»Du, ich suche mir neue Eltern!« Tagebuchaufzeichnungen in Griechenland
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Alexander Ausserstorfer
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»Du, ich suche mir neue Eltern!« Tagebuchaufzeichnungen in Griechenland
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Alexander Ausserstorfer
»Du, ich suche mir neue Eltern!« Tagebuchaufzeichnungen in Griechenland
EINE ALEXANDER AUSSERSTORFER PRODUKTION
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Ein Dankeschön an Ioanna Darlagiannis, die mir den Titel gab.
IMPRESSUM »Du, ich suche mir neue Eltern!« Tagebuchaufzeichnungen in Griechenland Text: Alexander Ausserstorfer, Siegsdorf Alexander Ausserstorfer arbeitete vom 19. Februar bis 05. März 2005 als Bäcker in Griechenland. Seine Reise und sein Aufenthalt in Griechenland waren von einer endlosen Pechsträhne geprägt. Dieses Werk wurde ausschließlich auf einem NetBook von Psion unter Verwendung von EPOC verfasst, konvertiert und ins Netz gestellt. Als Grundlage diente ein stenographiertes Tagebuch. INTERNET: http://www.siegsdorfer-schreckgespenst.de EINE ALEXANDER AUSSERSTORFER PRODUKTION 2005 ALLE RECHTE VORBEHALTEN
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»Du, ich suche mir neue Eltern!« Tagebuchaufzeichnungen in Griechenland Vorspiel Nach meiner Rückkehr aus Kanada suchte ich eine neue Arbeit. Eines Tages fand ich im Internet eine Anzeige, in der ein Bäcker nach Griechenland gesucht wurde. Ich schickte sogleich eine E-Mail dorthin und bekam einige Tage später in der Früh plötzlich einen Anruf aus Vogatsiko, Griechenland. Der Chef hatte Interesse und wollte meine Arbeitspapiere sehen. Ich schickte die Zeugniskopien per Post nach Griechenland, weil ich keinen Scanner an meiner Computeranlage hatte. Fast eine Woche später rief er wieder an und gab mir über seine Entscheidung Bescheid. Tagebucheintragungen Samstag, 12.02.2005 Vormittag Anruf aus Griechenland. Ich soll 14 Tage zur Probe arbeiten. Der Chef rief kurz später noch einmal an und meinte, ich müsste einen Schlafsack mitnehmen. Am Nachmittag noch gleich wegen einem Flug im Internet geschaut. Sonntag, 13.02.2005 Vormittag starker Schneefall. In der Früh meine Homepage überarbeitet. Lebenslauf und Zeugnisse von mir sind jetzt online abrufbar. Anschließend Wanderung nach Traunstein und Landkarte von Griechenland gekauft. Montag, 14.02.2005 Vormittag starker Schneefall. Mit dem Fahrrad nach Traunstein. Dort einen
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Flug gebucht. Anruf von Chef; soll für ihn etwas aus München mitnehmen. Mittag weiter zu meinen Großeltern in Knappenfeld. Oma und ich schaufelten den Hof frei. Mein Großvater fühlte sich (wieder einmal) nicht gut. Seit letztem Jahr schien es mit ihm abwärts zu gehen. Wir redeten auch über unsere Verwandten in Frankreich. Scheinbar hatte Monika Angst, dass ihre Kinder mit den falschen Menschen zusammenkommen könnten. Deswegen isolierte sie die Kinder so stark von ihrer Umgebung. Auf dem Nachhauseweg stellte ich fest, dass die Batterien der Stirnlampe nachließen. Leider hatte ich nur zwei der notwendigen drei Ersatzbatterien im Gürtel. Etwas später, kurz vor Kohlbrenn, übersah ich in der Dunkelheit einen großen Eisbrocken auf der Straße. Es schmiss mich, aber ich tat mir nicht weh. Dienstag, 15.02.2005 Bei starkem Schneefall nach Traunstein geradelt; gebuchten Flug bezahlt. Am Nachmittag Gepäck gepackt, Unterlagen sortiert. Anruf aus Irland wegen einer Arbeitsstelle. Ausgerechnet jetzt! Auf diesen Anruf hatte ich nämlich seit fast drei Monaten gewartet... und jetzt war es zu spät. Als ich schon im Bett lag, rief noch einmal Christian aus Griechenland an: Ich darf mit dem Bus nach Vogatsiko tuckern. Außerdem sollte ich ihm einen Weizensauer aus München mitbringen. Mittwoch, 16.02.2005 Starker Schneefall. In Traunstein Zugticket zum Münchener Flughafen besorgt. Weiter Packen, Zimmer aufgeräumt, Musik gehört. Abends rief die Frau von Christian an, weil sie morgen Nachmittag nach Kastoria fuhr, um ihre Tochter von der Schule abzuholen. Sie würde mich dann gleich von der
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Busstation nach Vogatsiko mitnehmen. Am Münchener Flughafen waren wegen des starken Schneefalles etwa 200 Flüge gestrichen worden. Donnerstag, 17.02.2005 Vier Uhr morgens aufgestanden. Es schneite schon nicht mehr so stark. Am Computer sah ich, dass mein Flug wie geplant stattfinden sollte. Mutter fuhr mich mit dem Auto zum Bahnhof in Traunstein. Zugfahrt nach MünchenHBF. Von dort mit der S-Bahn zum Ostbahnhof. Dort in die Berufsschule für Bäcker und im Sekretariat nach dem Fachlehrer Herrn Ehrlinger gefragt. Die Frau sagte zu mir, dass Herr Ehrlinger erst um ca. halb elf Uhr in die Berufsschule kommen würde. Ich überlegte kurz. Weil mein Flug bereits um dreiviertel Zwölf in die Luft gehen sollte, gab es für mich keine Frage: Ich fuhr gleich weiter zum Flughafen München. Auf dem Weg dorthin bekam ich eine Abschieds-SMS von Heidi. Während des Wartens auf unser Flugzeug beobachtete ich auf dem Flugfeld einige Arbeiter, die zuerst mit einem Signalkegel Fußball spielten und etwas später eine Schneeballschlacht veranstalteten. Der Abflug verzögerte sich stark. Der Flug dauerte zwei Stunden. Wir landeten aber erst um halb vier in Thessaloniki. Dort brachte uns ein Bus zum etwa 150 m weit entfernten Flughafengebäude. Keine Passkontrolle. Ich übersah zuerst das Band mit den Koffern und stand plötzlich vor dem Ausgang des ›internationalen‹ Flughafens zur Zufahrtsstraße. Ich rief kurz bei Christian an und gab seiner Frau den Bescheid, dass ich mich verspätet hatte. Ich sollte jetzt irgendwo in der Nähe von Vogatsiko, 20 km vor Kastoria, aussteigen. Mit dem Bus fuhr ich dann vom Flughafen zum Busbahnhof in Thessaloniki und kaufte mir dort ein Ticket für die Fahrt nach Kastoria. Im Busbahnhof wollte mir jemand eine Uhr verkaufen. Nach einiger Zeit der Belästigung ging ich einfach weg. Dem Busfahrer informierte ich darüber, dass ich in Vogatsiko aussteigen wollte. Er hielt dort nur auf Verlangen.
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Auf der Fahrt überwindeten wir auch einen sehr steilen Pass. Lastwagen kamen uns in den engen Kurven entgegen, und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sie nicht an uns vorbeifahren, sondern uns treffen würden. Das Land hatte eine neue Autobahn mit sehr vielen Tunneln gebaut, die jedoch nur von Autos und Kleintransportern genutzt werden durfte. Nach dem zweiten Halt stieg ich aus und fragte den Busfahrer, ob das hier Vogatsiko wäre. Er winkte mich in den Bus zurück. Er ließ mich dann etwas später neben der Straße an einer Tankstelle aussteigen. Kaum war ich draußen, kamen auch schon die ersten Hunde auf mich zugelaufen. Ein großer bellte nur, drei jüngere wollten spielen und liefen etwas später wieder von mir weg. Ich rief noch einmal die Frau von Christian an und informierte sie darüber, dass ich mich jetzt bei der Tankstelle befand. Vogatsiko lag etwa 1 km von hier entfernt in den Berghängen. Sie holte mich etwas später mit dem Auto ab. So hatte ich mir Christians Frau wirklich nicht vorgestellt. Ich machte mir auf Grund der Stimme am Telefon oftmals ein falsches Bild von meinem Gesprächspartner. Sie war etwas älter, hatte Umwelt studiert und stammte aus Franken. Wir redeten während der Fahrt etwas über die Bäckerei im speziellen und das Leben im allgemeinem. Die Frau brachte mich zuerst zu ihrem Haus mit der Bäckerei. Sie lud mich zu einer Brotzeit ein. Wir gingen über eine Außentreppe in den ersten Stock und zogen uns die Schuhe aus. Anschließend ging sie ins Bad und wusch sich die Hände. Ich tat es ihr nach, als sie das Bad wieder verlassen hatte, stellte dabei jedoch fest, dass sich ein etwa 7-jähriges Kind in dem Raum befand. Ich fragte das Kind, ob ich mir die Hände waschen dürfte. Das Mädchen sagte verlegen ein Ja. Sie lief unter mir hindurch und aus dem Bad hinaus. Während der Brotzeit tanzte das kleine Mädchen herum und sagte, dass sie so glücklich wäre. Das fand ich schön, begriff zu jenem Zeitpunkt jedoch noch nicht, weshalb sie das sagte. Neben dieser einen Tochter, die Deutsch und Griechisch sprach, hatte die Familie noch eine weitere, etwa drei Jahre jüngere. Außerdem war eine Austauschschülerin aus Franken (Bayern) fast zeitgleich mit mir für etwa zwei Monate nach Griechenland gekommen. Diese sah ich jedoch am ersten
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Abend nur kurz. Etwas später gingen wir in die Bäckerei hinab, und ich lernte Christian kennen. Ich erfuhr, dass ihnen der letzte Bäcker vor knapp zwei Wochen einfach so davongelaufen war. Ich redete mit Christian noch aus, dass ich erst morgen Abend zu arbeiten anfangen würde, um mich erst einmal auszuschlafen. Er fuhr mich dann zu meiner Unterkunft, ein großes Haus, das ich mit ca. sieben Katzen teilen durfte. Das Haus war recht schlecht ausgestattet; da musste noch viel getan werden. Abschließend ein Anruf zuhause in Deutschland getätigt und mich dann aufs Ohr gehaut. Freitag, 18.02.2005 Früh aufgestanden. Bad und Küche gereinigt. Das Haus durchsucht. Ölofen auseinandergenommen. Vormittag Besuch des Dorfes. Vogatsiko lag auf über 800 m, vor dem stärksten Wind geschützt im Winkel zu Fuß zweier Berge. Die nächstgrößere Stadt nannte sich Kastoria und lag nördlich von Vogatsiko malerisch inmitten hoher Berge an einem See. Das war in Nordgriechenland an der Grenze zu Albanien und Mazedonien! Es gab hier im Dorf nur sehr kleine Läden. Alles war sehr schmuddelig. Mittags kam die Chefin mit dem Lieferwagen und brachte mir einen Tisch. Dann holten wir noch bei einem Bekannten einen elektrischen Ofen mit einem Backrohr. Auf dem Rückweg nahmen wir ihre Tochter von der Schule mit. In der Kabine des Lieferwagens war in der Mitte zwischen den zwei Sitzen hinter dem Ganghebel ein kleiner Stuhl angebracht. Sie setzte sich dort drauf und legte plötzlich einen Arm um mich. Wir aßen bei Christian zu Mittag. Es gab eine Suppe und hinterher noch einen sehr süßen Kuchen. Im Haus wurde gerade eine Badewanne eingebaut. Es war sehr laut. Auf dem Nachhauseweg begleitete mich Grizzly, ihr Hund. Um etwa acht Uhr ging ich in der Dunkelheit wieder in die Bäckerei, um
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die aufzuarbeitenden Teige zu mischen. Die Straße, die ich dazu nahm, war leider eine Sackgasse. Scheinbar war ich auf ein Privatgelände geraten. Plötzlich waren in der Dunkelheit mehrere Hunde da. Einer riss mir ein Loch in die Hose, bevor ich die Sackgasse wieder verlassen konnte. Die Hunde liefen mir ein Stück hinterher. In der Bäckerei war niemand, deshalb ging ich über die Treppe zur Wohnung hinauf und klingelte. Christian war noch nicht so weit, und so wurde ich in ihre Wohnung gebeten. Gastfreundlich waren sie alle, die Griechen. Ioanna sprang auf, als sie mich sah, lief auf mich zu und umarmte mich (bzw. meine Füße). Sie war gerade bei den Hausaufgaben gewesen. Etwas später sollte ich noch griechische Wörter erraten. Es war ein Tier, das fliegen konnte. Ich dachte an Dumbo mit seinen großen Ohren und sagte fragend »Ein Elefant?«, woraufhin sie lachend auf dem Boden herumkugelte und mich belehrte, dass ein Elefant doch nicht fliegen könne! Danach gingen Christian und ich in die Backstube hinab und richteten die großen Teige her. Das war ganz schön viel. Die gefüllten Wannen und Mehlsäcke waren sehr schwer (30 bis 50 Kilogramm). Christian machte während der Arbeit viele Witze. Er schien mir auch ein bisschen ein Filosof zu sein. Im Gärraum vermisste ich einen Luftbefeuchter. Die Teige wurden in flache Kunststoffwannen gefüllt und diese mit Plastikfolien abgedeckt. Das war aus drei Gründen etwas schwierig: Erstens musste man die Folie später wieder entfernen, wobei der inzwischen gegangene Teig meist an der Plane haftete. Zweitens waren die flachen Wannen auf Grund ihrer Breite schwierig zu handhaben. Und drittens trockneten die Teige auf der großen Oberfläche trotz der Folie schnell aus. Mir persönlich gefiel die Methode mit den geölten Plastikeimern und den dafür passenden Deckeln bei Jochen Niemand in Québec, Kanada besser. Diese konnte man auch stapeln, so dass man keinen Seitenwagen dafür brauchte wie bei den Wannen. Das sparte Platz. Um kurz vor zwölf Uhr waren wir mit dem Mischen fertig. Ich ging diesmal über die Dorfstraße zurück.
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Samstag, 19.02.2005 Die Katzen saßen bei mir, als ich im Dunklen neben dem warmen Ofen wartete. Ich hatte ca. eine halbe Stunde Zeit mich auszuruhen. Um dreiviertel Eins ging ich dann in die Bäckerei zurück. Eine junge Frau kam als Erste. Sie redete viel – auch mit Gesten. Für mich war es schwierig, sie zu verstehen. Später kam Christian hinzu und eine weitere Frau. Wir arbeiteten die Teige auf und backten die Brote aus. Von einem einzigen Weißbrot stellten wir unglaublich viele Mengen her. Die Mädchen arbeiteten mit Staubschutz (Filter) vor ihren Mündern. Zum Ende hin sollte ich noch einen Teig mischen. Leider übersah ich einen Teigschaber, der im Knetbottich der Maschine gelegen haben musste (man sollte so etwas nie in der Maschine liegen lassen). Ich war auch schon sehr müde und nicht mehr richtig wach. Als Letztes reinigte ich die Knetmaschinen und ging dann nach Hause. Der Chef gab mir noch ein Brot mit. Um etwa zehn Uhr war ich endlich daheim. Zuhause stellte ich fest, dass ich abends eine Katze eingesperrt und diese mir auf den Schlafsack gepisst hatte. Die Pisse roch zum Glück kaum. Endlich konnte ich – nach 28 Stunden des Wach-Seins – schlafen. Um halb Vier am Nachmittag wachte ich wieder auf. Zuerst holte ich Öl aus dem Keller. Leider lief mir das Öl über, weil die Tankuhr hing. Ich musste mehrmals dagegenklopfen, damit sie die richtige Füllmenge anzeigte. Anschließend richtete ich mir ein kleines Essen her. Ich schrieb E-Mails und machte Notizen fürs Reisetagebuch. Ich dachte über die ganze Situation nach. Das schwere Heben, die Arbeitszeiten und die schlechte Versorgung hier im Dorf würden eine ziemliche Belastung für mich sein. Dazu kam eine neue Sprache, die es zu lernen galt. Das war jedoch vorher schon klar gewesen. Ich legte mich wieder schlafen.
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Sonntag, 20.02.2005 Um etwa sieben Uhr aufgestanden. Morgenspaziergang. Ich fand die Tankstelle, bei der ich vom Bus abgesetzt worden war. Am frühen Vormittag rief Christian an: Ich war zum Essen um halb Eins eingeladen. Die Austauschschülerin Eva-Maria saß diesmal neben mir. Ioanna umarmte mich mehrmals und meinte, dass sie mich sehr lieb hatte. Am Nachmittag versuchte ich zu schlafen. Meine Mutter rief dann um halb Vier auf dem Telefon an. Na egal, ich konnte sowieso nicht schlafen. Um sieben Uhr stand ich wieder auf, um halb neun war ich zurück in der Arbeit. Christian und ich mischten die Teige. Um elf Uhr war ich wieder zuhause. Montag, 21.02.2005 Ich schlief eine Stunde. Danach aß ich etwas und rief meine E-Mails ab. Dann ging es wieder in die Arbeit. Es gab eine Panne mit einem Ofen. Wir waren um circa acht Uhr mit der Arbeit fertig. Ein Kunde aus dem Dorf sprach etwas Deutsch. Ich begleitete ihn zu Fuß bis zu den Mülltonnen und schmiss einen Plastiksack weg. Leider lief Grizzly wieder mit. Das wollte die Familie jedoch nicht, weshalb ich mit dem Hund zur Bäckerei zurückging und ihn der Chefin übergab. Nach dem Schlaf wollte ich am Nachmittag etwas einkaufen, aber die Geschäfte hatten alle zu. Ein Mann mittleren Alters sagte im Vorübergehen etwas zu mir. Ich konnte es nicht verstehen. Als ich zum Haus zurückkehrte, sah ich einen Plastikbeutel mit einem frischen Brot über dem Eingang hängen. Ich machte noch Notizen fürs Reisetagebuch und legte mich dann nieder. Am Abend mischten Christian und ich wieder die Teige. Dienstag, 22.02.2005 Arbeitsbeginn diesmal erst um zwei Uhr. Diesmal hatten wir nicht viel
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aufzuarbeiten. Was mir Jochen in den sechs Monaten in Kanada nicht beizubringen vermochte, zeigte mir Christian an einem einzigen Tag. Das Einschlagen von Baguettes, das Zusammenlegen von Ciabatta usw. Auch zeigte er mir seine Methode, wie er den Teig am besten aus dem Mischer brachte. Besonders interessant war seine Methode, den Teig länglich zu formen und zu spannen. Man greift einfach über die Wurst und presst mit den Fingern den Teig in die Mitte der abgewandten Seite. Wenn man das richtig kann, geht es mit dieser Technik rasant schnell. Jochen Niemand hatte dies dagegen mit dem Daumen getan, aber seine Technik schien mir umständlich und schwierig antrainierbar zu sein. Matulla versuchte mir erste griechische Wörter beizubringen. Ich wollte, das wäre auch in Kanada so gut gelaufen. Auf dem Nachhauseweg kaufte ich noch kurz etwas ein. Im Supermarkt hatten sie nicht viel Auswahl. Danach Schlaf. Mittag stellte ich fest, dass aus der Leitung kein Wasser kam. Deshalb konnte ich mir die Nudeln nicht kochen. Ich musste nun Milchreis machen. Es war das einzige, wofür ich alles zuhause hatte. Auf Zimt musste ich jedoch verzichten. Am Abend nach unruhigen Stunden des Dösens wieder Teige gemischt. Richtig schlafen konnte ich immer nur am Vormittag und Mittag über, weil mich der Arbeitsbeginn am Abend und in der Nacht sehr stresste. Ich konnte aus diesem Grund nach Mittag nicht mehr einschlafen. Das Brot hatte mir am Vormittag Ari, unser Ausfahrer, gebracht, erzählte mir Christian während der Arbeit, weil ich mir keines mitgenommen hatte. Mittwoch, 23.02.2005 In der Arbeit erzählte mir Christian, dass er eine Auseinandersetzung mit seiner älteren Tochter gehabt hatte. Seiner Aussage nach wollte sie nicht lernen und sagte zu allem ein Nein. Deshalb bekam sie Fernsehverbot für einen Abend mit der Folge, dass Ioanna die Fernbedienung versteckte, so dass nun auch ihre Eltern Fernse hverbot hatten. Christian sagte zu mir auch, dass ich hier und da Sonntag Vormittag
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arbeiten müsse, wenn er auf Geschäftsreise sein würde. Matulla brachte mir nach der Arbeit noch griechische Wörter bei. Wir gingen zusammen zu Fuß durch das Dorf nach Hause. Vormittags Schlaf. Mittag kaufte ich mir einen Film für die Kamera. Ich ging ein wenig durch das Dorf und schoss einige Fotos, auch fand ich den unteren Friedhof. Nachmittags Schlaf. Abends war ich allein beim Mischen. Ich wusste jedoch nicht, was ich mit dem Roggenmehl sollte. Auf dem Rezept standen nur Roggenmehl und Wasser. Was bitte schön sollte das werden? Ich deckte die Schüssel einfach zu und ließ sie stehen. Als ich nach dem Mischen nach Hause ging, wurde ich wieder einmal von Grizzly begleitet. Donnerstag, 24. Februar 2005 Fing in der Arbeit versehentlich eine Stunde zu früh an. Der Chef musste mich gehört haben, denn Christian kam auch eine halbe Stunde früher. Er verstellte die Uhren und erschreckte damit Matulla, die glaubte, eine Stunde zu spät in die Arbeit gekommen zu sein. Heute machten wir am Ende des Tages bayerische Brezen (na ja, nicht so ganz). Mit der Chefin redete ich noch etwas über Griechenland: Der Boden wäre hier sehr kalkhaltig, was ich auch schon am Leitungswasser bemerkt hatte. Ari brachte mich mit seinem Auto bis zu meinem Haus. Am Abend bekam ich einen Schreck, weil sechs Teige auf der Liste standen. Wir hatten doch gar nicht den Sauerteig für solch eine Menge gezogen! Eine kurze Nachfrage bei der Chefin ergab, dass die Angabe freilich falsch war; natürlich waren nur drei Maschinen zu mischen. Puh! Glück gehabt! Trotzdem hatte ich pro Maschine 48 kg Mehl zu mischen. Das war dann
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doch etwas viel für mich. Ich bekam so die flachen Wannen mit den Teigen nicht mehr hoch. Außerdem stellte ich fest, dass ich die Vorteige (Dampferl) fester halten muss, weil sie sonst zu stark aufgehen. Wegen den großen Teigmengen und dem Nachwiegen war ich erst um elf Uhr mit dem Mischen fertig. Drei Wannen ließ ich auf dem Boden stehen. Als ich dann zuhause war, stellte ich entsetzt fest, dass ich schon wieder die große Katze eingesperrt hatte. Sie hatte mir auf den Schlafsack geschissen. Ich packte sie, drückte ihre Nase einige Zeit lang in die Scheiße, jagte sie aus dem Haus und wusch den Schlafsack in der Badewanne aus. Ich hing ihn anschließend über eine geöffnete Tür und stellte einen elektrischen Heizer in den Raum, um ihn bei dieser Kälte noch bis zum nächsten Morgen trocken zu bekommen. An Schlaf war in dieser Nacht nicht mehr zu denken. Freitag, 25. Februar 2005 In der Arbeit bekam ich ganz schön die schweren Gewichte zu spüren. Wegen dem Samstag lief einiges anders. Christian gab mir diesmal für den Abend frei. Am Nachmittag stellte ich entsetzt fest, dass ich mit dem Handy keine EMails mehr abrufen konnte. Ach herrje, so etwas war mir in den ganzen sieben Monaten, die ich letztes Jahr unterwegs gewesen war, nicht passiert! Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Später kaufte ich noch eine Calling-Card für mein Handy, damit ich in Zukunft hier in Griechenland unter einer griechischen Telefonnummer erreichbar war. So musste ich für den Anrufer nichts mehr bezahlen. Am Dorfplatz war viel los, zwei Busse mit vielen jungen Leuten waren da. Samstag, 26. Februar 2005 Ich kam als erster in die Firma. Wir hatten fast 600 Stück Weißbrot von der gleichen Sorte zu machen, acht Öfen insgesamt.
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Zum Schluss schnitt ich leider den Teig des Kastenbrotes zu früh an. Das hatte zur Folge, dass das Brot viel länger stehen musste, weil sich die Hefe nicht so gut entwickeln konnte. Ich verlor in der Firma öfter den Überblick über die Arbeit. In diesem Fall hatte ich nicht gemischt und kein Zeitgefühl für den Anschnitt gehabt. Habe heute mit dem Chef abgesprochen, dass er sich um einen anderen umsehen soll und ich ihm bis dahin noch aushelfe, solange ich kann. Irgendwie hatte ich mir das in dem Stress auch zu schlecht überlegt. Wollte ich länger hierbleiben, musste ich meinen ganzen Krempel nach Griechenland bringen und das Haus entsprechend einrichten. Wollte ich dann bei Christian aufhören, musste ich wieder weit weg, wenn ich bis dahin noch nicht gut griechisch sprechen und hier in Griechenland eine neue Arbeit finden würde. Letzteres war bei der Wirtschaftslage in Griechenland eine sehr schwierige Situation. Außerdem waren die schlechte Versorgung, geteilte Arbeitszeiten und die schweren Mehlsäcke und Wannen eine sehr große Belastung für mich. Für ihre Tochter, Ioanna, tat mir dieser Entschluss genauso Leid wie für das Land, das ich jetzt nicht näher kennenlernen würde. Vormittag noch ziemlich viel eingekauft. SMS von Heidi gekommen, aber die E-Mails konnte ich nicht mehr empfangen. Dann noch die ganze Wohnung gekehrt. Bin jetzt saumüde. Sonntag, 27. Februar 2005 In der Früh den Fußboden gewischt, dabei ausgerutscht und aufs Kreuz gefallen. Noch nie hat mir ein Sturz so weh getan, nicht einmal damals in Kanada, als ich in der Backstube auch aufs Kreuz gefallen war. Der Holzboden in einigen Zimmern war mit Plastikfolien abgeklebt worden. Das war sehr rutschig. Ich spürte manchmal sogar noch über zwei Wochen später Schmerzen, als ich wieder zuhause in Deutschland war. Am Vormittag war ich dann zu den Funkmasten weit oben am Berg (über 1.200 Meter?) hochgestiegen. Ich musste wegen den Kreuzschmerzen langsam gehen. Es war sehr windig. Ganz oben lag viel Schnee. Ich sah mir
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das umliegende Land an: Ringsum Berge, nur auf der Südseite war es eher flach. Wenige Dörfer und Straßen, erst in Richtung Kastoria tauchten viele Häuser auf. Die Pelzstadt Kastoria und den See selbst, an dem es liegt, konnte ich auch sehen. Kastoria und die umliegende Umgebung, darunter auch Vogatsiko, waren einst vom Pelzhandel geprägt worden. So unglaublich es klingen mag, aber hier wurde ein Anteil von bis zu 30 % der Weltproduktion verarbeitet. Die Einheimischen waren diesbezüglich sehr verwöhnt gewesen. So war auch Christian gelernter Kürschner, und auch Matulla hatte einst an Fellen genäht, bevor das Geschäft mit den Fellen einbrach und sich viele um eine neue Arbeit umsehen mussten. Beim Zurückgehen rief Mutter auf dem Handy an. Ich redete lange mit ihr. Als ich abends in der Firma das Mischen beginnen wollte, betrat plötzlich der Chef die Backstube und meinte zu mir, dass ich nicht zu mischen brauchte. Christian schob alle Teige in den Kühlraum. Er und seine Tochter hatten die Grippe bekommen. Die Familie schloss Montag, morgen also, die Firma. Ich ging zusammen mit ihm in die Wohnung hoch. Sie hatten schon einen neuen Bäcker, diesmal jemand aus Frankfurt am Main. Er würde bereits diese kommende Woche kommen. Ioanna weinte fast, als sie mich sah. Sie war sehr enttäuscht darüber, dass ich nicht blieb. Was sollte ich machen? Wie lange würde ich diesen Stress aushalten? Und Zeit für sie würde ich wohl auch kaum finden. Hatte jemand mit ihr darüber geredet? Sollte ich mit ihr darüber reden? Würde ich da nicht bei ihren Eltern anecken? Schließlich war ich nicht Ioannas Vater und wollte mich in Familienbelangen nicht einmischen. Dennoch spürte ich, dass sich Ioanna einiges wünschte, das war mir mittlerweile völlig klar geworden. Man muss den Kindern auch zuhören und Zeit für sie haben. Anerkennung, Zuneigung und etwas Respekt zeigen. Aus irgendwelchen Gründen lehnte Ioanna die eigenen Eltern ab und suchte nach anderen Menschen. Das stimmte mich nachdenklich.
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Montag, 28.02.2005 Ich lief in der Früh auf der Landstraße in Richtung Kastoria und wurde dabei von einem Polizeiwagen angehalten. Sie stellten einige Fragen und fuhren dann weiter. Etwas später, als es schon hell geworden war und ich meinen Weg fortgesetzt hatte, kam ein weiterer Jeep der Polizei daher. Er blieb stehen; ein Mann stieg aus. Ich selbst stand gerade auf einer Anhöhe und betrachtete das weite Land. Der Polizist sprach mich an, ich ging zu ihm hinunter. Er durchfilzte mich von oben bis unten, sperrte mich ins Polizeiauto. Während der Wagen Richtung Norden brauste und die Sonne aufging, schaute ich mir neugierig die Landschaft an. Sie fuhren mich tatsächlich nach Kastoria! Super, dort wollte ich heute sowieso hin! Während der Fahrt betrachtete ich ausgiebig die Landschaft. Wann würde ich schon wieder die Gelegenheit haben, diese Gegend zu sehen? Nur Dank dem Erkranken des Chefs hatte ich überhaupt einmal die Zeit gefunden, nach Kastoria zu fahren. Über eine Woche lang hatte ich gebraucht, um das Haus neben der Arbeit halbwegs sauber zu bringen und aufzuräumen. Das erste Mal in meinem Leben sah ich Kastoria also durch die Scheibe eines Polizeiautos. Diese nordgriechische Stadt lag zwischen hohen, sanft geschwungenen Bergen an einem See, und man hätte sich eher in Norditalien als in Griechenland erwähnen können. Wir fuhren in einem Bogen um den See herum und dann auf Kastoria zu, so dass ich die Altstadt mit ihren vielen Lichtern im See spiegeln sah. Die Polizeiwache lag gleich zu Beginn der Altstadt in Nähe des Busbahnhofes. Ein Polizist sperrte mir die Tür auf, ließ mich aus dem Heck des Fahrzeuges und führte mich in die Wache. Dort durfte ich vor einem massiven Schreibtisch Platz nehmen. Ein älterer Mann saß dahinter. Auf Englisch fragte er mich, wo ich herkam und was ich hier in der Gegend tat. Ich erklärte ihm alles (nämlich dass ich nur ein Stück neben der Hauptstraße spazieren gehen wollte, dies jedoch eine schlechte Idee gewesen zu sein schien), konnte ihm jedoch die
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Telefonnummer von meinem Chef nicht geben, weil ich sie nicht im Kopf hatte. Der ältere Mann schien sich darüber aufzuregen. Ich nannte ihm den Namen von Christian, aber er schien Probleme mit dem Telefonbuch zu haben. Zwar wählte er eine Nummer, legte aber kurz später bereits wieder auf. Irgendwann verließ er das Zimmer. Statt dessen kam ein jüngerer Mann in den Raum. Er war ganz freundlich zu mir und sagte nach einiger Zeit, dass ich wieder frei wäre. Jetzt brach jedoch eine Debatte zwischen den Polizisten, die mich hergebracht hatten, und dem jungen Mann los. Wieso war ich von ihnen überhaupt hierher gebracht worden? Mir wurde die Frage gestellt, ob ich lieber mit dem Polizeiwagen oder mit einem Taxi zurück nach Vogatsiko fahren wollte. Anscheinend wollten mich die Polizisten nicht mehr zurückbringen. Ein Taxi kostete jedoch viel Geld. Ich schlug vor, mit dem Bus zurückzufahren. Die Polizisten akzeptierten diesen Vorschlag, und zwei von ihnen führten mich zum Busbahnhof. Dieser war ganz in der Nähe. Sie halfen mir, ein Ticket zu kaufen, und verabschiedeten sich erst von mir, als ich meinen Bus gefunden hatte. Sicher hätte ich mir Kastoria noch gerne näher angesehen, aber ich hatte Angst, dass es wieder Probleme mit der Polizei geben könnte. Die Polizisten waren noch in der Nähe. So schien mir nichts anderes übrig zu bleiben, als zurück nach Vogatsiko zu fahren. Schöne Stadtbesichtigung! Der Busfahrer setzte mich in Nähe der Tankstelle ab. Ich ging zurück ins Dorf und traf dabei unterwegs auf Ari. Scheinbar wohnten alle, die ich kannte, hier im Dorf. Ari schien sich über den freien Tag zu freuen und ihn zu genießen. Um elf Uhr lief ich zur Post. Doch diese war geschlossen. Scheinbar öffnete und schloss hier ein jeder sein Geschäft in einem gewissen Rahmen so, wie er gerade Zeit fand. Kaum umgedreht, stieß ich auf Grizzly, dem Hund vom Chef, und kurz später auf die Chefin selbst. Sie machte mich mit dem Dorfmetzger bekannt, der auch eine lange Zeit in Kanada gelebt und gearbeitet hatte. Er zog gleich zwei Stühle zurecht, bat mich in sein kleines Geschäft und verschwand kurz um die Ecke, um mir beim angrenzenden
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Kiosk einen Saft zu kaufen. Wir redeten viel und lange über Kanada und Griechenland. Er hatte irgendwo in Kanada ein kleines Cafe gehabt. Es waren auch viele Deutsche im Land gewesen. Doch über seine eigenen Landsleute redete er nicht gut. Sie wären sehr verlogen. Er hatte keinen Griechen in sein Geschäft gelassen. Eine eintretende Frau unterbrach das Gespräch plötzlich. Der Metzger entschuldigte sich, schob mich zur Tür hinaus und sperrte das Geschäft zu. Am Abend übersah ich leider, dass wir die Mehlsäcke für den heutigen Tag hergerichtet hatten, der ja ausgefallen war. Ich hatte die erste Maschine jedoch bereits am Laufen, als ich den Fehler am viel zu trockenen Teig bemerkte. Daher musste ich die nächsten in der Menge reduzieren, um einen Ausgleich zu finden. Die Teige wurden nicht sehr schön, da die Vorteige mit der Hefe (bei uns in Oberbayern ›Dampferl‹ genannt) eigentlich schon einen Tag zu lange gestanden hatten. Dienstag, 01.03.2005 Heute Früh war neben Matulla eine weitere Gehilfin namens Eleni da. Vielleicht deshalb, weil es dem Chef noch immer nicht gut ging. Mitten unter dem Betrieb ging das Öl für den Ofen aus. Wir schöpften welches bei einem Haus in der Nähe aus dem Öltank und schleppten es in Kanistern heran. Der Öltank war ganz einfach aus Stahlplatten zusammengeschweißt worden und oben offen, also eher so eine Art Wanne. Christian schraubte danach ewig an den Öfen herum. Einen Ofen brachte er überhaupt nicht mehr zum Laufen, ein anderer hatte Probleme mit seinem Brenner und fiel immer wieder mit der Temperatur ab. Ich ging diesmal früh. Es hatte geschneit und war bitterkalt geworden. Auf dem Nachhauseweg traf ich den Dorfmetzger. Am Abend kam Christian zu mir in die Backstube. Der neue Bäcker würde Samstag Abend bereits in Thessaloniki landen. Ich sollte daher Samstag Abend fliegen. Christian würde den neuen Bäcker abholen, weshalb ich gleich mit zum Flughafen fahren konnte. Dafür sollte ich jedoch Freitag
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Abend die sechs Teige mischen. Einmal im Leben würde ich das auch gerne tun. Kurz vor Mitternacht rief mich Mutter an, weil sie erfahren hatte, dass ich am Montag verhaftet worden war. Über so etwas sollte ich in Zukunft besser Stillschweigen bewahren. Später wurde mir erzählt, dass sie in jener Nacht nicht mehr hatte schlafen können. Man sollte nicht alles ausplaudern. Mittwoch, 02.03.2005 In der Arbeit lief sehr viel schief, weshalb es auch sehr spät wurde. Auf dem Nachhauseweg kaufte ich noch etwas ein. Leider hatte die Frau im Supermarkt wieder kein Obst da. Am Nachmittag fand ich vor der Kellertür eine tote und abgenagte Katze liegen. Im Laufe der nächsten Stunden stellte ich entsetzt fest, dass die anderen Katzen an ihr nagten. Ich hätte sie vielleicht wegräumen sollen, doch ich konnte mich nicht dazu überwinden und ließ das Skelett einfach liegen. Zumal ich in wenigen Tagen bereits abreisen würde. Am Abend ging ich extra eine halbe Stunde früher zur Arbeit. Obwohl ich Stimmen aus dem Haus hörte, machte mir niemand auf, weshalb ich dann zur Bäckerei hinabging und mit der Arbeit anfing. Da jedoch kein Zettel mit den benötigten Mehlmengen für morgen bereitlag, ging ich etwas später wieder zur Wohnung hinauf. Diesmal hörten sie mein Klingeln, und ich wurde wegen meines Fluges gleich zum Chef ins Schlafzimmer geschoben, nachdem ich noch eine Jacke anziehen durfte. Wir buchten einen Flug für Sonntag Vormittag. Gott sei Dank hatte ich mich bereits in Deutschland wegen einer Übernachtungsmöglichkeit in Thessaloniki umgesehen. Ich konnte recht günstig in einer Jugendherberge schlafen, hatte mich jedoch gewundert, warum ich die griechische Herberge nicht über den internationalen Jugendherbergsverband gefunden hatte. Die Lösung offenbarte sich mir dann Samstag Abend, als ich entsetzt inmitten von Thessaloniki vor einem mehrstöckigem Wohnhaus stand. Dazu aber später mehr. Anschließend mischte ich die Teige.
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Donnerstag, 03.03.2005 Gleich nach dem Aufstehen um kurz nach Mitternacht musste ich auf das Klo: Ich hatte Durchfall. Na toll, auch das noch! Auf dem Weg in die Arbeit gabelte mich Matulla mit dem Auto auf. Der Fahrer (vielleicht ihr Vater?) ließ uns unten aussteigen. Wegen dem Eis mussten wir zu Fuß zur Bäckerei hochlaufen. In Vogatsiko waren die Straßen zum Teil sehr steil. Während der Arbeit verspürte ich keine körperlichen Schmerzen oder das Bedürfnis, dringend die Toilette aufzusuchen. Heute blieb ich bis vier Uhr Nachmittag liegen. Allmählich stellte ich mich auf einen Nacht-Tag-Rhythmus um. Am Abend bekam ich während des Mischens Besuch von Eva-Maria, weil noch eine Bestellung nachgekommen war und etwas geändert werden musste. Freitag, 04.03.2005 Christian war heute heiser. Wir hatten totales Chaos in der Firma, ausgelöst durch einen wieder einmal arbeitsscheuen Backofen. Ich ging müde um neun Uhr nach Hause, wobei mich Ari mit dem Auto abfing, weil ich mir kein Brot mitgenommen hatte. Ich schlief dann wirklich bis um halb sieben Uhr abends durch. Anschließend packte ich das Gepäck soweit, wie es mir möglich war. Während des Mischens der sechs Teige besuchte mich die Chefin wegen dem Praktikumszeugnis, das sie mir ausstellen wollten. Das Mischen dauerte diesmal bis kurz nach Mitternacht. Da es nur noch eine dreiviertel Stunde war, bis die Produktion wieder weiterging, blieb ich gleich in der Firma und leistete Vorarbeit für den morgigen Tag und für Montag, soweit es mir möglich war.
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Samstag, 05.03.2005 Leider hatte ich beim Mischen einen Mehlsack verwechselt. Ich bemerkte es jedoch erst am heutigen Tag, als mich Christian darauf aufmerksam machte. Ich konnte die griechische Schrift auf den Säcken nicht lesen, weshalb ich ein kleberschwaches Mehl verwendet hatte und die Teige deshalb sehr weich geworden waren. Als der Tag auslief, holte ich noch schnell meine Kamera von zuhause und machte einige Bilder der Firma. Eleni fuhr zusammen mit einem jungen Mann kurz ins Dorf hinab. Sie nahmen mich im Auto mit, aber ich hinterließ ihnen dank des Mehles zwei weiße Flecken auf der schwarzen Rückwand. Entschuldigung! Ich verabschiedete mich später von allen Mitarbeitern und ging heim. Matulla sagte zu mir (der Chef übersetzte), ich wisse jetzt, dass es in Griechenland viel Brot gäbe und auch hier im Land hart gearbeitet würde. Es folgten einige Stunden Schlaf. Um halb Zwei stand ich wieder auf, packte alles zusammen und ging im leichten Regen zur Bäckerei hoch. Tiefhängende Wolken hingen an den Bergen, deren Gipfel man nicht mehr sah. Als mir die Chefin die Tür öffnete, fragte sie, wo mein Gepäck sei. Ich sagte, es wäre unten. Sie sagte, ich solle es doch in die Bäckerei stellen, damit es nicht nass werden würde. Daraufhin ging ich wieder quer durchs Dorf bis zum Haus hinab und schleppte mein Gepäck herauf, wobei mich Grizzly, der Hund der Familie, begleitete. Die Bäckerei brauchte ich nicht aufzusperren, da sie bereits offen stand. Die Chefin befand sich darin, als ich dort mit dem Gepäck ankam Sie sagte, sie hatte sich schon gewundert, wo ich so lange geblieben war. Als sie hörte, dass ich mein Gepäck vom Haus geholt hatte, sagte sie, dass das doch nicht notwendig gewesen wäre – sie hätten es auch mit dem Auto geholt! Das war für mich keine Logik. Immerhin hatte sie gesagt, ich sollte es in die Bäckerei stellen. Und dann hätte ich es auf jeden Fall tragen müssen. In der Wohnung über der Bäckerei war der Strom ausgefallen, aber die Bäckerei selbst hatte welchen. Die Chefin zahlte mir für die zwei Wochen, die ich bei ihnen gearbeitet hatte, vierhundert Euro aus. Das war ziemlich viel,
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und ich war sehr froh darüber. Anschließend ging ich mit in die Wohnung hoch. Christian saß in der Badewanne und war eingeschlafen. Ich wurde zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Ich spielte noch etwas mit den Kindern. Ioanna kugelte sich vor Freude auf dem Boden herum. Als wir um etwa fünf Uhr Nachmittag abfahren wollten, sprang der Wagen der Familie nicht an. Wir holten mit Hilfe des Kleinlasters der Bäckerei Benzin von der Tankstelle. Anschließend starteten wir den Wagen so lange, bis er wieder ansprang. Weil zwischendurch der Batterie der Strom ausging, mussten wir den Wagen mit Hilfe des Kleintransporters fremdstarten. In der Zwischenzeit war der Regen sehr stark geworden. Erwähnenswert an dieser Stelle scheint mir zu sein, dass der Boden der Garage, in der jener Wagen gestanden hatte, nicht unbedeutend schief war. Ohne die Handbremse anzuziehen wäre das Auto glattwegs aus der Garage, über die Straße und die Böschung hinabgerollt. Endlich fuhren wir in der Dämmerung nach Thessaloniki! Der Chef bog etwas später jedoch wieder auf eine kleine Straße ab und fuhr zu einer KFZWerkstätte. Jemand warf einen flüchtigen Blick auf den Motor und winkte dann ab: Christian hatte alles richtig gemacht und könnte beruhigt weiterfahren. Schön und gut, aber dann sprang der Wagen erneut nicht mehr an! Mehrere Männer kamen aus der Werkstatt gelaufen und schoben das Auto, bis der Motor wieder ansprang. Wir fuhren über die Autobahn nach Thessaloniki. Irgendwann hörte es zu regnen auf. Viel hatte ich trotz der 16 Tage, die ich bisher in Griechenland gewesen war, nicht gesehen. Inzwischen war es dunkel geworden. Außer den Lichtern auf der Autobahn konnte ich kaum etwas erkennen. Auf der Fahrt redete ich viel mit Christian und seiner Frau. In Thessaloniki angekommen ließen sie mich an einer Kreuzung aussteigen, nicht jedoch ohne mir vorher meinen Standpunkt auf der Straßenkarte zu zeigen. In der Stadt war es viel wärmer als in Vogatsiko. Auch regnete es nicht mehr. Durch belebte Straßen suchte ich mich zur Herberge.
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Die Straßennamen standen nicht auf freistehenden Schildern, so wie man es von Deutschland her kennt, sondern auf den Mauern der Häuser. Endlich fand ich die Straße, in welcher die Herberge war! Als ich dann die Hausnummer fand, stand ich inmitten der Stadt vor einem alten Miethaus. Dort befand sich ein kleines Schild, auf dem in Englisch in etwa stand: Jugendherberge Thessaloniki im dritten Stock. Ich ging über eine knarrende alte Holztreppe in den dritten Stock hinauf und fand zur linken eine offen stehende Wohnungstür, welche zur Jugendherberge führte. Gleich zu Beginn der Herberge befanden sich zwei Toiletten und ein Waschbecken. Danach folgten links ein Büro und rechts eine Nische mit kleinem Tisch und Zugang zum Balkon. Geradeaus befanden sich zwei Türen zu den Schlafzimmern: Links Mädchen, rechts Buben. Die Tür der Mädchen stand weit offen, ich hörte einige Leute laut reden. An der Tür des Büros haftete ein Zettel: ›Bin um etwa elf Uhr wieder zurück‹. Na, toll! Ich war sehr müde! Ich blickte auf die Uhr: Es war kurz vor Zehn. Ich saß mich erstmal zum Tisch und aß etwas von dem Brot, das ich noch von Christian bekommen hatte. Etwas später trat jemand bei den Mädchen aus dem Zimmer. Ein junger Mann sah mich neugierig an und fragte mich, von wo ich herkam. Ich sagte es ihm und stellte fest, dass er selbst aus Kanada stammte. Wir redeten lange miteinander, bis er schließlich zusammen mit den Mädchen die Jugendherberge verließ. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mindestens zwei Mädchen ebenfalls Deutsch sprachen. Ich redete sie jedoch nicht an. Das tue ich in der Regel nie, wenn ich unterwegs bin und bemerke, dass Deutsche in der Nähe sind. Am heutigen Tag war ich zudem schon sehr müde. Ich hatte einige Zeit gewartet, um festzustellen, ob jemand in der
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Herberge war, der sich um die Betten kümmerte. Nachdem mich jedoch alle gesehen und mich außer dem Kanadier niemand angesprochen hatte, ging ich in das Zimmer der Jungen und suchte mir ein Bett. Ich richtete alles für die Nacht und den Aufbruch am nächsten Tag her. Taschenlampe, Mobilfunktelefon, Ausweis und Geldbeutel kamen in die Hosentasche. Die ausgezogene Kleidung wurde sorgfältig auf den Rucksack gelegt. Der Rucksack wurde nicht geöffnet. Ich schlief auf Reisen grundsätzlich in meiner Tageshose, um Zeit einzusparen und in der Früh niemanden zu wecken sowie nichts unbeabsichtigt zu verlieren. Nichts konnte schlimmer sein als die ewige Herumpackerei! Wer seinen Rucksack mehrmals täglich entleerte und wieder packte, der verlor unweigerlich etwas. Auf jeden Fall aber verlor er Zeit und Sicherheit. Das Bettzeug lag schon auf den Betten, roch jedoch etwas komisch. Ich bezog mein Bett und legte mich dann etwas nieder. Als ich etwas später noch einmal aus dem Zimmer trat, sperrte gerade ein älterer Mann das Büro auf. Ich bezahlte mein Lager für eine Nacht und zeigte ihm den Ausweis. Auch stellte ich fest, dass er das gleiche Mobilfunktelefon hatte wie ich (ein Siemens SL55). Das Büro war einfach eingerichtet. Ein Fax stand auf einem kleinen Regalbrett. Der Schreibtisch war sehr klein. Der Mann schrieb sich alles (Name, Ausweisnummer usw.) auf kleine bis mittelgroße Zettel. Es gab keinen Computer. Sehr lobenswert, dass man noch ohne ihn auskam! Anschließend legte ich mich für ein paar unruhige Stunden nieder. Die Fenster der Herberge waren weit geöffnet, und so drang der Lärm der Stadt in den Raum. Sonntag, 06.03.2005 Nach einer unruhigen Nacht stand ich früh auf und verließ lautlos das Zimmer. Im Vorraum frühstückte ich und richtete mich her. Duschen konnte ich nicht, da es in dieser Herberge keine Duschen gab. Und wieder einmal bewährte sich die kleine Taschenlampe, die ich bereits um die halbe Welt geschleppt hatte. Egal wo, immer hatte ich sie gebraucht.
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Und so auch diesmal, weil ich den Schalter für das Treppenhaus nicht finden konnte. Nach dem Verlassen des Hauses stellte sich eine Frage: ›Wie kam ich zum Flughafen?‹ Schon bald fand ich eine Bushaltestelle, aber ich hatte zu fragen vergessen, welche Buslinie zum Flughafen fuhr. Die griechischen Wörter konnte ich alle nicht lesen. Keine Menschenseele war da, ausschließlich Autos rollten an mir vorüber. Ich hätte gestern Abend noch jemanden fragen sollen. Hol' s der Teufel! Im Haus hatte ich noch einige Prospekte der Herberge durchgesehen. Darin war auch eine Buslinie beschrieben worden, die vom zentralen Busbahnhof Thessalonikis hierherfuhr. Ich erinnerte mich an diese Linie und fand die Linie auch auf der Tafe l der Bushaltestelle. Also wartete ich, bis dieser Bus kam, stieg dort ein und löste am Ticketautomaten ein Ticket (die Automaten befanden sich im Bus). So kam ich zum zentralen Busbahnhof. Dort konnte ich mir schon besser helfen. Auf einem Pappkarton fand sich neben dem griechischen Schild das englische Wort für Flughafen. Den Pappkarton hatte man einfach zwischen dem Schild mit dem griechischen Wort und der Rückwand der Bushaltestelle eingeklemmt. Solche Lösungen schienen mir für Griechenland typisch zu sein. Erst am zentralen Busbahnhof fiel mir auf, dass die Busse, die zum Flughafen fuhren, anders lackiert waren als ihre Kollegen, die Stadtbusse. Und dann stellte ich während der Fahrt auch noch fest, dass ich mit dem Bus auf dem Weg zum Flughafen circa 150 m hinter der Jugendherberge vorbeifuhr, wobei der Bus auch öfter hielt. So stand ich schon bald wieder vor dem Flughafen, als die Sonne aufging. Ich machte noch ein letztes Foto von Thessaloniki, das leider unscharf wurde, weil ich kein Stativ zur Verfü gung hatte. Im Flughafen kaufte ich noch eine Speicherkarte für mein Psion-Gerät, auf dem sich jetzt dieser Bericht befindet. Dann richtete ich meinen Rucksack her. Die Gepäckkontrolle öffnete ihn leider, weil ich eine Thermosflasche aus Stahl sowie einen Radiowecker darin
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hatte. Diesmal hoben wir pünktlich vom Flughafen ab. Wie schon beim Herflug sah ich nicht viel von den Alpen, weil dichte Wolken sie versteckten. In München lag noch immer viel Schnee, es war sehr kalt. Ich holte ein Gepäck, löste ein Ticket, ging zur S-Bahn hinab und fuhr zum Ostbahnhof. Dort versuchte ich Mam anzurufen. Das klappte jedoch nicht. Ich kaufte frisches Obst und Mineralwasser (ach, wie hatte ich das vermisst!) und fuhr mit dem Zug weiter nach Traunstein. Während dieser Fahrt rief mich plötzlich Isaak an: Ich sollte Mam anrufen; sie war vorher verhindert gewesen. Warum sie mich nicht direkt anrief, das wusste ich nicht. Egal. Ich sprach mit ihr ab, dass sie mich mit dem Auto am Bahnhof in Traunstein abholen würde. Dort konnte ich lange auf einen roten Mercedes-Benz warten! Mutter kam plötzlich seitwärts daher und fragte mich, wo ich denn bliebe. Ich war sehr verdutzt, als ich erschreckt feststellen musste, dass sie ein neues Auto fuhr (einen schwarzen Peugeot, Cabrio, mit Ledera usstattung). So war ich wieder glücklich in Deutschland. Ganz so glücklich war ich jedoch nicht. Ich nahm mir vor, mein Leben langsamer, aber dafür überlegter anzugehen. Einige Tage darauf schickte ich noch ein Exemplar meines Buches ›Green Tears: Es gesch ah in den Schatten der Tannen‹ an Ioanna. Vielleicht hörte ich eines Tages wieder etwas von ihr. Vergessen werde ich das alles nicht so schnell. Nachspiel Mittwoch, 11. Mai 2005 Mich erreichte eine E-Mail von einem gewissen Alexander R. aus Coburg. Er hatte meine Homepage gefunden und den Bericht über Vogatsiko gelesen. Alexander war mein Nachfolger in Vogatsiko für zwei Monate gewesen. Er selbst hätte den Bericht sehr genossen und auch ein paar Male lachen
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müssen. Alexander Ausserstorfer
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