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Helmut W. Pesch
Die Herren der Zeit Roman BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 20 401 1. Auflage: Dezember...
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Helmut W. Pesch
Die Herren der Zeit Roman BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 20 401 1. Auflage: Dezember 2000 Vollständige Taschenbuchausj ;abe Bastei Lübbe Taschenbücher ' ist ein Imprint der ] Verlagsgruppe Lübbe Originalausgabe © 2000 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach All rights reserved Lektorat: Stefan Bauer Titelillustration: Arndt Drechsler Innenillustrationen: Fabian Fröhlich Kartenzeichnungen und Kapitelvignette: Helmut W. Pesch Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg Satz: QuadroPrintService, Bensberg Druck und Verarbeitung: 52921 Societe Nouvelle Firmin-Didot, Mesnil-sur-l'Estree, Frankreich Printed in France ISBN 3-404-20401-8 Sie finden uns im Internet unter http:/ / www.luebbe.de Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer
Inhalt: Vorwort • 7 Die Herren der Zeit • 11 Die Legende vom Kleinen Volk • 13 Prolog • 17 Ein Brief des Kaisers • 21 Die schwarze Legion • 51 Ein Herrscher im Exil • 85 Das dunkle Collegium • 120 Der Weg nach Zarakthrör • 155 Die Mauern der Finsternis • 181 König der Gnome • 214 Wer die Schatten weckt • 240 Die Meister der Welt • 276 Ein missratener Held • 306 Die Prinzessin und der Gnom • 338 Die Räuber vom Fels • 368 Der Rat von Karazkhöm • 394 In den Schlingen der Zeit • 432 Der achte Ring • 464 Der Kreis schließt sich • 488 Epilog • 516 Karten • 522 Anhang • 524
Bekanntlich soll man immer aufhören, wenn es am schönsten ist, doch diese Weisheit haben Fantasy-Autoren in den seltensten Fällen berücksichtigt. Dennoch bitte ich den geneigten Leser, mir darin Glauben zu schenken, dass die Geschichte von den Ringen der Macht, die ich seinerzeit zusammen mit meinem Freund Horst von Allwörden schrieb, nicht von vornherein auf eine Fortsetzung hin angelegt war. Tatsächlich kam mir der Gedanke daran erst auf der vorletzten Seite, als die Hauptfiguren des Romans, die ich inzwischen so gut kannte und lieb gewonnen hatte, sich voneinander verabschiedeten. Was geschieht mit den Helden, wenn die große Schlacht geschlagen, der dunkle Feind besiegt ist? Was werden sie vorfinden, wenn sie nach Hause kommen? Es gehört zu dem besonderen Reiz einer Fantasy-Welt in ihrer unvollkommenen Perfektheit, dass man immer mehr und mehr darüber herausfinden möchte. »War's das?«, fragt der Ffolksmann Kimberon in der letzten Zeile. Es ist der altbekannte ewige Aufschrei: Das kann doch noch nicht alles gewesen sein! Nein, es ist nicht anzunehmen, dass sie alle glücklich und zufrieden leben bis an ihr seliges Ende. Das Ende kommt, mit Sicherheit, aber es kommt nie ganz so, wie man es erwartet. Das Abenteuer verändert alle, und indem es auch uns, den Erzähler und den Leser, verändert, ändert es ein klein wenig auch die Welt. Es klingt wie ein recht bescheidenes Ziel, aber es ist ein sehr großes, wenn es die Welt dabei auch ein Stückchen besser macht. So weit die Philosophie. Nun ist es nicht einfach, einem in sich abgeschlossenen Roman eine Fortsetzung folgen 7 zu lassen, der mehr ist als der obligatorische zweite Band einer Trilogie. J. R. R. Tolkien hat versucht, eine solche Geschichte zu schreiben, >Der neue Schatten< betitelt, die eine Generation nach dem >Herrn der Ringe< angesiedelt ist, in einer Zeit, in der sich nur noch die Ältesten an den Großen Ringkrieg erinnern, aber die Jungen nach der dunklen Seite der Macht streben. Doch nach einem guten halben Dutzend Seiten versiegte die Inspiration. »Ich hätte einen >Thriller< über die Verschwörung und deren Aufdeckung und Niederschlagung schreiben können«, meinte er dazu, »aber das wäre es dann gewesen. Nicht die Sache wert.« Darum war von vornherein klar, dass diese Geschichte hier in einem anderen Raum und einer anderen Zeit spielen musste, wenn es die Sache wert sein sollte. Und auch da kam etwas zum Tragen, was nie so geplant worden war: Es gibt in den >Ringen der Macht< eine Episode am Rande, in der von dem großen Helden der Vergangenheit erzählt wird - der nicht ganz so heldenhaft war, wie es die Legende will, sondern erst dazu gebracht werden musste, sich dem dunklen Herrscher im Zweikampf zu stellen. Dabei begleitete ihn, wie erwähnt wird, eine gemischte Gruppe von Menschen, Zwergen, Eiben und anderem Volk - will sagen: >Ffolk