Wolfgang Brandt Götz Wiechmann
Wo die Felsennasen schnarchen Genußklettern an den besten Felsen des Harzes - Granit Spe...
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Wolfgang Brandt Götz Wiechmann
Wo die Felsennasen schnarchen Genußklettern an den besten Felsen des Harzes - Granit Spezial -
Mit Kletterrouten und Naturbeschreibungen des Harzes unter ausschließlicher Berücksichtigung der Granitfelsen
17 Schwarzweiß- und 18 Farbfotos, 9 Lageskizzen sowie 89Topos
KAMIN AlpinVerlag
Umschlagfoto: M. Mutter in „Via Fritz" (8-) an der Ziegenrückenklippe aus technischen Gründen seitenverkehrt
Bildnachweis: Archiv Wolfgang Brandt S. 88 UweWittig S. 159, 163 alle weiteren von Götz Wiechmann
Der Kletterführer wurde nach bestem Wissen der Autoren erstellt. Aber sich verändernde Situationen vor Ort und der von Menschenhand produzierte Kletterführer schützen nicht vor eventuellen Fehlern. Eine Garantie für die Richtigkeit der Angaben kann folglich nicht gegeben werden. Für etwaige Unfälle oder Schäden kann aus keinem Rechtsgrunde Haftung übernommen werden.
ISBN 3-925997-05-9
© 1998 KAMIN AlpinVerlag Alle Rechte vorbehalten Druck: Grafische Werkstatt von 1980 GmbH, Kassel
VORWORT
Der Kletterführer Wo die Felsennasen schnarchen hat sich zur Aufgabe gemacht, keine alleinige Auflistung von Kletterrouten zu sein. Klettern ist mehr! So wird die Gelegenheit ergriffen, neben der Vorstellung der besten Felsen im Harz, zur Aufklärung und Lenkung der Kletterer in der Natur beizutragen. Da wir die Schönheit und Vielfalt der Natur lieben, ist es unsere Pflicht, sie zu schützen, zu achten und zu bewahren. Sie ist ebenso das Motiv für verantwortungsvolles Handeln zum langfristigen Erhalt der Heimat Felsen! Das Buch orientiert sich an dem Leitsatz - Man hört - und vergißt - man sieht und erinnert sich - man liest und tut - und versteht. Es bietet die Möglichkeit, sich über das eigentliche Klettern hinaus, nicht nur zu informieren, sondern vor Ort durch zielgerechtes Handeln die vorgeschlagenen differenzierten Naturschutzlösungen umzusetzen. Erstmals werden in einem Kletterführer die wichtigsten und schönsten Granitfelsen des gesamten Harzes erfasst und detailliert beschrieben. Diese Arbeit war nicht ohne Mithilfe anderer möglich. So bedanken wir uns ganz herzlich bei allen, die zur Erstellung der Felsbeschreibungen beigetragen haben. Wir danken insbesondere Ralf Gentsch, Naturschutzreferent der DAV Sektion Wernigerode, für die Überlassung präziser Routeninformationen sowie aktueller Informationen zum Stand der Felssperrungen. Uwe Munzert und Jan Krupka für gemeinsam erlebte Stunden am Fels. Unseren Frauen und Kindern, Anne und Dorle, Niklas, Berit und Konstantin für die selbstlose Unterstützung der oft abwesenden Verfasser des Kletterführers. Ganz besonders danken wollen wir Herrn Kegel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Nationalpark Hochharz in Wernigerode, für die Zustimmung zum Buchprojekt, der spontan den Textteil - betreffend den Nationalpark- Hochharz - redigiert und uns mit Informationsmaterial unterstützt hat! Wir wünschen allen Benutzern viel Freude!
Wolfgang Brandt
Götz Wiechmann
Mai 1998
INHALT
Seite Vorwort
5
Einleitung
7
Klettern und Naturschutz
8
Nationalpark Hochharz
10
Zum Gebrauch des Kletterführers
15
Vergleichende Schwierigkeitstabelle UlAA-Ostharz (sächsisch)
19
Kleine Geschichte der Kletterei im Harz
20
Ausflugsziele im Harz
23
Klettergebiete Ilsenburg und Ilsetal
25
Wernigerode und Steinerne Renne/Thumkuhlental
48
Schierke und Oberes Elendstal
74
Thale und Steinbachtal
97
Goslar und Okertal
122
Bad Harzburg und Eckertal
196
Register
211
Bilderverzeichnis
213
EINLEITUNG EINLEITUNG
Der Kletterführer möchte über das bislang in diesem Genre Publizierte hinausgehen und von einer nüchternen, statistischen Auflistung von Kletterrouten abweichen. Wenn wir uns in den Felsgebieten bewegen, so ist das nicht nur der Felsen wegen. Es ist auch weil der Reiz der Landschaft als Gesamtheit begriffen wird. Natursport hat auch den Sinn, die Schönheiten und die Zerbrechlichkeit von Lebensräumen bewußt zu erfahren. Dies geht aber nur, wenn weiterhin die Möglichkeit besteht, in Naturräumen aktiv zu sein. Ein neues Konzept von Kletterführer soll zum besseren Verständnis von Lebensvorgängen in der Natur beitragen. Der inhaltliche Wechsel von Felsbeschreibungen, Wanderungen, Kultursehenswürdigkeiten und einfachen Naturerklärungen mit Hilfe des 'Kleinen Felsfreundes', gibt einen kleinen Einblick in das Wesen des Harzes. Der Besucher erhält Anregungen und Alternativen für Schlechtwettertage. In Kletterpausen kann der Leser zwanglos im Buch herumblättern und etwas über die Umgebung erfahren. Zum Schutz der Felsvegetation wird erstmals auf das Zonierungskonzept des Deutschen Alpenvereins eingegangen und es werden konkrete Vorschläge an den Felsen gemacht. Die bereits bestehenden Naturschutzregelungen werden berücksichtigt und ausführlich beschrieben. Natürlich in der Hoffnung, daß jeder Einzelne ein kleines Stück dazu beiträgt, die Felsen für die Zukunft zu sichern! Lagepläne mit Beschreibung unterstützen die Anfahrt und den Zugang zu den Felsgruppen. Das Umfeld an den Felsen wird auf Kinderfreundlichkeit geprüft. Ebenso werden die kürzesten, bequemsten und landschaftlich schönsten Zustiege vorgestellt. Rund 90 Ansichts- und Lageskizzen sowie zahlreiche Fotos stellen die Felsen anschaulich und kompakt dar. Die Übernachtungsmöglichkeiten und alternativen Freizeitangebote im Harz runden das Gesamtbild ab. Das Zusammenführen eines lange zweigeteilten Mittelgebirges im Rahmen eines Kletterführers ist nicht ohne Schwierigkeiten verbunden. In einem Zeitraum von über 40 Jahren der Trennung haben sich die Klettertraditionen auseinander entwickelt. Dies kommt in den unterschiedlichen Schwierigkeitsskalen, Magnesiaverbot im Ostharz und den verschiedenen klettersportlichen Ethiken zum Ausdruck! Ziel ist es, mit Hilfe dieses Büchleins einen kleinen Beitrag zu leisten, so lange Getrenntes zusammenzuführen, aber so, daß die individuelle Eigenständigkeit weiterhin gewahrt bleibt und nicht vom anderen überformt wird. Der Respekt und das Verständnis für die Besonderheiten und Reize des jeweiligen Gebietes sind unabdingbar für das Zusammenwachsen.
7
Klettern und Naturschutz
HARZ
KLETTERN UND NATURSCHUTZ Sind Naturschutz und Klettern überhaupt vereinbar? - Wir meinen ja! Vielerorts wird die Meinung vertreten, daß Kletterer, Wanderer, Natursportler generell ein störendes sowie belastendes Element in der Natur sind. Die Belastungen, die beim Besuch des Waldes, der Felsen und Seen auftreten, sollen nicht beschönigt werden. Doch welche negative Qualität haben die Besuche in der freien Natur wirklich? Es ist festzuhalten, daß insbesondere dort negative Einflüsse ausgeprägt sind, wo Menschen aus Sorglosigkeit oder ungeregelter Neugier Spuren hinterlassen. Auf die Unwissenheit der Menschen und das zuweilen sehr geringe Gespür für natürliche Lebenszusammenhänge kann im Rahmen von Aufklärung und Information Einfluß genommen werden! Die Sensibilisierung der Menschen ist die eine Seite. Doch sie reicht nicht aus, empfindliche Naturräume langgfristig vor zu großen Belastungen zu schützen. Nur durch Maßnahmen wie Lenkung und Kanalisation können die 'Naturnutzef sensible Naturräume besuchen und daran weiterhin teilhaben! Dieses Konzept ist vor allen Dingen dann dringlich, wenn in attraktiven Landschaftsräumen ein zeitgleiches Zusammentreffen von Menschen wiederkehrend eintritt. Insbesondere die Kletterfelsen sind der Ort, an denen ein und dieselben Flächen (Wandfuß, Wandfläche und Felsköpfe) beansprucht werden und einer regelmäßigen Belastung unterliegen können. Zur Lösung des Problems hat sich in den letzten Jahren bundesweit immer mehr die Zonierung der Felsen durchgesetzt.
Hierbei wird unterschieden in: Zone 1 - Ruhezone
Ganzjähriges Kletterverbot auf Grund des Vorkommens selterner, typischer oder vollständig ausgebildeter Biozönosen-Komplexe zum Erhalt der 77erund Pflanzenwelt. Zone 2 - Vorrangzone Naturschutz In dieser Zone darf zwar noch geklettert werden, doch hat der Naturschutz eindeutig Vorrang, z. B in Bereichen mit schützenswerten Arten- und Lebensgemeinschaften. Das bedeutet, daß in Teilbereichen sogenannte Tabuzonen eingerichtet werden, die nicht betreten werden dürfen. Man beachte die Umsetzung an den vorgestellten Felsen.
8
HARZ
Klettern und Naturschutz
Zone 3 - Bereiche höherer Belastbarkeit Die Zone 3 läßt die bisherige Kletternutzung zu. Erstbegehungen sind ebenfalls zulässig, aber auf ihre ökologische Verträglichkeit zu überprüfen. Eine deutliche ökologische Verschlechterung des Felsumfeldes gilt es, durch Lenkungsmaßnahmen zu verhindern. In ökologisch sensiblen Felsbereichen kann den Anforderungen des Naturschutzes durch differenzierte Einzelmaßnahmen (z.B. Beruhigung der Einstiegsbereiche), Umlenk- oder Abseilhaken entsprochen werden. Dieser Forderung wird zunehmend entsprochen und ist bereits an vielen Felsen des Harzes umgesetzt. Eine wichtige Maßnahme ist die zeitlich befristete und flexible Sperrung von Felsen und Felsbereichen. Die Umsetzung wird oftmals in Kooperation von IG Klettern, Alpenverein, Bergwacht und den Vogelschutzverbänden erreicht. In diesem Kletterführer wird auf das Zonierungskonzept sowie zeitliche Beschränkungen eingegangen und es werden differenzierte Lösungsvorschläge gemacht. Die aufgezeigten Vorschläge an den Granitklippen des Harzes sollen als Akzeptanzlösungen verstanden werden, und zwar so, daß sie für die Kletterer nachvollziehbar sind. Die Benutzung des Kletterführers sorgt für eine Verbreitung der naturschonenden Vorschläge. Schlußendlich können sie auf ihre Brauchbarkeit in der Praxis überprüft werden! Die Umsetzung der vorgestellten Lösungsansätze ist entscheidend für den Erhalt, aber auch Wahrnehmung der Natur. Denn nur was man kennengelernt und erfahren hat, wird man auch bereit sein, für die Zukunft und damit für unsere Kinder zu schützen.
9
Nationalpark
HOCHHARZ
NATIONALPARK HOCHHARZ
Allgemein "Mehr Schutz dem Brocken" forderte bereits Hermann Löns, und im Jahre 1912 plädierte man in Bad Harzburg für einen Heimatpark Brocken. Dreh- und Angelpunkt der Forderungen war zunächst der Brocken, dessen einzigartige Vegetation seit dem ausgehenden 19. Jh. unter einem enormen Nutzungsdruck durch tausende Touristen und Besucher litt.
Bereits 1890 konnte man in einem Reiseführer lesen:" An Schierke vorüberzieht die vielbenutzte Fahrstraße von Wernigerode auf den Brocken... Zu den Eigentümlichkeiten des Brockens gehören einige in Deutschland außerhalb der Alpen nur selten vorkommende Pflanzen, ... Leider werden dieselben von den Brockenbesuchern so schonungslos abgepflückt und abgerissen, daß sie immer seltener werden und ein gänzliches Verschwinden derselben zu befürchten ist; Lycopodium alpinum ( Alpen-Bärlapp, d. Autor) kommt nur noch an einigen Stellen vor. Es ist deshalb zu wünschen, daß in schonenderer Weise mit den seltenen Pflanzen der Brockenflora umgegangen wird." (HARZ, Reiseführer; Verlag A. Goldschmidt, 1890) So war in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts bereits einmal die Rede vom Nationalpark Oberharz, verbunden mit einer teilweisen Ausweisung als Naturschutzgebiet in diesen Bereichen. Nach dem 2. Weltkrieg jedoch verhinderten die politischen Umstände, daß das Gebiet zum Nationalpark erklärt werden konnte. Erst nach der politischen Wende in der DDR erhielten die Naturschützer die Gelegenheit, ihren Traum zu verwirklichen. Am 1.10.1990 trat die Nationalparkverordnung Hochharz in Kraft, die des Nationalparks Harz auf niedersächsischer Seite am 1. Januar 1994. Beide Teile zusammen umfassen eine Fläche von 22.000 Hektar, das sind lediglich 10% der Gesamtfläche des Harzes.
Die in diesem Kletter- und Naturführer vorgestellten Felsen liegen zumeist am Rand oder in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Hochharz/Sachsen-Anhalt. Das ist Grund genug, exemplarisch und schwerpunktmäßig die Konzepte und Ziele des Nationalparks vorzustellen.
Ziele Ziel ist es, die einzigartigen Wälder und Landschaften, die sich in natürlichem oder naturnahen Zustand befinden, nachfolgenden Generationen zu erhalten oder naturnahen Lebensgemeinschaften wieder Raum zu geben. Ebenfalls ist es Aufgabe des Nationalparks, einen Beitrag zu einem veränderten, stärker auf die Natur orientierten Umweltbewußtsein zu leisten.
10
HOCHHARZ
Nationalpark
Konzept Der Nationalpark Hochharz umfaßt derzeit eine Fläche von 5870 ha . Er wird in verschiedene Zonen unterteilt. Zone l ist die Ruhezone oder auch Kernzone mit einer Größe von momentan 2200 ha naturnaher Landschaft. Eingriffe des Menschen beschränken sich hier auf Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen, um dem Ziel aller Nationalparke, Natur Natur sein lassen, gerecht zu werden. Es ist nicht gestattet, die Wege zu verlassen. Die Entwicklungszone II ist 3670 ha groß. Diese Zone soll bald der Kernzone angegliedert werden. Dazu ist eine Stabilisierung der Fichtenforste in Richtung einer naturnahen Waldbestockung notwendig. Nicht standortgerechte Fichten sollen durch bodenständiges Fichtenmaterial ersetzt werden. Ebenso sollen die autochthonen (d.h. hier natürlich vorkommend) Buchenbestände des Elendstales bis in Höhen um 800 m eingebracht werden. Die zweite große Aufgabe des Nationalparks neben dem Schutz einmaliger Gebiete besteht darin, naturentwohnten Menschen diese wieder nahezubringen und sie anhand konkreter Beispiele für berechtigte Forderungen des Naturschutzes zu sensibilisieren - nicht gegen, sondern für den Menschen.
11
Verhaltensregeln VERHALTENSREGELN FÜR JEDEN BESUCHER, OHNE DIE ES NICHT GEHT!
Bitte helfen Sie mit, indem Sie: - Die markierten Wege nicht verlassen. - Keine Pflanzen und Tiere, keine Blüten, Früchte oder andere Teile der Natur mitnehmen, Tiere nicht beunruhigen und auch nicht füttern. - Im Nationalpark nicht campen und auch nicht im Wohnmobil übernachten. - Keine Hunde freilaufen lassen. Jedes Wildtier wird einen Hund als Bedrohung ansehen und möglicherweise Nest oder Junge verlassen, wenn sich dieser nähert. - Nicht lärmen. Tiere flüchten vor Lärm und geraten dabei in Streß. Streß aber verbraucht viel Energie, die für Nachwuchspflege dringend benötigt wird. Häufige Flucht kann Jungtieren das Leben kosten. - Bitte keine Abfälle fortwerfen und Gelände wie Gewässer nicht verunreinigen. Denken Sie an die hohe Waldbrandgefahr im Sommer. Rauchen ist nicht gestattet. - Nicht baden oder angeln. - Bitte nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad das Wanderwegenetz nutzen und Fahrzeuge nur auf den beschilderten Parkplätzen abstellen. - Bitte helfen Sie auch außerhalb des Nationalparks mit, wieder Naturräume herzurichten, in denen sich die Tier- und Pflanzenwelt ohne menschliche Hilfe wohlfühlt und entwickeln kann.
12
NATIONALPARK
Adressen
Adressen im Nationalpark: Nationalpark Hochharz/Sachsen-Anhalt: - Nationalparkverwaltung Hochharz - Lindenallee 35 - 38855 Wernigerode Tel. 03943/55020 oder 550215; Fax. 03943/550237 - Nationalparkhaus Brockenkuppe - täglich 9.30-17.00 Uhr - Tel. 039455/202 - Führungen Brockengarten Mo-Fr: 11.30, 14.00 Uhr; Sa, So. nur nach Voranmeldung. Hierbei das aktuelle Veranstaltungsangebot des Nationalparks beachten! Infostellen in Ilsenburg, Schierke, Drei AnnenHohne, Brocken, Torfhaus und St. Andreasberg. - Führungen Brockenrundwanderweg: täglich 11.00 und 13.00 Uhr. Beginn an der Infotafel am Eingang zum Brockengarten. - Nationalpark- und Touristinformation Drei Annen-Hohne - täglich 8.00-16.00 Uhr; Tel 039455/8640 - Schutzhütte Brockenstraße/ Schierke - täglich 7.30-16.00 Uhr Tel. 039455/477
Nationalpark Harz/Niedersachsen: - Nationalparkverwaltung Harz - St. Andreasberg/Oderhaus - Mo-Fr. 8.00-16.30 Uhr-Tel. 05582/9189-0 - Umweltbildungsstätte des Nationalparks - Am Gesehr 3 - 37444 St.Andreasberg; Tel. 05582/600 - Haus der Natur Kurpark Bad Harzburg - Di-So: 10.00-18.00 Uhr - Nationalpark-Information am Torfhaus - täglich 9.00-17.00 Uhr - Nationalpark- Information St. Andreasberg/Kurhaus - täglich 9.00-19.00 Uhr (Für diese Angaben kann keine Gewähr übernommen werden, denn örtliche oder zeitliche Änderungen sind nicht auszuschließen)
13
HARZ
Gebrauch des Kletterführers
ZUM GEBRAUCH DES KLETTERFÜHRERS
Die vorliegende Auswahl der Felsen orientiert sich an der Beliebtheit, Höhe sowie Schönheit der Kletterrouten. Die zunächst angedachte Einbeziehung der Sandstein- und Dolomitfelsen des Harzes wurde aber zugunsten der Granitfelsen aufgegeben. Die Situation in den Sandsteingebieten entlang der Teufelsmauer oder der Felsen im Südharz ist in vielerlei Hinsicht naturschutzfachlich noch nicht ausreichend geklärt, so daß von einer Einbeziehung abgesehen wurde! Es werden sechs Granitklettergebiete mit den dazugehörigen Orten ausführlich beschrieben. Es sind: Ilsenburg und Ilsetal, Wernigerode und Steinerne Renne/Thumkuhlental, Schierke und Oberes Elendstal, Thale und Steinbachtal sowie Goslar und Okertal bzw. Bad Harzburg und Eckertal. ALLGEMEIN Nach der allgemeinen Beschreibung des jeweiligen Ortes mit den Sehenswürdigkeiten und kulturellen Besonderheiten werden Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten gegeben. Falls bestimmte Kneipen gelegentlicher Treffpunkt von Kletterern sein sollten, so ist dies unter Angabe des Kneipennamens kurz angemerkt. ANFAHRT Hier werden die Anfahrten in die verschiedenen Klettergebiete mit Auto oder Bus/Bahn beschrieben. WANDERUNG In jedem Gebiet wird eine Wanderung vorgestellt, die Wissenswertes über Mensch, Kultur und Landschaft vermittelt. Neben den Längenangaben sind die Zeitangaben für die Wanderungen Durchschnittswerte, die sich auf eine reine Gehdauer beziehen. Die Einkehrmöglichkeiten im Bereich der Wanderstrecke werden erwähnt. ZUGÄNGE Die Zugänge zu den Felsen werden unterteilt in den : - kürzesten Zugang, der traditionell auf eher steilem Weg und Pfad verläuft. - bequemsten Zugang, der so auch den einen oder anderen Tip für Besucher mit Kindern bereit hält. Insbesondere die Steilheit des Weges oder der Wegebelag können die Auswahl der Kletterziele entscheidend beeinflussen. - schönsten Zugang, der genußvoll, aber meist am zeitintensivsten ist. Hier wird Wert auf Fernblicke oder landschaftliche Schönheit gelegt. Die Zeitangaben für die Zugänge sind Durchschnittswerte, die die reine Gehzeit ohne Pausen wiedergeben.
15
Gebrauch des Kletterführers
HARZ
DER KLEINE FELSFREUND Das kleine steinerne Männchen nimmt immer wieder die Gelegenheit wahr, Interessantes zu kulturellen oder naturschutzfachlichen Fragen zu erklären. In kurzer und knapper Form werden die allen/wichtigsten Informationen an den Leser weitergegeben. ÜBERSICHTSPLAN Der Übersichtsplan zeigt neben der Lage der Felsen: Die Zugänge, die Parkmöglichkeiten, die Wanderwege, die Schutzhütten, die Einkehrmöglichkeiten, die Naturschönheiten sowie eventuelle Besonderheiten im Gebiet auf.
FELSBESCHREIBUNGEN
Zu jeder Felsbeschreibung gibt es gegenüberliegend eine Ansichtsskizze, um das umständliche Hin- und Herblättern zu vermeiden. In einem Fall ist nur ein Grundriß vorhanden und bei einem weiteren Fels wurde ausnahmsweise auf eine Skizze verzichtet. Nach der Nennung des Felsnamens ist eine Kurzcharakteristik der Klippe üblich. Danach werden wichtige Informationen aufgelistet wie: - Wandhöhe - Exposition (Hauptausrichtung) der Felsen - Gipfel- und/oder Wandbuch - Familienfreundlichkeit (Wandfußbereich, leichte Routen, Zugang). Hierbei wird das Augenmerk auf Kleinkinder gelegt, deren Eltern ein garantiert absturzfreies Gelände bevorzugen! Eine Qualitätsbewertung findet mittels Sternchensystem statt: / = schlecht; * = mittel; ** = gut; *** = sehr gut; *** mit Beschreibung = ausgezeichnet! - Schlechtwetterqualität. Es werden Aussagen über die Klettermöglichkeiten unmittelbar nach schlechtem Wetter getroffen. Ob gewisse Wandbereiche/Felsen ideal bei hochsommerlichen (nordseitig) oder winterlichen (südseitig) Temperaturen sein können, ist ebenfalls dieser Rubrik zu entnehmen.
16
HARZ
Gebrauch des Kletterführers
- Klettern und Naturschutz Es werden die Vorschläge oder aktuellen Regelungen am Fels dargestellt. ACHTUNG!! Im Ostharz herrscht absolutes Magnesiaverbot!! Dies ist eine der Absprachen mit der Nationalparkverwaltung! - Abstiege Hier werden die naturschonendsten Formen des Abstiegs beschrieben: Abklettern, Umlenken oder Abseilen sowie der fußläufige Abstieg in möglichst ökologisch verträglichen Bereichen.
Eine Routentabelle schließt die Beschreibungsseite ab. Es werden folgende Informationen geliefert: - Zuordnungsnummer Die Kletterrouten erhalten Nummern, die im Topo jeweils zuzuordnen sind. - Routenname Fett gedruckte Routennamen bedeuten: grundsätzlich sehr genußreich und gut absicherbar, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad!! Normal gedruckt bedeutet: Durchschnittliche Kletterei. Wobei, wenn auch selten, unliebsame Überraschungen nicht vollständig auszuschließen sind. Bei den ganz gruseligen Routen wird natürlich eine kleine Randbemerkung gemacht. Bei der Auswahl der schönsten, fettgedruckten Routen ist eine gewisse Subjektivität nicht auszuschließen. Darum bitten wir um Nachsicht, wenn die Güte eines Kletterweges von Wiederholern anders gewichtet wird! - Grad Damit ist der Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Kletterroute gemeint. Auch hier ist eine Besonderheit festzuhalten! In den Gebieten von Sachsen-Anhalt wird neben der klassischen römischen Schwierigkeitsskala, die UlAA-Skala (arabische Ziffern) als Rotpunktbewertung aufgeführt! Inwieweit die Rotpunktbewertung immer zutrifft, wird die Zukunft erweisen, da die schweren Wege bisher nur wenige Rotpunktbegehungen erhalten haben. - Absicherung Die Kürzel bedeuten: N = ausschließlich natürlich und selbsttätig mittels Klemmkeilen, Friends o.a. abzusichern M = gemischt gesichert, teils Bohrhaken/ Normalhaken und natürlich, selbsttätig mittels Klemmkeilen, Friends o.a. abzusichern B = ausschließlich mit Bohrhaken gesichert
17
Gebrauch des Kletterführers Desweiteren bedeuten:
HARZ
CN = Die Crux ist natürlich abzusichern CS = Die Crux ist mit Normal-/Schlaghaken abgesichert CB = Die Crux ist mit Bohrhaken oder Ring abgesichert TR. = Bislang nur im Toprope durchstiegen
- Erstbegeher Angaben über den Erstbegeher (nur Vorsteiger) oder die 1.freie Begehung (nur Vorsteiger) sowie das Jahr der Erstbegehung bzw. der ersten freien Durchsteigung. - Anmerkungen Hier werden Aussagen zur Qualität der Route getroffen. Beispielsweise zu speziellen Klemmkeil- oder Friendgrößen, ob ein Wandbuch vorhanden ist oder ein Baum kurzerhand das Emporklettern erleichtern kann.
ANSICHTSSKIZZEN (Topo)
Die zeichnerische Wiedergabe der Felsen ist möglichst naturgetreu erfolgt. Da der Beobachtungsstandpunkt zumeist auf Wandfußhöhe lag, kann es vorkommen, daß die oberen Wandbereiche leicht verzerrt wiedergegeben sind. In die Topos sind die Felsrouten eingelassen, so daß auch ohne ausführliche Routenbeschreibung eine Zuordnung mit Schwierigkeitsangaben möglich ist! TABU!! bedeutet, daß diese Bereiche nicht zu betreten sind und andere Personen daran gehindert werden sollten (natürlich nur verbal!!) WICHTIGE VERWENDETE SYMBOLE: Bohrhaken oder Ring Normal-/Schlaghaken
Umlenk- oder Abseilhaken Standplatz
18
HARZ
Gebrauch des Kletterführers
VERGLEICHENDE SCHWIERIGKEITSTABELLE UIAA - OSTHARZ (Sächsisch)
UIAA
OSTHARZ
1
I
2
II
3
III
4
IV
5
V
5+
VI
6-
Vlla
6
Vllb
6+
Vllc
7-
Villa
7
Vlllb
7+
Vlllc
8-
IXa
8
IXb
8+
IXc
9-
Xa
19
Kleine Geschichte der Kletterei
HARZ
KLEINE GESCHICHTE DER KLETTEREI IM HARZ
Klettereien im eigentlichen Sinne sind ab der Jahrhundertwende belegt. Anfänglich wurden die langen Felsgrate erschlossen und dabei erste beachtliche Leistungen erreicht (Adlerklippe, Rabowklippe im Okertal; Felsen und Grate des Ilse -und Bodetals). Die Klettereien überschritten aber den 3. und 4. Schwierigkeitsgrad nicht. Bereits seit den 20er Jahren wurde ebenso das Bodetal und die Felsen um Schierke beklettert. Hier stand die Besteigung der Türme deutlich im Vordergrund! In den 30er und 40er Jahren wurde das große Felspotential insbesondere von Kletterern aus Goslar erkannt und es konnten zahlreiche noch heute sehr beliebte Kletterwege eröffnet werden. Dabei ist der sächsische Einfluß unverkennbar, der mit seinem Regelwerk nachhaltig die Felsgebiete Norddeutschlands beeinflussen sollte! In den Nachkriegsjahren müssen die Entwicklungen in den einzelnen Klettergebieten differenziert betrachtet werden. Die politische und später die räumliche Trennung des Harzes führte zu einem Bruch der gemeinsamen Traditionen. Der Ostharz bewahrte weitgehend die sächsische Tradition mit wenigen Modifizierungen, wie z.B. die Nutzung von Klemmkeilen oder den relativ freizügigen Umgang mit Normalhaken zur technischen Fortbewegung. Gleichzeitig fand eine Verlagerung der Aktivitäten in das Regensteingebiet (Sandstein) bei Blankenburg statt, was als weiteres Indiz für die Hinwendung zum sächsischen Klettern zu werten ist. Doch die Sperrung des Bodetals (Naturschutz), des Regensteins (Militär) und Teile der über 20 km langen Teufelsmauer erschwerten zunehmend die Klettermöglichkeiten. Mitte der 60er Jahre erfolgte eine Hinwendung an die Massivwände und kleineren Felsen wie z.B. das Steinbachtal. Übungshalber wurde insbesondere an den Feuersteinen/Obers Elendstal Normalhaken zur Erschließung technischer Wege verwendet. Doch nach 1961 gerieten die Felsen von Schierke in die sehr schwer zugängliche Sperrzone. Stagnation war die Folge. Nach Grenzöffnung im Jahr 1989 sind viele neue und gute Wege erschlossen worden, die bis zum sächsisch X. Grad reichen! Das mittlerweile sehr geschrumpfte Fels- und Neutourenpotential möchte man als fast erschlossen bezeichnen. Nur wenige herausragende Linien sind für zukünftige Generationen übrig geblieben. Im Unterschied zum Ostharz war der Westteil des Harzes mehreren entscheidenden Einflüßen des Bergsports ausgesetzt. Dies läßt sich anhand der Nachkriegserschließungsgeschichte in Oker- und Eckertal gut dokumentieren.
20
Kleine Geschichte der Kletterei
HARZ
Die alpine Phase reichte bis in die 70er Jahre hinein, in der die Verwendung des Normalhakens als selbstverständlich betrachtet wurde. Zahlreiche technische Erstbegehungen sind bis zum Ende der 60er Jahre zu verzeichnen. Unter dem Eindruck von Besuchen in England oder Sachsen wurden bereits Ende der 60er Jahre im Harz erste, zaghafte Freikletterversuche initiiert. Sie sprengten allerdings nicht die damalige Schwierigkeitsskala, so daß die Ambitionen mehr oder weniger verpufften. Erst ab Ende der 70er Jahre konnte die Sportkletterbewegung die gekletterten Schwierigkeiten binnen kurzer Zeit um ein deutliches Stück nach oben verschieben! So wurde bereits 1979 nachweislich der obere 7. Grad und 1980 bereits der 8. Grad gemeistert. 1982 war der vorläufige Endpunkt der Sportkletterei im Okertal mit dem Durchstieg der verzweifelt schweren Route 'Sonne statt Re(a)gen' - im unteren 9. Grad - erreicht! Erst 1990 konnte mit der Route 'Fixogum' Anschluß an diesen Schwierigkeitsgrad gefunden werden. Das Neutouren-Moratorium im Jahr 1992 beendete in Niedersachsen die weitere klettersportliche Erschließung der Felsen. Als Ausnahme verblieb die mit dem Umweltministerium, der IG Klettern und dem DAV vereinbarte Möglichkeit, alte Kletterprojekte zu beenden bzw. alte hakentechnische Wege frei zu durchsteigen und in diesem Zusammenhang die alten Haken durch neue zu ersetzen.
22
HARZ
Ausflugsziele
AUSFLUGSZIELE IM HARZ Eine kleine Auflistung bekannter Ausflugsziele soll die Möglichkeit alternativer Freizeitnutzungen aufzeigen. HÖHLEN: - Iberger Tropfsteinhöhle bei Bad Grund, April bis Oktober 9.00-17.00 Uhr - Einhornhöhle bei Scharzfeld/Südharz, April bis November, 9.00-17.00 Uhr - Hermann- und Baumannhöhle bei Rübeland BERGBAUMUSEEN: - Clausthal-Zellerfeld, Bornhardtstr. 16, 38678 CLZ, Tel. 05323/82502 täglich von 9.00-17.00 Uhr. - Goslar/Rammelsberg - Langelsheim - St. Andreasberg, Grube Samson, Führungen Mo bis Sa 11.00 und 14.30 Uhr -Wildemann, 19-Lachter-Stollen, Führung täglich um 11.00 Uhr - Rübeland - Wettelrode/Sangerhausen HALLENBÄDER - Bad Harzburg /Therme - Braunlage - Clausthal-Zellerfeld - Altenau - Wernigerode - Bennickenstein FREIBÄDER - Wernigerode - Elend/Strandbad -Thale
23
Har7 und Felsaebiete
24
ÜBERSICHT
ILSENBURG
Allgemein
ILSENBURGER GEBIET
Ilsenburg und das Ilsetal Allgemein Der kleine Ort Ilsenburg liegt nördlich vom Brocken und ist Ausgangspunkt für wildromantische Wanderungen und Klettereien im Ilsetal. Die Geschichte des Ortes ist jahrhundertelang durch die Erzgewinnung und -Verarbeitung bestimmt worden. Ab dem 16. Jh. wurde Ilsenburg durch die Produktion von Ofenplatten, Eisendraht und Kunstguß weit über den Harz bekannt. Im Hüttenmuseum sind zahlreiche Gegenstände dieser Epoche zu besichtigen. Die Klosterkirche Ilsenburg ist eines der touristisch herausragenden Baudenkmale der Strasse der Romanik, die durch weite Teile Sachsen-Anhalts verläuft. Die verwinkelte Altstadt und die freie Wasserfläche im Zentrum der Stadt lädt zum Bummeln und Genießen ein. Ilsenburg erstreckt sich relativ weit in das Ilsetal hinein. Läuft man taleinwärts, so kommt man schon bald am Zanthier-Park vorbei, der zu Ehren des Waldreformers H.D.v. Zanthier (1717-1778) angelegt worden ist. Zanthier begründete 1763 in dem Haus neben dem Park die erste deutsche Forstakademie. Ein Lehrpfad nebenan gibt Einblick in die Gesteinsarten des Ilsenburger Gebietes. Nach der Unteren und Oberen Sägemühle erreicht man bald die Prinzessin-llse-Quelle und damit schräg gegenüberliegend, die letzte offizielle Parkmöglichkeit (ca. 1,3 km vom Zentrum entfernt.) Siehe Abb. 2, S. 30 Das romantische Ilsetal wird auch als das Tal der Dichter und Maler bezeichnet. Berühmt wurde es besonders durch Heinrich Heine, der 1824 in 'Harzreise' dem Ilsetal ein literarisches Denkmal setzte. Die landschaftsüberragende Felsgestalt des Ilsetals ist der Ilsestein. Die weithin sichtbare Felsklippe ist sagenumwoben und H.C. Andersen (1831) beschreibt eine der Legenden folgendermaßen:
In diesem mächtigen Gebirge, lebt die herrliche Prinzessin Ilse, die bei den ersten Strahlen der Morgensonne hervorsteigt, und sich im klaren Fluß badet. Nur wenige haben sie gesehen, denn sie fürchtet den menschlichen Blick, obgleich sie gut und freundlich ist. Einst, als sie mit ihrem Geliebten auf der Flucht vor der Sintflut und in der Hoffnung auf dem Brocken überleben zu können, stürzte sie hier in die Fluten. Nach dieser Prinzessin erhielt der Fluß den Namen Ilse, und im harten Felsen wohnt sie noch heute mit ihrem Bräutigam.
25
Sehenswürdigkeiten
ILSENBURG
Sehenswürdigkeiten:
- Hüttenmuseum Di-Fr 10.00-17.00 Uhr; Sa 9.00-12.00 Uhr, Sonntag 13.30-16.00 Uhr; Tel. 039452/2222
- Klosterkirche Ilsenburg Mai bis Oktober: Di-Fr 13.00-16.00 Uhr; Sa, So 11.00-14.00 Uhr November bis April: Di-Fr 13.00-14.00 Uhr; Sa, So 11.00-12.00 Uhr; Mo geschlossen
- Tourist-Information Di-Fr 10.00-19.00 Uhr; Sa, Mo 10.00-13.00 Uhr, Marktplatz 1, 38871 Ilsenburg. Tel: 039452/84152
Übernachtung: - Camping Wolfstein, 38667 Bad Harzburg; Tel. 05322/3585 - Jugendherberge Elbingerode, Unter den Birken 14, 38875 Elbingerode. Tel. 039454/42349 oder - Jugendherberge Goslar, Rammelsberger Str. 25, 38640 Goslar. Tel. 05321/22240 sowie diverse Pensionen, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Hotels. Zu erreichen über die Tourist-Information, s.o.
Treffpunkt Kneipen: Die Nr. 1 in der Altstadt von Ilsenburg
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ILSETAL
Anfahrt
ILSETAL Das Ilsetal ist Ausgangspunkt der vorgestellten Felsklippen und der beschriebenen Wanderung. An schönen Wochenenden ist das Ilsetal beliebtes Ausflugsziel und zahlreiche Menschen strömen in den Talgrund.
Anfahrt - AUTO: Von Magdeburg/Halberstadt über die B 81, dann B 6 nach Wernigerode. Weiter die B 6 in Richtung Bad Harzburg/Stapelburg. Zuletzt in Ilsenburg von der B 6 in die Altstadt und weiter in Richtung Brockenwanderung/llsestein. Parken siehe Abb. 2, Seite 30.
Anfahrt - BUS UND BAHN: Nach Goslar und zuletzt Bad Harzburg mit Bahn. Dann in den Bus nach Ilsenburg/Altstadt. oder über Halberstadt/Wernigerode nach Ilsenburg mit Bahn. Von dort zu Fuß ins Ilsetal.
Einkehrmöglichkeiten: - Forst- und Gasthaus Plessenburg mit gutbürgerlicher Küche. Öffnungszeiten: Wochenenden sowie Di-Fr 10.00-18.00 Uhr.
- Waldgasthaus Ilsestein Öffnungszeiten: Di-So 9.30-18.00 Uhr mit Mittagskarte
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Zugänge
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ILSETAL
ILSETAL
Wanderung
RUNDWANDERUNG im Ilsetal
Parkplatz Prinzessin-llse-Quelle über die Ilsefälle/H.-Heine-Denkmal zur Plessburg/Paternosterklippe und zurück. Dauer: 3-4 Stunden. Das Ilsetal wird als einer der reizvollsten Teile des Harzes gerühmt. Die vorgestellte Wanderung berührt in Randbereichen den Nationalpark Harz und bietet einen kleinen Einblick in die landschaftliche Vielfalt dieses Kleinods. Wir laufen vom Parkplatz Prinzessin-Ilse-Quelle die Talstraße in Richtung Süden. Man kommt an den ehemaligen Kureinrichtungen vorbei und überquert gleich dahinter die Ilse. Nach wenigen hundert Metern mündet von Westen das Rohntal ein, an dessen Ausgang sich der Zanthierplatz befindet (Gedenkstein, der an H.D. von Zanthier 1717-1778 erinnert. Von 1747-1778 als Wernigeröder Oberforstmeister tätig. Legte die Grundlagen für die moderne Forstwirtschaft). Hier verlassen wir den Hauptweg und laufen nun rechts der Ilse (orografisch links) auf dem sog. Bremer Weg langsam ansteigend bis zur Mündung der Loddenke (Talöffnung). Man hält sich auf dem Weg nach rechts (Westen), bis man links über ein kleines Wehr auf den Hauptweg zurückgelangt. (Nördlich des Wehrs liegt das NSG Rohn- und Westerberg, welches 1961 zum Schutz der Kiefern-Reliktstandorte und Buchenwälder ausgewiesen wurde.) Nach weiteren 200 m auf dem Hauptweg in Richtung Westen, biegt man nach links in Richtung Ilsefälle/Brocken ab. Rechts und links des Baches liegen nun wallartige Blockansammlungen, die von einigen Forschern als Endmoränenbildungen eines pleistozänen Gletschers angesehen werden. Wir befinden uns nun im Nationalpark. Links des Hauptweges führt der z.T. schmale Weg vorbei am Heinrich-Heine-Denkmal zu den Ilsefällen (Steilstufen mit ca. 130 m Höhenüberwindung auf 1,0 km Länge). Nach wenigen Metern erreichen wir eine Wegekreuzung mit Schutzhütte. Der Brockenwanderweg geht nun weiter geradeaus in Richtung Süden. Wir verlassen aber die Ilse und wenden uns nach Nordosten in Richtung Plessenburg. Der breite Forstweg führt unterhalb des Unteren Gebbertsberges entlang. Zahlreiche großblockige Granitfelsen säumen den Weg. Nach 2 km ist das Gasthaus Plessenburg erreicht. Von einer Burg ist keine Spur zu sehen, dafür handelt es sich um ein Forsthaus, das 1776 erbaut wurde und nach seinem Besitzer, einem Herrn von Pleß, benannt worden ist. Nach einer Rast laufen wir zunächst den Hauptweg hinab in Richtung Norden, um nach etwa 200 m an einer größeren Wegekreuzung den Wanderweg in Richtung Paternosterklippe zu wählen. Nun auf gleichbleibender Höhe und auf bequemem Fußweg in 1,5 km zu der Paternosterklippe - schöner Blick zum Brocken. Die zweigeteilte Klippe ist nach einer Legende benannt, nach der sich hier von Raubrittern verfolgte Nonnen nach einem kurzen Vaterunser (Paternoster) von den Felsen stürzten.
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Wanderung
ILSETAL
Läuft man 900 m in Richtung Norden, gelangt man zum Ilsestein und dem direkt davor liegenden Waldgasthaus. Auf dem Ilsestein sind Reste einer Burg zu sehen, die 1007 gebaut, aber schon 1107 auf Anordnung des Papstes zerstört wurde. Die etwa 10 x 50 Meter große Burg diente den deutschen Kaisern zum Schutz des umliegenden Reichsbannforstes und der Überwachung des Klosters Ilsenburg. Ein gußeisernes Denkmal soll an die Gefallenen der Befreiungskriege 1813/14 erinnern. Um zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen, folgt man dem Hauptweg weiter, nimmt eine scharfe Linkskurve (Schutzhütte) und kommt an Tafeln eines Naturlehrpfades vorbei, der hinab ins Ilsetal und zum Ausgangspunkt Parkplatz Prinzessin-llse-Quelle zurück führt.
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ILSETAL
Zugänge
FELSEN DES ILSETALS Zu den lohnendsten Felsen des Ilsetaler Gebietes gehören die Untere und Obere Paternosterklippe, Betender Mönch und die Stumpfrückenspitze. Alle anderen traditionell bekletterten Felsen am Wolfshäu liegen zwar außerhalb von Schutzgebieten, sind aber aufgrund der abseitigen Lage und wegen der angedachten Unterschutzstellungsverfahren seitens der Naturschutzbehörden nicht aufgenommen. Achtung! - In Zukunft ist eine zeitliche Sperrungsempfehlung bei Paternosterklippe und Stumpfrückenspitze möglich, wenn der Wanderfalke sich tatsächlich zur Brut einfinden sollte! Die aus dem Ilsenburger Granit bestehenden Kletterfelsen sind durch eine Rotfärbung, die durch einen hohen Anteil an Kalifeldspaten hervorgerufen wird, gekennzeichnet. Alexander von Humboldt war einer der ersten, der beobachtete, daß der Ilsestein die Kompassnadel über Osten nach Süden abweichen läßt. Die Ursache für die Abweichung wird mit dem Eisengehalt des Ilsegranits in Verbindung gebracht.
Zugänge Die örtliche Nähe der Felsen Paternosterklippe, Betender Mönch und Stumpfrückenspitze bringt es mit sich, den Zugang einheitlich zu beschreiben. Siehe Abb. 2, Seite 30. Kürzester- Über den 5-Minutenweg. Über den Namen sollte man sich aber nicht täuschen lassen!! Es ist ein Steilaufstieg für gut trainierte Bergsteiger oder solche die es werden wollen...! Insgesamt 40 Minuten. Bequemster- Über die Forststrasse. Insgesamt 1 Stunde. Vom Parkplatz zum letzten Kurgebäude. Dort bei Privatparkplatz links ab und immer auf der Forststraße bleibend zu den Felsen. Der bequeme Zustieg ist die kinderwagentauglichste Strecke, wenn auch zu Beginn und bis zur Schutzhütte ein kontinuierlicher Anstieg zu absolvieren ist. In der Folge läßt allerdings die Steigung nach und präsentiert sich als angenehmer, ebener Weg bis zum Ilsestein und damit bis kurz vor die Stumpfrückenspitze. Zur Paternosterklippe geht es allerdings auf streckenweise hoppeligem Geläuf weiter, so daß erst die letzten 300 m ebenen Weges gemütlich zum Ort des 'Paternosters' leiten.
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Obere Paternosterklippe
ILSETAL
OBERE PATERNOSTERKLIPPE Die Obere Paternosterklippe bietet sich für Anfänger als auch fortgeschrittene Klette.er gleichermaßen an. Der obere Fels ist bei Wanderern ein begehrtes Ziel und wird halbschuhgerüstet in zuweilen beängstigend anzuschauender Form bestiegen. Für ausreichend Zuschauer ist an schönen Wochenenden allemal gesorgt. Wandhöhe: bis 22 m
Exposition: Süden
Gipfel-TWandbuch: WB
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Die zum Teil leicht flechtigen Ausstiege können bei Nässe zu unangenehmen Rutscherfahrungen führen. Wetterbesserung abwarten. Die Ob. Paternosterklippe ist bei Wind schnell abgetrocknet und dann südseitig zu beklettern. Klettern und Naturschutz: Die nordseitig gelegenen Wandbereiche sind als Aufoder Abstieg zu meiden. Die zwei Routen: 'Via dura est' und 'Klostergarten' südseitig über die Scharte oder abseilenderweise zu erreichen! Insgesamt sehr gut touristisch erschlossen. Sitzbänke in unmittelbarer Nähe. Die hier befindlichen Ameisenhaufen vorsichtig beobachten und nicht stochern - liebe Kinder! Abstiege: Abklettern oder abseilen. Keine Umlenkhaken. NL Name 1+ 2 3 4
Alte Wege
Via dura est Klostergarten 5 Masochistenfreude 6 Wer rasiert, verliert 7 Schartenweg 8 Linke Winkelweg 9 Schmerzgrenze 10 Rechter Winkelweg 11 Dir. Ausstieg 12 Südwand
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Grad l
Absich. Erstbegeher N/CN vor 1900
VI Mb/7 Vlla/6-
N/CN N/CN
VIIIC/7+ Vlllb/7
N/CN N/CN
VI/5
M/CB
Vlla/6-
M/CB
Vllb/6
M/CB
V/5-
M/CS
Vlla/6-
N/CN
III/3
N/CN
C. Bode 1995 K. Paul S. Brunkow 1 995 R. Gentsch, 1995 um 1965 um 1965 J.Bernhardt 1989 um 1965 um 1990 um 1920
Anmerkungen Ideal für Kinder
prima, mit WB
kraftvoll klassisch
ILSETAL
Obere Paternosterklippe
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Untere Paternosterklippe
ILSETAL
UNTERE PATERNOSTERKLIPPE Die Untere Paternosterklipe ist wesentlich langgestreckter als die obere Klippe. Sie bietet für den Genußkletterer die talseitige Überschreitung mit Übergang zur Oberen Paternosterklippe. Der Wechsel von leichten und schweren Routen sowie der formschöne Gipfelaufbau sind einen Besuch wert. Wandhöhe: bis 20 m
Exposition: Süden
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Siehe Ob. Paternosterklippe Klettern und Naturschutz: Die nordseitig gelegenen Wand- und Fußbereiche sind als Auf- oder Abstieg zu meiden. Abstieg: Abklettern oder Abseilen Nr Name 1 Talweg
Grad III
Absich. Erstbegeher N/CN Um 1920
2
Immergrün
Vlla/6-
M/CS
U. Munzert 1988
3 5
Birkenweg Albatros Heiliger Geist
IV/AO Vlla/6VI/5
N/CN N/CN N/CN
Um 1965 J. Bernhardt 1989 J. Bernhardt 1989
6
Brockenweg
V/4+
N/CN
L. Czech 1984
7
Projekt Leichter Weg
III
M/CS
Um 1965
Vllla/7Vlla/6-
N/CN M/CS
R. Gentsch 1992 K. Linde
Mikrostopper! schön
12 Bernhardtiner 13 Letztes Gebet
Vllb/6 VIIC/6+
N/CN M/CS
J. Bernhardt 1989 U. Munzert 1989
fotogen
14 Schartenriß 15 Banküberfall
V/5-
N/CN N/CN
um 1920 H. Bode 1986
hui!
4
8 9
Der Du bist... 10 Walpurgisnacht
Anmerkungen klassisch! ohne Birke gemacht9
11 Projekt
40
V/5-
ILSETAL
Untere Paternosterklippe
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Betender Mönch
ILSETAL
BETENDER MÖNCH
"Der Pater reckte die Hände in den Himmel und erstarrte vor Entsetzen zu Stein..!" So steht es geschrieben, zuletzt, nachdem die Nönnlein von uns gegangen, auch der Mönch sein Ende fand. So ist er bis heute als bizarres, sehenswertes Felstürmlein am tiefsten Punkt der Talseite zu bewundern! Schwerster Gipfel im Ostharz! (nicht an Gewicht!!)
Wandhöhe: 12m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit:** Schlechtwetterqualität: Da talabwärts gelegen und von Fichtenwald umrahmt, trocknet der Turm nur langsam ab.
Klettern und Naturschutz: / Abstieg: Abseilen Nr Name 1 Südriß
Grad IXa/8
Absich. Erstbegeher Anmerkungen M/CS 1 .freie R. Gentsch 96 anstrengend
2 3 5
Südostweg Schartenweg Nordkante Alter Weg
VMC/6+ Vlllb/7 Vlllb/7 Vlla/6-/6
M/CS B/CB M/CN M/CS
1 .freie K. Paul super 1 .freie S. Brunkow 97 auch IV/AO 1. freie R. Gentsch 1991 K.-W. Großkopf 1951 nicht ohne
6
Gebetsmühle
Vllb/6
N/CN
R. Gentsch 1994
4
42
ILSETAL
Betender Mönch
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Stumpfrückenspitze
ILSETAL
STUMPFRÜCKENSPITZE (ohne Topo)
Wandhöhe: bis 15 m Exposition: Südwest Familienfreundlichkeit:/
Gipfel-TWandbuch: /
Schlechtwetterqualität: Eher mäßige Bedingungen nach Schnee oder Regen. Klettern und Naturschutz: Auch von Wanderern gern besuchte Felsspitze. Konfliktfrei. Abstieg: Abklettern Nr. 1 u.
Name Alter Weg
Grad IV
Erstbegeher G. Czyzewsky 1961
2
Schartenweg
IV/AO
F. Meyer 1961
3
Südweg
V
F. Meyer 1961
4
Dir. Südweg
5
Direkter Westweg Vllb
6
Westwand
7
Talweg
8
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Buchenweg
Vllb
V
B. Tröstler
W. Pella 1961
VI
III
K.Paul
?
Anmerkungen Aus der Scharte in die Wand queren schrägen Riß z. G. Aus der Scharte unterstützt über Überhang (frei ?) und Riß z.G. Durch die S-Seite, N. in der Scharte zum Ende der Verschneidung, SH u. linkshalttend z.G. Direkt von unten über das glatte Wandstück bis zur Verschneidung (Ohne Sicherung) 2 m links von 4) die Wand empor, dann links um die Kante in die W- Wand. Die linke Talkante zu Band (SH), nach re., Reibung zu Riß z.G. In der Mitte der Talwand bis zu Band empor. An der linken Kante, BH, kurze Crux, und z.G. Rechts vom Alten Weg die Wand und beliebig re. an der Kante z.G.
Wasser
KLEINE FELSFREUND
DER KLEINE FELSFREUND - Aufgemerkt!!
Wasser Wasser finden wir im Harz überall. Die hohen Niederschläge des Mittelgebirges bewirken z.B. das Moorwachstum. Zahllose Quellen fließen zu Tal und bilden Bäche und Flüsse. So wird beispielsweise die Ilse vom Kellbeek, Schlüsie-Bach und Tiefenbach gespeist. Wo an den Uferrändern normalerweise Erlen und Eschen wachsen, beobachten wir im Harz vielfach aber Fichten. In Teilen intakte typische Au- und Uferwälder findet man allerdings noch im Ilsetal, im unteren Odertal sowie im Eckertal. Warum steht die Fichte so dicht am Wasser? Die Fichte ist seit langer Zeit der Brotbaum des Harzes und so nimmt es nicht Wunder, daß die Pflanzungen leicht an die Ufer reichen. Doch dadurch fehlt das Laub der Erlen. Es ist für die Wasserlebewesen im Bach als Nahrungsgrundlage sehr wichtig. Ein weiteres Problem ist die Versauerung der Bäche! Dreckschwaden aus dem Ruhrgebiet, Nordfrankreich und Belgien haben jahrzehntelang in Form des 'Sauren Regens' im Harz Niederschlag gefunden. Die Folge ist die tiefgründige Versauerung der Böden, wie bspw. die des Acker-Bruchberg-Höhenzuges. Selbst die Grund- und Quellwasser sind von dieser Entwicklung betroffen. Die Folgen für die Fauna sind eine starke Verarmung der Vielfalt im Gewässer. Etwa 2/3 aller Süßwasserarten sind verschwunden. Die Nahrungskette für höherstehende Lebewesen, wie die Fische, wird eingeschränkt - die Bachforellen verhungern. Die Versauerung zieht einen weiteren äußerst unangenehmen Nebeneffekt mit sich: Das natürlich vorkommende Aluminium im Boden, unter normalen Bedingungen fest eingebunden, löst sich unter dem jetzt enormen sauren Milieu. Das Aluminium setzt sich als Film auf die Kiemen der Forellen fest. Die Fische ersticken. Die im Harz anzutreffenden Wasserläufe liegen entweder im Quellbereich (häufig oberhalb 600 m) oder bilden in den tieferen Lagen (unterhalb 500m) die sogenannte Forellenregion. Je weiter die Bäche talabwärts sprudeln, desto reicher wird das Leben. Die Bachforelle ist der Leitfisch, der unter optimalen Bedingungen über einen halben Meter groß werden kann, im nährstoffarmen Harz allerdings nur maximal halb so groß. Die Wasseramsel und Gebirgsstelze sind bachbegleitende Vogelarten, die immer wieder an den klaren, sauberen Bächen zu beobachten sind. Wo Wasser stürzt und sprudelt, ist deshalb die Wasseramsel nicht weit. Zur Nahrungssuche geht sie unter Wasser, dreht Steine um und sucht Larven. Im tieferen Wasser schwimmt sie, die Flügel als Flosse gebrauchend. Die Nasenöffnungen werden mit einer Hautfalte geschlossen. Die Gebirgsstelze fällt durch die leuchtendgelbe Farbe auf der Unterseite auf. Sie ist kaum kleiner als die Wasseramsel und Fels- oder Mauernischen sind das bevorzugte Brutbiotop.
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KLEINE FELSFREUND
Wasser
Im Frühjahr finden wir in der Krautschicht der Auwälder Buschwindröschen und Scharbockskraut. Im Sommer sind es dann neben Springkraut eine typische Uferpflanze -die Weiße Pestwurz. Alpenmilchlattich, Eisenhut-Hahnenfuß und Silberblatt bilden die Hochstaudenfluren.
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Allgemein
WERNIGERODE
WERNIGERÖDER GEBIET
Wernigerode mit Steinerne Renne/Thumkuhlental und Drei Annen-Hohne Allgemein Die Stadt Wernigerode liegt nordöstlich vom Brocken und hat etwa 36.000 Einwohner. Hermann Löns nannte Wernigerode die "bunte Stadt am Harz". Zum Glück ist von der alten Bausubstanz viel erhalten geblieben. Sehenswert ist das alles überragende Schloß (gebaut 1862-81), hervorgegangen aus einer Grafenburg im 12. Jh.. Das Rathaus (1494-98) ist der zentrale Punkt im innerstädtischen Raum und geht aus einem 'Spielhaus1 der Grafen von Wernigerode hervor. Zu den prächtigsten barocken Fachwerkbauten zählt das Krummmelsche Haus (Breite Str. 72) aus dem Jahre 1674. Spannend ist ebenso die Front des Kleinsten Hauses (18Jh.) in der Kochstr. 43, das nur 3 Meter Breite mißt!! Ein neues Verkehrsleitsystem lenkt den Autoverkehr um die Altstadt herum, so daß das Stadtensemble verkehrsberuhigt ist und in Ruhe besichtigt werden kann. Wernigerode ist zugleich Endpunkt der Harzquerbahn, die seit 1899 auf einer Schmalspur nach Nordhausen fährt. Von Drei Annen-Hohne besteht die Möglichkeit, mit der sog. Brockenbahn auf den höchsten Punkt des Harzes zu gelangen! Die im Wernigeröder Gebiet liegenden Felsen sind entweder über die Steinerne Renne/Thumkuhlental oder Drei Annen-Hohne zu erreichen.
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WERNIGERODE
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten: - Feudal- und Harzmuseum, Klint 10, 38855 Wernigerode . Schloß Wernigerode, Di-So 9.00-17.30 Uhr. Residenz der Grafen zu StolbergWernigerode mit Kaiserappartement, Schloßkirche - Schiefe Haus, Klintstraße -Tourist-Info, Breite Str. 12, Tel 03943/ 33035 oder - Tourismusverein/Gemeindeverwaltung, Nicolaiplatz 1, 38855 Wernigerode Tel. 03943/19433
Übernachtung: - Jugendherberge, siehe Schierke und Elbingerode. - Campingplätze, siehe Elbingerode: Camping am Brocken, 38875 Elbingerode, Tel. 039454/42589 sowie - diverse Pensionen, Gasthäuser und Hotels in der Stadt Wernigerode selbst. Zu erreichen über Tourist-Info, s.o.
Treffpunkt Kneipen: - Professor Wichtig, Hasseröder Strasse in Wernigerode/Hasserode. - Gasthaus Die Gurke, Nähe Galgenberg, Treffpunkt DAV Wernigerode.
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Anfahrt
STEINERNE RENNE
STEINERNE RENNE Die Steinerne Renne ist Ausgangspunkt für die Silberwand/Bielstein.
Anfahrt - AUTO Vom Zentrum Wernigerode in Richtung Schierke/Braunlage, durch Hasserode und zum dortigen Bahnhof. Bei dreieckigem Platz (Floßplatz) in die Bielsteinchaussee einbiegen, dieser ca. 900 m folgen, am Sportplatz vorbei, über die Gleise der Brockenbahn hinweg und zum Parkplatz mit Fahrverbotsschild.
Anfahrt - BAHN /BUS Vom Bahnhof Wernigerode mit der Brockenbahn bis zum Haltepunkt 'Steinerne Renne'.
Einkehrmöglichkeiten: Das idyllisch gelegene Gasthaus Steinerne Renne hat bislang den Betrieb nicht wiederaufgenommen. Ansonsten keine Anlaufstelle.
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STEINERNE RENNE
Wanderung
RUNDWANDERUNG Steinerne Renne/Thumkuhlental
Steinerne Renne - Gebohrter Stein - Ottofels - Thumenkultal. Dauer: 4-5 Std. Wir starten vom Parkplatz bzw. Bhf. Steinerne Renne in Richtung Gasthaus Steinerne Renne. Der Name Steinerne Renne wird seit mehr als 400 Jahren verwendet. In Urkunden von 1520 finden wir auch die Bezeichnung 'Stein Renne am Brogken', im Jahr 1590 'Steinen Renne' und bereits 1695 den heutigen Namen, der den Oberlauf und den landschaftlichen Charakter um den Bach der Holtemme bezeichnet. Wenn man etwa 700 m taleinwärts gewandert ist, können wir eine Talverengung beobachten, die durch Quarzgänge hervorgerufen wird. Die Bezeichnungen 'Silberner Mann' und 'Silberne Frau' weisen auf früheste bergbauliche Tätigkeiten (etwa 13. Jh.) und der Ausbeutung der ehemals anstehenden Kupferkiese hin. Bald danach ist der Übergang zu wollsackartigen Granitblöcken zu beobachten. Ein steiler Aufstieg zum z.Z. geschlossenen Gasthaus führt durch und über groben Granit. Über 230 Höhenmeter sind zu überwinden, um die Wirtschaft zu erreichen. Sehenswert ist der Wasserfall rechterhand. Nur etwa 200 m talaufwärts sind links und rechts größere, vermoorte Bereiche auf einer Verebnungsfläche zu beobachten. Beim Forsthaus Hanneckenbruch wenden wir uns nach links/ Südosten in Richtung Ottofels -Drei Annen-Hohne. Nach etwa 600 Metern liegt nordöstlich des Forstweges - etwas abseits- das Naturdenkmal des Gebohrten Steins. Der Fels ist durch eine Lochbildung gekennzeichnet. Nicht weit davon, absteigend, erreichen wir zuletzt über einen kleinen Pfad den Ottofelsen, der fast 600 m ü. NN liegt. Dieser grobkörnige Granithärtling ist auf Leitern zu besteigen und bietet eine großartige Sicht in alle Himmelsrichtungen. Folgt man dem Forstweg weiter hinab, so erreicht man das Bergwachthäuschen an der Wegegabelung Thumkuhlental-Hohnebruch/Drei Annen. Wir wenden uns nach links/Nordwesten, um das stetig steile Thumkuhlental abzusteigen. Der recht düstere Weg, links und rechts hohe Fichtenbestände, kennzeichnet unter anderem die Grenze von Diorit und Granit. Hat man das Braune Wasser überquert, erreicht man am Westhang des Großen Thumkuhlenkopfes den Erzgang des alten Thumkuhlenschachtes. Kurz vor den Brockenbahngleisen sieht man linkerhand einen großen Steinbruch. Nun bald erreicht man einen Parkplatz am Waldesrand und das nur wenige hundert Meter davon entfernte Drängetal und damit die Landesstraße 100. Dort ist zu Ehren des Geologen K.A. Lossen, dessen fundamentale Arbeiten zur Geologie des Harzes von enormer Bedeutung waren, ein Denkmal gesetzt. Zuletzt folgen wir der Strasse nach Wernigerode, erreichen nach ca. 1 km den Floßplatz und die Bielsteinchaussee. Diese zum Ausgangsparkplatz zurück.
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Zugang
STEINERNE RENNE
FELSEN DER STEINERNEN RENNE
Der hier näher beschriebene Fels oberhalb der Steinernen Renne, die Silberwand, besteht aus Quarzit. Alle weiteren Felsen, wie z. B. die Rennenklippe oder der Öhrenfeldturm sind aus Granit aufgebaut. Zwar liegen diese nicht im Nationalpark Hochharz, werden aber aus Naturschutzgründen nicht aufgenommen, um einer Bekletterung vorzubeugen. Zugang Silberwand; siehe Abb. 3 Kürzester- Über die Goslarsche Gleie und Schnellzustieg; 35 Minuten Vom Parkplatz Steinerne Renne, s. o. Anfahrt - Auto 'Steinerne Renne', nicht den ausgeschilderten Rundweg nehmen, sondern gleich links davon in den Forstweg der Goslarschen Gleie (gegenüber der Bahngleise) einbiegen. Langsam ansteigend bis zu Heuschober/Futterlager. Nun nach links bzw. Westen in ein steil aufsteigendes Tal. Auf Trittspuren, mal links, mal rechts empor bis zur Oberen Goslarschen Gleie. Von dort nach Süden und in ca. 300-400 m bis zur linkerhand in lichtem Lärchenwald liegenden Silberwand. Bequemster- Über die Bielstein-Chaussee und Mönchsbuche; 60 Minuten Vom Parkplatz die langsam ansteigende, sehr kommode Bielstein-Chaussee bis zum Abzweig Mönchsbuche/Oberförster-Koch-Weg empor (2 km). Hier nach rechts und man erreicht nach etwa 500m eine Gabelung. Den rechten Weg nehmend zum Holzlagerplatz. Weiter bis nach ca. 150 m rechterhand die Silberwand sichtbar wird. Insgesamt gesehen als eine hervorragende Kinderwagenloipe zu bezeichnen! Schönster - Über die Goslarsche Gleie; 60 Minuten Vom Parkplatz, links der Holzstufen des Rundwanderweges nach Westen in das Tal (Forstweg), s.o. Kürzester Zugang und auf die Goslarsche Gleie. Diese bis Holzscheune, siehe oben, dann aber Rechtskurve und steiler werdend nach Norden. Beim Abzweig den linken Ast wählen und mit weiter Linksschleife zum gegenüberliegenden Hang wandern. Von dort gelangt man eben und gemütlich (ca. 900 m) zum Ziel, siehe Schnellzustieg.
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SILBERWAND
Zugang
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Silberwand
STEINERNE RENNE
SILBERWAND
Die Silberwand oder auch Bielstein ist ein Quarzitriff, das aus dem Hang herausgewittert ist und z.T. bizarre Felsformen aufweist. Im Unterschied zum Granit bietet die Silberwand wunderbar griffige und genußvolle Kletterrouten. In diesem Zusammenhang stellt sie eine Ausnahme zu den sonst vorgestellten Felsen dar.
Wandhöhe: 10-18 m
Exposition: Südwest
Gipfel-TWandbuch: WB
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Durch die gute Absicherung ist auch bei schlechter Witterung die Wand bekletterbar, weil auch stellenweise überhängend. Durch die südseitige Lage ist der Fels insgesamt schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Umlenkhaken oder Abklettern. NL Name 1 Linker Riß
Grad II
Absich. Erstbeaeher N/CN
Bonin/Treptow
2
V/5-
M/CS
V. Lärm, um 1990
Vllb/6+
M/CB
IV
N/CN
V/5
N/CN
V/5
M/CB
VI/6Vlla/6
B/CB B/CB
IV
M/CB
R. Gentsch, um 1990 W. Brandt 1990 B.Tröstler 1992 Siegmund/Brandt 79 W. Brandt 1990 W. Brandt 1990 W. Brandt 1990
10 Fun for Anne 11 Anne Gun
IM III
M/CB M/CB
12 Gratweg
II
N/CN
13 Requiem 14 Hexenzauber
Vllc/7-
M/CB
Vllb/6+
M/CS
3 4 5 6 7 8 9
Volki'sTour Kampfzacke Weg der alten Bären Night and day Erster Weg Silbertablett Silbermoon Silberplatte
Rißspur folgend, re. am SH vorbei und überhängende Rißspur z. G. VI/615 Linke Hexe M/CS 16 Lärchenriß
54
Vlla/6
Anmerkungen
Große Friends
W. Brandt 1997 W. Brandt 1997 ? S. Brunkow '93 S. Brunkow
nordseitig 2,5m li. von 16
S. Brunkow '93 bei SH von 14 über Überhang und links Rißspur z. G. kleinen N/CN S. Brunkow '93 In der Mitte der Nordseite gegenüber ( jiner Lärche markanten Riß z. G.
STEINERNE RENNE
Silberwand
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Anfahrt
THUMKUHLENTAL
THUMKUHLENTAL
Das Thumkuhlental ist die nordostseitige Zugangsmöglichkeit (Wernigerode) zum Ottofels und Gebohrten Stein. Anfahrt - AUTO: Vom Zentrum Wernigerode in Richtung Schierke/Braunlage, durch Hasserode auf die L 100. Etwa 800 m nach den letzten Häusern erscheint auf der rechten Seite das Lossendenkmal. Hier biegen wir nach rechts auf den Waldweg und folgen ihm bis zum Waldparkplatz linkerhand. Anfahrt - BUS/BAHN: Von Bahnhof Wernigerode mit der Brockenbahn bis Haltepunkt 'Hasserode'. Von dort entlang der L 100 in 1 km Entfernung ins Thumkuhlental.
Einkehrmöglichkeit: / DREI ANNEN-HOHNE
Von Drei Annen-Hohne besteht eine südseitige Zugangsmöglichkeit (vom Hochharz) zum Ottofels und Gebohrten Stein. Anfahrt - AUTO: Von Schierke/Elend oder Wernigerode kommend die L 100 bis zur Kreuzung nach Elbingerode (Bhf. Drei Annen-Hohne). Dort auf den kostenpflichtigen Parkplatz. oder wie oben, aber von Schierke weiter bis zum Hotel Drei Annen. Dort ebenfalls kostenpflichtiges Parken. Anfahrt - BUS/BAHN: Vom Bahnhof Wernigerode mit der Brockenbahn bis zum Haltepunkt 'Drei Annen Hohne'.
Einkehrmöglichkeiten: - Bahnhof und Gasthaus Drei Annen-Hohne sowie - Hotel Drei Annen, ganzjährig.
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THUMKUHLENTAL
Zugänge
FELSEN DES OBEREN THUMKUHLENTALS
Während der Gebohrte Stein aufgrund seiner Höhe und des weiten Zugangs weniger frequentiert wird, ist der Ottofels ein weit über die Region bekannter Aussichtsfels, der über Eisenleitern für Jedermann besteigbar ist.
Zugänge -Gebohrter SteinKürzester und bequemster -Thumkuhlental-Ottofels-Gebohrter Stein; 1 Stunde Vom Parkplatz Lossendenkmal durch das Thumkuhlental bis zur Bergwachthütte, stetig ansteigend (ca. 1,8 km). Dort rechts ab nach Südwesten über das Braune Wasser und steil auf gut ausgebauter Forststraße empor, am Ottofels vorbei, in Richtung Steinerne Renne/Forsthaus Hanneckenbruch. Nach einem Sattel geht rechterhand ein kleiner Weg ab und führt zu der am Fichtenwaldrand gelegenen Klippe, s. Abb. 4, Seite 58. -OttofelsKürzester - Thumkuhlental-Bergwachthütte-Ottofels; 45 Minuten mit 250 Höhenmetern auch zugleich steilster Aufstieg. Beschreibung siehe Gebohrter Stein. Bequemster - Hotel Drei Annen-Hasselkopf-Bergwachthütte-Ottofels; 50 Minuten. Kinderwagenfreundlichste Variante!! Etwas mehr Laufstrecke, aber vielfach waagerecht und mit insgesamt nur zwei kurzen Aufstiegen von je 45 Höhenmetern. Siehe Abb. 4 Schönste - Bahnhof Drei Annen-Hohne-Forsthaus Hohne-Oberer Hohne weg/Skilift-Karlshaus-Ottofels; gut 60 Minuten und zuletzt auf holprigem Geläuf. In der Nähe des Skilifts tolle Aussicht auf das Harzvorland. Lohnend in der Variante über die Hohnesteinklippen! Dann 70 Minuten.
57
Zugänge
58
STEIN. REN N EfTH U M KUHLENTAL
THUMKUHLENTAL
Gebohrter Stein
GEBOHRTER STEIN
Der Gebohrte Stein hat seinen Namen aufgrund der eigentümlichen Klippenbildung, die ein Loch hat entstehen lassen. Wandhöhe: 10 m Familienfreundlichkeit:*
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Schlechtwetterqualität: Nach Schlechtwetterperiode meiden. Klettern und Naturschutz: Da als Naturdenkmal ausgewiesen, ist eine schonende Nutzung angezeigt. Ruhiger und auf kleinflächigen Raum beschränkter Aufenthalt ist zwingend erforderlich. Abstieg: Abseilen
N Name
Grad
Absich. Erstbegeher
1 Alter Weg
IM
N/CN
um 1920
2
Vlla/5+
N/CN
Munzert?
IV
N/CN
um 1920
VIIC/6+
N/CN
V/5-
M/CB
R. Gentsch 1991 D. Runge 1959
IV
M/CB
Vlla/5+
M/CB
3 4 5 6 7
Boulder Südwestkante Maulkeil Ostweg Nordwand Kreuzweg
Anmerkungen Untergriffzug oben luftig
um 1920 K. Paul, 1993
59
Ottofels
THUMKUHLENTAL
OTTOFELS
Der Ottofels zählt zu den wichtigsten Kletterfelsen des Harzes. Bereits vor langer Zeit ist er schon bestiegen worden und hat sich als hervorragender Aussichtsfels, nicht nur für die Touristen, entwickelt. Neben extremen Rißlinien finden wir originelle oder klassische Klettereien. Aufgrund der Fülle an verschieden schweren Kletterrouten ist der Ottofels zusammen mit der Ottonadel ein gern besuchtes Felsensemble. Wandhöhe: bis 30 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: WB
Familienfreundlichkeit:** Schlechtwetterqualität: Durch die freie Lage des Ottofelsens ist nach längerem Regen ein schnelles Abtrocknen auf der Südseite gewährleistet. Nordseitig sind allerdings dann gerade die Risse und Kamine mit Vorsicht zu genießen! Klettern und Naturschutz: Der Ottofels ist touristisch erschlossen und überregional bekannt. Deshalb ergießen sich an schönen Tagen ganze Heerscharen an Besuchern über die Klippe. Dementsprechend findet man genügend Abfälle und Trittschäden von Nicht-Kletterern. Bitte den Touristen ein Vorbild sein und sorgsamen Umgang und Verhalten in der direkten Klippennähe (sonst natürlich auch!!) an den Tag legen! Abstieg: Abseilen oder Leiterabstieg. Nr Name 1 Letzter Weg
Grad V/5-
Absich. N/CN
Erstbegeher
2
V/5-
N/CN
um 1960
Vllla/7Vllb/6
M/CB
U. Munzert, 1990
Reibung
N/CN
?
wie der Name sagt
V/5-
um 1960
IXa/8
N/CN M/CB
Vllb/6 IV/AO
M/CS N/CN
1. freie T. Franz'92 1. freie R. Dieck P. Strutz
IV
N/CN
R. Siegmund
III
N/CN
um 1920
VI/5+ IV
M/CB N/CN
IV
M/CN
III
N/CN
W. Brandt 1972 um 1920 R. Siegmund l. Harnisch
Vllla/7-
M/CB
K. Paul 1996
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Fichtenhangel Bruder Leichtfuß Satansweg Herbstweg Bergbrüderriß Alter Riß Ottos Rippe Kleine Tastatur Leichte Stiege Fichtenweg Grüner Winkel Walters Kante Kreuzwinkelschluff
15 Neutour
60
Anmerkungen
K.Linde , um 1975
Dauerpower Ohne Baum Vlla
Klassisch! top 'alte'IVerü eher V origineller gehts nicht!
THUMKUHLENTAL
Ottofels
61
Ottofels
62
THUMKUHLENTAL
THUMKUHLENTAL
N
Name
Ottofels Grad
Absich. Erstbegeher
16 Hohes C
VIIC/6+/7- M/CB
17 Rißausstieg
Vlla/5+
18 Fliegerriß 19 Besucherscharte 20 Wendeltreppe 21 Urban-Kante
Anmerkungen
K. Paul 1995
wird schnell
N/CN
D. Fernow
schwerer Handriß
VI/5
N/CN
R. Siegmund 1989
rückseitiger Riß
III
N/CN
um 1920
VIIIC/7+
M/CB
U. Munzert, 1990
Crux am Ausstieg
oben frei R. Gentsc
h '98
?
?
23 Zickzack und hoch 24 Holzschaukel
Vlla/6-
M/CB
um 1960
IXa/8-
M/CB
1 .freie R. Gentsch '96 bis Ring Vllc=top!
25 Brockenblick 26 Rätsel
Vllc
M/CB
?
A2
M/CB
U. Munzert, 1990
Techno mit Keile
27 3. Advent
Vllla/A2
M/CB
U. Munzert 1990
Oben das Publikumsdach
28 Auf leisen Sohlen
IXa/8-
M/CB
R. Gentsch 1994
knackig+unwiederholt
29 Kleine Hangel 30 Direkte Hangel
Vlla/6-
M/CN
R. Siegmund 80er
klasse
Vllc/6+
M/CB
K. Paul 1997
31 Scheitelweg 32 Neutour
Vlla/6-
M/CS
R. Siegmund
Vllc
M/CB
K.Paul 1997
33 Sonnenwinkel
Vllb/6
N/CN
um 1990
34 Neutour 35 Leitervariante
VI/5+
M/CB
um 1997
III
N/CN
um 1920
22 Projekt
K.Paul? Reibung u. Riß
für Kleine schwerer
OTTONADEL
Kleiner Felsturm mit 10 m Höhe. Gipfelbuch. Abstieg mittels Abseilen. Sonstiges: siehe Ottofels! Nr. Name
Grad
Absich. Erstbegeher
um 1920
1
Alter Weg
V/5-
M/CB
2 3 4 5 6 7
Tal kante Dir. Nadelöhr Nadelöhr Zwergentod Dir. Alte Weg Drei Stunden i.
VI/5+
M/CB
Vlllc/IXa
M/CB
Vllla/7-
M/CB
VI Mb/7
M/CB
H. Pankotsch 1963 R. Gentsch 1994 U. Munzert 1990 U. Munzert 1990
V
N/CN
9
Winter Vllc
N/CN
U. Munzert
Anmerkungen
für Kleine schwerer? WB, Längenproblem
je kleiner desto.... schrubb, schrubb Boulder an Leisten
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Ottofels
64
THUMKUHLENTAL
THUMKUHLENTAL
OBofe|s
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Moore
KLEINE FELSFREUND DER KLEINE FELSFREUND - Aufgemerkt !!
Moore Wo viel Regen fällt, da sind Moore nicht weit. Der Hochharz ist mit reichlich Niederschlägen gesegnet. Bis zu 1800 Millimeter fallen allein am Brocken im Jahr. Hinzu kommt, daß an vielen Stellen im Harz das Tiefengestein nahezu wasserdicht ist und sich die Niederschläge darauf sammeln können. Die Moorbildung beginnt allerdings erst dann, wenn sich Torfmoose ansiedeln. Diese nehmen das Wasser auf und halten es fest. Im Harz haben wir es häufig mit Hochmooren zu tun. Dieser Begriff, wie man meinen möchte, steht nicht im Verhältnis zur Höhenlage, sondern ist durch die Entstehung und Aufbau der Hochmoore bedingt. Im Gegensatz dazu gibt es die Niedermoore, die im Grunde ehemalige Seen mit Grundwasserkontakt sind, die allmählich verlanden. Das nährstoffreiche, artenreiche Milieu fördert diesen Verlandungsprozeß. Hochmoore hingegen wachsen langsam, nach und nach, uhrglasförmig aus der Umgebung heraus. Die Umgebung ist nährstoffarm, sehr sauer und zugleich artenarm. Die Wölbung der Moore ist zwar nur selten mit bloßem Auge zu erkennen, kann aber beispielsweise auf der Aussichtsplattform des Goethemoores sehr gut beobachtet werden. Das Goethemoor ist mit 8000 bis 8500 Jahren eines der ältesten Moore im Harz. Seine Bildung hat unmittelbar nach der letzten Eiszeit eingesetzt. Moore sind für die Wissenschaft wie kleine Archive, die wie bei den Bäumen eine Art Jahresringe - jährlich neue Torfdecke (max. 1 mm) - bilden und Aufschluß über das jeweilige Jahr geben können. So ist jede Torfschicht im Moor wie eine aufgeschlagene Seite im Buch der jüngsten Erdgeschichte, die uns wichtige Hinweise auf Klima- und Vegetationsveränderungen der letzten Jahrtausende geben kann. Für die meisten Moorpflanzen sind die im Hochmoor gespeicherten Nährstoffe nicht verfügbar. Der Bewuchs der Moore ist kümmerlich. Gräser, einige Sträucher, Moose und Flechten wachsen wohl, größere Bäume allenfalls in Krüppelform. In der Tat haben im Laufe der langen Entwicklungsgeschichte nur wenige Pflanzengruppen den Weg zur Nutzung des 'verschlossenen' Nährstoffreservoirs gefunden. Dies sind vor allem Heidekrautgewächse, Binsen
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KLEINE FELSFREUND
Moore
und Riedgräser, von denen die im fruchtenden Zustand so attraktiven Wollgräser besonders auffallen! Moore und Torfmoose sind extrem trittempfindlich und dort, wo Trampelpfade abseits der Wanderwege entstehen, verschwindet schnell die schützende Pflanzendecke und der blanke Torf lugt hervor. Den Mooren droht auch von anderer Seite Gefahr. Durch die Luft werden ständig und zunehmend große Mengen an Stickstoff zugetragen. Dies führt zu einer Verdrängung und Ansiedlung neuer Pflanzen, die vorher hier nicht existieren konnten. Der Nährstoffeintrag verändert die Zusammensetzung der Moorvegetation und stellt zur Zeit die größte Belastung der Moore dar.
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Allgemein
SCHIERKE
SCHIERKER GEBIET
Schierke und das Obere Elendstal Allgemein Der Kurort Schierke und das Elendstal liegen zentral im Harz und verkörpern seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert eine Symbiose von Natur, Erholung und Sport, Sagen und Kultur. In den 1920er und 1930er Jahren wurde Schierke deswegen auch als 'St. Moritz des Nordens' bezeichnet. Die Gründung des Ortes am 9. August 1669 hängt eng mit dem Bau einer Eisenhütte zusammen, die auf Anlaß vom Grafen Heinrich Ernst erbaut wurde. Bald darauf gesellte sich ein Brauhaus hinzu (Bier war damals ein Grundnahrungsmittel) sowie eine Korn- und Sägemühle. Entscheidend war aber der Beginn des Kurbetriebes und die Fertigstellung der Brockenbahn im Jahr 1899, die Schierke vollends wirtschaftlichen Aufschwung und Bedeutung einbrachte. Der 2. Weltkrieg und der eiserne Vorhang nach 1961 (Sperrzone) führte Schierke bald ins Abseits. Schierke ist ebenso bekannt für seine Tradition der Walpurgisnacht. Der in unmittelbarer Nähe liegende Brocken, der Berg für Hexen und Teufel, ist der Grund hierfür. Aus der Zeit der Hexenverfolgung 1540 gibt es das überlieferte Geständnis "einer Elbingeröder Hexe", die von " de rechten zeuberschen" spricht. Sie "pflegen in Walpurgen nachtauf den Brocken zu fahren". Hier ist der Hexenritt auf Besenstielen gemeint. Auch heute noch schlüpfen zahlreiche Kinder am 30. April in ihre phantasievollen Hexen- und Teufelskostüme, um am Nachmittag das bunte Festprogramm in den 1. Mai einzuleiten. In Schierke findet man das Stammhaus des bekannten Kräuterlikörs 'Schierker Feuerstein', - die Alte Apotheke inmitten des Ortes. Die Namensgebung der Feuersteinklippen wurde von den sog. 'Feuersteinwiesen', heute Schierker Wiesen, übertragen. Die Bezeichnung kann von den Feuern hergeleitet werden, die in vorchristlicher Zeit als Osterfeuer oder Signalfeuer dienten.
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SCHIERKE
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten: - Neue Kirche in gotischem Stil (1876-81) mit barock gehaltener Orgel und die Große Glocke (13.Jh.) - Gußeiserner Renaissance-Ofen aus der Ilsenburger Hütte (in der Zeit um 15781616) - Rathaus von 1928 - Kurpark mit Pavillon - Tourist-Info in der Kurverwaltung, Brockenstr. 10, 38879 Schierke, Tel. 039455/8680; Fax 039455/403
Übernachtung: - Jugendherberge Schierke, Brockenstr. 48, 38879 Schierke, T. 039455/51064 - Jugendherberge Elbingerode, Unter den Birken 14, 38875 Elbingerode, Tel. 039454/42349 - Campingplätze, siehe Elbingerode: Camping am Brocken, 38875 Elbingerode/ Harz, Tel. 039454/42589 sowie - Blockhütte des DAV Wernigerode, ab Frühjahr 1999, siehe Anzeige! sowie - diverse Pensionen, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Hotels in Schierke selbst. Zu erreichen über Tourist-Info/Kurverwaltung, s.o.
Treffpunkt Kneipen: - Bahnhofsbaude unterhalb des Kleinen Feuersteins.
Nach Schierke Anfahrt - AUTO Von Braunlage über die B 27 nach Elend und weiter in das 4 km entfernt liegende Schierke. Von Wernigerode über die L 100 in Richtung Schierke/Braunlage. Anfahrt - BAHN /BUS Vom Bahnhof Wernigerode mit der Brockenbahn bis zum Haltepunkt Schierke etwa 1 km oberhalb des Ortes.
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Wanderung
BROCKEN
WANDERUNG zum Brocken - Brockenbesteigung mit Brockenrundwanderweg Ortsende Schierke Parkplatz Brockenstraße - Eckerlochstieg- Brocken 1142m; ca. 2-3 Std. Rückweg mit Brockenbahn oder über Brockenstraße - Brockenbett - Alte Bobbahn - -Ausgangsparkplatz. Ca. 2-3 Std.
Die vorgestellte Wanderung ist eine der beliebtesten und traditionsreichsten Wege auf den Brocken. Im Aufstieg werden rund 500 Höhenmeter auf einer Strecke von etwa 6,5 km überwunden. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am nordwestlichen Ortsende. Zunächst läuft man entlang der Schluftwiesen und des Schluftwassers und gelangt nach etwa 700 m zum Beginn des Eckerlochstieges. Dem mit grünem Kreuz gekennzeichneten Weg folgt man entlang des Schwarzen Schluftwassers immer stetig bergauf. Der schmale Weg führt an Stromschnellen vorbei, quert die große Brockenstraße und später die Bahngleise, um dann gemeinsam mit dem Bahnparallelweg zum Eckerloch zu gelangen. Schutzhütte. Von der Hütte führt der steilste Abschnitt der Wanderung empor zur oberen Brockenstraße. 140 Höhenmeter sind durch naturnahen Bergfichtenwald mit Hochlagenfichten zu bewältigen. Die Hochlagenfichten sind im Gegensatz zur Flachlandfichte dicht beastet, die Äste abwärtsweisend und die schlanke Krone ist widerstandsfähig gegen die enorme Schneelast des Winters. Ist die Brockenstraße erreicht, wenden wir uns nach links/Nordwesten, um nach wenigen hundert Metern eine scharfe Rechtskurve zu beschreiten. Schutzhütte. Von hier sind es noch etwa 900 m bis zum Brockengipfel. Die Bäume werden immer kleiner und unterhalb des Bahnhofes erreichen wir die Baumgrenze. Der Brocken ist die einzige Erhebung der deutschen Mittelgebirge, die eine waldfreie Kuppe besitzt. Vorbei ist es nun mit der Ruhe. An Wochenenden drängen Menschenmassen auf die empfindliche Hochfläche. Doch kurz vor dem Bahnhof besteht die Möglichkeit, auf den Brockenrundwanderweg auszuweichen. Deshalb zweigen wir nach links/ Westen ab. Der 2,5 km lange Rundwanderweg führt nach Querung der Brockenbahn, vorbei am Brockengarten, der 1890 von Prof. Dr. Albert Peter /Uni Göttingen angelegt worden ist. Ziel war es bereits damals, gefährdeten Pflanzen eine Rückzugsfläche zu bieten. Gleichzeitig untersuchte Peter die Anpassungsfähigkeit von Alpenpflanzen an die Standortbedingungen des Brockens.
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BROCKEN
Wanderung
Bald darauf erscheinen die bizarren Felsformationen des Hexenaltars und der Teufelskanzel. Inspiriert von drei Brockenbesteigungen verfaßte Goethe die Walpurgisszene im 'Faust'.Teufelskanzel und Hexenaltar sind die Orte, an denen Goethes Walpurgisnacht stattfindet. In der Nacht zum 1. Mai treffen sich alle Hexen ganz Deutschlands, um die letzten Schneereste vom Brocken zu fegen, so die Überlieferung. Nur wenig weiter werden flächige Bereiche erreicht, die als subalpine Zwergstrauchheiden bezeichnet werden. Sie sind gekennzeichnt durch eine kurze Vegetationsperiode (4 Monate), rauhes Klima sowie nährstoffarmen, flachgründigen und sauren Boden. Charakterarten sind Preisel-und Heidelbeere, Harzer Labkraut, Drahtschmiele und Wolliges Reitgras. Die Zunahme des Stickstoffanteils in der Luft hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Verdrängung der namensgebenden Besenheide zugunsten konkurrenzstärkerer Gräser geführt. Auf dem Brocken existieren bis heute Pflanzenarten, die sich seit der letzten Eiszeit halten konnten. Sie bilden zugleich letzte Reste einer Tundrenvegetation. Brockenanemone, Brockenweide und Brockenhabichtskraut zählen hierzu. Das letztere ist hier sogar endemisch, d.h. diese Art ist ausschließlich auf dem Brocken zu finden!! Der Brocken ist der einzige Berg in den deutschen Mittelgebirgen, der eine natürliche Baumgrenze vorzuweisen hat!! So ist die Wuchsgrenze bei etwa 1100 m ü.NN. anzusiedeln. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen liegt der Brocken sehr weit nördlich und in exponierter Lage. Zum anderen ist der Brocken der windreichste Berg Deutschlands. 1984 wurden hier 264 km/h, die höchste bisher in Deutschland gemessene Windgeschwindigkeit registriert! Das rauhe Klima ist zudem durch niedrige Durchschnittstemperaturen (2,8 Grad Celsius Jahresmittel) und hohe Niederschläge (1600-1800 mm) gekennzeichnet. Magdeburg zum Vergleich (521 mm und 9,0 Grad Celsius).
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Zugänge
OBERES ELENDSTAL
FELSEN DES OBEREN ELENDSTALS
Von den zahlreichen Felsklippen um Schierke werden nunmehr wenige beklettert. Dies hat naturschutzfachliche Gründe, wie z.B. die Lage im Nationalpark, die das Beklettern traditioneller Klippen untersagt. Als Beispiel sind hier zu nennen die Buchhorstklippe, Leistenklippe, Höllenklippe, Öhrenfeldturm und die direkt hinter dem Kleinen Feuerstein liegenden Felsen: Großer Feuerstein, Vergessene Wand, Feuersteinzwerg und Kompakte Wand (zuletzt genannte Felsen sind noch in die Verhandlungen mit den Naturschutzbehörden einbezogen und scheinbar noch nicht endgültig zum Klettern verloren?) Es wäre zu schade, wenn das Felsensemble der Feuersteine, direkt an der Nationalparkgrenze gelegen und touristisch in den Randbereichen doch sehr stark frequentiert, für immer verloren gange!?
Zugänge: - Vogelherdklippe Kürzester und bequemster- Parkplatz Stern über Bahnhofstraße; 10 Minuten Vom Stern -kostenpflichtiger Parkplatz an der Strassenkreuzung L100 Elend/Schierke/Wernigerode auf die gegenüberliegende asphaltierte Straße in Richtung Bahnhof Schierke. Nach 250 Metern - links flacher Granitblock - nach rechts ab und auf Trittspuren, zuletzt schräg links aufwärts haltend, zur Vogelherdklippe. Siehe Abb. 5 - Kleiner Feuerstein Kürzester - Parkplatz Stern - Bahnhof Schierke - Kleiner Feuerstein; ca. 20 Minuten Vom Parkplatz Stern (kostenpflichtig), siehe Vogelherdklippe, immer der Bahnhofstraße folgend zum Bahnhof. Dort über die Gleise, sofort links und nach ca. 40 Metern rechts über holzgefasste Stufen und steindurchsetzten Weg zum etwa 100 Meter entfernten Kleinen Feuerstein. Bequemster - Mit dem Hexenexpress (Shuttleverkehr) zum Bahnhof. Weiter siehe oben; 10 Minuten. - Schnarcherklippen Kürzester und bequemster - Parkplatz am Barenberg -Mauseklippe Schnarcherklippen; 15 Minuten Vom hinteren Parkplatz Barenberg steigt man auf ausgeschildertem Wanderweg bis zur Mauseklippe. An dieser vorbei und aus dem Wald heraus. Auf ebenem, aber steindurchsetzten Weg zu den Klippen. Siehe Abb. 5
78
OBERES ELENDSTAL
Zugänge
79
Vogelherdklippe
OBERES ELENDSTAL
VOGELHERDKLIPPE Die Vogelherdklippe ist der ideale Einstiegsfels in das oberharzer Granitklettern. Kurzer Zustieg, geringe Wandhöhen, übersichtliche Anordnung der Routen sowie weitgehend kinderfreundliches Terrain sind Markenzeichen der kleinen Klippe. Wandhöhe: 15 m
Exposition: allseitig
Gipfel-YWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Von Wald umgebene Klippe. Die südseitig etwas luftigere Lage ermöglicht schnelleres Abtrocknen. Wer jedoch handfeste Dächer mag, kann auch bei schlechteren Wetterbedingungen Möglichkeiten zum Klettern finden. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des Nationalparks. Auf dem markierten Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Abseilen oder Abklettern.
Nr. 1 2 3 4 5 6 7
Name Nordwest-Kante Westwand Barriere Bergfreundeweg Eben daneben Magdeburger Weg Birkenweg
Grad III VI/5+ Vllb/6 IV/5Vllb/6
N/CN
um 1920
M/CS
R. Dieck 1966
N/CN M/CS
U. Munzert 1991 W. Hartmann 1973
VIIID/7/7+
M/CS M/CS
C. Bode 1 994 1 .freie R. Gentsch
III
M/CS
J. Böseke 1975
B/CB
T. Geuer 1996
N/CN
um 1920
N/CN N/CN
um 1920 R Sebald
N/CN
um 1920
N/CN
K. Paul 1997
M/CB M/CB
um 1970 K. Paul 1997
M/CS
H.Kloß 1997
M/CB
S. Brunkow 1997
M/CS
K. Paul?
M/CS
R. Gentsch 1991 C. Mäder 1973
VI 8 Dramatisch blutiger Silvesterboulder III 9 Alter Weg II 1 0 Plattenvariante V 1 1 Sommertreppchen 12 Ostweg III 13 Genußspecht v Vlla/614 Sonnenwand Vllc/6+ 15 Rettungsfichte A1/V 16 Kurts Boulevard Vllla/7 17 Der Blues ist endlos Vlla/618 Götterkante Vlla/619 Michas Bambina 20 Pfingstverschneidung III
80
Absich. Erstbegeher
N/CN
Anmerkungen
1991
Dat hengt ö ver
OBERES ELENDSTAL
Vogelherdklippe
81
Vogelherdklippe Absicht
. Erstbegeher
21 Doppeltes Erschrecken Vlla/6-
N/CN
9
22 Septemberweg
Vllb/6
M/CS
23 Novembervariante
VI/5+
N/CN
7
24 Hakensprengung
Vllla/7-
M/CB
R. Gentsch 1990
25 Mokka Sahne
Vllb
N/CN
R. Gentsch 1991
N
82
Name
OBERES ELENDSTAL Grad
1 .freie R. Gentsch
Anmerkungen 1991 klasse
Crux der Einstieg
OBERES ELENDSTAL
Vogelherdklippe
83
Kleiner Feuerstein
OBERES ELENDSTAL
KLEINER FEUERSTEIN Der Kleine Feuerstein, auch Schierker Feuerstein genannt, ist ein freistehender Felsturm aus kleinkörnigem Granit. Seit Jahrzehnten ist die Klippe das Wahrzeichen von Schierke. Sie wird seit den 20er Jahren beklettert und gilt aufgrund der Formschönheit als Sinnbild des oberharzer Kletterns. Wandhöhe: 25 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Lage des Kleinen Feuersteins auf über 700m ü. NN. Es sind keine stark überhängenden Bereiche vorhanden. Bei Nässe ist gegebenenfalls der gleichnamige Kräuterlikör vorzuziehen. Klettern und Naturschutz: Der Kl. Feuerstein liegt im Nationalpark-Hochharz und wurde durch ein Anhörungsverfahren zum Klettern wieder freigegeben. Die dahinter liegenden Felsen: Gr. Feuerstein, Feuersteinzwerg, Vergessene Wand und Kompakte Wand sind zum Klettern tabu. Abstieg: Abseilen Nn Name
Grad
1
Königsfeuer
IXa/8-/8 M/CB
R. Gentsch 1991
2
Feuersteinwalze
VIIIC/7+ M/CB
R. Siegmund 1989
3
Schachmatt Li. Ausst.
Vllb/6
N/CN
R. Siegmund 1988
4
VIIC/6+ M/CB VIIIC/7+ M/CB Vlla/6- M/CB
R. Siegmund 1988 S. Brunkow 1992 50er Jahre
Am 2. Bh Obacht!!
6
Schach Matt Stille Glut Ostwand
7
Etikettenweg
Vllla/7
5
Absich. Erstbegeher
Anmerkungen Einzelstelle
B/CB
R. Siegmund 1988
unten Fingerkrafl
VI/5+ Nordostweg 9 Nordwand IV 10 N-Wand-Kombination 11 Durch die Mitte VI/5+
M/CS B/CB IV M/CN
vor 1 960 vor 1960 M/CB vor 1960
um 1980 Crux ohne Haken
12 Rechte N-Wand
IV
M/CB
vor 1960
13 Nordwestweg
IM
M/CB
8
um 1920
ideal
14 Kräuterbein+Hexxentö Vlllb/7 M/CN 15 Feuerzauber Vlllb/7+ M/CB
S. Brunkow 1996 Gentsch/Siegmund
Crux zum I.Bhü
16 Westriß
VI/5+
Anfang 1960
17 Neue Zeiten 18 Feuersteinfreunde 19 Südwestweg
VMIC/7+ N/CN Vllla/7- M/CB V/5 M/CN
J. Benjes 1990 R. Gentsch 1992 um 1950
20 Auf alten Spuren
VIIC/6+
Salzwedel/Gentsch '; 88
'92 beeindruckend
84
M/CB
M/CN
Top Riß Superklasseü
3ERES ELENDSTAL
Kleiner Feuerstein ^^___ __
Kleiner Feuerstein
OBERES ELENDSTAL
JL Name 21 Direkte Südwand
Grad Vllb/6
22 Südwand 23 Li. Ausstieg
Absich. Erstbegeher
Anmerkungen
B/CB
um 1960
oben luftig
Vlla/6Vllb
M/CB
um 1960
schöne Platte
M/CB
um 1960
24 BUD Weg
III
N/CN
um 1950
25 Alter Weg
IV Vllb/6+
M/CN
um 1920
M/CB
R. Siegmund 1989
26 Letzter Schluck
86
klassisch!!
OBERES ELENDSTAL
Kleiner Feuerstein
87
Nördliche Schnarcherklippe
OBERES ELENDSTAL
NÖRDLICHE SCHNARCHERKLIPPE Die auf ebener Fläche stehenden Schnarcherklippen (671m ü.NN) haben den Namen - bei Südostwind - einem Schnarchen ähnlichen Geräusch zu verdanken. J.W. von Goethe hat dies in seinem 'Faust' literarisch verarbeitet: " Seh die Bäume hinter Bäumen, Wie sie schnell vorüberrücken, Und die Klippen, die sich bücken, Und die langen Felsennasen, Wie sie schnarchen, wie sie blasen." Eine weitere Besonderheit ist der Magnetismus der Felsen, die eine deutliche Abweichung der Kompaßnadel bewirkt. An einer durch ein Kreuz gekennzeichneten Stelle ist diese Wirkung besonders gut zu verfolgen. Die nördliche Klippe ist rückwärtig über Eisenleitern zu besteigen. Wandhöhe: 18 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: WB
Familienfreundlichkeit: *** Schlechtwetterqualität: Stellenweise überhängende Felsbereiche vorhanden. Durch relativ freie Lage insgesamt schnell abgetrocknet. 'Große Verschneidung' und 'Zauber der Musik' sind auch bei unsicherem Wetter möglich. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Insgesamt jedoch touristisch sehr gut erschlossen. Abstiege: Leiterabstieg
N Name
1
Konzeptionslos
Grad Vlllb/7
Absich . Erstbeqeher M/CB U. Munzert 1991
Anmerkungen
springende und hängende Schlabbersäcke 2
Muntermacher
Vllb/6
N/CN
K. Paul 1989
3
Klemmkeilparadies
V/5
N/CN
K. Paul 1989
ohne Fichte!
4 5
Paradieskante Vllb/6/6+ N/CN Paradies d. Berührung Vllc/6+ M/CN
U. Munzert 1990 U. Munzert 1990
pralle Wand
6
Letzte Freude
R. Gentsch 1991
90
Vllb/6
N/CN
OBERES ELENDSTAL
Nördliche Schnarcherklippe
91
Nördliche Schnarcherklippe
OBERES ELENDSTAL
N Name
Schlüpfriges Paradies
Grad VIIC/6+
Absich
7
M/CN
. Erstbegeher K.Paul 1997
8
Slip
Vllla/7-
M/CB
K. Paul 1997
9 Homunculus 10 Zauber der Musik
N/CN VIIC/6+ Vllla/7-/7 M/CB
R. Gentsch 1990 R. Gentsch 1990
super Traum !WB
11 Große Verschneidung V/5
N/CN
um 1950
12 Mephisto
Vllla/7-
N/CN
R.
Gentsch 1990
13 Gesprengte Ketten
Gentsch 1994
IXc/8+
M/CB
R.
14 Schnelles Erwachen 15 Seelennverkauf
Vlllb/7 Vllb/6
M/CB
R.
N/CN
Gentsch 1991 R. Gentsch 1990
16 Faust
N/C
M.
Stürzebecher
17 Boulevard
Vlla/6II
18 Schlafmütze
IV
N/CN
K.
Paul 1 989
92
Anmerkunaen
N/CN
knackige Crux
OBERES ELENDSTAL
Südliche Schnarcherklippe
93
Südliche Schnarcherklippe
OBERES ELENDSTAL
SÜDLICHE SCHNARCHERKLIPPE Die Südliche Schnarcherklippe ist für den normalen Wanderer nicht so einfach zu besteigen, wie die Nördliche Schnarcherklippe, wenn auch der Normalweg nicht über den II. Grad hinausgeht. Insbesondere die kurzen, südseitig gelegenen Routen werden an sonnigen Wintertagen gerne beklettert. Wandhöhe: 20 m
Exposition, allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: *** Schlechtwetterqualität: Siehe Nördliche Schnarcherklippe Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Umlenkhaken oder Abseilen. Nr Name Grad 1 Nordwand Vlla/62 Ninja-Treff Vllla/73 Nordwestweg VI/5+ 4 Dir. Ausstieg Vllc/6+ 5 Dir. Einstieg VI/5+ 6 Ein Wernesgrü ner Vllla/7zuviel 7 Westweg III 8 Projekt 9 Schnarcherkante VI/5+ 10 Ferkel Reggae Vllb/6 11 Südweg VI/5+ 12 Affe auf d. Schleifstein Vllc/6+ 13 The Schnarch-Nose Vllla/7 14 Frühstücksboulder VI/5+ 15 Alter Weg II 16 Südostkante III
94
Absich. Erstbegeher
Anmerkungen
M/CB
H. Pankotsch 1960
oben luftig!
M/CB
U. Munzert 1990
M/CB N/CN
H. Pankotsch 1960 R. Gentsch 1991
M/CS
H.Klinge 1960
M/CB N/CN
K.Paul 1997 um 1920
fü r Kleinere machbar?
M/CS
U. Munzert 1990
weiter Zug !
M/CB N/CN
B. Tröstler D. Runge 1960
M/CB M/CB M/CB
U. Munzert 1990 S. Brunkow 1995 U. Munzert 1990
N/CN
um 1900
N/CN
um 1920
prima
wie der Name sagt o la la! schöner Beginn Anfängerroute nett
OBERES ELENDSTAL
Südliche Schnarcherklippe
95
Felsklippen
KLEINE FELSFREUND DER KLEINE FELSFREUND - Aufgemerkt!!
Felsklippen Die Felsklippen im Harz wirken wie von Zyklopenhand aufgetürmte und aufgestapelten Matratzen. Es scheinen labile Felsgebilde zu sein, die jederzeit zusammenbrechen können. Die zuweilen skurrilen Felsformen stellten lange Zeit für die Menschen 'Ödland 'dar. Erst das Bergsteigen und Klettern brachte eine moderne Nutzung in die zum Teil gewaltigen Ungetüme. Doch wie sind die Klippen entstanden? Die geologische Geschichte reicht bis weit ins Erdaltertum zurück. Bei der variskischen Bildung des Ur-Harzes drang heißes Magma aus den tieferen Bereichen der Erde empor und kühlte sich in mehr als 2000 m Tiefe ab. Entstanden war ein Pluton (Tiefengesteinskörper) aus grobkörnigem Granit. Seit fast 100 Mio Jahren wurde der gesamte Harz emporgehoben und gleichzeitig nahm der Abtragungsprozeß des Deckgebirges immer mehr zu. Die wahrhaft herausragende Stellung in der Landschaft verdanken die Felsen den verwitterungsbeständigen Gesteinen aus nährstoffarmen Silikat, wie Granit, Quarzit oder Hornfels. Der verwitterte Granit bildet einen gelben Grus. Die dazwischen stehengebliebenen Blöcke sind Härtlinge, die in größeren Ausmaßen z.B. die Schnarcher/Hohnestein- oder Feuersteinklippen bildeten. Der Granit ist das Hauptgestein des Brockenmassivs und setzt sich aus drei Mineralgruppen zusammen: Feldspat, Quarz und Glimmer. Die charakteristische Verwitterungsform des Granits wird als Wollsackverwitterung bezeichnet. Dabei entstehen, wie oben beschrieben, durch die Verwitterung entlang der Quer- und Längsklüfte, schwachgerundete kissen- sowie matratzenartigen Blöcke. Für Pflanzen sind die Felsen Extremstandorte und die Temperaturen und Feuchtigkeitsschwankungen sind enorm. Um zu wurzeln, finden Farne und Blütenpflanzen in den winzigen Felsspalten nur wenige Krumen Feinsubstrat. Da ist es kein Wunder, daß hier nur hochspezialisierte Pflanzen, Moose und Flechten ihr Auskommen haben. Insbesondere an exponierten, windigen Stellen finden wir Nabelflechten, wohingegen an feuchteren und langsam abtrocknenden Stellen die Landkartenflechte ihr Vorkommen hat. Also Achtung! Trittspuren an den Felsen sorgen für gravierende Schäden, denn Flechten wachsen nur extrem langsam nach!! Eine weitere negative Einflußgröße auf die Flechten ist die Luftverschmutzung der letzten Jahre und Jahrzehnte. Insbesondere bei epiphytischen (aufsitzende, nicht parasitäre) Flechten konnte dies im Oberharz nachgewiesen werden.
96
THALE
Allgemein
THALENSER GEBIET
Thale und das Steinbachtal
Allgemein Die Stadt Thale (16.000 Einwohner) und das direkt angrenzende Bodetal sind mit dem Hexentanzplatz und der Roßtrappe eng miteinander verbunden. Erstmals wird Thale 936 in Zusammenhang mit dem Kloster Wendhusen erwähnt, 'Dorp to dem Dale'. Die Entstehung Thaies hängt direkt mit dem Bergbau und der Verarbeitung von Erzen zusammen. Aus den nach dem Dreißigjährigen Krieg angelegten Hammerschmieden entwickelte sich ein größeres Eisenhüttenwerk, welches seit langem stadtbildprägend ist. Die im Stadtgebiet zutage tretenden Solquellen dienten nicht nur der Salzgewinnung, sondern wurden ebenso ab 1836 im Hubertusbad für Heilzwecke genutzt. Insbesondere die frühzeitige touristische Vermarktung der angrenzenden Naturschönheiten hat Thale zu überregionaler Bedeutung verhelfen. Es sind vor allen Dingen zu nennen das Ausflugsziel Hexentanzplatz (mit Seilbahn zu erreichen), wo sich bereits in der Steinzeit ein Kultplatz befand und dem Volksglauben nach die Hexen in der Walpurgisnacht zum Besenritt auf den Brocken starten. Zum anderen ist das tief eingeschnittene Bodetal zu erwähnen. Die schroffen, gut 200 m hohen Felswände und - grate haben fast alpine Ausmaße und weisen einige Naturschätze auf. Es ist zugleich eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Gegenüber dem Hexentanzplatz liegt die Roßtrappe, die rückwärtig fast mit Auto zu erreichen ist und dementsprechend viel besucht wird. Ganz vorn an der Kanzel sieht man einen überdimensionalen Pferdehufabdruck (Bodenvertiefung, althochdeutsch=Trappe), der in der Roßtrappensage den Sprung der verfolgten Königstochter Brunhilde vor Ritter Bodo bezeugen soll.
97
Sehenswürdigkeiten
THALE
Sehenswürdigkeiten. Thale ist nicht von städtebaulicher Qualität wie die liebreizenden Stadtensembles von Wernigerode oder gar Quedlinburg . Sehenswert sind allenfalls einige Stadt- und Kurvillen am Stadtrand in Kurparknähe. Deshalb wird der Schwerpunkt auf die Naturschönheiten gelegt, die nachfolgend auf einer Wanderung beschrieben werden. - Kurpark Hubertusbad - Tourist-Info , Rathausstr. 1, 06502 Thale, Tel. 03947/2277 und 2597 (Zimmervermittlung)
Übernachtung: - Jugendherberge Thale, Am Waldkater 1, 06502 Thale, Tel. 03947/2881 sowie - diverse Pensionen, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Stadt Thale selbst. Zu erreichen über Tourist-Info s.o.
Treffpunkt Kneipen: /
Nach Thale Anfahrt - AUTO Von Quedlinburg über die Landesstraße 92 nach Thale. Von Bad Harzburg über die B 6 in Richtung Wernigerode und nach Blankenburg. Von dort die L 92 nach Thale oder von Braunlage kommend über Elend, Elbingerode, Rübeland (Schauhöhlen Baumanns - und Hermmanshöhleü!) auf der B 27 nach Blankenburg und wie zuvor beschrieben auf der L 92 nach Thale. Anfahrt - BAHN /BUS Mit Bahn über Halle und Asche/sieben sowie Quedlinburg nach Thale.
98
BODETAL
Wanderung
RUNDWANDERUNG Bodetal - Durch das Bodetal nach Treseburg und über Roßtrappe zurück. Ca. 20 km. Dauer: 1 Tag. Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Hubertusbrücke und der Großen Salzstrominsel, parkähnliche Anlage. Von dort gehen wir in Richtung Süden. Nach dem Passieren der Schwebebahn verengt sich das Bodetal sehr bald. Man erreicht das Bodetor und bemerkt das prägende Gestein, den Ramberg Granit. Der Ramberg überragt das Harzvorland mit 582 m ü.NN. Der Prozeß der Harzhebung und die vertiefende Wirkung der Ur-Bode in den Ramberg, hat einen bis zu 250 m tiefen Canyon entstehen lassen. An den Talhängen lassen sich z.T. Strudellöcher oder Kolke finden, die das allmähliche Eintiefen der Bode nachweisen. Links und rechts sind an den Hängen vegetationskundlich-geobotanische Besonderheiten zu finden. An den Bergflanken haben sich ausgeprägte Eichen- und Eichenmischwälder entwickelt. Die Hornfelshalden werden von Ahorn und Linden bestockt. Besonders interessant sind die an expositionsbedingten Trockenstandorten vorkommenden mit Winterlinden gespickten Eichen-Hainbuchenwälder. Die unmittelbar nebeneinander existierenden Pflanzengesellschaften mit ozeanisch-subozeanischer (Hirschzunge, Waldsimse), boreal-subborealer (Straußenfarn, Blaue Himmelsleiter) und kontinental-subkontinentaler Ausprägung, führten sehr früh zu einer Unterschutzstellung. Bereits 1899 wurde der preussische Teil unter Naturschutz gestellt. Der Weg, den wir in der Talsohle nehmen, wurde erst sehr spät angelegt. Noch im 18. Jh. war das Bodetal nahezu ungangbar. Erst um 1818 begann der Oberforstmeister von Bülow mit dem Anlegen der ersten Wanderwege. Es dauert nicht mehr lange und wir kommen am Goethefelsen vorbei. Er erinnert an J.W. von Goethe, der während mehrerer Harzreisen (1783 und 84) im Bodetal geologische Studien betrieben hat. Die Bode wird nun immer stärker in ein enges Steinkorsett gepresst. Die Jungfernbrücke überquert den reißenden Bach. Von hier besteht die Möglichkeit, serpentinenartig den Hexentanzplatz zu erreichen. Doch zuvor erinnert am Hirschgrund eine Tafel an G. Kowalewski, der als Mitglied der Bergwacht Thale über 90 Menschen im Bodetal aus Bergnot geholfen hat. Noch heute ist nur den Mitgliedern der Bergwacht Thale zu Übungszwecken das Beklettern der imposanten Felswände- und -grate erlaubt! Ein Gasthaus an der Jungfernbrücke bietet die Möglichkeit zur Einkehr. Auf dem Weg bodeaufwärts sieht man rechterhand ein großes Schuttfeld, das der Schurre. Dies ist während des Pleistozäns durch intensive Frostwirkung entstanden. Hier beginnt auch der Steilaufstieg zur Roßtrappe (ca. 30 Minuten). Überquert man die Bode an der Teufelsbrücke, tauchen die Felstürme des Mönchs und der Teufelskanzel auf. Nun verschwindet nach und nach der Granit.
99
Wanderung Flußaufwärts wird der Gesteinswechsel zum Hornfels an (Naturdenkmal) an den unterschiedlichen Farben deutlich sichtbar.
BODETAL einer
Eibe
Wir wandern um den Bergvorsprung des Langen Halses herum, der oberhalb mit Lindenwäldern bestockt ist. Etwa 1,4 km nach dem Langen Hals streicht von Südosten das Kästental herab. Im Kästental sind noch etwa 350 Eiben zu bewundern, die von altersher dort ihren Standort haben müssen. (Kasten, althochdeutsch = Eiben). Das Bodetal weitet sich zu einer Aue mit Wiesen und es geht hinauf bis zur Ortschaft Treseburg (2,8 km). Treseburg bietet mehrere Wirtschaften zur Einkehr. Ab Treseburg nehmen wir den Fußweg nach Thale, der unterhalb und neben der Kreisstrasse 350 verläuft. Nach ca. 2,5 km erreichen wir den sog. Treseweg, auf dem wir nach Osten einbiegen. Nach 1 km erreichen wir eine Schutzhütte, die oberhalb der Gewitterklippen liegt, und nach weiteren 2 km erreicht man den Abzweig zur Roßtrappe via Heidenwall (1 km). Der Heidenwall ist ein etwa 500 Meter langer und 4-6 m hoher Erdwall, der in historischer Zeit mit Eichenpfählen bestückt war. So bot er Schutz für eine frühgeschichtliche Wallburg in unmittelbarer Nähe zur Roßtrappe. Der Bereich des Schutzwalls ist bereits in der Jungsteinzeit, später aber auch von den Kelten und Germanen bevölkert worden. Die Roßtrappe bietet einen atemberaubenden Blick hinab ins Bodetal und ins Harzvorland - sofern die Wetterbedingungen es zulassen. Nicht weit davon entfernt ist die Bergstation des Sesselliftes, der uns nach anstrengendem Tag entspannt nach Thale hinab befördert und damit zum Ausgangspunkt zurück.
100
STEINBACHTAL
Anfahrt
STEIN BACHTAL Für den Normalkletterer sind die zahlreichen, imposanten Felswände und -grate im Bodetal tabu! und das Klettern strengstens untersagt. Leider! Aber es gibt ein Kleinod in unmittelbarer Nähe, das zumindest ein Hauch von Bodetal schnuppern läßt, - das Steinbachtal. Die Felsen erreichen zwar nur im besten Fall 35 Meter Höhe und sind auch nicht so ausgedehnt flächig wie im Bodetal. Sie sind aber dennoch gut erreichbar und haben zahlreiche Freikletterperlen zu bieten! Im Steinbachtal finden sich naturschutzfachlich interessante Eichenmischwälder, die zum Anlaß genommen werden sollen, eine Unterschutzstellung des Gebiets zu ermöglichen. Wenn das der Fall sein sollte, dann in der Hoffnung, daß die bestehende Tradition des Kletterns dabei ausreichend Berücksichtigung findet!!
Anfahrt - AUTO: Von Thale auf der Landstraße 240 in Richtung Hexentanzplatz/Friedrichbrunn und zu kleiner Parkbucht direkt an der Landesstraße. Hier ist auch eine inoffizielle Einfahrt zum Bergtheater. Siehe Abb. 6, Seite 103. Anfahrt - BUS/BAHN: Vom Bahnhof Thale zur Talstation der Schwebebahn. Mit dieser zum Hexentanzplatz. Dann nach Osten wenden, auf Wanderweg am Sachsenwall vorbei und die Straße zum Bergtheater hinab, bis die Möglichkeit eines Pfadabstiegs zu den Felsen am Pionierweg besteht. Siehe Abb. 6, Seite 103.
Einkehrmöglichkeiten: - Am Hexentanzplatz, Restaurant und Kiosk
101
Zugänge
STEINBACHTAL
FELSEN DES STEINBACHTALS Es wurden aufgenommen und als lohnenswert empfunden: das Feuerschiff, als einziger Fels östlich der Straße sowie die Hintere Wand, Waldschrat, Theaterfelsen und der Bergfreundeturm, die direkt am Pionierweg liegen.
Zugänge - Hintere Wand/Waldschrat/Theaterfels und Bergfreundeturm-
Kürzester- Über Pionierweg, zwischen 5-15 Minuten. Von der Parkbucht den schmalen Wanderweg bachabwärts, dann über den Steinbach queren und zuletzt bequem zu den Felsen. Der Weg ist zum Teil mit Treppenstufen versehen, so daß man nicht von einer wirklich kinderwagenfreundlichen Promenade sprechen kann.
Bequemster - s.o. - Feuerschiff Kürzester - über Landesstraße 240 ; ca. 10 Minuten. Von der Parkbucht der Landesstraße 240 talabwärts folgen, bis an einer Kurve rechts oberhalb das markante Feuerschiff sichtbar wird. Kurz hinter der Klippe über die Straße und empor zum Wandfuß.
102
STEINBACHTAL
Zugänge
Abb-Nr. 6 STEINBACHTAL Brunhildenstieg
Thale
Thale
Friedrichsbrunn
103
Feuerschiff
STEINBACHTAL
FEUERSCHIFF Markante, scharfgeschnittene mit großartigen Linien versehene Granitklippe.
Wandhöhe: 13 m
Exposition: NO/ SW
GipfelVWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Südseitig und recht schnell trocken. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des NSG Bodetal. Klettern mit Ausnahmeregelung. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Absteigen.
Nr Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen
1
Schiffbruch
VIIC/6+
N/CN
2 3
Hexenwinkel Feuertaufe
VI/5+ Vlla/6-
N/CN M/CB
4
Sonne in der Nacht
Xa/9-
B/CB
5 6
Versuchung Große Fahrt
Vllc/6+ Vlllb/7
M/CB M/CB
7 8
Schädelriß Linker Pfeilerriß
Vllb/6 V/5
M/CB N/CN
Superwand herrlicher Riß Anstrengend Klassiker!!
9
Direkte Pfeilerkante
VI/5+
B/CB
V/5
N/CN
R. Gentsch 1994 um 1960 D. Fernow M. Urban 1992 R. Siegmund N. Borowka M. Kowalewski 1975 R. Steinmetz 1966 K. Paul 1996 K. Blath 1966
12 Stichflamme
VIIIC/7+
M/CB
13 Kleine Hangel
Vlla/6-
M/CB
14 Kürzester Aufstieg
Vlla/6-
N/CN
10 Rechter Pfeilerriß
schö n
11 Projekt
104
J. Koepernik U. Munzert um 1970
Schrubb
STEINBACHTAL
Feuerschiff
109
Hintere Wand
STEINBACHTAL
HINTERE WAND Länger gestrecktes und verwinkeltes Granitmassiv direkt am Pionierweg. Hervorragende Linien. Zum Teil Sportkletterwege.
Wandhöhe: bis 15 m
Exposition: Süden
Gipfel-TWandbuch: WB
Familienfreundlichkeit: *** Schlechtwetterqualität: Da südseitig ausgerichtet, recht schnell trocken. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des NSG Bodetal. Klettern mit Ausnahmeregelung. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Abseilen oder Absteigen.
Nr Name 1 Kuckucksei
Grad IXc/9-
Absich. Erstbegeher B/CB Franz/Bierwolf 1990
Anmerkungen feingriffig!
2
IV
N/CN M/CB N/CN
M. Vogler 1970 um 1980 R. Steinmetz 1966
alte harte IVer
VI/5+ VI/5+ Vlla/5+ Vlla/6-
N/CN N/CN
VIIC/6+
M/CB
IXb/8
M/CB M/CB
klasse prima Kantenkletterei Superkante
IXa/8Vlla/6-
N/CN
Vllb/6 Vllb/6
N/CN M/CB
VIIIC/7+
M/CB
R. Steinmetz 1996 um 1965 F. Tockhorn S. Brunkow 1992 T. Franz M. Vogler 1970 U. Munzert 1992 R. Gentsch 1992 R. Gentsch 1996
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Winkelweg Sichel Pfingstweg Projekt Sü driß Linke Fahrspur Überwindung Erbsenzählerfiasko Zankapfel Kurze Verschneidung Pleitegeier Eichenstreich Kreuzzug
110
oben richtig schön
deftig
STEINBACHTAL
Hintere Wand
111
Waldschrat
STEINBACHTAL
WALDSCHRAT
Kleiner Felsturm gegenüber der Hinteren Wand. Kurze und gut gesicherte Klettereien.
Wandhöhe: bis 12 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Hauptseite ist südseitig ausgerichtet und daher recht schnell trocken. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des NSG Bodetal. Klettern mit Ausnahmeregelung. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Abstiege: Abseilen
N Name 1 Westweg
Grad
Absich . Erstbeqeher
IV
N/CN
um 1960
2
V/5
N/CN
K. Blath 1966
3
VIIC/6+
N/CN
S. Brunkow
VIIC/6+
M/CB
U. Munzert 1989
Südwestweg Blauer Montag 4 Kleine Spielerei 5 Veteranenkante 6 Frühlingssinfonie 7 Nordostweg 8 Ausverkauf 9 Erster Weg 10 Direkter Ausverkauf
112
IV N/CN Vllla/7-/7 M/CB
W. Severin 1966 F. Tockhorn
IV
N/CN
VI/5+
M/CB
III
N/CN
R. Hannig 19660 M. Winkler R.Steinmetz 1966
Vllla/7-
M/CN
T. Franz
Anmerkungen
Einstiegsboulder
Crux vor Bh.!
STEINBACHTAL
Waldschrat
113
Theaterfelsen
STEINBACHTAL
THEATERFELSEN
Hohe, aus dem Hang herausragende Klippe mit langen exzellenten Anstiegen. Die Kombination von Opernweg/Operette und 30. Februar ist ideal! Nicht rückwärtig über die Treppe absteigen, weil so Ärger vorprogrammiert ist!! Wandhöhe: bis 30 m Exposition: NO/SW Gipfel-TWandbuch: WB Familienfreundlichkeit: *; gut bei Westverschneidung und auf Weg Schlechtwetterqualität: Die Schauseite ist nach Südwesten ausgerichtet und daher relativ schnell trocken. Wege Nr. 2-6 lange trocken! Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des NSG Bodetal. Klettern mit Ausnahmeregelung. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken. Die Bereiche nördlich unterhalb des Theaters nicht betreten, s. Topo Abstiege: Abseilen über Westverschneidung N
Name
Grad IV
Absich . Erstbegeher N/CN um 1970
Anmerkungen
1 Linke Westwand 2
Westverschneidung
III
N/CN
Steinmetz/Blath '66
Ideal f. Anfänger
3
Vllla/7-/7 M/CB N/CN Vlla/6-
R. Gentsch 1997 F. Tockhorn
oben toll
4
30. Februar Regenweg
5
Opernweg
Vlla/6-
M/CS
M.Vogler 1970
kräftige Querung
6
Operette Himmelfahrtskomma. Juniweg
Vllb/6+ VIIC/6+ Vlla/6-
M/CB
anstrengend
M/CB
K. Paul 1997 K. Paul 1992 U. Munzert 1989
Dir. A. Juniweg 10 Dir. E. Juniweg
Vlla/6VIIC/6+
N/CN
U. Munzert
N/CN
K. Paul
11 Maiweg
V/5
M/CS
R. Steinmetz+Blath
'66 ein Muß
12 Weg der DSF
VIIC/6+
M/CB
13 Dir. Kühne Kante
Vlla/6-
M/CN
K. Paul, Maxim 1997 R.Steinmetz 1966
knackig Spitze!
14 Sternchenkante 15 Theaterkasse
Vllb/6+ VIIC/6+
M/CS M/CS
F. Tockhorn R. Gentsch 1991
uhaah!
16 Abendweg
VI/5+
7 8 9
N/CN
wenig Sicherung
klassisch anhaltend schwere Crux, dann heikel
N/CN
R. Steinmetz 1966
17 Ohne Karte z. Vorstellg Vlllc/7+
M/CB
R. Gentsch 1991
scary
18 Schnelles Glück
Vlllb/7
M/CB
T. Franz
der Weg hat was
19 Ostriß
V/5
N/CN
R. Steinmetz 1966
wenig Sicherung
20 Re. E. z. Ostriß 21 Sein oder Nichtsein
VI/5+
M/CS M/CB
F. Tockhorn R. Gentsch 1991
luftig
22 Ziege auf derWeide 23 Kulturbanause
Vlla/6-
N/CN M/CB
K. Paul K. Paul 1997
deftiges Züglein
114
Vllla/7VIIIC/7+
STEINBACHTAL
Theaterfelsen
115
Theaterfelsen
116
STEINBACHTAL
Bergfreundeturm
STEINBACHTAL
BERGFREUNDETURM
Massiger Turm mit scharf geschnittener Kante zur Wanderwegseite. Sehr abwechslungsreiche Klettereien mit großartiger Sicht auf das an der anderen Talseite liegende Feuerschiff.
Wandhöhe: bis 20 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Von Bäumen eingerahmt und nicht sonderlich schnell trocknend. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Landschaftsschutzgebiet und am Rande des NSG Bodetal. Klettern mit Ausnahmeregelung. Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wand beschränken.
Abstiege: Abseilen Grad
Absich . Erstbegeher
Anmerkungen
1 Steppenwolf
Vllla/7-
B/CB
M. Urban 1995
geniale Kante
2
II Vlllb/7 IXc/9Vlla/6V/5 VI/5+
N/CN
um 1920 M. Urban 1989 U. Bierwolf 1995 U. Munzert 1985 ?, um 1970 U. Munzert 1983
originell pralle Wand Dynamo weites anstrengend
Blitzschlag 9 Blitz und Donner 10 Gewitterweg
VIIIC/7+
M/CB
beeindruckend
Vllb/6 Vlla/6-
M/CB M/CB
K.Paul 1997 U. Munzert 1985 N. Borowka, 1 982
11 Apostel Brian 12 Ostwand
Vllb/6
M/CB
IV
M/CS
13 Olympiade
Vllla/7-
M/CB
14 Spiel der Sonne
IXb/8
M/CB
15 Spiel der Sachsen 16 Thalenser Weg
Vllla/7-
M/CB
Vlla/6-
N/CN
17 Poltergeist 18 Nordriß
Vllb/6
M/CB
VI/5+
N/CN
Vllla/7-
M/CB
Vlllb/7
M/CB
Vllb/6
M/CB
N
3 4 5 6 7
Name Alter Weg Sachsenwall Land in Sicht Hangelgelächter Baumwand Schattenweg
8
19 Projekt 20 Sternstunde 21 Bastelstunde 22 Alle Jahre wieder
118
B/CB B/CB M/CB N/CN M/CB
B.Tröstler 1997 K. Blath 1960 B.Tröstler 1996 R. Gentsch 1992 N. Borowka 1996 R.Steinmetz 1966 B.Tröstler 1996 R.Steinmetz 1966 U. Munzert 1989 U. Munzert 1989 M. Winkler 1985
steil
Klassisch dir. an Ring hoch
fein
jawohl knifflig oben weiter move
STEINBACHTAL
Bergfreundeturm
119
Bergfreundeturm
120
STEINBACHTAL
Allgemein
GOSLAR
GOSLARER GEBIET
Goslar und das Okertal Allgemein Goslar (rund 53.000 Einwohner) ist Kreisstadt und hat überregionale Bedeutung. Insbesondere der Kaiserpfalz und dem Bergbau am Rammeisberg hat Goslar seine Bedeutung seit dem Mittelalter zu verdanken. Das Silber des Rammeisberges und die Entwicklung Goslars stehen im engen Zusammenhang. Macht und Geld in unmittelbarer Nähe bedeuteten Glanz. Aus der Siedlung wurde eine Stadt, aus der Stadt die Reichsstadt. Im 11. Jahrhundert schätzten Chronisten die Bedeutung Goslars nichts niedriger ein als die von Rom! In der nachmittelalterlichen Zeit ab 1500 erfolgt eine Nachblüte. Das Handwerk und die Zünfte übernahmen den wirtschaftlichen Erfolg mit einer repräsentativen bürgerlichen Kultur. Baulicher Ausdruck dieser Zeit ist das Rathaus 715. Jh.) und die Gildehäuser am Markt mit spätgotischer Dekoration geworden. Das erkergeschmückte Bäckerhaus sowie das 1504 erbaute Haus mit dem berühmten 'Brusttuch' genannten Giebel sind sehenswert. Insgesamt wird ein besuchenswertes Stadtensemble aus der Renaissance stammend präsentiert, das eine große Anzahl prächtiger Bürgerhäuser aufweist. Die industrielle Entwicklung ging an Goslar vorbei oder wurde in Richtung Oker (Bleihütten, mit ihren in den 1970er Jahren bekannt gewordenen schlimmen Folgen, insbesondere für die Kinder) ausgelagert.
Goslar stellt heute einen der städtetouristischen Höhepunkte im Harz dar.
122
GOSLAR
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten: - Innenstadt mit Rathaus und Marktplatz - Rammeisberg mit Besucherbergwerk (sehr lohnend der Roeder-Stollen) - Kaiserpfalz - Tourist-Information, Marktplatz 7, 38640 Goslar, Tel. 05321/7806-0
Übernachtung: GOSLAR: - Jugendherberge Goslar, Rammelsberger Str. 25, 38640 Goslar, Tel. 05321/22240 nächster Campingplatz in Göttingerode, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/81215
OKERTAL: - Jugendherberge Altenau, Auf der Rose 11, 38707 Altenau, Tel. 05328/361 - Campingplatz Altenau, Okertalsperre, 38707 Altenau, Tel. 05328/702 -Campingplatz Polstertal, Nähe Altenau, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. 05323/5582 sowie diverse Pensionen, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Stadt Goslar selbst. Zu erreichen über Tourist-Information, s.o.
Treffpunkt Kneipen. Piano (Szenekneipe)
123
Anfahrt
__
OKERTAL
OKERTAL
Im Westteil des Harzes ist das Okertal d a s Mekka des Kletterns. Zahlreiche, z.T. bizarr geformte Felsklippen (Mausefalle) haben eine langwährende Klettertradition entstehen lassen. Der bequeme Zugang und die enorme Dichte an Felsen sind Vorzüge, die den Beliebtheitsgrad enorm gefördert haben. Der Okerbach bietet ideales Terrain für Kajakfahrer, die samstäglich aus ganz Norddeutschland anreisen, um die reißenden Fluten des Wildbaches zu nutzen. Anfahrt - AUTO Von Goslar in Richtung Oker/Altenau. Zunächst durch Oker bis zur Ampelkreuzung Bad Harzburg/Göttingerode. Dort aber geradeaus ins Okertal auf der B 498. Nach dem Ortsausgang auf der rechten Seite liegt die Gaststätte Waldhaus. Hier die erste Parkmöglichkeit zum Erreichen der Ziegenrückenklippe. Fährt man weiter talaufwärts, werden immer wieder Parkbuchten sichtbar, die für die anderen Felsen nutzbar sind. Siehe Abb. 7 und 8, Seiten 127 und 168. Von Göttingen/Oberharz kommend, fährt man über Clausthal-Zellerfeld, Schulenberg oder Altenau zur Okertalsperre und danach ins Okertal., s. Abb. HARZ, Seite 24. Anfahrt - BAHN /BUS Mit Bahn nach Goslar. Vom Bahnhof mit der Buslinie 61 in Richtung Altenau fahren. Nach dem Durchfahren von Oker am Haltepunkt 'Holzschleiferei/Okertal' aussteigen. Einkehrmöglichkeiten: - Waldhaus Oker - Hotel Romkerhalle und - Gaststätte Kästehaus, Käste 1, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05321/6913. Meist im Januar /Februar geschlossen.
Siehe Abb. 8, Seite 168.
124
KLEINE FELSFREUND
Geschichte des Okertals
DER KLEINE FELSFREUND - Aufgemerkt!!
Geschichte des Okertals Das Okertal verkörpert im Kleinen die wesentlichen Entwicklungen des Harzes. Schon frühzeitig wurde das Okertal besucht. Es spricht einiges dafür, daß bereits in der Jüngeren Steinzeit, aber auch später aus dem Vorland die Cherusker und Sachsen in das schmale Tal eindrangen. Die Felsen waren vermutlich vorchristliche Kultstätten, was die z.T. in den felsgehauenen Stufen bezeugen sollen. In der Zeit der Einführung des Christentums vollzog sich ein Bedeutungswandel. War das Okertal zuvor der Ort, der den Göttern geweiht war, galt es bald darauf als verruchter Ort des Teufels. Viele Felsnamen sind dieser Zeit zuzuordnen: Hexenküche, Teufelstal, Heidenstieg. Urkundlich ist erst im 10. Jh. ein karolingischer Forsthof Sudburg (heute Unteroker) belegt. Das Dorf verödete bereits im 14. Jh. Reste eines Burgstalls finden sich im oberen Okertal bei der Birkenburg, gegenüber den Birkentalsklippen. In einem Siegel von Burchard von Wildenstein 1293 ist im Hintergrund die Rabowklippe (damals Wildenstein) zu sehen. Eine wirtschaftliche Nutzung des Okertals ist früh nachweisbar. Am Treppenstein an der Südostseite finden wir Spuren alter Bauten (kleiner Wall, Stufen, Balkenlöcher). Vermutlich stehen sie im Zusammenhang mit Weide- und Schmelzplätzen im Oberen Tränketal. Überhaupt ist das Okertal vom Bergbau nicht unbeeinflußt geblieben. So steht die Verhüttung der Erze bei Oker stark in diesem Zusammenhang. Aber auch in der Nähe der Felsen sind einige Schlackenreste (Schlackenwand) gefunden worden. Zeuge der bergbaulichen Förderung durch Herzog Heinrich den Jüngeren (16. Jh.) und seines Sohns Julius ist unter anderem ein Mühlstein, der mit den Initialen H-I-H/1575 an der Brücke zur 5. Fabrik liegt. Die allererste Fahrstraße durch das Okertal ist die 'Alte Harzchaussee' von 1817, an der u. a. der Tank und die Harzchausseewand liegen. Die neue Fahrstraße im Talgrund wurde in den Jahren 1856-61 angelegt. Die heute noch sichtbaren Fabriken sind als Holzschleifereien zwischen 1860-70 angelegt worden. Der Granit war begehrtes Baumaterial, der Mitte des letzten Jahrhunderts an mehreren Stellen, bspw. Ziegenrücken oder Kurfürst, abgebaut wurde. Eine nachhaltige Beeinträchtigung des Landschaftsbildes führte zur Einstellung des Steinbruchbetriebes Endes des 19. Jh.. Die Ausweisung des Okertals sowie weite Bereiche des Oberharzes zum Landschaftsschutzgebiet (Naturpark) im Jahre 1952 hat der weiteren Ausbeutung der Landschaft Einhalt geboten. Dennoch hat der Ausbau der B 498 und der dadurch vermehrte Autoverkehr die touristische Nutzung gefördert und das Okertal zu einem der beliebtesten Ausflugsziele des Harzes gemacht!
125
Zugänge
OKERTAL
FELSEN DES OKERTALS
Die Granitfelsen werden bei Zuordnung und Lage in die Bereiche des westlichen (Uhuklippe, Marienwand usw.) und östlichen (Ziegenrücken, Treppenstein usw.)Talhangs unterschieden. Die charakteristische großblockige Wollsackverwitterung wechselt mit plattigen Felsstrukturen. Die Absicherung, insbesondere an den viel bekletterten Klippen, ist meist gut bis sehr gut möglich und die Kletterrouten teils mit Haken ausgestattet. In den leichteren Routen ist der erfahrene Umgang mit Klemmkeilen und Friends unerläßlich.
Zugänge ÖSTLICHE TALHÄNGE Alle Zugänge auf dieser Talseite sind steil, mit Ausnahme der Harzschaussee und verlaufen meist durch dichten Wald. Sie sind nicht kinderwagengeeignet. Deshalb ist es angezeigt, Kleinkinder in die Kraxe zu nehmen. Beste Ausgangspunkte: - Vom Parkplatz Marienwand zur gegenüberliegenden Bushaltstelle - Achtung Autos!! , können verdammt schnell sein! - und gleich dahinter in Waldweg einbiegen und empor zur Alten Harzchausee laufen. Im unteren Teil ist der Weg recht steil und nicht kinderwagentauglich. Danach aber geht es zumindest bis zum Eschwegefels gemütlich weiter oder - Von Parknische gegenüber der 5. Fabrik auf dem steilen Pfad zur Eschwegeklippe. Siehe Abb. 7/8, (S. 127 u. 168) WESTLICHE TALHÄNGE Die Zugänge sind bei mehreren Felsen angenehmer und bequemer als an den östlichen Talhängen, aber auch hier sind zur Uhuklippe oder Zipf steilere, durch den Wald führende Aufstiege zu meistern. Ideale Zugangsbedingungen findet man allenfalls zur Marienwand (kurz), Teufelskanzel, Schlafender Löwe und Adlerklippen. Der kinderwagentaugliche Zugang fehlt auch hier. Beste Ausgangspunkte: - Vom Parkplatz Marienwand geht es entlang der vielbefahrenen B 498, wenn möglich hinter der Leitplanke zur Marienwand, Dülferklotz und Zipf oder - Von Parknische (Wasserstelle, nicht trinkbar) bei 5. Fabrik über Brücke und zum Schlafenden Löwen und Uhuklippe. Der Zugang zur Adlerklippengruppe verläuft von der Parknische zunächst talabwärts an der B 498, bis nach links unten ein Weg mit Brücke über die Oker führt und die Adlerklippengruppe nach etwa 200 m erreicht wird. Siehe Abb. 7
126
UNTERES OKERTAL
Zugänge
127
Ziegenrückenklippe
OKERTAL
ZIEGENRÜCKENKLIPPE Hohe, das Okertal überragende Felsklippe mit steiler, plattiger Hauptwand. Die Ziegenrückenklippe ist bereits von J.W. von Goethe anläßlich einer Harzreise bestiegen worden.
Wandhöhe: 30 m Familienfreundlichkeit: /
Exposition: Westen
Gipfel-A/Vandbuch: /
Schlechtwetterqualität: Die exponierte Lage sorgt für schnelles Abtrocknen Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Tabuzone beachten. Abstiege: Absteigen oder Umlenkhaken.
N Name 1 Nordwestgrat 2 3 4 5 6 7
Ziegenlippe Fixogum Holzkeilriß Via Fritz Dir. Westpfeiler Westpfeiler
130
Grad 56+
Abs'ich.
8+/9-
B/CB
7-
M/CS
8-
B/CB
6
B/CB
N. Könekamp 1990 Original ohne Kante geklettert=9 1 .freie T. Nöltner 1 980 starker Riß Lfreie Sykora/Wiechmann super!! F. Gerhart 1974 alte spits!
3
M/CB
um 1950
M/CS M/CB
Erstbegeher Anmerkungen um 1950 1. freie A. Kratochwilla '93 kurz und gut
klassisch und lang
OKERTAL
Ziegenrückenklippe
131
Ziegenrückenbastion und -Turm
OKERTAL
ZIEGENRÜCKEN - BASTION
Direkt hinter der Ziegenrückenklippe gelegen. Gutes Boulderareal. Wandhöhe: 14 m Exposition: Westen Gipfel-TWandbuch: / Familienfreundlichkeit: **; rückseitig befinden sich ideale Flächen zum Lagern Schlechtwetterqualität: Exponierte Lage sorgt für schnelles Abtrocknen Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Absteigen oder Umlenkhaken. Nr Name 1 Westriß
Grad
Absich. N/CN
Erstbegeher um 1970
Anmerkungen
4+
2
Kapitalistenriß
5+
M/CS
G. Hänig 1975
kräftig
3
Südwestkante Linker SO-Riß Rechter SO-Riß
6
M/CB
schön, Fr. 1-2,5
5+
N/CN
4-
N/CN
G.Wiechmann 1982 B. Lentge 1 964 B. Lentge 1964
4 5
ZIEGENRÜCKEN-TURM
Jetzt freigestellter Turm mit d e m Paraderiß des Okertals. Wandhöhe: 12 m Exposition: allseitig Gipfel-TWandbuch: / Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Etwas versteckt liegend und nach Regen dauerts. Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Absteigen oder Umlenkhaken. Nr. Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
1
1
N/CN
um 1900
2 Westkamin 3 Völkermord (Dir. W-Wand)
2
N/CN
8/8+
N/CN
4
VII+/A1
B/CB
Bergseite
Dir. S-Wand
132
Anmerkungen ü ber Blö cke
1 .freie A. Kratochw. '96 oben ordentlich zuschrauben! unten frei Kratochw. oben Rauhfaser!!
OKERTAL
Ziegenrückenbastion und -Turm
133
Hauskante
OKERTAL
HAUSKANTE Großer Felsen mit plattiger Talseite und scharfkantiger NW-Kante. Die Hauskante ist ideal über die Harzchaussee zu erreichen.
Wandhöhe: 20 m
Exposition: Westen
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Der Fels liegt etwas geschützt, so daß nach Regen das Abtrocknen ein bißchen dauert. Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Tabuzone beachten. Abstiege: Absteigen oder Umlenkhaken.
Nr. Name 1 NW-Verschneidung 2 3 4 5 6 7 8 9
Grad 3+
4+ Nordwand 6Grüne Steinbeißer 5+ Nordwestkante 6+ Hauswand 4+ Plattenweg Verschneidungsausst. 55+ Tigerkante 5+ Linker Sü driß
10 Unterhosenriß
134
4
Absich. N/CN
Erstbegeher G.Laub 1951
M/CS N/CN
R. Goedeke 1959 R. Goedeke 1985 B. Lentge um 1991 B. Lentge 1956 B. Lentge 1956
M/CS M/CB N/CN N/CN M/CS N/CN
R Buchholz 1979 G. Hänig 1981
N/CN
P. Buchholz 1979
Anmerkungen
klasse super!!
ideal logisch schö n In der S-Seite den linken breiten Riß . Rechts v. 9)
OKERTAL
Hauskante
135
Untere Studentenklippe
OKERTAL
UNTERE STUDENTENKLIPPE Die Klippe ist nach einer Erzählung von Bredelow 'Der Harz' benannt. In dieser wird von einem Felsen berichtet wird, an dem ein zu 'dreister Musenjünger' zu Tode kam. Die Untere Studentenklippe ist ein längergestrecktes Massiv, das im Wald liegt. Hervorragende Klettermöglichkeiten bei sommerlichen Temperaturen. Alle Klettereien sind gut absicherbar. Wandhöhe: 18 m
Exposition: Südwest
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Nach Schlechtwetter besser warten. Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Tabuzone beachten. Abstiege: Absteigen oder Abseilen.
NL Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
1
Linke Kante
4+
M/CS
W. Hoffmann 1979
2
Muttis Schleichweg
2
N/CN
3
Die garnicht so häßliche 4 5 Vatis Klotzweg 4 SW-Rinne 5 Rinnenkante 6 Fuß am Ohr 4 Südwestwand
4 5 6 7 8
N/CN
Anmerkungen
N/CN
R. u. G. Goedeke 1979 um 1970
N/CN
G.Klinke 1954
N/CN
A. u. M. Nehring 1976
N/CN N/CN
R. Goedeke 1979
interessant
B. Lentge 1954
eine Mußroute
9 Südwand-Pfeiler 10 Re. Einstieg
4+ 4+
M/CS M/CS
G. Klinke 1959 um 1960
klasse
11 Bresche 12 Der herbe Riß 13 Studentenriß
2
N/CN
um 1960
5 7-
N/CN TR.
R. Goedeke 1976 M. Körner 1994
geht auch schön
136
OKERTAL
Untere Studentenklippe
137
OKERTAL
Eschwegefelsen
139
Eschwegefelsen
OKERTAL
ESCHWEGEFELSEN Am Eschwegefelsen findet man ein ganzes Bündel Genußklettereien. Benannt wurde der beliebte Fels nach dem Erbauer der Harzchaussee, Kammerassessor von Eschwege.
Wandhöhe: 25 m
Exposition: S + W
Gipfel-VWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Bei beginnendem Regen etwas geschütze Routen auf der Südseite. Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Tabuzone auf der Nordseite beachten. Abstiege: Absteigen oder Abseilen. Nr Name 1 Knaddel-Daddel
Grad 4
Absich. N/CN
Erstbegeher B. Honig 1981
2
3 6+
N/CN B/CB
3+
N/CN
4+
N/CN M/CB
um 1920 klassisch B. Gefken 1984 um 1930 prima M. Dü hmke 1965 nett V. Steiner 1958 Der Riß hat was... 1 .freie R. Goedeke '69 R. Goedeke 1957 immer munter wer? Leitergeplä nkel 1 .freie O. Mü ller 1962 glattweg schwer M. Sperling 1977 empfehlenswert ? gnadenlos M Thompson 1958 Genuß H.Weninger 1973 dazwischen um 1960 Anfängerroute
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Talseite Randplatte Südwestkante Re. SW-Kante Sü driß Südkante Sü dkamin Techno Sü dverschneidung Linker Ausstieg Direkter Plattenweg Plattenweg Die Vorletzte Östliche Sü dwand
138
4+ 5 3+
M/CS M/CB
A2 657+ 452+
N/CN N/CN TR. M/CS N/CN M/CN
Anmerkungen sehr schö n
OKERTAL
Eschwegefelsen
145
Savage crag
OKERTAL
SAVAGE CRAG Wenn man weiß, wo es lang geht, ist der Savage crag (Wilde Klippe) schnell zu erreichen. Die Klettereien finden an kompaktem und sehr steilen Granit statt!!
Wandhöhe: 20 m
Exposition: Westen
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Durch die Steilheit des Felsens sind die Routen auf der Schauseite ziemlich geschützt. Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Absteigen oder Abseilen. N Name
1 2 3 4 5 6
Nordwestkante Westseite Bermuda -Dreieck Schlappe Socke Frühgeburt SW-Kante
146
Grad
Absich
. Erstbegeher
Anmerkungen
4+
N/CN
um 1963
5-
M/CS
6 8
N/CN
M. Thompson 1959 C. Waldeck 1997
M/CB
R. Kowalski 1985
7+
M/CB
3+
N/CN
1. freie Wiechmann M. Thompson 1959
schön toll feine Linie klasse Piaz '82 Dauerpower
OKERTAL
Savage crag
147
Drachenturm
OKERTAL
DRACHENTURM Der einem Kinderdrachen ähnliche Gipfelaufbau ist der Namensgeber. Der Drachenturm zeichnet sich durch kompakte Reibungsklettereien im rechten Wandteil aus. Die Erkletterung der Talseite gehört zur Treppengrat-Überschreitung.
Wandhöhe: 20 m
Exposition: Westen
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Wegen der Neigung sehr feuchtigkeitsanfällig und langsam abtrocknend Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Nordseite tabu. Abstiege: Absteigen oder Abseilen. Nr Name 1 Normalweg
Grad 2
Absich. N/CN
Erstbegeher
2 3
Nordwest-Kante Quadrophenia
55
N/CN N/CN
R. Goedeke 1959
4 5
Kinkerlitzchen Direkte W-Wand
5 4
N/CN N/CN
R. Goedeke 1976 um 1960
6 7
GeradeWestseite Schwindelplatte
3+ 6-
N/CN Nichts
um 1960 P. Brunnert 1979
8
Like norway
6
N/CN
H.Weninger 1987
9 Plattenschwindel 10 Alte Westseite
5+ 3-
N/CN N/CN
R. Goedeke 1975
148
um 1920
P. Buchholz 1981
um 1920
Anmerkungen selten gemacht kerniger Einstieg kann man machen ordentlich zupacken ideale Linie tief durchatmen Crux zu Beginn nett
OKERTAL^
__
Drachenturm
149
Falterwand
OKERTAL
FALTERWAND Die Erkletterung über die Westwand gehört zur Treppengrat-Überschreitung. Mit Falterwand und Westwand wird umgangssprachlich ein und diesselbe Route gemeint.
Wandhöhe: 12m
Exposition: Westen
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: ** Schlechtwetterqualität: Langsam abtrocknend Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Nordseite tabu. Abstiege: Absteigen oder Abseilen. Nr. Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
1 2 3 4 5 6
6-
N/CN
4+
M/CB
5
M/CB
6-
M/CB
7
N/CN
4+
N/CN
H.Weninger 1987 B. Lentge 1954 l. Blechschmidt '76 um 1985 1 .freie R. Kowalski '85 um 1960
Kleine Platter Westwand Dir. W-Wand Westschuppe Hot spot Murcksriß
150
Anmerkungen was für Wollsäcke!!
phantastisch klasse wenn in der Westwand Gedränge ist
OKERTAL
Falterwand
151
Treppenstein-Turm
OKERTAL
TREPPENSTEIN-TURM
Freistehender Felsturm mit Gipfelblock der wackelt? Wandhöhe: bis 18m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: **; bergseitig Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Abseilen oder Umlenken Nr. Name 1 NW-Kante
Grad 6+
Absich. M/CS
Erstbegeher Anmerkungen 1. freie R. Sippel 1979 oben sehr gut
2
5
M/CB
A. Nehring 1974
62+
N/CN
G.Wiechmann 1983 um 1920
2+
N/CN
3+ 7+
M/CS B/CB
M.Laub 1949
C. Helwing 1988
hart
8
B/CB
R. Kowalski '90
von Nöltner 1980
Westwand
3 Dir. W-Wand 4 Normalweg 5 Fahrrolle Bergmannstrost 6 Südwand 7 Waldschrat 8 Okerpoker
M/CS
oben hui, sonst pfui idealer so gut eine Dunkelvariante
im Toprope gemacht
9
Schwiegermutterriß
5+
N/CN
G. Laub 1948
10 11 12 13
Joke NO-Wand N-Verschneidung Dir. Einstieg
7+
N/CN
O. Hartmann 1989
5
N/CN
5
N/CN
6+
M/CS
1 .freie ? H. Hoff mann 1976 1. freie R. Sippel 1980
152
" einer der Schrecken des Okertals"; Fr. 4!! heikel gesichert ungesichert
OKERTAL
Treppenstein-Turm
153
Großer Treppenstein
OKERTAL
GROßER TREPPENSTEIN Gewaltige Granitmauer, die einen langen Felsgrat bildet. Der Große Treppenstein ist beliebtes Wanderziel und rückwärtig leicht über Treppen und Stufen zu besteigen (Aussichtsgeländer). Während einer Harzreise im 18. Jh. hat J.W. von Goethe den Treppenstein besucht. In der Nähe der Ostseite sind Dachschieferstücke gefunden worden, die den Schluß nahelegen, daß hier eine Unterkunft für die Arbeiter der historischen Schmelzhütte im Tränketal gestanden hat. Der Große Treppenstein ist eines der begehrteste Kletterziele des Harzes und bildet mit dem Westgrat den Höhepunkt der langen Treppenstein-Überschreitung. Wandhöhe: bis 40m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: /; aber *** bergseitig an der Ostwand! Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend, mit Ausnahme der Nordwand! Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Abseilen oder Absteigen Nr. Name 1 Westgrat
Grad 4
Absich. M/CS
2 3 4
Südrinne Südostseite Linke Ostwand
2
N/CN N/CN M/CN
R. Goedeke 1959
puh
Dir. Ostwand Rechte Ostwand Zickzackweg
6-
M/CN M/CB M/CS
G. Wiechmann 1988 vor 1957 A. Hartmann 1980
schlecht gesichert
8 Östl. Nordkamin 9 Nordkante 10 Nordverschneidung
4-
N/CN M/CS N/CN
1. freie C. Hunter 1979
1 1 Dachlroute 12 Kaminweg
7-17
M/CS N/CN
1 .freie Wiechmann 1980 R. Goedeke 1958
13 14 15 16
VI/A1 V/A2
M/CS
R. Goedeke 1959
A3/V
M/CS M/CS
Körner/Hake '95 Voigt/Hake'93
M/CS M/CB
R. Goedeke 1958 1. freie Gefgen 1986
5 6 7
Bösewicht Die Unvollendete Weichstahlsinfonie Das Radikal
17 Weg der Jugend 18 Dir. Nordpfeiler
154
3 5 5 6 4+ 75+
A3/V V+/A1 7-
Erstbegeher um 1930
Anmerkungen phantastisch Zustieg z. O-Gipfel
Crux zum Haken
Techno-Knaller
Gammelhaken
OKERTAL
Großer Treppenstein
155
Großer Treppenstein
Nr Name
OKERTAL
Absich.
Erstbegeher
19 Große N-Verschneidung 6+
M/CN
1. freie C. Hunter 79 erst spreizen, dann powern
20 Falkenweg
7-
M/CB
21 Dir. Alte N-Wand
5+
22 Alte N-Wand
6-
N/CN M/CS
1. freie P. Brunnert '79 heikel und mit Reichweitenzug 1. freie G. Hänig 1975 1. freie G. Hänig 1974 klassisch u. gut
23 Gelber Riß 25 Holzweg
6+ A2/IV 8
MCS N/CN M/CB
1 .freie Hänig/Hunter '79 knackig l. Blechschmidt 75 brutal luftig 1. freie? bislang toprope?
26 Gefgen-Ausstieg
7-11
M/CB
B. Gefgen 1987
27 NW-Verschneidung
6
M/CS
1. freie H. Weninger 73
24 Nasentropfenweg
Grad
besten Wege im Okertalü
156
Anmerkungen
ausgesetzt! einer der
OKERTAL
Großer Treppenstein
157
Großer Treppenstein
158
OKERTAL
Kurfürst
OKERTAL
KURFÜRST
Langgezogenes Felsmassiv mit Gipfelaufbau. Am Kurfürst finden wir eine der großzügigsten Klettereien des Harzes - den Westgrat. War früher die Reibungstelle der alleinige Nervenkitzel, so stellt sich mittlerweile bei arrivierten Sportkletterern selbst im Bonanza-Riß das Fürchten ein. Der Felsname ist aus der Ähnlichkeit mit einem Standbild des Großen Kurfürsten hergeleitet worden. Wandhöhe: 25 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: *** südseitig unter den A-Rissen. Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend Klettern und Naturschutz: Auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Tabuzonen beachten. Abstiege: Abseilen, absteigen oder Umlenken
Nr Name
Grad
Absich.
1
4+
M/CB
6-
N/CN
IV/A1
N/CN
6/6+
M/CS
6 5
N/CN N/CN
6-
N/CN
6
M/CB
g Linker A-Riß
6+
M/CS
10
6-
N/CN
5+
M/CS
V/A2 3
N/CN N/CN
2
N/CN
2 3 4 5 6 7
8
1 12 13 14
Westgrat Untere Südwand Sü dwand-Diagonale Weg der Arbeit Untere Variante Linke Variante Rechter Ausstieg Walfischpfeiler
Moby Dick Rechter A-Riß Weg zum Sonntag Ostgrat Normalweg
160
. Erstbegeher Anmerkungen W. Kö nig 1956 super-spitze 1 . freie R. Goedeke 72 deftige Crux G.Klinke 1968 1. freie R. Goedeke 1974 heikle Stelle l. Blechschmidt 1976 eindrucksvoll ? klasse W. Rien 1960 G. Hänig1982 Crux durch BH entschärft! 1. freie l. Blechschmidt was für Meister A. Hake 1993 nicht schlecht 1. freie G. Hänig 1975 gut H. Grim 1977 um 1960 luftig um 1920 für Anfänger
OKERTAL
Kurfürst
161
Kurfürst
162
OKERTAL
Hexenküche
OKERTAL
HEXENKÜCHE Freistehender Felsturm direkt am Wanderweg. Ideal für die ganze Familie. Ein schuhähnlicher Block wurde in vorchristlicher Zeit als 'Hexenschuh' gedeutet.
Wandhöhe: 12 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: *** Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend Klettern und Naturschutz: Touristisch bestens erschlossen und belagert. Abstiege: Absteigen
Nn Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
1
Ostriß Nordost-Kante
4 4-
N/CN N/CN
B. Lentge 1953
Primateneinstieg Hexendach Biwakweg Nordverschneidung Nordriß Nordwestkante Normalweg
4+
M/CS
A2/V
M/CB
VII/A1 5
M/CS N/CN
5 52
N/CN M/CS N/CN
2 3 4 5 6 7 8 9
164
H.G.Reinsberg 1975 F. Gerhart 1975 T. Emde 1979 um 1960 um 1960 um 1960 vor 1 900
Anmerkungen
alte spits jetzt fast frei toll nett schön für Kinder
OKERTAL
Hexenküche
165
Feigenbaumskanzel
OKERTAL
FEIGENBAUMSKANZEL Weithin sichtbare Aussichtskanzel mit Geländer. Hier ist man selten allein und wenn man jemanden braucht ist keiner da.... In Anlehnung an die am Fuße des Ahrendsberges betriebene Kupfer-Erzgrube 'Feigenbaum' ist der Klippenkomplex benannt worden.
Wandhöhe: bis 20 m
Exposition: Westen
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: * Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend Klettern und Naturschutz: Touristisch bestens erschlossen und belagert. Abstiege: Absteigen oder vom Geländer abseilen. N
Name
1 Gendarm-Nordwand
7-17
Absich. M/CS
Erstbegeher Anmerkungen 1 .freie A. Kratochwilla '93 Längenzug
2
6
N/CN
5+
N/CN
4+
N/CN
5+
N/CN
6
Zorros Rache Grotteneinstieg Englischer Weg Originalausstieg Quarzriß
4+
N/CN
7
Halbmondweg
7-
B/CB
A. Kratochwilla 1995 Crux ganz oben R. Goedeke 1972 M. Thompson 1959 sehr schön dito unbekannter Meister so am schönsten! A. Kratochwilla '96 altes Projekt
5-
M/CS
5+
N/CN
A2/IV
N/CN
3 4 5
8
Trichterweg 9 Feiger Riß 10 Re. Westriß
166
Grad
um 1960 G.Wiechmann 1992 elegant F. Gerhart 1974
OKERTAL
Feigenbaumskanzel
167
Zugänge
168
OBERES OKERTAL
Marienwand
OKERTAL
OKERTAL - Westliche Talhänge MARIENWAND Das Schau- und Sahnestück im Okertal. Es gibt wohl weit und breit keinen stärker bekletterten Felsen als die Marienwand. Alle Schwierigkeitsgrade sind vorhanden. So ist es nicht verwunderlich, daß insbesondere hier Ausbildungskurse stattfinden. Wenn ja, dann sollte man gleich weitergehen oder es so handhaben wie mancher andere Zeitgenosse auch, bereits im Morgengrauen in den Startlöchern sitzen! TIP! Im Früsommer stellt sich ab Spätnachmittag gähnende Leere ein! Insgesamt ein beeindruckendes Potential von einmalig langen, großzügigen und sehr genußvollen Klettereien!
Wandhöhe: bis 50 m
Exposition: Süden
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: ***; mit Planschbereich für die Kleinen. Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend, bei Sonne aber 'brandgefährlich'. Klettern und Naturschutz: Die Bäume der Marienwand, besonders die wertvollen autochthonen (von Natur aus auf diesem Standort wachsend) Kiefern, sollen nicht als Verankerung für das Abseilen, Umlenken oder als Sicherung genutzt werden. Ihre Benutzung als Tritt oder Griff ist gleichfalls zu vermeiden, da die Bäume z.T. nur wenig Erdreich als Verwurzelung zur Verfügung haben, sie sind somit bei besonders trockenem Wetter solchen Belastungen nicht gewachsen. Deshalb die neben den Bäumen angebrachten Bohrhaken verwenden!! Tabuzonen beachten!! Siehe Topo. Touristisch bestens erschlossen und ebenso von Schaulustigen belagert. Abstiege: Absteigen oder vom Geländer abseilen. NL Name
1 2 3 4 5 6 7
Linke W-Wand Westwand Das Biest SW-Kante Balkonweg Direkter Balkonweg Balkonausstieg
170
Grad
Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen
6-
M/CB
H.Weninger 1980
nett
5+
N/CN
B. Lentge 1956
6
M/CB
B. Thomas '92
4+
M/CB
6
N/CN
7-
M/CB
ohne Baum!! gut, 1 BH B. Lentge 1954 super luftig 1 .freie l. Blechschmidt 76 Toptourü ? etwa 1990 beeindruckend
4+
N/CN
um 1960
OKERTAL
Marienwand
171
Marienwand
OKERTAL
8
Dir. Südwand
Grad 5+
Absich. M/CN
Erstbegeher Anmerkungen 1. freie M. Burgdorf 1971 klasse
9
Alte Südwand
4-
M/CN
B. Lentge 1953
klassisch
75+
B/CB M/CB
G.Wiechmann 1982 M. Sperling 1980
nicht ohne schön
12 Dreckweg
4
N/CN
B. Lentge 1 955
13 Bukweg
6-
M/CB
W. Bukbesch
hü bsch
14 Südrinne 15 SO-Grat
2-
N/CN
2
M/CN
?
Anfängertour
16 Sonny
7-
B/CB
T. Carruthers 1984
17 Dir. SO-Grat 18 Ganovenschreck
4+
N/CN
7
4+
B/CB
W. Bukbesch 1985
N Name
10 Gecko alive
1
172
Eichhörnchenweg
Handriß tolle Reibung
OKERTAL
Vorturm
VORTURM Der Granitturm ist der kleine vorgelagerte Trabant der Marien wand. Die Erkletterung von 'Nußfit' oder 'Brave strangers' kann oskarverdächtige Beifallsstürme verursachen!
Wandhöhe: 12 m Exposition: allseitig Gipfel-TWandbuch: / Familienfreundlichkeit: ***; mit Planschbereich für die Kleinen. Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend, bei Sonne ebenso 'brandgefährlich'. Klettern und Naturschutz: Siehe Marienwand. Touristisch bestens erschlossen Abstiege: Absteigen oder abseilen. Nn Name Absich. . Erstbegeher Grad Anmerkungen 1 2 3 4 5 6 7
8
Westseite Westriß Hors d'oeuvre Brave strangers Nuß fit Himmel und Erde Rechter S-Riß Riß
4-
N/CN
77+
M/CB B/CB
6+/7717+
B/CB B/CB
8
B/CB
6+17-
N/CN
3-
N/CN
? so schlecht nicht 1. freie G. Wiechmann '82 T. Thiele '94 Bh von 4) benü tzen C. Hunter 1979 Leistenkletterei K.+ B. Fengler '82 spannende Kante 1 . freie G. Wiechmann '82 Dauerpower 1. freie H.C. Langowski '80 prima ? sehr beliebt!!
173
Teufelskanzel
OKERTAL
TEUFELSKANZEL
Kurze, aber sehr steile Wand mit athletischen Klettereien. Durchbohrt und gelöchert von Menschenhand, steht hier der Fels an der Okerkant. Wandhöhe: 15 m
Exposition: Süden
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: /; ganz schlecht für Kinder. Schlechtwetterqualität: Schnell abtrocknend und bei Sonne 'brandgefährlich'. Klettern und Naturschutz: Siehe Marienwand. Die Nordseite sowie die rückwärtigen Felspartien sind tabu! Touristisch bestens erschlossen und ebenso von Schaulustigen belagert. Abstiege: Absteigen oder abseilen.
Nr. Name 1 Dir. Zackenweg
Grad
2 3 4
Teufelsplatte Sterbender Schwan Li. S-Wand dir.
6+
5 6 7
Originaleinstieg Crying for müsli Sternstunde
7-
8 9
Große Verschneidg. Gelbes Dreieck
6+
10 11 12 13 14
1 . Verschneidung 2. Verschneidung Kanzelweg Dachl SO-Wand
3
15 16 17 18
Nightshift Silke und Jill Flunder Osterweg
6+/7-
174
3+
7/7+ 7+
7-/7 8-/8
7+/8-
3 4+ 6+/767+/Q5+ 5+
Absich. N/CN
Erstbegeher ?
B/CB B/CB B/CB
?, 1990
N/CN B/CB B/CB
1 . freie C. Hunter '79 B.Thomas 1990 B.Thomas 1990
M/CS B/CB N/CN N/CN M/CS N/CN M/CS N/CN Nichts M/CB M/CS
B.Thomas, 1990 ?
Anmerkungen for beginners
whow! Einzelstelle und oben Dauerpower
schön ist man größer, dann angenehmer 1. freie H.T. Langowski 79 klassisch HJ. Böhm 1986 super, Dauerpower ? ? HJ. Böhm 1986 1. freie?, 1980
Crux am Einstieg tolles Rißdach
G. Wiechmann '88 B. Fengler 1987 HJ. Böhm 1986 M. Sperling 1981
free solo was'ne Leistung
gut
OKERTAL
Teufelskanzel
175
Großer Dülferklotz
OKERTAL
GROßER DÜLFERKLOTZ
Wuchtiger Granitklotz auf dem schön sonnenbaden ist. Hier findet man seine herrliche Ruhe, wenn der Trubel an der Marienwand zu groß geworden ist. Nordseite für hochsommerliche Aktivitäten ideal.
Wandhöhe: 30 m
Exposition: Süd/Nord
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Die Nordseite liegt etwas geschützt, ist aber nicht absolut regensicher! Klettern und Naturschutz: Die Felsbereiche unterhalb des eingezeichneten Einstiegs von 1) sind tabu. Abstiege: Absteigen oder abseilen. Nr. Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen
1
Ostgrat
3+
N/CN
B. Lentge 1955
klassisch
2 3 4 5 6 7 8 9 10
Dir. Ostgrat Rechte O-Seite NO-Wand Windy-weazle Direkt windig Dir. Einstieg N-Wand Nordwand Re. Nordwand Bergseite
5 3+
N/CN N/CN
Weninger/Gramatzki schön und gut
4+
N/CN
6-
N/CN
ideal prima Linie
6+/7-
T.R.
6-
N/CN
7
M/CB
4
N/CN
R. Goedeke, 1960 R. Goedeke 1978 R. Goedeke 1978 D. Nagel 1960 HJ. Böhm 1986 E. Keller 1966
2+
N/CN
?
An Überhang li.
Anstiege auf der Südseite 1 1 Riß dach 6+
12 Schinder
6
13 Südost-Kante
4-
1 4 Südostweg
4
um 1960
feste, feste
vorbei z G N/CN T. Nöltner 1979 auf der orograf. linken Seite d. Abstieges, gleich unterhalb des Gipfels. N/CN R. Goedeke 1983 Übler Riß auf der Südseite des Gipfelaufbaus. N/CN um 1930 Gleich li. der rechten Begrenzungskante der Südseite gerade empor, über plattige Stelle und wie 14) z.G. N/CN um 1930 Re. von 13) unter den Überhängen schräg re. hinauf, soweit, bis man li. auf die unterste der dach ziegelartigen Platten hinausqueren kann. Li. zur Kante u. an Rissen z.G.
OKERTAL
_
Großer Dülferklotz
177
Zipf
OKERTAL
ZIPF Langgestreckte, plattige Talseite mit zipfelmützenartigem Gipfelaufbau. Fels für sommerliche Tage. Wandhöhe: 20 m
Exposition: Osten
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: /
Schlechtwetterqualität: Nach Regen sollte man besser warten. Klettern und Naturschutz: Die Felsbereiche rechts von der Nordverschneidung sind tabu. Abstiege: Absteigen auf der Südseite. NL Name
1
Li. Südostkante
Grad
Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen
2+
N/CN
?
immer an der genußreich durchstarten
3+
M/CS
6-
N/CN
M. Sperling 1982
6
M/CS
1. freie G. Hänig 1976 feiner Riß
5
Dir. SO-Kante Roadrunner Dir. Plattenweg Plattenweg
Kante ?
5+
M/CS
1. freie V. Hahne 1971 tolle
6
Nordverschneidung
6
M/CS
Plattenkletterei 1 .freie H. Weninger 1 973
2 3 4
178
schwer!
OKERTAL
Zipf
179
Schlafender Löwe
OKERTAL
SCHLAFENDER LÖWE
Hohes, zweigeteiltes Granitmassiv mit allerschönsten Anstiegen in bestem Gestein!! Sehr einfach erreichbar und deshalb beliebt.
Wandhöhe: 30 m
Exposition: Süd/Ost
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: *** Schlechtwetterqualität: Nach Regen relativ schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: Die Felsbereiche nördlich des Hauptgipfels sind tabu. Abstiege: Absteigen über die Südseite (Trittspuren) oder Abseilen/Umlenken. Nr Name 1 Kamerapfeiler
Grad 4
Absich. N/CN
Erstbegeher
2
7-
M/CS
7+/8-
B/CB
7-
M/CS
3 5-
N/CN N/CN
1 .freie Wiechmann '82 B.Thomas 1993 kompakt 1 .freie T. Nöltner 1980 gut R. Goedeke 1966 Besecke/Hänig
6 Plastikrippe Molybdänverschneidg. 6
M/CN
8 9
Direkte Molybdän
7-
M/CB
G. Hänig 1983 mit das Beste hier 1. freie l. Blechschmidt '76 Extremklassiker 1. freie C. Hunter 1979 elegant
7-
B/CB
?, um 1990
11 Hühnerstallkante
6-
M/CB
12
1 .freie U. Wilkening 73 tolle Frei klettere! M. Kö rner G. Klinke 1963 Supergenuß dito ebenfalls A. Hake '94 jawohl
3 4 5 6 7
Linke Pfingstkante Die Goldene Mitte Rechte Pfingstkante Ganz linke Sü dwand Direkte linke Sü dwand
10 Direkte
N/CN
Hühnerstallkante
6+
N/CN
13 Südost-Kante 14 Gerade SO-Kante
4
N/CN
4
N/CN
15 Direkte SO-Kante
5
N/CN
16 Ostrampe 17 Spiralriß
4-
N/CN
7-17
M/CS
Fingerriß
180
Anmerkungen
K.v. Gramatzki 1969
in Verbindung mit 11) sehr gut
?, um 1960 schön 1. freie T. Nöltner 1980 kräftig
OKERTAL
Schlafender Löwe
181
Schlafender Löwe
OKERTAL
Nr Name 18 Ostwand
Grad 4
Absich.
Erstbegeher G. Lipp, 1957
Anmerkungen
N/CN
19 Zapfenwand
6
B/CB
M. Häusler 1990
20 Zapfen kante
6-
M/CB
beliebt auch gut
21 Versetzte Kante
5
M/CS
M. Häusler 1990 1. freie um 1970
22 Nordost-Kamin 23 Kopf oder Zahl
4+ 7+(7-)
N/CN B/CB
um 1968 C. Helwing 1988
24 Nordost-Pfeiler
5+
N/CN
1 .freie R. Goedeke
25 Aprilscherz
6-
N/CN
A. + C. Karg 1981
26 Lion crack 27 Gipfelwand
6+/7-
N/CN T. R.
G.Wiechmann '89 G. Wiechmann '89
182
7-17
schon gesucht unten Crux je nach Griffaus wähl leichter oder schwerer 75 netter Riß nur zu...
OKERTAL
Schlafender Löwe
183
Uhuklippe
OKERTAL
UHUKLIPPE
Die Uhuklippe ist eines der höchsten Felsmassive im Okertal und weist die größte Dichte an langen und anhaltend schweren Freiklettereien auf. Der Gratweg ist eine sehr beliebte Anfängerroute.
Wandhöhe: bis 40 m
Exposition: Süd/Ost
Gipfel-/Wandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Nach Regen relativ schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: Die Felsbereiche südwestlich des Nebengipfels sind tabu. Siehe Topo. Abstiege: Südseitig in weitem Bogen absteigen oder Abseilen.
N
Name
Grad
1
Zickzackweg
5+
Absich.
Erstbegeher
2 3
Kleine Sü dwand Regenpfeiler
2+ 3
N/CN
R. Goedeke 1 975
4
Hut ab
7+
M/CB
5
Anmerkungen TABU TABU
Dir. Südostkante
7-
M/CB
Hänig 81 ; 1 .freie Wiechmann '83 Traumhaft!! 1 . freie Wiechmann '82 anstrengend
6 7
Südost-Grat Gratweg
4+ 3+
N/CN M/CB
G. Laub G. Laub 1950
8
Dir. Gratweg
4-
M/CS
?
9
Gipfel-Südwand
5
N/CN
V.Hahne 1972
13 Ostwand
6
M/CS
1. freie Wiechmann
14 Dir. Ostwand
6
M/CS
1. freie P. Brunnert 1980 luftig!
184
schrubb, schrubb klassisch u. schön idealer
'79 sehr schön
OKERTAL
Uhuklippe
185
Uhuklippe
OKERTAL
7
Gratweg
Grad 3+
Absich. M/CB
Erstbegeher G. Laub 1950
Anmerkungen klassisch + schön
10
Kauz
7-
M/CB
H.Weninger 1985
Reibungskante
11
Dir. Kauz Viehischer Riß 13 Ostwand 14 Dir. Ostwand 15 Nichts geht mehr
7-
M/CB
12
5-
N/CN
6
M/CS
6
M/CS
H.J. Bö hm 1985 oh lala R. Goedeke 1980 1 . freie Wiechmann '79 sehr schön 1. freie P. Brunnert 1980 luftig!
8+
M/CB
16
Variante
7+
M/CB
17
Nordwand
5
N/CN
G. Wiechmann 1982 kleine Stopper!! Gewaltigste Kletterroute im Oker talü ? meist so wiederholt B. Lentge, frei '65 eindrucksvoll luftig
18
Finale furioso
5+
N/CN
R. Goedeke 1978
NL Name
186
OKERTAL
Uhuklippe
187
Überhangfels/Passo di Ba£
OKERTAL
ÜBERHANGFELS
Der Überhangfels ist von Süden betrachtet eine eindrucksvolle Felsgestalt mit riesigem Dach. Wandhöhe: bis 20 m Exposition: Süd/Ost Gipfel-/Wandbuch: / Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Nach Regen relativ schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: Die Felsbereiche unterhalb des Gratwegs sind tabu. Siehe Topo. Abstiege: Absteigen über die Nordseite oder Abklettern in Scharte und weiter auf den Passo di Ball. Nr. Name 1 Südriß
Grad 7+
Absich. Erstbegeher M/CB 1 .freie T. Nöltner
Anmerkungen Fr.4 oder größer
2
Dir. Gratweg
5-
N/CN
G. Hänig1974
tolle Stellen
3
Gratweg
4-
M/CN
um 1950
schön
PASSO DI BALL
Der Passo di Ball ist ein schiefer Granitturm, dessen Namensgebung in Verbindung zu einem Übergang in der Pala-Gruppe gebracht werden kann. Wandhöhe: bis 20 m
Exposition: S/O/N
GipfelVWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Nach Regen relativ schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: / Abstiege: Absteigen über Normalweg
Nr. Name 1 Nordwestseite
Grad 2+
Absich. N/CN
Erstbegeher
2 3 4 5
Westriß Sü dpfeiler SO-Kante Gratweg
6
M/CS
5+
N/CN
6
TR. N/CN
1. freie H. Weninger 1980 klassisch B. Lentge 1957 A. Hake 1993 schön 9 nett
6 7 8 9 10
Direkte Ostkante Doppelriß Schwarzer Panther Besenriß Nordwestkante
4+
188
2+
N/CN N/CN
um 1960
3+ 6-
N/CN
6+
N/CN
4+
N/CN
R. Goedeke 1975 G. Hänig 1981 G.Ernst 1975
Anmerkungen
nicht ohne schön Crux zu Beginn anspruchsvoll so schlecht nicht
OKERTAL
Überhangfels/Passo di Ball
189
Aussichtsfels
OKERTAL
AUSSICHTSFELS Der Aussichtsfels ist der Adlerklippe vorgelagert und liegt direkt am Weg (Geländer). Von einer prickelnden Aussicht kann mittlerweile keine Rede mehr sein. Wandhöhe: 20 m
Exposition: Ost
Gipfel-/Wandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Nach Regen nicht so schnell abgetrocknet.
Klettern und Naturschutz. / Abstiege: Rückwärtig absteigen Nr Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
1
Südwand
5
N/CN
1. freie G. Hänig 1975 elegant
2
Abraxas Kantenzauber Ostwand Nordost-Kante
7
M/CB B/CB B/CB M/CS
C. Helwing 1988 kraftvoll C. Helwing 1988 Dauerpower 1. freie H.J. Böhm '88 super 1 .freie W. Burgdorf '69 nett
3 4 5
190
7 7/7+ 5+
Anmerkungen
OKERTAL
Aussichtsfels
191
Adlerklippe
_
OKERTAL
ADLERKLIPPE
Langgestreckte Granitklippe mit zum Teil großzügigen Linien. Die Adlerklippe wird im unteren Viertel von einem Wanderweg gequert (Bismarck-Plakette).
Wandhöhe: bis 30 m
Exposition: O/N/S
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Nach Regen länger feucht. Klettern und Naturschutz: Am Oberen Gipfel und hinter der Vorturm-Südseite befinden sich Tabuzonen. Gleichfalls nordseitig, siehe Topo! Abstiege: Absteigen Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen TABU
4-
N/CN
R. Goedeke, 1964
ideal
5+
N/CN
G. Hänig 1981
65
M/CS N/CN
1. freie C. Plate 1979 sehr lohnend M.Sperling 1979
6
Alter Weg/Mittelgipfel Südriß 8 Südrampe 9 Erkerweg 10 Südrinne 11 SO-Weg
2+
N/CN
um 1920
7
4+
N/CN
B. Lentge 1957
2+
N/CN
?
12
Bismarckweg 13 Dir. Ostwand
3+
N/CN
?
6
M/CS
1 . freie R. Goedeke 1976 deftig
24
Sockelkante
4
N/CN
R. Goedeke 1976
25
Helter-Skelter
7+
TR.
B. Honig 1981
NL Name 1 Linke Südwand
Grad
2 3 4 5
Rampenweg Süd-Diagonale SO-Wand Problemriß
2
gut TABU TABU TABU Beginn d. Grat wegs
192
beliebt
anstrengend
OKERTAL
Adlerklippe
193
Adlerklippe Nr Name 14 Offenes Messer
OKERTAL Grad 5+
Absich. N/CN
Erstbegeher Anmerkungen R. Goedeke 1976 Einstieg 5+. Re. von 13) dir. an der Kante an überhängen den Rissen zu Absatz und Zacke. Re. zur Kante und knapp re. v. ihr zu Stand. Weiter re. um die Ecke und an Riß z. Band und gerade hoch zur Scharte.
15 Diagonale
4+
N/CN
H. G. Lentge 1937 Einstieg 5m ober halb des Weges unter den nordseitigen Überhängen. An schrägem Riß nach links über die Überhänge und zum oberen Teil der Ostwand. Weiter auf Leiste zur SO-
16 Linke N-Wand
5
M/CN
Kante und links dieser in Verschneidung z.G. vor 1937
17 Direkte N- Wand
V+/A2
M/CS
B. Lentge 1 956
18 Licht und Schatten
8-
B/CB
C. Helwing 1988
19 Alte N-Wand
4+ 6-
H.G. Lentge 1936 G. Hänig 1976
historisch
20 Rißvariante
M/CS N/CN
21 Pfingstweg
7-
22 Gratweg
4-
M/CB M/CS
H.J. Böhm 1988 um 1930
klasse Route sehr schön
23 Dir. Gratweg
4+
N/CN
1. freie B. Honig 1978 noch besser!
194
noch nicht frei? absolut spitze
Adlerklippe
OKERTAL
ADLERKLIPPEN von Norden
14 Offenes Messer 5+ 15 Diagonale 4+ 16 Linke Nordwand 5 17 Direkte Nordwand V+/A2 18 Licht und Schatten 819 Alte Nordwand 4+ 20 Rißvariante 621 Pfingstweg 722 Gratweg 4-
195
Allgemein
BAD HARZBURG
BAD HARZBURGER GEBIET
Bad Harzburg und das Eckertal Allgemein Bad Harzburg (12.000 Einwohner) wurde berühmt durch seine Heilquellen. Bereits seit 1569 sind die Natrium-Calcium-Chlorid-Quellen bekannt. Sie können bis zu 100 g gelöstes Salz je Liter enthalten. Im letzten Jahrhundert gehörte Bad Harzburg zu den großen Kur- und Heilbädern Europas, was heute noch anhand der z.T. alten Stadtvillen zu erleben ist. Mitte der 1960er Jahre wurde im heutigen Kurpark eine Bohrung niedergelassen, die seitdem eine 2,1% Sole mit 30-32 Grad Celsius artesisch ausfließen läßt. Oberhalb davon liegt die 1065-68 erbaute Harzburg, die zeitweilig als Kaiserpfalz diente und heute bequem mit Bergbahn zu erreichen ist. Neben der Therme liegt eine der zentralen Informationstellen der Nationalparkverwaltung Harz. Im 'Haus der Natur' wird in den Ausstellungsräumen die Tierwelt, Geologie und Ökologie des Harzes anschaulich dargestellt.
196
BAD HARZBURG
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten: Bad Harzburg hat nicht den historischen Stadtkern vorzuweisen wie andere Harzorte (Goslar, Wernigerode u.a.m). Einzig und allein die im Zusammenhang mit der langen Kurortgeschichte entstandene Villenbebauung ist von einigem Liebreiz. - Kurpark und angrenzende Villen - Kaiserburg und Burgbergbahn - Märchenzoo/Kaltes Tal - Verkehrsverein Bad Harzburg, Bahnhofsplatz, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/2927
Übernachtung: - Jugendwaldheim Ahrendsberg, Am Silberborn 17a, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/928123. Fast oberhalb vom Okertal gelegen. - Jugendherberge Torfhaus, Torfhaus 3, 38667 Torfhaus (gehört zu Bad Harzburg), Tel. 05320/242 - DAV-Hütte -Torfhaus, Sektion Braunschweig/Hannover, 38667 Torfhaus, Tel. 05320/212 - Campingplatz Göttingerode, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/81215 - Camping Wolfstein, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/3585 sowie diverse Pensionen, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Stadt selbst. Zu erreichen über Verkehrsverein, s.o.
Treffpunkt Kneipen: DAV-Hütte Torfhaus
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Anfahrt
ECKERTAL
ECKERTAL Das Eckertal ist nach Grenzöffnung idyllisch ruhig geblieben, wenn auch hier und da Wanderer oder Mountainbiker anzutreffen sind. Allerdings kann sich das an schönen Wochenendtagen schnell ändern, dann sind die Wanderer in gehäufter Form anzutreffen, die sich am zentralen Anlaufpunkt Gasthaus 'Rabenklippen' einfinden. Es wird mit Getöse und manchesmal mit Alkohol gefeiert und leider findet so manche Glasflasche den Weg von der Nordwestlichen Rabenklippe nach unten!!
Anfahrt- AUTO Vom Zentrum Bad Harzburg oder der BAB 395 / Braunschweig kommend auf der B 4 in Richtung Torfhaus/Braunlage. Bis zur Burgbergbahn, dort kostenpflichtiger großer Parkplatz, oder 300 m weiter bis hinter Tankstelle, auf gebührenfreien Großparkplatz.
Anfahrt - BAHN /BUS Mit Bahn nach Bad Harzburg. Weiter mit Bus in Richtung Torfhaus/Braunlage. Am Haltepunkt 'Burgbergbahn' aussteigen.
Einkehrmöglichkeiten: - Gasthaus 'Rabenklippen', 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/2855 Von Ende Oktober bis zum 24.12. geschlossen.
198
KLEINE FELSFREUND
Wanderfalken
DER KLEINE FELSFREUND - Aufgemerkt!!
Wanderfalken Der Wanderfalke (Falco peregrinus peregrinus) war nach dem Krieg in Deutschland fast ausgestorben und lange galten die Restbestände als hochgradig gefährdet. Die wesentlichen Gründe lagen vor allem in der allgemein hohen Pestizidbelastung (hohe Gaben in der Landwirtschaft) der Wanderfalken, die eines der Endglieder der Nahrungskette darstellen. Durch Veränderungen in der Produktion, sei es in der Industrie oder Landwirtschaft, und gewaltigen Anstrengungen der Wanderfalkenschutzverbände, konnte der Bestand in den letzten 20 Jahren bundesweit erhöht werden, so daß der Greifvogel wieder fester Bestandteil der heimischen Vogelwelt werden konnte. Doch nicht in allen deutschen Landesteilen ist die Wanderfalkenpopulation gleichmäßig und gesichert verteilt. Die Ausbreitung aus dem süddeutschen Raum scheint zwar auch nach Niedersachsen und Sachen-Anhalt zu gelingen. Dennoch ist eine beständige Ansiedlungsdichte im Harz noch nicht ausreichend erfolgt!! Wanderfalken haben einen großen Raumanspruch. Das Jagdumfeld erstreckt sich auf etwa 30 km2 und mehr (Mebs 1989). Der Vogel ist tagaktiv und schlägt seine Beute hauptsächlich im Flug. Deshalb besteht sein Speisezettel nahezu ausschließlich aus Vögeln (Haustauben, Stare, Kleinvögel). Der Wanderfalke brütet überall dort, wo er einen freien Anflug hat. Deshalb sind nur wenige Felsformationen für ihn geeignet, -durchaus im Nutzungskonflikt mit den Kletterern. Die Balz-, Brut- und Aufzuchtszeit dauert von Mitte Februar bis Ende Juli. Die Vögel erreichen die Geschlechtsreife i. d. Regel im 2. Lebensjahr, brüten oft aber erst im 3. Jahr. Es herrscht Nistplatztreue vor, d.h. es werden immer dieselben Brutplätze aufgesucht. Die Eiablage erfolgt Mitte März bis Anfang April. Je nach Witterung sind Nachgelege bis Ende Mai, Anfang Juni möglich! Die Brutzeit dauert 30 Tage, die Nestlingszeit 36-40 Tage und die Bettelflugperiode etwa 3-4 Wochen. Während der Brutzeit sorgt primär das Männchen für das Futter. Trotz der Bruterfolge gibt es dennoch einige Sorgen. Konkurrenzdruck aus der Vogelwelt erfolgt durch den Uhu. Man möchte es nicht glauben, aber der wesentlich größere Uhu beansprucht dieselben Nistvoraussetzungen und kann dadurch die Ansiedlung des Wanderfalken erheblich erschweren! Gerade auch Störungen während der Brutzeit können den Wanderfalken vertreiben. Deshalb ist allen Kletterern dringend ans Herz zu legen, auf die Sperrzeiten an den Hausmannsklippen und der Rabowklippe (Okertal) zu achten!!
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Zugänge
ECKERTAL
FELSEN DES ECKERTALS
Zwei wichtige Felsgruppen, die der Rabenklippen und der Hausmannsklippen liegen im Eckertal und damit im Nationalpark Harz (Siehe auch Verhaltensregeln, Kap. Nationalpark Hochharz). Der verhältnismäßig weite Zuweg ist der Garant dafür, daß nur wenige Kletterer sich an den Felsen einfinden. Nichtsdestotrotz finden wir hier einige der schönsten Klettereien des gesamten Harzes! Aber Achtung!! An den Hausmannsklippen gilt bis zum Jahr 2001 eine besondere Regelung. Wegen des Wanderfalkenschutzes ist das Klettern auf die Zeit vom 1. August bis 31. Oktober beschränkt!! Wir bitten um Einhaltung der Regeln, damit diese herrlichen Greifvögel ungestört ihre Brut vollenden können. Die gemeinsam getragene Regelung seitens der Nationalparkverwaltung Harz, Herrn Ulrich Ahrens (Wanderfalkenschutz) sowie der IG Klettern und des Deutschen Alpenvereins wird auch in der Zeit danach in ähnlichem Umfang Anwendung finden.
Zugänge
- Raben- und Hausmannsklippen -
Von Bad Harzburg/Burgberg-Kaltes Tal-Rabenklippen. Kürzester Vom Parkplatz Burgbergbahn ins Kalte Tal/Märchenzoo und über Tiefe Kohlstelle (Schutzhütte) zu den Rabenklippen, s. Abb. 9. Optimal mit Kinderwagen oder Fahrrad zu erreichen. 1-1,5 Std.
Bequemster Mit der Burgbahn auf den Burgberg. Von dort gemütlich über die sog. Säperstelle und Tiefe Kohlstelle zu den Rabenklippen. 30-45 Minuten oder Zugang von Siedlung Eckertal - Pappenfabrik- Hausmannsklippen; 1 Std. Ebenfalls sehr gut mit Fahrrad oder Kinderwagen zu meistern.
200
ECKERTAL
Zugänge
201
Rabenklippe-Nordwestgipfel
ECKERTAL
RABENKLIPPEN - Nordwestgipfel Auffällige und rückwärtig besteigbare Aussichtskanzel mit schmaler Stirnseite. Wandhöhe: 20 m
Exposition: NW/ SO
Gipfel-/Wandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Überhängende NW-Seite relativ regensicher. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Nationalpark. Deshalb auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Leider finden sich immer wieder zerschlagene Glasflaschen am Wandfuß, die von unbedarften wandernden Zeitgenossen in die Tiefe befördert werden. Abstiege: Absteigen. Nr Name 1 Nordwestwand
Grad 3
Absich. M/CS
Erstbegeher um 1955
2
Dir. NW-Wand
5+
N/CN
G.Wiechmann 1992 deftig
3
Westverschneidung
6-
M/CB
1. freie G. Hänig 1976 spitze!
4
2
7
Verbindungsweg Eisenkante Eisenvariante Spuntonekante
4+
N/CN / M/CB M/CS
TR. Wiechmann '95 1 .freie Goedeke ? klasse R. Goedeke 1961 oben schön
8
Blockrisse
3+
N/CN
R. Goedeke 1961
5 6
7 6+
Anmerkungen hübsch
E. 5m unterhalb
der Scharte. In Verschneidung über Blöcke z. A.
202
ECKERTAL
Rabenklippe-Nordwestgipfel
203
Rabenklippe-Südostgipfel
ECKERTAL
RABENKLIPPEN - Südostgipfel Massiger Felsturm mit z.T. langen, aber auch steilen Anstiegen insbesondere auf der Westseite. Wandhöhe: 35 m
Exposition: W und S
Gipfel-A/Vandbuch: /
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Überhängende W-Seite relativ regensicher. Klettern und Naturschutz: Lage des Felsens im Nationalpark. Deshalb auf dem Zustiegsweg bleiben und den Aufenthalt unmittelbar auf die Wandfüße beschränken. Abstiege: Absteigen.
Nr. Name
Grad
Absich.
Erstbegeher
Anmerkungen
1
Schartenweg
2-
N/CN
um 1900
Abstiegsweg
2 3 4
SW-Verschneidung Optimistenweg Schweißroute
4
N/CN
6+
M/CS
H. Paul 1955 gut 1. freie C. Hunter 1979 Handriß
A1
M/CS
5
For a friend
7-17
N/CN
6 For a friend and a bleeding hand
8-
M/CB
1 . freie A. Kratochwilla oben Crux der Schweißroute!
7 Ö z Antep 8 Südkamin 9 Blutiger Riß
7
N/CN
6+
M/CB
7+
N/CN
H. Längner 1997 1. freie C. Hunter 1979 klassische Linie 1. freie K.+ B.Fengler Dauerpower
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
7-
M/CS
Pilotenweg 6Einstiegsvariante 4Alter Weg 5+ Sockelkante 3+ Ostrisse 3+ Talriß Ausstiegsverschneidg. 44 Pfeilerausstieg 5 Quadrille 4 Februarschuppe
20 Fummelriß 21 Spiralweg
204
N/CN N/CN M/CS N/CN N/CN
W. Rien 1960 frei? S. Bernert 1 988
Unt. Teil noch nicht anstrengend
1. freie B. Honig 1982 kraftvoll R. Goedeke 1974 H. Paul 1955 Genuß 1 .freie R. Goedeke '74 R. Goedeke 1960 R. Goedeke um 1960
N/CN N/CN N/CN N/CN
G.Wiechmann 1988 R. Goedeke 1982
5+
N/CN
3-
N/CN
1. freie R. Goedeke 1972 R. Goedeke 1961
ECKERTAL
Rabenklippe-Südostgipfel
205
Hausmann-Großer Turm
ECKERTAL
HAUSMANNSKLIPPEN - Großer Turm Witzigerweise ist der Große Turm zwar der 'kleine' der beiden Türme, die größere Gipfelhöhe gab ihm jedoch den Namen! Der Große Turm wird durch ein Eisengitter (Falkenschutz) vom Kleinen Turm getrennt. Gipfelkreuz Wandhöhe: 12-23 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: GB
Familienfreundlichkeit: / Schlechtwetterqualität: Wegen freier Lage nach Regen relativ schnell abgetrocknet Klettern und Naturschutz: Wegen Wanderfalkenschutz nur vom 1. August bis 31. Oktober bekletterbarü Abstiege: Abseilen. NL Name
Grad 3-
Absich. M/CS
Erstbegeher u m 1920
Anmerkungen
2
6+ 7-
T.R.
B. Honig 1981
schön
B/CB
7-
M/CB
1. freie B. Honig 1981 das prickelt! 1 .freie R. Goedeke '95 tolle Leistung!!
4
M/CS
G. Ludwig 1973
5+
N/CN
1 . freie R. Goedeke
1 Normalweg 3 4 5 6
206
Adrenalin Überfall Alte Ostwand O- Verschneidung Krebsriß
Luftig!!
ideal
ECKERTAL
Hausmann-Gr. und Kl. Turm
207
Hausmann-Kleiner Turm
ECKERTAL
HAUSMANNSKLIPPEN - Kleiner Turm Der Kleine Turm ist der größere von beiden Türmen und mit gewaltiger, plattiger Talseite! Er wird durch ein Eisengitter (Falkenschutz) vom GroßenTurm getrennt. Abseilhaken Wandhöhe: 35 m
Exposition: allseitig
Gipfel-TWandbuch: /
Familienfreundlichkeit: *; am Dach und am Weg Schlechtwetterqualität: Wegen freier Lage und südseitiger Ausrichtung nach Regen relativ schnell abgetrocknet. Klettern und Naturschutz: Wegen Wanderfalkenschutz nur vom 1. August bis 31. Oktober bekletterbarü Abstiege: Abseilen. Grad
Absich.
Erstbegeher
1 Normalweg
2+
N/CN
um 1920
2
Westwand Hakenvariante Der Sonne entgegen
6
N/CN
7
M/CB
Winkelmann 1948 Einstiegscrux! 1. freie C. Seidel 1983 Fixieren gefragt
8/8+
M/CN
B.u.K.Fengler 1985 Harzer 'Seperate reality"
Dach SW-Kante
A3 4+
M/CS
Winkelmann 1950
Talwand Touristenweg Dir. Einstieg
5-
M/CB
7-
M/CB
5+
N/CN
W. Meyer 1934 die Traumtour!! 1. freie M. Sykora 1982 super R. Goedeke 1958
N
3 4 5 6 7 8 9
208
Name
Anmerkungen
elegant
ECKERTAL
Hausmann-Gr. und Kl. Turm
209
Zum Kaiserweg KLEINE FELSFREUND DER KLEINE FELSFREUND- Aufgemerkt!!
Kaiserweg Wenn man von Bad Harzburg auf dem Weg zu den Raben- und Hausmannklippen unterwegs ist, stößt man unweigerlich auf den Kaiserweg. Dieser sommers wie winters vielgenutzte Weg ist von historischer Bedeutung! Es ist ja durchaus bekannt, daß im Mittelalter der Harz eine bedeutende Rolle gespielt hat; zu erkennen an den Kaiserpfalzen. Der Bergbau war eine der Ursachen hierfür. So waren es vor allem in der Salier- und Sachsenzeit königliche Pfalzen, die sich an den Harz gedrängt haben. Die wohl bedeutendste Kaiserpfalz jener Zeit lag in Goslar. Aber auch in Harzburg lag oben auf dem Berg eine Pfalz, die heute noch als Ruine zu besuchen ist. Um die Pfalzen und Bistümer verbinden zu können, mußte zuweilen ein mehrtägiger strapaziöser Ritt oder Fußmarsch über den Harz genommen werden. Einer der wichtigsten war der sogenannte 'Kaiserweg'. Er war auch schon vor dieser Zeit benutzt und als Heidenstieg bezeichnet worden. Von der Harzburg geht der Kaiserweg über die Gaststätte Molkenhaus in Richtung Schubbenstein. An der Luisenklippe wird der Goetheweg gekreuzt und bald darauf erreicht man Oderbrück. Unweit des heutigen Gasthauses 'Königskrug' liegt die Ruine Königskrug. Es bestand somit bereits damals die Möglichkeit, bei Oderbrück Übernachten zu können. Über die Lausebuche ging es anderntags weiter nach Süden, an der Erzhütte Wieda vorbei bis zum klösterlichen Walkenried. Das Zisterzienserkloster in Walkenried ist eines der ältesten in Deutschland. 1127 gegründet, erhielt das Kloster bald Münzrecht. Der Erzbergbau war eine der Haupteinnahmequellen des Klosters. Selbst am berühmten Silberbergwerk Rammelsberg/Goslar konnten sich die Mönche zu einem 1/4 des Umsatzes beteiligen.
210
REGISTER
REGISTER Seite RUBRIK:
Der kleine Felsfreund - Wasser
46
- Moor - Felsklippen - Geschichte des Okertals - Wanderfalken - Kaiserweg
66 96 125 199 210
RUBRIK:
Wanderungen - Ilsetal
31
- Steinerne Renne/Thumkuhlental - Brocken - Bodetal
51 76 99
FELSEN
Adlerklippen Aussichtsfels Bad Harzburg Bergfreundeturm Betender Mönch Drachenturm Drei Annen-Hohne Dülferklotz, Gr. Eckertal Elendstal, Oberes Eschwegefelsen Falterwand
192 190 196 118 42 148 56 176 198 78 138 150
211
REGISTER
Feigenbaumskanzel Feuerschiff Gebohrter Stein Goslar Hauskante Hausmannsklippen Hexenküche Hintere Wand Ilsenburg Ilsetal Kleiner Feuerstein Kurfürst Marienwand Okertal Ottofels Ottonadel Passo di Ball Paternosterklippen Rabenklippen Savage crag Schierke Schlafender Löwe Schnarcherklippen Silberwand Steinbachtal Steinerne Renne Stumpfrückenspitze Teufelskanzel Thale Thumkuhlental Theaterfelsen Treppenstein, Gr. Treppenstein-Turm Uhuklippe Überhangfels
212
166 104 59 122 134 206 164 110 25 37 84 160 170 124 60 63 188 38 202 146 74 180 90 54 101 50 44 174 97 56 114 154 152 184 188
REGISTER
Untere Studentenklippe Vogelherdklippe Vorturm Waldschrat Wernigerode Ziegenrücken-Bastion Ziegen rücken-Turm Ziegenrückenklippe Zipf
136 80 173 112 48 132 132 130 178
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BILDERVERZEICHNIS
Farbfotos: Seite 33 Oben: Brücke im Ilsetal / Unten: Schmetterling 34 35 36 69 70 71 72 105 106 107 108 141
Untere Paternosterklippe S. Bernert in 'Molybdänverschneidung'(6) am Schlafenden Löwen/Okertal Seilschaft an der Marienwand/Okertal S. Haslinger in der 'Sonnenwand '(VI la/6-) an der Vogelherdklippe/Schierke Brocken im Frühwinter W. Frost in der 'Südwand '(VI la/6-) des Kleinen Feuersteins/Schierke Kleiner Feuerstein im Winter W. Brandt und K. Riedel in 'Westverschneidung'(lll) am Theaterfelsen/Steinbachtal Seilschaft in 'Eichenstreich'(Vllb/6) an Hintere Wand/Steinbachtal mit Waldschrat im Hintergrund J. Krupka in 'Zan kapfei '(IXa/8-) an der Hinteren Wand/Steinbachtal U. Munzert in 'Überwindung '(VI lc/6+) an der Hinteren Wand/Steinbachtal S. Bernert in 'Via Fritz', 2. Seillänge (7+) an der Ziegenrückenklippe/Okertal
143
M. Hutter in 'Balkonweg '(6) an der Marienwand/Okertal W. Frost in 'NW- Verschneidung '(6) am Großen Treppenstein/Okertal
144
Oben: Ilsefälle / Unten: Farn in Licht und Schatten
142
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ABBILDUNGSVERZEICHNIS
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Abbildungsverzeichnis Seite Abb. 1
Harz und Felsgebiete
24
Abb. 2
Ilsetal
30
Abb. 3
Silberwand/Bielstein
53
Abb. 4
Steinerne Renne/Thumkuhlental
58
Abb. 5
Schierke/Oberes Elendstal
79
Abb. 6
Steinbachtal
103
Abb. 7
Unteres Okertal
127
Abb. 8
Oberes Okertal
168
Abb. 9
Eckertal
201
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