN&AMILIEINDER6ERFASSUNGDER"UNDESREPUBLIK$EUTSCHLANDISTKEINEWILLK~RLICHE +ONSTRUKTION DER VERFASSUNGSGEBENDEN 6ERSAMMLUNG SONDERN ENTSPRICHT DER 7IRK LICHKEITVON&AMILIENALS:WEI 'ENERATIONEN +ERNFAMILIEN DIESICHSEITETWA*AH RENIN7ESTEUROPAAUSGEBILDETHAT-ITTERAUER SOWIEDEMIM!LLTAGUNDBEIDEN !LLTAGSHANDELNDENVERANKERTEN&AMILIENBILD!USDER0ERSPEKTIVEDER+INDERSINDDAVON ABWEICHENDE&AMILIENSITUATIONENWIEZ"DIE3ITUATIONDER!LLEINERZIEHENDENFAMILIE
DER3TIEFFAMILIE DER!DOPTIVFAMILIEODEREBENDER0¾EGEFAMILIEZWAREMPIRISCHNICHT SELTEN ABEREBENIMMEREIN&ALL DEMEINEANDERE MITUNTERIDEALISIERTE6ERSIONVOM,E BENINEINERVOLLSTiNDIGEN LEIBLICHEN&AMILIEGEGEN~BERGESTELLTWIRD$ASWARAUCHDIE ZENTRALE"OTSCHAFT DIEUNSEINE'RUPPEVON0¾EGEKINDERN MITDENENWIRUNS~BER IHRE&AMILIENVORSTELLUNGENUNTERHALTENHABEN MITAUFUNSEREN&ORSCHUNGSWEGGEGE BENHAT!UFDIE&RAGE WASSIESICHALS%RWACHSENEERHOFFEN WARDIE!NTWORTEINENOR MALE&AMILIEGR~NDENZUKyNNEN§.ORMAL¦HEITINIHREM6ERSTiNDNISEINE&AMILIE DIE AUS6ATER -UTTERUNDLEIBLICHEN+INDERNBESTEHT !UCHDIE*UGENDHILFEKANN+INDESWOHLUND%LTERNRECHTNICHTVONEINANDERTRENNEN $ENN ES M~SSEN %LTERN UND +INDERRECHTE MITEINANDER VERKN~PFT WERDEN UM ~BER HAUPT *UGENDHILFEMANAHMEN IM 2AHMEN DES +*(' GEWiHREN ZU KyNNEN !NDERS FORMULIERT!M(ILFEPLANGESPRiCHNACH+*('3'"6)))SINDLEIBLICHE%LTERN +IND *UGENDAMTUND0¾EGEFAMILIEGEMEINSAMZUBETEILIGEN$IESEAUFDIEBESONDERE3ITU ATIONDES%INZELFALLESZUGESCHNITTE*UGENDHILFEPRAXIS BEIDERALLEBETEILIGTEN!KTEURE INSBESONDERE+INDERBZW*UGENDLICHEUNDIHRE%LTERN GLEICHERMAENUMEINEN)NTERES SENAUSGLEICHRINGENUNDSICHDANNUNTERDER,EITUNGDES*UGENDAMTESAUFEINE(ILFE MANAHMEEINIGEN ISTAMEHESTENGEEIGNET UMDIE2ECHTEUNDDEN3CHUTZDES+INDES BZW*UGENDLICHENZUGARANTIEREN $IE3TUDIEVON&ALTERMEIER ~BERDIE(ERKUNFTSELTERNVON(EIM UND0¾EGE KINDERNDOKUMENTIERTSCHLIELICHDIE&OLGEN DIEENTSTEHENKyNNEN WENN0¾EGEELTERN UND-ITARBEITERINNENUND-ITARBEITERVON*UGENDHILFEBEHyRDENVERSUCHEN DENVERFAS SUNGSRECHTLICHGARANTIERTENUNDNICHTAUFHEBBAREN3TATUSVON(ERKUNFTSELTERNIN&RAGE ZUSTELLEN*AHRELANGE0ROZESSEUND+iMPFEUMDAS+INDVONDREI3EITEN(ERKUNFTSEL TERN 0¾EGEELTERNUND*UGENDHILFEBEHyRDE BEDEUTENF~RDIEDAVONBETROFFENEN+INDER UND*UGENDLICHEN DASSEIN:UGEHyRIGKEITS UND,OYALITiTSKON¾IKTZWISCHEN(ERKUNFTS ELTERNUND0¾EGEELTERNAUF$AUERGESTELLTWIRD $AMITSINDWESENTLICHE+ON¾IKTLINIENBESCHRIEBEN DIEDASSOZIALE&ELDDER"ETREU UNGINDER0¾EGEFAMILIEBESTIMMENUNDDIE0ROZESSEDER)DENTITiTSBILDUNGVON0¾EGE KINDERNRAHMEN%SGEHTUM:UGEHyRIGKEITUND$AUER UM"ESITZANSPR~CHEUND,OYA LITiTEN&~RDIE"EWiLTIGUNGDIESER+ON¾IKTEGIBTES¯AUS3ICHTDER0¾EGEKINDER¯GUTE UNDWENIGERGUTE,ySUNGEN$IESEZUREKONSTRUIERENUNDAUFDIE,EBENSVERLiUFEDER UNTERSUCHTEN0¾EGEKINDERZUBEZIEHENIST!UFGABEDES(AUPTTEILSDIESES"UCHES:UVOR WOLLENWIRJEDOCHEINEN"LICKAUFDIE&ORSCHUNGSLAGEWERFENUNDUNSEREEIGENEN+ON ZEPTEUND-ETHODENDARSTELLEN
$ASSDAS2ECHTMITUNTERNICHTDIEMAGEBLICHE2OLLESPIELT SOGARGEBEUGTWERDENKANN WENN*UGENDAMT
0¾EGEELTERNUND'ERICHTSBARKEITZUSAMMENSPANNENUNDAUCHDIELEIBLICHEN%LTERNBZWDERLEIBLICHE6ATER AUF +ON¾IKT AUS SIND ZEIGT DER &ALL 'yRG~L~ $ER IN DIESEM :USAMMENHANG ERGANGENE HyCHSTRICHTERLICHE 3PRUCHSTiRKTDIE2ECHTEDERLEIBLICHEN%LTERNUNDMACHTDEUTLICH DASSDASBLOE6ERSTREICHENVON:EITEIN BELIEBTES!RGUMENTVON&ACHLEUTEN DIEDER"INDUNGSFORSCHUNGVERP¾ICHTETSIND KEIN!RGUMENTSEINKANN WENNESDARUMGEHT DIE"EZIEHUNGENDES+INDESZUSEINENLEIBLICHEN%LTERNZUREGELN6GLDIE$OKUMENTATION EINER4AGUNGDES$)*U&VOM VON(ENRIETTE+ATZENSTEININ(EIDELBERG WWWDJIDE
Perspektiven der Forschung zum Aufwachsen in einer Pflegefamilie )M6ERHiLTNISZUM&ORSCHUNGSINTERESSEANDERSTATIONiREN5NTERBRINGUNGIM(EIM ISTDASAN0ROBLEMENDES0¾EGEKINDERBEREICHSIN$EUTSCHLANDEHERGERING-AYWALD 7IDEMANN 3 !NDIESER%INSCHiTZUNGHATSICHSEITIM+ERNNICHTSGEiN DERT3EITDENER*AHRENDES*AHRHUNDERTSSINDNURDREIZEHNGRyERE!RBEITENIM DEUTSCHSPRACHIGEN2AUMENTSTANDEN$~HRSSEN "LANDOW *UNKERUA +WAPIL +UMERUA '~THOFF*ORDAN +yTTER -~LLER 3CHLOTTMANN "LANDOWUA2AHEL 'ASSMANN3TEIMER&ALTERMEIER-AR MANN $IENEUESTE!RBEITZUDIESER4HEMATIKVON"LANDOWUA ISTEINE SYSTEMTHEORETISCHORIENTIERTE"EGLEITFORSCHUNGZUR3PEZIALISIERUNGUND1UALI½ZIERUNG DER6OLLZEITP¾EGEDURCHEINENFREIEN4RiGER/BWOHLSICHDIE!UTORENDIESER3TUDIEDIFFE RENZIERTMITVERSCHIEDENEN&ACETTENDER6OLLZEITP¾EGEAUSEINANDERSETZEN SINDDIEER KENNTNISLEITENDEN&RAGESTELLUNGENWIEINDENMEISTENANDEREN3TUDIENMIT!USNAHME VON$~HRSSEN UND*UNCKERUA WENIGERANGRUNDSiTZLICHENALSVIELMEHR ANSEHRSPEZI½SCHEN4HEMENORIENTIERTUNDBER~CKSICHTIGENALLENFALLSAM2ANDE)DEN TITiTSBILDUNGSPROZESSESOWIEDIEMITTEL UNDLANGFRISTIGEBIOGRA½SCHE%NTWICKLUNGDER 0¾EGEKINDERVGLZ"AUCHDIEeBERSICHTBEI4EXTOR7ARNDORF 3FF $AR~BERHI NAUSWERDENSEHRSPEZI½SCHE AUFDIE0¾EGEFAMILIEBEZOGENE'ESICHTSPUNKTEWIEZ" DIE1UALITiTDER+OOPERATIONUNDGEGENSEITIGEN!CHTUNGZWISCHENVERSCHIEDENEN(EL FERGRUPPEN 0¾EGEELTERNUNDLEIBLICHEN%LTERNBEHANDELTZ""LANDOWUA DAS ,EBENSALTERDES0¾EGEKINDESBEIDER!UFNAHMEZ"(EITKAMP DAS!LTERDER0¾E GEELTERNODERNIEDRIGE!BBRUCHQUOTENZ""LANDOW *UNKERUA )M ANGELSiCHSISCHEN 2AUM DAGEGEN SPIELT DIE &ORSCHUNG ~BER 0¾EGEFAMILIEN ¯ AUCHWEGENDERIM6ERHiLTNISZUR(EIMERZIEHUNGGRyEREN"EDEUTUNGDIESER(ILFEFORM¯ EINEGRyERE2OLLE-C$ONALDUA ERWiHNENRETROSPEKTIVE3TUDIENINDEN53! ZWISCHENUNDZ":IMMERMAN&ESTINGER2OWEUA&ANSEL &INCH'RUNDY )N'ROBRITANNIENSINDVORUNDSEIT"EGINNDER²,OOKINGAFTER#HILD REN )NITIATIVE²IM*AHRZAHLREICHEEMPIRISCHE!RBEITENENTSTANDEN DIEDERINDIVIDU ELLEN%NTWICKLUNGUND0ERSyNLICHKEITSBILDUNGDER(ILFEADRESSATENEINENGRyEREN2AUM EINRiUMENZ"-ILLHAM 3"ULLOCK 2UA0ARKER 2 UA*ACKSON 3 2OWE UAeBERSICHTBEI#OLTONUAUND!XFORDUA )NDIESEN5NTERSUCHUNGEN WIRDDAS'ELINGENEINER3OZIALISATIONINDER0¾EGEFAMILIEINERSTER,INIEAN²FUNKTIONALEN² GESELLSCHAFTLICHEN !SPEKTEN WIE SCHULISCHE BERU¾ICHE RECHTLICHE BEZIEHUNGSMiIGE GESUNDHEITLICHEUNDSOZIALE%NTWICKLUNGGEMESSEN%INEDIESE%INZELASPEKTEINTEGRIE RENDEUNDAUFDEN%INZELFALLBEZOGENE&ORSCHUNGGIBTESNICHT WESHALB#OLLAUA HINSICHTLICHDER&ORSCHUNGSLAGEIN%UROPARES~MIEREN§!UCHZEICHNETSICHAB DASSNE BENQUANTITATIVVERFAHRENDENEMPIRISCHEN5NTERSUCHUNGENDRINGENDEINEBIOGRA½SCH AKZENTUIERTE&ORSCHUNGERFORDERLICHWIRD UMDIE7IRKUNGENVON(EIMERZIEHUNGUND 0¾EGEKINDERWESENZUERFASSENUNDZUBEURTEILEN(INZUKOMMT DASSNURAUFSOLCHEM 7EGEEINE4HEORIEJENERBASALEN"ED~RFNISSEVONJUNGEN-ENSCHENENTWICKELTWERDEN KANN DIEF~REINEANGEMESSENE"ETREUUNGUND(ILFE¼AMANDEREN/RT»UNABWEISLICHIST¦ #OLLAUA 3
3TUDIEN DIE3OZIALISATIONSPROZESSEBEI+INDERNUND*UGENDLICHENINDER0¾EGEFA MILIEUNTERSUCHEN BEZIEHENSICHMEISTAUFDIE"INDUNGSTHEORIE$IE"INDUNGSTHEORIE WIRDAUCHVON0¾EGEELTERNUNDIHREN/RGANISATIONENBEM~HT WENNESDARUMGEHT IH REN!NSPRUCHAUFIHR0¾EGEKINDGEGEN~BERDEMDERLEIBLICHEN%LTERNZUBEGR~NDEN)N DER2EGELGESCHIEHTDIESMIT6ERWEISAUFDIEIM:EITVERLAUFENTSTANDENEN"INDUNGEN DIEAUFKEINEN&ALLUNTERBROCHENWERDEND~RFTEN$EMKOMMTDIE"INDUNGSFORSCHUNG ENTGEGEN "INDUNGSERFAHRUNGEN UND DEREN %NTWICKLUNGSDYNAMIK WERDEN HIER ALS ZENTRALER"EZUGSPUNKTVON)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSENVERSTANDEN(OPF $EN FR~HEN DYADISCHEN %RFAHRUNGEN IN DER )NTERAKTION ZWISCHEN DER -UTTER UND IHREM +IND ZUM !USGANGSPUNKT GILT DIE ZENTRALE !UFMERKSAMKEIT $IE VOM +IND INTERNALI SIERTEN"EZIEHUNGSMUSTERSICHERE UNSICHER AMBIVALENTE UNSICHER VERMEIDENDEUND DISSOZIALE"INDUNG WERDENZUR'RUNDLAGEDER0ERSyNLICHKEITSENTWICKLUNGERKLiRT3I CHERGEBUNDENE+INDERHABENDEMNACHDIE%RFAHRUNGGEMACHT DASSIHRE-~TTEREIN F~HLSAMAUFIHREAFFEKTIVEN"ED~RFNISSEEINGEHENUNDSIESICHAUCHINSCHWIERIGEN,E BENSSITUATIONENAUFDIE:UWENDUNGUND5NTERST~TZUNGIHRERZENTRALEN"EZUGSPERSON VERLASSENKyNNEN"EIALLENANDEREN"INDUNGSARTENSEIDIESBEEINTRiCHTIGT2EHBERGER (OPF $IESEVERINNERLICHTENPSYCHOLOGISCHEN"EZIEHUNGSMUSTERWERDEN SODIE"INDUNGSTHEORIE ALS§INTERNALWORKINGMODELS¦IM,AUFEDERBIOGRA½SCHEN%NT WICKLUNGZWARMODI½ZIERT ABERIHRE'RUNDSTRUKTURENBLEIBENERHALTEN3TUDIEN DIE DER "INDUNGSFORSCHUNG VERP¾ICHTET SIND ZEIGEN DASS DIE 3OZIALISATION IN EINER 0¾E GEFAMILIE DANN DAS 0OTENZIAL ZUM !UFBAU VON STABILEN "INDUNGEN AUFWEIST WENN +INDER VOM *UGENDHILFESYSTEM INTENSIV BETREUT WERDEN UND LiNGERFRISTIGE AN DEN ,EBENSBEDINGUNGEN DER +INDER UND IHRER (ERKUNFTSELTERN ORIENTIERTE (ILFEKONZEPTE DIE'RUNDLAGESTAATLICHEN(ANDELNSBILDEN7ENN+INDER VORALLEMIM3iUGLINGS UND +LEINKINDALTER NICHTSOOFTDAS(EIMODERDIE0¾EGEFAMILIEWECHSELNM~SSENUNDEINE ANDENHERKUNFTSFAMILIALEN!USGANGSLAGEN "ED~RFNISSENUND%NTWICKLUNGSAUFGABEN DES +INDES ORIENTIERTE "EGLEITUNG DURCH DAS *UGENDHILFESYSTEM SICHERGESTELLT WIRD DANNKyNNENNICHTNUR"INDUNGSQUALITiTENUNDIHRE%NTWICKLUNGGEFyRDERT SONDERN DAR~BERHINAUSAUCHMEHR)MPULSEF~RDIE"EWiLTIGUNGVON0ROBLEMENIN(ERKUNFTS FAMILIENUNDDEN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSDER+INDERGEGEBENWERDEN$ASISTABER IN"EZUGAUFDAS5NTERSUCHUNGSFELD %NGLANDUND7ALES NACHDEN%RGEBNISSENAKTU ELLER3TUDIEN¯TROTZ6ERBESSERUNGENINDENLETZTEN*AHREN¯MEHRHEITLICHNICHTDER&ALL §!UCH WENN ES EINIGE6ERBESSERUNGEN IN DER 3TABILITiT DES 0¾EGESYSTEMS GEGEBEN HABENMAG WERDENDIE+INDERDOCHNOCHZUHiU½GUMPLATZIERT!NZAHLUND'R~NDE F~R5MPLATZIERUNGENM~SSENSTiNDIG~BERWACHTWERDEN WIEAUCH WELCHESDAS3PE ZI½SCHE AN DEN +INDERN IST DIE UMPLATZIERT WERDEN %INIGE DER GANZ KLEINEN +INDER IN DIESER 3TUDIE WURDEN EBENSO HiU½G UMPLATZIERT WIE DIE4EENAGER DER GESAMTEN +OHORTE¦7ARDUA 3 7IRDDIE"INDUNGSTHEORIEZUMDOMINANTENODERGARALLEINIGEN%RKLiRUNGSMODELL F~R)NDIVIDUIERUNGSPROZESSEERKLiRT DANNWIRDNICHTGESEHEN ¼¼DASS-ENSCHENTROTZWIDRIGER5MSTiNDEGEDEIHENKyNNEN7ELTER %NDERLIN(ILDEN BRAND
¼¼ DASS DIE LEIBLICHE (ERKUNFT EINE ZENTRALE 2OLLEBEIDER)DENTITiTSBILDUNGDES+INDES SPIELT ¼¼DASSAUERHALBDERUNMITTELBAREN&AMILIENBEZIEHUNGENSOWOHLINDERLEIBLICHENALS AUCHINDER0¾EGEFAMILIESIGNI½KANTE!NDEREZWARNICHTKOMPENSIEREND ABERDOCHAUS GLEICHENDWIRKENKyNNEN(ILDENBRANDA !RBEITENAUSDEMANGELSiCHSISCHEN2AUMBEVORZUGENEINENSOLCHENOFFENEN!N SATZ"EEK3CHO½ELD .EIL(OWE UND3CHO½ELD ZEIGEN DASSIN 0¾EGEVERHiLTNISSEN +RiFTE ZUR %NTWICKLUNG EINES EIGENSTiNDIGEN &AMILIENSYSTEMS MOBILISIERT WERDEN KyNNEN )M 'EGENSATZ ZUR DEUTSCHEN $ISKUSSION ~BER DIE "EDEU TUNGVONSICHEREN"INDUNGEN PRIMiRKONZEPTUALISIERTIM%RSATZFAMILIENKONZEPTVGL .IENSTEDT7ESTERMANN BZWEXKLUSIVEN+ONZEPT%CKERT 3CHIRMER WIRD INDENENGLISCHEN3TUDIENDIE(ERKUNFTSFAMILIENICHTAUSGEGRENZTBZWALSDEN3OZIA LISATIONSPROZESSEINSCHRiNKENDKONNOTIERT SONDERNDIEDOPPELTE%LTERNSCHAFTWIRDALS INTEGRALER"ESTANDTEILVON0¾EGEVERHiLTNISSENVERSTANDEN"EEK3CHO½ELD .EIL (OWE 7ILSON3INCLAIR 3FF "ESONDERSWEITGEHTINDIESEM+ONTEXT DAS§PSYCHOSOZIALE-ODELLDER,ANGZEITP¾EGE¦VON3CHO½ELD 3FF 3CHO½ELD SCHLIETAUFGRUNDIHRER&ORSCHUNGSERGEBNISSE DASSDIE%NTWICKLUNGVON+INDERNUND *UGENDLICHEN IN &REMDFAMILIEN AM BESTEN IN F~NF 3OZIALISATIONSBEREICHEN DURCH 0¾E GEPERSONENUNTERST~TZTWERDENKANNIM!UFBAUEINERSTABILEN"INDUNG INEINERAUF 3ELBSTWIRKSAMKEITDES+INDESORIENTIERTEN&~RSORGE EINERRE¾EXIVEN(ANDLUNGSPRAXIS DER 0¾EGEPERSONEN EINER WEITGEHENDEN 'EWiHRUNG P¾EGEFAMILIALER :UGEHyRIGKEIT EINSCHLIELICHDER!KZEPTANZLEIBLICHER%LTERN UNDSCHLIELICHINDER5NTERST~TZUNGEI NERRESILIENTEN(ALTUNGDER0¾EGEKINDER$IE!UTORINENTWICKELTEDIESES+ONZEPTAUFDER 'RUNDLAGEVON)NTERVIEWSMITEHEMALIGEN,ANGZEITP¾EGEKINDERNIM!LTERZWISCHEN UND*AHREN$ABEIGEHTSIETEILWEISE~BERIHRENEIGENENKONZEPTIONELLEN2AHMEN HINAUS INDEMSIEF~RDEN)NTERVIEWLEITFADENNICHTNUR&RAGENAUSDEM§!DULT!TTACH MENT)NTERVIEW!!) ¦~BERNIMMT SONDERNBEI4HEMENJENSEITSDER"EZIEHUNGSGESTAL TUNGAUCHOFFENE&RAGENEINBAUT ETWAZUR"EDEUTUNGDES!UFWACHSENSIN0¾EGEFAMI LIENODERZUM3TELLENWERTDESSOZIALPiDAGOGISCHEN(ILFESYSTEMS :WEINEUERE3TUDIEN EINEAUS%NGLANDUNDEINEAUSDEN53! BEFASSENSICHMITDER BIOGRA½SCHEN %NTWICKLUNG VON 0¾EGE UND (EIMKINDERN 4AYLOR VERFOLGT MIT IHRER3TUDIEVORNEHMLICHZWEI!NLIEGEN:UMEINENWILLSIEDENHiU½GVERMUTETEN:U SAMMENHANGZWISCHENyFFENTLICHER3OZIALISATIONUND3TRAFFiLLIGKEITINSPiTEREN,EBENS PHASEN DIEEINE&OLGESTATIONiRER*UGENDHILFESEI ~BERPR~FEN:UMANDERENMyCHTESIE %RFAHRUNGENUND"ERICHTEVON-ENSCHENSAMMELN DIEDAS*UGENDHILFESYSTEMALS+LI ENTINNENUND+LIENTENPERSyNLICHERLEBTHABEN)HREZENTRALE&RAGERICHTETSIEAUFJENE "EDINGUNGENUND&AKTORENDERyFFENTLICHEN3OZIALISATION DIEESERMyGLICHEN SOZIALE)N TEGRATIONUNDDIE%NTWICKLUNGEINERAUTONOMEN,EBENSPRAXISZUFyRDERN$ABEIZEIGTSIE DASSINDERGEGENWiRTIGEN*UGENDHILFEPOLITIKIN'ROBRITANNIEN+INDERUND*UGENDLICHE INZWEI+ATEGORIENEINGETEILTWERDEN NiMLICHINDIE+ATEGORIEDERF~RSORGEBED~RFTIGEN +INDER SOFERNSIENICHTSTRAFFiLLIGSIND SOWIEINDIEDER~BERWACHUNGSBED~RFTIGEN+INDER SOFERNSIEAUFGRUNDIHRES(ANDELNSDEM*UGENDSTRAFRECHTSSYSTEMZUGEORDNETWERDEN
&yRDERUNGUND5NTERST~TZUNGERHIELTENNURDIE+INDERUND*UGENDLICHENIM*UGENDHIL FESYSTEM$IEEMPIRISCHE'RUNDLAGEIHRER3TUDIEBILDENWEITGEHENDOFFENE)NTERVIEWS MITWEIBLICHENUNDMiNNLICHENJUNGEN-ENSCHENIM!LTERZWISCHENUND*AH REN DIE%RFAHRUNGENENTWEDERMITDER*UGENDHILFEODERMITDER*UGENDGERICHTSBARKEIT GEMACHTHABEN:EHN-iNNERDAVONLEBTENZUM%RHEBUNGSZEITPUNKTINEINEM*UGEND GEFiNGNISUNDZEHN&RAUENINEINEM&RAUENGEFiNGNIS:ENTRALES%RGEBNISVON4AYLORS 5NTERSUCHUNGIST DASSSICH:USAMMENHiNGEZWISCHENSTATIONiRER5NTERBRINGUNGUND SPiTERERKRIMINELLER+ARRIERENACHWEISENLASSEN ALLERDINGSNURDANN WENN*UGENDHILFE UND*UGENDGERICHTSBARKEITIHRE+LIENTENNICHTUNTERST~TZENUNDAUCHNICHTDIE%LTERN BZW ZENTRALE ERWACHSENE "EZUGSPERSONEN DER JUNGEN -ENSCHEN IN IHRE 5NTERST~T ZUNGS BZW*UGENDHILFEAKTIVITiTENEINBEZIEHEN'LEICHZEITIGZEIGTDIE3TUDIEABERAUCH DASSDIE%NTSTEHUNGEINERDEVIANTEN+ARRIEREIN&OLGEDER5NTERBRINGUNGIN(EIMENODER 0¾EGEFAMILIENWEITGEHENDVERMIEDENWERDENKANN WENN)NSTANZENDERyFFENTLICHEN 3OZIALISATIONUNDDER*UGENDHILFEPOLITIKF~NFZENTRALE:USAMMENHiNGEBEACHTEN ¼¼MEHR6ERSTiNDNISF~RDIEVIELFiLTIGEN%RFAHRUNGENDER+LIENTENUNDIHRER(ERKUNFTS FAMILIEN ¼¼ MEHR !UFMERKSAMKEIT F~R 'EWALT DER +LIENTEN IN VIELFiLTIGEN &ORMEN IM 2AHMEN yFFENTLICHER*UGENDHILFEAUSGESETZTSIND ¼¼DIE%RMyGLICHUNGVON"EZIEHUNGSSTABILITiTDURCHGERINGE0ERSONAL¾UKTUATION ¼¼&yRDERUNGDERSCHULISCHEN"ILDUNGVON+LIENTEN ¼¼5NTERST~TZUNGIMeBERGANGZUR3ELBSTSTiNDIGKEIT INDEMDIE+LIENTENBEIM!UFBAU VONPRIVATEN.ETZENBEGLEITETWERDEN )NDERETHNOGRAPHISCHEN3TUDIEVON3WARTZ §0ARENTINGFORTHE3TATE¦%LTERN SCHAFTF~RDEN3TAAT WIRDEINFREIER4RiGERIM'RORAUM,OS!NGELESUNTERSUCHT WEL CHER0¾EGEVERHiLTNISSEVERMITTELTUNDBEGLEITET$IESE!RBEITISTINMEHRFACHER(INSICHT AUFSCHLUSSREICH %S HANDELT SICH UM EINE DER WENIGEN EHER GRUNDLAGENORIENTIERTEN !RBEITENAUSDEMANGELSiCHSISCHEN2AUM3IEDAUERTEVIER*AHRE-ONATEDAVONAR BEITETE DIE !UTORIN IM 5NTERSUCHUNGSFELD $ATENGRUNDLAGE BILDEN 0¾EGEFAMILIEN SOWIESOZIALPiDAGOGISCHE&ACHKRiFTEDESFREIEN4RiGERS DIE0¾EGEFAMILIENBETREUEN )NTENSIVINTERVIEWSF~HRTEDIE!UTORINMIT0¾EGEM~TTERN DREI0¾EGEViTERN ZEHN3OZI ALARBEITERINNENUND ARBEITERNSOWIEDREI!GENTURLEITERNDURCH$IE0¾EGEKINDERSELBST UNDIHRELEIBLICHEN%LTERNWURDENNICHTBEFRAGT OBWOHL3WARTZSEHRWOHLDIEZENTRALE "EDEUTUNGDIESER!KTEUREIM3OZIALISATIONSFELDERKENNT§!UCHIHRE3TIMMENUNDDIE IHRERLEIBLICHEN%LTERNM~SSENGEHyRTUNDINDIE$ISKUSSION~BERDIE2EFORMDES0¾EGE KINDERWESENSEINGEBRACHTWERDEN ABERDIESES0ROJEKTWARNICHTINDER,AGE DIESEWICH TIGE0ERSPEKTIVEZUERFASSEN¦3WARTZ 3 6ONDEN%RGEBNISSENDIESER3TUDIESIND BEZOGENAUFUNSER4HEMA BESONDERSZWEI HERVORZUHEBEN ¼¼ $IE GERINGE !NERKENNUNG DER SOZIALISATORISCHEN +OMPETENZEN VON 0¾EGEPERSONEN DURCH DIE SIE BETREUENDEN 3OZIALARBEITER *UGENDHILFEPOLITIK UND DEREN %INBEZIEHUNG
INDIE'ESTALTUNGDES0¾EGEPROZESSES§$IESE3TUDIEZEIGT DASS!NTWORTENAUFDAS0RO BLEMDES0¾EGEKINDERWESENSWENIGERINAUFWENDIGEN+ONTROLLMECHANISMENALSDARIN LIEGEN ZUVERSTEHEN WELCHESDIE0ERSPEKTIVENUNDDIE"ED~RFNISSEALLER4EILNEHMERAN EINEM0¾EGEVERHiLTNISSIND UMEIN3YSTEMZUENTWICKELN DAMITDIESE"EITRiGEERKANNT UNDWERTGESCHiTZTWERDEN¦3WARTZ 3 :UDIESEM"EFUNDISTAUCH7OZNIAK 3 INIHRER3TUDIEGEKOMMEN ¼¼ $IE GERINGE "ER~CKSICHTIGUNG VON ETHNISCHEN !SPEKTEN UND UNTERSCHICHTSSPEZI ½SCHEN7ERTENUND.ORMENINDERMITTELSCHICHTORIENTIERTEN*UGENDHILFEPRAXISVON"E HyRDENUNDDER-EHRZAHLDER0¾EGEPERSONENDIE-EHRZAHLDER0¾EGEKINDERINDEN53! Z"REKRUTIERTSICHAUSDERARMEN"EVyLKERUNGUNDGEHyRT-INORITiTENAN VORALLEM 3CHWARZEN &ARBIGENUND%INWANDERERNAUS,ATEINAMERIKA VGL3WARTZ 3
II. Die Untersuchung: Konzepte und Methodik
Konzepte der soziologischen Sozialisationstheorie 3TRUKTURELLE !NSiTZE DER SOZIOLOGISCHEN 3OZIALISATIONSTHEORIE 0ARSONS /E VERMANN !LLERT (ILDENBRAND BIETENDIETHEORETISCHE"ASISF~RUNSERE 4HESE DASS SICH (ERKUNFTSFAMILIEN UND 0¾EGEFAMILIEN GRUNDLEGEND VONEINANDER UN TERSCHEIDEN WORAUSZWANGSLiU½GDIE!NNAHMEFOLGT DASSDIEEINE&AMILIENFORMDIE ANDERENICHTERSETZENKANN(ERKUNFTSFAMILIEN ALSO&AMILIEN BESTEHENDAUS%LTERNUND DERENLEIBLICHEN+INDERN SINDGEKENNZEICHNET ¼¼DURCHDIEZEITLICHE5NBEGRENZTHEITDER"EZIEHUNGEN ZUMINDESTBISZUR!BLySUNGDER +INDER3OLIDARITiTDESGEMEINSAMEN,EBENSWEGES ¼¼DURCHEINEENGE6ERBINDUNGZWISCHENBIOLOGISCHENUNDSOZIALEN&UNKTIONEN.ICHT AUSTAUSCHBARKEITVON0ERSONEN ¼¼DURCHDIE0RiSENZEINER0AARVERBINDUNGEROTISCHE3OLIDARITiT AUSDER$RITTE NiMLICH DIE+INDER AUSGESCHLOSSENSIND ¼¼ DURCH DAS "ESTEHEN EINER EMOTIONALEN DAUERHAFTEN UND BELASTBAREN "INDUNG ZWI SCHENALLENBETEILIGTEN&AMILIENMITGLIEDERNAFFEKTIVE3OLIDARITiT ¼¼DURCHEINUNBESCHRiNKTES6ERTRAUEN DENDIE-ITGLIEDEREINER&AMILIEEINANDERENTGE GENBRINGENUNBEDINGTE3OLIDARITiT -ITDIESENF~NF0UNKTENHABENWIREINEN2AHMENDESSOZIALISATORISCHEN)NTERAKTI ONSSYSTEMS&AMILIEBESCHRIEBEN INNERHALBDESSENSICHJENETRIADISCHE)NTERAKTIONENT WICKELNKANN DIEZENTRALF~RDEN)NDIVIDUIERUNGSPROZESSDER3OZIALISANDENIST%INSTRUK TURELLER 5NTERSCHIED ZWISCHEN DER 'ATTENBEZIEHUNG UND DER %LTERN +IND "EZIEHUNG BESTEHTDARIN DASSDIE'ATTENBEZIEHUNGZWISCHENZWEIAUTONOMEN3UBJEKTENSTATT½N DET WiHRENDDIE%LTERN +IND "EZIEHUNGASYMMETRISCHIST$IE&AMILIEBILDETSOMITEINE 4RIADE BESTEHENDAUSEINEM0AARZWEIERAUTONOMER3UBJEKTEEINERSEITSUNDEINEMNOCH NICHT INDIVIDUIERTEN 3UBJEKT ANDERERSEITS %IN 5NTERSCHIED ZWISCHEN DER 'ATTENBEZIE HUNGUNDDER%LTERN +IND "EZIEHUNGBESTEHTINSOFERN ALSZWISCHEN%LTERNUND+INDERN DIE+yRPERBASISDER"EZIEHUNGNICHTEROTISCHGESTALTETSEINDARF$ASUNIVERSELLE)NZEST TABUTREIBTDAS+IND SOBALDESDASERFORDERLICHE!LTERDAZUERREICHTHAT AUSDER&AMILIE HINAUS UMAUERHALBEINEEIGENE EIGENSTiNDIGEUNDERWACHSENEEROTISCHE"EZIEHUNG ZUBEGR~NDEN$EMGEGEN~BERISTDIEEROTISCHE"EZIEHUNGZWISCHENDEN'ATTENNICHT NURNICHTINZESTUySUNDDAMITERLAUBT SONDERNSOGARF~RDIE"EZIEHUNGGRUNDLEGEND $EMNACH BESTEHEN IN DER +ERNFAMILIE MINDESTENS DREI DYADISCHE 3OZIALBEZIE HUNGEN INDENENDIE"EZIEHUNGSPARTNEREINENUNGETEILTEN!NSPRUCHAUFEINANDERHA BEN$IESHATZUR+ONSEQUENZ DASSESIMFAMILIALEN)NTERAKTIONSSYSTEMNOTWENDIGZU 7IDERSPR~CHENKOMMENMUSS)NDER!USEINANDERSETZUNGDERFAMILIALEN)NTERAKTIONS
PARTNERMITDIESEN7IDERSPR~CHENSEHENDIEERWiHNTENSTRUKTURALORIENTIERTENSOZIOLO GISCHEN3OZIALISATIONSTHEORETIKERDIEZENTRALESOZIALISATORISCHE,EISTUNGDER&AMILIESIE ISTEINENOTWENDIGWIDERSPR~CHLICHE%INHEITVONSICHAUSSCHLIEENDEN$YADEN!FFEKTIVE "ASIS $AUERUND6ERLiSSLICHKEITBILDENDIE'RUNDLAGEDAF~R DASSDASSICHBILDENDE3UB JEKT+ON¾IKTE~BERHAUPTAUSHALTENKANN DIENOTWENDIGSIND UMBEZOGENE)NDIVIDUA TIONI3(EGELSAUSZUBILDEN%RSTAUFDIESER'RUNDLAGEKANNSICHDIE'RUNDFORMVON3O ZIALITiTMITDEN3TRUKTUREIGENSCHAFTENDER2EZIPROZITiT-EAD BZWEXZENTRISCHEN 0OSITIONALITiT0LESSNER UNDDAMITINDIVIDUELLE!UTONOMIEENTWICKELN)N!NLEH NUNGAN-EADHAT+RAPPMANNDIE+ERNKOMPETENZENDER)DENTITiT UMDIEESHIERGEHT BENANNTDIE&iHIGKEITENZUR0ERSPEKTIVEN~BERNAHME ZUR!MBIGUITiTSTOLERANZ ZUR2OL LENDISTANZUNDZUR)DENTITiTSDARSTELLUNG+RAPPMANN $IE !USEINANDERSETZUNGEN IN DER WIDERSPR~CHLICHEN %INHEIT DES TRIADISCHEN FA MILIALEN3OZIALISATIONSSYSTEMSSIND6ORAUSSETZUNGDAF~R DASSSICHDER3OZIALISANDIN ALLEN DAS GESELLSCHAFTLICHE 'ANZE AUSMACHENDEN "EZIEHUNGEN ¯ JENEN INNERHALB FA MILIALER"EZIEHUNGENALSAUCHJENENINROLLENFyRMIGBESTIMMTEN"EZIEHUNGENWIEZ" DER !RBEITSWELT ¯ ALS AUTONOMES 3UBJEKT ORIENTIEREN KANN )N !NLEHNUNG AN /EVER MANNSCHREIBT!LLERT§$IE,IEBEDES%LTERNPAARSLIEFERTDEN3CHL~SSELZUR'ESTALTUNGDES MENSCHLICHEN"ILDUNGSPROZESSESBEIM+IND SIEBEREITETDIE%RFAHRUNGIM5MGANGMIT AFFEKTIVENUNDMORALISCHEN+ON¾IKTENVORUNDBILDETDIE'RUNDLAGEF~RDAS6ERTRAUENIN EINEDURCH+ONTINGENZUND&REMDHEITBESTIMMTE3OZIALWELT¦!LLERT 3 )N EINER GANZEN 2EIHE VON &ORSCHUNGSARBEITEN AUS DEM "EREICH DER 3iUGLINGSFOR SCHUNG Z " &IVAZ $EPEURSINGE #ORBOZ 7ARNERY UND DER 0SYCHOANALYSEZ" 0EISKER(APPEL-AHLER ISTMITTLERWEILEUNSTRITTIG DASSESF~REINEGELIN GENDE%NTWICKLUNGVON+INDERNG~NSTIGIST INEINEMSOZIALISATORISCHEN)NTERAKTIONSSY STEM DASDURCHDIE6ERSCHRiNKUNGVON0AAR UND%LTERN +IND "EZIEHUNGGEKENNZEICH NETIST AUFZUWACHSEN7iHREND&IVAZ $EPEURSINGEUND#ORBOZ 7ARNERY INIHREN EMPIRISCHEN!RBEITENINSBESONDEREDIE"EDEUTUNGDERAFFEKTIVEN2AHMUNGDURCHDIE 4RIADEUNDDEREN2ELEVANZF~RDIE)DENTITiTSENTWICKLUNGDES+INDESBEREITSIM3iUGLING SALTER HERVORHEBEN SIEHT DIE PSYCHOANALYTISCH ORIENTIERTE &ORSCHUNG DIE "EDEUTUNG DES§$RITTEN¦INDER2EGELHANDELTESSICHUMDEN6ATERDES+INDES DARIN DEM+INDZU HELFEN SICHAUSDERDYADISCHEN"EZIEHUNGZUR-UTTERZULySENUNDESMITNEUEN%RFAH RUNGSMyGLICHKEITENZUKONFRONTIEREN$ER6ATERALS2EPRiSENTANTDES2EALITiTSPRINZIPS SOLLIDEALERWEISEDIE§)NTIMITiTDER$YADE¦0EISKER DERFR~HEN-UTTER +IND %IN HEITDURCHDIE3ICHERHEITDER4RIADEERSETZEN)M%INZELNENNENNT0EISKER IN!NLEH NUNGAN,IDZFOLGENDE%NTWICKLUNGSAUFGABENDES6ATERSBZWSYMBOLISCHEN$RITTENIM 2AHMENTRIADISCHER3TRUKTUREN ¼¼%RUNTERST~TZTDIE-UTTERINIHRENM~TTERLICHEN&UNKTIONEN ¼¼%RISTDER(~TERDER'ENERATIONSGRENZE
:UDEMANDIESER3TELLEREGELMiIGGEiUERTEN6ERDACHTDES"IOLOGISMUSiUERNWIRUNSIM!BSCHNITT~BER
DIE-ETHODIK
¼¼%RSOLLEINPOSITIVES)DENTI½KATIONSMODELLF~RDEN3OHNSEIN UNDERSOLLDIEWEIBLICHE )DENTI½KATION DER4OCHTER MIT DER -UTTER FyRDERN §INDEM ER IN EINER PARTNERSCHAFT LICHEN%HEBEZIEHUNGDIE!CHTUNGVORDER0ERSyNLICHKEITDER&RAUVORLEBT¦0EISKER 3 +EINANDERES3YSTEM WEDERDAS6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMNOCH0ERSONEN+ONSTELL ATIONEN AUERHALBVON&AMILIEUND6ERWANDTSCHAFT KANNDIESOZIALISATORISCHE4RIADE STRUKTURELL ERSETZEN AUCH WENN DIES STiNDIG VERSUCHT WIRD UND WENN 3CHEIDUNGEN UND 7IEDERVERHEIRATUNGEN AN DER 4AGESORDNUNG SIND (IER IST DER 5NTERSCHIED ZWI SCHENSTRUKTURELLUNDFAKTISCHMAGEBLICH$IE+ERNFAMILIEISTSTRUKTURELLVOM6ERWANDT SCHAFTSSYSTEMUNDVONANDEREN0ERSONENAUERHALBVON&AMILIEUND6ERWANDTSCHAFT ISOLIERT %LTERNSINDSTRUKTURELLNICHTERSETZBAR*EDOCHHATDIE+ERNFAMILIEFAKTISCH"EZIE HUNGENZUM6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMUNDDAR~BERHINAUS UNDFAKTISCHKOMMTESZU 3TIEFELTERNSITUATIONENUND!DOPTIONEN0ERSONENAUERHALBDER%LTERN +IND "EZIEHUNG DIEF~RDAS+INDINSEINEM3OZIALISATIONSVERLAUFWICHTIGSINDUNDDIEWIRSIGNI½KANTE !NDEREZWEITENUNDDRITTEN'RADESNENNEN KyNNENBISZUEINEMGEWISSEN'RADDIE !USFiLLEINDERSOZIALISATORISCHEN4RIADEAUSGLEICHEN ABERSIEKyNNENDIEURSPR~NGLICHE 4RIADENICHTERSETZEN&EHLTALSOEIN%LEMENTINDIESER4RIADE Z"DER6ATER&UNCKE (ILDENBRAND ODER WIEIM&ALLDER3OZIALISATIONIN0¾EGEFAMILIEN DIE%LTERN FOR DERTDIESZU+OMPENSATIONSLEISTUNGENHERAUS )M5NTERSCHIEDZU/EVERMANNSINDWIRNICHTDER!UFFASSUNG DASSMITDEM&EHLEN VOLLAUSGEBILDETERTRIADISCHER"EZIEHUNGENDIE%NTWICKLUNGDES3OZIALISANDENSTAGNIERT ODER DER 3OZIALISAND KRANK WIRD $IES SEI DER &ALL WENN 3ITUATIONEN AUFTRiTEN IN DE NENDAS+INDDERTRIADISCHEN!USEINANDERSETZUNGAUSWEICHE/EVERMANN 3 3TRUKTURELLDIESELBE3ITUATIONISTGEGEBEN WENNDAS+INDDURCH!BWESENHEITDER%LTERN ODEREINES%LTERNTEILSGARNICHTINDIE3ITUATIONKOMMENKANN TRIADISCHE"EZIEHUNGEN EINZUGEHENBZWIHNENAUSZUWEICHEN7ENNDIESGRUNDSiTZLICH3TAGNATIONINDER%NT WICKLUNGODER0ATHOLOGIENACHSICHZyGE WiREEINNAMHAFTER4EILDER"EVyLKERUNGININ DUSTRIALISIERTEN,iNDERNDAVONBETROFFEN $IESISTABERERKENNBARNICHTDER&ALL%SMUSSALSO-yGLICHKEITENGEBEN INDER)DEN TITiTSENTWICKLUNGMITTRIADISCHEN!BWESENHEITENZURECHTZUKOMMEN%INEDIESER-yG LICHKEITENISTDIE3OZIALISATIONINDER0¾EGEFAMILIE DIESTRUKTURELLAUCHNICHTAUFEINER ANDEREN%BENELIEGTALSBEISPIELSWEISEDIE3OZIALISATIONINEINER3TIEFFAMILIE(IERWIE DORTKANNDERABWESENDE%LTERNTEILNICHTERSETZTWERDEN$ESHALBWIRDVORALLEMVON FAMILIENTHERAPEUTISCHORIENTIERTEN&ACHLEUTENBEI3TIEFFAMILIENDIE!UFRECHTERHALTUNG EINES§CO PARENTINGSYSTEM¦ BESTEHENDAUSDENLEIBLICHEN%LTERN ALSDIEAMEHESTEN GELINGENDE +ONSTELLATION ANGESEHEN +RiHENB~HL U A (ENNON (ILDENBRAND 3CHEDLE IM$RUCK 4HmRYUND$HAVERNAS eBERTRiGTMANDIESE!UFFASSUNGAUFDAS 6ERHiLTNISVONLEIBLICHEN%LTERNUND0¾EGEELTERN KOMMTMANZWANGSLiU½GZUEINEM
!USSYSTEMATISCHEN'R~NDENVERZICHTENWIRHIERAUFDIE"EHANDLUNGVON'ESCHWISTERBEZIEHUNGEN!UFDIESE
KOMMENWIRBEIDER"ESPRECHUNGDERUNTERSUCHTEN&iLLEZUR~CK
+ONZEPTDER%INBEZIEHUNGDERLEIBLICHEN%LTERNINDIE!RBEITMIT0¾EGEFAMILIEN!NGE SICHTS DER MITUNTER SCHWIERIGEN DIE 6ERSORGUNG UND DIE 5NVERSEHRTHEIT DES +INDES NICHTSICHERSTELLENDEN6ERHiLTNISSE AUSDENEN0¾EGEKINDERKOMMEN BLEIBTDIESES+ON ZEPTALLERDINGSHINTERDER2EALITiTVIELFACHNOTWENDIGZUR~CK 7IRWERDENINDIESEM"UCHANHANDDER2EKONSTRUKTIONKREATIVER,ySUNGENVON0¾E GEFAMILIENZEIGEN DASSDAS!USGRENZENDERLEIBLICHEN%LTERNTROTZDES5MSTANDES DASS SIENICHTERSETZBARSIND PERIODISCHDAS6ORGEHENDER7AHLSEINKANN ABERIM:EITVERLAUF NICHTDIEEINZIGE/PTIONBLEIBENMUSSUND JENACH&ALL DARF 7IRKyNNENZEIGEN DASS F~R DIE6ERSELBSTSTiNDIGUNG IM %RWACHSENENALTER DIE "ILDUNG EINES6ERHiLTNISSES ZU DENLEIBLICHEN%LTERN WIEIMMERDIESGESTALTETSEINMyGE UNERLiSSLICHIST :UNiCHSTABERKN~PFENWIRANUNSERE6ORSTELLUNGDERZENTRALEN+ONZEPTEAN MITDE NENWIRINDIESER5NTERSUCHUNGARBEITEN UNDKOMMENNUNZUDENSTRUKTURELLEN%IGEN SCHAFTENEINER0¾EGEFAMILIE$IESESIND ¼¼$IE0ERSONENSINDAUSTAUSCHBAR DENNDIESOZIALE%LTERNSCHAFTWIRDDURCHEINEN0¾E GEVERTRAG BEGR~NDET %S HANDELT SICH ¯ AUS DER 3ICHT DER *UGENDHILFEBEHyRDEN ¯ UM EINEPSYCHOSOZIALE$IENSTLEISTUNGDER0¾EGEELTERNANEINEMDEN0¾EGEELTERNZUNiCHST §FREMDEN¦+IND ¼¼%SBESTEHTKEINE3OLIDARITiTDESGEMEINSAMEN,EBENSWEGES DENNDAS"ETREUUNGSVER HiLTNISISTRECHTLICHFESTGELEGTUNDBEFRISTET%SDAUERTLiNGSTENSBISZUM,EBENSJAHR INDENMEISTEN&iLLENALLERDINGSNURBISZUM%RREICHENDER6OLLJiHRIGKEIT ¼¼'LEICHZEITIGLEBEN0¾EGEELTERNUND0¾EGEKIND~BERU5LANGE:EITZUSAMMENUND BEGR~NDEN EINE WECHSELSEITIG AFFEKTIVE VERTRAUENSVOLLE "EZIEHUNG UND DIE ENTSPRE CHENDEN&ORMENVON3OLIDARITiT ¼¼%SBESTEHENZWEI3OZIALSYSTEME DIEMyGLICHERWEISEGLEICHERMAENUNDGLEICHZEITIG !NSPRUCHAUFEIN+INDFORDERN NiMLICHDIELEIBLICHEN%LTERNUNDDIE0¾EGEELTERN UND ALS$RITTERTRITTDIE*UGENDHILFEBEHyRDEALSJENE)NSTANZAUFDEN0LAN DIEEINEREIGENEN ,OGIKBEIDER2EGULIERUNGVON0¾EGEVERHiLTNISSENFOLGTUNDAN'ESETZEUND6ERFAHREN MITUNTER AUCH AN WIRTSCHAFTLICHE ODER IDEOLOGISCHE %RWiGUNGEN GEBUNDEN IST UND DESHALBU5DIE5NTERBRINGUNGINEINER0¾EGEFAMILIEDER(EIMUNTERBRINGUNGVORZIEHT OBWOHLLETZTEREVONDER3ACHEHERANGEZEIGTWiRE WEILDAS(EIMTEURERISTODERALSUN TAUGLICHE(ILFEFORMGENERELLABGELEHNTWIRD 7iCHSTEIN+INDINEINER0¾EGEFAMILIEAUF DANNWIRDDAS'ELINGENSEINER3OZIALISA TIONENTSCHEIDENDDAVONABHiNGEN OBESDIE"ETEILIGTENSCHAFFEN INDIESEM7IRRWARR MyGLICHER"EZIEHUNGSGESTALTUNGENEINEN7EGZU½NDEN DERDEN"ETEILIGTENGEMiIST ,EIBLICHE%LTERNUND0¾EGEKINDSINDINDIESER(ANDLUNGSKETTEDIESCHWiCHSTEN'LIEDER¯ DARINLIEGTDER'RUNDF~RDAS0¾EGEVERHiLTNIS UNDSIEHABENMITyFFENTLICHER3OZIALISATION OFTMALSKEINE%RFAHRUNG&OLGLICHLIEGTDIE(AUPTLASTDER6ERANTWORTUNGBEIDER*UGENDHIL FEBEHyRDE GGFBEIEINEMFREIEN4RiGER DER0¾EGEVERHiLTNISSEANBAHNTUNDBETREUT UND SCHLIELICHBEIDER0¾EGEFAMILIESELBST,ETZTERELEBT3TUNDENAM4AGMITDEM0¾EGE KINDZUSAMMENUNDSTEHTDAMITIM:ENTRUMEINES'ESCHEHENS DASWEGENSEINER7IDER SPR~CHLICHKEITHOHE!NFORDERUNGENANDIESOZIALE'ESTALTUNGSKRAFTDER"ETEILIGTENSTELLT
$IESESKIZZIERTETHEORETISCHE!USGANGSLAGEBILDETDIE'RUNDLAGEF~RDIEBEIDENZENTRA LEN&RAGESTELLUNGENUNSERER&ORSCHUNGSPROJEKTE ¼¼7IEWIRDDER6ERLAUFDER3OZIALISATIONIN0¾EGEFAMILIENVONDENBETEILIGTEN!KTEUREN GESTALTET ¼¼7IEGELINGTESJUNGEN-ENSCHENINyFFENTLICHER%RZIEHUNGSHILFE SICHZUEINEMAUTO NOMEN MITSICHSELBSTIDENTISCHEN)NDIVIDUUMZUENTWICKELN ANDERSGESPROCHEN7AS KOMMTDABEIHERAUS WENNEIN+INDINEINER0¾EGEFAMILIEAUFWiCHST 5MDIESE&RAGESTELLUNGENZUBEARBEITEN HABENWIR~BERVIER*AHREHINWEGJUNGE %RWACHSENE IHRE0¾EGEFAMILIENUNDIHRELEIBLICHEN&AMILIENBEGLEITET BEOBACHTETUND BEFRAGT2ECHNENWIRDIEGELEGENTLICHEN!NRUFEBEIDENUNTERSUCHTENEHEMALIGEN0¾E GEKINDERNNACHDEMOF½ZIELLEN!BSCHLUSSDER&ORSCHUNGDAZU DIEUNSDAZUDIENEN DE RENWEITEREN,EBENSWEGZUVERFOLGENUNDSOUNSERE!NNAHMENDAR~BERZU~BERPR~FEN DANN ~BERSCHAUEN WIR EINEN :EITRAUM VON INSGESAMT SECHS *AHREN -IT6ERANTWORT LICHEN AUS DER +INDER UND *UGENDHILFE SOWIE MIT EINER )NTERESSENSGRUPPE AKTUELLER UNDEHEMALIGER0¾EGEKINDERHABENWIR%XPERTENINTERVIEWSGEF~HRT:UDIESEM+ERN BESTANDAN$ATENTRETEN(INTERGRUNDERFAHRUNGENAUSEINEMANDEREN0ROJEKT DASWIR IM"EREICHDER+INDER UND*UGENDHILFEDURCHF~HRENUNDINDEMESUMDIE4RANSFORMA TIONDER+INDER UND*UGENDHILFEIN/STUND7ESTNACHDER%INF~HRUNGDES+*('3'" 6)))GEHT SOWIE%RFAHRUNGENAUSVIELEN3UPERVISIONENMIT&ACHLEUTENDER+INDER UND *UGENDHILFEUNDDER+INDER UND*UGENDPSYCHIATRIE 7IEWIRDASF~RDIE"EANTWORTUNGUNSERER&ORSCHUNGSFRAGENERFORDERLICHE-ATERIAL ERHOBENUNDANALYSIERTHABEN IST'EGENSTANDDESFOLGENDEN!BSCHNITTS
Methodik 6ORBEMERKUNG $IESER 5NTERSUCHUNG LIEGT EINE INTERPRETATIVE UND FALLREKONS TRUKTIVE -ETHODIK ZUGRUNDE $IESE -ETHODIK GEHyRT ZUM +ANON SOZIOLOGISCHER &ORSCHUNG UND BRAUCHT SICH IM 5NTERSCHIED ZU DEN ER *AHREN DES LETZTEN *AHR HUNDERTS NICHTMEHREIGENSGEGEN~BERDEM-AINSTREAMDERSICH§EMPIRISCH¦NEN NENDEN&ORSCHUNGZULEGITIMIEREN$ASHATSICHJEDOCHBISZUR0SYCHOLOGIENOCHNICHT HERUMGESPROCHEN WASNICHTWEITERVERWUNDERT DADIE"REITEWISSENSCHAFTSTHEORE TISCHER0OSITIONENANPSYCHOLOGISCHEN)NSTITUTENINDER2EGELNICHTVERMITTELTWIRD VIELFACHAUCHNICHTBEKANNTIST$IESF~HRTDAZU DASS0SYCHOLOGEN WENNUNSERE&OR SCHUNGSERGEBNISSEIHRENEIGENEN3ELBSTVERSTiNDLICHKEITENWIDERSPRECHEN ZUR+RITIK DARANWEITERNICHTSEINFiLLT ALSDIE§GERINGE¦&ALLZAHLZUMONIERENUNDDIE+OMPLEXI TiTFALLREKONSTRUKTIVER&ORSCHUNGAUFDIE$ARBIETUNG§WINZIGER"RUCHST~CKEDER,E BENSGESCHICHTEN¦7ESTERMANNO* 3 ZUREDUZIEREN$ESHALBWERDENWIRBEIDER $ARSTELLUNGUNSERESMETHODISCHEN6ORGEHENSETWASBREITERAUSHOLENM~SSEN!LLEN DIEMITFALLREKONSTRUKTIVER&ORSCHUNGVERTRAUTSIND SEIEMPFOHLEN DIEFOLGENDEN3EI TENZU~BERSCHLAGEN
.OMOTHETISCHE IDIOGRAPHISCHE UND FALLREKONSTRUKTIVE &ORSCHUNG 3EIT 7INDELBAND UND2ICKERT HATESSICHEINGEB~RGERT ZWISCHENNOMOTHETISCHERUND IDIOGRAPHISCHER&ORSCHUNGZUUNTERSCHEIDEN-ATTHIESSEN "OHLER(ILDENBRAND .ACH 2ICKERT BESTEHT SEIT !RISTOTELES §DAS7ESEN ALLER WISSENSCHAFTLICHEN "E GRIFFSBILDUNGODER$ARSTELLUNGINERSTER,INIEDARIN DASSMANDIE"ILDUNGALLGEMEINER "EGRIFFEANSTREBT UNTERWELCHEDIEVERSCHIEDENEN%INZELGESTALTUNGENSICHALS%XEMP LAREUNTERORDNENLASSEN$AS7ESENTLICHEINDEN$INGENUND6ORGiNGENISTDANNDAS WASSIEMITDENUNTERDENSELBEN"EGRIFFFALLENDEN/BJEKTENGEMEINSAMHABEN UNDAL LESREIN)NDIVIDUELLEGEHTALSUNWESENTLICHNICHTMITINDIE7ISSENSCHAFTEIN¦2ICKERT 3 !NDIESER3TELLEGREIFT2ICKERTAUFDEN(EGELSCHEN"EGRIFFDER7IRKLICHKEITZU R~CKUNDSTELLTIHNINDIE$IALEKTIKVON!LLGEMEINEMUND"ESONDEREMBZW+ONKRETEM $ASBEDEUTETEINERSEITS§.URDAS!LLGEMEINEAM7IRKLICHENKyNNENWIRVORHERSAGEN UND GERADE DADURCH VERMyGEN WIR UNS IN IHM ZURECHTZU½NDEN7iRE DIE7ELT NICHT GENERALISIERENDVEREINFACHT SOW~RDEIHRE"ERECHNUNGUND"EHERRSCHUNGNIEGELINGEN $IEUN~BERSICHTLICHE-ANNIGFALTIGKEITDES)NDIVIDUELLENUND"ESONDERENVERWIRRTUNS SOLANGESIENICHTDURCHDIEGENERALISIERENDE"EGRIFFSBILDUNG~BERWUNDENIST¦2ICKERT 3F !NDERERSEITSZEIGTSICHINDER2EKONSTRUKTIONDERKONKRETEN7IRKLICHKEITIN DER +ULTURWELT DIE 'RENZE GENERALISIERENDER NATURWISSENSCHAFTLICHER "EGRIFFSBILDUNG $ENN§DAS7IRKLICHEHABENWIRIM"ESONDERENUND)NDIVIDUELLEN UNDNIEMALSLiSSTES SICHAUSALLGEMEINEN%LEMENTENAUSBAUEN¦2ICKERT 3 !UCH-AX7EBERBESTIMMTINDIESEMWISSENSCHAFTSTHEORETISCHEN+ONTEXTSEINE §6ERSTEHENDE3OZIOLOGIE¦ALSEINE7IRKLICHKEITSWISSENSCHAFT§7IRWOLLENDIEUNSUM GEBENDE7IRKLICHKEITDES,EBENS INWELCHESWIRHINEINGESTELLTSIND INIHRER%IGENART VERSTEHEN¦ 7EBER 3 !NGESICHTS DER +OMPLEXITiT VON -ENSCH UND 3OZIALWELTINDER6ERBINDUNGPHYSISCHENUNDPSYCHISCHEN3EINSWEIST7EBERDAR~BER HINAUSAUFDIE0ROBLEMATIKBZW'RENZEKAUSALER%RKLiRUNGSVERSUCHEHIN$IEKAUSALE %RKLiRUNG IM 3INNE EINER 2~CKF~HRUNG BESONDERER %RSCHEINUNGEN AUF ALLGEMEINE 'ESETZEINDER3OZIALWELTALSERSCHyPFENDERKAUSALER2EGRESSSEIANGESICHTSDERKOM PLEXEN7IRKLICHKEITPRAKTISCHUNMyGLICH&~R7EBERS7ISSENSCHAFTSLEHREGILTDESHALB §.URDIEJENIGEN5RSACHEN WELCHEDIEIM%INZELFALLE¼¼WESENTLICHEN»"ESTANDTEILEEINES 'ESCHEHENSZUZURECHNENSIND GREIFENWIRHERAUSDIE+AUSALFRAGEIST WOESSICHUM DIE)NDIVIDUALITiTEINER%RSCHEINUNGHANDELT NICHTEINE&RAGENACH'ESETZEN SONDERN NACHKONKRETENKAUSALEN:USAMMENHiNGEN¦7EBER 3 7ICHTIGISTALSO ZU ENTSCHEIDEN WELCHERINDIVIDUELLEN+ONSTELLATION+AUSALZUSAMMENHiNGEALS%RGEBNIS ZUZURECHNENSIND $ILTHEY WEIST DARAUF HIN DASS DER !USGANG DER )DIOGRAPHIK BEIM %INZELFALL NICHT BEDEUTEND~RFE DASSDER7EGZUGENERELLEN"EGRIFFENBEI-AX7EBER4YPEN UND%R KENNTNISSENPRINZIPIELLVERSPERRTSEI:WARGELTEEINERSEITS DASSDIEHERMENEUTISCHE"E GRIFFSBILDUNGDARAUFGERICHTETIST §DAS&ESTE $AUERNDEAUSDEM&LUDES6ERLAUFSHER AUSZUHEBEN¦$ILTHEY 3 !NDERERSEITSJEDOCHBEWEGESICHDIE(ERMENEUTIKIN DOPPELTER2ICHTUNG§)NDER2ICHTUNGAUFDAS%INMALIGEGEHTSIEVOM4EILZUM'ANZEN UNDR~CKWiRTSVONDIESEMZUM4EIL UNDINDER2ICHTUNGAUFDAS!LLGEMEINEBESTEHTDIE SELBE7ECHSELWIRKUNGZWISCHENDIESEMUNDDEM%INZELNEN¦$ILTHEY 3
$IESER KNAPPE 2~CKBLICK AUF DIE $ISKUSSION DER "EDEUTUNG FALLREKONSTRUKTIVER &OR SCHUNGANDER7ENDEVOMZUM*AHRHUNDERTZEIGT WIEKOMPLEXDIE"EGR~NDUNGEN EINEREINZELFALLORIENTIERTEN&ORSCHUNGDAMALSSCHONANGELEGTWAREN)NDER&OLGEJEDOCH TRATENDIENOMOTHETISCHEN6ERFAHRENIHREN3IEGESZUGAN UNDDIEHERMENEUTISCHEN0O SITIONEN DIESICHSEITHERINDER"ANDBREITEVONPHiNOMENOLOGISCHORIENTIERTER3OZIOLO GIE 3YMBOLISCHEM)NTERAKTIONISMUSUND3TRUKTURALISMUSENTWICKELTEN GERIETENZUNEH MENDINEINEDEFENSIVE0OSITION*EDOCHSINDSEITDENER*AHRENDES*AHRHUNDERTS VERSTiRKTE"EM~HUNGENZUVERZEICHNEN UNABHiNGIGVOM-AINSTREAMUNDSEINEN)M PERATIVENANDER'RUNDLEGUNGFALLREKONSTRUKTIVER&ORSCHUNGZUARBEITEN&EAGIN /RUM 3JOBERG SOWIE2AGIN"ECKER HABENEINSCHLiGIGE3AMMELBiNDEVORGELEGT UNDMITDEM2EADERVON+RAIMER VGLDAZUAUCH(ILDENBRAND ERSCHIENEINE eBERSICHT~BERDEN3TANDDERMETHODOLOGISCHEN'RUNDLEGUNGDER&ALLREKONSTRUKTIONIN $EUTSCHLAND%IN,EHRBUCHZURFALLREKONSTRUKTIVEN&AMILIENFORSCHUNGHAT(ILDENBRAND VERFASST$IESESLIEGTDENFOLGENDEN!USF~HRUNGENZUGRUNDE &ALL 2EKONSTRUKTION &AMILIE$E½NITIONEN5NTEREINEM&ALLWIRDHIEREIN'EBILDEMIT EIGENER "ILDUNGSGESCHICHTE BZW EIGENER 'ESCHICHTE DER )NDIVIDUIERUNG SOWIE MIT DE ½NIERBAREN SOWOHLBEIDEN!KTEURENINNERHALBWIEAUERHALBDES&ALLESMENTALUNDIN (ANDLUNGENERZEUGTEN'RENZENVERSTANDEN&iLLEKyNNENDEMNACH)NDIVIDUENUND&A MILIEN )NSTITUTIONENWIE6EREINEUND&IRMEN 3TADTVIERTEL 'EMEINDENUND2EGIONENBIS HINZUNATIONALEN'ESELLSCHAFTENSEIN(IERABERGEHTESUM)NDIVIDUENUNDUM&AMILIEN ALS&iLLE GENAUER%SGEHTUMZWEI&AMILIENSYSTEME UMDIE(ERKUNFTSFAMILIEUNDUMDIE 0¾EGEFAMILIE$AS"EZIEHUNGSDREIECK(ERKUNFTSFAMILIE¯0¾EGEFAMILIE¯*UGENDHILFEBE HyRDEBILDETEINEDRITTE&ALLEBENE$IEVIERTE&ALLEBENEISTDASEHEMALIGE0¾EGEKINDSELBST 'EGENSTANDEINER&ALLANALYSEISTDIE2EKONSTRUKTIONDER3TRUKTUREINES&ALLES$ER"E GRIFF§2EKONSTRUKTION¦DEUTETDARAUFHIN DASSDER3OZIALFORSCHERNICHT/RDNUNGINDEN&ALL ALS!USSCHNITTVONSOZIALER7IRKLICHKEITHINEINLEGT3TATTDESSENWIRDDIESE7IRKLICHKEITALS BEREITSGEORDNETEBEGRIFFEN DEREN3TRUKTURENESZUR3PRACHEZUBRINGENGILT UNDZWARIN DER3PRACHEDES&ALLESSELBST$AS:IELDER&ALLREKONSTRUKTIONBESTEHTDANNDARIN DIESE/RD NUNGNACHZUZEICHNEN EBENZUREKONSTRUIEREN)NSBESONDEREGEHTESDABEIUMDIE)NTER AKTIONVON(ANDLUNGUND3TRUKTUR ALSODARUM WIE3TRUKTURENDURCH(ANDELNHERVORGE BRACHTWERDENUNDDIESEWIEDERUMDAS(ANDELNSTRUKTURIEREN(ILDENBRAND $ER"EGRIFF&ALLSTRUKTURBEZIEHTSICHDARAUF DASSINDERFALLREKONSTRUKTIVEN&AMILIEN FORSCHUNG WIR VERWENDEN DIESEN "EGRIFF SYNONYM ZU %INZELFALLFORSCHUNG ANGENOM MENWIRD DASS)NDIVIDUENBZW+OLLEKTIVE&AMILIEN INKONTINUIERLICHEN(ANDLUNGSPRO ZESSEN-USTERHERAUSBILDEN DIETYPISCHERWARTBARSIND$IE&ALLSTRUKTURSTELLTDANNDIE GEORDNETE 3EQUENZ VON %NTSCHEIDUNGSMUSTERN EINES &ALLES DAR DIE ERWARTBAR WIEDER KEHRENUNDSICHINJEDEM!SPEKTEINES&ALLESIM:EITVERLAUFWIEDER½NDENLASSENM~S SEN)M&ORSCHUNGSPROZESSWIRDDIESE&ALLSTRUKTURALS(YPOTHESEFORMULIERT)NDEMWIR IN"EZUGAUFEINE&ALLSTRUKTURVONEINER(YPOTHESESPRECHEN MACHENWIRDEUTLICH DASS DER0ROZESSDER2EKONSTRUKTIONEINER&ALLSTRUKTURALS%NTWICKLUNGUNDeBERPR~FUNGVON (YPOTHESENVERLiUFTUNDDASSDIESER0ROZESS WIEDIESOZIALE7IRKLICHKEITSELBST OFFENIST %INE&ALLSTRUKTURGILTDANNALSBESTIMMT WENNMINDESTENSEINE0HASEINDER7IEDER HOLUNGSTRUKTURIERTERLEBENSPRAKTISCHER%NTSCHEIDUNGENEINES&ALLESUNDDAMITDESSEN
KONTINUIERLICHE%NTWICKLUNGIDENTI½ZIERTWERDENKANN)NDIESEM&ALLEHANDELTESSICH DANN UM EINE &ALLSTRUKTURREPRODUKTION DIE BEOBACHTET WIRD6ON 3TRUKTURTRANSFORMA TION WIRD DANN GESPROCHEN WENN EINE6ERiNDERUNG DER 3TRUKTURIERTHEIT EINES &ALLES UNDDAMITDESSENDISKONTINUIERLICHE%NTWICKLUNGIM-ATERIALIDENTI½ZIERTWIRD $EN !BSCHLUSS EINER &ALLREKONSTRUKTION BILDET DIE &ALLMONOGRAPHIE 3IE BEINHALTET DIEUMFASSENDE$ARSTELLUNGDER&ALLSTRUKTURHYPOTHESE INWELCHERALLE3TRUKTURASPEKTE SOWIEIHR:USAMMENHANGUNTEREINANDERUNTER%INBEZIEHUNGVON-ATERIALBESCHRIEBEN WERDEN$ABEIRICHTETSICHDER5MFANGDESEINBEZOGENEN-ATERIALSDANACH WIEVIELDA VONERFORDERLICHIST DAMITDIE,ESERINBZWDER,ESERDIE%NTWICKLUNGDER&ALLSTRUKTURHY POTHESENACHVOLLZIEHENKANN %INE&ALLMONOGRAPHIEISTVONEINER&ALLBESCHREIBUNGZUUNTERSCHEIDEN,ETZTEREVER FOLGTLEDIGLICHDAS:IEL EINEMyGLICHSTUMFASSENDE INVENTARISCHE$ARSTELLUNGDES,E BENSEINERSOZIALEN%INHEITOHNE!NSPRUCHAUFDIE2EKONSTRUKTIONVON3TRUKTURIERUNGS GESETZLICHKEITENUNDDAMITOHNE THEORETISCHE2ELEVANZZUGEBEN&ALLBESCHREIBUNGEN HABENSOMITINDERFALLREKONSTRUKTIVEN&ORSCHUNGKEINE"EDEUTUNG &ALLREKONSTRUKTIONUND4HEORIEBILDUNG)M0RINZIPISTESMyGLICH ANHANDEINEREIN ZIGEN&ALLREKONSTRUKTIONEINE4HEORIEZUENTWICKELN$IESERGIBTSICHDARAUS DASS WIE EINGANGS AUSGEF~HRT DIE &ALLREKONSTRUKTION !LLGEMEINES UND "ESONDERES ZUGLEICH ER SCHLIET$ER&ALLISTEIN!LLGEMEINES INSOFERNERSICHIM+ONTEXTOBJEKTIVGEGEBENERGE SELLSCHAFTLICHER3TRUKTURENGEBILDETHAT%RISTEIN"ESONDERES INSOFERNERSICHIN!USEI NANDERSETZUNG MIT DIESEN INDIVIDUIERT HAT7O MyGLICH SOLLTEN JEDOCH MEHRERE &iLLE ANALYSIERT WERDEN DA DIE ZU ENTWICKELNDE JE SPEZI½SCHE 4HEORIE REICHHALTIGER WIRD WENNMEHRERE&iLLESYSTEMATISCHMITEINANDERKONTRASTIERTWERDENSIEHEWEITERUNTEN "EI DER FALLREKONSTRUKTIVEN &AMILIENFORSCHUNG BETRACHTEN WIR DIE &AMILIE AUS DREI 0ERSPEKTIVEN&AMILIEALS3YSTEMSOZIALISATORISCHER)NTERAKTION &AMILIEALS-ILIEU &AMI LIEALSGESCHICHTLICHGEWACHSENER'ENERATIONENZUSAMMENHANG &AMILIEALS3YSTEMSOZIALISATORISCHER)NTERAKTION!UFDIESEN0UNKTSINDWIRIMVORIGEN +APITELBEREITSEINGEGANGEN ALSWIRDIESTRUKTURELLEN5NTERSCHIEDEZWISCHEN(ERKUNFTS FAMILIEN UND 0¾EGEFAMILIEN HERAUSGEARBEITET HABEN %R MUSS DAHER AN DIESER 3TELLE NICHTWIEDERAUFGEGRIFFENWERDEN7ICHTIGISTHIER DASS4ONBANDPROTOKOLLEVON&AMILIEN GESPRiCHENDIEWESENTLICHE$ATENGRUNDLAGEF~RDIE%RFASSUNGDIESER0ERSPEKTIVEBILDEN &AMILIEALS-ILIEU$IETRIADISCHE)NTERAKTIONSSTRUKTURDER&AMILIEISTEINGEBETTETIN DIE§&AMILIEALS-ILIEU¦$IE-ILIEUSTUDIEDER&AMILIEISTDASZWEITE%LEMENTEINERFALLRE KONSTRUKTIVEN&AMILIENFORSCHUNG(IERWIRDDIE&AMILIEIN!NLEHNUNGANDIEPHiNOME NOLOGISCHORIENTIERTE3OZIOLOGIE"ERGER+ELLNER 'RATHOFF ALSSYMBOLISCHE 3INNWELTBETRACHTET$IESE3INNWELTWIRDZUMEINENDURCHEINEN%RZiHLZUSAMMENHANG KONSTITUIERT IN WELCHEM DAS KOLLEKTIVE &AMILIENGEDiCHTNIS MEHR ODER WENIGER KONSI STENTGEBILDET ERHALTENUNDMODI½ZIERTWIRD(ILDENBRAND*AHN $IESES&AMI LIENGEDiCHTNISFORMTIMPLIZITDIE3INNWELTEINER&AMILIEUNDPRiGTSIEIM3INNEEINER §NAT~RLICHEN3ELBSTVERSTiNDLICHKEIT¦%SKANNABERAUCHZUR'RUNDLAGEVON0ROZESSEN DER3ELBSTTHEMATISIERUNGINDER&AMILIEUNDDER&AMILIE7INTER VORALLEMIN+RI SENZEITENDIENEN:UM-ILIEUGEHyRENDES7EITERENRiUMLICHEUNDZEITLICHE3TRUKTURIE RUNGSPROZESSE7ERSITZTWANNMITWEMAM4ISCH WERSCHLiFTWANNUNDWOMITBZW
BEI WEM WER KANN WELCHEN 2AUM BEANSPRUCHEN UND WER NICHT $IES SIND TYPISCHE &RAGEN DIE AN DIE &AMILIE ALS EINEM -ILIEU GESTELLTWERDENUNDDIEDIE!NLAGEEINER FALLREKONSTRUKTIVEN &AMILIENSTUDIE ALS %THNOGRAPHIE NAHE LEGEN (ILDENBRAND &AMILIE ALS GESCHICHTLICH GEWACHSENER 'ENERATIONENZUSAMMENHANG )N DIACHRONER "ETRACHTUNGKOMMENWIRZUR&AMILIEALSEINEMGESCHICHTLICHGEWACHSENEN3OZIALZU SAMMENHANG $IES ERGIBT SICH SCHON DARAUS DASS EIN6ERSTiNDNIS EINER SPEZI½SCHEN %LTERN +IND )NTERAKTIONAUFDIE2EKONSTRUKTIONVONDREI'ENERATIONENANGEWIESENIST +INDER INDIVIDUIEREN SICH IN DER !USEINANDERSETZUNG MIT %LTERN DIE IHRERSEITS WIEDER SICH VON IHREN EIGENEN %LTERN ABGELyST UND DAMIT INDIVIDUIERT HABEN $IES BEDEUTET DASSDIEFALLREKONSTRUKTIVE&AMILIENFORSCHUNGAUCH'ENERATIONENFORSCHUNGIST DIEZU DEMVERSCHRiNKTISTMITDERMAKROSOZIOLOGISCHEN"ETRACHTUNGVON'ENERATIONENLAGEN IM3INNE-ANNHEIMS'RATHOFF 3FF -ANNHEIM /EVERMANN "IOGRA½E)NUNSERER5NTERSUCHUNGFRAGENWIRNACHDEM"EITRAGDER0¾EGEFAMILIEZUR )DENTITiTSBILDUNGVON0¾EGEKINDERN5NTERSUCHTHABENWIRJUNGE%RWACHSENEIM!LTER ZWISCHENDAMALS UND*AHREN-ITIHNENHABENWIRBIOGRA½SCHE)NTERVIEWSDURCH GEF~HRTUNDDIESEMITDEN-ITTELNDERSOZIOLOGISCHEN"IOGRA½EFORSCHUNGUNTERSUCHT)M :ENTRUMSTEHTDAS§NARRATIVE)NTERVIEW¦2IEMANN (IERWIRDDIE5NTERSUCHUNGS PERSON GEBETEN IN EINER 3TEGREIFERZiHLUNG SEINE ,EBENSGESCHICHTE ZU ERZiHLEN $IES WIRD DANN VEREINFACHT DARGESTELLT UNTER DEN !SPEKTEN DER 3TRUKTURIERUNG DIESER %R ZiHLUNGWASWIRDERZiHLT WELCHE!BFOLGEVON%REIGNISSENWIRDGEWiHLT UNDDERVER WENDETEN$EUTUNGSMUSTERWIEWIRDDIESE!BFOLGEGEDEUTET ANALYSIERT$ANACHWIRD DAS%RGEBNISDIESER!NALYSEVERGLICHENMITDEN%RGEBNISSENDEROBJEKTIVEN$ATENDERZU ANALYSIERENDEN,EBENSGESCHICHTE VORALLEMAUCHIM+ONTEXTDEROBJEKTIVEN$ATENDER &AMILIENGESCHICHTE~BERDREI'ENERATIONEN$IEBIOGRA½EANALYTISCHE0ERSPEKTIVEERLAUBT ESUNSALSO DAS)NDIVIDUUMNICHTNURALS4EILEINER&AMILIEBZWZWEIER&AMILIEN SONDERN INDER0ERSPEKTIVESEINER%IGENSTiNDIGKEITNACHDER!BLySUNGZUVERSTEHEN 0RAKTISCHES6ORGEHENBEIDER&ALLREKONSTRUKTION5NTEREINEM&ALLWIRD WIEERWiHNT EINSOZIALES'EBILDEVERSTANDEN DASSEINE3TRUKTURIERTHEITSTiNDIGREPRODUZIERT GGFAUCH TRANSFORMIERT UNDDAS'RENZENNACHAUENAUFWEIST7ASALLERDINGSDER&ALLISTUNDWO DESSEN'RENZENLIEGEN KANNVORABNURANSATZWEISEBESTIMMTWERDENVIELFACHERGIBT SICHDIE+ONTURDES&ALLESERSTIM6ERLAUFDER&ALLREKONSTRUKTION$AHERISTAUCHDER6OR WURFANDIEFALLREKONSTRUKTIVE&AMILIENFORSCHUNGUNZULiSSIG SIEBEFASSESICHMITDER &AMILIE ALS EINER BIOLOGISCHEN %INHEIT ,ENZ 3 )N SOZIOLOGISCHER "ETRACH
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.OCH DEUTLICHER iUERT SICH !RNO 'RUEN IN SEINEM6ORWORT ZU .IENSTEDT 7ESTERMANN 7ER DAS
"UCHDIESER!UTORENGELESENHABE SCHREIBTER KyNNE§DENENENTGEGENTRETEN DIEDAS+ONZEPTDER)DENTITiT MISSBRAUCHEN WENNSIEIM'RUNDEEINE"LUT UND "ODEN 0SYCHOLOGIEVERTRETEN DIEAUF!BWEHRUND6ERNEI NUNGDES-ENSCHLICHENBASIERT7ENNVyLLIGABGELySTVONDER1UALITiTDER%LTERN +IND "EZIEHUNGAPRIORIDIE LEIBLICHEN%LTERNALS)DENTITiTSQUELLEIHRER+INDERIDEALISIERTWERDEN SOWIRD¨ EINEBIOLOGISTISCHE3ICHTVER TRETEN VONDERWIRGEMEINTHABEN SIESEILiNGST~BERWUNDEN¦'RUEN
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$EMLIEGTDIE!UFFASSUNGZUGRUNDE DASS"IOGRA½ENSTiNDIGEN5MSCHREIBUNGS UND5MDEUTUNGSPROZESSEN
UNTERLIEGEN %S GIBT ALSO NICHT DIE "IOGRA½E -AX &RISCH HAT DIES SO FORMULIERT §*EDERMANN ER½NDET SICH FR~HERODERSPiTEREINE'ESCHICHTE DIEERF~RSEIN,EBENHiLT¦
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ERFOLGTEN NiCHSTEN :UGES IM )NTERAKTIONSABLAUF DAMIT ZU KONFRONTIEREN /EVERMANN 7ERNET :UNiCHSTZIEHENWIRAUSDER6ERSCHRIFTUNGDESFAMILIENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCHS DIE§OBJEKTIVEN$ATEN¦DER&AMILIENMITGLIEDER~BERDREI'ENERATIONENHERAUSUNDFER TIGENEIN'ENOGRAMMAN:UDEN§OBJEKTIVEN$ATEN¦GEHyREN'EBURTS (EIRATS UND 3TERBEDATEN $ATENZU!USBILDUNGENUNDAUSGE~BTEN"ERUFEN 7OHNORTE 2ELIGIONSZU GEHyRIGKEIT$A&ALLREKONSTRUKTIONENVON&AMILIENMINDESTENSDREI'ENERATIONENUND DERENJEWEILIGE'ENERATIONENLAGENERFASSEN WERDENZUSiTZLICHSOZIALHISTORISCHE$ATEN HERANGEZOGEN !RCHIVMATERIALIEN /RTSCHRONIKEN )NFORMATIONEN ~BER DIE HISTORISCHE %NTWICKLUNGVON"ERUFEN HISTORISCHE0ROZESSESPEZI½SCHER/RTE 2EGIONENUND'ESELL SCHAFTEN ETC $IE SO REKONSTRUIERTE &AMILIENGESCHICHTE ALS 'R~NDUNGSGESCHICHTE IN &ORMVON§OBJEKTIVEN¦$ATENREPRiSENTIERTUNDINEINEM'ENOGRAMMVERANSCHAULICHT BIETETDIE'RUNDLAGEF~RDIE2EKONSTRUKTIONVON(ANDLUNGS UND%NTSCHEIDUNGSMUS TERN DIEVON'ENERATIONZU'ENERATIONTRADIERTWERDEN $ERZWEITE3CHRITTBESTEHTDARIN DIE%INGANGSSEQUENZDESFAMILIENGESCHICHTLICHEN 'ESPRiCHS ALS )NTERAKTIONSPROZESS ZU ANALYSIEREN -IT DER 3ELBSTSTRUKTURIERUNG DER )N TERVIEWSITUATION DURCH DIE &AMILIE ZU "EGINN DES )NTERVIEWS IM "EOBACHTUNGSPROTO KOLLFESTGEHALTENUNDINDER6ERSCHRIFTUNGDES'ESPRiCHSOBJEKTIVIERT BILDENSICHIHRE (ANDLUNGSMUSTERUND+ONSTRUKTIONSPROZESSEIHRER7IRKLICHKEITAB6ONBESONDERER"E DEUTUNGISTDABEIDIE%INGANGSSEQUENZ(IERMUSSDIE&AMILIEDIE!UFGABELySEN SICH GEGEN~BER&REMDENALS&AMILIEZUPRiSENTIERENUNDEINEUNGEWOHNTE3ITUATION DASFA MILIENGESCHICHTLICHE'ESPRiCH ZUSTRUKTURIEREN )M DRITTEN 3CHRITT STELLEN WIR EINE THEMATISCHE eBERSICHT ~BER DAS FAMILIENGE SCHICHTLICHE'ESPRiCHHERUNDUNTERZIEHENEINZELNE!BSCHNITTE INDENENSPEZI½SCHE 4HEMEN VERHANDELT WERDEN WIEDERUM SEQUENTIELLEN !NALYSEN $IE IM 2AHMEN DIE SER4HEMENERZiHLTEN'ESCHICHTENSINDEINEWEITERE$ATENQUELLEF~RNURTEILWEISEBE WUSSTE+ONSTRUKTIONSPROZESSE DIEDIE&AMILIENWIRKLICHKEITBETREFFEN )MVIERTEN3CHRITTANALYSIERENWIRDIEVORHANDENEN"EOBACHTUNGSPROTOKOLLE INDE NEN3ITZORDNUNG "ESCHREIBUNGDER7OHNUNG DES(AUSESUNDDES7OHNUMFELDESDER &AMILIEERFASSTSIND %INE &ALLREKONSTRUKTION KANN ALS VORLiU½G ABGESCHLOSSEN GELTEN WENN EINE INTE GRIERTE DHALLEF~RDEN5NTERSUCHUNGSZWECKBEDEUTSAMEN!SPEKTEBER~CKSICHTIGENDE &ALLSTRUKTURHYPOTHESE FORMULIERT WERDEN KANN DIE IHRE 0LAUSIBILITiT ~BER DIE UNTER SCHIEDLICHEN$ATENTYPENUNDDEREN!NALYSEHINWEGBEHiLT &ALLREKONSTRUKTION UND &ALLKONTRASTIERUNG &ALLKONTRASTIERUNG ½NDET WIE ERWiHNT NACHDEM0RINZIPDESTHEORETICALSAMPLING'LASER3TRAUSS +AP))) STATT)N EINEMZENTRALEN0UNKTWEICHENWIRJEDOCHVOM+ONZEPTDER'ROUNDED4HEORYAB7IR BETREIBENDASTHEORETICALSAMPLINGNICHTAUFDER%BENEVON'RUPPEN DIEVOM&ORSCHER AUF'RUNDLAGEEMPIRISCHER6ORENTSCHEIDUNGENZUSAMMENGESTELLT§KREIERT¦ VGL'LASER 3TRAUSS 3 WERDEN SONDERNAUFDER'RUNDLAGEVON3TRUKTURENREKONSTRUIERTER &iLLE§3TATTSIEDIE_HNLICHKEITENEMPIRISCHER'EGEBENHEITEN ALS'EGEBENHEITENDER %RFAHRUNGZUERFASSEN VERSTEHENWIRSIEALS7ESENHEITENDER6ERNUNFT¦,mVI 3TRAUSS 3 $AS BEDEUTET DASS ZUNiCHST DER ERSTE &ALL ERHOBEN UND ANALYSIERT WIRD
$ANN WIRD GEDANKENEXPERIMENTELL EIN ZWEITER ZUM ERSTEN MAXIMAL KONTRASTIERENDER &ALLKONSTRUIERT$AZUWIRDEINPASSENDERREALER&ALLAUS½NDIGGEMACHTUNDANALYSIERT .UNWIRDDIEERWARTETE!USPRiGUNGUND2ICHTUNGDERMAXIMALEN+ONTRASTIERUNGVER GLICHENMITDERTATSiCHLICHEINGETRETENEN(IERAUSWERDENGEDANKENEXPERIMENTELLDIE "EDINGUNGENF~REINENDRITTEN ZUDENERSTENBEIDEN&iLLENMAXIMALKONTRASTIERENDEN &ALLFORMULIERT EINDAZUPASSENDERREALER&ALLAUS½NDIGGEMACHTUNDANALYSIERT$IESES 6ERFAHRENWIRDSOLANGEFORTGEF~HRT BISEINE3iTTIGUNGDERSICHENTWICKELNDEN4HEORIE EINTRITTVGLDAZUDIE3KIZZEIN(ILDENBRAND 3 4YPENBILDUNG $IE4YPENBILDUNG GILT SEIT -AX7EBERS !USF~HRUNGEN ZUR §GEDANK LICHEN'ESTALTDES)DEALTYPUS¦ALS6ORGEHENDER7AHL WENNESUM'ENERALISIERUNGIM 2AHMEN SINNVERSTEHENDER 3OZIOLOGIE GEHT !LLERDINGS SIND MIT SEINER +ONZEPTION EI NIGE0ROBLEMEVERBUNDEN$ASERSTE0ROBLEMKANNMITFOLGENDER&RAGEBENANNTWER DEN'EHENDIE&ALLREKONSTRUKTIONENIMALLGEMEINEN4YPUSAUF ODERWERDENSIEDARIN ALS%INZELFALLBEWAHRT-AX7EBERISTHIERUNENTSCHLOSSEN%INERSEITSSINDF~RIHN)DE ALTYPEN§THEORETISCHE+ONSTRUKTIONENUNTERILLUSTRATIVER"ENUTZUNGDES%MPIRISCHEN¦ 7EBER 3 7ENNESDABEIBLIEBE W~RDEDER%INZELFALLIM)DEALTYPUSAUFGEHEN UNDDIE~BERGREIFENDE&ALLSTRUKTUR AUSDERHERAUSEINZELNE0HiNOMENEDES&ALLSIHRE "EDEUTUNGGEWINNEN W~RDEVERSCHWINDEN!NDERERSEITSABERMA7EBERDER+ASUIS TIKEINEGROE"EDEUTUNGZU3OSCHREIBTER~BERDIESEINERZEITIM%NTSTEHENBEGRIFFENE 0SYCHOANALYSE§'LEICHWOHLUNTERLIEGTESKEINEM:WEIFEL DASS&REUDS'EDANKENREIHEN F~RGANZE3ERIENVONKULTUR SPEZIELLRELIGIONSHISTORISCHENUNDSITTENGESCHICHTLICHEN%R SCHEINUNGENZUEINER)NTERPRETATIONSQUELLEVONSEHRGROER"EDEUTUNGWERDENKyNNEN 6ORBEDINGUNGWiREDIE3CHAFFUNGEINEREXAKTEN¼+ASUISTIK»¦ZITIERTNACH-ARIANNE 7EBER 3 $ASHEIT DASS4HEORIEBILDUNGSICHBESTiNDIGIM3PANNUNGS FELD VON ABSTRAHIERENDER &ALLREKONSTRUKTION UND4YPENBILDUNG EREIGNET $IESES 3PAN NUNGSFELD WIRD VIELFACH DADURCH AUFGELyST DASS AUS DER 5NTERSUCHUNGSGRUPPE &iLLE HERAUSGELySTWERDEN DIEDANNALS§REINE&iLLE¦'ERHARDT ODERALS§2EFERENZFiLLE¦ 'IEGEL &RANK"ILLERBECK EINEDOMINANTE2OLLEINDER4HEORIEBILDUNG~BERNEH MEN$ASZWEITE0ROBLEMHiNGTENGMITDEMERSTENZUSAMMENUNDBEZIEHTSICHDARAUF DASS &iLLE NICHT EINFACH UNTER4YPEN SUBSUMIERT WERDEN KyNNEN4YPEN HABEN IN DER ,OGIKDERFALLREKONSTRUKTIVEN&AMILIENFORSCHUNGKEINEGRyERE"EDEUTUNGALSDIEEINER (ILFSKONSTRUKTIONEBEN-ITTELUNDNICHT:IEL INDERVERGLEICHENDEN&ALLREKONSTRUKTION 3IEDIENENDER6ERALLGEMEINERBARKEITVON&ALLREKONSTRUKTIONENIM&ALLVERGLEICH.AGEL UNDHABENDAMITEINEWICHTIGE2OLLEIM4HEORIEBILDUNGSPROZESS*EDOCHM~SSEN SICHDIESE4YPEN UNDMITIHNENDIE4HEORIE DIEAUFSIEAUFBAUT AUFGRUNDDER§EWIGEN *UGENDLICHKEITIDEALTYPISCHER+ONSTRUKTIONEN¦7EBER 3 IMMERNEUAM&ALL BEWiHREN :UM 'ANG VON &ALLREKONSTRUKTION &ALLKONTRASTIERUNG UND 4YPENBILDUNG IN DER VOR LIEGENDEN 5NTERSUCHUNG $IE VON UNS UNTERSUCHTEN EHEMALIGEN 0¾EGEKINDER WAREN DURCHWEGINIHREN(ERKUNFTSFAMILIENMASSIVPROBLEMATISCHEN,EBENSEREIGNISSENAUS GESETZT6ERLEUGNUNG DER %LTERN +IND "EZIEHUNG UND !USGRENZUNG %RLEBEN DASS DER EIGENE6ATERDEN"RUDERERSCHLiGT SEXUELLE'RENZ~BERSCHREITUNGENFR~HER4ODBEIDER %LTERN7IRHABENKEINE&iLLEINUNSEREM3AMPLE DIEDERKLASSISCHEN3ITUATIONDESSEXU
ELLEN-ISSBRAUCHSENTSPRECHEN BEIDEMDIE&ACHLEUTEZUEINERRADIKALEN4RENNUNGDER +INDERVONIHREN%LTERNRATEN:U&iLLENMITSCHWERERSEXUELLER4RAUMATISIERUNGMACHEN WIRDEMZUFOLGEAUCHKEINE!USSAGENINDIESER3TUDIE!LLEDERVONUNSUNTERSUCHTEN EHEMALIGEN0¾EGEKINDERF~HRENHEUTEEINSELBSTBESTIMMTES UNABHiNGIGES,EBEN SIE SIND BERUFSTiTIG ODER IN !USBILDUNG UND LEBEN IN MEHR ODER WENIGER STABILEN "EZIE HUNGEN$ASSDIESSOIST HABENSIENACHUNSERER%INSCHiTZUNGINERHEBLICHEM!USMA IHREM!UFENTHALTINEINER0¾EGEFAMILIEZUVERDANKEN )NSOFERN KONTRASTIEREN DIE UNTERSUCHTEN EHEMALIGEN 0¾EGEKINDER UNTEREINANDER MINIMAL-AXIMAL¯AUFDER%BENEDEREXTERNEN DHVORDER$URCHF~HRUNGDER&ALLSTU DIEERWARTETEN+ONTRASTIERUNG¯UNTERSCHEIDENSICHDIEVONUNSUNTERSUCHTEN0¾EGEFA MILIENDURCHWEG 7IRZEICHNENNUNDEN'ANGDESTHEORETICALSAMPLINGNACH5NSERE3TUDIEBEGANNMIT ZWEI0¾EGEKINDERN DIEINEINEM0FARRHAUSAUFGEWACHSENSIND NACHDEMIHRE%LTERNFR~H STARBEN$IE0¾EGEELTERN ALSODIE0FARRERINUNDIHR%HEMANN F~HRTENINDER4RADITIONDES LUTHERISCHEN0FARRHAUSESEINOFFENES(AUSUNDGESTALTETENDIE0¾EGEFAMILIENSITUATION DEMENTSPRECHEND%INESDERBEIDENHIERAUFGEWACHSENEN0¾EGEKINDERWARZUVORBEI SEINEMDEUTLICHiLTEREN"RUDERUNDDESSENNOCHiLTEREN0ARTNERININ6ERWANDTENP¾EGE $IESER!UFENTHALTENDETEAUFGRUNDSTRUKTURELLER6ERWERFUNGENVORZEITIG$IESEBESTAN DENZUMEINENZWISCHENDER'ESCHWISTERBEZIEHUNGUNDDER0¾EGEVATER 0¾EGETOCHTER "EZIEHUNG ZUMANDERENZWISCHENDEM0¾EGEKINDUNDDEN0¾EGEELTERNALS0AAR !LSMAXIMALEN+ONTRASTZUMOFFENENP¾EGEFAMILIALEN-ILIEUDES0FARRHAUSESWiHL TENWIRALSNiCHSTESEINE0¾EGEFAMILIEAUS DIESICHDEZIDIERTALS%RSATZFAMILIEVERSTEHT UNDDIESE!UFFASSUNGAUCHyFFENTLICHVERTRITT -IT DIESEN BEIDEN &AMILIEN JENSEITS DER6ERWANDTENP¾EGE KONTRASTIERTEN WIR ALS .iCHSTESEINE0¾EGEFAMILIE DIEINTEGRIERENDUNDOFFENZUGLEICHIST$AMITHATTENWIR ZUNiCHSTEINWEITES4ABLEAUERSCHLOSSEN DEMWIREINELETZTE+ONTRASTIERUNGGEGEN~ BERSTELLTEN DIE FACHLICH INFORMIERTE 0¾EGEFAMILIE BESTEHEND AUS EINER %RZIEHERIN ALS 0¾EGEMUTTER UND EINEM 0SYCHOLOGEN ALS 0¾EGEVATER /F½ZIELL ½RMIERTE DIESE 0¾EGE FAMILIEZWARALS+LEINHEIM IHRERALLTAGSWELTLICHEN3TRUKTURIERUNGNACHWARSIEJEDOCH EHERMITEINER0¾EGEFAMILIEALSMITEINEM(EIMZUVERGLEICHEN2ECHTLICHW~RDEMAN HEUTEDIESE&AMILIEALS%RZIEHUNGSSTELLENACH+*('BEHANDELN )NUNSEREM+ONZEPTVONTHEORETICALSAMPLINGUNTERSCHEIDENWIRZWISCHENEXTERNER UNDINTERNER+ONTRASTIERUNG ALSOZWISCHENERWARTETEMUNDEINGETRETENEM+ONTRAST %RSTDIESE0ERSPEKTIVEERMyGLICHTES EINEREICHHALTIGE'ROUNDED4HEORYZUENTWICKELN 3O½NDENWIRZWARIM6ERGLEICHDER&AMILIENDIEERWARTETEN+ONTRASTIERUNGSLINIEN JE DOCH TRETENWEITERE NICHT ERWARTETEMAXIMALEUNDMINIMALE!SPEKTEDES+ONTRASTS INDEN6ORDERGRUND7IRHABENDIESEINDER'RA½KAUF3EITEAUFGELISTET$IEDORTBE NUTZTEN"EZEICHNUNGENDERUNTERSUCHTEN0¾EGEFAMILIENSINDALS4YPENZUVERSTEHEN $IEINDER'RA½KENTHALTENEN$ATENSINDWIEALLEPERSONENBEZOGENEN!NGABENINDEN INDIESEM"UCHENTHALTENEN&ALLREKONSTRUKTIONENANONYMISIERT
$IE&ALLSTUDIEVON,UKAS,OHEBILDETU5EINE!USNAHME
&ALLREKONSTRUKTIVE6ERFAHRENUND"ERATUNG4HERAPIE3TRUKTURELLISTDIE,OGIKDESWIS SENSCHAFTLICHEN&ALLVERSTEHENSNICHTUNTERSCHIEDENVONDER,OGIKDER&ALLREKONSTRUKTION IM$IENSTEDERBERATERISCHENUNDTHERAPEUTISCHEN!RBEIT$AHERBIETETSICHDIEFALLRE KONSTRUKTIVE&ORSCHUNGALS"R~CKEZWISCHENDER3OZIOLOGIEUNDDEN0ROFESSIONENAN DIE MIT"ERATUNGUND4HERAPIEBEFASSTSIND!NDERSGESPROCHEN$IEFALLREKONSTRUKTIVE&A MILIENFORSCHUNGERLAUBTEINENGRUNDLAGENWISSENSCHAFTLICHORIENTIERTEN!NWENDUNGS BEZUGDER3OZIOLOGIE3EITDENER*AHRENDES*AHRHUNDERTSHATSICHDAF~RDER"E GRIFFDER§+LINISCHEN3OZIOLOGIE¦EINGEB~RGERT7IRTH /EVERMANN $EWE "OURDIEU %SGIBTDREI5NTERSCHIEDEZWISCHENWISSENSCHAFTLICHERUNDTHERAPEUTISCHER&ALLRE KONSTRUKTION ¼¼$IEWISSENSCHAFTLICHE&ALLREKONSTRUKTIONERFOLGTNICHTUNTER(ANDLUNGSDRUCK ¼¼7iHRENDDIETHERAPEUTISCHE&ALLREKONSTRUKTIONIHREN:WECKERF~LLTHAT WENNDASTHE RAPEUTISCHE0ROBLEMGELySTISTUNDDAHERNURPUNKTUELLERFOLGENMUSS ISTDAS:IELDER WISSENSCHAFTLICHEN&ALLREKONSTRUKTION MyGLICHSTUMFASSENDEINEN&ALLZUBELEUCHTEN ¼¼"EIDERFALLREKONSTRUKTIVEN&ORSCHUNGWIRDDER&ALLVERGLEICHI3EINERMINIMALENUND MAXIMALEN +ONTRASTIERUNG 'LASER 3TRAUSS 3TRAUSS SYSTEMATISCH UND EXPLIZIT DURCHGEF~HRT WiHREND IM THERAPEUTISCHEN (ANDELN &ALLVERGLEICHE ZWAR AUCHSTiNDIGVORGENOMMENWERDEN WEILSIEGENUINER"ESTANDTEILTHERAPEUTISCHER%R FAHRUNGSBILDUNGSIND JEDOCHEHERIMPLIZITBLEIBEN .~TZEN SOZIOLOGISCHE &ALLREKONSTRUKTIONEN DEN 5NTERSUCHTEN &ALLSTUDIEN MIT )N DIVIDUEN ODER &AMILIEN DURCHZUF~HREN STELLT F~R DIESE EINE :UMUTUNG DAR $IESE BE STEHTDARIN DASSINDER&ELDFORSCHUNGEINE0RAXISFORMERyFFNETWIRD BEIDERSICHDAS GRUNDLEGENDE 3OZIALITiTSPRINZIP VON 'ABE UND 'EGENGABE METHODOLOGISCH NOTWEN DIGINEINEM5NGLEICHGEWICHTBE½NDET$IE&ORSCHERERHALTEN$ATEN ABERSIEKyNNEN NICHTZUSICHERN DASSSIEDIE%RKENNTNISSE DIESIEAUSIHREN$ATENGEWINNEN DIREKTAN DIE5NTERSUCHTENZUR~CKGEBENKyNNEN!NDERSFORMULIERT3IEKyNNENNICHTZUSICHERN DASS DAS %RGEBNIS EINER &ALLSTUDIE UNMITTELBAR N~TZLICH F~R DIE 6ERBESSERUNG DER ,E BENSPRAXISDER5NTERSUCHTENSEINKANN$IEeBERSETZUNGWISSENSCHAFTLICHER5NTERSU CHUNGSERGEBNISSEINDIE,EBENSPRAXISIST!UFGABEDAF~RAUSGEBILDETER0ROFESSIONELLER (ILDENBRAND )NDIREKTKyNNENDIESE%RGEBNISSEABERVON.UTZENSEIN INDEMSIE INDENLAUFENDENFACHLICHEN$ISKURSIM0¾EGEKINDERWESENEINGEF~HRTWERDEN(IERGILT ES DIEGEWONNEN%RKENNTNISSEZUERLiUTERN SICHDER+RITIKDIEINUNSEREM&ALLBISHER AUSSCHLIELICHVONDEN)NTERESSENSVERBiNDENDER0¾EGEFAMILIENUNDDENMITIHNENVER BUNDENEN7ISSENSCHAFTLERNSTAMMT ZUSTELLENUNDDIESEZUM!NLASSZUNEHMEN DIE EIGENEN+ONZEPTEZU~BERPR~FEN
6GLALS"EISPIEL7ELTER %NDERLIN(ILDENBRAND SOWIE(ILDENBRAND "EIDE"~CHERWURDENF~R
0RAKTIKERINNENUND0RAKTIKERAUS"ERATUNGUND4HERAPIEGESCHRIEBENUNDBERUHENAUFUNSEREN%RFAHRUNGEN
AUSDERTHERAPEUTISCHEN!RBEITWIEAUSDERFALLREKONSTRUKTIVEN&AMILIENFORSCHUNG
5NDEIN,ETZTES6ONDER6ERTRETERINEINES0¾EGEELTERVERBANDSWURDENWIRGEFRAGT WERUNSERE3TUDIEBEZAHLTHABE(IERDIE!NTWORT5NSERE&ORSCHUNGWURDEVONDER $EUTSCHEN&ORSCHUNGSGEMEINSCHAFTSOWIEVONDER&RIEDRICH 3CHILLER 5NIVERSITiT*ENA ALSOAUSyFFENTLICHEN-ITTELN½NANZIERT"EIDER$URCHF~HRUNGDER3TUDIEWARENWIRNIE MANDEMALSDER7ISSENSCHAFTVERP¾ICHTET
2IGIDITiT
-INIMALER+ONTRAST
-AXIMALER+ONTRAST
'ANZES(AUS(OF
&LEXIBILITiT
"ABECK )NTEGRATION !UTONOMIE
&ACHLICHINFORMIERT
3TRAUCH )NTEGRATION !UTONOMIE
0ROFESSIONELLE0&
.AT~RLICHE 3ELBSTVERSTiNDLICHKEIT
&LEXIBLE!NWENDUNG &AMILIENKONZEPT
&LEXIBILITiT
%RGiNZUNGSFAMILIE
)NTEGRATION
/FFENHEIT
3TEINBACH 7OHNGEMEINSCHAFT IM-ILIEU
7IEDERGUTMACHUNG
dFFNUNGGEGEN SOZIALEN2AUM
!BGRENZUNGGEGEN SOZIALEN2AUM
!LTDORF"OLLE 3TRUKTUR VERSCHIEBUNG
2IGIDITiT
0AULY(OFFMANN 2ADIKALE%RSATZFAMILIE
%RSATZFAMILIE
III. Formen von Pflegeverhältnissen: Die Fallmonographien
)NDIESEM+APITELSTELLENWIRDIE-ONOGRAPHIENDERUNTERSUCHTEN&iLLEVORVGL'RA ½KAUF3 %IN&ALLISTHIERDER6ERLAUFDES!UFENTHALTSEINESJUNGEN-ENSCHENINEINER ODERMEHREREN0¾EGEFAMILIENUNDSEINEHEUTIGE,EBENSSITUATION 7IRBEGINNENMIT$IETER7ERNER DERNACHEINERIMERSTEN,EBENSJAHRBEGINNENDEN *UGENDHILFEKARRIEREMIT!UFENTHALTENIN0¾EGEFAMILIENUNDIM(EIMZULETZTINEINER2! $)+!,%.%23!4:&!-),)%&AMILIE(OFFMANN0AULY GELEBTHAT INDERWIRIHNANGETROFFEN HABEN$IESERP¾EGEFAMILIALEN3ITUATIONSTELLENWIRDEN6ERLAUFVON'ABRIELE3CHUBERT IN EINER 0¾EGEFAMILIE GEGEN~BER DIE ).4%'2)%2%.$ 5.$ !54/./-)%&d2$%2.$ ZU GLEICHIST&AMILIE"ABECK $ANACHBEHANDELNWIRDIE6ERLiUFEZWEIER'ESCHWISTER 0IA UND*AKOB!LTDORF DIEINJUNGEN*AHRENZUNiCHSTDEN6ATERUNDKURZDARAUFDIE-UTTER VERLOREN HABEN 7IR BEGINNEN MIT 0IAS !UFENTHALT IN DER 3425+4526%23#(/"%.%. (%2+5.&43&!-),)% !,3 0&,%'%&!-),)% DAS 0AAR !LTDORF"OLLE .ACH DEM 3CHEITERN DIESES !UFENTHALTS WECHSELT 0IA IN DIE /&&%.% -),)%5'%34e4:4% 0&,%'%&!-),)% !,3 7/(.'%-%).3#(!&4 INDERBEREITSIHR"RUDER*AKOBLEBTDIE0FARRFAMILIE3TEINBACH 3CHLIELICHSTELLENWIRDIE6ERLiUFEVON#HRISTOPH7ILHELMUND,UKAS,OHEVOR DIEVOM ,EBENSJAHRANINEINERINTEGRIERENDENUNDGLEICHZEITIGAUTONOMIEFyRDERNDEN0¾EGE FAMILIEAUFGEWACHSENSIND DIEABERIM5NTERSCHIEDZUR&AMILIE"ABECKEINE&!#(,)#( ).&/2-)%24%0&,%'%&!-),)%ISTDAS%HEPAAR3TRAUCH
Dieter Werner 1. Das frühe Abhandenkommen der Familie und das Leben in der radikalen Ersatzfamilie Hoffmann/Pauly Das zentrale Lebensthema von Dieter Werner: Die Suche nach Identität $ASZENTRALE,EBENSTHEMAVON$IETER7ERNER ISTEINETIEFE6ERUNSICHERUNGSEI NER)DENTITiT AUSDERERSICHERSTALLMiHLICHLySENKANN%INERSEITSLEIDETERDARUNTER DASS IHMSEINE(ERKUNFTSFAMILIEABHANDENGEKOMMENUNDERDESHALBIMMERAUFDER3UCHE NACHEINER§RICHTIGEN¦&AMILIEGEWESENSEI!NDERERSEITSHATERINDER0¾EGEFAMILIE(OFF MANN0AULYEINE&AMILIEGEFUNDEN DIEIHMEINEWEITGEHENDE)NTEGRATIONINIHR,EBEN ERMyGLICHTHAT!BER$IETER7ERNERSP~RTDIESTRUKTURELLEN5NTERSCHIEDEZWISCHENLEIB LICHBEGR~NDETEN&AMILIENUND0¾EGEVERHiLTNISSENFASSTERSEINE%RFAHRUNGENMIT &REMDSOZIALISATIONZUSAMMENUNDKOMMTDANNAUFSEINELETZTE0¾EGEFAMILIEZUSPRE
CHEN$ABEIBEMERKTER DASSERZWARDIE0¾EGEELTERNALSSEINE%LTERNBETRACHTE ABERDIE SE"EZIEHUNGSEI§VORGEGAUKELT¦SIESTIMMENICHTERHABEDESHALBEINEN§+NACKSWEG¦ (IERWIRDEINDRUCKSVOLLDIE"EDEUTUNGDOPPELTER%LTERNSCHAFTF~R)DENTITiTSBILDUNGSPRO ZESSESP~RBAR$ASS0¾EGEKINDERZWEI%LTERNPAAREHABEN ISTGLEICHERMAENEINENICHT AUFHEBBARELEBENSGESCHICHTLICHE4ATSACHEUNDEINE(ERAUSFORDERUNGIM,EBENSVERLAUF
Die Herkunftsfamilie $IETER7ERNERWIRDINEINERMITTELGROEN3TADTIN3~DWESTDEUTSCHLANDGEBO REN!LSUNSERE3TUDIEBEGANN WARERKNAPP*AHREALT$IE&AMILIE7ERNERZEIGTEINE 3TRUKTURSCHWiCHE DIESICH~BERMEHRERE'ENERATIONENERSTRECKT$ER6ATER VON $IETER7ERNERARBEITETEALS+NECHT "ERGMANN "AUHILFSARBEITERUNDZULETZTALS(AUS MEISTER3EINESIEBEN*AHREJ~NGERE%HEFRAU ISTUNGELERNTUNDWARZEITWEISEALS +~CHENHILFE TiTIG "EIDE %LTERN SIND ZUMINDEST VOR~BERGEHEND IN 0¾EGEFAMILIEN AUF GEWACHSENeBERDIE'ROELTERNUND~BERMyGLICHE'ESCHWISTERSOWOHLDES6ATERSALS AUCHDER-UTTERISTNURSOVIELBEKANNT DASSAUCHHEUTENOCHEINEENGE"EZIEHUNGZWI SCHENDENLEIBLICHEN%LTERNUNDEINERiLTEREN3CHWESTERDER-UTTERBESTEHT $AS%HEPAAR7ERNERHATF~NF+INDER VONDENENVIER+INDERHEUTENOCHAM,EBENSIND $IEiLTESTE4OCHTER WURDEWIEALLEIHRE'ESCHWISTERUNMITTELBARNACHDER'EBURT ZUNiCHSTINEINEM+INDERHEIMUNTERGEBRACHTUNDISTSPiTERINEINER0¾EGEFAMILIEAUFGE WACHSEN(EUTELEBESIENACH!USKUNFTVON$IETER7ERNERUNDSEINERLETZTEN0¾EGEFAMILIE INEINERNORDDEUTSCHEN3TADTINEINER%INRICHTUNGF~R%RWACHSENEUNDBEZIEHE(ILFEZUM ,EBENSUNTERHALT$ERiLTERE"RUDERVON$IETER7ERNER VERBRACHTESEINE+INDHEIT UND*UGENDNACHDEM!UFENTHALTINEINEM+INDERHEIMINZWEIUNTERSCHIEDLICHEN0¾EGE FAMILIENeBERSEINE,EBENSSITUATIONUNDSEINEN!UFENTHALTSORTHEUTELIEGENKEINE$ATEN VOR$IEDREI*AHREJ~NGERE3CHWESTER WURDENACHIHREM(EIMAUFENTHALTIM+LEIN KINDALTERADOPTIERTUNDSEIVONIHREN!DOPTIVELTERNMISSHANDELTWORDEN$ESHALBSEISIE SO $IETER IM %RWACHSENENALTER ZEITWEISE IN PSYCHIATRISCHER "EHANDLUNG GEWESEN $ER J~NGSTENACHGEBORENE"RUDERISTIN&OLGEKyRPERLICHER-ISSHANDLUNGENDURCHDEN 6ATER IM 3iUGLINGSALTER UMS ,EBEN GEKOMMEN ANDERE JUGENDAMTLICHE !NGABEN VER WEISENAUFZWEI&iLLEVON4OTSCHLAGDURCHDEN6ATER 7iHREND$IETER7ERNERUNDSEINE LETZTEN 0¾EGEELTERN DEN EINEN UNZWEIFELHAFTEN4OTSCHLAG UND DEN ANSCHLIEENDEN 'E FiNGNISAUFENTHALTZUMINDESTDES6ATERSALSDIE5RSACHEF~RDIE&REMDUNTERBRINGUNGALLER +INDERDER&AMILIEANGEBEN NENNTDASZULETZTF~R$IETER7ERNERZUSTiNDIGE*UGENDAMT EINEBEHyRDLICHE-ANAHME NiMLICHEINEN3ORGERECHTSENTZUGUNABHiNGIGVONEINEM 4OTSCHLAG ALS'RUNDF~RDIE&REMDPLATZIERUNG!UCHNACHWEITEREN2~CKFRAGENBLEIBENDIE KONKRETEN,EBENSBEDINGUNGENDER&AMILIE7ERNERVORDER5NTERBRINGUNGDER+INDERIM $UNKELN$ER4OTSCHLAGMINDESTENSEINES+INDESISTVERI½ZIERT DAR~BERISTNICHTNURINDEN *UGENDAMTSAKTEN SONDERNAUCHINDEN-EDIENBERICHTETWORDEN ABERDIESES%REIGNISIST NICHTDER'RUNDF~RDIE&REMDUNTERBRINGUNG$IETERS WEILERZUDIESEM:EITPUNKTBEREITS DREIEINHALB*AHREALTWARUND¯WIESEINEiLTEREN'ESCHWISTER¯LiNGSTIM+INDERHEIMLEBTE UNDZWARUNMITTELBARABSEINER'EBURT!BDEMF~NFTEN,EBENSJAHRFOLGENBISZUSEINEM
,EBENSJAHRINSGESAMTDREI5NTERBRINGUNGENIN0¾EGEFAMILIENUND%RZIEHUNGSSTELLEN UNDINEINEMWEITEREN+INDERHEIM/BERZUSAMMENMITSEINEN'ESCHWISTERNZWISCHEN -AIUND.OVEMBERINSEINER(ERKUNFTSFAMILIEGELEBTHAT WIEEINE!NAMNESEAUS DENER*AHRENNAHELEGT ISTAUFGRUNDVONSICHWIDERSPRECHENDEN!KTENAUFZEICHNUNGEN ZWEIER"EHyRDENNICHTHERAUSZU½NDEN$ASF~RIHNZUSTiNDIGE*UGENDAMTWEISTINEINEM F~RUNSERE5NTERSUCHUNGERSTELLTEN!NAMNESEBOGENEINEDURCHGiNGIGE&REMDUNTERBRIN GUNGAUF SODASSMANNACHDIESER,ESARTDAVONAUSGEHENKANN DASSSEINE"IOGRA½EEIN "EISPIELISTF~RDAS!UFWACHSENINUNTERSCHIEDLICHENSTATIONiREN)NSTITUTIONENDER*UGEND HILFE&~R$IETER7ERNERSELBSTWIEAUCHF~RDIEIM,AUFESEINER+INDHEITUND*UGENDZUSTiN DIGEN*UGENDiMTERLIEGENDESSENFR~HE*AHREJEDENFALLSIM$UNKELN$IESSPRICHTZUMEI NENNICHTF~REINESOLIDE&ACHLICHKEITDER+INDER UND*UGENDHILFEINDENER*AHREN ZUM ANDERENSEHENWIRBEI$IETER7ERNERDIE&OLGENJUGENDAMTLICHER6ERSiUMNISSEEINETIEFE BIOGRA½SCHE6ERUNSICHERUNG DIEBESTEHENDE4RAUMATISIERUNGENNOCHVERSCHiRFT
Der Aufenthalt von Dieter Werner in der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly als lebensgeschichtlicher Normalisierungsprozess $IE F~R DIE )DENTITiTSBILDUNG UND !UTONOMIEENTWICKLUNG VON $IETER 7ERNER ENT SCHEIDENDEN6ERiNDERUNGENVOLLZIEHENSICHABSEINER5NTERBRINGUNGINDER0¾EGEFAMILIE (OFFMANN0AULYINSEINEMBZW,EBENSJAHR$IESESEHRUNGENAUE!NGABEZUM,E BENSALTER$IETERSBEI!UFNAHMEINDIELETZTE0¾EGEFAMILIESPIEGELTZWEIUNTERSCHIEDLICHE 0ERSPEKTIVENAUFDIE+INDHEITUND*UGENDVON$IETER7ERNERWIDER!UFDEREINEN3EITE GIBTES!KTENAUFZEICHNUNGEN DIEDARAUFHINDEUTEN DASSDAS,EBENSJAHRDAS!UFNAH MEALTER IN DIE LETZTE 0¾EGEFAMILIE (OFFMANN0AULY WAR !UF DER ANDEREN 3EITE STEHEN DIE%RINNERUNGENUND$EUTUNGENVON$IETER7ERNERUNDSEINENLETZTEN0¾EGEELTERN DIE BEIDEDAS,EBENSJAHRALSDAS!UFNAHMEALTERAUSWEISEN$IESE%RINNERUNGENUND$EU TUNGENGEWINNENDIE/BERHAND DIEAMTLICHEN$ATENHABENF~R$IETERUNDSEINE0¾EGE ELTERNKEINE"EDEUTUNG$IE,EBENSPHASEINDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYWIRDVON $IETERBISZUM*AHREALS0HASEDER.ORMALITiTEMPFUNDEN$AS!UFWACHSENINEINER (ERKUNFTSFAMILIE DIEINSTITUTIONELLEN"EDINGUNGENDER(EIMEUNDDIEDORTERFAHRENEN "EZIEHUNGENIN0EERGRUPPENWERDENVONIHMALS"EDROHUNG ALS!NORMALITiTERLEBT$IE TER7ERNERNORMALISIERTSEINE"IOGRA½EDURCHDIE+ONSTRUKTION DASSERSCHONIMMERZUR 0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYGEHyRTHABE3EINELETZTEN0¾EGEELTERN(OFFMANN0AULY IHRERSEITSDEUTEN$IETERS"IOGRA½ESO DASSNURWIDRIGE5MSTiNDEVERHINDERTHABEN DASS $IETER7ERNER SEINE +INDHEIT UND FR~HE *UGEND NICHT IN SEINER 0¾EGEFAMILIE VERLEBEN KONNTE$IESE§.ORMALITiT¦SEIIHMENDLICHIMJUGENDLICHEN!LTERZUGEBILLIGTWORDEN
Der stabilisierende Rahmen der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly )NDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULY½NDET$IETER7ERNERF~RCAZEHN*AHRE BISZU SEINEM,EBENSJAHR EINENFAMILIENiHNLICHEN6ERBANDVOR INWELCHEMERZUMERSTEN
-ALBELASTBAREUNDHALTBARE"INDUNGEN VORALLEMZUM0¾EGEVATER ERLEBENKANN$ER 0¾EGEVATER VERKyRPERT DIEJENIGE ERWACHSENE "EZUGSPERSON SEINER +INDHEIT DIE ER AM LiNGSTEN KENNT ER GARANTIERT IHM BIOGRA½SCHE +ONTINUITiT :UGEHyRIGKEIT UND DIE 'E WISSHEIT SICHZUMINDESTAUFEINE"EZUGSPERSONVERLASSENZUKyNNEN$ASISTF~R$IETER 7ERNERDESHALBSOWICHTIG WEILERFASTSEINEGESAMTE3OZIALISATIONIM2AHMENyFFENT LICHER%RZIEHUNGSHILFENVERBRACHTHATUNDDIEEINZELNEN0HASENSEINER*UGENDHILFEKARRI EREALS%REIGNISSEINTERPRETIERT AUFDEREN'ESTALTUNGUND%NTWICKLUNGERKAUM%IN¾USS NEHMENKONNTE"EIDIESEM0¾EGEVATERiNDERTSICHDAS%RLEBTEWiHRENDSEINER+INDHEIT ZWISCHENSEINEMSIEBTENUNDACHTEN,EBENSJAHR DASERSTE-ALBEIDIESEM0¾EGEVATER UNDSEINERDAMALIGEN&RAU.ACHDER4RENNUNGDER0¾EGEELTERNUNDEINERZWISCHENZEIT LICHENMEHRJiHRIGEN5NTERBRINGUNGINEINERSTATIONiREN%INRICHTUNGHABEERDANN SO $IETER §(IMMELUND(yLLEIN"EWEGUNGGESETZT¦ UMINDIE0¾EGEFAMILIE(OFFMANN 0AULY(ERR(OFFMANNUNTERHIELTINZWISCHENEINEFESTE LANGJiHRIGE"EZIEHUNGZU&RAU 0AULY AUFGENOMMENZUWERDEN-ITDIESERERNEUTEN!UFNAHMEWIRD(ERR(OFFMANN ENDG~LTIGF~R$IETERZURWICHTIGSTENERWACHSENEN"EZUGSPERSON DIEMITIHMGEMEIN SAMSEINE,EBENSGESCHICHTEWiHRENDDER+INDHEIT UND*UGENDPHASEAUFARBEITET$IE SER 5MSTAND ERKLiRT AUCH DIE GLEICH LAUTENDEN "ESCHREIBUNGEN UND %INSCHiTZUNGEN ALLER"ETEILIGTEN~BERDIE(ERKUNFTSELTERNUND(EIMERFAHRUNGENVON$IETER7ERNERIM FAMILIENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCH$IETER7ERNERKONSTRUIERTSEINELEBENSGESCHICHTLICHE 7IRKLICHKEITGEMEINSAMMITSEINEN0¾EGEELTERN$AZUKOMMT DASSDER0¾EGEVATERDIESE 6ORGESCHICHTEVERANTWORTLICHMACHTF~R0ROBLEMEDES0¾EGESOHNES WIEZ"F~RSEINE 3CHWIERIGKEITEN LiNGERE 0ARTNERSCHAFTEN EINZUGEHEN $IESE %XTERNALISIERUNG ERWEIST SICHALS3TABILISIERUNGDER)DENTITiTSBILDUNGUNDDERSOZIALEN)NTEGRITiTVON$IETER7ERNER %INE SOLCHE !BGRENZUNG GEGEN~BER DER AUERFAMILIALEN 5MWELT HiNGT MIT DEM SPEZI½SCHEN .ORMALITiTSVERSTiNDNIS DER 0¾EGEELTERN ZUSAMMEN $ASS DIESE &AMILIE ALS0¾EGEFAMILIESICHVONDER(ERKUNFTSFAMILIESTRUKTURELLUNTERSCHEIDET WIRDVORALLEM VOM 0¾EGEVATER VERNEINT %R VERSTEHT DIE 0¾EGEFAMILIE RADIKAL ALS %RSATZFAMILIE $OP PELTE%LTERNSCHAFTALSNICHTAU¾ySBARESOZIALE4ATSACHEBEI0¾EGEVERHiLTNISSENLEUGNET ER IHRE2ELEVANZF~R)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEVON0¾EGEKINDERNSPIELTERHERUNTER)N DIESER 2ADIKALITiT DES SOZIALISATORISCHEN 2AHMENS LIEGEN IM &ALLE $IETER7ERNERS DIE ZENTRALEN "EITRiGE DER 0¾EGEELTERN ZU SEINER 3OZIALISATION (IER ERLEBT ER ZUM ERSTEN -ALUNBEDINGTEUNDUNBEGRENZTE:UGEHyRIGKEITUNDDEN!UFBAUSTABILER"INDUNGEN SOWOHLGEGEN~BERDEN0¾EGEELTERNALSAUCHGEGEN~BERDENLEIBLICHEN3yHNENDER0¾E GEMUTTER$IE§'ESCHWISTERBINDUNG¦BESTEHTBISHEUTEFORT 'LEICHZEITIG F~HRT DIESER 0ROZESS DER .ORMALISIERUNG P¾EGEFAMILIALER 3OZIALISA TIONZUEINER$ISQUALI½ZIERUNGDERLEIBLICHEN%LTERNVON$IETER7ERNER*EDER6ERSUCH DER+ONTAKTAUFNAHMEWIRDUNTERBUNDEN$IE&OLGEN DIESICHDARAUSF~RDENWEITEREN )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSVON$IETER7ERNERINSBESONDEREWiHRENDDER!BLySUNGAUS DER0¾EGE FAMILIEERGEBEN BESCHREIBENWIRIMLETZTEN4EILDIESER&ALLMONOGRAPHIE:U NiCHSTSTELLENWIRDIE&RAGENACHDENKONKRETENPSYCHOSOZIALEN"EDINGUNGENUND2ES SOURCEN DIE ES ERMyGLICHT HABEN DASS DIE 0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYZUSOLCHEN STABILISIERENDENSOZIALISATORISCHEN,EISTUNGENINDER,AGEWAR WOZUINSBESONDEREDAS HOHE!USMAUNBEDINGTER3OLIDARITiTGEHyRT
:WEI 3ACHVERHALTE GARANTIEREN NACH UNSERER %INSCHiTZUNG DIE GELINGENDE 3OZI ALISATION IN DER 0¾EGEFAMILIE (OFFMANN0AULY %RSTENS HABEN DIE BEIDEN 0¾EGELTERN STRUKTURELLINIHREN(ERKUNFTSFAMILIENDASERFAHREN WASAUCH$IETER7ERNERINSEINER (ERKUNFTSFAMILIEERLEBTHAT:WEITENSHABENDIE0¾EGEELTERNMITEINEM!USSIEDLERHOF MIT 'ASTSTiTTENBETRIEB IN EINEM STADTNAHEN GLEICHWOHL ABGELEGENEN -ITTELGEBIRGE EINRELATIVABGESCHLOSSENES NACHAUENNURDURCH2OLLENBEZIEHUNGENGEyFFNETESUND :UGEHyRIGKEITF~RDIE&AMILIENMITGLIEDERGEWiHRENDES-ILIEUGESCHAFFEN DAS7OHNEN UND!RBEITENINTEGRIERTUND!UENKONTAKTEMINIMIERT
Ähnliche familiengeschichtliche Erfahrungen bei den Pflegeeltern und bei ihrem Pflegesohn als Wirkfaktor (ERR(OFFMANN STAMMTAUSEINERTRADITIONELLEN(ANDWERKSFAMILIE DIE INDER.iHEEINESGROENS~DWESTDEUTSCHEN"ALLUNGSZENTRUMSLEBTE3EIN'ROVATER ViTERLICHERSEITS ERLERNTE NEBEN DEM "ERUF DES 3CHLOSSERS DAS TRADITIONELLE (ANDWERK DES3CHMIEDES-ARIE(OFFMANNGEBORENCA SEINE'ROMUTTERViTERLICHERSEITS ISTALS6OLLWAISEIM(EIMAUFGEWACHSENUNDWARIM%RWACHSENENALTERALS(AUSWIRT SCHAFTERINTiTIG$IESES%HEPAARHATDREI+INDERZWEI4yCHTERUNDEINEN3OHN$ER3OHN ISTDER_LTESTEINDER'ESCHWISTERREIHEUNDDER6ATERVON(ERRN(OFFMANN %RVOLLZIEHTEINENBERU¾ICHEN!UFSTIEGIM!RBEITERMILIEU INDEMERDEN"ERUFDES-A SCHINENSETZERS"UCHDRUCKERS ERLERNTUNDAUS~BT:UEINERFAMILIALEN"ELASTUNGUNDZU EINERDADURCHBEDINGTENBERU¾ICHEN.EUORIENTIERUNGNACHDEM+RIEGKOMMTESDURCH DIE6ERSTRICKUNGENDES6ATERSMITDEM.ATIONALSOZIALISMUSINSEINERSCHLIMMSTEN'E STALT$IESES4HEMAWIRDINDIESER&AMILIEBEIDEN+INDERNNICHTERWiHNT$ER0¾EGEVA TERSCHILDERTIM%INZELGESPRiCHAUSF~HRLICH WIEERAUSDEN%RZiHLUNGENSEINES6ATERS UNDSEINER-UTTERMITZUNEHMENDEM!LTERENTDECKTE DASSSEIN6ATER§WAHRSCHEINLICH EINRELATIVSCHLIMMER.AZI¦WAR.ACHDEM+RIEGUNDEINER5MSCHULUNGDES6ATERSZUM -AURERWANDERTDIE&AMILIENACH!RGENTINIENAUS%SGELINGTDEN%LTERNALLERDINGS NICHT DORTHEIMISCHZUWERDENDIE-UTTERK~MMERTSICHUMDIE+INDER UNDDER6A TER ARBEITET IN VERSCHIEDENEN "ERUFEN ALS "UCHDRUCKER FREIGEWERBLICH UMHERZIEHEN DER-AURERUNDFREIBERU¾ICHER7INZER.ACHVIER*AHRENKEHRTDIE&AMILIEWIEDERNACH $EUTSCHLANDZUR~CK"ISZUM%INTRITTINDAS2ENTENALTERARBEITETDER6ATERFORTANINSEI NEMURSPR~NGLICHEN"ERUFINEINER'ROSTADTALS-ASCHINENSETZERUNDALSNEBENBERUF LICHER7IRTINEINER+LEINSTADTINDER.iHEDES!RBEITSORTES $IE-UTTERDES0¾EGEVATERS STAMMTAUSDERTRADITIONALEN5NTERSCHICHT$IE &AMILIEHATELF+INDER DIE-UTTERISTDIE_LTESTEINDER'ESCHWISTERREIHEUNDHATKEINEN "ERUFERLERNT)HR6ATERISTALS(AUSMEISTERANEINER3CHULETiTIG$ASSOZIALE5MFELDDER &AMILIEISTINJENER:EITGEKENNZEICHNETDURCHEINEHOHE!RBEITSLOSIGKEITUNDDURCHHiU ½GEyKONOMISCHE+RISEN3IESELBSTVERDIENTNACHDEM+RIEGALS(AUSANGESTELLTEHINZU $ER0¾EGEVATERHATSEITKEINERLEI+ONTAKTMEHRZUSEINER-UTTER!USDER%HEDER %LTERNGEHENZWEI+INDERHERVORDER0¾EGEVATERALSiLTESTER3OHNSOWIESEINEJ~NGERE 3CHWESTER
)NDRITTER'ENERATIONSETZTDER%RSTGEBORENE +ARLHEINZ(OFFMANN DER0¾EGEVATER VON$IETER7ERNER DIEViTERLICHE!UFSTIEGSLINIEIMBERU¾ICHEN"EREICHFORT ERWIRD&EIN MECHANIKER3PiTERFOLGENEINE!USBILDUNGZUM,AND UND0FERDEWIRT DANNMACHTER SICH IM yKOLOGISCHEN ,ANDBAU SELBSTSTiNDIG UNDWIRDZUDEM'ASTWIRT7iHRENDDIE !UFSTIEGSLINIEBEIM6ATERDURCHDIE6ERSTRICKUNGENINDER:EITDES.ATIONALSOZIALISMUS UND DIE %REIGNISSE IN DER .ACHKRIEGSZEIT GEBROCHEN WIRD KANN DIE 0HASE DES :UR~CK NEHMENS VON BERU¾ICHEN "ESTREBUNGEN BEIM 0¾EGEVATER ALS !USSTIEG AUS DEM -O DERNISIERUNGSPROZESSINTERPRETIERTWERDEN%RKN~PFTANDIETRADITIONELLE!RBEITS UND ,EBENSWEISEDES§'ANZEN(AUSES¦/TTO"RUNNER MITDER)NTEGRATIONVON,EBENUND !RBEITENUNTEREINEM$ACHAN"EREITSDIE'ROMUTTER-ARIEHATALS(AUSWIRTSCHAFTE RINDIESE,EBENSWEISEBEVORZUGT$IE!UFNAHMEVON0¾EGEKINDERNISTINDIESEM:USAM MENHANGEINLOGISCHER3CHRITT DENNBEREITSIN:EITENBiUERLICHER,ANDWIRTSCHAFTWARES ~BLICH FREMDE+INDERALS!USZUBILDENDEBZWALS!RBEITSKRiFTEABCAIHREM,EBENS JAHR§6ERDINGKINDER¦ INDIE&AMILIEAUFZUNEHMEN !UCHHINSICHTLICHSEINER0AAR UND&AMILIENBEZIEHUNGENHATDER0¾EGEVATER%RFAH RUNGENMIT"R~CHENUNDANSCHLIEENDEN.EUORIENTIERUNGENGEMACHT3EINEERSTE%HE WIRDNACH*AHRENGESCHIEDEN(ERR(OFFMANNISTZUDIESEM:EITPUNKT*AHREALT$AS %HEPAARHATZWEIEHELICHE+INDEREIN-iDCHEN UNDEINEN*UNGEN :UBEI DENLEIBLICHEN+INDERNHAT(ERR(OFFMANNSEIT%NDEDERER*AHREKEINEN+ONTAKTMEHR $IE&AMILIENGESCHICHTEVON&RAU0AULY DERLETZTEN0¾EGEMUTTERVON$IETER 7ERNERUND0ARTNERINVON+ARLHEINZ(OFFMANN ISTEBENFALLSDURCH"R~CHEGEKENNZEICH NET!UCHSIEWURDEIM,AUFEIHRER&AMILIENGESCHICHTEMIT6ERSTRICKUNGENUND!USFiL LENVON"EZUGSPERSONENKONFRONTIERT DIEEINE.EUORIENTIERUNGUNDDEN!UFBAUNEUER SOZIALER +ONTAKTE NyTIG MACHTEN !NNE 0AULY STAMMT AUS EINER FRANZySISCHEN (UGE NOTTENFAMILIE3IEISTDIEiLTESTEUNDEINZIGE4OCHTERUNDHATNOCHDREI"R~DER)HR6A TER WARSELBSTSTiNDIGER%LEKTRIKER IHRE-UTTER (AUSFRAUUNDSPiTER 6ERKiUFERIN $IESE -UTTER IST IN EINER BiUERLICHSTRUKTURIERTEN-ITTELGEBIRGSREGIONIN EINEMVOM+ATHOLIZISMUSGEPRiGTEN&AMILIENMILIEUAUFGEWACHSEN!UCHSIEHATALSO %RFAHRUNGEN MIT DEM !UFWACHSEN IN EINEM §'ANZEN (AUS¦ &RAU 0AULYS6ATER 0AUL STAMMTAUSEINER&AMILIEMITDREILEIBLICHEN+INDERNUNDEINER!DOPTIVTOCHTER"EIM 4ODDERHALBJ~DISCHEN-UTTERIHRES6ATER DIECAERMORDETWURDE WARDIEMITTLERE UNDERSTELEIBLICHE4OCHTERDES%HEPAARES 2OSEMARIE *AHREUNDIHRJ~NGERER"RUDER 0AULUND6ATERDER0¾EGEMUTTER*AHREALT$EN-UTTERVERLUSTERLEBTDER6ATERVON&RAU 0AULYALSSEHRBELASTEND &RAU0AULY DIE0¾EGEMUTTER HEIRATETNACHEINER!USBILDUNGUNDKURZER"ERUFSTiTIG KEITALS!RZTHELFERINZUNiCHSTIM,EBENSJAHR ALSOSEHRFR~H EINENZWEI*AHREJ~NGEREN -ANNUNDBEKOMMTNACHEINEM*AHRDASERSTEUNDINDIESER%HEEINZIGE+IND%IN*AHR NACHDER'EBURTDESZWEITEN3OHNESVERUNGL~CKTDIESER-ANNTyDLICH )NZWEITER %HENIMMTSIESICHDEN%X -ANNIHRER3CHWiGERINZUM'ATTEN 3EITCA EIN*AHRNACHDEM4ODDESZWEITEN-ANNES LEBTSIEMIT+ARLHEINZ(OFF MANNZUSAMMEN$ER3OHNEINESMUTMALICHEN +: !UFSEHERSSCHLIETSICHMITEINER &RAUZUSAMMEN DEREN'ROMUTTERIM+:UMGEBRACHTWURDE"EIDEZIEHENSICHINEINEN ABGELEGENEN(OFZUR~CKUNDLEBENINEINERAUFSICHSELBSTGESTELLTEN&AMILIE DIENICHT
NUREIGENEN+INDERN SONDERNAUCH0¾EGEKINDERN3CHUTZ 6ERBUNDENHEITUND3OLIDARITiT BIETET7IEDERGUTMACHUNGVON3CHULDUND%NTWURFEINER'EGENWELTD~RFTENDIELEBENS GESCHICHTLICHEN-OTIVEDIESES0AARESSEIN WENNSIEAUCHNICHTEXPLIZITAUSGESPROCHEN WERDEN$IE/RIENTIERUNGDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYAM%RSATZFAMILIENKONZEPT VERSTiRKT DIESEN #HARAKTER EINER 'EGENWELT NOCH WEIL DIESER !NSATZ DIE 5NTERSCHIED LICHKEITVON&AMILIENSYSTEMENUND3OZIALISATIONSPROZESSENBETONTUNDDER0¾EGEFAMI LIEDIEZENTRALENSOZIALISATORISCHEN,EISTUNGENZUSCHREIBT$IETER7ERNER DESSEN6ATER EBENFALLSERHEBLICHE3CHULDAUFSICHGELADENHAT ISTINDIESEM3YSTEMEIN'ERETTETER
Das Modell des »Ganzen Hauses« als sozialisatorischer Wirkfaktor $ER ZWEITE ZENTRALE SOZIALISATORISCHE 7IRKFAKTOR IST DAS BESONDERE P¾EGEFAMILIALE -ILIEUEINES"AUERNHOFES(ILDENBRANDUA "OHLERUND(ILDENBRAND (ENNON UND(ILDENBRAND $IE0¾EGEELTERNLEBTENWiHRENDDER5NTERBRINGUNGVON$IETER 7ERNER INDEN*AHRENZWISCHENUND DIEMEISTE:EITAUFEINEMGRyE REN ABGELEGENEN"AUERNHOFMIT4IERHALTUNG yKOLOGISCHEM,ANDBAUUND'ASTSTiTTENBE TRIEB$IE&AMILIENMITGLIEDERSINDHIERENGAUFEINANDERBEZOGEN UMDIEVIELEN!UFGABEN UND0¾ICHTENTiGLICHE&~TTERUNGUND0¾EGEDES6IEHBESTANDES "ESTELLUNGDER&ELDERSO WIE"EWiLTIGUNGDER'ASTSTiTTE JENSEITSEINES!CHTSTUNDENTAGSGEMEINSAMBEWiLTIGEN ZUKyNNEN%INE&OLGEDAVONISTDIE%INSCHRiNKUNGVON!UTONOMIESPIELRiUMENDEREIN ZELNEN!KTEUREZUGUNSTENDES%RHALTSDES(OFES)NDIESEM:USAMMENHANGSTEHTAUCH DIE"ERUFSWAHLVON$IETER7ERNER%RWIRD-ETZGER UMGEMEINSAMMITDEM0¾EGEVATER HAUSEIGENE3CHLACHTUNGENF~RDEN'ASTSTiTTENBETRIEBDURCHF~HRENZUKyNNEN%INEAN DERE&OLGEDAVONISTDIE DASS:UGEHyRIGKEITAUFDEM"AUERNHOFUNDINDER'ASTWIRTSCHAFT INERSTER,INIE:UGEHyRIGKEITZUEINER!RBEITSORDNUNGBEDEUTET)NSOFERNSIND&AMILIEN BETRIEBEMIT,AND UNDODER'ASTWIRTSCHAFTIDEALE,EBENSORTEF~R0¾EGEKINDER DADIE :UGHyRIGKEITNICHTPRIMiR~BERDIELEIBLICHE(ERKUNFT SONDERN~BERDIE:UGEHyRIGKEITZU EINEM"ETRIEBHERGESTELLTWERDENKANN7IRWERDENAUFDIESE+ONSTELLATIONERNEUTBEIDER !NALYSEVON0¾EGEVERLiUFENINDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCHSTOEN $IE RiUMLICH SOZIALE )SOLIERUNG DIESER 0¾EGEFAMILIE SCHRiNKT ALLERDINGS DIE #HAN CENEIN 'RENZENZU~BERSCHREITEN SICHNEUEN%RFAHRUNGENZUyFFNENUNDDIE-yGLICH KEITENVON-ILIEUSAUERHALBDER&AMILIEF~R)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEZUNUTZEN%RST MITDEM7EGZUGDER0¾EGEELTERNINEINANDERES"UNDESLAND WOSIEWIEDERUMAUFEI NEN(OFZIEHEN ERGEBENSICHF~R$IETER7ERNERGRyERE&REIRiUMEF~RDIE%NTWICKLUNG EINEREIGENEN,EBENSPRAXIS%RKANNJETZTEIGENEN(OBBIES Z"SPORTLICHEN!KTIVITiTEN NACHGEHEN-ITDEM6ERLASSENDIESER0¾EGEFAMILIESTEHTENTSPRECHENDAUCHEIN"ERUFS WECHSELAN$IETER7ERNERWIRD6ERWALTERDES-AGAZINSEINERGROEN+REISBEHyRDE
$IEUNGENAUEN:EITANGABENERGEBENSICHAUSDERWIDERSPR~CHLICHEN$ATENLAGE DIEWIEDERUM WIEERWiHNT
DEN+ERNDER&ALLSTRUKTURDARSTELLT DIEDARINBESTEHT DIEyFFENTLICHE3OZIALISATIONALS.ORMALFALLGEGEN~BER DEM!UFWACHSENIN(ERKUNFTSFAMILIALENZUKONSTRUIEREN
2. Die Rückwende zur Herkunftsfamilie Identitätsfördernde Entwicklungen und die Entdeckung der Herkunftsfamilie 7ENNGLEICHDER!UFBAUVON!UTONOMIESPIELRiUMENBEI$IETER7ERNERDURCHDAS ,EBENINDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYEINGEENGTWURDE ISTDIESE,EBENSPHASEF~R IHNIM2~CKBLICKMIT~BERWIEGENDIDENTITiTSFyRDERNDEN%RFAHRUNGENVERKN~PFT GERADE WEILDIESERRELATIVGESCHLOSSENE&AMILIENBETRIEB:UGEHyRIGKEITUND3OLIDARITiTIM2AH MENEINERSICHSELBSTERKLiRENDEN!RBEITSORDNUNGGEBOTENHAT)NSEINERDAMALIGEN,E BENSLAGEAM%NDEEINERLANGEN2EIHEVON$ISKONTINUITiTSERFAHRUNGENIM,AUFESEINER *UGENDHILFEKARRIEREWARDIEENGEFAMILIENZENTRIERTE2AHMUNGDERLETZTEN0¾EGEFAMILIE F~R$IETER7ERNEREINHILFREICHER+ONTEXT UMBIOGRA½SCHE3TABILITiTZUERLANGEN $ER7ECHSELDES"UNDESLANDESERyFFNET$IETER7ERNERERSTE!NSiTZEDER!U TONOMISIERUNG.ICHTNURPENDELN$IETER7ERNERUNDSEINE§"R~DER¦ DIEBEIDEN3yHNE DER0¾EGEMUTTER ZWISCHENDERALTENUNDDERNEUEN5MGEBUNGAUSBERU¾ICHEN'R~N DEN IHRE7OHNGEMEINSCHAFT BEIBEHALTEND WODURCH ZUMINDEST EIN !BSTAND ZU DEN 0¾EGEELTERN WENN AUCH NICHT ZU DEN §"R~DERN¦ MyGLICH IST $IETER 7ERNER WENDET SICH DAR~BER HINAUS NUN ANGEREGT DURCH UNSER )NTERESSE AN SEINER ,EBENSGESCHICHTE UNDBEGLEITETVONERHEBLICHEN3CHULDGEF~HLENDEN0¾EGEELTERNGEGEN~BER SEINER(ER KUNFTSFAMILIEZU%INERSTER+ONTAKTENTSTEHTIM(ERBST$IEWEITERE%NTWICKLUNG FOLGTDEMINDER,ITERATURHiU½GBESCHRIEBENENTYPISCHEN-USTERAUF3EITENDER+INDER :UERST WERDEN DIE %LTERN IDEALISIERT ALLMiHLICH ABER WIRD DAS 6ERHiLTNIS NORMALISIERT &ROMMKNECHT (ITZLER $EMENTSPRECHEND SCHILDERT $IETER 7ERNER SEINE ERSTEN "EGEGNUNGENMITDEN%LTERNAUSGESPROCHENPOSITIVERSPRICHTMIT"EWUNDERUNGVON SEINENLEIBLICHEN%LTERN3IESEIEN§WAHNSINNIGGUTZUIHM¦ERW~RDESIE§VORSICHTIGGE NIEEN¦ERSEI§HINUNDWEG¦%RERLEBESIEALS§WAHNSINNIGLIEBE-ENSCHEN¦ ABERAUCH ALS VyLLIG §HIL¾OS¦ 3IE HiTTEN EINERSEITS IN LEBENSPRAKTISCHEN !NGELEGENHEITEN GROE 0ROBLEME BEISPIELSWEISEKiMENSIEMITDEM!NRUFBEANTWORTERNICHTZURECHT DENERF~R SIEANGESCHLOSSENHABE$IE5NSELBSTSTiNDIGKEITBEZIEHESICHABERAUCHAUF&AMILIEN ANGELEGENHEITEN%RERWiHNTINDIESEM:USAMMENHANGDAS5NVERSTiNDNISDER%LTERN HINSICHTLICHDER5NTERHALTSZAHLUNGF~RIHREiLTESTE4OCHTER3YLVIA +ATHARINA DIEINEINER %INRICHTUNGF~R%RWACHSENEINEINERNORDDEUTSCHEN'ROSTADTLEBE$AS,IEBEVOLLESEI NER%LTERNZEIGESICHDEMGEGEN~BERDARIN DASSSIESEHRUMIHNBESORGTSEIEN SIEHiTTEN IHM§4~TENVOLL:EUGZUGESCHICKT¦ UNDSEIN6ATERHABEIHMBEIMERSTEN4REFFEN%URO ZUGESTECKT$IESES'ELDHABEERJEDOCHERSTNACH2~CKSPRACHEMITSEINER-UTTERANGE NOMMEN$IE%LTERNW~RDENSICHWEITERHINSEHRUMIHNK~MMERNUNDW~RDENAUCHBEI IHMANRUFEN UMSICHZUERKUNDIGEN OBERNACHDENJEWEILIGEN"ESUCHENBEIIHNENGUT ZU(AUSEANGEKOMMENSEI 6ONDEM!UGENBLICKAN ALS$IETER7ERNERSEINE%LTERNBEWUSSTWAHRNEHMENKANN KONSTRUIERT ER ZWISCHEN IHNEN UND SICH _HNLICHKEITEN IM 0SYCHOSOZIALEN UND IM +yR PERLICHEN ,ETZTERE ENTDECKT ER IN DEN "EREICHEN VON !UGEN -UND UND (iNDEN !M WICHTIGSTENABERISTIHMDIE"ESCHREIBUNGSEINES6ATERSALS§(AURUCK -ENSCH¦$AMIT MEINTERDESSEN)MPULSIVITiT ZUWEILEN(EFTIGKEITIN+ON¾IKTSITUATIONEN§STURER+OPF¦
§&URCHTBLiSSE¦ §HALBROTER+OPF¦BEI!UFREGUNG %RSELBSTSEIEBENFALLSSOGEWESEN ALS ERIM+INDERHEIMCAIM,EBENSJAHR GELEBTHABE -ITDER+ONTAKTAUFNAHMEZUDENLEIBLICHEN%LTERNISTEIN0ROZESSDER7IEDERANNi HERUNGUNDDER%NTDECKUNGVON'EMEINSAMKEITENMITSEINER(ERKUNFTSFAMILIEIN'ANG GEKOMMEN DERSICHDREI*AHRESPiTERSTABILISIERTUNDENTSPANNTHAT$IETER7ERNERIST NUN ZU EINER RE¾EKTIERTEN %INSCHiTZUNG SEINER (ERKUNFTSELTERN FiHIG $IE +ONFRONTA TIONMITSEINERBISHERIGEN,EBENSGESCHICHTEUNTER%INBEZIEHUNGDER(ERKUNFTSFAMILIE ERMyGLICHTIHMEINEN:UGANGZUEINEMNEUEN6ERSTiNDNISSEINER)DENTITiT UNDDIESER 0ROZESSISTNOCHINVOLLEM'ANGE(ATERSEINBISHERIGES,EBENPRIMiRALS0ROZESSDES %RLEIDENSVERSTANDEN SOENTWICKELTERJETZTEINEDIFFERENZIERTERE%INSCHiTZUNGSEINEREI GENEN"IOGRA½E DIEAUCH-yGLICHKEITENEINERAKTIVEN3TRUKTURIERUNGOFFENLiSST
Ein Rückblick: Kindheit und Jugend als Leidensprozess – die Zugmetapher "ISZUSEINEM,EBENSJAHRKANNDIE%NTWICKLUNGVON$IETER7ERNERMIT(ILFEDES6ER LAUFSKURVENKONZEPTES3TRAUSS 3OEFFNER 3CH~TZE 7OHLRAAB 3AHR ERKLiRT WERDEN3CH~TZEBESCHREIBTVIERTYPISCHE0FADEDERPSYCHOSOZIALEN%NTWICKLUNG DIEINUN SERER+ULTURVORHERRSCHEN"IOGRA½SCHE(ANDLUNGSSCHEMATA INSTITUTIONELLE!BLAUFMUSTER 7ANDLUNGSPROZESSEUND6ERLAUFSKURVENALS6ARIANTENVON§0ROZESSSTRUKTURENDES,EBENS LAUFS¦)MNARRATIVEN)NTERVIEWMIT$IETER7ERNERGIBTESEINE)NTERVIEWSTELLE DIEDIEVOR HERRSCHENDE0ROZESSSTRUKTUR$IETER7ERNERSBISZUSEINEM,EBENSJAHRSEHRTREFFENDWI DERSPIEGELT%SHANDELTSICHUMEINE3TRUKTUREINESINSTITUTIONELLEN!BLAUFMUSTERS WELCHES DEM %RZiHLER KEINE -yGLICHKEITEN DES %INGREIFENS LiSST $IE 4HEMATIK DIESER 3EQUENZ TAUCHTIM,AUFEDERWEITEREN'ESPRiCHEIMMERWIEDERAUFUNDVERKyRPERTDASZENTRALE 6ERSTiNDNISSEINER"IOGRA½EBISZUM*AHRE(IERDERZUGEHyRIGE)NTERVIEWAUSSCHNITT D: als Kind man weiß ja gar nicht, was geschieht mit einem. Das ist wie ein Zug, der einfach fährt, ja. Man sitzt im Zug, und der fährt durch. Man meint, das wäre normal und man kann nicht sagen, das sind meine Eltern oder das sind meine Eltern oder das. Ich weiß gar nicht wie das Gefühl auch ist, wenn man, vielleicht ist es anders da, oder wenn man erfährt, das ist mein leiblicher Bruder, was da für Unterschiede sind. Für mich war das wie in ‘nem, wenn ich im Zug sitze und ich fahre Stationen durch. So kam mir das halt vor irgendwie ohne Stoppschild. $ERRASENDE:UGALS-ETAPHERZEIGTDEN&AHRGAST¯$IETER7ERNERWiHRENDSEINER +INDHEITUND*UGEND¯ALSPASSIVES§/BJEKT¦ ALS3PIELBALLDERyFFENTLICHEN3OZIALISATION -ITDIESEMVONIHMBENUTZTEN"ILDDESRASENDEN:UGESWIRDSEHRANSCHAULICHDIE"IO GRA½E EINES 0¾EGEKINDES UND SEINE *UGENDHILFEKARRIERE BESCHRIEBEN $IETER7ERNERS %NTWICKLUNGSGESCHICHTEISTGEPRiGTDURCHVERSCHIEDENE)NSTITUTIONEN DIEERIM,AUFE SEINES ,EBENS DURCHLAUFEN HAT ZWEI +INDERHEIME UND DREI 0¾EGEFAMILIEN %R PRiSEN TIERTSICHSELBSTINDER3ITUATIONEINES-ENSCHEN DESSEN%IN¾USSMyGLICHKEITENZUR'E STALTUNGEINESSELBSTBESTIMMTEN,EBENSWiHRENDDER+INDHEITUND!DOLESZENZRELATIV
GERINGSIND$IESEVONIHMEMPFUNDENEERHEBLICHEINGESCHRiNKTE(ANDLUNGSFiHIGKEIT UND DAS DARAUS RESULTIERENDE 6ERSTiNDNIS SEINER "IOGRA½E ALS %RLEIDENSPROZESS KOM MENIMVORLIEGENDEN$ATENMATERIALAUCHVERMEHRTINDENSPRACHLICHEN_UERUNGEN ZUM !USDRUCK )MMER WIEDER VERWENDET ER 0ASSIVKONSTRUKTIONEN ZUR "ESCHREIBUNG VON%REIGNISSENUND3ITUATIONEN3OHATZ"DER0¾EGEVATERIHN§NICHTBEKOMMEN¦ER §RUTSCHTINDIE&AMILIEVON(ERRN(OFFMANNREIN¦BEIEINER,EBENSPARTNERINUNDIHRER &AMILIEW~RDEERSEINE,EBENSGESCHICHTENURDANN§VON!BIS:DURCHLAUFENLASSEN¦ WENN ES UM DAS §(EIRATEN¦ GEHE WEIL &RAUEN OFT NEGATIV REAGIEREN W~RDEN §WENN MAN ALLZU RUMGESCHOBEN WORDEN IST¦ )HM SEI DURCH ZUSTiNDIGE -ITARBEITER DES *U GENDAMTESIRGENDWANNNACHDER4RENNUNGDERZWEITEN0¾EGEELTERN§DANNBEKANNTGE GEBENWORDEN¦ DASSERINS(EIMKOMME UNDERSEIDANN§IRGENDWANNDAHINGEFAHREN WORDENUNDDANNWARICHDORT¦$IESE$OMINANZVON&REMDBESTIMMUNG~BERWIEGT INDENERSTEN'ESPRiCHEN WENNGLEICHESAUCH0ASSAGENIMNARRATIVEN)NTERVIEWGIBT INDENENSICHZAGHAFTDIE%NTWICKLUNGVONSELBSTBESTIMMTEM(ANDELNANDEUTET3O ERSCHEINTERALS!KTEURBEI3TREICHENINDER0EERGROUPWiHRENDSEINESZWEITEN(EIM AUFENTHALTES WENNESDARUMGEHT DIE%RZIEHERZUiRGERN§7IRHABENSIEZIEMLICHVER SCHRECKTINDER%INRICHTUNG¦$OCHSCHONINDENNiCHSTEN&ORMULIERUNGENDOMINIERT ERNEUTDIE0ASSIVITiT UNDERBESCHREIBTSICHWIEDERALS/BJEKTDER%REIGNISSE%RSEIIN DIE'RUPPE§REINGEKOMMEN¦UND§DANNMACHTMANDASMIT WASJETZTGRADDAIST MAN FiHRTEINFACHIRGENDWIE~BERALLNURMIT¦ERSEI§~BERALLMITGESCHWOMMEN¦
Die Erweiterung von selbstbestimmter Handlungsfähigkeit und Lebenspraxis im Prozess der Ablösung von der Pflegefamilie $IETER7ERNERBE½NDETSICHSEITBISHEUTEINEINEM¯LEBENSGESCHICHTLICHBE TRACHTET¯VERSPiTETEN!BLySEPROZESSSOWOHLVONSEINENLETZTEN0¾EGEELTERNALSAUCH VON SEINER (ERKUNFTSFAMILIE %S GELINGT IHM IMMER BESSER SEINE BISHERIGE ,EBENSGE SCHICHTEZUVERSTEHENUNDMEHRSELBSTBESTIMMTZUHANDELN$IESGELINGTIHMINDEM -AE INDEMERSICHVOM,EBENSMODELLSEINER(ERKUNFTSELTERNABGRENZT DASIHMVER TRAUTE P¾EGEFAMILIALE 3OZIALISATIONSMODELL DISTANZIERT EINSCHiTZT UND SICH -yGLICH KEITENSELBSTGEWiHLTER/RIENTIERUNGENERSCHLIET $IETER7ERNERISTMITTLERWEILEINDER,AGE EINERE¾EXIVE$ISTANZGEGEN~BERDEM,E BENSENTWURFUNDDER,EBENSPRAXISSEINER%LTERNEINZUNEHMEN OHNEIHR(ANDELNZUDIS QUALI½ZIEREN3OERKLiRTERSICHZ"DIEVIELEN'ESCHENKE§ALTER+RAM¦ DIEERVONSEINEN %LTERN ERHiLT ALS6ERSUCH EINE KATASTROPHALE &AMILIENGESCHICHTE ZU KORRIGIEREN %R VER GLEICHTSEINENSOZIALEN3TATUSMITDEMSEINES6ATERSUNDSIEHTBEISICHDIE6ORTEILELIE GEN%RHATESGESCHAFFT DER6ATERNICHT3EINERELATIVEyKONOMISCHE3TABILITiTF~HRTERAUF SEINE3OZIALISATIONSBEDINGUNGENBEIDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYZUR~CK7ENNER SEINE-UTTERALSEINE§LIEBENETTE0ERSON¦BESCHREIBT ZUDERERIM'EGENSATZZUM6ATER EINENGUTEN$RAHTHABE UND~BERDIESCHLECHTE"EHANDLUNGUND+ONTROLLEDER-UTTER DURCHDEN6ATERKLAGT DANN½NDENSICH!NSiTZEZUEINERNACHGEHOLTEN TRIADISCHEN)N TERAKTIONIM0RIMiRSYSTEM&AMILIE!NDERSEITSLySTSICH$IETER7ERNERWIEDERVOM6ATER
NACHDEMERSICHIM*AHREINE:EITLANGMITIHM~BERIDENTI½ZIERTHAT%RRELATIVIERTDIE )DEALISIERUNGUNDGELANGTZUEINEMN~CHTERNEN6ERHiLTNISUNDPARALLELDAZUZUEINEM GEFESTIGTEREN3ELBSTVERHiLTNIS0HASENDERPRIMiREN3OZIALISATION DIEINEINEM~BLICHEN MENSCHLICHEN,EBENNACHEINANDERUND~BER*AHREVERTEILTEINANDERFOLGEN ~BERLAGERN SICHINDIESEMKURZEN ABERHEFTIGEN0ROZESSDER!NNiHERUNGUNDDER)NDIVIDUIERUNG)NS GESAMTISTZUSEHEN DASS$IETER7ERNERSICHMIT%NTWICKLUNGSAUFGABENAUSEINANDER SETZT DIEBEI%RIKSON TYPISCHERWEISEF~RDIE!DOLESZENZBESCHRIEBENWERDEN NiM LICHDIE)DENTITiTSBILDUNGDURCH!BLySUNGUND.EUBEWERTUNGDES"EZUGESZUDEN%LTERN :WISCHENUND-ITTEUNTERBRICHT$IETER7ERNERDEN+ONTAKTZUSEINEN (ERKUNFTSELTERN NACHDEMIHNSEIN6ATERHiU½GERNACHTSANRIEF)M*UNINIMMTER VONSICHAUSDEN+ONTAKTWIEDERAUF ZUMALERDIE.iHEZUSEINER-UTTERSCHiTZTeBERDIE NiCHTLICHEN!NRUFEHABEERMITDEM6ATERNICHTGESPROCHEN DADIESERSICHNICHTMEHR DARANERINNERNKyNNE-yGLICHERWEISELEIDEERAN$EMENZ6IELLEICHTIST$IETER7ERNER AUCHNURSOWEITINZWISCHENVONSEINEM6ATERDISTANZIERTI3VONINDIVIDUIERT DASSER SICH DURCH DERLEI 6ORFiLLE NICHT WEITER BEUNRUHIGEN LiSST UND IHM DER STyRUNGSFREIE +ONTAKTWICHTIGERISTALSDIE!UFKLiRUNGMERKW~RDIGER3ACHVERHALTE$IESE6ERMUTUNG WIRDBESTiTIGT WENNMANSEIN6ERHiLTNISZUSEINENLETZTEN0¾EGEELTERNNiHERBETRACH TET 3EIT SIND DIE PERSyNLICHEN +ONTAKTE ZUM 0¾EGEELTERNPAAR (OFFMANN0AULY VON$IETERS3EITEERHEBLICHREDUZIERTWORDEN§DIE"INDUNGISTNICHTMEHRSOGRO¦ SAGT ER WENNGLEICHERANSEINEM7OHNORTWEITERHINSEHRINTENSIVEAFFEKTIVE "EZIEHUNGZU EBENFALLSHIERLEBENDENLEIBLICHEN+INDERNVON&RAU0AULYAUSDERENERSTER%HEUNTERHiLT $IETER7ERNERW~RDEDEN6ERLAUFSEINER+INDHEITUND*UGENDGERNE§R~CKGiNGIGMA CHEN¦%RWiREGERNEINSEINER&AMILIEAUFGEWACHSEN OBWOHLERWISSE DASSESDORTAUCH NICHTBESSERSEINM~SSEALSINDER0¾EGEFAMILIE'LEICHWOHLSIEHTER.ORMALITiTINEINER LEIBLICH FUNDIERTEN &AMILIE GEGEBEN (IER HABE MAN ALS +IND KEINEN 3ONDERSTATUS BEI SPIELSWEISEDADURCH DASSMANEINENANDEREN.ACHNAMENALSSEINE§"R~DER¦TRiGT&RAU 0AULY SEINELETZTE0¾EGEMUTTER SEIAFFEKTIVWENIGERZUGEWANDTGEWESENALSDIEERSTE &RAUVON(ERRN(OFFMANN!UCHHABESIEBISHEUTEEINANDERES6ERHiLTNISZUIHRENLEIB LICHEN3yHNENALSZUIHMINSBESONDEREBEZOGENAUFDIEAFFEKTIVE"INDUNG$IETER7ERNER SP~RTDIE3TRUKTURUNTERSCHIEDEZWISCHEN(ERKUNFTS UND0¾EGEELTERNERKANNDIEGRUND LEGENDE!MBIVALENZVON0¾EGEVERHiLTNISSEN DIENICHTAU¾ySBARIST¯NiMLICHDIE'ESTAL TUNGFAMILIiRER"EZIEHUNGENAUF:EITUNDVERTRAGSMiIGER'RUNDLAGE¯BENENNEN 3OWOHLDIEAKTUELLE$EUTUNGDES6ERHiLTNISSESZUDEN%LTERNUND0¾EGEELTERNALSAUCH SEIN%INZUGINDIEERSTEEIGENE7OHNUNGIM(ERBSTERMyGLICHENIHMEINEN:UWACHS AN !UTONOMIE WODURCH SICH AUCH SEINE (ANDLUNGSMUSTER VERiNDERN $ENNOCH IST ER NACHWIEVOR:UGEHyRIGKEITS UND,OYALITiTSKON¾IKTENAUSGESETZT&~RIHNISTDIE:UGEHy RIGKEITZUR0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYEBENSOWIEDEREN6ERDIENSTEUMSEINE3OZIALISA TIONSELBSTVERSTiNDLICH!BERGENAUSOMyCHTEEREINEN"EZUGZUSEINENLEIBLICHEN%LTERN HERSTELLEN DENNOHNESIEWiREERGARNICHTGEBORENWORDEN$IE5MSETZUNGDIESES!NLIE GENSWIRDIHMVONDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYERSCHWERT$ENN0¾EGEELTERNWIE &RAU0AULYUND(ERR(OFFMANNSTEHENEXEMPLARISCHF~REIN6ERSTiNDNISDER&UNKTIONVON 0¾EGEELTERNGEMiDESEXKLUSIVEN+ONZEPTS3IEVERSTEHENSICHALSDIEBESSEREN%LTERNIHR (ABITUS IHRE'RUNDEINSTELLUNGGEGEN~BERDEM(ERKUNFTSMILIEUISTDE½ZITORIENTIERT
Perspektiven für die Zukunft. (EUTE IM*AHRE HATSICH$IETER7ERNERWEITGEHENDSOWOHLVONSEINENLETZTEN 0¾EGEELTERNALSAUCHVONSEINER(ERKUNFTSFAMILIEABGELyST ERISTZUEINEREIGENSTiNDI GEN%INSCHiTZUNGSOWOHLSEINES,EBENSINDER0¾EGEFAMILIEALSAUCHSEINESVERHINDER TEN,EBENSINSEINER(ERKUNFTSFAMILIEGEKOMMEN%RHABE SOSAGTER SEINBISHERIGES,E BENDAMITZUGEBRACHT SICHZUFRAGEN §WASERSELBSTFALSCHGEMACHTHABEUNDWIEERES ANDERENRECHTMACHENKyNNE¦(EUTEHABE§ERKEINEN$RUCKMEHRDAHINTER¦$IESER:U WACHSAN!UTONOMIEWIRDDURCHSEINENZUNEHMENDENBERU¾ICHEN%RFOLGUNTERSTRICHEN &OLGEN WIR DEM GiNGIGEN 3CHEMA DER %NTWICKLUNGSAUFGABEN IM %RWACHSENENAL TER DANNFEHLT$IETER7ERNERNACH6ERANKERUNGIN"ERUFUND'EMEINWESENEINLETZTER 3CHRITTDIE0ARTNERSCHAFT$AF~RSIEHTERSICHJEDOCHNOCHNICHTGER~STET ERMyCHTESICH NOCHNICHTMITDEM4HEMA+INDERUNDEIGENE6ATERSCHAFTAUSEINANDERSETZEN$IESALS %NTWICKLUNGSVERZyGERUNG ZU INTERPRETIEREN WiRE ANGESICHTS DER "IOGRA½E VON $IETER 7ERNERUNANGEMESSEN
Gabriele Schubert 1. Integration der Herkunftsfamilie durch die Pflegefamilie und gleichzeitige Förderung der Autonomie Aufwachsen in zwei Familien als Lebensthema $IE*UGENDHILFEBIOGRA½EVON'ABRIELE3CHUBERT ISTEIN"EISPIELF~REINEWEIT GEHENDE)NTEGRATIONDER0¾EGETOCHTERINDIE0¾EGEFAMILIEBEIGLEICHZEITIGERKONTINUIER LICHER!UFRECHTERHALTUNGDES+ONTAKTSZUIHRER(ERKUNFTSFAMILIE)HREIMSELBEN/RTWIE DIE0¾EGEFAMILIELEBENDE-UTTERBESUCHTEDIE4OCHTERINDENERSTEN*AHRENMEHRMALS WyCHENTLICHUNDBRACHTESIEFASTJEDEN4AGZU"ETT!LS'ABRIELEiLTERWAR BESUCHTESIE DIE-UTTERMITDEM&AHRRAD$EN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSBEI'ABRIELESCHiTZENWIR ALSGELUNGENEIN UNDDIE'R~NDESEHENWIRINEBENDIESEM!RRANGEMENT DASES'AB RIELEERMyGLICHTE DIE2ESSOURCENBEIDER&AMILIENSYSTEMEZUNUTZENUNDUNSPEKTAKULiR EINEDOPPELTE:UGEHyRIGKEITAUFZUBAUEN
Die Herkunftsfamilie 'ABRIELE 3CHUBERT STAMMT AUS DEM !RBEITERMILIEU )HRE 'ROMUTTER UND DERENiLTERE3CHWESTER WACHSENINEINEMS~DWESTDEUTSCHEN)NDUSTRIEGEBIET AUF"EIDEARBEITENINEINEMGROEN)NDUSTRIEUNTERNEHMEN$IEiLTERE3CHWESTERDER 'ROMUTTER BLEIBT IHREM (ERKUNFTSMILIEU TREU UND HEIRATET EINEN &ABRIKARBEITER SIE HABENZWEI+INDER$IE'ROMUTTERBEKOMMTMIT*AHRENEINUNEHELICHES+IND *UTTA
DIE-UTTERVON'ABRIELE DASSIEINIHRER(EIMATSTADTAUFZIEHT)HREN6ATERHAT*UTTANIE KENNENGELERNTSIEKANNSICHIM'ESPRiCHNICHTEINMALANSEINEN.AMENERINNERN!LS *UTTAZEHN*AHREALTIST HEIRATETIHRE-UTTEREINEN3TRAENBAUARBEITERUNDZIEHTMIT IHMINEINENCA+ILOMETERENTFERNTEN INEINEMANDEREN"UNDESLANDGELEGENEN/RT -ITIHMHATSIEZWEI+INDER*UTTAMUSSZUR~CKBLEIBEN SIEWiCHSTINDER&AMILIEDERiL TEREN3CHWESTERIHRER-UTTER ALSOBEIIHRER4ANTEAUF$IESENTSPRICHTEINERKLASSISCHEN ,ySUNG DERZUFOLGEDAS!UFWACHSENBEI6ERWANDTENEINER3TIEFFAMILIENSITUATIONVOR ZUZIEHENIST,ALLEMAND )NDIESER&AMILIEISTDIE-UTTERVON'ABRIELEDAS*~NGSTE VONDREI+INDERN /NKELUND4ANTEHABENEINE*AHREiLTERE4OCHTERUNDEINEN*AHRE iLTEREN3OHN7iHREND*UTTAINDERNEUEN&AMILIEIHRER-UTTERDIE0OSITIONDERiLTESTEN (ALBSCHWESTERUND3TELLVERTRETERINDER-UTTERHiTTEEINNEHMENKyNNEN HATSIEINDER &AMILIEIHRER4ANTEEHERDIE0OSITIONEINER.ACHZ~GLERININNE$IESHiTTEEING~NSTIGER 2AHMENF~RDAS!UFWACHSENINEINEM+ONTEXTDER6ERWANDTENP¾EGESEINKyNNEN!L LERDINGSISTDER0¾EGEVATERUND/NKELSCHWERALKOHOLABHiNGIG UNDIHRE4ANTEMUSS MITKNAPPEN-ITTELNAUSKOMMENUNDDIE&AMILIEZUSAMMENHALTEN$ASS*UTTAINDIE SER&AMILIEIHREN0LATZNICHTGEFUNDENHAT IHREINSOLCHERVIELLEICHTAUCHNICHTEINGE RiUMTWURDE SCHLIEENWIRDARAUS DASS*UTTAWENIG~BERDIESE&AMILIEWEI %NTSPRECHENDFR~HVERLiSSTSIEDIESE&AMILIE*EDOCHHEIRATETSIENICHT WIEDIESMILI EUTYPISCHERWARTBARGEWESENWiRE SONDERNSIEHATNURLOSE-iNNERBEZIEHUNGEN DIE VONKURZER$AUERSIND"EREITSMIT*AHRENBEKOMMTSIEEINEN3OHN$IESENGIBTSIE¯ AUS½NANZIELLEN'R~NDEN WIESIESAGT¯ZUR!DOPTIONFREI)NDER!DOPTIONSAKTELiSSTSIE AUSDR~CKLICHVERMERKEN KEINERLEI+ONTAKTEZUIHMUNTERHALTENZUWOLLEN$ARAUSSCHLIE ENWIR DASSSIESICHWEDERF~REINEERWACHSENE0AARBEZIEHUNGNOCHF~REINE-UTTER SCHAFT BEREIT F~HLTE !NDERS GESPROCHEN )HR )NDIVIDUIERUNGSPROZESS WAR DAF~R NOCH NICHT WEIT GENUG FORTGESCHRITTEN &~NF *AHRE SPiTER BRINGT SIE IHR ZWEITES +IND 'ABRIELE ZUR7ELT!UCH'ABRIELEENTSTAMMTEINEMKURZEN6ERHiLTNISDER-UTTERMIT EINEM*AHREiLTEREN VERHEIRATETEN&ABRIKARBEITERAUEREUROPiISCHER!BSTAMMUNG !US DER !NALYSE DER 'ENOGRAMMDATEN ERGIBT SICH ZUSAMMENFASSEND FOLGENDE (YPOTHESE'ABRIELES-UTTERKONNTEAUFGRUNDEINERDESOLATVERLAUFENEN+INDHEITUND *UGEND NUR WENIG )DENTITiT AUFBAUEN *UTTAS -UTTER HAT SELBST DIE %RFAHRUNG EINER !USGRENZUNGAUSDER&AMILIEGEMACHT NACHDEMSIEZUNiCHSTMITEINER-UTTERAUFGE WACHSENWAR DIEINEINER:EIT ALS5NEHELICHKEITNOCHSOZIALDISKRIMINIERTWAR DAS7AG NISEINGEGANGENIST IHRE4OCHTERSELBSTAUFZUZIEHEN5MSOSCHWERERMUSSESF~R*UTTA GEWOGEN HABEN DASS IHRE -UTTER SIE DANN IM 3TICH LIE UM IHREN ,EBENSLAUF DURCH DIE(EIRATEINESLiNDLICHEN!RBEITERSINEINIGER%NTFERNUNGVONIHRER(ERKUNFTSGEGEND ZUSTABILISIEREN&~RSIEHEITDAS DASSSIEANDIESEM§.ORMALISIERUNGSPROZESS¦NICHT TEILHABENDARF-ANKyNNTEDIESAUCHANDERSFORMULIEREN$IEMITEINER3TIEFFAMILIENSI TUATIONEINHERGEHENDEN(ERAUSFORDERUNGENBLIEBENIHRERSPART STATTDESSENMUSSSIE IHREN0LATZIM6ERWANDTSCHAFTSSYSTEM½NDEN$ORTABERSTyTSIEWIEDERUMAUFDEN !USFALLVON-iNNERN)HRE%RFAHRUNGBISHERIST DASS-iNNERALSLEIBLICHE6iTERSCHON NICHTZUR6ERF~GUNGSTEHEN NUNFALLENSIEAUCHALS0¾EGEViTERAUS"EREITSINDERZWEI TEN'ENERATIONSINDESDIE&RAUEN DIEF~R&AMILIENSTABILITiTZUSORGENHABEN¯WIEES AUSSIEHT MEHRSCHLECHTALSRECHT
-ITDEM7EGGEBENVON+INDERNHATMANINDIESEM-ILIEU~BERZWEI'ENERATIONEN %RFAHRUNG7ASIM&ALLVON'ABRIELEJETZTABERAN.EUEMDAZUKOMMT IST DASSNUNIM 2AHMENEINER*UGENDHILFEMANAHMEEINE0¾EGEFAMILIEAUERHALBDER6ERWANDTSCHAFT GESUCHTWIRD)MDRITTEN,EBENSJAHRWIRD'ABRIELEVONDER&AMILIE"ABECKAUFGENOM MEN*UTTA 'ABRIELES-UTTER GEHTAUCHIM7EITERENDEN7EG DENIHRE-UTTERBEREITS BEGANGENHAT-ITEINERVERGLEICHSWEISEBEZOGENAUFIHR(ERKUNFTSMILIEU SPiTEN(EI RATIM!LTERVON*AHRENNiHERTSIESICHANDASTRADITIONELLE-ODELLDES.ORMALLEBENS LAUFSF~R&RAUENAN+INDERGEHENAUSDIESER%HEALLERDINGSNICHTMEHRHERVOR 'ABRIELE3CHUBERTWiHLTWIEDERUMEIN!BLySUNGSMUSTERNACHDEM4YPUSDERMUL TILOKALEN -EHRGENERATIONENFAMILIE "ERTRAM 3IE BLEIBT NACH DER OF½ZIELLEN "E ENDIGUNGDES0¾EGEVERHiLTNISSESZUNiCHSTIM(AUSIHRER(ERKUNFTSFAMILIEUNDDAMIT AUCHINDER.iHEIHRER-UTTER:UBEIDEN&AMILIENP¾EGTSIEBISHEUTEEINENREGELMi IGEN!USTAUSCH)NPARTNERSCHAFTLICHER(INSICHTTRANSFORMIERT'ABRIELEDAS-USTERIH RER'ROMUTTERUND-UTTERUNDGEHTBEREITSIM,EBENSJAHREINE0ARTNERSCHAFTEIN -ITIHREM6ERLOBTENPLANTESIEZUNiCHST AUFEINEMUNMITTELBAREN.ACHBARGRUNDST~CK DER0¾EGEELTERNEIN(AUSZUBAUEN!LSDIESES6ORHABENNICHTREALISIERTWERDENKONNTE GELANGESIHNEN MIT(ILFEDER0¾EGEELTERNEINCA-ETERVONDEREN(AUSGELEGENES "AUGRUNDST~CKZUERWERBENUNDDAS(AUSZUERRICHTENFANDDER%INZUGSTATT'A BRIELES-UTTERWIEDERUMKONNTEIHRESOZIALSTRUKTURELLE+ONSOLIDIERUNGFORTSETZEN UND SIELEBTWEITERHININDERSELBEN3TADTWIEIHRE4OCHTER$ASSESZUDIESER%RFOLGSGESCHICHTE DER 3TABILISIERUNG EINER ~BER 'ENERATIONEN DESTABILISIERTEN &AMILIENGESCHICHTE KOM MENKONNTE HiNGTVERMUTLICHWESENTLICHMITDERSPEZIELLEN+ONSTRUKTIONEINESP¾EGE FAMILIALEN"EZIEHUNGSVERHiLTNISSESZUSAMMEN$IESSOLLUNSNUNBESCHiFTIGEN
Der Aufenthalt in der Pflegefamilie Babeck als Aufenthalt im erweiterten Verwandtschaftssystem unter einem Dach )M !LTER VON DREIEINHALB *AHREN WIRD 'ABRIELE VOM %HEPAAR "ABECK (ANNELORE UND(ERMANN ALS0¾EGEKINDAUFGENOMMEN DIEBEREITSEIN+INDADOPTIERT HABEN DASEIN*AHRiLTERALS'ABRIELEIST&RAU"ABECKISTGELERNTE+RANKENSCHWESTER AR BEITETABERNICHTINIHREM"ERUF SONDERNISTWiHRENDDER5NTERBRINGUNGVON'ABRIELE GELEGENTLICHALS6ERKiUFERINTiTIG(ERR"ABECKISTBISZUR"ERENTUNGLEITENDER!NGESTELL TEREINES&INANZDIENSTLEITERSAM7OHNORTDER&AMILIE $IE&AMILIE"ABECKLEBTINEINEM-EHRFAMILIENHAUS DASIHRGEHyRTUNDDASNACH DEM-USTERGROFAMILIiRER3TRUKTURENBEWOHNTWIRD)MERSTEN3TOCKMITCAQMLE BENDIE0¾EGEELTERNUNDBISZUIHREM4ODDIE-UTTERDER0¾EGEMUTTER$ERZWEITE 3TOCKMITCAQMISTANEINEJUNGE ALLEINSTEHENDE3~DAMERIKANERINVERMIETET DIEIHR GEBORENES+INDALLEINEERZIEHT)M%RDGESCHOSS QM LEBTDIE!DOPTIVTOCHTERZU SAMMENMITIHREM-ANNUNDDENBEIDENUNDGEBORENEN+INDERN)M3OUTER RAIN QM WOHNTEDIE0¾EGETOCHTER'ABRIELEZUSAMMENMITIHREM6ERLOBTENBIS UNDIM'ARTEN INEINEMFREISTEHENDEN!NBAU LEBTDIEiLTESTE4OCHTERDER3CHWESTERVON &RAU"ABECK$IESE7OHNSITUATIONENTSPRICHTDERVONDER&AMILIE"ABECKVERFOLGTEN6I
SIONEINER2EAKTIVIERUNGVERWANDTSCHAFTLICHER3TRUKTURENUND-ILIEUSMANKyNNTEVON EINERGENERATIONEN~BERGREIFENDENMODERNEN&ORMDER#LANBILDUNGSPRECHEN(IERWIRD ALLERDINGS NICHT AN BEREITS BESTEHENDE VERWANDTSCHAFTLICHE "EZIEHUNGEN LiNDLICHER 'EMEINDEN BRUCHLOS ANGESCHLOSSEN $ENN DIE (ERKUNFTSFAMILIEN BEIDER 0¾EGEELTERN SIND6ERTRIEBENE DIEMITDIESEMPRAKTIZIERTEN&AMILIEN UND7OHNMODELLANDIEVORMO DERNE 7OHNEN !RBEITENUND:USAMMENLEBENINTEGRIERENDE,EBENSWELTIHRER(EIMAT ANSCHLIEEN$AS0¾EGEKINDSAMT-UTTERSOWIEDAS!DOPTIVKINDUNDDIEHEIMATLOSE!L LEINERZIEHENDEMITIHREM+INDTRETENINDIE0OSITIONVON6ERWANDTENEINUND½NDENAUF DIESE7EISEIHRENSOZIALEN/RT DERIHNENZUVORABHANDENGEKOMMENIST :UNiCHSTBESCHRiNKTSICHDIE&ORMVON'ABRIELES5NTERBRINGUNGAUF4AGESP¾EGE DANN 7OCHENP¾EGE UNDSCHLIELICHWIRDEINE$AUERP¾EGEVEREINBART$IESE5MWANDLUNGIN EIN$AUERP¾EGEVERHiLTNISWIRDAUSSCHLIELICHVONDEN0¾EGEELTERNBETRIEBENUNDDER(ER KUNFTSMUTTERDAMALSZUR"EDINGUNGF~RDIEWEITERE"ETREUUNGIHRER4OCHTERGEMACHT
2. Das integrierende und gleichzeitig autonomiefördernde Familienmodell der Pflegefamilie Babeck Die Pflegefamilie als Gegenmodell zur Herkunftsfamilie $IE0¾EGEFAMILIE"ABECKUNDIHR&AMILIENMODELLSTELLTSICHALSEINEATTRAKTIVE!L TERNATIVEZUR(ERKUNFTSFAMILIEVON'ABRIELE3CHUBERTHERAUS7ESENTLICHE6ORAUSSET ZUNGENF~RDIEGELINGENDE)NTEGRATIONDER0¾EGETOCHTERINDAS-ITTELSCHICHT &AMILIEN MODELLDER%HELEUTE"ABECKSINDDASJUNGE,EBENSALTERVON*AHRENBEIDER!UFNAHME UNDDIE%INBEZIEHUNGDER(ERKUNFTSMUTTERINDEN3OZIALISATIONSPROZESS/BWOHLDIE BEIDEN 0¾EGEELTERN ZU "EGINN DER (ILFEMANAHME "EF~RWORTER EINES EXKLUSIVEN &A MILIENKONZEPTESSIND ENTWICKELNSIEINDER&OLGEEIN¾EXIBLES+ONZEPT BEIDEMSOWOHL DIE -UTTER VON 'ABRIELE EINBEZOGEN ALS AUCH DER 0¾EGETOCHTER &REIRiUME ZUGESTAN DENWERDEN VORALLEMWiHRENDDER!DOLESZENZ)NDIESER,EBENSPHASENUTZT'ABRIELE BEIDE &AMILIENSYSTEME DAS 0¾EGEFAMILIENSYSTEM UND DAS (ERKUNFTSMILIEU UM !U TONOMIESPIELRiUMEZUERPROBEN)HRE3OZIALISATIONSGESCHICHTEISTEIN"EISPIELF~RDIE +OOPERATION ZWEIER &AMILIENSTRUKTUREN DIE JEWEILS UNTERSCHIEDLICHEN -ILIEUS ANGE HyRENDER$IENSTLEISTUNGSMITTELSCHICHTUNDDEM&ACHARBEITERMILIEU'EISSLER 3 'ABRIELENUTZTDIE2ESSOURCENDER&AMILIEDER0¾EGEELTERN UMEINEN3INNF~RDIE SOZIALRiUMLICHE 6ERANKERUNG ZU ENTWICKELN 7IR LESEN DIES DARAN AB DASS 'ABRIELE PROBLEMLOS~BER'ENOGRAMMDATENUND&AMILIENANGELEGENHEITENIHRER0¾EGEELTERN !USKUNFTGEBENKANN$IESER)NTEGRATIONSPROZESSWIRDBELEGTINEINERLiNGERENNARRA TIVEN0ASSAGE~BERIHRE,EBENS UND&AMILIENGESCHICHTE$IE3CHILDERUNGENKREISENIM 7ESENTLICHEN ¼¼UMDAS:USAMMENLEBENMITDER-UTTERVORDER&REMDUNTERBRINGUNGUNDDIEHiU ½GEN-ILIEUWECHSEL DENEN'ABRIELEINDIESER%NTWICKLUNGSPHASEAUSGESETZTWAR5M ZUG DER -UTTER UND 'ABRIELES VON DER )NNENSTADT AN DEN 3TADTRAND4AGESUNTERBRIN
GUNGEN VON 'ABRIELE BEI VERSCHIEDENEN "EZUGSPERSONEN INNERHALB IHRER ERSTEN DREI ,EBENSJAHREWEGENDER"ERUFSTiTIGKEITDER-UTTER ¼¼UMDIE"EGR~NDUNGDES0¾EGEVERHiLTNISSESUNDDIEERSTEN%INDR~CKEVONDEN0¾EGE ELTERNUNDDEREN-ILIEU)NEINEREINDR~CKLICHEN0ASSAGEBERICHTETSIEVONEINEM§2IE SENSPIEGEL¦IM(AUSDER0¾EGEELTERN DERSIEMITSICHSELBSTALS0ERSONKONFRONTIERT WAS IHRHIERERSTMALSBEWUSSTWIRD&~RSIEWIRDDIESE7AHRNEHMUNGZUM3YMBOLF~RDIE $IFFERENZZWISCHENDEM3OZIALISATIONSMODELLDER0¾EGEELTERNUNDDEMJENIGENINIHRER (ERKUNFTSFAMILIE ¼¼3CHLIELICHKREISTDASNARRATIVE)NTERVIEWUMDAS4HEMAIHRER6ATERLOSIGKEIT'ABRIELE BEGINNTDIE3CHILDERUNGIHRER,EBENSGESCHICHTENICHTMITDER'EBURT SONDERNMITIH REMZWEITEN,EBENSJAHR ALSOMITDEM*AHRVORDEM7ECHSELINDIE0¾EGEFAMILIE)NDER %RZiHLUNG ~BER DIE ERSTEN BEIDEN ,EBENSJAHRE WECHSELT SIE ANFiNGLICH HiU½G DIE 0ER SPEKTIVENUNDDIE:EITEN AUCHLiSSTDIE%RZiHLUNG:USAMMENHiNGENICHTDEUTLICHWER DEN$IESiNDERTSICHMITDEN0ASSAGENABDEMERSTEN+ONTAKTMITDER0¾EGEFAMILIE"A BECK%SFOLGENAUSF~HRLICHEUNDDIE0ERSPEKTIVEDES:UHyRERSEINBEZIEHENDENARRATIVE 3EQUENZEN%INENBREITEN2AUMNIMMTHIERBEIDIE$ARLEGUNGDES(EIMISCHWERDENSIN DERNEUEN&AMILIEEIN DASAUCHINDENSPRACHLICHEN&ORMULIERUNGENBEOBACHTETWERDEN KANN7iHRENDSIEZU"EGINNDER%RZiHLUNGNOCHZWISCHENSICHUNDDEN0¾EGEELTERNALS SOZIALE'RUPPEUNTERSCHEIDET WIRDDIESE$IFFERENZRELATIVSCHNELLABGELySTVONEINER$AR STELLUNG DIESIEALS:UGEHyRIGEZUDIESER&AMILIEAUSWEISTVOM§)CHUND$IE¦ZUM§7IR¦ %INWEITERER"ELEGF~RDIE!NNAHMEDERSPEZI½SCHEN$EUTUNGSMUSTERIHRER0¾EGEFA MILIEIST DASS'ABRIELEIHRENAUEREUROPiISCHEN6ORNAMENiNDERT3IESCHILDERT DASSDIE 0¾EGEFAMILIEDIESEN.AMENSWECHSELINITIIERTHABEUNDSIEAUSEINER,ISTEDEN.AMEN AUSWiHLENDURFTE3OMITNIMMTDIE0¾EGEFAMILIEEINE!UFGABEWAHR DIEEIGENTLICHDEN LEIBLICHEN%LTERNVORBEHALTENIST-ITDIESEM.AMENSWECHSELISTEIN4RANSFORMATIONSPRO ZESSVERBUNDEN$ERLEIBLICHE6ATERWIRDELIMINIERT DIE6ERBINDUNGZUSEINEM+ULTURKREIS WIRDUNTERBROCHEN%SWIRDEINE+ORREKTURDERBISHERIGEN"IOGRA½EUNDDAMITAUCHDER (ERKUNFTSFAMILIENGESCHICHTEVOLLZOGEN EINENEUESOZIALE/RTSBESTIMMUNGWIRDVORGE NOMMEN DAMITDIEALTEIN&RAGEGESTELLT WENNNICHTGETILGT"OURDIEU 3 :ONABEND $URCHDIESESRISKANTE5NTERNEHMEN MITDEMAUCHIHRE-UTTEREINVER STANDENIST KOMMTESBEI'ABRIELEZUEINEM)NDIVIDUATIONSSCHUB
Die Pflegefamilie als stabilisierender, die leibliche Mutter integrierender Rahmen $IE"IOGRA½EVON'ABRIELE3CHUBERTZEIGTSICHALSEIN!BLAUFMIT(yHENUND4IEFEN WOBEI-yGLICHKEITENUND%NTWICKLUNGSRESSOURCENDEUTLICH~BERWIEGEN)HRE3OZIALISA
/DERSOFORMULIERT$IE+ONFRONTATIONMITTRIADISCHEN"EZIEHUNGSVERHiLTNISSENINDER0¾EGEFAMILIEAKTUALI
SIERTBEI'ABRIELEZEITVERZyGERTDAS§3PIEGELSTADIUM¦,ACAN
TIONWIRDGERAHMTDURCHEIN%LTERNPAARUNDEINELEIBLICHE-UTTERSIEKANNAUFEINMATE RIELLGUTAUSGESTATTETESP¾EGEFAMILIALES-ILIEUZUR~CKGREIFEN WELCHESIHRMITTELSCHICHT TYPISCHE-yGLICHKEITENBISHINZU!USLANDSREISENUND2EITUNTERRICHTERMyGLICHT$URCH DIEVONDEN0¾EGEELTERNENTWICKELTEUNBEDINGTE3OLIDARITiTBISAUFWEITERES DIEAUCH IHRELEIBLICHE-UTTERMITEINSCHLIET GELINGTDIE)NTEGRATIONVON'ABRIELEINEIN-ILIEU MIT HOHER BINNENFAMILIALER +OHiSION !LLENFALLS IN DEN ERSTEN *AHREN IHRER 5NTERBRIN GUNGENTSTEHEN,OYALITiTS UND:UGEHyRIGKEITSKON¾IKTE DIEJEDOCHGLIMP¾ICHVERLAUFEN $IEREGELMiIGEUNDHiU½GE0RiSENZDERLEIBLICHEN-UTTERIM(AUSHALTDER0¾EGE ELTERNUNDDIE'ESPRiCHEDER0¾EGEELTERNMITDER-UTTER~BERIHREPRIVATEN!NGELEGEN HEITENBELEGENDIESICHENTWICKELNDE"EREITSCHAFTDES0¾EGEELTERNPAARES SICHNICHTNUR MITDEN0ROBLEMENDER0¾EGETOCHTERZUBEFASSEN SONDERNAUCHMITDENENDER-UTTER DIEVORALLEMAUSDEREN"IOGRA½EHERR~HREN'ABRIELES-UTTERWIEDERUMSCHLIETANIHRE EIGENE &AMILIENGESCHICHTE AN $IE 0¾EGEFAMILIE "ABECK SYMBOLISIERT IHR EIGENES (ER KUNFTSFAMILIENSYSTEMINSOFERN ALSSIEANDIE3TELLEIHREREIGENEN0¾EGEFAMILIE DIE0¾EGE BEI6ERWANDTEN GER~CKTWERDENKANN ALLERDINGS WASDIELEBENSPRAKTISCHE"EWiHRUNG ANBELANGT ALS+ONTRASTMODELL!UFDERANDEREN3EITEVERSCHLIEENSICHDIE0¾EGEELTERN NICHTDER-UTTERVON'ABRIELE SONDERNBETEILIGENSIEANIHREN&AMILIENAKTIVITiTENUNDAK ZEPTIERENDIEHiU½GENUNDREGELMiIGEN+ONTAKTEVON'ABRIELEMITDER-UTTER$IESGEHT SOWEIT DASSSIE WIEERINNERLICH VONDER-UTTERINDER0¾EGEFAMILIEZU"ETTGEBRACHTWIRD $IESE/FFENHEITDER0¾EGEELTERNUNDDER:UGANGDER-UTTERZUMP¾EGEFAMILIALEN -ILIEUF~HRENINDER*UGENDHILFEGESCHICHTEVON'ABRIELEZUEINERFUNKTIONIERENDEN:U SAMMENARBEITZWISCHENDENBEIDEN&AMILIENSYSTEMEN-ANKANNDAHERDIE(YPOTHESE FORMULIEREN DASSDIE:USAMMENARBEITZWISCHEN(ERKUNFTSFAMILIEUND0¾EGEFAMILIEIN &ORMDER)NTEGRATIONDER(ERKUNFTSFAMILIEINDIE0¾EGEFAMILIENACHDEM-USTERMUL TILOKALER-EHRGENERATIONENFAMILIENEINE-yGLICHKEITSEINKANN 0¾EGEVERHiLTNISSEZU GESTALTEN6ORAUSGESETZTISTDABEI DASSDIE(ERKUNFTSELTERNKOOPERATIONSFiHIGUNDKO OPERATIONSBEREITSIND*UTTA0EIL 'ABRIELES-UTTER HATINIHRER(ERKUNFTSFAMILIEIMMER WIEDERDIE%RFAHRUNGGEMACHT DASSES0ERSONENGEGEBENHAT DIE6ERANTWORTUNGF~R +INDER~BERNOMMENHABEN AUCHWENNSIENICHTDIE%LTERNWAREN-iNNERALLERDINGS SINDINIHRER&AMILIEDURCHWEG!USFiLLE"EISOLCHEINER+ONSTELLATIONM~SSTESICHDAS 0ROBLEMDER+ONFRONTATIONDERBEIDEN&AMILIENSYSTEMEAMWENIGSTENSTELLEN VORAUS GESETZT DER0¾EGEVATER½NDETEINENANGEMESSENEN0LATZINDIESER+ONSTELLATION 7ELCHESSINDNUNMyGLICHE'R~NDEF~RDIE"EREITSCHAFTDIESER0¾EGEELTERN NICHT BLOEIN0¾EGEKIND SONDERNDAR~BERHINAUSAUCHNOCHDESSEN!NGEHyRIGEINDEN*U GENDHILFEAUFTRAGEINZUBEZIEHEN!NDERSFORMULIERT7ELCHELEBENSGESCHICHTLICHEN%R FAHRUNGENTREIBENDIE0¾EGEELTERNAN SICHAUFSOLCHEINE!UFGABEEINZULASSEN
Gemeinsame biografische Erfahrungen der Pflegeeltern: Zwei Familiengeschichten von Vertriebenen "EIDE 0¾EGEELTERN SIND 6ERTRIEBENE IHRE &AMILIEN STAMMEN AUS EINANDER BE NACHBARTEN /RTSCHAFTEN IN -iHREN $ER6ATER VON (ERRN "ABECK WAR SELBSTSTiNDIGER
3CHMIED "~RGERMEISTER UND STAND DER .3$!0 NAHE6ERMUTLICH WAR ER VON DER DEUT SCHEN"ESATZUNGALS6ERWALTEREINGESETZT!UFJEDEN&ALLWURDEERNACHDEM+RIEGZU *AHREN:UCHTHAUSWEGEN+RIEGSVERBRECHENINDER4SCHECHOSLOWAKEIVERURTEILTUNDIN DENER*AHRENBEGNADIGT7ASIHMKONKRETZUR,ASTGELEGTWURDE ISTBISHEUTEEIN &AMILIENGEHEIMNIS.ACHDER6ERTREIBUNG ALS(ERR"ABECKZWISCHENVIERUNDF~NF*AHRE ALTIST ZIEHTDIE&AMILIEINEINE+LEINSTADTIN3~DWESTDEUTSCHLAND$ER6ATERVON(ERRN "ABECK DERNACHSEINER(AFTENTLASSUNGWIEDERZUSEINER&AMILIESTyT WIRD(EIZERBEI DERFRANZySISCHEN!RMEE !UCHDIE(ERKUNFTSFAMILIEVON&RAU"ABECKISTVORDER6ERTREIBUNGTRADITIONAL LiND LICH SELBSTSTiNDIG UND STAATSNAH VERFASST $IE &AMILIENBEZIEHUNGEN SIND SEHR STABIL "R~CHEIN&ORMVON4RENNUNGENODER3CHEIDUNGEN !USFiLLEVONZENTRALEN"EZUGSPER SONENIN&OLGEVON+RANKHEITODER4OD½NDENSICHNICHT"ISAUFDIE6ERSTRICKUNGENIN DEN.ATIONALSOZIALISMUSGLEICHENSICHDIE(ERKUNFTSFAMILIENDER0¾EGEELTERNDEUTLICH $IESGILTAUCHF~RDEN+INDERREICHTUMINBEIDEN&AMILIEN¯AUERBEIM%HEPAAR"ABECK SELBST DASAUSBIOLOGISCHEN'R~NDENKEINE+INDERBEKOMMENKANN 7OHNORTWAHL UND (EIRATSSTRATEGIEN NACH DER6ERTREIBUNG WEISEN DIE &AMILIE "A BECKALSEINETYPISCHE6ERTRIEBENENFAMILIEAUS DIE§INDER&REMDEUNGEWOLLTZUHAUS¦ ,EHMANN ISTUNDSOWEITWIEMyGLICHVERSUCHT DIE"EZIEHUNGSNETZWERKEIHRER (EIMATWIEDERHERZUSTELLEN"EIM6ATERVON(ERRN"ABECKKOMMTDAZU DASSERSEINE /RIENTIERUNG AN STAATLICHEN !UTORITiTEN AUCH IN DAS NEUE 3YSTEM HIN~BERRETTET UND WENNAUCHINUNTERGEORDNETER0OSITION INEINERIM'OFFMANSCHEN3INNE§TOTALEN)N STITUTION¦ DER"ESATZUNGSARMEE !RBEITUND!USKOMMEN½NDET$REISEINERVIER3yHNE TUNIHMDIESGLEICH WiHREND(ERR"ABECK DER0¾EGEVATER INDIEFREIE7IRTSCHAFTWECH SELT¯DIESOGANZ§FREI¦NUNAUCHWIEDERNICHTIST DENNDAS5NTERNEHMEN INWELCHEM ERANGESTELLTIST ISTKOMMUNAL 7IRHABENWEITEROBENDIE(YPOTHESEAUFGESTELLT DASSDAS%HEPAAR"ABECKINSEI NEM GROEN (AUS DIE WEITLiU½GEN "EZIEHUNGEN EINES LiNDLICHEN 6ERWANDTSCHAFTS SYSTEMS REKONSTRUIERT HAT ALLERDINGS MIT GROTEILS NICHT VERWANDTEM 0ERSONAL $AS %HEPAAR "ABECK SIEHT DIES ALLERDINGS ANDERS 3IE NENNEN DIE BIOLOGISCH BEGR~NDETE 5NMyGLICHKEIT EIGENE+INDERZUBEKOMMEN ALSDASZENTRALE-OTIVF~RDIE!UFNAHME EINER!DOPTIV UNDEINER0¾EGETOCHTER$ABEIWIRDDIE0¾EGETOCHTERALS§ZWEITE7AHL¦ ANZUSEHENSEIN DENNDAS%HEPAAR"ABECKHiTTE WIEESSAGT LIEBEREINEZWEITE!DOPTIV TOCHTERAUFGENOMMEN$IESER5NTERSCHIEDHATINTERESSANTERWEISENICHTDAZUGEF~HRT DASS'ABRIELEALS0¾EGEKINDNUREINE:UGEHyRIGKEIT§ZWEITER+LASSE¦ZUR&AMILIEIM5N TERSCHIEDZUIHRERADOPTIERTEN§3CHWESTER¦ZUGESTANDENWURDE!UCHDARINSEHENWIR EINEN"ELEGDAF~R DASSESDER&AMILIE"ABECKNICHTPRIMiRUM%LTERN +IND "EZIEHUNGEN SONDERNUMEIN6ERWANDTSCHAFTSMILIEUGEHTSOERKLiRTSICHAUCHDIE/FFENHEITGEGEN~ BERDER-UTTERVON'ABRIELE $IESES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMMUSSIMEIGENEN(AUSOR GANISIERTWERDEN DENNALSNATURW~CHSIGESBESTEHTESSEITDER6ERTREIBUNGNICHTMEHR $IE-OTIVATIONDES%HEPAARS"ABECK EINE0¾EGEFAMILIEZUBEGR~NDEN KANNDURCH EINEAUSZWEI+OMPONENTENBESTEHENDE3INNSTRUKTURERKLiRTWERDEN%RSTENSWERDEN VERWANDTSCHAFTLICHE3TRUKTURENREAKTIVIERT INDEMDAS:USAMMENLEBENIN&ORMEINES MULTILOKALEN -EHRGENERATIONENMODELLS AN VORMODERNE LiNDLICHE -ILIEUS UND 3TRUK
TURENINDER(EIMATDER0¾EGEELTERNANGEKN~PFTWIRD$ARAUFDEUTETDIE7OHNSITUATION DER0¾EGEELTERNHIN WOUNTERSCHIEDLICHE'ENERATIONEN AUCHNICHTVERWANDTE0ERSONEN GEHyRENDAZU EINE(AUSHALTS UND,EBENSGEMEINSCHAFTBILDEN:WEITENSVERMUTENWIR DASSDIE!UFNAHMEFREMDER+INDERAUSNICHTNOTWENDIGRE¾EXIVZUGiNGLICHER 3ICHT DES0¾EGEVATERSAUCHDEN3INNHAT DIE3CHULDZUTILGEN DIESEIN6ATERUNDVIELLEICHT AUCHWEITERE0ERSONENAUSDEMUNMITTELBAREN&AMILIENMILIEU IM+RIEGAUFSICHGELA DENHABEN$RITTENSSPIELTHIERAUCHDIE6ATERLOSIGKEITVON(ERRN"ABECKEINE2OLLE%RHAT DIEERSTENCAVIERBISF~NF,EBENSJAHREDEN6ATERERLEBT DANNBISWEITINDIE0UBERTiTHI NEINNICHTMEHR$IE"ELASTUNGENDER6ERTREIBUNGHATTENDIE&RAUENINDIESER&AMILIEZU TRAGEN3IESCHEINENDIESEGUTBEWiLTIGTZUHABEN DENNALSDER6ATERUNERWARTETWIEDER IN%RSCHEINUNGTRITTUNDZWARALS'ESCHLAGENER ALS6ERLIERER DERSICHSOGLEICHWIEDERUN TERDIE&ITTICHEEINERTOTALEN)NSTITUTIONBEGIBT IST(ERR"ABECKSCHONSOWEITINDIVIDU IERT DASSDIESE2EORGANISATIONDER&AMILIENSITUATIONSEINENBIOGRA½SCHEN7EGNICHTZU IRRITIERENVERMAG!LS6ATEREINER§'RO¦FAMILIEKANNERNUNDASKOMPENSIEREN WASIHM IN+INDHEITUND*UGENDGEFEHLTHATEINEGELEBTE6ATER +IND "EZIEHUNG$ASSALLERDINGS 4yCHTERADOPTIERTBZWALS0¾EGEKINDAUFGENOMMENBZWALSJUNGE%RWACHSENEMITBE REITSWIEDEREIGENEM+INDIM(AUS/BDACH½NDEN KyNNTEMANALS!USWEICHBEWEGUNG INTERPRETIEREN%INE6ATER 3OHN "EZIEHUNGJEDENFALLSUMGEHT(ERR"ABECK
Das Konzept des erweiterten Verwandtschaftsmilieus als günstiger Rahmen für Autonomieentwicklung $IEBESONDEREN3OZIALISATIONSBEDINGUNGENVON'ABRIELE NiMLICHDIE)NTEGRATIONIN DIE0¾EGEFAMILIE"ABECKBEIGLEICHZEITIGEM%RHALTDES"EZUGSZUIHRER-UTTER ERWEISEN SICHF~RDIE)DENTITiTSENTWICKLUNGINMEHRFACHER(INSICHTALSAUTONOMIEFyRDERND%RS TENSIST'ABRIELEGEZWUNGEN IMMERWIEDERIHRE)NTERESSENGEGEN~BERDEN6ERSCHLEIE RUNGSPRAKTIKENDER0¾EGEELTERNDURCHZUSETZEN$ASBETRIFFTVORALLEM4HEMENUND%REIG NISSEIM:USAMMENHANGMITSOZIALER%LTERNSCHAFT)HRE0¾EGEELTERNNEIGENDAZU DASF~R ALLE0¾EGEVERHiLTNISSEZENTRALE4HEMADERDOPPELTEN%LTERNSCHAFTNICHTALSEINE(ERAUS FORDERUNGALLERBETEILIGTEN&AMILIENSYSTEMEZUBETRACHTENUNDDIEDAMITVERBUNDENEN 0ROBLEMEDAMITEINSEITIG'ABRIELEUNDIHRER-UTTERZUZUSCHIEBEN)MMERWIEDERKANN MANAM(ANDELNDER0¾EGEELTERNINDENVERSCHIEDENEN0HASENDES(ILFEPROZESSES6ER EINNAHMUNGSVERSUCHE HINSICHTLICH DER 0¾EGETOCHTER UND IHRER LEIBLICHEN -UTTER FEST STELLEN)HREN(yHEPUNKTERREICHTEDIESE%NTWICKLUNGBEIDEMERFOLGLOSEN6ERSUCHDER 0¾EGEELTERN DEN.ACHNAMENIHRER0¾EGETOCHTERZUiNDERNUNDDAS3ORGERECHTAUFSICH ~BERTRAGENZULASSEN NACHDEM'ABRIELEDIESEN7UNSCHGEGEN~BERIHREN0¾EGEELTERN AM%NDEIHRER,ATENZZEITCAZWISCHENIHREMUND,EBENSJAHR GEiUERTHATTE!M ENTSCHIEDENEN7IDERSTAND DER (ERKUNFTSMUTTER SCHEITERT DIESER 6ERSUCH $IESE MyG LICHE_NDERUNGDESRECHTLICHEN3TATUSIHRER4OCHTERSYMBOLISIERTF~RDIELEIBLICHE-UT TEREINE'RENZE DERENeBERSCHREITUNGVON3EITENDER"EHyRDE DER0¾EGEELTERNUNDDER 4OCHTER SELBST MIT HOHER7AHRSCHEINLICHKEIT DIE VORZEITIGE "EENDIGUNG DES 0¾EGEVER HiLTNISSESZUR&OLGEGEHABTHiTTE&~RDIE&AMILIE"ABECKSPRICHT DASSSIEIM6ERLAUFDES
0¾EGEVERHiLTNISSESGELERNTHAT AUFDIE0ERSPEKTIVENDERANDEREN"ETEILIGTENEINZUGEHEN )HR0ROJEKTDER"EGR~NDUNGEINESERWEITERTENVERWANDTSCHAFTLICHEN:USAMMENHANGS UNTERIHREM$ACHWURDEDADURCHNICHTGEFiHRDET3IEMUSSTENNURVONDER6ORSTELLUNG ETWASABR~CKEN ALS(AUSHERRENAUCHDIE(ERRENDES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMSZUSEIN :WEITENSHILFT'ABRIELEDERREGELMiIGEUNDINTENSIVE+ONTAKTZUIHRER-UTTERWiH REND DER GESAMTEN F~NFZEHNJiHRIGEN 5NTERBRINGUNGSZEIT IN DER 0¾EGEFAMILIE !UTONO MIESPIELRiUMEZUENTWICKELN3IEKANNZUNEHMENDIM$REIECKVON-UTTER 0¾EGEELTERN UNDIHRSELBSTEINEEIGENE0OSITIONBEZIEHENUNDIHREEIGENEN)NTERESSENDURCHSETZEN!LS EINZIGEDERVONUNSUNTERSUCHTENEHEMALIGEN0¾EGEKINDERISTSIEINDER,AGE IMFAMILI ENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCHIM"EISEINIHRER0¾EGEELTERN IHRER!DOPTIVSCHWESTERUNDIH RERLEIBLICHEN-UTTERDIESEF~RSIEZENTRALEN"EZUGSPERSONENZUKRITISIEREN ZUWEILENAUCH KONTRiRE %INSCHiTZUNGEN UND ENTSCHIEDENEN7IDERSPRUCH ZU ZEIGEN $AS IST NUR MyG LICH WENNSIESICHIHRER:UGEHyRIGKEITZUBEIDEN&AMILIENSYSTEMENSICHERSEINKANN$ER +ONTRASTFALLINUNSERER3TICHPROBEIST$IETER7ERNER DERNOCHHEUTEUNTER:UGEHyRIGKEITS UND,OYALITiTSKON¾IKTENLEIDET$ER5NTERSCHIEDZWISCHENBEIDEN0¾EGEFAMILIENBESTEHT DARIN DASS DIE EINE ZUR (ERKUNFTSFAMILIE DES 0¾EGEKINDES OFFEN DIE ANDERE HINGEGEN STRENGABGESCHLOSSENIST$IE+OEXISTENZVONZWEI&AMILIENSYSTEMENHAT'ABRIELEFR~H ZEITIGINDIE.OTWENDIGKEITVERSETZT MITUNTERSCHIEDLICHEN ZUWEILENWIDERSPR~CHLICHEN !NFORDERUNGENUND%RWARTUNGEN 3ICHTWEISEN %RZIEHUNGSSTILEN 7ERTEN .ORMENUMZU GEHENUNDIHREIGENES6ERHiLTNISDAZUZU½NDEN$IESESUNEINDEUTIGE3OZIALISATIONSMI LIEUHAT'ABRIELEGEPRiGTUNDIHRE&iHIGKEIT EINAUTONOMES,EBENZUF~HREN GEFyRDERT $RITTENSZEIGTSICHBEIDER3OZIALISATIONSGESCHICHTEVON'ABRIELE3CHUBERTDIE(ER KUNFTSFAMILIE ALS EIN ERWEITERTER IDENTITiTSFyRDERNDER 3OZIALISATIONSRAHMEN )N DER DEUTSCHSPRACHIGEN ,ITERATUR WIRD DIE %INBEZIEHUNG DER (ERKUNFTSELTERN MITUNTER ALS 'EFAHRGESEHEN$IESEBEST~NDEDARIN DASSDIE0¾EGEKINDERSICHDEN3TRUKTURBILDEN DEN%RZIEHUNGSVERSUCHENDER0¾EGEELTERNENTZyGEN WENNSIESICHZUOFTBEIIHRER(ER KUNFTSFAMILIE AUFHIELTEN $AS 'EGENTEIL IST HIER DER &ALL !B IHRER !DOLESZENZ GENIET 'ABRIELEALS0¾EGEKINDDAS0RIVILEG AUF2ESSOURCENAUSZWEI-ODELLENFAMILIALER3OZIA LISATIONZUR~CKGREIFENZUKyNNEN)M'EGENSATZZUIHRER!DOPTIVSCHWESTERERyFFNENSICH IHR!UTONOMIESPIELRiUME DIE+INDERAUS§NUR¦LEIBLICHEN&AMILIENINDIESER!RTNICHT HABEN$IEFOLGENDE0ASSAGE BEIDERDIE0¾EGETOCHTERIHR0ENDELNZWISCHENDENBEIDEN &AMILIENSYSTEMENRE¾EKTIERT VERDEUTLICHTDIESEN:USAMMENHANG G: Das war halt schon meine Welt. Dadurch dass ich ja dann rausgerissen, war das halt doch schon ziemlich anders und weil’s halt hier mehr gab, war’s halt am Anfang, sag ich jetzt mal, schwer für mich. Aber dann im Nachhinein fand ich das ganz lustig, weil das war dann so wie Urlaub für mich! Ich konnte wieder zu meiner Mama fahren! Noch besser war’s natürlich, wenn ich Zoff zu Hause hatte, in meinem zweiten Zuhause, und konnte dann zu meiner Mama wieder fahren, weil, weil da hatte ich teilweise mehr Freiheiten, dann hatte ich mal weniger dann hatte ich mal wieder hier mehr Freiheiten, also es war halt doch mehr so. PV: Mhm, du konntest es dir raussuchen, ne? G: Genau! Wenn ich gesagt habe »Ihr kotzt mich heute an! Ich fahre jetzt zu meiner
Mama!«, da konnte, da durfte ich halt mit meinem Fahrrad, wo sie wussten wie, ich packe das, bin ich halt dann mit dem Fahrrad zur Mama gefahren. I (zur leiblichen Mutter von G): Und Sie wohnten auch hier immer noch in dem Ort, ne? LM: Ja. )N DIESER 3EQUENZ KANN NOCH DIE6ERMUTUNG AUFKOMMEN DASS 'ABRIELE REGELMi IGUNDHiU½GERZIEHERISCHEN(ERAUSFORDERUNGENAUSWEICHTUNDVIELLEICHTSOGARDIE BEIDEN %RZIEHUNGSMILIEUS GEGENEINANDER AUSSPIELT $IE UNMITTELBAR ANSCHLIEENDE 3EQUENZIMFAMILIENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCHWIDERLEGTDIESUNDZEIGTDIE2ESSOURCEN DIEDURCHDIE'LEICHZEITIGKEITZWEIERFAMILIALER-ODELLEHIERGESCHAFFENWURDEN I: Gabriele, was ist denn für Sie jetzt der Unterschied zwischen Ihrer Mutter und der Pflegemutter, so der wesentliche Unterschied, also abgesehen jetzt von dem Rechtlichen, das haben wir ja schon besprochen, aber ja so von der Bedeutung her? G: Von der Bedeutung her. Na, dass ich meine Mama, sag ich jetzt mal, lieber habe ist klar, als die Goti,17 aber das kann man nicht direkt so vergleichen, weil äh das Gernhaben von meiner Mama liegt zwar schon höher, ist aber nicht so äh zu vergleichen wie jetzt die Beziehung zur Goti, weil das ist halt eine andere Beziehung, weil ich weiß das ist meine richtige, das ist meine Pflegemutter und das kann man eigentlich so nicht sagen. Also, ich denk, das kommt auch immer darauf an, wie jeder so das Verhältnis zueinander hat. Das kann man eigentlich so nicht sagen. I: Gibt es gibt es äh vielleicht Bereiche, wo sie eher zuständig ist und dann eher Ihre Mutter oder kann man das auch nicht sagen? G: Nee. !NDIESER3TELLEDES)NTERVIEWSWIRDOFFENSICHTLICH DASSF~RDIE0¾EGETOCHTERIHRE:U GEHyRIGKEITZUBEIDENFAMILIALEN-ILIEUSEINENHOHEN3TELLENWERTBESITZT3IEPRiFERIERT KEINESDERBEIDEN-ILIEUSUNDDERENJEWEILIGEN"EZUGSPERSONEN SONDERNBEIDE,EBENS BEREICHEHABENF~RSIEEINESPEZI½SCHESOZIALISATORISCHE2ELEVANZ)NDEMSIEEINEN6ER GLEICHDER%LTERNMODELLEABLEHNTUNDAM3CHLUSSDER3EQUENZAUSDR~CKLICHBEIDEN3OZI ALISATIONSORTEN&AMILIENCHARAKTERZUSPRICHT¯WASBEDEUTET DASSPRINZIPIELLALLE4HEMEN 0ROBLEMEUND!NLIEGENSOWOHLINDER(ERKUNFTSFAMILIEALSAUCHINDER0¾EGEFAMILIEIHREN /RTHABENKyNNEN¯ TRITTSIEAUCHHIERF~RDIE!NERKENNUNGDERDOPPELTEN%LTERNSCHAFTEIN 6IERTENSFyRDERTDAS!UFWACHSENINZWEI&AMILIENSYSTEMENDIEINTENSIVE!USBILDUNG VON IDENTITiTSFyRDERNDEN &iHIGKEITEN )M 5NTERSCHIED ZU IHRER EIN *AHR iLTEREN !DOPTIV
$ASISTDER+OSENAMEDER0¾EGEMUTTER6ONDER7ORTBEDEUTUNGHERISTÂ'OTE±DIE0ATIN ALSOJENE0ERSON DIE
INDERCHRISTLICHEN4RADITIONF~RDIECHRISTLICHE3OZIALISATION6ERANTWORTUNGTRiGT/BDIESE"EZEICHNUNGNUN BEWUSSTODERVORBEWUSSTGEWiHLTWORDENIST SPIELTHIERKEINE2OLLE3IEST~TZTUNSERE(YPOTHESEVOMERWEI TERTEN6ERWANDTSCHAFTSSYSTEM ALSWELCHESDIESE0¾EGEFAMILIEGERAHMTIST UNDSIEVERWEISTAUFDENMENSCH HEITSGESCHICHTLICHEN4OPOS 3OZIALISATIONIM6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMEINER3OZIALISATIONINEINER3TIEFFAMILIE VORZUZIEHEN6GL,ALLEMAND
SCHWESTERHATTE'ABRIELEDIE-yGLICHKEITUNDDIE.OTWENDIGKEIT SICHWiHRENDIHRER3OZI ALISATIONIMMERWIEDERMITIHRERDOPPELTEN%LTERNSCHAFTAUSEINANDERZUSETZEN$ASZWANG SIEEINERSEITSDAZU EINE3TRATEGIEAUSZUBILDEN EINENEIGENEN3TANDPUNKTEINZUNEHMEN UNDIHREEIGENEN!NLIEGENIM)NTERAKTIONSGEF~GEDER0¾EGEFAMILIEDEUTLICHZUMACHEN UNDEINZUFORDERN'LEICHZEITIGERMyGLICHTEDIESES3OZIALISATIONSMILIEUDER0¾EGETOCHTER IHRE+ERNKOMPETENZENINTENSIVERAUSZUBILDEN ALSIHRE!DOPTIVSCHWESTERDASTUNKONNTE 4ROTZ IHRER GEMEINSAMEN GESCHWISTERiHNLICHEN 3OZIALISATIONSGESCHICHTE Z " DAS GE MEINSAME:USAMMENLEBENINDER0¾EGEFAMILIE DER"ESUCHDERGLEICHEN3CHULKLASSE GE MEINSAME&REIZEITGESTALTUNG FASTIDENTISCHE"ERUFSWAHLIMKINDERP¾EGERISCHEN"EREICH DER3TATUS +INDERSOZIALER%LTERNZUSEIN UNTERSCHEIDENSICHBEIDEINDER.UTZUNGVON!U TONOMIESPIELRiUMENSOWIEINDER+ONSTRUKTIONDER:UGEHyRIGKEITZUR0¾EGEFAMILIE $IESE!RTDER:USAMMENARBEITZWISCHENDENBEIDEN-ILIEUS0¾EGE UND(ERKUNFTS FAMILIE UND DEN JEWEILIGEN ZENTRALEN "EZUGSPERSONEN FUNKTIONIERT ABER NUR WENN MINDESTENSFOLGENDE"EDINGUNGENERF~LLTSIND%INMALMUSSEINERiUMLICHE.iHEDER BEIDEN3OZIALISATIONSSORTEGEGEBENSEINZUMANDERENSOLLTESICHDAS+INDAUFEINERENT WICKLUNGSGESCHICHTLICHEN 3TUFE BE½NDEN AUF DER EINE AUSREICHENDE "INDUNG BEREITS HERGESTELLT WORDEN IST UND ES SICH DAHER DEM ERWEITERTEN SOZIALISATORISCHEN 5MFELD LEICHTERyFFNENKANN$AZUKOMMTSCHLIELICHEINE0¾EGEFAMILIE F~RDIEMILIEUTYPISCH DAS,EBENIMERWEITERTEN6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMDAZUGEHyRT¯DASSINDINSBESONDERE LiNDLICHE&AMILIEN)LIEN*EGGLE
Weitere biografische Entwicklung von Gabriele Schubert: Eingespurt in einen milieutypischen weiblichen Normallebenslauf .ACH2EALSCHULABSCHLUSSUND"ERUFSAUSBILDUNGIM*AHRARBEITET'ABRIELECA +ILOMETERVONIHREMGEGENWiRTIGEN7OHNORTENTFERNTINIHREM"ERUF%INEFESTE0ARTNER SCHAFTHATSIESEIT 6ERLOBUNGUNDGEMEINSAMER(AUSBAU½NDENIM*AHRSTATT $AMITGLEICHTIHRBIOGRA½SCHER6ERLAUFBISHERDEMTRADITIONELLEN,EBENSLAUFVON&RAUEN IMLiNDLICHEN+LEINB~RGERTUM7ASINDIESEM3INNENOCHFEHLT SIND(EIRATUNDDIE'EBURT VON+INDERN"EIDE/PTIONENSINDIM'ESPRiCH ABERESGIBTNOCHKEINEKONKRETEN0LiNE %INEBERU¾ICHE+ARRIEREISTNICHTDAS,EBENSZIELVON'ABRIELE)NSGESAMTREALISIERTSIEF~R SICHDEN%NTWURFEINERWEIBLICHEN"IOGRA½E WIESIEIHNVONIHRER0¾EGEMUTTERWIEAUCH¯ WENNAUCHERSTSPiTERREALISIERT¯VONIHRERLEIBLICHEN-UTTERKENNT5NSINTERESSIERTNUN WELCHEN0ARTNER'ABRIELEGEWiHLTHAT7IRWISSENJASCHONVON$IETER7ERNER DASSEINE *UGENDHILFEKARRIEREDIE#HANCENAUFDEM(EIRATSMARKTNICHTUNBEDINGTFyRDERT +OMMENWIRALSOZUM6ERLOBTENVON'ABRIELE%INE'LEICHZEITIGKEITVONDESTABILISIE RENDENUNDSTABILISIERENDEN0ROZESSENGEHyRTiHNLICHWIEBEI'ABRIELEBEIIHMZUDEN LEBENSGESCHICHTLICHEN!USGANGSBEDINGUNGEN"EI'ABRIELEVERTEILTSICHDIESE!MBIVA LENZAUFZWEI&AMILIENSYSTEMEINSTABILE(ERKUNFTSFAMILIEN UNDSTABILE0¾EGEFAMILI ENSITUATION "EIM6ERLOBTEN BLEIBEN DIESE %RFAHRUNGEN AUF DIE (ERKUNFTSFAMILIE BE SCHRiNKT#HRISWIRDGEBORENUNDISTDAMITFASTGLEICHALTWIE'ABRIELE¯DAMITIST EINEPARTNERSCHAFTLICHE"EZIEHUNGGEBAHNT3EIN'EBURTSORTISTEINEVON)NDUSTRIE (AN
DELUND6ERWALTUNGGEPRiGTEGRyERE3TADTINDERDAMALIGEN$$27iHRENDDIE(ER KUNFTSFAMILIEDES6ATERSBLASSBLEIBT ERFAHRENWIR~BERSEINE-UTTER DASSSIE EINESVON F~NF'ESCHWISTERN ENGEVERWANDTSCHAFTLICHE"EZIEHUNGENP¾EGT¾IEHTDER6ATER INDEN7ESTEN SEINE&AMILIELiSSTERZUR~CK!UCH#HRIS SEINE-UTTERUNDEINIGEIHRER 'ESCHWISTERSIEDELNNACHDER7ENDEINDEN7ESTEN~BERUNDLASSENSICHINJENER2EGION NIEDER INDERAUCH'ABRIELELEBT$IE%LTERNVON#HRIS½NDENWIEDERZUSAMMEN IHRE%HE HAT WEITER "ESTAND DIE 'ESCHWISTER SEINER -UTTER ZIEHEN IN DEN S~D BZW S~DWEST DEUTSCHEN2AUM#HRISERLEBTALSOJENE3ITUATIONDES(EIMATVERLUSTS DIE'ABRIELEVON IHREN0¾EGEELTERNHERKENNT5NDERKENNTDIE3ITUATIONDES6ATERVERLUSTSDENNESHAN DELTESICHJAZUNiCHSTNICHTUMEINEALSVOR~BERGEHENDZUBEZEICHNENDE4RENNUNG ALS DER6ATERDIE$$2VERLIE 'LEICHZEITIGMACHT#HRISIMMERWIEDERINTEGRIERENDE %RFAHRUNGEN INSBESONDEREBEZOGENAUFDIEINNERFAMILIALE+OHiSIONUND3OLIDARITiT$IE SELEBENSGESCHICHTLICHE!USGANGSLAGEERKLiRTZUM4EILAUCH#HRIS´HEUTIGEBERU¾ICHE3I TUATION'ABRIELEBESCHREIBTIHNALSEINEN§!LLROUND -ENSCHEN¦ ALSOALSEINEN DER~BER &iHIGKEITENUND0OTENZIALEVERF~GT UMMITGANZUNTERSCHIEDLICHEN"EDINGUNGENZU RECHTZUKOMMENUNDSICHQUASIIMMERWIEDERNEUZUER½NDEN
Perspektiven für die Zukunft 'ABRIELEWIRDAUFABSEHBARE:EITDAS5MFELDEINESERWEITERTEN6ERWANDTSCHAFTSSYS TEMS DASIHRE0¾EGEELTERNKREIERTUNDINDASSIEAUCHIHRELEIBLICHE-UTTEREINBEZOGEN HABEN NICHTVERLASSEN#HRIS IHR0ARTNER KANNDAVONEBENFALLSPRO½TIEREN%RSTAMMT ZWAR AUS EINEM STiDTISCHEN &AMILIENMILIEU MIT EINEM HyHERN !NTEIL AN ANONYMEN 3OZIALBEZIEHUNGEN ABERDURCHSEINESPEZI½SCHE&AMILIENGESCHICHTEMIT"INNENMIGRA TIONKANNERVONDER.iHEPRO½TIEREN DIEDIESES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMBIETET3EINE PROSPEKTIVEN§3CHWIEGERP¾EGEELTERN¦KENNENALS6ERTRIEBENEDIE3ITUATION SEIN,EBEN NEUINEINER2EGIONBEGR~NDENZUM~SSEN DIE&REMDENSKEPTISCHGEGEN~BERSTEHT 6ER GLEICHBARESHABENAUCHEHEMALIGE$$2 "~RGERERLEBT DIENACHDER7ENDEINDEN7ES TENGEGANGENSINDUNDDORT&AMILIENGEGR~NDETHABEN!NDERSGESPROCHEN#HRISUND 'ABRIELESINDINDERKLEINB~RGERLICHEN.ORMALITiTANGEKOMMEN
Pia Altdorf 1. Der »gescheiterte« Aufenthalt in der strukturverschobenen Herkunftsfamilie (Verwandtenpflege) Ringen um Zugehörigkeit als Lebensthema von Pia Altdorf $IEBISHERIGE,EBENSGESCHICHTEVON0IA!LTDORF STELLTSICHBISHEUTEDARALS EINE!BFOLGEVON:USTiNDENDES$AZUGEHyRENS ALSEINE!NSAMMLUNGVONBIOGRA½SCH
RELEVANTEN/RTENUND%RFAHRUNGEN.ACHEINEM!UFENTHALTINDER6ERWANDTENP¾EGE UNDDESSEN3CHEITERN½NDETSIEEINEZWEITE0¾EGEFAMILIE DIEZUNiCHSTEHERALSEINE LOSE ABER 3ICHERHEIT UND 3TABILITiT GARANTIERENDE7OHNGEMEINSCHAFT ORGANISIERT IST (EUTE INIHREM,EBENSJAHR HAT0IAEINE,EBENSFORMGEFUNDEN DIEDURCH:U GEHyRIGKEIT ZU LOSE MITEINANDER VERBUNDENEN ~BER MEHRERE +ONTINENTE VERSTREUTEN SOZIALEN7ELTENIMKARITATIVEN"EREICHGEKENNZEICHNETIST$IEP¾EGEFAMILIALE3OZIALI SATIONM~NDETINEINEN,EBENSENTWURF DERINDER*UGENDFORSCHUNGUNTERDEN3TICHWOR TEN§.ICHTFESTLEGUNG¦UND§0ROZESSDER:IEL½NDUNG¦BESCHRIEBENWIRD+EDDIUA $EUTSCHE3HELL (RSG 6ESTER $IESER,EBENSENTWURFWIRDWEDERALSDE½ZI TiRNOCHALSUNGEWyHNLICHEINGESCHiTZT%RENTSPRICHTEINEMVONMEHRERENKOLLEKTIVEN -USTERNIHRER'ENERATION BEIDEMOFFENIST WIEESSICHINDER:UKUNFTENTWICKELNWIRD 'RUNDLAGEF~RDIE-yGLICHKEIT DIESES-USTERZULEBEN ISTDERSTABILE2~CKHALTINDER ZWEITEN0¾EGEFAMILIE DERNACHWIEVORBESTEHT
Lebensgeschichtliche Ausgangslage – Aufwachsen in einer strukturverschobenen Familie (ILDEGARD !LTDORF DIE -UTTER VON 0IA !LTDORF WIRD ALS 4OCHTER EINER !NGE STELLTENFAMILIEINEINERGRyEREN3TADTySTLICHDER/DERGEBOREN"EIDE%LTERNSINDBE RUFSTiTIG3IEHABENVERGLEICHSWEISESPiTEINE&AMILIEGEGR~NDET/TTO!LTDORFWAR SEINE&RAU(ELMAWAR*AHREALT ALSIHRERSTES+IND EIN3OHN IM*AHRZUR7ELT KOMMT $AZUKOMMT DASS/TTO!LTDORFVERMUTLICH3OLDATWAR SODASSSEINE4OCHTER (ILDEGARD EINEN DAUERHAFT ANWESENDEN 6ATER ERST AB IHREM SIEBTEN ,EBENSJAHR ER LEBTUNDENTSPRECHENDERSTABDIESEM:EITPUNKT TRIADISCHE"EZIEHUNGSVERHiLTNISSE NICHTALS!USNAHMESITUATION WENNDER6ATERAUF5RLAUBIST SONDERNALSALLTiGLICHE 3ITUATIONERLEBT$IESER6ATERKANNSEINEGELEBTE§STRUKTURBILDENDE&UNKTION¦0EISKER DEMNACHERSTRELATIVSPiTAUS~BENeBERLAGERTWIRDDIESEERNEUTE"EZIEHUNGS AUFNAHME DURCH DIE4RAUER UM DEN VERSTORBENEN 3OHN (ILDEGARD !LTDORF HAT DEMGEGEN~BER~BERLEBT7IRWISSENNICHTSDAR~BER OBDIE%LTERNSICHDAR~BERFREUTEN ODEROBSIEESLIEBERGESEHENHiTTEN WENNDER3OHNSTATTDER4OCHTER~BERLEBTHiTTE !UCHWISSENWIRNICHTSDAR~BER OBDIE%LTERNJENE%RWARTUNGEN DIESIEAUFDEN3OHN GERICHTETHATTEN AUFDIE4OCHTER~BERTRAGEN ODEROBDIE4OCHTERIHRENEIGENEN7EG GEHENKANN .ACHDER6ERTREIBUNGLiSSTSICHDIE&AMILIEINDERDAMALIGEN$$2NIEDER)HR3TATUS ALS6ERTRIEBENENFAMILIE UND DIE DAMIT VERBUNDENEN "EWiLTIGUNGSMUSTER DIE WIR BE REITSBEIDEN0¾EGEFAMILIEN(OFFMANN0AULYUND"ABECKVORGESTELLTHABEN SINDDIESER &AMILIE¯WIEALLENANDERENINGLEICHER3ITUATION¯INDER$$2VERWEHRT INDERDIE6ER TRIEBENEN5MSIEDLERHEIEN
$ERERSCHIENENE2OMANÂ,ANDNAHME±VON#HRISTOPH(EINGILTALSERSTES7ERK DASDIESE3ITUATIONZUM
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(ILDEGARD!LTDORFWiCHSTALSOINEINER&AMILIEAUF INDER6ERLUSTDER(EIMATUND 6ERLUSTDESEINZIGEN3OHNESEINEN2AHMENF~RDEN.EUANFANGBILDEN(ILDEGARDSUCHT SICHF~RDIESEN.EUANFANGEINEGESELLSCHAFTLICHE.ISCHEINDERATHEISTISCHVERFASSTEN $$2 DIEPROTESTANTISCHE+IRCHE$ORTVERSUCHTSIE INEINEM!USBILDUNGSBERUF&UZU FASSEN SCHEITERTABER6ONDEN%LTERNUNDDEREN"EWiLTIGUNGSSTRATEGIENERFAHRENWIR NICHTS )M !LTER VON *AHREN HEIRATET (ILDEGARD !LTDORF INZWISCHEN IN EINER WESTDEUT SCHEN 'ROSTADT LEBEND EINEN GESCHEITERTEN AUS BEG~TERTEM (AUS STAMMENDEN +~NSTLER VONDEMSIESICHNACHDREI-ONATENWIEDERTRENNTWIRDDIEANGEBLICH GEMEINSAME4OCHTERGEBOREN¯AUSIHRERTATSiCHLICHEN(ERKUNFTWIRDEIN'EHEIMNIS GEMACHT3IEKyNNTENiMLICHAUCHVOM,EBENSGEFiHRTENUNDSPiTEREN%HEMANN(ER BERT!LTDORFSTAMMEN$IESE4OCHTER #HRISTIANE BRICHTIHRESCHULISCHE!USBILDUNGKURZ VORDEM!BITURABUNDLEBTSEITDEMMITIHRENBEIDEN4yCHTERN INEINEM S~DOSTEUROPiISCHEN ,AND .ACH ~BER ZEHN *AHREN %HE MIT EINEM MITTELLOSEN %INHEI MISCHENISTSIEMITTLERWEILEGESCHIEDEN7iHRENDF~R0IAZU,EBZEITENIHRER-UTTERIHRE DEUTLICHiLTERE(ALB SCHWESTERKEINE"EDEUTUNGHATTE P¾EGTSIEHEUTEINTENSIVE+ON TAKTE SOWEITDIESBEIDERGEGEBENEN%NTFERNUNGMyGLICHIST )HREN ZWEITEN 0ARTNER VON DEM MyGLICHERWEISE #HRISTIANE ABSTAMMT LERNT (ILDEGARD !LTDORF IM 2AHMEN IHRES 3TUDIUMS AN EINER PROTESTANTISCHEN "ILDUNGSEIN RICHTUNGKENNEN ANDERERALSHOCHANGESEHENER$OZENTTiTIGIST(ERBERT!LTDORFIST ~BER*AHREiLTERALS(ILDEGARD!LTDORFUNDISTZUDIESEM:EITPUNKTBEREITS*AHRE VERHEIRATET$IESER%HEENTSTAMMENBISDAHINF~NF+INDER (ERBERT!LTDORFLEBTIM'EHEIMENMIT(ILDEGARDZUSAMMEN$ASERSTE+INDDERBEI DENKOMMTZUR7ELT ESIST0IASSPiTERER0¾EGEVATER#HRISTIAN%RISTK~NSTLERISCH BEGABT MACHTEINE+ARRIEREIMPUBLIZISTISCHEN"EREICHUNDSUIZIDIERTSICHIM!LTERVON *AHREN3ECHZEHN*AHRESPiTER ALSO KOMMT*AKOBZUR7ELT WEITEREDREI*AHRE SPiTER0IA "IS ALSOZWANZIG*AHRELANG HiLTDER:USTANDDER6ERBORGENHEITDIESER&AMILIE AN DANNLiSSTSICH(ERBERT!LTDORFIM!LTERVONDEUTLICH~BER*AHRENVONSEINER&RAU SCHEIDEN UM(ILDEGARDZUHEIRATEN-ITSEINERZWEITEN&AMILIELEBTERJEDOCHWEITER HINNICHTZUSAMMEN SONDERNEREMPFiNGTSIEEINMALWyCHENTLICHINSEINER7OHNUNG .ACHF~NF*AHRENSTIRBTER7EITEREVIER*AHRESPiTERSTIRBT(ILDEGARD!LTDORF :U DIESER :EIT LEBT #HRISTIAN !LTDORF MIT EINER *AHRE iLTEREN ,EBENSPARTNERIN $ORIS"OLLE ZUSAMMEN3IESTAMMTAUSEINER6ERTRIEBENENFAMILIE DIEIMLiND LICHEN(ANDELUND'EWERBEySTLICHDER/DERSELBSTSTiNDIGWIRTSCHAFTEND TiTIGWAR UNDACHT+INDERHAT$ORISZiHLTZUDENJ~NGERENAUSDER'ESCHWISTERREIHE"EVOR$O RIS#HRISTIAN!LTDORFKENNENLERNT WARSIESCHONVERHEIRATET!UCHIHRERSTER-ANNIST J~NGERALSSIE INDIESEM&ALLALLERDINGSNURZWEI*AHRE$IESE%HEWIRDGESCHIE DEN*EDOCHLEBT#HRISTIAN!LTDORFSEITSCHONBEIIHRUNDIHRENBEIDEN+INDERN%R SCHLIETSICHALSOEINERBEREITSVOLLSTiNDIGEN&AMILIEAN INDERALLERDINGSSEIN0LATZALS 3TIEFVATERALS3OHN UNBESTIMMTIST!LS(ILDEGARD!LTDORF SEINE-UTTER STIRBT IST #HRISTIAN*AHREALT SEINEBEIDEN'ESCHWISTER*AKOBUND0IASINDZWyLFBZWNEUN *AHREALT
Uneindeutige Anwesenheit des leiblichen Vaters mit der Konsequenz uneindeutiger Triaden 0IAWiCHSTINIHRER(ERKUNFTSFAMILIEDIEMEISTE:EITOHNEIHREN6ATERAUF.ACHDER 4RENNUNGVONSEINERERSTEN&RAUIM*AHRZIEHTERBISZUSEINER3CHEIDUNGF~REIN *AHRINDIEKLEINE7OHNUNGSEINERZUK~NFTIGENZWEITEN%HEFRAU(ILDEGARD INDERESNUN NOCHBEENGTERZUGEHT.ACHDER(EIRATZIEHT(ERBERT!LTDORFINEINEEIGENE7OHNUNG UNDISTSEITHERF~RSEINE&AMILIENURSELTENZUGiNGLICH0IASAGTDAZU DASSSIESICHANEIN 'ESCHENK EINEN"AUKASTEN ERINNERE ODERDARAN DASSSIEMITIHRER&AMILIEBEIM6ATER &ENSTERGEPUTZTHABE §ABERANEINE5NTERHALTUNGERINNEREICHMICHNICHT¦(iTTENSICH 0IAUNDIHR6ATERUNTERHALTEN DANNHiTTEDIESBEDEUTET DASSERVONIHRALS0ERSONANER KANNTWORDENWiRE!NERKENNUNGISTEINE'RUNDBEDINGUNGF~R)DENTITiTSBILDUNG(ON NETH 7IRHABENESHIERALSOMITEINER3ITUATIONDESUNEINDEUTIGANWESENDENBZW MENTALABWESENDEN6ATERSZUTUN.ACHDEMBEIDE%LTERNTOTSIND R~CKTDERNEUNZEHN *AHREiLTERE#HRISTIANINDIE0OSITIONDESERWACHSENEN-ANNES0ARTNERDER-UTTERUND 6ATERDERDEUTLICHJ~NGEREN'ESCHWISTER INDER&AMILIE3OWIRDDIESVONDERiLTESTEN 4OCHTER DER FRAGLICHEN (ALBSCHWESTER ERINNERT §#HRISTIAN WAR EBEN MIT -UTTER ZU SAMMENDAMALSEINE%INHEIT%RHATSICHNIEAUFMEINE3EITEGESTELLTODERGEDACHT WIR KyNNTENVIELLEICHTGEMEINSAME3ACHENMACHEN DASS-UTTEREINSIEHT DASSESSONOR MALIST¦ $IE LEBENSGESCHICHTLICHEN !USGANGSBEDINGUNGEN VON 0IA ZEIGEN ZUSAMMENFAS SEND DASSSIE ABGESEHENVONDER3TRUKTURVERSCHIEBUNGWESENTLICHER4RIADEN INEINER IM +IRCHENGEMEINDEMILIEU GUT INTEGRIERTEN UND VON DIESEM UNTERST~TZTEN !LLEINER ZIEHENDENFAMILIEAUFWiCHST F~RDEREN3TABILITiTDIE-UTTERSORGT+URZVORIHREM4OD REGELTSIEDIEWEITERE6ERSORGUNGUND5NTERBRINGUNGIHRER+INDERINDER:EIT INDERSIE NICHTMEHRAM,EBENSEINWIRD INDEMSIEGEEIGNETE0¾EGEFAMILIENF~R*AKOBUND0IA SUCHTUND0ROBEWOCHENENDENBEIPOZENTIELLEN0¾EGEELTERNORGANISIERT)NDENLETZTEN ,EBENSMONATENWIRD(ILDEGARD!LTDORFVONIHRERiLTESTEN4OCHTER"ETTINAGEP¾EGT
Aufwachsen in der Verwandtenpflegefamilie Altdorf/Bolle: Die Paradoxie des Bruder-Vater-Verhältnisses als Sollbruchstelle .ACHDEM4ODVON(ILDEGARD!LTDORFWERDENDIEBEIDENNOCHMINDERJiHRIGEN+INDER *AKOB UND0IA INUNTERSCHIEDLICHEN0¾EGEFAMILIENUNTERGEBRACHT0IALEBT FORTANINDER&AMILIEIHRESiLTESTEN"RUDERS#HRISTIANUNDDESSEN,EBENSPARTNERIN &RAU "OLLE SOWIEDERENBEIDEN+INDER#HRISTIANERHiLTF~R0IADAS3ORGERECHT &RAU"OLLEDAS 0¾EGERECHT*AKOBKOMMTZUDER0¾EGEFAMILIE3TEINBACH DIESECHS*AHRESPiTERAUCH SEINE3CHWESTERAUFNIMMT%INEGEMEINSAME!UFNAHMEDER+INDERLEHNENDERiLTERE "RUDERODERSEINE,EBENSPARTNERINODERBEIDEAB SIEMACHENeBERFORDERUNGGELTEND 7IRBEFASSENUNSZUNiCHSTMITDER6ERWANDTENP¾EGE INWELCHER0IASECHS*AHRE VERBRINGT)NDIESER0¾EGEFAMILIEENTWICKELTSICH FOLGENWIRDEN3CHILDERUNGEN&RAU"OL LESVON0IA EINHOHES-AANAFFEKTIVER3OLIDARITiTUND:UGEHyRIGKEIT!UCHWIRD0IAVON
!NFANGANVONDENLEIBLICHEN+INDERNDER0¾EGEMUTTERANGENOMMENUNDALSGLEICH WERTIGES&AMILIENMITGLIEDAKZEPTIERT"EIDE0¾EGEELTERNSINDBERUFSTiTIGUNDSORGENSO F~RDEN5NTERHALTDERF~NFKyP½GEN&AMILIE$IESSETZTEINEVERBINDLICHE3TRUKTURDER!LL TAGSORGANISATIONVORAUS F~RDIE&RAU"OLLEZUSTiNDIGIST 3IE IST DIE ZENTRALE SIGNI½KANTE "EZUGSPERSON UND EINE WESENTLICHE .ORMALISIE RUNGSAGENTIN NICHT IHR 0ARTNER 0IA IST DIESE 3TRUKTUR AUS IHRER LEIBLICHEN &AMILIE BE KANNT!UCHDORTWARESDIE-UTTER DIEF~R3TABILITiTIM!LLTAGSORGTE3OLANGE0IADIE 0¾EGEELTERN ALS 0AAR BEGEGNEN KANN SIE TRIADISCHE 3OZIALISATIONSSTRUKTUREN KENNEN LERNEN!LLERDINGSISTDIE6ATERPOSITIONMITDEM"RUDERBESETZT INSOFERNISTDIE'ENERA TIONENSCHRANKENICHTGEGEBEN$ENNOCHSCHEINTESZUTRIADISCHEN!USTAUSCHPROZESSEN ALSO ZU STiNDIG WECHSELNDEN %IN UND !USSCHL~SSEN IN +ONSTELLATIONEN &IVAZ $E PEURSINGE#ORBOZ 7ARNERY GEKOMMENZUSEIN$IESE3TRUKTURBRICHTERSTDANN AUSEINANDER ALSDER0¾EGEVATERDIE0AARBEZIEHUNGAUFK~NDIGT SICHMITSEINER3CHWES TERZUSAMMENSCHLIETUNDMITIHRHEIMLICHGEGENSEINE0ARTNERINKOALIERT
Pias Ausbruch aus der Verwandtenpflege :WISCHENIHREMUND,EBENSJAHRENTSTEHTBEI0IADER7UNSCHNACHEINEM5M ZUGINEINE7OHNGEMEINSCHAFT SIEHATESEILIGMITIHRER6ERSELBSTSTiNDIGUNG!LS0¾EGE KINDISTSIEMIT+ONTAKTENZUM*UGENDAMTVERTRAUT ALSOSUCHTSIEDORT(ILFE UMIHRE 0¾EGEFAMILIEVERLASSENZUKyNNEN!LSZENTRALER7IDERPARTINDIESEMVERSUCHTEN!BLy SEPROZESSDIENT0IAIHRE0¾EGEMUTTER DENNSIEISTDIEZENTRALESTRUKTURBILDENDE+RAFT $ER"RUDERISTINDIESE!USEINANDERSETZUNGZUNiCHSTNICHTEINBEZOGEN!US3ICHTVON 0IAIST&RAU"OLLEEINE3CHRECKENSPERSON DIEALLES.EGATIVEAUFSICHKONZENTRIERT WENN ESDARUMGEHT !UTONOMIEBESTREBUNGEN0IASALTERSGEMiE'RENZENZUSETZEN$ER"RU DERINDER0OSITIONDES0¾EGEVATERSISTDIESBEZ~GLICHEIN!USFALL¯HIERKONZENTRIERTSICH DIE3TRUKTURPROBLEMATIKDIESERP¾EGEFAMILIALEN+ONSTELLATION 0ARALLELDAZUSPITZENSICHNOTWENDIGDIE"EZIEHUNGSPROBLEMEZWISCHEN#HRISTIAN !LTDORFUND$ORIS"OLLEZU#HRISTIANZIEHTAUSDERGEMEINSAMEN7OHNUNGAUS NACH DEMEREIN6ERHiLTNISMITEINERGLEICHALTRIGENODERJ~NGEREN JEDENFALLSVERHEIRATETEN &RAUBEGONNENHAT0IAWIEDERUMENTSCHEIDETSICHDAF~R BEIDER0¾EGEMUTTERZUBLEI BEN OBWOHLIHR"RUDERIHRANGEBOTENHAT ZUIHMZUZIEHEN)M:WEIFEL SOLEHRTDIES ENTSCHEIDET SICH 0IA F~R DIE UNBEQUEME 3TRUKTURIERUNGSAGENTIN UND GEGEN DEN GEWiHRENLASSENDEN "RUDER3IEENTSCHEIDETSICHALSOF~RJENEN7EG DER!UTONOMI SIERUNGVERSPRICHT#HRISTIANALLERDINGSKEHRTNACHDEM%NDEDER!FFiREINDENGEMEIN SAMEN(AUSHALTZUR~CK3EITDEMISTDIE0AARBEZIEHUNGBELASTET$IE0AARSITUATIONWIRD WEITERVERSCHiRFT ALSIHM0IAVONIHREN!UTONOMIEBESTREBUNGENUNDIHREN+ONTAKTEN ZUM*UGENDAMTERZiHLTUNDERDIESE)NFORMATIONENZUNiCHSTF~RSICHBEHiLT%RF~HRT SOGARZUSAMMENMIT0IAHINTERDEM2~CKENSEINER0ARTNERIN'ESPRiCHEIM*UGENDAMT $AMITK~NDIGTERDIEUNBEDINGTE3OLIDARITiTMITSEINER,EBENSPARTNERINAUF UND&RAU "OLLEZIEHT NACHDEMDIESE)LLOYALITiTBEKANNTWIRD DIE+ONSEQUENZENUNDGIBTIHRE0O SITIONALS0¾EGEMUTTERAB
Gründe für das »Scheitern« des Aufenthalts in der Verwandtenpflege $IE"IOGRA½EVON#HRISTIAN!LTDORFISTVON3TRUKTURVERSCHIEBUNGENGEPRiGT$IEMEI STE:EITSEINES,EBENSWURDEERMIT%NTWICKLUNGSAUFGABENKONFRONTIERT%RIKSON DIENICHTSEINEM,EBENSALTERUNDSEINER0OSITIONINDER(ERKUNFTSFAMILIEENTSPRACHEN 3CHONALS+LEINKINDFUNGIERTEERALS%RSATZ PARTNERDER-UTTER UNDDASINEINER%NT WICKLUNGSPHASE INDERSEINEKINDLICHEN"ED~RFNISSEIM-ITTELPUNKTSTEHEN3PiTER ALS +IND OBLIEGTIHMDIE!UFGABE ALS§%RSATZVATER¦SEINERJ~NGEREN'ESCHWISTERZUWIRKEN DENN DER LEIBLICHE6ATER IST ENTWEDER ABWESEND ODER UNEINDEUTIG ANWESEND !LS %R WACHSENERBE½NDETERSICHINEINERASYMMETRISCHEN0AARBEZIEHUNGMITEINER*AHRE iLTEREN,EBENSPARTNERIN INDERESEINE(ERAUSFORDERUNGDARSTELLT SICHALSEBENB~RTIGER 0ARTNERZUPOSITIONIERENZUMAL WENNDEREIGENE6ATERABWESENDWARUNDAUFGRUND DES!LTERSDER0ARTNERINDIE%NTWICKLUNGDERDYADISCHEN0AARBEZIEHUNGZUR4RIADENICHT MEHRMyGLICHIST )NDIESER3ITUATIONWIRDZUDEMVONIHMERWARTET F~RSEINE3CHWESTER ALS0¾EGEVATERZUFUNGIEREN4ROTZDIESER0ROBLEMKONSTELLATIONENGEHTESZUNiCHSTER STAUNLICHGUT:UM"RUCHKOMMTESINDER,OYALITiTSKRISE DIENICHTZUFiLLIGZUSAMMEN TRIFFTMIT0IASLEBENSZYKLISCHERWARTBARER!BLySEKRISE3TIERLIN $ORIS"OLLEHINGEGENGELINGTESINDIESEM+ON¾IKTZUNiCHST GEGEN~BERDER0¾EGE TOCHTEREIN'LEICHGEWICHTVON"INDUNGUND!UTONOMIEEINZURICHTEN DENNSIEK~NDIGT IHRE0¾EGEBEZIEHUNGERSTZUEINEM:EITPUNKT ANDEM0IAREIFF~RAUTONOMERE,EBENS FORMENIST3IEWARSCHONINDEN*AHRENZUVORJEWEILSDIE3TRUKTURGEBENDEGEWESENUND GIBTDIESAUCHIM+RISENFALLGESPALTENER,OYALITiTEINERSEITS !BLySEPROZESSANDERERSEITS NICHTAUF3IELiSSTSICHAUCHNICHTUMSTIMMEN ALSDIE0¾EGETOCHTERWIEDERBEREITIST DAS 0¾EGEVERHiLTNIS FORTZUSETZEN 0IAS !UFENTHALT IN DER ERSTEN 0¾EGEFAMILIE IST MIT HIN WESENTLICH BESTIMMT VON DER 0¾EGEMUTTER ALS DER 3TRUKTUR GEBENDEN +RAFT DIE IHRE 3TiRKE IN DER +RISE DES !BLySEPROZESSES BEWIESENHAT$EMGEGEN~BERFALLENDIE "EITRiGE DES LEIBLICHEN "RUDERS IN DESSEN UNEINDEUTIGER 0OSITION ALS 0¾EGEVATER AUS HEUTIGER3ICHTDEUTLICHSCHWiCHERAUS!NDERSFORMULIERT7iRE$ORIS"OLLENICHTBEREIT GEWESEN DIE-~HENDES'RENZENSETZENS¯UNDDAMITEINEMITDEM6ATERKONNOTIERTE !UFGABE¯AUFSICHZUNEHMEN WiREN0IAJENE!USEINANDERSETZUNGENVERWEHRTGEWE SEN DIE F~R DIE !BLySUNG UNVERZICHTBAR SIND6ON §3CHEITERN¦ DIESES !UFENTHALTS IM 3INNEEINERVORZEITIGEN"EENDIGUNGKANNDAHERNURBEGRENZTDIE2EDESEIN
Pias Übergang von der ersten in die zweite Pflegefamilie .ACHDEM0IADER7EGZUR~CKINIHREERSTE0¾EGEFAMILIEVERSPERRTWARUNDDAS*U GENDAMT IHREM 7UNSCH NACH EINEM ,EBEN IN EINER 7OHNGEMEINSCHAFT NICHT ENT SPRACH SONDERNEINEN(EIMPLATZANBOT STEHT0IAEINES!BENDSVORDER4~RDER0FARRFA MILIE3TEINBACHUNDBITTETUMEINEZUMINDESTVORLiU½GE5NTERBRINGUNG$ASS0IASICH ANDIE SE&AMILIEWENDET GEHyRTZUR&AMILIENTRADITION)HR"RUDER#HRISTIANVERTRAUT SICHDER0FARRERIN3TEINBACHIN+RISENZEITENAN EIN&UNKTIONSTRiGERDER'EMEINDEIST DER0ATENONKELVON*AKOB &RAU"OLLEARBEITETINDER+IRCHENGEMEINDEMIT UNDSCHLIE
LICHLEBTBEREITS"RUDER*AKOBINDIESER&AMILIE!NDERSGESPROCHEN$IE&AMILIE!LTDORF IST4EILEINESSPEZI½SCHEN-ILIEUS EINER+IRCHENGEMEINDE SIENIMMTANDIESEM-ILIEU AKTIVTEILUNDERFiHRTVONIHM5NTERST~TZUNG$IESES-ILIEUVERF~GT~BER!UFFANGMyG LICHKEITENIN+RISEN UNDDAS0FARRHAUSISTTRADITIONELLDER/RT ANDEM,EBENSKRISENBE SPROCHEN WERDEN 'LEICHWOHL SETZT 0IA MIT IHREM "EGEHREN DIE 3TEINBACHS UNTER ER HEBLICHEN$RUCK DENNSIESUCHTNICHTNUR2AT SONDERNEINE&AMILIE7ELCHESSINDDIE FAMILIENBIOGRA½SCHEN6ORAUSSETZUNGENDER3TEINBACHS DEM!NSINNENVON0IAZUBE GEGNEN
2. Der gelungene Aufenthalt in der Pfarrfamilie als offene, milieugestützte Wohngemeinschaft Die Pfarrfamilie Steinbach +ERSTIN3TEINBACH DIE0FARRERIN WURDEINEINERMITTELGROEN3TADTIM.ORDEN DER$$2GEBOREN ISTSELBST0FARRERSTOCHTERUNDZWEITESVONINSGESAMTF~NF'ESCHWISTERN 3IEHATNOCHEINEZWEI*AHREiLTERE3CHWESTERUNDZWEIDEUTLICHJ~NGERE"R~DER DIEBEIDE 4HEOLOGIESTUDIEREN!BERNUREINERVONIHNEN~BTDAS!MTAUS WiHRENDDERANDEREINDIE 0OLITIKGEHT$ER6ATERVON+ERSTIN3TEINBACHVERLIERT6ATERUND"RUDERIM+RIEG ALSER *AHREALTIST:U$$2 :EITENISTERALSUNBEUGSAMGEGEN~BERDEM$$2 2EGIMEBEKANNT $IESD~RFTEEINM~TTERLICHES%RBESEIN DENNSEINE-UTTERSTAMMTAUSEINEMCALVINISTISCH GEPRiGTEN:WEIGDES0ROTESTANTISMUS DERALSBESONDERSSTRENGBEKANNTIST +ERSTIN3TEINBACHS-UTTERSTAMMTAUSEINER'UTSBESITZERFAMILIEySTLICHDER/DER DIE ES IM .IEDERGANG DER 'UTSWIRTSCHAFT GESCHAFFT HAT EINE MITTELSTiNDISCHE WIRT SCHAFTLICHE3ELBSTSTiNDIGKEITBEIGLEICHZEITIGER"ILDUNGSORIENTIERUNGZUENTWICKELNUND AUFDIESE7EISEDEN4RANSFORMATIONSPROZESSERFOLGREICHZUGESTALTEN"EIDER0ARTNER WAHLORIENTIERTEMANSICHIM!UFSTEIGERMILIEU OHNEDIE/RIENTIERUNGAN+ULTURUND"IL DUNGAUFZUGEBEN 3O GESEHEN SIND DIE %LTERN VON +ERSTIN 3TEINBACH HINSICHTLICH DES "ILDUNGSKAPI TALS DASSIEINDIE%HEMITBRINGEN EINANDEREBENB~RTIG)NDER4RADITIONDESPROTESTAN TISCHEN0FARRHAUSESDAZUWEITERUNTEN.iHERES LEITETDIE-UTTERVON&RAU3TEINBACH DEN(AUSHALTDER0FARRFAMILIEUNDBETiTIGTSICHEHRENAMTLICHINDER0FARRGEMEINDE %INE"ESONDERHEITDIESER&AMILIENGESCHICHTEBESTEHTDARIN DASSINDER'ROELTERN GENERATIONSOWOHLINDERM~TTERLICHENALSAUCHViTERLICHEN,INIEVON&RAU3TEINBACHDIE %HEFRAUENJEWEILSiLTERALSDIE%HEMiNNERUNDHINSICHTLICHDER'ESCHWISTERKONSTELLA TIONDURCHWEG_LTESTESIND WASF~RDIESE0AAREEINE(ERAUSFORDERUNGDARSTELLT WENN MANDIEPATRIARCHALISCHE/RIENTIERUNGDES0ROTESTANTISMUSDERDAMALIGEN:EITBEDENKT )MVORLIEGENDEN&ALLF~HRENDIESE+ONSTELLATIONENDAZU DASSDIE&RAUENINIHRENJEWEI LIGEN0AARBEZIEHUNGENEINEDIENEND DOMINANTE&UNKTION~BERNEHMEN$OMINANTSIND SIE IM )NNENBEREICH DER &AMILIE SOWEIT DIE BINNENFAMILIALEN "EZIEHUNGEN BETROFFEN SIND$IENENDTRETENSIEIM!UENBEREICHAUFUNDHALTENIHREN-iNNERNDEN2~CKEN FREI DAMITSIEIHRENBERU¾ICHEN6ERP¾ICHTUNGENNACHKOMMENKyNNEN
+ERSTIN3TEINBACHS"ILDVON'ESCHLECHTERBEZIEHUNGEND~RFTEDEMNACHGEPRiGTSEIN DAVON DASS&RAUENEINEDOMINANTE0OSITIONNICHT WIEIMKLASSISCHEN0ATERNALISMUS IN &ORMDES§'EHEIMDIENSTMODELLS¦7EBER +ELLERMANN SONDERNOFFENAUSGESPRO CHENINNEHABEN6ORALLEMINDER+OMBINATIONDERELTERLICHEN0AARBEZIEHUNGDER6A TERIST*~NGSTER DIE-UTTER_LTESTEINDER'ESCHWISTERREIHE D~RFTE&RAU3TEINBACHMIT EINEM &RAUENBILD AUFGEWACHSEN SEIN DAS VON 3ELBSTSTiNDIGKEIT GEPRiGT IST7AS BE DEUTETDIESF~RIHRE0ARTNERWAHL +LAUS3TEINBACHISTF~NF*AHREiLTERALSSEINE&RAUUNDSTAMMTAUSIHREM(EIMATORT %RWiCHSTALS%INZELKINDUNDOHNESEINENLEIBLICHEN6ATER EINEM4HEOLOGEN AUF DERIM LETZTEN+RIEGSJAHRFiLLT ALS+LAUSEIN*AHRALTISTZURSTRUKTURELLEN"EDEUTUNGDIESES 3ACHVERHALTS KOMMEN WIR WEITER UNTEN $IE WICHTIGSTE MiNNLICHE "EZUGSPERSON IST F~RIHNBISZUSEINEM,EBENSJAHREIN/NKELJ~NGERER"RUDERDER-UTTER ZIEHEN -UTTERUND3OHNANDEN3TADTRANDVON(AMBURG$ORTLEBENBEREITSDIE%LTERNIHRES VERSTORBENEN-ANNES$ER/NKELZIEHTNACHSEINER(EIRATNACH7ESTDEUTSCHLANDGE OGRA½SCH NICHTPOLITISCHVERSTANDEN UM$AMITISTERF~R+LAUS3TEINBACHALSUNMITTEL BARE"EZUGSPERSONVERLOREN*EDOCHGEWINNTERSEINEN'ROVATERViTERLICHERSEITS EINEN K~NSTLERISCHTiTIGEN-ENSCHEN DAZU$IESERISTIMeBRIGENSIEBEN*AHREJ~NGERALSSEINE &RAU¯DIESER+ONSTELLATIONSINDWIRINDER&AMILIENGESCHICHTEVON&RAU3TEINBACHBEREITS BEGEGNET!LLERDINGSSPIELTERIN+LAUS3TEINBACHSWEITERER"IOGRA½EKEINEZENTRALE2OLLE DENNERISTVIELUNTERWEGS6ON"EDEUTUNGISTHIER DASSDIE-UTTERVON+LAUS3TEINBACH DENFR~HEN6ATERVERLUSTIHRES3OHNESDADURCHZUKOMPENSIERENVERSUCHT DASSSIEIHM ERMyGLICHT IM+ONTEXTSEINER'ROELTERNViTERLICHERSEITSAUFZUWACHSENUNDSODENVi TERLICHEN(INTERGRUNDZUSTiRKEN $EMZUFOLGE STAMMEN SOWOHL DIE 0¾EGEMUTTER ALS AUCHDER0¾EGEVATER AUS &A MILIEN IN DENEN DAS -ANN &RAU 6ERHiLTNIS IM )NNENBEREICH VON &RAUEN BESTIMMT WIRD$ASERKLiRTSICHUAMITDEMIM6ERGLEICHZUDEN%HEMiNNERNHyHEREN!LTERDER %HEFRAUEN UND DURCH DEREN 'ESCHWISTERPOSITIONEN $AS "ESONDERE DER 'ESCHICHTE DES0¾EGEELTERNPAARES3TEINBACHBESTEHTNUNDARIN DASS&RAU3TEINBACHDURCHIHRE "ERUFSWAHLUNDDIEeBERNAHMEDES0FARRAMTESEINE3TRUKTURTRANSFORMATIONIM'E SCHLECHTERVERHiLTNIS EINLEITET VON EINER DOMINANT DIENENDEN &UNKTION DER &RAUEN HINZUReBERNAHMEVON!UFGABEN DIEBISHER-iNNERNOBLAGEN)NIHRER(ERKUNFTSFA MILIE½NDETDIE0¾EGEMUTTERKEIN+ONZEPTDAF~R WOHLABERDAF~R DASS&RAUENINDER ,AGESIND 6ERANTWORTUNGZU~BERNEHMEN+LAUS3TEINBACHISTDAF~RDERIDEALE0ART NER"EIDEVERLOBENSICH DAISTER SIE*AHREALT+ERSTIN3TEINBACHWIRDNOCH VORDEM6IKARIATFREIGEKAUFTUNDZIEHTNACH(AMBURG$ORTTRIFFTSIEAUF+LAUS3TEIN BACH DERAUSIHREM(EIMATORTSTAMMTUNDSCHONSEITZWANZIG*AHRENIN(AMBURG LEBT +LAUS 3TEINBACHS 3TUDIEN UND %RWERBSVERLAUF IST DISKONTINUIERLICH $AS 4HEOLO GIESTUDIUM¯ZUNiCHSTNACHDEM6ORBILDDES6ATERSGEWiHLT¯BRICHTERNACHF~NF3E MESTERNAB EIN3TUDIUMDER-USIKWISSENSCHAFTBEENDETERJEDOCH ½NDETABERKEINE PASSENDE!NSTELLUNG$IESISTERSTAUNLICH DAERMITSEINEMFACHLICHEN(INTERGRUNDIN DENER*AHREN IN:EITENDES"ILDUNGSAUFBRUCHS SICHERZAHLREICHE-yGLICHKEITENIM PiDAGOGISCHEN"EREICHVORGEFUNDENHiTTE!UCHWARDIEPROTESTANTISCHE+IRCHEZUM
DAMALIGEN:EITPUNKTEHERALSHEUTEBEREIT 0ERSONALANZUSTELLEN*EDOCHWIRDDIEERFOLG LOSE3TELLENSUCHEEINENANDEREN(INTERGRUNDGEHABTHABEN3OKONNTEERJENE0OSITION EINNEHMEN DIE TRADITIONELLEINER0FARRFRAUZUKOMMT NiMLICHDEM0FARRERZUDIENEN UNDINDER'EMEINDEZUHELFEN!LLERDINGSFEHLENDIESEM0AARTROTZVORHANDENEN+IN DERWUNSCHES.ACHKOMMEN DIETRADITIONELLINEIN0FARRHAUSGEHyREN DENNDIE0FARRFA MILIESOLLAUCHINDER%RZIEHUNG6ORBILDSEIN)M'ESPRiCHWIRDALLERDINGSDEUTLICH DASS DIE!LLTAGSORGANISATIONIM0FARRHAUSGEFiHRDETGEWESENWiRE WENNDAS0AAREIGENE +INDERGEHABTHiTTE:UR&AMILIEWIRDDIESES0AARERSTDURCH0¾EGEKINDER¯DIESEVERMIT TELNEINHyHERES-AAN$ISTANZ ALSESMyGLICHWiRE WENNDIE0ARTNERLEIBLICHE+INDER HiTTEN $IESE6ERMUTUNGWIRDBESTiTIGT WENNWIRDIE3OZIALBEZIEHUNGENBETRACHTEN DIE SICHMITDER!UFNAHMEVON0IA!LTDORFALS0¾EGEKINDEINSTELLEN)NDENERSTEN*AHREN PENDELNDIE0¾EGEELTERNZWISCHENZWEI0OLEN%INERSEITSDE½NIERENSIEDIE"EZIEHUNG DISTANZIERT$IESDR~CKTSICHAUSIN"EGRIFFENWIE§,EIHTOCHTER¦0¾EGEVATER UND5M SCHREIBUNGENWIE§SOZUSAGENKEINERECHTLICHE"EZIEHUNG¦BZW§DIE+INDERAUFBEWAH REN¦!NDERERSEITSENTWICKELNDIE0¾EGEELTERNEINEAFFEKTIVE"EZIEHUNGZU0IA"EVORWIR ABERZUEINERNiHEREN"ETRACHTUNGDIESESP¾EGEFAMILIALEN0ROZESSESKOMMEN SOLLEIN ANDERES4HEMABEHANDELTWERDENDAS4HEMADER!NSCHLUSSFiHIGKEITDER(ERKUNFTSFA MILIEUND0¾EGEFAMILIEIMVORLIEGENDEN&ALL
Strukturelle Äquivalenzen von Herkunftsfamilie und Pflegefamilie 7ENN WIR DIE &AMILIENGESCHICHTE DER 0¾EGEELTERN 3TEINBACH MIT DERJENIGEN DER LEIBLICHEN%LTERNVON0IAUND*AKOB ZUDEMWIRWEITERUNTENKOMMEN VERGLEICHEN SO ZEIGENSICH0ARALLELENINDER"EDEUTUNGDER&RAUENINDEN0AARBEZIEHUNGEN)NBEIDEN &iLLENHABENDIE0ARTNERINNENEINEDOMINANTEUNDZUGLEICHDIENENDE0OSITION INBEI DEN&iLLENBESTEHTEINE-ILIEUVERTRAUTHEIT+IRCHENMUSIKAUFDEREINEN 3EELSORGEAUF DERANDEREN3EITE UNDVORALLEMDOMINIERTEIN4EIL !USFALLDER6iTER(IERAUFGEHENWIR NUNGENAUEREINUNDSCHLIEENANDIEENTSPRECHENDENKONZEPTIONELLEN!USF~HRUNGEN IMTHEORETISCHEN%INLEITUNGSKAPITELAN +LAUS3TEINBACHWiCHSTOHNESEINENLEIBLICHEN6ATERAUF.ACHDEMERINSEINEM ,EBENSJAHRUNDDAMITINDER,ATENZPHASE INDERESUMDIE)DENTI½KATIONMITDEM 6ATERUNDUMDIEeBERNAHMEGESELLSCHAFTLICHER.ORMEN VORALLEMDERGESCHLECHTS SPEZI½SCHEN GEHT MITSEINER-UTTERZUDEN'ROELTERNViTERLICHERSEITSINDEN7ESTEN ZIEHT VERLIERTERDEN/NKELM~TTERLICHERSEITS DERBISDAHINDIE3TELLEDES6ATERSVERTRE TENHAT$ERDURCHDEN5MZUGGEWONNENE'ROVATERViTERLICHERSEITSTRITTALS6ERTRE TERDES-iNNLICHENANDESSEN3TELLEUNDLEBTINDERINDIESER&AMILIEBEKANNTEN+OM BINATION§*~NGSTERHEIRATET_LTESTE%HEFRAUIST*AHREiLTER¦EINEN4YPUSVON-ANN VOR DEROHNEWEIBLICHE3TRUKTURIERUNGNICHTAUSKOMMTUNDPRIMiRSEINE+REATIVITiT AUSLEBT )NEINERVERGLEICHBARENSTRUKTURELLEN!USGANGSLAGEWIEDERZWEITE0¾EGEVATERBE ½NDENSICHDIE+INDERVON(ILDEGARD!LTDORF ALSODIEHIERINTERESSIERENDEN0¾EGEKINDER
0IAUND*AKOB!UCHSIEWACHSENALLEMEHRODERWENIGEROHNEIHRENLEIBLICHEN6ATERAUF BZWKONNTENIHREN6ATERNURSELTENINDER&AMILIEERLEBEN$IESERABWESENDE6ATERIST SEINERSEITSK~NSTLERISCHTiTIG!NDIE3TELLEDES6ATERSTRITTZUNiCHSTDERDEUTLICHiLTERE "RUDER UNDERFUNGIERTZUSiTZLICHALS%RSATZPARTNERDER-UTTER$ARINISTER~BERFORDERT DER!UFBAUERWACHSENERPARTNERSCHAFTLICHER"EZIEHUNGENGELINGTIHMMEHRSCHLECHT ALSRECHT UNDSCHLIELICHSCHEITERTER)MLETZTGENANNTEN0UNKTUNTERSCHEIDENSICHALLER DINGSDIEBEIDEN&AMILIENMILIEUS3TRUKTURVERSCHIEBUNGENKOMMENINDEN(ERKUNFTS FAMILIENDER3TEINBACHSNICHTVOR LEDIGLICH+OMPENSATIONSPROZESSEAUSGEFALLENER$RIT TERIMANGEMESSENEN'ENERATIONENVERHiLTNIS
Das Pfarrhaus als spezifischer Ort der Identitätsbildung %INE WEITERE "ESONDERHEIT DIESES &ALLES BETRIFFT DAS EVANGELISCHE 0FARRHAUSMILIEU $IEZWEITE0¾EGEFAMILIEVON0IALEBTIM0FARRHAUS3IEBEWOHNTIMDRITTEN3TOCKEINE GROE$IENSTWOHNUNG BESTEHENDAUSVIER:IMMERN%INEWEITEREGERiUMIGE$REIZIM MERWOHNUNGBE½NDETSICHIMVIERTEN3TOCKWERK$ORTLEBEN0IA IHR"RUDER*AKOBSOWIE WEITEREWECHSELNDE-ITBEWOHNERUND-ITBEWOHNERINNENZUSAMMENMITDER-UTTER DES0¾EGEVATERS $AS0FARRHAUSALSSOZIALISATORISCHER/RTISTEINyFFENTLICHES-ILIEU DASINDERPROTE STANTISCHEN AUF ,UTHER ZUR~CKGEHENDEN 4RADITION §ALS BEISPIELHAFTE 6ERWIRKLICHUNG CHRISTLICHEN,EBENS¦'REIFFENHAGEN 3 VERSTANDENWIRDUNDFOLGENDE"ESON DERHEITENAUFWEIST ¼¼$AS&AMILIENLEBENISTIMTRADITIONALEN6ERSTiNDNISF~RDIE'EMEINDEWEITHINOFFEN DIE%HEFRAUDES0FARRERSISTSEINE§"ERUFSTEILNEHMERIN¦ DIE+INDERSINDDIE§0RODUKTE DER%RZIEHUNG¦'REIFFENHAGEN 3FF DES0FARRERS$ER0FARRERSETZTINSEINER$OP PELBEDEUTUNGALS6ORSTEHERDER'EMEINDEUNDALS(AUSVATERDIE-ASTiBEF~RDASRELI GIySE,EBENDERGESAMTEN+IRCHENGEMEINDEUNDLEBTSIEINSEINER&AMILIEVOR ¼¼$IE0FARRERSFAMILIESOLLEIN6ORBILDF~RCHRISTLICH B~RGERLICHES,EBENSEIN$AZUGEHy RENVORALLEM+INDERREICHTUM (ILFSBEREITSCHAFT &~RSORGLICHKEIT 3OLIDARITiT 'ASTFREUND SCHAFT SOWIE DAS 3INGEN UND -USIZIEREN !LLERDINGS HAT DER 0FARRER AUFGRUND SEINER VIELSEITIGEN'EMEINDEAKTIVITiTENWENIG:EITF~RSEINEEIGENEN+INDER SODASSERDIEIHM ZUGEDACHTE6ORBILDFUNKTIONIM&AMILIENLEBENSELTENWIRDAUSF~LLENKyNNEN$AHERSEI INDER6ERGANGENHEITHiU½GEINEGESPIELTE§PROTESTANTISCHE&RyMMIGKEIT¦GEPAARTMIT DENPREUISCHEN4UGENDEN:UCHTUND4APFERKEITZUBEOBACHTENGEWESEN'REIFENHA GEN 3 ¼¼3EIT,UTHERGELTEN0FARRHAUSBZW0FARRFAMILIEALSDER/RT ANDEMSOZIALEUNDPiDA GOGISCHE)MPULSEGESETZTWERDEN$AS0FARRHAUSDIENTALS§!SYLVON6ERTRIEBENEN ALS :U¾UCHTELTERNLOSER+INDER ALS6ERSTECKPOLITISCH6ERFOLGTER¦ ALS:ENTRUMSOZIALER$IEN STEUNDALSPiDAGOGISCHER/RT ANDEMDER5MGANGMIT3CHRIFTENUNDDEREN!USLEGUNG STATT½NDET'REIFENHAGEN 3 ¼¼$AS0FARRHAUSISTTRADITIONELLEIN§(AUSMiNNLICHEN'EISTES¦UNDVERKyRPERTDAMIT
EINTRADITIONELLESPATRIARCHALISCHES-ILIEU INDEMDER6ATERUNDDIE3yHNEDOMINIEREN UND'EHORSAMALSWICHTIGSTER7ERTDES(ANDELNSGILT'REIFFENHAGEN 3 $ER6ORBILDCHARAKTER DER 0FARRFAMILIE DAS OFFENE &AMILIENLEBEN UND DIE 2OLLE DER 0FARRFRAUHABENSICHHEUTEIM0ROTESTANTISMUSUNTERDEM$RUCKGESELLSCHAFTLICHER-O DERNISIERUNGGEWANDELT$URFTENOCHVORWENIGEN*AHRZEHNTENDIE0FARRFRAUKEINEIGE NES+ONTOUNTERHALTEN SOGEHTSIEHEUTEEHEREINEMEIGENEN"ERUFNACH ALSDASSSIE SICHALS0FARRFRAUIM3INNE,UTHERSBEGREIFT$AMITVERLIERENAUCHRELIGIySE!KTIVITiTEN DIEFR~HERVONDER0FARRFRAU~BERNOMMENWURDEN IHRE"EDEUTUNG$ER0FARRERWIEDE RUMWIRDGEGEN~BERDER'EMEINDEENTLASTET WEILERAUFGRUNDDESALLGEMEINEN3CHUL WESENSNURNOCHF~RDIERELIGIySE%RZIEHUNGDER+INDERZUSTiNDIGIST WORINERDURCHWEI TERES0ERSONALUNTERST~TZTWIRD3CHLIELICHBIETETDAS!UFKOMMENVON0FARRERINNENZU "EGINNDERER*AHREDIE#HANCE NEUE$E½NITIONENDES0FARRHAUSESZUENTWICKELN WEILESF~RDIE2OLLEDER0FARRERINNOCHKEINE6ORSTELLUNGENUND%RWARTUNGENDER'E MEINDEGAB'REIFFENHAGENISTSOGARDER!NSICHT DASSDASMODERNE0FARRHAUSEIN/RT BESONDERS§KRITISCHER"EFRAGUNGNEUER:USTiNDE¦SEI ANDEMAUCH§2ADIKALITiT¦GELEBT WERDENKyNNE'REIFFENHAGEN 3 $IESE3ITUATIONTRIFFTAUCHF~R+ERSTIN3TEINBACHZU3IEERZiHLTIMFAMILIENGESCHICHT LICHEN'ESPRiCH DASSESINALLDEN*AHRENVON3EITENDER'EMEINDEKEINERLEI"ESCHWER DENODER5NMUT~BERIHREEIGENE0AARBEZIEHUNGODER~BERIHR4OLERIERENDER7OHNGE MEINSCHAFTENIHRER0¾EGEKINDERIM0FARRHAUSGEGEBENHABE)NSOFERNSCHEINENSICHDIE %RWARTUNGENVON'REIFFENHAGENZUBESTiTIGEN DENENZUFOLGESICHMITDERdFFNUNGDES 0FARRERBERUFESF~R&RAUENDIEPATRIARCHALISCHEN3TRUKTURENVERiNDERN0IAMITIHRENSPE ZI½SCHEN%RFAHRUNGENINDER(ERKUNFTSFAMILIEKOMMTDIESENTGEGEN $ENNOCH ½NDEN SICH IM :USAMMENLEBEN DER 0¾EGEFAMILIE 3TEINBACH MIT IHREN 0¾EGEKINDERNAUCHTRADITIONALE%LEMENTE$AZUGEHyRENEINWENIGSTRUKTURIERTERBIN NENFAMILIALER!LLTAGSOWIEWENIGGEMEINSAME!KTIVITiTEN DENNDIE!NFORDERUNGENDER 'EMEINDEGEHENVOR$IE%NTWICKLUNGEINERAFFEKTIVEN.iHEZWISCHENDER0¾EGEMUTTER UNDIHRER0¾EGETOCHTERWIRDNICHTNURDURCHDIEGERINGE0RiSENZDER0¾EGEMUTTEREIN GESCHRiNKT3IEISTAUCHNICHTINDEM-AEERFORDERLICHWIEBEIEINEM+LEINKIND DENN 0IAISTSCHONF~NFZEHN*AHREALT ALSSIEINDIESE0¾EGEFAMILIEWECHSELT7ESENTLICHE6OR ARBEITENIM6ERSELBSTSTiNDIGUNGSPROZESSSIND WIEERINNERLICH BEREITSVONDERERSTEN 0¾EGEMUTTER $ORIS"OLLE GELEISTETWORDEN !USDIESEN6ORAUSSETZUNGENRESULTIERENPRINZIPIELLZWEI/PTIONENHINSICHTLICHDER SOZIALISATORISCHEN2ELEVANZDES0FARRHAUSESALSEINESSPEZI½SCHENP¾EGEFAMILIALEN-I LIEUS%INERSEITSKANNDIESE!LLTAGSSITUATIONVONDEN0¾EGEKINDERNALSENTLASTENDERLEBT WERDEN WIEESZ"*AKOBANSEINER0¾EGEMUTTERSCHiTZT§3IEISTALSOINSOFERNSELTEN ZUHAUSEUNDDANNF~RCHTERLICHGROZ~GIGUNDTRAUMHAFT¦ $AS!USPROBIERENVON!U TONOMIESPIELRiUMENINNERHALBUNDAUERHALBDER&AMILIEWIRDSOERLEICHTERT%INAN DERER6ORZUGBESTEHTDARIN DASSEINE&LEXIBILISIERUNGANSONSTENSTARRER6ORSTELLUNGEN GESCHLECHTSSPEZI½SCHER!RBEITSTEILUNGINDER0¾EGE &AMILIEMyGLICHWIRD DENNNUNIST ESDER0FARRMANN DERIM"INNENRAUMDER&AMILIEPRiSENTISTUNDIM2AHMENDESIHM -yGLICHENF~R3TRUKTURSORGT
3. Pias Aufenthalt in der Pfarrfamilie Steinbach und ihre Lebenssituation heute Soziale Integration trotz erheblicher affektiver Distanz in der Anfangsphase des Pflegeverhältnisses 7iHRENDDIE0¾EGEELTERNINDENERSTEN*AHRENDES:USAMMENLEBENSMIT0IAEHEREI NENOFFENEN5MGANGIM3INNEEINER7OHNGEMEINSCHAFTP¾EGEN VERSCHIEBTSICHNACH MEHREREN*AHRENDES:USAMMENLEBENSDAS6ERHiLTNIS0IAUND*AKOBWERDENNACHAU ENALSEIGENE+INDERPRiSENTIERTUNDDORTAUCHSOWAHRGENOMMEN3CHONSPRICHT DIE0¾EGEMUTTERBEIEINEMOF½ZIELLEN!NLASSVON§UNSEREN+INDERN¦ ABERBESONDERS EINDR~CKLICHZEIGTSICHDIESBEIM4ODDES0¾EGEVATERSIM*AHR3OWOHLINDER4ODES ANZEIGE AM4AGDER"EERDIGUNGBEIM"ETRETENDER+IRCHE INDER0REDIGT VORDEM'RAB BEIM+ONDOLIERENWERDEN0IAUND*AKOBDER3TATUSVONLEIBLICHEN+INDERNZUGESCHRIE BEN3IESITZENINDER+IRCHEBZWSTEHENAM'RABNEBENDER0¾EGEMUTTERINDERERSTEN 2EIHE$IE2EIHEDER"EILEIDSBEKUNDUNGENGEHTVONDER0¾EGEMUTTERSOFORTAN0IA *A KOBUNDDIE&RAUVON*AKOBWEITER%RSTDANACHKOMMENDIE&AMILIENANGEHyRIGENVON +LAUSUND+ERSTIN3TEINBACH$IESISTUMSOERSTAUNLICHER ALSDIE0¾EGEFAMILIE3TEINBACH KONZEPTIONELLDEM4YPUSEINEROFFENEN MILIEUGEST~TZTEN0¾EGEFAMILIEENTSPRICHT!N DERSFORMULIERT4ROTZEINERIM3INNEDER"INDUNGSTHEORIESCHWACHAUSGEPRiGTEN"IN DUNGSBEREITSCHAFTDER0¾EGEELTERNINDENERSTEN*AHRENDES0¾EGEVERHiLTNISSESENTWI CKELTENSICHINDIESER&AMILIE3TRUKTUREN ALSOBESSICHUMIHREEIGENEN LEIBLICHEN+INDER HANDELNW~RDE )NNERHALBDES0FARRHAUSESKANNMANVERSCHIEDENE+ONSTELLATIONENAUSMACHEN ¼¼*AKOBUNDSEINE0¾EGEELTERNBILDENZUSAMMENEIN&AMILIENSUBSYSTEM ¼¼0IAUNDDER0¾EGEVATERSOWIE0IAUNDDIE0¾EGEMUTTERBRINGENJEWEILSEIN&AMILIEN SUBSYSTEMHERVOR WOBEI0IAZUDEMEINEREDUZIERTE"EZIEHUNGZUIHRERERSTEN0¾EGEFA MILIEUNTERHiLT ¼¼0IAUNDDIEEBENFALLSIM0FARRHAUSLEBENDE-UTTERDES0¾EGEVATERSBILDENEIN3UBSYSTEM ¼¼ )NNERHALB DES 0FARRHAUSES GR~NDEN *AKOB UND 0IA EINE7OHNGEMEINSCHAFT ZU DER AUCH-ITBEWOHNERGEHyREN DIENICHTINEINEM0¾EGEVERHiLTNISZUR0FARRFAMILIESTEHEN ¼¼0IAUNDIHRDREI*AHREiLTERER"RUDER*AKOBFORMENEINE'ESCHWISTERBEZIEHUNGALSWEI TERE+ONSTELLATIONINNERHALBDES0FARRHAUSMILIEUS!UERHALBDIESES&ELDESUNTERHALTEN DIE'ESCHWISTERAUSGEWiHLTE"EZIEHUNGENZU0ERSONENAUSDERM~TTERLICHENWIEAUCH DERViTERLICHEN,INIE $ASSSICHDIE"EZIEHUNGZWISCHEN0IAUNDIHRERZWEITEN0¾EGEFAMILIEVONANFiNG LICHER$ISTANZZUEINERFAMILIALEN.iHEENTWICKELT GEHTVORWIEGENDAUF"EM~HUNGEN 0IASZUR~CK-ANKyNNTESAGEN SIEHATSICHDIESE&AMILIESELBSTGESCHAFFEN(IEREINIGE
7IRDEUTENMITDER&ORMULIERUNGÂALSOB±EIN+ONZEPTAN DASINUNSERER4HEORIEDERP¾EGEFAMILIALEN3OZIALI
SATIONERKENNTNISLEITENDWERDENWIRD6GLDAZU+APITEL)6
"EISPIELE3IEBITTETDIE0¾EGEELTERNUM5NTERST~TZUNG ALSSIEVONEINEMEHEMALIGEN -ITBEWOHNER DER §0FARRHAUS 7OHNGEMEINSCHAFT¦ NACH DESSEN !USZUG ERHEBLICH BE LiSTIGTWIRDSIEGEHTBEI!LLTAGSPROBLEMENIMMERyFTERAUFDIE0¾EGEELTERNZUSIEEN GAGIERTSICHIM+ON½RMANDENUNTERRICHTDER0¾EGEMUTTERSIELiSSTSICHVOM0¾EGEVA TERINTENSIVBEI3CHULARBEITENUNDIM3TUDIUMUNTERST~TZENUNDSIEVERBINDETMITDEN 0¾EGEELTERNEINGEMEINSAMES)NTERESSEAN/STEUROPA :UMINDEST F~R DIE :EIT DER OF½ZIELLEN 5NTERBRINGUNG UNTER !UFSICHT DES *UGEND AMTESBESTEHENVON3EITENDER0¾EGEMUTTER"EZIEHUNGSGESTALTUNGENDER$ISTANZ%RST SPiTERWIRDSIE0IAALS§4OCHTER¦BEZEICHNEN$EMGEGEN~BERHATDER0¾EGEVATERVON!N FANGANEINEENGERE"EZIEHUNGZUDEN0¾EGEKINDERNENTWICKELT DENNER SOSAGTER SEI IMMER§ZUSTiNDIG¦GEWESEN"EIDER!USTRAGUNGVON+ON¾IKTEN DIEIM)DENTITiTSBIL DUNGSPROZESSTYPISCHSIND WIRDDIE:USTiNDIGKEITALLERDINGSGESCHLECHTSTYPISCHGESTAL TET DANNISTDIE0¾EGEMUTTERF~R0IA DER0¾EGEVATERF~R*AKOBZUSTiNDIG
Der Ablöseprozess von Pia und ihre Lebenssituation heute .ACHDEMOF½ZIELLEN%NDEDER0¾EGEBEZIEHUNGLEBT0IAVONIHREMBIS,EBENS JAHRWEITERHININDER7OHNUNGDER0FARRFAMILIE3TEINBACH5NMITTELBARNACHIHREM!BI TURNIMMTSIEANZWEIVERSCHIEDENENBINATIONALEN7ORKCAMPSTEIL BEIDENENESUMDIE 2ENOVIERUNGVONOSTEUROPiISCHEN+IRCHENGEHT !NSCHLIEENDLERNT0IA2USSISCH UMSICHAUFEINENACHTZEHNMONATIGEN!UFENTHALTIN 2USSLANDVORZUBEREITEN$IESER%NTSCHLUSSKN~PFT WIEERWiHNT DIREKTANDIE)NTERESSEN DER0¾EGEELTERNANUNDF~HRT SOUNSERE(YPOTHESE ZUIHRERVOLLSTiNDIGEN)NTEGRATION INDIESE&AMILIE$IESICHERE"ASISDER&AMILIE3TEINBACHWIRDZUM3PRUNGBRETTF~REINE ZUNEHMENDE)NTERNATIONALISIERUNGDER)NTERESSENVON0IA DIEDIREKTANJENEDER0¾EGE ELTERNANSCHLIEENIMKIRCHLICHEN$IENSTEINERSEITS IM)NTERESSEAN/STEUROPAANDERER SEITS$IESE)NTERPRETATIONWIRDDURCHDIE0¾EGEMUTTERGEST~TZT DIEIMMERWIEDERMIT TEILT WIESCHyNSIEES½NDE DASS0IASICHWIESIEUNDIHR-ANNF~R/STEUROPAINTERESSIERE $ER !BLySEPROZESS 0IAS AUS DER ZWEITEN 0¾EGEFAMILIE UNTERSCHEIDET SICH MITHIN GRUNDLEGENDVONDEMAUSDERERSTEN0¾EGEFAMILIE7ARDORTEIN"RUCHINTENDIERT SO½N DETSIENUNEINEDIALEKTISCHE,ySUNG)NDEMSIEWEGGEHT ISTSIEBESONDERSENGMITDEN 0¾EGEELTERNVERBUNDEN 0IAS!UFENTHALTINKIRCHLICHEN+ONTEXTENIN2USSLANDISTEINEyFFENTLICHE!NGELEGEN HEITDER+IRCHENGEMEINDE DERIHRE0¾EGEMUTTERALS0FARRERINVORSTEHT$IE+IRCHENGE MEINDEUNTERST~TZTIHRE!KTIVITiTEN½NANZIELL UND0IABEDANKTSICHMITSCHRIFTLICHEN "ERICHTEN~BERDAS!LLTAGSLEBEN ~BERBESONDERE%RLEBNISSEUND~BER0ERSONEN DIESIE WiHRENDIHRES!UFENTHALTESBETREUTE3IEWIRDSODEM6ORBILDCHARAKTERDESPROTESTAN TISCHEN0FARRHAUSESUNDSEINER3PRySSLINGEINZEITGEMiER&ORMGERECHT$AS)NTERESSE AN2USSLANDWIRDAUCHIM&AMILIENKONTEXTUMGESETZT INDEMDER0¾EGEVATERMIT*AKOB UND0IAEINE2EISEMITDER4RANSSIBIRISCHEN%ISENBAHNDURCHF~HRT$IESEDREI0ERSONEN BILDENDEN+ERNDIESER0¾EGEFAMILIE DIE0FARRERINSTEHTIHRER0OSITIONGEMi¯WIESEIT ,UTHER~BLICH¯ANDEREN2AND DENNIHREyFFENTLICHE!UFGABEGEHTVOR
.ACHIHRER2~CKKEHRAUS2USSLANDZIEHT0IAAUSDEM0FARRHAUSAUS3IESTUDIERTZU NiCHST 3OZIALPiDAGOGIK WECHSELT DANN ABER NACHDEM IHR DIE !NFORDERUNGEN DIESES 3TUDIUMSALSZUGERINGERSCHEINEN INDAS&ACH+ULTURWISSENSCHAFTENMIT3CHWERPUNKT AUF/STEUROPA$EN0¾EGEELTERNBLEIBT0IADAMITNAHE ABERDIEZEITGEMiE2OLLEEINER PROFESSIONALISIERTEN 3OZIALHELFERIN DIE DEM 0FARRHAUS GUT ANGESTANDEN HiTTE LEHNT SIEIM$IENSTEEINERWEITEREN)NDIVIDUIERUNGAB)NZWISCHENHAT0IAIHREN)NTERESSENS SCHWERPUNKT AUF !SIEN AUSGEDEHNT UND SICH SOMIT IHRE )NTERESSEN ~BER /STEUROPA HINAUSERWEITERT 2EGIONALE/RTLOSIGKEITWERDENSOVERBUNDENMITDER4EILHABEEINER GEMEINSAMENSOZIALEN7ELT DERENEMOTIONALE"ASISDAS0FARRHAUSIST
Jakob Altdorf 1. Jakob Altdorf in der milieugestützten Pflegefamilie als Wohngemeinschaft Jakobs Weg in die Pflegefamilie Steinbach 7IRERINNERN*AKOB DERZWEITE3OHNAUSDERZWEITEN%HEDER-UTTER(ILDE GARD!LTDORF LEBTBISZUM4ODSEINER-UTTERIM*AHRZUSAMMENMITSEINEMiLTEREN "RUDER#HRISTIANUNDSEINERJ~NGEREN3CHWESTER0IAINDEREN(AUSHALT$IESER(AUSHALT WARGEKENNZEICHNETDURCHASYMMETRISCHE0AARBEZIEHUNG EINENABWESENDENODERUN EINDEUTIGANWESENDEN6ATER EINBILDUNGSB~RGERLICHES-ILIEU DIE%INBINDUNGINEINE KIRCHLICHGEPRiGTE,EBENSWELT,ETZTEREKOMMTAUCHDADURCHZUM!USDRUCK DASSEIN !MTSTRiGERDER'EMEINDE*AKOBS0ATENONKELWIRD5NDWEITER3CHONZU,EBZEITENDER -UTTERNIMMT*AKOBGELEGENTLICHAN&ERIENREISENDER0FARRERINUNDIHRES-ANNESTEIL DIEBEKANNTLICHUNGEWOLLTKINDERLOSSIND .ACHDEM4ODSEINER-UTTERWOLLTE*AKOB WIESEINE3CHWESTER ZUSEINEMiLTEREN "RUDER#HRISTIANUNDDESSEN,EBENSPARTNERINZIEHEN DIESEWARENDAMITABERNICHTEIN VERSTANDEN$AHERWANDTEERSICHANDAS0FARREREHEPAAR DAS¯SOERINNERTSICHDIE0¾E GEMUTTER¯INNERHALBEINERHALBEN3TUNDE~BERDIE!UFNAHMEENTSCHIED UNDZWARIM 3INNE*AKOBS $ER0¾EGEVATERIM"ESONDEREN DENNAUFIHNKOMMTDIE(AUPTLASTBEIDER"EWiLTI GUNGDIESERNEUEN3ITUATIONZU TUTSICHAM!NFANGDES0¾EGEVERHiLTNISSESSCHWER%R DERSELBSTOHNELEIBLICHEN6ATERAUFGEWACHSENIST ZEIGTJEDOCHEINERSTAUNLICHSICHERES "EWiLTIGUNGSMUSTERVOM3TIL§ESWIRDALLESGUTGEHEN¦$IESSPRICHTF~REINEGUTE-UT TERBEZIEHUNG PV: »Also das Schwerste ist halt immer das erste Kind. Also beim Jakob da hatte ich schon etwas Bammel. Vor allem war er zwölf Jahre, also schon ziemlich fertig, und da wusste man nun wirklich nicht, was da draus wird. Aber ich hab‘ mich immer getröstet: Na ja, also mal sehn, vielleicht, wenn es gar nicht geht, wird er halt zurückgegeben sozusagen, ja mit vielen Dank.«
)N DIESER LETZTEN "EMERKUNG DES 0¾EGEVATERS BEZOGEN AUF DAS ERSTE 5NTERBRIN GUNGSJAHRVON*AKOBWIRDEINSTRUKTURELLER5NTERSCHIEDZWISCHEN0¾EGEFAMILIENUND LEIBLICHEN&AMILIENZUM4HEMA NiMLICHDIE2~CKGABEOPTIONVON0¾EGEELTERN$AABER DIELEIBLICHEN%LTERN*AKOBSTOTSIND KANNDIE2~CKGABENURANS*UGENDAMTODERANDEN DEUTLICHiLTEREN"RUDER#HRISTIANERFOLGEN!LLERDINGSWIRDINDER_UERUNGDES0¾EGE VATERSBEREITSANGEDEUTET DASSERSICHDIESE2~CKGABENURALSULTIMARATIOVORSTELLEN KANN§GARNICHTGEHT¦ -ITHINNIMMTDER0¾EGEVATEREINEMITTLERE3TELLUNGEINZWI SCHENDERLEIBLICHEN&AMILIE INDER!USEINANDERSETZUNGENIN+RISENSITUATIONENAUFDER 'RUNDLAGEEINERABSOLUTEN:UGEHyRIGKEITAUSGETRAGENWERDEN UNDEINER0¾EGEFAMILIE BEIDERLATENTDIE&RAGEDER+~NDIGUNGBZWDERVORZEITIGEN"EENDIGUNGPRiSENTIST )MFAMILIENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCHENTWICKELTSICHIM!NSCHLUSSANDIESOEBEN ZITIERTE0ASSAGEZWISCHENDENBEIDEN0¾EGEELTERNEIN3TREIT~BERDIEPRINZIPIELLGEGE BENE 2~CKGABEOPTION $IESER GEHT SO WEIT DASS DIE 0¾EGEMUTTER VON IHREM -ANN UNBEDINGTE3OLIDARITiTGEGEN~BER*AKOBFORDERTUNDMIT4RENNUNGDROHT OBWOHLDER 0¾EGEVATERVON6ERGANGENEM ALSONICHTMEHR!KTUELLEM SPRICHTUNDDAR~BERHINAUS EINESEHRABGESCHWiCHTE&ORMULIERUNGBENUTZT%SSIEHTANDIESER3TELLESOAUS ALSOB *AKOBPRIMiRVONDER0¾EGEMUTTERALSZUIHRER&AMILIEGEHyRIGANGESEHENWIRD%SSETZT SICHF~RIHNDEMNACH WIEINDERLEIBLICHEN&AMILIE DIEJENIGE0ERSONEIN DIEALSGEGEN GESCHLECHTLICHE%LTERNPERSONDIEPRIMiRE"EZUGSPERSONIM)NDIVIDUIERUNGSPROZESSIST !NDERERSEITSHATDIE0¾EGEMUTTERIHRE"EZIEHUNGZUIHREN0¾EGEKINDERNINDENDAVOR LIEGENDEN'ESPRiCHSTEILENEHERDISTANZIERTDARGESTELLT*ETZTABER WOESUMDIEPRINZI PIELLE:UGEHyRIGKEITUNDDAMITUMDEN3TRUKTURKERNDES3ELBSTVERSTiNDNISSESDER0¾E GEFAMILIEGEHT STELLTSIESICHHINTER*AKOB $ANNABERFORMULIERTDIE0¾EGEMUTTERSELBST"EDINGUNGENF~REINE"EENDIGUNGDES 0¾EGEVERHiLTNISSES$IESELiGENDANNVOR WENN*AKOB#ANNABISGEBRAUCHENODERGAR IM0FARRHAUSMIT#ANNABISHANDELNW~RDE!NDIESER3TELLER~CKTDIEANDERE3EITEDER 0¾EGEMUTTER DIE0FARRERINUNDDAMITVERBUNDENDER!UFTRAGDER0FARRFAMILIEALS6ORBILD INDER'EMEINDE INDEN6ORDERGRUND
Die Entwicklung der Familienbeziehungen zwischen Jakob, Pia und ihren Halbgeschwistern nach Aufnahme Pias in die Pflegefamilie Steinbach $IE5NTERBRINGUNGALS0¾EGEKINDINDER&AMILIE3TEINBACHMUSSF~R*AKOBSEHRVER LETZEND GEWESEN SEIN DENN SEIN iLTERER "RUDER #HRISTIAN WAR F~R IHN EINE6ATER½GUR $AHERWOGF~RIHNDER!USSCHLUSSAUSDESSEN&AMILIEDOPPELT ZUMALANSEINER3TELLE SEINE3CHWESTER0IAVOM"RUDERUNDDESSEN0ARTNERINAUFGENOMMENWURDE$IESE:U R~CKWEISUNG EMPFAND ER ALS .ICHT !NERKENNUNG SEINER 0ERSON $ER 'ESCHWISTERKON TAKTZWISCHEN*AKOBUND0IAENTWICKELTSICHAUFGRUNDDIESER+ONKURRENZSITUATIONERST ALLMiHLICHIM,AUFEDER5NTERBRINGUNGDERBEIDENINUNTERSCHIEDLICHEN0¾EGEFAMILIEN WOBEIDIE)NITIATIVEVON*AKOBUNDSEINER0¾EGEFAMILIEAUSGEHT/BWOHL*AKOBVONSEI NER0¾EGEFAMILIEDEUTLICHE!NGEBOTEVON.iHEERLEBT SUCHTERWEITERHIN:UGEHyRIGKEIT UND.iHEBEISEINER(ERKUNFTSFAMILIE-ITDEM%INTRITTSEINER3CHWESTERINDIE0¾EGEFA
MILIE3TEINBACHWIRDDIE"EZIEHUNGZWISCHENDENBEIDEN'ESCHWISTERNENGER7iHREND IHRER GEMEINSAMEN 5NTERBRINGUNG IN DER 0¾EGEFAMILIE 3TEINBACH F~HLEN SICH BEIDE EHERIHREMM~TTERLICHEN&AMILIENZWEIGZUGEHyRIG WiHRENDZU&AMILIENANGEHyRIGEN AUSDERERSTEN%HEIHRES6ATERSKAUM+ONTAKTBESTEHT!UCHDIEBEIDENLEIBLICHEN+INDER DERERSTEN0¾EGEMUTTERGEHyRENZUMERWEITERTEN'ESCHWISTERUMFELDVON*AKOBUND VORALLEMVON0IAeBEREINSTIMMENDBERICHTENSOWOHL0IAALSAUCHDIEERSTE0¾EGEMUT TER VON DEM BIS HEUTE ERHALTEN GEBLIEBENEN INNIGEN6ERHiLTNIS ZWISCHEN DER 0¾EGE TOCHTERUNDDENBEIDENLEIBLICHEN+INDERNDERERSTEN0¾EGEMUTTERVON0IA
Der weitere Lebensverlauf bei Jakob, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute )MWEITEREN,EBENSVERLAUFENTWICKELTSICHDIE)NDIVIDUIERUNG*AKOBSDEUTLICHANDERS ALSDIESEINER3CHWESTER0IA'RUNDDAF~RISTDER!USBRUCHEINER%PILEPSIEINSEINEMVIER ZEHNTEN,EBENSJAHR ALSOLANGENACHDEM4ODSEINER-UTTER%PILEPSIENSINDMEDIKAMEN TySBEHANDELBARABHiNGIGVONIHRER!USPRiGUNG IHR%IN¾USSAUFDIELEBENSPRAKTISCHE !UTONOMIEKANNDURCHGEEIGNETESOZIALE"EWiLTIGUNGSSTRATEGIENBEEIN¾USSTWERDEN 'ERADE BEI EINEM *UGENDLICHEN STELLEN DIESE %RKRANKUNG UND DIE MIT DEREN "EWiLTI GUNGEINHERGEHENDEN!UFGABENEINEGROE(ERAUSFORDERUNGNICHTNURF~RIHNSELBST SONDERN AUCH F~R SEINE PRIMiREN "EZUGSPERSONEN DAR *AKOB MUSS REGELMiIG EINE GROE -ENGE VON -EDIKAMENTEN EINNEHMEN DIE SEINE ,EISTUNGSFiHIGKEIT ERHEBLICH EINSCHRiNKEN%RVERLiSSTDAS'YMNASIUM KANNABERDIE2EALSCHULEABSCHLIEEN%INE "ERUFSAUSBILDUNGZUM(AUSWIRTSCHAFTSHELFERKANNERZWARNOCHABSOLVIEREN ABEREINE DARAUFAUFBAUENDE7EITERBILDUNGZUM§HAUSWIRTSCHAFTLICHEN"ETRIEBSLEITER¦SCHEITERT *AKOBSeBERGANGINDIE3ELBSTSTiNDIGKEITJENSEITSDES"ERUFESSTELLTSICHIMWEITEREN 6ERLAUFALSEIN,EHRBEISPIELF~RDIE/FFENHEITBIOGRA½SCHER%NTWICKLUNGENTROTZSCHWIE RIGER!USGANGSLAGENHERAUS*AKOBUNDSEINE"IOGRA½E DIETEILSDIE"IOGRA½EEINES!UF WACHSENSINEINER0¾EGEFAMILIEBEIUNG~NSTIGEN6ORAUSSETZUNGENINDER6ORGESCHICHTE IST IST¯WIEBEIALLENEHEMALIGEN0¾EGEKINDERN DIEWIRINDIESEM"UCHVORSTELLEN¯EIN ,EHRBEISPIELF~R2ESILIENZ DIEIM7ESENTLICHENINFAMILIALEN3OZIALISATIONSPROZESSENUND IN-ILIEUS DIEDIE&AMILIEUMGEBEN ERWORBENWIRD7ALSH 7ELTER %NDERLIN(IL DENBRAND *AKOBVERLiSSTSEINE0¾EGEFAMILIENACHEINEM JiHRIGEN!UFENTHALT INSEINEM,EBENSJAHRUNDZIEHTZUSEINEMBESTEN&REUND%RBESUCHTSEINE0¾EGE FAMILIEMINDESTENSEINMALDIE7OCHEUNDP¾EGTSEINE"EZIEHUNGENZUSEINENBEIDEN 3CHWESTERN DER LEIBLICHEN 0IA UND DER (ALBSCHWESTER IM !USLAND 0ARTNERSCHAFTEN ZU-iDCHENSINDZUNiCHSTSELTENDIELiNGSTEDAUERTEINHALBES*AHR)M3OMMER JEDOCHHEIRATET*AKOB!LTDORFEINEGLEICHALTRIGE&RAUAUS3~DAMERIKA EINE_RZTIN$IE 0ARTNERINZIEHTZU*AKOB DER&REUNDZIEHT NACHDEMAUCHEREINE&REUNDINGEFUNDENHAT AUS%IN+INDISTGEPLANT-ITDIESERUNERWARTETEN(EIRATVERBESSERT*AKOB!LTDORFSEINE !UTONOMIEMyGLICHKEITENQUASI~BER.ACHT UNDDIE#HANCEN DOCHNOCHOHNESOZIALE 5NTERST~TZUNGLEBENZUKyNNEN NEHMENDEUTLICHZU$IE&RAGE DIESICHANHANDDIESES 6ERLAUFSSTELLT BEZIEHTSICHDARAUF WELCHE2ESSOURCENDIE0¾EGEFAMILIE3TEINBACHHIER
F~RZUR6ERF~GUNGGESTELLTHAT!NDIESER3TELLEyFFNENWIRDEN&OKUSUNDBEZIEHENAUCH 0IAINDIE"ETRACHTUNGEIN
Pia und Jakob Altdorf in der Milieupflege 1. Die Identitätsentwicklung von Pia und Jakob Altdorf in den jeweiligen Pflegefamilien. Die Bedeutung der Milieupflege Die Ausgangslage: Anwesende Mütter, abwesende Väter im stabilen bürgerlich-protestantischen Milieu 3CHONDIEERSTE%HEFRAUDES6ATERSVON*AKOBUND0IA!LTDORF EINE0FARRERSTOCHTER IST EINE&RAU DIEDENPROTESTANTISCHEN!NSPRUCHVERKyRPERT TROTZALLER3CHWIERIGKEITENDES ,EBENS STANDHAFT ZU BLEIBEN UND DEN §&ORDERUNGEN DES 4AGES¦ -AX 7EBER ZU ENT SPRECHEN"EISPIELEDAF~RSINDDIEeBERSIEDLUNGALS!USLiNDERINMITIHREM-ANNNACH $EUTSCHLANDANFANGSDERER*AHREDES*AHRHUNDERTS WODURCHSIEIHRER"INDUNGEN ZUR(ERKUNFTSFAMILIEVORALLEMNACHVERLUSTIGGEHT SOWIEDIENICHTMEHRREALISIER BAREN+ARRIEREPLiNEIHRES-ANNIN&OLGEDES.ATIONALSOZIALISMUS)HRE!UFGABEISTES BEI HiU½GABWESENDEM6ATERMEHRODERWENIGERALLEINEF~RDIE+INDERZUSORGEN"EISEINER ZWEITEN%HEFRAU MITDERER~BER*AHRZEHNTEZUNiCHSTEINEVERBORGENEZWEITE"EZIEHUNG LEBT AUSDERDREI+INDERENTSTEHEN ½NDETEREINVERGLEICHBARES(ANDLUNGSMUSTER$IE,I NIEDIESER&RAUENWIRDFORTGESETZTDURCHDIEERSTE0¾EGEFAMILIEVON0IA AUSDER*AKOBAUS GESCHLOSSENIST$IESE6ERWANDTENP¾EGEDURCHDEN"RUDERUNDDESSEN,EBENSGEFiHRTIN &RAU"OLLE WIRDIM7ESENTLICHENVONLETZTERERBESTRITTEN5NDSCHLIELICHDIE0¾EGEFAMILIE 3TEINBACH INDERZUNiCHST*AKOB DANNAUCH0IA:U¾UCHT½NDETUNDDIEALS§HALBOFFENES¦ &AMILIENMILIEUWEITERDIE4~RENZUR'EMEINDEyFFNET$IE0FARRERIN3TEINBACHSTAMMT IHRERSEITSAUSEINER0FARRERSFAMILIEMITEINEMUNBEUGSAMEN6ATERUNTERWIDRIGENPOLI TISCHEN5MSTiNDENUNDEINER-UTTER DIEVORDIESEM(INTERGRUNDF~RDIE3TABILITiTDER VONAUENBEDROHTEN&AMILIESORGT3CHLIELICHDER0¾EGEVATER3TEINBACH%RWiCHSTDIE MEISTE:EITSEINER+INDHEITINEINEMVON&RAUENDOMINIERTEN-ILIEUAUFUND½NDETALS %RWACHSENERANDER3EITESEINER&RAUSEINENINDER+INDHEITQUASIVOREINGERICHTETEN0LATZ ALS-ANNEHERDIENENDINEINEMVONSEINER&RAUDOMINIERTENHALByFFENTLICHEN(AUSHALT
Die Kirchengemeinde als Ort von Milieupflege 3OWOHL DIE LEIBLICHEN %LTERN ALS AUCH DIE JEWEILIGEN 0¾EGEELTERN SIND 4EIL EINES UMFANGREICHEN PROTESTANTISCHEN +IRCHENGEMEINDELEBENS !LLE HABEN &UNKTIONEN IN DEN 'EMEINDEN INNE IM KIRCHLICH GETRAGENEN +INDERGARTEN IN DER +IRCHENMUSIK ALS 0FARRERINODERALS§0FARRMANN¦$IESESSOZIALE.ETZBESTEHTSCHONVORDEM%INTRITTDER .OTWENDIGKEIT 0IAUND*AKOBIN0¾EGEFAMILIENUNTERZUBRINGEN%SKANNIM.OTFALLAUF
DIESES.ETZZUR~CKGEGRIFFENWERDEN$IEERFORDERLICHE3OLIDARITiT DIEDIE'EMEINDEDIE SER&AMILIEUNDIHREN+INDERNENTGEGENBRINGT ISTEINEGELEBTE!UCHDIEBEIDEN0¾EGEFA MILIEN UMDIEESHIERGEHT KyNNENWiHRENDDES!UFENTHALTSDER0¾EGEKINDERAUFDIESES .ETZZUR~CKGREIFEN3OWERDENSIENICHTNURIM!LLTAG SONDERNAUCHIN+RISENFiLLENENT LASTET $IE SOZIALE 3TRUKTUR DES 3TADTTEILES IN DER DIE FRAGLICHE +IRCHENGEMEINDE LIEGT ISTGEMISCHT%SLEBENDORT%INWOHNERAUSDER-ITTELSCHICHTWIEAUCHSOZIAL3CHWACHE ~BERWIEGEND SOZIALRiUMLICH GETRENNT ZUSAMMEN )NSGESAMT ZiHLT DER "EZIRK ZU DEN WOHLHABENDEREN'EGENDENVON(AMBURG UNDDASDURCHSCHNITTLICHE%INKOMMENSNI VEAUISTRELATIVHOCH$AS0FARRHAUSLIEGTDIREKTNEBENEINER$URCHGANGSSTRAEIN3TADT AUTOBAHNNiHE UND BEHERBERGT NEBEN EINEM GROEN 'EMEINDESAAL IM %RDGESCHOSS MEHRERE'EMEINDERiUMEUNDDREI$IENSTWOHNUNGENF~R0FARRPERSONAL,EDIGLICHDIE 0¾EGEELTERNLEBENINDIESEM0FARRHAUS DERANDEREF~RDIE'EMEINDEZUSTiNDIGE0FARRER LEBTAUERHALB$IEDRITTE$IENSTWOHNUNGWIRDF~R'EMEINDEZWECKEGENUTZT
Das Pfarrhaus als öffentlicher Ort, an dem Zugehörigkeit erst entwickelt werden muss 0IAHATDEN6ORZUG INEINERERSTEN0¾EGEFAMILIEAUFGEWACHSENZUSEIN INWELCHER SIE6ERTRAUTHEITUND:UGEHyRIGKEITALS'RUNDLAGEVON$IFFERENZIERUNGSECHS*AHRELANG ERLEBENKONNTE$IESESEHERGESCHLOSSENE-ILIEUZEICHNETSICHDURCHDEN!UFBAUVON (ANDLUNGS UND/RIENTIERUNGSMUSTERNAUS DIE6ERBINDLICHKEIT :UVERLiSSIGKEIT DIE%IN HALTUNG VON 2EGELN GEGENSEITIGE 2~CKSICHTNAHME &~RSORGLICHKEIT 'EBORGENHEIT :U GEHyRIGKEITUNDEINEF~RALLE&AMILIENMITGLIEDERSTRUKTURIERTE!LLTAGSORGANISATIONBE TONEN$ASISTF~REIN+INDINVORPUBERTiREN,EBENSPHASENEINEGUTEEINBINDENDE+ULTUR WEILDAMITDIE'RUNDLAGEF~R!UTONOMIEPOTENZIALEGELEGTWIRD,EGENWIRDIEAUSDER 4RADITIONDERINTERAKTIONSORIENTIERTEN&ORSCHUNG*OAS +RAPPMANN -EAD BEKANNTEN)NDIKATORENF~REINEGELINGENDE0ERSyNLICHKEITSENTWICKLUNGALSHEURI STISCHEN2AHMENBEIDER!NALYSEDES-ATERIALSZUGRUNDE DANNLASSENSICHIM-ATERIAL EINEGANZE2EIHEVON-USTERNAUTONOMER,EBENSPRAXISIM&ALLEVON0IA½NDEN3IEZEIGT ANMEHREREN3TELLENIHRE&iHIGKEITZUR0ERSPEKTIVEN~BERNAHMEINDER0¾EGEFAMILIE 2OL LENDISTANZDURCH2E¾EXIONSFiHIGKEITUNDDER2EVISIONEIGENERFR~HERER%INSCHiTZUNGEN %SGELINGTIHRDES7EITEREN IHRE)DENTITiTIN)NTERAKTIONSKONTEXTENDURCH!BGRENZUNG 2OLLEN~BERNAHME 7IDERSPRUCHSFiHIGKEIT UND 3ELBSTBEHAUPTUNG SELBSTBEWUSST DAR ZUSTELLEN3IEISTWEITERHININDER,AGE MIT-EHRDEUTIGKEITENUNDWIDERSPR~CHLICHEN (ANDLUNGSSITUATIONENUMZUGEHEN)N+ON¾IKTSITUATIONENINDERZWEITEN0¾EGEFAMILIE ZEIGTSIE DASSSIEINTRIADISCHEN+ONSTELLATIONENHANDELNKANN$IESE%RFAHRUNG¯VON)N TERAKTIONSPARTNERNEIN UNDAUSGESCHLOSSENZUWERDENUNDSICHAUCHSELBSTMITUNTER SCHIEDLICHENUNDVORALLEMWECHSELNDEN+OALITIONSPARTNERNGEGENANDEREZUVERB~N DEN¯ISTZENTRALF~RDIESOZIALE!NERKENNUNGUNDDIE)DENTITiTSDARSTELLUNG %INEINDIESEM2AHMENNICHTAUFZULySENDE+RISETRITTEIN ALS0IAINDERFR~HEN!DO LESZENZ !UTONOMIESPIELRiUME EINFORDERT (iTTE DER "RUDER UND 0¾EGEVATER #HRISTIAN ANDIESER3TELLEDIE0AARSOLIDARITiTNICHTAUFGEK~NDIGTWiHREND0IAZUVORDURCHAUSTRI
ADISCHE"EZIEHUNGENINDIESER&AMILIEERLEBENKONNTE WiREVERMUTLICHAUCHDIESE+RISE ZUBEWiLTIGENGEWESEN3OABERVERLiSST0IADIESE0¾EGEFAMILIEUNDKOMMTNUN AUS GER~STETMITWESENTLICHENIDENTITiTSFyRDERNDEN-ERKMALEN INDIE0¾EGEFAMILIE3TEIN BACH$ER7EGDORTHINBIETETSICHF~RSIEANEINMAL WEIL"RUDER*AKOBDORTSCHONLEBT ZUMZWEITEN WEILDIESE&AMILIEALS0FARRFAMILIE4EILDES'EMEINDELEBENSUNDDAMITEI NERBESTEHENDEN3OLIDARGEMEINSCHAFTBESSERDEREN3PITZE IST)NDIESER0¾EGEFAMILIE WIRDDAS6ERHiLTNISZUBEIDEN0¾EGEKINDERNDURCHEINETEMPORiRE"INDUNGSBEREITSCHAFT BEGR~NDET7ENNDIE0¾EGEKINDERDIEBEZIEHUNGSMiIGE.iHEZUIHRENBEIDEN0¾EGEEL TERNSUCHEN WIRDIHNENVONDEREN3EITEAUSIM3INNEEINERKOMPLEMENTiREN%RWIDERUNG DER"INDUNGSBEREITSCHAFTENTSPROCHEN!BERIM'EGENSATZZUMPRIMiREN"INDUNGSTYP IN DER6ERWANDTENP¾EGE IST DIE7ECHSELSEITIGKEIT KEIN KONSTITUTIVES UND DAUERHAFTES -OMENTDER"EZIEHUNGSSTRUKTUR)M-ATERIALKOMMTDIESERTEMPORiRE!SPEKTIN&ORMU LIERUNGENWIE+INDER§NEHMEN¦ODERINIHREM6ERSTiNDNISDER0¾EGETOCHTERALS§,EIH TOCHTER¦UND§BEWAHRTSIEAUF¦ZUM!USDRUCK!BERGERADEDIESES3ELBSTVERSTiNDNIS DER:UR~CKHALTUNGERLAUBTEINEdFFNUNGGEGEN~BERDEM-ILIEU0IAUND*AKOBHABENSO DIE-yGLICHKEIT !UTONOMIESPIELRiUMEAUCHAUERHALBDESBINNENFAMILIALEN"EREICHS ZUERPROBEN$AMITENTSPRICHTDIESES6ERHiLTNISZUANDEREN3OZIALISATIONSMILIEUSDEM %RGiNZUNGSFAMILIENKONZEPT WEILPARALLELEINTENSIVE"EZIEHUNGENZUVERSCHIEDENEN3O ZIALISATIONSINSTANZENZUGELASSENWERDEN)MVORLIEGENDEN&ALLALLERDINGSMUSSAUFGRUND VON4ODESFiLLENINDER(ERKUNFTSFAMILIEIMMERMEHR0ERSONALERGiNZTWERDEN$ENNOCH KOMMTESNICHTZUR%NTWICKLUNGEINER%RSATZFAMILIE!NDEREN3TELLETRITTDAS-ILIEU
2. Grenzen des offenen pflegefamilialen Milieus und der Milieupflege 7ENN 0IA ALLERDINGS NICHT BEREITS WESENTLICHE 3TRUKTUREN SOZIALISATORISCHER )NTER AKTIONINIHRERERSTEN0¾EGEFAMILIEVERMITTELTBEKOMMENHiTTE WiREIHRE3OZIALISATION MUTMALICHiHNLICHWIEBEIIHREM"RUDER*AKOBGELAUFEN *AKOBKOMMTMITZWyLF*AHRENINDIESE0¾EGEFAMILIE%RHATNICHT WIE0IA DEN6ORLAUF DERNACHAUENWEITGEHENDABGESCHLOSSENEN BINNENFAMILIALDURCHDICHTESOZIALE"EZIE HUNGENGEPRiGTEN6ERWANDTEN P¾EGEERLEBT!LLERDINGSHATTEERDIE-yGLICHKEIT ZWyLF *AHREMITDEREIGENEN-UTTERAUFZUWACHSENBEI0IASINDESDREI*AHREWENIGER $ENLEIB LICHEN6ATERHATERSELTENERLEBT EINEGELEBTE4RIADEMIT6ATER -UTTERUND+INDWARKAUM EXISTENT UNDEIN§$ERIVAT¦DAVON NiMLICHDIE4RIADE BESTEHENDAUSiLTEREM"RUDER DES SEN0ARTNERINUNDIHMSELBST WARIHMNICHTINDEM-AEZUGiNGLICHWIE0IA$ER4ODDER -UTTER BEI+INDERNUND*UGENDLICHENIMMERVERFR~HT TRIFFTIHNDANNZUEINEMDENKBAR UNG~NSTIGEN:EITPUNKT¯ZUJENEM:EITPUNKT ALSERGERADEIM7IDERSPRUCHZWISCHEN
§,EIHEN¦ISTVERWANDTMIT,EHEN UND,EHENMEINTDAS!NVERTRAUENEINES'UTES WODURCHEINWECHSELSEITIGES
4REUEVERHiLTNISBEGR~NDETWIRD(INWEISVON+ARL&RIEDRICH"OHLER -ANKANNEINEM4HEOLOGENUNDDAMIT GELERNTEN(ERMENEUTENUNTERSTELLEN DIESE7ORTBEDEUTUNGVON§LEIHEN¦ZUKENNEN WODURCHDER"EGRIFFDER,EIH TOCHTEREINEGEGEN~BERDER!LLTAGSBEDEUTUNGGiNZLICHANDERE AUFKEINEN&ALLPEJORATIVE"EDEUTUNGANNIMMT
DEM7UNSCHNACH!UENORIENTIERUNGUNDDER:UGEHyRIGKEITZUEINERVERTRAUTEN&AMILIE LEBT)MHALByFFENTLICHEN-ILIEUDER0¾EGEFAMILIE3TEINBACH INWELCHEM:UGEHyRIGKEIT NICHTEINFACHGELEBTWIRD SONDERNERWORBENWERDENMUSS LySTERDIESEN7IDERSPRUCH INEINESPEZI½SCHE2ICHTUNGAUF%RORIENTIERTSICHAN'RUPPENVON'LEICHALTRIGENAUER HALB DES 0FARRHAUSES ZIEHT SICH INNERHALB DES 0FARRHAUSES IN WOHNGEMEINSCHAFTSFyR MIGE-yGLICHKEITENDES:USAMMENLEBENSZUR~CKUNDEXPERIMENTIERTMIT$ROGENUND FR~HER3EXUALITiT!NDERSALSSEINE3CHWESTER0IANIMMTERNICHTAKTIVODERGARGESTAL TENDAM'EMEINDELEBENTEIL$IEIM!LTERVONVIERZEHN*AHRENEINTRETENDE%PILEPSIEMAG IHREN4EILDAZUBEIGETRAGENHABEN DASSINSBESONDEREDER0¾EGEVATERSICHZUNEHMEND DEM0¾EGESOHNZUWENDETUNDWEITEREMyGLICHE&EHLENTWICKLUNGENKORRIGIERENKANN $IESES 'EWiHREN VON &REIRiUMEN DURCH DIE ZWEITEN 0¾EGEELTERN GETREU DES VON DER 0¾EGEMUTTER AUS IHRER (ERKUNFTSFAMILIE ~BERNOMMENEN /RIENTIERUNGSMUSTERS §%RWIDERUNG DES ENTGEGENGEBRACHTEN 6ERTRAUENS¦ IST NICHT UNBEDINGT IDENTITiTSFyR DERND.~TZLICHISTES WENNZUVORDIEERWiHNTENIDENTITiTSFyRDERNDEN+OMPETENZENIN NACH AUEN ABGEGRENZTEN UND NACH INNEN AFFEKTIV GEPRiGTEN STRUKTURIERTEN )NTERAK TIONSZUSAMMENHiNGENENTWICKELTWORDENSIND$AHINTERSTECKTDER'EDANKE DASSIN 3OZIALISATIONSPROZESSENZUBESTIMMTEN,EBENSPHASENDERSICHENTWICKELNDEN+INDER UND*UGENDLICHENUNTERSCHIEDLICHE3TRUKTURIERUNGSLEISTUNGENERFORDERLICHSIND DAMIT )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEGELINGENKyNNEN$ERMINIMALISTISCHE5MGANGMIT2EGELN DES:USAMMENLEBENSUNDDER!LLTAGSORGANISATIONINDERZWEITEN0¾EGEFAMILIEVON0IA ISTF~RDIE!BLySEPROZESSEVON0IAINDER0UBERTiTEINGUTERSOZIALISATORISCHER2AHMEN UM IHRE !UTONOMIEBESTREBUNGEN AUSPROBIEREN ZU KyNNEN &~R *AKOB KOMMEN DIESE !NGEBOTEZUFR~H%SSPRICHTF~RDIE&LEXIBILITiTDIESER0¾EGEFAMILIE DASSDER0¾EGEVATER SICHMEHRUM*AKOBK~MMERTUNDAUFDIESE7EISEDASDIESER&AMILIEZUGRUNDELIEGENDE -USTERiNDERT ALSDEUTLICHWIRD DASSDIE/FFENHEITNICHTALTERSANGEMESSENIST
Christoph Wilhelm 1. Identitätsbildung unter den Bedingungen der Schwäche triadischer Strukturen in der Herkunftsfamilie und des Aufenthalts in der fachlich informierten Pflegefamilie Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Christoph $IE-UTTERVON#HRISTOPH7ILHELM STAMMTAUSEINER6ERTRIEBENENFAMILIE DIE DEM&ACHARBEITERMILIEUANGEHyRTUNDNACHDER6ERTREIBUNGINEINEROSTDEUTSCHEN'RO STADTANSiSSIGGEWORDENIST)HR6ATERVERLiSSTDIE&AMILIENOCHVORIHRER'EBURT)HRE-UT TERHEIRATETKURZDANACHERNEUT ELF*AHRESPiTERWIRDSIEAUCHVONDIESEM-ANNVERLASSEN "ISZUIHREMELFTEN,EBENSJAHRVOLLZIEHTSICHDIE3OZIALISATIONDER-UTTERVON#HRISTOPH 7ILHELMIM2AHMENEINERERWEITERTEN4RIADE BESTEHENDAUSDER'ROMUTTER M~TTERLI CHERSEITS DER-UTTERUNDDEM3TIEFVATER DERVON&RAU7ILHELMALSF~RSORGLICHER3TIEFVATER
ERLEBTWIRD:EITGLEICHMITDEM4ODDER'ROMUTTERKOMMTESZUR4RENNUNGDER%LTERNUND SOMITZUM:USAMMENBRUCHDERBISDAHINVORHANDENENTRIADISCHEN3TRUKTURENDURCHDEN 7EGFALLZWEIERZENTRALER"EZUGSPERSONENDER-UTTERVON#HRISTOPH$IESE%REIGNISSEWER DENVONIHRALSTRAUMATISCHE%INSCHNITTEERLEBT)NDIESERLEBENSGESCHICHTLICHEN0HASE¯ DERBEGINNENDEN0UBERTiTUNDDAMITDER!BLySUNGBZW.EUSTRUKTURIERUNGBISHERIGER FAMILIALER"INDUNGEN¯BEDEUTETDER!USFALLVONZWEISIGNI½KANTEN!NDERENEINE TIEFE 6ERUNSICHERUNG DES )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSES BZW EINE ERHEBLICHE §)DENTITiTSDIFFU SION¦IM3INNE%RIKSONS +URZDARAUFVERHEIRATETSICHDIE-UTTERERNEUT DIESMALMIT EINEM"EAMTENDERUNTEREN(IERARCHIEEBENE$IESER%HEENTSTAMMTEIN3OHN DERCA *AHREJ~NGERISTALS&RAU7ILHELM&RAU7ILHELMBERICHTET DASSSIEF~RIHREBERUFSTiTIGEN %LTERNLEIBLICHE-UTTERUNDZWEITER3TIEFVATER DEN(AUSHALTBE UNDIHREN3TIEFBRUDER VERSORGENMUSSTE3OF~HRTSIEEIN$ASEINALS§!SCHENPUTTEL¦EINWEITINDIE-ENSCHHEITS GESCHICHTE ZUR~CKREICHENDER !RCHETYPUS 3OZIALE %NTWURZELUNG 6ATERABWESENHEIT ZU EINEMFR~HEN:EITPUNKT 2ANDSTiNDIGKEITINEINER3TIEFFAMILIENSITUATIONUNDDIEFR~HZEI TIGEeBERNAHMEVON6ERANTWORTUNGKENNZEICHNENDIE"IOGRA½EVON&RAU7ILHELM)NDER &OLGEENTWICKELTSIEEINEN$URCHBEIERHABITUSVORALLEMIMBERU¾ICHEN"EREICH3IESTU DIERTERFOLGREICH%LEKTROTECHNIK NACHDEMIHREURSPR~NGLICHEN"ERUFSW~NSCHE!RCHITEKTUR ODER3PORTSTUDIUM WEGENDER&LUCHTIHRES6ATERSINDEN7ESTENABGELEHNTWORDENWAR BZWEINESPORTLICHE+ARRIERE6OLLEYBALL AUFGRUNDGESUNDHEITLICHER0ROBLEMENICHTREALI SIERBARWAR%IN6ATERALS6ERTRETERDESANDEREN'ESCHLECHTSUNDDAMITALSZENTRALERSIGNI ½KANTER!NDERERIM0ROZESSDERWEIBLICHEN)DENTITiTSBILDUNG0EISKER STANDIHRNICHT BZWNURINDER6ARIANTEDES!USGENUTZTWERDENSDURCHEINEN3TIEFVATERZUR6ERF~GUNG 7ELCHE0ARTNERWAHLWIRDDURCHDIESE!USGANGSLAGEGEBAHNT"LEIBENWIRBEIM-iR CHEN BEKOMMEN!SCHENPUTTEL0RINZENZUM'EMAHL3OISTESAUCHINDIESEM&ALL$ER 0ARTNERVON&RAU7ILHELM ALSO#HRISTOPHS6ATER WEISTFOLGENDE-ERKMALEAUF ¼¼%RSTAMMTAUSEINERSEITDREI'ENERATIONENBESTEHENDEN&ABRIKANTENFAMILIE$IESUN TERST~TZTDIE!UFSTIEGSBESTREBUNGENVON&RAU7ILHELM BRINGTABEREIN0ROBLEMMITSICH DENNDER(ABITUSWIRTSCHAFTSB~RGERLICHER3ELBSTSTiNDIGKEITWARZUR:EITDER6ERHEIRA TUNGUM INDER$$2NICHTWILLKOMMEN ¼¼%RIST WIESIESELBST )NGENIEURUNDKONSOLIDIERTDAMITWEITERDENVON&RAU7ILHELMALS !UFSTEIGERINERREICHTEN3TATUS ¼¼%RISTDES7EITEREN*~NGSTERVONZWEI3yHNENSEINiLTERER"RUDER EBENFALLS)NGENIEUR SIEDELTFR~HNACH7ESTDEUTSCHLANDAUS$AMITIST(ERR7ILHELMDEREINZIGE3OHN DER DEN %LTERN GEBLIEBEN IST UND DAR~BER HINAUS DER J~NGSTE $IES WIRD DEN 2AHMEN SEI NER !BLySUNGSPROZESSE BESTIMMEN )HN ZIEHEN ZU LASSEN WIRD DEN %LTERN WESENTLICH SCHWERERFALLENALSBEIMERSTEN3OHN $AS0AARWIRDAM(EIMATORTVON(ERRN7ILHELMSESSHAFT$IEBEIDENZIEHENABER NICHT IN DIE6ILLA SEINER %LTERN EIN DIE INZWISCHEN IN MEHRERE7OHNUNGEN AUFGETEILT WURDEUNDDURCH%INQUARTIERTEBELEGTIST.EOLOKALITiTALSEINE+OMPONENTEVON!BLy SUNGWIRDALSOINDIESEM&ALLDURCHDIE5MSTiNDEERZWUNGEN$AS0AARKAUFTAM/RTS RANDEINEIGENES(AUS"EIDEARBEITENINDIESEM/RTIMSELBEN7ERK ERINDER%NTWICK
LUNG SIEINDER0RODUKTION!MSELBEN/RTWIEDIE%LTERNLEBEND MUSSDIE!BLySUNGDES 0ARTNERS VON SEINER (ERKUNFTSFAMILIE TAGTiGLICH NEU ERRUNGEN WERDEN 5NSERE (YPO THESELAUTET$IE'RUNDLAGEDIESER0AARBEZIEHUNGBESTEHTINDEMWIDERSPR~CHLICHEN !UFTRAG DEMZUFOLGE&RAU7ILHELMIHREN-ANNVONSEINEN%LTERNABLySENSOLL DEREN 0RiSENZSOLLABERERHALTENBLEIBEN"EIDIESEM5NTERNEHMENSTEHTSIEALLEINEDABZW STELLT SIE SICH IHREM (ABITUS ALS $URCHBEIERINENTSPRECHEND ALLEINE 3IEST~TZTSICH NICHTAUFIHRE-UTTER IHRE6ORGESCHICHTEINDER(ERKUNFTSFAMILIEBIETETDAZUAUCHKEI NEN!NLASS!UCHAUFDIE5NTERST~TZUNGDURCHDIE3CHWIEGERELTERNINDENSCHWIERIGEN ERSTEN,EBENSJAHRENIHRESiLTESTEN3OHNES ALSO#HRISTOPHS VERZICHTETSIE
Der prekäre Status von Christoph Wilhelm in seiner Herkunftsfamilie !US DIESER (YPOTHESE ERKLiRT SICH DANN DIE 3PEZI½K DES ,EBENSVERLAUFS VON #HRIS TOPH7ILHELM%RKOMMTZUR5NZEITAUFDIE7ELT NiMLICHINEINER0HASE INDERDAS%L TERNPAARSICHNOCHNICHTAUTONOMALS0AARKONSTITUIERENKONNTEUNDINSOFERNAUFDIE)N TEGRATIONDES$RITTEN ALSODES3OHNES NOCHGARNICHTVORBEREITETWAR$AABERSEIN6ATER NACHHALTIGEINEERHEBLICHE!MBIVALENZZEIGT WASDIE!BLySUNGVONDENEIGENEN%LTERN ANBELANGT KOMMTESNICHTZUEINERTRIADISCHEN"EZIEHUNGZWISCHEN#HRISTOPHUNDSEI NEN%LTERN)NDER%RINNERUNGVON#HRISTOPHSOLLDER6ATERBEISEINEMLETZTEN"ESUCHBEI DERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIEGESAGTHABEN§)CHHABEMICHENTSCHIEDEN MIT $EINER-UTTERZUSAMMENZULEBENUNDNICHTMIT$IR¦$IE$ARSTELLUNGDES0¾EGEVATERS DER:EUGEDIESER_UERUNGWAR LAUTET§)CHLEBEMIT$EINER-UTTERZUSAMMEN NICHT MIT$IR¦3OWIRDDER3OHNVOM6ATERAUFDIE0ARTNERSCHAFTSEBENEGEHOBEN WASUMGE KEHRTBEDEUTETDER3TATUSDES+INDESWIRDIHMVERWEHRT&OLGERICHTIGF~HRTDIESE_UE RUNGZUMVORLiU½GEN+ONTAKTABBRUCH DERVONDEN%LTERNAUSGEHT!LLERDINGSK~NDIGEN DIE%LTERNIHREUNBEDINGTE3OLIDARITiTMIT#HRISTOPHNIEMALSAUF%RGEHyRTDAZU ABER EINE0OSITIONINDER4RIADEBLEIBTIHMVERSAGT
Die signifikanten Anderen in der Sozialisationsgeschichte von Christoph Wilhelm 'LEICHWOHLISTDIE!UTONOMIEDER,EBENSPRAXISBEI#HRISTOPH7ILHELMTROTZDIESER STRUKTURELLEN 0ROBLEMATIK NICHT ~BERMiIG EINGESCHRiNKT &RAGEN WIR UNS NUN ALSO WESHALB#HRISTOPH7ILHELMTROTZSCHWERER"ELASTUNGENIN+INDHEITUNDFR~HER*UGEND DIESES-AAN3ELBSTSTiNDIGKEITIM3ELBST UND7ELTVERHiLTNIS~BERALLEBESTEHENDEN AMBIVALENTEN"INDUNGENHINWEGERLANGENKONNTE-ITDIESER&RAGESINDWIRBEIDEN SIGNI½KANTEN!NDEREN
%SHANDELTSICHHIERBEIUMEINEN"EGRIFFAUSDER3OZIALISATIONSTHEORIEDES3YMBOLISCHEN)NTERAKTIONISMUS6GL
(ILDENBRANDA
$IE'ROELTERNViTERLICHERSEITSDER'ROVATERWURDE DIE'ROMUTTERGE BOREN DIE 'ROMUTTER STIRBT BEZEICHNET #HRISTOPH7ILHELM ALS SEINE §ZWEITEN %LTERN¦$IESBRINGTSIEINEINE+ONKURRENZSITUATIONZUDENLEIBLICHEN%LTERN$IE+ONKUR RENZSITUATIONZEIGTSICHDARIN DASSDER!UFENTHALTBEIDEN'ROELTERNOFFENBARBEIDER 3yHNE VONDEN%LTERNALS§!BHAUEN¦DEKLARIERTWARUNDMITHINALS&LUCHT$ERDAHINTER LIEGENDE+ON¾IKTWIRDVON#HRISTOPH7ILHELMSOGESCHILDERT DASS§MEIN/PAUNDMEINE /MADAS'EF~HLHATTEN DASSMEINE-UTTER WIESOLLMANDASSAGEN DEN6ATERKRiFTIG UNTER+ONTROLLEHAT¦#HRISTOPH7ILHELMS%LTERNSAGENDAZU DASSSICHDIE'ROELTERNVi TERLICHERSEITSJEWEILSINIHRE%RZIEHUNGSANGELEGENHEITENEINGEMISCHTUNDIHRER3CHWIE GERTOCHTERJEWEILSDIE3CHULDF~R0ROBLEMEBEI#HRISTOPHZUGEWIESENHiTTEN DASSDAS 0AARABERIMMERGEGENDIE%LTERNDES-ANNESZUSAMMENGESTANDENHABE$IE'ROEL TERNSINDF~R#HRISTOPHDEMNACHAMBIVALENTESIGNI½KANTE!NDERE UNDSIESINDUNMIT TELBARALS+ONKURRENTENINSEINER(ERKUNFTSFAMILIEINVOLVIERT$ER0¾EGEVATER3TRAUCH IN DESSEN&AMILIE#HRISTOPHBISZUM!BSCHLUSSDES,EBENSJAHRESLEBT GIBTAUSEIGENEM !UGENSCHEINSOWOHLAM7OHNORTDER&AMILIEALSAUCHBEI"ESUCHENDER'ROELTERNIN DER0¾EGEFAMILIE FOLGENDE$ARSTELLUNG§$IE"ASISWARENDANNWIEDERDIE'ROELTERN ALS"EZIEHUNG6ONDAAUSKONNTEERDANNDIE3ICHERHEITHABEN UNDDANNMUSSTEER NICHTBUHLENUMDIE,IEBESEINER%LTERN¦-IT%LTERNERSATZJEDOCHHATDASNICHTSZUTUN §"EI#HRISTOPHWARESNICHTWIRKLICHMyGLICH DIE%LTERNZUERSETZEN¦ SAGTDER0¾EGEVA TERUNDLiSSTDIESAUCHF~RDIE3OZIALISATIONSPHASEINDER0¾EGEFAMILIEGELTEN (INZU KOMMT EINE +RANKENSCHWESTER ALS "EZUGSPERSON )N DER 5NIVERSITiTSKLINIK TRIFFT #HRISTOPH ZU DIESEM :EITPUNKT ZEHN *AHRE ALT AUF §3CHWESTER !NGELIKA ALS EIN ZIGSTER"EZUGSPERSON¦ DIEIHM§-ITGEF~HLUND-ITLEID¦GEZEIGTHABE¯#HRISTOPHSIEHT SICHALSOALS/PFER UNDWICHTIGISTIHMDIE%RFAHRUNGVON3OLIDARITiT6ON-UTTER %RSATZ O_ISTNICHTDIE2EDE$ASZEIGT%RKOMMTSCHONSELBSTZURECHTWENNAUCHINDERAM BIVALENTEN&IGURDES/PFERS ABEREMOTIONALE5NTERST~TZUNGWIRDGERNEENTGEGENGE NOMMEN$IESCHONVONEINER0SYCHOLOGININDER$$2GESTELLTE$IAGNOSE§AUSGE PRiGTE)CH 0ERSyNLICHKEIT¦½NDETHIEREINEN"ELEG 7EITERESIGNI½KANTE!NDERESINDEIN(EIMLEITEREHEPAARIN/STDEUTSCHLAND#HRISTO PHS%LTERNSORGTENF~REINEN0LATZINEINEMCHRISTLICHORIENTIERTEN+INDERHEIM UMEINER %INWEISUNGINEINESDERSTAATLICHEN+INDERHEIMEDER$$2ZUVORZUKOMMEN$IE%LTERN F~RCHTENDIESE(EIME UNDZWARZU2ECHT%SCHLER %INEANDERE$EUTUNG DIEDES (EIMLEITERPAARES BESAGT DASS#HRISTOPHDIESES(EIMVONEINER§NEUROPSYCHOLOGISCHEN _RZTIN¦&ORMULIERUNGDER(EIMLEITERIN EMPFOHLENWURDE DAESKLEINERALSDIETYPISCHEN STAATLICHEN(EIMEUNDVONDAHERGEEIGNETERF~R+INDERMITSEINER0ROBLEMATIKSEI #HRISTOPHSELBSTBERICHTET DASSERINDEMFRAGLICHENCHRISTLICHEN+INDERHEIM§DER %INZIGSTE¦GEWESENSEI §DERZUDEN+INDERNVONDER(EIMLEITUNGINS(AUSDURFTEUND MITDENENSPIELEN¦)HMKAMALSO¯AUSSEINER3ICHT¯EINEPRIVILEGIERTE3TELLUNGUNTER DEN(EIMBEWOHNERNZU!USDER0ERSPEKTIVEDES(EIMLEITERPAARESKANNDIESE%INSCHiT ZUNGNICHTBESTiTIGTWERDEN&~RSIEWAR#HRISTOPHNICHTPRIVILEGIERT AUCHNICHTIM:U GANGZUIHREM&AMILIENLEBEN ABERIM5NTERSCHIEDZU+INDERN §DIEWIRKLICH0ROBLEME HATTEN¦(EIMLEITERIN SEIEREIN§VyLLIGNORMALER AUSGESPROCHENSYMPATHISCHERUND LIEBENSWERTER+ERL EINBISSELSCHyNER*UNGEEIGENTLICH EINBISSELWILDMANCHMALUND
EBENSEHRINTELLIGENT HATMEIN-ANNSCHONGESAGT UNDP½F½G¦GEWESEN%IN0ROBLEM SEIENALLERDINGSDIE%LTERNGEWESEN DIE§HABENSICHNIERESTLOSVONDEM'EDANKENLy SENKyNNEN DASSDERKRANKIST¦#HRISTOPH7ILHELMERZEUGTSICHSOEINE!LTERNATIVEZU SEINER(ERKUNFTSFAMILIE DIEJEDOCHPRIMiRINSEINER&ANTASIEBESTEHT3CHLIELICHFOLGT DER!UFENTHALTINEINERFACHLICHINFORMIERTENPFLEGEFAMILIEIN3~DWESTDEUTSCHLAND 3IEISTEINWEITERER/RT ANWELCHEMSIGNI½KANTE!NDEREF~RIHNVON"EDEUTUNGWERDEN
2. Die fachlich informierte Pflegefamilie Strauch Struktur der Pflegefamilie Strauch: Ein Kleinstheim $IEBEIDEN0¾EGEELTERN-AGDALENA UND'ERHARD3TRAUCH BETREIBENEINE +LEINSTEINRICHTUNGIMS~DWESTDEUTSCHEN2AUM DIENACHDES+*('½NANZIERTWIRD UNDDAMITOF½ZIELLIM2AHMENDER*UGENDHILFEALSEIN+INDERHEIMGILT ABERINIHRER3TRUK TUREINER0¾EGEFAMILIEENTSPRICHT)NDER,ITERATURWIRDF~RDIESE%INRICHTUNGENZUWEILEN AUCHDER"EGRIFFDER%RZIEHUNGSSTELLEVERWENDET$IESE%INRICHTUNGENWERDENVON&ACH PERSONALBETRIEBEN7IRSPRECHENIM&OLGENDENAUFGRUNDDER3TRUKTURDES:USAMMENLE BENSUNDAUFGRUNDDERFACHLICHEN!USBILDUNGDES0¾EGEELTERNPAARSVONEINERFACHLICH INFORMIERTEN0¾EGEFAMILIEUNDSEHENDARINEINEN5NTERSCHIEDZURTRADITIONELLEN0¾EGE FAMILIE INDERDIE0¾EGEELTERN"ERUFENJENSEITSDESPSYCHOSOZIALEN&ELDESNACHGEHEN -AGDALENA3TRAUCHISTAUSGEBILDETE%RZIEHERINUNDHATIM!NSCHLUSSANIHRE!USBIL DUNG WIEIHR%HEMANN EINIGE*AHREINEINEM+INDERHEIMGEARBEITET'ERHARD3TRAUCH IST0SYCHOLOGEMIT0SYCHOTHERAPIEAUSBILDUNGGR~NDENDIEBEIDEN%HELEUTEDIE%IN RICHTUNG GENANNT§#LEVERLE¦ AUFDER3CHWiBISCHEN!LB3EITHERHABENSIEVERSCHIE DENE0¾EGEKINDERBETREUTDIEMEISTENHABENDORTBISZUR6OLLJiHRIGKEITGELEBT
Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen der Pflegemutter &RAU3TRAUCHISTALSDRITTESVONF~NF+INDERNINEINERSCHWiBISCHENSELBSTSTiN DIGEN (ANDWERKERFAMILIE IN DER .iHE VON 3TUTTGART GEBOREN )HR 'ROVATER GR~NDET DIESEN"ETRIEB DENIHR6ATERALSEINZIGER3OHNUNDiLTESTES+INDINDER'ESCHWISTERREIHE WEITERF~HRT $IE -UTTER VON &RAU 3TRAUCH ZIEHT VIER EIGENE UND EIN FREMDES +IND AUF DANEBENGEHTSIEMUSISCHEN)NTERESSENNACH¯ALLERDINGSAUFGRUNDIHRER"ELASTUNGEN ALS-UTTERUND,EITERINEINES'ESCHiFTSHAUSHALTSNICHTINDEM5MFANG DENSIESICHGE W~NSCHTHiTTE&RAU3TRAUCHMUSSWIEBEREITSIHRE-UTTERALSMITTLERES+INDIM(AUSHALT UNDBEIDER6ERSORGUNGDER+INDERMITHELFEN(INSICHTLICHDER7ERTEUND/RIENTIERUNGEN INDER(ERKUNFTSFAMILIEDER0¾EGEMUTTERSPIELTDER0IETISMUSEINEZENTRALE2OLLE DERIN DIESER&AMILIEEINEKLARE7ERTEHIERARCHIEVORGIBT WIE&RAU3TRAUCHDIESEINSCHiTZT!NER STER3TELLESTEHENDIE"ED~RFNISSEUND)NTERESSENDER%LTERN ZUNiCHSTDES6ATERS DANN DER -UTTER UND DER +INDER ENTSPRECHEND DER 'ESCHWISTERREIHENFOLGE BEGINNEND MIT DEMiLTESTEN+IND&RAU3TRAUCHBESCHREIBTINDERFOLGENDEN3EQUENZBEISPIELHAFTDAS
0ROCEDEREDER!UFTEILUNGEINES&LEISCHST~CKESINDER(ERKUNFTSFAMILIE§"EIUNSWAR´SSO DIE(iLFTEHATDER6ATERBEKOMMEN VONDERANDEREN(iLFTEDIE(iLFTEDIE-UTTER UND VONDEM~BRIGGEBLIEBENEM6IERTELWURDENDIEF~NF+INDERJENACH'RyEBEDIENT¦
Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen des Pflegevaters %INEVERGLEICHBARE3TRUKTUREINER'ESCHiFTSFAMILIE½NDETSICHAUCHINDER(ERKUNFTS FAMILIENGESCHICHTEVON'ERHARD3TRAUCH3EINE6ORFAHRENLEBTENALSDEUTSCHSTiMMIGE 3IEDLER SEIT MINDESTENS DREI 'ENERATIONEN IM "ANAT $IE UNMITTELBAREN MiNNLICHEN 6ORFAHRENINDER&AMILIE5RGROVATER 'ROVATERUND6ATERVON(ERRN3TRAUCH ERLERNEN JEWEILSDEN"ERUFDES3TRICKERSDIE%HEFRAUENUNTERST~TZENIHRE-iNNERBEIDER!RBEIT UNDSINDGLEICHZEITIGF~RDIE6ERSORGUNGDER+INDERZUSTiNDIG%SHANDELTSICHHIERUMDIE &AMILIENFORMDER§(AUSINDUSTRIE¦ DIEABDER-ITTEDES*AHRHUNDERTSIN%UROPAENT STANDUNDINEINIGEN2EGIONENAUCHNOCHBISZU"EGINNDES*AHRHUNDERTSAUFZU½N DENWAR.EBENDER0RODUKTIONIM(AUS DER-ITARBEITALLER&AMILIENMITGLIEDERUNDDER "EIBEHALTUNG DER HANDWERKLICHEN 0RODUKTIONSTECHNIK IST DIE (AUSINDUSTRIE VOR ALLEM DADURCHCHARAKTERISIERT DASSESEINE§RELATIVGROE!UTONOMIEINDER'ESTALTUNGDES!R BEITSABLAUFSSOWIEINDER%NTSCHEIDUNG~BERDIE!RBEITSZEITUNDDAS!RBEITSTEMPO¦2O SENBAUM 3 GEGEBENHAT:WAR½NDENSICHNACH!NGABENVON(ERRN3TRAUCH AUCH6ORFAHREN DIEALS4AGELyHNERGEARBEITETHABEN ABERALLENGEMEINSAMISTDIEAUTO NOMIEORIENTIERTE%XISTENZWEISEMITEINEMRELATIVHOHEN!NTEILVON3ELBSTVERSORGUNG
Sozialisatorische Beiträge und Ressourcenentwicklung in der Pflegefamilie bzw. im Kleinstheim Strauch $URCHDIE'R~NDUNGUNDDAS!LLTAGSLEBENIM+LEINSTHEIM§#LEVERLE¦KN~PFTDIE 0¾EGEFAMILIE3TRAUCHANDIESE&ORMENDES&AMILIENBETRIEBESUNDDERHOHEN"EWERTUNG VON3ELBSTVERSORGUNGAN$AS§#LEVERLE¦LIEGTZWISCHENZWEI$yRFERNESGEHyRENNEBEN DEMRELATIVGROEN'RUNDST~CKMIT7OHNHAUSUND3TALLUNGEN_CKERUND7EIDENDAZU !UF DEM 'ELiNDE LEBEN NEBEN DEN 0¾EGEELTERN UND DEN 0¾EGEKINDERN GELEGENTLICH 0RAKTIKANTEN %S STEHEN AUCH 2iUME F~R eBERNACHTUNGSGiSTE BEISPIELSWEISE %LTERN DER0¾EGEKINDER ZUR6ERF~GUNG.EBENDER"ETREUUNGDER0¾EGEKINDERWERDENLAND WIRTSCHAFTLICHE0RODUKTE~BERWIEGENDF~RDEN%IGENBEDARFHERGESTELLT$ER0¾EGEVATER SCHLACHTETNACHDEM6ORBILDSEINER6ORFAHRENSELBSTESWIRDEINESELTENE+UHRASSEGE Z~CHTETUNDDAMITGEHANDELT&R~HERWURDEDIE-ILCHANEINE'ENOSSENSCHAFTVERKAUFT "EIM§#LEVERLE¦HANDELTESSICHUMEINSOZIALRiUMLICHRELATIVABGESCHLOSSENES-ILIEU DASJENACH&ALLSPEZI½KBEZOGENAUFDIEBETREUTEN+INDERUND*UGENDLICHENSOWOHLALS
$IESER.AMEDEUTETSCHONAN DASSESDEN0¾EGEELTERNUMDIEEIGENSTiNDIGE%NTWICKLUNGDER+INDERGEHT
DIESICH!UTORITiTSPERSONENGEGEN~BERGEWITZTVERHALTEN
3CHUTZRAUMF~R.ACHSOZIALISATIONSPROZESSEALSAUCHALS2EFUGIUMBEIANSONSTENAUS GEPRiGTER!UENORIENTIERUNGWIRKENKANN$ER0¾EGEVATERISTAUCHPOLITISCHTiTIG)N DIE"ESCHAULICHKEITDES$ORFES INWELCHEMDAS§#LEVERLE¦LIEGT HATERVON!NFANGAN EINIGE5NRUHEGEBRACHT SICHGLEICHZEITIGABERAUCH!NSEHENERWORBEN $IE)NTEGRATIONVON'EGENSiTZENERWEISTSICHBEIDER!NALYSEALSDIEZENTRALESOZIALI SATORISCHE,EISTUNGDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHINMEHRFACHER(INSICHT ¼¼"EZOGENAUFDIE,EBENSWEISE6ERBINDUNGVONVORMODERNEN GANZHEITLICHEN,EBENS UND7IRTSCHAFTSFORMENLANDWIRTSCHAFTLICHE3UBSISTENZWIRTSCHAFT MITMODERNEN&OR MENDES%RWERBSDURCHDIE!UFNAHMEVON0¾EGEKINDERNUNDDURCHDAS!NGEBOTTHERA PEUTISCHER(ILFEN ¼¼"EZOGENAUFDIEBEIDENZENTRALEN6ARIANTENDERAUERFAMILIiREN5NTERBRINGUNGVON +INDERNUND*UGENDLICHENIM2AHMENDER*UGENDHILFE%SGELINGTDEM0¾EGEELTERNPAAR 3TRAUCH DIE6ORTEILEDER(EIMERZIEHUNG%NTLASTUNGDES%RZIEHUNGSPERSONALS FACHLICHE 5NTERST~TZUNG &ORTBILDUNG 3UPERVISIONIM2AHMENVON!RBEITSZEITEN MITDEN6ORTEI LENDER&AMILIENP¾EGEDIFFUSES-ILIEUMITAFFEKTIVERUNDUNBEDINGTER3OLIDARITiTBIS AUFWEITERESINNERHALBDES&AMILIENSYSTEMS ZUVERBINDEN ¼¼"EZOGENAUFDIEBEIDENZENTRALEN0¾EGEELTERNKONZEPTE%RSATZ UND%RGiNZUNGSFAMI LIE$IE0¾EGEFAMILIE3TRAUCHISTALSEINZIGE0¾EGEFAMILIEINUNSERER3TICHPROBEINDER ,AGE JENACH&ALLSPEZI½KUNDLEBENSGESCHICHTLICHER%NTWICKLUNGSPHASEZWISCHENBEI DEN+ONZEPTENZUWECHSELN ¼¼"EZOGENAUFDIE:USAMMENARBEITMITDENANDERENBETEILIGTEN0ERSONENUND)NSTITU TIONEN$IE%RZIEHUNGSPRAXISDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHSCHLIETDIE+OOPERATIONSOWOHL MITDEM(ERKUNFTSMILIEU%LTERN %LTERNTEILE 'ROELTERN 'ESCHWISTER ALSAUCHMITDER *UGENDHILFEBEHyRDESOWIESONSTIGENANDER3OZIALISATIONDERBETREUTEN+INDERUND*U GENDLICHENBETEILIGTEN!KTEURENUND)NSTITUTIONENZ"3CHULEN AUSDR~CKLICHEINBZW DIESE )NSTANZEN WERDEN IN DEN (ILFEPROZESS EINBEZOGEN UNABHiNGIG VON 3YMPATHIE ODER!NTIPATHIEDER0¾EGEELTERNGEGEN~BERDENBETEILIGEN!KTEUREN ¼¼"EZOGENAUFDEN!BLySEPROZESS4ROTZOFTMALSKON¾IKTHAFTER!BLySUNGVONDER0¾EGEFA MILIEBLEIBENDIE0¾EGEELTERNALS!NSPRECHPARTNERF~RDIEEHEMALIGEN0¾EGEKINDERERHAL TEN WENNSIEDASW~NSCHEN$ASBEDEUTET DASSDIE0¾EGEELTERNINDER,AGESIND IHR(AN DELNDIFFERENZIERTZUBEURTEILENUNDZWISCHEN+ON¾IKTPOTENZIALEN DIESIEUNMITTELBAR BETREFFEN UNDENTWICKLUNGSBEDINGTEN'EGEN~BERTRAGUNGSKON¾IKTENZUUNTERSCHEIDEN -ITDER%INRICHTUNGDES§#LEVERLE¦VERBINDEN-AGDALENAUND'ERHARD3TRAUCHDAS:IEL +INDERNZUHELFEN DIEAUFGRUNDDES6ERSAGENSIHRER(ERKUNFTSFAMILIEIN.OTGERATENSIND5M DIESES:IELZUEREICHEN VERZICHTENSIEAUFEIGENE+INDER!UFDIESE7EISEKyNNENSIEALS&AMILIE ZUSAMMENLEBEN OHNEDASSES+INDERMITUNTERSCHIEDLICHEM3TATUSGIBT:UGRUNDEGELEGT WIRDEINEVORMODERNEFAMILIENBETRIEBLICHE3TRUKTUR DIEANDIE(ERKUNFTSFAMILIENBEIDER0¾E GEELTERNANSCHLIET)N!BGRENZUNGZUDIESEN INSBESONDEREZUR(ERKUNFTSFAMILIEVON&RAU 3TRAUCH ½NDETIN"EZUGAUF+INDEREINERADIKALE.EUBEWERTUNGSTATT+INDERSINDDAS7ICH TIGSTEIM,EBENUNDD~RFENKEINEN-ANGELERLEIDEN3IEM~SSENVONDENERWACHSENEN"E ZUGSPERSONENGEDULDIGUNDMITHOHEM%NGAGEMENTINIHRER%NTWICKLUNGGEFyRDERTWERDEN
Nachholende Strukturbildung in der Pflegefamilie Strauch $IE !LLTAGSGESTALTUNG IN DER 0¾EGEFAMILIE 3TRAUCH WIRD WESENTLICH DURCH DIE !N FORDERUNGENBESTIMMT DIESICHAUSDERLANDWIRTSCHAFTLICHEN.UTZUNG SOWOHLAUSDER 'ETREIDEWIRTSCHAFTALSAUCHDER6IEHHALTUNG ERGEBEN-ITDER§+UHMETAPHER¦VERAN SCHAULICHT,UKAS,OHEDEN%RZIEHUNGSSTILDES0¾EGEVATERS »Wenn man die Kuh führt am Seil, und sie zieht und man zieht dagegen, hat man keine Chance. Wenn man aber nach seitlich zieht und sie im Kreis um sich rumlaufen lässt, dann hat man gewonnen. Und das ist genau das, was der Gerhard mit einem macht. Er lässt einem immer im Kreis rennen und lässt einem keine Chance, irgendwie sein eigenes Ding zu machen. Und das war am Anfang, war das für mich gut, weil ich einfach überhaupt keine Grenze gehabt habe und nix und da war, das okay, dass mich jemand bremst und jemand und mir die Richtung gibt. Da war das super. Und gegen später, wo ich dann aber versucht habe, irgendwie mein eigenes Ding zu machen, dann irgendwann war das einfach zu krass dann der Gegensatz. Ich habe einfach nur irgendwie ausbrechen müssen.« $ER %RZIEHUNGSSTIL DES 0¾EGEVATERS WIRD ALS AUTORITiR BESCHRIEBEN ALLERDINGS NICHT IN EINEMKONFRONTATIVEN SONDERNINEINERSTRATEGISCHENUNDDENNOCHRIGIDEN§AM3EILZIEHEN¦ !RTUND7EISE,UKASWERDENWIEDENANDEREN+INDERNUND*UGENDLICHENINDIESER0¾EGEFA MILIE'RENZENGESETZT$AMITISTNACHHOLENDE3TRUKTURBILDUNGGEMEINT$IESE'RENZENWER DENABERNICHTWILLK~RLICHGESETZT SONDERNSIEERGEBENSICHAUSDEMSACHLOGISCHEN:USAM MENHANGEINESLANDWIRTSCHAFTLICHEN&AMILIENBETRIEBSUNDWERDENVONDORTHEREINSICHTIG "OHLER 6ERSTiRKTWIRDDIESDADURCH DASSF~RALLE+INDERNUND*UGENDLICHENINDIESER 0¾EGEFAMILIEEIN0FERDBEREITSTEHT F~RDASSIEVERANTWORTLICHSIND$IESSPRICHTIMeBRIGEN NICHTF~REINE~PPIGE½NANZIELLE!USSTATTUNGDIESER0¾EGEFAMILIE DENNDIEFRAGLICHEN0FERDE WERDENJEWEILSVOM0¾EGEVATER DERAUCHALS0FERDEP¾EGERBEKANNTIST VORDEM!BDECKERGE RETTETUNDWIEDERAUFGEPiPPELT0¾EGEBEZIEHTSICHHIERAUF-ENSCHUND4IERGLEICHERMAEN ,UKASRUNDETSEINE+UHMETAPHERMITDEM"ILDDES§!USBRECHENS¦AB!USBRECHENBE ZIEHTSICHAUFDIE!BLySUNGAUSDIESEMSTRUKTURIERTEN,EBENSZUSAMMENHANGUNDDAMITAUF DENLETZTEN3CHRITTDER)NDIVIDUIERUNGIMPRIMiREN3OZIALISATIONSPROZESS7IEINDER3OZIALISA TIONINDERLEIBLICHEN&AMILIE SOISTAUCHINDER0¾EGEFAMILIEDIE!BLySUNGNICHTZUM.ULLTARIF ZUHABEN SONDERNERFORDERTEINEF~RBEIDE3EITEN TEILSSCHMERZLICHE,OSLySUNG(ALEY
$ASSWIRUNSBEIDER2EKONSTRUKTIONDER,EISTUNGENDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHHiU½GAUF_UERUNGENVON
,UKASBEZIEHEN HiNGTMITDESSENAUSGEPRiGTER2E¾EXIONSFiHIGKEITZUSAMMEN6GLDAZUWEITERUNTEN$ASHEIT JEDOCHNICHT DASS,UKASF~RUNSDIEENTSCHEIDENDE2EFERENZPERSONBEIDIESER&ALLREKONSTRUKTIONIST3EINE%IN SCHiTZUNGENWERDENVONUNSIN:USAMMENHANGGESTELLTMITEIGENEN$ATEN VORALLEMMITEIGENENTEILSTEIL NEHMENDEN "EOBACHTUNGEN~BERVIER*AHRESOWIEMIT)NTERVIEWDATENFAMILIENGESCHICHTLICHE'ESPRiCHEMIT DEM(EIMLEITEREHEPAAR %INZELGESPRiCHMITEINEM0RAKTIKANTENUNDMITWEITEREN0¾EGEKINDERN VORALLEM #HRISTOPH7ILHELM
Die sozialisatorische Funktion der Pflegemutter und der Eltern des Pflegevaters $IE!UFGABENDER0¾EGEMUTTERWERDENVON,UKASEBENFALLSSEHRPRiGNANTFOLGEN DERMAEN BESCHRIEBEN §$IE &RAU 3TRAUCH IST DIE GUTE 3EELE IM (INTERGRUND 3IE HAT MEINES%RACHTENSNACHNICHTVIELZUMELDEN ABER~BERALLDIE&INGERDRIN¦$EROBENBE SCHRIEBENE%RZIEHUNGSSTILDES0¾EGEVATERS DIEQUASITHERAPEUTISCHE!RBEITANDER+ON ¾IKTBEARBEITUNGDURCHDEN0¾EGEVATERSOWIEDIE!RBEITIMERWEITERTENSOZIALEN5MFELD DER0¾EGEKINDERWiRENOHNEDIE6ERSORGUNGS UND/RGANISATIONSARBEITDER0¾EGEMUT TERIM!LLTAGWIEZ"IHREPERMANENTE0RiSENZ IHRE!NSPRECHBARKEIT IHRE6ERSORGUNG MIT%SSEN 4RINKEN 4RySTEN :UHyRENUSWWEITWENIGERSOZIALISATORISCHRELEVANTGEWE SEN,UKASERKENNTSEHRGUT DASSDIE"EDEUTUNGVON&RAU3TRAUCHEHERDEMKLASSISCHEN &RAUENMODELL DES §7IRKENS IM (INTERGRUND¦ ENTSPRICHT DAS )NGEBORG 7EBER +ELLER MANN WIEERWiHNT ALSDAS§'EHEIMDIENSTMODELL¦BESCHREIBT$IE!UFTEILUNGEXPRES SIVERUNDINSTRUMENTELLER"EZIEHUNGSMODALITiTENINDERSOZIALISATORISCHEN4RIADE DIE 0ARSONSFiLSCHLICHIMMERALSABSOLUTEUNTERSTELLTWIRDZ""ERTRAM 3 ½NDET AUCHHIERIHREN!USDRUCK&~R0ARSONSWARDIESE!UFTEILUNGEINERELATIVE DENNF~RIHN STEHT DIE INSTRUMENTELL ADAPTIVE "EZIEHUNGSMODALITiT BEIM 6ATER AN ERSTER BEI DER -UTTERANZWEITER3TELLE WiHRENDDIEEXPRESSIV INTEGRATIVE"EZIEHUNGSMODALITiTBEI DER-UTTERANERSTER BEIM6ATERANZWEITER3TELLESTEHT0ARSONS 3F 5NDNICHT EINMAL DIESE 2EIHUNG WIRD VON 0ARSONS ALS ABSOLUT GESEHEN SONDERN SIE SEI JE NACH 3CHICHTZUGEHyRIGKEITDER&AMILIEVARIABEL0ARSONS 3 !UCHDIEINDER.iHEDER0¾EGEFAMILIELEBENDEN%LTERNDES0¾EGEVATERS SOZUSAGEN DIE0¾EGEGROELTERN SINDEINWICHTIGER&AKTORDERNACHHOLENDEN3TRUKTURBILDUNG$ER 6ATER VON (ERRN 3TRAUCH BLEIBT ,UKAS ALS BELIEBTER %RZiHLER VON &AMILIENGESCHICHTEN IN%RINNERUNG$AMITVERMITTELTEREIN-ODELLEINERINTERGENERATIONELLVERANKERTEN&A MILIENTRADITION DIEAUCHINDIESER0¾EGEFAMILIEGELEBTWIRD(IERZUEIN"EISPIEL7ENN 'ERHARD 3TRAUCH SCHLACHTET WIRD IN EINEM GROEN+ESSELIM&REIENEINE7URSTSUPPE GEKOCHT DIEALLEGEMEINSAMESSEN$AZUERZiHLTERFOLGENDE'ESCHICHTE7ENNANDER $ONAUSICHEINE'RUPPEVON&ISCHERZUSAMMENTAT UMGEMEINSAMAUF&ANGZUGEHEN BLIEBEINERAN,AND DERVOMERSTEN&ISCHZUGEINE&ISCHSUPPEKOCHTE%RWURDEAM&ANG GLEICHMiIGBETEILIGT
3. Christophs Aufenthalt in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer Lebenslauf Die wesentlichen Unterstützungsleistungen der Pflegefamilie während Christophs Aufenthalt )N DIESER FACHLICH INFORMIERTEN 0¾EGEFAMILIE INSZENIERT #HRISTOPH EINE TRIADISCHE $YNAMIK DIE DER EINER +ERNFAMILIE ENTSPRICHT $ER 0¾EGEVATER SCHILDERT DIES ALS EINE +ONSTELLATION WIESIETYPISCHSEIF~RDIEGESAMTE+LIENTELSEINER%INRICHTUNG§-EINE
&RAU KRIEGTIMMERDENGANZEN&RUST~BERDIE-UTTERBEZIEHUNGAB ICHHATTEIMMERDAS 'L~CK DASSDIE6iTERWENIGSTENSNICHTSOPRiSENTWAREN ALSOGABESDAEINE,~CKEZU F~LLEN¦)NSBESONDEREHILFTDER(EIMLEITER#HRISTOPH EINSTRUKTURIERTES6ERHiLTNISZUSEI NEN%LTERNZUGEWINNEN $IE WESENTLICHEN SOZIALISATORISCHEN7IRKUNGEN WiHREND DER 5NTERBRINGUNG VON #HRISTOPH IN DER 0¾EGEFAMILIE 3TRAUCH LASSEN SICH AUF F~NF :USAMMENHiNGE ZUR~CK F~HREN DIEGEMEINSAMZUM'ELINGENDER&REMDUNTERBRINGUNGBEIGETRAGENHABEN !NERSTER3TELLESTEHTDIE"EREITSCHAFTDES0¾EGEVATERS EINEINTENSIVE"EZIEHUNGMIT #HRISTOPHEINZUGEHEN%RVERBRINGTSEHRVIEL:EITMITIHMUNDGIBTIHMDABEI'ELEGEN HEIT EIN HOHES -A AN 0ERSPEKTIVEN~BERNAHMEFiHIGKEIT ZU ENTWICKELN )N DER +OM MUNIKATION MIT #HRISTOPH BESCHRiNKT ER SICH DABEI DARAUF eBERSETZUNGSLEISTUNGEN ZU ~BERNEHMEN D H ER BETiTIGT SICH ALS 'RENZGiNGERZWISCHEN SEINEN7IRKLICHKEITS SICHTENUNDDENDAVONSEHRABWEICHENDEN7IRKLICHKEITSKONSTRUKTIONENVON#HRISTOPH #HRISTOPHWIRDDABEIEIN2ECHTAUFEINEEIGENE7ELTSICHT¯IM'EGENSATZZUR0RAXISSEI NER(ERKUNFTSELTERN¯ZUGESTANDEN$IESEWIRDNICHTGEWERTET UNDERWIRDIHRETWEGEN AUCHNICHTVERURTEILT !NZWEITER3TELLESTEHTDIE7EIGERUNG #HRISTOPHZUPATHOLOGISIEREN#HRISTOPHS%NT WICKLUNGSGESCHICHTEUNDSEIN(ANDELNWERDENVOM0¾EGEVATERMIT-ITTELNDER0SYCHO LOGIEUNDDER0SYCHOPATHOLOGIEALSEINE&OLGEFR~HERER3OZIALISATIONSERFAHRUNGENVER STANDEN DIEABERMITTELFRISTIGDURCHEINEOFFENE'RUNDHALTUNGUNDVIEL'EDULDSEITENS DER0¾EGEELTERNKORRIGIERTWERDENKyNNEN)NTERESSANTDABEIIST DASSPATHOLOGISIERENDE "ESCHREIBUNGEN ZUDENENDER0¾EGEVATERGREIFT AUFDIE!NGEHyRIGENBESCHRiNKTBLEI BEN#HRISTOPHSELBSTWIRDNORMALISIERT7IRKENNENDIESES6ORGEHENVONDER0RAXISDES 0¾EGEVATERS(OFFMANNRADIKALE%RSATZFAMILIE $ER5NTERSCHIEDIST DASSDIE$IAGNO SENDES0¾EGEVATERSFACHLICH(ANDUND&UHABENUNDERMITIHNENUMZUGEHENWEI ,ASSENWIRDEN0¾EGEVATERSELBSTZU7ORTKOMMEN(ERR3TRAUCHBRINGTSEINE(AL TUNGGEGEN~BER#HRISTOPHFOLGENDERMAENZUM!USDRUCK »Ich denke, drei Dinge waren wichtig für ihn, erstens, dass der Ort, an dem er lebt, genauso akzeptabel ist wie jeder andere. Zweitens, sein Blickwinkel ist nicht der falsche, aber er wird ergänzt durch den anderen, sodass er in der Lage ist, von beiden Seiten des Flusses den Blickwinkel einzunehmen, dann kann er frei entscheiden, wann er sich wie verhält und wo er lebt. Und das dritte ist: Solange du deine Sprache noch nicht so benutzen kannst, dass die anderen dich verstehen, helfe ich dir, es auszudrücken, was du empfindest, und du kannst dann hören, wie es sich anhört, was du empfindest, dann findest du deine Sprache dafür. Und das, denke ich, ist weitgehend genug.« $RITTENSTRiGTDIEKLARE!UFTEILUNGFAMILIALER!UFGABENZUM'ELINGENBEI$EMNACH ~BERNIMMTDER0¾EGEVATERDIEINSTRUMENTELL REPRiSENTATIVEN!UFGABENDER0¾EGEFAMI LIEDAS3ETZENVON2EGELN DEN5MGANGMIT+ON¾IKTEN DIE6ERTRETUNGUND!BGRENZUNG DER &AMILIE GEGEN~BER DEM AUERFAMILIALEN SOZIALEN 5MFELD $IE 0¾EGEMUTTER WEN DETSICHDEMGEGEN~BERVERMEHRTDENFAMILIENINTERNENEXPRESSIVEN!NGELEGENHEITEN ZUDER)NTEGRATIONDER&AMILIENMITGLIEDERDER0¾EGEKINDER DIEAFFEKTIVE2AHMUNGDER
"EZIEHUNGENINNERHALBDER0¾EGEFAMILIEUNDZWISCHENDER0¾EGEFAMILIEUNDDER!U ENWELT (ERKUNFTSFAMILIEN INKLUSIVE (ERR 3TRAUCH ERSCHEINT DABEI AUS DER 3ICHT VON #HRISTOPHZUWEILENALSEINESTARRE UNNACHGIEBIGE"EZUGSPERSON WiHREND#HRISTOPH DIE0¾EGEMUTTERALSAMBIVALENTER SPRICHWENIGERSTANDHAFTUNDVERLETZLICHERERLEBT %IN VIERTER ZENTRALER7IRKFAKTOR BETRIFFT DAS WEITER OBEN BESCHRIEBENE -ILIEU DER 0¾EGEFAMILIE#HRISTOPHISTWIEALLEANDEREN0¾EGEKINDERINDIESER&AMILIEINDIENATUR W~CHSIGE!LLTAGSPRAXISDES"AUERNHOFESMITALLIHREN!NFORDERUNGENINTEGRIERT !LSLETZTERWICHTIGER0UNKTISTZUERWiHNEN DASSDIE0¾EGEELTERNIMMERBEM~HT WAREN #HRISTOPHS"EZUGZUSEINER(ERKUNFTSFAMILIEZUERHALTEN.ACHDEM#HRISTOPHS %LTERNDEN+ONTAKTZUIHREM3OHNABBRECHEN WORUNTERDIESERSEHRZULEIDENHAT FyR DERTDIE0¾EGEFAMILIEDEN+ONTAKTZU#HRISTOPHS'ROELTERNViTERLICHERSEITS&~R#HRIS TOPHF~HRTDIESZUEINERERHEBLICHEN%NTLASTUNG$ASSDIE0¾EGELTERNAUS3ICHTDERLEIB LICHEN%LTERNMITIHRER%NTSCHEIDUNG DIE'ROELTERNINIHREN+ONTAKTBEM~HUNGENZU UNTERST~TZEN INDIE~BERLANGE*AHREBESTEHENDE&AMILIENDYNAMIKEINGREIFEN STEHTAUF EINEMANDEREN"LATT!USHEUTIGER3ICHTWARDIE%NTSCHEIDUNG DIE'ROELTERNINS3PIEL ZUBRINGEN ANGEMESSEN3IEHALF#HRISTOPH~BEREINESCHWIERIGE:EITHINWEG NACHDE REN%NDEDER+ONTAKTZUDENLEIBLICHEN%LTERNWIEDERANGEBAHNTWERDENKONNTE
Der weitere Lebensverlauf bei Christoph, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute #HRISTOPH SCHILDERT SEINEN !USZUG AUS DEM §#LEVERLE¦ ALS %RGEBNIS EINES 2AUS SCHMISSES DERVOM0¾EGEVATERIN'ANGGESETZTWURDEUNDMITDEMERDARAUFHINEINEN 3TREITANZETTELTE&RAU3TRAUCHWIEDERUMLIEFERT WIEZUERWARTEN DIE5NTERST~TZUNGF~R #HRISTOPHINDIESERKRITISCHEN0HASE »Ich hab ihm noch seinen Umzug gemacht, er hat sich ne Mietwohnung gesucht und ich hab ihm noch mit unserem Bus seine Möbel transportiert, hab ihm allen möglichen Hausrat mitgegeben, und es war für mein Gefühl ne ganz klare Sache, für ihn der Schritt in die Selbstständigkeit, ich hab ihm geholfen.« .ACHDEMERMIT6OLLENDUNGDESACHTZEHNTEN,EBENSJAHRSDIE0¾EGEFAMILIEVERLAS SENMUSS LEISTETERSEINEN'RUNDWEHRDIENSTIN3~DDEUTSCHLANDAB LiSSTSICHDORTNACH DESSEN%NDENIEDERUND½NDETINSEINEM"ERUFALS-AURER!RBEIT3EINE%LTERN DIESEIT EINIGEN*AHRENWIEDERIN/STDEUTSCHLANDLEBEN BESUCHTERREGELMiIG(EUTE IST #HRISTOPHMITEINERGESCHIEDENEN&RAUVERHEIRATET DIEZWEI+INDERINDIE%HEEINBRINGT UNDKAMENZWEIWEITERE GEMEINSAME+INDERZUR7ELT#HRISTOPHHATAUCH EINEUNBEFRISTETE!NSTELLUNG AUERHALBSEINES!USBILDUNGSBERUFES GEFUNDEN $IEIHMVONDEN%LTERNANGETRAGENEPOTENZIELLE0ARTNERINAUSIHREM.ACHBARDORF AUCHAUSDER&ERNE UNDNACHDEMSIESICHVON#HRISTOPHLOSGESAGTHABEN GREIFENSIE INSEINE,EBENSPLANUNGEIN HATERAUSGESCHLAGEN3OLEBT#HRISTOPHWEITERHININEINER AMBIVALENTEN 3ITUATION %INERSEITS BRICHT ER TROTZ NACHHALTIGER UND DAUERHAFTER +RiN
KUNGENDEN+ONTAKTZUDEN%LTERNNICHTAB SONDERNP¾EGTIHNBISZUR3ELBSTVERLEUG NUNG!NDERERSEITSBAUTERSICHAMANDEREN%NDEDES,ANDESEINEIGENES&AMILIENSTAND BEINAUFUNDAUS DASDEN6ORZUGHAT BEREITSFERTIGZUSEIN ALSERDAZUSTyT 3EINE SOZIALISATORISCHE 4RIADE BLEIBT MITHIN EINE LEBENSLANG WIRKSAME &EHLSTELLE DIE#HRISTOPH7ILHELMBISHEUTEINSEINEN(ANDLUNGS UND/RIENTIERUNGSMUSTERNBE STIMMT INDEMSIEEINENACHHALTIGE!BLySUNGVONDEN%LTERNBEHINDERT$ENNERHEIRATET EINE&RAU DIEIHNVON!NFANGANMITEINERFERTIGEN&AMILIEVERSORGTNACHDEMSICHIHM DIE0¾EGEFAMILIEAUS#HRISTOPHS3ICHTALS!LTERNATIVFAMILIEJUSTZUDEM:EITPUNKTVER WEIGERTHAT ALSERMITABGESCHLOSSENER,EHREINDER,AGEWAR F~RSICHSELBSTZUSORGEN #HRISTOPHVERSUCHT EINEAUTONOME0AARBEZIEHUNGZUVERBINDENMITEINEM%RSATZF~R SEINE(ERKUNFTSFAMILIE%IN"ELEGF~RDIESE(YPOTHESEBESTEHTDARIN DASS#HRISTOPH7IL HELMSICHANFANGS~BERDIELANGWEILIGEN7OCHENENDENBEKLAGT WENNDIE+INDERSEINER &RAUBEIIHREM6ATERSIND7EITERHINNIMMTES#HRISTOPH7ILHELMAUFSICH REGELMiIG KMZUSEINEN%LTERNZUFAHREN UMIHNENBEIM(AUSBAUZUHELFEN¯DABEINIMMT ERIN+AUF DASSERNICHTIM%LTERNHAUS~BERNACHTENDARF SONDERNBEIDEN'ROELTERN UNTERKOMMENMUSS$IEAMBIVALENTE"INDUNGANDIE(ERKUNFTSFAMILIEBESTEHTSOMIT AUCHDANNNOCH NACHDEMERDENWEITAUSGRyTEN:EITRAUMSEINERPRIMiREN3OZIALISA TIONIN+ONTEXTENDER&REMDBETREUUNGVERBRACHTHAT%RISTANDIE(ERKUNFTSFAMILIEUN AUSWEICHLICHUNDAMBIVALENTZUGLEICHGEBUNDEN +OMMEN WIR ZU EINER DIESE &ALLDARSTELLUNG ABSCHLIEENDEN %INSCHiTZUNG $IE ,E BENSGESCHICHTEVON#HRISTOPH7ILHELM DERINEINERLiNDLICHEN+LEINSTADTINDER$$2IM *AHRGEBORENWURDE ISTWESENTLICHDURCHZWEILEBENSGESCHICHTLICHE"EDINGUNGEN GERAHMT ZUM EINEN DURCH SEINEN !USSCHLUSS AUS DEM HERKUNFTSFAMILIALEN 3YSTEM UNDZUMANDERENDIE%NTWICKLUNGVON"EWiLTIGUNGSMUSTERNINDER,EBENSPRAXIS DIE EINEGELINGENDE)DENTITiTSBILDUNGERMyGLICHTHABENMANKyNNTEAUCHVON2ESILIENZ FAKTORENSPRECHEN4ROTZDERNICHTVOLLSTiNDIGERFOLGTEN)NTEGRATIONINDAS(ERKUNFTSFA MILIENSYSTEMGELINGTES#HRISTOPH7ILHELM SICHZUEINERAUTONOMENUNDDAMITHAND LUNGSFiHIGEN 0ERSON ZU ENTWICKELN $AZU HABEN MAGEBLICH SEINE %RFAHRUNGEN MIT DEM0¾EGEVATERBEIGETRAGEN$ESSENSOZIALISATORISCHE+OMPETENZBESTEHTWESENTLICH DARIN DIE"EZIEHUNGZU#HRISTOPHMITEINEMHOHEN-AAN%MPATHIEFiHIGKEITZUGE STALTEN$IESE+ERNKOMPETENZDES0¾EGEVATERSERWEISTSICHIM,AUFEDERSECHS*AHRE DAUERNDEN5NTERBRINGUNGINDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH ZWISCHENSEINEMUNDKNAPP ,EBENSJAHR ALSEINZENTRALERSOZIALISATORISCHER7IRKFAKTORUND)NITIATORF~REINENGE LINGENDEN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESS$AZUBEDURFTEESZWEIER3CHRITTEDAS%RKENNEN DERKOMMUNIKATIVEN3YMBOLEDER6ERSTiNDIGUNGVON#HRISTOPHUNDDIE&iHIGKEIT MIT IHMAUCHIN§SEINER3PRACHE¦ZUKOMMUNIZIEREN)NERSTER,INIELIEFDIE6ERSTiNDIGUNG ZWISCHEN#HRISTOPHUNDDEM0¾EGEVATER~BER-ETAPHERNUNDNONVERBALE6ERSTiNDI GUNGSFORMEN$IEENTSCHEIDENDEPROFESSIONELLE+OMPETENZDES0¾EGEVATERSBESTAND DARIN DEN0¾EGESOHNOHNE6ORBEDINGUNGENANGENOMMENZUHABENUNBEDINGTE3OLI DARITiT UNDEINENGEMEINSAMEN#ODEDER6ERSTiNDIGUNGMITIHMENTWICKELTUNDKUL TIVIERTZUHABEN$IEENTSCHEIDENDE FACHLICHUNTERST~TZTE+OMPETENZDER0¾EGEMUTTER BESTANDDARIN #HRISTOPHDIEERFORDERLICHEAFFEKTIVE2AHMUNGZUVERMITTELN DIEERBEI SEINER-UTTERNICHTAUSREICHENDGEFUNDENHAT
Lukas Lohe 1. Gelingende Sozialisation trotz des Ausfalls des Vaters und eines flüchtigen, wenig strukturierten Herkunftsmilieus in der fachlich informierten Pflegefamilie Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Lukas Lohe $IE 'ROMUTTER VON ,UKAS ,OHE STAMMT AUS EINER RELATIV ARMEN "AUERN UND (iNDLERFAMILIE)HRE&AMILIEGEHyRTZUDER6OLKSGRUPPEDER$ONAUDEUTSCHEN DIEVOM *AHRHUNDERTBISZUM%NDEDES:WEITEN7ELTKRIEGESIN$yRFERNUNDKLEINEREN3TiD TENANDERMITTLEREN$ONAUUNDIM"ANATANSiSSIGWAREN$IE'ROMUTTERISTEINES VONZEHN+INDERN3IEWIRDGEBOREN VERLIERTIHREN6ATERIM!LTERVONZWyLF*AH RENUNDWIRDWiHRENDDES:WEITEN7ELTKRIEGESNACHdSTERREICHVERTRIEBEN WOSIEIH REN-ANNKENNENLERNTUNDIHNHEIRATET$ER'ROVATER STAMMTAUS EINEMNyRDLICHENySTERREICHISCHEN"UNDESLAND ISTDASUNEHELICHE+INDEINER-AGD UNDWiCHSTVON'EBURTANINEINER0¾EGEFAMILIEAUF DIEAUCHEIGENE LEIBLICHE+INDER HAT6ERMUTLICHISTERDIESER&AMILIEVONDER'EMEINDEZUGEWIESENWORDEN/BWOHL DIESNICHTDIEG~NSTIGSTEN"EDINGUNGENF~RDIE%NTWICKLUNGVONPERSyNLICHER!UTO NOMIE ZU SEIN SCHEINEN STEIGT DIESER 'ROVATER ZUM -OLKEREIMEISTER AUF %R ER½N DETSICHQUASIIM3TILEINES3ELFMADEMANSELBST$ABEIKOMMTIHMENTGEGEN DASSER NACH DER !BLySUNG AUS DER 0¾EGEFAMILIE IN EINE GRyERE 3TADT ZIEHT :U SEINER (ER KUNFTPASSTDIE(EIRATDERHEIMATLOSGEWORDENEN"AUERNTOCHTERAUSDER&REMDE DIE EBENFALLSVOREINER3ITUATIONDES.EUANFANGSSTEHT3IEBE½NDENSICHBEIDEGEWISSER MAENINEINER§(iNSEL UND 'RETEL¦ 3ITUATION)NIHRERBISHERIGEN"IOGRA½EKONNTEN SIESICH%MOTIONALITiTEHERNICHTLEISTEN DASeBERLEBENWARWICHTIGER/BSIEALS0AAR DIESE%INSCHRiNKUNGKOMPENSIERENKyNNEN WIRDDIE:AHLDER+INDERZEIGEN DIEINDIE SE&AMILIEHINEINGEBORENWERDEN+iMENVIELE+INDER W~RDEDIESAUFEINEN6ERSUCH GESTEIGERTER+OMPENSATIONHINDEUTEN%INEGERINGE+INDERZAHL VIELLEICHTSOGARNUR EIN+IND WASF~RDIEDAMALIGE:EITNICHTTYPISCHWiRE W~RDEAUFZWEIERLEIHINDEUTEN ENTWEDERAUFDIE%RF~LLUNGDER-INIMALERFORDERNISANEIN,EBENALS0AAR DASAUFEIN +INDHINORIENTIERTIST ODERAUFDEN7UNSCH ANDEMEINEN+IND F~RDASDIE6ERANT WORTUNGZU~BERNEHMENMANDEN-UTHAT ALLDASWIEDERGUTZUMACHEN WASIHNEN IM,EBENVORENTHALTENWORDENIST NiMLICHELTERLICHE:UWENDUNG .iHE 'EMEINSAM KEIT7ENNDEMABERSOIST ENTSTEHTF~RDIESES+INDEIN!BLySEPROBLEM$ADIE&AMILIE EINESICHSELBSTAU¾ySENDE'RUPPEIST SOWEITDIE+INDERBETROFFENSIND WERDENMIT DER!BLySUNGGERADEDIESE%LTERN DEREN,EBENSTHEMADIE:UGEHyRIGKEITIST ANEINEM BESONDERSWUNDEN0UNKTGETROFFEN 4ATSiCHLICHHATDIESES0AAREIN+IND EINE4OCHTER DIE-UTTERVON,UKAS DIEACHT *AHRE NACH %HESCHLIEUNG UND DAMIT GEBOREN WIRD $AS6ERTRAUEN DIESES %HE PAARESDARAUF DIEOFFENE:UKUNFTBEWiLTIGENZUKyNNEN KANNNICHTBESONDERSGRO GEWESENSEIN¯ZUIHRENJEWEILIGEN(ERKUNFTSMILIEUSHiTTENDEUTLICHMEHR+INDERGE PASST
"EIDENWEITERENeBERLEGUNGENDIFFERENZIERENWIRZWISCHEN-UTTERUND6ATER$ER 6ATER IST HIER BESONDERS WICHTIG WEIL ER ALS DAS GEGENGESCHLECHTLICHE %LTERNTEIL IM )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSDER4OCHTERANVORDERSTER3TELLESTEHT/BWOHLEREINEREALE 6ATERPOSITIONINDER0¾EGEFAMILIEERLEBENKONNTE WARERDOCHKEINLEIBLICHES+IND$AS $ILEMMADER:UGEHyRIGKEIT WIEESSICHGERADEIN0¾EGEFAMILIEN~BERDIE3TATUSUNTER SCHIEDE ZWISCHEN LEIBLICHEN +INDERN UND 0¾EGEKINDERN THEMATISIERT BLEIBT DAHER IN BEIDEN &AMILIEN EKLATANT7iHREND DIE (ERKUNFTSFAMILIE DES 'ROVATERS FAMILIiR ENT WURZELTIST ISTESDIE&AMILIEDER'ROMUTTERSOZIALRiUMLICH$AS-ILIEU WIEAUCHDIE JEWEILIGEN6ERWANDTSCHAFTSSYSTEME VGL DIE &ALLGESCHICHTE *AKOB UND 0IA IN DIESEM "AND KyNNENHIERKAUMAUSGLEICHENDUNDKOMPENSIERENDWIRKEN DENNBEIDE%LTERN SIND&REMDEINIHRER3TADT %VIDENTES+ON¾IKTPOTENZIALISTF~RDIE3OZIALISATIONDER-UTTERVON,UKASBEIDIESER &AMILIENKONSTELLATIONINDER0UBERTiTZUVERMUTEN'ERADEDIE"EDEUTUNGDES6ATERS DERINDER!BLySUNGSKRISEFUNKTIONALIST KONNTEVERMUTLICHAUFGRUNDDEREIGENENVATER LOSEN3OZIALISATIONDES6ATERSVON,UKAS-UTTERHABITUELLKAUMAUSGEF~LLTWERDEN5M DEN6ERF~HRUNGSANGEBOTENDER4OCHTERAUSZUWEICHENUNDDAMITDIESEMPUBERTiRAM BIVALENTEN6ERHALTENZUBEGEGNEN BLIEBEIHMLEDIGLICHEINEABSOLUTDISTANZIERTE(AL TUNGIHRGEGEN~BER!NDERNFALLSM~SSTEMITDEMeBERSCHREITENDERBINNENFAMILIALEN 'RENZEN DER'ENERATIONS UND'ESCHLECHTSGRENZEN EVENTUELL)NZESTGERECHNETWERDEN 4ATSiCHLICHWURDEDIE6ARIANTEZWEIPRAKTIZIERT DENNESBESTANDZWISCHEN&RAU,OHEUND IHREM6ATEREINEENGE"INDUNG SOWIRDBERICHTET ALLERDINGSOHNEDIEINZESTUySE+OMPO NENTE$IE-UTTERVON,UKASISTINEINEDAUERHAFTE$YADEMITIHREM6ATERVERSTRICKTIHRE -UTTERWIRDDAMITTENDENZIELLAUSDER0AAREBENEVERDRiNGTUNDZUR2IVALINDER4OCHTER UMDIE'UNSTDES6ATERS)NDIESER§PERVERTIERTEN4RIADE¦(ALEY (OFFMANN 3 FF ERHiLTDER6ATERAUFDERLATENTEN3INNEBENEVONDER4OCHTERDEN0ARTNERSTATUS %INE!BLySUNGAUSEINERSOLCHEN+ONSTELLATIONKANNNURIN&ORMEINES!USBRUCHS STATT½NDEN$IE%LTERNSELBSTUNTERST~TZENEINEN!USBRUCHAUSIHREM-ILIEU INDEMSIE ES DER4OCHTER ERMyGLICHEN DAS 'YMNASIUM ZU BESUCHEN UND DAS !BITUR ABZULEGEN $AMITAUSGESTATTET STUDIERTDIE4OCHTERNICHTINIHRER(EIMATSTADT SONDERNIM!USLAND INEINERS~DWESTDEUTSCHEN5NIVERSITiTSSTADT(IERBELEGTSIE¯TYPISCHNICHTNURF~R+A THOLIKEN SONDERNAUCHF~RWEIBLICHE!UFSTIEGSWEGE¯ZWEIGEISTESWISSENSCHAFTLICHE&i CHER DIEZUM%RGREIFENDES,EHRERBERUFSDISPONIEREN6ONDIESER3TADTAUSWANDERTSIE WEITERNORDWiRTS UMSICHSCHLIELICHINEINERNORDySTLICHEN'ROSTADTNIEDERZULASSEN )MSTAATLICHEN3CHULDIENSTSUCHTODER½NDETSIEKEINE!NSTELLUNGSIEISTHEUTEIM"E REICHDER0ERSONALENTWICKLUNGFREIBERU¾ICHTiTIG 3O ENTWICKELT &RAU ,OHE DAS 3TRUKTURMUSTER DER SOZIALEN $ESINTEGRATION WEITER WOVONSOWOHLIHRE-UTTERALS6ERTRIEBENEALSAUCHIHR6ATERALSUNEHELICHGEBORENES UNDINEINER0¾EGEFAMILIEAUFGEWACHSENES+INDBEREITSBETROFFENSIND$IEHABITUELLE 'RUNDLAGEIHRES)DENTITiTSENTWURFSISTDASViTERLICHE-ODELLMITDEN%LEMENTENBERUF LICHER %IGENSTiNDIGKEIT BERU¾ICHEN !UFSTIEGES AUF +OSTEN ALLER EMOTIONALEN "ED~RF NISSEUND!BWESENHEITFAMILIALER.ETZWERKE%NTSPRECHENDRICHTETSIESICHALS&REMDE INDER&REMDEEINALS+ATHOLIKINIMPROTESTANTISCHEN.ORDEN ALS!UFSTEIGERINIMAKADE MISCHEN-ILIEU
!NIHRERERSTEN3TATIONIM!BLySEPROZESS INDERS~DWESTDEUTSCHEN5NIVERSITiTSSTADT ½NDETSIE'LEICHGESINNTEINDER3TUDENTENBEWEGUNG MITDERSIENICHTNURSYMPATHI SIERT SONDERNVONDERSIESICHNACHHALTIGBEEIN¾USSENLiSST(ERAUSGELySTAUSEINER&A MILIE DIEGENUGDAMITZUTUNHAT INDER&REMDEAN4RADITIONENANZUKN~PFEN BEFASSTSIE SICHMITRADIKALENTTRADITIONALISIERTEN,EBENSFORMEN$IESEKOMMENIHRAUCHINSOFERN ENTGEGEN ALSSIEEINDEM6ATERABGEWONNENESIDEALISIERTES-iNNERBILDMITBRINGT AN WELCHEMSIEPOTENZIELLE0ARTNERMISST¯DIEBEIDIESEM6ERGLEICHNURSCHEITERNKyNNEN $ASANFiNGLICHE 3CHEITERNDER3TRUKTURBILDUNGIM!BLySEPROZESSWIRDINDREIFACHER 7EISEIM-ATERIALSICHTBAR ¼¼AUFDERGENERATIVEN!CHSEINDER-UTTER +IND "EZIEHUNG ¼¼IM"EREICHDER,EBENSFORMENIM6ERHARRENINTRANSITORISCHEN7OHNGEMEINSCHAFTSMI LIEUSBISHEUTE ¼¼INDEN"EZIEHUNGENDER-UTTER DIEDURCHSTiNDIGE7ECHSELGEKENNZEICHNETSIND )MBERU¾ICHEN"EREICHHINGEGENERF~LLT&RAU,OHEDEN$ELEGATIONSAUFTRAGIHRER%L TERN INDEMSIEDENVONIHREM6ATERUNDDEM'ROVATERM~TTERLICHERSEITSEINGELEITETEN INTERGENERATIONELLEN !UFSTIEGSPROZESS FORTSETZT UND SICH EINE FREIBERU¾ICHE %XISTENZ SCHAFFT
Die Lebensgeschichte von Lukas Lohe: Affektive Verstrickung, soziale Desorientierung und mangelnde Strukturbildung ,UKAS,OHEWIRDAM3TUDIENORTDER-UTTERGEBOREN"ISZUSEINEMDREIZEHNTEN ,EBENSJAHR LEBT ER ZUSAMMEN MIT SEINER -UTTER UND DREI &RAUEN IN EINER &RAUEN WOHNGEMEINSCHAFT ,UKAS SELBER SPRICHT VON EINEM §ZIEMLICH BUNTEN¦ ,EBEN DAS DORTGEHERRSCHTHABE)M3TILDERNOCHSEHRLEBENDIGEN3TUDENTENBEWEGUNGISTDIESE 7OHNGEMEINSCHAFTEIN/RTDES%XPERIMENTIERENSMITUNKONVENTIONELLEN&ORMENDES :USAMMENLEBENS MIT3EXUALITiTINUNTERSCHIEDLICHEN&ACETTEN MITEINERANDEREN!RT DERPOLITISCHEN7ILLENSBILDUNGUNDMITDEM6ERSUCH AUFDIESER'RUNDLAGEGESAMTGE SELLSCHAFTLICHE6ERiNDERUNGENZUINITIIEREN)NDIESEM+ONTEXTISTESDER-UTTERNICHT GELUNGEN ZENTRALESOZIALISATORISCHE3TRUKTURAUFGABENZUERF~LLEN)NSBESONDEREKONNTE SIEKEINESTABILENAFFEKTIVEN'RUNDLAGENWiHRENDDERKINDLICHEN3OZIALISATIONSPHASEN VON,UKASSCHAFFEN DADIESEDEM+ERNGEDANKEN§DAS0RIVATEISTPOLITISCH¦ DERDIEDA MALIGE3ZENEBEHERRSCHTE ZUWIDERLIEFEN$AS-ODELLDESTRANSITORISCHEN:USAMMENLE BENSINEINER7OHNGEMEINSCHAFTRAHMTDIE3OZIALISATIONF~REIN+INDAUFDER"ASISEINER PERMANENTGESTELLTENdFFNUNGGEGEN~BERANDERENSOZIALEN)NSTITUTIONENUND"EZUGS PERSONEN)NTEGRATIVE0ROZESSE WIEZ"DIEIMMERWIEDERZULEISTENDE"ALANCEZWISCHEN SOZIALER%INBINDUNGUNDINDIVIDUELLER!BGRENZUNG SINDINDIESEM2AHMENNURSCHWER ZUBEWERKSTELLIGEN ,UKAS½NDETEIGENE7EGE MITEINERSOLCHEN3ITUATIONFERTIGZUWERDEN!NDERSGE SPROCHEN7ENNESDARUMGEHT SEINEPSYCHISCHE'ESUNDHEITZUERHALTEN ISTERSCHON
ALS +IND AUF SICH SELBST ANGEWIESEN (IERIN GLEICHT ER #HRISTOPH7ILHELM ,UKAS WIRD ZUMDISTANZIERTEN"EOBACHTER%RSCHILDERTUNBEFANGEN%REIGNISSEUND%RFAHRUNGENAUS SEINER+INDHEIT OHNESICHDAZUAFFEKTIVODERWERTENDZUiUERN.EBEN$ISTANZWEISTER AUCH!SPEKTEDER0ERSPEKTIVEN~BERNAHMEFiHIGKEITSOWIEDER!MBIGUITiTSTOLERANZAUF INDEMERINDER,AGEIST F~RIHNWIDRIGEUNDWIDERSPR~CHLICHE,EBENSERFAHRUNGENAUS ZUHALTEN .EBEN DEM !UFWACHSEN IN EINER TRANSITORISCHEN 7OHNGEMEINSCHAFT IN DEN ER STENVIERZEHN,EBENSJAHRENHAT,UKAS,OHEDEN!USFALLSEINES6ATERSZUBEWiLTIGEN 7IEAUFGRUNDDER!USGANGSLAGENACHHALTIGE)DEALISIERUNGDESEIGENEN6ATERS NICHT ANDERSZUERWARTEN TRENNTSICHSEINE-UTTERVONDIESEMNOCHWiHRENDDER3CHWAN GERSCHAFT&ORTANLEBTSIEZUSAMMENMIT,UKASINDERBEREITSERWiHNTEN&RAUENWOHN GEMEINSCHAFT .EBEN DER -UTTER +IND $YADE GIBT ES ZWAR WEITERE ERWACHSENE "E ZUGSPERSONENIM7' +ONTEXT ABERZUR3CHLIEUNGDER4RIADEFEHLTDIEFESTEZWEITE "EZUGSPERSON$IESE0ERSON½NDET,UKASIN'UNDOLF EINEMZEITWEISEN,EBENSPARTNER DER-UTTER)NSEINEMVIERTEN,EBENSJAHRTRENNTSICHDIE-UTTERAUCHVON'UNDOLF,U KASJEDOCHHiLTANIHMALS§%RSATZVATER¦FEST DAR~BERHINAUSSIEHTERSICHALS4EILVON 'UNDOLFSSPiTERER&AMILIE+ONTAKTEZUSEINEMLEIBLICHEN6ATERBESTEHENNICHT,UKAS HATMEHRMALS6ERSUCHEDER!NNiHERUNGUNTERNOMMEN DIEVOM6ATERJEDOCHNICHT ERWIDERTWURDEN $IEDRITTEZENTRALE,EBENSERFAHRUNGVON,UKASBEZIEHTSICHAUFSEINEFR~HEN%RFAH RUNGENMIT3EXUALITiT3IE½NDENINDER7OHNGEMEINSCHAFTSTATTUNDWERDENVONIHM ALSUNANGENEHMEMPFUNDEN:USEXUELLEN'RENZ~BERSCHREITUNGENKOMMTESINSEI NER+INDHEITINMEHRFACHER(INSICHT:UMEINENWIRDSEINELEIBLICHE)NTEGRITiTNICHT BEACHTET INDEMERBEISEXUELLEN+ONTAKTENSEINER-UTTERUNDMUTMALICHAUCHBEI ANDEREN"EWOHNERINNENDER7OHNGEMEINSCHAFTALS:USCHAUERDABEISEINMUSS UM SODIE"EGR~NDUNGDER-UTTER BEREITSALS+LEINKINDEINEN§UNBEFANGENEN¦UND§OF FENEN¦5MGANGMIT3EXUALITiTALS1UELLEVON,USTUNDKyRPERLICHER!USGEGLICHENHEIT KENNENLERNENZUKyNNEN)M,AUFEDER:EITWIRDABERAUCHDIE'ENERATIONSGRENZE ~BERSCHRITTEN INDEM,UKASINSEXUELLE!KTIVITiTENVON"EWOHNERINNENDER7'UND IHRER0ARTNERINNENUND0ARTNEREINBEZOGENWIRD.ACHBISHERVORLIEGENDEN$ATENIST DIE-UTTERDARANWEDERAKTIVNOCHPASSIVBETEILIGTGEWESEN SODASSVON)NZESTAUF GRUNDDERVORLIEGENDEN$ATENLAGENICHTAUSGEGANGENWERDENKANN,UKASBERICHTET IM %INZELGESPRiCH ~BER DIESES4HEMA IN DISTANZIERT HISTORISIERENDER !RT UND7EISE ER KONSTRUIERT SICH DABEI ALS -ITAKTEUR UND NICHT ALS /PFER SEXUELLEN -ISSBRAUCHS )M WEITEREN6ERLAUF SEINER 3OZIALISATIONSGESCHICHTE WERDEN DIESE 'RENZ~BERSCHREI TUNGENABETWADEMSECHZEHNTEN,EBENSJAHRZUEINEMZENTRALEN4HEMASEINER)DEN TITiTSBILDUNG
0iDOPHILIEWAREINZENTRALES4HEMADERER"EWEGUNG6GLDAZUEINSCHLiGIGE$ISKUSSIONSFOREN DIEDURCH
%INGABEVONÂ0iDOPHILIEER±INEINER3UCHMASCHINEEINGESEHENWERDENKyNNEN7IRGRENZENUNSVONEINER POLITISCHEN&UNKTIONALISIERUNGDIESES3ACHVERHALTES WIESIEDERZEITINDERRECHTSRADIKALEN3ZENEZUBEOBACH TENIST AB
Die signifikanten Anderen in der Biografie von Lukas Lohe :UNiCHSTISTDIE'ROMUTTERM~TTERLICHERSEITSZUNENNEN MITDERWIRNICHTMEHR SPRECHENKONNTEN WEILSIEKURZVOREINEMVEREINBARTEN)NTERVIEWTERMINSTARB,UKASUN TERHIELTZUIHRTROTZGROER%NTFERNUNGREGELMiIG+ONTAKT WiHRENDSEINE-UTTER¯AUF GRUNDDERVERMUTETEN)DEALISIERUNGDES6ATERSNICHTUNERWARTET¯IM3TREITMITIHRLEBTE )NDENLETZTEN*AHRENVORIHREM4ODUNTERST~TZT,UKASSEINEALLEINLEBENDE'ROMUTTER DURCHVERMEHRTE7OCHENENDBESUCHEUNDDURCH(ILFEIM(AUSHALT 'UNDOLF EINEHEMALIGER,EBENSGEFiHRTEDER-UTTER MITDEMSIENACHDER4RENNUNG VON,UKAS´6ATERZUSAMMENLEBTE UNDDESSEN&AMILIESINDDIENiCHSTENWICHTIGEN"E ZUGSPERSONENVON,UKAS!UCHNACHDER4RENNUNGDES0AARESHiLT'UNDOLFMITDEM%IN VERSTiNDNISDER-UTTERANDER"EZIEHUNGZU,UKASFEST-ITDIESER%RSATZTRIADEKOMPEN SIERT,UKASDIE4RIADEZWISCHENLEIBLICHEM6ATER LEIBLICHER-UTTERUNDIHMSELBST DIE DURCHDIEFR~HE4RENNUNGSEINER%LTERNINDEN!NSiTZENSTECKENGEBLIEBENIST!UFGRUND DERSPEZI½SCHEN3EXUALMORALDER-UTTERWARDIESE4RIADEWOHLAUCHNICHTINTENDIERT 'UNDOLFSTEHTF~RBIOGRA½SCHE3TABILITiTUND6ERBINDLICHKEIT!UCHHEUTENOCHBILDEN 'UNDOLF SEINEGEGENWiRTIGE&RAUUNDDERENGEMEINSAMEGEBORENE4OCHTERDIE EIGENTLICHE&AMILIEVON,UKAS(IERKANNEROFFEN~BERSEINEPERSyNLICHEN!NLIEGENUND 0ROBLEME SPRECHEN ,UKAS WIRD DAR~BER HINAUSWEITGEHENDINDAS &AMILIENLEBENDIE SERINSOZIALRiUMLICHER.iHELEBENDEN&AMILIE%NTFERNUNGCA+ILOMETER INTEGRIERT GANZSO ALSOBEREINVOLLWERTIGES-ITGLIEDDER&AMILIEWiRE%RWEISTEIN&ERIENFOTOVOR DASIHNEINGERAHMTVONSEINEN§%RSATZELTERN¦AUFEINEM#AMPINGPLATZIM3~DENZEIGT $IE4OCHTER DIESER &AMILIE BEZEICHNET ER ALS SEINE 3CHWESTER UND DIESE SO ,UKAS SEI §GANZF~RCHTERLICHSTOLZ DASSSIEMICHALS"RUDERHAT¦ !LSLETZTERSIGNI½KANTER!NDERERISTEIN3CHULFREUNDZUERWiHNEN DEN,UKASWiH RENDSEINES!UFENTHALTESINDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHKENNENLERNT$IESER&REUNDLEBT HEUTEINDERGLEICHEN3TADTWIE,UKAS UNDESBESTEHTNACHWIEVOREINEENGE"INDUNG ZWISCHEN DEN BEIDEN ,UKAS WIRD REGELMiIG ZU &AMILIENTREFFEN UND FEIERN DIESES &REUNDESEINGELADEN3EITEINIGEN*AHREN½NDETDIESE6ERBUNDENHEITAUCHIHREN!US DRUCKDARIN DASS,UKASDER0ATENONKELDESiLTESTEN*AHREALTEN3OHNESDIESES&REUNDES AUSDESSENERSTER%HEGEWORDENIST$IESER&REUNDSTELLTF~RIHNEIN-ODELLEINESGELIN GENDEN!UFWACHSENSINEINERINTEGRIERTEN&AMILIEDAR
2. Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer biografischer Verlauf Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch )M VIERZEHNTEN ,EBENSJAHR WIRD ,UKAS AUF EIGENEN7UNSCH UND MIT %INVERSTiND NISDER-UTTERVONDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHAUFGENOMMEN!LS'R~NDENENNTDASZU STiNDIGE *UGENDAMT HiU½GES 3CHULESCHWiNZEN TAGELANGES (ERUMTREIBEN KLEINERE $IEBSTiHLEUNDALLGEMEINE,ETHARGIE)NDENEINEINHALB*AHRENVORDER!UFNAHMEINDIE
0¾EGEFAMILIENIMMTERVERSCHIEDENEAMBULANTE!NGEBOTEWIE,ERNHILFEN "ERATUNG 4A GESBETREUUNGUND0SYCHOTHERAPIEIN!NSPRUCH OHNEDASSEIN%RFOLGGESEHENWIRD6ON EINERDIESER3TELLENWIRDDAS*UGENDAMTINFORMIERT DASDEN+ONTAKTZUR0¾EGEFAMILIE 3TRAUCHHERSTELLT$IEZENTRALESOZIALISATORISCHE,EISTUNGDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHBEI ,UKAS BESTEHT DARIN DASS SIE IHM IN DREI (INSICHTEN ERMyGLICHT HAT IN NACHHOLENDE 3TRUKTURIERUNGSPROZESSEEINZUTRETEN ¼¼,EBENSPRAKTISCHBEGR~NDETE3TRUKTURIERUNGSPROZESSE INDEM,UKASVERBINDLICHINDIE !LLTAGSAUFGABENDES"AUERNHOFESEINBEZOGENWIRD ¼¼+ON¾IKTREICHE!BLySUNGVONDER0¾EGEFAMILIEMIT5NTERST~TZUNGDER0¾EGEELTERN ¼¼7IEDERANNiHERUNGANDIE0¾EGEFAMILIENACHEINIGEN*AHREN ,UKASBEWERTETSEINEN !UFENTHALTINDER0¾EGEFAMILIENEU %SGELINGTDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCH ,UKAS´INSTABILE(ERKUNFTSFAMILIESOINDEN(ILFE PROZESSZUINTEGRIEREN DASSF~RIHNEIN/PTIMUMAN!UTONOMIEPOTENZIALENERSCHLOSSEN WERDEN KANN $IE 0¾EGEFAMILIE ~BERNIMMT HIERF~R DIE NACHHOLENDE 3TRUKTURBILDUNG MITEINEMHOHEN-AAN%NGAGEMENT %MPATHIE INTENSIVER.ETZWERKARBEIT EINERKON SEQUENTEN"ER~CKSICHTIGUNGDER"ED~RFNISSEUND)NTERESSENVON,UKASBEIDER'ESTAL TUNGDER+ONTAKTEZUM(ERKUNFTSMILIEU$EMZUGRUNDELIEGTEIN%RZIEHUNGSMODELL DAS EINERSEITS:UVERLiSSIGKEIT EINHOHES-AAN!FFEKTIVITiTUND3OLIDARITiTGARANTIERT ABER ANDERSEITSAUCHEINENHOHEN'RADAN6ERBINDLICHKEITIN&ORMVONUNBEDINGTEN0¾ICH TEN !UFGABENUND,OYALITiTGEGEN~BERDEM-ILIEUVONDEN0¾EGEKINDERNEINFORDERT 6ONDIESERAUTORITiREN3TRUKTURHAT,UKASINDENERSTEN*AHRENSEINER5NTERBRINGUNG INDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHPRO½TIERT$ER0¾EGEVATER3TRAUCHWIRDVON,UKASALSEINE 6ATER½GURWAHRGENOMMEN)HMISTESIM,AUFEDER*AHREGELUNGEN MIT,UKASDESSEN 6ERLETZUNGSEINERKyRPERLICHEN)NTEGRITiTIN&OLGEDERSEXUELLEN%RFAHRUNGENWiHREND SEINERGESAMTEN+INDHEITZUTHEMATISIEREN)NZWISCHENKANN,UKASSEINE+yRPERERFAH RUNGENALS2ESSOURCEUND3TiRKENUTZEN$AZUHABENAUCHDIE!RBEITENAUFDEM"AU ERNHOFUNDSEINESPORTLICHEN!KTIVITiTENBEIGETRAGEN
Der weitere Lebensverlauf bei Lukas, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute ,UKAS,OHEBEENDETSEINE:IMMERMANNSLEHRENACHEINERRELATIVKURZEN0HASEDER BERU¾ICHEN$ESORIENTIERUNG!BBRUCHDER,EHREUNDCAZWEIJiHRIGES§PLANLOSESKURZ ZEITIGES!RBEITEN¦ ERFOLGREICH3CHONFR~HORIENTIERTERSICH¯GEGENDEN7ILLENDER0¾E GEELTERN¯AUERHALBDER0¾EGEFAMILIE%RGEHTEINE"EZIEHUNGZUEINER&RAUEINUNDHiLT SICHOFTINDEREN&AMILIEAUF$ER0¾EGEVATERWARNTVORDIESER"EZIEHUNG DIEERNICHTALS AUTONOME0AARBEZIEHUNGANSIEHT SONDERNHINTERIHRDEN7UNSCHDES,UKASNACHEINER §RICHTIGEN&AMILIE¦VERMUTET,UKASLiSSTSICHNICHTBEEINDRUCKENUNDENTGEHTDENKRI TISCHEN%INWiNDENDES0¾EGEVATERS INDEMERSICHENTZIEHT)NDIESEM:USAMMENHANG KOMMTESZUMVORLiU½GEN"RUCHMITDER0¾EGEFAMILIE
3EINE0ARTNERIN DIEERIM!LTERVON*AHRENHEIRATET STAMMTAUSEINER!RBEITERFA MILIE IHR6ATERISTIM(EIMAUFGEWACHSEN$IESE%HEDAUERTVIER*AHRE SIEBLEIBTKINDER LOSUNDWIRDAUF7UNSCHVON,UKASBEENDET3EITHERLEBTERINEINERKLEINEN7OHNUNG ALLEINE UNTERHiLTWECHSELNDE&RAUENBEKANNTSCHAFTEN SPIELTAKTIVUNDERFOLGREICHINEI NERDEN+AMPFBETONENDEN-ANNSCHAFTSPORTARTUNDBETiTIGTSICHDORTAUCHALS4RAINER IM*UGENDBEREICH.EUERDINGS BESITZTEREIN-OTORRAD MITDEMERMEHRMALSIM *AHRALLEINEMEHRWyCHIGE4OURENDURCH3~DEUROPAUNTERNIMMT"ERU¾ICHIST,UKASSEHR ERFOLGREICH %R STEIGT IN EINEM MITTELSTiNDISCHEN 5NTERNEHMEN INNERHALB VON SECHS -ONATEN VOM 3TATUS EINER !NLERNKRAFT IN EINE MITTLERE &~HRUNGSPOSITION AUF )NZWI SCHENISTER6ORGESETZTERVON-ITARBEITERINNENUND-ITARBEITERN 'EGENWiRTIGBE½NDETSICH,UKASINEINER,EBENSPHASE BEIDEMDER!UTONOMIEAN TEILANDER'ESTALTUNGSEINER,EBENSPRAXISINBERU¾ICHERUNDVORALLEMINPRIVATER(IN SICHTZUGENOMMENHAT$IESE3CHRITTESINDIHMGELUNGEN ABERNICHTOHNE2~CKVERSI CHERUNGDURCH'UNDOLFUNDSEINE&RAU%RHABEZ"EINEGANZE.ACHTMIT'UNDOLFUND SEINER &RAU DIE GEPLANTE4RENNUNG VON SEINER &RAU BESPROCHEN !UCH HIER WIRD NOCH EINMALDIEGROE"EDEUTUNGSOZIALISATORISCHER3TRUKTUREN VORNEHMLICHDERTRIADISCHEN 6ARIANTE F~RDIE%NTWICKLUNGVON(ANDLUNGSFiHIGKEITUNDAUTONOMER'ESTALTUNGVON ,EBENSPRAXIS BESTiTIGT WENN AUCH IN DER6ARIANTE EINER %RSATZTRIADE )NZWISCHEN HAT ERSICHAUCHWIEDERSEINEREHEMALIGEN0¾EGEFAMILIEANGENiHERT NACHDEMERMITDER 3CHAM GEGENIHREN2ATEINE%HEEINGEGANGENZUSEIN DIESCHLIELICHGESCHEITERTIST FER TIGGEWORDENIST
Die Unhintergehbarkeit der sozialisatorischen Triade am Beispiel der Biografieverläufe von Christoph und Lukas. $IE&ALLREKONSTRUKTIONDER&AMILIE7ILHELMMACHTDEUTLICH DASS#HRISTOPH7ILHELM ANGESICHTS KONTINUIERLICH PROBLEMATISCHER "EZIEHUNGSVERHiLTNISSE INNERHALB DER SO ZIALISATORISCHEN4RIADE~BERDIE'ABEVERF~GT SIGNI½KANTE!NDEREAUERHALBDER+ERN FAMILIEZU½NDEN%R½NDETSIEINNERHALBUNDAUERHALBDES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMS VORALLEMIN+ONTEXTEN INDENENFAMILIENiHNLICHE6ERHiLTNISSEVORHERRSCHEN%INZELPER SONENWIEDIEERWiHNTE+RANKENSCHWESTERSPIELENKEINENACHHALTIGE2OLLE$AMITZEIGT SICH DASS SIGNI½KANTE !NDERE AUERHALB DER &AMILIE DANN EINE ENTSCHEIDENDE 2OLLE SPIELEN WENN SIE GEEIGNET SIND TRIADISCHE "EZIEHUNGSVERHiLTNISSE ZU BEGR~NDEN 'LEICHZEITIGWIRDABERAUCHDEUTLICH DASSDAS6ORHANDENSEINSOLCHER"EZIEHUNGSKON STELLATIONENAUCH~BERVIELE*AHREDER3OZIALISATIONBEI#HRISTOPH7ILHELMVON
3OWOHL!LBERT#AMUSALSAUCH4HOMAS"ERNHARDHABENSICHIM!BLySEPROZESSBEIVATERLOSEM!UFWACHSEN
SYSTEMATISCHTRIADISCHE+ONSTELLATIONENMITDEUTLICHiLTEREN0AARENGESCHAFFEN VONDENENSIESICH¯IM3TREIT¯ ABLySENKONNTEN"EI#AMUSWARENDIES/NKEL'USTAVEUNDDESSEN&RAU ALSO!NGEHyRIGEDES6ERWANDTSCHAFTS SYSTEMS BEI"ERNHARDWARENDIESINSGESAMTDREI0AAREAUSDEM+~NSTLERMILIEU&UNCKE 4ODD
BIS NICHTAUSREICHT UMDIE!BLySUNGSDYNAMIKIN"EZUGAUFDIELEIBLICHEN%LTERN STILLZUSTELLEN*EAMBIVALENTERSICHDIE"EZIEHUNGENZUDENLEIBLICHEN%LTERNGESTALTEN DESTOSTiRKERWIRD#HRISTOPHANDIE%LTERNGEBUNDEN(IERZEIGTSICHEIN&AMILIENMILIEU INWELCHEMRIGIDE6ERSTRICKUNGUNDRIGIDE4RENNUNGEINE3YMBIOSEEINGEHEN "EI,UKAS,OHEISTDIE!USGANGSLAGEEINEiHNLICHE!UCHERVERSTEHTES SIGNI½KANTE !NDEREAUERHALBDES7OHNGEMEINSCHAFTSMILIEUSSEINER-UTTERZU½NDENUNDZUMO BILISIEREN!UCHBEIIHMSPIELENSIGNI½KANTE!NDEREEINEZENTRALE2OLLE NICHTNURUM EINETRIADISCHE3TRUKTURZUBEGR~NDEN SONDERNERSUCHTSICHMIT'UNDOLFUNDSEINER&A MILIEGLEICHEINEKOMPLETTE4RIADEAUS7EITERHINKANN,UKASAUFMEHRZENTRALEERWACH SENE"EZUGSPERSONENUNDEINEN3CHULFREUNDALS#HRISTOPHZUR~CKGREIFEN%INWEITERER 5NTERSCHIEDBETRIFFTDIEHEUTIGE"EZIEHUNGSGESTALTUNGZUSEINEM(ERKUNFTSMILIEU%S ISTIHMWEITGEHENDGELUNGEN SICHAUSDER6ERSTRICKUNGMITSEINER-UTTER IHREM,EBENS UMFELDUNDDEMJENIGENSEINERGESCHIEDENEN&RAUZULySENUNDEINEKLARE4RENNLINIE ZWISCHENSICH SEINEM,EBENSENTWURFUNDDEMJENIGENSEINER-UTTERZUZIEHEN)NSO FERN HAT ,UKAS EIN SEHR HOHES -A AN !UTONOMIEFiHIGKEIT UND !UTONOMIEPOTENZIAL ENTWICKELT $IE&AMILIEISTDER/RTDER§ZWEITEN SOZIOKULTURELLEN'EBURTDES-ENSCHEN¦2ENm +yNIG UND DURCH DIE NICHT STILLSTELLBARE $YNAMIK DER 6ERSCHRiNKUNG VON 0AAR UND %LTERN +IND "EZIEHUNG DER 4RIADE STRUKTURIERT $IES IST NICHT THEORETISCH ABGELEITET ODERIDEOLOGISCHPOSTULIERT SONDERNEMPIRISCH AUCHEXPERIMENTELLZUBELEGENZULETZT EINDRUCKSVOLL%LISABETH&IVAZ $EPEURSINGEUND!NTOINETTE#ORBOZ 7ARNERY $IE +ERNFAMILIE WIEWIRSIEHEUTEKENNENUNDDIESICHVORALLEMDURCHDIE'RENZZIEHUNG GEGEN~BERDER'ROELTERNGENERATIONUNDDAMITDURCHEINE2EDUKTIONAUFZWEI'ENE RATIONENAUSZEICHNET HATSICHZWISCHENDEM*AHREUNDHERAUSGEBILDET$IE 3OZIALHISTORIKERSINDSICHDIESBEZ~GLICHUNEINS-ICHAEL-ITTERAUER WiREF~RDAS FR~HERE 0ETER,ASLETT2ICHARD7ALL WiRENF~RDASSPiTERE$ATUMIN!NSPRUCHZU NEHMEN7ENNDIE+ERNFAMILIEAUFDAS"~RGERTUMODERGARAUFDAS§'OLDENE:EITALTER DER&AMILIE¦INDENERUNDER*AHRENDES*AHRHUNDERTSREDUZIERTWIRD ISTDIES VONDENHISTORISCHEN&AKTENNICHTGEDECKT !LLERDINGS WIRD DIESE KERNFAMILIALE TRIADISCHE 3TRUKTUR SOZIALISATORISCHER )NTERAK TION IN JEWEILS WECHSELNDEN &AMILIENKONSTELLATIONEN INS7ERK GESETZT7O DIE4RIADE UNVOLLSTiNDIGIST WIEIN&AMILIENVON!LLEINERZIEHENDEN IN3TIEF ODER0¾EGEFAMILIEN HERRSCHEN NICHT $EVIANZ !BWEICHUNG UND 0ATHOLOGIE WIE DEN 3TRUKTURTHEORETIKERN UNTER DEN &AMILIENSOZIOLOGEN ALS UNGEPR~FTE !NNAHME UNTERSTELLT WIRD 3TATTDESSEN BESTEHT'ESTALTUNGSNOTWENDIGKEITZUR+OMPENSATIONDERABWESENDEN4RIADE(ILDEN BRAND $ABEIGIBTDIESOZIALISATORISCHE4RIADEDERLEIBLICHEN%LTERNMITIHREM+IND DIE&OLIEAB3OWIRDZ"INDER3TIEFFAMILIENBERATUNGS FORSCHUNGDASCO PARENTINGSY STEM +RiHENB~HLUA DASIM+ERNAUSDENLEIBLICHEN%LTERNUNDANDER0ERIPHERIE AUSDENJEWEILIGEN3TIEFELTERNBESTEHT FAVORISIERT0¾EGEFAMILIENBIETENEINEANDERE6A RIANTEDES)NSWERKSETZENSTRIADISCHER"EZIEHUNGSMUSTER$ASSSIEDIESTROTZFEHLENDER LEIBLICHER'RUNDLAGEDER"EZIEHUNGSCHAFFENKyNNENUNDINSOFERNEINEN"EITRAGZUEI NERGELUNGENEN)DENTITiTSBILDUNGBEISCHWIERIGER!USGANGSLAGELEISTENKyNNEN HABEN WIREMPIRISCHGEZEIGT
7IEDIESTHEORETISCHZUBESCHREIBENIST WIRD'EGENSTANDDESLETZTEN+APITELSDIESES "UCHESSEIN!LLERDINGSKANNDIE0¾EGEFAMILIEDIELEIBLICHE&AMILIENICHTERSETZEN$ER &ALL#HRISTOPH7ILHELMMACHTDIESDEUTLICH.OCHIMMERSIEHTERDORTSEINEN0LATZ!UCH ,UKAS,OHEREICHTDAS0¾EGEFAMILIENMILIEUZUR6ERVOLLSTiNDIGUNGNICHTAUS ERHATSICH EINEQUASI LEIBLICHE&AMILIEALS%RSATZGESCHAFFEN
IV. Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen Herkunftsfamilie, Pflegefamilie und Jugendamt
Zur Erinnerung: Fragestellung und Vorgehen )NDIESER5NTERSUCHUNGWERDENGRUNDLAGENTHEORETISCHE&RAGESTELLUNGENDER3TRUK TUR SOZIALISATORISCHER )NTERAKTION VERKN~PFT MIT ANWENDUNGSBEZOGENEN &RAGESTELLUN GENDER'ESTALTUNGVON0ROZESSENDER+INDER UND*UGENDHILFE SPEZIELLDES0¾EGEKIN DERWESENS 'RUNDLAGENTHEORETISCHSINDZWEI&RAGENZUBEHANDELNZUMEINENDIE&RAGE WASALS 'RUNDEINHEITDERPRIMiRENSOZIALISATORISCHEN)NTERAKTIONZUGELTENHAT DIE$YADEODER DIE4RIADE:UMANDERENDIE&RAGE OBDIE0ERSONENINNERHALBDER4RIADEAUSTAUSCHBAR SIND OBALSOLEIBLICHE%LTERNERSETZTWERDENKyNNENDURCHANDERE4YPENVON%LTERNDER "EGRIFF§SOZIALE%LTERN¦IST WIEWIRIM%INGANGSKAPITELDIESES"UCHESAUSF~HREN RECHT LICHPROBLEMATISCH STATTDESSENWIRDDER"EGRIFFDER§FAKTISCHEN¦%LTERNBEVORZUGT %I NEN:UGANGZUDIESER&RAGE½NDENWIR WENNWIRDIE0ERSPEKTIVEDER!BWESENHEITBE STIMMTER0OSITIONENINDER4RIADEEINNEHMEN)M&ALLEVON0¾EGEFAMILIENHANDELTES SICHUMDIEUNEINDEUTIGE !BWESENHEITDERLEIBLICHEN%LTERN $ANEBENBEHANDELNWIRDIE&RAGE WIEUNSERE%RGEBNISSEINDER0RAXISDER+INDER UND*UGENDHILFENUTZBARGEMACHTWERDENKyNNEN"EISPIELSWEISEGEHTESHIERUMDIE &RAGE WIEES)NSTITUTIONENWIEZ"DEM*UGENDAMTGELINGENKANN DIE-yGLICHKEITEN DER 0¾EGEFAMILIE ZU UNTERST~TZEN UM DEN IHNEN ANVERTRAUTEN +INDERN ZU ERMyGLI CHEN SICHZUEINEMAUTONOMEN MITSICHSELBSTIDENTISCHEN)NDIVIDUUMZUENTWICKELN "EI0¾EGEFAMILIENHANDELTESSICHUMEINENWIDERSPR~CHLICHENSOZIALISATORISCHEN/RT F~R)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEINSOFERN ALSDIE0¾EGEFAMILIEMITDER(ERAUSFORDERUNG KONFRONTIERTIST FAMILIENiHNLICHEDIFFUSE 3OZIALBEZIEHUNGENAUF:EITUNDIM2AHMEN EINES6ERTRAGSVERHiLTNISSESZUENTWICKELN )NDERZWEITEN&ORSCHUNGSPHASEHABENWIRDIEURSPR~NGLICHE0ROJEKTFRAGESTELLUNG UMDIE0ERSPEKTIVEDER2ESILIENZERWEITERT$ER!NLASSDAF~RBOTEN"EFUNDEDERERSTEN 0ROJEKTPHASE$IEVONUNSUNTERSUCHTENP¾EGEFAMILIALEN3OZIALISANDENSTAMMENZWAR AUS ERHEBLICH BELASTETEN (ERKUNFTSFAMILIEN UND WAREN DURCHWEG ENTSPRECHENDEN UNG~NSTIGEN 3OZIALISATIONSBEDINGUNGEN MIT SCHWEREN 4RAUMATISIERUNGEN ALS /PFER VONSEXUELLEM-ISSBRAUCH ALS:EUGENVON3UIZIDUND-ORDBEI&AMILIENANGEHyRIGEN AUSGESETZT$ARANSCHLOSSENSICH+ARRIERENIN%INRICHTUNGENDER*UGENDHILFEAN(EUTE ABER¯GEGENALLE%RWARTUNGENEINERDE½ZIENZ½XIERTEN"ETRACHTUNGSWEISE¯F~HRENSIE EINWEITGEHENDSELBSTSTiNDIGES,EBEN%NTGEGENDERBESONDERSBEI0¾EGEFAMILIENBE VORZUGTENBINDUNGSTHEORETISCHUNTERLEGTEN)DEOLOGIESINDMITEINER!USNAHMEDIEVON
UNSUNTERSUCHTENJUNGEN%RWACHSENENEBENNICHTINRADIKALENERSATZFAMILIENAUFGE WACHSEN SIEHiTTENSICHDAHERGARNICHTG~NSTIGENTWICKELND~RFEN¯UNDHABENESDEN NOCH5NSERE&RAGEINDERZWEITEN0ROJEKTPHASELAUTETDEMZUFOLGE WELCHE2ESSOURCEN INDEN(ERKUNFTSFAMILIEN DEN0¾EGEFAMILIEN DENDIESE&AMILIENUMGEBENDENSOZIALEN -ILIEUSSOWIEDER0¾EGEKINDERSELBSTESERMyGLICHTHABEN DASSDIESEG~NSTIGEN%NT WICKLUNGENZUSTANDEKOMMENKONNTEN $ATENGRUNDLAGEBILDENGEMEINSAME'ESPRiCHEMITDENEHEMALIGEN0¾EGEKINDERN UNDIHRERLETZTEN0¾EGEFAMILIESOWIE%INZELGESPRiCHEMITDENEHEMALIGEN0¾EGEKIN DERN UND MIT DEN 0¾EGEELTERN )N EINEM &ALL KONNTEN AUCH DIE (ERKUNFTSELTERN INTER VIEWTWERDEN$IESE'ESPRiCHEWURDENINALLEN&iLLEN~BERDIEGESAMTE0ROJEKTLAUFZEIT HINWEG ALSONOCH GEF~HRT UM6ERLiUFEERFASSENZUKyNNEN$IESES$ESIGNENT SPRICHTDEM6ORGEHENDER'ROUNDED4HEORY INDER$ATENERHEBUNGUND$ATENANALYSE OPERATIVNICHTGETRENNT SONDERNVERSCHRiNKTSIND )M &ALLE VON $IETER7ERNER WAR DER 2~CKGRIFF AUF !KTENAUFZEICHNUNGEN VON ZWEI *UGENDiMTERN MyGLICH !LS WEITERE $ATENGRUNDLAGE DIENTEN %XPERTENINTERVIEWS MIT &ACHLEUTEN DES 0¾EGEKINDERWESENS EINE 'RUPPENDISKUSSION MIT LEIBLICHEN +INDERN 0¾EGEKINDERNUND0¾EGEGESCHWISTERNIM!LTERZWISCHENUND*AHRENN SO WIEEIN%XPERTENGESPRiCH~BERDAS3CHEITERNVON0¾EGEVERHiLTNISSENMITAUSF~HRLICHER $ISKUSSIONVONVIER&iLLEN $ER'ANGDESTHEORETICALSAMPLINGWARFOLGENDER+URZNACH0ROJEKTBEGINNWURDEN DIEERSTENBEIDEN&iLLEDIE'ESCHWISTER0IAUND*AKOB!LTDORF ERHOBEN$ERNiCHSTEER HOBENE&ALL$IETER7ERNERINSEINER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULY WURDEDANNGEMi DESTHEORETICALSAMPLINGINZWEIFACHER(INSICHTMITDENBEIDENERSTEN&iLLENMAXIMAL KONTRASTIERT:UMEINENWURDEKONTRASTIERTHINSICHTLICHDES!BLySEPROZESSES DENN0IA !LTDORFLySTESICHRELATIVFR~H NiMLICHABDEM,EBENSJAHR VONDER0¾EGEFAMILIEAB WiHREND$IETER7ERNERFALLSPEZI½SCHBEZOGENAUFDIE0¾EGEFAMILIERELATIVSPiT ABDEM ,EBENSJAHR VONSICHAUSABLySTE$IESER0ROZESSBEGANNINSEINEM,EBENSJAHR ALS SEINELETZTEN0¾EGEELTERNINEINANDERES"UNDESLANDZOGENUNDERMITSEINEN§"R~DERN¦ INEINER7OHNGEMEINSCHAFTZUSAMMENLEBTE MITDENENERZU7OCHENENDBESUCHENAN DENNEUEN7OHNORTDER0¾EGEELTERNREISTE:UMANDERENWURDEKONTRASTIERTHINSICHT LICHDES0¾EGEFAMILIENTYPUS$IEGEGEN~BERDEM-ILIEUUNDDER(ERKUNFTSFAMILIEOF FENE0¾EGEFAMILIE3TEINBACHVON0IAUND*AKOBSTEHTGEGENDIEGEGEN~BERDERSOZIALEN 5MGEBUNGUNDDER(ERKUNFTSFAMILIEABGEGRENZTE0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYVON $IETER $ER FOLGENDE &ALL 'ABRIELE 3CHUBERT KONTRASTIERT WIEDERUM MAXIMAL ZU $IETER 7ERNER INDEM SICH 'ABRIELES 3OZIALISATIONSPROZESS IN BEIDEN &AMILIENSYSTEMEN (ER KUNFTS UND 0¾EGEFAMILIE GLEICHZEITIG VOLLZIEHT WiHREND $IETER 7ERNER BEREITS IM 3iUGLINGSALTER AUFGRUND DER PREKiREN ,AGE IN SEINER &AMILIE VOM *UGENDAMT DER yF FENTLICHEN*UGENDHILFEZUGEF~HRTWIRD'ABRIELES0¾EGEFAMILIE"ABECKERWEISTSICHALS %XEMPELF~RDEN4YPUSDER0¾EGEFAMILIE DIEDIE(ERKUNFTSFAMILIEIM3INNEEINERMULTI LOKALEN-EHRGENERATIONENFAMILIEINTEGRIERT$IESE0¾EGEFAMILIEKONTRASTIERTZUREBEN FALLSDAS(ERKUNFTSMILIEUEINSCHLIEENDENFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCH UNDIHRENBEIDEN0¾EGEKINDERN#HRISTOPH7ILHELMUND,UKAS,OHE ABERAUCHZUR0¾E
GEFAMILIE (OFFMANN0AULY $IE 0¾EGEFAMILIEN (OFFMANN0AULY UND 3TRAUCH UNTER SCHEIDENSICHJEDOCHNICHTNURHINSICHTLICHDER&ACHLICHKEIT SONDERNAUCHHINSICHTLICH DES5MGANGSMITDEN&AMILIENGRENZEN VORALLEMZUDEN(ERKUNFTSFAMILIENDER0¾EGE KINDER"EZOGENAUFDEN!BLySEPROZESSVON#HRISTOPHUND,UKAS½NDETSICHWIEDERUM EINMAXIMALER+ONTRASTGEGEN~BERDER!BLySUNGVON'ABRIELE WEIL#HRISTOPHUND,U KASMITDEMP¾EGEFAMILIALEN-ILIEUINIHREMFR~HEN%RWACHSENALTERRADIKALBRECHEN UNDAUSZIEHEN,UKAS BZWVONDIESEMMIT%RREICHENDER6OLLJiHRIGKEITAMBIVALENTAUS GESCHLOSSENWERDEN#HRISTOPH WiHREND'ABRIELEBISHEUTEINDER.ACHBARSCHAFTIHRER 0¾EGEFAMILIELEBTUNDDORTMIT(ILFEDER0¾EGEELTERNZUSAMMENMITIHREM6ERLOBTEN EIN(AUSGEBAUTHAT $IE UNTERSUCHTEN 0¾EGEKINDER STAMMEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN 2EGIONEN IN $EUTSCHLAND (AMBURG (ESSEN 3ACHSEN "ADEN 7~RTTEMBERG UND LEBEN HEUTE IN KLEINEREN3TiDTENZWISCHENUND%INWOHNERNINDEN"UNDESLiNDERN(ES SEN "ADEN 7~RTTEMBERGUND"AYERNBZWINEINER'ROSTADT
Sozialisation in der Pflegefamilie im Modus des Als-ob 5NTER2~CKGRIFFAUFDIESOZIOLOGISCHE3OZIALISATIONSFORSCHUNGUND4HEORIEBILDUNG AUFDIE0SYCHOANALYSE AUF&ORSCHUNGENIM3CHNITTFELDVON3OZIOLOGIEUND0SYCHOANA LYSE AUFDIE%NTWICKLUNGSPSYCHOLOGIESOWIEAUFEINSCHLiGIGETHERAPEUTISCHE3TUDIEN KANNBEGR~NDETWERDEN DASSDIEPRIMiRESOZIALISATORISCHE)NTERAKTIONTRIADISCHSTRUK TURIERTIST&iLLTDER$RITTEAUS KyNNENIMG~NSTIGEN&ALL DERBEI+INDERNUND*UGEND LICHEN ALS +LIENTEN DER *UGENDHILFE I D 2 ZUNiCHST NICHT ZU BEOBACHTEN IST !NSTREN GUNGENSEITENSDER!KTEUREBEOBACHTETWERDEN DIESE0OSITIONiQUIVALENTZUBESETZEN %NTSCHEIDENDDABEIISTNICHTDIE+OMPENSATIONDES!USFALLSVON0ERSONEN SONDERNDES !USFALLS VON "EZIEHUNGEN ETWA DER 0AARBEZIEHUNG BEIM !USFALL DES 6ATERS .EUERE !NSiTZE DENEN ZUFOLGE DIESE THEORETISCHEN !NNAHMEN ~BERHOLT SEIEN DA 3OZIALISATI ONSBEZIEHUNGEN ZUNEHMEND DYADISCH ANGELEGT SEIEN SIND ALLEINE SCHON DESHALB ZU VERWERFEN DADORTNICHTGEEIGNETESEMPIRISCHES-ATERIALIN'ESTALTVON!NALYSENSOZI ALISATORISCHER)NTERAKTIONZUM"ELEGHERANGEZOGENWIRD SONDERNDIESEAUS3TATISTIKEN ZUR:USAMMENSETZUNGVON&AMILIENMITDER"EOBACHTUNGDER:UNAHMEVON!LLEINER ZIEHENDENSITUATIONEN ERSCHLOSSENWERDEN!UFDIESE7EISEWIRD3TRUKTURMIT%MPIRIE VERWECHSELT ANSTATTDASSDIE&RAGEGESTELLTWIRD WIEIN!LLEINERZIEHENDENSITUATIONEN MITDER!BWESENHEITEINES$RITTENUMGEGANGENWIRD7IRBEVORZUGENDEMGEGEN~BER !NSiTZE WELCHE SOZIALISATORISCHE )NTERAKTIONSZUSAMMENHiNGE ALS §STRUKTURIERTES 3TRUKTURIERENDES¦"OURDIEU BEGREIFEN DIEALSO3TRUKTURENWEDERTOTALISIERENNOCHIN (ANDELNAU¾ySEN SONDERNNACHDER+ONFRONTATIONVON3TRUKTURENMITDER(ERSTELLUNG VON3TRUKTURIERTHEITIM3INNEVON2EPRODUKTIONUND4RANSFORMATION FRAGEN3OZIALISA TIONSPROZESSEIM:USAMMENSPIELVON(ERKUNFTSFAMILIE 0¾EGEFAMILIE *UGENDAMTUND 3OZIALISANDSTELLENVORDIESEMTHEORETISCHEN(INTERGRUNDEINGEEIGNETES§NAT~RLICHES %XPERIMENT¦ IM 3INNE "RONFENBRENNERS DAR BEI WELCHEM BEOBACHTET WERDEN KANN WIE)NDIVIDUIERUNGSPROZESSEDORTORGANISIERTWERDEN WODIEPRIMiRE4RIADENICHT
VORHANDENIST4RITTANDIE3TELLEEINERPRIMiREN4RIADEEINESEKUNDiRE4RIADE BESTEHEND AUS 0¾EGEELTERN ODER WIRD DAS SOZIALISATORISCHE +ERNGESCHEHEN AUF DYADISCHE "EZIE HUNGSVERHiLTNISSEREDUZIERT "EI0¾EGEFAMILIENHANDELTESSICHALLERDINGSIM6ERGLEICHZULEIBLICHEN&AMILIENUM EINENWIDERSPR~CHLICHENSOZIALISATORISCHEN/RTF~R)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEINSOFERN ALSHIEREIN-ILIEUDIFFUSER3OZIALBEZIEHUNGENUNTERVERTRAGSMiIGEN"EDINGUNGENBE GR~NDET WIRD $IESE WIDERSPR~CHLICHE !USGANGSLAGE STELLT AN DIE &AMILIENMITGLIEDER DIE(ERAUSFORDERUNG DIFFUSE"EZIEHUNGEN§AUF:EIT¦ZUENTWICKELN$IESEBESONDEREN DURCH 7IDERSPR~CHE GEKENNZEICHNETEN -ERKMALE VON 0¾EGEFAMILIEN KONSTITUIEREN ALSFUNDAMENTALE2AHMENBEDINGUNGENUNAUFHEBBAREIN0¾EGEVERHiLTNIS3IEBLEIBEN AUCHDANNERHALTEN WENNSICHIM6ERLAUFEEINES0¾EGEVERHiLTNISSESEINEINTENSIVE"E ZIEHUNGMITVIELENF~RDIFFUSE3OZIALBEZIEHUNGENSPEZI½SCHEN#HARAKTERISTIKAZWISCHEN DEN0¾EGEELTERNUNDIHREM0¾EGEKINDENTWICKELNSOLLTE)NSOFERNKyNNEN(ERKUNFTSEL TERNNICHTSUBSTITUIERTWERDEN3OLCHE!NFORDERUNGENUND%RWARTUNGENIM:USAMMEN HANGMIT!NSPR~CHENANDIEZENTRALEN,EISTUNGENVON0¾EGEELTERN DIEVON&ACHLEUTEN DER+INDER UND*UGENDHILFEODERVONPSYCHOLOGISCHER3EITEANDIE-ITARBEITERINNENUND -ITARBEITER DER +INDER UND *UGENDHILFE UND AN DIE (ERKUNFTSFAMILIEN GERICHTET WER DEN VERSTELLENDEN"LICKF~RDIE+OMPLEXITiTDES(ANDLUNGSFELDES$ER!NSPRUCH (ER KUNFTSELTERNZUERSETZEN IST~BERDIESIDENTITiTSTHEORETISCHPROBLEMATISCH$ENNDAMIT WIRDDIEKONSTITUTIONELLE"ASISVON0¾EGEVERHiLTNISSEN DIEDOPPELTE%LTERNSCHAFT EHER VERBORGEN ANSTATTDASSNACH&ORMENDER:USAMMENARBEITINDEM"EZIEHUNGSDREIECK (ERKUNFTSFAMILIE 0¾EGEKIND 0¾EGEFAMILIEGESUCHTWIRD DIEAUCHF~RDEN)DENTITiTSBIL DUNGSPROZESSDES0¾EGEKINDESNEUE0ERSPEKTIVENERyFFNENKyNNTEN $AS ERSTE WICHTIGE %RGEBNIS UNSERER 3TUDIE IST DASS 0¾EGEFAMILIENVERHiLTNISSE DURCHDASSTiNDIGE2INGENUM.ORMALISIERUNGDER"EZIEHUNGENZWISCHEN0¾EGEKIND SEINER(ERKUNFTSFAMILIEUNDDER0¾EGEFAMILIECHARAKTERISIERTSIND3OZIALISATIONIM-O DUSDES!LS OBISTDEMNACHEINE3CHL~SSELKATEGORIEF~RDIE3OZIALISATIONSPHASEDESGE MEINSAMEN:USAMMENLEBENSINDER0¾EGEFAMILIE0¾EGEFAMILIENLEBEN¯BISAUFWEI TERES¯SOMITDEM0¾EGEKINDZUSAMMEN ALSOBESSICHBEIDER"EZIEHUNGSGRUNDLAGE UM EINE LEIBLICH FUNDIERTE TRIADISCH VERFASSTE &AMILIE HANDELN W~RDE 0¾EGEFAMILIEN SINDDEMNACH½KTIVE&AMILIENIM3INNE(ANS6AIHINGERS6AIHINGER &IKTIONENWEI SENVIER(AUPTMERKMALEAUF ¼¼§%INEWILLK~RLICHE!BWEICHUNGVONDER7IRKLICHKEIT ALSOEIN7IDERSPRUCHMITDERSEL BEN¦6AIHINGER 3 ¼¼ $IESE &IKTION WIRD §PROVISORISCH GEBRAUCHT BIS DIE %RFAHRUNGEN BEREICHERT SIND ODERBISDIE$ENKMETHODENSOGESCHiRFTSIND DASSJENEPROVISORISCHEN-ETHODENDURCH DE½NITIVEERSETZTWERDENKyNNEN¦6AIHINGER3 ¼¼§$AS(AUPTMERKMALEINERNORMALEN&IKTIONISTDASAUSDR~CKLICHAUSGESPROCHENE"E WUSSTSEIN DASSDIE&IKTIONEBENEINE&IKTIONSEI ALSODAS"EWUSSTSEINDER&IKTIONALITiT OHNEDEN!NSPRUCHAUF&AKTIZITiT¦6AIHINGER 3 (IERWEIST6AIHINGER DERSEINE "EISPIELE MEIST DER 0HILOSOPHIE ODER DEN 7ISSENSCHAFTEN ODER DEM PROFESSIONELLEN (ANDELNENTNIMMTVGLETWASEINE"EMERKUNGZUM½KTIVEN3TATUSVON§&REIHEIT¦INDER
*URISPRUDENZ DARAUFHIN DASSDORTZWISCHEN&IKTIONUND4ATSACHEOFTKEIN5NTERSCHIED GEMACHTWERDE DA§DERNAT~RLICHE-ENSCHDAS'ESAGTEUNMITTELBARF~RNAT~RLICHUND WIRKLICHNIMMT¦6AIHINGER 3 ¼¼$ASVIERTE(AUPTMERKMALBEZIEHTSICHDARAUF DASS&IKTIONEN§-ITTELZUBESTIMMTEN :WECKENSIND¦6AIHINGER 3 &IKTIONENDIENENSOMITDAZU DAS(ANDELNUNDDAMITDIE,EBENSPRAXISZUERMyGLI CHEN6AIHINGER 3 &IKTIONENHABENDAR~BERHINAUSEINENPASSAGEREN3TATUS §$ER&EHLERMUSSR~CKGiNGIGGEMACHTWERDEN INDEMDAS½KTIVEINGEF~HRTE'EBILDE EINFACHWIEDERHINAUSGEWORFENWIRD¦6AIHINGER 3 $IESBEDEUTET DASSLETZT LICHDIE&IKTIONENEINEDOPPELTE'ESTALTANNEHMEN JENACHDEM ANWELCHER3TELLESIEIM 0ROZESSDES(ANDELNSAUFTRETEN%INERSEITSDIENENSIEDER2ATIONALITiTDER,EBENSPRAXIS $ASIEJEDOCHIRRATIONALSIND WERDENSIEAUSDIESERAUSGESCHLOSSEN WENNSIEIHRE&UNK TIONERF~LLTHABEN $IESE +ONZEPTION DER &IKTION IST ALS 0HILOSOPHIE DES !LS OB BEKANNT GEWORDEN AN FANGS DES *AHRHUNDERTS ERFREUTE SIE SICH GROER 0OPULARITiT )N DEN VERGANGENEN *AHREN WURDE SIE VON 0AUL7ATZLAWICK F~R EINEN SYSTEMISCHEN !NSATZ DER 0AAR UND &AMILIENTHERAPIEWIEDERFRUCHTBARGEMACHT!LS OBISTNICHTNEGATIVGEMEINT ESGEHT HIERNICHTUMEIN§,EBENIM&ALSCHEN¦ODERIM§5NECHTEN¦ WIE6AIHINGERVORGEWORFEN WURDE (ANDELN !LS OB IST KEINE 3ELBSTTiUSCHUNG UND 2ATIONALITiTSVERLEUGNUNG SON DERNDIE-yGLICHKEIT EINELEBENSPRAKTISCHRATIONALE3ITUATIONHERZUSTELLEN DIEANDERS ALSAUFDEM7EGEDESVOR~BERGEHENDEN !LS OBNICHTHERSTELLBARIST !NDERSFORMULIERT$IESOZIALISATORISCHE4RIADE BESTEHENDAUSLEIBLICHEN%LTERNUND +IND ISTSTRUKTURELLDERANGEMESSENE/RTF~R)NDIVIDUIERUNGSPROZESSE&AKTISCHJEDOCH WACHSENIMMERWENIGER+INDERINSOLCHEN+ONSTELLATIONENAUF!LLEINERZIEHENDEN UND 3TIEFFAMILIENSITUATIONENNEHMENENTSPRECHENDZU$AMITHATDIESOZIALISATORISCHE4RI ADENICHTIHRE"EDEUTUNGVERLOREN SIEWIRDLEDIGLICHINANDEREN+ONTEXTENREALISIERT!N DERSFORMULIERT%STRETEN3UBSTITUTEANIHRE3TELLE3OEMPFEHLEN4HERAPEUTEN~BERWIE GEND IN3TIEFFAMILIENDAS3TIEFELTERNTEILNICHTMITDENELTERLICHEN!UFGABENZUBEFASSEN SONDERNEINCO PARENTINGSYSTEM BESTEHENDAUSDENLEIBLICHEN%LTERNUNTER!BZUGIHRER 0AARBEZIEHUNG AUFRECHTZUERHALTEN+RiHENB~HLUA )N!LLEINERZIEHENDENSITUA TIONENSINDESOFTDIE+INDERSELBST DIESICHINDENENTSPRECHENDENSOZIALISATORISCHEN 0HASENGEEIGNETE$RITTESUCHEN(ILDENBRAND )NBEIDEN&iLLENHABENWIRESMIT 3TRATEGIENZUTUN DIEDAZUDIENEN EINE3ITUATIONHERZUSTELLEN ALSOBLEIBLICHFUNDIERTE TRIADISCHE"EZIEHUNGSVERHiLTNISSEWEITERBEST~NDEN 6ORDIESEM(INTERGRUNDKANNAUCHDIE0¾EGEFAMILIEALSEINE!LS OB &AMILIEBETRACH TETWERDENALSEINE&AMILIE DIEHANDELT ALSOBDAS0¾EGEKINDEINEIGENES+INDSEI DAS EINENUNBEDINGTEN!NSPRUCHAUF$AUER 6ERLiSSLICHKEITUNDAFFEKTIVE:UWENDUNGHAT AUCHWENNDIESE"EZIEHUNGNUREINEVORLiU½GEISTUNDDAMITRECHNENMUSS DASSDAS 0¾EGEKINDEINE"EZIEHUNGZUSEINER(ERKUNFTSFAMILIEAUFRECHTERHALTENWILL
5M-ISSVERSTiNDNISSENVORZUBEUGEN-ANBEACHTEDEN5NTERSCHIEDZWISCHENSTRUKTURELLUNDFAKTISCH
)NDEM-AE INDEMSICHDIE0¾EGEFAMILIEDIESES!LS OBBEWUSSTIST KANNSIEDAS !LS OBALS-ITTELZUM:WECKBEGREIFEN UNDDIESCHONGRUNDGESETZLICHNICHTZULiSSIGE +ONSTRUKTION DIELEIBLICHE&AMILIEINIHRER"EDEUTUNGF~RDAS+INDELIMINIERENUNDAN IHRE3TELLEEINE%RSATZFAMILIESETZENZUKyNNEN KANNENTFALLEN$AS+INDMUSSSOSEINE BIOGRA½SCHE(ERKUNFTNICHTVERLEUGNENUNDKANNDENNOCH'EWINNAUSDEN"INDUNGS ANGEBOTENSEINER0¾EGEFAMILIEZIEHEN)NUNSERER3TICHPROBEISTDER-ODUSDES!LS OB BEISPIELHAFT IN DER FACHLICH ORIENTIERTEN 0¾EGEFAMILIE 3TRAUB REALISIERT !M ANDEREN %NDE½NDENWIRDIE0¾EGEFAMILIE(OFMANN0AULY DIEAUSDEM!LS OBEINEHARTE7IRK LICHKEITGEMACHTHAT MITDEM%RFOLG DASSDIE!BLySUNGAUSDIESER&AMILIEIM&ALLVON $IETER7ERNER ZEITLICHERHEBLICHVERZyGERTWIRD
Eigene biografische Erfahrungen von Pflegeeltern hinsichtlich biografischer und sozialer Desintegration )N DER ,ITERATUR WERDEN SCHICHTSPEZI½SCHE 5NTERSCHIEDE ZWISCHEN (ERKUNFTSFA MILIENUND0¾EGEFAMILIENALS2ISIKOF~RGELINGENDE0¾EGEVERHiLTNISSEANGESEHEN)M 5MKEHRSCHLUSS HEIT DAS %INE SCHICHTSPEZI½SCHE .iHE VON 0¾EGEELTERN UND LEIB LICHEN%LTERNISTW~NSCHENSWERT)NUNSERER3TUDIEZEIGTSICHEINUMFASSENDERES4HEMA W~NSCHENSWERTER 'EMEINSAMKEIT )N EINEM &ALL WERDEN )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSE IN0¾EGEFAMILIENDANNBESONDERSGUTGERAHMT WENNDIE0¾EGEELTERNUNTERGLEICHEN ODERiHNLICHEN-ILIEUBEDINGUNGENWIEDIE(ERKUNFTSELTERNSOZIALISIERTWURDEN$IES TRIFFT ZU AUF DIE6ERWANDTEN UND -ILIEUP¾EGE !LTDORF"OLLE UND 3TEINBACH )N DEN ANDEREN&iLLENDERKLASSISCHEN0¾EGEFAMILIEN(OFFMANN0AULYUND"ABECK UNDDER FACHLICHORIENTIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCH HATESSICHALSHILFREICHERWIESEN WENNES INDEN(ERKUNFTSFAMILIENDER0¾EGEELTERNDESINTEGRATIVE,EBENSBEDINGUNGENGEGEBEN HATUNDDAMITDAS2INGENUM.ORMALITiTEINENHOHEN3TELLENWERTEINNIMMT$ADURCH ISTDEN0¾EGELTERNDASLEBENSGESCHICHTLICHE4HEMADERIHNENANVERTRAUTEN+INDERBE KANNT SOGARVERTRAUT3IESINDDANNNICHTMEHRDIE~BERJEDEN:WEIFELERHABENEN.OR MALEN DIEZUR7ELTDER(ERKUNFTSFAMILIENIHRER0¾EGEKINDEREINE'EGENWELTAUFBAUEN M~SSEN3TATTDESSENERMyGLICHTESIHNENDIEEIGENE,EBENS UND&AMILIENGESCHICHTE MITIHREN%RFAHRUNGENVON6ERTREIBUNG VONSCHULDHAFTER6ERSTRICKUNG VONERLITTENEN "ESCHiDIGUNGEN DIE 0ERSPEKTIVEN DER (ERKUNFTSFAMILIEN IHRER 0¾EGEKINDER ZU ~BER NEHMEN3IEWERDENDADURCHNICHTNURANSCHLUSSFiHIGANDIESE&AMILIEN SONDERNKyN NENSIEAUCHANDENEIGENEN"EWiLTIGUNGSSTRATEGIENBEI&REMDHEITUND$ESINTEGRA TIONTEILHABENLASSEN $IESE 3ITUATION ½NDEN WIR UNMITTELBAR BEI DREI DER VON UNS UNTERSUCHTEN 0¾EGE FAMILIENBEI(OFFMANN0AULY BEI3TRAUCHUNDBEI"ABECKF~RDIE-ILIEUP¾EGESPIELT DIESES4HEMA SIEHE OBEN KEINE 2OLLE $IE EIGENEN BIOGRA½SCHEN %RFAHRUNGEN DISPO NIERENDIE0¾EGEELTERNDAZU PREKiRE"EZIEHUNGSVERHiLTNISSEWIEDAS0¾EGEVERHiLTNIS IM-ODUSDES!LS OBEINZURICHTENUNDDURCHZUHALTEN$AS,EBENSTHEMA&REMDHEITZ " AUFGRUND VON &LUCHT UND6ERTREIBUNG UND DAS +iMPFEN GEGEN SOZIALE $ESINTEGRA TIONAUFGRUNDFAMILIENBIOGRA½SCHER&RIKTIONENZ"6ERSTRICKUNGVON6ORFAHRENINDEN
.ATIONALSOZIALISMUS BILDENEINEWICHTIGELEBENSGESCHICHTLICHE&OLIEINDEN&AMILIEN GESCHICHTENDER0¾EGEELTERN$IESE%RFAHRUNGENMACHENDIE0¾EGEELTERNOFFENF~RDES INTEGRATIVE%RFAHRUNGENANDERER!RT WIESIEF~RDIE(ERKUNFTSMILIEUSVON0¾EGEKINDERN TYPISCHSIND$IESES.ORMALISIERUNGSTHEMASCHEINTDURCHWEGEINENG~NSTIGEN%IN¾USS AUFDIE"EREITSCHAFTVON&AMILIENZUHABEN SICHALS0¾EGEFAMILIEZUBEGREIFENUNDDIE DAMIT VERBUNDENEN (ERAUSFORDERUNGEN ZU BEWiLTIGEN 0¾EGEFAMILIEN ENTWICKELN IN DIESEM+ONTEXTEINEUNBEDINGTE3OLIDARITiTBISAUFWEITERES DHSIENEHMENDASZU NiCHSTFREMDE+INDANUNDLASSENIHMEINHOHES-AAN6ERTRAUEN :UGEWANDTHEITZU TEILWERDEN OHNE'EGENLEISTUNGENDES+INDESZUERWARTENUNDOBWOHLDAS0¾EGEVER HiLTNISBEFRISTETISTHIERWIRKTSICHWIEDERUMDIE(ALTUNGDES!LS OBHILFREICHAUS
Typen von Pflegefamilienverhältnissen und Bindungsformen 7IR UNTERSCHEIDEN VIER 4YPEN DER 6OLLZEITP¾EGE DIE 6ERWANDTENP¾EGE DIE §-ILIEU¦P¾EGE DIEKLASSISCHE0¾EGEFAMILIEUNDDIEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIE §PROFESSIONELLE¦0¾EGEELTERN *EWEILSZWEIDERVONUNSUNTERSUCHTENEHEMALIGEN0¾E GEKINDERHABENIN0¾EGEFAMILIENDERDREI4YPEN-ILIEUP¾EGE 0¾EGEFAMILIEUNDFACHLICH INFORMIERTE0¾EGEFAMILIEGELEBT WOBEIEINE5NTERSUCHUNGSPERSON0IA WiHRENDIHRES UND ,EBENSJAHRES UNTER DEN "EDINGUNGEN DER6ERWANDTENP¾EGE UND ANSCHLIE ENDIM2AHMENVON-ILIEUP¾EGEAUFGEWACHSENIST)HR"RUDER*AKOBHATNURDIE-ILI EUP¾EGEKENNENGELERNT'ABRIELEUND$IETERLEBTENIN§TRADITIONELLEN¦0¾EGEFAMILIEN UND#HRISTOPHUND,UKASINEINERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE $ENVIERUNTERSCHIEDLICHEN4YPENVON0¾EGEFAMILIENVERHiLTNISSENKyNNENWIRF~NF UNTERSCHIEDLICHE "INDUNGSTYPEN ZUORDNEN 7ECHSELSEITIGE TEMPORiRE VEREINNAH MENDE LOYALEUNDAUTONOMIEFyRDERNDE"INDUNG $IE6ERWANDTENP¾EGE"INDUNGAUFDER'RUNDLAGEVON7ECHSELSEITIGKEIT'RUNDLAGE DIESER &ORM DER &AMILIENP¾EGE IST DAS6ORHANDENSEIN VON MINDESTENS EINEM 0¾EGE ELTERNTEIL DERVERWANDTSCHAFTLICHMITDEM0¾EGEKINDVERBUNDENIST$ADURCHTRIFFTF~R DIESE0¾EGEFAMILIENEINWICHTIGES-ERKMALFAMILIALER3OZIALISATIONZU NiMLICHEINHO HER'RADVONUNBEDINGTER3OLIDARITiT7ASWEGFiLLT ISTDIE6ERSCHRiNKUNGVON0AAR UND %LTERN +IND "EZIEHUNG)NUNSERER3TICHPROBEHANDELTESSICH VOM0¾EGEKINDAUSGESE HEN UMDESSENiLTESTENLEIBLICHEN"RUDERUNDSEINELANGJiHRIGE,EBENSPARTNERIN )NDIESEM&ALLISTDAS0¾EGEKIND 0IA MITEINER0AARDYADEKONFRONTIERT DIEIHMVOR ALLEMAUCHIN+RISENALSSOLCHEGEGEN~BERTRITT0IAKOMMTNACHDEM4ODIHRERBEIDEN %LTERNINDIESE0¾EGEFAMILIE)HR"RUDERUNDDESSEN0ARTNERINLADEN0IA NICHTABERIHREN "RUDER*AKOB EIN§0IAKANNZUUNSKOMMEN¦)NDIESER&ORMULIERUNGKOMMT/FFENHEIT GEGEN~BER DER ZUK~NFTIGEN 'ESTALTUNG DES "EZIEHUNGSVERHiLTNISSES ZUM !USDRUCK $AS0¾EGEELTERNPAARISTSICHALSFUNKTIONIERENDE$YADEEINIGUNDBIETETDEM0¾EGEKIND EINE#HANCE ANIHREMGEMEINSAMEN,EBENSWEGTEILZUHABEN:ENTRALES-OTIVDAF~RIST DIEGESCHWISTERLICHE"EZIEHUNGVON§0¾EGEKIND¦UND§0¾EGEVATER¦ UNDBEIDER0¾E GEMUTTERISTESDIE,OYALITiTGEGEN~BERDER&AMILIEIHRESLANGJiHRIGEN,EBENSPARTNERS 'ERADEDIE'ESCHWISTERBEZIEHUNGF~HRTABERZUM"RUCHDES0¾EGEVERHiLTNISSES DENN
SIEGERiTIN+ON¾IKTMITDER0OSITIONDES"RUDERSALS0¾EGEVATER%S½NDETHIEREINTRIA DISCHES'ESCHEHENSTATT INWELCHEMDIE0¾EGEMUTTERALS!UENSTEHENDE WASDIE6ER WANDTSCHAFTSBEZIEHUNGANBELANGT F~RDIENOTWENDIGE+LARHEITSORGT)NDEM-AE IN DEMIHR0ARTNERSICHAUSDER0AARBEZIEHUNGENTFERNTUNDDIE'ESCHWISTERBEZIEHUNGZUR -AGEBLICHENMACHT WIRDDIESTRUKTURELLE'RUNDLAGEDES0¾EGEFAMILIENVERHiLTNISSES ZERSTyRT(IERZEIGTSICHOFFENBAREIN+ERNPROBLEMDER6ERWANDTENP¾EGE NiMLICHDAS 2ISIKODER6ERWISCHUNGVON0OSITIONENINNERHALBVON&AMILIENSTRUKTUREN $IE-ILIEUP¾EGETEMPORiRE"INDUNG)NUNSERER3TICHPROBEISTDIESDER&ALLDER0FARR FAMILIE 3TEINBACH DIE IM 0FARRHAUS ALS EINEM TRADITIONELL ZUR 'EMEINDE HIN OFFENEN (AUSLEBT"EIDER-ILIEUP¾EGEWIRDDAS0¾EGEVERHiLTNISSTiRKERALSINANDEREN0¾EGE VERHiLTNISSEN ALS §VOR~BERGEHEND¦ GERAHMT $AMIT NIMMT SICH DIE 0¾EGEFAMILIE GE GEN~BER DER (ERKUNFTSFAMILIE ZUR~CK UND DAS 0¾EGEFAMILIENMILIEU WIRD GEGEN~BER AUERFAMILIALEN -ILIEUS GEyFFNET )N DER &AMILIE 3TEINBACH WIRD DAS 0¾EGEVERHiLTNIS ZUBEIDEN0¾EGEKINDERNDURCHEINETEMPORiRE VERBINDLICHE ABERLOSE"INDUNGSBEREIT SCHAFTBEGR~NDET$IESKOMMTIN&ORMULIERUNGENWIE+INDER§NEHMEN¦ODER§,EIHTOCH TER¦UND§AUFBEWAHREN¦ZUM!USDRUCK$IE-ILIEUP¾EGEWIRDMOTIVATIONALGETRAGEN DURCHZWEI!SPEKTEDURCHEINECHRISTLICHBEGR~NDETE%THIKZUMEINEN IN6ERBINDUNG MITPERSyNLICHEN"EZIEHUNGENINNERHALBDER0FARRGEMEINDEZUMANDEREN$IESE+OM BINATIONF~HRTDAZU DASSDENBEIDENDURCHDEN6ERLUSTDER%LTERNBZWDES"RUDERSIN .OTGERATENEN+INDERN*AKOBUND0IAGEHOLFENWIRD $IE:UR~CKHALTUNGIM"EREICHVON6ERBINDLICHKEITERLAUBTEINEdFFNUNGGEGEN~BER DEMAUERFAMILIALEN-ILIEUUNDERSCHLIETDENBEIDEN0¾EGEKINDERN0IAUND*AKOBDIE -yGLICHKEIT !UTONOMIESPIELRiUMEAUCHAUERHALBDER0¾EGE FAMILIEZUERPROBEN $AMITDIESE&ORMVON0¾EGEGELINGENKANN ISTEINBESTIMMTER3TANDDES0¾EGE KINDES IM )NDIVIDUIERUNGSPROZESS ERFORDERLICH 7ENN 0IA NICHT BEREITS WESENTLICHE TRIADISCHE !USEINANDERSETZUNGEN IN IHRER ERSTEN 0¾EGEFAMILIE DER SCHLIELICH GE SCHEITERTEN 6ERWANDTENP¾EGE VERMITTELT BEKOMMEN HiTTE WiRE IHRE 3OZIALISATION MUTMALICHiHNLICHWIEBEIIHREM"RUDER*AKOBVERLAUFEN$IESERHATNURDIE-ILIEU P¾EGE KENNEN GELERNT UND WAR DAMIT ERHEBLICH MITTELBARER IN FAMILIALE )NTERAKTIONS PROZESSEEINBEZOGENALS0IA%RKOMPENSIERTEDIESIN'RUPPEN'LEICHALTRIGERAUERHALB DER0¾EGEFAMILIESOWIEINDER7OHNGEMEINSCHAFT DIEERINNERHALBDES0FARRHAUSESMIT 'LEICHALTRIGENBEGR~NDENKONNTE$ABEIKAMESERWARTUNGSGEMiZUEINIGENJUGEND TYPISCHEN)RRITATIONEN&ORMENJUGENDLICHER$EVIANZ $ENNDEM3OZIALISATIONSORTDER 0EERGROUPFEHLTVORALLEMDIE3TRUKTURIERUNGDURCHDIE'ENERATIONENACHSE!NDERSGE SPROCHEN%SFEHLTDIE$IFFERENZIERUNGNACHDER,OGIKDER%LTERN +IND "EZIEHUNG INDER GERADEINDER0UBERTiTUNDINDER!DOLESZENZNOTWENDIGZUGESTALTENDEKON¾IKTHAFTE !USEINANDERSETZUNGEN ZWISCHEN DEN 'ENERATIONEN DURCHGESTANDEN WERDEN KyNNEN 6ONDIESER&EHLSTELLEBLIEB0IAVERSCHONT4ROTZUNTERSCHIEDLICHER!USGANGSBEDINGUNGEN HABENABERBEIDESCHLIELICHDEN7EGINDIE3ELBSTSTiNDIGKEITGEFUNDEN 7ASDIE0FARRFAMILIEALSLOSE"ASISDER'EMEINSAMKEITNICHTBIETENKANN KyNNENDIE 0¾EGEKINDERDURCHWEITERE6ERNETZUNGENJENSEITSVON'LEICHALTRIGENGRUPPENKOMPEN SIEREN WOBEISIEVONDEN0¾EGEELTERNUNTERST~TZTWERDEN&~R0IAGEHyRENDAZUEINE +UNSTSZENEUNDDAS,EBENIM*AHRESABLAUFDER+IRCHENGEMEINDE WiHRENDIHR"RUDER
*AKOB DERAUSDER6ERWANDTENP¾EGEAUSGESCHLOSSENWAR SICHANVERWANDTSCHAFTLICHEN "EZIEHUNGENORIENTIERTUNDDORT/RIENTIERUNGS½GURENSUCHT !NHANDDES6ERGLEICHSVON0IAMIT*AKOBKANNDEMONSTRIERTWERDEN DASSIN3OZI ALISATIONSPROZESSENZUBESTIMMTEN,EBENSPHASENDERSICHENTWICKELNDEN+INDERUND *UGENDLICHENUNDAUFEINANDERAUFBAUENDUNTERSCHIEDLICHE3TRUKTURIERUNGSLEISTUNGEN G~NSTIG F~R GELINGENDE )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSE SIND "EISPIELSWEISE WAR DER MINI MALISTISCHE5MGANGMIT2EGELNDES:USAMMENLEBENSUNDDER!LLTAGSORGANISATIONIN DERZWEITEN0¾EGEFAMILIEF~RDIE!BLySEPROZESSEVON0IAINDER0UBERTiTEING~NSTIGER SOZIALISATORISCHER2AHMEN UMIHRE!UTONOMIEBESTREBUNGENAUSPROBIERENZUKyNNEN WiHREND*AKOB DERVORHERNICHTMITEINEMSTRIKTEN2EGELKONZEPTKONFRONTIERTWAR ERST EIN4ALDER$EVIANZDURCHSCHREITENMUSSTE UMSCHLIELICHZUMSELBSTVERANTWORTLICHEN %RWACHSENENZUWERDEN $IEKLASSISCHE0¾EGEFAMILIE6EREINNAHMUNGUND,OYALITiTSFORDERUNG&~RDIESENP¾E GEFAMILIALEN"INDUNGSTYPUSSTEHENDIE0¾EGEFAMILIEN"ABECKUND(OFFMANN0AULY(IER KANN DAS 0¾EGEVERHiLTNIS ZUM EINEN DURCH EINE VEREINNAHMENDE "INDUNG IM 3INNE EINES"ESITZANSPRUCHSBESCHRIEBENWERDEN)M%XTREMFALL WIEBEIDER&AMILIE"ABECKZU BEOBACHTEN WERDEN"ESTREBUNGENSICHTBAR DEN.ACHNAMENDES+INDESZUiNDERNODER DAS3ORGERECHTZUBEANSPRUCHEN(IERWIRDDIEP¾EGEFAMILIALE"EZIEHUNGMITEINER!D OPTIONVERWECHSELT!UCHHIERSINDWIEDERDIE&ORMULIERUNGENDER!KTEUREINSTRUKTIV3O §HiLT¦DIE&AMILIE"ABECKNEBENDER0¾EGETOCHTERAUCHNOCHEINE!DOPTIVTOCHTER$IE&OR MULIERUNG§+INDERHALTEN¦ISTINDIESEM+ONTEXTDER"EGR~NDUNGDES0¾EGEVERHiLTNISSES UNGEWyHNLICH DENNDIESE5MSCHREIBUNGF~RDAS"ESITZENBEZIEHTSICHINDER2EGELAUF (AUSTIERE$ER"ESITZANSPRUCHBETONTDEN%XKLUSIONSASPEKT(ERRUND&RAU"ABECKSCHAF FEN&AKTEN INDEMSIEDIEZUK~NFTIGE!DOPTIVTOCHTERAM(EILIGABENDVOM+RANKENHAUSZU SICHHOLEN OHNEDASSDIELEIBLICHE-UTTERDAVONWEI GESCHWEIGEDENNIHR%INVERSTiND NISDAZUGEGEBENHAT)M&ALLEDER0¾EGETOCHTER DIEZUNiCHSTNURALS4AGESP¾EGEKIND BEIIHNENLEBENSOLLTE HANDELNDIE0¾EGEELTERNMITDERLEIBLICHEN-UTTERVON'ABRIELE ALLMiHLICHEINE$AUERP¾EGEAUSUNDRiUMENIHRREGELMiIGE+ONTAKTEEIN$IE"EGR~N DUNGDES0¾EGEVERHiLTNISSESIM&ALLEVON'ABRIELEBLEIBTAMBIVALENT:UNiCHSTW~NSCHTE DIE(ERKUNFTSMUTTERKEINE$AUERP¾EGEF~RIHRE4OCHTER ABERAUFGRUNDIHRERSCHWACHEN 0OSITIONIN)NTERAKTIONENUNDIHRERGEGEN~BERDEN0¾EGEELTERNPREKiREN!USGANGSLAGE ALS!LLEINERZIEHENDEMITWENIG"EZIEHUNGSKAPITALISTESIHRNICHTGELUNGEN IHRE)NTERES SENGEGEN~BERDEN0¾EGEELTERNDURCHZUSETZEN)MMERHINKANNSIESICHEINER!DOPTION WIDERSETZEN UNDSIEKANNAUCH"ESTREBUNGENDER0¾EGEELTERNUNDIHRER4OCHTERVERHIN DERN DASSIHR.ACHNAMEGEiNDERTUNDF~RSIEDAS3ORGERECHT~BERNOMMENWIRD $IE0¾EGELTERN~BERSEHENINIHREM"EM~HEN DIEERWEITERTEN6ERWANDTSCHAFTSBE ZIEHUNGENWIEDERHERZUSTELLEN DIESIEDURCH6ERTREIBUNGVERLORENHABEN DIEEXISTEN ZIELLE"EDEUTUNGDERDOPPELTEN%LTERNSCHAFTF~RIHRE0¾EGETOCHTERUNDDAMITDIE+ONS TITUTIONSBEDINGUNGENFAMILIALER3OZIALISATIONIN0¾EGEFAMILIEN&~RSIEISTDAS&AKTUM DER DOPPELTEN %LTERNSCHAFT EIN INDIVIDUELLES 0ROBLEM IHRER 0¾EGETOCHTER UND DEREN -UTTERUNDNICHTIHRE!NGELEGENHEITALS0¾EGEELTERN$IEDARAUSENTSTEHENDEN+RISEN WERDENZUR"EWiLTIGUNGANEXTERNE%XPERTENDELEGIERTUNDSOEXTERNALISIERT%S½NDEN SICH4HERAPEUTEN DIEDIESES3PIELMITSPIELEN
$IE!UTONOMIEENTWICKLUNGDER0¾EGETOCHTER'ABRIELEWIRDWESENTLICHBESTIMMT VONIHREM"EM~HENUMDIE!NERKENNUNGDERDOPPELTEN%LTERNSCHAFTIM2AHMENIH RES P¾EGEFAMILIALEN -ILIEUS 3IE RINGT UM EIN ANGEMESSENES 6ERHiLTNIS ZWISCHEN (ERKUNFTSFAMILIE HIER IN &ORM EINER !LLEINERZIEHENDENFAMILIE UND 0¾EGEFAMILIE )HR ZENTRALES $ARSTELLUNGSMITTEL UM DIESES !NLIEGEN IM )NTERAKTIONSKONTEXT DEUTLICH ZU MACHEN ISTDIE!BGRENZUNG Z"DIE$ISTANZIERUNGGEGEN~BERDEN3ICHTWEISENIHRER 0¾EGEELTERN$ASSIHRDASGELINGENKANN ISTAUCHEIN%RGEBNISDER"EREITSCHAFTDER0¾E GEELTERN DIESES!BGRENZUNGSVERHALTENZUTOLERIERENUNDNICHTZUSANKTIONIEREN (IERISTEIN6ERGLEICHMIT'ABRIELES§3CHWESTER¦ DEM-iDCHEN DASDIE0¾EGEEL TERNADOPTIERTHABENUNDMITDEMGEMEINSAM'ABRIELEAUFGEWACHSENIST INSTRUKTIV )M 5NTERSCHIED ZU DIESER EIN *AHR iLTEREN !DOPTIVSCHWESTER HATTE 'ABRIELE ALS 0¾E GETOCHTER DIE -yGLICHKEIT ¾EXIBEL IM 2AHMEN EINEM ERWEITERTEN TRIADISCHEN "EZIE HUNGSGE¾ECHT DASAUSDEN0¾EGEELTERN DER!DOPTIVSCHWESTERUNDDER(ERKUNFTSMUT TERBESTEHT ZUHANDELN$ASZWINGTSIEEINERSEITSDAZU EINE3TRATEGIEAUSZUBILDEN EINE EIGENE0OSITIONEINZUNEHMENUNDSIEFORDERNDUMZUSETZEN UMIHREEIGENEN!NLIEGEN IM)NTERAKTIONSGEF~GEDER0¾EGEFAMILIEDEUTLICHZUMACHEN'LEICHZEITIGERMyGLICHT DIESES3OZIALISATIONSMILIEUDER0¾EGETOCHTER IHRE+ERNKOMPETENZENINTENSIVERAUSZU BILDEN ALS DAS IHRE !DOPTIVSCHWESTER TUN KANN4ROTZ IHRER GEMEINSAMEN 3OZIALISATI ONSGESCHICHTEZEIGENSICH$IFFERENZENIN"EZUGAUFDIE.UTZUNGVON!UTONOMIESPIEL RiUMENSOWIEDIE+ONSTRUKTIONDER:UGEHyRIGKEITZUR0¾EGEFAMILIE)NSBESONDEREIN KRITISCHEN ,EBENSSITUATIONEN BEOBACHTEN WIR BEI DEN )DENTITiTSBILDUNGSPROZESSEN DERBEIDEN3CHWESTERNGRAVIERENDE5NTERSCHIEDE$IE0¾EGETOCHTERKONNTEIM5NTER SCHIEDZUIHRER!DOPTIVSCHWESTERZWEI-ODELLEFAMILIALER3OZIALISATION(ERKUNFTS UND 0¾EGEFAMILIE NUTZEN UM!UTONOMIESPIELRiUMEZUERPROBEN4ROTZANFiNGLICHER0RO BLEMEIN4RENNUNGSSITUATIONENERWEISENSICHDIEREGELMiIGEN"ESUCHSKONTAKTEBEI IHRERLEIBLICHEN-UTTERALSEIN%NTWICKLUNGSPOTENZIALF~RDIE0¾EGETOCHTEREINERSEITS IM 3INNE EINER 2~CKZUGSMyGLICHKEIT WAHLWEISE BEI +ON¾IKTEN MIT DEN 0¾EGEELTERN UND DER LEIBLICHEN -UTTER SOWIE UMGEKEHRT FUNGIERT DAS (ERKUNFTSMILIEU ALS EIN SI CHERER/RT DERUNBEDINGTE3OLIDARITiTBIETET AUCHWENNDIE0¾EGETOCHTERANDERE)NTE RESSENODER0EERGROUP +ONTAKTEDEM"ESUCHBEIDER(ERKUNFTSMUTTERVORZIEHT$IESE !RTDER:USAMMENARBEITZWISCHENDENBEIDEN-ILIEUS0¾EGE UND(ERKUNFTSFAMILIE FUNKTIONIERTABERNUR WENNESEINERiUMLICHE.iHEDERBEIDEN3OZIALISATIONSORTE¯WIE INDIESEM&ALL¯GIBT$ANNERSCHEINTDAS(ERKUNFTSFAMILIENMILIEUALSEINERWEITERTER IDENTITiTSFyRDERNDER3OZIALISATIONSRAHMEN $IE ALLEINERZIEHENDE -UTTER VON 'ABRIELE UND DIE 0¾EGEFAMILIE "ABECK HABEN EI NEN-ODUSDER+OOPERATIONGEFUNDEN DERSICH¯BEIWESENTLICHER3TRUKTURIERUNGDURCH DIE LEBENSPRAKTISCH KOMPETENTE 0¾EGEFAMILIE ¯ F~R DEN )NDIVIDUIERUNGSPROZESS VON 'ABRIELEALSSEHRHILFREICHHERAUSGESTELLTHAT3OWEITWIRDASEINSCHiTZENKyNNEN HAT DAS*UGENDAMTDABEIKEINESTEUERNDE&UNKTION~BERNOMMEN%SWARDAS0¾EGEKIND 'ABRIELE DASSELBSTDAF~RGESORGTHAT DASSLEIBLICHE-UTTERUND0¾EGEELTERNANGEMES SENKOOPERIERENUNDSOSTRUKTURELLDEM3OZIALISATIONSMODUSDER0¾EGEFAMILIEGERECHT WERDEN DIEEBENEINELEIBLICHE&AMILIENICHTERSETZENKANN(iTTE'ABRIELENICHTDIESE 2ESILIENZAUF BZWMITGEBRACHT WiREDIESER&ALLVERMUTLICHWENIGERG~NSTIGVERLAUFEN
3TiRKER ALS DIE 0¾EGEFAMILIE "ABECK STEHT IN UNSERER 3TICHPROBE DIE 0¾EGEFAMILIE (OFFMANN0AULY F~R DIE RADIKALE &ORM EINES %RSATZFAMILIENVERSTiNDNISSES6ON IHREN 0¾EGEKINDERN FORDERT DIESE 0¾EGEFAMILIE EINE LOYALE "INDUNGSBEREITSCHAFT $IE (ER KUNFTSFAMILIENDER0¾EGEKINDERSPIELENHIERKEINE2OLLE SIEWERDENRADIKALAUSGEGRENZT )M&ALLVON$IETER7ERNERWIRDDIESE"INDUNGSBEREITSCHAFTBEREITSIM6ORFELDSEINER5N TERBRINGUNGALS6ORLEISTUNGVERLANGT ERISTZUM:EITPUNKTSEINESZWEITEN%INTRITTSINDIE SE0¾EGEFAMILIEALLERDINGSSCHONDREIZEHNBZWF~NFZEHN*AHREALT(IERMUSSDAS0¾E GEKINDSICHBEWiHREN$AMITWIRDVONIHMETWASVERLANGT DASSICHERSTIM,AUFEDES (ILFEPROZESSES ERWEISEN ODER NICHT ERWEISEN KANN :UDEM STELLT DIESE6ORBEDINGUNG EINE6EREINSEITIGUNGDER!NFORDERUNGENDAR DENNDIE"EREITSCHAFTZU,OYALITiTUND"IN DUNGWIRDAUCHVONDER0¾EGEFAMILIEERWARTET "EI EINER SOLCHEN "EGR~NDUNG DES 0¾EGEVERHiLTNISSES HABEN 0¾EGEKINDER SICH BEWiHRT WENN SIE ERKENNEN LASSEN DASS SIE IHRER 0¾EGEFAMILIE GEGEN~BER UNBE DINGTLOYALSIND$AMITKOMMENDIE0¾EGEKINDERINEINENERHEBLICHEN,OYALITiTSKON ¾IKTGEGEN~BERIHREN(ERKUNFTSFAMILIEN IMVORLIEGENDEN&ALLGEHTDIESSOWEIT DASS DIESEINDER%RINNERUNGDES0¾EGEKINDESKEINEN0LATZMEHRHAT$IETER7ERNERLEBTE VON SEINER 0UBERTiT AN BIS SEINEM ,EBENSJAHR VOLLSTiNDIG BEI SEINER 0¾E GEFAMILIE SPiTERALS7OCHENENDPENDLER$AS,EBENINDIESER0¾EGEFAMILIEWIRDVON DER0¾EGEFAMILIEUND$IETER7ERNERGLEICHERMAENALSDIEBISHERWICHTIGSTE:EITIN SEINEMBISHERIGEN,EBENVERSTANDEN$IEBIOGRA½SCHEN3TATIONENDAVORWERDENNUR BRUCHST~CKHAFTERINNERT$IELEBENSZEITLICHEN/RIENTIERUNGENLySENSICHAUF MITDEM %RGEBNIS DASSDER!UFENTHALTINDER0¾EGEFAMILIEALSIMMERSCHONGEWESEN½KTIONA LISIERTWIRD $ES 7EITEREN KONSTRUIERT SICH DIE 0¾EGEFAMILIE (OFMANN0AULY ALS /RT DER .OR MALITiTIM3OZIALISATIONSPROZESSDES$IETER7ERNER DEMGEGEN~BERALLEANDEREN/RTE ALS NICHT NORMAL ERSCHEINEN $ER 0¾EGEVATER (OFFMANN HEBT DIE ANGEBLICHEN &OLGEN DES(EIMAUFENTHALTSBEI.ONNENF~RDIESEXUELLE%NTWICKLUNG$IETER7ERNERSHERVOR WEILERDADURCHEINNEGATIVES"ILDVON&RAUENERHALTENHABEUNDDIE'EFAHRHOMOSE XUELLER0RiFERENZENGEFyRDERTWORDENSEIEN.URDIE0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULY SO HEITDAS KONNTEDIESERNEGATIVEN%NTWICKLUNG%INHALTGEBIETEN UNDDASSEITATSiCH LICHAUCHGELUNGEN6ONDEN0¾EGEELTERN(OFFMANN0AULYWISSENWIRABER DASSBEIDE FAMILIENGESCHICHTLICHERHEBLICHDESINTEGRATIVE%RFAHRUNGENGEMACHTHABEN WOBEIDIE &AMILIEDES0¾EGEVATERSAUFDER4iTERSEITE DIEDER0¾EGEMUTTERTEILWEISEAUFDER/PFER SEITESTAND)NDIESEM&ALLDIENENSOLCHE%RFAHRUNGENJEDOCHNICHTEINERVERBESSERTEN 0ERSPEKTIVEN~BERNAHME SONDERNF~HRENEINE3PALTUNGHERBEI$IE$ESINTEGRATIONWIRD DURCHRADIKALE.ORMALITiTSKONZEPTEDESEIGENEN,EBENSUNDDEREIGENEN&AMILIENBE ZIEHUNGENBEWiLTIGT$ER0REISDAF~RISTDIE!USGRENZUNGALLER"EZIEHUNGEN DIESICH DEMNICHTF~GEN$AZUGEHyRENVORALLEMAUCHDIE"EZIEHUNGENZUR(ERKUNFTSFAMILIE DES 0¾EGEKINDES $IE "EGR~NDUNG EINES 0¾EGEVERHiLTNISSES IM -ODUS DES !LS OB IST HIERAUSGESCHLOSSEN
$IEUNGENAUEN:AHLENANGABEN DARANSEIERINNERT SIND&OLGEDERBESONDEREN&ALLSTRUKTURBEI$IETER
$IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIE!UTONOMIEORIENTIERTE"INDUNG$IESEN4YPUS REPRiSENTIERT DIE &AMILIE 3TRAUCH 3IE VERSTEHT SICH ALS EINE PROFESSIONELLE 0¾EGEFAMI LIE)M5NTERSCHIEDZURRADIKALEN0¾EGEFAMILIE(OFMANN0AULYM~SSENDIE+INDERSICH NICHTERSTBEWiHREN UMZUDIESER&AMILIEZUGELASSENZUWERDEN3TATTDESSENLiSSTDIE SE0¾EGEFAMILIE§+INDERZUSICHKOMMEN¦ DIEWEDERINIHRER(ERKUNFTSFAMILIENOCHIN yFFENTLICHEN"ETREUUNGSFORMENIHREN0LATZ½NDENKONNTEN$IESE+INDERHABENBEIDIE SER6ARIANTEDER5NTERBRINGUNGIN0¾EGEFAMILIENPRINZIPIELLDIE7AHL DAS(ILFEANGEBOT DER&AMILIE3TRAUCHANZUNEHMENODERABZULEHNEN$IE'RUNDSTRUKTURDER"EZIEHUNG ZWISCHEN DEN 0¾EGEKINDERN UND DEN 0¾EGEELTERN IST DURCH EINE WECHSELSEITIGE "IN DUNGGEKENNZEICHNET BEIDERVONDEN0¾EGEKINDERNEINEEIGENE"ETEILIGUNGVERLANGT WIRD$AHERSPRECHENWIRHIERVONEINERAUTONOMIEORIENTIERTEN"INDUNG $IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIE3TRAUCHKOMBINIERTDIEVORMODERNE,EBENS FORM DER WEITGEHENDEN 3ELBSTVERSORGUNG UND 3UBSISTENZWIRTSCHAFT AUF EINEM (OF MITEIGENER+INDERLOSIGKEITUNDEINEMPROFESSIONELLEN3ELBSTVERSTiNDNISVONP¾EGE FAMILIALER5NTERBRINGUNG)HR:IELISTES INUNBEDINGTER7EISEVOMEINZELNEN+INDUND SEINEN"ED~RFNISSENHERZUDENKENUNDIHREN!LLTAGDARAUFHINZUSTRUKTURIEREN$A RAUSRESULTIERTDIEHOHE,EISTUNGSFiHIGKEITDIESER0¾EGEFAMILIE3OWOHLDAS6ERHiLT NISZUDEN(ERKUNFTSFAMILIENALSAUCHDIE)NTERAKTIONSVERHiLTNISSEINNERHALBDER0¾E GEFAMILIEKyNNENVONDEN0¾EGEELTERNFALLWEISEUNDSITUATIVVARIIERTWERDEN$IESE 0¾EGEFAMILIEKANNWAHLWEISEZWISCHEN%RSATZ ODER%RGiNZUNGSFAMILIENFUNKTIONEN WECHSELN SIEKANNGLEICHZEITIGEINENAFFEKTIVWARMEN2AHMENBILDENUNDSTRIKTAUF DER $URCHSETZUNG VON 2EGELN BEHARREN $IE %INBEZIEHUNG DER (ERKUNFTSELTERN GE SCHIEHT IMMER UNTER DER 0ERSPEKTIVE DEM +IND "INDUNGEN ZU RELEVANTEN 0ERSONEN SEINERBISHERIGEN,EBENSGESCHICHTEZUERMyGLICHEN7ENNEIN+INDKEINEN+ONTAKTZU SEINENLEIBLICHEN%LTERNHABENMyCHTE WIRDDIESERVONDEN0¾EGEELTERNAUCHNICHT UNTERST~TZT :ENTRALISTWEITERHINDIE2OLLEDES0¾EGEVATERS INSBESONDEREINKRITISCHEN,EBENS SITUATIONEN$IEHOHEAFFEKTIVE3OLIDARITiTDER0¾EGEELTERNBLEIBTAUCHIN+ON¾IKTSITU ATIONEN ERHALTEN DIE IM !BLySEPROZESS UNVERMEIDLICH SIND "EI BEIDEN 0¾EGEKINDERN AUSDIESER&AMILIE DIEWIRUNTERSUCHTHABEN ,UKAS,OHEUND#HRISTOPH7ILHELM HABEN DIE0¾EGEELTERNFALLSPEZI½SCHUNTERSCHIEDLICHDEREN"EZIEHUNGENZUIHREN(ERKUNFTS FAMILIENVORALLEMIM!BLySEPROZESSBEGLEITET OHNEEINZUGREIFEN*EDOCHMUSSTENSICH #HRISTOPHUND,UKASKRITISCHE ANDERSFORMULIERTRE¾EXIVE&RAGENVONDEN0¾EGEELTERN GEFALLENLASSEN )NDIESER0¾EGEFAMILIEWIRDDEN0¾EGEKINDERNDIE-yGLICHKEITGEBOTEN INDENSPEZI ½SCHENENTWICKLUNGSGESCHICHTLICHEN3ITUATIONENEINETRIADISCHE$YNAMIKZUINSZENIE REN DIEDEREINER+ERNFAMILIEENTSPRICHT$ER(EIMLEITERSCHILDERTDIESALSEINE+ONSTELLA TION WIESIETYPISCHSEIF~RDIEGESAMTE+LIENTELSEINER%INRICHTUNG§-EINE&RAU KRIEGT IMMERDENGANZEN&RUST~BERDIE-UTTERBEZIEHUNGAB ICHHATTEIMMERDAS'L~CK DASS DIE6iTERWENIGSTENSNICHTSOPRiSENTWAREN ALSOGABESDAEINE,~CKEZUF~LLEN¦7IE DIESE+ONSTELLATIONINDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCHPRODUKTIVAUFGE GRIFFENWIRD ZEIGTSICHANDERWEITERVORNERWiHNTEN3ZENEDES!USZUGSVON#HRISTOPH AUSDER0¾EGEFAMILIE$IEDORTZUTAGETRETENDE!UFTEILUNGEXPRESSIVERUNDINSTRUMEN
TELLER "EZIEHUNGSMODALITiTEN IN DER SOZIALISATORISCHEN 4RIADE ½NDET AUCH HIER IHREN !USDRUCK7iHRENDAUS3ICHTDER0¾EGEFAMILIEDAS%RREICHENDER6OLLJiHRIGKEITBEI#HRI STOPHDERGEGEBENE:EITPUNKTDER!BLySUNGWAR WURDEBEI,UKASEINE!BLySUNGZUM NiMLICHEN:EITPUNKTF~RVERFR~HTGEHALTEN'EMiDER%INSCHiTZUNGDER0¾EGEELTERN BESTANDBEI#HRISTOPHDIE'EFAHR DASSERSICHAUF$AUERINDER0¾EGEFAMILIEFESTSETZT UNDDEMSOLLTEDURCHDENVON#HRISTOPHSOERLEBTEN§2AUSSCHMISS¦EIN2IEGELVORGE SCHOBENWERDEN"EI,UKASWURDEUMGEKEHRTDIE'EFAHRGESEHEN DASSERSICHZUFR~H DER 3ELBSTSTiNDIGKEIT AUSSETZT !UCH DEM SOLLTE DADURCH BEGEGNET WERDEN DASS DIE 0¾EGEELTERNVERSUCHTEN IHN~BERDIEAMTLICHE!LTERSGRENZEHINAUS DIEF~RDIESE0¾EGE FAMILIEKAUMEINE2OLLESPIELT INDER&AMILIEZUHALTEN
Unterschiedliche Biografieverläufe %S WiRE NAIV AUS DEN HERAUSGEARBEITETEN4YPEN VON 0¾EGEFAMILIEN UND VON "IN DUNGSFORMENINNERHALBDER0¾EGEFAMILIEDIREKT4YPENVON"IOGRA½EVERLiUFENABLEITEN ZUWOLLENBZWDEREN'ESTALTUNGAUSDEM0¾EGEVERHiLTNISHERAUSZUBEGR~NDEN0¾E GEFAMILIENSINDNICHTALLMiCHTIG$IE0¾EGEKINDERKOMMENMITEINERSPEZI½SCHENFA MILIALEN6ORGESCHICHTEINEINE0¾EGEFAMILIE-ANCHEVONIHNENHABENEINEMITUNTER LANGE *UGENDHILFEKARRIERE HINTER SICH ,UKAS ,OHE $IETER7ERNER #HRISTOPH7ILHELM 5NDSCHLIELICHISTDER!UFENTHALTINEINER0¾EGEFAMILIEKEINISOLIERBARER MONOKAUSAL BESTIMMBARER%IN¾USSFAKTORAUFEINEN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESS:UR0¾EGEFAMILIETRE TENWEITERE3OZIALISATIONSAGENTENDIE+IRCHENGEMEINDEBEI0IA!LTDORF DIE0EERGROUP BEI*AKOB!LTDORF DIESELBSTGESCHAFFENEPSEUDO LEIBLICHE&AMILIEBEI,UKAS,OHE'LEICH WOHLWOLLENWIRNUNEINEN6ERSUCHUNTERNEHMEN 0¾EGEFAMILIENTYPUS "INDUNGSTYPUS UNDWEITERERBIOGRA½SCHE%NTWICKLUNGDES0¾EGEKINDESINEINEN3INN ZUSAMMENHANG ZUR~CKENVGL4ABELLE3 7ENN WIR IM &OLGENDEN NACH DEN §GES~NDESTEN¦ "IOGRA½EVERLiUFEN DER 0¾EGE KINDERINDIESEM3AMPLEFRAGEN DANNSETZENWIRANGEEIGNETER3TELLE!NF~HRUNGSZEI CHEN$ENNESGEHTUNSNICHTDARUM ~BERDIE"IOGRA½EVERLiUFE DIEWIRHIERVERHANDELN EINE&OLIEABSOLUTER.ORMALITiTZULEGEN5NSINTERESSIERT WELCHEINDIVIDUELLE.ORMA LITiTDIESE-ENSCHENIM2AHMENERHEBLICHER"ELASTUNGENIM)NDIVIDUIERUNGSPROZESS SICHEINGERICHTETHABEN!NDERSFORMULIERT STELLENWIRDIE&RAGE WELCHE.ORMALITiTDIE SEN+INDERNUNTER-AGABEBESTEHENDER%INSCHRiNKUNGENDIESENZUMUTBARIST"LAN KENBURG (ILDENBRAND 7IR BEGINNEN MIT *AKOB UND 0IA !LTDORF $IESE BEIDEN 'ESCHWISTER KOMMEN AUS PROBLEMATISCHEN&AMILIENVERHiLTNISSENVORALLEMIM"LICKAUFDIE4RIADE3IEWARENJE DOCHMITEINEMHOHEN-AANINNERFAMILIALERUNDANAUERFAMILIALER5NTERST~TZUNG IM+ONTEXTDERBILDUNGSORIENTIERTEN-ITTELSCHICHTVERSEHEN0IAUNTERSCHEIDETSICHVON *AKOB DADURCH DASS SIE IN DER6ERWANDTENP¾EGE DEN "INDUNGSMODUS AUF 'EGENSEI TIGKEITKENNENGELERNTHAT WENNAUCHINEINERPREKiREN7EISE DENNDIE0OSITIONIERUNG DES"RUDERSALS0¾EGEVATERERWIESSICHALSNICHTLEBBBAR*EDOCHWIRKTEDIE0ARTNERINDES "RUDERSALS0¾EGEMUTTER~BERWEITE3TRECKENSTRUKTURSICHERND$ANACHWECHSELTE0IA
¼¼MILIEUVERANKERTE/RTLOSIGKEIT0IA ¼¼EIGENE&AMILIENGR~NDUNG*AKOB
¼¼!UFGEHENIMERWEITERTENSOZIAL KONSTRUIERTEN6ERWANDTSCHAFTSSYSTEM DER0¾EGEFAMILIEUNTER%INSCHLUSSDER LEIBLICHEN-UTTER'ABRIELE ¼¼VERZyGERTER!BLySEPROZESS 7OHNGE MEINSCHAFTMIT§"R~DERN¦LEIBLICHEN 3yHNENDER0¾EGEMUTTER (INWENDUNG ZURLEIBLICHEN&AMILIE$IETER
TEMPORiRE"INDUNG
6EREINNAHMUNGUND ,OYALITiTSFORDERUNG
-ILIEUP¾EGE0FARRFAMILIE 3TEINBACH
0¾EGEFAMILIEMITDEM 3ELBSTVERSTiNDNISEINER %RSATZFAMILIE(OFFMANN 0AULYUND"ABECK
&ACHLICHINFORMIERTE0¾E GEFAMILIE3TRAUCH
¼¼FR~HABWESENDE4RIADE UND-ILIEUSCHWiCHE 'ABRIELE ¼¼SOZIALDESINTEGRIERTE &AMILIE -ILIEUSCHWiCHE 'EWALT$IETER
¼¼FR~HE!USGRENZUNGAUS DER4RIADEBEI7EITERBE STEHENFAMILIALER,OYALITiT #HRISTOPH ¼¼FR~HABWESENDE4RIADE VON+INDAN6ERLETZEN LEIBLICHER'RENZENIN &ORMSEXUELLEReBERGRIFFE ,UKAS
AUTONOMIEORIENTIERTE "INDUNG
¼¼'R~NDUNGEINEREIGENEN&AMILIEBEI WEITERBESTEHENDERPROBLEMATISCHER"IN DUNGANDIE(ERKUNFTSFAMILIE#HRISTIAN ¼¼VERLiNGERTESPSYCHOSOZIALES-ORA TORIUMNACH3CHEITERNDERERSTEN%HE "INDUNGANSOZIALKONSTRUIERTE§LEIBLICHE¦ &AMILIE,UKAS
eBERGANGINDIE-ILIEUP¾EGENACH %RWERBGRUNDLEGENDER"INDUNG
%LTERNVERLUST*AKOB BZW "EENDIGUNGDER6ERWANDT ENP¾EGENACH5NKLARHEIT INDER"EZIEHUNG"RUDER 0¾EGEVATER0IA
"INDUNGSGRUNDLAGEAUF 7ECHSELSEITIGKEIT
6ERWANDTENP¾EGE !LTDORF"OLLE
BIOGRAFISCHE%NTWICKLUNGDES 0FLEGEKINDES
%LTERNVERLUST0IA
"INDUNGSTYPUSDER 0FLEGEFAMILIE
4YPUSDER0FLEGEFAMILIE
"IOGRAFISCHE !USGANGSLAGE
~BER IN DIE -ILIEUP¾EGE DIE DURCH EINEN DISTANZIERTEREN -ODUS DER TEMPORiREN "IN DUNGGEKENNZEICHNETIST*AKOBDEMGEGEN~BERERLEBTESICHALS!USGESTOENERAUSDEM &AMILIENMILIEU WURDEVOM+IRCHENGEMEINDEMILIEUAUFGEFANGENUNDLySTESICHDARAUS FR~HAB WIEESDEM-ODUSTEMPORiRER"INDUNGENTSPRICHT 6ORDIESEM(INTERGRUNDKANNMANDIEUNTERSCHIEDLICHEN"IOGRA½EVERLiUFEDERBEI DEN'ESCHWISTERVERSTEHEN7iHREND0IAALTERSGEMi DENP¾EGEFAMILIALEN2~CKHALT ZUR/RIENTIERUNGINDER7ELTNUTZTUNDEINEMyGLICHERWEISE PASSAGERE)DENTITiTDER MILIEUVERANKERTEN /RTLOSIGKEIT ENTWICKELT KOMMT ES BEI *AKOB ~BERRASCHENDERWEISE NACH EINEM PSYCHOSOZIALEN -ORATORIUM ZUR %INSPURUNG IN EIN KONVENTIONELLES %HE LEBEN ¯ TROTZ ODER WEGEN EINER BESTEHENDEN NEUROLOGISCHEN +RANKHEIT DIE IHN EIN SCHRiNKT 3IND WIR UNS IN DER %INSCHiTZUNG DERZEIT NOCH UNSICHER WELCHEN 3TATUS DIE %NT SCHEIDUNGF~RDIE%HEBEI*AKOBHAT SOBETRETENWIRMITDER"ETRACHTUNGDES"IOGRA½E VERLAUFSVON#HRISTOPH7ILHELMFESTEREN'RUND7ENNEREINE&RAUHEIRATET DIEBEREITS ZWEI+INDERINDIE%HEMITBRINGT UNDMITIHRWEITEREZWEI+INDERZEUGT DANNSCHAFFTER SICHEINENFAMILIALEN2AHMEN DENERINSEINER(ERKUNFTSFAMILIENICHTKENNENGELERNT HAT MEHRNOCHDERIHMVERWEIGERTWURDE(IERKANNERNUNJENE3TELLEBESETZEN DIE ERNACHHALTIGINSEINER(ERKUNFTSFAMILIENICHTERLEBENKONNTEDIEDES6ATERS$IEVOR LIEGENDEN$ATENBERECHTIGENUNSNICHTZUDER$EUTUNG DASSESSICHHIERUMEINEAUS PSYCHOSOZIALER"ESCHiDIGUNGHERAUSGETROFFENE%NTSCHEIDUNGHANDELT#HRISTOPH FR~H SCHONAUFEIGENSTiNDIGE(ANDLUNGSORIENTIERUNGDISPONIERT NUTZTDIEIHMINDER0¾E GEFAMILIEVERMITTELTEN3PIELRiUMEAUTONOMIEORIENTIERTER"INDUNG UMDASZUREALISIE REN DASIHMVORDEM(INTERGRUNDSEINEREIGENEN,EBENSGESCHICHTEEIN!NLIEGENISTDIE 3CHAFFUNGEINERDAUERHAFTEN AFFEKTIVWARMEN&AMILIE :WEIDER0¾EGEKINDERINUNSEREM3AMPLE VONDENENAMEHESTENEIN3TECKENBLEI BENIMPSYCHOSOZIALEN-ORATORIUMZUKONSTATIERENIST SIND$IETERUND,UKAS$IETERIST WIE 'ABRIELE IN EINER 0¾EGEFAMILIE AUFGEWACHSEN DIE SICH ALS %RSATZFAMILIE VERSTEHT )M5NTERSCHIEDZU'ABRIELES0¾EGEFAMILIEISTJEDOCH$IETERS0¾EGEFAMILIENICHTINEIN 6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMHIEREINKONSTRUIERTES NICHTDURCHGiNGIGAUFLEIBLICHE"EZIE HUNGENGEGR~NDETES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEM EINGEBETTET SONDERNSOZIALWEITGEHEND NACHAUENABGEGRENZT$AZUPASST DASS$IETERNOCHMIT*AHRENSEINEN7EGZWI SCHENDER,EBENSGEMEINSCHAFTMITDEN§"R~DERN¦ DENLEIBLICHEN3yHNENDER0¾EGE MUTTER UNDDER(ERKUNFTSFAMILIE DERERSICHWIEDERZUGEWENDETHAT SUCHT$AHERSTA GNIERTSEIN!BLySEPROZESSDERZEIT 6ON$IETERISTDER7EGZU,UKASKURZ"EIDESINDBERU¾ICHERFOLGREICH BEIDELEBEN IMVERLiNGERTENPSYCHOSOZIALEN-ORATORIUM7ASBEIDEUNTERSCHEIDET ISTDIE!RTDES :UGRIFFS AUF DIE 'ESTALTUNG DER EIGENEN ,EBENSVERHiLTNISSE ,UKAS AUFGEWACHSEN IM -ILIEUAUTONOMIEORIENTIERTER"INDUNGDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE GESTAL TETSEINE,EBENSUMSTiNDEAKTIV INSBESONDEREIM&REIZEITBEREICHUNDIM6EREINSLEBEN $ARAUF IST ER VON SEINEM 0¾EGEVATER VORBEREITET WORDEN !UCH $IETER WAR WIE ,UKAS MITEINEMCHARISMATISCHAGIERENDEN0¾EGEVATERKONFRONTIERT$IESERJEDOCH IM5NTER SCHIEDZU(ERRN3TRAUCH VERMITTELTEKAUM&ERTIGKEITENDESeBERSCHREITENSVON&AMILI ENGRENZENUNDDER0OSITIONIERUNGINEINEM'EMEINWESEN
Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Laienpflegefamilien und fachlich informierten Pflegefamilien. -ITDEM6ERGLEICHDER0¾EGEFAMILIEN(OFFMANN0AULYUND3TRAUCHDIEFORMALGE SEHENEIN+LEINSTHEIMBILDET BETRETENWIRDAS&ELDDES6ERGLEICHSVON0¾EGEELTERNALS ,AIENMIT0¾EGEELTERNALS&ACHLEUTEN$IE3PEZI½KEINERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFA MILIELIEGTDARIN DASSESIHRGELINGT INEINERSPEZI½SCHEN7EISEALLTAGSWELTLICHE+OM PETENZENZUVERKN~PFENMITKONTINUIERLICHERFACHLICHER2E¾EXIVITiT7IEDIESGELINGEN KANN WERDENWIRNUNAM"EISPIELDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCHENT WICKELN -ITDEN,AIENP¾EGEFAMILIENTEILTDIESE&ORMDER0¾EGEFAMILIEDIEG~NSTIGE6ORAUS SETZUNG DASS SIE ~BER EIGENE BIOGRA½SCH ERLEBTE UND BEWiLTIGTE +RISENERFAHRUNGEN VERF~GT UND SICH ZUM :IEL GESETZT HAT AUF 'RUNDLAGE DIESER %RFAHRUNGEN EINEN F~R DAS!UFWACHSENVON+INDERNG~NSTIGEN2AHMENHERZUSTELLEN VORALLEMDEN+INDERN $AUER 6ERLiSSLICHKEITUND!FFEKTIVITiTZUBIETEN$AZUKOMMTBEIDIESERFACHLICHINFOR MIERTEN0¾EGEFAMILIEDIE&iHIGKEIT IN+RISENSITUATIONENNICHTEINFACH§AUSDEM"AUCH HERAUS¦ZUREAGIEREN SONDERNBEGLEITENDUNDRETROSPEKTIVDEN(ANDLUNGSVERLAUFAUF DER'RUNDLAGEFACHLICHER)NTERPRETATIONSMUSTERZURE¾EKTIEREN.ICHTINDER&iHIGKEIT BEIDESZUKyNNEN LIEGTDIE3PEZI½KEINERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE DENNAUCH ,AIENP¾EGEFAMILIEN RE¾EKTIEREN $IE BESONDERE%IGENHEITEINERFACHLICHINFORMIERTEN 0¾EGEFAMILIEBESTEHTINDER!RTUND7EISE WIEDIEBEIDEN:UGiNGE DERALLTAGSWELTLICHE UNDDERFACHLICHE MITEINANDERVERKN~PFTWERDEN5MDIE0OINTEVORWEGZUNEHMEN$IE FACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIEVERSTEHTES FACHLICHE$EUTUNGENINALLTAGSWELTLICHE (ANDLUNGENZU~BERSETZEN $AS"ESONDEREDER0¾EGEFAMILIE3TRAUCHBESTEHTDARIN DASSSIEESVERMEIDET IHRE ALLTAGSWELTLICHENLEBENSPRAKTISCHEN+OMPETENZENUNVORHERSEHBARDURCHFACHLICHEZU ERSETZEN7~RDESIEDASTUN DANNW~RDESIEDEN2AHMEN"R~CHER 7ELTER %NDER LINUND(ILDENBRAND 3FF EINER0¾EGEFAMILIEVERLASSENUNDEINEN THERAPEU TISCHEN+ONTEXTERyFFNEN%SKiMESOZUEINERAUS3ICHTDES0¾EGEKINDESUNVERMITTELTEN 2AHMENVERSCHIEBUNG$ADURCHW~RDEDIEFACHLICHE+OMPETENZNICHTZUR+OMPETENZ ERWEITERUNGIMP¾EGEFAMILIALEN(ANDELNEINGESETZT3TATTDESSENWiRENAUFGRUNDDER 2AHMENINKOMPATIBILITiT UND DER ZEITLICHEN 5NVORHERSEHBARKEIT SOWOHL ALLTAGSWELT LICHEALSAUCHFACHLICHE+OMPETENZENZERSTyRT 5MDIESZUVERDEUTLICHEN ZIEHENWIRANDIESER3TELLE&ORSCHUNGSERGEBNISSEHERAN DIEWIRINEINEMANDEREN+ONTEXT DEMDERPSYCHIATRISCHEN2EHABILITATION ENTWICKELT HABEN(ILDENBRAND "R~CHER §!LLTAGALS4HERAPIE¦HEIT DASSDIE7IRKUNGS WEISEEINERALLTAGSORIENTIERTEN%INRICHTUNGEBENDARINLIEGT DASS!LLTAGSHANDELNUND THERAPEUTISCHE2E¾EXIONINUNTERSCHIEDLICHEN2AHMENZUR'ELTUNGKOMMEN DIESCHARF VONEINANDERGETRENNTWERDEN %IN"EISPIEL%SHANDELTSICHUMEINE%INRICHTUNG DIEALS7OHN ODER,EBENSGEMEIN SCHAFTKONZIPIERTIST ENTSPRECHENDAUCHNICHT~BEROF½ZIELLANGESTELLTES&ACHPERSONAL VERF~GT SONDERN VON EINER §(AUSMUTTER¦ GELEITET WIRD DIE §NEBENBEI¦ 0SYCHOLOGIN
IST (IER KOMMT BEIM .ACHMITTAGSKAFFEE EIN 3TREIT ZWISCHEN ZWEI "EWOHNERN AUF NACHDEMDIEEINEDENANDERENNACHGEiFFTUNDDAMITEINEZENTRALE3CHWACHSTELLEBEI IHMGETROFFENHAT!LSDER3TREITZUESKALIERENDROHT GREIFTDIE§(AUSMUTTER¦EINUND SAGT§7IRMACHENDICHNICHTNACH WIRSPIEGELNDICH¦3IEVERSCHIEBTSOMITUNTERDER (AND DEN ALLTiGLICHEN 2AHMEN DES GEMEINSAMEN +AFFEETRINKENS IN DEN EINER THERA PEUTISCHEN'RUPPENSITZUNG$ER2AHMENENTGLEIST$AS%RGEBNISDESSENISTEINETIEFE 6ERUNSICHERUNGDER4EILNEHMERINNENUND4EILNEHMERDIESICHEBENWEGENIHRERTIEFIN IHRE0ERSyNLICHKEITSSTRUKTUREINGREIFENDEN6ERUNSICHERUNGINDIESER,EBENSFORMEINER 7OHNGEMEINSCHAFT BE½NDEN $IE FACHLICH INTENDIERTE )NTERVENTION HAT NICHT ZUR 'E SUNDUNGBEIGETRAGEN WIEMANDIESVONEINEM(EILMITTELERWARTET SONDERNZURWENN ESGUTGEHT NURVOR~BERGEHENDEN 6ERSCHLECHTERUNG 7IEMANANDIESEM"EISPIELERKENNENKANN IST&ACHLICHKEITNICHTEINE:UTATZURALL TAGSWELTLICHEN (ANDLUNGSKOMPETENZ SONDERN JE NACH 3ITUATION DAZU GEEIGNET LETZ TEREZUZERSTyREN)NDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCHKONNTENWIRSOLCHE %NTGLEISUNGENNICHTBEOBACHTEN$AS%HEPAAR3TRAUCHHANDELTIM2AHMENDERALLTiG LICHENPRAGMATISCHEN%RFORDERNISSEEINES"AUERNHOFS DEREINENERHEBLICHEN!NTEILSEI NER3INNSTRUKTURAUSDER6ER¾ECHTUNGVONdFFENTLICHKEITUND0RIVATHEIT VON!RBEITUND ,EBENBEZIEHT DIEINDERPRIVATISIERTEN+LEINFAMILIEDEUTLICHGETRENNTSIND7ERWOAUF DEM"AUERNHOFAM%SSTISCHSITZT BESTIMMTNICHTDIE3TELLUNGIM&AMILIENGEF~GE SON DERNINDER!RBEITSORDNUNG$IESEN2AHMENALLERDINGSRE¾EKTIERENDIESE0¾EGEELTERN UNDSIE~BERSETZENDIE%RGEBNISSEIHRER2E¾EXIONIN!LLTAGSHANDELN)NDIESEReBERSET ZUNGLIEGTDIEZENTRALE,EISTUNGEINERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE "ISHER HABEN WIR DIE "EDEUTUNG VON &ACHLICHKEIT IM "INNENVERHiLTNIS EINER 0¾E GEFAMILIEBEHANDELT7ASFACHLICHE)NFORMIERTHEITIM6ERHiLTNISVON0¾EGEFAMILIEUND (ERKUNFTSFAMILIEEINES0¾EGEKINDES ALSOIM!UENVERHiLTNISBEDEUTENKANN WERDEN WIRIM&OLGENDENBESPRECHEN$ABEIWERDENWIRUNSAUFDEN"EGRIFFDERAFFEKTIVEN2AH MUNGKONZENTRIERENUNDUNSAUF!RBEITENVON&IVAZSOWIE&IVAZUND+AUFMANN BEZIEHEN$IESEN!UTORENGEHTESDARUM ZUBESCHREIBEN WIEINeBERGANGSKRISEN6ER iNDERUNGSPROZESSE THERAPEUTISCH GERAHMT WERDEN KyNNEN !UF DER 'RUNDLAGE DER 3YSTEMTHEORIESPRECHENSIEVONDER+OPPELUNGVONZWEI3YSTEMEN EINEMSTABILENUND EINEMINSTABILEN$IESE+OPPELUNGHATDREI!SPEKTE ¼¼3TABILE+OPPELUNG~BERLiNGERE:EIT ¼¼BESONDERSIN+RISENSITUATIONEN ¼¼UNTER.UTZUNGDER3ELBSTSTEUERUNGSPROZESSEDESGERAHMTEN3YSTEMS
&~R$ETAILSZUDIESEM"EISPIELVGL"R~CHER 3
(IERAUSKyNNTEEIN+ONZEPTF~RDIE3CHULUNGVON0¾EGEFAMILIENENTWICKELTWERDEN DASDERNAIVEN!NNAHME
ENTGEHT DIE+OMPETENZVON,AIENHANDELNKyNNTEDURCHDIE6ERMITTLUNGPSYCHOLOGISCHER7ISSENSBESTiNDE ANGEREICHERTWERDEN$AS'EGENTEILISTDER&ALL(ALBBILDUNGISTSCHLIMMERALS5NBILDUNG!DORNO %IN"EI SPIELF~R(ALBBILDUNGBIETETDER0¾EGEVATER(OFFMANN WENNER OHNE~BERFACHLICHE+ENNTNISSEZUVERF~GEN $IETER7ERNERALS§HOMOSEXUELL¦DIAGNOSTIZIERTUNDDARAUS$EUTUNGEN~BERSEINE0ARTNERSCHAFTENABLEITET
:IELEVON2AHMUNGSPROZESSENSIND ¼¼DIE3TABILISIERUNGCHAOTISCHER)NSTABILITiT WOBEI ¼¼DIE'RUNDSTRUKTURDESGERAHMTEN3YSTEMSZUERHALTENISTUND ¼¼7ANDELDURCHDIE+OPPELUNGVONEINEMSICHERRAHMENDEN3YSTEMMITDEMUNSTABIL GERAHMTEN3YSTEMERZEUGTWIRD -ERKMALEDESRAHMENDEN3YSTEMSSIND ¼¼)NTENSITiTDER"EGEGNUNGDURCH+ENNTNISDERGRUNDLEGENDEN-ERKMALEDESZURAH MENDEN3YSTEMS VORALLEMSEINERZENTRALEN,EBENSTHEMEN ¼¼%INNAHMEEINERVERANTWORTLICHEN HIERARCHISCHHyHEREN LEITENDEN0OSITION ¼¼+ONSTANZUND%RREICHBARKEITDESRAHMENDEN3YSTEMS 7ILLMANDIESEeBERLEGUNGENF~REINE+ONZEPTUALISIERUNGDER"EZIEHUNGZWISCHEN FACHLICH INFORMIERTER 0¾EGEFAMILIE UND (ERKUNFTSFAMILIE DES 0¾EGEKINDES FRUCHTBAR MACHEN DANNGEHTDIESNICHTOHNE-ODI½KATION:ENTRALIST DASSDIESE"EZIEHUNGNICHT ALS 4HERAPEUT +LIENT "EZIEHUNG GERAHMT WERDEN KANN !NDERS GESPROCHEN $IE 0¾E GEFAMILIE HAT GEGEN~BER DER (ERKUNFTSFAMILIE KEINEN THERAPEUTISCHEN !UFTRAG ALSO KEINEN!UFTRAGZUR)NTERVENTIONINDER(ERKUNFTSFAMILIEIHRES0¾EGEKINDES7~RDESIE EINENSOLCHENF~RSICHDE½NIEREN DANNW~RDESIE'RENZEN~BERSCHREITEN!LLERDINGSBE OBACHTENWIRSOLCHESELBSTGEGEBENEN)NTERVENTIONSAUFTRiGEBEIEINIGENDERVONUNS UNTERSUCHTEN 0¾EGEFAMILIEN 3CHON DIE %NTSCHEIDUNG +ONTAKTE ZWISCHEN 0¾EGEKIND UNDSEINER(ERKUNFTSFAMILIEZUUNTERBINDEN WIEBEI$IETER7ERNERGESCHEHEN ISTEINE )NTERVENTION!UCHDIE3TRATEGIEDER&AMILIE"ABECK DIE-UTTERIHRES0¾EGEKINDES'A BRIELEZUM&OKUSPiDAGOGISCHER5NTERWEISUNGENZUMACHEN IST)NTERVENTION 7AS BLEIBT DANN VON DER AFFEKTIVEN 2AHMUNG ALS ORIENTIERENDES +ONZEPT F~R DIE 'ESTALTUNG DES 6ERHiLTNISSES ZWISCHEN FACHLICH INFORMIERTER 0¾EGEFAMILIE UND (ER KUNFTSFAMILIE7ENNWIRUNSAUFUNSERE"EFUNDEZUR"EZIEHUNGSGESTALTUNGZWISCHEN 0¾EGEFAMILIEUND(ERKUNFTSFAMILIEINDERFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCH BEZIEHEN BLEIBENFOLGENDE'EMEINSAMKEITEN ¼¼$IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIEISTAUF$AUERSTABILERALSDIE(ERKUNFTSFAMILIE 7iHRENDLETZTEREPHASENWEISEKRISENGESCH~TTELTIST BEWAHRTDIE0¾EGEFAMILIE3TABILI TiTUND+ONTINUITiTBZWWEI WIEMIT+RISENUMZUGEHENIST ¼¼$IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIEHATSICHMITDENZENTRALEN,EBENSTHEMENDER (ERKUNFTSFAMILIEEINES0¾EGEKINDESVERTRAUTGEMACHTUNDWEIDEREN7IRKUNGINDER )NTERAKTIONZWISCHEN0¾EGEKIND (ERKUNFTSFAMILIEUND0¾EGEFAMILIEEINZUSCHiTZEN ¼¼$IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIESIEHTDIE(ERKUNFTSFAMILIENICHTNURUNTERDEN
7IR BEZIEHEN UNS IM &OLGENDEN AUF DIE ENTSPRECHENDEN !USF~HRUNGEN VON 2OSMARIE 7ELTER %NDERLIN IN
7ELTER %NDERLINUND(ILDENBRAND 3
!SPEKTENIHRER3CHWiCHEN SONDERNKANNAUCHDEREN3TiRKENEINSCHiTZEN$ABEINIMMT SIESICHNICHTSELBSTALS-ODELLAUTONOMER,EBENSPRAXIS SONDERNKANNAUCHANDERE6OR STELLUNGENVON!UTONOMIEAKZEPTIEREN ¼¼$IEFACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIEBIETET$AUERUND6ERLiSSLICHKEITAUCH~BER)N TERAKTIONSKRISENZWISCHEN(ERKUNFTSFAMILIEUND0¾EGEFAMILIEHINWEG %SGIBT6IRTUOSENDER,EBENSPRAXIS DIEDIEBESCHRIEBENEN+OMPETENZENVON0¾EGE FAMILIEAUCHDANNZEIGEN WENNSIENICHT~BEREINEPROFESSIONELLE3CHULUNGVERF~GEN 6IRTUOSENDER,EBENSPRAXISKOMMENIM!LLTAGALLERDINGSSELTENVOR&ACHLICHINFORMIERTE 0¾EGEFAMILIEN WENN SIE DIE +UNST DES eBERSETZENS VON &ACHLICHKEIT IN !LLTiGLICHKEIT BEHERRSCHEN SINDINDER2EALISIERUNGDIESER+OMPETENZENZUVERLiSSIGER DENNSIESIND NICHTGETRAGENVONUNZUVERLiSSIGENPERSyNLICHEN-ERKMALENDES6IRTUOSENTUMS SON DERNVONDENZUVERLiSSIGEN3TRUKTURENPROFESSIONELLEN(ANDELNS
Die Bedeutung außerfamilialer Sozialisationseinflüsse 7ENNBEIDER!NALYSEVON0ROZESSENSOZIALISATORISCHER)NTERAKTIONDIE0ERSPEKTIVE NICHTAUFDIE§&ORTWIRKUNGDESFAMILIALEN"INDUNGSSCHICKSALS¦+RAPPMANN 3 EINGEENGTWIRD DANNSTELLTSICHDIE&RAGE WELCHE-yGLICHKEITENZUR5NTERST~TZUNGDER )DENTITiTSBILDUNGJENSEITSDERTRIADISCHEN3TRUKTURENIN0¾EGE UND(ERKUNFTSFAMILIEN LIEGEN)NSBESONDEREF~R*UGENDLICHEINDER0UBERTiTKyNNEN&REIRiUMEUNDDIE%RMyG LICHUNGVON%XPERIMENTENINAUERFAMILIALEN2iUMENSEHRUNTERST~TZENDSEIN DIE$E ½ZITEAUFDER3TRUKTUREBENEKOMPENSIERENKyNNEN$ASZEIGENDIE&iLLE0IAUND*AKOB !LTDORF ABERAUCHBEI$IETER7ERNERKANNDAS WENNGLEICHINUMGEKEHRTER2ICHTUNGALS "EHINDERUNGVON!UTONOMIEERFAHRUNGEN VERDEUTLICHTWERDEN3OHALFZ"IM&ALL0IAS DASWOHNGEMEINSCHAFTLICHE:USAMMENLEBENMITWECHSELNDEN0EERGROUP -ITGLIEDERN IN DER GROEN7OHNUNG IM 0FARRHAUS DAS %XPERIMENTIEREN MIT IHREN K~NSTLERISCHEN !MBITIONENUNDDERHALByFFENTLICHE2AUMDES0FARRHAUSESEINERSEITSIHRE!BLySUNGZU BESCHLEUNIGEN!NDERERSEITSINTENSIVIERTESICHINDIESEM0ROZESSDIE"INDUNGZUDENSICH ALS%RGiNZUNGVERSTEHENDEN0¾EGEELTERN$ER2~CKHALTDURCHIHRE0¾EGEELTERNERWIES SICHINBESTIMMTEN0HASENIHRES%XPERIMENTIERENSMITUNTERSCHIEDLICHEN"EZIEHUNGEN UNDSICHINDIESEM:USAMMENHANGERGEBENDEN+RISENDANNALSSEHRWICHTIG WENNSIE 2~CKHALTUND5NTERST~TZUNGBENyTIGTE$AMITWIRDAUCHDIE4HESEVON3TIERLIN BESTiTIGT DASS!UTONOMIEEINESICHERE"INDUNGALS"ASISVORAUSSETZT "EZOGENHEITUND )NDIVIDUATIONUNTRENNBARMITEINANDERVERBUNDENSIND"EZOGENAUFDIE3TRUKTUREBENE ISTDIESE&AMILIE3TEINBACHDURCHEINENMINIMALISTISCHEN5MGANGMIT2EGELNDES:U SAMMENLEBENSUNDDER!LLTAGSORGANISATIONGEKENNZEICHNET)HR0¾EGESOHN*AKOBHATTE DAMIT0ROBLEME KONNTEABERSEIN"ED~RFNISNACHHyHERENDIFFUSEREN"EZIEHUNGSANTEI LENHINSICHTLICHSEINER0¾EGEFAMILIEDURCHDAS-ILIEUDER0EERGROUPUNDDEN+ONTAKTZU &AMILIENMITGLIEDERNDESERWEITERTEN(ERKUNFTSKONTEXTESKOMPENSIEREN "EI$IETER7ERNERHINGEGENWIRKTEDASHALByFFENTLICHE-ILIEUEINES!USSIEDLERHOFES MIT,AND UND'ASTWIRTSCHAFTEHERWIEEINETOTALE)NSTITUTIONIM3INNE'OFFMANS WEIL
DIESES -ILIEU IM 5NTERSCHIED ZUM "AUERNHOF DER &AMILIE 3TRAUCH NACH AUEN ABGE SCHLOSSENWARUNDeBERGiNGEDER+INDERNACHAUENREDUZIERTWURDEN$AMITWURDE $IETERS!UTONOMIEBILDUNGSPROZESSBEHINDERTBZWZEITLICHVERZyGERT$ENNOCHERWIES SICHDIESE3OZIALISATIONSPHASEINDER0¾EGEFAMILIE(OFFMANN0AULYF~RSEINE)DENTITiTS ENTWICKLUNGINZWEIFACHER7EISEALSWICHTIG:UMEINENERMyGLICHTESIEIHMEINESTARKE "INDUNGANDIESE0¾EGEFAMILIEUNDANDASHALByFFENTLICHE-ILIEUDES!USSIEDLERHOFES ERKONNTE3TRUKTURENSOZIALISATORISCHER)NTERAKTIONLERNENBZWNACHHOLEN$AMITKONN TEN$E½ZITEAUSSEINERFR~HEREN%NTWICKLUNGKOMPENSIERTWERDEN$ASBETRIFFTINSBE SONDEREDIEKONTINUIERLICHEUNDVERLiSSLICHE"EZIEHUNGZUSEINEM0¾EGEVATER:UMAN DERENSCHRiNKTDIESES-ILIEUDIE3PIELRiUMEF~RDIE!BLySUNGEIN$IETERHATTESELTENDIE -yGLICHKEIT NEBENSEINER"ERUFSAUSBILDUNGUND-ITARBEITAUFDEM(OF EIGENSTiNDIG WIEZ"0IAODER*AKOB MITVERSCHIEDENEN2OLLENZUEXPERIMENTIERENUNDSEINEEIGENEN 0OTENZIALEUND)NTERESSENZUERPROBEN "EI'ABRIELESPIELENAUERFAMILIALE-ILIEUSNUREINEGERINGE2OLLE3IEORIENTIERTSICH ¾EXIBEL IN EINEM ERWEITERTEN VERWANDTSCHAFTLICHEN LEIBLICHE -UTTER UND WAHLVER WANDTSCHAFTLICHENDIEUNILOKALE-EHRGENERATIONENFAMILIEMITNICHTVERWANDTSCHAFT LICHEN%RWEITERUNGEN 2AHMEN WIEDASF~RLiNDLICH KLEINSTiDTISCHE-ILIEUSTYPISCHIST $IESEN2AHMENNUTZTSIEF~RDIE.ORMALISIERUNGEINERPREKiRENLEBENS UNDFAMILIENGE SCHICHTLICHEN3ITUATION UNDDAF~RREICHTERAUS
Die Unhintergehbarkeit der sozialisatorischen Triade $IEVONUNSUNTERSUCHTEN&iLLEZEIGENEINDEUTIG DASSDIE!BWESENHEITTRIADISCHER "EZIEHUNGSGESTALTUNGEN IN DER LEIBLICHEN (ERKUNFTSFAMILIE EIN DAUERHAFTES NICHT STILLSTELLBARES,EBENSTHEMAIST DASAUCHDURCHNOCHSOGELUNGENEP¾EGEFAMILIALE"E ZIEHUNGENNICHTZUEINEM%NDEGEBRACHTWERDENKANN UNDDASSAUERFAMILIALE3OZI ALISATIONSEIN¾~SSEAUFINNERFAMILIALE3OZIALISATIONSLEISTUNGENANGEWIESENSIND SOLLEN SIEEINE7IRKUNGENTFALTEN"EI$IETER7ERNER DEMDIERADIKALE%RSATZFAMILIE(OFFMANN 0AULYGR~NDLICHJEDEN'EDANKENANEIN,EBENVORDER0¾EGEFAMILIEAUSGETRIEBENHAT BEDURFTE ES NUR EINES KLEINEN !NSTOES DAMIT ER DEN ABGERISSENEN &ADEN ZU SEINER (ERKUNFTSFAMILIEWIEDERAUFNAHM6ERMUTLICHWIRDERERSTDANNEINEN7EGZURVyLLIGEN !BLySUNGUNDZUEINEREIGENEN0AAR UND&AMILIENBEZIEHUNG½NDENKyNNEN WENNER SICHAUCHVONDER(ERKUNFTSFAMILIEGELySTHABENWIRD$AZUMUSSTEERSICHIHRABERERST EINMALNiHERN #HRISTOPH7ILHELMHATDEN7EGZU0ARTNERSCHAFTUND&AMILIENBEZIEHUNGGESCHAFFT ISTABERNACHWIEVORANDIE(ERKUNFTSFAMILIEGEBUNDEN!LLERDINGSHATERINDERFACHLICH INFORMIERTEN0¾EGEFAMILIE3TRAUCHGELERNT ZUDIESER"INDUNGEINERE¾EXIVE$ISTANZEIN ZUNEHMEN ,UKAS,OHE DERALS+INDNIESTABILETRIADISCHE&AMILIENBEZIEHUNGENKENNENLERNEN KONNTE HATSICHFR~HAUSDER0¾EGEFAMILIEINEINENEUE&AMILIE DIE&AMILIESEINER%HE FRAU GE¾~CHTET.ACHDEM3CHEITERNDIESER3TRATEGIEBEGN~GTERSICHMITDERVONIHM SELBSTKREIERTEN§LEIBLICHEN&AMILIEALSOB¦ INDERERDEN3TATUSDES3OHNESUNDGROEN
"RUDERSINNEHAT!UCHDIESER0ROZESSWIRDRE¾EXIVVONDENFACHLICHINFORMIERTEN0¾EGE ELTERNBEGLEITET ALLERDINGSVERSUCHT,UKAS~BERWEITE3TRECKEN SICHDEMZUENTZIEHEN 'ABRIELE3CHUBERTHATSICHINEINER,EBENSFORMDERERWEITERTEN6ERWANDTSCHAFTSBE ZIEHUNGENEINGERICHTET INDERSIESOWOHLVONDEN"EZIEHUNGSANGEBOTENDERLEIBLICHEN -UTTERALSAUCHDER0¾EGEFAMILIEPRO½TIERENKANN6ORDIESEM(INTERGRUNDKANNSIEDEN 7EGEINEREIGENEN&AMILIENGR~NDUNGGEHEN !MEINFACHSTENHABENES0IAUND*AKOB WASDIE"INDUNGANDIE(ERKUNFTSFAMILIE UNDDIE!BLySUNGANBELANGT3IEHABENIHRE%LTERNNICHTVERLOREN WEILDIESEALS%LTERN AUS½ELENODERSICHALS%LTERNVERWEIGERTEN)HRE%LTERNSINDGESTORBEN UNDDER/RT AN DEMDIESE+ATASTROPHEBEWiLTIGTWIRD ISTNEBENDER6ERWANDTSCHAFTDASSOLIDARISCHE .ETZEINER+IRCHENGEMEINDE%NTSPRECHENDBEOBACHTENWIRBEIBEIDENNICHTDIE4ENDENZ SICHUMJEDEN0REISAUSDEM+INDSTATUSHERAUSFAMILIALE6ERANKERUNGENZUSCHAFFEN (INSICHTLICH DER GRUNDLAGENTHEORETISCHEN &RAGESTELLUNG NACH DER "EDEUTUNG DER 4RIADE IN DER SOZIALISATORISCHEN )NTERAKTION MACHT UNSERE 3TUDIE DEUTLICH DASS NACH WIEVORDIE&AMILIEDER/RTDER§ZWEITEN SOZIOKULTURELLEN'EBURTDES-ENSCHEN¦2ENm +yNIG IST$IE&AMILIEISTDURCHDIENICHTSTILLSTELLBARE$YNAMIKDER6ERSCHRiNKUNGVON 0AAR UND%LTERN +IND "EZIEHUNGDER4RIADE STRUKTURIERT!LLERDINGSWIRDDIESEKERNFA MILIALE TRIADISCHE3TRUKTURSOZIALISATORISCHER)NTERAKTIONINJEWEILSWECHSELNDEN&AMI LIENKONSTELLATIONENINS7ERKGESETZT7ODIELEIBLICHEN%LTERNAUSFALLENUNDEINE0¾EGE FAMILIEEINSPRINGT BESTEHT'ESTALTUNGSNOTWENDIGKEITZUR"EWiLTIGUNGVON&OLGENDER !BWESENHEITINDER4RIADE$ABEIGIBTDIESOZIALISATORISCHE4RIADEDERLEIBLICHEN%LTERN MITIHREM+INDDIE&OLIEAB UNDDIEP¾EGEFAMILIALE"EZIEHUNGISTEINE"EZIEHUNGDES !LS OB¯BISAUFWEITERES
Fazit: Wann ist die Pflegefamilie als Ort öffentlicher Sozialisation sinnvoll? %INES DER ZENTRALEN UND GRUNDLAGENTHEORETISCH BEDEUTSAMEN %RGEBNISSE UNSERER 3TUDIEIST DASS0¾EGEFAMILIENVERHiLTNISSEDURCHDASSTiNDIGE2INGENUM.ORMALISIERUNG DER "EZIEHUNGEN ZWISCHEN 0¾EGEKIND SEINER (ERKUNFTSFAMILIE UND DER 0¾EGEFAMILIE CHARAKTERISIERTSIND3OZIALISATIONIM-ODUSDES!LS /BISTDEMNACHDIE3CHL~SSELKATEGO RIEF~RDIE3OZIALISATIONSPHASEDESGEMEINSAMEN:USAMMENLEBENSINDER0¾EGEFAMILIE 0¾EGEFAMILIENLEBEN¯BISAUFWEITERES¯SOMITDEM0¾EGEKINDZUSAMMEN ALSOBESSICH BEIDER"EZIEHUNGSGRUNDLAGEUMEINELEIBLICHFUNDIERTE&AMILIEHANDELNW~RDE "ESONDERE EIGENE BIOGRA½SCHE %RFAHRUNGEN DER 0¾EGEELTERN DISPONIEREN ZU DER &iHIGKEIT SOLCHE"EZIEHUNGSVERHiLTNISSEEINZURICHTENUNDDURCHZUHALTEN$AS,EBENS THEMA&REMDHEITUNDDAS2INGENGEGENSOZIALE$ESINTEGRATIONBILDENEINEWICHTIGELE BENSGESCHICHTLICHE&OLIEINDEN&AMILIENGESCHICHTENDER0¾EGEELTERN3IEGLEICHENDEN BIOGRA½SCHEN%RFAHRUNGEN DIEF~RDIE(ERKUNFTSMILIEUSVON0¾EGEKINDERNTYPISCHSIND $IESES.ORMALISIERUNGSTHEMASCHEINTDURCHWEGEINENG~NSTIGEN%IN¾USSAUFDIE"E REITSCHAFTVON&AMILIENZUHABEN SICHALS0¾EGEFAMILIENZUBEGREIFENUNDDIEDAMITVER BUNDENEN(ERAUSFORDERUNGENZUBEWiLTIGEN0¾EGEFAMILIENENTWICKELNINDIESEM+ON TEXTEINEUNBEDINGTE3OLIDARITiTBISAUFWEITERES$ASHEISST SIENEHMENDASZUNiCHST
FREMDE+INDANUNDLASSENIHMEINHOHES-AAN6ERTRAUEN :UGEWANDTHEITZUTEILWER DEN OHNE'EGENLEISTUNGENDES+INDESZUERWARTEN UNDOBWOHLDAS0¾EGEVERHiLTNIS BEFRISTETIST )NALLENVONUNSUNTERSUCHTENVORGESTELLTEN&ORMENVON0¾EGEFAMILIENISTDIE)DEN TITiTSBILDUNG BEI DEN 0¾EGEKINDERN ANGESICHTS TEILS EXTREM SCHWIERIGER !USGANGSBE DINGUNGENINSOFERNGUTGELUNGEN ALSDIE0¾EGEELTERN"EACHTLICHESBEIDER%NTWICKLUNG LEBENSPRAKTISCHER!UTONOMIEDER0¾EGEKINDERGELEISTETHABEN$AHERKANNKEINE0Ri FERENZF~REINENBESTIMMTEN0¾EGEFAMILIENTYPUSAUSGESPROCHENWERDEN*EDOCHSIND NICHT ALLE 0¾EGEFAMILIENTYPEN F~R ALLE 3OZIALISATIONSPHASEN GLEICHERMAEN GEEIGNET $ASENTSCHEIDENDE+RITERIUMISTDIEFALLSPEZI½SCHE0ROBLEMSTELLUNGUND BEWiLTIGUNG MILIEUPFLEGEISTF~R0¾EGEKINDERINDER!DOLESZENZSINNVOLL5NSER"EISPIELDAF~RISTDIE %NTWICKLUNGVON0IAINDER0¾EGEFAMILIE3TEINBACH DIEIHRE+INDHEITINDER&AMILIEIHRES "RUDERSUNDDESSEN,EBENSGEFiHRTINVERBRACHTHAT BISINDERFR~HEN!DOLESZENZDIESE "EZIEHUNGSCHEITERTE$ERMAXIMALE+ONTRASTDAZUISTIHR"RUDER*AKOB DERVON!NFANG AN DHNACHDEM4ODSEINER%LTERNINDER0¾EGEFAMILIE3TEINBACH ALSOIM0FARRHAUS AUFWUCHSUNDDESSEN!UTONOMIESPIELRiUMEIM%RWACHSENENALTERSICH AUCHDURCHDIE %PILEPSIEBEDINGT VERZyGERTENTWICKELTEN DIEDIEHERKUNFTSFAMILIEINTEGRIERENDEPFLEGEFAMILIEENTFALTETIHRE-yGLICHKEITEN VORALLEMIN2EGIONEN INDENENDASERWEITERTE6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMDIELOKALEN"E ZIEHUNGSMUSTERPRiGT WASVORALLEMF~RDENLiNDLICHEN2AUMGILT $IEVERWANDTENPFLEGEISTSINNVOLL WENNESINDERTRIADISCHEN6ERSCHRiNKUNGDER 0AARBEZIEHUNG DER 0¾EGEELTERN EINERSEITS DER 0¾EGEELTERN0¾EGEKIND "EZIEHUNG AN DERERSEITSNICHTZU6ERWERFUNGENKOMMT DIENICHTMEHRBEWiLTIGTWERDENKyNNEN%S KOMMTWESENTLICHDARAUFAN DASSDIEVORWEGBESTEHENDEN0OSITIONENIM6ERWANDT SCHAFTSGEF~GEZ"/NKEL 4ANTE .ICHTE .EFFE "RUDER 3CHWESTER NICHTMITDEREINES 0¾EGEVATERSODEREINER0¾EGEMUTTERVERWISCHTWERDEN SONDERNIHR2ECHTBEHALTEN!N DERSFORMULIERT)NDER6ERWANDTENP¾EGEKANN WIEINALLENANDEREN&ORMENVON0¾E GEFAMILIENAUCH DIE0OSITIONDERLEIBLICHEN%LTERNNICHTERSETZTWERDEN$IE6ERWAND TENP¾EGEHATJEDOCHDEN6ORTEIL DASSESHIERBEREITSSOZIALDE½NIERTE0OSITIONENDES 6ERWANDTSCHAFTSSYSTEMSGIBT DIEPROBLEMLOSGELEBTWERDENKyNNEN+OMPLEXERE&OR MENDER!LS OB "EZIEHUNGENFALLENHIERDAHERWEG DIEFACHLICHINFORMIERTEPFLEGEFAMILIEISTOHNE%INSCHRiNKUNGENWIRKSAM $IEGEGEN~BERDERHERKUNFTSFAMILIEUNDZUMUMGEBENDENSOZIALENMILIEUHIN ABGEGRENZTEFAMILIEKANNZWAREINENANGEMESSENENAFFEKTIVEN2AHMENF~RDEN3OZI ALISATIONSVERLAUFDES0¾EGEKINDESBIETEN VA WENNDIELEIBLICHEN%LTERNZ"AUFGRUND EINES'EFiNGNISAUFENTHALTESAUSFALLEN*EDOCHSIND0ROBLEMEBEIDER!BLySUNGAUSDIE SER&ORMDER0¾EGEFAMILIEZUERWARTEN
"EI*ACK.ICHOLSON DEM3CHAUSPIELER WARESANDERS%RSTIM%RWACHSENENALTERERFUHRER DASSSEINEMUTMALICHE
3CHWESTERSEINE-UTTER SEINEMUTMALICHEN%LTERNSEINE'ROELTERNSINDSEINE-UTTERWARSIEBZEHN*AHREALT ALSSIEIHNZUR7ELTBRACHTE -ANINTERPRETIEREVORDIESEM(INTERGRUNDDIE2OLLEN INDENEN.ICHOLSONBESONDERS GLiNZT/DERSOFORMULIERT!USSEINERLEBENSGESCHICHTLICHEN4HEMATIKHAT.ICHOLSONEIN+UNSTWERKGEMACHT
!UFGRUND DIESER %RGEBNISSE SCHLAGEN WIR VOR DIE 0¾EGEFAMILIE ALS EINE FAMILIE EIGENERARTZUVERSTEHENALSEINESOZIALE%INHEIT DERENZENTRALE,EISTUNGDARINBESTEHT DEM0¾EGEKIND!LTERNATIVERFAHRUNGENZUERMyGLICHEN INDEMDIE0¾EGEELTERNINIHRER 3OZIALISATIONSPRAXIS EINEN GEGEN~BER DEM (ERKUNFTSMILIEU ANDEREN :UGANG ZU UND 5MGANGMIT&AMILIENGRENZEN TRIADISCHEN3TRUKTURENUNDAFFEKTIVER2AHMUNGVERMIT TELN0¾EGEELTERNSINDIM:USAMMENLEBENMIT0¾EGEKINDERNGEZWUNGEN SICHINDIESEN 3OZIALISATIONSBEREICHEN ZU BEWiHREN BZW SIE HABEN DIE -yGLICHKEIT ENTSPRECHENDE 6ORERFAHRUNGENDER0¾EGEKINDERINDIESEMSOZIALISATORISCHEN$REIECK'RENZE 4RIADE AFFEKTIVE2AHMUNG AUSZUDIFFERENZIERENUNDDAMITEINEGEGEN~BERDEM(ERKUNFTSMI LIEUNICHTBESSERE SONDERNANDERE3OZIALISATIONSPRAXISZUETABLIEREN ¼¼'RENZERFAHRUNGENBEZIEHENSICHAUFDIE3CHNITTSTELLEZWISCHENDEMP¾EGEFAMILIALEN "INNENRAUMUNDDEMUNMITTELBARENSOZIALEN5MFELDDER0¾EGEFAMILIEEINSCHLIELICH DES 5MGANGS MIT DEM (ERKUNFTSMILIEU DER 0¾EGEKINDER 5NSERE %RGEBNISSE ZEIGEN DASSINALLENUNTERSUCHTEN0¾EGEVERHiLTNISSENDIESE4HEMENALS&OLIEVON)DENTITiTS BILDUNGSPROZESSENVON"EDEUTUNGSIND:"DIEDOPPELTE%LTERNSCHAFTBEIDER/RGANI SATIONDES6ERHiLTNISSESZWISCHEN(ERKUNFTS UND0¾EGEELTERNDEReBERGANGVONDER (ERKUNFTSFAMILIEINDIE0¾EGEFAMILIEUNDVONDER0¾EGEFAMILIEZUR~CKINDIE(ERKUNFTS FAMILIEODERINEINSELBSTSTiNDIGES,EBENSOWIE:UGEHyRIGKEITS UND,OYALITiTSKON¾IKTE BEIM0¾EGEKINDIM:UGEDES!UFWACHSENSINEINERGEGEN~BERDEM(ERKUNFTSMILIEU ABGEGRENZTEN0¾EGEFAMILIE ¼¼6ONZENTRALERSOZIALISATORISCHER"EDEUTUNGISTDAS%RLEBENVON%IN UND!USSCHLUSS PROZESSENINDER4RIADEUNDDAS%RLEBENDER!RBEITSTEILUNGINNERHALBDER0AARBEZIEHUNG DER0¾EGEELTERN)NDENVONUNSUNTERSUCHTEN&iLLENWIRKTEDIE+OMBINATIONVONSTRUK TURGEBENDEM6ATERUNDEMOTIONALABFEDERNDER-UTTER ABERAUCHDIE5MKEHRUNGDIE SER"EZIEHUNGSICHG~NSTIGAUFDIE%NTWICKLUNGDER0¾EGEKINDERAUS ¼¼$IELANGFRISTIGSICHEREAFFEKTIVE2AHMUNGDES0¾EGEVERHiLTNISSESIM6ERHiLTNISDER 0¾EGEELTERNGEGEN~BERZENTRALEN"EZUGSPERSONENDES(ERKUNFTSKONTEXTESDES0¾EGE KINDESBILDETDIEDRITTE3iULE DIEF~RDEN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSDER0¾EGEKINDERVON "EDEUTUNGIST $IESES-ODELLVON3OZIALISATIONSPROZESSENINDER0¾EGEFAMILIEWEISTDIE0¾EGEFA MILIEALS/RTDER.UTZUNGBESTEHENDERUNDDER%NTWICKLUNGVONNEUEN2ESILIENZPOTEN ZIALENAUS2ESILIENZMEINTIM+ONTEXTVON0¾EGEVERHiLTNISSENPRIMiRDIE&yRDERUNGJE NER0ROZESSE DIEBEWIRKEN DASS0¾EGEKINDERDAS!NGEBOTEINER5NTERBRINGUNGINEINER 0¾EGEFAMILIEANNEHMENKyNNEN OHNEDIEDOPPELTE%LTERNSCHAFTALSFAKTISCHELEBENS GESCHICHTLICHE'RUNDLAGEIHRER)DENTITiTVERLEUGNENZUM~SSEN 0¾EGEKINDERBRINGENDURCHWEG2ESILIENZMIT WENNSIEINEINE0¾EGEFAMILIEEINTRE TEN%SISTDIE!UFGABEVON0¾EGEELTERN DIESE2ESILIENZPOTENZIALEZUERKUNDENUNDAN IHNENANZUSCHLIEEN 3OLCHE 2ESILIENZPOTENZIALE KyNNEN LEICHT MIT IHREM 'EGENTEIL DER "ESCHiDIGUNG VERWECHSELT WERDEN #HRISTOPH 7ILHELM UND ,UKAS ,OHE BEISPIELSWEISE KONNTEN DA DURCHSCHWIERIGE3ITUATIONENINIHREN(ERKUNFTSFAMILIENBEWiLTIGEN DASSSIESICHFR~H
ZUR~CKZOGENUNDDIE(ALTUNGEINERDISTANZIERTEN"EOBACHTUNGENTWICKELTEN7ERDEN +ONTEXTDIESES-USTERSNICHTKENNT KANNLEICHTZUDEM&EHLSCHLUSSKOMMEN ESHANDLE SICHHIERUMDISSOZIALES6ERHALTEN7IRHABENGEZEIGT DASSFACHLICHINFORMIERTE0¾EGE FAMILIENUNDODERSOLCHE0¾EGEFAMILIEN DIESELBST%RFAHRUNGENMITDER"EWiLTIGUNG SOZIALER $ESINTEGRATION GEMACHT HABEN DAZU DISPONIERT SIND SOLCHE &EHLSCHL~SSE ZUVERMEIDEN6ORALLEMDIERADIKALE%RSATZFAMILIESTEHTINDER'EFAHR AUFSOLCHE&EHL SCHL~SSEHEREINZUFALLEN $AS+ONZEPTDERPFLEGEFAMILIEALSFAMILIEEIGENERARTSENSIBILISIERTABERNICHTNUR HINSICHTLICHDEREMPIRISCHEN6IELFALTVONP¾EGEFAMILIALEN&ORMEN ,EISTUNGENUNDDEN INDER$ISKUSSIONGiNGIGEN+ONZEPTENDER%RSATZ ODER%RGiNZUNGSFAMILIE SONDERNER MyGLICHT AUCH EIN DIFFERENZIERTES 6ERSTiNDNIS VIELFiLTIGER SOZIALISATORISCHER 0ROZESSE DIEOHNE2EKURSAUF3TRUKTURUNTERSCHIEDENICHTHINLiNGLICHNACHVOLLZIEHBARWiREN3O LASSEN SICH Z " DIE HiU½G BEKLAGTEN VORZEITIGEN "EENDIGUNGEN VON 0¾EGEVERHiLTNIS SEN U A AUCH DARAUF ZUR~CKF~HREN DASS DIE +ON¾IKTTOLERANZ UND "ELASTUNGSGRENZE VON 0¾EGEFAMILIEN IM ALLTiGLICHEN :USAMMENLEBEN MIT DEN 0¾EGEKINDERN NICHT AUF DIE §UNBEDINGTE 3OLIDARITiT¦ UND DIE §0ERSPEKTIVE DES GEMEINSAMEN ,EBENSWEGES¦ ALS"EZIEHUNGSGRUNDLAGEVERWIESENSIND!NDERSALSIN0¾EGEFAMILIENDAUERTESIN(ER KUNFTSFAMILIEN IN DER 2EGEL LiNGER BIS DAS +INDSEINE"INDUNG ANDIE&AMILIEVERLIERT BZWBISDIE"EZIEHUNGSGRUNDLAGESOWEITEINGESCHRiNKTIST DASSZUMINDESTEINEVO R~BERGEHENDE&REMDUNTERBRINGUNGNOTWENDIGERSCHEINT7EITERHINBESTiTIGTUNSERE 3TUDIE%RGEBNISSEAUSDER!DOPTIONSFORSCHUNGSOWIETHERAPEUTISCHE%RFAHRUNGENIM 0¾EGEKINDERBEREICH DENENZUFOLGEEINERE¾EXIVE!USEINANDERSETZUNGMITDEREIGENEN BIOGRA½SCHEN(ERKUNFTBEI0¾EGE UND!DOPTIVKINDERNUNDDAS7ISSEN~BERDIEEIGENE "IOGRA½EVONERHEBLICHER"EDEUTUNGF~RDEN0ROZESSDER!BLySUNGUNDDER!UTONOMIE BILDUNGIST$IE&RAGENNACHDENBIOGRA½SCHEN§7URZELN¦UNDINTERGENERATIONELLEN6ER ¾ECHTUNGENSTELLENINDER,EBENSPRAXISVON0¾EGEKINDERNEINRELEVANTES4HEMADAR DAS AUCHNOCHIM%RWACHSENENALTERWICHTIGSEINKANN 0¾EGEKINDERGEHENUNTERSCHIEDLICHMITSOZIALEN!NFORDERUNGENUND%NTWICKLUNGS AUFGABENIM,AUFEIHRER3OZIALISATIONUNTERDEN"EDINGUNGENDOPPELTER%LTERNSCHAFT UM.EBENINDIVIDUELLEN(ANDLUNGSDISPOSITIONENDER0¾EGEKINDERWIEDER"EREITSCHAFT SICHAUFALTERNATIVE3OZIALISATIONSANGEBOTEEINZULASSENUND"EZUGSPERSONENF~RSICH ZUINTERESSIEREN TRAGENDIE0¾EGEELTERNUNDDIEUMGEBENDENSOZIALEN-ILIEUSZUR&yR DERUNGBEI%INEOPTIMALE.UTZUNGVON2ESSOURCENUNDDAMITEINE3TEIGERUNGVON2ESI LIENZPOTENZIALENGELINGT0¾EGEELTERNVORALLEM ¼¼WENN SIE RE¾EKTIERT UND ¾EXIBEL MIT &AMILIENGRENZEN TRIADISCHEN"EZIEHUNGSSTRUK TURENUNDAFFEKTIVEN"INDUNGENINDER0¾EGEFAMILIEUMGEHEN ¼¼ DAS :USAMMENLEBEN MIT DEM 0¾EGEKIND SO GESTALTEN ALS OB FAMILIiRE 3TRUKTUREN AUCHF~RDIESEFAKTISCHE&AMILIEGELTENW~RDE ¼¼WENNSIEMITDEM(ERKUNFTSMILIEUKOOPERIERENUNDDAMIT0¾EGEKINDERNMyGLICHE 2ESSOURCENERSCHLIEEN ¼¼WENNSIEDAS-ILIEUALS%RFAHRUNGSRAUMF~RDEN)DENTITiTSBILDUNGSPROZESSIHRES0¾E GEKINDESNUTZEN
%IN WEITERES %RGEBNIS UNSERER 3TUDIE BETRIFFT DAS6ERSTiNDNIS VOM §3CHEITERN¦ VON 0¾EGEVERHiLTNISSEN)NDERSOZIALPiDAGOGISCHEN,ITERATURUND0RAXISHATSICHEINREDUKTIO NISTISCHES6ERSTiNDNISBZWEINFORMALER5MGANGMIT3CHEITERNETABLIERT(IERSPRICHTMAN VON3CHEITERN WENNEIN0¾EGEVERHiLTNISFR~HERALSIM(ILFEPLANVORGESEHENBEENDETWIRD )N DIESER FORMALEN "ESTIMMUNG DES 3CHEITERNS LIEGT EIN7IDERSPRUCH ZUR STRUKTURELLEN !USGANGSLAGE VON 0¾EGEVERHiLTNISSEN DIE IMMER ZEITLICH BEFRISTET SIND $ESHALB IST ES NOTWENDIG EINEANDERE GRUNDLAGENTHEORETISCHFUNDIERTE$E½NITIONDES3CHEITERNSVOR ZUNEHMEN/BEINE3ITUATIONALS3CHEITERNZUBETRACHTENIST ISTEINE&RAGEDER0ERSPEKTIVE 3CHEITERNKANNAUCHHEIEN EINEALSUNGEEIGNETERKANNTE3ITUATIONRECHTZEITIGZUBEEN DENUNDANDERNORTSEINENNEUEN6ERSUCHZUWAGEN$AZUKOMMT DASSINDER"EWiLTIGUNG VON,EBENSPRAXISALLGEMEINDASTEMPORiRE3CHEITERNDIE2EGELIST%RSTDIE+RISEUNDDAMIT DASPOTENTIELLE3CHEITERNERMyGLICHTNEUE/RIENTIERUNGENUND(ANDLUNGSOPTIONEN 3CHEITERN ALS BEGRIF¾ICHES +ONSTRUKT VERWEIST DEMNACH AUF SOZIALE :USAMMEN HiNGE DEREN 7IRKUNGSMECHANISMEN UND %NTWICKLUNGSDYNAMIK NUR BEZOGEN AUF KONKRETE3ACHVERHALTEUNDIHRE+ONTEXTEUNDSOMITVORALLEMFALLREKONSTRUKTIVNiHER BESTIMMTWERDENKyNNEN5NTER3CHEITERNVON0¾EGEVERHiLTNISSENVERSTEHENWIRDEM ZUFOLGEDENNICHTGELINGENDEN6ERSUCH DEN3OZIALISATIONSPROZESSVON0¾EGEKINDERNMIT (ILFEDER5NTERBRINGUNGIN0¾EGEFAMILIENSOZURAHMEN DASSEINEF~RDAS+INDATTRAK TIVE!LTERNATIVEZUM(ERKUNFTSKONTEXTGESCHAFFENWIRD$IEGERINGE!TTRAKTIVITiTDES RAHMENDEN3YSTEMSZEIGTSICHIM%INZELNENINMINDESTENSZWEIERLEI(INSICHTAUFDER 3TRUKTUREBENEUNDAUFDER-ILIEUEBENE !UFDER%BENEDER3TRUKTURENSOZIALISATORISCHER)NTERAKTIONZWISCHEN(ERKUNFTSFA MILIEUND0¾EGEFAMILIEENTSTEHT3CHEITERNDURCHDIE.ICHT !NERKENNUNGDERDOPPELTEN %LTERNSCHAFTALS+ONSTITUTIONSBEDINGUNGVON0¾EGEVERHiLTNISSENUNDDURCHDIEDARAUS SICH ERGEBENDEN &OLGEN F~R DIE "EZIEHUNGSGESTALTUNG ZWISCHEN ALLEN BETEILIGTEN !K TEURENINSBESONDERE(ERKUNFTSFAMILIEUND*UGENDAMT %XKLUSIVE!NSPR~CHEBZWDER +AMPFBEIDER%LTERNSYSTEMEUMDAS+INDF~HRENZUMASSIVEN,OYALITiTS UND:UGEHy RIGKEITSKON¾IKTENBEIM+IND!UFDER%BENEDER"INNENSTRUKTURDER0¾EGEFAMILIESTELLT SICH3CHEITERNDANNEIN WENNDIE0¾EGEELTERNWENIGODERGARKEINE)MPULSEF~RDEN )DENTITiTSBILDUNGSPROZESS DES 0¾EGEKINDES IN )NTERAKTIONSPROZESSEN GEBEN KyNNEN $ANNKOMMTESNICHTZU!LTERNATIVERFAHRUNGENDES0¾EGEKINDESBEZOGENAUFDIE)NTER AKTIONSMUSTERINSEINER(ERKUNFTSFAMILIE !UF DER -ILIEUEBENE KANN DIE MANGELNDE "ER~CKSICHTIGUNG DES 3OZIALRAUMS DER 0¾EGEELTERN ZUM -ISSLINGEN ODER 'ELINGEN VON 0¾EGEVERHiLTNISSEN BEITRAGEN )N UN SEREN3TUDIENHATESSICHGEZEIGT DASSFALLWEISEDASSOZIALE-ILIEU INDASEINE0¾EGE FAMILIEEINGEBETTETIST ERHEBLICHE2ESSOURCENZUR'ESTALTUNGDES!UFENTHALTESINDER 0¾EGEFAMILIEBEREITHiLT(IERHABENWIRDREI6ARIANTENBEOBACHTET ¼¼%IN-USTERLiNDLICHER6ERWANDTSCHAFTSBEZIEHUNGENF~HRTDAZU DASS'ABRIELE3CHU BERTSICH~BERDIEENGEN'RENZENDER0¾EGEFAMILIEALS+ERNFAMILIEHINAUSINEINEMSOZI ALEN-ILIEUBEWEGENKANN INWELCHESFRAGLOSAUCHIHRELEIBLICHE-UTTERZUINTEGRIEREN IST$IESHATWESENTLICHZUEINERFUNKTIONIERENDEN+OOPERATIONZWISCHEN0¾EGEFAMILIE UND(ERKUNFTSFAMILIEBEIGETRAGEN
¼¼$ASHALByFFENTLICHEPROTESTANTISCHE0FARRHAUSMILIEUUNDDAS-ILIEUDERUMGEBENDEN +IRCHENGEMEINDESTELLTEINEZWEITE6ARIANTEVON-ILIEUP¾EGEDAR ¼¼ %INE DRITTE 6ARIANTE DER -ILIEUP¾EGE IST DIE VORMODERNE ,EBENSFORM DES §GANZEN (AUSES¦ VERKyRPERTINEINEM"AUERNHOF)NTERAKTIONSBEZIEHUNGEN WIESIETYPISCHSIND F~R+ERNFAMILIENUNDDIEDIE4ENDENZZUR2EDUKTIONAUFEMOTIONALE"EZIEHUNGENHABEN SINDHIEREINGEBETTETINDEN3ACHZUSAMMENHANGEINES!RBEITSMILIEUS DERBEIEMOTIO NALEN+RISENENTLASTENDWIRKENKANN$AS§GANZE(AUS¦ISTALLERDINGSWIEDERUMMEHR ODER WENIGER STARK NACH AUEN ABGEGRENZT §(O½NDIVIDUALISMUS¦ WAS FALLWEISE 2I SIKENF~RDIE!BLySUNGDER0¾EGEKINDERAUSDIESEN&AMILIENINSICHBERGENKANN $AS0¾EGEKINDERWESENIN$EUTSCHLANDLEIDETUNTERDEM%IN¾USSVONIDEOLOGISCHEN 0OSITIONEN DIEUNVERSyHNLICHEINANDERGEGEN~BERSTEHEN$IEEINENBETRACHTENDIELEIB LICHE&AMILIEALSDENUNBEDINGTEN NICHTAUFGEBBAREN/RTDES!UFWACHSENSVON+INDERN )NDIESER3ICHTWEISEISTAUSGESCHLOSSEN DASSDIELEIBLICHE&AMILIEAUCHEIN/RTDES'RAU ENSUNDDERANHALTENDEN'EFAHRF~R,EIBUND,EBENDES+INDESSEINKANN 7iHRENDINDIESER3ICHTDIELEIBLICHE&AMILIE~BERHyHTWIRD WIRDINEINERKONKURRIE RENDEN0ERSPEKTIVE DIENICHTWENIGERIDEOLOGISCHIST DIE0¾EGEFAMILIE~BERHyHT.URSIE SOLAUTETDAS#REDO ISTINDER,AGE DEM+INDJENEAFFEKTIVEN'RUNDLAGENZUVERMITTELN WELCHERESZUR%NTWICKLUNGSEINERPERSONALEN!UTONOMIEBEDARF -ITUNSERER3TUDIEVON"IOGRA½EVERLiUFENJUNGER%RWACHSENER DIEINEINER0¾EGEFA MILIEAUFGEWACHSENSIND SUCHENWIREINEN7EGZUM6ERSTiNDNISSOLCHER,EBENSSITUA TIONENJENSEITSIDEOLOGISCHER0OSITIONEN7IRKONZENTRIERENUNSDARAUF WASINDERSOZI ALEN7IRKLICHKEITGEGEBENIST7IRBEFASSENUNSDEMGEGEN~BER SOGUTESGEHT §MITDEN 3ACHENSELBST¦%DMUND(USSERL $ABEIZEIGTSICH DASS0¾EGEFAMILIEN UNABHiNGIGVON IHREM 3ELBSTVERSTiNDNIS UND VON IHRER 3OZIALISATIONSPRAXIS DURCHWEG EINEN BEACHT LICHEN"EITRAGZUR6ERSELBSTSTiNDIGUNGDERIHNENANVERTRAUTEN+INDERLEISTEN*EDOCH *ENACHDEM WIEGESCHICKTSIEINDER2EGULIERUNGDES6ERHiLTNISSESVON(ERKUNFTSFAMI LIEUND0¾EGEFAMILIESIND UNDINDEM-AE WIESIEBEREITSIND DAS,EBENIHRES0¾EGE KINDESVORDEM%INTRITTINDIE0¾EGEFAMILIEUNDDESSENNACHHALTIGE"EDEUTUNGAUCHF~R DIE:UKUNFTDES+INDESANZUERKENNEN NUTZENSIEIHRE0OTENZIALEUNTERSCHIEDLICH 7IRTRAGENINDIESEM"UCHALSOEINEDIFFERENZIERTE0OSITIONVOR DIEJENSEITSDER)DE OLOGIEDERLEIBLICHEN(ERKUNFTEINERSEITS DER"INDUNGSKRAFTVON0¾EGEFAMILIENANDERER SEITSANGESIEDELTISTUNDDEN6ORZUGEMPIRISCHER&UNDIERUNGHAT$IE7IRKLICHKEITVON 0¾EGEFAMILIEN DIEWIRBESCHREIBEN ISTNICHTSCHWARZODERWEI SONDERNINDIFFERENZIER TEN'RAUTyNENGEHALTEN)DEOLOGENKyNNENWIRMITDERLEI"EFUNDENNICHT~BERZEUGEN DENN)DEOLOGIENSINDGEGEN~BERDER%MPIRIE WELCHER!RTAUCHIMMER IMMUN
Literatur
!LLERT 4ILMAN "IEBACK $IEL ,ISELOTTE /BERLE (ELMUT &AMILIE -ILIEUUNDSOZIAL PiDAGOGISCHE)NTERVENTION7EINHEIMUND-~NCHEN*UVENTA !LLERT 4ILMAN :WEIZU$REISOZIOLOGISCHE!NMERKUNGENZUR,IEBEDES0AARES 4EIL ))3YSTEM&AMILIE*G(EFT 3 !NTONOVSKY !ARON 3ALUTOGENESE :UR %NTMYSTI½ZIERUNG DER 'ESUNDHEIT 4~BIN GENDGVT 6ERLAG !RBEITSGEMEINSCHAFTF~R%RZIEHUNGSHILFE!&%4 E6(RSG 7ERKSTATT1UALITiT INDER%RZIEHUNGSHILFE(ANNOVER%IGENVERLAG3ONDERVERyFFENTLICHUNG !XFORD .ICK ETAL(RSG &ORTY9EARSOF2ESEARCH 0OLICYAND0RACTICEIN#HILDREN´S 3ERVICES!&ESTSCHRIFTFOR2OGER"ULLOCK#HICHESTER7EST3USSEX *OHN7ILEYCORPORATION "EEK -ARY 3CHO½ELD 'ILLIAN 0ROVIDINGA3ECURE"ASEIN,ONG TERM&OSTER#ARE ,ONDON"RITISH!SSOCIATIONFOR!DOPTIONAND&OSTERING"!!& "ERGER 0ETER +ELLNER (ANSFRIED $IE%HEUNDDIE+ONSTRUKTIONDER7IRKLICHKEIT %INE!BHANDLUNGZUR-IKROSOZIOLOGIEDES7ISSENS3OZIALE7ELT*G 3¯ "ERGMANN *yRG2 1UALITATIVE-ETHODENDER-EDIENFORSCHUNG%INLEITUNGUND 2AHMUNG)N!YA 2UTH"ERGMANN *yRG(RSG 1UALITATIVE-ETHODENDER -EDIENFORSCHUNG2EINBEKBEI(AMBURG2OWOHLTS%NZYKLOPiDIE 3 "ERTRAM (ANS $IE MULTILOKALE -EHRGENERATIONENFAMILIE6ON DER NEOLOKALEN 'ATTENFAMILIE ZUR MULTILOKALEN -EHRGENERATIONENFAMILIE "ERLINER *OURNAL F~R 3O ZIOLOGIE*G 3 "ERTRAM (ANS &AMILIEUND&AMILIENENTWICKLUNGIMHISTORISCHEN+ONTEXT6ON DIFFERENZIERUNGSTHEORETISCHEN)NTERPRETATIONENDER&AMILIENENTWICKLUNGZUSOZIAL HISTORISCHEN-EHREBENENMODELLEN)N+LEIN -ICHAEL(RSG 4HEMENUND+ONZEPTE IN DER &AMILIENSOZIOLOGIE DER .ACHKRIEGSZEIT &AMILIE UND 'ESELLSCHAFT "AND 7~RZBURG%2'/. 3 "LANDOW *~RGEN 2OLLENDISKREPANZEN IN DER 0¾EGEFAMILIE !NALYSE EINER SOZIAL PiDAGOGISCHEN)NSTITUTION-~NCHEN*UVENTA "LANDOW *~RGEN 0¾EGEKINDER UND IHRE &AMILIEN 'ESCHICHTE 3ITUATION UND 0ER SPEKTIVENDES0¾EGEKINDERWESENS7EINHEIMUND"ASEL*UVENTA "LANDOW *~RGEN ETAL(RSG 3PEZIALISIERUNGUND1UALI½ZIERUNGDER6OLLZEITP¾EGE DURCHEINEN&REIEN4RiGER5NTERBESONDERER"ER~CKSICHTIGUNGQUALITATIVERUNDQUANTI TATIVER3TANDARDS5NIVERSITiT"REMEN5NVERyFFENTLICHTER!BSCHLUSSBERICHTDER7IS SENSCHAFTLICHEN"EGLEITFORSCHUNG "LANKENBURG 7OLFGANG §:UMUTEN¦UND§:UMUTBARKEIT¦ALS+ATEGORIENDERPSYCH IATRISCHEN 0RAXIS )N +RISOR -ATTHIAS 0FANNKUCH (ARALD (G 'EMEINDEPSYCHI ATRIEUNTERETHISCHEN!SPEKTEN2EGENSBURG2ODERER 3 "OHLER +ARL&RIEDRICH (ILDENBRAND "RUNO &ALLREKONSTRUKTIONINDER+LINISCHEN 3OZIOLOGIE!M"EISPIELVON!LKOHOLISMUSINEINEM&AMILIENBETRIEB)N/STERMANN
4HOMAS -ATTHIESSEN 0ETER(RSG %INZELFALLFORSCHUNGINDER-EDIZIN"EDEUTUNG -yGLICHKEITEN 'RENZEN&RANKFURTA- 3 "OHLER +ARL&RIEDRICH (ILDENBRAND "RUNO &AMILIENBIOGRAPHIEN!LKOHOLKRANKER IN DER BiUERLICHEN ,ANDWIRTSCHAFT :USAMMENFASSUNG DER &ORSCHUNGSERGEBNISSE )N +UTSCH 4HOMAS (RSG ,AND UND !GRARSOZIOLOGISCHES 3YMPOSIUM "ONNER 3TU DIEN ZUR 7IRTSCHAFTSSOZIOLOGIE "D 7ITTERSCHLICK"ONN 6ERLAG - 7EHLE 3 "OSZORMENYI .AGY )VAN 3PARK 'ERALDINE- 5NSICHTBARE"INDUNGEN$IE$YNA MIKFAMILIiRER3YSTEME3TUTTGART+LETT #OTTA!U¾AGE "yTTGER !NDREAS 3EUS ,YDIA :WISCHENeBERANPASSUNGUND$EVIANZ6ERARMABEI TUNGSFORMEN VON %RWERBSLOSIGKEIT BEI BILDUNGSBENACHTEILIGTEN *UGENDLICHEN )N -ANSEL *~RGEN 3CHWEINS 7OLFGANG 5LBRICH (ERRMANN -ATTHIAS :UKUNFTS PERSPEKTIVEN*UGENDLICHER7IRTSCHAFTLICHEUNDSOZIALE%NTWICKLUNGENALS(ERAUSFORDE RUNG UND "EDROHUNG F~R DIE ,EBENSPLANUNG 7EINHEIM UND -~NCHEN *UVENTA 3 "OURDIEU 0IERRE 7IDERSPR~CHEDES%RBES)N$ERSUA $AS%LENDDER7ELT:EUGNISSE UND$IAGNOSENALLTiGLICHEN,EIDENSANDER'ESELLSCHAFT+ONSTANZ56+ 3 "OURDIEU 0IERRE 6OM'EBRAUCHDER7ISSENSCHAFT¯&~REINEKLINISCHE3OZIOLOGIEDES WISSENSCHAFTLICHEN&ELDES+ONSTANZ5NIVERSITiTSVERLAG "OURDIEU 0IERRE %INSOZIOLOGISCHER3ELBSTVERSUCH&RANKFURTA-3UHRKAMP "OWLBY *OHN %LTERNBINDUNG UND 0ERSyNLICHKEITSENTWICKLUNG 4HERAPEUTISCHE !SPEKTEDER"INDUNGSTHEORIE(EIDELBERG$EXTER 6ERLAG "RONFENBRENNER 5RIE dKOLOGISCHE 3OZIALISATIONSFORSCHUNG HRSGG VON +URT ,~SCHER 3TUTTGART+LETT #OTTA "R~CHER +LAUS 4HERAPEUTISCHE 2iUME :UR 4HEORIE UND 0RAXIS PSYCHOTHERAPEU TISCHER)NTERAKTION-~NCHEN%LSEVIER "UCHHOLZ -ICHAEL " $REIECKSGESCHICHTEN %INE KLINISCHE 4HEORIE PSYCHOANALY TISCHER&AMLIENTHERAPIE'yTTINGEN6ANDENHOECK2UPRECHT #AIRNS "RIAN &OSTERING!TTACHMENTS,ONG TERMOUTCOMESINFAMILYGROUPCARE ,ONDON"RITISH!SSOCIATIONFOR!DOPTIONAND&OSTERING"!!& #AMERON 4HERESA &OSTER #ARE /DYSSEY ! "LACK 'IRL´S 3TORY *ACKSON 5NIVERSITY 0RESSOF-ISSISSIPPI #ICOUREL !ARON6 4HE3OCIAL/RGANIZATIONOF*UVENILE*USTICE%DISON .*53! 4RANSACTION0UBLISHERS #ICOUREL !RON 6 -ETHODE UND -ESSUNG IN DER 3OZIOLOGIE &RANKFURT A - 3UHRKAMP #OLLA (ERBERT %INLEITUNGZUM(ANDBUCH(EIMERZIEHUNGUND0¾EGEKINDERWE SENIN%UROPA¯(ANDBOOKRESIDENTIALANDFOSTERCAREIN%UROPE)N#OLLA (ERBERT 'A BRIEL 4HOMAS -ILHAM 3PENCER (RSG (ANDBUCH (EIMERZIEHUNG UND 0¾EGE KINDERWESEN IN %UROPA ¯ (ANDBOOK RESIDENTIAL AND FOSTER CARE IN %UROPE .EUWIED UND+RIFTEL,UCHTERHAND 3 #ONCI -ARCO 3ULLIVANNEUENTDECKEN'IEEN0SYCHOSOZIAL 6ERLAG #OTTIER -ICHELLE 3UBJEKT ODER /BJEKT $IE 0ARTIZIPATION VON +INDERN IN *UGEND
STRAF UND ZIVILRECHTLICHEN +INDERSCHUTZVERFAHREN %INE RECHTSSOZIOLOGISCHE 5NTERSU CHUNGAUSDER'ESCHLECHTERPERSPEKTIVE"ERN3TiMP¾I 6ERLAG $E LA #AMP #ORDULA :WEI 0¾EGEM~TTER F~R "IANCA )NTERVIEWS MIT LESBISCHEN UNDSCHWULEN0¾EGEELTERN(AMBURG,IT $EUTSCHE 3HELL (RSG *UGEND 1UALITATIVE 3TUDIE UND BIOGRA½SCHE 0OR TRAITS"D/PLADEN,ESKE"UDRICH $ILTHEY 7ILHELM $ER !UFBAU DER GESCHICHTLICHEN 7ELT IN DEN 'EISTESWISSEN SCHAFTEN&RANKFURTA-3UHRKAMP $~HRSSEN !NNEMARIE (EIMKINDER UND 0¾EGEKINDER IN IHRER %NTWICKLUNG %INE VERGLEICHENDE 5NTERSUCHUNG AN +INDERN IN %LTERNHAUS (EIM UND 0¾EGE FAMILIE'yTTINGEN6ERLAGF~R-EDIZINISCHE0SYCHOLOGIEIM6ERLAG6ANDENHOECK 2UPRECHT %CKERT 3CHIRMER *UTTA %INBAHNSTRAE 0¾EGEFAMILIE :UR 5N "EDEUTUNG FACH LICHER+ONZEPTEINDER0¾EGEKINDERARBEIT+ONSTANZ!RBEITSPAPIER.RDER3OZIAL WISSENSCHAFTLICHEN&AKULTiTDER5NIVERSITiT+ONSTANZ %PSTEIN 7ILLIAM- #HILDREN7HO#OULD(AVE"EEN4HE,EGACY/F#HILD7ELFARE )N7EALTHY!MERICA-ADISON5NIVERSITYOF7ISCONSIN0RESS %RIKSON %RIK( )DENTITiTUND,EBENSZYKLUS&RANKFURTA-3UHRKAMP %SCHLER 3TEPHAN(RSG *UGENDHILFEIMGESELLSCHAFTLICHEN5MBRUCH*ENA6ERLAG UNVERLEGT!U¾AGE %VANGELISCHER %RZIEHUNGSHILFEVERBAND E 6 %2%6 (RSG %RZIEHUNGSSTELLEN 'RUNDLAGEN¯%VALUATION¯&ORTBILDUNG(ANNOVER%IGENVERLAG3CHRIFTENREIHE (EFT &AIRBAIRN "IRTLES %LLINOR &AIRBAIRNS RICHTUNGSWEISENDE "EITRiGE "IOGRA½SCHE !NMERKUNGENZUSEINEM,EBENUND7ERK)N(ENSEL "ERNHARD& 3CHARFF $AVID% 6ORSPOHL %LISABETH(RSG 72$&AIRBAIRNS"EDEUTUNGF~RDIEMODERNE/B JEKTBEZIEHUNGSTHEORIE4HEORETISCHEUNDKLINISCHE7EITERENTWICKLUNGEN'IEEN0SY CHOSOZIAL 6ERLAG3 &ALTERMEIER *OSEF 6ERWIRKTE %LTERNSCHAFT &REMDUNTERBRINGUNG (ERKUNFTSELTERN .EUE(ANDLUNGSANSiTZE-~NSTER6OTUM &ALTERMEIER *OSEF 'LINKA (ANS *~RGEN 3CHEFOLD 7ERNER(RSG (ERKUNFTSFAMI LIEN %MPIRISCHE "EFUNDE UND PRAKTISCHE !NREGUNGEN RUND UM DIE &REMDUNTERBRIN GUNGVON+INDERN&RANKFURTA-%IGENVERLAGDES$EUTSCHEN6EREINSF~RyFFENTLICHE UNDPRIVATE&~RSORGE &ANSHEL $AVID&INCH 3TEPHEN*'RUNDY *OHN&(RSG &OSTER#HILDRENINA,IFE #OURSE0ERSPECTIVE.EW9ORK#OLUMBIA5NIVERSITY0RESS &EAGIN *OE2 /RUM !NTHONY- 3JOBERG '(RSG !#ASEFORTHE#ASE3TUDY #HAPEL(ILLAND,ONDON &ESTINGER 4RUDY .O ONE EVER ASKED US ! 0OSTSCRIPT TO &OSTER #ARE .EW 9ORK #OLUMBIA5NIVERSITY0RESS &IVAZ %LISABETH &IVAZ 2OLAND +AUFMANN ,UC %NCADREMENTDUDmVmLOPPEMENT ,E POINT DE VUE SYSTmMIQUE &ONCTIONS PmDAGOGIQUES PARENTALES THmRAPEUTIQUES #AHIERS#RITIQUESDE4HmRAPIE&AMILIALEETDE0RATIQUESDE2mSEAU6OL P
&IVAZ $EPEURSINGE %LISABETH #ORBOZ 7ARNERY !NTOINETTE $AS PRIMiRE $REIECK 6ATER -UTTERUND+INDAUSENTWICKLUNGSTHEORETISCH SYSTEMISCHER3ICHT(EIDELBERG !UER &ROMMKNECHT (ITZLER -ARLIES )DEALISIERUNG )DEALBILDUNGUND3ELBSTGEF~HL%INE !USEINANDERSETZUNG MIT DEN .ARZITHEORIEN &REUDS UND +OHUTS7~RZBURG +yNIGS HAUSEN.EUMANN &UNCKE $ORETT $ER ABWESENDE 6ATER ¯ 7EGE AUS DER 6ATERLOSIGKEIT $ER &ALL 4HOMAS"ERNHARD-~NSTER,)4 'ABRIEL 4HOMAS &ORSCHUNGZUR(EIMERZIEHUNG%INEVERGLEICHENDE"ILANZIERUNG IN'ROBRITANNIENUND$EUTSCHLAND7EINHEIMUND-~NCHEN*UVENTA 'ASSMANN 9VONNE2AHEL :WISCHENZUSAMMENWACHSENUNDAUSEINANDERGEHEN EINE3TUDIEZUR7AHRNEHMUNGUNDZUM%RLEBENVON0¾EGEBEZIEHUNGENDURCH0¾EGEEL TERN"OTTENWIL#( ,YSINGUR 'EHRES 7ALTER $AS ZWEITE :UHAUSE )NSTITUTIONELLE %IN¾~SSE ,EBENSGESCHICHTE UND 0ERSyNLICHKEITSENTWICKLUNG VON DREIIG EHEMALIGEN (EIMKINDERN /PLADEN ,ESKE"UDRICH 'EHRES 7ALTER ,ITERATURBERICHT +OMPLEXITiTALS1UALITiTSMERKMAL.EUERE3TU DIEN ZUR 3OZIALISATION IN (EIM UND 0¾EGEFAMILIE 3OZIALWISSENSCHAFTLICHE ,ITERA TURRUNDSCHAU*G(EFT 3 'EHRES 7ALTER *ENSEITSVON%RSATZUND%RGiNZUNG$IE0¾EGEFAMILIEALSEINEANDERE &AMILIE:EITSCHRIFTF~R3OZIALPiDAGOGIK*G 3 'EHRES 7ALTERA §3CHEITERN¦VON0¾EGEVERHiLTNISSEN¯%IN+LiRUNGSVERSUCHZUR 3OZIALISATION IN 0¾EGEFAMILIEN :EITSCHRIFT F~R 3OZIOLOGIE DER %RZIEHUNG UND 3OZIA LISATION*G 3 'EHRES 7ALTER B 3OZIALISATION BIOGRA½SCHE %NTWICKLUNGEN UND DAS *UGENDHIL FESYSTEM%IN"ERICHT~BER&ORSCHUNGENZURyFFENTLICHEN3OZIALISATION3OZIALWISSEN SCHAFTLICHE,ITERATURRUNDSCHAU*G 3 'EILER 2AINER $IE 3OZIALSTRUKTUR $EUTSCHLANDS "ONN "UNDESZENTRALE F~R POLITISCHE"ILDUNG!U¾AGE 'ERHARDT 5 4YPENBILDUNG)N&LICK 5WE ETAL(RSG (ANDBUCHQUALITATIVE3OZIAL FORSCHUNG-~NCHEN0SYCHOLOGIE6ERLAGS5NION 3 'IEGEL (ANS *OACHIM &RANK 'ERHARD "ILLERBECK 5LRICH )NDUSTRIEARBEIT UND 3ELBSTBEHAUPTUNG/PLADEN,ESKE"UDRICH 'LASER "ARNEY' 3TRAUSS !NSELM, 'ROUNDED4HEORY3TRATEGIENQUALITA TIVER3OZIALFORSCHUNG"ERNUA(UBER 'LASER "ARNEY'3TRAUSS !NSELM, 4HE$ISCOVERYOF'ROUNDED4HEORY3TRATEGIES F~R1UALITATIVE2ESEARCH#HICAGO!LDINE 'OFFMAN %RVING !SYLE eBER DIE SOZIALE 3ITUATION PSYCHIATRISCHER 0ATIENTEN UND ANDERER)NSASSEN&RANKFURTA-3UHRKAMP 'OFFMAN %RVING )NTERAKTIONSRITUALEeBER6ERHALTENINDIREKTER+OMMUNIKATION &RANKFURTA-3UHRKAMP 'RAF %RICH /TTO (RSG (EIMERZIEHUNG UNTER DER ,UPE "EITRiGE ZUR 7IRKUNGS ANALYSE,UZERN%DITION3:(3CHWEIZERISCHE:ENTRALSTELLEF~R(EILPiDAGOGIK
'RATHOFF 2ICHARD -ILIEUUND,EBENSWELT&RANKFURTA-3UHRKAMP 'REIFFENHAGEN -ARTIN(RSG $ASEVANGELISCHE0FARRHAUS%INE+ULTUR UND3OZIAL GESCHICHTE3TUTTGART+REUZ 'RySCHNER 2OLF 3OZIALE%LTERNSCHAFTUNTERDEM3CHUTZDES'RUNDGESETZES!RT '' "EITRAGZUR4AGUNG3TIEFFAMILIEN¯0¾EGEM~TTER¯4AGESM~TTERINDER%VANG !KADEMIE"AD"OLL )N%VANGELISCHER0RESSEDIENST(RSG %PD $OKU MENTATION 3TIEFFAMILIEN 0¾EGEFAMILIEN 4AGESM~TTER $IE §SOZIALE &AMILIE¦ UND DIE §SOZIALE %LTERNSCHAFT¦ ¯ SOZIOLOGISCH PSYCHOLOGISCH ETHISCH UND JURISTISCH %XPERTEN BEIEINER4AGUNGINDER%V!KADEMIE"AD"OLL4EIL&RANKFURTA-%IGENVERLAG 3 '~THOFF &RIEDHELM*ORDAN %RWIN 'R~NDEUND&OLGENDER"EENDIGUNGVON0¾EGE VERHiLTNISSEN-IT"EITRiGENVON4HOMAS,AKIES-~NSTER 6OTUM (ALBWACHS -AURICE $AS'EDiCHTNIS"ERLINUND.EUWIED,UCHTERHAND (ALEY *AY !BLySEPROBLEME*UGENDLICHER&AMILIENTHERAPIE¯"EISPIELE¯,ySUNGEN -~NCHEN*0FEIFFER (APPEL &RIEKA $ER %IN¾USS DES6ATERS AUF DIE4OCHTER ZUR 0SYCHOANALYSE WEIB LICHER)DENTITiTSBILDUNG%SCHBORN+LOTZ (EITKAMP (ERMANN (EIMERZIEHUNG UND 0¾EGEFAMILIEN +ONKURRENZ INNERHALB DER *UGENDHILFE %NTWICKLUNGSGESCHICHTE 3TRUKTURBEDINGUNGEN GESELLSCHAFTLICHE UNDSOZIALPOLITISCHE)MPLIKATIONEN7OLFEGG!LLGiU$ISSERTATION (ENNON #HARLES " (ILDENBRAND "RUNO !BOVE !LL &ARMING -EANS &AMILY &AR MING#ONTEXTFOR)NTRODUCINGTHE!RTICLESINTHIS3PECIAL)SSUE*OURNALOF#OMPARA TIVE&AMILY3TUDIES6OL8886) .O PP (ENNON #HARLES" (ILDENBRAND "RUNO 3CHEDLE !NDREAIM$RUCK 3TEPFAMILIESAND #HILDREN)N(ANDBOOKOF#HILD"EHAVIORAL)SSUES%VIDENCE"ASED!PPROACHES4OM0 'ULOTTA ED (ILDENBRAND " !LLTAGUND+RANKHEIT %THNOGRAPHIEEINER&AMILIE3TUTTGART+LETT #OTTA (ILDENBRAND "RUNO !LLTAGALS4HERAPIE"ERN(UBER (ILDENBRAND "RUNO 7ASISTF~RWENDER&ALL0ROBLEMLAGENBEIDER7EITERGABE VON %RGEBNISSEN VON &ALLSTUDIEN AN DIE 5NTERSUCHTEN UND MyGLICHE ,ySUNGEN 0SYCHOTHERAPIEUND3OZIALWISSENSCHAFT*G(EFT 3¯ (ILDENBRAND "RUNO 7ANDELUND+ONTINUITiTINSOZIALISATORISCHEN)NTERAKTIONS SYSTEMEN!M"EISPIELDER!BWESENHEITDES6ATERS)N"OSSE (ANS+IND 6ERA(RSG -iNNLICHKEITSSENTW~RFE 7ANDLUNGEN UND 7IDERSTiNDE IM 'ESCHLECHTERVERHiLTNIS &RANKFURTA-.EW9ORK#AMPUS (ILDENBRAND "RUNO $ERABWESENDE6ATERALSSTRUKTURELLE(ERAUSFORDERUNGINDER FAMILIALEN 3OZIALISATION )N 7ALTER (EINZ (RSG -iNNER ALS 6iTER ¯ 3OZIALWISSEN SCHAFTLICHE4HEORIEUND%MPIRIE'IEEN0SYCHOSOZIAL 6ERLAG 3¯ (ILDENBRAND " 3INNVERSTEHENINDERSOZIALWISSENSCHAFTLICHEN&ORSCHUNG2EZEN SIONSAUFSATZ3OZIALWISSENSCHAFTLICHE,ITERATUR2UNDSCHAU*G(EFT 3 (ILDENBRAND " &ALLREKONSTRUKTIVE&AMILIENFORSCHUNG7IESBADEN636ERLAGF~R 3OZIALWISSENSCHAFTEN
(ILDENBRAND " %INF~HRUNGINDIE'ENOGRAMMARBEIT(EIDELBERG!UER!U¾AGE (ILDENBRAND " 2ESILIENZ +RISEUND+RISENBEWiLTIGUNG)N7ELTER %NDERLIN 2OS MARIE (ILDENBRAND "RUNO(RSG 2ESILIENZ¯'EDEIHENTROTZWIDRIGER5MSTiNDE(EI DELBERG!UER 3 (ILDENBRAND "RUNO 3OZIALISATIONINDER&AMILIEUND'ENERATIONENBEZIEHUNGEN &AMILIENDYNAMIK*G(EFT 3 (ILDENBRAND "RUNOA -EDIATING3TRUCTUREAND)NTERACTIONIN'ROUNDED4HEORY )N"RYANT !NTONY #HARMAZ +ATHYEDS 4HE3!'%(ANDBOOKOF'ROUNDED 4HEORY,OS!NGELES ,ONDON .EW$EHLI 3INGAPORE3AGE 3 (ILDENBRAND "RUNOB 2ESILIENZ &ALLVERSTEHENUND&OLGERUNGENF~RDIEPSYCHIA TRISCHE0RAXIS)N+RISOR -ATTHIAS 7UNDERLICH +ERSTIN(RSG 'ERADEINSCHWIERIGEN :EITEN'EMEINDEPSYCHIATRIEVERANKERN,ENGERICH0ABST 3 (ILDENBRAND "RUNO *AHN 7ALTHER §'EMEINSAMES%RZiHLEN¦UND0ROZESSEDER 7IRKLICHKEITSKONSTRUKTIONIMFAMILIENGESCHICHTLICHEN'ESPRiCH:EITSCHRIFTF~R3OZIO )OGIE*G 3¯ (ILDENBRAND "RUNO 0ETER #LAUDIA &AMLIENGESCHICHTLICHE'ESPRiCHEZUR2E KONSTRUKTIONDER%NTWICKLUNGSDYNAMIKVON+RANKHEITEN)N3CHAEFFER $ORIS -~L LER -UNDT 'ABRIELE(RSG 1UALITATIVE'ESUNDHEITS UND0¾EGEFORSCHUNG"ERNUA (UBER 3¯ (OFFMAN ,YNN %CKERT "RIGITTE 'RUNDLAGENDER&AMILIENTHERAPIE3ALZHAUSEN )SKOPRESS (OLMES *EREMY *OHN "OWLBY UND DIE "INDUNGSTHEORIE -~NCHEN %RNST 2EIN HARDT!U¾AGE (OPF #HRISTEL &R~HE "INDUNGEN UND 3OZIALISATION %INE %INF~HRUNG7EINHEIM UND-~NCHEN*UVENTA (~LST $IRK 'EORGE (ERBERT -EAD ¯ "EHAVIORISTISCHE 4HEORIE DES 3YMBOLS )N DERS3YMBOLUNDSOZIOLOGISCHE3YMBOLTHEORIE5NTERSUCHUNGENZUM3YMBOLBEGRIFF IN'ESCHICHTE 3PRACHPHILOSOPHIE 0SYCHOLOGIEUND3OZIOLOGIE/PLADEN,ESKE"UDRICH 3 )LIEN !LBERT *EGGLE 5TZ $IE'EGENWARTDER6ERGANGENHEIT3OZIALISATIONINEINER !RBEITERWOHNGEMEINDE )N 7ALTER (EINZ (RSG 2EGION UND 3OZIALISATION "D )) 3TUTTGART "AD#ANNSTATT&ROMMANN(OLZBOOG 3 )MBER "LACK %VAN $IE-ACHTDES3CHWEIGENS'EHEIMNISSEINDER&AMILIE-~N CHENDTV *ACKSON 3ONIA "ETTEROUTCOMESFROMRESIDENTIALANDFOSTERCARETHE¼,OOKING!F TER#HILDREN»PROGRAMME)N#OLTON -ATTHEW ETAL(RSG 4HE!RTAND3CIENCEOF #HILD#ARE2ESEARCH POLICYANDPRACTICEINTHE%UROPEAN5NION!LDERSHOT!RENA 3 *OAS (ANS $IE %NTSTEHUNG DES +ONZEPTS SYMBOLVERMITTELTER )NTERAKTION )N DERSETAL0RAKTISCHE)NTERSUBJEKTIVITiT$IE%NTWICKLUNGDES7ERKESVON'(-EAD &RANKFURTA-3UHRKAMP 3 *UNGE -ATTHIAS ,ECHNER 'yTZ(RSG 3CHEITERN!SPEKTEEINESSOZIALEN0HiNO
MENS7IESBADEN636ERLAGF~R3OZIALWISSENSCHAFTEN *UNKER 2EINHOLD ,EBER !LOYS ,EITNER5TEUNTER-ITARBEITVON,ISELOTTE"IEBACK (RSG 0¾EGEKINDERINDER"UNDESREPUBLIK$EUTSCHLAND%IN&ORSCHUNGSBERICHT&RANK FURTA-%IGENVERLAGDES$EUTSCHEN6EREINSF~RyFFENTLICHEUNDPRIVATE&~RSORGE +ARDORFF %RNSTVON :UR6ERiNDERUNGDER%XPERTEN ,AIEN "EZIEHUNGIM'ESUND HEITSWESENUNDDER2EHABILITATION)N!HRBECK "ERND V+ARDORFF %RNST(G $IE FRAGILE $YNAMIK DER 3EELE IM GESELLSCHAFTLICHEN 7ANDEL &ESTSCHRIFT F~R (ELFRIED 4EICHMANN!ACHEN3HAKER 6ERLAG +EDDI "ARBARA 0FEIL 0ATRICIA 3TREHMEL 0ETRA ,EBENSTHEMENJUNGER&RAUEN¯DIE ANDERE 6IELFALT WEIBLICHER ,EBENSENTW~RFE %INE ,iNGSSCHNITTSTUDIE IN "AYERN UND 3ACHSEN/PLADEN,ESKE"UDRICH +EGAN 2OBERT $IE %NTWICKLUNGSSTUFEN DES 3ELBST &ORTSCHRITTE UND +RISEN IM MENSCHLICHEN,EBEN-~NCHEN+INDT 6ERLAG +ESSL &ABIAN dKONOMISIERUNG )N 3CHRyER 7OLFGANG 3TRUCK .ORBERT 7OLFF -ECHTHILD (RSG (ANDBUCH +INDER UND *UGENDHILFE 7EINHEIM UND -~N CHEN*UVENTA 3 +INDLER (EINZ &OSTER#AREIN'ERMANY0OLICY3TRUCTURE!USARBEITUNGZUM6OR TRAGAUFDERST)NTERNATIONAL.ETWORK#ONFERENCEON&OSTER#ARE2ESEARCHANDER 5NIVERSITiT3IEGEN5NVERyFFENTLICHT +LOSINSKI 'UNTHER $IE4ELEMACHIE¯$IE3UCHEDES3OHNESNACHDEM6ATER0RAX 0SYCHOTHER0SYCHOSOM 3 +OHLI -ARTIN .ORMALBIOGRAPHIE UND )NDIVIDUALITiT :UR INSTITUTIONELLEN $YNA MIKDESGEGENWiRTIGEN,EBENSLAUFREGIMES)N"ROSE (ANNS'EORG (ILDENBRAND "RUNO (RSG 6OM %NDE DES )NDIVIDUUMS ZUR )NDIVIDUALITiT OHNE %NDE /PLA DEN,ESKE"UDRICH 3 +yTTER 3ABINE "ESUCHSKONTAKTE IN 0¾EGEFAMILIEN $AS "EZIEHUNGSDREIECK §0¾E GEELTERN 0¾EGEKIND (ERKUNFTSELTERN¦ 2EGENSBURG 2ODERER 6ERLAG 4HEORIE UND &ORSCHUNG "D UND0SYCHOLOGIE "D +RiHENB~HL 6ERENA ETAL 3TIEFFAMILIEN¯3TRUKTUR %NTWICKLUNG 4HERAPIE&REIBURG ,AMBERTUS +RAIMER +LAUS(RSG $IE&ALLREKONSTRUKTION&RANKFURTA-3UHRKAMP +RAPPMANN ,OTHAR $IE)DENTITiTSPROBLEMATIKNACH%RIKSONAUSEINERINTERAKTIO NISTISCHEN 3ICHT )N +EUPP (EINER (yFER 2ENATE (RSG )DENTITiTSARBEIT HEUTE +LASSISCHE UND AKTUELLE 0ERSPEKTIVEN DER )DENTITiTSFORSCHUNG &RANKFURT A - 3UHR KAMP 3 +RAPPMANN ,OTHAR 3OZIOLOGISCHE$IMENSIONENDER)DENTITiT3TRUKTURELLE"EDIN GUNGENF~RDIE4EILNAHMEAN)NTERAKTIONSPROZESSEN3TUTTGART+LETT #OTTA +RAPPMANN ,OTHAR "INDUNGSFORSCHUNGUND+INDER UND*UGENDHILFE7ASHA BENSIEEINANDERZUBIETEN.EUE0RAXIS*G (EFT 3 +UMER !NNEMARIE &RIEDLMAYER 3TEFANIE "RAUN %VELINE(RSG :WISCHEN!UF BRUCH UND .EUBEGINN %INE 3TUDIE ZUR $EMOGRAPHIE &AMILIENDYNAMIK UND %IN GEWyHNUNG VON 0¾EGEKINDERN -IT EINEM "EITRAG VON 7ERNER ,EIXNERING 7IEN &RANZ$EUTICKE6ERLAG
+WAPIL (ANS %RFAHRUNGEN MIT EINER SOZIALPiDAGOGISCHEN )NSTITUTION ¯ %RGEB NISSE EINER 3TUDIE ~BER 3ELBSTINTERPRETATION UND 3ELBSTDARSTELLUNG HEILPiDAGO GISCHER0¾EGEPERSONEN5NIVERSITiT4~BINGEN$ISSERTATION ,ACAN *ACQUES $AS 3PIEGELSTADIUM ALS "ILDNER DER )CHFUNKTION )N DERS 3CHRIFTEN)&REIBURGIM"EISGAU /LTEN7ALTER 3 ,ALLEMAND 3UZANNE 3OZIALANTHROPOLOGIE UND &ORTSETZUNGSFAMILIEN )N -EUL DERS +LEIN -ARIE 4HmRnSE 4HmRY )RnNE(RSG &ORTSETZUNGSFAMILIEN¯.EUEFAMILIALE ,EBENSFORMENINPLURIDISZIPLINiRER"ETRACHTUNG+ONSTANZ5NIVERSITiTSVERLAG 3 ,ANDSCHAFTSVERBAND7ESTFALEN ,IPPE¯,ANDESJUGENDAMT(RSG %VALUATIONZUR 1UALITiT DER (ILFEN ZUR %RZIEHUNG IN 7ESTFiLISCHEN 0¾EGEFAMILIEN %IN 3TUDIENPRO JEKT ZUR 1UALITiT DES 3YSTEMS DER7ESTFiLISCHEN 0¾EGEFAMILIEN IN +OOPERATION ZWI SCHEN DER &ACHHOCHSCHULE $ORTMUND DER &ACHHOCHSCHULE -~NSTER UND DEM ,ANDESJUGENDAMT7ESTFALEN ,IPPE-~NSTER%IGENVERLAG ,ANG (ANS $IE 3PRACHE UND DAS 5NBEWUSSTE *ACUES ,ACANS 'RUNDLEGUNG DER 0SYCHOANALYSE&RANKFURTA-3UHRKAMP ,ASLETT 0ETER 7ALL 2ICHARD (OUSEHOLDAND&AMILYIN0AST4IMES,ONDON#AMB RIDGE5NIVERSITY0RESS ,EHMANN !LBRECHT )M&REMDENUNGEWOLLTZUHAUS¯&L~CHTLINGEUND6ERTRIEBENE IN7ESTDEUTSCHLAND¯-~NCHEN6ERLAG#("ECK ,ENZ + &AMILIE¯!BSCHIEDVONEINEM"EGRIFF%RWiGEN 7ISSEN %THIK*G(EFT 3 ,mVI 3TRAUSS #LAUDE $IE ELEMENTAREN 3TRUKTUREN DER6ERWANDTSCHAFT &RANKFURT A-3UHRKAMP ,mVI 3TRAUSS #LAUDE -YTHOLOGICA)6$ERNACKTE-ENSCH &RANKFURTA-3UHR KAMP ,EVOLD 4OM !FFEKTIVE +OMMUNIKATION UND SYSTEMISCHE 4HERAPIE )N 7ELTER %NDERLIN 2OSEMARIE (ILDENBRAND "RUNO(RSG 'EF~HLEUND3YSTEME$IE EMOTIONALE2AHMUNGBERATERISCHERUNDTHERAPEUTISCHER0ROZESSE(EIDELBERG!UER 3 -AHLER -ARGARET 3 3TUDIEN ~BER DIE DREI ERSTEN ,EBENSJAHRE &RANKFURT A - &ISCHER -AINES $AVID2(RSG 4HE&AULTLINEOF#ONSCIOUSNESS!6IEWOF)NTERACTIONISM IN3OCIOLOGY.EW9ORK!LDINEDE'RUYTER -ANNHEIM +ARL $AS0ROBLEMDER'ENERATIONEN+yLNER6IERTELJAHRESHEFTEF~R3OZIO LOGIE*G 3 -ANNHEIM +ARL 7ISSENSSOZIOLOGIE!USWAHLAUSDEM7ERK%INGELEITETUNDHER AUSGEGEBENVON+URT(7OLFF"ERLINUND.EUWIED,UCHTERHAND -ARMANN !LFRED +LEINE 0iDAGOGEN %INE 5NTERSUCHUNG ~BER ¼,EIBLICHE +INDER» INFAMILIiREN3ETTINGSyFFENTLICHER%RSATZERZIEHUNG&RANKFURTA-)'&( %IGENVERLAG -ATTHIESSEN 0ETER $ER DIAGNOSTISCH THERAPEUTISCHE 0ROZE ALS 0ROBLEM DER %INZELFALLFORSCHUNG)N/STERMANN Á4HOMAS UND-ATTHIESSEN 0ETER(RSG %INZEL FALLFORSCHUNG IN DER -EDIZIN "EDEUTUNG -yGLICHKEITEN 'RENZEN&RANKFURTA- 3
-AYWALD *yRG 7IDEMANN 0ETER(RSG $IE6OLLZEITP¾EGEIN$EUTSCHLAND$EUT SCHE&ASSUNGIHRES"EITRAGESAUFDER)NTERNATIONALEN)/ +ONFERENZ§&OSTERING !#ARING#IRCLE¦VOMBISIN6ANCOUVER -C$ONALD 4HOMAS0 ETAL !SSESSINGTHE,ONG 4ERM%FFECTSOF&OSTER#ARE!2E SEARCH3YNTHESIS7ASHINGTON$##7,!0RESS -EAD 'EORGE(ERBERT 0HILOSOPHIEDER3OZIALITiT&RANKFURTA-3UHRKAMP -EAD 'EORGE(ERBERT 'EIST )DENTITiTUND'ESELLSCHAFTAUSDER3ICHTDES3OZIAL BEHAVIORISMUS&RANKFURTA-3UHRKAMP -ILLHAM 3PENCER ETAL(RSG ,OSTIN#ARETHE0ROBLEMOF-AINTAINING,INKSBET WEEN#HILDRENIN#AREANDTHEIR&AMILIES!LDERSHOT'ROWER -INUCHIN 0ATRICIA #OLAPINTO *ORGE -INUCHIN 3ALVADOR 6ERSTRICKTIMSOZIALEN .ETZ.EUE,ySUNGSWEGEF~R-ULTIPROBLEM &AMILIEN(EIDELBERG!UER -ITTERAUER -ICHAEL (ISTORISCH ANTHROPOLOGISCHE &AMILIENFORSCHUNG &RAGE STELLUNGENUND:UGANGSWEISEN7IEN +yLN"yHLAU -ITTERAUER -ICHAEL 7ARUM %UROPA -ITTELALTERLICHE 'RUNDLAGEN EINES 3ONDER WEGS-~NCHEN"ECK -ORGENROTH /LAF 3CHALLER *OHANNES :WISCHEN!KZEPTANZUND!BWEHR0SYCHO LOGISCHE!NSICHTENZUM3CHEITERN)N*UNGE -ATTHIAS ,ECHNER 'yTZ(RSG 3CHEI TERN !SPEKTE EINES SOZIALEN 0HiNOMENS 7IESBADEN 63 6ERLAG F~R 3OZIALWISSEN SCHAFTEN 3 -~LLER +OHLENBERG (ILDEGARD ,AIENKOMPETENZ IM PSYCHOSOZIALEN "EREICH "ERATUNG¯%RZIEHUNG¯4HERAPIE/PLADEN,ESKE"UDRICH -~LLER 3CHLOTTMANN 2ICHARD )NTEGRATIONVERNACHLiSSIGTERUNDMIHANDELTER+IN DER%INE(ANDREICHUNGF~R*UGENDiMTER "ERATUNGSSTELLENUND0¾EGEELTERN$ISS 2EGENSBURG 2ODERER6ERLAG .AGEL 5LRIKE %NGAGIERTE2OLLENDISTANZ/PLADEN,ESKE"UDRICH .AVE (ERZ 2OSEMARIE %INEHISTORISCH SOZIOLOGISCHE!NALYSEZUM"EGRIFF+INDES WOHL)N+AUFMANN #LAUDIA :IEGLER &RANZ(RSG +INDESWOHL,EBIENDEL´ENFANT%INE INTERDISZIPLINiRE3ICHT#HUR2UEGGER 3 .EIL %LSBETH (OWE $AVID #ONTACT IN ADOPTION AND PERMANENT FOSTER CARE 2ESEARCH THEORY AND PRACTICE ,ONDON "RITISH !SSOCIATION FOR !DOPTION AND &OSTE RING"!!& .IENSTEDT -ONIKA 7ESTERMANN !RMIN 0¾EGEKINDER0SYCHOLOGISCHE"EITRiGE ZUR3OZIALISATIONVON+INDERNIN%RSATZFAMILIEN-~NSTER6OTUM .yLKE %BERHARD ,EBENSGESCHICHTE UND -ARGINALISIERUNG (ERMENEUTISCHE &ALL REKONSTRUKTIONEN GESCHEITERTER 3OZIALISATIONSVERLiUFE VON *UGENDLICHEN 7IES BADEN$EUTSCHER5NIVERSITiTSVERLAG /EVERMANN 5LRICH 'ENETISCHER3TRUKTURALISMUSUNDDASSOZIALWISSENSCHAFTLICHE 0ROBLEMDER%RKLiRUNGDER%NTSTEHUNGDES.EUEN)N-~LLER $OOHM 3TEFAN(RSG *ENSEITSDER5TOPIE&RANKFURTA-3UHRKAMP 3 /EVERMANN 5LRICH +LINISCHE3OZIOLOGIE+ONZEPTUALISIERUNG "EGR~NDUNG "ERUFS PRAXISUND!USBILDUNG5NVERyFFENTLICHTES-ANUSKRIPT &RANKFURTA- /EVERMANN 5LRICH %IN -ODELL DER 3TRUKTUR VON 2ELIGIOSITiT :UGLEICH EIN 3TRUK
TURMODELL VON ,EBENSPRAXIS UND SOZIALER :EIT &RANKFURT A - 5NVERyFFENTLICHTES -ANUSKRIPT /EVERMANN 5LRICH 4HEORETISCHE 3KIZZE EINER REVIDIERTEN4HEORIE PROFESSIONALI SIERTEN(ANDELNS)N#OMBE !RNO (ELSPER 7ERNER(RSG 0iDAGOGISCHE 0ROFESSIONALITiT 5NTERSUCHUNGEN ZUM4YPUS PiDAGOGISCHEN (ANDELNS &RANKFURT A -3UHRKAMP 3 /EVERMANN 5 $IE 3OZIOLOGIE DER 'ENERATIONENBEZIEHUNGEN UND DER HISTO RISCHEN 'ENERATIONEN AUS STRUKTURALISTISCHER 3ICHT UND IHRE "EDEUTUNG F~R DIE 3CHULPiDAGOGIK)N+RAMER 2ALF 4ORSTEN (ELSPER 7ERNER "USSE 3USANN(RSG 0iDAGOGISCHE'ENERATIONSBEZIEHUNGEN/PLADEN,ESKE"UDRICH /EVERMANN 5LRICH 3OZIALISATION ALS 0ROZESS DER +RISENBEWiLTIGUNG )N 'EU LEN $IETER 6EITH (ERMANN(RSG 3OZIALISATIONSTHEORIEINTERDISZIPLINiR!KTU ELLE0ERSPEKTIVEN3TUTTGART,UCIUS,UCIUS 3 0ANKOFER 3ABINE &REIHEIT HINTER -AUERN -iDCHEN IN GESCHLOSSENEN (EIMEN 7EINHEIMUND-~NCHEN*UVENTA 0ARKER 2OY7ARD ETAL(RSG ,OOKING!FTER#HILDREN!SSESSING/UTCOMESIN#HILD #ARE4HE2EPORTOFAN)NDEPENDENT7ORKING0ARTYESTABLISHEDBYTHE$EPARTMENTOF (EALTH,ONDON(-3/0UBLICATIONS#ENTRE 0ARSONS 4ALCOTT 3OZIALSTRUKTUR UND 0ERSyNLICHKEIT &RANKFURT A - &ISCHER.EUAU¾AGE%SCHBORN+LOTZ 0EISKER )NGRID $IE STRUKTURBILDENDE &UNKTION DES 6ATERS "EITRAG ZU EINEM VERNACHLiSSIGTEN4HEMA0FAFFENWEILER#ENTAURUS 0FADENHAUER -ICHAELA 0ROFESSIONALITiT%INEWISSENSOZIOLOGISCHE2EKONSTRUKTION INSTITUTIONALISIERTER+OMPETENZDARSTELLUNGSKOMPETENZ/PLADEN,ESKE"UDRICH 0LESSNER (ELMUTH $IE3TUFENDES/RGANISCHENUNDDER-ENSCH"ERLIN7ALTHERDE 'RUYTER 2AGIN #HARLES# "ECKER (OWARD3 EDS 7HAT)SA#ASE%XPLORINGTHE&OUNDA TIONSOF3OCIAL)NQUIRY#AMBRIDGE#AMBRIDGE5NIVERSITY0RESS 2EHBERGER 2AINER ,IBIDO DIEDAS/BJEKTSUCHT UNDDIE"INDUNGSTHEORIE"OWL BYS HEUTE )N (ENSEL "ERNHARD & 3CHARFF $AVID % 6ORSPOHL %LISABETH (RSG 72$&AIRBAIRNS"EDEUTUNGF~RDIEMODERNE/BJEKTBEZIEHUNGSTHEORIE4HEORETISCHE UNDKLINISCHE7EITERENTWICKLUNGEN'IEEN0SYCHOSOZIAL 6ERLAG 3 2ICKERT (EINRICH +ULTURWISSENSCHAFT UND .ATURWISSENSCHAFT 3TUTTGART 2ECLAM 2IEMANN 'ERHARD $AS &REMDWERDEN DER EIGENEN "IOGRAPHIE ¯ .ARRATIVE )NTER VIEWSMITPSYCHIATRISCHEN0ATIENTEN-~NCHEN&INK 2OSA (ARTMUT "ESCHLEUNIGUNG $IE 6ERiNDERUNG DER :EITSTRUKTUREN IN DER -ODERNE&RANKFURTA-3UHRKAMP 2OSENBAUM (EIDI &ORMEN DER &AMILIE 5NTERSUCHUNGEN ZUM :USAMMENHANG VON &AMILIENVERHiLTNISSEN 3OZIALSTRUKTUR UND SOZIALEM 7ANDEL IN DER DEUTSCHEN 'ESELLSCHAFTDES*AHRHUNDERTS&RANKFURTA-3UHRKAMP 2OWE *ANE ETAL(RSG ,ONG 4ERM&OSTER#ARE,ONDON"ATSFORD!CADEMICAND %DUCATIONAL
3CHAPP 7ILHELM )N'ESCHICHTENVERSTRICKT¯:UM3EINVON-ENSCHUND$ING7IES BADEN"(EYMANN 3CHARFF $AVID % $IE %NTWICKLUNG VON &AIRBAIRNS 4HEORIE )N (ENSEL "ERN HARD & 3CHARFF $AVID % 6ORSPOHL %LISABETH (RSG 72$ &AIRBAIRNS "EDEUTUNGF~RDIEMODERNE/BJEKTBEZIEHUNGSTHEORIE4HEORETISCHEUNDKLINISCHE7EI TERENTWICKLUNGEN'IEEN0SYCHOSOZIAL 6ERLAG 3 3CHATZMAN ,EONARD 3TRAUSS !NSELM, &IELD2ESEARCH¯3TRATEGIESFORA.ATURAL3O CIOLOGY%NGLEWOOD#LIFFS .*0RENTICE(ALL 3CHLEIFFER 2OLAND $IE 0¾EGEFAMILIE EINE SICHERE "ASIS eBER "INDUNGSBE ZIEHUNGENIN0¾EGEFAMILIEN:EITSCHRIFTF~R3OZIALPiDAGOGIK*G(EFT 3 3CHO½ELD 'ILLIAN 0ARTOFTHEFAMILY0ATHWAYSTHROUGHFOSTERCARE,ONDON"RITISH !SSOCIATIONFOR!DOPTIONAND&OSTERING"!!& 3CHROER -ARKUS 2iUME /RTE 'RENZEN !UF DEM 7EG ZU EINER 3OZIOLOGIE DES 2AUMES&RANKFURTA-3UHRKAMP 3CH~TZE &RITZ 0ROZESSSTRUKTURENDES,EBENSABLAUFS)N-ATTHES *OACHIM(RSG "IOGRA½E IN HANDLUNGSWISSENSCHAFTLICHER 0ERSPEKTIVE +OLLOQUIUM AM 3&: DER 5NI VERSITiT%RLANGEN.~RNBERG6ERLAGDER.~RNBERGER&ORSCHUNGSVEREINIGUNGE6 3 3CH~TZE &RITZ "IOGRAPHIEFORSCHUNG UND NARRATIVES )NTERVIEW .EUE 0RAXIS *G (EFT 3 3INCLAIR )AN &OSTERING .OW -ESSAGES FROM 2ESEARCH ,ONDON AND 0HILADELPHIA *ESSICA+INGSLEY0UBLISHERS 3INCLAIR )ANETAL &OSTER#HILDREN7HERE4HEY'OAND(OW4HEY'ET/N,ONDON 0HILADELPHIA*ESSICA+INGSLEY0UBLISHERS 3OEFFNER (ANS 'EORG !USLEGUNG DES !LLTAGS ¯ $ER !LLTAG DER !USLEGUNG +ONS TANZ5NIVERSITiTSVERLAG!U¾AGE 3OZIALPiDAGOGISCHES )NSTITUT IM 3/3 +INDERDORF E6 (RSG 1UALITiTSMANAGE MENT IN DER *UGENDHILFE %RFAHRUNGEN UND 0OSITIONEN ZUR 1UALITiTSDEBATTE MIT "EITRiGEN VON .ORBERT 3TRUCK +LAUS -~NSTERMANN UND %LFRIEDE 3EUS 3EBERICH -~NCHEN%IGENVERLAG 3TEIMER "RIGITTE 3UCHE NACH ,IEBE UND )NSZENIERUNG VON !BLEHNUNG !DOPTIV UND0¾EGEKINDERINEINERNEUEN&AMILIE1UALITATIVE!USWERTUNGVON%RSTINTERVIEWS &REIBURGIM"REISGAU,AMBERTUS 3TIERLIN (ELM %LTERN UND +INDER $AS $RAMA VON4RENNUNG UND6ERSyHNUNG IM *UGENDALTER&RANKFURTA-3UHRKAMP 3TIFTUNG ZUM 7OHL DES 0¾EGEKINDES *AHRBUCH DES 0¾EGEKINDERWESENS )DSTEIN 3TRAUSS !NSELM, 3PIEGELUND-ASKEN$IE3UCHENACH)DENTITiT&RANKFURTA- 3UHRKAMP 3TRAUSS !NSELM, 'RUNDLAGENQUALITATIVER3OZIALFORSCHUNG-~NCHEN&INK 3TRUCK .ORBERT &INANZIERUNG DER %RZIEHUNGSHILFEN )N "IRTSCH 6ERA -~NSTER MANN +LAUS 4REDE 7OLFGANG (RSG (ANDBUCH %RZIEHUNGSHILFEN ,EITFADEN F~R!USBILDUNG 0RAXISUND&ORSCHUNG-~NSTER6OTUM 3
3ULLIVAN (ARRY 3TACK $IE INTERPERSONALE4HEORIE DER 0SYCHIATRIE &RANKFURT A - &ISCHER 3WARTZ 4ERESA4OGUCHI 0ARENTINGFORTHE3TATE!N%THNOGRAPHIC!NALYSISOF.ON 0RO½T&OSTER#ARE.EW9ORK,ONDON2OUTLEDGE 3WIENTEK #HRISTINE !DOPTIERTEAUFDER3UCHE¨NACHIHREN%LTERNUNDNACHIHRER )DENTITiT&REIBURGIM"REIGAU(ERDERSPEKTRUM 4AYLOR #LAIRE 9OUNG 0EOPLE IN #ARE AND #RIMINAL "EHAVIOUR &OREWORD BY $AVID 3MITH,ONDON0HILADELPHIA*ESSICA+INGSLEY0UBLISHERS 4EXTOR -ARTIN 2 7ARNDORF 0ETER +LAUS (RSG &AMILIENP¾EGE &ORSCHUNG 6ERMITTLUNG "ERATUNG&REIBURGIM"REISGAU,AMBERTUS 4HmRY )RnNE $HAVERNAS -ARIE *OSmPHINE %LTERNSCHAFT AN DEN 'RENZEN ZUR &REUNDSCHAFT 3TELLUNG UND 2OLLE DES 3TIEFELTERNTEILS IN &ORTSETZUNGSFAMILIEN )N -EULDERS +LEIN -ARIE 4HmRnSE 4HmRY )RnNE(RSG &ORTSETZUNGSFAMILIEN¯.EUE FAMILIALE,EBENSFORMENININTERDISZIPLINiRER"ETRACHTUNG+ONSTANZ5NIVERSITiTSVER LAG 3 4ODD /LIVIER !LBERT#AMUS¯%IN,EBEN2EINBEKBEI(AMBURG2OWOHLT 4REDE 7OLFGANG !DOPTIONUND6OLLZEITP¾EGE)N3CHRyER 7OLFANG 3TRUCK .OR BERT 7OLFF -ECHTHILD (RSG (ANDBUCH +INDER UND *UGENDHILFE 7EINHEIM UND-~NCHEN*UVENTA 3 6AIHINGER (ANS $IE0HILOSOPHIEDES!LS/B3AARBR~CKEN6ERLAG$R-~LLER 6EREINZUR&yRDERUNGDES0¾EGEKINDERWESENSIN-ECKLENBURG 6ORPOMMERNE6 "ERICHT~BERDIE4iTIGKEITDES6EREINSINDEN*AHREN 'REIFSWALD%IGENVERLAG 6EREINZUR&yRDERUNGDES0¾EGEKINDERWESENSIN-ECKLENBURG 6ORPOMMERN6&0 E6 O* +OMPETENZZENTRUM§+INDERINFREMDEN&AMILIEN¦%IGENVERLAG 6ESTER -ICHAEL 6ONDER)NTEGRATIONZURSOZIALEN$ESTABILISIERUNG$IE+RISEDES 3OZIALMODELLS DER "UNDESREPUBLIK ZU "EGINN DES *AHRHUNDERTS )N -ANSEL *~R GEN 3CHWEINS 7OLFGANG 5LBRICH (ERRMANN -ATTHIAS(RSG :UKUNFTSPERSPEKTIVEN *UGENDLICHER 7IRTSCHAFTLICHE UND SOZIALE %NTWICKLUNGEN ALS (ERAUSFORDERUNG UND "EDROHUNGF~RDIE,EBENSPLANUNG7EINHEIMUND-~NCHEN*UVENTA 3 7AGNER (ANS *OSEF 3OZIALITiT UND 2EZIPROZITiT 3TRUKTURALE 3OZIALISATIONSTHEO RIE)&RANKFURTA-(UMANITIES/NLINE 7ALSH &ROMA 3TRENGTHENING&AMILY2ESILIENCE.EW9ORK,ONDON4HE'UILFORD 0RESS 7ALTER (EINZ (RSG -iNNER ALS 6iTER ¯ 3OZIALWISSENSCHAFTLICHE 4HEORIE UND %MPIRIE'IEEN0SYCHOSOZIAL 6ERLAG 7ARD (ARRIET-UNRO %MILY2 $EARDEN #HRIS "ABIESAND9OUNG#HILDRENIN#ARE ,IFE 0ATHWAYS $ECISION -AKING AND 0RACTICE ,ONDON UND 0HILADELPHIA *ESSICA +INGSLEY0UBLISHERS 7EBER -ARIANNE -AX7EBER¯%IN,EBENSBILD-~NCHENDTV 7EBER -AX 'ESAMMELTE!UFSiTZEZUR7ISSENSCHAFTSLEHRE4~BINGEN-OHR 7EBER +ELLERMANN )NGEBORG $IENENLERNEBEIZEITENDAS7EIB¨:UM§'EHEIM DIENSTMODELL¦DES&RAUENLEBENSIMUND*AHRHUNDERT3YSTEM&AMILIE"D 3
7ELTER %NDERLIN 2OSEMARIE (ILDENBRAND "RUNO(RSG 'EF~HLEUND3YSTEME$IE EMOTIONALE2AHMUNGBERATERISCHERUNDTHERAPEUTISCHER0ROZESSE(EIDELBERG!UER 7ELTER %NDERLIN 2OSEMARIE (ILDENBRAND "RUNO(RSG 2ESILIENZ¯'EDEIHEN TROTZWIDRIGER5MSTiNDE(EIDELBERG!UER 7ELTER %NDERLIN 2OSMARIE (ILDENBRAND "RUNO 3YSTEMISCHE 4HERAPIE ALS "E GEGNUNG3TUTTGART+LETT #OTTA ERW!U¾AGE 7ERNET !NDREAS %INF~HRUNGINDIE)NTERPRETATIONSTECHNIKDER/BJEKTIVEN(ERME NEUTIK/PLADEN,ESKE"UDRICH 7ESTERMANN !RNIMO* 3OZIOLOGISCHE$IALEKTIKIM5NGEWISSENWWWAGSPDEHTML DHTML 7IELAND .ORBERT ETAL %IN:UHAUSE¯KEIN:UHAUSE,EBENSERFAHRUNGENUND ENT W~RFEHEIMENTLASSENERJUNGER%RWACHSENER&REIBURGIM"REISGAU,AMBERTUS 7IEMANN )RMELA 7IEVIEL7AHRHEITBRAUCHTMEIN+IND2EINBEKBEI(AMBURG 2OWOHLT 7ILSON +ATE ETAL &OSTERINGSUCCESS!NEXPLORATIONOFTHERESEARCHLITERATUREIN FOSTERCARE.OTTINGHAM5NIVERSITY3#)%3OCIAL#ARE)NSITUTEFOR%XCELLENCE 7INDELBAND 7ILHELM 'ESCHICHTE UND .ATURWISSENSCHAFT 2EKTORATSREDE 3TRA BURG(EITZ!U¾ 7INTER 2EINHARD $AS3PANNUNGSFELDZWISCHEN)NDIVIDUUMUND&AMILIE3ELBST THEMATISIERUNGINDER&AMILIEUNDFAMILIALE3ELBSTTHEMATISIERUNG3YSTEM&AMILIE*G 3¯ 7IRTH ,OUIS #LINICAL3OCIOLOGY!MERICAN*OURNALOF3OCIOLOGY*G 3 7OHLRAB 3AHR -ONIKA 0ROZESSSTRUKTUREN ,EBENSKONSTRUKTIONEN BIOGRA½SCHE $ISKURSE 0OSITIONEN IM &ELD SOZIOLOGISCHER "IOGRA½EFORSCHUNG UND MyGLICHE !N SCHL~SSENACHAUEN"IOS*G 3 7OZNIAK $ANIELLE& 4HEY³REALLMY#HILDREN&OSTER-OTHERINGIN!MERICA.EW 9ORK.EW9ORK5NIVERSITY0RESS :ICHY -ICHAEL )CH IM 3PIEGEL 3UBJEKTIVITiT BEI *ACQUES ,ACAN UND *ACQUES $ERRIDA&REIBURGIM"REISGAU+ARL!LBER :IMMERMAN 2OSALIE" &OSTER#AREIN2ETROSPECT4ULANE3TUDIESIN3OCIAL7ELFARE 6OL :ONABEND &RANlOISE .AMEN ¯ WOZU $IE 0ERSONENNAMEN IN EINEM FRANZy SISCHEN$ORF )N"ENOIST *EAN-ARIE(RSG )DENTITiT¯%ININTERDISZIPLINiRES3EMI NARUNTER,EITUNGVON#LAUDE,mVI 3TRAUSS3TUTTGART+LETT #OTTA 3
Namenregister
!DORNO 4HEODOR7 !LLERT 4ILMAN !RISTOTELES !XFORD .ICK "ECKER (OWARD3 "EEK -ARY "ERGER 0ETER "ERNHARD 4HOMAS "ERTRAM (ANS "ILLERBECK 5LRICH "LANDOW *~RGEN "LANKENBURG 7OLFGANG "OHLER +ARL&RIEDRICH "OURDIEU 0IERRE "RONFENBRENNER 5RIE "R~CHER +LAUS "ULLOCK 2OGER #AMUS !LBERT #ICOUREL !RON6 #OLLA (ERBERT #OLTON -ATTHEW #ORBOZ 7ARNERY !NTOINETTE $EWE "ERND $HAVERNAS -ARIE *OSmPHINE $ILTHEY 7ILHELM $~HRSSEN !NNEMARIE %CKERT "RIGITTE %CKERT 3CHIRMER *UTTA %RIKSON %RIK( %SCHLER 3TEPHAN &ALTERMEIER *OSEF &ANSHEL $AVID &EAGIN *OE2 &ESTINGER 4RUDY &INCH 3TEPHEN* &IVAZ $EPEURSINGE %LISABETH &RANK 'ERHARD &RISCH -AX
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&ROMMKNECHT (ITZLER -ARLIES &UNCKE $ORETT 'ASSMANN 9VONNE 2AHEL 'EISSLER 2AINER 'ERHARDT 5TA 'IEGEL (ANS *OACHIM 'LASER "ARNEY 'OFFMAN %RVING 'RATHOFF 2ICHARD 'REIFFENHAGEN -ARTIN 'RySCHNER 2OLF 'RUEN !RNO 'RUNDY *OHN& '~THOFF &RIEDHELM (ALBWACHS -AURICE (ALEY *AY (APPEL &RIEKA (EGEL 'EORG7& (EIN #HRISTOPH (EITKAMP (ERMANN (ENNON #HARLES" (ILDENBRAND "RUNO
(OFFMANN ,YNN (ONNETH !XEL (OPF #HRISTEL (OWE $AVID (USSERL %DMUND )LIEN !LBERT *ACKSON 3ONIA *AHN 7ALTHER *EGGLE 5TZ *OAS (ANS *ORDAN %RWIN *UNKER 2EINHOLD +AUFMANN ,UC +ATZENSTEIN (ENRIETTE +EDDI "ARBARA +ELLNER (ANSFRIED +yNIG 2ENm +yTTER 3ABINE +RAIMER +LAUS
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+RAPPMANN ,OTHAR +RiHENB~HL 6ERENA +UMER !NNEMARIE +WAPIL (ANS ,ACAN *ACQUES ,ALLEMAND 3UZANNE ,ASLETT 0ETER ,EHMANN !LBRECHT ,ENZ +ARL ,mVI 3TRAUSS #LAUDE ,IDZ 4HEODORE -AHLER -ARGARET3 -ANNHEIM +ARL -ARMANN !LFRED -ATTHIESSEN 0ETER -AYWALD *yRG -C$ONALD 4HOMAS0 -EAD 'EORGE(ERBERT -ILLHAM 3PENCER -ITTERAUER -ICHAEL -~LLER 3CHLOTTMANN 2ICHARD .AGEL 5LRIKE .EIL %LSBETH .ICHOLSON *ACK .IENSTEDT -ONIKA /EVERMANN 5LRICH /RUM !NTHONY- 0ARKER 2OY 0ARSONS 4ALCOTT 0EISKER )NGRID 0ETER #LAUDIA 0LESSNER (ELMUTH 2AGIN #HARLES# 2EHBERGER 2AINER 2ICKERT (EINRICH 2IEMANN 'ERHARD 2OSENBAUM (EIDI 2OWE *ANE 3CHAPP 7ILHELM 3CHATZMAN ,EONARD 3CHEDLE !NDREA 3CHO½ELD 'ILLIAN 3CH~TZE &RITZ
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3INCLAIR )AN 3JOBERG 'IDEON 3OEFFNER (ANS 'EORG 3TEIMER "RIGITTE 3TIERLIN (ELM 3TRAUSS !NSELM 3WARTZ 4ERESA4OGUCHI 4AYLOR #LAIRE 4EXTOR -ARTIN 4HmRY )RnNE 6AIHINGER (ANS 6ESTER -ICHAEL 7ALL 2ICHARD 7ARBDORF 0ETER 7ARD (ARIET 7EBER +ELLERMANN )NGEBORG 7EBER -AX 7ELTER %NDERLIN 2OSMARIE 7ERNET !NDREAS 7ESTERMANN !RMIN 7IDEMANN 0ETER 7ILSON +ATE 7INDELBAND 7ILHELM 7INTER 2EINHARD 7IRTH ,OUIS 7OHLRAB 3AHR -ONIKA 7OZNIAK $ANIELLE& :IMMERMAN 2OSALIE" :ONABEND &RANlOISE
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Sachregister
!DOPTION !LS/B !LS/B &AMILIE 0HILOSOPHIEDES!LS/B "INDUNG %RWERBGRUNDLEGENDER"INDUNG "INDUNGSTHEORIEUND2ESILIENZ "INDUNGSTYPAUTONOMIEORIENTIERT "INDUNGSTYPTEMPORiR "INDUNGSTYPVEREINNAHMENDUNDLOYALITiTSFyRDERND "INDUNGSTYPWECHSELSEITIG "IOGRA½E "IOGRA½SCHE!USGANGSLAGEN %LTERNVERLUST &R~HABWESENDE4RIADE &R~HABWESENDE4RIADEDURCH6ERLETZENLEIBLICHER 'RENZENIN&ORMSEXUELLEReBERGRIFFE &R~HE!USGRENZUNGAUSDER4RIADEBEI7EITERBESTE HENFAMILIALER,OYALITiT 5NEINDEUTIGE4RIADEN "IOGRA½SCHE%NTWICKLUNGVON0¾EGEKINDERN 6ERZyGERTER!BLySEPROZESS7OHNGEMEINSCHAFTMIT +INDERNDER0¾EGEMUTTER )NTEGRATION IN ERWEITERTES6ERWANDTSCHAFTSSYSTEM DER0¾EGEFAMILIE -ILIEUVERANKERTE/RTLOSIGKEIT %IGENE&AMILIENGR~NDUNG &AMILIENGR~NDUNGUNDBESTEHENDEPROBLEMATISCHE "INDUNGANDIE(ERKUNFTSFAMILIE 6ERLiNGERTES PSYCHOSOZIALES -ORATORIUM NACH 3CHEITERNDERERSTEN%HEUND"INDUNGANSOZIALKON STRUIERTEÂLEIBLICHE±&AMILIE :USAMMENSPIEL ZWISCHEN FyRDERNDEN UND HIN DERNDEN"EDINGUNGENBEIDER)DENTITiTSBILDUNG #O PARENTINGSYSTEM $YADE %LTERN %LTERNRECHT
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%LTERNVERLUSTSIEHE"IOGRA½SCHE!USGANGSLAGE %LTERNSCHAFT $OPPELTE%LTERNSCHAFT &ALLREKONSTRUKTIVE&ORSCHUNG !LLGEMEINESUND"ESONDERES 'ESCHICHTENERZiHLEN "EOBACHTUNGSPROTOKOLLE $ATENERHEBUNG %INZELFALL %RKENNTNISTHEORETISCHE'RUNDLAGEN &ALLBEGRIFF &ALLKONTRASTIERUNG &ALLMONOGRA½E &ALLREKONSTRUKTIONWISSENSCHAFTLICHUNDTHERAPEUTISCH &ALLSTRUKTURUND&ALLSTRUKTURHYPOTHESE &ALLSTRUKTURREPRODUKTION &ALLSTRUKTURTRANSFORMATION &AMILIENGESCHICHTLICHES'ESPRiCH &ORSCHUNGSPROZESS 'ENOGRAMM 3EQUENZANALYSE 4HEORETICAL3AMPLING3TICHPROBE 4HEORIEBILDUNG 4YPENBILDUNG &AMILIESIEHEAUCH3OZIALISATION 2ECHTLICHE3ITUATION 3OZIALISATORISCHE!UFGABEN +ERNFAMILIE 3OZIALISATORISCHE,EISTUNGEN ALS'ENERATIONENZUSAMMENHANG ALS-ILIEU ALS3YSTEMSOZIALISATORISCHER)NTERAKTION &AMILIEÂEIGENER!RT± &INDELKINDER 'ANZES(AUS(OF ALS-ODELLF~REINE0¾EGEFAMILIE &LEXIBLE6ARIANTE 2IGIDE6ARIANTE 'ESCHWISTER (ERKUNFTSFAMILIE 2ECHTLICHE,AGE %RSETZEN _HNLICHE3OZIALBEZIEHUNGENUND3TRUKTURBEDINGUNGENBEI (ERKUNFTS UND0¾EGEFAMILIEN
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+OOPERATIONZWISCHEN(ERKUNFTS UND0¾EGEFAMILIE -ILIEUSCHWiCHE )DIOGRA½SCHER&ORSCHUNGSANSATZ +INDERRECHTE +INDESWOHL UND%LTERNRECHT UNDFAMILIALE.ORMALITiTSKONSTRUKTIONEN UNDLEIBLICHE:UGEHyRIGKEIT ,AIENP¾EGEFAMILIEN ,EIBLICHE(ERKUNFTUND0¾EGEFAMILIENZUGEHyRIGKEIT -ATCHINGSIEHE0¾EGEKINDUND0¾EGEELTERN -OTIVATIONDER0¾EGEELTERN 2EAKTIVIERUNG VORMODERNER &AMILIENFORMEN ALS LATENTE 3INNSTRUKTUR 7IEDERGUTMACHUNGALSLATENTE3INNSTRUKTUR .OMOTHETISCHER&ORSCHUNGSANSATZ 0¾EGEFAMILIERECHTLICHE!SPEKTE 2ECHTSLAGE 2~CKGABEOPTION 0¾EGEFAMILIE+ONZEPTE %RSATZFAMILIEALLGEMEIN %RSATZFAMILIERADIKALE6ARIANTE %RSATZFAMILIE¾EXIBLE6ARIANTE %RGiNZUNGSFAMILIE 0¾EGEFAMILIEALS&AMILIEEIGENER!RT &ACHLICHINFORMIERTE0¾EGEFAMILIE -ILIEUP¾EGE 0¾EGEKINDUND0¾EGEELTERN !USGANGSBEDINGUNGEN -ATCHINGDURCH%RFAHRUNGENMIT+RISENBEWiLTIGUNG 2AHMUNG AFFEKTIVE 2ESILIENZ 3CHEITERNVON0¾EGEVERHiLTNISSEN 3ALUTOGENESE 3IGNI½KANTE!NDERE :WEITEN'RADES $RITTEN'RADES 3OLIDARITiT UNBEDINGTEBISAUFWEITERES 3OZIALISATION 3OZIALISATIONIM-ODUSDES!LS/BSIEHE!LS/B &AMILIE
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3TRUKTURMERKMALEDERLEIBLICHBEGR~NDETEN&AMILIE 3TRUKTURMERKMALEDER0¾EGEFAMILIE 4RIADE 3TIEFFAMILIE !UERFAMILIALE3OZIALISATIONSEIN¾~SSE 4RIADE 3iUGLINGSFORSCHUNG 5NVOLLSTiNDIGE4RIADE 6OLLSTiNDIGE4RIADE eBERGRIFFE SEXUELLE 6ERLAUFSKURVE 6ERWANDTENP¾EGE :UKUNFTSPERSPEKTIVEN
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Über die Autoren
7ALTER'EHRES *G ISTZUR:EITALSWISSENSCHAFTLICHER-ITARBEITERUND,EHRBE AUFTRAGTER DER &RIEDRICH 3CHILLER 5NIVERSITiT *ENA SOWIE IN DER "ERATUNG VON *UGEND iMTERN UND FREIEN4RiGERN TiTIG %R HAT AN DEN 5NIVERSITiTEN &RANKFURT A - UND AN DER &5 "ERLIN 3OZIOLOGIE 0SYCHOLOGIE UND 0OLITISCHE7ISSENSCHAFTEN STUDIERT UND IM &ACH3OZIOLOGIE~BER7IRKUNGENVON(EIMERZIEHUNGPROMOVIERT%RWAR3OZIALPiDAGO GISCHER %INZELFALL UND &AMILIENHELFER UND7ISSENSCHAFTLICHER -ITARBEITER IN DIVERSEN &ORSCHUNGSPROJEKTENIM"EREICHDER*UGENDHILFE UAZWISCHENUNDINZWEI VON DER $EUTSCHEN &ORSCHUNGSGEMEINSCHAFT GEFyRDERTEN !RBEITEN ~BER DIE 3OZIALISA TION UND )DENTITiTSBILDUNG VON 0¾EGEKINDERN:WISCHEN UND6ERTRETUNGS PROFESSORANDER(OCHSCHULE.EUBRANDENBURG3EINELAUFENDEN!RBEITSSCHWERPUNKTE BEZIEHENSICHAUFDIE%NTWICKLUNGVONBILDUNGSBEZOGENEN1UALITiTSKRITERIENUND$O KUMENTATIONSVERFAHRENF~RPiDAGOGISCHE%INRICHTUNGENUNDDEREN!NGEBOTE +OOPE RATIONSFORMEN VON 0ROFESSIONELLEN UND ,AIEN IN ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTLICHEN 4iTIG KEITSFELDERNSOWIEAUFDIEWISSENSCHAFTLICHE"EGLEITUNGDERSOZIALENUNDBERU¾ICHEN )NTEGRATIONVON(EIMKINDERNBEIMeBERGANGINDIE3ELBSTSTiNDIGKEIT
"RUNO(ILDENBRAND *G ISTSEIT0ROFESSORF~R3OZIALISATIONSTHEORIEUND -IKROSOZIOLOGIEAM)NSTITUTF~R3OZIOLOGIEDER&RIEDRICH 3CHILLER 5NIVERSITiT*ENA%RHAT ANDER5NIVERSITiT+ONSTANZ3OZIOLOGIE 0OLITISCHE7ISSENSCHAFTENUND0SYCHOLOGIESTU DIERTUNDIM&ACH3OZIOLOGIEPROMOVIERT%RWARWISSENSCHAFTLICHER-ITARBEITERANDER 0SYCHIATRISCHEN+LINIKDER0HILIPPS 5NIVERSITiT-ARBURGVONBIS (OCHSCHULAS SISTENT AN DER *OHANN 7OLFGANG 'OETHE 5NIVERSITiT &RANKFURT AM -AIN VON BIS SOWIE &ACHLEITER F~R !RBEIT MIT PSYCHISCH +RANKEN UND 3UCHTKRANKEN AN DER "E RUFSAKADEMIE 6ILLINGEN 3CHWENNINGEN VON BIS 3EINE LAUFENDEN !RBEITS SCHWERPUNKTEBEZIEHENSICHAUF4RANSFORMATIONSPROZESSEDER+INDER UND*UGENDHILFE INLiNDLICHEN2EGIONEN/ST UND7ESTDEUTSCHLANDS3ONDERFORSCHUNGSBEREICH'E SELLSCHAFTLICHE%NTWICKLUNGNACHDEM3YSTEMUMBRUCH GEFyRDERTVONDER$EUTSCHEN &ORSCHUNGSGEMEINSCHAFT UNDAUFDIE6ERBESSERUNGBERUFSFyRDERNDER)NTEGRATIONVON -ENSCHENMIT$ROGENABHiNGIGKEITUND0SYCHOSENDURCH%$6 GEST~TZTE)NFORMATION UND +OMMUNIKATION IM 2AHMEN DES %5 0ROGRAMMS %QUAL "RUNO (ILDENBRAND IST WISSSENSCHAFTLICHER"EIRATDER:EITSCHRIFT&AMILY0ROCESSSOWIE#ENTER!F½LIATEANDER -IAMI5NIVERSITY /XFORD/HIO 53!