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PC Praxis 01/2004, Jahres-CD, S. 1, 05.11.2003, 14:15, JS
Praxis-Test-Lab or
Praxis-Test-Lab or
Internet-Pra xis
PC Praxis 01/2004, Jahres-CD, S. 3, 28.10.2003, 18:48, JS
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PC Praxis 01/2003, S. 6, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Inhalt News & Trends
9 Startseite Web-Kalender; 10 Forum: Machen Sie mit bei Microsofts Updatewahn? 12 Forum: Leserbriefe 13 Forum: Nachgefragt, Leser-Top Ten: Wählen Sie Ihren Favoriten! 16 ● Report: Wir wissen, was passiert 2003: Trends, Visionen & geheime Projekte 28 Report: So will Microsoft die digitale Welt beherrschen 32 Report: Windows Longhorn: Aufbruch zur Alphaversion 33 Aktuell: Sendo bricht mit Microsoft 34 Aktuell: News 36 Report: Service-Test PC-Märkte: Folge 3 ProMarkt 37 Aktuell: Kartell-Prozess: Microsoft siegt 38 Aktuell: Neuer Patch für Photoshop 7 ist da! 39 Aktuell: XP-Update-Chronik Teil 9: Updates ohne Ende 40 Aktuell: News 41 Aktuell: GameJack 2 knackt Gothic 2 41 Aktuell: Telekom: Internet wird teurer 42 Interview: DVD-Brenner: Preise sinken kaum 46 Gewinnspiel: 8 Digitalkameras von Trust zu gewinnen Praxis
Titelthema
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So brennt der neue Aldi-PC mit 48x Seit kurzem ist der neue Aldi-PC mit dem Codenamem Titanium MD 8000 erhältlich. Kann der Medion-Rechner die Messlatte für Komplett-PCs wieder ein Stückchen höher legen? Lesen Sie alle Fakten und unsere Einschätzung in einem knallharten Test. Dazu bieten wir Ihnen brandheiße Tipps & Tricks, wie Sie den neuen Volks-PC kostenlos und mit wenigen Mausklicks noch leistungsfähiger und sicherer machen. Weitere Titelthemen ●
● illegale Suchmaschinen
S. 16
● Neue eBay-Tricks S. 56 Im September 2002 besuchten allein in Deutschland über 10 Millionen User die eBayAuktionsseiten im Internet. Damit Sie noch erfolgreicher kaufen und verkaufen, stellen wir Ihnen die besten Tipps & Tricks rund um eBay vor.
● Pentium 4 mit 3,06 GHz im Test S. 108 Zum Weihnachtsgeschäft 2002 durchbricht der Pentium 4 die magische 3-GHz-Grenze, aber das eigentlich Revolutionäre ist die im Chipkern integrierte Hyper-Threading-Technologie, die es ermöglicht, eine zweite CPU in Multiprocessing-fähigen Betriebssystemen zu simulieren.
● Besser als gedruckt: Online-Bilderdienste S. 178 Um Papierabzüge von Ihren digitalen Fotos zu erhalten, müssen Sie weder zum nächsten Fotofachhandel laufen noch teure Hardware anschaffen: Wir sagen Ihnen, bei welchem Online-Bilderdienst Sie die besten und günstigsten Abzüge bekommen
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Inhalt Inhalt der Praxis-CD
● XP Service Pack 1: Komplett auf unserer Praxis-CD
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Webcams richtig einsetzen: Die besten Webcam-Tools
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Programmierwettbewerb: Machen Sie WinXP selbst besser Advertorial Pioneer: Der DVD-Guide: Technik, die begeistert Wenn XP streikt: Rettung mit der Wiederherstellungskonsole
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Ricoh Brenner: Schwierigkeiten für SP 1-User, Kein Umschalten der OE-Identitäten mehr, Keine verschlüsselten Seiten im Internet Explorer 6, Störrische Netzwerkkarte nach Windows XP SP 1 wieder aktivieren, Passwort-Verlust unter XP, Zeit sparen: Das SP 1 zusammen mit WinXP auf eine bootfähige CD brennen, Auf CD: XP-Tools von Microsoft, System säubern und optimieren: Doppelte Dateien mit DupFinder finden, Mit ApiMon Zusammenhänge einer Anwendung untersuchen, Cabarc – Die CAB-Alternative zu WinZip, WinAce und Co. nutzen PicMeUp: Webcam-Bilder auf die Homepage uploaden, USH TVMail: Kleine Videomails und Überwachung, WebCam Spy: Bis zu acht Webcams im Griff, Timershot: Automatische Aufnahmen
Wiederherstellungskonsole installieren und im Notfall von CD starten, Wiederherstellungsk. nutzen + einsetzen, Typische Anwendungsgebiete, Wiederherstellungskonsole erweitern, Erweiterter Zugriff über „set“-Befehle, Wiederherstellungskonsole deinstallieren, DOS-Befehle und Möglichkeiten Advertorial TerraTec Generationswechsel im PC-Klang
PC Pr@xis Expertenforum: Die besten Tipps & Tricks Internet Explorer 6, Excel 2000, Nero Burning ROM 5, Word 2000, Opera 6, Windows 2000/Me/XP, CorelDRAW 9, Outlook 2000, ECS K7S5A, ACPI, Praxis-CD-Tipp: Alcohol 120%, Ashampoo UnInstaller 2000, Medi@Show
107 Startseite Wireless Desktop Optical for Bluetooth 108 ● Pentium 4 mit 3,07GHz: Hyper-Threading-Test 110 Mainboard-Test: Die Basis für Hyper-Threading 114 Digitalkamera-Test: Die Photokina-Neuheiten sind da 118 Komplett-PC-Test: Es gibt nicht nur Aldi 122 Hardware-Test: Wortmann Terra-PC, Maxdata Future 5000, Dell Dimension
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8250, Dell Dimension 4550, Maxtor Personal Storage, Canon i550, Canon S 6300, Philips 150 MT, Compaq MP 1200, Gigabyte Maya II R9700 Pro, Trust BT 110, Creative Inspire 5.1 5100, UnoMas, Claxan CL-LCD-8150T, Jamba JB 100, HP Photosmart 230, D-Link Dl-614+ Routenplaner-Praxistest: Software gegen Online-Lösungen Test Bildbearbeitungssoftware: Alle gegen Photoshop Software-Test: Roxio WinOnCD 6, ACDSee 5.0, Retrospect 2003, Norton System Works 2003, WISO Mein Auto, Magix Filme auf CD & DVD 2.0, Data Becker Video CD-Brenner, Macropool ContentSaver Pro, O&O UnErase, Roxio Videowave Movie Creator, Paragon Festplatten Manager 5.5, MicroBasic DivX VideoDuplicator, Data Becker MP3 Center
Die Software- und Hardware-Top-Hits: Die besten Produkte aus dem Praxis-Testlabor im Überblick
Internet-Praxis
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Startseite ● illegale Suchmaschinen: Warez mit einem Klick Kampf dem Müll: Anti-Spam-Tools im Vergleich ● Billiger als gedruckt: Online-Bilderdienste im Test Advertorial Tiscali: Tiscali DSL: Aufsteigen & umsteigen
Spiele
Service Editorial, Praxis-CD
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Tricks für Schnäppchen-Jäger, Checkliste: 10 goldene Regeln für Käufer, Erfolgreiche Produktsuche, Die miesen Tricks der Verkäufer, Die eBayToolbar, Zahlungsmethoden bei eBay: Vor- und Nachteile, Die besten Verkäufer-Tricks, Checkliste: 10 goldene Regeln für Verkäufer eBay-Auktionen perfekt gestalten mit HTML, Auktionen erstellen mit Turbo Lister, Versand mit der Deutschen Post: Kosten und Informationen
Praxis-Testlabor
2002 sollte alles besser werden. Aber schon vor dem Weihnachtsgeschäft steht fest, dass sich die Erwartungen der IT-Hersteller nicht erfüllt haben, was nicht zuletzt an fehlenden Innovationen liegt. Aber 2003 verspricht deutlich spannender zu werden. Lesen Sie, worauf Sie sich im nächsten Jahr freuen können.
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Startseite Leser helfen Lesern Windows XP – Autostart von Programmen ● Praxis-Forum: eBay-Tricks, die Sie noch nicht kennen
S. 168
Immer öfter bringen Suchmaschinen auch bei der Suche nach Shareware oder einfachen Produktinfos Links zu Hackerseiten zum Vorschein, die mit Begriffen wie „Serialz, Crackz, Passwörter“ werben. Folgen Sie den Links, landen Sie oft auf Sites, auf denen gecrackte Versionen bereitliegen, immer aber auf solchen, die Sie mit Porno-Pop-ups oder Dialer-Installationsroutinen begrüßen.
● Wir wissen, was passiert
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153 165 186 194
Impressum Inserenten PC Praxis-Abo Vorschau
187 188 190 192
Startseite Anno 1503: Aufbruch zu neuen Welten Age of Mythology: Göttliche Strategien Neue Spiele im Test: Need for Speed: Hot Pursuit 2, Empire Earth: Zeitalter der Eroberungen
01/2003
PC Praxis 01/2003, S. 7, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Vollversionen auf CD Ashampoo UnInstaller 2000: Deinstaller AntiSpamware 1.1: E-Mail-Tool Medi@Show 1.0: Videosoftware
Update auf CD Microsoft Windows XP Service Pack 1: Update
Internet auf CD Adobe GoLive
Adobe GoLive 6.0: Gestaltungswerkzeug für interaktive WebSites (30-Tage-Trialversion)
Anti-Spam-Ware
Mit diesen 10 Webcam-Tools nutzen Sie Ihre Cam endlich sinnvoll und professionell – egal, ob für Videomails, Live-Streaming oder Raumüberwachung
Acrobat Reader 5.1: Dateibetrachter für Acrobat PDF-Dateien (Freeware) Web-Passport 2.5a: Passwort-Verwaltung (Freeware) WinRAR 3.0: Archivmanager (Trialversion) XnView 1.21 de: Bildbetrachter (Shareware) XP optimal einstellen: Utility (Shareware)
Viele Funktionen und die übersichtliche Benutzerführung zeichnen die günstige Shareware ImageForge PRO aus
In den Leser-Top Ten können Sie die Programme der nächsten Praxis-CD mitbestimmen
Hardware auf CD Booklet Pioneer DVD-Guide: Technik, die begeistert
Tools
SiSoft Sandra 2002 Standard 1.8.59: Systemdiagnose (Trialversion)
Webcams
Das beliebte Kopier-Tool in der Version 4.1.0.1 hat seinen Funktionsumfang gewaltig erweitert. Testen Sie 21 Tage die neuen virtuellen CloneCD-Laufwerke
Unter www.pcpraxis-networld.de/top10 wählen Sie Ihre fünf Lieblingsprogamme. Jeden Monat gibt es fünf Neuvorstellungen
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PC Praxis 01/2003, S. 9, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
GeForce FX: nVidia schlägt zurück
E
s wurde in den letzten Monaten viel spekuliert – jetzt ist es endlich raus: Nvidia (www.nvidia.de) hat auf der Comdex 2002 in Las Vegas die Katze aus dem Sack gelassen und die Fakten zum neuen Grafikchip GeForce FX präsentiert. So viel vorweg: Werden die angekündigten Leistungen in die Tat umgesetzt, könnten bisherige Spitzenchips wie GeForce4 Ti 4600 und Radeon 9700 Pro zu Systembremsen mutieren. Doch der Reihe nach: Der Chip heißt nicht wie zunächst angenommen GeForce5, sondern GeForce FX. Nvidia möchte damit deutlich machen, dass die Hälfte der Entwicklungsarbeit von den Ingenieuren von 3dfx stammt, die vor Jahren mit den legendären Voodoo-Chips für Furore sorgten und von nVidia übernommen wurden. Was die beiden Teams nun auf die Beine gestellt haben, sei „der größte Entwicklungssprung, den nVidia jemals gemacht hat“, so CEO Jen-Hsun Huang. In der Tat klingen die Spezifikationen beeindruckend. Allein die Tatsache, dass der Grafikspeicher mit effektiv 1 GHz (500 MHz x 2) arbeitet, bedeutet einen Quanten-
Quelle nVidia
Effektiv und dennoch leise: Das verspricht nVidia durch das aufwändige Kühlsystem der GeForce FX mit Auspuff
sprung. Dafür wird erstmalig DDR2-Speicher eingesetzt, der durch seine niedrige Zykluszeit von zwei Nanosekunden diese hohen Taktraten erst möglich macht. Allerdings wird der Speicher nur mit einem 128 Bit breiten Speicherbus angebunden – Matrox und ATi arbeiten hier schon mit 256 Bit. Die GPU werkelt ebenfalls mit 500 MHz, soll aber durch die 0,13µ- und die vollständige KupferBauweise nicht zu heiß werden. Hauptaugenmerk bei der Architektur des Grafikchips wurde auf erweiterte DirectX9-Kompatibi-
lität und die „revolutionären“ Fähigkeiten der CineFXShader gelegt. Durch diese verbesserten Pixel-Shader soll es gelingen, bislang nur aus Kinofilmen bekannte Spezialeffekte in der gleichen Qualität in Computerspielen zu ermöglichen. Beispielsweise bietet der GeForce FX eine Farbraumtiefe von 128 Bit im Floating-Point-Format (HighPrecison-Color). Feinste Farbnuancen und
Der Herr der Ringe – Die zwei Türme, 18.12.2002 Nach dem großen Erfolg des ersten Teils kommt nun der zweite Teil der Ringe-Trilogie in die deutschen Kinos. Die offizielle Seite des
Films, die Sie über www.derherrderringefilm.de erreichen, bietet ein reichhaltiges Angebot an Hintergrundinformationen, Fotos und Trailern. (pg)
ASP .NET-Konferenz, Baden Baden 5.12.2002–6.12.2002 Übergänge, z. B. aus den Filmen Shrek oder Monster AG bekannt, wurden mit der gleichen Technik realisiert. Auch die Kantenglättung wurde verfeinert: Durch das Intellisample-Verfahren ist es nun möglich, unter Direct 3D und OpenGL den SupersamplingWert auf bis zu 8fach zu erhöhen. Nvidia ließ es sich natürlich nicht nehmen, bei der Präsentation erste Benchmarkergebnisse (siehe Chart) zu zeigen, die die Leistung im Verhältnis zum bisherigen Flaggschiff GeForce4 Ti 4600 eindrucksvoll demonstrieren sollen. Vertraut man diesen Werten, ist die GeForce FX im Schnitt 2–3 Mal schneller. Bedenken Sie allerdings, dass es sich bei diesen Werten um ausgesuchte Benchmarks handelt – erst ein praxisnaher Test in der nächsten PC Praxis wird das tatsächliche Leistungspotenzial aufdecken.
Referenzkarten-Layout Ebenso wie die ATi Radeon 9700 Pro verfügt die GeForce FX über eine externe Stromversorgung und ein neues Lüftungssystem, das stark an Abits OTES erinnert (siehe PC Praxis 11/02). Deswegen blockieren entsprechende Karten einen zusätzlichen PCI-Slot. In Sachen Anschlussmöglichkeiten setzt nVidia bei der Referenzkarte mit einem VGA-, einem DVI- und einem S-Video-Ausgang auf Bewährtes. Erste Karten der Launchpartner MSI, Asus, Gainward und PNY werden frühestens Ende Dezember erwartet. Der Preis soll zwischen 400 und 500 Euro liegen. Unklar ist bislang, ob es anfangs Modelle mit verschiedenen Taktraten geben wird.(Nils Matthiesen) ■
Die .NET-Technologie von Microsoft wird als die Programmierplattform der Zukunft eingestuft. Doch selbst Experten fällt der Umstieg schwer und viele Fragen bedürfen der Klärung. Diesem Zweck dient die Tagung in Baden Baden, die sich in vielen Seminaren mit
den unterschiedlichsten Problemen der neuen Technologie beschäftigt. Auf www.aspkonferenz.de finden Sie Anmeldeunterlagen und das Tagungsprogramm. (pg)
Neues Urhebergesetz, 31.12.02 Pünktlich zum Jahresende muss die Bundesregierung die europaweiten Richtlinien zum Urheberrecht in nationale Gesetze umgewandelt haben. Informationen zu diesem schwie-
rigen Unternehmen finden Sie direkt auf der Website des Bundesministeriums der Justiz (www.bmj.de) oder beim Deutschen Multimedia Verband e. V. (www.dmmv.de), der die Situation aus Sicht der Multimedia-Industrie schildert. (pg)
Quelle nVidia
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PC Praxis 01/2003, S. 10, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Machen Sie mit bei Microsofts Updatewahn? Kaum eine Woche vergeht, ohne dass Microsoft Updates und Patches ins Netz stellt. Dieser ursprünglich lobenswerte Service führt jedoch schnell dazu, dass Sie immense Datenmengen downloaden müssen, um Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand zu halten. Wir wollten wissen, ob Sie jedes Update und jeden Service Pack mitnehmen oder Ihre Microsoft-Produkte gar nicht oder nur unregelmäßig updaten (Jens Fischer)
Rolf Tiemann, per Forum
Nur wenn Fehler auftauchen Wöchentlich gibt es neue Patches von Microsoft. Die alten Fehler werden meist durch neue ersetzt, ohne dass man den Eindruck hat, dass es besser wird.
Ein Mal im Jahr ist o. k.
Updates genau prüfen
Updates nein, Service Packs ja. Alle paar Tage nach Updates zu suchen, ist absolut nicht mein Fall. Wenn jedoch circa ein Mal im Jahr ein Service Pack released wird, schlage ich zu, egal wie groß der Download ist. Die SPs werden aber nicht hastig installiert, sondern in aller Ruhe in die Urfassung der Software
Ich nutzte sehr oft die Updatefunktionen von Windows XP Pro. Allerdings habe ich vor Kurzem ein Update durchgeführt, wonach sämtliche „nicht MS“-Programme gelöscht worden sind. Ich musste dann einen Recovery-Vorgang durchführen. Tja, danach wurde ich dann doch etwas misstrauisch. Deswegen führe ich jetzt nur noch Hardware-Updates und manche Sicherheitsupdates durch.
Ich habe mir deshalb abgewöhnt, ständig neue Patches aufzuspielen. Nur wenn sich irgendwelche Fehler im System bemerkbar machen, besuche ich die Microsoft-Seite und suche nach möglichen Updates, die das Problem lösen.
Melin Ortner, per Forum
Bernd, per Forum
Alle paar Tage nach Updates zu suchen, ist absolut nicht mein Fall. „integriert“. Das funktioniert hervorragend mit Windows 2000, Office 2000 und auch Office XP. Bei der nächsten Neuinstallation werden dann die „getunten“ Versionen aufgespielt und ich habe für die nächste Zeit meine Ruhe. Duke, per Forum
Armutszeugnis Service Pack ist eine nette Umschreibung für ein Armutszeugnis der Programmierer. Wenn eine Software erst dann ausgeliefert wird, wenn sie ausreichend getestet ist, braucht man weder Patches noch Updates. Aus diesem Grund lehne ich beides ab. Fischers Fritze, per Forum
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fehlerhaft ist, dass man erst einmal geraume Zeit warten sollte. Und wenn man sich dann irgendwann doch darauf eingelassen hat, weil man ja nicht daran vorbeikommt, sollte man unbedingt jeden Service Pack nutzen, um sich wenigstens von ein paar Fehlern zu verabschieden.
Nicht jeder hat DSL Ich finde den Download zu umfangreich. Microsoft kann doch nicht erwarten, dass jeder DSL hat. Daher ist es gut, dass die SPs auch in PC-Zeitschriften zu finden sind. P. S.: Bei einem so riesigen Programm wie Windows XP ist es einfach unmöglich, gleich eine Version auf den Markt zu bringen, in der kein Fehler ist.
Die alten Fehler werden meist durch neue ersetzt, ohne dass man den Eindruck hat, dass es besser wird.
Standleitung benötigt Microsoft produziert nur noch Bananensoftware, sie reift beim Kunden. Wer da mitmachen will, benötigt eine Standleitung ins Internet. Misstrauen ist angebracht, da die neuen Updates direkt über das Internet ausgeführt werden. Peter, per Forum
Kein Grund für Updates Für einen „Normal“-User ist es nicht ersichtlich, ob er die Updates auch braucht. Außerdem sollte bei dem Preis das Produkt auch in Ordnung sein. Wenn unsere Firma so arbeiten würde, wären wir längst pleite. Peter-Erwin, per Forum
Ein Mal pro Monat Solange mein Rechner davon auch wirklich sicherer wird, stören mich die Updates und Patches nicht. Ich gehe einmal pro Monat online und sauge mir die Updates und Patches. Dark Angel5, per Forum
Machen Sie mit beim Microsoft-Update-Wahn? Microsofts Update-Prozedere spaltet: Jeweils knapp die Hälfte der Teilnehmer der Umfrage unter www.pcpraxis-networld.de befürwortet die zahlreichen Patches oder lehnt sie ab. Bei den Update-Verweigerern wird am häufigsten das Kosten-Argument der Downloads als Begründung angeführt
Luky Kid, per Forum
Service Pack nutzen Die Erfahrung lehrt uns, dass Microsoft-Software, wenn sie in den Handel kommt, so
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PC Praxis 01/2003, S. 11, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Updates notwendig Zweifelsohne sind all diese Updates notwendig. So ist wenigstens ein halbwegs sicheres und stabiles System gewährleistet. Allerdings erreichen die Updates, gerade die SPs, eine enorme Größe. Modembesitzern ist die Größe fast nicht mehr zumutbar. Uwe Griebsch, per Forum
Keine Probleme mit Updates Ich habe von Anfang an, von Windows 95 bis Windows XP, diese Updates genutzt und keinerlei Probleme damit gehabt. Im Gegenteil: Das Betriebssystem so zu nutzen, wie es ist, ohne die „hilfreichen“ Zusatzprogramme vieler Anbieter, ist immer noch am besten. Jens H., per Forum
Zu viel Datenspionage Bislang habe ich die meisten Updates, die von Microsoft herausgebracht worden sind, genutzt. Auch wenn der Download etwas länger dauerte, so hat er sich doch meist gelohnt. Mittlerweile bin ich mir über die Nutzung dieser Updates jedoch nicht mehr so sicher, da Microsoft immer mehr versucht, sich mithilfe der Updates Einsicht auf die Fest-
platten derer zu verschaffen, die Produkte von Microsoft nutzen. Um dies zu legitimieren, werden immer mehr Gründe genannt, warum Programme für diese Datenspionage entsprechend umfunktioniert werden. Der aktuellste „Grund“ sind mögliche Raubkopien, die anstelle der Originalsoftware benutzt werden. Bei den Produkten von Microsoft seit Windows XP versucht Microsoft sich eben über die Updates eine Einsicht in Computer zu
Microsoft versucht mithilfe der Updates Einsicht in die Festplatten zu erlangen. verschaffen. Um das Ganze zu legalisieren, hat man eine Genehmigung dazu in die Lizenzverträge eingebaut, die man akzeptieren muss, da man sich sonst die Updates von Microsoft nicht herunterladen kann. Ich persönlich empfinde diese Lizenzverträge als Frechheit und ich bin nicht gewillt, eine solche Genehmigung zu erteilen. Thunderwulf, per Forum
Weiterhin regelmäßig updaten Ich schaue einmal im Monat bei Microsoft vorbei und lade mir angebotene Updates regelmäßig runter. Als ich ein Modem benutzt habe, war dieser Vorgang
Kein Kommentar von Microsoft Microsoft selbst wollte zu den vielen Updates, Patches und Service Packs nicht Stellung nehmen. Trotz mehrfachen Anfragens der PC Praxis-Redaktion sah sich Microsoft nicht in der Lage, auf die Frage zu antworten, warum die Updates für Windows und Office wichtig und notwendig sind.
recht langwierig, ärgerlich sind dann auf jeden Fall die Verbindungsunterbrechungen. Mit DSL ist das Ganze kein Problem mehr, es ist eine Sekundensache, und ich werde die Updates weiterhin nutzen. Gaby Hackenberger, per Forum
Monatliche Update-CD
Microsoft mir da als wichtig und notwendig erklären will. Mein XP läuft auch so super. Edgar Brandstetter, per Forum
Fehler muss der Kunde ausbügeln Es ist schon merkwürdig edel von Microsoft, dem Kunden immer wieder kostenlose „ServicePacks“ und Updates per Downlo-
Wenn ich registrierter User einer Windows-Version bin, erwarte ich von Microsoft monatlich eine CD mit allen erforderlichen Files und Updates. schuenyx, per Forum
Sicherheitsupdates sind wichtig Um das System auf dem aktuellsten Stand mit allen Sicherheitspatches zu halten, sollte man die Service Packs schon installieren, denn nur die beinhalten ja schließlich alle einzelnen Sicherheitsupdates. Lohmeier, per Forum
Einfach zu viele Updates & Patches Sicher, auf den ersten Blick ist es doch toll, dass Microsoft seinen Kunden so viele Updates zur Verfügung stellt. Und die Updatefunktion von Windows XP ist auch komfortabel: Sie bekommen kurze Infos zu den Updates und können sich aussuchen, welches Sie installieren möchten – wenn Sie kein automatisches Update aktiviert haben. Aber wenn wir User wirklich jedes Update downloaden wollten, müssten wir fast täglich nachschauen, ob es etwas Neues gibt. Von den immensen Datenmengen und den damit verbundenen Kosten einmal ganz zu schweigen. Da ist es wirklich nett, dass es irgendwann ein so genanntes Service Pack gibt, das alle vorherigen Updates und Patches zusammenfasst. Das aktuelle Service Pack 1 für Windows XP ist aber stolze 130 MB groß – wieder hohe Downloadkosten. Und bei einem PC mit Windows XP und Office XP kamen im letzten Jahr immerhin über 160 MB zusammen. Das ist einfach zu viel. Hier muss Microsoft unbedingt besser arbeiten. Ganz auf Updates verzichten zu wollen, ist aber auch der falsche Weg, da insbesondere im Sicherheitsbereich ein topaktuelles System unentbehrlich ist.
Keine „Sicherheitsupdates“ mehr Durch die DSL-Flatrate ist mir kein Download zu umfangreich, aber die ständigen MicrosoftHinweise auf bereitstehende Downloads gehen mir langsam auf den Senkel. Inzwischen lade ich überhaupt keine der so genannten „Sicherheitsupdates“ mehr herunter, um sie zu installieren, da ich es als normaler Windows-Anwender sowieso nicht nachvollziehen kann, was
Zwei Service Packs innerhalb von 12 Monaten: Das Office Paket war wohl noch nicht ganz ausgereift
ad anzubieten. Eine feine Sache, die Wartung und Beseitigung von Fehlern dem Kunden aufzubürden. Das sollte auch im übrigen Geschäftsleben Schule machen. Sollen sich die Kunden doch den fehlerhaften Kühlschrank oder Fernseher selbst auf eigene Kosten reparieren. Walter Dutz, per Forum
Tipps und Tricks zum Service Pack 1 Dass Microsofts Service Pack 1 für Windows XP nicht perfekt ist, belegen die zahlreichen Einträge im Forenbereich unter www.pcpraxis-networld.de. Im Praxis-Forum haben wir noch einmal die wichtigsten Fragen aufgegriffen und beantwortet. Wenn Sie ein Problem mit dem Service Pack haben, lesen Sie also unbedingt das Praxis-Forum in dieser Ausgabe.
Jens Fischer, leitender Redakteur der PC Praxis
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PC Praxis 01/2003, S. 12, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Profidialer auch unter Windows 98 In Ihrem Artikel „Die XXL-Lüge“ schreiben Sie, dass man unter Windows XP verschiedene Zugangsnummern speichern kann. Ergänzend sei erwähnt, dass das mit dem 1&1 Profidialer auch unter anderen Windows-Versionen problemlos funktioniert. Ich arbeite mit Windows 98 SE und brauche am Wochenende mit dem Profidia-
ler nicht mehr als 30 Sekunden für eine Einwahl. Thomas Sabel, per E-Mail
Microsofts Sklaverei? Im Artikel „Microsoft sucht Schulterschluss mit der Musikindustrie“ schreiben Sie „Windows XP hat 200 Mio. Euro reine Programmierkosten verursacht. Das entspricht 15.000 Jahren Manpower“. Habe ich mich verrechnet oder sagt Microsoft da, dass ein Programmierer 1111,11 Euro im Monat verdient? Ich halte das entweder für unrealistisch oder für eine moderne Form der Sklavenhalterei.
rechnet haben Sie sich auch nicht. Die Redaktion
Gute Sicherheitstipps Ehrlich gesagt habe ich die Nase voll von Viren, Würmern, Trojanern, 0190-Nummern und anderem Ungeziefer. Ich wollte eigentlich meinen interessierten, nicht mehr ganz taufrischen Großeltern einen Internet-fähigen PC einrichten. Doch ich will es mir eigentlich nicht zur Lebensaufgabe machen, oben genannten Schmutzversendern eine weitere Plattform für meine schnell fortschreitende Depression zu liefern. Wozu sie drei Monate brauchten, das schaffte ich in einem. Deshalb habe ich beschlossen, mein bescheidenes Erbe nicht zu gefährden, weil nach einer gewissen Zeit davon wohl nicht mehr viel übrig bliebe. Trotzdem vielen Dank für Ihre guten Tipps in der PC Praxis 11/02; die ermöglichen wenigstens, meinen PC einigermaßen sauber zu halten. Thanel 37 per E-Mail
Pinnacle Studio 8 Mich hat Ihr Urteil zu Pinnacle Studio 8 in der Ausgabe 11 sehr gewundert: Referenz sei sie, die neue Software. Wie immer Sie zu dem Urteil gekommen sind, meine Erfahrungen sind ganz anders. Die Software stürzt bei
Matthias, per E-Mail
Die von Ihnen angesprochenen Zahlen sind uns so von Microsoft genannt worden und ver-
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beliebigen Tastatureingaben einfach ab („studio.exe hat einen Fehler verursacht und wird geschlossen ...“). Vom Progamm – in meinem Fall mit einem Pioneer A 04 – erstellte DVDs werden nur von genanntem Gerät abgespielt, bei externen Geräten stürzen sie ab. Der Ton fällt aus, das Bild wackelt, alles bleibt stehen. Bei Vertonungen im CrossoverModus gibt es plötzlich Rückkopplungen. CrossoverDateien verschwinden ohne mein Dazutun. Nach einer beliebigen Manipulation auf der Musikspur ist die Datei auf einmal verschwunden. Unter einer Referenzsoftware verstehe ich etwas anderes. Klaus Schoenfelder, per E-Mail
Wir testen die Programme immer sehr ausführlich, trotzdem können wir nicht jede Konfiguration nachempfinden. Auf unserem Testrechner lief das Programm einwandfrei. Aber Pinnacle hat sich den verschiedenen Problemen angenommen und stellt ein Update für Studio 8 zur Verfügung. Sie finden den Patch im Bereich „Support/Treiber“ unter www.pinnaclesys.de. Die Redaktion
Service-Tests Die beiden Beiträge zum Service-Test PC-Märkte habe ich mit Interesse gelesen, allerdings könnte der Test noch auf die aktuelle Verfügbarkeit von Angeboten ausgedehnt werden. Hier habe ich bei Media Markt die Erfahrung machen müssen, dass der in einer Werbung für 109 Euro angebotene Epson Scanner
Perfection 1260 Photo, auch in der Ausgabe 12/02 von Ihnen getestet, in drei Filialen in der Umgebung (Worms, Mainz, Bad Kreuznach) nicht vorrätig
war. Nachdem in Worms mein Versuch, den Scanner zu bekommen, gescheitert war, habe ich bei den beiden anderen Filialen telefonisch angefragt und überall die gleiche Auskunft bekommen: Zurzeit nicht vorrätig, ist bestellt und müsste wieder kommen. Eric Rickert, per E-Mail
Antivir Personal Edition Erstmal ein großes Lob an euch. Eure Beiträge haben mir schon sehr oft geholfen und ich glaube, bestimmt auch vor einigen großen Gefahren bewahrt. Die Beiträge über Sicherheit im Netz (Virenscanner & Co.) finde ich immer wieder interessant. Ich persönlich habe mich bei der Wahl meines Virenscanners für AntiVir Personal Edition entschieden. Einen kostenlosen Virenscanner für den privaten Gebrauch anzubieten, finde ich Klasse. André Buschow, per E-Mail
Sagen Sie uns die Meinung
Kein Service Pack auf der letzten Praxis-CD
Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
Uns erreichten viele Leserbriefe, in denen wir gefragt wurden, warum entgegen der Ankündigung in der Ausgabe 11 das Service Pack 1 für Windows XP nicht auf der Praxis-CD gewesen sei. Leider hat uns Microsoft die Freigabe nicht mehr rechtzeitig zum Redaktionsschluss der Ausgabe 12 erteilt. Sie finden das Service Pack aber auf der aktuellen Praxis-CD. Wir bitten, die Verzögerung zu entschuldigen.
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PC Praxis 01/2003, S. 13, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im Dezember ACDSee 4.0.1
Der wohl beliebteste Bildbetrachter
www.acdsystems.com
Ad-Aware 5.83
Spürt Spyware auf und entfernt sie
www.lavasoftusa.com
CloneCD 4.1.0.1
Praktisch, um Sicherheitskopien anzufertigen
www.elby.de
Hans Optimeiser 1.5
Universelles Tuning-Tool für Windows
www.coolpeople.de
IsoBuster
Kann Inhalte zerkratzter CDs lesen
www.isobuster.com
Nero Burning ROM 5.5.9.14b Brennt auch SVCDs und DVDs
www.ahead.de
Trojan Remover
Zuverlässiger Anti-Trojaner
www.symplysup.com
TweakDB
Praktisches Windows Tuning-Tool
www.tweakdb.tk
XP-AntiSpy
Windows XP verrät nun nichts mehr
www.xpantispy.de
ZoneAlarm 3.1
Firewall: Sicher und sauber surfen
www.zonelabs.com
Nominierungen für Januar Acrobat Reader 5.1
Standard zum Betrachten von PDF-Dateien
www.abode.com/acrobat
Web-Passport 2.5a
Passwortverwaltung für den Browser
www.lab1.de
WinRAR 3.0
Besonders im Internet weit verbreiteter Packer
www.rarlab.com
Xnview 1.21
Bildbetrachter und Bildkonvertierer
www.xnview.com
XP optimal einstellen
Tuning-Tool für Windows XP
www.databecker.de
Praxis-CD Top Ten Machen Sie mit, und bestimmen Sie unter www.
pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Verschollene Anubis-Grafikkarte wieder da
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robleme mit der Abwicklung von Garantieansprüchen gehören zu den Klassikern in der Rubrik „Nachgefragt“. Dass aber nach stolzen 17 Wochen immer noch keine Reaktion der betroffenen Firma vorliegt, ist wirklich selten. Dies passierte aber unserem Leser Christian Bublies. Im Februar erwarb er eine Grafikkarte von Anubis (www.anubisline.de). Nachdem die Typhoon GeForce2 MX 64 MB dann nicht mehr funktionierte, schickte Herr Bublies die Karte unter Hinweis auf die einjährige Garantie zu Anubis nach Saarbrücken. Doch dort wurde nicht einmal der Eingang der Karte bestätigt. Auch
auf mehrfaches Anschreiben reagierte Anubis leider nicht, sodass sich Herr Bublies dann an die PC Praxis wandte. Inzwischen waren die bereits angesprochenen 17 Wochen vergangen. Im Gespräch mit der PC Praxis versprach Anubis dann sofort, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Es sei ungewöhnlich, dass die Reklamation innerhalb dieses großen Zeitraums nicht bearbeitet worden sei. Dann ging alles plötzlich ganz schnell: Nur zwei Tage später teilte uns Herr Bublies freudig mit, dass es Anubis endlich geschafft hätte, eine neue Grafikkarte zu schicken. Im beiliegenden Schreiben drückte das
Unternehmen sein Bedauern über den Vorfall aus und schickte als Entschuldigung noch ein Soundsystem und eine optische Maus mit. Auch wenn dies sicherlich ein Extremfall war und Anubis die Angelegenheit „höchst unangenehm ist“, bleibt es unverständlich, warum das Unternehmen so lange nicht reagierte. (Jens Fischer) ■
Wir machen uns für Sie stark Sie haben Ärger mit Ihrem Computerhändler oder Telekom-Anbieter? Egal, ob Software oder Hardware: Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, recherchieren wir für Sie und versuchen, eine Lösung zu finden. Die interessantesten Fälle werden wir an dieser Stelle veröffentlichen: Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an: Redaktion PC Praxis, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
01/2003
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PC Praxis 01/2003, S. 16, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Das passiert 2003
Nach dem unerwartet ruhigen Jahr 2002 wird es im Computerbereich 2003 endlich wieder spannender: Neue Entwicklungen wie Intels Hyper- Threading oder die 64-Bit-Prozes soren von AMD bringen deutlich mehr Leistung in den PC-Markt – und dies bei relativ konstanten Preisen. Andere Produkte wie Digitalkameras werden nochmals billiger. Lesen Sie also schon jetzt, worauf Sie sich im nächsten Jahr freuen können (Jens Fischer/Ingo Notthoff/at/as/mm)
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as Jahr 2003 wird uns im PC-Bereich jede Menge Neuigkeiten bringen. Sie werden zu Recht sagen, „natürlich“, denn keine Branche ist so schnelllebig wie die IT-Welt. Aber 2002 war in dieser Hinsicht im Großen und Ganzen ein Flop. Echte Neuheiten gab es nicht; Evolution statt Revolution war das Stichwort. Dass es aber trotzdem viele tolle Produkte gab, wird nicht zuletzt anhand Ihrer gigantischen Beteiligung an der PC Praxis-Leserwahl 2002 deutlich. Mehr als 21.000 Leser haben mitgemacht und in 20 Kategorien die jeweils besten Produkte des Jahres gewählt.
Die Preise im Wert von über 50.000 Euro des großen Gewinnspiels zur PC Praxis-Leserwahl sind bereits an die Leserinnen und Leser verschickt. An dieser Stelle: Ein herzlicher Dank für die rege Beteiligung.
Die Sieger Zur feierlichen Preisverleihung der Leserwahl hat die PC Praxis die führenden Köpfe der ITBranche nach Düsseldorf eingeladen. Chefredakteur Axel Telzerow verlieh die begehrten Awards an die siegreichen Unternehmen. Begehrt ist „das Produkt des Jahres“ der PC Praxis-Leserwahl insbesondere des-
Grafik
Alle Gewinner der PC Praxis-Leserwahl 2002 freuten sich über die exklusive Auszeichnung, die umso wertvoller ist, da sie direkt von Ihnen, den Leserinnen und Lesern der PC Praxis, vergeben wurde
Adobe Photoshop 7 Jasc Paint Shop Pro 7AE CorelDRAW Essentials Data Becker Foto Center Adobe Illustrator 10
Sicherheit
Norton Internet Security McAfee Virus Internet Security Steganos Security Suite 4 G Data AntiVirenKit10 Buhl Data Secuties
PC Praxis 01/2003, S. 17, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Quelle Bildarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf
Das passiert 2003
Die Trends 2003
halb, weil es die wohl kritischste Jury zu überzeugen galt: Sie, liebe Leserinnen und Leser. Denn als Verbraucher entscheiden letztlich Sie über Erfolg oder Misserfolg eines Produkts. So bedankten sich die Gewinner in erster Linie bei Ihnen und lobten den „großen Sachverstand der Leserschaft“, so brachte es Stefan Schwolow von MSI auf den Punkt. Aufgrund der großen Beteiligung im letzten Jahr haben wir uns entschlossen, statt in sechs nun in 20 Kategorien Produkte zur Wahl zu stellen. Die Ergebnisse der Leserwahl finden Sie im Kasten „Leserwahl 2002“ auf diesen Seiten.
Großes Gesprächsthema waren auf der anschließenden Party natürlich die Trends 2003. Und die sind dieselben, die sich schon dieses Jahr durchgesetzt haben. Ohne Frage werden Digitalkameras eine noch größere Rolle als bisher spielen. Der Preisverfall wird sich weiter fortsetzen und schon gegen Mitte des Jahres werden gut ausgestattete 5-Megapixel-Kameras für 600 bis 800 Euro erhältlich sein. Eine bedeutende Entwicklung wird auch im PC-Markt zu beobachten sein: Noch stärker als zuvor werden Supermarkt-PCs aggressive Preispunkte setzen: 4MBO wird zusammen mit der Lebensmittelkette Plus weitere gut ausgestattete „Volks-PCs“ auf den Markt bringen und auch Lidl will weiterhin in Kooperation mit Actebis Komplett-PCs anbieten. Durch diese Entwicklung ist es sicher, dass die Produktzyklen
PC-Systeme für mehr Leistung Echte Highlights sind im nächsten Jahr noch nicht in Sicht. Ich sehe eher eine Weiterentwicklung bereits erhältlicher Technologien, die nun auch für die Masse verfügbar und bezahlbar werden. Gemeint sind DVD-Brenner, die bei einigen Herstellern und Usern den CDBrenner ablösen werden, sowie WLAN, womit die lästigen Kabel entfallen und der Weg ins Internet einfacher und schneller wird. CPUs, die an der 3-GHz-Grenze kratzen, sind nicht einfach nur schneller, sondern auch an die gestiegenen Bedürfnisse des Users angepasst. Denn im Zeitalter der digitalen Kopie wird ein System mittlerweile so stark gefordert, dass zum Beispiel neben DVDx keine andere Applikation laufen kann, ohne den PC nicht in die Knie zu zwingen. Deshalb rechne ich im nächsten Jahr mit echten PowerFür Intel maschinen, die (fast) jedes Medium wird 2003 das Jahr verarbeiten können und mit dem von Hyper-Threading Quelle Intel Netz in ständiger Verbindung stehen. Axel Telzerow, Chefredakteur der PC Praxis
bei einigen DiscounterPCs kürzer werden. Und auch DVD-Brenner werden bei den Komplettsystemen 2003 eine große Rolle spielen. Schon im
Von MSI kommt das erste Granite Bay Board GNB Max. Ab 280 Euro wird es kosten
System-Tool
Norton SystemWorks 2002 SiSoft Sandra 2002 Ashampoo WinOptimizer 2002 Ontrack System Suite 4.0 S.A.D. XP Tuner
Qu
Office-Tool
Microsoft Office XP Sun StarOffice 6.0 Microsoft Works Suite 2002 Buhl Data WISO Mein Geld Lexware QuickOffice 2003
I MS elle
Multimedia
Cyberlink PowerDVD 4.0 XP Ulead DVD Power Tools Magix Music Studio 7 Pinnacle Express Steinberg Cubasis VST3
Januar erwarten wir erste Komplett-PCs mit DVD-Brenner für 999 Euro.
Ohne Limit: Prozessoren 2003 Intel setzt auch 2003 voll auf den Pentium 4, wenn es um hohe Leistungsfähigkeit im Desktopund Notebook-Bereich geht. So wird der Pentium 4 im Laufe des ersten Halbjahres 2003 weiter auf 3,2 und 3,33 GHz beschleunigt. Aufgrund der geringen Verlustleistung und Hitzeentwicklung des Pentium 4, der derzeit in 0,13-Micrometer-Technologie
Spiel
Sierra Empire Earth Take 2 GTA3 Electronic Arts Medal of Honor Activision Jedi Knight 2 Microsoft Dungeon Siege
Provider
T-Online 1&1 Internet AG AOL Tiscali CompuServe
PC Praxis 01/2003, S. 18, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Das passiert 2003
Dies wird eine reine Desktop-Lösung sein, basierend auf dem Granite Bay. Der Unterschied wird darin liegen, dass bei Springdale Komponenten wie Serial ATA und WLAN direkt auf dem Chip verbaut sind. Darüber hinaus unterstützt er auch PC-2700-Speicher (333 MHz), wohingegen sich Granite Bay mit PC 2100 (266 MHz) begnügt.
AMD: Hammer auf dem Vormarsch
Der eigentlich für Ende 2002 geplante ClawHammer für Desktop-Systeme wird im ersten Quartal 2003 endlich das Licht der AMD-Welt erblicken. Bekannt ist, dass die neue 64-Bit-CPU auf den Namen Athlon 64 getauft wird. Richtig große Stückzahlen und demnach erste PC-Komplett-Systeme des ClawHammer werden aber erst ab dem zweiten Quartal 2003 erhältlich sein. Der Athlon 64 wird beim Start die Modellnummer 3000+ und höher tragen. Gegen Ende des Jahres 2003 wird der Athlon ClawHammer dann als Version 3500+ Quelle Toshiba und höher erhältlich sein. Die Leistung soll bei MIcrosofts Tablet-PC-Konzept wird sich 2003 nicht durchsetzen: Die Geräte sind noch zu teuer
fang 2003 Einzug in den Desktop-Bereich. Dann kommen erste Boards von MSI und Gigabyte in den Handel, die neben dem Server-Prozessor Xeon auch aktuelle P4s mit HT unterstützen. Im April dürfen wir uns dann auf den Chipsatz Springdale freuen.
Der Anwender bestimmt das Tempo beim Übergang von 32 zu 64 Bit selbst jetzigen 32-Bit-Anwendungen etwa 20 bis 25 Prozent über der eines gleich schnell getakteten Athlon XP liegen. Bei 64-Bit-Anwendungen soll der Leistungsunterschied noch deutlicher aus-
Sony CPD-G520 Eizo L365 Samsung Syncmaster 959nf Iiyama AS 4311U Viewsonic VG 191
WLAN gehört die mobile Zukunft UMTS kommt zu spät. Auch wenn manche Experten die neue Mobilfunktechnik gerne komplementär zu WLAN sehen, ist dies wohl eher eine Fehleinschätzung der Lage. Mit Recht, denn WLAN leistet bei der Datenkommunikation mehr als UMTS. Telefonieren funktioniert dagegen auch mit GSM recht gut, sodass mit zunehmender Anzahl an WLAN-Hotspots die Notwendigkeit für ein neues und dazu teures Mobilfunknetz immer schwerer zu begründen ist.
Markus Mizgalski, Redakteur der PC Praxis
fallen. Allerdings werden ein 64-Bit-Windows sowie die passenden Anwendungen erst im professionellen Server-Segment zu finden sein, wo AMD den 64-Bit Opteron (SledgeHammer) positioniert. Eine erste Betaversion, die auch 32-Bit-Applikationen noch unterstützt, hat AMD bereits präsentiert. „Der Anwender bestimmt das Tempo beim Übergang von 32 zu 64 Bit selbst“, so Marty Seyer, Vice
President Server Segment AMD. Mainboard-Ingenieure können hierbei auf Chipsätze von AMD und VIA zurückgreifen. Beim AMD 8000 sitzt der Speichercontroller direkt auf der CPU und unterstützt PC-2700DDR-RAM-Module für einen Speichertakt von 333 MHz. Dadurch verspricht sich AMD geringere Latenzzeiten und somit eine höhere Performance für das Gesamtsystem. Auch von
Schon im Herbst 2003 wird Intel die Pentium-4Prozessoren in 90-ns-Technologie fertigen. AMD will dann im ersten Quartal 2004 nachziehen Quelle Intel
Mobile
Sony Ericsson T68i Siemens SX45 Dell Inspiron 8200 Samsung Q10 Handspring Treo
Grafikkarte
MSI G4 Ti 4600 Asus V8460 Ultra Gigabyte Maya AP Radeon 8500 Gainward Ultra 750 XP Leadtek Winfast Titanium 200
Innovation
Microsoft Windows XP DVDx T-DSL über Satellit e-Plus i-Mode Intel Mobile Pentium 4
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Quelle Siemens
gefertigt wird, hat Intel hier noch ein wenig Spielraum nach oben. Pünktlich zum IDF-Fall im September 2003 bekommt der Pentium 4 dann einen neuen Kern mit dem Codenamen „Prescott“, der in 90-NanometerTechnologie hergestellt wird. Weitere Taktfrequenzsteigerungen sind demnach zu erwarten, sodass gegen Ende 2003 die 4-GHz-Grenze überschritten wird. Das Dual-Channel-Speicherinterface des Server-Chipsatzes E7205, Codename Granite Bay, hält schon An-
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Grafikkarten noch schneller Im 3D-Bereich wird sich auch 2003 alles um ATI und nVidia drehen. Hat nVidia mit dem GeForce FX gerade erst eine komplett neue Chiparchitektur herausgebracht, so können wir bei ATI schon Mitte 2003 mit einem neuen Grafikchip rechnen, der unter dem Codenamen R350 in der Entwicklung steckt. In Anbetracht der hohen 3D-Leistung der jetzigen Radeon 9500und 9700-Familie fragt man sich natürlich, was dieser Chip noch besser machen kann. Die Antwortet lautet wie bei der GeForce FX: DDR-II-Speicher.
DVD-Brenner
Ricoh MP5125A-DP Pioneer DVR-A04 Sony RW 5120A HP 200i Freecom RW 5120A
PC-Anbieter
Medion Dell Fujitsu Siemens Maxdata Wortmann Terra
„Auf ein Neues“ heißt es bei der mobilen Kommunikation. Denn wir erinnern uns: Vollmundig versprachen uns die Mobilfunkanbieter UMTS, aber wann hier tatsächlich Ergebnisse zu erwarten sind, steht auch 2003 noch in den Sternen. Allerdings hat diese Verzögerung einem anderen System immensen Aufwind be-
ell
VIA wird es mit dem K8HTA und dem K8T400 mit integriertem Grafikkern zwei Chipsätze für den Athlon ClawHammer geben; weitere von SIS und ALI sind angekündigt. In der ersten Jahreshälfte 2004 will AMD dann die Produktion auf 90 Nanometer umstellen, sodass der ClawHammer einen neuen Kern mit dem Codenamen San Diego und der Opteron den Athens-Core bekommt. Auch im mobilen Bereich wird der ClawHammer Mitte 2003 Einzug halten und schon wie die Desktop-Ausführung 2004 einen neuen Kern mit dem Codenamen Odessa bekommen. Wahrscheinlich wird AMD die mobile Hammer-CPU mit einer Taktfrequenz beziehungsweise Modellnummer von 3000+ oder knapp darunter auf den Markt bringen.
Es wird immer mobiler
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Felix Rümmele, Direktor PC Marketing für IBM Deutschland, Österreich und die Schweiz
Bei den DVD-Brennern wird sich die Geschwindigkeit im nächsten Jahr verdoppeln: Mit 8x dauert das Schreiben einer DVD nur noch etwa 8 Minuten
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Der Notebook-Anteil am PC-Markt wächst stetig. Dieser Prozess schafft neue Anforderungen an das Produktdesign. So verändert sich beipielsweise die Diskussion um neue Prozessorgenerationen. Stand bislang die Taktfrequenz im Vordergrund, geht es immer mehr um die Größe und den Stromverbrauch der Chips. Banias, der neue Intel-Prozessor, wird dieser Entwicklung Rechnung tragen. Bislang war es üblich, eine neue CPU zuerst in Desktops und einige Zeit später als mobile Version in Notebooks einzusetzen. Die ersten BaniasNotebooks, die im ersten Quartal des nächsten Jahres vorgestellt werden, machen die Trendwende deutlich: Nun stehen die mobilen Rechner endgültig im Fokus der PC-Entwicklung.
Dell bringt einen eigenen CE-PDA heraus: Der Axim X5 kommt im Februar für ca. 300 Euro
schert: Wireless LAN. Immer mehr öffentlich zugängliche Orte oder auch Hotels werden zu Hotspots, an denen sich ein User mit Notebook oder PDA problemlos in ein Netz einklinken kann. Der weitere Erfolg von WLAN wird allerdings auch ein Stück weit davon abhängen, wie Intels mobiler Prozessor Banias in der finalen Version aussehen wird. Eine Besonderheit des extrem energiesparenden, aber leistungsfähigen Banias-Konzepts: WLAN ist direkt in den Chipsatz integriert. Die ersten Notebooks mit dem neuen Chip werden wohl kurz nach der CeBIT in den Handel kommen. Die Taktfrequenz wird im ersten Halbjahr 2003 bei 1,3 bis 1,6 GHz liegen. Ende 2003 bekommt der Banias einen neuen Kern, der in 90 Nanometer-Technologie gefertigt wird und auf den Codenamen Dothan hört. Größter Unterschied wird ein L2-Cache mit zwei Megabyte sein. Dann dürfte längst feststehen, ob nVidia oder ATI bei den MobileGPUs die Nase vorn hat. Noch
AMD Athlon XP 2200+ Intel Pentium 4 2,53 GHz AMD Duron 1300 VIA C3 1 GHz Intel Celeron 1,8
PC Praxis 01/2003, S. 22, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Das passiert 2003
Vergleicht man die Aussagen fast aller Software-Hersteller, ergibt sich ein desillusionierendes Bild: Es fehlt die Killerapplikation, die Leute haben schon alles und wer braucht schon die zehnte Neuauflage derselben Brennsuite? Für das nächste Jahr scheinen sich aber Auswege aus der Innovationsflaute abzuzeichnen: Sinkende Hardware-Preise haben nach längerer Pause das Thema der digitalen Bildbearbeitung wieder interessant gemacht. Und wenn sich der DVD-Brenner tatsächlich als neues Massenmedium durchsetzt, dürfte der Bereich des Video-Editing und DVD-Authoring äußerst spannend werden. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels: Gerade im Multimedia-Bereich wird 2003 viel passieren.
Andreas Sauerland, Redakteur der PC Praxis ist über eine neue GeForce-GoGrafikkarte nichts bekannt, ATI hat dagegen mit der Mobility Fire GL 9000 gerade einen Highend-Chip für den Laptopbereich vorgestellt, der die Gra-
Der PowerProducer zeigt: Einfache Bedienung ist Trumpf
Desktop-Replacement, der sich aber wegen der neuen Prozessoren mit optimiertem Power-Management auch deutlich zugunsten echter Mobilität auswirken wird. Im Monitormarkt wird 2003 immer noch nicht das Jahr der TFTs sein. Dazu sind die Geräte zu teuer und leider werden sich die Preise nur bei den
Wir rechnen fest damit, dass sich der DVD-Brenner als Medium für die breite Masse durchsetzt großen TFTs leicht verringern. 15“- und 17“-Monitore werden dagegen nicht günstiger, sodass im Endkundenbereich 17“- und 19“-CRT-Monitore weiterhin erste Wahl sein werden. Adobe will den PDF-Standard forcieren: Interaktive Formulare werden sich verbreiten
fikleistung eines Laptops noch weiter in Desktop-Dimensionen schrauben dürfte. Und da auch TFT-Displays mit einer adäquaten Reaktionszeit von unter 25 ms heute kein Problem mehr sind, bringt das Jahr 2003 einen weiteren Schub in Richtung
Das Ende der Durststrecke Im Bereich der AnwendungsSoftware scheint es nach der Durststrecke des letzten Jahres wieder aufwärts zu gehen. Vor allem die Bereiche der Multimedia-Anwendungen und des Digital Imaging werden für einige Überraschungen sorgen. Markus Fatalin vom PowerDVDHersteller Cyberlink dazu: „Das
nem Hackerangriff. Dazu kommt eine veränderte Art der Verbreitung: Während dabei bislang die menschliche Komponente eine wichtige Rolle spielte – der PC-Anwender führte einen Virus durch Öffnen eines E-Mail-Anhangs aus –, sind bereits heute viele Schädlinge so programmiert, dass sie Schwachstellen auf dem PC des Anwenders ausnutzen und sich ohne menschliches Zutun verbreiten. Der reine Virenschutz wird abgelöst von kombinierten Produkten.
PDF auf dem Vormarsch
Kopierschutz unter Beschuss
Adobe wird im nächsten Jahr stark an der Etablierung des PDF-Formats als Standard für die Übermittlung von Texten,
Einer der „Aufreger“ des letzten Jahres war sicherlich die Produktaktivierung, mit der Microsoft sein neues Betriebssystem Windows XP vor unerlaubter Vervielfältigung und Manipulation schützen wollte. Bislang hat dieses Vorgehen allerdings in erster Linie dafür gesorgt, dass das Misstrauen der Verbraucher wuchs; die ungewöhnliche Form des Kopierschutzes als zwangsweise Weitergabe von Daten dürfte sich bei anderen Anbietern auch im nächsten Jahr nicht durchsetzen. Dennoch werden die Themen Kopierschutz, Recht
Komplexe Bedrohungen aus kombiniertem Virencode mit einem Hackerangriff Verträgen und Ähnlichem arbeiten. Durch die bereits angekündigte neue Version von Acrobat und des Acrobat Readers sowie eine veränderte Rechtevergabe werden sich gerade beim Austausch von Dokumenten einige gravierende Veränderungen ergeben.
Viren: Kein Grund zur Entwarnung Ein weiteres Gebiet, auf dem es auch im nächsten Jahr wieder turbulent werden dürfte, ist das Thema Sicherheit. Trotz immer besser und effektiver arbeitenden Virenscannern kann von einer Entwarnung nicht die Rede sein. Eric Chien, Leiter des europäischen Virenforschungszentrums von Symantec: „Auch für 2003 sehen wir als eine der größten Virenbedrohungen so genannte komplexe Bedrohungen an.“ Diese Art digitaler Schädlinge kombiniert Virencode mit ei-
Montage PC Praxis
Der PC in der Midlife Crisis?
nächste Jahr wird einiges bringen. Wir rechnen fest damit, dass sich der DVD-Brenner als Medium für die breite Masse allein aufgrund des immensen Marktdrucks durchsetzen wird.“ Neben einer neuen Version von PowerDVD, die unter anderem eine weiterentwickelte Version des Time-Shifting-Verfahrens enthalten wird, arbeitet Cyberlink am Power Producer, einem Videoschnittsystem, das speziell für User ohne besondere Vorkenntnisse entwickelt worden sein soll.
Nero 6 von Ahead zeigt, dass auch Spezial-Software immer mehr kann
Das passiert 2003 Januar
Februar
März
April
Erste GeForce FX-Karten sind erhältlich (www.nvidia.de) ● Intel präsentiert den Pentium 4 mit 3,2 GHz (www.intel.de)
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DVD+R/RW mit 4x/4x (www.dvdrw.com) ● Die Grafikschnittstelle DirectX9 ist da (www.microsoft.de)
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Die CeBIT öffnet ihre Pforten vom 12.03. bis zum 19.03.03 (www.cebit.de) ● Ahead stellt Nero 6 vor (www.ahead.de)
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Intel präsentiert den ersten Banias (www.intel.de) ● Der nächste Aldi-PC mit 3,06 GHz und DVD-Brenner (www-medion.de)
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PC Praxis 01/2003, S. 24, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Das passiert 2003
Das Internet soll teuer werden Bild.de, eines der am häufigsten besuchten deutschen Portale, hat Ende 2002 damit angefangen: Für einige Euro pro Monat können Sie hier Zugang zu exklusivem Content bekommen. Bis Ende 2003 sollen alle Angebote kostenpflichtig werden. Auch ein großer deutscher Freemail-Anbieter will für seine Dienste Geld. Schon im Januar 2003 soll vermutlich für den POP3-Zugriff auf den E-MailAccount bezahlt werden, weitere kostenpflichtige Dienste werden folgen. Und: Fängt einer der großen Anbieter an, ziehen bald auch die anderen nach. Schöne neue OnlineWelt - zumindest für die Firmen. Sicherlich muss die Branche Geld verdienen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Kunden bereit sind, für etwas zu zahlen, was es bisher gratis Kostenpflichtiger VIP-Pass von Bild.de (www.bild.de) gab, ohne echten Mehrwert zu bekommen.
Tobias Teetz, Redakteur der PC Praxis
auf private Kopien und der Markt für Brennprogramme weiterhin interessant bleiben. Jenny Menhard von Ahead Software, den Machern von Nero Burning ROM
Eine Brennsoftware muss mehr können als nur brennen dazu: „Bei der Software geht es immer mehr in Richtung Komplettlösung. Eine Brennsoftware muss mehr können als nur brennen“. Die Veröffentlichung von Nero 6 ist bereits fest für die erste Hälfte 2003 geplant.
Internet: Breitband-Tops und -Flops Der Wunsch vieler User nach einem T-DSL-Zugang konnte bisher oft nicht erfüllt werden, weil für den schnellen Datentransfer (768/128 KBit/s) die Entfernung zwischen der Telekomvermittlungsstelle und der Kundenwohnung maximal 3,5 Kilometer betragen durfte. Die Telekom feilt an ihrer Technik, hat in Datenverstärker investiert und es geschafft, dass die Reichweite
Schluss mit „Alles gratis“ bei den Freemailern Die großen Freemail-Anbieter geben Anlass zur Sorge: Aus vertraulichen Quellen wurde uns mitgeteilt, dass mindestens die zwei populärsten Unified Messaging-Anbieter im neuen Jahr Geld für Leistungen verlangen werden, die seit Beginn des Internets und des E-Mail-Verkehrs kostenlos waren: die Abholung der E-Mails via POP3. Kostenfrei bleiben nur der eigentliche Mail-Account und das webbasierte Versenden und Lesen der Mails. Angedeutet wurden Preise von 10 Euro im Jahr.
Erweiterungen für MSN Hotmail enthält. Diese beiden Services stellen den Einstieg von MSN Deutschland in die kostenpflichtigen Dienste dar. MSN 8, das in den USA seit Ende 2002 bereits erhältlich ist, werde in der deutschen Version im Frühjahr 2003 einen Meilenstein bei den kostenpflichtigen Diensten setzen, teilte uns MSN-Pressesprecher Bernhard Grander mit. Dieser Client werde eine verbesserte Kommunikation etwa über zusätzliche Spam-Filter, Sicherheitsfunktionen im Bereich Kin-
MSN 8 vs. AOL 8.0 Derzeit ist MSN (www.msn.de) dabei, mobile SMS-Services für MSN Hotmail und MSN Messenger in Deutschland einzuführen. Den nächsten Schritt macht MSN Extra Speicher, das eine Reihe an
Lawinenartige Entwicklung Der Satelliten-unterstützte Internetzugang wird den Trend zu Breitband-Internetzugängen erheblich verstärken. Seine extrem niedrigen Preise (zum Teil billiger als ISDN) bei extrem hoher Leistung (bis 8 MBit/s) könnten vielleicht sogar eine lawinenartige Entwicklung hin zum wirklich schnellen Internet auslösen. Außerdem ist er überall und sofort verfügbar. Darüber hinaus bieten seine kostenlosen sky-Services einen bisher völlig unbekannten Komfort der Internet-Nutzung: So versorgt zum Beispiel der „realtime-eMail“-Dienst von skyDSL den PC in Echtzeit mit E-Mails, auch wenn er gar nicht online ist. Mehr dazu auf www.teles.de und www.strato.de.
Prof. Dr.-Ing. Sigram Schindler, Vorstandsvorsitzender TELES AG
MSN 8 wird einige Services nur noch gegen Bezahlung anbieten
dersicherung und Virenschutz sowie zusätzliche BrowserFunktionen bieten. Mit AOL 8.0 (www.aol.de) ist in Deutschland im Frühjahr zu rechnen. Aus Insider-Kreisen sind einige neuen Features durchgesickert: Bei analogen Online-Verbindungen mit AOL 8 werden Sie über eingehende Telefonanrufe informiert werden. Sie können dann die Internetverbindung trennen, das Gespräch entgegennehmen und nach dem Auflegen dort weitersurfen, wo Sie zuvor unterbrochen wurden.
Auf ein Neues Revolutionäre technische Neuheiten dürfen wir wohl auch 2003 nicht erwarten, dafür aber Verbesserungen im Detail und deutlich mehr Leistung in allen ■ Bereichen.
Mai
Juni
Juli
August
Microsoft bringt das .NETServer-Betriebssystem (www.microsoft.de) ● Erste WLAN-Geräte mit 802.11a-Standard (54 MBit/s) (www.cisco.de)
ATi stellt die erste Karte mit R350-Chip und DDR-II-RAM vor (www.ati.de). ● AMD bringt den ClawHammer für den mobilen Athlon (www.amd.de)
Nvidia bringt den GeForce FXNachfolger (www.nvidia.de). ● Erste Beta von Longhorn (www.microsoft.de)
● Die IFA in Berlin zeigt, dass PC und Unterhaltungselektronik weiter zusammenwachsen (www.ifa-berlin.de)
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um knapp einen Kilometer erweitert wurde. Mit Beginn des neuen Jahres stehen also die Chancen gut, dass viele T-DSLInteressierte endlich zu ihrem Anschluss kommen. Ebenfalls seit längerem im Gespräch ist der leistungsschwächere T-DSLAnschluss mit 384/64 KBit/s. Der oftmals als „T-DSL light“ bezeichnete Zugang wird im neuen Jahr erhältlich sein. Die neue
Leistungsvariante wird sich aber, so Pressesprecher Genz, preislich nicht vom schnelleren Angebot unterscheiden. Hier stellt sich die berechtigte Frage, ob sich ein solcher Anschluss noch lohnt.
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PC Praxis 01/2003, S. 26, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Das passiert 2003
Office 11: Gemeinsam stark Microsoft hat bereits auf der Systems in München Ende Oktober die nächste Version von Microsoft Office angekündigt. Das neue Produkt trägt den Codenamen Office 11 und wird voraussichtlich Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen (Axel Telzerow)
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ie Einführung von Office 11 soll ein entscheidender Schritt in der Vision von Microsoft sein, die Produktivität bei der Verarbeitung und Nutzung von Informationen zu erhöhen.
Integration von Geschäftsprozessen Unternehmen sehen sich laut Microsoft bei der Verwaltung ihrer Daten mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Informationen sind in verschiedenen Formaten an den unterschiedlichsten Stellen gespeichert. Dies erschwert das Arbeiten erheblich: Mit Office 11 soll
die Nutzung und die Integration von Daten vereinfacht werden. Dafür wird die Unterstützung von XML sorgen, mit der verschiedene Datenformate auch über unterschiedliche Plattformen und Anwendungen ausgetauscht und in die gewohnte Office-Umgebung eingebunden werden können. Mithilfe von XML soll es möglich sein, „Smart Documents“ zu entwickeln, über die der User auf Inhalte, die er für sein aktuelles Dokument benötigt, zum Beispiel aus der Unternehmensdatenbank zugreifen kann. Und
das, ohne die Office-Applikation verlassen zu müssen.
Verbindung von Mitarbeitern Bei den Share Point-Team Services handelt es sich um eine Lösung, die die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten und die Kommunikation per Webtechnologie ermöglicht. Die Bearbeitung von Dokumenten erfolgt u. a. im Document Workspace, der in den Aufgabenbereich der Office-Dokumente integriert ist und den User informiert, sobald eine Änderung vorgenommen wurde. Die Kommunikation zu den Co-Autoren erfolgt hierbei über den Windows Messenger, der damit wohl endgültig von seinem Spielzeugstatus befreit wird.
Aufpolierter Regelassistent
Erster Blick auf Outlook: In den beiden linken Spalten sind deutlich die neuen Features von Outlook zu sehen. E-Mails lassen sich effizienter lesen, priorisieren, archivieren und nachverfolgen
Spannend in der neuen OfficeVersion sind beim ersten Blick auf die Beta-Version die Optimierungen in und um Outlook und die Integration des Messengers in die Office-Applikationen. Der Schritt zu XML, also einem plattformübergreifenden Format, ist im Hinblick auf die Zukunft ebenfalls sinnvoll, da XML einen immer höheren Stellenwert bekommen wird. Letztlich reizen aktuell aber sicherlich nur ein Bruchteil aller User die Fähigkeiten von Office 97, geschweige denn XP, voll aus; die Fülle an neuen, höchst professionellen Features dürfte den normalen User schnell überfordern. ■
September
Oktober
November
Dezember
Intel präsentiert den Pentium 4 mit Prescott-Kern in 90-nm-Technologie (www.intel.de)
Vom 20.10. 02 bis 24.10. 02 findet die Systems statt (www.systems.de) ● Erstes UMTS-Netz der Telekom (www.telekom.de)
Intel präsentiert den Pentium 4 mit 4 GHz (www.intel.de) ● DVD-R/RW-Brenner mit 8x (www.pioneer.de)
● 40 Prozent der 35 Millionen Internetanschlüsse sind bereits breitbandig. DSL liegt klar an erster Stelle (www.t-dsl.de)
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Mit „Office 11“ wird Outlook so optimiert, dass auch große Datenmengen besser verwaltet werden können. E-Mails sollen sich zudem effizienter lesen, priorisieren, archivieren und nachverfolgen lassen. Office 11 ist ab Mitte 2003 erhältlich; die Preise sollen sich an der Vorgängerversion orientieren. Wermutstropfen: Das Office-Paket
läuft nur noch unter den zwei jüngsten Betriebssystemen. Wie Microsoft bestätigte, funktioniert Office 11 nur noch unter Windows 2000 mit Servicepaket 3 oder Windows XP. Falls Microsoft bis zur endgültigen Marktfreigabe, die für Mitte 2003 geplant ist, nicht doch noch weitere Windows-Systeme zulässt, wäre Office 11 nur für die Hälfte der heutigen Windows-Anwender nutzbar.
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PC Praxis 01/2003, S. 28, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Re p o r t
So will Microsoft die digitale Welt beherrschen Die Zukunftsvisionen von Microsoft stehen unter dem Stern der totalen Kontrolle über sämtliche Medien. Die langsam anlaufende .NET-Strategie wird nur ein erster Schritt in diese Richtung sein. Die derzeitigen Bemühungen sind ein Fingerzeig darauf, wie ein Microsoft-Zeitalter aussehen könnte (Sandro Villinger/as/jf )
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er 25. Oktober 2006: Ihr Handy klingelt und Sie sehen auf dem kleinen Display im modifizierten Internet Explorer, dass Sie über MSN 12 eine neue Mail erhalten haben. Dort wird Ihnen exklusiv die neue Hit-Single der Rolling Stones angeboten. Sie können den Song jedoch nur auf Ihrem Windows-Rechner mit dem Media Player 13 abspielen, der integrierten digitalen Signatur sei Dank. Auf Ihrem Passport-Konto haben Sie allerdings kein Geld mehr zur Verfügung, sodass Sie sämtliche Online-Einkäufe vorerst ver-
schieben müssen, denn ohne den Microsoft-Bezahldienst geht im Netz nichts mehr. Im Wohnzimmer arbeitet derweil die Xbox 3 perfekt mit dem Media Center für die Bedienung der Unterhaltungselektronik zusammen. Alles funktioniert mehr oder weniger perfekt, aber auf allem steht Microsoft. Wie schon bei den Betriebssystemen haben es die Redmonder geschafft, fast alle Konkurrenten auszuschalten. Und: Microsoft (www.microsoft.de) www.microsoft.de) hat längst mit der Verwirklichung dieser Vision begonnen.
Quelle ddp
Die digitale Dekade Ich denke, dass das jetzige Jahrzehnt als die „digitale Dekade“ in die Geschichte eingehen wird. Zu Beginn dieses Jahrzehnts war die Rolle der digitalen Erfahrungen eher bescheiden. Rechnungen bezahlen, Musik hören, Filme sehen oder Fotos mit Freunden tauschen: Alles dies geschah in einer nicht digitalen Art und Weise. Es gab einige Pioniere, die zwar schon damals diese Dinge digital vorgenommen haben, aber die Mehrheit nahm davon Abstand. Ich denke, dass am Ende dieser Dekade alle gerade erwähnten Erlebnisse digital erfahren werden, und dies von fast allen. Und der PC mit seiner magischen Software wird dabei eine zentrale Rolle spielen.
Bill Gates, Chef-Softwareentwickler Microsoft
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Die .NET-Offensive Bill Gates' Ausspruch „Any Device at any time at any place“ (Zu jeder Zeit mit jedem Gerät an jedem Ort) ist als Startschuss für den Onlinefeldzug .NET anzusehen, das aus der komplexen Verschmelzung des Betriebssystems mit Internetdiensten besteht. Erste Auswirkungen der .NET-Strategie wurden bei Windows XP deutlich: über die permanente Passporterinnerung, den MSN Messenger und den MSN Explorer. Die bereits erhältliche Version 8.0 des MSN Explorers gilt als Basis-Verbreitungswerkzeug für die .NET-Offensive, über das Microsoft dem Benutzer nun Dienste in Bereichen wie Shopping, Homebanking, Musik, Videos und Bildergalerien entweder selbst verkauft oder an Konzernpartner direkt weiterleitet. Voraussetzung dafür ist bezeichnenderweise der Internetzugang über Microsoft Network (MSN). Diese anwendungsübergreifende Integration soll mit dem neuen Office-Paket NGO (Next Generation Office) weitergeführt werden. Die Office-Familie wird zunächst um OneNote erweitert. Dieses Programm soll die Flexibilität von Papier mit den Möglichkeiten von Personal Computing verbinden und Informationen sinnvoll zusammenfassen, so Bill Gates. Auch im ServerBereich bläst Microsoft zum Angriff: Das Server-Betriebssystem Windows .NET 2003 wird im April 2003 veröffentlicht und soll als Schaltstelle des Internet-Verkehrs dienen.
Microsofts Wohnzimmer Der Softwareriese strickt langsam aber stetig an seinen expandierenden Plänen, die die Inte-
gration von zukünftigen Betriebssystemen nicht nur in Computer und Notebooks, sondern in sämtliche mobilen und stationären Geräte vorsehen. So plant Microsoft die Einführung von Windows im „Wohnzimmer“. Die Windows XP Media Center Edition (MCE) macht aus dem PC eine multimedial veranlagte Unterhaltungsmaschine für die ganze Famillie. Gesteuert wird die MCE von einer Fernbedienung, die auf das Look & Feel von Windows XP abgestimmt sein wird. Ergänzt wird die Wohnzimmer-Vision noch von der Xbox, mit der Microsoft zwar gerade Verluste einfährt, an der aber auch im Sinne des Gesamtkonzepts festgehalten wird.
Die mobile Macht Mit Microsoft werden wir alle noch mobiler werden – sowohl im Haus als auch unterwegs: Tablet-PCs, Pocket-PCs und Microsoft-Powered-Handys werden zum stetigen Begleiter. Zu Hause sollen wir über Smart-Displays (mobile Bildschirme) und die gerade angekündigten Smart Personal Objects miteinander kommunizieren. Das Konzept hinter den Smart Personal Objects ist einfach: Gegenstände sollen intelligenter werden, ohne die ursprüngliche Funktion zu verlieren. So sollen etwa elektronische Notizblöcke mit dem Haus-PC verbunden werden, um Nachrichten direkt anzuzeigen. Wenn Microsofts Pläne realisiert werden, bedeutet dies, dass Sie im Endeffekt kaum noch Auswahlmöglichkeiten haben werden. Dies erinnert frappierend an den PC-Markt der 80er Jahre – und heute laufen 90 Prozent aller PCs mit Microsoft-Be■ triebssystemen.
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Re p o r t
Die Microsoft-Welt
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Media Center Edition
Xbox
Im Wohnzimmer geht nichts mehr ohne Microsoft. Das Fernsehprogramm bestimmen Sie über die Media Center Edition – natürlich voll vernetzt.
Durch immer schnellere Intel-Prozessoren hat die Xbox leistungsmäßig die anderen Konsolen-Systeme abgelöst.
Smartphone
Media Player
Microsofts Handy-Betriebssystem hat sich aufgrund der besseren Anbindung an die PCs durchgesetzt.
Musik hören Sie am PC und – vernetzt – im Wohnzimmer mit dem Media Player. Nur mit ihm lassen sich kopiergeschützte Stücke noch abspielen.
Windows Longhorn Microsofts immer noch aktuelles Betriebssystem hat mittlerweile einen Marktanteil von 99 Prozent. Apple-Rechner gibt es nur noch im Museum.
Smart Personal Objects Egal, ob der Wecker oder der Notizblock am Kühlschrank: Microsoft vernetzt alles und bietet damit aktuelle Infos überall im Haus
MS Office Schon heute der Standard bei den Büroapplikationen, ist Office zur Schaltzentrale des Berufslebens geworden – jetzt auch vernetzt mit Handy, PDA, Smart Media und Smart Personal Objects.
.NET Server
SmartMedia
Auch im Server-Bereich geht nichts mehr ohne Microsoft. Auch die professionellen Schnittstellen zum Internet sind fest in Microsofts Hand.
Auch den PC können Sie von überall aus bedienen: Über SmartMedia-Geräte und tragbare TFT-Bildschirme kommuniziert die gesamte Familie.
Quellen Microsoft, Acer, Sendo, ddp
Passport
MSN Ohne die kostenpflichtigen MSN-Dienste macht das Internet nur noch halb so viel Spaß. Filme, Musik und Games in Topqualität gibt es nur noch bei MSN.
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Im Internet geht nichts mehr ohne Passport. Nur Ihre virtuelle Identität erlaubt es Ihnen, online zu shoppen und sich im Netz frei zu bewegen.
Tablet-PC Die Weiterentwicklung der Notebooks hat sich im professionellen Umfeld durchgesetzt: Keine Konferenz mehr ohne Tablet-PCs.
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Aktuell
Windows Longhorn:
Aufbruch zur Alphaversion Der Nebel der Gerüchte rund um Windows Longhorn lichtet sich und heraus treten aktuelle Bilder, klare Fakten und neue Vermutungen rund um das für Ende 2004 geplante Betriebssystem. Aber sind die neuen Screenshots und News um Longhorn wirklich echt? (Sandro Villinger/as/jf )
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ie undichten Tore des Redmonder Softwareriesen haben sich abermals einen Spalt weit geöffnet: Die Alphaversion des XP-Nachfolgers Windows
schmiedet, ist größtenteils noch ein Rätsel, doch den folgenden Infos, die wir erhielten, können Sie Vertrauen schenken. Schon in der Ausgabe 09/02 der PC
Erste Ausblicke: Auf den nun aufgetauchten Screenshots präsentiert sich Windows Longhorn noch übersichtlicher und farbiger als Windows XP
Longhorn, dutzende Bilder und sogar ein reißerisches Video drangen an die Öffentlichkeit und verursachten ein Chaos, das sogar geschlagene Microsoft-Veteranen nicht zu durchschauen vermochten. Offenbar wurde die erste Alphaversion von Longhorn bereits an die Tester weitergereicht und scheint jetzt im Internet zu kursieren. Das aktuelle Material zeigt ein neues Design, vereinfachte Benutzerführung sowie mehrere technische Aktualisierungen. Doch auch bahnbrechende Neuerungen in allen Sektoren wurden verkündet und preisen Windows Longhorn bereits im Vorfeld als die nächste Generation an.
Die technischen Errungenschaften Welche Pläne Microsoft (www. microsoft.de) bis ins Jahr 2005
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Praxis haben wir über den Quantensprung der Windowstechnik berichtet, die in sämtlichen Bereichen fast vollständig neu aufgebaut werden wird. Das Dateisystem (Codename) Yukon wird neu hinzukommen und komplett für die Datenbank SQL optimiert sein. Dieses neue Filesystem wird den vollständigen Wechsel weg von den ausgedienten FATbzw. NTFS-Standards markieren. Die aktuelle Alphaversion von Windows Longhorn tauft diese neue Wunderwaffe der Festplattentechnik auf den Namen WinFS. Auch softwareseitig brilliert Microsofts baldiges Zugpferd mit brandneuen Versionen des Media Players und des Movie Maker 2.0. Auch der Internet Explorer wird mindestens in der Version 7.0, womöglich mit der Produktbezeichnung IE .NET, an den Start gehen. Die momentane, angeblich unfreiwillig veröffentlichte Versi-
on von Longhorn muss sich jedoch noch mit dem IE 6.05 herumschlagen. Auch die Benutzeroberfläche wird im Vergleich zu XP revolutionär erneuert werden, denn die schon seit einiger Zeit angekündigte Sidebar wird fest implementiert sein. Sie stellt eine Art Erweiterung zur Taskleiste dar, die entweder am linken oder rechten Bildschirmrand ihren Dienst mit mehreren Funktionen wie z. B. Multidesktopauswahl, Hardwareinstallation und .NET-Internetservices verrichten wird. In den ersten Screenshots sehen Sie das neue Theme Plex, eine Weiterentwicklung des bekannten LunaStyles. Angesichts der vielen schon bekannten Infos werden wir Mitte 2003 wahrscheinlich eine erste Betaversion vorliegen haben. Dann wird sich zeigen, was die Neuerungen wirklich können. ■
Windows Longhorn: Screenshots gefälscht? Die Seite Winbeta.org veröffentlichte Ende Oktober eine gewaltige Serie von Screenshots rund um die erste Alphaversion. Doch offensichtlich handelt es sich um Fälschungen. Schauen Sie sich den Screenshot unter www.winbeta.org an: Im rechten Ausschnitt zoomen wir in einen Teil der Sidebar. Sie werden feststellen, dass die Symbole verwaschen sind und weiße Ränder aufweisen, was typische Charakteristika von Vergrößerungen per Bildbearbeitungsprogramm sind. Außerdem besitzen die Symbole keinerlei Abstand zum linken Rand der Sidebar, was sehr ungewöhnlich aussieht und
nicht ins Gesamtbild passt. Links daneben sehen Sie den Ausschnitt von exakt der gleichen Stelle eines anderen Screenshots der gleichen Serie. Hier sind die Symbole nicht an den Rand gepresst, sondern haben einige Pixel Abstand und auch die Größe der Icons ist bei fast gleich bleibender Schrift viel geringer. Der Fälscher hat offensichtlich ein selbst gemachtes XP-Theme genommen, wobei er die Sidebar entworfen hat und in die Screenshots einfließen ließ. Auch wird Windows Longhorn nicht die Versionsnummer 6.0 haben, sondern sie wird zwischen 5.3 und 5.5 liegen.
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Aktuell
Sendo bricht mit Microsoft
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erbe Schlappe für Micro- abstimmen konnte. IT-Berasoft (www.microsoft.de): tungsfirmen bewerten den Entgegen allen Plänen bringt Schritt des britischen HandySendo (www.sendo.de) sein Bauers als herben Rückschlag Smartphone Z 100 nun doch für Microsoft, endlich auch im nicht mit dem Betriebssystem Bereich der mobilen TelekomSmartphone 2002 von Microsoft munikation Fuß zu fassen. Miauf den Markt. Der Alleskönner, crosoft selbst befürchtet allerder eigentlich kaum voluminö- dings keine negativen Auswirser als ein normales Mobiltele- kungen, bedauert jedoch, dass es nicht gelungen ist, das fon ist, beeindruckte auf der Z100-Projekt geCeBIT 2002 durch meinsam zu vollein großes Farbenden. Sendo hat display und ein inzwischen die Pocket-PC-BeEntwicklung eines triebssystem von neuen SmartphoMicrosoft. Eines geplant. Und gentlich sollte dazu hat das Unjetzt in einigen ternehmen jetzt europäischen bei Nokia „Series Ländern endlich 60“ als Plattform der Verkauf anlizenziert, ein Belaufen, doch das triebssystem auf ist Geschichte: Symbian-OS-BaSendo hat die sis. Bei Microsoft Zusammenarbeit sieht man dieser mit Microsoft neuen Entwickaufgekündigt lung gelassen entund sämtliche gegen. Wenn es weiteren Aktivitäum Software gehe, ten in Sachen nehme man den Z100 gestoppt. Wettbewerb mit Über die Gründe Nokia auf. Mit eifür diesen plötzlinem Ersatz für das chen Bruch Z100 ist von Sendo schweigt sich das erst im nächsten britische UnternehQuelle Sendo Jahr zu rechnen; allermen aus, weil offenbar rechtliche Aspekte eine Stel- dings wird auch das neue Microlungnahme nicht zulassen. Stim- soft Smartphone, das zusammen men aus der Branche sprechen mit dem Mobilfunk-Unternehaber davon, dass die Lizenzpoli- men Orange entstanden ist, tik von Microsoft verhindert ha- nicht vor Mitte 2003 in den deutbe, dass Sendo das Betriebs- schen Handel kommen. (Mar■ system optimal auf die Hardware kus Mizgalski/jf)
Besserer PING durch FRITZ!
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er ISDN- und DSL-Spezialist AVM hat unter www. avm.de/fritzdsl/service neue Treiber in der Version 03.10.03 für die FRITZ!Card DSL zum kostenlosen Download bereitgestellt. Besonders an die OnlineGamer hat AVM dabei offensichtlich gedacht und die dafür wichtigen PING-Zeiten durch den neuen Treiber deutlich verbessert. Bei einem Provider, der den Fast-Path-Modus unterstützt, verspricht AVM PINGZeiten von unter 20 Millisekun-
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den. Aber auch die Kunden der „Interleaving-Provider“ wie TOnline sollen jetzt von PINGZeiten zwischen 45 bis 60 Millisekunden profitieren. Derzeit kommen Spieler über T-Online auf PING-Zeiten von höchstens 80 Millisekunden. Darüber hinaus wird für etwaige ISDN-Verbindungen mit der aktuellen Software ISDN Watch 2.0 der Anti-Dialer Schutz integriert. Die Treiber stehen für Windows XP, 2000, Me, 98 sowie für Windows NT zur Verfügung. (jf) ■
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Aktuell
Quelle Creative
der Jukebox Zen den kleinsten
Digital Audio Player mit integrierter Festplatte, der über eine USB-1.1- und eine FireWire-Schnittstelle verfügt. In dem Alu-gehäuse ist eine 20-GBFestplatte untergebracht, die bis zu 8.000 Titel speichert und neben dem MP3- auch das WMAFormat unterstützt. Die Jukebox Zen ist seit Oktober für 449 Euro erhältlich. (at)
Bücher finden Für mehr Transparenz beim Online-Kauf von Büchern sorgt ein neuer Service unter www.find mybook.de. Die Büchersuchmaschine hilft, neue, gebrauchte und fremdsprachige Bücher zu finden und das günstigste Angebot auszuwählen. Fast jedes
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as neue Flaggschiff unter den Handys von Siemens heißt S55 (www.s55-siemens. de). Mit der optional erhältlichen QuickPic-Kamera IQP-500 lassen sich dank des integrierten Blitzlichtes auch nachts Fotos machen. Das Anzeigen der Bilder auf dem dynamischen Farbdisplay und das Hinzufügen von Musik oder Texten soll dabei ebenso komfortabel sein wie das Verschicken an andere Telefone per MMS. Über GPRS und den integrierten E-Mail-Client können Bilder auch an einen PC geschickt oder aber im persönlichen Fotoalbum unter www.mysiemens.com/city angezeigt und abgelegt werden. Drahtlos und automatisch synchronisiert das
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den, gottlob auch sinnvolle Features zur mobilen Kommunikation wie Triband, Bluetooth und Java für den Business-Kunden integriert hat. (at) ■
Sparen oder draufzahlen?
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reisvergleichsdienste geben zwar einen guten Überblick über die Preisspannen eines Produkts, sind bislang aber hauptsächlich über das Internet abrufbar. Seit November bietet das Preisportal www.guen stiger.de nach eigenen Angaben seinen Kunden einen speziellen Handy-Scanner an, mit dem sich
der Nummerncode einlesen lässt, der jedes Produkt eindeutig identifiziert. Anhand dieses Strichcodes erkennt der Internetdienst, welches Produkt der Kunde vergleichen möchte, spürt die günstigsten Anbieter in seiner Datenbank auf und schickt Preis und Adresse per SMS auf dessen Handy. Der
Kunde kann nun mit dem Verkäufer feilschen oder direkt beim günstigeren Händler bestellen. Der Handy-Scanner besteht aus einem kleinen Barcode-Lesegerät und einer Dockingstation, die mit allen aktuellen Handys mit Datenschnittstelle kommunizieren kann. Ab November ist der Hand-Scanner für ca. 60 bis 90 Euro im Handel erhältlich.(ddp/at) ■
Neuer Druckerhersteller in Sicht
A Buch wird in den Datenbanken von über 30 Online-Shops weltweit gefunden. Darunter sind nicht nur die großen OnlineBuchhandlungen, sondern auch Spezialkataloge für Fachbücher, Online-Antiquariate und Gebrauchtbuchanbieter. Auf der Suchergebnisseite können Sie Buchpreis, Versandkosten und Verfügbarkeit vergleichen. Die Suchergebnisse lassen sich nach eigenen Bedürfnissen verfeinern und umsortieren. Praktisches Detail: Bei Suchergebnissen von eBay wird die Zeit bis zum Ende der Auktion angezeigt. (at)
S55 Adressen und Termine mit PCs (Microsoft Outlook und Lotus Notes) und PDAs. Und im flexiblen Speicher lässt sich dort Speicherkapazität nutzen, wo man sie wirklich braucht. Das S55, im oberen Preissegment positioniert und ab Dezember verfügbar, nutzt Java, um Business- und EntertainmentAnwendungen zu ermöglichen. Nach Geräten von Sony, Ericsson und Nokia bringt jetzt also auch Siemens ein MMS-fähiges GPRS-Handy auf den deutschen Markt, das neben der Möglichkeit, Bilder zu versen-
Quelle Siemens
Creative Labs (http://de.europe. creative.com) präsentiert mit
Siemens S55 mit MMS und Bluetooth
ls ob es nicht schon genug Hersteller und Anbieter von Druckern geben würde, schickt sich jetzt ein weiteres Schwergewicht der Branche an, im einträglichen Druckergeschäft mitzumischen. Dell (www.dell.de) hat sich als OEM-Partner den amerikanischen Hersteller Lexmark (www.lexmark.de) ausgesucht, um eine eigene Drucker-Familie auf den Markt zu bringen. Hierzu soll in der ersten Phase des Weihnachtsgeschäfts Lexmark als „bevorzugter Anbieter“ auf den Internetseiten von Dell erscheinen. In der zweiten Phase, die für das erste Halbjahr 2003 anvisiert ist, sollen dann gemeinsam entwickelte Imaging-Produkte angeboten werden, die „auf die Bedürfnisse der Dell-
Kunden“ zugeschnitten sind. Für Lexmark stellt dieser Deal einen Riesen-Coup dar, der dem bisherigen Vierten hinter HP, Epson und Canon wohl ein größeres Stück vom Kuchen bescheren dürfte. Dell wiederum ist u. a. an dem lukrativen Zubehör-Geschäft interessiert, das zu den wichtigsten Einnahmequellen der Druckerhersteller gehört. Kurz: günstige Hardware, sündhaft teure Tintenpatronen, und das alles in einem Komplettpaket von Dell aus erster Hand. Erste Konsequenz von Hewlett-Packard
(www.hp.com/de): Die Lieferung von HP-Druckern an Dell wurde eingestellt. Als Verbraucher können Sie sich unter Umständen auf einen Preiskampf freuen, der die unverschämten Zubehörpreise etwas nach unten korrigieren dürfte.(at) ■
Quelle PC-Praxis (Fotomontage)
Jukebox Zen
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Aktuell
Kabellose Webcam
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ogitech (www.logitech.de) will pünktlich zum Weihnachtsgeschäft mit der kabellosen Webcam QuickCam Cordless neue Akzente setzen. Die Kamera soll ihre Bilder aus einem Radius von bis zu 25 Metern an den PC funken können. Die Übertragung findet im 2,4-GHz-Bereich statt und soll Auflösungen von 640 x 480 Pixeln liefern, sowohl bei Standbildern als auch bei Videosignalen. Die maximale Bildwiederholfrequenz gibt Logitech mit 30 BilQuelle Logitech dern pro Sekunde
an. Mit Strom versorgt wird die QuickCam entweder per Batterie oder mitgeliefertem Netzadapter. Praktischerweise können mehrere Kameras gleichzeitig an nur einen PC senden, sodass die Möglichkeit besteht, z. B. das gesamte Haus und den Garten bequem vom PC aus zu überwachen. Wetterfest ist die Kamera jedoch nicht. Der Preis von 249 Euro fiel zu hoch aus, besonders wenn Sie sich für die Anschaffung mehrerer WebCams zur Komplettüberwachung eines bestimmten Gebietes interessieren. Immerhin kosten vergleichbare Webcams mit Kabel nur etwa ein Viertel. (jf/at) ■
Duron am Ende
ALDI-Tuning
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ährend Intel (www.intel.de) auch bei der Einstiegs-CPU Celeron kräftig an der Geschwindigkeitsschraube dreht und in Kürze die 2-GHzGrenze überschreiten wird, geht AMD mit dem Duron (www.duron.de) den genau entgegengesetzten Weg. Die Bestände werden noch verkauft und ausgeliefert, danach ist mit dem Duron 1300+ definitiv Schluss und AMD hat mit dem Athlon XP in all seinen Varianten nur noch eine CPU im Angebot. (at)
Schweizer Taschenmesser von Vodafone it Vodafone live! hat Vodafone Deutschland (www. vodafone.de) seinen neuen Multimediaservice (MMS) gestartet, der laut Dr. Michael Paetsch, Geschäftsführer Marketing von Vodafone, das „Schweizer Taschenmesser des Mobilfunks“ werden soll. Auf Nachfrage, welche Technik denn hinter Vodafone Live steckt, hatte Paetsch leider nur ein „Interessiert keinen!“ parat.
Eigene Handys im Programm Drei GPRS-Handys bieten Kunden seit Ende Oktober neben dem Download von derzeit 15 verschiedenen Spielen auch die Möglichkeit, Fotos zu machen und diese direkt an andere MMS-Handys zu versenden. Die mit entsprechenden Kameras ausgestatteten Geräte werden bei Abschluss eines Zweijahresvertrags zu Preisen von 248 Euro (Sharp GX10) beziehungsweise 299 Euro (Nokia 7650, Panasonic GD 87) angeboten und sind laut Vodafone die kleinsten GSM-Fotohandys der Welt. Neben den zum Download bereitstehenden Spielen bieten die Funktelefone zum Teil noch 15 eigene Spiele an. Sie verfügen je nach Typ über Bereitschaftszeiten von 100 bis 150 Stunden (No-
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kia), maximal 220 Stunden (Panasonic) oder bis zu 250 Stunden beim exklusiv nach VodafoneVorgaben entwickelten SharpGerät. Alle drei Telefone zeigen ihre Informationen via Farbdisplay an. Dabei variiert die Displaygröße – 132 x 176 Pixel beim Panasonic, 120 x 160 beim Sharp und 176 x 208 beim Nokia –, wobei das Nokia 4.096 Farben und die beiden anderen Handys jeweils 65.536 Farben darstellen können. Allen dreien gemeinsam ist die Fähigkeit zur Nutzung aller Vodafone-MMS-Angebote. Zu den insgesamt 17 verschiedenen Themenangeboten gehören ein Chatkanal, ein Mailund Infoservice, ein Nachrichtenkanal, ein Städteszenen- und Shoppingführer ebenso wie der Erotik-, Wetter- und Sportkanal. Die Preise für zum Beispiel den Spieledownload werden sich je nach Datenmenge zwischen 0,99 Euro und 3,49 Euro bewegen, wobei die jeweiligen Kosten vor dem Download angezeigt werden. Hinzu kommt vorerst ein WAPVerbindungspreis von 9 Cent je 10 Kilobyte. Das Vodafone MMSAngebot wird zeitgleich in sechs verschiedenen Ländern
Europas gestartet und soll in Kürze um drei weitere erweitert werden. Ab Januar ist der Start in Australien und Neuseeland geplant. (ddp/at) ■
fügbar, eignet sich nach eigenen Angaben aber nicht für jeden PC. Damit können Sie zum Beispiel Ihren in die Jahre gekommenen Aldi-PC tunen und aufrüsten lassen, um sich einen Neukauf zu sparen. Ob Sie dabei wirklich etwas sparen, ist je nach PC verschieden. Die Pauschale ohne Gehäuseumbau liegt bei 75 Euro, mit Umbau bei 90 Euro. Die Versand- und Abholpauschale ist noch einmal 35 Euro hoch. (at)
Unreal 2 Der Countdown für Unreal 2 : The Awakening (www.unreal2.com) läuft. Infogrames hat nun auch offiziell den Veröffentlichungstermin für den EgoShooter der Unreal-Familie angekündigt. Am 23. Januar 2003 soll das missionsbasierte Sequel zu Unreal endlich in den Läden stehen. Das Spiel führt den Spieler nach erfolgreich ausgeführten
Quelle Vodafone
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Der PC-Hersteller und Direktversender Waibel GmbH (www.waibel.de) bietet einen neuen Service an: Das Waibel-Power Tuning ist ab sofort auch für PCs anderer Hersteller bei Waibel ver-
Missionen immer wieder zurück zum Mutterschiff Atlantis, von wo aus die folgenden Level jeweils gestartet werden. Grafisch lehnt sich das Spiel eng an das bereits erschienene UT 2003 Tournament an (Test in PC Praxis 12/02). Die neue Grafik-Engine reizt die aktuell technischen Möglichkeiten im optischen Bereich voll aus. (at)
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Re p o r t
Service-Test PC-Märkte: Folge 3
ProMarkt: Ausreichend Auch in der dritten Runde unseres ServiceTests muss sich einer der großen Elektro fachmärkte behaupten: Getreu dem Motto „Konsequent billig!“ muss ein ProMarkt zeigen, dass die Beratung nicht unter den günstigen Preisen leidet. Gemessen an der Leistung der bisherigen Testkandidaten war der Service aber nur ausreichend (Nam Kha Pham, Michael Kiwitz/as)
B
islang waren wir vom Ergebnis unseres ServiceTests recht überrascht. Sowohl die getestete Saturn-Filiale als auch der Media Markt überzeugten mit einem mehr als nur guten Service. Uns interessiert dabei insbesondere, ob die Bera-
der Service auch über die Zeit hinweg gleich geblieben ist oder sich verbessert beziehungsweise verschlechtert hat. Die Düsseldorfer ProMarkt Filiale in der Erkrather Straße 169 erzielte in unserem PC-Kauf Test aus der Ausgabe 10/2001 die Note „BeIm ProMarkt stehen alle angebotenen Systeme angeschlossen im Regal und sind betriebsbereit. Auf Wunsch werden die Geräte angeschaltet und dürfen vom Kunden getestet werden
ter mit einem Test des vorgeschlagenen Computers und Monitors einverstanden sind. Schließlich möchte niemand die Katze im Sack kaufen. Mit den Benchmarks 3DMark 2001 und PCMark 2002 lassen sich beispielsweise recht aussagekräftige Ergebnisse bezüglich der Rechenleistung ermitteln. Und der Nokia-Monitortest gibt letztlich noch Aufschluss über die Qualität des Monitors. Einzige Hürde: Rechner und Monitor müssen dafür angeschlossen werden.
ProMarkt Düsseldorf Auch diesmal haben wir uns entschlossen, eine bereits vor einiger Zeit getestete Filiale erneut zu besuchen, um zu prüfen, ob
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alle ordentlich aufgebaut und jeweils mit einem separaten TFTDisplay verbunden waren. Nachdem wir uns kurz umgeschaut hatten, bemerkte uns ein Verkäufer, der gut gelaunt nach unserem Anliegen fragte und auch prompt ein geeignetes System gefunden zu haben meinte. Leider waren wir von einem AthlonXP-Rechner mit einer Onboard-Grafikkarte alles andere als begeistert. Solch ein System ist zwar recht günstig und reicht sicherlich auch für Büroanwendungen aus, ist aber bei 3D-Spielen schnell am Ende seiner Leistungskapazität. Also fragten wir nach einem anderen Rechner und zeigten auf einen FujitsuSiemens, der mit einem Intel Pentium 4 2,4 GHz, 256 MB DDRRAM und einer GeForce 4MX ausgestattet war. Dieses System war auch nach der Meinung des Verkäufers für Spiele geeignet, womit er recht hatte. Die abgespeckte MX-Version ist
Ungewöhnlich hingegen ist die Priorität bei den Monitoren. Während alle Rechner mit TFT-Display ausgestattet sind, werden herkömmliche Bildschirme gesondert ausgestellt und sind nicht angeschlossen
friedigend“, die es diesmal zu überbieten galt. Nun zum eigentlichen Test: An einem Donnerstagmorgen betraten wir die Düsseldorfer Filiale und suchten nach der Computerabteilung. Dort angekommen, fiel uns als Erstes auf, dass hier die Paletten mit den gestapelten Rechnern und Monitoren fehlten. Stattdessen fanden wir ein Regal mit insgesamt sieben Systemen vor, die
zwar mit einer GeForce4 TI 4600 nicht vergleichbar, aber für Spiele mehr als nur ausreichend.
Die Benchmarks Die wichtigste Frage war aber wieder das Aufspielen der Benchmarks. Auch im ProMarkt war dies unproblematisch, jedoch wurden wir diesmal gewarnt. Sollten mit unserer Software Viren auf das System ge-
langen, so müssten wir die Kosten für eine Säuberung oder Neuinstallation des Betriebssystems tragen. Das Testen eines Monitors wurde uns hingegen komplett verwehrt. Der von uns ausgesuchte 19-Zöller von Sony sei qualitativ hochwertig und bedürfe keiner Tests. Selbst ein bereits ausgepacktes Gerät, das etwa zehn Meter vom Computerregal entfernt stand, wurde nicht für unsere Testzwecke angeschlossen. Im anschließenden Gespräch teilte uns der Verkäufer mit, dass zu diesem Zeitpunkt nicht genügend Personal vorhanden sei. Ein anderes Mal wäre ein Test aber sicherlich kein Problem gewesen; ein Hinweis, der uns letztlich wenig brachte, schließlich wollten wir zu diesem Zeitpunkt einen Computer kaufen. Gemessen an dem Service der beiden vorangegangenen Testkandidaten ist diese Leistung nicht so überzeugend. Insgesamt ergab der Test deshalb nur ein ausreichend, obwohl wir zumindest den Rechner uneingeschränkt testen durften. Als Käufer eines Komplett-PCs möchte ich schließlich nicht den Monitor ungetestet als Katze im Sack kaufen. Deshalb sollten Sie in Erwägung ziehen, den Monitor in einem anderen Laden zu kaufen, wenn Ihnen der Test verweigert wird. Ohnehin empfehlen wir, vor dem Kauf mehrere Angebote einzuholen. Sagen Sie ruhig dazu, dass Sie bereits andere Preisangebote haben; das spornt den Verkäufer mehr an und bringt Sie meist in eine bessere Verhandlungsposition. ■
Ausgabe 02/2003: Wie sich die Kollegen von schlagen, lesen Sie in der nächsten Folge des Service-Tests
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Aktuell
Top-Tipp für Overclocker N och betreibt Intel (www.in tel.de) die neuesten CPUs mit einer Kernspannung jenseits der 1,5-Volt-Grenze. So laufen die Prozessoren auf 130-Nanometer-Basis bei Taktfrequenzen bis 2,53 GHz mit einer Kernspannung von 1,5 Volt
3-GHz-Grenze mit modifiziertem VCore aus: Zunächst sollen die 2,66- und 2,8-GHzModelle mit einer Kernspannung von nur 1,475 Volt erscheinen. Für die P4s unterhalb von 2,6 GHz und die Celeron-Modelle ab 2 GHz ist die Modifikation erst ab Januar geplant. Der DurchschnittsUser wird von den Änderungen im täglichen Einsatz nichts merken, für die Overclocker bedeutet diese minimale Herabsetzung des VCore jedoch eine ganze Menge. Durch die Erhöhung des VCore im BIOS steigt unweigerlich auch der Spielraum an, der die Übertaktung einer CPU zulässt. Wenn Sie an einer solchen CPU interessiert sind, müssen Sie genauer hinsehen. Bisher war auf dem HeatSpreader die Volt-Zahl abgedruckt; dieser Hinweis wird bei allen neuen Modellen jedoch fehlen. (at) ■
und die CPUs ab 2,6 GHz mit 1,525 Volt. Diese Unterteilung wird nun zugunsten der Top-Modelle mit 3,06 GHz und mehr geändert (http://developer.intel.com/design/ pcn/Processors/D0102780.pdf). Seit Dezember liefert Intel die CPUs unterhalb der
Kartell-Prozess: Microsoft siegt D
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ten ging der Kompromiss nicht weit genug und sie brachten den Fall erneut vor Gericht. Die jetzige Verfügung soll für fünf Jahre gelten. Microsoft selbst sieht die Entscheidung als „fairen, aber harten Kompromiss“. Microsoft hofft jetzt, dass auch das Kartellverfahren in der EU mit einem Kompromiss beendet wird. Ende des Jahres soll hier ein Urteil ergehen. Die EUKommission bemühte sich jedoch, sofort klarzustellen, dass Sie Ihr Verfahren unabhängig von der USEntscheidung fortsetzen werde.
Was bedeutet dies für Sie?
Quelle ddp
as Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft (www.microsoft.de) ist vorerst beendet. Ein Jahr, nachdem sich der Konzern mit dem US-Justizministerium einigen konnte, hat nun auch die zuständige Bundesrichterin dem Kompromiss, der unter anderem die Entfernung der Microsoft Middleware forderte, zugestimmt. Somit ist für Microsoft der ganze Prozess zu einem gütlichen Ende gekommen, verfügte doch im Juni 2000 ein Bundesgericht die Spaltung des Softwaregiganten. Der Vorwurf: Microsoft habe seine Marktmacht ausgenutzt und sich durch die Bill Gates ist zufrieden mit Implementieder Einigung und hat rung des In- zunächst für fünf Jahre Ruhe ternet Explorers ins Betriebssystem Windows 95 im Browser-Segment widerrechtliche Vorteile verschafft. Gegen das Urteil ging Microsoft dann in Berufung, und so kam es im November 2001 zur Einigung mit dem Justizministerium. Doch neun der 19 klagenden Staa-
Auch für Endverbraucher hat das US-Urteil einige Auswirkungen: Microsoft darf nun weiterhin seine Middleware verstecken und muss sie nicht komplett entfernen. Wenn Sie sich auf ein schmaleres Windows gefreut haben, müssen wir Sie enttäuschen. Positiv ist jedoch, dass Sie sich auf bessere Middleware freuen können. Denn Microsoft muss durch das Urteil auch den Software-Entwicklern von Drittanbietern die nötigen Schnittstellen zur Verfügung stellen. Besser auf Windows abgestimmte Multimedia-Player, E-Mail-Programme und auch Instant Messenger können so entwickelt werden. Spätestens bei Erscheinen von Longhorn wird es dann sicherlich neue Alternativen zu den Microsoft-Produkten geben. (Jens Fischer) ■
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Aktuell
CyberLink in XP CyberLink (www.gocyberlink. de) hat den Abschluss einer Vereinbarung mit Microsoft über die Integration von CyberLinks DVDund MPEG-Technologie in die neue Windows XP Media Center Edition bekannt gegeben. Mit
diesen Technologien soll der Anwender der Windows XP Media Edition zukünftig DVDs abspielen, MPEG-Video-Files wiedergeben sowie TV-Filme aufnehmen und abspielen können. Die Windows XP Media Center Edition soll den PC schließlich in ein Multimediazentrum mit Fernbedienung verwandeln. Diese Edition wird nur über speziell autorisierte Hardwarehersteller vertrieben werden. (at)
Neuer Patch für Photoshop 7 ist da! A uf der offiziellen Homepage www.adobe.de bietet der Hersteller des Grafikprogramms Photoshop 7 ein kostenloses Update an, das zahlreiche Verbesserungen am Original vornimmt und das Programm auf Version 7.0.1. aufwertet. Eine der offensichtlichsten Veränderungen nach der Installation des Patches ist die klare Verbesserung des integrierten Browsers, der jetzt sehr viel schneller arbeitet. Ebenfalls optimiert wurde die Zusammenarbeit mit Windows XP: Bislang hatte das Betriebssystem gelegentlich Probleme, als Photoshop-Datei abgespeicherte Bilder in der eigenen Schnellansicht anzuzeigen; auch dieses Manko wurde beseitigt. Weitere Kinderkrankheiten, die mit dem Patch aus der Welt geschafft werden, sind Farbverschiebun-
gen bei CMYK-Dateien, die im JPEG-Format abgespeichert wurden, Performance-Probleme, die vereinzelt mit älteren Pentium-III-Rechnern auftraten,
Deutlich verbessert: Der integrierte Datei-Browser von Photoshop 7 präsentiert seine Schnellansicht der Bilder nun merklich schneller
und Konflikte beim Öffnen von Bildern, die zuvor mit Photoshop 6 bearbeitet wurden. Optimiert wurden weiterhin die „Favoriten“-Funktion, die Option
zahlreichen Verbesserungen haben allerdings ihren Preis: Das Update ist mit immerhin 15 MB vergleichsweise umfangreich. (Andreas Sauerland) ■
Video Magic
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CDSee (www.acdsystems. com) hat erstmals ein Produkt angekündigt, das im Bereich des Videoschnitts für Aufsehen sorgen soll: Mithilfe von ACD VideoMagic sollen sich aus unbearbeitetem Rohmaterial und Musikstücken automatisch eigene Videoclips erzeugen lassen. Das Programm analysiert dabei angeblich den Inhalt des Videomaterials und schneidet selbstständig passend zum Musikstück einen Videoclip. Die nette Idee hat mit 59 Euro allerdings einen hohen Preis. (as) ■
Opera 7 Beta 1 Der norwegische AlternativBrowser Opera steht in seiner neuesten Version 7 unter www. opera.com zum kostenlosen Download bereit. Neben einem neuen E-Mail-Programm und einem News-Reader steht die Mobilität im Zentrum des Browsers. Mithilfe der „Small Screen Rendering“-Technologie sollen Webseiten auch auf kleinen, mobilen Geräten wie PDAs und Handys in vollem Funktionsumfang erhalten bleiben. (jf )
Sehr Gut
28 %
Gut
27 %
Befriedigend
31 % Ausreichend
7%
Mangelhaft
3%
Ungenügend 4 %
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zur Erstellung von Bildpaketen für die Druckausgabe und die Stabilität des Programms bei der Arbeit mit 16-Bit-Grafiken auf Poster- und Plakatgröße. Die
Laut einer Blitz-Umfrage auf www.pcpraxis.de sind doch nur etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer mit der Konfiguration zufrieden. Viele haben wohl doch einen DVD-Brenner erwartet
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PC Praxis 01/2003, S. 39, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Aktuell
XP-Update-Chronik Teil 9
Updates und kein Ende N achdem die Service Packs für Windows XP und Office XP erschienen sind, sollte eigentlich keine Update-Chronik mehr nötig sein. Aber Microsoft wäre nicht Microsoft, wenn es nicht schon wieder neue Updates gäbe. Besonders wichtig ist dabei ein Sicherheitsupdate, das in
Office 2000-Nutzer steht unter http://office.mcrosoft.com/ downloads/2000/o2ksp3.aspx ein drittes Service Pack zur Verfügung. Damit werden sämtliche seit dem Service-Release 1a erschienenen Bugfixes und Sicherheitspatches zusammengefasst. Voraussetzung ist allerdings die Installation des SR 1a. Und wie bei Microsoft üblich, ist das aktuelle etwa 13 MB große Service Pack wiederum Voraussetzung für weitere Patches.
Release Candidate Media Player 9 Erfreulicher ist da schon die Veröffentlichung des Release Candidate des Windows Media Player 9, der nicht nur unter Windows XP, sondern schon ab Windows 98 läuft. Die wichtigste Änderung ist die geänderte Privacy-Policy. Nachdem die Beta-Version noch ungefragt Daten an Microsoft sandte, ist diese Funktion nun standardmäßig deaktiviert. Download unter: www. microsoft.com/windows/windowsmedia/ 9series/player.asp.
Neuer MSN Messenger Auch der MSN Messenger in der Version 5.0 steht jetzt zur Verfügung. Sie finden ihn bereits auf der Praxis-CD. Zum ersten Mal Windows 2000 und Windows XP eine ern- können jetzt Windows XP-User den MSN ste Sicherheitslücke schließt: Danach wa- Messenger gemeinsam mit dem Windows ren Sie von einem Denial-of-Service-An- Messenger nutzen. Gegenüber dem Vorgängriff bedroht, da mit dem PPTP-Dienst ger bietet die neue Version 5.0 einige neue (Point to Point Tunneling Protocol) ein Funktionen. Über die Integration des Mitgliederverzeichnisses von MSN Hotmail können Sie aktiv nach neuen Kontakten suchen, auch ein Chat mit bis zu 15 Partnern gleichzeitig ist möglich. Ganz neu ist die Funktion, via SMS-Textnachrichten miteinander zu chatten. Mit der Einführung dieses Features können Instant Messages jetzt auch von PC zu Mobiltelefon und umgekehrt getauscht werden. Allerdings wurde auch eine neue Funktion integriert, die für VerunsiBei der Installation des Release Candidate des Media Player 9 cherung sorgt: das „Customer werden Sie gefragt, ob Daten an Microsoft übermittelt werden Experience Improvement“sollen Programm, bei dem Daten Datenkommunikationsprotokoll eine über die Nutzung des Messengers an MicroSchwachstelle aufwies. Den Patch finden soft übermittelt werden. Wer misstrauisch Sie unter: www.microsoft.com/downlo ist, sollte die Funktion unter „Extras/Optionen/Allgemein“ deaktivieren, auch wenn ads/Release.asp?ReleaseID=43635. MSN-Pressesprecher Bernhard Grander Neues Office Service Pack verspricht: „Diese Funktion muss vom User Keine Angst, es handelt sich nicht um ein aktiv eingeschaltet werden und die Daten ■ weiteres Paket für Office XP. Aber für werden anonym erhoben.“ (jf/tt) Der Messenger will nach Hause telefonieren – aber nur, wenn Sie es zulassen
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Aktuell
USB-Festplatte mit CardReader Datafab Systems (www. alfanet.de) liefert ab sofort das X-Drive aus. Das X-Drive kombiniert ein externes Festplattengehäuse für den USB-Anschluss mit einem 4Slot 6-in-1 CardReader für alle gängigen Flash-Medien. Es kombiniert nicht nur die Vorteile eines mobilen Datenspeichers, der ohne Netzteil betrieben werden kann, mit der Flexibilität eines 6-in-1 CardReaders – das X-Drive kann die Inhalte der Medien auf Knopfdruck auf die interne Festplatte überspielen. Dabei läuft das X-Drive bis zu zwei Stunden ohne Netzteil mit wiederaufladbaren Batterien und benötigt für das Überspielen der Daten von den Medien keinen PC. Das X-Drive ist für 149 Euro ab sofort erhältlich. (at)
elmeg D@VOS Die neue kompakte ITK-Anlage elmeg [email protected] verfügt über einen integrierten xDSL-/ ISDN-Router und optionale Module für Bluetooth und HomePN sowie zwei interne Ethernet-Anschlüsse mit Switch-Funktionalität. Für die Sicherheit beim Highspeed-Surfen sorgen eine integrierte Packet-Filter-Firewall so-
wie eine NAT (Network Address Translation). Elmeg stellt zudem vorkonfigurierte Filtersetups je nach Sicherheitsanspruch des Anwenders zur Verfügung und bietet entsprechende Setup-Dateien über die elmeg-Homepage unter www.elmeg.de zum Download an. Jeder Nutzer kann die Anlage aber natürlich auch frei nach seinen Vorstellungen konfigurieren. Die elmeg [email protected] ist seit Ende Oktober für 329 Euro erhältlich. (at)
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Tri-Band-Modem
Feste Nummer
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ony Ericsson bringt mit dem GC75 ein PC-Card-Modem auf den Markt. Das Modem wird einfach in einen freien Steckplatz des Notebooks eingeschoben. Damit soll der Onlinezugang sekundenschnell hergestellt werden – ohne Kabel, Adapter, Infrarotschnittstellen-Handys oder Telefonbuchsen. Das GC75 PC-CardModem nutzt GPRS, wodurch das separate Einwählen für das Senden und Empfangen von E-Mails oder für Downloads entfällt. Mit
dem Tri-Band GSM-Modem (900/1800/1900) ermöglicht das GC75 Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 57,6 kbps (nur bei HSCSD) und stellt damit den schnellen Zugang zu E-Mail-Servern, Intranets und zum Internet vom jeweiligen Laptop aus her (mit GPRS, HSCSD oder CSD). Als zusätzliche Funktion des GC75 kann das Modem SMS mit mehr als 160 Zeichen verschicken. Das GC75 wurde speziell für Laptops entwickelt; es ist aber geplant, passende Treiber für PDAs bereitzustellen. Ein Preis steht bisher noch nicht fest. (at) ■
b sofort ist bei Mobiltelefonen unabhängig vom Netzbetreiber eine feste Rufnummer möglich. Wer den Anbieter wechselt, kann nun die alte Nummer mitnehmen. Diese Regelung birgt jedoch Kostenfallen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (www.vznrw.de) feststellte. So können Kunden künftig nicht mehr erkennen, ob sie in ein fremdes Mobilfunknetz wählen oder im eigenen Netz bleiben, da die früher nur einem Netz zugeordnete Nummer nun beliebig zu jedem anderen Anbieter mitgenommen werden kann. Auch sei die Rufnummermitnahme nicht umsonst zu haben: Zwischen 10 und 30 Euro müssten Kunden für den Wechsel zahlen. Hoffnung gibt es aber trotzdem: So können Sie z. B. über kostenlose Ansagedienste die Zuordnung von Rufnummern zu ihrem Netz in Erfahrung bringen. (at) ■
PC Praxis-Diskussion: Tatort Internet
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ie können illegale Angebote im Internet verhindert werden? Wie kann diesbezüglich ein Unrechtsbewusstsein bei den Usern geschaffen werden? Diesen Fragen ging die PC Praxis auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Kölner Messe Communicate! (www. communicate-city.de) auf den Grund. An der kontrovers geführten Diskussion nahmen Vertreter der Film-, der Platten- und der Software-Industrie teil. Schnell kristallisierte sich he-
raus, dass es Patentlösungen besonders bei dem Problem der Tauschbörsen nicht gebe. EMI bezeichnete das Spoofing, also das bewusste Bereitstellen von gefälschten MP3s als legitimes Mittel der Plattenfirmen, sich zu wehren. Der Verein zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, der insbesondere die Interessen der Filmindustrie vertritt, setzt große Hoffnungen in die Novelle des Urheberrechts. Danach wird es verboten sein, Kopierschutze zu umgehen. Da
fast alle DVDs mit einem solchen versehen sind, sei dies ein großer Schritt in die richtige Richtung. Auch die Rolle der PCZeitschriften wurde kritisch beleuchtet, aber dass die Medien alleine am Umsatzeinbruch der Audio-Industrie schuld seien, wurde von Jens Fischer, leitendem Redakteur der PC Praxis, scharf zurückgewiesen: Auch weiterhin wird die PC Praxis ihre Leser umfassend über neue Kopierschutztechniken informieren. (jf) ■
v. l.: Jan Scharringhausen, Leiter Rechtsabteilung GVU; Dr. Carl Mahlmann, Director Business Planning EMI Elektrola; Birgit Kupiek, Microsoft; Jens Fischer, PC Praxis; Gerald Maronde, System Engineer, Symantec; Hermann Achilles, Geschäftsführer VUD (Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland)
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PC Praxis 01/2003, S. 41, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Aktuell
Wird Internet teurer?
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inge es nach Branchenverband der deutschen VATM (www.vatm. Telekom (www. de) diese Vorgehensdtag.de), weise und befürchtet würden ein „Preisdiktat“ der sich die ZugangsTelekom. Viele Progebühren für das vider müssten diese schmalbandige InKosten an den User ternet bald um bis weitergeben. Auch zu 20 Prozent verder analoge Telefonteuern. Der Ex-Moanschluss wird sich nopolist hat bei der ab Februar erhöhen. RegulierungsbeStatt 13,33 Euro wird hörde (www.regtp. die Grundgebühr de) den Antrag ge„Ich befürchte dann 14,48 Euro pro stellt, die minutenein neues Preisdiktat Monat betragen. abhängige Zufühder Telekom“ Schlechte Zeiten alrungsleistung O.12, so für analoge Surdie andere Provider Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbands der fer. Dazu kommt an die Telekom abAnbieter von Telekommunikationsund Mehrwertdiensten (VATM) noch, dass eine anaführen müssen, um loge Flatrate vorerst 20 Prozent zu erhöhen. Die Telekom-Tochter T-On- wohl nicht kommen wird: Die line (www.t-online.de) ist hier- Telekom muss nach einem Urvon nicht betroffen, da sie be- teil des Verwaltungsgerichts reits im Ortsnetz vertreten ist Köln anderen Providern doch und keine Zuführungsleistung keine analogen Pauschal-Zugän■ benötigt. „Trickreich“ nennt der ge anbieten. (jf)
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Aktuell
DVD-Brenner:
Preise sinken kaum
Vor einem Jahr haben sich die führenden Köpfe der DVD-Brenner-Fraktionen in der PC Praxis-Redaktion getroffen und über die neue Technologie, die verschiedenen Formate sowie deren Chancen für das Jahr 2002 diskutiert. Nach einem Jahr wiederholten wir das Treffen in ähnlicher Runde (Jens Fischer)
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VD-Brenner sind „in“, egal in welchem Format die DVD beschrieben wird. Auch wenn der aktuelle Aldi-PC noch nicht über einen DVD-Brenner verfügt, sind die ersten Komplettsysteme mit eingebautem DVD-Brenner bereits für 1.200 Euro erhältlich und die Hersteller können der Nachfrage kaum nachkommen. Die Entwicklung, die der gesamte DVD-BrennerMarkt im letzten Jahr genommen hat, war rasant: Die Preise haben sich halbiert und die Brenngeschwindigkeiten zum Teil verdoppelt. Rohlinge bekommen Sie nicht mehr für 25, sondern für unter 3 Euro. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird 2003 definitiv das Jahr der DVD-Brenner. Wie es wirklich um die Zukunft dieser Geräte
steht, haben wir im Gespräch mit Vertretern der führenden Unternehmen der Branche herausgefunden. Wie schnell wird die nächste Generation der DVD+R/RW-Geräte? Wie geht die Preisentwicklung weiter? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen wir auf den Grund. An der Diskussion haben teilgenommen: Matthias Niehues, Pressesprecher des RohlingHerstellers Intenso sowie Klaus Kipp, General Manager Optical Products von Pioneer und Andreas Schröter, Vertriebsbeauftragter Optical Products von Pioneer, dem Entwickler des DVD-R/RW-Standards. Die DVD+R/RW-Fraktion vertraten Andreas Küsters, Sales & Marketing Manager und Dirk Wutzke, Techniker von Ricoh. ■
nik-Bereich. Jetzt spreche ich rein für Ricoh: Wir können nicht davon reden, dass es bei unseren Käufern zu einer Verunsicherung gekommen ist. Wenn wir uns die Marktentwicklung insgesamt anschauen, so wurden im Jahr 2001 in Deutschland rund 3.000 DVD-Brenner aller Formate verkauft und im Zeitraum Januar bis August dieses Jahres liegt man bei 23.000 Geräten. Dies zeigt, dass der Markt nach vorne geht. Es gibt somit
Kipp Wir haben mit DVD-R/RW den Standard des DVD-Forums. Deswegen müssen Sie hier eher die anderen fragen, die ein For-
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mat, das nicht dem DVD-Standard entspricht, auf den Markt gebracht haben. Den Absatz und die Verbreitung von DVD-Brennern insgesamt hat diese Entwicklung aber nicht behindert.
Küsters Wir haben uns bei der Entwicklung des DVD+RW-Formats ganz eng an die Standards für DVD-ROM und DVD-Video angelehnt. Das Ziel dabei ist so einfach wie eindeutig: Mit diesem Standard wollen wir gerne der führende Standard werden, sowohl in der PC-Integration als auch im Unterhaltungselektro-
Es gibt Anhänger der Pioneer-Gemeinde und der Ricoh-Gemeinde die Hersteller der Dual-Geräte glauben, eine größere Breite abdecken zu können. Wir glauben aber nicht, dass wir das nötig haben und besitzen eine so hohe Kompatibilität, dass wir mit dem Standard weiterleben werden.
Küsters Grundsätzlich ist das
Andreas Küsters von Ricoh sieht DVD+RW klar im Aufwind
Anhänger der Pioneer-Gemeinde und der Ricoh-Gemeinde.
PC Pr@xis Ein Jahr nach dem letzten Treffen sind viele unserer Voraussagen eingetroffen. Die Medien sind billiger geworden, die Rekorder ebenfalls, aber nach wie vor herrscht beim Verbraucher Unsicherheit über die verschiedenen Formate. Verzögern Sie dadurch nicht die schnellere Entwicklung des Marktes und die Verbreitung von DVD-Brennern?
Geräte abgesetzt, alleine in Deutschland 25.000 im letzten Jahr. Dies zeigt, dass der Verbraucher das DVD-R-Format in höchstem Maße nutzt. Deswegen werden wir weiter diesen Standard nutzen. Ich denke,
PC Pr@xis Was entgegnen Sie Kunden, die sich aufgrund der Verunsicherung durch die verschiedenen Formate für einen Dual-Format-Brenner, etwa von Sony oder NEC, entscheiden möchten, der die Vorzüge beider Formate vereint?
Kipp Wir müssten jetzt die Hersteller fragen, die die Dual-Geräte auf den Markt bringen, warum sie dies tun. Wir glauben, dass sich für DVD-R/RW eine große Marktdurchsetzung ergeben hat. Weltweit haben wir seit April letzten Jahres 2 Millionen
ein sehr positives Signal für DVD+RW. Das Dual-Gerät macht ja eigentlich nichts anderes, als die neue DVD+RW-Technologie auf die ältere DVDR-Technologie aufzusetzen. Wir gehen davon aus, dass das heutige Dual-Gerät nur ein Zwischenstep sein wird auf dem Weg anderer Hersteller, sich langfristig für DVD+RW zu entscheiden. Welchen Vorteil ein Dual-Gerät bringen soll, weiß ich aber nicht.
PC Pr@xis Ein Indiz für das Verhalten der Verbraucher sind die Rohling-Verkäufe. Herr Niehues, wie sieht die Situation bei Intenso aus? Von welchem Format verkaufen Sie mehr Rohlinge?
Niehues Grundsätzlich haben wir seit Sommer diesen Jahres eine sehr verstärkte Nachfrage nach den Rohlingen. Wir sehen dabei im Moment eine Verschiebung zugunsten des DVD+RW-
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Formats. Wir begrüßen übrigens die DualGeräte, da sie die letzte Verunsicherung aus dem Markt nehmen.
PC Pr@xis Von welchen Medien verkaufen Sie denn mehr, von den wiederbeschreibbaren oder den einfach beschreibbaren?
Niehues
Zunächst darf man nicht vergessen, dass zwischen den Medien immer noch zwei Euro Preisdifferenz zugunsten der R-Medien liegen. Und dann hängt es ja davon ab, was die Leute mit ihren Brennern anstellen. Ich denke, auch im DVD-Bereich werden sich viele User Sachen aus dem Internet laden und dann brennen. Eine Nutzung für reine Datensicherung kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass hierzu weniger RW-Medien als R-Medien verwendet werden. Wir verkaufen deutlich mehr R- als RW-Medien.
CD-R/RW-Bereich wird mit 24x und 16x abgedeckt werden. Die Leseleistung der CDs wird bei 32x liegen. Damit haben wir die Geschwindigkeiten verdoppelt. Dann werden wir wieder
Movie-Kopien sind keine Killerapplikation vorne liegen, aber ich denke, die Kollegen von Pioneer werden nicht lange auf sich warten lassen und mit einem anderen Gerät noch nachlegen.
ken Sie, dass in dieser Preisklasse ein DVD-Brenner Standard wird?
Kipp Ja, das halte ich für ziemlich realistisch.
Küsters Wir gehen auch davon aus, dass PCs in der Mittel- und Oberklasse einen DVD-Brenner haben werden. Letztes Jahr hatten ungefähr 5 Prozent aller neuen PCs einen DVD-Brenner, dieser Wert könnte 2003 bis auf 25 Prozent ansteigen.
PC Pr@xis Vor einem Jahr wollte sich noch keiner von Ihnen festlegen, wann die DVD-Brenner die CD-Brenner ablösen werden. Wie sehen Sie heute die Entwicklung?
Küsters CD- und DVD-Brenner werden noch eine geraume Zeit koexistieren. Die Sprünge, die wir mengenmäßig erwarten, liegen natürlich beim DVD-Brenner. CD-Brenner sind heute sowohl was die Geschwindigkeit betrifft als auch bei der Preisgestaltung ans Limit gekommen. Aber was die Menge ausmacht, wird es auch nächstes Jahr noch
PC Pr@xis Fürchten Sie, dass nach der Verabschiedung der Urheberrechtsnovelle der Anreiz für DVD-Brenner und -Rohlinge deutlich zurückgehen könnte? Denn insbesondere Tools für die Vervielfältigung von urheberrechtlich geschütztem Material dürfen dann nicht mehr vertrieben werden. Küsters Wir haben im Januar 2002 eine Umfrage gemacht. Und da haben 58 Prozent der Teilnehmer gesagt, sie würden mit ihren DVD+RWs Festplattenbackups machen. Ich glaube,
Kipp Das ist auch unser Ergeb-
Küsters Das ist interessant. Wir sind auch davon ausgegangen, dass der R-Bereich mengenmäßig sehr schnell den RW-Bereich überholen wird. Aber Fakt ist, wir verkaufen einiges mehr an DVD-RWs als an DVD-Rs.
Jahr haben Sie noch die Geschwindigkeit als eines der Hauptkaufargumente angeführt. Stimmt dies nach wie vor, nachdem DVD-R nun bei 4x und DVD+RW immer noch bei 2,4x liegt ? Wann kommen die ersten DVD+R/RW-Brenner, die 4x schreiben können?
Küsters Ganz klar ja, letztes Mal waren wir ein bisschen schneller, gerade ist Pioneer mit dem A05 beim Schreiben von R-Medien mit 4x vorne. Unsere nächste Generation, die zu Beginn des ersten Quartals 2003 startet, wird sowohl +R als auch +RW mit 4x schreiben können. Der
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davon aus, dass private Videos aufgenommen, bearbeitet und auf DVD-R gebrannt und schließlich im Bekanntenkreis verteilt werden. Das wird eines der Hauptanwendungsgebiete werden.
Küsters Sicher, es gibt Leute, die DVDs kopieren wollen, aber das wird überschätzt. Wer 350 Euro
Es gibt Leute, die DVDs kopieren wollen, aber das wird überschätzt für einen DVD-Brenner ausgibt, kümmert sich schon darum, was er mit dem Gerät machen will. Und der weiß auch, dass er nur unter großen Anstrengungen eine „Sicherheitskopie“ einer DVD erstellen kann.
nis. Als Rohlinghersteller verkaufen wir etwa im Verhältnis 80 zu 20 R-Medien.
PC Pr@xis Herr Küsters, letztes
Vor einem Jahr noch ein Traum, nun auch bezahlbar: DVD-Rohlinge in der Spindel Quelle Intenso
Zum zweiten Mal trafen sich führende Vertreter der DVD-Brenner-Branche zum Gespräch in der Redaktion der PC Praxis. Das Ergebnis: Beide Formate DVD-R und DVD+R werden auch nächstes Jahr nebeneinander existieren
so sein, dass die CD-Brenner die DVD-Brenner bei weitem übertreffen.
Kipp Das sehe ich auch so. Es wird noch eine gewisse Zeit dauern, bis DVD-Brenner CD-Brenner wirklich ablösen. Aber es wird eine weitere Steigerung bei den DVD-Brennern im nächsten Jahr geben, mindestens eine Verdoppelung bis Vervierfachung der Zahlen dieses Jahres.
PC Pr@xis Erste PCs mit DVDBrenner sind mittlerweile für etwa 1.200 Euro im Handel. Den-
dass die Datensicherung ein Hauptanwendungsgebiet ist. Auch die Bearbeitung von eigenen Filmen wird weiter zunehmen. Die Movie-Kopie haben wir nie als Killerapplikation gesehen.
Kipp Wir sehen das genauso. Wir haben von vorneherein gesagt, dass alles, was kopiergeschützt ist, mit unseren Brennern nicht kopiert werden kann. Schon aufgrund der Hardwarekonfiguration. Und dabei bleiben wir auch. Durch den hohen Absatz der R-Medien gehe ich
PCPr@xis Zuletzt noch eine Frage nach den Preisen: Wie sehen die Preise Ende nächsten Jahres aus und was werden die Brenner dann können? Kipp Es geht in Richtung 8x. Wenn wir jetzt bei 349 Euro sind, ist der nächste Schritt 299 dann kommt 249. Aber ob dieser Preispunkt im Herbst oder im Winter 2003 erreicht wird, kann ich nicht sagen.
Küsters Wir werden nächstes Jahr technologisch nicht so viele Sprünge sehen, wie es beim CDBrenner üblich war, vielleicht ein, zwei Modellwechsel. Die Preise werden aber relativ stabil bleiben, mit einer kleinen Tendenz nach unten.
PC Pr@xis Vielen Dank für das Gespräch.
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Aktuell
Test in letzter Sekunde: MSI-Board mit Granite Bay K
urz vor Redaktionsschluss hatten wir noch Gelegenheit, das Granite Bay-Mainboard GNB Max von MSI (www.msicomputer.de) zu testen. Das Board mit dem Chipsatz E7205 von Intel unterstützt neben der Hyper-Threading-Technologie auch Dual-Channel-DDR, bei der wie bei einem Rambus-System die DDR-Riegel paarweise eingesetzt und angesprochen werden. Dabei stehen 4 Bänke für maximal 2 GB PC1600- oder PC2100DDR-RAM zur Verfügung, die wir im Test mit vier 512-MB-Corsair-Modulen bestückten.
Installation Die Installation verläuft zunächst einwandfrei. Nach dem Aufspielen aller Treiber für den neuen Chipsatz und die Grafikkarte, einer ATI Radeon 9700 Pro, ist das System einsatzbereit; alle Komponenten werden von Windows
XP Professional inklusive SP 1 ausnahmslos erkannt.
Der erste Absturz Als ersten Test installieren wir Unreal Tournament 2003, um mit dem enthaltenen Benchmark die Frames pro Sekunde in den Bereichen Flyby und Botmatch zu ermitteln. Direkt nach dem Start wird der Bildschirm schwarz, drei Warntöne erklingen – das System ist komplett abgestürzt. Die Fehlersuche richtet sich zunächst auf die Speichermodule. Bei erneuten Versuchen, den UT-Benchmark zu starten, erscheint immer das gleiche Bild: gar keins. Das Wechseln der Grafikkarte führt zum Erfolg. Eine GeForce4 Ti 4600 von Abit mit dem neuen Detonator-Treiber 40.72 verrichtet klaglos ihren Dienst. Die Nachfrage bei MSI ergab, dass offenbar schon mehrere Fehler
dieser Art im Betrieb mit einer Radeon-Karte festgestellt worden sind.
Die Benchmark-Ergebnisse Eins vorweg: Das Board gibt Vollgas. Im Vergleich zum Mainboard-Test in dieser Ausgabe übertrifft das GNB Max die Rambus- und Single-ChannelKonkurrenz um Längen. 158 Frames im Flyby-Benchmark sind absolute Spitze; die 13.529 Punkte im 3DMark 2001SE liegen ebenfalls mit über 600 Punkten über den Werten des Rambus-Boards im Vergleichstest. Ähnlich auch beim SYSmark 2002: Die Werte sowohl im Office- (203) als auch im InternetBereich (413) sind sehr hoch (gesamt 290) und machen damit das GNB Max zu dem Tipp für Hardcore-User, die über das nötige Kleingeld verfügen. Insgesamt ist das GNB Max ein
sehr gutes Board, das ein Stück weit dazu beitragen wird, Rambus langsam aber sicher zu beerdigen. (Axel Telzerow) ■
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Das GNB Max ist extrem schnell, sehr gut ausgestattet, aber auch leider sehr teuer Preis ca. € 319 Hersteller MSI Info Tel.: 069/408930; www.msi-computer.de Referenz Das GNB Max ist die neue Referenz bei den P4-Mainboards
8 PowerCam Zoom von Trust zu gewinnen Diesen Monat verlosen wir in Zusammenarbeit mit der Firma Trust vier Exemplare der 710 LCD PowerCam Zoom und viermal die 620 LCD PowerCam Zoom. Bei Letzterer handelt es sich um eine Digitalkamera mit 2 Megapixeln, zweifachem digitalen Zoom und einem 4,6 cm großen TFT-LCD-Farbdisplay. Mit dem integrierten 8-MB-Speicher können Sie bis zu 107 Aufnahmen ablegen; mit optionalen CompactFlash-Karten ist der Speicher selbstverständlich jederzeit erweiterbar. Die PowerCam 710 verfügt sogar über eine Auflösung von 4 Megapixeln und einen fünfstufigen digitalen Zoom. Der Videoausgang ermöglicht die Ansicht der Bilder auf dem heimischen Fernseher. Das integrierte Blitzlicht bringt eine automatische Reduzierungsoption für den berüchtigten Rote-Augen-Effekt mit. Um einen der Preise im Gesamtwert von fast 1.700 Euro zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Einsendeschluss ist der 02.01.2003. Die richtige Lösung aus der Ausgabe 12 lautet „a: 480 MBit/s“.
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Trust“ 40150 Düsseldorf
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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T i te l t h e m a : D e r n e u e A l d i - P C
Solide und leise: Der neue ALDI-PC Das Warten hat ein Ende: Am 20. und 21. November gab es sowohl bei Aldi Nord als auch bei Aldi Süd den neuesten PC von Medion zu kaufen, der statt des heiß erwarteten DVD-Brenners so viele Anschlüsse hat wie kaum ein anderer Rechner zuvor. Ob die Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind und der neue Aldi-PC dem Erwartungsdruck standhält, lesen Sie im folgenden Test (Axel Telzerow)
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uffällig ist beim ersten Eindruck das komplett neue Gehäuse, das die Modelle aus den letzten Jahren ablöst. Hinter einer Klappe, die bei Knopfdruck herunterfährt, verbirgt sich das schon vom letzten AldiRechner bekannte ConnectFrontmodul, das für den Titanium MD 8000 aber gehörig erweitert wurde. Neu sind neben den Sound-Anschlüssen, dem Joystick-Port und dem S-VideoAusgang drei USB- und ein FireWire-Anschluss und natürlich die vier Slots für fünf verschiedene Speicherkarten: So können jetzt Memorystick, Multimedia-,
SmartMedia-, CompactFlashund SD-Card ohne ein zusätzliches Kartenlesegerät direkt am Rechner ausgelesen oder beschrieben werden.
Die Hardware-Ausstattung Herz des MD 8000 ist der Intel Pentium 4 mit 2,66 GHz und 533 MHz-Frontside-Bus, der auf einem Medion-Board mit SiS648-Chipsatz steckt. Beim Arbeitsspeicher hat Medion leider nicht nachgelegt und wieder 256 MB DDR-RAM von Samsung verbaut. Die Grafikkarte ist mit dem nVidia Ti4200-Chip und 128-MB-DDR-RAM bestückt
Blick ins Innere: Der MD 8000 ist aufgeräumt, die Steckkarten sind leicht zu erreichen. Schwerer zugänglich sind da schon die RAM-Steckplätze: Um die erste Bank zu bestücken, müssen Sie zuvor die Grafikkarte entfernen
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(Treiberversion 31.00) und unterstützt schon jetzt 8fach AGP. Sie ist für aktuelle Spiele gut dimensioniert, wie die Benchmarkwerte gerade von Unreal Tournament 2003 zeigen. Mit der Festplatte, einer Seagate
ST3120023A, hat Medion eine gute Wahl getroffen. Der Datenträger ist mit 120 GB nicht nur großzügig bemessen, sondern aufgrund der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit (7.200 U/Min.) auch im durchschnitt-
Auch die Rückseite bietet jede Menge Anschlüsse: 2 PS2-Ports für Maus und Tastatur, serieller und paralleler Port, SPDIF in/out, außerdem 2 USB-, 1 LAN-, 1 FireWireund 1 DV- Anschluss, 3 Lautsprecher-Ausgänge, 1 Line-in, 1 Mikrofon-Port und 2 VGA-Anschlüsse für zwei Monitore, S-Video-out und TV-out, ModemAnschluss und natürlich die Anschlüsse für TVund Radio-Kabel
Praktisch ist das erweiterte Frontmodul, das neben den Anschlüssen für Sound, USB und FireWire auch vier Slots für fünf Speicherkarten bereithält
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lichen Zugriff mit 9,5 s recht schnell. Mit Datenraten von jeweils über 35 GB/s beim sequentiellen Lesen und Schreiben wird das UDMA-100-Laufwerk eigentlich allen Anforderungen gerecht, die sowohl Anwendungen als auch Spiele an das System stellen; selbst für Videoschnitt ist die Seagate in den meisten Fällen schnell genug. Mehr Performance hätte Medion nur noch durch die Verwendung einer Ultra-ATA-133-Platte mit 8-MB-Cache (statt Ultra ATA 100 und 2 MB) gewinnen können, weil der SIS648-Chipsatz die höhere Datenrate unterstützt. Ferner sind ein 16fachDVD-Laufwerk und ein 48/12/48fach-Brenner von Sony verbaut. Über die TV- und RadioKarte lassen sich Programme empfangen und mitschneiden.
Die Software-Ausstattung Dieses Mal hat Medion (www.medion.de) dem AldiRechner ein Software-Paket spendiert, das sich wirklich se-
Die Grafikkarte kommt von MSI (www.msi-technology.de) und ist mit dem großen Lüfter ausreichend gekühlt
hen lassen kann, und stellt bei Komplettsystemen die Referenz dar. Neben dem Betriebssystem Windows XP Home inklusive dem Service Pack 1 sind Microsoft AutoRoute 2002, Microsoft
Encarta 2003 Standard bereits vorinstalliert. Ebenso können MusicMatch Jukebox, Acrobat Reader 5.0, das Brennprogramm Ahead Nero 5.5.9.9, Microsoft PictureIt! Foto 7.0, Microsoft Word und die Office-Lösung für den Heimbereich Works, DivX, um auch gerippte Filme anschauen zu können, Real Player, Medi@Show, Power Cinema, Power Director Pro, Power DVD und VideoLive Mail 4.0 sofort benutzt werden. Wenn Sie diese Produkte einzeln erwerben würden, müssten Sie satte 960 Euro auf den Tisch legen.
ist. Hardcore-User werden dagegen z. B. eine ATi Radeon 9700, eine GeForce4 Ti4600, zusätzliche 256 MB RAM Arbeitsspeicher oder den DVD-
Brenner vermissen. Die müssten dafür dann aber auch mehr als 1199 Euro bezahlen, die der November-Rechner ■ von Medion gekostet hat.
Titanium MD 8000 im Test
Stand: 18.11.2002
Komplettpaket Insgesamt hat Medion einen sehr guten Rechner gefertigt, der den Namen Komplett-PC auch wirklich verdient. Der MD 8000 ist solide verarbeitet, extrem leise und sowohl für 3D-Spiele als auch für Office-An-
wendungen ausreichend dimensioniert. Das Paket richtet sich an Einsteiger und fortgeschrittene User, die einen komplett ausgestatteten Rechner suchen, der die wichtigsten SoftwareApplikationen schon installiert hat und hardwareseitig den multimedialen Herausforderungen wie Digital Imaging oder Videoschnitt gewachsen
MD 8000 Hersteller Info-Telefon Internet Garantie (Jahre) Preis (€)
Intel Pentium 4 mit 2,66 GHz 256 MB DDR-RAM Samsung (333 MHz) MSI MD 5000 (SIS 648) MSI GeForce4 Ti4200, AGP 8x, 128 MB DDR-RAM Onboard AC97 6.1 120 MB Seagate ST3120023A Barracuda ATA V Lite-on LTD-165H (16x) Nein Sony CD-RW CRX210E1 (48/12/48) Creatix V.9X DSP Data Fax Modem Memorystick, Multimedia-Card, SmartMedia-Card, CompactFlash-Card, SD-Card, IBM Micro Drive LAN onboard SIS 900 PCI Fast Ethernet Adapter Netzteil (Watt) 250 Zubehör Medion-Tastatur u. Microsoft-Maus,Recovery-CD Antennen-, Modem- u. Stromkabel, Handbuch Software Windows XP Home SP1, Microsoft AutoRoute 2002, Microsoft Encarta 2003 Standard, MusicMatch Jukebox, Acrobat Reader 5.0, Ahead Nero 5.5.9.9, Microsoft PictureIt! Foto 7.0, Microsoft Word und Works, DivX, Real Player, Medi@Show, Power Cinema, Power Director Pro, Power DVD, VideoLive Mail 4.0, AOL 7.0
Air XL: Neu ist die seitliche Lüftung, durch die die warme Luft direkt nach außen abgeführt wird. Genau auf diese Öffnung „zielt“ der extrem leise Lüfter
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So brennt der neue ALDI-PC mit 48x Sie denken, Ihr nagelneuer Aldi-PC wäre perfekt? Fast – aber durch ein paar einfache Tricks und zusätzliche Tools wird der neue Medion Titanium MD 8000 noch leistungsfähiger, sicherer und schneller (Nils Matthiesen)
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er neue Aldi-PC ist gerade erst vor ein paar Tagen auf den Markt gekommen, und trotzdem ist es mit dem richtigen Know-how möglich, noch mehr Leistung aus ihm herauszukitzeln, als er ohnehin schon bietet. An erster Stelle sei hier der sensationelle BrennerTrick genannt, mit dem Sie aus dem 40x- einen topaktuellen 48x-Brenner machen. So können Sie bis zu zwanzig Prozent schneller brennen! Medion hat, offensichtlich durch einen Registry-Eintrag des mitgelieferten Brennprogramms Nero von Ahead in der Version 5.5.9.9
(www.ahead.de), den Brenner künstlich in der Geschwindigkeit gedrosselt. Schließlich handelt es sich bei der gleichnamigen Retail-Version Sony CD-RW CRX210E1 auch um ein 48xGerät. Wir zeigen Ihnen exklusiv, wie Sie das Potenzial des Brenners voll ausschöpfen. Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb des Sony-Brenners mit der erhöhten Geschwindigkeit auch entsprechende Medien nötig sind. Eine Auswahl der besten Medien und weitere wichtige Infos bietet Ihnen die Website CDR-Info unter www.cdrinfo. com. Der neue Treiber nVidia-
Detonator in der Version 40.72 (www.nvidia.de) steigert die Grafikperformance und erweitert die Funktionen der Grafikkarte um sinnvolle Features. So wird beispielsweise endlich der leidige „60-Hertz-Bug“ behoben, der die Bildwiederholfrequenz beim Spielen herabsetzt. Außerdem können Sie, falls Sie den TV-Ausgang der Grafikkarte einsetzen, endlich die Bildgröße an Ihren Fernseher anpassen. Zu guter Letzt präsentieren wir Ihnen einige sinnvolle Zusatzprogramme, die das sowieso schon gewaltige Softwarepaket an einigen wichtigen Stellen ergänzen
und abrunden. Mit diesen Tools ausgestattet, wird es schwer sein, den Funktionsumfang des neuen Aldi-PCs noch zu übertreffen. Falls Sie weitere Fragen zum Titanium MD 8000 oder Anregungen haben, schreiben Sie eine E-Mail an die Adresse [email protected]. Vielleicht haben Sie sogar selbst noch einen nützlichen Trick oder andere sinnvolle Ideen, die Sie uns gerne mitteilen möchten: In einer der kommenden Ausgaben werden wir die interessantesten Fragen und Antworten im Praxis-Forum veröffentlichen. ■
Kostenlose Zusatz-Software für Ihren Aldi-PC Das Software-Paket, das dem neuen Aldi-PC beiliegt, ist ausgesprochen mächtig. Trotzdem fehlen einige wichtige Produkte, auf die Sie keinesfalls verzichten sollten. Wir haben für Sie eine Auswahl kostenloser Tools zusammengestellt, mit denen Sie Ihren PC noch leistungsfähiger machen
Virenschutz: AntiVir 6 PE Der kostenlose Virenscanner AntiVir, den Sie auf der Website www.free-av.de herunterladen können, bietet Ihnen effektiven Schutz vor Viren, Würmern und Trojanern. Zurzeit erkennt das Tool 50.000 Erreger und wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.
Firewall: ZoneAlarm Eine leistungsfähige und verblüffend einfach zu bedienende Firewall ist ZoneAlarm. Die neue Version des Tools, das Sie zuverlässig vor sämtlichen Hacker-Angriffen aus dem Netz schützt, finden Sie auf der Praxis-CD unter den Leser Top-Ten. Weitere Informationen unter www.zonelabs.com.
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0190-Warner: Yet Another Warner Sie brauchen nicht unbedingt auf Erotik-Seiten unterwegs zu sein, um sich einen tückischen 0190-Dialer einzufangen. Das FreewareTool Yet Another Warner durchsucht Ihr System nach eventuell vorhandenen Dialern und verhindert, dass sich beim Surfen neue installieren. Sie finden Yet Another Warner auf der Seite www.yaw.at.
Least Cost Router: SmartSurfer Eine praktische Surfhilfe für User, die sich nicht dauerhaft an einen Provider binden wollen, ist der SmartSurfer. Mithilfe dieses Tools, das Sie unter http://smartsurfer. web.de downloaden können, gehen Sie immer mit dem jeweils günstigsten Internet-by-Call-Tarif ins Netz. In der neuesten Version zeigt der SmartSurfer auch die Kosten für die laufende Verbindung an.
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PC Praxis 01/2003, S. 52, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Neue Funktionen und mehr Übersicht durch den Detonator 40.72 Der Titanium 8000 ist mit einer schnellen GeForce4 Ti 4200-Grafikkarte von MSI ausgestattet. Die auf dem Aldi-PC installierte Treiber-Version trägt die Versionsnummer 31.00. Inzwischen ist jedoch auf der Webseite www.nvidia.de eine neue Treiberversion verfügbar, die zum einen die Geschwindigkeit in einigen Applikationen spürbar steigert und zum anderen neue Funktionen bietet
Installation Laden Sie sich von www.nvidia.de den 12,3 MB großen DetonatorTreiber herunter, den Sie unter „Download Treiber“ und „Windows XP/2000“ finden (und auf der Praxis-CD 02/03). Bevor Sie diesen einsetzen, sollten Sie den alten Treiber deinstallieren. Gehen Sie dazu auf „Start/Systemsteuerung/Software“ und entfernen Sie die „NVIDIA Windows 2000/XP Display Drivers“. Daraufhin wird der Computer neu gestartet. Den beim Neustart automatisch erscheinenden Assistenten für das Suchen neuer Hardware brechen Sie ab und starten stattdessen die zuvor heruntergeladene Datei „40.72_win2k_WHQL.exe“. Danach müssen Sie die Lizenzbestimmungen akzeptieren und einen Ordner für die Installation auswählen. Den Hinweis, dass die Software den WindowsLogo-Test nicht bestanden hat, können Sie getrost ignorieren und mit der Installation fortfahren. Danach starten Sie Ihren PC erneut. Passen Sie dann in der „Systemsteuerung“ unter „Anzeige“ und „Einstellungen“ die Bildschirmauflösung an. Daraufhin können Sie unter „Erweitert“ und „Monitor“ die Bildschirmaktualisierungsrate für ein flimmerfreies Bild abstimmen. Sollte der Bildschirm durch Ihre Einstellung schwarz werden – keine Panik: Nach 15 Sekunden werden die alten Einstellungen automatisch wiederhergestellt. Im Register „GeForce4 Ti 4200“ können Sie den neuen Treiber an den Versionseinträgen erkennen.
Geschwindigkeit Laut nVidia beträgt der Performancegewinn der neuen 40.xx-Treibergeneration bis zu 25 Prozent. Leider wird verschwiegen, in welchen Applikationen diese Zuwächse zu verzeichnen sind. Um es kurz zu machen: Der neue Treiber ist zwar im Schnitt ein paar Prozentpunkte schneller, die versprochenen 25 Prozent Geschwindigkeitsgewinn werden jedoch nur unter speziellen Umständen erzielt.
bald Sie aber ein Spiel oder ein Benchmark starten, fällt die Rate auf augenunfreundliche 60 oder 75 Hertz. Alle Detonator-Treiber ab der Version 40.41 verfügen nun über ein Refresh-Tool, mit dem es möglich ist, den „60-Hertz-Bug“ zu verhindern. Wechseln Sie dazu in die erweiterten Eigenschaften der Anzeige, wählen Sie das Register „GeForce4 Ti 4200“ und dann links unter „Direct3D-Einstellungen“ den Punkt „Refresh Rate Overrides“. Zwei kleine Makel hat der Treiber in dieser Beziehung aber immer noch. Zum einen fehlt die Einstellmöglichkeit für die Auflösung von 800 x 600 und zum anderen fehlen entsprechende Optionen für Open-GL-Spiele, wie z. B. Jedi Knight II. Um auch unter Open-GL den Bug zu umgehen, empfiehlt sich der Download des kleinen Tools (1,9 MB) Refresh Rate Fix MKII , das Sie unter www.sheep-design.de finden. Das Tool nimmt feste Einstellungen in der Registry vor und muss deswegen nicht einmal im Hintergrund laufen. Hinweis: Wenn Sie den TV-Ausgang der Grafikkarte verwenden wollen, sollten Sie Tools wie Refresh Rate Fix MK II nicht einsetzen, da dieser sonst nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. TV out: Neu ist die Registerkarte für den TV-Ausgang: Sie verfügt nun endlich über einen Schalter zum Justieren der Bildschirmgröße. Schwarze Ränder am Fernsehschirm können so vermieden werden.
Steuerung der Vollbildschirm-Videospiegelung: Angenommen, Sie haben einen zweiten Monitor oder einen Fernseher angeschlossen. Dann können Sie im Treiber die Option „Automatisch“ unter „Steuerung der Vollbildschirm-Videospiegelung“ aktivieren. Starten Sie nun einen Film, wird dieser auf dem zweiten Monitor automatisch im Vollbild abgespielt.
Auffällig an den Ergebnissen ist, dass gerade bei synthetischen Benchmarks höhere Werte erzielt werden. Als extremes Beispiel seien an dieser Stellen die Benchmarkwerte des Nature-Tests im 3DMark 2001 erwähnt, die um über 52 % zulegten. Immerhin konnte auch das Gesamtergebnis des 3DMark 2001 um über 10 % gesteigert werden. Ähnlich positiv sieht es beim Codecreatures-Benchmark aus. Fazit: Der Detonator 40.72 legt bei grafisch aufwändigen Benchmarks, die vor allem Pixel- und Vertex-Shader fordern, kräftig zu. Leider ist nicht bei allen Spielen ein spürbarer Performancegewinn zu verzeichnen.
Neue Features Vielleicht ist Ihnen der „60-Hertz-Bug“ ein Begriff. Bei älteren DetonatorVersionen, so auch beim Detonator 31.00, kann zwar unter Windows eine ergonomische Bildwiederholungsfrequenz eingestellt werden, so-
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Erweiterte nView-Optionen: Der nView-Desktop-Manager erlaubt die Einrichtung von bis zu 32 virtuellen Desktops, auch wenn Sie nur einen Monitor angeschlossen haben. Die neue Version 2.0 wurde komplett überarbeitet; sie bietet neue Menüs und viele Einstellmöglichkeiten. NVRotate: Mit NVRotate kann das Monitorbild um 90, 180 oder 270 Grad gedreht werden. Dies ist vor allem für die neuen drehbaren TFTMonitore von Vorteil. Auf einem gedrehten Monitor können beispielsweise ganze DIN-A4-Seiten dargestellt werden NVKeystone: Mittels NVKeystone wird die Ausgabequalität verbessert, wenn der PC an einen Projektor angeschlossen ist.
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PC Praxis 01/2003, S. 54, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Profi-Tipp: So machen Sie aus dem 40fach-Brenner einen 48fach-Brenner Achtung: Für den nachfolgenden Tipp und die eventuell daraus entstehenden Schäden kann die Hotline von Medion keinen Support übernehmen. Eingriffe in die Registry sollten zudem nur erfahrene User vornehmen, da bei fehlerhaft gelöschten Einträgen die Stabilität des gesamten Systems in Mitleidenschaft gezogen werden kann. (Axel Telzerow) Überprüfen Sie zuerst die Grundeinstellung in Ihrem System. Starten Sie dazu Nero und klicken Sie ganz rechts im Dialogfenster „Neue Zusammenstellung“ auf die Schaltfläche „Abbrechen“. Mit der Tastenkombination Strg-R rufen Sie das Auswahlmenü „Rekorder auswählen“ auf und bekommen alle im System verfügbaren CD-Brenner aufgelistet. Hier sehen Sie jetzt den Sony CD-RW CRX210E1 als 40x-Brenner mit einem Datendurchsatz von 6.000 KB/s. Diese 40fache Geschwindigkeit wird Ihnen auch im Menü „CD-Brennen“ als maximale Geschwindigkeit ausgegeben, wenn Sie ein neues Projekt erstellt haben und auf einem Rohling verewigen möchten.
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Nachdem Sie sich also von der Geschwingkeit des SonyBrenners überzeugt haben, wechseln Sie in die Systemsteuerung und wählen die Kategorie „Software“ aus.
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Im Software-Dialogfenster suchen Sie nach dem Eintrag für Nero und markieren ihn mit einem Klick. Ein weiterer Klick auf „Entfernen“ startet die Deinstallationsroutine und entfernt Nero – leider nicht vollständig – von Ihrem Rechner.
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Wechseln Sie danach in den Windows Explorer auf Partition C. Unter „Programme“ wählen Sie dann den Ordner „Ahead“ und löschen ihn vollständig von Ihrer Festplatte.
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Leider hat sich Nero sehr tief in die Registry eingegraben, sodass Sie nicht umhin kommen, sämtliche Einträge zu Nero und Ahead daraus zu entfernen. Starten Sie dazu über „Ausführen“ mit dem Befehl „regedit“ den Registrierungseditor. Ab jetzt ist äußerste Vorsicht geboten, da ein Fehler hier fatale Folgen für Ihr System haben könnte. Über Strg-F rufen Sie die Suchfunktion auf. Geben Sie „nero“ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit einem Klick auf „Weitersuchen“.
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Die Suchfunktion liefert Ihnen jetzt alle Zeichenfolgen, die die Buchstaben „nero“ beinhalten. Wird Ihnen ein Wert angezeigt, der auf das Programm Nero von Ahead hinweist, markieren Sie diesen und löschen ihn per Druck auf die Entf-Taste. Den Warnhinweis bestätigen Sie mit „Ja“.
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Über die Funktionstaste F3 setzen Sie die Suche fort und wiederholen den Vorgang so lange, bis der Suchvorgang innerhalb der Registry abgeschlossen ist. Achtung: Auch in dem Begriff „Ordneroptionen“ ist die Zeichenfolge „nero“ enthalten. Löschen Sie diesen Wert auf keinen Fall. Haben Sie die Suche nach „Nero“ abgeschlossen, wiederholen Sie die Suche mit dem Begriff „ahead“. Haben Sie auch diesen Vorgang abgeschlossen, schließen Sie die Registry. Starten Sie den Rechner jetzt neu und legen Sie die Praxis-CD ein. Installieren Sie von hier aus die Nero-Version 5.5.9.14.
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Um zu überprüfen, ob die Aktion erfolgreich war, wiederholen Sie Schritt 1 und sehen im Menü „CD-Brennen“ und „Rekorder auswählen“ nach, mit welcher Geschwindigkeit der Sony CD-Brenner angegeben wird. Hat alles geklappt, brennt Ihr neuer Brenner jetzt 48fach, was einem Geschwindigkeitszuwachs von bis zu 20 % entspricht.
WinOnCD funktioniert problemlos Alle, die noch eine alte Version von WinOnCD 5 Power Edition (www.roxio.de) zur Verfügung haben, müssen diesen Workshop nicht nachvollziehen. Sowohl Version 5 als auch die brandneue Version 6 erkennen den Sony CD-RW CRX210E1 als echten 48fach-Brenner.
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PC Praxis 01/2003, S. 55, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Zum Ersten, zum Zweiten ...
Erfolgreich bieten und anbieten bei Über 10 Millionen Artikel weltweit, über eine Million alleine in Deutsch land: Der Online-Handel mit eBay im Internet boomt! Jäger und Sammler aller Länder freuen sich über gelungene Geschäfte bei der weltgrößten Online-Handelsgemeinschaft. Welche Tipps und Tricks es rund um eBay zu kennen gilt, wie Sie die passenden Tools erfolgreich einsetzen und wie die nächste Online-Auktion ein echter Gewinn wird, erfahren Sie in dieser Ausgabe unseres Praxis-Forums! Windows XP: Autostart von Programmen (ausschalten) Automatisch ladende Programme beim Windows-Start finden sich im Ordner „Autostart“ – aber nicht nur da, denn Windows lädt wesentlich mehr und sorgt hier manchmal für Verwirrung, wie ein Eintrag zum Geräte-Manager in unserem Praxis-Forum unter www.pcpraxis.de zeigt:
„bommi“ fragt: Hi, kann mir jemand sagen, wie ich unter XP Programme aus dem Autostart nehme, die beim Systemstart nicht geöffnet werden sollen? Aus dem Autostart-Ordner habe ich schon alles gelöscht, trotzdem gibt es noch Programme, die automatisch geladen werden. Unter Win 98 konnte man über „Start/Programme/Zubehör/Systemprogramme/ Systeminformationen“ den Haken im Autostart-Ordner herausnehmen, bei XP geht das leider nicht mehr. Weiß jemand, ob es trotzdem eine Möglichkeit gibt, zu unterbinden, dass manche Programme einfach beim Start von Windows geladen werden? „Thommy1966“ antwortet: Es gibt wie in Win 98 und Win Me auch unter Win XP die ganz einfache Möglichkeit, mit dem Befehl: „Start/Ausführen/msconfig“ und dann im Register „Autostart“ die Autostartkonfiguration zu optimieren. PC Pr@xis: Dieser Weg ist der richtige: Klicken Sie auf „Start/ Ausführen“, geben Sie „msconfig“ ein und klicken Sie auf „OK“. Über das startende „Systemkonfigurationsprogramm“ lässt sich das Autostart-Verhalten nun wesentlich genauer anpassen als über den Autostart-Ordner im Ordner „Start/Alle Programm/Autostart“. Allerdings sollten Sie genau wissen, was Sie deaktivieren. Wer hier grundlegende Windows-Dienste deaktiviert, darf sich nicht wundern, wenn das System beim nächsten Start streikt. „msconfig“ funktioniert übrigens nicht nur unter Windows XP, auch Windows 98/Me lässt sich so im Autostart-Verhalten anpassen!
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Leser helfen Lesern: Windows XP: Autostart von Programmen (ausschalten) .................. S. 55 eBay-Tricks, die Sie garantiert noch nicht kennen................................................ S. 56 Die besten Tricks für Schnäppchen-Jäger..................... S. 58 Checkliste: Zehn goldene Regeln für Käufer................S. 59 Gesucht, gefunden: Erfolgreiche Produktsuche........ S. 60 Die miesen Tricks der Verkäufer........................................ S. 60 Alles auf einen Klick: die eBay-Toolbar........................... S. 62 Zahlungsmethoden bei eBay: Vor- und Nachteile.... S. 62 Die besten Verkäufer-Tricks................................................ S. 64 Checkliste: Zehn goldene Regeln für Verkäufer......... S. 64 eBay-Auktionen perfekt gestalten mit HTML-Befehlen................................................................ S. 65 Kostengünstig, schick und schnell: Auktionen erstellen mit Turbo Lister.............................. S. 66 Versand mit der Deutschen Post: Kosten und Informationen................................................. S. 67 XP Service Pack 1: Komplett auf unserer Praxis-CD mit aktuellen Tipps & Tricks................ S. 72 Keine verschlüsselten Seiten mehr im Internet Explorer 6.0....................................................... S. 73 Störrische Netzwerkkarte nach Windows XP SP 1 wieder aktivieren..................... S. 73 Passwort-Verlust unter Windows XP in den Griff bekommen........................................................ S. 73 Zeit sparen: Das SP 1 zusammen mit Windows XP auf eine bootfähige CD brennen..................................... S. 74 Auf CD: XP-Tools direkt von Microsoft................ S. 75 Hier finden Sie die Tools...................................................... S. 75 System säubern und optimieren: Doppelte Dateien mit DupFinder finden...................... S. 78 Mit ApiMon sämtliche Zusammenhänge einer Anwendung untersuchen....................................... S. 80 Cabarc - Die CAB-Alternative zu WinZip, WinAce und Co. nutzen..................................S. 80 Die besten Webcam-Tools.................................... S. 82 Machen Sie Windows XP selbst noch besser....... S. 88 Technische Teilnahmebedingungen.............................. S. 89 Rechtliche Teilnahmebedingungen................................ S. 89 Advertorial: DVD-Guide: Technik, die begeistert......................................... S. 92 Vor dem Durchbruch zum Massenmarkt...................... S. 93 Wenn XP streikt: Rettung mit der Wiederherstellungskonsole......S. 94 Wiederherstellungskonsole installieren........................ S. 94 Wiederherstellungskonsole im Notfall von CD starten......................................................................... S. 94 Wiederherstellungskonsole nutzen und einsetzen.. S. 95 Typische Anwendungsgebiete für die Wiederherstellungskonsole ................................ S. 95 Wiederherstellungskonsole erweitern........................... S. 95 Erweiterter Zugriff über „set“-Befehle............................ S. 96 Wiederherstellungskonsole deinstallieren................... S. 96 DOS-Befehle und Möglichkeiten in der Wiederherstellungskonsole .................................. S. 97 Advertorial: Generationswechsel im PC-Klang... S. 98 Features: SoundSystem Aureon 7.1 Space................... S. 99 Features: SoundSystem Aureon 5.1 Sky........................ S. 99 PC Pr@xis Expertenforum: Die besten Tipps & Tricks....................................S. 100 DWORD-Werte im Überblick........................................... S. 100 Nero Burning ROM 5: „Verbrannte“ Rohlinge in letzter Sekunde retten.................................................. S. 100 Opera 6: Surfen beschleunigen...................................... S. 101 Nero Burning ROM 5: Geheime Funktion gibt Aufschluss über Rohlinghersteller................................ S. 101 Windows 2000/XP: DNS-Cache leeren......................... S. 102 CorelDRAW 9: Bilder im Text als PowerClip-Objekt platzieren..................................... S. 103 Praxis-CD-Tipp: Alcohol 120%........................................ S. 103 Praxis-CD-Tipp: Ashampoo UnInstaller 2000............ S. 104 Outlook 2000: Ordner freigeben und gemeinsam nutzen im Netzwerk oder per E-Mail............................ S. 105 Praxis-CD-Tipp: Medi@Show........................................... S. 105
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Praxis-Forum
eBay-Tricks, die Sie garantiert noch nicht kennen Im September 2002 besuchten allein in Deutschland über 10 Millionen User die eBayAuktionsseiten im Internet. Damit Sie noch erfolgreicher kaufen und verkaufen, stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten die besten Tipps & Tricks rund um eBay vor (Nils Matthiesen)
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bay ist ein Phänomen: Weltweit tummeln sich inzwischen 49,7 Millionen Mitglieder auf dem virtuellen Marktplatz und steigern und versteigern, was das Zeug hält. So wird alle 15 Minuten ein Motorrad, alle 30 Sekunden ein Laptop, alle 20
Sekunden eine Kamera, alle 8 Sekunden ein Videospiel und alle 2 Sekunden ein Kleidungsstück verkauft. Dabei fing alles ganz harmlos an: Die Frau des eBay-Gründers Pierre Omidyar sammelte leidenschaftlich gerne PEZ-Spender (www.pez.at). Um
ihre Sammlung kontinuierlich zu erweitern, war sie ständig quer durch die Staaten unterwegs. Dann entstand die Idee, eine Seite im Internet zu kreieren, auf der Mrs. Omidyar zum einen ihre Sammlerstücke anbieten, und zum anderen interessierte
Verkäufer ihre Stücke präsentieren konnten. Mr. Omidyar erkannte, dass auch andere Sammler für eine solche Internet-Plattform zu begeistern waren und programmierte den Vorläufer des heute bekannten eBay. Im September 1995 fand dann die
20 eBay-Fanpakete zu gewinnen Zusammen mit eBay (www.ebay.de) verlosen wir 20 exklusive eBay-Fanpakete: Jedes Paket enthält eine hochwertige eBay-Tasche, ein eBay-T-Shirt, ein eBay-Baseballcap, ein eBay-Schlüsselband und einen eBay-Kugelschreiber. Um einen der Preise zu gewinnen, bitten wir Sie, uns die richtige Lösung zu der folgenden Frage zuzuschicken. Einsendeschluss ist der 31.12.2002.
Wie heißt der Nachfolger des Auktions-Tools Mister Lister? Mrs Lister
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „eBay“ 40150 Düsseldorf
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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Praxis-Forum
erste Internet-Auktion statt. Schon kurz darauf, im Mai 1996, wurde das Unternehmen eBay gegründet.
Sicherheit – das große Thema Joachim M. Guentert, Leiter Unternehmenskommunikation eBay Deutschland, über Sicherheit und zukünftige Pläne von eBay
Rasante Entwicklung Dann ging alles ganz schnell: Bereits im Mai 1997 wurde weltweit das einmillionste Mitglied registriert, im Dezember 1999 waren es schon zehn Millionen. Heute kratzt eBay an der 50-Millionen-User-Grenze, davon zunehmend professionelle Händler und Hersteller. Und dies hat gute Gründe: Keine Auktionsplattform bietet so viele Angebote und ruft gleichzeitig solch eine Nachfrage wie eBay hervor. Damit Sie mehr Erfolg beim Kaufen und Verkaufen haben, stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten die besten Tipps, Tricks und Tools rund um eBay vor. ■
Die verrücktesten eBay-Auktionen ● Den weltweit höchsten Preis in einer eBay-Auktion hat ein Gulfstream Düsenjet erzielt. Die Auktion lief zehn Tage und erbrachte rund 5 Millionen Dollar. Insgesamt wurden 97 Gebote abgegeben. Ersteigert wurde er von einer afrikanischen Chartergesellschaft.
● Immerhin einen Euro konnte Verkäufer johan230 für „eine Portion Respekt“ einheimsen. Eigentlich nicht viel, schließlich versprach der Verkäufer: „Respekt in dieser Menge bringt dich überall hin und ganz nach vorn!“
● Am 20.06.2002 bot eBay-User schmidtie das russische AtomU-Boot Kursnaják an – samt Atomreaktoren und voller Bewaffnung. Startpreis: 10 Millionen Euro. Auszug aus dem Text: „Die Transaktion würde direkt in Moskau stattfinden [...], das Geld muss auf ein Schweizer Bankkonto in unserem Beisein transferiert werden. Der Rohpreis der Kursnaják betrug 1993 zusammengerechnet $ 195.500.000,00.“ Die Auktion wurde von eBay verständlicherweise gestoppt.
● Der 26-jährige Brite Garath Malman wurde durch eine Simpsons-Folge inspiriert, seine Seele zur Versteigerung anzubieten. Ein Amerikaner aus Oklahoma erhielt für 16,95 Dollar den Zuschlag. Dieser hatte seine eigene Seele bei einer Wette verloren.
● Unglaublich aber wahr (!?): Für ein original JPEG von „AssiStiefschwesterMitMacker“ wurde der geforderte Startpreis von 31.377 Euro gezahlt. Für einen Spaß recht teuer, schließlich betrugen die eBay-Gebühren dafür immerhin 465,56 Euro.
Tipp: Weitere unglaubliche Auktionen finden Sie im Internet unter www.intrado.de.
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PC Pr@xis In letzter Zeit kommen immer mehr Kritiken an den Sicherheitsstandards von eBay auf. Wie ist Ihre Sicht der Dinge, und wird es in nächster Zeit Veränderungen geben? J. Guentert Für eBay ist die Sicherheit beim Handel auf dem Online-Marktplatz ein absolutes Prioritätsthema. Jedes Mitglied kann bei eBay sicher handeln – vorausgesetzt, er oder sie befolgt ein paar einfache Regeln, informiert sich über die von eBay angebotenen Sicherheitsleistungen und ist auch willens, diese im Rahmen des Handelns bei eBay in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich zu den vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen hat eBay ein eigenes Sicherheitsteam aufgebaut, dessen Tätigkeitsschwerpunkt darin liegt, unangemessene Verhaltensweisen auf dem eBay-Marktplatz aufzuspüren. In Ergänzung zu den Sicherheitsleistungen hat eBay schließlich auf freiwilliger Basis den kostenlosen eBay-Käuferschutz eingerichtet, der in einem Schadensfall bis zu einem Wert von 200 Euro einspringt. Wie sicher der Handel bei eBay letztlich abläuft, hängt allerdings nicht nur von den von eBay angebotenen Sicherheitsleistungen ab, sondern insbesondere auch davon, inwieweit jeder eBay-Nutzer willens ist, die angebotenen Maßnahmen auch für sich selbst in Anspruch zu nehmen. Ebay rät jedem Nutzer, sich im Internet genauso vorsichtig zu verhalten, wie es im „normalen“ Leben selbstverständlich ist. Dementsprechend empfiehlt eBay immer wieder, sich nicht auf eine Vorauszahlung des Kaufpreises einzulassen, vor jeder Transaktion telefonischen Kontakt mit dem jeweiligen Handelspartner aufzunehmen und gerade bei höherpreisigen Artikeln den eBay-Treuhandservice zu nutzen. Werden diese Ratschläge befolgt und haben sich die Mitglieder ausreichend über die verschiedenen Sicherheitsleistungen von eBay informiert, ist beim Handel auf dem weltweiten Online-Marktplatz ein Höchstmaß an Sicherheit zu erreichen.
PC Pr@xis Welche Projekte sind in der Planung bzw. gibt es neue Ideen für eBay?
J. Guentert Wir arbeiten ständig daran, den eBay-Marktplatz durch neue Verkaufsmöglichkeiten und -hilfsmittel noch einfacher, bequemer und sicherer zu machen. Dabei wird der Bereich Sicherheit in der nächsten Zeit einer der Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung des eBay-Marktplatzes sein. Dabei ist es allerdings Grundsatz von eBay, sich erst dann zu Neuerungen zu äußern, wenn diese auch tatsächlich umgesetzt sind.
PC Pr@xis Warum ist der Support von eBay nur über Umwege zu erreichen?
J. Guentert Auf nahezu jeder Hilfeseite und auch im Impressum (http://pages.ebay.de/community/aboutebay/contact/index .html) findet sich ein Link zu unserem Webformular, über das man mit unserem Kundenservice in Kontakt treten kann. Wir haben uns für dieses Webformular und gegen eine allgemeine E-Mail-Adresse entschieden, weil wir durch die Nutzung des Formulars die eingehenden Anfragen viel schneller den je nach Thema der Anfrage zuständigen Teams in unserem Kundenservice zuordnen können.
PC Pr@xis Wie begegnet eBay dem zunehmenden Einsatz von so genannten Sniper-Tools? Mit welchen Konsequenzen hat ein User zu rechnen, wenn er derartige Hilfsmittel einsetzt? J. Guentert Der Einsatz von Sniper-Tools (siehe nächste Seite) verstößt gegen § 8 Nr. 5 der AGB von eBay. Bei Verstößen gegen die AGB kann ein Nutzer gesperrt werden. Ebay geht gegen Anbieter solcher Sniperdienste gerichtlich vor, wenn sich außergerichtlich nicht auf eine Einstellung dieser Angebote geeinigt werden kann.
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PC Praxis 01/2003, S. 58, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Praxis-Forum
Die besten Tricks für Schnäppchenjäger Auf dem weltweiten eBay-Marktplatz werden permanent mehr als zehn Millionen Artikel angeboten. Allein der deutsche Marktplatz bietet ständig Zugriff auf über eine Million Artikel. Da wird doch wohl auch etwas für Sie dabei sein. Allerdings sollten Sie beim Bieten stets die Augen offen halten. Mit unseren Tipps geht garantiert nichts schief (Nils Matthiesen) Automatische Artikelsuche Sie suchen einen bestimmten Artikel, können diesen momentan bei eBay aber nicht finden? Anstatt nun jeden Tag von Neuem per Hand zu suchen, lassen Sie sich doch lieber von eBay automatisch darüber informieren, dass der gewünschte Artikel eingestellt wurde. Und so funktioniert das: Gehen Sie auf die Startseite von eBay (www.ebay.de) und geben Sie in der Suchmaske den von Ihnen gewünschten Artikel ein. Wird der gesuchte Artikel nicht gefunden oder wollen Sie sich zukünftige Auktionen in dieser Kategorie nicht entgehen lassen, klicken Sie auf „Diese Suche speichern“. „Mein eBay“, Ihre persönliche Schaltzentrale, wird nun geöffnet, und in der Rubrik „Meine Suche“ der von Ihnen gesuchte Artikel aufgeführt. Setzen Sie nun ein Häkchen bei der Option „ Senden Sie mir eine E-Mail (sobald ein neuer Artikel eingestellt wird)“ und klicken Sie auf den „Senden“-Button. Nun werden Sie automatisch benachrichtigt, sobald ein Artikel, der Ihrer Suchanfrage entspricht, neu eingestellt wird.
Was tun, wenn der Verkäufer ... ... trotz Zuschlag nicht verkaufen will? Durch den Abschluss einer Auktion kommt zwischen Käufer und Verkäufer ein rechtswirksamer und verbindlicher Vertrag zustande. Der Verkäufer ist also verpflichtet, die Ware zu liefern, genauso wie der Käufer verpflichtet ist, dafür zu bezahlen. Es gibt also keine Ausreden. Hilfe seitens eBay können Sie nicht erwarten. Trotzdem sollten Sie den Verkäufer, wenn er sich nach mehrmaligem Erinnern und nach mindestens sieben Tagen Wartezeit immer noch nicht gemeldet hat, mit einer schlechten Bewertung bestrafen und den Vorfall an sicherheit @ebay.de senden. Nach Ablauf dieser Frist können Sie auch per E-Mail selber vom Vertrag zurücktreten. Im Extremfall können Sie auch bei Nichterfüllung des Vertrages den Rechtsweg einschlagen. Das ist natürlich teuer, und lohnt nur bei entsprechend hochpreisigen Artikeln. Doch bedenken Sie: Tatsächlicher Schaden ist Ihnen immerhin keiner entstanden, da Sie schließlich nichts bezahlt haben.
... nicht mehr erreichbar ist? Sie haben das Geld für die Auktion überwiesen, der Verkäufer ist aber weder per E-Mail noch per Telefon zu erreichen, und die bei eBay hinterlegte Adresse stellt sich als falsch heraus. Spätestens dann ist klar,
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Keine eBay-Gebühren übernehmen Einige Auktionen sind mit dem Vermerk: „Sämtliche Kosten trägt der Käufer“ oder Ähnlichem versehen. Dieses Vorgehen verstößt gegen die AGB von eBay. Zitat: „Grundsatz: Verkäufern ist es nicht erlaubt, zusätzlich zum Endpreis für Artikel Gebühren und Provisionen auf den Käufer umzulegen und von diesem einzufordern.“ Ebay verspricht sogar, derartige Auktionen zu löschen. Im Streitfall muss der Käufer definitiv NICHT die Gebühren übernehmen, selbst wenn dies in der Auktion angegeben war. Bedenken Sie, dass für spezielle Auktionen, wie z. B. ein „Top-Angebot“, Gebühren von 59,95 Euro gezahlt werden müssen. Auf Nummer sicher gehen Sie als Käufer, wenn Sie das „Transparenz für Käufer“-Logo bei der Auktion entdecken.
So geht's: Gebote zurückziehen Sie haben sich vertippt und anstatt 100 Euro aus Versehen 1.000 Euro geboten. Was nun? Sie können das Gebot unter http://pages.ebay.de/ba sics/g-bid-retraction.html wieder zurücknehmen. Diesen Dienst sollten Sie aber nur äußerst selten in Anspruch nehmen, da Gebotsrücknahmen in Ihrem Bewertungsprofil vermerkt werden. Etwas schwieriger gestaltet sich die Angelegenheit, wenn Sie Ihr Gebot weniger als zwölf Stunden vor Auktionsende streichen möchten: Ebay hat diese Option ausgeschlossen, um Auktionen durch künstliche hohe Gebote nicht zu gefährden. In diesem
dass Sie einem Betrüger auf den Leim gegangen sind. In diesem Fall sollten Sie umgehend Strafanzeige erstatten.
... trotz Bezahlung nicht liefert? Sie haben den erstandenen Artikel bezahlt, aber das Produkt wird nicht geliefert. Kontaktieren Sie den Verkäufer und setzen ihm eine Frist. Sollte die Ware nach Ablauf dieser Frist immer noch nicht geliefert worden sein, stellen Sie dem Verkäufer eine finale Mahnung per Einschreiben mit Rückschein zu und drohen eine Klage an. Wird auch das ignoriert, bleibt nur das Einschalten eines Anwalts.
... die Ware fehlerhaft beschrieben hat? Die Ware ist beschädigt, unvollständig oder einfach anders als in der Artikelbeschreibung angepriesen. Dabei ist klar, dass der Mangel nicht auf einen Transportschaden zurückzuführen ist. Jetzt kommt es darauf an, was genau in der Artikelbeschreibung gestanden hat: Verschweigt der Verkäufer z. B. Schäden oder beschreibt diese nicht ausreichend, fehlt der Ware eine zugesicherte Eigenschaft. Das verpflichtet den Verkäufer, diesen Mangel zu beheben. Ebenso kann eine Minderung, meistens ein Preisnachlass, gewährt werden. Ist der Käufer auch so nicht zu besänftigen, kann er auch vom Kaufvertrag zurücktreten und der Verkäufer muss die Kosten zurückerstatten.
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PC Praxis 01/2003, S. 59, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Praxis-Forum
Fall hilft nur die Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer. Dieser verfügt über die Möglichkeit, Gebote bis zur letzten Sekunde zu löschen, wobei Sie aber auf das Einsehen des Verkäufers hoffen müssen. Verpflichtet ist er dazu aber nicht.
Mitbieten am Telefon: Voice-Bidding Es ist schwer, immer am PC zu sitzen, wenn Auktionen auslaufen. Doch gerade in den letzten Minuten entscheiden sich fast alle Auktionen. Um zu verhindern, dass Ihnen wieder einmal in letzter Sekunde ein Artikel durch die Lappen geht, sollten Sie das neue Verfahren VoiceBidding ausprobieren. Durch diesen Service werden Sie zwei Minuten vor dem Auktionsende angerufen und live über den aktuellen Auktionsstand informiert. Nun können Sie entscheiden, ob Sie telefonisch mitbieten möchten. Leider ist der Service nicht ganz billig: Kostet der Erinnerungsanruf noch annehmbare 20 Cent, schlägt das aktive Mitbieten bereits mit 64 Cent vom Festnetz und mit 89 Cent aus dem Mobilfunknetz zu Buche. Ausprobieren ist gratis: Für den ersten Erinnerungsanruf brauchen Sie nicht zu zahlen. Alle Infos gibt es unter www.voicebidding.de.
Nicht zu viel zahlen! Das Auktionsfieber lässt manch einen Bieter unvorsichtig werden. Hier noch einmal das Gebot um zwei Euro erhöhen, dort noch einmal vier Euro drauf – man möchte sich doch nicht kurz vor Schluss noch überbieten lassen. Beim Bieten ist jedoch ein kühler Kopf gefragt. Erkundigen Sie sich deshalb nach der Preislage, bevor Sie ein Gebot abgeben. Manchmal schießen die Preise bei eBay über die hinaus, die beim Händler samt Garantie und Rückgaberecht gezahlt werden. Preisvergleichsmaschinen im Internet sind dafür eine gute Anlaufstelle. Empfehlenswerte Seiten sind zum Beispiel www.preistrend.de, www.getprice.de und speziell für Computerprodukte www.evendi.de.
Bewertungen in Sekundenschnelle Nach der zwanzigsten Bewertung wird es schwierig: Die Formulierungen gehen einem langsam aus. Jetzt hilft ein Klick auf den Bewertungstextgenerator www.adatepe.de/betege. Egal ob postiv, neutral oder negativ, Käufer oder Verkäufer – der Bewertungstextgenerator spuckt ein originelles Statement aus.
Auktionsende: Sniper versus Bietagent
Zehn goldene Regeln für Käufer
Begehrte Auktionen werden erst in den letzten Minuten, eher sogar in den letzten Sekunden, entschieden. Das manuelle Bieten, bei dem Sie sich langsam an das Höchstgebot herantasten, ist für den hektischen Endspurt ungeeignet. Sie müssen sich hierbei durch Angebotsfenster und -formulare klicken – so verbrauchen Sie wertvolle Zeit. Nutzen Sie den eBay-Bietagenten, wird die ganze Prozedur schon deutlich verkürzt. Geben Sie einfach das Gebot ein, das Sie maximal bereit sind zu zahlen. Nun erledigt der Agent die Arbeit für Sie. Er sorgt dafür, dass Sie den Artikel zum günstigsten Kurs erhalten, und dass Sie bei dem von Ihnen festgelegten Limit aus der Auktion aussteigen.
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In letzter Zeit sind so genannte SniperTools immer mehr ins Gerede gekommen. Diese Programme oder InternetDienste schal- Sniper wie Paragon Last Minute Gebot erhöhen auf ten sich auto- Wunsch nur wenige Minuten vor Auktionsende die matisch kurz Gebote im Sekundentakt vor Ende der Auktion ein und geben ein vorher festgelegtes Gebot ab. Eine Erfolgsgarantie gibt es dafür zwar nicht, die Erfolgsaussichten werden aber gesteigert. Inzwischen hat eBay aber derartige Programme in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (http:// pages.ebay.de/help/community/aenderung-agb.html) verboten. Darin heißt es unter §8 Grundsätze für Onlineauktionen: „(5) Die Abgabe von Geboten mittels automatisierter Datenverarbeitungsprozesse ist ausgeschlossen.“ Dabei ist es allerdings so gut wie unmöglich, User zu entlarven, die Sniper-Tools vom heimischen PC aus einsetzen. Nur wenn die User das Gebot über einen Server im Internet abgeben, kann eBay den Weg mit relativ wenig Aufwand zurückverfolgen. Benutzer von Sniper-Tools müssen jedoch momentan keine schwerwiegenden Konsequenzen befürchten, lediglich Ermahnungen seitens eBay sind bis jetzt bekannt geworden, aber keine Klagen oder Sperrungen. Hier scheint der ehrliche User wieder der Dumme zu sein. Immerhin versucht eBay neuerdings, durch stetige Änderungen der Auktionsseiten Sniper-Tools nutzlos zu machen.
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Bewertungen analysieren: Bevor Sie bieten, verschaffen Sie sich mithilfe des Bewertungsprofils ein Bild von dem Verkäufer. Schon wenige negative Bewertungen sollten Sie abschrecken.
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Unklares klären: Falls Fragen bei der Artikelbeschreibung offen bleiben, zögern Sie nicht, den Verkäufer zu kontaktieren und eventuelle Fragen schon im Vorfeld zu klären.
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Außerhalb der Top-Zeiten kaufen: Um echte Schnäppchen zu ergattern, sollten Sie sich auf Auktionen konzentrieren, die entweder sehr früh am Morgen oder spätabends auslaufen.
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Profi-Verkäufer meiden: Als Schnäppchenjäger sollten Sie vor allem einen Blick auf die Auktionen von Anfängern werfen. Die meist lieblose Präsentation und die wenigen Bewertungen schrecken viele Bieter ab.
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Artikelbeschreibung bewusst lesen: Bei Aussagen wie „ Abbildung ähnlich“, „wahrscheinlich original“ oder „vielleicht defekt“ sollten Ihre Alarmglocken klingeln.
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In letzter Sekunde bieten: Viele eBay-Auktionen entscheiden sich erst in den letzten Sekunden. Geben Sie Ihr Gebot viel früher ab, wird es mit großer Sicherheit noch überboten werden.
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Setzen Sie sich ein Limit: Bevor Sie in der hektischen Endphase Hals über Kopf dem Bietfieber verfallen, setzen Sie sich in einer ruhigen Minute ein Preislimit, das Sie maximal bereit sind zu zahlen.
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Krumme Beträge bieten: Statt glatte Beträge zu bieten, die eher überboten werden, ist es cleverer, den Preis um ein krummes Gebot aus Euro und Cent zu erhöhen.
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Auf Nummer sicher: Nehmen Sie bei teuren Auktionen den Treuhandservice in Anspruch oder lassen Sie sich die Ware als versichertes Paket schicken.
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Betrug sofort melden: Haben Sie den begründeten Verdacht, dass Sie einem Betrüger auf den Leim gegangen sind, zögern Sie nicht, sich per E-Mail bei eBay ([email protected]) zu beschweren.
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Praxis-Forum
Auktionen gewinnen mit dem Drei-Fenster-Trick Um in den letzten Sekunden einer Auktion die Nase vorn zu haben, empfiehlt sich der Einsatz des Drei-Fenster-Tricks. Hintergrund: Die eBay-Server sind bisweilen überlastet, wodurch der Seitenaufbau in den entscheidenden Schlussminuten meist zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Zudem ersparen Sie sich die hektische Tipperei, haben die Gebotslage stets vor Augen und lassen sich nicht zu überhöhten Geboten hinreißen. Und so funktioniert es: Öffnen Sie wenige Minuten vor Auktionsende drei Browser-Fenster, loggen Sie sich in allen drei Fenstern in eBay ein und öffnen Sie die Auktion. Das erste Fenster dient zur Kontrolle des aktuellen Gebots – zur
Gesucht, gefunden: Erfolgreiche Produktsuche
Die miesen Tricks der Verkäufer
Über die von eBay vorgegebenen Kategorien den gesuchten Artikel zu finden, ist mühsam; die Suchfunktion ist weitaus komfortabler. Wie Sie sie komplett ausreizen, erfahren Sie in unseren Tipps. Wir haben als Beispiel nach einem Tintenstrahldrucker gesucht.
Während Sie als Käufer natürlich in erster Linie darauf aus sind, ein möglichst hochwertiges Produkt zum möglichst günstigen Preis zu ersteigern, will der Verkäufer einfach nur möglichst viel Profit aus seiner Ware herausholen. Deshalb greift so mancher User in die Trickkiste – und zwar in die mit den miesen Tricks. Wir zeigen Ihnen, wie Sie solche Nepper entlarven
Eingabe
Ergebnis
Tintenstrahldrucker
Alle Angebote, in denen das Wort Tintenstrahldrucker exakt so geschrieben vorkommt Alle Angebote, in denen die Wörter Tintenstrahl und Drucker enthalten sind Alle Angebote, in denen die Wortfolge „Tintenstrahl Drucker“ in exakt dieser Reihenfolge ohne Zwischenwörter enthalten ist Alle Angebote, die das Wort Tintenstrahl ODER Drucker enthalten Alle Angebote, in denen das Wort Drucker UND NICHT das Wort Tintenstrahl auftaucht Alle Angebote, in denen das Wort Drucker UND NICHT die Wörter Tintenstrahl ODER Foto enthalten sind Alle Angebote, in denen die Wörter Tintenstrahl UND Drucker enthalten sind, auch in umgekehrter Reihenfolge Alle Angebote, die Wörter enthalten, die mit Drucker beginnen, wie z. B. „Druckerpatrone“ Alle Angebote, in denen ENTWEDER das Wort Tintenstrahl ODER das Wort Drucker enthalten ist Alle Angebote, die mindestens zwei der drei Schlagwörter enthalten
Tintenstrahl Drucker
„Tintenstrahl Drucker“
(Tintenstrahl,Drucker)
Drucker -Tintenstrahl
Drucker -(Tintenstrahl,Foto)
Tintenstrahl + Drucker
Drucker*
@0 Drucker Tintenstrahl
@1 Drucker Tintenstrahl Patrone
Tipp: Ebay setzt einen Wortfilter ein, der Ihre Trefferzahl verringern arschneider“ kann. So bleibt z. B. die Suche nach „Barsch arschrank“ oder „Haarsch erfolglos, da sich in diesen Wörtern ein indizierter Begriff versteckt. Natürlich ist es auch für Verkäufer wichtig, ihre Angebote nicht so zu benennen, dass sie über die Suchfunktion nicht gefunden werden. Alle indizierten Begriffe und viele andere nützliche Hinweise finden Sie unter www.wortfilter.de.
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Aktualisierung des Gebotspreises drücken Sie regelmäßig „F5“. Im zweiten Fenster klicken Sie auf „Bieten“ und geben ein Gebot knapp unterhalb Ihres Limits ein. Im dritten Fenster klicken Sie ebenfalls auf „Bieten“ und geben Ihr absolutes Maximalgebot ein. Geben Sie nun kurz vor Schluss, indem Sie in Fenster 2 auf „Gebot abgeben“ klicken, Ihr Gebot ab. Wechseln Sie nun zu Fenster 1 und kontrollieren Sie durch stetiges Aktualisieren, ob Sie überboten werden. Sollte dies der Fall sein, wechseln Sie in Fenster 3 und geben zehn Sekunden vor Auktionsende per Klick auf „Gebot abgeben“ Ihr Maximalgebot ab. Tipp: Benutzen Sie die Tastenkombination „Alt-Tab“, um schneller zwischen den Fenstern hin- und herzuschalten.
Auktionen hochbieten Auktionen hochzubieten, ist kinderleicht: Erreicht das eingestellte Produkt nicht den erwünschten Preis, reicht ein Anruf bei einem Bekannten, um das Produkt nicht zum Dumpingpreis zu verkaufen. Noch einfacher wird es, wenn sich der Verkäufer bei eBay gleich mehrere Accounts eingerichtet hat. Dann kann er auch auf seine eigenen Auktionen bieten. Leider ist es nicht so leicht, diesen Preistreibern auf die Schliche zu kommen. Doch für dieses Vorgehen gibt es einige Indizien, auf die Sie achten sollten: 1. Schauen Sie sich die anderen Auktionen des Verkäufers an. Tauchen dort immer wieder die gleichen Bieter auf? Besonders auffällig ist es, wenn immer die gleichen Bieter das erste Gebot abgeben. 2. An der Auktion nehmen sehr viele Bieter mit geringer Bewertungszahl teil. Einen Zweit-Account nutzt man normalerweise nicht, um damit tatsächlich bei eBay aktiv zu werden. 3. Im Bewertungsprofil des Verkäufers tauchen auffällig oft die gleichen Namen auf – natürlich mit positiven Bewertungen. 4. Die Bieter, die Sie als Preistreiber verdächtigen, stammen aus der gleichen Region wie der Verkäufer. Hegen Sie also den begründeten Verdacht, dass die Auktion künstlich hochgeboten wird, sollten Sie dies eBay mit einer E-Mail an die Adresse [email protected] melden. eBay wird daraufhin eigene Untersuchungen anstellen und den Anbieter gegebenenfalls ermahnen und im Wiederholungsfall ausschließen. Weitere Informationen zum Thema Hochbieten finden Sie unter http://pages.ebay. de/help/basics/f-shilling.html.
Vorsicht bei Fotos Gerade bei teuren Auktionen lohnt es sich, die Bilder der abgebildeten Angebote zu hinterfragen. Die Alarmglocken sollten spätestens schrillen, wenn die Abbildungen mit Hinweisen wie „Foto ähnlich“ oder „ähnlich Abbildung“ versehen sind. Haben Sie also Zweifel an der Echtheit der Bilder, nehmen Sie Kontakt mit dem Verkäufer auf, fragen nach und fordern weitere Abbildungen an. Hat der Verkäufer seinen Wohnsitz in der Nähe, lohnt es sich auch, den Artikel persönlich in Augenschein zu nehmen.
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PC Praxis 01/2003, S. 62, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Alles auf einen Klick: Die eBay-Toolbar Mit der Toolbar bietet Ihnen eBay ein kostenloses Hilfsmittel, mit dem die Auktion noch komfortabler wird. Sie finden das BrowserPlug-in unter www.ebay.de/ebay_toolbar. Hier sehen Sie die einzelnen Funktionen im Überblick: 1 Per Klick auf das eBay-Symbol gelangen Sie direkt zur eBay-Startseite. 2 Artikel, die Sie bei eBay suchen, können Sie direkt in die Eingabemaske eingeben. Es stehen Ihnen aber auch sämtliche andere Suchfunktionen sowie alle Artikelkategorien zur Verfügung, wenn Sie das Pop-up-Menü öffnen.
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3 Wenn Sie hierauf klicken, gelangen Sie sofort zu Ihrer persönlichen Schaltzentrale „Mein eBay“. 4 Falls Sie ein Gebot auf einen Artikel abgegeben haben, alarmiert Sie die „Gebotserinnerung“ jeweils 10, 15, 30, 60 bzw. 75 Minuten vorher (abhängig von der gewünschten Einstellung) an das bevorstehende Auktionsende. 5 Um die Schaltfläche „Artikelerinnerung“ verwenden zu können, müssen Sie sich zuerst bei eBay einloggen und dann das zu beobachtende Angebot auswählen. Auch hier werden Sie kurz vor Auktionsende informiert. 6 Unter „Top Links“ werden Sie zu speziellen eBay-Seiten wie z. B. der Shop-Seite weitergeleitet. 4
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Zahlungsmethoden bei eBay: Vor- und Nachteile Eigentlich sollten sämtliche Zahlungsmodalitäten schon im Vorfeld einer Auktion geklärt sein, spätestens aber, wenn Sie eine Auktion gewonnen haben, stellt sich die Frage nach einer möglichst schnellen, unkomplizierten und günstigen Zahlungsabwicklung. Wir haben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Zahlungsmethoden für Sie aufgelistet:
Nachnahme Für beide Parteien eine sichere und bequeme Sache ist die Bezahlung per Nachnahme. Bei dieser Variante gibt der Verkäufer das Paket bei der Post auf, der Käufer händigt dem Postboten den Verkaufspreis plus einer Gebühr von 3,58 Euro bei der Übergabe aus. Erst danach wird dem Verkäufer das Geld von der Post überwiesen. Höhere Sicherheit für beide Parteien
Barzahlung bei Übergabe Die einfachste und ursprünglichste Methode. Außerdem können Sie bei Barzahlung direkt das Produkt in Augenschein nehmen. Der Haken an der Sache: Der Verkäufer muss in der Nähe wohnen. Um sich nur Auktionen aus der näheren Umgebung anzeigen zu lassen, wählen Sie die Powersuche und schränken die Auktionen auf Ihre Region ein. Schnell Produkt kann direkt in Empfang genommen und inspiziert werden Beschränktes Angebot an Auktionen Fahrtkosten
Teuer Verkäufer muss lange auf Zahlung warten
paybox Geldüberweisung per Mobiltelefon – das ist die Idee, die hinter paybox steht. Das Verfahren ähnelt dem einer EC-Karte samt PIN, geht aber wesentlich schneller vonstatten. Voraussetzung ist allerdings, dass der Käufer registriertes paybox-Mitglied ist. In der Jahresgebühr von 9,95 Euro sind sämtliche inländischen Transaktionskosten enthalten. Mehr Infos finden Sie unter www.paybox.de. Schnell und praktisch
Überweisung
Für Vielnutzer sehr günstig
Die häufigste Zahlungsart bei Auktionen. Das Geld wird per Überweisungsformular oder Onlinebanking an den Verkäufer überwiesen.
Gleiches Risiko wie bei Vorkasse
Günstig Transaktion dauert ein bis zwei Tage Vertrauenssache, keine Sicherheiten
Kreditkarte Kreditkarten werden nur von professionellen Verkäufern eingesetzt, die Vertragspartner eines Kreditkartenunternehmens sind. Dementsprechend wird dieses Zahlungsmittel bei eBay nur selten eingesetzt.
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eBay-Treuhandservice Wenn Sie ein teures Produkt bei eBay erwerben, ist die sicherste Methode der Bezahlung der eBay-Treuhandservice. Nach Abschluss der Auktion bezahlt der Käufer den fälligen Betrag an den Treuhandservice. Dieser informiert den Verkäufer über den Zahlungseingang, worauf dieser die Ware verschickt. Der Käufer erhält bei Eingang nun die Möglichkeit, die Ware zu prüfen. Wenn er zufrieden ist, gibt der Käufer dem Treuhandservice Anweisung, die Zahlung endgültig freizugeben. Die Abwicklung macht ein Prozent des Warenwertes aus. Weitere Infos unter www.iloxx.de.
Für Käufer komfortabel
Bestmögliche Sicherheit
Kosten
Kosten
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PC Praxis 01/2003, S. 64, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
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Die besten Verkäufer-Tricks Nirgendwo anders ist die Chance so groß, gebrauchte oder nicht mehr benötigte Dinge für gutes Geld loszuwerden wie auf den InternetAuktionsseiten von eBay. Doch wie erzielen Sie maximalen Profit mit möglichst wenig Aufwand? Dies und noch viele andere Insider-Tipps zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten (Nils Matthiesen)
Zehn goldene Regeln für Verkäufer
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Korrekte Artikelbezeichnung: Wählen Sie den Titel Ihrer Auktion so aus, dass er viele Käufer anspricht und gleichzeitig möglichst präzise den Artikel beschreibt.
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Exakte Beschreibung: Machen Sie in der Artikelbeschreibung genaue Angaben zum Zustand der Ware, um welche Marke es sich handelt, ob sie neu oder gebraucht ist und ob eventuelle Garantien und Rechnungen vorhanden sind.
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Top-Präsentation: Nur wenn Sie Ihre Auktion optisch ansprechend gestalten, werden Sie den bestmöglichen Preis für Ihr Angebot kassieren.
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Aussagekräftige Fotos: Fügen Sie Ihrer Artikelbeschreibung eines oder mehrere Bilder bei, auf dem oder denen der Artikel wahrheitsgetreu abgebildet ist.
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Startpreis ab 1 Euro: Viele Bieter schrecken hohe Startpreise ab. Mit einem Angebot ab einem Euro machen Sie Ihren Artikel für mehr Bieter interessant.
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Das richtige Auktionsende: Die Chancen, mehr Geld für seine Auktionen zu erhalten, steigt, wenn Sie Ihre Auktion an Wochenenden oder Feiertagen auslaufen lassen.
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Vorsicht vor Gebühren-Fallen: Nur selten machen sich die teuren Zusatzoptionen von eBay bezahlt. Nur bei sehr hochpreisigen Produkten kann der Einsatz sinnvoll sein.
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Kooperativ sein: Beantworten Sie sämtliche Fragen, die Ihnen potenzielle Käufer zu Ihrer Auktion stellen, höflich und ehrlich. Keine Gebühren verlangen: Beachten Sie die AGB von eBay und wälzen Sie keine Gebühren auf den Käufer ab.
Schnell und zuverlässig liefern: Um positive Bewertungen und somit in späteren Auktionen noch mehr Profit zu erzielen, sollten Sie dem Käufer die Ware möglichst schnell zukommen lassen.
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Sparen Sie sich die Bildergebühr Wer sein Angebot professionell und für den Käufer wirklich durchsichtig machen will, sollte das Produkt mit einigen Bildern präsentieren. Ist das erste Bild bei eBay noch kostenlos, müssen Sie für jedes weitere, das Sie mit dem eBay-eigenen Bilderservice hochladen möchten, 15 Cent bezahlen. Nach sechs Bildern ist dann endgültig Schluss. Doch es geht auch anders: Nutzen Sie einfach Ihre Webpräsenz oder einen kostenlosen Webspace-Anbieter wie Tripod (www.tripod.lycos.de), um die Bilder Ihrer Produkte online zu stellen. Mithilfe des -Tags lassen sich diese Bilder ganz einfach in Ihr Auktionsangebot einbinden. Weiterer Vorteil: Wenn Sie die Bilder selbst gemacht haben und auf Ihrem Webspace zur Verfügung stellen, müssen Sie auch nicht befürchten, durch die Verwendung von fremdem Bildmaterial die Rechte Dritter zu verletzen.
Unsichtbare Counter Die kostenlosen Counter, die mitzählen, wie viele Besucher sich Ihre Auktion angesehen haben, sind eine praktische Sache. Wenig vorteilhaft ist jedoch, wenn die Besucher anhand der kaum vorhandenen Besuche abschätzen können, dass gerade Ihre Auktion kaum jemanden interessiert, und dementsprechend wenig bieten. Nützlich sind in diesem Fall so genannte E-Counter, die die Seitenaufrufe nur für den Verkäufer sichtbar machen. Dazu müssen Sie Ihrem Auktionstext einfach den entsprechenden HTML-Befehl hinzufügen. Neben den Besucherzahlen erfahren Sie aber z. B. auch die Verweildauer auf Ihrer Seite und wann Ihre Auktion aufgerufen wurde. Mehr Infos finden Sie unter www.bezinfo.de/ebay.
Für Vielverkäufer: die eBay Visa Card Für aktive Verkäufer lohnt sich die Anschaffung der eBay Visa Card. Neben den üblichen Features einer Visa-Kreditkarte bietet sie noch einige interessante Extras. Beispielsweise entfällt ab 3.000 Euro Einkaufsumsatz pro Vertragsjahr die Jahresgebühr von 20 Euro. Auf jeden Fall erhalten Sie von eBay jährlich kostenlose Zusatzoptionen im Wert von insgesamt 40 Euro und einen erweiterten eBay-Käuferschutz. Weitere Informationen finden Sie unter http://ebay.de/ebayvisacard.
So funktioniert eine Power-Auktion Bei Power-Auktionen verkauft der Anbieter in einer Auktion mehrere Artikel gleicher Art. Der Verkäufer gibt an, wie viele Einheiten der Ware verstei-
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Praxis-Forum
eBay-Auktionen perfekt gestalten mit HTML-Befehlen Nur wenn Sie Ihre Produkte bei eBay perfekt präsentieren, können Sie die höchsten Gebote herausschlagen. Deshalb haben wir für Sie acht HTML-Vorlagen erstellt, die Sie auf der Praxis-CD finden. Diese können Sie einfach per Copy & Paste in die Artikelbeschreibung einfügen und mit Ihrem Text versehen. Sie können sich natürlich auch einzelne Befehle herauskopieren und selbst neue Schablonen anlegen. Öffnen Sie dazu die Vorlagen mit einem Text-Editor, z. B. Wordpad. Zwei Beispiele:
Vorlage 1: Einfache Textschablone mit Tabelle 1 Ersetzen Sie hier den Text „Überschrift“ durch die Artikelbezeichnung.
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1 Verleihen Sie Ihren Auktionen zusätzlichen Glanz durch Hintergrundbilder (GIF und JPEG). Vorlagen finden Sie beispielsweise unter www. thuringix.de/ hilfe/faq.htm.
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2 Beschreiben Sie die Eigenschaften des Produkts an der Stelle, wo in der Schablone „Dies ist Ihr Text – Dies ...“ steht. 3 Ergänzen Sie die Produktbeschreibung durch weitere Details, die Sie in der Tabelle angeben.
Vorlage 6: Beispiel mit zusätzlichen Bildern, Laufschrift und Hintergrundbild
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4 Vervollständigen Sie Ihre Artikelbeschreibung, indem Sie abschließende und werbende Worte über Ihre Auktion zum Besten geben. 5 Das Transparenz-Logo zeigt dem Käufer auf den ersten Blick, dass Sie die Provisionen und Gebühren von eBay übernehmen – ein weiterer Pluspunkt für den Käufer. Per Klick auf das Logo werden die Richtlinien in einem neuen Fenster sichtbar. Tipp: Eine Auswahl an einsetzbaren HTML-Befehlen finden Sie unter
gert werden sollen. Die Bieter haben jetzt die Möglichkeit, auf eine beliebige Anzahl aus der angebotenen Warenmenge zu bieten. Am Ende der Auktion erhalten die Höchstbieter den Zuschlag in der gewünschten Menge. Der Preis ergibt sich aus dem Gebot des insgesamt niedrigsten erfolgreichen Gebots. Ein Beispiel: Es werden fünf Windows 98-Versionen angeboten und es gibt vier Bieter mit folgenden Höchstgeboten:
2 Die Laufschrift ist ein gutes Hilfsmittel, besonders positive Eigenschaften zusätzlich zu unterstreichen. Die Größe können Sie genauso wie normale Schriften durch die Befehle oder dem Weglassen oder Hinzufügen von -Tags bestimmen. Mit dem Befehl formatieren Sie Schrift kursiv. 3 Warum den teuren Bilderservice von eBay nutzen, wenn es auch billiger geht? Mit dem richtigen HTML-Befehl können Sie Ihrem Text beliebige Bilder aus dem Internet hinzufügen. Kopieren Sie einfach die komplette URL des benötigten Bildes in die HTML-Schablone. Diese erhalten Sie durch einen Rechtsklick auf das Bild auf der entsprechenden Internetseite unter dem Punkt „Eigenschaften“. Achten Sie dabei die Urheberrechte. Ein ausführliches Tutorial zum Thema finden Sie unter http://pages.ebay.de/services/buyandsell/index.html unter dem Punkt „Optimieren der Artikelbeschreibung“.
25.01. München 15.03. Hannover 24.05. Berlin/Potsdam 28.06. Frankfurt 26.07. Wien
30.08. Berlin 27.09 Hamburg 25.10. Ruhrgebiet 29.11. Köln
Weitere Informationen finden Sie unter http://pages.ebay.de/university Bieter 1: 5 Stück zu je 20 Euro Bieter 2: 1 Stück zu je 30 Euro Bieter 3: 3 Stück zu je 15 Euro Bieter 4: 1 Stück zu je 10 Euro Wer bekommt den Zuschlag? Bieter 2 hat am meisten geboten, er bekommt also den Zuschlag, muss aber nur 20 Euro zahlen. Die restlichen vier Windows-Versionen erhält Bieter 1, ebenfalls für 20 Euro. Bieter 3 und 4 gehen leer aus.
Auktionen sichern Auktionen werden nach einigen Wochen vom eBay-Server entfernt. Um bei eventuellen Streitigkeiten mit dem Käufer ein geeignetes Beweismittel vorlegen zu können, sollten sie sämtliche Auktionen entweder ausdrucken oder lokal in einem gesonderten Ordner auf der Festplatte speichern. Rufen Sie dazu die Auktion auf und wählen Sie in Ihrem Browser im Menü „Datei“ den Befehl „Speichern unter“.
Verpackung dokumentieren Professionelles Trainingscenter: die eBay-Universität Für interessierte eBay-Verkäufer bietet sich der Besuch einer so genannten eBay-University an. In diesem ganztätigen Seminar lernen Sie beispielsweise den professionellen Umgang mit HTML-Befehlen, rechtliche und steuerliche Grundlagen für den kommerziellen Online-Handel und viele andere Profi-Tricks. Natürlich steht auch der Erfahrungsaustausch mit anderen eBay-Usern und eBay-Mitarbeitern auf der Tagesordnung. Die Teilnahmegebühr beträgt für Einsteiger 30 Euro und für Fortgeschrittene 50 Euro. Die voraussichtlichen Termine für 2003:
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Um bei einem Transportschaden beweisen zu können, dass die Ware von Ihnen in einem einwandfreien Zustand an den Käufer verschickt wurde, sollten Sie ein Foto von der sichtbar unversehrten Ware in der Transportverpackung machen. Zur Sicherheit machen Sie ebenfalls eine Aufnahme des unversehrten, verschlossenen Pakets. Alternativ können Sie auch einen Zeugen hinzuziehen, der das ordnungsgemäße Verpacken bestätigen kann. Dieses Vorgehen sollte vor allem bei empfindlichen und teuren Artikeln zur Routine werden. Ansonsten könnte das Transportunternehmen versuchen, die Paketversicherung nicht auszuzahlen.
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Nutzen Sie einen Verkaufsagenten
Wie werde ich Verkaufsagent?
Sie verfügen zwar über ausreichend Ware, die Sie verkaufen wollen, haben aber einfach keine Zeit oder Lust, die Artikel selbst bei eBay einzustellen? Beauftragen Sie doch einen Verkaufsagenten. Bei Verkaufsagenten handelt es ich um erfahrene eBay-User, die beauftragt werden können, Artikel zu verkaufen und sich um die gesamte Abwicklung zu kümmern. Das kostet zwar keine Extra-Gebühren bei eBay, der Verkaufsagent beansprucht aber einen gewissen Teil vom Erlös, der vorher ausgehandelt wird. Im Schnitt liegt dieser zwischen 5 und 20 Prozent. Um einen Verkaufsagenten zu engagieren, klicken Sie bei eBay auf „Verkaufen“ und unten im nächsten Fenster auf „Hier finden Sie einen Verkaufsagenten“.
Um selbst als Verkaufsagent tätig zu werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Sie haben mindestens 49 Bewertungen, von denen 97 Prozent positiv sein müssen. Zudem müssen Sie innerhalb der vergangenen 30 Tage mindestens zehn Artikel verkauft haben und die eBay-Grundsätze wahren. Alle Informationen zum Thema Verkaufsagenten finden Sie unter http.//pages.ebay.de/tradingassistants.html.
Nicht alles darf verkauft werden Sie dürfen aus verschiedenen Gründen nicht jeden Artikel bei eBay verkaufen. Beispielsweise wenn Sie damit gegen geltendes Recht, gegen die guten Sitten oder gegen die eBay-Richtlinien verstoßen würden. Darunter fallen u. a. folgende Artikel: Tabakwaren, Aktien, Obligationen, Wertpapiere und entsprechende Urkunden, Körperteile und sterbliche Überreste von Menschen, Drogen und Betäubungsmittel, Medikamente und andere medizinische Produkte, Kataloge, Informationen, Internetadressen, Bezugsquellen, Tiere und Tierprodukte, Waffen und Waffenzubehör, Medien pornografischen Inhaltes und Sexartikel, Abhörgeräte, Artikel mit nationalsozialistischem Inhalt, behördliche Ausweise und Lizenzen und nicht zuletzt jugendgefährdende Schriften.
Kostengünstig, schick und schnell: Auktionen einstellen mit Turbo Lister Das kostenlose eBay-Tool Turbo Lister (http://pages.ebay.de/ turbo_lister) ist ein neues Offline-Programm, mit dem das Einstellen von Artikeln in eBay leichter, schneller und günstiger zu erledigen ist. Das Tool ist der Nachfolger des bereits bekannten Mister Lister, wurde jedoch in vielen Punkten weiterentwickelt und verbessert. Und so funktioniert Turbo Lister: Nachdem Sie Turbo Lister installiert und Ihre eBay-Daten beim Start des Programms eingegeben haben, startet der Assistent, der Sie Schritt für Schritt bis zum Upload Ihrer Auktion führt. Legen Sie zunächst fest, ob Sie den Artikel zum Festpreis oder zum Höchstgebot verkaufen möchten. Klicken Sie danach auf den „Weiter“Button.
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Geben Sie im nächsten Fenster eine möglichst aussagekräftige Beschreibung des Artikels an. Daraufhin wählen Sie die Kategorie aus, in der der Artikel bei eBay gelistet werden soll.
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Nun verpassen Sie Ihrer Auktion das passende Aussehen. Mit den Angebotsvorlagen können Sie dem Ganzen z. B. einen passenden Rahmen geben. Sinnvoll ist es auch, nicht das Standardlayout zu verwenden, sondern die Bilder direkt im Text zu platzieren (siehe Tipp-Kasten „eBay-Auktionen perfekt gestalten mit
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HTML-Befehlen.“ Ebenso bietet Ihnen Turbo Lister die Möglichkeit, Ihren Text ansprechend zu formatieren. Mit dem „Vorschau“-Button können Sie sich ansehen, wie Ihre Auktion aussehen wird. Setzen Sie nun die Bedingungen Ihrer Auktion, wie Zahlungsmethoden und Versand, aber auch Zusatzoptionen wie Fettschrift oder Top-Angebot fest. Hier können Sie auch die Angebotsgebühren überprüfen lassen, wozu Sie allerdings online gehen müssen. Stimmen alle Angaben, speichern Sie Ihre Auktion.
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Ein neues Feature von Turbo Lister ist, dass sie Ihre Auktionen zu einem beliebigen Zeitpunkt starten lassen können. So können Sie Ihre Auktionen vorbereiten und zu besten eBay-Zeiten auslaufen lassen. Um Ihre Auktion hochzuladen, markieren Sie diese und fügen sie zur Übertragungsliste hinzu. Leider kostet dieser Service 10 Cent pro Artikel.
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In der Übertragungsliste können Sie eine oder mehrere Auktionen in einem Rutsch übertragen. Danach werden diese, je nachdem, welchen Startzeitpunkt Sie gewählt haben, unter „Mein eBay“ entweder direkt unter „aktuelle Angebote“ oder „vorbereitete Angebote“ aufgelistet.
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PC Praxis 01/2003, S. 67, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Praxis-Forum
Versand mit der Deutschen Post: Kosten und Informationen Wenn sämtliche Zahlungsmodalitäten und andere Feinheiten geklärt sind, geht es an das Verschicken der Ware. Hier bieten sich unzählige Versandarten mit unterschiedlichen Serviceleistungen und Preisen an. Für mehr Transparenz in Ihren Auktionen sorgen Sie, wenn Sie sich schon vorher über den Versand Gedanken machen und in der Artikelbeschreibung bereits angeben, wie hoch die Transportkosten letztendlich sein werden:
Päckchen (max. 2 kg)
Die Deutsche Post
Quaderform Mindestmaße: 15 x 11 x 1 cm Höchstmaße: 60 x 30 x 15 cm Kosten: 3,68 Euro
Am häufigsten werden beim Versand die Dienste der Deutschen Post in Anspruch genommen. Die günstigste Möglichkeit besteht zunächst darin, kleinere Waren als Brief, Päckchen oder Paket zu verschicken.
Großbrief und Maxibrief (max. 1 kg) Für kleine Gegenstände eignen sich der Großbrief und der Maxibrief. Diese Versandarten sind somit ideal z. B. für CDs, DVDs und Computerspiele in Jewel Cases. Verpacken Sie diese Briefe immer so, dass auch feste Gegenstände vor Verlust und Beschädigung geschützt sind. Großbrief (max. 500 g) Länge: 100 bis 353 mm Breite: 70 bis 250 mm Höhe: bis 20 mm Kosten: 1,53 Euro
Maxibrief (max . 1 kg) Länge: 100 bis 353 mm Breite: 70 bis 250 mm Höhe: bis 50 mm Kosten: 2,25 Euro
Päckchen bieten sich nur für relativ kleine und vor allem günstige Ware an. Falls auf dem Transportweg etwas schief gehen sollte, haben Sie genau wie bei der Waren- und Büchersendung keine Warenversicherung und verfügen über keinen Nachweis, dass Sie die Ware abgeschickt bzw. dass der Käufer die Ware in Empfang genommen hat. Rollenform Min.: Länge 15 cm, Durchmesser 5 cm Max.: Länge 90 cm, Durchmesser 15 cm Kosten: 3,68 Euro
Paket (max. 20 kg) Per Paket der Deutschen Post kommt die Ware in der Regel bereits am nächsten Werktag beim Empfänger an. Neben diversen Services, die die Post zusätzlich anbietet, beinhaltet ein Paket bereits eine Warenversicherung bis 500 Euro. Außerdem können Sie anhand der Paketnummer jederzeit den Lieferstatus des Pakets per Telefon abrufen. Auch für Käufer bietet die Lieferung per Paket Vorteile. Im Zweifelsfall kann sich dieser nämlich auch die Paketnummer geben lassen, um sicherzustellen, dass ein Artikel auch tatsächlich abgeschickt wurde.
Bücher sollten Sie hingegen als Büchersendung versenden – so können Sie nochmals Geld sparen. Zum Beispiel:
Quaderform Rollenform Mindestmaße: 15 x 11 x 1 cm Min.: Länge 15 cm, Durchmesser 5 cm Höchstmaße: 120 x 60 x 60 cm Max.: Länge 120 cm, Durchmesser 15 cm (max. 5 kg) Kosten: bis 4 kg: 5,90 Euro; 8 bis 12 kg: 7,70 Euro; 12 bis 20 kg: 9,50 Euro
Büchersendung groß (max. 500 g) Länge: 100 bis 353 mm Breite: 70 bis 250 mm Höhe: bis 20 mm Kosten: 0,77 Euro
Tipp: Versenden Sie Ihre Ware niemals unfrei, sodass der Empfänger bei Erhalt das Porto beim Briefträger zahlen muss. In diesem Fall werden zusätzlich zu den Portokosten noch zwei Euro extra berechnet. Für Pakete mit mehr als 20 Kilo Gewicht lohnt ein Blick auf die folgenden Seiten: www.post.de; www.iloxx.de; www.hermes-vs.de; www.ups.de; www.tnt.de
Büchersendung (max. 1 kg)
Büchersendung Maxi (max. 1 kg) Länge: 100 bis 353 mm Breite: 70 bis 250 mm Höhe: bis 50 mm Kosten: 1,28 Euro
Was tun, wenn der Käufer ... ... sich nicht meldet? Wenn der Käufer auf sämtliche Erinnerungsmails nicht reagiert, sollten Sie zunächst versuchen, persönlichen Kontakt aufzunehmen. Den Namen des Käufers erfahren Sie in der E-Mail „Auktionsende“. Versuchen Sie unter www.telefonbuch.de die Telefonnummer des Käufers zu ermitteln. Haben Sie auch hiermit keinen Erfolg, sollten Sie nach sieben Tagen offiziell über eBay mahnen (http://pages .ebay.de/help/cumminzy/nppb.html). Diese Mail hat für den Käufer zwar noch keine Konsequenzen, kann aber eventuell wichtig werden, falls Sie einen Gutschriftsantrag der Verkaufsgebühren stellen. Dies können Sie nach zehn Tagen bei eBay beantragen. Mit der Gutschrift wird der Käufer gleichzeitig von eBay verwarnt. Nach drei Verwarnungen wird der Account des Käufers von eBay gesperrt. Leider werden Ihnen die Einstellgebühren nicht gutgeschrieben.
... sich weigert, die Ware abzunehmen? Aus irgendwelchen Gründen will der Käufer den Artikel jetzt doch nicht haben. Ärgerlich, wenn die Gründe jedoch nachvollziehbar sind, sollten Sie diesem Wunsch entsprechen. Allerdings nicht, ohne sich vorher die entstandenen Kosten ersetzen zu lassen. Lassen Sie sich dazu vom Käufer schriftlich geben, dass der Kaufvertrag nicht zustande gekommen ist, damit er nicht später doch auf diesen pocht. Sollte der Käufer die Erstattung verweigern, gehen Sie wie oben beschrieben vor.
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... nicht zahlt und Sie die Ware schon verschickt haben? Nun haben Sie nicht nur die Kosten der eBay-Gebühren zu tragen, sondern auch den Verlust der Ware. Immerhin haben Sie die Adresse des Käufers. Versuchen Sie, zunächst Kontakt mit dem Käufer herzustellen. Bleibt dies ohne Erfolg, senden Sie ein Einschreiben mit Fristsetzung und drohen mit rechtlichen Konsequenzen. Kann das Einschreiben nicht zugestellt werden, sollten Sie die Polizei einschalten, da es sich höchstwahrscheinlich um einen Betrugsfall handelt. Wenn das Einschreiben beim Käufer ankommt, aber trotzdem keine Zahlung erfolgt, sollten Sie einen Anwalt einschalten und ein Mahnverfahren einleiten.
... die Ware reklamiert? Zeigen Sie sich in diesem Fall erst einmal kooperativ. Prüfen Sie zunächst, ob es sich eventuell um einen Transportschaden handeln könnte. Dann können Sie unter Umständen das Transportunternehmen für den Schaden belangen. Handelt es sich nicht um einen Transportschaden, sollten Sie dem Käufer anbieten, die Ware zurückzunehmen und den Preis zu erstatten. Oft wird dieses Angebot dann gar nicht wahrgenommen – oft wollen Käufer sich nur ein wenig Luft verschaffen. Im Prinzip gilt aber „gekauft wie gesehen“. Seien Sie deshalb bei der Produktbeschreibung ehrlich und nennen Sie alle Mängel. Sollte der Käufer dann genau diese Mängel anprangern, können Sie sich auf den Grundsatz „gekauft wie gesehen“ berufen und müssen nicht nachbessern oder Ähnliches.
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PC Praxis 01/2003, S. 68, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Praxis-Forum
Programmierter Zuschlag Sind Sie erst einmal vom eBay-Fieber angesteckt, kommt bald die Ernüchterung. Viele Artikel werden einem oft vor der Nase weggeschnappt. Mit der Vermutung, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, haben Sie Recht. Wir zeigen Ihnen Programme, mit denen Sie effektiver handeln (Peter Groß)
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ei eBay kommt es zwar in erster Linie auf die Höhe des Gebotes an, doch auch der Zeitpunkt will richtig gewählt sein, denn ein zu frühes Bieten treibt nur unnötig den Preis in die Höhe. Deshalb hat es schon relativ schnell Programme gegeben, die Ihnen diese Arbeit abnehmen. Der Erfolg dieser Tools war allerdings so groß, dass eBay den Einsatz dieser so genannten Sniper-Programme mittlerweile in den Geschäftsbedingungen verboten hat, weil normale Bieter ohne Softwareunterstützung nicht mehr zum Zuge kamen. Die Bandbreite an Programmen, die Sie beim Handeln bei eBay unterstützen, ist aber nach wie vor recht groß. Manche geben nur Gebote zum
richtigen Zeitpunkt ab, andere bieten eine komplette Verwaltung von Adressen und Korrespondenz bis hin zu Mahnverfahren und Paketverfolgung per Internet. Wir stellen Ihnen hier exemplarisch drei Vertreter vor, die Sie alle auf unserer PraxisCD finden. Der Einsatz von Bietprogrammen erfolgt jedoch auf eigene Gefahr. Sind Sie ein eBayProfi, lohnt sich die Anschaffung eines Verwaltungsprogramms, das Ihnen Routineaufgaben abnimmt. Einfache Programme wie SeeeBay bieten eine Liste mit Ihren Auktionen, in der Sie verschiedene Schritte abhaken können. Viele Programme bieten Möglichkeiten, die die von eBay weit übertreffen. Ein besonders gutes Beispiel hierfür
ist Deep Analysis, das sich auf die statistische Auswertung von Daten spezialisiert hat, die eBay über alle angemeldeten Nutzer zur Verfügung stellt. Dadurch können Sie sehr viel besser erkennen, ob es der betreffende Händler ernst meint und ob er schon über einen langen Zeitraum zur Zufriedenheit seiner Kunden Geschäfte abwickelt oder nur auf schnellen Gewinn aus ist. Leider richtet sich das Tool mit seinem hohen Preis eher an Profis. Sind Sie nicht bereit, so viel zu investieren, bleiben Ihnen immerhin noch die Auswertungen von eBay. Andere Programme wie Overlook dienen eher den Verkäufern und erlauben das Verwalten von Auktionstexten und Bildern sowie eine einfache Eingaben- und Ausgaben-Rechnung. Dadurch geht auch bei eifrigen Händlern mit vielen Auktionen nicht der Überblick verloren. ■
eBayProgramme Auctioneer 1.01 Alpha 6 Management für Auktionen
AuktionsAgent V4.0 Bietet in letzter Minute
Auktionsbuddy 2.0 Bietet viele Suchfunktionen
BayCheck Pro 2.0 Profile dauerhaft speichern
BayWatcher Pro Praktisches Suchtool
Biet-o-matic Bietet, wenn Sie offline sind
Deep Analysis Analysiert Auktionen
Der Auktionator Umfassende Verwaltung
Overlook 3.7.2 Verwaltet eBay-Mails
Seeebay Verwaltet Auktionen
TradeWatcher Beobachtet Auktionen
Artikel beobachten und Preisanalysen erstellen mit TradeWatcher Mit dieser Software können Sie auf einfache Weise das Verhalten von Käufern und Verkäufern analysieren. Durch die umfangreichen Statistik-Funktionen können Sie außerdem den Marktwert eines Artikels abschätzen und so als Verkäufer einen optimalen Startwert setzen. Käufer erkennen sofort, ob ein Angebot ein Schnäppchen ist Da TradeWatcher einen eingebauten Browser hat, können Sie wie gewohnt durch die Angebote von eBay surfen.
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Hat ein Artikel Ihr Interesse geweckt, übernehmen Sie ihn mit einem Klick in die Tabelle zur späteren Auswertung.
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Die Seite mit den Statistiken zeigt Ihnen dann nicht nur die Durchschnittspreise, sondern auch die Anzahl von Auktionen nach Uhrzeiten und Wochentagen oder auch über ein ganzes Jahr.
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PC Praxis 01/2003, S. 70, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Praxis-Forum
DeepAnalysis
Der Auktionator
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ei dem Programm DeepAnalysis handelt es sich nicht um einen Bietagenten, sondern vielmehr um ein Analysetool, mit dem Sie verschiedene Auktionen, ganze Gruppen oder Verkäufer im Auge behalten. Die Daten werden direkt aus der Webseite von eBay extrahiert, offline analysiert und auf Wunsch gespeichert. Besonderes Augenmerk haben die Programmierer dabei auf die Analyse von Verkäufern gelegt. In Tabellen können Sie das Verhalten jedes gewünschten Verkäufers über einen längeren Zeitraum analysieren und so entscheiden, ob Sie Geschäfte mit ihm machen wollen oder nicht. Das Programm bietet also wichtige Entscheidungshilfen, besonders wenn Sie die Betrugsfälle in letzter Zeit berücksichtigen. Die Installation geht ebenso wie der Import der Daten leicht von der Hand. Einziges Manko ist die Tatsache, dass das Programm völlig auf den amerikanischen Markt abgestimmt ist. Die Software ist daher komplett in Englisch und der Zugriff auf die Daten erfolgt über die amerikanische Seite www.ebay.com. Da die Auktionsnummern aber zentral und eindeutig vergeben werden, erreichen Sie darüber auch alle deutschen Auktionen. Der Komfort ist dadurch zwar deutlich reduziert, in der Praxis bietet das Programm aber für alle Bieter mit guten Sprachkenntnissen trotzdem ein mächtiges Werkzeug, um einen Händler beurteilen zu können. Hat dieser z. B. zuerst nur mit dutzenden Überraschungseiern gehandelt und dann plötzlich zehn Notebooks im Angebot, geht das sofort aus der Statistik hervor und der Verdacht drängt sich auf, dass die ersten Auktionen nur dazu da waren, positive Bewertungen zu sammeln. Die Entscheidung, mit wem Sie handeln oder nicht, bleibt letztendlich Ihnen überlassen. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Mächtige Software, die das Handeln bei eBay deutlich sicherer und transparenter macht Preis ca. € 180,Hersteller HammerTap Info Tel.: k. A.; www.hammertap.com Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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ereits ab fünf Auktionen im Monat soll sich dieses Programm von Z-Dev aus Mülheim rechnen. Die Software richtet sich in erster Linie an Verkäufer und ermöglicht die elegante und zeitsparende Verwaltung von Adressen, Versand und Mahnwesen. Selbst das Abwickeln des E-Mail-Verkehrs und das Hochladen von Bildern ist direkt aus dem Programm möglich. Durch diese vielen Fähigkeiten ist leider auch der Installationsaufwand recht hoch. Sie müssen nicht nur die üblichen Angaben wie Name, Adresse und Account eingeben, sondern auch viele Informationen zu Ihrer Internetverbindung, Ihrem POP3-Server oder Ihrem FTPServer machen. Danach laufen viele Prozesse allerdings automatisch ab, E-Mails z. B. werden sofort sortiert. Des Versands haben sich die Programmierer besonders angenommen, so können Sie Paketetiketten automatisch in beliebiger Anzahl drucken. Versenden Sie per UPS, lässt sich durch eine Anbindung an den UPS-Server das Paket ständig verfolgen und ablesen, ob und wann es zugestellt wurde. Diese Option kostet aber leider 76 Euro extra. Im Test erwies sich das Programm als sehr effizient, wenn man den Installationsaufwand einmal ausnimmt. Hinzu kommt die leicht bedienbare Oberfläche und das übersichtliche Design. Ob sich das Programm wie vom Autor behauptet aber bereits ab fünf Auktionen im Monat lohnt, ist fraglich. Für professionelle Händler und eBay-Junkies mit vielen Auktionen ist das Programm aber eine große Arbeitserleichterung. Hinzu kommt der relativ geringe Preis für die Einsteigerversion. Durch die vielen Optionen lässt sich das Programm später an die steigenden Anforderungen anpassen. So ist ein Auftrags-Modul für 39 Euro ebenso erhältlich wie ein Statistik-Modul für 19 Euro (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Für Verkäufer mit vielen Auktionen ist das Programm eine große Arbeitserleichterung Preis ca. € 19,Hersteller Z-Dev Info Tel.: 0208/378260; www.z-dev.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
LastMinuteAuktionsAgent 4.0
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er Name dieses Programms sagt schon alles über seine Funktion aus. Primär dient das Tool dazu, kurz vor Ende einer Auktion noch das letzte Gebot abzugeben und damit die Auktion für sich zu entscheiden. Ebay hat den Einsatz dieser Tools in seinen AGB allerdings untersagt, weil dadurch vielen Bietern der Spaß an Auktionen vergangen ist. Bei der Installation müssen Sie den Zeitpunkt wählen, an dem das Gebot abgegeben werden soll und wie lange Ihr Rechner braucht, um eine Verbindung zum Netz herzustellen. Im Fall einer analogen Wählleitung empfiehlt das Programm, hier zwei Minuten einzugeben, wobei ISDN- und DSL-Verbindungen deutlich schneller sind. Die Informationen zum gewünschten Produkt holt sich das Programm nach Eingabe der Auktionsnummer selbstständig. Termin und Uhrzeit des Auktionsendes müssen Sie deshalb nicht selbst eingeben. Danach sehen Sie die aktuellen Gebote und können Ihr Höchstgebot abgeben. Das funktioniert gleichzeitig mit bis zu zehn Auktionen und fünf verschiedenen Zugängen. Damit Sie wirklich sekundengenau bieten können, ist es natürlich wichtig, dass Ihre Systemuhr die richtige Zeit anzeigt. Dazu ist im Programm eine Funktion integriert, die die Uhr mit einer Atomuhr abgleicht. Sowohl der Abgleich, als auch der Import der Daten funktionierten im Test einwandfrei. Für die Einstellung der Wartezeit bis zum Auktionsende braucht man allerdings etwas Fingerspitzengefühl. Wählen Sie die Zeit bis zum Ende zu knapp, kann es passieren, dass Sie nicht mehr durchkommen. Umgekehrt kann es sein, dass Sie in letzter Sekunde von einem Bieter ausgestochen werden. Hier hilft nur Ausprobieren. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Mit diesem praktischen Tool bieten Sie automatisch in der letzten Sekunde Preis ca. € 10,Hersteller Hans Geibel Info Tel.: k. A.; www.geibel.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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PC Praxis 01/2003, S. 72, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Window s-Praxis
XP Service Pack 1:
Komplett auf unserer Praxis-CD mit aktuellen Tipps & Tricks! Der Rauch um Irrungen und Wirrungen rund ums Service Pack 1 von Windows XP ist noch Ricoh -Brenner: lange nicht verzogen: Deshalb finden Sie zu Schwierigkeiten für SP 1-User geehrte Damen und Herren, seit Windows XP SP 1, welches ich mir dieinigen speziellen Problemen noch einmal die ? Sehr rekt bei Microsoft heruntergeladen habe, kann ich keine CDs mit Software brennen. Jedes Mal, wenn der Brennvorgang abgeschlossen ist und ich wichtigsten Antworten von uns. Und nicht nur mehr die Software starte, kommt ein Fehler bezüglich einer defekten CAB- Datei. Ich in der letzten Ausgabe der PC Praxis Ihren großen Artikel gelesen und das: Auf unserer Praxis-CD gibt es neben dem habe wollte fragen, ob Sie auch zu meinem Problem so kompetente Hilfe haben! Ach ja: Ich verwende einen Ricoh-Brenner, falls Ihnen das hilft. kompletten Service Pack auch zahlreiche Marcus Richter, per E-Mail Microsoft-Tools für XP, die auf ihren Einsatz PC Pr@xis: Ihr Ricoh-Brenner ist durch seine alte Firmware inkompatibel mit SP 1: warten (Sandro Villinger/opb)
M
icrosofts Service Pack 1 zu Windows XP erhielt nicht nur Zuspruch, sondern verursachte bei vielen Usern auch Inkompatibilitäten und Systemschwierigkeiten. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen daher nicht nur Ergänzun-
gen zur letzten Ausgabe der PC Praxis mit aktuellen SP1-Problemen, sondern neben dem 130 MB starken Service Pack 1 auf unserer Praxis-CD erhalten Sie auch Infos zu zusätzlichen Tools, die direkt von Microsoft mit dem SP 1 geliefert werden.
Vom Problem der CAB-Dateien ist unserer Erfahrung nach nur dieser Brenner der Firma Ricoh betroffen, für den es leider noch kein Update gibt. In einigen Fällen konnten wir den Anwendern schon durch die Empfehlung eines Firmware-Upgrades helfen, das wir nach langem Suchen auf einer japanischen Seite von Ricoh gefunden haben. Im Internet wählen Sie als Adresse http://ext.ricoh.co.jp/cd-r/exe/S00a130.exe, um sich die aktuelle Firmware herunterzuladen, die Sie dann per Doppelklick entpacken und über die Datei „RFLASH“ ausführen. Kleine Anmerkung: Auch wenn Ihr Downloadmanager einen Fehler mit der Dateigröße meldet, können Sie alles reibungslos entpacken, installieren und ausführen.
Kein Umschalten der OE-Identitäten mehr Schwerwiegende Fehler – nicht nur beim Service Pack 1 Das aktuelle SP 1 wird in die Geschichte der Service Packs, Updates und Bugfixes als jenes Paket eingehen, das bei so manchem Windows-Jünger einen bitteren Beigeschmack hinterließ. Viele entnervte Benutzer werden das Service Pack 1 vollständig deinstalliert haben, da sie trotz dieser und der letzten PC Praxis, die sich der Ursachen für diese Ärgernisse widmeten, wegen des geringen Mehrwerts keine Lust verspüren, sich den Problemen zu stellen. Da aber auch ein großer Teil unseres erhaltenen Feedbacks nicht nur negativer Natur war, werden wir Microsoft diesen Ausrutscher verzeihen, so wie Sie uns hoffentlich den Fehler in der letzten Ausgabe nachsehen: Bei der Anleitung zur bootfähigen XP-SP 1-Disc ist uns bei Schritt 2 ein Fehler unterlaufen, sodass viele Leser keinen Erfolg hatten: Sie finden die komplette korrigierte und jetzt funktionsfähige Anleitung auf den nächsten Seiten.
Sandro Villinger, Autor der PC Praxis
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Hi, nach der Installation des XP-SP 1 kann ich nur noch sehr umständlich die Identitäten in Outlook Express wechseln. Vorher habe ich über „Identität/Identität wechseln“ umgeschaltet. Jetzt muss ich über „Datei/Identitäten/ Identitäten verwalten“ und „Beim Start eines Programmes diese Identität benutzen“ die entsprechende Identität einstellen, OE schließen und neu starten. Bitte Info, wer bei diesem nervenden Problem eine Idee hat.
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McFly, im Windows-Tweaks.info-Forum
PC Pr@xis: Ein neues Update von Microsoft, das nach dem Service Pack 1 herauskam, behebt diesen Fehler: Schon nach kurzer SP 1-Zeit ist ein großer Patch allein für Outlook Express verfügbar. Um diesen herunterzuladen, öffnen Sie die Seite http://sup port.microsoft.com/default.aspx und tippen unter „Knowledge Base Suche“ den Namen „Q331923“ ein. Vergessen Sie nicht, auf „Englische Knowledge Base“ zu stellen, bevor Sie den grünen Pfeil betätigen. Es erscheint ein Suchergebnis, das Sie anklicken. Sie können sich dann, falls Sie möchten, die Neuerungen durchlesen. Um den Download direkt anzuwählen, tippen Sie folgende URL in Ihr Browserfenster ein:
www.microsoft.com/windows/ie/downloads/recommended/q3319 23/default.asp. Dann stellen Sie unter „Select Language“ auf „German“ und klicken auf „Go“.
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PC Praxis 01/2003, S. 73, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Window s-Praxis
Keine verschlüsselten Seiten mehr im Internet Explorer 6.0
Passwort-Verlust unter Windows XP in den Griff bekommen
Nach dem Update auf das neue kostenlose Service Pack 1 von Microsoft hatten viele Anwender Probleme mit dem Internet Explorer, der keinerlei gesicherte bzw. verschlüsselte Seiten (wie z. B. Webhosting-Konfigurationsmenüs, Homebanking etc.) mehr öffnen konnte. In einigen Fällen konnten wir mit den nachfolgenden Maßnahmen Anwendern mit diesen Problemen helfen, was aber leider nicht in allen Fällen funktioniert. Sollte der folgende Tipp fehlschlagen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als das SP 1 komplett vom System zu deinstallieren. Einen Versuch ist der folgende Weg aber sicherlich wert:
Das zurzeit bekannteste SP 1-Problem wurde nun von uns geknackt: Nach der Installation des Service Pack 1 bleiben gespeicherte Passwörter bei Outlook, der Internet Explorer-Einwahl sowie beim generellen Anmelden am Rechner nicht mehr erhalten, auch wenn man auf „Kennwort speichern“ klickt. Hier hat Microsoft seine Sicherheitsmaßnahmen etwas zu ernst genommen und webt wieder unnötige Hürden in seine Programme ein, die es erneut vom Benutzer zu überwinden gilt. Eine Stelle der Windows-Registrierung, an der die voreingestellten Passwörter sicher lagern, wurde schreibgeschützt, sodass diese nicht geändert werden können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen Schreibschutz gekonnt aufheben, um Ihre eigenen Passwörter bequem bereitzustellen. Den Windows-Gedächtnisschwund heben Sie so auf:
Öffnen Sie den Internet Explorer und klicken Sie im Menü „Extras“ auf „Internetoptionen“. Wechseln Sie im folgenden Dialogfenster zur Registerkarte „Erweitert“ und prüfen hier, ob im Bereich „Sicherheit“ die beiden Häkchen bei „SSL 2.0“ und „SSL 3.0“ gesetzt sind.
Störrische Netzwerkkarte nach Windows XP SP 1 wieder aktivieren Falls Sie stolzer Besitzer einer LAN-Karte mit dem RTL8139-Chip sind, werden Sie während der Installation des Service Pack 1 eine kleine Überraschung erleben, denn der Installer verlangt nach der „rtl8139.sys“, die sich nicht mehr auf der Festplatte befindet. In solch einem Fall wurde diese Datei schon von ihrem Computerhersteller gelöscht und tritt nur bei einem vorinstallierten Windows XP auf. So umgehen Sie den Umstand: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Arbeitsplatz“ und wählen Sie „Eigenschaften“. Im darauf folgenden Fenster aktivieren Sie die Registerkarte „Hardware“ und klicken dort auf „Geräte-Manager“. Klicken Sie dann doppelt auf den Eintrag „Netzwerkadapter“, markieren Sie „Realtek RTL8139-Familie-PCI-Fast Ethernet-NIC“ und wählen Sie „Eigenschaften“.
Klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und tippen Sie „regedt32“ ein, um die Windows-32-Registrierung zu bearbeiten. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass dies nicht mit dem herkömmlichen „regedit“ funktioniert. Öffnen Sie nun den Registrierungspfad „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Protected Storage System Provider“ und markieren Sie den Ordner „Protected Storage System Provider“.
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Klicken Sie nun oben auf „Bearbeiten/Berechtigungen“ und kontrollieren Sie, ob unter „Gruppen- oder Benutzername“ überall Häkchen unter der Rubrik „Zulassen“ zu finden sind. Falls dies nicht der Fall ist, setzen Sie diese nachträglich.
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Wechseln Sie im aufklappenden Fenster ins Register „Treiber“ und klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Aktualisieren“. Ein Assistent begrüßt Sie mit zwei Möglichkeiten, unter denen Sie sich für „Software von einer Liste oder Quelle installieren“ entscheiden und dann auf „Weiter“ klicken. Die folgenden Optionen ignorieren Sie und wählen den Weg über „Nicht suchen, sondern den zu installierenden Treiber selbst wählen“. Daraufhin erscheint eine Liste, in der Sie sich für Ihre Netzwerkkarte entscheiden und mit „Weiter“ die neuen Treiber installieren. Ein Neustart genügt jetzt.
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Klicken Sie nun auf „Erweitert“ und sorgen Sie dafür, dass unter „Berechtigungen“ überall bis auf den Benutzeraccount „Eingeschränkter Zugriff“ das Wort „Vollzugriff“ zu sehen ist. Wenn das nicht der Fall ist, müssen Sie dies nachholen, indem Sie auf „Bearbeiten“ klicken und den Vollzugriff per Häkchen nachtragen.
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Bestätigen Sie nun alles mit „OK“ und starten Sie Ihren Rechner neu. Ab sofort werden Sie nicht mehr von solchen Abfragen, wie auf dem Bildschirmfoto unten zu sehen, geplagt.
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PC Praxis 01/2003, S. 74, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Window s-Praxis
Zeit sparen: Das SP 1 zusammen mit Windows XP auf eine bootfähige CD brennen Bei Windows 2000 sparten sich viele User Zeit und Mühe, indem sie eine Kopie der kompletten Betriebssystem-CD anfertigten und das Service Pack bereits in diese CD integrierten, sodass die nachträgliche Installation des SP entfallen konnte. Die Geschichte wiederholt sich nun: Auch bei Windows XP bietet sich die Möglichkeit, das Service Pack in eine bootfähige XP-CD zu integrieren und so bei einer möglichen Neuinstallation viel Zeit zu sparen. Es gibt dabei viel zu beachten, doch wir helfen Ihnen Schritt für Schritt durch die langwierige Prozedur:
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Starten Sie Nero Burning ROM 5.5 und schließen Sie den „Nero Wizard“, falls er bei Ihnen automatisch startet. In der linken Auswahlleiste wählen Sie „CD-ROM (Boot)“ und nehmen folgende Einstellungen unter „Startopt.“ vor:
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Folgende vorbereitende Schritte sind nötig:
Halten Sie die Praxis-CD bereit, auf der Sie das Windows XP Service Pack 1 finden. ●
Die notwendige Bootdatei stellen wir Ihnen ebenfalls auf unserer Praxis-CD zur Verfügung. Alternativ können Sie auch das Bootimage von www.windows-tweaks.info/bootdatei.zip verwenden. ●
● Markieren Sie „Imagedatei“ und geben Sie unter „Durchsuchen“ den Pfad „C:\WinXP\Bootdatei\boot.bin“ an. Machen Sie die Datei vorher unter „Dateityp“ mit „Alle Dateien“ sichtbar.
● Kontrollieren Sie, ob „Art der Emulation“ auf „Keine Emulation“ und „Ladesegment der Sektoren“ auf „07C0“ steht.
●
Auch Nero Burning ROM 5.5, mit dem wir in diesem Beispiel arbeiten, finden Sie auf der Praxis-CD.
Stellen Sie die Anzahl der zu ladenden Sektoren unbedingt auf „4“.
●
●
Halten Sie Ihre Original-Windows XP-CD-ROM bereit.
● Sie benötigen circa 1.000 MB freien Festplattenspeicher, einen CDBrenner und eine Brennsoftware für startfähige CDs.
Legen Sie auf einer beliebigen Partition einen Ordner mit dem Namen „WinXP“ an und erzeugen Sie darin 3 Unterverzeichnisse, die die Namen „CD“, „SP1Files“ und „Bootdatei“ tragen.
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Legen Sie die Installations-CD von Windows XP ein und kopieren Sie sämtliche Dateien in den Ordner „\WinXP\CD“. Verschieben Sie nun das heruntergeladene Service Pack 1 in den Ordner „WinXP“ und benennen Sie es der Einfachheit halber in „xpsp1“ um. Klicken Sie nun auf „Start/ Ausführen“ und tippen Sie „C:\WinXP\XPSP1.exe /x:C:\WinXP\SP1Files“ in das Eingabefeld. Nach dem obligatorischen Klick auf „OK“ startet die Dekomprimierung in das Verzeichnis. Wir gehen in unserem Beispiel davon aus, dass Sie die Festplatte „C:\“ für die Vorgänge gewählt haben.
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Nun müssen Sie die SP1-Dateien mit der Windows XP-CD verschmelzen. Klicken Sie dazu erneut auf „Start/Ausführen“ und geben Sie dieses Mal „C:\WinXP\SP1Files\UPDATE\UPDATE.EXE /S:C:\WinXP\CD“ ein. Extrahieren Sie daraufhin noch die „Bootdatei.zip“ von unserer Praxis-CD oder von der angegebenen URL in das Verzeichnis „Bootdatei“.
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Wechseln Sie nun in das Register „ISO“ und aktivieren Sie die Einstellung „ISO-Level-2 (Max. 31 Zeichen)“. Vergewissern Sie sich, dass die restlichen Einstellungen gemäß folgenden Anweisungen geändert wurden:
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●
Unter Format muss „Mode 1“ markiert sein.
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Der „Zeichensatz“ ist auf „ISO 9660“ zu stellen.
●
„Joliet“ muss unbedingt aktiviert werden.
● Unter „ISO-Restriktionen lockern“ müssen alle 3 Optionen mit einem Häkchen versehen werden.
Im Register „Titel“ sorgen Sie dafür, dass „ISO9660“ ausgewählt wurde. Unter „Bezeichnung“ müssen Sie den Namen Ihrer Windows XP-CD-ROM eintragen, der in unserem Beispiel „WXPVOL_DE“ lautet. Den Rest können Sie freilassen, wobei Sie darauf achten müssen, dass „ISO9660-Bezeichnungen auch für Joliet verwenden“ aktiviert wurde. Unter dem Register „Datum“ ist lediglich zu beachten, dass „Datum und Uhrzeit der Originaldatei verwenden“ markiert wurde. Klicken Sie zum Abschluss auf „Neu“ und ziehen Sie den Inhalt von „C:\WinXP\CD“ ins linke Teilfenster, was einen Augenblick dauern kann.
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Sobald dies beendet ist, klicken Sie auf die Schaltfläche „CD-Brennen“. Damit wird Ihre Windows XP Service Pack 1-CD erzeugt. Starten Sie nun Ihren Rechner neu und stellen Sie im BIOS unter „Bios Features Setup“ die „Boot Sequence“ (oder auch „First Boot Device“) auf „CD-ROM“ ein. Nun sollte das Windows XP-Installationsprogramm direkt starten.
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PC Praxis 01/2003, S. 75, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Window s-Praxis
Auf CD: XP-Tools direkt von Microsoft! Aber nicht nur das komplette Service Pack zum direkten Installieren finden Sie auf unserer Praxis-CD. Zusätzlich bieten wir 50 XP-Tools direkt von Microsoft an, die wertvolle Hilfestellung leisten. Um welche Tools es sich hierbei handelt und wie Sie diese einsetzen, erfahren Sie hier
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icrosoft füllt seine Support-CDs immer mit kleinen, aber meist wirksamen Tools, die oftmals in der unübersichtlichen Struktur der CD untergehen. In der Vergangenheit gerieten auf diesem Wege nützliche kleine Programme wie TweakUI etc. an die Öffentlichkeit, wobei man sich hierbei nicht nur um nützliche Windows-Tools bemühte, sondern auch um Befehlszeilenprogramme, die Sie im reinen DOS anwenden können.
Wenn der Rechner beispielsweise mit dem FAT32-Dateisystem arbeitet, können Sie das Tool „Oformat“ benutzen, das Festplatten effizienter und schneller formatiert, was deren Leistungsfähigkeit erhöht. Oformat finden Sie auf der CD im Pfad „H:\Support\Tools“ in der Datei „deploy.cab“. Verschieben Sie die Datei lediglich auf eine Bootdiskette und führen Sie sie von dort aus. Über alles Wichtige zu den weiteren Tools der beiliegenden CD informieren wir Sie auf diesen Seiten!
Hier finden Sie die Tools Nicht jedes Tool ist direkt sichtbar, wenn Sie die CD nach Inhalten absuchen. Die meisten Programme halten sich gut versteckt in einer CAB-Datei oder in „setup.exe“-Dateien auf. Beispielsweise entfalten sich die wichtigsten Anwendungen erst, wenn Sie ins Verzeichnis „H:\Support\Tools“ wechseln und hier die Datei „Setup“ doppelt klicken. Sobald der Assistent startet, wählen Sie „Typical“, denn die „Complete“-Variante eignet sich lediglich für Server-Administratoren, was bedeutet, dass „Complete“ eine Menge automatisierende Software sowie Sicherheitstools installiert. Doch selbst mit der herkömmlichen Variante werden einige Stunden vergehen, bis Sie sämtliche Tools auf die Probe gestellt haben. Und sicherlich sind viele für den Anwender nicht sonderlich interessant, ist er nicht gleichzeitig als Server-Administrator tätig. Einige allerdings lohnen einen genaueren Blick, und auf diese Tools gehen wir auf den nächsten Seiten näher ein!
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Dokumentarische Übersicht zur Windows-Produktaktivierung Activate Diese DOC-Datei beschreibt auf umfangreiche Weise die Vorgänge während der umstrittenen Windows XP-Produktaktivierung und erklärt die Vorgehensweise, wenn Sie Ihre vernetzten Rechner automatisch mit dem Tool „activate.exe“ aktivieren lassen. Diese Software sowie das entsprechende Dokument finden Sie in dem von Ihnen installierten Toolpaket „Support Tools“ (siehe nebenstehenden Tipp).
Ermitteln, welches PowerManagement unterstützt wird APMStat Gerade Probleme mit der Energiesparfunktion, dem StandbyModus, dem Ruhezustand oder auch beim Herunterfahren resultieren oft aus der Art des Power-Managements. Wenden Sie sich mit diesen Problemen an Supportspezialisten oder auch Foren, wird immer nach dem bei Ihnen verwendeten System gefragt, das entweder APM (Advanced Power Management) oder ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) sein kann. APMStat hilft Ihnen bei der Ermittlung dieses Systems.
Low-level-Programm mit Zugriff auf den MBR Dskprobe Dieses professionelle Tool zum vollständigen Zugriff auf jene Festplattensektoren, die nicht sichtbar sind, wie z. B. die Master File Table oder den Master Boot Record, können wir Ihnen nur empfehlen, wenn Sie absoluter Spezialist im Umgang mit Hexeditoren und der allgemeinen Festplattentechnik sind. Aber Vorsicht: Mit diesem Tool kann der unerfahrene Anwender seine Festplatte löschen!
Feststellen der Verschlüsselung von Dateien EFSInfo Falls Sie, aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen, mit verschlüsselten Dateien arbeiten, werden Sie sicher nicht bei jeder Datei wissen, ob sie verschlüsselt ist oder nicht. Falls Sie dies herausfinden möchten, gibt es einen anderen Weg als über den Rechtsklick auf jede einzelne Datei. Kopieren Sie schlichtweg die „EFSInfo.exe“ aus Ihrem „Support Tools“-Ordner in das gewünschte Verzeichnis und rufen Sie diese über die DOS-Shell auf. Sie bekommen nun eine übersichtliche Anzeige, welche der Dateien in diesem Ordner verschlüsselt sind und welche nicht.
Herausfinden der Versionsnummer von beliebigen Dateien FileVer Falls Sie die Versionsnummer Ihrer ausführbaren Dateien nicht kennen, hilft Ihnen das kleine Tool „FileVer“ weiter, das Ihnen nicht nur die Schnittstelle (WinAPI) ausgibt, sondern auch die Versionsnummer sowie das Erstellungsdatum. Beispielsweise erhalten Sie die Version der Datei „ftonline.exe“, die direkt auf Laufwerk C:\ liegt, wenn Sie „filever c:\ftonline.exe“ eingeben und bestätigen.
Inhalt des Arbeitsspeichers auf Knopfdruck MemSnap Abstürze, Leistungseinbußen oder Bluescreens haben oftmals eine Ursache: Gewisse Programme, die im Hintergrund laufen, vertragen sich nicht miteinander. Falls Sie nun in Foren oder beim Support Hilfe suchen, ist es sinnvoll, wenn Sie eine komplette Liste aller zurzeit laufenden Tasks parat haben. Hier hilft die Datei „memsnap.exe“ weiter, die in dem Verzeichnis, in dem sie sich befindet, eine Textdatei mit dem Inhalt des Arbeitsspeichers bzw. aller ablaufenden Anwendungen parat hält.
Verzeichnis eines Servers auf einen anderen Server kopieren MoveTree Mit MoveTree, einem leicht zu handhabenden Befehlszeilenprogramm, können Sie Ordner von einem Server auf den anderen kopieren, was Ihnen nicht nur Arbeit, sondern auch Zeit erspart, denn hierbei entfällt der manuelle Zwischenschritt der Festplattenlagerung. Hinweise zur Verwendung des Tools sowie Parameterinformationen erhalten Sie, wenn Sie
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Window s-Praxis
System säubern und optimieren: Doppelte Dateien mit DupFinder finden Wer ein möglichst sauberes und damit schnelles und vor allem stabiles Windows-System zu erhalten versucht, beginnt am besten mit dem Löschen sämtlicher unnötigen Dateien, wobei Ihnen das Tool DupFinder eine große Hilfe sein kann. Es spürt sämtliche Doppelgänger aller Dateien Ihrer Festplatte auf. Wie Sie es optimal zum Einsatz bringen, erfahren Sie hier: Installieren Sie die Supporttools, wie von uns bereits beschrieben, und doppelklicken Sie in dem von Ihnen bereits angelegten „Support Tools“-Verzeichnis auf die Datei „dupfinder“.
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in der DOS-Eingabeaufforderung, wie bei jedem anderen Tool, unter den oben gewählten Ordner wie z. B. „C:\Programme\Support Tools“ springen und „MoveTree“ eingeben.
Komplette Deinstallation von sämtlichen MSI-Anwendungen MSIcuu Ein recht merkwürdiges Programm finden Sie, wenn Sie doppelt auf „msicuu.exe“ klicken. Hiermit können Sie sämtliche Anwendungen entfernen, die auf den MSI (Microsoft Installer) zugreifen. Allerdings kann hier auch alternativ direkt auf „Start/Systemsteuerungen“ und die dort zur Verfügung stehende Softwareliste zurückgegriffen werden, sodass dieses Tool kaum benötigt wird.
Ausführliche Analyse der Netzwerkverbindungen Netdiag Dieses Tool gibt Ihnen mehr Informationen über Ihre Netzwerkkonfiguration als jeder Profi, der Ihr System unter die Lupe nimmt. Sie starten es über die DOS-Shell indem Sie „netdiag.exe“ eingeben. Die Textmenge, die Sie daraufhin angezeigt bekommen, können Sie durchscrollen, um sie komplett zu lesen.
Dienste, Protokolle und Clients auf einen Blick Netset Mit Netset haben Sie ein Tool zur Verfügung, das Ihnen eine detaillierte Übersicht über sämtliche laufenden Protokolle, Services und Clients gibt, wenn Sie es mit dem Befehl „netset /display“ starten. Geben Sie nun Laufwerk und Pfad an, die Sie nach mehrfach vorhandenen Dateien absuchen möchten. In unserem Beispiel gehen wir von „D:\Programme“ aus.
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Klicken Sie nun auf „Start Search“ und warten Sie, bis der Vorgang beendet ist.
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DOS-Ersatz für den Windows Taskmanager Pmon Für alle diejenigen, die sich nicht mit dem Windows-Taskmanager anfreunden können und sämtliche Informationen etwas detaillierter angezeigt bekommen möchten, bietet der Performance Monitor die Lösung. Er steckt hinter der Datei „pmon.exe“. Eine ausführliche Statistik über sämtliche laufenden Tasks finden Sie, wenn Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung in Ihren „Support Tools“-Ordner wechseln und hier „pstat.exe“ eingeben.
Task-Manager für Profis Pviewer Der Process Viewer listet sämtliche zurzeit laufenden Anwendungen auf und liefert Informationen zur Speicher- und Prozessornutzung. Auch Statistiken über die Auslastungen können Sie bequem einsehen. Der Pviewer gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, laufende Anwendungen schneller zu beenden sowie Prioritäten zu setzen, was ebenfalls einfacher als beim Windows Taskmanager ist.
Umfangreiche Konfiguration der Zeitzonen TimeZone Falls Sie vorhaben, in eine neue Zeitzone zu wechseln, können Sie sie Zone mit diesem Tool bequem einstellen. Auch wenn Sie über den Befehl „timezone /?“ viele Konfigurationsmöglichkeiten unter DOS aufgezeigt bekommen, ist ein Doppelklick auf die Uhr und das Wechseln zu „Zeitzone“ eine bessere und einfachere Lösung.
Wechseln Sie nun in die jeweiligen Verzeichnisse und überprüfen Sie genauestens, ob Sie die doppelten Dateien tatsächlich noch benötigen oder ob diese nur unnötigen Ballast für Ihr System darstellen.
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Tool gegen Gedächtnisverlust WhoAmI Falls Sie vergessen haben, mit welchem Benutzernamen Sie gerade angemeldet sind und wie Sie Ihren Rechner bei der Installation genannt haben, hilft Ihnen „whoami.exe“ auf die Sprünge.
Informationen für Hardwarefreaks Showper Denjenigen, die sämtliche Vorgänge der CPU, des RAM oder der Internetverbindung überwachen und betrachten möchten, sei das Tool „Showperf“ mit seinen umfangreichen Informationslisten empfohlen.
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01/2003
PC Praxis 01/2003, S. 80, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
Window s-Praxis
Mit ApiMon sämtliche Zusammenhänge einer Anwendung untersuchen
Cabarc – Die CAB-Alternative zu WinZip, WinAce & Co. nutzen
Das häufige Auftreten von Abstürzen und Fehlermeldungen macht dieses Tool zu einem der Spitzenreiter unserer Praxis-CD. Hiermit ist es möglich, sämtliche Zugriffe und Verweise einer Anwendung wie z. B. des Media Player 9.0 ausfindig zu machen und übersichtlich anzeigen zu lassen. So gehen Sie vor:
Gepackte und komprimierte Dateien haben sich mit der Verbreitung des Internets richtig durchsetzen können, denn hierbei wird die Ladezeit verringert und Sie ersparen sich die Mühe, Dateien einzeln zu versenden. Per Mausklick können Sie mit diesen Programmen mehrere Dateien zusammenfassen, wobei die Größe zusätzlich durch ein Komprimierungsverfahren reduziert werden kann. Auf unserer Praxis-CD finden Sie in den Microsoft-Tools ein handliches Tool, das mit CAB-Dateien ebenso vorgeht. Dies kann hilfreich sein, falls Sie nach einer einfachen Alternative zu den üblichen ZIP-Programmen suchen oder Ihre 30-Tage-Version des ZIP-Programms abgelaufen ist:
Installieren Sie sich die Sammlung der Supporttools von Microsoft nach unserer Anleitung. Klicken Sie dann in diesem Verzeichnis auf „apimon“.
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Installieren Sie die kleine Programmsammlung „Support Tools“, klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und tragen Sie „CMD“ in das Eingabefeld ein. Diesen Befehl bestätigen Sie mit „OK“.
1
Es öffnet sich die DOS-Eingabeaufforderung, in der Sie über „cd..“ und Drücken der Enter-Taste bis zum Hauptverzeichnis wechseln. Wechseln Sie nun noch zum Ordner „Cabarc“, indem Sie „cd [Ordner]“ eingeben. In unserem Beispiel müssen Sie also zunächst „cd programme“ und dann „cd support tools“ eintippen, wobei Sie beide Befehle mit der EnterTaste bestätigen.
2 Öffnen Sie nun über „File/Open“ eine beliebige Datei, wie z. B. die EXE-Datei des aktuellen Windows Media Players in der Version 9.0 RC1.
2
Bringen Sie diese Anwendung nun über das „Starts the monitored Application“ Icon, das sich am oberen Bildschirmrand befindet, zum Laufen.
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Die beiden Fenster werden nun mit Informationen gefüllt. Unter „Api Counters“ finden Sie sämtliche Befehle, die direkt an den Kernel gerichtet sind. Der Kernel ist das Herz eines jeden Windows-Systems und steuert wie der Prozessor beim Rechner alle Ein- und Ausgabeoperationen. Im Fenster „DLLs in Use“ finden Sie sämtliche DLL-Dateien, die das Programm gebraucht. In unserem Falle wurde die Spionage des Media Players bewiesen, denn die in dieser Hinsicht bekannte Datei „msvcrt.dll“ wird ständig vom MP 7, 8 und 9 gebraucht. Bitte beachten Sie: Es kann zu Instabilitäten in Ihrem System kommen.
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Nun tippen Sie „cabarc“ ein, um eine Übersicht über sämtliche zusätzlichen Parameter und Schreibweisen zu erhalten. In unserem Beispiel werden wir nun die Dateien „Test.txt“, „2.txt“ sowie „wmplayer.exe“, die sich im Verzeichnis „C:\Programme“ befinden, in einer CAB-Datei mit dem Namen „Tools.cab“ zusammenfassen und komprimieren. Unsere CAB-Datei befindet sich direkt im Grundverzeichnis von Laufwerk C:. Hierzu tippen Sie „cabarc n C:\Tools.cab C:\Programme\Test.txt C:\Programme\2.txt C:\Programme\wmplayer.exe“ ein und bestätigen diesen Befehl mit „Enter“.
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Wenn Sie nun ins Hauptverzeichnis der Festplatte schauen – in unserem Fall „C:“ – finden Sie dort die gepackte „Tools.cab“-Datei.
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01/2003
PC Praxis 01/2003, S. 82, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
il e .T
We b ca m s r i c h t i g e i n s e t z e n
2
Die besten Webcam-Tools Für Webcams gibt es eine Vielzahl an interessanten Programmen, die die Funktionalität erheblich erweitern. Die besten Tools haben wir für Sie zusammengestellt und gleich mit praktischen Tipps versehen. Alle Tools finden Sie selbstverständlich auch auf der Praxis-CD (Nils Matthiesen)
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ereits ab 80 Euro bekommen Sie eine vernünftige Webcam (siehe Test in PC Praxis 12/02) mit einem umfangreichen Softwarepaket. Doch mit den mitgelieferten Programmen werden längst nicht alle Anwendungsgebiete abgedeckt. Damit ist jetzt Schluss: Wir haben für Sie die besten Webcam-Tools herausgepickt und auf die Praxis-CD gepackt. Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen die ersten Schritte zum erfolgreichen Ausprobieren.
Weltweit telefonieren Mit dem MSN-Messenger von Microsoft können Sie beispielsweise in Wort und Bild telefonieren – und zwar weltweit und extrem günstig. Sie zahlen lediglich die normal anfallenden Online-Gebühren, also nur ein paar Cent pro Minute. Dabei ist es übrigens egal, ob Ihr Gesprächspartner um die Ecke oder in Los Angeles wohnt. Auch als Überwachungskamera kann eine Webcam Verwendung finden. Dabei ist das Tool Super-
visionCam erste Wahl. Das Programm benachrichtigt Sie bei Veränderungen im Sucher der Webcam, und zwar überall dort, wo Sie gerade sind: SupervisionCam bietet Ihnen die Möglichkeit, sich per E-Mail, SMS oder Netzwerknachricht informieren zu lassen. Alternativ können Sie die Bilder auch gleich ins Internet hochladen. Auch das Tool WebcamSpy bietet interessante Möglichkeiten: Damit können Sie bis zu acht verschiedene Webcams im Auge behalten. Liefert eine der Webcams neue Bilder, schaltet das Programm automatisch um. So behalten Sie beispielsweise die Kontrolle über Nachbars Schlangen-Terrarium, den Lieblingsstrand auf Mallorca und die momentane Verkehrssituation auf dem Weg zur Arbeit.
Upload auf die Homepage Und wenn Ihnen das Angebot an Webcams nicht groß genug ist, bereichern Sie das Internet doch mit Ihren eigenen WebcamBildern: Das Tool PicMeUp macht's möglich. ■
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema:
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www.netcamera.de
www.earthcam.com
Ein Verzeichnis von weltweiten Seiten mit Bildern von Livekameras
Umfangreiche englischsprache Seite mit Webcams auf der ganzen Welt
www.city-webcams.de
www.drivemeinsane.com
Gut gepflegte Seite mit Webcams aus fast allen deutschen Städten
Steuerbare Webcams im Haus eines verrückten Informatikstudenten
www.webcam-center.de
http://webcamworld.com
Eine Suchfunktion erleichtert das Finden von bevorzugten Webcams
Neben vielen Live-Cams bietet diese Seite auch noch diverse Tipps
PicMeUp: Webcam-Bilder einfach auf die Homepage uploaden Diese deutschsprachige Software überträgt Livebilder von Webcams oder Digitalkameras unkompliziert ins Internet. So können Sie Livebilder auf Ihrer Homepage anzeigen, um beispielsweise andere User an Ihrem Leben teilhaben zu lassen oder auch zu Überwachungszwecken. Dafür bedarf es nur weniger Kenntnisse im Umgang mit Servern, Proxys etc. Bei PicMeUp handelt es sich um Shareware. Solange Sie sich nicht für 20,40 Euro registriert haben, wird bei allen Bildern der Hinweis „ PicMeUp-Demo“ eingeblendet. Ansonsten ist die Version voll funktionsfähig. Und so stellen Sie Bilder auf Ihre Homepage: Öffnen Sie PicMeUp und klicken Sie auf „ Optionen“. Im Register „Server“ geben Sie im Feld „ Server“ entweder die IPAdresse oder den FTP-Pfad zu Ihrer Webseite ein. Diese Daten haben Sie bei der Anmeldung von Ihrem Provider oder Webhoster erhalten. Wenn Sie T-Online-Mitglied sind, tragen Sie hier z. B. „home-up.t-online.de“ ein. Im Feld „Port“ ist der Standardwert 21. Nur in Ausnahmefällen müssen Sie diesen Wert ändern. Unter „Benutzer“ und „Passwort“ geben Sie die entsprechenden Daten für den FTP-Zugang ein. Diese sollten Sie von Ihrem Provider erhalten haben. Geben Sie unter „Verzeichnis“ zudem an, in welchen Ordner die Bilder hochgeladen werden sollen. Im Feld „Datei“ geben Sie ein, wie das auf der Homepage angezeigte Bild heißen soll. Wichtig ist hierbei, dass die Endung „.jpg“ lautet. Geben Sie nun unter „Timeout nach xxx Sekunden“ an, nach wie viel Sekunden ein neues Bild hochgeladen werden soll.
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Klicken Sie nun auf das Register „Internet Zugang“. Einstellungen in diesem Bereich sind nur nötig, wenn PicMeUp selbstständig eine Internetverbindung aufbauen soll. Gehen Sie über ein lokales Netzwerk ins Internet, setzen Sie bitte ein Häkchen bei „Proxyserver verwenden“. Die Daten für Server und Port erfahren Sie vom Administrator. Sollte das Netzwerk zusätzlich über einen
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01/2003
PC Praxis 01/2003, S. 83, 01.09.2003, 10:29, GRAFIK1
We b ca m s r i c h t i g e i n s e t z e n
Router laufen, setzen Sie ein Häkchen vor „ Passiver Modus verwenden“. Damit sich die Software selbstständig mit dem Internet verbindet, setzen Sie ein Häkchen vor „Wenn noch nicht verbunden ...“, und füllen Sie entsprechend den Daten Ihres Providers die folgenden Felder aus. Sinnvoll ist auch, die Option „Nach jedem Bild Verbindung trennen“ zu aktivieren. So verhindern Sie, dass Flatrate-User in regelmäßigen Abständen Bilder hochladen, ohne viel Geld auszugeben. Unter „Video“ stellen Sie die Qualität des hochzuladenden Bildes ein. Beachten Sie bei „Größe“ die maximale Auflösung Ihrer Webcam. Bei „Zeit pro Bild“ können Sie entweder festlegen, wie oft das Bild aktualisiert wird, oder Sie wählen „Maximum“ , und die Bilder werden entsprechend der Serverleistung und Größe so schnell wie möglich gesendet. Mit dem Schieberegler für die „Qualität“ bestimmen Sie die Komprimierung. Stellen Sie den Wert beispielsweise auf 100 Prozent, wird die Bildqualität zwar besser, der Upload nimmt aber mehr Zeit in Anspruch.
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in das Upload-Verzeichnis Ihres Webservers. Jetzt können Sie theoretisch schon loslegen und die Übertragung mit einem Klick auf „Start“ in PicMeUp starten. Problem: Das Bild wird lediglich aktualisiert, wenn Sie den Browser selbstständig aktualisieren. Fügen Sie deshalb im Head-Bereich Ihrer Internetseite (zwischen und 90 % Fehler ja ja nein nein nein nein
nein ja
nein ja
nein ja
nein nein
nein ja/Track 1 nicht
nein ja
gut gut gut befriedigend Schneller 4x- DVD+ RW-Brenner mit guten Allroundqualitäten. Bald auch Multiformattauglich ● befriedigend ● gut
gut befriedigend befriedigend befriedigend Ausgereifter DVD-Brenner mit stabilem Betrieb und guter DVD-Brennleistung ● gut ● befriedigend
befriedigend gut befriedigend befriedigend Etwas älterer, aber immer noch tauglicher DVDBrenner. Neues Modell in Sicht ● ausreichend ● befriedigend
ausreichend gut gut befriedigend Langsame DVD-Brenngeschwindigkeit, ansonsten gute CD-Brenn- und Leseleistungen ● gut ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend gut Die Mobilität erfordert einige Kompromisse in Sachen Brenn- und Leseleistung ● befriedigend ● befriedigend
Leseleistung
Mittlere Zugriffszeit CD (ms) DVD (ms) Lesen CD min/max/Ø DVD min/max/Ø Audio-Grabbing Liest Ringe Liest Safedisk V.2 Key2Audio Key2Audio 2 MediaCloq 1.0 Doc.Loc Cactus Data Shield 100 200 Bewertung
gut gut befriedigend sehr gut Einziger Duoformatbrenner, sehr langsame CDZugriffszeiten, problematische Firmware Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
PC Praxis 02/2003, S. 38, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
T i te l t h e m a : Vo l k s - DV D - B r e n n e r
mit einem Buffer von 8 MB eine Eigenschaft, die die Sicherheit beim Brennen deutlich erhöht. Ein kleines Plus kann sich der Toshiba dadurch verschaffen, dass 99-Minuten-Rohlinge immerhin bis zu einer Kapazität von rund 95 Minuten beschrieben werden können, der Pioneer unterstützt diese Medien sogar vollständig. Abzüge hat es bei diesem Gerät jedoch für das Fehlen eines digitalen AudioAusgangs gegeben. Im Zeitalter von Dolby Digital, das von nahezu jeder aktuellen Soundkarte decodiert werden kann, ist dieses Manko kaum zu verstehen. Den Freecom FX-10 haben wir aufgrund seiner besonderen Fähigkeit, dass man ihn mobil einsetzen kann, ebenfalls mit „gut“ in der Rubrik „Gerätefeatures“ benotet.
Der Testsieger: Sony DRU-500A Letztlich hat die Möglichkeit, beide DVD-Formate beschreiben zu können, den Ausschlag für den Testsieg des Sony DRU-500A gegeben. Obwohl wir die Gerätefeatures nur mit 20 Prozent in der Gesamtwertung gewichtet haben, hat das „sehr gut“ in dieser Disziplin die nur „befriedigenden“ Leseleistungen aufgewogen und so ein glattes „gut“ in der Qualitätsnote geschaffen. Einschränkend muss jedoch betont werden, dass das Testgerät deutliche Mängel in der Firmware aufwies und nur eingeschränkt fehlerfrei arbeitete. So wurden zum Beispiel Double-Layer-Daten-DVDs als Video-DVD erkannt und die Lesegeschwindigkeit damit auf langsame 2,0x begrenzt. Darüber hinaus reagierte das Sony-Laufwerk auf Lesefehler sehr empfindlich mit einer Reduzierung der Lesegeschwindigkeit. Erst mit der vierten Referenz-DVD konnten wir einen Test durchführen, bei dem das Gerät über die gesamte Breite des Mediums mit voller Leistung arbeitete. Ebenso war uns – wie bereits erwähnt – das Beschreiben eines DVD-RW-Rohlings unmöglich. Sollten diese Mängel mit einer weiter entwickelten Firmware beseitigt werden, bekommen Sie mit dem Sony DRU-500A einen Brenner, der die Frage nach dem richtigen DVD-Format endgültig beseitigt.
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Der Preistipp: Pioneer DVR-A05 Für rund 50 Euro weniger als die Konkurrenz bietet Pioneer mit dem DVR-A05 einen Brenner an, der zwar nicht absolute Spitze in den Brenn- und Leseleistungen ist, aber dafür andere Qualitäten bietet: Zum einen war der Pioneer eines der Geräte, die klaglos und ohne Probleme alle Tests im ersten Anlauf bewältigten. Empfindlichkeiten gegenüber einzelnen CDs/DVDs traten nicht auf, drei von sechs geschützten Audio-CDs wurden schnell und sicher erkannt und mit 21,0x bietet der DVR-A05 sogar das schnellste Audio-Grabbing im Test. Zudem sind im Gegensatz zur Konkurrenz 4x-DVD-R-Medien bereits verfügbar, sodass die hohe Brenngeschwindigkeit nicht nur theoretisch zur Verfügung steht. Und beim Brennen von DVD-Rs war der Pioneer sogar etwas besser als der Testsieger von Sony. Wenn die derzeitigen Schwierigkeiten mit der Firmware von Duoformatbrennern beseitigt sind, werden Hersteller wie Sony oder NEC wahrscheinlich als Gewinner aus dem Streit um die unterschiedlichen DVD-Formate hervorgehen. Sicherlich bieten sowohl Ricoh als auch Pioneer gute DVD-Brenner an, aber die Verunsicherung, die der Entscheidungszwang für eines der beiden vertretenen Formate erzeugt, legt einfach den Griff zu einem nur unwesentlich teureren Gerät nahe, bei dem sich der Kunde keine Sorgen über eventuelle Voroder Nachteile zu machen braucht. Bei den jeweiligen Leistungen der getesteten Geräte mögen an einer Stelle geringe Defizite, an anderer Stelle gewisse Vorteile auftreten. Ihren Brenndienst erfüllen aber alle zufriedenstellend. Am unproblematischsten in der allgemeinen Handhabung haben sich die Laufwerke von Toshiba und Pioneer herausgestellt, die sich im Umgang mit CDs und DVDs deutlich weniger anfällig für Lesefehler gezeigt haben. Die Brenner mit DVD+R/RW-Funktion haben hier einen gewissen Schwachpunkt. ■
Brennleistung DVD-R/+R (in Minuten) Pioneer DVR-A05
13.27
NEC ND-1100A
13.30
Sony DRU-500A (-R)
14:55
Sony DRU-500A (+R)
21:25
Ricoh MP-5125A-DP
23:53
Freecom FX-10
23:53
Toshiba SD-R5002
29.29
DVD-RW/+RW (in Minuten) Sony DRU-500A (+RW)
21:41
Ricoh MP-5125A-DP
22:24
Freecom FX-10
22:24
NEC ND-1100A
22:37
Pioneer DVR-A05
27:05
Toshiba SD-R5002
57:05
CD-R (in Minuten) Sony DRU-500A
4:40
Ricoh MP-5125A-DP
4:41
NEC ND-1100A
4:51
Toshiba SD-R5002
5:15
Pioneer DVR-A05
5:32
Freecom FX-10
5:34
CD-RW (in Minuten) Ricoh MP-5125A-DP
5:53
Freecom FX-10
7:29
NEC ND-1100A
7:39
Toshiba SD-R5002
7:40
Sony DRU-500A
7:42
Pioneer DVR-A05
9:58
Leseleistung DVD lesen Ø Toshiba SD-R5002
9,1x
Pioneer DVR-A05
9,0x
NEC ND-1100A
8,9x
Ricoh MP-5125A-DP
6,0x
Freecom FX-10
6,0x
Sony DRU-500A
5,8x
Zugriffszeit DVD (in ms) Toshiba SD-R5002
115
Pioneer DVR-A05
137
Freecom FX-10
140
Ricoh MP-5125A-DP
141
NEC ND-1100A
143
Sony DRU-500A
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02/2003
PC Praxis 02/2003, S. 48, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
T i te l t h e m a : Vo l k s - DV D - B r e n n e r
aber ignorieren. Zum Schluss wechseln Sie auf das Brennfenster. Bevor Sie nun mit dem Brennen beginnen, müssen Sie allerdings die SVCD wieder in ihren Originalzustand bringen. Wechseln Sie noch einmal in den Explorer, mit Rechtsklick auf die MPEG-Datei öffnen Sie das Kontextmenü und wählen die Option „Eigenschaften“ aus. Nun drücken Sie im Fenster „Video“ auf den Button „restore Original“. Starten Sie nun den Brennvorgang in WinOnCD.
Wenn Sie sich nun die Dateistruktur der fertig gebrannten DVD ansehen, werden Sie feststellen, dass sich der Speicherbedarf der Videodaten (VTS_01_1.VOB) nicht von den originalen SVCD-Kapazitäten unterscheidet. Da die DVD nun aber datenkonform gebrannt wurde, sollte sie auch von DVD-Playern anstandslos akzeptiert werden.
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Da SVCD-Daten den Audiostream in 44,1 kHz speichern, wandelt WinOnCD den Audiostream in DVD-konforme 48 kHz um. Der Einfachheit halber können Sie das durch den in WinOnCD integrierten Audio-Encoder erledigen lassen.
Einfache Menüstrukturen mit WinOnCD 6 DVD erstellen Wenn Sie mehrere Filme auf Ihrer DVD archivieren möchten, gehört auch ein Menü dazu. Damit können Sie dann bequem mit der Fernbedienung Ihres DVD Players zwischen den Filmen und Kapiteln auf Ihrer DVD wechseln. Wie Sie mit WinOnCD 6 einfache Menüs erzeugen, zeigt Ihnen der folgende Workshop: Starten Sie WinOnCD und wählen Sie im Eingangsbildschirm die Option „Videoprojekt öffnen“. Im darauf folgenden Fenster achten Sie zunächst darauf, das richtige Discformat einzustellen – in diesem Falle also „DVD“. Über das Browserfenster können Sie im nächsten Schritt Ihre SVCD-Dateien per Drag & Drop in das so genannte Projektfenster ziehen. Dadurch wird automatisch im daneben liegenden Navigationsbereich ein Album erzeugt. Ziehen Sie alle Teile, die zum ersten Film gehören, in das Album.
1
Damit das ganze sauber sortiert wird, legen Sie für jeden Film ein eigenes Album an. Um ein neues Album für den zweiten Film zu erzeugen, drücken Sie den Button „Neues Element“. Daraufhin wird ein neues leeres Album unter dem ersten erzeugt. Klicken Sie auf das neue Album und ziehen Sie die SVCD-Dateien, die zum zweiten Film gehören, in das Projektfenster. Legen Sie auf diese Weise weitere Alben für jeden zusätzlichen Film an.
2
Im nächsten Schritt geht es an die eigentliche Erstellung der Menüs. Markieren Sie mit Mausklick das erste Album und drücken Sie den Button „Eigenschaften“. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem Sie die Option
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„Menü-Steuerung“ aktivieren. Über den Button „Menü-Schema wählen“ gelangen Sie in ein Dialogfenster, in dem WinOnCD eine Reihe vorgefertigter Layouts für Sie bereithält. Im Feld „Album-Titel“ können Sie auch gleich einen Namen für das jeweilige Album angeben, der dann als Titel im Menü angezeigt wird. Bestätigen Sie mit „OK“ und wiederholen Sie diesen Schritt für sämtliche Alben. Sie können dabei jedem Album ein eigenes Menüschema zuordnen. Im Navigationsbereich sehen Sie gleich, welche Folgen Ihre Aktion hatte. In dem jeweiligen Album wird nun das Bild des ausgewählten Menüschemas angezeigt. Wenn Sie das Album markieren, sehen Sie im Projektfenster das Menü und Ihre ausgewählten Filme. Außerdem wird ein neues Register sichtbar. Hier gelangen Sie zu einem Editor, in dem Sie Ihr Menü bei Bedarf weiter bearbeiten können. Im nächsten Schritt gilt es, die Steuerung zwischen den Menüs zu bearbeiten. Markieren Sie das erste Album, drücken Sie den Button „Verzweigungen“ und wählen Sie die Option „Alle Verbindungen des akutellen Albums anzeigen“. Rechts neben dem Album werden nun die Tasten angezeigt, die Ihre Fernbedienung simulieren. Durch einfaches Anklicken und ziehen können Sie die Verbindungen erstellen. Im Beispiel: Klicken Sie auf die Taste Vorwärts und ziehen Sie sie bei gedrückter Maustaste auf das zweite Album. Beim späteren Abspielen auf Ihrem DVD-Player wird automatisch mit Menü 1 gestartet. Durch Betätigen der Vorwärtstaste auf Ihrer Fernbedienung gelangen Sie in das nächste Menü. Sie legen hier also den gewünschten Ablauf fest.
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Wenn Sie alle Alben entsprechend bearbeitet und mit den gültigen Verzweigungen versehen haben, wechseln Sie per Klick auf das Register „Schreiben“ in das Brennfenster. Wenn Sie Ihre fertige DVD näher betrachten, sehen Sie, wie WinOnCD die Aufteilung in die Struktur übernommen hat. Die Menüs werden hier als eigenständige VOB-Dateien angezeigt. Mit der so erstellten DVD können Sie nun zwischen den einzelnen Kapiteln und Menüs von Film zu Film zappen.
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PC Praxis 02/2003, S. 49, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Komplett auf CD:
365 Top-Programme für jeden Tag In dieser Ausgabe haben wir unsere Praxis-CD für Sie randvoll gepackt mit den besten Tools für Windows! 365 Top-Programme topaktuell in zwölf verschie denen Kategorien inklusive Tipps und Tricks zum perfekten Einsatz auf 30 Seiten: Ein ganzes Jahr lang können Sie jeden Tag ein neues spannendes Programm ausprobieren!
Windows XP: Hilfe, JPG ist verschwunden Auch Windows XP führt ein Eigenleben, das bisweilen zu seltsamen Ergebnissen führt, wie diese Frage in unserem Praxis-Forum unter www.pcpraxis.de zeigt:
„Streetcop“ fragt: Hilfe! Seit einem Absturz nach der Installation eines Spiels kann ich Fotos nur noch im BMP-Format speichern! Auch wenn es ein JPG-Foto ist, will Windows nur noch als Bitmap speichern! Auch in der Ordneransicht kann ich es nicht ändern und eine Systemwiederherstellung nützt nichts! Wer kann mir helfen?
„onitp“ antwortet: Öffne einen Ordner (z. B. „Eigene Dateien“), gehe auf „Extras/Ordneroptionen“ und klicke „Dateitypen“ an . Dort sagst du „Neu“, gibst die Dateierweiterung (in deinem Fall „.jpg“) an und sagst, mit welchem Programm diese geöffnet werden soll. Ich hoffe, das hilft dir weiter, da ich denke, dass es dir nur die Dateierweiterung „zerschossen“ hat. „SchultzeO“ antwortet: Es hilft auch, die temporären Internetdateien zu löschen. Ich meine, dass das der bessere Weg ist, oder?
PC Pr@xis: Die „zerschossene“ Dateierweiterung über „Ordneroptionen“ zu restaurieren, ist sicherlich ein Weg, wahrscheinlicher ist es aber, dass die zweite Antwort das Problem löst: Der Ordner der temporären Internetdateien ist zu voll, was Windows durcheinander bringen kann und den beschriebenen Effekt hervorruft. Starten Sie also den Internet Explorer, klicken Sie auf „Extras/Internetoptionen“ und dann im Abschnitt „Temporäre Internetdateien“ auf die Schaltfläche „Dateien löschen“. Die Sicherheitsabfrage bestätigen Sie mit „OK“. Danach sollten Sie die Dateien im ursprünglichen oder dem von Ihnen gewünschten Format speichern können.
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Sechs Stunden Video auf nur einer DVD............. S. 47 Leser helfen Lesern: Windows XP: Hilfe, JPG ist verschwunden.................... S. 49 Supermarkt-Tuning: Neue Tipps & Tricks............ S. 50 Ihr gutes Recht beim PC-Neukauf.................................... S. 51 Aldi-PC durch Tuning-Maßnahmen erweitern............ S. 52 Case Modding: Aldi-PC zum Leuchten bringen..........S. 54 HP Pavilion: PC mit begrenztem Potenzial................... S. 55 Targa: Der Rechner wird Multimedia-Center................ S.57 Vobis: Frontanschluss nachrüsten................................... S. 58 365 Top-Tools: Top-Programme fürs ganze Jahr.......................... S. 59 Januar – Internet Besser, schneller, komfortabler im Netz!........................S. 59 Februar – DFÜ DFÜ-Verbindung: sicher, schnell und stabil................. S. 64 März – Brenner Schnelle Hilfe für Brenner, CDs und DVDs.................... S. 66 April – Office Hilfreiche Assistenten fürs Office..................................... S. 68 Mai – Audio Geniale Tools für Sound & Musik...................................... S. 72 Juni – Grafik Die besten Tools für Bild und Grafik................................ S. 76 Juli – Finanzen So bleiben die Finanzen im Griff...................................... S. 78 August – System Windows: schneller, besser, sicherer............................... S. 80 September – Desktop Windows: bunter und komfortabler............................... S. 84 Oktober – Multimedia Mehr Spaß mit Multimedia-Dateien............................... S. 88 November – Fun Spiel, Spaß, Spannung..........................................................S. 91 Dezember – Security Maximum an Sicherheit für Ihren PC.............................. S. 92 Schneller und effektiver: Die besten Shortcuts für Windows & Office........ S. 94 Allgemeine Tastenkombinationen.................................. S. 94 Win-Taste Tastenkombinationen......................................S. 94 Tastenkombinationen für Eingabehilfen.......................S. 94 Tastenkombinationen in Dialogfeldern......................... S. 95 Word: Die wichtigsten Tastenkombinationen............. S. 95 Outlook: Die wichtigsten Tastenkombinationen....... S. 95 Excel: Die wichtigsten Tastenkombinationen..............S. 95 Eigene Tastenkombinationen für Verknüpfungen und Favoriten anlegen.................. S. 96 Tastatur als Maus nutzen..................................................... S. 96 Shortcuts Map: Tastenkombinationen anzeigen und ändern........................................................... S. 96 Eigene Tastenkombinationen in Office anlegen........ S. 97 Anzeigen und Ausdrucken der Tastenkombinationen in Office......................................... S.97 Eigene Tastenkombinationen in Corel einsetzen....... S. 97 Eigene Tastenkombinationen in Corel speichern/ausdrucken..........................................................S. 97 Advertorial: Perfekte PDFs mit Adobe Acrobat 5....... S. 98 PC Pr@xis Expertenforum: Software-Special.... S. 102 My MP3 4.0: MP3-Dateien ineinander fließen lassen......................................................................... S. 102 DVDx: Bessere Qualität durch Multipass.....................S. 102 Norton Internet Security: Prüfung von E-Mail-Anhängen deaktivieren....................................... S. 102 Loop Recorder: Internet-Radio direkt über die Soundkarte aufnehmen............................................. S. 103 SnagIt 6.2: Präsentationen als Videoclip..................... S. 103 PicGrab: Grafiken einer Webseite herunterladen und verwalten......................................... S. 103 Photoshop Elements 2: Bilder restaurieren............... S. 103 Studio Line Photo Edition: Bilder archivieren, bearbeiten und finden................. S. 104 Studio Line Photo Edition: Bilder im Internet präsentieren....................................... S.104 Studio Line Photo Edition: Filter anwenden.............. S. 104 NVidia NVDVD 2.0: Soundclips extrahieren................ S.105 Win2PDF: Dokumente in PDFs umwandeln............... S.105 WinDVD 4.0: Einzelbilder aus laufenden Filmen....... S.105 WinOnCD 6: Digitale Fotoalben mit Kapiteleinteilung erstellen................................................ S.106 Praxis-CD-Tipp: Ashampoo PowerUp 2000................ S.106
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PC Praxis 02/2003, S. 50, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Praxis-Forum
Supermarkt-PC-Tuning:
Neue Tipps & Tricks Da steht er also unter Ihrem Schreibtisch, der neue Aldi-, Lidl-, Plus- oder Dell-PC. Perfekt konfiguriert, die Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, alle Applikationen laufen flüssig. Doch wie immer lässt sich noch an der ein oder anderen Stelle schrauben, drehen oder tunen (Axel Telzerow)
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en Preispunkt von 999 oder 1.199 Euro zu erzielen, ist für die Hersteller von PC-Komplettsystemen nicht immer ganz einfach. Deshalb wird bei dem einen Rechner etwas am Arbeitsspeicher gespart und beim anderen PC fehlt ganz einfach das Diskettenlaufwerk. Natürlich erwarten Sie als Kunde keine Kompromisse bei einem Komplett-PC, aber seien Sie versichert, Sie gehen beim Kauf de-
finitiv immer einen Kompromiss ein. Aldi hat beim neuen Titanium MD 8000 (www.medion.de) zum Beispiel an drei Stellen gespart: Es fehlt das 3,5-ZollDiskettenlaufwerk, das für viele User immer noch unentbehrlich ist, das Netzteil ist für aufrüstwillige Power-User mit nur 250 Watt leistungsmäßig eindeutig zu schwach und die 256 MB Hauptspeicher liegen auch eher im vorderen Mittelfeld.
Den Streit mit Aldi in Funk und Fernsehen um den billigsten PC hat der Media Markt mit einem HP-PC geführt; der neue Fujitsu-Siemens-PC hat aber auch einen DVD-Brenner
Auch Dell muss sparen Dell (www.dell.de) hat als reiner Internet-PC-Anbieter schon Kosten z. B. für Ladenlokal und Verkäufer minimiert und kann deshalb mit sehr aggressiven Angeboten wie dem Dimension4550-Sonderangebot für nur 1.199 Euro mit integriertem
DVD-Brenner die Angebote der Konkurrenz unterbieten. Dass Dell bei diesem Schnäppchen wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Marge hatte, kann Ihnen als glücklichem Kunden ja egal sein. Glücklich deshalb, weil Dell das Angebot bereits
Direkt auf der Startseite: Unter www.dell.de erscheint an der Stelle, an der zuvor das Superschnäppchen stand, jetzt der modifizierte PC ohne DVD-Brenner
Wie wichtig wäre Ihnen ein DVD-Brenner im neuen Aldi-PC gewesen?
Das Wettrennen geht los Momentan überschlagen sich die Meldungen über ständig neue Komplettsysteme. HP legt vor, Dell, Vobis oder Fujitsu Siemens ziehen nach. Die Rede ist natürlich von PCs mit DVDBrenner. Bisher stand ich diesen Geräten recht skeptisch gegenüber, da mir die Anwendungen gefehlt haben. DVD-Kopien waren zu teuer und zu kompliziert, die DVD als Archiv für den Privatanwender war überdimensioniert und ebenfalls zu teuer. Zudem ist der DVD-Brenner als Ersatz für einen schnellen CD-Brenner eindeutig zu langsam. Jetzt sind aber einerseits günstige Geräte in den ersten – ebenfalls sehr günstigen – Komplett-PCs verbaut und andererseits gibt es Software, die per Klick jede DVD kopiert. Damit wird der DVD-Brenner zu einem Muss in jedem neuen Angebot. Kaufen Sie keinen Rechner mehr ohne!
Schon jetzt extrem wichtig: Knapp die Hälfte der Teilnehmer der Umfrage unter www.pcpraxis-networld.de hätten sich bei der Integration eines DVD-Brenners für den Kauf des neuen Aldi-PCs entschieden. Nach den Angeboten der Konkurrenz erscheint es deshalb schon fast logisch, dass im nächsten Aldi-PC im nächsten Jahr ein DVDBrenner fester Bestandteil sein wird
Axel Telzerow, Chefredakteur der PC Praxis
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PC Praxis 02/2003, S. 51, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Praxis-Forum
vor Ablauf der Sonderangebotsfrist aus dem Programm genommen hat und jetzt einen modifizierten, deutlich abgespeckten Rechner als „Ersatz“ anbietet. Deshalb kann jetzt auch dieser nicht mehr ganz so günstige Rechner eine Reihe an Tuningmaßnahmen vertragen. Beim Arbeitsspeicher ist hier sinnvoller, ein zusätzliches 256-MB-Modul nachzurüsten als das „Geschenk“ eines weiteren Moduls
Ihr gutes Recht beim PC-Neukauf Nils Schumacher-Deutzmann, Rechtsanwalt & Mediator aus Düsseldorf, zur aktuellen rechtlichen Situation beim PC-Neukauf. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Supermarkt oder beim Elektronik-Discounter einen KomplettRechner kaufen möchten oder bei den jüngsten Angeboten von Aldi, Lidl oder Plus schon zugeschlagen haben.
PC Pr@xis Was kann ich bei einem PC-Neukauf als Kunde erwarten? Schumacher Sicherlich sollte die Kundin oder der Kunde beim Kauf eines PCs bei einem Discounter oder einem anderen Supermarkt nicht davon ausgehen, dass das dortige Verkaufspersonal mit fundierter Fachberatung aufwarten wird. Dazu fehlt den Verkäuferinnen und Verkäufern meist schon die Zeit. Sollte sich nach dem Kauf aber herausstellen, dass der PC wegen eines Mangels nicht funktioniert, so hat der Käufer die gesetzlichen Gewährleistungsrechte auch beim Kauf eines PCs im Supermarkt. Das bedeutet: Der Verkäufer muss auf Neuware mindestens 2 Jahre Garantie geben. Wurde das Gerät mit einem Mangel verkauft, kann der Käufer zunächst grundsätzlich nach seiner Wahl Nachbesserung (Reparatur) oder Nachlieferung (also Austausch des defekten PCs gegen einen neuen) verlangen. Schlägt eine solche Reparatur oder Nachlieferung fehl, kann der Käufer eine angemessene Teilerstattung des Kaufpreises (so genannte Minderung) oder gegen Rückgabe des PCs sein Geld zurückverlangen (so genannte Wandlung). Wichtig für den Kunden ist in diesem Zusammenhang, dass nach dem neuen Recht der Verkäufer auch dann „haftet“, wenn der PC den Werbeaussagen des Verkäufers oder des Herstellers nicht genügt.
PC Pr@xis Darf ich das Gehäuse des neuen Rechners öffnen, ohne meinen Garantieanspruch zu gefährden?
Guter Bekannter? Der Flyer von Norma (www.norma-online.de) sieht dem Aldi-Vorbild sehr ähnlich
beim gleichzeitigen Kauf eines Monitors anzunehmen.
Eingeschränktes Übertakten Bei den meisten Komplett-Rechnern ist ein Übertakten der CPU nicht ohne weiteres möglich, da
Schumacher Grundsätzlich ja – aber ich rate dennoch zur Vorsicht. Natürlich möchte sich der Verkäufer davor schützen, dass Kunden unqualifiziert am PC „herumschrauben“ und dann laut nach der Garantie rufen, wenn der Computer danach nicht mehr funktioniert. Nach dem alten Recht musste im Zweifel der Kunde beweisen, dass der PC schon beim Kauf schadhaft gewesen ist. War der PC bereits erkennbar geöffnet worden, konnte der Kunde einen solchen Beweis kaum noch führen. Das neue Recht hat hier zugunsten der Kunden eine so genannte Beweislastumkehr gebracht. Tritt danach bei Neuware in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf ein Mangel auf, muss jetzt der Verkäufer beweisen, dass der Mangel beim Kauf noch nicht bestanden hat, wenn er keine Gewährleistungsansprüche befriedigen will. Kann er das nicht beweisen, haftet er für den Mangel. „Werkelt“ der Käufer aber erkennbar an dem PC herum, besteht durchaus die Gefahr, dass der Verkäufer diese für den Kunden günstige Beweislastumkehr wieder kippen kann und dann wiederum der Kunde beweisen muss, dass der Mangel bereits bei Übergabe bestanden hat. Ohne Not sollte der Kunde daher gerade in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf keine Eingriffe vornehmen. PC Pr@xis Was darf ich an einem neuen PC eigentlich alles verändern, bevor die Garantie erlischt? Schumacher Hier gilt das zur vorangegangenen Frage Gesagte entsprechend. Natürlich darf der Käufer als Eigentümer am PC verändern, was er möchte. Ein- und Umbauten machen es dem Verkäufer aber viel leichter, der für ihn ungünstigen Beweisregelung zu entkommen und dem Kunden die Beweispflicht dafür aufzuerlegen, dass Probleme nicht erst dadurch aufgetreten sind, dass der Kunde Veränderungen am System vorgenommen hat. Einen solchen Beweis wird der Kunde, wenn überhaupt, im Regelfall wohl nur mit Hilfe eines – nicht ganz billigen – Sachverständigen führen können.
PC Pr@xis Darf auch (Ripper-, Hacker-, Cracker-)Software aufgespielt werden, die illegal ist? Schumacher Von illegaler Software sollte der Kunde immer die Finger lassen. Gewährleistungsrechtlich relevant kann das Aufspielen von Software nur dann sein, wenn hierdurch das System in „unsachgemäßer“ Art und Weise modifiziert wird. Persönlich halte ich dafür, dass das Aufspielen von legaler Standardsoftware (also alles, was man in einem Geschäft an Retailsoftware erwerben kann) grundsätzlich nicht geeignet sein kann, die dem Verkäufer in den ersten 6 Monaten obliegende Beweislast zu kippen. Bei illegaler Software könnte der Verkäufer aber auch hier einen Ansatz dafür finden, die gesetzliche Beweislastverteilung anzugreifen und den Kunden in „Beweisnot“ zu bringen.
Der Volks-PC ist wieder da. Nach angeblich nicht bestandenen Strahlungstests legte Plus nach
z. B. Medion immer ein Mainboard mit angepasstem BIOS verwendet, zu dem es kein Gegenstück im Handel gibt. Bei den Grafikkarten sieht das anders aus, hier lässt sich durch Anheben der Frequenzen einiges an Performance herausholen. ■
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PC Pr@xis Darf ich gebundelte Software-Versionen auch auf anderen Rechnern installieren? Schumacher Eine auch vor deutschen Gerichten sehr umstrittene Frage. Persönlich neige ich zu der Auffassung, dass eine urhebervertragsrechtliche Beschränkung dahin, dass eine mitgelieferte OEM-Version nur auf dem Rechner betrieben werden darf, mit dem sie ausgeliefert wurde, unzulässig ist. Meines Erachtens ist zum einen die Nutzung auf einem bestimmten Rechner keine zulässige eigenständige Nutzungsart im Sinne des Urheberrechtsgesetzes, zum anderen greift hier der so genannte „Erschöpfungsgrundsatz“. Dieser besagt – ganz knapp gesprochen –, dass der Urheber die Weitergabe einer Werkkopie (z. B. OEM-CD), die einmal mit Zustimmung des Urhebers in den wirtschaftlichen Verkehr gelangt ist (z. B. durch Auslieferung mit einem PC), nicht mit Hinweis auf sein Urheberrecht verbieten kann. Aber Vorsicht: Auch in diesem Fall bedeutet das natürlich, dass nur eine einzige Installation zulässig ist, wenn nicht die Lizenzbedingungen etwas anderes sagen. Wird also z. B. das mitgelieferte OEM-Grafikprogramm auf einem anderen Rechner installiert, darf es nicht zugleich auf dem neuen PC eingesetzt werden – eine eventuelle Vorinstallation auf dem neuen PC wäre dann zu löschen.
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PC Praxis 02/2003, S. 52, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Aldi-PC Titanium MD 8000 durch sinnvolle Tuning-Maßnahmen erweitern Machen wir uns nichts vor: Der Aldi-PC Titanium MD 8000 ist hervorragend konfiguriert und für die meisten Aufgaben ausreichend dimensioniert. Trotzdem hat Medion an der ein oder anderen Stelle gespart, wie wir in der letzten Ausgabe der PC Praxis herausgefunden haben. Diese kleinen Schwächen gilt es, in den folgenden Workshops auszugleichen, um aus dem normalen Aldi-PC einen richtigen Power-PC zu machen, der über ausreichend Ressourcen für anspruchsvolle Applikationen verfügt (Axel Telzerow)
Netzteil auswechseln Ein 300-WattNetzteil gehört heute zur Standardausstattung eines modernen Rechners. Trotzdem ist im MD 8000 nur ein 250Watt-Netzteil verbaut, das die verwendeten Komponenten mit ausreichend Strom versorgt. Sobald Sie jedoch eine zweite Festplatte, eine neue Grafikkarte, eine hochwertige Soundkarte, ein Disketten- oder Zip-Laufwerk hinzufügen möchten, wird es eng. Dann wird ein Hochleistungsnetzteil mit mindestens 300, besser aber noch 350 Watt fällig. Für den Wechsel trennen Sie zuerst den Rechner von der Stromversorgung und entfernen die Gehäusewand.
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Dann sind alle Steckverbindungen dran, die vom Netzteil ausgehen. Ziehen Sie alle Stromstecker vom Mainboard, dem CD-Brenner, dem DVD-Laufwerk und der Festplatte ab, sodass der Kabelstrang mit allen Steckern komplett frei liegt.
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Lösen Sie dann die vier Schrauben auf der Rückseite des Gehäuses und entfernen Sie vorsichtig das alte Netzteil.
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Nehmen Sie dann das neue Netzteil, z. B. von Enermax (350 Watt für 89 Euro bei www. alternate.de), und setzen Sie es in das Gehäuse ein. Verschrauben Sie es mit den vier Schrauben wieder fest am Rechner. Dieses Enermax-Modell verfügt an der Rückseite sogar über einen Regler, mit dem sich die Lüfterdrehzahl – und somit auch die Lautstärke – stufenlos einstellen lässt.
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Jetzt verbinden Sie wieder die Stecker mit den Komponenten, die Strom benötigen. Vergessen Sie dabei auf keinen Fall den P4-Stecker, der sich neben dem Prozessorsockel befindet. Sind alle Laufwerke wieder am neuen Netzteil angeschlossen, haben Sie es schon geschafft. Ihr AldiPC verfügt jetzt über genügend Power, um auch zukünftige Erweiterungen zu verkraften.
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Arbeitsspeicher aufrüsten Waren 256 MB noch Anfang des Jahres Standard, so verfügen die meisten Rechner mittlerweile über 512 MB Speicher. Beim Aldi-PC sind nur 256 MB DDR-RAM (333 MHz) von Samsung integriert; eine Ergänzung durch ein weiteres 256 MB-Modul macht an dieser Stelle also durchaus Sinn. Zur Aufrüstung müssen Sie zuerst die Grafikkarte entfernen, da der Hebel der ersten Speicherbank nur so zugänglich wird. Drücken Sie dazu auf den Feststellhebel der Grafikkarte und ziehen Sie sie vorsichtig aus dem AGP-Port.
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Jetzt können Sie die beiden Feststellhebel der ersten Speicherbank problemlos öffnen und das zusätzliche Modul (Samsung DIMM 256 DDR PC333 für 99 Euro bei Alternate) vorsichtig einsetzen. Eventuell müssen Sie für diesen Schritt einige Kabelverbindungen lösen, um die Speicherbänke optimal zu erreichen. Die Hebel rasten automatisch ein.
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Setzen Sie jetzt die Grafikkarte wieder zurück in den AGP-Steckplatz – der Hebel rastet auch hier automatisch ein – und kontrollieren Sie den korrekten Sitz der Karte. Fertig!
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Diskettenlaufwerk einbauen Obwohl der Einsatz herkömmlicher 3,5-Zoll-Disketten bei der täglichen Arbeit kaum noch vorkommt, liefern viele Hersteller von Komponenten wie Zusatzkarten die dringend benötigten Treiber nur auf Diskette mit. Bei Ihrem Aldi-PC wären Sie jetzt aufgeschmissen und nur ein zum Teil langwieriger Download der Treiber-Dateien aus dem Internet kann hier Abhilfe schaffen. Für nur 13 Euro (zum Beispiel von Sony bei Alternate oder von Samsung mit silberner Frontblende für 17 Euro) lässt sich der MD 8000 aber auch nachträglich mit einem Diskettenlaufwerk ausrüsten. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Entfernen Sie zuerst die Frontblende, die an vier Halterungen am Gehäuse festgeklammert ist.
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PC Praxis 02/2003, S. 53, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Die silberne Blende vor dem zukünftigen Schacht des Diskettenlaufwerks lässt sich leicht herausdrücken.
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Etwas mehr Anstrengung ist für die Metallblende des Gehäuses erforderlich. Hier hilft nur kräftiges Drücken oder Sie schlagen zweimal gezielt sanft mit einem Hammer auf die Blende. Die danach abstehenden, zum Teil recht scharfen Überbleibsel der Verbindung lassen sich mit einer Feile entfernen.
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Setzen Sie jetzt das neue Diskettenlaufwerk in den freien Schacht ein und befestigen Sie es mit zwei Schrauben am seitlichen Rahmen.
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Alles, was Sie dazu tun müssen, ist, die mitgelieferte CD ins DVDLaufwerk einzulegen, und das Unex-WLAN-Utility zu installieren. Sie werden dann aufgefordert, den Adapter mit dem USB-Port zu verbinden. Kurz darauf ist die reine HardwareInstallation abgeschlossen. Verfahren Sie genauso bei Ihrem zweiten Rechner, mit dem Sie ein kleines Netzwerk aufbauen möchten.
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Der nächste Schritt ist die Einrichtung des Netzwerkes über den „Netzwerkinstallations-Assistenten“ von Windows XP, den Sie über die Systemsteuerung erreichen. Sie werden dabei nur vor eine echte Herausforderung gestellt: Sie müssen sich entscheiden, welcher Ihrer beiden PCs über die direkte Verbindung zum Internet verfügt. Die Installation unterscheidet sich aber selbst dann nur marginal.
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Haben Sie auf beiden Rechnern den Assistenten ausgeführt, brauchen Sie nur noch bestimmte Ordner im Windows Explorer für die Verwendung im Netzwerk freizugeben, um jeweils von einem PC auf den anderen zugreifen zu können. Die Installation auf zwei Rechnern dauert höchstens 20 Minuten, dann steht dem Spielen oder Arbeiten im Netzwerk nichts mehr entgegen.
4 Verbinden Sie dann das Laufwerk mit dem Netzteil und über das mitgelieferte Flachbandkabel mit dem Mainboard. Beim Hochfahren des Rechners sollte das neue Laufwerk jetzt anstandslos erkannt werden.
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Kleines Wireless LAN-Netzwerk aufbauen Der MD 8000 ist zwar mit einem LAN-Controller ausgestattet, um ein herkömmliches Netzwerk aufzubauen, eine drahtlose Verbindung zwischen zwei Rechnern ist aber viel moderner. Einerseits entfällt die lästige Verbindung über einen Hub und andererseits ist bei einem voll verkabelten Rechner jede neue Verbindung, die ohne Kabel auskommt, unter dem Schreibtisch eine echte Erleichterung. Für ein kleines Wireless-LAN-Netzwerk brauchen Sie zudem noch nicht einmal den Rechner aufzuschrauben. Es genügen zwei freie USB-Ports zur Einrichtung. Für diesen Workshop benutzen wir das Komplett-Kit NexAir UR211i des taiwanesischen Herstellers Unex (www.unex.com.tw), mit dem Sie in relativ kurzer Zeit ein WLAN-Netzwerk mit einem Datendurchsatz von 11 Mbit/s (IEEE 802.11b) aufbauen können.
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Grafikkarte übertakten Durch den Einsatz des neuen nVidia-Grafikkartentreibers (auf der Praxis-CD) können Sie im Menü „Clock Frequencies“ sowohl die Kern-Taktfrequenz als auch die Speicher-Taktfrequenz erhöhen, um so bei grafikintensiven Spielen das ein oder andere Quäntchen an Mehrleistung zu erzielen. Die integrierte Sicherheitsfunktion, die jede von Ihnen gemachte Einstellung testet, schützt Ihre Grafikkarte auch davor, Schaden zu nehmen. Deshalb probieren Sie eine behutsame Anhebung beider Taktfrequenzen einfach aus, bis Sie zwei Werte gefunden haben, die im harten Office-Einsatz, aber auch bei 3D-Spielen, weder Bildfehler noch Abstürze produzieren.
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Um das in der Standardeinstellung inaktive Menü „Clock Frequencies“ aktivieren zu können, müssen Sie zuvor einen kleinen Eintrag in der Registry vornehmen. Unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\NVIDIA Corporation\Global“ erstellen Sie den neuen Schlüssel NVTweak. In diesem Schlüssel legen Sie einen neuen DWORD-Eintrag mit dem Namen Coolbits an und geben diesem den Hex-Wert 03. Damit können Sie nach einem Neustart die Frequenzen frei wählen.
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PC Praxis 02/2003, S. 54, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Praxis-Forum
Case Modding: Aldi-PC zum Leuchten bringen Das Thema Case Modding ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Echte Freaks zersägen ihre PCs, setzen Plexiglasscheiben ein und bringen durch Leuchtstoffröhren so richtig Stimmung ins Gehäuseinnere. Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch der neue Aldi-PC Titanium MD 8000 verschönern. Nehmen Sie als Erstes die seitliche Abdeckung über der AIR XLLüftung ab und öffnen Sie dann das Gehäuse. Der auf dem mächtigen Kühlkörper sitzende schwarze Standardlüfter lässt sich einfach entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie das Kabel des Lüfters vorsichtig vom Mainboard abziehen.
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Setzen Sie jetzt den neuen Lüfter auf die Halterung. Der SharkoonLüfter (für 14 Euro bei www.alternate. de) mit den Abmessungen 80 x 80 x 25 mm besitzt einen 3-Pin-Board-Stecker mit Tachosignal, hat eine Leistungsaufnahme von 1,56 Watt und eine Drehzahl von 2.400 Umdrehungen.
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Während des Betriebs leuchten jeweils eine rote, blaue und grüne LED aus dem Lüfterrahmen. Das Ergebnis ist beeidruckend. Haben Sie die Gehäusewand wieder angebracht, schimmern ab sofort diese knalligen Farben durch das Lochblech. Es geht aber noch spektakulärer: Die im MD 8000 verlegten Flachbandkabel lassen sich durch Rundkabel ersetzen. Bei diesem speziellen IDE-Kabel von Sharkoon (ab 19,90 Euro bei Alternate), in dem leuchtende NeonStrings verarbeitet sind, sind die 80 Adern nicht nebeneinander, sondern ähnlich einem Parallelkabel in einem runden Kabelstrang angeordnet. Dadurch wird die Luftzirkulation im Gehäuse nochmals verbessert. Der Austausch ist mit wenigen Handgriffen erledigt.
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Haben Sie Gefallen an Case Modding gefunden, um Ihren PC Stück für Stück optisch zu tunen, empfehlen wir den Besuch folgender Seiten: www.case-modding.de oder www.modding-center.net.
Aldi-PC mit Fernbedienung ausstatten Da der Aldi-PC perfekt mit Multimedia-Komponenten ausgestattet und dazu noch recht leise ist, bietet er sich als Multimedia-Center im Wohnzimmer an. Zwar lässt er sich auch mit Funktastatur oder Maus steuern, doch mit einem Infrarot-Empfänger, den Sie zum Beispiel unter www.topos-verlag.de für 34,99 Euro bestellen können, geht das deutlich komfortabler
Halten Sie die Fernbedienung kurz vor den Empfänger und drücken Sie mehrfach die entsprechende Taste auf der Fernbedienung.
Die Hardware besteht aus einem kleinen schwarzen Kasten, der über USB an Ihren Rechner angeschlossen wird. Eine Fernbedienung ist nicht im Lieferumfang, das Programm kann aber die entsprechenden Codes Ihrer Standardfernbedienung lernen.
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Für einige StandardProgramme sind bereits die Steuerungstasten und die Verknüpfungen zwischen den Tasten mit den Programm-Funktionen angelegt. Die Codes der Fernbedienung müssen aber noch gelernt werden.
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Diesen Vorgang können Sie auch für verschiedene andere Programme durchführen. Wählen Sie das gewünschte Programm einfach aus der Liste aus und fahren Sie mit der Programmierung wie eben beschrieben fort.
Der Empfang von Daten wird über ein kleines Fenster in der Taskleiste angezeigt. Nun gehorcht Ihr Computer den Signalen der Fernbedienung.
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PC Praxis 02/2003, S. 55, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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HP Pavilion: PC mit begrenztem Potenzial Der Slogan „Geiz ist geil“, mit dem eine Elektronikfach marktKette derzeit ihre Produkte an den Mann bringen will, lässt sich leider bei dem groß beworbenen HP Pavilion nicht ganz durchhalten. Denn so richtig „geil“ ist der Rechner, der inklusive eines DVD-Brenners für 999 Euro zu haben ist, wegen des MSI-Micro-ATX-Boards und der ATI Radeon 9000 LE nicht. Der Grafikkarte aber können Sie mehr Performance entlocken und das gesamte, sehr laute System ruhiger machen (Markus Mizgalski) Lüftergeräusch eindämmen Das erste Problem des Pavilion fällt eigentlich sofort ins Auge oder besser „ins Ohr“. Denn der CPU-Lüfter macht richtig Krach. Hier hilft der schlichte Austausch des Störenfrieds, der sich allerdings nicht ganz einfach gestaltet. Denn das Gehäuse bietet wenig Platz zum Arbeiten, obwohl HP sogar nur ein Micro-ATX-Board verbaut hat Um überhaupt vernünftig an den Lüfter heranzukommen, entfernen Sie zunächst die Stromversorgung des Mainboards. Sie geht vom Netzteil quer über die CPU und lässt sich nicht weit genug zur Seite biegen.
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Gehen Sie nun mit einem flachen Schraubendreher etwas schräg in die Kerbe der Lüfterklammer. Versuchen Sie dabei, das Netzteil zu umgehen, weil Sie sonst die Klammer nicht abhebeln können. Drücken Sie nun die Klammer vorsichtig von dem Clip am CPU-Sockel.
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Catalyst-Treiber aktualisieren Bedingt durch seine Radeon 9000 LE-Grafikkarte ist der HP Pavilion in Sachen 3D-Performance alles andere als eine Hochleistungsmaschine. Daher sollten Sie hier die Möglichkeit nutzen, diese Situation etwas zu verbessern, indem Sie einen neuen Treiber aufspielen. Denn bei dem auf dem Rechner installierten Catalyst Radeon handelt es sich nicht um die aktuelle Version, die gegenüber ihren Vorgängern noch mehr Stabilität und vor allem effizientere Ansprache der Grafikhardware ermöglicht. Laden Sie sich also den neuesten Catalyst Radeon von der ATI-Seite (www.ati.de) herunter und führen Sie einfach die Installationsroutine aus. Übrigens finden Sie die Versionsnummer des auf Ihrem System
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Nehmen Sie nun den Lüfter ganz ab und werfen Sie einen Blick auf dessen Unterseite. Möglicherweise sehen Sie hier die Relikte eines Wärmeleitpads, dessen Qualität eher zweifelhaft ist. Die Reste des Pads finden Sie dann auf der CPU. Entfernen Sie vorsichtig den Belag auf dem Prozessor, sodass der Die wieder blank wird.
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Bauen Sie nun einen neuen Cooler ein, z. B. von Verax (www.verax.de). Verwenden Sie dabei richtige Wärmeleitpaste, die Sie dünn auf den Kühler auftragen. Damit hat sich das Geräuschproblem fast völlig erledigt; von dem Netzteillüfter lassen Sie besser die Finger. Denn dazu müssen Sie den Trafo öffnen, was wegen des 220V-Anschlusses nicht zulässig ist.
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befindlichen Treibers, wenn Sie im Gerätemanager die Grafikkarte anwählen und dann unter „Eigenschaften“ auf das Register „Treiber“ klicken. Die adäquate Versionsnummer ist bei den Treibern auf der ATI-Seite im Dateinamen versteckt. Der Zuwachs, den Sie durch diese Aktualisierung erreichen, ist zwar nicht immens, beträgt aber immerhin drei Prozent.
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Praxis-Forum
Targa: Der Rechner wird zum Multimedia-Center Wenn Sie zu denjenigen gehören, die einen neuen Targa-Rechner bei Lidl erstanden haben, dann nennen Sie jetzt den absoluten Multimedia-PC Ihr Eigen. Denn hier lässt sich alles anschließen, was irgendwie mit festen oder bewegten Bildern sowie mit Audioquellen zusammenhängt: Das System bietet sämtliche Optionen für eine voll digitale Film- und Ton-Produktionstrecke (Markus Mizgalski)
Den Lidl-PC als vollwertiges Multimedia-Center einsetzen Dank seiner umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und dem DVD-Brenner eignet sich der Targa-PC hervorragend für wirklich anspruchsvolle Videoschnittprojekte, bei denen Material von einer digitalen Kamera auch um analoge Videosequenzen und Bilder ergänzt werden kann Mithilfe der FireWirePorts können Sie problemlos eine digitale Videokamera an den Rechner anschließen. Nutzen Sie dazu entweder die Buchsen an der Vorderoder der Rückseite.
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Die Software Pinnacle Studio 8, die auf dem Rechner installiert ist, bietet Ihnen dann viele Möglichkeiten, Ihre Filme zu bearbeiten. Als Quelle müssen Sie hier unter dem Menü „Setup“ für die Bild- und Tonquelle den Punkt „DV-Camcorder“ anwählen.
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Mit der TV-Karte Fernsehsequenzen in Filme integrieren Sie müssen für Fernsehaufnahmen zunächst die TV-Karte mit einer Antennendose verbinden. Ideal ist dabei ein Kabelanschluss, mit einem Satelliten-Receiver geht es allerdings auch. Dann müssen Sie lediglich dessen Kanal an Ihrem Rechner einstellen; die Programmumschaltung erfolgt dafür anschließend über den Receiver selbst. Im Falle des Kabelanschlusses hingegen leistet der PC die gesamte Kanalwahl.
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Unter Pinnacle Studio können Sie dann auch die TV-Station als Eingangsquelle auswählen. Die andere Variante besteht darin, mit dem Cyberlink Power VCR II, einem Software-Videorekorder, zu arbeiten und darüber Fernsehfilme auf der Festplatte aufzeichnen.
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Aufnahmen von analogen Videoquellen einsetzen Wollen Sie zusätzlich analoges Filmmaterial – beispielsweise von älteren VHS-Bändern – verarbeiten, so stellt dies mit dem Targa auch kein Problem dar. Denn über den S-Video- oder den Composite-Eingang an der Rechnerfront können Sie wahlweise einen analogen Camcorder oder einen normalen Videorekorder anschließen. Bei letzterem können Sie, sollte das Gerät keinen S-Video-Ausgang besitzen, mit einem Scart-Adapter arbeiten. Als Aufnahme-Software bietet sich beispielsweise wiederum Power VCR II an.
Format-Konvertierung und Brennen von Video-CDs/-DVDs Mit Pinnacle T-Rex lässt sich das fertige Material dann in verschiedene Formate konvertieren, sodass Sie beliebig VCDs, S-VCDs oder auch DVDs brennen können. Das Brennen des jeweiligen, von Ihnen gewünschten Formats erledigt Instant CD+DVD.
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PC Praxis 02/2003, S. 57, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Vobis: Frontanschluss nachrüsten Sind Sie nicht gerade Besitzer eines VobisRechners der neuesten Generation, dann werden Sie vielleicht schon einmal neidisch bei Bekannten oder Kollegen auf deren PCGehäuse geschielt haben. Denn fast alle Systeme aus dem Supermarkt haben FrontAnschlüsse, Ihr PC aber nicht (Markus Mizgalski) Frontpanel nachrüsten Schon mit einem sehr einfachen Panel, das Sie z. B. über Pearl (www.pearl.de) für etwa 15 Euro kaufen können, lassen sich ohne großen Aufwand alle wichtigen Anschlüsse nach vorne legen
Nun müssen Sie nur noch das Adapterkabel mit der Buchse am Slotblech und den jeweiligen Ausgängen auf der Rückseite des Rechners verbinden. Der FireWire-Stecker bleibt dabei ungenutzt, weil dem PC diese Schnittstelle fehlt.
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Entfernen Sie die Blende von einem 5,25-Zoll-Schacht und bauen Sie hier mit vier Schrauben das Panel ein.
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Vobis Athlon XP-System übertakten Legen Sie nun an der Rückseite einen Platz für ein Slotblech frei. Dazu müssen Sie die ins Gehäuseblech gestanzte Abdeckung herausbrechen. Setzen Sie hier nun das Slotblech mit dem Kabel ein, dass von dem Frontpanel kommt.
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Besitzen Sie einen der Highpaq-PCs, die mit einem MSI KT3 UltraC-Mainboard bestückt sind, dann können Sie dessen Leistung um bis zu sechs Prozent steigern. Sie müssen nur den Frontside-Bus (FSB) hochtakten, der standardmäßig auf den Wert 133 eingestellt ist. Gehen Sie dazu im BIOS auf den Punkt „Frequency/Voltage Control“ und setzen Sie hier den Wert für die „CPU FSB Clock“ auf 166. Das System läuft dann immer noch stabil. Sollte es wider Erwarten nicht mehr starten, finden Sie unterhalb der CMOS-Batterie auf dem Board einen Jumper, den Sie bei ausgeschaltetem (!) PC für einige Sekunden umstecken müssen. Damit setzen Sie das BIOS zurück.
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365 Top-Tools:
Top-Programme fürs ganze Jahr
Mit uns starten Sie perfekt ausgestattet mit den 365 besten Tools ins neue Jahr! In dieser Ausgabe finden Sie auf unserer Praxis-CD alles, was es an leistungsfähigen kleinen und großen Programmen zu entdecken gilt – und für jeden Tag gibt es ein neues Tool! Aus insgesamt zwölf verschiedenen Kategorien – hier sortiert nach den zwölf Monaten – haben wir für Sie zusammengetragen, was an jedem PC bereitliegen sollte – und die passenden Tipps, Tricks und Workshops für die spannendsten Tools gibt es gleich dazu (Orlow P. Busch/Sandro Villinger/Ulrich Knoch)
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as tun, wenn die installierte Software die gewünschte Funktion nicht zur Verfügung stellt? Verzweifeln? Vielleicht auf das nächste Update hoffen und so lange mit den Problemen leben? Wir haben eine bessere Lösung: Sie sollten auf jeden Fall erst einmal einen Blick auf unsere randvoll gepackte Praxis-CD in dieser Ausgabe werfen, auf der wir für Sie 365 Top-Tools aus zahlreichen verschiedenen Kategorien gesammelt haben, die für
Diese Themen und Tools finden Sie auf den nächsten Seiten: 365 Top-Tools fürs ganze Jahr: damit Sie dabei nicht so schnell den Überblick verlieren, hier die entsprechenden Themengebiete für die kommenden Monate im Überblick: Januar - Internet............... S. 59 Februar - DFÜ..................... S. 64 März - Brenner................... S. 66 April - Office........................S. 68 Mai - Audio..........................S. 72 Juni - Grafik......................... S. 76 Juli - Finanzen.................... S. 78 August - System................ S. 80 September - Desktop...... S. 84 Oktober - Multimedia..... S. 88 November - Fun................ S. 91 Dezember - Sicherheit.... S. 92
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viele Probleme und Ärgernisse genau die passenden Lösungen bieten! Und nicht nur das: Zu vielen Programmen erhalten Sie auch gleich noch die passenden Tipps & Tricks, damit der Einstieg leicht fällt und die Tools auch gleich zum Einsatz kommen können. Unsere Tools decken alle Themengebiete ab, die im PCAlltag auftreten können: vom Surfen, Stöbern und Chatten im Internet bis hin zu sinnvollen Tools für den DFÜ-Zugang, vom Brennen von CDs oder DVDs über Audiobearbeitung, Grafikund Bildbearbeitung bis hin zu kompletten Multimedia-Tools mit wichtigen Ergänzungen zu Sound und Video, von hilfreichen Officetools bis hin zu mehr Sicherheit, mehr Komfort am Desktop oder mehr Tuning im System. Auch der Spaßfaktor kommt in einem eigenen Monat nicht zu kurz: Im November gibt es zahlreiche Programme für mehr Spaß mit und unter Windows! In unseren 365 Top-Tools sollte sich für jeden etwas finden lassen, auch wenn Sie sich dafür nicht unbedingt ein ganzes Jahr Zeit lassen müssen – das bleibt ganz Ihnen überlassen!
So finden Sie die Top-Tools auf unserer Praxis-CD Der Weg zum gewünschten Top-Tool ist ganz einfach – ob Sie dabei lieber chronologisch vorgehen oder sich gleich zu Ihrem Lieblingstool klicken, ist Ihnen überlassen: Nach dem Start können Sie gleich die entsprechenden Monate und Kategorien bequem über den Eingangsbildschirm unserer Praxis-CD anklicken und gelangen so in die entsprechende Kategorie.
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In den entsprechenden Kategorien finden Sie die im entsprechenden Monat vorhandenen Tools – die im Heft besprochenen sind zusätzlich am Anfang rot markiert. Das Tool anzuklicken und auf den „Installieren“-Button zu klicken, ist dann alles, was Sie noch tun müssen.
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Wer ganz bequem und auf die Schnelle ein bestimmtes Tool nutzen will, dem hilft die „Suchen“-Funktion, die wir ebenfalls eingebaut haben und die Sie schnell und zielsicher zu den von Ihnen gesuchten Programmen führt.
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Januar – Internet: Besser, schneller, komfortabler im Netz! Browsen, Dateien herunterladen, E-Mails abrufen, chatten: Surfen im Internet bietet eine unglaub liche Anzahl an Möglichkeiten – oft gilt es aber, erst einmal Steine aus dem Weg zu räumen. Mal lahmt die Verbindung, mal nervt der Browser, an anderer Stelle bricht der Download immer wieder ab. Mit unseren Tools im Monat Januar beheben Sie all diese Ärgernisse und surfen besser, schneller und komfortabler denn je im Netz! In diesem Monat finden Sie
AOL Instant Messenger 4.7 Instant-Messenger Online chatten BlackWidow 4.37 Website-Download Speichern von Internetangeboten DFÜ-Optimierer Internetbeschleuniger Optimiert den Internetzugang DU Meter 3.02 Internet-Tool Internetkosten im Griff flat2serv 2.0 Verbindungstool Sichert Kommunikation mit dem Internet GetRight Downloadmanager Perfekter Download aus dem Internet mIRC IRC-Tool Virtueller „Treffpunkt“ im Internet MSN Messenger 5.0 Instant-Messenger Online chatten Opera 6.04 Internet-Browser Die kompakte Browser-Alternative Power IE 1.0.5 Browser-Toolbar Verhindert unter anderem Pop-ups 0190 Warn 2.13 Sicherheitstool Warnt vor 0190er-Nummern ByteReducer 1.1 Geschwindigkeitstool HTML-Files optimieren Crystal Button 1.40 HTML-Tool Web-Buttons erstellen Girafa Browser-Toolbar Toolbar für den Microsoft Internet Explorer HTML File Translator Internet-Tool Übersetzungsprogramm für HTML HTML Guard 2.2 Sicherheitstool Z. B. Verschlüsselung des Quelltextes Matrix Y2K 6.2 HTML Editor Sehr einfach HTML-Seiten erstellen MetaG 1.01 Metatag-Generator Generator, der HTML-Codes erzeugt Metatag GeneratorXP Metatag-Generator Metatags für Homepage Modem Booster 3.0 Internet-Beschleuniger Optimiert Einstellungen Newsletter XP Internet-Tool Versendet Newsletter an viele Empfänger Oleco::NetLCR Einwahltool Auswahl günstigster Internet-by-call-Zugänge OnlineOptimizer 2.0 Internetbeschleuniger Daten beschleunigen PHaSE 5 HTML-Editor HTML/Quellcode-Editor Selteco Menu Maker V3.0 HTML-Tool Navigation per Klappfenster SmartSurfer 2.20 Einwahltool Auswahl günstigster Zugänge T-DSL Test 1.52 Test-Tool Installations- und Funktionstest für T-DSL WebExe 1.4 Internet-Tool Wandelt Internetseiten in Exe-Dateien um Webshop 1.01 Internet-Tool Einfache Internet-Shop-Erstellung WebZip 5.0 Offlinebrowser Informationen in komprimierten Archiven ZDF-Nachrichtentelegramm Browsertoolbar Aktuelle News
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BlackWidow 4.37: Das Universaltool unter den Website-Rippern Mit BlackWidow eröffnen Sie sich viele Möglichkeiten in einem Programm. Nach der Installation erhalten Sie einen Webseitenscanner, ein Anzeigeprogramm für die Struktur von Internetseiten, ein Tool zum Herunterladen kompletter Internetseiten sowie einen Offlinebrowser – nicht ohne Grund gehört das Programm schon seit langer Zeit zu den beliebtesten Site-Rippern. Alle gefundenen Daten können dann in einem Explorer-ähnlichen Programmfenster ganz einfach auf die lokale Festplatte kopiert werden. Im Gegensatz zu manch anderen SiteRippern ist es sogar möglich, individuell festzulegen, nach welchen Dateien gesucht werden soll und welche Sie kopieren möchten. Somit können Sie zu große – beispielsweise Programm- und Multimediadaten – vom Download ausschließen. Ist die Seite erst einmal in BlackWidow komplett erfasst, lässt sich das Tool auch als komfortabler Offlinebrowser nutzen! Die auf den Rechner kopierten Dateien können per Mausklick in die ursprüngliche Dateistruktur der Website konvertiert werden.
Power IE: Pop-ups stoppen und neue Funktionen im IE einsetzen Mit dem Power IE bekommt der Internet Explorer eine mächtige und leistungsfähige Toolbar spendiert. Mit dem Tool können Sie nicht nur unerwünschte Werbe-Pop-ups stoppen, es werden Ihnen noch andere tolle Features für die schnelle und komfortable Bedienung des Internet Explorers geboten: Nach der Installation finden Sie den Power IE als neue Symbolleiste im Internet Explorer, die Sie jederzeit über einen rechten Mausklick auf eine der Symbolleisten einoder ausschalten können. Die Funktionen „Block Popups“ und „Block Ads“ sind schon aktiviert.
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Wenn Sie auf die Schaltfläche „Tools“ klicken, finden Sie hier beispielsweise die Möglichkeit, über „Clear History“ verräterische Surfspuren aus dem Internet Explorer zu entfernen. Auch eine Möglichkeit zur individuellen Anpassung der Toolbar finden Sie hier unter dem Menüpunkt „Customize Toolbar“.
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Über die vorletzte Schaltfläche gelangen Sie zu den „Options“. Hier können Sie beispielsweise noch genauer festlegen, wann welche Pop-ups verweigert werden sollen. Auch der mittlere Mausbutton – soweit vorhanden – lässt sich hier so belegen, dass beim Anklicken einer neuen Internetadresse diese automatisch in einem neuen Explorerfenster geöffnet wird und das ist natürlich äußerst praktisch.
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PC Praxis 02/2003, S. 62, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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DU Meter 3.02: Datenstrom vom und ins Netz kontrollieren Haben Sie sich auch schon gefragt, wie schnell die Daten während des Surfens durch Ihre Internet-Anbindung fließen? Über reine WindowsBordmittel ist da nur wenig zu erfahren, aber der DU Meter hilft hier weiter. Das kleine Tool zeigt die Upund Download-Geschwindigkeiten sowie den gesamten Datentransfer (Up- und Download) grafisch an. Sie können sich die Tempomessungen aber auch als Zahlen darstellen lassen. Alle Einstellungsoptionen finden Sie, nachdem Sie das Programmfenster mit der rechten Maustaste angeklickt haben (oder wenn Sie das kleine Systray-Symbol von DU Meter mit der rechten Maustaste anklicken) und „Options“ Kontextmenü ausgewählt haben. Die Anzahl geflossener Megabytes werden zudem mit einem Counter zusammengezählt. Das ist mitunter für all jene, die ab einer gewissen Anzahl Megabytes extra bezahlen müssen, eine gute Selbstkontrolle. Bei einer Überschreitung wird auf Wunsch ein Ton ausgegeben, die Verbindung getrennt oder sogar der PC heruntergefahren.
mIRC 6.03: IRC – die etwas andere Seite des Internets World Wide Web, Bilder, Sounds, Videos – für die einen fängt das Internet erst an ganz anderer Stelle an, spannend zu werden: IRC, der Internet Relay Chat, ein virtueller Treffpunkt, wo sich Leute von überall her treffen und miteinander sprechen können. Die Verschiedenartigkeit der menschlichen Interessen, Ideen Meinungen finden Sie hier. Sie können auch an den Gruppendiskussionen auf einem der vielen Tausend IRC-Channels oder in privatem Gespräch mit der Familie oder Ihren Freunden teilnehmen, wo immer in der Welt Sie sich gerade befinden. Was Sie dazu benötigen, ist eine entsprechende Zugangssoftware wie den mIRC. Er ist der Klassiker unter den Chatprogrammen fürs IRS. Geplaudert wird dann einfach über die guten alten Textnachrichten. Der Zugang kann sich etwas komplizierter darstellen, weswegen wir Ihnen hier die gute Hilfeseite www.mirc-help.de empfehlen. Dann sollte dem weltweiten Austausch mit jedem und über alles nichts mehr im Wege stehen!
MSN Messenger: Freunde treffen im MSN-Netz Lust auf einen kleinen Plausch mit Freunden und Bekannten im Internet? Dumm nur, dass man nie weiß, wann sie online sind ... wer den MSN Messenger installiert hat, steht nicht mehr vor diesem Problem: Alle Mitglieder zeigen auf Wunsch an, ob sie online sind, beschäftigt oder gerade abwesend und ein Mausklick nur trennt Sie von der Unterhaltung. Mit bis zu 14 Partnern können Sie sich gleichzeitig in einem einzigen Nachrichtenfenster unterhalten. Der automatische Eingabeanzeiger meldet, wenn ein Chatpartner eine Antwort eingibt, sodass man immer abwechselnd antworten kann. Aber der MSN Messenger kann noch mehr: Tauschen Sie Fotos oder Ihre Lieblingslieder mit Ihren Bekannten (oder beliebige andere Dateien) über den MSN Messenger. Laden Sie Ihre Bekannten über den MSN Messenger zu einer Onlinepartie eines DirectPlay-kompatiblen Spiels ein. Oder unterhalten Sie sich gar über Mikrofon mit anderen Mitgliedern. Die neueste Version des Programms finden Sie auf unserer Praxis-CD in diesem Monat, eine Mitgliedschaft ist kostenlos!
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flat2serv 2: Quasi-Standleitung für Ihre Internetverbindung einrichten Wer nicht ständig seinen PC für die Verwendung anderer im Internet einrichten möchte, aber kurz den Zugriff weltweit erlauben und beispielsweise die eigene Homepage so lokal ins Netz stellen will, der kann dieses Vorhaben mit flat2serv realisieren. Der flat2serv-Server stellt dazu einen leistungsfähigen HTTPsowie FTP-Server zur Verfügung: Nach Installation und Start des Programms „flat2serv 2 – Server“ führt Sie zuerst ein Assistent durch die Einrichtung. Der Server läuft nach einmaliger Konfiguration weitestgehend selbstständig ab. Zuerst müssen Sie aber angeben, welche Server Sie benutzen wollen. In der Regel wird das ein HTTP-Server sein, aber auch FTPZugriff ist möglich.
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Dann erfolgen Abfragen zum Speicherort der eigenen Homepage und zum Einrichten eines FTPBenutzers. Dann können Sie den Server starten.
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Die IP-Adressen werden Ihnen bekanntgegeben, der PC ist nun im Internet erreichbar und die Einrichtung damit schon abgeschlossen.
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Das Programm liefert aber noch einige andere nützliche Tools mit, die es zu entdecken gilt. Besonders für Flatrate-Nutzer ist „flat2serve 2 – BeOnline“ interessant: Dieses kleine Tool erhält automatisch die Verbindung aufrecht, es ist also endlich Schluss mit dem Deconnect vom Provider! „flat2serv 2 – BeOnline“ sichert so eine nahezu permanente Verbindung zum Internet und verbindet, bei Bedarf, den Rechner mit dem Internet.
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PC Praxis 02/2003, S. 63, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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AIM 4.7: Freunde treffen im AOL-Netz Auch AOL bietet einen Messenger an, der es ermöglicht, sich mit Freunden und Bekannten schnell zu einem Chat im Internet zu treffen. Im AOL Instant Messenger-Hauptfenster werden die Namen Ihrer Freunde angezeigt, die Sie bereits in Ihre Buddy-Liste (eine Liste mit AIM-Online-Kontakten) eingetragen haben. Wer davon gerade online oder offline ist, sehen Sie an der unterschiedlichen Darstellung des Webnamens. Es ist auch möglich, verschiedene Gruppen anzulegen, beispielsweise für Freunde, Familie oder Mitarbeiter und hier die Buddies entsprechend zuzuordnen. Aber noch weitere interessante Features bietet der AIM: chatten Sie in privaten und öffentlichen Räumen, verschicken Sie Telegramme, holen Sie sich die aktuellen Börsenkurse, versenden Sie Grafiken und Sounds oder führen Sie Gespräche mit Mikrofon & Lautsprecher. Und dank der Funktion „Buddy Symbol“ können Sie nun über „Optionen bearbeiten“ und dann „Einstellungen bearbeiten“ auch ein Gesicht für Ihre Buddies anlegen. Das erhöht auch den Spaßfaktor noch einmal ein gutes Stück!
DFÜ-Optimierer 1.10: Optimieren Sie Ihre Verbindungseinstellungen Sind in Windows die falschen Verbindungseinstellungen eingetragen, nehmen das insbesondere schnelle Verbindungstypen wie DSL schnell übel. Zu den richtigen Einstellungen kommen Sie ganz schnell und einfach mit dem DFÜ-Optimierer: Nach dem Start des Programms können Sie die Schieberegler für MTU (Maximum Transmission Unit), RWIN (Maximale Datenlänge) und TTL (Time to Live) frei festlegen. Die Ermittlung der bestmöglichen Werte ist aber nicht ganz einfach, weshalb Sie über die entsprechende Schaltflächen „Optimieren für“ des Programms nutzen sollten. Vergessen Sie nicht, nach „Speichern“ Windows neu zu starten, ohne Neustart haben die Änderungen keine Wirkung.
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Nutzen Sie auch die Registerkarte „Testen der geänderten Verbindungseinstellungen“. Klicken Sie auf „URL/Datei hinzufügen...“ und geben Sie im sich öffnenden Dialogfenster eine entsprechende URL ein.
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Nach Anklicken von „OK“ geben Sie zu Vergleichszwecken noch an, die wievielte Messung hier durchgeführt wird und klicken wieder auf „OK“.
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Opera 6.05: Die schnelle, kompakte Browser-Alternative Nicht alle Anwender schwören auf Microsoft, und wer sich auf die Suche nach Alternativen zum MicrosoftBrowser macht, landet schnell bei Opera: der Browser wird von vielen als der schnellste derzeit erhältliche Browser gelobt und geht dabei auch recht sorgsam mit möglicherweise schwächelnden Systemressourcen um. Viele sinnvolle Features, die auch andere Browser nicht zu bieten haben oder erst nach Opera einführen, lassen auch das Bedienkonzept ausgereift erscheinen: Mehrfenster-Oberfläche (MDI), Maussteuerung, Tastaturkürzel, Übersetzung per Tastendruck, Präsentationen, Zoom, integrierte Suche und vieles mehr. Opera können Sie selbst mit Skins, Schaltflächen und Panels anpassen, um das Surfen unterhaltsamer zu machen. Opera unterstützt offene internationale Web-Standards wie HTML, XML, XHTML, CSS und HTTP und mit dem Opera Composer können Sie Ihren eigenen Browser anlegen und ihn an Freunde, Familie, Kollegen oder Kunden verteilen.
GetRight 4.5: Dateien einfach herunterladen Der Download ist bei 99 Prozent abgebrochen und Sie haben auch keine Lust, jeden Download einzeln zu starten? Dann sollten Sie sich gleich GetRight installieren. Das Tool ist die Erlösung für alle geplagten „Downloader“ und funktioniert kinderleicht: Nachdem Sie GetRight installiert und die entsprechende Seite mit den herunterzuladenden Dateien im Browser aufgerufen haben, starten Sie den Download wie gewohnt im Browser. GetRight übernimmt nun selbsttätig die Kontrolle. Klicken Sie im „Save As“-Fenster von GetRight einfach auf „Speichern“.
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Der weitere Download läuft dann in GetRight ab. Sie können diesen auch unterbrechen, anhalten und einfach irgendwann wieder aufnehmen, sollte beispielsweise die Verbindung zu schlecht sein oder gar abbrechen.
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Auch mehrere Downloads gleichzeitig sind problemlos möglich. Über einen rechten Mausklick auf das entsprechende GetRight-Symbol im Systray können Sie das Hauptfenster von GetRight aufrufen oder das Programm und den Download noch auf vielfältige Weise steuern und beeinflussen!
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PC Praxis 02/2003, S. 64, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Februar – DFÜ: DFÜ-Verbindung: sicher, schnell und stabil Wenn der Surfspaß durch Probleme mit der Inter netverbindung gestört wird, kann das ziemlich ärgerlich sein. Mit unseren Tools im Monat Februar überwachen Sie die Verbindung konsequent, behalten Onlinezeit und Übertragungs volumen im Blick und schützen sich vor teuren Überraschungen, die Ihnen zum Beispiel versteckte Dialer bereiten können – Ihre Nerven und der Geldbeutel werden es Ihnen danken! In diesem Monat finden Sie
0190 Alarm 3.50 Sicherheitstool Überwacht/protokolliert Verbindungen SmartSurfer 2.3 DFÜ-Tool Onlinekosten und -konten im Griff SWR3-OnlineCounter 2002 2.1 LowCost-Router Günstigste Anbieter T-DSL SpeedManager 4.0 Verbindungstool Volumenzähler Web Tacho XP 2.3.31 Verbindungstool Trafficerfassung für DFÜ/ LAN 0190 Killer Sicherheitstool Überwacht 019x-Verbindungen 0900 Warn 1.20 Sicherheitstool Warnt vor 0900er-Nrn. (Schweiz/Österreich) Alligator DFÜ-Tool Kleiner aber feiner Downloadmanager AutoDialUp Verbindungstool Nach dem Hochfahren direkt ins Internet BeFaster 2.74 Zugangsoptimierung Optimierung Registry-Einstellungen BulletProof FTP Sprachmodul Deutsches Sprachmodul für BulletProof FTP BulletProof FTP 2.4 FTP-Client Up-/Download von Dateien/Verzeichnissen CuteFTP 4.2 FTP-Client Up-/Download von Dateien/Verzeichnissen FastNet 99 Web-Beschleunigung Optimierung der Internetverbindung FlashGet DFÜ-Tool Komplexer Downloadmanager ICB 2000 4.1 Verbindungstool Überwacht Up-/Download-Geschwindigkeit iLCR! Least Cost Router Zeigt die günstigsten Internet-by-call-Provider iSpeed 2.7.3 Web-Beschleunigung Optimierung der Internetverbindung MiniMoni 2.50 Internetprotokoll Protokollierung von Verbindungen NetSonic Verbindungstool Optimierung der Internetverbindung Pegasus Mail 4 E-Mail-Programm Leistungsfähiges E-Mail-Programm PingMaster 0.9 Internetanalyse-Tool Ist die Onlineverbindung schnell? RankMeter DFÜ-Tool Positionierung von Websites in Suchmaschinen SmartOnlineController 5.0 Sicherheits-Tool Überwacht Internetverb. SpeedConnect 4.0 Internet-Optimierung Optimiert TCP-/IP-Einstell. SpyBot Search & Destroy Sicherheitstool Verh. Werbung und Spionage WT Rate DFÜ-Tool Berechnet Telefongebühren einer Onlinesitzung XXL-Surf Verbindungstool So nutzen Sie den T-ISDN XXL-Tarif aus
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0190 Alarm 3.50: Sicher vor teuren Zugangsnummern Die Installation und der Aufruf einer nicht bemerkten DFÜ-Netzwerkverbindung über eine der teuren Rufnummern (z. B. 0190x, 0193x, 0900x, ...) kann ziemlich viel Geld kosten. Besser, Sie schützen sich gleich davor: 0190 Alarm überwacht und protokolliert alle Verbindungen, die über das Windows-DFÜ-Netzwerk (analog, ISDN und DSL) hergestellt werden. Wird versucht, eine Verbindung zu einer der teuren Nummern herzustellen, so kann 0190 Alarm diese automatisch oder nach einer Sicherheitsabfrage beenden. Des Weiteren durchsucht das Programm bei seinem Start die vorhandenen DFÜ-Netzwerk-Verbindungen nach verdächtigen Rufnummern und erlaubt das direkte Löschen dieser Verbindungen. 0190 Alarm schützt so vor Dialern, die (verdeckt) eine Verbindung zu einer kostspieligen Rufnummer herstellen oder sogar die Standard-Internetverbindung auf eine solche Nummer umstellen, was zu enorm hohen Telefonrechnungen führen kann. Neben den 0190x, 0193x und 0900x-Nummern sowie der von Dialern verwendeten Rufnummer „0“ können vom Anwender weitere Nummern definiert werden, vor denen das Programm warnen soll. Über die Schaltfläche „Info/Einstellungen“ können Sie das Programm Ihren Vorstellungen entsprechend anpassen.
SmartSurfer 2.3: Hilfe bei der Suche nach der billigsten Verbindung Vom Internetanbieter Web.de gibt es ebenfalls ein überaus hilfreiches Tool, das Ihnen dabei hilft, den Dschungel der Preistarife auf der Suche nach den günstigsten Internet-Tarifen zu durchschauen. Der SmartSurfer übernimmt dabei die Funktion eines LeastCostRouters für Ihre Verbindung zum Internet. Nach dem Start des Programms ermittelt das Tool automatisch die im Moment günstigste Verbindung. Durch Anklicken der Schaltfläche „Verbinden“ wird der Aufbau ins Internet auch schon gestartet. Wer mehr Infos zum angezeigten Provider haben möchte, bekommt diese nach Markieren des entsprechenden Eintrags über die Schaltfläche „Details“. Mithilfe eines integrierten Gebührenzählers können Sie Ihre Onlinekosten auch noch genau im Auge behalten. Sie haben die Möglichkeit, sich über vordefinierte Zeiträume wie „Heute“, „Gestern“, „diese Woche“ oder „dieser Monat“ über die jeweiligen aufgelaufenen Kosten zu informieren. Zusätzlich können Sie sich unter „Benutzerdefiniert“ einen individuellen Zeitraum (von – bis) anzeigen lassen.
T-DSL SpeedManager: Mit T-DSL und voller Geschwindigkeit im Internet Wer sich schon über eine DSL-Leistung ins Internet einwählt, legt in der Regel auch Wert auf die höchstmögliche Geschwindigkeit. Ein Tool direkt von der Telekom kann T-DSL-Nutzern dabei helfen: der T-DSL SpeedManager. Das kleine Programm erlaubt die Messung und Anzeige der aktuellen Datenübertragungsgeschwindigkeit in KB/s auf einer T-DSL Verbindung ins Internet sowie auch die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit auf jeder beliebigen DFÜ-Netzwerkverbindung (z. B. Modem oder ISDN). Zusätzlich erlaubt es eine Optimierung des Betriebssystems für einen maximalen Datendurchsatz über eine T-DSLVerbindung ins Internet. Ein einfacher Verbindungstest zwischen dem PC und dem T-DSL Internetzugang wird auf Wunsch durchgeführt. Im Fall der Fälle, wenn der Zugang einmal nicht reibungslos klappt und die Hotline der Telekom Hilfestellung leisten muss, ist dadurch zumindest schon einmal eine Aussage zur Funktion der Verbindung möglich.
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PC Praxis 02/2003, S. 65, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Web Tacho XP 2.3.31: OnlineVerbindung und LAN überwachen
SWR3 OnlineCounter 2002 2.1: DFÜVerbindungen ohne Kostenfalle aufbauen
Mit Web Tacho XP erledigen Sie die verschiedensten Aufgaben: Er zeigt Ihnen Zeit und Volumenaufkommen während der Internetverbindung an, überwacht DFÜ/RAS-Verbindungen sowie LAN-/und Netzwerk-Traffic, er checkt Ihr POP3-Postfach auf E-Mails, synchronisiert Ihre Rechnerzeit im Internet mit der Atomzeit, er bietet PING-, Traceund Whois-Dienste. Die Bedienung macht dabei noch richtig Spaß:
Der SWR3 OnlineCounter 2002 ist ein äußerst vielseitiges Tool. So erhalten Sie zum einen die Möglichkeit, den Überblick über den Tarifdschungel zu bewahren und den günstigsten Tarif herauszufinden. Zum anderen bietet das Programm eine Reihe von Online-begleitenden Funktionalitäten wie Online-Erinnerungen oder Abgleich der Systemzeit. Die wichtigste Aufgabe liegt aber sicherlich im Protokoll der Onlineverbindungen:
Nach der Installation und dem Start des Programms finden Sie ein kleines Symbol im Systray. Klicken Sie dieses an und starten Sie über „Verbinden mit“ die entsprechende Onlineverbindung, die der Web Tacho XP schon aus Ihren DFÜ-Netzwerkverbindungen übernommen hat.
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Ist die Verbindung aufgebaut, erhalten Sie im futuristischen Design stets aktuelle Infos über Start und Ende der Verbindung, empfangene und gesendete Datenmenge sowie Vorkommnisse und Fehler während der bestehenden DFÜ-Verbindung.
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Nach Installation und Start des SWR3 OnlineCounter 2002 übernimmt das Programm automatisch die im DFÜ-Netzwerk von Windows vorhandenen Verbindungen. Wird dann eine Verbindung ins Internet aufgebaut, merkt das der SWR3 OnlineCounter 2002 und fragt nach, ob diese in Zukunft überwacht werden soll. Bejahen Sie diese Abfrage, damit der SWR3 OnlineCounter 2002 seine Aufgabe auch lückenlos durchführen kann.
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Geben Sie im nächsten Schritt an, mit welchem Tarif die Verbindung abgerechnet wird und verlassen Sie den Einrichtungs-Assistenten.
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Ist eine vorgegebene Zeitspanne überschritten, macht sich der Web Tacho XP automatisch ans Trennen der Verbindung. Soll das noch nicht geschehen, lassen Sie den Countdown einfach durch Anklicken von „Reset“ in der Zähleruhr neu starten.
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Die Verbindung wird nun überwacht und protokolliert. Sie können sofort erkennen, wie viele Gebühren bisher angefallen sind und wann der nächste Zeittakt fällig wird.
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Web Tacho XP: Optionen von Überwachungsfunktionen individuell konfigurieren Viele weitere Möglichkeiten des Web Tacho XP finden Sie im Kontextmenü des Programms über das Systray-Icon, die Sie direkt hier aufrufen können: beispielsweise einen Pop-up-Killer, PING-, Trace- sowie Whois-Tools oder diverse IP-Adressen-Tools. Wichtig ist aber insbesondere die Option „Konfiguration“, über die Sie nicht nur das Verhalten des Programms selbst, sondern auch die Funktion einzelner Tools komplett noch einmal individuell regeln können. Hier können Sie auch über die Registerkarte „Alarm“ für jede einzelne Verbindung getrennt festlegen, wann eine Kontingentüberwachung aktiv werden und wie das Programm dann weiter verfahren soll.
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Im Hauptfenster können Sie unter „Budgets“ auch festlegen, wie viel in dieser Woche oder in diesem Monat an Geld für die Onlineverbindung verbraucht werden darf. Überschreiten Sie den Betrag, erinnert Sie der SWR3 OnlineCounter 2002 eindringlich, nun den Surfspaß doch vielleicht einzuschränken.
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März – Brenner: Schnelle Hilfe für Brenner, CDs und DVDs Für den März präsentieren wir Ihnen die besten Tools mit tollen, neuen Möglich keiten der CD-/DVD-Nutzung: vom professionellen und umfang reichen Brennen über die Eliminierung von Laufwerksbremsen, von Geräuschminimierung bis hin zum reibungslosen Rippen von DVDs ins leicht zu handhabende CD-Format. Außerdem: Tipps, Anleitungen und aktuelle Informationen zu Top-Programmen rund um CD und DVD In diesem Monat finden Sie
CD-Bremse 1.25 CD-Tool Geräuschpegel von Laufwerken reduzieren CloneCD 1:1-Kopien Kopien und Abbilder von Ihren CDs
DVDx 2.0 DivX-Encoder/DVD-Ripper DVDs in VCD und DivX Easy Audio Lock Audio-CD-Schutz Kopierschutz für Musik-CDs Feurio 1.65 Audio-CD-Ripper Kopieren von Musik-CDs Nero Burning ROM 5.5 Brennprogramm CD-/DVD-Erstellung AVestensione 0.22 Video-Header-Patcher Patchen vor Authoring AVI Bitrate Calculator DivX-Tool Bitrate von DivX-Filmen berechnen AVIedit 3.36 AVI-Tool AVI-Dateien editieren AVIscan AVI-Tool Informationen aus AVI-Dateien auslesen AppzStarter Editor CD-Tool Editor für das Erstellen von Startmenüs Blindwrite Kopierprogramm Echte 1:1-Kopien CD Box Labeler Pro Label-Programm Komplexes Label-Programm CDR Identifier V.1.63 CD-Analyse-Programm Rohling-Analyse CDRDAO Brennprogramm Disk At Once Recording DVD2AVI Konvertierungstool Frameserv. für Virtual- und NanDub EasyDIVX 0.81 DVD-Ripp-Paket DVDs ins DivX-AVI-Format rippen ElbTecScan 5.0 Sicherheits-Tool PC auf Spionageprogr. überprüfen FitCD CD-Tool Bitratenrechner für SVCDs FlasKMPEG 0.6 Preview Kompressionssoftware DVDs auf CD IFO Edit Kopier-Tool 1:1-Kopien von DVDs IsoBuster CD-Utility Selbst zerkratzte CDs noch lesen PrimaSoft Label Printer Labelprogramm CD-Labels erzeugen RegionKiller 2 DVD-Tool Region-Code-freie DVD-Laufwerke RSJ CD Writer Brennprogramm Per Drag & Drop auf CD kopieren SVCD/XSVCD Rechner CD-Tool Bitratenberechnung von VCD/SVCD TMPGEnc MPEG-Encoder Wandelt MPEG-Dateien in AVI-Dateien um VCD Imager Videobearbeitungssoftware MPEGs auf VCD/SVCD VCDGear Videobearbeitungssoftware MPEG 1 aus Video-CDs WinDAC CD-Tool Kopieren von Audiotracks WinSplit CD-Tool Splitten im Quellverzeichnis/selektierten Verzeichnis
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CD Bremse 1.25: Die effektive Senkung des Geräuschpegels Ein lästiges Problem, das den Spaß an der Kinoatmosphäre schmälert: die teilweise sehr lauten Geräusche der Laufwerksmechanik beim Einlesen und Abspielen eines Mediums. Dahinter stecken die Vibrationen, die durch die hohen Drehzahlen entstehen. Jörn Fiebelkorn stellte sich mit seinem Projekt „CD Bremse“ gegen dieses Problem und entwickelte ein Tool, das die Geschwindigkeit eines Laufwerks auf ein für das menschliche Ohr verträgliches Niveau heruntersetzen kann. Hierzu müssen Sie nach der Installation zuerst das gewünschte DVD-Laufwerk selektieren. Sobald Sie dies getan haben, können Sie die „DVD-Geschwindigkeit“ von beispielsweise 16fach auf 1fach drosseln. Der Timer hilft Ihnen, die Zeit einzustellen, nach der diese Senkung der Drehzahlen durchgeführt wird – es ist zudem empfehlenswert, die „CD Bremse“ mit Windows zu starten, was Ihnen das Einstellen erleichtert.
Easy Audio Lock: Kopierschutz für Ihre eigenen CDs Easy Audio Lock ist ein kleines, aber geniales Projekt von cdr-masters.de: Es fügt Ihrem Musik-Silberling einen Kopierschutz hinzu, den Sie dann in CloneCD (auch auf unserer Praxis-CD) einfügen können. Es fügt hierzu dem „Table of Contents“ (Inhaltsverzeichnis) der CD neue Informationen hinzu, die die Abspiellänge der Audio-CD verändern. Diese Informationen beschreiben, dass die Musikscheibe lediglich 20 Sekunden lang ist, was beim Kopieren und Brennen mit allen Brennprogrammen zu Konflikten führt. Herkömmliche CD-Spieler haben hierbei jedoch – ausgenommen, Sie haben ein sehr altes Gerät – keinerlei Probleme. Insgesamt gesehen ist das Programm eine geniale und interessante Heimbenutzeralternative zu den teuren Kopierschutzgeräten, wie sie bei Firmen verwendet wird.
Nero Burning ROM 5.5: Die wahre Herkunft der Rohlinge herausfinden Mit Nero Burning ROM kommen sowohl Einsteiger als auch Profis schnell zu den gewünschten Ergebnissen beim CD-Brennen. Neben der Möglichkeit, aus MP3-Dateien Audio-CDs herzustellen, bietet Nero Burning ROM auch die Fähigkeit des variablen Überbrennens. Ihre CDs stellen Sie sich per Drag & Drop zusammen – ein Plus in der Benutzerführung. Einen besonderen Tipp haben wir für Sie auch hierzu: In den „Medien-Informationen“ von Nero finden Sie Details zu dem eingelegten Rohling. Wenn Sie aber wissen möchten, woher der Rohling wirklich stammt, können Sie sich mit einem kleinen Trick weiterhelfen. Klicken Sie auf „Rekorder/Medien-Information“. Es erscheint ein Statusfenster mit mehreren Einträgen. Halten Sie nun die Shift-Taste gedrückt und klicken Sie auf „Aktualisieren“. Im rechten Teil sehen Sie nun den Hersteller wie z. B. „Mitsubishi Chemical“, was übrigens nicht unbedingt dem entspricht, was auf dem Rohling zu lesen ist.
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PC Praxis 02/2003, S. 68, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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April – Office: Assistenten fürs Office
Its Time 1.20: Termine schnell organisiert Termine, Verabredungen, Meetings, Jahrestage, wer behält da noch den Überblick? Gewiss, wer teure PIMs sein Eigen nennt – oder wer Its Time von der PraxisCD installiert. Its Time organisiert, merkt sich und erinnert Sie an anstehende Termine, Aufgaben, Geburtstage und mehr. Das kompakte Programm ist schnell installiert und einsatzbereit. Legen Sie einen neuen Termin an, haben Sie sofort die Wahl zwischen zahlreichen Termintypen und können auch einstellen, ob Sie an den Termin optisch oder akustisch erinnert werden möchten und natürlich wann. Termine werden nach ihren Klassen in der Übersicht optisch durch Farbtupfer hervorgehoben. Über das Menü „Anzeige“ steuern Sie dabei, welche Termine – nur aktive, nur heutige oder nur archivierte – in der Übersicht gezeigt werden.
Termine, Kontakte, Schriftverkehr, Fax-Empfang und Anrufbeantworter – typische Büroaufgaben aller Art übernimmt der PC gerne – das sollte man so oft wie möglich ausnutzen. Ebenso vielfältig wie die Aufgaben sind daher PC-Adreßzz! 5.61: Kompakter Karteikasten Die Installationsdatei der Adressverauch die Tools im Monat April. Viele unserer waltung PCkleinen Programme treten den Beweis an, dass Adreßzz! ist nur ein gutes Megabyte es nicht immer Word, Excel, Outlook & Co. sein groß und jedes Byte ist es wert, auf Ihren müssen – auch die Kleinen und Großen unserer PC gespielt zu werden. Mit PCTop-Tools können überzeugen! Adreßzz! verwalten In diesem Monat finden Sie
Active Desktop Calendar 2.9 Desktoperweiterungen Hintergrund BMS ItsTime 1.2 Terminplaner Optisch und akustisch auf Termine hinweisen Klebezettel 2000 Terminkalender Virtuelle kleine gelbe Haftnotizen PC-Adreßzz! Adressdatenbanken Kompakte, schnelle Adressenverwaltung Phrase Express SE Text-Tool Fügt Texte in Windows-Anwendungen ein Searchbar 1.5 Officetool Komfortable Suchfunktion für Word AM-DeadLink 1.31 Browsertool Durchforstet Browser-Bookmarks AnotherUnzipper Entpacker Einfache Lösung zum Entpacken von Dateien AnotherZipper Packer Zum AnotherUnzipper hier ein Komprimierungstool bxAutoZip 1.04 Packer E-Mail-Dateianlagen-Komprimierer Creative-Wordprocessor 1.0 Textverarbeitungsprogramm Daumenkinos Videotool Daumenkinos selbst gedruckt Easy-Formular 4.1 Formulartool Formulare bedrucken Feiertage bis 2005 Outlooktool Feiertage bis zum Jahr 2005 für Outlook Leech Version 3.2.2 Offlinebrowser Offline lesen von HTML-Seiten MatheAssistent Formeltool Ergänzt Microsoft Word und Microsoft Excel Outlook Express Datensicherung Outlooktool Speichert Einstell. OutlookToday Outlooktool Outlook individuell anpasssen PCphone Faxabruf V.3.5 Onlinetool Faxabruf für Modems/ISDN-Karten PCphone Scanner-Interface V 2.5 Officetool Scanner als Kopiergerät PDF-Creator 1.5 Dokumententool PDF-Dokumente erstellen PopUpKillerXP Browser-Tool Verhindert Pop-ups Tages-KalenderAssistent 2002 Terminkalender Kalender mit Word Task Plus Terminkalender Termine und Geburtstage im Überblick Visitenkarten-Designer 3.5 Visitenkarten-Tool 20.000 fertige Layouts WakeMeUP Terminkalender Erinnert an Termine oder das Aufstehen WinRAR 3.0 Archivmanager Viele Pack-Formate wie RAR, ZIP, CAB u. a. Word 2 PDF 1.0 PDF-Tool Erstellt PDF-Dokument aus Word-Datei WordEasy Officetools Texte ansprechend formatieren WordToPDF 1.7 PDF-Tool Konvertiert Worddateien nach PDF
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Sie vor allem Adressen, wie es der Name schon ahnen lässt. Zu jedem Eintrag erfassen Sie dabei neben den relevanten und üblichen Angaben wie Straße, Ort, E-Mail- und Web-Adresse aber auch zahlreiche weitergehende Informationen. So lassen sich mit jedem Eintrag Bilder und lokal gespeicherte Dokumente – Briefe und anderes – verknüpfen. Auf diese Weise finden Sie zu jedem Kontakt schnell auch etwa die wichtige Korrespondenz. Erfreulich ist dabei die freundliche und durchdachte Gestaltung der gesamten Programmoberfläche. Die Erstellung eigener Kategorien zur Einordnung von Adressen ist problemlos möglich und über „Adresse/Kategorien“ aus dem Programm heraus schnell erledigt.
Phrase Express 1.0: Standardtexte auf Mausklick Sie als Anwender haben bestimmt auch den ein oder anderen Text, den Sie häufiger eintippen als andere, oder? Sei es die eigene Grußformel, die eigene Postanschrift oder die persönliche Signatur. Obwohl Sie solche typischen Texte nach einiger Zeit blind schreiben, geht es doch einfacher: Mithilfe des kleinen Tools Phrase Express 1.0 fügen Sie solche Texte mit zwei Mausklicks ein, und zwar in jede Windows-Anwendung! Die Anwendung ist denkbar einfach: Einmal in Phrase Express abgelegte Texte rufen Sie mithilfe der Maus auf und lassen Sie an der Cursor-Position in der aktuellen Anwendung einfügen. Mit Makros, die Sie zusammen mit einer Phrase aufrufen, lassen sich bestimmte Vorgänge sogar automatisieren, zum Beispiel das Speichern eines Dokumentes, die Ausgabe von Datum oder Zeit und anderes mehr.
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PC Praxis 02/2003, S. 69, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Its Time 1.20: Halten Sie Ihre Termine sicher im Griff
Phrase Express SE 2.01.47: Standardfloskeln überall schnell eingefügt
Mithilfe des überschaubaren Programms Its Time werden Sie so schnell keinen Termin mehr verpassen. So verwalten Sie Ihre Termine und nutzen die zahlreichen Optionen:
Mit Phrase Express SE fügen Sie wiederkehrende Floskeln und Phrasen schnell in jede Windows-Anwendung ein. So setzen Sie das kleine Helferlein praktisch ein:
Nach dem Programmstart rufen Sie „Termine/Neuer Termin“ auf oder nutzen die gleichnamige Schaltfläche in der Symbolleiste. Ein entsprechender Dialog wird geöffnet. Dort tragen Sie zunächst Datum und Uhrzeit des Termins ein. Wichtig: Geben Sie die Jahreszahl unbedingt vierstellig an! Wenn Sie eine gewisse Zeit vor dem Termin erinnert werden möchten, geben Sie die Zahl der Minuten im Feld „Vorwarnzeit“ ein.
Bei der Standardinstallation schreibt sich der Programmeintrag in den Autostart-Ordner. So wird Phrase Express bei jedem Windows-Start geladen. Zugriff auf das Programm erhalten Sie über einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol im System-Tray. Um bereits vorhandenen Text zu einem Eintrag in Phrase Express zu machen, markieren Sie den Text zuvor in der Quellanwendung – wie Microsoft Word etwa – und fügen ihn über die Tastenkombination Strg-C in die Zwischenablage ein. Nach einem Rechtsklick auf das Symbol von Phrase Express wählen Sie im Kontextmenü „Phrase aus Zwischenablage einfügen“, schon steht Ihnen der Text dort zur Verfügung.
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Unter „Art“ wählen Sie anschließend den Typ des anstehenden Termins aus. Sie haben die Wahl zwischen zahlreichen Typen. Je nachdem, welcher Art der Termin ist, ist es auch sinnvoll, die Felder „Vorlage“ und „Wiederholung bis“ einzubeziehen; damit werden Sie wiederholt erinnert.
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Tragen Sie schließlich den Text zu Ihrem Termin ein. Mit Klick auf die Schaltfläche „Speichern“ wird der Termin zu Ihren aktiven Terminen hinzugefügt. Achten Sie darauf, nicht „Ablegen“ zu nutzen – damit wird der gerade angelegte Termin wirklich abgelegt, also sozusagen archiviert. Welche Termine Its Time zeigt, steuern Sie im Menü „Anzeige“.
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Klebezettel 2000 5.4.4: So denken Sie an Ihre Notizen Nach dem Programmstart liegt Klebezettel im Systemtray. Um eine neue Notiz anzulegen, klicken Sie doppelt auf das Symbol, ein Menü erreichen Sie über einen Klick mit der rechten Maustaste. Das Programm bietet über eine Symbolleiste neben zahlreichen gestalterischen Optionen für Ihre Notiz auch eine Erinnerungsfunktion. So gerät die Notiz – anders als häufig bei den analogen Verwandten am Bildschirmgehäuse – keinesfalls in Vergessenheit. Um einen eingestellten Alarm zu aktivieren, müssen Sie die Notiz über das Diskettensymbol der Bearbeitungsleiste unbedingt speichern!
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Phrasen lassen sich auch direkt im Dialogfenster erstellen, vorhandene natürlich ändern. Rufen Sie im Kontextmenü nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf das Symbol den Menüeintrag „Einstellungen“ auf. Es öffnet sich ein Dialogfenster.
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Auf der Registerkarte „Phrasen“ werden Ihnen vorhandene Textbausteine gezeigt. Sie können über eine Schaltfläche neue Phrasen anlegen sowie die vorhandenen bearbeiten. Auch die Kurztexte für den Menüeintrag passen Sie hier an. Ordnung halten Sie, wenn Sie Ordner für einzelne Textgruppen anlegen.
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Um nun Phrasen in so ziemlich jeder denkbaren Windows-Anwendung an beliebiger Stelle einzufügen, rufen Sie das Kontextmenü im Systemtray über einen Klick mit der rechten Maustaste auf und wählen aus den Titeln oder Kurztexten den passenden Eintrag aus. Der Text wird an der Cursor-Position in der Zielanwendung eingefügt.
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PC Praxis 02/2003, S. 70, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Searchbar 1.5: Gesuchte Dokumente schnell finden
PC-Adreßzz! 5.61: Schnell auf Kontakte zugreifen
Mit der neuen Symbolleiste Searchbar finden Sie rasch WordDokumente mit bestimmten Inhalten. Die neue Leiste verwenden Sie in Word 97, 2000 und XP. So finden Sie Ihre Dokumente direkt aus Word heraus:
Neben Adressen verwalten Sie in PC-Adreßzz! auch mit dem Kontakt in Zusammenhang stehende Dokumente. Sogar Bilder lassen sich mit einem Eintrag verknüpfen. So gehen Sie bei der Eingabe vor:
Nach der Installation zeigt sich in Word eine neue Symbolleiste. Um die schnelle Suche zu starten, tragen Sie einen Suchbegriff in das Eingabefeld ein und drücken die Eingabetaste. Als Standard sucht das Tool im Ordner „Eigene Dateien“.
Nach dem ersten Start müssen Sie zunächst eine Kartei anlegen (oder die vorhandenen Beispieldaten laden). PC-Adreßzz! erstellt auf Wunsch beliebig viele solcher Karteien, so können Sie zum Beispiel private und andere Kontakte strickt trennen, wenn Sie das möchten. Zum Anlegen einer Kartei rufen Sie „Neu“ im Menü „Datei“ auf. Um einen ersten Eintrag anzulegen, wählen Sie „Adresse/Neu“ oder nutzen die gleichnamige Schaltfläche in der Symbolleiste. Ein eigenes Eingabefenster wird angezeigt. Nachdem Sie alle relevanten Felder ausgefüllt haben, nutzen Sie die Schaltfläche „Adresse übernehmen“ oder „Adresse speichern“. Die Adresse wird dann im Hauptprogramm angezeigt. Markieren Sie den neuen Eintrag im linken Teil des Programmfensters mit der Maus.
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Möchten Sie an anderen Orten suchen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Erweiterte Suche“. Im Dialogfenster wählen Sie am besten auf der Registerkarte „Optionen“ unter dem Ordnersymbol einen neuen Startort für Ihre Suchaufträge; aktivieren Sie gegebenenfalls „Unterverzeichnisse einbeziehen“. Die Suche starten Sie anschließend auf der Karte „Suchergebnisse“ nach Eingabe Ihres Suchbegriffs mit einem Klick auf „Suche“.
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Gefundene Dokumente listet Searchbar 1.5 nacheinander auf. Zum sofortigen Öffnen eines Dokumentes markieren Sie den entsprechenden Eintrag und klicken auf „Öffnen“. Noch ein kleiner Tipp: Benötigen Sie die Suche nicht immer, lässt sich die Symbolleiste über „Ansicht/Symbolleisten“ ein- und ausschalten.
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Rechts werden die von Ihnen eingegebenen Adressdaten jetzt angezeigt. Sofern Sie es wünschen, verknüpfen Sie vorhandene Dokumente, zum Beispiel Briefe, sofort mit diesem Kontakt. Unterhalb der Adressdaten finden Sie dazu die Registerkarte „Dokumente“. Dort wählen Sie die Dateien aus, nachdem Sie ein Verzeichnis genannt haben. Die Dokumente werden mit dem Eintrag natürlich nur verknüpft und nicht mit ihnen gespeichert.
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Analog verhält es sich mit vorhandenen Fotos, auch diese verknüpfen Sie mit dem neuen Kontakteintrag. Dazu nutzen Sie die Registerkarte „Bilder“. Die Bilder werden im Fenster auch angezeigt. Schick: PCAdreßzz! arbeitet auch mit einem vorhandenen Scanner zusammen und lädt das Bild auf Wunsch direkt von dem Gerät.
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Active Desktop Calendar 2.9: Active Desktop für Sofortzugriff aktivieren Um die volle Funktionalität des Active Desktop Calendar zu nutzen, sollten Sie den Active Desktop in Windows aktivieren. Dann reicht ein Klick auf den Kalender auf dem Windows-Desktop, um direkten Zugriff auf Kalendereinträge zu erhalten. Sie können dies über die „Eigenschaften von Anzeige“ oder direkt aus dem Programm selbst tun: Nach einem Doppelklick auf das Symbol des Programms im System-Tray betätigen Sie die Schaltfläche „Activate/Deactivate“ (Win 9x, Me) oder aktivieren die Option „Use Active Desktop“ (Win 2000, XP) auf der Registerkarte „ActiveDesktop“. Noch leichter wird der Zugriff, wenn Sie an gleicher Stelle „Single Mouse Click“ im Bereich „Select Mouse mode“ wählen. Mit „Close“ werden die Änderungen übernommen.
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Denken Sie daran, dass die von Ihnen neue angelegte Kartei auf jeden Fall noch über „Datei/ Speichern unter“ gespeichert werden muss.
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PC Praxis 02/2003, S. 72, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Mai – Audio: Geniale Tools für Sound & Musik Kleine und große Audiotools helfen Ihnen nicht nur bei der Erstellung und Handhabung von Musikuntermalung, sondern auch bei der Katalogisierung und Archivierung Ihrer Sammlungen. Musikplayer der aktuellen Generation glänzen mit tollem Sound und bieten auch noch umfangreiche Funktionen. Um diese Player ordentlich zu füttern, bringen wir Ihnen auch gleich die besten Audiotauschbörsen mit – nun drehen Sie mal den Lautstärkeregler auf!
Mp3tag V.2.05: Die bequeme Änderung von Titelinformationen Jede MP3-Datei enthält ihre ganz eigenen Information daher: Interpret, Titel, Album, Genre und das Erstellungsdatum können lediglich von einem geeigneten Player ausgelesen werden. Falls Sie diese Informationen gemäß Ihren ganz persönlichen Wünschen ändern möchten, nutzen Sie Mp3tag von unserer Praxis-CD, das Ihnen die Eingabe besonders leicht macht. Sobald Sie das Programm gestartet und über „Datei/Verzeichnis wechseln“ Ihren MP3-Ordner ausgewählt haben, können Sie die Informationen Ihrer Musikstücke im linken Teilfenster bearbeiten und abspeichern. Mp3tag V.2.05 unterstützt auch Freedb, um sich die Titelinformationen vollständig und schnell übers Internet zu besorgen.
In diesem Monat finden Sie
Ashampoo 1.81 Multimedia-Player Komfortabler Mediaplayer WIDI Recocognition System 2.7 Audio-Tool Ändert Audioeigensch. Atomix Audio-CD-Extraktion Extrahiert CD-Tracks ins WAV-/MP3-Format CDex 1.40 Audio-CD-Extraktion Extrahiert CD-Tracks ins WAV-/MP3-Format Cover Me 2.2 Cover-Editor Tool zum Drucken von diversen Video-Covern Mp3tag 2.05 Tag-Editor Ändern von ID3-Tags Toadnode 3.1.3 Musik-Tool Peer-to-Peer Dateitauschsoftware Total Recorder 4.0 Aufnahme-Tool Musik als WAV-Datei speichern WinAmp 3 Audio-Player Bekannter MP3-Player für die Windows-Platform Advanced MP3 Catalog Pro 2.10 MP3-Tool Katalogisiert MP3-Dateien Alfons MP3-Tool Datenbank für MP3-Fans Gerd-Show Player Skin Skin für Ashampoo Mediaplayer Version Awave Audio v7.5 Audio-Tool Batch-Converter für Audioformate AX CDPlayer 2.60 CD-Audio-Player Spielt Ihre Audio-CDs ab CoolPlayer Audio-Player MP3-Player mit umfangreichen Optionen crusherX-Live Synthesizer Granularsynthesizer „Vapor Synthese Algorithmus“ Dr. Tag MP3-Tool Fehlerhafte ID3-Tags schnell „auf Vordermann“ bringen GoldWave Wave-Editor Schneiden/Editieren von WAV-Dateien Loop Recorder Audio-Tool Aufzeichnung in permanenter Endlosschleife Mega-Radio-JukeBox 1.011 Audio-Player TV-Karte/Fernsehanschluss Mp3-Nator MP3-Player MP3-Player mit einfachem ID3-Tag-Editor MP3 Lister MP3-Tool Generieren von MP3-Listen MP3 to WAV Decoder MP3-Tool Aus MP3 WAV-Dateien erzeugen mp3IndexFinder MP3-Tool Musikstücke inklusive MP3-Tags erfassen MP3Man MP3-Tool Playlisten-Editor und Download (Win 95/98) MP3ManNT MP3-Tool Playlisten-Editor und Download (Win NT/2000/XP) Mp3-Nator MP3-Tool Kompakter MP3-Player mp3Trim 1.79a MP3-Cutter Entfernt störendes Rauschen/Parameter QuickWave Audio-Player Sounddateien sehr schnell abspielen WavTrim 1.76 WAV-Nachbearbeitung Entfernt Pausen von Musikstücken Zoom Player 2.90 Media-Player Freeware-Media-Player mit DVD-Funktion
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PC Praxis 02/2003, S. 73, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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WinAmp 3.0: Die besten Tipps zum beliebten Audio-Player
AtomixMP3 2.1: Mit AtomixMP3 MP3s mischen
Die bahnbrechenden Neuerungen von Nullsofts Audioplayer WinAmp 3.0 in der dritten Generation finden Sie eher „unter der Haube“: Die Medienbibliothek wurde komplett überarbeitet und bietet erweiterte Organisationsmöglichkeiten. Wir bieten Ihnen die wichtigsten Tipps zum aktuellen Nullsoft-Player:
Eine ganz besondere Empfehlung möchten wir an dieser Stelle geben: Mit diesem vielseitigen und einfachen Programm AtomixMP3 verwandeln Sie Ihr Büro in eine kleine Disco, denn mit diesem kleinen Tool können Sie mühelos MP3s simultan mischen:
Das augenscheinlichste neue Merkmal von WinAmp 3.0 ist der „Thinger“, der Zugriff auf die wichtigsten Funktionen bietet. Dieser führt Sie mit einem Klick z. B. zum Videofenster, dem CD-Player oder der Medienbibliothek – wir raten Ihnen, den Umgang mit diesem wertvollen Feature einzustudieren, damit die Navigation in Zukunft wesentlich leichter von der Hand geht.
Starten Sie AtomixMP3 2.1 nach erfolgreicher Installation. Eine zunächst unübersichtlich wirkende Oberfläche erklärt sich nach einer Eingewöhnung schnell von selbst. Klicken Sie auf „Desktop“ und wählen Sie „Arbeitsplatz“. Es erscheint eine Liste mit Ihren Laufwerken und deren Inhalten. Navigieren Sie nun zu dem Ordner, in dem Sie Ihre MP3-Dateien gespeichert haben.
Wenn Sie beispielsweise eine Oldie-Playlist direkt aus dem Windows-Explorer öffnen möchten, kann es passieren, dass der Inhalt dieser Playlist in die aktuell geladene Liste von WinAmp 3 (beispielsweise „Soundtracks“) direkt einfließt. Damit dies nicht mehr passiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das WinAmp-Fenster und wählen „Options“. Hier entscheiden Sie sich für „Preferences“ und aktivieren den Eintrag „Playlists“. Rechts unten setzen Sie ein Häkchen vor „Enqueue as default action“.
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Einige Benutzer berichteten von besonders schwerwiegenden Fällen von Bluescreens, die bei der Verwendung von WinAmp 2.xx und 3.0 auftraten; in jedem dieser Fälle wurde Windows NT 4.0 oder Windows 2000 verwendet. Wir fanden die Lösung für dieses Problem: Installieren Sie für Windows 2000 die aktuelle DirectX 8.1b Version. Leider müssen Sie unter NT 4.0 den kompletten DirectSound-Support abschalten, was einige Einschränkungen z.B. bei den Effekten nach sich ziehen wird. Öffnen Sie die „Preferences“ und gehen Sie unter „Audio“ auf „Direct Sound“. Hier können Sie, indem Sie das Häkchen vor „Enable Direct Sound Output“ entfernen, den DS-Support abschalten. Viele User wunderten sich auch in folgender Situation: Sie stellen die Auflösung während des Betriebs von WinAmp auf eine höhere Stufe und wechseln dann wieder zurück. In diesem Moment verschwinden manche Teile von WinAmp; sie liegen dann irgendwo außerhalb des sichtbaren Bereiches von Windows. Dies beheben Sie, indem Sie ins WinAmp-Verzeichnis wechseln und dort die „winampa.ini“ löschen. Falls dies nicht wirkt, welchseln Sie in die andere Auflösung zurück und verschieben alle Teile von WinAmp in die linke obere Ecke des Bildschirms.
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Klicken Sie auf die erste gewünschte MP3-Datei und schieben Sie diese per Drag & Drop auf das linke Deck (den blauen großen Kreis). Nun selektieren Sie die MP3-Datei, die Sie dazumischen möchten, und schieben diese auf das rechte Deck.
Klicken Sie im linken Deck auf den Abspielknopf und wiederholen Sie diesen Vorgang im rechten Deck. Von nun an stehen Ihnen etliche Möglichkeiten offen: Mit dem Schieberegler in der Mitte können Sie die Lautstärkepriorität einstellen, während die beiden Regler darüber die Lautstärke der einzelnen Titel verändern.
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Über die Buttonleiste in der Mitte erhalten Sie Zugriff auf die Effekte. Hierüber ist es nicht nur möglich, die oben erwähnten Ein-/ Ausblend- und Verschwimmeffekte zu verwenden, sondern Sie können ebenfalls einzelne Samples einwürfeln. Auch Eigenaufnahmen einzufügen, ist völlig mühelos.
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PC Praxis 02/2003, S. 74, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Ashampoo Media Player +: Playlisten und Einstellungen optimieren Ashampoos aktuelle Version des Media Players + unterstützt nun eine satte Anzahl von 20 Audioformaten, wobei man hier besonders Quicktime und Unreal Audio Files „*.umx“ hervorheben sollte, denn mit Letzterem lassen sich Sounds aus dem Spiel Unreal einfach abspielen. Auch die Skin-Funktion überzeugt, denn mittlerweile finden Sie im Internet qualitativ hochwertige Skins. Wie Sie Playlisten anlegen und Einstellungen optimieren, zeigen wir Ihnen: Starten Sie den Player und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Benutzeroberfläche. Aus dem geöffneten Kontextmenü wählen Sie „Playlisten“ aus.
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Klicken Sie die Aufforderungen für das Lernprogramm weg und betätigen Sie den Button “Hinzufügen“. Aus der – leider etwas unübersichtlichen – Explorer-Struktur suchen Sie Ihre Lieder aus und klicken danach auf „Hinzufügen“. Schließen Sie die daraufhin erscheinenden Fenster; die Musik startet unverzüglich.
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Im letzten Schritt können Sie die optimalen Einstellungen vornehmen: Klicken Sie erneut mit rechts auf den Player und wählen Sie diesmal „Einstellungen“. Wechseln Sie nach „Sounds“ und vergewissern Sie sich, dass sämtliche Einstellung auf die maximale Tonqualität hindeuten.
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Aktivieren Sie im selben Fenster die „Visualisierer”, die Ihren Mediadateien einen optischen Genuss hinzufügen. Auf der offiziellen Homepage von Ashampoo finden Sie weitere Visualisierungen, die Sie über die Plug-in-Funktion einfach einbinden können.
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Cover Me 2.2: Eigene Cover für CD-, DVD-, PS2– und MC-Hüllen drucken Mit Cover Me 2.2 können Sie die Vorder- und Rückseiten von sämtlichen Medien suchen und ausdrucken. Der aktuellsten Version haben die Entwickler auch eine Suchmaschine hinzugefügt, mit der Sie direkt nach Covern suchen können. Auch Schärfungen und Helligkeitsanpassungen sind mühelos möglich, was die einfachen Möglichkeiten der Formatanpassung noch unterstützt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit drei leichten Schritten ein Cover für „Titanic OST“ auf CD finden: Starten Sie „Cover Me“ und wechseln Sie direkt auf „Suchmaschine“. Geben Sie nun „Titanic“ ein und klicken Sie auf das Suchsymbol. Suchen Sie sich nun „Front“ heraus und klicken Sie auf „Herunterladen und nach Links übernehmen“. Wechseln Sie zurück, wählen Sie „Back“ und übernehmen Sie das Suchergebnis nach rechts.
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Aus der unteren Formatauswahl entscheiden Sie sich für „CD / VCD“. In den meisten Fällen erkennt das Programm sämtliche Maße und Einstellungen automatisch, so auch beim TitanicSoundtrack.
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Vergewissern Sie sich unter „Datei/ Optionen“, dass sämtliche Einstellungen korrekt vorgenommen wurden, und klicken Sie auf „Beide Cover drucken“.
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PC Praxis 02/2003, S. 76, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Juni – Grafik: Die besten Tools für Bild und Grafik Für diesen Monat haben wir alles rund um den optischen Leckerbissen auf unsere Praxis-CD gepackt: den leistungs fähig sten Bildbetrachter, Bild bear beitungstools, Effektgeneratoren und viele weitere spannende Programme rund um Bild und Grafik. Sie finden hier neben unübertroffenen Klassikern wie PhotoImpact in seiner Neuauflage auch die neuesten Tools aus dem Grafiksektor, Bildarchivierungstools und Animatoren In diesem Monat finden Sie
Express Thumbnail Creator 1.5 Bilder-Tool HTML-Galerien erstellen IrfanView 3.75 Bildbetrachter Bildanzeiger für viele Grafikformate Spassbilder 1.5.6 Bildbearbeitung Verwandelt Bilder in eine Karikatur Ultimate Paint v 2.82 Bildbearbeitung Erstellen/Bearbeiten von Bildern Visualizer 1.4 Bilder-Tool Importiert Screenshots, editiert und optimiert 3D FotoStudio 1.2 Bilder-Tool Erstellt Stereobilder zur 3D-Betrachtung Advanced GIF Animator Bilder-Tool Animierte GIF- oder AVI-Dateien AnmanieSMP Bildbearbeitung Erstellen von Verzerrungseffekten Bildschutz Bilder-Tool Schützt Ihre Bilder im Web Calendar Commander 1.21 Kalender-Tool Eigene Kalender erstellen Colorbars PlugIn Photoshop-kompatibles Plug-in CompuPic 6.1 Bildbetrachter 70 unterstützte Dateiformate CryptaPix Bildbetrachter Mit integrierter Verschlüsselungsfunktion Cutty 1.5 Bilder-Tool Erstellt Rollover-Bitmaps EyeCandy 4000 Plug-ins Plug-ins für Photoshop, Fireworks und Canvas Foto-Album 2.0 Fotoverwaltung Verwaltet/katalogisiert digitale Fotos Foto-Colorierer 1.0 Bildbearbeitung Fotos einfärben GalleryMaker Bildmanager Aus Ihren Lieblingsgrafiken HTML-Bildergalerien Guck mal 2002 Bildbetrachter Bildbetrachter und Bildbearbeiter Iphoto 1.5 Bildbetrachter Herunterladen von Bildern aus dem Netz J-Perk HTML-Tool Bildwechsel mit Fadingeffekt und mehr mecasa Fotoalbum Version 1.58 HTML-Tool HTML-Fotoalben Newsgroups Pictures Downloader HTML-Tool Newsgroups-Tool Picmaster 3.5 Bildbearbeitung Über 300 Filter bereits enthalten PIX pro Bildbetrachter Bilder schnell fürs Web aufbereiten Planets Bildschirmschoner Bildschirmschoner aus Planeten StudioLine Photo Edition Basic Bildbetrachter Max. 200 Bilder Swich 2.0 HTML-Tool Flash-Effekte erstellen Terragen 0.8.24 3D-Grafik-Tool 3D-Landschaftsbilder generieren Weaverslave 4 HTML-Tool Schneller und flexibler Editor
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Visualizer 1.4: Ihr persönliches Screenshot-Center Ein interessantes Programm für Screenshots haben wir für Sie bei Darren Wilden gefunden, der mit dem Visualizer 1.4 ein kleines Center für Screenshots und Bilder bereitstellt. Das kleine Tool sieht auf den ersten Blick aus wie ein einfacher Bildbetrachter; dieser Eindruck ändert sich sofort, wenn Sie die vielen Effektmöglichkeiten, die Sie auf Ihre Bilder anwenden können, erkennen. Über die Schaltfläche „Screen“ wechseln Sie auf den Desktop, um hier schnell und einfach einen Ausschnitt zu markieren. Diesen können Sie dann blitzschnell mit der rechten Maustaste bearbeiten (wie z. B. über die Funktion „Blur Image“) oder direkt im gewünschten Format speichern.
Spassbilder 1.5.6: So „morphen“ Sie jedes Gesicht Falls Sie wütend auf einen Ihrer Zeitgenossen sind, kann es manchmal wenigstens eine kleine Erleichterung bringen, wenn Sie sich an einem Bild des Verursachers austoben. Spaßbilder 1.5.6 hilft Ihnen bei Ihrem Vorhaben und verwandelt selbst die schönsten Menschen in nicht mehr wiederzuerkennende Abbilder. Der Weg zur inneren Befriedigung ist einfach: Laden Sie ein beliebiges Bild über das „Öffnen“-Symbol in den Bildbetrachter und verzerren Sie es mithilfe der Maus, bis es Ihnen wieder besser geht.
IrfanView 3.75: Der Klassiker unter den Bildbetrachtern Microsoft hat in seine aktuellen Betriebssysteme einen eigenen Bildbetrachter integriert, der durch seine Einfachheit glänzt. Warum sollte der Anwender also auf ein komplett neues Tool umsteigen, wenn er doch z. B. schon im Besitz von Windows XP ist? Dass dennoch die Wahl auf IrfanView fällt, lässt sich schnell mit dem gewaltigen Funktionsumfang von IrfanView 3.75 begründen. Das Programm ist nicht „nur“ ein simpler Betrachter, sondern bietet ein ganzes Arsenal an Bearbeitungs- und Ansichtsmöglichkeiten: von Farbveränderungen, Formaten und Schärfeeinstellungen über gewaltige 3D-Effekte bis hin zu stufenlosen Zoommöglichkeiten. Besonders empfehlenswert ist die Funktion der Diashows, die Sie über das Diashow-Symbol bis ins Detail einrichten können.
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PC Praxis 02/2003, S. 77, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Ultimate Paint 2.82: Banner schnell und leicht erzeugen
Express Thumbnail Creator: Eine eigene Thumbnail-Galerie erzeugen
Die Softwareschmiede Megalux bietet mit Ultimate Paint 2.82 eine professionelle und trotzdem leicht zu bedienende Bildbearbeitung an, die zum einen durch den Funktionsumfang bei geringem Festplattenverbrauch überzeugt, zum anderen auch eine große Anzahl an Effekten und Filtern vorweisen kann. Und so nutzen Sie die Funktionen zum Beispiel zum Erzeugen von Bannern:
Sicher kennen Sie die kleinen Vorschaubilder, die „Thumbnails“ genannt werden; meist ist deren Erstellung in einem Bildbearbeitungsprogramm sehr umständlich. An dieser Stelle setzt der Express Thumbnail Creator an. Mit ihm erzeugen Sie nicht nur kleinere Abbildungen der Originalbilder, sondern können auch ganze Galerien generieren lassen:
Erstellen Sie den Banner für eine Standardgröße im Internet über „File/New“ mit einer Breite von 468 Pixel und einer Höhe von 60 Pixel. Die Vergrößerung ist momentan auf 200 % festgelegt, was Sie mit den Pfeilbuttons neben der Lupe in der oberen Symbolleiste ändern können. Aufgrund der besseren Bearbeitungsmöglichkeiten belassen wir es dabei. Falls Sie nun einen schlichten Banner erstellen möchten, können Sie über den Button „Solid Fill“ in der linken Werkzeugleiste (oder die F-Taste) eine Hintergrundfarbe setzen. Für spielerische und bunte Homepages können Sie auch generierte Vorlagen unter „Images/Generator“ benutzen.
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Klicken Sie auf das Textsymbol und tippen Sie nun z. B. den Namen Ihrer Homepage ein. Mit dem Mauszeiger können Sie die Position des Textes festlegen. Vergewissern Sie sich, dass unter den „Expert Parameters“ im kleinen Texteigenschaftsfenster die Option „Anti-Aliased“ aktiviert ist.
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Nun können Sie Ihrer Kreativität z. B. auch mit der Kreisund Rechteckfunktion freien Lauf lassen: Klikken Sie dazu auf „Rectangle“ oder „Circle“. Da es bei diesen Funktionen verschiedene Formen gibt, müssen Sie die Maustaste auf dem jeweiligen Button so lange gedrückt halten, bis das Auswahlmenü erscheint. Wählen Sie außerdem die Farbe aus.
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Rahmen Sie nun Ihr Bild noch mit einem dünnen Strich: Klicken Sie auf den „Single-Line“-Button und ziehen Sie vier Striche an den jeweiligen Rändern Ihres kleinen neuen Banners auf. Schließlich speichern Sie das Bild in einem Internet-freundlichen Format. Klicken Sie hierzu auf „File/Save As“ und selektieren Sie für farb- und detailreiche Bilder das JPG-Format oder – falls wie bei unserem Banner weniger Farben nötig sind – das GIF-Format.
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Führen Sie das Setup des ETC von unserer Praxis-CD aus und starten Sie die Anwendung. Ein Assistent begrüßt Sie; klicken Sie auf „Create a new project“ und danach auf „Next“. Fügen Sie nun über das grüne Pluszeichen Ihre Originalbilder ein, aus denen später Thumbnails werden sollen. Über das „Crop alignment“ können Sie dessen Form ein wenig verändern. Nutzen Sie das Textfeld „Long titel“, in das Sie eine detaillierte Beschreibung tippen können.
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Im nächsten Schritt werden alle Generierungsinfos wie Zielort der Galerie, Stilart und Tabelleneigenschaften abgefragt. Wir raten Ihnen, die Thumbnail-Größe unter „Thumbnails“ an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Insbesondere im Internet interessant: Je kleiner diese ist, desto geringer sind die Ladezeiten; auf unscharfe Thumbnails, die nur als Vorschau angezeigt werden, sollte der User nicht so lange warten müssen.
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Hier entscheiden Sie sich für die Generierungsmöglichkeiten. Entweder generieren Sie ein Galerie mit Thumbnails, Originalbildern und HTMLOberfläche oder Sie legen diese jeweils einzeln an. Wir selektieren die komplette Erstellung einer Galerie.
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Zu guter Letzt haben Sie die Möglichkeit, Ihr Projekt zu speichern.
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PC Praxis 02/2003, S. 78, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Juli – Finanzen: So bleiben die Finanzen im Griff
DAXA-Chart Privat 4.32: Weniger ist manchmal mehr Geradezu überschüttet werden Anleger häufig mit Informationen zur Entwicklung am Aktienmarkt. Da macht DAXA-Chart Privat nicht mit. Statt täglich oder vielleicht sogar stündlich werden Kursinformationen für DAXA-Chart nur zum Wochenschluss zusammengestellt und zur Aktualisierung angeboten. In der Privat-Version sind dies bereits 120 Kurse; wer mehr will, kann ein Update auf DAXA-Chart Profi für 29,90 Euro erwerben und erhält dafür Informationen zur Entwicklung von rund 800 Kursen. DAXA-Chart bietet unter anderem neben einer grafischen Aufbereitung der Daten zahlreiche Analysemöglichkeiten, wichtige Fundamentaldaten und eine Depotverwaltung. Besonders interessant gerade auch für Aktieneinsteiger sind die Informationen der sehr guten Online-Hilfe, die nicht nur den Einstieg in das Programm, sondern auch die ersten Schritte in der Welt der Aktien erleichtern.
Die eigenen Finanzen im Überblick zu haben, ist wichtig. Das merken wir meist erst dann, wenn das Konto wieder einmal leer ist. Wo ist das Geld geblieben? Wo kann ich Ausgaben optimieren? Wie sehen meine Anlagen aus? Und nicht zuletzt: Was macht die Börse und wie geht es meinen Aktien? Wichtige Fragen, auf die Ihnen unsere Tools für den Monat Juli Antworten Finanzplan: Problemlos zur exzellenten Kostenkontrolle geben: Alles rund um das Thema Geld und Microsoft Excel eignet sich natürlich auch hervorragend für den Einsatz Finanzen finden Sie auf unserer Praxis-CD! In diesem Monat finden Sie
DAXA-Chart Privat 4.32 Aktienprogramm Aktien-/Chartanalyse EasyCash & Tax Version 1.14 Rechnungs-Tool Buchungen erfassen Finanzplan Rechnungs-Tool Bilanziert Ihre Vermögensverhältnisse TaxCalc 1.21 Rechner Funktionen einer konventionellen Rechenmaschine pmaCompare Rechnungs-Tool Vergleicht zwei Files auf Binärbasis pmaBinary Rechnungs-Tool Zahlen als hex,bin,oct, ascii und dec 3dSphere Plug-in Photoshop-kompatibles Plug-in Ages! 1.30 Ahnenforschung Verwaltet beliebig viele Generationen Alpenland-WWW-Master Arbeitserleichterung URLs bequem BAföG-Rechner Rechnungs-Tool Berechnet zu erwartenden BAföG-Satz BarcodeXP Office-Tool Barcodes erstellen, kopieren und ausdrucken Baufinanz 2002 Finanz-Tool Infos zu Immobilien-Finanzierung Buchführung und Bilanz Finanz-Tool Buchhaltungsprogramm Calc-Pro 1.21 Rechner Kaufmännischer Tischrechner mit Kontrollstreifen ChessXP Arbeitserleichterung Schachprogramm gegen Cloanto Euro Calculator 3.2 Rechner Euro-Umwandlungsprogramm Der 1-Klick-Euro Euro-Tool Eurozeichen durch einen Klick auf das Tastenfeld Der Spekulator 2.1 Börsen-Programm Aktienkurse aus dem Internet Eurorechner98 Euro-Tool Euro in DM und DM in Euro umrechnen Grids Plug-in Photoshop-kompatibles Plug-in GS-BRUTTO/NETTO 2002 Finanz-Tool Brutto/Netto-Berechnung KalenderXP Arbeitserleichterung Kalender mit Feiertagen u.v.m. Kassenbuch Finanz-Tool Programm zur Kassenführung KreditkartenkontrolleXP Kreditkarten-Kontrolle Kreditk.-Gültigkeit Lohn und Gehalt Finanz-Tool Mandanten inkl. aller relevanten Lohnarten Lotto 2002 3.25 Arbeitserleichterung Statistiken und Analysen Neology Plug-in Photoshop-kompatibler Filter Online Eye 2.11 Surf-Tool Warnhinweise nach bestimmten Onlinezeiten Sakara Arbeitserleichterung Kleines kniffliges Spiel für Geduldige Timer98 Arbeitserleichterung Zeit und Datum immer im Auge WetterdienstXP Arbeitserleichterung Zeigt Wetterdaten an
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bei der Verwaltung von Finanzen. Dafür gibt es fertige Lösungen, zum Beispiel den „Finanzplan“. Es handelt sich dabei um eine ganz normale Excel-Mappe, die sich bereits ab Version 97 gut einsetzen lässt. In jeweils eigenen Tabellen tragen Sie die monatlichen Einnahmen und Ausgaben ein. Auch Geldanlagen und Kredite werden berücksichtigt. Interessant sind dann die Auswertungstabellen, in denen Sie schonungslos darüber informiert werden, wo Ihr Geld geblieben ist, wenn zum Beispiel die Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt werden.
TaxCalc 1.21: Steuerfunktionen mit Euro nutzen Nutzen Sie TaxCalc statt des Windowseigenen Rechners, arbeiten Sie nicht nur an einer wunderbaren Tischrechnersimulation. Stark in dem Programm sind besonders die Zusatzfeatures wie die Steuerberechnungen: Rufen Sie im Menü „Steuerfunktionen“ eine solche Funktion auf, wird ein Set von Registerkarten gezeigt, durch das Sie bequem die verschiedenen Berechnungsdialoge aufrufen. Interessant sind hier zum Beispiel aktuell die Bestimmungen der Einkommensteuer. Achten Sie je nach Funktion darauf, den richtigen Jahresbezug einzustellen: Vor dem 1. Januar 2002 wird zum Beispiel in DM oder einer anderen Währung gerechnet, nach dem 1. Januar 2002 natürlich korrekt in Euro.
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PC Praxis 02/2003, S. 79, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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DAXA-Chart Privat 4.32: Börsendaten up to date halten
Ohne aktuelle Daten kommt man in der Welt der Aktien nicht weit. Andererseits können zu viele Informationen auch für Verunsicherung sorgen. Die Werte für DAXA-Chart werden daher einmal in der Woche aus den Wochenschlussdaten gebildet und zum Download im Internet bereitgestellt:
Um Einnahmen und Ausgaben schnell zu erfassen und die nötigen Zahlen zum Beispiel für die Vorsteueranmeldung zügig zu ermitteln, ist EasyCash & Tax besonders für Freiberufler und Selbstständige interessant. So gelingt der Einstieg in das Programm:
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Um die Daten von der DAXA-Chart-Homepage zu laden, rufen Sie „Datei/ Homepage-Kurse laden“ auf. Sind die vorhandenen Daten zu alt, werden Sie automatisch dazu aufgefordert. Sofern Sie eine automatische DFÜ-Netzwerkeinwahl ins Internet eingerichtet haben, kann DAXA-Chart diese nutzen, ansonsten gehen Sie zuvor manuell online.
Beim ersten Start müssen Sie einige Angaben bestätigen oder eintragen wie das Jahr der Erfassung oder Ihre Steuernummer. Dazu zeigt EasyCash & Tax den Dialog „Einstellungen“. Sie können zu diesem Zeitpunkt auf der Registerkarte „E/Ü Konten“ bereits kontrollieren, ob Ihnen die vorgesehenen Konten für die Zuordnung ausreichen, und können anderenfalls weitere Konten anlegen. Natürlich lassen sich die Angaben auch später über „Ansicht/Einstellungen“ noch ändern.
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Die Frage, ob Sie aktuelle Kurse herunterladen möchten, beantworten Sie mit „Ja“, es sei denn, Sie haben die Kurs-Datei bereits manuell heruntergeladen oder – als „Profi“-Kunde – per E-Mail erhalten. Im Anschluss an den Download können Sie die Verbindung trennen lassen.
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Anschließend verarbeitet DAXAChart die neue Datei. Dabei werden nur Datensätze eingelesen, die wirklich neu sind. Das Einlesen müssen Sie zudem bestätigen. Tipp: Natürlich können Sie auch selbst tagesaktuelle Daten besorgen und in das Programm eingeben. Diese Daten werden von DAXA-Chart aber nicht permanent gespeichert.
Möchten Sie Ihre Zahlen zu Papier bringen, rufen Sie „Datei/Drucken“ auf. In diesem Dialog wählen Sie den gewünschten Bericht. EasyCash & Tax druckt auf Wunsch auch direkt in Formulare zur Umsatzsteuervoranmeldung. Damit dies perfekt gelingt, können Sie eine Verschiebung des Ausdrucks einstellen, sodass die Zahlen genau in die vorgesehen Felder gedruckt werden – ohne Ausprobieren geht das natürlich nicht.
DAXA-Chart 4.32: Kaufen? Kaufen!
EasyCash & Tax 1.14: Buchungen bearbeiten
DAXA-Chart kann Kaufempfehlungen für Sie erstellen. Dafür rufen Sie aus dem Hauptprogramm heraus die RS-Liste (Relative Stärke) auf, entweder über die Symbolleiste oder über das Menü „Analyse“. In dem neuen Fenster finden Sie im Menü „Extras“ den Eintrag „Kaufempfehlung“. Zur Ermittlung der fünf empfohlenen Aktien werden die 30 DAX-Werte herangezogen. Unter diesen werden die Kandidaten ermittelt, die eine hohe Sicherheit, gute Dividendenrendite und eine günstige Bewertung bieten. Wichtig für die Ermittlung sind natürlich aktuelle Daten.
02/2003
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Nach den Vorarbeiten zeigt sich die Programmoberfläche sofort mit dem Journal. Beginnen Sie mit der Eingabe von Buchungen über das Menü „Buchen“ oder über die Schaltflächen der Symbolleiste. Der Dialog bleibt nach der Eingabe einer Buchung zunächst geöffnet; so können Sie sofort mit der nächsten Buchung fortfahren. Um die Eingabe zu beenden, klicken Sie auf die „Stop“-Schaltfläche.
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Einmal erfasste Buchungen lassen sich natürlich bearbeiten und korrigieren, auch wenn es dafür keinen Menüeintrag gibt und ein Doppelklick auf den Eintrag im Journal nichts bewirkt. Die Lösung: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Buchungseintrag im Journal. Das Kontextmenü bietet die Optionen zum Ändern oder Löschen. Zur Bearbeitung wird die Buchung im normalen Eingabedialog geladen.
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PC Praxis 02/2003, S. 80, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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August – System: Windows: schneller, besser, sicherer Alles rund ums Tuning für und mit Windows finden Sie im Monat August auf unserer Praxis-CD. Tools, die Ihnen beim Aufräumen und Beschleunigen des Systems helfen, ebenso wie Tools, die die Sicherheit Ihres Windows erhöhen und auch bei der Fehlerbereinigung nützlich sind! Einsteiger und Profis können sich gleichermaßen bedienen und Windows schneller, besser sicherer machen In diesem Monat finden Sie
Eraser Tuningtool Festplatte von allem „Müll“ befreien Firestorm 3.52 Systemtool Bewertung der Optimierungsmöglichkeiten MemWatcher 4.1 Speichertool Anzeige der CPU- und Speichernutzung MS Windows Error Messages Fehlertool Fehlercode identifizieren PowerStrip 3.12 Grafiktool Umfangreiches Grafikkarten-/Monitortool WinTuner 2002 1.13 Tuningtool System aufräumen und beschleunigen Advanced Uninstaller Pro 2002 Deinstaller Deinstalliert Programme Ashampoo PowerUp 2000 Systemtool Tunen & konfigurieren Aufräumhilfe-Festplatte 1.0 Systemtool Verzeichnisse sortiert BIOS Kompendium BIOS-Ratgeber Informiert über optimale Einstellungen Boot-US 2.0.5 Bootmanager Booten beliebiger Betriebssysteme BootManager Pro 2.20 Bootmanager Verwaltet bis zu 16 Festplatten Cacheman 5.11 Tuningtool Optimiert die verschiedenen Windows-Caches CheckBiosXP Systemtool BIOS-Namen/Daten, Copyright und Seriennummer CleanUp! Tuningtool Säubert Windows von allerlei Dateischrott CpuIdle 5.9 Prozessortool Senkt Stromverbrauch und die Abwärme CPUSpeedXP Systemtool Zeigt Geschwindigkeit von Pentiumprozessoren an Detonator XP Grafiktool Treiber von nVidia DiskChart 2 Systemtool Zeigt die Festplattenbelegung als Chart an FileFinderXP Systemtool Tool zum Suchen von Dateien auf der Festplatte Hans Optimeiser 1.5 Tuningtool Entfernt Datenmüll, reinigt Ordner u.v.m. HDCleaner 2.320 Tuningtool Löscht unnütze temporäre Dateien NTFSRatio V1.0 Kompressionsprogramm Transparente Kompression RegCleaner Systemtool Registry-Einträge lassen sich bequem entfernen SiSoft Sandra 2003 Systemdiagnose Umfangreiche Hardware-Infos SpeedFan CPU-Lüftertool Steuern Sie die Geschwindigkeit des CPU-Lüfters Synchronizer 4.10 Systemtool Vergleichen/Synchronisieren v. Verzeichn. SystemXP Systemtool Steigert die Performance unter Windows TestDisk Systemtool Verlorene Partitionen wieder zum Leben erwecken TreeSize Professional 2.4 Festplattenmanager Verzeichnisse grafisch WinRescue XP 1.07 Systemtool Sicherheit gegen unbefugte Benutzung
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MS Windows Error Messages 2.5: Was will mir diese Fehlermeldung sagen? Windows gibt gerne (und für manchen auch zu oft) Fehlermeldungen aus. Das Problem daran ist nur, das viele nicht gerade sehr verständlich formuliert sind und sich einzig und allein in kryptischen Fehlercodes ergehen. Wer wissen will, was eigentlich hinter diesen Fehlercodes steckt, der sollte sich einmal MS Windows Error Messages anschauen. Das kleine, aber nützliche Tool zeigt zu jedem Fehlercode genau auf, was dahinter steckt. Oft hilft das bei der Fehlerbeseitigung schon weiter! Über die Registerkarte „Error Code List“ erhalten Sie auch eine Übersicht aller gespeicherter Fehlermeldungen. Wer sich hier einmal anschaut, wie viele es eigentlich gibt, der ist vielleicht schon etwas froher, wenn sein Windows nur „relativ“ wenige davon produziert ...
Firestorm 3.5.2: Aufräumen nach Ampelsystem Der Ansatz von Firestorm ist, dem Anwender die Arbeit zu erleichtern beim Aufräumen des Systems ist. Das Tool sucht in zahlreichen Schlupflöchern nach nicht mehr benötigten Dateien und zeigt das Ergebnis über eine Ampel-Bewertung der gefundenen Optimierungsmöglichkeiten. Es bietet zudem eine ausführliche Onlinehilfe, Hilfe zu jeder Kategorie, eine Schnellansicht von Verzeichnissen, Unterteilung in einzelne Kategorien, Unterstützung des Papierkorbs etc. Zahlreiche Tests scannen dabei Ihr System vollautomatisch und bieten Ihnen anschließend entsprechende Optimierungsmöglichkeiten an. Zu den Tests zählen unter anderem temporäre und leere Ordner löschen, Update und Service-Pack-Verzeichnisse löschen, Überbleibsel von Installshield und Windows InstallerInstallationen entfernen, optionale Installationsverzeichnisse wie z. B. unter Windows Me löschen, Registrierungsdatenbank optimieren, Spionage- und Werbebibliotheken suchen und entfernen, Windows 2000 Scandisk-Ordner, Browser-Unterstützung für Opera, Netscape, MSIE, Leeren von Cookies, Verläufen, Caches, Download-Verzeichnissen und Favoriten, benutzerdefinierte Verzeichnisse und andere. Über eine „Hilfe“-Schaltfläche erfahren Sie außerdem Wissenswertes zu den durchgeführten Operationen und können so überprüfen, was Sie da eigentlich genau löschen!
Firestorm 3.5.2: Suche und Optionen individuell einstellen Firestorm bietet über die Schaltfläche „Optionen“ die Möglichkeit, den Ablauf des Programms exakt zu steuern. Unter den „Anfänger-Einstellungen“ sind insbesondere die zum Explorer interessant: Hier können Sie beispielsweise festlegen, welche gespeicherten Datei-Listen gelöscht werden sollen (zuletzt gestartete Dateien, zuletzt gesuchte Dateien, zuletzt geöffnete Dateien). Wer sich an die „Profi-Einstellungen“ wagt, kann noch direkter ins Programm eingreifen: Hier können dann über die Registerkarte „Ausnahmen“ auch Ordner angegeben werden, die nicht durchsucht werden sollen.
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PC Praxis 02/2003, S. 81, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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WinTuner 2002 1.13: Infos und Optimierung per Mausklick Der WinTuner 2002 nimmt sich gleich zweier wichtiger Bereiche in Sachen Systemoptimierung an: neben der Report-Funktion mit Infos zum System gibt es auch die klassischen Tuning-Möglichkeiten wie das Windows-System aufzuräumen, den eigenen Wünschen anzupassen und an der Internet-Geschwindigkeitsschraube zu drehen: Nach der Installation erstellt das Programm zuerst ein Backup-File, was bei Problemen äußerst hilfreich ist. Dann finden Sie sich gleich im Hauptmenü wieder. Hier stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: „Report“ ermöglicht es Ihnen, mehr über das vorhandene WindowsSystem und den eingesetzten Computer allgemein zu erfahren.
„Aufräumen“ ermöglicht es Ihnen, Ihr Windows-System etwas zu „säubern“. Unnötige Einträge in der Registrierungsdatenbank, unnötige Dateien und unnötige Internet-Dateien (wie der Browser-Cache) können gelöscht werden
„Tuning“ bietet Ihnen die Möglichkeit, viele Windows-Einstellungen sowie Einstellungen bestimmter Anwendungen wie den InternetExplorer, MS Office 2000, Outlook 5 so anzupassen, wie Sie es wollen. Beispielsweise Ihr Windows etwas mehr nach Ihrem Geschmack einrichten, unnötige Windows-Optionen und Features ausblenden oder den Zugang zu bestimmten System-Einstellungen blockieren „Internet-Tuner“ hilft bei der Feinanpassung der Internet-Einstellungen
„Backup“ schließlich steht noch im Fall der Fälle, wenn bei zuviel Tuning das System Probleme bereitet, als eingebaute Rettungsmöglichkeit zur Verfügung
02/2003
Eraser 1.5: Aufräumen und Platte putzen Eraser hat sich zum Ziel gesetzt, Ihre Festplatte von allem „Müll“ zu befreien. So können Sie Speicherplatz freigeben und damit mehr Leistung aus Ihrem Rechner herausholen: Nach der Installation können Sie das Programm gleich auf die Suche schicken. Im Hauptfenster klicken Sie dazu auf „Mülldateien löschen“.
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Im nächsten Fenster markieren Sie dann die zu suchenden Dateien am linken Bildschirmrand (oder übernehmen die Vorgabe) und klicken auf das entsprechende Symbol „Suchen“. Je nachdem wie viele entsprechende Dateien der Eraser findet, kann das nun einige Zeit dauern. Nach Anzeige der Liste mit gefundenen Dateien können Sie diese über die Schaltfläche „Löschen“ vom System beseitigen oder zur Sicherheit erst einmal über Aktivieren der entsprechenden Option am linken Bildschirmrand in den Papierkorb verschieben.
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Nach Anklicken des Symbols „Optionen“ steht Ihnen auch die Möglichkeit zur Verfügung, bestimmte Dateien und Datei-Endungen mit in die Suche aufzunehmen oder von dieser auszuschließen.
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Eraser 1.5: So können Sie die Suche automatisieren Der Eraser bietet Ihnen auch die Möglichkeit, die Suchfunktion automatisiert ablaufen zu lassen. Klicken Sie hierzu direkt im Startbildschirm auf die entsprechende Schaltfläche „Eraser automatisieren“ und fügen Sie im nächsten Fenster über „Neuen Task hinzufügen“ einen von Ihnen gewünschten Suchzeitpunkt ein. Hier sind in der entsprechenden Schaltfläche „Scheduler“ auch viele Einstellungsmöglichkeiten enthalten, mit deren Hilfe Sie die Suche noch konkretisieren können!
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PC Praxis 02/2003, S. 82, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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PowerStrip 3.12: Infos und Tuning für Grafikkarten und Monitor
MemWatcher 4.1: Ressourcen und Arbeitsspeicher überwachen
Insbesondere Spielefans wissen, wie wichtig die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte für die Gesamtperformance des Systems ist: Lahmt die für die Bildausgabe zuständige Karte, können sich Prozessor und Festplatte noch so anstrengen, der Arbeitsspeicher noch so riesig sein, richtig schnell wird das Bild nicht auf den Monitor gebracht. Neben zahlreichen Infos zu Grafikkarte und Monitor bietet PowerStrip die Möglichkeit, auch noch das Letzte aus der Grafikkarte herauszuholen. Alle Infos, Einstellungen und Programmfunktionen sind dabei über ein kleines Icon aus dem Systray auf- und abrufbar. Nach der Installation erfolgt zuerst einmal eine Überprüfung des Systems – diese lässt sich, beispielsweise nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte – auch jederzeit wieder über „Optionen…/Einstellungen…“ und die Schaltfläche „Schnell Konfiguration“ auf den neuesten Stand bringen. Sind alle Informationen aktualisiert, wählen Sie nach dem Anklicken des Icons im Systray dann einfach den gewünschten Menüpunkt aus.
Ausreichend Systemressourcen und jede Menge Arbeitsspeicher: Erst dann laufen Windowssysteme schnell und (weitgehend) problemlos. Auch wenn eines dieser Probleme für Nutzer von Windows NT, 2000 und XP nicht mehr besteht (das der Systemressourcen, da diese automatisch angepasst werden): Um genügend Arbeitsspeicher muss sich jeder Windowsanwender kümmern. Wie es um Systemressourcen und Arbeitsspeicher steht, zeigt Ihnen der MemWatcher immer aktuell an. Das kleine Tool bietet aber noch mehr: Der Arbeitsspeicher lässt sich auf Knopfdruck freischaufeln, oder die Systemressourcen (unter der entsprechenden Windowsversion) können wieder optimiert werden. Wie Sie sich die Arbeit noch erleichtern können, zeigen wir Ihnen unten. Auf jeden Fall sollte jeder, der mit knappen Ressourcen – egal ob System-Ressourcen oder Arbeitsspeichern – zu kämpfen hat, MemWatcher das System überwachen lassen!
PowerStrip 3.29: Leistung steigern Wenn Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer Grafikkarte mit PowerStrip steigern wollen, haben Sie die Möglichkeit dazu über „Leistungsprofile“ und „Konfigurieren“. Hier können Sie Chip- und Speichertakt anheben. Aber Vorsicht: zu starkes Übertakten kann den Grafik-Chip oder -speicher zerstören. Gehen Sie daher in 1-Megahertz-Schritten vor und nutzen Sie ein Tool zur Überprüfung des Leistungszuwachses. Sollte der Benchmark hängen bleiben oder Grafikfehler zeigen, setzen Sie die Einstellungen wieder ein paar Megahertz zurück. Auch ist es bei manchen Karten sinnvoll, Chip- und Speichertakt in gleichen Schritten zu erhöhen (zum Beispiel verschiedene 3D-Boards von ATI), bei anderen hingegen (zum Beispiel verschiedene nVidia) können die Regler getrennt voneinander eingestellt werden.
PowerStrip 3.12: Mehr Infos zu Grafikkarte und Monitor PowerStrip liefert umfangreiche Informationen zur Grafikkarte und dem angeschlossenen Monitor. Zu diesen Informationen gelangen Sie über „Optionen/Geräte-Informationen…“ für die Grafikkarte sowie äquivalent „Optionen/Monitor-Informationen“. So erhalten Sie beispielsweise die genaue Revisionsnummer der Grafikkarte sowie die eingestellte AGP-Transferrate und den installierten Grafikspeicher.
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MemWatcher 4.1: Automatisch Arbeitsspeicher freigeben Manche Windows-Programme informieren das Betriebssystem leider nicht darüber, dass der von Ihnen belegte Arbeitsspeicher nach Beendigung des Programms nicht mehr benötigt wird. Die Folge: Obwohl kaum ein Programm gestartet ist, lagert Windows wie wild auf die Festplatte aus. Mit MemWatcher können Sie diesen nicht mehr benötigten Arbeitsspeicher wieder freigeben – ganz automatisch: Nach dem Start des Programms wechseln Sie zur Registerkarte „AutoFree“. Starten Sie dort über „Help me select settings“ einen Assistenten zur Systemanalyse.
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Hier starten Sie die automatische Analyse über die entsprechende Schaltfläche „Analyze My System“. Übernehmen Sie dann die vorgeschlagenen Einstellungen über „Use Recommanded Settings“.
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Der MemWatcher trägt diese automatisch in die entsprechende Registerkarte ein. Wenn Sie möchten, können Sie dann auch das Tool über die „Minimieren“-Schaltfläche im Systray verkleinern.
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PC Praxis 02/2003, S. 84, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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September – Desktop: Windows: bunter und komfortabler
allSnap 1.25: Mehr Ordnung bei den Windows-Fenstern Herrscht bei Ihnen auch immer großes Chaos auf dem Desktop? Fenster die sich einfach wild platzieren und nur mit viel Mühe – wenn überhaupt – einigermaßen ordentlich an andere anpassen lassen? Mit allSnap bekommen Sie das Chaos wenigstens etwas in den Griff! Das kleine Tool sorgt dafür, dass sich die Fenster nebeneinander platzieren. Das Programm selbst läuft dabei nur als kleines Icon im Systray, wenn Sie dieses Symbol mit der rechten Maustaste anklicken, erhalten Sie über „Settings“ die Möglichkeit, diverse Einstellungen wie die Pixelreichweite der Snap-Funktion zu bestimmen oder eine Taste festzulegen, mit deren Hilfe Sie die Snap-Funktion kurzfristig außer Kraft setzen können. Auf Wunsch und über die Registerkarte „Sounds“ wird das Ganze auch noch mit einem kleinen „Klick“ versehen.
Den Desktop von Windows individuell anzupassen, ist für viele Anwender eine Frage der Philosophie, für andere eine des guten (oder weniger guten) Geschmacks und für andere geht es einfach nur darum, das Ganze möglichst effektiv zu gestalten: Für alle haben Icon Extracter 2.0: Symbole aus wir eine Vielzahl von Tools zusammengestellt, Dateien extrahieren Extracter ist ein die sich genau dieser Aufgaben annehmen und Icon Programm, mit dem Sie ICO-Dateien direkt aus Ihnen die Möglichkeit bieten, die EXE-, DLL-, BMP-, GIF-, SYS- und BAT-Dateien Windowsoberfläche optimal anzupassen extrahieren können. In diesem Monat finden Sie
allSnap 1.25 Desktoptool Fenster unter Windows magnetisch bewegen Explorer Assistant XP 1.1.6 Explorertool Erweiterung für den Explorer FolderXP Explorertool Webview-Ansicht für die Dateiordner Icon Extracter 2 Icontool ICO-Dateien anzeigen/extrahieren PowerArchiver 2002 2.2 Dateienverwaltung Archiviert Software TickerMyMail 2.93 Silver Mailprogramm Prüft auf neue E-Mails WindowBlinds 3.0 Desktoptool Windows-Design im Eigenbau 3D Hand Clock v3.5 Screensaver Bildschirmschoner mit vielen Features AI RoboForm Formularausfüller Fill Forms Schaltfläche in IE BayWatcher Pro Auktionstool Vereinfachung der Suche bei eBay BildschirmlupeXP Desktoptool Vergrößert Fläche um Mauszeiger Cogitum Co-Citer Browser Plug-in Sichert ausgewählte Textausschnitte Desktop-Motive Desktoptool Beispiele zum Desktop verschönern EF-Commander Dateimanager Dateifenster nebeneinander, Schnellansicht ElbTec EMail Protection 1.0 Sicherheitstool Gegen E-Mail-Viren Fuzz v1.0 Screen Saver Bunter 3D-Screensaver Harry's Filters 1.1 Plug-in Plug-ins für Irfan View, After Effects, ImageFX u.a. Harry's Filters for Premiere Plug-in Plug-ins für Adobe Premiere 4.2, 5, 6 Harry's Filters II Plug-in Plug-ins für Photoshop, Paintshop Pro, Photo-Paint u.a. HypnoseArt Screen Saver Magischer Bildschirmschoner LigaManager '98 Arbeitserleichterung Tabellen und Statistiken Morph Screensaver Bunter 3D-Screen-Saver Nokia Monitor Test Test-Programm Farben, Geometrie, Konvergenz usw. Planets 2 Screensaver Ein weiterer Bildschirmschoner Professional League 4.31 Ligaverwaltung Fußball-Websites verwalten Scanlines Plug-in Plug-in für Photoshop Splatter Shapes v1.2 Screensaver Bunter 3D-Screensaver Wintipper 2002 Tipp-Tool Verwaltung von Tipp-Gemeinschaften Saison02–03.wtip Tipp-Tool Für aktuelle Bundesliga-Saison WinZip 8.1 Archivmanager Verarbeitet ZIP, TAR, GZIP u. a. Packer
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Ganz schnell können Sie so gezielt eigene Symbole abspeichern. Nach dem Start klicken Sie auf „Extrahieren“, wählen den gewünschten Dateityp aus, suchen im entsprechenden Ordner die Datei mit dem Symbol, markieren diese und klicken auf „Öffnen“. Der Icon Extracter zeigt Ihnen daraufhin die in der Datei gespeicherten Symbole an. Markieren Sie das gesuchte und klicken Sie dann auf „Speichern“. Geben Sie den Dateinamen an, die IconEndung „*.ico“ wird automatisch hinzugefügt. Sie finden das extrahierte Symbol danach direkt als ICO-Datei am entsprechenden Speicherort und können es anderen Dateien als Symbol zuweisen.
Icon Extracter 2.0: Icons aus frei festgelegten Dateien extrahieren Neu an der Version 2 des Icon Extracters ist, dass sich nun auch eigene Dateitypen hinzufügen lassen. So haben Sie die Möglichkeit, die Anwendbarkeit des Icon Extracters unbegrenzt zu erweitern. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche „Neuer Dat.-Typ“ und geben Sie im Dialogfenster eine Bezeichnung sowie die Dateiendung an. Danach können Sie im Hauptfenster über „Öffnen“ auch die von Ihnen angelegte Dateiendung aussuchen.
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PC Praxis 02/2003, S. 85, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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WindowBlinds 3: Windows-Design selbst gestalten
PowerArchiver 2002 2.22: Dateien packen mit Komfort
Windows XP bietet von sich aus schon zahlreiche Möglichkeiten, die Oberfläche den eigenen Wünschen anzupassen. Wem das noch nicht weit genug geht, der sollte sich unbedingt einmal WindowBlinds anschauen, das nicht nur zahlreiche vorgefertigte Oberflächen zum Download anbietet, sondern auch weitergehende individuelle Änderungen ermöglicht:
Auch wenn Windows XP ein einfaches Packprogramm integriert hat: Wer von einem Packprogramm mehr erwartet, findet sein Tool im PowerArchiver 2002. Das Programm unterstützt im Gegensatz zu Windows XP nicht nur ZIP-Dateien, sondern eine Vielzahl weiterhin bekannter Archive. Dabei ist die Integration des Tools schon bei der Installation äußerst vielseitig und auch im Nachhinein über „Optionen/Konfiguration“ individuell einstellbar:
Nach der Installation klicken Sie zur Auswahl einer WindowBlinds-Oberfläche mit der rechten Maustaste auf eine leere Fläche des Desktops und wählen im Kontextmenü „Eigenschaften“ aus. Das Dialogfenster „Eigenschaften von Anzeige“ erscheint. Wechseln Sie hier zur Registerkarte „Darstellung“. Unter „Fenster und Schaltflächen“ finden Sie schon einige eingerichtete WindowBlindsOberflächen, unter der Sie sich die gewünschte auswählen können.
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Nach Anklicken von „Übernehmen“ oder „OK“ wechselt Windows zur gewünschten Darstellung. Hier erwartet Sie teilweise aber nicht nur eine neue Oberfläche, sondern auch neue Bedienmöglichkeiten, wie das Darstellen eines Fensters nur als Balken!
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Wem das nicht genügt, der kann sich über die Schaltfläche „WindowBlinds“ auch noch weiter an individuellen Einstellungen versuchen. hier lässt sich dann fast alles komplett den eigenen Wünschen anpassen.
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Und auch damit nicht genug: unzählige vorgefertigte Oberflächen lassen sich nach Anklicken von „Click here to download free skins“ im Vorschaufenster der „Eigenschaften von Anzeige“ im Internet herunterladen.
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Zum Entpacken aller Dateien eines ZIP-Archivs innerhalb des Windows-Explorers klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die komprimierte Datei und wählen im Kontextmenü „Entpacken nach“, „Entpacken nach c:\“, oder „Hier entpacken“.
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Wenn Sie „Entpacken nach“ auswählen, werden Sie anschließend nach dem gewünschten Zielordner gefragt und der PowerArchiver führt die Aufgabe durch.
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Zum Hinzufügen von Dateien zu einem ZIP-Archiv innerhalb des Windows-Explorers markieren Sie eine oder mehrere Dateien im Explorer, klicken mit der rechten Maustaste auf eine der markierten Dateien und wählen „Packen zu“ oder „Packen zu ZIP“. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Dateien auf das Symbol dieses Archivs zu ziehen.
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Sie können nahezu jede PowerArchiver-Aktion aus den Explorer-Shell-Erweiterungen heraus ausführen: komprimieren, entpacken, aufteilen, Archive testen, versenden, FTP, verschlüsseln und entschlüsseln. Einige dieser Möglichkeiten sind anfangs deaktiviert, damit unerfahrene Anwender nicht von den vielen Einträgen verwirrt werden. Wir empfehlen Ihnen unter „Optionen/Konfiguration“ und der Registerkarte „Shell-Erweiterungen“ die Shell-Erweiterungen so einzustellen, wie Sie diese brauchen.
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PC Praxis 02/2003, S. 86, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Explorer Assistant XP 1.1.6: Komfortabel den Windows-Explorer erweitern
TickerMyMail 2.93: Neue Nachrichten automatisch anzeigen lassen
Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die ein besonderes Tool ausmachen, so auch im Fall des Explorer Assistant XP. Dieser tut eigentlich nichts anderes, als eine kleine weitere Symbolleiste zum Windows-Explorer hinzuzufügen, sodass Sie schnell über zwei verschiedene Laufwerks- oder Ordnerverzeichnisse in einem Fenster verfügen. Den Komfort allerdings steigert das enorm:
Wer nicht ständig sein leistungshungriges E-Mail-Programm gestartet haben möchte, trotzdem aber jederzeit über neue Post informiert sein will, für den ist TickerMyMail genau das Richtige. Das kleine Programm übernimmt diese Aufgabe direkt auf dem Desktop für Sie:
Nach der Installation gilt es erst einmal, das Tool zu finden. Hierzu klicken Sie im Windows Explorer auf „Ansicht/Explorer-Leiste/Explorer Assistant“.
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Die Leiste blendet sich am unteren Bildschirmrand ein. Über die Auswahlliste gelangen Sie zum gewünschten Laufwerk, in der Ordnerliste zum gewünschten Ordner.
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Über das Symbol „Create new favorite“ platzieren Sie so den angezeigten Ordner am unteren Bildschirmrand als kleinen Eintrag, den Sie dann schnell mit einem Mausklick immer wieder erreichen können. Das Hin- und herkopieren oder Verschieben von Dateien wird so mit dem Explorer Assistant zum Kinderspiel!
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FolderXP 2.1: Windows 2000 und Me im Windows XP-Look FolderXP ist eine verbesserte Webview-Ansicht für die Dateiordner im WindowsExplorer. Das Design von FolderXP ist an Microsoft Windows XP angeglichen, damit verleiht es Ihrem Windows-System einen Hauch des neuesten Microsoft-Betriebssystems. In der vorliegenden Version 2.1 beinhaltet FolderXP beispielsweise die Anzeige der verschiedensten Dateieigenschaften wie Dateiname, Dateityp, Attribute, Größe, Datum der Erstellung , Datum des letzten Zugriffes und Datum der letzten Änderung. Außerdem stehen gleich zum Anklicken die Schaltflächen „Ordner erstellen“ sowie „DOS-Fenster öffnen“ zur Verfügung (womit das DOS-Fenster gleich im angezeigten Ordner erscheint) und Sie können über die Schaltfläche „Einstellungen“ das Layout Ihren Vorstellungen anpassen.
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Nach der Installation und dem ersten Start meldet sich automatisch das SetupFenster. Alles was Sie eingeben müssen, ist Ihr E-Mail-Username, Ihr POP3-Server und Ihr Passwort für den E-Mail-Zugang. Benutzen Sie beispielsweise als E-Mail-Programm Microsofts Outlook Express, können Sie Ihre E-Mail-Adresse und den POP3-Server auch direkt durch einen Klick auf die Auswahlbox wählen. In der Vollversion können Sie auch bis zu sechs verschiedene E-Mail-Accounts abfragen. Sie können auch festlegen, dass TikkerMyMail Ihre Mailboxen nur dann prüft, wenn eine Internetverbindung besteht. Außerdem können Sie bestimmen, in welchem Abstand das Postfach abgefragt werden soll (in Minuten).
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Dann verschwindet TickerMyMail und überprüft in der von Ihnen vorgegebenen Zeitspanne automatisch das E-Mail-Konto. Mit einem rechten Mausklick können Sie bei Bedarf die Optionen wieder aufrufen.
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Geht eine Nachricht ein, blendet sich automatisch eine kleine Laufleiste ein, die Sie darüber informiert. Durch einen Klick auf das Laufband öffnet sich automatisch Ihr E-Mail-Programm, mit dem Sie die Mails bei Bedarf abrufen können. Wenn Sie möchten, dass ein anderes Programm aufgerufen werden soll, geben Sie im Setup-Fenster die entsprechende Kommandozeile (inklusive Pfad) an.
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Wenn es ganz eilig ist, können Sie die Überprüfung aber auch manuell über einen rechten Mausklick auf das Systray-Symbol und Auswahl von „Postfächer jetzt prüfen“ starten.
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PC Praxis 02/2003, S. 88, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Oktober – Multimedia: Mehr Spaß mit Multimedia-Dateien
iuVCR 4.1.0.255: Verwandeln Sie Ihren Rechner in einen Videorekorder Mit iuVCR können Sie Ihre Lieblingsserie, die Nachrichten oder ganze Spielfilme auf Ihrer Festplatte aufzeichnen, wobei Sie lediglich eine TV-Karte benötigen. Ihr Videorekorder hat ausgedient, denn es ist nun nicht mehr nötig, die Aufnahmezeit mühsam vorzuprogrammieren: Ein einfacher Klick im Programm auf „Schedule/Add“ sowie das Eintragen der Start- und Endzeit genügen schon und Ihr PC verrichtet seinen Dienst. Gespeichert werden die Filme im AVI- oder im WMV(Windows Media Video)-Format. Der Vorteil: Sie müssen Ihre TV-Tunersoftware (Wie z. B. Hauppauge WinTV) erst gar nicht starten, denn iuVCR ist eine allein arbeitende Anwendung.
Können Sie sich noch an die Zeiten ohne DVD, Surround-Sound, Videostreaming, Media-Player, MPEG 3 und Co. erinnern? Nur ungerne, das verstehen wir: Im Oktober präsentieren ihnen die beste Multimediasoftware. Ob Sie Videos schneiden, AVI PVR Gold: Ihr persönlicher Videorekorder für den PC Musik bearbeiten, Filme schauen oder gerne Mit diesem Tool wird eine lüAufnahme von AVImultimediale Präsentationen erstellen, spielt ckenlose Dateien ermöglicht. AVI PVR besticht durch sein extrahier keine Rolle, denn unsere Praxis-CD hält für Gold vagantes Design und seine jeden Verwendungszweck sorgfältig getestete Einfachheit bei der Bedienung. Nach einer einstellbaren Datei wird eine neue Datei geund prämierte Programme für Sie bereit In diesem Monat finden Sie
:DaCamYo! 1.5.2 Webcam-Software Webcam-Bilder bearbeiten Platypus (Antechinus) Animator AVI-Tool AVI-Videos aus Bildern AVI-PVR-Gold Videotool Capture und Player mit Timeshiftrecord Easy Video Joiner 4.01 Videoschnitt Videoclips zusammenfassen iuVCR Software-Videorekorder Nehmen Sie Mediafiles auf LCARS AudioPlayer 2.1 Audioplayer Star Trek LCARS-Oberfläche MotionPerfect Videobearbeitung Füllt zum Beispiel Lücken in Videos Pixum-Up 1.1 Bildbetrachtungsprogramm Schnelle Bilddarstellung CamCollect 2.2 WebCam-Software 16 Webcams gleichzeitig aufrufen CaptureXP Desktop fotografieren Desktop fotografieren/abspeichern Cinema Craft encoder SP 2.66 MPEG-2-Encoder Für MPEG-2-Dateien Flashanimationen Multimediatool Die 555 schönsten Flash-Animationen ChaosGames DVD-Manager DVD-Verwaltung Daten suchen/sortieren DVD Genie DVD-Tool Verändert den Regionalcode bei DVDs GraphicManager Bildschirmtool Alle möglichen Bildschirmauflösungen Image Navigator 3.2 Bildbetrachter Sucht Bilder und zeigt sie an PicMeUp Light Webcam-Software Gastcam PicMeUp Pro 3.1 Webcam-Software Schneller Wechsel zwischen Kameras PicSort Bildbetracher Bildbetracher/Dateimanager ProcessXP Prozessmanager Zeigt Ihnen alle laufenden Prozesse an QuickPaint2000 Malprogramm Erstellen/bearbeiten von Bitmapdateien QuickView Bitmapviewer Bitmaps und Icons sehr schnell anzeigen Scenalyzer Capturing Aufnahme von Videodaten auf die Festplatte ScenalyzerLIVE Videobearbeitung Capturing/Auswahl aus Ihren Bändern SlideShow 2.0 Präsentation Überblendeffekt/Anzeigedauer etc. SupervisionCam 3.04 WebCam-Software Überwachungsfunktionen USH TVMail Videobearbeitung Überwachungsfunktion mit E-Mail-Versand VirtualDub V 1.4.10 Videobearbeitung Video-/Audiodaten getrennt WarrenView Bildbetrachtung Fotos anschauen als Papierbilder WebCapture WebCam-Software Bilder von Webcam auf FTP-Server laden XnView 1.21 de Grafik-Viewer Nachbearbeitung per Filter
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schrieben, was der 2-GB-Grenze von Windows ein Schnäppchen schlägt. Sie sollten allerdings eine Reihe von Codecs installiert haben, um das Maximum an Einstellungsmöglichkeiten zu erhalten. Was man auf Anhieb nicht direkt weiß: AVI-Dateien öffnen Sie über einen Rechtsklick auf das Abspielfenster, das erscheint, wenn Sie ebenfalls einen Rechtsklick auf die goldene Leiste ausführen und „Play Mode“ auswählen.
Easy Video Joiner 3.20: Perfektes Zusammenführen von Videodateien Mit dem EVJ 3.20 können Sie mehrere Filme oder Ausschnitte zu einer Datei zusammenführen. Das Tool bietet das Anordnen, Hinzufügen und natürlich das Zusammenführen von Videos. Starten Sie den Easy Video Joiner 3.20 und klicken Sie auf „Add“. Nun suchen Sie sich Ihre Videodateien aus und klicken auf „OK“. Nun muss nur noch der Schalter „Join“ betätigt, ein entsprechender Name für die Ausgangsdatei eingegeben und noch eine kurze Zeit gewartet werden. Beachten Sie allerdings: Je nachdem, wie unterschiedlich die Videodateien sind, können Sie nicht alle Formate untereinander kombinieren, was auf Auflösung und Qualität zurückgeht.
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PC Praxis 02/2003, S. 89, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Pixum 1.1: Fotos per Mausklick zum Pixum-Fotoservice schicken
DaCamYo! 1.5.2: Eigene Homepage mit Livebildern der Webcam erstellen
Ihre privaten Bilder, welche Sie mit ihrer Digitalkamera geschossen haben, können Sie nun über das Internet direkt zum Pixum-Fotoservice schicken, der Ihnen Ihre Bilder innerhalb von 48 Stunden zuschickt. Dank der integrierten Bildbearbeitungsmöglichkeiten wie z. B. „Rote Augen entfernen“ oder „Zoomen“, sind Sie nicht auf externe Bildbearbeitungsprogramme angewiesen. Wir zeigen Ihnen außerdem, wie Sie Ihre privaten Bilder auswählen, optimieren und bei Pixum direkt bestellen:
Mit DaCamYo! haben Sie die perfekte Möglichkeit gefunden zu zeigen, was Sie gerade machen: Die Software verschickt permanent Livebilder auf Ihre Homepage, weshalb jeder, der darauf zugreift, Ihnen auf Schritt und Tritt folgen kann. Dabei unterstützt das Programm acht grundverschiedene Darstellungsmodi, welche man noch dazu mit Texten versehen kann:
Besuchen Sie die Internetadresse
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www.pixum. de und klicken Sie auf „Login“. Tragen Sie hier Ihre persönlichen Daten unter „Jetzt kostenlos Mitglied werden“ ein. Starten Sie dann Pixum 1.1, das sich auf unserer Praxis-CD befindet und navigieren Sie zu Ihrem Ordner, in dem Sie die gewünschten Bilder abgelegt haben. Ihre Bilder können Sie nun ganz bequem noch einmal bearbeiten: So lassen sich Bilder beispielsweise „Drehen“ und „Rote Augen entfernen“, wenn das Blitzlicht unangenehme Effekte hinterlassen hat.
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Falls Sie die Überarbeitung der gewünschten Bilder vorgenommen haben, können Sie dann schon die ausgewählten Bilder mit dem roten Plussymbol in Pixum 1.1 zur Transferliste hinzufügen.
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Klicken Sie nun auf „Bilder zum Pixumserver übertragen“ und tippen Sie Ihren Benutzernamen sowie das dazu gehörige Kennwort ein. Ein letzter Klick auf „Übertragen“ lässt den Upload beginnen und Sie können sich nach ein paar letzten Mausklicks in 48 Stunden auf Ihre Abzüge freuen.
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Installieren und starten Sie DaCamYo! 1.5.2 und vergewissern Sie sich, dass Ihre Webcam ordnungsgemäß angeschlossen ist. In unserem Beispiel verwenden wir die Ansicht „1“ von der oberen Leiste, die die natürlichen Farben verwendet. Es ist durchaus empfehlenswert, auch die anderen Ansichten bzw. Farbgestaltungen auszuprobieren. Klicken Sie nun auf „Optionen“ und wählen Sie den Eintrag „Video Quelle“. Hier können Sie die visuellen Eigenschaften ändern, wobei der Blick in die letzte Registerkarte „Device Settings“ sehr empfehlenswert ist.
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Für schnelle Übertragungen empfehlen wir Ihnen über „Optionen/Video Format“ eine niedrigere Auflösung zu wählen, was aber von ihrer Bandbreite abhängt. Nun erfolgt die Konfiguration der Serverübertragung. Wählen Sie hierzu „Optionen/Allgemein“ und tragen Sie Ihre Zugangsdaten des Servers/Webspaceaccounts unter „Verbindungen“ ein.
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Wenn Sie nun auf „Upload” klicken, wird auf Ihrem Server bzw. Webspace im Grundverzeichnis eine JPG-Datei namens „cam.jpg“ angelegt. Sie müssen einfach hinter die Adresse Ihrer Domain ein „/cam.jpg“ schreiben. In unserem Beispiel verwendeten wir www.windows-tweaks. info als Uploadplatz. Nun muss die Adresse www.windows-tweaks.info/ cam.jpg in die Adressleiste eingetragen werden.
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Ein nettes Feature finden Sie, wenn Sie auf „Edit“ klicken, denn hier können Sie Überund Unterschrift verwenden, die dann direkt ins JPG-Bild eingeschmolzen werden. Um nun die Bilder in einem regelmäßigen Intervall hochzuladen, müssen Sie ein Häkchen vor „Automatisch“ setzen und die Zeit einstellen, nach der der Upload erfolgt.
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PC Praxis 02/2003, S. 90, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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MotionPerfect: Aus ruckelnden Videos flüssige Filmsequenzen erstellen
Platypus Animator: AVI-Videos aus Stand- und Einzelbildern erstellen
Mit dem kleinen Tool MotionPerfect ist es möglich, fehlende Bilder in AVI-Videos zu ergänzen, sodass diese wieder einen flüssigen Eindruck auf den Betrachter machen. In der Demoversion von MotionPerfect können Sie lediglich die ersten 15 Sekunden bearbeiten, wobei hier ein Wasserzeichen eingefügt wird. Jedoch ist dies ausreichend, um einen guten Ersteindruck vom Nutzen dieses Programms zu erhalten:
Für diejenigen, die für eine Präsentation gerne etwas mehr als die herkömmliche Diashow von Windows benutzen möchten, haben wir Platypus Animator auf unserer Praxis-CD bereitgestellt. Das Programm erstellt aus einzelnen Bildern, die über ein beliebiges Format verfügen dürfen, einen vollständigen AVI-Film. Dieser kann auch gleich noch mit Hintergrundmusik versehen und ins MPEG-Format konvertiert werden:
Starten Sie MotionPerfect und schließen Sie den auftauchenden Assistenten, da wir manuell einen besseren Überblick über die Optionen haben. Klicken Sie auf „Suchen“ und wählen Sie ihr AVIVideo aus, das Sie gerne in einer flüssigeren Form sehen würden. Klicken Sie nun „NTSC“ an, das fast 30 Bildern in der Sekunde entspricht. Wir empfehlen zudem unter „Qualität“ auf „Beste Qualität“ zu klicken. Anschließend sollten Sie noch den Zielort auswählen und den Dateinamen eingeben.
Installieren und starten Sie Platypus Animator. Klicken Sie auf „File/Import Images“ und suchen Sie sich die entsprechende Bilderfolge aus. Diesen Schritt müssen Sie so lange wiederholen, bis Ihre Animation komplett ist.
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Wählen Sie nun „Video Kompressor“ aus, falls es bei der Umwandlung Probleme geben sollte. Hier können Sie sich dann selbst einen passenden Codec aussuchen, den Sie dann noch über die Funktionen „Kompressionsqualität“ anpassen können.
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Für den perfekten Hintergrundsound der Animation klicken Sie auf „File/Attach Sound File…“ und suchen sich den gewünschten Song aus.
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Klicken Sie nun erneut auf „File“ und wählen Sie „Create AVI File“. Sie werden nun nach einem gewünschten Dateinamen gefragt, bevor die Konvertierung beginnt. Innerhalb von kurzer Zeit finden Sie eine fertig erstellte AVI-Datei vor.
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Wenn Sie den „Experten Modus“ unter „Hilfsmittel/Modus“ einsetzen, können Sie detaillierte Regie über die fehlenden Szenen führen. Dieser Modus bietet auch die versteckten Einstellungen für „Bitrate“, „Dauer“ etc.
LCARS AudioPlayer 2.1: Umfangreiche Playersoftware für Star Trek-Fans
Wenn Sie nun auf „Starten“ in der oberen Symbolleiste klicken, startet der Bild-Ergänzungsvorgang, was schon bei kleinen Videos leider relativ lange dauert. Sobald dieser abgeschlossen ist, können Sie Ihr Ergebnis in Ihrem Media Player betrachten: Sie werden feststellen, dass die Framerate (Bilder pro Sekunde) sich erhöht hat.
Nun kommen auch noch Star Trek-Fans zum Zuge: Ihnen müssen wir nicht mehr erzählen, dass die Menüs in den aktuellen Star Trek-Serien „LCARS Menu System“ genannt werden. Vielleicht wissen Sie noch nicht, dass dieses nun auch in einem handlichen und multifunktionalen Player zum Einsatz kommt, dem LCARS AudioPlayer. Doch nicht nur Fans der Serie werden hier auf ihre Kosten kommen: Es werden alle üblichen Audio/Videoformate (AVI, MPG, MOV, WAV, MP3, MID, SND, AIFF etc. ) ohne Probleme unterstützt und angesprochen.
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PC Praxis 02/2003, S. 91, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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November – Fun: Spiel, Spaß, Spannung Eine Pause hier und da muss sein. Wie kann man freie Zeit an einem Computer besser verbringen als mit einem kleinen Spielchen? Ob Sie dabei lieber knobeln, fiese Außerirdische jagen oder sich mit anderen im Internet an gemeinsamen Strategien üben, bleibt ganz Ihnen überlassen: Neben hilfreichen Tools zum Beispiel für die perfekte Spieler-Suche im Internet finden Sie in diesem Monat auch die entsprechenden Games in verschiedenen Rubriken auf unserer Praxis-CD! In diesem Monat finden Sie
Atom und Molekül DX Logikspiel Atome zu Molekülen verbinden BOXit Spiel Gleichartige Spielsteine übereinander stapeln CheatBook-DataBase 2002 2.0 Spiele-Tool Spiele-Cheat-Sammlung Farbenspiel DX Logikspiel Verschiedenfarbige Spielsteine überspringen GameSpy 3D 2.62 Spiele-Tool Suche nach Online-Spielen BlueBloxx Spiel Tetrizz und Columnzz BreakOutXP Spiel Bekanntes Spiel aus der Commodore-Serie CADRix 2000 Denkspiel Denkspiel für Windows mit Spiele-Editor Coolrun 2.0 Jump 'n' Run-Spiel Mit 6 Leveln Der Weg des Kriegers Denkspiel Suche die magischen Diamanten Disasteroids 3D-Weltraumspiel Toller Asteroids-Klone Eisadler Jagd 2000 Spiel „Moorhuhn“-Clone Flash Poker Flash-Animation Pokerspiel in Flash 4 Hütchenspiel Flash-Animation Ball unter einem Hütchen verfolgen Jet Jagd 3D 3D-Spiel Düsenjets vom Himmel holen Lotto Spiel Flash-Animation Mit Variablen ein Lottospiel simulieren PairsXP Spiel Zwei gleiche Karten finden Puzzle-Maker v1.1 Puzzle-Simulation Puzzle-Simulation für Windows Schieblette Schiebepuzzle Schiebepuzzle in einem interessanten Design Schlag eine Ente Flash-Animation Enten mit dem Hammer treffen Shoot em up Flash-Animation Reaktion gegen die Zeit ShooterXP Weltraumspiel Für alle C64-Fans SmartPuzzleXP Spiel Zahlen in die richtige Reihenfolge bringen Soko DX Logikspiel Clone des bekannten Logikspiels „Sokoban“ TequillaCursor 2.09 Cursor-Tool Gönnen Sie Ihrer Maus auch mal was Tetris Flash-Animation Das klassische Tetris 1:1 Tetris Spiel Spielfläche in der Höhe und Breite erweitert TetrisXP II Spiel TetrisXP mit breiterer Spielfläche The hostage takers Jump 'n' Run-Spiel 4 Level mit je 25 x 4 Bildern Vier gewinnt Spiel Zuerst vier Steine in eine Reihe bringen
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CheatBook-DataBase 2002 v2.0: Cheats für mehr als 5.000 Spiele Kommen Sie einfach an diesem fiesen Monster nicht vorbei? Will das nächste Level nicht gelingen? Keine Ahnung, wie das ultra-schwierige Rätsel zu lösen ist? Wer es sich etwas einfacher machen will, findet die Möglichkeit hierzu in CheatBook-DataBase 2002, das zu mehr als 5.000 Spielen nicht nur im PC-Bereich, sondern auch für alle namhaften Spiele-Konsolen die entsprechenden Tipps und Tricks anbietet: Schritt-fürSchritt-Lösungen und spezielle Tastencodes, mit denen sich die ein oder andere Ausgangsbasis deutlich verbessern lässt. Die Bedienung ist einfach: Alle Spiele sind in der linken Fensterhälfte alphabetisch aufgelistet; ein Doppelklick bringt die gewünschte Info. Auch das Hinzufügen eigener Kommentare ist möglich. Viel Spaß beim Cheaten!
GameSpy 3D v2.62: Gemeinsam zocken im Internet Zusammen mit anderen zu spielen, ist auch bei Computerspielen der letzte Kick: Kein Computer kann den menschlichen Gegner ersetzen. Kein Wunder, dass die Online-Community rund um Onlinespiele ständig weiter wächst. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, hilft GameSpy 3D beim Verwalten und Auffinden von Spiele-Servern. Nach der Installation und Auswahl der entsprechenden Spiele wie beispielweise America's Army, Battlefield: 1942 oder Star Trek Voyager: Elite Force finden Sie auf der GameSpy 3D-Oberfläche die entsprechenden Server und die dort agierenden Spieler gelistet. Wo Sie dann das nächste Spielchen wagen, liegt nur noch an Ihnen!
BOXit, Farbenspiel, Atom und Molekül DX: (Ent)spannende Spiele unter Windows Eine ganze Reihe an (ent)spannenden Spielen haben wir von www.holl witz.de auf unsere Praxis-CD gepackt. Damit können Sie garantiert mehr als nur einen Monat Spaß unter Windows haben: ● In BOXit heißt die Aufgabe: Räumen Sie das Spielfeld so weit wie möglich ab, indem Sie gleichfarbige bzw. gleichwertige Spielsteine übereinander ziehen, wenn sie sich in der gleichen Zeile oder Spalte auf dem Spielfeld befinden.
● Das Farbenspiel DX ist ein kleines Logikspiel für Pausen. Räumen Sie das Spielfeld ab, indem Sie die verschiedenfarbigen Spielsteine überspringen.
● Lehrreich wird’s bei Atom und Molekül DX: In zwei verschiedenen Spielmodi gilt es, Atome zu Molekülen zu verbinden. Das sieht im ersten Moment noch sehr einfach aus, aber das Spielfeld ist nur begrenzt. Außerdem läuft die Zeit davon, denn es kommen ständig neue Atome nach, die auch verarbeitet werden wollen.
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PC Praxis 02/2003, S. 92, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Dezember – Security: Maximum an Sicherheit für Ihren PC
123 PC Spy 1.35.1: Überwachung sämtlicher Aktivitäten auf Ihrem PC Wer nicht den ganzen Tag im Büro ist und sich fragt, ob und wann der Rechner von einem „Kollegen“ ohne Erlaubnis benutzt wurde, dem hilft 123 PC Spy 1.35.1 bestimmt weiter: Es läuft unsichtbar im Hintergrund und nimmt sämtliche Ereignisse wie eine Überwachungskamera auf. Später können Sie in einem übersichtlichen Logfile Genaueres über den zwischenzeitigen Nutzen des PCs erfahren. Wir empfehlen Ihnen, den Rechner ab der Zeit Ihres Verlassens überwachen zu lassen: Starten Sie hierzu den kleinen Spion und klicken Sie auf „Advanced“. Markieren Sie „Start Monitoring by Scheduling time“. Stellen Sie nun die Startzeit auf z. B. „7:15:30“ und die Endzeit auf „17:30:00“. Um die Änderungen zu bestätigen, müssen Sie in ein anderes Symbol auf der linken Leiste klicken und „Yes“ wählen.
Die Themen Schutz und Prävention im Rahmen der Computersicherheit werden bei immer mehr Anwendern groß geschrieben, weshalb wir uns in diesem Monat mit den wichtigsten Tools rund ums Thema PC-Security beschäftigen. Hierzu zählt nicht nur der Schutz O&O SafeErase: vor Gefahren aus dem Internet, sondern auch Daten löschen sicher und effektiv Besonders bei Firmen die Sicherheit am eigenen Rechner. Mit den muss die Genauigkeit beim Löschen groß Tools, die Sie auf unserer Praxis-CD in diesem geschrieben werden: Alte Dokumente, Monat finden, kommen Sie dem Wunsch nach Adressen, Passwörter und Informationen mehr Sicherheit ein gutes Stück näher! sind mit dem bloßem In diesem Monat finden Sie
123 PC Spy 1.35.1 Passwort-Tool Zeigt Passwörter an Advanced ZIP Password Recovery 3.52 Passwort-Tool ZIP-Passw. AntiVir 6 Personal Edition Virenschutz-Tool Entfernt über 50.000 Viren SafeErase Datenbeseitigung Löscht Daten und Dateien unwiederherstellbar XP-AntiSpy 3.7 Sicherheits-Tool XP-Überwachungsfunktionen ausschalten ZoneAlarm 3.1.395 Personal Firewall Einstellung der Sicherheitsstufen Adaware v 5.83 Spyware Findet gängige Spyware Angry IP Scanner Sicherheits-Tool Prüfen, welche IPs erreichbar sind AnotherCrypter Sicherheits-Tool Ver- und Entschlüsseln von Dateien BackToZIP 4.20 Backup-Programm Einstellungen als Sicherungsprofile Brutus Passwort-Tool Mächtiger Remote-Passwortcracker Datentresor 1.0 Virtueller Safe Passwörter, Mitgliedsnamen aufbewahren Directory Snoop 4.03 Recovery-Tool Wiederherstellung gelöschter Daten Doppelganger Backup-Programm Legt Backups von allen Laufwerken an Doppelganger XP Backup-Programm Backups von allen Laufwerken Drive Rescue Recovery-Tool Stellt gelöschte Dateien wieder her Purge-It! Systemüberwachung Anzeige der autom. startenden Programme R-Studio Datenrettungs-Tool Ermöglicht die Datenrettung über Netzwerke Recover4all Recovery-Tool Stellt gelöschte Dateien wieder her Recover4all Professional 2.04 Beta Recovery-Tool Wiederherstellen SafeGuard PrivateCrypto Version für Pocket PC Ver-/Entschlüsseln Schließfach 2.0 Verschlüsselungs-Tool Schließen ganzer Verzeichnisse SecurityPlus! Verschlüsselungs-Tool Verschlüsselung/Dekodierungshilfe Solo AntiVirus Virenscanner Rundumschutz für Ihren PC Tauscan Virenscanner Trojaner und Backdoors aufspüren TrayBackup 2.1 Backup-Programm Automatischer Start von Backups Trojan Remover Sicherheits-Tool Erkennt Trojaner und Würmer TSDESTROY Sicherheits-Tool Löscht Dateien aller Art Win-Dietrich Passwort-Tool Zeigt (fast) alle versteckten Passwörter an WinImage Imagetool Kopiert Abbilder von Disketten/CDs auf die Festplatte WinPasswort2000 Passwort-Tool Liest die gecachten Passwörter aus
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Löschen im Papierkorb nicht vollständig vom Rechner gebannt. Mit professionellen Wiederherstellungstools kann man selbst nach einer Formatierung noch Dateiüberbleibsel der Vergangenheit mühelos retten. Besonders in Unternehmen ist dies ein Übel, das es an der Wurzel zu greifen gilt. Hier schreitet die Berliner Softwareschmiede O&O mit ihrem SafeErase ein, das sechs Löschmethoden vorgibt, wobei die höchste „Peter Gutman-Methode“ die Daten 27-mal überschreibt. Für schnelles Löschen ist die „Deutsche BSI-Methode“ der beste Kompromiss zwischen Genauigkeit und Geschwindigkeit.
XP-AntiSpy 3.7: Vor Werksspionage schützen Schon seit geraumer Zeit bekommt Microsoft von Insidern und Usern regelmäßig Vorwürfe wegen Datenspionage am Benutzer gemacht. An allen Fronten wird spekuliert: Media Player, Produktaktivierung, Internet Explorer, MSN Messenger, Zeitsynchronisation, Windows-Updates und zu guter Letzt der Fehlerberichterstattungsdienst. Möglichen Gefahrenquellen vorbeugen können Sie mit XP-AntiSpy: Das Tool gibt dem Benutzer tief greifende Möglichkeiten, den Kontakt zum Internet vollständig abzuschalten. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kommt also an XP-AntiSpy nicht vorbei. Doch Vorsicht: Wenn Sie die Optionen „Auslagerungsdatei beim Herunterfahren löschen“ und „Schnelles Herunterfahren aktivieren“ simultan aktivieren, kann es passieren, dass der Rechner nicht mehr herunterfährt, was zu Datenverlusten und manchmal sogar zu Bootproblemen führen kann.
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PC Praxis 02/2003, S. 93, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Advanced ZIP Password Recovery: Passwörter in ZIP-Dateien knacken
ZoneAlarm 3.1.395: Die besten Tipps für ZoneAlarm
Die Firma Elcomsoft setzt sich mit ihren Passwortrecovery-Tools für alle ein, die ihre Passwörter für Outlook-, Office- und ZIPDateien vergessen haben. Wir nehmen uns den aktuellen ZIPPasswortwiederhersteller vor und testen, ob er wirklich in der Lage ist, Geheimcodes zu lüften:
Eine der verbreitetsten Firewalls ist immer noch ZoneAlarm, das neben zwei professionelleren Versionen auch in einer Freeware-Variante erhältlich ist. ZoneAlarm schützt Ihren Rechner und somit Ihre ganzen Daten vor unbefugten Zugriffen von Hackern. Die so genannte Stealth-Funktion verschleiert Ihren Rechner vor der Onlinewelt. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zur perfekten Einstellung mit ZoneAlarm 3.1.395 zusammengestellt:
Legen Sie mit dem Programm WinAce 2.20 eine ZIP-Datei an und versehen Sie diese mit dem Passwort „PC-P1“. Da die Sharewareversion von Advanced ZIP Password Recovery lediglich fünfstellige Passwörter knackt, mussten wir uns für diesen kurzen Namen entscheiden.
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Starten Sie den Advanced ZIP P. R. und klicken Sie unter „Kodierte ZIP-Datei“ auf das Explorersymbol. Suchen Sie Ihre gespeicherte und geschützte Datei aus und bestätigen Sie dies. In den unterschielichen Registern können Sie noch Einstellungen wie z. B. Priorität oder Passwortlänge einstellen. Die Art des Angriffes sollte auf „Brute-Force“ stehen.
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Falls Sie bemerken, dass jemand von außen auf Ihren Rechner zugreift, muss es schnell gehen: Klicken Sie schnell auf das ZoneAlarm-Symbol und drücken Sie sofort die Tastenkombination Strg-C, wenn Sie im Programm sind. Dies geht einen Tick schneller als der Klick auf Stop, wenn man es beherrscht – und im Notfall können diese Sekundenbruchteile viel bedeuten.
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Manche Benutzer berichten von Problemen mit der IR-Schnittstellen, wenn ZoneAlarm aktiv ist. Leider meldet sich das Programm bei dem versuchten Datenversand nicht, weshalb die einzige Möglichkeit eine komplette Deaktivierung der Firewall bedeutet.
AntiVir 6.16: So setzen Sie bei AntiVir die richtigen Optionen
Falls Sie im Nachhinein feststellen, dass Sie einem wichtigen Onlineprogramm den Zugriff auf das Internet fälschlicherweise verweigert haben, können Sie dies rückgängig machen: Starten Sie die Firewall und wechseln Sie nach „Program Control“, woraufhin Sie auf „Programms“ klicken. In folgendem Fenster können Sie nun die Zugriffsrechte neu vergeben.
Klicken Sie nun auf „Start!“ und warten Sie ab. AZPR ließ unseren Testrechner mit 1.400 MHz etwa 6 Millionen Passwörter pro Sekunde ausprobieren, bis er das korrekte Ergebnis ausspuckte; das nimmt je nach Länge und Art einige Zeit in Anspruch. In unserem Test brauchte der Rechner 1:26 Minuten, um „PCP-1“ herauszufinden. Das Programm musste sich im Test noch durch fünf weitere Passwörter kämpfen – und hat alle herausgefunden.
In der Vergangenheit konnte sich AntiVir, trotz seines schlichten Äußeren, immer wieder gegen die Konkurrenz wie z. B. Norton AntiVirus 2003 durchsetzen und in seinem Bereich gut Fuß fassen. In unserem Test bestand es durch seine hohe Erkennungsrate und die einfache Benutzerführung. Leider greifen die AntiVir 6-Werkseinstellungen nicht bei jedem Benutzer, weshalb wir Ihnen zu folgendem Feintuning raten: Starten Sie den Virenscanner und klicken Sie auf „Optionen/Konfigurationsmenü“. Unter „Suchen“ wählen Sie „Alle Dateien“, was die Genauigkeit wesentlich erhöht.
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Falls Sie nun Ihren Rechner auf Sicherheit von außen testen möchten, bietet die Internetadresse www.
testmyfirewall.com eine gute und schnelle Überprüfung, ob Ihre Firewall auch das hält, was sie verspricht.
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PC Praxis 02/2003, S. 94, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Window s-Praxis
Schneller und effektiver: Die besten Shortcuts für Windows & Office Der Einsatz von Tastenkombinationen oder Shortcuts ist beim Arbeiten mit dem Computer eine sinnvolle und zeitsparende Alternative zu hektischen Fahrten über den halben oder ganzen Bildschirm mit der Maus. Windows und Office bieten eine ganze Menge eingebaute Shortcuts. Die besten finden Sie an dieser Stelle übersichtlich präsentiert, damit Sie in Zukunft die Maus öfter mal beiseite legen können und stattdessen direkt über die Tastatur zum Ziel kommen! (Orlow P. Busch)
Windows: Allgemeine Tastenkombinationen +
(beim Ziehen eines Elements) Ausgewähltes Element kopieren +
Startmenü ein- oder ausblenden
+
Zeigt den Desktop an
+
Alles markieren Eine Datei oder einen Ordner suchen
+
Eigenschaften für das ausgewählte Element anzeigen
Arbeitsplatz öffnen
+
Aktives Element oder Programm schließen
+
Eine Datei oder einen Ordner suchen
+
Öffnet das Kontextmenü für das aktive Fenster
+
Sperrt den Computer, wenn Sie mit einer Netzwerkdomäne verbunden sind, oder wechselt den Benutzer, wenn dies nicht der Fall ist
+
Aktives Dokument in Programmen schließen, in denen mehrere Dokumente gleichzeitig geöffnet sein können
+
Dialogfeld „Ausführen“ öffnen
+
Zwischen geöffneten Elementen wechseln
+
Öffnet den Hilfsprogramm-Manager
+
Zwischen Elementen in der Reihenfolge umschalten, in der sie geöffnet wurden
+
Kontextmenü für das ausgewählte Element anzeigen
+
Systemmenü für das aktive Fenster anzeigen
+
Startmenü anzeigen
+ +
Minimiert alle Fenster
+
+
Stellt die minimierten Fenster wieder her
Tastenkombinationen für Eingabehilfen (Rechts)
(8 Sek. lang drücken) Schaltet die Anschlagverzögerung ein und aus
(Links)
+ (Links)
+ Schaltet den Kontrast ein und aus
(Links)
+ (Links)
+ Aktiviert und deaktiviert die Tastaturmaus
5x drücken
Aktiviert und deaktiviert die Einrastfunktion
5 Sek. lang drücken Aktiviert und deaktiviert die Statusanzeige
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(zusammen mit Pfeiltaste) Einen Textblock markieren (zusammen mit Pfeiltaste) Mehrere Elemente in einem Fenster oder auf dem Desktop auswählen oder Text innerhalb eines Dokuments auswählen
Tastenkombinationen mit der Win-Taste Dialogfeld „Systemeigenschaften“ anzeigen
(beim Ziehen eines Elements) Verknüpfung zum ausgewählten Element erstellen Ausgewähltes Element umbenennen
+
+
Löschen, ohne ausgewähltes Element im Papierkorb abzulegen
Menüleiste im aktiven Programm aktivieren Nächstes Menü (rechts)/Untermenü öffnen Menü (links) öffnen / Untermenü schließen Aktives Fenster aktualisieren (beim Einlegen einer CD ins CD-ROM-Laufwerk) Die CD wird nicht automatisch wiedergegeben
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PC Praxis 02/2003, S. 95, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Window s-Praxis
Tastenkombinationen in Dialogfeldern
Vorwärts durch die Optionen bewegen
Kontrollkästchen aktivieren oder deaktivieren, wenn die aktive Option ein Kontrollkästchen ist Schaltfläche auswählen, wenn die aktive Option eine Gruppe von Optionsschaltflächen ist
+
Rückwärts durch die Optionen bewegen
Hilfe anzeigen
+ (unterstrichener Buchstabe)
Entsprechenden Befehl ausführen oder entsprechende Option auswählen
Elemente in der aktiven Liste anzeigen
+ +
Vorwärts durch die Registerkarten bewegen +
Rückwärts durch die Registerkarten bewegen
Pfeiltasten
Einen Ordner auf der nächsthöheren Ebene öffnen, wenn im Dialogfeld „Speichern unter“ oder „Öffnen“ ein Ordner ausgewählt ist
Befehl für die aktive Option oder Schaltfläche ausführen
Tastenkombinationen zum schnelleren Arbeiten
Tastenkombinationen zum schnelleren Arbeiten
Dokumente erstellen, öffnen und speichern +
Ein neues Dokument vom gleichen Typ wie das aktuelle oder zuletzt bearbeitete Dokument erstellen
+
Dokument öffnen
+
Dokument schließen
+
+
Dokumentfenster teilen
+
+
Teilung des Dokumentfensters aufheben
+
Eingabe in eine Zelle abschließen und in der Markierung nach unten bewegen
+
Eine neue Zeile in derselben Zelle beginnen
+
Eingabe in eine Zelle abschließen und Markierung nach oben bewegen Eingabe in eine Zelle abschließen und Markierung nach rechts bewegen
Dokument speichern
Zu einer anderen Ansicht wechseln
+
+
+
Zur Seitenlayoutansicht wechseln
Eingabe in eine Zelle abschließen und Markierung nach links bewegen
+
+
Zur Gliederungsansicht wechseln
Eingabe in eine Zelle abbrechen
+
+
Zur Normalansicht wechseln
Text und Grafiken markieren + + Bis zum Wortende +
+
Bis zum Wortanfang
+
Bis zum Zeilenende
+
Bis zum Zeilenanfang
+
Um eine Zeile nach unten
+
Um eine Zeile nach oben
+
+
Bis zum Absatzende
+
+
Bis zum Absatzanfang
+
oder
+
+
Letzte Aktion wiederholen Zellkommentar bearbeiten
+
Zeilen- und Spaltenbeschriftungen anlegen
+
Ausfüllen nach unten
+
Ausfüllen nach rechts
Tastenkombinationen zum schnelleren Arbeiten
+
Um eine Bildschirmseite nach unten
+
+
Erstellen oder öffnen eines Termins
+
Um eine Bildschirmseite nach oben
+
+
Erstellen oder öffnen eines Kontakts
+
+
Erstellen oder öffnen eines Ordners
+
+
Wechseln zum Posteingang
+
+
Erstellen oder öffnen einer Nachricht
+
+
Wechseln zum Postausgang
+
Markieren zur Nachverfolgung
+
+
Bis zum Dokumentenanfang
+
+
Bis zum Dokumentenende
+
+
+ Bis zum Ende eines Fensters
Schriftart oder Schriftgrad ändern +
Schriftgrad um 1 Punkt vergrößern
+
+
Schriftgrad um 1 Punkt verkleinern
+
Als gelesen markieren
+
Antworten auf eine E-Mail-Nachricht
Zeichenformate zuweisen +
+
Groß-/Kleinschreibung ändern
+
+
Buchstaben als Großbuchstaben
+
+
Buchstaben fett formatieren
+
+
Text unterstreichen
+
+
Wörter (keine Leerzeichen) unterstreichen
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+
+
Antworten an alle Empfänger einer E-Mail-Nachricht
+
+
oder Wechseln zwischen der Ordnerliste und dem Informationsansichtsfenster auf der rechten Seite
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PC Praxis 02/2003, S. 96, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Window s-Praxis
Eigene Tastenkombinationen für Verknüpfungen und Favoriten anlegen Einen Makrorekorder im Stile älterer Windows-Versionen zum Aufzeichnen beliebiger Tastenkombinationen bieten sowohl Windows Me als auch XP nicht mehr, aber zumindest durch das Zuweisen von Tastenkombinationen für Verknüpfungen (wie Anwendungen im Startmenü) und Favoriten können Sie schon einen deutlichen Zeitgewinn herausholen:
Eigene Tastenkombinationen für Verknüpfungen Klicken Sie hierzu auf „Start“ und suchen Sie den Eintrag der Anwendung, die Sie in Zukunft über eine Tastenkombination starten möchten. Klicken Sie diese dann mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Eigenschaften“.
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Aktivieren Sie im sich öffnenden Dialogfenster die Registerkarte „Verknüpfung“ und klicken Sie in das Feld hinter „Tastenkombination“. Drücken Sie nun die Strg-Taste, gibt Ihnen Windows automatisch „Strg + Alt +“ vor. Durch Drücken der gewünschten Taste legen Sie dann die Tastenkombination zum Starten fest.
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Tastatur als Maus nutzen Unter Windows XP haben Sie sogar die Möglichkeit, die Zehnertastatur als Maus einzusetzen. Damit können Sie sich dann endgültig von der Maus verabschieden: Öffnen Sie in der Systemsteuerung die „Eingabehilfen“. Klicken Sie hier auf die Registerkarte „Maus“ und markieren Sie die Option „Tastaturmaus aktivieren“. Weitere Hilfen zum Arbeiten mit der Tastatur finden Sie übrigens auch hier: über die entsprechende Registerkarte „Tastatur“.
Shortcuts Map: Tastenkombinationen anzeigen und ändern Leider ist es unter Windows nicht ganz einfach bis unmöglich, über selbst definierte Tastenkombinationen eine Übersicht zu erhalten. Einfacher macht es Ihnen da das kleine Tool Shortcuts Map, das Sie unter http://zealsoftstudio.com/shortcuts im Internet finden: Nach der Installation scannt das Programm beim Start alle vorhandenen Programme auf Verknüpfungen.
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Diese werden Ihnen dann im Hauptfenster angezeigt. Über einen Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag öffnet sich das „Eigenschaften“-Fenster, in dem Sie dann Änderungen an der Tastenkombination vornehmen können.
2 Eigene Tastenkombinationen für Favoriten Um auch Favoriten schnell per Tastenkombination erreichen zu können, starten Sie den Internet Explorer und klicken in der Menüleiste auf „Favoriten“. Klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf den Eintrag, dem Sie eine Tastenkombination zuweisen möchten, und wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“.
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Über die Schaltfläche „Print“ bietet sich Ihnen die Möglichkeit, alle Verknüpfungen und Tastenkombinationen übersichtlich auszudrucken.
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Hier können Sie nun wieder unter „Tastenkombination“ wie oben gezeigt dem Favoriten einen von Ihnen gewünschten Shortcut zuweisen.
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PC Praxis 02/2003, S. 97, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Window s-Praxis
Eigene Tastenkombinationen in Office-Anwendungen anlegen In Office-Anwendungen können Sie allen möglichen zur Verfügung stehenden Befehlen beliebige Tastenkombinationen zuweisen. Hier ein Beispiel unter Word: Klicken Sie in der Menüleiste auf „Extras/Anpassen“. Wechseln Sie im sich öffnenden Dialogfenster zur Registerkarte „Optionen“ und klicken Sie dort auf die Schaltfläche „Tastatur“.
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Suchen Sie in der Liste den gewünschten Befehl, markieren Sie diesen und klicken Sie dann ins Feld „Neue Tastenkombination drücken“. Drücken Sie dann den gewünschten Shortcut. Im Feld „Aktuelle Shortcuts“ werden – wenn vorhanden – alle zurzeit zugewiesenen Tastenkombinationen angezeigt. Klicken Sie zum Schluss noch auf „Zuordnen“.
Eigene Tastenkombinationen in Corel einsetzen Aber nicht nur Windows und Office, auch einige andere, meist größere Programme oder Programmpakete bieten die Möglichkeit, eigene Tastaturkombinationen zum schnelleren oder angenehmeren Arbeiten zu vergeben und schon vorhandene anzupassen. An einem Beispiel zeigen wir Ihnen den Weg im Corel-Paket: Starten Sie eine beliebige Corel-Anwendung wie CorelDraw und klicken Sie in der Menüleiste auf „Extras/Optionen“. Klicken Sie im Ordnerfenster auf „Anpassen“.
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Sie finden dort einen Unterordner „Tastaturbefehle“. Klicken Sie diesen an; in der rechten Bildhälfte blendet sich eine Liste von Befehlen ein, von denen Sie einen anklikken. Vergeben Sie unter „Neuen Tastaturbefehl drücken“ den gewünschten Shortcut.
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Anzeigen und ausdrucken der Tastenkombinationen in Office Um den Überblick über alle von Ihnen vergebenen Tastenkombinationen zu behalten, können Sie sich alle in Office vergebenen Tastenkombinationen anzeigen lassen und sogar ausdrucken: Klicken Sie auf „Extras/Makro/ Makros“. Im sich öffnenden Dialogfenster klicken Sie im Feld „Makros in“ auf „Word-Befehlen“. Sie finden dann im Feld „Makroname“ die Option „BefehleAuflisten“. Markieren Sie diese und klicken Sie auf „Ausführen“.
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Im Dialogfenster „Befehle auflisten“ aktivieren Sie die Option „Aktuelle Menü- und Tastatureinstellungen“, woraufhinWord die Aufgabe ausführt.
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Eigene Tastenkombinationen in Corel speichern/ausdrucken Auch unter Corel steht Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, die zugewiesenen Tastenkombinationen auszudrucken, um die Übersicht zu bewahren. Und so gehen Sie hierzu vor: Starten Sie wieder eine beliebige Corel-Anwendung und klicken Sie in der Menüleiste auf „Extras/Optionen“. Über „Anpassen/Tastaturbefehle“ rufen Sie mit Klick auf die Schaltfläche „Alles anzeigen“ das Dialogfenster „Tastaturbefehle“ auf.
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Dort erhalten Sie eine Übersicht der aktuellen Tastaturbefehle. Über „In CSV exportieren“ speichern Sie die Liste als Textdatei oder aktivieren Sie direkt die Schaltfläche „Drucken“.
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PC Praxis 02/2003, S. 98, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Anzeige
Praxis-Forum
Ad ver torial*
Perfekte PDFs mit Adobe Acrobat 5 Das PDF-Format gilt schon seit langem als die populärste Art, elektronische Dokumente sicher als E-Mail zu verschicken. Untrennbar mit diesen Dokumenten verbunden sind die Tools Adobe Acrobat und der Adobe Acrobat Reader, von dem der Hersteller Adobe Systems nun eine neue Versionen veröffentlicht hat. Hier erfahren Sie alles über Features und Einsatzmöglichkeiten der Acrobat-Familie
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eder kennt sie und jeder hat sie auf der Platte: PDF-Dokumente begegnen Ihnen sowohl im Internet als auch in Form von Handbüchern, Anleitungen und Formularen buchstäblich an jeder Ecke. Innerhalb weniger Jahre hat es Adobe geschafft, mit dem PDF-Format und dem dazugehörigen Programm Adobe Acrobat einen weltweiten
Mehr als ein Dateiformat Bei Adobe PDF handelt es sich um weit mehr als lediglich um ein passives Dateiformat; vielmehr könnte man PDF als eine Art Datencontainer beschreiben, in dem sich unterschiedliche Dokumente und die damit verbundenen Daten und Informationen nicht nur anzeigen, Neu im Acrobat Reader: Dokumente können nach Belieben mit Notizen und Markierungen versehen werden; vorausgesetzt, Ihnen wurden die Rechte zugeteilt
Standard für den Austausch von elektronischen Dokumenten zu etablieren. Der Grund für die große Beliebtheit liegt auf der Hand: Dokumente lassen sich in der richtigen, ursprünglich gestalteten Form mit sämtlichen Grafiken zugänglich machen. Hierbei ist es egal, mit welchem Programm sie erstellt wurden und auf welcher Computerplattform bzw. Konfiguration Sie arbeiten: Den Adobe Acrobat Reader vorausgesetzt, kommen Sie in jedem Fall an die gesuchten Dokumente.
nächsten Ausgaben ausführlich eingehen werden.
Die Features von Acrobat 5 Erstellung von PDF-Dokumenten, sicherer Datenverkehr durch digitale Signaturen und gemeinsame Arbeit an Inhalten in Gruppen übers Netzwerk: All dies ermöglicht die Vollversion Adobe Acrobat. Mit diesem Standardprogramm für elektronischen Datenverkehr lassen sich aus beliebigen Dokumenten, inklusive aller Office-Dateien und sogar Webseiten, PDFDokumente erstellen und umgestalten. Die vollständige Kompatibilität zwischen Adobe Acrobat und allen Windows-Anwendungen erleichtert dabei die Arbeit immens: Nach der Installation des Hauptprogramms wird in sämtlichen Programmen von
Im Acrobat 5 können Sie wichtige Dokumente mit digitalen Signaturen versehen und absichern
sondern auch bearbeiten, austauschen und kommentieren lassen. Voraussetzung für die Nutzung all dieser Möglichkeiten ist vor allem der Adobe Acrobat 5.0, auf dessen Features und Vorzüge wir in dieser und den
zu verteilen, macht den Einsatz von Acrobat 5 in Ämtern oder Unternehmen interessant. Die dynamischen Formulare beherrschen die Grundrechenarten wie Addition oder Multiplikation, was beispielsweise den Einsatz von PDF-Dokumenten als elektronische Steuererklärungsformulare nahe legt.
Effiziente Datenerfassung Zusätzlich sind die Formulare in der Lage, Inhalte zu erkennen und zu verarbeiten; es ist also beispielsweise möglich, auf bestimmte Eingaben zu reagieren und bei Bedarf zusätzliche Ergänzungsfelder zur Verfügung zu stellen. Ein Beispiel: Beim Ausfüllen eines Formulars einer Krankenversicherung gibt ein Anwender an, zwei Kinder zu haben. Beim Einsatz im Netz wäre es nun möglich, das PDFFormular automatisch zwei neue Felder einblenden zu lassen, in denen der Kunde nun Angaben zu seiner Famlilie einträgt. Das Programm hilft so beim Ausfüllen und kann das Dokument außerdem auch auf Vollständigkeit der Angaben überprüfen oder Folgefelder automatisch ausfüllen.
Weitere Features von Acrobat
Microsoft Office ein kleines Symbol angelegt, mit dessen Hilfe sich das entsprechende Dokument automatisch in ein PDF umwandeln lässt. Auch die Möglichkeit, interaktive Formulare und Anträge zu entwerfen und
Für eine effiziente Zusammenarbeit stellt Acrobat zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung. Bestimmte Teile eines Dokuments können problemlos markiert, mit Notizen versehen, zur Bearbeitung freigegeben oder gesperrt werden; auch Grafiken, die in PDFs verarbeitet wurden,
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PC Praxis 02/2003, S. 99, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Gruppen, deren Mitglieder an unterschiedlichen Orten ansässig sind.
Arbeiten mit Acrobat
können kopiert, abgespeichert, verändert und wieder integriert werden. Umgekehrt können Sie mit Acrobat 5.0 auch jede beliebige PDF-Datei als Grafik abspeichern und bearbeiten. Auch ein Export in das RTF-Format ist möglich. Das ist insofern praktisch, als dass Sie auf diese Weise aus der PDF-Vorlage wieder eine frei editierbare Textverarbeitungsdatei erhalten. Beson-
Weitere kleine Verbesserungen in Acrobat 5 erleichtern die Erstellung von PDF-Dokumenten im professionellen Einsatz. So können Sie mit der integrierten Stapelverarbeitung beispielsweise direkt mehrere Dokumente mit denselben Rechten oder Sicherheitsstufen versehen, ohne jedes PDF einzeln bearbeiten zu müssen. Um die Vorgänge noch besser unter Kontrolle zu haben, können Sie auch (ähnlich wie bei den Aktionen in Photoshop 7) eine bestimmte Reihe von Arbeitsschritten vordefinieren und anschließend auf jedes Dokument in Ihrem Pool anwenden. Vor der eigentlichen Stapelverarbeitung können Sie selbstverständlich noch angeben, wie die neuen Dateien genannt und in welchem Format (PDF, JPEG, TIFF oder sogar als PostScript-Datei) sie abgelegt werden sollen. Weiterhin enthält das Programm eine integrierte Rechtschreibkontrolle für Anmerkungen, Notizen
Formulare ausfüllen und versenden: Mit dem neuen Acrobat Reader kein Problem. Mit den entsprechenden Werkzeugen rechnet das Programm sogar Teile einer Tabelle korrekt zusammen
ders praktisch im Grafikbereich: Jedes hier mögliche Exportformat verfügt über eigene Parameter und Einstellmöglichkeiten für die Konvertierung. Legen Sie beispielsweise ein PDF als JPEG-Datei auf Ihrem Rechner ab, können Sie vorher sowohl die individuelle Komprimierungsstufe als auch die Auflösung der Grafik bestimmen. Mehrseitige PDF-Dokumente können völlig problemlos neu aufgeteilt, Seiten komplett gelöscht, ersetzt oder eingefügt werden. Die Kommentar- und Freigabefunktionen unterstützen vor allem die Arbeit von
und Formularfelder sowie einige erweiterte Optionen für die Verteilung von Lesezeichen und Thumbnail-Grafiken in fertigen PDF-Dokumenten. Auch kann der Autor einer PDF Einschränkungen für die Nutzung des Dokuments festlegen: Hierdurch kann beispielsweise verhindert werden, dass der Inhalt der Datei verändert oder kopiert und anderweitig genutzt wird.
Grundlagen für die Arbeit mit PDF Die Abkürzung PDF steht für Portable Document Format: Dokumente, auf die zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort zuge-
griffen werden kann. PDF-Dateien sind kompakt und können nicht nur grafisch ansprechend gestaltet, sondern vom Empfänger auch problemlos angezeigt, durchgeblättert und gedruckt werden. Inhaltlich verändern kann er sie in den meisten Fällen nur, wenn dies von Ihnen ausdrücklich gewünscht ist – ein großer Vorteil, wenn es beispielsweise um die Versendung von Formularen oder Verträgen geht. Dabei werden die PDF-Do-
der Vorteil des PDF-Formats: Die mit Adobe Acrobat umgewandelten PDFs sind kleiner als die Ausgangsdateien, können zur schnelleren Anzeige im Web Seite für Seite heruntergeladen werden und verlangsamen damit auch Ihr Netzwerk nicht.
Der neue Adobe Acrobat Reader Der Adobe Acrobat Reader, der seit einiger Zeit in der neuen Version 5.1 erhältlich ist, gibt jetzt die Möglichkeit, viele der Rechtevergabe: Sie bestimmen mit Acrobat, was der Empfänger mit dem Dokument tun darf: Selbst der Ausdruck einer PDF kann durch entsprechende Eingaben auf diese Weise verhindert werden
kumente immer so dargestellt, wie sie auch erstellt wurden: völlig unabhängig von den installierten Schriften und Darstellungsarten des Empfängers. Ein weiterer nicht zu unterschätzen-
Tools und Funktionen aus dem Hauptprodukt zu nutzen. Grundsätzlich gilt: Der Adobe Acrobat Reader genügt zum Ansehen, Durchsuchen und Ausdrucken eines Dokuments. Wollen Sie
Die Adobe-Acrobat-Familie im Überblick Adobe Acrobat Reader ● Anzeigen und Ausdrucken von PDF-Dateien ● Ausfüllen und Senden von PDF-Formularen ● Kostenlos erhältlich Adobe Acrobat Approval ● Alle Funktionen des Acrobat Reader ● Speichern von PDF-Formularen auf der Festplatte ● Elektronische Unterschriften auf PDF-Formularen ● Rechtschreibprüfung für PDF-Formulare ● Schützen eines Dokuments und Zuweisung von Rechten ● Preis: 59,29 Euro; nur Download (www.adobe.de) Adobe Acrobat ● Alle Funktionen von Acrobat Reader und Approval ● Konvertierung von beliebigen Dokumenten in PDF ● Erstellen von dynamischen interaktiven PDFFormularen ● PDF-Dateien mit Tags für die Anzeige auf mobilen Geräten ● Hinzufügen von Notizzetteln und Anmerkungen ● Konvertierung von Webseiten in PDF unter Erhaltung aller Verknüpfungen ● Preis: 299,- Euro als Download oder Box-Produkt
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PC Praxis 02/2003, S. 100, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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aber über ein PDF kommunizieren oder zusammenarbeiten, benötigen Sie entweder die Vollversion des Adobe Acrobat oder zumindest ein Dokument, in dem die entsprechenden Funktionen im Adobe Acrobat Reader freigeschaltet werden. Durch die Freigabe bestimmter Rechte können beispielsweise von Behördenseite Formulare verschickt werden, die an den relevanten Stellen vom Anwender ausgefüllt und anschließend wieder an den entsprechenden Bearbeiter zurückgeschickt werden. Eine Ahnung davon, was künftig möglich sein wird, gibt die Website der Stadt Düsseldorf, die Adobes PDF-Dokumente schon sehr effizient bei Formularen und dem eigenen Internetauftritt verbindet. Mehr dazu
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lesen Sie im Info-Kasten „E-Government in NRW“ auf dieser Seite. Die einfache Nutzbarkeit des Acrobat Reader und die Vorteile des Dateiformats PDF haben gerade in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich das PDFFormat immer mehr im offiziellen Daten- und Dokumentenaustausch durchgesetzt hat: Mehr als eine halbe Milliarde Kopien des Acrobat Reader wurden bereits weltweit verteilt. Ein weiterer Aspekt, der das Prinzip der Zugänglichkeit von Dokumenten jederzeit und überall unterstützt, sind die separat erhältlichen Adobe Acrobat Reader für mobile Geräte. Mit den zurzeit auf der Webseite www.adobe.de erhältlichen Zusatz-Tools für Pocket PC und Palm OS können Sie PDF-Dateien von jedem
E-Government in NRW mit Acrobat Leichter Zugang zu Formularen und eine deutliche Entschlackung von Verwaltung und Amtswegen: Eine Initiative in Düsseldorf zeigt, wie man mit Einsatz von Adobes Acrobat und PDF dem Bürger vieles leichter macht und gleichzeitig Kosten spart „Für uns ist Adobe PDF ein Stück Demokratie“, so die verantwortliche Beigeordnete des Dezernatsbereichs Informationstechnik der Stadt Düsseldorf. Am 30. März 2000 schon hatte der Rat der Stadt beschlossen, mit der Gründung der Initiative „E-City Düsseldorf“ die Idee der digitalen Verwaltung voranzutreiben. Erste Ergebnisse dieser Initiative können die Bürger schon jetzt nutzen: Über das zentrale Portal www.duesseldorf.de kann jedes Amt der Stadt direkt erreicht werden; notwendige Formulare (beispielsweise An- und Ummeldungen oder Anträge) können dort direkt als PDF-Datei heruntergeladen und nur mit Hilfe des Acrobat Reader ausgefüllt werden. Insgesamt stehen der Öffentlichkeit 56 Formulare zur Verfügung. Hierbei wurden, wo es möglich war, sämtliche Möglichkeiten des Formats ausgeschöpft: Bei dem Formular für die Vergnügungssteuer-Erklärung beispielsweise wird aus den Eingaben in den relevanten Feldern automatisch der zu ermittelnde Gesamtbetrag errechnet. Diese eingebaute Plausibilitätskontrolle sowie der größere Komfort für den Bürger und die bei der Lagerhaltung und dem Druck eingesparten Kosten für die Stadt führen zu einem absolut positiven Gesamtresümee: Das gute Echo in der Presse und beim Anwender lassen hoffen, dass diesem ersten Schritt zur papierlosen Verwaltung noch viele weitere folgen werden. Kurze Amtswege: Die Initiative der Stadt Düsseldorf zeigt, welche Vorteile die papierlose Verwaltung hat: Wichtige Formulare können online heruntergeladen und ausgefüllt werden
Desktop-Computer oder Server auf Ihr mobiles Gerät herunterladen. Der Reader übernimmt dabei alle Elemente auch grafisch sehr aufwändig gestalteter Dokumente; zusätzlich lassen sich die PDFs so anpassen, dass sie auch auf kleineren Bildschirmen optimal dargestellt werden können. Auch die beiden Reader für mobile Geräte sind selbstverständlich kostenlos erhältlich. Zurzeit entwickelt Adobe eine Reader-Version für Mobiltelefone: Anwender von Symbian OS-basierten Mobiltelefonen können hiermit PDF-Dateien aus dem Netz downloaden, per Mail empfangen oder an den heimischen PC senden. Momentan ist auf der Webseite des Herstellers eine Public-Beta-Version des neuen Readers erhältlich; allerdings können nur Besitzer des Nokia Communicators 9290 und 9210 auf dieses Programm zugreifen.
Der Acrobat Reader für Mobile Devices ermöglicht den Einsatz von PDF-Dokumenten auch auf Pocket PCs und Palm OS
Adobe Acrobat Approval für digitale Signaturen Adobe Acrobat ist vor allem für den professionellen Einsatz im Dokumentenverkehr interessant. Speziell für Genehmigungsprozesse in Unternehmen steht eine Version des Programms zur Verfügung, die als Download für 59 Euro erhältlich ist. Das Programm ist nicht für den Einsatz bei Privatanwendern gedacht, sondern eignet sich für vordefinierte Arbeits-
Vergabe von Rechten Der interessanteste Aspekt von Adobe Acrobat Reader ist sicherlich die Nutzung von Dokumenten, die mit besonderen Rechten versehen wurden: Der Autor kann beispielsweise dem Empfänger erlauben, Notizen in dem Schriftstück abzulegen, digitale Signaturen zu speichern oder erweiterte Formularfunktionen zu nutzen – vorausgesetzt, er verfügt über das Server-Produkt Adobe Document Server for Reader Extensions, das ausschließlich für den professionellen Einsatz in Unternehmen gedacht ist. Interessant wird diese Funktion vor allem, wenn Sie an den möglichen Einsatz in Ämtern oder Behörden sowie die Kommunikation im Kundenverkehr bei kommerziellen Unternehmen denken. Gerade in diesem Bereich werden Sie zukünftig wahrscheinlich immer öfter auf PDF-Dokumente treffen, die Sie dann schnell und unkompliziert ausfüllen und bearbeiten können.
Selbst auf mobilen Geräten geht bei der neu integrierten Volltextsuche nicht die Übersicht verloren
abläufe, bei denen das lokale Abspeichern von Formularinhalten oder das digitale Signieren von PDFs erforderlich ist. In der nächsten Ausgabe werden wir Ihnen die wichtigsten Techniken im Umgang mit Adobe Acrobat 5 zeigen. Ergänzend hierzu bekommen Sie auf der Praxis-CD die aktuelle Version des Adobe Acrobat Reader 5.1 und eine Reihe von PDFs, um mit den Features zu experimentieren. ■
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PC Praxis 02/2003, S. 102, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Die besten Tipps & Tricks Sie fragen – wir antworten! Hier erwarten Sie keine theoretischen, abgehobenen PCProbleme, sondern praxisnahe Tipps und Workshops. Diesen Monat präsentieren wir Ihnen die interessantesten Fragen aus den beliebtesten Softwarekategorien
Norton Internet Security: Prüfung von E-Mail-Anhängen deaktivieren Die Prüfung verdächtiger E-Mail-Anhänge gehört zu einem umfassenden Virenschutz eindeutig dazu.Trotzdem nervt es viele Anwender, umfangreiche Mail-Anhänge standardmäßig scannen zu müssen. In der Internet Security Suite gibt es eine etwas versteckte Option, die das zeitraubende Scannen sicherer Mails verhindert:
My MP3 4.0: MP3-Dateien ineinander fließen lassen
Starten Sie zunächst das VirenscannerModul der Internet Security Suite. Im nun auftauchenden Menü sehen Sie den Punkt „E-Mail-Prüfung“, den Sie deaktivieren müssen, was nicht direkt im Hauptmenü möglich ist - ein Klick auf den entsprechenden Button öffnet lediglich einen kurzen Hilfetext.
Wie kann ich mehrere MP3-Files zu einer Datei verschmelzen? Ich möchte eine Datei erzeugen, die mir mehrere verknüpfte MP3-Titel hintereinander abspielt. Gibt es da eine Software-Lösung, mit der ich MP3s „mixen“ kann?
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(Andreas Sauerland)
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Ferdl Rechl, per E-Mail
PC Pr@xis: Mit dem Programmpaket My MP3 4.0 von Steinberg (www.steinberg.de) lassen sich MP3-Titel klanglich anpassen, verbessern und auch ineinander mischen, sodass am Ende eine zusammenhängende Playlist mit Übergängen entsteht. Öffnen Sie zunächst das Programm und erstellen Sie mit den Tracks, die Sie zusammenfügen möchten, eine Playlist. Sie wählen hierzu einfach die entsprechenden Stücke aus dem rechten Übersichtsfenster und ziehen sie per Drag-and-Drop-Verfahren in das Playlistfenster.
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Wählen Sie stattdessen im Hauptfenster den Punkt „Optionen“ und klicken Sie im nun auftauchenden Fenster unter dem Bereich „Internet“ auf die Option „E-Mail“. Unter dem Punkt „Umfang der Prüfung“ können Sie nun die beiden Optionen „Eingehende E-Mails prüfen“ ebenso deaktivieren wie den entsprechenden Punkt „Ausgehende E-Mails prüfen“.
Wenn Sie außer MP3-Stücken auch noch Daten in anderen Formaten in der Playlist gespeichert haben, konvertieren Sie über den Button „Dateien konvertieren“ erst einmal sämtliche Stücke. Der Vorteil ist, dass die Stücke bei aktiviertem „Meta-Normalisieren“-Button auch gleich auf ein ähnliches Lautstärke- und Dynamikniveau gebracht werden.
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Nun geht es an die Ausgabe: Die fertigen Dateien lassen sich als fertige MP3-Playlist auf eine CD brennen. Besonders wichtig ist, dass Sie in dem „CD brennen“-Dialog die Option „Kreuzblende“ wählen, um den gewünschten Übergangseffekt zu erzielen.
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PC Praxis 02/2003, S. 103, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Loop Recorder: Internet-Radio direkt über die Soundkarte aufnehmen
SnagIt 6.1: Präsentationen als Videoclip aufnehmen
Internet-Radiosendungen, Streaming-Inhalte, Live-Übertragungen von Konzerten im Real Player: All dies lässt sich bequem und einfach mit dem Loop Recorder (www.looprecorder.de) aufnehmen und als MP3-Datei schneiden und abspeichern
Wer verschiedene Präsentationen erstellt hat und diese nicht auf dem Rechner, sondern als Video-CD zeigen möchte, braucht hierfür ein Tool, mit dem sich bewegte Bildschirminhalte beispielsweise als AVI-Datei aufzeichnen lassen. Mit dem Programm SnagIt (Demo unter www.softline.de) lässt sich dies ganz einfach bewerkstelligen. Das Tool fertigt nicht nur Screenshots des Desktops an, sondern filmt auf Wunsch auch Präsentationen, Videos oder Arbeitsvorgänge als AVI-Datei ab. Hierzu klicken Sie einfach im Hauptmenü den Punkt „Video Capture“ an und wählen einen Shortcut für die Aufnahme sowie ein Zielverzeichnis. Der fertige Film wird als AVI-Datei auf der Festplatte abgelegt.
Starten Sie zunächst den Loop Recorder und wählen Sie als Erstes den Mixer. Hier wählen Sie als Eingangsquelle den Punkt „Stereomix“ oder „Soundkarte“ aus, um das eingehende Audiosignal direkt von der Soundkarte abnehmen zu können.
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Wählen Sie anschließend einen Internet-Radiosender oder eine Übertragung Ihrer Wahl und starten Sie die Wiedergabe. Klicken Sie auf „Continuous Recording“. Die eingehenden Audiosignale können Sie über die kleine Anzeige über dem Mixer kontrollieren.
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Photoshop Elements 2: Bilder perfekt restaurieren Wie kann ich Kratzer, Knicke oder Farbflecke von meinen alten eingescannten Fotografien entfernen, ohne dass ich Details an der Farbsättigung vornehmen oder direkt das ganze Bild in Sepia-Farbtöne umwandeln muss?
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Volker M., per E-Mail
Klicken Sie nun auf „Edit and Save“. In der folgenden Ansicht können Sie die von Ihnen mitgeschnittene Übertragung schneiden; anschließend speichern Sie es durch einen Klick auf das obige Diskettensymbol als WAV- oder MP3-File ab.
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PicGrab: Alle Grafiken einer Website herunterladen und verwalten Das optimale Tool für Bildersammler: Mit PicGrab (www.picgrab.de) lassen sich mit einem Mausklick alle Bilder, Logos und Texturen einer Webseite herunterziehen, betrachten und verwalten. Nach der Installation erscheint neben einem Symbol auf dem Desktop auch eines in der Tool-Leiste Ihres Internet-Explorers. Im Hauptmenü bestimmen Sie lediglich den Ordner, in dem die Bilder abgelegt werden sollen und geben die Adresse der entsprechenden Seite ein. PicGrab zieht nun (auf Wunsch auch über mehrere Link-Ebenen) sämtliche Bilder herunter und zeigt sie Ihnen im eingebauten Viewer. Vorsicht: Je nach Internet-Anbindung kann der Download der Bilddateien einige Zeit dauern.
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PC Pr@xis: Photoshop 7 und Photoshop Elements 2 von Adobe (www.adobe.de) bieten für solche Fälle eine Vielzahl einfacher Lösungen an, mit denen sich alte Fotografien problemlos und schnell restaurieren lassen können:
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Öffnen Sie das Foto, das Sie bearbeiten wollen und wählen Sie zunächst aus dem Auswahlmenü für Werkzeuge den Kopierstempel. Alternativ können Sie das Werkzeug auch über den Shortcut „S“ auswählen.
Vergrößern Sie das Bild und klicken Sie bei gedrückter „Alt“-Taste auf einen Bereich, der weitgehend störungsfrei ist. Sie definieren hiermit einen Bildbereich, mit dem Sie Flecken und Kratzer, die sich in der Nähe befinden, einfach „überstempeln“ können. Benutzen Sie anschließend den Kopierstempel, um die Störungen pixelgenau entfernen zu können. Experimentieren Sie hierzu auch ein wenig mit den verfügbaren Pinselformen und -größen.
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Kleinere Störungen im Bild lassen sich auch über eines der mitgelieferten Rezepte entfernen. Wählen Sie hierzu unter dem Punkt „Vorgehensweisen“ die Option „Kratzer und Flecken entfernen“ und folgen Sie den weiteren Anweisungen.
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PC Praxis 02/2003, S. 104, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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StudioLine Photo Edition: Bilder archivieren, bearbeiten, finden
StudioLine Photo Edition: Bilder im Internet präsentieren
Fotos verschiedenster Art liegen auf Ihrem PC; vielleicht in einem, wahrscheinlich aber eher in verschiedenen Ordnern auf CDs oder auf Fotochips. Mit StudioLine organisieren, verwalten und optimieren Sie alle diese Bilder in wenigen Schritten:
Sie möchten Bilder im Internet veröffentlichen? Auch dabei hilft StudioLine: Markieren Sie in der Bilddatenbank Bilder und rufen Sie anschließend „Datei/Webgalerie erstellen“ auf. Die Webseiten werden aufgrund einer Vorlage generiert; Anpassungen sind aber möglich.
Nach dem Start rufen Sie entweder im Dialogfeld „Willkommen im StudioLineBildarchiv“ die Auswahl „Bilder laden“ oder über die gleichnamige Schaltfläche in der Symbolleiste den „Arbeitsplatz“ auf, um Bilder in das Archiv zu übernehmen.
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Navigieren Sie über die Laufwerks- und Ordnersymbole zu Ihren Bilddateien. Sie haben Zugriff auf Festplatten, CD-Laufwerke und Wechseldatenträger für Fotochips. Möchten Sie ein Bild in das Archiv übernehmen, ziehen Sie es mithilfe der Maus auf den StudioLine-Desktop. Mehrere Bilder markieren Sie mit gedrückter Umschalt- oder Strg-Taste und übernehmen sie per Drag & Drop in das Bildarchiv.
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Es ist sinnvoll, für die Ablage eine hierarchische Ordnerstruktur anzulegen. Einen neuen Ordner innerhalb des geöffneten Ordners legen Sie über „Datei/Neuer Ordner“ an. Noch ein Tipp: Haben Sie eine logische Ordnerstruktur angelegt und passt ein Bildeintrag thematisch in mehrere Ordner, legen Sie das Bild nur in einem Ordner ab. Klicken Sie es mit der rechten Maustaste an und rufen Sie im Kontextmenü „Verknüpfung erstellen“ auf. Das „verknüpfte Bild“ erkennen Sie anschließend an einem kleinen Pfeil in der unteren linken Ecke. Dieses verknüpfte Bild verschieben Sie anschließend in den anderen passenden Ordner.
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Um Bilder über die Suchfunktion von StudioLine suchen lassen zu können, müssen Sie Suchbegriffe wie „Name des Bildes“, „Quelle“, „Motiv“ und so weiter zunächst eingeben. Dazu klicken Sie ein Bild mit der rechten Maustaste an und wählen „Beschreibungen“. In einem neuen Fenster können Sie zahlreiche übliche sowie eigene neue Beschreibungsfelder nutzen. Möchten Sie nach Bildern suchen, rufen Sie den Dialog über das Lupensymbol in der Ordnerleiste links oben auf.
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Nicht mehr benötigte Bilder können Sie sehr einfach aus der Datenbank entfernen: Ziehen Sie zu löschende Bilder, Webgalerien oder ganze Ordner auf das Papierkorbsymbol des StudioLine-Desktops an der oberen rechten Ecke. Sicherheitsabfragen schützen vor ungewolltem Löschen.
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Studio Line Photo Edition: Filter auf Bilder anwenden Wie Sie verschiedene Filter gleichzeitig auf ein oder mehrere Bilder anwenden, zeigen wir Ihnen hier: Klicken Sie auf ein Bild, auf das Sie einen besonderen Filter oder Effekt anwenden möchten; Sie können auch mehrere Bilder markieren. Über „Bearbeiten/Filter“ öffnen Sie die Liste der verfügbaren Filter. Wählen Sie aus der Liste den gewünschten Filter aus, öffnet sich ein separates Fenster. Sie können gleichzeitig mehrere Filterwerkzeuge aufrufen und auf das Bild anwenden. Die Änderungen werden sofort umgesetzt und angezeigt.
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Haben Sie optimale Ergebnisse erzielt, lassen sich die Einstellungen der Filter sofort auf weitere Bilder übertragen. Dazu markieren Sie zunächst das Ausgangsbild und rufen dann den gewünschten Filterdialog auf. Am oberen rechten Rand des Filterdialogs fassen Sie die Schaltfläche „Übertragen“ mit der Maus an und ziehen diese bei gedrückter Maustaste auf das gewünschte Zielbild.
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Alle auf ein Bild angewendeten Filter sehen Sie, wenn Sie das Bild mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Kontextmenü – sofern zutreffend – „Aktive Filter“ aufrufen. Um einen Filter wieder zu löschen, ziehen Sie aus diesem Fenster den entsprechenden Filtereintrag mit der Maus auf den Papierkorb.
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PC Praxis 02/2003, S. 105, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Win2PDF: Dokumente in PDFs umwandeln nVidia nVDVD 2.0: Soundclips aus DVDs extrahieren
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Wer aus seinen Musik-DVDs einzelne Audioclips oder Lieblingszitate als MP3 abspeichern möchte und noch dazu Besitzer einer Grafikkarte von nVidia ist, kann dies bequem mit dem Hersteller-eigenen Software-DVD-Player nVDVD 2.0 (www.nvidia. com) erledigen, der für die Extrahierung von Sounds aus DVDs eine interessante Sonderfunktion besitzt.
Markus Engelhart, per E-Mail
Starten Sie NVDVD 2.0 und öffnen Sie zunächst über einen Klick auf das rechte Icon in der unteren Leiste das Eigenschaftenmenü. Unter dem Punkt „Audio Capture“ geben Sie das Verzeichnis an, in dem Ihre Audio-Clips gespeichert werden sollen.
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Anschließend gehen Sie zurück in die Hauptansicht und starten den Film. Ein Klick auf den RecorderButton in der oberen Werkzeugleiste startet die Audioerfassung.
Gibt es eine Möglichkeit, meine Office-Dokumente (Tabellenkalkulationen und Word-Dokumente mit Bildern) in PDFs umzuwandeln, ohne dass ich mir direkt den Adobe Acrobat zulegen muss?
PC Pr@xis: Mit dem Tool Win2PDF (www.win2pdf.com) lassen sich sämtliche Officedateien völlig problemlos und schnell in PDF-Dokumente umwandeln.
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Installieren Sie das Tool und wundern Sie sich nicht, dass im Anschluss scheinbar nichts passiert. Win2PDF installiert sich nicht als eigenständiges Programm, sondern funktioniert im Prinzip wie ein zusätzlicher Druckertreiber.
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Ein erneuter Klick auf den Button beendet die Audio-Aufnahme. Der Clip steht Ihnen jetzt im entsprechenden Verzeichnis als WAV-Datei zur Verfügung. Achtung: Es können grundsätzlich nur Clips in einer Länge von bis zu 30 Sekunden aufgezeichnet werden. Wenn Sie beispielsweise ganze Soundtracks aufnehmen möchten, empfiehlt sich hierzu der Loop Recorder, den wir Ihnen auf diesen Seiten ebenfalls vorstellen.
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WinDVD 4.0: Einzelbilder aus laufenden Filmen abfotografieren Wenn Sie Szenenbilder aus laufenden DVD-Filmen abfotografieren möchten, haben Sie in den meisten Fällen mit der Druckfunktion aus Windows schlechte Karten. WinDVD von Sybex (Demo unter www.sybex.de) enthält eine praktische Sonderfunktion, mit der Sie gleich mehrere Standbilder aufnehmen können. Klicken Sie im laufenden Film einfach auf die Schaltfläche „Aufzeichnen“ oder drücken Sie die Taste „P“. Es erscheint ein Menü, in dem Sie die aufgenommenen Screenshots verwalten und anschließend in einem beliebigen Verzeichnis zur weiteren Bearbeitung ablegen können.
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Öffnen Sie nun das Dokument, das Sie im PDF-Format ausgeben möchten. Geben Sie den Befehl, das Dokument auszudrucken und rufen Sie anschließend die Drucker-Eigenschaften auf. Im Menü hat sich „Win2PDF“ als zusätzlicher Drucker installiert. Wählen Sie diesen aus und klicken Sie auf „Drucken“.
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Geben Sie an, ob Sie das Dokument als PDF-Datei speichern oder direkt als E-Mail weiter versenden möchten. Im unteren Menü können Sie außerdem noch eine schnelle Voransicht des fertigen PDF-Dokuments anzeigen lassen oder die Datei als PDFDokument ausdrucken lassen. Das fertige PDF wird in dem von Ihnen definierten Zielordner abgelegt und kann mit dem Acrobat Reader geöffnet werden.
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Nettes Extra: Auf die gleiche Art, wie Sie mit Win2PDF Officedokumente jeglicher Art ausdrucken können, lassen sich auch ganze Webseiten als PDF speichern. Rufen Sie einfach die fragliche Seite auf und verfahren Sie so wie oben beschrieben. Das Programm konvertiert nun die gesamte Seite (also nicht nur den für Sie sichtbaren Bereich) als PDF-Dokument. Eine praktische Art, Informationen von Webseiten auch ohne die lästige Copy-and-Paste-Prozedur zu kopieren.
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PC Praxis 02/2003, S. 106, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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WinOnCD 6: Digitale Fotoalben mit Kapiteleinteilung erstellen Besitzer des Brennprogramms WinOnCD 6 können getrost auf den Erwerb eines Programms zur Erstellung digitaler Fotoalben verzichten. Das umfangreiche Brenntool verfügt über eine Vielzahl interessanter Optionen, um Urlaubsbilder als ansprechend gestaltete Foto-CD zu präsentieren: Starten Sie WinOnCD 6 und wählen Sie aus dem Eingangsmenü das Augen-Symbol aus, das unter anderem für die Erstellung von Fotoshows auf VCD steht.
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Ziehen Sie die Bilder, die Sie in Ihr virtuelles Album aufnehmen wollen, in das Fenster für Menüstruktur und Ablauf. Es erscheint ein Menü, aus dem Sie eine Menüstruktur für Ihr Album auswählen können.
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Wenn Sie Ihre Diashow mit Musik unterlegen möchten, reicht es, die entsprechende MP3-Datei ebenfalls in das Fenster zu ziehen. Ein Doppelklick auf das erscheinende Symbol öffnet ein Menü, in dem Sie die Anzeigedauer der einzelnen Bilder der Länge des Stückes anpassen oder die Musik unabhängig von den Fotos laufen lassen können.
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Wenn Sie alle Stücke eingefügt und bearbeitet haben, geht es über den Reiter „Schreiben“ zu den Einstellungsmöglichkeiten für den Brennvorgang. Entscheiden Sie sich, ob Sie nur die eigentliche Disc oder zusätzlich noch ein Image der Datei brennen wollen und klicken Sie anschließend auf das Flammensymbol in der rechten unteren Ecke. Ihre Fotoshow wird gebrannt und ist anschließend am PC oder auf dem heimischen DVD-Player abspielbar.
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Nachdem Sie die Menüstruktur gewählt haben, werden Ihnen die ausgewählten Einzelbilder für das Album in einer Schnellansicht gezeigt. Über die drei Buttons in der rechten oberen Ecke der Benutzeroberfläche können Sie leichte Korrekturen an Schärfe, Kontrast und Farbsättigung vornehmen, einzelne Elemente ausschneiden und das Bild umdrehen bzw. spiegeln.
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Ashampoo PowerUp 2000 Tuning-Tool: PowerUp 2000 von Ashampoo ist eine umfassende Tuninglösung für die Betriebssysteme Win2000 und NT. Direkt nach dem Start öffnet sich ein Hauptmenü. Von hier aus haben Sie Zugriff auf wichtige Windowseinstellungen und Parameter. Per Mausklick lassen sich alle Netzwerk-, Internet- sowie Sicherheitseinstellungen optimieren; zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten beinhalten die Manipulation von Bootoptionen beim Neustart, die normalerweise nicht ohne einen Eingriff in der Registry möglich wären. So können Sie beispielsweise bestimmen, dass bei jedem Neustart automatisch sämtliche Cookies, überflüssige Tempdateien und die Listen der zuletzt besuchten Webseiten gelöscht werden. So halten Sie Ihr System im Arbeitsalltag frei von Datenmüll und Surfspuren. Einige TuningOptionen erreichen Sie theoretisch auch über die Systemsteuerung; mit Ashampoo PowerUp haben Sie aber sämtliche wichtigen Einstellungsmöglichkeiten übersichtlich unter einer Oberfläche. Achtung: Die auf unserer Praxis-CD enthaltene Programmversion ist eine Vollversion, die allerdings in der Grundform noch nicht über alle Optionen verfügt. Um den vollen Funktionsumfang von PowerUp freischalten zu können, müssen Sie sich über den Button „Internet“ kostenfrei bei Ashampoo registrieren. Sie erhalten dann umgehend per E-Mail Ihren kostenlosen Freischaltcode für das Programm.
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Bootoptionen, Performance und Sicherheit: Mit Power Up 2000 haben Sie alle wichtigen Parameter von Windows 2000/NT übersichtlich unter einer Oberfläche versammelt
Preis kostenlos (Vollversion auf CD) Hersteller Ashampoo Info [email protected]; www.ashampoo.de
Fazit Tuning-Tool, mit dem Sie alle wichtigen Parameter und Eigenschaften von Win 2000 und Windows NT einstellen können
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PC Praxis 02/2003, S. 107, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Erstes Serial-ATA-Laufwerk:
Festplatten-Tricks
Die neuen Platten mit SerialATA-Schnittstelle sind in aller Munde. Bis jetzt ist aber noch Warten angesagt, denn verfügbar sind die Laufwerke derzeit noch nicht. Aber lohnt es sich überhaupt, den Kauf so lange hinauszuzögern? Der Fesplatten-Guide gibt Antwort auf diese Fragen rund um die Datenträger. Denn wir konnten schon eine Serial-ATA-Platte testen und haben sie mit den aktuellen Ultra-ATA-Harddisks verglichen. Ob der neue Standard tatsächlich mehr Performance bringt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten Dell Optiplex SX260: Desktop-PC im Miniaturformat
Eleganz für das Büro Wer bei seiner Büro-Einrichtung Wert auf Lifestyle legt, musste oft genug beim Rechner deutliche Abstriche machen, weil gutes Aussehen und Leistung häufig zwei Gegenpole darstellten. Beim Dell Optiplex SX260, für den es sogar für 530 Euro extra ein eigenes TFT mit passendem PC-Ständer gibt, ist das allerdings etwas anders
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erade einmal 24,7 cm hoch ist das neue Designerstück der Firma Dell. Auch die Tiefe (24,2 cm) und die Breite (8,5 cm) sprechen eine deutliche Sprache: Der PC ist einfach klein. Trotzdem werkelte in unserem Testgerät ein Pentium 4 mit 2,53 GHz, unterstützt von satten 512 MB DDRRAM Hauptspeicher. Entsprechend lagen die Anwendungsbenchmarks beim SYSmark 2002 mit einem Wert von 189 auch im „befriedigend“-Bereich. Anders dagegen sah es bei den GrafikTests aus: 3D-PerforSchickes Design und gute Leistungen bei Officeanwendungen: Der Dell SX260. Leider fehlt ein TV-Ausgang
mance ist nicht vorhanden (2.791 Punkte beim 3DMark 2001), was angesichts des Intel-Grafikchips mit Shared Memory auch verständlich ist. Fairerweise muss man dem Dell aber zugute halten, dass er nicht als Spiele-PC konzipiert wurde. Der SX260 ist eben vor allem eine Maschine für Büro-Umgebungen, denn selbst einen TV-Ausgang hat Dell noch nicht implementiert. Das ist bedauerlich, denn der kleine Rechner würde auch im Fernsehrack eine wirklich gute Figur abgeben. (mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein eleganter Office-Rechner mit vielen guten Konzepten für das berufliche Umfeld Preis ca. € 1.169,Hersteller Dell Info Tel.: 0800/2253355; www.dell.de Referenz In diesem Segment gibt es aus Gründen der Aktualiät keine Referenz
Men in Black II – Back in Black Bei Men in Black II wird all das wiederholt, was den ersten Teil zum Blockbuster machte: ausgeflippte Aliens, viel Humor und seine Hauptdarsteller Will Smith und Tommy Lee Jones (als Alien-Jäger Jay und Kay). Die Suche des vielarmigen Aliens nach dem Licht von Zartha macht es erforderlich, dass Kay von Jay deneuralisiert wird, da dieser in seinem Gedächtnis den Schlüssel zur Rettung des Planeten enthält. Durch seine zahlreichen Spezialeffekte ist der Film trotz des eher lahmen Plots kurzweiliges Popcorn-Kino. DVD-Extras: Interaktives Making-Of, Die besten Versprecher, AnimationsSequenz: Serleena, Multi-Angle: Aufbau verschiedener Szenen, „Die Aliens“, Alternatives Filmende, Musik-Video “Black Suits Comin' (Nod Ya Head)“, DVD-ROM-Features „Hinter den Kulissen“, Konzeptzeichnungen usw. Infos: www.men-in-black-2.de (tt)
Collateral Damage Der Feuerwehrmann Gordy Brewer (Arnold Schwarzenegger), der den Tod seiner Frau und seines Sohnes bei einem terroristischen Bombenanschlag mitten in L. A. mitansehen muss, tritt in diesem Film gegen einen kolumbianischen Guerillaterroristen an. Trotz der Untersuchungen des FBI und der CIA, für die dies in erster Linie eine politische, aber keine persönliche Angelegenheit ist, schleicht er sich in das abgelegene Terroristenlager im Dschungel und kann so sogar die Pläne zu einem weiteren Bombenanschlag durchkreuzen. DVD-Features: Making-Of, „True Action Heroes“ – Schwarzenegger auf Truppenbesuch, „Der Held einer neuen Ära“, Interview mit Arnold Schwarzenegger, Audiokommentar von Regisseur Andrew Davis, geschnittene Szenen, Trailer, Cast & Crew-Infos. Infos: http:// collateraldamage.warnerbros.com (tt)
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Star Wars: Episode II – Angriff der ... (2 DVDs) Herr der Ringe 1 – Spec. Ext. Edition (4 DVDs) Ice Age Harry Potter und der Stein der Weisen (2 DVDs) Spider-Man (2 DVDs) Matrix Tomb Raider (3 DVDs) Herr der Ringe – Die Gefährten (2 DVDs) Das Boot – Director's Cut (Special Edition) The Scorpion King
Weitere Infos unter www.amazon.de
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PC Praxis 02/2003, S. 108, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Festplatten-Tricks Wenn Sie bislang geglaubt haben, dass Ihr PC, den Sie vor einem Jahr gekauft haben, eine schnelle Festplatte besitzt, dann sollten Sie sich von dieser Illusion verabschieden. Denn jetzt verspricht Serial ATA einen deutlichen Performancegewinn. Aber auch bei den IDEund SCSI-Laufwerken hat sich einiges getan, wie unser Test zeigt (Markus Mizgalski)
N
ormalerweise gibt es drei verschiedene Gründe, sich ausführlicher mit dem Thema Festplatten auseinanderzusetzen. Erstens: Die Neuinstallation des Systems in Folge eines Crashs war leider auch mit einem Totalverlust aller Daten verbunden. Zweitens: Die bisherige Platte stellt sich als zu langsam z. B. für die Videobearbeitung heraus. Und drittens: Der alte Datenträger ist einfach zu klein geworden. Aber diese drei unterschiedlichen Themenbereiche zeigen sehr deutlich, dass es bei Festplatten nur bedingt um eine Hardwarelösung geht, die nach dem Motto funktioniert: „Einbauen, anschließen, läuft“. Denn gerade der Punkt Sicherheit bedarf einiger Überlegungen und Konfigurationen, um hier zu einer sinnvollen Lösung zu kommen. Geht es dagegen ausschließlich um mehr Speicherkapazität für die reine Dateiabla-
ge auf einem lokalen System, dann ist letztlich nicht einmal die Geschwindigkeit der Laufwerke wirklich relevant. Sie wird aber bedeutsam, wenn es auf schnelle Zugriffe oder die Speicherung von kontinuierlichen umfangreichen Datenströmen ankommt.
Zylinder, Spuren und Sektoren Wie ist eine Festplatte eigentlich aufgebaut? Zunächst einmal besteht ein Datenträger aus rotierenden Aluminiumplatten mit magnetischer Oberfläche (Plattern), die übereinander angeordnet sind. Die Beschichtung ist letztlich zu großen Anteilen für die tatsächliche Kapaziät des Laufwerks verantwortlich, weil dadurch die mögliche Datendichte vorgegeben wird, mit der die Platte beschrieben werden kann. Bei aktuellen Modellen liegt diese Dichte bei 15 bis etwa 30 Gbit/Inch2. Neueste Entwicklungen gehen hier aber
Aufbau einer Festplatte (schematisch)
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schon bis zu 300 Gbit/Inch . Im Zusammenhang damit stehen die Schreib- und Leseköpfe, die an beweglichen Armen (Aktuatoren) zwischen diesen Platten gleiten. Dabei setzen sie aber nicht auf den Plattern auf, sondern werden durch ein Luftkissen in der Schwebe gehalten; der Abstand, mit dem die Köpfe dabei „fliegen“, beträgt 25 nm oder weniger. Die Schreib-/ Leseleistung der Köpfe korrespondiert dabei sehr eng mit der Datendichte, denn auch sie wird in Gbit/Inch2 ange-
len: Auf den Plattern sind konzentrische Kreise definiert, die Spuren oder Tracks genannt werden. Diese Tracks wiederum sind unterteilt in einzelne Sektoren, die logisch (nicht physikalisch) zu Clustern, also zu vom Betriebssystem adressierbaren Einheiten zusammengefasst werden. Die bei den Plattern einer Festplatte übereinanderliegenden
Viele neue Boards, wie das ABIT IT7 MAX2, bieten schon Serial ATA
geben und bezeichnet in diesem Fall die Datenmenge, die pro Flächeneinheit maximal „bearbeitet“ werden kann. Nur beim Parken setzen sie dann in einer besonderen Landezone auf, die durch eine speziell aufgerauhte Oberfläche gekennzeichnet ist. Die horizontalen Bewegungen der Aktuatoren werden dann von Servomotoren gesteuert, die es möglich machen, mit den Köpfen jede Position stufenlos anzufahren. Natürlich geschieht dies nicht willkürlich, sondern nach einem bestimmten Schema. Das können Sie sich folgendermaßen vorstel-
Spuren werden als Zylinder bezeichnet. Entsprechend dem zunehmenden Umfang der Spuren mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt wird auch die Zahl der Sektoren zum Rand hin größer. Außerdem nimmt damit auch die Winkelgeschwindigkeit zu, was wiederum die Übertragungsraten verbessert.
Welche Unterschiede gibt es? Schauen Sie sich das Angebot an Platten an, dann stoßen Sie auf eine ungemein breite Palette an Produkten, selbst wenn Sie die etwas exotischen SCSI- oder 2,5-Zoll-Laufwerke außen vor las-
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PC Praxis 02/2003, S. 109, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Die Datenrate der Schnittstelle UDMA-100 oder UDMA-133 sind die derzeit gängigen Standards, die die Datenrate bei der Übertragung zwischen Platte und Controller festlegen. Dabei gibt die Zahl die maximale Transferrate in MByte/s an. Der Nutzen dieser Standards hängt
letztlich davon ab, wie viele Daten die Festplatte tatsächlich verarbeiten kann. Rein physikalisch betrachtet reizt das Laufwerk die hohen Datenraten vom 100 MByte/s oder mehr nicht aus, durch den Cache allerdings können die angelieferten Informationen zwischengepuffert werden. Da der Cache bei allen aktu-
Hat SCSI endgültig ausgedient?
sen. Der signifikante Unterschied ist zunächst einmal die Größe, die mittlerweile bis auf 200 GB angewachsen ist. Daneben fallen aber vor allem zwei weitere Punkte ins Gewicht, von denen sich zumindest der eine, die Umdrehungsgeschwindigkeit, meist auch im Preis bemerkbar macht. Der zweite Punkt ist der der Schnittstellengeschwindigkeit, die heute üblicherweise durch UDMA-100 oder UDMA-133 definiert wird. Aber wie relevant sind denn nun diese Faktoren für die Bewertung einer Platte?
Die Umdrehungszahl IDE-Platten rotieren heute normalerweise mit 5.400 oder 7.200 rpm (revolutions per minute), SCSI-Laufwerke sogar mit bis zu 15.000 rpm. Dabei gilt zunächst einmal: Je schneller ein Datenträger dreht, desto mehr Wärme und Laufgeräusche produziert er. Das Problem der Geräuschentwicklung haben die Hersteller bei den 7.200er-Laufwerken mittlerweile leidlich in den Griff bekommen, aber es kann durchaus sein, dass Sie bei einem kleineren oder sehr vollen Gehäuse, in dem auch noch eine Hochleistungs-CPU und eine entsprechende Grafikkarte ihren Dienst verrichten, einen zusätzlichen HDD-Kühler verbauen müssen, weil sonst das ganze System überhitzt. Bei einer 5.400er-Platte ist dieses Problem deutlich geringer, und dabei scheint – je-
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denfalls laut Blick in das Herstellerdatenblatt – bei den meisten dieser Drives die mittlere Zugriffszeit nicht schlechter zu sein. Das aber stimmt nicht ganz, denn für die tatsächliche Zugriffszeit ist der gewichtigste Faktor die Rotationslatenzzeit. Dahinter verbirgt sich die Zeit, die nach der Platzierung der Köpfe auf der richtigen Spur vergeht, bis der auszulesende bzw. zu beschreibende Sektor über diese läuft. Und diese Rotationslatenzzeit wird wesentlich von der Umdrehungsgeschwindigkeit beeinflusst: Bei 5.400 rpm beträgt sie etwa 6 ms, bei 7.200 rpm nur noch ungefähr 4 ms. Allerdings bringen sehr hohe Rotationsgeschwindigkeiten ein Problem mit sich: Die physikalischen Kräfte, die auf das Plattenmaterial wirken, werden extrem hoch und können kritische Veränderungen in der Geometrie der Plattern bewirken. Um dieses Verhalten zu beherrschen, haben die Hersteller bei den sehr schnell drehenden Platten den Durchmesser der einzelnen Magnetscheiben verringert. Damit verringert sich allerdings auch die Menge der verfügbaren Sektoren pro Platter, und damit auch die Kapazität des Laufwerks insgesamt. Dafür reduzieren sich die Wege der Köpfe, was die Zugriffszeiten zusätzlich zu der hohen Drehzahl noch etwas senkt.
In den letzten Jahren ist es ruhig geworden um die SCSI (Small Computer Systems Interface)-Schnittstelle, die früher als das Nonplusultra galt, wenn es darum ging, Highendfestplatten mit hoher Datenrate und maximaler Betriebsstabilität zu betreiben. Eigentlich hat sich daran bis heute nichts geändert, wobei allerdings SCSI spätestens seit dem U2W-Standard endgültig vom Consumer- in den Enterprisebereich abgedriftet ist. Trotzdem ist die Entwicklung hier keineswegs stehen geblieben; und zwei Standards später hört das Interface nun auf den Namen Ultra320, wobei die 320 für die Kapazität des Busses steht. Der schafft also 320 MB/s, was im Vergleich zu Serial ATA mehr als das Doppelte ist. Allerdings ist die Bandbreite nicht das einzige Merkmal, das SCSI Ultra320 zu einer extrem performanten Lösung macht, deren Einsatz auch für den ambitionierten User durchaus von Interesse sein kann. Denn die Laufwerke rotieren mit Umdrehungszahlen zwischen 10.000 und 15.000 rpm und haben entsprechend auch sehr geringe Zugriffszeiten, die im Bereich von etwa 3 bis 5 ms liegen. IDE-Platten haben im Vergleich dazu um 9 ms und drehen mit 7.200 oder sogar nur 5.400 rpm. Die sehr hohe Geschwindigkeit der SCSI-Laufwerke hat bei bestimmten Anwendungen große Vorteile, z. B. im Bereich Video-Schnitt. So richtig ausspielen kann SCSI seine Stärken auch dann, wenn gleichzeitig mehrere Zugriffe auf den Datenträger erfolgen, wie es etwa bei Multithreading oder Netzwerkfreigaben der Fall ist. Denn hier machen sich die extrem kurzen Zugriffszeiten einfach sehr deutlich bemerkbar. Außerdem ist aufgrund des separaten Controllers mit eigenem BIOS und eigenem Chip die CPU-Auslastung beim Plattenzugriff geringer, weil die Abwicklung nicht direkt über die Southbridge erfolgt. Ein weiterer Vorteil von SCSI liegt zudem in der Skalierbarkeit der Laufwerke; immerhin lassen sich hier an den Bus 15 Geräte anschließen, die beliebig extern oder intern verwendet werden können. Der große Nachteil allerdings sind die enormen Kosten eines SCSISystems verglichen mit IDE. So schlägt eine Zweikanal-Ultra320-Karte mit etwa 330 Euro zu Buche, die Preise für eine Platte mit etwa 73 GB liegen herstellerabhängig zwischen 600 und 800 Euro. Dafür erhalten Sie aber eine Storagelösung, die die höchsten jemals bei uns im Test erzielten HDD-Benchmarks erreichte. So schaffte die Seagate Cheetah ST373453LW an einem 64-Bit-PCI-RAID-Controller von LSI eine Datenrate von 76 MB/s beim sequenziellen Lesen und 54 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Die Zugriffszeit auf das NTFSDateisystem ermittelte SiSoft Sandra mit 3 ms. Im RAID-Verbund (RAID 0) zusammen mit einer IBM IC35L073UWDY ließ sich die Datenrate beim sequenziellen Lesen sogar auf 85 MB/s hochschrauben (58 MB/s beim sequenziellen Schreiben).
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ATA (Advanced Technology Attachment) Industriestandard, der das Leistungsverhalten von E-IDE-Schnittstellen beschreibt. Big Disk Unter der Bezeichnung Big Disk werden Festplatten zusammengefasst, deren Kapazität 127 GB übersteigt. Ab dieser Größe fangen Laufwerke an, für ältere BIOS-Revisions und manche Betriebssysteme problematisch zu werden. Cluster Unter einem Cluster versteht man einen Bereich, den das Betriebssystem als kleinste unteilbare logische Zuordnungseinheit für die Speicherung von Dateien auf einem magnetischen Datenträger behandelt. Ein Cluster besteht dabei aus einem oder mehreren Sektoren. Er kann zwischen 512 Bytes und 64 Kilobytes groß sein. Dateizuordnungstabelle (FAT16, FAT32, NTFS) Eine besondere Datei des Betriebssystems, die genaue Informationen über die Position sämtlicher Dateien auf einem Datenträger enthält. Head Magnetische Schreib- und Leseeinheit bei einer Festplatte. IDE (Integrated Drive Electronics) Bezeichnung für einen Schnittstellentyp, der heute in veränderter Form (EIDE) zu einem Standard geworden ist und meist in Desktop-PCs zum Einsatz kommt. Land(e)zone Die Landezone bezeichnet einen bestimmten Bereich auf den Plattern mit besonderer Oberflächenstruktur, auf dem die Köpfe geparkt werden.
2,5“ / 40 GB
LBA (Logical Block Adressing) Verfahren zum Ansprechen von großen Festplatten über 504 MB. 28 Bit-LBA lässt Plattengrößen bis 127,5 Gigabyte zu, 48 Bit-LBA bis zu 128 Petabyte. MBR (Master-Boot-Record) Am Anfang einer Festplatte, noch vor dem Bootsektor der primären Partition, liegt der MBR. Hier liegt die so genannte Partitionstabelle, auf der die Unterteilung der Festplatte in Partitionen vermerkt ist. PIO Mode (Programmed Input/Output) Veraltetes Übertragungsprotokoll, das nur Transferraten bis 16,6 MB/s unterstützt. Platter Ein Platter bezeichnet eine einzelne der magnetischen Platten, aus denen eine Festplatte aufgebaut ist. Sektor Kleinste unteilbare physische Zuordnungsdatei auf einem magnetischen oder optischen Datenträger. Bei der Formatierung wird der Datenträger in konzentrisch verlaufende Spuren aufgeteilt, die wiederum in Sektoren aufgeteilt werden. S.M.A.R.T (Self Monitoring Analysis and Report) Die Bezeichnung für eine Ende 1997 erstmals eingeführte Technologie, mit der Festplatten ihren eigenen Status überprüfen und bei Anzeichen von Fehlern eine Meldung an den Computer ausgeben. So soll das Risiko von Datenverlusten durch Hardwarefehler minimiert werden. UltraDMA (Ultra Direct Memory Access) Ein Übertragungsprotokoll, das ein direktes Ansprechen des Arbeitsspeichers erlaubt.
3,5“ / 80 GB
Festplatten im Vergleich Stand: 13.12.2002
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
MK-4019GAX
MHS2040AT
WD800JB
IC35L090AVV207
4R8+0L0620411
Toshiba 02131/15801 www.toshiba.de ca. 199,-
Fujitsu 089/323780 www.fujitsu.de ca. 149,-
Western Digital 003120/4467651 www.wdc.com ca.149,-
IBM 01805/426452 www.ibm.de ca. 199,-
Maxtor 01801/628967 www.maxtor.com ca. 129,-
40 33.440 4 UDMA-100 5.400 16
40 47.104 3 UDMA-100 4.200 2
80 16.383 16 UDMA-100 7.2000 8
80 16.383 16 UDMA-100 7.200 2
80 16.383 16 UDMA-133 5.400 2
26 25 5 6 11
25 22 5 8 10
47 42 8 15 6
30 30 7 11 7
30 29 6 9 9
20,8
20,9
13,5
12,4
32,6
befriedigend befriedigend befriedigend Wg. der niedrigen Drehzahl gut für Mobilbetrieb ● gut ● befriedigend
sehr gut sehr gut sehr gut Dank 8 MB Cache eine der schnellsten IDE-Platten ● sehr gut ● sehr gut
gut sehr gut sehr gut Solide Desktop-Platte mit schnellem Zugriff ● befriedigend ● sehr gut
gut befriedigend befriedigend Günstige Allround-Platte für den Normalbetrieb ● gut ● befriedigend
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ellen Platten entsprechend dimensioniert ist, macht auch die Verwendung UDMA-100 bzw. 133 Sinn, letzterer Standard dann vor allem bei den Laufwerken mit einem wirklich großen Cache (8 MB).
Betriebsdauer Nicht zuletzt DSL und damit die gesamteFlatrate- und File-Sharing-Thematik haben zu einer deutlich erhöhten Betriebszeit mancher Rechner auch im privaten Umfeld geführt. Teilweise laufen PCs hier im 24-Stundenbetrieb, z. T. auch als kleine Server. Die meisten IDE-Platten sind für einen solchen Ein-
Aktuelle Platten sind leise. Damit das Gehäuse nicht mitvibriert, gibt es Schwingungsentkoppler, hier von PC-World (www.pc-world.de)
satz aber eigentlich nicht ausgelegt. So gibt es eine typische Angabe, die MTBF (Mean Time Between Failures, mittlere Zeit zwischen Ausfällen), die aber bei IDE-Laufwerken gerne unterschlagen wird. Dennoch liegt die Empfehlung der meisten Hersteller bei einer typischen monatlichen Betriebsdauer von 333 Stunden. Da ein Monat aber 720 bzw. 744 Stunden hat, lässt sich ersehen, dass IDE-Platten nicht für den Dauereinsatz konzipiert sind. Und in der Tat sind hier bei Umfragen unter Usern, deren PCs permanent laufen, Ausfallqouten von zehn Prozent und mehr ermittelt worden. Wirklich zertifiziert für kontinuierlichen Betrieb sind daher auch nur die weitaus teureren SCSI-Platten.
Das Big-Drive-Problem Bevor Sie nun losgehen, um eine 200-MB-Festplatte zu erwerben,
3,5“ / 120 GB
weil Sie annehmen, dass diese Ihre Speicherprobleme endgültig lösen wird, sollten Sie Folgendes beachten: Solche so genannten Big Drives können erhebliche Probleme verursachen, selbst wenn Sie ein Mainboard der neuesten Generation verwenden. Bei etwas älteren Boards besteht zunächst einmal die Schwierigkeit, dass Ihre BIOSSpezifikationen nur die Adressierung einer maximal 127 GB großen Platte erlauben. Erst mit den so genannten 48-Bit-BIOS-Revisionen ist die Verwaltung von Datenträgern bis zu einer Größe von 128.000 TeraByte möglich. Doch damit alleine ist es leider nicht getan, denn Windows XP nutzt, anders als etwa 2000, diese Möglichkeiten nicht aus, die Ihnen neue Boards bieten. XP verwendet seine eigenen ATATreiber, und in denen kommt die Erweiterung auf den 48-Bit-Standard nicht vor. Nur durch eine Änderung in der Registry bekommt man bei einem bestehenden System mehr als 127 GB in den Griff; eine Neuinstallation ist dagegen ungleich aufwändiger, weil XP hier nicht mehr als 8 GB erkennt und verarbeiten kann.
Serial ATA WDC1200JB
ST3120023A
SV1204H
WDC1200AB
Western Digital 003120/4467651 www.wdc.com ca. 229,-
Die Schnittstellentechnik der Zukunft heißt Serial ATA. Sie bietet gegenüber dem normalen parallelen ATA-Interface einige Vorteile, die deutlich mehr Performance und Betriebssicherheit versprechen. Denn
2,5-Zoll-HDDs am normalen Controller: mit einem Adapter z. B. von Belkin (www.belkin.de) kein Problem
neben der hohen Datenrate von 1,5 Gbit/s (entspricht etwa 188 MB/s) bietet der neue Standard einen Cyclical Redundancy Check (CRC). Dieses Fehlerkorrekturverfahren ist zwar schon bekannt, wurde allerdings bei Serial ATA so modifiziert, dass
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es nicht nur auf die Datenbits, sondern auch auf die Steuerbefehle zugreift. Abgesehen davon kommen die entsprechenden Festplatten mit sehr dünnen Anschlusskabeln aus und sind HotPlug-fähig, was sonst nur bei teuren SCSI-Laufwerken für den Serverbereich üblich ist. Sie lassen sich also im laufenden Betrieb wechseln, ohne dass der Datenträger oder der Controller dabei Schaden nehmen würden. Nicht geändert hat sich allerdings die Zahl der an einem Con-
troller anschließbaren Platten. Sie liegt weiterhin bei zwei Laufwerken pro Port, wobei jetzt aber die Master/Slave-Konfiguration entfällt. Die HD-Tach-Benchmarks belegen die mögliche Performance allerdings nicht ganz: Mit einer mittleren Lesegeschwindigkeit von 38 MB/s lag ein 30 GB-Prototyp in unserem Test nicht über einer normalen IDE-Platte von Western Digital (40 GB/s). Auch die SiSoft-Sandra-Bench-
● Sequenzieller Zugriff Angesichts von strukturierten Dateisystemen, wie etwa NTFS eines darstellt, ist der Grad der Fragmentierung üblicherweise bei heutigen Datenspeichern eher gering. Umso effizienter lässt sich theoretisch eine lineare Abfolge von Datenbits beim Speichern aufbauen und andererseits aber auch wieder auslesen. Deshalb kommt den sequenziellen Zugriffsverfahren eine hohe Bedeutung zu. Ermittelt wird die Leistung, die eine Festplatte hierbei erbringen kann, auf Dateisystemebene (NTFS mit Standard-Clustergröße) unter SiSoft Sandra Pro 2002.
marks liegen durchweg auf dem Niveau der schnellen IDE-Platten in unserem Test und zeigen keine wirklichen Geschwindigkeitsvorteile von Serial ATA. Zumindest aber funktioniert das Hot-Plug problemlos, ohne dass es zu Abstürzen kommt.
2,5-Zoll-HDDs Wenn Sie bislang der Meinung waren, dass 2,5-Zoll-Laufwerke vor allem für Notebookbesitzer von Interesse sind, dann sollten Sie langsam umdenken. Momentan ist zwar in der Tat das Haupteinsatzgebiet der kleinen Platten noch das Mobile-ComputingSegment, aber das wird wohl nicht so bleiben. Denn allein im Zuge der Entwicklung von De-
3,5-Zoll IDE-HDDs Die Datenträgerzukunft mit Serial ATA oder 2,5 Zoll verspricht spannend zu werden. Nur – wenn Sie jetzt ein neues Laufwerk benötigen, dann kommen Sie kaum um die klassische 3,5-Zoll-Platte mit Ultra-ATA-Anschluss herum. Denn derzeit stellen diese HDDs immer noch das Optimum dar, wenn es um ein gutes Verhältnis von Kapazität, Geschwindigkeit und Preis geht. Die typischen Größen liegen mittlerweile bei 80 oder 120 GB; beide Varianten sind sowohl mit 5.400 als auch mit 7.200 rpm erhältlich. Sämtliche Platten in unserem Test konnten durchweg mit sehr guten bis zumin-
● Mittlere Zugriffszeit Neben der Datenrate beim Lesen und Schreiben ist vor allem wichtig, wie lange ein System benötigt, um einen bestimmten Speicherort zu finden. Da je nach Lage der Daten auf den Plattern die tatsächlichen Zugriffszeiten zwischen innerem und äußerem Bereich wegen der unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten variieren, wird üblicherweise die mittlere Zugriffszeit als maßgebliches Kriterium verwendet. Je geringer diese ist, um so schneller arbeitet der Dateizugriff. Gemessen haben wir dies wieder unter NTFS mit SiSoft Sandra Pro 2002.
● Wahlfreier Zugriff Der wahlfreie Zugriff beschreibt das Verfahren, mit dem bei der Festplatte eine Speicherstelle direkt angesprochen werden kann, ohne dass erst der gesamte Datenbestand vom Anfang durchgescannt werden muss. In der Regel benötigen Platten hierfür deutlich länger als für den sequenziellen Zugriff, daher sind hier möglichst hohe Datenraten, ermittelt mit SiSoft Sandra Pro 2002, durchaus von Bedeutung. Gleiches gilt für die Zugriffszeiten, gemessen mit HDTach 2.61, die üblicherweise auch deutlich über den mittleren Zugriffszeiten im Dateisystemtest liegen.
Festplatten im Test Da Geräuschentwicklung bei Platten kaum noch eine Rolle spielt, sind allein die Leistungsparameter ausschlaggebend. Im Alltag kommen vor allem dem sequenziellen Zugriff und der mittleren Zugriffszeit hohe Bedeutung zu, sodass diese Kriterien mit je 40 Prozent gewichtet werden. Auf den wahlfreien Zugriff entfallen 20 Prozent.
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Rein optisch unterscheidet sich eine Serial-ATA-Platte – abgesehen von den Anschlüssen – kaum von einem gewöhnlichen IDE-Laufwerk; auch die Benchmark- Werte sind nicht höher als bei den bisherigen Ultra-ATA-Datenträgern
sign-PCs, Thin Clients oder auch miniaturisierten Barebone-Lösungen erschließen sich neue Bereiche für die Verwendung von 2,5-Zoll Geräten. Dazu kommen noch Spielekonsolen oder Produkte aus der Unterhaltungselektronik wie etwa DVDoder digitale Video-Rekorder, deren Formfaktor auch eher die Verwendung kleiner Datenträger nahelegt. Unabhänig davon machen sich die Hersteller aber ohnehin für 2,5 Zoll stark, denn zukünftige Technologien bei Köpfen und Platter-Material werden die Produktion dieser Platten mit sehr hoher Kapazität ermöglichen: Für das Jahr 2005 ist die Rede von 300 GB oder mehr bei einem Laufwerk, das nicht größer ist als die Festplatten, die aktuell in einem Notebook Platz finden. Momentan ist hier bei 60 GB noch die Obergrenze.
dest befriedigenden Leistungen überzeugen; echte Ausreißer nach unten gab es keine. Ein Fazit: Ein großer Cache, wie ihn Western Digital anbietet, ist nie verkehrt. Wirklich schlechte Festplatten gibt es keine mehr. Sie können sich hier inzwischen den Luxus erlauben, eine Entscheidung zwischen schnell und schneller zu treffen, wobei selbst die günstigen „langsamen“ Laufwerke für alle Standardanwendungen mehr als ausreichen. Serial ATA bringt zumindest nach den ersten Tests nicht wesentlich mehr Geschwindigkeit, aber deutlich mehr Komfort. SCSI-U320 dagegen verdient als schnellster Standard einfach das Prädikat „höchst performant“. ■
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PC Praxis 02/2003, S. 113, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Festplatten optimal ausgereizt Festplatten sind Speichermedien, bei denen ein wirklich sinnvoller Betrieb ohne richtige Konfiguration kaum möglich ist. Hier spielt das Dateisystem ebenso eine Rolle wie die Auf teilung des verfügbaren Platzes. Ganz wichtig Ein Stripeset einrichten ist auch ein Schutz gegen Daten verlust. Wir Wie schon erwähnt ist das Stripeset kein RAID-Array im eigentlichen Sinne des Wortes. Wenn Sie jedoch sehr viel Wert auf mehr Perzeigen, wie Sie beides realisieren (Markus Mizgalski) formance legen, dann können Sie auf diese Lösung zurückgreifen.
RAID-Systeme im Überblick Viele Mainboards sind mit IDE-RAID-Controllern bestückt und bringen damit gleich eine Reihe von Sicherheitsfeatures mit. Je nach Einsatzzweck stellen diese Controller zwar keine optimalen Lösungen dar, aber dennoch lässt sich mit ihnen einiges realisieren. Wie also sieht ein möglicher Einsatz aus? Der Begriff bezeichnet ein redundantes System unabhängiger Platten (Redundant Array of Independent Disks). Die eigentliche Funktion wird dann über den so genannten RAID-Level definiert. Dabei existieren zwei grundsätzliche Modi, das Striping und das Mirroring. Das Striping bezeichnet das Parallelschalten von Festplatten, wobei dann das Schreiben auf die Laufwerke verteilt erfolgt, was die Performance erhöht. Ein Mirror ist dagegen eine Spiegelung, wobei dieselben Daten jeweils gleichzeitig auf zwei Laufwerke geschrieben werden; hinsichtlich der Geschwindigkeit bringt ein Mirror keine Vorteile. Doch sind diverse Kombinationen beider Strukturen (Arrays) möglich: RAID Level 0 (benötigt zwei Platten): RAID 0 ist streng genommen überhaupt kein RAID, weil hier die Redundanz fehlt, denn es handelt sich um ein reines Stripeset. Der Vorteil liegt in der höheren Performance, der Nachteil in der mangelnden Ausfallsicherheit: Geht eine Platte kaputt, bricht das RAID-Array komplett auseinander und ist irreparabel zerstört. RAID Level 1 (benötigt zwei Platten): RAID 1 bezeichnet eine einfache Spiegelung ohne Geschwindigkeitsvorteile. Der Ausfall einer Platte führt normalerweise nicht zum Datenverlust. RAID 1 stellt damit eine günstige Lösung für mehr Betriebssicherheit dar. RAID Level 5 (benötigt drei Platten): RAID 5 bietet die Sicherheitsvorteile von RAID 1, kann aber durch die dritte Platte verteilte Zugriffe wie beim RAID 0 realisieren, was zu mehr Performance führt. RAID 0+1 (benötigt vier Platten): Ein RAID 0+1-Array ist mit vier Festplatten recht aufwändig im Aufbau, vereint aber optimal die Vorteile von RAID 0 (Geschwindigkeit) und RAID 1 (Spiegelung), weil es letztlich den Mirror für ein Stripeset darstellt. Je nach Bedeutsamkeit Ihrer Daten ist es durchaus sinnvoll, von einer Onboardlösung auf eine aufwändigere Controllerkarte zu wechseln, die meist mit mehr „Intelligenz“ ausgestattet ist. Das bezieht sich auf optimierte Funktionen zur Wiederherstellung von zerstörten Arrays. Zusätzliche Redundanz wird auch durch Hot-SpareFunktionalität erreicht, allerdings benötigen Sie dafür noch ein weiteres Laufwerk. Dieses wird im Normalbetrieb nicht verwendet; erst, wenn ein Datenträger aus dem Array ausfällt, schaltet der Controller diese Reserveplatte zu und stellt das Array sofort wieder her.
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Grundsätzlich gilt, dass Sie für ein optimales Ergebnis zumindest Festplatten mit gleicher Größe und gleichem Cache, besser noch gleichen Typs verwenden sollten. Zur Not klappt es aber auch mit unterschiedlichen Laufwerken. Wir haben den Aufbau der RAID-Arrays übrigens mit einem 7500-4-Controller von 3ware (www.3ware.de) durchgeführt, das Prinzip ist aber immer identisch. Schließen Sie bei zwei Platten jede als Master an einen Kanal des Controllers an. Booten Sie dann den Rechner und rufen Sie das Konfigurationsutility auf; beim Initialisieren zeigt Ihnen das Controller-BIOS in der Regel die entsprechende Tastenkombination an, die dafür notwendig ist. Markieren Sie dann die beiden Platten, die Sie für das Array verwenden wollen.
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Legen Sie nun die Art des Arrays fest. Wählen Sie hier die Option „RAID 0/Stripe“. Sie können mit zwei Platten auch einen Mirror aufbauen. Beim RAID 0 erhalten Sie am Ende einen (logischen) Datenträger, dessen Kapazität allerdings etwa 20 Prozent geringer ist als die Summe der Einzelkapazitäten.
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Jetzt müssen Sie die Stripe-Size definieren. Damit fixieren Sie die Größe der Datenblöcke, in die eine Datei beim Schreiben zerlegt wird. Üblich ist hier ein Wert von 64 K, Sie können aber auch mit höheren Blockgrößen arbeiten.
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Nachdem Sie alle Parameter angegeben haben, müssen Sie jetzt das Controller-BIOS noch anweisen, das Array aufzubauen. Danach ist der Plattenverbund wie eine einzelne Festplatte nutzbar. Wenn Sie darauf ein Betriebssystem installieren wollen, müssen Sie in die Setup-Routine den Treiber für den RAID-Controller mit einbinden, damit z. B. Windows XP das Array überhaupt ansprechen kann. Bei XP oder 2000 geschieht dies durch Drücken von „F6“, wenn das Installationsprogramm Sie ziemlich am Anfang des Prozesses dazu auffordert. Den Treiber müssen Sie, wenn nicht herstellerseitig schon geschehen, auf eine Diskette kopieren, weil das Setup nur das Laufwerk A: nach zusätzlichen RAID-Controllern abfragt.
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Ein RAID 5 einrichten Der RAID-Level 5 stellt eine gute Kombination aus Datensicherheit und Performance dar; die Daten werden gespiegelt, wobei durch die zusätzliche Platte eine bessere Zugriffsverteilung ermöglicht wird. Sie benötigen drei, wiederum möglichst gleiche Platten für das Array. Es geht aber auch hier mit unterschiedlichen Datenträgern. Sinnvoll ist es dabei, wenn der Controller möglichst viele Verwaltungsfunktionen selbst leistet, um CPU und Southbridge zu entlasten. Denn das Management eines RAID 5 ist für die Hardware schon recht aufwändig. Die Einrichtung eines RAID 5 funktioniert analog zum RAID 0. Kennzeichnen Sie zunächst die drei Platten, die in den Verbund sollen.
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Wählen Sie nun „RAID 5“ als Typ für das zu erstellende Arrray aus. Die Stripe Size ist bei dieser Konfiguration auf 64 K fixiert; daher müssen Sie hier keinerlei Einstellungen vornehmen.
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Sie erhalten noch einmal eine Bestätigung mit der Übersicht über die verwendetetn Platten und dem Hinweis, dass alle noch darauf befindlichen Daten gelöscht werden. Bestätigen Sie die Frage nach dem Update der RAID-Konfiguration.
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Ein Low-Level-Format durchführen Es gibt Situationen, da reicht bei einer Festplatte die normale Formatierung nicht mehr aus. Das kann etwa der Fall sein, wenn sich der Datenträger nicht mehr richtig ansprechen lässt oder Scandisk defekte Sektoren meldet. Auch eine nicht mehr rückgängig zu machende Installation eines Bootmanagers kann so evtl. beseitigt werden, denn beim Low-Level-Format, das Sie nur in Ausnahmefällen nutzen sollten, werden die Spuren und Sektoren neu angelegt. Das Low Format Utility, Bestandteil von Max Blast Plus II (www.maxtor.com) hilft Ihnen dabei: Erstellen Sie zunächst eine DOS-Startdiskette, auf die Sie das Tool „lf.exe“ kopieren. Danach sollten Sie im BIOS die automatische Plattenerkennung aktivieren und den Betriebsmodus auf „Normal“ setzen und anschließend den Rechner von der Diskette starten (evtl. müssen Sie im BIOS dafür die Boot-Reihenfolge noch ändern).
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Geben Sie prompt nach dem Booten „lf“ ein; das Utility startet. Da Sie die abgefragten Schritte schon erledigt haben, können Sie jetzt mit „y“ antworten („z“, wenn Sie keinen deutschen Tastaturtreiber eingebunden haben). Wählen Sie dann über die Nummer die zu formatierende Platte aus . Nehmen Sie die Warnmeldung zur Kenntnis und bestätigen Sie die Formatierung. Danach startet der Prozess, der je nach Plattengröße mehrere Stunden dauern kann.
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Rundkabel verwenden Der Controller beginnt nun, das RAID-Array aufzubauen. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen, weil die Struktur hier deutlich komplexer ist als bei dem einfachen Mirror oder Stripeset. Danach ist das RAID 5 einsetzbar; allerdings müssen Sie auch hier, um auf den logischen Datenträger zuzugreifen, den Sie mit Array erhalten, wie beim Stripeset rechtzeitig die entsprechenden Treiber einbinden.
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Haben Sie in Ihrem Rechner eine schnelle Platte, eine schnelle CPU, eine Hochleistungsgrafikkarte und möglichst noch ein DVD-Laufwerk sowie einen Brenner, dann bekommen Sie eventuell sehr schnell ein echtes thermisches Problem, wenn Sie sämtliche IDE-/ Atapi-Gertäte mit den klassichen Flachbandkablen angeschlossen haben. Denn die breiten Zuleitungen sind für die Luftzirkulation im Gehäuse Gift. Abgesehen davon wird die Verkabelung unübersichtlich und ist nicht mehr wartungsfreundlich. Sie sollten daher unbedingt auf Rundkabel zurückgreifen, die Sie mittlerweile in jedem gut sortierten PC-Shop bekommen können. Diese Platz sparende Lösung ist gerade beim Anschluss vieler Geräte die bessere Wahl.
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H a r d wa r e : Fe s t p l a t t e n - Tr i c k s
Auf das Dateisystem kommt es an
Platten perfekt partitionieren
Eine Festplatte ist zunächst einmal ein rein physikalisches Speichermedium, mit dem ein Computer im Rohzustand nur in soweit etwas anfangen kann, als dass er die Hardware erkennt. Um jedoch eine logische Einbindung in die Datenträgerstruktur eines Betriebssystems zu realisieren, muss die Platte entsprechend vorbereitet werden. Dazu bedarf es zweier Dinge: Erstens muss eine logische Aufteilung des physikalischen Speicherplatzes erfolgen (Partitionierung). Mit diesem Schritt wird eine Partitionstabelle erzeugt, die im Master Boot Record (MBR) der Festplatte abgelegt wird. Der MBR enthält dann alle relevanten Informationen darüber, wie das Betriebssystem mit dem Datenträger physikalisch umgehen soll.
Ohne eine sinnvolle Partitionierung ist eine Systeminstallation nur die Hälfte wert. Sie sollten daher die Platte in mindestens zwei Laufwerke splitten, von denen das eine das Betriebssystem und die Programme enthält und das andere zur Speicherung Ihrer Daten (z. B. Bilder, Briefe, Outlook-Kontakte oder Bookmarks) dient. So können Sie das System neu installieren, ohne dass Ihnen alles verloren geht, was Sie an wichtigen Dingen gesichert haben. Die MaxBlast Software (www.maxtor.com) ist ein mächtiges Werkzeug, dass Sie bei der Aufteilung Ihrer Platte unterstützt.
Damit ist aber lediglich die erste Stufe definiert; es fehlt noch die Festlegung, nach welchen Kriterien die Dateien überhaupt abgelegt
werden sollen. Dies wird durch das Dateisystem erledigt, dem Datenträger durch das Formatieren zugewiesen werden. Dieses Dateisystem stellt letztlich ein sehr hardwarenahes Regelwerk dar, mit dem die Interaktion zwischen Betriebssystem und physikalischer Datenträgeroberfläche gesteuert wird. Und dabei gibt es erhebliche Unterschiede, je nachdem, welches Dateisystem Sie verwenden. FAT16: Dieses Filesystem – FAT steht für File Allocation Table, die 16 für 16 Bit – stammt aus der Zeit von MS DOS und der A-Version von Windows 95. Es hat Nachteile, weil es nur Partitonsgrößen von maximal 4.294 MB verwalten kann und dabei sehr großzügig mit dem Platz umgeht. Denn durch die mit zunehmender Partitionsgröße wachsende Clustergröße kommt es oft vor, dass Dateien ein Cluster bei weitem nicht ausfüllen. Es entsteht dadurch sehr viel freier ungenutzter Platz, der nicht belegt werden kann, wenn beispielsweise große Dateien auf mehrere Cluster verteilt werden müssen. Es kommt allmählich zu einer völlig unsortierten Speicherung (Fragmentierung), die nur durch langwieriges Sortieren (Defragmentieren) korrigiert werden kann. Allerdings kann FAT16 von vielen Betriebssystemen gelesen werden, sodass es sich hervorragend eignet, um eine gemeinsame, zentrale Partition für Multi-OS-Umgebungen etwa mit Win 2000/XP, Win98 und Linux einzurichten. FAT32: FAT32 ist die Weiterentwicklung von FAT16, die mit Windows95B eingeführt wurde. Das Dateisystem arbeitet mit kleineren Clustern und ermöglicht Partitionsgrößen von 32.768 MB. Allerdings kann FAT32 nur von Win95B, Win98, Win Me sowie 2000 und XP gelesen werden. Im Zusammenhang mit den letzten beiden Betriebssystemen und NT haben alle FAT-Dateisysteme zudem den Nachteil, dass sich nahezu sämtliche benutzerabhängigen Sicherheitsrichtlinien hierauf nicht anwenden lassen. NTFS: Das New Technolgy File System kann nur unter NT, 2000 und XP verwendet werden, bietet hier aber erhebliche Vorteile: So kommt es hier kaum zur Fragmentierung. Das Lesen und Schreiben der Daten erfolgt daher fast ausschließlich sequenziell, sodass die Auslastung des physikalischen Speicherplatzes im Vergleich zu FAT deutlich optimiert ist. Das wird nicht zuletzt durch kleine Clustergrößen (4.096 Byte) erreicht, mit denen NTFS arbeiten kann. Allerding lässt sich hier auch die Clustergröße beim Formatieren direkt festlegen. Weiterhin ermöglich NTFS eine direkte Komprimierung der Daten beim Schreiben, sowie die Festlegung diverser Sicherheits- und Zugriffsregeln. Die maximale Partitionsgröße beträgt 264 Byte, die Bootpartition kann 7,8 GB groß werden.
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MaxBlast müssen Sie zunächst unter Windows ausführen, um damit eine Boot-Diskette zu erzeugen. Von dieser starten Sie dann den Rechner mit der zu partitionierenden Platte. Die Software wird dabei automatisch aufgerufen.
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Wählen Sie nach der Bestätigung aller Erklärungen in der Übersicht die zu partitionierende Platte aus.
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Jetzt legen Sie das Betriebssystem fest, das auf die Platte zugreifen soll. Haben Sie eine Diskette mit MS-DOS-Startdateien, können Sie die Platte gleich bootfähig machen.
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Jetzt können Sie entweder den Rest automatisch erledigen lassen oder über die „Erfahren Benutzer“-Option die Partitionierung manuell beeinflussen.
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Nutzen Sie im manuellen Modus den Punkt „Hinzufügen“, um zusätzliche Partitionen zu etablieren. Deren Größe können Sie entweder über die Megabyte-Eingabe definieren oder aber mithilfe der Balken festlegen, die sich verschieben lassen. Klicken Sie danach auf „Weiter“.
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Sie werden noch einmal ausdrücklich gewarnt. Wenn Sie jetzt mit „Fortfahren“ bestätigen, erfolgt die Partitionierung und die Platte ist danach bereit zur weiteren Verwendung.
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Mehr Leistung, kleinerer Preis Neue und leistungsfähigere Geräte haben das Interesse der Kunden an PDAs wieder geweckt. Aber nicht nur das, denn preisaggressives Vorgehen mancher Anbieter sorgt für viel Bewegung auf dem Markt. Grund genug für uns, zu prüfen, was die neuen Handhelds wirklich alles können (Nam Kha Pham/mm)
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as vergangene Jahr war ohne Zweifel ein schlechtes Jahr für die PDA-Industrie. Fehlende Innovationen sorgten für rückläufige Verkaufszahlen und letztlich für Unruhe bei den Herstellern. Schließlich gab es keine wirklich neuen Konzepte und Technologien, die das Interesse an den kleinen multimediatauglichen Kommunikationszentren hätten neu erwecken können. Das wird sich in diesem Jahr aber wahrscheinlich ändern, denn Prognosen sagen wieder einen Zuwachs bei den Verkaufszahlen voraus. Dies mag unter anderem daran liegen, dass es endlich neue, leistungsfähigere und vor allem günstigere Geräte im Handel gibt.
Das neue PalmOS Besonders bei den PalmOSPDAs hat sich einiges getan und
wird sich in den nächsten Monaten einiges tun. Vor allem die Unterstützung der ARM-Prozessoren durch das neue PalmOS 5 bietet den Herstellern neue Möglichkeiten. Die bislang verwendeten Motorola DragonballProzessoren mit maximal 66 MHz Rechenleistung hatten im Vergleich zu den teilweise über 200 MHz schnellen ARM- und MIPS-Prozessoren der PocketPCs nicht den Hauch einer Chance, sofern ein direkter Vergleich überhaupt möglich ist. Auch hinsichtlich der Multimediatauglichkeit hatten die kleineren PalmOS-PDAs generell das Nachsehen. Die Wiedergabe von MP3-Dateien war meist nur mit zusätzlichen Mo-
dulen möglich und das Abspielen von Videosequenzen oder die Darstellung von Bildern war bei einer maximalen Auflösung von 160 x 160 Bildpunkten alles
Praktisch: Vielnutzer können an den Pocket Loox einen zusätzlichen Akku andocken
andere als ein Genuss. All das wird sich mit der neuesten Version des Palm-Betriebssystems
Ein Schritt in die richtige Richtung
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tung – wird er völlig gerecht; der Preis liegt dabei auf dem Niveau eines edlen, analogen Zeitplaners, was das Gerät entsprechend attraktiv macht. Und vielleicht findet darüber der ein oder andere sogar den Weg zu einem teureren PDA. Auch Dell beschreitet mittlerweile einen ähnlichen Weg: Die Firma hat einen Pocket-PC-Organizer angekündigt, der je nach CPU zwischen 249 und 349 Euro kosten soll. Das ist eine Kampfansage angesichts der Tatsache, dass der Pocket Loox, unser Testsieger, 649 Euro kostet. Damit passiert nun auch endlich bei den WindowsPlattformen etwas in Sachen Preis. Qu
Der für 2002 prognostizierte Schwung im PDA-Geschäft ist ausgeblieben. Kein Wunder, sind doch nahezu alle aktuellen Geräte vor allem etwas für betuchte, technikbegeisterte Zeitgenossen oder Businesskunden. Natürlich – Farbdisplay, Multimediatauglichkeit oder Telefonfunktionaliät sind nette Features, kosten aber viel Geld. Darum ist Palms Strategie, mit dem günstigen Zire in den Massenmarkt zu gehen, nicht verkehrt. Den Kernaufgaben eines Organizers – Kontakt- und Terminverwal-
Markus Mizgalski, Redakteur der PC Praxis
ändern, das erstmals Multitasking sowie Displays mit maximal 320 x 320 Bildpunkten unterstützt und die Wiedergabe von Audiodateien auf Softwarebasis ermöglicht. Hinsichtlich der Kommunikationsfähigkeit wurde durch die Integration der Bluetoothund Wireless-LANTechnologie ein weiterer Schritt in Richtung Angleichung an die PocketPCs getan. Damit ein Datenaustausch auch sicher stattfindet, wurde darüber hinaus eine Datenverschlüsslung nach dem RC4-Algorithmus implementiert und folglich auch der Aufbau von SSL-Verbindungen im Internet ermöglicht. Leider gibt es zurzeit mit dem Palm Tungsten T, dem Sony Clié PEG-NX60 und dem PEG-NX70V nur drei Geräte, die mit dem neuen PalmOS 5 ausgestattet sind. Hierzulande ist momentan aber nur der Tungsten T erhältlich.
Mehr Rechenleistung für Pocket-PCs Selbstverständlich ist die Entwicklung bei den Pocket-PCs nicht vollständig zum Stillstand gekommen. Zwar gibt es für das Betriebssystem PocketPC 2002 immer noch keinen Nachfolger, jedoch hat sich etwas im Bereich der Prozessoren getan. Intel bietet mit dem PXA210 und PXA 250 erstmalig zwei Prozessoren mit XScale-Technologie an, die teilweise bereits mit 200 beziehungsweise 400 MHz getaktet werden. Zusätzlich verbrauchen sie auch weniger Strom, was ein
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großer Vorteil für den mobilen Einsatz ist. Ermöglicht wird das durch die neue Turbo-ModeTechnologie, die je nach Bedarf die Taktfrequenz in Zyklen an die Leistungsanforderungen anpasst. Es gibt aber einen kleinen Haken an der Sache, denn das Betriebssystem PocketPC 2002 unterstützt noch nicht alle Funktionen der XScale-Architektur. Deshalb bleibt ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil durch die höhere Rechenleistung meistens aus. zudem gibt es noch so gut wie keine angepasste Software, die Nutzen aus der neuen Prozessortechnologie ziehen kann. Deshalb ist wohl die Frage berechtigt, ob es sich lohnt, mehr Geld für die neuen Pocket-PCs mit XScale-Prozessoren auszugeben, oder die mittlerweile etwas günstigeren Geräte mit den älteren StrongARM-, MIPSoder SH3-Prozessoren zu kaufen. Wird jedoch nur die reine Rechenleistung betrachtet, lässt sich bei der Floating-Point- und bei der Integer-Berechnung teilVariabel: Sonys Clié kann fast wie ein Tablet PC gehandhabt werden. Neben dem Touchscreen gibt es eine Tastatur, die unter dem Klapp-Display verschwindet
zessor also ohne Zweifel im Vorteil. Schließlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten angepassten Programme erhältlich sind.
Zwei Zielgruppen Obgleich PalmOS 5 mit der Unterstützung für ARM-Prozessoren neue Möglichkeiten bietet, werden PalmOS-PDAs und PocketPCs weiterhin zwei verschiedene Zielgruppen ansprechen. Allein der unterschiedliche Form-Factor weist auf unterschiedliche Aufgabenbereiche hin. Während die häufig klobigen Pocket-PCs auf Leistung setzten und dem Anwender unterwegs in kleinem Rahmen Office- und Multimedia-Anwendungen ermöglichen, bleibt die Hauptaufgabe der kleinen PalmOS-PDAs die Terminplanung und Adressverwaltung. Der kleine Formfaktor ist dabei ein Kriterium, das durchaus kaufentscheidend sein kann. Schließlich geht es gerade bei den teuren Handhelds immer auch um Understatement. Unauffälligkeit statt Leistung scheint also angesagt zu sein. Die Verkaufszahlen für das dritte Quartal 2002 zeigen zumindest, dass PalmOSGeräte wieder im Trend liegen. Allen voran Palm mit 30,9 Prozent Anteil an den insgesamt knapp 500.000 verkauften Geräten. Auch Sony konnte mit 7,7 Prozent einen Zuwachs vermerken, während Handspring als einziger PalmOS-Lizenznehmer weiterhin rückläufige Verkaufszahlen hinnehmen muss.
Lediglich mehr Leistung
weise eine Verdopplung der Leistung gegenüber älteren Geräten wie dem Cassiopeia EM-500 oder dem iPAQ H3600 feststellen. Hinsichtlich der Zukunftssicherheit sind Geräte mit dem neuen Intel-PXA-250-Pro-
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Bei den Pocket-PCs gibt es, wie bereits erwähnt, keine nennenswerten Neuerungen. So unterscheidet sich der neue Siemens Loox 600 trotz integriertem Bluetooth nicht wesentlich von den Geräten aus dem vergangenen Jahr. Lediglich der 400 MHz schnelle Intel PXA-250-Prozessor macht ihn zu einem der schnellsten derzeitig erhältlichen Pocket-PCs, auch wenn es momentan kein Programm gibt, das die Rechenleistung ausschöpfen kann. Interessant beim Loox 600 ist der Energiesparmodus für den Prozessor, der manuell eingeschaltet wird und für längere Betriebszeiten sorgt. Der neue Toshiba e330 ist mit
● Bedienbarkeit Die Dateneingabe erfolgt bei den PDAs hauptsächlich über das Touchscreen oder die Bildschirmtastatur. Dabei spielt die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Stiftbefehle eine wichtige Rolle. Kleine eingebaute Tastaturen oder andere Eingabehilfen heben die Bewertung an. Ein weiteres Kriterium ist die Menüführung. Diese sollte klar und unkompliziert sein.
● Ausstattung Unter dem Punkt Ausstattung wird die Hardware der PDAs bewertet. Dazu gehören neben Prozessorleistung, Speicherplatz und Displaygröße auch die Modularität der Geräte. Eine Dockingstation oder ein funktionaler Eingabestift gehen positiv in die Wertung ein. Um alle aktuellen Applikationen mit dem PDA ausführen zu können, muss die Prozessorleistung den Anforderungen gerecht werden. Eine zu schwache Leistung wurde negativ gewertet. Wer viel mit seinem PDA arbeitet, braucht genügend Speicherplatz, um Texte und sonstige wichtige Daten speichern zu können. Für ein angenehmes Arbeiten ist auch ein großes Display mit hoher Auflösung notwendig. Daher wirkte sich ein großes Display ebenfalls positiv auf die Bewertung aus.
● Kommunikation Ein aktueller PDA verfügt über alle gängigen Kommunikationsschnittstellen wie beispielsweise ein GSM-Modul, eine Infroratschnittstelle und einen USB-Anschluss. Fehlende Standardschnittstellen führen zu Abzügen. Ein zusätzliches Bluetoothmodul und die Unterstützung verschiedener mobiler Datenübertragungsverfahren wie GPRS oder HSCSD führen hingegen zur Aufwertung.
● Synchronisation Im Punkt Synchronisation wird in erster Linie der Datenabgleich mit einem Computer bewertet. Dabei ist besonders wichtig, dass der Datenaustausch mit den gängigsten PIM-Pogrammen einwandfrei ist und möglichst schnell über die Bühne geht. Fehlt die Software im Lieferumfang oder ist die Installation kompliziert, führt das zu einer schlechten Bewertung.
PDAs Die Bedienbarkeit von PDAs ist das wichtigste Kriterium und geht deshalb mit 30 Prozent in die Gesamtnote ein. Ausstattung und Kommunikation werden gleichwertig mit jeweils 25 Prozent gewichtet. Die Qualität der Synchronisation fließt noch mit 20 Prozent in die Bewertung ein.
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entweder über Infrarot oder bequem über Bluetooth, und das ohne ein Zusatzmodul oder eine Steckkarte.
Platz ist überall: Sony hat in die schmale Kante der Cliés nicht nur diverse Regler und Schalter integriert; auch für eine Kopfhörerbuchse gibt es hier noch genügend Raum
dem 300 MHz getakteten Intel PXA 250 zwar langsamer, aber dafür zählt er mit seinen 12,4 mm zu den flachsten PocketPCs. Bluetooth ist bei diesem Gerät nicht integriert, kann aber mit einer entsprechenden Karte über den SD-Card-Steckplatz nachgerüstet werden.
Tungsten setzt neue Maßstäbe Die Marktführung kann Palm eventuell sogar ausbauen, denn der neue Palm Tungsten T setzt neue Maßstäbe unter den Palm OS-PDAs. Mit dem OMAP-5110-
Neues Einstiegsmodell
ARM-Prozessor von Texas Instruments ist das Gerät dreimal so schnell wie der Handspring Edge. Aber vor allem im Grafikbereich ist ein deutlicher Leistungszuwachs zu vermerken. Darüber hinaus versteckt sich die Schreibfläche unter den Steuertasten und wird erst bei Bedarf durch Herausziehen des unteren Teils des Gerätes sichtbar. Dadurch konnte die Größe für den Transport nochmals um 21 Millimeter reduziert werden. Die Kommunikation mit einem Handy erfolgt beim Tungsten T
Neben dem Tungsten T bietet Palm mit dem neuen Zire auch ein Modell für das Einstiegssegment an. Vor allem der Preis von knapp 120 Euro soll Anwender zu einem spontanen Kauf animieren. Dabei ist das mit dem spontanen Kauf durchaus wört-
lich zu nehmen, denn Palm stellt sich sogar vor, dass der Zire, der in einer durchsichtigen PE-Blister-Verpackung vertrieben wird, als Mitnahmeartikel im Kassenbereich von Elektronikmärkten oder Kaufhäusern platziert wird. Das Design hebt sich im Übri-
Die Schiebemechanik des Tungsten ist in Metall ausgeführt und macht einen äußerst robusten und haltbaren Eindruck
PDAs im Vergleich Stand: 13.12.2002
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Pocket Loox 600
PocketPC e330
Tungsten T
Clié PEG-NR70V
Clié PEG-T675C
Siemens 01805/372100 www.fujitsu-siemens.de 629,-
Toshiba 0180/5224240 www.toshiba.de 529,-
Palm 069/92032181 www.palm.com 599,-
Sony 069/95086319 www.sony.de 549,-
Sony 069/95086319 www.sony.de 449,-
80 x 125 x 12,4 147 Intel PXA 250/300
75 x 102 x 15 157 TI ARM/144
72 x 136 x 16,7 200 Dragonb. S. VZ/66
72 x 118 x 12,5 140 Dragonb. S. VZ/66
64/ja 5,4 x 7,0 240 x 320 65.536/ja 10 (k. A.) nein/nein IrDA, SD , MMC, USB
16/ja 5,4 x 8 320 x 480 65.536/ja 10 Tage nein/nein IrDA, Memory Stick, USB
16/ja 5,4 x 5,4 320 x 320 65.536/ja 10 Tage nein/nein IrDA, Memory Stick, USB
Pocket PC 2002 ja/ja/nein HTML/WAP Gerät geht manchmal in der Tasche an
16/ja 5,4 x 5,4 320 x 320 65.536/ja 10 (k. A.) nein/nein IrDA, Bluetooth, SC, MMC, Palm Uni.Port, USB Palm OS 5.0 ja/ja/nein HTML/WAP/Web-Clip Schreibbereich mit Schiebeabdeckung
Palm OS 4.1 ja/ja/nein HTML/WAP/Web-Clip integr. Digicam, Tastatur, MP3-/ATRAC3-tauglich
Palm OS 4.1 ja/ja/nein HTML/WAP/Web-Clip MP3-/ATRAC3-tauglich
befriedigend gut gut gut Einer der flachsten PPCs auf dem Markt ● ausreichend ● gut
befriedigend gut gut gut Aktuell das Top-Modell bei den PalmOS-PDAs ● ausreichend ● gut
gut befriedigend befriedigend gut Innovatives Konzept, drehbares Display ● ausreichend ● gut
befriedigend befriedigend befriedigend gut Guter PalmOS-PDA mit höher Auflösung ● befriedigend ● befriedigend
Features
Maße (B x H x T, mm) 82 x 132 x 17 Gewicht (g) 175 CPU/Takt (MHz) Intel PXA 250/400 Speicher (MB/aufrüstbar) 64/ja Displaygröße (cm) 5,4 x 7,0 Auflösung 240 x 320 Farben/Beleucht. 65.536 /ja Betriebszeit (h) 12 (300 Standby) GSM/GPRS nein/nein Schnittstellen IrDA, USB, RS232, Comp.Flash, Bluetooth Betriebssystem Pocket PC 2002 E-Mail/SMS/MMS ja/ja/nein Internetformate HTML/WAP Besonderheiten Powersave-Modus für die CPU Bewertung
befriedigend gut gut gut Zurzeit einer der leistungsstärksten PPCs Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut
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gen ein wenig von den anderen Palm-Geräten ab. Beim Zire scheint Palm mehr Wert auf ein modernes als ein elegantes Design gelegt zu haben. Vielleicht sollen auch jüngere Käufer damit angesprochen werden. Wenn Teenager heutzutage schon Handys haben, warum dann nicht auch ein Handheld? Leistungsmäßig ist das Gerät mit dem Palm m100 vergleichbar und somit in der Leistungsskala ganz weit unten angesiedelt. Das ist kein Wunder, denn der Dragonball EZ mit 16 MHz verfügt nur über ein geringes Leistungspotenzial. Schließlich ist dieser Prozessor auch schon ungefähr zwei PDA-Generationen alt und fand sich unter anderem schon im Handspring Visor Platinum. Für die Verwaltung von Adressen und Terminen reicht die Performance dennoch
werden. Dazu wird das Display um 180° gedreht – ein innovatives Konzept.
Verluste bei Handspring
völlig aus. Auch der nicht erweiterbare 2 MB große Speicher bietet ausreichend Platz für ein paar Tausend Adressen. Hinsichtlich der Kommunikationsfähigkeit ist der Zire allerdings nur sehr mäßig ausgestattet, denn mehr als eine USB-Schnittstelle ist an dem Ge-
Sieht aus wie das bekannte HandspringSmartphone, ist aber keines: Der Treo 90 bietet keine GSM-Funktionalität
rät nicht zu finden. Darüber hinaus fehlt auch noch eine Displaybeleuchtung. Daher ist der Zire in erster Linie ein Spaß- und kein Arbeitsgerät, dafür aber günstig und als Einstieg in die PDA-Welt durchaus geeignet.
Sony im Aufwärtstrend Das Konzept, PalmOS-Geräte mit zusätzlichen Multimediafunktionen auszustatten, hat bei Sony anscheinend Wirkung gezeigt. Bereits einige Geräte mit dem Betriebssystem PalmOS 4.0 waren in der Lage, MP3- und ATRAC-Dateien ohne die VerTreo 90
Zire
Handspring 069/95307386 www.handspring.de 347,-
Palm 069/92032181 www.palm.com 119,-
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
71 x 108 x 16 114 Dragonball/33
74 x 112 x 16 109 Dragonball EZ/16
Maße (B x H x T, mm) Gewicht (g) CPU/Takt (MHz) Speicher
16/ja 5x5 160 x 160 4.096 / ja 10 Tage nein / nein IrDa, SD, MMC, USB
2/nein 4,7 x 4,7 160 x 160 Monochrom / keine 3 Wochen nein / – außer USB keine
Palms ehemals größter Konkurrent musste in den vergangenen Monaten Verluste in Millionenhöhe einstecken. Trotzdem sind die Erwartungen für das aktuelle Jahr recht positiv, denn die Hoffnungen liegen auf den beiden Smartphones Treo 180 und Treo 270, über die wir bereits ausführlich berichtet haben. Aus Sicht von Handspring ist der Organizer-Markt momentan ohnehin sehr schwach. Ganz ohne scheint es trotzdem nicht zu gehen, denn mit dem Treo 90 bringt Handspring einen neuen PalmOS-PDA auf den europäischen Markt. Auch wenn der Name Treo bislang für die Smartphoneserie benutzt wird, handelt es sich beim Treo 90 lediglich um einen Organizer ohne Telefonfunktion, aber sonst identischen Features. Die neuen Pocket-PCs und Palm OS-PDAs lassen auf einen Aufschwung hoffen. Mit einem zweiten Boom kann man jedoch noch nicht rechnen. Dafür gibt es einfach noch zu wenig Neuerungen. Wie es aussehen wird, wenn mehr PalmOS-Geräte mit ARM-
(MB/aufrüstbar)
Preis/Leistung Qualität
Auch wenn die Pocket-PC-Hersteller kräftig aufgeholt haben, sind die Palms doch nach wie vor die Könige des Form-Factors
wendung von Zusatzmodulen abzuspielen. Der von Sony integrierte Audioplayer verwendet einfach einen Memory Stick als Speicher für die Daten. Der Clié PEG-NR70V verfügt sogar über eine Digitalkamera, mit der bescheidene Fotos geschossen werden können. Zusätzlich ist eine Tastatur eingebaut, die sich im Inneren befindet. Das Gerät kann zur Nutzung aufgeklappt
Prozessoren auf den Markt kommen, kann im Moment noch niemand voraussagen. Sicher ist nur, dass sich auch an der Preispolitik etwas ändern muss, wobei Palm und demnächst Dell hier eine Vorreiterrolle übernehmen dürften, weil diesen Firmen einfach mehr Marktmacht zukommt als z. B. Yakumo, die schon eine Weile einen günsti■ gen Pocket-PC anbieten.
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Das muss Microsoft noch besser machen Mit der Einführung der Tablet PCs hält eine neue Generation von mobilen Computern Einzug in den Markt. Sie schlagen die Brücke zwischen PDAs und Notebooks, wobei erstmals vollwertige PC-Technik bei diesem Gerätetyp zum Einsatz kommt. Die Ergebnisse dieser Entwicklung können sich sehen lassen (Markus Mizgalski)
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robleme zwischen Hardwarekomponenten und Betriebssystem sind üblicherweise keine Seltenheit. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Entwicklung von Soft- und Hardware nicht immer wirklich kongruent abläuft. Microsoft hat jetzt allerdings einen anderen Weg beschritten und damit erstaun-
gibt es Tablet PCs als Slates, also flache Geräte, bei denen die Eingabe ausschließlich über einen Touchscreen erfolgt. Zum andern sind jetzt aber auch so genannte Convertibles eingeführt worden, die zunächst einmal große Ähnlichkeiten mit klassischen Notebooks aufweisen, weil sie über eine Tastatur verfügen. Jedoch lässt sich bei den Convertibles das Display so drehen und klappen, dass am Ende nur noch dieses offen liegt.
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Mit einer Docking-Station wird der Slate von Fujitsu-Siemens zu einem Desktop-PC
lich viele prominente Hersteller auf seine Seite ziehen können. Das Ungewöhnliche an dem Ergebnis, das auf den Namen „Tablet PC“ hört, ist die Tatsache, dass Microsoft die Vorgaben gemacht hat, wie die portablen Computer technisch beschaffen sein müssen. Tatsächlich aber ist es so, dass den Hardware-Herstellern immerhin so viel Spielraum gelassen wurde, zwei unterschiedliche Konzepte auf die Beine stellen zu können. Denn zum einen
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Die wohl spannendste Eigenschaft der Tablet PCs ist die unkonventionelle Art der Eingabe, die primär über einen Touchscreen erfolgt. Wer jetzt allerdings an die doch eher begrenzte Funktionalität dieser EingabeVariante denkt, die bei vielen PDAs typisch ist, der irrt. Denn die Windows XP-Tablet-PC-Edition harmoniert perfekt mit dem berührungssensitiven Display und erkennt dank ausreichender Rechenleistung auch komplexe Handschriften mit einer bemerkenswert geringen Fehlerquote.
Quelle: Ac er
Das ist nicht zuletzt wiederum ein Verdienst der strengen Vorgaben von Microsoft. Die legen fest, dass die Erfassung der Berührungen nicht über das TFTPanel selbst erfolgt, dieses also auch kein Touchscreen im eigentlichen Sinne ist. Stattdessen liegt hinter dem Display ein Digitizer, der mit hoher Präzision die Bewegungen des Stiftes erfasst und in Zusammenarbeit mit den Analyseregeln, die auf der Auswertung unzähliger Handschriften basieren, für eine entsprechend gute Erkennung sorgt. Denn eines können die Tablet PCs nicht: Handschriften lernen. Sie greifen eben nur auf ein Set von vorgefassten Algorithmen zu. Das klappt bei den von uns getesteten Tablet PCs sowohl im hochals auch im querformatigen Betrieb sehr gut.
ler, hier möglichst hohe Werte zu realisieren. Entsprechend wurde aber die CPU-Leistung im Vergleich zu aktuellen Notebooks, die inzwischen oft mit Intels Mobile Pentium 4 bestückt sind, wieder heruntergefahren. So kommt der Ultra Low Voltage Pentium 3 zum Einsatz, den es mit Taktfrequenzen von 700 bis
ewsonic Quelle: Vi
Neuartiger Touchscreen
Quelle: Toshiba
Energie sparen ist Pflicht Ein weiteres entscheidendes Kriterium für die Zertifizierung eines Tablet PCs ist sein Power Management. Allerdings nur in soweit, als dass der Rechner innerhalb von fünf Sekunden aus dem StandbyModus starten muss. An die Laufzeit gibt es keine festgelegten Anforderungen, jedoch bemühen sich alle HerstelAuch Acer verfolgt das Convertible-Konzept. Allerdings ist das Drehen des Displays mit zwei Sperr-Rieglen etwas umständlicher gelöst als etwa beim Portégé von Toshiba
Viewsonics VC1100 überzeugt durch ein ordentliches Display und liegt durch das breite Gehäuse gut in der Hand
866 MHz gibt. Alternativ bietet sich ein Chip aus der Crusoe-Serie von Transmeta (www..transmeta.com)oder auch von Cyrix (www.viatech.com)an. Mithilfe dieser Technik lassen sich Akkulaufzeiten von etwa drei bis fünf Stunden (beim VC1100) erreichen, wobei sich hier die Gewichtsvorgabe – ein Tablet PC darf nur 1,5 Kilogramm wiegen – auswirkt, die die Kapazität der Akkus begrenzt.
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H a r d wa r e : Ta b l e t P C s i m Te s t
Einsatzgebiete Prinzipiell lassen sich Tablet PCs fast überall dort verwenden, wo ohnehin schon mobile Rechner zum Einsatz kommen, bei denen die Ansprüche an die Rechenleistung nicht gerade auf dem Niveau von komplexer digitaler Bildverarbeitung liegen. Sie können aber auch dort Verwendung finden, wo derzeit noch Papier für handschriftliche Aufzeichnungen herhalten muss, etwa bei Konferenzen. Weiterhin ist auch die mobile Datenerfassung z. B. im Außendienst, in Lagerhallen oder in Krankenhäusern ein durchaus sinnvolles Aufgabengebiet für einen Tablet PC. Denn über (Wireless) LAN kann ein solches Gerät dann jederzeit mit einem oder mehreren zentralen Servern abgeglichen werden. Allerdings lässt sich hieraus schon ersehen, dass sich zumindest derzeit vor allem das professionelle Umfeld für den Tablet PC anbietet. Das wird nicht zuletzt durch die Preise untermauert, die sich zwischen 2.500 und fast 4.000 Euro bewegen und den Gegenwert eines guten Notebooks bei Weitem übersteigen.
Convertible-Lösung unter die Lupe nehmen. Der Rechner ist ebenfalls mit einem mobilen Pentium 3 bestückt, allerdings getaktet mit 1,333 GHz. Der Umbau vom Notebook zum Tablet funktioniert dank der guten Mechanik reibungslos, wobei auch hier das Display in Sachen Blickwinkel und Entspiegelung noch mehr bieten dürfte. Immerhin bietet der Toshiba nicht nur WLAN, was die anderen Geräte auch unterstützen, sondern zusätzlich auch noch einen Blue-
les Arbeiten als auch den Desktop-Einsatz – damit ist das Portégé ein Allround-Gerät, das allerdings auch 3.799 Euro kostet.
einem mobilen Gerät ein echter Nachteil ist. Hier muss FujitsuSiemens noch gehörig nachbessern.
Fujitsu-Siemens Stylistic ST4000
Acer Travelmate C100
Ebenfalls ein Slate ist das Stylistic ST4000 von Fujitsu-Siemens, das wir als Vorserienmodell testen konnten. Bis auf die CPU sind die Unterschiede zum Viewsonic eher marginal. Der schmale Rand sorgt für ein schickes Design, führt aber dazu, dass im mobilen Einsatz die
Das Travelmate bietet im Vergleich zum Toshiba nicht nur die etwas schwächere CPU, sondern fällt auch durch die weniger robuste Verarbeitung auf. Das Display des Convertibles kann ebenfalls nicht mit einem optimalen Blickwinkel aufwarten. Ähnlich wie bei Fujitsu-Siemens ist auch bei Acer der Kompromiss zwischen Eleganz und Bedienerfreundlichkeit nicht voll gelungen: Auch hier ist der Rand zu schmal ausgefallen. Außerdem funktioniert das Verdrehen des Monitors nur sehr umständlich nach dem Lösen zweier Rasten.
Ein Dreh verwandelt den Convertible von Toshiba vom Notebook in einen Tablet PC
Quelle: Toshiba
tooth-Adapter an. Damit ist er ein vollwertiges Stand-alone-Gerät, das prinzipiell ohne Docking-Station auskommt. Das Design ermöglicht sowohl mobi-
Finger manchmal auf dem Quelle Toshiba Display landen. Außerdem spiegelt das Display sehr stark und kann auch beim Blickwinkel nicht völlig überzeugen; was bei
Tablet PCs sind elegante Lösungen für das Office oder die mobile Datenerfassung; Design und Portabilität machen die Geräte attraktiv. Microsoft muss dabei nicht unbedingt etwas verbessern; vielmehr sind die Hersteller gefordert, die Vorgaben noch besser umzusetzen. ■
Viewsonic Tablet PC V1100 Viewsonic setzt mit dem VC1100 auf das Slate-Konzept. Vor allem dank seines breiten Randes präsentiert sich das Gerät sehr benutzerfreundlich, weil es gut in der Hand liegt. Das Display ist ordentlich, kann aber beim Blickwinkel und auch der Entspiegelung nicht ganz mit den Viewsonic-Monitoren mithalten. Die Tasten sind gut positioniert, sodass die Bedienung des V1100 keinerlei Probleme bereitet. Lediglich die Abdeckungen der Ports durch Gummideckel ist eine wenig durchdachte Lösung: Sie lösen sich zu leicht und verabschieden sich dann von dem Gerät, was kaum im Sinne ihrer Funktion ist. Nicht ganz überzeugen kann die Qualität der Lautsprecher, was aber bei einem solchen Gerät vertretbar ist. Der Preis wird bei rund 2.700 Euro liegen.
Toshiba Portégé 3500 Mit dem Portégé 3500 von Toshiba konnten wir eine solide
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Tablet PCs im Vergleich Stand: 13.12.2002
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
VC1100
Portégé 3500
Stylistic ST4000
Travelmate C100
Viewsonic 02154/91880 www.viewsonic.de ca. 2.700,-
Toshiba 02131/15801 www.toshiba.de 3.799,-
Fujitsu-Siemens 01805/372100 www.fujitsu-siemens.de ca. 2955,-
Acer 01805/009898 www.acer.de ca. 2.799,-
Convertible P3 M 1,333 GHz 256 40 295 x 234 x 30 LAN,WLAN,USB,Firew, PC Card, IR, Bluetooth
Slate P3 M 800 MHz ULV 256 20 301 x 220 x 21 LAN, WLAN, USB, PC Card, Firew., IR
Convertible P3 M 800 MHz ULV 256 20 251 x 208 x 25,4 LAN, WLAN, Modem, USB,Firew., PC Card, IR
gut befriedigend gut Solides und gut gelungenes Gerät, leider sehr teuer ● ausreichend ● gut
befriedigend ausreichend gut Kleines Slate; kann oft nur durch Griff aufs Display angefasst werden ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend Kleines und leichtes Convertible mit leicht spiegelndem Display ● befriedigend ● befriedigend
Features
Slate P3 M 866 MHz ULV 256 20 Maße (B x T x H, mm) 253 x 288 x 29 Schnittstellen LAN, WLAN, USB, PC Card, IR Konzept CPU RAM (MB) HDD (GB)
Bewertung
gut gut gut Ein insgesamt durchdachtes Konzept für mobiles Arbeiten Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Handling Display Verarbeitung Fazit
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GeForce5 ist da! Spiele in der Qualität von gerenderten Kinofilmen – das verspricht die neue GeForce-Generation mit dem Kürzel FX. Doch bis der neue Wunderchip auch erhältlich ist, werden noch Monate vergehen. Welche Grafik karten bis dahin das meiste fürs Geld bieten, verrät unser Test (Nils Matthiesen)
D
er bislang unangefochtene Markt- und Technologieführer nVidia befindet sich im Zugzwang. Erzfeind ATI hat vor kurzem mit dem Radeon 9700 Pro einen Grafikchip auf den Markt gebracht, der dem Flaggschiff von nVidia, dem GeForce4 Ti 4600, in Sachen Leistung und Effekte mindestens einen Schritt voraus ist. Und auch nur so ist die etwas übereilte und teilweise peinlich anmutende Vorstellung des neuen GeForce FX-Grafichips Mitte September zu verstehen. Übereilt, weil die dort präsentierten Platinen absolut handgemacht und von einem
testfähigen Stadium meilenweit entfernt waren und peinlich, da die hochgezüchteten, rund 600 Gramm schweren Boards durch das hohe Gewicht des Kühlsystems im Gehäuse festgebunden werden mussten. Auch wenn die Spezifikationen und die neuen Effekte durchaus beeindruckten, war der Sinn und Zweck dieser Veranstaltung doch mehr als klar: Potenzielle nVidia-Käufer so lange bei der Stange zu halten, bis irgendwann im ersten Quartal 2003 für 500 bis 600 Euro die ersten FXProdukte erhältlich sind. Die Pessimisten unter den Grafikar-
tenherstellern gehen sogar davon aus, dass testfähige Boards aufgrund technischer Probleme bei der Fertigung der Chips in 0,13µ erst im Februar oder März zur Verfügung stehen. Dies würde bedeuten, dass Serienboards erst im April 2003 in ausreichender Stückzahl erhältlich sind. Bis dahin muss also auf die versprochenen kinoreifen Effekte und die angeblich dramatisch verbesserte Performance verzichtet werden. So soll die GeForce FX je nach Anwendung zwei- bis dreimal schneller sein
als eine GeForce4 Ti 4600. Papier ist aber geduldig und so könnte ATI das Weihnachtsgeschäft für sich entscheiden. Mit der neuen Modellpalette auf Basis des Radeon 9700 steht ATI zurzeit einfach besser da. Sämtliche neuen Chips ab Radeon 9500 bieten beispielsweise dank voller DirectX-9-Unterstützung deutlich höhere Zukunftssicherheit als sämtliche momentan verfügbaren nVidia-Produkte. Und mit dem Radeon 9500 Pro, von dem erste Karten bereits erhältlich sind, hat ATI ein Eisen im
Spielefutter für die GeForce FX - Die Spielehighlights des Jahres 2003 Bei der Präsentation der GeForce FX wurden diverse Spieletitel präsentiert, die besonders von der Performance und den neuen Spezi-
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aleffekten profitieren sollen. Wir werfen einen ersten Blick auf die grafischen Spielehighlights 2003
Unreal 2
C&C Generals
Doom 3
Schon im Februar 2003 wird der Ego-Shooter Unreal 2 erwartet. Die Grafik-Engine wurde gegenüber Unreal Tournament 2003 noch weiter aufpoliert , und verspricht die neue Grafik-Referenz zu werden. Infos unter www.unreal.com.
Auch Strategiehits wie C&C Generals (http:// generals.ea.com) sollen durch die Effektpalette der GeForce FX schöner werden. Feuer, Wasser und Explosionen werden in unerreichter Qualität dargestellt, so Entwickler Westwood.
Programmierguru John Carmack von id-Softwaremit Hochdruck an seiner neuen Grafik-Engine, die erstmals im 3D-Horror-Schocker Doom 3 zum Einsatz kommt. Mehr dazu unter www.ua-corp.com.
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Feuer, das die neue Referenz der Mittelklasse werden könnte. Das belegen jedenfalls die Benchmarks, die wir mit einem Referenzboard durchgeführt haben. Auch dem GeForce FX könnte ATI schnell etwas entgegensetzen, da der Radeon 9700 (Codename R300) bereits für den schnellen DDR II-Speicher vorbereitet ist. Was aber kaufen, wenn Sie jetzt die Grafikperformance Ihres Systems verbessern wollen? Die einfachste Antwort auf diese Frage ist: Eine Grafikkarte mit Radeon
9700 (Pro)- oder GF4 Ti 4600-GPU. Diese Produkte machen aufgrund ihres hohen Preises zwischen 350 und 500 Euro aber nur für absolute HardcoreGamer Sinn, die auf uneingeschränkte Top-Leistung Wert legen und für die jeder Frame pro Sekunde zählt. In der von uns getesteten Mittelklasse zwischen 100 und 300 Euro bekommen Sie für deutlich weniger Geld aber ebenfalls Spitzenperformance.
Grafikchip verfügt über eine DirectX-7-kompatible T&L-Einheit, über einen DirectX-8.1-PixelShader sowie Unterstützung für AGP 8x. Dank diesen Features
Preisklasse bis 150 Euro Überraschenderweise konnten sich im unteren Preissegment Grafikkarten mit SIS Xabre
3DMark 2001 SE (Standard) ATI Radeon 9700 Pro 15.482 (zum Vergleich) ATI Radeon 9700 14.263 (zum Vergleich) GeForce4 Ti 4600 13.507 (zum Vergleich) Asus V9280 S/TVD 13.047 ATI Radeon 9500 Pro 12.848 (zum Vergleich) Abit Siluro OTES 12.619 Sparkle SP7228DV 12.379 Gainward Ultra 650-8xXP 12.291 MSI Ti 4200 -VTP8x 12.277 PixelView GF4 Ti 4200 12.267 PNY Verto 12.259 AOpen Aeolus 12.197 Terratec Mystify 4200 12.074 Xelo GF4 Ti 4200 12.103 HIS Radeon 9500 11.437 Xelo Radeon 9500 11.317 Sapphire Radeon 9500 11.226 Sapphire Atlantis Pro 8.722 Sapphire Atlantis 8.156 Powercolor Evil Xabre 8.144 DFI X400 T3 8.100 Leadtek WinFast A180 7.506 MSI MX440 8X 7.425 Terratec Mystify 440 7.034 Jedi Knight II (1.280 x 1.024, alle Details) ATI Radeon 9700 Pro 135 (zum Vergleich) ATI Radeon 9700 134 (zum Vergleich) ATI Radeon 9500 Pro 129 (zum Vergleich) GeForce4 Ti 4600 127 (zum Vergleich) Asus V9280 S/TVD 121 Abit Siluro OTES 121 MSI Ti4200 -VTP8x 117 Gainward Ultra650-8xXP 112 PNY Verto 112 Xelo GF4 Ti4200 111 Sparkle SP7228DV 110 PixelView GF4 Ti4200 110 AOpen Aeolus 110
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400-Grafikchips durchsetzen – wenn auch nur extrem knapp. Dabei sind die Karten Evil Xabre 400 von Powercolor und die DFI X400 T3 nahezu ebenbürtig. Der
Gleicher Grafikchip, ähnlicher Preis – aber unterschiedliche Ausstattung: Während MSI die Packung der MX440 TD8X mit Software, Spielen und anderen Extras vollstopft, kommt bei Terratecs Mystify 440 nur wenig zum Vorschein
... Jedi Knight II (1.280 x 1.024, alle Details) Terratec Mystify 4200 110 HIS Radeon 9500 101 Xelo Radeon 9500 100 Sapphire Radeon 9500 100 Powercolor Evil Xabre 95 DFI X400 T3 95 Sapphire Atlantis Pro 74 Sapphire Atlantis 68 MSI MX440 8X 52 Leadtek WinFast A180 50 Terratec Mystify 440 49 UT2003 (1.024x768, flyby) ATI Radeon 9700 Pro 219 (zum Vergleich) ATI Radeon 9700 188 (zum Vergleich) GeForce4 Ti 4600 168 (zum Vergleich) ATI Radeon 9500 Pro 151 (zum Vergleich) Asus V9280 S/TVD 144 Abit Siluro OTES 141 MSI Ti4200 -VTP8x 136 Sparkle SP7228DV 134 Gainward Ultra650-8xXP 134 PNY Verto 134 PixelView GF4 Ti 4200 133 AOpen Aeolus 133 Xelo GF4 Ti4200 133 Terratec Mystify 4200 132 HIS Radeon 9500 114 Xelo Radeon 9500 111 Sapphire Radeon 9500 111 Sapphire Atlantis Pro 91 Leadtek WinFast A180 88 MSI MX440 8X 86 Terratec Mystify 440 85 Powercolor Evil Xabre 80 DFI X400 T3 79 Sapphire Atlantis 77 Testsystem: AMD Athlon XP 2800+, Asus A7N8x, Corsair 1.024 MB DDR-333 CL2
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gehört er zu den modernsten Grafikchips und kann sämtliche aktuelle Effekte in ansprechender Geschwindigkeit darstellen. Dazu kommt der unschlagbar günstige Preis von nur rund 100 Euro. Da können Karten auf Basis des GeForce4 MX 440 nicht mehr mithalten. Müssen sich Modelle mit diesem Chip schon in den Benchmarks geschlagen geben, fällt vor allem der fehlende DirectX-8-Support negativ auf. Die MSI MX440 TD8X und die Leadtek Winfast A 180 können sich auch nur deswegen vor den Radeon-Karten einreihen, da beide Karten fantastisch ausgestattet sind. Leistungsmäßig stellt in dieser Preisklasse aber die Sapphire Atlantis Pro mit Ra-
deon 9000 Pro-GPU die erste Wahl dar, die zudem über zwei Vertex Shader als auch eine Pixel-Shader-Einheit verfügt. Das Gleiche gilt auch für die Sapphire Atlantis, die allerdings deutlich niedriger getaktet und somit entsprechend schwächere Benchmarkwerte erzielt. Deshalb können Sie aber auf einen aktiven Kühler verzichten, womit dieses Produkt vor allem für lärmempfindliche User besonders empfehlenswert ist.
Preisklasse bis 250 Euro In der Preisklasse bis 250 Euro greift ATI nVidias GF4 Ti 4200 mit dem Radeon 9500 an. Im Prinzip handelt es sich bei diesem Chip um einen abgespeck-
Radeon 9700 Pro ATI 107 0.15 9 325 128/256 BGA 2,9 620 256-Bit DDR 19,88 8 4 450
Zusammenspiel Grafikkarte/Prozessor Erstaunliche Ergebnisse kamen beim Skalierungstest mit UT 2003 ans Licht. Wie der grafikkartenlastige Flyby-Benchmark beweist, profitieren Grafikplatinen mit Radeon 9500 im Gegensatz zu denen mit GF4 Ti 4200 schon ab einem XP 1.700 nicht mehr von erhöhter CPU-Leistung.
● Geschwindigkeit Die Geschwindigkeitstests werden auf einem Testsystem mit einem Asus A7N8x-Mainboard mit nForce2-Chipsatz, in Kombination mit einem Athlon XP 2800+ und 1 GB DDR-RAM von Corsair durchgeführt. Wir setzen diese moderne Hardware ein, um auszuschließen, dass die getesteten Produkte durch andere Komponenten gebremst oder sonstwie in ihrer Funktion gestört werden. Die Ergebnisse der eingesetzten Benchmarks lassen auch Rückschlüsse auf andere Spiele zu. Mit UT 2003 (www.unreal.com) wird die Leistung unter DirectX8 im Zusammenspiel mit den neuesten und aufwändigsten Grafikeffekten abgefragt, Jedi Knight II (www.activision.de) mit seiner erweiteren Quake III-Engine hingegen prüft die Performance unter OpenGL. Mit dem 3DMark 2001 (www.madonion. com) verwenden wir zudem einen synthetischen DirectX8-Benchmark, der sich als Quasi-Standard durchgesetzt hat, und dessen Werte mit der Leistung des eigenen PCs leicht vergleichbar sind. Ebenfalls synthetischer Natur ist der Codecreatures-Benchmark (www.code cult.com), der mit seinem unglaublich hohen Polygondurchsatz selbst modernste Konfigurationen ins Schwitzen bringt, und einen Ausblick auf den Bedarf zukünftiger Spiele-Engines erlaubt.
● Lautstärke Selbst die schnellste Grafikkarte bringt keinen Spaß, wenn sie zu viel Lärm produziert. Moderne Grafikchips sind extrem hoch getaktet und werden dementsprechend heiß. Die Hersteller sind einerseits gefordert, einen stabilen Betrieb zu gewährleisten und andererseits, das Geräuschniveau möglichst niedrig zu halten.
● Ausstattung Da sich die Produkte in vielerlei Hinsicht gleichen, spielt die Ausstattung eine wichtige Rolle. Während einige Produkte nur eine TreiberCD mitbringen, können andere mit Spielepaketen, Software, Adaptern, Kabeln und anderem Zubehör glänzen. Außerdem spielen die Anzahl der Aus- und Eingänge und sonstige Anschlussmöglichkeiten eine Rolle.
● Overclocking Durch Übertakten lässt sich einiges an Mehrleistung aus Grafikkarten herauskitzeln. Wir ermitteln die maximale Taktung, bei der die Karte noch stabil läuft.
Grafikkarten Die Qualitätswertung setzt sich zu 50 Prozent aus der Geschwindigkeit, zu jeweils 20 Prozent aus der Lautstärke sowie der Ausstattung und zu 10 Prozent aus der Übertaktbarkeit zusammen. Die Preis-Leistungsnote ergibt sich zu jeweils gleichen Teilen aus der Qualitätsnote und dem Endverbraucherpreis.
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AGP 4x vs AGP 8x AGP 4x
AGP 8x
3DMark 2001 SE Codecreatures Pro
13.217
13.339
1.600 x 1.200 1.280 x 1.024 1.024 x 768
18 fps 22 fps 28 fps
20 fps 23 fps 29 fps
34 fps
36 fps
UT 2003 1.600 x 1.200 Inferno
Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen AGP 4x und AGP 8x sind zu vernachlässigen. Voraussetzung für AGP 8x sind zurzeit außerdem Mainboards mit VIA KT400, nVidia nForce2, Intel E7205 oder SiS 648-Chipsatz Testsystem: Asus V9280s, P4 3,06 GHz, Asus P4 G8X-Mainboard, 512 MB-DDR333
ten Radeon 9700 Pro. Der Speicherbus ist anstatt 256 nur 128 Bit breit, 4 von 8 Pixelpipelines wurden gestrichen und der Speicher auf 64 MB reduziert. In der Grundgeschwindigkeit sind die Karten im Schnitt etwa fünf bis zehn Prozent langsamer, als die mit GeForce4 Ti 4200. Das Blatt wendet sich aber, wenn bildqualitätssteigernde Einstellungen wie Kantenglättung und anisotropisches Filtering aktiviert werden. Dann liegt der Radeon 9500 sogar fast auf GF4-Ti4600-Niveau. Das bessere Produkt von ATI verspricht aber der Radeon 9500 Pro zu werden. Lei-
der lagen uns für den Test noch keine Serienboards vor, wir konnten aber einen prüfenden Blick auf ein Referenzboard von ATI werfen. Die ersten Karten auf Basis dieser Chips sollten jetzt bereits im Handel auftauchen. Da sich die Platinen, insbesondere die der ATI-Hersteller, bis auf die Ausstattung wie ein Ei dem anderen gleichen, können Sie getrost zu jedem Radeon 9500 Pro-Produkt greifen. Im Unterschied zum Radeon 9500 kann die Pro-Variante auf die vollen 8 Pixelpipelines des Radeon 9700 zugreifen. Dies katapultiert den Chip in Leistungs-
befriedigend gut ausreichend sehr gut Leise und recht schnelle Grafikkarte für preisbewusste Gelegenheitsgamer ● gut ● befriedigend
ausreichend gut sehr gut befriedigend Besonders die üppige Ausstattung begeistert, die Leistungen des Grafikchips weniger ● gut ● befriedigend
ausreichend gut sehr gut befriedigend Erstklassige Ausstattung, aber GPU auf DirectX-7Basis nicht mehr auf der Höhe der Zeit ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend Preiswerte Einsteigerkarte ohne nennenswerte Schwächen und Stärken ● gut ● befriedigend
befriedigend gut ausreichend sehr gut Leistungsfähige Grafikkarte für den schmalen Geldbeutel. Gut übertaktbar Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend
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regionen wie den GF4 Ti 4600, und das zu einem Preis von nur etwa 250 Euro.
Schnellerer Speichertakt bei 4200 Auch wenn nVidia bislang keine neuen Chips vorzeigen kann, wurde dem bekannten GF4 Ti 4200 in der neuen Revision 8x AGP spendiert und der Speichertakt von 444 auf 513 MHz erhöht. Während 8x AGP auch auf unterstützenden Mainboards nur marginale Vorteile mit sich bringt, hat die Erhöhung des Speichertaktes dazu geführt, zumindest den Radeon 9500-Karten in Sachen Geschwindigkeit
Paroli zu bieten. Nicht nur deswegen hat auch die MSI Ti4200-VTP8x in diesem Testfeld den Sieg davon getragen. Wieder einmal war die vorbildliche Ausstattung ausschlaggebend. Vor allem das gigantische Software-Paket inklusive dem Rollenspiel-Hit Morrowind ist schon fast den Kaufpreis von 234 Euro wert. Einzig der etwas laute Lüfter könnte lärmempfindliche Naturen stören. Den Preistipp hat sich die Radeon 9500 von Xelo verdient. Für einen äußerst fairen Preis von 177 Euro bekommen Sie eine rundum gut ausgestattete und
Radaubruder: So schick der Kühler der Abit OTES auch aussieht, die Lautstärke des Lüfters mit 7.200 U/min ist nicht auszuhalten
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schnelle Grafikkarte, die zudem bereits Unterstützung für DirectX-9 mitbringt.
Preisklasse bis 300 Euro Drei ganz besondere GeForce4 Ti 4200-Varianten tummeln sich in der Preisklasse bis 300 Euro. Auf den ersten Blick erinnert die Asus 9280 S/TVD mit ihren großen Ausmaßen an eine Ti 4600. Und tatsächlich verfügt die Platine wie der große Bruder über acht Lagen und BGA-Speicher. Dadurch werden deutlich höhere Chip- und Speichertaktraten ermöglicht, weswegen die Benchmarkwerte rund fünf Pro-
zent über der einer Standard-Ti 4200 liegen. Doch trotz der spitzenmäßigen Ausstattung und der verbesserten Geschwindigkeit ist es für die fünf Prozent Mehrleistung, beispielsweise gegenüber der MSI Ti 4200-VTD8x nicht gerechtfertigt, 66 Euro mehr zu verlangen. Einen ähn-
Asus erreicht mit der V9280S fast die Leistung einer GF4 Ti 4600. Dies wird durch die hochwertige Platine und den schnellen BGA-Speicher ermöglicht
lichen Weg schlägt Gainward mit der Ultra 650-8xAGP ein. Mit diesem Modell erhalten Sie schriftlich die Erlaubnis, die Karte oberhalb der Standardtaktraten mit 270 Chip- und 540 MHz Speichertakt zu betreiben. Auch
in diesem Fall ist der Nutzwert im Verhältnis zu dem hohen Preis eher gering. Das extremste Beispiel für Tuning stellt zweifelsohne die Abit Siluro 8x OTES dar. Standardmäßig arbeitet diese mit 275 MHz Chip- und 550 MHz Speichertakt und ist somit in den Benchmarks stets ganz vorne dabei. Diese Karte sollte aber nur dann eingesetzt werden, wenn Sie Ihren PC ausschließlich zum Spielen mit aufgedrehten Boxen einsetzen. Ansonsten ist der Lärm, den das monströse Kühlsystem produziert, einfach unerträglich.
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Still und fast unbemerkt haben sich Produkte mit Xabre400-Grafikchips auf die ersten Plätze im Einsteigersegment geschoben. Diese bieten für wenig Geld genügend Leistungsreserven auch für moderne Spiele. Die Mittelklasse ist mit vielen sehr ähnlichen Grafikkarten deutlich umkämpfter, letztendlich kann sich hier MSI mit der Ti4200 VTP8X dank der gewaltigen Ausstattung und guter Allround-Tauglichkeit den Testsieg sichern. Für knapp 50 Euro weniger ist aber auch die Radeon 9500 von Xelo ein empfehlenswertes Angebot. Alles in al-
lem können Sie in der Preisklasse bis 250 Euro aber auch nicht allzu viel falsch machen, schließlich sollten alle Grafikkarten den Spieleentwicklungen der nächsten anderthalb Jahre standhalten. Einige spezielle Kandidaten bekommen Sie, wenn Sie noch ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Besonders Asus hat mit der V9280 S/VTD einen technischen Leckerbissen im Programm, der sich in den Benchmarks eindeutig an der Spitze des Testfeldes platziert. Es bleibt auf jeden Fall spannend: Die nächsten Grafikchips stehen in den Startlöchern. ■
GeForce4 Ti 4200 noch vorn Mit dem Radeon 9500 kann ATI nun auch in der Mittelklasse mit nNvidia konkurrieren. Trotzdem bleiben Karten mit dem GeForce4 Ti 4200 weiterhin die bessere Wahl. In der Grundgeschwindigkeit ist dieser Chip einfach schneller und die Treiber sind ausgereifter. Die DirectX-9-Unterstützung des Radeon 9500 bringt zurzeit noch keinen Vorteil, wo doch gerade erst echte DirectX-8-Spiele erhältlich sind. Für ein paar Euro mehr werden in Kürze aber Produkte mit dem Radeon 9500 Pro die neue Macht in der Mittelklasse darstellen. Ich bin gespannt, ob nVidia schnell kontern kann.
Nils Matthiesen, Redakteur der PC Praxis
bis 300 Euro
GF4 Ti 4200
Aeolus
V9280 S/TVD
Ultra 650-8xAGP
Siluro 8x OTES
Xelo 0190/74555041,24 €/ min www.xelo.net 177,-
AOpen 02102/157777 www.aopen.de 159,-
Asus 02102/95990 www.asuscom.de 299,-
Gainward 089/89829445 www.gainward.de 269,-
Abit 0031/773204428 www.abit.nl 259,-
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
GeForce4 Ti 4200 8 64 MB DDR, 4 ns 250/513 280/545 350 VGA, DVI, TV-in/-out ja 52
GeForce4 Ti 4200 8 64 MB DDR, 4 ns 250/513 285/540 350 VGA, DVI, TV-out ja 66
GeForce4 Ti 4200 8xAGP 8 64 MB DDR, 3,3 ns 275/600 303/650 350 VGA, DVI, TV-in/-out ja 68
GeForce4 Ti 4200 8xAGP 8 128 MB DDR, 3,6 ns 250/513 290/550 350 VGA, DVI, TV-in/-out ja 62
langes SVHS-Kabel, Treiber-CD, dt. Handbuch
kurzes TV-Kabel, WinDVD 2.0
DVI-Adapter, TV/Video -Connector, Morrowind, Black Thorn,Worms Blast, Power Director ME, Media Show SE
DVI-Adapter, Adapterkabel SVHS auf 2x SVHS und 2x Cinch, WinCinema, Serious Sam
3DMark 2001 SE 3DMark 2001 SE 4xAA UT 2003 Flyby/Botmatch Jedi Knight II 1.280x1.024 Codecreatures
gut gut ausreichend befriedigend Wenn Sie auf 8x AGP und eine lange Ausstattungsliste verzichten können, eine gute Wahl ● gut ● befriedigend
gut befriedigend ausreichend befriedigend Schnelle und sehr günstige GeForce4-Karte mit entsprechend magerer Ausstattung ● gut ● befriedigend
sehr gut befriedigend sehr gut sehr gut Edle und technisch sehr hochwertige Grafikkarte mit toller Ausstattung und Spitzenleistung ● befriedigend ● sehr gut
gut befriedigend gut gut Für die leicht besseren Frameraten muss etwas tiefer in Tasche gegriffen werden ● befriedigend ● gut
gut mangelhaft gut gut Standardmäßig äußerst schnelle, aber auch unglaublich laute Grafikkarte ● befriedigend ● befriedigend
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Digitalkameras: Nachzügler im Test Noch immer treffen neue Modelle, die teilweise schon auf der Photokina vorgestellt wurden, in der Redaktion ein. Nachdem wir schon in der letzen Ausgabe neun Nachzügler für Sie ausführlich getestet haben, möchten wir Ihnen weitere sechs Neuheiten nicht länger vorenthalten (Ingo Notthoff/at)
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uch diesmal wird es wieder spannend, ob die Kameras aus den letzten Tests ihre Platzierung behalten können. Besonders die Canon Powershot G3 will in der Preisklasse bis 1.000 Euro die Nikon Coolpix 4500 vom Thron stoßen. Aber auch FujiFilm präsentiert drei neue Modelle, wobei die FinePix M603 sogar für kleinere Videoaufnahmen ausgelegt sein soll. Im preiswerteren Segment bis 200 Euro fordert Concord mit der EyeQ Go 2000 den Testsieger Photosmart 320 von HP heraus und Sony peilt mit der Cybershot U20/L besonders die Lifestyle-Kundschaft an.
A204 an. Der Zoom ist nur in Stufen einstellbar und das Menü bietet nur wenige Optionen. Insgesamt ist die FujiFilm-Kamera nicht sehr hochwertig verarbeitet. Die Bildqualität ist durchweg befriedigend, wenn auch bei Kunstlicht deutliche Abstriche gemacht werden müssen. Im Fotostudio liefert die FinePix A204 sogar einen Gelbstich, samt leicht verrauschtem Hintergrund. Am Zubehör wurde gespart, sodass Sie für 299 Euro auf einen Akku und eine große Speicherkarte verzichten müssen. Insgesamt eine zufriedenstellende Kamera, der die echten Highlights jedoch fehlen.
Concord EyeQ Go 2000
Sony Cybershot U20/L
Die Concord EyeQ Go 2000 ist leider sehr billig verarbeitet. Das im Plastikgehäuse integrierte LC-Display verzögert stark und gibt das Motiv zu dunkel wieder. Die Fotoqualität ist dagegen bei Tageslicht noch brauchbar, wenn auch die Schärfe nicht überzeugt und die Farben zu dunkel dargestellt werden. Mit Kunstlicht kommt die EyeQ Go 2000 ohne optisches Zoomobjektiv fast überhaupt nicht zurecht. Zu bemängeln ist zudem die teure CR123A-Fotobatterie und die Treiberinstallation, die nicht ohne manuelle Eingriffe auskommt. Im indirekten Duell gegen die Photosmart 320 von HP kann sich die Concord nicht durchsetzen.
Mit einer Breite von 85 Millimetern und einer Höhe von 40 Millimetern präsentiert sich die Sony Cybershot U20/L als ultrakompakte Kamera. Ein optisches Zoomobjektiv ist bei dieser Baugröße allerdings nicht integriert. Das LC-Display ist mit einem Zoll zu klein geraten, sodass Motive kaum zu erkennen sind. Die Bedientasten sind zudem eher für kleine Finger ausgelegt. Aufnahmen bei Tages-
FujiFilm Finepix A204 Eine Zweimegapixel-Kamera mit dreifachem optischem Zoom bietet FujiFilm mit der Finepix
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und Leuchtstofflampenlicht ergeben ein akzeptables Bild mit neutralen Farben. Im Fotostudio wirken die Fotos leicht unscharf und haben einen Gelbstich. Damit Sie die Cybershot U20/L als Partykamera verwenden können, müssen Sie zusätzlich in die Tasche greifen, denn der Memory Stick mit 8 MB reicht gerade einmal für 15 Bilder.
FujiFilm Finepix S304 Das Highlight der Finepix S304 ist der sechsfache optische Zoom mit einer Brennweite von 38 bis 228 mm. Den Weitwinkelbereich hat FujiFilm allerdings vernachlässigt. Der Zoom arbeitet schnell, aber nicht flüssig, das LC-Display lässt sich gut als Sucher verwenden. Die aufgenommenen Motive bieten dagegen nur befriedigende Qualität. Der Blitz leuchtet zudem Räumlichkeiten nicht immer gleichmäßig aus, sodass dunkle Bereiche im Hintergrund entstehen können. Bei Kunstlicht wird zudem ein Rotstich sichtbar. Trotz hoher Pixelauflösung liegt der Finepix S304 nur eine 16 MByte XD-Picture-Karte bei, ein Akku fehlt ganz. Kleiner gehts kaum noch: Im Vergleich zu einer Kamera wie der Powershot 3 mutet die Cybershot U20/l geradezu winzig an
Nikon Coolpix 3500 Die Nikon Coolpix 3500 fällt besonders durch das drehbare Objektiv innerhalb des Gehäuses auf. Der dreifache optische Zoom arbeitet schnell, aber dafür recht stufig. Mit optimalem Kunstlicht kommt die Nikon Coolpix 3500 recht gut zurecht. Aufnahmen bei Tages- und Leuchtstofflampenlicht werden dagegen nur befriedigend abgebildet und wirken leicht verrauscht. Bei maximaler Zoomstufe weisen die Fotos zudem eine leichte Unschärfe auf, begleitet von wenig Details. Trotz einer 3-Megapixelauflösung liefert Nikon nur eine 16-MByte-CompactFlash-Karte mit, dafür aber einen Akku sowie die Bildbearbeitungssoftware Photoshop Elements von Adobe.
FujiFilm Finepix M603 Mit der Finepix M603 will FujiFilm eine digitale Kamera mit einem Mini-Camcorder kombinieren. Zwar liegt die Auflösung im Einzelbildmodus bei 3,1 Megapixeln Videosequenzen können aber nur mit 640 x 480 Pixeln aufgezeichnet werden. Die Qualität der Filmchen ist nicht vergleichbar mit einer vollwertigen digitalen Videokamera, eignet sich aber gut für die eigene Webseite. Auch über das 2,5-Zoll große Display lassen sich aufgenommene Fotos oder Videos sehr gut betrachten. Die Fotoqualität bei Tages- und Kunstlicht fällt befrie-
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PC Praxis 02/2003, S. 134, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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bis 200 Euro
bis 400 Euro
bis 600 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 13.12.2002
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
EyeQ Go 2000
Finepix A204
Cybershot U20/L
Finepix S304
Concord 02234/9331960 www.concordcam.com 196,-
Fujifilm 0211/5089103 www.fuji.de 299,-
Sony 0180/5252586 www.sony.de 380,-
Fujifilm 0211/5089103 www.fuji.de 579,-
2,0 1.600 x 1.200 640 x 480 k. A. – 48 140 bis unendlich 65 – 140 2,7 – 10 s 100 1,6 USB, Video 86 x 61 x 33 105
2,0 1.600 x 1.200 640 x 480 320 x 240 3 38 - 114 80 bis unendlich 10 - 80 0,2 - 3,0 – ja 100 1,5 USB 100 x 65 x 52 240
2,0 1.632 x 1.224 640 x 480 160 x 112 33 10 bis unendlich 0,5 - 1,8 – 10 s k. A. 1,0 USB 85 x 40 x 29 118
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 6 38 - 228 80 bis unendlich 10 - 80 0,2 - 3,0 – ja 100 1,8 USB 100 x 77 x 69 437
an, aus, automatisch, „rote Augen“,Langzeitsynchronisation automatisch, manuell 64-Matrixmessung Webcam, Video
an, aus, automatisch, „rote Augen“ automatisch mittenbetonte Messung Soft und Illumination, Snap, Vivid Nature 0,5 superkleine Bauform
an, aus, automatisch, „rote Augen“,Langzeitsynchronisation auto, manuell, sonnig, bewölkt Tageslicht, Leuchtstofflampe 64-Matrixmessung, Video
befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend ausreichend befriedigend befriedigend Eine durchweg befriedigende Kamera ohne Highlights ● gut ● befriedigend
befriedigend sehr gut ausreichend ausreichend befriedigend ausreichend gut Kompakte Minikamera, ideal für jede Party ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend gut befriedigend gut ausreichend gut befriedigend Kamera liefert trotz großem Telebereich mäßige Bildqualität ● befriedigend ● befriedigend
Technische Daten
Megapixel max. Auflösung (Pixel) min. Auflösung (Pixel) Videoauflösung (Pixel) optischer Zoom Brennweite (mm) AF-Schärfebereich (cm) Makro-Schärfebereich (cm) Blitzreichweite (m) ext. Blitzanschluss Selbstauslöser (s) Empfindlichkeit (ISO) TFT-/LC-Display (Zoll) Schnittstellen Maße (B x H x T in mm) Gewicht (g) Funktionen
Blitzprogramme an, aus, automatisch Weißabgleich automatisch AF-Messcharakteristik k. A. Motivprogramme Innenraum, Nacht, Strand/Schnee, Feuerwerk Startgeschwindigkeit (s) 1,0 Besonderheiten sehr billiges Plastikgehäuse
PC Praxis 02/2003, S. 135, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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bis 800 Euro
bis 1.000 Euro
Coolpix 3500
Finepix M603
Powershot G3
Nikon 0211/9414444 www.nikon.de 499,-
Fujifilm 0211/5089103 www.fuji.de 699,-
Canon 02151/349568 www.canon.de 999,-
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 3 37 – 111 30 bis unendlich 4 – 30 0,4 – 3,0 – 10 s 100 – 400 1,5 USB 114 x 60 x 32 165
3,1 2.048 x 1.536 640 x 480 640 x 480 2 38 – 76 60 bis unendlich 20 – 80 0,2 – 4,0 – ja 160, 200, 400, 800, 1.600 2,5 USB, Video 65 x 94 x 32 210
4,0 2.272 x 1.704 640 x 480 320 x 240 4 35 – 140 50 bis unendlich 5 – 50 0,7 – 5,0 Blitzschuh 2 oder 10 50, 100, 200, 400 1,8 USB, Video 121 x 74 x 70 410
an, aus, automatisch, „rote Augen“ Langzeitsynchronisation, Aufheller
an, aus, auto, „rote Augen“, Langzeitsynchronisation auto, manuell, sonnig, bewölkt, Tageslicht, Leuchtstofflampe 64-Matrixmessung Video, Sprache 1,0
an, aus, auto, „rote Augen“, Langzeitsynchronisation auto, manuell, wolkig, Tages-, Kunst-, Neonlicht
befriedigend gut ausreichend gut befriedigend befriedigend befriedigend kompakte Kamera, eher für Urlaubs- und Partyfotos geeignet ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend gut befriedigend gut befriedigend sehr gut gut digitale Kamera, die auch als MiniCamcorder verwendbar ist ● befriedigend ● befriedigend
gut gut befriedigend gut gut gut gut Hochwertige Kamera, auch für professionelle Ansprüche ● befriedigend ● gut
Mehrfeld- und Spotmessung, mittenbetonte Messung manuell, auto, Porträt, Landschaft, Nacht, Panorama, Movie
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digend aus. Bei maximaler Teleeinstellung wirken die Bilder zudem deutlich zu dunkel und nicht richtig klar. Im Fotostudio lässt sich ein leichtes Rauschen an den Motivrändern erkennen. Unverständlich ist allerdings, dass FujiFilm nur eine 16-MByte xD-Picture-Karte mitliefert, wo doch für 15 Minuten Filmsequenz etwa ein Gigabyte Speicher benötigt wird. Es kann aber ein größeres IBM-Microdrive per CompactFlash-Slot nachgerüstet werden.
Canon Powershot G3 Die Powershot G3 von Canon bietet neben vier Megapixeln auch ein vierfaches optisches Zoomobjektiv. Die Kamera ist gut verarbeitet und bietet viele manuelle und automatische Einstellungen. Wie bei der Powershot S45 lässt sich die Auflösung separat und nicht mehr über das Menü einstellen. Der Zoom arbeitet schnell und leise, federt allerdings leicht zurück. Die Speicherung der Fotos erfolgt trotz der hohen Auflösung recht flott. Aufnahmen bei Tageslicht können sich sehen lassen, was auch für die Schärfe und natürliche Farbwiedergabe gilt. Probleme gibt es im automatischen Modus bei Leuchtstofflampenlicht – hier werden Bilder oft zu dunkel. Aufnahmen mit maximaler Teleeinstellung wirken dagegen wieder gestochen scharf und sehr klar. Die Auslöseverzögerung bei bewegten Motiven fällt im Automodus zu lang aus. Die Powershot G3 von Canon schafft es nicht, die Nikon Coolpix 4500 aus dem Vergleichstest der PC Praxis Ausgabe 12/2002 vom Siegertreppchen zu stoßen. Beide Kameras bieten viel Komfort, komfortable Einstellmöglichkeiten und eine hohe Bildqualität auch für professionellere Fotografen, wobei für das Canon-Modell etwa 100 Euro mehr investiert werden müssen. Die Kombination aus Camcorder und Digitalkamera ist bei der FujiFilm Finepix M603 nicht besonders gelungen, da die Fotoqualität die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Für die Party empfehlen wir dagegen die Sony Cypershot U20/L, vorausgesetzt, Sie kneifen bei der Foto■ qualität ein Auge zu.
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PC Praxis 02/2003, S. 136, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Duell: Wireless Webcams mit Funkübertragung W ährend D-Link bislang nicht unbedingt als prominenter Hersteller von Webcams in Erscheinung getreten ist, tummelt sich Logitech schon eine ganze Weile in diesem Segment. Und auch in Sachen Wireless kann das Unternehmen zumindest bei Tastaturen und Mäusen schon auf eine gewisse Tradition zurückblicken. Jetzt hat Logitech beide Technologien vereint, und das Ergebnis heißt Quick Cam Cordless. Mit der DSC-1000W jedoch hat auch
wird, der auch zur Wandmontage taugt, wird über ein IP-Netzwerk angesprochen. Das klappt einerseits via Kabel, andererseits kann die Webcam, die mit einer maximalen Videoauflösung von 640 x 480 Pixeln arbeitet, aber auch in ein WirelessLAN-Konzept integriert werden. Dadurch ist die Aufstellung der DSC-1000W kein besonders großes Problem; lediglich die Stromversorgung erfolgt zwingend über ein Kabel. Die Konfiguration lässt sich völlig ohne
Wahlweise über Twisted-Pair-Kabel oder mittels 2,4-GHzWireless LAN lässt sich die DSC-1000W in eine klassische Ethernet-Struktur integrieren und bietet dann einen Webserver zur Konfiguration und Bildansicht
D-Link eine sehr funktionale und vor allem durchdachte Lösung auf den Markt gebracht, die es erlaubt, beispielsweise flexible Überwachungskonzepte zu realisieren. Denn die robust verarbeitete Kamera, die mit einem variablen Metallhalter geliefert Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Einfach zu konfigurierende Webcam für anspruchsvolle Aufgaben mit guter Netzwerkintegration Preis ca. € 699,Hersteller D-Link Info Tel.: 06196/77990; www.d-link.de Referenz Die DSC-1000W ist die neue Referenz bei Wireless-Webcams
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Software mittels Web-Interface realisieren, wobei eine sehr gute Einstellung der Kamera möglich ist. Das betrifft z. B. die Aktualisierungsrate der im JPEG-Format erfassten Bilder oder die Benachrichtigung etwa bei unerwartet auftauchenden Bewegun-
Testkriterien Bildqualität
Bildübertragung Installation/ Konfiguration
gen. Zusätzlich können über das Netz aber auch bis zu 64 Nutzer gleichzeitig die qualitativ sehr hochwertigen Bilder der DSC-1000W mittels Browser abfragen, sodass sich hier auch Netzdienste für eine breitere User-Gruppe realisieren lassen.
Webserver gibt es nicht. Auch lässt die Bildqualität der Kamera, die mit einem 510 x 492 Pixel großen CCD arbeitet, zu wünschen übrig: Der Weißabgleich sorgt für einen unangenehmen Grünton. Die Echtzeitübertragung der Videodaten dagegen
Obwohl die Kamera mit einem Stativgewinde versehen ist, wird der Fuß nur geklemmt. Nach mehrmaligem Abnehmen der Kamera leiert diese Konstruktion aus und wird wackelig
Umgekehrt besteht aber die Möglichkeit, mit der im Lieferumfang enthaltenen Software IPView Überwachungskonzepte mit mehreren Kameras aufzubauen. Bei so viel Netzwerkintegration kann Logitech nicht mithalten. Die Installation des Empfängers und der Kamera bereitet zwar auch hier keinerlei Probleme und auch Raumüberwachung lässt sich mittels der beigelegten Software gut realisieren, aber einen Mehrbenutzer-Zugriff oder integrierten
DSC-1000W Gute Qualität, sehr gute Farbwiedergabe und scharfe Optik Sehr gut via Kabel, bei WLAN abhängig von der Infrastruktur Problemlos über den eigenen Webserver
Quick Cam Cordless Mittelmäßig durch schlechten Weißabgleich Funktional, mit leichten Störungen schon auf kurzer Distanz Einfache, aber etwas langsame Installation
funktioniert gut, wenn auch nicht ganz ohne Störrauschen. Außerdem kann die Kamera, die sich zur Not als primitiver Fotoapparat verwenden lässt, auch Ton erfassen und übertragen. Trotzdem bleibt die Quick Cam Cordless nicht zuletzt auch wegen der etwas billigen Verarbeitung eine Funkwebcam, die vor allem eine Lösung für den Heimbereich bietet, während die DSC-1000W deutlich professionellere Ambitionen hat. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Funktionale Wireless-Webcam mit leichten Schwächen bei Bildqualität und Übertragung Preis ca. € 249,Hersteller Logitech Info Tel.: 089/894670; www.logitech.de Referenz Die DSC-1000W ist die neue Referenz bei Wireless-Webcams
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PC Praxis 02/2003, S. 138, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Notebook
Komplettsystem
Komplettsystem
Vision 4000X
Xavia nForce2
Highpaq XD Power
B
H
M
ei Notebooks gibt es grundsätzlich immer eine Gratwanderung zwischen Preis, Leistung und Ausstattung, die die Hersteller unterschiedlich gut hinbekommen. Maxdata jedenfalls gelingt dies mit dem Vision 4000X gut, denn das Notebook mit einem guten 15-Zoll-Display wartet immerhin für 1.693 Euro sogar mit einem Intel Pentium 4 Mobile, getaktet mit 1,7 GHz, auf. Dazu gibt es 256 MB DDRRAM und eine 30-GB-Fesplatte. Außerdem verfügt das Vision neben zwei USB-2.0-Ports auch über eine FireWire-Schnittstelle, die vor allem den Anwendern zugute kommt, die unterwegs gerne Videoschnitt-Arbeiten erledigen. Immerhin können sie dann ihr Filmmaterial gleich auch als Video- bzw. Super video-CD brennen, denn ein ComboLaufwerk bietet der mobile Maxdata auch. Allerdings liegt die Performance des Gerätes insgesamt auf keinem sehr hohen Niveau, was gerade dieses Einsatzgebiet in Frage stellt. So spricht ein Wert von 136 beim SYSmark 2002 zwar dafür, dass durchschnittliche Office-Programme problemlos laufen, aber wenn es in den grafischen Bereich geht, zeigen sich hier Leistungsdefizite. Die machen sich übrigens im 3D-Segment noch deutlicher bemerkbar, weil der SIS650-Grafikchip mit Shared Memory dafür überhaupt nicht ausgelegt ist. 2.307 Punkte beim 3DMark 2000 und 1.487 Punkte beim 3DMark 2001 sprechen eine deutliche Sprache. Immerhin benötigt damit die Grafikkarte auch wenig Strom, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Denn die beträgt knapp drei Stunden, was für ein solches Notebook ein guter Wert ist. Trotzdem ist es mit 3,2 kg Gewicht nur bedingt mobil.(Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein gut ausgestattetes Notebook mit etwas zu geringem Leistungspotenzial Preis ca. € 1.693,Hersteller Maxdata Info Tel.: 02365/9520; www.maxdata.de Referenz Das Samsung P10 (Test 10/02) ist die derzeitige Referenz
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änderingend haben die Anbieter von Komplettsystemen in der 1.000-EuroKlasse auf die Boards mit nVidias nForce-2Chipsatz gewartet. Und in der Tat sind nun die ersten Geräte wirklich verfügbar, darunter auch eine Maschine von Xavia. Hier hat sich das Warten zumindest in Ansätzen durchaus gelohnt. Allein durch die Verwendung einer GeForce4 Ti 4200 kann das System mit dem AMD Athlon XP 2400+ schon beeindrucken, denn die Spieletauglichkeit ist angesichts von 13.398 Punkten beim 3DMark 2000 und 10.165 Punkten beim 3DMark 2001 vollkommen gewährleistet. Auch die Anwendungs-Performance ist befriedigend, wobei allerdings 187 Punkte beim SYSmark 2002 keinen Spitzenwert darstellen. Die Ursache dafür ist in dem verbauten Prozessor zu sehen, weil hier üblicherweise Intel-CPUs die etwas bessere Wahl sind. Dennoch bleibt die Leistung für nahezu alle Aufgaben ausreichend, wobei die Festplatte des mit 256 MB DDR-RAM PC333 bestückten Xavia allerdings zu wünschen übrig lässt. Denn die 60-GB-Samsung mit 5.400 Umdrehungen und 2 MB Cache ist weder besonders groß noch kann sie durch gute Zugriffs-Performance überzeugen. Überdies fehlen dem Gehäuse auch noch Frontanschlüsse für USB oder Audio, was ein Manko ist. Immerhin liegt dem Xavia, der zusätzlich zum DVD-Laufwerk auch über einen 48x-Brenner verfügt, ein umfangreiches Softwarepaket bei, das aber wohl weniger auf die Anstrengungen des Herstellers als mehr auf die gute Ausstattung, für die MSI bei seinen Mainboards sorgt, zurückzuführen ist. Tastatur und Maus sind wiederum nur von durchschnittlicher Qualität. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Ein Komplettsystem mit guter Grafikleistung, aber mäßiger Ausstattung Preis ca. € 999,Hersteller Xavia Info Tel.: k. A.; www.xavia.de Referenz In diesem Bereich gibt es aus Gründen der Aktualität keine Referenz
it dem Athlon XP 2600+, der zweitschnellsten AMD-CPU, die derzeit verfügbar ist, ist das neueste Modell aus der Highpaq-Reihe bestückt. Und damit nicht genug, denn auch bei der Festplatte hat Vobis diesmal richtig zugeschlagen: 120 GB bieten reichlich Platz für Anwendungen und die daraus erzeugten Daten. Im Vergleich zu den Vorgängern hat das System nun endlich auch 256 MB DDR-RAM PC333 (bislang PC266), was der Performance zu Gute käme, würde nicht zumindest im Spielebereich der Rechner durch die Grafikkarte wieder ausgebremst. Denn die ATI Radeon All-in-Wonder 9000 bietet zwar einen zusätzlichen TV-Tuner, kann aber in Sachen 3D-Leistung nicht wirklich überzeugen; 10.532 Punkte beim 3DMark 2000 und 8.135 Punkte beim 3DMark 2001 sind keine überragenden Werte für einen PC mit einem so schnellen Prozessor und einem recht ordentlichen Mainboard (MSI KT3 Ultra 2ce mit VIA-KT-333-Chipsatz). Auch bei der Western Digital-Festplatte hat Vobis leider nur halbe Arbeit geleistet, denn sie ist zwar groß, aber mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und 2 MB Cache nicht sonderlich performant. Dabei ist das Board mit einem UDMA-133-Controller ausgestattet, der mehr leisten könnte. Immerhin bietet der Highpaq aber ausreichend Leistung im Anwendungsbereich, obwohl auch ein Wert von 183 beim SYSmark 2002 eher mittelmäßig ausfällt. Dennoch lässt sich mit dem PC gut arbeiten, weil er mit einer kompletten Softwareausstattung inklusive Lotus Smart Suite 9.7 ausgeliefert wird. Außerdem gibt es die Highpaq-Systeme nun endlich auch mit USB- und Audio-Frontanschlüssen. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Ein solides Komplettsystem ohne große Stärken und gravierende Schwächen Preis ca. € 1.099,Hersteller Vobis Info Tel.: 0241/9090; www.vobis.de Referenz In diesem Segment gibt es aus Gründen der Aktualität keine Referenz
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PC Praxis 02/2003, S. 139, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker
WLAN-Gateway
Business Inkjet 3000 Canon S330
Orinoco AP-200
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K
o ganz erschließt sich auch dem professionellen Anwender der Nutzen von Hewlett-Packards neuem Business Inkjet 3000 nicht direkt. Denn angesichts der mittlerweile stark gesunkenen Preise für Farblaser stellt sich schon die Frage nach dem Sinn eines Hochleistungstintenstrahlers, der preislich fast über Laser-Niveau liegt. Zweifellos: Das Gerät, das HP hier auf den Markt gebracht hat, kann sich sehen lassen. Immerhin schafft der 3000er knapp 13 Seiten Text/Minute in Standardqualität; für die Farbseite benötigt er in höchster Auflösung 1:27 Minute. Die Druckergebnisse sind dabei durchweg überzeugend; für den Farbdruck nutzt die Maschine PhotoREt III bei einer Auflösung von 2.400 x 1.200 dpi. Das Besondere dabei: Das Tintensystem arbeitet mit vier von den Druckköpfen räumlich völlig getrennten Tintentanks, die mit 55 ml (Farbe) und 69 ml (Schwarz) befüllt sind. Die Installation des standardmäßig mit 88 MB Speicher (max. 344 MB) und zwei RISC-Prozessoren (160/400 MHz) bestückten Druckers bereitet nur in sofern Probleme, als dass eine Entscheidung zwischen PCL5-, PCL6- oder PostScript-Level-3-Treiber zu treffen ist. Letzterer bietet sich vor allem bei der Netzwerkversion in einer heterogenen Umgebung an, was das Einsatzgebiet des Business Inkjet durchaus vielfältig gestaltet. Allerdings sollte die Kaufentscheidung ohnehin immer zugunsten der Netzwerkversion erfolgen, weil der rund 30 kg schwere Drucker sowohl wegen seiner Größe (592 x 640 x 355 mm) als auch seiner Geräuschentwicklung eine separierte Aufstellung nahe legt. Auch darin unterscheidet sich der Tintenstrahler also nicht von einem Farblaser. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Ein Büro-Tintenstrahler mit der Leitungscharakteristik eines guten Farblaserdruckers Preis ca. € 1.599,- (für 3000DTN mit LAN-Interface u. Duplexer) Hersteller Hewlett-Packard Info Tel.: 01805/5326222; www.hewlett-packard.de Referenz Der Business Inkjet 3000 ist die derzeitige Referenz bei Office-Tintenstrahldruckern
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ls Fotodrucker offeriert Canon seinen S330. Das allerdings ist für den kleinen Tintenstrahler ein wenig hoch gegriffen, denn das Gerät arbeitet im Gegensatz zu seinen großen Geschwistern nur mit Schwarz und drei Farben, wobei die Letzteren zudem alle in einer Patrone zusammengefasst sind. Immerhin schafft der Printer eine Auflösung von 2.400 x 1.200 dpi bei einer Tröpfchengröße von fünf Picolitern. Obwohl diese technischen Daten recht ordentlich klingen, sind die Fotoausdrucke etwas grob aufgelöst; das für überzeugenden Fotodruck notwendige Raster lässt der S330 vermissen. Kaum Schwächen zeigt das Gerät dagegen beim Textdruck; die Buchstaben werden hier klar und scharf zu Papier gebracht; Treppenstufen-Effekte sind nur minimal erkennbar. Hinsichtlich der Geschwindigkeit gibt es keinen Grund zur Kritik. Bei Texten in Standardqualität schafft der Canon immerhin sechs Seiten pro Minute, wobei sich der Tintenstrahler aber schon bei diesem kleinen Druckauftrag einmal verschluckte und die Ansteuerungsdaten nachladen musste. Andernfalls wären sogar sieben Seiten möglich gewesen. Der Druck der Farbseite dauert 3:50 Minuten in hoher Auflösung, was einen durchschnittlichen Wert darstellt. Unerfreulich dagegen verlief die Einrichtung des USB-2.0-Druckers. Während das Aufspielen des Treibers und der Anschluss des Geräts völlig problemlos vonstatten gingen, benötigte der S330 dann aber diverse Intensivreinigungsvorgänge für den Druckkopf, bevor er vernünftig in Farbe drucken konnte. Auch ein Patronenwechsel half hier nicht weiter, sodass zu viel Tinte verbraucht wurde, bevor der Canon einsatzfähig war. (Markus Mizgalski) ■
lein, aber fein – das trifft auf den WLAN-Gateway von Proxim zu. Denn die Kombination aus Access Point und Router findet problemlos auf jedem Schreibtisch Platz und sieht dabei sogar noch gut aus. Die Installation lässt sich über den normalen LAN-Anschluss problemlos realisieren, weil das Gateway über ein integriertes Webinterface verfügt, über das sich alle Einstellungen tätigen lassen. Ansteuern können Sie dieses ohne Schwierigkeiten über eine Verbindung mit LAN-Kabel. Und dabei gibt es bei der Ersteinrichtung sogar einen Assistenten, der die wichtigsten Parameter abfragt, wobei auch die WEP-Verschlüsselung, bei WLAN ja wegen der ansonsten uneingeschränkten, aber womöglich unbefugten Zugriffsmöglichkeiten sehr wichtig, nicht außen vor bleibt. Sobald die Grundeinrichtung abgeschlossen ist und der Router, der nach dem 802.11b-Standard mit maximal 11 Mbit/s arbeitet, ein Reset durchgeführt hat, stehen dem Nutzer weitere Optionen zur Verfügung, die ein komfortables Tuning zu allen angebundenen Netzwerksegmenten zulassen, sodass am Ende ein gut funktionierendes Routing zwischen LAN, WAN und WLAN herauskommt. Hierzu gehören etwa ein DHCP-Server für das interne Netz, die Festlegung der Administrationsberechtigung oder auch die Zugriffsregelung auf Basis von Netzwerkadressen. Einzig die Firewall könnte etwas leistungsfähiger ausgelegt sein; sie erlaubt lediglich das Abriegeln einzelner Ports. Trotzdem ist gerade wegen seiner Einfachheit der Proxim-Gateway eine hochwertige und vor allem funktionale Lösung für den schnellen Aufbau einer kombinierten LAN/WLAN-Infrastruktur im SOHO-Bereich. (Markus Mizgalski) ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Ein solider, unauffälliger Drucker mit leichten Schwächen beim Tintensystem Preis ca. € 129,Hersteller Canon Info Tel.: 02151/3450 www.canon.de Referenz Der Epson Stylus Photo 950 (Test 07/02) ist die derzeitige Referenz
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Ein hochwertiger WLAN-Router, der mit durchdachter und einfacher Konfiguration überzeugt Preis ca. € 270,Hersteller Proxim Info Tel.: 00031/306097000; www.proxim.com Referenz Der D-Link Dl-614+ (Test 01/03) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 02/2003, S. 140, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
CRT-Monitor
MP3-Player
Diamond Pro 2070SB Jukebox Multimedia
Beatman
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erade im (semi)professionellen Grafikumfeld haben sich bislang TFTs noch nicht wirklich durchsetzen können. Zum einen sind die großen Displays sehr teuer, zum anderen bestehen aber auch gegenüber der Farbdarstellung häufig Vorbehalte. Darum haben CRT-Monitore durchaus noch ihre Daseinsberechtigung, vor allem, wenn es sich um einen Bildschirm handelt wie den Mitsubishi Diamond Pro 2070SB, der mit einer Diagonalen von 22 Zoll (sichtbar 20 Zoll) aufwarten kann. Der im NEC/ Mitsubishi-typischen Bauhaus-Design gestaltete Monitor ist TCO-99-zertifiziert und bietet eine maximale Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel, wobei selbst bei diesen hohen Werten die Bildwiederholfrequenz noch 86 Hz beträgt. Bei 1.024 x 768 schafft der Diamond Pro sogar 160 Hz. Dabei bleibt die Bildqualität durchweg erstklassig: Alle Farben werden hervorragend umgesetzt, und das, obwohl es sich bei der Röhre um ein Exemplar planer Bauart handelt. Aber nicht zuletzt durch den zuschaltbaren SuperBright-Modus verfügt das Display über reichlich Lichtreserven, sodass es hier keinerlei Schwierigkeiten gibt. Auch mit der Geometrie hat der 22-Zöller keine Probleme; Gleiches gilt für Konvergenz, Lesbarkeit und Bildschärfe. Durch die Anpassung auf den sRGB-Standard mit automatischer Kalibrierung hat Mitsubishi zudem für gute Farbechtheit gesorgt, was für den grafischen Bereich von Bedeutung ist. Aber auch die manuelle Konfiguration lässt sich über das gute und übersichtliche On-ScreenMenü ohne weiteres bewerkstelligen, wobei das zumindest bei der digitalen Ansteuerung, die bei dem Monitor möglich ist, kaum vonnöten ist. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Ein hervorragender Monitor, der nicht zuletzt für hochwertige Grafik-Aufgaben geeignet ist Preis ca. € 869,Hersteller Mitsubishi Info Tel.: 089/996990; www.nec-mitsubishi.com Referenz Der Diamond Pro 2070SB ist bei den 22-Zöllern die neue Referenz
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Multimedia-Player
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ie Beschreibung dieses Produktes von Archos fällt nicht leicht; das Wort Multimedia-Jukebox trifft die Fähigkeiten jedoch ganz gut, handelt es sich doch um einen MP3-Player, einen Bildspeicher und einen Video-Player für MPEG-4-Filme. Gespeichert werden die Daten auf einer 20 GB großen Festplatte; der Datenaustausch findet mittels USB 2.0 statt. Das stabile Gehäuse ist mäßig verarbeitet, was besonders für die Tasten gilt. Vor unsanften Stößen wird das Gerät von vier Gummiecken bewahrt, die allerdings nur kleine Erschütterungen auffangen. Beherrschendes Element der Jukebox ist das kleine Farbdisplay in der Mitte. Es dient dazu, alle Bilder und Filme, die auf der Platte gelagert sind, darzustellen. Die Farben werden dabei erstaunlich gut wiedergeben, die Helligkeit schwankt allerdings je nach horizontalem Betrachtungswinkel stark. An der Unterseite verbirgt sich ein Steckplatz für verschiedene Adapter. Zwei werden mitgeliefert und ermöglichen das mobile Einlesen von Daten aus SmartMedia- oder CompactFlash-Karten. Das Gerät eignet sich also hervorragend, um unterwegs Bilder von einer Digitalkamera zu sichern, wenn die Speicherkarte mit Bildern gefüllt ist. Ganz nebenbei können Sie auch noch MP3-Dateien wiedergeben; der dazu mitgelieferte Kopfhörer ist allerdings keine Freude. Die Verarbeitung des faltbaren Hörers ist leider nur mäßig: Die Scharniere sind wackelig und teilweise sind scharfe Kanten von Spritzguss nicht entfernt. Zwar ist die Verarbeitung noch verbesserungswürdig, doch sind die technischen Daten und die Bild und Tonqualität sehr gut und sprechen für einen vielseitigen mobilen Einsatz. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Trotz leichter Schwächen in der Verarbeitung gute Bild und Tonqualität Preis ca. € 461,14 Hersteller Archos Info Tel.: 0211/15 20 371; www.archos.com Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
eider können wir Ihnen die kleinen Abmessungen dieses MP3-Players von Freecom über das Foto nur schlecht vermitteln. Deshalb hier ein paar Zahlen: Das Gerät hat die Abmessungen 56,7 x 52,6 x 17,5 mm und findet damit Platz in der kleinsten Tasche. Leider ist der Speicher ebenfalls etwas klein ausgefallen: Auf die eingebauten 64 MB passen bei 128 KBit/s gerade einmal ein dutzend Titel. Abhilfe schafft hier der Slot für SmartMedia-Cards, über den Sie den Speicher aufrüsten können. Den nötigen Strom bezieht der Player aus einer einzelnen AAA-Batterie; Akkus oder Ladegerät werden nicht mitgeliefert. Die Steuerung erfolgt über das sehr gute Display, das über eine blaue Beleuchtung verfügt, die allerdings recht schwach ist und nur bei völliger Dunkelheit hilft. Die geringe Größe fordert auch bei der Bedienung Tribut, zwar sind für die wichtigsten Funktionen einzelne Tasten vorgesehen, doch sind diese meist zwei- oder dreifach belegt. Besonders ärgerlich ist dies beim Knopf für die Aufnahme, der gleichzeitig auch für das Löschen zuständig ist. Da der Löschvorgang ohne Rückfrage erfolgt, haben wir im Test eine Aufnahme direkt aus Versehen wieder gelöscht. Der Klang hingegen ist überraschend gut, was auch an dem von Sennheiser stammenden Kopfhörer liegt. Zwar ist dieser nicht aus der nobelsten Produktlinie von Sennheiser, liefert aber trotzdem einen ausgeglichenen Klang ohne die nervigen Höhen, die viele der oft beigelegten Billigprodukte produzieren. Die Ohrpolster können Sie nachkaufen, was die Lebensdauer verlängert. Sieht man von dem kleinen Speicher und der komplizierten Bedienung ab, ist der Beatman ein wirklich guter MP3-Player. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Trotz mäßiger Bedienung liefert der Player einen guten Sound Preis ca. € 159,Hersteller Freecom Info Tel.: 030/61129900; www.freecom.de Referenz Bei den speicherbasierten Playern ist der Freecom Beatman die neue Referenz
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Media-Player im Vergleich Da die Fülle an Dateiformaten fast unübersehbar geworden ist, fällt es schwer, ein Programm zu finden, das alle Video-, Audio- und Grafikformate gleich gut wiedergeben kann. Wir haben deshalb die sieben populärsten Player in den aktuellen Versionen miteinander verglichen (Peter Groß)
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ine Multimedia-Datei am Computer wiederzugeben, gehört zu den alltäglichsten Dingen und bringt etwas Farbe in den manchmal grauen Alltag. Gerade deshalb ist es wichtig, einen Player zu besitzen, der alle Formate in guter Qualität und vor allen Dingen stressfrei wiedergeben kann. Leider treten manchmal Probleme auf, die häufig durch inkompatible oder fehlende Treiber oder Codecs hervorgerufen werden. Besondere Schwierigkeiten treten dabei beim AVIFormat auf, das eines der ersten Formate für Videos am Computer war. Mittlerweile steht dieses Kürzel aber für eine ganze Reihe von Formaten, die alle mit verschiedenen Encodern erzeugt wurden und ohne den richtigen Player oder Codec nicht laufen. Oft hilft dabei eine Updatefunktion der Player oder die Installation eines Codec-Packs, wie Sie ihn in unserer Linkliste finden. Nicht ganz einfach ist auch die Wiedergabe der verschiedenen Formate für gestreamte Inhalte. Die drei Rivalen Microsoft, Apple und Real bieten jeweils ein ei-
genes Format an, das natürlich nicht kompatibel zu den beiden anderen ist. Microsoft legt dabei besonderen Wert auf die Verwaltung von digitalen Rechten (DRM), ein Zugeständnis an die mächtige Filmindustrie in Holly-
DVD, Dolby und Co. Obwohl mittlerweile jeder neue Computer auch einen DVD-Player besitzt, sind die Media-Player nicht in der Lage, DVDs wiederzugeben. Diese recht erstaunliche Tatsache ist in der Lizenz-
Die Oberflächen der Player können sehr unterschiedlich gestaltet sein, oft leidet die Bedienung sogar unter den sehr aufwändigen Designs
wood, die anscheinend große Probleme mit kopierten Filmen hat. Natürlich werden die einzelnen Hersteller nicht müde, das eigene Produkt zu loben und die Nachteile der Konkurrenz aufzuzählen. In der Praxis hat aber
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.skinbase.org Auf dieser Seite finden Sie viele Skins zu den unterschiedlichsten Playern. Das Angebot ist sehr gut sortiert
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jedes einzelne Format verschiedene Vor- und Nachteile. Daraus resultiert, dass Sie eigentlich alle drei Player installiert haben sollten. Der Real-Player ist prädestiniert für geringe Datenraten, Apple bietet mit QuickTime eine besonders hohe Qualität und der Microsoft-Player ist am weitesten verbreitet.
www.divx-digest.com/software/ nimo_pack.html Dieser Link führt zu einem sehr umfangreichen Codec-Pack
www.doom9.org
www.apple.com/quicktime/whatson
Hier gibt es viel Software und zahlreiche Filter rund um Media-Player
Viele Multimediadateien für den ApplePlayer in bester Qualität
politik der Firma Dolby begründet, die für jedes Gerät und jede Software, die in der Lage ist, das Dolby-Digital-Tonformat wiederzugeben, eine Gebühr verlangt. Freeware-Player arbeiten daher meist mit einem illegalen Decoder, verheimlichen dies aber in der Regel. Zum Glück werden jedoch bei allen Laufwerken auch die entsprechenden Software-Player mitgeliefert. Diese reichen dann aus, um eine Wiedergabe zu ermöglichen, wie dies beispielsweise beim Media Player von Microsoft oder auch beim Zoom Player der Fall ist.
Die Standardplayer von Microsoft, Real und Apple stellen im Browser integriert ihre Dienste völlig unauffällig zur Verfügung
Ansicht des Media Player 9 ändern Der Media Player 9 von Micosoft hat zwei verschiedene Ansichten, die Sie auch im Menü ändern können. Viel schneller geht es aber mit den beiden folgenden Shortcuts:
Strg-1 wechselt in die Gesamtansicht Strg-2 wechselt in den Kompaktmodus
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Media Player 9 Im Vergleich zur Beta-Version des Media Players von Microsoft hat sich beim Release Candidate vor allen Dingen der Umgang mit Ihren Daten geändert. Während Sie beim Einrichten der Beta-Version noch gezwungen wurden, Ihr Nutzungsverhalten offen zu legen, ist diese Funktion nun standardmäßig deaktiviert. Allerdings hat Microsoft diese Maßnahme nicht ganz freiwillig durchgeführt, massive Beschwerden von Datenschützern waren dazu nötig. An technischen Neuerungen bietet der Player nun neun HDTV-Auflösungen (auch gestreamt), 5.1-SurroundSound mit bis zu 96 KHz und Fast-Stream (keine Pausen beim Wechseln oder Start von VideoStreams) sowie eine All-in-oneJukebox zum Organisieren, Bewerten und Brennen von WMAs und MP3s. Im Gegensatz zur Version 8 können Sie den Player ab Windows 98 installieren, eine Deinstallation gestaltet sich allerdings sehr schwierig und ist nur über einen zuvor gesetzten Systempunkt zu erreichen. Trotz der sehr großen Datenmenge von fast 10 MB findet sich kein DVD-Player im Funk-
tionsumfang. Genau wie beim Zoom Player reicht aber ein bereits installierter DVD-Player, um auch beim Media Player diese Funktion zu aktivieren. Entsprechende Module können Sie
schwindigkeit der Anbindung, ließ sich kein großer Unterschied ausmachen. Die Vorteile des neuen Verfahrens zeigen sich also bisher nur bei bestimmten Servern.
Apple Quick Time 6.0 Der Player von Apple gliedert sich in ein Programm, das für Videos und eines, das für Grafikdateien zuständig ist. Beide sind
Minimieren Sie den Microsoft Player, lässt er sich immer noch über die Toolbar steuern
dabei eher schlicht und unauffällig, was jedoch nicht für die gebotene Qualität der Darstellung gilt. Wohl aufgrund der hervorragenden Bildqualität werden daher immer mehr Film-Trailer der großen Hollywood-Kinos in
DVDs mit dem Zoom Player wiedergeben Der Zoom Player ist nicht automatisch in der Lage, DVDs wiederzugeben. Wir zeigen Ihnen, wie es trotzdem geht: Verfügen Sie über ein DVD-ROM-Laufwerk, findet sich im Lieferumfang in der Regel auch der passende Software-Player. Dieser muss lediglich eingebunden werden. Öffnen Sie dazu die DVD-Optionen im Zoom Player, noch ist dieser voreingestellt.
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Der Player von Apple sieht etwas unscheinbar aus, liefert jedoch ganz hervorragende Qualität
allerdings auch nachrüsten, Sie müssen dann aber mit Kosten von ca. fünfzehn Euro rechnen – Angebote hierzu sind im Player direkt verlinkt. Die Wiedergabequalität ist bei allen Formaten gut. Bei Fast-Stream – Apple bietet übrigens ein ganz ähnliches Verfahren – hängt die Geschwindigkeit allerdings vom Server ab. Während des Tests hat sich gezeigt, dass die nötige Bufferzeit bei Inhalten von Microsoft am kürzesten war. Bei anderen Seiten, selbst bei gleicher Ge-
Klicken Sie hinter dem Feld „New“ auf den „Browse“-Button. Nun müssen Sie sich bis zu dem Verzeichnis durchhangeln, in dem Ihr SoftwareDVD-Player abgespeichert ist. In unserem Fall ist das WinDVD4. Doppelklicken Sie auf das Programm und drücken Sie „Öffnen“.
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Das Programm fügt in die Zeile „New“ automatisch den Pfad ein. Nachdem Sie „Set to this Player“ gedrückt haben, werden die Einstellungen übernommen. Jetzt brauchen Sie nur noch „Close“ zu betätigen und der Player gibt auch DVDs wieder.
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Der Microsoft Player kann die verschiedensten Formen annehmen. Dies ist die Standardansicht mit den verschiedenen angebotenen Inhalten
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diesem Format angeboten. Eine Auswahl aktueller Trailer und etliche weitere Angebote werden unter dem Namen „QuickTime TV“ zusammengefasst und auf der Apple-Seite angeboten. Unter der schlichten Haube verbergen sich einige technische Lekkerbissen. So bietet Apple mit der Instant-On-Funktion genau wie Microsoft einen sofortigen Zugriff auf Daten, ohne lange warten und Daten laden zu müssen. MPEG 4-Dateien werden ebenso wiedergegeben wie Quick-Time-VR -Daten, die Rundum-Ansichten oder aufwändige Panorama-Ansichten ermöglichen. Ein schönes Beispiel
sehen Sie unter: http://harrypot ter.warnerbros.com. Dort können Sie sich in verschiedenen Räumen der Zauberschule bewegen.
RealOne Player 2.0 Der Schwerpunkt des Real Players liegt ganz klar auf der Wiedergabe von gestreamten Daten. Obwohl sich auch alle üblichen Ton-, Grafik- und Video-Dateien anzeigen lassen, ist das Laden und
Privatsphäre beim Media Player schützen In der Beta-Version des Media Player 9 von Microsoft hatten Sie bei der Installation keine Wahl, Sie waren gezwungen, die sehr strengen Vorgaben von Microsoft zu akzeptieren oder auf den Player zu verzichten. Nachdem Verbraucherschützer und Datenschutzbeauftragte aber gegen diese Praxis Sturm gelaufen sind, haben Sie nun bei der Installation und im Programm die Wahl, wie viel Informationen der Player an Microsoft übermittelt.
Ganz im runden XP-Design präsentiert der RealOne Player seine Inhalte. Filme werden dabei bei Bedarf in der oberen Hälfte eingeblendet
Browsen im Vergleich zu den Mitbewerbern eher unpraktisch gelöst. Ganz anders sieht dies bei den Angeboten im Netz aus. Über die Auswahlleiste auf der linken Seite können Sie verschiedene Channels auswählen, die von den klassischen Anbietern von Informationen, wie Radio- und Fernsehkanälen oder Zeitungen ebenso bereitgestellt werden, wie von Firmen, die Sie über Produkte auf dem Laufenden halten möchten. Obwohl der Player in seinen Fähigkeiten
Retrieve media information Bei dieser Einstellung sucht der Player im Internet nach Namen von CDs und einzelnen Titeln.
Update my music files Fehlen bei WMAs oder MP3s einzelne Informationen, werden diese über das Internet angefordert.
Acquire licenses automatically Viele Multimediadateien sind über ein DRM-System geschützt (Digital Rights Management). Der Player holt bei aktivierter Einstellung automatisch die nötigen Rechte ein.
Send unique Player ID Ist diese Option aktiviert, ist Ihr Player und damit Ihr Nutzungsverhalten eindeutig zu identifizieren. Ansonsten sendet der Player eine zufällige Nummer.
I want to help Bei aktivierter Option sendet der Player alle Daten über die Nutzung des Players an Microsoft.
Save file an URL history Mit dieser Option werden die Namen der benutzen Dateien lediglich lokal auf Ihrer Festplatte gespeichert.
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An das runde Fenster des Ashampoo-Players docken bei Bedarf verschiedene weitere Fenster mit Listen oder Visualisierungen an
sehr eingeschränkt ist, darf er auf keinem Rechner fehlen, da er als einziger die Formate von Real unterstützt. Besonders im Bereich kleiner Bitraten ist der Real Player wegen seiner guten Ergebnisse ein quasi-Standard. Prüfstein ist bei Internetangeboten natürlich immer die erreichte Qualität. Der Klassik-Sender BBC 3 wird mit 64 KBit/s über-
tragen und die Qualität ist zumindest für die Wiedergabe über PC-Lautsprecher mehr als ausreichend. Einige wenige Stationen übertragen mit mehr als 128 KBit/s und sorgen so für eine gesteigerte Qualität. Allerdings sind diese Stationen nur erreichbar, wenn Ihr Internetzugang auch eine entsprechende Bandbreite zulässt. Die Sender sind thematisch sortiert und das Angebot ist sehr umfangreich, so bietet alleine die Rubrik „Klassik“ über 90 Stationen aus aller Welt. Ein automatisches Update hält Sie auf dem aktuellen Stand der Codecs. Diese Funktion wird vom Programm besonders nach der Installation oft in Anspruch genommen. Wird ein Dateiformat nicht erkannt, wird automatisch auf den Server von Real zugegriffen und nach dem passenden Codec gesucht. Leider gibt es keine Garantie, dass dort auch etwas gefunden wird, zumindest in einem Fall wurde während unseres Testes der passende Codec für eine AVI-Datei nicht gefunden.
Ashampoo Media Player+ Als kleine Besonderheit ist beim Ashampoo-Player ein BrennTool direkt eingebaut, das allerdings nicht die Einträge aus der Playlist übernimmt, sondern extra mit Daten versorgt werden will. Dieser Teil ist außerdem nicht perfekt in die Oberfläche integriert, was Sie auch daran merken, das Sie die Einstellungen in englischer Sprache durchführen müssen. Das Programm brennt lediglich DatenCDs, dabei ist es ihm aber egal, ob es sich um Audio-, Video-, oder Grafikdateien handelt. Die Wiedergabe ist an einer Playlist orientiert, wobei es keinen Unterschied macht, ob sich dort Bilder, Videos oder Audiodateien finden. Dadurch können Sie beliebige Inhalte von jedem erreichbaren Datenträger kopieren. Das spontane Abspielen einer CD wird durch diesen Vorgang allerdings etwas behindert. Die optische Erscheinung lässt sich dafür aber über viele verschiedene Skins in weiten Grenzen dem eigenen Geschmack anpassen.
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Beim Player von Magix fühlt man sich an einen CD-Player erinnert. Der Schwerpunkt liegt tatsächlich bei der Musikwiedergabe
Zoom Player 2.9 Der Zoom Player hatte bis zur letzten Programmversionen einen anderen Ansatz verfolgt. Die Darstellung war für die Wiedergabe auf einem Fernseher angepasst und bot sich perfekt für die Wiedergabe aller möglichen Medien mit einem dort angeschlossenen PC an. In der aktuellen Version hat der Player eine Oberfläche im modernen Stahl-
design vor. Die alte Oberfläche lässt sich aber leicht einbinden. Ein kleines Problem ist dabei die Wiedergabe von DVDs, da auch hier kein eigenständiger Player eingebaut ist. Es ist allerdings möglich, einen eventuell bei Ihrem DVD-Rom mitgelieferten Player einzubinden. Dazu müssen Sie lediglich den entsprechen Programmpfad in einem Menü eingeben, der Zoom Player übernimmt danach die komplette Steuerung. Die Qualität dieses Freeware-Tools ist erstaunlich, das gilt sowohl für die Bild-, als auch für die Tonqualität sowie die Stabilität. Sämtliche Funktionen lassen sich für die Tastatur oder die Maus frei konfigurieren, daher ist ein PC, der neben einem Fernseher steht, sehr einfach mit einer Funkmaus zu bedienen.
WinAmp 3.0 Ursprünglich hat WinAmp als ganz normaler Audio-Player be-
gonnen und sich über die Jahre zu einer kompletten Plattform für alle möglichen Medienformate entwickelt. Neu in der Version 3 sind die erstmals unterstützten Videoformate und die Möglichkeit, gestreamte Inhalte wiederzugeben. Die Wiedergabe von Audiofiles gelingt über die Playlist ganz hervorragend und die Decoder leisten gute Arbeit. Das Gleiche gilt auch für die Wiedergabe der verschiedenen Internet-Radioprogramme, die Sie unter www.winamp.com finden. Im Gegensatz zur letzten Version hat sich die Wiedergabe von Videos deutlich verbessert. Die Qualität erreicht zwar immer noch nicht die Qualität der Kontrahenten, aber immerhin werden die Videos jetzt richtig herum dargestellt, was vorher nicht immer der Fall war, und einige Eingriffe in das Programm erforderte. Die Oberfläche mit den verschiedenen Fenstern, die je
nach Bedarf an das Hauptfenster andocken, fällt in die Kategorie „Geschmackssache“. Die Buttons sind aber selbst bei nur
Grafiken liegen dem Zoom Player nicht besonders. Nur JPGs werden ohne Fehlermeldung dargestellt
1.024 x 786 Punkten nicht gut erkennbar und schlecht mit der Maus zu treffen.
Magix playR Jukebox 3.2 Musik ist ganz klar der Schwerpunkt bei diesem Freeware-Player von Magix. Die Oberfläche ist an ein DJ-Pult mit zwei CD-Playern angelehnt. Die Stücke, die wiedergegeben werden sollen,
Media-Player im Vergleich Stand: 13.12.2002
Media Player 9 RC Hersteller Microsoft Telefon 089/31760 Internet www.microsoft.de
QuickTime Player 6.0
RealOne Player 2.0
Ashampoo Media Player+
Apple 069/95096191 www.apple.de
Real k. A. www.real.com
Ashampoo 0441/933790 www.ashampoo.de
optional ja automatisch nein nein nein
nein ja automatisch nein optional nein
nein ja manuell ja ja nein
sehr gut gut befriedigend befriedigend befriedigend Unauffälliger Player für beste Qualität bei hohen Bandbreiten und Quicktime VR ● gut
sehr gut befriedigend gut befriedigend befriedigend Bei kleinen Bitraten nach wie vor das Maß der Dinge, dazu großes Angebot im Netz ● gut
befriedigend befriedigend gut gut gut Dank Brennfunktion vielfältig einsetzbarer Player mit vielen Codecs ● gut
Features
DVD-Wiedergabe Streaming Media Codecs nachladen Skins Brennen MP3s rippen
optional ja automatisch ja ja optional
Bewertung
sehr gut sehr gut gut gut gut Sehr großer Allround-Player mit vielen Funktionen und neuer Rechteverwaltung Qualität ● gut
Qualität Stream Qualität Video Qualität Audio Bedienung Ausstattung Fazit
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müssen allerdings erst in einer Playlist abgelegt werden, das Programm weist danach die Stücke automatisch den beiden virtuellen CD-Playern zu. Das Beste am Programm: Sie können die Stücke ineinander mischen, selbst wenn sich beide
Das Design von WinAmp setzt sich aus verschiedenen Fenstern mit teilweise sehr kleinen Schriften zusammen
Dateien noch auf einer CD befinden. Im Test kam es dabei zu keinerlei Latenzproblemen und die Audioqualität war sehr ansprechend. Um die Sache abzurunden sind noch ein Crossfader und ein Pitchshifter eingebaut, die beim Mischen sehr praktisch sind. Der Pitchshifter arbeitet allerdings nur um den Nullpunkt herum perfekt. Ändern Sie die Wiedergabegeschwindigkeit zu stark, werden deutliche Qualitätseinbußen hörbar. Video ist nicht die große Stärke der Jukebox. Zwar werden alle gängigen Formate unterstützt, doch ist die Bedienung weniger praktikabel. Obwohl der Media Player 9 wegen seiner hohen Qualität und der Unterstützung vieler Formate der Testsieger ist, haben die anderen Mitbewerber dennoch Ihre Daseinsberechtigung. Die Hauptkonkurrenten im Streamingbereich, Apple und Real, bieten ebenfalls ganz exzellente Qualität, allerdings nur in
Ihren Spezialbereichen, darauf verzichten können Sie im täglichen Einsatz aber eigentlich nicht. Für einige Anwendungen bietet das restliche Testfeld außerdem noch interessante Alternativen, die sich allerdings an einen engeren Interessentenkreis wenden. Glücklicherweise hat Microsoft seine Lust auf Informationen über Ihr Nutzungsverhalten im Vergleich zur Beta stark eingeschrängt, nun können Sie selbst bestimmen, welche Daten
Beim Internetradio präsentiert sich der Media Player auf Wunsch auch im 50er-Jahre Retro-Design
an Microsoft übermittelt werden, schade ist nur, dass erst viele Beschwerden nötig waren, ■ um dies zu erreichen.
● Qualität Stream Immer mehr Inhalte werden im Netz nicht als Datei zum Herunterladen, sondern als Stream angeboten. Die Qualität der Wiedergabe ist deshalb von großer Bedeutung. Wir haben die Qualität mit verschiedenen Bitraten getestet.
● Qualität Video Bei der Wiedergabe kommt es wegen der Vielzahl der verschiedenen Format oft zu Problemen. Wir haben überprüft, ob die Player in der Lage sind, verschiedenste Filme wiederzugeben und dabei auch auf die Qualität geachtet.
● Qualität Audio Bei diesem Punkt ist die Unterstützung der Formate ebenso wichtig wie die Qualität der Wiedergabe. Wir haben die Qualität der Wandlung mit verschiedenen Bitraten untersucht.
● Bedienung Manche Player sehen auf den ersten Blick zwar gut aus, lassen sich aber nur schlecht bedienen. Wir haben Sie im täglichen Einsatz getestet und darauf geachtet, ob das Design der Funktion folgt.
Zoom Player 2.9
Winamp 3.0
playR Jukebox 3.2
Virtual Media k. A. www.inmatrix.com
Nullsoft k. A. www.mpex.net/
Magix 0180/4899999 www.magix.de
optional nein manuell ja nein nein
nein ja nein ja nein nein
nein nein nein ja nein nein
mangelhaft gut gut gut gut Die perfekte Lösung für die Darstellung von Inhalten auf Fernsehern ● befriedigend
gut ausreichend gut ausreichend befriedigend Der Standard bei Audiodateien spielt nun auch Filme und Streams ● befriedigend
mangelhaft ausreichend sehr gut gut befriedigend Nicht nur für Musiker ein spannendes Produkt mit musikalischen Fähigkeiten ● befriedigend
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● Ausstattung Beinahe täglich kommen neue Multimediaformate hinzu. Wir haben untersucht, wie die Player mit Decodern ausgestattet sind und ob Sie über Zusatzfunktionen verfügen. Werden Decoder automatisch nachgeladen, ist dies ein Pluspunkt.
Media-Player im Test Die Anforderungen im täglichen Gebrauch sind gleichmäßig verteilt. Daher haben wir auch alle Qualitätskriterien der Player gleich bewertet. Sowohl die Qualitätsnoten als auch die Noten zu Ausstattung und Bedienung fließen mit jeweils 20 Prozent in die Gesamtnote ein.
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Ihr Geld in den richtigen Händen Ehegatten-Splitting, Freibeträge, Einzelveranlagung: Alles ganz einfach, versprechen die Hersteller von Steuer software. Mit den neuen Programmen für das Jahr 2002 ist das jährliche Steuer erklärungsdebakel angeblich so leicht und schnell zu bewältigen wie nie zuvor. Aber können Quicksteuer und Co. wirklich den Gang zum Steuerberater ersetzen? (Andreas Sauerland)
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chon seit Jahren soll ja eigentlich alles viel einfacher werden: Die rechtliche Klärung der digitalen Unterschrift, immer neue Versionen der elektronischen Steuererklärung ELSTER und jede Menge neue Software- und Internetdienste – der Weg zur komplett papierlosen Steuererklärung könnte schon längst frei sein. Die Realität sieht leider anders aus; nach wie vor steht in den meisten Haushalten Anfang des Jahres das große Belegesammeln an: Akten werden gesichtet, Wege zu Ämtern und Steuerberatern angetreten, Formulare in mehrfacher Ausfertigung von Hand ausgefüllt. Noch immer nutzen nur etwa zehn Prozent al-
ler Haushalte ein Software-Programm zur Erstellung der Steuererklärung; der große Rest plagt sich entweder mit dem Papierkrieg der letzten zwölf Monate herum oder lässt die Arbeit vom Steuerberater erledigen. Dies ist eigentlich nicht wirklich einzusehen – zumal zum einen die Qualität der Programme, auch im Sinne einer umfassenden Beratung bei komplizierten Fällen, in den letzten Jahren stetig gestiegen ist und sich die Programme selbst zum anderen sogar völlig problemlos von der Steuer als Beratungskosten absetzen lassen. Wir haben die neuen Versionen der bekannten Steuerprogramme einem ausführlichen Test unterzogen und dabei vor allem darauf geachtet, wie schnell und unkompliziert auch
Erstanwender, die sich bislang mit dem Thema Steuern und Steuerprogramme noch überhaupt nicht auseinander gesetzt haben, zu einem guten Ergebnis kommen.
Keine Ausreißer nach unten Um zu überprüfen, wie effektiv die Programme arbeiten, haben wir drei Finanzprofile geschaffen und diese Fälle mit jedem einzelnen Testkandidaten einmal durchgespielt. Um eines vorwegzunehmen: Sämtliche
Steuerprogramme arbeiteten korrekt und gaben dieselben Ergebnisse aus. Im Gegensatz zum Test des letzten Jahres, in dem es noch vereinzelt zu rechnerischen Differenzen kam, brauchen Sie also nicht mehr zu befürchten, mit dem einen oder anderen Programm eine bessere oder günstigere Steuererklärung zu erhalten. Die wesentlichen Unterschiede der Testkandidaten machten sich insgesamt mehr in der Benutzerführung, dem Komfort und den mitgelieferten Extras bemerkbar. Eine
Übersichtlich: Die SteuerSpar Erklärung der Akademischen Arbeitsgemeinschaft wurde kräftig überarbeitet und ist nun auch für Steuerunkundige ein interessantes Programm
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QuickSteuer Deluxe 2003
komplett papierlose Steuererklärung ist leider zurzeit noch reine Zukunftsmusik; das Software-Modul ELSTER ist aber schon seit einigen Jahren zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Mit ELSTER können Sie die am PC erstellte Steuererklärung an das Finanzamt übermitteln; den Weg zur Post sparen Sie sich dadurch aber dennoch nicht: Nach wie vor müssen Sie Ihre Belege sowie die Lohnsteuerkarte und Ihre ausgedruckten Formulare bei der zuständigen Stelle einreichen. Die Einbindung von ELSTER und die Übermittlung der Daten
Lexwares Programm QuickSteuer ist in zwei Versionen erhältlich: Die mit rund 15 Euro vergleichsweise günstige Basisversion enthält alle notwendigen Funktionen, die Sie zur erfolgreichen Erstellung Ihrer Steuererklärung brauchen. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte oder auch über die jährliche Erklärung hinaus gelegentlich Informationen zum Thema Steuern benötigt, ist dagegen mit der deutlich opulenteren Deluxe-Edition gut beraten. Hier werden beispielsweise wichtige Themen und Abschnitte der Steuererklärung durch zusätzliche Videos erläutert; weitere Infos liefern ein umfangreiches Steuer-Handbuch sowie der auf der CD ebenfalls enthaltene Ratgeber „1000 legale Steuertricks“. Interessant für Freiberufler oder Selbstständige sind die nur in der Deluxe-Version enthaltenen Module für Reisekostenabrechnungen, Gewerbeund Umsatzsteuererklärung sowie Einnahme/Überschussabrechnungen und Umsatzsteuer-Voranmeldung. Wer sich selbst zu den für das Finanzamt „einfacheren“ Fällen zählt und sich schon ein wenig mit der Steuerthematik auskennt, ist mit der Basisversion bestens be-
älterer Daten aus Vorgängerversionen geben Sie zunächst Ihre Grunddaten ein; anschließend führt Sie QuickSteuer Schritt für Schritt durch diverse Eingabemasken, in denen Informationen für Ihre Erklärung benötigt werden. Bei Verständnisproblemen können Sie dabei zu wirklich jedem Zeitpunkt auf eine Datenbibliothek aus Rechtsurteilen, Definitionen und Erläuterungen zurückgreifen. Falls Sie eine
wichtige Stelle noch nicht ausgefüllt haben, weist Sie das Programm schon während der Eingabe der Daten darauf hin; die abschließende Plausibilitätsprüfung kontrolliert nochmals alle Eingaben auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit. Insgesamt ist QuickSteuer Deluxe 2003 ein umfangreiches Paket, mit dem Sie auf schnelle und verständliche Art zur Steuererklärung geführt werden.
● Funktionalität Der wichtigste Punkt bei Steuerprogrammen ist natürlich die Funktionalität. Um zu testen, wie schnell und gut die Programme komplette Steuererklärungen erstellen, haben wir uns zwei typische Benutzerprofile ausgedacht und mit den Tools durchgearbeitet: das eines ledigen Arbeitnehmers ohne weiteres Kapital und das einer verheirateten arbeitenden Mutter mit einem behinderten Kind. Wir haben getestet, wie schnell und unkompliziert sich die Erklärungen erstellen ließen und wie zuverlässig die Daten verarbeitet wurden.
● Benutzerführung Besonders wichtig bei komplexen Fällen: die Benutzerführung und die SupportFunktionen. Wir haben getestet, wie zuverlässig die Programme dem Anwender helfen, wenn Fehler in der Dateneingabe auftraten und wie schnell man an ergänzende Infos und Gerichtsurteile kommt. Ebenfalls wichtig in diesem Zusammenhang ist die Frage, ob es für das jeweilige Produkt ein Support-Forum oder Internet-Portal gibt, in dem eventuelle Fragen beantwortet werden können.
● Extras Damit ein Programm auch nach der jährlichen Steuererklärung noch interessant bleibt, sollten ein paar Extras enthalten sein. Ein Prognosemodul für die anstehende Steuererklärung ist hier ebenso wünschenswert wie beispielsweise eine Verwaltung für Belege, ein Modul zur Reisekosten- oder Spesenabrechnung oder Vordrucke für Formulare und Musterbriefe.
Steuerprogramme
Optimale Führung: Die SteuerSpar Erklärung verzichtet zwar auf erläuternde Videos; die Online-Hilfe zählte aber mit Abstand zu den besten im Test
ist in sämtlichen getesteten Programmen bereits vorgesehen; für die nächsten Wochen ist zudem eine neue Version der Software angekündigt, die Sie unter www.elster.de kostenlos herunterladen können.
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dient; alle anderen sollten zur Deluxe-Version greifen. Das Programm selbst präsentiert sich in den Punkten Benutzerführung und Präsentation absolut vorbildlich. Nach der Installation und der eventuellen Übernahme
Den wichtigsten Punkt, die Funktionalität der Programme, bewerten wir mit 50 Prozent. Die Qualität der Benutzerführung fließt mit weiteren 30 Prozent in die Gesamtbewertung ein; eventuell enthaltene Extras wie zusätzliche Rechner oder Formularvorlagen wirken sich mit insgesamt 20 Prozent im Gesamturteil aus.
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SteuerSpar Erklärung 2003 Die Akademische Arbeitsgemeinschaft kann mit dem Softwarepaket SteuerSpar Erklärung 2003 schon durch den Umfang des mitgelieferten Materials überzeugen. Zwei umfangreiche Handbücher sowie ein 2.800 Seiten starkes Fachbuch zum Thema Steuern plus eine Programm-CD mit zahlreichen Extras, Rechnern und Zusatzmodulen: Auch in schwierigen Fällen bleiben hier garantiert keine Fragen offen. Lobenswert ist,
dass der Hersteller die neue Version im Vergleich zum Vorgänger auch deutlich zugänglicher gestaltet hat. Nach der Installation öffnet sich ein Hauptmenü, aus dem sämtliche Funktionen und Module anwählbar sind. Die Benutzerführung und die Bedienoberflächen erscheinen klarer strukturiert und sehr viel verständlicher; im Gegensatz zur eher drögen Vorgängerversion eignet sich das Programm nun auch für Anwender, die sich zum ersten Mal mit der Steuerthematik auseinander setzen,
und setzt nicht so viel Finanzwissen voraus. Auch hier folgt nach der Eingabe der Grunddaten ein lineares Abfragen der noch fehlenden Informationen; die Datenbank mit Fachwissen, Glossar und rechtlichen Hinwei-
lich völlig identisch: In der knapp 16 Euro teuren Basisversion können Sie lediglich zwischen einer Version mit Umverpackung und eigenem Handbuch und der handlicheren Goldenen Serie wählen. Bei beiden
Zusätzliche Services im Internet Wer Hilfe bei seiner Steuererklärung braucht, auf der Suche nach Informationen ist oder zusätzliche Extras nutzen möchte, kann zumindest bei den großen Herstellern von Steuer-Software auf einige interessante Zusatzfeatures aus dem Internet zurückgreifen
Lexware Der Hersteller des Testsiegers QuickSteuer Deluxe 2003 hat unter
www.quicksteuer.de ein Portal geschaffen, das nicht nur die üblichen Produktinfos enthält, sondern sich als umfassendes Portal zum Thema Steuern versteht. Bei den angebotenen Diensten ist es egal, ob Sie das entsprechende Programm besitzen oder nicht: Auf zusätzliche Steuertipps, Steuer-Terminkalender und Brutto/Netto-Gehaltsplaner kann jeder zugreifen. Wer sich auf der Seite registriert, kann als Mitglied der Community sogar noch mehr Features nutzen: Musterschreiben, Formularvordrucke und Rechenmodule für doppelte Haushaltsführung, Erbschaftsoder Schenkungssteuer stehen zum Download bereit. Ergänzt wird das umfangreiche Gratisangebot durch News zum Thema Steuern und die aktuellen Steuerpläne der Regierungskoalition.
QuickSteuer 2003 lebt vor allem von seiner starken Präsentation. Multimedia-Einlagen und Videos erklären den Aufbau der Steuererklärung
sen erweist sich im Vergleich zu QuickSteuer allerdings an einigen Stellen als klarer und einfacher formuliert. So ist das Produkt der Akademischen Arbeitsgemeinschaft beispielsweise das einzige im Test, das neben den Familienständen „Ledig“, „Verheiratet“ und „Geschieden“ auch Informationen zur steuerlichen Behandlung von eingetragenen Lebensgemeinschaften enthält. Weitere nützliche Extras sind Module für Umsatz- und Gewer-
Produkten entscheiden Sie sich zwischen dem direkten Ausfüllen der entsprechenden Bögen und dem für Steuerneulinge verständlicheren und übersichtlicheren Interview-Modus. Neben den Grundfunktionen, die im nüchternen Layout ohne jegliche Multimedia-Unterstützung präsentiert werden und demnach etwas trocken wirken, enthält die Basisversion auch noch einen Riester-Rentenrechner sowie eine übersichtlich aufgebau-
Buhl Data Auch die Entwickler des WISO Sparbuchs haben unter der Adresse www.steuer-spar buch.de ein InternetPortal rund ums Thema Steuern geschaffen. Auf zusätzliche Rechner, Download-Formulare und Ähnliches müssen Sie hier zwar verzichten; dafür gibt es aber einige interessante Online-Foren. Da Buhl Data selbst in konkreten Steuerfragen keine Beratung leisten kann und darf, wurde dies den Nutzern überlassen, die sich in speziellen Foren zu Themen wie Umsatzsteuer, Werbungskosten oder Kapitalanlagen austauschen. Ein wirklich interessanter Service, zumal hier neben Tricks und Kniffen auch tatsächlich konkrete Antworten auf Anwenderfragen gegeben werden. Zahlreiche Tipps zu Themen wie Berufskleidung, Fahrtenbücher oder Bewirtungskosten ergänzen das Angebot.
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Kompetenz signalisieren: Im WISO Sparbuch übernehmen die aus der TV-Sendung bekannten Moderatoren die Kommentierung der einzelnen Schritte
besteuer sowie ein Programm zur Prognostizierung der Steuer für 2003.
Das große Steuer Sparpaket 2002/2003 Gleich in drei verschiedenen Versionen gibt es Das große Steuer Sparpaket von Data Becker in den Läden. Hiervon sind zwei Versionen allerdings inhalt-
te Verwaltungsfunktion für Belege jeglicher Art. Eine gute Idee für Selbstständige ist die SteuerTerminverwaltung, mit der Sie sich einen guten langfristigen Überblick über sämtliche anstehenden Abgaben und Termine des Jahres 2003 verschaffen können. Weitere Extras bietet die Pro-Version des Steuer Sparpakets: Für knappe 10 Euro
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S o f t wa r e : S te u e r p r o g ra m m e i m Te s t
mehr erhalten Sie neben einem Fahrtenbuch und einer Steuerprognose für 2003 auch Module für Einnahme/Überschussrechnungen und Gewerbesteuererklärungen. Bei aufkommenden Fragen hilft die neu integrierte Volltextsuche, den entsprechenden Gesetzestext oder eine Definition schnell zu finden; wer sich zusätzlich mit dem Thema Steuern befassen will, kann sich in die mitgelieferten 1.000 Steuertipps oder die fünf komplett dokumentierten Steuer-Musterfälle vertiefen. Insgesamt fällt die Bedienung des Sparpakets sehr leicht und besonders der Interview-Modus überzeugt durch Klarheit und Sachlichkeit. Trotz-
te Dokumentation und Benutzerführung. Etwas nervig: Vor der Installation möchte das WISO Sparbuch von Ihnen eine ganze Reihe Daten wissen, um eine Registrierung vorzunehmen. Worauf Sie nicht hingewiesen werden: Den Vorgang können Sie mit einem Klick auf „Abbrechen“ ganz einfach beenden; der Setup-Vorgang läuft dann ganz normal weiter. Ein entsprechender Hinweis wäre an dieser Stelle nett gewesen; ansonsten entsteht der Eindruck einer Zwangsregistrierung im Microsoft-Stil. Neben netten Spielereien wie der Unterstützung biometrischer Verschlüsselungssysteme fallen beim Programm einige
WISO Sparbuch 2003 Sehr viel interessanter ist da schon das WISO Sparbuch 2003 von Buhl Data gestaltet. Ähnlich wie in QuickSteuer ergänzen hier auch während der Arbeit an der eigentlichen Steuererklärung erläuternde Videos und Hilfetexte die ohnehin schon gu-
inhaltliche Stärken positiv auf. So präsentiert Ihnen das Programm, wenn Sie zu Beginn Daten des Vorjahres übernehmen, direkt die entsprechenden Gesetzesänderungen und zeigt somit, wo sich für Sie Verbesserungen oder Verschlechterungen einstellen können. Ein so genanntes Steuerberater-Modul hilft, die so genannten Gestaltungsspielräume einer Steuererklärung optimal auszunutzen. Bei diesem Tool handelt es sich um eine Skala, in
auch über die eigentliche Steuererklärung hinaus interessant machen könnten.
Tax 2003 Genau diese Extras sind ironischerweise in dem zweiten Produkt aus dem Hause Buhl Data, das sich mit Steuerdingen befasst, enthalten: Tax 2003 existiert, wie viele andere Produkte im Test, in einer normalen und
Nüchterne Hilfefunktion: Wer bei Capital Steuer 2003 Erläuterungen oder Gesetzestexte sucht, muss sich erst durch die entsprechenden Kapitel des beiliegenden PDF-Buches kämpfen
der Arbeit auch wirklich benötigen, und müssen nicht erst umständlich aus einem riesigen Gesamtpool „Ihr“ Thema heraussuchen. Benutzerführung, Prä-
Wie machen die Deutschen ihre Steuererklärung? Nach einer Umfrage von Buhl Data bewältigen erst 10 Prozent der insgesamt 30 Millionen Steuerpflichtigen diese Aufgabe mit Steuer-Software. Der größte Teil arbeitet noch immer mit dem Steuerberater; 33 Prozent leisten sich überhaupt keine Hilfe. Immerhin 13 Prozent nehmen die Dienste von ortsansässigen Lohnsteuerhilfe-Vereinen in Anspruch
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sentation und allgemeine Funktionalität des Programms sind also besonders für Steuer-Anfänger hervorragend geeignet; leider fehlen so praktische Extras wie Fahrtenbücher oder Belegverwaltungen, die das Produkt
Filterfunktion: Alle Programme im Test fragen mittlerweile vor der eigentlichen Arbeit die Bereiche ab, die für Sie persönlich relevant sind. Nur diese Themenkomplexe werden im anschließenden Interview behandelt
nächsthöheren Ertrag in der Gesamtsteuererklärung erzielen zu können. Sehr gut gelöst ist auch die Hilfe-Funktion: Egal, in welchem Bereich Ihrer Erklärung Sie gerade arbeiten: In einem dazugehörigen Fenster bekommen Sie automatisch die entsprechenden Dokumentationen präsentiert. Auf diese Weise haben Sie immer genau die Informationen zur Hand, die Sie bei
Freie Auswahl: Beim Data Becker Steuer Sparpaket können Sie sich aussuchen, ob Sie im Interview-Modus abgefragt werden wollen oder die Daten direkt in die Formulare eingeben
dem hätte dem Produkt eine etwas „frischere“ Präsentation sicher nicht geschadet.
die Sie Ihre geplanten Ausgaben in einem bestimmten Bereich, zum Beispiel bei den Werbungskosten, eingeben. Das Barometer zeigt Ihnen dann, wie viel mehr Belege Sie beispielsweise sammeln müssten, um den
einer Deluxe-Ausführung. Im Gegensatz zum Sparbuch wurde hier nicht so sehr auf eine ansprechende und im besten Fall sogar noch unterhaltsame Präsentation geachtet; vielmehr richtet sich das Programm an Anwender, die bis zu einem gewissen Grad bereits mit Steuerthemen vertraut sind und lediglich Wert auf eine schnelle Abwicklung der Angelegenheit legen. Wie in allen bereits getesteten anderen Programmen öffnet sich nach der Installation zunächst ein Filtermenü, in dem Sie bestimmen können, zu welchen Themengebieten Sie relevante Daten einzugeben haben und welche Bereiche für Ihre
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persönliche Erklärung uninteressant sind. Anschließend werden Sie Ihren Angaben entsprechend durch sehr nüchtern gestaltete Menüs gelotst; auf Informationen oder Hilfefunktionen müssen Sie weitgehend verzichten. Das Programm beschränkt sich auf das absolut Nötigste. Dadurch haben Sie zwar den entscheidenden Vorteil, in Rekordzeit zu einem Ergebnis zu kommen; die Gewissheit, jeden relevanten Bereich abgedeckt und jedes Schlupfloch entdeckt zu haben, erreichen Sie auf diese Weise aber nicht. Die ExtraFeatures können sich dagegen sehen lassen: Neben einer Reisedatenverwaltung, deren Inhalt auch von Pocket-PCs oder Nokia-Communicator-Geräten übernommen werden kann, können Sie Ihre Daten auch in Form einer Entwicklungsgrafik darstellen lassen und so feststellen, wie sich Ihre Steuerbelastung in den letzten Jahren verändert hat. Fahrtenbuch,
Viele Extras: Einige der zusätzlichen Rechenmodule aus Lexwares QuickSteuer Deluxe sind nur über eine Onlineverbindung erreichbar
Test mit Fehlermeldungen immer wieder abbrach. Für einen Preis von 20 Euro bieten andere Programme mehr.
Gutes Gesamtergebnis
Dienstreisen- und Belegeverwaltung sowie ein Haushaltsbuch ergänzen das Angebot.
Capital Steuer 2003 Auch der Sybex-Verlag schmückt sich bei seinem Steuerprogramm mit einem großen Namen: Hinter Capital Steuer 2003 steht das Finanzmagazin Capital. Auch hier werden Sie linear durch die Angaben geführt; allerdings fühlten wir uns bei Nachfragen etwas allein gelassen: Als Hilfe liegt zwar ein 429 Seiten starkes Handbuch zum
Thema Steuern bei; dieses ist aber nur als PDF-Dokument abrufbar. Bei einer konkreten Frage müssen Sie erst die Kapitel durcharbeiten, bis Sie an dem Punkt angelangt sind, der für Sie relevant ist – kein Vergleich zu den Hilfefunktionen von QuickSteuer oder dem WISO Sparbuch. Auch die Extras können nicht überzeugen: Neben einem undokumentierten „Was wäre wenn“-Rechner enthält die Software ein Tool, das DM-Beträge in Euro umrechnet und eine Serie von Musterbriefen, die im
Rechnen können sie alle; zumindest das stand nach unserem Test fest. Ob Sie mit dem einen oder anderen Tool zu einer günstigeren Auswertung kommen, liegt eher an der Plausibilitätsprüfung und vor allem der Benutzerführung als an rechnerischen Unterschieden. Vor allem unerfahrene Anwender sind darauf angewiesen, vom Programm Lücken oder Schlupflöcher in der Steuererklärung präsentiert zu bekommen. In diesem Punkt liegen die Tools von Lexware und Buhl an der Spitze. Wer sich mit der Materie auskennt, kann aber auch mit den anderen Programmen glücklich werden; vorausgesetzt, Sie können auf erläuternde Multimedia-Funktionali■ tät verzichten.
sehr gut sehr gut sehr gut Viele Extras, vorbildliche Benutzerführung und sehr komfortabel Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut
Funktionalität Benutzerführung Extras Fazit
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S o f t wa re -Te s t
Duell: Neue MP3-Software zum Mixen und Encoden Z
unächst ging es bei den beiden Top-MP3-Produkten von Steinberg und Magix lediglich um das Erstellen und Verwalten von Musikdateien im MP3-Format. Das war den Entwicklern aber nicht genug, also haben Sie die verschiedensten Funktionen hinzugefügt. Sowohl der mp3 maker 2003 diamond von Magix als auch my MP3 4.0 von Steinberg unterscheiden sich kaum in der Ausstattung: Beide encodieren Musikdateien der gängigen Formate, verwalten diese und können Sie natürlich auch abspielen und als Audiooder Daten-CD brennen. Dazu bieten beide Programme eine ausführliche Liste von Internetradios. Leider sind viele Links tot und einige andere bieten nur sehr bescheidene Klangqualität, was allerdings nicht die Schuld der Programmierer ist, sondern an den sehr kleinen Datenraten liegt. Schon deutlicher werden die Unterschiede bei den Oberflächen und Bedienkonzepten. Magix bietet ein großes ProPreis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Schnell zu überblickendes und leicht bedienbares Programm mit vielen Extras Preis ca. € 39,99 Hersteller Magix Info Tel.: 0180/4899999; www.magix.de Referenz my MP3 ist die neue Referenz bei den MP3-Programmen
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grammfenster, in dem alle Informationen gleichzeitig dargestellt werden. Beschränken Sie sich nur auf die Wiedergabe, lässt sich dieses Fenster auch auf einen Bruchteil seiner ursprüng-
Hier sehen Sie alles auf einen Blick, das Design ist zwar bunt aber trotzdem noch übersichtlich; alle Funktionen sind schnell zu erreichen
lichen Größe schrumpfen. Anders sieht es bei der Software my MP3 von Steinberg aus, die aus mehreren Fenstern besteht, die je nach Wunsch an das Hauptfenster andocken. Zwar wirkt das Design von Steinberg edler, doch lassen sich die Icons nur schwer erkennen, die Oberfläche von Magix ist zwar bunter, aber leichter zu bedienen. Beim Klang schlägt das Pendel wieder in die andere Richtung. Im Stein-
Testkriterien Bedienung
Klangqualität
Ausstattung
berg-Produkt arbeitet der MP3-Encoder des Fraunhofer Instituts, der sich im Test als ebenso schnell wie qualitativ hochwertig herausgestellt hat. Die Datenraten lassen sich in weiten Grenzen variieren und reichen von 32 bis 320 KBit/s.
Die Icons von Steinberg sind manchmal etwas schwer zu erkennen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase lässt sich aber effektiv arbeiten
Das zeigt sich natürlich auch entsprechend in der Qualität. Außerdem stehen noch der Lame- und der Ogg-Vorbis-Encoder zur Verfügung. Die Nähe zur Musikbranche macht sich an der Möglichkeit bemerkbar, VST-Plug-ins einbinden zu können. Damit können Sie von einfachen Halleffekten bis zu abge-
Magix mp3 maker 2003 Bunte Oberfläche aber trotzdem leicht zu bedienen Klang minimal schlechter, weniger Details hörbar kein echter MP3Schnitt
Steinberg my MP3 Die kleinen Icons der Oberfläche sind oft schlecht zu treffen Klang sehr ausgeglichen mit guten Höhen echter MP3-Schnitt möglich
drehten Klangverfremdungen alles durchführen. Besonders die Qualität des Halleffektes ist sehr gut und liefert einen dichten und sehr natürlich klingenden Hall, der durchaus mit Studioeffekten mithalten kann. Zusammen mit der guten Bedienung und dem sehr guten Klang setzt sich my MP3 an die Spitze dieser Softwarekategorie. Magix hält mit Plug-ins auf Basis von Direct-X dagegen, die zwar prinzipiell nicht schlechter sind, in diesem Fall aber nicht gegen die Algorithmen von Steinberg ankommen. Eine Kleinigkeit ist uns noch bei den Editoren aufgefallen, mit denen Sie Musikstücke schneiden können. Bei Steinberg arbeiten Sie direkt mit MP3-Dateien, Magix wandelt die komprimierten Stücke erst in das WAV-Format um, das Sie dann bearbeiten können. Im Anschluss werden die Daten dann wieder komprimiert; ein ebenso langwieriger wie verlustreicher Weg. Insgesamt bietet my MP3 die bessere Klangqualität, bei der Bedienung hat jedoch Magix die Nase vorn. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Leichte Schwächen bei der Bedienung werden durch einen guten Klang wieder ausgeglichen Preis ca. € 29,99 Hersteller Steinberg Info Tel.: 040/210350; www.steinberg.de Referenz my MP3 ist die neue Referenz bei den MP3-Programmen
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S o f t wa re -Te s t Backup-Tool
Norton Ghost 2003
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treng genommen handelt es sich bei Norton Ghost um ein einfaches Backup-Programm. Schauen Sie jedoch näher hin, werden Ihnen einige Funktionen geboten, die Ihnen den täglichen Umgang mit einem oder mehreren Rechnern sehr erleichtern können. Normale Backup-Programme können zwar selbst erstellte Dateien sichern und im Bedarfsfall auch wieder auf den Rechner zurückspielen, bei Dateien von Betriebssystemen hapert es aber oft. Das liegt an der Tatsache, dass sich geöffnete Dateien un-
ter Windows nicht sichern lassen, und da im laufenden Betrieb immer Dateien geöffnet sind, wird mit einem Backup-Programm unter Windows kein komplettes und damit lauffähiges Image des Betriebssystems angefertigt. Ghost umgeht dieses Problem einfach, indem es seine eigene DOS-Version auf CD mitbringt. Bei unserem Test unter XP wurden zuerst alle Einstellungen dort vorgenommen, der eigentliche Backup-Prozess läuft dann aber unter dem eigenen DOS-System, nachdem der Rechner heruntergefahren wur-
Die Oberfläche von Norton Ghost ist sehr übersichtlich gestaltet und gliedert sich in einen Teil für Einsteiger und einen für fortgeschrittene Benutzer
de. Da das ursprüngliche Betriebssystem umgangen wird, müssen je nach Backup-Medium verschiedene Treiber installiert werden. Es stehen Anbindungen für USB- und FireWire-Geräte ebenso zur Verfügung wie klassische Geräte, die über SCSI oder Netzwerk angesprochen werden müssen. Die Treiber können Sie einfach aus einer Liste auswählen. Besonders für einen Administrator bieten sich hier sehr effiziente Möglichkeiten zur Verwaltung und Installation von mehreren Rechnern. So reicht es, bei identischen Rechnern nur auf einem die komplette Installationsroutine abzuarbeiten. Danach erzeugen Sie einfach ein Image des gesamten Systems, das Sie nur noch auf die anderen Rechner aufspielen müssen. Experimentieren Sie viel mit Ihrem Rechner, kann Ihnen das Programm auch privat nützlich sein. Nachdem Sie von einem sauberen System ein Image erzeugt haben, brauchen Sie dieses nur auf den Rechner zurückzuspielen, wenn der Computer nicht mehr stabil läuft. Das funktionierte im Test wesentlich
schneller als eine komplette Neuinstallation. Zwar bietet Windows XP durch gesetzte Systempunkte und die Systemwiederherstellung eine ähnliche Funktion, doch bleiben hier oft Dateireste zurück. Gelöschte oder zerstörte Dateien lassen sich damit nicht wiederherstellen. (Peter Groß) ■
dritte die Timeline darstellt. Auf diese Leiste müssen Sie lediglich die gewünschten Filmausschnitte ziehen – das ist der ganze Schnitt. Für die Überblendungen stehen Ihnen 180 Effekte zur Verfügung, wobei hier der amerikanische Geschmack durchschlägt: Viele sind sehr bunt. Zwar richtet sich das Programm wohl eher an BusinessKunden, was man an den Formatvorlagen für Titel und Überblendungen sehen kann, doch sind diese für eine seriöse Präsentation etwas zu poppig. Der Import von Filmen funktioniert im Test sehr gut. Zu unserer Freude werden zusätzlich zu den Standardformaten MPEG und AVI auch die weniger gebräuchlichen Streaming-Formate ASF und Apples Quicktime (MOV) unterstützt. Das sehr große Manko des Programms ist aber die stark beschränkte Anzahl der Ausgabeformate. Hier stehen nur AVI und ASF zur Verfügung. Zwar decken diese beiden Algorithmen alle Bitraten und
damit alle Qualitätsstufen ab, doch hätten wir uns mehr Auswahl gewünscht. Video-CDs oder gar DVDs lassen sich so nicht ohne eine weitere verlustbehaftete Konvertierung erzeugen. (Peter Groß) ■
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Mit diesem praktischen Tool erzeugen Sie schnell wirklich komplette Images vom System Preis € 49,95 Hersteller Symantec Info Tel.: 02102/74530; www.symantec.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
Videoschnitt-Software
Moviewow! Video Creator
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ar das Schneiden von Videos am heimischen PC früher ein elitäres Unterfangen, hat es sich mittlerweile fast zum Volkssport entwickelt. Leistungsstarke Computer gibt es vom Lebensmitteldiscounter und eine digitale Videokamera findet sich auch in dessen Angebot. Die Programmierer der passenden Software haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, für jeden Kundenkreis eine spezielle Softwarevariante zum Videoschnitt anzubieten. Moviewow!
wendet sich eher an einen mit Videoschnitt unerfahrenen Kundenkreis. Obwohl von CDV vertrieben, sitzen die Programmierer beim Kamerahersteller JVC in Amerika; die Nähe zur Hardware sollte sich auf die Stabilität der Produkte also positiv auswirken. Das Design orientiert sich stark an Produkten wie Pinnacle Studio 8. Beim Start sind drei unterschiedliche Fenster zu sehen, wovon eines die unsortierten Filmausschnitte, das zweite die ausgewählten Filme und das
Das große Fenster ist zwar abgerundet, orientiert sich inhaltlich aber stark an anderen Angeboten aus dem Bereich Videoschnitt
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Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Leider schränken die wenigen Ausgabeformate die Funktion des Programms ein Preis € 49,99 Hersteller CDV Info Tel.: 0721/972240; www.cdv.de Referenz Studio 8 von Pinnacle (Test 11/2002) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 02/2003, S. 157, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
S o f t wa re -Te s t
Deinstallations-Tool
QuickClean 3.0
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ls Benutzer von Windows XP fragt man sich sofort: Brauche ich eigentlich noch ein zusätzliches Programm, um meinen Rechner aufzuräumen? Schließlich bietet XP bereits serienmäßig Funktionen, um Programme zu löschen und die Festplatte von überflüssigen Dateien zu befreien. Problematisch sind allerdings DLLs, die in den Untiefen der Systemordner abgelegt sind. Hier will Quick Clean 3.0 von McAfee schnelle und einfache Abhilfe schaffen. Das
Programm richtet sich von selbst ein, braucht aber für verschiedene Vorgänge recht lange. So muss am Anfang eine Datei erzeugt werden, in der alle Programme, Dlls und vor allen Dingen deren Verbindungen untereinander abgelegt werden. Bei unserem Testrechner mit vielen Programmen hat dieser Vorgang gut drei Minuten beansprucht. Das ist allerdings verschmerzbar, da diese Prozedur nur einmal durchgeführt werden muss. Um die Effektivität des Pro-
Das Programm ist sehr einfach strukturiert, allerdings sind einige Funktionen in Untermenüs versteckt
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gramms zu testen, haben wir es auf einen Rechner angesetzt, auf dem häufig Programme getestet werden, ideale Voraussetzungen also. Nach dem ersten Durchlauf meldete das Programm beeindruckende 540 MB freigemachten Platz. Bei genauerem Hinsehen waren das aber nur gelöschte Dateien aus dem Papierkorb und temporäre Daten. Diesen Müll löscht Ihnen XP auch kostenlos. Schwieriger wird es beim vollständigen Löschen von komplexen Programmen. Hier setzt QuickClean die anfangs erzeugte Datei mit den gespeicherten Verzweigungen ein und ist tatsächlich effektiver als Windows. Ärgerlich bei der Auswahl der Dateien ist das recht kleine Fenster, das sich in der Größe nicht verändern lässt. Um alle Informationen über eine Datei lesen zu können, müssen Sie nicht nur vertikal, sondern auch horizontal scrollen. Um Daten wirklich unwiderruflich zu löschen, hat McAfee noch einen Dateishredder beigefügt. Zwar ist das Programm gründlich und
einfach zu bedienen, doch ist der Preis für die gebotene Leistung zu hoch; mit dem Betriebssystem und frei erhältlicher Software lassen sich ähnliche Ergebnisse erzielen, wenn auch nicht so bequem. (Peter Groß) ■
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Die sehr effektiven Methoden zum Löschen von Dateien erweitern Windows sinnvoll Preis € 44,95 Hersteller McAfee Info Tel.: 0800/1005262; www.mcafee.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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PC Praxis 02/2003, S. 158, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Backup-Software
Smart Backup
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ie Secuties-Reihe von Buhl verspricht professionelle Software für wenig Geld. Aus dieser Serie stammt das Programm Smart Backup, das Sie vor Datenverlusten durch defekte Datenträger und versehentliches Überschreiben schützen soll. Ausgeliefert wird das Programm in einer DVD-Box, in der sich trotz der beengten Platzverhältnisse ein relativ aufwändiges Handbuch befindet, das die Funktionen hinreichend erklärt. Die Funktionsweise des Programms ist schnell erklärt: Es speichert und komprimiert beliebige Inhalte der lokalen Festplatten auf beliebigen Datenträgern wie Disketten, Zip-Medien oder CD-Rohlingen. Selbstverständlich ist das Programm in der Lage, nur neue oder geänderte Daten zu speichern und kann dies auch zu regelmäßigen Zeitpunkten tun. Die Funktionen werden dabei durch einen Assistenten unterstützt, sodass wirklich jeder schnell und unkompliziert ein Backup erstellen kann. Apropos schnell: Das Programm ist zwar sehr genügsam und läuft bereits ab einem Pentium mit 200 MHz, die Sicherung lässt sich aber mit einem schnellen Rechner beschleunigen. Gerade die Komprimierung hat im Test die Geschwindigkeit stark reduziert. Zum Glück geht eine nachfolgende Sicherung durch die reduzierte Anzahl von neuen oder geänderten Dateien deutlich schneller. Eine Wiederherstellung der Daten gelang danach ebenso einfach und verlief ohne Probleme. Alles in allem ist Smart Backup ein sinnvolles Tool, das Sie vor viel Ärger bewahren kann, wenn Sie auf Ihren Rechner angewiesen sind. Obwohl Buhl die Serie im unteren Preissegment angesiedelt hat, ist das Programm kein Schnäppchen. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Praktisches, aber unspektakuläres Tool zu einem recht hohen Preis Preis ca. € 19,95 Hersteller Buhl Info Tel.: 01805/354551; www.buhl.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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PC Praxis 02/2003, S. 159, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Hersteller- und Anbieterverzeichnis
Impressum
Hersteller
Info-Telefon
Support-Hotline
Online
1 & 1 Direkt 3Com Abit Acer Adaptec Adobe ADI Agfa Alternate AMD Anubis Asus ATI Avitos AG AVM Buhl Data Canon Casio CDV Software Compaq Computer Conrad Creative Labs CSD Computer GbR CTX Cyber Drive Data Becker Eizo (Avnet Applied Computing) Elitegroup Elito-Epox Epson Ericsson Fuji Photo Film Fujitsu-Siemens Computer G Data Genius Guillemot Hauppauge Hewlett-Packard Hitachi Monitore IBM Deutschland PC Hardware Iiyama Intel Motherboard, Prozessoren Iomega JVC Kingston Technology Koch Media Kodak Kyocera K & M Elektronik GmbH Lexmark LG Electronics LM-Electronic Logitech Matrox Maxdata McAfee Medion Microsoft Minolta-QMS Mitsubishi (NEC) Mitsumi Electronics MIX Computerversand GmbH MSI Technology Mustek Computer NEC OKI Systems Olympus Optical Panasonic Peacock Philips Pinnacle Systems Pioneer Plextor Plustek Technology Primax International Quantum Reichelt Elektronik Ricoh Europe B.V. S.A.D. Software Samsung LCD, Festplatten Seagate Seiko Precision Siener Soft AG Sharp Shuttle Computer Smile SNOGARD Computer GmbH Sony Step Electronic Supermicro Symantec Teac Terratec Toshiba Traxdata Umax Systems VideoLogic ViewSonic Vobis Waibel Systemhaus GmbH Western Digital Yamaha Europa
Redaktionsanschrift DATA BECKER Redaktion PC Pr@xis Postfach 10 20 44, 40011 Düsseldorf, Tel.: 0211/93347-0 Fax: 0211/93347-10 PC Pr@xis online Internet: www.pcpraxis.de; E-Mail: [email protected] Unsere Hotline für Leserfragen: Jeden Mittwoch 14.00 bis 17.00 Uhr; Durchwahl: 0211/93347-77 Bei Fragen zu Programmen von unserer Praxis-CD wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Hersteller. Die Adresse finden Sie bei den Erklärungen zu jedem Programm auf der CD. Bitte beachten Sie, dass wir für die Heft-CDs keinen Support leisten können.
Die PC Praxis erscheint monatlich bei der DATA BECKER GmbH & Co. KG Merowingerstraße 30 40223 Düsseldorf
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Schlussredaktion: Ute Dick Redaktionsassistentin: Johanna Kaufmann [email protected] Redaktionssekretärin: Petra Lautner [email protected] Autoren: Orlow P. Busch, Marco Dede, René Gelin, Felix Jäger, Uli Knoch, Oliver Kürten, Ingo Notthoff, Nam Kha Pham, Benedikt Plass, Sandro Villinger
Produktion: Grafik, Layout, Screen-Design, Internet Bruno Hentschel, André Gotzens, Jürgen Stevens, Julia Derichs Fotos: Frank Peters, PC Praxis
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● gut ● gut ● gut ● befriedigend
12/01 12/01 12/01 12/01 12/01
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● befriedigend
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Wertung
Ausgabe
● gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend ● befriedigend
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend
02/03 02/03 02/03 02/03 02/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● gut
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut
09/02 09/02 09/02 09/02 09/02
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● ausreichend
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Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● gut
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PC Praxis 02/2003, S. 169, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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11,98 Euro Monat ohne Seitenbegrenzung in der Unlimited-Version. Sie wählen aus rund 4.000 branchen- bzw. themenspezifischen Layouts aus, füllen Ihre Seiten online mit Inhalt und die Webpräsenz ist fertig. Leichte Ungereimtheiten in der Bedienung werden hoffentlich bald ausgeräumt sein. Wie bei anderen Onlinesystemen brauchen Sie mit dem Strato-Webinterface bei der Erstellung der Seiten etwas Geduld. Es empfiehlt sich, das Angebot mit einem schnellen Webzugang und einer Flatrate zu nutzen. (tt) ■
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www.spielewiese.de Spiele, News, Cheats, Tipps usw. http://webdev.archive.org/movies Kostenloses Archiv mit Industrie- & Sachfilmen www.europa-digital.de Aktuelle Informationen zur EU www.lastminute-tipp.de Neues Reiseportal mit vielen Lastminute-Reisen www.salvadordali.de Umfassende, gut gemachte Seite zu Dalí www.anmelden-kostenlos.de Suchmaschineneintrag-Service www.pixelmania.at Homepage-Vorlagen gratis www.bundesrepublik.org Behördenführer und Almanach www.globz.net Flash-Spiele – englisch oder französisch www.geldkarte.de Infos zum Geldchip vieler EC-Karten
Weitere Infos unter www.pcpraxis.de
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Mehr als die eigene Domain Eine Website gehört mittlerweile für viele zum guten Ton. Üblicherweise liegt diese neben zahlreichen anderen Webpräsenzen bei irgendeinem Provider auf einem x-beliebigen Server – und Sie zahlen jeden Monat für ein bisschen Speicherplatz und die Anbindung ans Netz. Spätestens, wenn Ihre Ansprüche steigen, Sie einen Onlineshop mit Datenbank anbindung brauchen oder einen Spieleserver betreiben wollen, benötigen Sie mehr Power. Ein eigener Server, exklusiv für Ihre Anwen dungen, ist hier die Lösung. Und das ist noch nicht einmal teuer (Tobias Teetz) Quelle: 1 &1
D
er deutsche Servermarkt ist derzeit der am schnellsten wachsende. Allein die 1&1-Gruppe installiert jeden Monat 700 bis 800 neue Server, so Michael Frenzel, Pressesprecher der 1&1 Internet AG. Vergleichbar hohe Stückzahlen werden derzeit nur von den größten amerikanischen Anbietern für dedizierte Server erreicht, also für Server, die für nur eine Funktion und eine Anwendung exklusiv genutzt werden. Diese Entwicklung ist aber nicht wirklich verwunderlich, denn eine eigene Website, die neben zahlreichen anderen Präsenzen liegt, hat inzwischen fast jeder. Die Anbindung der Server teilen Sie sich dabei dann genauso wie die Leistung der verbauten Hardware
mit den Inhabern der anderen Präsenzen, die ebenfalls auf dem Server liegen. Deshalb spricht man in diesem Fall auch von einem Shared Server. Da die Preise für einen eigenen Server inzwischen aber in einem Bereich liegen, der für jeden erschwinglich ist, entdecken immer mehr User die Möglichkeiten, die ein eigener Server bietet.
Ideen für den eigenen Server Mehrere Gründe sprechen für die Miete eines dedizierten Servers. Zum einen ist da die uneingeschränkte Server-Power beim Betrieb einer Datenbank. Dies wissen vor allem User zu schätzen, die Ihre Webpräsenz dynamisch gestalten wollen oder müssen und dafür verschiedene
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.webhostlist.de
www.hostsuche.de/suche_server.php
Hier gibt es eine bewertete Datenbank zu dedizierten Servern
Datenbank zur detaillierten Suche nach Servern unter verschiedenen Aspekten
www.netzadmin.org/server
www.apache.org
Anleitungen und Hintergrundinfos
Webseite der Apache Software Foundation
www.lot-germany.com/magazin/ unix-nt.htm Microsoft vs. Unix. Vor- und Nachteile der Systeme
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www.freebsd.org/de Die deutsche BSD-Community mit FAQs und Handbuch
Inhalte aus einer Datenbank einpflegen. Mit MySQL, einer der erfolgreichsten Open-SourceDatenbanken, lässt sich so auch ein Onlineshop professionell umsetzen. Für Spielefans ist neben der hohen Performance vor allem die eigene, feste IP-Adresse ein interessantes Kriterium. Auch die gegenüber manchem Shared Server besseren PINGZeiten der exklusiven Anbindungen an die Backbones sprechen beim Aufbau eines Spielesystems für einen dedizierten Server. Manche Anbieter wie zum Beispiel Server4Free (www.server4free.de) haben aus diesem Grund die notwendige Gameserver-Software für populäre Spiele wie etwa Unreal Tournament 2003 oder Counterstrike bereits vorinstalliert. Über ein einfaches Menü brauchen Sie diese dann nur noch zu aktivieren. Mit ein bisschen Knowhow lässt sich mit einem dedizierten Server außerdem auch Geld verdienen. So bietet Ihnen die Webagentur Domke (www.domke.de) mit ihrem Reseller-Programm Rabatte auf die dedizierten Server an, sodass Sie den gemieteten Server ge-
winnbringend weitervermieten können. Wenn Sie außerdem etwas kreativ sind und mithilfe eines Webeditors Webpräsenzen im Auftrag erstellen wollen, spricht auch nichts dagegen, dass Sie Ihre Dienste anderen Privatpersonen oder auch kleineren Unternehmen anbieten und so ein lukratives Nebengeschäft aufziehen. So vielfältig die Gründe für den eigenen Webserver auch sein mögen: Ihnen steht immer die volle Power, immer eine eigene feste IP und in den meisten Fällen auch gleich eine eigene Domain zur Verfügung. Ein eigener Server ist also immer mehr als nur eine eigene Domain und etwas Webspeicherplatz. Natürlich liegen die Preise für einen dedizierten Server dementsprechend auch über den Beträgen für die einfachen Webspace-Lösungen, und die Grenzen sind – wie so oft – je nach verwendeter Hardware und den Inklusivleistungen nach oben fast offen. Deshalb haben wir für die private oder semiprofessionelle Nutzung die entscheidenden Kriterien herausgesucht und als Grundlage für eine Marktübersicht genommen. So
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können Sie das für Sie passende Angebot herausfinden.
Die verschiedenen Möglichkeiten Wie Sie unserem Kasten „Der eigene Webserver: Unterschiedliche Ansätze, verschiedene Lösungen“ entnehmen, gibt es durchaus auch andere Möglichkeiten, um einen eigenen Server zu betreiben. Nur stehen sowohl bei der Heimlösung mit einer SDSL-Flatrate und eigener Hardware als auch bei der Co-Location der eigenen Hardware in den Serverschränken eines Providers der Aufwand und die erhaltenen Leistungen jeweils in einem wesentlich ungünstigeren Verhältnis als bei den dedizierten Servern. Und: Neben der Hardware, die Sie dabei mieten, spricht vor allem die schnelle Anbindung ans Internet für diese Lösung.
Die Wahrheit über die Anbindung Schauen Sie sich die Angebote näher an, so wird in den meisten Fällen mit 100 Mbit Anbindung
dung vom Core wird über eine 5-Gbit-Leitung realisiert. Theoretisch steht Ihnen bzw. den Besuchern Ihrer Webpräsenz also eine traumhafte Bandbreite zur Verfügung. Wieviel aber schließlich tatsächlich übrig bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – und wie der geschilderte Aufbau verdeutlicht, kann sich an verschiedenen Stellen ein Flaschenhals ergeben: Die 100 Mbit vom Server zum Switch teilen sich alle Ihre Besucher: Je mehr User also gleichzeitig auf Ihr Angebot zugreifen, um so geringer fällt die Bandbreite pro User aus. Die 1-GbitStrecke vom Switch zum Core teilen Sie sich dann noch einmal mit allen anderen Servern, die ebenfalls an Ihrem Switch hängen. Die Außenanbindung schließlich teilen Sie sich mit allen Usern, die die bei Ihrem Provider gehosteten Angebote nutzen. Aber auch wenn sich also im Einzelfall an verschiedenen Stellen Engpässe ergeben können, steht Ihnen mit einem dedi-
Apache Eine weit verbreitete Webserver-Software (“a patchy server“ = ungef.: „ein zusammengeflickter Server“). Die erste Version von Apache lief unter UNIX. Inzwischen gibt es auch Varianten für andere Betriebssysteme. Zum Erfolg der Apache-Architektur führte neben der Leistungsfähigkeit auch die Tatsache, dass es Open Source und deshalb kostenlose Freeware ist. Die Entwicklung wird durch die Apache Software Foundation vorangetrieben.
Co-Location Sie können bei manchen Providern auch Ihren eigenen Rechner unterstellen, mieten dann also nur den Schrankplatz und den Anschluss, aber keine Hardware. Confixx Ein häufig angebotenes Server-Administrations-Tool, mit dem Domains, E-Mail-Adressen und FTP-Accounts einfach in einer übersichtlichen Weboberfläche verwaltet werden.
Dedicated/dedizierter Server Ein dedizierter (engl. dedicated = gewidmet) Server ist ein Rechner in einem Netzwerk, der dort nur für eine bestimmte Funktion vorgesehen ist und oft schon vom Hersteller speziell für diese Aufgabe vorbereitet wurde. Das Gegenstück ist ein Rechner, auf dem verschiedene virtuelle Server mit verschiedenen Aufgaben laufen (Shared Server ). Provider bieten unter dem Begriff Dedicated Server jeweils einzelne Rechner exklusiv zur Miete an, sodass sämtliche Programme und die gesamte Kapazität des Rechners einem Kunden zur Verfügung stehen. FreeBSD Ein stabiles, offenes und modernes UNIX-Betriebssystem für Intel-Prozessoren. Es wird von einer großen Entwicklergruppe gepflegt und erweitert.
IIS Der „Internet Information Server“ von Microsoft ist ein Webserver für den professionellen Einsatz und wird mit Windows NT Server, Windows XP Pro und Windows 2000 Server mitgeliefert. Die Server sind in das Betriebssystem integriert und einfach zu konfigurieren.
Root-Server Ein eigener dedizierter Server mit vollem Root-Zugriff, also allen Administratorrechten und Zugriff bis auf die Betriebssystem-Ebene, nur die Basis-Software ist installiert.
Server Appliances Bei manchen Anbietern üblicher Begriff für einen dedizierten Server mit installierter Standardsoftware, die recht problemlos und ohne tiefe Fachkenntnisse über jeden gängigen Webbrowser administrierbar sind. Das Betriebssystem erfordert keinerlei Administration, sämtliche Hard- und Software-Komponenten sind von Anfang an aufeinander abgestimmt und die Internet-Dienste sind vorkonfiguriert.
Vergleichen lohnt sich: Server4free hat bei den monatlichen Kosten eines der günstigsten Angebote (www.server4free.de) – dafür ist die Setup-Gebühr recht hoch und es gibt nur eine mäßige Hardware-Austattung
geworben. Natürlich liegt dies weit über der maximalen Bandbreite beispielsweise einer SDSL-Verbindung (rund 2 Mbit). Bezeichnet wird damit die Anbindung Ihres Servers an den entsprechenden Switch. Dieser wiederum teilt sich mit anderen Switches die Bandbreite einer Leitung bis zum Core, also bis zum Übergabepunkt zwischen Rechenzentrum des Providers und Backbone. Bei 1&1 beträgt diese Anbindung immerhin ein Gbit, die Außenanbin-
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zierten Webserver eine optimale Erreichbarkeit Ihres Webangebots zur Verfügung. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich die zur Verfügung stehende Bandbreite durch zu viele gleichzeitige Userzugriffe auf Ihr System in die Knie gezwungen wird, ist verschwindend gering.
Marktübersicht – so viel sollte sein Wir haben in unserer Marktübersicht auf bestimmte Kriterien geachtet, um Ihnen die opti-
Shared Server Bei den üblichen Webhosting-Paketen ab unter einem Euro mietet man nur einen „virtuellen Server“, was bedeutet, das auf ein- und demselben Rechner bei dem Provider die Server vieler Kunden gleichzeitig laufen. Hier steht dem Kunden also im Gegensatz zum dedizierten Server keine eigene Hardware exklusiv zur Verfügung.
Quelle 1&1
UNIX (von UNiplexed Information and Computing System) wurde 1969 von AT&T entwickelt. Es war das erste Betriebssystem, das in einer höheren Programmiersprache („C“) geschrieben wurde, und ist daher weitgehend plattformunabhängig. UNIX ist multiuser- und multitaskingfähig und bietet eine Fülle von Netzwerkfunktionen. Die Vorteile von UNIX liegen in seiner Stabilität und Flexibilität. Es lässt sich gut an individuelle Bedürfnisse anpassen, erlaubt das gleichzeitige Ausführen einer fast beliebig großen Anzahl von Programmen und Prozessen und stürzt dennoch fast nie ab.
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Linux vs. Windows Etwa so alt wie das Internet ist die Diskussion um den richtigen Webserver bzw. die passende Betriebssystem-Plattform. Eine definitive Aussage ist unter seriösen Aspekten hier nicht haltbar, es gibt aber einige Punkte, die tendenziell für eine Linuxlösung sprechen. Grundsätzlich lässt sich Linux nachsagen, dass eine größere Hardware-Nähe gegeben ist. Gerade, wenn das Linux-OS vom Administrator noch für die Maschine optimiert worden ist, arbeitet diese Variante üblicherweise ressourcenoptimiert und dauerhaft stabil. Systemabstürze sind eher selten, was gerade im Serverbereich von großer Bedeutung ist. Dafür müssen Sie sich aber auf einer zumindest für Windows-User etwas ungewohnten Oberfläche zurechtfinden und sich entsprechend auch mit anderen Installationsroutinen auseinandersetzen. Zudem ist die Bedienung der Software selbst am Anfang Neuland, obwohl der Komfort Windows kaum noch nachsteht. Bei einer Windows-Plattform, auf der der IIS läuft, ist es dagegen vor allem bei komplexen Anwendungen wie zusätzlichen SQL-Abfragen auf Datenbanken, die auf dem gleichen System betrieben werden, möglich, dass z. B. ein zu geringer Hardwareausbau zu Abstürzen führt. Dafür lässt sich die Grundkonfiguration gewohnt einfach realisieren. Für das Finetuning brauchen Sie in jedem Fall einiges Know-how. Markus Mizgalski, Redakteur der PC Praxis
malen Preis-Leistungspakete präsentieren zu können. Sehr wichtig war bei der Auswahl natürlich der Preis – mehr als 150 Euro sollten monatlich nicht anfallen. Der Markt gibt uns Recht und zeigt, dass es auch bereits für deutlich weniger Geld faire Angebote gibt. Außerdem haben
Sie außerdem immer die Wahl zwischen einem so genannten „Managed Server“, also einem Server, der durch den Provider administriert wird, und einem eigenen Server, der nur von Ihnen gepflegt wird. Hier haben wir uns für die bequemere Variante entschieden, denn dabei brau-
Sicherheit für Ihren Server: Elektronische Zugangskontrollsysteme und Sicherheitspersonal überwachen und gewährleisten den Zutritt zum Data Center nur für autorisierte Personen Quelle: Host Europe
wir uns auf dedizierte Server im engeren Sinne beschränkt, also wirklich auf Angebote inklusive gemieteter und gewarteter Hardware. Manche Anbieter bieten Ihnen unter dem Begriff der dedizierten Server auch Co-Location an, also das Unterstellen Ihrer eigenen Hardware beim Provider. Grundsätzlich haben
chen Sie sich keine Sorgen um etwaige Sicherheitsinstellungen, komplizierte Konfiguration und den täglichen Betrieb zu machen. Dies alles übernimmt der Provider für Sie. Da außerdem Server, die ihren Standort in Deutschland haben, im Allgemeinen eine höhere Anbindungsgeschwindigkeit haben als
Der eigene Webserver – unterschiedliche Ansätze, verschiedene Lösungen Dedizierte Server – unkompliziert Unsere Marktübersicht zeigt: Bereits ab 45 Euro monatlich stellen Ihnen manche Provider einen eigenen Server zur Verfügung. Das komplette System steht nur Ihnen zur Verfügung, die professionelle Anbindung ans Netz sorgt für optimale Erreichbarkeit und gute Performance Ihres Angebots – die Anbindung der Server an die InternetHauptdatenleitungen, die Backbones, erfolgt dabei in der Regel über eine Gesamtleitungskapazität von 100 Mbit/s. Wer sich nun noch für ein Angebot entscheidet, das vom Provider administriert wird, bekommt für sein Geld Top-Leistung, die sofort einsatzbereit ist, ohne sich um Technik, Sicherheit oder Wartung kümmern zu müssen. Natürlich gibt es auch Angebote, die den vollen Root-Zugriff ermöglichen, sodass Sie bis auf die Kommandozeile die volle Kontrolle über das System haben und dieses noch individueller konfigurieren können – komfortabler sind die vorkonfigurierten Systeme. Natürlich sollten Sie bei der Auswahl nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die
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jeweilige Ausstattung achten. Allerdings gilt hier wie so oft, dass eine Grenze nach oben sowohl bei der Leistung als auch beim Preis fast nicht zu finden ist. Mit den Angeboten aus unserer Marktübersicht bis zu einer monatlichen Gebühr von 150 Euro bekommen Sie genügend Leistung, um einen Spieleserver oder einen Webshop mit umfangreicher Datenbank zu führen.
Co-Location – ganz individuell Zu den dedizierten Servern gehören, den Begriff weiter gefasst, auch Lösungen, bei denen Sie nur den Schrankplatz und die Netzanbindung beim Provider mieten, aber Ihre eigene, konfigurierte Hardware mitbringen. Sie können dabei entweder nur einen Stellplatz neben vielen anderen mieten, oder auch ein ganzes Serverrack exklusiv belegen. Host Europe z. B. (www.hosteurope.de) vermietet Ihnen einen Stellplatz im Standard-19-Zoll-Serverschrank für 98,99 Euro – inklusive 50 GB Traffic pro Monat. Das komplette Serverrack mit Platz für 40 Einheiten schlägt hier bereits mit 599 Euro zu Buche – bei 5 Euro Transferkosten pro GB.
SDSL – Die teure Heimlösung Sie können einen Webserver auch zu Hause betreiben. Um den Traffic zu bewältigen, reicht hier aber eine ADSL-Leitung nicht mehr aus – allein der auf 128 Kbit/s beschränkte Upstream würde Ihr Angebot ausbremsen. Ein SDSL-Anschluss muss es also sein. SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line) ist ein Verfahren für Vollduplex-Übertragungen mit symmetrischen Übertragungsraten, Up- und Download können dabei gleichzeitig und jeweils mit voller Geschwindigkeit erfolgen. Maximal sind bei SDSL in Europa bis zu rund 2 Mbit/s möglich (gegenüber 768 Kbit/s bei ADSL im Downstream). Entsprechende Flatrates sind teuer: So zahlen Sie bei m@croAccess (www3. macrois.de) für die volle Bandbreite als Flatrate „m@croAccess – SDSL 2304“ monatlich 489 Euro bei 12 Monaten Vertragsbindung. Günstiger wird es, wenn Sie die Bandbreite drosseln: Für die 144/144 Kbit/s Flat von clara.net (www.claranet.de) sind „nur noch“ 79 Euro im Monat fällig. Hinzu kommt noch einmal teure Hard- und Software.
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Server mit einem physikalischen Standort in Übersee, ist dies ein weiteres Kriterium bei der Auswahl des eigenen Servers. Denn auch, wenn manches amerikanische Angebot auf den ersten Blick etwas günstiger erscheinen mag, wird dieser scheinbare Vorteil schnell wieder durch die manchmal überlasteten und des-
Mit einem dedizierten Server erzielen Sie durch die Anbindung an die Internet-Backbones höchste Erreichbarkeit für Ihr Angebot
Quelle: 1&1; Domke
halb verhältnismäßig langsamen Transatlantikleitungen relativiert. Schließlich sollte das im monatlichen Mietpreis enthaltene Transfervolumen nicht zu knapp bemessen sein. Ab 25 GB steht Ihnen ein Server mit ausreichend Transfervolumen für die meisten Anwendungen zur Verfügung. In diesem Kontext interessant und zur Verdeutlichung hilfreich: Mit allen Elementen hat die PC Praxis Networld (www.pcpraxis.de) beispielsweise eine Größe von etwa 100 KB. Bei einem Inklusiv-Datenvolumen von 25 GB, unserer Untergrenze für die Marktübersicht, das Ihnen so beim ServerStart-Paket von Schlund (www.schlund.de) angeboten wird, könnte unsere Startseite also über eine Viertelmillion Mal aufgerufen werden. Entsprechend lägen die Inklusiv-Zugriffe bei den Paketen von Hetzner, die mit 60 GB pro Monat das höchste Inklusiv-Volumen in der Übersicht bieten, bei über 600.000. Sie sehen, dass die ausgewählten Angebote auch bei einer professionellen Webpräsenz immer ausreichend Inklusiv-Volumen beinhalten. Wie viel Traf-
fic Sie letztendlich benötigen, hängt natürlich einerseits vom Aufbau und Angebot Ihrer Präsenz und deren Inhalten ab, andererseits von der Popularität und den davon abhängigen Seitenaufrufen.
Die Qual der Wahl Dennoch müssen Sie sich schließlich für einen Anbieter entscheiden. Ihre Entscheidung sollte dabei nicht nur vom Preis oder dem Traffic abhängen. Wenn Sie sich vorwiegend für einen Spieleserver interessieren, der nur über eine IP erreicht werden kann und keine eigene Domain benötigt, reicht beispielsweise sicherlich eines der Server4Free-Pakete (www. server4free.de), der Perfectserver Start der Webagentur Domke (www.domke.de), ein Host Europe Angebot (www.hosteurope.de) oder eines der beiden Hetzner-Pakete (www.hetzner.de). Hetzner bietet dabei sowohl beim InklusivTransfervolumen mit 60 GB die beste Leistung und ist außerdem mit einem Preis von 4,80 Euro pro weiteres GB am günstigsten. Die monatliche Kündigungsfrist
Dedizierte Server bis 150 Euro Stand: 13.12.2002 a) Entry, b) Best
a) Server4Free
c) Best
Price, Performance
b) Server4Free
AMR Managed Server 1200 AMD
a) Exklusiv L, b) Exklusiv XL, c) Exklusiv XXL
Intel Celeron 1,2 GHz
BSB Service GmbH 0800/9998844 www.server4free.de
AMR EDV 06332/209984 www.amr-edv.biz
1&1 Internet AG 0180/5001535 www.1und1.com/hosting
Balters www.boxfix.de 0178/6611485 www.boxfix.de
a) 39,- b) 69,- c) 139,-
je 149,a) 45,- b) 95,-
149,47,-
99,a) 49,- b) 99,- c) 149,-
99,59,-
Hardware
a) Athlon 1700 Mhz, 256, 40
a) AMD Duron 800 MHz, 256, 40
b) Athlon XP 2000+, 256, 40
b) Athlon 2000 XP, 1024, 80
AMD 1200 Mhz, 256, 40 GB
a) Intel Celeron 1200, 256, 40
(Prozessor, MB RAM, MB HDD)
Intel Celeron 1,2 MHz, 256, 40 GB
Anbieter Hetzner Online AG Info-Telefon 09831/610061 Internet www.hetzner.de
Power, XXL+
Kosten
Einrichtung (€) Monatliche Gebühr (€)
a) 149,- b) 69,- c) 139,-
Features
c) Athlon XP 2200+, 512, 80
IP inklusive ja Domains inklusive nein Betriebssystem Webserver Sonstiges inkl. Transfervol. (GB/Monat) Zusätzl. Volumen Vertragslaufzeit (Monate)
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RedHat, SuSE oder Debian Linux
Apache PHP, MySQL 60 a) 4,80 b) 1,99 c)1,99 €/GB 1
b) P III 1260, 512, 40 c) 2 * P III 1260 Mhz, 1024, 60
ja nein SuSE Linux Apache PHP, MySQL 55 5 €/GB 1
ja 1 (.de, .com, .net, .org, .info oder .biz) SuSE Linux Apache PHP, MySQL 50 0,018 €/MB 1
ja 1 (.de, .com, .net, .org, .info oder .biz) Angepasstes Linux Angepasster Apache CGIs, MySQL, SSI, 50 ab 5 €/GB 0
ja 1 (.de, .com, .net oder .org) RedHat Linux Apache CGI, MySQL 75 9,99 €/GB 12
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ist dabei ebenfalls sehr kundenfreundlich. Sollten Sie Ihren Server hingegen eher dafür nutzen wollen, eine eigene MySQL-Datenbank zu betreiben und zu pflegen, bietet sich ein Angebot an, bei denen Sie im Preis inbegriffen gleich eine eigene Domain erhalten. Eine Ausnahme stellt hier das Ready-to-run-Server-Startpaket von Schlund + Partner (www.schlund.de) dar: Hier sind gleich 20 Domains beim monatlichen, allerdings nicht ganz günstigen Preis von 149 Euro dabei, bei relativ knappen 25 GB Transfervolumen. Damit bietet sich das Angebot vor allem entweder für denjenigen an, der wirklich viele verschiedene Domains mit unterschiedlichen Inhalten betreiben will, oder aber für Kunden, die die verschiedenen Domains mit einem einzigen Angebot verlinken wollen, um dadurch häufiger gefunden zu werden und so möglichst viel Traffic auf Ihren Seiten zu generieren.
finden sich Ihre Dateien in sicherer Verwahrung. Die Server werden in gesicherten Räumen
Platz und Schutz für Server: Die Kundensysteme werden bei Host Europe in 19-Zoll-Serverracks untergebracht. Der antistatische und feuersichere Doppelboden trägt tonnenschwere Last Quelle: Host Europe
untergebracht, die durch spezielle Doppelböden und Wände vor äußeren Einflüssen wie Feuer oder Wasser geschützt sind. Der Zutritt zu den Serverräumen wird nur autorisierten Per-
Hochsicherheitstrakt für Ihre Daten Um die Sicherheit Ihrer Daten müssen Sie sich keine Sorgen machen. Bei allen Anbietern be-
a) server://entry-level
a) Allround
b) server://enterprise
b) Allround
NetWorX Internet 034651/70054 www.networx-internet.de
SuSE Linux Apache MySQL, PHP 55 a) 5,5 €/GB b) 5,5 €/GB 0
SuSE Linux Apache MySQL, PHP 50 0,015 €/MB 3
Intel Celeron 1GHz, 256 MB SDRAM, 20 GB ja 1 (.de, .com, .net, .org, .info, .biz) a) Linux b) Windows a) Apache b) IIS MySQL, PHP / ASP 50 unterschiedlich a) 12 b) 24
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sonen gestattet, Kameras und Chipkarten-Systeme sorgen für die entsprechende Reglementie-
Server A Server B
a) Prof b) Prof
& Easy LX & Easy NT
a) 92,79 b) 115,99
rung. Um die Erreichbarkeit Ihres Servers zu gewährleisten, verfügen die Provider einerseits meist über mehrere parallele, redundante Außenanbindungen sowie über redundante Strom-
Perfectserver Start
einspeisungen, die iherseits bei Versagen durch eigene Notstromaggregate abgesichert sind. Regelmäßige Backups Ihrer Daten gehören meist zum Standardangebot der Provider. Mit monatlichen Kosten von bereits unter 50 Euro ist ein dedizierter Server inzwischen eine echte Alternative zu herkömmlichen Webspace-Angeboten von Shared Servern. Für die etwas höheren Ausgaben stehen Ihnen dann dafür exklusive Leistungen bezüglich Hardware-Power, Anbindungsgeschwindigkeit und auch Datensicherheit zur Verfügung. Wenn Sie sich außerdem firm genug fühlen, als Reseller aufzutreten und beispielsweise in Ihrer Freizeit Webpräsenzen für andere zu erstellen und anschließend gegen ein monatliches Entgeld pflegen, können Sie die Mehrkosten für einen dedizierten Server ganz schnell wieder ausgleichen und sogar gutes Geld nebenher verdienen. In Zukunft genießen Sie dann alle Vorteile der dedizierten Server und können mit Recht sagen, dass Sie mehr als nur eine ■ eigene Domain besitzen.
c) Windows L d) Sun Cobalt L
Ready-to-run Server Start
Webagentur Domke GmbH 0800/3665333 www.domke.de
www.hosteurope.de 0800/4678387 www.hosteurope.de
Schlund + Partner AG 0800/3332200 www.schlund.de
149,149,-
je 149,je 149,-
99,149,-
Pentium III 1133 MHz, 256, 40 GB
a), b) und c) Intel Celeron 1200
Intel Celeron 2.000 MHz, 256, 60 GB (gespiegelt)
a) Linux L b) FreeBSD L
MHz, 256, 40 d) 450 MHz, 64, 20
ja nein
ja nein
RedHat, SuSE oder Debian Linux
entsprechend dem Paket
Apache MySQL, PHP 50 5,80 €/GB 12
–/Sun: vorinst. Standard-Software
ja 20 (.de, .com, .net, .org, .biz, .info, .co.uk, .org.uk)
MySQL, PHP 50 5 €/GB 12
Angepasstes Linux Angepasster Apache PHP, MySQL 25 ab 7€/GB 12
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Flash für alle Neun von zehn Surfern benutzen einen Browser mit integriertem Flash-Plug-in. Unerreichten Navigationskomfort, bewegte Bilder und Musik können Sie dank FlashTechnologie den Besuchern Ihrer Website anbieten, sogar Spiele und ganze Filme sind damit kein Problem mehr. Ein Problem war allerdings bis vor kurzem noch der Preis von Flash MX – doch auch dieses ist jetzt gelöst – wie wir Ihnen zeigen (René Gelin/Dirk Bongardt/tt)
W
oran erinnert sich ein Surfer, der ein paar Stunden im Web unterwegs war? Wohl kaum an stereotype Framesets oder langweilige Textwüsten. Mit Sicherheit aber an Seiten, die ihn lebendig informiert und unterhalten haben, die im besten Sinne des Wortes dynamisch sind. Wenn Sie sich also für Ihre Webpräsenz mehr und treuere Besucher wünschen, müssen Sie ihnen genau das bieten. Auch wenn sich eine einfache, logische Navigation mit HTML bewerkstelligen lässt und sich so manche Animation auch mit JavaScript und animierten GIF-Dateien möglich wäre – um einer Seite wirklich Leben einzuhauchen, braucht man bewegte Bilder, Musik und Sprache. Flash ist unerreicht, wenn es darum geht, diese Elemente wirkungsvoll zu verknüpfen. JavaScript haben viele Surfer wegen des Sicherheitsrisikos abgeschaltet, und animierte GIF-Dateien be-
Wir haben uns den Markt der niedrigpreisigen Flash-Tools angesehen und die Programme getestet. Dass diese an die Komplexität und Funktionstiefe der Profi-Tools Flash MX von Macromedia (www.macromedia.com) oder LiveMotion von Adobe (www.adobe.de) nur selten heranreichen, ist klar. Wer aber möglichst schnell und einfach professionelle Flash-Animationen erstellen will, und wie so oft bei professioneller Software auf den fast nicht ausnutzbaren Macromedia Flash MX, der Alleskönner: Läuft die Uhr für das teure Programm bald ab?
nicht gerade als einfach bezeichnet werden, aber inzwischen gibt es Tools, die den Lernaufwand gegenüber dem Originalprodukt von Macromedia um ein Vielfaches reduzieren und preislich den teuren Produkten von Macromedia und Adobe weit voraus sind.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.enetserve.com/tutorials/ tutorials.html
Profiprodukte zum Profipreis
www.swishit.com Hier finden Sie Vorlagen und Objekte für unseren Testsieger. Nur die kommerzielle Verwendung dieser Elemente ist kostenpflichtig
www.shockwave.com Spiele, Filme und alles, was mit Flash erst richtig Spaß macht. Lassen Sie sich von den Werken anderer Flash-Künstler inspirieren und genießen Sie Top-Beispiele
www.homepage-grafiken.de Hier finden Sie eine Reihe von Flash-Demos und Vorlagen bis hin zu kompletten Webauftritten, die Sie einfach übernehmen und an Ihre Bedürfnisse anpassen können
deos importieren, sondern mit der integrierten Programmiersprache ActionScript Bewegungen interaktiv durch den Benutzer steuern lassen. Auch das zweite Profiprogramm am Markt gibt es zum Profipreis: LiveMotion von Adobe ist zwar 102 Euro günstiger als das Original, aber für 497 Euro immer noch kein Schnäppchen. Wer schon mit anderen Adobe-Produkten wie Photoshop gearbeitet hat und wirklich alle Funktionen braucht, wird sich schnell an Adobe LiveMotion gewöhnen, denn die Arbeitsoberflächen der Adobe-Produkte sind nahezu identisch.
Rundum gelungen Swish 2 (www.swishzone.com) ist für rund 50 Euro, also weniger als ein Zehntel des FlashMX-Preises zu haben. Was kann
Arbeitsoberfläche mit Wiedererkennungswert: Wer Adobe Photoshop kennt, wird mit Adobe LiveMotion keine Probleme haben
Funktionsumfang zugunsten eines unschlagbaren Preises verzichten kann, findet fantastische Alternativen, die genau seinen Ansprüchen gerecht werden.
Umfangreiche Linkliste zu Tutorials, Vorlagen und Beispielen. Jeweils mit kurzer Erklärung, dafür leider nur in englisch. Von der ehemaligen FlashAcademie
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nötigen ein Vielfaches des Speicherplatzes, den Flashanimationen einnehmen. Zudem ist JavaScript vergleichsweise kompliziert. Flash kann zwar auch
Es muss nicht immer das Original sein
Macromedia Flash MX, die Mutter aller Flash-Programme, ist mit 599 Euro sehr teuer, dafür aber auch so komplex, dass selbst professionelle Entwickler selten alle Kniffe kennen. Mit der Software können Sie nicht nur eigene Grafiken entwickeln oder fertige Grafiken und Vi-
man für so einen Betrag schon erwarten? Eigentlich nicht viel, dachten wir und täuschten uns gewaltig: Swish ist jeden Cent wert, auch wenn es naturgemäß nicht ganz mit den beiden großen Programmen mithalten kann. Besonders der Umgang mit Textobjekten gestaltet sich äußerst einfach. Eine auf Flash basierende Navigation oder eine Präsentation erstellen Sie mit Swish schneller als mit jeder anderen Software. Abstriche müssen Sie lediglich bei der Animation von Grafiken machen: Ein pi-
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xelgenaues Bewegen von Objekten, die dann auch noch miteinander interagieren, ist nicht möglich, Spieleprogrammierer müssen auf andere Tools zurückgreifen. Swish arbeitet im WYSIWYG-Modus. Damit ist eine sofortige Erfolgskontrolle möglich. Die Mehrzahl aller Flash-Animationen, die im Web zu finden sind, hätte durchaus mit diesem Programm erstellt werden können.
schiedenen, individualisierbaren Vorlagen ist die Gefahr gering, dass einem Surfer auffällt, dass die eine oder andere Homepage genauso aussieht wie Ihre. Da-
dings bietet der CoffeeCup Firestarter dazu nur eingeschränkte Möglichkeiten. Gut geeignet ist er für Intros und Werbebanner. Letztere erzeugt er sogar assiSwish 2 kann nicht alles, kostet aber auch nur zehn Prozent dessen, was Macromedia für Flash MX verlangt. Die Einarbeitungszeit reduziert sich zudem auf ein Minimum
Schnelle Ergebnisse mit Vorlagen Mit webFresh Pro geht Data Becker (www.databecker.de) einen völlig anderen Weg als die bisher vorgestellten Programme. 400 fertige Flash-Projekte gehören zum Lieferumfang dieser Software, darunter 25 komplette Internet-Auftritte. Jedes Projekt passen Sie an Ihre Bedürfnisse an, indem Sie einfach die vorgegebenen Texte ändern, neue Hintergrundfarben auswählen oder Musik hinzufügen und entfernen. Individuelle Ideen können Sie nur innerhalb eines Projektes umsetzen, aber wenn es Ihnen im Wesentlichen darum geht, im Web einen bleibenden Eindruck zu machen, sind Sie mit WebFresh Pro bestens bedient. Der Schwierigkeitsgrad ist extrem niedrig, der Preis akzeptabel und bei 400 ver-
gegen haben Sie gute Chancen, einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Sogar für die Besucherbindung bietet das Tool ein Feature: Mit 16 Spielen können Sie Ihren Website-Besuchern die Zeit vertreiben.
CoffeeCup Firestarter Der Firestarter von CoffeeCup Software (www.coffeecup.com) macht es seinen Anwendern so einfach wie möglich, bleibt dabei aber vielseitig. Eine Kombination aus Texten, Grafiken, vordefinierten geometrischen Formen und Sounds ist in Minutenschnelle erstellt. Auch interaktive Elemente sind möglich, aller-
dern, Musik oder Videos. Daraus erzeugt das Tool dann eine Flash-Animation. Das Programm besteht aus den beiden Modulen Boomer Audio und Boomer Video. Mit Ersterem wandeln Sie erst eine Klangdatei in das Flash-Format und binden diese dann in eine mit Boomer Video erstellte Diashow ein. Der Funktionsumfang ist auf solche Anwendungen beschränkt, sodass der reguläre Preis von knapp 70 US-Dollar relativ hoch ist. Die Bedienung entspricht
Eine Website mit drei Mausklicks: Data Becker kommt diesem Ziel mit WebFresh Pro sehr nahe. Die 400 Vorlagen sind professionell gestaltet
stentengestützt. Verglichen mit den anderen Low-Cost-Produkten bietet er aber für rund 49 Euro keine optimale Leistung.
Boomer, der Verwandler Um Boomer (www.gfx2swf. com) sinnvoll einzusetzen, benötigen Sie eine Sammlung von Bil-
dem Funktionsumfang und ist recht einfach.
Nur für Texte Die Software FlaX (www.goldshell.com/flax) ist bei weitem nicht so flexibel, wie der Name es vermuten ließe: Nur Text lässt die Software über den Bild-
Flash-Tools im Vergleich Stand: 13.12.2002
Hersteller Internet Preis (€) Sprache
Swish 2
WebFresh Pro
FlaX 1.5
Data Becker www.databecker.de 39,95 deutsch
CoffeeCup Firestarter 6.0 CoffeeCup Software www.coffeecup.com ca. 49,englisch
Boomer 4.0
Swishzone.com www.swishzone.com ca. 49,95 deutsch
Crazyivan Productions www.gfx2swf.com ca. 69,95 englisch
Goldshell digital media www.goldshell.com/flax ca. 39,95 englisch
ja teilweise 10 ja nur Hilfedatei ja
ja ja, umfangr. Katalog 400 nein nicht nötig nein
ja nein keine ja nur Hilfedatei nein
teilweise nein keine nein nur Hilfedatei ja, in der Hilfe
nein nein keine nur Textanimation nur Hilfedatei nein
gut befriedigend sehr gut Ohne Einarbeitung top Ergebnisse: So schnell gehts mit keinem anderen ● gut ● gut
gut gut befriedigend Speziell für Starter, vor allem die häufig genutzten Web-Intros ● befriedigend ● gut
gut befriedigend gut Keine „echten“ Flash-Animationen. Videos & Diashows aus vorh. Bildmat. ● ausreichend ● gut
gut ausreichend gut Tolle Texteffekte. Interaktivität & Animation grafisch. Effekte fehlen leider ● ausreichend ● befriedigend
Features
Interaktive Objekte Entwickl. mit Vorlagen Anzahl Vorlagen Entw. ohne Vorlagen Handbuch Lektionen Bewertung
gut sehr gut gut Top-Programm zum kleinen Preis: umfangreich, leicht erlernbar Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut
Bedienung Features Zeitaufwand/Ergebnis Fazit
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PC Praxis 02/2003, S. 179, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Fla s h - To o l s i m Te s t
Objekte im 3-dimensionalen Raum: Der 3D Flash Animator zeigt gute Ansätze, doch die Übersetzung ins Deutsche ist katastrophal
schirm tanzen, und das nicht einmal interaktiv. Die Effekte können sich allerdings sehen lassen: Ob sich eine Zeichenfolge wie eine Schlange windet, wie eine Fahne weht oder wie ein Uranstück strahlt – solche Effekte sind mit anderen Programmen nur mit großem Aufwand zu erzielen. Damit erschöpft sich aber auch schon das Potenzial von FlaX: Mit Superlativen geizen die Macher von SWFX (www. wildform.com) nicht: „Mehr Effekte als jede andere Software“ habe ihr Programm, heißt es auf der Website – mehr als FlaX kann SWFX aber auch nicht: Die Software beschränkt sich darauf, Textzeilen in Flash-Animationen zu verwandeln.
Ernsthafte Angreifer? Wer sich die Site des 3D Flash Animator anschaut (www.
sche Sprache annimmt – zumindest etwas, das so ähnlich klingt wie die deutsche Sprache. Die Bedienung hat es jedoch in sich und ist zu kompliziert. KoolMoves (www.koolmoves.com) wendet sich letztlich gleichermaßen an Fortgeschrittene und
Textverarbeitung einmal anders: FlaX erzeugt Flash-Filme aus Ihren Texten. Die Software ist aber bestenfalls eine Ergänzung zu einem bestehenden Flash-Programm
3dfa.com), gerät ins Schmunzeln: In schönster Dreistigkeit wird hier der knapp 50 Dollar teure Flash Animator mit dem Macromedia-Produkt verglichen – und gewinnt diesen Vergleich sogar – nur er kann 3D-Modelle importieren, nur er bringt Explosionen mit und nur er lässt sich über Parameter wie Geschwindigkeit und Beschleunigung steuern. Immerhin, das Tool besticht durch viele Optionen und eine auf den ersten Blick einfach zu bedienende Oberfläche, die per Mausklick sogar die deut-
Einsteiger, und zwar über zwei verschiedene Arbeitsoberflächen, zwischen denen Sie beim Start wählen können. Der Schwerpunkt des Programmes liegt auf dem Gebiet „Animati-
on“. Die Einarbeitung nimmt einige Zeit in Anspruch. KoolMoves hält die Oberfläche frei von unnötigen Elementen, leider auch von einigen nötigen Elementen, sodass Sie sich bei der Konzeption eines Flash-Filmes ständig durch die Menüs klicken müssen. Flash muss nicht teuer sein. Für rund 50 Euro ist Swish zu haben, und kostet damit einen Bruchteil dessen, was der Anwender für Macromedias Flash MX auf den Tisch legen muss, leistet aber trotzdem Außerordentliches. Die Bedienung erschließt sich schnell, die Übertragung in ein verständliches Deutsch ist den Anbietern gelungen. Im Heim- und semiprofessionellen Bereich ist Flash MX die berüchtigte Kanone, mit der man auf Spatzen schießt. Die meisten Flash-Applikationen im Internet könnten auch mit Swish ■ erstellt worden sein.
● Bedienung In diese Note fließt ein, wie schnell ein Anwender die wesentlichen Merkmale der Software erfassen kann, aber auch die Logik, mit der sich die Software handhaben lässt. Ein Assistent, eine kontextsensitive Hilfe oder ein Minimum an Bedienaufwand haben hier Punkte gebracht.
● Features Vielseitigkeit steht der einfachen Handhabung nicht immer im Weg. Hier haben Alleskönner den Vorzug erhalten gegenüber Programmen, die sich auf die Animation von Buchstaben oder Flash-Diashows beschränken.
● Zeitaufwand/Ergebnis WildSwfx
3D Flash Animator 3.7 Insane tools www.3dfa.com/ ca. 49,95 deutsch
KoolMoves 3.5
Wildform www.wildform.com 29,englisch nein nein keine nur Text-Animation nur Hilfe-Datei nein
ja ja 4 (>50 Einzelobjekte) ja nur Hilfe-Datei nein
ja ja 8 (+viele Einzelobjekte) ja nur Hilfe-Datei im Internet
gut ausreichend gut Sie können mit diesem Flash-Applet Texteffekte basteln. Mehr aber nicht ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend gut befriedigend Nach intensiver Einarbeitung lassen sich sogar Spiele programmieren ● gut ● befriedigend
befriedigend gut befriedigend Besticht durch einfache Oberfläche, für Top-Ergebnisse: Einarbeitung ● gut ● befriedigend
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KoolMoves www.koolmoves.com ca. 39,englisch
Wer es eilig hat, verzichtet auf programmtechnische Schnörkel und ist dankbar für eine Fülle fertiger Vorlagen oder einen Assistenten, der das „Programmieren“ übernimmt und nur nach Angaben fragt, die wirklich benötigt werden. Damit erklärt sich dieser Aspekt von selbst.
Flash-Tools Den Schwerpunkt haben wir auf die Bedienung gelegt, da sich die Produkte an User richten, die ohne große Einarbeitungszeit Flash-Effekte erstellen wollen: Sie fließt mit 50 Prozent in das Ergebnis ein. Weitere 30 Prozent haben wir den Features beigemessen, 20 Prozent macht der Zeitaufwand aus.
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30 Profi-Tipps zu Adobe GoLive 6 Adobe hat mit GoLive 6 einen Webeditor ins Rennen geschickt, der weit mehr ist als der Versuch eines Grafikspezialisten, auch im Bereich des Webdesigns Fuß zu fassen. Mittler weile gehört das umfassende Programm zu den besten Webeditoren auf dem Markt. Die folgenden Tipps und Tricks werden Ihnen helfen, schneller und effektiver Web seiten zu erstellen (Oliver Kürten/tt)
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ine wirklich geschickte Aktion war der Streich, den Adobe vor einiger Zeit ausheckte: Das Unternehmen hat zu Beginn des Jahres 1999 die Firma GoLive Systems übernommen, die sich auf Web Publishing Software vornehmlich für den Macintosh spezialisiert hatte. In den vergangenen drei Jahren ist aus dieser Übernahme die GoLive-Software entstanden, die sich auch unter Windows zu einem Verkaufsschlager entwickelt hat. Und dies nicht zu Unrecht, hat Adobe doch Wert auf die Integration des Programms in die eigene Softwarepalette gelegt. So ist es beispielsweise möglich, das von Photoshop bekannte Da-
teiformat PSD mit seiner Ebenenstruktur auch in GoLive zu verwenden. Wie Sie in unseren Tipps sehen werden, stimmen sogar ganze Programmteile überein, so etwa das von Photoshop bekannte „Für Web speichern“, mit dessen Hilfe sich Grafiken für die Darstellung im Internet optimieren lassen.
Typisches „look and feel“ Positiv wirkt sich diese Produktphilosophie insbesondere bei der Benutzerfreundlichkeit aus. Wer bereits zuvor einmal mit einem Produkt von Adobe gearbeitet hat, wird sich nicht großartig umstellen müssen. Die Benutzeroberfläche bietet eine
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.gltipps.de Umfangreiche deutschsprachige Seite mit Nachrichten und Anleitungen
www.golivebible.com/tips/index. html Tipps und Tricks aus der „Bibel“ für GoLive-Anwender
www.blueworld.com/blueworld/lists/ golive.html Sehr umfangreiche Mailingliste mit Antworten zu zahlreichen Problemen
www.realworldgolive.com/six Aktuelle Informationen rund um das Produkt mit Tipps und Testberichten
www.adobeforums.com Anwenderforen von Adobe zum Austausch von Informationen, auch für GoLive-Anwender
www.adobe.com/products/tryadobe/ main.jhtml#product=26 Informationen zur kostenlosen Trialversion von GoLive
http://share.studio.adobe.com/ Default.asp Sammlung fertiger JavaScripts (Actions) für GoLive
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www.adobe.com/web/tips Tipps zur Webseitenerstellung vom Hersteller Adobe
www.bigbang.net.au/golive Jede Menge Erweiterungen für GoLive zum Downloaden
www.ripplestorm.com Eigentlich für Mac-Anwender, dennoch enthält die Seite gute Anleitungen für GoLive auch unter Windows
Mixtur aus der typischen AdobeOberfläche und den vom Konkurrenz-Produkt Dreamweaver etablierten und bekannten Inspektoren und Fensterleisten. Ähnlich wie bei Dreamweaver werden auch bei GoLive die Optionen auf der rechten Fensterseite angezeigt und sind durch Registerkarten unterteilt. Professionelle Anwender werden gerne auf den mitgelieferten Web Workgroup Server zurückgreifen, der eine Versionskontrolle möglich macht und es mehreren Personen erlaubt, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Sollten Sie als Webdesigner feststellen, dass ein einmal verfolgter Weg nicht zum Ziel führt, können Sie außerdem die Webseite auf eine frühere Version zurücksetzen.
WYSIWYG oder Quellcode? GoLive eignet sich auch gut für Webdesigner, die an den Quellcode selbst Hand anlegen wollen. Befehle lassen sich nicht nur farbig markieren, auch die Zeilen können nummeriert und der Code kann eingerückt werden, was bei immer wieder vorkommenden Fehlern die Suche erheblich erleichtert. Hinzu
kommt ein Syntax-Checker, der den Code auf die Einhaltung der HTML-4.0-Konventionen überprüft. Neben HTML-Seiten lassen sich Seiten in WML, i-mode und WAP erstellen, die sich dann beispielsweise auf einem Mobiltelefon anzeigen lassen. Der Test der entsprechenden Seiten
Von dem Profi-Webeditor GoLive 6 finden Sie eine 30-Tage-Trialversion auf der Praxis-CD, mit der Sie alle Tipps direkt ausprobieren können
erfolgt mithilfe eines Emulators, der zum Beispiel für NokiaMobiltelefone zur Verfügung steht. In unserem letzten Test von Webeditoren zählte GoLive nicht umsonst zu den besten Editoren; die Möglichkeiten sind fantastisch. Mit den folgenden 30 Profi-Tipps und -Tricks werden Sie noch mehr aus der Software holen und noch bessere Webseiten bauen. ■
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Allgemeine Benutzerhilfen Hätten Sie gedacht, dass ein einziger Blick in den Dateien-Ordner bereits Hinweise auf Fehler in Ihren Seiten liefern kann? GoLive zählt nämlich mit, welche Elemente wie oft verwendet werden. Diesen und weitere Tipps finden Sie im Folgenden:
Verwendungszahl liefert Fehlerhinweise
zuweisen wollen. Geben Sie dann im Inspektor die URL ein. Der Trick besteht nun darin, diese URL im „Extern“-Register des Site-Fensters zu verwalten. Soll ein weiterer Link auf dieselbe Adresse erfolgen, nutzen Sie das kleine Icon links neben dem Link-Feld. Ziehen Sie dieses Icon auf den LinkEintrag im Extern-Ordner. Ändert sich die Adresse später, müssen Sie diese nur einmal im „Extern“-Register ändern; die Verweise auf diesen Link werden automatisch übernommen.
In GoLive 6 können Sie sich anzeigen lassen, wie oft eine einzelne Komponente auf Ihren Webseiten verwendet wird. Im Dateien-Ordner der Web-
site müssen Sie dazu in der Spaltenüberschrift die Spalte mit der Bezeichnung „Benutzt“ verbreitern, indem Sie die Spaltentrenner mit der Maus auseinander ziehen. Sie können sich diese Zahl auch im „Extras“-Register im Site-Fenster anzeigen lassen. Die Addition der Werte kann auf Fehler hinweisen. Sollen zum Beispiel alle 10 Seiten einer Site die gleiche Grafik verwenden und deren Verwendungszahl ist aber nur 8, sind zwei Seiten fehlerhaft.
Dateien schnell auflisten Wenn Sie Dateien auf den Webserver übertragen wollen, können Sie diese zuvor auswählen. Ein Klick auf das kleine Dreieck neben dem Dateinamen genügt, um die nächste Dateiebene zu öffnen. Das kann bei verschachtelten Sites sehr mühsam sein. Wenn Sie jedoch bei gedrückter Strg-Taste auf das Dreieck klicken, werden sofort alle Unterordner geöffnet.
Onlinebilder anzeigen Einige Dienstanbieter im Internet, zum Beispiel Wetterdienste, ermöglichen dem Anwender, eigene Codeteile in seine Webseite zu integrieren, um so beispielsweise die aktuelle Wetterkarte darstellen zu können. Wird der Code in die Seite eingebaut, erscheint die Grafik in der Vorschau jedoch nicht. Denn GoLive 6 zeigt hier nur lokale Inhalte an. Da die Grafiken auf den Servern der Anbieter gespeichert sind, muss die Seite zuerst auf den Webserver übertragen werden und kann diese Onlinegrafik erst dann laden.
Version 4 mit 5, dann mit 6 öffnen Wenn Sie ältere Dokumente haben, die mit GoLive 4 erstellt wurden, können Sie diese nicht mit GoLive 6 öffnen. Deshalb unser Tipp: Falls Sie ein Update erworben haben, behalten Sie die Version 5, denn damit lassen sich die alten Dateien lesen. Speichern Sie diese im GoLive-5-Format ab, dann haben Sie keine Schwierigkeiten, diese Dokumente in GoLive 6 zu öffnen.
Links intelligent verwalten Links lassen sich wesentlich schneller und einheitlich für eine Site verändern, wenn Sie beim Anlegen der Links eine bestimmte Reihenfolge beachten. Legen Sie zunächst ein Bild oder einen Text an, dem Sie einen Link
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Excel in GoLive importieren Erstellen Sie zunächst eine Tabelle in Excel und speichern Sie diese mit dem Format „Text (Tabs getrennt)“ ab Öffnen Sie in GoLive eine neue Seite und ziehen Sie aus der Objekte-Palette das Tabellen-Objekt in die Seite, sodass eine neue Tabelle angelegt wird.
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Öffnen Sie den Inspektor und doppelklicken Sie auf den Rand der Tabelle, sodass diese markiert ist und der Inspektor die Tabellenwerte anzeigt. Klicken Sie im Inspektor auf „Tab-Text Importieren“ und wählen Sie die zuvor gespeicherte Tabelle aus – sie wird nun in die Seite eingefügt. Über das Register „Zelle“ können Sie die einzelnen Zellen so formatieren, wie sie zuvor in Excel formatiert waren.
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Grafik aus der Zwischenablage importieren Wenn Sie eine Grafik in der Zwischenablage abgelegt haben, können Sie diese ohne Umwege in GoLive importieren Drücken Sie zum Beispiel auf die Taste „Druck“ auf Ihrer Tastatur, übernehmen Sie den Bildschirminhalt in die Zwischenablage. Klicken Sie nun mit der Maus in die Layout-Ansicht und drücken Sie anschließend die Tastenkombination Strg-V.
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Jetzt wird automatisch der Dialog „Für Web speichern“ aufgerufen. Wählen Sie unter „Einstellungen“ den Eintrag „JPEG mittel“. Klicken Sie dann auf das Register „Bildgröße“ und geben Sie eine Breite von 350 Pixeln an. Klicken Sie nun auf „Speichern“; leider müssen Sie im folgenden Fenster den Ordner suchen, in dem Ihre Webseite abgelegt ist. Klicken Sie abschließend auf „Speichern“. Damit wird das Bild in Ihre Seite eingefügt.
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Minivorschau erstellen Im File-Inspektor finden Sie die Registerkarte „Inhalt“, die eine Vorschau der Seite in Form eines Minibildes anzeigt. Fehlen diese Vorschaubilder, können Sie bei einzelnen Seiten im Register „Inhalt“ unten rechts auf das Refresh-Icon klicken. Für alle Seiten einer Site öffnen Sie das Site-Fenster, halten Strg-Alt gedrückt und wählen im Menü „Website“ den Eintrag „Thumbnails erstellen“.
Webseitenerstellung
die CSS-Palette über das „Fenster“-Menü. Klicken Sie auf das kleine Icon links neben dem Eingabefeld am unteren Fensterrand und ziehen Sie das Icon bei gedrückter Maustaste auf die CSS-Datei im „Dateien“-Register. Klicken Sie in der CSS-Palette auf „Hinzufügen“.
Codeansicht optimieren Wenn Sie den HTML-Code einer Seite betrachten wollen, können Sie im Hauptfenster der Seite auf das Register „Quellcode“ klicken oder die Quell-
GoLive bietet einige versteckte Hilfen, bei deren Einsatz die Erstellung von Webseiten deutlich beschleunigt oder optimiert werden kann. Die folgenden Tipps zeigen, was das Programm zu leisten vermag:
Metatags komfortabel eingeben Über Metatags werden beispielsweise Suchmaschinen angewiesen, wann sie eine Seite erneut kontrollieren sollen. Hier können Sie aber auch Informationen über den Autor der Webseite hinterlegen oder den Inhalt der
Seite beschreiben. GoLive 6 bietet eine besonders bequeme Art, diese Metatags zu editieren. Klicken Sie zunächst im Seitenfenster auf den kleinen Pfeil in der linken oberen Ecke; damit zeigen Sie den Seitenkopf an. Im Seitenkopf rufen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü auf und wählen „Objekt einfügen/Head/Meta“. Klicken Sie dann im Inspektor neben der Zeile „generic“ auf den kleinen Pfeil nach rechts. Damit erhalten Sie eine Liste aller möglichen Schlüsselwörter, die Sie als Metatag anlegen können. Wählen Sie eins dieser Metatags aus, zum Beispiel „author“. Geben Sie dann in das untere „generic“-Feld Ihren Namen und Ihre Adresse ein. Damit haben Sie sich als Autor der Webseite identifiziert. Sie können im Kopfbereich mehrere Metatags ablegen und wie eben beschrieben anpassen.
code-Palette öffnen. Während Sie im Hauptfenster Zeilennummern und Codehervorhebungen über eine Iconleiste am oberen Fensterrand auswählen können, fehlen diese Einstellmöglichkeiten scheinbar im Palettenfenster. Dies erschwert die Betrachtung der Codestruktur. Klicken Sie im Palettenfenster auf den kleinen Pfeil in der rechten oberen Ecke, dann können Sie weitere Einstellungen vornehmen. Über „Bearbeiten/Voreinstellungen“ können Sie übrigens die Darstellung des Codes über den Eintrag „Quellcode“ sowohl für das Hauptfenster als auch für die Quellcode-Palette festlegen.
Unsichtbare Elemente ausblenden Wenn Sie eine Tabelle anlegen, die unsichtbare Elemente wie zum Beispiel einen Kommentar enthält, zeigt GoLive die Abmessungen der Tabelle nicht mehr richtig an. Die unsichtbaren Elemente werden durch Icons symbolisiert. Damit die Tabelle korrekt berechnet werden kann, genügt es, im Menü „Ansicht“ den Eintrag „Unsichtbare Objekte ausblenden“ zu wählen.
Proportionale Bildergrößen Wie in vielen anderen Anwendungen verändert GoLive die Größe eines Bildes, wenn Sie die Shift-Taste gedrückt halten. Dieses Verhalten können Sie nun auch im Inspektor nutzen, wenn Sie Pixelwerte eingeben. Nachdem Sie in das Feld beispielsweise die neue Bildhöhe eingetragen haben, bestätigen Sie diese mit ShiftEnter. GoLive setzt dann bei der Bildbreite automatisch den proportionalen Wert ein.
Seitentitel ändern Suchmaschinen nutzen den Seitentitel einer Webseite bei der Katalogisierung und Ausgabe. Diesen Titel sollten Sie so ändern und auswählen, dass Ihr eigenes Webangebot besser in den Suchmaschinen platziert ist. Ein Test bei Google ergab zum Beispiel mehr als 4.000 Seiten mit dem Standardtitel „Willkommen bei Adobe GoLive 6“ Klicken Sie auf das kleine Blatt-Icon oben links im Seitenfenster und ändern Sie dann im Inspektor unter „HTML“ den Titel. Sie können auch einen Seitentitel als Standard festlegen, wenn Sie ein
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CSS auf mehrere Seiten anwenden Wenn Sie eine Datei mit Cascading-Style-Sheet-Definitionen angelegt haben, können Sie diese mit wenigen Mausklicks auf mehrere Seiten gleich-
neues Dokument erstellen, dessen Titel ändern und die Seite dann abspeichern. Klicken Sie anschließend im Menü „Bearbeiten“ auf „Voreinstellungen“ und dort auf „Allgemein“. Klicken Sie in das Kontrollkästchen links neben „Neues Dokument“ und geben Sie im Dateifeld den Namen der eben abgespeicherten Datei an. Wenn Sie nun eine neue Seite öffnen, wird dieses Dokument mit dem von Ihnen vergebenen Seitentitel geöffnet.
2 zeitig anwenden. Wählen Sie dazu im „Dateien“-Register des Site-Fensters alle Dateien aus, auf die die CSS-Datei angewendet werden soll. Halten Sie dazu die Shift-Taste bei den einzelnen Mausklicks gedrückt. Öffnen Sie nun
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PC Praxis 02/2003, S. 183, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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Gültige Links erzeugen Bisher mussten Sie selbst dafür Sorge tragen, dass Sie eine gültige Hyperlink-Adresse mit vorangestelltem Protokolltyp (z. B. http://...) angeben. In der aktuellen GoLive-Version denkt die Software mit: Geben Sie eine URL wie www.pcpraxis.de ein, ergänzt GoLive die URL, nachdem Sie Return gedrückt haben, automatisch zu http://www.pcpraxis.de.
Direkter Zugriff auf Cascading Style Sheets Wenn Sie den CSS-Editor von GoLive geöffnet haben, können Sie unter „Classes“ die Stildefinitionen anschauen, die für das aktuelle Dokument festgelegt sind. Neben der Klassenbezeichnung finden Sie eine Übersicht der Einstellungen. Neu ist, dass Sie diese Einstellungen sofort ändern können. Markieren Sie dazu einen ClassEintrag und klicken Sie auf das Register „Quelle“. Nun können Sie die Werte der hervorgehobenen Stildefinition ändern.
Dokumenttyp festlegen GoLive 6 gestattet, den Typ des aktuellen Dokuments mit nur einem Mausklick festzulegen. Öffnen Sie dazu das Dokumentenfenster und klicken Sie in der rechten oberen Ecke auf den kleinen Pfeil. In dem folgenden Menü wählen Sie anschließend unter „Dokumenttyp“ den entsprechenden aus.
Seitenelemente zusammenhängend auswählen Wenn Sie einen zusammenhängenden Bereich auf einer Webseite markieren wollen, genügt es in GoLive 6, wenn Sie mit dem Cursor in diesen Bereich klicken und Shift-Strg-B drücken. Beispiel: Sie wollen in der Codeansicht eine ganze Tabellenspalte markieren. Klicken Sie anschließend mit der Maus in den Codebereich und drücken Sie die Tastenkombination. Zunächst wird nur das angeklickte Tag ausgewählt und mit jeder weiteren Betätigung der Tastenkombination erweitert sich dieser Bereich, bis die ganze Spalte ausgewählt ist. Start- und Endtags werden so automatisch aufgespürt.
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Benutzeroberfläche Bei GoLive können Sie die gesamte Benutzeroberfläche an Ihre Anforderungen anpassen. Die folgenden Tipps werden Ihnen helfen, GoLive im praktischen Einsatz besser zu nutzen:
Paletten verschwinden lassen Manchmal kann es hilfreich sein, eine möglichst große Arbeitsfläche verwenden zu können. Dabei müssen störende Fenster ausgeblendet werden. In der neuen GoLive-Version ist es möglich, mit nur einem einzigen Tastendruck sowohl die Fenster als auch die Toolbars verschwinden zu lassen. Die Tastenkombination lautet Strg-J.
Paletten temporär ausblenden Wenn Sie nur eine Palette kurzzeitig ausblenden wollen, können Sie diese einfach am Registerreiter „anfassen“ und an den Bildschirmrand ziehen, wo sie „geparkt“ wird. Damit können Sie auch ein einzelnes Register aus einem Fenster herausnehmen und für einen späteren Zugriff am Bildschirmrand platzieren.
Flexibler Split-View Sie können in GoLive gleichzeitig den Quellcode und die Layout-Ansicht anzeigen lassen. Sie erreichen dies, indem Sie im Arbeitsfenster unten links auf den Doppelpfeil (oben/unten) klicken. So können Sie komfortabel den HTML-Code verändern und das Design in der Layout-Ansicht überprüfen. Noch flexibler gestaltet sich die doppelte Ansicht, wenn Sie beim Klick auf das Icon die Alt-Taste gedrückt halten. Mit jedem neuen Klick rotieren die Fenster, sodass Sie sie auch nebeneinander darstellen können.
Bildschirmlayout speichern Mit der Version 6 von GoLive können Sie nun das Bildschirmlayout abspeichern und für verschiedene Szenarien optimieren. Schieben Sie die Paletten und Fenster einfach an die Stelle, an der Sie diese benötigen. Wählen Sie dann im Menü „Fenster“ den Eintrag „Arbeitsbereich/Arbeitsbereich speichern“. Vergeben Sie hier einen Namen und speichern Sie das Layout ab. Über „Arbeitsbereich verwalten“ können Sie das Layout später wieder löschen.
Tabellen Tabellen stellen die Grundlage vieler Webseiten dar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Tabellen schneller erzeugen und effektvoller gestalten:
Tabelleninhalte gezielt auswählen Manchmal ist es problematisch, den Inhalt einer Tabellenzelle gezielt auszuwählen, etwa wenn ein „blindes“ GIF mit nur wenigen Pixeln Größe untergebracht ist. In GoLive 6 werden in der unteren Begrenzung des Seitenfensters die HTML-Tags angezeigt. Klicken Sie mit der Maus in die Zelle, deren Inhalt Sie auswählen möchten, und dann auf das letzte
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unteren Zeile, das die Zelle beschreibt. Ziehen Sie bei gedrückter Taste den Cursor leicht nach rechts, öffnet sich daneben ein Fenster mit dem Inhalt der Zelle. Klicken Sie das Tag an, und der Inhalt der Zelle ist ausgewählt.
Text bei Mauskontakt einblenden Tabellen in Sekunden Mit nur einem Mausklick können Sie eine ganze Tabelle erzeugen. Öffnen Sie dazu die Objekte-Palette. Platzieren Sie den Cursor über dem Tabellenobjekt und ziehen Sie bei gedrückter Strg-Taste die Tabelle so auf, wie Sie sie benötigen. Lassen Sie die StrgTaste los und bewegen Sie die Maus an die Stelle, an der die Tabelle später stehen soll.
Verschachtelte Tabellen auswählen Verschachtelte Tabellen können mit der Table-Palette ausgewählt werden. Klicken Sie auf die Umrandung der verschachtelten Tabelle, wird diese ausgewählt. Wenn Sie die übergeordnete Tabelle wählen möchten, nutzen Sie das Icon rechts oben in der Palette.
Neue Tabellen aus bestehenden Zellen generieren Einzelne Zellen können als eigenständige Tabellen verwendet werden. Klicken Sie dazu die Zelle bzw. bei gedrückter Shift-Taste mehrere Zellen an und drücken Sie dann Strg-C. Bewegen Sie den Cursor an die Stelle, an der die neue Tabelle erscheinen soll. Drücken Sie anschließend Strg-V.
Sie können Ihre Seiten gestalten, indem Sie Texte einblenden, sobald sich die Maus über einem Element befindet. Grundlage sind zwei Bestandteile: eine Grafik und ein Rahmen, der je nach Mausposition eingeblendet wird Erzeugen Sie eine Grafik, indem Sie das Bildobjekt aus der Objektpalette in die neue Seite ziehen. Wählen Sie ein Bild aus und geben Sie im Inspektor unter „Link“ ein Doppelkreuz (#) ein, damit GoLive keinen Fehler wegen eines defekten Links anzeigt. Erstellen Sie nun einen Rahmen, indem Sie das Rahmen-Objekt aus der Objektpalette in die Seite ziehen. Markieren Sie ihn und geben Sie im Inspektor einen Namen an. Geben Sie nun in den Rahmen den Text (oder auch andere Elemente wie Grafiken oder Videos) ein.
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Öffnen Sie über „Fenster/Aktion“ die Aktionspalette. Klicken Sie unter „Ereignis“ auf „Mauskontakt“ und dann auf „Neues Objekt“. Klicken Sie auf „Aktion/ Multimedia/Sichtbarkeit“. Jetzt wählen Sie den Rahmen aus. Unter „Modus“ geben Sie „Einblenden“ an.
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Definieren Sie nun das Ausblenden, sobald die Maus die Grafik verlässt. Klicken Sie dazu unter „Ereignis“ in der Aktionspalette auf „Mausaustritt“ und auf „Neues Objekt“. Klicken Sie auch jetzt auf „Aktion/Multimedia/Sichtbarkeit“. Wählen Sie erneut den Rahmen, geben Sie aber unter „Modus“ „Ausblenden“ an. Legen Sie außerdem fest, dass der Rahmen beim Seitenaufruf nicht zu sehen ist. Klicken Sie auf den Rand des Rahmens, um ihn auszuwählen. Demarkieren Sie dann im Inspektor das Kontrollkästchen „Sichtbar“. Tipp: Platzieren Sie mehrere Grafiken nebeneinander, die Rahmen aber übereinander. So erzielen Sie den Effekt, dass bei jedem Kontakt mit den Bildern der Text an der gleichen Stelle erscheint.
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Rahmenlose Tabellenzellen Tabellen mit immer gleichem Rand sind langweilig. Die Zellen können auch so angeordnet werden, dass der Seitenhintergrund zwischen ihnen durchscheint. Markieren Sie dazu die Tabelle und geben Sie im Inspektor unter „Tabelle“ Folgendes an: „Rand: 0“, „Innenabstand: 4“, „Zellabstand: 10“. „Farbe“ darf nicht aktiviert sein.
Effekte Wie man Webseiten langweilig gestaltet, zeigen die vielen Anwender, die ideenlos an ihre Webprojekte gehen. Dabei sind es meist ganz einfache Effekte, die den gewissen Kick geben:
Pop-up-Fenster aufrufen Um ein Pop-up-Fenster zu erzeugen, das sich nach dem Klick auf einen Link öffnet, legen Sie zuerst einen Textlink an: Geben Sie einen Text ein, markieren Sie diesen und tragen Sie im Inspektor unter „Link“ das Doppelkreuz (#) ein, damit kein Linkfehler angezeigt wird. Bei markiertem Link öffnen Sie nun über „Fenster/Aktion“ die Aktionspalette. Klicken Sie auf „Mausklick“, dann auf „Neues Objekt“. Danach klicken Sie auf „Aktion/Link/ Neues Fenster einschieben“. Geben Sie unter „Link“ die Seite an, die angezeigt werden soll. Neben „Breite“ und „Höhe“ legen Sie jetzt noch die Dimensionen des Fensters fest. Sie können – bis auf den Bildlauf – alle weiteren Kontrollhäkchen entfernen, außer dem Häkchen vor Bildlauf, da es dafür sorgt, dass größere Inhalte gescrollt werden können.
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Text über feststehenden Hintergrund scrollen Besonders attraktiv sehen Seiten aus, wenn Sie einen Text über einer feststehenden Grafik scrollen können. Das wirkt aber nur gut, wenn die Hintergrundgrafik nicht „gekachelt“ ist Erstellen Sie erst ein Style Sheet, indem Sie im Seitenfenster auf das treppenförmige Icon oben rechts klicken. Dann öffnen Sie den CSS-Editor, in dem Sie auf den kleinen Pfeil oben rechts klicken. Wählen Sie „Neuer Stil/body“, dann „body“ und klicken Sie im Inspektor auf das zweite Icon von rechts (Hintergrund).
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Klicken Sie das Kontrollkästchen neben „Bild“ an und wählen Sie die Hintergrundgrafik. Bei „Wiederholen“ geben Sie „Einmal“ ein, bei „Anhängen“ wählen Sie „Fest“. Nun können Sie die Position
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„Oben“ und „Links“ angeben, um diese zu bestimmen. Wenn Sie nun längeren Text auf der Seite platzieren, steht der Hintergrund fest.
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Anzeige
Internet-Pra xis
Ad ver torial*
Kostenlose HighspeedInhalte Mit der für DSL-Verbindungen optimierten Software AOL 7.0 können Sie Videos ansehen, Radio hören und Dateien mit Hochge schwin digkeit laden. Zusätzliche Breitbandinhalte stellt AOL seinen Mitgliedern dabei gratis zur Verfügung
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er Vorteil von DSL liegt in der Geschwindigkeit, die knapp zwölf Mal höher ist als bei ISDN. Mit einer solchen Breitbandverbindung können Sie dann beispielsweise Musikvideos von VIVA, Videotrailer von Sonix, Nachrichtensendungen der Deutschen Presse-Agentur und andere EntertainmentInhalte aus den Quellen der AOL Time Warner-Familie ansehen. Die Videostreams sind dabei mit einer Qualität von 220 bis 350 KByte/s kodiert, was für scharfe und monitorfüllende Bilder sorgt. Der passende Audio- und
Videoplayer ist vollständig in die AOL-Software integriert, sodass sich sämtliche multimedialen Angebote sofort nutzen lassen. Beim Laden von Dateien aus dem Computingbereich (Stichwort „Downloads“) fällt die DSLGeschwindigkeit stark ins Gewicht: Während Sie bei ISDN für eine 10 Megabyte große Datei noch etwa 22 Minuten benötigen, ist der Transfer mit DSL bereits nach knapp zwei Minuten abgeschlossen. Bei AOL finden Sie übrigens weit über 6.000 virengeprüfte Programme aus der Free- und Shareware-Szene, De-
Highlights von AOL 7.0 Schnell und einfach ins Internet Weltweit in über 180 Ländern online ● DSL- und ISDN-Treiber vollständig integriert ● Kostenlose Breitbandinhalte ● 7 AOL-Namen mit eigener E-Mail-Adresse ● Unbegrenzter Speicherplatz für E-Mails ● Spamfilter auf Mailguard-Basis ● Attachment-Kompression bis 18 MByte ● Bis 20 MByte für die eigene Homepage ● Kindersicherung und Zeitkontrolle ● Instant-Messaging für Echtzeit-Chats ● Über 6.000 virengeprüfte Downloads ● Sicheres Homebanking mit Star Money ● Einsteigerbereich mit Kursen und FAQs ● Hilfe per Telefon, E-Mail oder im Chat ● ●
Telefonische Mitgliederbetreuung AOL bietet einen umfassenden telefonischen Service. Bei technischen oder administrativen Fragen steht Ihnen die Support-Hotline täglich 24 Stunden unter den folgenden Telefonnummern zur Verfügung: ● Deutschland: ............................................. 01805/313164 (12 Cent/Min.) ● Schweiz: ................................................... 0848/801011 (25 Rappen/Min.) ● Österreich: .................................................. 0158/58483 (kostenpflichtig)
mos und Testversionen kommerzieller Produkte, Sounds, Videoclips, Treiber und vieles mehr. Die Einträge im Downloadarchiv sind ausführlich beschrieben, thematisch sortiert und lassen sich mit der Suchfunktion schnell auffinden. Mit dem AOL Highspeed-Programm können Sie sich zudem Videoworkshops und News ansehen und sich über aktuelle Trends in Bild und Ton informieren. Für Spieler bietet AOL verschiedene Online-Games, etwa das Rollenspiel Star Wars Galaxies, den Download von kostenlosen Spielen, Anleitungen und Testberichte als Videosequenzen. Einen kompletten Überblick über die AOL HighspeedInhalte rufen Sie über die Programmübersicht auf, die Sie mit dem entsprechenden Button in der AOLChannelbar oder mit dem Stichwort (Strg-K) „AOL Highspeed“ öffnen.
Onlineprogramm AOL Live! Aus dem AOL-eigenen Sendestudio in Hamburg werden aktuelle Live-Events per Videostreaming gesendet. Prominente Gäste wie etwa Moritz Bleibtreu, André Rieu, Ute Lemper, Sarah Connor und viele mehr finden sich bei der Show „Centerstage“ ein, aktuelle Themen werden bei „Talk am Millerntor“ diskutiert und internationale Stars treffen Sie bei „Weltweit“. Zusätzlich zu
den festen Sendeterminen gibt es auch Special-Events. Alle Sendungen werden rechtzeitig angekündigt, sodass Sie nichts verpassen und immer pünktlich zum Start dabei sind. Den kompletten Mitschnitt mit Bildern und Soundaufnahmen finden Sie dann immer bereits am nächsten Tag in der „Liveothek“.
Attraktive DSL-Tarife Um das vorgestellte AOLHighspeed-Programm zu nutzen, benötigen Sie einen T-DSLZugang, den Sie direkt über AOL bestellen können, und einen der beiden AOL-DSL-Tarife: Im Einsteiger-Tarif für Wenig-
Das externe USB-DSL-Modem von Acer ist in weniger als fünf Minuten für den DSL-Zugang eingerichtet Quelle: AOL
surfer bezahlen Sie nur 1,5 Cent in der Minute bei 10 Stunden monatlicher Mindestnutzung. Ganz ohne Zeit- oder Volumenbeschränkung können Sie mit der DSL-Flat online gehen, die Sie im Monat 24,90 Euro ohne Jahresvertragsbindung kostet. Weitere Infos zu AOL und DSL erhalten Sie immer aktuell unter der Adresse www.aol.de/dsl
* Für den Inhalt dieser Seiten ist die Firma AOL Deutschland verantwortlich
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PC Praxis 02/2003, S. 187, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
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dung gibt es das Modem für günstige 49 Euro. Außerdem surfen AOL-DSL-Neueinsteiger 75 Stunden im ersten Monat gratis. Nachdem Sie Ihre Bestellung für AOL-DSL aufgegeben haben, erhalten Sie als AOL-
Im Angebot von AOL Live! können Sie sich in Talkshows einklinken sowie Stars und Prominente live erleben
DSL-Neukunde per Post den T-DSL-Splitter kostenlos von der Deutschen Telekom und parallel dazu das DSL-Modem von AOL. Den T-DSL-Splitter verbinden Sie mithilfe des beiliegenden TAE-Steckers mit der TAE-Dose, an die bisher Ihr Telefon angeschlossen war. Danach schließen Sie den Splitter mit dem ebenfalls mitgelieferten Netzwerkkabel an das DSL-Modem an. Ihr Telefon oder Ihre Telefonanlage stecken Sie nun in den mittleren TAE-Anschluss des T-DSL-Splitters. Im nächsten Schritt wird die DSL-Hardware eingerichtet. Bevor Sie das ex-
terne DSL-Modem mit dem PC verbinden, muss der entsprechende Treiber unter Windows installiert werden. Anschließend legen Sie die Treiber-CD in das Laufwerk ein und starten die Datei „ SETUP.EXE“ im Verzeichnis „\DRIVER\NDISLAN“. Im folgenden Dialog klicken Sie auf „Next“ und starten den PC nach Bestätigung der Meldung „Yes, I want to restart my computer now“ mit einem Klick auf „Finish“ neu. Vor dem Neustart verbinden Sie das mitgelieferte USB-Kabel mit dem USB-An-
mit „Fertig stellen“. Nun sind die beiden Treiber eingerichtet, das Acer-DSL-Modem betriebsbereit und es wird von der AOLSoftware erkannt.
Installation der AOL-Software Die für DSL optimierte Software AOL 7.0 hilft Ihnen bei der Installation neuer DSL-Hardware in wenigen Minuten. Unterstützt werden alle 32-Bit-WindowsBetriebssysteme, wobei unter
Tipps & Tricks rund um das Thema PC, über 6.000 Downloads, News, Trends und Test gibt es im ComputingChannel
teien. Die Abfrage der digitalen Signatur können Sie mit einem Klick auf „Installation fortsetzen“ ignorieren. Nachdem Windows die Dateien kopiert hat, bestätigen Sie die Meldung der erfolgreichen Installation mit „Fertig stellen“. Direkt im Anschluss wird der „Acer ADSL Surf USB LAN-Adapter“ eingerichtet, der unter Windows wie eine Ethernet-Schnittstelle arIm CenterstageBereich plaudern Prominente über Karriere und Privates. Die mitgeschnittenen Videos können Sie mit dem Media-Player direkt ansehen
Über die AOL-Channelbar greifen Sie direkt auf die Breitbandinhalte zu
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schluss des ADSL-Modems auf der einen und dem PC auf der anderen Seite. Windows erkennt nun die neue Hardware „Acer ADSL Surf USB Loader“ und kopiert nach der Bestätigung mit „Weiter“ alle erforderlichen Da-
Windows 2000 und XP die jeweils optimale Einwahlmöglichkeit automatisch eingerichtet wird. Unter Windows 95/98/Me begleitet Sie ein Assistent bei der Einrichtung. Zunächst werden bereits installierte AOL-Versionen auf Ihrer Festplatte gesucht und deren Daten auf Wunsch übernommen. Im nächsten Schritt klicken Sie auf die Schaltfläche „AOL jetzt installieren“. Erfahrene Anwender können alternativ die „Benutzerdefinierte Installation“ wählen und die Einstellungen selbst vornehmen. Nach Abschluss der Installation und einem WindowsNeustart sucht die AOL-Software angeschlossene Modems, ISDN- oder DSL-Hardware und
In der Programmübersicht finden Sie exklusive Highlights wie aktuelle Nachrichtensendungen, Videotrailer und Musikvideos
beitet, die von der AOL-Software bei der Installation erkannt und eingerichtet wird. Auch hier bestätigen Sie erneut den Windows-Warnhinweis. Nachdem Windows die Dateien kopiert hat, bestätigen Sie die Meldung der erfolgreichen Installation
installiert diese nach der Erkennung automatisch. Wenige Augenblicke später sind Sie dann das erste Mal mit AOL 7.0 online und können sich entweder mit einem bereits bestehenden Benutzernamen oder mit dem Testzugang anmelden. ■
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PC Praxis 02/2003, S. 189, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Im Geheimdienst Ihrer Majestät James Bond ist zurück: Während in den letzten Wochen das neueste 007-Kinoabenteuer Die Another Day alle Rekorde brach, erschien auch das erste PC-Spiel mit dem britischen Superagenten. Wir haben uns 007 Nightfire für Sie genau angeschaut und sagen Ihnen, ob sich das Action-Adventure wirklich lohnt
Kommende Spiele-Hits www.splintercell.com Auf der Xbox sorgte Splinter Cell schon vor einigen Wochen für gehöriges Aufsehen: neue Grafikreferenz, geniales Leveldesign und eine atemberaubende Mischung aus Taktikund Shooter-Elementen – die Vorschusslorbeeren lassen auf ein absolutes Highlight im Action-Bereich hoffen. Nun kommt der auf einer Geschichte des BestsellerAutoren Tom Clancy basierende interaktive Thriller auch in einer PCVersion in die Läden. Voraussichtlich ab Ende Januar werden Fans von ActionAdventures im Stil von Deus Ex Splinter Cell austesten können. www.microsoft.com/games/freelancer Über zwei Jahre sitzt das Entwicklerteam von Digital Anvil jetzt schon an der Entwicklung von
WarCraft 3
Neue Aufgaben für Helden An kaum einer Spielewelt wird so eifrig weiterentwickelt wie an dem von Blizzard geschaffenen Warcraft-Universum. Fans der Serie können sich in nächster Zeit gleich in mehrfacher Hinsicht auf neue Herausforderungen freuen
W
ährend viele Hersteller Demo-Versionen ihrer potenziellen Bestseller am liebsten Wochen vor der eigentlichen Veröffentlichung unter die FanGemeinde streuen, hat sich Blizzard mit der Demo-Version des Hits WarCraft 3 Zeit gelassen. Das Hauptspiel ist bereits in vielen Läden zum Budget-Preis zu haben und erst jetzt existiert auch die lang erwartete Demo. Neben zwei TutorialMissionen enthält der 100 MB große Download, den Sie unter www.blizzard. com beziehen können, fünf (!) neue Missionen sowie eine Multiplayer-Karte. Wer mit dem zusätzlichen Material immer noch nicht ausgelastet ist, muss sich dann allerdings in Geduld üben: Mit World of Warcraft hat Blizzard noch ei-
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nen Online-Ableger der Serie angekündigt, der aber erfahrungsgemäß nicht vor 2004 erscheinen dürfte. (as)
Freelancer, einer der ambitioniertesten Weltraum-Opern aller Zeiten. Jetzt ist zumindest die offizielle Seite erreichbar, auf der neben Screenshots und Infos auch ein Release-Termin genannt wird. Angeblich im März soll die Mischung aus Action, Handel und Strategie endlich in den Läden stehen.
www.tombraider.com Eigentlich sollte die Dame ihren Auftritt ja schon vor Weihnachten 2002 haben; kurzfristig wurde dann Tomb Raider: The Angel of Darkness um einige Wochen nach hinten verschoben. Ende Januar dürfte es aber so weit sein: In ihrem neuen Abenteuer ist die Archäologin auf der Flucht, da sie des Mordes an ihrem Mentor beschuldigt wird. Im Gegensatz zu den Vorgängern soll Angel of Darkness sehr viel erwachsener sein und auch spielerische Neuerungen wie Schleicheinlagen mit sich bringen.
Brandneue Einzelspieler-Missionen und ein Online-Ableger: WarCraft-Fans können sich über mangelnden Nachschub nicht beklagen
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PC Praxis 02/2003, S. 190, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
007 Nightfire
Im Geheimdienst Ihrer Majestät Nachdem derzeit im Kino das zwanzigste Bond-Abenteuer über die Leinwände flimmert, ist nun auch eine PC-Fassung mit eigenständigem Szenario erhältlich: In James Bond Nightfire ballern Sie sich in bester Ego-ShooterManier durch die Levels. Gott schütze die Königin! (Felix Jäger/as)
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ach etlichen Filmen, in denen der Agent ihrer Majestät die Welt rettete, dürfen nun auch Computerspieler dem wohl smartesten Meisterspion unserer Zeit nacheifern. In James Bond: Nightfire von Electronic Arts schlüpfen Sie nun in die Haut des britischen Gentlemans mit der Lizenz zum Töten. Wieder einmal möchte eine terroristische Organisation die Weltherrschaft übernehmen und nur Sie sind in der Lage, das Un-
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Trotz einiger Mängel noch eine Empfehlung: Das Bond-Flair ist einfach nicht zu toppen! Preis ca. € 45,Hersteller EA Sports Info Tel.: 0190/776633; www.electronicarts.de Empfohlen CPU mit 1 GHz, 256 MB Arbeitsspeicher; 3D-Karte mit 32 MB RAM
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glück abzuwenden. Wir sind gerührt, nicht geschüttelt …
Für Königin und Vaterland Als James Bond sind Sie wie gewohnt im Auftrag des Geheimdienstes MI 6 unterwegs. Ihre Aufgabe: den Großindustriellen Rafael Drake aufzustöbern und
sequenzen zu sehen, die die Story vorantreiben. Die grafisch sehr abwechslungsreich gestalteten 3D-Levels sehen – trotz der veralteten Half-Life-Engine – noch sehr ansehnlich aus: So besuchen Sie zum Beispiel ein Schloss in den österreichischen Alpen, schleichen durch Bürokomplexe oder kämpfen auf einer nicht ganz so idyllischen InDie Zwischensequenzen sind mitunter höchst dramatisch, handwerklich aber leider auch sehr pixelig geraten
zu eliminieren. Dieser hat sich auf illegalem Weg Plutonium beschafft und plant, eine Bombe zu bauen, mit der er die Mächtigen dieser Welt erpressen will. Wie in den Filmen jagen Sie dem Erzbösewicht über den halben Globus hinterher, bevor Sie ihn zur Strecke bringen können. In elf unterschiedlich gestalteten Missionen, die nochmals in kleinere Zwischenabschnitte unterteilt sind, bekommen Sie es mit den Handlangern von Drake zu tun. Zwischendurch gibt es ordentliche, aber stark verpixelte Video-
selbst bekommen davon leider nicht allzu viel mit. Während der Missionen sehen Sie das Geschehen stets aus den Augen von Bond, nur in kurzen Momenten wird in eine Schulterperspektive umgeschaltet; etwa wenn Sie an einem Seil entlang hangeln. In den Einsätzen kommen auch die legendären Hilfswerkzeuge vom alten Waffenmeister „Q“ zum Tragen. Ohne diese Spezial-Gimmicks sind einige Levels auch beim besten Willen nicht zu schaffen.
Subtilität ist anders Die Gegner, mit denen Sie es auf der Jagd nach Drake zu tun be-
Schöne Aussichten: Diese äußerst attraktive Dame ist eine unserer Kontaktpersonen; wie im Kino sind die geheimnisvollen Schönheiten auch in Nightfire immer für Überraschungen gut
sel in der Karibik. Wie im großen Filmvorbild trifft James Bond während seines Abenteuers auch auf die eine oder andere hübsche Frau, mit der er dann seine Nahkampftechniken perfektioniert. Zu früh gefreut: Sie
kommen, sind in den allermeisten Fällen nur dümmliche Zielscheiben. So bemerken einen die Widersacher teilweise auch nicht, wenn man genau vor ihnen steht – die KI könnte um einiges besser sein. Überhaupt
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PC Praxis 02/2003, S. 191, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
007 Nightfire
Zwar gibt es Infiltrationssequenzen, aber die sind in der Regel sehr kurz und auch nicht besonders schwer. In diesen Schleicheinsätzen können Sie auch Bonus-Punkte sammeln, falls Sie besonders trickreich vorgehen: In der Missionsstatistik wird Ihnen dann angezeigt, ob Sie so genannte „Bond-Moves“ ausgeführt haben. Diese bringen Ihnen einen höheren Punktestand in der Nachbesprechung ein.
Trotz technischer Schwächen: Einen Blick wert!
geht es in James Bond: Nightfire nicht ganz so subtil zu wie in den Filmen: Während Pierce Brosnan auf der Leinwand meist lautlos und trickreich vorgeht, ballern Sie sich im Spiel eher in Rambo-Manier bis zum Endgegner durch. Das umfangreiche Waffenarsenal, das gleichermaßen aus realistischen und einigen futuristischen Kanonen besteht, hilft Ihnen dabei.
Obwohl James Bond: Nightfire nicht mit aktuellen Genre-Konkurrenten wie etwa No One Lives Forever 2 gleichziehen kann, ist es nicht nur für BondFans einen Blick wert. Zwar zaubert die angestaubte Grafik-Engine kein bombastisches Feuerwerk auf den Monitor, aber dennoch sieht der PC-Bond recht ordentlich aus. Die Original-Lizenz und das typische Bond-Flair können die erwähnten Mängel fast ausgleichen. In Sachen Steuerung hält sich der Titel an die gewohnten Shooter-Standards, lässt sich aber auch entsprechend den Wünschen des Spielers konfigurieren. Im Hintergrund läuft die bekannte Filmmelodie und bei Kämpfen passt sich der Soundtrack dynamisch dem Spielverlauf an. Da Electronic Arts dem Titel noch einen soliden Mehrspielermodus spendiert hat, können auch mehrere Geheimagenten im Dienste ihrer Majestät unterwegs sein. In den bekannten Variationen wie „Deathmatch“, „Team Deathmatch“ oder „Capture the Flag“ treten die Spione gegeneinander an. Als Spielerfiguren stehen witzigerweise einige Charaktere aus den Bond-Streifen zur Verfügung: So können Sie entweder als zittriger Q, brutaler Beißer oder in Gestalt einiger Bond-Girls spielen. Resümee: Wer sich als 007-Fan bezeichnet, sollte dieses Spiel in seinem Regal stehen haben. Allen anderen empfehlen wir, die Demo (www.electronicarts.de) zu spielen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. ■
Erfolgsrezept: Schöne Frauen tauchen auch in Nightfire in rauen Mengen auf
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Action wie im Kino: Mit dem Raketenwerfer verteidigen wir unseren Maßanzug gegen einen gefährlichen Helikopter
007 Nightfire: Besser als die Filme? Egal, ob James Bond am PC oder auf der Leinwand im Einsatz ist: Einige Elemente kehren einfach immer wieder. Wir haben die vier wichtigsten Faktoren, die ein 007-Abenteuer im Kino und am Computer zum Erfolg machen, einmal miteinander verglichen.
Autos Leider gibt es in der PC-Fassung des Agenten-Abenteuers keine fahrbaren Vehikel. Wo der Leinwand-Heroe mit glänzenden Schlitten über den Asphalt heizt, hat sein Double aus Bits und Bytes hier leider das Nachsehen. Zwar gibt es in den Zwischensequenzen des Öfteren mal einen Wagen zu sehen – steuern können Sie diesen aber nicht.
Bond-Girls Wie in der Zelluloid-Vorlage treffen Sie als virtueller James Bond auch einige sehr attraktive Frauen. Es gibt sogar diverse Einsätze, in denen Sie Unterstützung vom angeblich so schwachen Geschlecht bekommen. Die Leinwand-Schönheiten à la Sophie Marceau oder Halle Berry sind vielleicht real und ein wenig hübscher, allerdings werden diese wohl kaum zu Ihnen nach Hause kommen …
Schauplätze Die verschiedenen Handlungsorte waren schon immer ein Highlight der Filme. Der PC-Titel kann hier ebenfalls auftrumpfen. Die abwechslungsreichen Gebiete sind sehr detailliert gestaltet und lassen FilmAtmosphäre aufkommen. Gegen Ende des Spiels verschlägt es Sie sogar ins Weltall.
Hightech-Gimmicks Q, der Erfinder der MI-6-Organisation, versorgt 007 immer wieder mit kleinen spektakulären Goodies. Die Filmumsetzung lässt in diesem Punkt keine Wünsche offen: So schmelzen Sie mit der Herrenuhr Vorhängeschlösser, teilen per Autoschlüssel Elektroschocks aus oder entschlüsseln Sicherheitscodes.
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PC Praxis 02/2003, S. 192, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
Medal of Honor: Spearhead
Zurück an die Front! Medal of Honor: Allied Assault gehörte zu den besten Ego-Shootern des abgelaufenen Jahres. Mit dem rundum gelungenen Add-on Spearhead gibt's jetzt in neuen Missionen Nachschub für alle moralisch gefestigten Freizeit-Soldaten (Benedikt Plass/as)
H
äufig ist es mit Add-ons zu PC-Spielen so eine Sache: Um das erfolgreiche Hauptprogramm weiter schön aktuell zu halten, schiebt der Hersteller mal eben ein paar frische Levels nach – und kann in der Regel die hohe Qualität des Originals nicht halten. Spearhead, die Missions-CD zu Electronic Arts erfolgreichem Kriegsepos, macht zum Glück eine Ausnahme: Die neun Einsätze gehören zum Dramatischsten, was das ActionGenre derzeit zu bieten hat.
der Landung der Alliierten in der Normandie (6. Juni 1944), per Fallschirm hinter den feindlichen Linien abgesetzt wurde. Haben Sie den aufreibenden Fallschirmabsprung schadlos überstanden, geht's nicht minder spannend weiter: Sie erleben den legendären Einsatz in der Normandie nochmals aus anderer Perspektive, sprengen strategisch wichtige Stellungen in die Luft und liefern sich in den verschneiten Ardennen heiße Feu-
Immer wieder nehmen Sie in stationären Geschützstellungen Platz und attackieren die Gegner
Mitten im Krieg Erlebte man im Hauptprogramm den Zweiten Weltkrieg noch als Leutnant Mike Powell hautnah mit, schlüpfen Sie in Spearhead in die Uniform des US-Sergeants Jack Barnes. Der ist Teil jener mutigen Truppe, die am D-Day,
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Missions-CD mit toller Atmosphäre; leider relativ kurz und mit mäßiger Gegner-KI Preis ca. € 25,Hersteller Electronic Arts Info Tel.: 0190/754464; www.electronicarts.de Empfohlen CPU mit 1 GHz, 128 MB Hauptspeicher, 3D-Karte mit 32 MB Arbeitsspeicher
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immer glaubwürdig und sind – vor allem auf dem leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade – keine ernsthaften Gegner. Überhaupt ist Spearhead voll auf kinoreife Action und MittendrinGefühl ausgelegt – Popkorn-Kino am PC sozusagen. Taktik-Elemente sucht man vergeblich. Neue Schießprügel wie das StenMaschinengewehr erfreuen Medal-of-Honor-Veteranen und gesellen sich zu den bekannten Modellen.
ergefechte. Gegen Ende verschlägt es Sie ins zerbombte Berlin – über mangelnde LevelAbwechslung kann man sich nicht beklagen. Geskriptete Sequenzen sorgen wie schon im Hauptprogramm für Herzstillstand; etwa, wenn ohne jegliche Vorwarnung eine Bombe neben Ihnen einschlägt oder Sie aus dem Hinterhalt attackiert werden. Meist stehen Ihnen im Kampf bis zu fünf Computer-Kollegen zur Seite, die eigenständig agieren und den Feind unter Beschuss nehmen. Funktioniert die Kumpel-KI noch recht gut, verhalten sich Ihre Feinde nicht
wie vor auf einer aufgebohrten Version der Quake-3-Routinen und stellt die Figuren, Objekte und Landschaften sehr detailliert dar. Wer über weniger als eine 1,5-GHz-CPU und eine GeForce-3-Grafikkarte verfügt, muss allerdings Optik-Einbußen hinnehmen, um Spearhead wirklich flüssig spielen zu können. Der orchestrale Soundtrack hat epische Ausmaße: Je nach Situation ertönen aufpeitschende oder melancholische Melodien aus den Boxen. Die Synchronisation ist ebenfalls gut gelungen.
Multiplayer-Nachschlag Wer gerne online über Netzwerk oder Internet in die Schlacht zieht, freut sich über die zwölf neuen Mehrspielerkarten und
Die künstliche Intelligenz der Feinde ist leider nur durchschnittlich; die meisten Gegner sind reines Kanonenfutter
Kurz und knackig Der Umfang des Add-ons gewinnt keinen Preis: Kenner haben die neun Missionen an einem langen Abend durch. Dafür wird man in dieser Zeit blendend unterhalten. Technisch hat sich nicht viel getan: Die leicht veraltete 3D-Engine basiert nach
den neuen Modus „Tug of War“. Hier kämpfen zwei Teams um Schlüsselpositionen auf der Karte, bis eine Partei ihre Stellungen verliert. Da die Entwickler die Laufgeschwindigkeit der Spieler im Multiplayer-Modus erhöht haben, spielen sich die Internet-Scharmützel einen Tick actionreicher – gut so! ■
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PC Praxis 02/2003, S. 193, 30.07.2003, 09:52, GRAFIK1
N e u e S p i e l e i m Te s t
20.000 Meilen unter dem Meer Actionspiel, Aquanox 2 Revelation Im Nachfolger zum Überraschungs-Hit Aquanox hat die Menschheit notgedrungen den Ozean kolonisiert. Da die Erdoberfläche unbewohnbar geworden ist, fristen die Überlebenden ein trauriges Dasein in den überfüllten Unterwasserhabitaten. Sie übernehmen die Rolle von William Drake, der vor kurzem das Transportunternehmen sei-
ner Familie geerbt hat. Mit einem alten Frachter brechen Sie auf, um etwas von der Welt zu sehen. Aquanox 2 versetzt Sie in eine apokalyptische Zukunft, in der die Menschheit einen Kampf ums Überleben führt. Der erste Ausflug mit dem alten Frachter endet anders als geplant: Heimatlose Söldner entern das Schiff und machen sich darauf breit. Ihre einzige Chance zum
Die Fahrt durch einen Tiefseegraben ist auch ohne sichtbare Gegner eine gefährliche Angelegenheit
Besser als Morrowind? Rollenspiel, Gothic 2 Vom Regen in die Traufe: Kaum haben Sie sich im Vorgängertitel aus einem magischen Knast befreit, wünschen Sie sich zurück in die Sicherheit des Gefängnisses. Dort gab es zumindest keine
Drachen oder Orks, die das Land bedrohen und auf die Stadt Khorinis zumarschieren. Und dann ist da noch eine ominöse dritte Macht, über die niemand etwas Genaues weiß – außer, dass sie furchtbar böse ist. Nur
Kämpfen mit mehreren Gegnern sollten Sie vor allem zu Beginn aus dem Weg gehen: Zum ohnehin schon recht hohen Schwierigkeitsgrad gesellt sich noch eine fummelige Steuerung
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Überleben ist die Kooperation mit den Eindringlingen. Von nun an besteht Ihr Leben aus Kampfeinsätzen, Schleichfahrten und Infiltrationsmissionen, die Sie in Ihrem U-Boot absolvieren müssen. Die Aufträge selbst sind angenehm unterschiedlich gestaltet und bieten sehr viel Spaß und Spannung. Feinde und Teamkollegen reagieren realistisch auf die entsprechenden Situationen: So ziehen sich angeschlagene Kontrahenten schon mal in den Schutz ihres Kampfverbandes zurück, anstatt weiter nach vorne zu stürmen. Nach und nach erbeuten Sie auch bessere Waffen und U-Boote, die Sie dann im Kampf gegen Ihre Widersacher einsetzen können. Die Crew der Freibeuter bringt Ihnen nach bestandenen Aufträgen immer mehr Vertrauen entgegen und weiht Sie in die ganze Geschichte um den sagenumwobenen Schatz ein. Haarsträubende Unterwassergefechte und StoryWendungen gehören in Aquanox 2 zur Tagesordnung. Die spannende Geschichte und die interessanten Charaktere sorgen im nunmehr zweiten Teil der Aquanox-Reihe für Atmosphäre. Technisch glänzt der Ti-
tel der Mannheimer Entwickler Massive mit Effekt-gespickter 3D-Optik – allerdings deutlich düsterer als beim Vorgänger – und einer erstklassigen deutschen Sprachausgabe. Wer Jules Vernes Roman 20.000 Meilen unter dem Meer mag, sollte einen Blick auf dieses Spiel werfen. (Bendikt Plass/as) ■
ein einziger Gegenstand kann die Ordnung wiederherstellen, nämlich das „Auge von Innos“. Und natürlich sind Sie der einzige, der es beschaffen kann. Wie schon im ersten Teil dauert es eine Weile, bevor Sie vor die Wahl gestellt werden, sich für eine von drei Charaktergruppen zu entscheiden. Im Angebot: die Bürgermiliz von Khorinis, eine Söldnergruppe und die magisch begabten Mönche eines Klosters. Für diese Organisationen erledigen Sie Aufträge und sammeln Erfahrungspunkte. Grafisch basiert das Spiel auf der Engine seines Vorgängers, wobei der Detailreichtum deutlich zugenommen hat. Allerdings kann die Optik mit dem Konkurrenten Morrowind nicht mithalten. Zudem ist die Steuerung gewöhnungsbedürftig, was zusammen mit dem happigen Schwierigkeitsgrad für häufiges Ableben sorgen dürfte. Haben Sie das aber alles im Griff, erwartet Sie ein spannendes, abwechslungsreiches Abenteuer mit wo-
chenlangem Spielspaß. Dafür sorgen schon die mehr als 400 Charaktere und die 50 Monstertypen, denen Sie im Spiel begegnen. (Benedikt Plass/as) ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Spannendes Unterwasserspektakel mit toller Präsentation und interessanter Story Preis ca. € 50,Hersteller JoWood Info Tel.: 06102/8168068; www.aquanox-revelation.com Empfohlen CPU mit 1.000 MHz, 128 MB Hauptspeicher, 3D-Karte mit 32 MB
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Rollenspiel mit hohem Schwierigkeitsgrad und leichten Steuerungsproblemen Preis ca. € 45,Hersteller Koch Media Info Tel.: 0180/1185795; www.kochmedia.de Empfohlen CPU mit 1,3 GHz, 256 MB Arbeitsspeicher, 3D-Karte mit 64 MB RAM
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PC Praxis 03/2003, S. 8, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Inhalt 03/03 New s & Trends 11 Startseite Web-Kalender PC Praxis-Leseraktion 12 Forum Macht der PC krank? Report: Gesundheitsgefahr PC
CeBIT-Knaller
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Leserbriefe ●
Nachgefragt ● Leser-Top Ten: Wählen Sie Ihren Favoriten!
20 News 22 CeBIT-Knaller Centrino 32 34 36 39 40
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Tite lthema 42 46 52 56
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Kartenleser und Frontmodule im Test Zwar verfügen viele mobile Geräte über einen USB-Anschluss, jedoch sind Lesegeräte für Karten einfach praktischer. Wir haben aktuelle Geräte getestet
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Spiele 183 Startseite 184 Splinter Cell Tarnen und täuschen 186 Sim City 4 Unsere kleine Stadt 188 Emulatoren Zeitmaschine PC 03/2003
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Software Acrobat Reader 5.1 MS Media Player 9
MovieZ aus dem Internet Tauschbörsen wie eDonkey sind zum Tummelplatz für Filmesammler geworden. Jetzt sind neueste Kino-Kracher sogar schon vor ihrer Veröffentlichung zu haben 36
Bootmanager BootManager PRO Version 2.20 ● BootStar Version 8.17 ● Boot-US ● PartitionMagic 8 ● Partitionsgenie ● Vamos V 1.1.14 DVD-Authoring Ulead DVD Power Tools ● PowerDirector Pro 2.5 Steuersoftware ELSTER-Formular ● Einkommensteuer 2002 Systemeinstellungen sichern Registry System Wizard 1.3.3 (inkl. WinFAQ) Freeware Phase 5 ● Boot-US ● AntiVir 6 P. E. ● Winamp 3 ● XP AntiSpy ● 0190 Warner ● Registry System Wizard 1.3.3 ● Zone Alarm Sicherheit Steganos Security Suite 5.0 Spiele Highland Warriors (Demo) Leser-Top Ten CloneCD 4 ● Nero Burning ROM 5.5.9.0 (mit Nero Expr.) ● WinRAR 3.1● Acrobat Reader 5.1 ● Ad-Aware v 5.83 ● XP Optimal einstellen ● XP AntiSpy ● Word 2 PDF 1.0 ● ACDSee 5.0. ● ZoneAlarm 3.1 Neuzugänge AntiVir 6 Personal Edition ● Dr. Hardware 2003 ● SiSoft Sandra 2003 XP Optimal einstellen ● Total Commander 5.5 ● Winamp 3 Software-Tools DUN-Backup 1.0 ● MS-Word-Vorlagensystem mit MS-Outlook-Anbindung
MIt dem Elster-Formular können Sie Ihre Steuererklärung bequem am PC erstellen und ausdrucken
Auf der Praxis-CD finden Sie die besten MainboardTools, wie Easy Tune 4 von Gigabyte
Hardware DirectX 8.1
Anonym mit KaZaA & Co. Verräterische Surfspuren, Screenshots von Ihren Downloadsessions: Im Internet werden Sie beobachtet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Spuren verwischen 160
S e r vice 6 8 9 147 158 193 194
Editorial, Praxis-CD Inhalt Inhalt der Praxis-CD Impressum Inserenten PC Praxis-Abo Vorschau 03/2003
Treiber Detonator XP Version 41.09 ● VIA Hyperion 4 in 1 Version v4.45 ● Catalyst WHQL (zertifizierter Treiber für DirectX 9) Benchmarks Dr. Hardware 2003 ● SiSoft Sandra 2003 Mainboard-Tools 3D! Turbo III v3.3 ● EasyTune 4● Fuzzy Logic 4 v 4.1 ● Gigabyte Management Tools ● Gigabyte Windows Utitlity Manager ● HW-Monitor IT7-MAX2 V2.0 ● HW-Doctor AT7-MAX2 ● PC Probe ● PC-Alert III Single v 3.438 Hardware-Tools Winwake (Netzwerk) ● Total Commander 1.01 for Pocket-PC ● Total Commander 1.01 for Windows CE 2.x/Handheld
Der Klassiker unter den Partitions-und Bootmanagern: PartitionMagic (Demoversion)
SERVICE Abo-Formular der PC Praxis ● CD-Cover ausdrucken ● CD-Cover ausdrucken PC Praxis 2/03 ● Hilfe zur CD ● Gesamtinhaltsverzeichnis Pr@xis-CDs 02/2001–3/2003 ● Herstelleradressen ● Impressum ● Große PC Praxis-Leserbefragung ● PC Praxis-Leserservice ● PC Praxis-Homepage
Das Diagnose-Tool Dr. Hardware hilft Ihnen, schnell Leistungsreserven bei Ihrem PC zu finden
Bei den Programmen, die nicht als Vollversion gekennzeichnet sind, handelt es sich um Freeware, Shareware oder Trialversionen.
9
PC Praxis 03/2003, S. 11, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
PC Praxis-Leseraktion
Testen Sie selbst die neuen Tablet-PCs
A
uch wenn die ersten Tablet-PCs mittlerweile schon käuflich zu erwerben sind, so sind sie doch nur schwer im Handel zu finden. Von der Möglichkeit, sich die Geräte einmal genau anzuschauen und auszuprobieren ganz zu schweigen. Und dies vor dem Hintergrund, dass Microsoft mit den TabletPCs eine neue Ära im mobilen Computing einläuten will. Deswegen möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, die exklusiven Mini-PCs einmal selbst kennen zu lernen und zu testen. Wir laden Sie ein, sich bei der PC PraBastian Braun, Produktxis ein genaues Bild manager Windows wird von den Tablet-PCs das Tablet-PC-Konzept zu machen. Am Donvorstellen
iEX Internet Expo, 5.–7. Februar 2003 Zum siebten Mal findet die iEX Internet Expo dieses Jahr in Zürich statt. Vom 5. bis zum 7. Februar 2003 stellen rund 300 Aussteller Internet- und E-Business-Lösungen in allen Varianten vor. Gleichzeitig findet die iEX-Konferenz statt, die größte Internet-Seminarveranstaltung der Schweiz (www.iex.ch). (pg)
nerstag, den 27. Februar, beginnt um 14 Uhr in den Räumen der PC Praxis-Redaktion der große Tablet-PC-Workshop. Nach einer Präsentation des Konzepts durch Bastian Braun, Produktmanager Windows von Microsoft, können Sie hemmungslos die neuen Tablet-PCs testen. Eingeladen haben wir dazu auch Experten von Viewsonic, Toshiba und Acer, die Ihre Fragen kompetent beantworten können. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich unter 0211/93347-0 bis zum 20.02.03 verbindlich anzumelden. (jf) ■
PC Praxis-Tablet-PC Workshop Wann: 27. Februar 2003, 14 bis 18 Uhr Wo: Redaktion PC Praxis, Merowinger Str.
3GSM World Congress, 17.-21. Februar 2003 Im französischen Cannes findet mit dem 3GSM World Congress einer der wichtigsten Termine der GSM-Mobiltelekommunikationsbranche statt. Vor allem Vertreter der Branche, aber auch interessierte Laien informieren sich dort über die neuesten Trends. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.3gsmworldcongress.com. (tt)
71, 40223 Düsseldorf Anmeldung: Unter 0211/93347-0 bis zum 20. Februar 2003
Steuertipps-Hotline mit Lexware
D
ie Firma Lexware gilt mit ihren Programmen QuickSteuer Deluxe und Taxman schon seit Jahren als die führende Kompetenz in Sachen Steuern. Nun geben wir Ihnen die Gelegenheit, sich die inter-
essantesten und schwierigsten Fragen rund ums Steuerrecht und die anstehende Steuererklärung direkt von den Finanzprofis von Lexware kompetent beantworten zu lassen. Am 6. Februar können Sie in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 0211/933477 anrufen und den Lexware-Steuerexperten Timo Mallek und Andreas Kehl Ihre Fragen rund um die Steuererklärung 2002 sowie zu den bekannten Steuerprogrammen stellen. In der nächsten Ausgabe der PC Praxis präsentieren wir Ihnen dann die besten Antworten. (as) ■
HobbyTronic, 19.–23. Februar 2003 Zum 26sten Mal werden in Dortmund auf der „Ausstellung für PCs, Software, Funk & Elektronik“ Produkte und Lösungen für ComputerAnwender in Hobby, Beruf und Ausbildung präsentiert. Weitere Informationen zur Computerschau, an der sich dieses Jahr knapp 300 Aussteller beteiligen, wie zum Beispiel eine Wegbeschreibung und die Ticketpreise, finden Sie auf der Internetseite des Veranstaltungsorts www.westfalenhallen.de. (tt)
PC PraxisSteuer-Hotline Die Steuerexperten Timo Mallek und Andreas Kehl der Firma Lexware beantworten am Telefon Ihre Fragen rund um die Steuererklärung
03/2003
Wann: 6. Februar 2003, 14 bis 17 Uhr
Hotline: 0211/933477
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PC Praxis 03/2003, S. 12, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Fo ru m
Macht der Immer wieder geistern Meldungen über Gesundheitsschäden verursacht von Strahlenbelastungen durch den PC und seinen Peripherie-Geräten durch das Internet und die Presse. Auch Laserdrucker stehen nach wie vor im Verdacht, giftige Dämpfe und Tonerpartikel auszustoßen. Wir haben Sie gefragt, ob Sie Angst vor Gesundheitsschäden durch Ihren PC haben (Jens Fischer) Giftiges Ozon
Ungesunde Pixelwelt
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass ein PC oder ein Bildschirm Gesundheitsschäden hinterlassen kann. Anders ist dies bei einem alten Laserdrucker, der das giftige Ozon produziert.
Ich denke, dass sich das erst in der Zukunft zeigen wird. Gesund ist es bestimmt nicht, mit seinen Augen ständig eine Pixelwelt zu betrachten.
Heiko, per Forum
Panikmache Das ist doch alles nur Panikmache! Weder Monitor, PC noch Drucker oder ein sonstiges Gerät kann der Gesundheit schaden. Es schadet lediglich, wenn man zu lange vor der Kiste hockt und sich nicht bewegt. Das Immunsystem wird dadurch geschwächt. Alles andere ist absoluter Blödsinn, genauso wie die Panikmache um Acrylamid oder auch BSE. Leonardo Walker, per Forum
Andreas, per Forum
Die Augen reagieren Wenn man so den ganzen Tag auf den Bildschirm starrt und abends in die Glotze, da glaube ich schon, dass unser Körper, insbesondere unsere Augen darauf reagieren. Bei der ganzen Lichtintensität, die da auf unsere Netzhaut einwirkt, möchte ich nicht wissen, ob wir im Alter noch richtig Kontraste wahrnehmen können bzw. überhaupt richtig sehen können. Mal abgesehen davon, dass zuviel Licht (besonders nachts) unseren na-
Krank durch Toner muss nicht sein
Macht der PC krank? Das überraschende Ergebnis unserer Umfrage unter www.pcpraxis-networld.de: www.pcpraxis-networld.de Fast die Hälfte aller Teilnehmer sehen den PC sehr wohl als potenzielle Gefahr für die Gesundheit. Viele Leser fordern aber auch, dass mit den Ängsten der User vorsichtiger umgegangen werden muss. Hysterie und schlagzeilenträchtige Vermutungen helfen letztlich niemandem
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Unabhängige Analysen ergeben immer wieder sehr unterschiedliche Schadstoffbelastungen bei Tonern, vor allem mit krebserregenden VOC und Schwermetallen. Toner werden über die Gerätelüfter beim Drucken auch an die Raumluft abgegeben. So sind die Nutzer Schadstoffen nahezu dauernd ausgesetzt. Erste Symptome können häufiges Niesen, Dauerschnupfen, Husten oder auch Hautentzündungen sein. Oft kommt es zu schweren Erkrankungen mit schlimmen Folgen. Der ITG liegen weit über 250 Verdachtsfälle vor. Das Bild ist auffallend herstellerspezifisch. Die ITG berät Betroffene (www.krank-durch-toner.de) und fordert „sauberen“ Toner, denn krank durch Toner muss nicht sein.
Achim Stelting, Sprecher der Interessengemeinschaft Tonergeschädigter
03/2003
PC Praxis 03/2003, S. 13, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Fo ru m
PC krank? türlichen biologischen TagNacht-Rhythmus auf Dauer verändert.
privat darauf. Der Monitor hat im Übrigen auch eine Strahlung, wenn auch nur eine geringe.
Alex, per Forum
dasmet, per Forum
Keine Lebensgefahr
Pausen machen
Ich weiß nicht. Dass mit den Druckern mag ja wohl wahr sein. Dass man Schäden an den Augen bekommen kann, ist wahr – ich spreche aus Erfahrung. Man kann aber auch alles ein wenig übertreiben. Aber ich denke nicht, dass eine ernsthafte Lebensgefahr besteht!
Ich finde, dass es schon etwas ungesund sein kann, wenn man den ganzen Tag vor der Kiste
Racer, per Forum
Ungesunde Luft Es stimmt wirklich, dass der Computer schleichend unsere Gesundheit beeinträchtigt. Schwierig nachzuweisen ist die Strahlung, da es immer darauf ankommt, wo der Computer steht und welche Frequenz er hat. Dass hohe Frequenzen eine Beeinträchtigung bewirken, ist wissenschaftlich nachgewiesen.
Man sollte dringend aufhören, wenn einem die Augen schmerzen
7 Tipps für gesundes Arbeiten am PC 1. Betreiben Sie den Monitor mit mindestens 80 Hertz. 2. Achten Sie beim Monitorkauf darauf, dass die TCO 99-Norm erfüllt wird, um die Strahlung möglichst gering zu halten.
3. Verwenden Sie eine ausgeglichene Beleuchtung, die nicht spiegeln oder blenden darf. Ideal ist Tageslicht, wobei der Monitor parallel zum Fenster ausgerichtet sein soll, um hohe Lichtkontraste zu vermeiden. Künstliches Licht darf nicht zu hell oder zu dunkel sein. 4. Machen Sie regelmäßig Pausen, um Ihre Augen zu entspannen. 5. Stellen Sie den Laserdrucker weit von Ihrem PC entfernt auf. 6. Befolgen Sie die Herstellerangaben zum Wechsel der Toner-Kartuschen, um den Austritt von Toner zu verhindern.
hängt. Man sollte dringend aufhören, wenn einem die Augen schmerzen. Dann sollte man eine Stunde rausgehen.
7. Reißen Sie bei einem Papierstau das Papier nicht gewaltsam aus dem Drucker. Noch nicht fixierter Tonerstaub könnte freigesetzt werden und Atemwege, Haut und Augen gefährden.
Martin Müller, per Forum
Fernseher strahlen mehr Ich finde der Computer macht nur krank, wenn man den ganzen Tag davor sitzt. Er strahlt nämlich weniger als ein Fernseher und wie lange sitzen wir vor der Glotze? Patrick, per Forum
Vorsichtig bei Laserdruckern Nein, warum denn. Ginge es nach den Ärzten, wären wir schon längst tot. Acrylamid etc. Wie viele Pommes haben wir schon gegessen? Und wir leben
Monitore ohne TCO-Prüfsiegel sollten Sie mit Rücksicht auf Ihre Augen nicht kaufen
Doch eindeutig ist, dass über den Lüfter des Netzteils unsere Atemluft mit Ausdünstungen der Elektronik und Staub wesentlich verschlechtert wird. Dies ist gerade bei Asthmatikern offensichtlich. Neuerdings gibt es aufschraubbare Filter. Das sagt schon alles. Hinzu kommt, dass unsere Augen durch den Monitor austrocknen können. Es kommt hier wiederum darauf an, wie nah der Monitor vor dem Gesicht des Users steht. Besser so weit wie möglich vom Gesicht weg! Auch die Qualität des Monitors spielt eine Rolle. Man guckt schließlich einige Stunden, ob auf der Arbeit oder/und
03/2003
Welche gesundheitlichen Folgen Laserdrucker bei einigen Menschen haben können, dokumentiert die Seite www.krankdurch-toner.de
Beim Laserdrucker bin ich vorsichtig geworden. Der ist vielleicht doch nicht so ungefährlich immer noch. Ich sitze täglich mehrere Stunden vor dem PC und bin kerngesund. Es gibt eben Leute, die da ein bisschen allergisch reagieren. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben. Beim Laserdrucker bin ich vorsichtig geworden. Ist vielleicht doch nicht so ungefährlich. Verrückt machen lasse ich mich durch so etwas aber nicht. Bis jetzt geht es mir ja noch gut. Tosto, per Forum
Strahlung kein Problem Die Strahlung sehe ich nicht als Problem! Fünf Minuten mit dem Handy am Kopf dürfte die Strahlenbelastung jedes PCs um das zigfache übersteigen!
Der PC macht nicht krank Sie können ganz beruhigt sein. Der PC macht nicht krank. Ungeachtet der Tatsache, dass nach wie vor keine stichhaltigen Beweise für eine Schädigung des menschlichen Körpers durch elektromagnetische Strahlungen vorliegen, sind die Strahlungen des PCs sehr viel niedriger als etwa bei einem Handy, einem Sendemasten oder einem schnurlosen Telefon. Wenn Sie bei der Monitorwahl ein TCO 99-geprüftes Gerät nehmen, können Sie sichergehen, kaum Belastungen durch Elektrosmog hervorzurufen. Auch die kabellosen Peripherie-Geräte, wie Maus und Tastatur geben in diesem Kontext keinen Anlass zur Sorge. Aufklärungsbedarf besteht aber bei den Laserdruckern. Hier sind die Hersteller der Drucker und der Tonerkartuschen aufgerufen, alles in Ihrer Macht stehende zu veranlassen, um sämtliche Giftstoffe, die zum Teil völlig unnötig sind, vom Verbraucher fernzuhalten.
Jens Fischer, leitender Redakteur der PC Praxis
Markus, per Forum
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PC Praxis 03/2003, S. 14, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Fo r u m
Report:
Gesundheitsrisiko Computer? Jüngst ist ein Supermarkt-PC in die Kritik geraten, durch eine zu hohe Strahlenemission gesundheitsgefährdend zu sein. Galten bislang nur Handys, schnurlose Telefone und Sendemasten als potenzielle Gefahrenquelle, steht nun plötzlich auch der PC auf dem Prüfstand. Ob PCs und seine Komponenten wirklich gefährlich sind, lesen Sie im Folgenden (Jens Fischer)
E
lektromagnetische Strahlen sind nicht die einzigen Gefahrenquellen am PC. Das höchste Risiko geht nach wie vor vom Monitor aus. Und hierfür ist bei modernen Geräten nicht die Strahlung verantwortlich, sondern vielmehr sind falsche Einstellungen bei der Bildwiederholfrequenz die Ursache. Diese sollte mindestens 73 Hertz betragen, optimal sind allerdings 85 Hertz bei 17-Zöllern, wie die Gesellschaft für Arbeit Ergonomie-online e. V. fordert (www.er go-online.de). Das Flimmern des Bildschirms löst dann sehr schnell Kopfschmerzen und Augenbrennen aus. Die Augen leisten Schwerstarbeit, wenn Sie am PC arbeiten oder spielen. Bis zu 3.500 Mal pro Stunde wechselt der Blick zwischen Monitor, Tastatur und Schreibtisch hin und her. Die Folge ist, dass die Zahl der Lidschläge rapide abnimmt
und die Augen zu trocken werden. Die Symptome können sein: Sandgefühl, Tränen der Augen und Augenbrennen. Der einfachste Rat ist: Machen Sie regelmäßig Pausen bei der Bildschirmarbeit.
Völlig verstrahlt? Zweifellos „strahlt“ ein Monitor: Krebs erregende UV-B- und -Csowie UV-A-Strahlen werden neben Röntgenstrahlen abgegeben – dies jedoch in sehr kleinen Dosierungen. Niemand wird von der Arbeit am PC braun und die Röntgenstrahlen liegen weit unter den zulässigen Werten. Eine Flugreise „strahlt“ um ein Vielfaches mehr als jahrelanges PCSpielen. Auch die Gefahr, durch elektromagnetische Strahlen vom Monitor oder PC zu Schaden zu kommen, ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO (www.who.int) zu ver-
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/ sub2/wlan.htm
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www.dbu-online.de
Gute Seite rund um Elektrosmog und dessen Auswirkungen. Dazu gibt es ausführliche Linklisten.
Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner klärt umfassend über Umweltgifte auf und nennt Umweltärzte in Ihrer Nähe.
www.ssk.de
www.umweltlexikon-online.de
Auch bei der Strahlenschutzkommission finden Sie viele Infos rund um elektromagnetische Strahlen.
Äußerst informative Seite, auf der Sie zum Beispiel nachlesen können, welche Auswirkungen Ozon haben kann.
nachlässigen. Mehrere von ihr in Auftrag gegebene Studien belegen dies. Das in Deutschland zuständige Bundesamt für Strahlenschutz sieht ebenfalls weder bei PCs und Monitoren noch bei Mobilfunktelefonen Handlungsbedarf: „Gesundheitsschädigungen durch Strahlen von Monitoren konnten nicht nachgewiesen werden“, so Anne Dehos, dort zuständig für Wirkungen nicht ionisierender Strahlung. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie beim Monitorkauf aber darauf achten, dass das Gerät die TCO-99-Norm erfüllt. Das so genannte MPR-II-Prüfsiegel legt die Grenzwerte dagegen deutlich großzügiger aus und ist deswegen nicht mehr zeitgemäß. Bei der jüngsten Diskussion um einen angeblich zu stark strahlenden Supermarkt-PC ging es dann auch um die so genannte
Geräte nicht gegenseitig stören. Seit 1996 ist das CE-Zeichen, das die niedrigen Werte verlangt, Pflicht für jedes elektronische Gerät. Die erlaubten Grenzwerte liegen hier im Übrigen sehr niedrig: Ein Handy darf bis zu 100.000-mal stärker senden. Eine Gesundheitsgefahr besteht bei PCs in dieser Hinsicht nicht, wenngleich der Betrieb von PCs zu einer Verstärkung des allgemeinen Elektrosmogs führt. Aber auch hier sind sich Umwelt- und Arbeitsmediziner noch nicht einig, ob dadurch eine tatsächliche Gefahr für den Menschen besteht.
WLAN, Bluetooth und Funktastaturen Weitere elektromagnetischen Gefahrenquellen im PC-Bereich sind kabellose Tastaturen und Funkmäuse sowie kabellose Netzwerke wie WLAN und auch
Bei älteren Laserdruckern finden sich häufig große Mengen von Tonerresten im Gehäuse. Wird der Drucker geöffnet, um etwa die Kartusche zu wechseln, kommen Sie mit dem toxischen Staub in Kontakt
elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des PCs. Hierfür gibt es Richtlinien, die allerdings kaum etwas mit einer etwaigen Gesundheitsgefährdung gemein haben, sondern vielmehr regeln sollen, dass sich verschiedene
Bluetooth. Kabellose Tastaturen und Mäuse senden im 2,4-GHzFrequenzbereich, in dem auch die schnurlosen Telefone nach dem DECT-Standard angesiedelt sind. Dennoch ist die Belastung deutlich geringer, da die
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PC Praxis 03/2003, S. 15, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Sendeleistung bei einem DECTTelefon sehr viel höher ist. Kabellose Geräte besitzen eine Sendeleistung von maximal 15 Milliwatt (mW), ein DECT-Telefon kommt dagegen auf bis zu 250 mW. Die absolute Sendeleistung bei den Handys ist vom Netz abhängig. Im D1/D2-Netz liegt sie bei 2 Watt, im E-Plus-Netz bei 1 Watt. Auch bei Bluetooth ist die Sendeleistung von 1 mW bis 100 mW zwar höher als die kabelloser Geräte, aber immer noch zu vernachlässigen. Bei den Wireless-LAN-Netzwerken ist die Belastung ebenfalls gering. Untersuchungen an der Universität Bremen zeigen, dass bei einer Sendeleistung von bis zu 100 mW die Belastung deutlich unter den gesetzlichen Bestimmungen liegt.
Dreckschleuder Laserdrucker Ein anderes kontrovers diskutiertes Thema ist die potenzielle Gefahr durch Tonerstaub
wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Geräte oder Verbrauchsmaterialien bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ein Gesundheitsrisiko darstellen“. Außerdem sei bei modernen Geräten ein Austreten des Toners, zum Beispiel beim Wechsel der Kartuschen, nicht möglich. Die Geräte blieben sauber. In der Tat ist eine Verschmutzung bei modernen Laserdruckern, wie dem Epson AcuLaser 900, bei sachgemäßer Handhabung auszuschließen: Ein Behälter fängt austretenden Tonerstaub auf. Ist der Behälter voll, wird er verschlossen und beim Händler fachgerecht entsorgt. Allerdings nutzt kaum ein Büro ausschließlich Geräte neuerer Bauart. Ältere Geräte, nicht selten seit zehn Jahren im Einsatz, geben jedoch große Mengen an Toner frei, der sich im Gehäuse absetzt und beim Öffnen des Geräts in größerer Konzentration freigesetzt wird. Wenn Sie sichergehen möchten, dass Sie eine möglichst geringe Konzentration der giftigen Stoffe abbekommen, sollten Sie zu einem Gerät mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ vom Bundesumweltamt greifen. Auch wenn das Amt eine akute Gefährdung durch Laserdrucker nicht nachvollziehen kann, ist gerade eine Arbeits-
Moderne Laserdrucker besitzen Auffangbehälter für etwaige Tonerreste, die Sie, wenn sie voll sind, beim Händler kostenlos abgeben können
von Laserdruckern. Unbestritten besteht der Toner aus einem Cocktail teilweise giftiger und Krebs erregender Chemikalien: Neben Benzol und Styrol sind Schwermetalle wie Nickel und sogar Quecksilber in Toner für Laserdrucker nachgewiesen worden. Und jetzt beginnt der Streit. Die Hersteller der Drucker werden nicht müde zu betonen, die Konzentration der Gifte sei zu gering, um gesundheitliche Schäden hervorzurufen. So stellt HP fest: „Weder HP noch die deutschen Berufsgenossenschaften haben irgendwelche
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gruppe tätig, um die aktuellen Grenzwerte zu überprüfen. Das Ziel muss sein, so der Bundesumweltamt-Chemiker Dr. Ullrich, mögliche Gefahrenquellen weiter zu minimieren. Aber es gibt auch andere Meinungen: So hat sich vor zwei Jahren eine Interessengemeinschaft der Tonergeschädigten (www.krankdurch-toner.de) gebildet. Dieser sind über 200 konkrete Verdachtsfälle einer direkten Erkrankung durch giftigen Tonerstaub bekannt. Die nicht abklingenden Symptome sind zum Beispiel Dauerschnupfen, Krank-
Es fehlen noch Studien Dr. Thomas Fenner ist Umweltmediziner und Leiter des Umweltausschusses der Ärztekammer Hamburg.
PC Pr@xis Wie hoch ist die Gefahr, durch den Gebrauch moderner Laserdrucker aufgrund giftigen Tonerstaubs zu Schaden zu kommen? Dr. Fenner Das ist noch völlig unklar. Es gibt in diesem Kontext keine aussagekräftigen Studien. Man kann nicht sagen, dass Tonerstaub generell giftig ist. Es gibt Einzelfälle, in denen es durchaus gegeben ist, dass die Personen extrem auf Tonerstaub reagieren. Die Wertigkeit, auf welche Einzelsubstanzen dies zurückgeht, ist jedoch noch nicht klar.
PC Pr@xis War diese Gefahr vor einigen Jahren noch höher? Dr. Fenner Das lässt sich schwer sagen. Bei vielen Arbeitsplätzen ist die Belüftung des Raums, in dem die Drucker stehen, völlig unzureichend. Ich empfehle deshalb, dass in den Räumen, in dem Laserdrucker stehen, keine Arbeitsplätze sind. Es macht bestimmt nichts, wenn an einem Arbeitsplatz nur einige Ausdrucke anfallen, aber bei Massenausdrucken und hoch frequentierten Druckern sollte unbedingt ein eigener Raum eingerichtet werden.
PC Pr@xis Wie bewerten Sie elektromagnetische Strahlung eines PCs oder Monitors als Gefahrenquelle?
Dr. Fenner Es gibt Fallbeispiele, bei denen durch neue Bildschirme chemische Verbindungen freigesetzt werden, die das Entgiftungssystem des menschlichen Körpers zusätzlich belasten. Zur elektromagnetischen Strahlung gibt es auch keine sicheren Studien. Hier werden wir wohl erst in 15 Jahren Genaueres wissen.
heitsgefühl und trockener Reizhusten. Teilweise kommt es dann zu chronischen Entzündungen der Atemwege, häufig mit schweren asthmatischen Beschwerden. In einigen Fällen sind diese Erkrankungen schon als Berufskrankheit hervorgerufen durch Toner anerkannt worden. Auch wenn die Giftstoffe einzeln in nicht relevanter Konzentration auftreten, mehren sich Hinweise, dass sie in Kombination viel schädlicher wirken könnten, wie eine Untersuchung der Universität Oldenburg zeigt. Diese Kombinationswirkung wird bislang bei der Festsetzung der Grenzwerte nicht berücksichtigt. Ein weiteres Problem war bei Laserdruckern lange Zeit die Emission von Ozon. Hier kann aber Entwarnung gegeben werden. Der erlaubte Grenzwert liegt mit 0,1 ppm (parts per million) etwa bei dem normalen Ozongehalt an einem warmen Sommertag. Moderne Laserdrucker, wie der IBM Infoprint 2000, stoßen sogar nur 0,008 ppm Ozon aus, was weniger als einem Hundertstel des Grenzwertes entspricht.
Kaum Gefahr durch PCs Elektromagnetische Strahlung ist bei einem PC kein Gesundheitsrisiko, wenn Sie nicht generell schon Probleme mit Elektrosmog haben. Dazu sind die Belastungen im Vergleich zu Handys und schnurlosen Telefonen zu gering. Noch nicht abzusehen sind die Gefahren, die durch Laserdrucker drohen. Wenngleich die Dosierung der einzelnen toxischen Bestandteile weit unterhalb der gesetzlichen Bestimmung liegt, gibt es Anzeichen, dass in der Kombination die verschiedenen Stoffe Schäden hervorrufen können. Hier sind die Hersteller und der Gesetzgeber aufgerufen, Aufklärung zu betreiben. Beachten Sie jedoch unsere Tipps zum gesunden Arbeiten am PC, wird Ihre einzige wirkliche Bedrohung die mögliche „PCSucht“ bleiben. ■
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PC Praxis 03/2003, S. 16, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Fo ru m
PC Praxis-Jahres-CD Seit Jahren lese ich Ihre PC Praxis mit Begeisterung. Allerdings wird der Stapel mit den Heften immer höher. Meine Frau mault schon, dass ich mich einmal von den alten Heften trennen soll. Meine Frage: Gibt es von der PC Praxis eine Jahres-CD-ROM (alle Hefte des
ware-Manager angezeigt, dass ich 1.150 MHz habe. Was soll ich tun? Wo ist der Rest? Startrekfighter, per E-Mail
Dieses Problem sieht nach einer falsch eingestellten Taktfrequenz beim Athlon XP 1800+ aus. In diesem Fall läuft die CPU mit nur 100 MHz Bustakt (100 x 11,5). Um dies zu korrigieren, muss der Bustakt über DIP-Schalter oder Jumper auf dem Mainboard auf korrekte 133 MHz eingestellt werden. Auch im BIOS besteht die Möglichkeit, dies zu korrigieren: Drücken Sie beim Booten die Taste „Entf“, um in das BIOS zu kommen und dort im Menü „Frequencies“ den Bustakt auf 133 MHz zu erhöhen. Die Redaktion
Suchmaschinen
Jahres 2002 im PDF-Format)? Wenn ja, gibt es noch ältere Jahrgänge auf CDROM? Leider finde ich weder im Heft noch auf Ihrer Homepage Hinweise auf eine Jahres-CDROM und wäre Ihnen für eine Antwort dankbar. Walter Götte, per E-Mail
Leider ist es uns aus rechtlichen Gründen noch nicht möglich, eine Jahres-CD zur Verfügung zu stellen. Aber wir versuchen, am Ende dieses Jahres eine JahresCD 2003 bieten zu können. Die Redaktion
650 MHz fehlen Meine CPU (1.800 MHz) spinnt! Mir wird im BIOS und im Hard-
Im Heft 01/03 wurde ein sehr interessanter Artikel über Suchmaschinen geschrieben. Meine Erfahrungen sind: Ich habe eine Homepage. Diese habe ich 1995 erstmalig erstellt und in Suchmaschinen eingetragen. Im Laufe der Jahre war die Homepage immer gut besucht. In den letzten Jahren wurde der Besuch immer schlechter. Im Jahr 2000 war der Besuch auf einmal gleich null. Ein Jahr habe ich dann auf allen 1.200 HTML-Seiten die Header bearbeitet, Meta-Tags erweitert und neu eingetragen und die Seiten einzeln in die größten Suchmaschinen eingetragen. Das Problem ist, dass zu viele Gauner mit illegalen Seiten (Porno-Seiten, Hacker-Seiten und Ähnliches) alle nur denkbaren Tricks anwenden, um auf die besten Suchergebnisse zu kommen. Genauso versuchen die Suchmaschinenbetreiber,
Sagen Sie uns die Meinung Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
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diese Tricks wiederum auszutricksen. Auf der Strecke bleiben die normalen Homepagebetreiber, so wie ich, die versuchen, auf normalem Wege einen guten Suchmaschineneintrag zu bekommen. Alles, was ich als normaler Anwender machen kann, erhöht aber auch die Wahrscheinlichkeit, von den Suchmaschinenbetreibern gesperrt zu werden. Winni the Pooh, per E-Mail
Abmahnungen Ich lese seit langem mit großem Interesse Ihre Zeitschrift. Zum Artikel auf Seite 20 in der Ausgabe 02/03 meine eigenen Erfahrungen: Ich erteile EDV-Schulungen und hatte auf meiner Homepage den Geschäftsführer meines Ein-Mann-Betriebes nicht angegeben. Am 11.11.2002 wurde ich von einem Verein (Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs
e. V.) abgemahnt. Die Praxis mit dem Verein scheint kein Einzelfall zu sein. Wolfgang Thiel, per E-Mail
Software-Industrie ist selbst schuld Ich habe mit Interesse den Artikel über Kopien in der Ausgabe 02/03 gelesen. Ich kann dazu nur eines sagen, die Musik- und Software-Industrie ist doch selbst schuld bei den Preisen. Ein Beispiel: Den Microsoft Flight Simulator 2002 habe ich offiziell gekauft, als er neu herauskam, leider war ich in einem Club und musste etwas kaufen, also habe ich 125 Mark gezahlt,
obwohl er zu der Zeit schon für 110 Mark angeboten wurde. Was kostet er heute? Knapp 80 Euro. das sind rund 160 Mark. Und da wundern sich die Softwarehersteller, dass ihre Waren kopiert werden? Wenn die Hersteller von CDs weiter solch einen Wirbel machen, müssen sie sich nicht wundern, wenn niemand mehr etwas kauft. Ralf Fischer, per E-Mail
Unterschiedlicher Frontside-Bus Ich bin dabei, mich über Mainboards zu informieren und finde in Ihren Testberichten und den Spezifikationen der Hersteller Diskrepanzen. Der Hersteller des Gigabyte-Boards GA-7VAXP gibt z. B. für die maximale FSBFrequenz 266 MHz an, Sie schreiben 333 MHz in der Ausgabe 12/02. Wie kann das sein? Siegfried Potyka, per E-Mail
In der Tat gibt es hier Widersprüche zwischen
den Mainboard-Herstellern und dem Chipsatz-Hersteller VIA. Sowohl der KT333 als auch der KT400 sind technologisch in der Lage, Athlon-CPUs mit einem FSB von 333 MHz zu unterstützen und diese auch mit ihrer vollen FSB-Taktfrequenz zu betreiben. Auch auf VIAs offizieller Webseite ist dies so angegeben. Ein weiterer Fall mit dem FSB von nur 266 MHz ist auch das KT4 Ultra von MSI. Im Zweifelsfall sollte man daher die Angaben der Mainboard-Hersteller stärker gewichten als die von VIA. Die Redaktion
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PC Praxis 03/2003, S. 17, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im Februar CloneCD 4.1.0.1
Praktisch, um Sicherheitskopien anzufertigen
Nero Burning ROM 5.5.9.17b Brennt auch SVCDs und DVDs
www.elby.ch www.ahead.de
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Tuning-Tool für Windows XP
www.databecker.de
Acrobat Reader
Programm, um PDF-Dateien zu öffnen
www.adobe.com/acrobat
Ad-Aware 5.83
Spürt Spyware auf und entfernt sie
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WinRAR 3.0
Packprogramm, beliebt im Internet
www.rarlab.com
XP-AntiSpy
Windows XP verrät nun nichts mehr
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Klassiker unter den Bildbetrachtern
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Firewall: Sicher und sauber surfen
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pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Nominierungen für März AntiVir 6 Personal Edition
Kostenloser Virenschutz
www.free-av.de
Dr. Hardware 2003
Systemanalyse- und Tuning-Tool
www.drhardware.de
SiSoft Sandra 2003
Systemanalyse- und Tuning-Tool
www.sisoftware.co.uk/sandra
Total Commander 5.5
Dateimanager für Windows
www.ghisler.com/deutsch.htm
WinAmp 3
Beliebter Media-Player
www.winamp.com
Support-Problem: Kein Treiber für Sony-Kamera
U
nser Leser Peter Ziegert hat sich den neuen AldiRechner Medion MD 8000 gekauft, um damit auch Videoschnitt zu betreiben. Als er dann aber seine Sony DCR PC100E an den Rechner anschließen wollte, konnte er keine Verbindung herstellen, die Videokamera wurde nicht erkannt. Ein Anruf bei der Hotline des Herstellers Sony brachte ihn jedoch nicht weiter, offenbarte aber Überraschendes. Da er über keinen Internetanschluss verfügt, hatte er Sony gebeten, ihm die Treiber per Post zu schicken. Die freundliche Dame an der Hotline gab aber an, dass Sony grundsätzlich keine Treiber-CDs verschickt.
Dies wunderte Herrn Ziegert so, dass er an einem Mittwochnachmittag unter 0211/93347-77 bei der PC Praxis-Hotline anrief und den Sachverhalt schilderte. Wir setzten uns darauf mit Sony in Verbindung und Pressesprecher Markus Nierhaus bestätigte, dass Treiber ausschließlich im Internet zur Verfügung gestellt würden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Treiber-CD als Ersatzteil zu bestellen, dann allerdings nicht kostenfrei. Das ursprüngliche Problem, dass die Kamera nicht erkannt wird, liegt laut Sony an der Videoschnittsoftware, für die das Unternehmen keinen Support leisten kann. Zudem sei die Kamera be-
reits mehrere Jahre alt. Um dem Leser weiterzuhelfen, hat Sony Herrn Ziegert nach Köln eingeladen, damit sich Techniker die Kamera einmal genau anschauen und den digitalen Ausgang überprüfen können. Trotz dieses Angebots hinterlässt der SonySupport einen faden Beigeschmack. Guter Service bedeutet auch, dass Usern geholfen wird, die keinen Internetzugang haben. (jf) ■
Dass das Problem bei der Software Powerdirector Pro liegt, die mit dem Aldi-PC gebundelt ist, ist nicht sehr wahrscheinlich
Wir machen uns für Sie stark Sie haben Ärger mit Ihrem Computerhändler oder Telekom-Anbieter? Egal, ob Software oder Hardware: Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, recherchieren wir für Sie und versuchen, eine Lösung zu finden. Die interessantesten Fälle werden wir an dieser Stelle veröffentlichen: Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an: Redaktion PC Praxis, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
03/2003
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PC Praxis 03/2003, S. 20, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Praxis pur
Neuer Wurm nutzt alte Lücke Steuern sparen
Rainer Schäle: Photoshop 6 & 7, Lösungen, Data Becker, Düsseldorf 2002, 14,95 Euro
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Die neue Reihe „Lösungen“ von Data Becker verspricht Schnellrezepte und ganz konkrete Problemlösungen. Der Autor hält sich an dieses Konzept. Das Buch beginnt gleich mit praktischen Lösungsansätzen – ganz ohne theoretischen Ballast. Sie können einfach im praktischen Register nachschlagen und finden zu vielen Photoshop-Aufgaben die passenden Lösungen. Das Buch eignet sich sicherlich nicht, um darin zu schmökern, aber bei Fragen zu Photoshop leistet es gute Dienste, und zwar zu einem vergleichsweise günstigen Preis. (jf )
Hacker-Bibel George Kurtz u. a.: Das AntiHacker-Buch, mitp-Verlag, Bonn 2002, 38 Euro
Zu kaum einem Thema werden derzeit so viele Bücher geschrieben wie zum „Hacken“. Eines der besten liegt jetzt in einer dritten Auflage vor. Dabei gelingt es den Autoren, anhand der Beschreibung eines fiktiven Angriffs detailliert aufzuzeigen, wie Hacker arbeiten, wo Schwachstellen sind und wie Sie sich letztlich schützen können. Die konsequente Gegenüberstellung der „Angriffe“ und der „Gegenmaßnahmen“ auf einem hohen fachlichen Niveau bietet nicht nur viele Informationen, sondern auch eine gehörige Portion Lesevergnügen. (jf )
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in neuer Wurm namens „W32.Lirva.A“ ist aufgetaucht und verursacht einigen Schrecken – und dies völlig unnötig, denn der Wurm nutzt eine Sicherheitslücke in Outlook, für die Microsoft schon im März 2001 einen Patch bereitgestellt hat. (Download unter www.mi crosoft.com/technet/ security/bulletin/MS01020. asp) Nichtsdestotrotz verbreitet sich der Wurm schnell weiter.
Schadensroutine ist gravierend: Lirva ist in der Lage, AntivirenProgramme und Firewalls auszuschalten. Zudem wählt an jedem 7., 11. oder 24. des Monats ein infiziertes System automatisch die Webseite www.avrillavigne.com an und platziert eine Animation auf dem Desktop. Bei Windows 95/98/Me-Nutzern werden darüber hinaus die Kennwörter der Internet-Verbindung an den Autor des Wurms
Auf den Microsoft-Seiten steht schon seit fast 2 Jahren ein Patch gegen Lirva bereit. Doch offensichtlich updaten zu wenig User regelmäßig Ihr System
Übertragen wird er durch den IRC, ICQ und das KaZaA-Netzwerk. Der Wurm greift alle Microsoft-Betriebssysteme an. Die
gesendet. Aktualisieren Sie die Signatur Ihres Virenschutzes, haben Sie mit dem Schädling keine Probleme. (jf) ■
mit Works 7.0
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icrosoft (www.micro soft.com/germany/ms/ works) liefert ab sofort sein kleines Bürosoftware-Paket Works
7.0 zusammen mit der SteuerSpar-Erklärung 2003 der akademischen Arbeitsgemeinschaft (www.steuertipps.de) aus. Das Steuerprogramm kostet einzeln 35 Euro. Für 49,99 Euro bekommen Sie jetzt Works 7.0. Die Steuerspar-Erklärung hat im PC Praxis-Test sehr gut abgeschnitten. (jf) ■
In letzter Minute getestet: Canon i950
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usgesprochen edel präsentiert sich der neue i950 von Canon. Der Tintenstrahler, der mit seinem Deckel aus gebürstetem Aluminium das Design der i-Serie optisch sehr aufwertet, tritt würdig die Nachfolge des S900 an. Denn auch er hat seine Stärken eindeutig wieder im Fotodruck. Davon zeugen zum einen der Sechsfarb-Kopf, der wieder auf dem bekannten Single-Ink-System basiert, und zum anderen die sehr geringe Tröpfchengröße von nur zwei Picolitern. In der Tat bringt der i950 so im Fotodruck beachtliche Leistungen. 4.800 x 1.200 dpi Auflösung tragen zudem ihren Teil dazu bei, dass die Ergebnisse auf einem Qualitätsniveau liegen, dass dem Fotolabor in nichts mehr nachsteht. Bemerkenswerterweise ist der Tintenstrahler dabei auch noch recht schnell; die Testseite lag schon nach 1:23 Min. im Ausgabefach. Bei einer Vollfarbseite, die der neue Canon randlos mit Farbe bedecken kann, dauerte der
Print in der höchsten Qualitätsstufe dann 2:27 Minuten, was aber immer noch ein guter Wert ist. So brillant der i950 bei Fotos arbeitet, so mittelmäßig ist er dagegen im reinen Textmodus. Denn hier klappt die Tintendosierung bei kaum einer Treiber-/ Papierkonstellation mit hundertprozentiger Exaktheit. So sehen die Buchstaben leider immer ein wenig ausgefranst aus, auch wenn dieser Effekt meist nur minimal auftritt. Aber selbst bei hoher Qualitätsstufe auf Inkjet-Papier verschwindet er leider nicht völlig. Außerdem sind auch die Buchstaben selbst nicht ganz scharf und präzise, was das Druckbild qualitativ etwas nach unten zieht. Auch aus einem weiteren Grund ist der i950 kein besonders guter Textdrucker: Er schafft in Standardqualität gerade einmal drei Seiten pro Minute und ist damit sehr langsam. Wenn Sie allerdings lediglich einen reinen Fotodrucker benötigen, dann
ist der Canon, dessen ebenfalls neuen „kleinen Bruder“ i850 wir in der nächsten Ausgabe testen werden, ein sehr gutes Gerät. (Markus Mizgalski) ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein hervorragender Fotodrucker mit Schwächen bei Textgeschwindigkeit und Textqualität Preis ca. € 399,Hersteller Canon Info Tel.: 02151/3450; www.canon.de Referenz Der Epson Stylus Photo 950 (Test 07/02) ist derzeit Referenz
03/2003
PC Praxis 03/2003, S. 21, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
A
lles unter einem Dach verspricht die MediaGold GmbH (www.mediagold.de) mit dem Software-Paket Datenschutz Komplett 2. Es enthält insgesamt fünf Vollversionen, unter denen sich neben den Steganos Produkten Security Suite 5, Anti Dialer 2, Mail Clean Up 5 auch die Norton Internet Security Suite 2003 und Buhls WISO Mein Geld befinden. Da das Komplettpaket für 99 Euro in den Handel kommt, sparen
Sie gegenüber der Kaufsumme der einzelnen Programme etwa 70 Euro. Einen großen Nachteil gibt es allerdings: Für das in Norton Internet Security integrierte AntivirenProgramm Norton Anti Virus bekommen Sie nur 90 Tage statt sonst 12 Monaten aktuelle Virenupdates. Wenn Sie darüber hinaus Virensicherheit wünschen, bleibt nur ein kostenpflichtiges Update für 16,25 Euro beim Hersteller Symantec (www. symantec.de). (jf) ■
Playstation 3 mit Rambus
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ony (www.sony.de) will bei der nächsten Playstation offenbar Rambus-Speicher einsetzen. Dazu hat das Unternehmen ein entsprechendes Abkommen mit dem Speicherhersteller getroffen. Es soll aber nicht aktuelle RIMM-Technologie verbaut werden, sondern neue Versionen unter den Codenamen „Yellowstone“ und „Redwood“, die preiswerter zu produzieren sein und deutlich schneller als bisheriger Rambus-Speicher sein sollen. So hat Rambus trotz der Rückschläge im PC-Bereich wohl doch noch eine Chance, weiterhin am Markt zu bleiben. Weitere Infos finden Sie unter www.rambus.com.(jf) ■
HP-Laserdrucker für wenig Geld
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ewlett-Packard (www. hewlett-packard.de) bringt mit dem Laserjet 10005W einen neuen Monochrome-Laserdrucker heraus. Sowohl der Preis von 349 Euro als auch die ausgesparte Netzwerkschnittstelle machen das Einsatzfeld des Gerätes deutlich: Den privaten Bereich und das kleine Büro. Die Druckgeschwindigkeit gibt HP mit bis zu 14 Seiten
pro Minute an, was ein durchschnittlicher Wert für Arbeitsplatzdrucker ist. Die Ausgabe-
Quelle: HP
qualität soll dank 1.200 dpi auch für hochwertige Ausdrucke genügen. Der Tonerverbrauch ist laut HP moderat: 2.500 Seiten sollen bei einem Deckungsgrad von 5 Prozent gedruckt werden können. Die Papierkassette fasst 250 Blatt, zudem verfügt der Drucker über einen 10-Blatt-Einzeleinzug sowie eine USB- und eine Parallel-Schnittstelle. Das Gerät ist ab sofort im Handel erhältlich. (jf) ■
Speicher satt: USBStick mit 1 GByte Der Distributor Euric (www. euric.de) bietet ab sofort einen USB-Stick mit bis zu 1 GB Fas-
Quelle: Euric
Sicherheits-Kombipaket
sungsvermögen an. Ganz billig ist dieser mit 599 Euro allerdings nicht. Dafür soll er aber auch Features wie PC-Verriegelung und E-Mail-Verwaltung bieten und die Kompression und die Verschlüsselung von Daten ermöglichen. Da der Stick nur USB 1.1 und nicht 2.0 unterstützt, kann der Datentransfer bei einem vollen Speichermedium schon einige Minuten dauern. Der Stick ist ab sofort erhältlich. (jf )
Neue PHP-Version Das PHP-Team hat mit PHP 4.3.0 nach etwa acht Monaten Entwicklungszeit den nach eigenen Angaben größten Versionssprung innerhalb der 4er-Serie der Skript-Sprache vorgestellt. Wichtigste Erweiterung ist das Command Line Interface (CLI), mit dem Shell- und Desktop-Applikationen noch einfacher werden sollen. Weitere Infos unter www.php.net. (jf )
Photo Accu Packs Seit einiger Zeit ist bei Digitalkameras ein unseliger Trend zu beobachten: Viele Kameras werden aus Kostengründen ohne Akkus verkauft. Hier setzt Varta Qu ell e: (www. Va rta varta.de) an und stellt mit dem P 38 und dem P 39 zwei neue Akkus vor, die mit verschiedenen Digitalkameras kompatibel sind. Der P 38 liefert mit Lithium-IonTechnik (600 mAh bei 7,2 Volt) den Strom für Canons Powershot S30 und S40. Der P 39 (900 mAh bei 3,6 Volt) passt zum Beispiel in die Fuji FinePix F401 und F601; Ferner noch in die Calino RR10 von Ricoh, Pentax Optio 330 RS und 430 RS sowie in die Kodak LS420. Den P 38 gibt es für 69,99, den P 39 für 59,99 Euro. (jf )
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PC Praxis 03/2003, S. 22, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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CeBIT-Knaller Die größte Computermesse der Welt bleibt ein magisches Datum im PC-Kalender. Dieses Jahr findet die CeBIT vom 12. bis 19. März statt. Schon einen Monat vorher präsentieren wir Ihnen die Top-Trends der CeBIT 2003. Seien Sie gespannt auf neue Prozessoren, Chipsätze, DirectX 9 und die neuesten Microsoft-Produkte (Marco Dede/nm)
Ü
ber seine zukünftigen Chipsatz-Familien hat Intel (www.intel.de) offiziell noch nichts verlauten lassen – wir präsentieren Ihnen aber schon jetzt die ersten Fakten: Die zukünftigen Modelle laufen unter der Bezeichnung 865 mit dem Code-
Verbessertes Hyper-Threading und Unterstützung für die neuen Prescott-Prozessoren: der 865
namen „Springdale“, den es in drei Varianten geben wird: Der 865PE wird das leistungsstärkste Modell sein und neben den schon bekannten Pentium4-CPUs mit 400 und 533 MHz FSB auch den Bustakt des neuen Prescott-Prozessors mit 800 MHz unterstützen. Die 865PENorthbridge arbeitet also schon mit DDR400-RAM zusammen, obwohl dieser Speicher noch immer nicht vom zuständigen Gremium „JEDEC“ zertifiziert wurde. Ein weiteres Modell ist der 865G mit integrierter Grafik, die ca. 50 Prozent mehr Leistung
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bieten soll als der aktuelle Grafikkern 845G. Besonders die DVD-Wiedergabequalität soll stark verbessert werden und DirectX 9 wird ebenfalls unterstützt. Der 865G läuft ebenfalls optional mit 800 MHz Bustakt. Das dritte Modell im Bunde ist der 865P, der für eine verbesserte Hyper-Threading-Technologie optimiert sein wird. Allerdings wird der 865P wohl nur mit Prozessoren zusammenarbeiten, die mit 400 oder 533 MHz Bustakt arbeiten. Auch wird er keine DDR400-RAM-Unterstützung bieten und somit keine „Prescott“-CPUs in 0,09-µm-Fertigungstechnik aufnehmen können. Alle Chipsets der 865-Familie werden den Arbeitsspeicher in DualChannel-Technik ansteuern, womit diese Technik sicher auch im Mainstream-Sektor Fuß fassen wird. Neu ist auch die Unterstützung von AGP 8x für Grafikkarten der neuesten Generation.
Die neue ICH5-Southbridge Für alle diese Chipsätze wird eine neuentwickelte Southbridge namens ICH5 zum Einsatz kommen. Diese bietet Dolby-Digital5.1-Sound und unterstützt bis zu acht USB-2.0-Ports und GigabitLAN. Auch soll der Serial-ATAFestplatten-Standard von der neuen Southbridge unterstützt werden, und zwar in der leis-
tungsstärksten Version, die bis zu 150 Megabyte Daten pro Sekunde übertragen kann. Ebenfalls neu ist die Netzwerk-Technik „Communication Streaming Architecture“, die unter anderem den Gigabit-LAN-Chip Kenai II inklusive der Technik „WireSpeed“ beinhaltet und bis zu 60 Prozent mehr Leistung im Voll-Duplex-Betrieb bieten soll.
Chipsätze für Workstations Auch im professionellen Workstation-Bereich kündigt sich ein neuer Intel-Chipsatz an, der 875P. Er unterstützt Pentium4-Prozessoren mit 400, 533 oder 800 MHz Bustakt, inklusive dem Prescott. DDR-Arbeitsspeicher kann optional mit 266, 333 oder 400 MHz eingesetzt werden. Wie bei Server-Chipsätzen üblich, können bei Speicherriegeln mit Fehlerkorrektur (ECC) eingesetzt werden, und zwar bis zu vier Gigabyte. Dies soll für kleinere Workstations ausreichen. Ein spezieller „Turbo Mode“ soll wahrscheinlich die Geschwindigkeit beim Einsatz von
DDR-ECC-RAM steigern, das durch die integrierte Fehlerkorrektur generell langsamer als DDR-RAM ohne ECC ist. Dies wird durch schnellere Datenpfade und geringe Latenzzeiten zwischen Hauptprozessor und Arbeitsspeicher erreicht. Allerdings wird dieser Modus wohl nur beim Einsatz von DDR400-ECC-RAM angeboten. Für die Northbridge soll bei 875P-Mainboards ein bisher nicht gekannter Aufwand bei der Kühlung notwendig sein, um den Chip in unkritischen Temperaturbereichen zu halten. Auch die Hyper-ThreadingTechnologie, die beim „Prescott“ in einer verbesserten Version zum Einsatz kommen soll, wird von diesem Chipset unterstützt. Es könnte auch eine Version dieser Northbridge mit integrierter Grafik geben. Als Southbridge kommt ebenfalls der neue Chip ICH5 zum Einsatz. Zur CeBIT 2003 wird mit den ersten High-End-Mainboards auf der Basis des 875er Chipsatzes gerechnet. ■
Bahnbrechende Änderungen Den perfekten Zeitpunkt zum PC-Kauf gibt es nicht, da ständig neue CPUs und Chipsätze auf den Markt kommen. Momentan empfehle ich Ihnen aber noch bis zur CeBIT zu warten, da mit den Springdale-Chipsätzen und dem Prescott-P4 echte Highlights in den Startlöchern stehen. Die liegen dann zwar preislich oberhalb jeder Schmerzgrenze, senken die Preise der jetzigen CPUs aber erheblich.
Axel Telzerow, Chefredakteur der PC Praxis
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PC Praxis 03/2003, S. 24, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Intel Centrino: Mehr Power – weniger Stromverbrauch
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isher hatten mobile Rechner wie Notebooks und Handhelds vor allem zwei Nachteile: Wenn viel Leistung gebraucht wird, leert sich der Akku schon innerhalb kurzer Zeit und die drahtlose Kommunikation für unterwegs erfordert aufwändige Zusatzgeräte wie beispielsweise PCMCIA-Karten für Wirless-LAN. Mit Centrino fasst Intel erstmals mehrere neue Technologien unter einem Markenbegriff zusammen. Das bedeutet Spitzenleistung, integrierte drahtlose Kommunikation und sparsamer Energieverbrauch in einem Gerät.
Drei-Komponenten-Technologie Der neue Pentium-M-Prozessor, Codenamen „Banias“, startet mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz. Die Advanced Branch Prediction, eine erweiterte, mit verbesserten Algorithmen ausgerüstete Sprungvorhersage, beschleunigt die Abarbeitung von Befehlsketten im Prozessor. Der Stack-Manager ermöglicht die Programmverarbeitung ohne Unterbrechungen, um Leerlaufzeiten zu verhindern. Diese beiden Verbesserungen in der
CPU-Architektur bewirken nicht nur mehr Leistung, sondern durch die beschleunigte Befehlsverarbeitung auch Energieeinsparungen. Je weniger Leerlauf und falsche Sprungvorhersagen der Prozessor bewältigen muss, desto weniger Strom verbraucht er. Zusätzlich bietet das Bussystem eine geniale Neuerung, um ebenfalls den Akku zu schonen: Es werden nur die Datenleitungen mit Strom versorgt, die bei den aktuellen Berechnungen benötigt werden. Bei einfachen Rechenvorgängen wie beispielsweise einer SoftwareInstallation sind also die meisten Teile von CPU und Bus deaktiviert. Eine verbesserte SpeedStep-Technologie schaltet nicht mehr nur zwischen zwei Taktraten, sondern verändert die Taktraten dynamisch. So leistet der Prozessor nur so viel, wie es die jeweilige Anwendung erfordert. Der neue Pentium-M-Prozessor wird in 0,13 µm gefertigt, sein Nachfolger „Dothan“ wird im zukünftigen 0,09-µm-Prozess ge-
baut und mit mindestens 1,8 GHz getaktet sein. Mit dem „Dothan“ halten auch bei den Mobil-CPUs gewaltige CacheGrößen Einzug, die bisher nur Workstation-Chips vorbehalten waren: Der „Dothan“ wird voraussichtlich über 2 MB L2-Cache verfügen. Dies würde einen erheblichen Leistungsschub bewirken und Notebooks in der Leistung schnellen Desktop-Rechnern absolut ebenbürtig machen. Als zweite Komponente kommt der passende Chipsatz 855, dessen Northbridge in Verbindung mit der bewährten ICH-4-Southbridge modernste Komponenten wie die Schnittstelle USB 2.0 und DDR266-RAM verwalten kann.
tionen und Inkompatibilitäten mit verschiedenen Geräten gehören damit der Vergangenheit an. Alle großen Notebook-Hersteller wie Toshiba oder Dell haben bereits Prototypen entwikkelt, die sich kurz vor der Marktreife befinden. WLAN soll zum endgültigen Standard für mobile und leicht aufzubauende drahtlose Netzwerke werden. Mit dem Centrino könnte sich der lang gehegte Traum von mobilen, voll netzwerkfähigen Notebooks mit einer Desktop-Leistung für Multimedia-Anwendungen und Spiele und einer langen AkkuLebensdauer ohne Kabelsalat erfüllen.(Marco Dede/at) ■ Erste Notebooks mit Centrino-Technik werden voraussichtlich im März vorgestellt
Die dritte Komponente ist der WLAN-Chip „Calexico“, der WLAN zum integrierten Standard für Centrino-basierte Notebooks macht. Aufwändige PCMCIA-Installa-
3DMark 03 mit integriertem DirectX-9-Test
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ünktlich zur Veröffentlichung von DirectX 9 wird die Futuremark Corporation (www.futuremark.com) in Kürze die neueste Version des legendären 3DMark veröffentlichen. Der 3DMark 03, der sich auch bei uns als Standard bei Grafikkarten-Tests etabliert hat, wird mit vollkommen neuen Test-Kategorien moderne PCs auf ihre Spiele- und Entertainment-Tauglichkeit prüfen. Dazu wird der Benchmark vier Spiele simulieren, die auf unterschiedlichen DX-Versionen aufsetzen. Der erste Test namens Wings of Fury stellt auch Low-end-PCs vor zu bewältigende Aufgaben. Das DX-7-Szenario zeigt eine Luftschlacht, in der alliierte Bomber von feindlichen Flugzeugen attackiert werden. Etwas höhere Ansprüche stellt da schon Battle for Proxycon, das mit DX-8-Ef-
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fekten eher auf Mittelklasse-PCs zugeschnitten ist. Dieser Test soll die 3D-Shooter-Qualitäten Ihres Systems ausloten und entführt Sie an Bord eines Raumschiffs, wo die Besatzung verzweifelt versucht, das Eindrin-
gen gegnerischer Soldaten zu verhindern. Ebenfalls auf DX 8 basiert der dritte Test Troll's Lair, der Rollenspiele repräsentiert. Ein unglücklicher Abenteurer spürt zwei Trolls in ihrem Versteck auf und wird in einen
Der zweite Spieletest im brandneuen 3DMark 03 heißt Battle for Proxycon und zeigt die Schlacht an Bord eines interstellaren Raumschiffes
spannenden Kampf verwickelt. Kann Ihr PC letztlich den DX9-Test Mother Nature, eine optisch verbesserte Version des vom Vorgänger bekannten Nature-Tests, flüssig darstellen, können Sie Ihrer Hardware-Konfiguration auf die „Schulter klopfen“. Um alle Tests zu durchlaufen, wird eine schnelle CPU und eine DX-9-Grafikkarte empfohlen. Aber auch mit älterer Hardware wird der 3DMark 03 aussagekräftige Ergebnisse liefern. Zu den Spiele- kommen noch eine große Anzahl von Spezialtests und einige Überraschungen, über die noch nicht berichtet werden darf. Das werden wir in der nächsten Ausgabe nachholen und zudem versuchen, Ihnen so schnell wie möglich eine Version des 3DMark 03 auf der Praxis-CD zur Verfügung zu stellen. (nm) ■
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PC Praxis 03/2003, S. 26, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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DirectX 9 veröffentlicht Deutlich verbesserte und noch realistischere Grafik in Computerspielen, das wird durch das neue Treiberpaket DirectX 9 von Microsoft ermöglicht. Wir verraten Ihnen, ob sich das Update schon jetzt lohnt und welche Ver besserungen Sie erwarten können (Nils Matthiesen)
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or kurzem hat Microsoft seine neue MultmediaSchnittstelle DirectX 9 für Windows 2000, 98, Me und XP freigegeben und zum Download ins Netz gestellt. Die deutsche Version finden Sie unter www.micro soft.de. Leider exitistiert bislang nur ein Webinstaller, sodass wir Ihnen das rund acht Megabyte große DX 9 noch nicht auf der Praxis-CD anbieten können. Voraussichtlich wird das aber in der nächsten Ausgabe der PC Praxis der Fall sein. Im Prinzip existiert bislang auch kein zwingender Grund, schon jetzt auf die neue Version umzusteigen. Selbst wenn Sie über eine DX-9-kompatible Grafikkarte verfügen, wird es noch mindestens bis Ende 2003 dauern, bis erste Anwendungen auf den Markt kommen, die von der neuen Effektpalette profitieren. Die einzigen Produk-
te, die momentan volle DX-9-Unterstützung bieten, also Pixelund Vertex-Shader mit der Versionsnummer 2.0, sind Grafikkarten mit Radeon-9500(pro)und -9700(pro)-GPUs. Die Matrox Parhelia verfügt zwar über Vertex-Shader der Version 2.0, die Pixel-Shader in der Version 1.3 sind aber nur DirectX8.1-kompatibel. Sämtliche Grafikkarten auf Basis von nVidias GeForce-Grafikchips unterstützen ebenfalls maximal DirectX 8.1. Die mit Spannung erwartete GeForce FX, die voraussichtlich im Laufe des Februars erscheint, wird sogar etwas mehr bieten, denn sie verarbeitet noch größere Pixel- und Vertex-Shader-Programmcodes, als es die DX-9-Spezifikation vorschreibt. Das Gleiche gilt für den vor kurzem angekündigten Deltachrome von S3 Graphics, der einige
gänzlich neue Effekte unterstützen soll.
Jetzt installieren? Gibt es angesicht der fehlenden Applikationen überhaupt schon einen Grund, auf DX 9 umzusteigen? Erst einmal muss festgestellt werden, dass es auf unseren Testsystemen zu keinerlei Abstürzen oder anderen Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Microsoft hielt es auch nicht für nötig, dem Treiberpaket eine Deinstallationsroutine zu spendieren. Trotzdem können Sie DX 9 problemlos wieder entfernen, wenn es auf Ihrem Rechner zu Problemen oder Inkompatibilitäten kommen sollte. Unter www.3dcenter.org/downloads finden Sie das 33 KB große, kostenlose Tool „DirectX 9 Uninstaller“, das auf Knopfdruck Ihr System wieder auf den Stand
von DX 8.1 bringt. Optional können Sie unter Windows Me und XP auch vor der Installation einen Systemwiederherstellungspunkt setzen und diesen bei Komplikationen aufrufen.
Performance-Zuwachs messbar Durch die Installation von DX 9 ist bei fast allen Benchmarks mindestens ein leichter Geschwindigkeitszuwachs festzustellen (siehe Chart). Besonders die Grafikreferenz Unreal Tournament 2003 kann von DX 9 profitieren. Hier beträgt der Performancegewinn in der reinen Grafikleistung mit einer GeForce4 Ti 4600 sogar bis zu neun Prozent! Mit einer Radeon 9700 Pro sind aber kaum Zuwächse messbar und der brandneue DX9-Treiber Catalyst 03.0 ist sogar etwas langsamer als die Version
DirectX 9: Die wichtigsten neuen Features im Überblick High Level Shading Language (HLSL) Diese spezielle Programmiersprache, dem bekannten „C“ recht ähnlich, vereinfacht für den Programmierer den Einsatz von Pixel- und Vertex-Shadern. Ohne HLSL mussten jeweils eigene Assembler-Programme für die verschiedenen Grafikchips geschrieben werden. Zudem wurde der Umfang von Pixel- und Vertex-Shader-Programmen erhöht. Der Pixel-Shader verarbeitet nun bis zu 96 Befehle, wodurch es zum Beispiel möglich wird, noch detailliertere und aufwändigere Oberflächen wie Haut, Haare oder Rost zu generieren. Der VertexShader kann jetzt mit zu 256 Befehlen gefüttert werden und mit neuen Funktionen wie Schleifen, Sprüngen und Subroutinen umgehen. Dies ist vor allem für realistische Animationen bei geringster Prozessor-Belastung von Vorteil.
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die Erstellung von realistischen Landschaften eingesetzt. Es lassen sich auf diese Weise aber auch Figuren und Charaktere erzeugen. In der Spiele-Entwicklerszene wird das Displacement-Feature unterschiedlich beurteilt. Auch nVidia verzichtet bei der GeForce FX auf die hardwareseitige Unterstützung von Displacement Mapping.
Präzisere Gleitkomma-Datenformate Durch immer feinere Grafiken, mit bis zu sechzehnfach überlagerten Texturen, ist es nötig geworden, hochpräzise GleitkommaDatenformate einzuführen, die Farbverfälschungen durch Rechenungenauigkeiten verhindern. Effekte können auf diese Art und Weise noch präziser und dadurch realistischer dargestellt werden.
Hardware Displacement Mapping
Verbesserte Performance
Dieses bereits von der Matrox Parhelia genutzte Verfahren dient zur Erstellung von 3D-Geometrieeffekten auf Basis von GraustufenTexturen (Displacement Maps). Diese Technik wird bevorzugt für
Neue Versionen der Schnittstellen Direct3D, DirectDraw, DirectPlay, DirectMusic und DirectShow bringen einen leichten Anstieg der Systemperformance.
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PC Praxis 03/2003, S. 27, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Für mehr Performance: Jetzt installieren
Die Fähigkeiten von DirectX-9-kompatiblen Pixel-Shadern demonstriert eindrucksvoll ATis Car-Demo
Auch wenn das Motto „ Never touch a running System“ durchaus seine Berechtigung hat und Sie nicht über eine DirectX-9-Grafikkarte verfügen, sollten Sie das neue Treiberpaket schon jetzt installieren. Mit dieser Frischzellenkur für das System können Sie sensationelle Leistungsgewinne bis zu zehn Prozent verbuchen. Zudem sind durch die Installation auf unseren Testrechnern keine Instabilitäten, Abstürze oder sonstige Komplikationen aufgetreten. Auch in den einschlägigen Internet-Foren wurden bislang keine nennenswerten Bugs genannt. Und selbst wenn ausgerechnet bei Ihnen Bugs auftreten: DX 9 lässt sich leicht wieder entfernen.
Nils Matthiesen, Redakteur der PC Praxis
02.5. Allerdings lohnt ein Blick auf die eindrucksvollen DX9-Demos und Screensaver, die ATi zusammen mit dem Treiber unter http://mirror.ati.com/ products/pc/catalyst/dx9demos.html ins Internet gestellt hat (siehe Bilder auf der rechten Seite).
Nicht nur bessere Grafik Doch nicht nur die 3D-Grafik profitiert von DX 9. Microsoft hat sich auch der anderen Bestandteile angenommen und diese in diversen Punkten optimiert. Dazu gehört das in DX 8 vernachlässigte DirectDraw, das für die Ausgabe von 2D-Grafiken verantwortlich ist, das für Spielecontroller wichtige DirectPlay sowie DirectShow-Video, das eine verbesserte Hardware-Beschleunigung bietet. Ebenso
überarbeitet wurde DirectMusic-Producer, der nun eine verzögerungsfreie Wiedergabe ermöglicht. Vollkommen neu sind Assistenten für die Erzeugung von DirectX Media Objects für Audio-Effekte sowie einige Tools für DirectMusic. Wie so oft ist die Hardware- der Softwareentwicklung meilenweit voraus. Gerade erst sind die ersten DX-8-Spiele auf den Markt gekommen, die alle Features dieser Schnittstelle ausnutzen. Und so wird es frühestens Ende diesen Jahres – eher Anfang nächsten Jahres – die ersten DX9-Programme geben. Und bis DX 9 zum Standard wird – und somit Ihre DX 8-Grafikkarte endgültig zum alten Eisen gehört –, wird wohl mindestens noch ein weiteres Jahr vergehen. ■
Gleich eine Fülle an neuen Effekten werden eingesetzt, um diesen Bären mit flauschigem Pelz darzustellen
Dieses Bild illustriert den Effekt „High-Dynamic Range Rendering“ mit extrem hoher Farbpräzision
Das Animusic-Demo bietet eine Grafikqualität in Echtzeit, wie man Sie bislang nur aus Renderfilmen kennt
77 fps 76 fps 73 fps
Testsystem: Athlon XP 2800+, GF4 Ti 4600 (Det 41.09), NForce 2, 512 MB DDR 333
3DMark2001SE (Standard) DX 8 DX 9
12.496 13.242
UT2003 (Flyby, 1.024 x 768, Standard) DX 8 DX 9
144 fps 155 fps
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PC Praxis 03/2003, S. 28, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
E x k l u s i v : Ce B I T - N e u h e i te n
XP-Update-Chronik Teil 11
Plus! Digital Media Edition Im April soll das neue Microsoft Plus-Paket „Digital Media Edition“ für Windows XP auf dem deutschen Markt erscheinen. Was die amerikanische Version, die 19,95 Dollar kostet, zu bieten hat, haben wir uns für Sie schon einmal angesehen (Natalia Pander /Matthias Holtz/jf )
U
m den Funktionsumfang der insgesamt acht Tools voll ausschöpfen zu können, müssen die Windows Media Player Serie 9 und der kostenlose Movie Maker 2.0 installiert sein. Ohne Online-Registrierung läuft gar nichts.
Tänzer, Parties und Weckmodus In Plus! Alarm Clock können Sie Termine eintragen und sich musikalisch daran erinnern lassen. Wenn Sie hin und wieder vergessen sollten, den Windows Media Player nach ausgiebigem Soundgenuss zu beenden, aktivieren
Media Player ist dann vor allem für jene geeignet, die ihre PartyMusik vorprogrammiert abspielen und dabei multimediale Flimmer-Effekte über den Computerbildschirm laufen lassen wollen. Um zu verhindern, dass Partygäste sich im Rausch an Ihren Daten zu schaffen machen, kann der Computer im PartyModus vollständig vor dem Zugriff Fremder blockiert werden.
Fotos und CD-Booklets Mit der Plus! Photo Story verwandeln Sie Fotogalerien in bewegte Bildergeschichten. Die
Kreative CD-Labels oder Jewel Cases sind kein Problem mit dem Plus! CD Label Maker
Sie den Plus! Sleeper. Das Programm verabschiedet sich zum gewünschten Zeitpunkt und blendet langsam die Musik aus. Plus! Dancer ist wohl mit Abstand das größte Gimmick-Programm. Virtuelle Tänzer zeigen Ihnen die neuesten Tanzverrenkungen zu House, Hip-Hop, Rap, Salsa, Rock oder zu jeder Stilrichtung, die Sie interessiert. Plus! Party Mode for Windows
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Bilder werden zunächst in einer Timeline positioniert und anschließend mit Zoom- und Bewegungseffekten versehen. Als zusätzliches Feature lassen sich über Mikrofon Kommentare zu den einzelnen Fotos aufnehmen und Hintergrundmusik unterlegen, Funktionen, die auch andere SoftwareFotoalben bieten. Bren-
Der Party-Modus erlaubt auch die Auswahl verschiedener Full-Screen-Skins für den Windows Media Player. Zugriff hat dann nur noch der DJ
nen Sie gerne Ihre eigenen CDs, bietet der Plus! CD Label Maker ein wenig spektakuläres LabelerProgramm. Auf der MicrosoftSeite finden Sie weitere BookletFormate zum Download.
Aus alt mach neu Mit dem Plus! Analog Recorder lassen sich Schallplatten oder Kassetten digital aufnehmen und klanglich säubern. Im Test konnte das Tool durchaus überzeugen, der Sound war hörbar besser, vor allem, als wir die Audiodatei in der höchstmöglichen Qualität gespeichert haben. Wunder dürfen Sie jedoch keine erwarten: Das Knacken tiefer Kratzer in Schallplatten oder das Rauschen von altem Bandmaterial kann auch der Analog Recorder nicht eliminieren.
behebt. Der Audio Converter funktioniert nach der Installation des richtigen Encoders zwar einwandfrei und arbeitet auch direkt mit der Medienbibliothek von Windows Media Player zusammen, allerdings gibt es kostenlose Produkte auf dem Markt, die in Bezug auf Audiokonvertierung wesentlich mehr können.
Viel Geld für wenig Wert Insgesamt betrachtet stellt Microsofts Plus! Digital Media Edition nicht allzu viel Plus für den Anwender zur Verfügung. Nötig sind diese Programme kaum, da gibt es zum Teil bessere Freeware und sinnvollere Produkte auf dem Markt. ■
Konvertieren zu Gunsten von Microsoft Schade! Der Plus! Audio Converter verspricht, alle möglichen Audioformate nach WMA und MP3 zu konvertieren. Nach dem Öffnen des Programms folgt allerdings die Ernüchterung: Die Konvertierung zu MP3-Audiodateien ist nur möglich, wenn ein zusätzlicher MP3-Encoder installiert ist. Microsoft vergisst dem Kunden dabei zu sagen, dass nur ein MP3-Encoder, der weitere 10 Dollar kostet, das Problem Chanel tanzt ständig im Vordergrund, auch ohne Musik
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Die Tools rechtfertigen den Preis des Paketes nicht, vieles ist auch mit Freeware möglich Preis 19,95 US-Dollar Hersteller Microsoft Info Tel.: 089/31760; www.microsoft.de Referenz In der Produktkategorie XP-Zusatz-Tools gibt es noch keine Referenz
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E x k l u s i v : Ce B I T - N e u h e i te n
XP-Update-Chronik
Movie Maker 2 Der multimediale Ansatz von Windows XP ist nicht zu übersehen. Neben hervorragenden Möglichkeiten zur Verwaltung von Bild- und Tondateien fehlte nur eine adäquate Möglichkeit zur Erstellung von Videos. Mit der zweiten Version des kostenlosen Movie Makers bessert Microsoft hier nun nach (Peter Groß)
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er Movie Maker mit der Versionsnummer eins gehört schon immer zum Umfang von Windows XP. Da die Möglichkeiten zur Bearbeitung von
Camcorder oder auch als Datei von der Festplatte importieren. Dabei spielt das Format fast keine Rolle. Neben allen üblichen Videoformaten können auch
Die Liste der Ausgabeformate erscheint zunächst lang, beschränkt sich aber auf lediglich zwei Formate. Leider fehlen die gängigen Formate wie AVI oder MPEG. Video-CDs können ebenfalls nicht erstellt werden
Videos auch noch in der aktuellen Version 1.2 stark eingeschränkt sind, fristet das Programm eher ein Schattendasein. Mit Movie Maker 2 soll alles anders werden. Die Oberfläche wurde stark verbessert und zeigt gleichzeitig ein Vorschaufenster für Dateien oder Effekte sowie eine Timeline oder das Storyboard am unteren Rand des Bildschirms. Für Neueinsteiger beim Videoschnitt ist eine Reihe mit vorgegebenen Schritten am linken Rand besonders interessant. Dort sind vom Import der Videodateien über die Bearbeitung bis zur Ausgabe einzelne Punkte vorgegeben, die Sie abarbeiten können. Videomaterial können Sie entweder direkt per FireWire von Ihrem
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Bild- oder Ton-Dateien mit integriert werden. Bei Videodateien läuft automatisch eine Szenenerkennung mit, die die Dateien aufteilt. Obwohl diese im Test auch mit Dateien ohne Timecode gut funktioniert, lässt sie sich nicht deaktivieren. Hat das Programm also eine Szene überflüssigerweise getrennt, müssen Sie diese per Hand wieder zusammenfügen. Das können Sie mit den insgesamt 60 Video- und Schnitteffekten machen, ein echter Vorteil gegenüber der alten
Die Oberfläche ist aufgeräumt und besteht aus vier Fenstern, die für die Voransicht und Zuordnung von Filmszenen und Effekten zuständig sind
Version, mit der Sie Ihr Material nur ohne Effekte hart schneiden konnten. Die Videoeffekte werden dabei erstaunlich schnell eingerechnet und ermöglichen alle erdenklichen Verfremdungen. Besonders gelungen ist die Funktion zur Erstellung von Titeln und Einblendungen. Der Programmteil gibt zwar optisch nichts her, produziert aber ansehnliche Ergebnisse in vielen Varianten. Die Timeline eignet sich für den erfahrenen Benutzer und verfügt auch über eine Tonspur, in die Sie beliebige Audiodateien zur Untermalung einfügen können. Für Schnitte auf den Frame genau ist die Leiste aber trotzdem ungeeignet. So üppig der Movie Maker mit Effekten ausgestattet ist, so mager sieht es beim Export aus, was auch zu der schlechten Gesamtnote führt. Es stehen genau zwei Formate zur Verfügung, das Windows-eigene WMV-Format und das DV-AVI Format, das nötig ist, wenn Sie den geschnittenen Film wieder auf die Kamera zurückspielen wollen. Dadurch drängt sich der Verdacht auf, dass Microsoft sein eigenes Format forcieren will. Die erzielbare Qualität mit dem WMV-Format ist allerdings gut und die Umrechnung ging bei unserem
Testrechner mit 1,2 GHz recht zügig. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Avid hat für das zweite Quartal 2003 eine ebenfalls kostenlose, aber eingeschränkte Version der ProfiSchnittsoftware Avid Express
Die Trickblenden werden einfach durch Drag and Drop zwischen die verschiedenen Szenen eingefügt
angekündigt. MovieXOne von Aist (www.aist.de) ist leider nicht mehr kostenlos, bietet für 4,99 Euro aber sehr viel. Wenn Sie mit den Export-Einschränkungen leben können, ist der Movie Maker 2 allerdings ein interessantes Produkt, besonders da er kostenlos ist. ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● ausreichend Fazit Einfach zu bedienendes Videoschnitt-Programm. Leider nur zwei Export-Formate Preis kostenlos Hersteller Microsoft Info Tel.: 089/31760; www.microsoft.de Referenz Pinnacle Studio 8 (Test 11/02) ist die derzeitige Referenz bei den Videoschnitt-Programmen
In der Timeline erscheinen alle Szenen und die ausgewählten Übergänge
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N ew s & Tre n d s
Vorsicht: 0190-Nachfolger sind da
Pentax-Cam Pentax springt mit der OptioS auf den Zug der Mini-Kameras auf. Mit den Maßen 8,3 cm x 5,2 cm x 2 cm (B/H/T) passt das Aluminiumgehäuse in eine Zigarettenschachtel. Die nur 98 Gramm
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Quelle: Pentax
schwere 3,2-Megapixel-Kamera verfügt zudem über einen dreifachen optischen Zoom. Um die Schnappschussqualität der Kamera zu betonen, verspricht Pentax eine Auslöseverzögerung von nur 0,01 Sekunden. Der interne Speicher von 11 MB kann durch SD- und MultiMedia-Cards erweitert werden. Unverständlicherweise werden keine Speicherkarten mitgeliefert. Die OptioS soll ab März für 499 Euro in den Handel kommen. (jf )
Bessere Spracherkennung
Quelle: Linguatec
Spracherkennung ohne Training verspricht Linguatec (www.lingu atec.de) mit der ab sofort erhältlichen neuen Version 10 der Software Voice Pro 10. Lästiges Märchenvorlesen, damit die Software die Stimme und die Aussprache des Users kennen lernt,
as Thema 0190-Dialer kommt nicht aus den Schlagzeilen. Immer wieder finden Betrüger neue Varianten, um Surfer abzuzocken. Am 1. Januar hat die Regulierungsbehörde (www. regtp.de) mit den 0900-Nummern die Nachfolge der 0190-Nummern eingeführt, die nur noch bis Dezember 2005 genutzt werden können. Den neuen siebenstelligen Nummern kann der Tarif frei zugeordnet werden, d. h., die Nummer selbst gibt keinerlei Information über die Kosten. Dafür
Darüber hinaus erfolgt zum „Verbraucherschutz“ auch nach 60 Minuten eine Zwangstrennung. Die Tarife sind auf 2,50 Euro pro Minute begrenzt, bei Tarifen über 3 Euro muss der Benutzer den Tarif per Tastendruck bestätigen. Diese Regelung unterstützen auch andere Anbieter, wie etwa das deutsche Telekommunikationsunternehmen IN-telegance (www.in-tele gence.net) oder auch Talkline (www.talkline-id.de). Also ist die Gefahr durch Dialer gebannt? Leider nicht, denn es gibt
Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Warnprogramm, wie etwa der 0190-Warner (www. wt-rate.com) auf dem neuesten Stand ist. Der Entwickler Mirco
Die neue Servicenummer 0900 geht in Sachen Verbraucherschutz einen Schritt weiter Christian Plätke, Geschäftsführer IN-telegence GmbH
Auch weiterhin sind Dialer eine Gefahr, selbst wenn durch die neuen 0900er Nummern ein Missbrauch erschwert wird
können Sie jetzt anhand der ersten Ziffer nach der 0900 den Service erkennen: 09001xxx steht für „Information“, 09003xxx für „Unterhaltung“ und 09005xxx für „Sonstiges“.
Dialergefahr Aufgrund der doch massiven Kritik hat sich die Telekom (www.telekom.de) entschlossen, bei Angeboten, die über sie abgewickelt werden, keine Onlineanwendungen zuzulassen.
zahlreiche Anbieter, die sich diese Beschränkungen nicht auferlegen. Einwahlgebühren von mehreren tausend Euro pro Anruf sind also möglich, auch wenn die Regulierungsbehörde verlauten lässt, im Gegensatz zur bisherigen Praxis bei den 0190er Nummern keine Nummernpakete mehr an Telekommunikationsanbieter zu verkaufen, sondern jeden Antragsteller einzeln zu überprüfen. Missbrauch soll so weiter erschwert werden.
Böer stellt klar, dass ab Version 3.00 jede Verbindung einzeln erlaubt werden muss, wenn die DFÜ-Netzwerküberwachung aktiviert ist. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich um eine 0190er oder eine 0900-Rufnummer handelt. Wenn es trotzdem zu einem Schaden kommt, gibt die Regulierungsbehörde jetzt aber auf Anfrage direkt die Adresse und den Namen des Inhabers der Nummer bekannt. (jf) ■
Die neuen 0900-Tarife 09001xxx 09002xxx 09003xxx
Information Unterhaltung Sonstiges
Erotikangebote sind nur im Bereich 09005xxx zulässig.
Neue Kompatibilitätslisten M
soll dadurch entfallen. Basierend auf IBMs ViaVoice 10 hat Linguatec die Software um eine professionelle Vokabelerweiterung mit 100.000 Wörtern aus den Bereichen Recht, Wirtschaft und Computer ergänzt. Inklusive Headset kostet die Voice Pro-10-USB-Edition 199 Euro, ein Update – allerdings ohne Headset – schlägt mit 99 Euro zu Buche. (jf )
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icrosoft hat seine Kompatibilitätslisten (HCL) aktualisiert. Gut 18 Monate nach dem Launch von Windows XP steht unter ftp://ftp.microsoft.com/services/whql/HCL eine aktuelle Liste der Hardware bereit, die sich Microsofts Kompatibilitätstest für Windows XP unterzogen hat. Daneben wurden auch die Listen für NT 4.0, 98, Me und Windows 2000 dem neuesten Stand angepasst. Sie können die Listen entweder online anschauen oder herunterladen. (jf) ■
Wenn Sie wissen möchten, ob XP mit Ihrer Hardware funktioniert, sollten Sie einen Blick auf die aktualisierte Kompatibilitätsliste von Microsoft werfen
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Betatest: Photoshop Album N
eben dem Klassiker Photoshop und der abgespeckten Elements-Variante stellt Adobe (www.adobe.de) mit dem Photoshop Album nun ein drittes Produkt zur Verwaltung und Bearbeitung von Bildern vor. Obwohl der Name suggeriert, dass es sich nur um eine Ergän-
sen Zeitraum erstellt wurden. Besonders erwähnenswert ist dabei die Möglichkeit, nach verwandten Bildern zu suchen. Markieren Sie ein Bild, sucht Photoshop Album den Computer nach ähnlichen Bildern ab. Im Test funktionierte das zwar überraschend gut, vor Fehl-
Im Hauptfenster werden wie üblich die Vorschau-Bilder angezeigt. Neu ist die Zeitleiste am oberen Rand, an der Sie auch die ungefähre Anzahl der Bilder abschätzen können
zung zu Photoshop handelt, ist es doch ein vollwertiges Programm zum Verwalten, Bearbeiten und Ausgeben von Bildern. Lediglich die Schwerpunkte sind verschoben. Während sich bei Photoshop alles um die Bearbeitung dreht, geht es beim Album eher um die Verwaltung, obwohl auch einige rudimentäre Funktionen zur Bearbeitung integriert sind. Beim ersten Start unserer Beta-Version werden die Bilder in eine Thumbnail-Datenbank eingelesen, bei Bildern von Digitalkameras inklusive aller weiteren Daten. Nun können Sie wie gewohnt nach dem Namen oder Datum suchen. Am oberen Rand ist eine Zeitleiste eingeblendet, die zusätzlich anzeigt, wie viele Bilder in einem gewis-
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schlägen sind Sie aber nicht sicher. Obwohl sich bei den Bildern nur die Helligkeit sowie der
4 GByte auf 1 Zoll
hinaus können Sie das Bild beschneiden und rote Augen entfernen. Wollen Sie die Bilder ausgeben, haben Sie vielfältige Möglichkeiten: Neben den üblichen Ausdrucken können Sie sie auf CD brennen, daraus einen Kalender erstellen und sie ins Netz stellen. Interessant ist die Möglichkeit, eine 3D-Galerie aufzubauen, die Sie mit der Maus durchwandern können. Das Beta-Stadium unserer englischen Testversion zeigte sich in zwei Fällen: Bei dem Versuch, die Eigenschaften eines Bildes zu ändern, stieg das Programm aus, außerdem ließ sich nur eine 3D-Galerie erstellen, danach musste das Programm ebenfalls neu gestartet werden. Ansonsten wirkt die Beta-Version von Photoshop Album durchdacht, ist leicht zu bedienen und bietet innovative Ideen zum Umgang mit Bildern. Die kleinen Fehler
Hitachi (www.hgst.com) hat angekündigt, bis zum Herbst ein Microdrive mit bis zu 4 GByte Fassungsvermögen auf den Markt zu bringen. Bislang liegen die größten der kleinen mobilen Festplatten, die kompatibel mit dem CompactFlash-II-Slot sind, bei 1 GB. Hitachi verspricht zudem eine gegenüber der bisherigen Microdrive-Technik 50 Prozent schnellere Datentransferrate. Der Preis des Speichergiganten ist noch nicht bekannt. (jf )
Wetterfeste Olympus-Kameras Olympus (www.olympus.de) hat seine bislang nur analoge Kamera-Reihe µ [mju:] um zwei digita-
Quelle: Olympus
Der Bau einer solchen 3D-Galerie geht sehr schnell: Sie müssen nur die Bilder auswählen und eine Formatvorlage benutzen
Kontrast und die Farbsättigung ändern lassen, erzielten wir über die ebenfalls integrierte Automatik zur Bildverbesserung erstaunliche Ergebnisse. Darüber
werden vermutlich bis zum Verkaufsstart zur CeBIT ausgeräumt sein. Adobe Photoshop Album wird dann für 55 Euro erhältlich sein. (Peter Groß) ■
le Varianten erweitert. Entsprechend den Produktnamen µ [mju:] 300 Digital und µ [mju:] 400 Digital handelt es sich dabei um eine 3,2- bzw. 4-MegapixelKamera. Beide besitzen einen dreifachen optischen Zoom und ein laut Olympus wetterfestes Metallgehäuse. Als Speicherkarte kommt die neue XD-Card zum Einsatz, eine 16-MB-Karte wird mitgeliefert. Die 3,3-MegapixelKamera soll ab März für 399, die µ [mju:] 400 ab April für 499 Euro in den Handel kommen. Weitere Infos finden Sie unter www. digital-mju.com. (jf )
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Re p o r t
Service-Test PC-Märkte: Folge 5
Karstadt: Katastrophal Zum Abschluss unseres Service-Tests haben wir uns entschlossen, eine Karstadt-Filiale zu besuchen. Nachdem die großen Elektronik fachgeschäfte mit einer Ausnahme recht überzeugend waren, muss sich diesmal eines der großen Kaufhäuser behaupten. Um es schon einmal vorwegzunehmen – der gebotene Service hat selbst uns sprachlos gemacht (Nam Kha Pham/Michael Kiwitz/jf )
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er große Service-Test neigt sich dem Ende zu. Da es sich bislang jedes Mal um Filialen einer großen Elektronikfachkette handelte, haben wir zum Abschluss des Tests ein Kaufhaus besucht.
Daraufhin wird uns das schnellste System mit einem Intel Pentium 4 mit 2,53 GHz angeboten. Die Begründung: Je mehr Taktfrequenz, desto leistungsstärker das System. Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Was nützt
Unsere Testkäufer mussten dieses Mal Fotos mit der versteckten Kamera aufnehmen: Mehr als drei Komplettsysteme kann diese Karstadt-Filiale nicht bieten. Darüber hinaus sind keine Vorführgeräte vorhanden und das Auspacken eines der Systeme wird strikt abgelehnt
Karstadt Mönchengladbach-Rheydt An einem Montagnachmittag betreten wir die Rheydter KarstadtFiliale am Markt 10 und gehen in Richtung Computerabteilung. Nach einigen Minuten des Suchens finden wir endlich die kleine Ausstellungsfläche mit nur drei Komplettrechnern. Leider sind alle Geräte verpackt und Ausstellungsstücke fehlen gänzlich. Lediglich die Preistafeln und die Aufkleber auf den Kartons geben Auskunft über die Komponenten der Systeme. Wie in den vergangenen Tests zuvor erklären wir dem Verkäufer, dass wir ein leistungsstarkes System zum Spielen suchen.
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tungsbeurteilung des Grafikchips warten wir aber vergeblich. Auch bei den anderen Rechnern gibt es nur die Infos der Werbetafeln. Bei dem FujitsuSiemens-System mit Intel Celeron-Prozessor und Onboard-Grafikkarte verschlägt es uns endgültig die Sprache. Auf die Frage nach dem eingebauten Grafikchipsatz bekommen wir als Antwort, dass er erst den Rechner aufschrauben müsste, um die Grafikkarte zu identifizieren.
Was sind Benchmarks?
der schnellste Rechner mit einer langsamen Grafikkarte? Anstatt im Anschluss auf die eingebaute Grafikkarte einzugehen, beginnt der Verkäufer, die einzelnen Komponenten von der Verpackung kommentarlos vorzulesen. Bei der mitgelieferten PS/ 2-Tastatur bekommen wir zu hören, dass diese an eine Sony Playstation 2 angeschlossen werden kann. Hier verwechselt der Verkäufer offensichtlich die beiden Abkürzungen PS 2 für Playstation 2 und PS/2 für die Schnittstelle der Tastatur. Irgendwann bekommen wir dann endlich vorgelesen, dass es sich um eine ATI Radeon 9000 Grafikkarte handelt. Auf eine Leis-
Von der Kompetenz des Verkäufers mittlerweile alles andere als überzeugt, stellen wir trotzdem die wichtigste Frage: Können wir unsere mitgebrachten Benchmarkprogramme auf einem Rechner laufen lassen? Da die Entscheidung nicht bei ihm liegt, kommt ein Kollege, dem wir dieselbe Frage stellen. Statt einer Antwort bekommen wir eine Gegenfrage: „Was sind Benchmarkprogramme? Klären sie mich doch bitte auf“. Es folgt eine kleine Einweisung in Sachen Benchmarks. Recht verdutzt antwortet der Verkäufer, dass er keinen Karton für uns öffnen wird. Wir erklären ihm, dass unsere Kaufentscheidung davon abhängt, wie gut der Rechner bei den Benchmarks abschneidet. Dennoch bleibt der Verkäufer hartnäckig. Bei den Monitoren gäbe es keine Probleme, denn das Anschließen des Musters sei ja schnell erledigt. Wir wollen aber nicht das Muster testen, sondern den Monitor, den wir evtl. kaufen würden.
Finger weg! Die Karstadt-Filiale fiel nicht nur durch unsachgemäße Beratung, sondern auch durch einen katastrophalen Service auf. Selbstverständlich ist dieser Test nicht repräsentativ für alle Filialen, aber er zeigt, wie schlecht Service sein kann.
Positive Testergebnisse Insgesamt gesehen haben sich die Kandidaten im Service-Test besser geschlagen als erwartet.
Wenn Sie Fragen zu den unter www.karstadt.de beworbenen PCs haben , sollten Sie bei der Beratung sehr geduldig sein
Lediglich Karstadt fiel deutlich ab. Media Markt, Saturn, MediMax und mit Abstrichen auch der Promarkt konnten überzeugen. Aber allzu sicher sollte sich niemand sein. Schon bald werden wieder PC Praxis-Testkäufer unterwegs sein, um schonungslos Schwächen aufzudecken, damit Sie endlich in allen Geschäften von einem kompetenten Service profitieren können. ■
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Quelle: www.mccullagh.org
ie amerikanische Plattenindustrie glaubt offenbar, im Kampf gegen illegale Musikangebote im Internet auf Dauer keine Chance zu haben. In einem Interview mit BBC-Online (www.bbc-co.uk) bekannte der
RIAA-Chef Cary Sherman sieht keine Chance gegen illegale Angebote
Präsident des US-Branchenverbandes RIAA (www.riaa.org), Cary Sherman, dass das ursprüngliche Ziel, illegale Angebote zu zerstören, um legalen MP3-Diensten den Weg zu ebnen gescheitert ist: „Unser Ziel
ist es nicht, Musik-Piraterie oder illegale Peer-to-peer-Dienste komplett auszulöschen“. Es werde immer irgendwo kostenlos Musik im Internet angeboten. Ob die RIAA aber tatsächlich davon Abstand nehmen wird, erfolgreiche Peer-to-peer-Netzwerke wie KaZaA, gerichtlich zu verfolgen, bleibt abzuwarten. So hat ein kalifornisches Gericht jetzt entschieden, dass die gemeinsame Klage der RIAA und des US-Filmverbandes Motion Picture Association of Amerika (MPAA, www.mpaa.org) gegen KaZaA zulässig ist. Und dies obwohl der Betreiber Sharman Networks im pazifischen Inselstaat Vanutu (www.vanutu.net.vu) registriert ist und seinen Hauptsitz in Australien hat. Dem amerikanischen Richter hat es aber offensichtlich gereicht, dass in den Staaten mehr als 20 Millionen User bei KaZaA registriert sind. (jf) ■
Gema-Abgaben auf DVD
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ie Verwertungsgesellschaften, die die Interessen der Urheberrechtsinhaber vertreten, haben sich mit dem zuständigen Organ der Medien-Hersteller geeinigt, Pauschalabgaben auf DVD-Rohlinge mit einer Speicherkapazität von 4,7 GB zu erheben. Analog zur Aufnahmedauer von etwa 120 Minuten wird die Abgabe auf 0,174 Euro pro Medium festgesetzt, und zwar rückwirkend ab 1. Januar 2003. Auch wenn die Gebühren auf die DVD-Rohlinge nicht unmittelbar auf die Preise durchschlagen, verhindern sie doch ein weiteres Sinken der RohlingPreise. Hersteller Intenso (www. intenso.de) sieht somit derzeit keine Chancen, dass die Preise nennenswert heruntergehen. Auch gestiegene Transportkosten aus Asien spielen in diesem Kontext eine Rolle. (jf) ■
Spamfilter Symantecs (www.symantec.de) Software-Paket Norton Internet Security ist jetzt auch in der Professional-Edition erschienen. Wichtigste Erweiterung des spe-
Quelle: Symantec
US-Musikindustrie gibt auf
ziell für Unternehmen konzipierten Pakets ist ein eingebauter Spamfilter. Darüber hinaus gibt es jetzt auch eine automatische Virenreparaturfunktion bei E-Mail-Nachrichten und InstantMessaging-Anhängen. Der Preis liegt bei 99,95 Euro, ein Update ist für 59,95 Euro zu haben. (jf )
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Grafikkarten: Per Knopfdruck 100 Euro gespart?
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ie Meldungen im Internet über leistungssteigernde Modifikationen von ATi-Grafikkarten überschlagen sich. So soll es laut der russischen Webseite www.overclockers.ru möglich sein, Radeon 9500-Modelle mit 128 MB mittels eines kleinen Eingriffs auf das Niveau einer rund 100 Euro teureren und deutlich leistungsfähigeren Radeon 9700 zu bringen. Dabei wird durch das Umlöten eines Widerstands die Speicherbusbreite von 128 auf 256 Bit erhöht und weitere vier Pixelpipelines freigeschaltet. Zusätzlich muss
noch das BIOS mit einer Radeon 9700-Version geflasht werden. Entsprechende Anleitungen in englischer Sprache finden Sie auch unter www.xbitlabs.com. Eine unkompliziertere Lösung hat indes der Programmierer „Unwinder“ auf seiner Webseite www.Guru3D.com angekündigt. In die zukünftige Version des bekannten OverclockerTools „RivaTuner“ soll eine Patch-Routine integriert werden, die per Knopfdruck eine Radeon 9500 mit 64 MB auf den technischen Stand einer Radeon 9500 Pro, und eine Radeon 9500
Durch das Umlöten eines Widerstands nahe des Grafikchips können Radeon 9500-Grafikkarten entschieden schneller werden
rum äußerst erfolgversprechend sein. Die Angaben über Mod-freundliche Radeon 9500Grafikkarten sind überdies widersprüchlich: Einige Quellen sprechen von Erfolgsquoten von 70 Prozent, andere glauben, dass maximal 30 % der Karten dazu geeignet seien. Wir halten Sie auf dem Laufenden. (nm) ■
Modifikationen nur auf eigene Gefahr Die Modifikation von Radeon-Grafikkarten scheint zwar auf den ersten Blick eine enorme Kosteneinsparung für den Endkunden zu sein, ist aber sicherlich nicht ungefährlich: Alle Radeon-Chips durchlaufen nach der Produktion einen intensiven Testzyklus, der sicherstellt, dass nur solche Chips als Radeon 9700er zum Einsatz kommen, die den höheren Anforderungen dieser Karte entsprechen. Chips, deren Testresultate einem definierten niedrigeren Level entsprechen, werden dann als 9500 oder 9500 Pro eingesetzt. Aktiviert man die brachliegenden 4 Pipelines, kann es z. B. zu völlig unberechenbaren Effekten kommen. Einige Teile der Chips (Pixelshader, Vertexshader, etc. ) könnten möglicherweise nicht mehr richtig funktionieren. Ein anderer Punkt ist dann natürlich noch, dass nach einem durchgeführten Mod selbstverständlich die Garantie der Karte erlischt.
Daniel Forster, Technical Marketing Manager bei Sapphire
Themen-Suchmaschine
Gerücht: Das Siemens SL 55
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nach Treffern sortiert, sondern themenabhängig dargestellt. Die Suche nach „Krankenkasse“ ergab 136 Treffer. Die Ergebnisse sind aber z. B. auch sortiert nach „Gesetzliche Kassen“, „Private Kassen“ oder „Versicherungsvergleich“. (jf) ■
iemens (www.siemens.de) weiß offiziell von nichts, kann aber die Gerüchte über das brandneue SL 55 nicht länger geheim halten. Das Handy wird dabei offensichtlich deutlich kleiner als das vergleichbare Nokia 7650. Trotz der geringen Größe leidet die Bedienung aber nicht, da bei Bedarf der untere Teil des Geräts herausgezogen werden kann. Und hier verbirgt sich ein weiterer Knüller: die erstmals in einem Siemens-Handy eingebaute Digitalkamera. Über deren Auflösung ist allerdings noch nichts bekannt. Weitere Features: ein
Display mit 4.096 Farben, ein MMC-Slot, MP3- und Java-Funktionalität. Das Triband-Handy wird wohl auch MMS unterstützen. Wann oder ob Siemens das SL 55 offiziell vorstellt, ist noch ebenso wenig bekannt wie der Preis. (jf) ■
Quelle: www.siemens-info.de
nter http://de.vivisiomo. com steht ab sofort eine neue Suchmaschine auch für das deutschsprachige Internet zur Verfügung. Das Besondere an dem Dienst ist das so genannte Clustering. Die Ergebnisse des Suchbegriffs werden nicht nur
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mit 128 MB auf den Stand einer Radeon 9700 bringen soll. Inzwischen ist aber schon von anderer Seite ein entsprechender Patch erschienen, und zwar auf der Seite www.maxdownloads. com/~ian/wizzard/. Die Installtion dieses Treiber-Patches namens „ati2mtag“ soll ebenfalls einfach und laut dem User-Fo-
So klein kann ein Handy inklusive Digitalkamera sein: Studie zum neuen Siemens SL 55 (rechts)
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Schnelle Hilfe bei Problemen mit Video-CDs
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enn die als VCD gebrannte Sicherungskopie Ihrer Lieblings-DVD nicht auf Ihrem DVD-Player läuft oder der Trailer aus dem Internet zwar zu hören, aber nicht zu sehen ist, muss das nicht immer an den
Ist der Fernseher nicht NTSC-fähig, kommt es zu verzerrten Bildern
Einstellungen im Brennprogramm liegen. Auch die Kombination aus DVD-Player, Kabeln und Fernseher kann für Fehler sorgen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Abhilfe schaffen. Häufiges
Problem ist die Inkompatibilität der Fernsehnormen PAL und NTSC. Da deren Anzahl der Zeilen ebenso unterschiedlich ist wie die Bildwiederholfrequenz, können bei der Wiedergabe Probleme auftreten. Moderne Fernseher sind oft fähig, NTSC-Signale über eine Scart-Buchse wiederzugeben, bei älteren Modellen ist dies aber manchmal erst nach Einstellungen im Menü des Fernsehers, durch Umstellen eines Schalters auf der Geräterückseite oder überhaupt nicht möglich. Genaue Auskunft hierzu gibt Ihnen die Anleitung oder der Hersteller Ihres Gerätes. Bei DVD-Playern sieht es etwas besser aus: Moderne Geräte wandeln einen NTSCFilm in PAL um, oft allerdings nicht in echtes PAL mit 25 Bildern pro Sekunde, sondern in
PAL60 mit 30 Bildern, das ebenfalls nicht alle älteren Fernseher wiedergeben können. Beim Kauf eines neuen DVD-Players sollten Sie direkt in ein voll beschaltetes Scart-Kabel investieren. Ist ein Kabel beigepackt, ist dieses oft von schlechter Qualität und meist nicht voll beschaltet. Was heißt das? Ein Scart-Kabel hat 21 Kontakte, über die alle Audio-, Video- und auch Steuersignale übertragen werden können. Um Geld zu sparen, werden oft nur die unbedingt nötigen Videoleitungen verkabelt. Eine S-Video- oder RGB-Verbindung ist dann nicht möglich, da die zusätzlich nötigen Leitungen hierzu fehlen. Eine genaue Belegung des Kabels finden Sie unter www.dvd-tipps-tricks.de im Infoteil. Zuletzt müssen natürlich die
Einstellungen von DVD-Player und Fernseher zueinander passen. Es nützt nichts, den Ausgang des Players auf S-Video oder RGB zu stellen, wenn der
Hier sehen Sie deutlich die Unterschiede zwischen den Kabeln
Fernseher diese qualitativ besseren Übertragungsmöglichkeiten nicht unterstützt. Oft sind auch nicht alle Scart-Buchsen des Fernsehers gleichermaßen für alle Normen geeignet. Auch hier hilft ein Blick in das Handbuch oder auf die Internetseite des Herstellers. (pg) ■
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Re p o r t : S p i e l f i l m h i t s i m N e t z
Abgefilmt:
So kommen MovieZ ins Netz
Tauschbörsen wie KaZaA, eDonkey oder Freenet sind zum Tummelplatz für Filme-Sammler geworden. Beinahe jeder Titel, der sich in der nächsten Videothek findet, hat seinen Weg auch ins Internet gemacht und kann heruntergeladen werden. Doch ab und zu sind neueste Kino-Kracher sogar schon vor ihrer Veröf fent lichung zu haben, teilweise in bester Qualität (Martin Koch/Tobias Teetz/Axel Telzerow)
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olange ein Internetzugang mit hohen Verbindungskosten verbunden war und zudem nur über eine niedrige Bandbreite verfügte, war die Filmindustrie einigermaßen sicher vor Film-Piraterie. Doch mit der Einführung von DSL-Zugängen und Flatrates auf breiter Front können selbst Downloads von mehreren Hundert MByte niemanden mehr abschrecken. Zusätzlich sorgen Kompressionsverfahren wie DivX dafür, dass sich die Größe der Videos in akzeptablen Grenzen hält. Doch auch wenn man die Frage nach den technischen Hintergründen des Video-Tauschs zu-
nächst einmal außer Acht lässt, stellt sich immer noch die Frage, wie Filme und Kinohits überhaupt den Weg ins Internet finden. Klar: Sobald ein Film auf Video und DVD erschienen ist, sind die Schwierigkeiten, eine gerippte Version zu erzeugen und online zu stellen, eher als gering einzustufen. Doch wie ist es möglich, dass schon vor dem Kinostart (oder unmittelbar danach) von Filmhits wie Herr der Ringe oder Episode II im Internet Kopien kursieren, die teilweise sogar eine sehr ordentliche Qualität aufweisen? Trotz aller Geheimhaltung seitens der Filmstudios und
-Verleiher liegt die Schwäche einfach im System, denn irgendwann muss ein Kinofilm einfach den Weg in die Öffentlichkeit antreten.
Undichte Stellen Die erste Station, bei der bereits eine theoretische Möglichkeit besteht, den Film in einer nahezu fertigen Version aus dem Studio herauszuschmuggeln, ist der Schneideraum, in dem aus den einzelnen Sequenzen der fertige Film zusammengesetzt wird. Hier bestehen auch alle technischen Möglichkeiten, das digi-
einen kommenden Film lässt sich damit aber nicht befriedigen. Denn bevor ein Film endgültig in die Kinos kommt, werden oft mehrere unterschiedliche Versionen produziert, sodass das entstandene Video nicht unbedingt der endgültigen Fassung entspricht. Ebenso finden sich oft noch Zeitmarken im Bild oder nicht alle digitalen Effekte sind zu sehen. Nach der Fertigstellung und Freigabe des Films erfolgt endgültig der Weg
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.filesharing.net
www.irc-faq.de
Hier finden Sie nicht nur Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Filesharingsystemen, sondern auch detaillierte Beschreibungen zu Techniken, Links, Anleitungen und FAQs.
Die Seite beschäftigt sich mit den typischen und immer wiederkehrenden Fragen in Bezug auf den Internet-RelayChat und bietet eine umfassende Linksammlung.
www.educat.hu-berlin.de/mv/ newsgruppen-info.html
www.astalavista.com
Anleitung, Übungen, FAQs und weiterführende Links zum Umgang mit Newsgroups.
www.ftpsearchengines.com Übersichtsseite zu FTP-Suchmaschinen. Mithilfe der gelisteten Links finden Sie fast alles.
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Die wohl bekannteste Seite mit Abfragemöglichkeit verschiedener Underground-Suchmaschinen.
www.gvu.de/deutsch/fr_gvu.html Informationen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. zu den Grundzügen des Urheberrechts.
Beste Ausstattung: Der User, der den Film D-Tox mit Sylvester Stallone gerippt hat, hat sogar ein – sehr pixeliges – Menü zur Szenenanwahl integriert
talisierte oder auf Film vorliegende Material in guter Qualität zu einer Videokopie zu verarbeiten. Filme, die auf diese Weise an die Öffentlichkeit geschmuggelt wurden, sind an der Bezeichnung „Workprint“ in der Dateibeschreibung zu erkennen. Mehr als die erste Neugier auf
aus dem relativ gut geschützten Studiogelände ins Kopierwerk, wo die Filmkopien für den Verleih und die Vorführungen hergestellt werden. Da hier schon relativ viele Menschen Zugang haben und das Equipment zum direkten Abfilmen in ein digitales Format oder auf Videoband
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vorhanden ist, entstehen an dieser Stelle wohl die qualitativ besten Kopien, die vor dem Kinostart veröffentlich werden. Die 24 Bilder/s des Original-Filmformats werden dabei in ein NTSCoder PAL-Videoformat umgewandelt. Aufgrund der Bezeichnung des Filmabtasters (Telecine Machine) wird diese Art von illegaler Kopie auch als „Telecine“ oder abgekürzt „TC“ bezeichnet. „Screener“ sind dagegen gerippte Versionen von Presse-DVDs, die zur Rezension (Screening) schon vor der ersten Veröffentlichung eines Films an Journalisten und Verlage ausgehändigt werden. Da es sich hierbei um herkömmliche DVDs handelt, die mithilfe allseits bekannter Tools gerippt werden können, und zudem eine größere Anzahl davon in Umlauf gerät, ist es natürlich keine Frage, dass trotz Non-Disclosure-Vereinbarungen und Copyright-Hinweisen Kopien davon ins Internet gelangen. Diese Art von Videokopie wird in den Beschreibungstexten der Tauschbörsen auch mit dem Kürzel „SCR“ versehen. Bevor das Publikum den fertigen Film zu sehen bekommt, ist die wohl letzte Ausfahrt auf dem Weg ins Internet das Abfilmen in einem leeren Kinosaal. Eine digitale Videokamera auf einem Stativ sorgt für eine akzeptable Bildqualität, ein direktes Abgreifen des Tons am Projektor für einen sehr guten Sound. Nach dem Komprimieren des Videos steht der Veröffentlichung im Netz nichts mehr im Weg. Sollten die Sicherungsmaßnahmen des Verleihs bislang Wirkung gezeigt haben, ist jetzt endgültig das letzte Hindernis beseitigt. Derart abgefilmte Videos werden als „Telesync“ bezeichnet.
Nach dem Kinostart Das Bedürfnis, das Eintrittsgeld fürs Kino zu sparen und sich neueste Filmhits ins Regal zustellen, ist natürlich so groß, dass auch nach dem Start noch Mittel und Wege genutzt werden, um an illegale Kopien zu kommen. Die wohl bekannteste Methode ist das Abfilmen des Films mit einer Digitalkamera während eines regulären Kino-
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besuchs. Die offensichtlichen Nachteile werden dabei in Kauf genommen: Derart erstellte Kopien eines Kinofilms zeichnen sich durch eine verwackelte oder unscharfe Bildqualität aus, ebenso kann das Bild je nach Sitzplatz natürlich verzerrt oder nicht vollständig erfasst sein. Der Sound entspricht dem, was mit einer Videokamera aufgezeichnet werden kann: In den seltensten Fällen wird Stereoqualität erreicht, die akustischen Verhältnisse im Kino fordern ihren Tribut und natürlich ist jede Reaktion des Publikums zu hören. Die Bezeichnung, mit der solche minderwertigen Videos im Internet versehen werden, ist „Cam“.
Der Kinobesucher muss beim zweiten Teil von Herr der Ringe zuerst noch seinen Schal ausziehen
Direkt aus dem Schneideraum: Mit Kontrolluhr und noch ohne Musik
Der riesige Markt für Raubpressungen von Film-DVDs in Asien sorgt für Kopien der ungewöhnlichen Art: Meist sind Videos aus einer asiatischen Quelle mit einem oder mehreren Untertiteln (chinesisch, indonesisch) versehen, die durchaus auch einen recht großen Teil der Bildfläche in Anspruch nehmen können. Hier finden sicher nur Liebhaber des Skurrilen oder Originellen Futter für ihre Videosammlung. Generell werden derart zustande gekommene Kopien als „PirateDVD“ oder abgekürzt „PDVD“ bezeichnet. Dabei existieren drei unterschiedliche Kategorien, die die Qualität der Raubkopien bezeichnen: Kategorie A entspricht einer direkten DVD-zu-DVD-Kopie, Kategorie B einer ins (S)VCD-Format transcodierten Version und Kategorie C einem Telecine oder der Kopie einer Laserdisk.
Wer steckt dahinter? Da alle im Netz verfügbaren Filme kostenlos heruntergeladen werden können, steht offenbar kein finanzielles Interesse hinter der vorzeitigen Verbreitung von Kinohits. Einen Hinweis auf die Hintergründe geben eingeblendete Logos und kurze Vorspanne vor dem Hauptfilm: Offensichtlich stehen Hacker und HackerGruppierungen (MovieZCrews), die sich auf ihren eigenen Seiten präsentieren, in einem Konkurrenzkampf um den zweifelhaften Ruhm, einen Film als Erster im Internet präsentiert zu haben.
Sammlerstück: Abgefilmter Stallone-Streifen in Deutsch mit zwei Untertiteln
Vom Bild und Sound her perfekt: Jackie Chan-Film im Vollbild-Modus
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Auf den Weg gebracht: Verbreitung im Netz Die Möglichkeiten, Filme im Internet zu verbreiten, sind nahezu unerschöpflich. Wenn erst einmal die gerippte Version eines Films in Form einer Videodatei oder eines CD-Images vorliegt, kann nahezu jeder Weg der Datei-Übertragung genutzt werden. Auf der ersten Verbreitungsstufe wird noch aufwändig auf Geheimhaltung und schwierige Nachvollziehbarkeit der genutzten Wege geachtet. Verschlüsselte Foren, eigene IRC-Server und nur für Stunden existierende FTP-Server bieten hier die Plattform der Kommunikation.
Ein typisches Beispiel für einen Profi, der sich im Vorspann verewigt hat
FTP-Server
Den Weg zum „Endanwender“ finden die Filme über weniger sichere Kanäle. Aufgrund des deutlich geringeren Fahndungsdrucks können hier auch wenig konspirative Plattformen wie eDonkey, KaZaA oder Freenet zum Einsatz kommen. Hier ist es kaum nötig, weitere Worte über die Vielfalt der Dienste oder deren Funktionsweise zu verlieren. Gemeinsam ist ihnen der Umstand, dass mit wenigen Ausnahmen die IP-Adresse des Benutzers sichtbar wird, was natürlich theoretisch eine Strafverfolgung ermöglicht. Sofern eine Klage vorliegt, ist es keine Schwierigkeit, aufgrund geloggter IPAdressen und des Datenverkehrs eine eindeutige Beweislage zu schaffen, die eine Verurteilung ermöglicht.
Öffentliche FTP-Server, die einen anonymen Zugriff akzeptieren und deren „pub“-Verzeichnis einen Upload von Seiten der Benutzer erlauben, erfreuen sich großer Beliebtheit. Insbesondere in Zeiten, zu denen kein Eingriff des Systemadministrators zu erwarten ist, finden sich dort große Mengen von Filmen und Software, die frei zugänglich sind. In Diskussionsforen, die in vielen Fällen eine Benutzerregistrierung erfordern, finden sich dann Hinweise, wann und wo die begehrten Dateien zu finden sind. Zusätzlicher Vorteil dieses Verfahrens ist der Wegfall eines erhöhten Datenaufkommens – zumindest auf dem Server des Filme-Anbieters. Natürlich lässt sich mithilfe privater FTP-Server und einem durch Passwort geschützten Zugang auch der Filmtausch im kleinen Kreis realisieren.
Freespace-Anbieter
Tausch über Newsgroups
Ein Weg, der immer seltener beschritten wird, ist das Onlinestellen der Filme mithilfe von Benutzerkonten bei Freespace-Pro-
Auch beim Austausch von Dateien darf das Usenet mit seinen Newsgroups nicht unerwähnt bleiben. Hier werden in viele
Die letzte Etappe
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vidern. Der meist auf 20–50 MB beschränkte Platz erzwingt allerdings das Aufteilen in eine Vielzahl von Schnipseln, die von entsprechend vielen verschiedenen Konten heruntergeladen und dann wieder mit einer Software wie WinRAR zusammengesetzt werden müssen. Passwörter zu den Benutzerkonten sind mitsamt der Links auf einschlägigen MovieZ-Seiten zu finden, aber selbst wenn der Provider die Löschung der Filme noch nicht veranlasst hat, ist es aufgrund beschränkter täglicher Downloadraten oft unmöglich, Zugriff zu bekommen. Und fehlt auch nur eines der 20 oder mehr Segmente, lässt sich die Datei nicht mehr zusammensetzen. Vor allen Dingen die gesteigerte Wachsamkeit und das immer schnellere Aussterben von Freespace-Providern haben die Beliebtheit dieses Vertriebswegs jedoch stark absinken lassen. Stattdessen sind viele MovieZ-Sites dazu übergegangen, Links zu Filmen anzubieten, die beim Anklicken einen Start und Download bei eDonkey veranlassen.
Aspect Ratio/AR Damit wird das Seitenverhältnis des Bilds bezeichnet. Entweder 16:9, 4:3 oder in selteneren Fällen 2,35:1. Bad AR Bezeichnung für ein Video, das in einem schlechten (verzerrten) Seitenverhältnis vorliegt (im Gegensatz zu Proper AR). Bin/Cue Image einer Video-CD, das mit gängigen Brennprogrammen auf CD geschrieben werden kann. BWI/BWT CD-Image im Blindread/Blindwrite-Format Cam Mit einer Videokamera im Kino während einer Vorstellung aufgenommene Kopie eines Films. DVD/DVDRip Die Videodatei wurde mithilfe einer DVD erstellt. DVD-R Die Videokopie wurde für das Brennen auf einen DVD-Rohling optimiert und kann bis zu 4,35 MByte groß sein. Oft enthält ein solches Format die Menüs/Animationen/Hintergründe des Originals. Full Screen Das Bildformat des Videos ist 4:3, also formatfüllend für einen herkömmlichen Fernseher/Monitor. IMG/CCD CD-Image im CloneCD-Format. NRG CD-Image im Nero-Format. PirateDVD Das Video entstammt der Raubpressung einer kommerziellen DVD. Proper AR Das Video liegt im korrekten, unverzerrten Seitenverhältnis vor. Screener/SCR Video, das als Kopie einer vorab veröffentlichten Presse-DVD entstanden ist. Subbed Das Video enthält Untertitel. Telecine/TC Der Film wurde mithilfe einer Kopiermaschine abgetastet und ins Videoformat gebracht. Telesync/TS Das Video wurde mit einem Stativ in einem leeren Kino abgefilmt. TVRip Bezeichnet einen TV-Mitschnitt. Widescreen/WS Das Bildformat des Videos entspricht 16:9. Workprint Rohschnitt-Fassung eines Films, die vorab ins Internet gelangt ist.
kleine 1-MB-Schnipsel aufgeteilte Filme in einschlägigen Foren getauscht. Ein großer Nachteil dieses Verbreitungsweges ist, dass die Binärdaten in ASCIIDaten umgewandelt werden müssen. Hierbei entsteht ein merklicher Overhead, der die Netto-Übertragungsleistung vermindert. Allerdings scheitert der Zugriff auf diese Dateien oft ohnehin daran, dass von Providerseite – sofern die entsprechenden Foren überhaupt angeboten werden – keine Posts mit binärem Anhang übertragen werden.
In den Tiefen des IRC Das letzte große Tauschgebiet sind die unzähligen Chaträume des IRC, in dem Skript- und Be-
fehl-gesteuert die von den Teilnehmern angebotenen Filme aufgelistet werden. Chats finden hier in der Regel nicht statt, mithilfe von knappen Befehlen, die stark an die DOS-Eingabeaufforderung erinnern, kann der direkte Kontakt zu den angeschlossenen Chat-Clients hergestellt und dann der Download von der Festplatte des anderen Teilnehmers gestartet werden. Etwas unkomplizierter ist der Kontakt via Diskussionsforum und Messenger-Dienst. Die Vorgehensweise ist einfach: Mithilfe der in einschlägigen Foren geposteten Requests und Angebotslisten und der zugehörigen Messenger-ID setzt man sich persönlich in Verbindung und tauscht auf direktem Weg. ■
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N ew s & Tre n d s
Betatest: Ulead FilmBrennerei Neue Dimage Minolta (www.minolta.de) bringt im Februar eine 5-Megapixel-Digicam in den Handel. Die DiMAGE F300 verfügt über einen
Quelle: Minolta
3fachen optischen Zoom. Die 185 Gramm leichte und mit 111 x 52,5 x 32,5 mm sehr kleine Kamera besitzt zudem eine Ultra-Highspeed-Funktion, mit der sie bei einer Auflösung von 1.280 x 960 bis zu elf Bilder pro Sekunde aufnehmen soll. Neben Motivprogrammen können Sie auf eine Blenden- sowie eine Belichtungsautomatik zurückgreifen. Der Preis soll bei 729 Euro liegen. (mm)
D
er Name dieses Programms von Ulead (www.ulead.de) sorgt zuerst für etwas Verwirrung. Das englische Original, vom dem uns die Betaversion für einen ersten Eindruck zur Verfügung steht, heißt MovieFactory 2, während die deutsche Version unter dem Namen FilmBrennerei in den Handel kommt. Primäre Aufgabe des Programms ist das Authoring von DVDs, SVCDs und VCDs. Dazu können Sie Filme entweder direkt über FireWire einspielen oder Dateien von Ihrer Platte importieren. Über Formate müssen Sie sich dabei keine Gedanken machen: Alle gängigen werden unterstützt. Neu ist die Möglichkeit, bei DVD+RW-Brennern den Film direkt auf dem Rohling zu bearbeiten. Die Möglichkeit des Videoschnitts beschränkt sich auf das reine Schneiden, was aber im-
merhin auf den Frame genau geht; Übergangseffekte suchen Sie jedoch vergeblich. Eine Nachvertonung ist zwar möglich, beschränkt sich aber auf das Einfügen von Audiodateien oder deren Tausch. Das funktioniert mit MPEG-Audio, WAV und MP3s. Bereits die Betaversion arbeitet sehr stabil und die Umrechnung von AVI- und MOV-Dateien in MPEG-1 und
Zu Beginn müssen Sie für das Projekt das gewünschte Format wählen; dies können Sie im weiteren Verlauf nicht mehr ändern
Die Erstellung von DVD-Menüs ist wegen der Vorlagen sehr einfach. Sagen Ihnen die Designs nicht zu, können Sie diese in gewissen Grenzen verändern
MPEG-2 verläuft ohne Probleme. Die Erstellung von Menüs geht durch die Formatvorlagen einfach und schnell, allerdings stehen nur sieben Vorschläge zur Verfügung. Das Layout lässt sich zwar in einer weiteren Option anpassen, doch ist hier etwas mehr Vielfalt wünschenswert. Die FilmBrennerei wird laut Ulead ab Februar zu einem Preis von 49,95 Euro erhältlich sein. (Peter Groß) ■
10 x WinOnCD Power Edition zu gewinnen Gemeinsam mit Roxio (www.roxio.de) verlosen wir 10 Mal die Power Edition von WinOnCD 6.0. Daten- und Musik-CDs zu brennen, gehört schon seit langem zu den Standardaufgaben von CDBrennsoftware. Die preisgekrönte Version 6 von Roxios WinOnCD kann sehr viel mehr: WinOnCD 6 verfügt unter anderem über Multi-Layer-Audio-Funktionalitäten, eine verbesserte Dateiverwaltung im Data-OverSpan, Multisession Data-OverSpan, Video-OverSpan, erweiterten CDEmulator, integrierten Browser, Passwortschutz und VCD-Musikalbum. Mit der DVD-Edition können Sie sogar aus selbst gemachten Videos professionelle DVDs machen. Um einen der Preise im Gesamtwert von etwa 600 Euro zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der
Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Der Einsendeschluss ist der 28.02.2003. Die richtige Lösung aus der Ausgabe 02/03 lautet c: „Longhorn“.
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „WinOnCD“ 40150 Düsseldorf
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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Digital-ImagingHotline mit HP „Stellen Sie Fragen zu Digicams, Scannern und Druckern von HP“ – dazu hatten wir Sie eingeladen. Denn mit uns saßen während unserer Hotline am 8. Januar sechs Spezialisten aus Produktmanagement und Technik des Unternehmens am Tisch und haben sich Ihrer Probleme angenommen (Markus Mizgalski)
U
m 14.00 Uhr startete die Hotline, und es dauerte kaum eine Minute, bis zum ersten Mal das Telefon klingelte. Es sollte danach bis zum Ende der Aktion fast nicht mehr still stehen. Offenbar war der Bedarf Ihrerseits sehr groß, zu Ihren HPGeräten entsprechenden Support zu bekommen; die zahlreichen Anrufe jedenfalls ließen darauf schließen. Dabei brachten Ihre Fragen teilweise selbst die HP-Techniker ins Schwitzen; nicht alles konnte auch wirklich vor Ort beantwortet werden. Aber auch diejenigen unter Ihnen, denen nicht sofort geholfen werden konnte, wurden keineswegs im Regen stehen gelassen: Die HP-Mitarbeiter hatten, als Sie den Heimweg antraten, die
Namen und Telefonnummern der schwierigen Fälle im Gepäck, um diese dann von ihren jeweiligen Support-Abteilungen weiterbearbeiten zu lassen.
Quelle: HP
Oft ältere Geräte nachgefragt Eines wurde am Ende der Hotline deutlich: Es waren vor allem ältere Geräte, mit denen Sie Probleme hatten. Oft war es so, dass der neue PC mit dem Drucker aus einer früheren Serie nicht mehr zurecht kam oder aber der gute und einst sehr teure SCSIScanner jetzt nicht mehr einsatzfähig war, weil der damals mit-
Neben den Technikern waren aus dem HP-Marketing-Team Stephan Kugele und Gilberto Gandino (v. l.) mit angereist, und auch Kundenkontakt-Manager Claudio Prudente (r.) war mit von der Partie
gelieferte Controller noch einen ISA-Steckplatz brauchte. Bei all diesen kleinen und großen Schwierigkeiten konnten Ihnen dann die HP-Experten mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Drucker an erster Stelle Definitiv die am meisten nachgefragten Produkte waren ältere Tintenstrahl-Drucker. Dabei kamen selten Klagen über die Geräte selbst; allerdings gab es durchaus einige Probleme bei der Installation und beim Betrieb, die schon sehr weit in die Hardware-Ebene gingen, wenn es sich hier etwa um konkrete Modifikationen der Schnittstellen handelte. Insgesamt war die Hotline-Aktion mit HP ein voller Erfolg, da allen Anrufern entweder sofort oder einige Tage später geholfen werden konnte. Die interessantesten Fragen haben wir im Folgenden noch einmal für Sie zu■ sammengestellt.
Scanjet IIIc: Welcher Controller?
Deskjet 895Cxi: Fehler bei Erstinstallation
Seit ich einen neuen PC habe, kann ich meinen Scanjet IIIc nicht mehr verwenden, weil der originale SCSI-Controller einen ISASteckplatz braucht. Ich möchte mich aber von dem Gerät nicht trennen. Was kann ich machen?
Ich habe einen Deskjet 980Cxi, der schon bei der ersten Installation Probleme machte. Und seitdem kann ich den Drucker überhaupt nicht mehr richtig in Betrieb nehmen. Woran kann das liegen?
?
Marcus Dänzer, HP: Sie müssen sich von dem Scanner, der nach wie vor ein qualitativ hochwertiges Gerät ist, nicht trennen. Kaufen Sie sich eine einfache PCI-SCSI-Karte, z. B. die 2930 oder 2940 von Adaptec. Damit können Sie den Scanner dann problemlos weiter betreiben. Außerdem sollten Sie sich die Deskscan-Software in der Version 2.9 herunterladen und installieren.
Mit einem PCI-Controller, wie dem 2930i von Adaptec (109 Euro) lassen sich SCSI-Scanner auch an aktuellen PCs nutzen
?
Wilfried Vrijstein, HP: Sie sollten bei der Installation des Druckers die Vorgaben der Software-Routine befolgen und das Gerät erst mit dem Rechner verbinden, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Jetzt haben Sie möglicherweise immer noch Fragmente der Treiberdateien im System, z. B. in der Registry. Entweder versuchen Sie, diese mühsam per Hand zu entfernen, oder aber Sie setzen Ihren Rechner neu auf, was empfehlenswerter ist.
Photosmart 1215: Unpräziser Tintenstand Ich habe einen Photosmart 1215, bei dem seit einem halben Jahr die Füllstandsanzeige eine leere Schwarzpatrone meldet. Trotzdem kann ich noch drucken. Wie ist das zu erklären?
?
Quelle: Adaptec
Wilfried Vrijstein, HP: Die Tintenstandsmessung basiert auf dem Drop Count, also der Zählung der erzeugten Tintentropfen. Sie ist nicht 40
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hundertprozentig genau. Sie können aber die Patronen entnehmen und wieder einsetzen, sodass der Drucker sich neu kalibriert. Dann dürfte sich auch die Anzeige aktualisieren.
Scanjet: Bildmaße stimmen nicht Wenn ich in meiner Scanner-Software die Abmessungen für das zu scannende Bild manuell eingebe, bekomme ich immer ein falsches Scan-Ergebnis. Was kann der Grund sein?
?
Scanjet 3570c: Mit welchem USB-Standard arbeitet der Scanner? Der Scanjet 3570c wird von Hewlett-Packard als USB-2.0-Fullspeed-Gerät deklariert. Was genau bedeutet das?
?
Marcus Dänzer, HP: Die Ursache dafür ist ein Fehler in der Software. Bei der manuellen Eingabe vertauscht die Anwendung die Werte für Höhen- und Breitenangaben. Bis es hier Abhilfe gibt, sollten Sie, sofern es Ihnen möglich ist, zunächst einen Vorschauscan durchführen und dann die gewünschte Größe über den Auswahlrahmen bestimmen.
Marcus Dänzer, HP: USB 2.0 Fullspeed bedeutet, dass es sich hier Auch wenn beim Scanjet 3570c die Schnittstelle mit USB 2.0 um die normale USB-Schnittstelle handelt. Der neue USB-2.0-Standard mit 480 bezeichnet wird, arbeitet sie doch nur im normalen Modus Quelle: HP Mbit/s Datenrate wird als Highspeed bezeichnet.
Deskjet 960c: Der Drucker stürzt ab
Deskjet 850: Format passt nicht mehr
Wenn ich mehrere Aufträge auf meinen Deskjet 960c schicke, dann stürzt der Drucker ab. Was kann ich dagegen unternehmen? Angeschlossen ist das Gerät am Parallelport.
?
Wilfried Vrijstein, HP: Hier gibt es mehrere mögliche Ursachen. Sie sollten zunächst im BIOS überprüfen, ob die Einstellung für den LPT-Port ausschließlich auf ECP steht. Ist dies der Fall, so sollten Sie checken, ob Sie vielleicht noch andere Anwendungen im Hintergrund laufen haben. Wenn ja, beenden Sie diese zumindest für die Dauer des Drucks. Denn solche Programme sorgen mitunter für hohe Speicherauslastungen und bereiten dem Drucker erhebliche Probleme beim Spoolen des Druckauftrags. Ist das Problem dann immer noch nicht behoben, aktualisieren Sie den Treiber. Vorher muss aber unbedingt der alte Treiber entDie Deskjet 9xx-Generation macht fernt werden, und zwar mit dem zu oft Probleme. Meist ist eine falsche Treiberinstallation eine Ursache der HP-Software gehörigen Deindafür Quelle: HP stallationsprogramm.
Deskjet 990: Druck bricht ab Sobald ich mit meinem über USB angeschlossenen Deskjet 995c hochauflösende Bilder drucken will, beginnt das Gerät normal mit dem Ausdruck. Aber nach etwa einer halben Seite hört es auf und wirft das Blatt aus. Was hat das für einen Grund?
?
Wilfried Vrijstein, HP: Für dieses Phänomen gibt es einige mögliche Erklärungen. Zunächst könnte der USB-Controller selbst dafür verantwortlich sein. Es gibt einige Chips, etwa von SiS, die im Umgang mit HP-Druckern etwas kritisch sind, weil sie zu wenig Strom liefern. Hier kann ein USB-Hub mit eigener Energieversorgung möglicherweise Abhilfe schaffen. Außerdem haben moderne Boards die Eigenschaft, alle Interrupts doppelt zu belegen. Sie sollten diese Möglichkeit zumindest im Hinterkopf behalten, denn wenn alle anderen Tricks versagen, dann müssen Sie im Gerätemanager den PC von einem ACPI-konformen System auf einen StandardPC umschalten. Dann können Sie über BIOS und/oder Gerätemanager die Interrupts manuell konfigurieren, was aber mit viel Aufwand verbunden ist. Sie können auch noch die Bidirektionalität, also die Zweirichtungskommunikation des Druckers abschalten. Bei den Geräten der 9xx-Serie können Sie dies aus der Toolbox heraus durchführen. Dann bekommen Sie allerdings keine Meldungen mehr von dem Gerät, was z. B. den Tintenstand anbelangt. Da diese Deaktivierung bei vielen Geräten unterschiedlich ist, schauen Sie zur Sicherheit auch auf die HP-Webseite www.hewlett-packard.de.
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Seit wir im Büro die neue Version 4 der T-Online-Software installiert haben, druckt unser Deskjet 850 aus Outlook Express 6 E-Mails nicht mehr richtig aus. Am rechten und linken Rand werden immer einige Millimeter des Textes abgeschnitten. Obwohl der Drucker an einer Switchbox zusammen mit einem Laserjet angeschlossen ist, war das bislang kein Problem. Bei anderen Anwendungen tritt dieser Effekt nicht auf. Was können wir da machen?
?
Wilfried Vrijstein, HP: Die Ist der Treiber nicht die Fehlerquelle, so lässt Ursache ist wohl weniger bei sich auch die Bidirektionalität abschalten. dem Drucker selbst zu suchen Bei einigen Geräten geht das sehr einfach als eher bei der neu aufüber die Toolbox Quelle: HP gespielten Software. Da diese Erscheinung offenbar nur bei Outlook Express auftritt, ist davon auszugehen, dass die erwähnte T-Online-Version hier in dem E-Mail-Client eine Konfigurationsdatei modifiziert hat. Wahrscheinlich hat sich dadurch dann der Parameter für das Papierformat hinter dem Outlook-Druckerdialog verändert. Denn die Tatsache, dass der Drucker an beiden Seitenrändern Text abschneidet, deutet darauf hin, dass er den Ausdruck statt auf DIN A4 nun auf den amerikanischen Letter-Standard anpasst. Der ist mit 8,5 x 11 Zoll aber etwas breiter als die deutsche Blattgröße, wodurch eben genau diese Fehler zu erklären sind. Dennoch ist das kein HP-Problem, sondern wohl eher mit T-Online zu klären.
Deskjet 815: Papier wird nicht eingezogen Seit einiger Zeit zieht mein Deskjet 815 Papier nicht mehr ordentlich oder auch gar nicht mehr ein. Wie kann ich dieses lästige Problem lösen?
?
Wilfried Vrijstein, HP: Der Grund für diesen Fehler liegt in der Abnutzung oder Verschmutzung der Andruckrollen. Wenn Sie das Papierfach durch Zusammendrücken der Seitenteile aus dem Drucker entfernen, dann haben Sie Zugriff auf diese Rollen. Reinigen Sie diese mit einem flusenfreien Tuch und etwas Wasser. Halten Sie dazu das Tuch an die Rollen und betätigen Sie die Papiervorschubtaste. Dann sollte der Drucker erst einmal wieder funkMit einer einfachen Reinigung tionieren. Allerdings ist diese Lösung der Gummirollen lassen sich zeitlich begrenzt, weil normalerweise zumindest temporär die Rollen irgendwann einfach verSchwierigkeiten mit dem schleißen. Papiereinzug beheben 41
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PC Praxis 03/2003, S. 45, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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PC Praxis 03/2003, S. 46, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Titelthema: Preisvergleichspor tale
So sparen Sie bei jedem Einkauf Es scheint Zeiten zu geben, da will Ihnen jeder an Ihr sauer verdientes Geld. Doch deshalb auf alles zu verzichten, kann auch keine Lösung sein. Wer online Preise vergleicht, kann richtig viel Geld sparen. Viele Preisvergleichs portale werben in diesem Wissen um Ihre Gunst. Sie sind aber nur so gut wie die Shops, die in ihrer Daten bank stehen. Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht und getestet, mit welchem Portal Sie die günstigsten Preise ermitteln (Tobias Teetz)
Z
ugegeben: Die neue Digitalkamera oder die DVDDeLuxe-Edition des letzten Hollywood-Blockbusters zählen nicht zu den Dingen, die Sie zum Überleben brauchen. Aber ganz auf den einen oder anderen „Luxus“-Artikel zu verzichten, wäre auch in Zeiten schade, in denen das Geld nicht ganz so
locker sitzt. Mithilfe der kostenlosen Dienste von Online-Preisvergleichsportalen können Sie richtig Geld sparen und sich so guten Gewissens doch das eine oder andere Produkt leisten, ohne ein zu großes Loch in Ihren Geldbeutel zu reißen. Wir haben zehn große Portale getestet und geprüft, in wessen Shopdaten-
Fast 20 Prozent günstiger Zu verschenken hat heutzutage keiner etwas und immer wieder erreichen mich Ihre Anfragen, ob ich nicht einen Tipp habe, wie man mithilfe des Internets beim Einkauf den einen oder anderen Euro sparen kann. Unser Test zeigt: Auch in Zeiten, in denen man scheinbar immer weniger Geld zur Verfügung hat, muss man fast auf nichts verzichten. Bei unserer Preisrecherche bei Preisvergleichsportalen im Internet konnten wir in den meisten Fällen Angebote finden, die wesentlich günstiger waren, als vom Hersteller empfohlen. Die höchste einzelne Ersparnis fanden wir beim BenQ-Projektor SL705S – bei Kauf hätten wir mithilfe der Auskunft von www.preistrend.de gegenüber der UVP 510 Euro gespart. Vergleichen lohnt sich also immer und über Online-Preisvergleichsportale wird dies zum Kinderspiel.
Tobias Teetz, Redakteur der PC Praxis
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bank die besten Schnäppchen schlummern: Dazu haben wir nach den Preisen von insgesamt vier Produkten suchen lassen.
Fast 600 Euro in fünf Minuten gespart Bei der Auswahl der Testprodukte haben wir uns vorwiegend auf Produkte konzentriert, die in unseren Tests gut abgeschnitten haben: Die Nikon Coolpix 2000 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299 Euro, das deutsche Update zu Microsoft Office XP in der Standardversion
Insgesamt hätten wir also für alle vier Produkte zusammen 3.296,99 Euro ausgeben müssen (lt. Preisempfehlungen der Hersteller). Die gute Nachricht vorweg: Mit den jeweils günstigsten, im Test ermittelten Angeboten kamen wir auf einen Gesamtpreis von 2.725,28 Euro. So konnten wir fast 600 Euro durch Online-Preisvergleiche sparen.
Der Testsieger Aus rund 200 Shops ermittelt die Preissuchmaschine (www.preis suchmaschine.de) für nahezu alle Produkte günstige Preise.
Bis zu 16 Prozent günstigere Preise als die UVP des Herstellers ermittelte www.preissuch maschine.de für die von uns gesuchten Produkte
(UVP: 249 Euro) und den BenQProjektor SL705S für 2.699 Euro. Außerdem suchten wir nach der 3 DVDs umfassenden DeLuxe Edition des Sommerkino-Hits Spider-Man. Columbia Tristar spricht zwar für ihre Filme generell keine UVPs aus, sagte aber auf Nachfrage, dass ein Preis um 49,99 Euro üblich sei, sodass wir diesen als Basis für unseren Test genommen haben. Umso erstaunter mussten wir feststellen, dass mehrere der getesteten Anbieter diese DVD für drei Euro über dem üblichen Betrag im Angebot haben.
Mit einer durchschnittlichen Ersparnis bei allen vier gesuchten Produkten von fast 8 Prozent und mit einem gut 16 Prozent günstigeren Preis für die Nikon Coolpix 2000 gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung bot das Portal beste Ergebnisse im Test. Über die Volltextsuche wurde innerhalb kürzester Zeit das gesuchte Produkt gefunden. Vorbildlich: Die Ergebnisseite zeigt nicht nur standardmäßig nach dem Preis sortiert die Angebote, sondern bietet mit weiteren Informationen echten Mehrwert: Beschreibungen des Pro-
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PC Praxis 03/2003, S. 48, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te l t h e m a : P r e i s ve r g l e i c h s p o r t a l e
Bebilderung mit Produktfotos besonders intuitiv, komfortabel und macht Spaß.
Konsumflaute? Nicht im Internet! Während die immer billigen Elektro-Flächenmärkte und auch der Fachhandel über Umsatzrückgänge klagen, kann der preislich aktive Internethändler nur staunen. Bei ihm boomt das Geschäft. Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich sind dabei keine Seltenheit. Ein Grund dafür sind die erstaunlich günstigen Preise, die im Internet angeboten werden, ein anderer, dass „Sparen“ wieder ein Thema bei vielen Verbrauchern geworden ist. Dabei bieten Preisvergleiche die nötige Preistransparenz und werden von einer Vielzahl der Internetnutzer bereits rege genutzt. Sei es nun, um beim Händler vor Ort gut informiert den besten Preis herauszuhandeln oder gleich online zu bestellen. Doch was den Kunden freut, ist des Händlers Leid. Den Elektro-Flächenmärkten und dem Fachhandel gehen durch „gut informierte“ Verbraucher bereits jetzt Millionen verloren. Doch gehen Sie wirklich verloren? Dem Handel nicht, denn aufgrund der Konkurrenzsituation findet lediglich eine Verlagerung der Umsätze statt.
Abwertung durch Einschränkung Mit 16,7 beziehungsweise 17,2 Prozent boten www.idealo.de und www.guenstiger.de die günstigsten Preise – wenigstens für die von uns gesuchte Digitalkamera von Nikon. Und damit hätten sie sich die Plätze eins und zwei teilen können. Da wir uns aber im Test bewusst dafür entschieden haben, auch eine möglichst hohe Produktzahl zu honorieren, führte das eingeschränkte Angebot beider zu einer Abwertung der Noten der Portale. Was bei GuensTiger.de
System hat, da dieses Portal nach eigenen Aussagen Shops nur nach Angeboten aus dem Bereich Consumer Electronics durchforstet, ist bei Idealo.de eher ein Armutszeugnis: Denn hier gibt es zwar sowohl für DVDs als auch für Projektoren eigene Rubriken. Dennoch wurde der Dienst bei unseren Produkten nicht fündig und präsentierte keine Ergebnisse.
Peinliche Ergebnisse Ergebnisse für alle Produkte erzielten wir im Test des Shoppingbereichs von Web.de nur mit Mühe: Konnte die Bedienung und die Trefferquote bei der Nikon und dem XP-Update noch
Torsten Schnoor, Gründer von GuensTiger.de
dukts, teilweise mit Fotos, die Angabe der Versandkosten sowie umfangreiche Informationen zu den entsprechenden Shops gehören zum umfangreichsten und dennoch übersichtlichsten, was Preisvergleichsportale bieten. Das Stö-
bern nach Produkten, die in verschiedene Kategorien und Unterkategorien einsortiert wurden, gehört inzwischen bei allen Anbietern zum Standard. Die Suche in den Rubriken, hier Produktkatalog genannt, ist durch die klare Strukturierung und die
Unübersichtlich: EVita (www.evita.de), das Shoppingportal der Deutschen Post, präsentiert die Suchergebnisse ohne erkennbare Ordnung
Preisvergleichsportale im Vergleich Stand: 13.01.2003
Preissuchmaschine.de
eVendi
idealo.de
GuensTiger.de
Yahoo! Shopping
www.evendi.de
www.idealo.de
www.guenstiger.de
http://de.shopping. yahoo.com
249,30 239,52,90 2.289,90
249,240,95 49,99 2.212,-
248,95 -
247,29 -
250,269,49,99 2.499,-
rund 200 Preis ja Rubriken
rund 240 Preis ja Kategorien, Forum, Auktionssuche
rund 200 Preis nein Rubriken, Top 10, Einkaufsführer
rund 1.300 Preis ja Rubriken, LiveSuche, Links zu Tests
34 Preis, Relevanz, Shop nein Rubriken
befriedigend sehr gut gut sehr gut Nur die unnötig teure DVD-Box drückte die mittlere Ersparnis
befriedigend sehr gut befriedigend sehr gut Ermittelt solide und zuverlässig faire Preise. Top beim Projektor
gut sehr gut gut sehr gut Eingeschränkte Produktvielfalt führte zur Abwertung
gut sehr gut gut sehr gut Wie Idealo eignet sich GuensTiger nur für spezielle Produkte
ausreichend gut gut sehr gut Schnelle und direkte Bestellung durch eine Yahoo-ID möglich
● gut
● gut*
● gut*
● befriedigend
Internet www.preissuchmaschine.de Ermittelte Preise (€)
Nikon Coolpix 2000 1) MS Office XP Stand.-Update dt. 2) Spider-Man DeLuxe Ed. – 3 DVDs 3) BenQ SL705S Projektor 4) Features
Zahl der Shops Sortierung Versandkosten-Angabe Extras Bewertung
Qualität ● gut *Abwertung (siehe So testet-Kasten)
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1) UVP: 299,- Euro
2) UVP: 249,- Euro
3) UVP: 49,99 Euro
4) UVP: 2.699,- Euro
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PC Praxis 03/2003, S. 49, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te l t h e m a : P r e i s ve r g l e i c h s p o r t a l e
Vergleichen zahlt sich aus
● Ersparnis
Besonders bei hochpreisigen Produkten wie dem BenQ-Projektor SL705S können Sie richtig sparen. So viel Ersparnis gegenüber der UVP in Höhe von 2.699 Euro erzielen Sie durch die Preisvergleichsportale im Test.
Wir haben den jeweils günstigsten ermittelten Preis ins Verhältnis zur UVP des Herstellers gesetzt. War ein Produkt nicht zu finden, führte dies pro Produkt zur Abwertung der Gesamtnote um 0,25. Für eine Ersparnis von 20 Prozent und mehr gab es die Note 1, für 15 Prozent Ersparnis die Note 2. Die weiteren Noten haben wir in Schritten von fünf Prozentpunkten vergeben.
● Auskunft Ersparnis in Euro
überzeugen, führte die Suche nach dem BenQ-Projektor zu einer Fehlermeldung, wohingegen wir bei der Eingabe von „Benq“ sofort fündig wurden. Ähnlich unverständlich ist die Tatsache, dass die Suche nach der 3er DVD-DeLuxe-Edition von Spider-Man zunächst unabhängig vom Umfang und der Genauigkeit der Beschreibung nicht zum Erfolg führte. Das
Durchstöbern der einzelnen Rubriken förderte letztendlich dann aber doch noch die gesuchte Filmversion, allerdings zum Standardpreis, zutage.
Vergleiche vergleichen Unser Test zeigt, dass es nicht das einzelne optimale Portal gibt, bei dem Sie garantiert bei jedem Produkt das absolute Schnäppchen finden. Sie sollten
sich also bei Ihrer Preisrecherche die Zeit nehmen, bei den zwei oder drei besten Anbietern unseres Tests nach den möglichst kleinsten Preisen zu suchen. Selbst bei komplexen Suchbegriffen ermitteln die Anbieter sehr schnell die passenden Angebote, sodass Sie mit wenig Aufwand wirklich viel Geld beim Online-Shopping spa■ ren können.
Der eine lässt Sie mit Ihren Fragen allein, der andere hilft bereits direkt nach der Suchanfrage mit ausführlichen Infos zum Produkt oder zu den Nebenkosten und Modalitäten. Auch diese Auskünfte fließen in die Wertung ein.
● Bedienung Eine Volltext- und eine Kategorie-Suche bietet fast jedes Preisvergleichsportal. Nicht immer ist aber die Suchfunktion leicht durchschaubar. Hier kommt auch zum Tragen, wie übersichtlich die Ergebnisliste ist.
● Treffergenauigkeit Web.de Shopping
PreisTrend
Lycos Shopping
uCompare.de
altavista Shopping
http://shopping.web.de
www.preistrend.de
http://shopping.lycos.de
www.ucompare.de
http://shopping. altavista.de
250,259,49,99 2.295,-
250,292,55 49,99 2.189,-
250,259,52,90 2.451,38
250,259,-
259,269,50,99 2.499,-
rund 100 Beschreibung/Preis nein Rubriken, Specials
rund 100 Preis ja Rubriken, Preistipps, Userwertung
rund 250 Produkt/Shop nein Rubriken, Aktionen
65 Rubriken, Preis, Shop ja Rubriken, Assistenten, Testberichte
rund 240 keine nein Rubriken
befriedigend befriedigend gut befriedigend Insgesamt etwas zu langsam und umständlich
ausreichend gut gut gut Beim Projektor der beste Preis, sonst solide Ergebnisse
ausreichend befriedigend gut sehr gut Sparen wird hier eher zur Glückssache, es gibt bessere Anbieter
ausreichend sehr gut ausreichend gut Weder umfangreiche Produktpalette noch echte Schnäppchen
ausreichend befriedigend befriedigend gut Die Produktsuche ist sehr spartanisch und eher uneffektiv
● befriedigend
● befriedigend
● befriedigend
● befriedigend*
● befriedigend
Wenn bei der Suche nach „Nikon Coolpix 2000“ zuerst das Nachfolgemodell 2500 oder nur Zubehör angepriesen wird, ist die Ergebnisliste schnell unübersichtlich. Die Treffergenauigkeit wird auf Dauer entscheiden, wer sich durchsetzen wird.
Preisvergleichsportale
03/2003
Mit 50 Prozent werten wir die erzielte Ersparnis. Die Auskunft fließt mit 30, Bedienung und Treffergenauigkeit mit je 10 Prozent ein.
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PC Praxis 03/2003, S. 52, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te lthe ma: Koste nlose Inte rne tang e b ote
Schnäppchenjagd im Internet Wer das Internet konsequent zur Suche nach Schnäppchen nutzt, spart bares Geld. Denn von kostenlosen Produktproben über ex klusive Gratisdienste bis hin zu Sonder preisen für Online-Angebote findet sich hier alles. Wir haben die besten Angebote und nützlichsten Websites für Sie zusammen gestellt (Tobias Teetz)
K
ostenlos, gratis, umsonst: Auch in Zeiten, in denen immer mehr Internet-Firmen verstanden haben, dass sie auch mit Online-Diensten Geld verdienen müssen, steckt im World Wide Web noch nahezu unbegrenztes
Sparpotenzial. Wir haben uns deshalb auf die Suche gemacht und die besten Sparangebote für Sie zusammengestellt. Neben den echten Schnäppchenangeboten und hilfreichen Seiten hat sich aber eines herausgestellt:
Die zehn besten Vergleichs-Portale Sparen durch Vergleichen: Wenn Sie online Tarife und Gebühren vergleichen lassen, können Sie Tag für Tag und Monat für Monat bares Geld sparen
1. www.insurancecity.de Hier lassen Sie verschiedene Tarife für Eigentumsschutz, Vermögensschutz und persönliche Vorsorge vergleichen.
Nicht alles, was glänzt, ist Gold Denn immer wieder sind wir auch auf Versprechen gestoßen, deren Wahrheitsgehalt zumindest auf der Kippe steht: So stand tief in den Bestellformularen der „bis zu 600 Warenproben kostenlos mit einem Klick“ eine nicht ganz unerhebliche Anmeldegebühr in zweistelliger EuroHöhe. Doch während man dort ja noch argumentieren kann, dass dies ein Eintragsservice ist, der mit seiner Aussage lediglich etwas zu fest auf die Werbepauke geschlagen hat, sind Angebote wie beispielsweise das für
2. www.aare.de Gebührenvergleich für Ihr privates Girokonto bzw. anfallende Kontoführungsgebühren.
3. www.stromtarife.de Hier finden Sie die günstigsten Stromtarife.
4. www.teltarif.de Mit dem Tarifvergleich für Festnetzanschlüsse sparen Sie bei jedem Telefonat.
5. www.billigersurfen.de
Antiviren-Software
Gratis-Zigaretten, Tankgutscheine und Handy-Prepaidkarten, auf ein und derselben Homepage doch wirklich Unsinn und unseriös: „Es entsteht lediglich eine Mitgliedsgebühr von 59 Euro fürs erste Jahr und dann nur noch 50 Euro für die Folgejahre (...). Dann können Sie mit etwas Glück in Kürze Ihre Lieblingsmarke Tag für Tag kostenlos genießen.“ Von solchen oder ähnlichen Versprechen sollten Sie in jedem Fall die Finger lassen. Mit etwas Geduld aber werden Sie sicher noch viele weitere Angebote im Internet finden, mit deren Hilfe Sie sparen können.
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Wer sich beim Online-Marktforschungs-Projekt unter www.opistat.de anmeldet, bekommt die professionelle Antiviren-Software Norman Virus Control gratis. Regelmäßige kostenlose Updates gehören zu der Prämie, die einen Wert von 25,55 Euro hat.
Gebührenrechner für Interzugänge per Modem, ISDN und DSL.
6. www.aspect-online.de Hier finden und vergleichen Sie Kredite und andere Finanzdienstleistungen, um möglichst wenig Zinsen zu zahlen
7. www.termingeld-vergleich.de Berechnen Sie die zu erwartenden Zinsen verschiedener Anlageformen, wenn Sie Geld anlegen wollen und können.
8. www.koever.com/aldi/warenkorb/index.php3 Beim Discountervergleich finden Sie die günstigsten Angebot für den täglichen Bedarf.
9. www.traveljungle.de Hier vergleichen Sie die Preise verschiedener Reiseveranstalter.
10. www.autovermietung.de Preis- und Leistungsvergleich der wichtigsten nationalen und internationalen Autovermieter mit Buchungsmöglichkeit.
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PC Praxis 03/2003, S. 53, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te lthe ma: Koste nlose Inte rne tang e b ote
Gespart € 49,95
Die zehn besten Kostenlos-Portale
Lexikon
Zahlreiche Portale durchforsten das Web nach kostenlosen Warenproben, Diensten und Downloads und stellen die Angebote für Sie zusammen. Dabei fördern die verschiedenen Portale durchaus auch unterschiedliche Ergebnisse zutage. Wir haben die zehn besten Gratisseiten für Sie zusammengestellt:
Im Internet finden Sie zu jedem Interessensgebiet ein kostenloses Spezial-Lexikon. Allgemeine Infos zu den verschiedensten Themen gibt es unter www.wissen.de, und so sparen Sie gegenüber dem gleichnamigen gedruckten Nachschlagewerk 49,95 Euro.
1. www.kostenlos.de Wohl der bekannteste Führer durch die kostenlose Welt des Internets. Sehr bunt.
2. www.geizkragen.de Ein Klassiker für Preisvergleiche, Schnäppchen, Verbrauchernews, Produktproben, Gewinnspiele und Downloads.
3. www.gratisparadies.de Sehr übersichtlich und klar strukturiert.
4. www.gratisland.de Kostenlose Warenproben, Free-SMS, Gewinnspiele – klein aber fein. Nur die Pop-Ups nerven.
5. www.gratis-schleuder.de Top strukturiert und übersichtlich.
6. www.gratis2000.de Versucht sich durch wenige, aber – angeblich – außergewöhnliche Produkte abzuheben.
7. www.kostenlose-schnaeppchen.de Umfangreiche Linksammlung zu anderen Gratis-Portalen.
8. www.freestuff4all-online.de.vu Ein kleines Verzeichnis für Kostenloses und Auskünfte.
9. www.ohne-moos-nix-los.de Außer den teuren Lockangebote gibt's auch gute Angebote.
10. www.nulltarif.de Relativ kleines Angebot.
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Gespart € 12,-
nicht völlig kostenlos nutzen: Es fallen ja immer die Onlinegebühren an. Aber: Diese Kosten sind in Zeiten von DSL-Flatrates und By-Call-Minutenpreisen von bereits unter einem Cent nicht mehr sonderlich hoch und stehen in keinem Verhältnis zum Sparpotenzial. Wer unseren Empfehlungen folgt, kann mit dem Internet Monat für Monat Geld sparen. Und auch an anderen Ecken warten neue und vielfältige Möglichkeiten auf Sie. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und ■ Spaß beim Sparen.
Benzin
Gespart € 80,-
Bei einer Fahrleistung von 24.000 km pro Jahr und Preisdifferenzen von 4 Cent pro Liter bei verschiedenen Tankstellen sparen Sie jeden Monat 80 Euro. Die Seite www.clever-tanken.de listet die günstigsten Tankstellen auch in Ihrer Nähe.
Der Nerv der Zeit Die Deutschen sparen, das ist mal klar. Da kommen Schnäppchenangebote und Spartipps im Netz gerade recht. Das Internetportal www.geizkragen.de trifft mit seinen stets aktuellen Hinweisen auf kostenlose Angebote, aber auch mit geldwerten Verbrauchernews und Preisvergleichen den Nerv der Zeit. Der wöchentliche Gratis-Newsletter mit mittlerweile über 370.000 Abonnenten zeigt: Gemeinsames Geizen macht einfach mehr Spaß.
Oliver Flaskämper, Vorstandsvorsitzender der Geizkragen.de AG
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PC Praxis 03/2003, S. 54, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te lthe ma: Koste nlose Inte rne tang e b ote
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Domain und Webspace
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Eine kostenlose kurze Domain finden Sie zum Beispiel bei www.nic.de.vu, den passenden Webspace beispielsweise bei www.fortunecity.de. Bei Webhostern zahlen Sie für entsprechende Angebote rund 4 Euro monatlich, oft zuzüglich einer Einrichtungsgebühr.
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Gespart € 36,70
Ein Tageszeitung-Abonnement bringt nicht nur Berge an Altpapier in Ihre Wohnung, sondern kostet bei einer der größten deutschen Tageszeitungen auch 36,70 Euro pro Monat. Online lesen Sie das Gleiche (z. B. www.faz.de) und sparen sich sowohl die Kosten als auch den Gang zur Altpapier-Entsorgung.
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So viel sparen Sie mit dem Internet Mehr als 300 Euro sparen Sie im ersten Monat, wenn Sie alle hier von uns vorgestellten Sparangebote wahrnehmen.
Telefonauskunft
Gespart € 6,65
Fünfmal pro Monat bei der Telefonauskunft der Deutschen Telekom anzurufen, kostet rund 6,65 Euro (bei einer Länge von 125 Sekunden pro Anruf laut www.ttarif.de). Bei der Online-Auskunft unter www.teleauskunft.de zahlen Sie keinen Cent für den gleichen Dienst.
Routenplaner
Gespart € 30,-
Ein Software-Routenplaner kostet rund 30 Euro. Mit dem Angebot von www.viamichelin.com, dem Testsieger unter den Online-Routenplanern in der Ausgabe 01/03 der PC Praxis, finden Sie online die Route und kommen kostenlos genauso schnell ans Ziel.
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PC Praxis 03/2003, S. 55, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te lthe ma: Koste nlose Inte rne tang e b ote
Die zehn besten Gewinnspielportale Reisen, Autos, Häuser und große Mengen Bargeld – auch das alles gibt es kostenlos, wenn auch nur mit ein bisschen Glück: bei Gewinnspielen. Hier die Portale, die den Weg zum Traumpreis weisen:
1. www.gewinnspiele.com Eines der ersten Gewinnspielportale im Internet. Top: die Sortierung in verschiedene Produkt- und Laufzeitrubriken.
2. www.gewinnspiele.de Durch die zahlreichen bunten Banner leicht unübersichtlich, aber trotzdem immer wieder eine interessante Quelle.
3. www.gewinnspiele-verzeichnis.de Schlicht und einfach; zusätzlich gibt's Surftipps.
4. http://gewinnspiele.url4u.de Gleich mit den passenden Lösungen, aber leider auch mit nervenden Popup-Fenstern.
5. www.superwin.net Die Gewinnspiel-Suchmaschine sucht Ihren Traumpreis bzw. das dazu passende Spiel.
Kostenpflichtige Gewinnspiel-Anmeldeservices
Literatur
Gespart € 30,-
Bei www.palmtopmagazin.de/ebook finden Sie kostenlose eBooks für Handhelds mit PalmOS, Epoc, Pocket Viewer oder Windows CE 3.0: von Kafka über Karl May bis zu den Gebrüdern Grimm – allein für deren Märchen zahlen Sie sonst oft 30 Euro.
Wenn Sie wollen, können Sie Ihrem Glück auch auf die Sprünge helfen. Zahlreiche Anmeldeservices übernehmen dabei für Sie die Anmeldung bei verschiedenen Gewinnspielen. Gegen eine monatliche Gebühr ab rund 1,50 Euro melden Sie die Betreiber bei ausgewählten Gewinnspielen mit Ihren Daten und den Lösungen an.
6. www.winner-wanted.de Hier werden jeden Monat 50, 100 oder 200 Gewinnspiele im Web ausgewählt, bei denen Sie dann angemeldet werden.
7. www.gewinnspiele.ag Auch hier werden Sie (je nach bestelltem Paket) bei 50, 100 oder 200 Gewinnspielen im Monat angemeldet.
8. www.gewinnwahn.de Je länger die Mitspieldauer ist, desto geringer die Gebühr und desto höher die Anzahl der Spiele, an denen Sie teilnehmen.
9. www.short-win.de Hier nehmen Sie jeden Monat an 50 Gewinnspielen teil.
10. www.planetwin.de Der Dienst trägt Sie gegen Gebühr bei mehr als 100 Gewinnspielen ein. Gehört zu Gewinnspiele.com. Achtung: Finden Sie ähnliche Anbieter, achten Sie immer auf die Seriosität derselben. Ein vollständiges Impressum sowie Kontaktdaten mit vollständiger Anschrift sollten immer ersichtlich sein!
Kleinanzeigen
Gespart € 40,-
Um in den Anzeigenmärkten einer großen Tageszeitung eine Kleinanzeige zu schalten, müssen Sie für 160 Zeichen oftmals bereits rund 40 Euro bezahlen. Online bietet Ihnen beispielsweise www.kleinanzeigen.net nicht nur mehr potenzielle Käufer, sondern das Angebot ist auch noch kostenlos.
03/2003
PC-Spiele
Gespart € 18,50
Immer wieder locken CDs mit Sammlungen von Freeware- und Shareware-Spielen. Um die 18,50 Euro geben Sie dann für unzählige Spiele aus, die Sie nicht wollen. Bei www.drload.de laden Sie sich kostenlos genau die Spiele herunter, die Ihnen gefallen.
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PC Praxis 03/2003, S. 56, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
T i te l t h e m a : S p a r e n m i t d e r P ra x i s - C D
Kräftig gespart: Gratis-Software auf CD Nicht nur mit Gutscheinen, Coupons, Rabatten und Internet-Angeboten können Sie im PC-Bereich jede Menge Geld sparen. Werfen Sie einmal einen Blick auf die Praxis-CD. Darauf packen wir neben den hochwertigen Voll versionen jeden Monat Top-Freeware. Und im Vergleich zu den kostenpflichtigen Alter na tiven zeigt sich schnell, wo Sie zig Euro sparen können. Eine Auswahl finden Sie hier (Jens Fischer)
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Gespart € 138,-
Gespart € 90,-
Gespart € 9,90
Gespart € 39,-
Phase 5
Boot-US
0190-Warner
AntiVir 6.0
Phase 5 ist ein vollwertiger HTML-Editor, mit dem Sie problemlos Ihre Webseiten gestalten können. Macromedia Homesite bietet lediglich etwas mehr Unterstützung in der Benutzerführung.
Als Bootmanager reicht Boot-US völlig aus. Lediglich, wenn Sie selbst Partitionen erstellen möchten, müssen Sie zu einem kostenpflichtigen Tool greifen. Lesen Sie dazu den Test ab S. 130 im PraxisTest-Labor.
Es gibt absolut keinen Grund, warum Sie ein kostenpflichtiges Anti-Dialer-Programm kaufen müssen. Der Funktionsumfang und die Qualität des 0190-Warner von WT-rate brauchen keine teure Konkurrenz zu fürchten.
Ein gutes Virenschutzprogramm ist unerlässlich, wie fast täglich neue Viren und Würmer beweisen. Die Personal Edition von AntiVir bietet guten Schutz und regelmäßig kostenlose Updates der Virensignaturen.
Die Alternative
Die Alternative
Die Alternative
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Homesite Macromedia
PartionMagic PowerQuest
0190-Anti-Dialer S.A.D.
Norton AntiVirus Symantec
03/2003
PC Praxis 03/2003, S. 57, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Gespart € 29,90
Gespart € 14,99
Gespart € 40,-
Gespart € 47,-
WinAmp 3.0
XP-Anti Spy
Zone Alarm
Reg.-Sys.-Wizard
Der Klassiker unter den MP3Playern hat sich längst zum Allrounder entwickelt. In der neuen Version 3.0 spielt WinAmp auch Videodateien ab. Wenn Sie auf eine CD-Brenn-Engine verzichten können, ist Winamp erste Wahl.
Dieses Tool verhindert zuverlässig, dass Windows XP ungefragt Daten Ihres Rechners nach Redmond schickt. Die kostenpflichtige Alternative von S.A.D. löscht darüber hinaus noch Ihre Cookies und Surfspuren.
Zone Alarm hat Firewalls bekannt gemacht. Die Freeware-Version reicht völlig aus, um Ihren Datenverkehr konsequent sicher zu gestalten. Die Personal Firewall gestattet zudem noch die Zurückverfolgung der Angriffe.
Der Registry System Wizard befreit Ihre Windows Registry von lästigem Datenmüll und entfernt Programme vollständig. Mc Afees Quick Clean verwischt zusätzlich Ihre Surfspuren und sonstigen Internetdatenabfall.
Die Alternative
Die Alternative
Die Alternative
Die Alternative
My MP3 Steinberg
Internet Tuning Utilities S.A.D.
Personal Firewall McAfee
QuickClean Mc Afee
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PC Praxis 03/2003, S. 59, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Gemeinsam stark:
Die ultimative Netzwerk-Bibel Was für all die Computern im Internet schon lange funktioniert, kann zu Hause ja nicht schlecht sein: Gemeinsam im Netz ergeben sich fantastische neue Möglichkeiten. Wo mittlerweile in vielen Haushalten weit mehr als nur ein Rechner zu finden ist, bietet sich das Vernetzen in zahlreichen Fällen an. Was ein Netzwerk alles leisten kann, wie Sie Schritt für Schritt zu Ihrem eigenen Netzwerk kommen und die Zusammenarbeit optimieren, zeigen wir Ihnen in unserer Netzwerk-Bibel
Windows XP: Windows XP booten Dass der mitgelieferte Bootmanager von Windows XP praktisch ist, steht außer Zweifel. Dass er aber bisweilen auch zu Problemen führt, wenn er zum Beispiel nicht gewünschte Startoptionen anbietet, zeigt eine Frage in unserem Praxis-Forum unter www.pcpra xis.de:
„rombi“ fragt: Nach einem totalen Absturz habe ich Windows XP ein zweites Mal installiert. Jetzt habe ich im Bootmanager zweimal Windows XP. Wer kann mir helfen, dass ich die zweite überflüssige Windows XP-Installation wieder loswerde? Was muss ich tun?
„crack_24“ antwortet: Suche im Root-Verzeichnis nach der Datei „boot.ini“. Die Datei ist versteckt und schreibgeschützt. Bearbeite sie mit dem Editor und lösche den überflüssigen Eintrag. Speichere sie danach (vorher musst du den Schreibschutz entfernen). „Gsälzbär“ antwortet: Betätige „Start/Ausführen“ und gib „msconfig“ ein. Dort steht der Inhalt der „boot.ini“ und kann editiert werden.
PC Praxis: Beide Antworten funktionieren, wobei die letztere nur die scheinbar komfortablere ist: Klicken Sie „Start/Ausführen“ an und geben Sie „msconfig“ im Dialogfenster ein, danach klicken Sie auf „OK“. Wechseln Sie im sich öffnenden Systemkonfigurationsprogramm zur Registerkarte „BOOT.INI“. Zwar werden hier alle Optionen angezeigt, aber ein Editieren ist nicht direkt möglich, sodass Sie doch wie in der ersten Antwort geschildert die Datei „boot.ini“ selbst von Hand von der entsprechenden Zeile befreien müssen.
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Leser helfen Lesern: Windows XP: Windows XP booten.................................. S. 59 Praxis-Forum: Video-Probleme schnell gelöst............................ S. 60 Unterschied von PAL und NTSC........................................ S. 60 Bild ohne Farbe....................................................................... S. 60 MPG-Datei ohne Ton............................................................. S. 61 Schlechte Qualität bei AVI-Wandlung............................ S. 61 Warum ist MPEG schlechter als DV?................................ S. 61 Batch-Verarbeitung mit TmpegEnc................................. S. 61 Probleme mit selbstgebrannten SVCDs........................ S. 61 Wie funktioniert direktes Grabben?................................ S. 61 Eine Stunde am Stück grabben........................................ S. 62 Digital-8 auf Mini-DV kopieren......................................... S. 62 Kann man Videos schneller grabben?............................ S. 62 Probleme mit der Szenenerkennung............................. S. 62 Registry System Wizard 1.3.3: Registry-Tuning leicht gemacht...........................S. 64 Einträge in der Registry mit dem RSW anzeigen und ändern........................................................... S. 64 Lieblings-Tipps als Favoriten sichern.............................. S. 65 Registry sichern/wiederherstellen................................... S. 66 Verfolgen aller vorgenommenen Änderungen über die „History“-Funktion................................................ S. 66 Office, Internet, Windows: Systemwechsel leicht gemacht............................ S. 68 Windows 98/Me: DFÜ-Netzwerkverbindungen in der Registry speichern und neu einspielen......................... S. 69 DUN-Backup 1.01: DFÜ-Netzwerkverbindungen unter Windows XP speichern und neu einspielen.................S. 70 FavoritenKopierProgramm 2002: Favoriten automatisch sichern.......................................... S. 70 Outlook Express 5/6: Nachrichten und Konten sichern und wiederherstellen............................................ S. 72 Office 2000/XP: Benutzerspezifische Einstellungen speichern und erneut einspielen..................................... S. 73 Geheime Mainboard-Tools................................... S. 74 QDI - Das Tuning-Tool StepEasy II.................................... S. 75 Asus - Alles im Griff mit PC Probe..................................... S. 76 Gigabyte - Power durch Easy Tune.................................. S. 77 MSI - Tools für fast jeden Zweck........................................S. 78 Abit - Winbond Hardware Doctor.................................... S. 79 Layouten mit Word................................................S. 80 Schritt 1: Wie soll der Hintergrund aussehen?............ S. 80 Schritt 2: Übersicht dank Spalten..................................... S. 81 Wasserzeichen und andere Elemente auf allen Seiten einfügen.................................................... S. 81 Schritt 3: Bilder oder Grafiken im Dokument platzieren......................................................S. 82 Bild beschriften und automatisch mitführen über das Textfeld.................................................................... S. 82 Vorlagensystem mit DIN-Musterbrief............................. S. 83 Briefe nach DIN anlegen und bearbeiten..................... S. 83 Die ultimative Netzwerk-Bibel............................. S. 84 Die Netzwerk-Infrastruktur vernünftig aufbauen...... S. 86 Die Konfiguration unter Windows................................... S. 87 Netzwerk-Freigaben einrichten........................................ S. 88 Wenn die Rechner sich nicht finden............................... S. 89 Fehlersuche in der Netzinfrastruktur.............................. S. 89 Probleme lösen mithilfe von Windows-Bordmitteln S. 90 Eine Richtantenne für Wireless LAN preiswert selbst bauen............................................................................. S. 91 PC Pr@xis Expertenforum: Die besten Tipps und Tricks ..................................................................... S. 96 Praxis-CD-Tipp: Dr. Hardware 2003................................ S.100 Praxis-CD-Tipp: SiSoft Sandra 2003............................... S.101 Praxis-CD-Tipp: Cyberlink Power Director 1.1............ S.102 Steganos Security Suite 4: Mehr Sicherheit für Ihre Daten!......................... S. 106 Mit dem Steganos Safe sicher Daten wegsperren.. S. 106
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PC Praxis 03/2003, S. 60, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Praxis-Forum
Video-Probleme schnell gelöst Digitale Videokameras werden immer besser und preiswerter und verbreiten sich deshalb rasant. Gerade bei der Weiterverarbeitung der Filme mit dem eigenen Computer treten jedoch immer wieder Probleme auf, wie wir aus zahlreichen Anfragen von Lesern erfahren von PAL und NTSC haben. Hier erhalten Sie Antworten auf die am Unterschied Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Videonormen PAL ?Erdnuss,undperNTSC? häufigsten gestellten Fragen und Tipps, wie E-Mail Sie zu guten Filmen kommen (Peter Groß) PC Pr@xis: Die PAL-Norm (Phase Alterning Line) kommt in den meis-
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war sind die modernen Camcorder einfach zu bedienen und verfügen über Autofocus, automatischen Weißabgleich und Blendensteuerung, doch lässt sich mit einfachen Tricks mehr aus den Kameras herausholen. Die größten Schwierigkeiten macht die Zusammenarbeit mit dem Computer, besonders bei der Ausgabe des geschnittenen Materials gibt es eine schwer überschaubare Flut von verschiedenen Formaten. Ein wenig Licht in diesen Format-Dschungel bringen Codec-Pakete, die die meisten Formate abdecken. Allerdings kommt es auch hier regelmäßig zu Inkompatibilitäten, besonders wenn Sie direkt mehrere dieser Pakete auf einmal installieren. Die
Umwandlung zwischen den Formaten bringt ebenfalls Probleme mit sich. Besonders die Datenreduktion von einem DV-Band auf eine Video-CD ist mit einem teilweise erheblichen Qualitätsverlust verbunden. Dies liegt aber in erster Line an der beeindruckenden Datenreduktion von 12 GB auf dem Band zu 700 oder 800 MB auf einer Video-CD. Damit Sie es beim Schnitt leichter haben, ist gutes Rohmaterial wichtig. Wir haben dazu ein paar wichtige Hinweise zusammengestellt, die Ihnen diese Arbeit wesentlich erleichtern und darüber hinaus zu professionell aussehenden Ergebnissen führen. Dazu zählen auch viele Tipps zur Beleuchtung von Szenen und zum guten Ton bei der Aufnahme. ■
Es gibt noch viel zu tun So ausgereift Kameras mittlerweile sind, die Weiterverarbeitung der Aufnahmen hat noch ihre Tücken. Immerhin funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Kameras und der FireWire-Schnittstelle am Rechner jetzt ohne Probleme – hier scherten einige Hersteller anfangs noch aus. Bis ein Film genauso schnell und einfach geschnitten ist, wie er aufgenommen wurde, wird noch Zeit vergehen. Hier sind die Hersteller von Schnittprogrammen gefordert. Peter Groß, Redakteur der PC Praxis
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ten westeuropäischen und asiatischen Ländern, in Australien und Afrika zum Einsatz. Basierend auf der halben Netzfrequenz werden 25 Bilder pro Sekunde (50 Halbbilder pro Sekunde) gesendet, die sich aus zwei Halbbildern zusammensetzen. Es werden immer abwechselnd die geraden und ungeraden Zeilen übertragen. Die Farbmodulation wechselt von Zeile zu Zeile, wodurch Farbfehler kompensiert werden. Dies geschieht bei der NTSCNorm (National Television System Committee) nicht. Dadurch werden Farben manchmal falsch dargestellt, was eine neue Übersetzung von NTSC – Never the same colour – provoziert hat. PAL verfügt über 625 Zeilen, NTSC nur über 525. Dafür werden bei NTSC 30 Bilder in der Sekunde dargestellt.
Bild ohne Farbe Mein Sat-Receiver ist mittels Scart-Adapter mit einem S-Video-Kabel an meine Radeon9000TV-Karte angeschlossen. Nun bekomme ich zwar ein Bild, aber nur schwarzweiß! Was muss ich umstellen, damit ich ein Farbbild bekomme (Receiver ist OK, habe ihn am TV ausprobiert)?
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Siegfried H., per E-Mail
PC Pr@xis: Eventuell gibt Ihr Receiver oder eine einzelne ScartBuchse gar kein S-Video-Signal aus. In der Anleitung des Receivers finden Sie Informationen über die Fähigkeiten der Ausgänge. Eventuell müssen Sie auch eine Buchse im Menü des Receivers auf S-Video stellen.
FireWire vier- oder sechspolig kaufen? Das Gehäuse, das ich kaufen möchte, besitzt einen FireWire-Anschluss auf der Vorderseite; ich habe die Wahl zwischen einem 4- oder 6-poligen Slotblech. Was sind eigentlich die Vor- und Nachteile von 4- und 6-polig? Welcher der beiden Anschlüsse ist für einen Rechner besser „geeignet“?
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Stephan Welter, Gelsenkirchen
PC Pr@xis: Neben der unterschiedlichen Größe ist der Hauptunterschied, dass über die sechspolige Buchse Geräte zusätzlich mit Strom versorgt werden können. Das ist besonders bei FireWire-Platten nützlich, die dann keine weitere Stromversorgung mehr benötigen. Kameras hingegen haben fast immer einen Anschluss mit vier Polen. Wollen Sie Ihre Geräte mit Strom versorgen, brauchen Sie also sechs Pole, ansonsten reichen vier.
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PC Praxis 03/2003, S. 61, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Praxis-Forum
MPG-Datei ohne Ton
Probleme mit selbst gebrannten SVCDs
Ich habe eine MPG-Datei und eine SVCD ... bei beiden Dateien habe ich zwar Bild, aber keinen Ton. Ich vermute, dass es am Codec liegt, aber wie bekomme ich raus, welchen ich installieren muss? NIMO Codec Pack ist schon installiert.
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Insider3, per E-Mail
Auf meinem Rechner läuft die von mir erzeugte SVCD ohne Probleme. Auch wenn ich ohne zu spulen die SVCD am DVD-Player laufen lasse, stimmen Ton und Bild überein. Nach dem schnellen Vor- oder Rücklauf auf dem DVD-Player (MBO 921) sind diese allerdings nicht mehr synchron. Bei anderen (nicht von mir gebrannten) CDs hat der DVD-Player nie Probleme gehabt.
Marcus T., Oldenburg
PC Pr@xis: Es könnte daran liegen, dass Sie Ihre CDs mit zu hoher Geschwindigkeit gebrannt haben. Beschränken Sie sich bei Videooder S-Video-CDs auf maximal zweifache Geschwindigkeit.
PC Pr@xis: Nicht immer hat die Installation von vielen Treibern Erfolg. Bereinigen Sie zuerst Ihr System und deinstallieren Sie das Nimo-Pack.
Wie funktioniert direktes Grabben?
Spielen Sie im nächsten Schritt das aktuelle Tsunami-Pack auf, das nach unseren Erfahrungen mehr Erfolg verspricht (www.divx-digest.com). Installieren Sie auf keinen Fall beide Packs (Nimo und Tsunami).
Nelli72, per E-Mail
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Wie kann ich DV live vom Camcorder auf Festplatte aufnehmen, ohne erst auf Band aufzuzeichnen?
Schlechte Qualität bei AVI-Wandlung Ich habe ein AVI-File mit einer guten Qualität in eine SVCD umgewandelt. Das Programm, das ich verwendet habe, ist Tmpec 2.56. Mein Problem ist, dass die SVCD eine schlechtere Qualität als das AVI-File hat. Beispiel: Der schwarze Hintergrund im SVCD-File ist nicht richtig schwarz und man erkennt aufflackernde dunkle Pixel. Wie kann man es besser und ohne Qualitätsverlust umkonvertieren?
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Marius P., Berlin
Zeitraffer und Zeitlupe Schnelle Bewegungen zu verlangsamen oder kaum merkliche Vorgänge zu beschleunigen, hat seinen ganz speziellen Reiz. Dank digitaler Technik sind solche Effekte relativ leicht zu realisieren. Hier ein paar Tipps:
Zeitraffer mit Kameras
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Bei manchen Kameras des oberen Preissegments wie der Sony VX2000 oder der Canon XL1S ist diese Funktion bereits integriert. Der Vorteil ist, dass nur die Kamera am Ort des Geschehens sein muss und die Aufnahmeperioden erheblich länger sein können, als die Länge des Bandes ist. Leider sind bei beiden Kameras die Einstellmöglichkeiten begrenzt und das Hochfahren der Kamera beansprucht die Mechanik stark.
Wolfgang, per E-Mail
Zeitlupe mit Kameras
PC Pr@xis: Vergleichen Sie die Speicherkapazitäten von DV-Band
Mehr als 50 Bilder in der Sekunde nehmen nur spezielle Zeitlupenkameras aus dem Profi-Bereich mit guter Qualität auf. Hier müssen wir uns mit Software-Lösungen behelfen.
PC Pr@xis: Jede Konvertierung ist mit Verlusten behaftet, natürlich auch die Komprimierung in MPEG2. Im Prinzip ist Tmpec aber zu hervorragenden Leistungen fähig und wir empfehlen Ihnen, mit den Datenraten zu experimentieren. Außerdem fallen bei der Wiedergabe auf einem Fernseher die Fehler nicht mehr so stark auf, da dieser schlechter auflöst und so viele Fehler einfach untergehen.
Warum ist MPEG schlechter als DV? Wenn ich aus Mediastudio 6.5 eine MPEG-Datei erstelle und diese auf DVD brenne, ist die Qualität deutlich schlechter, als wenn ich den Film vom DVCamcorder(Band) direkt am Fernseher abspiele. Warum ist dies so?
und CD, wird der Grund schnell deutlich. Mit 12 GB hat ein solches Band ein Mehrfaches der Speicherkapazität einer CD, daher kann das Videomaterial auch mit einer viel höheren Datenrate aufgezeichnet werden als bei einer CD oder DVD, was sich dann natürlich deutlich in der erzielten Qualität auswirkt.
Batch-Verarbeitung mit TMPEGEnc Ich habe mehrere bearbeitete AVIs, jeweils knapp 4 GB groß, wegen der Beschränkung durch Windows. Der Film ist insgesamt ca. eine Stunde lang. Um diese einzelnen Dateien mit TMPEGEnc zu rendern, muss ich jeweils die Quelldatei angeben. Nun kann ich aber immer nur eine Datei angeben, dann rendern, 2 Stunden warten, dann die nächste anschmeißen ... usw. Kann man das automatisieren?
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Lutz, per E-Mail
PC Pr@xis: Nachdem Sie die Einstellungen für die erste Datei vorgenommen haben, müssen Sie statt „start encoding immediately“ nur „create another project for batch“ anklicken. Danach fügen Sie beliebig viele weitere Dateien an. 03/2003
Geschwindigkeitsänderung per Software Hierbei verändern Sie einfach die Geschwindigkeit der Bilder. So können Sie bei Ulead Media Studio die Wiedergabegeschwindigkeit zwischen 10 und 1000 Prozent einstellen. Hierbei wird das Rohmaterial nicht verändert, Sie können also mehrere Einstellungen ausprobieren. Bei Zeitrafferaufnahmen sind Sie aber auf die maximale Bandlänge beschränkt.
Intervallcapturing per Software Um Platz auf Ihrer Platte zu sparen, können Sie auch nur einzelne Bilder vom Band einlesen und so einen Zeitraffer-Effekt erzeugen. Dies funktioniert mit Adobe Premiere, Ulead Media Studio oder dem kleinen Programm Scenalyzer, das auch eine ganz hervorragende Szenenerkennung bietet. Leider unterstützt die FreewareVariante, die Sie unter www.scenalyzer.com herunterladen können, nicht den Zeitraffer-Modus.
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PC Praxis 03/2003, S. 62, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Praxis-Forum
Perfekte Beleuchtung leicht gemacht Die Hersteller von Videokameras unterbieten sich ständig bei der Angabe der bei ihren Produkten notwendigen Beleuchtungsstärke. Mit null Lux hält die Marketing-Mannschaft von Sony den unschlagbaren Rekord. Ihre Nightshot-Kameras scheinen gar kein Licht mehr zu benötigen. Das stimmt natürlich nicht; die Kameras bringen lediglich ihre eigene Lichtquelle in Form von Leuchtdioden mit, die im unsichtbaren Infrarotbereich strahlen. Wollen Sie gute Bildergebnisse erzielen, kommen Sie um eine ausreichende Beleuchtung nicht herum. Das gilt besonders in Innenräumen. Fällt zu wenig Licht auf den Wandlerchip, muss die Verstärkerschaltung, die die winzigen Impulse ausliest, das Signal sehr verstärken. Dadurch wird auch das Rauschen verstärkt, das jeder Bildwandler erzeugt. Außerdem reagieren die Wandler wie das menschliche Auge auf abnehmende Helligkeit: Die Farben werden nicht mehr ausreichend wiedergegeben. Um dies zu verhindern, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen.
Stationäre Beleuchtung Bei den Profis im Fernsehstudio werden keine halben Sachen gemacht. Die Decke des Studios hängt in der Regel voll mit verschiedenen Scheinwerfern. Die gesamte Leistung übersteigt oft die 100.000-Watt-Grenze. Allerdings wird dabei auch eine erhebliche Wärmemenge produziert. Das gleiche Problem haben Halogenscheinwerfer aus dem Baumarkt, die sehr preiswert erhältlich sind. Wir können davon leider nur abraten, da Sie mit mehreren Scheinwerfern schnell an die Grenze Ihrer Wohnungssicherung kommen und außerdem jedes Zimmer schnell auf unerträgliche Temperaturen erwärmen. Außerdem lassen sich die Scheinwerfer nicht mehr ohne Handschuhe positionieren, wenn sie erst einmal eine Zeit gelaufen sind. Eine praktische Alternative gibt es ebenfalls im Baumarkt: Neonröhren. Sie sind deutlich effizienter bei der Lichtausbeute und erwärmen sich deshalb kaum. Wenn Sie glauben, Profis würden so etwas nicht einsetzen, achten Sie auf aktuelle Musikvideos. Sehen Sie auf dem Auge des Sängers einen Stern, so ist dies die Reflektion einer Anordnung aus Neonröhren. Mehrere Röhren werden gerne eingesetzt, um Gesichter gleichmäßig und ohne Schlagschatten auszuleuchten. Verwenden Sie bei mehreren Röhren immer solche der gleichen Farbtemperatur und des gleichen Herstellers, da Sie sonst Probleme mit Mischlicht bekommen und der Farbabgleich nicht mehr stimmt. Die Röhren gibt es oft zusammen mit den passenden Halterungen als Sonderangebot im Baumarkt. Überlassen Sie den Anschluss jedoch einem Elektriker.
Mobile Leuchten Für den mobilen Einsatz gibt es kleine Aufsteckleuchten, die per Halogenbirne mit 20 bis 50 Watt auf kurze Distanz jede Szene aufhellen. Die kleinen Akkus halten allerdings nicht sehr lange. Nach 15 bis 20 Minuten ist oft schon Schluss. Manche Leuchten ziehen den Strom auch aus dem Kamera-Akku. Die Akku-Gürtel, die die Profis benutzen, halten zwar länger, sind aber sehr schwer, unhandlich und nicht billig.
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PC Pr@xis: Versuchen Sie es mit dem Programm „DVIO“, das Sie unter http://mcarr.eecs.umich.edu/dvio kostenlos herunterladen können. Das winzige Programm nimmt auch von der Kamera auf, ohne dass eine Kassette eingelegt ist. Mit Adobe Premiere funktioniert dies ebenfalls über den Menüpunkt „Datei/Aufnehmen/Filmaufnahme“. Lassen Sie das Kassettenfach offen, wenn sich Ihre Kamera vorzeitig ausschaltet; wahlweise können Sie auch den Schreibschutz bei der DV-Kassette aktivieren und das Kassettendeck geschlossen lassen.
Eine Stunde am Stück grabben
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Ist es überhaupt möglich, einen ganzen Film (z. B. eine Stunde) auf den PC zu übertragen oder muss ich dies in kleinen Clips tun?
Willi K., Augsburg
PC Pr@xis: Ja, allerdings entspricht eine Stunde DVMaterial in etwa 12 GB Speicherplatz. Je nach File-System verträgt Windows aber nur Dateigrößen mit bis zu vier GB. Bei FAT-Filesystemen ist es ein Ausweg, 3 mal 20 Minuten auf den PC zu spielen. Eine andere Möglichkeit ist, zum Bearbeiten im Schnittprogramm den ganzen Film in einzelne Szenen zu teilen. Das kleine Freeware-Tool Scenalyzer erledigt das für Sie sehr schnell. Unter www.scenalyzer.com können Sie auch den großen Bruder für ca. 40 Euro erwerben. Damit wird die Datei dann schon während des Capture-Vorganges in die einzelnen Szenen geteilt.
Digital-8 auf Mini-DV kopieren
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Wie kann ich Digital-8 ohne Verluste direkt auf Mini-DV kopieren? Beide Geräte haben eine FireWire-Schnitstelle.
Scrabber, per E-Mail
PC Pr@xis: Verbinden Sie einfach die beiden Camcorder mit einem vierpolige FireWire-Kabel miteinander. Der D8-Camcoder dient dann
5 Tipps für gute Aufnahmen 1. Sorgen Sie für gutes Licht Innenaufnahmen müssen meist zusätzlich ausgeleuchtet werden. Indirekte Lichtquellen sorgen für weiches Licht und Spots für plastische Effekte. Lesen Sie auch unsere Tipps zur Beleuchtung.
2. Bildruhe ist wichtig Eine ruhige Kamerahaltung ist Pflicht. Setzen Sie ein Stativ ein, wann immer es geht. Dann können Sie auch versuchen, ohne Bildstabilisator zu filmen. Das Bild wird dadurch meist schärfer.
3. Zoomen Sie nur sparsam Eine Zoomfahrt zieht den Betrachter ins Bild, suggeriert Bewegung und ermöglicht gezielte Effekte. Häufiges Zoomen wirkt aber unruhig. Zoomen Sie nie in einer Aufnahme hin und her.
4. Schwenken Sie selten Viele Schwenks wirken hektisch und planlos. Der Zuschauer verliert dabei den Überblick. Schwenken Sie selten, gezielt und langsam.
5. Wählen Sie einen guten Ausschnitt Das Wichtigste muss möglichst groß abgebildet werden. Gehen Sie dazu einfach näher ans Motiv. Der Einsatz des Zooms ist nur die zweitbeste Lösung.
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PC Praxis 03/2003, S. 63, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Praxis-Forum
zur Wiedergabe und der Mini-DV-Camcorder zur Aufnahme. Da Sie beide Geräte digital verbunden haben, erfolgt das Überspielen ohne Verluste.
Kann man Videos schneller grabben? Gibt es eine Möglichkeit, ein Video vom DV Camcorder in hoher Geschwindigkeit per FireWire auf den Rechner zu übertragen. Die Videodaten sind doch digital auf dem Band abgespeichert und werden digital übertragen. Wieso muss ich also bei einem 30-Minuten-Video auch 30 Minuten Daten übertragen? Kann man die digitalen Daten nicht mit zweifacher Geschwindigkeit auslesen?
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Niklas W., Solingen
PC Pr@xis: Der FireWireAnschluss lässt zwar eine höhere Datenrate zu, allerdings macht die Mechanik des Camcorders dies nicht mit. Es gibt auf dem professionellen Markt Geräte, die zu Ähnlichem in der Lage sind. Dies funktioniert leider nicht im DV-, sondern im verwandten DVCProFormat. Die Daten können über eine so genannte SDTI-Schnittstelle mit 100 MBit/s ausgelesen werden. Die Laufwerke, die dazu in der Lage sind, sind allerdings keine handelsüblichen DV- oder DVCPro-, sondern extra zu diesem Zweck hergestellte Geräte – in der Regel Teil eines non-linearen Schnittsystems. Um eine Preisvorstellung zu bekommen: Das hier abgebildete Gerät von Panasonic hat einen Preis von 65.000 US-Dollar.
Probleme mit der Szenenerkennung Wenn ich beim Aufnehmen auf DV spule, um mir Szenen anzusehen, hat die Szenenerkennung meines Schnittprogramms Probleme. Woran liegt das und wie kann ich das Problem beheben?
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Uli M., per E-Mail
PC Pr@xis: Das liegt vermutlich am Timecode, den die Kamera automatisch mit auf das Band schreibt und den die Schnittsoftware auswertet. Bei jeder Aufnahme schreibt die Kamera einen kontinuierlichen Timecode auf das Band. Unterbrechen Sie die Aufnahme durch Druck auf die PauseTaste, treten noch keine Probleme auf; der Code wird danach weiterhin ohne Unterbrechung aufgezeichnet. Spulen Sie jedoch vor und zurück,
Der gute Ton bei der Aufnahme Zwar reichen eingebaute Mikrofone oft, doch haben sie leider auch Nachteile: Die zwei Mikrofone liegen dicht nebeneinander, sodass eine Stereo-Wirkung erst gar nicht eintritt. Außerdem sind sie in die Kamera integriert. Die Vibrationen, die das Laufwerk oder der Zoom erzeugen, wirken sich als Körperschall ebenfalls auf die Mikrofonkapsel aus. Ein effektiver Windschutz fehlt oft völlig, was Sie manchmal erst merken, wenn Sie im Urlaub an einer windigen Küste ein Gespräch aufnehmen wollen. Außerdem sind die Mikrofone fast ausschließlich nicht gerichtet, was bedeutet, dass sie nicht nur das gewünschte Gespräch aufzeichnen, sondern auch die Umgebungsgeräusche.
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kann es sein, dass Sie nicht mehr genau das Ende treffen. Wenn Sie beim Spulen nicht genau das Ende der letzten Aufnahme treffen und danach weiter aufzeichnen, ist der Timecode nicht mehr durchgängig. Im schlimmsten Fall beginnt er dann mitten im Band wieder bei Null, was die Szenenerkennung verwirrt. Um dies zu vermeiden, sollten Sie ein neues Band einfach mit einem durchgängigen Timecode versehen, indem Sie bei geschlossener Objektivklappe das ganze Band durchgehend bespielen.
Schluss mit verwackelten Bildern Gerade die kleinen Camcorder haben ein großes Problem: Sie werden mit einer Hand gehalten, und das sorgt für unruhige Bilder. Damit Sie trotzdem in den Genuss von unverwackelten Szenen kommen, haben sich die Entwickler zwei verschiedene Verfahren ausgedacht: Die elektronische Bildstabilisierung nutzt einen Teil der Auflösung. Das Bild, das die Optik auf den Chip wirft, ist kleiner als die nutzbare Fläche. Dadurch entsteht am Rand quasi eine Sicherheitszone. Beschleunigungssensoren erfassen nun die Bewegungen der Kamera und ermöglichen, diese herauszurechnen. Wenn die Hersteller also mit hohen Pixelzahlen werben, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Sie durch die elektronische Bildstabilisierung wieder Pixel verlieren. Bei einer Million Pixeln auf dem Chip bleiben nachher nur ca. 700.000 übrig. Diese Reduktion wird durch die deutlich aufwändigere optische Bildstabilisierung vermieden. Auch hier erfassen Sensoren die Bewegung der Kamera, diesmal wird jedoch ein Prisma oder eine Linse entgegen der Bewegung gesteuert. Da diese Technik aber kostenintensiver ist, wird sie nur in den teuren Modellen eingesetzt. Wirksamstes Mittel gegen verwackelte Bilder ist immer noch ein Stativ, bei besseren Modellen können Sie sogar die grundlegenden Kamerafunktionen über den Griff steuern. Filmen Sie trotzdem aus der Hand, sollten Sie große Brennweiten vermeiden, da diese das Wackeln noch verstärken.
Bei professionellen Kamerateams hat der Assistent deshalb immer eine so genannte Angel in der Hand, mit der er auf der Jagd nach dem besten Ton ist. Mikrofone gibt es in allen Preisklassen. Das beginnt bei Ansteckmikrofonen für Interviews für ca. 35 Euro, geht über Richtmikrofone zum Aufstecken auf die Kamera für ca. 70 Euro bis hin zu Profi-Mikrofonen für mehrere hundert Euro. Fast alle Geräte lassen den Anschluss eines externen Mikrofons zu. Sie lassen sich entweder über eine extra Buchse oder über den Zubehörschuh leicht anschließen. Bei hochwertigen Kondensatormikrofonen ist manchmal eine Phantom-Spannung als Stromversorgung notwendig, die entweder über ein Mischpult oder ein Speisegerät erzeugt wird. Hier bewegen wir uns aber in Preiskategorien, die das Budget von Hobby-Filmern sprengen. Es geht aber auch preiswerter. In externen Mikrofonen aus dem Zubehörhandel oder direkt von den Kameraherstellern sind Elektret-Kapseln verbaut, die ohne Stromversorgung auskommen.
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PC Praxis 03/2003, S. 64, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
CD-Pra xis
Registry System Wizard 1.3.3:
Registry-Tuning leicht gemacht Registry-Tuning ist immer noch eine heikle Sache: Auch wenn tolle Möglichkeiten locken und viele versteckte Funktionen erst hier zu nutzen sind, ist die Gefahr einer unsachgemäßen Bedienung hoch – nicht aber mit dem Freeware-Tool Registry System Wizard. Wie Sie sich mit diesem Programm alle Registryschlüssel anzeigen lassen und die Einträge auch gleich bearbeiten können, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten (Orlow P. Busch)
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in großer Spielplatz für Windows-Profis: die Registrierungsdatenbank von Windows, kurz Registry. Wer sich allerdings auf diesen Spielplatz wagt, ohne die Regeln zu kennen, bei dem kann aus Spiel schnell Ernst werden: Falsche Einstellungen an der wichtigsten Schaltzentrale von Windows können nicht nur eine Menge Ärger bringen, sondern das System komplett lahm legen. Im schlimmsten Fall hilft da nur eine Neuinstallation. Und die Bearbeitung mit dem von Windows hierfür vorgesehenen Registrierungsdatenbank-Editor ist keinesfalls selbsterklärend. Wer sich aus diesem Grund und aus Angst, lieber nichts falsch machen zu wollen, bisher nicht an die Registry gewagt hat, der sollte sich einmal unsere Praxis-CD anschauen, auf die wir Ihnen in diesem Monat den Registry System Wizard (RSW) in der neuesten Vollversion 1.3.3 gepackt haben. Dieses Programm ist auf der einen Seite für alle die gedacht, die gern einige Tipps zur optimalen Einstellung von Windows ausprobieren möchten, sich aber nicht so gern durch die Registry von Windows „hangeln“ wollen. Die speziellen Einträge in der Registry können mit diesem Programm durch einfaches
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Auswählen möglicher Optionen durchgeführt werden. Des Weiteren zeigt das Programm die gerade aktuellen Einstellungen an. Aber auch Profis werden sich freuen: Denn Änderungen an der Registry sind mit dem RSW wesentlich einfacher und schneller als mit dem Registrierungsdatenbank-Editor zu bewerkstelligen.
Hier die wichtigsten Funktionen im Überblick: Anzeigen und Bearbeiten von Registryschlüsseln, wobei die Einträge ausführlich beschrieben werden. ● Ändern der Registry über das Netzwerk (nur bei NT 4.x und Windows 2000/XP) ● Automatisches Erstellen einer REG-Datei anhand der aktuellen Einstellung (von einzelnen Tipps oder von selbst zusammengestellten Tippgruppen) ● Suchfunktion mithilfe von Stichworten ● Automatische Erstellung einer History-Liste der durchgeführten Änderungen mit der Möglichkeit, die Änderung wieder rückgängig zu machen ● Erstellen einer Favoriten-Liste, in der Sie Ihre oft verwendeten Tipps ablegen können. Diese Datei wird als „favoriten.txt“ auf Ihrem Rechner abgelegt ●
und kann somit auch leicht gesichert werden ● Sichern und Wiederherstellen der Registry (Backup/Restore) Wie Sie im Einzelnen mit dem RSW arbeiten, zeigen wir Ihnen in den Tipps uns Workshops auf diesen Seiten. Vorher noch ein Tipp: Bevor Sie die einzelnen
Workshops ausprobieren, sollten Sie zuerst einmal den Workshop zum „Registry sichern/ wiederherstellen“ durchführen. Auch wenn der RSW seine Arbeit problemlos verrichtet: Sicherer ist es in jedem Fall, eine voll funktionsfähige Kopie der Registry zur Sicherheit noch zur Verfügung zu haben.
Einträge in der Registry mit dem RSW anzeigen und ändern Auch wenn der RSW einige zusätzliche Aufgaben rund um die Registry wahrnehmen kann – sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Anzeigen/ Bearbeiten und Erstellen von Schlüsseln und Einträgen, mit deren Hilfe Sie Einstellungen unter Windows vornehmen können, an die Sie ansonsten das Betriebssystem kaum oder gar nicht ranlässt: Nach dem Start des RSW aktivieren Sie am besten in der linken Fensterhälfte erst einmal die Registerkarte zum installierten Betriebssystem. Sie können zwar auch mit der Registerkarte „Alle“ arbeiten, dann müssen Sie aber ständig Vorsicht walten lassen, ob die Änderung auch zum installierten System passt. Sie können dies dann zum Beispiel an der Anzeige in der Statusleiste des RSW erkennen.
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Wählen Sie einen gesuchten Eintrag und klicken Sie ihn an. In der rechten Fensterhälfte wird Ihnen daraufhin der dazugehörige Registry-Eintrag angezeigt sowie die entsprechende Option zum Bearbeiten, in diesem Beispiel „Aktivieren“, es können aber auch Schieberegler oder Auswahlmenüs sein, je nach Art des Eintrags.
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PC Praxis 03/2003, S. 65, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
CD-Pra xis Die Liste der Registry-Einträge, die geändert werden können: Insgesamt 32 Kategorien, in denen je nach Betriebssystem die entsprechenden Optionen zur Verfügung stehen – natürlich weisen nicht alle Betriebssysteme die gleichen Optionen auf. Hier können Sie die Änderungen über die Schaltfläche „Speichern“ wie gewünscht vornehmen – auch die „Standard“-Einstellung lässt sich hier aktivieren oder eine spezifische „KeyInfo“ abrufen. Nach Auswahl eines Eintrag erhalten Sie hier nähere Informationen zur Auswirkung. „Hilfe“ bietet noch weitere Infos zum Tipp und zeigt Ihnen konkret an, welche Registry-Einträge wie geändert werden. Diese Leiste zeigt an, an welchem PC beim Netzwerkeinsatz der RSW gerade verwendet wird. Info, für welches Betriebssystem der Tipp geeignet ist, denn Änderungen an einem anderen System können Probleme verursachen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche „KeyInfo“, erhalten Sie Informationen, in welchem Hauptschlüssel der Eintrag liegt, in welchem Unterschlüssel, um was für einen Eintrag es sich handelt sowie den Windows-typischen Wertnamen.
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Möchten Sie noch nähere Infos als ohnehin angezeigt zum Tipp haben, klicken Sie die Schaltfläche „Hilfe“ an: eine Hilfe-Datei öffnet sich, in der jeder einzelne Eintrag noch einmal näher aufgeschlüsselt ist.
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Nun können Sie zur Tat schreiten: Klicken Sie dazu entweder auf das große Symbol „Wert Save“ in der oberen Symbolleiste oder klicken Sie die Schaltfläche „Speichern“ direkt beim Tipp an. Der RSW teilt Ihnen daraufhin mit, dass der Wert geändert wurde.
Lieblings-Tipps als Favoriten sichern Einige Tipps werden Ihnen sicherlich besonders gut gefallen, manche werden Sie vielleicht sogar mehrmals ändern wollen. Damit Sie sich nicht immer durch alle Ordner und Schlüssel „hangeln“ müssen, können Sie im RSW auch eigene Favoriten anlegen: Klicken Sie dazu die Schaltfläche „Add Fav“ in der großen Symbolleiste an.
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Sofort wird der entsprechende Tipp so wie er in der linken Fensterhälfte angezeigt wurde, der Favoritenliste hinzugefügt. Sie können ihn nun jederzeit schnell und einfach über die Auswahlliste unter der Symbolleiste erreichen.
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Klicken Sie in der Menüleiste des Programms auf „Favoriten/Favoriten verwalten“, können Sie auch Einträge löschen. Die entsprechende Nachfrage des RSW müssen Sie dazu mit „Ja“ beantworten. Schneller geht es auch mit der entsprechenden Schaltfläche „Del Fav“ in der Symbolleiste des Programms, wenn der entsprechende Eintrag gerade ausgewählt ist.
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Gefällt Ihnen nicht, was Sie eingestellt haben, können Sie den Wert gleich wieder deaktivieren oder wenn Sie (bei Schiebereglern zum Beispiel) nicht mehr genau wissen, was ursprünglich eingetragen war, die Schaltfläche „Standard“ anklicken, damit der Wert wieder auf seinen ursprünglichen zurückgesetzt wird.
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RSW mit einem Passwort absichern Da der RSW ein ziemlich mächtiges Werkzeug zur Bearbeitung von Windows-internen Einstellungen ist, sollten Sie seine Benutzung über ein Passwort absichern, insbesondere wenn mehrere Personen Zugang zu Ihrem PC haben. Manipulationen beispielsweise an der Start- oder Log-in-Prozedur von Windows XP können ansonsten unangenehme Folgen haben: Klicken Sie hierzu in der Menüleiste auf „Extras/Optionen“ und wählen Sie die Registerkarte „Passwort“. Hier können Sie nun ein Passwort eingeben.
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PC Praxis 03/2003, S. 66, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
CD-Pra xis
Registry sichern/wiederherstellen Änderungen über die „History“Funktion verfolgen Wenn Sie erst einmal einige Einstellungen in der Registry von Windows mithilfe des RSW geändert haben, wird der Überblick vielleicht schwer fallen, was denn überhaupt geändert wurde. Damit Sie das noch wissen, bietet der RSW eine automatische History-Funktion, die alle vorgenommenen Änderungen aufzeichnet: Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „History“ in der Symbolleiste des Programms.
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Ein neues Fenster mit der „Historylisten-Anzeige“ öffnet sich und zeigt alle vorgenommenen Änderungen an.
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Über die Schaltfläche „Eintrag anzeigen“ erhalten Sie noch nähere Informationen wie „KeyName“, „Alter Wert“ und „Aktueller Wert“ anhand derer Sie die Chronologie noch besser verfolgen können. Wählen Sie „Eintrag löschen“ so meint das tatsächlich nur das Löschen des Eintrags aus der Historyliste, nicht das Löschen des Eintrags in der Registry!
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Da die Registry Hirn und Herz von Windows ist, sollten Sie normalerweise die Registry sichern, wenn Sie Änderungen an der Registry durchführen, um sie im Fehlerfall auch wiederherstellen zu können. Hierzu bietet der RSW auch eine entsprechende Funktion: Klicken Sie auf „Datei/Registry Sichern/ Herstellen“ oder auf die Schaltfläche „Backup“ in der Symbolleiste des Programms. Das entsprechende Dialogfenster öffnet sie, indem Sie die Schaltfläche „Sichern“ anklicken.
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Ein weiteres Dialogfenster öffnet sich, geben Sie hier eine beliebige Beschreibung für den Sicherungssatz ein und klicken Sie auf „OK“. Der RSW bestätigt Ihnen daraufhin das Anlegen des neuen Sicherungssatzes.
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Wenn Sie die ursprünglichen Einträge in der Registry wieder zurückschreiben wollen, markieren Sie im Dialogfenster den entsprechenden Datensatz und klicken auf „Herstellen“. Achtung: Beim Wiederherstellen der Registry werden alle vorhandenen Einträge mit der gesicherten Registry überschrieben und der alte Zustand wieder hergestellt. Sollten Sie zwischenzeitlich Software installiert haben, die Einträge in der Registry vorgenommen hat, werden diese Änderungen rückgängig gemacht, was dazu führen kann, dass diese Programme nicht mehr laufen. Sie erhalten unter Windows XP noch ein Dialogfenster, in dem Sie genau angeben können, welche übergeordneten Schlüssel der Registry wiederhergestellt werden soll. Windows 98/Me bieten diesen Komfort leider nicht. Klicken Sie hier auch noch einmal auf „Herstellen“.
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Nach der Bestätigung des Warnhinweises, dass die aktuelle Registry nun mit dem Backupsatz überschrieben wird, startet die Wiederherstellung. Der abschließenden Aufforderung, den Rechner neu zu starten, sollten Sie Folge leisten um mögliche Probleme beim weiteren Arbeiten zu verhindern.
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PC Praxis 03/2003, S. 68, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Window s-Praxis
Office, Internet, Windows: Systemwechsel leicht gemacht Ist der neue PC eingerichtet, beginnt erst die eigentliche Handarbeit: Individuelle Einstellungen in Outlook und Word, Postfächer und Ablagen müssen wieder neu eingerichtet, Favoriten neu eingespielt und Windows-Einstellungen vorgenommen werden ... wie war noch die T-Online-Zugangskennung? Gewusst wie können Sie viele Einstellungen ganz schnell und einfach vom alten System übernehmen und sich jede Menge Arbeit sparen. Wir zeigen Ihnen, wie und wo das möglich ist! (Orlow P. Busch)
DFÜ-Netzwerkverbindungen Natürlich fällt einem erst nach der Neuinstallation und beim ersten Aufbau der DFÜ-Verbindung ein, dass man keine Ahnung mehr hat, wie sich eigentlich die T-Online-Benutzerkennung zusammensetzt und welche Parameter für den Provider in der DFÜNetzwerkverbindung eingetragen werden müssen. Windows 98/Me-Benutzer haben es da einfach: Sie sichern einfach in der Registry den entsprechenden Eintrag ab (siehe Kasten rechts „DFÜ-Netzwerkverbindungen in der Registry speichern und neu einspielen“). Bei Windows XP-Anwendern funktioniert das leider nicht, Sie sollten am einfachsten ein entsprechendes Tool benutzen (siehe nächste Seiten „DFÜ-Netzwerkverbindungen unter Windows XP speichern und neu einspielen“).
Favoriten Ihre Lieblingsbookmarks fürs Internet (Favoriten) sind in einem speziellen Verzeichnis gespeichert. Unter Windows 98/Me finden Sie dieses unter „Windows\Favoriten“, unter Windows XP suchen Sie nach dem Ordner „Dokumente und Einstellungen\[Name des Benutzers]\Favoriten“ und speichern unter 98/Me sowie XP den Ordner einfach komplett ab. Wer es noch komfortabler haben möchte, nutzt das „FavoritenKopierProgramm 2002“, siehe auch Kasten nächste Seiten „Favoriten bequem speichern und kopieren“.
Office 2000/XP Wer schon einmal vor einem „taufrischen“ Word gesessen hat, kennt den Ärger: Benutzerwörterbücher, benutzerdefinierte Vorlagen sowie Listen für die Features AutoKorrektur und AutoFormat müssen immer individuell eingerichtet werden. Das kann im schlimmsten Fall schon einmal einen halben Tag kosten. Einfacher machen Sie es sich, wenn Sie ein spezielles Tool direkt von Microsoft nutzen, das alle benutzerspezifischen Einstellungen speichert (für Office 2000 auf einem Microsoft-Server, für Office XP alternativ auch auf einem beliebigen Datenträger) und dann auf einem anderen oder neuen System erneut einspielt. Wie es funktioniert, zeigen wir Ihnen im Workshop „Office 2000/XP: Benutzerspezifische Einstellungen speichern und erneut einspielen“.
Outlook Express 5 & 6 Nachrichten und Konten werden in Outlook Express in einem speziellen Verzeichnis gespeichert, das allerdings nur auf einen kryptischen Code hört. Wo Sie diesen Code herausfinden und alle Nachrichten und Konten auch auf einen neuen PC übertragen können, zeigen wir Ihnen im Workshop „Outlook Express 5/6: Nachrichten und Konten sichern und wiederherstellen“.
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PC Praxis 03/2003, S. 69, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Window s-Praxis
Outlook 2000/XP Im großen Bruder von Outlook Express brauchen Sie zur kompletten Übertragung eigentlich nur eine Datei: Alle Nachrichten, Entwürfe, Kontakte und Ähnliches sind in einer Datei „Persönlicher Ordner“ gespeichert. Wo diese abgelegt ist, finden Sie in Outlook über die Menüleiste heraus: unter „Extras/Dienste“ klicken Sie auf die Registerkarte „Dienste“, markieren dort den Eintrag „Persönlicher Ordner“ und klicken auf die Schaltfläche „Eigenschaften“. Dann verrät Ihnen Outlook den Speicherort der entsprechenden „*.pst“-Datei. Nehmen Sie diese Datei einfach mit auf den neuen Rechner und teilen Sie Outlook über den gleichen Weg mit, wo sich die entsprechende Datei befindet, auf die Outlook zugreifen soll. Praktischerweise benennen Sie den neuen persönlichen Ordner beim Einrichten genauso wie den alten und überspielen dann die neue „*.pst“-Datei mit der alten. Achtung: Sollten Sie mehrere „Persönliche Ordner“ unter einem Outlook verwalten, müssen Sie alle entsprechenden „*.pst“-Dateien sichern und neu einspielen!
Windows 98/Me: DFÜ-Netzwerkverbindungen in der Registry speichern und neu einspielen Die Daten für den Zugang zu Ihrem Internet-Provider (TelefonNummer, Log-in, DNS ...) sollten Sie nicht nur für den Notfall als Ausdruck, sondern möglichst auch auf dem Computer oder einem anderen elektronischen Medium als Backup-Datei gesichert haben. Geht Ihnen die Information dann einmal verloren oder müssen Sie den Computer neu installieren, brauchen Sie nicht Ihren ISP erneut nach den Verbindungsdaten zu fragen, sondern haben sie immer parat. Die Registry hilft unter Windows 98/Me: Starten Sie den Registrierungsdatenbank-Editor über „Start/ Ausführen“, Eingabe von „regedit“ und klicken Sie auf „OK“.
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Suchen Sie nach dem Schlüssel
HKEY_ CURRENT_ USER/ RemoteAccess
Klicken Sie auf den Eintrag „RemoteAccess“, um ihn zu markieren.
Outlook 2000/XP: Add-in zur Sicherung für persönliche Ordner Wer dazu noch auf Nummer sicher gehen will, nutzt ein spezielles Tool von Microsoft, das Sie unter http://office.microsoft.com/ger many/downloads/2002/pfbackup.aspx finden: Das Add-in „Sicherung für Persönliche Ordner“ erstellt in regelmäßigen Abständen Sicherungskopien Ihrer „*.pst“-Dateien. Durch die „Sicherung für Persönliche Ordner“ können Sie auswählen, welche „*.pst“-Dateien gesichert und in welchen Zeitabständen Sicherungskopien erstellt werden sollen. Die Sicherung für persönliche Ordner ermöglicht somit das Erstellen einer Sicherungskopie von jeder dieser „*.pst“-Dateien, auf die dann bei Bedarf zurückgegriffen werden kann.
Assistenten zum Übertragen von Dateien und Einstellungen Windows XP-Anwender finden einen bereits integrierten „Assistenten zum Übertragen von Dateien und Einstellungen“, der Datendateien und persönliche Einstellungen vom bisherigen Computer auf einen neuen verschieben, ohne dabei einen Großteil derselben Konfigurationsvorgänge erneut durchlaufen zu müssen. So können Sie z. B. Ihre persönlichen Anzeigeeigenschaften, Ordnerund Taskleistenoptionen sowie Internetbrowser- und Internetmaileinstellungen vom bisherigen Computer übernehmen und auf dem neuen verwenden. Der Assistent verschiebt auch bestimmte Dateien oder ganze Ordner, wie z.B. die Ordner „Eigene Dateien“, „Eigene Bilder“ und „Favoriten“. Der Assistent führt Sie auch hier Schritt für Schritt durch den Vorgang, das Tool selbst finden Sie unter „Programme/Zubehör/Systemprogramme“.
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Wählen Sie anschließend aus der Menüleiste „Registrierung/Registrierungsdatei exportieren“. Geben Sie der Registrierungsdatei einen Namen und klicken Sie auf „Speichern“.
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Um später aus diesem Backup Ihre Provider-Informationen wiederherzustellen, starten Sie die BackupDatei einfach mit einem Doppelklick und Windows übernimmt die Informationen automatisch wieder in die Registry. Achtung: aus Sicherheitsgründen wird das Log-in-Passwort Ihres Internetzugangs dabei nicht gespeichert und somit auch nicht wiederhergestellt. Dies müssen Sie sich wie bisher schlicht merken. Tipp: Kopieren Sie alle „*.pwl“-Dateien aus dem Windows-Verzeichnis, dort stehen alle Passwörter in verschlüsselter Form.
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PC Praxis 03/2003, S. 70, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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FavoritenKopierProgramm 2002: Favoriten bequem speichern und kopieren DUN-Backup 1.01: DFÜ-Netzwerkverbindungen unter Windows XP speichern und neu einspielen Mit DUN-Backup von unserer Praxis-CD (und unter www. wt-rate.com) ist es auch unter Windows XP möglich, die Einstellungen der DFÜ-Netzwerkverbindung abzuspeichern und ganz einfach auf einen anderen Rechner zu übertragen. Aber auch Windows 98/Me-Anwender können das Tool benutzen, falls Sie nicht mit der Registry arbeiten wollen: Starten Sie DUN-Backup nach der Installation und klicken Sie im ersten Dialogfenster die Option „DFÜ-Netzwerkverbindungen sichern“ an. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Weiter“.
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Sie können im nächsten Dialogfenster angeben, welche DFÜ-Netzwerkverbindungen gesichert werden sollen. Versehen Sie entweder die gewünschte Auswahl durch Anklicken mit einem Häkchen oder klicken Sie direkt die Schaltfläche „Alle wählen“ an. Ohnehin sind alle vormarkiert. Klicken Sie dann auf „Weiter“.
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Geben Sie einen Zielordner an, in dem die Backup-Datei abgespeichert werden soll. Klicken Sie dann auf „Weiter“ sowie im nächsten Dialogfenster auf „Fertig stellen“, um die Sicherung durchzuführen.
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DUN-Backup führt dann die gewünschte Sicherung durch. Um die Dateien auf dem anderen PC aufzuspielen, installieren Sie dort ebenfalls DUN-Backup und wählen nach dem Start im ersten Dialogfenster die Option „Zuvor gesicherte DFÜ-Netzwerkverbindungen wiederherstellen“. Geben Sie den entsprechenden Backup-Satz an und DUN-Backup stellt die gesicherten DFÜ-Netzwerkverbindungen wieder her. Wie unter Windows 98/Me sollten Sie unter Windows XP beachten: Die Passwörter werden nicht mit gesichert und sollten zum manuellen Eintragen noch vorhanden sein!
Wer noch etwas mehr Komfort beim Abspeichern der Favoriten braucht oder eine Möglichkeit sucht, das zeitgesteuert ablaufen zu lassen, sollte sich einmal das FavoritenKopierProgramm 2002 anschauen (zu finden unter www.mqsoftware.de). Aber nicht nur Ihre Favoriten können Sie sichern, sondern auch Ihre Cookies sowie den Internet Explorer-Zwischenspeicher: Nach der Installation starten Sie das Programm und finden unter der Registerkarte „Favoriten“ die Möglichkeit, Quellordner und Zielordner für das Speichern anzugeben. Der Quellordner wird automatisch von Windows übernommen und muss nur von Ihnen angegeben werden, falls Sie noch an einer anderen Stelle Favoriten abgespeichert haben.
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Klicken Sie auf „Kopieren“, werden Ihre Favoriten an den von Ihnen angegebenen Zielordner abgespeichert und Sie erhalten eine Erfolgsmeldung.
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FavoritenKopierProgramm 2002: Favoriten automatisch sichern Sie haben mit dem FavoritenKopierProgramm 2002 die Möglichkeit, die vorhandenen Favoriten automatisch sichern zu lassen. Hierzu wechseln Sie im Programm zur Registerkarte „Planer“. Geben Sie Datum und/oder Tag ein und klicken Sie auf „Planung merken“, damit das Programm die entsprechende Aufgabe in Angriff nimmt!
FavoritenKopierProgramm 2002 Unter der Registerkarte „Internet Explorer“gibt es außerdem die Möglichkeit, über die entsprechende Option „Cookies sichern“ zu lassen sowie den Internet Explorer Cache. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, auch hier statt im Internet Explorer die automatisch aufgerufene Startseite zu ändern. P. S.: Wer eine Möglichkeit sucht, das Programm zu beenden und nicht gleich fündig wird, da das klassische Windows-FensterKreuz nicht vorhanden ist und auch Alt-F4 nicht funktioniert: „Beenden“ findet sich unter der Registerkarte „Favoriten“.
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Sie sollten dann auch unter der Registerkarte „Optionen“ aktivieren, das „Programm immer mit Windows starten“ zu lassen, damit die Aufgabe auch wirklich automatisch durchgeführt wird.
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Outlook Express 5/6: Nachrichten und Konten sichern und wiederherstellen Halbautomatisch hilft Ihnen Outlook Express beim Sichern und Übertragen der Nachrichten und Konten – aber eben nur zur Hälfte. So kommen Sie aber doch zu einem komplett übertragenen Outlook Express und sichern Mail- und News-Ordner manuell: Nach dem Start von Outlook Express wählen Sie in der Menüleiste „Extras/Konten“. Im sich öffnenden Dialogfenster „Internetkonten“ klicken Sie auf die Registerkarte „Alle“ und finden dort auch die von Ihnen selbst angelegten Konten. Markieren Sie eines und klicken Sie auf „Exportieren“.
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Speichern Sie diese Kontoinformation als „*.iaf”-Datei ab, am besten in einem eigenen Ordner, zum Beispiel „Outlook Express Sicherung“, da wir dort später noch andere Dateien ablegen werden. Verfahren Sie genauso mit allen anderen Konten, die Sie manuell angelegt haben und sichern und übertragen wollen.
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Zurück in Outlook klicken Sie dann in der Menüleiste auf „Extras/Optionen“ und wechseln dort zur Registerkarte „Wartung“. Sie finden hier eine Schaltfläche „Speicherordner...“. Klicken Sie diese an.
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Outlook teilt Ihnen nun mit, an welchem Ort sich Ihr persönlicher Nachrichtenspeicher befindet. Öffnen Sie diesen schon einmal im Explorer.
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Schließen Sie Outlook Express. Sie finden im eben geöffneten Ordner mit Ihrem persönlichen Nachrichtenspeicher einige Dateien mit der Endung „*.dbx“. Speichern Sie diese alle ebenfalls in dem angelegten Sicherungsordner und sichern Sie ihn zur Übertragung.
Jetzt können Sie zum neu installierten Outlook Express wechseln. Sie haben alles zusammen, um Ihre Daten und Konteneinstellungen nach einer Neuinstallation des Systems oder auf einem anderen Rechner rekonstruieren zu können.
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Starten Sie Outlook Express und klicken Sie in der Menüleiste auf „Extras/ Konten“. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Importieren“ und wählen Sie eine IAF-Datei aus dem vorher angelegten Sicherungsordner aus. Klikken Sie auf „Öffnen“. Diesen Vorgang wiederholen Sie für jede gesicherte IAF-Datei. Die hier gespeicherten Kontoinformationen werden zurückgelesen. Klicken Sie danach in der Menüleiste auf „Datei/Importieren/ Nachrichten”. Wählen Sie die entsprechende Outlook Express-Version aus, klicken Sie auf „Weiter“ und aktivieren Sie im nächsten Fenster die Option „E-Mail aus einer OE6-Ordnerstruktur importieren“.
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Geben Sie im Dialogfenster „Ordner suchen“ den Ordner an, in dem Sie die Dateien zuvor gesichert haben. Wählen Sie im nächsten Dialogfenster dann noch die Option „Alle Ordner“ aus und die Daten werden zurückgeschrieben. Sie finden Sie genauso wie im zuvor gesicherten Outlook Express wieder vor.
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Noch zwei Hinweise: Wenn Sie auch die abonnierten NewsGruppen zurücksichern wollen, müssen Sie das Programm erst beenden und manuell alle gesicherten DBX-Dateien in den Ordner kopieren, den Outlook Express als Nachrichtenspeicher verwendet. Wollen Sie auch das persönliche Adressbuch sichern, suchen Sie zuvor noch nach einer Datei mit der Endung „*.wab“. Sie finden sie meist unter „Dokumente und Einstellungen\[Name des Benutzers]\Anwendungsdaten\Microsoft\Adress Book“. Sichern Sie auch diese und schreiben Sie sie auf dem neuen System zurück.
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PC Praxis 03/2003, S. 73, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Window s-Praxis
Office 2000/XP: Benutzerspezifische Einstellungen speichern und erneut einspielen Auch in Office gibt es zahlreiche benutzerspezifische Einstellungen: zum Beispiel in Word Benutzerwörterbücher, benutzerdefinierte Vorlagen sowie Listen für die Features AutoKorrektur und AutoFormat. Ein Benutzerprofil ist dabei eine Gruppe von Einstellungen, die Programmeinstellungen und Optionen eines Benutzers für Office 2000 definieren. Um dieses Benutzerprofil komplett von einem PC zu einem anderen transferieren zu können, bietet Microsoft unter http://office.microsoft.com/germany/downloads einen „Assistent für Einstellungsspeicherung“ an, der Ihre Einstellungen für Office 2000 in der Office Update-Website an einem geschützten Speicherort auf den Microsoft-Servern im Internet speichert. Wenn Ihnen der eigene Computer nicht zur Verfügung steht, können Sie die Einstellungen problemlos auf einen anderen Rechner downloaden. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie sich häufig an unterschiedlichen Computern anmelden oder einen zusammen mit einer anderen Person nutzen oder mit dem System auf einen anderen PC komplett umziehen. Leider erhielten wir beim Einsatz der deutschen Version des Assistenten für Einstellungsspeicherung eine Fehlermeldung, sodass wir in unserem Beispiel mit dem englischen arbeiten (zu finden unter http://office.microsoft.com/ downloads/2000/o2ksmsdd.aspx), was aber auch problemlos funktioniert:
Einstellungen abspeichern Nach der Installation und dem Start der DFÜ-Verbindung starten Sie den Assistenten. Im ersten Dialogfenster werden Sie zur Eingabe einer E-Mail-Adresse aufgefordert, mit der Sie sich auf dem Microsoft-Server identifizieren können. Sie können einen beliebigen Namen nehmen, die Endung muss nur „@microsoft.com“ lauten. Geben Sie auch noch ein Passwort ein. Wollen Sie nähere Details, wem Sie eigentlich welche Daten anvertrauen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Details“.
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Im nächsten Schritt bestätigen Sie noch einmal das gewählte Passwort und geben noch einen Hinweis ein, der Ihnen hilft, wenn Sie einmal das Passwort vergessen haben. Klicken Sie auf „OK“.
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Sie können dann im nächsten Dialogfenster das Speichern durch Anklicken der Schaltfläche „Next“ starten. Sie sollten alle Office-Applikationen geschlossen haben, sonst erhalten Sie eine entsprechende Aufforderung. Der Assistent sucht daraufhin die erforderlichen Dateien zusammen.
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Im nächsten Dialogfenster starten Sie die Übertragung. Nach Auswahl der entsprechenden Verbindungsgeschwindigkeit erhalten Sie auch eine Info, wie lange das ungefähr dauern wird. Klicken Sie auf „Next“ oder „Finish“, um die Übertragung zu starten.
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Einstellungen neu einspielen Zum erneuten Einspielen der Einstellungen starten Sie wieder die DFÜ-Netzwerkverbindung und dann den Assistenten. Geben Sie Ihre angelegte E-MailAdresse ein sowie das Passwort. Klicken Sie dann auf „Next“.
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Sie können nun angeben, ob Sie die Daten neu speichern wollen („Save Profile“), die Daten zurückschreiben („Retrieve Profile“) oder die Daten einfach nur auf dem Microsoft-Server löschen wollen („Delete Profile“). Zum erneuten Einspielen der Einstellungen wählen Sie „Retrieve Profile“ und klicken auf „Next“.
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Der Assistent empfängt daraufhin die Daten erneut von den Microsoft-Servern und speichert sie in Ihren Office-Einstellungen ab.
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Schließlich werden Sie noch über die erfolgreiche Durchführung informiert und können nun wie auf dem alten oder einem anderen Rechner auf Ihre gewohnte Office-Umgebung zurückgreifen.
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Noch komfortabler haben es übrigens Anwender von Office XP: auch hier gibt es einen entsprechenden Assistenten unter http://office.
microsoft.com/germany/Assistance/2002/articles/oSaveSettingsWizard.aspx zum Herunterladen, dieser kann die Einstellungen sogar nicht nur im Internet, sondern auch im Netzwerk oder auf dem lokalen PC speichern.
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Auf CD: Geheime Mainboard Mainboard-Tools Wenn Sie heute ein Mainboard kaufen, bekommen Sie nicht einfach nur eine Hauptplatine. Die Hersteller legen neben diversen Hardware-Accessoires wie USB-Slotblechen oder Serial-ATA-Adaptern immer mindestens eine CD-ROM in die Verpackung – und auf der sind keineswegs nur Treiber (Markus Mizgalski)
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atte Ausstattungspakete sind schon bei günstigen Mainboards mittlerweile üblich. Das gilt nicht nur für die Hardware, sondern auch für die Software. Selbst wenn den Platinen nur eine CD beigelegt ist, ist diese meist vollgepackt mit sinnvoller Software.
ne Rubrik, in der spezielle Anwendungen des Herstellers selbst abgelegt sind. Und bei diesen wird es dann schon geheimnisvoller, weil sich hinter vielen Bezeichnungen kaum ein Anwender wirklich etwas vorstellen kann. Zwar erschließt sich viel-
leicht bei PC Alert noch aus dem Namen, dass es hier um Überwachung geht, aber der Name Fuzzy Logic etwa lässt kaum erahnen, dass sich dahinter ein Tuning-Tool verbirgt. Und auch mit PC Probe würden wohl die meisten mehr ein Test- als ein
Viele populäre Anwendungen Manche dieser Programme auf den Mainboard-CDs sind bekannt und bewährt, was beispielsweise auf die Virenscanner zutrifft, die längst zur Standardausrüstung gehören. Hier finden sich dann die aktuellen Versionen solch prominenter Pakete wie Norton Internet Security oder McAfee Virus Scan. Dazu gibt es mitunter auch noch so nützliche Sachen wie beispielsweise Backup-Lösungen oder gute PartitionierungsWerkzeuge.
Spezielle Programme für die Boards Neben dieser Software finden Sie auf den CDs immer auch ei-
Die CDs von Gigabyte sind ein gutes Beispiel dafür, wie umfangreich ein Mainbaordhersteller seine Platinen mit Software ausstatten kann. Bemerkenswert sind dabei nicht zuletzt auch die gebundelten Fremdanwendungen
Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema:
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www.abit.nl
www.gigabyte.de
Hier gibt es alles zu Abit-Boards
Die Seite von Gigabyte
www.aopen.com
www.leadtek.de
Für Aopen-Boards sind Sie hier richtig
Suchen Sie hier nach Leadtek-Tools
www.asuscom.de
www.msi-computer.de
Die Webseite der Firma Asus
Alles zu MSI-Boards
www.epox.de
www.qdigrp.com
Software für Epox-Mainboards
Hier finden Sie Tools zu QDI-Platinen
www.elitegroup.de.de
www.spacewalker.com
Elitegroup-Infos finden SIe hier
Infos zu Shuttle-Boards
Kontrollprogramm in Verbindung bringen. Diese Unwissenheit hinsichtlich solcher Hersteller-Software führt oft dazu, dass viele User sie gar nicht erst beachten, was definitiv ein Versäumnis ist.
Überwachen und Tunen Das Meiste von dem, was mit der Hauptplatine geliefert wird, hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Schließlich ist das Geringste, was diese Werkzeuge
leisten, immerhin schon eine sehr ausführliche Diagnose Ihres PCs, mit deren Ergebnissen Sie potenzielle Fehler beseitigen können. Im idealen Fall helfen Ihnen die kleinen Tools auch in der ein oder anderen Weise beim Systemtuning: Entweder dadurch, dass sie sämtliche relevanten Parameter wie Spannungen und Temperaturen überwachen und den Rechner im Ernstfall abschalten, bevor irgendeine Komponente das Zeitliche segnet, oder dadurch, dass sie Ihnen gleich den Eingriff in das Laufverhalten Ihres Rechners ermöglichen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn mit einem Programm das Übertakten direkt von der Betriebssystemebene aus möglich ist. Der große Vorteil bei dieser Art von Overclocking besteht darin, dass die entsprechenden Programme, da sie ja vom Hersteller selbst stammen, meist die Grenzen des Systems recht gut kennen. Die Wahrscheinlichkeit ernsthafter Defekte ist dann längst nicht so groß wie beim hardwareseitigen Übertakten. Hier kann sich also auch derjenige versuchen, den bisher immer die Angst vor Beschädigungen vom PC-Tuning abgehalten hat. Wir haben für Sie die besten Werkzeuge der fünf populären Motherboard-Hersteller Abit, Gigabyte, Asus, QDI und MSI herausgesucht und zeigen Ihnen, was Sie damit machen können. Auf den nächsten fünf Seiten lesen Sie alles über die geheimen ■ Mainboard-Tools.
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QDI – Das Tuningtool StepEasy II Zu vielen seiner Mainboards wie etwa der Athlon-Platine KuDoz 7X bietet QDI das einfach gestaltete, aber sehr wirkungsvolle Tool StepEasy II an. Mit diesem ist das Overclocking des Prozessors direkt unter Windows im Normalbetrieb des Rechners problemlos möglich (Marco Dede/mm) Übertakten aus dem Betriebssystem Unter www.qdigrp.com finden Sie das Tool StepEasy II für den jeweiligen Mainboard-Typ unter „Support“. Dort gehen Sie zum DownloadBereich und wählen im Popup-Fenster „Download Utility“ an, um zu den QDI-Tools, zu denen StepEasy II gehört, zu gelangen. Mit diesem Werkzeug wird die Northbridge des Chipsatzes, die den FSB steuert, direkt angesprochen, und so können Sie die FSB-Taktfrequenz bequem manipulieren und damit die CPU übertakten, ohne am Prozessor oder im BIOS Veränderungen vornehmen zu müssen: Nach der Installation des selbst entpackenden Verzeichnisses und einem Neustart wählen Sie Step Easy II im „Start“-Menü an. Das runde PopupFenster zeigt oben die aktuelle Taktfrequenz der CPU. Im darunter liegenden Bereich „External“ können Sie mithilfe der beiden Pfeil-Buttons die FSB-Taktfrequenz manipulieren.
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Scheinbar kein Tuningerfolg Wenn Sie mit einem der Windowstools Ihr System übertakten, indem Sie den Frontside-Bus hochsetzen, wollen Sie in der Regel auch wissen, ob diese Aktion erfolgreich war. Nutzen Sie zu diesem Zweck die Systemdiagnosefunktionen von Windows, bekommen Sie angezeigt, dass die CPU immer noch mit dem gleichen Takt wie vorher läuft. Der Grund dafür ist, dass Windows seine Systeminformationen beim Booten ausliest und danach nicht mehr aktualisiert. Sie sollten daher ein anderes Analysetool wie beispielsweise SiSoft Sandra (auf der Praxis-CD) verwenden. Lassen Sie aber Vorsicht walten, wenn Sie versuchen, eine HyperthreadingCPU zu übertakten: Das Ansprechen des Dualprozessor-Kernels klappt nicht problemlos, sodass Sie hier möglicherweise keinen Erfolg haben.
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Anschließend drücken Sie auf den runden „Go“-Button, woraufhin das Programm die erhöhte FSB-Taktfrequenz einstellt. Mit dem „Default“-Button links unten können Sie im Windows-Betrieb den Chipsatz jederzeit wieder auf seine normale FSB-Frequenz zurückstellen. Im rechten Bereich des Fensters haben Sie stets die Temperaturentwicklung der übertakteten CPU, die Kernspannung und den beim Übertakten ebenfalls erhöhten PCI-Bustakt im Auge. Aber Vorsicht: Nutzen Sie in Ihrem PC eine ATI-Radeon-Karte mit einem Catalyst-Treiber, sollten Sie nur sehr behutsam übertakten, weil sonst der Rechner zu Abstürzen neigt. Haben Sie dagegen z. B. eine nVidia-CPU, gibt es hier kaum Schwierigkeiten.
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In unserem Beispiel haben wir den FSB bei einem Athlon XP 1900 + hochgedreht. Das Ergebnis, zu sehen oben in der Anzeige, ist die reale Taktfrequenz von 1,8 GHz des um 110 MHz höher getakteten Prozessors, der mit einem FSB von 109 MHz läuft.
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Sie müssen übrigens keine Angst haben, dass Sie das System zu weit übertakten. Erreicht der FSB eine kritische Grenze, wird die Anzeige rot. Ab dieser Taktfrequenz sollten Sie dann keinesfalls mehr auf „Go“ klicken.
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Da der Rechner nach dem Ausschalten die neuen Takteinstellungen nicht behält, können Sie ohnehin schon während der Installation Step Easy im Autostartmenü etablieren. Die Overclocking-Einstellungen lassen sich aber zusätzlich auch speichern, sodass Sie sie jederzeit mit zwei Mausklicks wieder aktivieren können.
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Asus – alles im Griff mit PC Probe Für Asus-Mainboards gibt es eine interessante Software, die sich hervorragend zum Überwachen des Systems eignet und zusätzlich umfangreiche Informationen über die einzelnen Komponenten zur Verfügung stellt. Denn PC Probe kontrolliert fast alles, was es an Hardware in einem PC gibt (Marco Dede/mm) PC Probe richtig implementieren Asus PC Probe kontrolliert die Temperaturen von CPU und Mainboard, die Drehzahlen der wichtigsten Systemlüfter sowie die Versorgungsspannungen der kritischsten Komponenten im Rechner. Gleichzeitig lassen sich auch Daten über die verfügbaren Ressourcen von Arbeitsspeicher und Festplatte auslesen. Sie finden diese sehr universelle Kontrollsoftware auf der Mainboard-CD selbst oder auch auf unserer Praxis-CD Schon bei der Installation der Software müssen Sie einige Einstellungen vornehmen. Dazu gehört z. B. die Festlegung der Maximaltemperatur der CPU, ab der Alarm gegeben werden soll. Auch die Messintervalle zur Temperaturerfassung lassen sich hier definieren. Weitere Konfigurationsmenüs, die analog zu bedienen sind, gibt es für die verschiedenen Lüfterdrehzahl- und Mainboard-Temperaturüberwachungen.
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Nach der Installation starten Sie das Tool und rufen es dann über das Icon in der Taskleiste auf. Mit der Temperaturanzeige von Asus PC Probe können Sie die Betriebstemperaturen von CPU und Mainboard in Echtzeit im Auge behalten, was bei Übertaktungsversuchen gerade bei AMD-Athlon-CPUs extrem wichtig ist, weil diese dazu neigen, sehr viel Wärme zu entwickeln. Die blaue Linie zeigt die jeweiligen Alarmschwellen an, die gelbe Linie markiert die gerade aktuelle Temperatur der beiden Komponenten.
Der Fan-Monitor überwacht die Drehzahlen der Lüfter von CPU, Netzteil und Gehäuse. Wird die eingestellte Mindestdrehzahl eines Lüfters unterschritten, wird sofort Alarm ausgelöst. Genauso arbeiten auch die anderen Monitore.
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Veränderungen an den Richtwerten können Sie unter dem Punkt „Settings“ vornehmen.
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Wenn Sie detallierte Informationen über Ihr System, die BIOSEinstellungen, den Plattenplatz oder die Speicherauslastung benötigen, hilft Ihnen PC Probe ebenfalls weiter. Klicken Sie dazu einfach auf das Register „Information“ und wählen Sie die jeweilige Rubrik.
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Gigabyte – Power durch Easy Tune Ein sehr effektives Overclocking-Tool für Windows liefert Gigabyte auf seinen CDs zu fast allen Motherboards mit. EasyTune 4 ist sehr kompakt und übersichtlich gehalten. Das Übertakten des Prozessors über den FrontsideBus wird mit diesem intuitiven Werkzeug zum Kinderspiel (Marco Dede/mm) Mit Easy Tune dem PC Beine machen Bevor Sie Easy Tune installieren können, müssen Sie zunächst einmal alle Mainboard-Treiber installiert haben. Dann spielen Sie die Software entweder von Ihrer Gigabyte-CD oder unserer Praxis-CD auf Ihren Rechner auf: Starten Sie Easy Tune. Das Tool zeigt oben den CPU-Multiplikator, gleich darunter ist die jeweils eingestellte Taktfrequenz zu sehen. Rechts oben können Sie mit den Pfeilen nach links und rechts unter „System Bus“ den FSB verstellen. Mit dem „Go“-Button rechts unten aktivieren Sie den Betrieb von CPU und Chipsatz mit dem neu eingestellten FSB. Unter der Taktfrequenzanzeige können Sie in der Mitte des Fensters mit „Load“ und „Save“ die Einstellungen des FSB laden und speichern oder mit „Default“ in die originale Ursprungseinstellung zurücksetzen. Links unten haben Sie bei P4-Systemen auch immer noch die Taktfrequenzen von AGP- und PCI-Bus und die Versorgungsspannungen der beim Übertakten kritischen Komponenten im Blick.
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Um zu sehen, mit welchem CPU-Takt Ihr System nun läuft, sollten Sie auch hier – wie schon bei QDI – SiSoft Sandra (auf der PraxisCD) installieren. Da können Sie dann unter der CPU-Diagnose den realen Wert ermitteln.
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Allerdings bietet Ihnen auch Easy Tune einige Optionen zur Systemüberwachung an. Mit einem Klick auf den „H“-Button links oben bekommen Sie Informationen über Lüfterdrehzahlen, Versorgungsspannungen der Laufwerke und die CPU-Temperatur.
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Mit einem Klick auf „Go“ aktivieren Sie sämliche Änderungen, deren Erfolg Sie allerdings nicht unter den Windows-eigenen Diagnosetools erkennen können.
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Wenn Sie sich die ganze Arbeit ersparen wollen, können Sie auch den Easy Mode und darunter die Option „Auto Optimize“ verwenden. Dann ermittelt das Tool automatisch die bestmöglichen Taktfrequenzen und overclockt Ihr System selbstständig.
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Mit dem „S“-Button links oben können Sie im Menü Schwellenwerte für die CPU- und Mainboard-Temperatur sowie die Lüfterdrehzahlen eingeben, bei deren Überschreitung (Temperaturen) oder Unterschreitung (Drehzahlen) Alarm gegeben wird.
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PC Praxis 03/2003, S. 78, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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MSI – Tools für fast jeden Zweck Gleich ein ganzes Software-Package erhält, wer sich ein Mainboard von MSI zulegt. Die zahlreichen mitgelieferten Programme lassen nahezu keine Wünsche offen, denn sie bieten wahrhaft umfangreiche Analyse-, Optimierungs-, Überwachungs- und Overclocking- Funktionen (Marco Dede/mm) Für jeden Zweck das richtige Tool nutzen
PC Alert – der Warner
Alle Programme sind normalerweise bei Ihrem Board dabei; Sie finden Fuzzy Logic 4 und PC-Alert III aber auch auf unserer Praxis-CD. Vor der Installation gilt: Sie müssen die Treiber für sämtliche Mainboard-Komponenten eingerichtet haben, um die einwandfreie Funktion der Software zu gewährleisten:
PC Alert III zeigt auf einen Blick die Lüfterdrehzahlen und Versorgungsspannungen im Rechner an. Auch die CPU-Temperatur wird hier gemessen. Sie können das Verhalten des PCs festlegen, falls einer dieser Werte überschritten wird. Dieses Programm überwacht also die wesentlichen Systemfunktionen.
Fuzzy Logic – Elegantes Overcklocking Fuzzy Logic 4 bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie EasyTune 4 von Gigabyte. Besonders komfortabel ist die Funktion, die über den „Auto“-Button rechts im Fenster des Programms aufgerufen wird. Sie sorgt für ein vollautomatisches Übertakten und korrektes Ausnutzen der Limits von CPU und Chipsatz. Das Testfenster mit Direct3D-Objekten links oben überprüft die Stabilität des Systems während des automatischen Overclockings.
InfoView XP – alles auf einen Blick
Mit dem „CPU Info“-Button unten im Programmfenster von Fuzzy Logic 4 können Sie die wichtigsten Daten Ihres Hauptprozessors wie CPU-Nummer oder integrierte Befehlssätze abrufen.
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Von allen MSITools hat InfoView XP die umfangreichsten Informationen parat. Diese reichen von der Versionsnummer des Betriebssystems über den Festplattenplatz bis hin zur NetzwerkKonfiguration. Wenn Sie es also leid sind, sich bei XP immer durch mehrere Dialoge klicken zu müssen, sollten Sie dieses Programm verwenden.
Memory Free – mehr Arbeitspeicher für Ihren PC Mit Memory Free können Sie den freien Arbeitsspeicher vergrößern, um mehr Ressourcen zu gewinnen. Geben Sie einfach den gewünschten Wert ein, der erreicht werden soll. Das Programm versucht dann, die gewünschte MByte-Angabe durch das Schließen überflüssiger Hintergrundfunktionen zu erreichen.
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PC Praxis 03/2003, S. 79, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
G e h e i m e M a i n b o a rd - To o l s
Abit – Winbond Hardware Doctor Abit bietet auf jeder den Mainboards beigelegten Software-CDs nicht nur Treiber an, sondern auch das interessante und sehr vielseitige Kontrollwerkzeug Hardware Doctor 2.7, mit dem sich sämtliche für die Systemstabilität relevanten Werte überwachen lassen (Marco Dede/mm) Installation und Konfiguration des Tools Die Software, die es entweder auf der Mainboard-CD, im Netz unter www.abit.nl oder für das AT7-MAX2 auch auf unserer Praxis-CD gibt, wird durch einfaches Befolgen des Installationsmenüs auf die Platte geschrieben. Danach muss das System neu gestartet werden: Nach der Installation ist der Hardware Doctor, hier in der Version 2.7, einsatzbereit. Allerdings wird kein DesktopIcon erstellt; das Tool ist im „Start“-Menü verborgen. Hierüber rufen Sie es einfach auf, und es erscheint ein großes PopupFenster, das sehr übersichtlich gestaltet ist. Alle zu überwachenden Einstellungen für Spannungen, Lüfter-Umdrehungszahlen und Temperaturen sind auf einen Blick aufgeführt. Neben den Standard-Anzeigen wie Vcore (Kernspannung der CPU) oder den Spannungen für FD- (5V) oder HD-Laufwerke (12V) lässt sich auch die Spannung der Mainboard-BIOS-Batterie (Vbat) sowie diejenige im Standby-Betrieb des Rechners (Vsb) kontrollieren. Bei der Lüfterkontrolle werden CPU-, Gehäuse- und Netzteillüfter mit ihren Umdrehungszahlen angezeigt. Die Temperaturüberwachung zeigt die Wärmeabgabe von CPU und Mainboard an.
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Nutzen Sie die Regler rechts und links der Statusbalken, um bei allen Werten die Minimalbzw. Maximal-Schwellen festzulegen, bei denen Alarm gegeben werden soll. Der blau gekennzeichnete Bereich zeigt die Toleranzgrenzen an; die Pfeile, die sich dazwischen bewegen, den aktuellen Systemzustand.
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Im Konfigurationsmenü können Sie auswählen, bei welchen Spannungen, Lüfterumdrehungszahlen und Temperaturen die Überwachung eingesetzt werden soll. Die wichtigsten Werte sind hier die CPU-Kernspannung (Vcore) und die 12-V-Spannung für die Laufwerke wie Festplatten und DVD-ROMs, die Umdrehungszahl des CPU-Lüfters (CPU Fan) und die Temperatur des Hauptprozessors (CPU).
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Wenn Sie möchten, können Sie den Zugriff auf den Monitor durch ein Passwort beschränken. So verhindern Sie, dass hier jemand möglicherweise kritische Vorgaben einrichtet.
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Wird einer der eingestellten Werte unter- oder überschritten, alarmiert Sie das Programm und fragt nach dem weiteren Vorgehen. Sind Sie gerade nicht am Platz, um darauf zu reagieren, wird der Rechner automatisch heruntergefahren.
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S o f t wa re -Pra x i s
Layouten mit Word Es muss nicht immer die übliche 08/15-Optik sein: Wer seine Dokumente mit dem passenden Pfiff gestalten will, findet in Word zahlreiche Möglichkeiten zum individuellen Layout. Aber auch, wenn es schlicht im geschäftlichen Briefverkehr zugehen soll, kommt es auf das richtige Layout an: Die DIN gibt hier die Regeln vor. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Word individuellen Eindruck oder optimale Seriosität erzielen (Orlow P. Busch)
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ord ist der Standard aller Textverarbeitungen. Wobei „Textverarbeitung“ mehr als nur das Erfassen von Texten meint und die Möglichkeiten von Word auch weit darüber hinaus gehen! Auch als „LayoutMaschine“ ist Word nicht zu unterschätzen und wer seine Dokumente aufpeppen will, kommt in nur wenigen Schritten zum ansprechenden Ergebnis. Die wichtigsten Schritte zeigen wir Ihnen auf den nächsten
Seiten, außerdem sehen Sie zum Schluss, wie ein professioneller Brief nach den derzeit gültigen DIN-Normen 676 (legt die Abmessungen fest) und 5008 (legt die Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung und die Element wie Anschreiben, Brieftext und Anlage fest) aufgebaut ist. Wer es optisch etwas seriöser, aber durchaus korrekt haben will, findet hier die entsprechenden Informationen! ■
Schritt 1: Wie soll der Hintergrund aussehen? Für einen seriösen Geschäftsbrief ist das nicht unbedingt zu empfehlen, aber wer die ultimative individuelle Note beim Layout sucht, kann schon mit einem „Wasserzeichen“ für den Hintergrund anfangen. Unter Word ist das natürlich kein „echtes“ Wasserzeichen, sondern nichts anderes als eine Grafik, die hinter dem Text liegt und zusätzlich abgeschwächt wurde. Auch für Vorlagen, auf denen gearbeitet werden soll (wie zum Beispiel Vordrucke), kann diese Wasserzeichen-Funktion genutzt werden: Platzieren Sie die eingescannte Vorlage oder eine geeignete Grafik über „Einfügen/Grafik“ und zum Beispiel „ClipArt“ irgendwo im Dokument. Markieren Sie die Grafik im Clipart-Fenster und wählen Sie „Clip einfügen“.
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Schließen Sie das ClipArtFenster, Sie befinden sich wieder im Dokument. Klicken Sie die Grafik an, blendet sich automatisch die Symbolleiste „Grafik“ ein. Klicken Sie dort auf das Symbol „Bildsteuerung“ und wählen Sie aus dem ausklappenden Menü den Punkt „Wasserzeichen“ aus.
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Die Grafik wird von Word in Graustufen abgeschwächt. Klicken Sie die Grafik mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Grafik formatieren“. Wechseln Sie im sich öffnenden Dialogfenster zur Registerkarte „Layout“ und aktivieren Sie die Option „Hinter den Text“. Verlassen Sie das Dialogfenster über „OK“.
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Klicken Sie die Grafik noch einmal mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option „Reihenfolge/Hinter Text bringen“, damit die Grafik einen möglichen Text davor nicht überdeckt. Wenn Sie möchten, können Sie nun auch noch die Grafik durch einfaches Anklicken an eine gewünschte Position verschieben.
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Layouten mit Maß – Schriftgestaltung Schriften sind ein wichtiges Hilfsmittel zum Layouten eines Dokuments – und: Mit vielen Schriften zu spielen, macht Spaß. Das Problem dabei ist nur: In vielen Fällen hat der Leser den Ärger, da zu viele Schriften nicht nur dem Schriftbild schaden, sondern auch der Leserlichkeit. Ein paar goldene Regeln verhindern das Schlimmste:
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Serifenschrift für Fließtext: Serifenschriften wie Times oder Times New Roman empfehlen sich für längeren Fließtext. Eine derart gut lesbare Proportionalschrift verleiht dem Dokument ein professionelles Aussehen.
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Serifenschriften nicht mischen: Wenn Sie eine ansprechende Schrift gefunden haben, bleiben Sie dabei; das Mischen verschiedener Serifenschriften ist nicht zu empfehlen.
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Klare Überschriften: Für Überschriften dürfen Sie eine andere Schriftart verwenden: Wählen Sie klare, sachliche Fonts wie eine Helvetica oder Arial zum Beispiel. Auch Word verwendet zum Beispiel in der automatischen Formatvorlage „Überschrift“ die Arial.
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Hervorhebungen können ein geeignetes Mittel sein, um bestimmte Textpassagen deutlich hervorzuheben – aber nur bestimmte Textpassagen, nicht alle! Wenn möglich sollten Sie hierzu Kapitälchen verwenden; g e s p e r r t e oder in GROSSBUCHSTABEN angelegte Hervorhebungen stören das Gesamtbild zu sehr.
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Nur wenige Schriften: Verfallen Sie nicht dem „SchriftenWahn“! Nichts schadet dem professionellen und gelungenen Eindruck eines Dokuments so sehr wie zu viele ohne Sinn und Zweck verwendete Schriften.
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Schritt 2: Übersicht dank Spalten Insbesondere bei längeren Texten – allerdings kaum im Briefverkehr – kann es sinnvoll sein, die Seiten in Spalten aufzuteilen, damit eine bestimmte Zeichenzahl pro Zeile nicht überschritten wird, was den Lesefluss stören könnte; das Dokument sieht dann auch nicht mehr so langweilig aus. Zu viele Spalten allerdings würden den Lesefluss und die Optik bei einem DIN-A4-Dokument auch wieder erheblich stören, so dass in der Regel zwei, maximal drei Spalten sinnvoll sind:
Gesamten Text in Spalten aufteilen Hierzu positionieren Sie den Cursor irgendwo im Dokument und klicken auf das Spalten-Symbol in der Symbolleiste „Standard“. Das Menü klappt aus und Sie markieren die Anzahl der gewünschten Spalten.
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Sofort wird das Dokument entsprechend von Word formatiert.
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Nur bestimmten Text in Spalten aufteilen Wollen Sie nur einen bestimmten Teil des Textes in Spalten formatieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Platzieren Sie den Cursor an der Stelle, an der die Spalten beginnen sollen. Markieren Sie dann den Text, der in Spalten formatiert werden soll, und klicken Sie auf das Spalten-Symbol in der Symbolleiste „Standard“. Das Menü klappt aus und Sie klicken wieder auf die Anzahl der gewünschten Spalten. Word formatiert jetzt allerdings nur den markierten Teil des Dokuments in Spalten.
Wasserzeichen und andere Elemente auf allen Seiten einfügen Wahrscheinlich ist es Ihnen zu aufwändig, Ihr Wasserzeichen auf jeder neuen Seite manuell wieder zu platzieren. Wie jedes andere Element, das auf jeder Seite auftauchen soll, können Sie das regelmäßige Erscheinen von Wasserzeichen über die Kopfbeziehungsweise Fußzeilen automatisieren: Klicken Sie in der Menüleiste auf „Ansicht/Kopf- und Fußzeile“. Die beiden Zeilen sowie die entsprechende Symbolleiste werden von Word angezeigt. Klicken Sie dann zum Beispiel in die Fußzeile und kopieren Sie das angelegte Wasserzeichen dort hinein.
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Beenden Sie die Bearbeitung der Kopf- und Fußzeile über die Schaltfläche „Schließen“ der entsprechenden Symbolleiste. Anschließend befinden Sie sich wieder im normalen Bearbeitungsmodus. Wenn Sie nun eine neue Seite einfügen oder beim Schreiben auf einer neuen Seite ankommen, wird das Wasserzeichen dort automatisch angelegt.
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Seitenwechsel beim Spaltenwechsel
Spalten individueller formatieren Sie haben die Möglichkeit, das Erscheinungsbild der Spalten genauer festzulegen, allerdings nicht über das Symbol der Symbolleiste: Klicken Sie in das Dokument, das Sie in Spalten angelegt haben, und wählen Sie aus der Menüleiste „Format/Spalten“. Im nun geöffneten Dialogfenster können Sie beispielsweise die Spaltenbreite auch numerisch angeben oder Zwischenlinien einfügen.
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Meist sieht es etwas komisch aus, wenn der Spaltenwechsel mitten auf einer Seite stattfindet. Wenn Sie vor dem Spaltenwechsel noch einen Seitenwechsel setzen, beginnt Word an der Stelle eine neue Seite: Platzieren Sie den Cursor dort, wo der Seitenwechsel, also auch der Spaltenwechsel, beginnen soll, klicken Sie auf „Einfügen/Manueller Wechsel“ und wählen Sie aus dem Dialogfenster „Seitenwechsel“ aus. Word verschiebt dann automatisch den Anfang des Textes (mit dem Spaltenwechsel) auf die nächste Seite.
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PC Praxis 03/2003, S. 82, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Schritt 3: Bilder oder Grafiken im Dokument platzieren Einer der Hauptunterschiede zwischen der mittlerweile altertümlichen Schreibmaschine und einer modernen, layoutfähigen Textverarbeitung wie Word ist die Möglichkeit, Bilder und Grafiken im Text zu platzieren. Hier gibt es einige Optionen: Platzieren Sie den Cursor an der Stelle im Text, an der das eingefügte Bild stehen soll. Klicken Sie dann auf „Einfügen/Grafik“ und wählen Sie eine der Optionen aus, beispielsweise „Aus Datei“. Sie können auch direkt aus der Zwischenablage einfügen.
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Das Bild wird von Word im Text platziert. Legen Sie als Nächstes fest, wie das Bild in den Text eingebettet werden soll. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das gerade eingefügte Bild und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Grafik formatieren“ und „Layout“.
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Wenn das Bild im Text mitlaufen soll, markieren Sie „Mit Text in Zeile“. Die Grafik verhält sich ab jetzt wie eine Absatzmarke und rutscht weiter nach hinten, wenn Sie vor ihr weiteren Text eingeben. Wenn das Bild jedoch an einer festen Position bleiben soll, müssen Sie es als „verankertes“ Objekt festlegen: Markieren Sie hierfür auf der Registerkarte „Layout“ die Option „Rechteck“, wenn der Text das Bild rechteckig umfließen soll, und „Passend“, wenn der Text nicht um den Bildrahmen, sondern um dessen tatsächliche Kontur fließen soll. Über die Schaltfläche „Weitere“ können Sie noch weitere Rahmenmöglichkeiten finden. Sie können das Bild nun an jeder gewünschten Stelle im Text platzieren: Klicken Sie darauf (oder auf die Grafik – das spielt keine Rolle), halten Sie die Maustaste gedrückt und lassen Sie das Objekt an der gewünschten Stelle los.
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Zu einem Bild gehört selbstverständlich auch eine Beschriftung. Für Word ist das kein Problem: Klicken Sie das Bild mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Beschriftung“. Im Dialogfenster nehmen Sie die entsprechende Beschriftung vor.
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Schritt 4: Bild beschriften und automatisch über das Textfeld mitführen Ein weiteres Problem ist: Wenn Sie das Bild nun an eine andere Stelle verschieben, verschiebt sich die Beschriftung nicht gleich mit, was nicht nur bei der Nachbearbeitung ziemlich mühsam ist, sondern immer wieder auch eine gern genutzte Fehlerquelle.
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Um das zu verhindern, platzieren Sie das Bild in einem Textfeld. Das funktioniert auch nachträglich: Klicken Sie das Bild an. Wenn Sie es auf diese Weise markiert haben, wählen Sie aus der Menüleiste „Einfügen/Textfeld“. Word legt dann automatisch ein Textfeld um das Bild. Sollte das Textfeld zu klein sein, können Sie es über die Anfasser noch entsprechend anpassen.
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Geben Sie nun an der dort vorhandenen Absatzmarke die Bildunterschrift ins Textfeld ein – diese wird automatisch mitgeführt, auch wenn Sie das Bild verschieben!
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Textfelder und Positionsrahmen für Broschüren und Flugblätter Mithilfe der TextfeldFunktion können Sie auch ganz bequem Broschüren oder Flugblätter in einem freieren Layout entwerfen, da diese Textfelder nicht an das Zeilenraster von Word angepasst sind und sich alle Text- (und auch Bild-)Elemente so frei in einem Dokument platzieren lassen! Nach dem Anklicken der Funktion definieren Sie das Textfeld entweder in der Menüleiste über „Einfügen/Textfeld“ oder der Symbolleiste „Zeichnen“ einfach mit der Maus durch Ziehen. Über „Format/Textfeld“ können Sie beispielsweise auch die Linien entfernen (Registerkarte „Farbe und Linien“) oder die Umbruchart festlegen (Registerkarte „Layout“). Bis zur Word-Version 97 fanden Sie die praktischen Positionsrahmen, mit denen sich in manchen Fällen besser arbeiten lässt als mit Textfeldern; damit war, beispielsweise auch eine einfachere Handhabung der Bildunterschriften möglich. Positionsrahmen werden Sie ab Word 2000 umsonst in der Menüleiste suchen; mit einem Trick finden Sie diese aber doch noch wieder: Klicken Sie auf „Extras/Anpassen“, wechseln Sie dort zur Registerkarte „Befehle“ und klicken Sie unter „Kategorien“ auf „Einfügen“. Rechts finden Sie dann den Befehl „Horizontal“. Diesen können Sie nun in einer Symbolleiste platzieren und dann wieder darauf zugreifen. „Horizontal“ ist nichts anderes als die altbekannten „Positionsrahmen“.
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Vorlagensystem mit DIN-Musterbrief Auf unserer Praxis-CD und unter www.markus-koerner.de finden Sie eine Textversion des „Word Vorlagensystem mit MS Outlook-Anbindung“. Dieses Tool ermöglicht Ihnen, auf vorhandene Mustervorlagen für Briefe und Faxe schnell und auf einfache Art und Weise nach DIN zuzugreifen. Außerdem verfügt es über eine äußerst praktische Outlook-Anbindung, die dort vorhandene Datensätze übernimmt: Nach der Installation des Tools starten Sie Word und laden eines der vorgefertigten Musterdokumente über „Datei/Neuer Brief“; dieses finden Sie neu in der Menüleiste.
Wählen Sie über „Namen anzeigen aus“ das von Ihnen verwendete Adressbuch aus, klicken Sie den entsprechenden Kontakt an und bestätigen Sie mit „OK“.
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Die Vorlage wird geladen und sogleich blendet sich eine Dialogbox ein, in der Sie entweder die Daten manuell eingeben oder über Anklicken des großen Symbols Outlook ansteuern.
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Die Daten werden übernommen und mit „OK“ verlassen Sie das Dialogfenster des Vorlagensystems. Sie haben nun noch die Möglichkeit, den Brief zuerst abzuspeichern, über „Abbrechen“ können Sie aber auch direkt zum Dokument wechseln, das nun schon über die abgefragten Daten verfügt und diese automatisch eingetragen hat!
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Briefe nach DIN anlegen und bearbeiten Die DIN 676 legt die Abmessungen für Briefe fest. DIN 5008 regelt die Feinheiten und bestimmt, wie Anschreiben, Brieftext und Anlage gestaltet werden. Während die DIN schon seit 1949 Gültigkeit besitzt, regelte sie bis 1996 die Gestaltung lediglich für den „Schreibmaschinenbedarf“. Die im November 2001 erschienene Fassung bietet ein umfangreiches aktuelles Regelwerk, das auch die Nutzung im Programm Word einschließt. Die Musterbriefe im oben gezeigten „Word Vorlagensystem mit MS Outlook-Anbindung“ von unserer Praxis-CD sind schon nach diesen Normen angefertigt; wer eigene Vorlagen anlegen will oder auch bei der weiteren Bearbeitung normgerecht verfahren will, sollte Folgendes beachten: ● Seitenränder: Linker Seitenrand bei 2,41 cm. Die Kopfzeile beginnt bei 1,69 cm. Oberer Seitenrand 2,7 cm oder 4,5 cm. ● Absenderadresse: Falls Sie ein Sichtkuvert benutzen: Setzen Sie Ihre Anschrift in einer Zeile direkt über die Empfängeradresse, heben Sie diese durch Unterstreichung und kleinere Schrift ab. Auch erlaubt: Adresse in Briefkopf oder Fußzeile. ● Empfängeradresse: Sollte inklusive Postvermerk nicht länger als neun Zeilen sein. Zwischen Postvermerk und Anrede sowie Straße und dann der Postleitzahl steht eine Leerzeile. Bei Geschäftsbriefen die Firma zuerst nennen, danach den Ansprechpartner. ● Anrede: Bei der Anrede im Anschriftenfeld wird der akademische Grad direkt vor den Namen gesetzt. Eine Nennung der Amtsbezeichnung erfolgt neben dem Vermerk Herr/Frau. ● Datum: In Anlehnung an die Euronorm EN 28601 wurde die numerische Schreibweise des Datums mit einem Bindestrich zwischen den Ziffern in der Reihenfolge Jahr-Monat-Tag angepasst (Daten „ausgenullt“).
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Nachfolgende Beispiele sollen Ihnen einen Überblick über den Aufbau des Datums geben: 2003–01–01 (Hauptform), 01. Januar 2003 (Hauptform), 03–01–01, 01.01.2003, 01.01.03 ● Betreff und Teilbetreff: Weiterhin kann der Betreff (oder auch der Teilbetreff ) hervorgehoben werden. Als Hervorhebungsmöglichkeiten sind die Fettschrift oder die farbliche Hervorhebung vorgesehen. ● Schriftgröße: Die DIN schlägt eine 11er Schriftgröße für einen Brief vor. Selbstverständlich kann der Brieftext auch größer oder kleiner geschrieben werden. ● Brieftext: Die Absätze des Brieftextes werden jeweils durch eine Leerzeile getrennt. ● Seitennummerierung: Sollte ein Text länger als eine Seite sein, ist eine Seitennummerierung vorgesehen. Die Seitenzahl ist oben auf der Seite vorzunehmen und kann wahlweise zentriert oder linksbündig geschrieben werden. Ein Hinweis in der Fußzeile durch drei Punkte ist erlaubt. ● E-Mail: Da viele Mitteilungen in der heutigen Zeit per E-Mail versendet werden, sind in der neuen Fassung der DIN 5008 folgende Regelungen getroffen worden: - Der Text ist einzeilig zu schreiben. - Absätze werden mittels Leerzeile gebildet. - Das Betrefffeld ist grundsätzlich auszufüllen. - Der Text wird ohne Worttrennungen geschrieben. - Die E-Mail-Adresse des Empfängers muss eindeutig gewählt werden. - Neben der Anrede ist ein Brief- oder E-Mail-Abschluss mit Gruß und Firmen- bzw. Namensangaben zu wählen. - Die gängigen Verschlüsselungsmethoden (Sicherheitsstandards) sind zu beachten.
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Die Netzwerk-Bibel
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Die ultimative Netzwerk-Bibel Gehören Sie zu den Anwendern, die über mehr als einen PC verfügen können? Und haben Sie sich auch schon oft darüber geärgert, dass die Daten, die Sie gerade benötigen, immer auf dem falschen Rechner liegen? Dann schaffen Sie doch mit einem Netzwerk hier für immer Abhilfe (Markus Mizgalski)
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anz eindeutig: Der Trend geht zum Zweitrechner. Die meisten Anwender haben inzwischen Abschied genommen vom guten alten Pentium, dem Pentium 2 oder dem AMD K6. Möglicherweise hat auch der Nachwuchs inzwischen seinen Hang zum PC entdeckt, sodass in vielen Haushalten – in kleinen Unternehmen ohnehin – mehr als ein Computer seinen Dienst verrichtet oder aber ausgemustert in der Ecke steht. Dabei hat es durchaus Vorteile, selbst die alten Maschinen noch weiter zu
Switches gibt es heute in diversen Ausführungen. Viele Geräte sind dabei gleich einem DSL-Router kombiniert
betreiben, denn Sie können im Netzwerk noch gute Dienste leisten. Aber auch bei den aktuellen Rechnern macht es Sinn, eine Datenkommunikation aufzubauen, lassen sich doch so sehr simpel Dateien tauschen, Internetzugänge gemeinsam nutzen oder Drucker für alle User verfügbar machen. Dabei ist der Aufbau eines Netzes, das
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auch professionellen Anwendungen und Aufgabe gerecht wird, relativ leicht zu realisieren. Vorraussetzung ist allerdings die Einhaltung von entsprechenden Regeln der Netzwerktechnik. In dieser und den kommenden Ausgaben zeigen wir Ihnen, wie Sie dadurch Ihre Rechner miteinander „sprechen“ lassen und vieles mehr realisieren, was Ihnen zu Haus oder im kleinen Büroumfeld zugute kommt.
Kabel und Strukturen Beim klassischen Netzwerk erfolgt der Aufbau mittels Kabeln und einiger anderer Komponenten, die Sie zumindest in der kleinen HeimVariante sehr häufig auch als Bundle erhalten. Doch Vorsicht: Es gibt einige Anbieter, die verkaufen Ihnen immer noch Ethernet-Kits auf Koax-Basis, von denen Sie möglichst die Finger lassen sollten. Denn diese Technik ist veraltet, mit 10 MBit/s zu langsam und außerdem extrem störnfällig. Es handelt sich auch bei den neuen Lösungen um Ethernet-Konzepte, aber sie funktionieren etwas anders: Grundsätzlich sieht die Ethernet-Topologie so aus, dass es einen durchgehenden Kabelstrang gibt, an den mit „Stichleitungen“ die einzelnen Rechner angeschlossen werden. Bei der Koax-Verkabelung sah das auch in der Praxis tatsächlich noch so aus: Ein langer Kabelstrang, in den mit T-Stücken die Computer geklinkt wurden. Inzwischen ist
das Ganze allerdings eleganter geworden, der Hauptstrang ist miniaturisiert in das Innere von Hubs bzw. Switches gewandert. Die Rechner werden über PatchKabel direkt an diese Komponenten angeschlossen. Sie müssen aber, wenn Sie mehrere Räume ans Netzwerk anbinden wollen, von jedem eine Leitung zum zentralen Hub/Switch führen. Das können Sie entweder fliegend erledigen, also mit einer losen, freien Verkabelung. Oder Sie führen alternativ auch eine feste Installation mit richtig verlegten Kabeln durch, was sich im beruflichen Umfeld empfiehlt. Auch wenn Sie bei der zweiten Variante in der Regel mit so genannten Installationskabeln, Netzwerkdosen und Patch-Panels arbeiten werden, bleibt das Konzept identisch: Von jedem einzelnen Rechner führt ein Kabel zum zentralen Verteiler.
gesamte Sendeprozess noch einmal von vorne losgeht, wobei auch dann Kollisionen nicht ausgeschlossen sind: Effizienz sieht anders aus. Switches dagegen sind „intelligent“; sie erkennen, zu welchem Computer ein gesendetes Datenpaket gelangen soll und leiten es direkt dorthin. Die Zahl der Kollisionen nimmt dabei drastisch ab, der Traffic ist viel geringer. Darum sollten Sie immer zu einem Switch greifen.
Verdrillte Leitungen Was die Kabel anbelangt, werden beim typischen Netzwerkaufbau immer so genannte Twisted-Pair-Leitungen verwendet. Sie bestehen aus acht Adern, bei denen jeweils zwei zu einem Paar zusammengedreht sind. Für 10-MBit-Netze werden nur zwei dieser Paare verwendet, bei 100 MBit kommen alle vier zum Einsatz. Die Stecker sehen bei beiden Varianten immer
Switches und Hubs Es hat sich inzwischen eingebürgert, fast ausschließlich 10/100 MBit-Switches zu verwenden. Der Grund ist recht simpel: Schickt ein PC ein Datenpaket los, kommt dieses im Zentralverteiler an. Ist der als Hub ausgeführt, schickt er das Paket an jeden anderen angeschlossenen Rechner nach dem Motto: „Einer wird schon der richtige sein“. Damit verursacht ein Hub relativ viel Verkehr (Traffic) im Netzwerk, was besonders unangenehm wird, wenn gleichzeitig zwei Computer Datenpakete losschicken. Denn dann kann es durchaus passieren, dass diese miteinander kollidieren und der
Vorsicht beim Kabelkauf: CrossoverVersionen, am „X“ auf dem Stecker oder der Beschriftung zu erkennen, taugen nur für die Direktverbindung von PCs oder Switches
gleich aus und werden RJ-45 genannt. Ein wesentlicher Unterschied besteht noch in der Abschirmung der Leitungen: Hier gibt es die UTP-(Unshielded Twisted Pair)-Version, die zwar günstiger, aber auch störungsanfälliger ist. Die STP-(Shielded Twisted Pair)-Variante ist unab-
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Die Netzwerk-Bibel
hängiger von äußeren Einflüssen und ermöglicht zudem effektiv höhere Übertragunsfrequenzen. Daher ist ein STP-Kabel immer die bessere Wahl.
Ohne Karten geht es nicht Nach Switch und Kabeln benötigen Sie nun unbedingt auch noch Netzwerkkarten für Ihre Rechner, sofern diese nicht mit Onboard-Anschlüssen bestückt sind. Hier können Sie allerdings zu einem sehr billigen Modell greifen, denn die Chips sind bei diesen Karten üblicherweise sehr ähnlich. Und ob der Treiber nun aufwändige Management-Funktionen zulässt oder statt 95 nur 90 MBit/s Datenrate ermöglicht, ist beim praktischen Einsatz in einem kleinen Netz völlig unerheblich. Es gibt allerdings drei unterschiedliche TyHeutige Netzwerkkabel für Datenraten vom 100 Mbit/s bestehen aus vier verdrillten Litzenpaaren
pen von Karten. Die einfachsten und billigsten bieten überhaupt keine zusätzlichen Funktionalitäten, die etwas besseren Ausführungen sind Wake-on-LAN (WOL)-fähig. Das bedeutet, mit ihrer Hilfe lässt sich ein Rechner
– das entsprechende Powermanagement vorausgesetzt – von einem anderen PC aus einschalten. Außerdem sind Netzwerkkarten erhältlich, die zusätzlich noch über ein eigenes BIOS verfügen, sodass ein System auch über das Netzwerk booten kann, wobei es sich die nötigen Dateien von einer anderen Maschine holt.
Richtig planen Fehlplanungen bei Netzwerken gehen schon im kleinen Rahmen unnötig ins Geld. Denn wenn Sie ein zu kurzes Kabel kaufen und dieses nicht mehr umtauschen können, haben Sie schnell 20 Euro in den Sand gesetzt. Wäre das ja noch zu verschmerzen, wird es bei Switches oder anderen aktiven Komponenten deutlich unangenehmer. Daher sollten Sie sich schon im Vorfeld darüber klar werden, wie viele PCs zu Ihrem Netz gehören werden bzw. zukünftig noch dazu kommen könnten. Hiernach bemisst sich die Dimensionierung des Switches, der entsprechend über ausreichend viele Ports verfügen muss. Außerdem sollten Sie eine ungefähre Vorstellung davon haben, ob und wie Ihr kleines Netzwerk die Verbindung zur Außenwelt realisieren soll. Hierfür benötigen Sie zusätzlich noch einen Router, also ein Gerät, dass in der Lage ist, die Brücke zwischen zwei ver-
Coax-Kabel Ein Coax-Kabel ist ein veralteter Kabeltyp, einem Antennenkabel nicht unähnlich. Angeschlossen werden solche Kabel mittels BNC-Steckern, die mit einem Bajonett-Verschluss z. B. an den Karten verriegelt werden. Eine Coax-Leitung lässt nur 10 Mbit/s zu.
Duplex (Halb- oder Voll-) Duplex bezeichnet die Art der Kommunikation. Während beim Halbduplex immer nur Transfer abwechselnd in die eine oder die andere Richtung möglich ist, lässt Vollduplex Zweirichtungskommunikation zu.
Gateway Ein Gateway (auch Router genannt) stellt die Verbindung zwischen zwei Netzwerken her, indem er die Bestimmungsadressen von Datenpaketen auswertet und entweder im eigenen Netz weitersendet oder aber in das andere Netz routet.
IP-Adresse Die IP (Internet Protocol)-Adresse ist eine eindeutige Kennung, mit der jeder einzelne Rechner im Netzwerk angesprochen wird. Durch ihre Struktur eignet sich die IP-Adresse und das dahinterliegende Protokoll zur Weiterleitung von Daten in andere, gleichartige Netze.
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schiedenen Netzen herzustellen. Dabei kann es sich bei dem anderen Netz sowohl um ein weiteres internes Netzwerk oder aber auch das Internet handeln. Sie können hier entweder einen Rechner abstellen, der als Router fungiert oder aber ein zusätzliches Modul anschaffen. Für kleine Lösungen gibt es Kombigeräte, die aus einem Router mit integriertem Switch bestehen und üblicherweise den Anschluss von vier Rechner zulassen. Die Routingeinheiten können unterschiedlich ausgeführt sein, je nach Zugangsweg zum externen Netz. Es gibt Varianten für die Verbindung zum DSL-Modem, die aber auch ein normales anderes Netzwerk ansprechen können. Zudem existieren Lösungen mit integriertem DSL-Modem und Geräte für ISDN. Wenn Sie sehr viel Wert auf eine dauerhafte Verbindung legen, dann bietet sich ein DSL/ISDN-Router an, der beim Ausfall der DSL-Verbindung automatisch auf ISDN umschaltet. Arbeiten Sie zudem mit vertrau-
Will Ihnen jemand eine Combo-Karte (l.) verkaufen, lehnen Sie getrost ab. Sie arbeitet im Gegensatz zu modernen NICs (r.) nur mit 10 Mbit/s und alter Technik
lichen Daten, auf die Sie evtl. auch von außen zugreifen wollen, dann empfiehlt sich außerdem ein Router mit VPN-Unterstützung, mit dem Sie gesicherte Verbindungen aufbauen können. Wie Sie die Anbindungen Ihres Netzes an die Außenwelt im Detail verwirklichen, lesen Sie in der kommenden Ausgabe. Jetzt geht es erst einmal darum, die internen Rechner vernünftig miteinander zu verbinden. Netzwerke sind eine sinnvolle und praktische Angelegenheit, um PCs miteinander kommunizieren zu lassen. Allerdings gilt dies nur dann, wenn die Technik dahinter stimmt. Das aber hängt nicht nur von der eingesetzten Hardware ab, sondern in wesentlichem Maße auch vom Aufbau und der richtigen Konfiguration. Wenn Sie hier entsprechnd sorgfältig vorgehen, dann ist Zu■ verlässigkeit garantiert.
MAC-Adresse Die MAC-Adresse wird normalerweise in der so genannten Hexadezimal-Schreibweise (11-22-33-44-55-66-77) angegeben und ist die eindeutige Hardwarekennung einer Netzwerkkarte, auch physikalische Adresse genannt. Protokoll Das Protokoll stellt die Schnittstelle zwischen Netzwerkinfrastruktur und Betriebssystem dar. Mit seiner Hilfe werden Daten so verpackt, dass Sie überhaupt über das Netz an andere Rechner übertragen werden können. Switch Ein Hub ist eine Art Sammelverbindung für mehrere, in einem Netz angeschlossene Rechner. Im Gegensatz zu einem Switch verfügt ein Hub aber über keinerlei Algorithmen zur gezielten Verteilung von Datenpaketen. Stackable (Hubs/Switches/Router) Netzwerkkomponenten werden dann als stackable bezeichnet, wenn es möglich ist, Geräte gleichen Typs über spezielle Buskabel miteinander zu verbinden und so ein zentrales Management der dann zu einer Einheit gebündelten Hardware zu realisieren.
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PC Praxis 03/2003, S. 86, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Die Netzwerk-Infrastruktur vernünftig aufbauen Richtig verkabeln Die Verkabelung ist bei einem Netzwerk moderner Struktur höchst einfach, weil sich hier zumindest bei Standardlösungen durchweg Plug & Play-Konzepte etabliert haben Wenn Sie die Netzwerkkarten eingebaut haben, stecken Sie einfach die Kabel ein und verbinden diese mit dem Switch. Nun sollten, wenn Sie die Rechner einschalten, schon die Konntroll-LEDs an dem Switch leuchten. Ist dies nicht der Fall, haben Sie womöglich Crossover-Kabel (zu erkennen etnweder an der Aufschrift auf der Isolierung oder an einem „X“ auf dem Stecker“) statt der 1:1 belegten verwendet. Hierauf müssen Sie unbedingt achten.
Zwei PCs – ein Sonderfall Wollen Sie definitiv nur zwei Rechner und sonst nichts in Ihr Netz integrieren, benötigen Sie keinen Switch. Hier reichen zwei Netzwerkkarten und ein Kabel. Dass Kabel muss als Cross-Connect- oder Crossover-Variante ausgeführt sein, also über zwei speziell gekreuzte Adern verfügen. Damit verbinden Sie dann einfach die beiden Netzwerkkarten. Die weitere Einrichtung erfolgt dann wie bei jedem anderen Netz auch. Wie das vonstatten geht, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Netzwerkkarten einbauen Rein hardwaremäßig funktioniert der Einbau einer Netzwerkkarte, auch NIC (Network Interface Controller) genannt, so wie bei jeder anderen PCI-Karte auch: Einstecken, Rechner booten, Treiber installieren. Für Karten, die z. B. mit 3com- oder Realtek-Chips bestückt sind, können Windows 2000 oder XP die Treiber oft sogar schon Betriebssystemseitig einbinden. Auch die zugehörigen Dienste – Datei-/Druckfreigabe, Client für MS-Netzwerke und das TCP/IP-Protokoll werden von XP automatisch hinzugefügt. Unter Windows 98 ist die Einrichtung etwas aufwändiger: Wenn Sie auf dem System bislang noch keine Netzwerkunterstützung installiert hatten, müssen Sie neben dem Treiber auch noch die Dienste hinzufügen.
Nun müssen Sie im BIOS noch die Option Wake (Up) on LAN aktivieren. Meist finden Sie diesen Punkt bei den Power-ManagementEinstellungen. Hier ist allerdings zu beachten, dass es sich bei Wake on LAN und Wake Up on LAN um zwei unterschiedliche Funktionen handelt, denn nur bei ersterer wird der Rechner eingeschaltet. Die Wake Up-Funktion aktiviert ein System lediglich dann, wenn es im StandbyModus steht.
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Wake on LAN verwenden Um Wake UP on LAN zu verwenden, brauchen Sie dann gar nichts weiter zu tun. Sobald Sie den im Schlafmodus befindlichen Rechner von einer anderen Station wieder ansprechen, wird er aufgeweckt. Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn Sie einen PC über das Netz einschalten wollen. Zuerst müssen Sie die eindeutige hardwareseitige Adresse (MACAdresse) der Netzwerkkarte ermitteln. Öffnen Sie dazu die MS-DOS-Eingabeaufforderung und geben Sie am Prompt „ipconfig /all“ ein. Sie erhalten dann eine Auflistung diverser Parameter, von denen zunächst nur die physikalische Adresse interessant ist. Notieren Sie diese auf einem Zettel.
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Kopieren Sie winwake (auf der Praxis-CD) auf einen beliebigen Rechner im Netz. Rufen Sie das Programm dann aus einer DOS-Box auf und geben als Parameter die eben notierte MAC-Adresse an. Statt der Bindestriche verwenden Sie hier Doppelpunkte. Haben Sie sich nicht vertippt und stimmen alle Anschlüsse, startet jetzt der Rechner, zu dem die Mac-Adresse gehört.
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Die Zahl der Switch-Ports aufstocken Sollten Sie schon einen kleinen Switch, evtl. sogar mit integriertem Router besitzen, und verfügt dieser nicht mehr über genügend Ports, dann ist das kein Problem. Entweder tauschen Sie ihn gegen ein größeres Modell aus, was natürlich bei einer Switch/RouterKombi eher schlecht ist. Oder aber Sie erweitern Ihr Netz mit einem zusätzlichen Gerät. Switches und Router desselben Herstellers sind dabei oft von vornherein gehäuseseitig so ausgelegt, dass sich mehrere von ihnen zu einem Block zusammenbauen lassen. Ist auch noch eine logische Verbindung der Geräte über spezielle Buskabel möglich, werden sie als „stackable“ bezeichnet. Doch auch ohne dieses Feature können Switches (oder Hubs) miteinander verbunden werden. Dafür ist üblicherweise einer der Ports als so genannter Uplink-Port ausgeführt. Um beispielsweise einen Switch mit einem anderen zu verbinden, benötigen Sie ein Crossover-Kabel. Zu erkennen ist dieses am „X“ auf den Steckern oder an der Beschriftung auf der Isoierung.
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Wake (Up) on LAN etablieren Während der Einbau der einfachen Karten sehr simpel ist, müssen Sie bei WOL-Karten noch zwei zusätzliche Schritte einplanen. Den WOL-NICs liegt üblicherweise immer noch ein kleines Kabel bei, das Sie mit einem speziellen Connector auf dem Mainboard verbinden müssen. Verfügt das Board weder über eine integrierte Netzwerkschnittstelle noch über diesen Anschluss, so ist es nicht WOL-fähig.
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In unserem Fall hat der eine Router einen gesonderten Uplink-Port, der andere nicht. Daher müssen Sie bei dem zweiten Gerät den letzten Port verwenden und auf Uplink schalten. Dafür gibt es üblicherweise einen Switch, dessen Uplink-Einstellung durch das Crossover-Symbol, ein X, gekennzeichnet ist. Stimmt diese Einstellung, können Sie die Switches miteinander verkabeln und wie einen großen verwenden.
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PC Praxis 03/2003, S. 87, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Die Konfiguration unter Windows Während der Aufbau der Netzwerkhardware eher unkompliziert ist, gibt es dann bei der Inbetriebnahme unter Windows einige Aspekte, denen Sie große Aufmerksamkeit schenken sollten. Denn nichts ist so ärgerlich wie das Korrigieren von Fehlern, die schon bei der Einrichtung gemacht wurden (Markus Mizgalski)
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in wenig Theorie muss an dieser Stelle leider sein, damit Sie wissen, wie die Datenübertragung im Netzwerk funktioniert. Denn nur mit dem Einbau von Karten und dem Verbinden durch Kabel ist es natürlich nicht getan. Den Rechnern muss ja noch „beigebracht“ werden, dass Sie mithilfe dieser Hardware auch kommunizieren und dafür die gleiche „Sprache“ verwenden sollen. Das geschieht über so genannte Protokolle. Wir werden uns hier auf TCP/IP beschränken, weil es das am weitesten verbreitete Konzept ist und zudem ein hohes Maß an Flexibilität zulässt. Zudem basiert das gesamte Internet auf diesem Protokoll. Mit der Verwendung von TCP/IP ist es notwendig, dass jeder PC im Netz eine eindeutige Kennzeichnung erhält, die IP-Adresse. Sie kann entweder fest vergeben oder aber – wie beim Online-Zugang der Fall – dynamisch zugewiesen werden. Auf Basis dieser Adressen erfolgt dann die Kommunikation, die etwa so aussieht, dass die Station mit der IP A ein Datenpaket an die Station mit der IP B schicken will. Das TCP/IP-Protokoll legt nun fest, wie dieses Paket aufgebaut wird und legt alle Strukturinformationen im IP-Überbau, dem Header, nieder. Hier werden sowohl Sender und Empfänger als auch Paketgröße und Datentyp festgelegt. Die empfangende Station mit der IP B kann diese Informationen dann entschlüsseln und aus dem Paket die eigentlichen Nutzdaten herauslesen.
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Für die Vergabe von IP-Adressen, die immer aus vier Blöcken mit jeweils bis zu drei Ziffern bestehen, gibt es bestimmte Regeln. Wir beschränken uns hier zunächst einmal auf die internen Adressen, die für das eigene Netz relevant sind. Diese internen IPs haben im ersten Block immer (!) 192 und im zweiten immer (!) 168 als Eintrag. Dadurch sind sie als intern gekennzeichnet. Dem nächsten Block können Sie jeden beliebigen Eintrag von 0 bis 255 zuweisen; er kennzeichnet das Teilnetz (Subnetz) und muss entsprechend bei allen Rechnern, die dazu gehören, identisch sein. Der letzte Block markiert die individuelle Adresse der einzelnen Stationen. Hier können Sie Werte von 1 bis 255 (was der Anzahl der möglichen Sationen gleichkommt) verwenden, wobei kein Wert im gleichen Subnetz zweimal auftauchen darf, weil es sonst zu Adresskonflikten kommt. Übrigens wird bei einem sauberen Aufbau üblicherweise dem Router, auch Gateway genannt, immer die 1 zugewiesen. Zu guter Letzt müssen Sie jetzt noch eine Subnetzmaske festlegen. Sie sollten hier immer den Eintrag 255.255.255.0 verwenden. Wenn Sie sich an die hier vorgestellten Regeln halten, haben Sie eine der häufigsten Fehlerquellen direkt im Griff. Denn falsche IPs sind oft ein Grund für das Nichtfunktionieren von ■ Netzwerken.
Ein Netzwerk konfigurieren Windows XP bietet von sich aus einige Assistenten zur Einrichtung verschiedener Netzwerktypen an. Aber wenn Sie sich mit dem Thema noch nie ernsthaft auseinander gesetzt haben, dann werden Sie mit den Vorschlägen, die Sie hier bekommen, nicht allzu viel anfangen können. Abgesehen davon bleibt das Vorgehen von XP dabei etwas undurchsichtig, sodass Sie hier lieber direkt auf die manuelle Konfiguration zurückgreifen sollten. Komplizierter ist dieses Vorgehen nicht: Öffnen Sie über die Systemsteuerung den Punkt „Netzwerkverbindungen“.
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Rufen Sie nun über einen Rechtsklick auf die LANVerbindung den Eigenschaftendialog auf. Sie sollten hier dann neben der Netzwerkkarte im oberen Feld den Client für Microsoft-Netzwerke, die Datei- und Druckerfreigabe und das Internetprotokoll (TCP/IP) sehen. Fehlt einer der Einträge, fügen Sie ihn über den „Installieren“-Button hinzu.
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Als Nächstes doppelklicken Sie auf das TCP/IPProtokoll. Aktivieren Sie hier das Kontrollkästchen „Folgende IP-Adresse verwenden“. Geben Sie nun im Feld „IP-Adresse“ die besagte 192.168.1.x ein, wobei das „x“ für eine beliebige Zahl zwischen 1 und 255 steht. Nummerieren Sie so alle PCs in Ihrem Netz durch und denken Sie daran, die 1 für einen möglichen Router zu reservieren. Die Subnetzmaske legen Sie mit 255.255.255.0 fest, der Standardgateway bekommt, sofern Sie schon einen Router betreiben, dessen IP. Hier wäre das dann also die 192.168.1.1. Haben Sie keinen Gateway in Betrieb, können Sie dieses Feld frei lassen. Ebenfalls leer bleiben die DNS-Serveradressen; hier müssen Sie nichts verändern. Damit ist dieser Teil abgeschlossen.
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Jetzt müssen Sie, wiederum in der Systemsteuerung, den Eintrag „System“ auswählen und hier auf das Register „Computername“ wechseln. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ändern“ und weisen Sie dann dem Rechner in dem oberen Feld einen eindeutigen Namen zu. Ein Tipp: Der Name sollte so einfach sein, dass Sie nicht jedesmal nachschauen müssen, wenn Sie ihn benötigen. Im unteren Bereich aktivieren Sie den Punkt „Arbeitsgruppe“ und vergeben auch hier einen sinnvollen Namen. Dieser muss bei allen PCs, die zu diesem Netz gehören, identisch (!) sein.
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PC Praxis 03/2003, S. 88, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Netzwerk-Freigaben einrichten Mit den eben getätigten Einstellungen haben Sie Ihr Netz nun so weit eingerichtet, dass die Rechner in der Lage sind, sich gegenseitig zu finden. Nun müssen Sie die Systeme so einrichten, dass Sie mit dem Netz auch arbeiten können Stellen Sie zunächst fest, ob die bisherige Konfiguration soweit geglückt ist. Sie können sich dazu entweder über den Explorer durch die Netzwerkumgebung klicken und prüfen, ob dann unter dem Punkt „Gesamtes Netzwerk“ oder „Benachbarte Rechner“ alle angeschlossenen PCs sichtbar sind. Einfacher funktioniert es jedoch, wenn Sie eine DOS-Box öffnen und am Prompt den Befehl „net view“ eingeben. Dann werden Ihnen alle gefundenen Maschinen aufgelistet.
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Damit Sie jetzt Dateien untereinander kopieren können, ist es wichtig, dass Sie die dafür notwendigen Freigaben einrichten. Aber Vorsicht: Gehen Sie dabei mit Sorgfalt vor, denn wenn Sie Ihre Systempartition offenlegen, dann kann jemand von einem anderen PC aus Versehen oder mit Absicht Ihr Betriebssystem zerschießen. Übrigens funktioniert die Freigabe von Druckern nahezu analog zur Ordnerfreigabe.
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Legen Sie also besser einen zentralen Ordner an, den Sie zum Beispiel „Netzdaten“ nennen.
Vergeben Sie den Freigabenamen, wobei Sie nicht mehr als acht Zeichen und keine Sonderzeichen verwenden sollten. Ansonsten können Sie mit Windows 98 Probleme bekommen.
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Ob Sie anderen Nutzern erlauben, Daten in dem Freigabe-Ordner zu verändern, hängt von Ihrer Großzügikeit ab. Hier müssen Sie einfach die Risiken abwägen.
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Unter Windows 2000 oder XP Pro funktionieren die Freigaben ganz ähnlich. Nur können Sie hier deutlich mehr sicherheitsrelevante Einstellungen vornehmen. Für den Anfang sollte es jedoch reichen, wenn Sie die Höchstzahl an Benutzern zulassen.
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Klicken Sie jetzt im Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen Sie dann den Punkt „Eigenschaften“. Wechseln Sie zum Register „Freigabe“. XP Home wird Sie auf die Risiken hinweisen, was Sie zur Kenntnis nehmen und dann den Punkt „Diesen Ordner im Netz freigeben“ anwählen.
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Unter dem Button „Berechtigungen“ lässt sich exakt festlegen, wer was auf dem Netzlaufwerk darf. Auch hier gilt einstweilen: Machen Sie es sich einfach und erlauben jedem den Zugriff (voreingestellt).
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Windows 9x und Netzwerke – eine nicht ganz harmonische Angelegenheit Wenn Sie versuchen, einen Rechner mit Windows 98 in Ihr XP-, 2000-oder NT4-Netzwerk einzubinden, dann haben Sie gute Chancen, dass dies schiefgeht. Das Problem, was zumindest Windows 95 und auch das erste 98er-Release haben, liegt darin, dass es sich nicht um originär netzwerkfähige Betriebssysteme handelt. Vielmehr wurden sie durch die Implementierung der entsprechenden Stacks um diese Funktionalität erweitert, was mit Schwierigkeiten verbunden ist. Sie sollten
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daher, wenn Sie schon eine Maschine mit 98 verwenden wollen, zumindest die Second Edition nutzen. Trotzdem kommen Sie dann oft nur bis zu dem Punkt, an dem sich die Rechner gegenseitig finden; der Zugriff auf Freigaben klappt häufig nicht mehr. Das hängt mit der komplexen Rechtevergabe unter NT und 2000 bzw. XP Pro zusammen, die es nötig macht, den Benutzer, mit dem Sie sich bei 98 anmelden auch als lokalen Benutzer auf den anderen Maschinen einzurichten.
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PC Praxis 03/2003, S. 89, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Wenn die Rechner sich nicht finden Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Netzwerk eine ganze Reihe von Fehlerquellen bergen kann. Das wesentliche Problem dabei liegt darin, dass Schwachstellen nicht auf einen einzelnen Rechner begrenzt sein müssen. Mit dem richtigen Vorgehen können Sie sie aber schnell aufspüren (Markus Mizgalski)
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emand, der sein Netzwerk nicht professionell nutzt und entsprechend auch nicht durch einen Administrator verwalten lässt, hat, sobald Probleme auftreten, oft das Gefühl, völlig überfordert zu sein. Dabei ist die Fehlerdiagnose auch ohne spezielle technische Hilfsmittel kein Hexenwerk. Natürlich ist es bequem, wenn Sie die Funktion eines Kabels mit einem Kabeltester prüfen können, aber für ein Netz mit zwei, drei Rechnern lohnt eine solche Investition nicht wirklich. Da können Sie besser mal eine Leitung tauschen, wenn Sie der Meinung sind, diese sei defekt. Auch teure Management-Software ist hier völlig deplatziert, denn Windows verfügt über genug Bordmittel, um Fehler aufzuspüren. Dabei sind solche Befehle wie „ping“ oder „tracert“ noch nicht einmal allein auf Windows-Umgebungen beschränkt, auch andere Betriebssysteme verwenden sie und reagieren darauf. Sie müssen sich nur an eine Regel halten: Gehen Sie systematisch vor! Es bringt nichts, bei einem PC die IP-Adresse zu prüfen und dann den Switch zu tauschen. Denn angesichts der Vielzahl der möglichen Fehlerquellen kommen Sie so allenfalls durch Zufall zum Ziel. Sie müssen daher durch geschickten Einsatz der Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel versuchen, das Problem zu lokalisieren. Dabei gilt der erste Blick eigentlich immer den Kontroll-Leuchten, über die sowohl die meisten Switches als auch fast alle Netzwerkkarten
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verfügen. Denn wenn diese nichts signalisieren, dann können Sie von vorneherein von einem physikalischen Problem ausgehen. Auf Deutsch heißt das: Netzwerkkarte, Switch oder Kabel sind defekt. Gerade die Leitungen sind als Problemverursacher nicht zu unterschätzen, besonders wenn Sie lose auf dem Boden verlegt sind oder in einer großen Schlaufe unter dem Schreibtisch hängen. Denn dann ist die Gefahr groß, dass jemand am Kabel hängen bleibt, was oft dazu führt, dass die dünnen Einzellitzen aus den Stekkern gerissen werden. Auch neigen die Clips an den RJ-45-Steckern mitunter dazu, abzubrechen. Verwenden Sie ein solches Kabel dann weiter, wundern Sie sich nicht darüber, wenn sich von Zeit zu Zeit die Stecker aus den Buchsen verabschieden. Erst, wenn Sie diese Fehler ausgeschlossen haben, geht es an die systematische Suche mit Hilfe von geeigneten Tools. Wie das geht, lesen Sie auf den nächsten Seiten. Aber keine Angst: Wenn Sie jetzt den Eindruck gewonnen haben, dass ein Netzwerk der Problemherd schlechthin ist, dann täuscht das. Denn erstens treten in einem kleinen Netz Schwierigkeiten sehr selten auf. Und zweitens: Wenn doch, dann lassen sie sich meist mit relativ geringem Aufwand beseitigen. Schließlich sind etwa 90 Prozent aller Fehler konfigurationsbedingt. ■
Fehler in der Netzinfrastruktur suchen Probleme im Netzwerk können selbstverständlich zunächst einmal in der Infrastruktur selbst begründet liegen. Aber Sie haben hier durchaus gute Möglichkeiten zur Diagnose, denn die meisten Switches verfügen über Status-LEDs, mit denen Sie zumindest häufig auftretenden Fehlern auf die Schliche kommen können. Dabei gilt die Regel: Leuchtet bei laufendem Rechner auf dessen Port überhaupt keine LED, dann haben Sie entweder ein Crossover-Kabel verbaut, oder das Kabel, respektive die Netzwerkkarte ist defekt.
Wenn alles viel zu langsam geht Läuft die Datenübertragung nur sehr schleppend, kann das zwei Ursachen haben. Erstens: Mindestens eine Netzwerkkarte arbeitet nur mit 10 Mbit/s. Viele Switches können dies anzeigen. Liegt die Ursache dafür nicht am Kabel (nur zwei Adernpaare), dann sollten Sie in den Karteneigenschaften unter Windows manuell auf 100 Mbit/s umschalten.
Wenn Sie immer nur in eine Richtung Daten übertragen, dann werden Sie ein weiteres Problem zumindest bei nur zwei PCs im Netz nicht bemerken. Schieben Sie jedoch Pakete hin und her, und ist dabei die Geschwindigkeit zu niedrig, empfiehlt sich wieder ein Blick auf den Switch. Verfügt er über Anzeige für Kollisionen und blinkt diese ständig, dann laufen die Karten ziemlich sicher nur im Halbduplex-Modus. Damit ist keine zeitgleiche Kommunikation in beide Richtungen möglich. Stellen Sie also die Karteneigenschaften daher nicht nur auf 100 Mbit/s, sondern auch auf Vollduplex ein. Diese Modus-Einstellungen können übrigens auch ein Grund dafür sein, dass gar nichts geht. Die Default-Einstellung ist hier meist Auto-Sensing, d. h. die Karte versucht selbst, Datenrate und Duplex-Variante zu ermitteln. Das funktioniert nicht immer, sodass Sie dann einen fest vorgegeben Wert erzwingen müssen.
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PC Praxis 03/2003, S. 90, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Probleme lösen mithilfe von Windows-Bordmitteln durchführen Bei der Fehlersuche in Netzwerken ist Systematik angesagt, weil Fehlerursachen weder räumlich noch logisch zentral lokalisiert sein müssen. Windows bringt dafür die geigneten Tools gleich mit, sodass Sie Fehler relativ schnell aufspüren können. Alle diese Werkzeuge funktionieren unter der DOS-Eingabeaufforderung.
Mit „ipconfig“ die Einstellungen überprüfen Um überhaupt die Richtigkeit der Grundkonfiguration zu prüfen, sollten Sie am Eingabe-Prompt den Befehl „ipconfig“ eingeben. Fügen Sie noch den Zusatz „/all“ hinzu, erhalten Sie eine Auflistung aller Informationen über alle installierten Netzwerkadapter. Vielleicht ist ja hier schon ein Zahlendreher bei der IP-Adresse oder Subnetzmaske sichtbar.
Oder aber der andere Rechner ist falsch konfiguriert/defekt. Haben Sie drei Rechner in Ihrem Netz, von denen Sie einen pingen können, den anderen aber nicht, dann können Sie den Fehler getrost bei diesem PC suchen. Können Sie dagegen beide Maschinen nicht erreichen, dann überprüfen Sie die Verbindungen und den Switch. Stecken Sie die Kabel in andere freie Ports und schalten Sie den Switch aus und wieder ein. Wenn das alles nicht hilft, müssen Sie anfangen, systematisch die potenziellen Fehlerquelle auszutauschen. Beginnen Sie mit dem Kabel und arbeiten Sie sich über die Netzwerkkarte bis zum Switch weiter.
Können Sie den/die anderen Rechner zwar pingen, aber im Netz unter Windows nicht sehen, kontrollieren Sie noch einmal, ob wirklich alle Stationen der gleichen Arbeitsgruppe zugeordnet sind.
Fehler mit „ping“ lokalisieren
„tracert“ zeigt den Weg auf
Haben Sie die Konfiguration und zusätzlich noch die Einheitlichkeit des Arbeitsgruppennamens kontrolliert, ohne damit zu einem Ergebnis zu kommen, hilft der Ping-Befehl weiter.
Wenn Ihr Netz schon über einen Router mit der Außenwelt verbunden ist, Sie aber nicht auf externe Web- oder FTP-Server zugreifen können, dann sollten Sie, bevor Sie an Ihrer Konfiguration basteln, prüfen, ob Ihr internes Netz überhaupt Probleme macht. Dafür sollten Sie immer eine externe IP parat haben, z. B. die eines Uni-Webservers. Geben Sie am Prompt „tracert xxx.xxx.xxx.xxx“ ein. Jetzt verfolgt der Rechner den Weg eines Datenpakets zu diesem Server nach. An der Stelle, wo es nicht weitergeht, erhalten Sie eine Timeout-Meldung. Stammt diese von einer externen IP, dann müssen Sie bei Ihrem Netz überhaupt nicht aktiv werden, weil das auf einen Fehler in einem der Hauptrouter bei einem Provider oder im Backbone selbst hindeutet. Nur wenn die Daten schon über Ihren Router nicht hinausgehen, dann sollten Sie wieder mit Ping & Co auf die Suche gehen.
Beginnen Sie mit dem eigenen Rechner. Geben Sie am Prompt „ping localhost“ oder „ping 127.0.0.1“ ein. Damit sprechen Sie die lokale Netzwerkkarte an. Bekommen Sie schon hier eine Time-Out-Meldung, dann ist die Installation des NICs fehlerhaft oder die Karte defekt.
Ist hier noch alles in Ordnung, pingen Sie jetzt einen der anderen Rechner an. Bekommen Sie hierbei eine Fehlermeldung, gibt es zwei mögliche Ursachen: Entweder ist die Kabelstrecke unterbrochen oder der Switch außer Funktion.
Nur XP Home kommt ohne zusätzliche Benutzer aus Versuchen Sie, auf die Freigaben bei einem NT 4, 2000 oder XP ProRechner zuzugreifen, dann werden Sie üblicherweise nach einem Benutzernamen und einem Passwort gefragt. Damit Sie hier bei der Eingabe keine Fehlermeldung bekommen, müssen Sie einen Benutzer einrichten, unter dessen Kennung sich der andere PC anmelden kann. Handelt es sich bei diesem z. B. auch um eine 2000-Maschine, lässt sich dessen lokale Kennung übernehmen. Sie können aber auch einen ganz
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neuen Benutzer einführen, dem Sie z. B. den Namen „net“ und das Passwort „user“ geben. Um diesen Benutzer auf dem Rechner mit den Freigaben einzurichten, öffnen Sie in der Systemsteuerung den Eintrag „Verwaltung“ und dann den Punkt „Computerverwaltung“. Unter dem Eintrag „Lokale Benutzer und Gruppen“ rechtsklicken Sie auf „Benutzer“ und wählen dann „Neuer Benutzer“. Hier reicht es jetzt, den Namen und das Kennwort einzutragen, sowie es auf unbegrenzte Dauer zu setzen.
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PC Praxis 03/2003, S. 91, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die Netzwerk-Bibel
Eine Richtantenne für Wireless LAN preiswert selbst bauen Die Reichweite einer drahtlosen Verbindung hängt von verschiedenen physikalischen Parametern ab. Da sich die Sendeleistung nicht ohne weiteres erhöhen lässt, ist eine bessere Antenne die einzige Möglichkeit, die Reichweite zu erhöhen. Natürlich sind auch fertige Antennen erhältlich, doch lässt sich mit ein wenig handwerklichem Geschick eine Antenne aus preiswerten Bauteilen selbst bauen. Wireless LANs arbeiten in einem zulassungsfreien Frequenzbereich; genaue Informationen hierzu gibt die Regulierungsbehörde für Telekommunikation (www.regtp.de). Die maximal zulässigen Leistungswerte dürfen aber nicht überschritten werden; für den Betrieb sind Sie als Betreiber verantwortlich (pg) Um eine höhere Reichweite zu erreichen, bietet sich der Bau einer Richtantenne an. Im Internet existieren verschiedene Bauvorschläge für Pringles-Dosen, die sich allerdings wegen des geringen Durchmessers nicht so gut eignen. Besser sind Dosen mit einem Durchmesser von 9–12 cm, da diese besser zum Frequenzbereich von 2,4 GHz passen.
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Außer der Dose brauchen Sie nur noch einen HF-Stecker. Die häufig empfohlenen N-Stecker sind zwar bis 18 GHz geeignet, aber nicht überall erhältlich. Wir verwenden daher eine BNC-Buchse, die Sie für ca. 5 Euro im Elektronikhandel bekommen. Das Kabel zum Anschluss an Ihre WLAN-Karte erhalten Sie ebenfalls dort.
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Die Position der Buchse hängt vom Durchmesser der Dose ab. Für den Abstand vom Boden zur Buchse ergeben sich folgende Werte:
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Durchmesser in mm
Abstand in mm Durchmesser in mm
Abstand in mm
90 95 100
51 47 44
42 40
105 110
Nun müssen Sie noch die eigentliche Antenne bauen. Löten oder crimpen Sie dazu einen stabilen Draht an den inneren Pin der Buchse. Der Draht darf die Dose an keinem Punkt berühren. Löten Sie einen langen Draht an, den Sie später auf die passende Länge kürzen. Diese hängt von der Wellenlänge ab und errechnet sich wie folgt: Wellenlänge = Lichtgeschwindigkeit x(1/Frequenz) oder in Zahlen: Wellenlänge = 3,0 x 10^8 x(1 / 2,4 x 10^9). Das Wellenmaximum liegt bei einem Viertel dieser Länge. Für die Wellenlänge von ca 12 cm muss der Stab also 3 cm lang sein.
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Bauen Sie nun den fertigen Stecker ein. Wir haben einen Stecker mit zentraler Befestigung gewählt, weil er sich schnell befestigen lässt. Es gibt aber auch Exemplare, die über vier einzelne Schrauben mit der Dose verbunden werden müssen.
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Das war es schon. Haben Sie die Dose beim Einbau verbogen, sollten Sie sie nun wieder in den Ursprungszustand bringen. Richten Sie außerdem den Draht senkrecht aus. Beides erhöht die Empfangsleistung. Zur Ausrichtung können Sie entweder ein Stativgewinde anbringen oder einen Metallwinkel ankleben. Leider ist diese Antenne selbst mit aufgeklebtem Deckel nicht völlig wetterfest, die Weißblechdose wird anfangen zu rosten. Für den Innenbereich oder zum Experimentieren ist diese Antenne aber eine interessante Alternative zu kommerziellen Produkten.
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Was Sie in der nächsten Ausgabe zum Thema Netzwerke erwartet Nachdem wir Ihnen gezeigt haben, wie Sie ein einfaches kabelbasiertes Netzwerk aufbauen und pflegen können, stellen wir Ihnen in der kommenden PC Praxis Alternativen zu der klassischen, Twisted Pair-Leitung. Dann erfahren Sie mehr zu Wireless LAN und seinen Besonderheiten. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie zwei Rechner auch über USB miteinander kommunizieren lassen. Wenn Sie zudem keine besonders hohen Datenraten benötigen, und sich die ganze Verkabelung sparen wollen, dann ist vielleicht Inhouse-Powerline, also das Netz über die Steckdose, eine Option für Sie.
Netzwerke im täglichen Einsatz Bis jetzt haben Sie nur einen Bruchteil dessen kennengelernt, was Sie mit einem Netzwerk machen können. Darum zeigen wir Ihnen, wie Sie mit und ohne Router für alle Rechner einen Internetzugang einrichten können.
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Außerdem lesen Sie , wie sich mit wenig Aufwand aus einem alten Rechner ein komfortabler File-Server zur Datenspeicherung aufsetzen lässt, der sogar über eine BackupLösung verfügt. Auch das Thema „Drucken im Netz“ greifen wir auf. Hierbei werden Sie sehen, dass ein Netzwerkdrucker und ein über Windows im Netz freigegebener Printer bei weitem nicht das Gleiche ist. In der PC Praxis 04/2003 wird es also vor allem darum gehen, was Sie nun alles mit dem Netzwerk machen können, wenn Sie es, wie hier beschrieben, aufgebaut haben. Denn dann werden wir Ihnen ausführlich zeigen, welch einen Nutzwert so ein Netz für Sie haben kann.
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PC Praxis 03/2003, S. 92, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Die besten Tipps zu Adobe Acrobat 5 PDF-Dokumente selbst erstellen, im Team an Inhalten arbeiten, digital signieren und sicher verschicken: Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile die Arbeit mit Adobe Acrobat für Sie hat und wie Sie das Programm optimal für Ihre Zwecke nutzen
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ie Vorteile, die die Vollversion des Adobe Acrobat 5 gegenüber dem bloßen Adobe Acrobat Reader hat, sind den wenigsten Anwendern noch immer nicht geläufig. Während der Acrobat Reader auf den meisten Rechnern mittlerweile als Standardanwendung vorhanden sein dürfte, ist der eigentliche Adobe Acrobat, zumindest im privaten Bereich, noch bei sehr wenigen Anwendern wirklich verbreitet. Der Acrobat Reader, der übrigens auch regelmäßig auf unse-
rer Praxis-CD zu finden ist, reicht allerdings nur zur Betrachtung und zum Ausdruck zugesandter PDF-Dateien, beispielsweise in Form eines Handbuches oder eines Newsletters. Sobald Sie privat oder beruflich in die Situation kommen, elektronische Dokumente jedweder Art bearbeiten oder austauschen zu müssen, genügt der Adobe Acrobat Reader mit seinen begrenzten Möglichkeiten bei weitem nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen. Dagegen bietet der
Adobe Acrobat in der aktuellen Version 5 eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten, die auch privaten oder semiprofessionellen Usern im täglichen Arbeitsalltag und im Umgang mit Dokumenten zugute kommen.
Tipps und Tricks zum Adobe Acrobat Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Miniserie zum Thema Adobe Acrobat und PDF erfahren Sie, wie Sie mit dem Programm Standardaufgaben bewältigen, wie beispielsweise die Konver-
Aus einem beliebigen Office-Dokument eine PDF-Datei erstellen Einer der größten Anwendungsbereiche von Adobe Acrobat ist die Erstellung von PDF-Dokumenten. Mit der Vollversion Adobe Acrobat 5 können Sie aus jedem beliebigen Microsoft-Office Dokument in kurzer Zeit eine solche Datei erzeugen: Öffnen Sie zunächst die Datei, die Sie als PDFDokument ausgeben möchten. Dies könnte beispielsweise ein Word-Dokument mit Bildern, eingefügten Diagrammen und Grafiken sein. Nach der Adobe Acrobat-Installation finden Sie in der Optionenliste jeder OfficeAnwendung den Punkt Acrobat, den Sie nun anwählen.
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Unter dem Punkt „Konvertierungseinstellungen ändern“ können Sie Einstellungen verändern, die die Qualität der zukünftigen PDF-Datei entscheidend beeinflussen. „Screen“ eignet sich für Dokumente, die Sie im Web veröffentlichen wollen; „Press“ und „Print“ optimieren die Grundeinstellun-
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gen für den professionellen Druck. Für alles andere ist die Voreinstellung „EBook“ optimal; sie bietet einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße. Bevor Sie nun den Befehl „In Adobe PDF konvertieren“ geben, sollten Sie noch die Option „Ergebnis in Acrobat anzeigen“ aktivieren. Bevor die Konvertierung beginnt, muss die bearbeitete Datei gegebenenfalls noch einmal abgespeichert werden.
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Nun wird Ihr Dokument automatisch konvertiert. Dieser Vorgang kann je nach Größe und Anzahl der enthaltenen Bilder wenige Sekunden oder mehrere Minuten dauern. Anschließend öffnet sich der Adobe Acrobat und präsentiert Ihnen das Ergebnis, das Sie nun weiter bearbeiten und anschließend abspeichern können.
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Dokument mit Notizen und Markierungen versehen Wenn Sie ein Dokument erstellt haben und es zur Ansicht oder weiteren Bearbeitung an einen Freund oder Kollegen schicken, kann dieser es, sofern er im Besitz des Adobe Acrobat 5 ist, mithilfe verschiedener Werkzeuge kommentieren und es Ihnen so zurückschicken. Hierdurch wird eine Kommunikation möglich, die direkt in das eigentliche Dokument integriert ist: Um eine Notiz in das Dokument einzufügen, wählen Sie aus der Liste der Textwerkzeuge am oberen Rand das Notizenwerkzeug, platzieren es an der Stelle im PDF-Dokument, die Sie kommentieren wollen, und schreiben Ihre Notiz dann in das aufklappende Fenster. Sie erreichen das Tool auch ganz einfach, indem Sie den Hotkey „S“ drücken.
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Um bestimmte Passagen oder Formulierungen eines Textes hervorzuheben, benutzen Sie das Hervorheben-Werkzeug. Hiermit können Sie wie mit einem Textmarker den Empfänger des Dokuments auf Fehler oder besonders wichtige Passagen aufmerksam machen. Der Shortcut für dieses Werkzeug ist die Taste „Shift-U“.
2 tierung eines beliebigen Microsoft-Office-Dokuments ins PDFFormat. Theoretisch können Sie dies mit einem einfachen Mausklick erledigen; um dabei das für Ihr Anwendungsgebiet optimale Ergebnis zu erzielen, sollten Sie aber einige Kleinigkeiten bei den Konfigurationsmöglichkeiten beachten. Wenn Sie mit mehreren Kollegen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten, können Sie Ihre PDF-Dokumente nach der Konvertierung nicht nur direkt als Mail an Ihre Mitarbeiter verschicken, sondern auch mit Notizen und Anmerkungen zur weiteren Bearbeitung versehen. Dies funktioniert mithilfe zahlreicher Werkzeuge, die Ihnen mit dem Adobe Acrobat 5 zur Verfügung stehen. So ist es beispielsweise möglich,
Notizen als Text oder sogar als Audiodatei in die PDF-Datei einzubauen, im Dokument Zeichnungen einzubringen oder bestimmte Textstellen als besonders wichtig zu markieren. Wenn Sie dagegen nicht wollen, dass an Ihrem Dokument irgendetwas geändert wird, kommen die komfortablen Sicherheitseinstellungen des Adobe Acrobat zur Geltung. Hier können Sie exakt bestimmen, wie viel Handlungsmöglichkeit Sie Ihrem Gegenüber bezüglich Ihrer Dokumente einräumen.
Sichere Dokumente So können Sie beispielsweise völlig problemlos verhindern, dass auf die Informationen und Inhalte der PDF-Datei in irgendeiner Art Einfluss genommen
Experimentieren Sie ein wenig mit den einzelnen Text- und Markierungswerkzeugen. Sie haben die Möglichkeit, Textpassagen zu unterstreichen, durchzustreichen oder mit dem Bleistift-Werkzeug (Shortcut: „N“) freihändig zu markieren. Mit diesen Tools können Sie das Dokument in jeder denkbaren Weise kommentieren.
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Digitale Signatur hinzufügen Um ein Dokument mit einer elektronischen Unterschrift zu versehen, können Sie es mithilfe des Adobe Acrobat digital signieren lassen. Hierzu sind nur wenige Arbeitsschritte nötig: Wählen Sie zunächst das Werkzeug für digitale Signaturen aus, das Sie auch über den Shortcut „D“ erreichen. Adobe Acrobat fordert Sie nun auf, einen Teil des Dokumentes mit einem Auswahlwerkzeug zu markieren. In diesen ausgewählten Teil wird dann später die Unterschrift gesetzt.
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Anschließend müssen Sie (zumindest bei der ersten Signatur) zunächst ein Benutzerprofil erstellen. Tragen Sie Ihren Namen und optional Ihren Firmennamen in die Eingabemaske ein und wählen Sie ein Kennwort, das Sie im unteren Teil des Menüs nochmals bestätigen.
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Nachdem Sie das Kennwort nochmals eingegeben haben, erscheint an der vorgegebenen Stelle Ihre digitale Unterschrift, mit der Sie das PDF-Dokument eindeutig kennzeichnen.
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Dokument konvertieren und direkt als E-Mail verschicken Besonders praktisch, wenn Sie ein Dokument erstellen und anschließend an andere Mitarbeiter verschicken wollen, ist die Funktion „In Adobe PDF und E-Mail konvertieren“. Wählen Sie diese Option aus der Aufgabenleiste Ihrer Office-Anwendung, wird das Dokument zunächst wie gewohnt konvertiert. Anschließend werden Sie nach Ihrer Standardanwendung für E-Mails gefragt. Das Programm öffnet in unserem Falle Outlook und erstellt eine Mail, der die Datei automatisch als Anhang beigefügt wurde.
wird. Mit Hilfe eines Passwortes sperren Sie beispielsweise Anwender, die das Dokument gar nicht erst sehen sollten, schlichtweg aus. Auch Optionen wie die Fähigkeit, in den Text einzugreifen oder das PDF-Dokument zu drucken, lassen sich durch einige einfache Änderungen in den Sicherheitseinstellungen des Adobe Acrobat einfach bewerkstelligen. Schließlich können Sie dem PDF noch durch das Hinzufügen einer eigenen, unverwechselbaren digitalen Signatur Ihren persönlichen Stempel aufdrücken. So wird der Austausch elektronischer Dokumente zu einer sicheren, schnellen und unkomplizierten Angelegenheit und Sie können sich voll und ganz auf die Konzeption von Inhalten konzentrieren, statt sich mit den Widrigkeiten anderer Dateiformate herumschlagen zu müssen.
von Bookmarks und Lesezeichen einteilen. Über HypertextFunktionalitäten können Bezüge innerhalb eines Dokumentes hergestellt werden und mit internen Verlinkungen sowie den integrierten Movie-Tools machen Sie ein PDF-Dokument zu einer multimedialen Präsentation. Zusätzlich geben wir Ihnen Tipps zur Bearbeitung von Formularen und zeigen Ihnen mit vorgefertigten PDF-Musterdateien, die Sie nächsten Monat auf unserer Praxis-CD finden werden, wie Sie mit dem Adobe Acrobat 5 Ihren Workflow innerhalb einer Arbeitsgruppe verbessern können. ■
Mehr Profifunktionen in der nächsten Ausgabe Im dritten und letzten Teil, den Sie in der nächsten PC Praxis lesen können, konzentrieren wir uns auf Profi-Tricks zum Adobe Acrobat. Lernen Sie alles über die neuen Funktionen der aktuellen Version des Adobe Acrobat. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mehrseitige Dokumente mithilfe
Preis ca. € 358,Hersteller Adobe Info Tel.: 0180/2304316; www.adobe.de Fazit Mit dem Adobe Acrobat 5 sind PDF-Dokumente sicher und schnell erstellt, geändert und verteilt
PDF-Datei vor fremdem Zugriff schützen Grundsätzlich haben Sie bei der Erstellung einer PDF-Datei die Wahl zwischen zwei Sicherheitsoptionen. Wenn Sie keine davon in Anspruch nehmen, kann jeder das Dokument öffnen und weiter bearbeiten. Sie können die Dokumente aber auch mit einem Kennwort versehen: Öffnen Sie die Datei in Adobe Acrobat 5 und wählen Sie zunächst unter dem Punkt „Datei“ die „Sicherheitsinformationen“.
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Die aktuellen Sicherheitseinstellungen und was sie bedeuten, können Sie sich unter dem Punkt „Einstellungen anzeigen“ dokumentieren lassen. Ändern Sie nun die Einstellungen von „Keine Sicherheit“ auf „Adobe Standardsicherheit“.
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Im folgenden Menü können Sie das Dokument nicht nur mit einem Kennwort versehen, sondern auch bestimmen, ob der Empfänger in der Lage sein soll, Änderungen vorzunehmen, Inhalte zu kopieren oder Notizen einzugeben. Sie können sogar verhindern, dass das Dokument gedruckt werden kann.
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Ihre Sicherheitseinstellungen werden nun übernommen. Speichern Sie das Dokument. Beim erneuten Aufrufen werden Sie nun, bevor das Dokument dargestellt wird, nach dem entsprechenden Kennwort gefragt.
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*Für den Inhalt dieser Seiten ist die Firma Adobe verantwortlich
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PC Praxis 03/2003, S. 95, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
CD-Pra xis
Wie viel Speicher kann maximal eingesetzt werden? Es können maximal zwei DDR 333-Riegel mit je 1.024 MB eingebaut werden, insgesamt also maximal 2.048 MB.
Wie hoch darf die Taktfrequenz einer nachträglich eingebauten CPU maximal sein? Das Mainboard arbeitet mit Pentium 4-Northwood-CPUs (Sockel 478) bis maximal 3,06 GHz. In diesem Fall sollte aber ein leistungsfähigerer Kühler eingesetzt werden.
Bis zu welcher Größe können Festplatten hinzugefügt werden? Der Festplattencontroller verwaltet Festplatten bis zu einer Größe von 160 Megabyte. Es kann aber nur ein weiteres Laufwerk (zum Beispiel DVD-Brenner, Festplatte) dem System hinzugefügt werden, da nur ein freier IDE-Port vorhanden ist.
Frische Treiber für den neuen Aldi-PC Schon drei Monate, nachdem Aldi den Medion Titanium MD 8000 XL unters Volk gebracht hat, gibt es zahlreiche Updates. Den Download können Sie sich sparen, auf unserer Praxis -CD finden Sie alle neuen Treiber (Nils Matthiesen)
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ass der neue Medion Titanium MD 8000 XL tadellos funktioniert, zeigte bereits der ausführliche Test in der PC Praxis 01/03. Inzwischen hat Medion jedoch schon eine Hand voll
gelegentlich diverse Kompatibilitätsprobleme mit neuen FlashKarten, insbesondere mit Memory-Sticks auf. Durch das Firmware-Update werden diese Störungen behoben. Bitte ach-
Falls Sie Probleme beim Lesen von Speicherkarten haben, hilft das entsprechende Firmware-Update weiter
neue Treiber veröffentlicht, die einige kleine Probleme lösen oder die Geschwindigkeit optimieren sollen. Bitte verwenden Sie die Treiber ausschließlich für den neuen Aldi-PC, da die Treiber nicht kompatibel zu älteren Modellen sind.
ten Sie darauf, dass sich während der Installation keine Speicherkarten im Frontmodul befinden, und auch keine USB-Geräte daran angeschlossen sind. Als Firmware-File muss die Datei „DYNAMIC6_V27D.HEX“ gewählt werden.
Firmware-Update für den MultiCard-Reader
Verbesserte Performance
Das äußerst praktische Frontpanel inklusive Kartenleser weist
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Die ohnehin schon ansprechende Geschwindigkeit kann durch die Installation der neuen AGP-
Kann der neue Aldi-PC mit schnelleren Grafikkarten nachgerüstet werden? Der Titanium 8000 XL verfügt über einen AGP-Steckplatz, den alle neuen Grafikkarten benötigen. Die Betriebsspannung muss 1,5 Volt haben, das heißt im Umkehrschluss, dass die Grafikkarte über AGP 4x oder 8x verfügen muss. Dies ist aber bei allen modernen Produkten der Fall.
Warum ist der unterste PCI-Slot blau eingefärbt? Es handelt sich hierbei um eine Medion-Eigenentwicklung und stellt einen erweiterten PCI-Slot dar. Dadurch wurde es möglich, die TV-Kartenfunktionalität sowie ein Modem bzw. einen ISDN-Adapter Platz sparend auf einer einzigen Karte unterzubringen. Dadurch ist es andererseits nicht möglich, die TV/Modem-Karte in einem anderen Slot oder auf einem anderen Mainboard ohne Combo-Slot zu betreiben. Allerdings können in dem Combo-Slot andere herkömmliche PCI-Karten eingesetzt werden.
Bus- und Ultra DMA IDE-Treiber für den SiS-Mainboardchipsatz nochmals leicht verbessert werden. Verwenden Sie den aktualisierten Treiber für die Onboard-AC97-Soundkarte werden Sie hingegen keine Veränderungen feststellen. Hier wurden lediglich neue Mainboards IDs hinzugefügt.
Software-Bugs behoben
sion 4.0.100.1190 nicht nur Radioempfangsprobleme behoben, sondern es ist nun auch möglich, eine Kanalsortierung vorzunehmen und eine Favoritenliste zu erstellen. Der Patch für den DVD-Software-Player Power DVD lässt es zu, MPEG-Files direkt von der Festplatte abzuspielen. Bisher mussten diese dazu im Routverzeichnis liegen, um fehlerfrei zu laufen.
Neben Hardware-Updates finden Sie auch Aktualisierungen für das umfangreiche SoftwarePaket auf der Praxis-CD. Für das Programm Power Cinema werden mit dem Update auf Ver-
In den kommenden Ausgaben werden wir Ihnen, falls veröffentlicht, weitere Treiber & Patches auf der Praxis-CD zur Verfügung stellen. ■
Zu den Aldi-Treibern auf der Praxis-CD gelangen Sie ganz einfach, in dem Sie auf den Aldi-TreiberButton links oben klicken
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PC Praxis 03/2003, S. 96, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Die besten Tipps & Tricks
Word 2000: Ohne Taschenrechner rechnen
Sie fragen – wir antworten! Hier erwarten Sie keine theoretischen, abgehobenen PCProbleme, sondern praxisnahe Tipps und Workshops. Denn es sind Ihre Fragen rund um Hardware, Software und Windows, die von PC-Profis kompetent beantwortet werden (Orlow P. Busch)
Werner F., per E-Mail
Ich habe des Öfteren in Word kleinere Berechnungen durchzuführen. Ich weiß, dass in Excel Berechnungen sehr schnell durchzuführen sind, aber ich will dafür nicht jedes Mal Excel geöffnet lassen und auch nicht immer hinund herschalten. Genau das Gleiche stört mich auch beim Taschenrechner. Gibt es denn in Word wirklich keine Möglichkeit, schnell irgendwelche kleinen Rechenoperationen durchzuführen?
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PC Pr@xis: Doch, mit einem kleinen Trick und einer Formel können Sie Berechnungen auch schnell in Word selbst erledigen: Setzen Sie zuerst den Cursor auf die Position im Dokument, wo später das Berechnungsergebnis erscheinen soll. Sie können hier auch schon entsprechende Formatierungen vornehmen, dann haben Sie sich diese Arbeit schon einmal gespart. Nun klicken Sie in der Menüleiste auf „Tabelle/Formel“ und geben direkt die gewünschte Berechnung ein.
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Windows XP: Infotext der Maus erweitern Wenn ich unter Windows XP mit dem Mauszeiger über einer Datei einen Moment verharre, dann erscheinen in einem kleinen gelben Pop-up-Fenster diverse Infos zur Datei, beispielsweise Dateityp oder Autor bei einem WordDokument. Kann ich das irgendwo in Word einstellen, was hier erscheinen soll?
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Mirco Brands, per E-Mail
PC Pr@xis: Welche Informationen dort angezeigt werden, können Sie selbst zwar nicht in Word, aber über die Registry bestimmen:
Wenn Sie nun die Enter-Taste betätigen oder auf „OK“ klicken, fügt Word sofort das Ergebnis der Berechnung an der Cursor-Position ein!
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Wenn Sie eine normale Word-Datei wählen, werden dort hinter „prop:“ in der Regel die Infos Type = Dateityp DocTitle = Titel DocComments = Kommentar Size = Größe
DocAuthor = Autor DocSubject = Thema Write = geändert am
angegeben. Sie können diese erweitern um Name = Dateiname Accessed = Letzter Zugriff Attributes = Dateiattribute (H, R, S, A = versteckt, schreibgeschützt, System, Archiv)
Created = Erstellungsdatum Modified = Letzte Änderung
Starten Sie hierzu über „Start/Ausführen“ und Eingabe von „regedit“ den Registrierungsdatenbank-Editor und suchen Sie nach dem Schlüssel
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HKEY_CLASSES_ROOT\*
Rechts im Fenster finden Sie dann den Eintrag „InfoTip“. Klicken Sie diesen doppelt an und geben Sie mit einem Semikolon abgetrennt die weiteren gewünschten Infos ein oder nehmen Sie nicht gewünschte heraus. Die Änderung sehen Sie sofort, wenn Sie den Mauszeiger wieder über der Datei verharren lassen (eventuell müssen Sie vorher noch die Ansicht mit der Taste F5 aktualisieren).
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Word 2000: Schneller und bequemer suchen Da ich meist längere Texte mit Word zu bearbeiten habe, nutze ich sehr häufig die Suchfunktion, um zu bestimmten Textstellen zu springen. Hier ist es allerdings ziemlich ärgerlich, dass das Suchfenster dann in der Regel genau die Begriffe überdeckt – egal wo ich es hinschiebe, es kommt zurück. Aber wenn ich das Suchen-Fenster schließe, kann ich ja nicht mehr suchen. Kann man das nicht irgendwie minimieren?
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Andrea, per E-Mail
PC Pr@xis: Sie haben es ja schon „minimiert“, nur noch nicht gemerkt, und tatsächlich lässt sich so die Suche wesentlich beschleunigen: Starten Sie Word mit der gewünschten Datei, drücken Sie Strg-F zum Öffnen des Suchen-Fensters und geben Sie den gewünschten Suchbegriff ein. Schließen Sie dann gleich das Suchen-Fenster. Wenn Sie nun die Tastenkombination Shift-F4 drücken, wird Word weitersuchen und die Suchtreffer anzeigen, ohne dass das Suchen-Fenster geöffnet ist!
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Wenn Sie lieber mit der Maus als mit der Tastatur arbeiten: Nutzen Sie die kleinen Doppelpfeile nach oben und nach unten am Rand des Word-Fensters zur weiteren Suche! Und wenn Sie einmal die Suche verändern oder konkretisieren wollen, klicken Sie die runde Kugel „Browseobject auswählen“ an und nehmen Sie so die gewünschten Änderungen vor.
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PC Praxis 03/2003, S. 97, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Windows 98/Me: Start beschleunigen – Bootdelay abschalten
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Ich arbeite schon seit einiger Zeit mit Windows 98 und habe erst jetzt gehört, dass durch Ausschalten eines „bootdelays“ der Rechnerstart erheblich beschleunigt werden kann. Wissen Sie, wie das geht?
ZoneAlarm 3: Schneller den Zugriff verhindern
Franz Mai, per E-Mail
Falls Sie bemerken, dass jemand von außen auf Ihren Rechner zugreift, muss es schnell gehen: Klicken Sie schnell auf das ZoneAlarm-Symbol und drücken Sie sofort die Tastenkombination Strg-C, wenn Sie im Programm sind. Dies geht einen Tick schneller als der Klick auf „Stop“, wenn man es beherrscht – und im Notfall können diese Sekundenbruchteile die Rettung der Daten bedeuten.
PC Pr@xis: Ja, über diese Option können Sie den Start (oft) für Windows 98/Me gehörig beschleunigen. Um das zu erreichen, sollten Sie die Zeit auf Null heruntersetzen, denn in diesem Zeitraum arbeitet Windows nicht und zählt die Sekunden herunter. Das eben heißt „bootdelay“ (Boot-Verzögerung): Klicken Sie auf „Arbeitsplatz“ und wählen Sie „Extras/Ordneroptionen“ (in Windows 98 lautet der entsprechende Befehl „Ansicht/Ordneroptionen“) und wechseln Sie zur Registerkarte „Ansicht“. Aktivieren Sie hier die Anzeige aller versteckten Dateien sowie Systemdateien. Wechseln Sie, nachdem Sie mit „OK“ bestätigt haben, auf das Laufwerk C:\ und klikken Sie mit der rechten Maustaste auf die nun sichtbare Datei „msdos.sys“. Wählen Sie aus dem aufklappenden Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“ und entfernen im darauffolgenden Fenster das Häkchen vor „Schreibgeschützt“.
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Doppelklicken Sie nun diese Datei an und klicken Sie im sich öffnenden Dialogfenster auf die Schaltfläche „Öffnen mit“. Aus der erscheinenden Liste wählen Sie nun „Editor“ und bestätigen mit „OK“.
ZoneAlarm 3: Im sicheren Netzwerk weniger sicher Falls Sie in einem Netzwerk arbeiten und des Öfteren Übertragungsproblemen begegnen, können Sie in ZoneAlarm unter „Firewall“ die „Trusted Zone Security“ auf „Low“ stellen. In Netzwerken, von denen Sie sicher sind, dass von hier keine Angriffe zu erwarten sind, können Sie diese Einstellung anwenden, auch wenn das etwas weniger Sicherheit bedeutet.
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Das besagte Programm startet und zeigt den Inhalt dieser wichtigen MSDOSSystemdatei an. Fügen Sie nun unter der Sektion [OPTIONS] die Zeile „BootDelay=0“ an.
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ZoneAlarm 3: Zugriffe wieder erlauben Falls Sie feststellen, dass Sie einem wichtigen Onlineprogramm den Zugriff auf das Internet fälschlicherweise verweigert haben, können Sie dies wieder herstellen: Starten Sie die Firewall, wechseln Sie nach „Program Control“ und klicken Sie hier auf „Programs“. Im folgenden Fenster können Sie nun Ihre Zugriffsrechte neu verteilen.
ZoneAlarm 3: Sicherheit testen Die Datei „msdos.sys“ muss genau 1.024 Byte (Zeichen) groß sein. Damit diese Zahl (aus Kompatibilitätsgründen) wieder stimmt, müssen Sie elf „X“-Zeichen vom unteren Teil der „msdos.sys“ entfernen, damit diese sich mit den erstellten elf Buchstaben für den Befehl „BootDelay=0“ wieder aufheben. Speichern Sie die Datei und starten Sie Ihren Rechner neu.
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Falls Sie nun Ihren Rechner auf Sicherheit von außen testen möchten, bietet die Internetadresse www. testmyfirewall.com einen guten und schnellen Test, ob die Firewall auch das hält, was sie verspricht und entsprechend sicher konfiguriert ist.
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PC Praxis 03/2003, S. 98, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Windows 98/Me: Überlauf des internen Stapelspeichers verhindern
Alternative Lösung zur Verhinderung eines Überlaufs des internen Stapelspeichers
Ich habe nur einen neuen Treiber installiert und neben einer gehörigen Performanceeinbuße werde ich jetzt noch mit folgender Fehlermeldung konfrontiert: „Programm beendet aufgrund eines Stapelüberlaufproblems. Eine VXD-Datei verbrauchte zuviel Stapelplatz. Erhöhen Sie die Einstellungen der MinSPs in der System.ini oder entfernen Sie zuletzt installierte VXDs. Zurzeit werden xx SPs verwendet. Drücken Sie eine Taste zum Fortfahren.“ Was muss ich denn jetzt tun?
Wie bereits erwähnt, kann während der Ausführung von Windows der Stapelspeicher, in dem sich Gerätetreiber befinden, überlaufen und das System ins Wanken bringen. Falls nun die zuerst genannte Lösung nicht funktioniert hat, bleibt nur noch die Möglichkeit, einige unnötige VXDs vom automatischen Start fernzuhalten:
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Ralf K, Wuppertal
PC Pr@xis: Dieses Problem tritt auf, wenn Windows auf einen Überlauf des Stapelspeichers trifft, der von 32-Bit-Gerätetreibern benutzt wird. In diesem Falle hilft es, diesen Stapelspeicher zu erhöhen, damit Ihr Rechner wieder ohne Leistungseinbrüche und Abstürze weiterarbeiten kann: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und tippen Sie in die Befehlszeile „system.ini“, gefolgt von einem Klick auf „OK“, ein.
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In der sich öffnenden Datei „system.ini“ suchen Sie den Abschnitt „[ENF386]“ und tragen einen neuen Befehl mit dem Namen „MinSPs=ZAHL“ ein. Gültige Werte für die Variable Zahl sind alle Zahlen, die man durch 4 teilen kann: 4, 8, 12, 16, 20, 24 etc. Erhöhen Sie den Wert sooft, bis die Fehlermeldung verschwindet.
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Klicken Sie nun auf „Datei/Speichern“ und beenden Sie den Editor. Nach einem Neustart sollten die Stapelüberlauf-Meldungen nicht mehr auftreten.
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Outlook 2000/XP: Startprobleme beheben und/oder Start beschleunigen Es kann vorkommen, dass Microsofts Outlook aus dem Office Paket urplötzlich seine Ladezeit auf mehrere Minuten ausdehnt und sich sogar nach einiger Zeit mit dem Fehler „Kernel32.Dll bei 0197:bff8585c“ verabschiedet. Selbst die Neuinstallation führt hier zu keinem Ergebnis. Mit einem kleinen Trick schaffen Sie Abhilfe: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und tippen Sie in die Befehlszeile „outlook/safe“ ein. Nachdem Sie mit „OK“ bestätigt haben, startet der Outlook Installer und reinstalliert nicht nur Outlook komplett, sondern konfiguriert dieses auf die sichersten Einstellungen um, sodass es wieder einwandfrei funktionieren sollte.
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Klicken Sie auf „Start/Ausführen“, geben Sie hier den Befehl „msconfig“ ein und bestätigen über die Enter-Taste oder durch Anklicken der Schaltfläche „OK“.
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Das Systemkonfigurationsprogramm öffnet sich: wechseln Sie hier zur Registerkarte „Statische VXDs“ und deaktivieren Sie zum Test alle Einträge. Nur so lässt sich feststellen, wer der „Übeltäter“ ist. Nach dem ersten Neustart wird mit aller Wahrscheinlichkeit die Internet- oder die Netzwerkverbindung gekappt sein, weil diese auch Teile der VXD sind. Falls dies der Fall ist, müssen Sie sich nach den neuesten Treibern für diese Geräte umschauen.
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Nach jedem Deaktivieren bzw. späteren Aktivieren zur Fehlersuche müssen Sie auf „OK“ klicken und den Rechner neu starten. Auf diesem Weg sollten Sie irgendwann zur fehlerhaften Datei gelangen!
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Dreamweaver MX: Codefragmente einfügen Neu in Dreamweaver MX sind die Codefragmente oder Snippets. Sie können das entsprechende Fenster über das Menü „Fenster/Codefragmente“ öffnen. Oberhalb der Snippets finden Sie eine Vorschaufunktion. Klicken Sie einen der Unterpunkte an und Sie sehen direkt, welche Funktion der Code ausführen wird. Ausgenommen hiervon sind Skripte und Cascading Style Sheets. Wenn Sie Code in Ihrer Seite verwenden wollen, markieren Sie zunächst die Stelle im Quellcode, an der das Snippet erscheinen soll, oder markieren Sie in der Seitenansicht ein Element, auf das der Code angewendet wird. Wählen Sie anschließend das gewünschte Codefragment an und klicken Sie auf „Einfügen“ am unteren Rand des Codefragmente-Fensters.
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PC Praxis 03/2003, S. 99, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Windows 98/Me: ScanDisk erscheint trotz korrektem Beenden des Systems Ich stehe kurz vor einer Neuinstallation: Mein System ist tadellos in Ordnung (Windows Me), aber bei jedem Neustart erscheint ScanDisk und will etwas reparieren. Ich brauche Hilfe, um das zu beheben, denn auf eine Neuinstallation habe ich echt keine Lust!
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Sandra, per E-Mail
PC Pr@xis: Oft tritt das Problem nur in Kombination mit manchen IDE-Laufwerken auf. Hier werden die Daten in einen Festplattencache geschrieben und haben von dort oftmals kaum die benötigte Zeit, um auf die Festplatte ausgelagert zu werden. Für dieses Problem gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten: Starten Sie eine Internetverbindung und tragen Sie im Browser die URL
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http://download.micro soft.com/download/winme/Update/11956/WinME/ EN-US/ 273017USAM.EXE für Windows Me und die URL
http://www.microsoft.com/ windows98/downloads/ contents/wucritical/ q273017/default.asp für Windows 98 ein. Unter den jeweiligen Adressen können Sie das neueste „IDE Hard Drive Cache Package“ herunterladen, das diesen Fehler in den meisten Fällen eliminiert. Doppelklicken Sie nun auf die heruntergeladene Datei und bestätigen Sie die Meldung mit „Ja“. Nach wenigen Sekunden ist das Update installiert und Sie können Ihren Rechner neu starten.
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Falls dies doch noch nicht geholfen hat, gibt es eine weitere Möglichkeit: Starten Sie den Registrierungsdatenbank-Editor über „Start/Ausführen“ und Eingabe von „regedit“. Klicken Sie auf „OK“. Suchen Sie nun den Schlüssel
und doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf den Wert „CacheWriteDelay“. Falls dieser nicht vorhanden ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste ins rechte Teilfenster, wählen Sie „Neu/DWORD Wert“ und geben Sie ihm den Namen „CacheWriteDelay“. Doppelklicken Sie nun auf diesen Eintrag, markieren Sie „Dezimal“ und tragen die Zahl 2200 ein, was sich in unseren Tests als der beste Wert erwies. Starten Sie Ihren Rechner neu, damit die lästige Überprüfung in Zukunft entfällt. Zur Sicherheit sollten Sie sie aber ab und zu manuell starten.
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Media Player 9.0: Performance steigern Kaum ist der neue Media Player 9 (auf Praxis-CD) erhältlich, finden Sie bei uns schon Tipps dazu: beim Abspielen von Audiodateien steigt, auch wenn die ohnehin schon rechenintensiven Visualisierungen ausgeschaltet sind, die CPU-Nutzung auf 70–80 % an und die Systemperformance sinkt dementsprechend. Dies geschieht auf manchen Rechnern mit großen Musik- und Videoverzeichnissen, bei denen der Media Player diesen großen Ordner mit allen Unterverzeichnissen permanent überwacht. Er sucht alles nach neu hinzugekommenen Dateien ab, was insbesondere bei verschachtelten und großen Ordnerstrukturen schnell an die Rechenleistung geht. Um diese automatische Suche abzuschalten, müssen Sie folgendermaßen vorgehen: Klicken Sie auf „Tools/ Options“ und wechseln Sie zur Registerkarte „Media Library“. Hier klicken Sie auf die Schaltfläche „Monitor Folders“ und entfernen alle dort abgebildeten Ordner, indem Sie diese markieren und auf „Remove“ klicken.
Media Player 9.0: Kontakte nach draußen verhindern Wenn Ihre Firewall beim Media Player immer noch Kontakte zum Internet feststellt, ist es ratsam, die dafür zuständige Systemdatei auszubinden: Um dies durchzuführen, müssen Sie auf „Start/Ausführen“ klicken und hier hinter „Öffnen“ einfach „regsvr32 /u licdll.dll“ eintragen. Nach einer Bestätigung mit „OK“ ist diese Datei ausgebunden und Sie können sich ohne Sorgen dem Media Player zuwenden.
Media Player 9.0: Abspielprogramme für Dateien selbst bestimmen Falls Sie für bestimmte Dateiformate, wie MPEG oder MP3, alternative Abspielprogramme verwenden möchten, wird Ihnen der WMP 9.0 einen Strich durch die Rechnung machen. Denn dieser verhindert, dass sich andere Programme Dateinamen „klauen“ und setzt diese wieder auf den Standard zurück: Beim Doppelklick auf die entsprechende Datei erscheint immer wieder der Microsoft Player. Um dies zu ändern, müssen Sie im Media Player 9.0 auf „Tools/Options“ klicken und die Registerkarte „Filetypes“ auswählen. Hier entfernen Sie die gewünschten Dateitypen, die der Windows Media Player nicht reservieren soll.
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PC Praxis 03/2003, S. 100, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Windows XP: Neuen Benutzernamen/ Firmeninfo anlegen Während der Installation von Windows XP wurden von mir auch persönliche Informationen wie der Name und Firmenname abgefragt und gespeichert. Da auch andere Programme bei ihrer Installation diese Daten abfragen, habe ich jetzt ein Problem, weil sich mein Firmenname geändert hat. Wie kann ich das ändern? Muss ich Windows XP neu installieren?
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Klaus Gruber, per E-Mail
PC Pr@xis: Nein, das ist nicht nötig: Hier kann ein Trick helfen, für den Fall, dass sich der Benutzername oder die Firmeninfo im Laufe eines „Windowslebens“ ändern: Sie finden diese Angaben über den Benutzername oder die Firmeninfo etwa, wenn Sie den „Arbeitsplatz“ mit der rechten Maustaste anklicken und „Eigenschaften“ aus dem Kontextmenü wählen. Starten Sie zur Änderung der Angaben über „Start/Ausführen“ und Eingabe von „regedit“ den Registrierungsdatenbank-Editor und suchen Sie nach dem Schlüssel
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Windows XP: Eigene Ordner in der Taskleiste Das Durchhangeln nach gesuchten und oft verwendeten Ordnern wie zum Beispiel „Eigene Dateien“ über den Explorer ist ziemlich mühselig – ich möchte aber auch keine dicken Verknüpfungen mitten auf dem Desktop haben. Gibt es nicht eine andere Möglichkeit, diese Platz sparend irgendwo unterzubringen?
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Klaus Kiehl, Düsseldorf
PC Pr@xis: Doch, ganz praktisch ist es, diese Verknüpfungen einfach in der Taskleiste unterzubringen: Klicken Sie dazu die Taskleiste mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Symbolleisten/Neue Symbolleiste“. Geben Sie hier den Ort zum gewünschten Ordner an.
Im rechten Fenster finden sich die Einträge „RegisteredOwner“ (für den Benutzer) und „RegisteredOrganization“ (für die Firma). Über einen Doppelklick jeweils können Sie sie bearbeiten.
Sie finden ein kleines Symbol direkt in der Taskleiste: Der Doppelpfeil verrät, dass noch weitere Einträge dahinter warten, wenn Sie darauf klicken. So kommen Sie ganz schnell, ohne den Desktop zu verlassen, zum gesuchten Ordner.
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Sie finden dann sofort auch ohne einen Windows-Neustart die geänderten Infos beispielsweise wieder in den Systemeigenschaften wie in Schritt 1 gezeigt.
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Dr. Hardware 2003 Analyse-Tool: Was steckt wirklich alles in meinem PC drin? Um das herauszufinden, benötigen Sie ein gutes Hardware-Analysetool, wie zum Beispiel Dr.Hardware, das nun in der neuen Version 2003 zur Verfügung steht. Neben der reinen Hardware-Analyse erhalten Sie auch Informationen zu Ressourcen und zu Windows. Für Profis interessant: anstatt etwa aus dem Konfigurationsraum eines PCI-Gerätes jede mögliche Information zu extrahieren und anzuzeigen, wird der Konfigurationsraum selbst angezeigt, so dass der Insider mit Hilfe des gerätespezifischen Datenblattes selbsttätig analysieren kann. Daten werden dort, wo Datenbeziehungen bestehen (z.B. freie gegenüber belegter Laufwerkskapazität), in Diagrammen grafisch umgesetzt, um diese Beziehungen zu veranschaulichen. In Dr. Hardware 2003 können ermittelte Daten auch in Datenbanktabellen abgelegt werden. Wichtige Infos liefert die Schaltfläche „Leistung“, über die Sie einen Geschwindigkeits-Check Ihres PCs starten können: im Vergleich mit schon abgespeicherten Leistungswerten ist es einfacher und schneller herauszufinden, welche der Komponenten das System wirklich bremst. Die Daten werden in Datenbankfeldern und –Tabellen angezeigt. So finden Sie mit Dr. Hardware viele Fragen beantwortet, die Sie zu Hardware, Konfiguration und Leistung Ihres PCs haben und erhalten nicht zuletzt auch noch ein tolles Werkzeug, das zur Lösung von Systemproblemen beitragen kann.
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Fühlen Sie Ihrem PC doch „auf den Zahn“: wichtige Ergebnisse werden nun auch grafisch umgesetzt angezeigt
Preis kostenlos (Vollversion auf CD) Hersteller Peter A. Gebhard Softwareentwicklung Info www.drhardware.de; [email protected]
Fazit Umfangreiche Hardware-Analyse, die auch noch Spaß macht dank grafischem Plus-Faktor: Wenn der Rechner z. B. lahmt, hilft Dr. Hardware 2003
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PC Praxis 03/2003, S. 101, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Windows XP: Startoptionen und Startort des Explorers ändern Viele Anfragen erreichen uns zu Möglichkeiten, Startoptionen und Startort des Explorers zu ändern. Die wichtigsten zeigen wir Ihnen hier nun Schritt für Schritt:
1. Möglichkeit: Verknüpfung auf dem Desktop Die einfachste Möglichkeit besteht natürlich darin, zu dem jeweiligen Zielordner eine Verknüpfung auf dem Desktop anzulegen. Klicken Sie diese dann mit der rechten Maustaste an und wählen aus dem Kontextmenü „Explorer“, finden Sie sich gleich in der Explorer-Ansicht in diesem Ordner wieder.
/n öffnet ein neues einfaches Fenster für die Standardauswahl. Dies ist in der Regel das Stammverzeichnis des Laufwerks, auf dem Windows NT/XP installiert ist. Falls das Fenster bereits geöffnet ist, wird ein zweites Fenster geöffnet
/e öffnet den Windows Explorer in der Standardansicht /root, öffnet eine Fensteransicht des angegebenen Objekts /select, öffnet eine Fensteransicht mit dem angegebenen Ordner, der Datei oder der ausgewählten Anwendung
2. Möglichkeit: Das vorhandene Explorer-Icon anpassen Auch das schon vorhandene Explorer-Icon im Startmenü können Sie anpassen. Klicken Sie dieses mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Eigenschaften“. Unter „Ziel:“ ergänzen Sie nun den vorhandenen Wert (in der Regel „%SystemRoot%\explorer.exe“) nach einem Leerzeichen um den Ordner, in dem der Explorer öffnen soll, also beispielsweise „%SystemRoot%\explorer.exe c:\windows“.
3. Möglichkeit: Explorer-Startparameter nutzen Zusätzlich haben Sie noch die Möglichkeit, diverse Explorer-Startparameter zu nutzen, mit deren Hilfe Sie das Startverhalten des Explorers dann genau vorgeben können. Geben Sie den gewünschten Startparameter in folgender Form unter „Ziel:“ ein:
Öffnet den Explorer mit Ansicht des Verzeichnisses „c:\windows“ „%SystemRoot%\explorer.exe /select,C:\windows\notepad.exe”
Öffnet den Explorer im Verzeichnis „c:\windows“ und markiert auch gleichzeitig die Datei „notepad.exe“ “%SystemRoot%\explorer.exe /e,/select,C:\windows\notepad.exe”
Öffnet den Explorer im Verzeichnis „c:\windows“ und markiert auch gleichzeitig die Datei „notepad.exe“, das allerdings durch den Parameter „/e“ in der Explorer-Ansicht
explorer [/n] [/e] [(,)/root,] [/select,]
Wobei die einzelnen Optionen folgende Möglichkeiten zur Verfügung stellen:
SiSoft Sandra 2003
Wenn Sie die gesuchte Rubrik erst einmal gefunden haben, erhalten Sie gleich die gewünschten Infos von SiSoft Sandra
Analyse-Tool: Auch unser zweiter CD-Tipp bietet Ihnen ein leistungsfähiges Hardware-Analysetool, SiSoft Sandra (was übrigens als Abkürzung für System Analyser, Diagnostic and Reporting Assistant steht). Nach dem Start ist die Funktionsvielfalt erst einmal verwirrend, einfacher wird es aber, wenn Sie ganz unten in der Icon-Übersicht diverse Assistenten finden, die Ihnen bei der Analyse helfen. Aber natürlich können Sie sich auch von Hand an die Arbeit machen und herausfinden, was sich hinter jedem einzelnen der vielen Symbole an Reportfunktionen versteckt. Der Menüleistenpunkt „Modules“ zeigt die verschiedenen Module, je nach entsprechender Kategorie geordnet: „Information Modules“, „Benchmarking Modules“, „Listing Modules“ sowie „Testing Modules“. Zu den wichtigsten Änderungen in der Version 2003 gehören eine neu gestaltete Anzeigemöglichkeit über die System-Performance. Zudem werden die neuesten Technologien und Chipsätze unterstützt. Über die Kontext-sensitive Hilfe werden nun auch detaillierte Tipps, Warnungen oder Fehlermeldungen angegeben. Je nach Abfrage erhalten Sie nun über 50 verschiedene ausführliche Hinweise und Empfehlungen zur Optimierung des Systems. Sämtliche Ergebnisse können gespeichert, gedruckt, oder per Fax oder Mail versendet werden. Bitte beachten Sie: In der Standard-Version ist Sandra für den privaten, nicht kommerziellen Einsatz kostenlos, die Pro-Version kostet 29 US-Dollar.
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Preis privater Einsatz kostenlos Hersteller SiSoftware Info www.sisoftware.co.uk; [email protected]
Fazit Sehr umfangreiches Hardware-Analyseprogramm mit riesigem Funktionsumfang; für alle Fälle ausgerüstet
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PC Praxis 03/2003, S. 102, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
E x p e r te n f o r u m
Outlook 2000: Automatisch antworten mit dem Auto-Responder In Outlook 2000 ist es möglich, eingehende Mails automatisch mit einer vorher erstellten Nachricht beantworten zu lassen – entweder um diese dann von Hand alle auf einmal oder vollautomatisiert zu verschicken, wenn Sie gar nicht am Arbeitsplatz sind:
Wenn Sie auf alle eingehenden Nachrichten antworten möchten, wählen Sie einfach keine Bedingung aus und klicken dann auf „Weiter“: Dann gilt die Regel für alle Mails und Outlook weist Sie auch noch einmal darauf hin.
Nach dem Start von Outlook erstellen Sie ganz normal eine neue Nachricht und geben den gewünschten Antworttext ein. Lassen Sie dabei das Adressfeld leer. Hier soll Outlook ja automatisch den Empfänger einfügen. Klicken Sie auf „Datei/Speichern unter“ und speichern Sie diese Antwortnachricht unter einem beliebigen Namen als „Outlook-Vorlage (*.oft)“ ab. Als Nächstes wird eine Regel erstellt, die bei Eingang einer Mail mit dieser Vorlage antwortet. Schließen Sie den Nachrichtentext und klicken Sie dann in Outlook auf „Extras/Regel-Assistent“. Klicken Sie im sich öffnenden Dialogfenster auf die Schaltfläche „Neu“.
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Markieren Sie im neuen Dialogfenster im Abschnitt „Welche Art von Regel möchten Sie erstellen?“ den Eintrag „Nachrichten bei Ankunft prüfen“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“.
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Im nächsten Dialogfenster können Sie noch eine Bedingung festlegen, bei der eine Antwortmail erst geschickt werden soll.
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Nun wird es ernst: Markieren Sie im nächsten Dialogfenster im Abschnitt „Was soll mit dieser Nachricht passieren?“ den Eintrag „diese mit einer bestimmten Vorlage beantworten“ und klicken Sie dann im Abschnitt „Regelbeschreibung“ darunter den unterstrichenen Teil „einer bestimmten Vorlage“ an. Sie können dann die zuvor erstellte Vorlage angeben, mit der geantwortet werden soll. Diese wird dann von Outlook automatisch in die eingestellte Regel eingetragen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Fertig stellen“, wenn Sie hier den Assistenten beenden wollen. Ansonsten haben Sie über die Schaltfläche „Weiter“ auch noch die Möglichkeit, in einem weiteren Schritt Ausnahmen festzulegen, bei denen die Regel nicht angewendet werden soll.
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Fertig: Sie sehen nun die neue Regel angezeigt, die jedes Mal automatisch ausgeführt wird, sobald die eingestellten Bedingungen erfüllt sind, im Beispiel also, sobald irgendeine neue Nachricht eintrifft.
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Cyberlink Power Director 1.1 Videoschnitt-Tool Der Power Director in der Version 1.1 von der Firma Cyberlink ist ein vollwertiges Videoschnittprogramm, mit dem Sie Ihr eigenes Material importieren, bearbeiten, schneiden und wieder ausgeben können. Sie können das Rohmaterial sowohl aus externen Quellen importieren als auch von VCDs, SVCDs und nicht kopiergeschützten DVDs. Sie schneiden Ihren Film, indem Sie einfach die einzelnen Clips und Videoausschnitte des Ausgangsmaterials per Drag-and-Drop-Verfahren auf dem Storyboard platzieren und gegebenenfalls mit Überblendungen oder Effekten versehen. Das Hinzufügen von zusätzlichen Sounds oder Hintergrundmusik ist dabei ebensowenig ein Problem wie die Integration von Zeitraffer-Effekten, Zeitlupe oder eingefügten Fotos als Standbilder. Auch für Vorund Abspann Ihres Filmes sind verschiedene Schriften und Effekte vorgesehen. Insgesamt sind in Power Director 1.1 über 50 verschiedene 3D-Effekte enthalten. Um mit dem Programm arbeiten zu können, benötigen Sie allerdings einen speziellen Freischaltcode. Diesen erhalten Sie, wenn Sie sich vor der eigentlichen Installation online beim Hersteller Cyberlink registrieren. Die Adresse hierfür lautet www.gocyberlink.com/deutschland/event/pdcdkey_pcp. jsp. Wenige Minuten nach der Registrierung erhalten Sie eine Mail mit Ihrem CD Key. Der Vorgang ist dabei selbstverständlich kostenlos.
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Einfache Bedienung: Beim Power Director 1.1 ziehen Sie die erkannten Clips einfach auf das Storyboard und verbinden sie mit Übergangseffekten. Über 50 unterschiedliche Effekte stehen Ihnen dabei zur Verfügung
Preis Vollversion auf Praxis-CD Hersteller Cyberlink Info www.gocyberlink.de; [email protected]
Fazit Vollwertiges und vielseitiges Schnittprogramm mit zahlreichen Zusatzeffekten und eingängiger Bedienung
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PC Praxis 03/2003, S. 103, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
E x p e r te n f o r u m
Mehr Power für den Norma-Computer Nachdem wir Ihnen in der letzten Ausgabe schon für eine ganze Reihe von günstigen PCs vom Discounter und aus dem Supermarkt gezeigt haben, wie Sie mehr aus den Maschinen herausholen können, legen wir jetzt mit dem Norma-PC noch einmal nach. Denn auch diesem Recher, der von der Firma L & S Electronic gebaut wird, können Sie mit ein paar Tricks zu mehr Performance verhelfen (Markus Mizgalski)
Den Grafiktreiber aktualisieren Der Norma-PC ist mit einem Pentium 4 2,53 GHz, 512 MB RAM und einer GeForce4 Ti 4200 auf den ersten Blick recht gut ausgestattet. Allerdings hat die Maschine ein echtes Problem: Das Mainboard. Die MSI-Platine ist eine proprietäre Lösung für L &S Electronic (www.ls-electronic.de) im Micro-ATX-Layout und mit einem SiS 645-Chipsatz. Das heißt, dass z. B. ein BIOS-Update mit den entsprechenden Dateien von der MSI-Seite nicht möglich ist. Auch beim Overclocking sowohl aus dem BIOS heraus als auch softwareseitig muss das System passen. Allerdings können Sie dafür aus der Grafikkarte noch einiges mehr an Leistung herausholen Mit dem installierten Detonator-Treiber, der Version 38.01, schafft der Rechner beim 3DMark 2001 gerade einmal 9.210 Punkte. Installieren Sie darum den Detonator 41.09, den Sie auf der Praxis-CD finden. Nur allein dadurch kommen Sie dann schon auf 10.080 Punkte, was immerhin schon eine Steigerung um neun Prozent bedeutet.
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Mit NTFS fahren Sie besser Der Norma-PC ist so installiert, dass er lobenswerterweise zwar zwei Partitionen besitzt, diese aber mit dem FAT32-Dateisystem formatiert sind. Für die Anwendung der erweiterten Sicherheitseinstellungen von Windows XP oder auch einfach wegen der geringeren Fragmentierungsneigung ist NTFS hier deutlich empfehlenswerter. Der Umstieg ist überhaupt kein Problem und bedeutet auch keine Gefahr für Ihre Daten. Allerdings können Sie den Wechsel zu NTFS, ist er einmal geschehen, nicht wieder rückgängig machen. Und so funktioniert es: Öffnen Sie die MS-DOS-Eingabeaufforderung und geben Sie am Prompt den Befehl „convert c: /FS:NTFS“ ein. Wollen Sie die andere Partition konver-
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Noch mehr Leistung erzielen Sie, wenn Sie die Grafikkarte übertakten, was allerdings auf eigene Gefahr geschieht. Gehen Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Anzeigeeigenschaften und dann unter Einstellungen auf den Button „Erweitert“.
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Wählen Sie jetzt die Registerkarte GeForce 4 Ti 4200. Auf der linken Seite öffnet sich nun ein Auswahlmenü, indem Sie „Clock Frequencies“ anklicken. Dann schieben Sie die Regler hoch, wobei Sie hier großzügig bis auf etwa 290 bzw. 590 MHz gehen können. Führen Sie aber sicherheitshalber zunächst die „Test Settings“-Funktion aus. Geht alles glatt, übernehmen Sie die Einstellungen und machen einen Haken bei „Apply Settings“. Idealerweise bekommen Sie so beim 3DMark 2001 ein Ergebnis von etwa 10.780 Punkten, was eine Steigerung von 17 Prozent gegenüber der ursprünglichen Konfiguration ist.
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tieren, verwenden Sie statt „c:“ den entsprechenden Laufwerksbuchstaben. Jetzt wird der Rechner Ihnen mitteilen, dass er gerade auf die Platte zugreift und diesen Zugriff trenen möchte. Dies können Sie bejahen. Dann erfahren Sie, dass die Konvertierung beim nächsten Booten geschieht. Akzeptieren Sie auch diese Meldung und starten Sie das System neu. Der Rest geschieht von selbst.
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PC Praxis 03/2003, S. 104, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Praxis-Forum
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Optimal veranlagt: Der Steuerprüfer von Steuertipps vergleicht alle Veranlagungsarten und schaltet auf Wunsch zur günstigsten Variante um
*Für den Inhalt dieser Seiten ist die Firma Akademische Arbeitsgemeinschaft verantwortlich
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PC Praxis 03/2003, S. 106, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
CD-Pra xis
Steganos Security Suite 4:
Mehr Sicherheit für Ihre Daten! Ihre Daten sind Ihre Privatangelegenheit und sollten es auch bleiben. Mit der Steganos Security Suite 4 finden Sie auf unserer Praxis-CD ein komplettes Paket zur umfassenden Absicherung Ihrer Daten auf dem PC und im Internet! (Orlow P. Busch)
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in laufender PC ist wie ein Buch ohne jedes Siegel: Sitzt der Anwender nicht davor, können problemlos Daten ausgelesen, kopiert, manipuliert, Spuren verfolgt und sogar Passwörter entschlüsselt werden. Mit der Steganos Security Suite 4, die Sie in diesem Monat auf unserer Praxis-CD finden, kommen Sie dem Wunsch nach mehr Datensicherheit ein gutes Stück näher. Ein ganzes Paket an praktischen Funktionen ist nach der Installation direkt über das Startfenster der Suite zu erreichen:
● Steganos Safe stellt ein virtuelles Laufwerk zur Verfügung, auf dem Sie Daten speichern können, an die Sie dann nur noch über Ihr eigenes Passwort herankommen.
Internet-Spurenvernichter: Wenn Sie im Internet surfen, werden verschiedene Daten auf Ihrem Rechner abgespeichert. Durch diese Daten ist es für Dritte möglich, herauszufinden, welche Seiten Sie im Internet besucht haben. Mit dem InternetSpurenvernichter können Sie diese Spuren von Ihrem Computer beseitigen
●
● Computer sperren: Mittagspause, Sie verlassen Ihren Computer. Schließen Sie Ihren PC ab – jederzeit per Tastaturkürzel. Erst nach Eingabe des Passworts gibt Steganos das System wieder frei
● E-Mail ver-/entschlüsseln: Mit der Steganos-E-Mail-Verschlüs-
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selung können Sie Ihre E-Mails sicher schützen – und diese E-Mail-Anhänge sogar als selbst entschlüsselnde E-Mail-Pakete verschicken. ● Steganos Datei-Manager: Steganos verschlüsselt beliebige Dateien und Verzeichnisse und versteckt sie dann in unauffälligen Grafik- und Klangdateien.
● Steganos Shredder: Gelöschte Dateien sind nicht wirklich weg, auch nicht, wenn Sie den Windows-Papierkorb leeren. Wenn Dateien wirklich entfernt werden müssen, kommt der Shredder zum Einsatz. Er vernichtet Dateien und Verzeichnisse nach dem Standard des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Im Gegensatz zu anderen Programmen vernichtet er nicht nur den Dateiinhalt, sondern auch Dateinamen, -größe, -datum und -attribute.
● Passwort-Manager: Speichern Sie alle Ihre Passwörter, PINs und Zugangskennungen an einem Ort und merken Sie sich ab sofort nur noch ein Passwort.
Außerdem finden Sie auf der Praxis-CD auch noch eine Testversion der neuesten Steganos Security Suite in der Version 5! Hier lassen sich beispielsweise sogar vier sichere Laufwerke anlegen, die dann bis zu 4,8 GByte Daten verschlüsseln. Weitere Infos zu den zusätzlichen Möglichkeiten der Steganos Security Suite 5 finden Sie unter www.steganos.com.
Daten mit dem Steganos Safe sicher wegsperren Damit Ihre Daten auch wirklich sicher vor dem Zugriff anderer sind, legt die Steganos Security Suite eine Datei in einer Größe bis zu 1,2 GB an, die dann nur noch mit Ihrem Passwort einzusehen ist. Das Schöne daran ist: Der Inhalt dieser Datei steht wie ein „echtes“ Laufwerk unter Windows zur Verfügung und kann so schnell und einfach genutzt werden: Starten Sie die Steganos Security Suite und klicken Sie auf den ersten Eintrag „Steganos Safe“.
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Haben Sie noch kein sicheres Laufwerk eingerichtet, werden Sie vom Assistenten Schritt für Schritt durch die Einrichtung geführt, bei der Sie beispielsweise angeben müssen, wo die entsprechende Datei mit dem Inhalt des Laufwerks abgelegt werden und wie groß das Laufwerk sein soll.
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Nach Fertigstellung können Sie das Laufwerk über den Eintrag „Steganos Safe“ oder das kleine TresorSymbol im Systray der Taskleiste öffnen.
3
Das Laufwerk erscheint dann wie ein „echtes“ Laufwerk in der Anzeige des Windows Explorers und kann auch so genutzt werden. Verschlossen aber kommen dann nur noch Sie mit Ihrem Passwort an die Dateien!
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Sicherheit im Hintergrund versteckt vor neugierigen Augen! Noch ein Tipp zum Schluss: Es muss ja nicht gleich jeder merken, dass Sie die Security Suite auf Ihrem PC laufen haben. Deshalb sollten Sie über die Schaltfläche „Einstellungen“ nicht nur die Option „Beim Anmelden an den Computer automatisch starten“, sondern auch „Beim Anmelden unsichtbar starten“ aktiviert haben – dann bemerkt niemand das im Hintergrund laufende Programm ...
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PC Praxis 03/2003, S. 107, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Anschluss gesucht:
Frontpanels und Speicherkartenleser Speicherkarten wie CompactFlash, SDCards oder Memory Stick finden in immer mehr mobilen Endgeräten Verwendung. Statt aber die Digitalkamera, den MP3-Player oder das Mobiltelefon ständig direkt mit dem PC zu verbinden, ist es deutlich praktischer, USB-Kartenlese geräte einzusetzen: Diese sind deutlich schneller in der Datenübertragung und unkomplizierter im Handling, da das ständige Verbinden des Endgeräts mit dem PC entfällt. Zudem sparen Sie auch noch Strom, da die Lesegeräte direkt über den USB-Anschluss mit der nötigen Energie versorgt werden
Test: Erster USB-2.0-Stick USB-Sticks werden immer beliebter: Kein Wunder, schließlich sind die feuerzeuggroßen Festplatten ideal für den schnellen und unkomplizierten Datentransport. Nun drängen die ersten Sticks mit USB-2.0-Unterstützung auf den Markt. Sind sie wirklich spürbar schneller? Um das herauszufinden, haben wir den Micro Vault USB 2.0 von Sony genau unter die Lupe genommen
is zu viermal schnelleres Lesen als mit USB 1.1 verspricht Sony für den Micro Vault USB 2.0 – zu Recht. Für den Testordner mit 50 MB benötigt der USB-2.0-Stick nur 13 Sekunden. Am USB-1.1-Port macht die Stoppuhr dagegen erst nach 50 SeSchickes Design und schnelle kunden Leseleistungen zum Luxuspreis: Halt. der Sony Micro Vault USB 2.0 Beim Beschreiben macht der Zeitgewinn nur wenige Sekunden aus. Für den 50-MB-Testordner benötigt der MicroVault an der USB1.1-Schnittstelle 2:29 Minuten und unter USB 2.0 mit 2:13 Minuten gerade einmal 16 Sekunden weniger. Beim Löschen zeigt sich das gleiche Bild: 51 Sekunden mit USB 1.1, 49 Sekunden mit 2.0. Auch im Vergleich mit einem USB-1.1-Stick kann das Sony-Pro-
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Roxio hat ein erstes Fix Pack für die neueste Version von WinOnCD 6 ins Netz gestellt. Unter der Adresse www.
roxio.de/german/ support/list_service packs.html kann der Patch kostenlos heruntergeladen werden. Er behebt unter anderem Fehler in der Navigation von Bilderalben und verbessert die Performance.
nVidia Detonator 41.09 In den letzten Wochen sind gleich zwei neue Detonator-Treiber für nVidia-Grafikkarten erschienen. Die Version 41.09 ist bereits WHQLzertifiziert und für Windows 2000/XP auf der Praxis-CD zu finden. Auf www. nvidia.com finden Sie auch die zum Druckzeitpunkt noch nicht zertifizierte Version 42.01, die schon DirectX9-kompatibel sein soll.
VIA Hyperion 4 in 1
Mobile Datenträger
B
WinOnCD 6 Fix Pack
dukt nur beim Lesen Pluspunkte sammeln. Beim Beschreiben und Löschen ist er sogar langsamer. Wie bei allen USB-Sticks sind Treiber nur unter Windows 9x nötig. Der von uns getestete MicroVault verfügt über eine Kapazität von 256 MB, die Option, einen Passwort-geschützten Bereich einzurichten und ein Trageband; er kostet 199 Euro. Im Vergleich zu Modellen auf 1.1-Basis, die mit dieser Kapazität schon ab 100 Euro zu haben sind, ist das sehr teuer. (nm) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Nur beim Lesen schneller als USB-1.1Sticks. Sehr teuer Preis ca. € 199,Hersteller Sony Info Tel.: 01805/252586; www.sony.net/Products/Microvault Referenz In diesem Segment gibt es noch keine Referenz
Das bekannte 4-in-1-Treiberpaket für alle VIAMainboard-Chipsätze heißt jetzt Hyperion 4 in 1. Das Paket besteht aus IDE Busmaster-, AGPIRQ-Routing-Treibern sowie einem INF-Update. Die Version 4.45 soll laut VIA dank der neuen
AGP-Treiberversion 4.40 gerade mit KT400und PX400-Chipsätzen bis zu 15 Prozent mehr Leistung in 3D-Anwendungen bieten. Unsere Benchmarktests zeigen aber nur minimale Verbesserungen. Sie finden den VIA-Treiber auf der Praxis-CD.
MMS-Funktion für MDA Durch ein SoftwareUpdate kann das Smartphone MDA von T-Mobile nun auch MultimediaMessages versenden und empfangen. Dadurch können Sie Bildnachrichten individuell mit Text, Sprachaufzeichnungen oder Musik ergänzen. Das Update finden Sie unter www.t-mobile.de.
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PC Praxis 03/2003, S. 108, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e : Fro n t p a n e l s
Anschluss gesucht Der PC von Aldi hat eins davon, Lidl hat eins und der von Plus jetzt auch. Die Rede ist von einem Frontpanel samt Speicherkartenlesegerät und Anschlüssen für USB, Sound und noch viel mehr. Wir zeigen Ihnen, wie auch Sie Ihren PC kontaktfreudiger machen und wie Sie sich in Zukunft den leidigen Weg unter den Schreibtisch sparen können (Nils Matthiesen)
W
er ist eigentlich dafür verantwortlich, dass sämtliche PC-Anschlüsse auf der Rückseite des Gehäuses platziert sind? Aus ergonomischer Sicht gibt es dafür keinen Grund. Dass Monitor-, Netzwerk- und Stromkabel nicht besonders häufig ausgetauscht werden müssen, leuchtet ein, doch warum User in Zeiten von Digitalkameras und USB-Sticks nur kriechend und suchend ihre Endgeräte mit dem PC verbinden können, wird wohl nie richtig aufgedeckt werden. Eines steht aber fest: Jeder, der – wenn auch nur selten – FireWire- oder USB-Geräte einsetzt, wird nie wieder auf Anschlüsse auf der
Ihren Bedarf nach Anschlüssen decken sollten. Aber gerade solche, wie sie sich beispielsweise im neuen Aldi-PC befinden, werden nicht angeboten. Frontpanels, die sowohl Speicherkarten lesen sowie mit Anschlüssen für USB und FireWire aufwarten können, sind bis jetzt im RetailMarkt unauffindbar.
Von billig bis teuer Los geht es bei rund 15 Euro für ein günstiges und einfaches Frontmodul namens ACE112 mit Anschlüssen für USB, Sound, Gameport und Maus. Ähnliche Ausführungen gibt es auch mit FireWire- statt Mausport, wobei Ihr Mainboard
meisten User reicht der Funktionsumfang dieser günstigen Lösungen vollkommen aus. Dabei ist die Montage völlig problemlos und in wenigen Minuten erledigt. Ein dickes Kabel, das vom Frontmodul bis zu einem Slotblech führt, beherbergt sämtliche benötigten Leitungen und sorgt so für Ordnung im PC-
Gehäuse. Außen am Slotblech wird das Kabel aufgeteilt und in die entsprechenden Anschlüsse auf der Hinterseite des PC-Gehäuses verteilt. In der gleichen Preisregion bietet www.frozen-silicon.de ein ähnliches Konzept an, das einerseits einen großen Vorteil,
AnschlussModule im Vergleich Stand: 13.01.2003
Multifunktionsterminal extern
Hersteller USB Docking Stations Info-Telefon 07631/360-200 Internet www.pearl.de Preis (€) 19,90
I/O Front Panel Adapter ACE112 Sky Link 01805/905071 0,12 €/min www.alternate.de www.pearl.de 19,-
Features
Der Sys Guardian bietet nicht nur diverse Anschlüsse, sondern auch Temperaturüberwachung von CPU, Festplatte und System
Format (Zoll) USB FireWire MIC/Line-in/Line-out PS/2 Gameport Sonstiges
extern 2x 1x (6-polig) ja/nein/ja ja nein Serieller Anschluss; wird auf den PC oder Schreibtisch gelegt
5,25 2x 1x (6-polig) ja/ja/ja ja ja Auch in anderen Ausführungen erhältlich
Bewertung
Gehäusevorderseite verzichten wollen, sofern er diesen Komfort einmal genossen hat. Doch auch wenn Ihr PC nicht über Frontanschlüsse verfügt, kann er nachgerüstet werden. Auf dem Markt befinden sich verschiedenartige Frontpanel, die
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selbstverständlich FireWire-Unterstützung mitbringen muss. Für 20 Euro bekommen Sie ein Panel, das sowohl Maus- als auch FireWire-Anschluss bietet. Diese Modelle erhalten Sie beispielsweise bei www.alternate. de oder www.pearl.de. Für die
gut befriedigend sehr gut Einfacher und bequemer geht es nicht. Zudem sehr günstig Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Ausstattung Verarbeitung Installation Fazit
gut befriedigend sehr gut Günstiges und vor allem sauber und einfach installierbares Frontpanel ● gut ● gut
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PC Praxis 03/2003, S. 109, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e : Fro n t p a n e l s
andererseits aber auch einen großen Nachteil hat. Die Multimediabox für 20 Euro lässt sich wahlweise nicht nur im 5,25-, sondern auch im 3,5-Zoll-Schacht unterbringen. Dafür ist die Installation mit den unzähligen Kabeln nur etwas für Tüftler und ungleich komplizierter als die des ACE112.
Panel von Tiger Electronics weniger kritisch. Es bietet nur einen Temperaturfühler ohne Alarmfunktion und den können Sie platzieren, wo Sie wollen. Dafür ist dieses Gerät nur mäßig verarbeitet und die Installation unnötig aufwändig.
Inklusive Hub-Funktion
Extern und praktisch In unseren Augen die praktischste Lösung ist das externe Multifunktionsterminal, das Sie bei Pearl erhalten. Mit diesem Gerät sparen Sie sich das Öffnen des PCs, müssen keinen Laufwerkschacht blockieren und haben die Anschlussbox genau dort, wo Sie sie am besten gebrauchen können, und zwar direkt auf dem Schreibtisch. Und das Beste: Das Teil kostet nur knapp 20 Euro. Für etwa 40 Euro bekommen Sie Frontmodule, die in erster Linie
Während Sie beim Panel von Profront jedes Kabel einzeln durchs Gehäuse legen und anschließen müssen, ist die Installation des ACE112 ein Kinderspiel
versierte Overclocker, die in Besitz von hochwertigen PCGehäusen sind, ansprechen. Die Panels von LianLi und Levicom passen allein von der Optik am besten in hochwertige Aluminium-Gehäuse. Dabei bietet der Sys Guardian von Levicom zusätzlich ein Display, das die Werte der drei mitgelieferten Temperaturfühler für Festplatte, Prozessor und System anzeigt und beim Überschreiten
bestimmter Temperaturgrenzen akustisch Alarm schlägt. Eigentlich ist das eine gute Sache – leider lassen sich diese Werte vom User nicht einstellen. So schlägt der Sys Guardian prinzipiell Alarm, falls die CPUTemperatur einen Wert von 65 Grad übersteigt. Moderne Athlon-Prozessoren können diesen Wert aber problemlos verkraften. In diesem Punkt ist das Multifunction Transfer
Ein mit 79 Euro besonders teures Vergnügen ist das USB 2.0 & FireWire ComboHub von Advance. Das Besondere an diesem Panel ist die Hub-Funktion: Das Gerät benötigt nur einen USB- und einen FireWireAnschluss des PCs, stellt aber 4 USB- und 2 FireWire-Schnittstellen zur Verfügung. Dafür bedar f es allerdings einer zusätzlichen Stromversorgung.
Speicherkartenlesegeräte Da Sie sich bei Frontpanels mit Produkten ohne Kartenlesefunktion begnügen müssen, bleibt nur der Kauf von externen Geräten. Der Test in der PC Praxis 03/02 hat es klar gezeigt: Multi-Card-Reader auf USB-
5,25 2x 1x (6-polig) ja/ja/ja nein nein Display, 3 Temperaturfühler für CPU, HDD und System, Plexiglasfront
3,5 + 5,25 4x 1x (6-polig) + 1x (4-polig) nein/nein/nein nein nein Hub-Funktion (benötigt nur einen USB und einen FireWire-Anschluss)
5,25 2x 1x (6-polig) nein/ja/ja nein ja Display, 1 Temperaturfühler
3,5 + 5,25 2x 1x (6-polig) ja/ja/ja nein nein -
Format (Zoll) USB FireWire MIC/Line-in/Line-out PS/2 Gameport Sonstiges
gut gut gut Rundum gelungen. Besonders für AluGehäuse zu empfehlen ● befriedigend ● gut
gut gut befriedigend Besonders für Overclocker mit Aluminium-Gehäuse interessant ● befriedigend ● gut
gut gut befriedigend Trotz Hub-Funktion einfach zu teuer. Beschränkt auf USB und FireWire ● ausreichend ● gut
gut ausreichend ausreichend Für den Preis zu schlecht verarbeitet. Komplizierte Installation ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend mangelhaft Katastrophal komplizierte Installation und wenig Anschlussmöglichkeiten ● befriedigend ● ausreichend
Ausstattung Verarbeitung Installation Fazit
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Preis/Leistung Qualität
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PC Praxis 03/2003, S. 110, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e : Ka r te n l e s e g e r ä t e
Basis sind im Vergleich zu PC-Card-Readern oder auf ein Format festgelegten Lesegeräten klar im Vorteil und haben sich entsprechend durchgesetzt. Diesmal wollten wir
wissen, welches Angebot das beste seiner Klasse ist und haben dreizehn Testkandidaten unter die Lupe genommen. Zugegeben: Große Unterschiede zwischen den Geräten haben wir
Endlich: Die Schublade für den PC Sie verlegen immer die wichtigsten Utensilien, die Sie rund um den PC einsetzen? Die Lösung für Ihr Problem ist gefunden: die Senfu SuperBox. Die SuperBox ist eine Schublade für den 5,25“-Schacht und bietet Platz für Schraubenzieher, Speicherkarten, Disketten und CDs. Optional kann die Schublade auch gestapelt auf dem Schreibtisch eingesetzt werden. Die Senfu SuperBox erhalten Sie beispielsweise unter www.frozen-silicon.de für 12,50 Euro.
nicht erwartet. Doch die Ergebnisse, die unsere Benchmarks ans Tageslicht brachten, zeigten Erstaunliches. Alle kompatiblen Karten wurden mit einem 10 MB großen Testbild-Ordner bespielt, ausgelesen und letztendlich gelöscht. Das wichtigste Kriterium in diesem Zusammenhang ist eindeutig die Lesegeschwindigkeit. Bei den Tests stellte sich heraus, dass einige Probanden mehr als doppelt so schnell sind wie andere – trotz der gleichen Schnittstelle (USB 1.1). So benötigte der Testsieger Traveldrive 6 in 1 für das Lesen von einer SD-Card gerade einmal zehn Sekunden, während das Xelo Hubdrive 5 in 1 dafür satte 28 Sekunden in Anspruch nimmt. Das mag auf den ersten Blick nicht viel klingen, aber
Schick, aber langsam: Die edle Optik der Hubdrives von Xelo und Hama kann nicht über die schwachen Leistungen hinwegtäuschen
bedenken Sie, das 128-MBKarten inzwischen nichts Besonderes mehr sind. In diesem Fall würde das Lesen vom Hama-Laufwerk für eine voll
Kartenlesegeräte im Vergleich Stand: 13.01.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Traveldrive 6 in 1
ImageMate 6 in1
Multislot 6 in 1
5 in 1
USB 6 in 1 Reader
Uno 4 in 1
Hama 09091/5020 www.hama.de 49,90
SanDisk 0511/82098050 www.sandisk.com 71,90
Hama www.retec-gmbh.de www.hama.de 69,90
Retec 0511/82098050 www.retec-gmbh.de 39,90
PNY 02405/4823110 www.pny.fr 59,-
Omni Flash 0511/82098050 www.retec-gmbh.de 49,90
10 x 2 x 6.5 84 100 ja nein Dockingstation, 2. USB-Kabel, Treiber-CD USB-2.0-Unterstützung
11,5 x 3,5 x 11 138 128 ja nein Treiber-CD, dt. Anleitung, PhotoRescue -
8,5 x 5 x 10 130 120 ja nein Treiber-CD
11,5 x 3,5 x 11 138 128 ja nein Treiber-CD, deutsche Anleitung -
5,5 x 2 x 8,5 56 100 ja nein Treiber-CD, deutsches Handbuch -
22/11/ 5 27/10/6 20/15/5 25/12/7 45/12/17 20/16/4
21/10/5 33/11/7 20/11/5 26/12/7 47/18/10 20/9/4
23/12/5 20/12/5 21/14/6 27/12/9 -/ -/ 20/12/4
22/11/5 32/12/7 20/11/5 25/12/7 47/18/10 20/10/4
23/11/5 30/12/6 21/11/5 26/13/7 90/19/36 21/12/4
gut gut gut Trotz USB-2.0Unterstützung kaum schneller als die Konkurrenz ● ausreichend ● gut
gut gut gut Etwas klobig, aber vergleichsweise schnell. Gute Ausstattung ● ausreichend ● gut
gut befriedigend gut Keine Memory-StickUnterstützung. Sonst keine Schwächen und fairer Preis ● gut ● gut
gut befriedigend gut Baugleich mit Hama Multislot 6 in 1. Keine Software, dafür 10 Euro günstiger ● ausreichend ● gut
gut befriedigend gut Kleines und leichtes Gerät mit leichten Memory- StickSchwächen ● befriedigend ● gut
Features
9,5 x 1,5 x 6,5 67 108 ja nein Treiber-CD, dt. Anleitung, PhotoRescue Besonderheiten Sehr kompakt
Maße (B x H x T in cm) Gewicht (g) Kabellänge (cm) Kabel lösbar Hub-Funktion Ausstattung
Keine Memory-StickUnterstützung
Geschwindigkeit*
Secure Digital (s) SmartMedia (s) CompactFlash (s) MultiMedia (s) Memory Stick (s) microdrive (s)
20/10/5 40/14/7 20/10/5 25/12/7 40/13/14 19/12/4
Bewertung
gut gut gut Klein, schick, schnell und praktisch. So muss ein Kartenleser aussehen Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
Geschwindigkeit Ausstattung Bedienung Fazit
* Dauer zum Beschreiben, Lesen und Löschen von 10 MB
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PC Praxis 03/2003, S. 111, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e : Ka r te n l e s e g e r ä t e
beschriebene Karte nur knapp über zwei Minuten dauern und auf dem Xelo-Hubdrive schon fast sechs Minuten. Wichtig ist, festzuhalten, dass die meisten Testgeräte mit schlechten Geschwindigkeitsnoten nicht durch die Bank langsam sind, sondern nur Probleme mit bestimmten Formaten haben.
Weitere Testkriterien Ein weiteres Testkriterium ist die Ausstattung, wobei die Kabellänge, ein abnehmbares Kabel und sonstige Packungsbeigaben benotet wurden. War das Gerät zudem sehr kompakt und leicht, wurde dies positiv notiert. Vorteilhaft sind auch möglichst viele Kartenslots, da es so einfacher ist, Daten zwischen verschiedenen Karten hin- und herzukopieren. Bei der Bedie-
nung gibt es nur wenig zu meckern, schließlich lassen sich fast alle Geräte problemlos bedienen. Die einzige Ausnahme ist das 6 in 1 von Dazzle, bei dem sich die Karten nur sehr hakelig einführen lassen. Zudem bleibt es unklar, wie die Medien in das Laufwerk eingeschoben werden sollen. Auch in Sachen Installation gibt es durchweg nur Positives zu berichten. Treiber sind nur unter Windows 9x nötig; ansonsten heißt es Plug & Play.
Lassen Sie sich nicht ausnehmen
Der Preis ist heiß Mögen gelegentliche Speicherkarten-User noch über unterschiedliche Geschwindigkeitswerte hinwegsehen können, ist der Preis umso entscheidender. Und die Preisunterschiede sind gewaltig: Da Aldi mit dem Cardreader 6 in 1 vor kurzem ein Son-
Beides, Speicherkartenleser sowie Frontpanel, gehören für mich zur absoluten Pflichtausstattung eines jeden PCs. In unseren Komplett-PC-Tests legen wir inzwischen höchsten Wert auf solche Features. Aber auch wenn Ihr PC nicht über ein solches Extra verfügt, können Sie ihn mit den richtigen Produkten einfach nachrüsten. Ich warte aber sehnsüchtig auf Frontblenden mit USB-Anschlüssen und Speicherkartenslots für den Retail-Markt, wie sie im neuen Aldi-PC zu finden sind. Doch bei all der Begeisterung, die ich für diese praktischen Geräte hege, kann ich die Preispolitik diverser Hersteller nicht verstehen. Sind vernünftige Frontpanel mit 20 Euro noch relativ günstig zu erwerben, kostet das Gros der Speicherkartenlesegeräte um die 50 Euro und mehr. Aldi hat es vorgemacht und ein adäquates Produkt für weniger als die Hälfte angeboten. Lassen Sie sich also nicht ausnehmen und greifen Sie zu den günstigen Geräten. Qualitativ schlechter sind diese, wie unser Test beweist, nicht. Nils Matthiesen, Redakteur der PC Praxis
Arko 6 in 1
FCR-U26/1 6 in 1
UNO Mas
Universal 6 in 1
Hubdrive 5 in 1
Hubdrive 5 in 1
Cardreader 6 in 1
Pearl 07631/360200 www.pearl.de 69,90
Kingston 00800/8880101 www.kingston.com 62,-
OmniFlash 0511/82098050 www.retec-gmbh.de 59,-
Dazzle 0180/5255020 59,99
Hama 09091/5020 www.hama.de 89,90
Xelo 0190/7455504 1,24 € www.xelo.net 54,90
Tevion 0180/5633466 www.medion.de 22,95
8,5 x 2 x 9 102 100 nein nein Treiber-CD, 2. USB-Kabel 5,25 ZollEinbauschacht
7 x 3 x 10 130 120 nein nein Treiber-CD
10 x 3 x 10 154 97 nein nein Treiber-CD, deutsche Anleitung
7 x 3 x 10 130 120 nein nein Treiber-CD, deutsche Anleitung Karten lassen sich nur hakelig einschieben
7.5 x 12 x 7.5 417 135 nein ja, 2 x USB Treiber-CD. dt. Anleitung, PhotoRescue Leuchtet ohne Karte gelb, mit Karte blau
gut gut befriedigend Eigenwillige Konstruktion für den 5,25 Zoll-Schacht. Zu teuer ● ausreichend ● gut
gut befriedigend befriedigend Dezenter Kartenleser ohne große Auffälligkeiten. Leider etwas teuer ● ausreichend ● befriedigend
befriedigend befriedigend gut Langsam mit Memory-Sticks und recht kurzes Kabel. Sonst in Ordnung. ● ausreichend ● befriedigend
gut befriedigend ausreichend Für das gebotene zu teuer. Unkomfortabler Kartenleser mit nur zwei Slots ● ausreichend ● befriedigend
ausreichend befriedigend gut Schick, aber keine Memory-Stick-Unterstützung. Schwächen mit MMC-Cards ● mangelhaft ● befriedigend
ausreichend befriedigend gut Mehr Schein als Sein. Schicker Kartenleser mit schwacher Leistung ● ausreichend ● befriedigend
befriedigend befriedigend gut Andere Hersteller aufgepasst: So günstig können Kartenlesegeräte sein ● gut ● befriedigend
Karten-Einschub teilweise hakelig
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www.dazzle-europe.com
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PC Praxis 03/2003, S. 112, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Hardwa re: Ka r tenlesegeräte
derangebot im Sortiment hatte, haben wir dieses Produkt zum Vergleich herangezogen: Es kostet mit knapp 23 Euro weniger als ein Drittel des fast 90 Euro teuren Hama Hubdrives 5 in 1 und ist zusätzlich auch noch besser. Überhaupt scheinen fast alle Produkte etwas überteuert, auch wenn Sie bedenken, dass es sich bei dem Aldi-Angebot mit Sicherheit um ein absolutes Schnäppchen handelte. Leider ist der Tevion-Kartenleser bei Aldi nicht mehr erhältlich, so geht der Preistipp an das 5 in 1 von Retec, das knapp 40 Euro kostet.
Testsieger Für knapp 50 Euro bekommen Sie den Testsieger, das Traveldrive 6 in 1 von Hama. Dieser Speicherkartenleser überzeugt nicht nur durch das sehr kompakte und flache Format, wodurch dieses Produkt auch ideal zum Mitnehmen geeignet
ist, sondern auch durch die guten Geschwindigkeitswerte. Einzig beim Beschreiben von Smart-Media-Karten zeigt sich eine leichte Schwäche. Trotzdem kann sogar der Favorit ImageMate 6 in 1 von SanDisk nicht mithalten, obwohl dieses Gerät als einziges mit USB 2.0 aufwartet. Dieser theoretische Vorteil wird aber anscheinend mangels Geschwindigkeit der Speichermedien nicht ausgenutzt. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ein sehr schickes und empfehlenswertes Produkt. So billig wie möglich, so könnte das Fazit dieses Vergleichstests von Speicherkartenlesern lauten. Denn die günstigeren Produkte stehen den hochpreisigen in nichts nach – eher das Gegenteil ist der Fall. Für Nutzer von Speicherkarten ist der Kauf eines solchen Geräts aber auf je■ den Fall ein Gewinn.
Speichermedien benennen Sie kennen das Problem: Sie schieben eine Speicherkarte in das Lesegerät ein und klicken erst einmal jeden verfügbaren Wechseldatenträger im Explorer an, um herauszufinden, wo sich die gesuchten Daten befinden. Einfacher und übersichtlicher wird es, wenn Sie der Speicherkarte einen Namen zuweisen. Dazu führen Sie einen Rechtsklick auf das betreffende Laufwerk aus und wählen die Option „Formatieren“ oder auch „Umbenennen“ im Kontextmenü. Unter „Volumebezeichnung“ können Sie nun der Karte einen Namen zuweisen. Bitte beachten Sie, als Dateisystem „FAT“ auszuwählen und keine Sonder- oder Leerzeichen und nur maximal elf Ziffern zu verwenden.
Wenn Sie nun die Karte das nächste Mal verwenden, wird sie direkt im Explorer mit dem zugeteilten Namen angezeigt.
Achtung: Falls Sie die benannte Karte in der Kamera formatieren, wird die Bezeichnung wieder gelöscht.
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Lesegeschwindigkeit mit ... (benötigte Zeit für 10 MB/s) ... CompactFlash Traveldrive 6 in 1 Arko 6 in 1 Multislot 6 in 1 6 in 1 Reader Uno 4 in 1 Kingston 6 in 1 Dazzle 6 in 1 Hama Hubdrive Xelo Hubdrive Cardreader 6 in 1 UNO Mas Retec 5 in 1 Imagemate 6 in 1
10 10 11 11 11 11 11 12 12 12 13 14 15
... Memory Stick Traveldrive 6 in 1 Kingston 6 in 1 Dazzle 6 in 1 Cardreader 6 in 1 Arko 6 in 1 Imagemate 6 in 1 Multislot 6 in 1 6 in 1 Reader Uno 4 in 1 UNO Mas Hama Hubdrive Xelo Hubdrive Retec 5 in 1
13 14 14 14 16 16 18 18 19 24
-
... SmartMedia Imagemate 6 in 1 Multislot 6 in 1 Cardreader 6 in 1 Arko 6 in 1 6 in 1 Reader Uno 4 in 1 Hama Hubdrive Retec 5 in 1 Kingston 6 in 1 Dazzle 6 in 1 UNO Mas Traveldrive 6 in 1 Xelo Hubdrive
10 11 11 12 12 12 12 12 13 13 13 14 14
...SD-Card Traveldrive 6 in 1 Multislot 6 in 1 Arko 6 in 1 Imagemate 6 in 1 6 in 1 Reader Uno 4 in 1 Retec 5 in 1 Kingston 6 in 1 Dazzle 6 in 1 UNO Mas Cardreader 6 in 1 Hama Hubdrive Xelo Hubdrive
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Luxus für verwöhnte Ohren
Achtkanal-Sound, DVD-Audio, 24 Bit/192 kHz, EAX Enhanced HD, ASIO – auch auf dem Soundkartenmarkt versuchen sich die Hersteller zu überflügeln. Es ist also wieder einmal an der Zeit zu schauen, was sich bei den Soundkarten getan hat – und das ist eine ganze Menge, wie unser Test zeigt! (Joachim Berger/at)
B
esonders für Heimanwender dürfte die Wiedergabe von DVD-Filmen im Format 6.1 oder 7.1 interessant sein. 6.1-Sound wird mittlerweile auf DVDs wie dem Herrn der Ringe eingesetzt, um durch einen zusätzlichen rückwärtigen Center realistischeren Sound bei Filmen zu produzieren (Dolby Digital ex). Beim 7.1-Sound wird dagegen für zwei seitlich neben dem Zuschauer aufgestellte Boxen eine Spur aus dem 5.1-Sound berechnet. Dieses zwischen den beiden vorderen und den beiden hinteren Boxen
vermittelnde Boxenpaar lässt die Verfolgungsjagd in Star Wars Episode II zu einem echten Erlebnis werden. Aber auch der Ton beim Herrn der Ringe wird damit aufgewertet. Auch die reinen Toneigenschaften wurden wieder einmal verbessert. Einige Karten ermöglichen nun auch DVD-Audio-Wiedergabe in Stereo mit 24 Bit/192 kHz. oder mit 24 Bit/96 kHz bei 5.1-Sound. So schön diese neuen Möglichkeiten auch klingen, muss man sich als Anwender aber die Frage stellen, ob dieser Aufwand lohnt. Denn nicht nur die Karte
muss gekauft werden, auch ein entsprechendes Boxensystem muss her und verlegt werden. Ist dafür im Arbeitszimmer überhaupt Platz? Nebenbei: Fertige 7.1-Boxensysteme gibt es noch gar nicht. Für unseren Test nutzten wir ein 6.1-System von Creative und stellten ein zusätzliches Boxenpaar für den 7.1-Sound dazu. Dies erforderte aber eine „Kalibrierung“ der Boxen, damit der Zusammenklang ausgewogen blieb. Überhaupt müssen die Soundkarten in allen Fällen per Kontrollpanel angepasst werden. Meist waren die hinteren Boxen zu leise.
Zocken in 3D-Welten EAX Die Environmental Audio Extensions sind Audioerweiterungen, entwickelt vom Soundkartenhersteller Creative. Sie bauen auf der DirectSound 3D-Schnittstelle auf und ermöglichen Programmierern durch vorgegebene Presets auf einfache Weise, Räume oder Umgebungen akustisch zu beschreiben. Ursprünglich berechnete EAX nur den Abstand zwischen Schallquelle und Hörer, dazwischen befindliche „Hindernisse“ wurden erst in der Nachfolgeversion 2.0 berücksichtigt. In der aktuellen Version, EAX Advanced HD (EAX 3.0) genannt, können sogar verschiedenen Geräuschen individuelle Klangfarben zugewiesen werden – entsprechend der dafür verantwortlichen Schallreflexionen. Dabei setzt Creative fünf wichtige Berechnungsverfahren ein. Bis zu vier verschiedene Umgebungen können durch das Multi-Environment generiert und miteinander gemischt werden, was beim Environment-Morphing bzw. -Panning genutzt wird: Übergänge von einer Umgebung in eine andere werden so fließend dargestellt. Trifft der Schall auf ein Hindernis, wird er normalerweise auch in andere Richtungen abgelenkt. Für die Darstellung dieses physikalischen Vorgangs wird Environment-Reflection benutzt. Schlussendlich können mithilfe des Environment-Filtering auch klangliche Nuancen in den 3D-Sound eingebaut werden. Der Audigy-Chip unterstützt diese Funktionen hardwareseitig direkt, wodurch der Prozessor entlastet wird. Spiele gewinnen dadurch an Realismus. Andere Soundkartenhersteller dürfen bis jetzt nur EAX 1.0/2.0 über eine Software-Emulation (Sensaura, QSound) unterstützen. Neuerdings nutzt Creatives Audigy2-Software bestimmte EAX-Befehle auch für die Musikwiedergabe, um in Wavedateien Rauschen zu entfernen oder um bei Tempoänderungen die Tonhöhe beizubehalten. Obwohl technisch auch der Audigy 1-Chip in der Lage sein sollte dies zu berechnen, gibt es bislang kein entsprechendes Update der Software.
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Mit EAX hat Creative einen Standard für Raumklangberechnung entwickelt, den nur bestimmte Soundblaster-Karten hardware-
nicht so erschütternd, schwächere Rechner können diese Einbrüche weniger gut verkraften.
Audigy 2 Platinum Bereits in unserem letzten Test konnte die Vorgängerversion dieser Karte, die Audigy, den Testsieg erringen, wenn auch nur knapp vor der Terratec 6fire 24/96. Auch in diesem Test läuft die Audigy 2 der Konkurrenz davon. Als Standard für Surround Sound bei Spielen erreicht auch die Audigy 2 in klanglicher Hinsicht wieder Spitzenwerte beim Betrieb mit EAX oder dem neueren EAX Advanced HD. Aber auch die geringe Prozessorauslastung sorgt im Test für hohe Frameraten. Darin unterscheiden
Die Audigy 2 von Creative wird mit einem praktischen Frontmodul geliefert, über das alle wichtigen Anschlüsse bequem erreichbar sind
seitig unterstützen. Andere Kartenhersteller müssen dazu eine Software-Emulation, zum Besipiel von Sensaura, verwenden. Beide Verfahren kosten Rechenleistung, wobei das klangliche Ergebnis bei einer Audigy-Karte noch besser ist, vor allem, wenn das Spiel EAX Advanced HD unterstützt. Inwiefern die Karten Rechenleistung beanspruchen, können Sie anhand des Infokastens Charts ersehen. Bei schnellen Rechnern ist das Ergebnis
sich Audigy 2 und Audigy nicht sehr stark, bei UT sind die Ergebisse gleich. Dies zeigt, dass es sich bei der Audigy 2 um eine im Detail überarbeitete Fassung der Audigy handelt. Verbesserungen sind daher an anderer Stelle zu finden. Dazu zählt der 6.1-Sound bei DVD-Spielfilmen, die durch den zusätzlichen hinteren Center eine bessere räumliche Darstellung erhalten. Leider legt Creative weiterhin keinen DVD-Player bei, womit u. U.
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zusätzliche Kosten entstehen. Die Audigy 2 ist übrigens die erste Soundkarte mit THX-Zertifizierung. Egal, ob mit oder ohne Prüfsiegel: Dolby-digital-exSound wird sehr gut dargestellt. Grundlegend überarbeitet wurde die Software. Die Konfiguration der Karte ist jedoch weiterhin zu umständlich, hier zeigt die Konkurrenz durchweg bessere Ansätze. Neu ist die MediaSource getaufte Abspielsoftware. Sie reizt endlich die schon für den
Audigy-Chip offerierten Fähigkeiten aus: stufenlose Verdopplung oder Halbierung der Geschwindigkeit eines Musikstücks unter Beibehaltung der Tonhöhe und Entfernung von Störgeräuschen – beides in Echtzeit durch den Chip berechnet. Doch wer wird diese Fähigkeiten nutzen? Interessanter ist dagegen die Aufwertung der Analog/Digital-Wandler. Dadurch sind nun durchgängig 24 Bit/96 kHz-Aufnahme und -Wie-
dergabe möglich. Bei Ausgabe im Stereo-Modus sind sogar 192 kHz möglich und geben DVDAudio-CDs in sehr guter Qualität wieder. Allerdings wird dazu unbedingt Windows XP benötigt. Lediglich „Musikproduzenten“ werden erneut enttäuscht sein, da der ASIO-Treiber weiterhin nur Standard-Aufnahmen von 16 Bit/48 kHz zulässt. Weiterhin besitzt die Karte einen FireWireAnschluss, über den digitale Videodaten zwischen Rechner und
Videokameras ausgetauscht werden können. Der separate MIDI-Port besitzt ein recht kurzes Verbindungskabel, wodurch ein zusätzlicher PCI-Slot-Platz belegt wird. Hier ist ein längeres Kabel vorteilhaft, damit der Port auch an anderer Stelle der Gehäuserückseite angebracht werden kann. Für die Wiedergabe von MIDI-Files bietet die Audigy 2 wie gewohnt das SoundFont 2– (SF2-) Format, das das Einladen von Soundbänken ermöglicht.
Mehr Frames durch den Einbau einer neuen Soundkarte Für den absoluten Spielefreak ist natürlich jeder gewonnene Frame pro Sekunde ein Grund zum Feiern. Daher haben wir alle Soundlösungen auf einem Testsystem geprüft, um herauszufinden, welcher Soundchip am effektivsten und schnellsten Soundeffekte bearbeiten und ausgeben kann: Das Testsystem bestand aus einem Epox 8K9A2+, Athlon XP 2000+, 512 MB RAM Corsair CL2, Hercules 3D Prophet 9700 Pro (8x AGP, Catalyst 3.0, Omega modifiziert, da der Originaltreiber Probleme bereitete), Maxtor 6Y060L0 ATA 133 und einem Epox 8RDA+ für den
nVidia-Onboardsound. Die Probanden mussten sich mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln und 32 Bit dem UT 2003 Antalus-Botmatch- und dem Jedi Knight 2-Benchmark unterziehen. Dabei wurde mit den Standardeinstellungen der Grafikkarte gemessen, jeweils ohne und mit EAX. Zum Vergleich wurde auch der Vorgänger der Audigy II mit dazugenommen. Allerdings ist eine hohe Framerate kein Garant für einen guten Spielesound, zum Beispiel wenn der Chip nicht alle Soundeffekte berechnen kann. Hier die Ergebnisse:
Unreal Tournament 2003 – Antalus-Botmatch Jedi Knight 2 – Saber Test Soundkarte Audigy Audigy 2 (Platinum) Aureon Space/Sky Fortissimo III nForce 2 Aureon Fun KT400
Der Shooter mit der momentan besten Grafik-Engine ist Unreal Tournament 2003. Neben den bahnbrechenden Grafikeffekten begeistert auch der aufwändige Surround-Sound
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Audigy Audigy 2 (Platinum) Aureon Space/Sky Fortissimo III nForce 2 Aureon Fun KT400
108 85 112 90 100 84 107 80 116 97 100 89 105 85
ohne EAX mit EAX
JediKnight II von Lucas Arts ist der eines der besten 3D-Action-Spiele des Jahres 2002. Die unübertroffene Star-Wars-Atmosphäre wird durch die aus dem Film bekannten Soundeffekte gekrönt
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Allerdings wird die acht Megabyte große Soundbank nicht mehr mitgeliefert, sodass der MIDI-Klang schlechter als beim Vorgänger ausfällt. Auch wenn keine DVD-Player-Software mitgeliefert wird, ist die übrige Software doch sehr ausgewogen. Neben zwei Spielen und einer Video-Bearbeitungssoftware finden sich bekannte Programme zur Musikbearbeitung und -produktion, wie Cubasis oder WaveLab Lite von Steinberg und das Tracker-Programm Traktor DJ.
Terratec Aureon 7.1 Space Anders als der Name dieser neuen Familie es suggeriert, sind lediglich die Space- und Sky-Mitglieder direkt miteinander verwandt. Die Fun-Karte ist dagegen eine Adoptivtochter. Auf der Aureon 7.1 wird der neue ICEnsemble Envy 24-HT verbaut. Er stammt von VIA und stellt hochwertige Wandlerbausteine für Musikaufnahmen zur
dies übrigens noch nicht bekannt. Mit etwas Spürsinn gingen wir dem Problem jedoch auf den Grund. Schaltet man im BIOS des Rechners die Athlon XP SSED-Funktion ab, lief alles so, wie es sollte. Auf dem nForce 2-Board gibt es diese Option im BIOS noch nicht, es ist jedoch anzunehmen, dass mit Freischaltung dieser Funktion das Problem beseitigt wird. Hoffen wir also auf ein schnelles Treiberupdate. Die Benchmarks der Karte waren bei UT 2003 jedoch die schlechtesten im ganzen Test. Bei Jedi Knight 2 dagegen zeigte die Karte ein seltsames Verhalten: Sowohl mit ausgeschaltetem als auch mit eingeschaltetem EAX-Sound ergaben sich identische Frameraten, obwohl die EAX-Emulation tatsächlich eine Raumklang-Verbesserung ergab und das Frame-Ergebnis im Mittelfeld lag. Mit den sehr guten Wandlerbausteinen sind auch mithilfe des ASIO-Treibers
box mit, eine eher minimalistische Ausstattung, die aber für Einsteiger vollkommen ausreichend ist.
Audigy 2 Auf den Zusatz „Player“ verzichtet Creative wohl aus marketing-
● Soundqualität (Wave/DVD) Beim Hören von Musik und DVD-Spielfilmen kommt richtiges Soundfeeling nur mit einem kristallklaren Klang, einem betonten Bass und einer ausgeglichenen Tonsubstanz auf.
● Soundeffekte (Spiele) Die Soundeffekte wurden anhand gängiger Spiele getestet mit einem Surroundboxen-System. Dabei ist ausschlaggebend, wie gut die Umgebung wiedergegeben wird.
● Ausstattung (Hardware) Unterscheiden sich die analogen Anschlussmöglichkeiten auf den Platinen kaum voneinander, ist für einige Hersteller nicht selbstverständlich, digitale Ausgänge in optischer oder koaxialer Form auf ihren Soundkarten zu integrieren. Ein RCA-Anschluss dient dann häufig als kombinierter Line-/Digital-Ausgang.
● Ausstattung (Software) Nicht uninteressant sind die Beigaben, die ein Nutzen der Soundfunktionen auf dem Rechner erst richtig ermöglichen. Besonders ein DVD-Software-Player kann eine „dünne“ Software-Ausstattung verbessern, da ein solches Programm zusätzliches Geld kosten würde.
● Wavetable/MIDI-Klang Auch wenn Wavetable-Sound an den Klang realer Musikinstrumente und mancher Synthesizer nicht heranreicht, ist es trotzdem erstaunlich, wie passabel manchem Hersteller dies gelingt.
● Installation
Immer noch recht umständlich muss man sich durch die Menüs bei der Audigy 2 klicken. Allerdings sind die Einstellmöglichkeiten sehr umfangreich
Verfügung, wovon auch der DVD-Surround-Sound profitiert. Er kommt sehr klar und präzise, zudem werden Spielfilme durch den Einsatz von acht Boxen noch räumlicher dargestellt, allerdings nur unter Windows XP! Bei Spielen zeigte sich ein ganz offensichtlicher Bug im aktuellen Treiber. Schaltet man den 3D-Sensaura-Sound über das vorbildlich zu bedienende Kontrollpanel ein (was unangenehmerweise einen Neustart des Systems verlangt), gibt der Rechner nur noch Knistern, Knacksen und Pfeiftöne wieder – sowohl auf dem nForce2-Board wie auch auf dem KT400-Board. Dem Support von Terratec war
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Aufnahmen bis zu 24 Bit/96 kHz möglich. Ein MIDI-Anschluss für Keyboards oder Joysticks findet sich nicht auf der Karte, Terratec begründet dies mit der Überzahl an USB-Joysticks. Aber was machen Musiker, die zum Beispiel ein Keyboard anschließen wollen? Entweder Sie versuchen den Onboard-MIDIAnschluss zu aktivieren oder Sie bauen eine Schnittstelle ein. Audio-DVDs werden mit bis zu 192 kHz – Windows XP mit SP 1 vorausgesetzt – in hervorragender Qualität wiedergegeben. Terratec liefert zusätzlich zu der Soundkarte einen DVD-Software-Player, ein Musikbearbeitungsprogramm und eine Juke-
Schon bei der Inbetriebnahme einer Soundkarte kann einiges schiefgehen. Ein falsch installierter Treiber kann die Stabilität eines Systems schnell ins Wanken bringen. Hier wurde getestet, wie leicht Treiber und Software zu installieren waren und welche Macken eine Installations-Software hatte.
● Kontrollpanel Manche Hersteller verstecken wichtige Einstellmöglichkeiten hinter einer Menge Menüs. Gerade wer häufiger Sound-Effekte einstellen möchte, benötigt den schnellen Zugriff auf diese Funktionen. Aber auch ein Wechsel von Lautsprechern zum Kopfhörer sollte möglichst ohne großen Aufwand an der Karte einstellbar sein.
Soundkarten Ein wichtiges Kriterium ist der Klang der Soundkarte. Dabei fallen je 20 % auf die Umsetzung von Spielen, DVDs und WaveSound. Mit jeweils 15 % gehen die Ausstattung von Hard- und Software in die Bewertung ein, die Installation, das Kontrollpanel und der MIDI-Klang mit jeweils 10 %.
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Viel übersichtlicher angeordnet sind die Einstellmöglichkeiten bei der Fortissimo III dank der Registerkarten. Dies ermöglicht auch eine schnelle Verfügbarkeit
auch auf die Audigy 2 zu. Damit schiebt sich die kleinere Creative auf den dritten Platz.
Terratec Aureon 5.1 Sky
strategischen Gründen, um auch Nicht-Player zu gewinnen. Die Audigy 2 unterscheidet sich von der Platinum-Version wie gehabt durch die fehlende Drive-Erweiterung für den Laufwerksschacht. Damit fehlen bis auf den
CD-in- und den RCA-Anschluss (für ein digitales Boxensystem mit eigenem Surround-Decoder) sämtliche digitalen Anschlüsse. Die Leistungswerte entsprechen der Platinum-Version und auch alles andere dort Gesagte trifft
Die kleinere Schwester der Aureon 7.1 bietet dank der identischen Chips die gleichen Leistungsdaten. Benchmarks, klangliche Eigenschaften und Ausstattung sind identisch zur 7.1 Space. Lediglich die DVD-SpielfilmWiedergabe ist auf Dolby Digital 5.1 beschränkt und verweist sie auf Platz vier.
Gamesurround Fortissimo III 7.1 Der auf der Karte eingesetzte Cirrus Logic Chip CS 4624 ist
schon länger auf dem Markt und unterstützt im Gegensatz zum CS 4630 nur QuadSound. Um den Sound mit acht Kanälen zu realisieren, setzt Hercules zwei der ebenfalls von Cirrus Logic hergestellten AC97-kompatiblen Soundchips CS 4294 ein. Einer berechnet die drei vorderen Kanäle inklusive dem Subwoofer, der andere die vier hinteren. Bei der Wiedergabe von DVD-Spielfilmen im 7.1-Sound ist die Tonqualität im Vergleich zu den bisher getesteten Karten etwas schlechter, auch sind gelegentlich minimale Störgeräusche wahrnehmbar. Insgesamt liegt der Sound auch in Spielen in Ver-
Soundkarten im Test Stand 13.01.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Garantie (Jahre) Preis (€)
ICEnsemble Envy 24-HT Line/2 CD/Aux/Mikro F/CSw/R optisch CD dig. PowerDVD XP 4.0, WaveLab Lite 2.0, Jukebox, Emagic Logic Fun CD-Kabel (digital) ASIO-Aufnahme mit 24/96
Cirrus Logic CS4624 Line/2 CD/Aux/Mikro F/CSw/R/RS opt. aus, CD in MIDI PowerDVD Pro ex,MediaStation, Acid Xpress, SoftSynth – –
ja/ja ja; 1.0/2.0; ja 2/4/5.1/7.1 24/96; 24/192
ja/ja nein; 1.0/2.0/3.0; ja 2/4/5.1/6.1 24/96; 24/196
ja/ja nein; 1.0/2.0/3.0; ja 2/4/5.1/6.1 24/96; 24/196
gut sehr gut sehr gut sehr gut befriedigend gut befriedigend Fazit Das Allroundtalent mit üppiger Ausstattung, top bei Spielen, 6.1-Sound und DVD-Audio Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
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bindung mit Surround-Sound im guten Bereich. Interessanterweise schafft die Fortissimo auch unter Windows Me den 7.1-Sound, und hat damit der Konkurrenz einiges voraus. Im 6.1-Soundmodus war es mit dem Creative-Boxensystem nicht möglich, den hinteren CenterKanal anzusteuern, da auch hier die vierte Buchse benutzt werden muss. Die Software bietet neben dem DVD-Player auch einen Tracker sowie einen Software-MIDI-Player von Yamaha, der den MIDI-Klang beim Abspielen entsprechender Dateien besser wiedergibt. Der standardmäßig mitgelieferte MIDI-Syn-
thesizer basiert auf dem bekannten DLS-Format und erlaubt das Wechseln von Soundbänken. Aus Platzgründen (durch den für den 7.1-Sound benötigten siebten und achten Kanal) fehlt bei der Fortissimo der optische SPDIF-Eingang.
NVidia nForce 2 MCP-T Was bietet nun Onboardsound? Der erste Kandidat machte eine befriedigende Figur: der nForce 2 mit ALC650 auf dem 8RDA+ von Elito-Epox. Er kann sich in einigen Punkten noch vor der Aureon 5.1 Fun platzieren. Die 5.1-Unterstützung für DVD-Filme ist gut gelungen. In Spielen
kommen die 3D-Effekte passabel herüber, die Frameraten zählen zu den besten des Tests. Wichtig ist, im Treiber das Dolby Surround Decoding zu deaktivieren, sonst bringt EAX nichts. Außer dem Kontrollpanel gibt es nichts dazu. Allerdings lassen sich die MIDI-Soundbänke dank des benutzten DLS-Formats leicht austauschen. Größter Nachteil dieser Soundlösung ist sicher die Doppelbelegung der analogen Ein- und Ausgänge. Mit angeschlossenen Surroundboxen fallen nicht nur Line-out, sondern auch Mikrofon und Line-in weg, sodass nicht nur im Kontrollpanel umgeschaltet werden muss, sondern auch jedes Mal ein Umstöpseln der Ausgänge nötig ist. Wie oft Sie als Besitzer dies tun wollen, müssen Sie für sich selbst entscheiden, zumal die analogen Eingänge für hochwertige Aufnahmen leider nur wenig geeignet sind.
gut ausreichend befriedigend befriedigend ausreichend gut gut Für eine günstige Aufrüstung bestehender Systeme gut geeignet
gut befriedigend ausreichend mangelhaft befriedigend sehr gut sehr gut Als Einstiegslösung sehr überzeugend
gut ausreichend ausreichend mangelhaft ausreichend sehr gut gut Für Onboardsound typisch minimalistisch gehalten
● gut ● befriedigend
● sehr gut ● befriedigend
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Wichtiger Bestandteil unseres Testsystems: Das 6.1-Soundsystem von Creative
bescheidene Surround-Unterstützung bekannt ist. Auch in unserem Test konnte er hier nicht glänzen, auch wenn die Frameraten ordentliche Ergebnisse lieferten. Da der Chip kaum 3D-Berechnungen anstellen kann, sind sie entsprechend hoch. Belohnt wird man bei diesem Chip aber mit einer guten Soundwiedergabe im 5.1-Modus und mit optischen Ein- und Ausgängen und MIDI-Port. Ein DVD-Player wird mitgeliefert.
VIA KT400 ● gut ● befriedigend
Auch bei der zweiten OnboardLösung auf dem 8K9A2+ von Elito-Epox steht dem Chipsatz ein ALC650 zur Seite. Im Prin-
zip sind sich daher beide Onboard-Lösungen ähnlich, lediglich der Spielesound lässt wie bei der Aureon Fun zu wünschen übrig. Wichtig für Unreal Tournament 2003 ist die aktuelle Treiberversion 3.37. Nur mit ihr lässt sich die EAX-Funktion nutzen – allerdings zeigt sie keine Wirkung ... Auch im Soundkartensegment geht die Entwicklung weiter. Besonders erfreulich ist dabei, dass DVD-Spielfilme am PC noch realistischer ausgegeben werden können als jemals zuvor. Dabei setzt Creative bei der Audigy 2 auf 6.1-Sound und eine reichhaltige Ausstattung – bei der Platinum-Version auch hardwareseitig – mit einer unschlagbaren EAX-Unterstützung. Terratec dagegen liefert mit den Envy-Chips hervorragenden 7.1oder 5.1-Sound, steht bei anspruchsvollen Spielen etwas schlechter da, bringt dafür aber auch hervorragende Soundeigenschaften für ambitioniertere Musikanwender mit. Als Preis-Leistungssieger zeigt sich die Guillemot-Karte zuverlässig bei den gestellten Anforderungen und hat die größtmögliche Vielfalt an Möglichkeiten zur Tonwiedergabe. Dass Onboardsound keine Schande sein muss, zeigen die beiden hier vorgestellten Lösungen. Allerdings darf man keine zu hohen Ansprüche stellen. Ebenso zeigt sich die Fun-Karte als günstige Aufrüstmöglichkeit älterer Rechner, um 5.1-Sound und digitale Anschlüsse zu erhalten. VIA hat übrigens die Verfügbarkeit des Envy-Chips auch für Mainboards angekündigt. Es wird also spannend, wie sich der Chip als OnboardSound machen wird und welche Features die Hersteller unterstützen werden. Aufgrund seiner hier gezeigten Fähigkeiten dürfte er die Diskussion über die Notwendigkeit einer separaten Soundkarte weiter anheizen. Doch dazu warten wir auf die nächste Boardgeneration. ■
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Hardwa re: DV D-Player im Te st
Endlich: Ein Player spielt alle Formate DVD-Player gibt es in allen Preisklassen, doch vor allem die Modelle unter 150 Euro werden gekauft wie warme Semmeln. Je kleiner der Preis, desto höher die Ansprüche – nicht nur normale DVDs sollen die Player abspielen, sondern auch selbst gebrannte Video-, Audio-, MP3– und Foto-CDs. Fraglich ist, ob dabei nicht die Bild- und Tonqualität auf der Strecke bleibt. Wir haben zehn preiswerte Player für Sie getestet (Ingo Notthoff/at)
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ie aktuelle Generation der DVD-Player unter 150 Euro lässt sich durchaus als „Allesfresser“ bezeichnen. Trotz des Formatkrieges zwischen den Herstellern spielen fast alle Modelle sowohl DVD-R- und wiederbeschreibbare DVD-RW- als auch DVD+R- und DVD+RWMedien ab. Lediglich dem Mustek DVD V56L-5C bereitet das DVD+RW-Format Probleme. Er erkennt es als Audio-CD, mit der Folge, dass unschöne Frequenzen aus dem Lautsprecher ertönen. Auch Video- und Super-Video-CDs, beispielsweise von einer Film-DVD gerippt und auf
CD-R gebrannt, werden von jedem Player ohne Mucken abgespielt – mit Ausnahme des DVDPlayers 5084 von LG. Erfreut hat uns die breite Unterstützung von JPEG-Foto-CDs, eine einfache Alternative zur Kodak-PictureCD, da hier Fotos im JPEG-Format einfach per Brennsoftware im Daten-CD-Format gebrannt werden können. Nur wenige Player, zum Beispiel der Cyberhome DVD-Player 505 und der SEG San Diego, konnten lediglich Kodak-Foto-CDs abspielen. Im MP3-Bereich gibt es ebenfalls kaum Kompatibilitätsprobleme. Egal ob MP3-Album mit
Media Markt bietet den SEG San Diego DVD-Player mit hoher Medienkompatibilität und guter MP3-Menüführung für 99 Euro an
Firmware-Update: Kiss DivX-Player Die Firmware des DivX-Players Kiss DP-450 lässt sich schnell und einfach updaten, sodass auch zukünftige DivX-Codecs und weitere neue Video-, Audio- und Foto-Formate unterstützt werden. Auf der Homepage www.kiss-technology.de finden Sie im Bereich „Downloads“ aktuelle Firmware-Images, die per Brennsoftware und der Option „Boot-CD“ auf einen CD-Rohling gebrannt werden können. Legen Sie ihn dann in den Kiss-DVD-Player, bootet er nach dem Einschalten und per Fernbedienung lässt sich das Update bestätigen und aufspielen. Danach stehen alle neuen Features und Verbesserungen zur Verfügung.
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verschiedenen Verzeichnissen oder MP3-Songs mit verschiedenen Bitraten – fast alles wurde spontan abgespielt. Lediglich MP3-Musik mit 32 Bit pro Sekunde konnten die meisten DVD-Spieler nicht wiedergeben, was allerdings nicht weiter tragisch ist, da die Qualität lediglich für Sprachinformationen ausreichen würde. Dass AudioCDs sowohl als CD-R-, als auch als wiederbeschreibbares CDRW-Medium abgespielt wurden, war für jeden DVD-Player selbstverständlich.
Was ist mit den Augen? Was nützt die beste Kompatibilität, wenn die Bildqualität nicht stimmt? Genau dies ist der Schwachpunkt vieler preiswerter DVD-Player aus dem Testfeld. Oft wirkt das Bild unruhig und nicht hundertprozentig scharf. Dies gilt bei den Modellen von Mustek, dem DVD 100 von Dragon Systems, der bei Saturn erhältlich ist, und dem Scott Multiplayer 841 Super Slim. Erfreut hat uns dagegen die Bildqualität des Cyberhome DVDPlayers 505 – hier können sich Farbwiedergabe, Kontraste und Bildschärfe sehen lassen. Auch der schon für 99 Euro erhältliche SEG San Diego aus dem Media Markt liegt noch im guten Bereich sowie der schon etwas betagte LG DVD 5084.
dentliches Dolby-Digital-Lautsprecher-System nicht fehlen. Einige DVD-Player wie der Cyberhome DVD-Player 505, der Yamada DVD 2100 oder der Scott DVD Multiplayer 841 Super Slim bieten daher 5.1-Ausgänge zum direkten Anschluss eines Surround-Boxensystems ohne zusätzlichen Verstärker. Noch mehr Kinoerlebnis bekommen Sie mit einem 5.1-System samt leistungsstarkem Verstärker und tieffrequentem Subwoofer, das per digitalem optischen oder koaxialem Ausgang angesteuert wird. Leider verzichten einige Hersteller auf den optischen Anschluss. Dazu gehört Umax mit den Yamada-Modellen sowie LG mit dem DVD 5084 und Mustek mit dem DVD V56S.
Feiertag für die Ohren? Damit es auch zu Hause richtig kracht, wenn Arnold mal wieder etwas in die Luft gejagt hat oder Anakin Skywalker mit seinem selbst gebauten Podracer über den Bildschirm rast, darf ein or-
Im PC Praxis-Testlabor mussten die DVD-Player ihre Kompatibilität, Bildund Tonqualität unter Beweis stellen
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Wer zudem seinen CD-Player durch einen DVD-Spieler ersetzen will, sollte sich dies besonders bei den preiswerten Modellen genau überlegen. So präsentiert sich der Klang aller DVDSpieler im Testfeld über hochwertige HiFi-Komponenten als sehr steril und wenig dynamisch. Zusätzlich werden viele akustische Feinheiten verschluckt. Das fällt bei aktuellen Pop-Produktionen, angefangen bei den No Angels und Eminem über Las Ketchup und Jennifer Lopez bis hin zu Christina Aguilera und Sarah Con-
Der DVD-Player 505 von Cyberhome konnte sich mit einer guten Bildqualität, hoher Medienkompatibilität und vergoldeten Anschlüssen den Testsieg sichern
nor weniger auf, da die Musik schon im Studio sehr stark komprimiert wurde. Jazz- und Klassikaufnahmen mit feinen Dynamik- und Lautstärkeunterschieden zeigen dagegen deutlich die Klangschwächen der preiswerten DVD-Player auf.
Preiswert = Klapperkiste? Die Verarbeitung vieler DVDPlayer ist deutlich zu bemängeln. Angeführt wird die Mängelliste vom Mustek DVD V56S, bei dem der Ladeteller nicht ganz herausfährt, was das Einlegen von CDs erschwert. Zudem fängt das Laufwerk bei nicht bekannten CDs an zu rattern und das sehr mäßige Display flakkert dazu im Takt. Auch der zweite Mustek-Player kann nicht überzeugen und bietet schwerfällige Tasten, ein schräg eingebautes Display hinter dem Sichtfenster des Gehäuses und zudem ein sehr klappriges Lauf-
● Bildqualität Für den Test stellte uns LG den 55-cm-Fernseher Flatron NeTee RE21FA7AX mit planer Bildfläche zur Verfügung. Als Test-DVD für die Bildqualität verwenden wir die Referenz-DVD von Burosch, mit verschiedenen Testbildern zur Überprüfung der Kontrastabstufungen, Farbwiedergabe und Schärfe. Die praxisnahe Filmwiedergabe wurde mit den DVD-Filmen „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ und „Gladiator“ durchgeführt.
● Soundqualität Für den Soundtest verwendeten wir das 5.1-Dolby-Digital-System PowerMax 1500 von Teac. Zur Überprüfung der Sound-, Detail- und Effektwiedergabe wurden neben den oben genannten Filmen auch Live-Aufnahmen auf DVD verwendet, unter anderem „The Brian Setzer Orchestra – Live in Japan“ und „Robbie Williams – Live at the Albert“. Zudem wurde die Musikwiedergabe von Audio-CDs mit hochwertigen Jazz-, Pop- und Dance-Aufnahmen überprüft, unter anderem mit „Gerry Mulligan und Ben Webster – The Complete Sessions“, „Rolling Stones – Sticky Fingers“ und „Moby – Play“, abgespielt über einen Verstärker von Harman/Kardon in Verbindung mit klangneutralen Lautsprechern von Chario.
● Kompatibilität Welche Medien die DVD-Player abspielen können, wurde im Kompatibilitätstest ermittelt. Angefangen bei der normalen DVD über wiederbeschreibbare DVD-Medien und Video-CDs bis hin zu MP3-Musik mit unterschiedlichen Bitraten und Foto-CDs.
● Technische Daten / Ausstattung DivX-DVD-Player: Kiss DP-450 Viele DVD-Filme lassen sich dank des DivX-Codecs deutlich komprimieren und auf einem CD-Rohling mit brauchbarer Bildqualität unterbringen. Allerdings können mit DivX codierte Filme nicht auf einem herkömmlichen DVD-Player wiedergegeben werden, mit Ausnahme des DVD-Spielers DP-450 von Kiss. Für einen Test stellte uns die Firma Robert Ross Audiophile Produkte GmbH das Modell DP-450 zur Verfügung. Unseren in DivX 3.11 codierten Film „Monsters Inc.“ wollte der DP-450 allerdings nicht wiedergeben, da dieser Codec nicht zu den offiziellen Versionen gehört. Abgespielt wurden dagegen DivX-Filme ab der Version 4. Unser Testgerät DP-450 mit der Firmware 2.5.1 konnte noch keine Movies mit den DivX-5.0-Features „Global Motion Compensation“ und „Quarter Pixel“ für eine bessere Komprimierung und präzisere Bildfilterung abspielen. Das Firmeware-Update 2.6.0 soll aber Abhilfe schaffen, was allerdings nicht mehr rechtzeitig für den Test verfügbar war. Neben dem DivXFormat spielt der Kiss-DVD-Player natürlich auch normale DVDs, MP3-Musik, Video- und Audio-CDs ab. MP3-Alben mit verschiedenen Verzeichnissen wurden dagegen nicht erkannt und auch keine Foto-CDs im Kodak-Picture-Format. Der Preis des Kiss DP-450 liegt bei stolzen 499 Euro. Dafür werden dann auch vergoldete Ausgänge, eine gute Fernbedienung und vor allem eine saubere Bildqualität geboten. Der DVD-Player Kiss DP-450 spielt auch DivX-Filme ab und bietet kostenlose FirmwareUpdates für kommende Codecs
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Neben dem Scart-Ausgang dürfen auch die normalen Video-Anschlüsse sowie digitale Schnittstellen nicht fehlen. Viele DVD-Player bieten zudem schon 5.1-Ausgänge für die Surroundwiedergabe per Dolby-Digital-kompatiblen Lautsprechern. Ein mitgeliefertes ScartKabel führt außerdem zur Aufwertung.
● Menüführung / Fernbedienung Besonders wichtig ist die Menüführung bei MP3-Musik und MP3-Alben mit vielen Songs auf einer CD. Auch sollten auf der Frontseite eines DVD-Players alle wichtigen Funktionen untergebracht sein. Eine handliche Fernbedienung mit umfangreicher Navigationsausstattung darf ebenfalls nicht fehlen.
● Verarbeitung / Laufgeräusch Gerade in der preiswerten DVD-Player-Klasse muss auf die Verarbeitung geachtet werden. Dies gilt besonders für mäßige Display-Anzeigen, schwerfällige Taster und unrobuste Ladeteller.
DVD-Player In die Qualitätswertung gehen Bild- und Soundqualität, Kompatibilität und technische Daten / Ausstattung zu je 20 % ein und die Menüführung / Fernbedienung sowie die Verarbeitung samt Laufgeräusch zu jeweils 10 %. Die Preis-Leistung setzt sich zu jeweils 50 % aus einer gesonderten Preisnote sowie der Qualitätswertung zusammen.
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werk samt Ladeteller. Auch die Laufwerksmechaniken der anderen Player von Cyberhome, Scott, Dragon Systems, Umax, SEG und LG machen keinen besonders stabilen Eindruck. Beim Dragon Systems DVD 100 ist zudem der Ein- und Ausschalter schlecht positioniert und durch das Design schwerfällig zu verwenden. Beim Scott-Player gehört die Fernbedienung nicht zu
den besten, dicht gefolgt von denen der SEG- und Mustek-Spieler. Positiv aufgefallen ist dagegen der Cyberhome DVD-Player 505, der nicht nur vergoldete Anschlüsse bietet, sondern auch vergoldete Kabel beigelegt hat. Bei den Yamada-DVD-Playern von Umax ist zudem ein ScartKabel im Lieferumfang enthalten und das Display lässt sich auch aus der Sesselposition gut
ablesen. Allerdings fährt auch bei den Yamada- und Cyberhome-Spielern der Ladeteller nicht ganz heraus.
MP3-Menüführung Gerade bei CDs mit vielen MP3-Songs muss die Menüführung stimmen, um schnell durch die Titel navigieren zu können. Ist dies beim Cyberhome DVDPlayer 505 sowie dem SEG San
Diego ordentlich gelöst, sodass sich selbst Favoriten anlegen lassen, so verweigert der Scott Multiplayer 841 Super Slim das Zappen zwischen den Songs. Erst nach dem Anhalten der Musikwiedergabe ist die Navigation wieder freigeschaltet. Ebenso verhält sich der Cyberhome DVD-Player 405. Die YamadaModelle vom Umax ermöglichen zwar einen Wechsel zwi-
DVD-Player im Vergleich Stand: 13.01.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Garantie (Monate) Preis (€) Erhältlich bei
ja/ja/ja ja/ja ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja (auch PAL 60)/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 80 x 290 5 Scart-, Video-, Audiokabel wird mitgeliefert, vergoldete Anschlüsse, Jog-DialRad, Komponentenvideo (RGB)
ja/ja/ja ja/ja nein/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein codefree ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 58 x 262 3,3 Scart-, Video-, Audiokabel wird mitgeliefert, Komponentenvideo (RGB), großes Display
ja/ja/ja ja/ja ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 80 x 290 5 Scart-, Video-, Audiokabel wird mitgeliefert, Komponentenvideo (RGB), Ladeteller fährt nicht weit genug heraus
ja/ja/ja ja/nein ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja (auch PAL 60)/ja 4:3, 16:9 Silber 420 x 63 x 280 3,5 Keine Kabel im Lieferumfang, nur die wichtigsten Bedienelemente, sehr empfindlicher Ladeteller
ja/ja/ja ja/nein nein/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein codefree ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 58 x 262 3,3 Scart-, Video-, Audiokabel wird mitgeliefert, großes Display
befriedigend befriedigend sehr gut gut gut gut Gut ausgestatteter DVD-Spieler mit hoher Kompatibilität und noch angenehmerem Bild ● gut ● gut
befriedigend befriedigend sehr gut gut befriedigend gut DVD-Spieler mit hoher Kompatibilität mit vielen Medien und allen Anschlussmöglichkeiten ● gut ● gut
gut befriedigend gut befriedigend gut gut Preiswerter DVD-Player mit guter Bildqualität und guter Menüführung im MP3-Modus ● gut ● gut
befriedigend befriedigend sehr gut befriedigend gut gut Sehr preiswerter DVD-Spieler ohne aufwändige Extras, aber mit guter Kompatibilität ● sehr gut ● gut
Technische Daten
Scart/Video/S-Video Stereo/5.1-analog Digital optisch/Koaxial Kopfhörer/Mikrofon Video-Decoder (Bit) Audio-Wandler (khz, Bit) Dolby Digital/DTS/Truesound Ländercode PAL/NTSC Bildschirmformat Farbe Abmessungen (B x H x T in mm) Gewicht (kg) Bemerkungen
gut befriedigend gut sehr gut gut gut Fazit Optimal ausgestatteter DVD-Player mit guter Bildqualität und guter Kompatibilität Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
1) Erkennt JPEG-Foto-CD erst nach ca. 40 Sekunden 2) Stereoausgänge nicht von 5.1-Ausgängen getrennt 3) DVD+RW wird erst nach ca. 20 Sekunden erkannt
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schen MP3-Verzeichnissen eines Albums, allerdings bricht dann die Wiedergabe automatisch ab.
Viel Leistung, kleiner Preis Der Testsieg geht in der Preisklasse bis 150 Euro mit Abstand an den Cyberhome DVD Player 505. Nicht nur die Bildqualität ist erstklassig, sondern auch die Ausstattung,
Anschlussmöglichkeiten und die Navigation samt Fernbedienung sind hervorragend. Auf dem zweiten Platz folgt der Yamada DVD 2100, der bei der Bildqualität nicht mehr ganz mithalten kann, dafür aber auch nur 99 Euro kostet. Auf Rang drei ist der gut ausgestattete Cyberhome DVD Player 405, der außer MP3-Musik mit 32 Bit/s alles
abspielt und mit einem ScartKabel ausgeliefert wird. Ebenfalls nur 99 Euro kostet der SEG San Diego, der aber schon auf 5.1-Ausgänge verzichten muss und komplett ohne Kabel ausgeliefert wird. Folgekosten sind also angesagt. Unser Preistipp ist der Yamada DVD 2000 von Umax, der schon für 79 Euro den Besitzer wechselt, dafür aber
auch nur über die Grundausstattung verfügt. Die nachfolgenden DVD-Player von Scott, LG, Dragon Systems und Mustek sind dagegen nur noch eingeschränkt zu empfehlen. Hier mangelt es meistens an der Verarbeitung, Bild- und Tonqualität. Lediglich der LG DVD 5084 bietet ein gutes Bild, hat dafür aber Probleme mit DVD+RWs und Foto-CDs. ■
Multiplayer 841 Super Slim
DVD 5084
DVD 100
DVD V56S
DVD V56L-5C
DVD DP-450 *
Scott 0221/9542410 www.scott.de 24 149,Cyberport.de
LG 02154/4920 www.lge.de 24 149,Alternate.de, Amazon.de
Dragon Systems 030/247516 www.saturn.de 24 129,Saturn
KISS 08466/905030 www.kiss-technology.de 24 499,robertross.de
ja/ja/ja ja/ja ja/ja
ja/ja/nein ja/nein nein/ja nein/nein 10 96, 24
ja/ja - (2x)/nein ja/nein ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 65 x 240 k. A. Keine Kabel im Lieferumfang, nur die wichtigsten Bedienelemente, edles Design
ja/ja/ja ja/nein nein/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja/ja 4:3, 16:9 Silber 360 x 55 x 256 2,5 Video- und Audiokabel werden mitgeliefert, schlechtes Display, schwergängige Tasten
ja/ja/ja nein 2)/ja ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja/ja 4:3, 16:9 Silber 420 x 48 x 256 2,5 Video- und Audiokabel werden mitgeliefert, Komponentenvideo (RGB), schwergängige Tasten
ja/ja/ja ja/nein ja/ja nein/nein 10 96, 24 ja/ja/nein 2 ja/ja 4:3, 16:9 Schwarz-Silber 430 x 76 x 290 k. A. Video- und Audiokabel werden mitgeliefert, progressives Scan, vergoldete Anschlüsse, spielt DivX-Videos ab
nein/ja - regelbar + Echo (2x)
10 96, 24 ja/ja/nein codefree ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 60 x 275 4,1 Scart-Kabel wird mitgeliefert, Echo-Effekt für Mikrofon, schlankes Design
ja/ja/nein + 3D Surround Sound
Frei wählbar ja/ja 4:3, 16:9 Silber 430 x 69 x 245 3,2 Video- und Audiokabel werden mitgeliefert, manuell PAL und NTSC umschaltbar, edles Design
Version 4, ja/ja/ja ja/ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja nein/nein nein/ja/ja/ja/ja/ja nein/ja
befriedigend ausreichend sehr gut sehr gut ausreichend befriedigend DVD-Player mit mäßiger Bild- und Tonqualität, aber hoher Kompatibilität zu unseren Testmedien ● befriedigend ● befriedigend
gut befriedigend befriedigend befriedigend gut gut Leicht überholter DVD-Player, der jedoch über eine gute Bildqualität verfügt ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend sehr gut befriedigend befriedigend befriedigend DVD-Player ohne Extras, mit hoher Kompatibilität, wirkt trotz seines geringen Preises sehr hochwertig ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend ausreichend sehr gut befriedigend ausreichend ausreichend DVD-Player, der alle Medien und Formate abspielt, allerdings mäßig verarbeitet ist ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend ausreichend befriedigend gut ausreichend befriedigend Erkennt vor allem keine DVD+RW-Medien, mäßiges Bild, schlechte Menüführung ● befriedigend ● befriedigend
gut gut gut sehr gut gut gut DVD-Spieler mit guter Bildund Tonqualität, aber mit (lösbaren) Kompatibilitätsproblemen ● befriedigend ● gut
4) Alle Songs der Alben in einem Verzeichnis - unübersichtlich 5) Kürzt MP3-Titel auf 6 Zeichen
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*aufgrund des hohen Preisunterschieds wird dieser Player nicht in die Bewertung mit einbezogen
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Duell: Nagelneue Mittelklasse-Grafikkarten Z
wei brandneue Grafikkarten, die auch noch von topaktuellen Grafikchips angetrieben werden, treten in diesem Duell gegeneinander an. Auf der einen Seite steht die MSI Ti 4800 SE VTD8x mit nVidias GeForce4 Ti 4800 SE-Grafikchip. Das hört sich nach einer aufgebohrten Variante des GF4 Ti 4600, nVidias bisherigem Spitzenchip an – ist es aber nicht. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen um das 8x-AGP-Feature erweiterten GF4 Ti 4400 mit 275 MHz Chip-
ten: Die Verarbeitung ist tadellos, die Anschlussmöglichkeiten dank des mitgelieferten TV-out/ Video-in-Connectors vorbildlich, und das Software-Paket ist mit drei Spielevollversionen (inklusive dem Rollenspielhit Morrowind), WinDVD und der Schnittsoftware InterVideo gewaltig. Auch der massive Lüfter arbeitet verhältnismäßig leise und sorgt für gute Kühlung. Auf der anderen Seite kann die Sapphire 9500 Pro durch den gleichnamigen Grafikchip Pluspunkte sammeln.
len Benchmarks überholt – wenn auch nur knapp. Der Abstand wird allerdings eklatant größer, wenn bildqualitätsverbessernde Einstellungen wie Kantenglättung oder anisotropisches Filtering hochgesetzt werden. Mit 4x-FSAA und 8x-anisotropischer Filterung werden so beispielsweise bei UT2003 mehr als doppelt so viele Frames pro Sekunde erzielt. Nicht zuletzt steht der Vorteil der DirectX 9-Unterstützung auf der Habenseite der Sapphire-Karte. Zwar gibt es dafür zurzeit noch keine Anwendungen, doch im Laufe dieses Jahres werden voraussichtlich erste Spiele erscheinen, die die neue Effektpalette
bereits nutzen. Dabei liegt der Preis mit 229 Euro immerhin 50 Euro unter dem des MSI-Produkts. Dafür kann die Sapphire in Sachen Ausstattung nicht mithalten: Mitgelieferte Spiele sind zum Beispiel Mangelware. Immerhin liegt Power DVD XP der Packung bei. Was die Anschlüsse betrifft, dürften ein VGA, ein DVI sowie ein TV-Ausgang den Ansprüchen der meisten User genügen. Die Sapphire 9500 Pro stellt somit ab sofort die erste Wahl für leistungshungrige und preisbewusste Spieler dar, die nach einer pfeilschnellen Grafikkarte für aktuelle und zukünftige Spiele suchen. (Nils Matthiesen) ■
Benchmarkvergleich 3DMark 2001 SE (Standard)
In Sachen Ausstattung liegt das MSI-Produkt (rechts im Bild) klar vorn. Technisch ist aber die Sapphire 9500 Pro eine Generation weiter
und 600 MHz Speichertakt. Insofern sind die Leistungen nur geringfügig höher als bei einer deutlich günstigeren Grafikkarte mit GF4 Ti 4200-Chip – im Schnitt um die fünf Prozent. Ansonsten gibt es von der MSI-Karte aber viel Positives zu berichPreis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Die erste Wahl in der Klasse bis 250 Euro.Top-Geschwindigkeit und gerüstet für die Zukunft Preis ca. € 229,Hersteller Sapphire Info Tel.: 06403/90507110; www.sapphiretech.com Referenz Die Maya II Radeon 9700 Pro (Test 01/03) ist die derz. Ref.
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Der Radeon 9500 Pro arbeitet ebenfalls mit 275 MHz Chip- und 600 MHz Speichertakt, verfügt aber mit acht Pixelpipelines und vier Vertex-Shader-Einheiten über jeweils doppelt so viel wie der GeForce4-Ti-Grafikchip. So wird das MSI-Produkt in fast al-
UT2003-Flyby-Demo (1.024 x 768, Standard) Sapphire Radeon 9500 Pro
171 fps
MSI Ti 4800 SE 8x
150 fps
Jedi Knight II (1.280 x 1.024, alle Details) Sapphire Radeon 9500 Pro
128 fps
MSI Ti 4800 SE 8x
123 fps
Testsystem: Athlon XP 2800+, Nforce2-Mainboard, 1 GB 333 DDR-RAM
Sapphire 9500 Pro
MSI Ti 4800 SE VTD 8x
Top – auf dem Niveau einer GF4 Ti 4600.
Gut, jedoch schlechter als die 9500 Pro
Minimal leiser als die MSI-Karte
Lauter, aber noch im grünen Bereich
Spiele sind Mangelware. Sonst OK.
Spiele, Software, Anschlüsse: alles top
Test nicht möglich
Gut. Bis zu 5 % schneller
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Trotz der guten Geschwindigkeit und der Top-Ausstattung nur zweiter Sieger Preis ca. € 279,Hersteller MSI Info Tel.: 069/408930; www.msi-computer.de Referenz Die Maya II Radeon 9700 Pro (Test 01/03) ist die derz. Ref.
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PC Praxis 03/2003, S. 124, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Duell: NForce2-Boards geben Vollgas D
er Athlon XP ist nach wie vor ein hartnäckiger Konkurrent für den Pentium 4, selbst wenn die Karten für AMD zurzeit nicht so gut zu sein scheinen. Nur mit einem möglichst optimalen Chipsatz kann der Athlon XP bei der Performance noch mithalten und findet im neuen NForce2-Chipsatz den perfekten Partner, denn er unterstützt nicht nur den FSB der neueren Athlon-XP-Modelle von 333 MHz, sondern bietet als einziger Athlon-Chipsatz auch die Dual-Channel-Technologie für DDR-RAM. Jeweils ein Mainboard von MSI und Asus treten im Duell gegeneinander an, bewertet nach Geschwindigkeit, Stabilität und Ausstattung. Beide Mainboards, sowohl das MSI K7N2-L von MSI als auch das A7N8X von Asus, verhalten sich bei der Installation der Systemkomponenten problemlos. Bei der Geschwindigkeit gibt es jedoch einen harten Kampf: Im Office-Bereich liegt das K7N2-L deutlich vorn, da es unter SYSMark 2002 insgesamt 248 Punkte (Office: 202, Internet 293) erreicht. Das Asus A7N8X dagegen schafft nur 231 Punkte (Office: 191, Internet: 280). Wer also Internet- und Office-Anwendungen auf seinem Athlon-System Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Trotz neuem Chipsatz sehr ausgereiftes Mainboard mit guter Ausstattung Preis ca. € 149,Hersteller Asus Info Tel.: 02102/95990; www.asuscom.de Referenz Das Asus A7N8X ist die neue Referenz
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mit maximaler Performance laufen lassen will, sollte zu dem MSI-Mainboard greifen. Die 3Dund Spiele-Benchmarks lassen das MSI-Board nicht mehr ganz so klar als führend im Duell erscheinen: Bei 3DMark 2001 SE (Build 330) siegt das K7N2 mit 13.530 Punkten relativ knapp vor dem A7N8X von Asus mit 13.303 Punkten. Ähnlich knapp geht es beim füllratenintensiven Codecreatures-Pro-Benchmark zu, wo das MSI-Motherboard mit insgesamt 2.498 Punkten gerade noch die Führung erringen kann: Als Frameraten werden hier 20 fps bei einer Auflösung von 1.600 x 1.200, 25 fps bei 1.280 x 1.024 und 32 fps bei 1.024 x 768 erreicht. Das A7N8X kommt bei diesem Benchmark auf 2.383 Punkte und erbringt bei 1.600 x 1.200 19 fps, 24 fps bei 1.280 x 1.024 und 31 fps bei 1.024 x 768. Das Kopf-an-KopfRennen setzt sich ebenfalls beim Benchmark von Jedi Knight II fort: MSI schafft hier 123 fps bei 1.280 x 1.024 mit vollen Details, Asus kommt auf das Ergebnis von 122 fps. Beim Benchmark von Unreal Tournament 2003 kann dagegen Asus einen kleinen Vorteil für sich verbuchen: Während es beim Botmatch, also einem Massengefecht mit KI-
Testkriterien Geschwindigkeit
Stabilität Ausstattung
gesteuerten Kämpfern, mit 61 fps gleichauf mit dem AsusProdukt liegt, führt es beim Flyby, einem virtuellen Kameraflug durch ein grafisch aufwändiges Level, mit 110 fps vor MSI mit 107 fps. Der synthetische Benchmark SiSoft Sandra 2003 Standard, der die reine Rechenleistung der Komponenten misst, fällt dagegen insgesamt knapp zu Gunsten des Asus-Motherboards aus, wie der Speicherdurchsatz-Test zeigt, bei dem Asus ein Ergebnis von 2.501 MB pro Sekunde, MSI jedoch nur 2.318 MB pro Sekunde schafft. Auch bei der arithmetischen Rechenleistung liegt Asus vorn und erbringt bei der Performance bei arithmetisch-logischen Berechnungen von 8.476 MIPS und im Fließkommabereich eine Leistung von 3.408 MFLOPS. Das MSI-Produkt schafft hier mit 8.460 MIPS bei der ALU-Berechnung und 3.373 MFLOPS im Fließkommabereich etwas weniger. Die Stabilität im Testbetrieb ist beim Asus A7N8X sehr ausgereift, denn keinerlei Fehlermeldungen oder gar Abstürze stören die Programmdurchläufe. Beim MSI K7N2 jedoch sieht es nicht ganz so gut aus, weil hier zwei Abstürze vorkommen: bei SYSMark 2002 im
Asus A7N8X Bei OfficeAnwendungen recht langsam Keine Probleme bei Erkennung der Komponenten und im Betrieb Beigaben sorgen für Zukunftssicherheit und Anschlussvielfalt
MSI K7N2-L Sehr schnell im OfficeBereich, bei Spielen ebenfalls stark Leichte Probleme bei den BenchmarkDurchläufen Kaum Beigaben im Lieferumfang, keinerlei Extras auf der Platine
Internetbereich und beim Benchmark von Unreal Tournament 2002 im Flyby-Modus. Beide Abstürze sind aber nicht reproduzierbar, nach einem Neustart laufen die betroffenen Programme problemlos durch. Bei der Ausstattung liegt das Asus-Mainboard klar vorne, denn es bietet ein Zusatz-Slotblech mit 2 USB-2.0- und einem MIDI-Port, ein weiteres Blech mit zwei FireWire-Anschlüssen und ein Slotblech mit einem zusätzlichen Serial-Port. Auf der Asus-Platine ist noch ein RAIDController mit zwei Serial-ATAPorts verbaut und passende Kabel werden mitgeliefert. Zusätzlich verfügt diese Platine über zwei LAN-Ports. Das MSI-Board verzichtet auf der Platine selbst völlig auf Extras und hat lediglich ein zusätzliches Slotblech mit zwei USB-2.0-Ports und Diagnose-LEDs im Lieferumfang. Bei der Geschwindigkeit liegt MSI im Office-Bereich klar vorne, im 3D- und Spielebereich und bei der reinen Rechenleistung gibt es kaum Unterschiede zwischen beiden Kontrahenten. Aber Asus führt klar bei der Stabilität und der Ausstattung, was das A7N8X zur klaren Empfehlung macht. (Marco Dede/at) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Sehr schnelle NForce2-Platine, allerdings mit mäßiger Ausstattung und leichten Instabilitäten Preis ca. € 129,Hersteller MSI Info Tel.: 069/40893191; www.msi-computer.de Referenz Das Asus A7N8X ist die neue Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 126, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Komplettsystem
TFT-Display
XD Professional 2,53 SCX-1150 F
CL-LCD-8170CA
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eben diversen anderen Herstellern ist inzwischen auch Vobis auf den DVDBrenner-Zug aufgesprungen und bietet ein Komplettsystem mit eben einem solchen Gerät an. Der Rechner selbst kann aber leider nicht auf ganzer Linie überzeugen. Vobis hat zwar einen Pentium 4 mit 2,53 GHz verbaut und auch der Haupspeicher ist 256 MB DDR-RAM ausreichend dimensioniert; allerdings wäre der CPU ein System mit PC333statt mit PC266-Riegeln angemessen. Doch das Problem ist das Micro-ATX-Board von MSI, bestückt mit einem SIS 645-Chipsatz – Aufrüstmöglichkeiten gibt es dabei kaum. Immerhin verfügt die Hauptplatine wenigstens über vier USB-2.0-Anschlüsse, von denen sich zwei an der Gehäusefront befinden. Die Grafikkarte, eine ATI Radeon 9000 ist ebenfalls nur besserer Durchschnitt, sodass insgesamt die Benchmarks des Systems mittelmäßig ausfallen. Trotzdem lässt sich angesichts von 215 Punkten beim SYSmark 2002 gut mit dem PC arbeiten; die Performance im grafisch-kreativen Segment ist sogar sehr ordentlich (306 Punkte). Die 3D-Leistung fällt dagegen ab (7.154 Punkte beim 3DMark 2001), sodass zumindest anspruchsvolle Spiele Probleme bereiten. Die 60-GB-Platte mit 7.200 Umdrehungen/Minute wiederum ist groß genug, zumal es neben dem 2,4fach-DVD+R/+RW-Brenner auch ein 16fach-DVD-Laufwerk gibt, sodass die Originaldaten etwa einer CD nicht erst auf der Platte abgelegt werden müssen. Insgesamt ist der XD Professional trotz des DVD-Brenners aber nur ein durchschnittlicher PC, dem es gut getan hätte, den Preis zugunsten eines besseren Boards und einer besseren Grafikkarte etwas nach oben zu verschieben. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Ein Komplettsystem, das zwar einen DVDBrenner, aber nur mittelmäßige Performance bietet Preis ca. € 1.099,Hersteller Vobis Info Tel.: 0241/9090; www.vobis.de Referenz Aus Gründen der Aktualität gibt es in diesem Segment keine Referenz
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Multifunktionsgerät
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in Multifunktionsgerät für das kleine Büro – so präsentiert sich das SCX1150 F von Samsung. Während das Design des Allrounders recht gut gelungen ist, hinterlassen Material und Verarbeitung nicht den allerbesten Eindruck: Alles wirkt ein wenig zu billig und wackelig. Der Funktionsumfang der Kopier-/Scan-/Drucker- und Fax-Kombination ist dagegen beachtlich, was nicht zuletzt am Vorlageneinzug liegt, der immerhin 30 Seiten fassen kann und damit das Einlesen umfangreicherer Dokumente sehr erleichtert. Dafür fehlt es dem Scanner allerdings an Geschwindigkeit, 27 Sekunden für die Vorschau und 30 bis 90 Sekunden für das Original in 10 x 15 cm (abhängig von der gewählten Auflösung) sind keine guten Werte. Zudem sind bei den Standardfarbeinstellungen die Scanergebnisse etwas blass. Leider kommt das Samsung auch beim Druck nicht über Mittelmaß hinaus. Während die Geschwindigkeit mit 5,5 Textseiten pro Minute im Standardmodus noch akzeptabel ist, kann die Qualität des mit Lexmark-Kartuschen arbeitenden Geräts nicht voll überzeugen – zu unsauber und unscharf ist der Textdruck. Der Farbdruck ist zwar präziser, aber trotz 2.400 x 1.200 dpi von Fotoqualität weit entfernt. Immerhin reicht es für den Ausdruck von Charts, Grafiken oder Firmenlogos. Allerdings hat das SCX-1150 F auch seine guten Seiten, es kann z. B. auch ohne PC Farbkopien anfertigen. Zudem bietet es auch einfach zuschaltbare Papier- und Tintensparmodi, was gerade im beruflichen Umfeld sehr sinnvoll ist. Es lassen sich auch ohne Probleme Farbfaxe versenden. Trotz allem kann das kleine Samsung nicht völlig überzeugen. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Ein Multifunktionsgerät mit sehr guter Ausstattung, aber mäßiger Scan- und Druckqualität Preis ca. € 399,Hersteller Samsung Info Tel.: 01805/121213; www.samsung.de Referenz Das PSC 950 von Hewlett-Packard (Test 02/02) ist die derzeitige Referenz
laxan gehört sicherlich auf dem deutschen TFT-Markt nicht zu den prominentesten Herstellern. Mit dem CLLCD-8170CA könnte sich dies jedoch schlagartig ändern, denn der 17-Zöller ist zumindest für den Office-Bereich ein exzellentes Gerät. Lediglich bei Spielen kann das Display, das eine Auflösung von 1.280 x 1.024 unterstützt, wegen seiner zu hohen Reaktionszeit (> 25 ms) nicht überzeugen. Ansonsten jedoch bietet der Monitor, dessen Samsung-Panel über sehr gute Geometrieund Konvergenzeigenschaften verfügt, vor allem in Sachen Farbdarstellung und Kontrast außerordentlich gute Leistungen. Obwohl der Helligkeitswert mit 250 cd/m2 und das Kontrastverhältnis von 350:1 nicht außergewöhnlich hoch sind, verfügt der Claxan über reichlich Lichtreserven, sodass schon bei geringen Helligkeitseinstellungen selbst marginale Kontrastunterschiede deutlich erkennbar sind. Bei höchster Helligkeitsstufe, die sich problemlos über das gute und übersichtliche On-Screen-Menü einstellen lässt, kann der TCO-99-zertifizierte Bildschirm durchaus als grell bezeichnet werden. Trotzdem sind selbst dann allenfalls minimale Unregelmäßigkeiten bei der Umsetzung von Farbflächen zu beobachten, die aber bei Bedarf manuell korrigiert werden können. Insgesamt leistet aber hier auch schon die Auto-Justage-Funktion des mit einem zusätzlichen DVI-Eingang und zwei Lautsprechern bestückten Gerätes hier sehr gute Arbeit. Einzig die Pivot-Funktion zur Bildschirmrotation, die den Claxan zu einem vollkommen perfekten Büro-Monitor machen würde, fehlt leider. Aber das ist angesichts des günstigen Preises zu verzeihen. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● gut Fazit Ein lichtstarkes und kontrastreiches TFT-Display für den Office-Einsatz Preis ca. € 597,Hersteller Claxan Info 0674/491100 (Distributor ARP Datacon); www.claxan.de Referenz Der AS4332UT von iiyama (Test 08/02) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 127, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Video-Konverter
Farblaserdrucker
Smartphone
Cameo Convert
AcuLaser C900
XDA
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ideoschnitt von digitalen und analogen Quellen ist gerade für die Anwender, die sich schon über Jahre hinweg mit dem Thema Film befassen, eine ungemein spannende Angelegenheit. Cameo Convert von Terratec stellt gerade für diese Gruppe ein extrem interessantes Produkt dar, denn diese externe Box lässt rein anschlusstechnisch keinerlei Wünsche offen. Das Gerät ist tatsächlich in der Lage, beliebig von analog auf digital, von digital auf digital oder auch von digital auf analog zu konvertieren. Dabei ist die Vielfalt der Geräte, die sich an die Box anschließen lassen, enorm. Für analoge Bildquellen stehen ein S-Video- und ein Composite-Eingang zur Verfügung, für den analogen Ausgang ebenfalls. Audiogeräte lassen sich über Cinch anbinden. Optimal ist angesichts der weiten Verbreitung und der hohen Datenrate auch die digitale Verbindung mittels FireWire gelöst. Dabei fungieren die beiden Buchsen jeweils sowohl als Input- als auch als Output-Ports, sodass z. B. auch ein externer Digitalvideorecorder angesteuert werden kann. Die Bedienung des Cameo Convert ist simpel, vier LEDs geben dabei Auskunft über die aktivierte Eingangsquelle und die Audio-Bitrate. Die Kommunikation mit dem PC stellt keinerlei Probleme dar, unter XP wird beim Anschluss sogar nach der Geräteerkennung automatisch der Moviemaker aktiviert. Die Terratec-Box, die (abhängig vom Ausgangsmaterial) gute Konvertierungsergebnisse liefert, kann aber auch mit dem mitgelieferten Video-Editor betrieben werden, der grundlegende Schnittfunktionen bietet. Zudem ist auch die Ausgabe eines fertigen Projektes in einem DVD-/S-VCD-/VCD-tauglichen Format möglich. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● gut Fazit Eine einfach zu bedienende und umfassende Lösung für analogen und digitalen Videoschnitt Preis ca. € 349,Hersteller Terratec Info Tel.: 02157/81790; www.terratec.de Referenz Bei externen Lösungen ist Cameo Convert die derzeitige Referenz
03/2003
s lässt sich nicht leugnen: Der Epson C900 und der Minolta Magic Color 2300 weisen durchaus gewisse verwandtschaftliche Züge auf. Verwunderlich ist das nicht, denn Epson nutzt bei seinem neuesten Farblaser dieselbe Engine wie auch der 2300er, von dem die Technik originär stammt. Insofern ist also die Bauform für den C900 grob vorgegeben; das Design variiert aber im Vergleich zum Minolta. Unterschiede gibt es aber nicht nur beim Gerät selbst, sondern – was viel wichtiger ist – bei der Software. Hier hat Epson gerade in Sachen Farbgrafik kräftig zugeschlagen; der PCL-Treiber strotzt vor Einstellmöglichkeiten, die alle dazu dienen, die Qualität der Ausdrucke zu optimieren. An der Textqualität gibt es ohnehin nichts zu beanstanden, sie ist im Schnelldruck-Modus gut und bei hoher Qualitätsstufe sehr gut. Auch im Grafikbereich hat sich das Feilen an dem Treiber wirklich gelohnt, denn war der Minolta hier schon sehr gut, so ist der Epson brillant, zumindest für einen Farblaser. Das bedeutet im Klartext, dass selbst die Qualität bei Fotoausdrucken auf einem Niveau liegt, das viele AllroundTintenstrahler kaum erreichen. Die Geschwindigkeit des standardmäßig mit 16 MB Speicher (max. 144 MB) bestückten AcuLaser ist durch die Engine vorgegeben und liegt im Monochrome-Textdruck bei 15 Seiten in der Minute. Im Farbmodus schafft der Drucker immerhin noch vier Seiten, wobei die Qualitätseinstellung, die bis zu 600 x 600 dpi hochgeht, hier jeweils kaum eine Rolle spielt. Vermissen lässt der Epson in der Basisversion lediglich eine Netzwerkschnittstelle, die aber optional erhältlich ist. Damit wird er dann allerdings etwas teurer als der Minolta. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität● sehr gut Fazit Ein sehr günstiger Farblaser mit ausgezeichneter Druckqualität Preis ca. € 1.160,Hersteller Epson Info Tel.: 01805/234150; www.epson.de Referenz Der Minolta QMS magicolor 2300 DL (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
icht nur der Name klingt ähnlich, auch rein optisch kann der XDA von O2 seine Verwandschaft zum MDA der T-MobilKonkurrenz nicht leugnen. Die technischen Daten beider Geräte sind nahezu identisch, denn auch der XDA verfügt über einen 206 MHz-StrongArm-Prozessor und 32 MB ROM, die per SD- bzw. MMCard erweitert werden können. Allerdings gibt es noch 64 MB RAM zusätzlich. Allein, der gute Eindruck, den das Display hinterlässt, wird durch eine stark spiegelnde Schutzscheibe getrübt. Ansonsten funktioniert aber der Zugriff auf sämtliche Funktionen des Smartphone über den Touchscreen problemlos. O2 hat dem Handheld dafür eine eigene Navigationsoberfläche verpasst, mit der sich alle relevanten Optionen aufrufen lassen, was intuitiv möglich ist. Überhaupt stellt auch die grundlegende Konfiguration des Gerätes so gut wie keine Anforderungen an den Anwender; der GPRS-Zugang wird von einem Assistenten automatisch eingerichtet. Neben E-Mail, HTTP und WAP beherrscht der XDA natürlich auch das Senden und Empfangen von SMS. Und gleichzeitig unterstützt der Pocket-PC auch Multimedia Messaging. Die Verwendung dieser Funktionen klappt tadellos, sodass dank des Farbdisplays und der durchaus zügigen Verbindung sogar Surfen auf normalen Webseiten seinen Reiz hat. Auch sonst ist die Multimediatauglichkeit gewährleistet, was sich allein schon in der guten Audioqualität sowohl beim Lautsprecher als auch beim Mikrofon bemerkbar macht. Und angesichts der insgesamt sehr guten Qualität des XDA hat der Kunde nun die Qual der Wahl. Denn selbst der Preis ist mit dem des MDA identisch. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Ein rundum gelungenes und funktionales Smartphone mit etwas zu spiegelndem Display Preis ca. € 799,- ( 499,- mit Vertrag) Hersteller O2 Info Kontakt per E-Mail; www.o2online.de Referenz Der fast identische T-Mobile MDA (Test 09/02) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 128, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
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Webcam
Surroundlautsprecher
MP3-Jukebox
2move 1.3
Altec Lansing 5100
Jukebox Zen
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erratec hat seine universelle Kamera 2move upgedatet. Das Ergebnis ist die 2move 1.3, die jetzt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 1.024, also 1,3 Megapixeln aufnimmt. Die Qualität der Bilder kann zwar nicht mit der hochwertiger Digicams konkurrieren, ist aber für einen solchen Kameratyp sehr brauchbar. Das kann trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 2move als fotografisches Gerät auf sehr niedrigem Niveau anzusiedeln ist, weil das Objektiv nicht überzeugt. Die Lichtstärke ist viel zu gering, sodass eine vernünftige Erfassung von Kontrasten nur bei gradliniger Belichtung des Motivs funktioniert. Wird die Kamera in einem Winkel zum Objekt gehalten, hat der Weißabgleich arge Probleme, das einfallende Licht vernünftig auszuwerten. Immerhin hat es Terratec jetzt geschafft, das Problem des „flüchtigen Speichers“ zu beheben: Bei der neuen 2move bleiben die maximalen 16 MB Bilddaten auch bei der manuellen Abschaltung erhalten. Als Webcam kann die 2move insoweit überzeugen, als dass sie nahe Motive sehr gut erfasst, und damit z. B. für Video-Chats eine gute Basis schafft. Einer Raumüberwachung allerdings steht wiederum das Objektiv im Wege. Zudem hat Terratec auch bei der 2move 1.3 wieder auf den sehr instabilen Halter des Vorgängermodells gesetzt. Diese Art der Aufstellung, die einem durchaus das visuelle Chat-Vergnügen verleiden kann, ist einfach minderwertig. Verwirrend ist zudem die Anzeige für den Bildspeicher, die aus einem undefinierbaren Symbol besteht, das sich mit zunehmender Aufnahmenzahl verändert. Eine einfache Nummerndarstellung wäre hier sinnvoller gewesen.(Markus Mizgalski) ■
chon die Stereovariante dieses Lautsprechersets von Altec Lansing hat im Labor für einiges Aufsehen gesorgt und daher waren wir sehr auf die Surroundversion gespannt. Alle Verstärker dieses Aktivsystems befinden sich im Subwoofergehäuse, das bis auf die Frontblende aus Holz besteht und daher sehr stabil ist und ein hohes Gewicht aufweist. Um ein schlankes Gehäuse zu erreichen, haben die Entwickler zwei kleine Chassis übereinander eingebaut. Das hat gegenüber einem einzelnen großen Chassis keine Nachteile, denn es kommt lediglich auf die Membranfläche an. Auf der Rückseite befindet sich neben allen Anschlüssen auch noch das Bassreflexrohr, das den Bass nach unten erweitert. Die Satelliten verfügen ebenfalls über zwei Treiber, allerdings sind diese aus Aluminium und nicht durch eine Abdeckung verborgen. Das sieht zwar sehr gut aus, im Extremfall können die Membranen aber beschädigt werden. Bei den Satelliten setzt sich der gute Eindruck des Subwoofers fort. Die Kunststoffgehäuse ruhen in sehr stabilen Aluminium-Profilen, die dem Ganzen ein wertiges Äußeres geben. Bedient wird das gesamte System mit einer Kabelfernbedienung, mit der sich alle Pegel und der Klang einstellen lassen. Bedingt durch diese Fernbedienung eignet sich das Set nur zum Einsatz in der Nähe des Computers, ein Einsatz als Heimkinosystem kommt trotzt der erzielbaren Lautstärken nicht in Frage; ein Dekoder ist nicht integriert. Der Klang ist sehr ausgeglichen und besonders bei Dialogen wird die Qualität der Lautsprecher deutlich. Bis zu hohen Lautstärken und im Surroundmodus war das Klangbild außerdem angenehm und die Höhen ohne Schärfe. (Peter Groß) ■
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Eine Kombination aus Digi- und Webcam, die in keinem der beiden Felder völlig überzeugen kann Preis ca. € 99,Hersteller Terratec Info Tel.: 02157/81790; www.terratec.de Referenz Die PC-Cam 750 von Creative (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Lautsprecherset, das nicht nur gut aussieht, sondern auch so klingt Preis ca. € 249,Hersteller Altec Lansing Info Tel.: 06181/943630; www.alteclansing.de Referenz Das Digital 5700 von Creative Labs (Test 10/02) ist die derzeitige Referenz
esonders flach und in Aluminium gehüllt zeigt sich die neue Jukebox von Creative Labs. Neben den geringen äußeren Maßen und dem Gewicht von nur 270 Gramm sind dabei zwei technische Details besonders erwähnenswert: Die 20 GB große Festplatte und die FireWire-Schnittstelle, die für rasanten Austausch von Daten mit dem Rechner sorgt. Eine USB-1.1-Schnittstelle ist zusätzlich eingebaut, geht allerdings deutlich langsamer zu Werke. Im Lieferumfang finden sich neben Kabeln für beide Schnittstellen ein Softwarepaket, das auch MP3s und WMAs erstellt, sowie ein Ladegerät, das den fest eingebauten LithiumIonen-Akku wieder mit Strom versorgt. Geschützt wird das Gerät durch eine robuste Gürteltasche, die den Blick auf das hochauflösende Display frei lässt. Im Dunkeln hilft eine recht schwache blaue Hintergrundbeleuchtung bei der Navigation durch die umfangreichen Menüs. Musik und Daten können entweder über die mitgelieferte Software oder direkt über das Betriebssystem übertragen werden, Windows erkennt die Jukebox als Laufwerk. Der Klang über den mitgelieferten Nackenkopfhörer ist sehr gut, allerdings drücken die Hörer stark auf die Ohren. Für Brillenträger ist der Kopfhörer eher nicht geeignet, da sich die Bügel in die Quere kommen. Technisch ist das Gerät aber ganz hervorragend und arbeitet gut mit der Software zusammen, die beim Rippen von Musik Bitraten von bis zu 320 KByte/s ermöglicht. Die eingebauten Klangeffekte und Raumsimulationen klingen zwar ebenfalls ordentlich, sind aber eher unnütz. Zwar ist das Gerät recht teuer, doch werden auch einige technische Rafinessen geboten. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Dank der FireWire-Schnittstelle gelangen die Daten nun noch schneller auf die große Platte Preis ca. € 450,Hersteller Creative Labs Info Tel.: 089/9928710; www.creative.com Referenz Bei MP3-Playern mit Festplatte ist die Jukebox Zen die neue Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 129, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Mainboard
Mainboard
Externer CD-Brenner
GA-8INXP
Superb 4 V-AL
S2410TU
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igabyte baut bei seinem neuen Spitzenmodell der Pentium-4-Motherboards auf Intels professionellen Workstation-Chipsatz E7205. Durch seine umfangreiche Ausstattung soll die Platine aber nicht nur im professionellen Bereich Käufer finden, sondern auch den ambitionierten Highend-User überzeugen. Im Lieferumfang dieser LuxusPlatine befinden sich neben dem ausführlichen Handbuch und sämtlichen Kabeln zwei Slotbleche für USB 2.0, Audio-Ausgänge für 6-Kanal-Sourround-Sound sowie ein optischer Digitalausgang. Des Weiteren können mithilfe eines Serial-ATA-Slotbleches zwei externe Festplatten angesteuert werden. Das Mainboard bietet einen AGP-8x- und fünf PCI-Slots. In den vier Speicherbänken finden maximal 4 GB DDR266-RAM im Dual-Channel-Betrieb Platz; der IDE-Controller kann bis zu vier ATA100-Laufwerke verwalten; über einen zusätzlichen RAID-Controller werden noch einmal bis zu vier Platten angesteuert. Für die Verbindung zum Netzwerk sorgt ein 10/100/1000-Mbit-Chip von Intel. Das BIOS ermöglicht das Manipulieren von FSB und Kernspannung der CPU, wobei eine spezielle Teiler-Funktion dafür sorgt, dass durch das Overclocking der AGP- und PCI-Bus nicht überlastet werden. Bei den Benchmarks erreicht das stabil laufende Board mit dem P4 3,06 GHz Spitzenwerte, z. B. unter SYSMark 2002 insgesamt 295 Punkte (Office: 210, Internet: 414). Bei 3DMark 2001 SE kommt das System auf 16.333 Punkte, UT 2003 erbringt im Flyby 173 und im Botmatch 67 fps. Alles in allem bietet Gigabyte hier ein zuverlässiges, umfangreiches Highend-Paket an, das allerdings nicht ganz billig ist. (Marco Dede/mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Verlässliche und professionelle Platine für den Einsatz in Workstations oder für den Poweruser Preis ca. € 269,Hersteller Gigabyte Info Tel.: 040/25330410; www.gigabyte.de Referenz Das Gigabyte GA-8INXP ist die neue Referenz bei Pentium-4-Mainboards
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uch SiS stellt Chipsets für den Pentium 4 her, wie etwa den 651-Chipsatz, der sich trotz seines extrem günstigen Preises nicht hinter der Konkurrenz von Intel verstecken muss. Das Einzige, was ihm wirklich fehlt, ist die Unterstützung für die neue Hyper-Threading-Technologie. QDI hat nun diesen SiS 651 auf dem Superb 4 V-AL verbaut und liefert mit dem Mainboard alle nötigen Kabel, ein Zusatz-Slotblech mit vier USB-2.0-Anschlüssen und ein Handbuch in englischer Sprache. Die Platine selbst verfügt über sechs PCI-, einen AGP-4x- und einen CNR-Steckplatz. Drei Speicherbänke können bis zu 3 GB DDR266- oder DDR333-RAM verwalten, der IDE-Controller maximal 4 ATA-133-Laufwerke. Zusätzlich liefert ein Onboard-Codec AC´97-2.1Sound und 10/100-Mbit-LAN wird ebenfalls geboten. Im BIOS lässt sich über das SpeedEasy-II-Setup die Spannung von CPU und RAM zwar verstellen, für den FSB gibt es aber nur die Optionen 100 oder 133 MHz. Ein Übertakten ist bei den gelockten Pentium-4-CPUs also nicht möglich. Bei den Benchmarks erreicht das stabil laufende QDI-Board unter SYSMark 2002 insgesamt 270 Punkte (Office: 197, Internet: 371), was auf dem Niveau von Intel-Chipsets liegt. Im 3D- und Spiele-Bereich schafft die Platine mit einem P4 mit 3,06 GHz bei 3DMark 2001 SE (Build 330) überdurchschnittliche 13.052 Punkte, beim Codecreatures-Benchmark 2.346 Punkte, Jedi Knight II liefert 130 fps bei 1280 x 1024. Diese Werte sind etwas besser als bei Intel-Chipsets, was auch für UT2003 gilt (157 fps beim Flyby und 67 fps beim Botmatch). So ist das Superb 4 V-AL ein Board mit echten Stärken im 3D- und Spielebereich. (Marco Dede/mm) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● gut Fazit Ein P4-Board zu einem sehr günstigen Preis; stabil im Betrieb bei außergewöhnlicher 3D-Leistung Preis ca. € 93,Hersteller QDI Info Tel.: 040/61135316; www.qdieurope.com Referenz Das Gigabyte GA-8INXP, getestet in dieser Ausgabe, ist die derzeitige Referenz
er oft an verschiedenen Rechnern Daten brennen muss oder aber ein Notebook ohne Combo-Laufwerk sein Eigen nennt, der weiß die Vorteile eines leichten externen Brenners zu schätzen. Und genau hier wartet Plextor mit einem neuen portablen CD-RW-Brenner auf. Das Gerät verspricht 24fache Schreibgeschwindigkeit bei CD-Rs, mit dem gleichen Tempo soll es auch lesen. Immerhin, angesichts der USB-2.0Schnittstelle sollte die Belieferung des Laufwerks mit Daten eigentlich kein Problem sein. Trotzdem benötigte der S2410TU im Test für 600 MB Daten 6:03 Minuten, was lediglich 11facher Geschwindigkeit entspricht. Auch die Lesegeschwindigkeit erreicht mit 17,33x nicht den vom Hersteller versprochenen Faktor 24. Die mittlere Zugriffszeit konnte mit 117 ms gemessen werden, was ein eher hoher Wert ist, der ebenfalls nicht für die Geschwindigkeit des Laufwerkes spricht. Zudem kann der Plextor auch beim Audio-Grabbing nur bedingt überzeugen. Mit 8,1facher Geschwindigkeit liegt er von den Spitzenwerten, die heutige interne Brenner liefern (um 30x), weit entfernt. Immerhin klappt aber das Auslesen der Audiodaten fehlerfrei. Das wiederum lässt sich allerdings vom Umgang mit kopiergeschützten CDs kaum behaupten, denn der Plextor hat lediglich mit dem Cactus Data Shield 200 keine Probleme; alle anderen Kopierschutzmechanismen wie Doc.Loc, Key2Audio oder MediaCloq konnte er im Test nicht verarbeiten. Damit ist der kleine (141 x 22 x 171 mm) und leichte (< 410 g) Brenner nur als Datenlaufwerk geeignet, wobei selbst hier die Mobilität dadurch eingeschränkt wird, dass er zwangsläufig ein Netzteil benötigt. (Markus Mizgalski) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Funktionaler, nicht sehr schneller ext. Brenner, der nur wenige Kopierschutzarten verarbeiten kann Preis ca. € 250,Hersteller Plextor Info Tel.: 0032/27255522; www.plextor.com Referenz Der PX-W4824TU, getestet in dieser Ausgabe,ist die Referenz bei externen Brennern
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PC Praxis 03/2003, S. 130, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
S o f t wa r e : B o o t m a n a g e r i m Te s t
Alles auf einer Platte Bootmanager wie BootMagic von PowerQuest erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie erlauben, mehrere Systempartitionen zu verwalten und so verschiedene Betriebssysteme unabhängig voneinander zu installieren und zu betreiben. In unserem Test vergleichen wir die besten Bootmanager und bringen Workshops, Tipps und Tricks für Ihr eigenes Multi-Boot-System (Julian von Heyl/as)
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s gibt unzählige Gründe, die dafür sprechen, mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner zu betreiben. Beispielsweise können Sie unter einem Betriebssystem Windows XP Spiele oder Shareware testen, ohne dass die Stabilität des zweiten darunter leidet. Oder Sie wollen von Windows 98/Me auf XP updaten, das alte Betriebssystem aber noch behalten und weiterhin parallel betreiben. Vielleicht möchten Sie auch einmal in Linux hineinschnuppern – natürlich, ohne das gewohnte Microsoft-System dafür deinstallieren zu müssen. Zwar bringt Windows seit der Version XP auch einen eigenen Bootmanager mit und im Gegensatz zu den Vorläuferversionen lässt sich dieses auch auf anderen Partitio-
Kompatibilitätsprobleme mit Windows XP
nen als der Hauptpartition C: installieren, doch wesentlich komfortabler und auch sicherer lässt sich eine Multiboot-Konfiguration mit Bootmanager-Programmen wie BootMagic einrichten. Hinzu kommt, dass alleine mit dem XP-eigenen Bootmanager nicht alle Kombinationen von Windows-Versionen möglich sind. Beispielsweise können Sie unter einem bestehenden Windows XP Professional keine zusätzliche XP Home-Edition installieren, wenn Ihnen dieses nur in der Update-Version vorliegt. Und bei älteren WindowsVersionen wie 98 oder Me sind erst recht Konflikte vorprogrammiert, wenn Sie diese erst später nachinstallieren wollen. Die sechs in diesem Artikel getesteten Programme unterscheiden sich in Funktionsumfang und Preis ganz erheblich: Mit
Wozu nutzen Sie Bootmanager?
Nach einer Umfrage auf unserer Homepage www. Mehrere pcpraxisBetriebssysteme networld.de gleichzeitig nutzen nutzen die Sicherer Raum für und ausprobieren meisten AnwenExperimente der Bootmanager, um alternative Betriebssysteme oder Linux einzusetzen. Linux als alternatives Probleme mit Betriebssystem Win XP und Raum für ausprobieren Experimente waren dagegen deutlich weniger wichtig
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ca. 90 Euro belastet der „Klassiker“ PartitionMagic/BootMagic von PowerQuest den Geldbeutel am meisten, während sich am unteren Ende der Preisskala das Tool Boot-us findet – das ist für den privaten Gebrauch gratis und auf unserer Praxis-CD.
Grundlagen Das Prinzip ist bei allen Bootmanagern gleich: Die Festplatte wird in mehrere Partitionen aufgeteilt, von denen beim Booten dann die ausgewählte Partition als aktive Partition markiert und in C: umbenannt wird. Beim Bootvorgang ersetzt der Bootmanager dabei den ursprünglichen Programmcode im Master Boot Record (MBR) der Festplatte, der sonst die Aufgabe hat, das Betriebssystem zu starten.
in der man sich sofort zurechtfindet. Mit „Bootmanagern“ wird übrigens in der Regel ein Programmpaket bezeichnet, das aus mindestens zwei Komponenten besteht: zum einen der Bootmanager selbst, also ein konfigurierbares Bootmenü, zum anderen ein Partitionsprogramm. Mit Letzterem lassen sich bestehende Partitionen löschen oder in der Größe ändern oder auch neue Partitionen anlegen. Im Unterschied zum „vorsintflutlichen“ DOS-Tool FDISK ist dabei
Bei den meisten Bootmanagern obligatorisch und zumeist schon bei der Installation angemahnt: die Erstellung von bootfähigen Notfalldisketten
Die anderen im Bootmenü nicht angewählten Partitionen werden versteckt, sind also im laufenden Windows-Betrieb nicht sichtbar. Der Vorteil dieses Prinzips liegt auf der Hand: Verwechslungen von Windows- oder Systemordnern sind vollkommen ausgeschlossen, und auch Fremdprogramme können auf das versteckte Betriebssystem, das gerade nicht in Benutzung ist, nicht zugreifen. Und nicht zuletzt trägt die Strategie des Versteckens gerade nicht benötigter Partitionen zu einer aufgeräumten Festplattenkonfiguration bei,
zumeist keine Formatierung der Festplatte notwendig; das heißt, bestehende Daten bleiben Ihnen erhalten.
PowerQuest PartitionMagic 8.0 Unumstrittener Marktführer und bekanntestes Programm unter unseren Testkandidaten ist PartitionMagic von PowerQuest. Mit einem Preis von knapp 90 Euro ist es auch das teuerste, dafür erhalten Sie allerdings ein ausgereiftes Programmpaket mit allen Komponenten, die Sie zur komfortablen Verwaltung einer Multiboot-Konfiguration be-
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nötigen. Neben dem Hauptprogramm PartitionMagic zur Verwaltung und Partitionierung der Festplatten ist das der Bootmanager BootMagic, außerdem gibt es noch einige nützliche Tools. Besonders praktisch ist der PowerQuest DriveMapper, der jedes Mal zur Anwendung kommt, wenn sich die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben geändert hat. Ein Beispiel: Sie haben eine in die Partitionen C: und D: unterteilte Festplatte, außerdem ein CD-ROM-Laufwerk E: und einen CD-Brenner F:. Fügen Sie der Festplatte nun mit PartitionMagic eine neue Datenpartition E: hinzu, ändert sich der Laufwerksbuchstabe des CD-ROM-Laufwerks von E: zu F: und der des Brenners von F: zu G:. Das bedeutet, dass alle Anwendungen, die noch auf die früheren Pfade verweisen, nicht mehr funktionieren. Der DriveMapper scannt nun die Registry und andere Systemdateien und
ändert vollautomatisch alle auf F: verweisenden Pfade auf G: und alle auf E: verweisenden Pfade auf F:, was Ihnen sehr viel mühevolle Handarbeit und manche Neuinstallation abnimmt. Als weitere nützliche Bonuszugabe findet sich auf der CD das Programm DataKeeper, mit dem Sie in bestimmten, frei festzulegenden Intervallen vollautomatische Backups durchführen können. Die Oberfläche des Hauptprogramms PartitionMagic wurde gegenüber den Vorgängerversionen nochmals gründlich überarbeitet und optisch modernisiert. Auffälligste Neuerung ist hierbei die Aufgabenleiste auf der linken Seite, die im Design den „Ordneraufgaben“ von Windows XP nachempfunden ist und die Bedienung des Programms sehr erleichtert. Aber natürlich lassen sich alle Funktionen auch wie aus den Vorgängerversionen bislang gewohnt über die Menüs bzw. über die Kontextmenüs der rechten Maustaste erreichen. Die Bedienung und Benutzerführung darf ruhig als vorbildlich bezeichnet werden: Zahlreiche vordefinierte Aufgaben wie zum Beispiel „Weiteres Betriebssystem installieren“ mit zahlreichen zugehörigen Schritt-für-Schritt- Assistenten sowie eine ausführliche Hilfefunktion erleichtern die Arbeit mit dem komplexen Programm erheblich. Weitere Einzelheiten zur Bedienung entnehmen Sie unserem Workshop zur neuen PartitionMagic-Version auf der nächsten Seite.
Mit dem PowerQuest DriveMapper ändern Sie im Handumdrehen Pfadverweise auf Festplattenpartitionen oder CD-ROM-Laufwerke
Elegante Optik: Acronis OS Selector Während sich die Produkte von bhv, G Data und CDV stark am Konzept von PartitionMagic orientieren, verfolgt der OS Selector 8.0 aus der Softwareschmiede Acronis einen ganz anderen Ansatz: Hier findet nur noch die Installation und Deinstallation unter Windows statt, das Partitionsprogramm ist hingegen im Bootmenü integriert. Dabei brauchen Sie keine spröde DOS-Oberfläche zu befürchten, der OS Selector präsentiert sich in gefälligem XPStyle, natürlich auch mit Maus-
bedienung. Die Vorteile des Konzeptes liegen auf der Hand: Zum einen ist der OS Selector völlig unabhängig vom installier-
Der PTS Partition Explorer glänzte in unserem Test leider vor allem durch Fehlermeldungen
ten Betriebssystem, selbst auf einem völlig „nackten“ Rechner können Sie mit dem Programm – von CD oder Diskette gestartet
Hintergrundbild von BootMagic ändern Für das Hintergrundbild von BootMagic (und damit auch für den eigentlichen Bootvorgang) können Sie ein beliebiges Bild nach Ihrem Geschmack einbauen, um Ihr Multi-Boot-System nochmals zu personalisieren. Hierzu sind nur zwei kleine Arbeitsschritte nötig: Wählen Sie in der BootMagicKonfiguration des Hauptmenüs zunächst unter „Optionen“ den Befehl „Hintergrundbitmap ändern“.
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Nun können Sie auf Ihrer Festplatte ein beliebiges Bild als neuen Hintergrund selektieren. Einzige Bedingung: Es muss im Format 640 x 480 Pixel als 16-Farben-BMP-Datei vorliegen.
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Die neue Oberfläche von PowerQuest PartitionMagic lehnt sich an das Ordner-Design von Windows XP an
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– sofort arbeiten. Zum anderen ist das Programm das schnellste seiner Art, da zeitraubende Bootvorgänge entfallen. Aber auch die anderen Features können sich sehen lassen: Komplettmanagement der Partitionsverwaltung mit voller Linux-Unterstützung, individuelles Verstecken einzelner Partitionen für bestimmte Betriebssysteme und ausgeklügelte automatische Betriebssystemerkennung. Die Bedienung ist zwar nicht ganz so anfängerfreundlich wie die von PartitionMagic, aber stets in sich logisch und intuitiv erfass-
bar – näheres Wissen über Festplatten-Feinheiten wie Partitionstabellen oder Clustergrößen ist nicht nötig. Sehr schön ist auch: Das Bootmenü lässt sich grafisch genau der verwendeten Bildschirmauflösung und -größe anpassen und kann in vielen Details des Look & Feel verändert werden. Insgesamt gibt es am OS Selector kaum etwas zu bemängeln: Sowohl das ausgefallene Konzept als auch der Funktionsumfang sind den Preis von 39,95 Euro (36,95 Euro für die Download-Version) voll wert. Lediglich das Interface könnte
Umständlich: Zum Erstellen neuer Partitionen muss zunächst unzugeordneter Speicherplatz von anderen Partitionen „abgezwackt“ werden
noch einen Tick intuitiver aufgebaut sein; gerade wegen des großen Funktionsumfangs besteht für Einsteiger die Gefahr, sich ein wenig zu verzetteln.
Günstig: PTS PartitionsManager Für rund 30 Euro, also zu einem Drittel des Preises von PartitionMagic, erhalten Sie den PTS Par-
Mit PowerQuest PartitionMagic ein zweites Betriebssystem hinzufügen Im folgenden Workshop sehen Sie, wie mit PartitionMagic eine Multiboot-Konfiguration mit einem zweiten Betriebssystem eingerichtet werden kann. In diesem Beispiel installieren wir neben einem bestehenden Windows XP Professional parallel Windows XP Home – mit normalen Windows-Bordmitteln wäre dies nicht möglich. Vergessen Sie nicht, während der Installation Notfalldisketten anfertigen zu lassen – allerdings ist die PartitionMagic-CD auch bootfähig und enthält alle Programme lauffähig Nachdem die Installation von BootMagic beendet wurde, erscheint der Konfigurationsbildschirm des Programms. Entfernen Sie das Häkchen vor „BootMagic aktiviert“ und klicken Sie auf „Speichern/Beenden“.
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Ein Assistent bietet Ihnen nach einem Einführungsbildschirm nun eine Liste von Betriebssystemen an, aus der Sie den Eintrag „Windows XP“ wählen.
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Jetzt legen Sie den Standort der neuen Partition fest. Schon der Übersichtlichkeit wegen sollten Sie die Partition vor oder hinter die erste Partition schreiben, in unserem Beispiel also entweder „Vor C:“ oder „Nach C:, doch vor D:“. Hinweis: Bei früheren Windows-Versionen war es aufgrund von Einschränkungen der Festplattenverwaltung wichtig, dass die Bootdateien innerhalb der ersten 2 GB der Festplatte lagen; diese Einschränkung gibt es unter Windows XP nicht mehr.
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Um den Speicherplatz für die neue Partition zu erzeugen, müssen natürlich andere Partitionen verkleinert werden. Setzen Sie ein Häkchen vor die Partitionen, denen hierfür Speicherplatz entnommen werden soll.
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Nun können Sie die gewünschte Größe der neuen Partition festlegen, wobei Sie für Windows XP mindestens 2.000 MB reservieren sollten. Als Dateisystem entscheiden Sie sich zwischen FAT32 oder NTFS – Sie können die neue Partition aber auch während der Windows-Installation noch in NTFS umwandeln.
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Schließlich müssen Sie festlegen, ob Sie das neue Betriebssystem sofort nach Erstellen der neuen Partition installieren wollen oder erst später. Im ersten Fall wird die neue Partition direkt als aktive Partition festgelegt. Da diese dann noch leer ist, können Sie anschließend nur von der Windows-XPCD booten.
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Damit sind alle Angaben gemacht. Im Bereich „Vorgänge anstehend“ können Sie Ihre Angaben kontrollieren. Klicken Sie dann auf „Anwenden“. Der Rechner wird daraufhin neu gebootet und die Änderungen werden ausgeführt, was eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann. Nach der Windows-Installation müssen Sie das System mit der PartitionMagic-CD neu booten und die ursprüngliche, nun versteckte Partition sichtbar machen und auf „Aktiv“ schalten. In Windows können Sie die BootMagic-Konfiguration aufrufen und mittels des „Hinzufügen“-Buttons das neue Betriebssystem ins Bootmenü eintragen.
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Den Bootmanager von Windows XP richtig einrichten und nutzen Geht es nur darum, beispielsweise Windows XP als Update über ein bestehendes Windows 98/Me oder zwei Windows XP-Systeme parallel einzurichten, reicht der in Windows XP integrierte Bootmanager unter Umständen völlig aus. Allerdings gibt es einiges, was Sie bei der Installation beachten müssen
Als Installationsart muss unbedingt die Option „Neuinstallation [Weitere Optionen]“ gewählt werden, da die Standardeinstellung „Update [empfohlen]“ das bestehende Windows überschreiben würde.
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Nach Eingabe des Produktschlüssels klicken Sie unter den Setup-Optionen auf den Button „Erweiterte Optionen“. In der daraufhin erscheinenden Dialogbox setzen Sie ein Häkchen vor die Option „Installationslaufwerk und -partition während der Installation auswählen“. Zur besseren Unterscheidung können Sie hier auch dem Windows-Ordner einen anderen Namen geben, beispielsweise „WINXP“ oder „WINXP2“. Vermeiden Sie aber unbedingt Dateinamen mit mehr als 8 Zeichen und Sonderzeichen. Nun können Sie das zweite Windows sauber getrennt vom bestehenden Windows auf einer anderen Partition einrichten.
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Hier können Sie das Standardbetriebssystem festlegen. Hierbei handelt es sich um das Betriebssystem, das startet, wenn Sie keine explizite Auswahl treffen. Außerdem legen Sie hier in Sekunden die Anzeigedauer der Betriebssystemliste vor dem Hochfahren des Rechners und die Anzeige der Wiederherstellungsoptionen fest. Alle diese Optionen werden in der Datei „boot.ini“ gespeichert, die Sie auch direkt bearbeiten können, wenn Sie auf den Button „Bearbeiten“ klicken.
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titionsManager 7.0 von bhv. Auch hier splittet sich das Programm in den eigentlichen Bootmanager und ein Partitionstool, als Dreingabe gibt es außerdem noch das DOS-Programm Drive Backup zum Klonen und Kopieren von Daten, Partitionen und ganzen Festplatten in Image-Dateien und den Partition Explorer. Letzterer dient als Ersatz für den bzw. Ergänzung zum WindowsExplorer und unterscheidet sich von diesem hauptsächlich darin, dass er eine Baumstruktur wiedergibt, die sich nicht an den Windows-Konventionen mit „Arbeitsplatz“ und „Desktop“, sondern an den tatsächlichen Gegebenheiten von Festplatten, primären und erweiterten Partitionen anlehnt. Das ist prinzipiell eine gute Idee, die allerdings in unserem Test durch viele nur schwer nachvollziehbare Fehler-
Nach der Installation erscheint das Windows-XP-Bootmenü und lässt Ihnen die Wahl zwischen altem und neuem Windows. Um das Bootmenü zu konfigurieren, doppelklicken Sie in der Systemsteuerung auf das Modul „System“ und wechseln zur Registerkarte „Erweitert“. Klicken Sie dann im Bereich „Starten und Wiederherstellen“ auf den Button „Einstellungen“.
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meldungen bei Datei- und Ordnerzugriffen mehr als getrübt wurde. Auch die eher spartanische Oberfläche ließ uns schnell reumütig zum OriginalWindows-Explorer zurückkehren. Ausgereifter erscheint da schon das Hauptprogramm. Die Programmoberfläche des PTS PartitionsManagers wirkt mit der Baumdarstellung der Festplatte(n) und Partitionen, gra-
Die Oberfläche des PTS PartitionsManagers wirkt aufgeräumt, Aufgaben wie „Partitionsgröße ändern“ lassen sich einfach über Schieberegler erledigen
In der Datei „boot.ini“ sind unter den Parametern „[boot loader]“ die Optionen Wartezeit („timeout“) und das Standardbetriebssystem eingetragen und unter „[operating systems]“ alle installierten Betriebssysteme. Wichtig ist hierbei die Angabe in Klammern hinter „partition“, die anzeigt, in welcher Festplattenpartition Windows XP installiert ist.
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fischer Darstellung der Größenverhältnisse und tabellarischer Auflistung der einzelnen Partitionen aufgeräumt, wenn auch längst nicht so komfortabel und durchdacht wie PartitionMagic. Auch vordefinierte Aufgaben und Assistenten sucht man vergebens. Das Anlegen einer neuen Partition gestaltet sich daher vergleichsweise umständlich und wenig intuitiv erfassbar: Zu-
nächst muss eine bestehende Partition in der Größe reduziert werden, um Platz „freizuschaufeln“, was immerhin recht einfach über einen Schieberegler zu bewerkstelligen ist. Anschließend ist erst einmal ein Neustart fällig. Windows XP schockte uns dabei zunächst mit der Fehlermeldung „Windows konnte nicht erfolgreich gestartet werden“, die aber nach Anwahl des Befehls „Windows normal starten“ außer einem ausführlichen CHKDSK-Test keine weiteren Folgen hatte. Erst nach erneutem Start des PTS PartitionsManagers und Markieren des neu geschaffenen, unzugeordneten Speicherplatzes stand der Befehl „Partition/Neue Partition erstellen“ zur Verfügung. Das Bootmenü des PTS PartitionsManagers ist grafisch reichlich spartanisch ausgefallen. Mehr
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Hintergrundbild von BootMagic ändern Sie können für das Bootmenü von BootMagic ein beliebiges Hintergrundbild nach Ihrem Geschmack einbinden: Wählen Sie hierzu in der BootMagicKonfiguration den Befehl „Optionen/Hintergrundbitmap ändern“.
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Nun können Sie auf Ihrer Festplatte ein beliebiges Bild als neuen Hintergrund auswählen. Einzige Bedingung: Es muss im Format 640 x 480 Pixel als 16-FarbenBMP-Datei vorliegen.
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als dieses Detail stört allerdings, dass sich kein Standard-Betriebssystem definieren lässt, das nach einer voreingestellten Anzahl von Sekunden startet, wenn Sie keine Taste drücken. Eine nette Option ist hingegen der Menüpunkt „Von Diskette starten“, der besonders nützlich ist, wenn Sie im BIOS die Startreihenfolge „C:,A:“ festgelegt haben. Abgesehen von den erwähnten kleinen Mängeln in Komfort und Bedienung ist gegen den PTS PartitionsManager wenig zu sagen: Ganz gleich, ob mit dem Dateisystem FAT, FAT32 oder NTFS, problemlos lassen sich Partitionen kopieren, verschieben, in der Größe ändern, verstecken, formatieren, löschen oder neu anlegen.
Der Zwillingsbruder: G Data Power PartitionManager Ein ganz naher Verwandter des PTS PartitionManagers ist der Power PartitionManager von G Data, der auch etwa das Gleiche kostet. Beide Programme gehen auf eine Entwicklung von Paragon (www.partition-mana ger.de) zurück, und so gleichen sie sich auch fast wie ein Ei dem anderen, sowohl was die Oberfläche als auch was die Features angeht. Lediglich im Lieferumfang gibt es marginale Unter-
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rung folgt dem Fensterprinzip; jede Festplatte hat ihr eigenes Fenster, weitere Fenster zeigen die Boot-Image-Tabelle und die Bootprofil-Tabelle – ein Darstellungskonzept, das bei Textverarbeitungen Sinn macht, hier aber etwas fehl am Platz wirkt. Das eigentliche Bootmenü zeigt sich in einem etwas überholten MS-DOS-Look, hat aber alles, was man braucht: etwa Sekunden-Countdown zum automatischen Start der Standardauswahl und – als einziges Programm im Testfeld – die Möglichkeit, per Hotkey wahlweise von Diskette (Strg-Enter) oder von CD-ROM (Shift-Enter) zu
booten. Eine Stärke von BootStar sind die Sicherheitsfunktionen: Jede Partition lässt sich nicht nur mit einem Passwort effektiv schützen, sondern auch verstecken, und das so gut und gründlich, dass auch andere Festplattenpartitionierer eine so versteckte Partition nicht erkennen. Dies funktioniert, indem die Partitionen komplett aus der Master-Boot-Record-Partitionstabelle gelöscht und erst bei Bedarf aus der BootStar-Partitionstabelle – die im übrigen bis zu 15 primäre Partitionen verwalten kann – zurückgeschrieben werden. Insgesamt hinterlässt der BootStar von Star-Tools einen
● Funktionalität
schiede. Drittes Programm im Bunde ist übrigens der Partition Manager 2002 von CDV (www.cdv.de), der mit 25 Euro sogar noch einen kleinen Preisvorteil für sich verbuchen kann.
Kompliziert: Star-Tools BootStar Aus dem Shareware-Bereich stammt das Programm BootStar von Star-Tools, das Sie unter www.star-tools.com in einer 30-Tage-Testversion kostenlos herunterladen können. Wollen Sie es danach weiter benutzen, wird eine Registrierungsgebühr von immerhin 25 Euro fällig – ein für ein Shareware-Programm vergleichsweise hoher Preis. Betrachtet man den Funktionsumfang, ist der Preis allerdings gerechtfertigt; hier muss der BootStar den Vergleich mit seinen großen Brüdern in den schmucken Verkaufskassetten nicht scheuen. Allerdings benötigten wir im Test eine gewisse Einarbeitungzeit, bis wir tatsächlich erfolgreich Partitionen in der Größe ändern, neu anlegen und konvertieren konnten. Die aktuelle Windows-Partition können Sie nur mit der DOS-Variante von BootStar verändern, da Windows seine eigene Partition blockiert und StarTools einen Batchmodus mit Neustart nicht unterstützt. Die Benutzerfüh-
Bei der Funktionalität haben wir Wert auf die Kompatibilität mit und die reibungslose Einbindung unter Windows XP gelegt. Alle Bootmenüs wurden auf einem System mit schon vorhandenem XP-Bootmenü eingebunden und durften dieses nicht beeinträchtigen oder beschädigen. Außerdem haben wir bei allen Programmen bestehende Partitionen verkleinert, eine neue Partition kreiert und diese anschließend wieder gelöscht.
● Ausstattung Ist neben dem reinen Bootmenü noch ein Partitionierungsprogramm enthalten und wie mächtig ist es? Gibt es weitere nützliche Programmteile, etwa zur Datensicherung, zum Anlegen von Images oder zum Passwortschutz? Wie sind die Module aufeinander abgestimmt?
● Benutzerführung Das mächtigste Programm ist nichts wert, wenn es niemand bedienen kann. Warnt das Programm vor Fehleingaben? Wie viel Grundwissen etwa über Festplattenverwaltung wird vorausgesetzt? Wie intuitiv lassen sich Standardaufgaben lösen und wie gut ist die Hilfefunktion dokumentiert?
● Stabilität Bei Bootmanagern ist die Stabilität natürlich ein besonders wichtiger Punkt, da im Falle eines Absturzes „on work“ der absolute DatenGAU droht. Daher führen in diesem Bereich schon kleinere Fehlermeldungen zur Abwertung.
Bootmanager Die Funktionalität fließt mit 40 Prozent als mit Abstand wichtigster Punkt in die Gesamtwertung ein. Die Kriterien Ausstattung, Benutzerführung und Stabilität schlagen mit jeweils 20 Prozent zu Buche, wobei ein „Komplettversagen“ während des Testvorgangs zur Abwertung führt.
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Die Bootmanager von bhv und G Data sind technische Zwillinge; in beiden Programmen lassen sich BootmenüEinträge natürlich auch durch ein Passwort schützen
zwiespältigen Eindruck: Der Funktionsumfang ist gewaltig, die Bedienung lässt aber stark zu wünschen übrig. Gerade Einsteigern wird zu viel Grundwissen abverlangt: Ein Partitionierungsprogramm sollte auch ohne Wissen über Zylinder, Köpfe und Sektoren bedient werden können. Erfahrene Anwender und Profis können aber mit dem BootStar auf ein äußerst mächtiges Tool zurückgreifen, das sich mit seinen Kommandozeilen-Optionen sogar für Batchprogrammierung eignet.
Boot-us: Bootmanager zum Nulltarif Für den privaten Gebrauch ganz kostenfrei können Sie sich den Bootmanager Boot-us diesen
Das Bootmenü des OS Selector zeigt sich in gefälliger XP-Optik
Monat von unserer Praxis-CD installieren. Größtes Manko des Programms: Es handelt sich tatsächlich nur um einen reinen Bootmanager, es ist also kein Partitionierungsmodul enthalten. Um Boot-us einsetzen zu können, müssen Sie Ihre Festplatte also schon vorher mit FDISK oder einem anderen Par-
titionierungsprogramm vorbereitet haben. Unter Boot-us selbst können dann lediglich die Attribute „Versteckt/Nicht versteckt“ bzw. „Aktiv/Nicht aktiv“ geändert werden. Als reiner Bootmanager kann Boot-us aber durchaus überzeugen. Das Programm ist einfach zu konfigurieren und das Bootmenü präsentiert sich in zwar schmuckloser, aber unaufdringlicher Optik. Auf Wunsch lässt sich eine Timer-Funktion aktivieren, die nach einem Sekunden-Countdown die Standardauswahl automatisch startet. Und nicht zuletzt bietet das Programm KommandozeilenOptionen für den Batchbetrieb und Protokollierungsmöglichkeiten für die Systemanalyse.
Knapper Sieg für PartitionMagic Für Insider sicher keine große Überraschung: PartitionMagic/ BootMagic von PowerQuest kann seine Vorrangstellung weiter behaupten und siegt in unse-
rem Vergleichstest – allerdings nur knapp – vor dem OS Selector von Acronis. Perfekte Funktionalität und Ausstattung, gepaart mit einer vorbildlichen Benutzerführung, machen das Programm zur ersten Wahl – einziges Manko ist der hohe Preis. Die positive Überraschung des Tests ist aber, dass die gesamte Programmgattung offenbar die Kinderkrankheiten überwunden hat – unliebsame Überraschungen, die vor zwei oder drei Programmgenerationen noch zum Alltag gehörten, sind uns nicht begegnet, sieht man von einigen obskuren, aber letztlich harmlosen Fehlermeldungen beim PTS PartitionsManager und beim Power PartitionManager ab (die dennoch zu einem Punktabzug im Bereich „Stabilität“ führten). So findet sich im Testfeld auch kein Programm, von dem wir energisch abraten müssten. Wer die höhere Investition in den Testsieger scheut und eine Einarbeitungszeit in Kauf nimmt, ist also auch mit dem BootStar von ■ Star-Tools gut bedient.
Bootmanager im Vergleich Stand: 13.01.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
PartitionMagic 8.0
OS Selector 8.0
PTS Partitionsmanager
Power PartitionManager 7.0
BootStar 8.17
Boot-us
PowerQuest 089/3740920 www.powerquest.de 90,-
Acronis 08031/3046814 www.acronis.de 39,95
bhv 0800/2484685 www.bhv.de 29,99
G Data 0234/9762–0 www.gdata.de 29,95
Star-Tools 040/52950606 www.star-tools.de 25,-
Dr. Ulrich Straub k. A. www.boot-us.de Freeware
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sehr gut sehr gut gut sehr gut Sehr gute Ausstattung, aber leichte Mängel in der Benutzerführung
sehr gut gut gut gut Abstriche in der Stabilität wegen unerklärlicher XP-Fehlermeldungen ● sehr gut ● gut
sehr gut befriedigend gut gut Abstriche in der Stabilität wegen unerklärlicher XP-Fehlermeldungen ● sehr gut ● gut
sehr gut gut ausreichend sehr gut Benutzerführung verlangt zu viel an Grundwissen ab
befriedigend ausreichend gut sehr gut Keine Partitionierungsmöglichkeit, als reiner Bootmanager aber sehr brauchbar ● sehr gut ● befriedigend
Features
Partitionsfunktion Datensicherung Passwortschutz Notfalldiskette LinuxUnterstützung Booten von Disk Bewertung
sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut Der Klassiker präsentiert sich vorbildlich in Umfang und Bedienung Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut
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In 10 Schritten zur eigenen DVD Bei DVDs stimmt nicht nur die Qualität der Bilder, der Betrachter kann auch interaktiv in das Geschehen eingreifen. Menüs lassen eine Auswahl der Kapitel zu und mehrere Tonspuren erlauben, den Film in der Origina l sprache oder mit Kommentaren zu hören. Derart aufwändige DVDs können Sie auch mit dem PC erstellen. Die Unterschiede zwischen den dafür notwendigen Authoring-Programmen sind jedoch beträchtlich (Oliver Kürten/as)
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weifellos haben DVDs die Qualität von Filmen bei der Wiedergabe auf dem Fernseher bedeutend gesteigert. Die im Vergleich zur CD deutlich höhere Kapazität der Silberscheiben eröffnet jedoch noch viele weitere Möglichkeiten, die eine Videokassette so niemals bieten kann. Dazu gehören Untertitel in verschiedenen Sprachen, die Betrachtung einzelner Szenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, Audiokommentare oder die Wiedergabe verschiedener Sprachen. Auch die Bedienung kann überzeugen – wenn die Hersteller sich entsprechend Mühe geben. Bewegte Hintergrundbilder in den Menüs sind bei aktuellen DVDs ebenso Standard wie Filmsequenzen oder Hintergrundmusik. Möglich wird die Produktion der DVDs durch den Einsatz von Authoringsoftware. Genauer gesagt soll sie theoretisch dadurch
möglich werden: Längst nicht jedes Tool schöpft die Möglichkeiten von DVDs komplett aus.
Pinnacle Studio Version 8.3 Schon nach wenigen Minuten Arbeit mit dem Studio 8.3 stellt sich beim Anwender das Gefühl ein, eine wirklich besondere Software vor sich zu haben. Das Programm wirkt wie aus einem
Der PowerDirector lässt sich durch das Drehrad leicht bedienen, allerdings fallen die AuthoringFähigkeiten mager aus
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.edv-tipp.de/dvd/ 070_dvd_authoring0.htm
www.saek-pentacon.de/f1/ruck/ start.htm
Einstiegsseite zu einer ausführlichen Informationssammlung über DVDAuthoring mit einer kompetenten technischen Erklärung des DVD-Aufbaus und Online-Foren
Wenn die Wiedergabe der Filme ruckelt, können Sie hier Hilfe finden
http://webboard.pinnaclesys.com/ read_forums.asp?Webboard ID=13&SectionID=140&lng=1 Umfangreiches Online-Forum mit zahlreichen Tipps und Tricks sowie regem Meinungsaustausch zu unserem Testsieger Pinnacle Studio Version 8.3
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Guss und lässt sich intuitiv bedienen, sodass die sehr gute Bedienungsanleitung (beinahe) überflüssig wird. Wie bei anderen Programmen auch können Filme aufgenommen und in Szenen geschnitten werden – wobei Studio 8.3 diese Arbeit auch automatisch für Sie erledigen kann. Die Sequenzen lassen sich schneiden und anschließend in
einem Storyboard ablegen. Neben einfachen Vorschaubildern und einer Liste mit einzelnen Szenenbeschreibungen bildet eine Timeline das Highlight bei den Schnittfunktionen. Durch die Integration der HollywoodFX-Plug-ins stehen zahlreiche Effekte für Überblendungen zur Verfügung, die sich per Drag & Drop einfügen lassen. Die so erstellten Filme können Sie in Sekunden mit Titeln und Menüs für die DVD versehen. Zwar können Sie hierbei Ihre Menüs aus Vorlagen auswählen, anschließend lassen sich alle Elemente jedoch verändern. Texte können gedreht werden und die Formatierungsmöglichkeiten mit Zei-
Der Assistent des PowerDirectors fragt zunächst die Reihenfolge der Menüeinträge ab …
www.dde-dialog.de/schulungen/ impression/impression.html Wer sich mit Impression Pro weiterbilden möchte, findet hier ein entsprechendes Schulungsangebot
www.tu-chemnitz.de/informatik/ RA/kompendium/vortraege_98/cdrom Umfangreiche Informationen zu DVDund CD-Formaten
… und platziert sie anschließend starr auf der Menüseite. Die Formatierungsmöglichkeiten der Texte sind stark begrenzt
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lenumbruch und Textausrichtung erinnern an eine MiniTextverarbeitung – das ist vorbildlich. Neben bewegten Hintergrundbildern können Sie auch ganze Videosequenzen in die Vorschaubilder integrieren, hinzu kommen noch sehr schöne Effekte wie Neonfarben oder Schlagschatten. Die Filmergebnisse konnten uns auf ganzer Linie überzeugen. Bei so viel Positivem darf aber eines nicht vergessen werden: Studio 8.3 reizt die Möglichkeiten der DVD bei weitem nicht aus. Mehrspuraufnahmen kennt das Programm ebenso wenig wie unterschiedliche Blickwinkel und AC3-Ton. Dafür kann der Anwender alle Codecs verwenden, die auf sei-
Übersichtlich: Impression Pro ordnet den einzelnen Elementen eigene Spuren zu. So erkennt man auf einen Blick die Position der Szenen und der Menüs
bination aus Videoschnitt und DVD-Authoring.
Pinnacle DVD Impression Pro 2.2 DVD Impression Pro von Pinnacle erscheint auf den ersten Blick übersichtlich und intuitiv aufgebaut. Doch schon bald nach dem Start wird der Anwender einen flehenden Blick in die Menüleiste werfen und nach einem Assistenten suchen, der ihn durch die Schritte der DVD-Erstellung führt. Vergeblich. Diese Software verlangt viel Handarbeit und eigene Kreativität. Wer diese erste Hürde genommen hat und mit viel Ausprobieren die Tiefen des Programms erkundet, wird schnell feststellen, dass DVD Impression Pro seinem Namen gerecht wird und tatsächlich Profi-Ansprüche erfüllt. Besonders gefallen haben uns dabei die Sprunganweisungen innerhalb der Filme. Einzelne Szenen können Sie per Drag & Drop verschieben, am Ende einer Szene kann per GoTo-Anweisung ein Menü oder eine andere Szene angesprungen werden. Durch dieses Konzept werden auch Endlosschleifen möglich. Sehr gut sind auch die Gestaltungsmöglichkeiten der Menüs. Hier können nicht nur bewegte Hintergrundbilder eingebaut werden, auch die Szenendarstellungen können aus Videoclips bestehen. Das Beste daran ist: Die Anzahl der Menüs ist nicht beschränkt, wodurch Sie tatsächlich interaktive DVDs kreieren können. Auch bei den Bearbeitungsmöglichkeiten im Soundbereich kann das Pro-
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… die Software generiert daraus unter Angabe einer Vorlage ein Menü. Leider kann bei der Texteingabe nur die Farbe geändert werden
Funktionsmerkmale, die sonst nur in wesentlich teureren Profiprogrammen zu finden sind. Einsteiger sollten lieber die Finger davon lassen, ambitionierten Anwendern eröffnet das Programm alle Möglichkeiten, die die DVD zu bieten hat.
Ulead PowerTools 1.2
Hart erkämpft: Impression Pro bietet die flexibelsten AuthoringFähigkeiten. Selbst Menüs in Form eines Schildes sind möglich
nem PC installiert sind und – sofern er sich damit auskennt – detailliert in die Parameter der Filmerstellung eingreifen. Für den Heimanwender ist Pinnacles Studio 8.3 bei einem günstigen Preis eine hervorragende Kom-
solchen DVD mit mehreren Tonspuren macht Spaß. So konnten wir einen Film mit Soundbegleitung und optionalem Audiokommentar anlegen – das bietet kein Videofilm und ist beispielsweise geeignet, um statt einer Sounduntermalung Kommentare zur Aufnahmesituation aufzusprechen. In der aktuellen Version können nun auch DV-AVI-Filme eingelesen werden, allerdings blockt die Software normale AVI-Dateien ab. Hier wäre es gut, wenn das Programm diese in DVD-konformes Material umwandeln könnte. DVD Impression Pro bietet
gramm überzeugen: Ähnlich wie bei den Videospuren werden die Sound-Dateien in die Timeline integriert. Ein Klick mit der rechten Maustaste genügt, um einen weiteren Soundtrack anzulegen. Bereits der Entwurf einer
Die Ulead PowerTools erinnern aufgrund der ähnlichen Aufmachung an das Bedienkonzept des VideoStudio 6 des gleichen Herstellers. In fünf Schritten führt die Software den Anwender vom Anlegen eines neuen Projekts bis zur Fertigstellung der DVD. Sie können mehrere Filmtitel anlegen, die sich wiederum in verschiedene Kapitel aufteilen lassen. Dabei können die Filmtitel aus bereits auf der Festplatte abgelegten Videodateien bestehen oder über das
In der MovieFactory wählen Sie zunächst die Szenen aus und geben eines der Szenenbilder für die Schaltfläche im Menü an …
Programm aufgenommen werden. Auffällig ist dabei, dass die Aufnahme von DV-Kameras deutlich weniger fehleranfällig ist als in der Version 1.0. Echte Videobearbeitungsfeatures sind in den PowerTools nicht implementiert; lediglich der Schnitt der Titel ist möglich. Sehr gut: Die PowerTools können verschiedene Bitraten und Bildformate in einem Projekt verarbeiten. Deutlich spannender präsentiert sich dann die Menüerstellung. Der Anwender kann entweder ein leeres Menüblatt wählen oder aber eine Vorlage einsetzen, die sich später eigenen Vorstellungen anpassen lässt. Und genau hier haben die PowerTools ihre Stärken: Texte in den Menüs lassen sich vielfältig formatieren, Schaltflächen können frei platziert werden. Elemente können übereinander angeordnet werden und es lassen sich bewegte Bilder einbinden. Zu den Formatierungsmöglichkeiten gehört auch, dass sich Texte rechtsbündig ausrichten lassen. Farbe und Schriftart können gewählt werden und es stehen sehr gute Texteffekte zur Verfügung. Den Schaltflächen können Sie verschiedene Zustände zuweisen, je nachdem, ob Sie sie angeklickt haben oder sich der Mauszeiger darüber befindet (Roll-overEffekt). Sehr gut gefallen hat uns auch die variable Transparenz der Elemente, dadurch scheinen Schaltflächen mit dem
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Die eigene DVD in 10 Schritten gestalten Wie einfach unser Testsieger Pinnacle Studio 8 zu bedienen ist und wie schnell Sie damit zu einer eigenen professionellen DVD kommen, sehen Sie im folgenden Workshop. Voraussetzung: Die Filmsequenzen befinden sich bereits bei Ihnen auf der Festplatte Starten Sie das Programm und klicken Sie auf „Bearbeiten“. Klicken Sie oben links auf das Kamera-Symbol für „Videos zeigen“. Mithilfe des Ordner-Symbols können Sie AVI- und MPEG-Dateien importieren. Die Filme werden anschließend als Icons angezeigt.
Oberhalb der Videospur sehen Sie die Menünummerierung mit der Bezeichnung M1 sowie die fortlaufende Kapitelnummerierung (C1…). Mit einem Doppelklick auf das Menü öffnen Sie den Editor für die Menübearbeitung.
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Klicken Sie jetzt im Storyboard auf das mittlere Icon, damit die Zeitleiste (Timeline) angezeigt wird. Ziehen Sie anschließend die einzelnen Filmsequenzen in die Videospur. Sie können die Abfolge ändern, indem Sie die Szenen vor- oder zurückschieben.
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Klicken Sie nun im Editor auf die einzelnen Szenenbilder. Sie sehen, wie die Wiedergabemarkierung zu den jeweiligen Szenen springt. Klicken Sie danach auf „Menü bearbeiten“.
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Verändern Sie die Szenenbeschreibungen, indem Sie mit der Maus in den Text klicken. Geben Sie eine Beschreibung für die entsprechende Szene ein. Überzählige Menüelemente klicken Sie an und drücken die Entf-Taste auf der Tastatur.
8 Klicken Sie nun auf das Icon für die Szenenübergänge. Wählen Sie die Übergänge aus und ziehen Sie diese in die Szene, die Sie mit einem Übergang versehen wollen. Ein Doppelklick auf einen der Szenenübergänge zeigt den Effekt übrigens im Vorschaufenster.
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Wählen Sie nun bei den Auswahloptionen den Punkt „Film erstellen“. Danach klicken Sie auf die Option „Disk“, anschließend auf den Punkt „Einstellungen“. Hier wählen Sie unter den zur Verfügung stehenden Ausgabeformaten den Menüpunkt „DVD“.
9 Jetzt wählen Sie das Lautsprechersymbol an und importieren die Musikdatei, die Sie als Untermalung für den Film verwenden wollen. Ziehen Sie die Musik in die Tonspur und kürzen Sie diese so, dass die Länge mit der Länge der Videospur übereinstimmt.
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Klicken Sie auf „OK“, danach auf den letzten Menüpunkt „Disk erstellen“. Sie sehen in der Timeline den Fortschritt bei der Erstellung des Films, der anschließend vom Programm auf Ihre DVD gebrannt wird.
10 Abschließend wählen Sie das Icon für die Menüs an. Wählen Sie eine der fertigen Vorlagen aus und ziehen Sie diese in die Videospur noch vor die erste Szene. Sie werden jetzt gefragt, ob Studio für jede Szene einen Link anlegen soll. Klicken Sie auf „Ja“.
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Hintergrund zu verschmelzen. Die Verbindung der Schaltflächen mit den einzelnen Kapiteln erfolgt problemlos per Drag & Drop. Kompliziert wird es, wenn ein anderes Szenenbild ausgewählt werden soll, dann ist ein Schritt zurück erforderlich. Jedes Menü lässt sich auch mit einem Timeout belegen, nach dessen Ablauf ein zuvor bestimmter Menüpunkt automatisch angewählt wird. Die Encodereinstellungen lassen sich beliebig verändern und lassen damit viel Freiraum. Hier haben Sie die Wahl zwischen vorgefertigten Werten oder dürfen selbst in die
Tonmaterial abgelegt werden. In das Programm wurden etliche Effekte und Filter integriert, mit deren Hilfe abwechslungsreiche Filme erstellt werden können. Die Software gehört also zur Gattung der in der Einleitung angesprochenen Videoschnittprogramme, die dann durch ein Plug-in erweitert wurden. Das Plug-in entspricht im Fall von VideoStudio weitestgehend dem Programm MovieFactory aus gleichem Haus. Daher gelten hier auch die gleichen Einschränkungen bei der Platzierung der Menübilder und deren Beschriftung. Besonders her-
Mager: neoDVDplus führt den Anwender mithilfe eines Assistenten durch alle Schritte bei der Menüerstellung. Die Anzahl der Vorlagen dürfte jedoch deutlich größer sein
Einstellungsoptionen der Datenrate eingreifen und diese manuell einstellen.
VideoStudio 6.02 mit DVD Wizard Das VideoStudio spielt seine Stärken klar beim Schnitt vorhandener Filme aus. Deutlich verbessert wurde die Geschwindigkeit der Aufnahme, die Qualität der Aufnahmen genügt semiprofessionellen Ansprüchen. Das Bedienkonzept des Programms ist gut gelungen. In acht Schritten erstellt der Anwender seine Filme mithilfe einer Mehrspur-Zeitachse, auf der Film- und
Die Benutzeroberfläche von neoDVDplus zeichnet sich durch ihre übersichtliche und intuitive Aufteilung aus
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Ideale Menühintergründe mit Photoshop Zahlreiche Programme liefern den Hintergrund für die Menüs gleich mit. Doch allzu oft sind diese Bilder viel zu detailliert und bunt, sodass sie die Aufmerksamkeit des späteren DVD-Betrachters auf sich ziehen – und nicht die Szenenbilder, die ja der eigentliche Mittelpunkt der Menüs sein sollen. Dabei gibt es zwei Tricks, wie Sie den Hintergrund optimal gestalten: Laden Sie das Bild in Photoshop oder ein anderes Bildbearbeitungsprogramm und setzen Sie die Deckkraft des Bildes herunter. Dies bewirkt, dass die Farben verblassen. Jedes Szenenbild, das Sie auf diesem Hintergrund platzieren, hebt sich deutlich besser davon ab.
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Alternativ können Sie auch einen der meist mitgelieferten Filter verwenden. Besonders gut eignen sich Weichzeichner. Der Betrachter kann das Bild noch erkennen, doch wie bei einem Foto mit geringer Tiefenschärfe verschwimmt der Hintergrund zugunsten des Vordergrundes, der sich sehr gut abheben kann.
2 vorzuheben ist die Überlagerungsfunktion für Bilder, durch die sich beispielsweise 3D-Objekte in einen Film hineinkopieren lassen. Fortgeschrittene Videofilmer, die auch schnell und unkompliziert DVDs produzieren möchten, ohne dabei alle Möglichkeiten der DVD ausreizen zu wollen, sollten sich das Produkt anschauen.
Ulead DVD MovieFactory Das Konzept des Programms MovieFactory erinnert an den PowerProducer: Der Anwender wird stets an die Hand genommen und kann so mit wenigen Schritten eine DVD erstellen. Liebe zum Detail zeigt Ulead bei der Zusammenstellung des Films und der Menüerstellung. Der ÖffnenDialog der MPEGDateien ermöglicht eine Minivorschau der Filme. Das ist vorbildlich gelöst und hilft sehr, wenn in einem Ordner mehrere Filmdateien abgelegt sind. Im folgenden
Schritt lassen sich aus den Filmdateien Szenenbilder auswählen, die in eine Szenenliste übernommen werden, aus denen wiederum die Menüs erzeugt werden. Danach folgt die Auswahl der Menüvorlagen. Hier zeigt sich das Programm wieder von seiner minimalistischen Seite. Zwar lassen sich etliche Vorlagen auswählen, denen eigene Hintergrundbilder und Hintergrundmusik zugewiesen werden können, weitere Gestaltungsmöglichkeiten sucht man jedoch vergebens. Gut gelöst worden ist immerhin die Auswahl der Szenenbilder, die auch in der Menüvorschau geändert werden kann. Allerdings lassen sich die Szenenbilder nicht frei platzieren. Der Sprung zum abschlie-
ßenden Schritt der Filmerstellung dauerte auf unserem Testrechner mit immerhin 2 GHz Taktfrequenz außerordentlich lange, sodass wir bereits den Absturz der Software in Betracht zogen. Wer an dieser Stelle jedoch geduldig bleibt, wird mit einem gelungenen Brennmodul belohnt, das im Test alle Formate tadellos gebrannt hat. Die MovieFactory richtet sich in erster Linie an Authoringeinsteiger, die schnell unkompliziert eine DVD erstellen wollen, dann aber auf ausgeklügelte Schnittfunktionen und frei definierbare Menüs verzichten müssen.
PowerDirector Pro 2.5 Der PowerDirector wurde seit unserem letzten Test von Cyber-
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Link überarbeitet. Glücklicherweise haben die Entwickler die Bedienung dabei nicht verändert. Zentrales Element ist ein Drehknopf auf der rechten Fensterseite, mit dessen Hilfe die verschiedenen Modi, beispielswei-
Gut gegliedert: Die PowerTools zeigen dem Anwender stets, wo er sich befindet. Die Angaben sind übersichtlich, Schaltflächen erklären sich selbst
se für den Filmschnitt oder die Effekte, angesteuert werden. Spürbar verbessert wurde die Codierung des Filmmaterials. Obwohl der PowerDirector auch früher zumindest brauchbare Ergebnisse lieferte, enthalten die Bilder nun weniger Artefak-
te. Besser als in der Vorgängerversion ist die Möglichkeit der Gestaltung eines Filmtitels gelungen: Die Effekte lassen sich nun auch in einer animierten Vorschau betrachten, was deren Auswahl erheblich erleichtert. Die Euphorie lässt allerdings nach, wenn Sie das Programm rein unter dem Gesichtspunkt der DVD-Herstellung betrachten. Dabei führt der integrierte „Wizard“ den Anwender durchaus hilfreich durch alle notwendigen Einstellungen. In nur drei Schritten ist die komplette Produktion abgeschlossen: Filmkapitel wählen, Menü erstellen, brennen. Dem Einsteiger wird das sicher zu Gute kommen, doch gerade der zweite Punkt – die Menüerstellung – muss deutlich umfangreicher ausfallen. Mit dem Powerdirector können Sie nicht mehrere Filme auf eine DVD brennen, lediglich ein Film kann über mehrere Szenen angewählt werden. Die Menüs basieren auf Vorlagen, die für jede Menüseite gleich aussehen und die gleiche Anzahl von Szenen aufnehmen. Weiter gehende Merkmale wie bewegte Menüs oder Tonauswahl sowie Unter-
titel haben wir bei den Features allerdings vermisst.
neoDVDplus 4.0 Wer die älteren Versionen von neoDVD kennt, wird gleich positiv überrascht sein. Der Herstel-
Ausführlich: Wer mithilfe des Assistenten der PowerTools ein Menü erstellen will, bekommt auch „unterwegs“ zahlreiche Informationen, wie der weitere Vorgang verläuft
ler hat die Benutzeroberfläche gründlich überarbeitet, sodass die meisten Optionen sofort erkennbar und anwählbar sind. Der Weg durch die DVD-Erstellung wird mithilfe eines Assistenten zum Kinderspiel. Begünstigt wird die einfache Art der
Menüerstellung – und darauf beschränken sich die AuthoringFähigkeiten der Software weitestgehend – durch ein geringes Maß an Funktionalität. Zwar lassen sich die ersten 15 Sekunden eines Clips im Szenenbild des Menüeintrags anschauen, frei platzieren lassen sich diese Bilder jedoch nicht. Auch die Beschriftung der Menüs und der Einträge ist eingeschränkt: Schriftart und Farbe können gewählt werden, mehr nicht, und dann sind die Texte auch noch auf magere 18 Zeichen beschränkt. Dieses minimalistische Konzept findet sich im gesamten Programm wieder. Importierte Filme können „getrimmt“ werden, dann darf der Anwender noch einen Szenenübergang auswählen und damit sind die Schnittoptionen bereits erschöpft. Immerhin kann der Anwender eigene Menühintergründe importieren und aus diversen Vorlagen auswählen. Das Brennen der DVD geht recht schnell vonstatten, wobei auch hier die Eingriffsmöglichkeiten fehlen. Es stehen drei Qualitätsstufen zur Verfügung, wobei nur die höchste Stufe brauchbare Er-
AuthoringTools im Vergleich Stand: 13.01.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Studio Version 8.3
Impression DVD Pro
DVD PowerTools 1.2
VideoStudio 6
DVD MovieFactory
Pinnacle 0531/21830 www.pinnaclesys.de 99,-
Pinnacle 0531/21830 www.pinnaclesys.de 599,-
Ulead 0180/5085323 www.ulead.de 279,95
Ulead 0180/5 85323 www.ulead.de 75,95
Ulead 0180-5085323 www.ulead.de 44,95
ja nein nein nein DVD, VCD, S-VCD
ja ja ja ja DVD, Motion-CD
ja nein nein nein DVD, VCD, S-VCD
nein nein nein nein DVD, VCD, S-VCD
nein nein nein nein DVD, VCD, S-VCD
DVD-R, DVD-RW, DVD+RW
DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW
DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW
DVD-R, DVD-RW, DVD+RW
DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW
sehr gut gut befriedigend Professionelles Produkt mit sehr guten Authoring-Fähigkeiten, aber komplizierter Bedienung ● ausreichend ● gut
gut befriedigend gut Interessantes Produkt für ambitionierte Anwender mit besonderen Stärken in der Menü- und Kapitelerstellung ● ausreichend ● gut
befriedigend gut gut Die Stärken der Software liegen bei der Komposition der Szenen, die DVDs werden mit Hilfeassistenten erstellt ● gut ● gut
befriedigend befriedigend gut Bietet gegenüber dem VideoStudio-Plug-in mehrere Clips pro DVD und Features für Hintergrundmusik ● gut ● befriedigend
Features
Bewegte Menüs Untertitel Mehrere Tonspuren Multi-Angle Brennformate DVD-Formate Bewertung
gut sehr gut gut Die Software bietet zwar kein vollständiges Authoring, verfügt aber über alle Funktionen für Heimanwender Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut
Authoring Videobearbeitung Ausgabe Fazit
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gebnisse liefert, detaillierte Einstellungen können Sie nicht vornehmen.
PowerProducer 1.0 Der PowerProducer hinterlässt im Test einen zwiespältigen Eindruck. Das Programm konnte zweifellos beweisen, dass es in nur wenigen Schritten in der La-
Mit den PowerTools können zunächst Menüs nach Vorlagen erstellt werden. Diese vorgefertigten Menüs lassen sich später noch verändern
ge ist, eine komplette DVD zu produzieren. Dazu wählen Sie zunächst die Art des zu erstellenden Datenträgers aus, denn neben der DVD können auch Mini-DVDs sowie VCDs und
SVCDs erstellt werden. Genaue Einstellmöglichkeiten fehlen hier, der Anwender kann lediglich aus drei Qualitätsstufen wählen. Das Filmmaterial kann anschließend von der Festplatte geladen werden, wobei mehrere Titel ausgewählt werden dürfen, die wiederum in einzelne Szenen aufgeteilt werden können. Immerhin können die Daten anschließend noch einmal nachbearbeitet werden, wobei sich die Funktionen im Wesentlichen auf das Zerschneiden und Zusammenfügen beschränken. Im folgenden Schritt wird die DVD mit Menüs versehen. Den Szenen werden „Thumbnails“ zugewiesen, über die sie sich identifizieren lassen, wobei dieses Minibild nicht dem ersten Bild einer Szene entsprechen muss. Zu starr geraten ist die Aufteilung der Menüs, die sich aus Vorlagen heraus zusammenstellen lassen. Zwar gibt es sehr große Auswahlmöglichkeiten, es fehlen aber bewegte Menüs. Gut ist hingegen, dass sich MP3- oder Wave-Dateien als Hintergrundmusik wählen lassen. Gefallen hat uns auch die Introfunktion, mit deren Hilfe sich beim Ein-
legen der DVD – also noch bevor das Menü aufgerufen wird – ein Film abspielen lässt.
Keine ideale Lösung Das ideale DVD-Authoring-Programm gibt es (noch) nicht. Keines der Programme in unserem Test kann in allen Disziplinen vollends überzeugen. Dem Ideal recht nahe kommt allerdings das Pinnacle Studio 8; die umfangreiche Komplettlösung vereint unter einer intuitiv gestalteten Oberfläche alle Funktionen, die Sie für ein professionelles DVDAuthoring benötigen. Wer Untertitel oder Tonspuren in mehreren Sprachen benötigt, wird in Impression Pro den Partner finden. Allerdings wird so viel Ausstattung mit nur mäßigem Komfort erkauft. Gerade die Einarbeitungszeit dauert lange, hinzu kommt der ungewöhnlich hohe Preis. Der Gelegenheitsanwender wird vermutlich mit der vergleichsweise günstigen Ulead MovieFactory glücklich. Das Programm verfügt zwar nur über minimalistische Ausstattung, dafür ist die eigene DVD aber auch sehr schnell und un■ kompliziert erstellt.
● Authoring Authoring ist mehr als nur die Menüerstellung. Wie gut sind die Programme ausgestattet? Bieten sie Bildhintergründe, Buttons, musikalische Untermalung? Natürlich haben wir uns auch angeschaut, wie effektiv und wie kreativ der Anwender mit dem Programm seine Vorstellungen verwirklichen kann.
● Videobearbeitung Eine entscheidende Frage für den Anwender stellt sich bei der Videobearbeitung: Enthält das Tool zumindest rudimentäre Möglichkeiten zu Videoschnitt und Bearbeitung oder muss dafür zusätzlich ein anderes Produkt gekauft werden? Wie komplex sind die Bearbeitungsmöglichkeiten? Existieren sowohl eine Timeline als auch ein Storyboard? Wie gut ist die Szenenerkennung/die Bearbeitung des Rohmaterials?
● Ausgabe Wie schnell kann die eigene DVD erstellt werden? Besonders gut ist eine große Anzahl unterstützter Videoformate beim Einlesen von Filmen und bei der Ausgabe, wobei hier neben der DVD auch VCDs sowie SVCDs unterstützt werden müssen.
Bewegte Menüs Untertitel Mehrere Tonspuren Multi-Angle Brennformate DVD-Formate
ausreichend gut gut Gelungene Videobearbeitung mit einfacher Bedienung und guten Schnittfunktionen aber mageren AuthoringFähigkeiten ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend Die Software ermöglicht das rasche Zusammenstellen einer DVD, lässt dem Anwender jedoch nur wenige kreative Freiheiten ● gut ● befriedigend
ausreichend befriedigend gut Ein Programm ohne spezielle Stärken, das Ihnen aber zumindest die schnelle Erstellung von DVD-Menüs ermöglicht ● gut ● befriedigend
Authoring Videobearbeitung Ausgabe Fazit
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DVD-Authoring-Tools Als wichtigstes Element fließt die Authoring-Funktionalität mit 40 Prozent in den Test ein. Videobearbeitungsfunktionen und Ausgabe wurden mit jeweils 30 Prozent bewertet.
Preis/Leistung Qualität
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Duell: Aktuelle Virenjäger im Vergleich S
ie sind die Kammerjäger des PCs: Antivirenprogramme. Von kompetenten Kammerjägern erwarten wir zuverlässige Fertigkeiten, was die Beseitigung der Schädlinge anbelangt, und natürlich wirksame Prophylaxe-Mittel. Die Programmierer von Antivirensoftware befinden sich dabei in einem ständigen Wettlauf mit den Autoren von Viren. Ein endgültiger Sieger ist noch nicht abzusehen. Deshalb ist eine leicht zu aktualisierende Viren-Datenbank im Programm enorm wichtig. Im Virenscanner-Duell zeigte sich jedoch, dass zumindest einer der beiden Kontrahenten an seiner Ausrüstung spart. Während Panda Antivirus nur mit einer Notfalldiskette aufwartet, arbeitet G Datas AntiVirenKit mit Notfalldisketten und einer Basis-Virenanalyse auf CD-ROM. Gerade Käufer eines neuen AldiRechners werden Letzteres zu schätzen wissen: Der LebensmitPreis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Leichte Schwächen werden durch das gelungene Gesamtkonzept aufgewogen Preis ca. € 39,95 Hersteller G Data Info Tel.: 0234/97620; www.gdata.de Referenz Norton Antivirus 2003 (Test 11/02) ist die Referenz
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tel-Discounter-PC besitzt kein 3,5“-Diskettenlaufwerk. Dieser Punkt geht deshalb eindeutig an das Produkt von G Data – einer von vielen Pluspunkten, die
Bedienkonzept anbelangt, überzeugt AntiVirenKit professional ebenfalls. Die Oberfläche wirkt frisch und ist übersichtlich gestaltet. Trotz mannigfaltiger Optionsmöglichkeiten verliert selbst ein PC-Neuling nicht die Übersicht; als Profi finden Sie auf einen Blick sinnvolle Manipulationsmöglichkeiten, mit denen Sie Ihr System individuell besser absichern können. Panda Antivirus muss sich auf diesem
Trotz mannigfaltiger Optionen verlieren Sie beim G Data AntiVirenKit nicht den Überblick
beim Programm im Duell auffielen. Das günstigere Antiviren Kit hat neben einem leicht konfigurierbaren Scheduler zur automatisierten, zeitabhängigen Virenprüfung des Systems beispielsweise noch eine praktische Quarantäne-Funktion integriert, mit der Sie verdächtige Dateien sicher in einem extra Verzeichnis Ihrer Festplatte isolieren können. Panda Antivirus bietet nichts Vergleichbares. Was das
Testkriterien Sicherheit Bedienung Stabilität Support
Die heuristische Suche ist standardmäßig deaktiviert, sodass hier ein potenzielles Sicherheitsrisiko entsteht
Sektor wieder einmal geschlagen geben – zu billig und lieblos gestaltet wirkt das Webstyle-basierende Interface. Beide Duellanten blocken im Test virenverseuchte E-Mails ab und identifi-
AntiVirenKit professional 12
Antivirus Titanium
Zwei Engines zur Virenbekämpfung Ansprechend und benutzerfreundlich läuft sehr stabil
Lässt teils das Kopieren infizierter Dateien zu Ungünstige Konfigurationsmöglichkeiten läuft sehr stabil
ohne Registrierung nur 0190-Support
24-Stunden Support, zügige Mail-Antwort
zieren die meisten Schädlinge korrekt. Meist zuverlässig werden Skript-, Makro-, Datei- und Bootsektorviren sowie Trojaner und Backdoors erkannt. Wobei aber auch hier Pandas Produkt im Detail durch manche Schwäche auffällt. So können wir ohne weiteres einige infizierte Dateien kopieren, ohne vom Programm abgeblockt zu werden. G Datas Produkt hingegen greift in diesem Fall sofort zu. Bei beiden Programmen funktioniert die HeuristikFunktion beim Auftreten von neuen VBSWürmern, wobei bei Panda Antivirus diese nützliche Funktion erst aktiviert werden muss. Ein großer Wermutstropfen bei G Data ist die Update-Funktion der Virendatei. Neben der notwendigen Zwangsregistrierung ist die Aktualisierung der Virensignatur im Vergleich zum blitzschnellen Panda Antivirus recht träge. Schwachpunkt beider Programme: Die angepriesene Virenenzyklopädie ist leider nur online abrufbar und wird nicht mitgeliefert. (Friedrich Lorenz/pg) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Einfach strukturiertes Programm mit wenigen Extras, aber einer guten Update-Funktion Preis ca. € 45,Hersteller Pandasoft Info Tel.: 02065/987654; www.panda-software.de Referenz Norton Antivirus 2003 (Test 11/02) ist die Referenz
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Duell: Software zur „Restaurierung“ von LPs W
ir testeten die aktuellen Produkte zur „Restaurierung“ von Musikaufnahmen der beiden Spezialisten für Musiksoftware: Magix und Steinberg. Beide versprechen dabei die perfekte Wiederherstellung von alten Schallplatten- oder Kassettenaufnahmen. Clean 4.0 von Steinberg ist in zwei Varianten erhältlich, wobei die hier getestete, einfachere Version lediglich mit einem Kabel ausgeliefert wird, wohingegen die Pro Variante für 99,99 Euro über einen USB-Verstärker für Ihren Plattenspieler verfügt. Die Software ist jedoch bei beiden Varianten gleich und verfügt über verschiedene Algorithmen, die Rauschen und andere Störgeräusche entfernen sollen. Das Music Cleaning Lab 3.0 deLuxe von Magix kommt ebenfalls mit den notwendigen Kabeln in den Handel, eine Version mit Verstärker ist allerdings nicht erhältlich. Die Oberflächen der beiden Produkte unterscheiden sich im Bedienkonzept. Bei Magix gehen Sie in Schritten vor, die auch durch das Layout klar vorgegeben sind. Für Einsteiger ist diese Lösung sehr praktisch, da Sie so durch die vielen Funktionen geführt werden. Bei Clean 4.0 werPreis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Einfach zu bedienende Software zur effektiven Restaurierung von Schallplattenaufnahmen Preis ca. € 49,99 Hersteller Magix Info Tel.: 0180/4899999; www.magix.de Referenz Clean 4.0 ist die neue Referenz bei den Restaurierungstools
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den wesentlich mehr Funktionen auf einmal angeboten, was effektiveres Arbeiten möglich macht. Für einen schnellen Einstieg ist das Cleaning Lab 3.0 also besser geeignet. Zur Klangverbesserung stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die das Material entrauschen, Knackser entfernen und das Rumpeln von Platten und Bändern reduzieren. Hier ergeben sich in der Ausstattung kleine Unterschiede: Sind die Werkzeuge, die gegen typische Störgeräusche von Schallplatten wirken,
über hinaus können Sie auch noch die Stereobreite ändern und das Signal in Surroundsound abmischen. Die Qualität beider Programme ist erstaunlich, besonders Knackser wur-
Bei Clean 4.0 von Steinberg werden wesentlich mehr Funktionen gleichzeitig dargestellt, dadurch können Sie schnell ausprobieren, wie sich Änderungen auf das Klangbild auswirken
Das Programm von Magix hat eine sehr aufgeräumte Oberfläche und arbeitet schrittweise
bei beiden Programmen praktisch gleich, verfügt Clean 4.0 zusätzlich über Filter gegen Störgeräusche von alten Bändern, wie das typische Rumpeln und Gleichlaufschwankungen. Dar-
Testkriterien Bedienung
Klangqualität Ausstattung
dumpf klingt. Dieses Problem haben aber beide Programme und liefern daher einen Enhancer mit, der wieder für die nötige Brillanz im Klangbild sorgt. Möchten Sie alle Algorithmen
den im Test entfernt ohne das Musiksignal hörbar anzutasten. Beim Entrauschen müssen Sie allerdings vorsichtiger sein, da Sie gleichzeitig auch Höhen entfernen und die Musik schnell
Magix Cleaning Lab Leichter Einstieg, dafür weniger schnell im täglichen Gebrauch Sehr effektiv bei Platten, bei Bändern verbesserbar Keine Kabel, weniger Tools, kein Surround
Steinberg Clean 4.0 Viele Funktionen auf einen Blick sorgen für Verwirrung Sehr guter Klang auch bei alten Platten und Bändern Viel Zubehör, viele Funktionen
gleichzeitig nutzen, wird die CPU stark belastet. Ein Prozessor mit einem Gigahertz sollte es deshalb schon sein. Beide Programme liefern klanglich sehr gute Ergebnisse, wobei Steinberg leicht die Nase vorn hat und deshalb auch als Sieger aus dem Duell hervorgeht. Das liegt in erster Linie an der Möglichkeit, auch bandtypische Störgeräusche entfernen zu können. Die Bedienung ist vor allem für Laien beim Cleaning Lab von Magix besser gelöst, da es übersichtlicher ist. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Sehr effizientes Tool, dass eine sehr gute Klangqualität bei Platten und Bändern erreicht Preis ca. € 39,99 Hersteller Steinberg Info Tel.: 040/210350; www.steinberg.de Referenz Clean 4.0 ist die neue Referenz bei den Restaurierungstools
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Steuerprogramm
Multimedia-Lexikon
Tuning-Tool
Taxman 2003
Wissen.de Lex. 2003
Wintuning Kit XP
M
D
E
it der neuen Version des Taxman von Lexware fertigen Sie Ihre Steuererklärung am PC an. Im Gegensatz zu unserer derzeitigen Referenz, Quicksteuer 2003 vom selben Hersteller, gibt sich Taxman weitaus nüchterner und setzt etwas mehr Wissen über die notwendigen Eingaben bei der Steuererklärung voraus. Nach der Installation startet zunächst ein Assistent, mit dessen Hilfe Sie zunächst Stück für Stück durch ein Kurzinterview geführt werden und anschließend Ihre Lohnsteuer- und Einkommensteuererklärung ausfüllen können. Weitere Standards sind Anträge auf Lohnsteuerermäßigung, die Umsatzsteuererklärung für das Jahr 2002, die Beantragung der Eigenheimzulage sowie, im neuen Jahr besonders wichtig, eine Vergleichsrechnung für die getrennte bzw. Zusammenveranlagung bei Ehepartnern. Diverse Rechenmodule, zum Beispiel für die Riester-Rente oder BruttoNetto-Gehaltsplaner sowie eine Sammlung von Musterbriefen und Formularen ergänzen das Angebot. Zusätzliche Informationen bekommen Sie in einem 500 Seiten starken Handbuch, das mit Tipps und Tricks zum Sparen von Steuern aufwartet. Die Symbolleisten und Bedienoberfläche wurden überarbeitet und wirken nun deutlich übersichtlicher als in der Vorgängerversion. Nachdem Sie sich durch die zahlreichen Dialoge und Menüs geklickt haben, führt das Programm eine Plausibilitätskontrolle durch, die Sie auf Fehler und unvollständige Angaben aufmerksam macht. Insgesamt erhalten Sie mit Taxman 2003 ein umfangreiches Paket, das sich für User eignet, die sich mit dem Thema Steuern schon auskennen und auf umfangreiche Hilfefunktionen oder Tutorials verzichten können. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Nichts für Steuererklärungs-Neulinge; für fortgeschrittene Anwender aber empfehlenswert Preis ca. € 39,90 Hersteller Lexware Info Tel.: 01805/333148; www.lexware.de Referenz Quicksteuer Deluxe 2003 (Test 02/03) ist die derzeitige Referenz
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ie umfangreiche Datenmenge dieses Multimedia-Lexikons verteilt sich auf insgesamt sechs CDs oder eine einzelne DVD. Leider befindet sich die Installationsroutine nicht mit auf der DVD, sondern nur auf der letzten CD. Das haben andere Hersteller besser gelöst. Der Startbildschirm zeigt die Möglichkeiten, die das Programm bietet: die übliche Suchfunktion nach Stichwörtern, eine Timeline mit wichtigen historischen Ereignissen, einen Atlas und einen Aktuellteil. Dieser verfügt über eine Update-Funktion, über die Sie einmal im Monat für ein Jahr das Programm aktualisieren können; zum Testzeitpunkt funktionierte diese allerdings noch nicht. Die Suche nach Stichwörtern arbeitet ganz klassisch wie die Suche in einem realen Lexikon. Durch die Eingabe eines Begriffs wird die Erklärung angezeigt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Texten; multimediale Ergänzungen sind nicht immer zu finden, und das ist der Schwachpunkt des Programms. Am häufigsten werden Bilder mitgeliefert, Töne oder Musik finden sich selten; bei den klassischen Komponisten beispielsweise werden aber zumindest alle multimedialen Fähigkeiten genutzt. Videos sind noch seltener zu finden, bieten aber selbst in voller Bildschirmgröße noch eine gute Qualität. Highlight sind die Themenreisen, die zu verschiedenen Fragen aus Geschichte oder Wissenschaft einzelne Sachverhalte sehr umfassend vermitteln. Hier werden die multimedialen Fähigkeiten der DVD voll ausgenutzt und Bilder oder Animationen gezeigt. Insgesamt betrachtet gibt es aber Lexika, die Wissen mit mehr multimedialen Ergänzungen interessanter vermitteln. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Die Informationen sind sehr textlastig, die wenigen Videos aber von guter Qualität Preis ca. € 49,99 Hersteller Koch Media Info Tel.: 0180/1185795; www.kochmedia.de Referenz Die Microsoft Encarta 2003 (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
in besseres und schnelleres Windows XP verspricht dieses Programm von bhv. Erreicht wird dies durch verschiedene Einstellungen, die sonst nicht oder nur schwer im System zu realisieren sind. Nach der schnellen Installation wird eine Liste von Optionen angezeigt, die in verschiedene Punkte gegliedert ist. Ganz oben auf der Liste stehen die Performance-Optionen, die z. B. verhindern, dass Teile des Kernels in den virtuellen Speicher ausgelagert werden, oder Funktionen, die den Start oder das Beenden von Windows beschleunigen. Setzen Sie lediglich vor die – spärliche – Beschreibungen der Funktion ein Häkchen, um diese zu aktivieren. Eine etwas längere Beschreibung der entsprechenden Funktion wird gleichzeitig unten eingeblendet, sodass zumindest erste Fragen beantwortet werden. Tiefer gehende Informationen erhalten Sie lediglich in der elektronischen Dokumentation; ein Handbuch existiert nicht. Weitere Menüpunkte beschäftigen sich mit der Optik, wobei nicht jeder Punkt sofort sinnvoll erscheint. Möchten Sie aber das Hintergrundbild Ihres Explorers ändern oder die Pfeile auf den Verknüpfungen des Desktops entfernen, werden Sie hier fündig. Sinnvoller wird es dann wieder bei den Anti-SpyFunktionen, die auf Wunsch automatisch alle Verläufe löschen und die Übermittlung von Daten verhindern. Sind die optischen Verbesserungen durch Wintuning eher eine Geschmacksfrage, konnten wir im Test zumindest den Start und das Beenden von Windows XP deutlich beschleunigen. Da Sie bis zu zehn Schritte Ihrer Änderungen rückgängig machen können, eignet sich das Programm auch zum stressfreien Experimentieren mit den Einstellungen. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Praktisches Werkzeug, um Einstellungen am System ohne Gefahr durchzuführen Preis ca. € 14,99 Hersteller bhv Info Tel.: 02131/76501; www.bhv.de Referenz Norton System Works 2003 (Test 1/03) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 146, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
S o f t wa re -Te s t
Bilderverwaltung
Cover-Druckerei
Sicherheits-Tool
Applaus!
CD Druckerei 4.07
Kindersicherung 6.2
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Z
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chon Windows XP bietet eine recht elegante Verwaltung von Bildern, doch reicht vielen Anwendern dies nicht aus. In diese Bresche springt das Programm Applaus! von Tewi, das eine umfangreiche Foto-Verwaltung und Möglichkeiten für eine Diashow bietet. Die Installation ist sehr simpel, nur bei der Wahl des Verzeichnisses für die Sammeldatei der Vorschaubilder gibt es etwas zu beachten. Dieses Verzeichnis wird lesegeschützt; legen Sie bei der Installation als Verzeichnis den Ordner mit Ihren Bildern fest, kann das Programm auf diesen nicht mehr zugreifen. Der Schaden ist allerdings schnell behoben, da sich das Verzeichnis leicht ändern lässt. Damit die Vorschaudatei nicht zu groß und damit die Zugriffe zu langsam werden, können Sie die Datei auch teilen, das Programm schlägt diese Funktion bei mehr als 150.000 Bildern auch automatisch vor, von dem Prozess selbst merken Sie nichts. Das Erstellen von Diashows ist sehr einfach: Sie ziehen die Bilder einfach von der Auswahl auf einen stilisierten Filmstreifen am oberen Rand des Fensters. Die Übergangseffekte werden dann entweder zufällig vom Programm aus den 80 Varianten ausgewählt oder Sie schreiten selbst zur Tat. Wünschen Sie Musikuntermalung, können Sie außerdem MP3- oder WAV-Dateien einfügen. Der Export einer Show ist leider nur im Applaus-Format möglich. Bilder lassen sich auch zusammenfassen und als HTML-Seiten darstellen oder über eine Stapelverwaltung exportieren. Für den geforderten Preis bietet das Programm einen schnellen Weg zu eindrucksvollen Diashows und eine effektive Verwaltung großer Bildarchive inklusive aufwändiger Suchfunktion. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Selbst große Bildermengen lassen sich mit dem Programm gut verwalten Preis ca. € 29,99 Hersteller Tewi Info Tel.: 089/5003320; www.tewi.info Referenz ACDSee (Test 01/03) ist die derzeitige Referenz
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ugegebenermaßen ist ein gebrannter Rohling mit einem Filzstift schneller beschrieben, als es ein Programm jemals könnte. Allerdings sind die Ergebnisse dieser Aktion auch alles andere als repräsentativ. Damit Ihre selbst gebrannten CDs kein Schattendasein mehr im Regal fristen, gibt es die CD Druckerei von Data Becker. Die Installation verläuft zügig, allerdings ist viel Wert auf einen funktionierenden Kopierschutz gelegt worden. Mit der Eingabe eines CD-Keys ist es also nicht getan: Vor jedem Start überprüft das Programm die Anwesenheit der Original-CD im Laufwerk. Das verlangsamt den Start ein bisschen, hatte im Test aber sonst keinen Einfluss auf die Funktion oder Geschwindigkeit des Programms. Die große Stärke des Produktes sind die bereits angelegten Formatvorlagen für viele Zwecke. Bedacht wurden nicht nur Audio-, sondern auch Daten- und Video-CDs. An CD-Formaten werden nicht nur die üblichen mit elf Zentimeter Durchmesser, sondern auch Sonderformen wie Visitenkartenformate unterstützt. Ähnlich vielfältig sind die Möglichkeiten bei den Hüllen. Bei Audio- oder MP3-CDs sieht der Ablauf also folgendermaßen aus: Rohling und Hülle auswählen und das Design bestimmen. Die Titel können Sie manuell auswählen oder erstmals in dieser Programmversion aus dem Internet laden, was im Test tadellos funktionierte. Sehr erfreulich ist, dass zum abschließenden Druck nicht unbedingt Spezialpapier von Data Becker verwendet werden muss, sondern auch Bögen von einigen anderen Herstellern ausgewählt werden können. Möchten Sie also öfter eine CD verschönern, bietet Ihnen das Produkt viele Gestaltungsmöglichkeiten und stressfreie Ausdrucke. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Die vielen Vorlagen und die einfache Oberfläche sorgen für schöne Cover Preis ca. € 15,95 Hersteller Data Becker Info Tel.: 0211/9331800; www.databecker.de Referenz Die CD-Druckerei 4.07 ist die neue Referenz
a in immer mehr Kinderzimmern Computer inklusive Internetanbindung stehen, fällt es Eltern nicht immer leicht, die Kontrolle über die Nutzung durch den Sprössling zu behalten. Die Kindersicherung 2002 von Salfeld will Ihnen dabei durch verschiedene Kontrollmechanismen helfen. Bei der Installation müssen Sie sich deshalb als Administrator anmelden, da Sie den einzelnen Nutzern unter Windows XP die Rechte einzeln zuweisen müssen. Das ging im Test sehr schnell, die Sicherheit des Schutzes hängt aber natürlich auch von der Qualität des Passwortes ab. Verwenden Sie daher ein starkes Passwort und nicht etwa den Namen Ihres Partners oder Ihren Geburtstag. Den verschiedenen Usern müssen Sie nun Zeiten zuweisen, in denen sie den Computer nutzen dürfen. Sie können dazu tägliche, wöchentliche und monatliche Zeitlimits setzen oder für jeden Tag einzeln die Zeit einstellen. Darüber hinaus sind Sie im Stande, die Nutzung für bestimmte Stunden ganz auszuschließen. Darüber hinaus können Sie verschiedene Programme verbieten oder den Zugriff auf das Betriebssystem einschränken. Für das Internet werden außerdem verschiedene Suchbegriffe ausgeschlossen. Der Schutz hat im Test sehr gut funktioniert, allerdings hängt die Qualität und Stärke auch von den Einstellungen ab. Haben Sie zum Beispiel einen Boot-Manager installiert und vergessen Sie, dessen Benutzung zu verbieten, kann ein erfahrener Anwender das Tool über das zweite System aushebeln. Im täglichen Einsatz bietet das Programm aber einen guten Schutz vor missbräuchlicher Nutzung des Rechners durch Ihre Kinder, wenn Sie es sinnvoll konfiguriert haben. (Peter Groß) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Dieser differenzierte Schutz sorgt für eine vernünftige Nutzung des Rechners Preis ca. € 29,90 Hersteller Salfeld Info Tel.: 07123/200540; www.salfeld.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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PC Praxis 03/2003, S. 147, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Hersteller- und Anbieterverzeichnis
Impressum
Hersteller
Info-Telefon
Support-Hotline
Online
1&1 Internet AG 3Com Abit Acer Adaptec Adobe ADI Agfa Alternate AMD Anubis Asus ATI Avitos AG AVM Buhl Data Canon Casio CDV Software Compaq Computer Conrad Creative Labs CSD Computer GbR CTX Cyber Drive Data Becker Eizo (Avnet Applied Computing) Elitegroup Elito-Epox Epson Ericsson Fuji Photo Film Fujitsu-Siemens Computer G Data Genius Guillemot Hauppauge Hewlett-Packard Hitachi Monitore IBM Deutschland PC Hardware Iiyama Intel Motherboard, Prozessoren Iomega JVC Kingston Technology Koch Media Kodak Kyocera K & M Elektronik GmbH Lexmark LG Electronics LM-Electronic Logitech Matrox Maxdata McAfee Medion Microsoft Minolta-QMS Mitsubishi (NEC) Mitsumi Electronics MIX Computerversand GmbH MSI Technology Mustek Computer NEC OKI Systems Olympus Optical Panasonic Peacock Philips Pinnacle Systems Pioneer Plextor Plustek Technology Primax International Quantum Reichelt Elektronik Ricoh Europe B.V. S.A.D. Software Samsung LCD, Festplatten Seagate Seiko Precision Siener Soft AG Sharp Shuttle Computer Smile SNOGARD Computer GmbH Sony Step Electronic Supermicro Symantec Teac Terratec Toshiba Traxdata Umax Systems VideoLogic ViewSonic Vobis Waibel Systemhaus GmbH Western Digital Yamaha Europa
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Die PC Praxis erscheint monatlich bei der DATA BECKER GmbH & Co. KG Merowingerstraße 30 40223 Düsseldorf
Erscheinungsweise: 12-mal im Jahr Bezugspreis: Einzelheft € 3,80 im Abonnement € 3,40 Bezugsmöglichkeiten: im Zeitschriftenhandel, im ComputerFachhandel, in Kauf- und Warenhäusern oder im DATA-BECKERFachmarkt in Düsseldorf
Schlussredaktion: Ute Dick Redaktionssekretärin: Petra Lautner [email protected] Autoren: Achim Beiermann, Joachim Berger, Orlow P. Busch, Marco Dede, René Gelin, Volker Hinzen, Matthias Holtz, Michael Kiwitz, Martin Koch, Oliver Kürten, Friedrich Lorenz, Ingo Notthoff, Natalia Pander, NamKha Pham, Benedikt Plass, Julian von Heyl
Produktion: Grafik, Layout, Screen-Design, Internet Bruno Hentschel, André Gotzens, Jürgen Stevens, Julia Derichs Fotos: Frank Peters, PC Praxis
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Bei Änderungen wenden Sie sich bitte per E-Mail an: [email protected]
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PC Praxis 03/2003, S. 148, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● gut ● gut ● gut ● befriedigend
12/01 12/01 12/01 12/01 12/01
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● befriedigend
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Wertung
Ausgabe
● gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend ● befriedigend
06/02 01/02 01/02 01/02 01/02
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend
02/03 02/03 02/03 02/03 02/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● gut
11/02 09/02 03/02 06/02 08/02
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut
09/02 09/02 09/02 09/02 09/02
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● ausreichend
10/02 10/02 10/02 10/02 10/02
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● gut
07/02 07/02 07/02 07/01 09/01
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PC Praxis 03/2003, S. 159, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Downloads ohne Reue
Anonym mit KaZaA und Co. Die Angst, beim Surfen überwacht zu werden, ist omnipräsent: Entweder entdeckt Ihr Partner, welche dubiosen Seiten Sie besucht haben, oder aber Sie müssen fürchten, dass beispielsweise Ihre Downloads bei KaZaA von der Industrie beobachtet werden. Wir erklären Ihnen, wie weit Ihre Spuren zurückver folgt werden können, ab wann Provider dazu verpflichtet sind, Ihre geloggte IP mit den persönlichen Daten preiszugeben, und zeigen, wie Sie sich trotzdem möglichst gut schützen, um anonym surfen und Filesharing betreiben zu können
www.excel-inside.de Die Seite widmet sich den Themen VBA- und VBE-Programmierung, Programmierung von Menü- und Symbolleisten sowie von Kontextmenüs und bietet Formeln, Funktionen, Tipps & Tricks rund um Excel.
www.htmlcenter.com Die Seite glänzt durch unzählige hilfreiche Tutorials für HTML, JavaScript, dHTML, PHP, VRML, Photoshop, Flash und vieles andere. Absolut zu empfehlen! Allerdings ist das Angebot englischsprachig.
T-DSL & T-Net
Telekom dreht am Gebührenrad Nachdem die Preisentwicklung der auf T-DSL basierenden DSL-Flatrate in den letzten Monaten mehr als erfreulich war und sich inzwischen vor allem bei kleineren Anbietern die monatlichen Gebühren bei rund 20 Euro eingependelt haben, zieht die Telekom die Preise für den nötigen T-DSL-Anschluss kräftig an
M
it Beginn des Jahres fallen bei der Telekom höhere Bereitstellungsgebühren an: Kostete die Aufschaltung der DSL-Leitung bisher einmalig 74,95 Euro, fallen jetzt 99,95 Euro an. Doch damit nicht genug: Nach einer Entscheidung der Reg TP (www.regtp.de) darf Ihnen die Telekom seit dem 1.2. für Ihren analogen Telefonanschluss jeden Monat 39 Cent mehr abbuchen. Die Grundgebühr für den T-Net-Anschluss beträgt nun also 13,72 statt 13,33 Euro. Damit wird das Preis-Leistungs-Verhältnis für T-Net/DSL (33,32 Euro/Monat) noch unattraktiver
03/2003
und die Vermarktung von ISDN/DSLLeitungen (ab 36,59 Euro monatlich) weiter angekurbelt. Hinzu kommen die Providergebühren: Bei T-Online fallen für die DSL-Flat fast 30 Euro an. Grund genug, den Wechsel zu anderen Anbietern zu überlegen: So bietet Arcor (www.arcor.de) die DSLFlat inklusive ISDN-Anschluss für 56,85 Euro an, das sind rund 10 Euro weniger als das vergleichbare Telekom/T-OnlineAngebot. Die ohnehin günstigeren Anschlussgebühren entfallen zudem bei Aktionszeiträumen oftmals. (tt) ■
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
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Weitere Infos unter www.pcpraxis.de
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PC Praxis 03/2003, S. 166, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
M P 3 - B e z a h l d i e n s te i m Te s t
MP3-Bezahldienste im Test Der Erfolg der verschiedenen illegalen Tauschbörsen für Musik im Internet hat die Schallplattenindustrie auf dem falschen Fuß erwischt. Der Verkauf von CDs geht nach wie vor stetig zurück und daher hat sich die Industrie entschlossen, den legalen Verkauf von Musik im Netz zu starten. Wir haben die bekanntesten Anbieter miteinander verglichen (Peter Groß)
L
ange nachdem die Tauschbörsen für Musik im Netz einen unglaublichen Boom hatten und noch haben, versuchen die etablierten Musikfirmen Ihre Gewinne zu retten. Sie stellen nun nach langem Zögern Webshops ins Netz, um zumindest einen Teil der Umsatzrückgänge wieder wettzumachen. So wurden laut Plattenindustrie 2002 weltweit 9,2 Prozent weniger CDs verkauft als im Vorjahr. Die Musikindustrie wird daher nicht müde, diesen Rückgang auf illegale Kopien zu schieben. Sie berücksichtigt aber nicht, dass die Kaufkraft ebenfalls gesunken ist und vermutlich auch deshalb weniger Alben verkauft werden. Unabhängige Quellen wie die Unternehmensberater von Price Waterhouse Coopers bestreiten
sogar einen Zusammenhang zwischen Tauschbörsen und Umsatzrückgang. Trotzdem möchte die Musikindustrie auch durch das Internet verdienen und dem
einem wirksamen Kopierschutz. Mit dem im Windows Media Player integrierten Digitalen Rechte Management (DRM) ist aber zumindest ein Schutz vor
nehmen bzw. laden. Im Einzelfall ergeben sich jedoch erhebliche Unterschiede im Angebot, der Form der Abwicklung und schließlich der Bezahlung.
Das Angebot
Hotvision ist zwar komplett in deutscher Sprache, das Angebot ist aber nicht gerade aktuell. Zudem ist die Anzahl der Titel begrenzt
illegalen Tauschen das Wasser abgraben. Bisher scheiterte dies aber an der ungeklärten Frage der Verwertungsrechte und an
Die Zukunft der Musik-Industrie Dem Kauf von Musik über das Internet gehört ohne Zweifel die Zukunft. Das Medium ist nicht nur hochaktuell, sondern dank der starken Verbreitung von Breitbandzugängen auch noch rasend schnell und praktisch von überall zu erreichen. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich einzelne Titel kaufen zu können; das spart gegenüber einer kompletten CD Geld. Zusätzlich wird der Musikmarkt demokratischer, Bands ohne Plattenvertrag können ihre Musik über eine eigene Homepage verbreiten.
Alexander Felsenberg, Geschäftsführer Deutscher Multimedia Verband (dmmv) e.V.
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Quelle: ddp
weiteren Kopien nach dem Kauf möglich.
Bedienung und Design Sämtliche Test-Kandidaten präsentieren sich im klassischen Web-Shop-Design: Zuerst wird die Ware, in diesem Fall ein Lied oder Album, gewählt, dann wird bezahlt und schließlich können Sie das Produkt mit nach Hause
Auf Ihren Webseiten werben die Anbieter vollmundig mit Zahlen von bis zu 200.000 verfügbaren Titeln, verschweigen jedoch, dass kein Shop alle Künstler im Angebot hat. Auf den üblichen Vertriebsweg übertragen hieße das, dass Sie in einem Plattenladen nur CDs eines bestimmten Labels erhalten und für ein anderes den Laden wechseln müssen. Grund für dieses Durcheinander ist die Unfähigkeit der Plattenfirmen, sich auf einen Shop zu einigen oder zumindest die Rechte untereinander freizugeben. Ein gutes Beispiel hierfür ist Popfile (www.popfile.de), wo Titel von Universal Records vertrieben werden, andere Künstler sucht man jedoch vergebens. Emusic (www.emusic. com) hingegen wirbt mit der un-
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.vitaminic.de
www.peoplesound.de
Die MP3s auf dieser Seite sind entweder kostenlos oder die Preise von den Künstlern festgesetzt
Internationale Seite mit vielen verschiedenen Stilrichtungen und kostenloser Musik
www.virtual-volume.com
www.mp3.de
Bietet nicht nur 12.000 kostenlose Titel, sondern auch eine die Musik begleitende Community
Der Klassiker mit vielen Angeboten. Die Musik kommt eher aus der Elektronik-, Dance- und Hip-Hop-Ecke
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PC Praxis 03/2003, S. 167, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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glaublichen Anzahl von 900 Labels und 200.000 Titeln. Schauen Sie sich das Angebot aber näher an, stellen Sie schnell fest, dass es sich nur um Independent Labels und recht unbekannte Künstler handelt, Chart-Hits werden Sie hier nicht finden. Selbst wenn Sie die passende Seite zu Ihrem Lieblingskünstler gefunden haben, heißt dies noch nicht, dass alle Alben im Angebot sind. Viele Künstler wechseln im Laufe Ihrer Karriere die Plattenfirmen, gute Beispiele hierfür sind Prince oder Madonna. Hier finden sich dann manche Alben in einem Shop und manche in einem anderen. Beide Künstler haben übrigens mittlerweile eigene Labels, Prince vertreibt seine aktuellen Werke sogar nur noch über seine eigene Seite auf www.npg musicclub.com im Netz. Alben an denen Plattenfirmen die Rechte halten, sind natürlich auch weiterhin über die normalen Wege erhältlich. Alle Angebote sind also noch weit von dem Service entfernt, den zum Beispiel Amazon (www.amazon. de) bietet, wo Sie alle Platten von allen Künstlern erhalten.
pieren ist zwar erlaubt, die Datei wird aber mit einem Wasserzeichen versehen, das Rückschlüsse auf den Urheber einer Kopie zulässt. Professionellen Raubkopierern soll so das Leben schwer gemacht werden. Was die musikalische Qualität betrifft, bieten die Dienste alle eine Bitrate von 128 Kbit/s. Für die Wiedergabe am Computer oder auf mobilen MP3-Playern reicht dies zwar, auf einer guten HiFi-Anlage ist der Unterschied zu einer unkomprimierten WAV-Datei von einer normalen CD aber durchaus zu hören, auch wenn das persönliche Empfinden der musikalischen Qualität bekanntermaßen sehr subjektiv ist.
Vor dem Kauf Genau wie im richtigen Plattenladen brauchen Sie auch im Netz nicht die Katze im Sack zu kaufen. Jede Börse bietet eine Funktion zum Vorhören, allerdings in stark verminderter Qualität. Die Bitraten liegen bei allen Anbietern zwischen 20 und 40 Kbit/s,
Die Amerikaner sind gründlich: Bevor Sie auch nur ein einziges Stück von dem amerikanischen Anbieter Pressplay laden dürfen, müssen Sie erst diesen acht Seiten langen Vertrag akzeptieren
habhaft zu werden, nur mit einem Bildschirm quittiert, dass dieses Angebot nicht mehr zur Verfügung steht.
Die Rechnung bitte Der große Unterschied zu den Tauschsystemen ist natürlich die Notwendigkeit, vor dem
Qualität und Formate Bevor es ans Bezahlen geht, zeigt Hotvision noch, was Sie alles mit dem Lied anfangen können – in diesem Fall nicht viel
Um Platz und Ladezeit zu sparen, sind alle Dateien kompri-
Liquid preist auf seiner Homepage stolz „Die another day“ an; geladen wird der Song aber nicht
miert, ganz wie bei den illegalen Pendants. Besonders beliebt bei den legalen Angeboten ist natürlich das WMA-Format von Microsoft, da sich mit ihm in weiten Grenzen regeln lässt, was der Benutzer mit der Datei anfangen darf. So ist bei Hotvision (www.hotvision.de)das Anhören der Dateien nur auf dem Rechner unbegrenzt möglich. Auf ein mobiles Gerät lässt sich die Datei nur ein einziges Mal kopieren. Das Brennen auf CD ist immerhin dreimal gestattet. Wesentlich kulanter ist hier Weblisten(www.weblisten. com). Hier wird die weitere Verwendung überhaupt nicht einschränkt. Popfile bietet einen interessanten Mittelweg: Das Ko-
03/2003
was zwar für einen ersten Eindruck reicht, aber nicht wirklich Spaß macht. Viel gravierender ist aber die kurze Dauer der Stücke zum Vorhören. Sie liegt zwischen 20 und 30 Sekunden, und das ist viel zu kurz. Hotvision bietet zum Beispiel Insomnia von Faithless an. So toll dieses Stück auch ist, in den ersten 30 Sekunden passiert musikalisch gesehen gar nichts. Mit dem Komfort, den man im Plattenladen beim Vorhören hat, ist dies überhaupt nicht zu vergleichen. Zum Trost gibt es manchmal etwas umsonst: Liquid (www. liquid.com) bietet sogar Madonnas „Die Another Day“ zum kostenlosen Download an, leider wurde unser Versuch der Datei
Download bezahlen zu müssen, ein einheitliches Preissystem existiert dabei nicht. Besonders einfach macht es sich dabei Popfile, wo jeder Song 0,99 Euro kostet, ganz gleich ob Ladenhüter oder Top-Titel. Stellen Sie sich bei diesen Preisen die ge-
samte CD so zusammen, wie sie auch im Laden steht, ergibt sich kein Preisvorteil. Im Gegenteil: Es gibt kein gedrucktes Cover, keine schön bedruckte CD und auch kein Booklet. Deutlich flexibler geht da Weblisten vor. Der spanische Anbieter hat ein großes Sortiment von Preismodellen. Sie können einzelne Lieder ebenso erwerben wie eine Flatrate für Wochen oder Monate. Sogar an Sonderangebote wurde gedacht. Für ein Wochenende oder über Nacht kommen Sie besonders preiswert an das Angebot. Möchten Sie nur die neuesten Titel, steht auch dafür ein Abo zur Verfügung. Für ein volles Jahresabo müssen Sie 232 Euro rechnen. Dafür gibt es nicht nur Ladenhüter, sondern auch aktuelle CDs, die Sie komplett laden können. Da die Titel als MP3-Dateien vorliegen, steht einer beliebigen Nutzung nichts
Kein verlockendes Angebot Hauptmanko der kostenpflichtigen MP3-Portale ist derzeit noch das mangelnde Angebot. Würden sich die verschiedenen Plattenfirmen endlich über Ihre Rechte einig werden, wären die Seiten vielleicht eine Alternative zum Plattenladen. Solange ich aber wissen muss, bei welchem Label ein Künstler unter Vertrag ist, um mir Lieder von ihm laden zu können, ist es besser, in einen Plattenladen zu gehen. Dort kann ich mir die Stücke auch vorher vernünftig anhören.
Peter Groß, Redakteur der PC Praxis
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PC Praxis 03/2003, S. 168, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Das Stöbern in einem gut sortierten Plattenladen kann sehr viel Spaß machen, genauso schnell verlässt man aber auch wieder das Geschäft, wenn man lange nach dem gewünschten Titel suchen muss. Wir haben untersucht, wie schnell sich Titel finden lassen und wie leicht man Stücke herunterladen kann. Besonderen Wert haben wir dabei auf die Art und Weise der Bezahlung gelegt und die Funktion der einzelnen Bezahlsysteme getestet.
● Angebot Nicht nur die reine Anzahl an Labels oder Titeln ist bei diesem Punkt wichtig, sondern auch deren Qualität. Wir haben deshalb nicht nur auf Aktualität Wert gelegt, sondern auch darauf geachtet, ob deutsche Künstler vertreten sind. Besonders wichtig bei international tätigen Seiten war die Frage, ob diese auch für alle Länder die Rechte halten. Es nützt Ihnen nichts, wenn eine amerikanische Seite zwar Ihr Wunschlied im Angebot hat, dieses aber nicht nach Deutschland verkauft werden darf. Wenn eine Seite das Angebot von mehreren großen Plattenfirmen bündelt, ist dies von besonders großem Vorteil, denn so steigt die Chance, Lieder von Ihrem Liebliungskünstler schnell zu finden. Auch die Aktualität ist wichtig. Oft findet man nur Titel aus Alben, die die Plattenfirmen schon als Mid- oder Low-PriceProdukt im Angebot haben. Zuletzt haben wir überprüft, ob zumindest alle Titel oder Alben eines Künstlers zu finden waren.
● Qualität Neben der reinen Qualität der Musikdateien ist auch eine sinnvolle Funktion zum Vorhören wichtig. Eine reduzierte Bitrate ist dabei ebenso akzeptabel wie die Monowiedergabe. Allerdings sollte der gekürzte Ausschnitt des Liedes zumindest halbwegs erkennen lassen, ob das Lied dem eigenen Geschmack entspricht. Bei den gekauften Liedern ist die Bitrate und die damit erzielte Klangqualität von entscheidender Bedeutung. Manchmal werden auch komplette Lieder kostenlos zum Download angeboten. Hierbei ist natürlich auch die Qualität wichtig.
● Features Zu den Features zählt zum Beispiel die Möglichkeit, einen Downloadmanager verwenden zu dürfen. Bei einigen Angeboten ist dieser sogar vorgeschrieben und auch für die Verwaltung der Lieder zuständig. Außerdem ist wichtig, was Sie alles mit den Musikstücken anfangen können. Dürfen Sie die bezahlten Lieder auf CD brennen, und wenn ja, wie oft? Oft funktioniert dies mit jedem Brennprogramm, manchmal aber nur mit speziellen Plug-ins der Anbieter. Genau so wichtig ist die Frage, ob und wie oft eine Übertragung auf einen MP3-Player möglich ist. Ebenso interessant war die Frage, welche Tarifmodelle zur Verfügung stehen und ob Mengenrabatte gewährt werden und Flatrates existieren.
MP3-Bezahldienste im Vergleich In diesem Test war die Gewichtung der vier Testkriterien gleich. Daher werden sowohl die Bedienung der Seiten als auch das Angebot der Titel, die Audio-Qualität der Songs und die verschiedenen Features und Preismodellle mit jeweils 25 Prozent berücksichtigt.
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Codes zum Freischalten werden bei Popfile auch über SMS verschickt
funktionieren allerdings auch über fremde Anschlüsse, also auch vom Büro aus, es sei denn, diese Vorwahl ist generell gesperrt.
Rechtliches und digitale Grenzen Bei der internationalen Nutzung von Musiktiteln wird es richtig kompliziert. Nicht nur, dass die
Um Audio on Demand nutzen zu können, müssen Sie erst einen eigenen Player laden. Ein zusätzliches Plug-in brennt dann die Dateien
den Sie zu den Kosten für die Titel hinzurechnen müssen. Bezahlen mit Paybox ist aber nicht auf Hotvision beschränkt, unter www.paybox.de finden Sie eine Liste mit weiteren Partnern dieses Systems. Bei Popfile und Audio on Demand können Sie die Kosten sogar über die Telefonrechnung begleichen. Das ist zwar sehr bequem, funktioniert aber nur, wenn Sie auch gleichzeitig der Inhaber des Anschlusses sind. Das Gleiche gilt für Abrechnungsmodelle, für die Sie eine 0190-Nummer anrufen müssen. Dort bleiben Sie so lange in der Leitung, bis zum Schluss ein Freischaltcode übermittelt wird. Relativ neu ist das MicroMoney-System der Telekom. In deren Läden erhalten Sie Karten, die ähnlich den PrepaidKarten für Telefone sind. Auch diese enthalten einen Code, den Sie auf den Seiten eingeben müssen, um in den Genuss von Musik zu kommen. Im Test funktionierten die Bezahlsysteme ohne Probleme, auch die, die ohne Kreditkarte arbeiten. Die 0190-Nummern
einzelnen Musikkonzerne keine Lösung gefunden haben, Ihre Rechte auszutauschen, selbst innerhalb der internationalen Konzerne gibt es Probleme. Paradebeispiel hierfür ist Liquid, die zwar ein großes Angebot an Titeln renommierter Künstlern haben, aber nicht über die internationalen Rechte verfügen. Bei dem
Quelle: ddp
● Bedienung
im Wege. Ebenso unterschiedlich wie die Tarifmodelle sind die Zahlungsarten. Neben der klassischen Abrechnung über die verschiedenen Kreditkarten stehen auch innovativere Konzepte wie Paybox (www.pay box.de)oder die Abrechnung über die Telefonrechnung zur Verfügung. Paybox funktioniert dabei mit einem Mobiltelefon z. B. bei Hotvision. Sie senden den Rechnungsbetrag an eine kostenlose Servicenummer und werden daraufhin automatisch zurückgerufen. Nun müssen Sie eine PIN-Nummer eingeben, um die Transaktion zu bestätigen. Vorteil für Sie ist die Tatsache, dass Sie keine Kreditkarteninformationen preisgeben müssen. Allerdings kostet dieser Service 9,50 Euro Jahresbeitrag,
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PC Praxis 03/2003, S. 169, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
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Paybox ist eine relativ neue Art, unterwegs oder im Internet zu bezahlen. Dazu wird ein Handy in Verbindung mit einer PIN benutzt
Angebot als illegal, vermutlich, weil kein Geld an Sie fließt. Die Musikindustrie hat Ihre Anwälte gegen Weblisten in die Schlacht geführt, bisher noch ohne Erfolg. Der Ausgang bleibt abzu-
Versuch, uns ein Stück aus Will Smith's jungen Jahren herunterzuladen, wurden wir mit dem Hinweis vertröstet, dass der Verkauf in bestimmten Ländern bedauerlicherweise nicht möglich ist. Völlig zwischen die Stühle hat sich Weblisten aus Spanien gesetzt. Die Firma hat unabhängig von Land und Label ein großes Angebot anKünstlern im Angebot, auch solche, die für ein deutsches Publikum interessant sind, wie z. B. Herbert Grönemeyer, der sich sonst in keinem legalen Angebot findet. Weblisten umgeht dabei die einzelnen Plattenfirmen, indem es die
Popfile bietet ein interessant aufgemachtes Angebot, das auf den deutschen Markt zugeschnitten ist. Die Auswahl an Künstlern könnte aber größer sein
Kosten für die Verwertung an die spanische Variante der GEMA entrichtet. Damit erhalten Künstler und Autoren pro verkauftem Titel direkt einen Betrag. Dennoch bezeichnet die deutsche Musikindustrie dieses
warten, doch zumindest sollten Sie sich den Kauf eines Jahresabos gut überlegen.
Konkurrenz zu Tauschbörsen? Zum Schluss bleibt nur festzustellen, dass keine der Seiten
wirklich überzeugen kann. Für das Angebot sind die Kosten zu groß, zu verlockend ist die illegale Konkurrenz. Ein großer Teil der Verantwortung für diese Entwicklung geht allerdings auf Kosten der Musikindustrie. Der Trend zur Vermarktung im Internet wurde verschlafen, eine einheitliche Lösung ist nicht in Sicht. Wagen sich Firmen doch einmal mit Lösungen vor, die sowohl den Künstlern als auch den Konsumenten halbwegs gerecht werden, ist ein Heer von Anwälten nicht weit. Mit keiner der hier vorgestellten Lösungen wird es den Plattenfirmen gelingen, in Europa einen Fuß in die Tür zu bekommen und viele Titel zu verkaufen. Vielleicht gelingt es in den USA, dort ist das Angebot größer und besser. Völlig ohne Plattenfirmen geht es auch: bei www.mp3.de oder www. peoplesound.de stellen sich Künstler vor, die es noch nicht zu einem Plattenvertrag gebracht haben. ■
MP3Dienste im Vergleich Stand: 13.02.2003
Weblisten
Popfile
Emusic
Hotvision
Audio on Demand
Liquid
www.popfile.de
www.emusic.com
www.hotvision.de
www.audio-on-demand.de
www.liquid.com
0,75 29,42 232,pro Nacht 12,-
0,99 kein Abo kein Abo kein Abo
nur Flatrate nur Flatrate ca. 120,3 Monate ca. 45,-
40.000 WMA 30 sec. (20 Kbit/s) 128 beliebig je nach Titel je nach Titel Paybox
80.000 MP3 20 sec. (56 Kbit/s) 128 beliebig je nach Titel je nach Titel Telefonrechnung
200.000 Liquid, Real, WMA 30 sec. (40 Kbit/s) 128 beliebig je nach Titel je nach Titel Visa/Masterc./AE
gut ausreichend befriedigend gut Sehr gutes Angebot am Rande der Legalität Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend
gut mangelhaft befriedigend gut Deutsche Seite mit vielen Möglichkeiten zur Bezahlung ● ausreichend ● befriedigend
gut mangelhaft befriedigend befriedigend Großes Angebot vieler unbekannter Künstler und Labels ● ausreichend ● befriedigend
gut mangelhaft befriedigend befriedigend Gut zu bedienen, aber leider kleines Angebot ● ausreichend ● befriedigend
befriedigend mangelhaft befriedigend befriedigend Angebot der Telekom mit wenigen, aber aktuellen Titeln ● ausreichend ● ausreichend
befriedigend mangelhaft befriedigend befriedigend Großes Angebot; viele Titel sind nur in den USA erhältlich ● ausreichend ● ausreichend
Internet www.weblisten.com/en Kosten
pro Titel (€) pro Monat (€) pro Jahr (€) Sonstige Angebote (€) Features
Anzahl Titel Formate Vorhören Bitrate (Kbit/s) Nutzung PC Brennen Mobile MP3-Player Zahlungsarten Bewertung
Bedienung Angebot Qualität Features Fazit
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PC Praxis 03/2003, S. 170, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
I n te r n e t ü b e r d a s T V- Ka b e l
Dreimal schneller als T-DSL
S
chnell ins Internet kommen Sie mit DSL, über Satellit und über das Fernsehkabel. Während die ersten beiden Zugangsarten bereits den meisten Anwendern bekannt sind, besteht beim Thema Internet via TV-Kabel allerdings noch einiger Informationsbedarf. Dabei ist diese Verbindungsmethode die schnellste und zudem die preislich günstigste, wenn es um breitbandiges Surfen im Internet geht. Selbst den beliebten und schnellen DSL-
Zugang lassen die meisten Kabelanbieter in der Geschwindigkeit weit hinter sich. So surfen Sie bis zu dreimal schneller mit ish und Co. im Netz, als dies mit dem ohnehin schon schnellen ADSL möglich ist, und das zu einem Preis, der seinesgleichen sucht: Ein Full-Flatrate mit sensationellen drei Mbit Downstream bekommen Sie schon ab 30 Euro.
Das Kabelnetz als Tausendsassa Mehr als 70 Prozent aller Deutschen beziehen ihr Fernsehprogramm über das TV-Kabelnetz. Neben der Übertragung des TV-Signals kann das Kabel jedoch noch viel mehr: So können sich neben Radio, Video auf Abruf, interaktiven Spielen und auch Bild-Telefonie die angeschlossenen Nutzer jetzt auch ans echte Highspeed-Internet anbinden lassen.
Quelle: dmrg
Schneller als über Ihr TV-Kabel kommen Sie kaum ins Internet. Trotz dreifacher ADSL- und 48facher ISDN-Geschwin digkeit und einem guten PreisLeistungs verhältnis ist die Zugangsart in Deutschland immer noch ein Geheimtipp. Wir verraten Ihnen Preise, Konditionen, Verbreitungs gebiete und Anbieter (René Gelin/tt)
Trotz der Vorteile, die das Kabel bietet, sind wir von einer flächendeckenden Versorgung mit Internetzugängen noch etwas entfernt. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen hauptsächlich in der Infrastruktur des Kabelnetzes. Ursprünglich war das Kabel unidirektional geplant und ausgerichtet, da über die Leitungen fast ausschließlich Radio- und FernsehSignale empfangen werden sollten. Jetzt müssen Milliarden Euro für den Ausbau eines Rückkanals aufgewendet werden, damit Sie als Anwender nicht nur Daten empfangen, sondern diese auch übers Kabel senden können. Bereits zu Beginn der 80er
Jahre wurde über die Einrichtung eines Rückkanals nachgedacht, dies aber wegen der Kosten wieder fallengelassen.
Der ehemalige Monopolist Ein weiterer Grund, warum die Abdeckung mit internetfähigen Kabelzugängen nicht weiter gediehen ist, liegt in der derzeitigen Rechtslage. Die Deutsche Telekom, die bis Mitte der neunziger Jahre ein Monopol auf die Kabelnetze hatte, muss diese seit 1997 aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verkaufen oder zumindest an rechtlich unabhängige Unternehmen ausgliedern. Der Verkauf gerät jedoch immer
Schritt für Schritt zum Internet via TV-Kabel Unter 01805/663100 bestellen Sie bei ish Internet über das TV-Kabel. Dort wird überprüft, ob Sie in einem Gebiet wohnen, in dem das Kabel schon modernisiert wurde und ob Ihr Rechner den Anforderungen entspricht.
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Hat der Hauseigentümer sein Einverständnis zur Installation gegeben , können Sie einen Termin vereinbaren, an dem zwei Techniker die Installation innerhalb von drei bis vier Stunden übernehmen.
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PC Praxis 03/2003, S. 171, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
I n te r n e t ü b e r d a s T V- Ka b e l
wieder von Seiten der Deutschen Telekom ins Stocken. Kritiker werfen dem Unternehmen vor, eine Verzögerungstaktik zu betreiben, die einzig und allein dazu diene, das Telekom-Hauptgeschäft,das Telefonnetz und im Bereich Breitbandzugang das Telekom-Produkt T-DSL, vor der Konkurrenztechnologie zu „schützen“. Schließlich ist das TV-Kabelnetz neben dem Telefonnetz das zweitgrößte Kommunikationsnetz mit einem direkten Zugang bis in die Wohnung des Endkunden. Bis heute sind von den neun Kabelregionen der Telekom nur drei verkauft. Zu diesen gehören die Netze in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, BadenWürttemberg und Hessen.
Vor- und Nachteile des Kabelnetzes Die Preise für das Surfen im Kabelnetz sind für Vielsurfer güns-
schneller als mit ISDN. Doch nicht nur im Downstream, also beim Surfen und Herunterladen von Dateien ist der Zugang wahnsinnig schnell, sondern auch im Upstream. Wenn Sie beispielsweise mit DSL eine Datei ins Internet laden oder eine E-Mail mit großem Anhang verschicken, dann geht das meist nur mit 128 Kbit/s, da der Rückkanal auf diese Bandbreite beschränkt ist. Die großen Kabelanbieter wie ish (www.ish.de) oder iesy hingegen lassen die Daten mit 512 Kbit/s durch den Rückkanal rasen und sind damit viermal schneller als T-DSL bei einem ähnlichem Preis. Das Kabelnetz hat zudem gegenüber dem herkömmlichen Telefonnetz den entscheidenden Vorteil, dass TV-Kabel Standleitungen sind. Das Modem verbindet den PC direkt nach dem Einschalten mit dem Internet. Sie sind also
Im August 2000 hat iesy das hessische Fernsehkabelnetz von der Deutschen Telekom gekauft und ist somit in der Lage, 1,8 Millionen Haushalte mit den aktuellen Fernsehund Radioprogrammen zu versorgen. Ab 2004 soll Hessen landesweit mit dem Dienst versorgt werden
tig. Doch alle, die nur sehr wenig im Netz surfen, kommen, wie bei einer herkömmlichen Flatrate, nicht auf Ihre Kosten. Wenn Sie sich jedoch für die monatliche Investition in einen schnellen Internet-Zugang via Fernsehkabel entschieden haben, dann wird Ihr Zugang richtig schnell. Mit iesy (www.iesy.de) surfen Sie in Hessen mit 3.072 Kbit/s durchs Internet und damit 48mal
wirklich „Always on“. Sie nutzen das Web dann so, wie Sie es bisher nur vom Fernsehen gewohnt sind. Bei allen Vorteilen gibt es auch einige Nachteile. Die liegen zumeist in der Installation und der Bereitstellung des Kabeldienstes. Der Aufbau der deutschen Kabelnetze ist der größte Stolperstein. In Deutschland ist das Kabelnetz in vier Netzebenen unterteilt. Die erste
Die technischen Voraussetzungen werden geprüft: Sind PC und TV funktionsfähig? Danach wird der Übergabepunkt gewechselt, damit der volle Frequenzbereich des Rückkanals zur Verfügung steht.
03/2003
Die Funktionsweise des Kabelnetzes
Quelle: swisscable
Die Technik, Internet über TV-Kabel anzubieten, ist einfach zu erklären. Beginnen wir am besten mit dem Kabelmodem. Dieses besitzt einen Fernseh-/Radiostecker und einen RJ45-Anschluss für die Telefondose. Über das LAN-Kabel gelangen Sie von Ihrem PC zum Kabelmodem, das meist über einen eigenen Router verfügt. Dieser sorgt dafür, dass falls im LAN ein Hub verwendet wird, jeder daran angeschlossene PC seine eigene IP-Adresse erhält. Diese IPs sind oftmals auf zwei beschränkt. Vom Router ausgehend wird im Modem das Signal des Kabelnetzbetreibers hinzugeschaltet. Dieses Signal liegt auf einem Frequenzbereich, der neben demjenigen von Radio und TV liegt. Die eigentliche Datenübertragung erfolgt dann via TCP/IP im binären Modus. Vom Modem aus gelangt das Signal über Ihre Hausinstallation zu einem Verteiler. Dieser bündelt die Signale aller angeschlossenen Teilnehmer auf einen Verstärker, der auch für die Bereitstellung des Rückkanals sorgt. Der Verstärker schließlich ist über Koaxialkabel mit weiteren Verstärkern verbunden, die an Glasfaserkabel angeschlossen sind. Im Glasfaserkabel werden die Signale dann nicht mehr in Form von elektrischen Impulsen, sondern als frequente Lichtwellen gesendet. Das Signal folgt seinem Weg durch das Glasfaserkabel bis zum Kabelbetreiber. Dort werden die einzelnen Signale wieder in binäre Daten entpackt und den entsprechenden IP-Adressen zugeordnet. Dies funktioniert über einen Kanalfilter, der die Frequenzbänder in Radio, TV und Internet zerlegt und danach einen Mischer, der die einzelnen Frequenzen in ihre Unterfrequenzen auftrennt. Die nun digitalen Daten werden an die Datengeber oder -quellen weitergeleitet, wobei sie von einem Headend-Controller gesteuert werden. Die Quellen sind das gesamte Internet, das über Backbones eingespeist wird. Der Headend-Controller ist übrigens auch für die meisten Abstürze des Kabelnetzes verantwortlich, da er die Steuerung des Netzes auf der Seite des Betreibers übernimmt.
Ebene für die Fernsehsender, die zweite für den Betrieb der so genannten Kopfstationen, die die TV- und Radiosignale empfangen und weiterleiten, die drit-
te für die Straßenverteiler und Ebene vier für die Hausverteiler. Durch diese Struktur ist kein Betreiber im Besitz sämtlicher Netzebenen. Sogar das Kabel-
Jetzt werden die TVund Rundfunksignale am Verstärker der Kabelanlage gemessen, da bei der Installation die Signalübertragung kurz unterbrochen wird und die Signale danach in gleicher Qualität eingespeist werden sollen.
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I n te r n e t ü b e r d a s T V- Ka b e l
Die großen KabelflatrateAnbieter * Stand 13.01.2003
Anbieter Internet Info-Telefon Leitungs-Abdeckung Up-/Downstream (Kbit/s)
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ish GmbH & Co. KG www.ish.de 01805 / 663100 NRW und Baden-Würtemberg 512 / 2024
iesy – eKabel www.iesy.de 0800 / 1011538 Frankfurt, ab 2004 ganz Hessen 512 / 3072
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29,95 0,29,95 25,59,- ** ja 6
Extras
E-Mail-Adresse 5 Homepage (MB) keine
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* Die Marktübersicht zu allen regionalen Anbietern finden Sie auf der aktuellen Praxis-CD ** bei Abschluss eines 12-monatigen Vertrags verbilligt sich das Modem auf 39 Euro
netz der Telekom endet an der privaten Grundstücksgrenze, mit der Folge, dass der Hausanschluss von Wohnungsgesellschaften oder privaten Betreibern besorgt werden muss. Diese Aufteilung der Netze sorgt für genügend Konfliktstoff und verhindert einen zügigen Ausbau der Netze. Besonders ärgerlich und zeitraubend: Die Kabelnetzbetreiber müssen neben dem eigentlichen Vertrag für den Internet-Zugang auch einen Vertrag mit dem Hausbesitzer vereinbaren, der es ihnen erlaubt, die für den Internetzugang nötigen Änderungen an der Verkabelung vorzunehmen. Obwohl für den Vermieter bei der Installation des Kabels keinerlei Kosten anfallen und sich die Qualität des
Anschluss im Haus oder der Wohnung Ist der Anschluss einmal gelegt, kann der PC an das TV-Kabel angeschlossen werden. Der Computer bzw. das Kabelmodem wird dann, wie Sie es vom Fernsehgerät kennen, in eine so genannte Multimediadose, mit Anschlussmöglichkeiten für Kabelmodem, TV und Radio eingestöpselt. Die Installateure der Betreiberfirmen bringen diese Dose dort an, wo Sie es wünschen, und verlegen auch das Kabel dorthin. Computer und
dert Meter lang sein. USB-Verbindungen sollten nicht länger als 3,5 Meter überbrücken. Bei den kommunizierten Geschwindigkeiten der Anbieter von bis zu 2 Mbit/s handelt es sich um die zur Verfügung gestellte Bandbreite pro KabelmodemAnschluss. Es handelt sich nicht um die technisch maximale Geschwindigkeit pro Hausanschluss oder pro Übergabepunkt. Somit müssen Sie sich auch dann um Ihre Geschwindigkeit keine Sorgen machen, wenn in Ihrem Haus oder Ihrer Strasse mehrere Haushalte über das Kabel Internet nutzen.
Erfahrungen von Surfern Fast alle Anwender, die Internet über das Kabelnetz beziehen, konnten uns von guten bis überwältigenden Erfahrungen berichten. Die GeschwindigkeitsWerte sind dabei beeindrukkend. So berichten Nutzer des iesy-Angebots von Downloadraten bis zu 400 KByte/s. Bei ish
TV-Empfangs verbessert, sehen viele Hauseigentümer leider oftmals nicht den Nutzen und lehnen die Neuverkabelung ab.
Voraussetzungen fürs Kabel-Surfen Wenn Sie das Internet-Angebot eines Kabelnetzbetreibers nutzen möchten, müssen Sie in den erschlossenen Gebieten wohnen, in denen das Kabelnetz bereits modernisiert wurde. Das sind vor allem die Großräume Köln, Düsseldorf, Bochum, Dortmund und Frankfurt. Auf der Praxis-CD finden Sie genaue Angaben zu allen Anbietern und den bereits erschlossenen Regionen. Eine weitere Voraussetzung ist natürlich ein Kabelanschluss. Ist alles vorhanden, muss der Hauseigentümer
Nun wird die Verkabelung besprochen: Innerhalb des Hauses versuchen die ishInstallateure Leerrohre oder einen stillgelegten Kamin zu nutzen, sonst geschieht die Verlegung über Putz oder unter Fußleisten.
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noch sein Okay geben, da die Kabelnetzbetreiber in einigen Fällen, beispielsweise bei veralteter Hausverkabelung, Kabel vom Übergabepunkt bis hinein in die Wohnung verlegen müssen. Vom Antrag bis zum Anschluss vergehen übrigens zwischen ein und zwei Wochen, sofern der Hauseigentümer schon sein Einverständnis gegeben hat. Muss das aber noch eingeholt werden, kann sich der Prozess verzögern.
Da Internet via TV-Kabel nicht flächendeckend verfügbar ist, können Sie bei allen Anbietern die Verfügbarkeit für Ihren Ort und Straße online testen
Fernseher müssen also nicht an einer Stelle stehen. Achten sollten Sie jedoch auf die Beschränkung der Kabellängen bei der Verbindung vom Computer zum Kabelmodem: Wird ein Netzwerkkabel verwendet, so darf dies im Allgemeinen bis zu hun-
schwanken die Werte nach Angaben der Nutzer im Durchschnitt um die 180–190 KByte/s. Der Upload einer Datei ins Netz rast bei ish etwa mit 50–60 KByte/s durch die Leitungen. Die Ping-Zeiten liegen bei fast allen Anbietern zwischen 20 und 60
Neben dem Übergabepunkt werden ein neuer Verstärker und ein Verteilerbaustein installiert. Bei abgeschalteter Anlage wird ein Sperrfilter für den Rückkanal eingebaut und das Signal über den neuen Verstärker in die Anlage geleitet.
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So schnell geht's ins Internet mit … Im Internet hängt die Geschwindigkeit natürlich vom allgemeinen „Verkehrsaufkommen“, der Anbindung des angesprochenen Servers, seiner Leistungsfähigkeit sowie allgemeinen Netzwerk-Flaschenhälsen und daraus resultierenden Umleitungen ab (Routing). Diesen Schwankungen unterliegen im Allgemeinen alle Provider, also auch die Kabelnetzbetreiber, und sie können in den meisten Fällen nicht von außen beeinflusst werden.
Von den neun Kabelregionen der Telekom sind mit Hessen, NRW und Baden-Württemberg bisher nur drei verkauft
ms, abhängig von der jeweiligen angepingten Internet-Adresse. Eine Zwangstrennung der Internetverbindung gibt es, anders als bei DSL, ebenfalls nicht. Viele Nutzer betreiben daher einen eigenen Server im Netz. Die Leitungen ins Internet sind stabil und Unterbrechungen sind äußerst selten. Einige Anwender berichteten zwar von wenigen Verbindungsabbrüchen, diese waren jedoch nach kurzer Zeit verschwunden. Auch die Installation des Zugangs macht Ihnen keine Schwierigkeiten. Je nach Anbieter bringen die Techniker bei der Installation vor Ort eine Netzwerkkarte und ein USB-Kabel mit und schließen kostenlos das Modem an. Bei ish und Primacom baute der Techniker sogar die Netzwerkkarte in den PC ein und stellte die Verbindung mit dem Modem her, konfiguriert das System und richtet den E-Mail-Account ein. Eine Software oder exotische Einstellungen sind dabei nicht nötig. Das einzige Problem der meisten
Kunden scheint die Ausnutzung der übergroßen Bandbreite zu sein – wenn’s weiter nichts ist! Der schnelle Web-Zugang über das TV-Kabel lohnt sich auf alle Fälle für Vielsurfer und ist eine echte Alternative zu anderen Breitbandzugängen. Positiv sind der relativ günstige Preis und die hohe Geschwindigkeit sowie die von Technikern übernomme Installation. Leider gibt es den Zugang nur in wenigen Regionen. Bis zu einem flächendeckenden Service dürften noch einige Jahre vergehen. Ish plant außerdem eine weitere Modernisierung des Kabelnetzes im Jahre 2004. Wahrscheinlich ist dann eine Wiederaufnahme der Kabelmodernisierung in den Städten Aachen, Essen und Duisburg. Iesy will ab 2004 neben Frankfurt ganz Hessen mit dem Kabeldienst versorgen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen Anschluss legen zu lassen, sollten Sie auf jeden Fall zuschlagen. ■
Das Kabel wird gelegt und als letzter Schritt die Multimediadose dort installiert, wo Sie es wünschen. Gegen Aufpreis können auch mehrere Dosen installiert werden. Danach wird das Signal in der Wohnung geprüft,
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Echtes Highspeed-Internet Beruflich und privat brauche ich eine schnelle Internetverbindung. Das ish-Angebot, über das TV-Kabel fast dreimal schneller im Netz zu surfen als mit DSL, klang deshalb so verlockend. Der Preis (knapp 40 Euro pro Monat für eine echte Flatrate – ohne Zwangstrennung) und das Versprechen, dass die ish-Techniker alles installieren und konfigurieren, überzeugte mich. Und tatsächlich: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und vieler Arbeitsstunden von drei (!) Technikern lief nach acht bis neun Stunden der Zugang – und wie! Die Techniker waren dabei sehr engagiert und freundlich; der TopService setzte sich dann auch bei den wenigen, anfänglichen Leitungsausfällen fort: Innerhalb weniger Stunden wurden sämtliche Störungen freundlich, kompetent und schnell behoben. Für die Ausfallzeiten wurden mir sogar ein Teil der monatlichen Kosten zurückerstattet. Mit dem Internetzugang via TV hat sich mein Surfverhalten grundlegend geändert: Ich bin ständig online und kann ohne tickenden Gebührenzähler echtes Highspeed-Internet nutzen. Jürgen Dargon, Leser der PC Praxis
dann das Kabelmodem angeschlossen, durch ish registriert und freigeschaltet. Der PC wird fertig konfiguriert und Ihr E-Mail-Account freigeschaltet und eingerichtet. Quelle: ish GmbH & Co. KG
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Highspeed-Internet via Satellit Satelliten-gestützte Internetzugänge sind die Web anbindungen der Zukunft. Hier findet man nicht nur echtes Highspeed-Internet mit fantastischen Bandbreiten, sondern auch Features und Funktionen, die andere Techniken nicht bieten. Und: Nach drastischen Preissenkungen bei skyDSL gibt es den Internetzugang via Satellit zu äußerst günstigen Preisen – und zwar E-Mails und die aktuellen Versionen Ihrer Lieblings-Webseiten flächendeckend überall in Deutschland, also direkt und ohne Extrakosten auf auch dort, wo terrestrische DSL-Zugänge nicht Ihre Festplatte. Maßgeschneidert verfügbar sind
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ie Aussage „Je schneller, desto besser“ gilt im Internet immer mehr. Denn erst, wenn man die Informations- und Unterhaltungsangebote des Internets ohne lästiges Warten nutzen kann, macht Surfen richtig Spaß. Hier eröffnet der satellitengestützte Internetzugang skyDSL völlig neue Erlebniswelten: Während man für das vollständige Herunterladen von einem MB bei Nutzung eines ISDN-Kanals (64 Kbit/s) rund zwei Minuten benötigt und auch mit ADSL (768 Kbit/s) die Seite erst nach rund zehn Sekunden aufgebaut ist, steht Ihnen mit skyDSL bei Nutzung der maximalen Bandbreite von 8.000
Kbit/s dasselbe Angebot bereits nach nur rund einer Sekunde zur Verfügung. Mit skyDSL, dem seit drei Jahren erfolgreichen Highspeed-Internetzugang von STRATO (www.strato.de/skydsl), surfen Sie also so schnell wie noch nie: Mit bis zu 120facher Beschleunigung auf sagenhafte 8.000 Kbit/s gegenüber der Leistung eines ISDN-Kanals mit 64 Kbit/s ist alles möglich. Und im Frühjahr wird dann die maximale Bandbreite von skyDSL sogar auf 16.000 Kbit/s ansteigen! skyDSL nutzt die moderne Breitbandtechnologie und beamt Ihnen mit seinen skyServices (siehe Info-Kasten) via Satellit sogar
Der Satellit lenkt Webseiten, Downloads, E-Mails usw. auf Ihren PC
Natürlich stehen Ihnen auch via Satellit alle Daten des World Wide Web zur Verfügung
Sat-Schüssel anbringen und
Die Uplink-Station mit
mit dem PC verkabeln
skyDSL-Server jagt die Daten in den Orbit
Für den PC brauchen Sie nur die PCI-Karte und Software Der Server von Strato sammelt Ihre Daten und bereitet sie für den Satelliten vor
Ins Internet geht's mit Modem oder ISDN
Bei skyDSL stehen Ihnen verschiedene Einzelplatz-Tarife sowie ein Netzwerk-Tarif zur Verfügung. Je nach individuellen Ansprüchen haben Sie damit maßgeschneiderte Leistungen zu jeweils fairen Preisen zur Auswahl. Mit den Einzelplatzversionen A, S, M und L surfen Sie derzeit mit bis zu maximal 4.000 Kbit/s, mit der skyDSL-Netzwerkversion sogar mit bis zu 8.000 Kbit/s. Richtet sich letzterer Tarif vor allem an Unternehmen mit einem Netzwerk, sind die Einzelplatzversionen für jeden User interessant: Für monatlich nur 7,49 Euro gibt’s beispielsweise den Einsteiger-Tarif A, bei dem Sie dann lediglich zusätzlich für den Traffic zahlen, den Sie auch wirklich erzeugen: Für jedes Megabyte, das Ihnen via Satellit geschickt wird, bezahlen Sie hier 0,5 Cent. Das ideale Tarifmodell für alle Normalnutzer, die im Monat etwa bis zu 20 Stunden im Internet surfen wollen, ist der skyDSL-Tarif M: Für eine monatliche Grundgebühr von nur 15,90 Euro gibt es beim Surfen auf Prioritätsstufe 1 ein unbe-
schränktes Frei-Volumen. Und voraussichtlich ab April 2003 sind auch bereits die Kosten für den konventionellen Internetzugang enthalten. Die statistische Analyse des Nutzerverhaltens lässt erkennen, dass diese „Normal-Benutzer“-Flatrate, die auch für viele kleine und mittlere Unternehmen interessant ist, bald die bei weitem populärste skyDSL-Flatrate werden dürfte.
Prioritäten setzen Mit einer weltweit führenden Technologie wird bei skyDSL dafür gesorgt, dass der Internetzugang via Satellitenstrecke für alle Nutzer fair und transparent genutzt werden kann: Mit dem Prioritäten-Modell kann jeder User über sein skyDSL-Cockpit selbst die Priorität festlegen, mit der er seine Daten vom Satelliten bekommen möchte. Grundsätzlich bietet schon die Priorität 1 bei allen Einzelplatzversionen eine Bandbreite von bis zu 4.000
In den Highspeed-Internetpaketen ist alles inklusive, was Sie für skyDSL benötigen: sowohl eine DVBSPCI-Karte oder eine USB-Box ...
*Für den Inhalt dieser Seiten ist die Firma STRATO AG verantwortlich
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tierten Freivolumen auf Prioritätsstufe 1.
Einfache Installation
Kbit/s und bei der Netzwerkversion von bis zu 8.000 Kbit/s. Wählt der User aber eine höhere Prioritätsstufe (2 bis 6), wird er bei der Datenzuteilung für den Fall bevorzugt bedient, dass es auf dem Satelliten zu mehr gleichzeitigen Anfragen kommt, als auf einmal beantwortet werden können. Je höher die von Ihnen gewählte Priorität ist, desto größer ist dann
... als auch die Satellitenschüssel mit digitalem LNB samt Halterung, Koax-Kabel und Stecker
auch Ihr Anrecht auf eine Bevorzugung bei der Datenverteilung. Wer es also besonders eilig hat, kann sich für einen geringen Aufpreis (ab 1,5 Cent pro MByte) einen besseren Platz in der Reihenfolge der Empfänger sichern. Selbstverständlich kann man seine Prioritätsstufe jederzeit auch wieder heruntersetzen, wenn die Belieferung mit Internet-Inhalten schnell genug erfolgt. Dafür steht Ihnen mit dem skyDSL-Cockpit ein Software-In-
terface zur Verfügung, mit dem Sie ganz bequem zwischen den einzelnen Stufen hin- und herschalten und je nach Bedarf entweder extraschnell oder extragünstig im Internet unterwegs sind.
Fairness garantieren skyDSL bietet auch eine „SurferFairness-Garantie“: Damit vor allem das Surfen ohne Zusatzkosten auf der Prioritätsstufe 1 nicht durch so genannte „heavy Downloads“ zu Lasten der vielen „normalen“ Surfer unfair behindert wird, erhalten diese „heavy Downloads“ automatisch eine niedrigere Prioritätsstufe. Das gilt selbstverständlich nur dann und nur so lange, wie diese größeren Downloads eine Überlastung der Satellitenstrecke verursachen und die Surfer wirklich „stören“. Allerdings dürfte der völlig kostenlose skyDSL-Service „RequestForDownload“ (RFD) diese „Fairness für Surfer“-schaffende Prioritätenvergabe ohne weiteres überkompensieren. Weitere Einzelheiten sowie die Preise für die höheren Prioritätenstufen entnehmen Sie der Übersicht unter www.strato.de/skydsl/f_leis. html. Im Tarif skyDSL L haben Sie bereits 1.000 MB auf der höheren Prioritätsstufe 3 inklusive, zusätzlich zum ohnehin unlimi-
Ein weiterer Vorteil von skyDSL liegt in der schnellen und unkomplizierten Installation und Konfiguration des Zugangs: Die notwendige Hardware (PCI-Karte und Satellitenschüssel) können Sie online gleich mitbestellen: Satellitenschüssel und PCI-Karte kosten 129, Satellitenschüssel und USB-Box 179 Euro. Zunächst erfolgt dann die Installation der Empfangsanlage: Dort, wo Ihre Empfangsanlage montiert werden soll, muss die Sicht in süd/südwestliche Richtung frei sein. Denn skyDSL wird über den Telcom-2D-Satelliten auf 8° West übertragen. Anschließend verlegen Sie das im Lieferumfang enthaltene Koaxialkabel von der Empfangsanlage zu Ihrem PC und bauen in diesen die PCI-Steckkarte ein bzw. schließen die USB-Box an. Nach der
Softwareinstallation lassen Sie sich abschließend beim Ausrichten der Empfangsanlage auf den Satelliten durch den Verbindungs-Assistenten unterstützen. Innerhalb kürzester Zeit steht Ihnen so der Satelliten-unterstützte Highspeed-Zugang von STRATO (www.strato.de/ skydsl) zur Verfügung. ■
Mit dem skyDSL-Cockpit regeln Sie je nach Bedarf die Priorität Ihres Datenempfangs
skyServices inklusive Bei skyDSL profitieren Sie nicht nur von der hohen Geschwindigkeit im Downstream, sondern auch von weiteren Leistungen, die Sie keinen Cent extra kosten: ● skyE-Mail: E-Mails in Echtzeit – bisher mussten Sie online gehen, um Ihre E-Mail-Postfächer zu prüfen, und dann auf die Downloads umfangreicher Attachments warten. Beim skyE-MailService kommen Ihre E-Mails inklusive Attachments direkt vom Satelliten in Echtzeit auf den Computer, ohne dass Sie sie extra abrufen. Das funktioniert 24 Stunden am Tag – eingeschalteter Computer vorausgesetzt. So haben Sie Ihre E-Mails stets parat, ohne für diesen skyService extra zu bezahlen (60-MB-Postfach).
● skyFIP (Favorite Internet Pages): Suchen Sie sich aus den deutschen Top-Internetseiten (z. B. Spiegel Online, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Börsenkurse) ganz einfach Ihre „Favorite Internet Pages“ – kurz FIPs – aus. Bei eingeschaltetem Computer werden dann alle Seiten regelmäßig aktualisiert automatisch via Satellit auf Ihren Computer übertragen. Dank dieses skyFIP-Services sind Sie stets bestens informiert (bei der Netzwerkversion nur auf dem Server anwendbar).
● skyRFD: Mit dem „Request For Download“-Service können Sie freie skyDSL-Satellitenkapazitäten für Downloads im Hintergrund benutzen: Vorab von Ihnen ausgewählte Internet-Informationen werden – sobald der Satellit über freie Transferzeiten verfügt – völlig kostenfrei im Hintergrund auf Ihre Festplatte heruntergeladen (gilt nur für Windows; bei der Netzwerkversion nur auf dem Server anwendbar; Begrenzung: 60 MB).
*Für den Inhalt dieser Seiten ist die Firma STRATO AG verantwortlich
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Homepagebau
Die komplette Website für null Euro Sie möchten eine kostenlose Website mit allem Drum und Dran erstellen? Vielleicht noch einen Shop dazu? Damit das Sparen auch Spaß macht, zeigen wir Ihnen, wie es geht. Alles, was Sie für eine perfekte Webpräsenz brauchen, gibt es kostenlos auf der Praxis-CD und im Internet (Achim Beiermann/Volker Hinzen/tt)
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Vom Konzept zur Umsetzung Selbstverständlich kann Ihre Website auch ganz anders aussehen als die von uns erstellte Präsenz. Denn unser fiktiver Autohändler dient lediglich als Beispiel, an dem wir die wichtigsten Funktionen für den Gebrauch des Phase 5-HTML-Editors festgemacht haben. Und wenn Sie nach kurzer Einarbeitungszeit bereits Ihre eigenen Wege gehen, ist das umso besser.
Entwurf mit Papier und Bleistift Für diesen Fall sollten Sie sich vor dem eigentlichen Beginn
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.w3.org
www.visipix.com
Dieses Konsortium aus Industrie, Forschung und Politik entwickelt Standards für die Architekturen und Protokolle des World Wide Web.
Wenn Sie besonders hochwertige Grafiken und Fotos suchen, werden Sie hier fündig.
http://drweb.de Das Online-Magazin für Webdesigner und Homepagekünstler bietet alles, was Webworker wissen wollen.
Das gehört ins Impressum Als Diensteanbieter müssen Sie folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar halten: Den Namen und die Anschrift, unter der Sie niedergelassen sind. Bei juristischen Personen muss außerdem der Vertretungsberechtigte genannt werden.
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Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit Ihnen ermöglichen, einschließlich der E-Mail-Adresse.
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Angaben über die zuständige Aufsichtsbehörde, soweit der Teledienst im Rahmen einer Tätigkeit angeboten oder erbracht wird, die der behördlichen Zulassung bedarf.
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Die Registernummer des Handelsregisters, Vereinsregisters, Partnerschaftsregisters oder Genossenschaftsregisters, in das Sie gegebenenfalls eingetragen sind.
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www.anfyteam.de
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Großes Archiv mit schönen, nützlichen und für fast alle Zwecke verwendbaren Grafiken und Cliparts.
Für magische Homepage-Effekte und Navigations-Menüs bietet die Seite professionelle Java- und Flash-Applets.
In der Dokumentation SELFHTML finden Sie alle HTML-Tags, Sie können sich auch Beispiele anschauen und bei Gefallen mit „Copy & Paste“ übernehmen.
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www.roflweb.de Über 600 Java-Applets und Java-Scripts werden hier zum kostenlosen Download angeboten.
erste Gedanken über mögliche Seiten Ihres beabsichtigten Angebots machen. So benötigen Sie zunächst einmal die eigentliche Homepage als Einstiegsseite für den Besucher. Von dort möchten Sie mit Sicherheit auf weitere Webseiten verweisen. Wenn Sie beispielsweise einen Handballverein ins Netz bringen wollen, brauchen Sie neben der Homepage vielleicht auch Seiten, auf denen die Mannschaften des Junioren- und Seniorenbereichs vorgestellt werden; für die aktuellen Vereinsnachrichten benötigen Sie noch eine weitere Seite. Ebenso hat der lau-
Für private Webseiten wird ein kostenloser Eintrag in ca. 500 Suchmaschinen angeboten.
fende Spielbetrieb Anspruch auf eigenständige Seiten, genauso wie die aktuelle Übersicht mit den Spielstandstabellen. Bei der richtigen Planung können Sie also schon von Anfang an erkennen, wie viele Seiten Sie benötigen. Auch wenn Sie einen Computer besitzen, geht beim Skizzieren der Struktur nichts über ein Blatt Papier, Bleistift und Radiergummi. Zeichnen Sie am besten die Anordnung der geplanten Seiten Ihres zukünftigen Webangebots einmal auf. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, dann lesen Sie auf der nächsten Seite weiter, wie Sie Ihre gute Idee mit dem HTML-Editor Phase 5 umsetzen. ■
Die Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27 a, sofern Sie diese besitzen. Bei Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern sind darüber hinaus die folgenden Angaben zwingend erforderlich: die Kammer, der sie angehören; die gesetzliche Berufsbezeichnung und der Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen worden ist; die Bezeichnung der berufsrechtlichen Regelungen und Angaben dazu, wie diese zugänglich sind.
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Homepagebau
Die Website mit Phase 5 erstellen Bei Phase 5 von der Praxis-CD handelt es sich um einen kostenlosen Code-Editor, mit dem Sie über entsprechende Menüs und Symbolleisten die HTML- Befehle, den Text und Grafiken in ein Bearbeitungsfenster eingeben. Es bietet alles, was Sie zur Erstellung und Pflege Ihrer eigenen Homepage im Internet benötigen, neben Standard-Funktionen beispielsweise auch einen Syntax-Debugger, um HTML-Fehler aufzuspüren, sowie verschiedene Assistenten für Tabellen, Fußnoten und zur Umlautkonvertierung. Neben HTML unterstützt Phase 5 auch Java, JavaScript, CSS (Cascading Style Sheets) und Formularfelder. Die sonst übliche Softwareinstallation ist bei Phase 5 nicht erforderlich. Sie müssen das Programm lediglich auf Ihren Rechner kopieren.
Projektordner Bevor Sie mit der Erstellung Ihrer Website beginnen, sollten Sie einen Projektordner anlegen, der später sämtliche Dateien Ihres Webangebots enthält. Als Unterordner empfiehlt sich ein Ordner namens „grafiken“, in dem Sie die Bilder der Website speichern. Den Projektordner können Sie auf dem Windows-Desktop, aber auch auf jedem anderen Platz in Ihrem Ordnersystem anlegen. Klicken Sie dazu am schnellsten mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Neu/Ordner“ und geben Sie ihm den Namen „website“.
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Nachdem Sie diesen Ordner geöffnet haben, legen Sie in ihm einen Unterordner mit dem Namen „grafiken“ an. Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Ihre Site größere Ausmaße annehmen wird, sollten Sie weitere Unterordner für einzelne Themenbereiche anlegen, da Sie sonst leicht den Überblick über die Dateien verlieren. Danach starten Sie den Editor Phase 5, der mit dem ersten Programmstart automatisch ein Projekt anlegt, das standardmäßig als „Projekt 1“ bezeichnet wird und bereits den soeben erstellten Projektordner einschließlich seiner Unterordner anzeigt.
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Frames Die Website, die wir als Beispiel gewählt haben, enthält Frames. Diese Rahmen teilen die Webseite in mehrere Bereiche auf, wobei jeder Bereich seinen eigenen Inhalt erhält. Die Aufteilung bietet sich immer dann an, wenn Sie beispielsweise - wie inzwischen üblich - in einem schmalen Bereich auf der linken Seite die Navigation anbieten, während im großen rechten Bereich der Inhalt angezeigt wird, mit dem die einzelnen Navigationselemente verlinkt sind. Die Anordnung der Frames bezeichnet man als Frameset. Das Frameset wird in einer separaten Datei gespeichert und enthält Angaben zur Größe, zur Anordnung und zum Inhalt der jeweiligen Frames.
Navigationsframe Um mit dem Navigationsframe zu beginnen, legen Sie zunächst über das „Datei“Menü ein neues HTML-Dokument an. Im folgenden Dialogfenster „Neues Dokument anlegen“ tragen Sie einen aussagekräftigen Titel für die Webseite ein, bevor Sie das Fenster über die Schaltfläche „Erstellen“ schließen.
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Kostenlosen Webspace reservieren Sie haben die Website erfolgreich erstellt und brennen nun darauf, sie ins Web hochzuladen. Besorgen Sie sich daher Speicherplatz auf dem Webserver eines Providers. Neben zahllosen kostenpflichtigen Anbietern gibt es einige Provider, die privaten Nutzern kostenlosen Webspace anbieten. Bei Lycos erhalten Sie beispielsweise 50 MB freien Speicherplatz. Aber nicht nur das: Sie können bei Lycos eigene PHP-Skripte verwenden und MySQL-Datenbanken in Ihre Website einbinden. Zugriffsstatistiken für Ihre Site und eine eigene E-Mail-Adresse runden das Angebot ab. Als Gegenleistung müssen Sie eine Werbeeinblendung in Kauf nehmen, die sich jedoch kurz nach dem Aufruf der Website unauffällig auf einen schmalen Streifen zurückzieht. Rufen Sie http:// tripod.lycos.de auf und folgen Sie dem Link „Ihre Webseite in zehn Minuten“.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche „Sign up!“ und akzeptieren Sie die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“.
Es folgt ein Bildschirmformular, in das Sie die Daten zu Ihrem neuen Account eintragen: Denken Sie sich zuerst einen „Mitgliedsnamen“ aus. Für das Beispiel haben wir den Namen „pcpraxisdemo“ gewählt. Mit diesem Namen wird die Lycos-Webadresse gebildet (mitglied.lycos.de/pcpraxisdemo). Zudem wird er Bestandteil Ihrer individuellen E-Mail-Adresse ([email protected]). Anschließend legen Sie ein Passwort fest, mit dem Sie nach der Registrierung Zugang zu Ihrem individuellen Account-Bereich erhalten, und beantworten eine Sicherheitsfrage mit einer Antwort, die nur Sie kennen. So kann Ihnen weitergeholfen werden, wenn Sie das Passwort einmal vergessen sollten. Weiterhin tragen Sie persönliche Daten und – ganz wichtig – Ihre aktuelle E-Mail-Adresse in das Anmeldeformular ein.
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Eine zusätzliche Sicherheitsstufe schützt vor Missbrauch: Tippen Sie die eingeblendeten Ziffern in das darunter liegende Eingabefeld „Sicherheitscode“ ein.
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Bestätigen Sie sämtliche Angaben mit „Sign up!“. Lycos sendet Ihnen daraufhin eine E-Mail mit einem Link, über den Sie den Webspace aktivieren. Denken Sie sich anschließend noch ein FTPPasswort aus und bestätigen Sie es mit einem weiteren Sicherheitscode.
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Waren alle Eingaben erfolgreich, werden Sie zur Login-Seite weitergeleitet. Melden Sie sich dort mit Ihrem selbst ausgedachten Passwort an. Im Account-Bereich verwalten Sie Ihren Webspace: Rufen Sie die Zugriffsstatistiken ab, aktualisieren Sie Ihre Mitgliedsdaten oder ändern Sie die Passwörter. Übrigens: Die Adressen und die Passwörter müssen Sie nicht notieren. Alle wichtigen Account-Informationen erhalten Sie in einer zweiten E-Mail, die Sie gut aufheben sollten.
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Homepagebau
Wie Sie anschließend sehen, erstellt Phase 5 automatisch das für die Webseite erforderliche HTML-Grundgerüst.
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Einen farbigen Hintergrund für die Seite erstellen Sie, indem Sie den von Phase 5 vorgetragenen Wert im BodyTag „bgcolor“ ändern. Hierzu markieren Sie den Wert (ohne die Anführungszeichen!), wechseln in das Register „Colors“ und wählen mit einem Mausklick die Wunschfarbe „gelb“.
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Beginnen Sie anschließend mit der Texteingabe im Body-Bereich. Da es sich um den Navigationsframe handelt, schreiben Sie hier die Menübezeichnungen hinein, die Sie später mit den eigentlichen Inhaltsseiten verlinken werden. In unserem Beispiel also „Home“, „Kontakt“ und „Shop“. Die Absätze erzielen Sie, indem Sie die Texte markieren und das Menü „Format/Absatz“ wählen. Der Text wird so von
und
eingerahmt. Dieses Tag-Paar steht für den Anfang und das Ende eines Absatzes. Der Text innerhalb von normalen Absätzen, Listen sowie in Überschriften oder Tabellenzellen wird vom Browser bei der Anzeige automatisch umbrochen. Bei Bedarf lässt sich jedoch über den Button „Zeilenumbruch“ an der gewünschten Stelle ein Zeilenumbruch erzwingen.
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Wenn Sie den Text mit der Maus markieren und das „Schrift“-Menü öffnen, können Sie dem Text eine andere Formatierung zuweisen.
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Haben Sie Lust, sich das bisher Erreichte in der Vorschau anzusehen, dann drücken Sie die F9-Taste. Dabei werden Sie feststellen, dass sich die Menüs dicht an der Oberkante des Browser-Fensters befinden. Sie könnten zwar über den Button „Zeilenumbruch“ so viele Umbrüche einfügen, bis das oberste Menü die nötige Distanz hält. Wenn der Betrachter dieser Seite im Browser aber eine beliebige Größe für die Schriftanzeige einstellt, wird sich der Abstand entsprechend ändern, da die Zeilenhöhe bei unterschiedlicher Schriftgröße variiert. Eine bessere Problemlösung ist das Einfügen einer unsichtbaren Tabelle, die über den Menüs für den richtigen Abstand sorgt.
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Wechseln Sie dazu evtl. wieder mit „F9“ in die Editor-Ansicht und platzieren Sie den Cursor unmittelbar hinter die Body-Tags für die Grundeinstellungen. Anschließend aktivieren Sie das Register „Tabelle“ und stellen jeweils eine „1“ für die Spalten- und Zeilenanzahl ein, bevor Sie auf „Einfügen“ klicken. Eine Tabelle wird im Quellcode mit
eingeleitet und mit
abgeschlossen. Das Tag
leitet den Beginn, das Tag
das Ende einer Zeile ein. Das Tag
markiert den Anfang einer Zelle,
das Ende.
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Nun legen Sie weitere Eigenschaften für die Tabelle fest. So soll der Tabellenrahmen im Browser unsichtbar und in einer festen Höhe erscheinen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste in den Tag
klicken, öffnen sich die Menüs, über die Sie das Feintuning für die Tabelle bestimmen können. Wählen Sie das Menü „Border“, um die Rahmenstärke einzustellen. Phase 5 erweitert daraufhin das
-Tag um das Attribut „border“ sowie Anführungszeichen für den von Ihnen noch einzutragenden Pixel-Wert. Mit „0“ wird der Rahmen für den Browser unsichtbar. Damit die Menüs endlich den gewünschten Abstand zum Browserrand einhalten, klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste in das bereits erweiterte
-Tag und wählen dieses Mal das Menü „height“. Als Wert tragen Sie „100“ ein. Nun können Sie neben der Tabellenhöhe auch noch die -breite über das Menü „width“ definieren, indem Sie als Wert „100%“ einsetzen. Durch die Eingabe eines Prozentwerts passt sich die Tabelle dynamisch an den jeweils zur Verfügung stehenden Platz an. Der Navigationsframe ist nun bis auf die Verlinkung fertig.
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Inhaltsframe Auf der Startseite wird der Besucher Ihrer Website nähere Informationen zu Ihrem Angebot erhalten. Sie ist später der Teil der eigentlichen Homepage, auf die der Besucher weitergeleitet wird, sobald er in dem Navigationsframe auf den Link „Home“ klickt. Legen Sie nun analog zum Navigationsframe ein neues HTML-Dokument an. Da es sich um die Seite handelt, die später die Besucher als Erstes zu Gesicht bekommen, empfiehlt sich möglicherweise ein Willkommensgruß als Überschrift.
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Da der Text wie üblich stets linksbündig und in einer schwarzen StandardSchriftgröße (12 pt) geschrieben wird, hat er noch keine Ähnlichkeit mit einer Überschrift. Über die Formatleiste des Textregisters lässt sich das schnell ändern, indem Sie den markierten Abschnitt zentrieren und die Überschrift „H2“ wählen. Bevor Sie sich das Ergebnis in der Vorschau ansehen können, speichern Sie das Dokument unter dem Namen „start“ in den Projektordner.
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Die horizontale Linie, bei Phase 5 „horizontale Leiste“ genannt, erstellen Sie über das entsprechende „Einfügen“-Menü. Achten Sie aber darauf, dass sich der Cursor hinter den Schluss-Tags der Überschrift befindet. Indem Sie bei dem „hr“-Attribut „size“ den Standardwert „1“ durch „6“ ersetzen, stellen Sie sicher, dass die Leiste entsprechend dick dargestellt wird. Mit einem Rechtsklick in das -Tag, der Auswahl von „Color“ und der anschließenden Farbwahl aus dem Register „Color“ verpassen Sie der Leiste auf Wunsch eine andere Farbe. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass der NetscapeBrowser diesen Wert nicht interpretieren kann. Die Leiste bleibt also in diesem Fall farblos.
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Nach zwei Zeilenumbrüchen fügen Sie eine zweispaltige einzeilige Tabelle ein, die mit Text und einer Grafik gefüllt wird. Vorher ist allerdings wieder eine Feinabstimmung über die rechte Maustaste erforderlich. So sollten Sie das
-Attribut „bordercolordark“ auf den Farbwert „schwarz“, „bordercolorlight“ auf „weiß“ und „border“ auf „1“ setzen, um als Ergebnis einen eindimensionalen schmalen Tabellenrahmen zu erzielen. Wenn Sie jetzt noch das Attribut „Width“ mit dem Pixel-Wert „600“ versehen und die ganze Tabelle wie bereits beim Text gesehen zentrieren, ist die Tabelle für die Text- und Bildaufnahme fertig.
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03/2003
PC Praxis 03/2003, S. 179, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Homepagebau
Um die linke Zelle zu beschreiben, platzieren Sie die Schreibmarke hinter das erste
-Tag. Die Aufzählungspunkte erzielen Sie mittels des Buttons, den Sie als ersten auf dem Register „Listen“ finden. Eine Aufzählung beginnt stets mit
und endet mit
. Zwischen diesen beiden Tags werden die einzelnen Aufzählungspunkte mit
bzw.
aufgelistet. Zum Schluss können Sie den Text wie gewohnt wunschgemäß formatieren.
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Die Grafik, die bei unserem Beispiel in die rechte Zelle eingefügt wurde, können Sie über die rechte Maustaste von unserer Website
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http://pcpraxisdemo.de.vu/ herunterladen und in dem Unterordner „grafiken“ mit dem Namen „auto.gif“ speichern. Anschließend fügen Sie die Grafik in die Zelle ein, indem Sie den Cursor unmittelbar hinter den zweiten
-Tag setzen und im „Einfügen“-Menü den Eintrag „Grafik einfügen“ wählen. Damit der Browser das Bild findet, tragen Sie hinter „img src=“ den Pfad „grafiken/auto.gif“ als Wert ein. Bei „alt=“ schreiben Sie „Auto“, damit auch Besucher mit abgeschalteter Grafikanzeige erkennen können, was sich hinter dem angezeigten Platzhalter verbirgt. Auch das Auto lässt sich im Editor wie Text zentrieren. Zum Schluss wiederholen Sie das Einfügen und Formatieren einer horizontalen Leiste. Der Text am Ende der Seite wurde mit den Schriftgrößen „-1“ und „-2“ erstellt.
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Dateien mit LeechFTP uploaden Der Speicherplatz ist zwar vorhanden, aber noch schlummern die Dateien auf Ihrer Festplatte und warten auf den Upload ins World Wide Web. Dazu benötigen Sie ein spezielles FTP-Programm wie LeechFTP, das Sie auf der Praxis-CD finden. Bei LeechFTP handelt es sich um ein englisches Produkt. Falls Sie deutschsprachige Menüs bevorzugen, müssen Sie die Datei „language.dat“ vor dem Programmstart in das Verzeichnis von LeechFTP packen. Die Oberfläche von LeechFTP teilt sich in drei etwa gleich große Bereiche auf: links das so genannte QueueFenster, in der Mitte das lokale Fenster, das die Dateien Ihrer Festplatte anzeigt, und rechts das Serverfenster Bevor Sie Ihre Website auf den Lycos-Server uploaden, empfiehlt Lycos, in Ihrem FTP-Programm den „PASV Modus“ zu wählen, um Probleme mit der FTP-Verbindung zu vermeiden. Dazu öffnen Sie über das „Datei“-Menü die „Optionen“, wechseln dort auf das Register „Firewall“ und aktivieren das Optionskästchen „PASV Modus“. Das Dialogfenster schließen Sie anschließend über die Schaltfläche „Speichern“.
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Um eine Verbindung mit Ihrem Webserver aufzunehmen, klicken Sie auf den Button mit dem Blitzsymbol. Im folgenden Dialogfenster müssen Sie drei Angaben machen: die Adresse des FTP-Servers, den Benutzernamen und das Passwort. Alle drei Angaben erhalten Sie per Mail von Lycos bzw. Ihrem Provider.
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Frameset Als Klammer für die beiden (und weitere) Webseiten fehlt nun noch die Frameset-Datei. Bei deren Erstellung müssen Sie insbesondere beachten, dass der HTML-Text zwischen dem - und dem -Bereich stehen muss! Wieder legen Sie ein neues HTML-Dokument an.
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Setzen Sie den Cursor unmittelbar hinter das -Tag, bevor Sie im Einfügen-Menü den Eintrag „Frame“ wählen.
Markieren Sie das gewünschte Frameset und klicken Sie auf die Schaltfläche „Einfügen“.
Das Attribut „cols“ bestimmt, in welchem Verhältnis die beiden Seiten aufgeteilt werden. Aus optischen Gründen sollten Sie die automatisch voreingetragenen Werte durch „20%, 80%“ ersetzen. Um einen störenden Framerahmen zu vermeiden, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das -Tag und wählen das Menü „frameborder / frameborder=“no““.
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Bevor Sie das Dokument unter dem Namen „index“ speichern, ersetzen Sie bei „frame src=“ das Wort „links“ durch „menue“, das Wort „rechts“ durch „start“. Das alles zusammenhaltende Frameset ist fertig!
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03/2003
Nachdem Sie die Angaben eingetragen haben, drücken Sie „OK“. Die Verbindung zum Server wird nun aufgebaut, wie Sie im Log-Fenster unterhalb der Menüleiste mitverfolgen können. Nur wenige Sekunden später erscheinen im rechten Bereich von LeechFTP die bereits auf dem Server vorhandenen Dateien.
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Öffnen Sie anschließend im mittleren Bereich Ihren Projektordner „website“ und markieren Sie die Dateien, die Sie auf den Webserver übertragen wollen. Ziehen Sie die markierten Dateien mit der Maus in den rechten Fensterbereich. Sobald Sie die Maustaste loslassen, werden die Dateien auf den Webserver kopiert. Den Ablauf können Sie bis zum Ende im Log-Fenster mitverfolgen.
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Wenn Sie nach der erfolgreichen Übertragung die Dateien auf dem Webserver vermissen, drücken Sie den Button „Refresh directory“: Das Verzeichnis wird mit den übertragenen Dateien neu eingeblendet.
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PC Praxis 03/2003, S. 180, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Homepagebau
Kontaktseite/Impressum
Von einer Gratis-Kurzdomain umleiten Die Seiten liegen nun auf dem Lycos-Server. Zugegeben, diese Lycos-Webadresse ist nicht sehr einprägsam und außerdem macht sich der Name nicht besonders gut auf Ihrer Visitenkarte. Ihre Besucher behalten die Adresse besser, wenn sie einfacher und vor allem kürzer ist. Eine URL, die diese Anforderungen erfüllt, erhalten Sie kostenlos beispielsweise bei www.nic.de.vu. Suchen Sie sich dort einen passenden Namen für Ihr Angebot aus. An diesen hängen Sie eine der drei Domänenbezeichnungen de.vu, de.ms oder net.ms an. Diese einfachere Adresse leiten sie dann auf Ihren Webspace bei Lycos um. So gehen Sie vor: Klicken Sie auf den Link „Name noch frei?“ und checken Sie, ob der gewünschte Name noch zur Verfügung steht. Wenn ja, geht es weiter mit „Registrieren“.
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Geben Sie Ihre aktuelle E-Mail-Adresse auf der nächsten Seite zur Sicherheit doppelt ein. Tragen Sie einen Titel für Ihre Startseite ein und wählen Sie eine Sparte aus, zu der Ihre Site am besten passt. Geben Sie für die Weiterleitung die Lycos-Webadresse ein. Akzeptieren Sie durch ein Kreuz die AGB des Dienstes und klicken Sie auf „Weiter“. Melden Sie hier zum ersten Mal eine Domäne an, müssen Sie über das nächste Fenster persönliche Daten eingeben.
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Klicken Sie auf „Weiter“. Auf der letzten Seite müssen Sie ein Passwort für den Admin-Bereich eintragen. Bestätigen Sie die Angaben mit „Registrierung fertigstellen“. Die Anmeldedaten werden Ihnen per E-Mail zugesandt.
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Mit dem vollständigen DomainNamen und dem Passwort melden Sie sich auf der Homepage www. nic.de.vu an. Über den Link „Einstellungen für die Domain“ im Administrationsbereich gelangen Sie auf eine Seite, über die Sie MetaInformationen wie Beschreibung und Schlüsselbegriffe angeben können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die URL einer Favicon-Grafik einzutragen. Diese Grafik muss im speziellen Icon-Format vorliegen. Sie wird in der Favoritenliste des IE als Eyecatcher verwendet. Am einfachsten greifen Sie über „Auswahl“ auf ein vorgegebenes Standard-Symbol zurück. Wichtig: Standardmäßig wird bei jedem Aufruf Ihres neuen Domain-Namens Werbung in einem separaten Pop-upFenster eingeblendet. Sie schalten diese Werbung aus, indem Sie in der gleichnamigen Liste „Keine“ auswählen. Aktivieren Sie „Statistik“, werden sämtliche Domain-Zugriffe protokolliert.
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Die Kontaktseite werden Sie jetzt ohne weitere Hilfe erstellen können. Sie finden sie im Internet unter http://pcpraxisdemo. de.vu. Bei der Erstellung dieser Webseite sollten Sie insbesondere unsere Hinweise im Kasten „Das gehört ins Impressum“ beachten. Einen kostenlosen Webimpressum-Assistenten zur Unterstützung finden Sie übrigens unter www.digi-info.de/recht/ wia/benutzerguide.html.
Hyperlinks Nun erstellen Sie Hyperlinks. Öffnen Sie in unserem Beispiel dazu die Datei „menue.html“ und markieren Sie den Text „Home“. Danach wählen Sie im „Einfügen“-Menü den Eintrag „Hyperlink“. Bei „a href=“ tragen Sie als Wert den Namen „start.html“ ein. Ferner ergänzen Sie das Tag um das Attribut „target“, das Sie wieder über die rechte Maustaste einfügen können. Als Wert geben Sie „inhalt“ an. Verfahren Sie analog hierzu mit dem Link „Kontakt“. Den Link „Shop“ werden Sie im Zusammenhang mit der Shopeinrichtung aktivieren. Um einen E-Mail-Link einzufügen, markieren Sie zunächst das entsprechende Wort. Anschließend wählen Sie das Menü „Einfügen/E-Mail Link“. Als Wert tragen Sie ohne zusätzliches Leerzeichen unmittelbar hinter „mailto:“ die E-Mail-Adresse des Empfängers ein. Und damit haben Sie eine fertige Homepage.
Das HTML-Grundgerüst in Phase 5 Phase 5 legt das für die Website erforderliche Grundgerüst automatisch an. Dabei werden die Tags in blauer Schriftfarbe dargestellt, die den Browser anweisen, wie Texte, Bilder und anderes angezeigt werden sollen. Braun erscheinen die Werte zwischen den Anführungszeichen, z. B. die Hexadezimal-Zahl der Schrift. Die Werte lassen sich ändern. Schwarz sind die Texte, die später im Browser zu sehen sind. Das Grundgerüst ist dreigeteilt:
1. Das Befehlspaar umschließt den gesamten Inhalt der Datei und kennzeichnet ihn als HTML-Dokument.
2. Im Bereich zwischen und werden Informationen festgelegt, die für die Seite wichtig sind, aber nicht im Anzeigebereich des Browsers erscheinen. Neben dem Text für die Titelzeile sind das z. B. Meta-Informationen. 3. Die eigentliche Arbeit an der Seite erfolgt zwischen und . Dort gibt man Text, Bildreferenzen und Formate an. In den so genannten Body-Tags lassen sich Grundeinstellungen für die Webseite festlegen: text=„#000000“ bestimmt die Schriftfarbe, in der der Text dargestellt wird. bgcolor=„#FFFFFF“ legt die Hintergrundfarbe der Seite fest; link=„#FF0000“ definiert die Farbe der Links, die noch nicht angeklickt wurden. alink=„#FF0000“ beschreibt die Farbe der aktiven Links. vlink=„#FF0000“ gibt die Farbe der bereits besuchten Links an.
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PC Praxis 03/2003, S. 181, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Homepagebau
Den eigenen Online-Shop erstellen Sie haben Ihre fertige Website ins Web gestellt, sie mit einer griffigen Kurz-Domain bei den Suchdiensten angemeldet und weitestgehend optimiert, sodass Sie eigentlich fertig sind. Aber vielleicht sind Sie noch an einem eigenen Online-Shop interessiert. Mit einem Internetshop lassen Sie rund um die Uhr die Kasse klingeln. Und mit Smartstore Startup von der Praxis-CD haben Sie ihn individuell und schnell eingerichtet. Sehen Sie im Folgenden, wie einfach es ist, innerhalb kurzer Zeit die ersten Artikel verkaufsbereit im Schaufenster Ihres eigenen Shops zu präsentieren! Bevor Sie die ersten Artikel einstellen, legen Sie Ihre Stammdaten fest. Dazu öffnen Sie in der Ordnerliste per Doppelklick nacheinander die Ordner „Setup“ und „Stammdaten“ und lassen sich den Eintrag „Allgemeine Daten“ anzeigen. Die rechts eingeblendeten Eigenschaften öffnen Sie ebenfalls mit einem Doppelklick und tragen die gewünschten Daten in die jeweiligen Dialogfenster ein. Ebenso verfahren Sie bei den Einträgen „eMail-Einstellungen“ und „AGB und Impressum“.
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Bei den „Ländereinstellungen“ legen Sie unter anderem Mengen- und Gewichtseinheiten, die Leitwährung und den Standardsteuersatz fest.
Unter„Finanzen“ sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die „Versandarten“, bei „Setup“ auf die „Zahlungsarten“ richten. Bieten Sie nur solche Arten an, die für Sie auch wirklich technisch machbar sind.
Nun legen Sie die Warengruppen an. Dazu aktivieren Sie links in der Leiste „Themen“ mit einem Mausklick den „Produktmanager“. In der Ordnerliste klicken Sie mit rechts in den Ordner „Warengruppe“ und wählen dort den Eintrag „Neue Warengruppe“.
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Im folgenden Dialogfenster tragen Sie die Warengruppennummer, die -bezeichnung und eine Beschreibung ein. Bestätigen Sie alle Eingaben mit „OK“. Die Warengruppen lassen sich mit einem integrierten HTML-Editor näher beschreiben.
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Wenn Sie alle erforderlichen Warengruppen angelegt haben, machen Sie mit der Einbindung der einzelnen Produkte weiter. Hierzu klicken Sie die gewünschte Warengruppe mit der rechten Maustaste an und wählen „Neues Produkt“. In das folgende Fenster geben Sie die erforderlichen Angaben ein.
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Um ein Produkt mit einem Bild einzubinden, wechseln Sie in das Register „Medien“ und importieren dort über den Button „Hinzufügen“ das Foto aus dem Verzeichnis, in dem Sie Ihre Bilder abgelegt haben. Das Bild wird daraufhin als „Thumbnail“ erfasst und dient dem Betrachter später als Vorschau. Daher sollten Sie das Originalbild auf etwa 150 x 100 Pixel verkleinern. In das Eingabefeld „Alttag“ tragen Sie eine Bezeichnung des Bildes ein, die eingeblendet wird, wenn der Betrachter in seinem Browser die Grafikanzeige deaktiviert hat. Im unteren Bereich „Produktbild“ wählen Sie die Grafik aus, die nach einem Doppelklick auf das Thumbnail in der vergrößerten Detailansicht des Produkts erscheinen soll. Zum Schluss speichern und schließen Sie das Dialogfenster mit einem Mausklick.
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Seite auf Fehler überprüfen lassen Die Seiten sind online. Am besten, Sie lassen jetzt kostenlos testen, ob Sie auch wirklich alles richtig gemacht haben. Prüfen Sie Ihre Seiten beispielsweise mit den kostenlosen Diensten von www.webmasterplan.com/de auf Herz und Nieren ● Der „Voreintrags-Check“ hilft Ihnen dabei, Ihr Angebot für Suchdienste zu optimieren. Haben Sie beispielsweise die Zeichenmenge für Beschreibung und Schlüsselbegriffe sinnvoll gewählt? Die Anwendung ist denkbar einfach: Rufen Sie den Service auf, geben Sie eine URL ein und starten Sie mit „Go!“. Nach wenigen Sekunden liefert Ihnen Webmasterplan das Ergebnis online im Browserfenster. ● Mit dem „LadezeitCheck“ spüren Sie Grafiken auf, deren Dateigrößen das erträgliche Maß überschreiten. Zudem wird die Gesamtgröße einer Webseite mit allen abhängigen Dateien bewertet. Sie erhalten Tipps, wie sich die Ladezeit optimieren lässt. Ist eine einzelne Grafik deutlich zu groß, optimieren Sie diese online mit dem Dienst „Image-Komprimierung“. ● Der ein oder andere externe Link führt irgendwann nicht mehr ans Ziel oder interne Verweise laufen nach der x-ten Aktualisierung Ihres Web-Angebots ins Leere. Mit dem „Link-Check“ sollten Sie die Seiten Ihres Web-Angebots regelmäßig nach solchen fehlerhaften Links durchsuchen. Nach jeder größeren Änderung sinnvoll: Mit dem „HTML-Check“ prüfen Sie, inwieweit die angegebene Webseite mit dem HTML-Standard 4 übereinstimmt. Sie vermeiden so unsauberen oder fehlerhaften Quellcode und Darstellungsprobleme. ● Besondere Highlights bei Webmasterplan sind die Dienste „Position-Finder“ und „Link-Popularity“. Mit dem „Position-Finder“ prüfen Sie, ob Ihre Site zu einem bestimmten Stichwort unter den ersten 100 Suchtreffern der bekanntesten Suchdienste zu finden ist. Über den Service „Link-Popularity“ stellen Sie fest, welche anderen Sites auf Ihr Angebot verweisen.
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PC Praxis 03/2003, S. 182, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Homepagebau
Haben Sie auf diesem Weg alle Produkte erfasst, starten Sie im Bereich „Themen“ den Vorlagenmanager, um z. B. einen Namen für Ihren Shop festzulegen. Danach können Sie unterhalb der Menüleiste die „Vorlagenmappe“ öffnen und dem Shop mit „Übernehmen“ ein anderes Layout zuweisen.
8 Bei Suchdiensten anmelden Nachdem Sie sich eine einprägsame Kurz-Domain besorgt haben, sollten Sie Ihre Website bei den wichtigsten Suchdiensten anmelden. Hierzu bietet sich ein Programm wie beispielsweise Hello Engines! an, mit dem Sie alle Einträge in Ruhe offline vorbereiten können. Sie finden das Tool auf der Praxis-CD Um Hello Engines! zu testen, werden die anzumeldende URL sowie Ihre E-Mail-Adresse abgefragt. Im Gegensatz zur Vollversion können Sie nur eine einzige URL anmelden. Nachdem Sie die Schaltfläche „Aktivierungskey anfordern“ gedrückt haben, erhalten Sie umgehend den Aktivierungsschlüssel per Mail, den Sie in das entsprechende Eingabefeld eintragen.
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Die im Rahmen des Registrierungsprozesses von Ihnen eingegebene URL-Adresse ist bereits im Eingabefeld „URL“ voreinge-
tragen. Die anderen Felder füllen Sie der Reihe nach aus, wobei Sie zu jedem Eingabefeld eine Erläuterung erhalten, sobald Sie in das betreffende Feld klicken. Wenn Sie auf die Schaltfläche mit dem Schlüsselsymbol klicken, öffnet sich ein Fenster, in das Sie bis zu 15 Wörter eintragen können. Dabei handelt es sich um Metatags, die für Ihre Site relevant sind und den Suchdiensten helfen, die Site den Suchbegriffen, die Anwender später als Suchabfrage eingeben, zuzuordnen. Bei der Vergabe der Schlüsselwörter beginnen Sie mit den für Sie wichtigsten, sodass die weniger wichtigen auf die letzten Eingabefelder verwiesen werden.
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Über die Register „Person“, „Webmaster“ und „Firma“ machen Sie weitere Angaben, mit denen Ihre Website später bei den Suchdiensten angemeldet wird. In Felder, die Sie nicht ausfüllen können oder möchten, tragen Sie als Zeichen „–“ oder „/“ ein.
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Klicken Sie nun die Schaltfläche „Suchdienste/Auto“. Um einen Suchdienst von der Anmeldung auszuschließen, deaktivieren Sie mit einem Mausklick das entsprechende Kästchen. Wenn Sie mit der Auswahl zufrieden sind, wechseln Sie in das Register „Anmelden“. Ein Hinweisfenster macht Sie darauf aufmerksam, dass zunächst eine Verbindung zum Internet aufgebaut werden muss. Folgen Sie dem Hinweis und starten Sie im folgenden Fenster die Übertragung. Nach der Übertragung informiert Sie ein Statusbericht über das Ergebnis.
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Bevor Ihr Shop endlich das Licht der Welt erblickt, bietet Smartstore die Möglichkeit einer „Vorschau im Browser“. Testen Sie alles ausgiebig, bevor Sie die Schaltfläche „Store erstellen“ drücken.
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Nachdem der komplette Store mit allen Produkten erzeugt wurde, klicken Sie auf „Store veröffentlichen“ und starten damit den Veröffentlichungsassistenten, dem Sie Schritt für Schritt folgen. Bei dem Schritt „Festlegung des Zielhosts“ fügen Sie den Webserver mit den entsprechenden Zugangsdaten hinzu, auf dem Sie Ihren Shop ablegen wollen. Wenn Sie unserem Web-Beispiel folgen wollen, empfiehlt es sich, für den Shop vorab mit LeechFTP ein eigenes Verzeichnis anzulegen. Dazu klicken Sie nach dem Verbindungsaufbau mit der rechten Maustaste in den Serverbereich und wählen den Eintrag „Verzeichnis erstellen“. Wenn Sie beispielsweise das Verzeichnis „shop“ nennen, erwartet Smartstore im Feld „Startverzeichnis“ die Eingabe „shop/“. Danach folgen Sie den nächsten Schritten, bis Sie die Übertragung mit „Fertigstellen“ einleiten.
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Wenn Sie Ihren Shop nach dem Upload mit der bereits erstellten Website verlinken wollen, dann öffnen Sie mit Phase 5 die Datei „menue.html“. Markieren Sie das Wort „Shop“ und wählen Sie über das „Einfügen“-Menü den
Eintrag „Hyperlink“. Bei „a href=“ tragen Sie die vollständige Internetadresse des Shops ein, als „target“ wie gewohnt „inhalt“, damit der Shop im Frameset läuft. Tragen Sie als „target“ hingegen „_blank“ ein, öffnet der Browser ein neues Fenster für den Shop. Nach dem Speichern übertragen Sie diese Seite erneut auf den Webserver, und der Shop ist fertig.
Wichtige Hinweise zu Smartstore.biz Startup 3.1 Zur Freischaltung des Programms benötigen Sie einen Registrierungsschlüssel. Surfen Sie daher zu www.smartstore.com/db/ pcpraxis, um sich dort mit der ID „db0303pcpraxis“ anzumelden. Anschließend erhalten Sie den Schlüssel per E-Mail zugesandt. Nach der Freischaltung steht Ihnen Smartstore.biz Startup 3.1 als kostenlose Vollversion für max. 100 Produkte zur Verfügung. Diese Version, die normalerweise 149 Euro kostet, ist voll upgradefähig. Ein Upgrade auf die Advanced-Edition kostet 449 Euro, ein Upgrade auf die Professional-Edition 949 Euro. Als PC-Praxis-Leser sparen Sie bei beiden Upgrades 50 Euro. Eine Online-Bestellmöglichkeit finden Sie bei www.smartstore.com/store/de/SelectProduct.asp.
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PC Praxis 03/2003, S. 183, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Tarnen und täuschen
Kommende Spiele-Hits
Es müssen nicht immer Raketen werfer und Kanonen sein: Sam Fisher, der Held aus unserem aktuellen Spiel des Monats Splinter Cell zeigt, wie man als Beauftragter des US-Geheim dienstes auch durch Tarnung und verdeckte Ermittlungen ans Ziel kommen kann. Auf Microsofts XBox löste Splinter Cell kurz nach Erscheinen wahre Begeisterungsstürme aus; ob die nun veröffentlichte PC-Version die hohen Erwartungen ebenfalls erfüllen kann, lesen Sie diesen Monat in unserem großen Test Highland Warriors
Krieger im Schottenkilt Schottland-Fans aufgepasst: In diesen Wochen ist das Freiheitskämpferepos Highland Warriors von Data Becker endlich erschienen. Wir präsentieren Ihnen diesen Monat die spielbare Demo zum Strategiehit
V
ier Kampagnen, über 30 Missionen und eine frei dreh- und zoombare 3D-Grafik erster Güte: Highland Warriors verspricht, eines der StrategieHighlights des noch jungen Jahres zu werden. Mit unserer Praxis-CD und der offiziellen Demoversion von Highland Warriors können Sie sich hiervon selbst ein Bild machen. In der Demo enthalten sind zwei Missionen, die Sie wahlweise in normalem oder hohem Schwierigkeitsgrad testen können; bauen Sie erste Siedlungen, errichten Sie Wirtschaftskreisläufe und kämpfen Sie gegen feindliche Völker. Um Highland Warriors flüssig spielen zu können, sollten Sie mindestens über einen Pentium II mit 800 MHz und 128 MB Arbeitsspeicher sowie eine GeForce2
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MX oder eine vergleichbare Grafikkarte mit 32 MB RAM verfügen. Nach der Installation hilft Ihnen ein Assistent bei der Konfiguration der Spieleinstellungen. (Andreas Sauerland) ■
www.codemasters.de 42 verschiedene Rennund Tourenwagen, 38 internationale Rennstrecken und 13 internationale Meisterschaften: DTM Race Driver vom britischen Entwicklerteam Codemasters dürfte ein wahres Fest für Freunde anspruchsvoller Rennspiele werden. Während Besitzer einer Playstation 2 schon jetzt Rennen mit bis zu 14 Mitstreitern fahren können, müssen sich PC-Raser noch eine Weile gedulden: Ende Februar dürfte DTM Race Driver in den Regalen stehen. www.lucasarts.com Der Mann mit der Peitsche kehrt zurück! Nach jahrelanger Funkstille hat LucasArts endlich ein neues Abenteuer mit Indiana Jones angekündigt. Indiana Jones and the Emperor's Tomb wird ein Action-Adventure werden, in dessen Verlauf Sie wie gewohnt illustre Schauplätze besuchen: Auf der Jagd nach einem geheimnisvollen Artefakt besuchen Sie einen Dschungel in Ceylon, die Straßen von Hong Kong und entdecken einen Unterwassertempel in Istanbul. Voraussichtlich Ende Februar können Fans wieder die Peitsche schwingen. www.rockstargames.com Auch auf dem PC zählte das schwarzhumorige Gangster-Epos GTA 3 zu den Höhepunkten des letzten Jahres. Nun ist mit GTA Vice City der Nachfolger des Bestsellers für den PC angekündigt worden. Ganz im Stil der 80er Jahre gehalten, erledigen Sie Ihre illegalen Aufträge dieses Mal stilecht in Hawaii-Hemden und mit authentischer Musikbegleitung von damaligen ChartHelden wie beispielsweise Frankie Goes To Hollywood, Tears for Fears oder Blondie.
Wer die Spielfiguren aus Highland Warriors aus nächster Nähe absolut detailgetreu sehen will, sollte über einen leistungsstarken Rechner verfügen
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PC Praxis 03/2003, S. 184, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Splinter S p l i n te r Cell Ce l l
Tarnen und täuschen PC-Spieler können sich freuen: Der bisher beste Xbox-Titel kommt nun auch für die Schreibtisch-Spielekiste. Mit an Bord: typische PC-Features wie Quicksave und Maus-/Tastatursteuerung (Benedikt Plass/as)
P
C-Spieler erinnern sich: Einst war Halo, derzeit eines der besten Xbox-Spiele, eine große Action-Hoffnung für den PC. Bis sich Microsoft entschloss, mal eben den Entwickler zu schlucken, um wenigstens eine Killer-Applikation für die Xbox zu haben. Bis heute warten PC-Fans vergebens auf eine Umsetzung; irgendwann dieses Jahr soll sie dann doch noch kommen. Wesentlich schneller wurde nun ein weiterer Xbox-Hit auf den PC portiert: das SpionageDrama Splinter Cell. Und dank kompetenter Anpassung von Hersteller Ubi Soft gehört der innovative Schleich-Shooter auch
auf dieser Plattform zu den absoluten Top-Programmen.
Make the world a better place Sam Fisher ist amerikanischer Geheimagent. Seine Organisati-
on ist so geheim, dass selbst innerhalb der CIA nur die wenigsten etwas von ihrer Existenz wissen. Fishers Mission – und damit auch Ihre: die Welt zu retten. Im Jahr 2004 herrscht immer
Vorsicht, Feuergefahr! Sam Fisher muss sich in so manche brenzlige Situation begeben. In grafischer Hinsicht ist Splinter Cell auch auf dem PC ein absolutes Meisterwerk
noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen, stattdessen ist in Georgien ein Diktator an die Macht gekommen, der sich gar nicht erst damit aufhält, Unfrieden zwischen Osteuropa und Russland zu stiften, sondern sich gleich den stärksten Gegner aussucht: die USA. Doch schließlich ist man Supermacht, also schikken die Amerikaner nicht etwa eine Armee, um das Problem zu lösen, auch keinen KommandoTrupp, nein, die Regierung schickt genau einen Mann: Sam Fisher. Der schleicht, forscht, kämpft und hastet im dunklen Tarnanzug durch neun Missionen, immer auf der Spur des
Sam Fisher im Einsatz: Bond kann einpacken Amerikanische Geheimagenten haben’s besser: Zwar wird Sam Fisher nicht von einem durchgeknallten Bastler namens Q ausgestattet, hantiert dafür aber mit dem Besten, was Amerikas Waffenarsenale hergeben: ● Unverzichtbar! Mithilfe dieser wenig modischen Kopfbedeckung macht Fisher die Nacht zum Tage. Er kann wahlweise per Nachtsichtgerät das Restlicht so verstärken, dass selbst dunkle Ecken für ihn taghell erscheinen. Reicht das auch nicht mehr aus, sichtet die Wärmebildkamera jede noch so kleine Wärmequelle.
● Voyeure aufgepasst. Mithilfe der praktischen Fiberglas-Optik können Sie jederzeit gefahrlos erkunden, was hinter einer Türe vor sich geht.
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● So erledigt Fischer Wachleute an schwer erreichbaren Stellen: Die praktische Minikamera wird an eine Wand in der Nähe der Wache geschossen. Per Knopfdruck gibt sie Pfeifgeräusche von sich. Nähert sich die neugierige Wache der Geräuschquelle, wird sie mit etwas Betäubungsgas außer Gefecht gesetzt.
● Ultraleicht und ultraleise. Fishers Hightech-Gewehr verschießt neben normalen Patronen noch Betäubungsgranaten, Taser und Ringschlösser sowie die bereits erwähnte Betäubungskamera.
● Jeder Schuss ein Treffer: Wenn es nicht anders geht, fungiert Fishers Waffe auch als todsicheres Scharfschützengewehr.
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PC Praxis 03/2003, S. 185, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Splinter S p l i n te r Cell Ce l l
Schattenspiele Grafisch basiert Splinter Cell auf der neuesten Unreal-Technologie. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Spieler 70 bis 80 Prozent der Spielerdauer mit Nachtsicht spielen werden, ist der grafische Aufwand der betrieben wurde, fast schon verschwenderisch: Dynamische
Diktators. Im Laufe der Story findet er heraus, welche Verbindungen zur neuen Supermacht China bestehen, wer innerhalb des CIA die Gegner mit Informa-
schaltet er mit einem gezielten Schuss eine Lichtquelle oder eine Überwachungskamera aus. Fisher ist ein Spezialist im Schleichen. Richtig wohl fühlt er wird per Mausrad gesteuert. Langsames und lautloses Schleichen, normal-schnelles, etwas lauteres Gehen oder schnelles, ziemlich lautes Rennen: Alles ist möglich. Auch der Zugriff auf Fishers zahlreiche HightechGadgets (siehe Tipp-Kasten) wurde gut gelöst.
Immer schön leise! Fisher schleicht, wo andere laufen. Stumpfsinnige Dauerballerei führt in Splinter Cell fast automatisch zum Ableben der Hauptfigur
tionen versorgt und wie das Problem schließlich zu lösen ist. Folglich ist Fisher nicht nur in Georgien unterwegs, er besucht unter anderem auch eine Ölbohrinsel und dringt sogar in die abgeschirmte CIA-Zentrale ein.
Licht aus, Spot an Was passiert einem Action-Helden, der wild ballernd in die CIA-Zentrale stürmt? Richtig, er wird in Sekundenschnelle durchlöchert. Doch glücklicherweise ist Fisher ein Held der neuen Schule. Nur wenn es gar nicht anders geht, zückt er seine Waffe. Und wenn er sie denn schon benutzt,
03/2003
Malerisch: Einen seiner insgesamt neun Einsätze absolvieren Sie auf einer still gelegten Ölbohrinsel. Zeit, die schöne Aussicht zu genießen, bleibt allerdings keine
Quicksave – Quickload
sich nur, wenn es dunkel ist. Mithilfe seines Nachtsichtgerätes und einer Wärmekamera kann er sehen, als wäre es heller Tag. Seine Gegner aber – Wachleute, Soldaten, Agenten – sehen ihn nicht. Oder erst, wenn es zu spät ist. Von hinten an einen Fiesling ranschleichen und ihn mit einem gezielten Nackenschlag ins Reich der Träume schicken: So arbeitet Sam Fisher. Die Unterschiede zur Xbox-Version sind ebenso gering wie logisch. Die Steuerung wurde optimal angepasst: Wie am PC üblich, funktioniert sie mit der gewohnten Maus-Tastatur-Kombination. Der wichtigste Faktor ist dabei: Die Laufgeschwindigkeit des Superspions
Die zweite maßgebliche Änderung betrifft das Speichersystem. Während man auf der Xbox nur drei Spielstände zur Verfügung hat und nur an vorgegebenen Speicherpunkten sichern kann, darf der „Quicksave/Quickload“-gewohnte PCSpieler seiner Lieblingsbeschäftigung – alle fünf Meter zu speichern – frönen. So können Sie sich in den Missionen Stückchen für Stückchen vortasten.
Lichtquellen, imposante Schattenspiele auf sich bewegenden Charakteren, Vorhänge, die realistisch auf Berührungen reagieren – optisch ist das Spiel eine absolute Offenbarung. Und das umso mehr, da PC-Spieler in wesentlich höheren Auflösungen spielen können als ihre XboxKollegen. Auch das Sound-Gerüst trägt eine ganze Menge zur Spannung bei. Wachleute reagieren realistisch auf jedes leise und verräterische Geräusch, das Fisher im Dunkel versehentlich auslöst; die Effekte ertönen kristallklar und auf Wunsch sogar ■ räumlich aus den Boxen.
Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Auch auf dem PC eine Klasse für sich. Dank Quicksave leichter, aber auch weniger herausfordernd Preis ca. € 45,Hersteller Ubi Soft Info Tel.:0190/88241210; www.ubisoft.de Empfohlen CPU mit 1,5 GHz, 512 MB Arbeitsspei-
Die Nacht zum Tag machen: Mithilfe der Wärmekamera sehen Sie alles
cher, 3D-Karte mit 64 MB RAM
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PC Praxis 03/2003, S. 186, 23.06.2003, 10:12, GRAFIK1
Sim City 4
Unsere kleine Stadt Sim City ist ohne Zweifel einer der ultimativen Computer spieleklassiker. In mittlerweile drei Auflagen erfreute die Serie immer wieder neue Fans, erfolgreicher ist nur noch die virtuelle Lebenssimulation Die Sims. Sims-Fans können ihre Charaktere nun in ihre neue Sim City einziehen lassen. Doch lohnt sich der vierte Teil auch für neue Fans und Städtebauer? (Benedikt Plass/as)
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igentlich ist er ja nicht gerade spektakulär, der Bürgermeister-Job. Doch bei den zahlreichen Sim-City-Titeln lockt er immer wieder hunderttausende Aufbauspiel-Anhänger vor den Bildschirm. Bei Sim City 4 dürfte das nicht grundsätzlich anders werden: Die vierte Episode bedient sich, wie in der Spielebranche leider häufig üblich, des Mottos: Evolution statt Revolution. Kein Wunder: Immerhin gehört Entwickler Maxis zum Fortsetzungs-Weltmeister Electronic Arts.
oder andere zusätzliche Gebäude beschränkt. Das grundsätzliche Spielprinzip blieb unangetastet: Der Spieler legt Zonen für den Bau von neuen Gebäuden fest, weist Wohngebiete, Gewerbegebiete und Industriegebiete aus. Hauptverkehrstraßen baut er eigenhändig; kleinere Verbindungstraßen werden autoDetaillierter geht’s im Moment nicht: Sim City 4 hebt die Grafik von Aufbauspielen auf ein neues Niveau
Im Westen was Neues? Neuerungen gibt’s kaum in Sim City 4. Die Designer haben sich auf Detailverbesserungen bei der Steuerung, eine möglichst schicke 3D-Grafik und das eine
matisch eingezogen. Denn ohne Verkehrsanbindung kann auf dem Gelände natürlich nichts entstehen. Ebenso wichtig ist die Versorgung mit Strom und Wasser. Ein kleines Gaskraftwerk und ein paar Wassertürme reichen für den Anfang – schon beginnt die neue Stadt aufzublühen! Erste Bewohner siedeln sich an, Gewerbe entstehen und kleinere Industrieanlage versorgen die Leute mit Arbeit. Wichtigster Job des Sim-City4-Bürgermeisters ist, einen Mittelweg zwischen den Forderungen der Bewohner und den knappen Kassen der Stadt zu finden. Den Sims verlangt es
beispielsweise nach Schulen und Universitäten, Krankenhäusern und Feuerwehren, Polizeistationen und verschiedensten Freizeiteinrichtungen. Nur eine glückliche Gemeinde wächst weiter. Ziehen enttäuschte Sims wieder ab, sinkt auch das Steueraufkommen, neue Gebäude und Straßen können nicht mehr gebaut werden, noch mehr Sims verlassen die Stadt: ein Teufelskreis. Glücklicherweise stehen dem Bürgermeister verschiedene Berater, unter anderem für Infrastruktur, Unterhaltung und Polizei, zur Verfügung.
Alles in Maßen Die Berater sind praktisch: Durch sie wird die Menüflut des Spiels etwas gebannt. In den verschiedenen Fenstern von Sim
Familienbande: Die Sim-Familie im Wandel der Zeiten Mit Sim City fing im Jahr 1989 alles an: Aufbaustrategiespiele waren erfunden – und eine der erfolgreichsten Computerspielefamilien aller Zeiten war geboren. Seitdem bringt Maxis unzählige Fortsetzungen und Ableger auf den Markt. Die direkten Nachfolger von Sim City – Sim City 2000 und Sim City 3000 – halten weitgehend das hohe Niveau des Klassikers und setzen vor allem auf grafische Verschönerungen und Verbesserungen im Detail. Sim City wird mit jeder Episode komplexer, wobei es den Entwicklern immer wieder gelingt, die Detailflut unter eine übersichtliche Oberfläche zu packen. Neben den Fortsetzungen erscheinen im Laufe der Zeit verschiedenste Ableger.
Das Original: Sim City
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Teil 2: Sim City 2000
Teil 3: Sim City 3000
Titel wie Sim Farm und Sim Life sind allerdings meist zu komplex und thematisch zu bizarr, um große Käufergruppen zu erreichen. Ganz anders Die Sims: Der jüngste Sims-Ableger avancierte zum Überraschungserfolg und ist – rund zwei Jahre nach der Veröffentlichung – eines der erfolgreichsten PC-Spiele aller Zeiten. Ein Blick auf die US-Verkaufscharts belegt das Unglaubliche: Noch immer tummelt sich Die Sims quietschlebendig in den Top 10. Doch nicht nur das: Bisweilen belegen drei bis vier Die-Sims-Add-ons wie Die Sims: Tierisch gut drauf weitere Spitzen-Plätze in den Charts. Aller Voraussicht nach wird sich nun auch noch Sim City 4 dazu gesellen. Fragt sich nur: Für wie lange?
Safari-Ableger: Sim Farm
Animalisch: Sim Life
Millionen-Seller: Die Sims
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Sim City 4
City 4 lassen sich beispielsweise für beinahe alle öffentlichen Gebäude der Stadt die Budgets anpassen. Mit der Standardeinstellung funktioniert alles wie es soll: Sparmaßnahmen führen zwar dazu, dass die wertvollen Steuereinnahmen nicht mehr ganz so schnell aus dem Stadtsäckel fließen, sorgen auf der anderen Seite
nen aber auf der Nachbarparzelle ebenfalls eine Stadt hochziehen und beide Städte schließlich mit Straßen und Bahnlinien verbinden. Eine spaßige Option aus den Vorgängern ist auch bei Sim City 4 wieder dabei: Wenn man von seiner Stadt genug hat, kann man sie im Gott-Modus dem Erdboden gleich machen. Zur Auswahl stehen verschiedenste „Naturkatastrophen“: vom Vulkanausbruch bis hin zum Laserstrahlen feuernden Riesenroboter. Neu ist dagegen ein Feature für Spieler von Die Sims: Sims-Charaktere lassen sich in die Sim-City-4-Stadt impor tieren und hier beobachten. Sie können beispielsweise sehen, ob der Sim schnell von seiner Wohnung zum Arbeitsplatz oder zum Einkaufszentrum kommt. Wer Die Sims nicht be-
aber auch dafür, dass Gebäude mehr und mehr verfallen oder beispielsweise die Polizisten streiken – mit entsprechenden AuswirkunIm Schein der Straßenlaternen ziehen die gen auf die Kriminaliersten Sims in unsere Stadt tätsrate und damit auch die Zufriedenheit der Bürger. Stets das richtige Gleichgewicht zu finden, das ist die Aufgabe jedes SimsBürgermeisters. Bevor der Spieler zum Bürgermeister einer Sim-Stadt avanciert, darf er entweder ein vorgege- sitzen sollte, kann in Sim City 4 benes Gebiet aus einer von meh- auch auf bereits vorgefertigte reren verschiedenen Karten aus- Charaktere zurückgreifen. wählen oder er wird selbst zum Terraformer. Die Möglichkei- Meine kleine Stadt ten, Gelände anzuheben und ab- Die größten Verbesserungen zusenken sowie Bäume und zum Vorgänger liegen bei Sim Flussläufe zu kreieren, sind äu- City 4 ganz klar bei der Grafik: ßerst umfangreich. Auf vorgege- Das Spiel bietet einen Detailbenen Karten bebauen Sie nur einen kleinen Ausschnitt, kön-
Fünf Tipps für die perfekte Stadt Gerade zu Beginn gibt es einige grundsätzliche Regeln, die Sie beim Bau Ihrer Stadt beachten sollten, um sich nicht langfristig in eine Sackgasse zu begeben. Hier die fünf wichtigsten Tipps für angehende Städtebauer:
1 Anfangs sollten Sie darauf achten, kein allzu großes Gebiet zu bebauen, sondern zunächst einmal mit einem kleineren Gebiet anfangen. Im Laufe der Zeit lassen sich dann auch größere Gebiete leichter bebauen.
2 Sehr wichtig ist ein ausgewogener Steuersatz: Für arme Bevölkerungsschichten empfehlen sich 8 bis 8,5 Prozent, für den Mittelstand rund 8,5 und für die reichen Bürger knapp unter 9 Prozent. Die 9-Prozent-Grenze sollte vor allem anfangs nicht überschritten werden, sonst wird das Wachstum der Stadt gehemmt.
3 Die zahlreichen Berater des Bürgermeisters geben ziemlich schlaue Tipps. Gerade unerfahrene Neu-Stadtvorsteher sollten sich möglichst genau an diese Tipps halten: Von den Anweisungen der Berater geht's per Hyperlink direkt zum entsprechenden Untermenü. 4 Im Laufe der Zeit wird den meisten Bürgermeistern angeboten, mittels einer Giftmülldeponie auf dem Stadtgebiet die Stadtkasse etwas aufzufüllen. Es schadet nichts, das Angebot anzunehmen, allerdings sollte die Deponie am äußersten Rand des bebaubaren Gebietes errichtet werden.
5 Den gleichen Zweck wie eine Giftmülldeponie erfüllt die Militärbasis: Auch militärische Einrichtungen kann der Bürgermeister getrost errichten lassen, allerdings ebenfalls weitab der eigentlichen Siedlung. reichtum, wie ihn noch kein Genre-Vertreter erreicht hat. Auf der größten Zoom-Stufe erkennen Sie nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch Passanten, spielende Kinderund Bauarbeiter.
Städtebau in Perfektion
Ganz fern und ganz, ganz nah: Die Zoom-Funktion lässt keine Wünsche offen
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Viel hat sich nicht geändert bei der neuesten Sim City-Auflage. Dennoch garantiert auch Sim City 4 ambitionierten Bürgermeistern nächtelangen Spielspaß, garniert mit einer fantastischen Fülle an Details. Einen leistungsstarke Rechner vorausgesetzt, sollten Sie sich die neue Aufbau■ Referenz definitiv ansehen.
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Kaum Neuerungen, aber fantastische 3D-Optik und enorm hohe Spieltiefe Preis ca. € 45,Hersteller Electronic Arts Info Tel.: 0190/776633; www.electronicarts.de Empfohlen CPU mit 1,5 GHz, 512 MB Hauptspeicher, 3D-Karte mit 64 MB Arbeitsspeicher
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Der Spiele-PC als Zeitmaschine
Der Spiele-PC als Zeitmaschine Alte Arcade-Klassiker wie Asteroids, PacMan oder Defender gratis spielen, sich an den ersten Jump & Run-Spielen für den Commodore 64 versuchen oder mit alten Infocom-Adventures in Nostalgie schwelgen: Mithilfe von Emulatoren mutiert der heimische PC zur Zeitmaschine und katapultiert Sie zurück in die Anfangsphase der Spieleindustrie (Andreas Sauerland)
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he Great Giana Sisters, Super Mario World oder Impossible Mission: Bei der Erwähnung solcher alter Spielehits und Klassiker geraten selbst erfahrene PC-Veteranen noch ins Schwärmen. Aber nur, weil außer fanatischen Sammlern kaum noch jemand die alten Computer, Konsolen oder Automaten besitzt, brauchen Sie auf ein Wiedersehen mit den alten Helden nicht zu verzichten: Im Internet kursieren für fast jedes System entsprechende Emulatoren, die von VC 20 über den Sinclair ZX81 bis hin zu Playstation und Gameboy alles simulieren, was jemals als Spieleplattform gedient hat.
Hardware der ursprünglichen Plattform nach und simuliert dabei neben der Original-Hardware unter Umständen sogar angeschlossene Peripheriegeräte (wie im Falle eines Commodore 64-Emulators das Diskettenlaufwerk oder die Datasette). Lediglich die Eingaben für Joysticks
Legal oder illegal?
Für jedes System ein Emulator Bei Emulatoren handelt es sich um extrem kleine, in den meisten Fällen komplett kostenlose Tools, die die entsprechende Spieleplattform perfekt simulieren. Der Emulator ahmt dabei auf Software-Basis die komplette
Banales Spielprinzip, Minimalgrafik und lächerlicher Sound: PacMan ist das erste kommerziell erfolgreiche Computerspiel aller Zeiten und wird von Mame perfekt emuliert
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.kultspiele.net
http://viceteam.bei.t-online.de
Fantastische Seite mit alten Automatenspielen und Material für Super NES, Sega Megadrive und vielem mehr
Hier gibt es den Commodore 64-Emulator WinVice als kostenlosen Download und einige informative FAQs sowie Beschreibungen zum Thema Emulatoren
www.retrogames.com Umfangreiche Seite zu Emulatoren aller Art, zahlreiche Online-Foren zum Thema und Download-Möglichkeiten
www.classicgaming.com Umfangreiche Infoseite zu Emulatoren und alten Spielen mit Tutorials zu allen gängigen Emulatoren
www.zsnes.com Homepage zum Emulator für das SNESSystem mit Download-Möglichkeit und weiteren Links zu Spieleseiten
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oder Tastaturbefehle werden auf die Gegebenheiten heutiger PCs umgelegt und können in vielen Fällen nach Belieben konfiguriert werden. Mittlerweile gibt es für beinahe jedes Spielesystem, das jemals existiert hat, einen entsprechenden Emulator; lediglich neuere Geräte wie die Xbox und der Nintendo Gamecube konnten bislang nicht umgesetzt werden, was neben technischen Problemen aber mit Sicherheit auch rechtliche Gründe haben dürfte.
www.mameworld.net Extrem umfangreiche Seite zum Arcade-Emulator MAME in allen verfügbaren Versionen. Downloads, Informationen, News und über 2.000 Spiele
www.c64games.de Riesigs Archiv an ROM-Dateien für den Commodore 64 und 128. Wahrscheinlich die umfangreichste Sammlung zum Thema Commodore
Streng genommen ist die Nutzung emulierter Spiele auf dem PC eine zweischneidige Angelegenheit. Der Großteil der Tools ist mittlerweile auch als Open-Source-Projekt verfügbar und wird stetig weiterentwickelt. Der bloße Einsatz eines solchen Emulators ist prinzipiell überhaupt kein Problem. Schwieriger wird es bei der Beschaffung der eigentlichen Spiele. Bis auf Nostalgiker oder notorische Sammlernaturen dürften die wenigsten Spieler noch über die Originaldateien der damaligen Spielehits verfügen – was prinzipiell kein Problem ist: Schon nach kurzer Recherche werden Sie im Internet auf zahlreiche Emulatoren-Fanseiten stoßen, auf denen alte Spiele für C64, VC20, alte Atari-Konsolen und
mehr angeboten werden. Diese dürfen Sie aber aus juristischer Sicht nur dann einsetzen, wenn Sie sie gewissermaßen als Sicherheitskopien einsetzen und über das entsprechende Original verfügen. Alles andere wäre ein klarer Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz und unterscheidet sich nicht wesentlich von der Nutzung einer aus dem Internet gezogenen Raubkopie. Im Fall von alten CommodoreGames können Sie hier jedoch getrost nach dem Grundsatz „Wo kein Kläger, da kein Richter“ vorgehen; in vielen Fällen ist selbst bei den damaligen Herstellerfirmen nicht mehr klar, wer inzwischen die Rechte an den Spielen besitzt. Gleichzeitig
Coverdarstellungen, kleine Inhaltsangaben und ein 195 KB großes Spiel: Auf www.C64games.de finden Sie alles, was Sie brauchen
haben die alten Klassiker des Commodore 64 auch die mit Abstand höchste Verbreitung im Netz.
C64-Emulatoren Von den zahlreichen Commodore-Emulatoren im Netz ist das Programm WinVice wahrschein-
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Quelle http://timemachine.countingdown.com
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lich das interessanteste. Es beschränkt sich nicht nur auf die Simulation eines C64-Systems, sondern bietet alternativ auch Emulationen für den älteren VC 20 und den Commodore 128 an. Diese beiden Plattformen sind zwar für Spiele weitgehend uninteressant, Nostalgiker werden sich trotzdem freuen und können im Internet durchaus auch noch auf das eine oder andere Programm stoßen. Das eigentliche Herzstück des Tools ist aber klar die C64-Emulation. Der Vorteil gegenüber anderen ver-
gleichbaren Tools ist bei WinVice klar die bessere und komfortablere Bedienbarkeit. Anstatt sich in der Fullscreen-Darstellung plötzlich wieder mit längst vergessenen Commodore-Befehlen auseinandersetzen zu müssen, können die entsprechenden Spiele auch über ein ganz normales Windows-Menü geladen und gestartet werden. Eventuelle Tastaturumbelegungen sind ebenso schnell erledigt wie eine Umstellung der Fenstergröße, die Erstellung eines Screenshots oder die Sicherung
eines Spielstandes. Futter für den Emulator gibt es im Netz in Massen: Die Seite Commodoregames (www.commodoregames.com) bietet beispielsweise 84 verschiedene Spiele zum kostenlosen Download an, die noch dazu als Freeware in keiner Weise urheberrechtlich geschützt sind. Bekannte Klassiker findet man dagegen in dem umfangreichen Archiv von C64Games (www.c64games.de). Diese Website bietet nicht nur die benötigten Emulatoren an, sondern enthält auch insgesamt
über 3.000 der erfolgreichsten Spiele für den Commodore 64 und 128 zum Download bereit. Rollenspiel-Veteranen finden hier die ersten Teile der UltimaSaga wieder, Adventure-Fans dagegen können sich mit den legendären Textspielen von Infocom (The Hitchhikers' Guide to Galaxy, Suspended, Zork) beschäftigen und mit den Great Giana Sisters zurück zu den Anfängen der Jump & Run-Spiele gehen. Wie Sie die Game-Klassiker installieren, lesen Sie in unseren Workshops auf den nächsten Seiten.
Mame: Die virtuelle Arcademaschine Alte Arcade-Klassiker wie Defender, das alte Original Space Invaders oder auch grafisch interessantere Alternativen wie Street Fighter lassen sich am PC mithilfe des Emulators Mame reaktivieren. Die Software hierfür erhalten Sie unter anderem auf der Internet-Seite www.mame world.net. Hier stehen verschiedene Versionen zur Verfügung. Wir raten, die Version mame32 zu nutzen, weil diese als einzige über ein grafisches Benutzer-
Alte Konsolenklassiker mit ZSNES spielen Der Emulator ZSNES (www.zsnes.com) eignet sich für sämtliche Spiele, die für die alte SNES-Konsole von Nintendo geschrieben wurden. Die Bedienung und Verwaltung der Spiele-ROMs ist dabei recht einfach Laden Sie sich zunächst von der offiziellen Homepage www.zsnes. com die Datei zsneswv.zip herunter und entpacken Sie diese in ein Verzeichnis Ihrer Wahl. Ihre SpieleROMs, die mit diesem Emulator kompatibel sind, entpacken Sie anschließend in den gleichen Ordner.
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Starten Sie den Emulator mit einem Doppelklick auf die EXE-Datei. Eine Installation des Programms ist nicht notwendig. Nach dem Start öffnet sich das Eingangsfenster des Emulators, in dem Sie verschiedene Grundeinstellungen zu Grafik und Sound vornehmen.
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Klicken Sie nun auf den Reiter „Game“ und von dort auf „Load“. Der Emulator zeigt Ihnen sämtliche ROM-Files an, die sich aktuell im Hauptverzeichnis befinden. Deaktivieren Sie auf jeden Fall den Punkt „Show all Extensions“, sonst bekommen Sie unnötigerweise noch sämtliche mitgelieferten Text-Dokumente und Help-Files mit angezeigt. Wählen Sie ein Spiel und bestätigen Sie mit der Return-Taste.
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Das Spiel startet nun automatisch. Wir empfehlen, die alten Klassiker in einem Fenster auf der Windows-Oberfläche laufen zu lassen. Optional haben Sie auch die Möglichkeit einer Vollbilddarstellung, die allerdings in fast allen Fällen zu stark aufpixelt.
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Tipp: Ein Druck auf die F1-Taste öffnet ein Sondermenü, von dem aus Sie Spielstände speichern und Screenshots aus dem laufenden Spiel aufnehmen können.
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Der Spiele-PC als Zeitmaschine
Mithilfe von ZSNES können Sie alte Super Nintendo-Klassiker wie Mario Cart in einem Fenster auf dem PC Desktop wieder aufleben lassen
interface verfügt und ungleich einfacher zu bedienen ist als die übrigen anderen Versionen, die lediglich über die Eingabeaufforderung und diverse Parameter einzusetzen sind. Spiele für Mame bekommen Sie unter anderem auf Internet-Fanseiten wie Mamefans (www.mamefans.com) oder auf der Seite Kultspiele (www.kultspiele.net). Eine weitere Quelle für interessante Spiele ist die Seite Playagain (www.playagain.net), die aber leider nur in französischer Sprache zu erreichen und des Öfteren für längere Zeiträume offline ist. Leider ist die Beschaffung vom Mame-ROMs oft
dienung ist, wie bei fast allen anderen Emulatoren auch, recht einfach: Sie entzippen die Spieldateien einfach in das zuvor angelegte Mame-Verzeichnis und bekommen im Hauptfenster des Emulators eine Liste aller aktuell
VICE ist der einzige Emulator, der sowohl den Commodore 64 als auch den VC20 und den C128 simuliert
recht schwierig: Zahlreiche Sites erfordern eine vorherige Registrierung, ein Passwort oder Ähnliches; viele zunächst vielversprechende Angebote werden schlecht gepflegt oder verschwinden von einem Tag auf den anderen einfach wieder aus dem Netz – von gelegentlich auftauchenden Dialern und HackerAngeboten einmal ganz abgesehen. Die Installation und Be-
verfügbaren Klassiker angezeigt. Bei der Auswahl der Spiele sind fast keine Grenzen gesetzt: Uralte Evergreens wie Pac Man, Asteroids und Defender stehen ebenso zur Verfügung wie grafisch etwas interessantere Titel, beispielsweise Alpha Fighter, Airwolf oder Arkanoid. Der Emulator erlaubt dabei eine Vielzahl von Einstellungen und in der aktuellen Version gibt es so-
gar eine eigene Datenbank, in der sämtliche verfügbaren Spiele aufgelistet sind.
ZSNES: Der Nintendo Simulator Während die meisten C64- oder Arcade-Spiele für kurze Zeit recht unterhaltsam sind, dürften sie doch in erster Linie für alte Fans interessant sein; die aus heutiger Sicht in den meisten Fällen lächerlich wirkende Grafik und die mageren Spielkonzepte geben einfach nicht mehr genug her, um 3D-Grafik-verwöhnte Gamer noch für länger als eine halbe Stunde wirklich zu fesseln. Anders ist das schon bei SZNES, einem Emulator für die Spielekonsole Super Nintendo, die Ende der 80er Jahre mit ersten zaghaften 3D-Effekten, einer bis dahin in dieser Qualität einmaligen Grafik und den ersten größeren Auftritten eines gewissen Super Mario für Aufsehen sorgte. Der Emulator selbst wirkt auf den ersten Blick nüchtern, aufgeräumt und geradezu schmucklos: Lediglich fünf kleine Optionsmenüs am oberen Bildschirm geben die Möglichkeit, ein wenig an grafischer
Alte C64-Klassiker emulieren mit WinVice Die Freeware WinVice (http://viceteam.bei.t-online.de) ist weit mehr als ein einfacher Commodore 64-Emulator. Möglich ist auch die Simulation des VC20 und des Commodore 128. Am interessantesten für alte Spieleklassiker ist allerdings klar der legendäre Commodore 64 Laden Sie zunächst das Programm von der offiziellen Homepage und entzippen Sie es in ein neues Verzeichnis. Ihnen stehen nun fünf verschiedene EXEDateien zur Verfügung, die jeweils für ein anderes Commodore-System stehen. Sie wählen natürlich die Datei x64.exe.
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Ein Blick in die Optionen zeigt, dass Sie bei WinVice sehr viel mehr Konfigurationsmöglichkeiten haben als bei anderen Emulatoren. Setzen Sie zunächst Haken vor die Optionen „Double Size“ und „Double Scan“ um eine akzeptable Fenstergröße und Bildqualität zu erreichen.
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Ihre ROMDateien für Spiele legen Sie in dem selben Ordner ab wie den eigentlichen Emulator. Im Menü „File“ wählen Sie den Punkt „Autostart disk/ tape image“. Ihnen werden nun alle ROM-Dateien angezeigt, die für das Diskettenlaufwerk oder die Datasette des Commodore 64 in Ihrem Ordner bereit liegen.
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Nachdem der Emulator die enervierend langen Ladezeiten des Commodore 64 simuliert hat, startet das Spiel. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, über das Settings-Menü die Tastenbelegung umzuändern, Screenshots aus dem laufenden Spiel aufzunehmen und abzuspeichern oder die Darstellungsgröße des Fensters zu ändern.
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se in Deutschland sogar offiziell verkauft; mittlerweile ist zumindest noch eine Demo-Version des Emulators unter www. disc4you.de erhältlich. Hier finden Sie auch eine komplette Liste sämtlicher Playstation-Spiele, die mit Bleem kompatibel sind. Spätestens an dieser Stelle soll aber nochmals darauf hingewie-
Der Arcade-Emulator Mame verfügt über eine Datenbank, in der für alle erhältlichen Spiele Titel und Artworks verfügbar sind
Einfachste Bedienung: Bei dem Commodore-Emulator lassen sich Spiele wie Indiana Jones bequem über die Windows-Oberfläche starten
Darstellung, Tastaturbelegung und Konfiguration zu schrauben. Die ROM-Dateien selbst werden über einen einfachen „Run“-Befehl gestartet. Falls für das Originalspiel Cheats verfügbar waren, können Sie diese ebenfalls über einen gesonderten Menüpunkt eingeben. Die Suche nach ROM-Dateien für das System kann dann aber schnell zu einem Alptraum ausarten, da auch hier eine Menge Seiten kaum zu erreichen sind oder mit vermeintlich interessanten Angeboten auf HackerSeiten umlenken, beziehungsweise Dialer installieren möchten. Auch für den ZSNES-Emulator ist die Kultspiele-Homepage eine gute Anlaufstelle: Fast 50 verschiedene SNES-Klassiker werden hier zum Download angeboten, darunter solche Perlen wie Donkey Kong World, Super Turrican, Super Mario Cart und Chronotrigger. Von diesem Ar-
chiv aus gelangen Sie über Linklisten auf Seiten, die ebenfalls Programme anbieten. Eine weitere Seite, die zumindest zum Zeitpunkt dieses Artikels noch online war, ist www.gamin groms.com, auf der zahlreiche Informationen und Anlaufstellen für weitere Spiele auftauchen.
Im Zwielicht: Weitere Emulatoren Auch neuere Spielesysteme sind mit Emulatoren im Internet vertreten: Wer beispielsweise die kleinen Taschenspiele für den Gameboy zwischendurch am PC spielen möchte, bedient sich bei
Alte Helden auf alten Maschinen: Der Commodore 64 galt Anfang der 80er Jahre noch als Highend-Maschine und feiert dank diverser Emulatoren Wiederauferstehung
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sen werden, dass sich gerade Emulatoren, die sich auf neue, noch erhältliche Spieleplattformen beziehen, schnell ins juristische Zwielicht befördern. Populäre Spiele wie Spyro the Dragon als ROM-Datei aus dem Netz zu ziehen und auf dem heimischen PC mithilfe eines entsprechenden Emulators zu spielen, ist definitiv ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Vor diesem Hintergrund werden auch die massiven Proteste des PlaystationHerstellers Sony gegen den Bleem-Emulator, die vor einigen Jahren für Aufsehen sorgten, mehr als verständlich.
Die Zukunft: Xbox und PS2
Kleiner geht es kaum: Auch der Gameboy Color lässt sich emulieren; allerdings leider nur in einem winzigen Fenster
VisualBoyAdvance. Dieser Emulator simuliert nicht nur den Original-Gameboy, sondern auch die etwas später veröffentlichte Color-Variante sowie den aktuellen Gameboy Advance. Sie erhalten das Tool unter der Adresse http://vboy.emuhq.com; hier gibt es auch weiterführende Links und Download-Seiten zu Spielen. Auch für die erste Playstation von Sony existiert ein Emulator: Bleem wurde zeitwei-
sole theoretisch simulieren; diese Emulatoren funktionieren aber nur so weit, als dass sie selbst programmierte Animationen und Grafiken darstellen können; kommerzielle Spiele funktionieren damit aber noch nicht. Noch ferner ist ein Emulator für Microsofts Xbox: Hier existiert im Augenblick lediglich ein Pro-
Man sollte meinen, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit sei, bis auch für die zurzeit erfolgreichen Konsolen Gamecube, Playstation 2 und Xbox die ersten Emulatoren erscheinen; aktuelle Konsolenhits wie Final Fantasy X oder Splinter Cell ohne Einschränkungen am PC spielen zu können, ist immerhin für eine Menge PC-Besitzer eine sicherlich recht reizvolle Vorstellung. Überraschenderweise sieht die Realität ganz anders aus. Für die Playstation 2 und die Xbox gibt es zwar Bestrebungen, Emulatoren zu programmieren; dies war aber bislang noch nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Auf der EmulatorenSeite www.ngemu.com werden zwar beispielsweise für die Playstation 2 Downloads angeboten, die das Betriebssystem der Kon-
grammcode, der in der Lage ist, Xbox-Dateien in PC-kompatible EXE-Dateien umzuwandeln.
Gut für zwischendurch Der Markt für Emulatoren im Internet zeigt, dass Grafik-Power nicht alles ist; ansonsten würden sich Commodore 64-Simulationen wohl kaum einer solchen Beliebtheit erfreuen. Neben dem nostalgischen Effekt sind die alten Mario-Spiele, klassische Arcade-Racer oder Donkey Kong geradezu prädestiniert für das schnelle Spiel zwischendurch; viele der Klassiker versprühen noch heute einen naiven Charme, dem Sie sich nur
Arcade-Klassiker: Alte Automatenspiele erleben mit Mame auf dem PC ihre Wiederauferstehung
schwer wieder entziehen können, wenn das Emulatoren-Fieber Sie erst einmal gepackt hat. Die Suche nach interessanten ROMs im Internet lohnt sich also; schon alleine wegen eines Wiedersehens mit den legendä■ ren Great Giana Sisters.
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PC Praxis 04/2003, S. 8, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Inhalt 04/03 New s & Trends 11 Startseite Web-Kalender Lidl-PC im Test 3DMark 03 12 Forum Würden Sie 700 Euro für eine Grafikkarte ausgeben? ●
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● Leserbriefe ● Nachgefragt ● Rechtstipp ● Leser-Top Ten: Wählen Sie Ihren Favoriten!
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Programm gesucht Mit Scenator alle Formate im Griff CeBIT 2003 Alle Highlights der größten Computermesse der Welt Gewinnspiel ATi-Grafikkarten im Wert von 5.000 Euro zu gewinnen News XP-Update-Chronik Teil 12: Service Pack 1a und 1b Buchmarkt Interview Intels Vision bis 2009: Im Gespräch mit Hannes Schwaderer Deutschland sucht den Tuning-Star
Wir haben für Sie die wirklich spannendsten Tipps aller Zeiten zusammengestellt! Ob Software, Hardware, Windows oder Internet: Fast alle Erlebnis-Tipps können Sie in wenigen Sekunden ausprobieren
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Tite lthema 54 66 Tipps, die Ihr PC erleben muss
Praxis-Forum 77 77 78 84 90 97 100 106 110
Startseite Alle Praxis-Themen dieser Ausgabe im Überblick Neuer Service Ihr PC streikt? PC Praxis hilft Praxis-Forum Film und Sound digital restaurieren Schneller rauf & runter Windows booten ohne Probleme Die Netzwerkbibel Teil 2: Netzwerkdrucker, Fileserver, Internetsharing Windows XP optimal im Griff Tweak-XP Pro Steuertipps Die besten Tipps zu QuickSteuer und Taxman 2003 Advertorial Adobe Die besten Tipps zu Adobe Acrobat 5 PC Pr@xis-Expertenforum Die besten Tipps & Tricks
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Endlich im Test: Die GeForce FX. Was sie leistet und wo sie Schwächen hat, decken wir gnadenlos auf. Dazu alle weiteren Highlights der CeBIT 2003 in ersten PraxisTests
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Fotos auf CD & DVD brennen
Praxis-Testlabor 117 Startseite Siemens S55
Der Geforce-FX-Flop
Treiber & Updates
118 All-in-one-Geräte im Test Drucker, Scanner, Kopierer & Fax 126 21-Zoll-Monitore im Test CRT-Monster: Gigantisch scharf 132 Hardware-Test Jamba! mystic U 100
Gerade bei digitalen Fotos bietet sich das Brennen einer Video-CD an, um die Bilder auch im Kreis der Freunde zu genießen. Wir haben aktuelle Programme miteinander verglichen und geben Ihnen Tipps für einen schönen Fotoabend
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Mediax MP3 Memory Bee ● DAVOS-44.dsl ● WML-C51/52APR ● PDA Delta ● Maya II R 9500 Pro ● Abit NF7 ● WinFast K7N420DA ● i850 ● W2200 ● HP Laserjet 1005W ● PX-W4824TU ● DV-W50E ● IO Personal Digital Pen ●
138 Foto-Brenner im Test Fotos auf CD & DVD brennen 144 Systemsuiten im Vergleich Die Tuning-Lüge 152 Software-Test Samplitude 7.0 Classic
Quelle: ddp
● DVD Complete ● Der Datenschützer ● muvee ● Image Recall ● DaViDeo2 professional ● B's Rec. 5 Gold DX ● Steuer 2003 ● Datenschutz komplett 2
158 Die Software- und Hardware-Top-Hits Die besten Produkte aus dem Praxis-Testlabor im Überblick
Inte rnet-Pra xis 167 Startseite Das Beste im Netz OnlineMonitor 3.06 168 Die große Schlacht um MP3s & Filme Kampf der Sauger
Spiele
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187 Startseite Freelancer im Betatest
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Kommende Spiele-Hits
174 100% Spam-frei mit AOL, T-Online & Web.de Anti-Spam-Tipps 180 Geld verdienen mit der Homepage
188 Unreal 2 Die Legende kehrt zurück;
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192 Silent Hill 2 Stadt des Grauens
Test, Tuning-Tipps und die Geschichte der Unreal-Serie
Banner und Partnerprogramme
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PC Praxis 04/2003, S. 9, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Vo l l v e r s i o n e n
Schneller rauf & runter Das Starten und Herunterfahren von Windows, insbesondere Windows XP, kann nicht schnell genug gehen: Mit unseren Tipps gelingt dies in der halben Zeit 84
Internet AOL 7.0 Browser MS Internet Explorer 6 ● Opera 7.01 englisch Datentausch HeGrabIt 1.4.5 ● LeechFTP 1.3 ● mIRC 6.03 ● Tifny 3.8 Link-Seiten Das Beste im Netz + PCP Surf-Top10 ● Fotografie ● Geld verdienen mit der eigenen Homepage ● Die Schlacht um MP3s und Filme ● Tuning-Suiten Spamkiller AntiSpamWare 2.0 ● MailWasher 1.33 ● Sam Spade 1.14 ● SpamKiller ● SuperSpamKiller Pro ● SuperSpamKiller Standard Utilities 12 Ghost Wash ● AbsoluteShield Internet Eraser Pro ● OnlineMonitor 3.06 ● Outlook 2002 Tuner ● Steganos Security Suite 5.04
Software
100 % Spam-frei mit AOL, T-Online & Web.de Das Thema Spam ist wieder in aller Munde. Wir haben untersucht, was die großen Anbieter dagegen tun, und geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Schutz verbessern können
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Tuning-Star gesucht Deutschland sucht den Tuning-Star. Mit diesem bisher einmaligen Wettbewerb haben Sie die Chance, Deutschlands PC-Tuner Nr. 1 zu werden. Bauen Sie den perfekten Rechner aus den feinsten Komponenten 52
S e r vice 6 8 9 157 164 193 194
Editorial, Praxis-CD Inhalt Inhalt der Praxis-CD Impressum Inserenten PC Praxis-Abo Vorschau 04/2003
Acrobat Reader 5.1 DVDx 2.1 WinOnCD 6 Audio Audacity 1.0.0 ● Mp3 Gain CeBIT-Hallenpläne Hallenpläne im PDF-Format Filme digitalisieren Acoustica 2.25 ● Acoustica CD Label Maker ● CoverMe 2.2 ● DVD MovieFactory ● Spot 2.1 ● IFO Edit ● TMPGEnc ● MP3 Gain Fun Anny Way sms@home ● WinTipper 2002 ● Spielebesprechung zu „Soldiers of Anarchy“ und „Icewind Dale 2“im PDF-Format Packer WinRAR 3.11 ● WinZip 8.1 ● ZIP Genie XP PC Praxis-Tuning-Kit Autostartmanager ● CloneSpy 1.51 ● Firestorm 3.61 ● Purgatio Pro 5.5 ● SystemXP Systemtools SuperGee 6.13 ● Synchredible ● TweakNow PowerPack 2003 ● Wintuning-Kit ● Win-Dietrich Video-Tools AVI/(X)(S)VCD Bitrate Calculator ● Blindwrite Suite 4.2.8b ● CDR Identifier V.1.63 ● DivX 5.03 ● DVD2SVCD ● DVtool ● GSpot 2.1 ● Scenator V.1.08 ● Slide Show Movie Maker 3.5.3 Windows rauf und runter Exit Windows V.1.32 ● jv16 PowerTools 1.2 Leser-Top Ten Adaware v 6.0 ● CloneCD 4 ● IsoBuster ● Nero Burning ROM 5.5.10 ● TMPGEnc 2.510 ● WinRAR 3.11 ● WinZip 8.1 ● Word 2 PDF 1.0 ● XP-Antispy 3.71 ● ZoneAlarm 3.1.395 Neuzugänge Blindwrite Suite 4.2.9 ● GSpot 2.1 ● Opera 7.01 ● StrokeIt ● SystemXP
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Hardware Der große CPU-Guide 2003 DirectX 9 Benchmarks 3DMark 2001 SE ● PC Mark 02 ● Dr. Hardware 2003 ● SiSoft Sandra 03 Treiber VIA 4in1 Driver Version 4.45 ● Sound Blaster Audigy ● Intel Chipset Software Installation Utility 4.30.1006
SERVICE Abo-Formular der PC Praxis ● CD-Cover ausdrucken ● Hilfe zur CD ● Gesamtinhaltsverzeichnis Pr@xis-CDs 02/2001–4/2003 ● Herstelleradressen ● Impressum ● Große PC Praxis-Leserbefragung
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Bei den Programmen, die nicht als Vollversion gekennzeichnet sind, handelt es sich um Freeware, Shareware oder Trialversionen.
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PC Praxis 04/2003, S. 11, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Targa baut ein solides Komplettpaket für jeden Zweck
Lidls neuer Rechner im Test B
einahe genauso legendär wie die AldiRechner sind inzwischen die PCs, die von Lidl vertrieben werden. Und das hat eine guten Grund, denn die Computer, die von Targa gebaut werden, stehen denen des Mitbewerbs kaum nach. So ist auch der aktuelle LidlPC – seit Mitte Februar im Handel – eine Maschine, die kaum Wünsche offen lässt. Der Visionary ist mit einem AMD Athlon XP 2600+ bestückt, der auf einer speziell für Targa gefertigten Asus-Platine mit nForce2-Chipsatz läuft. Hauptspeicher gibt es 256 MB DDRRAM PC333; die mit 7.200 Touren drehende Festplatte hat Platz für 120 GB Daten. Eine Besonderheit ist die Grafikkarte: Es handelt sich um eine ATi Radeon 9500 mit 128 MB DDR-RAM, die in Deutschland derzeit kaum erhältlich ist. Dazu gibt es FireWire, eine TV-Karte, ein 56-K-Modem und einen Speicherkartenleser an der Gehäusefront. Der Targa enthält zu-
dem einen 2x/1x-DVD-RW-Brenner von Toshiba und zusätzlich ein 12/40x-DVDLaufwerk; beides ist aber nicht mehr ganz aktuell. Außerdem fehlt die Möglichkeit zum schnellen Brennen von CDs, da der DVD-Brenner CD-Rs nur 16fach beschreibt. Sämtliche nötige Software – Pinnacle Studio 8.3 SE, Nero 5.5 und VOB Instant CD/DVD 6.5 – wird mitgeliefert. Trotz der guten Ausstattung inklusive Star Office 6 und der Funkmaus/-tastatur von Typhoon sind die Leistungswerte nicht überragend. So erreicht der PC beim Anwendungsbenchmark SYSmark 2002 nur 172 Punkte. Damit lässt sich zwar arbeiten, aber ein wirklich guter Wert ist das nicht. Anders beim 3DMark 2001: Hier schafft er 11.002 Punkte, womit er auch für anspruchsvollere Spiele taugt. Die Ergebnisse des UT-2003-Bench- mark (108 im Flyby, 59 im Botmatch) bestätigen dies. Dennoch bleibt der Lidl-PC nur ein durchschnittlicher Alleskönner. (mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Ein PC-System, das kaum Wünsche offen lässt, aber wenig Anwendungsperformance bietet Preis ca. € 1.249,Hersteller Targa Info Tel.: 02921/990; www.actebis.de Referenz In diesem Segment gibt es aus Gründen der Aktualität keine Referenz.
Internationaler Automobilsalon Genf, 6.–16. März 2003 Zum 73. Mal öffnet der Genfer Automobilsalon seine Türen, um Ihnen über 70 Weltund europäische Premieren allein im PKWSektor zu präsentieren. Welche Modelle für
Aufregung sorgen werden, ist im Internet beschrieben. Alle Infos finden Sie unter www.salon-auto.ch. (tt)
Leipziger Buchmesse, 20.–23. März 2003 In Leipzig dreht sich wieder alles ums Buch: Im Verbund mit dem Festival „Leipzig liest“ werden ausgewählte Ausstellungsbereiche wie „Bildung“, „Kinder- und Jugendliteratur“,
„Comic“ und „Hörbuch“ ausgebaut. Als neuen Themenschwerpunkt gibt es dieses Jahr erstmalig den Bereich „Reisen“. Weitere Infos: www.leipziger-buchmesse.de. (tt)
3DMark 03 endlich verfügbar
S
eit kurzem steht der Next-Generation Benchmark 3DMark 03 auf www.futu remark.com zum kostenlosen Download bereit. Die Version ist satte 177 MB groß – doch keine Panik: In der nächsten Ausgabe werden wir Ihnen das Programm auf der Praxis-CD anbieten. Der erste Eindruck: Der Benchmark zwingt selbst High-
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end-Systeme in die Knie. Dies ist aber kaum verwunderlich, schließlich verwöhnen die vier integrierten Spiele den Betrachter mit bisher ungesehenen Grafikeffekten. Besonders sei hier die neue Version des Nature-Tests erwähnt, die – eine entsprechende Grafikkarte vorausgesetzt – mit aufwändigsten DirectX-9-Effekten auftrumpft. Neben der Bestimmung der Grafikkarten-Performance wird auch die CPU-Leistung und erstmalig die Belastung durch SurroundSound geprüft. Auffällig ist, dass moderne ATi-Grafikkarten im Vergleich zu Pro-
Die neue Version des Nature-Tests wird nur von DX-9-kompatiblen Grafikkarten dargestellt
dukten auf GeForce4-Ti-Basis klar die Nase vorn haben. Dementsprechend hat nVidia auch gleich massive Kritik am 3DMark 03 geäußert. Die im Benchmark integrierten Tests wiesen mit gängigen Spielen wenig Ähnlichkeit auf, wodurch die Ergebnisse keine Relevanz hätten. Auch dieses Thema werden wir nächste Ausgabe aufgreifen.(nm) ■
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PC Praxis 04/2003, S. 12, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Fo ru m
Würden Sie 700 Euro für eine Grafikkarte bezahlen?
Nase voll vom Wettrüsten NVidia spinnt total. Wenn man überlegt, was man für 700 Euro alles kaufen könnte. Die sollen doch ihre Grafikkarte behalten. Die ATI 9700 Pro ist eine super Karte. Die hat mehr als genug Power für Doom 3 und andere Spiele. Es wird immer etwas Neueres und Schnelleres geben. Ich hab vom ganzen Wettrüsten die Nase voll! Copkiller, per Forum
So teuer ist die FX nicht Also ich werde mir das Teil holen, sobald es bei den Großhändlern gelistet ist, und wenn der
FX-Nachfolger draußen ist, hole ich mir den auch. Ich weiß gar nicht, was die Diskussion soll, so teuer ist die Karte nun auch wieder nicht. Der DDR2-Speicher kostet schon mehr als die Hälfte der GeForce FX. Tex, per Forum
700 Euro sind zu viel Also, ich bin völlig perplex wegen des Preises. Ich habe seit fast zwei Jahren eine GeForce2 GTS im Rechner. Die war auch mal sehr teuer, aber weit weg von 700 Euro, und doch hat sie bis jetzt gehalten. Wenn ich mir aber heute eine Grafikkarte kau-
Würden Sie 700 Euro für eine Grafikkarte bezahlen? NVidia hat den Bogen wohl überspannt. Nur etwa zehn Prozent der Teilnehmer der Umfrage unter www.pcpraxis.de wollen tatsächlich den horrenden Preis für eine GeForce FX bezahlen. Aus den Beiträgen wird schnell deutlich, dass auch für User, die sich früher die Spitzenmodelle zugelegt haben, die preisliche Schmerzgrenze überschritten wurde
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fe, dann muss ich ja schon damit rechnen, dass die Dinger in zwei Monaten doppelt so schnell sind. Und dafür sind mir 700 Euro effektiv zu viel. Wenn die Karte sich wenigstens selbstständig ins Pentagon hacken könnte, alle 30 Minuten eine Tasse Kaffee aufgießen und sich ihre Chipsätze selbst aktualisieren könnte, wären 700 Euro in Ordnung. Yogh, per Forum
Lieber eine Playstation 2 So viel Geld für eine Grafikkarte kann und will ich nicht ausgeben. Und wofür das Ganze? Nur, damit die aktuellsten Spiele mal wieder ruckelfrei laufen und
Zwei Monate, nachdem die Karte auf den Markt kommt, steht schon die nächste Generation in den Regalen. Dann hat man alten Elektronikschrott im Computer! die Grafik glatter rüberkommt. Ich habe mir für viel weniger Geld eine Playstation 2 gekauft;
da ist die Grafik auch super und die ständige Aufrüsterei des PCs hat ein Ende. Edgar Brandstetter, per Forum
Besser Treiber perfektionieren Der Preis ist einfach eine Frechheit. Zwei Monate, nachdem die Karte auf den Markt kommt, steht schon die nächste Generation in den Regalen. Dann hat man alten Elektronikschrott im Computer! Die Hersteller sollten lieber an den Treibern feilen. Frank, per Forum
In einem Jahr kostet die FX 200 Euro Ich finde diesen Preis etwas heftig für eine Grafikkarte, wenn man bedenkt, dass man für so viel Geld schon einen ganzen PC für normale Anwendungen bekommt. Jedoch bleibt zu sagen, dass Spieler zukünftig nicht an Highend-Grafikkarten vorbeikommen werden. Spiele wie Doom 3 und ähnliche Kandidaten stellen schon große Anforderungen an ein System. Es gibt aber auch genug andere Grafik-
Wir planen auch Karten für 1.000 Euro Wir werden uns im Grafikkartensegment – ähnlich wie im Soundkarten-Markt – intensiv auch mit den Anwendern auseinander setzen, die sich „professionell“ mit dem HighendMarktsegment befassen – den so genannten Power-Gamern. Bei Grafikkarten für 650 Euro bekommt der Käufer ein Produkt, das höchsten Ansprüchen genügt. Dies gilt auch für die beiliegende Software, die alleine mehr als 200 Euro Wert hat. Wir planen sogar, Grafikboards zu platzieren, die an die 1.000- Euro-Grenze heranrücken. Natürlich wissen wir, dass wir dort nur noch eine ganz begrenzte Zahl von Interessenten vorfinden. Es ist wie beim Auto: Viele fahren Klein- und Mittelklassewagen, aber Porsche geht es auch glänzend.
Christoph Müllers, Pressesprecher Terratec
04/2003
Forenbeiträge und Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Forenbeiträge und Leserbriefe sinngemäß zu kürzen.
Schon im November letzten Jahres wurde die GeForce FX von nVidia vorgestellt. Erst jetzt sind die ersten Exemplare in unserem Testlabor aufgetaucht. Die alarmierenden Gerüchte über den Preis der HighendGrafikkarte haben sich leider bewahrheitet: 650 Euro müssen Sie für nVidias Spitzenmodell auf den Tisch legen. Machen Sie da mit oder ist selbst bei den teuren Grafikkarten die Schmerzgrenze erreicht? (Jens Fischer)
PC Praxis 04/2003, S. 13, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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karten wie die GeForce4 Ti 4200 usw., die günstig sind und auch den Zweck erfüllen. Sicherlich ist die Leistung weit unter der der FX, jedoch der Preis auch. Abwarten, in einem Jahr wird auch die FX nur noch 200 Euro kosten. Gothic Freak, per Forum
Maximal 350 Euro Nein, niemals werde ich 700 Euro für eine Karte zahlen. Dieser Preis ist zu hoch. Ich würde maximal 350 Euro für eine Grafikkarte ausgeben. Jürgen, per Forum
Besser eine ATI 9500 Die GeForce-Karte ist ja nicht schlecht. Aber trotzdem würde ich keine 600 oder 700 Euro für eine Grafikkarte ausgeben. Lieber kaufe ich mir eine ATI 9500. Sven, per Forum
Schmerzgrenze überschritten Ich muss sagen, die Schmerzgrenze ist bei diesem Betrag weit überschritten. Klaus, per Forum
Luftschlösser der Entwickler Nein, denn 700 Euro sind viel zu viel für eine Grafikkarte, die es längst geben sollte und bei der monatelang noch nicht einmal
Testkarten an entsprechende Tester geschickt worden sind. Im Übrigen frage ich mich langsam, in welchen Luftschlössern die Entwickler sowohl im Softals auch im Hardwarebereich leben? Denn, bei einem derart hohen Preis von einem hohen Absatz auszugehen, zeigt, dass diese Leute nicht in der Realität leben. Ich als Lehrling
In welchen Luftschlössern leben die Entwickler sowohl im Soft- als auch im Hardwarebereich? muss zum Beispiel, wenn man alle monatlichen Kosten abzieht, die definitiv anfallen, acht Monate arbeiten gehen (wobei bis dahin bereits neue und bessere Karten auf dem Markt sein werden), um mir diese Grafikkarte leisten zu können. Und das, obwohl ich zu der Gruppe von Käufern zähle, die mit der neuen Karte angesprochen werden soll. Thunderwolf, per Forum
Nur etwas für Gamer
Zu viele Euro für zu wenig Leistung Auch wenn es „nur“ 650 und keine 700 Euro geworden sind, die die GeForce FX kosten wird: Dies ist zu viel für eine Grafikkarte, egal, was sie leisten kann. Sicherlich hängt der hohe Preis in erster Linie mit dem verbauten DDR-II-Speicher und der aufwändigen 12-Layer-Platine zusammen. Aber genau hier offenbart sich auch das grundsätzliche Problem der neuen GeForce FX: NVidia hat schlicht und ergreifend einen zu hohen Aufwand betrieben. Speichertakt und GPU sind deutlich höher als etwa bei der Radeon, die Leistung ist dagegen unverändert. Die hohen Erwartungen, die ich persönlich in die GeForce gesteckt habe, sind enttäuscht worden. ATI wird sicherlich bald nachlegen und die Radeon 9700 Pro auch mit DDR-II-Speicher ausrüsten. Dann können Besitzer der GeForce FX wohl nicht einmal mehr sagen, sie hätten die schnellste Grafikkarte der Welt.
Nils Matthiesen, Redakteur
Am Markt vorbei entwickelt
Leistung entscheidet
Ich habe einmal 500 Mark ausgegeben – für eine Matrox Millenium mit 2 MB. Damals war das ein Top-Deal, denn die Karte war Jahre das Maß der Dinge. Heute eine Karte für 700 Euro? Und in
Also, wenn die Performance bei der GeForce FX stimmt, schlage ich sofort zu.
Wer sich eine Highend-Grafikkarte direkt nach Erscheinen zulegt, hat keinen Plan von überteuerten Preisen. Es wird billiger, spätestens, wenn der Nachfolger oder abgespeckte Versionen auf den Markt kommen, die von den Usern gefordert werden, denn ich bezweifle, dass die FX in den Massenmarkt eindringen wird. Es gibt genug Leute, die 1.000 Euro für einen ganzen PC ausgeben. Also nix für Normalos, nur was für Gamer, die jeden Frame brauchen.
maximal einem Jahr gibt es eine neue, schnellere Generation? Dabei sollte dann ja auch noch ein adäquates Restsystem drin sein – wer kauft sich schon jährlich ein neues Top-System in dieser Preisklasse? Und zumal nur für Spiele? Kann es sein, dass da mal wieder am Markt vorbei entwickelt wird?
Art, per Forum
Robert, per Forum
Wenn die Performance bei der GeForce FX stimmt, schlage ich sofort zu
Tuningmaster-dav, per Forum
Auch die Radeon 9700 ist überteuert 700 Euro sind viel zu viel. Ich bin Schüler und ich konnte mir nach langem Sparen eine GeForce4 Ti 4200 leisten. 700 Euro könnte und würde ich niemals ausgeben! Allerdings ist die Radeon 9700 auch völlig überteuert! Ken Kölzer, per Forum
Xbox macht mehr Sinn Niemand braucht eine Grafikkarte für 700 Euro. Da ist die Anschaffung einer Xbox preiswerter, da solche Karten nur für Games gut sind. Rado, per Forum
Unglaublich: Das bekommen Sie für 650 Euro
Eine GeForce FX Ultra
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Einen ganzen PC bei PC Spezialist (www.pc-spezialist.de) , der zwar nicht für 3D-Spiele geeignet ist, aber für Büroarbeiten und Internet völlig ausreicht.
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PC Praxis 04/2003, S. 14, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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Karstadt auch mit gutem Service Ihrem vernichtenden Urteil über den Service bei Karstadt kann ich mich nicht anschließen. Mit dem Service in der Filiale Mülheim-Heissen bin ich sehr zufrieden. Hier bekomme ich in der Computerabteilung
stets kompetente Beratung. Sie sehen, es geht auch besser. Heinz Werner Franz, per E-Mail
GEMA-Abgaben auf DVDs Gerade heute habe ich mich bei Vobis aufgeregt – warum? Im Dezember 2002 kosteten die DVD+R von Intenso auf der Spindel zu 25 Stück noch 49,95 Euro. Die gleiche Ware kostet heute 54,99 Euro, eine Preissteigerung von 10 Prozent. Jetzt lese ich in der PC Praxis offenbar den Grund für diese Preiserhöhung. Ich frage mich allerdings, wie oft der Kunde noch an die GEMA blechen muss? Da wird auf Brenner eine Abgabe fällig, auf CDRohlinge und jetzt auf DVD-Rohlinge. Und der Kunde muss zah-
len – einfach an die GEMA. Die kassiert gleich mehrfach für den gleichen Grund. Norbert Göbel, per E-Mail
Guter Service Man kann immer wieder von mangelndem oder schlechtem Service bei Hard- und Softwareanbietern hören und lesen. Hier ist ein Beispiel, wie es auch anders geht: Ich hatte bei der „Website Pros Inc., RHIEM Services GmbH“, Voerde, das Upgrade für das Website-Entwicklungsprogramm „Netobjects Fusion“ bestellt und geliefert bekommen. Die Installation verzögerte sich, und nach einigen Wochen war die CD-ROM verschwunden. Ich hatte sie wahrscheinlich mit Werbung (AOL) verwechselt und weggeworfen (die Seriennummer hatte ich im Handbuch notiert). Ich habe der Lieferfirma mit Schreiben vom 29. Dezember 2002 mein Missgeschick mitgeteilt und um eine Lösung gebeten. Bereits etwa eine Woche danach war ein Umschlag mit dem Upgrade auf CDROM ohne Kommentar und ohne Kosten für mich in meinem Briefkasten. Karl Heinz Menne, per E-Mail
Toller Tipp Als regelmäßiger Leser Ihrer Zeitschrift und stolzer Besitzer eines DVD-R-Brenners seit einem Jahr interessieren mich die Artikel über die Video-DVD-Erstellung ganz besonders. In der Ausgabe 02/03 habe ich nun endlich die Lösung all meiner Probleme gefunden. Als engagierter Hobby-DV-Filmer filme ich öfter auch Veranstaltungen aller Art. Es war mir bisher nie problemlos möglich, aufgrund
Sagen Sie uns die Meinung Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
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von Beschränkungen in meiner Videobearbeitungssoftware von meinen bearbeiteten Videodateien eine DVD zu erstellen, da die Filme oftmals aufgrund ihrer Länge über 6 GB groß waren. Eine Aufteilung auf 2 DVDs war aus Kostengründen unrentabel. Selbst das von mir 2002 erworbene Brennprogramm WinOnCD DVD-Edition kann zwar umwandeln, bricht aber nach ca. 4 GB Dateigröße ab. Eine Lösung von Roxio ist nicht in Sicht (Over-
span-DVD). Nach der Installation Ihres Tools AVestensione ist es nun völlig problemlos möglich, die berechnete SVCD-Datei mit 3,9 GB als DVD mit WinOnCD zu brennen. Ein ganz dickes Lob an Ihre Zeitschrift. Immer wieder lese ich bei Ihnen sehr nützliche und vor allen Dingen auch funktionierende Tipps im Umgang mit Programmen.
günstigen Konditionen zu erwerben. Die Redaktion
Garantieverlust bei Übertakten In einer der letzten Ausgabe der PC Praxis haben Sie darüber geschrieben, wie man die Grafikkarte im Aldi-PC übertaktet. Nun möchte ich gern wissen, ob
man dabei die Garantie der Karte verliert? Wenn man an der Hardware selbst rumbastelt, verliert man ja die Garantie. Ist dies auch bei Veränderungen nur durch Software der Fall?
Johannes Fischer, per E-Mail
Sind die Testsamples zu verkaufen? Ich finde es gut, dass Sie Ihre Leser mit Hard- und Softwaretests auf dem Laufenden halten. Jetzt habe ich eine Frage zu den getesteten Digitalkameras: Was geschieht mit diesen nach den Tests? Kann ich eine von diesen Kameras günstig von Ihnen erwerben? Mike Berkemeier, per E-Mail
Alle Geräte, die wir für unsere Hardwaretests erhalten, gehen unmittelbar nach Testende zu den Herstellern zurück. Es besteht deswegen keine Möglichkeit, bei uns Testsamples zu
Durch das Übertakten verlieren Sie die Garantie. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Grafikkarte beim Übertakten Schaden nimmt – jedenfalls, wenn Sie vorsichtig nach unserer Anleitung vorgehen. Die Hersteller verfügen übrigens inzwischen über Geräte, die das Übertakten nachweisen können. Die Redaktion
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PC Praxis 04/2003, S. 15, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im März CloneCD 4.1.0.1
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Spürt Spyware auf und entfernt sie
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Praxis-CD Top Ten Machen Sie mit, und bestimmen Sie unter www.
pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Risiko durch illegale Glücksspiele im Internet Im Internet habe ich gesehen, dass auf vielen Seiten aus dem Ausland Werbung für Glücksspiele zu finden ist. Ich habe gelesen, dass diese Angebote und die Werbung hierfür illegal seien. Jetzt frage ich mich, was passiert, wenn im Rahmen eines Bannertausches auf meiner Website plötzlich Werbung für ein solches Glücksspiel zu finden ist. M. Schmitz, per E-Mail
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on Staat zu Staat wird unterschiedlich behandelt, ob das Anbieten von Internetglücksspielen legal oder illegal ist. Während beispielsweise Antigua sehr moderate Gesetze hat, wird das Thema in Deutschland äußerst restriktiv behandelt: Es darf nur derjenige Glücksspiele anbieten, der hierzu die erforderliche behördliche Erlaubnis hat. Ein Verstoß hiergegen ist nach § 284 StGB strafbar. Diese Vorschrift dient dem Schutz der Bürger. Damit soll verhindert werden, dass die natürliche Spielleidenschaft unkontrolliert von jedermann kommerziell aus-
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genutzt werden kann. Ein erlaubnispflichtiges Glücksspiel liegt, kurz gesagt, dann vor, wenn die Entscheidung über Gewinn oder Verlust hauptsächlich vom Zufall abhängt, ohne dass der Spieler Einfluss darauf nehmen kann, der Spieler einen Einsatz bringen muss und der Gewinn nicht nur unbedeutend ist. Typische Glücksspiele sind etwa Lotto, Roulette oder die meisten Kartenspiele. Sportwetten hingegen sind keine Glücksspiele, so das Landgericht Bochum vom 26.02.2002. Bieten Sie demnach erlaubnispflichtige Glücksspiele auf Ihrer Website an, ohne die erforderliche Erlaubnis zu besitzen, machen Sie sich strafbar. Das Gleiche gilt, wenn Sie für Glücksspiele auf Ihrer Website werben und von dieser Werbung Kenntnis haben oder haben müssten. Hieran ändert sich auch nichts, wenn das Glücksspiel vom Ausland aus angeboten wird. Denn es kommt nur darauf an, dass im wesentlichen Nutzer in Deutschland angesprochen werden, und nicht auf den Serverstandort. Nehmen Sie an ei-
nem Bannertauschprogramm teil, bei dem dieses in einem gesonderten Fenster erscheint, ohne dass Sie darauf Einfluss haben, ist eine Strafbarkeit nicht gegeben. Anders jedoch, wenn Sie bewusst einen Bannertausch mit einem Glücksspielanbieter nutzen oder wenn ein solches Banner von Ihnen selbst auf Ihrer Website eingebunden werden muss. (Ralf Monzel) ■
PC Praxis 04/2003, S. 18, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
e c i v r e S
N ew s & Tre n d s
r e u Programm gesucht: e N Mit Scenator alle Formate im Griff Ein Programm zur Verwaltung von einzelnen Videoszenen suchte unser Leser Frank Prangenberg im PC Praxis-Online-Forum (www.pcpraxis.de). Wir haben eine gute Lösung gefunden: Mithilfe des Scenator katalogisieren Sie Ihre Videoclips und teilen sie in Kategorien ein (Andreas Sauerland)
S
zenen verwalten, ihnen Schlagwörter zuteilen, Clips suchen, ordnen und schneller finden: Das alles leistet das Tool Scenator, das Sie diesen Monat
ohne sich jede einzelne Szene ansehen zu müssen. Ein integrierter Viewer ermöglicht, die Szenen innerhalb des Programms kurz anzuspielen – be-
Videodateien organisieren und in Gruppen einteilen Bei der Organisation umfangreicher Clip-Sammlungen ist der Scenator eine große Hilfe. Mit wenigen Handgriffen haben Sie Ihre Filmausschnitte so kategorisiert, dass Sie mithilfe der integrierten Suchfunktion jeden Clip schnell finden: Rufen Sie zunächst unter dem Punkt „Extras“ die Optionen auf. Hier finden Sie im Register „Schlagworte“ die Begriffsgruppen, in die Sie später Ihre Filmclips einsortieren können. Einige nahe liegende Kategorien sind bereits vorgegeben; fügen Sie bei Bedarf beliebig viele Alternativen hinzu.
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Um Ihre Dateien in die Datenbank von Scenator einzulesen, drücken Sie zunächst den Shortcut „Strg-N“. Geben Sie nun den Pfad und die Datei an, die eingelesen werden soll. Das Programm präsentiert Ihnen den Datensatz mit fünf Beispielbildern, mit deren Hilfe Sie später die Clips identifizieren können.
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Um Ihren Clips nun die entsprechenden Suchbegriffe zuzuordnen, markieren Sie einfach in der linken Liste die zutreffenden
Videodateien verwalten, kategorisieren und in übersichtlichen Verzeichnisstrukturen ablegen können Sie mit dem Programm Scenator
auf unserer Praxis-CD finden. Beim Einlesen der Szenen extrahiert das Programm Bilder aus den Videoclips. Auf diese Weise können Sie Ihre Filmschnipsel inhaltlich ordnen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Ihren Clips Beschreibungen und Begriffe zuzuordnen; über die Suchfunktion finden Sie Ihre Dateien bei Bedarf dann schnell,
sonders praktisch, wenn Sie es mit mehreren sehr ähnlichen Sequenzen zu tun haben. Die 28 Tage lauffähige Demoversion des Scenator können Sie auf der Homepage www.scenator.de gegen eine Gebühr von 25 Euro registrieren. Sie erhalten dann einen Registrierungs-Key, der Ihre Version für den weiteren Gebrauch freischaltet. ■
Orte oder Personen und klicken auf „Schlagworte speichern“. Die Datei wird in den angegebenen Verzeichnissen archiviert.
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Mit dem integrierten Player können Sie sämtliche archivierten Videodateien kurz anspielen, um den Überblick bei ähnlichen
Schreiben Sie uns! Sie sind auf der Suche nach einem Tool, das einen bestimmten Zweck erfüllt, und finden nichts Passendes? Oder haben Sie schon einmal von einem Programm gehört und wollen wissen, ob es Ihren Ansprüchen genügt? Wir finden für jeden Zweck das passende Tool. Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an:
Redaktion PC Praxis, Kennwort: Programm gesucht Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
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Sequenzen zu bewahren. Ein Klick auf das kleine „Play“-Symbol in der oberen Leiste startet die Video-Wiedergabe.
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PC Praxis 04/2003, S. 20, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Fujitsu-Siemens
Medion
IBM
Hewlett-Packard
Sony
www.fujitsu-siemens.de Halle 1, Stand 5e 2
www.medion.de Halle 2, Stand C48
www.ibm.de Halle 1, Stand 5d 2
www.hp.com/de/cebit Halle 1, Stand 4h 2
www.sony.de Halle 2, Stand C02
CeBIT 2003 Allen Krisen zum Trotz ist und bleibt die CeBIT das PC-Ereignis des Jahres. Aber sparen Sie sich ruhig den Weg nach Hannover. Wir präsentieren Ihnen an dieser Stelle schon alle Highlights und Top-Produkte der weltgrößten Computermesse! (Jens Fischer)
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ines wird dieses Jahr besonders deutlich: Die CeBIT ist keine reine Computermesse mehr, sondern vielmehr eine Multimedia-Veranstaltung. Dies liegt daran, dass Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Computertechnik immer mehr zusammenwachsen. Besonders deutlich wird diese Ent-
Hier finden Sie diese CeBIT-Highlights: GeForce FX..................................... S. 21 Grafikchips......................................S. 23 Notebooks...................................... S. 24 Prozessoren & Chipsätze........... S. 26 CD- und DVD-Brenner................S. 28 Instant Copy................................... S. 29 Digitalkameras.............................. S. 30 Drucker & Scanner....................... S. 31 Handys & PDAs............................. S. 32 Microsoft......................................... S. 34 Videoschnitt & Multimedia...... S. 36 Monitore..........................................S. 38 Software.......................................... S. 40 Internet............................................ S. 42
wicklung bei den wichtigsten Messe-Trends dieses Jahres: digitale Fotografie, Mobilität und kabellose Kommunikation. Den enormen Entwicklungsdruck spiegeln auch die Digitalkameras wider: Nach der Photokina Ende September und vielen neuen Kameras zum Weihnachtsgeschäft steht im März bereits die dritte Generation innerhalb eines halben Jahres auf dem Programm. Aber auch die „echten“ Computerthemen spielen nach wie vor eine große Rolle: GeForce FX, Centrino, DVD-Brenner plus sensationeller Kopiersoftware, um nur die wichtigsten zu nennen. ■
Preise & Termine Hannover, 12.–19. März 2003 Internet: www.cebit.de Tageskarte: € 35,- (VVK 31,-) Dauerkarte: € 68,- (VVK 78,-)
Quelle: Intel
All-in-one-Prozessor DVD mit Karten-Slot
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Intel (www.intel.de) stellt mit dem PXA800F den ersten All-inone-Prozessor für Handys vor, der für Rechen-, Speicher- und Kommunikationsfunktionen zuständig ist. Dadurch soll die Akkulaufzeit verlängert werden und neue Wege im Design werden möglich. Erste Geräte sollen gegen Ende des Jahres kommen. (jf )
Halle 16, Stand E05
DVD-Kamera von Sony Quelle: Philip s
Philips (www.philips.de) stellt mit dem DVD760 einen DVD-Player mit so genanntem Media-Slot für alle gängigen Speicherkarten vor, der es erlaubt, Fotos mittels integrierter Bildvorschau direkt am TV anzusehen. Zusätzlich soll auch einfache Bildbearbeitung am TV möglich sein: Der Player soll ab Sommer verfügbar sein, der Preis ist noch nicht bekannt. (jf ) Halle 20, Stand C11
Die DVDs sind auf dem Vormarsch. Jetzt präsentiert Sony (www.sony.de) mit der DCR-DVD200 die erste Videokamera, die die Daten direkt auf 8-cm-DVD-R/RW-Rohlinge brennt. So lassen sich Filme bis 60 Minuten direkt am TV anschauen. Die Kamera soll ab Herbst erhältlich sein. Der Preis steht noch nicht fest. (jf )
Halle 1, Stand 5q 6
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Abit
Gainward
Leadtek
Sparkle
Terratec
www.abit.nl Halle 23, Stand B29
www.gainward.de Halle 23, Stand B25
www.leadtek.com.tw Halle 23, Stand B41
www.sparkle.com.tw Halle 23, Stand A23
www.terratec.de Halle 23, Stand A42
stützung, AGP 8x, ist in moderner 0,13-µ-Bauweise gefertigt und benötigt eine zusätzliche Stromversorgung durch das Netzteil. Die Zahl der Pixelpipelines wurde von vier auf acht erhöht. Gänzlich neu ist der Einsatz von superschnellem DDR-II-Speicher, der deutlich höhere Takt- und somit bessere Datenraten erlaubt. Allerdings hat nVidia dem GeForce FX lediglich einen 128 bit breiten Speicherbus spendiert, sodass die theoretische Speicherbandbreite „nur“ bei 16 GB/s liegt. ATi setzt beispielsweise auf ein 256-bitSpeicherinterface und kommt so trotz langsamer getaktetem DDR-I-Speicher auf eine theoretische Speicherbandbreite von 19,8 GB/s.
Der erste Eindruck
Monster mit Schwächen
GeForce-FX-Flop
Der erste Eindruck der Karte ist überwältigend: Das Monster wiegt über 600 Gramm, ver-
Quelle: nVidia
schlingt zwei komplette PCISlots und das gigantische Kühlsystem lässt vermuten, dass ordentlich Feuer unter der Haube steckt. Die nächste Überraschung war perfekt, als „das flüsterleise und innovative“ Kühlsystem FXFlow (Zitat Ter-
Endlich ist sie da – die Grafikkarte, die laut CEO Jen-Hsun-Huang „der größte Entwicklungssprung ist, den nVidia jemals gemacht hat“. In der Tat versprechen die Specs großartige Leistungen. Nun muss die Karte im Testlabor beweisen, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind (Nils Matthiesen)
N
ach nunmehr drei Monaten vieler Spekulationen und Gerüchte ist Terratec (www.terratec.de) der erste Hersteller, der eine Geforce-FXKarte präsentieren kann. Pressesprecher Christoph Müllers ließ es sich nicht nehmen, und brachte die Karte höchstpersönlich im Testlabor vorbei, schließlich existierten zum Zeitpunkt des Tests weltweit lediglich fünf lauffähige Exemplare. Die Erwartungshaltung war immens: 500 MHz Chip- und 1.000 MHz
Speichertakt, 125 Millionen Transistoren sowie die neue CineFX-Engine wurden im Vorfeld als „revolutionär“ eingestuft, gerade, wenn man die Spezifikationen mit denen des bisherigen Performance-Königs ATi Radeon 9700 Pro vergleicht. Dieser bringt es zum Beispiel gerade einmal auf 325 MHz Chip- und 620 MHz Speichertakt sowie 107 Millionen Transistoren. Im Vergleich zum Vorgänger GeForce4 Ti verfügt der FX außerdem über erweiterte DirectX-9-Unter-
Plasma-TV mit 46“-Bilddiagonale Die CeBIT wird multimedial: BenQ zeigt mit dem PDP46W1, wohin der Weg beim Heimkino gehen kann. Das Plasma-TV verfügt über eine Diagonale von 46 Zoll (ca. 116 cm) im 16:9-Format. Der Hersteller verspricht dabei ein Kontrastverhältnis von 850:1 bei einer Helligkeit von 700 cd/m². Dazu soll das TV über digitalen Zoom und Bild-in-Bild-Funktion verfügen. Über den Preis des Geräts ließ BenQ noch nichts verlauten. (jf ) Halle 21, Stand B45
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Creative
MSI
ASUS
Gainward
NVidia
http://de.europe.creative.com Halle 23, Stand A36
www.msi-computer.de Halle 22, Stand B06
www.asuscom.de Halle 2, Stand A48
www.gainward.de Halle 23, Stand B25
www.nvidia.de Halle 23, Stand E02
massive Speicherkühlkörper auf der Rückseite. An der Außenseite wurde dieser im Betrieb extrem heiß.
Benchmarks Auf unserem Testsystem mit AMD Athlon XP 2800+, AbitnForce2-Board und 1.024 MB DDR333-Spei-
Das monströse Kühlsystem der GeForce FX produziert unerträglichen Lärm
Quelle: Gainward
im „Flüstermodus“ befindet. Der Lüfter dreht in diesem Zustand – offiziell 2D-Desktop-Modus genannt – nur mit reduzierter Drehzahl. Erst wenn 3D-Applikationen gestartet werden, wird die maximale Drehzahl abgerufen und die GeForce FX entfaltet ihr ganzes Geräuschpotenzial, das ohne Übertreibungen als jenseits von Gut und Böse einzustufen ist. Offensichtlich ist diese aufwändige Kühlung aber nötig. Nach wenigen Minuten im Betrieb ist schon deutlich fühlbar, dass sehr heiße Luft von der Heatpipe vom Grafikchip weg nach außen befördert wird. Mehr Sorgen bereitete aber der
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cher von Corsair musste die GeForce FX im Vergleich zu unserer Grafikkartenreferenz Maya II Radeon 9700 Pro von Gigabyte beweisen, dass sich die lange Wartezeit gelohnt hat und die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind. Dazu prüften wir zuerst einmal die Standardgeschwindigkeit ohne qualitätsverbesserende Einstellungen. Um es vorweg zu nehmen: Die Unterschiede sind gering und es gibt keinen eindeutigen Sieger. Während die Radeon beim 3DMark2001 SE und Aquamark die Nase leicht vorn hat, kann sich die GeForce FX im Code-
creatures-Benchmark und Quake III an die Spitze setzen. Unentschieden ist das Ergebnis bei UT2003. Hier liegt je nach Auflösung mal die FX und mal die Radeon vorn. Punkten kann die GeForceFX jedoch, wenn anisotropes Filtering und Kantenglättung ins Spiel kommen: Besonders auffällig ist dies bei Quake III. Mit maximaler Bildqualität (8x AA, 8x Aniso.) erreicht die FX bei einer Auflösung von 1.024 x 768 eine Wiederholrate von 207,2 Bildern pro Sekunde und liegt so 33 Prozent vor der Radeon, obwohl diese nur maximal 6fache Kantenglättung beherrscht. Ein Vorsprung der FX mit solchen Einstellungen ist auch in anderen Benchmarks zu verzeichnen, wenn auch nicht so deutlich. Auffällig ist, dass mit zunehmenden Auflösungen der Vorsprung schwindet.
Ergebnisse endgültig? Angesichts des Wirbels, der um die GeForce FX gemacht wurde, sind die Benchmarkergebnisse enttäuschend. Zugute halten könnte man der GeForce FX, dass es sich bei dem Testmuster um ein Vorserienmodell handelt. Terratec-Produktmanager Gaylord Vitt versicherte uns, dass bei nVidia eifrig an neuen leistungsoptimierten Treibern gebastelt werde, die erst das echte
Grafikkartenhersteller Gainward (www.gain ward.com) stellt seine GeForce-FX-Karte Ultra/1000 Plus „Golden Sample“ in den Mittelpunkt seines CeBIT-Auftritts. Das Besondere an der Karte soll die geringe Lautstärke sein. Die Karte soll übrigens 549 Euro kosten. Hören Sie es sich an! (jf ) Halle 23, Stand B25.
Dies verspricht zumindest Trekstor (www.trekstor.de). Die eBOX ist nur etwa 14 cm hoch und wiegt etwa 850 Gramm – und ist trotzdem ein vollwertiger PC. In dem kleinen Gehäuse stecken ein Pentium 200 MHz, 128 MB Speicher sowie ein Onboard-Grafikchip, der eine Auflösung von bis zu 1.920 x 1.440 zulassen soll. Die Stromversorgung erfolgt jedoch über ein externes Netzteil. Das Anwendungsgebiet des Zwergs liegt nicht im Consumer-, sondern im professionellen Bereich. Überall dort, wo nicht viel Rechenleistung benötigt wird, soll die eBOX als Workstation bzw. Terminal eingesetzt werden. Das Gerät soll zur CeBIT ab 250 Euro – je nach Ausstattung – erhältlich sein. (jf )
Quelle: Trekstor
ratec-Pressemitteilung) loslegt. Um es einmal positiv zu formulieren: Über CPU-Kühler, Festplatten und andere Geräuschquellen im PC brauchen Sie sich beim Einsatz einer GeForce FX keine Sorgen mehr zu machen – Sie werden sie nicht mehr hören. Negativ ausgedrückt: Das Kühlsystem ist unerträglich laut und dank der hohen heulenden Geräuschkulisse extrem nervtötend. Der Witz ist aber, dass sich das Kühlsystem anfangs noch
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ATi
Albatron
Sapphire
Club 3D
Gigabyte
www.ati.com Halle 6, Stand C40
www.albatron.com.tw Halle 23, Stand C27
www.sapphiretech.de Halle 23, Stand B50
www.club-3d.de Halle 23, Stand B20
www.gigabyte.de Halle 22, Stand B30
Potenzial der GPU offenbaren würden. Auch leisere Kühlungssysteme seien geplant. Fest steht allerdings, dass die erste Lieferung genauso aussehen wird wie das uns präsentierte Referenzdesign. Dieses Produkt wird unter dem Namen Mystify 5800 Ultra auf den Markt kommen und stolze 649 Euro kosten. Kurze Zeit später folgt eine auf 400 MHz Chip- und 800 MHz Speichertakt gedrosselte Variante (Codename NV31), der das „Ultra“ im Namen fehlt und die für 579 Euro angeboten werden soll. Käufer können sich bei beiden Terratec-Produkten auf ein erstklassiges Spielebundle freuen, das mit Unreal Tournament 2003 und Splinter Cell gleich zwei absolute Toptitel beinhaltet. Ebenso beigelegt werden das Spiel Gun Metal sowie die Professional Version des 3DMark2001 SE. Erste Karten in ähnlichen Preisregionen wurden bereits von Creative (www.creative.com), Sparkle (www.sparkle.com.tw) und PNY (www.pny.fr) angekündigt. Besonders neugierig macht die Ankündigung von Gainward (www.gainward.de), mit dem Modell Ultra/1000 Plus „Golden Sample“ noch höhere Taktfrequenzen zu bieten. Der Hammer dabei: Die Lautstärke soll maximal 7 db betragen, was bedeutet, dass die Karte praktisch nicht hörbar sein würde.
Keine Revolution Die Revolution ist ausgeblieben. Stattgefunden hat vielmehr ein gewaltsamer Putschversuch ohne Rücksicht auf Verluste. Nur so war es nVidia möglich, in Sachen Performance mit dem ATi
Radeon 9700 Pro gleichzuziehen und in einigen Benchmarks zu überholen. Dafür musste ein wahrer Kraftakt in Form des aufwändigen Kühlsystems vollzogen werden. Enttäuschend ist vor allem, dass trotz der signifikant gesteigerten Taktraten unter dem Strich nur ein minimales Geschwindigkeitsplus übrig bleibt. So stellt sich die Frage, wer sich dieses Monster kaufen soll. Einen wirklich triftigen Grund gibt es dafür kaum. Selbst Spiele-Enthusiasten werden sich fragen, ob 200 Euro mehr im Vergleich zu Radeon 9700 Pro-Karten für den kleinen Geschwindigkeitsvorsprung gerechtfertigt sind. Nicht zu vergessen bleibt dabei, dass die Karte im Gegensatz zu ATi-Karten höllisch laut ist und in neue Dimensionen der Geräuschbelästigung vorstößt. Das Thema GeForce FX bleibt aber weiter spannend und wir sind wirklich gespannt auf die weiteren Karten. Wir bleiben am Ball. ■
Quelle: Te rratec
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Zwar höllisch schnell, doch viel zu laut und überteuert Preis ca. € 649,Hersteller Terratec Info Tel.: 069/66800997; www.terratec.de Referenz Die Maya II Radeon 9700 Pro (Test 01/03) ist die derz. Ref.
Grafikchips
R350: ATi legt nach B
ei ATi (www.ati.de, Halle 6, Stand C40) wird es wahrscheinlich den Nachfolger der 9700 Pro, die Radeon 9900 zu sehen geben. Auch wenn sich ATi noch in Schweigen hüllt, kursieren glaubwürdige Gerüchte in der Branche. So
Ferner wird sich die Radeon 9900 Pro voraussichtlich den Slogan als erste voll DirectX-
Die Radeon All-in-Wonder 9700 Pro wird auf der CeBIT die Europapremiere erleben Quelle: ATi
soll der verwendete Grafikchip R350 fast zeitgleich mit den GeForce-FX-Karten bereits Anfang April in den Handel kommen. Der Chip soll 15 bis 25 Prozent schneller sein als die Radeon 9700 Pro (R300) und dürfte sich somit in puncto Geschwindigkeit wieder vom FX absetzen. Dies dürfte der Grund für Gerüchte sein, dass nVidia den FX nur in kleinen Stückzahlen produzieren wird, um sich voll auf die Entwicklung des Nachfolgers mit dem Codenamen NV 40 zu konzentrieren. Wann dieser kommen soll, ist aber noch nicht abzusehen. Ob der Chiptakt beim R350 400 oder letztlich nur 375 MHz beträgt, ist fraglich. Klar ist dagegen, dass die Radeon 9900 Pro im Gegensatz zur 9700 Pro acht statt bisher sechs Rendering-Pipelines besitzen wird. Als Speicher kommt wohl ebenfalls DDR-II zum Einsatz.
9.1-kompatible Karte ans Revers heften dürfen. Die neue Schnittstelle soll im März angekündigt werden. Konkrete Produkte wird es aber auch zu sehen geben: So wird ATi pünktlich zur CeBIT die All-in-Wonder 9700 Pro in Europa vorstellen. Jetzt ist auch der schnellste Chip in Kombination mit einem TV-Tuner und digitalen Videorekorder erhältlich. Erste Karten sollen etwa 450 Euro kosten. Wer nicht auf die neuen Chipsätze warten will, kann derweil sein Glück bei unserem großen Gewinnspiel auf Seite 41 versuchen oder seine Radeon-Karten optimieren. Unter www.ati.com/support/ driver.html haben die Kanadier kurz vor Redaktionsschluss die neueste Version 3.1 des CatalystTreibers zum kostenlosen Download bereitgestellt. (jf) ■
GeForce FX von MSI
Erstes Quad-Band-Handy
10.000 Umdrehungen
Auch von MSI (www.msi-computer.de) wird es auf der CeBIT eine GeForce-FX-Karte zu sehen geben. Am nVidia-Referenz-Design ändert MSI zwar nichts, bringt die 5800 Ultra TD aber im MSI-typischen roten Design und mit einem eigenen Lüfter auf den Markt. (jf ) Halle
Motorola (www.mo torola.de) zeigt auf der CeBIT das erste Qu ell Quad-Band-Handy der e: M ot or Welt: Das V600 funkt in Netol a zen mit 850, 900, 1.800 und 1.900 Megahertz. Dazu gibt es noch MMS-Fähigkeit, eine integrierte Digitalkamera und ein 65.000 Farben unterstützendes Display. Ohne Vertrag soll das Handy für 479 Euro im zweiten Halbjahr erhältlich sein. (jf ) Halle 26, Stand E40
Western Digital (www.westerndigital.com) bringt eine Serial-ATA-Platte auf den Markt, die mit 10.000 Umdrehungen pro Minute neue Geschwindigkeitsmaßstäbe setzen will. Die mittlere Zugriffszeit der WD Raptor genannten Platte soll bei 5,2 Millisekunden liegen. Die 36-GB-Variante soll etwa 200 Euro kosten. (jf ) Halle
22, Stand Bo6 Quelle: MSI
20, Stand D06 Q ue
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PC Praxis 04/2003, S. 24, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Samsung
Gericom
Medion
Toshiba
Acer
www.samsung.de Halle 1, Stand 2q 2
www.gericom.de Halle 2, Stand C23
www.medion.de Halle 2, Stand C48
www.toshiba.de Halle 1, Stand 6h 2
www.acer.de Halle 7, Stand A29
Notebooks
Rechenpower für unterwegs: Mit dem Celsius Mobile H zeigt Fujitsu-Siemens eine tragbare Workstation
Centrino über Centrino
Quelle: Fujitsu-Siemens
Die Erwartungshaltung ist enorm hoch, und so dreht sich diesmal auf der CeBIT im Notebook-Bereich fast alles um den Centrino, Intels neue Mobile-Plattform (mm)
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angsam, ganz langsam tru- CPU, sondern auch ein entspredeln bei den prominenten chender Chipsatz, und ein weiteNotebook-Herstellern die ersten res Modul, das sowohl Wireless Samples ein, die auf LAN als auch Bluedem Banias basieren. tooth beinhaltet. AnDoch offiziell ist alles gesichts dieser unnoch höchst geheim, glaublichen Geweil die tatsächlichen heimniskrämerei ist Spezifikationen diedie Spannung im ses neuen, Strom spaVorfeld des Centrirenden und trotzdem no-Launches sehr leistungsfähigen enorm. Schließlich Prozessors von Intel erhofft sich die Der große Trend wird Branche hier einen erst genau zur CeCentrino, weil das BIT bekannt gegerichtigen Schub integrierte WLAN ben werden. Dieses nach vorne. So ganz ideal mit der Vorgehen hat allerzunehmenden Anzahl können wir diese dings einen ganz reaBegeisterung, nachvon Hotspots len Hintergrund, dem wir einen erskorrespondiert und denn die Geräte, die ten Blick auf ein so ein Optimum an derzeit als Beta-MoTestsystem werfen Mobilität zulässt Tanya Quijano, dell bei den Herstelkonnten, nicht teiPressereferentin Toshiba lern stehen, entsprelen. Die Benchchen noch nicht völlig dem Cen- marks waren zufrieden stellend, trino-Konzept. Schließlich ge- zeigten aber keine revolutionähört dazu nicht nur die neue ren Ergebnisse. Ebenfalls nicht revolutionär ist der zweite große mobile Trend der CeBIT: preisgünstige Laptops. Denn die Billig-Laptops, die momentan einen nie geahnten Boom erleben, sind verständlicherweise nicht mit Highend-Komponenten bestückt. Stattdessen versuchen die Hersteller dieser Geräte, zu denen unter anderen Gericom (www.gericom.de, Halle 2, Stand C23) und Vobis (www.vobis.de, Halle 2, Stand A44) gehören, vor allem eins: Sie wollen die magiNotebooks, die auf Intels sche Preisgrenze von 1.000 Euro Centrino-Konzept aufsetzen, werden durchbrechen. Da ihnen das in diesem Jahr ein echtes Highlight auch gelingt, fordern sie manbei den Notebooks sein
Schnelle Kommunikation
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jitsu-Siemens (www.fujitsu-sie mens.de, Halle 1, Stand 4f 4), ein Gerät, das sich an die Anwender richtet, die einen tragbaren Arbeitsplatz für CAD oder DTP benötigen. ■
Günstig und mobil
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chon seit einigen Wochen wirbt Vobis damit, Notebooks ab 999 Euro anzubieten. Damit wird das Unternehmen sicherlich ein Zeichen setzen, denn rein ausstattungsmäßig ist das Gerät durchaus brauchbar. Zwar arbeitet es nur mit einer 2-GHzCeleron-CPU, verfügt aber immerhin über 256 MB Speicher, ein Combo-Laufwerk und eine 20-GB-Festplatte. Auch ein Modem und eine Netzwerkkarte sind integriert, ein PC-Card-Slot fehlt allerdings. Damit ist die Erweiterbarkeit eingeschränkt. Auch die Leistung des Gerätes reicht angesichts von 108 Punkten beim SYSmark 2002 nur für einfache Office-Applikationen. Mit 1.317 Punkten beim 3DMark 2001 lässt sich dem 14-Zoll-Gerät auch keine
5-GHz-Band, gewartet haben, geht jetzt die Funknetztgear Quelle: Ne Offensive auf der CeBIT deutlich mehr in Richtung 802.11g (54 Mbit auf 2,4 GHz). Hier wird es zahlreiche neue Produkte geben, die mehr Datendurchsatz versprechen. Die Geräte von Linksys (www.linksys.de, Halle 13, Stand D37) konnten wir bereits einem ersten Test unterziehen. Tatsächlich ist die Datenrate mit gemessenen 11,5 Mbit fast viermal so hoch wie bei 802.11b, allerdings von 54 Mbit immer noch
Spieletauglichkeit attestieren. Außerdem wird es nur mit PCDOS ausgeliefert. (mm)
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● ausreichend Fazit Langsames, aber sehr preisgünstiges Notebook Preis € 999,Hersteller Vobis Info Tel.: 0241/9090; www.vobis.de Referenz Das Samsung P10 (Test 10/02) ist die derzeitige Referenz
weit entfernt. Immerhin umgeht aber die Nutzung des 2,4-GHz-Bandes die Reichweitenproblematik, um die sich die Entwickler bei 802.11a Sorgen gemacht haben. Außer bei Linksys werden die neuen Funknetz-Techniken unter anderem auch bei Netgear (www.netgear.de, Halle 15, Stand D06) oder Belkin (www.belkin.de, Halle 25 Stand E75) zu sehen sein. Neben WLAN setzt TDK (www.tdksystems. com, Halle 2, Stand D47) weiterhin auf Bluetooth und präsentiert die go blue-Reihe. (mm)
TDK lle: Q ue
Fast untrennbar mit dem Stichwort Mobilität ist mittlerweile Wirelss LAN verbunden. Und nachdem die realen Geschwindigkeiten bei 802.11b ja bislang eher begrenzt waren, ist seit der Zertifizierung der neuen Standards richtig Bewegung in den Markt gekommen. Doch obwohl zuQuelle: Lin ksys nächst alle auf 802.11a, also 54 Mbit auf dem
che Wettbewerber derart heraus, dass nach der Messe in diesem mobilen Segment noch einiges zu erwarten ist. Aber auch hochwertige Speziallösungen wird es zu sehen geben. Dazu gehört beispielsweise die mobile Workstation von Fu-
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PC Praxis 04/2003, S. 26, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Epox
Intel
AMD
VIA
Elitegroup
www.epox.de Halle 22, Stand A32
www.intel.de Halle 16, Stand E05
www.amd.de Halle 22, Stand A24
www.viatech.com Halle 23, Stand B42
www.elitegroup.de Halle 22, Stand A14
Prozessoren & Chipsätze
Mainboards müssen nicht nur schnell sein, sondern auch gut aussehen: Das Asus P4PE Black Pearl wird in einer Holzkiste verkauft
Barton und Prescott Endlich: Es geht wieder los mit dem ewigen CPU-Duell von Intel und AMD. Während Intel sich noch in Schweigen hüllt, was den Prescott angeht, stellt AMD schon vorab den Barton vor (Axel Telzerow)
M
it dem Prescott stellt Intel die Fertigung auf 90-Nanometer-Technologie um, wodurch die Verlustwärme reduziert und höhere Taktfrequenzen ermöglicht werden. Die erste Version wird mit mindestens 3,4 GHz auf den Markt kommen, eine Befehlssatz-Erweiterung und einen größeren L2-Cache erhalten. Neu wird auch ein schneller Systembus von 800 MHz sein, der mit einer maximalen Transferrate von 6,4 GByte/s aber nicht mehr mit Rambus-Speicher zusammenarbeiten soll: Für 2003 werden
Schon im Test: Der Athlon XP 3000+ auf einem Asus-Board
Quelle: Abit
Chipsätze von Intel mit DualChannel-DDR-Speicher-Interface für PC3200-DDR-RAM-Speicher mit einem Speichertakt von 400 MHz erwartet. Dieses Speicherinterface hätte ebenfalls maximale Transferraten von 6,4 GByte/s, was optimal zum schnellen Prozessor-FrontsideBus passen würde. Verbesserun-
gen soll es beim Prescott-Prozessor auch bei der Hyper-Threading-Technik geben, was auf noch mehr Leistung bei multithreaded Software und dem parallelen Betrieb von normaler Software hoffen lässt. Etwas genauer sind da schon die Details zum Thouroughbred-B-Nachfolger, dem Barton. Das aktuelle Modell der 3000+ wird mit einem Takt von 2,167 GHz betrieben und läuft mit einem Frontside-Bus von 166 MHz. Die wesentliche Neuerung dieser CPU besteht darin, dass AMD dem Barton einen doppelt so großen L2-Cache spendiert (512 KB) und die Anzahl der Transistoren von 37,6 auf 54,3 Millionen erhöht hat. Kurz gesagt: Der Die ist deutlich größer geworden. Die damit verbundene erhöhte Leistungsaufnahme treibt die sowieso schon sehr hohe Hitzeentwicklung bei den Athlon-XP-CPUs noch einmal weiter nach oben. Grund genug für AMD, ausdrücklich auf bislang vier verschiedene Kühler (Ajigo, AVC, Dynatron und Fannertech) hinzuweisen, die den 3000+ im Dauerbetrieb ausreichend kühlen sollen. User, die auf den Barton umsteigen wollen, setzen am besten ein nForce2- oder KT400-Board ein, die einen FSB von 333 MHz unterstützen.
sus lle: A Q ue
Vom Athlon 64 fehlt bislang jede Spur, erst zum Jahresende dürfte die Highend-CPU inklusive der Plattformen in ausreichen-
den Stückzahlen zur Verfügung stehen. Bis dahin setzt AMD auf den Barton, der zwar an den P4 3,06 GHz mit HT nicht heranreicht, die Lücke aber ein gutes Stück weiter schließen kann. ■
AMD Athlon XP 3000+
D
ie neue Barton-CPU testen wir auf einer von AMD gelieferten Plattform. Als Basis dient das A7N8X von Asus mit nVidia nForce-2Chipsatz, das mit 512 MB DDR333-Speicher von Corsair bestückt ist. Als Grafikkarte kommt eine ATI Radeon 9700 Pro (mit Catalyst-3.0-Treiber und DirectX 9) zum Einsatz. Die Installation gelingt problemlos. Die Tests verlaufen erwartungsgemäß: Im Intel-dominierten Benchmark Bapco SYSmark 2002 kann der 3000+ gegen den Pentium 4 3,06 GHz nur wenig ausrichten. Der Gesamtwert von 250 (Internet: 323, Office: 193) liegt deutlich hinter dem P4 (296). Im 3DMark 2001 SE geht dann aber richtig die Post ab: 17.208 Punkte sind ein absoluter Spitzenwert. Im neu in unser Benchmark-Portfolio aufgenommenen 3DMark 03 erreichte das System 4.874, lei-
der fehlt es hier noch an aussagekräftigen Vergleichswerten. Auch bei den weiteren Benchmarks kam der 3000+ auf akzeptable Werte, die insgesamt aber den Pentium 4 3,06 GHz nicht von Platz 1 verdrängen können.(at)
Quelle: AMD
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Schnelle CPU, die mit nForce 2 voll zur Geltung kommt Preis ca. $ 588,Hersteller AMD Info Tel.: 089/450530; www.amd.com/de-de Referenz Der Pentium 4 mit 3,06 GHz ist die derzeitige Referenz.
Sicheres Server-Board
Doppelter WLAN-Standard Handy Drive mit 60 GByte
Von Abit (www.abit.nl) kommt das SI-1Ns Server-Mainboard mit dem Cavium NITROX Security Macro-Prozessor, das für 19-Zoll-Server-Gehäuse konzipiert ist. Es soll die ideale Plattform für Sicherheitsanwendungen wie VPN Gateways, integr. Firewall/ VPNs, SSL Webserver oder SSL VPNs sein. (at)
IBM (www.ibm.com/ pc/de) präsentiert mit dem ThinkPad R40 ein Notebook, das bereits den neuen WLAN-Standard 802.11a unterstützt, zugleich aber auch IBM e: ell Qu mit dem verbreiteten 802.11b arbeiten kann. Passend dazu liefert IBM eine Software, die automatisch erkennt, welcher Standard verwendet wird. (jf )
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Halle 1, Stand 5d 2
Fujitsu (www.fujitsu.de) zeigt auf der CeBIT neue externe 2,5-Zoll-Festplatten mit einem Speichervolumen von bis zu 60 GB. Es gibt zum einen die „Data Edition“ mit 20 oder 40 GB, die per USB 2.0 angeschlossen wird, und zum anderen die über FireWire verfügende „Video Edition mit 40 oder 60 GB. (jf )
Halle 1, Stand 8f 2 Quelle: Fujitsu
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PC Praxis 04/2003, S. 28, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
LG Electronics
Mitsumi
www.lge.de Halle 26, Stand C59
www.fujitsu-siemens.de Halle 21, Stand C29
DVD+RW Alliance RWPPI (DVD-Standard) www.dvdrw.com Halle 20, Stand C11
Plextor
www.rwppi.com Halle 21, Stand C57
www.plextor.be Halle 21, Stand C25
CD- und DVD-Brenner
Schneller und schlanker
Quelle: HP
HPs dvd300e brennt als externer USB-2.0-Brenner DVD+Rs mit bis zu vierfacher Geschwindigkeit
neue Brenner liegt mit 399 Euro im üblichen Preisrahmen und soll ab Juni erhältlich sein. Eine Weltneuheit präsentiert LG (www.lge.de, Halle 21, Stand C04) mit dem GMA-4040B. Der
dem Rotstift zum Opfer gefallen. Der Brenner soll etwa 100 Euro kosten und ab sofort erhältlich sein. Weiterhin voll im Trend
sind Combo-Laufwerke: Mit dem GCC-4520B präsentiert LG eine DVD/CD-R-Kombination, die auch hinsichtlich der maximalen Brenngeschwindigkeiten mit aktuellen Brennern mithalten kann. CD-Rs werden mit 52x beschrieben, CD-RWs mit 24x. Die Leseleistung des DVD-ROM soll bei 16x liegen. Der Preis ist mit 109 Euro attraktiv. Combo-Laufwerke sind eine echte Alternative, wenn Sie einen IDE-Port sparen möchten. ■
DVD+RWS kann der DVDRW424 mit 4facher Geschwindigkeit beschreiben: 4,7 GB in etwa 15 Minuten Quelle: LGs
LGs GCC-4520 vereinigt endlich volle CD-Schreibgeschwindigkeit mit DVD-ROM-Funktionalität
Noch kein Brennrekord
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er erste Blick auf die 52x-Brenner, die jetzt auf den Markt kommen werden, offenbart zumindest bei Teac eklatante Schwächen. Denn der CD-W552E mit der Firmware 1.05 überzeugte in Verbindung mit der mitgelieferten Nero-Version vor allem dadurch, dass er nicht mit 52facher Geschwindigkeit brennen wollte; diese Option stand selbst bei Verwendung des 52fach-Teac-Rohlings nicht zur Verfügung. Dennoch soll das Problem laut Hotline an den Medien liegen; mit Philips-Produkten träte es nicht auf. Aber das ist nicht das einzige Manko des Geräts, denn selbst bei einem 48x-Rohling benötigte das Laufwerk 9:55 Minuten für das Schreiben
von 650 MB Daten; AudioGrabbing erledigte es ebenfalls nur mit dem Faktor 6,5. Hier ist also dringend Nachbesserung nötig. (mm)
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● ausreichend Fazit 52x-Brenner, der unbedingt ein Firmwareupdate benötigt Preis ca. € 99,Hersteller Teac Info Tel.: 0611/7158654 www.teac.de Referenz Der CR-485CTE von Mitsumi (Test 10/02) ist die derz. Ref.
Plextor DVD+R/RW-Brenner DVD-Brenner
Externes Laufwerk
Endlich hat auch Plextor (www.plextor.be) einen DVD-Brenner im Programm. Der einstige Primus bei den CD-Brennern kann hier allerdings keine Meilensteine legen: Der 365 Euro teure PX 504A schreibt DVD+Rs mit 4x und DVD+RWs lediglich mit 2,4x, Philips stellt jedoch schon einen 4x/4x-Brenner vor. (jf )
Ein neues externes USB2.0-Combo-Laufwerk stellt Waitec (www.wai tec.com) vor. Das Storm 16 SL vereint ein 8x-DVD-ROM mit einem 16x/10x/24x-CD-RWBrenner. Ab März soll das Gerät für 249 Euro erhältlich sein. (jf )
BenQ (www.benq.de) legt sich nicht fest und präsentiert DVD-Brenner beider Standards. Der 4212DW brennt DVD+R/RW mit 4x/2,4x, der 4212VR schreibt DVDR/RWs mit 4x bzw. 2x. Bei den CD-RGeschwindigkeiten liegen beide Geräte nicht im vorderen Bereich: Sie schaffen nur 12x. (jf )
Halle 21, Stand C25
Halle 21, Stand B45
Halle 21, Stand B30
Quelle: Plextor
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ell e: W ait ec
achdem Pioneer (www.pio DVD-Brenner schreibt alle neer.de) mit dem A05 be- DVD-Formate inklusive DVDreits letztes Jahr 4x/2,4x-DVD- RAM. Stichwort GeschwindigR/RW-Brenner anbieten konnte, keit: Auch bei den CD-Brennern ist mit 52x wieder eihat die DVD+R/RWne neue Stufe erFraktion mittlerweile reicht. Inwieweit aufgeschlossen und dies noch Sinn präsentiert auf der macht, ist unklar: 10 CeBIT die nächste Sekunden mehr Gerätegeneration. oder weniger werBei Philips (www.phi den kaum einen lips.de, Halle 21, User interessieren, Stand B02) können Bei CD-Brennern da ist der Preis Sie den ersten DVDwichtiger. Brenner bewundern, entscheidet nur noch schon der Preis. Die CDs Deswegen stattet der auch wiederbemüssen lesbar sein, Mitsumi (www-mits schreibbare Medien die Brenner dürfen mit vierfacher Geumi.de, Halle 21, aber nichts kosten schwindigkeit brenStand C29) seinen Stefanie van der Most, Pressesprecherin Mitsumi nen kann. Der CR-487ETE auch DVDRW424 beschreibt darüber nur noch mit dem Nötigsten aus: hinaus CD-Rs mit 24x und CD- Burn Proof und Mount Rainier. RWs mit immerhin 10x. LeiWeitere Features sind der sind die drastischen Preissenkungen des letzten Jahres bei DVD-Brennern Geschichte: Auch der
Qu
N
Quelle: Philips
Geschwindigkeit ist alles! Dies ist der zentrale CeBIT-Trend bei optischen Laufwerken. Die ersten 52x-CD-R/RW-Brenner sind da, und auch die DVD+RW-Fraktion wartet mit neuen Brennern auf (jf)
PC Praxis 04/2003, S. 30, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Fuji Photo Film
Kodak
Pentax
Canon
Olympus
www.fujifilm.de Halle 1, Stand C65
www.kodak.de Halle 1, Stand 6d 2
www.pentax.de Halle 1, Stand 4e 6
www.canon.de Halle 1, Stand 5b 2
www.olympus.de Halle 1, Stand 4d 2
Digitalkameras
P32 verfügt nur über einen dreifachen digitalen Zoom, die P52 dazu noch über einen zweifachen und die P52 Nach der Photokina im Herbst letzten Jahres schwemmt nun die Ceschließlich über einen dreifaBIT die nächste Generation von Digitalkameras auf den Markt. Und chen optischen Zoom. Die nie war die Geheimniskrämerei so groß wie jetzt (Jens Fischer) Preise liegen entsprechend ängst nicht mehr alle Neu- Trends sind jedoch schon bei 299, 349 heiten werden auf der Ce- jetzt erkennbar: Kompaksowie 429 EuBIT präsentiert. Als „Ankündi- te Kameras werden besro. HP (www. gungsmesse“ musste sie den ser und große Kameras hp.com/de/ce schnellen Produktwechseln Tri- billiger. So verfügen die bit, Halle 1, but zollen. Nur die Hersteller beiden 3,2-Megapixel-UlStand 4h 2) von Digitalkameras machen es trakompakt-Kameras setzt mit seinem spannend: Fuji Pentax OptioS und Caneuen Spitzensios (www.ca modell Photosio.de, Halle 1, Der Trend bei den smart 935 ganz Stand 7e 12) neuekompakten auf anspruchsste Exilim EX-Z3 Kameras geht volle User: Die jetzt über einen eindeutig in Kamera besitzt dreifachen optiRichtung Design stolze 5,3 Megaschen Zoom – dies Stefan Thode, Marketingleiter pixel, spart alDeutschland Pentax zu Preisen von etwa 500 Euro. Dass hochwertige 4,3-MegapixelKameras ebenfalls schon für 500 Euro zu bekomQuelle: Casio men sind, zeigt zum Beilein und stabil – das ist Casios Exilim verfügt in der dritten spiel Panasonic (www.pa der Eindruck, den der Generation über 3,2 Megapixel und Anwender von der Olympus µ nasonic.de, Halle 1, Stand 6c 2) einen dreifachen optischen Zoom: Das 300 erhält. Die Kamera, deren mit der DMC-LC43, die ab Mai ist die neue Kompaktklasse Gehäuse durch einen Metallerhältlich sein wird. Sony rahmen stabilisiert wird, überFilm, Kodak, Olympus und Ca- (www.sony.de, Halle 2, Stand zeugt aber nicht nur durch die non hüllen sich noch in Schwei- C02) präsentiert eine neue „Pogute Verarbeitung. Mit 3,2 gen, was die neuen Kameras an- cketklasse“. Die Modelle CyMegapixeln und einem dreifageht. Es kursieren aber Gerüch- bershot DSC-P32, DSC-P52 und chen optischen Zoom ist die te über eine Canon Ixus V4 und DSC-P72 knipsen alle mit 3,2 Olympus auch in der Lage, auch Kodak hat eine Neuheit an- Megapixeln und unterscheiden sehr gute Bilder zu machen. gekündigt, etwas „nie Dagewe- sich lediglich in den Zoom-VaDie Fotos, die auf einer senes“. Wir sind gespannt. Zwei rianten. Das Einsteigermodell 16-MB-XD-Picturecard abgelegt werden, sind farbtreu und kontrastreich. Selbst schräg Die Cybershot einfallendes Gegenlicht änDSC-P72 ist das Spitzenmodell dert nichts daran, dass sogar der neuen Chrom und spiegelnde Ober„Pocketklasse“ flächen sehr gut wiedergevon Sony: 3,2 geben werden, wobei die KaMegapixel, mera auch die entsprechende dreifacher optischer Zoom Reflexion voll erfasst. Etwas
Kleiner und billiger L
Quelle: HP
Die Photosmart 935 von HP fotografiert mit stolzen 5,3 Megapixeln und wird um die 600 Euro kosten
lerding ein wenig beim Zoom: Ein dreifacher optischer und siebenfacher digitaler Zoom ist in dieser Klasse nicht genug. Der Preis von etwa 600 Euro zeigt aber die Preisentwicklung, die ganz klar nach unten geht. ■
Qualitäts-Winzling
K
ungewohnt ist dagegen die Bedienung, die über ein rotierendes Scrolldown-Menü einerseits und ein normales andererseits erfolgt. (mm)
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Sehr kleine und hochwertige Digicam mit 3,2 Megapixeln Preis ca. € 399,Hersteller Olympus Info Tel.: 0800/67108300; www.olympus.de Referenz Die Canon Digital Ixus V3 (Test 01/03) ist die derz. Ref.
Quelle: Sony
4 Megapixel für 299 Euro
Einstiegskamera
Nikons Neue
Noch vor einem Jahr undenkbar: Die 4-MegapixelKamera Mega Image 45 von Yakumo (www.ya Quelle: Yakumo kumo.de) ist ab sofort für 299 Euro im Handel erhältlich. Der Zoom ist dreifach optisch, die Ausstattung aber eher dürftig: Es werden kein Akku und keine SD- bzw. MMC-Karte mitgeliefert. (jf )
Panasonic (www.panasonic.de) stellt mit der LUMIX DMC-F1 ein Kompaktpaket für Einsteiger vor: Die 3,2-Megapixel-Cam mit LeicaObjectiv verfügt über einen dreifachen optischen Zoom und wird mit einem Akku und einer 16-MB-SD-Card ausgeliefert. Der Preis beträgt allerdings 499 Euro. (jf )
Voll im Trend: Nikons (www.nikon.de) Coolpix SQ ist ähnlich groß und kostet mit 499 Euro genauso viel wie die Pentax Quelle: OptioS oder die Exilim EX Nikon Z3. Auch bei der Nikon liegt die maximale Auflösung bei 3,2 Megapixel – der optische Zoom ist dreifach. Neu ist dagegen das praktische Schwenkobjektiv. (jf )
Halle 1, Stand 6c 2
Halle 2, Stand A44
Halle 1, Stand 4c 4 Quelle: Panasonic
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04/2003
PC Praxis 04/2003, S. 31, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Canon
Epson
Hewlett-Packard
Oki
Minolta
www.canon.de Halle 1, Stand 5b 2
www.epson.de Halle 1, Stand 7h 12
www.hp.com/de/cebit Halle 1, Stand 4h 2
www.oki.de Halle 1, Stand 2e 2
www.minolta.de Halle 1, Stand 2l 4
Drucker & Scanner
Foto und Farbe mobil H
und Bluetooth-Schnittstelle, der durch einen Akku völlig mobil ist. Gedacht hat Panasonic diesen JT-H200PR für die Kombination mit Handys oder PDAs. Ebenfalls mobil gibt sich Canon (www.canon.de, Halle 1, Stand 5b 2) mit dem 299 Euro teuren i70. Auch dieser A4-Drucker, der mit einer Auflösung von bis zu 4.800 x 1.200 dpi arbeitet, verfügt über Akku und IrDASchnittstelle. Zudem
Ebenfalls portabel ist dieses Gerät: Es handelt sich um den i70, einen Akku-Tintenstrahler von Canon, der mit 4.800 dpi druckt Quelle: Canon
Qu
ell e: HP
P, Epson und Canon haben nach der Photokina 2002 in Sachen Drucker bereits kräftig Gas gegeben, und so sind wohl die ganz großen Kracher nicht zu erwarten. Einige schicke Neuerungen wird es aber doch geben, denn Hewlett-Packard (www.hp.com/de, Halle 1, Stand 4h 2) wird einen portablen, batteriebetriebenen
Quelle: Canon
Das Schlagwort Digital Imaging wird auch bei der CeBIT 2003 wieder groß im Vordergrund stehen. Dabei dreht sich in diesem Jahr einiges um Laserdrucker und Fotoqualität (Markus Mizgalski)
Laser mit Fotoqualität
M
Mit dem neuen Scanner aus der Photosmart-Reihe beschreitet Hewlett-Packard den mobilen Weg. Das Gerät ist tragbar Quelle: HP
wird es weitere neue Drucker Scanner (Photosmart 1200) an- geben, zu denen sich das Unterbieten, der auch einen Leser für nehmen aber noch bedeckt hält. Speicherkarten beinhaltet. Au- Ebenfalls Stillschweigen bewahrt Epson (www. ßerdem wird es zuepson.de, Halle 1, sätzlich mit dem PSC Stand 7h12) über 1210 ein neues All-inneue Produkte. Hier one geben, das mit eiwar nur zu erfahren, nem Flatbed-Scanner dass es spannend ausgestattet ist, aber sei, am Stand vornur knapp 17 Zentibeizuschauen. Dort meter Bauhöhe hat. wird man auch die Einsteigen in den neuen Aculaser portablen DruckerBeim Fotodruck geht C900 und C1900 zu markt wird zur Cees vor allem um den BIT auch Panasonic USB-Direktdruck und sehen bekommen. Diese gehören mit (www.panasonic.de, um Universalisten, zu den Geräten, die Halle 1, Stand 6c 2). die u. a. den Druck in Sachen Preis und Das Unternehmen auf CD bzw. DVD in Fotoqualität Qualität eine neue bringt einen kleinen beherrschen Ära bei Farblasern ThermosublimationsKarsten Jahn, Leiter Produkteinläuten. ■ drucker mit IrDAmanagement Epson Deutschland
inolta QMS ist momentan sehr umtriebig, was hochwertige Farblaser anbelangt. Das neueste Ergebnis dieser Produktoffensive ist der Magicolor 2350. Dieser Drucker kann mit der neuen Crown X-Engine vier Farbzustände je Pixel im Druckraster emulieren. Damit wird eine deutlich bessere Farbverlaufsdarstellung bei Halbtönen erzielt, sodass der Magicolor, der knapp 17 Schwarzweißseiten pro Minuten drucken kann, im Farbbild schon sehr nahe an Fotoqualität herankommt. Das ist umso eindrucksvoller, da das Gerät mit rund 1.500 Euro der unteren Preiskategorie zuzuordnen ist. Es wird für den Preis schon mit Netzwerkkarte und integriertem Postscript-Level3-Modul ausgeliefert. Zudem besitzt der Printer einen
Webserver, über den er im Test problemlos konfigurierbar war. (mm)
Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Qualitativ hochwertiger und gut ausgestatteter Farblaser Preis ca. € 1.500,Hersteller Minolta QMS Info Tel.: Rückruf über Webseite; www.minolta-qms.de Referenz Der Magicolor 2350 ist die neue Referenz bei Farblasern.
Speicherkarten-Kopie
USB 2.0 & Durchlichteinheit
Der neue Highend-Scanner CanoScan 9900F von Canon (www.canon.de), den es für 499 Euro geben soll, arbeitet mit 3.200 x 6.400 dpi und einem Spezialobjektiv. So lassen sich Bilder vom Kleinbildformat bis auf DIN A3 skalieren. Außerdem bietet das Gerät eine Stapelverarbeitung für bis zu 24 Dias. (mm) Halle
Eine ganz besondere Eigenschaft hat Brothers (www.brother.de) neues All-in-one-Gerät MFC-890 (499 Euro). Es kann ohne PC-Zugriff Dokumente aus der Scaneinheit direkt auf alle üblichen Speicherkarten schreiben. Dafür bringt das Gerät, das auch ein Fax beinhaltet, ein Lesegerät mit. Von diesem soll auch der Direktdruck möglich sein. (mm)
BenQ (www.benq.de) kommt zur CeBIT mit einem schnellen und gut ausgestatteten Scanner. Der S2W 7400 UT erfasst Bilder mit einer Auflösung von 2.400 x 4.800 dpi und verfügt zusätzlich über eine 4 x 5 Zoll große Durchlichteinheit. Angeschlossen wird das Gerät über eine USB-2.0-Schnittstelle; eine entsprechende PCIKarte gehört zum Lieferumfang. (mm)
1, Stand 5b 2
Halle 1, Stand 2b 2
Quelle: Brother
Scannen für Profis
Halle 21, Stand B45
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Quelle: Canon
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en
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PC Praxis 04/2003, S. 32, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Sony-Ericsson
Palm
Siemens
Nokia
Mobilcom
www.sonyericssonmobile.de Halle 26, Stand D32
www.palm.com/de Halle 2, Stand C06
www.siemens-mobile.com Halle 26, Stand C32
www.nokia.de Halle 26, Stand E68
www.mobilcom.de Halle 12, Stand C06
Handys – der Multimedia-Trend geht weiter
Klein, bunt & vielseitig UMTS wird auch diesmal nicht das CeBIT-Highlight in Sachen Mobilfunk. Stattdessen setzen die Netzbetreiber und Handyhersteller zunächst weiterhin auf die bunte Mobilwelt (mm)
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Den Trends der etztes Jahr wollte Mobilcom Bekleidungs(www.mobilcom.de, Halle mode folgen will 12, Stand C06) noch richtig groß Siemens Mobile mit mit UMTS starten; was aus der der neuen Marke Geschichte wurde, ist hinlängXELIBRI Quelle: Siemens lich bekannt. Auch i-mode von E-Plus (www.eplus.de, Halle 12, mediaspaß mit dem „Spielzeug Stand B50) schaffte nicht den für die Hosentasche“, dem E365. großen Durchbruch; das UnterAuch dieses Handy besitzt eine nehmen setzt jetzt auch noch auf Kamera sowie ein großes FarbMultimedia Messaging (MMS). display. Zusätzlich wird es für Damit sind Vodafone D2 das Gerät Screensaver und Wall(www.vodafone.de, Halle 9, paper geben, mit denen der Stand F71) und T-Mobile (www.t-mobile.de, Halle 4, Stand A38) schon eine Weile am Start, und darauf haben sich auch die Gerätehersteller inzwischen ein- (www. echtzeitig zur CeBIT hat geschossen. Es gibt kaum noch nokia.de, es nun auch Dell ein hochwertiges Telefon, das Halle 26, (www.dell.de, Halle 20, Stand ohne integrierte oder optionale Stand E68) ist C11) geschafft, seinen schon Kamera angeboten wird. Auch sicherlich das N GAGE, ein tragetwas länger angekündigten Sagem (www.sagem.de, Halle bares Spieleterminal, das MultiPDA auf den Markt zu brin26, Stand E32) stellt jetzt mit player-fähig ist und mit dem gen. Das Gerät, das es mit eidem myX-6 ein MMS-Handy vor, selbstverständlich auch telefonem 300-MHz- und einem 400das über ein großes Display mit niert werden kann. Lifestyle pur MHz-XScale-Prozessor gibt, 65.536 Farben und eiwill Siemens Mobile zeichnet sich durch ein konne CCD-basierte Di(www.siemens-mo trastreiches und gut lesbares gicam mit 24 bit Farbbile.de, Halle 26, Display aus, das wenig spietiefe verfügt. Bei SoStand C32) mit der gelt. Die Lichtstärke insny Ericsson (www. neuen Marke XELIgesamt könnte aber noch sonyericsson-mobi BRI bieten. Das etwas höher ausfallen. Trotzle.de, Halle 26, Stand schicke Telefon dem ist das dank CompactD32) wird nun endrichtet sich nach Flash- und SD/MMC-Slot lich das Smartphone Modetrends in der sehr gut erweiterbare PocketP800 in einer serienBekleidungsbranPC-Gerät ein echter mobiler reifen Version auf che und soll über Begleiter, der mit 32 bzw. 48 Der Zugriff auf dem Stand zu sehen multimediale Dienste das Jahr in mehreMB (in der Advanced Edition) sein; im vergangenen ren Kollektionen erROM und 64 MB RAM genug im UMTS-Netz zeigt, Jahr war es bereits Speicher für Multimedia-Apdass die Zukunft der scheinen. Motorola mobilen Kommunials Studie zu sehen. (www.motorola.de, plikationen bietet. Die Navigakation für T-Mobile Eine der optisch tion ist dank Scrollrad und NaHalle 26, Stand keine Vision mehr ist E40) spektakulärsten Neuvigationstaste gewohnt einverspricht Timotheus Höttges, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Mobile heiten bei Nokia ebenfalls Multi-
Entertainment pur: Mit dem N GAGE von Nokia bekommt der Kunde eine mobile Spieleplattform, mit der er auch telefonieren kann Quelle: Nokia
Anwender seinem Handy ein individuelles Aussehen geben kann. ■
Lifestyle pur: Axim X 5
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All-in-one-Fernbedienung von Philips
Die Jentro AG (www.jentro.de) bringt zusammen mit Sun Microssystems das erste HandyNavigationssystem für Autofahrer. Das System benötigt lediglich ein Java-fähiges Handy und soll den Fahrer per Display und Sprachausgabe über die Fahrzeuglautsprecher führen. (jf )
Das vernetzte Haus steht im Zentrum von Philips' (www.philips.de) Auftritt. Passend dazu bringen die Niederländer eine neue Version ihrer Touchscreen-Fernbedienung Pronto. Die iPronto verfügt dabei über ein 16 cm großes LC-Display, dessen Benutzeroberfläche laut Herstellerangaben individuell gestaltet werden kann. Mit der Fernbedienung sollen TV, HiFi-Anlage, aber auch Klimaanlage oder besonders
Halle 1, Stand 8a 1
Quelle: Jentro
Handy-Navigationssystem
fach. Ein echtes Highlight ist auch die verchromte Dockingstation. (mm)
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein edler und durchdachter PDA zu einem fairen Kurs Preis € 289,- /405,- (Advanced) Hersteller Dell Info Tel.: 0800/3355661; www.dell.de Referenz Der MDA von T-Mobile (Test 09/02) ist die derz. Referenz.
der PC gesteuert werden können. Voraussetzung ist eine Infrarot-, Funk- oder EthernetSchnittstelle. Per WLAN lässt sie sich auch als Webpad für den kabellosen Internetzugang nutzen. Wegen der eingebauten Stereolautsprecher kann die Fernbedienung auch als MP3-Player genutzt werden. (jf )
Halle 21, Stand B02 Quelle: Philips
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PC Praxis 04/2003, S. 34, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Microsoft
Viewsonic
Hewlett-Packard
Acer
Philips
www.microsoft.de Halle 4, Stand A38
www.viewsonic.de Halle 21, Stand B57
www.hp.com/de/cebit Halle 1, Stand 4h 2
www.acer.de Halle 7, Stand A29
www.philips.de Halle 21, Stand B02
Microsoft:
Mehr als nur Windows XP Die CeBIT 2003 wird zu großen Teilen von Microsoft beherrscht. Nicht nur an den zahlreichen eigenen Ständen, sondern auch bei vielen anderen Herstellern wird MS präsent sein (Jens Fischer)
D
ass Microsoft längst mehr ist als nur ein SoftwareHaus, dürfte bekannt sein. Und dieses Jahr präsentieren sich die Redmonder mit ihrer gesamten Produktpalette auf der CeBIT. Am Hauptstand in Halle 4, Stand
bislang unter dem Codenamen Mira bekannt, wird in den USA schon vermarktet und auf der CeBIT seine Europapremiere erleben. Die Tablet PCs sind da-
A38 finden Sie auf über 3.000 Office 11, Nachfolger von Office XP, Quadratmetern alles, was für soll ab Sommer verfügbar sein Endanwender interessant ist – und dies sind eben keine reinen rüber hinaus an zahlreichen weiSoftwarelösungen mehr. Viel- teren Ständen zu finden: so etwa mehr zeigt Microsoft mit den Ta- bei Viewsonic (Halle 21, Stand blet PCs und den B57), bei HP (Halle brandaktuellen 1, Stand 4h 2), bei Smart Displays komAcer (Halle 7, Stand binierte Hardware-/ A29) und auch bei Software-Produkte, Toshiba (Halle 1, die Sie auf eine kabelStand 6h 2). Eine lose, voll digitalisierweitere kombinierte te Welt vorbereiten Hardware-/Softsollen. Im Gegensatz ware-Lösung präzu den bereits vor eisentiert Microsoft: MIt Produkten wie nigen Wochen vorLetztes Jahr noch Smart Displays, gestellten Tablet PCs undenkbar, aber da sind die Smart Dis- Smartphones sowie das Konzept der dem Tablet PC hat plays keine vollwertiCeBIT hinsichtlich Microsoft die gen PCs, sondern multimedialer AsWeichen für eine portable Touchpekte aufgeweicht digitale Zukunft screen-Monitore, mit wurde, gibt es auch gestellt denen Sie in naher die Xbox (www.x Bill Gates, Microsoft Zukunft Ihren PC in box.de) zu sehen: der gesamten Wohnung fern- Pünktlich wird am 14. März steuern sollen. Dieses Konzept, schließlich der Online-Spiele-
dienst „Xbox live“ starten. Im Business-Bereich stehen Office 11 und die verschiedenen Varianten der Windows Server 2003 im Zentrum. Von diesen Softwarepaketen wird es zur CeBIT neue Betaversionen geben. So nimmt Bill Gates .NET-Strategie langsam aber sicher Konturen an. Besonders die fortschreitende Implementierung der plattformunabhängigen Programmiersprache XML – sowohl in die neue Office-Version als auch in die Server-Produkte – belegt diesen Anspruch auf eine voll vernetzte PC-Welt. Am Mi-
crosoft-Stand können Sie Demonstrationen und Präsentationen der Programme verfolgen. ■
Smart Displays, wie das DesXcape 150 DM von Philips, sollen so alltäglich werden, wie es heute Notizblöcke sind Quelle: Philips
Mobiler Desktop
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ntstanden aus dem MiraKonzept, hat Viewsonic jetzt die ersten Airpanel-Geräte gefertigt. Anders als bei den Tablet PCs handelt es sich bei diesen eher um große PDAs, die mit wenig eigener Intelligenz auskommen. Ein Airpanel wird nur von einer 400-MHz-XScale-CPU angetrieben und verfügt über 32 MB ROM und 64 MB RAM. Es gibt je nach Ausführung ein 10- oder ein 15-Zoll-TFT, das über einen ordentlichen Blickwinkel und gute Kontraste verfügt. Mittels 802.11b WLAN kommuniziert das Gerät mit dem PC; dessen Desktop wird dann auf das Panel umgeleitet. Was auf kurze Distanzen gut klappt, macht aber wegen des Funkstandards bei größeren Entfernungen Probleme; das Anschauen von
DVDs ist wegen der geringen Datenrate ebenfalls nicht möglich. (mm) ■
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Portable Desktop-Umleitung mit Schwächen bei der Datenrate Preis ca. € 1.000,Hersteller Viewsonic Info Tel.: 02154/91880; www.viewsonic.de Referenz In diesem Segment gibt es noch keine Referenz.
platten passen in annähernd DVD-Qualität bis zu 80 Stunden Spielzeit. So viel Komfort hat seinen Preis: Der AV 140 mit 40 GB Festplatte wird nach der CeBIT ab circa 700 Euro erhältlich sein. Dazu kommen noch 80 Euro für den DVR. Über den Preis des AV340 liegen noch keine Informationen vor: Er verfügt zusätzlich über ein 3,8-Zoll-Display, sodass er preislich deutlich über seinem kleinen Bruder liegen dürfte. (jf )
Bonsai-Übersetzer
Mini-Videorekorder
Franklin (www.franklin.com/de) bringt mit dem DBD-1450 einen Übersetzungscomputer in Handheld-Größe auf den Markt. Neben dem vorinstallierten Deutsch/Englisch kann er mit Srachmodulen erweitert und auch als eBookReader eingesetzt werden. Der Preis beträgt 129 Euro. (jf )
Einen Videorekorder im Taschenformat können Sie bei Archos (www.archos. com) bestaunen. Der AV140 und der AV340 sind mittels des optionalen DVR-Moduls (Digis tal Video Recorder) in der Larcho lle: A Q ue ge, Videodateien direkt aufzunehmen und als MPEG-4-Datei abzuspeichern. Auf die 20 oder 40 GB großen FestHalle 21, Stand A57
Halle 2, Stand A10 Quelle: Franklin
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04/2003
PC Praxis 04/2003, S. 36, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Hauppauge
Creative
Archos
Dazzle
Toshiba
www.hauppauge.de Halle 23, Stand B10
www.creative.de Halle 23, Stand A36
www.archos.de Halle 21, Stand A57
www.dazzle-europe.com Halle 6, Stand G46
www.toshiba.de Halle 1, Stand 6h 2
Videoschnitt & Multimedia
Bunte bewegte Bilder Neben dem großen Wachstumsmarkt digitale Fotografie werden auf der CeBIT 2003 viele Neuerungen im Bereich Video, TV und Multimedia vorgestellt (Peter Groß)
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ine komplette Lösung zum Videoschnitt wird Dazzle mit dem Digital Video Creator 80 präsentieren (www.dazzle.de, Halle 6, Stand G46). Dabei handelt es sich um ein externes Gerät, das analoge Videosignale wandelt und mittels USB-
Externe Wandler wie der Digital Video Creator 80 von Dazzle können auch an einen Laptop angeschlossen werden Quelle: Dazzle
flachen Satelliten-Boxen aus einer Spritzguss-Metalllegierung sind mit drei Titan-Treibern versehen und sollen so eine besonders klangtreue Wiedergabe garantieren. Ergänzt werden die Satelliten durch einen Holz-Sub-
Toshiba beweist mit seinen neuen Projektoren, dass aktuelle Technik auch in einem ansprechenden Design verpackt sein kann Quelle: Toshiba
woofer mit einem strömungsoptimierten Bassreflexrohr in silbernem Design, der 25 Watt Sinus leistet. Mit der beiliegenden Fernbedienung sollen Sie sowohl die Lautstärke als auch den Klang regeln können. Außerdem findet sich dort ein Kopfhörerausgang. Das System ist ab sofort für 129 Euro erhältlich. ■
DVD-RAM-Kamera
Movie-Box im Porsche-Look
Der Philips (www.philips.de) exPanium EXP 521 ist laut Hersteller der erste MP3-Player mit integrierten Spielen. Auf dem Schwarzweißdisplay lassen sich auch während des Abspielens von MP3s insgesamt fünf Games im Retro-Look spielen. Das Gerät soll ab Juni für 149 Euro erhältlich sein. (jf )
Europapremiere feiern zwei digitale Camcorder von Hitachi (www.hitachi.de) , die auf 8-cm-DVDRAMs aufzeichnen. Der 0,8 Megapixel DZ-MV350 und der 1,1 Megapixel DZMV380 sind nur knapp halb so groß wie die Vorgängermodelle und verfügen über eine USB-2.0-Schnittstelle und einen SD-Cardslot. Die Preise liegen bei 1.299 bzw. 1.499 Euro. (jf ) Halle 1, Stand 7/F12
Pinnacle (www.pinnaclesys.de) zeigt mit der MovieBox DV und der USB-Variante zwei externe Videoschnittkarten zum Überspielen von analogem Videomaterial auf den cle PC. Die DV unterstützt inna lle: P Q ue FireWire, die MovieBox neben USB 1.1 auch USB 2.0. Beide Versionen werden mit Studio 8 gebundelt und 299 (DV) bzw. 249 Dollar kosten. (jf ) Halle 6, Stand G20
Halle 20, Stand C11
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Obwohl drei Bildwandler viel Platz im Gerät beanspruchen, ist die NV-GS70EG-S von Panasonic sehr kompakt Quelle: Panasonic
Verspielter MP3-Player
Quelle: Hitachi
Quelle: Philips
Schnittstelle an Ihren Computer weiterleitet. Der Adapter verfügt über einen Eingang für S-Video, einen Composite-Eingang und Stereo-Eingänge für den Ton. Ihr digitalisiertes Material können Sie dann mit der mitgelieferten Videoschnittsoftware MovieStar 5 weiterbearbeiten. Der fertige Film wird einfach auf eine Video-CD (MPEG-1), Super-Video-CD (MPEG-2) oder auf DVD (MPEG-2) gebrannt. Die externe Hardware wird zusammen mit den Softwarepaketen MovieStar 5, DVD Complete und OnDVD für 99,90 Euro angeboten. Einen weiteren Schritt in Richtung Qualität beschreitet
Panasonic mit seinem Camcorder NV-GS70EG-S (www.panasonic.de, Halle 1, Stand 6 c2). Dieser ist laut Hersteller der derzeit kleinste Camcorder mit drei CCD-Chips. Hinzu kommt ein Leica DICOMAR-Objektiv mit zehnfachem unterscheiden sich aber in der optischen Zoom und ei- Lichtleistung. Spitzenreiter ist nem 2,5-Zoll-LCD- der D2 mit 2.500 ANSI-Lumen, Monitor. Fotos dicht gefolgt vom D1 mit 2.000 speichert der NV- ANSI-Lumen. Durch die Vielzahl GS70 mit 1,7 Mega- an Ein- und Ausgängen können pixeln (1.540 x PCs, Notebooks, Macintoshs, 1.130) auf der SD DVD-Player, Videoabspielgeräte MemoryCard, auf oder auch Digitalkameras angeder sich zusätzlich schlossen werden. Die integrierMPEG-4-Videos ab- ten Zoom-Objektive erleichtern legen lassen. Der nicht nur die Wahl des richtigen hohe Anspruch Aufstellortes, sondern sorwird durch die gen auch dafür, dass beide Tatsache unter- Projektoren Bilder mit Diamauert, dass der gonalen zwischen 0,9 und 5 Fokus und der Weiß- Metern darstellen können. abgleich nicht nur automatisch, Die Modelle D1 und D2 sind sondern auch manuell einge- ab März zu Preisen von 3.990 stellt werden könEuro (D1) bezienen. Der 3CCD Camhungsweise 4.690 corder NV-GS70 ist Euro (D2) erhältlich ab Mai erhältlich und (UVP zzgl. MwSt.). wird ca. 1.499 Euro Dem Trend zu eikosten. Dass Videonem guten Design Projektoren nicht kann sich auch Creahässlich sein müstive nicht entziehen sen, beweist Toshiba (www.creative.com, mit den beiden neuHalle 23, Stand A36). Durch eine bis zu en Modellen D1 und Mit dem I-Trigue 2.1 fünfmal schnellere D2 (www.toshiba.de, 3300 präsentiert das Datenübertragung Unternehmen ein Halle 1, Stand 6h 2). setzt sich bei Video2.1-LautsprecherBeide basieren auf produkten HighSystem, das durch der DLP-Technologie und wiegen je- Speed USB 2.0 durch sein modernes DeChristoph Ewers, Dazzle Marketing Manager Europa sign überzeugt. Die weils 2,4 Kilogramm,
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PC Praxis 04/2003, S. 38, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Sharp
Eizo
Iiyama
EYE-Q
Hyundai
www.sharp.de Halle 1, Stand 7a 2
www.eizo.de Halle 21, Stand A36
www.iiyama.de Halle 21, Stand B11
www.reinedv.de Halle 21, Stand D46
www.hyundaiq.de Halle 21, Stand D43
Monitore: Der Trend geht zum TFT-Display
Größer und schneller Bei einigen Herstellern wird man wohl auf der CeBIT 2003 die letzte Generation von CRT-Monitoren zu sehen bekommen. Denn von jetzt an soll es vor allem mit den TFTs weiter aufwärts gehen (mm)
A
ls vor eingen Jahren das erste Mal von organischen Displays die Rede war, galt die Technik noch als visionär und nicht serienreif. Inzwischen hat Sony (www.sony.de, Halle 2,
von Licht freigesetzt wird. Der Vorteil der auf dieser Basis hergestellten Displays besteht in der extrem flachen Bauweise und hohen Flexibiltät der Panels, sodass damit sogar zusammenrollbare Monitore realisierbar sind. Etwas anderes, aber nicht minder Spannendes will Sharp (www.sharp. de, Halle 1, Stand 7a 2) zeigen: den 3D-Monitor. Dieses Gerät soll eine
Mit neuer Technologie in die Zukunft: Sony zeigt ein Display mit einem organischen LED-Panel Quelle: Sony
Quelle: Videoseven
Stand C02) hier ganze Arbeit ge- räumliche Bilddarstellung erleistet und wird auf der CeBIT möglichen, die entfernt an das erstmalig Monitore vorstellen, Prinzip der 3D-Filme angeleht ist. So stellt das die ihr Licht in den Display im Prinzip Kristallen selbst erzwei Bilder dar, die, zeugen. Denn wähgetrennt durch eine rend bei den hervertikale Achse, kömmlichen Panels leicht versetzt erdie eigentlich aktive zeugt werden. Für Schicht von einer exden Betrachter entternen Lichtquelle steht damit der durchstrahlt wird Eindruck von Tiefe, und dann lediglich den Lichtdurchlass Trendthema für Eizo wobei das Panel selbst auch die Aufregelt, tritt sie bei der bei den LCD-Bildschirmen sind immer gabe der bekannten OLED-Technologie kompaktere hochrot-grünen Stereoselbst als Emitter auf. Das Prinzip basiert integrierte Geräte mit brille übernimmt. raschen SchaltgeAnsonsten wird die auf dem Elektronenschwindig keiten und Messe im Monitoraustausch zwischen großen Diagonalen bereich von großen zwei Schichten, bei Armin Collong Product Manager Eizo und vor allem dem Energie in Form
schnellen, spieletauglichen Displays dominiert werden. Unter anderem gibt es bei Viewsonic (www.viewsonic .de, Halle 21, Stand B57), ein 17-Zoll-TFT mit 16 ms Reaktionszeit zu sehen. Mit solchen Geräten wird auch NEC (www. nec-mitsubishi.de, Halle 21 Stand B58) aufwarten. Außerdem haben fast alle Hersteller auch große TFT-Monitore um 20 Zoll im Programm. Eizo (www.eizo.de, Halle 21, Stand A36) wird hier sogar ein farbtreues Display für den professio-
Für Grafiker und andere professionelle Anwender ist das neue 21,3-Zoll-TFT L985EX von Eizo konzipiert Quelle: Eizo
nellen Grafik- und DTP-Bereich mit einer 21- Zoll-Diagonalen vorstellen. ■
Spiele im Großformat
E
iner der ersten Hersteller, die mit einem schnellen 17-Zoll-TFT aufwarten können, ist Hitachi. Das CML174 SXW, das mit einer Reaktionszeit von nur 16 ms beworben wird, eignet sich in der Tat für extrem anspruchsvolle und schnelle 3D-Shooter; selbst Geschosse ziehen keine Spur nach sich. Leider geht diese Panel-Technik zu Lasten des Blickwinkels, der mit 160° geringer als üblich ausfällt. Die Lichtreserven des für 1.280 x 1.024 Pixel ausgelegten Displays sind hoch; das Gerät hat immerhin eine Helligkeit von 260 cd/m2. Die Kontraste lassen jedoch zu wünschen übrig, denn gerade bei dunklen Farbnuancen lässt der Hitachi kaum Unterschiede erkennen.
Auch neigen die Farben dazu, bei schräger Betrachtung ins Dunkle abzudriften. (mm)
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Ein schnelles, voll spieletaugliches 17-Zoll-Display Preis ca. € 646,Hersteller Hitachi Info Tel.: 089/99180240; www.hitachidigitalmedia.com Referenz Der AS4332UT von iiyama (Test 08/02) ist die derz. Ref.
19-Zoll-TFT
Arbeitsfläche satt
Größer geht's kaum
Als Einstiegsgerät in „höhere TFT-Zollgrößen“ sieht Videoseven (www.videoseven.de) seinen neuen 19-Zöller V7 L19M. Der Monitor soll bei einer Kontrastrate von 500:1 und einer Helligkeit von 250 cd/m² eine maximale Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten unterstützen. Der Preis liegt bei 769 Euro. (jf )
Von iiyama (www. iiyama.de) wird es zur CeBIT ein neues 20,1-Zoll-Display speziell für DTP- oder auch CAD-Anwendungen geben. Ein erster Eindruck zeigt, Quelle: Iiama dass das Gerät mit einem sehr großen Blickwinkel von gut 170° und einer guten Kontrast- sowie Farbdarstellung das Zeug dazu hat, im professionellen Segment die CRTs zu verdrängen. (mm) Halle 21, Stand B11
Für den, dem der Monitor nicht groß genug sein kann, hat LG (www.lge.de) die passende Lösung. Die Koreaner stellen neben einem 23-Zoll- ein TFT-Display mit einer Diagonalen von 52 Zoll vor und stoßen damit in Dimensionen vor, die bislang Plasmageräten vorbehalten waren. So wird der Wohnzimmer-PC als TV-Ersatz immer realer. (mm)
Halle 13, Stand C43
Halle 21, Stand C04 Quelle: LG
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04/2003
PC Praxis 04/2003, S. 40, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Ahead
Roxio
Pinnacle
G Data
Lexware
www.ahead.de Halle 20, Stand C11
www.roxio.de Halle 6, Stand G42
www.pinnaclesys.de Halle 6, Stand G20
www.gdata.de Halle 7, Stand D45
www.lexware.de Halle 7, Stand D30
Software
Der Softwarebereich wird dieses Jahr klar von den Brennprogrammen beherrscht, die mittlerweile aber weit mehr können als nur CDs und DVDs beschreiben (Jens Fischer)
W
ann endlich kommt Nero 6? Der Nachfolger der beliebtesten Brenner-Suite von Ahead (www.ahead.de, Halle 20, Stand C11) steht in den Startlöchern und wird auf der CeBIT präsentiert. Ob schon öffentlich oder nur hinter verschlossenen
Die Oberfläche von Roxios Easy CD & DVD Creator verdeutlicht, wohin im Software-Design die Reise gehen wird: Wenige Klicks müssen genügen
bringt GData (www.gdata.de, Halle 7, Stand D 45) in der DaViDeo-Reihe mit Davideo für Filme aus dem Internet. Das Programm soll aus dem Netz geladene Filme, die in den unterschiedlichsten Formaten vorliegen, in DVD-Videos, SVCDs oder VCDs konvertieren und dabei alle gängigen Videoformate verarbeiten und auf CD und DVD brennen können. Neue Versionen bekannter Videoschnittsoftware gibt es schließlich bei Ulead (www.ulead.de, Halle 6, Stand H46) zu sehen: Media Stu-
Quelle: Sage KHK
stant CD/DVD besteht aus einem kompletten Brennprogramm für die Erstellung von CDs und DVDs sowie dem CDDas nächste DaViDeo-Produkt: und DVD-Kopiertool Instant CoDiesmal „für Filme aus dem Internet“ py. Dessen Einzeltest lesen Sie Quelle: Gdata auf S. 29. Außerdem gibt es Pinnacle Expression Türen, ist allerdings zum Erstellen von bislang noch nicht DVD- oder VCDklar. Auch über die Menüs. Alles zuneuen Funktionen sammen wird für 69 kann derzeit nur speEuro in den Handel kuliert werden: Sikommen. Mit dieser cherlich wird die Mischung hofft PinDVD-Brenn-Sparte nacle, Nero 6 direkt deutlich ausgebaut angreifen zu könund ein Basis-VideoDer Softwaretrend nen. Aber auch von schnittprogramm inder CeBIT geht Roxio (www.rotegriert. Dass der verstärkt in Trend zu immer xio.de, Halle 6, Richtung mehr Software unter Stand G42) kommt DVD-Erstellung einem Dach geht, Armin Fendrich, Regional Manager mit dem Easy CD & zeigt auch Pinnacle Central & Eastern Europe, Pinnacle DVD Creator 6 ein (www.pinnaclesys.de, Halle 6, neues Brennprogramm. Über Stand G20) sehr deutlich: Das dessen erste Eindrücke lesen neue Softwarepaket Pinnacle In- Sie im Kasten. Ein weiteres Tool
40
Neben Brennen der zweite wichtige Trend auf der CeBIT: Videoschnitt, wie mit Uleads VideoStudio 7 möglich Quelle: Ulead
dio Pro7 für die professionellen und VideoStudio 7.0 für die ambitionierten Hobby-User. Dies ermöglicht jetzt endlich auch Echtzeitvorschau. ■
Betatest
Easy CD & DVD Creator 6
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iele neue Funktionen hat Roxio in die aktuelle Version des Easy CD & DVD Creator gepackt. Neben den reinen Features zum Erstellen oder Kopieren von CDs finden sich weitere Tools im Lieferumfang. Unter der Funktion Audiocentral werden alle Möglichkeiten zum Thema Musik zusammengefasst, inklusive Encodern für MP3 und WMA. Außerdem ist ein DVD-Authoring-Tool eingebaut, mit dem Sie Menüs erzeugen können. Zur Verwaltung Ihrer Bilder ist die Version 5 der Photosuite integriert. Durch die klare Trennung der Bereiche bleibt das Programm übersichtlich, wobei die Wahl der Farben Ge-
schmackssache ist. Unsere Beta-Version lief stabil, verweigerte aber beim 1:1-Kopieren die Zusammenarbeit mit einem Rohling, der im Creator Classic ohne Probleme akzeptiert wurde. Das Programm wird ab Anfang März für 79,Euro erhältlich sein. (Peter Groß) ■
xio Quelle: Ro
Scan-Software
Lexware
Sage KHK (www.sagekhk.de) präsentiert auf der CeBIT die neue Version seiner kaufmännischen Software-Produktlinie Office Line 3.1 für kleine und mittelständische Unternehmen. Office 3.1 soll verbesserte Controlling-Möglichkeiten bieten und leichter individuell angepasst werden können. (jf )
Bei ScanSoft (www. scan soft.de) dreht sich alles um PaperPort 9.0. Die überarbeitete Scan- und Verwaltungssoftware soll Papierstapel auf dem Schreibtisch verschwinden lassen und in zwei Varianten erscheinen: die Deluxe-Version für den Home-Office-Bereich und die Office-Variante für Unternehmen. Die Preise stehen noch nicht fest. (jf ) Halle 9, Stand E 30
Die aktuellen politische Entscheidungen, etwa zu den Minijobs, fließen in die neue Version von Lexwares Buchhaltungssoftware Financial Office Plus 2003 ein. Mit dieser Software verspricht das Unternehmen (www.lexware.de) besonders dem Mittelstand Hilfe bei der Beherrschung der täglichen Bürokratie. (jf )
Halle 5, E48
Quelle: ScanSoft
Sage KHK Office Line
Halle 7, Stand D30
04/2003
Quelle: Lexware
Es wird brandheiß
PC Praxis 04/2003, S. 41, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
G ew i n n s p i e l
Grafikkarten im Wert von 5.000 Euro zu gewinnen Zusammen mit ATI und Club3D verlosen wir Grafikkarten im Wert von 5.000 Euro. Insgesamt können Sie 7 x die Radeon 9700 Pro, 3 x die Radeon 9700 und 2 x die Radeon 9500 Pro gewinnen.
Die Radeon 9700 Pro ist die schnellste und fortschrittlichste Grafikkarte der Welt, die auf dem RADEON TM 9700 Pro-Chip basiert. Durch die Kombination von unglaublicher 3D-RenderingPerformance, Echtzeit-Effekten, unübertroffener Bildqualität und herausragenden Videofeatures bringt sie das PC-Entertainment auf ein völlig neues Niveau. Volle DirectX9.0-Unterstützung, 256 bit Speicher-Interface, 310 MHz Chiptaktung, 325 MHz Speichertaktung.
Radeon 9700 ist die schnellste und fortschrittlichste Grafikkarte der Welt, die auf dem RADEON TM 9700-Chip basiert. Durch die Kombination von unglaublicher 3D-RenderingPerformance, Echtzeit-Effekten, unübertroffener Bildqualität und herausragenden Videofeatures bringt sie das PC-Entertainment auf ein total neues Niveau. Volle DirectX 9.0-Unterstützung, 256 bit Speicher-Interface, 275 MHz Chiptaktung, 275 MHz Speichertaktung.
Die Radeon 9500 Pro bringt Microsofts DirectX 9.0 zu den Spiele-Enthusiasten. Durch die Kombination von unglaublicher 3D-Rendering-Performance, Echtzeit-Effekten, unübertroffener Bildqualität und herausragenden Videofeatures unterstützt die RADEON TM 9500 Pro Grafikanforderungen heutiger und noch kommender Spiele-Generationen und anderer Anwendungen. Volle DirectX-9.0-Unterstützung,128 bit Speicher-Interface, 275 MHz Chiptaktung, 275 MHz Speichertaktung. Um einen der Preise im Gesamtwert von etwa 1.000 Euro zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Der Einsendeschluss ist der 31.03.2003.
Was bedeutet die Abkürzung EAX?
Engaged Audio Extension
Enabled Audio Expression
Die richtige Lösung aus der Ausgabe 3/03 lautet a: „Audio Video Interleave“
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
04/2003
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Radeon“ 40150 Düsseldorf
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PC Praxis 04/2003, S. 42, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
T-Online
Arcor
Telekom
AVM
Tiscali
www.t-online.de Halle 26, Stand A01
www.arcor.de Pavillon P33, Stand A01
www.telekom.de Pavillon P35, Stand A01
www.avm.de Halle 13, Stand C48
www.tiscali.de Halle 1, Stand 5q 8
Internet
Nach dem erfolgreichen Start im Web wird T-Online-Vision auch fürs TV aufbereitet werden. Wie das aussehen wird, zeigen Präsentationen am T-Online-Stand Quelle: Philips
Mehr Speed & Content Auch wenn so manche Firma, die ihr Geld mit dem oder im Internet verdient, der diesjährigen CeBIT fern bleibt: Rund ums Thema Breitband-Internet gibt's einiges zu sehen (Tobias Teetz)
ie bereits im vergangenen Jahr verzichtet AOL auch dieses Jahr auf einen eigenen Messe-Auftritt: Die Kosten werden gespart, denn auf die bevorstehende Version 8.0 der AOLSoftware müssen die deutschen User noch bis Spätsommer warten, auch wenn sie in den USA bereits Ende 2002 gelauncht wurde (www.aol .com). Mitbewerber und deutscher Marktführer T-Online (www.t-online. de) hingegen wird auf dem Stand A01 der Telekom-MutMSN wird weiter seine Mobile Services wie Messenger und Hotmail auf dem Handy präsentieren Quelle: Samsung
ter in Halle 26 gleich zwei Neuheiten präsentieren: Die Version 5.0 seiner Software soll noch einfacher handhabbar sein. Der T-Online-Fotoservice wird nun direkt integriert sein: So können Sie also Fotos offline bearbeiten,
Ihre Auswahl treffen und dann direkt aus der Software heraus zum Entwickeln verschicken. Außerdem soll das BreitbandPortal T-Online Vision (www. t-online-vision.de) auf den Fernseher gebracht werden. Während der CeBIT wird gezeigt, wie es aussehen wird, wenn das TV interaktiv und um Inhalte und Services wie E-Mail erweitert ist. T-Online dehnt damit sein Geschäftsfeld weiter aus und wird sich als Inhalte-Anbieter auch bei anderen Medien versuchen.
Schnelleres DSL Passend wird wohl die Deutsche Telekom (www.telekom.de) die bisher nur für Businesskunden erhältliche T-DSL-Variante mit einem 2,3-Mbit/s-Downstream auch Privatusern anbieten. Der Upstream wird vermutlich mit einer Datenrate von 256 Kbit/s realisiert. Vor allem für Onlinespieler interessant ist die Ankündigung, endlich die für bessere PING-Zeiten bekannte FastpathOption für T-DSL-Anschlüsse anbieten zu wollen. DSL mit Fastpath bietet Arcor (www.arcor.de) schon immer an. Wie die Telekom wird auch Arcor im Pa-
T-Online 5.0 wird zur CeBIT gelauncht. Neben wenigen neuen Features soll vor allem die Bedienung noch übersichtlicher und einfacher werden
noch weit entfernt. Microsofts Online-Dienst MSN (www.msn.de) wird in Halle 4, Stand A38, keine wirklichen Neuerungen präsentieren, sondern die seit kurzem zur Verfügung stehenden Services weiter bekannt machen. Neben den bekannten Gratis-Services und Channels stehen dabei besonders die kostenpflichtigen Zusatzdienste im Fokus: Für eine jährliche Gebühr von fast 30 Euro können Hotmail-Kunden ihr E-Mail-Postfach vergrößern und optimierten Virenschutz erhalten. Mithilfe des SMS-Text-Messaging-Dienstes stehen Kunden der beiden Mobilfunkanbieter Talkline (www. talkline.de) und Debitel (www.debitel.de) sowohl der MSN Messenger als auch der Hotmail-Account am Handy zur Verfügung.
villon 33, Stand A01, einen noch schnelleren Webzugang mit 2,3 Mbit präsentieren, allerdings nicht auf ADSL-Basis. Arcor nimmt die Geschwindigkeit für symmetrische DSL-Leitungen (SDSL) ins Programm auf und richtet sich damit bei einem Flatrate-Preis von rund 80 Euro an Geschäftskunden. Eine schnelle Webanbindung voraussetzend und noch immer an ihr Video-on-Demand-Konzept glaubend, wird Arcor auch dieses Jahr hier einen Schwerpunkt für Privatkunden legen: Der Service, über den mehr als Digitale Signatur 1.200 Filme kostenDigitale Wasserpflichtig abzurufen Die MP3-Erfinder zeichen werden in sind, wird in einem Zukunft dazu dienen, von der Fraunhofer übersichtlicheren Gesellschaft (www. gewerbsmäßige Layout präsentiert. fraunhofer.de) leCopyright-VerletUm zu den bisher re- zungen zu verfolgen, gen ihren Schwerohne zu sehr in die gistrierten 40.000 punkt auf DatenPrivatsphäre von Kunden noch weisicherheit. In Halle Endkonsumenten tere hinzuzugewin11, Stand A14, erfaheinzudringen nen, wird die Encoren Sie alles rund Martin Steinebach, Fraunhofer Institute IPSI/MERIT dier-Bandbreite auf um „digitale Wasser1 Mbit/s erhöht und ist damit zeichen“ für Musik sowie zum mit VHS-Bildqualität vergleich- Thema sichere und auch mobile bar. Von den rund 4 bis 6 Mbit/s Datenübertragung mithilfe digieiner DVD ist das Angebot aber taler Signaturen. ■
Bluetooth, DSL und IDSN: AVM Bluefritz! Access Point
Netzwerk über Steckdose
AVM (www.avm.de) stellt auf seinem Stand neben diversen ISDN- und DSL-Produkten auch einige interessante BluetoothApplikationen vor. Ganz neu ist der Bluetooth-Access Point Blue Fritz! AP-X DSL, der erstmals eine ISDN-Karte, ein DSLModem und eine BluetoothSchnittstelle in einem Gerät vereint. Bis zu sieben PCs können sich so zu einem
Bluetooth-Netzwerk zusammenschließen, wobei jeder Rechner Zugriff auf die DSL- oder ISDN-Internetverbindung hat. Die Reichweite soll dabei laut AVM bei 100 Metern liegen. Das Gerät soll im dritten Quartal erscheinen und unter 200 Euro kosten. (jf )
Am Stand von Devolo, eines der Nachfolgeunternehmen von Elsa, dreht sich alles um kabellose Kommunikation. Die Aachener setzen dabei auf die Stromleitung als internes Heimnetzwerk. Das MicroLink dLAN soll in der USB-Version 99 Euro und in der Ethernet-Variante 109 Euro kosten. (jf )
Halle 13, Stand C48
Halle 15, Stand C 34
Quelle: AVM
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04/2003
Quelle: Devolo
W
PC Praxis 04/2003, S. 44, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Das beliebte und vor allem nach wie vor kostenlose DVD-Kopiertool DVDx steht ab sofort in der Version 2.1 zum Download bereit. Programmierer Jean Luc Pons verspricht eine verbesserte Bildqualität und will die „Motion
Detection“, die Bilderkennung des MPEG-Encoders, um 20 Prozent beschleunigt haben. Die Geschwindigkeit des Ripp-Vorgangs vergrößert die neue Version um etwa 8 bis 10 Prozent. Dazu wird jetzt auch DivX 5.0.3 unterstützt. DVDx 2.1 finden Sie auf der Praxis-CD. Der Download über die Herstellerseite www. labdv.com ist nur möglich, wenn Sie ein Abo zum Besuch der Page abgeschlossen haben. Kosten: 12 Dollar für drei Monate. (jf )
Neue Dimage Minolta (www.minolta.de) bringt mit der Dimage S414 eine neue Digitalkamera mit 4,1 Megapixeln auf den Markt. Auch beim Zoom haben die Japaner nicht gespart, und die Kamera mit einem vierfachen Quelle: Minolta optischen Zoom ausgestattet. Der Kamera liegen noch eine 16 MB CompactFlashKarte, ein Video- sowie ein USBKabel bei. Der Preis steht allerdings noch nicht fest. (jf )
Musik-Nummern Der internationale Musikverband IFPI (www.ifpi.com) hat ein neues Identifikationssystem vorgestellt, mit dem Musik künftig schon auf der CD markiert werden soll. Der Global Release Identifier (GRid) soll besonders den Handel im Internet vereinfachen. (jf )
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it immer neuen Wegen versucht die Musikindustrie ihre Pfründe zu retten. Jetzt soll der „Digital Download Day“ dazu beitragen, dass sich die Internet-Nutzer intensiver mit den legalen, aber kostenpflichtigen Online-Musikdiensten auseinander setzen. Am 21. März erhalten Sie unter www.digitaldownlo adday.com einen Download-Gutschein im Wert von 5 Euro, den Sie innerhalb einer Woche bei verschiedenen Online-Musikshops einlösen können. Mit BMG, EMI, Universal Warner und zahlreichen Independent Labels sind die wichtigsten Plattenfirmen mit den größten Hits
Unter www.digitaldownloadday.de können Sie bis zum 21. März Ihren persönlichen 5-Euro-Gutschein abholen
Robbie Williams ruft zum Raubkopieren seiner Songs auf
Quelle: ddp
an Bord. Um die Download-Angebote kostenfrei testen zu können, geben Sie lediglich Ihre E-Mail-Adresse an. Dann können Sie z. B. fünf Musiktitel auf CD brennen oder sich bis zu 500 Stücke per Stream anhören. Auch wenn sich die Veranstalter einiges von der Aktion erhoffen, darf der langfristige Erfolg bezweifelt werden. Besonders prekär: Auf der Webseite des Download-Day steht das aktuelle Cover von Robbie Williams im Zentrum. Nur hat dieser jüngst verlauten lassen, es sei ihm egal, wenn User seine Songs illegal aus den Netz zögen: „Mein Album Escapology hat sich bisher fünf Millionen Mal verkauft. Jetzt könnt ihr es euch gern umsonst holen“, äußerte sich der Superstar – wohl zum Entsetzen seiner Plattenfirma. (jf) ■
D
as Verschönern der meistens in langweiligem Grau gehaltenen PC-Gehäuse boomt. Case-Modding betreiben mittlerweile nicht mehr ausschließlich verrückte Spielefreaks. Jetzt hat der taiwanesische Hersteller Lian LI (www.lian-li.com) einen „Aqaurium-Anbau“ für den PC
Quelle: Alternate
DVDx 2.1 ist fertig
Legale MP3s: Download-Day PC-Aquarium
auf den Markt gebracht. Echte Fische können Sie in Ihrem PC nicht halten, aber durch Luftbläschen und eine Kaltlichtdiode wirken die mitgelieferten Plastikfische fast real. Bevor Sie das Aquarium in Betrieb nehmen, müssen Sie zunächst destilliertes Wasser und Sand einfüllen. Das Gehäuse gibt es ab sofort bei Alternate (www.alternate. de) für 99 Euro. (jf) ■
USA: Provider muss KaZaA-Daten verraten
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ie Schlinge zieht sich enger. Nachdem bereits in Dänemark Nutzer der Tauschbörse KaZaA (www.kazaa.net) gezielt abgemahnt worden waren, ist dafür jetzt auch in den USA die rechtliche Grundlage gelegt worden. Richter John Bates vom Bezirksgericht Washington D.C. hat verfügt, dass der Internet-Provider Verizon (www.veri zon.com) die Identität eines KaZaA-Users bekannt geben muss. Laut Angaben des US-Musikverbands RIAA (www.riaa.org) habe dieser über 600 urheber-
rechtlich geschützte Dateien verbreitet. Zunächst hat sich der Provider geweigert, die Daten herauszugeben, da die illegalen
Musikstücke nicht auf den Servern des Providers lagen, sondern auf den Rechnern des Peerto-Peer-Netzes. Damit stand nach bisheriger Auslegung des so genannten Digital Millenium Copyright Act der Provider nicht
in der Verantwortung. Mit dieser Entscheidung droht nun eine Flut von Klagen zur Herausgabe von User-Daten in Peer-to-PeerNetzwerken. Dies könnte schließlich zu einer deutlich verminderten Teilnehmerzahl und dadurch zu weniger Attraktivität der Tauschbörsen führen. In Deutschland beobachten die zuständigen Verbände das Geschehen interessiert, haben aber noch keine konkreten Pläne, auch hierzulande gegen die Filesharing-Nutzer gezielt vorzugehen.(jf) ■
Neue Floppy-Disc: 5 GB auf der Kreditkarte
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inen neuartigen portablen Speicher will die US-Firma Storcard (www.storcard.com) ab kommendem Herbst anbieten. Auf der Größe einer Kreditkarte sollen bis zu 5 GB Daten
untergebracht werden, die durch einen Onboard-Prozessor auch verschlüsselt werden können. Der Clou: Eine Karte soll etwa 15 Dollar kosten. Ob es dafür auch 5 GB Kapazität gibt oder
nur 100 MB – so weit wird die Produktrange reichen – ist noch nicht klar. Das Einsatzgebiet der magnetischen Speicher sieht der Hersteller bei PDAs, Tablet PCs oder Digitalkameras. (jf) ■
04/2003
PC Praxis 04/2003, S. 45, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Web.de beschränkt POP3-Account
Update für Jukebox
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Creative (http://de.europe.creative.com) hat für seine Jukebox 3 unter www.nomadworld ein
as Gerücht, der OnlineDienst Web.de (www. web.de) werde den Mail-Zugang über POP3 kostenpflichtig machen, hat sich nicht bewahrheitet. Dieser Dienst wird aber drastisch eingeschränkt. Nutzer der kostenlosen E-Mail-Adresse können ab sofort nur noch alle 15 Minuten ihre E-Mails per POP3-Zugang abrufen, um die Mails nicht webbasiert, sondern mit einem E-Mail-Programm wie Outlook Express zu bearbeiten. Kunden des kostenpflichtigen Web.de Clubs (5 Euro/Monat) haben dagegen die Möglichkeit, ihre Mails einmal pro Minute per POP3 zu checken. Laut Aussage von Web.de soll durch diese Beschränkung die Performance für alle Kunden verbessert werden. Dies ist ärgerlich, da ein wirksamer Spam-Schutz
Firmware-Update zum kostenlosen Download bereitgestellt. Wichtigste Neuerung: Die Jukeboxen können nun per FireWire direkt miteinander kommunizieren, ohne dass ein Computer zwischengeschaltet werden muss. Dazu verspricht Creative eine verbesserte Synchronisation bei der Audio-Aufnahme: Pausen zwischen einzelnen Tracks werden jetzt automatisch erkannt und Mitschnitte lassen sich jetzt manuell in einzelne Songs zerlegen. (jf )
Web.de versucht durch Einschränkungen bei den kostenlosen Diensten seinen kostenpflichtigen „Club“ interessanter zu machen
fast nur über einen POP3Account zu bewerkstelligen ist. Über das Webinterface können
Web.de-Kunden weiterhin so oft ihre Mails checken, wie sie möchten. (jf) ■
Kostenloses Wörterbuch Wenn Ihnen beim Surfen auf englischsprachigen Seiten ein-
Microsoft-Kopierschutz für Audio-CDs
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icrosofts (www.microsoft. de) Bemühungen, seine Windows-Media-9-Serie voranzubringen, nehmen nicht ab. Jetzt haben die Redmonder ein
Die US-Version des neuen Albums von Sinhead O'Connor wird mit „Second Session“ geschützt
eigenes Kopierschutzverfahren für Audio-CDs und DVDs entwickelt. Dies soll folgendermaßen funktionieren: Mithilfe des
Windows Media Data Session Toolkit lassen sich zwei DatenSessions auf einer CD/DVD unterbringen. In der ersten Session liegen die Musikdaten in ursprünglicher Form vor, sodass CD-Player und DVD-Spieler problemlos auf die Daten zugreifen können. Wenn die CD in einen PC eingelegt wird, bedient sich dieser aus der zweiten Session (Second Session), in der die Daten im WMAFormat vorliegen. Die Rechte dieser Stücke lassen sich damit beliebig einschränken. Die Hersteller können festlegen, ob die Musik kopiert oder über das Internet verteilt werden darf. Laut Microsoft ist ein Hauptproblem vieler Kopierschutzverfahren damit gelöst: Die
Inkompatibilität mit klassischen Abspielgeräten wie zum Beispiel Autoradios. Mit EMI und Universal sind zwei große Plattenfirmen an Bord gegangen und testen das neue System. Eine erste CD mit dem neuen Kopierschutz ist die US-Ausgabe von Sinhead O'Connors „Sean-Nós Nua“. Dies ist aber nicht nur ein weiterer Kopierschutz. Microsoft forciert sein Engagement bei den Digital-Right-ManagementSystemen, um die Basis für zukünftige sichere Betriebssysteme wie Palladium aufzubauen. Für den User bedeutet dies, dass in naher Zukunft auch im AudioCD-Markt Microsoft eine feste Größe sein wird. (jf) ■
mal das eine oder andere Wort entfallen ist, kann Ihnen jetzt schnell geholfen werden. Unter www.freedic.net steht ab sofort ein kostenloses Wörterbuch Deutsch-Englisch und EnglischDeutsch bereit. Die Basisversion können Sie online ohne Anmeldung oder Registrierung nutzen. Das Lexikon umfasst laut Angaben der Betreiber einen Datenstamm von über 240.000 Wörtern, was den Standard-Wortschatz beider Sprachen größtenteils abdeckt. (jf )
DSL-Router von LG Für vergleichsweise günstige 79 Euro bietet LG Electronics (www.lge.de) ab sofort einen Breitband-Router für DSL- oder Kabelverbindungen an. Mit dem
NVidias DVD-Player in deutscher Sprache
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ie DVD-Player-Software des Grafikchipherstellers nVidia liegt nun in einer internationalen Version vor, die neben 13 weiteren Sprachen auch das Deutsche unterstützt. Mit NVDVD 2.0 können Sie jetzt auch Bookmarks setzen und so innerhalb einer DVD sofort zu Ihren Lieblingsstellen zappen.
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Besonders praktisch ist auch die Möglichkeit, Screenshots und Audiomitschnitte anfertigen zu können. Unter www.nvidia.de können Sie eine 14-Tage-Testversion (Dateigröße: ca. 7 MB) kostenlos herunterladen. Nach Ablauf der Testphase kostet der umfangreiche Player dann 40 Dollar. (jf) ■
Quelle: LG
LRG1004 können sich bis zu fünf PCs den Internetzugang teilen. Die Konfiguration soll per Browser-Interface möglich sein. Besonders praktisch ist darüber hinaus die in der Hardware integrierte Firewall. (jf )
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PC Praxis 04/2003, S. 46, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
XP-Update-Chronik Teil 12
Verwirrung in Redmond: Service Pack 1a und 1b
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icrosofts (www.micro soft.de) Produktpolitik wird mittlerweile mehr von der amerikanischen Justiz als von den Redmondern selbst gelenkt. Das jüngste Beispiel
lagen in zwei Schritten nach: Neben dem Service Pack 1a, das die Java Virtual Machine von Ihrem PC entfernt, will Microsoft im Juni ein Service Pack 1b bereitstellen, in dem die Java
Das Service Pack 1a resultiert aus einem verlorenen Prozess gegen Sun: ohne Microsofts Java Virtual Machine
miertechnischer Probleme offenbar die Attraktivität des SP 1a zu vermindern. Das Service Pack soll laut Microsoft auch über die Update-Funktion in Windows XP verfügbar sein, bis Redaktionsschluss Mitte Februar war dies jedoch nicht der Fall.
Movie Maker 2.0 auf Deutsch Nach langem Warten ist es Microsoft gelungen, das kostenlose Videoschnittprogramm Movie Maker auch in der Version 2.0 in deutscher Sprache zum
und NT 4.0 schließen Sie mit folgendem Update: Das 341 KB große Sicherheitsupdate 810833 verhindert, dass ein Angreifer aufgrund eines Buffer Overruns ungefragt Software auf Ihrem PC ausführen kann. Besonders für Windows-Rechner, die als Server im Einsatz sind, ist der Patch dringend zu empfehlen. Zur Installation nutzen Sie am besten die Windows XPUpdatefunktion.
Internet Explorer-Sammelpatch
ist das Service Pack 1a, das Sie unter www.microsoft.com/ WindowsXP/pro/downloads/ servicepacks/sp1/default. asp herunterladen können. Der einzige Unterschied ist, dass in dieser Version Microsofts Java Virtual Machine nicht mehr enthalten ist. Diese Änderung ist nötig geworden, da Sun (www.sun.com) einen Rechtsstreit um die Implementierung von Suns Programmiersprache Java in Windows XP gewonnen hat. Das US-Gericht hat Microsoft dazu verurteilt, diese in zukünftige Produkte zu integrieren, um seine Marktstellung nicht zu missbrauchen, und innerhalb von 120 Tagen mit Windows XP auszuliefern. Microsoft kommt den Auf-
Kein Monat ohne neue Sicherheitslücke: Wieder sorgen potenzielle Buffer Overruns für Gefahr
Virtual Machine von Sun integriert ist. Auch in einem Service Pack 3, dessen Erscheinungsdatum noch nicht feststeht, wird Java von Sun dabei sein. Falls Sie Interesse haben, das Service Pack 1a zu installieren, sollten Sie unbedingt danach noch einmal die Windows-Update-Funktion aufrufen, da sämtliche seit September erschienenen Sicherheitsupdates nicht mitgeliefert werden. So versucht Microsoft unter dem Vorbehalt program-
Download bereitzustellen. Am einfachsten installieren Sie das 12 MB große Paket über die Update-Funktion von Windows XP.
Office-Update Auch im Office-Bereich gibt es Neues: Unter www.microsoft. com/downloads/details.aspx? FamilyID=7d4d9017-8d4e-49 63-8ba7-d2e91d491f5e&Dis playLang=de können Sie ein Update für Outlook 2000 herunterladen, mit dem Sie die Feier tage bis Ende 2007 automatisch in Ihren Kalender einfügen können. Dazu klicken Sie im Menü „Extras“ auf „Optionen“ und dann auf der Registerkarte „Einstellungen“ auf die Schaltfläche „Kalenderoptionen“. Anschließend betätigen Sie „Feiertage hinzufügen“ und wählen die passenden aus.
Auch für den Internet Explorer steht der nächste kumulative Sicherheitspatch bereit. Unter www.microsoft.com/ windows/ie/downloads/criti cal/810847/default.asp steht der Patch für die Versionen 5.5, 5.5x und 6.x zur Verfügung. Neben den bisherigen Sicherheitslücken behebt der etwa 2 MB große Patch auch zwei neue Probleme: Beim ersten kann ein Angreifer per Scriptcode Zugriff auf andere Domains erhalten und dort Daten auslesen. Die zweite Lücke erlaubt es einem Angreifer, auf einem fremden Computer Dateien zu lesen oder Programme zu installieren. Dies wird möglich durch einen Fehler in der show-Help ()-Funktion des IE, die normalerweise für die Anzeige der Hilfeseiten zuständig ist. (Jens Fischer) ■
Sicherheitspatch Kein Monat ohne ernste Sicherheitspatches bei Microsoft: Eine weitere von Microsoft als kritisch eingestufte Sicherheitslücke von Windows XP/2000
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Sorgen ohne Ende: Das nächste Sicherheitspaket für den Internet Explorer
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PC Praxis 04/2003, S. 48, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Hollywood zu Hause Mark Steffen Göwecke, Jörg Walther und Alexander Noelle: Special Effects mit Premiere, Data Becker, Düsseldorf 2003, 45,95 Euro
Digitale Videokameras werden immer beliebter. Und mit steigender Rechenpower sind der Kreativität beim Videoschnitt am PC kaum mehr Grenzen gesetzt. Die Autoren zeigen, wie Sie mit Adobes beliebter Videoschnittsoftware Premiere selbst Hollywood-reife Effekte in Ihre Videos einbauen können. Anhand von konkreten Beispielen aus der Filmgeschichte, wie etwa dem bekannten TatortTrailer, werden Sie Stück für Stück in die Geheimnisse professionellen Videoschnitts eingeführt. (jf )
Online-Recht Rainer Erd: OnlineRecht kompakt: Von der Domain zum Download, Fachhochschulverlag, Frankfurt 2002, 17,40 Euro
Kleiner geht's nicht: Mini-ITX-PC
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ur 17 cm mal 17 cm misst das kleine Mini-ITX-Mainboard, das VIA (www.via vpsd.de) als EPIA-M auf den Markt bringt. Das Board ist mit einem embedded VIA C3 E-Prozessor ausgestattet und soll als die ideale Plattform für eine ganze Reihe von kleinen Formfaktor-PCs, stromsparenden digitalen Geräten und HomeEntertainment-Anlagen positioniert werden. Und in der Tat: Durch Nutzung des VIA-Apollo CLE266-Chipsets mit integriertem MPEG-2-Decoder und einem neuen integrierten CastleRock-2D/3D-Grafikcore ist es ohne Probleme möglich, DVDs,
Musik-CDs oder MP3s in guter Qualität wiederzugeben. 5.1-Surround-Sound steht über den Onboard-VIA-VT1616-6-KanalAC'97-Codec zur Verfügung. Trotz der geringen Größe bietet das EPIA-M alle wichtigen Anschlüsse: FireWire, USB2.0, aber auch S-Video, RCA TV-Out (NTSC & PAL) und 10/100 Ethernet. Im Test spielt das System DVDs in ordentlicher Qualität ab, bei gerippten SVCDs pixeln die Filmsequenzen dagegen stark auf. Dass der MiniPC nicht zum Spielen gedacht ist, zeigen auch die mageren 471 Punkte im 3DMark 2001 SE. Insgesamt bietet das EPIA-M aber
genügend Power, um sich einen Platz im Wohnzimmer zu sichern. (Axel Telzerow) ■
Durch den integrierten MPEG-2-Encoder kann VIAs EPIA-M DVDs ruckelfrei abspielen Quelle: Via
Neues von Macromedia: Freehand MX
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iel Raum für kreative Ideen bietet die neue FreehandVersion von Macromedia, die
für professionelle Illustrationen und Design zeichnet sich vor allem durch seine neue, deutlich
Zahlreiche Tools für professionelles Grafikdesign und eine deutlich übersichtlichere Oberfläche: Freehand integriert sich in die MX-Famile
nun als letztes großes Produkt in die neue MX-Familie eingegliedert wird. Das Grafikprogramm
optimierte Benutzeroberfläche aus. Waren die letzten Versionen von Freehand oft verwirrend
aufgebaut und machten einen eher unstrukturierten Eindruck, überzeugt die neue Version durch eine klare Gliederung und zahlreiche selbsterklärende Menüs. Besonders lobenswert ist die nahtlose Verbindung von Freehand zu den übrigen MXProdukten. Freehand-Files lassen sich problemlos auch in Flash MX und Fireworks MX öffnen; eine Symbolleiste am oberen Bildschirmrand ermöglicht das schnelle Wechseln zwischen den einzelnen MX-Modulen. Die deutschsprachige Version von Freehand MX wird ab Mitte Februar ausgeliefert und wird 449 Euro kosten, Upgrades zu früheren Versionen werden ab 115 Euro erhältlich sein. (Andreas Sauerland) ■
Fulminantes Atari-Comeback Sicher surfen Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, ist bekannt. Doch immer wieder stellen sich Fragen zum Recht im Internet: „Was ist mit Onlineshopping?“, „Welche Daten dürfen gespeichert werden?“, „Was darf ich herunterladen?“ sind nur einige Probleme im Netz. Der Autor beantwortet die gängigsten Fragen kompetent und belegt seine Ansichten in den meisten Fällen mit konkreten Urteilen übersichtlich und gut. (jf )
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ie Klassiker sind nicht tot zu kriegen. So bringt jetzt THQ (www.thq.de) die Atari TV Games Video Game SystemKonsole. Diese schließen Sie einfach an Ihren Fernseher an und können dann zehn der beliebtesten Atari-Klassiker, wie Pong, Asteroids oder Missile Command noch einmal genießen. Das Paket soll für 30 Euro erhältlich sein. Aber auch wenn Sie einen Pocket-PC Ihr Eigen nennen, dürfen Sie sich freuen: Unter www.pocketinfinity.com finden Sie mit dem CastCE einen
kostenlosen Emulator für Handhelds mit StrongArm-Prozessoren und Pocket PC 2000 und 2002. (jf) ■
Zahlreiche Atari-Klassiker finden den Weg auf Ihren Handheld: Der PocketPC-Emulator CastCE macht es möglich
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oolsammlungen zum Thema Sicherheit sind „in“. Nach Steganos bringt jetzt auch bhv (www.bhv.de) eine solche in den Handel. Das Paket „PTS – Sicherheit total“ umfasst sieben Programme und kostet 29,99 Euro. Dafür sollen Sie unerkannt durchs Netz surfen, keine Dialer mehr fürchten und Daten verschlüsseln können. Darüber hinaus löscht PC Wash Ihre Surfspuren und eine integrierte Firewall plus Virenscanner sowie ein Anti-Spyware-Programm runden den Schutz ab. (jf) ■
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PC Praxis 04/2003, S. 49, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Dedizierte Server werden günstiger
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er eigene Server ohne lästige Hardware-Pflege wird immer günstiger und leistungsfähiger. So stellt Host Europe (www.hosteurope.de) neu überarbeitete Angebote für dedizier-
te Server vor. Für alle Neukunden verfünffacht sich das bislang im monatlichen Mietpreis enthaltene Freivolumen an Datentransfer auf 250 GB pro Server. Datentransfer über das Frei-
Dass eigene Server längst nicht mehr nur Unternehmen vorbehalten sein müssen, zeigt zum Beispiel Host Europe mit seinen neuen Einsteiger-Tarifen: Für 149 Euro pro Monat haben Sie Ihren eigenen Server
volumen hinaus wird dem Kunden mit 5 Euro je Gigabyte berechnet. Bereits der günstigste dedizierte Server für 149 Euro monatlich wird zukünftig mit einem Intel-Pentium-4-Prozessor mit 1,7 GHz, einer 40 GB Festplatte sowie 256 MB RAM ausgestattet. Der leistungsstärkste Server für 499 Euro monatlich verfügt über einen Dual-XeonProzessor mit 2 GHz, viermal 36 GB SCSI-Harddisk, ICP-VortexHardware-Raid und 2 GB RAM. Beim Betriebssystem hat der Kunde die freie Auswahl zwischen Linux-Distributionen, Windows oder FreeBSD. (pg)■
Concord: 5 Megapixel für 480 Euro
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arallel zum großen CeBITTrend, dass große Kameras immer billiger werden, bringt jetzt auch die in Deutschland bislang wenig bekannte Firma Concord (www.concord-camera.de) neue Kameras heraus. Darunter auch das 5-Megapixel-Modell Eye-Q 5330z, das für 479 Euro ab sofort erhältlich sein soll. Dafür gibt es dann einen dreifachen optischen und zusätzlich einen
zweifachen digitalen Zoom. Neben einem vollautomatischen Weißabgleich stehen manuelle Einstellungen für Kunst-, Tages- und Neonlicht zur Verfügung: Trotz des niedrigen Preises, kann sich die Ausstattung durchaus sehen lassen: Im Lieferumfang befindet sich eine 32-MB-CompactFlashCard sowie eine Kamera-
tasche. Kleiner Wermutstropfen: Einen Akku werden Sie vergeblich suchen.(jf) ■
Quelle: Concord
DVD fürs Auto Microboss (www.microboss.de) bringt mit dem MP3 Mobil DVD special einen portablen DVD-
Quelle: Microboss
Player auf den Markt, der mit 12 Volt arbeitet und somit ideal für den Anschluss im PKW oder im Wohnwagen geeignet ist. Die Mobilität wird durch die Größe eines Autoradios und des Gewichts von etwa 1.000 Gramm unterstrichen. Der Player soll 259 Euro kosten und ist ab sofort erhältlich. (jf )
Open Office 1.0.2 verfügbar Unter www.openoffice.org steht ab sofort die englischsprachige Version 1.0.2 zum kostenlosen Download bereit. Sie verfügt über keine neuen Features, soll aber zahlreiche Bugs beseitigt haben. Wann die deutschsprachige Version erscheint, ist noch nicht bekannt. (jf )
PC Praxis 04/2003, S. 50, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Inter v iew
Intels Visionen bis 2009 Seit kurzem ist Hannes Schwaderer Country Manager von Intel Deutschland. Unmittelbar vor der CeBIT hatten wir die Gelegenheit zu einem ersten Interview. Welche spannenden Entwicklungen im Desktop- und NotebookBereich auf Sie zukommen, lesen Sie im Folgenden. Das vollständige Interview finden Sie auf der Praxis-CD (Ingo Notthoff/at) PC Pr@xis Ein wichtiger Schritt, um Prozessoren noch leistungsfähiger zu machen, ist die Optimierung des Herstellungsverfahrens. Wann visiert Intel die Fertigung von CPUs in 65- und 45-Nanometer-Technologie an? Schwaderer Seit 1989 führt Intel neue Herstellungstechnologien etwa alle zwei Jahre ein. Für 2003 ist die 90-Nanometer-Herstellungstechnologie mit „Strained Silicon“, „Low-K Dielektrikum“ und sieben Metall-Lagen geplant. Die 65-NanometerTechnik befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase und Intel wird diese Technik wohl 2005 einführen. An der 45- und 32-Nanometer-Technologie forscht Intel gerade. Wir sind sehr zuversichtlich, die CPU-Herstellung mit diesen Techniken 2007 beziehungsweise 2009 starten zu können.
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versicht, dass Intel auch in ferner Zukunft in der Lage sein wird, vermeintliche physikalische Grenzen zu überwinden und die Halbleiterherstellung weiter voranzutreiben.
ren können, damit die Daten schon im Cache liegen, wenn diese gebraucht werden. Die Hyper-Threading-Technologie gibt uns dafür das nötige Potenzial an notwendiger Rechenleistung.
PC Pr@xis Die Verkleinerung der
PC Pr@xis Je schneller der Pro-
PC Pr@xis Derzeitige Pentium-
Transistoren stößt in den nächsten Jahren an ihre physikalischen Grenzen. Welche Wege will Intel einschlagen, um CPUs weiter zu beschleunigen?
zessor an den Hauptspeicher angebunden ist, desto schneller arbeitet das komplette System. Wie lassen sich Speichertechnologien deutlich beschleunigen und wie sieht der Hauptspeicher der Zukunft aus?
4-Prozessoren basieren auf der 32-bit-Technologie. Wann wird der 64-bit-Prozessor von Intel im Consumer-Bereich Einzug halten und worin liegen die Vorteile der 64-bit-Technologie? Wann wird es überhaupt 64-bitAnwendungen für Desktop-PCs geben, die die volle Leistungsfähigkeit ausschöpfen können?
Schwaderer Das von Intel-Mitbegründer Gordon Moore postulierte „Mooresche Gesetz“, das eine Verdopplung der Anzahl der Transistoren auf einem Chip alle 12–18 Monate vorhersagt, wurde immer wieder angezweifelt. Vor Jahren glaubte man, Herstellungsverfahren unter einem Mikrometer wären nicht machbar – heute produzieren wir in der Massenfertigung mit Strukturbreiten von 0,13 Mikrometern (130 Nanometer). Noch nie zuvor hatte Intel einen besseren Ausblick in die Zukunft, was die Verkleinerung der Transistoren anbelangt. Mit unseren Forschungsergebnissen bei Transistoren mit Gatelängen von 15 Nanometern können wir belegen, dass es keine fundamentalen Grenzen bis etwa 2010 gibt. Und danach? Neue Konzepte wie Intels TerahertzTransistor oder unsere Forschungsergebnisse bei Transistoren mit dreidimensionalen Sperrschichten geben uns große Zu-
Schwaderer Intel-basierte PCs haben bereits heute den schnellsten im Markt verfügbaren Speicherzugriff. Das liegt zum einen an dem schnellen Systembus von derzeit 533 MHz beim Pentium 4, zum anderen aber auch an ausgereiften Chipsätzen mit schnellen Speicherinterfaces. Für die Zukunft steht eine weitere Erhöhung der Frontside-Bus-Geschwindigkeit an, außerdem sind mehrkanalige Datenpfade zum Speicher geplant. DDR-I-400 wird aller Voraussicht nach 2003 einige Bedeutung im Massenmarkt erlangen und der Nachfolger-Standard DDR-II mit kürzeren Latenzen und schnelleren Zugriffszeiten ist in Arbeit. Das alles wird den Speicherzugriff kontinuierlich verbessern, aber das ist uns noch nicht genug. Mit intelligenten Methoden kaschiert Intel den vergleichsweise langsamen Zugriff auf den Hauptspeicher. Da wäre zum einen ein schneller L2-Cache, der mit voller Taktfrequenz arbeitet und beim Pentium 4 mit 3,06 GHz auf maximale Transferraten von 98 GByte pro Sekunde kommt. Und zum anderen arbeiten wir an Methoden, wie wir Speicheranfragen initiie-
Schwaderer Der wesentliche Vorteil von Prozessoren mit 64 bit ist der vergrößerte Adressraum. Doch schon mit 32-bitProzessoren lassen sich vier Gigabyte Arbeitsspeicher linear adressieren. Darüber hinaus kann man sich einer Page-Memory-Technik bedienen. Intel hat immer wieder geprüft, ob es an der Zeit ist, im Consumer-Bereich 64-bit-Prozessoren einzuführen. Keine Frage, in 10 Jahren werden wir alle mit 64-bitProzessoren arbeiten – aber heute oder in sehr naher Zukunft? Da kann man die Vorteile noch nicht nutzen und hat mit den Nachteilen zu kämpfen. Wer braucht heute schon PCs mit mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher? Obendrein fehlt die Infrastruktur: Es gibt kein Betriebssystem für den Massenmarkt, es fehlen die 64-bit-Anwendungen und Treiber und dynamische Komponenten (etwa ActiveX-Plug-ins oder DLLs) sind nur in 32 bit vorhanden usw. Dann sollte man nicht vergessen, dass 64 bit in einer CPU nicht nur Vorteile bringen – Ca-
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PC Praxis 04/2003, S. 51, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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ches auf einer CPU können nun einmal doppelt so viele 32-bit-Daten speichern wie 64-bit-Daten, d. h., der Cache einer 64-bit-CPU sollte für gleiche Leistung im Betrieb mit 64-bit-Software doppelt so groß sein. Im Server-Markt ist das anders: Da werden heute schon Systeme mit mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher gebraucht, das Anwendungsumfeld ist überschaubarer und speziell für einen Anwendungsfall konzipierte Software ist üblicher. Unsere Itanium-Prozessoren bedienen genau die Anforderungen im Server-Markt, aber da sind 64 bit nur eine kleine Komponente der Gesamtlösung. Was hier zählt, sind Zuverlässigkeit, etablierte Infrastruktur, OEM-Support und ernst zu nehmende Entwicklungskapazität. 64 bit auf dem Desktop? Sie werden kommen, aber noch nicht in naher Zukunft.
PC Pr@xis Mit der Centrino-Mobiltechnologie geht Intel einen deutlichen Schritt in Richtung längere Akkulaufzeiten und drahtlose Internet- sowie Intra-
Hannes Schwaderer blickt im PC Praxis-Interview in die Zukunft Quelle: Intel
netzugänge. Wie lange wird es in Deutschland etwa dauern, bis sich bezahlbare Funk-Internetanbindungen durchsetzen werden? Wann wird es Laptops mit einer Arbeitszeit von einem ganzen Tag und länger geben?
Schwaderer Bezahlbare FunkInternetanbindungen sind heute in Deutschland vielerorts bereits Realität; natürlich nicht flächendeckend, aber in vielen Hotels, Gaststätten, Flughäfen und Innenstädten. Laptops mit einer Batterielaufzeit von acht Stunden und mehr sind das Ziel einer von Intel ins Leben gerufenen
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Initiative, in der Intel in Zusammenarbeit mit führenden Notebookherstellern den Stromverbrauch aller Notebook-Komponenten optimieren wird. Erste Ergebnisse der Initiative erwarten wir für 2004. Wann acht Stunden Batterielaufzeit bei Notebooks zur Norm werden, lässt sich schwer vorhersehen – schließlich hängt das auch sehr von der Konfiguration des Notebooks und der Art der Anwendung ab.
Der große CPU-Guide 2003 In Zusammenarbeit mit Intel ist der große CPU-Guide 2003 entstanden, der als digitales Booklet auf der Praxis-CD in dieser Ausgabe vorliegt. Erstmals erhalten Sie auf einen Blick alle wichtigen Fakten zu Prozessoren, Chipsätzen und Mainboards aus den Bereichen Desktop, Server, Workstation und Notebooks. Neben technischen Backgroundern warten Workshops, Tipps & Tricks, ein umfangreiches Glossar und aktuelle Benchmark-Tools auf Sie.
PC Pr@xis
Welche Visionen schweben Intel für die nächsten 10 bis 15 Jahre vor, um die Computer- und Elektronikwelt deutlich zu verbessern und zu vereinfachen? Wird der elektronische Fortschritt weiterhin mit großen Schritten vorangehen oder schon in den nächsten Jahren stagnieren?
Schwaderer Soweit unsere Planung in die Zukunft reicht, ist eine Verlangsamung der Weiterentwicklung bei elektronischen Produkten nicht abzusehen. Unsere immensen Investitionen in Forschung und Entwicklung sichern kontinuierlichen Fortschritt bei unseren Herstellungsverfahren und Produktmerkmalen. Eine wichtige Aufgabe, die in den nächsten Jahren in Angriff genommen werden muss, ist die Sicherheit der elektronischen Datenverarbeitung. Ein anderes realisierbares Ziel ist die Verbreitung der drahtlosen Vernetzung. Ebenso ist eine Integration von Informations- und Consumer-Technologie abzusehen, etwa die digitale Speicherung von Musik und die Möglichkeit zum Abspielen dieser Musik in allen Räumen einer Wohnung. Heute übliche Tätigkeiten und Haushaltsfunktionen könnten in Zukunft zentral gesteuert werden – erste Konzepte und Designvorschläge sind auf der CeBIT letztes Jahr vorgestellt worden. Auch Sprachsteuerung und -erkennung erscheinen uns als durchaus realisierbar in den nächsten 10 bis 20 Jahren. Ob das dann schon eine natürliche Kommunikation mit dem PC wie in Star Trek ermöglicht, sei dahingestellt.
PC Pr@xis Vielen Dank für das Gespräch.
Der Pentium 4 steht in der Rubrik „Desktop-CPUs“ im Mittelpunkt. Hier erfahren Sie alles über die Architektur und die Chipsätze
Ein wichtiges Thema sind ohne Frage auch die Server- und Workstation-CPUs um den Itanium2 und seine EPIC-Architektur
Ein schnelles und vor allem stabiles PC-System auf Basis einer P4-CPU mit Hyper-Threading bauen Sie mit diesem umfassenden Workshop auf
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PC Praxis 04/2003, S. 52, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
sucht den
Tuning-Star Für Sie ist Overclocking mehr als ein Hobby. Sie stehen mit Gedanken über den idealen Takt des FSB auf und gehen mit der Lösung über die optimale Menge von Wärmeleitpaste wieder ins Bett. Sprich: Sie sind der Tuning-Experte schlechthin. Nun ist es Zeit zu zeigen, was Sie wirklich drauf haben. Messen Sie sich mit den Besten und lassen Sie sich zu Deutschlands PC-Tuner Nr. Eins küren (Nils Matthiesen/at)
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as gab`s noch nie: Die PC Praxis ermittelt zum ersten Mal den besten PC-Tuner Deutschlands. Fünf Kandidaten müssen unter den kritischen Augen der Experten-Jury einen Komplett-PC möglichst schnell und effektiv zusammenbauen und nach allen Regeln der Kunst tunen. Machen Sie mit und sichern Sie sich den Titel „Deutschlands PC-Tuner Nr. 1“.
Ein einmaliger Wettbewerb Für den Wettbewerb sollten Sie nicht nur fundierte TuningKenntnisse mitbringen, sondern auch das nötige Wissen über die beste Hardware. Schließlich stehen Ihnen als Teilnehmer ausschließlich hochwertige Komponenten unserer Kooperationspartner zur Verfügung. Die
CPUs kommen von AMD (www.amd.com) www.amd.com) und Intel (www.avitos.de), www.avitos.de), die Mainboards und Grafikkarten für beide Plattformen stellt ABIT (www.abit.nl) www.abit.nl) zur Verfügung. Im Regelwerk ist festgelegt, dass das Gehäuse (www.frozen(www.frozensilicon.de), silicon.de), die neue SerialATA-Festplatte von Seagate (www.seagate.de) www.seagate.de) die Soundkarte Audigy 2 Platinum EX von Creative (www.europe.crea (www.europe.creative.com), tive.com), das CD-RW/DVDLaufwerk von LG (www.lge.de (www.lge.de)) sowie die kabellose Maus- und Tastatur-Kombination von Logitech (www.logitech.de (www.logitech.de)) zur festen Ausstattung gehören. Als Betriebssystem wird Windows XP (www.microsoft.de (www.microsoft.de)) vorgeschrieben. Der Monitor kommt von LG. Die exakten Spezifikationen erfahren Sie in der nächsten Ausgabe, da sich alle Kooperationspartner mit den neuesten Komponenten beteiligen möchten, die der Öffentlichkeit zum Teil erst auf der CeBIT vorgestellt werden. Am Tag des Wettkampfs im Testlabor der PC Praxis müssen Sie dann innerhalb von fünf Stunden die ausgesuchten Komponenten zusam-
Die Experten-Jury
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Axel Telzerow, Chefredakteur PC Praxis
Markus Mizgalski, HW-Redakteur PC Praxis
Nils Matthiesen, HW-Redakteur PC Praxis
Jan Gütter, Pressesprecher AMD
Die technische Kompetenz unserer Leser ist hoch. Es werden Kleinigkeiten über den Sieg entscheiden. Es kann nur einen geben.
Unsere ausgewählten Produkte stellen das hohe Niveau des Wettbewerbs sicher: sehr gute Hardware mit optimalem Tuning.
Ein schnelles System zu bauen, ist einfach. Die Kunst besteht darin, gleichzeitig ausreichende Stabilität zu gewährleisten.
Besonders bin ich auf die Wahl der eingesetzten Komponenten gespannt. Eine AMD- oder Intel-Plattform?
PC Praxis 04/2003, S. 53, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
Tu n i n g - We t t b ewe r b
menschrauben und nach Herzenslust tunen und overclocken. Jeder Trick ist erlaubt – der PC muss nur alle Benchmarks leidlos überstehen. Für Software (Free- und Shareware) und Treiber steht Ihnen ein Internetzugang zur Verfügung – sonstige Hilfen, wie Anleitungen oder Absprachen mit Dritten, sind hingegen verboten.
Die Siegkriterien Entscheidend für den Sieg ist in erster Linie die Geschwindigkeit des Rechners. Dazu setzen wir unter anderem die Benchmarks 3DMark 2001 SE und 3DMark 03 für die Spielegeschwindigkeit, BapCo SYSmark 2002 für die Internet-, Multimedia- und Officegeschwindigkeit und SiSoft Sandra zum Überprüfen der Prozessor-, Festplatten und Speicherperformance ein. Jeder Benchmark geht mit 20 Prozent in die Gesamtnote ein, woraus sich ein Anteil der Geschwindigkeit von 60 Prozent der Gesamtnote ergibt. Weitere 20 Prozent entfallen jeweils auf die Lautstärke, die die Konfiguration produziert, und die Verarbeitung und technische Umsetzung.
Hierbei können auch Pluspunkte erzielt werden, wenn Sie Ihr System vor dem Zeitlimit fertig stellen.
Die Gewinne Als Finalist können Sie sich schon wie ein Sieger fühlen. Der Gewinner darf „seinen“ PC, inklusive der Zusatzkomponenten, behalten. Die weiteren Teilnehmer erhalten wertvolle Preise. Also, worauf warten Sie noch? Füllen Sie das Bewerbungsschreiben, das Sie auf der Praxis-CD finden, aus, fügen Sie ein aussagekräftiges Bild von sich hinzu und schicken Sie das Ganze an die PC Praxis-Redaktion. Die Jury wird anhand der eingesendeten Unterlagen fünf geeignete Kandidaten auswählen. Schon in der nächsten Ausgabe werden wir einige potenzielle Kandidaten und Sieger-Tipps vorstellen. Den großen Bericht über das Finale finden Sie in der PC Praxis 6/03. Dann zeigen wir Ihnen, mit welchen Kniffen und Tricks die Kandidaten gearbeitet haben, welche Hardware sie einsetzten und zu welchen spannenden Situationen es während des Wettkampfs kam. ■
Teilnahmebedingungen Um an der Aktion „Deutschland sucht den Tuning-Star“ teilnehmen zu können, schicken Sie bitte den ausgefüllten Bewerbungsbogen, den Sie auf der Praxis-CD unter der Rubrik „Service“ finden, entweder per E-Mail an [email protected] mit dem Betreff „Tuning-Star“ oder per Post an folgende Adresse:
Redaktion PC Praxis Stichwort „Deutschland sucht den Tuning-Star“ Merowingerstr. 71 40223 Düsseldorf Einsendeschluss ist der 21.03.2003 Die Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von Data Becker oder der Sponsoren sowie deren Angehörige dürfen nicht am Wettbewerb teilnehmen.
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PC Praxis 04/2003, S. 54, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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Sie wollen Ihren Rechner auch mit nur einem Klick herunterfahren, statt Windows jedesmal über das Startmenü nach drei Bestätigungen zu beenden? Und Sie wüssten gerne, wie Sie Ihrem PC die Leistung einer ATi Radeon 9700 spendieren, ohne die Kosten dafür tragen zu müssen? Diese und weitere 64 Tricks haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt: Tipps & Tricks, die Ihr PC erlebt haben muss (as/pg/tt/nm)
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ostenloses Hard- und Softwaretuning, geheime Registry-Manipulationen und verblüffende Einstellungen, mit denen Ihr System stabiler, schneller und sicherer wird: Diese Tipps und Tricks darf niemand seinem System vorenthalten. Noch nie gab es eine solche Sammlung mit den besten Tricks, mit deren Hilfe Sie jeden Rechner optimieren können.
Für jeden Bedarf Egal, ob es sich um versteckte Windows-Features oder um geheime Office-Tipps handelt, ob Sie mehr Leistung aus Ihrer Grafikkarte holen wollen, ohne Geld
in eine neue zu investieren oder ob Sie Ihre Daten schützen und Ihren Computer endlich sicher machen wollen, ob es mehr Spaß im Internet und komfortablere Bedienung sein darf oder aber ob neue Features und Funktionen für das Brennen von CDs und DVDs mit wenigen Mausklicks erhältlich sein sollen – bei vielen Tricks werden Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, bei allen aber den AhaEffekt erleben. Und wo Sie neben den griffigen Tipps und den prägnanten Workshops noch die eine oder andere Software benötigen, finden Sie die besten Tools dazu auf der Praxis-CD. ■
Erlebnis-Tipps für alle Fälle Diese Kollektion der besten PC-Tricks ist so einmalig – die muss Ihr PC einfach erleben. Viele der Tricks sorgten auch in der Redaktion noch für Staunen. Und das Gute daran: Fast alle Tipps sind so unkompliziert, dass Sie sie innerhalb weniger Sekunden ausprobieren können. Vielleicht werden Sie den einen oder anderen Trick schon kennen – ich bin aber sicher, dass auch für Sie als versierten Anwender noch viele unentdeckte Fundstücke dabei sind. Nils Matthiesen , Redakteur
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Windows: Bei unseren Tipps steht eindeutig Microsofts aktuelles Betriebssystem Windows XP im Vordergrund
Office: Es erwarten Sie arbeitserleichternde Tipps & Tricks rund um Word, Outlook & Co.
Lesen Sie, wie Sie eine Radeon-9500-Grafikkarte mit wenigen Mausklicks um über 60 Prozent beschleunigen
Sicherheit: Es muss nicht immer teure Spezialsoftware sein. Effektive Sicherheit gibt's auch umsonst – mit unseren Tipps
Internet: Neben nützlichen Tricks zum Internet Explorer zeigen wir Ihnen auch, wie Sie Ihre Downloads beschleunigen
Brennen: Mit neuen Supertools stößt das DVD-Kopieren in neue Dimensionen vor: superschnell und mit Topqualität
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Auf den folgenden Seiten finden Sie diese Themen: 1 Nie mehr Formatprobleme mit Codec-Packs............................................................ S. 56 2 Nervige Windows XP-Fehlerberichterstattung.........................................................S. 56 3 PCs per Netzschalter herunterfahren........................................................................... S. 56 4 Schneller kopieren............................................................................................................... S. 56 5 Nie wieder Spiele-CDs suchen........................................................................................ S. 56 6 Desktop noch komfortabler.............................................................................................S. 57 7 Kopieren, Ausschneiden, Einfügen mit einem Klick............................................... S. 57 8 Befehl zum Herunterfahren als Shortcut unter XP.................................................. S. 57 9 PC blitzschnell sperren.......................................................................................................S. 57 10 Windows-Fehlercodes entschlüsseln........................................................................... S. 57 11 Nie mehr Dateiprobleme mit Outlook XP.................................................................. S. 58 12 Sicher ist sicher: BIOS ausdrucken................................................................................. S. 58 13 Meldung über volle Festplatte abschalten.................................................................S. 58 14 Windows-Verzeichnisse drucken................................................................................... S. 58 15 Automatischen Neustart bei Absturz deaktivieren.................................................S. 58 16 Systemdateien automatisch checken lassen.............................................................S. 59 17 Windows XP-Updates lokal speichern......................................................................... S. 59 18 Der Aufbau der Registry.................................................................................................... S. 59 19 Perfekte DVD-Kopien in weniger als einer Stunde..................................................S. 60 20 IE: Verbotenen Rechtsklick trotzdem durchführen................................................. S. 62 21 IE: Seitenzugriffszeit verlängern..................................................................................... S. 62 22 Icon-Trick mit Internet- und Windows-Explorer....................................................... S. 62 23 Sicherheit – Temporäre Internetdateien löschen.................................................... S. 62 24 Alle Hardware-Informationen auf einen Blick........................................................... S. 63 25 Vergessene Passwörter ermitteln mit Win-Dietrich................................................ S. 63 26 Standardpfad für Installationen ändern...................................................................... S. 63 27 Surfspuren endgültig löschen........................................................................................ S. 63 28 CD-Cover als Ordner-Symbol...........................................................................................S. 64 29 Alle Tastenbefehle von XP im Überblick......................................................................S. 64 30 Nummernblock beim Start automatisch aktivieren............................................... S. 64 31 Aufklappen des Startmenüs beschleunigen............................................................. S. 64 32 Drucker mehrmals installieren........................................................................................ S. 64 33 Nero: Sparen durch geheime Medien-Informationen........................................... S. 65 34 Einfacher Schutz vor Dialern............................................................................................S. 65 35 MP3-Lautstärke für Mix-CDs anpassen........................................................................ S. 65 36 Cookies automatisch im Papierkorb ablegen........................................................... S. 66 37 PC-Sicherheit checken....................................................................................................... S. 66 38 Unbekannte Hardware identifizieren........................................................................... S. 66 39 Computer automatisch herunterfahren......................................................................S. 66 40 Per Klick 100 Euro gespart................................................................................................ S. 68 41 Einzelne Anwendungen gezielt beschleunigen...................................................... S. 70 42 Programm-Icons mit Erklärungen versehen..............................................................S. 70 43 Informationen zum Bild in Windows abrufen........................................................... S. 70 44 Mit Copy & Paste Word-Dokumente verkleinern..................................................... S. 70 45 IE: Seitenfallen entkommen............................................................................................. S. 70 46 Outlook als Browser nutzen............................................................................................. S. 70 47 Mehrere Dateien gleichzeitig umbenennen............................................................. S. 71 48 Sicherheitstest für Windows XP...................................................................................... S. 71 49 Sämtliche installierten Treiber anzeigen lassen....................................................... S. 71 50 KaZaA & Co.: Dateien schon beim Download checken......................................... S. 71 51 Schnelles Löschen ohne Papierkorb............................................................................. S. 72 52 Standardordner für Windows-Explorer ändern........................................................ S. 72 53 Gruppenbildung in der Taskleiste deaktivieren....................................................... S. 72 54 Favoriten im Startmenü anzeigen................................................................................. S. 72 55 Den schnellsten Server für Downloads finden......................................................... S. 72 56 Ausgewählte Anwendungen schützen....................................................................... S. 73 57 Neuer Ordner auf Tastendruck........................................................................................ S. 73 58 Laufwerke, Partitionen und Ordner verstecken....................................................... S. 73 59 Beenden von nicht reagierenden Anwendungen...................................................S. 74 60 Alle Laufwerke defragmentieren................................................................................... S. 74 61 Speichereinstellungen optimieren............................................................................... S. 74 62 Perfekte 1:1-Kopien mit Instant Copy erzeugen...................................................... S. 74 63 Ruhezustand-Option beim Herunterfahren anzeigen...........................................S. 76 64 Word: Übernahme von Hyperlinks deaktivieren...................................................... S. 76 65 Überflüssige Treiber aus dem Speicher entfernen.................................................. S. 76 66 Nero: CD-Text bei selbst gebrannten Audio-CDs.....................................................S. 76
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T i te l t h e m a : 6 6 E r l e b n i s - Tr i c k s
Nie mehr Formatprobleme mit Codec-Packs Zu oft passiert es, dass der Media Player beim Abspielen von Video- oder Musikdateien nach dem passenden Codec sucht – meist vergebens. Statt nun jeden einzelnen der Codecs im Internet zu suchen, ist es viel praktischer, gleich die komplette Sammlung in einem Rutsch zu installieren. Die Codec-Packs Nimo (www.divax.it) und Tsunami (www.divx-digest.com) sind nur wenige Megabyte groß und beinhalten alles, was Sie zum Abspielen von Mediadateien benötigen.
Nervige Windows XPFehlerberichterstattung Eine der zweifelhaften Neuerungen von Windows XP ist, bei jedem Programmabsturz einen Fehlerreport per Internet an Microsoft zu schicken. Wer über eine Flatrate verfügt, also sowieso immer online ist, sollte die Option nutzen. Die Hersteller können so auf Bugs und Probleme reagieren. Der Großteil der User wird die Fehlerberichterstattung tendenziell nervig finden, da jedes Mal eine Verbindung zum Internet aufgebaut werden muss. Glücklicher Weise lässt sich diese Funktion einfach abstellen. Wechseln Sie dazu in der „Systemsteuerung“ auf „System“, wählen Sie das Register „Erweitert“ und klicken Sie auf „Fehlerberichterstattung“. Im folgenden Fenster können Sie die lästige Funktion deaktivieren.
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PC per Netzschalter herunterfahren Selbst Experten können Sie noch mit folgendem Windows XP-Trick überraschen: Fahren Sie den PC einfach per Druck auf den Netzschalter herunter. Dabei wird der Computer natürlich nicht einfach ausgeschaltet, sondern regulär heruntergefahren. So werden Sie beispielsweise auch gefragt, ob eventuelle Änderungen an Dokumenten gespeichert werden sollen. Der Trick klappt allerdings nicht mit allen Gehäusen. Ältere Modelle verfügen an der Frontseite noch über „echte“ Netzschalter, die per Knopfdruck auf der Stelle den Strom abstellen. Bei modernen Gehäusen ist der Netzschalter nur noch eine Attrappe, die den Tastendruck an den PC weitergibt. Probieren Sie es einfach einmal aus.
Schneller kopieren Gerade wenn Sie On-the-fly-Kopien erstellen möchten, ist es sinnvoll, Quell- und Schreiblaufwerk an verschiedene Kanäle anzuschließen. Dadurch wird ein besserer Datenfluss erzielt, der sich in einer schnelleren Brenngeschwindigkeit bemerkbar macht. Im Idealfall wird die Boot-Festplatte als Primary Master, das CD/DVD-Laufwerk als Primary Slave, der CD/DVDBrenner als Secondary Master und eine eventuell vorhandene zweite Festplatte als Secondary Slave angeschlossen.
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PC Praxis 04/2003, S. 57, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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Desktop noch komfortabler Zwei kinderleichte Modifikationen erleichern Ihnen die tägliche Arbeit mit Windows, Office & Co. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Funktionen der Taskleiste erweitern und den Desktop als Zwischenablage nutzen: Mit einem geheimen Trick können Sie Programme und Internetseiten direkt aus der Taskleiste aufrufen. Ebenso können Sie dieses Eingabefeld anstelle des „Ausführen“-Dialogs verwenden. Um das Adressen-Eingabefeld zu aktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen den Eintrag „Symbolleisten“ . Nun setzen Sie bei „Adresse“ ein Häkchen.
Ein weiterer Trick ist weitgehend unbekannt, aber sehr praktisch. Wenn Sie beispielsweise mit Microsoft Word oder einer anderen Textverarbeitung eine Textpassage bearbeiten und diese später für ein anderes Dokument weitergenutzt werden soll, können Sie sie einfach auf dem Desktop zwischenlagern. Dafür müssen Sie lediglich das Fenster der Textverarbeitung verkleinern, um einen Teil des Desktops sichtbar zu machen. Markieren Sie nun den gewünschten Textabschnitt und ziehen Sie diesen auf den Desktop. So erhalten Sie ein Symbol mit der Bezeichnung „Datenauszug aus Dokument...“. Um diesen Auszug später für ein anderes Dokument zu nutzen, ziehen Sie das Symbol einfach an die gewünschte Stelle im anderen Dokument.
Kopieren, Ausschneiden, Einfügen mit einem Klick Die Befehle, die unter Windows mit Abstand am häufigsten eingesetzt werden, sind mit Sicherheit Kopieren, Ausschneiden und Einfügen. Die Befehle gehen deutlich komfortabler von der Hand, wenn Sie die Symbolleiste des Windows-Explorers mit entsprechenden Symbolen versehen. Natürlich können Sie auch beliebige andere Befehle in der Symbolleiste platzieren. Öffnen Sie dazu den Windows-Explorer, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Symbolleiste und wählen Sie die Option „Anpassen“. Nun können Sie die gewünschten Befehle einfach der Symbolleiste zuweisen.
Befehl zum Herunterfahren als Shortcut unter XP Eine Sache, die jedesmal ansteht, wenn Sie Ihren PC verwenden, ist das Herunterfahren nach getaner Arbeit. Microsoft hat aber offensichtlich etwas dagegen, dass diese Prozedur möglichst schnell abläuft. So werden Sie gezwungen, jedesmal mindestens drei Mausklicks durchzuführen, bevor sich Windows verabschiedet. Verkürzen Sie diese Prozedur, indem Sie einfach auf dem Desktop eine entsprechende Verknüpfung anlegen. Und so funktioniert’s: Führen Sie einen rechten Mausklick auf dem Desktop aus und wählen Sie im Kontextmenü „Neu“ und „Verknüpfungen“. Im nun erscheinenden Fenster geben Sie folgenden Pfad ein: „c:\windows\system32\shutdown. exe -s -t 00“. Das „t 00“ steht hierbei für die Zeit, die zwischen
Klick und Herunterfahren liegen soll. Klicken Sie nun auf „Weiter“ und weisen Sie der Verknüpfung einen Namen wie „Herunterfahren“ zu. Nach der Fertigstellung finden Sie die Verknüpfung bereits auf dem Desktop, nur sieht diese alles andere als schmückend aus. Um dies zu ändern, klicken Sie die neu erstellte Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und wählen den Punkt „Eigenschaften“. Im Register „Verknüpfung“ können Sie dann ein „anderes Symbol“ aussuchen. Übrigens können Sie noch jede Menge anderer praktischer Verknüpfungen anlegen: Ersetzen Sie das „s“ im Pfad durch ein ● „i“ – erstellen Sie eine Verknüpfung zu „Remotecomputer herunterfahren“. ● „l“ – erstellen Sie eine Verknüpfung zu „Benutzer abmelden“. ● „r“ – erstellen Sie eine Verknüpfung zu „PC neu starten“. ● „f“ – erstellen Sie eine Verknüpfung zu „alle offenen Anwendungen schließen“.
PC blitzschnell sperren Sicherheit ist Trumpf. Auch wenn Sie Ihren PC nur für kurze Zeit verlassen, sollten Sie ihn vor neugierigen Blicken schützen. Am schnellsten erreichen Sie das mit der Tastenkombination „Windows-Taste“ + „l“ (für „lock“).
Windows-Fehlercodes entschlüsseln Haben Sie sich auch schon immer gefragt, was die WindowsFehlercodes bedeuten? Die Antwort ist ganz einfach. Öffnen Sie die DOS-Eingabeaufforderung, die Sie unter „Zubehör“ finden, und geben Sie „nethelpmsg+ [Fehlercode]“ ein.
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PC Praxis 04/2003, S. 58, 18.06.2003, 10:00, GRAFIK1
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Nie mehr Dateiprobleme mit Outlook XP Microsofts neuestes Office-Paket wurde für höchste Sicherheit programmiert. Ob das gelungen ist, soll an anderer Stelle diskutiert werden. Fakt ist aber, dass der Nutzer als Sicherheitslücke entlarvt wurde und somit seine Rechte reduziert wurden. So ist es beispielsweise nicht mehr möglich, bestimmte Dateianhänge zu öffnen, selbst wenn Sie wissen, dass diese definitiv virenfrei sind. In diesem Fall hilft der Outlook Tuner 2002 (auf der Praxis-CD). Das Tool ermöglicht, Dateien für Outlook XP freizuschalten.
Sicher ist sicher: BIOS ausdrucken Um das Optimum aus seinem Rechner herauszuholen, sind Einstellungen im BIOS nötig. Was aber tun, wenn der Schuss nach hinten losgeht und die neuen Einstellungen sich als langsamer erweisen oder schlimmer noch der PC nicht mehr stabil läuft? Hier hilft ein kleiner Trick. Drucken Sie die aktuellen Einstellungen einfach aus. Im Zweifelsfall wissen Sie so, was Sie genau geändert haben und wie die Parameter vorher eingestellt waren. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, im BIOS die Druck-Taste zu drücken. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Drucker über den Parallelport angeschlossen ist.
Meldung über volle Festplatte abschalten Windows XP fängt an zu nerven, wenn auf einer Festplatte nur noch weniger als 200 MB freier Speicher zur Verfügung stehen, was in vielen Fällen aber für die üblichen Anwendungen noch vollkommen ausreichend sein dürfte. Um die störende Meldung endgültig abzustellen, hilft ein einfacher Eintrag in der Registry. Gehen Sie dazu auf „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Folgen Sie nun dem Pfad „HKEY_ CURRENT_ USER\Software\ Microsoft\ Windows\Current Version\Policies\
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Explorer“, erstellen Sie einen neuen „DWORD“-Wert mit dem Namen „NoLowDiskSpaceCheck“ und weisen Sie diesem einen Wert von 1 zu.
WindowsVerzeichnisse drucken Bislang war es unter Windows nicht möglich, Verzeichnisstrukturen und Dateilisten auszudrucken oder als Texte in Anwendungsprogramme zu übernehmen. Selbst den kompletten Dateipfad bekommen Sie nur über Umwege. Das kleine Tool „DirPrint“ (auf der Praxis-CD) schafft Abhilfe. Mit diesem Programm können Sie Ihr gesamtes CD/MP3-Archiv einfach sortieren, katalogisieren und ausdrucken. Gehen Sie dazu auf „CD/ Directory“ und wählen Sie die Festplatte oder den Ordner aus, dessen Verzeichnisstruktur Sie ausdrucken möchten. Mit „
oder
Neben der XML-Version, der das Dokument folgt, wird hier außer-
dem bestimmt, welcher Zeichensatz benutzt wird. ISO-8859-1 beschreibt einen westeuropäischen Zeichensatz, der natürlich auch die deutschen Sonderzeichen enthält. Dies und mehr bietet auch UTF-8 (wie auch UTF-16), doch gilt zu beachten, dass die Software, mit der Sie die XML-Datei erstellen, diese For-
Mit den in diesem ersten Teil der Serie vermittelten Informationen sind Sie bereits grundsätzlich in der Lage, eigene XML-Dokumente zu erstellen, die sich dann in einem InternetBrowser richtig anzeigen lassen. In der nächsten Folge der Serie wird neben weiteren XML-Infos vor allem die Arbeit mit XSL Style Sheets und DTDs beleuchtet werden. ■
Attribut Ein Attribut kann innerhalb eines XML-Elements im StartTag angegeben werden: .... Der Wert muss immer in Anführungszeichen eingeschlossen sein.
DTD (Document Type Definition) Bezeichnet die interne (innerhalb eines XML-Dokuments) oder externe Definition der Elemente eines XML-Dokuments. Mithilfe der DTD wird eine „Sprache“ für das XML-Dokument definiert. Element Ein XML-Element enthält konkrete Informationen (Daten) oder seinerseits Unterelemente. Elemente werden durch ein Startund ein End-Tag begrenzt: .... Gültig Ein XML-Dokument wird gültig genannt, wenn es nicht gegen die Definitionen einer DTD verstößt. Nicht zu verwechseln mit „wohlgeformt“. SGML (Standard Generalized Markup Language) Die „Mutter“ von HTML und XML (bereits 1986 als ISO-Norm 8879 definiert). Während HTML als Sprache auf der Grundlage von SGML definiert wurde, gilt XML als Vereinfachung von SGML selbst.
W3C (World Wide Web Consortium) Das unabhängige W3C ist federführend in der Erarbeitung der XML-Definitionen sowie der Entwicklung weiterer Derivate.
Wohlgeformt Folgt ein XML-Dokument allen Regeln, nennt man es wohlgeformt. Dazu zählt zum Beispiel die korrekte Verschachtelung der Elemente innerhalb des Root-Elements. Nicht zu verwechseln mit „gültig“. XML (eXtensible Markup Language) Eine aus SGML abgeleitete Metasprache. Entwicklung seit 1996, erste Empfehlungen für einen Standard (Version 1.0) am 10. Februar 1998.
XSL (eXtensible Style Sheets) Mächtiges Werkzeug zur formatierten Anzeige von XML-Dokumenten in Webbrowsern. Tatsächlich mehr als ein „Style Sheet“.
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PC Praxis 06/2003, S. 184, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
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Internet-Pra xis
CompuServe DSL by call Ohne Vertragsbindung und Mindestnutzung surfen Sie mit DSL by call im Night & Day DSL-Tarif von CompuServe rund um die Uhr für 1,19 Cent in der Minute. Voraussetzung hierfür sind eine einmalige Registrierung und ein T-DSL-Anschluss der Deutschen Telekom, durch den weitere Kosten entstehen und der bereits in vielen Ortsnetzen verfügbar ist. DSL-Neukunden können diesen direkt über CompuServe unter www.compuserve.de/dsl bestellen und erhalten als Gratiszugabe das Acer USB-DSL-Modem
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it CompuServe sind Sie innerhalb weniger Minuten mit Highspeed online. Nach der Installation der DSL-Hardware, des T-DSL-Splitters und des DSL-Modems übernimmt die CompuServe-Software mithilfe des eigenen DSL-Treibers die automatische Einrichtung von Internet-Browser, E-Mail-Programm und einem vorhandenen Instant-Messenger. Dabei wird
das DFÜ-Netzwerk so konfiguriert, dass Sie fortan alle TCP/ IP-basierten Internetdienste über CompuServe nutzen. Und falls Sie mit dem Notebook unterwegs sind, können Sie sich auch per Modem oder ISDN einwählen. Gleich, ob privat, in der Firma oder auf Reisen: Sie haben immer Zugang zu den kostenlosen Mehrwertdiensten wie E-Mail, Fax, Kalender und SMS,
die Sie über das CompuServePortal unter www.compuserve. de erreichen. Auf Ihr E-MailPostfach greifen Sie entweder webbasiert über die Adresse http://webmail.compuserve.de von jedem Internet-PC aus zu oder alternativ mit einem E-MailProgramm, wie beispielsweise Outlook Express, Outlook, Eudora, Netscape oder Pegasus. Dazu tragen Sie in den jeweiligen Einstellungen als Server für eingehende E-Mails (POP3) „pop.compuserve.de“ und als Server für ausgehende E-Mails (SMTP) „smtp.compuserve.de“
Äußerst bequem und ohne Papierstau können Sie weltweit kostenlos Faxe versenden und empfangen. Für den Versand und Empfang von Faxen müssen Sie lediglich nach der Registrierung bei CompuServe eine persönliche Faxnummer beantragen. Auf dem gleichen Weg kommen Sie übrigens auch zu einem eigenen Online-Anrufbeantworter. Aufgenommene Nachrichten werden Ihnen per E-Mail als WAV-Datei zugeschickt. Mit dem CompuServeInstant-Messenger (CIM) können Sie sich in Echtzeit per Tas-
Praktisches Startcenter Für die Einrichtung der Internetverbindung und die Registrierung stellt CompuServe eine spezielle Software zur Verfügung, die sich direkt von der Praxis-CD ausführen lässt. Bei der Installation folgen Sie den Hinweisen auf dem Bildschirm und geben die Anmeldenummer 260322 für den ersten Zugang ein. CompuServe setzt auf das DFÜ-Netzwerk auf und nutzt bereits installierte Modems, ISDN- oder DSL-Hardware. Nach Abschluss der Registrierung finden Sie auf dem Windows-Desktop das neue Icon „CompuServe-Startcenter“. Hierüber haben Sie direkten Zugang zu CompuServe-Funktionen wie SMS, E-Mail, Shopping, Computing, Google-Suche, Quick Finder und dem CompuServePortal mit vielen weiteren Angeboten.
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Der Karriere-Channel bietet schnellen Zugriff auf den Job-Finder von Monster.de mit über einer Million freier Stellen weltweit
ein. Vervollständigen Sie die Angaben mit Ihrem bei der Registrierung erhaltenen Benutzernamen und auf Wunsch auch gleich mit dem dazugehörigen Passwort.
Top-Funktionen inklusive Als weiteren Dienst bietet Ihnen CompuServe eine Faxzentrale.
tatur mit Freunden, Bekannten und Kollegen „unterhalten“. Zusätzlich lassen sich hiermit digitale Bilder, Sounddateien oder andere Informationen untereinander austauschen, Alarmfunktionen zur Benachrichtigung bei neuer Post einstellen und Telefongespräche mit Soundkarte und Headset führen. Ohne zu-
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PC Praxis 06/2003, S. 185, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
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Internet-Pra xis
sätzliche Software treten Sie übrigens als CompuServe-Mitglied auch mit über 130 Millionen Teilnehmern am weltweit größten Instant-Messenger-Netzwerk ICQ und mit AOL-Mitgliedern in Verbindung. Nach der kostenlosen Registrierung bei CompuServe erhalten Sie zudem 20 MByte Speicherplatz für Ihre eigene Homepage, die Sie nach dem Muster http://homepages. compuserve.de/Benutzername online stellen können. Ausführliche Workshops helfen Ihnen beim Design der Webseite. Zudem gibt es zahlreiche Tools, Vorlagen und fertige Elemente, die Sie in Ihre eigene Homepage übernehmen können.
Aktuelle Nachrichten & Web-Katalog Die CompuServe-Online-Redaktion bereitet rund um die Uhr aktuelle News auf, recherchiert interessante Themen und präsentiert Ihnen vielfältige Specials. Darüber hinaus werden die Themenkataloge mit neuen Inhalten und den besten Surftipps gefüllt. Derzeit sind über 16.000 deutsche Internetseiten in verschiedenen Bereichen gelistet. Das so kommentierte und thematisch geordnete Suchverzeichnis erlaubt Ihnen den schnellen Zugriff auf Top-Links von A wie Auto bis W wie Wirtschaft. Und damit Sie alle Inhalte schnell finden, indiziert CompuServe fast alle Wörter in den jeweiligen In-
Ein Dutzend Themenwelten Die zwölf Channels werden regelmäßig um neue Einträge ergänzt und auf ihre Aktualität hin überprüft. Im populären Bereich „Finanzen“ beispielsweise gelangen Sie zu den Internetangeboten von Banken, Sparkassen, Unternehmen, Verbänden, Messen und Versicherungen. Zudem erhalten Sie hier Informationen zu Existenzgründung, Immobilien, Zahlungsmitteln und Börse sowie die aktuellsten Aktienkurse. Über die Job-Suche im Channel „Karriere“ haben Sie Zugriff auf über eine Million freier Stellen weltweit. Zusätzlich finden Sie hier weiterführende Themen, etwa zur Weiterbildung oder Tipps für die erfolgreiche Bewerbung. Im Channel „Computer & Internet“ haben die CompuServe-Experten über 2.000 Tipps & Tricks zu Microsoft Office, Windows und populären Programmen für Sie zusammengestellt. Beim Einstieg in eine neue Software helfen Ihnen die ausführlichen Schrittfür-Schritt-Anleitungen. Bei PCProblemen sollten Anwender einen Blick in die verschiedenen Ratgeber werfen. Passend dazu finden Sie im CompuServeDownload-Archiv über 6.000 Programme aus der Free- und Shareware-Szene sowie Testversionen kommerzieller Software. Für den Durchblick sorgt dabei
Hardware in nur 10 Minuten installieren Für die komplette Einrichtung der DSL-Hardware bis hin zu ersten Verbindung müssen Sie lediglich knapp 10 Minuten veranschlagen. Wir zeigen Ihnen, wie's geht: Verbinden Sie zuerst das Telefonkabel mit dem T-DSL Splitter und der TAEDose, an der bisher Ihr Telefon angeschlossen war. Danach schließen Sie den Splitter mit dem Netzwerkkabel an das externe DSL-Modem an. Telefone oder Telefonanlage stecken Sie in den mittleren TAE-Anschluss des Splitters.
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Bevor Sie das externe Acer DSL-Modem mit dem PC verbinden, muss der Treiber unter Windows installiert werden. Dazu legen Sie die Treiber-CD in das CD-ROMLaufwerk ein und starten die Datei „SETUP.EXE“ im Verzeichnis „\DRIVER\NDISLAN“. Im folgenden Dialog klicken Sie auf „Next“ und starten den PC nach Bestätigung der Meldung „Yes, I want to restart my computer now“ mit einem Klick auf „Finish“ neu.
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Vor dem Neustart verbinden Sie das mitgelieferte USB-Kabel mit dem USB-Anschluss des ADSL-Modems auf der einen und dem PC auf der anderen Seite. Windows erkennt die neue Hardware „Acer ADSL Surf USB Loader“ und kopiert nach der Bestätigung mit „OK“ alle erforderlichen Dateien. Die Meldung einer fehlenden digitalen Signatur kann mit „Yes“ ignoriert werden.
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Im nächsten Schritt wird selbsttätig der „Acer ADSL Surf USB LAN-Adapter“ eingerichtet, der unter Windows wie eine Ethernet-Schnittstelle arbeitet. In Verbindung mit dem von der CompuServe-Software installierten DSLTreiber sorgt er für die Internetverbindung via DSL. Nach einem weiteren Neustart ist die Einrichtung abgeschlossen. Über das Acer-Kontrollcenter können Sie jederzeit den Verbindungsstatus einsehen.
4 Im CompuServe-Download-Archiv finden Sie mithilfe der verschiedenen Suchoptionen über 6.000 Programme mit ausführlichen Beschreibungen
haltsseiten und sorgt so für hervorragende Suchergebnisse. Beim gezielten Aufstöbern bestimmter Inhalte hilft Ihnen zudem die erweiterte Suche, bei der sich Phrasen („...“) eingrenzen, Wörter ausschließen (-) oder als Gesamtbegriff (+) definieren lassen.
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die thematische Unterteilung in zehn Bereiche. Über die Eingabemaske können Sie direkt nach einem Programm suchen oder alternativ durch die Rubriken navigieren. Zu allen Einträgen gibt es ausführliche Beschreibungen und einen Download-Link. ■
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Internet-Pra xis
Weit mehr als „nur“ chatten Natürlich ist die Kommunikation das Haupt merkmal eines Instant Messengers. Der MSN Messenger hat aber weit mehr zu bieten: Ob Datentausch, Videokonferenzen, gemein sames und gleich zeitiges Arbeiten an einer Anwendung oder Troubleshooting für einen fremden Rechner via Remote Access übers Web – der MSN Messenger macht's möglich
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enn Sie einmal die unterschiedlichen Features des MSN Messenger ausprobiert haben, werden Sie bestimmt einige Funktionen entdecken, die zukünftig zu Ihren Standardanwendungen gehören. So ist es beispielsweise möglich, dass Sie mithilfe des MSN Messenger über das Internet günstig telefonieren oder Videochats abhalten. Oder Sie tauschen mit Ihren Kontakten blitzschnell Dateien;
vielleicht arbeiten Sie auch gemeinsam an Dokumenten und Dateien. Eine Übersicht aller Optionen erhalten Sie unter http://messenger.msn.de/sup port/features.asp. Die entsprechenden Einträge beim Tool finden Sie im Menü „Aktionen“. Auf jeden Fall steht Ihnen mit dem MSN Messenger ein einfach zu bedienendes Tool mit zahlreichen sinnvollen Funktionen zur Verfügung. ■
Die besten Features des MSN Messenger nutzen Kostengünstige Telefonate und schnelle Video-Chats
Dateien tauschen
Ferngespräche über das Internet – zum günstigen Minutentarif Ihres Providers oder für Flatrate-User ganz ohne Extrakosten: Mit dem MSN Messenger telefonieren Sie bequem übers Web. Und XPUser haben sogar die Möglichkeit, Video-Chats abzuhalten.
Mit dem MSN Messenger versenden Sie ganz schnell und ohne Einschränkung Dateien jeder Art. Egal, ob MP3s, Bilder oder Texte: Schneller und direkter kann der Dateitausch mit Ihren Kontakten nicht sein.
Unter „Aktionen “ finden Sie den Eintrag „Telefonieren“ für die Internet-Telefonie. Klicken Sie darauf, um das entsprechende Modul des MSN Messenger zu starten. Haben Sie sich über den Button „Hier geht es los“ bei einem Sprachdienstanbieter angemeldet, können Sie anschließend von PC zu PC telefonieren – zu günstigen Internetgebühren.
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Voraussetzung für erfolgreiche Videokonferenzen ist – neben einem Mikrofon und Kopfhörern – Windows XP und natürlich eine installierte Webcam. Öffnen Sie den WindowsMessenger, wählen Sie einen Gesprächspartner aus der Liste und öffnen Sie per rechtem Mausklick das Kontextmenü.
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Wählen Sie nun den Eintrag „Video-Unterhaltung beginnen“. Nun muss Ihr Gesprächspartner lediglich die Einladung zur Videokonferenz annehmen, und Sie kommunizieren mit ihm in Wort und Bild.
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Bei einer bestehenden Unterhaltung wählen Sie im rechten Teil des Fensters den Eintrag „Datei oder Foto senden ...“ und legen dort den Pfad zu der Datei fest, die Sie versenden möchten.
Gemeinsam arbeiten Windows XP-Nutzer können anderen XP-Usern mit dem MSN Messenger auch Zugriff auf laufende Applikationen geben. Vielleicht hat Ihr Kontakt ja Ideen für ein Dokument parat oder kennt Formatierungstricks. Bitte achten Sie darauf, dass keine Fenster über der Applikation liegen, da diese sonst nicht erkennbar sind. Diese Option verbirgt sich hinter dem Menüeintrag „Anwendungsfreigabe starten“. Zunächst legen Sie hier explizit das oder die Programme fest, die Sie für Ihren Kontakt freigeben wollen.
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Anschließend sieht Ihr Kontakt Ihre Anwendung auf seinem Bildschirm, kann Ihre Arbeit verfolgen und kann gegebenenfalls eingreifen.
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PC Praxis 06/2003, S. 187, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Im Rausch der Geschwindigkeit Die Formel-1-Saison ist in vollem Gange; die Nation ist im Rennfieber. Dies nehmen wir zum Anlass, Ihnen die besten Renn spiele aller Zeiten vorzu stellen. Ob Offroad, Formel 1 oder NASCAR: Hier erfahren Sie, wie Sie Schumi am Monitor Konkurrenz machen Devastation-Demo veröffentlicht
Egoshooter der Extraklasse Ein düsteres Endzeitszenario, heldenhafte Einzelkämpfer und grandiose Hochglanzoptik: Der futuristische Taktikshooter Devastation verspricht, ein echtes Highlight im Action-Genre zu werden. Nun ist eine erste Demoversion erschienen.
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ie Hintergrundstory von Devastation klingt wie Science Fiction von der Stange: Im Jahre 2075 ist die Erde zerstört, in den großen Städten herrscht Elend und Gewalt, die großen Technologiekonzerne haben die Macht übernommen und eine kleine Gruppe von Widerstandskämpfern setzt sich gegen die korrupten Firmenbosse zur Wehr. Löblicherweise dient diese etwas abgedroschene Geschichte lediglich als Aufhänger für ein Actionspektakel, das mit zahlreichen interessanten Ideen und Details aufwartet. Sie übernehmen die Rolle von Flynn Haskell, dem Anführer der Widerstandsgruppe und ballern sich mit insgesamt 40 Waffen durch die größtenteils bewusst trist gehaltenen Straßen der Metropolen. Hierbei können Sie zwischen einem Arcade- und einem Simulationsmodus
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wählen. Ersterer eignet sich eher für das kleine Spielchen zwischendurch; Letzterer ist deutlich schwerer und eher taktisch orientiert. Hier wird z. B. Ihre Geschwindigkeit von der Anzahl der Waffen, die Sie mit sich herumtragen, abhängig gemacht. Um einen Gegner ins Visier zu nehmen, müssen Sie sich zunächst eine ruhige Ecke suchen, in der Sie zielen können. Das Prinzip „Laufen und Durchballern“ führt bei Devastation selten zum Erfolg. Wer sich von der Güte des Shooters selbst überzeugen will, kann die 180 MB große Demoversion von www.gamershell.com herunterladen. Das fertige Spiel soll dann spätestens ab Anfang Mai in den Läden erhältlich sein. (as) ■
Kommende Spiele-Hits www.enterthematrixgame.com Bevor Mitte Mai mit „The Matrix Reloaded“ endlich der zweite Teil der Matrix-Trilogie in die Kinos kommt, erscheint von Shiny Entertainment noch „Enter the Matrix“. In dem Action-Adventure übernehmen Sie die Rolle zweier Nebendarsteller des Films, Niobe und Ghost, die den Protagonisten der Matrix bei der Rettung der Welt helfen sollen. Hierzu prügeln, schießen und kämpfen Sie sich durch zahlreiche Schauplätze der Kinovorlage. Erscheinen soll „Enter the Matrix“ voraussichtlich Anfang Mai.
www.lucasarts.com Mit Knights of the Old Republic steht im Herbst das erste reinrassige Rollenspiel im Star Wars Universum an. Hersteller LucasArts verpflichtete hierfür das Entwicklerteam von Bioware, das schon mit den beiden Baldurs-Gate-Epen Rollenspielgeschichte schrieb. Als menschlicher Held, der als Soldat, Scout oder Schurke das Universum unsicher macht, besuchen Sie zehn Planeten, darunter Tatooine und die Heimatwelt der Wookies. Star-Wars-Fans müssen sich noch bis Herbst 2003 gedulden; dann dürfte Knights of the Old Republic endlich in den Läden stehen.
www.activision.de Noch einmal Science-Fiction-Kult: Ritual Entertainment arbeitet zur Zeit fieberhaft an der Fertigstellung von Star Trek: Elite Force 2. Der auf der Q3 Team ArenaEngine basierende Ego-Shooter soll im Juni erscheinen und Fans der Serie in 11 neuen Missionen ein Wiedersehen mit Romulanern, Klingonen und natürlich den verhassten Borg bescheren.
Sieger im EminemLook-Alike-Contest: Flynn Haskell. Der Held in Devastation ähnelt dem amerikanischen Rapper frappierend
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PC Praxis 06/2003, S. 188, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Re n n s p i e l e i m Te s t
Im Rausch der Geschwindigkeit Mittlerweile dürfte es auch der letzte Rennsportmuffel mitbekommen haben: Die Formel-1-Saison ist in vollem Gange; die Nation befindet sich im Rennfieber. Dies nehmen wir zum Anlass, Ihnen die besten und schnellsten Rennspiele aller Zeiten vorzustellen. Egal, ob Sie sich für Offroad- und Rallye-Rasereien interessieren oder am Nürburgring Ihre virtuellen Runden drehen wollen: Hier erfahren Sie, wie Sie Schumi Konkurrenz machen (Andreas Sauerland)
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ilde Verfolgungsjagden durch belebte europäische Metropolen, strategische Rennen auf den bekanntesten Formel-1-Strecken oder einfach nur eine kleine actionreiche Raserei für zwischendurch: Mit den auf den folgenden Seiten besprochenen Rennspielen können Sie ohne Hemmungen und ohne Gefahr für den Straßenverkehr das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücken. Dabei haben wir darauf geachtet, Ihnen hier wirklich die besten Vertreter aus allen aktuellen Racing-Genres anzubieten; ob Sie persönlich sich eher für unkomplizierte ActionRasereien wie in Need for Speed: Hot Pursuit 2 entscheiden oder lieber auf realistische Simulationen und detailliertes Wagentuning setzen wie bei NASCAR Racing Season 2003, bleibt Ihre Entscheidung.
DTM Race Driver Es gibt Dinge, bei denen man sich unvermittelt fragt, warum da eigentlich vorher kein Mensch drauf gekommen ist: ein Rennspiel mit Storymodus zum Beispiel. DTM Race Driver von der etablierten Firma Codemasters ist so ein Fall: Statt einfach in Meisterschaften von Rennstrecke zu Rennstrecke zu reisen und eine Prüfung nach der anderen zu absolvieren, arbeiten Sie sich hier gewissermaßen durch die Lebensgeschichte eines von Ehrgeiz zerfressenen Rennfahrers. Das Spiel beginnt damit, dass der kleine Ryan McKane mit ansehen muss, wie sein Vater bei einem Autorennen ums Leben kommt. Trotz dieses traumatischen Erlebnisses entschließt er sich, selbst den einer Profifahrer-Karriere einzuschla-
Rasante Action: DTM Race Driver erweist sich als die perfekte Mischung aus Rennaction und Wagensimulation
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gen. Sie beginnen das Spiel, indem Sie zunächst an den Rennen der britischen Tourenwagenmeisterschaft TOCA teilnehmen; im Laufe des Spiels bekommen Sie dann auch andere Angebote und arbeiten sich so durch insgesamt über 30 Strecken wie den Hockenheimring, Donington Park in England oder den Bristol Speedway. Dabei stehen Ihnen über 40 verschiedene Wagentypen zur Verfügung, deren Handling Sie, nicht zuletzt wegen der stellenweise extrem empfindlichen Steuerung, bei den späteren schweren Rennen an den Rand der Verzweiflung treiben dürfte. Bei den spannenden Kopf-anKopf-Rennen, die einen Großteil des Spiels ausmachen, kommt auch das spektakuläre Schadensmodell von DTM Race Driver richtig zum Tragen: Bei einem schwer wiegenden Crash kann es schon einmal passieren, dass sich die Einzelteile Ihres Wagens komplett über die gesamte Strecke verteilen. Auch beim Fahrverhalten der einzelnen Wagen spiegelt sich nicht unbedingt hundertprozentig die
Realität wider: Zwar unterscheidet sich die Lenkung und Straßenlage eines Audi TT spürbar von der eines Opel Astra V8, wirklich realistisch kann man das Fahrverhalten der Boliden
Malerisch: Grafisch stellt DTM Race Driver zwar keine Revolution dar, die Lichteffekte beim Sonnenuntergang sind dennoch sehr gelungen
aber nicht unbedingt nennen. Dennoch bietet DTM Race Driver Fahrspaß vom Feinsten – auch wenn das ursprüngliche Alleinstellungsmerkmal des Spiels (der Storymodus) sich letztlich als das mit Abstand schwächste Element entpuppt: Die Hintergrundgeschichte, die zwischen den einzelnen Rennetappen in Spielgrafik weitererzählt wird, strotzt nur so vor
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PC Praxis 06/2003, S. 189, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Re n n s p i e l e i m Te s t
Klischees; im späteren Verlauf kommt dann auch noch eine wirklich kitschig erzählte Liebesgeschichte hinzu. Dennoch: Alleine schon der Versuch, mit DTM Race Driver aus den üblichen Schemata eines 08/15Rennspiels auszubrechen, verdient Respekt. Und wer über einige Schwächen in Handling und Storymodus hinwegsehen kann, wird mit rasanten und spannenden Rennsequenzen der Extraklasse belohnt.
Need for Speed: Hot Pursuit 2 Der neueste Teil der Need for Speed-Serie von Electronic Arts hat schon ein paar Wochen auf dem Buckel, ist aber im Genre der unkomplizierten ActionRennspiele noch immer die Speerspitze des Genres. Schon der Werbeslogan zeigt, in wel-
Ab in die Werkstatt: Das Schadensmodell von DTM Race Driver ist spektakulär. In diesem Fall werden in den nächsten Minuten die ersten Einzelteile fliegen
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che Richtung es geht: Vom Traumwagen zum Fluchtauto in zehn Sekunden. Bei den Need for Speed-Spielen haben Sie nur dann eine Chance auf einen Platz in der Highscore-Tabelle, wenn Sie die Regeln des öffentlichen Straßenverkehrs buchstäblich mit dem Bleifuß treten. In der Fahrpraxis sieht das dann so aus: In zwei unterschiedlichen Kampagnen, die jeweils 33 Rennen umfassen, setzen Sie sich hinter das Steuer eines Wagens und versuchen, in halsbrecherischem Tempo möglichst schnell von A nach B zu kommen. Insgesamt stehen hierzu 24 Wagentypen, vom Mustang über Diablos und Vipers bis hin zum Ferrari, zur Auswahl. Anfangs ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden Vehikel noch begrenzt, erst durch den erfolgreichen Abschluss eines Rennens werden weitere Wagentypen freigeschaltet. Der Motivationsaspekt hält sich in diesem Punkt dennoch in Grenzen: Im Modus „Schnelles Rennen“ stehen bereits von Anfang an alle Wagentypen zur Verfügung. Dennoch macht die Raserei durch die grafisch sehr schön gestalteten Landschaften eine Menge Spaß, was nicht zuletzt an den (bereits aus dem ersten Teil bekannten) Verkehrspolizisten
liegt. In den Rennen vergeht kaum eine Minute, in der sich nicht eine aufmerksame Polizeistreife an Ihre Fersen heftet und versucht, das laufende Rennen zu einem abrupten Ende zu bringen. Gelingt es den Streifenwagen, Sie einzukeilen und zum Stehen zu bringen, ist die Fahrt für Sie vorerst zu Ende. Die Ausweich- und Fluchtmanöver über
Abkürzungen, Waldwege und Rampen gehören dabei zu den unterhaltsamsten und gleichzeitig schweißtreibendsten Aktionen in Need for Speed. Besonders spektakuläre Stunts werden in kunstvoll inszenierten Slow-Motion-Wiederholungen nochmals gezeigt, was den Rennen eine ganz besondere, fast filmreife Atmosphäre verleiht.
DTM Race Driver und Need for Speed zu gewinnen! Kostenlos rasen: In Zusammenarbeit mit den Firmen Electronic Arts und Codemasters verlosen wir jeweils fünf Exemplare der Rennspiele DTM Race Driver und Need for Speed 2: Hot Pursuit. Um einen der Preise zu gewinnen, müssen Sie lediglich eine Frage beantworten:
Wer gewann das weltweit erste Formel-1-Rennen am 13.5.1950 in Silverstone? Die Antwort schicken Sie bitte bis zum 20.5. 2003 an folgende Adresse: Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort: Rennfieber 40150 Düsseldorf [email protected] Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter den Einsendungen verlost.
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PC Praxis 06/2003, S. 190, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Re n n s p i e l e i m Te s t
Leider ist in beiden Kampagnen der Schwierigkeitsgrad der Rennen nicht veränderbar. Andererseits ist die Künstliche Intelligenz der Gegner vergleichsweise schwach, sodass Sie, sobald Sie sich an die etwas schwammige Lenkung der Wagen erst einmal gewöhnt haben, relativ schnell Fortschritte bei den Rennen machen werden. Auch die Tatsache, dass sich in der neuesten Folge der Serie (im Gegensatz zu den Vorgängern) weder ein Karrieremodus noch detaillierte Tuning-Möglichkeiten finden, fällt nicht weiter ins Gewicht. Need for Speed: Hot Pursuit 2 setzt klar auf unkomplizierte, schnelle und actionreiche Einzelrennen, und diesen Zweck erfüllt es geradezu perfekt.
Nascar Racing Season 2003 Vergleicht man die in Amerika sehr populäre NASCAR-Rennserie mit der Massenwirksamkeit eines Formel-1-Rennens, hat
Erstere noch immer fast den Status eines Geheimtipps. Dies gilt für die vom Hersteller Papyrus entwickelte Nascar Racing-Reihe ebenso. Da nutzt es wenig, wenn Kritiker seit Jahren schon die perfekte Fahrphysik der bis ins kleinste Detail nachgebauten Wagen rühmen oder den fast schon peniblen Realismus loben: Die Nascar Racing-Serie ist ein Fall für Rennprofis. Hieran wird auch Season 2003 nichts ändern. Zu Beginn des Spiels haben Sie die Wahl zwischen den Spielmodi „Einzelrennen“ und „Winston Cup“. Bei Letzterem handelt es sich um den Karrieremodus, den Neulinge allerdings zunächst meiden sollten. Bis Sie sich an die empfindliche und realistische Steuerung der Boliden gewöhnt haben, dürften einige Stunden nötig sein. Vorbildlich ist in diesem Fall das Tutorial gestaltet, das Sie in zehn Schritten in alle Feinheiten des Tunings und der Fahrphysik einweiht.
Besser fahren: Need for Speed: Hot Pursuit 2 Um in Need for Speed: Hot Pursuit 2 die Rennen gegen die Verkehrspolizei besser meistern zu können, gibt es einige simple Tricks, die Sie bei Ihren halsbrecherischen Fahrten beherzigen sollten:
1. Fahndungslevel im Auge behalten Nicht immer, wenn Sie hinter sich eine Sirene hören, muss das zwingend bedeuten, dass auch wirklich Sie gemeint sind. Beobachten Sie den Fahndungslevel, den Sie am oberen Bildschirmrand sehen. Hier können Sie erkennen, ob wirklich Sie gemeint sind oder ob die Ordnungshüter hinter einem Ihrer Gegner her sind.
2. Gegen Straßenbegrenzungen drängen Die Strategien der Polizei sind letztlich immer die gleichen: Die Streifenwagen werden versuchen, Sie seitlich einzukeilen und von der Straße abzudrängen. Wenn dies passiert und Sie einen Wagen neben sich haben, lenken Sie zunächst dagegen, um nicht abgedrängt zu werden. In der Nähe einer Straßenbegrenzung bremsen Sie dann scharf. Konsequenz: Der Polizeiwagen knallt gegen die Bande und ist fürs Erste unschädlich gemacht.
Insgesamt stehen in Nascar Raccing 2003 zwei Straßenkurse und 22 authentische Rennstrecken zur Verfügung, die grafisch zwar gut, wenn auch nicht spektakulär gestaltet sind. Auch für die Wagenmodelle, die stellenweise etwas grob modelliert erscheinen, werden die Entwickler wahrscheinlich keinen Special-Effects-Oscar gewinnen. Eini-
Schwäche hinwegsehen und Nascar Racing Season 2002 eine Chance geben.
F1 2002 Schon ein paar Monate älter, aber mittlerweile ein echter Klassiker, ist F1 2002 von EA Sports. Famose Grafik, eine ausgeklügelte Fahrphysik und nicht zuletzt die Tatsache, dass
Crash in Zeitlupe: Bei Unfällen, die bei Need for Speed im Minutentakt vorkommen, erfolgt eine filmreife Wiederholung im Matrix-Stil
ge optische Feinheiten offenbaren sich allerdings auch erst nach einer gewissen Spielzeit: So kann die Sonneneinstrahlung beispielsweise im entsprechenden Sichtwinkel Probleme verursachen und wer Pech hat, dem verdreckt nach einem besonders spektakulären Rennen nach und nach die Windschutzscheibe, was mit der Zeit heftige Sichtbehinderungen nach sich zieht. Insgesamt ist Nascar Racing Season 2003 weniger für Gelegenheitsspieler gedacht. Ambitionierte Simulationsfans, die sich für peniblen Realismus und minutiös gestalteten Detailreichtum begeistern, sollten über die eine oder andere grafische
Sie gegen 22 lizenzierte Originalfahrer antreten können, machen das Spiel zu einem echten Ereignis für Formel-1-Fans. Dabei ist allerdings der Einstieg in den virtuellen Rennsport relativ hart und mühevoll: In dem umfangreichen Tutorial lernen Sie zunächst, Ihren Wagen zu beherrschen, Kurven richtig zu nehmen und die Grundstrategien zu einzusetzen. Wer sich beispielsweise vor einem Rennen nicht ausführlich damit befasst hat, wie man sich möglichst effektiv im Windschatten eines Wagens an den Gegner heranpirscht, um dann im entscheidenden Moment zu überholen, hat in den späteren Wettkämpfen kaum eine Chance. Ohne Taktik geht hier gar nichts; Freunde unkomplizierter Arca-
3. Abkürzungen nutzen Wenn alles nichts hilft, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Verfolger abzuschütteln. Eine gute Methode ist zum einen, möglichst oft die Straßenseite zu wechseln; die Künstliche Intelligenz der Ordnungshüter ist nicht besonders gut und führt oft dazu, dass die Polizeiwagen bei der Verfolgung gegen Hindernisse fahren. Auch Abkürzungen, Feldwege oder plötzlich auftauchende Feldwege sind in vielen Fällen gute Fluchtwege.
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Erwischt: Wenn Sie die Need for Speed-Cops zum Anhalten bringen können, ist das Rennen für Sie zunächst einmal beendet
06/2003
PC Praxis 06/2003, S. 192, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Re n n s p i e l e i m Te s t
Tipps und Cheats für das perfekte Rennen in DTM Race Driver Mithilfe einiger simpler Strategien dürfte es Ihnen leichter fallen, von den verschiedenen Teams in DTM Race Driver schon nach kurzer Zeit Angebote zu erhalten. Einige grundlegende Aspekte sollten Sie bei jedem Rennen unbedingt beachten: Abkürzungen Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen werden Sie in DTM Race Driver nicht besonders stark ausgebremst, wenn Sie in einer engen Kurve einen Abstecher über die Rasenfläche fahren. Abkürzungen über Gras lohnen sich also. Unbedingt vermeiden sollten Sie dagegen Kiesbetten, die die Geschwindigkeit massiv drosseln.
●
Kurven Die optimale Lenkmethode besonders in lang gezogenen Kurven: niemals voll einschlagen, sondern mit mehreren kurzen, wohl dosierten Lenkbewegungen und gedrosseltem Tempo in die Kurve gehen. Erst im Scheitelpunkt der Biegung beschleunigen Sie wieder und ziehen dann mit vollem Tempo in die nächste Gerade.
Bremsen Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Bevor Sie mit voller Wucht in die Eisen steigen, sollten Sie lieber in kurzen Abständen mehrmals das Bremspedal betätigen. Diesen Rat sollten Sie unbedingt auch vor Bergkuppen beherzigen; ungezügeltes Tempo führt hier dazu, dass Sie ganz schnell den Boden unter den Rädern (und damit die Kontrolle über den Wagen) verlieren.
●
●
de-Rasereien werden schon nach kurzer Zeit frustriert das Handtuch werfen. Auch die Kunst des zeitlich perfekt abgestimmten Boxenstopps will gelernt sein; zusätzlich sorgt ein beachtlich realistisches Telemetriemodell dafür, dass Sie in der Garage mit vielfältigen Tuningmaßnahmen mit scheinbar kleinen Änderungen am Boliden die maximale Leistung herauskitzeln können. Wenn Ihnen alle diese komplexen Aktionen zunächst zu fordernd erscheinen, können Sie allerdings auch Fahrhilfen einsetzen, die Ihnen die Steuerung Ihres Wagens deutlich erleichtern. Mit allen
aktivierten Hilfefunktionen spielt sich F1 Racing fast wie ein herkömmliches Action-Rennspiel, verliert dann aber andererseits auch schnell seinen Reiz. Wer das volle Potenzial von F1 Racing ausnutzen will, muss sich hierfür schon mit den Simulationsaspekten des Spiels auseinander setzen. Grafisch gibt F1 Racing trotz des etwas fortgeschrittenen Alters wenig Grund zur Kritik. Die elf verschiedenen Wagentypen sind realistisch und detailgetreu modelliert; gleichzeitig sorgen gelungene Animationen und Ideen für Atmosphäre; so werden Sie beispielsweise bei einem Boxen-
● Cheats Sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft sein und Sie trotzdem nicht weiterkommen, probieren Sie es einfach einmal mit unseren Cheats, die Sie im gesonderten Cheatmenü eingeben können:
OATRYU Unverwundbarkeit DAMAGE Wagen verträgt mehr Schaden VIBAKH Das Fahrverhalten der Boliden wird einfacher zu bewältigen SIM Stellt das ursprüngliche Fahrverhalten wieder her XKIMCF Alle Wagen sind sofort verfügbar QTRIKX Alle Strecken werden freigeschaltet
stopp nun extra von einem Mechaniker in die Boxengasse gewunken, vor dem Start sorgen Boxenluder für Erheiterung und die spektakulären Inszenierungen von Massenkarambolagen gereichen jedem Actionfilm zur Ehre. Insgesamt ist F1 Racing ein Spiel, das jeden Formel1-Fan zu Begeisterungsstürmen hinreißen dürfte. Wir sind gespannt, was sich Electronic Arts für die nächste Folge der Serie, F1 Challenge 99-02, überlegt hat.
Drome Racers Auf den ersten Blick scheint Drome Racers von Electronic Arts etwas aus dem Rahmen der
hier getesteten Spiele zu fallen. Keine realistischen Wagen, keine Simulationen, sondern Strecken, die genauso gut aus einem futuristischen Endzeit-Thriller stammen könnten: Trotz des Einwands, dass Drome Racers vom Konzept her eigentlich nicht in die Reihe der übrigen hier besprochenen Spiele passt, wird das Spiel mit Sicherheit seine Anhänger finden. In Drome Racers haben Sie die Wahl zwischen drei Spielmodi: Im Arcade-Modus suchen Sie sich eine Strecke sowie einen von insgesamt 18 zur Verfügung stehenden Wagen aus und drehen eine Runde auf die Schnelle. Im zwei-
Starthilfe: Vor dem Start sorgen freundliche Blondinen für die authentische Boxenluder-Atmosphäre
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Pole Position: In puncto Grafik und Atmosphäre ist F1 Racing im Formel1-Segment absolut unerreicht
PC Praxis 06/2003, S. 193, 17.06.2003, 10:37, GRAFIK1
Re n n s p i e l e i m Te s t
Rennspiele im Vergleich Stand: 09.04.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
DTM Race Driver
Need for Speed HP 2
NASCAR Racing 2003
F1 2002
Drome Racers
Codemasters 01926/816065 www.codemasters.com 49,-
Electronic Arts 0190/776633 www.easports.de 49,-
Sierra 06103/99400 www.sierra.de 49,-
Electronic Arts 0190/776633 www.easports.de 45,-
Electronic Arts 0190/776633 www.easports.de 45,-
Deutsch 36 24 2 Bis zu 8 Spieler über LAN und Internet ja
Englisch 23 40 2 Bis zu 43 Spieler über LAN und Internet ja
Deutsch 16 23 3 Bis zu 8 Spieler über LAN und Internet ja
Deutsch 9 18 3 2 Spieler am selben PC
sehr gut sehr gut gut sehr gut Weniger Simulation als rasante Action-Raserei mit fantastischer Grafik und gutem Soundtrack ● gut ● sehr gut
gut sehr gut gut gut Anspruchsvolle und schwierige Umsetzung der aktuellen NASCAR-Saison 2003 ● gut ● gut
gut gut gut gut Umfangreiche Tuning-Optionen, hohe Komplexität und gute Grafik ● gut ● gut
gut befriedigend befriedigend befriedigend Netter Arcade-Racer für zwischendurch, dem es aber massiv an Tiefgang fehlt ● gut ● befriedigend
Features
Deutsch 34 42 3 Bis zu 12 Spieler über LAN und Internet Original-Lizenzen ja Sprache Anzahl Strecken Anzahl Wagen Spielmodi Multiplayer
nein
Bewertung
sehr gut sehr gut gut sehr gut Fantastische Kombination aus Action und Simulation; das erste Spiel mit einem Storymodus Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Grafik Sound Steuerung Spielspaß Fazit
ten Modus, dem Zeitrennen, spielen Sie gewissermaßen gegen sich selbst und versuchen immer wieder, auf einer bestimmten Strecke Ihre eigenen Rundenzeiten zu übertreffen. Und im dritten Modus, dem Karrieremodus, arbeiten Sie sich Stück für Stück durch eine komplette Meisterschaft: Durch jedes gewonnene Rennen werden neue Strecken oder Wagen freigeschaltet. Zusätzlich bekommen Sie für besonders gute Leistungen Upgrades, die sich positiv auf die Leistung oder die Stabilität Ihres Wagens auswirken. Um Gegner unschädlich zu machen, sammeln Sie auf der Strecke herumliegende Power Ups, Schilde und Waffen auf. Dabei funktioniert Drome Racers letzt-
Futuristisch: Drome Racers ist ein netter Raser für zwischendurch, der allerdings jeglichen Tiefgang vermissen lässt
lich wie ein klassisches ArcadeRennspiel: Den spielerischen Tiefgang müssen Sie mit der Lupe suchen; dafür brennt die Grafikengine allerdings auch ein Effektfeuerwerk der Extraklasse ab und das Tempo ist derart halsbrecherisch, dass man aus den Adrenalinschüben kaum herauskommt. Die futuristischen Hightech-Wagen basieren auf Modellen der Lego Racers. Wer bei diesem Wort an eine sehr junge Zielgruppe denkt, liegt zunächst nicht ganz falsch, unterschätzt das Spiel jedoch: Für eine Partie zwischendurch eignet sich Drome Racers durch das schnelle Gameplay und das unkomplizierte Handling weitaus besser als beispielsweise DTM Race Driver oder Need for
Speed: Hot Pursuit 2. Schade ist nur, dass gerade in diesem Fall der Multiplayer-Aspekt sträflich vernachlässigt wurde. Zwar ist es möglich, zu zweit an einem Rechner Rennen gegeneinander zu fahren; einen Modus für mehrere Spieler, die über das Internet oder LAN gegeneinander antreten, werden Sie aber vergeblich suchen. So bleibt Drome Racers eine nette Spielerei, die allerdings von der Langzeitmotivation eines F1 Racing oder DTM Race Driver meilenweit entfernt ist.
Tiefgang oder schnelle Rennen? Egal, ob Sie Wert auf stundenlange Basteleien in der virtuelle Garage legen, um aus Ihrem Wagen noch das letzte Quänt-
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Realistische Simulationen und umfangreiches Wagentuning sind die Schlüssel für erfolgreiche Rennen in NASCAR Racing Season 2003
chen Leistung herauszuholen oder auf der Suche nach dem perfekten Rennspiel für eine schnelle Runde zwischendurch sind: Mittlerweile gibt es für jeden Geschmack das passende Setting. Am vielseitigsten und technisch interessantesten erweisen sich dabei DTM Race Driver und Need for Speed: Hot Pursuit 2; spielerischen Tiefgang und Tuning bis zum Abwinken bieten dagegen NASCAR Racing Season 2003 und vor allem F1 Racing, das eher Rennprofis begeistern wird. Und wer sich komplett von der Realität entfernen will, feuert mit futuristischen Waffen in Drome Racers seine Gegner einfach von der Fahrbahn. ■
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PC Praxis 07/2003, S. 8, 16.06.2003, 12:36, JS
Inhalt 7/03 New s & Trends
50 Digitalkameras im Test
11 Startseite Webkalender CloneDVD: Kein DVD-Knacker 12 Forum Wollen Sie ein sicheres Windows mit Palladium? Report: Palladium: ●
●
Fluch oder Segen? ● Leserbriefe ● Nachgefragt ● Leser-Top Ten
22 Programm gesucht Reiserouten für Urlaubsvideos grafisch darstellen 25 Neuer Athlon mit 200 MHz FSB im Test 26 Letzte Chance für Kopierer: Ab 1. Juni dürfen Sie (fast) nichts mehr kopieren
30 33 39 42
Kein Bereich boomt so wie die digitale Fotografie. Das Angebot an guten Kameras ist mittlerweile kaum noch zu durchschauen. Wir zeigen Ihnen, welche Digitalkameras aus allen Preissegmenten die besten sind und wie Sie damit gute Bilder machen.
44
Windows XP-Update-Chronik Mit Hackerkönig Millionär werden Verbotene Auktionen bei eBay Gewinnspiel 10 x StarOffice 6.0 zu gewinnen
Tite lthema 44 46 52 64 72 78
225 Digitalkameras Digicams im Test bis 300 Euro: Einstieg in die Fotowelt Digicams im Test bis 500 Euro: Kameras für jeden Zweck Digicams im Test bis 750 Euro: Qualität für Anspruchsvolle Digicams im Test bis 1.000 Euro: Echte Profi-Alternativen Tipps & Tricks – Profi-Tipps für perfekte Bilder
Praxis-Forum 87 87 88 95 98 100 102 104 108 116
Startseite Alle Praxis-Themen dieser Ausgabe im Überblick Leser helfen Lesern Makros sind deaktiviert Praxis-Forum Neuer Glanz für alte Scheiben: MP3-Bearbeitung CD-Praxis Geheimtool für Instant Copy CD-Praxis DVD-Shrink: Gratis und genial Advertorial Fotos beinahe für die Ewigkeit Übertakten mit Boardmitteln Ultimatives Power-Duo für Gamer Karaoke-CDs selbst gemacht Tools, Tipps und Tricks Die besten Office-Tipps Geniale Tipps & Tricks für Word PC Pr@xis-Expertenforum Die besten Tipps & Tricks
Genial und gratis – DVD Shrink Um DVDs einfach und in Topqualität zu kopieren, benötigten Sie neben einem DVD-Brenner bis vor kurzem noch teure Spezialsoftware. Das neue Freeware-Tool DVD Shrink erledigt diese Arbeit genauso gut – und das mit einer sagenhaften Geschwindigkeit. 98
Praxis-Testlabor 123 124 132 138 144
Startseite Test HP iPAQ H5450 Treiber & Updates 20 neue Grafikkarten im Test Bleiben Sie bei Ihrer Alten Test: Intel-Mainboards mit Springdale & Canterwood So bringen Sie Ihren PC zum Schweigen Hardware-Test Dell Dimension 8300 Yakumo Co-Pilot Vobis 1996 ●
150 TV-Hits auf CD & DVD Digitale Videorekorder im Test 156 Software-Test Corel Designer 10 Scansoft PaperPort 9 Deluxe
● ● Magix Video Deluxe 2003/2004 ● G Data DaViDeo 3 ● G Data Foto Office 2 ● G Data Power Route 6 Prof. ● Data Becker Foto Kreativ-Studio ● Steganos AntiVirus 5 Magix Filme auf CD & DVD 2.5 ● Data Becker PDF Genie
162 Hardware-Top-Hits Die besten Produkte aus dem Praxis-Testlabor im Überblick
So bringen Sie Ihren PC zum Schweigen Moderne Systeme werden zwar immer schneller, durch höhere Taktraten wird aber auch die Kühlung immer aufwändiger und somit der PC lauter. Wir zeigen Ihnen, welche Produkte flüsterleise arbeiten, dabei aber trotzdem „cool“ bleiben.
138
Inte rnet-Pra xis 173 Startseite Das Beste im Netz Flatrates so billig wie noch nie 174 Anonym: Eseln, mailen, surfen InternetSpuren-Vernichter im Test 179 Effizienter goooglen Besser suchen und finden 182 XML-Serie XML umwandeln mit Stilvorlagen 186 Photocolor: Abzüge aus dem Netz 188 Praktisch und einfach: Mit RTL ins Internet ●
8
Spiele 189 Startseite Half Life 2 kommt
●
Kommende Spiele-Hits
190 Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft Der Mann mit der Peitsche
192 Vietcong Showdown im Dschungel 07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 9, 16.06.2003, 12:36, JS
Vo l l v e r s i o n e n
Letzte Chance für Kopierer Nach langem Ringen tritt am 1. Juni 2003 die Novelle zum Schutz der Urheberrechte in Kraft. Und dieses Gesetz hat gravierende Auswirkungen für jeden PC-Nutzer, der über einen Brenner verfügt. Lesen Sie, was Sie jetzt noch kopieren dürfen, was plötzlich verboten ist und was Gerichte noch klären müssen. 26
BayWotch v1.1 (eBay-Tool) DAXA-Chart Privat 4.32 (Chart-Analyse) InternetSpuren-Vernichter 4 Passwort-Manager Power VCR II (PC als Videorekorder) Superior Search Lightversion (Dateien finden)
Internet Spuren vernichten BrowserStar 1.7 ● CleanUp! ● ClearProg Vers. 1.3.2 ● CookieCooker ● Cookie Terminator ● EMS Free Surfer mk II ● GetDataBack (für FAT) ● GetDataBack (für NTFS) ● Ontrack EasyRecovery ● Paranoia 2002 ● Steganos InternetSpuren-Vernichter 6 ● TraXEx ● Window Washer ● WINSWEEP 1.3.72 Google-Tools GGSearch ● Google Tool ● Searchy Diverses der AUKTIONATOR ● F O N T I P P ● Net Vampire 4.0 ● PopUpKiller & DialerDetector 2.2 ● The Bat! ● TrafficMonitor ● Visualroute ● WEBLCR
Software Bildbearbeitung mit digitalen Fotos CompuPic 6.2 ● FixFoto ● Giotto 1.21● IrfanView 3.80 ● NeatImage 2.21● Paint Shop Pro 7.04 ● PhotoLine 32 Version 9.50 ● The Gimp 1.2.3 ● Thumbs Plus 2002 ● CleanSkinFX ● ColorCastFX 1.0 ● Free DCE ● HotPixels Eliminator ● PhotoRescue Diverses BackUp Maker ● CD2HTML ● FileArchivist 5.0 ● FileTargets ● go1984 V2.01 ● Total Copy 1.10 ● Unstoppable Copier ● Where is it? ● WinInstaller 2002 DVD-Tools MainConcept EVE v1.1 ● SpruceUp
Mit unserer Sammlung von hochwertigen Free- und Shareware-Tools können Sie so ziemlich alles mit MP3s anstellen
TV-Hits auf CD & DVD Das alte VHS-Band hat ausgedient: Mittlerweile bieten digitale Videorekorder gegenüber ihren analogen Vorgängern nicht nur in der komfortableren Bedienung etliche Vorteile. 150
Anonym: Eseln, mailen, surfen Im Internet erkauft sich so mancher seine uneingeschränkte Informationsfreiheit um den Preis der Privatsphäre. Das muss nicht sein – oder doch? Wir testen Tools, die Surf-Spuren verwischen, und geben Tipps, wie's wirklich geht. 174
S e r vice 6 8 9 161 172 193 194
Editorial, Praxis-CD Inhalt Inhalt der Praxis-CD Impressum Inserenten PC Praxis-Abo Vorschau 07/2003
Der Dax steigt wieder! Und mit dieser genialen Vollversion haben Sie den Aktienmarkt fest im Griff
Digitalkamera-Tools: Jede Menge Gratis-Software haben wir für Sie zu einem exklusiven Komplett-Paket geschnürt
Hardware Diverses Patch für PCMark 2002 ● 3DMark 03 Patch (Build 313 -> 320) Treiber Advanced Settings Utility für MouseWare 9.76 und höher ● ATi Catalyst 3.2 für Win 98/Me/2000/XP ● Chipset Software Installation Utility V5.00.1012 ● Coolbits ● Detonator 98/Me Version 43.45 ● Detonator XP Version 43.45 ● Logitech MouseWare 9.76 ● Serial ATA RAID-Edition des Application Accelerator
SERVICE Abo-Formular der PC Praxis ● CD-Cover ausdrucken ● Hilfe zur CD ● Gesamtinhaltsverzeichnis Pr@xis-CDs 02/2001–7/03 ● PC Praxis hilft! ● Herstelleradressen ● Impressum ● PC Praxis-Leserbefragung
Karaoke selbst gemacht: Mit diesen Tools erstellen Sie Ihre eigenen Karaoke-Songs
Bei den Programmen, die nicht als Vollversion gekennzeichnet sind, handelt es sich um Freeware, Shareware oder Trialversionen.
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PC Praxis 07/2003, S. 11, 16.06.2003, 12:36, JS
Golf US Open, 12.–15. Juni 2003 Eines der wichtigsten Golf-Turniere können Sie jetzt auch live im Internet verfolgen, zumindest in Teilen. Am 12. und 13. Juni über-
trägt die Seite www.usopen.com per Webstream die Entscheidung an den Löchern 4 und 17. Darüber hinaus finden Sie dort auch jede Statistik zu dem Turnier. (jf )
CeBIT America, 18.–20. Juni 2003 Auch wenn sich die internationalen Ableger der größten Computermesse der Welt deutlich bescheidener präsentieren, lohnt sich besonders ein Blick auf die CeBIT America. Dies liegt in erster Linie an den hochkarätigen Rednern, die – typisch amerikanisch – in ihren
„Keynotes“ Visionen der Branchen-Zukunft skizzieren. Dieses Mal mit dabei: David Weild, Vizepräsident der NASDAQ-Börse, Nobuharu Ono CEO von NTTdoCoMo und Palm-Boss David Nagel. Die neuesten Trends erfahren Sie unter www.cebit-america.com.
Mac Expo Köln, 23.–25. Juni 2003 Apple-Fans können sich freuen: Im Juni findet die Fachmesse MacExpo in Köln statt. Auf der einzigen in Deutschland angesiedelten Messe für Macintosh-Rechner stellen dieses Jahr über 100 Unternehmen aus der Mac-Welt aus.
Zeitgleich öffnet auf dem Kölner Messegelände auch die „Medien“-Messe MediaVision 2003 ihre Pforten. Weitere Infos finden Sie unter www.mac-expo.co.uk/germany.
PC Praxis 07/2003, S. 12, 16.06.2003, 12:36, JS
Fo r u m : Pa l l a d i u m
Wollen Sie ein sicheres Windows mit „Palladium“?
TCPA macht kein System sicher Viele erliegen der irrigen Annahme, dass TCPA und Palladium den PC sicherer machen. Dies ist aber nicht der Fall. Mit der Einführung von TCPA wird es trotzdem noch möglich sein, Virenprogramme oder Trojaner auf einem PC auszuführen, und zwar über Plug-Ins – Schnittstellen im Internet Explorer bzw. des Betriebssystems. Das Einzige, das TCPA sicherstellt, ist,
dass nur noch von MS abgesegnete Software auf dem System läuft. Nein danke! Ich bin Programmierer und sehe keinen Grund, die Kontrolle über meinen Rechner an eine Privatfirma abzugeben. Ich setze mich doch nicht mit komplexen Programmiersprachen auseinander, um dann festzustellen, dass mein Rechner doch nicht auf mich hört. Vielleicht sind wir Menschen aus dem alten Europa doch etwas altmodisch und hal-
Wollen Sie ein sicheres Windows mit Palladium? Das Votum der Leser, die sich unter www.pcpraxis.de an dieser Umfrage beteiligt haben, ist eindeutig: Nur jeder Zehnte fühlt sich von Palladium nicht bedroht und ist bereit, für mehr Sicherheit mehr von sich preiszugeben: 90 Prozent lehnen Palladium ab
ten an altmodischen Idealen wie Pressefreiheit, Schutz der Privatsphäre etc. fest. Ich werde also weiterhin ein etwas älteres, dafür aber mittlerweile ausgereiftes Betriebssystem benutzen. S.T., per Forum
Der gläserne User Nein! Ich bin nicht bereit, mir einfach so auf meinen Computer gucken zu lassen bzw. mir vorschreiben zu lassen, was ich mir auf meinem Computer zu installieren habe und was nicht. Ferner scheint es wohl der Versuch
Ich werde mich nicht von irgendwelchen Möchtegern-Machthabern kontrollieren lassen zu sein, den „gläsernen“ User zu schaffen und von Microsoft gibt es hier wohl gerade den Versuch, endgültig die Monopolstel-
lung durchzudrücken, indem man versucht, auf Windows nur noch Microsoft-Programme laufen zu lassen. Hier sieht man deutlich einen Versuch für eine groß angelegte System- (und Daten)spionage. Nein! So etwas will und werde ich nicht akzeptieren; eher werde ich auf Programme wie Linux oder Macintosh umsteigen, falls diese nicht wegen zu weniger Überwachungsmöglichkeiten verboten werden. Ich werde mich nicht von irgendwelchen Möchtegern-Machthabern kontrollieren lassen und mir Palladium daher nicht anschaffen, sondern es so gut wie möglich boykottieren. Thunderwolf, per Forum
Ideal für E-Banking und E-Government NGSCB wird Programme, die eigens für diese neue Technologie entwickelt worden sind, exklusiv in einem abgeschirmten, sicheren Speicherbereich ablaufen lassen. Diese Programme sind vor Manipulationen durch Schadsoftware oder Fehlfunktionen anderer Programme im offenen Bereich des Rechners hervorragend geschützt. Der durch NGSCB abgesicherte Bereich ist somit eine ideale und besonders integere Ablaufumgebung für kritische Anwendungen jeglicher Art. Dies ist besonders interessant für alle Applikationen wie E-Banking oder E-Government, Antivirensoftware, Applikationen zur Erzeugung elektronischer Signaturen oder zur sicheren, nicht manipulierbaren Authentifizierung von Benutzern mit SmartCards oder biometrischen Verfahren. NGSCB macht also Antivirensoftware oder SmartCards zur sicheren Identifizierung von Benutzern nicht überflüssig, stellt aber Mechanismen bereit, die die Nutzung dieser Technologien in einer sehr viel sichereren Weise ermöglichen, als dies heute möglich ist.
Gerold Hübner, Chief Security Officer, Microsoft Deutschland
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07/2003
Forenbeiträge und Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Forenbeiträge und Leserbriefe sinngemäß zu kürzen.
Die ersten Versionen vom XP-Nachfolger Longhorn kursieren im Netz. Zentraler Bestandteil wird dabei Palladium sein, Microsofts Sicherheitslösung, die Windows gemeinsam mit einem Hardware-Chip sicherer machen soll. Der Preis dafür ist allerdings hoch: Im Extremfall könnten Sie die Kontrolle über Ihren PC verlieren und dürften nur noch Microsoft-zertifizierte Software und Dateien auf Ihrem Rechner abspielen. Sind Sie bereit, diesen Preis für ein virenfreies und sicheres Windows zu zahlen? (Jens Fischer)
PC Praxis 07/2003, S. 13, 16.06.2003, 12:36, JS
Fo r u m : Pa l l a d i u m
Nicht in meine Hardware Da spiel ich nicht mit, ich werde kein Windows Longhorn installieren. Dieser TCPA-Kram kommt auch nicht in meine Hardware. Wenn ich deswegen keinen PC mehr haben werde, ist mir das auch egal. SKD, per Forum
Apple wäre eine Alternative Totale Überwachung? Nein danke. Solange wie die anderen Windows-Versionen noch gepflegt werden, bleibe ich bei XP und erkunde nebenher Linux. Vielleicht setzt Apple sein OS auch mal für den PC um, das wäre sicherlich eine sehr gute Alternative. no name, per Forum
Anfang vom Ende Nie im Leben! Wer das will, könnte gleich zu Big Brother ziehen. In einer Version, in der man nicht mal selbst denken darf! Womöglich können nur noch virenfreie Microsoft-Produkte installiert werden. Das wäre der Anfang vom Ende der Microsoftund Windows-Ära. Ich steige dann hundertprozentig auf Linux um, nicht wie bis jetzt nur so nebenbei. Intel und AMD, macht da ja nicht mit! Ihr verscherzt es euch mit den Kunden.
Unsere Kinder werden dann fragen, wo das freie Internet geblieben ist und warum wir nichts unternommen haben. h.h., per Forum
Der Preis ist zu hoch Bisher habe ich alle Spielchen von Microsoft mitgemacht – bei Palladium spiele ich nicht mehr mit – der Preis ist mir dann doch zu hoch. Ich werde demnächst auf Linux umsteigen. Kurt Schneider, per Forum
Alle Entscheidungen liegen bei mir Ich benutze als Normalverbraucher seit zwei Jahren Windows 2000 und habe mein System immer mit Fremdprodukten sicher gemacht. Die Entscheidung,
Die Entscheidung, welche Software dabei zum Einsatz kommt, möchte ich mir von Microsoft nicht vorschreiben lassen welche Software dabei zum Einsatz kommt, möchte ich mir von Microsoft nicht vorschreiben lassen – zumal die Vergangenheit gezeigt hat, dass der Kunde „Betatester“ war und im Nach-
Die gute alte Zeit Ich installiere keinen Patch! Wer weiß, was da alles drin ist. Eine Hardwarefirewall oder eine gute Desktopfirewall, und die Kiste ist einigermaßen sauber. Wenn wir Älteren von früheren Zeiten erzählen, lachen die Jüngeren nur, aber wenn wir eines Tages erzählen, was wir alles für MP3s und Filme gesaugt haben, trauern sie der guten alten Zeit nach.
07/2003
Joachim Jacob, Bundesbeauftragter für den Datenschutz
vom Softwaregiganten eingeholt werden müsste. Ich sage für die nächsten vier Jahre mit fester Überzeugung „Nein zu Longhorn und Palladium!“ Wolfman, per Forum
Kriminell Windows 98 SE ist immer noch das beste Windows. Das ist doch kriminell, was Bill Gates sich da erlaubt. Ich werde wohl bald auf Linux umsteigen. Anonymus, per Forum
irgend möglich ist. Für meinen bescheidenen Anspruch und den Hausgebrauch – vorwiegend Internet, Downloads und Office-Anwendungen – genügt das voll und ganz. Später, wenn gar nichts mehr geht, kann ich dann sorglos auf Linux umsteigen, weil es sich bis dahin enorm weiterentwickelt haben dürfte. Ich werde sehen, was da noch auf uns zukommt und in Ruhe abwarten, denn es wird selten so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Dark Emperor, per Forum
Open Source wird sterben
TrOuble, per Forum
Bei den bisher diskutierten Konzepten zu TCPA/Palladium besteht das Risiko, dass andere Institutionen oder Personen sich vertrauliche Informationen von zentralen Servern beschaffen, ohne dass der Anwender dies bemerkt. Ich fordere daher, dass die Nutzung von Hard- und Software und der Zugriff auf Dokumente auch weiterhin möglich sein muss, ohne dass Dritte davon Kenntnis erhalten und ohne dass Nutzungsprofile angelegt werden können. Schließlich werden die Anwender neue Sicherheitsfunktionen nur dann annehmen, wenn sie für sie transparent sind.
Nachdem Palladium jetzt NGSCB heißt, hat sich die TCPA zwar nicht aufgelöst, doch haben die gleichen Gründungsmitglieder jetzt die TCG (Trusted Computing Group) gegründet, offensichtlich als NachfolgeOrganisation
tosto, per Forum
Also das ist mal wieder typisch Microsoft. Außerdem werden mit TCPA die Open-Source-Programme aussterben , da man für jedes selbst geschriebene Programm eine Lizenz von Microsoft braucht , um es zu betreiben. Also das ist doch illegal, oder? Ich bin ja schon viel von Bill Gates und Microsoft gewohnt, aber das geht eindeutig zu weit!
Sicherheit muss transparent sein
hinein mit einer Flut von Patches und Service Packs überschüttet wurde. Sicher ist für Unternehmen der Grundgedanke vom zweigeteilten System interessant und in puncto Sicherheit bleibt abzuwarten, ob es ein Schritt nach vorn ist. Für uns aber bleibt der bittere Nachgeschmack, dass durch die Trennung in einen privaten und einen Sicherheitsbereich Microsoft weiterhin seine benötigten Informationen aus dem ganzen Topf holt. Die Monopolstellung von Microsoft wird dahingehend ausgerichtet sein, dass zukünftig für jede noch so kleine Aktion am PC erst einmal eine Lizenz
Longhorn kein Thema mehr
Sicherheit ist zweitrangig Es wird immer einen Weg geben, diesen ganzen Schrott zu umgehen. Das war zu 64er Zeiten schon so und wird auch so bleiben. Doch glaube ich, dass es dieses Mal etwas länger dauern wird. Ich selbst werde mich so lange dagegen wehren, bis es
Es wird immer einen Weg geben, diesen ganzen Schrott zu umgehen
Das neue Windows ist für mich kein Thema mehr. XP war das letzte Microsoft-Produkt, das ich kaufte. Dank Knoppix-Linux sehe ich eine Chance, von dem MS-Hamsterrad: „Neues Produkt, Patch, Patch, Service Pack, Patch, Patch, Neues Produkt“ abzuspringen.
nicht mehr anders geht. Mit der hier verwendeten Technik versuchen einige wenige nur, ihre Monopolstellung weiter auszubauen und weit reichende Kontrolle über uns zu erlangen. Die angepriesene Sicherheit ist doch wirklich nur zweitrangig.
Helmut Heupel, per Forum
Parabolix, per Forum
Nichts wird so heiß gegessen …
Ich sorge selbst für meinen Schutz
Ich werde mir jedenfalls mit diesen Aussichten keinen neuen PC zulegen, sondern mit meiner Konfiguration unter Win 2000 so lange weitermachen, wie es nur
Nein, auf keinen Fall. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich an meinem Rechner tun und lassen darf. Michael, per Forum
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Palladium: Fluch oder Segen? Die PC-Industrie, allen voran Intel und Microsoft, planen, eine neue, „vertrauens würdige“ Computerplattform zu schaffen. Dazu wird ab Werk ein Sicherheitschip in jeden PC gepflanzt. Viele Anwender laufen Sturm gegen diesen Chip. Was ist aber wirklich dran an der TCPA-Initiative? (Michael Plura/Jens Fischer)
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ie PC-Plattform, insbesondere unter Betriebssystemen von Microsoft, hat ein massives Problem: Es fehlt an Sicherheit! Damit ist einerseits die Sicherheit des Anwenders gemeint, der sich die ganze Zeit irgendwelchen Viren, Würmern und Trojanern, Dialern, bösartigen Skripten und einer Unmenge an Sicherheitslöchern gegenübersieht. Anderseits ist es für Anbieter von Dienstleistungen, digitalen Inhalten oder Waren fast unmöglich, einen Kunden tatsächlich als solchen zu identifizieren oder Urheberrechte wirkungsvoll zu schützen. Und genau hier wollen TCPA und Palladium helfen.
Was ist eigentlich TCPA? Die TCPA (Trusted Computing Platform Alliance, www.trusted computing.org) wurde von Firmen wie Intel, Microsoft, IBM, HP/Compaq, Dell und anderen Größen gegründet, um eine „vertrauenswürdige Plattform“ für den PC, PDAs und Handys zu schaffen. Ein TCPA-PC schützt den Anwender durch sei-
nen Sicherheitschip, das „Trusted Computing Module“ (TPM), vor Viren, Spam und anderen bösartigen Programmen – so verspricht zumindest die Werbung. Mittlerweile gehören der TCPA über 200 Mitglieder an, eine Liste kann unter www.not cpa.org/members.html eingesehen werden. Kernstück des TCPA-Standards ist ein kleiner Chip auf dem Motherboard, das TPM. Dieser Chip ist nichts wirklich Neues, beispielsweise Infineon produziert ihn schon seit Jahren in leicht abgewandelter Form mit einem anderen Interface als SmartCard. In diesen kleinen Chips steckt allerhand: ein RISC-Prozessor, der einen 2.048-bit-RSA-Schlüssel in weniger als einer Sekunde berechnen kann. In einem permanenten Speicher können dann mehrere Schlüssel abgelegt werden. Der erste Schlüssel wird vom Hersteller generiert und ergibt so für jedes TCPA-Mainboard einen einmaligen Erkennungscode. Der Chip ist weiterhin in der Lage, „SHA1-Hashes“ zu bilden und diese auch abzulegen
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: http://moon.hipjoint.de/tcpapalladium-faq-de.html Deutsche Übersetzung der englischsprachigen Fragen und Antworten zum Thema TCPA und Palladium von Ross Anderson.
www.notcpa.org Diese Seite beschäftigt sich sehr kritisch mit TCPA und Palladium. Hier finden Sie ein gut besuchtes Forum und die Liste aller Mitglieder der TCPA.
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www.trustedpc.org Offizielle Seite der Trusted Computing Platform Alliance. Die postiven Aspekte von TCPA stehen hier klar im Vordergrund.
www.againsttcpa.com Deutschsprachige Seite, die sich kritisch mit den Folgen von Palladium und TCPA auseinander setzt. Dazu gibt es eine umfangreiche Linkliste sowie ein Forum.
und zu vergleichen. So kann das komplette BIOS oder der Bootloader beispielsweise durch den Chip auf Manipulationen überprüft werden. Ein Hash ist eine Prüfsumme über einen Datenstrom – aus einem Hash kann man nicht die Ursprungsdaten rekonstruieren, nur deren Authentizität prüfen. Der Chip tritt dann über den LPC-Bus (Low Pin Count) in Verbindung mit dem PC. An diesem Bus hängen auch Intels Firmware Hub, also das BIOS, und Geräte wie die Tastatur. Entgegen ersten Gerüchten wandert der TPM also
wird sich dann gezeigt haben, ob ein derartiger Chip überhaupt vom Markt angenommen wird.
Palladium oder NGSCB Die zweite Komponente, die Software, wird von Microsoft mit „Palladium“ als Bestandteil des XP-Nachfolgers Longhorn beigesteuert. Nach den vielen negativen Berichten in den Medien wurde von offizieller Stelle vor kurzem der Codename „Palladium“ begraben, stattdessen heißt die Technologie jetzt „Next Generation Secure Computing Base for Windows“, kurz NGSCB.
Ein winzig kleiner Sicherheitschip wie dieser Original-TPM von Infineon (www.infineon.de) sorgt für heiße Diskussionen um Sicherheit, Privatsphäre, Informationsfreiheit und Digital Rights Management
zumindest bei Intel vorläufig nicht in die CPU selbst – Transmetas Crusoe TM8500 hingegen soll diese Funktion Chip-intern mithilfe seiner Code-MorphingSoftware realisieren. Intel geht dabei einen eigenen Weg, der zwar auch auf einem TPM aufsetzt, aber ein etwas erweiterter TCPA-Standard zu werden scheint. Die Einführung von La Grande – so heißt Intels TCPA-Implementation – wird aber erst in etwa zwei bis drei Jahren stattfinden. Bis dahin
Dieses Konzept – ab jetzt der Einfachheit halber wieder Palladium genannt – soll laut Aussagen von Microsoft die folgenden Punkte beinhalten (www.mi crosoft.com/presspass/featur es/2002/jul02/0724palladiu mwp.asp): ● Trusted Space Der Speicherbereich von Programmen ist gegen Angriffe anderer Programme wie Viren geschützt. Diese geschützten Speicherbereiche werden von einem neuen Ker-
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Sealed storage Versiegelte Speicherbereiche/Dateien können von Viren, Trojanischen Pferden oder anderen nicht vertrauenswürdigen Programmen nicht manipuliert oder gelesen werden. Microsoft stellt allerdings Tools zur Verfügung, um Backups oder Kopien dieser Speicherbereiche herzustellen. ●
Attestation Der Benutzer kann gegenüber einer Anfrage von außen bestätigen, dass er eine gültige Version von Palladium nutzt.
●
Kein Grund für Palladium Das alles ist weder neu noch für den Benutzer ein Kaufargument. Aktuelle Betriebssysteme trennen einzelne Speicherbereiche sowieso voneinander und quittieren Übergriffe mit dem schlagartigen Beenden des „bösartigen“ Programms – Debugger und VMware einmal ausgenommen. Dateien auf der Festplatte können verschlüsselt werden, beispielsweise als Laufwerk über eine Containerdatei mit PGP – dann kann kein anderes Programm ohne weiteres darauf zugreifen und Backups sind so auch möglich. Die Bestätigung gegenüber irgendeinem Server im Internet, ob der Benutzer eine „gültige“ Version von Palladium besitzt oder nicht, dürfte wohl den meisten Anwendern mehr als egal sein. Das ist eher etwas, nach dem sich die Anbieter im Internet die Finger lecken. Diese Auskunft „gegenüber anderen“ ist im Übrigen ein deutlicher Hinweis auf die Verwendung von Palladium im Kontext von Digital Right Management Systemen (DRM). Selbst Bill Gates hat jüngst verlauten lassen, dass Palladium dazu geeignet sei, Urheberrechte zu schützen.
ten mitlesen oder manipulieren könnte. Dazu gibt es eine Kernel-Komponente im neuen Windows, den „Nexus“. Der Nexus stellt für jede einzelne Palladium-Anwendung die sichere Umgebung zur Verfügung. Er übernimmt dabei auch die Kommunikation mit dem TPM und gibt bei Bedarf Informationen an Anfragen von außen heraus. Die „Vertrauenswürdigkeit“ für jeden einzelnen Agenten wird dabei von Fall zu Fall vom Anwender selbst, vom Netzwerkadministrator, von einem Händler oder Hersteller festgelegt.
Wie arbeitet ein TCPA-PC? TCPA und Palladium werden in wenigen Jahren kommen, dennoch ist deren Funktion noch mehr als nebulös und wird nicht wirklich klar dargestellt. So viel wird derzeit von den Herstellern bestätigt: Bootet ein TCPA-PC, so wird als Erstes vom TPM ein Hash über das BIOS und alle BIOS-Erweiterungen auf den Steckkarten berechnet. Stimmen diese Hashes nicht mit bekannten Werten überein, wird TCPA abgeschaltet. Dann startet das BIOS, führt die üblichen Aufgaben durch und lädt die Dateien zum Start des Betriebssystems. Auch diese Daten werden per SHA1-Hash auf ihre TCPA-Konformität überprüft. Auch hier: eine Unstimmigkeit, und TCPA wird abgeschaltet. Diese Kette setzt sich fort, bis der Nexus geladen ist. Das bedeutet, dass der PC nun entweder nach TCPA in einen definierten und bekannten Status geboo-
TCPA schon heute Bereits seit rund einem Jahr vertreibt IBM einige ausgewählte Modelle der ThinkPad-Notebook- und NetVista-Desktop-Baureihe mit fest integriertem TCPA-Modul von Atmel. Auf Microsofts Palladium braucht der Anwendern aber nicht zu warten, da IBM dafür das eigene IBM „Embedded Security System 2.0“ anbietet.
Kernpunkt ist der „User Verification Manager“ (UVM), der als Vermittler beispielsweise zwischen dem TPM und dem Logon-Prozess arbeitet. Anwendungen wie Mail-Clients, Browser, Bildschirmschoner oder Textverarbeitungen können über gängige Crypto-APIs wie Microsofts „CryptoAPI oder RSAs PKCS#11 die Funktionen des TPM nutzen. Der TPM kann für zusätzliche Sicherheit auf weitere Authentifizierungsgeräte wie Fingerabdruckscanner oder USB-SmartKeys zugreifen. Die Software ist unter www.pc.ibm.com/us/security/secdownlo ad.html frei verfügbar und besteht aus einem Hardware-Treiber, dem „IBM Client Security“-Paket (mit dem UVM) und eventuellen weiteren Tools wie einer Dateiverschlüsselung. Für Business-Kunden ist die Software praktisch, da sich der Anwender einmal mit einem einfachen Passwort am System anmeldet, der TPM dann aber für E-Mail, VPNs, weitere Logins und so weiter die internen starken Passwörter verwenden kann.
tet hat oder dass er ohne TCPA und damit ohne Palladium arbeitet. Ein späteres Einschalten von TCPA/Palladium ist nicht möglich. Von nun an betritt man aber das Land der Spekulationen, wobei die Industrie abwinkt und die folgenden denkbaren Funktionen für Unsinn erklärt:
Die Horrorvision Angeblich lädt der Nexus direkt nach dem Start von einem Server im Internet eine Liste mit TCPA-konformer Hardware und
Eine Sache des Vertrauens Dies alles soll dann die Basis für „verteilte vertrauenswürdige Software“ sein. Diese „vertrauenswürdige Software“ ist dann beispielsweise ein Browser, der auf einem „vertrauenswürdigen“ Server sensible Daten abfragen kann, ohne Angst, dass ein Unbefugter die übertragenen Da-
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Eine Präsentation von Intel auf dem IDF im Herbst 2002 zeigt, dass der TPM am LPC-Bus angeschlossen wird und so Bestandteil eines jeden Motherboards wird Quelle: Intel
Quelle: IBM
nel, dem so genannten Nexus, eingerichtet und verwaltet.
eine mit gesperrten Seriennummern, bevor sich der Anwender einloggen kann. Das wäre ziemlich aufwändig und würde eine regelmäßige Verbindung zum Internet voraussetzen. Gerade in sensiblen Bereichen schließt man das Internet aber aus. Startet der Anwender eine Palladium-Anwendung, so testet diese mithilfe des TPM und dessen SHA1-Hashes, ob sie auf der korrekten Plattform läuft und ob die eigene Lizenz noch gültig ist. Wieder soll angeblich eine Liste mit gesperrten Seriennummern aus dem Internet geladen werden. Die Anwendung checkt dann, ob alle benötigten Zusatzprogramme laufen. Anschließend ruft sie aus dem Internet eine Liste der gesperrten Dokumente ab. Wird ein bestimmtes Dokument zentral als „gesperrt“ eingestuft, kann es weltweit von keiner Palladium-Anwendung mehr geöffnet werden. Ein solcher Mechanismus wäre technisch allerdings viel zu aufwändig, als dass er in naher Zukunft realisiert werden könnte. Zurück zur Realität: Was mit Palladium wohl möglich sein wird, ist das Anlegen von Dokumenten, verbunden mit fein graduierten Zugriffsberechtigungen. So lässt
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sich beispielsweise ein Word-Dokument anlegen, das nur von bestimmten Personen zu bestimmten Zeitpunkten zu öffnen ist. Es wird auch hier aber wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis die Palladium-Sperre durch kleine Tools geknackt sein wird.
diesem Feature auszustatten, zeigen, wohin der Weg führen kann. Zwar betonen die TCPAVerfechter, dass TCPA extra eingeschaltet werden muss und jederzeit abgeschaltet werden kann. Aber wer garantiert, dass es keinen „versteckten Einschalter“ gibt? Und vielleicht wird mit der Windows-Version nach Longhorn und TCPA in einer zweiten Version dieses Feature ja als viel zu unsicher eingestuft und wieder entfernt?
Allgemeine Bedenken TCPA, La Grande, Palladium oder auch „Next-Generation secure Computing Base for Windows” lassen PC-Besitzer laut aufschreien. Die Aufregung geht so weit, dass sogar haufenweise „Anti-TCPA“- oder „Stoppt Palladium“-Seiten entstehen, wie beispielsweise www.notcpa.org. Gerade die, die am lautesten schreien, haben wohl vor allem Angst davor, keine Filme/Musik/Programme mehr kopieren zu können. Doch auch Datenschützer, Informations- und Rechtswissenschaftler warnen vor den Risiken – es ist also etwas dran an der allgemeinen Kritik. Palladium – um es kurz zu halten – ist eine Erweiterung von Windows, die dem Anwender vollmundig Sicherheit vor Viren, Spam, bösartigen Pro-
Unsichere Aussichten Digital Right Management-Systeme – etwa bei Filmen – werden sich auch erst mit Palladium und TCPA wirkungsvoll durchsetzen lassen
grammen und anderen Unannehmlichkeiten bringen soll. Andererseits kann es dazu benutzt werden, das Ausführen von raubkopierten Programmen und Dateien zu unterbinden. So ließe sich etwa das Problem der illegalen Tauschbörsen – aus Sicht der Platten- und Filmindustrie – endlich lösen. Andererseits könnte Palladium dafür sorgen, dass der Softwaremarkt bedeutend schrumpft: Denn bevor TCP und Palladium erlauben,
dass ein Programm ausgeführt wird, muss dieses von der TCPA eine Lizenz erwerben: Und ob dies dann tatsächlich kostenlos der Fall sein wird, ist zumindest zweifelhaft. Viele Programme – insbesondere Open-Source-Projekte und Freeware könnten auf Palladium-PCs dann nicht mehr gestartet werden. Auch die feste Anbindung an die Hardware und die Möglichkeit, auch einzelne Geräte wie CD-Brenner, Festplatten oder Soundkarten mit
Auch wenn es sicherlich noch ein bis zwei Jahre dauern wird, bis TCPA und Palladium voll einsatzfähig sind, gibt es schon heute berechtigte Zweifel am Nutzen der neuartigen Sicherheitstechnologie. Neben den durchaus positiven Ansätzen bleibt die Gefahr durch Missbrauch und Markt-Manipulation. Und außerdem: Wenn bislang jedes Windows unsicher war, warum sollte dann Palladium sicher sein? Wir werden Sie auf jeden Fall über die weiteren Entwicklungen auf diesem Ge■ biet informieren.
„Der User entscheidet selbst, ob er NGSCB-Technologie nutzen will“ Gerold Hübner, Chief Security Officer von Microsoft Deutschland versucht im Gespräch mit der PC Praxis, die Vorteile von Palladium/ NGSCB herauszustellen.
PC Pr@xis Warum beteiligt sich Microsoft am TCPA/Palladium-
NGSCB-Nutzern ist damit unmöglich, einen „gläsernen PC“ wird es durch NGSCB nicht geben.
PC Pr@xis Kann durch die Einführung von NGSCB/Palladium das Problem „Raubkopie“ gelöst werden?
Projekt?
Gerold Hübner Microsoft ist Gründungsmitglied der TCPA und entwickelt NGSCB, um ein höheres Sicherheitsniveau von PCs zu ermöglichen. NGSCB ist ein Sicherheitskonzept, das die Integrität des Computersystems erheblich verbessert und damit ein sehr viel höheres Niveau bei Datenschutz und Datensicherheit erreicht. Die NGSCB-Technologie schützt „Software vor Software“, indem sie spezielle Anwendungen in einem geschützten Bereich des Hauptspeichers ablaufen lässt. NGSCB verbessert damit den Schutz geschäftskritischer Applikationen durch schädliche Programme wie Viren, Würmer oder Trojaner.
PC Pr@xis Glauben Sie nicht, dass durch NGSCB der gläserne PC-Nutzer Realität wird?
Der Benutzer entscheidet immer selbst, ob und wann er einem Dritten gegenüber Merkmale offenbart.
Gerold Hübner Die Hardwarehersteller werden NGSCBfähige Rechner grundsätzlich nur mit ausgeschalteten NGSCB-Eigenschaften ausliefern. Es ist ein Designprinzip von NGSCB, dass der Nutzer stets selbst kontrollieren und entscheiden kann, ob und wann er die NGSCB-Technologien nutzt. Das gleiche Prinzip gilt auch für datenschutzrechtliche Belange: Der Benutzer entscheidet immer selbst, ob und wann er einem Dritten gegenüber auf dem Sicherheitschip gespeicherte Merkmale, die zur sicheren Identifizierung geeignet sind, offenbart. Eine unzulässige Ausforschung von
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Gerold Hübner Der Bereich Rights Management und das Sicherheitskonzept NGSCB sind zwei Säulen der Initiative Trustworthy Computing, die sich ergänzen können, die sich aber nicht gegenseitig bedingen. Digital Rights Management und Information Rights Management setzen keine NGSCB-Umgebung voraus und NGSCB schreibt kein System für die Verwaltung digitaler Nutzungsrechte vor. Die beiden Konzepte zielen vielmehr auf unterschiedliche Aspekte: NGSCB ist ein Sicherheitskonzept, das die Integrität des Computersystems erheblich verbessert und damit ein sehr viel höheres Niveau bei Datenschutz und Datensicherheit erreicht. Das Rights Management schützt hingegen die Integrität der Inhalte, die Anwender mit einem Computersystem erstellen und benutzen. Dazu gehört, dass Urheber- und Verwertungsrechte berücksichtigt werden und die Vertraulichkeit von Informationen gewährt bleibt.
PC Pr@xis Wie groß schätzen Sie das Risiko ein, dass User nach der Einführung von NGSCB/Palladium zu Linux wechseln? Gerold Hübner Sobald die Kommunikation zu NGSCB sachlich geführt wird und die Vorzüge einer solchen Sicherheitstechnologie besser zutage treten, werden sich sehr viele Anwender gerade wegen des höheren Sicherheitsniveaus ganz bewusst für NGSCB-fähige PCs entscheiden. Sicherheit ist für alle heute ein wichtiges Thema.
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Trend Zwangsregistrierung Prinzipiell ist gegen die Zwangsregistrierung aus Raubkopierschutzgründen nichts einzuwenden. Jedoch stellt sich die Frage, ob die Generierung von Hardwareprofilen akzeptabel ist. Es besteht sicherlich die Möglichkeit, aus der Produkt-ID des Softwareproduktes und der Seriennummer des Mainboards oder Chipsatzes einen Code zu generieren, der einmalig und nicht zu knacken ist – sofern man den verwendeten Algorithmus nicht kennt. Die Hauptplatine wird
müssen. So können die Hardund Softwarebastler an ihrem Rechner vieles ausprobieren und neu installieren, ohne jedesmal neu aktivieren zu müssen. Weiterhin sollten Softwarehersteller einem aktuellen Trend Rechnung tragen: Viele User verwenden heute auch privat sowohl ein Notebook als auch ein Desktop/Tower. Daher sind zu vernünftigen Konditionen 2 oder 3 Lizenzen für den Privatanwender anzubieten. Darüber sollte man bei Microsoft einmal nachdenken – die Akzeptanz und das Vertrauen würden dann sicherlich wieder steigen. Hans Dieter Müller, per E-Mail
WinOnCD zu unstrukturiert
im PC sicherlich am seltensten ausgetauscht, was beim Prozessor, Hauptspeicher oder der Grafikkarte doch eher vorkommt. Dieser Aktivierungscode müsste dann auch bei jeder Neuinstallation mit dieser Platine funktionieren (man kann ihn sich ja aufschreiben und später wieder eingeben), ohne beim Hersteller des Softwareproduktes eine neue Nummer anfordern zu
Zum Artikel „Brennmeister gesucht“ möchte ich einige Anmerkungen machen. Als langjähriger registrierter Kunde von Easy CD Creator und WinOnCD hatte ich schon mit den 5er Versionen so meine Probleme und bin deswegen auf Nero 5.5 umgestiegen. Was Roxio da aber mit den 6er Versionen abliefert, ist aus meiner Sicht eine Frechheit. Statt eine klar strukturierte Software anzubieten, bringt Roxio etwas heraus, das ein Design aufweist, dass ich bei XP ja noch entschärfen konnte, bei den beiden Programmen aber hinnehmen muss. Des Weiteren werden Funktionen angeboten, die ich nicht brauche, aber mitinstallieren muss. Ich brenne ausschließlich Daten-CDs bzw. -DVDs und könnte auf den ganzen Audio- und Videokram komplett verzichten. Nero kommt mir da sehr ent-
gegen und ich hoffe, dass man bei Nero 6 am Design festhält und weiterhin ohne großartige Vorbereitungen mit wenigen Klicks seine Rohlinge beschreiben kann. Auch würde ich es begrüßen, wenn man bei Nero 6 selbst entscheiden kann, welche Module man installieren will. Udo Kammer, per E-Mail
Longhorn im Eigenbau Einfach genial, genial einfach. Ihr Bericht über Windows Longhorn zum Selberbauen in der Ausgabe 5 hat mich total begeistert. Endlich habe ich eine Benutzeroberfläche, wie ich sie schon immer haben wollte. Dazu noch ein kleiner Tipp: Die Dashboard-Uhr macht sich auch prima auf der Talisman-2-Oberfläche. Schade, dass Talisman 2 auf Ihrer Heft-CD nur eine 30Tage-Version ist. Roy Oboth, per E-Mail
Leider haben wir für die Vollversion von Talisman 2 keine Freigabe des Herstellers bekommen. Die Redaktion
Nicht blind hetzen
nur dazu dienen, eine Meute weiter zu hetzen. Frank Weichert, per E-Mail
Nichts liegt uns ferner, als Microsoft schlecht zu machen: Aber wir sehen es als unsere Pflicht an, auf Schwachstellen hinzuweisen, damit unsere Leser gewarnt sind und potenzielle Risiken ausschalten können. Die Redaktion
Mainboard-Test Die PC Praxis ist sehr gelungen. Besonders der Mainboard-Test der letzten Ausgabe hat mir geholfen, weil ich nur beste Qualität in meinem neuen PC verbauen will und als Power-User auch meine Ansprüche habe. Freak-JC, per E-Mail
VNC-Anleitung auf Deutsch Ich lese Ihr Heft schon seit Jahren. Mit dem Programm „VNC“ verwalte ich PCs auch schon eine längere Zeit. Das ist ein super Programm. Hier noch ein Tipp: Unter www.juerging. net/dbo812/doks/vnc.html finden Sie eine komplette deutsche Anleitung. David Ligorio, per E-Mail
Zum Artikel „Sicherheitslücke in Wiederherstellungskonsole“: Wenn man die Tatsache ins Auge fasst, dass Ihre Redaktion zum Großteil über Microsoft-Produkte oder für Microsoft entwickelte Produkte berichtet, finde ich es sehr schade, dass Sie in den allgemeinen „wir machen Microsoft schlecht, dann haben wir die Kunden im Rücken“-Trott miteintreten. Ich bin nicht der MicrosoftVerfechter schlechthin, habe aber ehrlich gesagt die Nase voll von vielen leeren Schreien, die
Sagen Sie uns die Meinung Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
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Neue Software-Tophits Wenn Sie die Rubrik Software-Tophits in dieser Ausgabe vermissen: Keine Sorge. Die SoftwareTophits werden zurzeit komplett überarbeitet und stehen ab der nächsten Ausgabe wieder zur Verfügung.
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Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im Juni CloneCD 4.1.0.1
Praktisch, um Sicherheitskopien anzufertigen
www.elby.ch
Tweak-XP
Tool zum Ändern von XP-Einstellungen
www.totalidea.de
Nero Burning ROM 5.5.10.29b Brennt auch SVCDs und DVDs
Praxis-CD Top Ten Machen Sie mit, und bestimmen Sie unter www.
pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Schleppender Notebook-Support
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Quelle:
Targa
ntgegen allgemeiner Vorurteile ist der Support bei so genannten Supermarkt-PCs in der Regel nicht schlechter als der von „Marken-Computern. Aber leider auch nicht besser, wie unser Leser Jürgen Dörner am Beispiel seines bei Lidl gekauften Targa-Notebooks erfahren musste. Das Lidl-Notebook vom letzten September neigte schon direkt nach dem Kauf zu Abstürzen. Die Situation hat sich auch durch eine von Targa-Support empfohlene Neuinstallation von Windows nicht
beheben lassen. Weitere Versuche, dem Problem per E-Mail auf die Spur zu kommen, sind von Targa dann nicht mehr beachtet worden. Als sich das Notebook dann nur noch nach „Schütteln“ hochfahren ließ, wandte sich unser Leser an die PC Praxis. Wir haben bei Actebis, dem Hersteller der Targa-Notebooks, angerufen und sind der Sache dann gemeinsam
auf den Grund gegangen: Überraschenderweise gab es bei Actebis nur zwei dokumentierte Einträge zur betreffenden Seriennummer des Notebooks. In der letzten internen Notiz vermerkt der Sachbearbeiter, dass keine „Fehlerbeschreibung“ vorliege. Das Missverständnis wurde schnell aufgeklärt und das Notebook dann von Actebis abgeholt, gecheckt, einem Dauer-
test von 20 Stunden unterzogen und schließlich wieder zurückgeschickt. Das Notebook läuft jetzt wieder einwandfrei. Dieser Fall zeigt, dass auch bei gutem Support immer wieder einmal Fehler auftreten können. Sie sollten deshalb bei Problemen mit Support-Abteilungen der Hersteller sowohl per E-Mail als auch per Telefonhotline Kontakt aufnehmen. (jf) ■
Wir machen uns für Sie stark Sie haben Ärger mit Ihrem Computerhändler oder Telekom-Anbieter? Egal, ob Software oder Hardware: Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, recherchieren wir für Sie und versuchen, eine Lösung zu finden. Die interessantesten Fälle werden wir an dieser Stelle veröffentlichen: Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an: Redaktion PC Praxis, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
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PC Praxis 07/2003, S. 22, 16.06.2003, 12:36, JS
N ew s & Tre n d s
Programm gesucht:
Reiserouten in Videos einzeichnen Ein Programm, mit dem sich in Urlaubsvideos Wegstrecken in Echtzeit einzeichnen lassen, suchte unser Leser Georg Ellinger. Eine interessante Idee, die sich aber nur über einen kleinen Umweg realisieren lässt (Andreas Sauerland)
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eisedokumentationen verwenden dieses Stilmittel häufig: Eine Landkarte wird eingeblendet und eine farbige Linie zeichnet langsam den Weg ab,
men Sie aber auch so zum Ziel. SnagIt ist ein Programm, mit dem Sie Screenshots von Ihrem Desktop machen können; eine Zusatzfunktion erlaubt aber,
Reiserouten für Urlaubsvideos grafisch darstellen Um in Ihrem Video als Intro eine Reiseroute grafisch darzustellen, benötigen Sie zum einen das Tool SnagIt, das Sie diesen Monat auf unserer Praxis-CD finden, zum anderen eine beliebige Bildbearbeitungssoftware; in unserem Fall haben wir Photoshop 7 eingesetzt. Starten Sie zunächst SnagIt und wählen Sie „Video Capture“. Bestimmen Sie unter „Input“, dass nur ein bestimmter Bereich des Bildschirms abgefilmt werden soll, und unter „Output“ den Ordner, in dem das fertige AVI-File abgelegt wird. Unter „Output-Eigenschaften“ können Sie die automatische Konfiguration des Videos übernehmen oder eigene Einstellungen vornehmen, falls es bei der Aufnahme zu Rucklern kommen sollte.
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Öffnen Sie nun Ihre Landkarte in einem Bildbearbeitungsprogramm und wählen Sie ein Zeichenwerkzeug. Anschließend starten Sie die SnagIt-Aufnahme mit der F1Taste. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie den Bereich, der gefilmt werden soll, definieren müssen. Ziehen Sie das Fenster so auf, dass die relevanten Teile der Karte im Bild sind, und klicken Sie im anschließend erscheinenden Fenster auf „Start“.
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Wie Sie an dem flackernden Rahmen im Bild erkennen können, läuft die Aufnahme bereits. Ziehen Sie nun langsam und gleichmäßig mit dem Pinsel Ihren Weg über die Karte. Bedenken Sie, dass Ihre Bewegungen in Echtzeit aufgenommen werden; Sie sollten diesen Vorgang vor der eigentlichen Aufnahme also vielleicht das eine oder andere Mal „geprobt“ haben. Stoppen Sie die Aufnahme wieder mit F1.
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Route mit Umwegen: Mit SnagIt und einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm können Sie Reiserouten auf Karten einzeichnen
den die Reisenden genommen haben. Ein solches Intro würde sich auch für das eigene Urlaubsvideo gut eignen – aber wie setzen Sie diese Idee nun um? Ein eigenes Tool haben wir hierfür leider nicht gefunden; durch die Kombination eines Bildbearbeitungsprogramms und des Screenrecorder-Tools SnagIt (www.techsmith.com) kom-
auch Videos von Vorgängen auf dem Bildschirm aufzuzeichnen. Wenn Sie nun in Photoshop oder Paint Shop Pro mithilfe des Pinselspitzen-Werkzeuges die Route nachzeichnen und diesen Vorgang aufnehmen, müssen Sie den entstandenen Film nur noch im Videoschnittprogramm Ihrer Wahl als Intro in Ihr Urlaubsvideo einsetzen. ■
Schreiben Sie uns! Sie sind auf der Suche nach einem Tool, das einen bestimmten Zweck erfüllt, und finden nichts Passendes? Oder haben Sie schon einmal von einem Programm gehört und wollen wissen, ob es Ihren Ansprüchen genügt? Wir finden für jeden Zweck das passende Tool. Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an
Das File wird von SnagIt als AVI-Datei im Ordner Ihrer Wahl abgespeichert. Sie können es mithilfe des Media Players kontrollieren, anschließend mit Ihrer Videoschnittsoftware weiterbearbeiten und schließlich in das Urlaubsvideo einbauen.
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PC Praxis 07/2003, S. 24, 16.06.2003, 12:36, JS
N ew s & Tre n d s
Neues „Small-in-one“ GrafikkartenTreiber für Aldi-PC Nachdem die für den letzten Aldi-PC MD 8008 gebaute Grafik-
karte Radeon 9600TX vom ATiCatalyst-Treiber nicht erkannt wurde, gibt es jetzt unter www. medion.de einen aktuellen Treiber. Das Update lohnt sich, denn es bringt bis zu 10 Prozent mehr Leistung. (jf )
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rother (www.brother.de) stellt mit dem MFC-4820C sein bislang kleinstes Multifunktionsgerät vor. Es misst nur etwa 16 cm in der Höhe, verspricht aber, bezüglich der Ausstattung keine Kompromisse zu machen. Mit an Bord sind: Drucker, Fax, Scanner, Speicherkarten-Leser, Fernsprecheinrichtung und digitaler Anrufbeantworter. Der Drucker arbeitet mit vier Tintentanks und soll laut Herstellerangaben 11 Farb- und 13 Schwarzweißseiten pro Minute zu Papier bringen können. Die Auflösung beträgt dabei
mat auf CompactFlash, SmartMedia und Memory Sticks schreiben. Auch der Druck ist dann ohne den Umweg über einen PC möglich. Der MFC-4820C soll im Juni kommen und 379 Euro kosten. Für 299 Euro soll zum gleichen Zeitpunkt eine abgespeckte Version namens DCP-4020C erhältlich sein. Bei diesem Gerät fehlen bei ansonsten gleicher Ausstattung
Pentium 4 mobile mit 2,5 GHz Chiphersteller Intel (www.intel .de) hat drei neue NotebookProzessoren angekündigt: Neues Flaggschiff ist jetzt der Pentium 4 M mit einer Taktfrequenz von 2,5 GHz. Eher für den Einsteigerbereich sieht Intel zwei neue Celeron-Notebookprozessoren mit 2,4 und 1,26 GHz. Erste Notebooks mit den neuen Prozessoren sollen ab sofort im Handel erhältlich sein. (jf )
Eizo: 19-Zoll-TFT Eizo (www.eizo.de) hat einen neuen 19-Zoll-TFT-Bildschirm vorgestellt, der im so genannten „Primeline-Design“ erhältlich ist. Dies äußert sich im besonders schmalen Gehäuserand (ca. 2 cm), integrierten Lautsprechern und dem höhenverstellbaren Standfuß. Die technischen Werte
Quelle: Eizo
des L767 liegen im Bereich des Üblichen: Maximal 1.280 x 1.024 Bildpunkte werden bei einer Helligkeit von 250 cd/m² und einem Kontrastverhältnis von 500:1 unterstützt. Der Eizo-Monitor ist ab sofort für etwa 1.050 Euro im Handel. (jf )
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maximal 2.400 x 1.200 dpi. Sehr praktisch: Mit dem Lesegerät lassen sich eingescannte Bilder direkt im JPEG-, TIFF- oder PDF-For-
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die Fernsprecheinrichtung, die Faxfunktion und der Anrufbeantworter. (jf) ■
Weniger Bugs: DivX
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as Team von DivX Networks (www.divx.com) hat eine neue Version seiner belieb-
ten Codier-Software zum Download bereitgestellt. DivX 5.05 glänzt allerdings kaum mit neuen Features, hat aber jede Menge Bugs der Vorgängerversionen beseitigt. Auch der eigentliche Codec ist nicht verändert worden. Mit an Bord ist jetzt aber der neue DivX-Player in der Version 2.1. Dieser ist in der Lage, neben DivX-Videos auch MPEG1- (.mpg) und MPEG2-Filme (.vob) abzuspielen. Die Basisversion finden Sie auf der Praxis-CD. (jf) ■
Endlich: Palm setzt auf Multimedia
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alm (www.palm.com/de) bringt mit dem Zire 71 seinen ersten Handheld mit integrierter Kamera auf den Markt. Diese unterstützt bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixel 24 bit Farbtiefe. Den Erweiterungsslot für SD/MMCCards müssen Fotofans somit nicht mit einem externen Kameramodul belegen. Auch der integrierte Kopfhörer und der installierte Real-Player zeigen, dass Palm nicht mehr nur Businesskunden, sondern vermehrt
auch private Nutzer ansprechen will. Das Display ist lediglich 320 x 320 Pixel groß und mit 16 bit Farbtiefe
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elle : Pa
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nur bedingt zur Wiedergabe von Quicktime-Filmen geeignet. Zur Steuerung dient erstmals ein Joystick, der die bekannten Funktionstasten der Palm ergänzt. Angetrieben wird das Gerät von einem 144-MHz-ArmProzessor, der auf 16 MB RAM zurückgreifen kann. Zum Einsatz kommen als Betriebssystem Palm OS 5.2 und die neue Handschriftenerkennung Graffiti 2. Der Zire 71 soll ab sofort für 345 Euro erhältlich sein. (jf) ■
USB-Stick liest Compact Flash-Karten
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s scheint derzeit einen Wettbewerb zu geben, wer die meisten Zusatzfunktionen in einem USB-Stick unterbringen kann. Lindy (www.lindy.com) hat jetzt zum Beispiel einen 32MB-Speicher-Stick vorgestellt, der gleichzeitig CompactFlashKarten lesen und beschreiben
kann. In Kürze soll der Stick auch mit Speicherkapazitäten von 64 und 128 MB angeboten werden. Die 32-MB-Variante kostet 49 Euro und ist ab sofort im Fachhandel erhältlich. Zu welchem Preis die größere
Variante verkauft wird, ist noch unbekannt. (jf) ■
indy lle: L Q ue
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PC Praxis 07/2003, S. 25, 17.06.2003, 10:30, JS
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Neue AGBs: Mehr Sicherheit bei eBay as Online-Auktionshaus eBay (www.ebay.de) verstärkt seine Bemühungen, schwarzen Schafen unter den Verkäufern das Leben schwerer zu machen. Es werden jetzt direkt auf den Artikelseiten mehr Informationen über den Verkäufer angezeigt. So bleibt auch das Land, in dem sich der Verkäufer angemeldet hat, kein Geheimnis mehr. Auch die Angabe, wie lange ein Verkäufer schon Mitglied bei eBay ist, erscheint nun auf den Seiten, auf denen die Artikel angeboten werden. Mehr Übersichtlichkeit verspricht sich
das Auktionshaus auch davon, dass die Anzahl der positiven Bewertungen jetzt ebenfalls prozentual angegeben wird. Pünktlich zum 1. Juni treten auch Änderungen bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen in Kraft: Die wichtigste ist, dass jetzt An-
bieter das Angebot „richtig und vollständig“ beschreiben müssen. Die Ergänzung um „vollständig“ ist die Konsequenz aus einem Prozess, in dem ein eBayKunde aufgrund einer mangelnden Produktbeschreibung vom Kauf zurücktreten durfte. Auch der Einsatz von „Snipern“ wird jetzt explizit verboten und Unternehmer müssen ihre Kunden auf deren Widerrufsrecht aufmerksam machen. (jf) ■ Mehr Sicherheit verspricht sich eBay von der Angabe der Dauer der Mitgliedschaft und des Anmeldelandes der Verkäufer
Neuer Athlon mit 200 MHz FSB im Test
Windows mit Fingerabdruck
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risch aus der Fabrik erreichte uns kurz vor Redaktionschluss noch ein brandneues Exemplar von AMDs (www.amd .de) neuem Prozessorflaggschiff – dem Athlon XP 3.200+. Dieser ist mit 2.200 MHz realer Taktfrequenz nur 33 MHz höher getaktet als der 3000+, allerdings wurde der FSB von 166 auf 200 MHz erhöht. Durch diese Maßnahmen konnte die Leistung noch einmal je nach Anwendung zwischen fünf und zehn Prozent gesteigert werden. Gegen den neuen Pentuim 4 mit 200 MHz FSB (Quadpumped) zieht der Barton 3200+ trotzdem in fast allen Benchmarks den Kürzeren. Einzig bei Spielen kann AMD mithalten und teilweise sogar bessere Ergebnisse erzielen. Trotzdem ist das namen-
gebende Performance-Rating, das schließlich einen Vergleich zu Intel-CPUs zulassen soll, inzwischen klar zu hoch angesetzt. Für Aufrüster ist die neue CPU ebenfalls problematisch, da bislang nur topaktuelle Mainboards mit VIA-KT400A-Chipsatz und die neue Revision des nVidia nForce2 mit dem Codenamen Delta den FSB von 200 MHz stabil beherrschen.(nm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Sehr schneller Prozessor – Intels P4 mit 3 GHz behält die Nase vorn Preis ca. € 630 ,Hersteller AMD Info Tel.: 089/450530; www.amd.de Referenz Der Pentium 4 mit 3,0 GHz ist die derzeitige Referenz
icrosoft (www.microsoft .de) plant offenbar, in bestehende und zukünftige Betriebssysteme die Möglichkeit biometrischer Rechtevergabe zu implementieren. Der US-amerikanische Hersteller von Fingerabdruck-Scannern Authenticate (www.authentec.com) hat bekannt gegeben, dass er gemeinsam mit Microsoft ein so genanntes Driver Development Kit für die Integration von Fingerabdrucksensoren entwickelt hat. Dieser „Referenz-Treiber“ soll allerdings auch Produkte anderer Hersteller zur biometrischen Identifikation von Anwendern unterstützen. (jf) ■
Canon-Camcorder Pünktlich zum Sommerbeginn bringt Canon (www.canon.de) einen neuen Camcorder auf den Markt. Der MV6iMC will besonders durch seine kompakte Größe auf sich aufmerksam
Quelle: Canon
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machen: 49 x 106 x 89 mm (B x H x T) misst das Gerät. Der CCDChip verfügt über 800.000 Pixel. Fotos werden auf SD- und MMCCards abgelegt. Angesichts der 0,8 Megapixel ist die Verwendung als Kamera jedoch nur bedingt zu empfehlen. Der Camcorder verfügt zudem über ein schwenkbares, allerdings nur 2 Zoll großes Display. Der optische Zoom ist 10fach und kann digital auf das 400fache erweitert werden. Der MV6iMC soll ab Juni für 999 Euro erhältlich sein. (jf )
Symantec übernimmt GoBack Roxio (www.roxio.de) hat die Backup-Software GoBack an Symantec (www.symantec.de) verkauft. Noch etwa einen Monat werden Bestellungen der Software von Roxio abgewickelt, danach übernimmt Symantec die Vermarktung. Auch der Support wird ab Juli von Symantec übernommen. (jf )
Athlon 3200+ vs. Pentium 4 3,0 GHz 3DMark 2001 SE 16.923 17.505 SYSmark2002 262 304 UT2003 Botmatch 81,1 fps 69,4 fps Athlon XP 3200+
Letzte Chance für Kopierer Der Gesetzgeber macht ernst. Nach langem Ringen zwischen den Parteien und Verbänden tritt am 1. Juni 2003 eine Novelle zum Schutz der Urheberrechte in Kraft. Und dieses Gesetz hat gravierende Auswirkungen für jeden PC-Nutzer, der über einen Brenner verfügt. Lesen Sie, was Sie jetzt noch kopieren dürfen, was plötzlich verboten ist und was Gerichte noch klären müssen (Nils Schumacher/Jens Fischer) Darf ich überhaupt noch CDs und DVDs kopieren? Wie so häufig, sind die einfachsten Fragen am schwersten zu beantworten. Denn das neue Urheberrecht hält hier drei einander zum Teil widersprechende Normen bereit. Zum einen erlaubt der neue § 53 Abs. 1 UrhG (weiterhin) die Erstellung von „einzelnen Vervielfältigungsstücken eines Werkes auf beliebigen Trägern“, sofern die Kopien von einer natürlichen Person (also z. B. nicht von Vereinen, Behörden oder Handelsgesellschaften) zum privaten Gebrauch angefertigt werden und mit den Kopien und der Kopiertätigkeit weder direkt noch indirekt Geld verdient werden soll. Wenn diese Bedingungen eingehalten werden, dürfen also auch
CDs und DVDs weiterhin kopiert werden. Auch die überarbeitete Fassung des Gesetzes verlangt nicht, dass die Kopiervorlage aus einer legalen Quelle stammen muss. Neben der „Privatkopie“ gibt es auch noch die „Sicherungskopie“. Die „Sicherungskopie“ gibt es nur bei Computerprogrammen. Das neue Gesetz legt fest, dass dem berechtigten Benutzer – und nur diesem – einer Software nicht vertraglich verboten werden darf, eine Sicherungskopie zu erstellen, wenn diese zur Sicherung der künftigen (Weiter-)Arbeit mit der Software erforderlich ist. Hier ist also klargestellt: Habe ich keine Lizenz, darf ich auch keine „Sicherungskopie“ machen. Das gilt unserer Meinung nach auch jetzt schon für Computerspiele.
vatkopie, die nur „zulässig“ ist). Bei Dongles z. B. haben Gerichte entschieden, dass der dadurch an der Anfertigung einer Sicherungskopie gehinderte User entweder die Beseitigung des Dongles oder die Zusendung einer Sicherungskopie verlangen kann. Es bleibt abzuwarten, wann es dazu die ersten Urteile gibt.
Darf ich kopiergeschützte AudioCDs für private Zwecke kopieren? Das wäre ein Fall der „Privatkopie“ und daher gilt nach neuem Recht: Ja, wenn auf dem Original kein Kopierschutz ist. Sonst nicht.
Darf ich noch Sicherheitskopien meiner Spiele-CDs anfertigen? Dies ist leider nicht so leicht zu beantworten. Hält man Computerspiele für „Computerpro-
Regelung war überfällig
Gegen den Konsumenten
Nero wird es weiter geben
Eine solche Regelung war überfällig, denn es kann nicht angehen, dass die Hersteller erhebliche finanzielle Mittel darauf aufwenden, ihre urheberrechtlich geschützten Werke durch so genannten Kopierschutz vor der illegalen Vervielfältigung zu schützen, nur um danach in Zeitschriften im Detail zu lesen, wie dieser umgangen werden kann.
Das Urheberrecht muss vor allem auch im Sinne der Konsumenten geschützt werden. Durch illegale Kopien entsteht der Softwarebranche ein enormer wirtschaftlicher Schaden, der über Einsparungen auf der Aufwandsseite der Unternehmen die Produktqualität mindert oder aber die Preise in die Höhe treibt. Das kann beides nicht im Sinne der Konsumenten sein.
Nero hat keine technischen Funktionen, die es erlauben, einen Kopierschutz zu umgehen. Kopien von Original-Programmen können gefertigt werden, sofern die Urheberrechtsbestimmungen sowie die Bestimmungen der Nero-EndUser-Lizenz eingehalten werden und solange sich kein Kopierschutz auf der CD befindet. Ahead Software wird auch weiterhin an Nero arbeiten und seinen Firmensitz in Deutschland belassen.
Christian Mager, Data Becker
Jenny Menhart, Ahead Software
Ronald Schäfer, Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland
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Und nun kommt der neue § 95a UrhG ins Spiel. Der besagt in seinem Absatz 1 kurz gefasst: Wenn ein Anbieter sich wenigstens etwas Mühe mit seinem Kopierschutz gibt, darf ein solcher nicht mehr umgangen werden. Also weder geknackt – sprich: entschlüsselt – noch einfach auf dem Wege einer 1:1-Kopie ausgehebelt werden. Nach § 95b UrhG gibt es Ausnahmen von diesem Grundsatz, aber: keine Ausnahmen für digitale „Privatkopien“ und auch keine Ausnahmen für „Sicherungskopien“ – und da wird es spannend. Denn wo man noch klar sagen kann „Privatkopien darf man machen, wenn auf dem Original kein Kopierschutz ist“, ist das hinsichtlich der Sicherungskopie nicht so einfach zu beantworten, denn darauf besteht ein Rechtsanspruch (anders als bei der Pri-
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PC Praxis 07/2003, S. 27, 16.06.2003, 12:36, JS
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gramme“ im Sinn des § 69a UrhG, kann mir die Anfertigung von erforderlichen Sicherungskopien nicht verboten werden. Nach Meinung der meisten Experten ist Erforderlichkeit schon dann gegeben, wenn der Hersteller selbst keine Sicherungskopie liefert. In diesem Fall würden dann wahrscheinlich die Gerichte entscheiden müssen, ob ich als User eine Sicherungskopie anfordern muss (und auch darf) oder ob das Recht auf eine Sicherungskopie dazu führt, dass das Gesetz einschränkend auszulegen ist und für Sicherungskopien der Kopierschutz eben doch umgangen werden darf. Hält man dagegen Computerspiele nicht für Software in diesem Sinne, dann gilt auch hier: Kopien sind erlaubt, aber nur, wenn dabei kein Kopierschutz umgangen wird.
Darf ich geschützte DVDs kopieren?
Mit welchen rechtlichen Konsequenzen muss ich rechnen, wenn ich geschützte CDs kopiere? Das kommt vor allem darauf an, ob das unerlaubte Kopieren „gewerbsmäßig“ geschieht oder nicht. Die Privatperson, die sich unter verbotener Umgehung von Kopierschutz eine Privatkopie herstellt, muss vor allem mit zivilrechtlichen Sanktionen rechnen: Abmahnung, Herausgabe der Kopien sowie der Kopierprogramme an den geschädigten Rechtsinhaber und Schadensersatz. Strafbar macht sie sich nicht. Anders derjenige, der mit unerlaubten Kopien Geld verdienen will: Ihm drohen Geldstrafen und – in schweren oder in Wiederholungsfällen – auch Haftstrafen bis zu einem Jahr, bei gewerbsmäßiger Herstellung von Kopien sogar bis zu drei Jahren.
Das wird nach dem neuen Recht grundsätzlich nicht mehr zulässig sein. Selbst wenn sich auf der DVD Software nach § 69a UrhG befindet, wird man nach der bisherigen Rechtsprechung zur Sicherungskopie wohl erst den Hersteller zu Übersendung einer Sicherungskopie auffordern müssen, ehe man zur „Selbsthilfe“ greifen darf.
Darf ich mir Programme, die Kopierschutzverfahren umgehen, aus dem Internet herunterladen?
Darf ich noch DVD-Rippertools wie Smart Ripper oder DVDDecryptor einsetzen?
Das Verbot macht keinen Unterschied zwischen Markenware und Produkten unbekannter oder gar dubioser Anbieter. Eine mögliche Grauzone hat der Gesetzgeber aber auch hier geschaffen, nämlich mit seinen Be-
Mit Blick auf das zuvor Gesagte: Nein. Diese Tools dürfen nicht mehr eingesetzt werden.
Der reine Download als solcher ist nicht verboten, der Upload aber schon, und die heruntergeladene Software darf natürlich auch nicht eingesetzt werden.
stimmungen in § 95a Abs. 3 Nummern 2 und 3 UrhG. Danach sind solche Programme und Dienstleistungen nur dann verboten, wenn sie „abgesehen von der Umgehung wirksamer technischer Maßnahmen nur einen begrenzten wirtschaftlichen Zweck oder Nutzen haben“ oder „hauptsächlich entworfen, hergestellt, angepasst oder erbracht werden, um die Umgehung wirksamer technischer Maßnahmen zu ermöglichen oder zu erleichtern“. Etwas risikofreudigere Anbieter könnten mit innovativen Produktkonzepten durchaus einmal einen Versuch wagen.
Darf ich Programme, die Kopierschutzverfahren umgehen, noch kaufen oder bei eBay ersteigern? Privatpersonen ist der Erwerb und bloße Besitz solcher Programme zu nicht kommerziellen Zwecken nicht verbote; unzulässig ist aber das Anbieten solcher Software. Der Besitz der Programme zu gewerblichen Zwecken ist indessen ausdrücklich
untersagt und kann als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Muss ich meine Clone-CDoder Nero-Version jetzt vernichten? Wenn keine Absicht zum gewerblichen Einsatz einer solchen Version besteht, nein. Verkaufen oder verschenken dürfen Sie eine solche Version aber nicht mehr, auch nicht „von privat an privat“.
Dürfen PC-Zeitschriften auch weiterhin über Kopierschutzverfahren berichten? Der Bericht über Kopierschutzverfahren als solche wird auch künftig nicht verboten sein. Allerdings könnten alle Formen von Berichten oder Workshops für unzulässig erklärt werden, die den Lesern eine nachvollziehbare Hilfestellung für das Umgehen von Kopierschutz bieten. Wobei die zuvor angesprochene Grauzone auch hier gilt und dadurch einige Arbeit auf die Gerichte zukommt. ■
Werden auch konventionelle Programme, wie Nero von dem Verbot betroffen sein?
CloneCD verschwindet
Kreative Umwege
Verfassungsklage
Durch das neue Gesetz bleibt uns nichts anderes übrig, als CloneCD in seiner jetzigen Form vom Markt zu nehmen und eventuell in einer dem Gesetz angepassten Form in den Handel zu bringen. Als Packung im Großmarkt wird es CloneCD aber nicht mehr geben. Abgesehen von den Einschränkungen für den Endkunden erscheint mir der Eingriff in die Pressefreiheit erheblich. Es fragt sich, wo das noch hinführt.
Unsere Produkte InstantCopy und InstantCD/DVD sind erst seit Februar auf dem Markt. Die neue Gesetzgebung ist keine Überraschung für uns und hat keine unmittelbaren Auswirkungen. Ich denke, dass in Zukunft aber weiterhin Underground-Firmen, Magazine, Entwickler und Kunden nach kreativen Um- und Auswegen suchen und diese auch finden werden.
Wir halten das neue Gesetz für Hersteller von Kopierprogrammen für überaus problematisch. Es kommt einer Enteignung unserer betrieblichen Vermögenswerte gleich, ohne dass wir in irgendeiner Form entschädigt werden. Immerhin müssen wir fertige Waren aus dem Handel zurückrufen und ganze Entwicklungen quasi wegschmeißen. Deswegen bereiten wir gerade eine Verfassungsklage vor.
Stephanie Messer, Elby
Hannes Albrecht, Pinnacle
Robert Knapp, S.A.D.
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PC Praxis 07/2003, S. 28, 16.06.2003, 12:36, JS
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File-Sharing Björn Ahrens: Dateien tauschen mit Kazaa Lite, Data Becker, Düsseldorf 2003, 14,95 Euro
Kazaa Lite zählt zu den beliebtesten Tauschbörsen im Internet. Nicht zuletzt wegen der einfachen Bedienung. Macht eine Schnellanleitung dann überhaupt Sinn? Ja, denn der Autor beschreibt nicht nur die Funktionen der Software, sondern wirft auch einen Blick über den Tellerrand. Detailliert werden Lösungen vorgestellt, mit denen Viren oder gefälschte Dateien keine Chance auf Ihrem System haben. Und dies ist nur in der Kombination von Kazaa Lite und Windows zu erreichen. Auch die Tipps und Tricks zum Einsatz im Netzwerk sind sehr nützlich. (jf )
Computerspiel Das große Lexikon der Computerspiele, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, 14,90 Euro
Wann kam noch einmal Tomb Raider 1 auf den Markt? Wer war der Entwickler von Doom? Nicht nur in einer PC-Zeitschriften-Redaktion tauchen diese und ähnliche Fragen immer wieder auf. Für schnelle Antworten gibt es jetzt das passende Lexikon. In knappen Artikeln werden fast alle Games und Entwicklungen seit den Anfängen elektronischen Spielens aufgezeigt – mitunter sehr unterhaltsam. (jf )
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Neues Anti-Spionage-Tool für KaZaA
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aZaA-Nutzer aufgepasst: Nachdem sich die Plattenindustrie insbesondere in den USA nicht mehr anders zu helfen weiß, will sie massiv gegen einzelne Nutzer vorgehen, die urheberrechtlich geschützte Dateien zum Tausch bereitstellen. Der Verband der amerikanischen Plattenindustrie RIAA (www.riaa.org) ist in den verschiedenen Filesharing-Netzen unterwegs, um potenzielle Verstöße gegen das Urheberrecht zu dokumentieren. Dazu geben sich die „Detektive“ als „normale“ Nutzer aus und fragen so durch das Netzwerk bei anderen Usern nach den gewünschten Dateien. Finden sie dann eine Downloadquelle, können sie über die IP des Tauschpartners dessen Identität her-
ausfinden und ihn später vor Gericht zur Verantwortung ziehen. Gegen diese Spione soll jetzt ein neues Tool helfen. „Peer Guardian“ (http://homepage.ntlworl d.com/tim.leonard1/pg/index .htm) funktioniert folgendermaßen: Das Tool blockiert als Art Firewall die IP-Adressen der Server der Plattenindustrie und anderer verdächtiger Organisa-
Wir müssen draußen bleiben: Auch die Server der deutschen IFPI werden von PeerGuardian geblockt
tionen. Entwickler Tim Leonard, der schon hinter dem Tauschsystem Audiogalaxy steckte, verspricht, dass über 5 Millionen Spion-IP-Adressen durch das Tool geblockt werden. Aber genau hier liegt auch die Schwäche des Tools. Es wirkt nur, wenn die IP-Adressen auch stimmen. Und wenn die Plattenindustrie PeerGuardian als ernste Bedrohung empfindet, werden einfach die Server gewechselt. Auch wenn das Tool durch neue IPs upgedatet wird, vergeht immer einige Zeit, in der PeerGuardian gegen die Spione nichts ausrichten kann. Sicheres Tauschen ist nach wie vor nicht möglich. (jf) ■
Comeback: Der C64 ist wieder da W
as ist der meistverkaufte Computer der Welt, ist es ein Intel- oder ein AMD-Rechner? Falsch. Es ist der C64. Sicherlich erinnern Sie sich noch an den legendären Brotkasten, der zwischen 1982 und 1986 über 17 Millionen Mal verkauft wurde. Jetzt startet der C64 sein Comeback, aber Commodore hat damit nichts zu tun. Im Herbst 2000 begann die damals 26jährige US-Amerikanerin Jeri Ellsworth den C64 mit modernen Komponenten nachzubauen. Seit April 2002 beteiligt sich auch die Aachener Firma Individual Computers (www.ami.ga) an dem Projekt, sodass im Mai die ersten 300 Stück ausgeliefert werden können. Der C-One ist aber nicht nur ein C64-Klon, denn durch die Verwendung von zwei so genannten FPGA-Chips sollen die Rechner vollständig rekonfigurierbar sein. Im Klar-
text: Nicht nur der C64 kann simuliert werden, sondern auch andere ältere Systeme: „Der C-One ist aber kein Emulator, es geht keine Rechenleistung verloren“ stellt Individual-ComputerChef Jens Schönfeld fest. Da das Herz des C-One ein 65c816Prozessor mit 20 MHz Taktfrequenz ist, sollte auch kein Jota Speed
verloren gehen. Als Anwender sieht Schönfeld neben Fans der
„Retrowelle“ vor allen Dingen Entwickler, die anhand dieser Boards viele Systemumgebungen preiswert simulieren können. Am wichtigsten ist aber, dass alle für den C64 geschriebenen Programme auf dem C-One lauffähig sind. Anders als der berühmte Vorgänger ist er allerdings kein Komplettsystem, sondern ein ATX-kompatib-
les Mainboard mit Prozessor und Speicher. Das Gehäuse und Eingabegeräte fehlen. Der C-One kostet 249 Euro. Weitere Infos finden Sie unter www.c64upgra.de/c-one. (jf) ■
Kurios: Internet Explorer-Absturz
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icrosofts Internet Explorer kann ab Version 4 aufwärts mit nur wenigen Zeilen Quellcode zum Absturz gebracht werden. Der Bug liegt dabei offensichtlich in der „Shell Light Weight Utility (shlwapi.dll)“, die auch andere Win-
dows-Programme wie der Windows Explorer oder Outlook nutzen. Dazu muss lediglich bestimmter Code in einem HTMLDokument verwendet werden. Von Microsoft liegt noch kein Patch vor. Ein Beispiel für gefährlichen Code, der auch für
Hackerangriffe genutzt werden kann, ist folgender: (jf) ■
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PC Praxis 07/2003, S. 30, 16.06.2003, 12:36, JS
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XP-Update-Chronik Teil 15
Geschenke von Microsoft Wohl als kleines Dankeschön hat Microsoft ein Gratis-Bundle von Verschönerungen für die XP-Gemeinde zusammengestellt. Mit dabei sind zwei neue Powertoys und „Funpacks“ für den Movie Maker, den Internet Explorer und den Media Player. Aber leider gibt es auch wieder sehr ernste Sicherheitslücken (Jens Fischer)
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a soll noch einer sagen, Microsoft kümmere sich nicht um seine User. Und diesmal stellt Microsoft sogar kostenlose Updates bereit, die nichts mit Sicherheit zu tun haben. Die „Windows XP Creativity Fun Packs“ gibt es in vier verschiedenen Ausführungen.
Fun mit dem Media Player 9 Für die Media-Player-9-Serie spendieren die Redmonder zwei neue Visualisierungspakete. 3D Alchemy beinhaltet fünf 3D-Visualisierungen: Classic, Kaleidoscope, Monoliths, Strange World und das WM Museum, in dem die verschiedenen älteren Versionen vom Media Player animiert dargestellt werden. Mit
verschiedene Übergänge stehen zur Verfügung. Den 2,74 MB großen Patch finden Sie unter www.microsoft.com/windows xp/windowsmediaplayer/dow nloads/create.asp.
Fun mit dem Movie Maker 2 Auch für Microsofts kostenloses Videoschnittprogramm liegen Ergänzungen vor. Sie erhalten Vorlagen für Videotitel und Abspanne, drei komplette Songs für die Musikuntermalung und mehr als 50 Soundeffekte, inklusive Party- und Sportgeräuschen. Um die neuen Effekte nutzen zu können, installieren Sie zunächst das immerhin über 23 MB umfassende Programmpaket „creativity mmfull.exe“,
Video“ unter den „Eigenen Dateien“.
Neue Powertoys Die Powertoys (www.micro soft.com/windowsxp/pro/dow nloads/powertoys.asp) bekommen ebenfalls Zuwachs. Das „Windows XP Video Screen Saver Power Toy“ erlaubt es Ihnen, jeden Videofilm im WMVFormat als Desktopschoner einzusetzen. Mit dem „Windows XP Desktop Wallpaper Changer Power Toy“ wechselt jetzt das Hintergrundbild in den Intervallen, die Sie festlegen: jede Stunde, jede Minute oder jeden Tag. Beide Powertoys gemeinsam sind 1,62 MB groß und können unter www.microsoft.com/win dowsxp/experiences/downloa ds/create_powertoy.asp heruntergeladen werden. Wie alle Tools der Powertoys sind auch die beiden neuen Mitglieder von Microsoft-Mitarbeitern „nebenher“ programmiert worden. Deswegen lehnt das Unterneh-
men hierzu jeden Support ab. Die beiden Power-Tools funktionieren aber ohne Probleme.
Digitale Fotografie und Browser Waren die ersten drei Kreativpakete noch mehr oder weniger sinnvoll, ist das vierte für den deutschen Markt kaum zu gebrauchen. Hier erhalten Sie Vorlagen für Grußkarten: Diese sind nichts anderes als Bitmaps, die Sie mit jedem Bildbearbeitungsprogramm verwenden können. Die Motive sind jedoch sehr amerikanisch, vom Vatertag über Baseball bis hin zum Studienabschluss. Zu guter Letzt hat Microsoft noch eine Sammlung an englischsprachigen „Frühlingslinks“ für die Favoritenliste des Internet Explorers zusammengestellt. Nichtsdestotrotz bieten die Creativity Fun Packs insgesamt eine Menge
Kein Monat ohne gravierende Sicherheitslücken: Dagegen gibt es zwei neue kumulative Patches, einen für den Internet Explorer und einen für den Mail Client Outlook Express
der zweiten Visualisierung können Sie Ihre eigenen Bilder 3D-animiert verwenden. Dazu aktivieren Sie per rechtem Mausklick die Visualisierung und anschließend per linkem Doppelklick die Optionen, in denen Sie festlegen, welche Bilder erscheinen sollen. Insgesamt 30
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das Sie unter www.microsoft. com/windowsxp/moviemaker/ downloads/create.asp herunterladen können. Anschließend müssen Sie die Effekte über „Datei/In Sammlung importieren“ in den Movie Maker implementieren. Die Daten liegen standardmäßig im Ordner „My
Gratis: Als Teil eines Frühlings-Kreativität-Pakets schenkt Ihnen Microsoft drei neue Vor- und Abspanne für den Movie Maker 2
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PC Praxis 07/2003, S. 31, 16.06.2003, 12:36, JS
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Spaß. Sie sollten sich den Download nicht entgehen lassen.
Neue Lücken in XP Auch folgende Downloads sollten Sie unbedingt installieren. Denn wie fast jeden Monat müssen wir leider auch über Sicherheitslücken berichten. Dieses Mal sind der Internet Explorer und Outlook Express dran. Für beide Programme gibt es neue so genannte kumulative Sicherheitspatchs. Der „Cumulative Patch for Internet Explorer (813489)“ beseitigt alle bisher aufgetretenen Lücken und schließt insgesamt vier neue. Als besonders kritisch stuft Microsoft hier die Verwundbarkeit durch einen Buffer Overrun in der URLMON.DLL ein. Die URLMON.DLL ist beim Internet Explorer dafür zuständig, URLs und Informationen, die von der angesurften Website kommen, zu verarbeiten. Durch die Sicherheitslücke können Hacker jeglichen Programmcode auf dem befallenen Rechner ausführen. Noch bedrohlicher wird dies dadurch, dass Sie nur auf eine besonders präparierte Seite surfen müssen, damit Hacker die Lücke nutzen können. Weitere Aktionen sind nicht nötig, wie etwa eine Bestätigung, dass Programme ausgeführt werden dürfen. Auch die zweite neue Lücke wird als „kritisch“ angesehen – und das völlig zu Recht: Durch sie können Angreifer dafür sorgen, dass in der Upload-Funktion ein Skript ausgeführt wird. Dieses wiederum kann den Browser veranlassen, jede ge-
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wünschte Datei vom System des Users zu einem beliebigen Webserver zu übermitteln. Auch die letzten beiden Sicherheitslücken im „Third Party Plugin“ und im „Model Dialog“ drehen sich um Möglichkeiten, unerwünschte Skripte auf angegriffenen Rechnern ausführen zu können und unerlaubt Daten zu übertragen. Der kumulative Patch steht unter www.microsoft.com/win dows/ie/downloads/critical/ 813489/default.asp für die Versionen ab Windows 98 SE zum kostenlosen Download bereit. Je nach Version umfasst der Patch 1,88 bis 3,93 MB.
Risiko Outlook Express Auch beim Mail-Client Outlook Express wurde eine neue Sicherheitslücke entdeckt. Der jetzt veröffentlichte „Cumulative Patch for Outlook Express (330994)” behebt alle bislang herausgegebenen Bugfixes und
für Outlook Express 5.5 und 6.0 finden Sie unter www.microsoft. com/windows/ie/downloads/ critical/330994/default.asp. Die Dateigröße variiert je nach verwendeter Version zwischen 875 KB und 3,74 MB. Wir empfehlen dringend, beide Sicherheits-Patches zu installieren.
Java Virtual Machine Nachdem Microsoft gerichtlich dazu verdonnert wurde aus Wettbewerbsgründen seine Java Virtual Machine (Java VM) nicht mehr mit dem Internet Explorer zu bundeln, steht nun neuer Ärger ins Haus. Die Machine muss jetzt mit einem etwa 5,1 MB großen Patch sicher gemacht werden. Sonst droht durch ein auf einer beliebigen Webseite abgelegtes Java-Applet, dass Hacker die Kontrolle über Ihren PC übernehmen. Dabei wird eine Lücke im ByteCode Verifier genutzt, der dafür zuständig ist, die Gültigkeit des Java-Codes zu überprüfen.
Download von über 23 MB aber auch erwarten. Dringend benötigen Sie das Update allerdings nicht – es sei denn, Sie programmieren in der .NET-Umgebung –, denn Microsoft verspricht größtmögliche Abwärts- und auch Aufwärtskompatibilität. Dies bedeutet, dass viele unter .NET 1.1 erstellte Applikationen auch auf
Das .NET-Framework 1.1 mit über 23 MB finden Sie auf der Praxis-CD
Zahlreiche neue dreidimensionale Visualisierungen finden Sie im Creativity Pack für den Media Player 9
darüber hinaus einen weiteren „kritischen“ Fehler. Durch ihn sind Angreifer in der Lage, durch eine Lücke im so genannten MHTML-Handler – wie so oft – eigenen Programmcode ausführen zu lassen. Diesmal müssen aber bereits präparierte Dateien lokal auf dem Rechner vorhanden sein. MHTML (MIME Encapsulation of Aggregate HTML) ist ein Internet-Standard, der HTML-Inhalte in E-Mails verarbeitet. Den Patch
Besonders prekär: Deswegen werden im Fall eines Angriffs auch weitergehende Überprüfungen des Java-Codes verhindert. Das Update steht für Windows XP allerdings nur über die Updatefunktion zur Verfügung.
Microsoft .NET Das .NET-Framework liegt jetzt in der deutschen Version 1.1 vor. Microsoft selbst spricht von einer „Menge Verbesserungen“. Das können Sie bei einem
einem Windows XP-Rechner mit installiertem .NET 1.0 funktionieren. Trotzdem ruft Microsoft Entwickler auf, unter .NET 1.0 zu programmieren, wenn sie ganz sichergehen wollen, dass alles auch unter .NET 1.0 laufen soll. Weitere Informationen finden Sie unter www.gotdotnet. com/team/changeinfo. Den Download gibt es über Ihre XPUpdatefunktion.
Sicherheitspatch bremst XP Offensichtlich gibt es auf einigen XP-Systemen mit Service Pack 1 gravierende Schwierigkeiten, wenn der Sicherheitspatch MS03-013 installiert wurde: Windows XP wird deutlich langsamer. Abhilfe schafft einzig die Deinstallation des Updates. Microsoft hat jetzt reagiert und angekündigt, einen entsprechenden Patch zum Download bereitzustellen. Bei Redaktionsschluss lag dieser allerdings noch nicht vor. ■
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60-GB-Jukebox
Quelle: Creative
Creative (www.europe.creativ e.de) hat in den USA ein neue Monad Jukebox Zen auf den Markt gebracht. Der MP3-Player verfügt jetzt über eine 60 GB (bisher 20 GB) große 2,5-ZollFestplatte und kann per USB 2.0 problemlos als externe Festplatte genutzt werden. Creative reagiert damit auf den neuen iPod von Apple, der nur eine 30-GB-Platte besitzt, diese ist als 1,8Zoll-Variante aber auch kleiner und leichter. Der US-Preis liegt bei 399 Dollar; wann die aufgebohrte Jukebox in Deutschland erhältlich sein wird, steht noch nicht fest. (jf )
Neue Lexmark-Drucker L
exmark (www.lexmark.de) setzt seinen Angriff auf HPs Vormachtstellung im Druckermarkt fort: Nachdem Dell ab September Lexmark-Geräte unter eigenem Label verkauft, gibt es jetzt sieben neue Geräte von Lexmark selbst: Insgesamt drei All-in-ones und vier Tintenstrahldrucker. Besonders mit den Allin-ones versucht man, durch sehr niedrige Preise Akzente zu setzen: So kostet das Einstiegsmodell X1150 lediglich 129 Euro. Das günstigste HP-Modell liegt dagegen bei 179 Euro. Das Spitzenmodell der All-in-ones, der X6170, soll laut Herstellerangaben mit der bei allen All-in-ones verwendeten Auflösung von 4.800 x 1.200 dpi bis zu 19 Seiten in Schwarzweiß bzw. 15 in Farbe zu Papier bringen können. Für 299 Euro wird sogar eine Dokumentenzufuhr mitgeliefert, die
beim dritten neuen Allin-one X6150 bei ansonsten gleicher Ausstattung fehlt. Dieser kommt für 249 Euro ab Ende Juni in den Handel. Für den Einsatz in Unternehmen ist der 349 Euro teure X6190pro gedacht, der über größere Tintenpatronen verfügt und so Druckkosten senken soll.
Fotodrucker Auch die beiden vorgestellten Fotodrucker unterscheiden sich nur im Detail bei der Ausstattung: Der P707 verfügt im Gegensatz zum Z706 über ein integriertes Speicherkartenlesegerät für CompactFlash-, MMC-, SD-Cards und Memory Sticks. Die maximale Druckauflösung
liegt bei beiden Geräten bei 4.800 x 1.200 dpi. Die 6-FarbenDrucker sollen laut Herstellerangaben auch randlos bedrucken können – und dies bei Preisen von 99 bzw. 129 Euro. Für 49 bzw. 79 Euro bringt Lexmark im Einsteigersegment schließlich den Z602 und den Z705 heraus. Alle neuen Lexmark-Drucker sollen ab Anfang Juni im Handel erhältlich sein. (jf) ■
Tool-Tipp: Automatisch benchen
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enn Sie häufig Ihren PC aufrüsten und anschließend mit Benchmarkprogrammen überprüfen möchten, ob er auch tatsächlich schneller geworden ist, müssen Sie sich bislang durch eine wahre Flut von einzelnen Benchmarkprogrammen kämpfen. Abhilfe schafft jetzt die Software „Bench' em all“ (www.benchemall.com). Das Tool checkt zunächst, wel-
Bis zu 10 Benchmarks auf einmal starten und durchlaufen lassen: Das spart Zeit zum Weitertunen
Die wichtigsten Mail-Server-Einstellungen Hier finden Sie auf einen Blick die Einstellungen der Posteingangs- und Postausgangsserver, wenn Sie von außerhalb auf Ihre Mails zugreifen möchten – mit dem Handy oder einem Mailprogramm.
che Benchmarks installiert sind, und führt anschließend über nur eine Oberfläche sämtliche von Ihnen gewählte Tests durch. Unterstützt werden in der Version 2.3: Unreal II, Chamelon Mark, 3DMark 03, 3DMark 2001 SE, Quake3, UT 2003, Serious Sam: The Second Encounter und Doom3. In der voll funktionsfähigen Demoversion können Sie die Auflösung aber nicht ändern. Sie liegt bei 1.024 x 768. Die Vollversion kostet 24,95 Euro. (jf) ■
Aufatmen, Pioneer!
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ioneer (www.pioneer.de) kann aufatmen. Microsoft (www.microsoft.de) hat jetzt offiziell angekündigt, in den Nachfolge-Versionen von Windows XP alle gängigen DVD-Standards und nicht mehr nur DVD+RW zu unterstützen. Explizit nannte das Unternehmen DVD-RAM und DVD-R/RW. Dies bedeutet, dass weiterhin alle Formate nebeneinander am Markt existieren werden. Vor wenigen Wochen war Microsoft der DVD+RW-Alliance (www.dv ■ drw.com) beigetreten. (jf)
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PC Praxis 07/2003, S. 33, 17.06.2003, 10:32, JS
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Mit Hackerkönig Millionär werden E
rinnern Sie sich noch an Kim Schmitz? Den schwergewichtigen selbst ernannten Hackerkönig, der allerdings häufiger in Begleitung attraktiver Frauen in der BoulevardPresse als am PC anzutreffen war? Nachdem diverse Unternehmungen in der Pleite geendet haben, kommt nun der neueste Streich, diesmal aus Hongkong. Von dort aus hat Schmitz das Unternehmen Trendax (www.trendax.com) gegründet. Und wenn nur die Hälfte der Versprechen eintrifft, wären alle Börsianer auf einen Schlag ihre Sorgen los. Denn Trendax ist die perfekte Geldmaschine.
sogar 1.446.267 Dollar. Mitmachen können Sie übrigens nur, wenn Sie mindestens diese
50.000 Dollar investieren. Das System ist allerdings noch nicht im Einsatz und Trendax verfügt
Mit Trendax (www.trendax.com) sollen alle Aktienprobleme ein Ende haben. Renditen bis zu 3.000 Prozent in zehn Jahren sind möglich – so die Werbung
auch noch über keine Börsenzulassung, weder in Hongkong noch in Deutschland. Der sonst für jeden Medienbeitrag dankbare Schmitz wollte sich überraschender Weise gegenüber der PC Praxis nicht zu Trendax äußern. Auch wenn die Renditen wahrscheinlich wie der „Neue Markt“ in sich zusammenfallen werden, lohnt sich der Blick auf die Webseite auf jeden Fall. Die Flash-Animation erinnert an Star-Trek-Folgen und ist äußerst unterhaltsam. (jf) ■
So werden Sie Millionär Das Trendax-System basiert auf einer Software, die Kim Schmitz entwickelt haben will. Das Prinzip ist denkbar einfach. Das Programm legt das Geld von Investoren als Art virtueller Fondsmanager vollautomatisch an. Dazu nutzt Trendax so genannte „Künstliche Intelligenz“, die die jeweils beste Anlagestrategie findet. Sie analysiert die Finanzmärkte und soll auch in der Lage sein, Nachrichten von der Börse selbstständig zu interpretieren
Kim Schmitz wagt den Neuanfang: Diesmal mit einer Software zum Geld verdienen Quelle: ddp
und dann auf dieser Grundlage zu handeln. Könnte dies technisch sogar teilweise realisiert werden, verliert die Geschäftsidee angesichts der versprochenen Renditen schnell an Glaubwürdigkeit. So verspricht „CEO und Gründer Schmitz“ bei einem Einsatz von 50.000 Dollar und einem „konservativen Wachstum“ des Trendax-Founds nach zehn Jahren 309.583 Dollar, bei einem „agressiven Wachstum“ sind es
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PC Praxis 07/2003, S. 36, 16.06.2003, 12:36, JS
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Keine Prominenten mehr in PC-Spielen?
Quelle: WTN-online
Pünktlich zum Sommerurlaub stellt WTN-online (www.wtn-on line.de) ein Akkuladegerät vor, das dank Solarzellen auch fernab jeder Steckdose einsatzbereit ist.
Ein handelsüblicher Handy-Akku soll laut Herstellerangaben in etwa 2,5 Stunden voll aufgeladen sein. Der Solar2 funktioniert nach folgendem Prinzip: Das Doppelsolarmodul belädt im Tageslicht den Hauptakku des Geräts. Dieser speist per Adapter dann die Akkus anderer Geräte, wie CD-Player, Notebooks oder Handys. Die umweltfreundliche Lösung kostet 49,95 Euro. (jf )
Acrobat-Patch Adobe (www.adobe.de) hat einen 1,8 MB großen SicherheitsPatch für den Acrobat in der Vollversion 5.0 und 5.05 zum kostenlosen Download bereitgestellt. Der Patch schließt eine Lücke, durch die Angreifer per manipuliertem PDF-Dokument auf fremde Rechner zugreifen könnten. Der Acrobat Reader und Acrobat 6 sind von der Lücke nicht betroffen. Den Patch finden Sie auf den Support-Seiten unter www.adobe.com. (jf )
Profi-Projektor Erstmals bringt BenQ (www.benq.de) einen Projektor heraus, der auf dem neuesten DLP-Chip von Texas Instruments basiert. Deswegen erreicht der PB8220 den sehr hohen Kontrastwert von 2000:1 und eine
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Lichtstärke von 2200 Ansi Lumen. Erfreulicherweise haben die Entwickler auch Wert auf die Lautstärke gelegt: Sie soll bei nur 34dB liegen. Den Preis gibt BenQ mit 3.699 Euro an. (jf )
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icht nur durch Raubkopien men werden, drohen den Herstellern das heißt, levon PC-Spielen in Zukunft große bende PersoVerluste. Auch Torhüter Oliver nen werden in Kahn vom FC Bayern München Spielen darhat dafür gesorgt, dass zumin- gestellt und erdest die Entwickler von Sport- halten dafür Lispielen mit zusätzlichen Kosten zenzgebühren“, rechnen müssen. Der Welttorhü- fasst Prinz seiter hat vor dem Hamburger nen Standpunkt Landgericht einen Prozess ge- zusammen und gen Electronic Arts (www.elec grundsätzlich tronicarts.de) gewonnen, in sei „eine Dardem er gegen die ungefragte stellung lebenVerwendung seiner Persönlich- der Personen in keitsrechte in dem Spiel FIFA Spielen nur mit der Einwilligung 1:0 für Oliver Kahn gegen Electronic der Personen zuläs- Arts. Das Computerspiel FIFA 2002 Weltmeisterschaft sig“. Somit droht jetzt WM Edition darf nicht mehr 2002 geklagt hatte. eine Prozesswelle von vertrieben werden Quelle: ddp Dieses Spiel darf anderen Sportlern. EA jetzt nicht mehr Prinz will auch schon ten, da wir Hersteller und Betreivertreiben. Da die weitere konkrete Auf- ber des Produkts sind und Herr WM-Edition schon träge erhalten haben. Kahn die FIFpro nicht direkt seit einiger Zeit Aufgrund der hohen verklagen kann“, stellt Deutschnicht mehr verVerbreitung des FIFA- lands EA-Geschäftsführer Jens kauft wird, kann das Unternehmen Das Urteil entspricht Spiels und anderer Uwe Intat klar. Die Konsequenz winken aus dem Urteil könnte jedoch dies aber leicht meinen Erwartungen Sportspiele und ist Beginn einer hier Entschädigungen sein, dass mit allen Spielern und verschmerzen. Die ständigen in Millionenhöhe. Her- Mannschaften einzeln über Liaktuelle Version FIRechtsprechung steller Electronic Arts zenzbedingungen FA 2003 ist vom verhandelt Prof. Dr. Matthias Prinz, Rechtsanwalt sieht die Urteil nicht betrofwerden muss. „Dies Geschichte fen. Gravierender sind die mögli- ganze ist schon aus Zeitchen Auswirkungen des Urteils, naturgemäß etwas gründen für uns inklusive Schadensersatzforde- anders. So habe das nicht sehr wünschrungen bisher „verewigter“ Unternehmen Lizenenswert“. Sportler. Dürfen denn jetzt über- zen für die Verwenhaupt noch Sportstars oder an- dung der SpielerEs bleibt also zu hofdere Personen des öffentlichen namen von der Spiefen, dass sich die Lebens in Computerspielen ver- lervereinigung FIFHersteller und auch Einzelne wendet werden? Hier gehen die pro (wwwfifpro.org) Sportstars in ZuVerhandlungen mit Meinungen auseinander. Pro- erworben. Wenn diekunft auf gültige LiSpielern sind nicht minenten-Anwalt Matthias Prinz, se die Rechte nicht zenzmodelle einigen notwendig, da sie der Oliver Kahn vor Gericht ver- gehabt hat, werde werden, denn ein ihren Vereinen tritt, sieht eine neue Art des Um- EA eventuelle RePC-Sportspiel ohne ohnehin eine gangs mit prominenten Sport- gressansprüche an Vielzahl von Rechten Namen und Bilder lern in PC-Spielen. „Ich glaube, die FIFpro weitergeder echten Sportler abtreten Intat, Geschäftsführer dass wir zu einem völlig norma- ben. „Wir sind nur Dr. Jens Uwe macht nur halb so EA Central Region len Lizenzierungsmodus kom- formal die Beklag■ viel Spaß. (jf)
Neue Server
Image-Tank
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axdata (www.maxdata.de) hat mit Fusion 6000 und 7000 eine neue Server-Linie auf den Markt gebracht. Der 6000er läuft mit Intel-P4-Prozessoren und verfügt über einen Onboard-RAID-Controller. Der 7000er wird von Xeon-Prozessoren angetrieben. Beide Server unterstützen Intels Dual LAN für eine schnelle Netzwerkanbindung. Der Fusion 6000 kostet ab 1.799, der 7000 ab 2.149 Euro. (jf) ■
ama (www.hama.de) hat jetzt eine Alternative für teure Image-Tanks vorgestellt. Der Mobile DataSafe CD-RW ist ein externer CD-Brenner, der Daten von Speicherkarten direkt über die eingebaute Schnittstelle lesen kann – ohne PC. Unterstützt werden CompactFlash I und II, MMC, SD, SM und Memory-Sticks. Der Brenner schreibt CD-Rs und CD-RWs mit 36facher bzw. 12fa-
Quelle: Hama
Solar-Akkus
cher Geschwindigkeit und soll 250 Euro kosten. (jf) ■
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PC Praxis 07/2003, S. 37, 17.06.2003, 10:35, JS
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Aldi-Notebook MD 6200: Lautes Schwergewicht im Test
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urz vor Redaktionsschluss erreichte uns das Aldi-Notebook MD 6200, das am 7. und 8. Mai erhältlich war. Durch die Desktop-Variante des P4 mit 2,6 GHz und die GeForceFX GO 5200 soll das MD 6200 als Desktop-Ersatz dienen und vor allem Multimedia-Anwender ansprechen. Diese Nutzer profitieren zudem von 512 MB RAM, dem großen 15-Zoll-TFT-Display und dem DVD/CD-RW-Combodrive. Weiterhin finden sich an den Seiten wirklich so ziemlich alle wünschenswerten Schnittstellen: WLAN, Infrarot, FireWire, 4x USB und LAN. Klasse ist der integrierte Flashkartenleser, der mit den Formaten CompactFlash I+II, SmartMedia-Card, Memory Stick, SDCard, Microdrive und MultiMedia-Card ohne Probleme zurechtkommt. Im Lieferumfang ist zudem ein 64 MB großer USB-Stick enthalten. Bei dieser
umfangreichen Ausstattung ist allein die etwas unterdimensionierte Festplatte anzumerken, die mit knapp 40 GByte den Anforderungen eines DesktopErsatzes nicht gerecht wird. Die Softwareaus-
stattung ist sehr gut: Mit einer kompletten Suite von Cyberlink plus Micro-
softs Works Suite 2003, AOL 7.0 und Nero 5.5 stehen alle wichtigen Tools für den sofortigen Einstieg bereit. Leider muss der MD 6200 aber zuerst kräftig upgedatet werden: Allein über die Windows-Update-Funktion werden satte 41,7 MByte an zum Teil sehr wichtigen Sicherheitsupdates (IE 6 SP 1, WPA, das Sicherheitsupdate für WLAN) gefunden, die Sie dringend herunterladen sollten. Auch die Treiber sind nicht ganz neu: Der nVidia-Treiber 43.45 steht bereits seit Wochen zum Download (auf Praxis-CD) bereit, auf dem System ist aber noch Version 43.03 installiert. Für Nero (www.ahead.de) steht ebenfalls schon mit der Version 5.5.10.28 ein Update zur Verfügung. In den Spiele-Benchmarks kann das MD 6200 nicht ganz überzeugen: Die Werte im 3DMark 03 (829) und 3DMark 2001 (6334) sind nur Durchschnitt sind. Stark ist dagegen
der Bapco-SYSmark-2002-Wert von 204 Punkten (Internet 295/Mulitmedia 141), der sogar besser ist als bei unserer Referenz, dem Dell Inspiron 8500. Der Knackpunkt ist aber die hohe Lautstärke: Das Zusammenspiel des Lüfters im Netzteil (!) und des Board-Lüfters kann in einer ruhigen Arbeitsumgebung den Nerv rauben. Insgesamt ist das MD 6200 ein gut ausgestattetes Notebook mit einer durchschnittlichen Performance zu einem allerdings sehr fairen Preis. (Axel Telzerow) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Fairer Preis für eine gute Ausstattung. Die hohe Geräuschentwicklung führt u.a. zur Abwertung Preis ca. € 1.479,Hersteller Medion Info Tel.: 0180/55633466; www.medion.de Referenz Das Inspiron 8500 von Dell (Test 6/03) ist die derz. Referenz
PC Praxis 07/2003, S. 38, 16.06.2003, 12:36, JS
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64 bit: Die Opterons sind da MD (www.amd.de) hat Preise liegen zwischen 994 jetzt offiziell seinen ersten Dollar für den 244 und 690 bezie64-bit-Prozessor vorgestellt. Der hungsweise 283 für den 242 und Opteron ist eine reine Server- den 240. Auch wenn AMD bei CPU; die Variante den Desktop-CPUs für Desktopsystedie Verkaufszahlen me, der Athlon64, betreffend gut mit soll erst im Herbst Intel mithalten auf den Markt kann, spielte der kommen. Dann will Server-Markt für Microsoft auch ein das Unternehmen Betriebssystem für bisher keine Rolle. den 64-bit-ProzesDies könnte sich sor anbieten. Für jetzt ändern, da der den Opteron gibt es Opteron einen gromit dem ebenfalls ßen Vorteil gegenDer schlagkräftigste gerade vorgestellüber den 64-bitVorteil der AMDten Windows SerItaniums und XEver 2003 bereits ein Opteron-Technologie ist ONs von Intel hat: passendes BetriebsEr kann neben den das Versprechen, die system. Zunächst wertvollen Investitionen reinen 64-bit-Anbringt AMD drei wendungen auch in bestehende Modelle für Dual- 32-bit-Applikationen zu 32-bit-Prozesse beProzessor-Systeme sichern und gleichzeitig wältigen. Opteronheraus. Das Spit- den nahtlosen Übergang Kunden müssten zenmodell, der also nicht gleich die in die 64-bit-Welt Opteron 244, arbeigesamte, im Serversicherzustellen tet mit 1,8, der Wolfgang Wendt, Manager eServer XSeries, bereich meist sehr IBM Deutschland Opteron 242 mit teure Software aus1,6 und der Opteron wechseln. Als wich240 mit 1,4 GHz Taktfrequenz. tigster Partner von AMD im Wenn die Desktop-Variante Servergeschäft will IBM Erfolg haben soll, muss AMD (www.ibm.de) Opterons bei also noch kräftig an der Giga- seinen eServer-Systemen einhertz-Schraube drehen. Die setzen. Auch mit Maxdata
(www.maxdata .de) ist AMD offenbar im Gespräch; genaue Pläne gibt es aber noch nicht. Parallel zur Einführung des Opteron liegen jetzt auch Chipsätze von VIA (K8T400M), nVidia (nForce3 Pro) und AMD selbst (AMD 8000) vor. Die ersten verfügbaren Boards kommen mit dem K8D Master von MSI (www.msicomputer.de) und mit dem K8S S2880 von Tyan (www.tyan.co m). Das MSI-Board soll 620 Euro kosten, vom Tyan-Modell gibt es noch keine Preisangaben.
Quelle: AMD
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Die Umfrage, die wir unter www. pcpraxis.de zum Opteron gestartet haben, zeigt deutlich, dass unter den Usern durchaus Bereitschaft besteht, auf 64bit-Prozessoren umzusteigen. Absolut notwendig dafür ist aber, dass Windows XP in einer 64-bit-Version vorliegt und auch dass passende Anwendungen angeboten werden, die 64 bit voll unterstützen. Auch das Preisargument spielt nach wie vor eine große Rolle. (jf) ■
Werden Sie sich den Athlon64 im Herbst kaufen? Die Teilnehmer unter www.pcpraxis.de sind noch uneins, allerdings meint ein Drittel, dass 64 bit nicht notwendig sind
Klarer Sound für unterwegs Neue DVD-Player-Software
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ie meisten Notebooks verfügen immer noch nicht über vernünftige Soundqualität. Dies liegt nicht nur an den kleinen Boxen, sondern auch an den verbauten Soundchips onboard. Dem will Creative (www.europe. creative.de) jetzt ent-
eative Quelle: Cr
gegen wirken. Die externe USB-Lösung Sound Blaster MP3+ ermöglicht zum Beispiel, durch die Unterstützung von Dolby Digital das Notebook endlich auch als vollwertigen DVDPlayer einzusetzen. Auch die Maße 12 x 7 x 2,5 cm erlauben
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den mobilen Einsatz, obwohl ein 5.1-Soundsystem unterwegs eher selten zum Einsatz kommen dürfte. Hier hilft dann aber der virtuelle 5.1-Sound, der über den passenden Lautsprecherausgang bereitgestellt wird. Durch die Integrierung von digitalen Ein- und Ausgängen können auch Aufnahmen von Audio-CDs in guter Qualität erfolgen. Ergänzend dazu legt Creative der Karte die bislang den deutlich höherpreisigen Audigy-Produkten vorbehaltene Software Media Source bei. Mit ihr können unter anderem MP3s oder WMAs in unbegrenzter Anzahl gerippt und auf CDs gebrannt werden. Der Sound Blaster MP3+ soll ab Ende Mai für 59,99 Euro in den Handel kommen. (jf) ■
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hv (www.bhv. de) bringt mit X-OOM DVD Player und X-OOM DVD Player Sound Deluxe ab sofort zwei neue DVDPlayer auf den Markt. Die Software soll neben dem DVD-Format ebenso über 30 Dateiformate abspielen, dar-
unter (S)VCD, AVI oder auch MP3. Die Deluxe-Variante kommt darüber hinaus auch mit Dolby Digital und Mehrkanalton bis 7.1 zurecht. Deren Preis liegt bei 29,99 Euro, den StandardPlayer gibt es dagegen schon für 14,99 Euro. (jf) ■
Teurer: T-Online-Homepage
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-Online (www-t-online.de) hat den Umfang der für Kunden des Unternehmens kostenlosen Homepage drastisch eingeschränkt: Statt 10 stehen jetzt nur noch 2 MB zur Verfügung. Auch das Transfervolumen wurde von 2 auf 1 GByte halbiert. Wer seine Homepage wie bisher nutzen will, muss jetzt
im Rahmen der „Private Homepage Plus“ drei Euro pro Monat zahlen. Dafür gibt es aber weitere Features wie Design-Assistenten oder Gästebücher. Vorsicht: „Irgendwann“ werden Seiten gelöscht, die nicht neu beantragt wurden, so T-Online. Gerüchten zufolge wird dies in sechs Monaten sein. (jf) ■
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PC Praxis 07/2003, S. 39, 16.06.2003, 12:36, JS
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Playstation 1 mit MOD-Chip unter den Hammer, und die Auktion lief bereits drei Tage. Genau im MOD-Chip lag aber das Problem: Denn deren Verkauf und der von Emulatoren, modifizierter Playstations, Spielerweite-
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr jeweiliger Artikel bei eBay angeboten werden kann, sehen Sie die Grundsätze und Richtlinien auf den eBay-Seiten durch
te plötzlich die Polizei mit einem rungen oder anderer SpieleDurchsuchungsbeschluss an Hardware, die für das Abspielen der Haustür und beschlagnahm- von Sicherheitskopien modifite seinen Rechziert wurde, ist auf ner: Er hatte bei eBay nicht gestateBay günstig etwas tet. Zum Glück ersteigert, dem als werden aber bei eiDreingabe – für ihn ner deshalb eingeallerdings unbedeustellten Auktion altend – ein Tool zur le angefallenen GeTraffic-Generierung bühren gutgebeigelegt war. Da das schrieben. Dass Tool nicht wirklich sich solche Artikel von Interesse war, trotzdem versteiüberflog Helmut G. gern lassen, zeiJeder, der gegen die die Beschreibung gen beispielsweise der Software und be- Nutzungsbedingungen Auktionen von merkte so auch oder Gesetze verstößt, Spielekonsolen, riskiert den Abbruch nicht, dass es sich bei denen einfach seiner Angebote oder um den heißen hier um ein Tool handelt, mit dessen Hilfe gegebenenfalls rechtliche Brei geredet wird: Konsequenzen laut §268 StGB die Diese Konsole ist Joachim M. Guentert, „Fälschungen techniPressesprecher eBay Deutschland für „wirklich jedes scher AufzeichnunSpiel“ geeignet. gen“ erfolgt – in diesem Fall die Statistikverfälschung gegenüber So wird eBay aktiv Werbebanner-Partnern (siehe eBay selbst versucht auf drei dazu http://lawww.de/Library/ verschiedene Arten, den Handel stgb/268.htm). Aber nicht nur mit unzulässigen Artikeln auf beim Kauf, sondern auch als Ver- dem Online-Marktplatz zu unterkäufer müssen Sie aufpassen, wie es ein zweites Beispiel deutlich macht.
[email protected] „Leider mussten wir folgende Auktion(en) löschen, da sie den eBay-Auktionsrichtlinien widersprach(en)“, so heißt es in der E-Mail, die jüngst unter dem Betreff „INF – eBay Angebot(e) beendet“ von [email protected] im Posteingang von Andi T. lag. Dabei sollte doch lediglich eine
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binden. Als Erstes stehen jedem Nutzer in den Nutzungsbedingungen, und noch ausführlicher auf den Hilfeseiten, Informationen zur Verfügung, ob und inwieweit der Handel mit bestimmten Artikeln bei eBay zulässig ist. Die entsprechenden Infos finden Sie in §7 der Nutzungsbedingungen unter http:// pages.ebay.de/help/communit y/png-user.html sowie auf den Hilfeseiten http://pages.ebay .de/help/community/png-item s.html. Zweitens kontrollieren besonders geschulte eBay-Mitarbeiter den Marktplatz stichprobenartig auf unzulässige Angebote und löschen diese. Ziel ist es, möglichst viele solcher Artikel rasch zu entdecken und zu löschen. Und drittens werden täglich die Hinweise von Mitgliedern und anderen Dritten überprüft, die sich auf Artikel beziehen, die aus deren Sicht fragwürdig sind. Sind solche Artikel tatsächlich nicht zulässig, werden sie ebenfalls gelöscht und gegebenenfalls weitere Schritte gegen den Anbieter eingeleitet – dies kann von einer Verwarnung bis hin zum Ausschluss vom Handel bei eBay reichen. Ob Sie sich als eBay-Kunde nun wundern, weil Ihre Auktion seitens der Plattform beendet wurde, oder aber sich ärgern, weil plötzlich Ihre Wohnung durchsucht werden soll: Vergessen Sie im Auktionsfieber niemals, sich im Zweifelsfall sowohl beim Handelsgut als auch bei der Beschreibung eines solchen auf den Info-Seiten zu „Regeln und Sicherheit“ unter http://pages. ebay.de/help/community zu versichern und über erlaubte Begriffe unter www.wortfilter. de nachzuschlagen. (tt) ■
Echte Fotos von Canon Canon (www.canon.de) hat zwei neue Mini-Drucker vorgestellt, die mit dem Thermosublimationsverfahren arbeiten. Der CP-200 und der CP-300 ermöglichen Ausdrucke bis zu 10 x 15 cm Größe. Durch das besondere
ell e: Ca no n
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ass der Handel bei eBay (www.ebay.de) nicht immer eine spannende Jagd nach Schnäppchen ist, musste jüngst PC Praxis-Leser Helmut G. feststellen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Aktion klingel-
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Verbotene Auktionen bei eBay
Druckverfahren und die anschließende Versiegelung der Drucke verspricht Canon „echte“ Fotos bei einer Auflösung von 300 x 300 dpi. Die Verbrauchsmaterialien sind allerdings nicht ganz billig. So müssen Sie mit bis zu 65 Cent pro Foto rechnen. Beide Drucker unterscheiden sich nur dadurch, dass der CP-300 für den mobilen Einsatz über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku verfügt. Ab Juni soll der CP-200 für 199 Euro, einen Monat später der CP-300 für 299 Euro in den Läden stehen. (jf )
Patch für 3DMark Futuremark, hat unter www.fu turemark.com/download für sein beliebtes 3D-Benchmark-
programm 3DMark 03 einen Patch bereitgestellt. Mit diesem ist das Programm für DirectX 9.0a fit gemacht worden. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird aber beibehalten. Sie finden den Patch auf der Praxis-CD. (jf )
Das dürfen Sie nicht anbieten
Sicherheitslücke im Media Player
Grundsätzlich gilt, dass bei eBay mit nichts gehandelt werden darf, was gegen rechtliche Vorschriften, die guten Sitten oder die eBayRichtlinien verstößt. Ausdrücklich verboten ist der Handel unter anderem mit Wertpapieren, behördlichen Ausweisen, beschreibbaren Medien, Betäubungsmitteln, jugendgefährdenden und pornografischen Medien, Fälschungen und Waffen. Weitere Infos sowie eine Liste fragwürdiger und gegen Regeln verstoßender Artikel finden Sie unter http://pages.ebay.de/help/community/png-items.html.
Im Media Player 7.1 und 8.0 ist eine neue Sicherheitslücke in der Skin-Verwaltung bekannt geworden, durch die Angreifer Programme ohne Wissen des Benutzers installieren können. Abhilfe schaffen entsprechende Patches, die unter www.microsoft.com zum Download bereitstehen. (jf )
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Kampf dem Spam: Von Allianzen und Konferenzen ngewollte Post per E-Mail ist bestenfalls ärgerlich und leider häufig deutlich unterhalb dessen, was noch als Ge-
.de) und Yahoo (www.yahoo.de) erkannt und eine Anti-SpamAllianz gegründet. Gemeinsam wollen die drei großen E-Mail-
gerade über Yahoo-, AOL- und auch Hotmail-Accounts besonders viele Spam versendet werden, wollen alle drei auch hier ansetzen, und dies durch technische Maßnahmen künftig deutlich einschränken. Auch eine vermehrte Strafverfolgung identifizierter Spammer soll von jetzt an stattfinden.
Eine deutsche Allianz
Die Tipps gegen ungewollte E-Mails, die Sie unter www.antispamday.de finden, beinhalten leider nichts Neues
schmack bezeichnet werden kann. Auch wenn es zahlreiche Tools zur Filterung gibt, stehen User der täglich wachsenden Flut von Spam-Mails fast hilflos gegenüber. Schon jetzt ist laut Aussagen von Lycos (www.ly cos.de) weltweit fast jede dritte Mail Spam und schon nächstes Jahr sollen weltweit mehr Spams als gewünschte E-Mails verschickt werden. Und wenn nicht in absehbarer Zeit etwas Gravierendes gegen Spam unternommen wird, kann sogar das gesamte Medium in Gefahr sein. Dies ist zwar eine pessimistische, aber leider auch durchaus reale Prognose. Das haben jetzt offenbar AOL (www.aol .de), Microsoft (www.hotmail
Nie wieder Spam? Angesichts so viel Aktionismus sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Spams vermindert werden können. Doch so einfach ist es nicht. Denn bis tatsächlich die ersten wirkungsvollen Maßnahmen ergriffen werden, dürfte noch so manche Mail versendet werden. (jf) ■
DSL by Call von Tiscali
LG: Neuer 15-Zöller
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iscali (www.tiscali.de) bietet ab sofort einen neuen DSLTarif an: DSL by Call. Ähnlich, wie beim herkömmlichen Internet-by-Call-Verfahren zahlt der
User keine Grundgebühr, sondern nur für jede einzelne Surfsession. Neu ist aber, dass entweder nach Volumen oder Zeit
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Anbieter verschiedene Ansätze verfolgen. So sollen E-Mails, die im Header verändert worden sind, um den Absender zu verschleiern, ebenso wenig zugestellt werden wie solche, die über einen anonymen Proxy verschickt wurden. Langfristig will das Bündnis – gemeinsam mit anderen Unternehmen – einen neuen Standard für „Commercial E-Mails“ einführen. Dies bedeutet allerdings schon einen Schritt weg vom offenen E-Mail-Verkehr. Da
Erfolg haben wird die Aktion allerdings nur, wenn auch andere Free-Mail-Anbieter mitmachen. Der größte deutsche Anbieter Web.de sieht derzeit keine Veranlassung, sich an der Allianz der US-Unternehmen zu beteiligen, hält aber eine „deutschlandweite Anti-Spam-Allianz“ für sehr sinnvoll. Allianzinterner E-Mail-Verkehr könne so besser kontrolliert und koordiniert werden: Auch Lycos sieht keine Notwendigkeit, der Allianz beizutreten, unterstützt die Zielrichtung aber grundsätzlich. „Mit der Allianz fahren die Top-Spam-Versender eine PR-
Aktion; bei den deutschen Maildiensten sind heute schon bessere Standards im Einsatz, als sie dort gefordert werden“ so Lycos. Aber nicht nur Worte, sondern auch Taten will Yahoo sprechen lassen. So hat Yahoo am 22. Mai gemeinsam mit vielen Partnern, darunter auch die PC Praxis, den ersten „Antispamday“ ausgerufen, um auf das Thema Spam aufmerksam zu machen. Unter www.antispam day.de erhalten Sie zum Beispiel Tipps, wie Sie Spam vermeiden können, oder wählen Ihren „übelsten Spammer“. Fast zeitgleich fand unabhängig davon der 1. Deutsche Antispam Kongress statt, an dem auch GMX (www. gmx.de), Web.de und Lycos teilgenommen haben. Aber nicht nur die E-Mail-Versender wollen gegen Spam vorgehen, auch die Bundesregierung hat jetzt innerhalb der Novelle des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb (GUW) einen Passus eingebracht, der das Versenden von Spam-Mails und -SMS unter Strafe stellt.
berechnet wird. Pro Minute oder pro Megabyte kostet das Angebot 1,19 Cent. Anmelden müssen Sie sich allerdings schon, dafür erhalten Sie dann aber auch 5 E-Mail-Boxen mit jeweils 20 MB Gratisspeicher. Die Abrechnung erfolgt per Bankeinzug. Für Gelegenheitssurfer ist das Angebot sehr interessant, aber welcher DSL-Kunde ist nur Gelegenheitssurfer? (jf) ■
lachbildschirme sind einer der Trends des Jahres. Jetzt hat LG (www.lge.de) ein neues 15-Zoll-TFT vorgestellt, das preislich im Mittelfeld anzusiedeln ist. Der Flatron L1510B verfügt bei einem Kontrastverhältnis von 400:1 über eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixel. Dank der Reaktionszeit von 25 Millisekunden ist der TFT auch für den Multimediaeinsatz geeignet: 3D-Spiele und DVD-Filme sind voll lauffähig. Der 1510 ist für 429 Euro erhältlich. (jf) ■
Quelle: LG
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Business-PC von Microsoft Hewlett-Packard hat einen ersten Prototypen von „Athens“ entwickelt Quelle: HP
los. Eingehende Anrufe sollen direkt per Software erfasst und mit den jeweiligen Kontaktdaten abgeglichen werden.
Die Rechner sollen darüber hinaus innerhalb von nur zwei Sekunden vom Standby-Modus gestartet werden können. Einen Prototypen hat jetzt HP (www.hewlettpackard.de) präsentiert. Beherrscht wird der DesignPC vom 23 Zoll großen TFT-Display im 16:9-Format. Links und rechts vom Display sind Webcam und Telefon angebracht. Erste Seriengeräte wird es aber wohl erst 2005 zusammen mit Longhorn geben. (jf) ■
Der Geheimagent Ihrer Majestät begeistert seit über 40 Jahren mit tollen Abenteuern und noch spannenderen technischen Ausrüstungen. Raketenautos gibt es zwar immer noch nicht, aber eine waschechte Spionuhr finden Sie ab sofort bei Pearl (www. pearl.de). In der PentaVision SpyWatch befindet sich neben der Uhr eine Digitalkamera, mit der Sie bis zu 36 Bilder aufnehmen können. Als Sucher dient dabei ganz unauffällig das LC-
Quelle: Pearl
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as Microsoft (www.micro soft.de) mit dem Tablet PC angefangen hat, findet jetzt eine Fortsetzung. Wieder will das Unternehmen nicht nur ein Betriebssystem für ein Gerät verkaufen, sondern vielmehr ein ganzes Konzept. Dieses Mal ist der Business-Kunde das Ziel. Unter dem Codenamen „Athens“ will Microsoft den PC als berufliche Kommunikationszentrale entwickeln. Kernfeatures sollen Video-, Text- und Sprachfunktion sein, wobei das Telefon und ein Anrufbeantworter nahtlos im System integriert sind. Die Eingabe inklusive WLAN-Telefon erfolgt komplett kabel-
Fotografieren wie James Bond
Display. Der interne Speicher ist 2 MB groß, die maximale Auflösung liegt bei 160 x 120 Pixeln, der Preis bei 79 Euro. (jf )
10 x StarOffice 6 zu gewinnen Zusammen mit Sun verlosen wir 10 Mal das Office-Komplett-Paket StarOffice 6. StarOffice 6.0 ist die kostengünstige Alternative: eine leistungsfähige, preisgekrönte Büro-Komplettsoftware für Solaris, Windows und Linux. Neben einer intuitiven, komfortablen Benutzeroberfläche bietet sie vollständige Applikationen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Grafik und Datenbank. Sun machte sich Umfrageergebnisse zunutze, um StarOffice 6.0 grundlegend zu überarbeiten und verbesserte dabei vor allem die Performance des Hauptmoduls. Selbstverständlich kann der Nutzer ganz nach seinen Wünschen StarOffice-Merkmale durch Alternativen seiner Wahl ersetzen. Um einen der Preise im Gesamtwert von etwa 800 Euro zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der
Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Der Einsendeschluss ist der 30.06.2003. Die richtige Lösung aus der Ausgabe 06/03 lautet a: „Uniform Resource Locator“.
Was bedeutet die Abkürzung TFT? E-Mail: Thin Film Transistor
Mitarbeiter der DATA BECKER GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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DATA BECKER GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Sun“ 40150 Düsseldorf
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s
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Digitalkameras
Kein Bereich boomt im Moment so wie die digitale Fotografie. Die Zahl der Kameras ist unüberschaubar, für Zubehör gilt das Gleiche. Dazu bieten die Geräte immer mehr Möglich keiten, kreativ zu werden. Wir zeigen Ihnen, welche Digicams die besten sind und wie Sie damit gute Bilder machen (Markus Mizgalski)
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enn Sie dieser Tage einen großen Elektronik-Fachmarkt oder ein gut sortiertes Fotogeschäft mit dem Ziel betreten, eine Digitalkamera zu erstehen, dann haben Sie ein massives Problem: Die Auswahl an scheinbar guten Geräten ist exorbitant groß, zumindest wenn Sie sich an den Features orientieren. Und dabei werden viele Modelle auch noch zu attraktiven Preisen angeboten. Doch hier ist Vorsicht geboten: Längst nicht alle Kameras halten, was sie versprechen. Dabei geht es nicht nur um Qualitätsunterschiede – die sind zweifellos vorhanden –, auch die Ausstattung kann Ihnen den Spaß an der Kamera vermiesen, obwohl es sich bei dem Gerät selbst um ein Qualitätsmodell handelt.
heißt: Je mehr, desto besser. Das jedenfalls will die Werbung den Kunden Glauben machen. Diese Tendenz rührt vor allem daher, dass einige Firmen, die nicht originär aus dem Fotobereich kommen, ihre qualitativ allenfalls mittelmäßigen Modelle sehr preisaggressiv über das Feature „hohe Auflösung“ vermarkten. Für die Anbieter hochwertiger Kameras, die auch den breiten Massenmarkt adressieren, wird das mehr und mehr zum Problem: Einsparungen bei der Qualität funktionieren nicht, will man nicht seinen Ruf schädigen. Also geht es nur über Einsparungen bei der Ausstattung, was aus Sicht der Hersteller zwar ein nachvollziehbares, für den Kunden aber extrem ärgerliches Vorgehen ist.
Leider hat sich bei Digicams ein der Megahertz-Euphorie bei CPUs vergleichbarer Trend eingebürgert, nur dass es hierbei um Megapixel geht. Die Devise
Einsparungen bei der Ausstattung sind bei Digicams allenfalls bedingt vertretbar. So führt eine solche Herstellerpolitik in nicht wenigen Fällen zu einer parado-
Paradoxe Situationen
xen Lage: Die Auflösung der Kameras wächst und wächst; die Speichermedien bleiben aber bestenfalls so groß wie bei der Vorgänger-Generation oder werden sogar kleiner. Der Hintergrund ist höchst simpel: FlashSpeicher in jeglicher Form ist teuer und deshalb lässt sich hier
viel Geld sparen. Doch was soll der Anwender mit einer 16-MB-Karte in einer 5-Megapixel-Kamera? Bei dieser Kombination lassen sich gerade einmal acht bis zehn
Digicams weiter auf dem Vormarsch Obwohldie IT-Branche insgesamt nach wie vor schwächelt, verzeichnet der Markt für Kameras Zuwächse im zweistelligen Bereich. Dabei geht der Trend mehr und mehr zu den digitalen Modellen, die hinsichtlich der verkauften Stückzahlen fast zu den analogen Geräte aufgeschlossen haben. Was den Wert der Kameras anbelangt, macht sich das umso deutlicher bemerkbar. Hier haben Digitalkameras mittlerweile einen Anteil von 74 Prozent am Gesamtmarktwert, der 2002 immerhin 1.250 Millionen Euro umfasste und gegenüber 2001 um stattliche 39 Prozent gewachsen ist.
Auf den folgenden Seiten finden Sie diese Themen: Digicams im Test bis 300 €: Einstieg in die Fotowelt...................................................... S. 46 Digicams im Test bis 500 €: Kameras für jeden Zweck.................................................. S. 52 Digicams im Test bis 750 €: Qualität für Anspruchsvolle.............................................. S. 64 Digicams im Test bis 1.000 €: Echte Profi-Alternativen ................................................ S. 72 Leser-Aktion – Immer die günstigsten Preise..................................................................... S. 76 Tipps & Tricks – Profi-Tipps für perfekte Bilder................................................................... S. 78
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erkennen und zu korrigieren. Was Sie mit Ihrer und um Ihre Digicam herum alles machen können, das zeigen wir Ihnen in unseren Tipps & Tricks. Hier bekommen Sie nicht nur viele neue Ideen bezüglich des Aufnehmens und Bearbeitens von Bildern, sondern erfahren auch ei-
drängen die analogen Kameras inklusive der Spiegelreflexsysteme mehr und mehr zurück. Diese machten im vergangenen Jahr gerade einmal noch ein Viertel aller verkauften Modelle aus, der Rest entfiel auf die Digicams. Und das zu Recht, denn mit ihrem stetig steigenden lnzwischen haben die Firmen erkannt, dass es nicht nur um Megapixel geht. Auch eine gute Optik ist wichtig
Auf solche Verkaufstricks sollten Sie nicht hereinfallen. Der Digitalzoom, der über eine elektronische Vergrößerung von Bildausschnitten arbeitet, taugt einfach nicht für gute Fotos. Bilder aufnehmen, was für die Praxis viel zu wenig ist. Gerne wird bei dem einen oder anderen Modell auch auf Akkus verzichtet. Das ist angesichts des Stromhungers, den auch aktuelle Geräte immer noch an den Tag legen, sehr unerfreulich. Schließlich kommen viele Digicams nicht mit den Durchschnittsbatterien aus dem Supermarkt aus, sondern benötigen die etwas teureren Zellen mit Kapazitäten jenseits von 1.500 mA oder sogar exklusive Spezialausführungen. Wir decken aber in unserem großen Test diese und andere Unzulänglichkeiten schonungslos auf.
Digitalzoom – bitte nicht Leider sind viele Hersteller dazu übergegangen, mit schlagkräftigen Features wie einem 12fachen Zoom zu werben. Erst bei genauem Hinsehen wird klar, dass es sich hier oft um das Produkt aus 3fach optischem und 4fach digitalem Zoom handelt.
Das Qualitätsplus Unabhängig davon, ob die Bestückung mit Zubehör in Ordnung ist, lässt sich insgesamt bei den Kameras selbst ein sehr positiver Trend erkennen. Hier bekommt der Kunde immer mehr für sein Geld. Schon in den unteren Preisregionen bieten die Geräte jetzt zahlreiche Funktionen an, die noch vor einem oder zwei Jahren allein der Oberklasse vorbehalten waren. So eröffnet sich dank vieler manueller Konfigurationsmöglichkeiten auch dem Einsteiger die Option, zumindest in gewissen Grenzen kreativ zu fotografieren, weil er mit Belichtungseffekten, dem Autofokus oder auch dem Weißabgleich spielen kann. Schließlich ist die Digicam das ideale Gerät, um bei Aufnahmen auch mal richtig zu experimentieren. Sie können die Ergebnisse sofort betrachten und bei Nichtgefallen auch direkt wieder löschen. Angesichts dieser Möglichkeiten macht das Ausprobieren von verschiedenen Perspektiven oder sonstigen fotografischen Finessen richtig Spaß; es kostet kein Filmmaterial und Sie haben bei Bedarf die Flexibilität, falsche Einstellungen sofort zu Ob Schwergewicht oder Handtaschenkamera. Der Markt bietet für jeden das passende Gerät
ne Menge über nützliches Zubehör, das Ihre Fotoausrüstung bei Bedarf sinnvoll ergänzen kann. Das Thema digitale Fotografie ist so aktuell wie nie zuvor, denn die entsprechenden Geräte
Was Ihnen bei einer Digicam wichtig ist Geringe Auslöseverzögerung
38 % Möglichst hoher optischer Zoom
19 % Hohe Auflösung
Auf unserer PC Praxis Networld (www.pcpraxis.de) wollten wir von Ihnen wissen, welche Features Ihnen bei einer Digitalkamera besonders wichtig sind. Zwei Aspekte haben sich dabei herauskristallisiert: Eine geringe Auslöseverzögerung ist die entscheidende Bedingung, die eine Kamera erfüllen muss. Allerdings legen Sie auch viel Wert auf einen hohen optischen Zoom, was dafür spricht, dass Sie von einer Digicam wesentlich mehr als nur SchnappschussFähigkeiten erwarten.
15 % Speicherkarten-Format
9% Gutes TFT-Display
9% Akku im Lieferumfang
6% Manueller Weißabgleich
2%
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Funktionsumfang, den hohen Auflösungen und dem inzwischen reichhaltigen Zubehörangebot taugen die CCD-Fotoapparate inzwischen durchaus als vollwertiger Ersatz für den ■ Kleinbildfilm.
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300 €: Einstieg in die Fotowelt Verglichen mit analogen Kameras sind Digicams nach wie vor richtig teuer. Unter 200 Euro gibt es kaum ein ver nünftiges Gerät. Das ist eine Menge Geld für den Einstieg in die digitale Foto grafie. Aber dafür bekommen Sie teilweise auch eine ganze Menge geboten (Markus Mizgalski)
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enn Sie sich entscheiden, ein Gerät in der unteren Kamera-Klasse zu kaufen, dann sollten Sie hinsichtlich Ihrer Ansprüche sehr genau nachdenken. Es ist keineswegs so, dass Sie für maximal 300 Euro nur mittelmäßige oder gar minderwertige Geräte bekommen würden – Sie müssen nur besser hinschauen, als in den höheren
Verarbeitung. Überhaupt ist ein Digitalzoom etwas, von dem Sie nur in Ausnahmefällen Gebrauch machen sollten. Denn letztlich verbirgt sich dahinter eine elektronische Ausschnittsvergrößerung, die zu Lasten der Bildqualität geht.
Gute Cams für wenig Geld Doch es gibt für 300 Euro auch wirklich gute Kameras – wenn Sie bereit sind, auf eine hohe Auflösung zu verzichten. Denn drei oder vier Megapixel in Verbindung mit dreifachem
gramme, aber eben auch der optische Zoom oder diverse manuelle Optionen wie beispielsweise die Belichtungszeitkorrektur. In gewissen Grenzen sind sogar Blende und Belichtungszeit völlig frei wählbar. Dennoch ist solch ein Gerät immer noch ein Kompromiss, was sich dann meist in der Verarbeitung niederschlägt. Sicherlich stimmt zumindest bei Nikon die Optik, aber zum Beispiel das Gehäuse besteht aus Kunststoff und macht nicht den Eindruck, als würde es einen Sturz aus Brusthöhe unbeschadet überstehen. Auch kann das Display nicht völlig überzeugen. Diese Schwächen sind allerdings kein alleiniges Nikon-Problem: Sie finden sich bei fast allen Geräten dieser Klasse.
Immer ein Kompromiss
Bei einer guten einfachen Kamera kommen Sie auch ohne optischen Zoom aus
Preisregionen. Eher abzuraten ist von den ganz billigen Modellen mit Fixfokus-Objektiv und digitalem Zoom, die gleichzeitig auch noch als Webcams verwendet werden können. Solche faulen Kompromisse taugen in den seltensten Fällen etwas; ganz abgesehen davon zeigen die meisten dieser Geräte deutliche Schwächen bei der Qualität der verwendeten Teile und der
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optischem Zoom bei gleichzeitig guter Qualität sind jedenfalls aktuell nicht realistisch. Anders dagegen sieht es aus, wenn Sie sich auf 2 oder 2,3 Megapixel beschränken. Dann bekommen Sie beispielsweise schon sehr brauchbare Geräte von Nikon, die einiges von dem mitbringen, was früher nur den hochpreisigen Segmenten vorbehalten war. Dazu gehören Motivpro-
Typisch für dieses Segment: Verbessert ein Hersteller die Verarbeitungsqualität oder auch ein anderes Feature, geht das immer zu Lasten eines anderen. So bietet Jenoptik für 299 Euro zwar schon drei Megapixel, aber die JD 3.3 xz3 ist dafür weder besonders hochwertig noch wartet sie mit guter Ausstattung auf. Eine Speicherkarte etwa, die zwar auch bei Nikon mit acht Megabyte eher klein ausfällt, gibt es nur optional. Bei Canons PowerShot A300 dagegen stimmen zwar Ausstattung, Auflösung (3 Megapixel) und auch die Verarbeitung weitestgehend;
dafür fehlt der Kamera jedoch ein optischer Zoom. In diesem Fall geht es aber auch ohne. Wenn Sie keine hohen Ansprüche an diese Art fotografischen Features stellen, dann lassen sich mit einer solchen Kamera auch ordentliche Bilder machen. Für 300 Euro dürfen Sie als Kunde keine Wunder erwarten. Sie sind in dieser Klasse aber dann richtig, wenn Sie eine Kamera nur gelegentlich für Partyfotos oder Urlaubsschnappschüsse benötigen, die Sie anschließend auf CD brennen und so einfach archivieren wollen. Zum Ausbelichten reicht es vor allem bei den 2-Megapixel-Geräten nur dann, wenn Sie sich auf 9 x 13 cm oder 10 x 15 cm beschränken. Für höhere Ansprüche an Bildqualität und Kreativmöglichkeiten sollten Sie jedoch etwas mehr Geld investieren. ■
Eine zur Digicam aufgemotzte Webcam ist etwas für Schnappschüsse, mehr aber auch nicht
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t Digitalkameras bis 300 Euro
Coolpix 2100
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ür eine sowohl preislich als auch von den Abmessungen kleine Kamera bietet die Nikon Coolpix 2100 eine ganze Menge an sinnvollen Funktionen. Trotz des Kunstoffgehäuses ist die Verarbeitung solide und sauber. Allerdings wurde seitens der Herstellers auf ein Metallgehäuse verzichtet, das etwa die aber ansonsten schlechtere Konica C2 besitzt. Mechanische Defizite gibt es an der Kamera dennoch keine. Der Zoom arbeitet schnell und sauber, der Autofocus ebenfalls. Auch sämtliche Bedienelemente sitzen gut erreichbar und fest im Gehäuse. Im Innenraumbetrieb offenbarte dann aber vor allem die Automatik der kleinen Nikon Schwächen: Unabhängig von den Lichtverhältnissen erzwingt die Coolpix im automatischen Betrieb fast immer den Einsatz des integrierten Blitzes. Das wäre kein Problem, käme der Weißabgleich damit jedes-
mal problemlos zurecht. Der jedoch kann im automatischen Modus nicht voll überzeugen, weil die Einmessung zeitweise nicht sauber funktioniert. Deutlich besser klappt dagegen das Zusammenspiel von Blitz, Belichtung und Weißbalance im manuellen Betrieb. Hier darf sich der Anwender allerdings nicht von den Anzeigen des zwar
scharfen, aber nicht immer ganz farbechten Displays täuschen lassen. Danach müssten – abhängig vom Blickwinkel – einige Bilder Falschfarben zeigen, was im tatsächlichen Ergebnis dann jedoch nicht der Fall ist. Aber es sieht eben zunächst einmal so aus und kann zu Irritationen führen. Bei Außenaufnahmen gibt es dagegen keinerlei Probleme mit dem Weißabgleich. Die Bildqualität selbst ist sehr zufrieden stellend, wobei Rot- und Gelbtöne je nach Beleuchtungsverhältnissen etwas zu blass wiedergegeben werden. Vor allem bei ohnehin kaltem Neonlicht macht sich dies bemerkbar. Selbst mit einer Änderung des Weißabgleichs ist dieser Zustand nicht völlig abzustellen. Auch glänzende Chromelemente kann die Coolpix nicht immer in voller Brillanz erfassen, wobei die Ergebnisse trotzdem noch akzeptabel bleiben. Hervorragend dagegen leistet sie die Aufnahme von komplexen Halbtönen bei grünen Bildelementen wie Bäumen oder Büschen. Damit ist die Nikon insgesamt allen Standardfotoaufgaben gewachsen, ohne jedoch wirklich ein überragender Fotoapparat zu sein. Dafür allerdings überzeugt sie bei der Ausstattung: Zum Lieferumfang gehören neben Photoshop Elements auch zwei Akkus inklusive Ladegerät. Außerdem liegt dem Gerät zusätzlich noch eine Batterie bei, sodass Sie sofort loslegen können, selbst wenn die Akkus leer sind. Nur die CFKarte ist mit 8 MB selbst für eine Zwei-Megapixel-Kamera zu klein geraten. ■
● Bildqualität Für den Test der Bildqualität verwenden wir die Programmautomatik einer Digitalkamera mit unterschiedlichen Weißabgleichsmodi. Die Fotos, basierend auf unterschiedlichen Motiven im Innen- und Außenbereich, werden mit der maximalen physikalischen Auflösung und der geringsten Kompressionsstufe für Bilder im JPEGFormat erfasst. Die Testaufnahmen machen wir mit und ohne Blitz.
● Startgeschwindigkeit Wer schnell mal einen Schnappschuss machen möchte, benötigt eine digitale Kamera, die den „Kaltstart“ innerhalb kürzester Zeit absolviert. Wir messen die Zeit, bis das erste Foto festgehalten werden kann.
● Auslöseverzögerung Den Test der Auslöseverzögerung führen wir im Autofokus-Modus durch. Je langsamer die Auslösezeit, desto schlechter die Bewertung. Viele Kameras in den höheren Preisklassen, wie die von Sony oder Nikon, erzielen bei manueller Fokussierung bessere Werte, als in der Tabelle angegeben.
● Technik In den Bereich Technik fällt nicht nur die physikalische Auflösung oder der optische Zoom, sondern auch die Menüführung und Bedienung der Kamera. Zudem spielt die Speicherzeit der Bilddateien sowie die Aufladezeit des Blitzes eine entscheidende Rolle.
● Zubehör Zu einer digitalen Kamera gehört erstens eine Speicherkarte, deren Größe je nach Auflösung bemessen sein muss, sowie ein Ladegerät samt Akkus. Fällt die Kapazität der Speicherkarte zu gering aus oder ist eine Kamera nur mit internem Speicher ausgestattet, führt dies zu Abwertung. Auch die mitgelieferte Software fließt mit in die Bewertung ein.
● TFT-/LC-Display Damit vernünftiges Arbeiten mit einer digitalen Kamera überhaupt möglich ist, muss das LCD der Kamera qualitativ hochwertig ausfallen. Zur Abwertung führt starkes Rauschen bei geringen Lichtverhältnissen, zeitverzögerte Darstellung oder die zu dunkle Wiedergabe eines Motivs.
● Material und Verarbeitung Besonders die Kameras aus den unteren Preisklassen sind komplett aus Plastik gefertigt. Dabei lässt die Verarbeitung häufig zu wünschen übrig. Aufgewertet werden stabile Modelle mit Metallgehäuse und robusten Drehschaltern und Tasten.
Digitalkameras im Test
Die Stromversorgung der Nikon ist gesichert: Es gibt nicht nur Akkus, sondern auch noch eine zusätzliche Batterie, damit Sie die Kamera sofort nutzen können.
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Das Display der Nikon zeigt nicht immer die tatsächlichen Farben, die aufgenommen werden sollen. Das kann zur Verunsicherung hinsichtlich der Qualität führen.
Die Bildqualität fließt mit 50 Prozent in die Qualitätsnote ein. Jeweils mit 10 Prozent schlagen die Start- und Auslösegeschwindigkeit sowie die Technik und das Zubehör zu Buche. Das LC-Display und den Punkt Material und Verarbeitung gewichten wir mit jeweils fünf Prozent.
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Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
PowerShot A300
Revio C2
Cybershot DSC-P32
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uch Canon hat eine günstige Digicam im Programm: die PowerShot A300. Sie ist in jeglicher Hinsicht die Sparausführung der übrigen Modelle aus dieser Serie, wobei sie trotzdem ein brauchbares Gerät für Gelegenheitsfotografen ist. Die Kamera ist sehr ordentlich verarbeitet, benötigt aber als einziges Gerät im Test eine zusätzliche Knopfzellenbatterie. Diese dient der Erhaltung der Speicherinhalte bei entfernter Hauptbatterie. Davon abgesehen hat Canon das Objektiv, das mit fixen 33 mm über eine nicht optimale Brennweite verfügt, etwas unglücklich platziert. Hier kann schon mal ein Finger ins Bild geraten, der dort eigentlich nicht hingehört. Gelungen ist jedoch der Autofocus, der sehr schnell und präzise seinen Dienst verrichtet, was übrigens auch für die automatische Anpassung an die Umgebungslichtverhältnisse gilt. Entsprechend gut sind die Bilder, die ohne großen Aufwand mit der A300 gemacht werden können. Farblich gut nuanciert und sauber ausbalanciert wirken die Fotos sehr natürlich. Auch mit schwierigen Passagen eines Motivs, die durch Reflexionen oder Halbtöne gekennzeichnet sind, kommt die Canon gut klar. Dadurch, dass sie mit einem 3,2-Megapixel-CCD arbeitet, kann das fertige Bild mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeitet und der fehlende optische Zoom zumindest ansatzweise kompensiert werden. Von der Verwendung des Digitalzoom sollte auch bei der Canon Abstand genommen werden. Ein Manko hat jedoch auch diese ansonsten zufrieden stellende Kamera: Als 3-Megapixel-Gerät kommt sie mit der 16-MB-CF-Card im Lieferumfang nicht aus. ■
Alles im Griff: Mit der Wippe lässt sich die Kamera sehr einfach bedienen, sodass ein gutes Foto problemlos klappt.
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Die Powershot benötigt eine zusätzliche Batterie, um beispielsweise die Datumseinstellungen zu behalten.
uf den ersten Blick ist die Revio C2 von Konica eine sehr edle und elegante Kamera. Und sofern es die Verpackung des CCDs und der sonstigen Technik in Form des Metallgehäuses anbelangt, stimmt das auch. Doch damit ist dann auch der hochwertige Teil der 1,2-Megapixel-Kamera hinreichend erklärt, denn als Fotoapparat kann der Winzling nicht überzeugen. Die Brennweite von (analogen) 37 mm und der extrem geringe Objektivdurchmesser sorgen dafür, dass die optischen Möglichkeiten der C2 sehr begrenzt sind. Das Display kommt bei Kamerabewegungen nicht ansatzweise in Echtzeit nach und ist außerdem auch noch unscharf. Das wäre akzeptabel, wenn zumindest die Bildqualität überzeugen könnte. Aber hier beginnen die Defizite schon damit, dass der automatische Weißabgleich sehr träge arbeitet und abhängig von der Beleuchtung einige Zeit zum Einmessen benötigt. Hat die sich die Kamera eingestellt und der Fotograf darauf geachtet, dass er keinen Finger vor der Linse hat, macht die C2 sehr farbechte und auch ausgewogene Bilder. Was die kleine Konica jedoch überhaupt nicht schafft, ist der Umgang mit glänzenden bzw. verchromten Flächen. Hier schleicht sich schnell ein milchiger Effekt ein, der jede Brillanz in den Bildern zunichte macht. Während das bei kleinen Motivelementen noch akzeptabel ist, fällt es bei großen Lackflächen beispielsweise schon sehr deutlich auf. Abgesehen davon ist auch die Auflösung der Kamera nicht mehr zeitgemäß; schließlich lassen sich Fotos von einem 1,2-Megapixel-Gerät kaum vernünftig weiternutzen. ■
Das Display der Konica ist zwar für eine solche Kamera schön groß, hängt aber der Objektivrichtung immer hinterher.
Das Objektiv der Kamera ist keins. Durch die nur wenige Millimeter große Öffnung fällt viel zu wenig Licht.
ie schon die DSC-P52 hat die kleinere Cybershot Schwächen, wenn es um das Handling geht. Auch hier kann es passieren, dass der Benutzer unfreiwillig seine Finger ins Bild hält, weil sich die Kamera nicht besonders gut anfassen lässt. Ein weiteres Defizit besteht darin, dass die Digicam nur ein Fixfocus-Objektiv mit einer Brennweite von 33 mm hat. Ein klassisches Normalobjektiv für den Universalgebrauch liegt normalerweise bei 50 mm, sodass die Sony hier eher etwas zu niedrig bestückt ist. Und trotz der relativ guten Lichtstärke zeigt sich deutlich, wie wichtig eine gute Optik ist, ohne die auch eine 3-Megapixel-Kamera nur die Hälfte taugt. Denn trotz eines gut funktionierenden Weißabgleichs sind die Aufnahmen alles andere als gut. Farben werden zu blass dargestellt. Chromflächen kann die Sony nur mit Mühe erfassen, wobei vor allem die Komplexität der vielfältigen Reflexionen eine unlösbare Aufgabe darstellt. Außerdem macht sich die kurze Brennweite negativ bemerkbar, weil durch den etwas weiteren Öffnungswinkel des Objektivs bei manchen Motiven zu viel Streulicht mit ins Bild kommt. Das lässt sich nur durch die umständliche Veränderung der Kameraposition korrigieren. Immerhin ist aber die DSC-P32 für Schnappschüsse zwischendurch ganz gut geeignet, weil sie nach dem Einschalten sofort betriebsbereit ist. Und wenn es nicht so sehr auf das Bild, sondern auf das hierauf festgehaltene Ereignis ankommt, ist sogar die Qualität akzeptabel. Angesichts eines solchen Verwendungszwecks kann der Kunde sogar mit dem 16-MB-Memory-Stick leben. ■
Keine Mängel bei der Stromversorgung: Sony liefert die Cybershots mit zwei Akkus und einem Ladegerät aus.
Das Objektiv hat angesichts des fehlenden optischen Zooms eine zu geringe Brennweite. Ideal wären 50 mm.
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
Quicksmart 420
AstraPix 470
C2.1LCD
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ogitech versucht, mit der Quicksmart 420 eine Symbiose aus Webcam und Fotoapparat anzubieten. Das gelingt nur bedingt, denn die Digicam ist allenfalls für Schnappschüsse gut geeignet. Ernsthafte Fotoqualitäten besitzt sie kaum. ■
Das Display der Logitech liefert lediglich Informationen über Speicherplatz und Batteriezustand.
Das FixfocusObjektiv bietet keinerlei Einstelloptionen und verfügt noch nicht einmal über eine Brennweitenangabe.
ie AstraPix 420 von Umax ist eine Kamera, die vom Preis und auch der Qualität gut ins Handschuhfach passt. Hier ist sie im Ernstfall für einen Schnappschuss bzw. bei Unfällen schnell zur Hand. Für viel mehr taugt sie aber nicht. ■
Vier Batterien und keine Speicherkarte – die Ausstattung der Umax ist nicht besonders gut, sondern eher spärlich.
Die Abdeckung für den USBAnschluss ist sehr locker und zudem auch noch viel zu dünn und weich.
it der C2.1LCD bietet Jenoptik eine Kamera, für die Ähnliches gilt wie für die Umax. Für einzelne Schnappschüsse ist sie in Ordnung, aber viel mehr vermag sie nicht zu leisten. Immerhin ist auch hier der Preis moderat. ■
Für eine Kamera dieses Kalibers sind vier 1,5-V-Batterien einfach viel zu viel. Nikon kommt mit der Hälfte aus.
Das Display kann nicht überzeugen. Die Darstellung und die Kontraste sind zu wenig farbecht.
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
JD 3.3xz3
Quicksmart 310
Pocket Digital
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as Prinzip der Quicksmart 310 ist dem der größeren 420 ähnlich. Allerdings bleibt es auch hier beim Versuch, Still- und Webcam zu verschmelzen. Als ernsthafter Fotoapparat ist die Logitech in keinster Weise überzeugend. ■
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er Versuch von Jenoptik, eine günstige Digicam zu bauen, die drei Megapixel und einen optischen Zoom besitzt, ist weitestgehend schief gegangen. Die Kamera ist ein einziger Kompromiss, der insgesamt nicht überzeugen kann. ■
So sinnvoll ein Zoom-Objektiv ist, bei der Jenoptik arbeitet es träge und läuft beim Ein- und Auszoomen sehr rauh.
Das Display ist unscharf und körnig. Daher ist die Wiedergabe dessen, worauf das Objektiv zeigt, sehr schlecht.
Der Batteriefachdeckel neigt dazu, sich leicht aufschieben zu lassen – auch wenn der Nutzer das gar nicht will.
Einen Blitz – für Innenaufnahmen durchaus wichtig – bietet die Logitech nicht, obwohl sie nicht sehr lichtstark ist.
as Aussehen gibt bei Logitechs Pocket Digital keinen Anlass zur Kritik. Wenn es um die Technik geht, bieten sich dagegen einige Schwachpunkte. Hier gilt das Gleiche wie für die beiden anderen Logitech-Kameras: Als Fotoapparat nur bedingt geeignet.■
Ein Display gibt es an der Kamera nicht. Das LCD gibt lediglich über einige Minimal-Parameter Auskunft.
Speicherkarte Fehlanzeige: Der einzige Anschluss der Logitech führt zum PC. Hierüber wird die Kamera auch geladen.
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
Digitalkameras bis 300 Euro
PMC-3000i
PLC-3000i
JD 3.3af
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ehr günstig sind die Pentavision-Kameras, die Pearl anbietet; immerhin besitzt die PMC-3000i sogar ein Display und 3 Megapixel. Trotzdem sollten Sie die Finger davon lassen, denn die Kamera taugt allenfalls zur Aufnahme von Unfallfolgen am Auto. ■
Auch wenn es durch den edlen Rand so wirkt: Das Fixfocus-Objektiv ist keineswegs hochwertig.
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Das Einstellrad rastet nicht ein und ist viel zu leichtgängig. So kann sich schnell ungewollt etwas verstellen.
och weniger empfehlenswert als die PMC-3000i ist die Pentavision PLC3000i. Sie besitzt noch nicht einmal eine Speicherkarte und macht zudem keine wirklich guten Fotos. Da hilft es auch nicht, dass ein Mini-Stativ zum Zubehör gehört. ■
Das MiniObjektiv der Pentavision wird von Hand zwischen Porträt- und Nahaufnahme umgestellt.
Der optische Sucher der Kamera ist ein Witz. Hier wird eine Linse im Rahmen aus dem Gehäuse geschoben.
rotz 3,3-Megapixel-CCD und Autofocus ist Jenoptiks JD 3.3af nicht in der Lage, wirklich gute Fotos abzuliefern. Dazu kommt, dass die Kamera nicht so gut verarbeitet ist, wie angesichts eines Preises von 219 Euro zu erwarten ist. ■
Speicher und Batterien in einem Fach gibt es oft. Hier fallen die Batterien beim Kartenwechsel heraus.
Kaum Funktionen: An der Jenoptik kann der Nutzer nicht viel konfigurieren, obwohl die Kamera relativ teuer ist.
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
bis 300 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Coolpix 2100
PowerShot A300
Revio C2
DSC-P32
Quicksmart 420
AstraPix 470
Nikon 0211/9414444 www.nikon.de 299,-
Canon 02151/349568 www.canon.de 288,-
Konica 08102/8040 www.konica.de 199,-
Sony 0180/5252586 www.sony.de 299,-
Logitech 069/92032165 www.logitech.de 149,-
Umax 02154/91870 www.umax.de 111,-
2.0 1.600 x 1.200 640 x 480 640 x 480 3x 36–108 (analog) k. A. k. A. k. A. nein ja k. A. 1,5 USB 65 x 87,5 x 38 150
3.2 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 35 (analog) 0,20 bis unendlich 0,05 bis 0,2 0,2 bis 2 nein ja 50, 100, 200, 400 1,5 USB, A/V-out 110 x 58 x 36,6 175
1.2 1.280 x 960 640 x 480 320 x 240 37 (analog) 0,6 bis unendlich 0,3 bis 0,6 0,6 bis 2 nein ja k. A. 1,6 USB 85,8 x 55,8 x 13,5 70
3.2 2.048 x 1536 640 x 480 640 x 480 33 (analog) 0,5 bis 3,8
1.3 1.280 x 960 640 x 480 320 x 240 k. A. 0,45 bis unendlich k. A. 2,1 nein ja Automatik 1.5 USB k. A. 138
1.3 1.600 x 1.280 640 x 480 320 x 240 10,8 (digital) k. A. k. A. k. A. nein ja Automatik 1,5 USB 97 x 28 x 63 110
Auto/An/Aus/Vor Auto, manuell, Presets Spot, Mehrf., Integral 14 5 -
Auto/An/Aus/Vor Auto, manuell, Presets Spot, Mehrf., Integral 4 4 -
gut befriedigend befriedigend gut gut befriedigend befriedigend
Bewertung
befriedigend gut befriedigend befriedigend gut befriedigend befriedigend In der Einstiegsklasse die beste Kamera Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend
ausreichend befriedigend gut ausreichend ausreichend ausreichend befriedigend Sehr einfache und mäßige Kamera ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend befriedigend ausreichend befriedigend ausreichend befriedigend ausreichend Kamera mit vielen Features ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend sehr gut gut mangelhaft mangelhaft ungenügend befriedigend Nur als Webcam in Ordnung ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend sehr gut gut mangelhaft mangelhaft ungenügend befriedigend Schickes Design, aber schlechte Bildqualität ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend gut gut mangelhaft mangelhaft ausreichend ausreichend Minderwertige Plastikkamera ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend gut gut mangelhaft mangelhaft ausreichend ausreichend Billige Digicam minderer Qualität ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend befriedigend ausreichend ausreichend ausreichend befriedigend ausreichend Insgesamt sehr mäßige Kamera ● mangelhaft ● ausreichend
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s
500 €: Kameras für jeden Zweck Die kleine Digicam-Klasse bietet für viele Nutzer nicht genug Qualität und Funktionen. Im nächst höheren Preissegment sieht das schon anders aus. Hier bekommt der Kunde echte Foto-Allrounder in Hülle und Fülle. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Modellen Sie wirklich gut bedient sind (Markus Mizgalski)
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s ist auch bei uns im Test nicht zu übersehen: Die Klasse der Kameras zwischen 300 und 500 Euro ist die am stärksten vertretene. Ein Bild, das sich in den Fachgeschäften und bei den Elektronikmärkten ebenso widerspiegelt. Dabei bleibt dem geneigten Käufer oft der Atem weg, weil er in der ganzen Vielfalt der Geräte kaum die Übersicht behält. Das jedoch machen sich leider einige Hersteller zunutze, frei nach dem Motto: So genau kann ein Käufer überhaupt nicht vergleichen, dass er merkt, wo wir gespart haben. Dummerweise hatten die Firmen fast alle die gleiche Idee, um mit ihren Produkten einen bestimmten Preispunkt erreichen zu können: Sie verzichten viel zu oft auf Speicherkapazität. Entweder fehlen die Medien gleich ganz oder sie sind viel zu klein. Schließlich bemühen sich Firmen wie Jenoptik, auch in diesem Segment schon 5-Megapixel-Kameras zu etablieren. Von denen sollten Sie aber möglichst die Finger lassen, es sein denn, Ihr Qualitätsanspruch hält sich in Grenzen. Schließlich müssen die Hersteller diese hohe Auflösung auch irgendwie refinanzieren. Und das geschieht dadurch, dass Sie auf das ein oder andere Merkmal verzichten müssen. In der Regel schlägt sich das in der Verarbeitung und den optischen Eigenschaften einer Digicam nieder; beides ist bei hoch auflösenden
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Geräten in dieser Preisklasse oft nicht besonders gut. Ein weiteres Problem, das sich stellt, ist das des Funktionsumfangs. Während Sie in der LowendKategorie nicht wirklich viel Auswahl haben, sieht das eine Klasse weiter oben schon ganz anders aus. Und hier muss Ihre Kompromissbereitschaft nicht einmal besonders groß sein, weil
Design wird groß geschrieben. Leider kann die Fotoqualität damit nicht immer Schritt halten
es tatsächlich eine Reihe seriöser Optionen gibt, zwischen denen Sie sich entscheiden können. So lassen sich etwa die PowerShots A60 und A70 von Canon voll manuell bedienen, ohne dabei schlechte Bilder zu machen oder billig verarbeitet zu sein. Auch unser Testsieger, die FinePix F-401 von Fujifilm, hält einige Möglichkeiten zur kreativen Fotografie bereit. Und von solchen Kameratypen gibt es inzwischen einige.
Qualität wird immer wichtiger Es ist mittlerweile so, dass es – abgesehen von einigen fernöstlichen Plastikschachteln, die leider auch Jenoptik oder eyeQ eingekauft haben – richtig schlechte Geräte kaum gibt. Insofern können Sie auch ein Stück weit der Devise folgen: Das Auge kauft mit. Denn für 400 oder 500 Euro bekommen Sie auch den in einigen Fällen durchaus geglückten Versuch edlen Kameradesigns. Und der Versuchung, ein solches Lifestyle-Produkt zu kaufen, dürfen Sie ruhig erliegen. Sollte Ihnen also eine Olympus C-350 besser gefallen als unser Testsieger, müssen Sie kein schlechtes Gewissen haben. Dennoch ist es unklug, die Technik gänzlich außer Acht zu lassen. Schließlich gibt es in einer Kategorie, in der so gut wie alle Digicams einen optischen Zoom und meist zwischen drei und vier Megapixel haben, schon ein paar Ausnahmen. Die negativen wurden bereits erwähnt, aber es existieren auch einige positive Ausreißer. Im Wesentlichen betrifft das die Optik, die bei den meisten Modellen in einem Bereich zwischen 30 und 110 mm analoger Brennweite pendelt. Damit bieten die Digicams dann wenig Weitwinkel und wenig Tele. Beides ist selbst für typische Urlaubsmotive nicht ideal. Wäh-
rend es nahezu unmöglich ist, im Weitwinkelbereich Ausnahmen mit weniger als 30 mm zu finden, gibt es im Telebereich immerhin bis zu 144 mm. Kodak baut entsprechende Kameras, die für den ein oder anderen Fotografen, der gerne von Bergen oder Kirchtürmen herunter fotografiert, interessant sind.
Das Speicherkartendefizit Wenn Sie eine Kamera in der 500-Euro-Klasse kaufen wollen, machen Sie sich bewusst, dass Sie so gut wie immer noch eine zusätzliche Speicherkarte kaufen müssen. Egal, ob Sie sich nun für eine 3- oder 4-MegapixelKamera entscheiden: Die 16MB-Karten, die im Lieferumfang üblich sind, haben definitiv zu wenig Kapazität. 64 wären sinnvoll, 128 MB ideal. Dann können Sie wenigstens auch problemlos die höchsten Qualitätsstufen nutzen, die Ihnen die Kameras bieten. Schließlich sollten Sie nicht vergessen, dass sich selbst Digicams der Mittelklasse-Kategorie vor allem an Gelegenheitsfotografen richten, die die Geräte im Urlaub oder bei Partys nutzen. Und hier wird sich kaum jemand extra noch einen ImageTank – einen mobilen Plattenspeicher – kaufen, der genauso viel kostet wie die Kamera. Sieht man von dem knapp bemessenen Speicher ab, bietet die mittlere Preiskategorie fast durchweg brauchbare Digicams, mit denen kreatives Fotografieren möglich ist. Und diese Geräte gibt es in großer Auswahl. ■
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PC Praxis 07/2003, S. 53, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t Digitalkameras bis 500 Euro
FinePix F410 M
it der nunmehr vierten Super-CCD-Generation verspricht Fujifilm noch bessere Bildqualität und Dynamik. Dabei ist die Marketingstrategie – ein CCD, das am Ende ein 3-Megapixel-Bild produziert, aber mit sechs Millionen Pixeln arbeitet, mitunter als 6-Megapixel-CCD zu verkaufen – etwas fragwürdig. Qualitativ jedoch können eben dieses Super-CCDs und die dahinter steckende Technik zur Steigerung der Bilddynamik voll überzeugen, denn die Bildqualität der FinePix F-401 ist durchweg hervorragend. Alle Farben werden kräftig und und voll wiedergegeben, und auch bei glänzenden (Chrom-)Flächen macht die handliche und sehr elegante Fuji hier keine Ausnahme. Ebenfalls sehr gut arbeitet der Weißabgleich der Digicam, den keine Beleuchtungssituation wirklich überfordert. Auch sonst hinterlässt die Kamera einen guten Eindruck, nicht zuletzt durch die hochwertige Verarbeitung und das gute, große Display. Das
Objektiv ist mit einer Brennweite von 38 bis 114 mm im üblichen Bereich angesiedelt, wobei das Weitwinkelsegment etwas zu kurz kommt. Bei der Geschwindigkeit überzeugt die FinePix: Ganze drei Sekunden nach dem Einschalten ist sie einsatzbereit und auch das Speichern eines Bildes dauert trotz der durch das Super-CCD notwendigen Berechnungen kaum länger. Weniger gut gelungen sind allerdings die Menüs; sie wirken zu verspielt und sind entsprechend gewöhnungsbedürftig. Außerdem ist der Zugriff auf die Einstellungen einiger Bildparameter wie Weißabgleich bei vielen anderen Kameras etwas direkter gelöst. Die Qualitätsstufen, die Lichtempfindlichkeit und auch die Farben lassen sich dagegen über eine gesonderte, sehr auffällig platzierte Taste unmittelbar ansprechen, was wiederum sehr sinnvoll gelöst ist. Ein echtes Manko bei einer Kamera, die problemlos in der Jackentasche Platz findet, ist
Digitalkameras bis 500 Euro
Camedia C-350 Zoom E in dreifach optischer Zoom, 3,2 Megapixel und das Ganze in einer ordentlichen Verpackung in Form eines soliden Ge-
häuses: Das ist für eine Digicam nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist aber, wenn diese Kamera nur 349 Euro kostet und dabei auch noch gute Qualität bietet. Die Camedia C-350 Zoom von Olympus ist solch ein seltenes Exemplar, das allerdings auch einige Schwächen hat. So ist trotz des guten Gehäuses die Frontabdeckung zu schwergängig und hakt manchmal beim Öff-
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nen . Auch der Funktionsumfang ist nicht besonders üppig, dafür gibt es aber ein mit 1,8 Zoll relativ großes Display, das zudem noch gut lesbar ist. Insgesamt reichen die Features jedoch, um mit der Kamera gute Bilder zu machen. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Weißabgleich sehr zuverlässig arbeitet. Bei Bedarf funktioniert auch die Anpassung an die Lichtverhältnisse über die vorgegebenen Sets gut, wobei allerdings das Einstellen etwas umständlicher ist als bei anderen Kameras. Keine Überraschungen bietet die Optik, die mit einer analogen Brennweite von 35 bis 105 mm den für diese Kameraklasse typischen Bereich abdeckt. Damit hat auch diese Kamera in Sachen Weitwinkelaufnahmen nicht gerade ihre Stärken. Zum Zwecke des
jedoch die fehlende Abdeckung der Anschlüsse (USB und Netzadapter). Hier muss eine Staubschutzkappe her, weil sich die Buchse sonst sehr schnell mit Flusen zusetzen kann. Ansonsten überzeugt die FinePix F-401
Elegant und sinnvoll: Die Optik der FinePix wird durch eine Klappe geschützt, die seitlich im Gehäuse verschwindet. Damit ist das Objektiv voll gekapselt.
Zoomens gibt es an der Camedia einen Joystick, was zwar ein wenig ungewohnt, aber trotzdem funktional ist. Die Optik lässt sich damit erstaunlich präzise auf das gewünschte Motiv einjustieren. Auch die Aufnahmeprogramme und sonstigen Funktionen sind mindestens für den Gelegenheitsfotografen ausreichend, der insgesamt mit der Olympus auf sehr einfache Weise gute Bilder machen kann. Diese überzeugen durch ein ausgewogenes Farbbild und eine gute Umsetzung auch von komplexen Halbtönen und Reflexio-
Die verschiebbare Frontblende bietet dem Objektiv einen guten Schutz und ist gleichzeitig der Ein-/Ausschalter. Leider lässt sie sich nur etwas hakelig öffnen.
aber auf ganzer Linie, wobei sie allerdings im Vergleich zu manch anderer Kamera nicht besonders viele manuelle Möglichkeiten der Belichtung zur Verfügung stellt. Die Ausstattung ist weitestgehend in Ordnung, weil die Kamera für einen günstigen Preis sogar mit Li-Ion-Akkus ausgeliefert wird und außerdem in einem stabilen Metallgehäuse untergebracht ist. Einzig bei der Speicherkarte hat auch Fujifilm kräftig geknausert. Diese ist mit 16 MB deutlich zu klein. ■
Nicht gekapselt sind die Anschlüsse der Kamera. Bei dem Stromkontakt besteht neben Verschmutzung sogar das Risiko, den Zentral-Pin zu verbiegen.
nen. Das gilt für Bilder im Innenbereich übrigens ebenso wie für Motive unter freiem Himmel. Aber bei allen positiven Eigenschaften der C-350 hat auch Olympus gespart, um den extrem günstigen Preis zu erreichen. Abgesehen davon, dass die 16 MB große XD-Card zu klein ausfällt, sind bei der C-350 auch keine Akkus im Lieferumfang enthalten. Immerhin arbeitet sie mit AA-Batterien, sodass ein Upgrade auf Akkus hier nicht so teuer wird, weil diese Standardzellen als Paar schon für zehn Euro zu haben sind. ■
Wer Schieberegler oder Drehräder zum Zoomen gewohnt ist, wird sich über den Joystick wundern. Doch das Objektiv lässt sich damit gut steuern.
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PC Praxis 07/2003, S. 54, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
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Exilim EX-Z3
Lumix DMC-F1
Caplio G3
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achdem die erste Exilim mehr Lifestyle-Produkt als echte Kamera war, hat Casio nicht nur mit der normalen 2-Megapixel-Variante nachgelegt, sondern auch noch ein 3-Megapixel-Exemplar mit dreifachem optischem Zoom aufgelegt. Die Exilim EX-Z3 ist immer noch sehr klein und handlich, bietet aber einige Features mehr als die kleineren Modelle. Natürlich ist es vor allem der Zoom, der hier heraussticht, weil er sehr schnell arbeitet. Allerdings hat das Objektiv insofern eine leichte Schwäche, als dass es beim Auszoomen aus dem Telebereich einen leichten Bildversatz gibt. Das ist kein wirklicher Nachteil, kann den Anwender aber irritieren. Ansonsten bringt die Exilim gemessen an dem doch sehr kleinen Objektiv, das nur eine entsprechend geringe Lichtmenge aufnehmen kann, ordentliche Leistungen. Die Bildqualität ist akzeptabel, zumindest was die Farben anbelangt. Die Darstellung wirkt ausgewogen, auch wenn die Casio dazu neigt, die Motive extrem warm wiederzugeben. Das fällt aber nur im direkten Vergleich zu anderen Kameras auf. Ein Problem jedoch sieht der Betrachter auch so: Die Exilim ist nicht gut in der Lage, glänzende Oberflächen zu erfassen. Vor zu viel Reflexionen kapituliert die Kamera, sodass entsprechenden Fotos die Brillanz etwas verloren geht. Ebenfalls leicht überfordert ist der Weißabgleich bei warmem Kunstlicht. Er schafft es nicht, einen gleichmäßigen Wert einzumessen. Dennoch sind die Abweichungen noch akzeptabel. Störend ist dagegen, dass Casio auf eine große Speicherkarte zugunsten von 10 MB internem Speicher verzichtet. ■
Das große Display der Casio vermittelt ein gutes Bild des Motivs und der Wirkung einzelner Einstellungen.
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Für die Verbindung zum PC gibt es nur einen Anschluss – und an den kommt die Dockingstation.
ie auch die größere DMC-FZ1 ist die DMC-F1 von Panasonic ebenfalls mit einer Leica-Optik bestückt. Die elegante 3-Megapixel-Kamera ist dank eines schicken Metallgehäuses sehr hochwertig verarbeitet, hat allerdings im Gegensatz zu der tollen Optik der FZ1 nur die in dieser Klasse typische Brennweite von (analogen) 35 bis 105 mm. Damit – und mit ihrem 3fach optischen Zoom – ist die Kamera kaum besser ausgestattet als die Mitbewerber. Und das gilt auch für den Funktionsumfang, denn manuelle Einstellmöglichkeiten wie etwa die PowerShot bietet diese Lumix kaum. Immerhin gibt es aber einige Motivprogramme. Im Gegensatz zu der DMC-FZ1 kann das kleine Gerät jedoch nicht allein über das Objektiv gute Bilder erzeugen, sodass hier die Kamera elektronisch nachhelfen muss. Das ist nicht optimal, schlägt sich aber kaum in den Farbdarstellungen nieder, die insgesamt sehr kräftig und ausgewogen sind. Auch komplexe Reflexionen sind kein echtes Problem. Aber alle Bilder, egal ob es sich um Innen- oder Außenaufnahmen handelt, sind mit einem minimalen Bildrauschen behaftet. Das lässt sich zwar erst bei einer vergrößerten Ansicht richtig erkennen, trübt aber den sonst sehr positiven Bildeindruck etwas. Immerhin lässt sich dieses Problem mit jeder brauchbaren Bildbearbeitungssoftware lösen, aber das ist eigentlich nicht der richtige Weg, weil die Kamera das selbst leisten soll. Ansonsten bekommt der Kunde mit der Lumix eine wirklich gelungene und einfach zu bedienende Kamera, die aber auch mit 16 MB eine zu kleine Speicherkarte mitgeliefert bekommt. ■
Geschickt: Panasonic hat in den Batteriefachdeckel noch eine kleine Klappe für die Ladebuchse integriert.
Auch wenn die Brennweite nicht besonders hoch ist, ist das Leica-Objektiv der Lumix sehr hochwertig.
uch wenn es nicht so aussieht – die Caplio G3 ist der Nachfolger des Erfolgsmodells RR30, hat sich optisch aber eben deutlich verändert. An dem Erfolgsrezept hat Ricoh im Prinzip nichts verändert: eine Markenkamera mit optischem Zoom und 3-Megapixel-CCD unter 400 Euro. Als Verkaufsargument scheint das zu reichen. Dabei ist die Digicam verglichen mit einer PowerShot oder auch einer Nikon noch nicht einmal besonders gut verarbeitet. Das Stellrad hat leichtes Spiel, die Scrolltasten und die Zoomwippe ebenfalls. Das Zoom läuft etwas zu rau und keineswegs ruckfrei, zudem gibt es abseits der Motivprogramme wenig Möglichkeiten der manuellen Beeinflussung. Immerhin bietet die G3 wie schon der Vorgänger eine sehr geringe Auslöseverzögerung von nur wenigen Zehntelsekunden. Daran hat der schnelle und präzise Autofocus einen nicht unerheblichen Anteil. Trotz aller Einfachheit kann die Ricoh insgesamt jedoch durch eine gute Bildqualität gefallen. Zwar könnte der Weißabgleich noch besser arbeiten, aber für alle typischen Standardsituationen reicht er völlig aus. Hinsichtlich der Farben gibt sich die Kamera keine Blöße; alle Kanäle werden authentisch und ausgewogen erfasst. Selbst mit spiegelnden Flächen kommt die Caplio gut klar, sodass der Anwender mit diesem Gerät tatsächlich eine einfach zu bedienende und recht gute Kamera erwerben würde, wäre da nicht ein Haken: Den günstigen Preis erreicht Ricoh vor allem durch den Verzicht auf eine Speicherkarte. Denn 8 MB interner Speicher sind für diese Kamera völlig unangemessen. ■
Viel Spiel hat das Einstellrad der Ricoh. Zwar rastet es ordentlich ein, ist aber nicht besonders gut verarbeitet.
Die Abdeckung für das Speicherkartenfach lässt sich nur sehr hakelig öffnen. Außerdem fehlt eine Karte.
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Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Coolpix 3100
µ 300
EasyShare LS633
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lein und stabil – das ist der Eindruck, den der Anwender von der Olympus µ 300 erhält. Die Kamera, deren Gehäuse durch einen Metallrahmen stabilisiert wird, überzeugt aber nicht nur durch die gute Verarbeitung. Mit 3,2 Megapixeln und einem dreifachen optischen Zoom ist die Olympus auch in der Lage, sehr gute Bilder zu machen. Dabei ist der Brennweitenbereich mit 36 bis 108 mm in Ordnung, wenn auch das Weitwinkelsegement zu wenig ausgeprägt ist. So lassen sich zumindest einige Motive wie etwa große Gebäude nur mit Mühe richtig aufnehmen. Die Fotos, die auf einer allerdings wie auch bei anderen Kameras sehr knapp bemessenen 16-MB-XD-Card abgelegt werden, sind farbtreu und kontrastreich, ohne jedoch übertrieben zu strahlen. Die einzelnen Kanäle sind im Bild gleichmäßig repräsentiert, sodass ein guter Gesamteindruck bleibt. Und selbst schräg einfallendes Gegenlicht ändert nichts daran, dass sogar Chrom und spiegelnde Oberflächen sehr gut wiedergegeben werden, wobei die Kamera auch die entsprechenden Reflexionen voll erfasst. Der Weißabgleich macht bei den Lichtbedingungen, mit denen ein Fotograf es üblicherweise zu tun hat, keinerlei Probleme. Zur Not lässt er sich aber auch manuell korrigieren. In diesem Zusammenhang etwas ungewohnt, aber wie auch bei den anderen Olympus-Kameras typisch, ist die Bedienung, die über ein rotierendes Scrolldown-Menü erfolgt. Hat sich der Nutzer aber erst einmal daran gewöhnt, gelingt die gesamte Kamerakonfiguration schnell, sodass der Kunde mit der µ 300 eine wirklich gelungene Kamera erhält. ■
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ein optisch ist die Nikon Coolpix 3100 nicht von ihrem kleineren Bruder, der Coolpix 2100, zu unterscheiden. Beide Kameras sehen identisch aus und sind auch weitestgehend gleich aufgebaut. Daher gilt in Sachen Verarbeitung für die 3100 alles, was auch auf die 2100 zutrifft: gut, aber eben viel Kunststoff. Auch die Bedienung beider Kameras unterscheidet sich nicht, ebenso wenig die Qualität des Displays. Die Coolpix 3100 hat jedoch einen CCD-Sensor, der mit 3,1 Megapixeln arbeitet, was sich entsprechend in der Bildqualität niederschlägt. Die ist insgesamt gut, wobei allerdings die Farbdarstellung sehr warm ist. Das führt dazu, dass selbst kräftige Farben sehr gesetzt wiedergegeben werden. Bei Landschaftsaufnahmen vermittelt das unter Umständen sehr schnell den Eindruck, als sei das Wetter schlecht. Dieses Verhalten könnte durch den Weißabgleich kompensiert werden, was aber vor allem bei Neonlicht nicht immer funktioniert. Bei diesen Lichtverhältnissen ist das Risiko sehr groß, zumindest ein sehr kaltes, wenn nicht sogar blaustichiges Foto zu erzeugen. Womit die Coolpix 3100 weit weniger Probleme hat als die 2100, ist die Aufnahme von Reflexionen und Halbtönen. Das führt dazu, dass trotz der gedämpften Farben die Bilder ein noch natürliches Aussehen behalten, weil zumindest die Nuancierung gut klappt. Trotzdem erhält der nicht allzu anspruchsvolle Fotograf mit der Nikon Coolpix 3100 insgesamt ein brauchbares Bundle, denn zu der Kamera gehören Akkus und Photoshop Elements. Lediglich die CF-Karte ist mit 16 MB knapp bemessen. ■
Für eine kleine Kamera bietet die Coolpix 3100 viele Funktionen, auf die User problemlos zugreifen können.
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Die CompactFlash-Karte, die mit der Nikon geliefert wird, hat nur 16 MB und ist damit zu klein.
Hochwertige Verarbeitung: Dank des verschraubten Metallrahmens ist die Olympus enorm stabil.
Das bunte Display ist für Olympus typisch. Bei der µ 300 allerdings ist die Bedienung etwas ungewohnt.
as spektakulärste an der Kodak LS633 ist wohl das OLED-Display. Die organische Anzeige liefert ein kräftiges und scharfes Bild davon, was das Zoom-Objektiv gerade sieht. Doch bei hellem Sonnenlicht sind auch der Erkennbarkeit dieses Bildschirms Grenzen gesetzt, sodass die Kamera damit alleine noch nicht überzeugen kann. Zudem ist die Menge an angezeigten Zusatzinfos über die aktuellen Einstellungen nicht besonders hoch. Leider hat die Kodak auch leichte Schwächen mit der sehr schnellen Optik: Die Mechanik hat zu viel Spiel, was der Präzision schadet. Das ist besonders vor dem Hintergrund bedauerlich, dass die LS633 ansonsten gut verarbeitet ist. Davon abgesehen bekommt der Kunde eine solide Digicam, die sich einfach bedienen lässt und genau wie die DX6340 kurze Erklärungen zu allen Menüpunkten bereithält. Entsprechend problemlos gelingt es, mit dem Gerät ordentliche Fotos zu machen. Der Weißabgleich lässt den User selten im Stich, sodass er sich um kritische Lichtsituationen nicht allzu viele Gedanken machen muss. Die Ergebnisse sind hinsichtlich der Farben sehr kräftig, wobei die Fotos dennoch nicht zu grell wirken. Eher schon ist eine Tendenz zu einer warmen Darstellung erkennbar. Leichte Schwächen zeigt die Kodak nur bei komplexen Halbtönen, die nicht völlig zur Geltung kommen. Die Art der Farbumsetzung kann das jedoch soweit kompensieren, dass kein steriles Foto entsteht. Soweit ist die LS633 also eine brauchbare Kamera, deren größtes Ärgernis darin besteht, dass sie – wie auch die 6340 – ohne Speichermedium geliefert wird. ■
Das OLEDDisplay der Kodak ist eine feine Sache. Es bietet eine sehr gute Qualität und Bildschärfe.
Gähnende Leere im Speicherkartenfach. Die Kodak besitzt zwar einen Akku, aber nur internen Speicher.
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Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Optio S
Easyshare DX6340
Cybershot DCS-P72
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it der Optio S versucht Pentax, wie auch Casio oder Konica, die Gratwanderung zwischen Lifestyle-Cam und echtem Fotoapparat zu bewältigen. Das allerdings gelingt nicht völlig, weil die geringe Baugröße der Kamera eindeutig zu Lasten der Bedienbarkeit geht. Zwar ist das Handling insgesamt akzeptabel und die Verarbeitung des gesamten Gerätes sehr gut, doch manches wurde einfach nicht optimal gelöst. Die Wippe für die Menüsteuerung etwa ist viel zu klein, sodass der Anwender sehr schnell und ungewollt die falschen Funktionen aufruft. Auch ist die Position des Ein-/Ausschalters alles andere als glücklich: Er sitzt direkt neben dem sehr druckempfindlichen Auslöser, was mitunter zu Verwechslungen führen kann. Zwar ist die Optio S nach etwa 5 s wieder betriebsbereit, doch ärgerlich ist ein versehentliches Abschalten in jedem Fall. Gut hingegen hat Pentax das Zoomobjektiv hinbekommen, das trotz seiner komplexen Mechanik schnell und gleichmäßig arbeitet. Die Bildqualität ist gut, wobei die Pentax auf Gegenlichteinflüsse sehr empfindlich reagiert. Das gilt auch für Reflexionen auf glänzenden Flächen, die im Foto hinterher zu stark überzeichnet werden. Insbesondere beim Einsatz des Blitzes fällt das auf, da dieser zu wenig streut. Damit ist nicht immer eine komplette Ausleuchtung gegeben; die Optio S bietet aber leider keine direkte Anschlussmöglichkeit, dies mittels einen externen Blitzes zu korrigieren. Ebenfalls nicht mitgeliefert wird eine Speicherkarte; dabei sind die 11 MB interner Speicher der Optio S bei 3,2 Megapixeln definitiv zu wenig. ■
Geschickt hat Pentax das Dreifach-Zoomobjektiv der Optio S im Gehäuse verschwinden lassen.
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Die Wippe, über die die Kamera bedient wird, ist viel zu filigran für die meisten Finger. Hier verdrückt sich der Nutzer schnell.
it 3,3 Megapixeln und vierfach optischem Zoom gehört die Kodak durchaus zu den anspruchsvolleren Kameras. Das schlägt sich auch im Funktionsumfang nieder, der relativ groß ist und einigen Raum für kreative Fotografie lässt. Dabei ist die Digicam gut und einfach zu bedienen, was dadurch noch begünstigt wird, dass es im Display zu jedem Menüpunkt eine ausführliche Erklärung gibt. Besonders auffällig: Die Kodak bietet eine in dieser Klasse ungewöhnlich hohe Brennweite von (analogen) 144 mm und damit einen besseren Telebereich als die meisten Mitbewerber. Auch sonst macht die Optik einen guten Eindruck; das Zoomen geht schnell vonstatten und auch der Autofocus kommt immer mit. Die Bildqualität der Kodak ist durchweg gut und die Farbdarstellung sehr ausgewogen. Auch bei glänzenden Flächen macht die DX6340 wenig Probleme, lediglich die Erfassung von Halbtönen im Grünbereich könnte noch etwas besser sein. Überfordert wird die Kamera allerdings von dunklen Innenraumaufnahmen ohne Blitz. Solche ungünstigen Lichtverhältnisse können durch Blende und Belichtungszeit nicht immer kompensiert werden. Das ist bei bestimmten Aufnahmesituationen, die ohne Blitz erfolgen sollen, ein Nachteil. Entsprechend greift die Kamera sehr schnell auf die zusätzliche Aufhellung zurück, was bei Leuchtstofflampenlicht die Gefahr sehr kalter Farben erhöht. In Sachen Ausstattung hat die Kodak echte Defizite: Es gibt keine Akkus und auch nur 16 MB internen Speicher. Ein theoretisch in der Kamera verwendbare MMC-/SD-Card fehlt. ■
Das Objektiv der Kodak überzeugt durch eine hohe Brennweite, die für diese Klasse bemerkenswert ist.
Mit dem Joystick muss sich der User erst anfreunden. Vor allem für Umsteiger ist dieser gewöhnungsbedürftig.
ony bietet mit der Cybershot DSC-P72 eine Digicam, die sich auch an ambitionierte Fotografen richtet. Das Gerät zeichnet sich durch eine insgesamt gute Verarbeitung und ein hohes Maß an Funktionalität aus. Trotzdem ist die Cybershot aufgrund ihres Designs etwas gewöhnungsbedürftig, weil das Handling nicht ganz dem eines klassischen Fotoapparats entspricht. Trotzdem lässt sich mit der DSC-P72 ordentlich arbeiten, denn die Kamera bietet alles, was für ansehnliche Bilder nötig ist. Das gute Display ermöglicht eine vernünftige Bildvorschau auch dann, wenn es darum geht, bestimmte Einstellungen beispielsweise beim Weißabgleich zu testen. Dabei sind die Optionen, die der Anwender zur Bildmanipulation erhält, ausreichend und können über die gut strukturierten Menüs auch problemlos angesprochen werden. Wenig zweckmäßig ist aber in diesem Zusammenhang der empfindliche Auslöser, der einen zu schwachen Druckpunkt hat. Hier kann schon das ein oder andere unfreiwillige Bild entstehen. Die Qualität der Fotos ist gut, auch wenn die DSC-P72 vor allem Rot- und Gelbtöne sehr warm wiedergibt. Leider macht sich häufig ein marginales Bildrauschen bemerkbar, das allerdings erst bei sehr genauem Hinschauen auffällt. Irritierend ist jedoch bei der Sony der sehr unruhige Autofokus, der sich nahezu ständig nachkorrigiert. Das erschwert nicht nur die exakte Motivfixierung, sondern kostet auch Strom. Der wird aber immerhin von zwei Akkus geliefert, die die mit einem 16-MB-MemoryStick eher dürftige Zubehörbestückung sinnvoll ergänzen. ■
Eigentlich ist das Gehäuse der P72 nicht dicker als bei anderen Cybershots. Das Objektiv macht sie aber zum Klotz.
Ein Memory Stick mit 16 MB nützt nicht viel. Ärgerlich ist, dass der Fotograf hier beim Zubehör wenig Auswahl hat.
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PC Praxis 07/2003, S. 57, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
PowerShot A70
dk 3000
Optio 33L
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er bei Canon eine Kamera mit vielen Funktionen sucht, aber nicht in eine Ixus investieren will, der landet sehr schnell bei der A-Reihe aus der PowerShot-Serie. Hier steht die A70 zur Verfügung. Diese Kamera ist betont unauffällig, bietet aber dennoch ordentliche Qualität. Insgesamt ist sie gut verarbeitet, jedoch weist der Batteriefachdeckel, der unter hoher Spannung steht, ein etwas zu großes Spaltmaß auf. Das allerdings ist vor allem ein optisches Problem. Das Display ist zwar klein, liefert aber ein gestochen scharfes Bild. Und auch die Menüführung gibt keinen Anlass zur Kritik. Alle Funktionen lassen sich problemlos ansprechen und einstellen. Dabei hat der Nutzer auch die Option, das Gerät voll manuell zu bedienen, was dem Bedürfnis nach kreativer Fotografie entgegenkommt. Lediglich bei sehr schnellen Aufnahmen gibt es Probleme, weil zwar der Zoom zügig ist, aber der Autofocus hier etwas nachhängt. Wenig Schwierigkeiten bereitet dagegen der Weißabgleich, der mit jeder Standardbeleuchtungssituation gut zurecht kommt. Trotzdem ist die Bildqualität nicht vollkommen zufrieden stellend. Das liegt im Wesentlichen daran, dass die A70 Halbtöne nicht in ihrer ganzen Bandbreite erfasst. Im Ergebnis führt das zu Bildern mit etwas zu scharf abgegrenzten Farbübergängen. Dabei geht leider die Natürlichkeit mancher Motive verloren, sie wirken zu steril. Auch hinsichtlich der Ausstattung kann die PowerShot nicht voll überzeugen. Die 16-MB-CF-Karte ist sehr klein und Akkus gibt es standarmäßig ebenfalls nicht. Immerhin arbeitet die Kamera aber mit normalen AA-Batterien. ■
Vielfalt für anspruchsvolle Fotografen. Die Powershot ist voll manuell bedienbar und bietet zahlreiche Optionen.
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Bei eingelegten Batterien steht der Batteriefachdeckel unter Spannung und schließt nicht hundertprozentig.
er den Namen Rollei hört und sich im Fotobereich auskennt, denkt wohl zunächst immer an sehr hochwertige Kompakt- und Mittelformatkameras. Und leider merkt man der mit knapp 400 Euro günstigen dk 3000 auch an, dass richtig gute Qualität bei Rollei normalerweise etwas mehr Geld kostet. Denn das Zoomobjektiv arbeitet sehr hakelig und ist außerdem so platziert, dass der Anwender schnell mal unbeabsichtigt einen Finger vor die Linsen hält. Manuelle Funktionen bietet die Rollei zudem kaum und auch die verschiedenen Einstellungen für den Weißabgleich sind mit Vorsicht zu genießen. Nicht alles, was auf dem guten Display farblich gut angepasst aussieht, hat am Ende auf dem tatsächlichen Foto immer noch brauchbare Qualität. Ein Stück weit liegt dies allerdings auch an dem zu schwachen Blitz, der schnell überfordert ist, wenn es darum geht, ein Szenario auszuleuchten. Stimmen jedoch die Beleuchtungsverhältnisse, dann macht die dk 3000 richtig gute Fotos. Die Farben werden in außerordentlicher Brillanz dargestellt und sind sehr ausgewogen. Glänzende Flächen und entsprechende Reflexionen nimmt die Rollei perfekt auf. Leider ist es für den Anwender eben nur etwas schwierig abzuschätzen, wann die Umgebungsverhältnisse so sind, dass sie für diese gute Bildqualität garantieren. Daher erfordert der Umgang mit der dk 3000 schon ein gehöriges Maß an Geduld und Routine. Etwas zusätzliches Geld sollte der potenzielle Kunde zudem noch bereithalten. Die Kamera wird lediglich mit 12 MB internem Speicher verkauft; eine SD-Card gibt es nur optional. ■
Elegant gelöst hat Rollei die Abdeckung der Anschlüsse. Mit einer Federmechanik wird der Deckel geöffnet.
Ungeschickt platziert ist das Objektiv. Hierüber (und über den Blitz) kann der Fotograf mit den Fingern kommen.
ie Optio 33L von Pentax verfügt über ein besonders auffälliges Merkmal: Das Display ist frei drehbar. Damit und mit ihren digitalen Filtern bietet die Kamera sehr viele Möglichkeiten zum kreativen Experimentieren. Denn so lässt sich die Kamera auch aus unkonventionellen Perspektiven heraus verwenden. Das aufwändige und gute Display führt allerdings dazu, dass es keinen optischen Sucher mehr gibt, was aber allenfalls für Energiesparer von Interesse sein dürfte, die besonders akkuschonend fotografieren wollen. Im Übrigen bietet die Kamera gute Verarbeitungsqualität und einfache Bedienbarkeit. Damit ist sie vor allem ein Produkt für diejenigen, die gerade in die Digitalfotografie einsteigen, aber schon wissen, dass sie vielleicht in Zukunft mehr wollen, als nur den Auslöser zu drücken. Aber auch dafür ist die Pentax geeignet, denn ihre automatischen Funktionen leisten gute Arbeit. Ohnehin hat etwa der Weißabgleich bei keiner Einstellung Probleme mit dem Umgebungslicht und bewältigt die jeweiligen Verhältnisse ordentlich. Trotzdem kann die Bildqualität nicht voll überzeugen. Wie schon bei der Optio 550 fehlt es den Fotos an Brillanz, aber während das größere Modell ansonsten keine weiteren Defizite zeigt, hat die 33L auch Schwierigkeiten mit Reflexionen und Glanzflächen. Werden solche Motivelemente zu komplex, ist die Kamera klar überfordert. Die Ergebnisse bleiben trotz allem noch zufrieden stellend, sind aber verbesserungswürdig. Das gilt einmal mehr auch für den Lieferumfang, denn wie so oft ist die 16-MB-SD-Card einfach zu klein. ■
Das drehbare Display der Optio ermöglicht Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven. Das ist ein Kreativitätsplus.
Das LCD geht leider zu Lasten eines optischen Suchers. Wer Strom sparen will, kommt daher zu kurz.
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PC Praxis 07/2003, S. 58, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Exilim EX-S2/-M2
PowerShot A60
Cybershot DSC-P52
D
D
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er 2-Megapixel-Nachfolger der ersten Exilim existiert mittlerweile in zwei Versionen. Dabei ist die M-Version noch mit einem zusätzlichen MP3-Player ausgestattet, was ein eindeutiges Indiz für die Lifestyle-Ausrichtung der Geräte ist. Hinsichtlich der Foto-Features sind beide Modelle jedoch identisch. Sie sind allerdings nur bedingt gut, denn angesichts des nicht vorhandenen optischen Zooms sind die Exilims keine großartigen Fotoapparate. Die Bildqualität ist mittelmäßig, auch wenn der Weißabgleich ordentliche Arbeit leistet. Aber angesichts des Objektivs, das mit einer AnalogBrennweite von 36 mm am unteren Ende dessen rangiert, was als Normalobjektiv bezeichnet wird, sind hier keine Wunder zu erwarten. Erschwerend kommt hinzu, dass mit 1:3,2 die Lichtstärke nicht besonders hoch ist. Der Lichteinfall ist nicht zuletzt auch wegen des kleinen Objektivdurchmessers entsprechend gering, wie die oft dunklen Bilder belegen. Leider reicht der kleine Blitz kaum aus, um ein Innenraumszenario ausreichend aufzuhellen. Hinsichtlich der Konfiguration sind die Exilims zwar in Ordnung und auch das Display kann sich sehen lassen, aber die Bedienung erfordert feinmotorische Fähigkeiten: Der Auslöser ist extrem empfindlich. Zudem ist der Joystick in seiner Belegung zu unkonkret gekennzeichnet, was einige Übung bei der Nutzung erfordert. Auch die PC-Kommunikation via Dockingstation ist nicht ideal; diese muss immer mit im Gepäck sein, denn eine Speicherkarte gehört leider nicht zum Lieferumfang. Und die 12 MB interner Speicher reichen nicht sehr weit. ■
Das in der Ecke platzierte Objektiv der Exilim kann schon mal vom Finger des Fotografen verdeckt werden.
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Nur mithilfe der Dockingstation lässt sich bei der Exilim der Kontakt zum Rechner herstellen. Das ist umständlich.
ie kleinere Variante der PowerShot A70 unterscheidet sich äußerlich nicht von dem größeren Modell. Lediglich das CCD-Modul arbeitet bei der A60 auf einem niedrigeren Level, also mit 2,1 Megapixel Auflösung. Entsprechend hat aber die A60 auch einige Unarten der 3-Megapixel-Variante geerbt. Da wäre auch hier der Batteriefachdeckel, der unter zu hoher Spannung steht, wenn die Kamera bestückt ist. Außerdem ist der Autofocus ebenfalls etwas langsamer als der sehr schnelle Zoom. Das ist jedoch alles kein wirkliches Problem, weil die Kamera andererseits eine Menge Funktionen hat, die für diesen Preis schon bemerkenswert sind. Zwar unterscheidet sich das Spektrum der Möglichkeiten ebenfalls nicht von dem der A70, aber trotzdem ist dieses schon sehr gehoben. Bei der Bildqualität ist der 2-Megapixel-Chip nicht wesentlich schlechter als sein größeres Pendant, wobei leider auch die etwas schwache Halbtonumsetzung erhalten bleibt, was der Natürlichkeit der Bilder nicht förderlich ist. Auch diese PowerShot hat leichte Probleme damit, komplexe Farbverläufe in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Insofern sind die Fotos durch marginal zu scharfe Abgrenzungen von Farbübergängen gekennzeichnet, was sich aber noch auf einem akzeptablen Niveau abspielt. Hinsichtlich der Ausstattung ist die A60 weder besser noch schlechter als die A70: Sie wird ebenfalls nicht mit Akkus und auch nur mit einer 16-MB-CF-Karte geliefert, was aber angesichts der geringeren Auflösung gerade noch vertretbar ist. Wer also mit zwei Megapixeln auskommt, ist mit der A60 gut bedient. ■
So sieht gute Bedienbarkeit aus. Bei Canon sind alle Funktionen im direkten Zugriff in der Nähe des Displays.
Der Regler für den Zoom ist zwar klein, sitzt aber perfekt. So lässt sich das Objektiv sehr gut steuern.
it der Cybershot DSC-P52 bietet Sony eine relativ günstige Kamera an, die allerdings hinsichtlich der Features nicht erheblich über die Einstiegsklasse hinauskommt. Denn ein optischer Zoom zwischen (analogen) 41 bis 84 mm ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Für gute Weitwinkelaufnahmen geht die Brennweite nicht weit genug herunter, für Teleaufnahmen nicht weit genug nach oben. Abgesehen davon ist der Zoom auch noch sehr langsam. Außerdem bedingt die Kürze des Objektivs, dass schon mal ein Finger vor die Linse geraten kann; die gesamte Bauform der Kamera trägt ihren Teil dazu bei. Auch das Display kann nicht voll überzeugen, weil es sehr kontrastarm ist und vor allem die Informationen über die aktuellen Einstellungen schlecht lesbar sind. Immerhin lässt die Kamera eine ganze Reihe an manuellen Einstellungen zu, wobei der Zugriff darauf allerdings etwas umständlich ist. Das liegt auch an den sehr filigranen Bedienelementen, die Fingerspitzengefühl erfordern. Der automatische Weißabgleich ist nicht wirklich optimal, erst bei einer manuellen Anpassung an die bestehenden Lichtverhältnisse macht die DSC-P52 brauchbare Aufnahmen. Diese sind dann allerdings sehr ausgewogen und auch farblich insgesamt ansprechend. Auch Halbtöne und Reflexionen werden von der Sony ordentlich erfasst, sodass am Ende durchaus sehenswerte Ergebnisse stehen. Auch wenn diese nicht überragend sind, so ist die Kamera doch insgesamt alltagstauglich, was leider für den 16-MB-MemoryStick, der im Lieferumfang ist, nicht wirklich gilt. Der ist zu klein. ■
Ein gutes Display und ordentlich platzierte Bedienelemente sorgen bei der Sony für ein einfaches Handling.
Die Gummiabdeckung für die Anschlüsse der Cybershot sitzt nicht besonders fest und ist sehr weich.
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PC Praxis 07/2003, S. 59, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
Digitalkameras bis 500 Euro
GV-20 G.BROS.
JD 4100z3s
JD5200z3/eyeQ5330
W
N
H
er bei Casio und G an die G-ShockUhren denkt, liegt damit auch bei der G.Bros.-Digicam gar nicht so falsch. Denn diese Kamera ist – neudeutsch ausgedrückt – ruggedized, also stoßsicher und wasserabweisend in einem relativ weichen Kunststoffgehäuse untergebracht. Das hinterlässt in der Tat den Eindruck von Expeditionsoder Skipistentauglichkeit. Entsprechend dem hohen Spaßfaktor, den die G.Bros. vermittelt, ist die Bedienung sehr einfach; großartige Einstellmöglichkeiten sucht der Anwender aber vergebens. Allerdings ist alleine wegen des fehlenden optischen Zooms kreatives Fotografieren mit der Casio auch kaum möglich. Dennoch geht die Einfachheit des Geräts keineswegs zu Lasten der Qualität. Die Verarbeitung ist ebenso gut wie das deutliche und gut erkennbare Display, das allerdings größer sein könnte. Leider kann sich der gute Eindruck bei der Bildqualität nicht fortsetzen. Zwar arbeitet der Weißabgleich weitestgehend brauchbar, doch sind die Ergebnisse insgesamt zu wenig brillant. Selbst in Originalgröße zeigen sich die Bilder aufgerastert und wirken dadurch zu wenig scharf. Dieser Effekt tritt allerdings in Räumen deutlicher zutage als im Außenbereich. Streulicht verbessert die Qualität; der Blitz reicht ansonsten dafür nicht aus. Immerhin ist die Kamera schnell einsatzbereit; bis dahin dauert es nur knapp 4 Sekunden. So lassen sich zumindest Schnappschüsse ganz annehmbar realisieren, was dem gedachten Einsatzzweck der G.Bros. wohl auch am nächsten kommen dürfte. Letztlich ist diese Kamera trotz guter Ansätze für mehr kaum zu gebrauchen. ■
Solide Verschlüsse und Schalter sorgen bei der Kamera für eine robuste Verarbeitung, die sogar gegen Wasser schützt.
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Das Objektiv mit Festbrennweite ist angesichts des Gehäuses zu klein ausgefallen. So wird Lichtstärke verschenkt.
eben der JD5200z3, die baugleich von verschiedenen Herstellern verkauft wird, hat Jenoptik mit der JD411z3s noch eine zweite Kamera in der 500-Euro-Klasse. An dieser ist zwar einiges besser als an der oben erwähnten 5-Megapixel-Variante, aber richtig gut wird die 4-Megapixel-Cam dadurch trotzdem nicht. So ist der Hauptbestandteil Kunststoff, und der ist nicht von der wirklich hochwertigen Sorte. Das führt dazu, dass das Gerät einen wenig soliden und kaum hochwertigen Eindruck hinterlässt. Das wäre dann zu verschmerzen, wenn die Technik dieses nicht besonders positive erste Bild auffangen könnte. Leider ist das nur bedingt der Fall. Die Kamera ist aufgrund von vier Batterien für ein Gerät dieser Größe zu schwer und besitzt zudem ein unscharfes Display, das auch Farben nicht korrekt wiedergibt. Außerdem ist die Jenoptik insgesamt nicht gut konfigurierbar. Bis zum Erreichen der Betriebsbereitschaft vergehen 10 lange Sekunden; zum Speichern benötigt die Kamera etwa 6 s. All das zeugt schon nicht von einer besonders guten Kamera. Und dabei ist die Qualität dessen, was auf die 32-MB-CF-Karte kommt, auch nicht gerade berauschend. Werden Farben insgesamt gut wiedergegeben, so scheitert ein ausgewogenes Bild jedoch mitunter am schwachen Weißabgleich und an der mangelnden Fähigkeit, mit Reflexionen richtig zurechtzukommen. Bei etwas schwierigeren Lichtbedingungen muss die Jenoptik schon massiv kämpfen, um noch akzeptable Qualität hinzubekommen. Lediglich bei Tageslicht gibt es keine großen Probleme: Die Bilder werden richtig ordentlich. ■
Die Wippe der Jenoptik ist viel zu klein. Damit lässt sich die Kamera nur sehr eingeschränkt bedienen.
Das Objektiv fällt weder durch eine besonders hohe Brennweite noch durch gute mechanische Eigenschaften auf.
insichtlich des Gehäuses und der Optik erhält der Kunde bei der Jenoptik JD 5200z3 einen alten Bekannten. Denn schon die in Deutschland wenig bekannte Minolta Dimage 2330 war vom Aufbau her vergleichbar. Technisch allerdings ist die 5-Megapixel-Kamera identisch mit der eyeQ5330 von Concord, der sie bis auf einige Designelemente völlig gleicht. Leider ist die Jenoptik technisch gegenüber der Minolta, die vor etwa zwei Jahren aktuell war, nur bedingt fortgeschritten. Die Zeit bis zum Erreichen der Fotobereitschaft ist mit 10 Sekunden sehr lang, wobei damit noch keine Aufnahme garantiert ist. Denn auch der Zoom arbeitet sehr schleppend, wenn auch gleichmäßig. Zudem benötigt der Autofocus noch einmal eine Weile, um sich richtig einzustellen. Dabei macht die gesamte Stellmechanik wie überhaupt die Kamera nicht den solidesten Eindruck. Immerhin ist die Menüführung in Ordnung, wobei das Display weder bei der Farbdarstellung noch bei der Auflösung und der Schärfe überzeugen kann. Problematisch sind zudem die langen Speicherzeiten von bis zu 12 Sekunden, die eine schnelle Bildfolge nahezu unmöglich machen. Der Weißabgleich arbeitet dagegen ordentlich und auch die Bildqualität ist befriedigend. Der Blitz allerdings macht aufgrund seines kleinen Streufeldes manches Bild unfreiwillig zu einem Licht-SchattenKunstwerk. Das gilt leider schon bei Porträtbildern aus kürzerer Distanz. Damit ist die Kamera, die ohne Akkus und nur mit wenig Zubehör geliefert wird, nur bedingt empfehlenswert, denn sie taugt kaum für universelle Fotografie. ■
Der Batteriefachdeckel lässt sich ohne Arretierung aufschieben. So kann sich schon mal der Inhalt verabschieden.
Das extra eingesetzte Stativgewinde ist wenig stabil. Bei Benutzung kann es ausbrechen.
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PC Praxis 07/2003, S. 60, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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bis 500 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
FinePix F410
EX-Z3
Lumix-DMC-F1
Camedia C-350zoom
Caplio G3
Fujifilm 0211/5089103 www.fujifilm.de 429,-
Casio 040/52865804 www.casio.de 499,-
Panasonic 0180/5015140 www.panasonic.de 499,-
Olympus 0800/67108300 www.olympus.de 349,-
Ricoh 0211/65460 www.ricoh.de 349,-
3,1 2.816 x 2.120 640 x 480 320 x 240 3x 38–114 (analog) 0,6 bis unendlich 0,1–0,8 0,6–3,5 nein ja 200, 400, 800 1,5 USB 85 x 69,4 x 27,5 185
3,1 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 0,4 bis unendlich 0,06–0,5 0,4–2,3 nein ja 50, 100, 200 2 USB 87 x 57 x 22,9 126
3,2 2.048 x 1536 320 x 240 320 x 240 3x 35–105 0,5 bis unendlich 0,1–1 0,3–2,4 nein ja 50, 100, 200, 400 2,5 USB, AV 10,4 x 5,1 x 3,2 160
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 k. A. 3x 35–105 0,5 bis unendlich 0,2 bis unendlich k. A. nein ja Auto (64–400) 1,8 USB, A/V-out 108 x 57,5 x 40 170
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 0,3 bis unendlich 0,01–0,6 k. A. nein ja 125, 200, 400, 800 1,6 USB, A/V-out 124 x 36 x 56 160
Auto, rote Augen, manuell Auto, Presets k. A. k. A. 3 -
Auto, manuell, rote Augen Auto, manuell, Presets k. A. 21 5 -
k. A. Auto, Presets Multi, Spot 5 4 -
Auto, manuell, rote Augen k. A. Multi, Spot 4 5 -
Auto, manuell, rote Augen Auto, Presets k. A. 6 4 -
XD-Card 16 ja Fuji-Software-Bundle
intern, SD-, MMC-Card 10 ja Casio-Software-Paket
XD-Card 16 nein Olympius-CamediaSoftware -
SD-Card Intern 8 nein Treiber und Bildbetrachter
Dockingstation
SD-, MMC-Card 16 ja Pansonic-Software und Treiber, ArcSoftware -
gut befriedigend gut gut gut gut befriedigend
gut befriedigend befriedigend gut gut befriedigend gut
gut gut befriedigend befriedigend gut gut gut
gut gut befriedigend befriedigend gut gut gut
gut befriedigend gut gut befriedigend gut sehr gut Casios bislang beste Kamera der Exilim-Reihe ● befriedigend ● gut
gut gut befriedigend gut befriedigend gut gut Eine gute Kamera, etwas zu viel Rauschen ● befriedigend ● gut
gut befriedigend befriedigend gut befriedigend gut gut Gute Kamera zu einem günstigen Preis ● gut ● gut
gut gut sehr gut befriedigend ausreichend befriedigend befriedigend Kamera für den Alltagsgebrauch ● gut ● gut
Technische Daten
Megapixel Max. Auflösung (Pixel) Min. Auflösung (Pixel) Video-Auflösung (Pixel) Optischer Zoom Brennweite (mm) AF-Schärfeber. (m) Makro-Schärfeber. (m) Blitzreichweite (m) Ext. Blitzanschluss Selbstauslöser Empfindlichkeit (ISO) TFT-/LC-Display (Zoll) Schnittstellen Maße (B x H x T in mm) Gewicht (g) Funktionen
Blitzprogramme Weißabgleich AF-Messcharakteristik Motivprogramme Startgeschwindigkeit (s) Besonderheiten Zubehör
PC Praxis 07/2003, S. 62, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
bis 500 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
DSC-P72
PowerShot A70
dk 3000
Optio 33L
EX-S2/M2
Sony 0180/5252586 www.sony.de 400,-
Canon 02151/349568 www.canon.de 429,-
Rollei 0531/68000 www.rollei.de 399,-
Pentax 040/561920 www.pentax.de 399,-
Casio 040/52865804 www.casio.de 399,-/449,-
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 640 x 480 3x 39–117 (analog) 0,5 bis unendlich 0,1 bis unendlich 0,5––3,8 nein ja 100, 200, 400 1,5 USB, A/V-out 119,5 x 57,7 x 32,6 199
3,2 2.048 x 1.536 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 (analog) 0,46 bis unendlich 0,05–0,46 k. A. nein ja 50, 100, 200, 400 1,5 USB, A/V-out 101 x 64 x 31,5 215
3,2 2.048 x 1.536 1.280 x 960 320 x 240 3x 38–76 (analog) 0,14 bis unendlich 0,07–0,14 k. A. nein ja 200, 400 1,5 USB, A/V-out 116,7 x 53,8 x 29,5 175
3,2 2.048 x 1536 640 x 480 320 x 240 3x 38 bis 114 (analog) 0,4 bis unendlich 0,1–0,5 0.2–5 nein ja 100, 200, 400 1,5 USB/TV-Ausgang 105 x 63 x 41,5 180
2.0 1.600 x 1.200 640 x 480 320 x 240 35 (analog) 1 bis unendlich 1–2 k. A. nein ja k. A. 1,6 USB 88 x 55 x 12,4 90
Auto, rote Augen, Gegenl. Auto / Presets Matrix (49 Felder), Spot 5 6 Videoaufnahme mit MPEG-Kompression
befriedigend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend Günstige, aber nicht gute 5-Megapixel-Kamera ● ausreichend ● ausreichend
befriedigend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend Genau wie die Concord nur günstig, nicht gut ● ausreichend ● ausreichend
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PC Praxis 07/2003, S. 64, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s
750 €: Qualität für Anspruchsvolle Nicht jeder gibt sich damit zufrieden, dass die Kamera alles automatisch macht. Der Wunsch nach fotografischer Kreativität ist so groß, dass hier doch andere Kameras notwendig sind. Die kosten zwar einige Euro mehr, bieten aber auch eine Funktionsvielfalt, die sich sehen lassen kann (Markus Mizgalski)
S
ie haben in der analogen Fotografie den Umgang mit Blenden und Belichtungszeiten kennen- und schätzen gelernt. Darum soll nach Möglichkeit die neue Digicam auch dahingehend einstellbar sein. Das ist kein Problem, sofern Sie bereit
den lassen, sicherlich der FormFaktor. Den haben inzwischen mehrere Hersteller drauf, ohne dabei auf ein eigenes Design zu verzichten. Ebenso wichtig ist aber, dass auch die Technik stimmen muss. Und auch hier gibt es mittlerweile wenig zu be-
dass – sofern gewollt – all das möglich ist, was der Kunde von einer 700 Euro teuren Kamera erwartet. Das beginnt mit solch einer Selbstverständlichkeit wie der Speicherkarte. Aber tatsächlich ist Casio selbst in dieser hochpreisigen Klasse neben Minolta der einzige Anbieter, der ein dem Gerät angemessenes Speichermedium beilegt.
Optische Feinheiten
Wenn Sie in dieser Preisklasse ein „M“ auf dem Stellrad finden, können Sie meist Blende und Belichtungszeit komplett von Hand einstellen
sind, auch finanziell in die Oberklasse der Digicams einzusteigen. Für 500 bis 750 Euro bekommen Sie, was Sie suchen, und zwar in einer sehr guten Qualität. Tatsächlich haben nach anfänglichen Schwierigkeiten einige Hersteller gelernt, dass Lifestyle bei einer doch schon relativ teuren Kamera nicht alles ist; sie soll auch gute Bilder machen. Vorbild ist hier sicherlich Canon mit der Ixus-Reihe, die zweifelsohne Maßstäbe gesetzt hat. Maßstäbe, an denen sich inzwischen fast alle Firmen orientieren und diese teilweise sogar übertreffen. Dabei ist das, was die Ixus so erfolgreich hat wer-
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mängeln; schon eher stellt sich da die Luxusfrage: Wie perfekt gelingt eigentlich die Synthese aus Design und Funktionalität. Schauen Sie sich nun den Testsieger von Casio an, ist der Kommentar klar: ziemlich perfekt. Dabei beweisen die Japaner,
Noch etwas fällt auf, wenn Sie sich die Produkte der Hersteller anschauen, die nicht auf eine massive Basis und Historie im analogen Fotomarkt blicken können. Sie haben geschickt eingekauft, wenn es um die Optiken ihrer Geräte geht. So findet sich in der Casio QV-R4 ein Objektiv von Canon, bei HP stammt das Linsensystem von Pentax und bei Panasonic prangt der edle Namenszug Leica auf dem Digicam-Auge. Derjenige, der davon profitiert, sind Sie als Kunde. Denn so können Sie davon ausgehen, dass Sie unabhängig von der Kamera, die Sie in dieser Preiskategorie erwerben, wirk-
In dieser Kamera-Kategorie sind fünf Megapixel bei guter Qualität keine Seltenheit
lich immer ein ordentliches Objektiv bekommen. Das ist enorm wichtig, denn es bedeutet mehr als die halbe Miete für ein gutes Foto. Darum gibt es in dieser Klasse auch keine schlechte Kamera mehr. Was die Firmen dann noch an zusätzlichen technischen Finessen und Kreativoptionen in das Gerät einbauen, verbessert – abgesehen vom Weißabgleich und den Komprimierungsalgorithmen – die Bildqualität nur noch bedingt. Aber es gibt Ihnen als Fotograf zumindest auch einiges an Werkzeug mit, um spannende und künstlerische Aufnahmen zu machen. Ob Sie das letztlich wollen, bleibt Ihnen überlassen. Sie können natürlich auch darauf bauen, dass eine hochklassige Digicam schon im automatischen Modus gute Fotos machen kann, was in der Tat der Fall ist. Dann wäre zum Beispiel auch die neue Photosmart ein passendes Gerät, weil sie in der Bedienung sehr unkompliziert ist. Noch mehr als in der 500Euro-Klasse haben Sie hier die Qual der Wahl. Denn die Kameras, die bis zu 750 Euro kosten, liegen qualitativ sehr eng beieinander. So ärgerlich es auch ist, dass einige Hersteller selbst bei solchen Preisen mit dem Speicherplatz knausern, so wenig ist dabei wegzudiskutieren, dass alleine wegen Funktionen wie der manuellen Blendenund Belichtungswahl die Ausstattung und damit auch die Kameras auf hohem Niveau an■ gesiedelt sind.
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PC Praxis 07/2003, S. 65, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t Digitalkameras bis 750 Euro
QV-R4 N
achdem Canon zunächst mit der Digital Ixus Akzente setzen konnte, hat sich hier inzwischen ein spannender Wettbewerb entwickelt, für den nicht zuletzt auch Casio mitverantwortlich ist. Denn die QV-R4 ist – wie auch schon die QV-R3 – eine Digicam, die nicht nur durch ein sehr ansprechendes Design auffällt, sondern es auch wirklich in sich hat, weshalb sie in der Ausgabe 12/2002 schon einmal Testsieger bei uns wurde. Sie ist immer noch das Maß der Dinge in der 750-Euro-Preisklasse. Denn die sehr gut verarbeitete 4-Megapixel-Kamera mit dem stabilen Metallgehäuse verfügt über einen Funktionsumfang, der vor allem denjenigen entgegenkommt, die einerseits einen edlen Fotoapparat haben möchten, jedoch auf die Möglichkeiten zur kreativen Fotografie nicht verzichten wollen. So ist also die QV-R4 voll manuell bedienbar; sie arbeitet aber auch im Automatikmodus sehr gut. Der Zoom – genau wie bei der
Ixus 400 dreifach ausgeführt – arbeitet schnell und sauberer als bei der Canon; die Scharfstellung erfolgt ebenso zügig und präzise. Die Brennweite ist mit 37,5 bis 112,5 mm nicht außergewöhnlich hoch, was vor allem für das Weitwinkelsegment gilt. Das allerdings ist in dieser Klasse nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn es um die kleinen Geräte geht. Die Bilder, die sich mit der Casio aufnehmen lassen, sind trotzdem von exzellenter Qualität. Der Weißabgleich versagt bei keiner Umgebung seinen Dienst, und das bedeutet im Endeffekt meist wirklich gut gelungene Fotos. Die Farberfassung aller Farbkanäle gelingt der Casio durchweg ausgewogen, wobei die Bilder allerdings etwas kalt wirken. Das spielt sich aber auf einem Niveau ab, bei dem es eher eine Geschmacks- als eine Qualitätsfrage ist. Und wer seine Fotos in dieser Hinsicht korrigieren möchte, kann das mit der Farbverstärkung machen, die die Ka-
Digitalkameras bis 750 Euro
Camedia C-4000 N
icht ganz so professionell wie die große Camedia C-5050, aber immer noch sehr hochwertig, ist die Camedia
C-4000, die vom Design und Handling den weiter oben angesiedelten Modellen ähnelt. Entsprechend ist auch die 4000 mit gut 300 Gramm kein Leichtgewicht, aber sie liegt trotzdem gut in der Hand. Allerdings hat auch diese Kamera einen sehr rauhen Zoom-Lauf, wobei das Zoomen selbst dennoch schnell geht. Der hohen Objektivgeschwindigkeit ist der Auto-
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fokus jederzeit gewachsen, sodass sich die Olympus schnell auf ein Motiv einstellen lässt. Das gilt allerdings nur, wenn sie schon eingeschaltet ist, denn sonst dauert es bis zum Erreichen der Betriebsbereitschaft immerhin 7 s. Dabei hat diese Camedia im Gegensatz zu der 5050 oder auch der 730 immerhin den Vorteil, dass der Objektivdeckel mit ausgefahren wird und nicht den Einschaltvorgang blockiert. Hinsichtlich des Funktionsumfangs wird das Gerät auch ambitionierten Fotografen gerecht: Es bietet viele manuelle Optionen zur Bildmanipulation. Die Konfiguration ist ein wenig anspruchsvoll und funktioniert nicht ganz so einfach wie etwa bei der 5000; etwas Routine beseitigt aber eventuelle Schwierigkeiten schnell. Die Bildqualität ist in
mera bietet. Die einzige wirkliche Schwäche leistet sich die sehr gut bedienbare QV-R4 bei Chromflächen: Diese werden etwas zu milchig wiedergegeben, wobei auch dies allerdings erst bei sehr akribischer und vergrö-
Ein angemessenes Speichermedium für ein hoch auflösendes CCD-Modul: Die 128-MBMMC-Card der Casio bietet genug Platz für Bilder in guter Qualität.
ßerter Betrachtung der Ergebnisse auffällt. Dieses kleine Manko ist daher vertretbar, denn der Kunde bekommt ansonsten einen echten Ausstattungskönig. Die Casio wird nicht nur mit Akku und Ladegerät verkauft, sondern hat auch eine vorbildliche 128-MB-(!)MMCKarte in der Verpackung. Das ist wenigstens eine Speichergröße, die einer Kamera mit dieser Auflösung angemessen ist, weil sich so die qualitativen Stärken des Geräts voll ausreizen lassen. ■
Bedienung top: Die Casio hat alle Stellräder, die Wippe und alle Tasten im Griffbereich. Zusätzlich sind alle diese Komponenten hochwertig verarbeitet.
Ordnung, allerdings könnten die Fotos etwas mehr Brillanz vertragen. Die lässt die Camedia C-4000 sowohl bei Innenraumbildern als auch bei Außenaufnahmen ein wenig vermissen, obwohl sie insgesamt Farben, Reflexionen und Halbtöne gut und ausgewogen erfasst. Keine Probleme bereitet dabei übrigens der Weißabgleich; er ist fast allen Beleuchtungsverhältnissen gewachsen, wobei er sich bei Bedarf auch noch gut manuell anpassen lässt. Außerdem bietet Olympus dank des Blitzsynchronanschlusses die Möglich-
keit, mit anspruchsvollen Techniken der künstlichen Aufhellung zu arbeiten. Das ist in dieser Kamera-Klasse leider noch eine echte Seltenheit, von einem Blitzschuh ganz zu schweigen. Den aber hat auch die Olympus nicht. Trotzdem ist die Camedia eine gute Kamera, deren größtes Manko sicherlich die für ein 4-Megapixel-Gerät viel zu kleine 16-MB-SmartMedia-Karte ist. Allerdings ist sie hinsichtlich der Bauform genau das Gegenteil der Casio. In der Jackentasche lässt sich diese Kamera also nicht mehr unterbringen. ■
Mit dem Blitzsynchronanschluss bleibt die Camedia nicht auf ihre interne Lichtquelle beschränkt. Das ist nicht nur für die Arbeit in Innenräumen sinnvoll.
Informationscenter: Das Display der Olympus liefert alle wichtigen Angaben über die aktuellen Einstellungen der Kamera – Blende und Belichtung inklusive.
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
Digitalkameras bis 750 Euro
Digitalkameras bis 750 Euro
Digitalkameras bis 750 Euro
Camedia C-50
Revio KD-500z
Dimage F300
D
M
B
ie Camedia C-50 Zoom ist selbst für Olympus-Verhältnisse eine ungewöhnliche Kamera. Sie gehört wohl zu den hochwertigsten Geräten, die das Unternehmen in der letzten Zeit auf den Markt gebracht hat. So beeindruckt die 5-Megapixel-Cam durch eine äußerst solide Verarbeitung bei gleichzeitig gelungenem Design. Das komplett aus Metall gefertigte Gehäuse macht den Eindruck, als würde es auch einen Abenteuerurlaub problemlos überstehen. Der positive äußere Eindruck setzt sich bei den inneren Werten der C-50 Zoom nahtlos fort: Das Dreifach-Zoom-Objektiv arbeitet schnell und präzise, wie auch der Autofocus. Die Bedienung der Kamera ist sehr einfach, was nicht zuletzt der guten Menüführung zu verdanken ist. Auch der wenig erfahrene Fotograf kann die vielfältigen Möglichkeiten der C-50 nutzen, weil alle Menüpunkte mit einer kurzen Erklärung versehen sind. Einziges Manko: Das Menü lässt sich nicht von Englisch auf Deutsch umstellen. Die Aufnahmen selbst bestechen durch eine ausgewogene, aber sehr brillante Farbwiedergabe. Besonders bei spiegelnden Elementen fällt die Präzision auf, mit der Reflexionen erfasst werden können. Selbst leichte Schlieren auf dunklen Lackflächen nimmt die Olympus noch klar sichtbar auf, was ein Beleg für die Halbtonqualitäten ist. Dabei leistet auch der gut ausleuchtende Blitz ganze Arbeit; er sorgt für ein gleichmäßiges Licht. Auch der Weißabgleich passt sich diesen und anderen Lichtverhältnissen immer problemlos an. Und mit einer 32-MB-XD-Card ist sogar der Speicher der C-50 noch gerade eben akzeptabel groß. ■
Mit ihrem hochwertigen Zoomobjektiv kann die Camedia auch anspruchsvollere Motive gut erfassen.
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Dank der kleinen Raste ist es überhaupt kein Problem, Akku und Speicherkarte in das gleiche Fach zu packen.
it der KD-500z hat Konica einen echten digitalen Boliden im Programm, was sich zumindest beim Anfassen deutlich bemerkbar macht. Denn mit über 200 Gramm ist eine Kamera im Hosentaschenformat nun einmal kein Leichtgewicht mehr. Zum Vergleich: Ein modernes Handy wiegt deutlich weniger als die Hälfte. Trotz der guten und soliden Verarbeitung hat die Kamera jedoch das gleiche Problem wie die kleinere KD-410z: Die Frontklappe öffnet nach links, sodass der User automatisch mit dem Daumen aufs Display fasst. Auch sonst unterscheiden sich die beiden Kameras nicht so sehr voneinander. Auch bei der 500z ist die Menüführung gut; gleiches gilt für das Display. Der Zoom arbeitet schnell, der ständig nachstellende Autofocus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wippe zur Konfiguration ist sehr filigran und bei Stativbetrieb nicht mehr gut zu erreichen. Über diese kleinen Schwächen kann aber die Bildqualität der Konica allemal hinwegtrösten, denn die ist wirklich sehr gut. Kräftige, ausgewogene Farben und eine gut funktionierende Weißanpassung sorgen für sehr natürliche Fotos. Hinzu kommt, dass die Verarbeitung von Glanzflächen sehr gut funktioniert, sodass hier wirklich alle Motivelemente sehr akkurat wiedergegeben werden können. Grund zur Kritik bietet auch hier nur die Zubehörausstattung: Was 2 MB interner Speicher bei einer 5-Megapixel-Kamera sollen, weiß wohl nur Konica. Und auch mit der 16-MB-SD-Karte, die mit der Kamera mitgeliefert wird, kommt ein Nutzer nicht wirklich weit. Da darf man bei 750 Euro getrost schon etwas mehr erwarten. ■
Die Einstellwippe ist sehr filigran und für den Betrieb der Konica auf einem Stativ zu tief angebracht.
Die Klappe der Kamera wird nach links aufgeschoben. Bei einhändiger Bedienung greift der User aufs Display.
ereits im Einzeltest hatten wir die Dimage F300 gut bewertet und sie muss auch den direkten Vergleich mit den Mitbewerbern nicht scheuen. Denn die kompakte 5-Megapixel-Kamera fällt nicht nur durch eine hochwertige Verarbeitung auf. Darüber hinaus überzeugt die Minolta, die einen dreifachen optischen Zoom besitzt, durch hervor ragende Bildqualität. Farben werden ausgewogen und kräftig dargestellt, ohne unausgewogen zu wirken. Mit glänzenden Flächen kommt die Dimage ebenfalls sehr gut klar. Bedingt durch einen 12-bit-A/D-Wandler kann das CCD bis zu 68 Milliarden Farben umsetzen, was im Ergebnis zu einer sehr guten Darstellung führt. Der Weißabgleich arbeitet im automatischen Modus sehr ordentlich, kann aber auch manuell konfiguriert werden. Ebenso lässt sich auch die Programmautomatik, die selbstständig den Motivtyp erfassen kann, abschalten, damit der User sämtliche Parameter von Hand regeln kann. Die Bedienung ist der Dimage ist unkompliziert, weil sie mit viel Technik das Fotografieren erleichtert. So bedarf es kaum noch einer langwierigen Schärfekorrektur, denn der Autofokus arbeitet in Echtzeit. Auch sonst ist die Kamera schnell, weil sie über einen 32-MB-Puffer zum Cachen der Bilddaten verfügt. Etwas ärgerlich ist das Fehlen eines Akkus. Immerhin lässt sich die Dimage aber mit zwei Standardakkus des Typs AA nachrüsten. Positiv fällt ins Gewicht, dass hier mit einer 64-MB-SD-Card tatsächlich ein ordentlich großes Speichermedium zum Lieferumfang gehört. ■
Mit der 64-MBSD-Karte hat Minolta eine akzeptabel große Speicherkarte in das DimageBundle gepackt.
Akkus sind Fehlanzeige. Bei der Dimage liegt nur eine Batterie dabei. Immerhin arbeitet die Kamera mit AA-Zellen.
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PC Praxis 07/2003, S. 67, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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Digitalkameras bis 750 Euro
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Lumix DMC-FZ1S
Digital Ixus 400
Finecam S5
G
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äbe es einen Preis für die beste Optik, hätte ihn Panasonics Lumix DMC-FZ1 verdient. Denn die Kamera verfügt über einen 12x-Zoom mit einer Brennweite von (analogen) 35 bis 420 (!) mm, und das bei einer Lichtstärke von 1:2,8. Gebaut wurde die exzellente Optik von Leica, sodass diese Panasonic-Kamera das ideale Beispiel dafür bietet, wie wichtig das Linsensystem ist. Das CCD verfügt lediglich über 2,1 Megapixel und trotzdem kommt der Anwender mit der Kamera ohne Probleme zu hervorragenden Fotos. Die Bedienung ist sehr einfach und die Menüführung gut. Leider stehen als Menüsprachen nur Englisch und Japanisch zur Verfügung. Besonders viele Konfigurationsmöglichkeiten bietet die Kamera aber ohnehin nicht, wobei angesichts der Optik auch wenig elektronischer Korrekturbedarf besteht. Dieses Objektiv nimmt so viel Licht auf, dass es alle Bildelemente voll erfasst. Farben werden naturgetreu und kräftig abgebildet, für Reflexionen gilt das Gleiche. Der Weißabgleich leistet dabei sehr gute Arbeit, sodass am Ende brillante Bilder entstehen. Erst bei starker Vergrößerung sind die Grenzen des 2-Megapixel-Chips erkennbar. Insofern hätte ein so leistungsstarkes optisches System vielleicht auch etwas mehr Auflösung verdient. Dann aber muss Panasonic erst recht einen vernünftigen Speicherchip ins Zubehör legen, denn die 8 MB SD-Card ist schon jetzt zu klein. Das aber ist das einzige Manko der hochwertigen Kamera, die gut in der Hand liegt und sich dank eines Objektivgewindes auch mit optischen Hilfsmitteln wie Filtern oder Blenden ergänzen lässt. ■
Das Objektiv der Panasonic ist vom Feinsten. Bis zu 420 mm Brennweite eröffnen alle fotografischen Möglichkeiten.
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Der hoch ausklappende Blitz wird in seiner Arbeitsposition nicht durch die voluminöse Optik behindert.
ie Ixus 400 ist der neueste Wurf aus der erfolgreichen Digicam-Reihe von Canon. Jetzt mit einem 4-Megapixel-Bildsensor ausgerüstet, rückt sie Lifestyleprodukt und anspruchsvolle Fotografie noch enger zusammen. Wie schon bei allen anderen Ixus-Modellen ist die Verarbeitung sehr hochwertig und auch das Handling der Kamera kann voll überzeugen. Allerdings gibt es auch hier beim optischen Zoom ein Phänomen, das bei den PowerShot-A-Modellen ebenfalls auftritt. Während des Auszoomens gibt es einen Versatz in der Optik. Wie schon bei der PowerShot, beeinträchtigt das zwar nicht die Bildqualität, irritiert aber. Die Bedienung der Ixus ist komfortabel; die Möglichkeiten, die die Kamera dem Anwender bietet, sind vielfältig. So steht auch kreativer Fotografie nichts im Weg. Der Weißabgleich arbeitet zuverlässig, was allerdings nicht immer sofort deutlich wird, da das Display bei hellen Hintergründen leicht wolkig wirkt. Deutlich besser präsentiert sich dagegen der schnelle Autofocus mit seiner Mehrfeldmessung, dessen Messcharakteristik perfekt im Display dargestellt wird. Die Fotos selbst sind gut, wenn auch die Farbdarstellung zurückhaltend ist. Dennoch wirken die Bilder keineswegs unnatürlich, was daran liegt, dass die Canon mit Reflexionen und Halbtönen sehr gut umgehen kann. Nachteilig wirkt sich jedoch die lange Speicherzeit von sechs bis acht Sekunden aus, während der die Kamera blockiert ist. Das ist fast der einzige Nachteil dieser ansonsten wirklich gelungenen Ixus 400, die mit einer 32-MBCF-Card allerdings auch nur über ein sehr kleines Speichermedium verfügt. ■
Das Display der Ixus ist gut und ermöglicht in Verbindung mit den Steuertasten eine hervorragende Kontrolle.
Speicherplatz Fehlanzeige: Mit 32 MB kommen Sie bei einer 4-MegapixelKamera nicht besonders weit.
ine sehr kompakte Digicam schickt Yashica-Kyocera mit der Finecam S5 in die 5-Megapixel-Klasse. Die Verarbeitung der Kamera ist sehr gut, sodass das Gerät insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck hinterlässt. Dieser wird zusätzlich durch den Blitz bekräftigt, der bei Bedarf automatisch aus- und bei Nichtgebrauch auch wieder einklappt. Doch gerade bei dieser technischen Finesse hat sich der Hersteller zu wenig Gedanken über das Handling gemacht, denn wer die Finecam wie einen gewöhnlichen Fotoapparat, also mit dem linken Zeigefinger oben auf dem Gehäuse hält, der blockiert den Blitz. Das ist in dieser Hinsicht aber auch das einzige Manko, weil es ansonsten viele sinnvolle und gute Einstellvarianten gibt. Einzig die ordentlichen manuellen Funktionen sind etwas umständlich zu konfigurieren. Der Zoom weist das gleiche Verhalten auf wie der der Canon-Kameras: Er ist schnell und ruckt einmal beim Auszoomen aus dem Telebereich. Auch hier gilt allerdings: Das ist kein echtes Defizit, wie die Fotos zeigen. Denn in Sachen Schärfe und Präzision bietet die Optik der Finecam keinen Anlass zur Kritik. Leider trifft dies auf die Bildqualität nicht voll zu, weil die Farben sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sehr blass wirken. Zwar stimmen die Ausgewogenheit und auch die Halbtondarstellung, aber insgesamt müssen die Bilder in allen Farbkanälen etwas kräftiger betont werden. Auch sind bei hohen Auflösungen die Speicherzeiten mit bis zu acht Sekunden sehr lang, sodass schnellere Abfolgen von Einzelbildern nur bedingt realisiert werden können. ■
Perfekte Wippe: Präzise lässt sich die Finecam über den hochwertigen Multifunktionsschalter steuern.
Wer die Kamera so hält, wie es normal ist, drückt mit dem Zeigefinger den ausklappbaren Blitz wieder zu.
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PC Praxis 07/2003, S. 68, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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Digitalkameras bis 750 Euro
Digitalkameras bis 750 Euro
Camedia C-730 Ultra. Revio KD 410 Z
Photosmart 935
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as sowohl der C-4000 als auch der C-5050 in Sachen Optik fehlt, das hat die Camedia C-730 von Olympus. Denn deren Objektiv verfügt mit 1:2,8 bis 1:3,5 nicht nur über eine brauchbare Lichtstärke, sondern bietet mit 38 bis 380 mm auch noch einen richtig guten Brennweitenbereich. Dabei arbeitet der zehnfache Zoom ruhiger als bei den kleinen Objektiven, was ein sehr präzises Justieren ermöglicht. Hierbei ist die gute Handhabbarkeit der Kamera ein zusätzlicher Vorteil, sodass sich das Gerät alleine schon aus diesem Grund für anspruchsvolle Fotografie eignet. Allerdings bietet die C-730 für kreative Fotografen auch noch zahlreiche manuelle Funktionen, die sich zudem einfach und gut einsetzen lassen. Denn die Menüführung ist durchdacht und logisch. Etwas weniger gut ist allerdings die Bildqualität, obwohl die Kamera Farben insgesamt ausgewogen und gut erfassen kann. Was jedoch weniger gut klappt, ist die Wiedergabe von Halbtönen und Reflexion. Dabei geht den Fotos etwas Natürlichkeit verloren. Keine Rolle spielen dabei die Lichtverhältnisse, denn die werden von dem guten Weißabgleich immer sehr gut verarbeitet. Allerdings ist der Blitz für die anspruchsvolle Optik der C-730 fast zu schwach. Hier können Sie aber dank eines Synchronanschlusses Abhilfe schaffen. Auch wenn die Camedia nicht gerade jackentaschenkompatibel ist, eignet sie sich immerhin doch für Spontanfotos. Denn sechs Sekunden bis zur Betriebsbereitschaft sind eine annehmbare Zeit für eine solche Kamera, die aber leider mit einer viel zu kleinen XD-Card (16 MB bei vier Megapixel) ausgeliefert wird. ■
Multileser: Die Olympus kann nicht nur XD-Karten, sondern auch die älteren SmartMediaCards verwenden.
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Digitalkameras bis 750 Euro
Vielfalt: Motivprogramme und manuelle Einstellungen lassen sich bei der Camedia sehr einfach anwählen.
K
onicas Revio KD 410 Z ist ein echter Klotz. Die Kamera ist zwar nicht besonders groß, wiegt aber trotzdem ohne Akkus schon fast 200 Gramm. Beim Gehäuse allerdings fällt schnell auf, woher das Gewicht kommt. Es ist extrem stabil und gut verarbeitet. Selbst die Schiebe-Objektivabdeckung ist aus solidem Metall gefertigt, bringt aber ein Problem mit sich: Sie wird nach links geöffnet, was dazu führt, dass der Anwender fast automatisch immer auf das Display fasst, das sich ebenfalls auf der linken Seite befindet. So trüben dann schnell Fingerabdrücke die sehr gute Darstellungsqualität des LCD-Monitors. Leider ist das nicht das einzige ergonomische Defizit der Konica. Die Wippe, mit der sich das übersichtliche Menü insgesamt ordentlich bedienen lässt, ist nicht nur sehr filigran, sondern auch so platziert, dass beim Betrieb der Kamera auf einem Stativ die Steuerung nur noch mit Mühe möglich ist. Ansonsten allerdings hinterlässt die Revio KD 410 Z einen positiven Eindruck, zumal sie über einen schnellen Zoom und einen ebensolchen Autofocus verfügt. Beim Weißabgleich hat die Konica keine großen Probleme. Die Bildqualität ist durchweg gut, wobei Farben allerdings sehr intensiv dargestellt werden. Vor allem Rottöne wirken schon fast zu grell. Spiegelnden Bildelementen kommt das zugute, denn so werden auch kleinste Reflexionen erfasst. Das wirkt sich besonders bei extremen Makrofotos gut aus, zu denen die Revio fähig ist. Sie kann bis auf etwa 6 cm an das Motiv herangeführt werden. Leider fehlen auch hier Akkus und die XD-Karte ist mit 16 MB wie so oft zu klein. ■
Das übersichtliche Display der Revio gibt dem Fotografen alle Informationen, die für die Aufnahme wichtig sind.
Abdeckung fehlt: Die USBSchnittstelle ist nicht geschützt, sodass sie durch Staub beeinträchtigt werden kann.
it der neuesten Kamera aus der Photosmart-Serie ist HP ein guter Kompromiss aus vollwertigem Fotoapparat und Einstiegsgerät in das Thema Digital Imaging gelungen. Die gut verarbeitete Kamera überzeugt vor allem durch ihre unkomplizierte Bedienung. Es gibt nur wenige Tasten und die Konfiguration ist recht einfach, sodass auch ein unerfahrener Fotograf schnell mit der Photosmart zurechtkommt. Dieser Vorteil geht allerdings zu Lasten des Funktionsumfangs. Die Photosmart bietet wenige Möglichkeiten zum kreativen Arbeiten, weil manuelle Einstellungen nur rudimentär vorhanden sind. Aber auch im Automatikbetrieb lassen sich mit der HP gute Bilder machen. Der Weißabgleich funktioniert unter allen Lichtverhältnissen ordentlich, sodass am Ende fast immer ausgewogene Bilder stehen. Allerdings sind die Farben insgesamt sehr kräftig, wobei gerade grelle Rottöne schon fast aggressiv wirken. Dennoch verhilft gerade diese hohe Empfindlichkeit der Kamera zu einer guten Qualität bei glänzenden Flächen und Halbtönen. Begünstigt wird dies auch von der hochwertigen Pentax-Optik, die in dem Zoom-Objektiv steckt. Trotzdem hat gerade der Zoom einen entscheidenden Nachteil: Der Übergang vom optischen in den digitalen Bereich geht übergangslos und viel zu schnell. Hier müsste etwas mehr Intelligenz in der Steuerelektronik her. Doch insgesamt ist die mit einer 32-MB-SD-Card und Akkus gut ausgestattete Photosmart eine ordentliche Kamera, mit der vor allem Gelegenheitsfotografen gut zurechtkommen dürften. ■
Gute Optik: HP verwendet ein hochwertiges PentaxObjektiv, das sich positiv auf die Bildqualität auswirkt.
Durch wenige, aber gut angeordnete Bedienelemente lassen sich mit der HP sehr leicht gute Bilder machen.
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PC Praxis 07/2003, S. 69, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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dem Fotopapier schließlich sichtbar. Auf Fotopapier ausbelichtete Digitalfotos bestechen durch Brillanz, sind feuchtigkeitsbeständig, lichtecht und unempfindlich gegenüber mechanischem Abrieb. Daraus ergibt sich eine höhere Langzeitstabilität für Ihre Fotos.
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bis 750 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
QV-R4
Camedia C-50zoom
KD-500z
Dimage F300
Lumix DMC-FZ1
Casio 040/52865804 www.casio.de 699,-
Olympus 00800/67108300 www.olympus.de 679,-
Konica 0800/5664220 www.konica.de 749,-
Minolta 0511/74040 www.minolta.de 649,-
Panasonic 0180/5015140 www.panasonic.de 599,-
4,1 2.304 x 1.712 640 x 480 320 x 240 3x 37,5–112,5 0,4 bis unendlich 0,14 bis 0,5 0,4 bis 2,0 nein ja 100, 200 1,6 USB 90 x 59 x 31 200
5,0 2.560 x 1.920 640 x 480 320 x 240 3x 38–114 0,5 bis unendlich 0,2 bis unendlich 0,2 bis 3,4 nein ja 80, 160, 320 1,5 USB, A/V-out 99,5 x 58,5 x 41,5 194
5,2 2.592 x 1.944 640 x 480 320 x 240 3x 39–117 0.5 bis unendlich 0,5is 3,5 k. A. nein ja Auto 1.5 USB 94 x 56 x 29,5 198
5,0 2.590 x 1.920 640 x 480 320 x 240 3x 38–114 0,5 bis unendlich 0,5 bis 3,4 k. A. nein ja 100, 200, 400, 800 1.5 USB, A/V-out 111 x 52,5 x 32,5 185
2,1 1.600 x 1.200 640 x 480 320 x 240 12x 35–420 k. A. k. A. k. A. nein ja 50, 100, 200, 400 1.5 USB, A/V-out 124,7 x 70,2 x 83,3 314
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T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
bis 750 Euro
Digital IXUS 400
Finecam S5
Camedia C-4000z
Camedia C-730 Ultra. KD-410z
Photosmart 935
Canon 02151/349568 www.canon.de 650,-
Kyocera 040/2515070 www.kyocera.de 699,-
Olympus 00800/67108300 www.olympus.de 579,-
Olympus 00800/67108300 www.olympus.de 729,-
Konica 0800/5664220 www.konica.de 549,-
Hewlett-Packard 01805/326222 www.hp.com/de 579,-
4 2.272 x 1.704 640 x 480 320 x 240 3x 36–108 0,46 bis unendlich 0,05 bis 0,46 k. A. nein ja 50, 100, 200, 400 1,5 USB, A/V-out 87 x 57 x 27,8 185
5.0 2.590 x 1.920 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 0,6 bis unendlich 0,17 bis 0,6 k. A. nein ja 100, 200, 400 1,6 USB, A/V-out 92 x 57,5 x 33 165
4.0 3.200 x 2.400 640 x 480 320 x 240 3x 32–96 0,8 bis unendlich 0,02 bis 0,2 0,2 bis 3,6 ja ja 100, 200, 400 1,8 USB, A/V-out, Blitz 109,5 x 76,5 x 66,5 295
3.2 2.048 x 1.360 640 x 480 320 x 240 10x 38–380 0,1 bis unendlich 0,1–0,6,Supermakr. 0,04 0,1 bis 5,5 ja ja 100, 200, 400 1,5 USB, A/V-out, Blitz 107,5 x 76 x 77,5 310
4,0 2.304 x 1.704 640 x 480 320 x 240 3x 39–117 0,5 bis unendlich 0,06 bis 0,5 0,5 bis 2,0 nein ja Auto 1,5 USB 94 x 56 x 29,5 198
5,2 2.668 x 1.970 k. A. 288 x 208 3x 37–111 0,5 bis unendlich 0,14 bis 0,7 k. A. nein ja 100, 200, 400 1,5 USB 97 x 45 x 67 225
SM-, xD-Card 16 ja Olympus-CamediaSoftware-Bundle -
SD-Card 16 ja Konica-Software-CD
-
SM-, xD-Card 16 ja Olympus-CamediaSoftware-Bundle Filtergewinde
SD-Card 32 ja HP Photo Imaging Software Einsatz für HP-Dockingstations
gut gut befriedigend sehr gut sehr gut gut gut
gut gut gut gut gut gut gut
gut gut gut gut gut gut gut
sehr gut sehr gut gut gut sehr gut gut gut
gut gut gut gut gut gut gut
gut gut gut gut gut gut gut
gut gut gut sehr gut befriedigend gut sehr gut Gelungene Kamera mit minimalen Schwächen ● gut ● gut
gut gut gut gut befriedigend gut gut Solide Digicam ohne große Schwächen ● befriedigend ● gut
gut befriedigend befriedigend sehr gut befriedigend gut gut Kamera für anspruchsvolle Fotografen ● sehr gut ● gut
gut befriedigend befriedigend sehr gut befriedigend gut gut Eine Digicam, die hohen Ansprüchen gerecht wird ● ausreichend ● gut
gut befriedigend befriedigend gut befriedigend gut gut Sehr solide Kamera für fast alle Zwecke ● gut ● gut
gut gut gut befriedigend befriedigend befriedigend gut Einfach zu bedienende Digicam ● befriedigend ● gut
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PC Praxis 07/2003, S. 72, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s
1.000 €: Echte Profi-Alternativen Digitale Spiegelreflex-Systeme mit Wechseloptik sind noch immer sehr, sehr teurer. Doch wer (semi)professionelle Ansprüche an eine Digicam hat, muss so viel Geld gar nicht ausgeben. Für vergleichsweise günstige 1.000 Euro gibt es fantastische Geräte (Markus Mizgalski)
W
elche Gründe gibt es für den ambitionierten Fotografen, sich nicht (!) von seiner analogen Spiegelreflexausrüstung zugunsten einer Digicam zu trennen? Abgesehen von der Wechseloptik ist es vor allem die Möglichkeit, mit diversen Filtern und Linsen besondere fotografische Effekte zu erzielen.
der Brennweite ihrer Objektive zu sehr gegeizt haben, was übrigens auch Yashica-Kyocera und Canon nachgesagt werden könnte. Andererseits sind die Lichtstärken der Optiken durchweg so hoch, dass es hier dann doch ein echtes Qualitätsplus gibt. Dabei bleibt festzuhalten, dass Sie für eine derart anspruchsvolle Kamera mit höherer Brennweite bei gleicher Lichtstärke noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Schließlich ist bei einer Kamera nichts so teuer wie ein erstklassiges Objektiv.
Nicht mehr für die Hosentasche
An einer Kamera wie der Camedia C-5050 lässt sich alles einstellen ...
Doch das lässt sich mit einer Digitalkamera auch realisieren. Dann müssen Sie allerdings schon zwischen 750 und 1.000 Euro auf den Ladentisch legen, um ein wirklich semiprofessionelles Gerät zu erhalten. Das allerdings ist in der Regel ein fotografischer Leckerbissen, auf die eine oder die andere Art. Technisch gesehen gibt es in diesen Regionen ohnehin keine Schwächen mehr; vielmehr dürfen Sie hier in die Diskussion einsteigen, ob Olympus oder Casio mit
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Während Sie ja selbst eine QV-R4 noch problemlos in die Jacke oder die Hosentasche stecken können, werden Sie bei den Spitzenmodellen damit eher ein Problem bekommen. Außer der Pentax Optio 550, die vom Typus her besser in die 750-Euro-Kategorie passen würde, haben alle anderen Kameras ein zumindest nicht mehr hosentaschentaugliches Format. Allenfalls die PowerShot ist hier grenzwertig, aber schon die Contax ist zu groß. Die Casio und die Olympus gehören dann endgültig an einen Gurt um den Hals. Allerdings spielt das bei solchen Kameras auch keine Rolle mehr, denn hier geht es
tatsächlich darum, in erster Linie ein hochwertiges fotografisches Gerät anzubieten und nicht mehr unbedingt ein Lifestyle-Produkt. Der typische Käufer für eine Kamera, die vom Blitzschuh bis zu diversen Farbkorrektur-Filtern alles hat, was sowohl in freier Wildbahn als auch im Studio nützlich ist, trägt mitunter an analogem Equipment noch ganz andere Dimensionen mit sich herum. Die Größe dieser Kameras resultiert übrigens nicht alleine nur aus der Tatsache, dass ein gutes, lichtstarkes Objektiv einen bestimmten Durchmesser haben muss. Vielmehr lassen sich diese Digicams auch besser halten, wenn es darum geht, länger auf ein Objekt zu zielen und die besten Einstellungen einzumessen.
Profi-Features für Anspruchsvolle Allen Kameras der Spitzenklasse ist gemein, dass sie eine Menge Funktionen bieten, die für den Durchschnittsfotografen kaum von Interesse sein wer-
... bei Pentax gibt es viel Design bei guter Qualität
den. Wer jedoch sehr viel Spaß an dem Thema Fotografie hat, für den sind diese Geräte genau das richtige, weil sie enorm viel Freiraum für Kreativität lassen. Allerdings müssen die Ergebnisse dieser Kreativität auch irgendwo bleiben. Und da ist auch für 1.000 Euro die Luft knapp. Lediglich Casio kann hier mit dem Microdrive im Bundle ein wirklich überzeugendes Konzept vorlegen. Bei allen anderen Kameras können Sie also wie schon in der nächst kleineren Klasse noch ein paar Euro für ein zusätzliches Speichermedium einplanen. Das darf in diesen Preisregionen wirklich nicht mehr sein, ist aber ärgerlicherweise momentan einfach eine Tatsache. Perfekte und kreativ gestaltete Fotos, dafür sind die Digicams der Spitzenklasse die richtigen Werkzeuge. Angesichts des hohen Preises sollten Sie sich aber schon ganz genau überlegen, ob Sie das, was Ihnen solche Kameras an Funktionen und Möglichkeiten bieten, auch tatsächlich nutzen wollen und können. Um dreimal innerhalb eines Jahres ein künstlerisch wertvolles Schwarzweißporträt zu machen, reicht vielleicht auch eine analoge Spiegelreflexausrüstung, die es in guter Qualität inzwischen für deutlich weniger als 1.000 Euro gibt. Gehen Sie dagegen jeden Tag auf Motivjagd oder wollen Sie den Fotoapparat sogar beruflich nutzen, lohnt sich die Investition in eine wirklich teure ■ Digicam.
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PC Praxis 07/2003, S. 73, 31.07.2003, 09:10, GRAFIK1
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Camedia C-5050 S
emiprofessionellen und professionellen Ansprüchen will Olympus mit der Camedia C-5050 gerecht werden. Und das gelingt durchaus, denn die bei Bedarf voll manuell konfigurierbare Kamera bringt dafür einige gute Voraussetzungen mit. Allerdings ist das Objektiv zwar lichtstark (1:1,8 bis 1:2,6), aber verfügt definitiv für eine Kamera dieses Kalibers mit analogen 35 bis 105 mm über einen viel zu geringen Brennweitenbereich. Auch ist die Zoom-Mechanik nicht ganz perfekt, weil sie zwar schnell arbeitet, gleichzeitig aber etwas träge in der Ansprache ist und nicht völlig ruckfrei läuft. An der nahezu optimalen Bildqualität allerdings ändert das nichts. Egal, ob im Studio oder im Außenbereich – die Camedia macht einfach gute Fotos. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die hochwertig verarbeitete Kamera im automatischen oder manuellen Modus verwendet wird, weil die hohe Lichtstärke immer voll zur Geltung kommt.
Das hat als weiteren positiven Effekt zur Folge, dass auch der Weißabgleich immer sehr gut einmisst, sodass er sich jeder Umgebung ideal anpasst. Die Bilder selbst sind farblich gut ausbalanciert und überzeugen durch eine brillante Wiedergabe von Reflexionen und Halbtönen. Selbst unterschiedlichste Lichtverhältnisse ändern daran wenig. Im Übrigen ist die C-5050 einfach zu bedienen und selbst komplexe Einstellungen lassen sich problemlos vornehmen. Allerdings ist die Kamera, die SD-, XD- und CF-Cards verarbeiten kann, aber leider nur mit einer 32-MB-XD-Card geliefert wird, mit rund 400 Gramm recht schwer. Dafür liegt sie aber gut in der Hand, was gerade dem ambitionierten Fotografen, der analoge Spiegelreflexsysteme gewohnt ist, entgegenkommen dürfte. So kann der Anwender das Gerät auch bei längeren Belichtungszeit ruhig halten, weil er sich dabei vernünftig am eigenen Körper abstützen kann. Eine
Digitalkameras bis 1.000 Euro
QV-5700 C
asios QV-5700 war schon einmal bei uns im Test. In der Ausgabe 01/2003 erhielt sie den Preistipp. Der ist angesichts
der meist dürftigen Speicherausstattung der meisten anderen Kameras heute mehr denn je gerechtfertigt, denn die Casio wird nach wie vor mit einem 1-GB-Micordrive verkauft, was für eine 5-Megapixel-Kamera ein wirklich adäquates Speichermedium ist. Leider bringt das Speichersystem der Kamera den Nachteil mit sich, dass es bei hohen Auflösungen bis zu acht Sekunden
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dauern kann, das Bild abzulegen. Auch beim Einschalten ist die QV-5700 nicht die schnellste; sie benötigt etwa sieben Sekunden, um betriebsbereit zu sein. Ein weiteres Manko dieser an sich anspruchsvollen Kamera ist der kleine Zoombereich. Brennweiten lassen sich nur zwischen 34 und 102 mm (analog) einstellen. Das ist weniger, als manch kleinere Kamera bietet, und für diese Preisklasse schon ein sehr geringer Bereich. Damit sind aber auch alle schlechten Eigenschaften der Digicam schon erwähnt, denn ansonsten ist sie ein sehr überzeugendes Gerät. Allein die Optik ist hochwertig; Casio hat hier bei Canon eingekauft. Die vielen Einstellmöglichkeiten und die einfache Konfiguration erfüllen auch die Bedürfnisse anspruchsvoller Fotografen. Die Hand-
weitere Finesse bietet die große Camedia zudem noch: Das Display ist schwenkbar und kann geklappt werden, sodass es eine Motiverfassung auch dann noch ermöglicht, wenn die Kamera in Bodennähe platziert wird. Für
Blitzschuh inklusive: Dank dieses Anschlusses kann die Camedia auch mit sämtlichen schwierigen Lichtverhältnissen fertig werden.
habung der Casio ist aber selbst bei wenig Erfahrung kein Problem. Schon die automatischen Funktionen inklusive Weißabgleich leisten ganze Arbeit, sodass sich sehr schnell gute Ergebnisse erzielen lassen. Die Bilder zeichnen sich dabei immer durch kräftige, aber nicht aufdringliche Farben und eine sehr ausgewogene Darstellung der einzelnen Kanäle aus. Dabei bereiten der Kamera auch Halbtöne, Glanzelemente oder Reflexionen keinerlei Probleme. Allerdings tritt je nach gewählter Empfindlichkeit (IOS-Äquiva-
Speicher satt: Die QV-5700 wird mit einem 1-GB-Microdrive geliefert. Das bietet selbst bei dieser 5-Megapixel-Kamera mehr als genug Platz.
kreative Fotografie ist das von Vorteil, weil so die Aufnahme aus verschiedensten Perspektiven möglich ist. Ein weiteres, sehr professionelles Feature ist der Blitzschuh, der es erlaubt, ergänzend zu dem internen Blitz „entfesselt“ zu blitzen. Hierfür bietet die Olympus zudem die individuelle Einstellbarkeit von Blende und Belichtungszeit, sodass sie sich auch für die Studioumgebung oder große Räume gut verwenden lässt. ■
Das verstellbar Display ermöglicht eine sehr niedrige Kameraposition, was für die Aufnahme kleiner Motive sehr sinnvoll ist.
lent) ein minimales Bildrauschen auf, das aber kaum störend wirkt, weil es sich auf einem ohnehin sehr hohen Qualitätsniveau ereignet. Bemerkenswert: Bei der QV-5700 lassen sich zusätzlich bis zu 100 Motivprogramme von der mitgelieferten CD installieren, sodass sie für wirklich alle Fälle gerüstet ist. Denn dank des Synchronanschlusses kann die Digicam auch noch um einen zusätzlichen Blitz ergänzt werden, was – wie auch bei der Olympus Camedia C-5050 – das Einsatzgebiet erheblich erweitert. ■
Die Casio hat zwar keinen Blitzschuh, aber einen Synchronanschluss, sodass sie mit vielen gängigen Blitzen zusammenarbeiten kann.
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PC Praxis 07/2003, S. 74, 16.06.2003, 12:36, JS
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
Digitalkameras bis 1.000 Euro
Digitalkameras bis 1.000 Euro
Digitalkameras bis 1.000 Euro
Contax TVS Digital
PowerShot S50
Optio 550
D
A
B
as klassische Retro-Design verleiht der Contax TVS von Yashica-Kyocera ein edles Aussehen, das sich auch in der Verarbeitung widerspiegelt. Alles an dieser Kamera vermittelt Qualität, sei es das ZeissSonnar-Objektiv oder das gute und große Display. Dieses positive Bild setzt sich auch im Betrieb fort, denn die 5-Megapixel-Cam ist in Sachen Bedienung wirklich gelungen. Die Menüführung ist logisch und durchdacht, zudem bietet die Contax sehr umfangreiche Möglichkeiten zur Einstellung. Alleine der Weißabgleich ist so umfangreich konfigurierbar, dass er mit jeder Beleuchtungssituation fertig wird. Auch Blende und Belichtung lassen sich individuell anpassen, was für Kreative ein echtes Plus ist. Dabei ist die Kamera wegen ihrer schnellen Einsatzbereitschaft (3 s) und kurzen Speicherzeit (5 bis 6 s) für viele Gebiete der Fotografie einsetzbar. Selbst wenn es schnell gehen soll, überzeugt sie: Der Zoom arbeitet präzise und sehr zügig; der Autofocus stellt die Schärfe nahezu synchron zur Bewegung der Kamera ein. Bei der Bildqualität gibt sich Contax ebenfalls keine Blöße. Alle Farben werden mit hoher Brillanz erfasst; selbst feine Nuancen und Halbtöne bereiten der Kamera keinerlei Probleme. Glänzende Bildelemente gibt die Contaxt sowohl im Innen- als auch Außenbereich realistisch wieder. In geschlossenen Räumen wird dies positiv durch den gleichmäßig ausleuchtenden Blitz unterstützt. Leider lässt sich jedoch kein zusätzlicher Blitz anschließen, was bei einer so hochwertigen Kamera ebenso ein Defizit ist wie die mit 16 MB zu kleine SD-Card. ■
Sauber und übersichtlich angeordnet sind die Bedienelemente der Contax. So gehört sich das für 1.000 Euro.
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Edle Optik: Nicht nur das Aussehen der Kamera ist edel, auch das Objektiv der Firma Zeiss vermittelt Qualität.
uch wenn die Canon Powershot S50 nicht unbedingt wie eine große semiprofessionelle Digicam aussieht, ist sie doch eine. Denn das 5-Megapixel-Gerät mit dem hochwertigen Metallgehäuse überzeugt nicht nur durch eine gute Verarbeitung, sondern auch durch eine insgesamt hohe Qualität. Zwar bietet auch die Canon nur einen Brennweitenbereich von 35 bis 105 mm, aber trotzdem ist das optische System gut. Allein die Lichtstärke von 1:2,8 bis 1:4,9 fällt etwas schwach aus. Dennoch lassen sich mit der S50 gute Ergebnisse produzieren, weil die komplette Technik ordentlich zusammenspielt. Das beginnt beim Weißabgleich und setzt sich beim Autofocus fort. Zusätzlich lässt sich auch der gesamte Belichtungsvorgang manuell vorgeben, wobei der Zugriff auf die einzelnen Parameter außerordentlich leicht ist. Die Bilder selbst sind in den Farbbereichen sehr kräftig; bei hellen Flächen allerdings ist etwas Einstellarbeit nötig, um diese nicht zu grell aufzunehmen. Denn damit hat die S50 zumindest im automatischen Modus ein kleines Problem, das sich aber nicht auf reflektierende Motivelemente überträgt. Diese werden in allen Facetten und einwandfrei wiedergegeben. In Innenräumen kommt – wiederum im automatischen Betrieb – der Blitz mitunter in Grenzbereiche; auch das lässt sich aber ohne Schwierigkeiten korrigieren. Trotzdem muss eine Kamera dieses Kalibers einen zusätzlichen Synchronanschluss haben, der bei der PowerShot leider fehlt. Auch ist die Speicherkarte mit 32 MB für eine solch hoch auflösende Kamera sehr knapp kalkuliert. ■
Insgesamt gut positioniert sind Auslöser und sonstige Tasten. Nur der Schieber für den Zoom ist gewöhnungsbedürftig.
Auch bei der S50 geizt Canon. Bei dem 5-Megapixel-CCD lassen sich nur wenige Bilder auf der 32-MBCF-Karte speichern.
rennweite satt bietet die kleine Optio 550 von Pentax. Die 5-Megapixel-Kamera hat einen (analogen) Telebereich von fast 190 mm; leider ist angesichts von 37,5 mm Brennweite (minimal) der Weitwinkelbereich nicht besonders ausgeprägt. Trotzdem ist die robuste Pentax eine sehr universell verwendbare Digicam, weil sie bei Bedarf auch komplett von Hand eingestellt werden kann. Die Menüführung, um zu den einzelnen Funktionen zu gelangen, ist gut und einfach, sodass die Benutzung der Pentax keine Schwierigkeiten bereitet. Im Gegensatz zu manchen anderen Modellen fokussiert die Kamera nicht automatisch nach, was allerdings im Hinblick auf die Akkulebensdauer nicht verkehrt ist, zumal Autofocus wie auch Zoom ohnehin sehr schnell arbeiten. Das gute Display gibt reichlich Informationen über die aktuellen Einstellungen bekannt und beschränkt sich bei falscher Belichtungseinstellung nicht nur auf eine Warnung. Hier wird dem User sogar mitgeteilt, ob sein Foto richtig, überoder unterbelichtet wird. Doch trotz dieser vielen nützlichen Features macht die Pentax keine absolut perfekten Bilder. Auch wenn die Farbbalance insgesamt sehr gut ist, fehlt doch das letzte Quäntchen Brillanz. Die Fotos strahlen nicht, auch wenn die Optio mit Glanzeffekten keine Probleme hat. Trotzdem bleiben die Ergebnisse sehenswert, weil Schärfe, Halbtöne und Ausgewogenheit ansonsten passen. Aber auch Pentax knausert mit dem Zubehör, denn eine vernünftige Speicherkarte sucht der Kunde vergeblich. Die beiliegende SD-Karte hat nur 16 MB. ■
Die Optio hat nicht nur ein hochwertiges Objektiv, sondern auch ein sehr gutes BrennweitenSpektrum.
Kommando-Zentrale: Die Bedienelemente der Pentax liegen in optimaler Position, um die Kamera einfach zu steuern.
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PC Praxis 07/2003, S. 75, 16.06.2003, 12:36, JS
T i te l t h e m a : D i g i t a l ka m e ra s i m Te s t
bis 1.000 Euro
Digitalkameras im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Camedia C-5050
QV-5700
Contax TVS Digital
Powershot S50
Optio 550
Olympus 00800/67108300 www.olympus.de 999,-
Casio 040/52865804 www.casio.de 999,-
Kyocera 040/2515070 www.kyocera.de 999,-
Canon 02151/349568 www.canon.de 799,-
Pentax 040/561920 www.pentax.de 799,-
5.0 3.200 x 2.400 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 0,8 bis unendlich 0,2 bis 0,8 0,2–5,6 ja ja 100, 200, 400 1,8 USB, A/V-out 113,5 x 69,5 x 79,5 375
5.0 2.560 x 1.920 640 x 480 320 x 240 3x 34–102 0,3 bis unendlich 0,06 bis unendlich 0,5–3,0 ja ja 50, 100, 200, 400, 800 1,8 USB, A/V-out 118 x 74,5 x 22,9 355
5.2 2.590 x 1.920 640 x 480 320 x 240 3x 35–105 0,6 bis unendlich 0,17–0,6 k. A. nein ja Auto 1,6 USB, A/V-out 111 x 59 x 34 209
5 2.592 x 1.944 640 x 480 320 x 240 3 35–105 0,50 bis unendlich 0,1–0,5 0,55–4,0 nein ja 50, 100, 200, 400 1,8 USB, A/V-out 112 x 58 x 42 260
5.0 2.592 x 1.944 640 x 480 320 x 240 5 37,5–187,5 0,6 bis unendlich 0,15–0,65 0,15–5,2 nein ja 64, 100, 200, 400 1.5 USB/TV-Ausgang 100 x 59 x 39,5 205
225 Digicams im Preischeck Viermal täglich aktualisiert das Preis vergleichs portal PreisTrend sein gesamtes Partner portfolio. So haben Sie auch bei den über zweihundert zurzeit in der Datenbank be findlichen Digital kameras immer die aktu ellsten Preise der von Ihnen gesuchten Pro dukte. Einfacher Preise zu vergleichen und beim Shopping zu sparen, ist kaum möglich (Tobias Teetz)
weil Sie als Online-Shopper Ihre Erfahrungswerte an andere Besucher weitergeben können.
Mehr als nur Preisvergleich
D
er tagesaktuelle Preisvergleicher PreisTrend (www. preistrend.de) bekommt die Preislisten von seinen Vertragspartnern viermal täglich übermittelt. Neben den dadurch immer aktuellsten Tarifen zu dem
sinnvoll mit Verfügbarkeitsanzeigen arbeiten und Ihnen auf einen Blick zeigen, ob das von Ihnen gesuchte Produkt zum von Ihnen bevorzugten Preis auch wirklich innerhalb kurzer Zeit zu Ihnen geschickt werden
Mit dem Produktvergleich von PreisTrend haben Sie nicht nur bezüglich der Preise jederzeit den Überblick , sondern können auch Features und technische Merkmale vergleichen
gesuchten Produkt bietet der mehrfache Datenabgleich auch noch einen weiteren großen Vorteil gegenüber anderen Anbietern an: Nur so kann das Portal
Gerade bei Digitalkameras ist neben den Preisen auch der Vergleich der technischen Daten und zusätzlicher Ausstattungsmerkmale wichtig: Nur so können Sie sich ein realistisches Bild vom jeweiligen Angebot machen. Mithilfe des Produktvergleichs von PreisTrend können Sie zwei Modelle nebeneinander stellen und mit einem
Blick die wichtigsten Features überprüfen. Neu seit dem Relaunch des Portals sind außerdem die Preisangaben aller Hersteller zu einem Produkt auf einen Blick, der Preisverlauf zu den Produkten, die Integration von Testergebnissen sowie der direkte Link zur HerstellerWebsite. Wenn Sie also auf der Suche nach den günstigsten Preisen einer Digitalkamera oder auch eines Produkts aus den insgesamt 20 Hauptrubriken vor allem aus dem IT- und Elektronikbereich sind, führt kein Weg am Angebot von www. preistrend.de vorbei. ■
Der Preisverlauf der Canon Ixus 400 bei www.preistrend.de zeigt, dass das aktuelle Modell bereits nach sechs Wochen für rund 100 Euro weniger als die ursprüngliche UVP zu haben ist
kann. Das ebenfalls von PreisTrend eingeführte Händlerbewertungstool verhindert, dass sich auch unseriöse Anbieter in die Datenbank einschleichen,
Immer die günstigsten Preise Preise zu rund 225 verschiedenen Digitalkameras, zu denen insgesamt weit über 6.000 tagesaktuelle Preisangebote der Partner-Shops vorliegen, können Sie bei PreisTrend ermitteln. In Kooperation mit dem Preisvergleichsportal finden Sie unter www.preis trend.de/pcpraxis die aktuellen Modelle aus unserem Test und unter www.preis trend.de/digicam stehen alle bewährten Kameras zum Preischeck zur Verfügung. Alle Kameras aus dem Test der aktuellen PC Praxis finden Sie für den komfortablen Check unter www.preistrend.de/pcpraxis Quelle Leica Camera AG
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PC Praxis 07/2003, S. 77, 16.06.2003, 12:36, JS
T i te l t h e m a : Le s e r - A k t i o n
„Die ersten Preissenkungen bereits nach zwei bis vier Wochen“ Wir sprachen mit Markus Kühn, Geschäftsführer von www.preistrend.de über die Preisentwicklung bei Digicams und die Möglichkeiten seines Preisvergleich-Portals.
PC Pr@xis Welche Erfahrungen machen Sie hinsichtlich der In-
Haben Sie Erfahrungen und aussagekräftige Statistiken über die Preisentwicklung? M. Kühn Diese Infos liegen uns vor und stehen auch allen PreisTrend-Besuchern bei der Preisrecherche zur Verfügung. Im schnell wachsenden Digitalkameramarkt ist schon innerhalb nur eines halben Jahres ein deutlicher Preisverfall zu verzeichnen, wobei sich dann recht hohe Sparquoten für den Verbraucher ergeben.
teressen der PreisTrend-User: Gibt es saisonale Schwankungen oder besonders beliebte Marken? M. Kühn Ein großes Interesse an Digitalkameras besteht generell ganzjährig, so ist diese Rubrik auch am stärksten bei uns frequentiert. Die über PreisTrend generierten Kaufabschlüsse steigen allerdings massiv zum Weihnachtsund Ostergeschäft sowie vor den Sommerferien an. Auffällig sind dabei auch die gewählten Herstellermarken – hier haben sich bekannte Anbieter beim Kunden etabliert. Ferner werden nach unseren Erkenntnissen Kameras vom Verbraucher gekauft, die ein gutes Preis-Leistungs-Angebot im mittleren bis oberen Preissegment bieten. Als Preisrahmen kann hier 400,- bis 800,- Euro (Brutto) genannt werden. Den Schwerpunkt stellen Kameras mit mehr als 3,0 Megapixel dar. Unsere „Produkt TopTen Listen“ geben dem Verbraucher erste Auskunft über die gegenwärtig beliebten Kameras auf PreisTrend.
PC Pr@xis Gibt es Zeitpunkte wie CeBIT oder Photokina, zu de-
PC Pr@xis Wird bei Ihnen mehr nach aktuellen Modellen ge-
PC Pr@xis Wie schätzen Sie den Markt für Digitalkameras aktuell ein: Können Sie dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr anhand höherer Klickraten ein stärkeres Interesse an Digitalkameras feststellen? M. Kühn Aufgrund der weiter ansteigenden Zugriffe gehen wir gegenwärtig von einem noch größeren Interesse und damit verbundenen Kaufabschlüssen aus. Die Zugriffs- sowie Umsatzzahlen der ersten Monate setzten sich bereits deutlich vom Vorjahreszeitraum ab, sodass wir mit einem weiterhin positiven Wachstum rechnen.
PC Pr@xis Wie steht es um den Preisverfall bei Digitalkameras:
nen die Preise erst ansteigen und anschließend rapide fallen? M. Kühn Ein rapides Ansteigen der Preise vor diesen Events ist meistens nicht zu verzeichnen; die Preise der bereits am Markt eingeführten Digitalkameras bleiben eher stabil. Ein Preisverfall bei den „Vorläufermodellen“ zeichnet sich deutlich ab, sobald die vorgestellten neuen Kameras auch tatsächlich in den Verkaufsregalen stehen. Bei den Produktneueinführungen beginnen die ersten Preissenkungen erfahrungsgemäß nach zwei bis vier Wochen.
PC Pr@xis Ist zu solchen Zeitpunkten auch ein stärkeres Inte-
sucht oder schauen die User nach günstigen Auslaufmodellen?
M. Kühn Der PreisTrend-Besucher schaut meist parallel, wobei als bestes Beispiel für dieses Verhalten die Ixus V3 und V2 sowie die Powershot G3 und G2 von Canon genannt werden können. Bei diesen Produkten ist ein hohes Sparpotenzial untereinander vorhanden, sodass eine Kaufentscheidung meist zu Gunsten des günstigeren Auslaufmodelles getroffen wird. Nicht selten ist aber, dass das neuere Produkt preiswerter zu erwerben ist als das vermeintliche Auslaufmodell! Hier lohnt sich also eine genaue Gegenüberstellung – auch in Bezug auf die jeweiligen Kamera-Features.
resse an Digicams zu verzeichnen?
M. Kühn Ja, denn die oben genannten Messen und auch die IFA steigern natürlich beim Konsumenten das Interesse, wobei man hinzufügen muss, dass das Kaufverhalten der breiten Verbraucherschicht zu diesen Zeitpunkten als zurückhaltend bezeichnet werden kann. Ein Grund hierfür ist sicherlich der erfahrungsgemäß rasche Preisverfall der Auslaufmodelle, aber auch der der Produkt-Highlights. Daneben hat sich auch PreisTrend aufgrund seiner Produktvielfalt und seiner Preisaktualität bei Verbrauchern und Fachhändlern einen guten Namen zum schnellen Preischeck gemacht.
PC Pr@xis Wie steht es mit Zubehör für Digicams – was kann bei PreisTrend gefunden werden und wonach suchen Ihre User?
M. Kühn Am begehrtesten sind Speichermedien, welche PreisTrend in einer eigenen Rubrik anbietet. Daneben findet der PreisTrend-Besucher über die Volltextsuche vom Akku bis zum Zoom aber auch jegliches Zubehörteil für seine Kamera. Hervorzuheben ist noch, dass parallel zum steigenden Interesse an Digitalkameras auch die Suche nach Fotodruckern, also nach Ausgabegeräten, weiter anwächst.
Sparen mit Auslaufmodellen – Die günstigsten PreisTrend-Preise für Top-Digicams Wer nicht immer das neuste Modell braucht, kann mit Auslaufmodellen richtig sparen. Bis zu 44 % Ersparnis gegenüber der ehemaligen UVP sind
bei unseren Top-Produkten drin. Wie im Test finden Sie hier Kameras in den Kategorien bis 300, 500, 750 und 1.000 Euro (Preise vom 08.05.2003).
489,795,640,-
269,-
Nikon Coolpix 775
Canon PowerShot S45
Canon PowerShot G3
200 Euro unter der UVP (469,-) liegt die Coolpix 775 inzwischen und liefert eine gute Bildqualität
Der ehemalige Testsieger mit guter Bildqualität kostete mal 799 Euro und hat ein hochwertiges Gehäuse
Die hochwertige Kamera, die auch professionellen Ansprüchen genügt, hat eine UVP von 999 Euro
07/2003
Minolta Dimage 7i 1.399 Euro war die UVP der Top-Kamera. Heute gibt es sie bereits für 600 Euro weniger
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PC Praxis 07/2003, S. 78, 16.06.2003, 12:36, JS
T i te l t h e m a : T i p p s & Tri c k s
Profi-Tipps für perfekte Bilder Die neue Kamera ist ausgewählt und vielleicht sogar schon gekauft. Jetzt geht es ans Fotografieren. Doch was gibt es zu beachten, damit die Bilder wirklich gut werden? Und welches Zu be hör sollten Sie sich noch zulegen, um die Möglichkeiten der Digitalfotografie optimal zu nutzen? Wir sagen es Ihnen (Markus Mizgalski)
„Den Augen ein Leuchten verpassen“ Wir sprachen mit Cathrin Bauendahl (www.elektronische-schoenheit.de), die professionelle Bildbearbeitung und Retusche u. a. für die Gala, RTL und die Deutsche Post macht, über ihre Erfahrungen und Tipps bezüglich Bildbearbeitung.
PC Pr@xis Mit welchen Programmen und Werkzeugen arbeiten Sie persönlich am meisten und warum?
C. Bauendahl Bei mir kommt Photoshop 7 zum Einsatz und dort vorwiegend die Werkzeuge „Reparaturpinsel“, „Stempel“, „Abwedler“, „Nachbelichter“ und „Protokollpinsel“. Dadurch lässt sich sehr flexibel und exakt arbeiten. Als Filter benutze ich am meisten die „Unscharfe Maskierung“. Sie ist bei Beauty-/Hautfotos die sanfteste Methode der Schärfung. Mit dem Filter „Staub und Kratzer entfernen“ kann man bei geringer Prozentzahl die oft beim Scannen entstandenen unerwünschten Flecken reduzieren.
PC Pr@xis Was empfehlen Sie Anwendern, die unzufrieden mit Porträtfotos sind und diese schnell verbessern möchten?
C. Bauendahl Für eine schnelle Verbesserung schlage ich die Bearbeitung der Augen vor. So erreicht man meist schon einen strahlenden Effekt und hebt das hervor, was im Gesicht als Erstes wirkt. Mein Tipp: Das Augenweiß dezent von roten Äderchen befreien und mit dem Abwedler ebenfalls dezent aufhellen. Genauso auch die Iris: Mit dem Nachbelichter im Modus „Tiefen“ die Pupille sowie den dunklen Rand der Iris dezent nachbelichten. So erreicht man eine sanfte und exakte Kontrastverstärkung, die den Augen ein Leuchten verpasst und damit vom Rest erstmal ablenkt. Mit dem Abwedeln von Augenrändern bekommt die Augenpartie zusätzlich einen strahlenden Effekt. Trockene Münder lassen sich schnell mit einem niedrigprozentig eingestellten und mit kleiner Werkzeugspitze versehenen Stempel sanft weich „stempeln“.
PC Pr@xis Gibt es Tipps aus dem Bereich Bildbearbeitung, die Sie unseren Lesern verraten können?
C. Bauendahl 1. Je genauer man arbeitet, desto weniger sieht man nachher die Bearbeitung! 2. Unterstützen Sie und heben Sie schöne Bereiche im Gesicht hervor – Augen, Mund, Wangenknochen, Gesichtskante. Ein wenig nachbelichtet, also abgedunkelt, wirkt das Gesicht kantiger und streckt sich dem Betrachter augenscheinlich entgegen. 3. Nutzen Sie zum Schlankermachen und Vergrößern die Möglichkeiten der Skalierung!
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Schwarzweiß-Fotografien machen Sie können, wenn Sie gerne Motive in Schwarzweiß darstellen möchten, mit fast jeder Bildbearbeitung ein Farbfoto in Graustufen konvertieren. Der Nachteil: Erst am PC stellen Sie fest, ob der gewünschte Effekt auch wirklich erreicht wurde; die Chance auf eine Korrektur der Aufnahme ist dann schon längst vertan. Einige anspruchsvolle Digicams wie die Minolta Dimage 7 Hi etwa bieten die Möglichkeit, direkt im Graustufenmodus zu belichten, sodass Sie sofort anhand des Displays kontrollieren können, ob das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht. Sie müssen hierfür lediglich die Einstellungen für den Bild-/Farbmodus auf SW setzen.
Gesichter mit ClearSkinFX retuschieren Gerade bei anspruchsvollen Porträtaufnahmen leisten im professionellen Bereich zunächst einmal Visagisten ganze Arbeit, damit eventuelle Hautunreihen oder Ähnliches nicht zu deutlich auffallen. Als Amateurfotograf haben Sie solche Hilfen in der Regel nicht zur Hand. Aber Sie können ein One-Klick-Tool verwenden, das Bilder hinterher sehr einfach retuschiert. Starten Sie ClearSkinFX (auf der Praxis-CD) und laden Sie über den „Load“-Button das Originalbild ein. Sofort beginnt die Korrektur. Sie können jetzt nur noch festlegen, ob das Ganze in einem oder zwei Durchläufen („Double Clean“) erfolgen soll und dabei die Hauttöne verstärkt werden („Enhance Pink“). Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, verwenden Sie den „Save“-Button, um das Ergebnis abzuspeichern.
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PC Praxis 07/2003, S. 80, 16.06.2003, 12:36, JS
T i te l t h e m a : T i p p s & Tri c k s
Der richtige Blitz für jeden Zweck Blitzen ist bei Digicams ein leidiges Thema, denn viele Geräte verfügen über keinerlei Anschlüsse für ein zusätzliches Blitzgerät. Der integrierte Blitz ist aber gerade bei größeren Motiven oft überfordert. Trotzdem gibt es hier eine Möglichkeit, solche Kameras zu erweitern. Dabei wird über eine Schiene, die am Stativgewinde befestigt wird, ein zusätzlicher Blitz , der von dem eigentlichen Kamerablitz mit ausgelöst wird. Solche Lösungen gibt es von Metz (www.metz.de) – hier braucht die Kamera einen Messvorblitz, muss also bei der Messung von Belichtung und evtl. auch Entfernung den integrierten Blitz verwenden (nicht mit dem „Rote Augen“-Vorblitz zu verwechseln) – Quelle: Metz oder Soligor (www.soli gor.de).
Makroaufnahmen machen Makrofotos sind immer dann sinnvoll, wenn Sie sehr kleine Objekte deutlich sichtbar ablichten wollen. Sofern Ihre Kamera über eine eigene Makro-Funktion verfügt, stellen Sie diesen Modus ein. Lesen Sie in der Anleitung des Gerätes nach, in welchem Abstandsbereich Makroaufnahmen möglich sind. In der Regel fokussieren Kameras bei Makrofotos nicht mehr automatisch; Sie müssen vielmehr über das Gerät die Distanz zwischen Motiv und Objektiv so austarieren, dass Sie ein scharfes Bild im Sucher sehen. Dann können Sie auslösen. Bietet Ihre Kamera keinen Makro-Modus, verfügt aber über ein Filtergewinde, können Sie eine Nahlinse verwenden. Diese kostet um 25 Euro (www.hama.de) und wirkt wie ein Vergrößerungsglas auf dem Objektiv. Bei Verwendung einer solchen Linse müssen Sie die Scharfstellung dann evtl. über den manuellen Modus der Kamera erledigen, wenn der Autofocus mit der veränderten Brennweite nicht zurecht kommt.
Spezielle Effekte durch Filter Die passende Auflösung für den Druck errechnen Sie haben ein digitales Foto, das Sie gerne zu Papier bringen möchten. Dabei ist es zunächst einmal ganz wesentlich, mit welchem Ausgabegerät Sie arbeiten wollen. Generell ist etwa für Print-Services oder auch Thermo-Fotoprinter eine Auflösung von 300 dpi für ein gutes Ergebnis ausreichend. Das heißt im Klartext: Das fertige Bild sollte mit etwa 300 dpi ausbelichtet werden. Beim Inkjet-Druck hängt die Auflösung, die Sie verwenden müssen, sehr stark vom Gerät und der Qualität des Druckkopfes ab. Bei guten Fotodruckern können Sie auch mit 300 dpi arbeiten; ist das Ergebnis unbefriedigend, sollten Sie auf 600 dpi hochgehen. Angesichts dieser Vorgaben stellen sich nun zwei Fragen: Welche Größe können Sie maximal mit Ihrer Kamera zum Ausdruck bringen? Oder andersherum: Wie hoch muss die Kameraauflösung sein, um eine bestimmte Bildgröße erzielen zu können?
Verfügt Ihre Kamera über ein Filtergewinde, können Sie dieses auch für spezielle Effekte nutzen. Denn die Auswahl an entsprechenden Vorsätzen ist riesig. Dabei müssen Sie nicht unbedingt Modelle verwenden, mit denen sich bestimmte Farben aus dem Motiv ziehen lassen; das geht im Nachhinein mit einer Bildbearbeitungssoftware fast ebenso gut. Richtig kreativ werden können Sie jedoch mit Linsen, die es in unterschiedlichsten Ausführungen gibt. So lassen sich beispielsweise Gitter oder Nebeleffekte mit einbelichten oder Kaleidoskopeffekte erzeugen. Eine große Auswahl an Filtern bieten z. B. Hama (www.hama.de) oder Soligor (www.soligor .de), wobei diese für die eher kleinen Digicam-Objektive jeweils zwischen 20 und etwa 30 Euro kosten.
Auf Objektivgewinde achten Die für die Beantwortung dieser Fragen nötige Rechnung ist einfach: Sie benötigen zunächst die reale Auflösung der Kamera, bei fünf Megapixeln etwa 2.560 x 1.920 Punkte. Das Seitenverhältnis beträgt bei CCDs üblicherweise 4:3. Jetzt können Sie für die maximale Breite die 2.560 Pixel durch 300 dpi dividieren, dann erhalten Sie die maximale Breite in Inch. Diesen Wert multiplizieren Sie mit dem Faktor 2,53, und schon haben Sie das Ergebnis in Zentimetern. In unserem Beispiel mit der 5-Megapixel-Kamera kommen Sie auf eine Breite von knapp 22 cm. Die Höhe ermitteln Sie analog dazu; um von einer gewünschten Bildbreite auf die benötigte Auflösung zu schließen, kehren Sie den Rechenweg einfach um. Letztlich haben Sie hier noch ein wenig Spielraum, sodass Sie ungefähr im Ausdruck mit DIN A4 kalkulieren können (bei eben jener 5-Megapixel-Kamera). Beim Ausbelichten bekommen Sie gute Ergebnisse auch noch im Format 20 x 30 cm. Das gilt übrigens auch noch für 4- und mit Einschränkung sogar noch für 3,3-Megapixel-Geräte.
Wissen Sie schon im Vorfeld des Kamerakaufs, dass Sie sich mit dem ein oder anderen Spezialgebiet der Fotografie intensiver befassen möchten, sollten Sie darauf achten, ein Gerät mit Filtergewinde zu kaufen. Denn dann haben Sie auch ohne die Wechseloptik eines Spiegelreflexsystems eine variable und ausbaufähige Kamera. Unter anderem lassen sich so Nahlinsen für Makrofotografie oder auch Tele- bzw. Weitwinkelvorsätze z. B. von Hama (www.ha ma.de) oder Soligor (www.soli gor.de) aufschrauben, die die eigentliche Optik in der einen oder anderen Richtung erheblich aufstocken. Nikon etwa (www. nikon.de) bietet solches Zubehör auch direkt an. Quelle: Soligor
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PC Praxis 07/2003, S. 81, 16.06.2003, 12:36, JS
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Motivprogramme nutzen Auch wenn Sie eine Kamera besitzen, die keine manuellen Einstellmöglichkeiten für Blende oder Belichtungszeit bietet, können Sie trotzdem kreativ fotografieren. Denn die meisten Digicams verfügen zumindest über eine Reihe von Motivprogrammen, die sich für Bildexperimente durchaus auch zweckentfremdet nutzen lassen. Denn abhängig vom gewählten Programm gibt die Kamera selbst ein bestimmtes Verhältnis von Blende und Belichtungszeit vor. So werden etwa im Porträt-Modus meist eine große Blendenöffnung und eine kürzere Belichtung vorgewählt, was für eine geringe Tiefenschärfe sorgt. Das aber lässt sich nicht nur bei Personenbildern nutzen, sondern auch bei vielen anderen Motiven. Also spielen Sie ruhig ein wenig mit den Motivprogrammen herum.
Kurze Belichtung bei schnellen Motiven einsetzen Wenn Sie Momentaufnahmen von sich bewegenden Objekten machen wollen, ist es wichtig, die Belichtungszeit möglichst kurz zu halten. Das gelingt umso besser, je größer die Blende ist. Wählen Sie also bei einer Kamera mit manuellen Einstelloptionen eine möglichst kleine Blendenzahl vor. Verfügt die Digicam nur über einige Motivprogramme, nutzen Sie das Landschaftsprogramm. Noch einmal senken können Sie die Belichtungszeit, wenn Sie die virtuelle Filmempfindlichkeit erhöhen. Stellen Sie beispielsweise ISO 400 ein.
Gewollte Unschärfen erzwingen Manchmal wirkt es gerade im Zusammenhang mit Schwarzweißfotografie besonders ästhetisch, wenn ein Bild leicht unscharf ist. Solche Belichtungsunschärfen bekommen Sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachträglich nur mit sehr viel Mühe realistisch hin. Besitzen Sie eine Kamera, mit der Sie auch manuell fokussieren können, lässt sich eine solche Aufnahme besser direkt beim Fotografieren realisieren. Aber auch mit dem Autofokus können Sie hier Erfolge erzielen, sofern Ihre Digicam eine Schärfespeicherung besitzt. Visieren Sie zum Scharfstellen ein Element an, das entweder vor oder hinter der Bildebene liegt, die Sie eigentlich fotografieren möchten. Dann lassen Sie die Kamera hierauf die Schärfe justieren. Halten Sie den Auslöser weiterhin leicht gedrückt und schwenken Sie jetzt auf das gewünschte Motiv. Wenn Sie nun auslösen, wird das Bild unscharf aufgenommen.
Digicam-Brennweiten richtig einordnen Haben Sie mit analoger Fotografie schon einige Erfahrungen gesammelt, fällt es Ihnen möglicherweise nicht ganz leicht, die seltsamen Brennweitenangaben bei Digicams richtig einzuordnen. Diese weichen bei den meisten Herstellern stark von dem gewohnten Schema ab und sind auch nicht einheitlich geregelt. Meist müssen Sie, sofern der Hersteller es an der
Hintergründe für bessere Kontraste verwenden Um ein Motiv und dessen Aussage optimal zur Geltung zu bringen, ist es wichtig, es entsprechend hervorzuheben. Das scheitert allerdings allein schon bei ganz einfachen Aufnahmen für Online-Auktionen daran, dass sich das zentrale Bildobjekt kaum vom Hintergrund abhebt oder dieser in Form einer gemusterten Tapete beim Betrachter für Irritationen sorgt. Dabei lassen sich mit sehr einfachen Mitteln hochwertige Fotos herstellen. Alles, was Sie brauchen, ist ein ausreichend großer Fotokarton. Den gibt es für wenig Geld in guten Bastel- oder Schreibwarengeschäften. Wer handwerklich begabt ist, kann sich sogar mit zusätzlichem Material aus dem Baumarkt einen Wechselrahmen oder für größere Motive sogar eine Stellwand bauen, bei der sich dann verschiedenfarbige Kartons verwenden lassen. Hierbei gibt es drei Dinge zu beachten: Der Karton sollte matt sein und nicht reflektieren, damit es nicht zu Blendungen durch den Blitz oder durch zusätzliche Lampen kommt. Zudem müssen Sie daran denken, dass der Hintergrund auch noch unter dem zu fotografierenden Motiv weiterlaufen sollte, sofern Sie hier nicht gewollt ein besonderes Motiv-Arrangement treffen wollen. Idealerweise lassen Sie dazu den Karton in einem leichten Bogen von der Senkrechten in die Waagerechte laufen. Außerdem gilt, dass der Hintergrund die Kontrastwirkung verstärken soll und farblich entsprechend gewählt werden muss.
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Vergleichsangabe zu analogen Kameras fehlen lässt, die Digicam-Brennweiten mit einem Faktor zwischen 4,5 und 6,5 multiplizieren, um auf die „normalen“ Werte zu kommen. Dabei gilt übrigens die Faustregel, dass (analoge) Brennweiten bis etwa 35 mm als Weitwinkel, zwischen 35 und 75 mm als normal und ab etwa 90 mm als Tele bezeichnet werden. Sie sollten also möglichst eine Kamera kaufen, die einer Brennweite von 28 bis 85 oder 35 bis 105 mm entspricht (zwischen 5 / 7 und 20 / 22 mm im DigicamMaß). Damit sind Sie beim Fotografieren relativ flexibel.
Firmware bei Digicams upgraden Die physikalische Verbindung von Digicam und PC ermöglicht es nicht nur, Bilderdaten auf den Rechner zu schaufeln. Sie können, was kaum bekannt ist, auf diese Weise auch die Firmware von Digitalkameras updaten. Ein solches Vorgehen ist dann sinnvoll, wenn bestimmte Gerätefunktionen nicht vernünftig verwendbar sind. Falls Sie also Probleme mit Ihrem Gerät haben sollten, lohnt sich ein Blick auf die Webseiten der Hersteller. Hier werden nicht nur neue Firmware-Versionen zum Download angeboten, sondern es gibt meist auch noch eine Erklärung zu dem Update und dessen Funktionen. Außerdem erfahren Sie hier auch, wie Sie bei Ihrer Kamera die Aktualisierung durchführen.
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PC Praxis 07/2003, S. 82, 16.06.2003, 12:36, JS
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Speicherkartenleser verwenden Wenn Sie sich die Buchse für das USB-Kabel anschauen, werden Sie bei vielen Digicams feststellen, dass es sich hierbei um Mini-USB-Ports handelt. Die sind, genau wie die zugehörigen Stecker, anfälliger für mechanische Belastungen als normale USB-Verbindungen. Wenn Sie also die Kamera häufig mit dem PC verbinden und auch wieder abkoppeln, kann es vorkommen, dass die Steckverbindung darunter leidet und es Kontaktschwierigkeiten gibt. Alleine deshalb sollten Sie besser einen Speicherkartenleser wie das Traveldrive 6 in 1 von Hama (www.ha ma.de) oder den 5 in 1-Reader von Retec (www.retec-gmbh), Testsieger bzw. Preistipp in der Ausgabe 04/2003, verwenden. Gleichzeitig schonen Sie damit auch die Akkus Ihrer Kamera, da sonst die Übertragung der Bilder immer auch Strom kostet.
Information zum Bild in Windows abrufen Viele Digitalkameras speichern beim Fotografieren Informationen über Blende, Belichtungszeit und so weiter in der erzeugten Bilddatei. Um diese Informationen unter Windows XP anzusehen, gehen Sie so vor: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild, dessen Informationen Sie sehen möchten. Wählen Sie nun im erscheinenden Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“ und aktivieren Sie das Register „Dateiinfo“. Nach Betätigung des Buttons „Erweitert“ erscheinen – sofern vorhanden – die Bildinformationen.
Gelöschte Bilder auf Speicherkarten retten Gerade wenn es etwas hektisch zugeht, kann es passieren, dass Sie aus Versehen ein falsches Bild von der Speicherkarte löschen. Dumm nur, dass gerade dieses Motiv im 1.000 Kilometer entfernten Urlaubsort zu finden ist. Aber es gibt Möglichkeiten, das Bild zu retten. So können PhotoRescue (www.germansales.com, Demo auf der Praxis-CD) oder auch Image Recall (www.retecgmbh.de) gelöschte Daten von Kamera-Speichermedien wiederherstellen, selbst wenn diese schon neu beschrieben oder formatiert wurden. Das klappt nicht immer, ist aber bei wichtigen Bildern zumindest einen Versuch wert.
Was ist die optimale Bildqualität? Bei fast allen Digicams ist das Speichern der Bilddaten ein Kompromiss, denn angesichts der hohen nativen Auflösungen, die die CCD-Module inzwischen haben, würden die Datenmengen ohne weitere Verarbeitung riesig groß werden. Ein Beispiel gefällig? Ein 5-Megapixel-CCD mit 24 Bit Farbtiefe erzeugt pro Foto 120 Megabit an Daten. Das entspricht grob 15 Megabyte, die dann durch die Metainformationen noch ergänzt werden. Logischerweise lassen sich auf einer durchschnittlichen Speicherkarte mit 64 oder 128 MB nicht besonders viele dieser Bilder speichern, obwohl einige Kameras tatsächlich auch in diesem unkomprimierten (RAW)-Format speichern können. Um ein besseres Verhältnis von Dateigrößen und
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Speicherbedarf zu gewährleisten, gibt es zwei Möglichkeiten, die auch kombiniert werden können. Erstens bieten gerade hoch auflösende Kameras die Option, mit niedrigeren Auflösungen zu fotografieren. Die Reduzierung der Bildpunkte erfolgt hardwareseitig und wirkt sich deshalb in den seltensten Fällen negativ auf die Qualität aus. Zudem können Sie üblicherweise verschiedene Qualitätsstufen einstellen, die sich darauf beziehen, dass Kameras Bilder im JPEG-Format speichern. Beim Einsatz dieser Funktion ist jedoch Vorsicht geboten. Denn hinter diesem Dateityp verbirgt sich ein Komprimierungsverfahren, das – vereinfacht gesagt – damit arbeitet, das Bild um bestimmte Informationen zu reduzieren. Der Algorithmus, der dem zugrunde liegt, ist skalierbar, sodass mit zunehmend hoch eingestellter Kompression die Menge der Bildinformationen immer geringer wird. Das Ergebnis sind Artefakte, die die Qualität des Bildes deutlich nach unten ziehen. Darum können Sie zwar bei einer Digicam im niedrigsten Qualitätsmodus sehr viele Bilder speichern, wirklich gut sind die Ergebnisse aber meist nicht mehr. Wie sehr die Qualität am Ende tatsächlich leidet, hängt allerdings stark davon ab, wie weit die jeweiligen Hersteller mit der Kompression hochgehen.
Image Tank für Vielfotografierer Wenn Sie zu den Fotografen gehören, die bisher mit zehn oder zwanzig vollen Filmen von einer Reise zurückgekommen sind, dann haben Sie bei einer Digicam ein kleines Problem. Denn 360 oder mehr Bilder in bester Qualität passen nicht auf eine Speicherkarte. Entweder legen Sie sich also eine ganze Batterie der entsprechenden Medien zu oder aber Sie nutzen einen Image Tank. So ein Gerät, das es beispielsweise von Retec (www.retec-gmbh.de) gibt, ist im Prinzip nichts anderes als eine portable Festplatte, die über einen Kartenleser verfügt. Dadurch, dass das Gerät mit Akkus betrieben wird, ist es mobil und bietet mit Kapazitäten von 30 oder 40 GByte viel Platz für Bildmaterial, das einfach von der Karte herunterkopiert wird. So viel Komfort und Kapazität haben allerdings ihren Preis: Zwischen 350 und 480 Euro kosten solche Geräte.
Zusätzliche Akkus günstig kaufen Ein immer noch nicht zufrieden stellend gelöstes Problem ist der hohe Stromverbrauch bei Digicams. Zoom-Motor, LCD-Display, Blitz und Elektronik haben zusammen einen Energiebedarf, der den der analogen Geräte deutlich übertrifft. Insofern ist es nicht verkehrt, über einen zweiten Akku(satz) nachzudenken. Während es bei den Geräten, die mit handelsüblichen Zellen bestückt werden, völlig ausreicht, NiMH-Standardakkus mit 1.700 mAh oder mehr zu kaufen, müssen Sie sich bei Speziallösungen schon genauer umschauen. Denn dafür werden, wenn Sie Originalzubehör der Hersteller kaufen, bis zu 60 Euro oder mehr fällig. Deutlich billiger bekommen Sie Akkus für fast alle Kameras bei eBay (www.ebay .de). Hier gibt es sogar beim Digitalkamerazubehör eine eigene Rubrik für Akkus. Sie sollten aber Markenware kaufen.
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Gute Kameras haben nicht nur einen einfachen Autofocus, sondern lassen es auch zu, diesen zu beeinflussen. Das kann sehr sinnvoll sein, wenn Sie die Schärfeeinstellung exakt auf bestimmte Motivelemente fixieren möchten. Standardmäßig messen die meisten Kameras über eine große Bildfläche mit mehreren Sensoren. Genau dies können Sie aber unterbinden. Außerdem bietet der Autofocus auch spezielle Möglichkeiten für bewegte Objekte. Um auf einen einzelnen Motivteil zu fokussieren, wechseln Sie zunächst in den Modus, in dem Sie die Messcharakteristik beeinflussen können. Wählen Sie jetzt den Bereich im Display aus, der sich mit dem Teil des Motivs deckt, der scharf gestellt werden soll. Bestätigen Sie die Einstellung und drücken Sie dann den Auslöser leicht nach unten. Die Kamera misst sich zunächst ein; danach können Sie den Auslöser ganz drücken und das Bild aufnehmen. Übrigens empfiehlt sich ein solches Vorgehen auch dann, wenn die Kamera in der normalen Einstellung nicht fähig ist, richtig scharf zu stellen, weil beispielsweise zwei unterschiedlich weit entfernte Bildelemente in der 2D-Darstellung zu dicht beieinander liegen.
Nachführautofokus für bewegte Objekte verwenden Schalten Sie die Kamera in den entsprechenden AF-Modus. Manche Geräte können auch automatisch auf den Nachführautofokus umschalten, wenn sie eine Bewegung im Motiv erkennen. Fokussieren Sie auf das Objekt, indem Sie den Auslöser leicht drücken. Jetzt gehen Sie mit der Kamera den Weg des Motivs mit, wobei immer eine Schärfeanpassung erfolgt. An einer beliebigen Stelle können Sie auslösen. Bei schnellen Bewegungen funktioniert allerdings diese Funktion nur bedingt; immerhin verhindert sie aber völliges Verwischen.
Komplette Abläufe mit der Serienbildfunktion erfassen Oft ist es für den Fotografen extrem schwierig, bei fließenden Bewegungen den richtigen Zeitpunkt zum Auslösen zu erfassen. Hier bieten viele Kameras allerdings die Möglichkeit, von einem Motiv ganze Bilderserien zu schießen. Dazu müssen Sie einfach den entsprechenden Modus aktivieren und dann wie gewohnt das Motiv fotografieren. So lange Sie den Auslöser gedrückt halten, wird ein Bild nach dem nächsten aufgenommen. Das funktioniert üblicherweise sehr gut, eignet sich aber nicht für extrem schnelle Abläufe. Denn gerade bei hohen Auflösungen im vier oder fünf Megapixelbereich muss die Ka-
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mera das entstehende Datenvolumen zwischendurch noch verarbeiten können. Im Falle einer Kamera wie beispielsweise der Minolta DiMAGE F300 geht das zwar recht zügig, weil sie neben der eigentlichen Speicherkarte noch über 32 MB zusätzlichen Pufferspeicher verfügt, aber trotzdem sind auch einem solchen Gerät bei einer Bildgröße von realen 2.560 x 1.920 Pixeln Grenzen gesetzt. Das Problem der schnellen Bewegungen lässt sich aber mit manch hochwertiger Kamera trotzdem lösen, sofern diese über einen so genannten UHS-Modus verfügt. UHS steht für Ultra High Speed und meint, dass die Auflösung zu Gunsten einer extrem hohen Auslösefolge heruntergebrochen wird. Im Falle der Minolta sind das 11 Bilder pro Sekunde bei 1.280 x 960 Pixeln. Diese Funktion unterliegt allerdings gewissen Einschränkungen, weil sich zum Beispiel wegen der zu langen Aufladezeit kein Blitz verwenden lässt.
Fotos direkt von der Kamera drucken Die Kamerahersteller, die auch Drucker anbieten, also Canon (www.canon.de), HP (www.hewlett-packard.de) oder auch Epson (www.epson.de), haben in ihre digitalen Fotoapparate durchweg eine Funktion zum direkten Druck eingebaut. Sie können also mit einem USB-Kabel die Digicam und den Drucker direkt verbinden. Entweder wird die Druckfunktion von der Kamera aus dann über eine gesonderte Taste oder aus dem Menü heraus gestartet. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass Sie sich nicht über eine eventuell vorhandene Farbkalibrierung in einer Bildbearbeitungssoftware die Farbbalance Ihrer Fotos zunichte machen. Mit anderen Kameras können Sie einen ähnlichen Effekt erreichen, indem Sie Ihre Bilder über das Kameramenü mit einem Exif-Header versehen und unbearbeitet drucken. Dann übernimmt der Drucker die Bildinformationen der Digicam.
Quelle: Epson
Auf einen speziellen Bildteil fokussieren
Gehäuse für Unterwassereinsatz oder schlechtes Wetter nutzen Digicams sind zwar hochwertige elektronische bzw. optische Geräte, aber das bedeutet nicht, dass sie sich nicht auch für den härteren Einsatz in nassen Umgebungen oder sogar unter Wasser verwenden lassen. Es ist alles nur eine Frage des Gehäuses, und hier gibt es eine üppige Auswahl. Viele Kamerahersteller bieten direkt für ihre Geräte passende Unterwassergehäuse an, die es schon für weit unter 100 Euro gibt. Die einfachsten Varianten auf dem Zubehörmarkt sind Taschen aus transparenter Kunstofffolie für etwa 30 bis 40 Euro, die sich vor allem dann anbieten, wenn Sie zeitweise bei Regen unterwegs sind. Für echten Unterwasserbetrieb sollten Sie zu hochwertigeren Gehäuse greifen. Dies sind praktische Hart-Boxen aus ebenfalls transparentem Kunstoff, die auch die Befestigung von Blitzschienen oder zusätzlichen Filtern und Linsen erlauben. Bei solchen Lösungen arbeitet das eigentliche Kameraobjektiv hinter einem Spezialglas. Allerdings hat das auch seinen Preis: Abhängig vom Kameratyp kosten diese Gehäuse zwischen 180 und 300 Euro. Übrigens können Sie bei der Benutzung eines Unterwassergehäuses Silica-Gel verwenden. Das sind diese Tüten, die auch in der Verpackung von elektronischen Geräten zu finden sind. Sie sorgen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit reduziert wird. So verhindern Sie die Bildung von Kondenswasser. Mehr Infos zur Unterwasserfotgrafie gibt es z. B. bei www.unterwas
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Farbdarstellung mit DCEnhance korrigieren Es kommt immer wieder vor, dass ein Bild schlecht belichtet ist. Mit aufwändigen Bildbearbeitungsprogrammen ist eine nachträgliche Korrektur mitunter sehr schwierig und kann auch schon mal schief gehen. Viel einfacher machen Sie sich die Sache mit DCEnhance (auf der Praxis-CD). Starten Sie das Programm und lesen Sie über „Load“ das Original ein. Jetzt können Sie mit vier Reglern sehr einfach die gesamte Darstellung so lange korrigieren, bis das Ergebnis Ihren Wünschen entspricht. Mit dem „De Noiser“ lässt sich außerdem noch störendes Bildrauschen entfernen. Das Ergebnis speichern Sie am Ende einfach als neues Bild ab.
Schwarzweiß-Effekte mit BWorks Nicht jede Digicam kann Schwarzweißbilder aufnehmen. Und bei manchen Motiven merken Sie vielleicht auch erst später, dass sie in Grautönen besser wirken könnten. Mit BWorks (www.mediachance.com/ digicam) ist es kein Problem, Fotos nachträglich umzuwandeln. Mit dem „Load“-Button wird das Original geöffnet. Das Programm rechnet automatisch die Farbwerte heraus. Über die Auswahl an Presets können Sie nun eine ganze Reihe von Schwarzweiß-Effekten etablieren. Diese reichen von Sepia bis hin zu Bildrauschen, das bei grobkörnigen Analogfotos gerne eingesetzt wird.
Bildkorrektur mit ColorCastFX Digicams haben oft ein oder zwei Umgebungen, in denen sie sich mit der Echtfarberfassung sehr schwer tun. Das kann beispielsweise Neonlicht sein oder aber helles Tageslicht mit sehr viel diffuser Strahlung. Dann wirkt am Ende das ganze Motiv unwirklich, weil die Farbbalance zwischen den einzelnen Bildelementen – insbesondere den Blautönen – nicht mehr richtig wiedergegeben wird. Mit ColorCastFX (auf der Praxis-CD) lässt sich ein solches Missverhältnis aber leicht korrigieren. Sie müssen nur das Original einladen und mit den Reglern so weit modifizieren, bis das Ergebnis realistisch aussieht. Diese Einstellungen können Sie dann noch als Konfigurationsset für Ihre Kamera speichern. So lässt sich dann bei späteren Bildern immer wieder schnell die gleiche Korrektur durchführen.
Nachträgliche Farbeffekte mit FilterSim Wenn Sie sich schon etwas ausführlicher mit analoger Fotografie befasst haben, wird Ihnen aufgefallen sein, dass es Unmengen verschiedener Filter gibt. Diese werden wahlweise zur Farbkorrektur bei bestimmten Lichtverhältnissen oder aber zur Erzielung bestimmter Effekte verwendet. Mit FilterSim (www.me
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diachance.com/digicam) können Sie genau dies auch nachträglich noch bei Ihren Digitalfotos machen. Laden Sie dazu einfach das Ausgangsbild ein und wählen Sie aus der Liste einen beliebigen Filter aus. Das Programm berechnet nun die neue Farbwirkung.
Nachtaufnahmen bereinigen mit HotPixel Bei Langzeitbelichtungen haben Sie vor allem nachts oft das Problem, dass durch Streulicht einzelne helle Pixel, so genannte Hotpixel im Bild erscheinen, die dort eigentlich nichts zu suchen haben. Mit der Freeware HotPixel (auf der PraxisCD) können Sie sehr einfach diese störenden Punkte entfernen. Sie müssen nur das Originalbild einladen; den Rest macht das Tool völlig selbstständig. Setzen Sie bei „Dark Night Shots“ noch einen Haken, dann filtert das Programm außerdem störende Blautöne, die sich eventuell bei Aufnahmen in großer Dunkelheit eingeschlichen haben.
Licht mit RGB Lights verändern Sie haben bestimmt schon Fotos gesehen, auf denen rote, grüne und blaue Lichtspiele das Motiv umrahmen. Das lässt sich entweder beim Belichten durch sehr aufwändige Beleuchtungstechnik realisieren oder aber mittels des kleinen Tools RGB Lights (www.mediachance.com/digicam). Bevor Sie das Tool anwenden können, müssen Sie dasselbe Motiv dreimal aufnehmen. Der Trick dabei ist, dass Sie das Licht jedesmal aus einem anderen Winkel einfallen lassen. Sie benötigen hierfür lediglich einen gewöhnlichen Spot. Die Kamera sollte dabei unverändert stehen bleiben (am besten auf einem Stativ). Stellen Sie dann jeweils die Lampe um. Sie können die Beleuchtungseffekte auch nachträglich mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie Paint Shop Pro (www.jasc.com) erzeugen, was sich anbietet, falls das Motiv zu groß ist, um es vernünftig auszuleuchten.
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Öffnen Sie nun RGB Lights und laden Sie in jedes Fenster eines der drei Bilder. Mit den drei Buttons können Sie die Reihenfolge der Fotos beliebig tauschen.
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Klicken Sie jetzt auf „Make“. Das Programm verschneidet die drei Bilder und Sie bekommen ein Foto mit tollen, professionellen Lichteffekten.
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Digitale und analoge Bilder gemeinsam verwenden Oft kommt es vor, dass auf Digitalfotos basierende Collagen durch Bilder ergänzt werden sollen, die nur in analoger Form vorliegen. Dann muss der Scanner her. Doch in diesem Fall ist es nicht damit getan, die Vorlage auf das Glas zu legen und einfach in der höchsten Auflösung loszuscannen. Dann bekommen Sie möglicherweise eklatante Größenunterschiede zwischen dem analogen und dem digitalen Foto. Hier ist also ein wenig einfache Mathematik gefragt. Überlegen Sie sich zunächst, in welcher Größe und mit welcher Auflösung Sie das fertige Bild haben möchten. Haben Sie eine 5-Megapixel-Kamera, könnte das beispielsweise etwa DIN A4 mit 300 dpi sein. Ihre Analogvorlage, die Sie später schon wegen des gleichmäßigen Gesamteindrucks in derselben Auflösung einbinden sollten, hat nun das Format 10 x 15 cm. Um auf A4 zu kommen, müssen Sie das Bild dann nach dem Scannen ziemlich genau auf die doppelte Größe hochrechnen. Eine Größenverdopplung bedeutet aber, dass
sich die ursprüngliche Auflösung halbiert; daran sollten Sie denken. Um also im A4-Format auf 300 dpi zu kommen, ist es notwendig, die nur halb so große Vorlage mit 600 dpi einzuscannen. Völlig unsinnig ist es dagegen in dem Zusammenhang, Bilder mit 2.400 oder 4.800 dpi zu erfassen. Rechnen Sie das Bild auf 300 dpi um, wird die Ausgabegröße 80 x 120 cm bzw. sogar 160 x 240 cm. Andersherum bringt es aber auch nichts, den Scan nur auf doppelte Größe zu berechnen und dann mit 1.200 bzw. 2.400 dpi in das 300-dpi-Digitalfoto einzufügen. Denn letztlich bestimmt die niedrige Auflösung die maximale Ausgabegröße und die Qualität.
Die Digicam als Diascanner nutzen Sollten Sie noch viele Dias besitzen, können Sie diese mit einem teuren Diascanner digitalisieren. Alternativ lässt sich zu diesem Zweck aber auch die Digitalkamera verwenden. Firmen wie Hama (www.hama.de), Soligor Quelle: Nikon (www.soligor.de) oder auch Nikon (www.ni kon.de) bieten als Zubehör so genannte DiaDuplikatoren an, die einfach auf das Kameraobjektiv gesetzt werden. Sie müssen dann nur für ein gleichmäßiges Durchlicht sorgen, und können anschließend die Dias abfotografieren. Um eine einheitliche Ausleuchtung zu erhalten, sollten Sie die Digicam auf einem Stativ fest in einer Position arretieren. ■
Panorama-Aufnahme mit Photoshop Elements 2.0 erstellen Wenn Sie aus mehreren Landschaftsbildern ein reizvolles Panorama herstellen wollen, können Sie die Photomerge-Funktion von Photoshop Elements 2.0 verwenden. Das Programm gibt es in einer Testversion unter www.adobe.de. Zwei Dinge sollten Sie beachten: Drehen Sie die Kamera bei den Aufnahmen für die Ausgangsbilder möglichst um ihre Hochachse und vermeiden Sie ein Kippen zur Seite. Wenn Ihre Kamera manuell eingestellt werden kann, sollten alle Fotos mit der gleichen Belichtungszeit und Blende belichtet werden. Starten Sie Photoshop Elements 2.0 und klicken Sie im Menü „File“ auf „Create Photomerge“. Über „Browse“ laden Sie alle Bilder ein, die zu Ihrem Panorama gehören. Die Bilder sollten fortlaufend benannt und im Uhrzeigersinn aufgenommen sein. Klicken Sie auf „OK“.
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Photoshop Elements legt sofort los. Das Programm versucht nun, die Bilder anzuordnen. Sollten einzelne Icons im oberen Fensterteil zurückbleiben, ziehen Sie diese in das untere Bild an den Ort, wo sie später erscheinen sollen.
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Das erzeugte Panorama sieht schon ganz gut aus, berücksichtigt aber noch nicht die Perspektive des Beobachters. Klicken Sie dazu unter „Settings“ auf „Perspective“. Dann klicken Sie auf
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den kleinen Stern in der Iconleiste links und damit in das Bild. Sie sehen, wie Sie die Perspektive verändern können. Klicken Sie auf der rechten Seite auf „Advanced Blending“ und dann auf „OK“, danach beginnt das Programm mit der endgültigen Berechnung der Bilder.
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Das Bild muss beschnitten werden, um die Ränder zu entfernen. Wählen Sie das Crop-Werkzeug. Markieren Sie den Bereich, der später erhalten bleiben soll. Mit den Kästchen in der gestrichelten Linie können Sie die Auswahl verändern. Rechtsklicken Sie in die Auswahl und wählen Sie „Crop“.
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Fast fertig. Abschließend erfolgt die Korrektur der Belichtung. Wählen Sie dazu im Menü „Enhance“ den Eintrag „Auto Levels“. Sie sehen deutlich verbesserte Farben und einen stärkeren Kontrast.
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PC Praxis 07/2003, S. 87, 16.06.2003, 12:36, JS
MP3-Nachbearbeitung:
Von der Schallplatte zur MP3-Datei!
Auch die alten Vinyl-Scheiben finden über den Computer ihren Weg zur digitalen Speicherung – dank MP3 in optimaler Qualität. Wir geben Ihnen im Praxis-Forum dieser Ausgabe Tipps, wie Sie problemlos Sounds von Platten oder Tapes einspielen, und zeigen Ihnen die entsprechenden Tricks, damit die Umwandlung optimal funktioniert – abgerundet mit einer Menge hilfreicher Tools rund um MP3!
Word 2000/2002: Beim Starten folgende Meldung: Makros sind deaktiviert Mithilfe von Makros können Sie sich eine Menge Arbeit unter Word ersparen. Vielfach finden Sie Makros im Internet, auch von z. B. von Microsoft direkt. Dabei kann es Probleme geben, wenn diese Makros ausgeführt werden sollen, wie eine Leserfrage in unserem Forum unter www.pcpraxis.de zeigt – aber natürlich gibt es auch eine Lösung!
„Coasterchamp“ fragt: Seit kurzem habe ich Office XP installiert. Allerdings bekomme ich beim Starten von Word 2002 folgende Meldung: „ Die Makros in diesem Projekt sind deaktiviert. Informationen zum Aktivieren der Makros finden Sie in der Online-Hilfe oder der Dokumentation der Host-Anwendung.“ Meine Frage ist nun: Wie kann ich diese Meldung abschalten bzw. wie aktiviere ich die Makros. „Hatti_P“ antwortet: Die entsprechende Option findest du hier: „Extras/Optionen/Sicherheit/Makrosicherheit“.
PC Praxis: Beachten Sie dabei, dass die „Makrosicherheit“ durchaus ihren Sinn hat: ein Makrovirus ist ein Computervirus, der in einem Makro innerhalb eines Dokuments, einer Vorlage oder eines Add-ins gespeichert ist. Standardmäßig ist unter „Extras/Optionen“, der Registerkarte „Sicherheit“ und der Schaltfläche „Makrosicherheit“ die Sicherheitsstufe „Hoch“ eingestellt. Wenn die Sicherheitsstufe auf „Mittel“ (unsere Empfehlung) oder „Hoch“ gesetzt ist, können Sie über die Registerkarte „vertrauenswürdige Quellen“ eine Liste von vertrauenswürdigen Makros anlegen. Wenn Sie dann eine Datei öffnen oder ein Add-in laden, das von einer dieser Quellen entwickelt wurde, werden diese Makros automatisch aktiviert. Noch mehr Tipps und Tricks rund um Word finden Sie übrigens in dieser Ausgabe in unserem Office-Tipp-Special!
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Leser helfen Lesern: Word 2000/2002: Beim Start folgende Meldung: Makros sind deaktiviert........................................................S. 87 Praxis-Forum: Neuer Glanz für alte Scheiben..............................S. 88 Songs von Schallplatten einspielen................................ S. 88 Audiodateien kostenlos in MP3s umwandeln mit dbPowerAmp................................................................... S. 90 MP3-Dateien von Rauschen befreien............................. S. 90 Stärkere Störgeräusche entfernen mit Cleaning Lab Deluxe..................................................... S. 91 Automatisches Editieren von MP3-Tags........................ S. 94 Weitere Soundbearbeitung mit CoolEdit......................S. 94 Super Zusatztool für Instant Copy....................... S. 95 DVD Shrink: Gratis und genial............................. S. 98 Advertorial HP: Fotos beinahe für die Ewigkeit.................................... S. 100 Advertorial ABIT: Übertakten mit Bordmitteln: Ultimatives Power-Duo für Gamer.....................S. 102 Das BH7 mit 800 MHz FSB betreiben........................... S. 110 Siluro FX5800 DOTH Deluxe übertakten.....................S. 110 Karaoke-CDs selbst gemacht............................. S. 104 Musikstücke für die Karaoke-CD vorbereiten und Stimme entfernen...................................................... S. 104 Karaoke-Filter in WinAmp nutzen................................. S. 105 MIDI-Dateien als Alternative............................................ S. 105 Songtexte mit dem WinAmp-Plug-in Lyrix finden.......................................... S. 105 Videos mit MovieMaker 2 erstellen...............................S. 106 Videos umwandeln mit TMPEGEnc............................... S. 106 Karaoke-CD brennen mit WinOnCD............................. S. 106 Die besten Office-Tipps – Teil III: Geniale Tipps & Tricks für Word......................... S. 108 Word 2000 mit Zusatzmakros ausstatten................... S. 108 Anpassen des „Öffnen“- oder „Speichern“-Dialogfeldes in Word................................ S. 109 Vorhandene Symbole einzeln entfernen.................... S. 109 Berechnungen auch in Tabellen durchführen.......... S. 110 Wichtige Zellen in Tabellen mit Farbe versehen..............................................................S. 110 Arbeiten mit dem Zeichnungsraster in Word - I....... S. 110 Arbeiten mit dem Zeichnungsraster in Word - II..... S. 111 Auswahllisten für Formulare anlegen.......................... S. 111 Automatische Aufzählung ausschalten...................... S. 111 Automatische Großschreibung ausschalten............. S. 111 Autokorrektur auch für Tausenderzeichen................ S. 111 Symbol zur Druckerauswahl anlegen.......................... S. 112 Andere Anführungszeichen als vorgegeben verwenden............................................. S. 112 Word 2002: Sicherung und Wiederherstellung von AutoKorrektur-Einträgen......................................... S. 113 Automatisches Ausblenden von Menüeinträgen deaktivieren.................................. S. 113 Word 2000-Add-on: Alles komplett in einem Webarchiv.............................. S. 114 Word 2000-Add-on: Tastatur im Griff mit dem Visual Keyboard.................................................. S. 114 Grafiken bequem per Autotext einfügen................... S. 114 PC Pr@xis-Expertenforum: Ihre Fragen – unsere Antworten........................ S. 116 Windows 98/Me/2000/XP: Nachrichten deaktivieren................................................. S. 116 Dateien vernichten mit dem Steganos Shredder.... S. 116 Fritz!view: Integrierte Druckvorschau.......................... S. 116 Media Player 9: Bedienung aus der Taskleiste.......... S. 117 WinAmp: Schaltfläche in anderen Programmen..... S. 117 Praxis-CD-Tipp: Passwort-Manager.............................. S. 117 Windows 98/Me: Kleine Icons in der Taskleiste........ S. 118 BayWotch: Wortfilter umgehen...................................... S. 118 Praxis-CD-Tipp: BayWotch................................................ S. 118 Internet Explorer: Fehler unter Windows XP beheben........................................................ S. 119 Superior Search: Verzeichnisse nicht durchsuchen S. 119 Windows XP: Auslagerungsdatei löschen.................. S. 119 Praxis-CD-Tipp: Superior Search.................................... S. 119 Corel PHOTO-PAINT: Transparente GIF-Bilder erstellen.................................. S. 122 Windows XP: Passwort-Rettungsdiskette erstellen............................S. 122
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Praxis-Forum
Neuer Glanz für alte Scheiben Alte Schallplatten oder sogar Tapes lagern in fast jedem Haushalt. Statt die alten Lieblingssongs zusätzlich auf CD zu kaufen, restaurieren Sie sie doch einfach! Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, wie Sie mithilfe einiger simpler Tools Ihren alten Audioaufnahmen zu neuem Glanz verhelfen können (Andreas Sauerland)
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udio-CDs sind teuer. Umso ärgerlicher, wenn Sie daheim bereits eine umfangreiche Sammlung aus Vinyl-Schallplatten und Tapes haben, deren Soundqualität es nach all den Jahren schon lange nicht mehr mit der einer CD aufnehmen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Platten überhaupt nicht mehr als CD aufgelegt werden – und falls doch, handelt es sich um Raritäten, für die Sie beispielsweise bei eBay unverhältnismäßig viel Geld zahlen müssen. Sie brauchen allerdings kein Vermögen zu investieren, um Ihre alten Vinyl-Raritäten in CD-Qualität hören zu können. Es geht auch billiger: Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ih-
nen nicht nur, wie Sie Ihre Audio-Aufnahmen auf den Rechner bekommen, sondern geben Ihnen auch Tipps, wie Sie diese in vielen Fällen verrauschten und verknacksten Songs soundtechnisch so polieren können, dass sie fast wieder klingen wie eine neuwertige Aufnahme.
Vom Vinyl zu MP3 Mittlerweile sind zahlreiche leistungsfähige Programmsuiten auf dem Markt, die das gesamte Gebiet der Soundbearbeitung abdecken. Mit diesen Softwarepaketen lassen sich Sounds in MP3s umwandeln, aus MP3Dateien Audio-CDs erstellen, Songs zurechtschneiden oder ineinander mixen und vieles mehr.
Vorbereitungen für die Aufnahme Um Ihre alten Schallplattenaufnahmen restaurieren zu können, müssen Sie natürlich erst einmal auf den PC kommen. Hierzu verbinden Sie Ihre Stereoanlage mit der Soundkarte des Computers. Wenn der Verstärker Ihrer Anlage über eigene Line-out- bzw. Auxout-Buchsen verfügt (was in den meisten Fällen zutreffen sollte), verbinden Sie diese mit den Eingängen der Soundkarten. Hierzu benötigen Sie ein Kabel mit einem Stereo-Klinkenstecker für den PC und zwei kleinen Cinch-Steckern für die Anlage. Ein solches Kabel kostet nur wenige Euro und ist im Fachhandel erhältlich.
Zusätzliche Tools helfen dabei, Dynamikunterschiede von Aufnahmen aus verschiedenen Quellen auszugleichen, Stereoeffekte hinzuzufügen und die Lautstärke zu regulieren. Wer jetzt aber glaubt, hierfür 40 bis 50 Euro ausgeben zu müssen, irrt gewaltig: Auf unserer Praxis-CD haben wir Ihnen eine Reihe von Tools aus dem Freeund Sharewarebereich zusammengestellt, die die gleiche Funktionalität für einen Bruchteil der Kosten oder völlig gratis übernehmen. In den wenigen Fällen, in denen Sie mit einer kommerziellen Suite besser bedient sind, haben wir in unseren Workshops mit Music Cleaning Lab von Magix (www.magix.de) und Clean 4.0 von Steinberg (www.steinberg.de) gearbeitet.
Von MP3s zur Audio-CD Haben Sie erst einmal Ihre Aufnahmen in MP3s umgewandelt und restauriert, möchten Sie, be-
vor Sie sie auf CD brennen, vielleicht noch Ordnung in Ihr umfangreiches Musikarchiv bringen. Auch hierfür zeigen wir Ihnen Lösungen. Mithilfe von Programmen wie dem Internet Renamer oder MP3 Vergleich können Sie mehrere Songs stapelweise umbenennen, neue IDTags hinzufügen oder auf Ihrer Festplatte nach eventuell doppelt vorhandenen MP3-Dateien suchen und diese löschen, um wieder Platz für neue Songs zu machen. Anschließend müssen Sie nur noch Ihre neuen alten Songs mit einem handelsüblichen Brennprogramm auf eine CD bannen, und schon ist der erste Schritt zum Aufbau Ihres Archivs aus Klassikern und Vinyl-Raritäten getan. Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Spaß beim Experimentieren. ■
Songs von Schallplatten einspielen Ich bin auf der Suche nach einem Tool, mit dem ich meine alten Schallplattenaufnahmen auf den PC überspielen kann. Gibt es hier etwas aus dem Free- oder Sharewarebereich?
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Stefan Schneider, per Hotline
Alternativ können Sie die Aufnahme auch den Kopfhörerausgang statt der Line-out-Verbindung benutzen. Hierzu benötigen Sie zusätzlich zum erwähnten Kabel noch einen entsprechenden Adapter, der ebenfalls im Stereo-Fachhandel zu haben ist. Dies sollten Sie aber nur tun, wenn die erste Möglichkeit nicht funktioniert, da die Aufnahme über den Kopfhörerausgang nicht so hochwertig ist.
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PC Praxis: Mit dem Loop Recorder, den Sie diesen Monat auf unserer Praxis-CD finden, können Sie Aufnahmen von jeder beliebigen an den PC angeschlossenen Audioquelle machen. Das Tool nimmt dabei direkt die Signale auf, die über die Soundkarte auf den Rechner gelangen; nach 30 Tagen wird eine Registrierungsgebühr von 19,95 Euro fällig.
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PC Praxis 07/2003, S. 89, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Starten Sie den Loop Recorder und öffnen Sie zunächst den Mixer. Hier wählen Sie die Audioquelle, die Sie aufnehmen, aus und regeln gegebenenfalls Lautstärke und Balance.
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Mit einem Klick auf den „Change“-Button im Hauptbildschirm bestimmen Sie, wie lange die Aufnahme laufen soll. So müssen Sie beispielsweise nicht darauf achten, wann beispielsweise die Schallplatte, die Sie aufnehmen möchten, zu Ende gelaufen ist.
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Starten Sie die Schallplatte und klicken Sie auf „Continuous Recording“. Loop Recorder beginnt nun mit der Aufnahme und legt diese als WAV-File in einem Ordner Ihrer Wahl ab. Die erzeugte Audiodatei kann nun weiterbearbeitet werden. Achten Sie darauf, dass bei einer unbegrenzt weiterlaufenden Aufnahme schnell große Datenmengen auf Ihrer Festplatte landen werden.
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Audiodaten von CD konvertieren Mit dem Tool FreeRIP lassen sich Songs direkt von einer AudioCD heraus in WAV-, MP3- oder Ogg Vorbis-Dateien konvertieren. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn Sie Aufnahmen von alten Schallplatten später mit neueren CD-Tracks mischen möchten, da auch die Lautstärke einzelner Songs angepasst wird. Nach der Installation müssen Sie zunächst noch Ihre E-Mail-Adresse angeben, sonst startet das Tool nicht. Die Bedienung ist denkbar einfach: Sie legen eine Audio-CD in Ihr Laufwerk; FreeRIP liest sie aus, greift auf Daten der freedb-Datenbank zu und präsentiert Ihnen diese. Anschließend selektieren Sie einzelne Stücke oder auch die gesamte CD und wählen unter dem Punkt „Rip“ das Format, in das Sie die Stücke umwandeln möchten.
MP3-Files trennen Sie haben nun also Ihre Langspielplatten auf den PC übertragen und in MP3s umgewandelt. Das Ergebnis: Lauter halbstündige zusammenhängende Stücke in einer MP3-Datei, mit der Sie in dieser Form natürlich wenig anfangen können. Mit dem kostenlosen Tool MP3 Cutter können Sie ganz einfach einzelne Stücke voneinander trennen. Starten Sie den MP3 Cutter. Das Hauptmenü ist in drei Fenster unterteilt, mit denen Sie Ihre MP3-Projekte verwalten, in eine Art Warteschleife einteilen und schließlich schneiden können. Über „File/ Import“ öffnen Sie die zu schneidende MP3-Datei.
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Das File wird nun gescannt, was je nach Länge eine Weile dauern kann. Doppelklicken Sie auf die Datei oder öffnen Sie sie durch das Kontextmenü und den Befehl „Cut“. Das MP3-File kann nun geschnitten werden.
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Lassen Sie die MP3-Datei über den integrierten Player laufen. Am Anfang und Ende jedes Stücks setzen Sie mit den entsprechenden Pfeilen Markierungen. Haben Sie ein Stück aus der Ursprungsdatei herausgeschnitten, speichern Sie diese mit einem Klick auf das Diskettensymbol ab oder fügen sie für spätere Feinarbeit dem Cue Sheet – einer Art Warteliste – hinzu.
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Diese Methode eignet sich vor allem für LiveAufnahmen, in denen die einzelnen Stücke durch starke Hintergrundgeräusche nicht automatisch geteilt werden können. Bei Schallplattenaufnahmen, in denen zwischen den einzelnen Songs längere Pausen sind, können Sie versuchen, die integrierte Autocut-Funktion einzusetzen. Hier wird die MP3-Datei auf Pausen untersucht und die einzelnen geschnittenen Stücke werden im Cue Sheet abgelegt.
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PC Praxis 07/2003, S. 90, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Audiodateien kostenlos in MP3s umwandeln mit dbPowerAmp Wie kann ich möglichst schnell und kostenlos Audiodateien in MP3s verwandeln, ohne dafür eine teure und mit für mich unnötigen Sonderfunktionen ausgestattete MP3-Suite einsetzen zu müssen?
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Angelika Sommer, per E-Mail
PC Praxis: Das optimale Tool für die Umwandlung in MP3-Dateien ist die Freeware dbPowerAmp. Nach der Installation integriert es sich in das Kontextmenü des Windows-Explorers, von wo aus ein schnelles Konvertieren per Mausklick möglich ist. Nach der Installation öffnet sich zunächst der Hauptbildschirm. Von hier aus können Sie auf Wunsch weitere Codecs für das Programm herunterladen (wie auch zum Beispiel für das Deund Encodieren von Ogg Vorbis) sowie zahlreiche weitere praktische Zusatztools installieren; hier ist unter anderem auch ein Tool zur Aufnahme von LPs enthalten.
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Nach der Installation wählen Sie im Explorer eine beliebige Audiodatei. Von Schallplatten aufgenommene Stücke sind hier ebenso möglich wie CD-Audio-Dateien von normalen Audio-CDs, WAV-Files oder Sonstiges. Per Rechtsklick öffnen Sie das Kontextmenü, in dem nun der Punkt „Convert to“ erscheint. Klicken Sie auf diese Option.
MP3-Dateien von Rauschen befreien Einige Audioaufnahmen scheinen noch von alten Schallplatten zu stammen und enthalten ein starkes Hintergrundrauschen. Mit welchem Tool kann ich diese Geräusche am besten entfernen, ohne die allgemeine Dynamik der Aufnahme zu zerstören?
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Martina Schetter, per Hotline
PC Praxis: Mithilfe des Tools MP3Trim können Sie nicht nur störendes Rauschen entfernen, sondern einzelne Songs auch mit Ein- und Ausfade-Effekten versehen.
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Öffnen Sie MP3 Trim und klicken Sie auf „Open“, um eine Ihrer MP3-Dateien mit dem Tool zu bearbeiten. Die Datei wird eingelesen und anschließend im Hauptmenü mit zusätzlichen Informationen präsentiert.
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Es öffnet sich nun das Konvertierungsmenü des Tools. Unter „Advanced Options“ können Sie mithilfe eines Schiebereglers und verschiedener Presets sehr differenzierte Qualitätsvorgaben für die entsprechende Datei auswählen. Klicken Sie anschließend auf „Convert“.
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Um das Hintergrundrauschen einer Aufnahme zu entfernen, klicken Sie in der unteren Hälfte der Benutzeroberfläche auf den Punkt „Auto“. MP3Trim analysiert nun die durchschnittliche Lautstärke und Dynamik des Stückes und stellt automatisch den richtigen Lautstärke- und Dynamikpegel für das Stück ein. Klicken Sie anschließend auf den Punkt „Save As“, um das bearbeitete Stück abzuspeichern. Achten Sie allerdings unbedingt darauf, die MP3-Datei in einem separaten Ordner abzulegen und nicht einfach das alte Originalstück zu überschreiben, weil eventuelle Änderungen sonst nur schwer wieder rückgängig gemacht werden können.
MP3 Control: Das perfekte Archiv Defekte MP3-Dateien erkennen Mit dem Tool Check & Convert können Sie MP3-Dateien, deren Herkunft Sie nicht kennen, auf ihre Qualität überprüfen. Hierbei werden potenziell defekte oder inkompatible Dateien ausgesondert; die restlichen Stücke können zusätzlich noch auf Wunsch in WAV-Dateien umgewandelt werden. Ebenfalls integriert ist eine Normalisierungsfunktion, mit deren Hilfe Sie eventuell vorhandene Unterschiede in Lautstärke und Dynamik ausgleichen können.
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Das Tool MP3 Control, das Sie auf unserer Praxis-CD finden, scannt Ihre gesamte Festplatte nach vorhandenen MP3-Files und sortiert diese anhand ihrer Tags anschließend automatisch. Starten Sie das Tool und klicken Sie zunächst auf „Edit/Scan/Add Audio Files“. Sämtliche gefundenen Tracks erscheinen jetzt im Übersichtsfenster und werden in verschiedene inhaltliche Kategorien wie „Künstler“, „Album“, „Genre“ oder „Most Played“ eingeteilt. Ergänzend können Sie hier auch Kommentare zu den Aufnahmen eingeben oder zusätzliche Suchbegriffe definieren.
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PC Praxis 07/2003, S. 91, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Stärkere Störgeräusche entfernen mit Cleaning Lab Deluxe Einige meiner Aufnahmen sind derart zerkratzt, dass ich mit einer simplen Anpassung von Hintergrundrauschen und Dynamik nicht mehr weiterkomme. Mit welchem Programm kann ich solche Störgeräusche entfernen?
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Marco Dippel, per E-Mail
PC Praxis: Die Audio-Suite Music Cleaning Lab Deluxe von Magix ist zwar nicht als Free- oder Shareware erhältlich, in schweren Fällen lohnt sich aber die Investition. Besonders für die Entfernung schwerer Störgeräusche und die Veredelung kompletter Songs eignet sich das Programm hervorragend. Nach der Installation beginnen Sie mit der Aufnahme Ihrer Stücke. Besonders praktisch: Neben dem Einlesen von Dateien, die sich bereits auf Ihrer Festplatte befinden, eignet sich das Programm auch für die Aufnahme von Audio-CDs oder das Überspielen von externen Quellen, beispielsweise vom Plattenspieler.
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Unter dem Punkt „Cleaning“ haben Sie nun eine Vielzahl von Möglichkeiten. Experimentieren Sie mit den zur Verfügung stehenden Decracklern oder Denoisern, die auch schwer wiegende Soundprobleme gut in den Griff bekommen. Alternativ stehen unter den Punkten „Cleaning“ und „Mastering“ auch zahlreiche Presets wie „Schallplatte in sehr schlechtem Zustand restaurieren“ oder „Tonbandrauschen verringern“ zur Auswahl bereit.
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Zum Abschluss können Sie Ihre Dateien mit dem integrierten Brennmodul zu einer Audio-CD umwandeln und brennen lassen oder in der bearbeiteten Form separat auf der Festplatte ablegen, um sie eventuell später weiterzubearbeiten.
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Dateien in Ogg Vorbis umwandeln Hinter dem etwas kryptisch anmutenden Namen Ogg Vorbis verbirgt sich ein seit Jahren bekanntes, im Gegensatz zu MP3 aber kaum verbreitetes Audio-Format. In Sachen Klangqualität kann es Ogg Vorbis mit MP3 problemlos aufnehmen, zumal der Encoder die Audiodaten etwas stärker verdichtet als das Pendant vom Fraunhofer Institut. Nach der Installation des Deund Encoders OggDropXP, den Sie auf unserer Praxis-CD finden, erscheint ein kleines Fenster auf Ihrem Desktop. In diesem platzieren Sie einfach die Songs, die Sie konvertieren möchten; OggDropXP beginnt direkt mit der Umwandlung und legt das fertige File im Ordner der Originaldatei ab. Weitere Einstellmöglichkeiten finden Sie, wenn Sie mit einem Rechtsklick in das Ogg-Fenster das Kontextmenü öffnen. Hier können Sie die Bitrate und damit die Soundqualität des Files bestimmen. Das fertige File können Sie beispielsweise mit dem WinAmp-Player abspielen.
Das Lautstärke-Niveau unterschiedlicher MP3-Stücke ausgleichen Sie kennen das Problem: Sie haben sich Stücke Ihrer Lieblingsband von Schallplatten, Tapes und CDs zusammengestellt und diese umgewandelt. Durch die verschiedenen Quellen haben Sie jetzt lauter MP3-Dateien, die sich in Lautstärke und Dynamik dermaßen voneinander unterscheiden, dass eine einheitliche CD fast unmöglich ist. Für dieses Problem gibt es eine einfache Lösung. Installieren Sie das Tool MP3Gain von unserer Praxis-CD. Nach dem Start öffnen Sie wahlweise mit „Add File“ einzelne Songs oder fügen mit „Add Folder“ dem MP3-Pool gleich ganze Ordner hinzu.
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Klicken Sie, wenn das Verzeichnis komplett ist, auf „Track Analysis“. MP3 Gain analysiert nun die einzelnen Stücke. Hierbei werden die ermittelten Werte mit dem Default-Wert verglichen, der normalerweise auf 89 dB eingestellt ist. Diesen Wert können Sie vor der Analyse nach Belieben manuell verändern.
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Um die Lautstärke der Stücke anzugleichen, wählen Sie nun den Punkt „Track Gain“ beziehungsweise „Album Gain“, wenn Sie in Ihrer Liste komplette Ordner mit MP3-Dateien haben. MP3Gain korrigiert nun die Lautstärke der Stücke auf Basis des ermittelten Grundwertes und legt die Stücke in der normierten Form ab. Nun brennen Sie die Tracks mithilfe von Nero oder WinOnCD als Audio-CD.
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PC Praxis 07/2003, S. 92, 16.06.2003, 12:36, JS
Sounds weiter bearbeiten und Mastering-Effekte mit Clean 4.0 hinzufügen Umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten für Ihre MP3s bietet das Programm Clean 4.0 von Steinberg. Das Tool geht dabei sogar so weit, eine individuell konfigurierbare Raumklangsimulation für Ihre Songs zu ermöglichen. Starten Sie das Programm und lesen Sie zunächst sämtliche Songs ein, die Sie später bearbeiten möchten. Dies kann je nach Länge der MP3s eine Weile dauern. Anschließend wechseln Sie in die Benutzeroberfläche für die Restauration, wo Sie zunächst den Button „Autoclean“ betätigen. Das Programm analysiert die MP3 und nimmt die optimalen Einstellungen für Decrackler, Denoiser und andere Optionen selbstständig vor.
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Wechseln Sie anschließend zu den Optionen für die Optimierung. Hier können Sie diverse Parameter wahlweise manuell einstellen (kontrollieren Sie die Ergebnisse regelmäßig über den integrierten Player) oder mithilfe der im Equalizer integrierten Presets die optimalen Voreinstellungen für sehr „bassige“ Stücke, klassische Musik oder Stücke mit vielen Hochtönen vornehmen.
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Interessant ist bei einigen Titeln noch der Punkt „Surround“. Hier können Sie den Stücken einen simulierten Raumklang hinzufügen. Justieren Sie dafür die Boxen auf der Surround-Benutzeroberfläche und geben Sie Abstand und Winkel möglichst so ein, wie sie es von Ihrer Stereoanlage gewöhnt sind.
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Bevor Sie die Titel auf eine Audio-CD brennen, müssen sie von Clean erst in die endgültige Form gebracht werden. Klicken Sie hierfür auf „Titel berechnen“. Die fertigen Tracks erscheinen anschließend grün in der Playlist. Klicken Sie danach auf „Audio-CD brennen“ oder auf „Daten-CD brennen“, wenn Sie die Titel im MP3-Format belassen wollen.
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PC Praxis 07/2003, S. 93, 16.06.2003, 12:36, JS
Nahtlose Übergänge mit WinAmp erstellen Um eine Reihe von Songs nacheinander abzuspielen und als DJ Set mit nahtlosen Übergängen auszustatten, benötigen Sie den WinAmp Player von unserer Praxis-CD sowie ein Plug-in namens Crossfader, das Sie auf der Seite www.winamp.com/plugins finden. Starten Sie WinAmp 2.91 (NICHT die Version 3.0, mit dieser funktioniert das Plug-in nicht) und öffnen Sie „Options/Preferences“. Markieren Sie hier unter „Options“ den Punkt „Allow multiple instances ...“. Hierdurch ermöglichen Sie, WinAmp in mehreren Fenstern zur gleichen Zeit laufen zu lassen.
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Starten Sie zwei WinAmp-Player sowie das Tool Crossfader. Klicken Sie nun in jeweils eines der beiden Fenster, unter denen „Finder Tool“ steht, und ziehen Sie diese in jeweils eines der WinAmp-Fenster. In dem Fenster sollte anschließend der Begriff „Locked“ erscheinen. Wenn dies nicht sofort klappt, versuchen Sie es weiter; manchmal funktioniert dieser Vorgang nicht auf Anhieb.
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Aktivieren Sie nun die beiden Punkte „Automatic“ und „Overlap“ im Crossfader. Betätigen Sie auf keinen Fall den „OK“Button; dieser schließt die Anwendung. Die Änderungen werden automatisch übernommen. Anschließend laden Sie in jeden der beiden Player eine andere Playlist. Geben Sie unter Slide Time die Zeit an, die die Überblendung dauern soll.
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Starten Sie nun über den PlaySchalter in einem der beiden WinAmp-Fenster eine der Playlisten. Im Crossfader wird die verbleibende Zeit des Songs angezeigt. Sobald diese mit der Slide Time (in unserem Fall 10 Sekunden) übereinstimmt, wird der aktuell laufende Song langsam ausgeblendet, der erste Player gestoppt und der zweite Player gestartet. Die beiden Playlists werden nun Stück für Stück abwechselnd abgearbeitet.
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PC Praxis 07/2003, S. 94, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Automatisches Editieren von MP3-Tags
Cool Edit: Weitere Soundbearbeitung
In meiner Sammlung gibt es zahlreiche MP3s der gleichen Band, deren Tags aber wie Kraut und Rüben durcheinander gewürfelt sind. Mal fehlt der Interpret, mal steht der Titel an zweiter statt an erster Stelle. Gibt es eine Möglichkeit, dieses Durcheinander mithilfe eines Tools zu bewältigen?
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Thomas Schenker, per E-Mail
PC Praxis: Die Audio-Software Cool Edit ist ein immens mächtiges
PC Praxis: Gegen das Tag-Chaos bei MP3-Sammlungen hilft der In-
Tool, das Sie diesen Monat als Demoversion auf unserer Praxis-CD finden. Mithilfe von Cool Edit können Sie Ihre MP3-Files von Knacksern und anderen Störgeräuschen befreien.
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ternet Renamer, den Sie auf unserer Praxis-CD finden. Das Tool kann nicht nur verschiedene Datenbanken im Internet abfragen, es lädt auch gleich das Album-Cover als JPG-File herunter. Starten Sie den Internet Renamer und wählen Sie im Explorerfenster des Hauptmenüs den Ordner mit den MP3-Dateien, die Sie bearbeiten möchten. Sie können entweder mit dem kompletten Ordnerinhalt arbeiten oder einzelne Files selektieren.
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Klicken Sie auf „Find album informations on Internet“. Das Tool greift nun kurz auf eine Internet-Datenbank zu und präsentiert Ihnen das Cover (allerdings nur als kleines JPG-File, das zur Verwendung als CD Cover aber gerade noch reicht) sowie Informationen zum jeweiligen Album.
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Wählen Sie nun den Punkt „Work with id3 tag“. In der nun erscheinenden Maske können Sie sämtliche Informationen zu der MP3-Datei kopieren, editieren und in Kategorien ablegen. Mit „Use id3 to rename files“ fügen Sie den Tracks die Änderungen hinzu.
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Wie bekomme ich Geräusche und gleichmäßiges Hintergrundknacksen bei alten Audioaufnahmen weg?
Volker Mattukat, per E-Mail
Nach der Installation müssen Sie sich entscheiden: Da es sich bei Cool Edit um eine zeitlich begrenzte Demoversion handelt, können Sie nur auf eine bestimmte Anzahl von Funktionen zugreifen. Für unsere Zwecke wählen Sie „Save an External Clipboard Functionality“ und „Filter and Noise Reduction“ aus.
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Klicken Sie auf „Open“ und lassen Sie Cool Edit das erste MP3-File einlesen. Dieses wird nun grafisch angezeigt. Um störende Hintergrundgeräusche zu entfernen, wählen Sie aus der oberen Werkzeugleiste den Punkt „Transform/Noise Reduction“.
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Klicken Sie auf „Get Profile from Selection“. Cool Edit analysiert nun die vorliegende Datei und schlägt ein Profil zur Rauschunterdrückung vor, das Sie entweder noch manuell korrigieren können oder direkt übernehmen. Wenn Sie noch über andere Stücke von derselben Quelle verfügen, die genau gleich bearbeitet werden sollen, können Sie das Profil auch speichern und später bei Bedarf wieder aufrufen. Klicken Sie anschließend auf „OK“.
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Weitere Sound-Filter in Cool Edit Cool Edit leistet noch sehr viel mehr, als lediglich Hintergrundrauschen aus Stücken zu entfernen. Mithilfe zahlreicher Plug-ins und Zusatzmodule lässt sich das Programm zu einem beinahe perfekten Soundstudio ausbauen.
Nettes Extra: Um bei der Masse der MP3-Titel nicht den Überblick zu verlieren, können Sie jederzeit auf den unter „Tools/MP3 Player“ erreichbaren MP3-Player zurückgreifen.
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Einer der interessantesten Filter ist schon in der Demoversion eingebaut: Unter „Transform/ Filters/FFT Filter“ gelangen Sie an ein Modul, mit dessen Hilfe Sie nicht nur manuell einiges an der Klangqualität Ihrer Songs justieren, sondern auch perfekt zu „bassige“ Aufnahmen entschärfen oder interessante Audioeffekte hinzufügen können. Experimentieren Sie hierzu einfach mit den zahlreichen mitgelieferten Presets, die Sie im entsprechenden Fenster finden.
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PC Praxis 07/2003, S. 100, 16.06.2003, 12:36, JS
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Praxis-Forum
Fotos beinahe für die Ewigkeit Wer Fotos selbst ausdrucken will, der möchte auch lange etwas von den Ergebnissen haben. Aber ist das überhaupt realistisch? Schließlich ist es noch gar nicht so lange her, dass Inkjet-Prints fast beim Zusehen blasser wurden. Inzwischen allerdings haben moderne Ausdrucke länger Bestand als klassische Fotoabzüge
L
ange Zeit hatten Fotoausdrucke, die mit einem Tintenstrahler erstellt wurden, neben der Qualität ein ganz anderes Problem: die Lebensdauer. Angesichts von Sechs- und Siebenfarb-Inkjet-Printern und extrem hohen Auflösungen ist ein fotorealistisches Aussehen der Bilder inzwischen für die meisten Hersteller überhaupt kein Thema mehr. Und auch bei der Haltbarkeit gibt es große Fortschritte; HP (www. hewlett-pakkard.de) gibt seit einiger Zeit einen Wert von 73 Jahren an. Das ist deutlich mehr, als bislang sogar von Bildern der klassischen
Analogfotografie bekannt ist. Die bleiben etwa 12 bis 22 Jahre lichtecht, frühere Tintenstrahler erzielten im Vergleich dazu mit drei bis zehn Jahren nur mangelhafte Ergebnisse.
Wie wird Lichtechtheit erreicht? Eine wichtige Rolle für die Lebensdauer von Fotodrucken spielt die Beschichtung des Papiers in Kombination mit der geeigneten Tinte. HP benutzt zwei Grundtypen von Tintenresorbierenden Materialien: Das eine ist eine anschwellbare, nicht-poröse Schicht, die aus natürlichen und künstlichen Polymeren besteht.
Auf die Trocknung kommt es an Inkjet-Druck basiert darauf, dass die Flüssigkeit in der Tinte als Übertragungsmedium für die Farbpigmente fungiert. Ist der Farbtropfen erst einmal an der richtigen Stelle auf dem Papier aufgebracht, sind für das Bild nur noch die festen Bestandteile der Farbe relevant. Die Flüssigkeit kann und muss dann verdunsten. Das aber sollte vernünftig geschehen, weil sich sonst negative Auswirkungen auf den Druck bemerkbar machen. Auch wenn Tinte in der Regel schon nach wenigen Sekunden wischfest ist, ist der Print noch keinesfalls durchgetrocknet. Dies sollten Sie niemals dadurch forcieren, dass Sie das Blatt beispielsweise auf die Heizung legen. Zu rasante Trocknung kann zur Welligkeit der Trägerschicht führen. Allerdings darf die Umgebung auch nicht zu kalt und zu feucht sein, denn dann funktioniert die Verdunstung nicht sauber. Ideal ist Raumtemperatur und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent. In einer solchen Umgebung sollten Sie dann den Ausdruck ruhig 24 Stunden liegen lassen. Keinesfalls gehört der Print aus dem Drucker direkt unter Glas. Dann konservieren Sie praktisch die Feuchtigkeit im Blatt und können sich so sehr schnell das Bild ruinieren.
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Diese dehnen sich bei Flüssigkeitsauftrag aus und schließen so die in den Tinten enthaltenen Farbpartikel ein. Dieses Verfahren kommt bei den Premium-Plus-Fotopapieren zum Einsatz. Die zweite Methode des Tintenauftrags funktioniert über eine poröse Schicht. Dies ist ein neueres Verfahren, mit dem sich die Trockenzeiten verkürzen lassen. Da aber bei dieser porösen Beschichtung die Farbe direkt an der Oberfläche des Papiers bleibt, liegt sie offen und ist somit anfälliger für Kontakt mit Luftschadstoffen. Daher sollten die Ausdrucke hinter Glas geschützt werden. Insgesamt ist jedoch bei beiden Verfahren wichtig, dass die Art des Tintenauftrags zur Oberflächenbeschaffenheit des Papiers korrespondiert, was nur dann optimal gewährleistet wird, wenn der An-
Für ein Bild, das offen aufbewahrt wird, ist das anschwellbare Papier das bessere Medium. Es schließt die Pigmente ein und verhindert deren direkten Kontakt mit Luft und Sonne
wender auch die originalen Tinten verwendet.
Was beeinflusst die Lebensdauer? Neben Licht sind es vor allem die Faktoren Temperatur, Feuchtigkeit und Luft, die Einfluss auf ein Foto nehmen können. Zu hohe Feuchte kann beispielsweise dazu führen, dass die Farbteilchen innerhalb des Drucks ihre Position verlassen
Jedes Papier hat spezifische Eigenschaften bezüglich Oberfläche, Trocknungseigenschaften und Beständigkeit. Die Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Mediensorten
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PC Praxis 07/2003, S. 101, 16.06.2003, 12:36, JS
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Praxis-Forum
ger Kontakt zu aggressiven Chemikalien haben, die in der Luft transportiert werden.
und durch das Bild „wandern“ oder aber völlig zerstört werden. Damit findet eine Verschiebung des gesamten Farbbildes statt. In jedem Fall gilt daher – unabhängig vom verwendeten Typ – die Empfehlung: Bevor Sie das Bild rahmen oder abheften, sollten Sie es an einem dunklen Ort mit maximal 70 Prozent Luft-
Ein weiteres Problem, das von alten Analogfotos auf dem klassischen Silberhalogenid-Papier bekannt ist, ist das Nachdunkeln oder Vergilben, das durch die Temperatur verursacht wird. Dieser Effekt, der mit einer zunehmenden Gelbfärbung der Bilder verbunden ist, konnte bei Tintenausdrucken nicht festgestellt werden.
Erhöhung der Lebensdauer Mittlerweile sind zwar Tintenstrahldrucke so hochwertig, dass sie auch ohne zusätzliche Maßnahmen eine gewisse Beständigkeit erzielen. Wer jedoch
73 Jahre – wie lässt sich das testen? Um Umwelteinflüsse auf Drucke zu simulieren, wird in Labors versucht, die realistischen Bedingungen, unter denen üblicherweise Bilder gelagert bzw. präsentiert werden, in verstärkter Form nachzustellen. Anhand von mathematischen Modellen lässt sich hierbei berechnen, mit welcher Intensität welche Faktoren wirken müssen, um beispielsweise innerhalb eines Labortages die gleiche Wirkung zu erzielen, wie sie im Laufe eines Jahres in der Realität eintritt. Ein großes Problem bei der Messung von Lichtechtheit ist allerdings momentan noch eine zu weit gefasste Standardisierung, die eine Vergleichbarkeit einzelner Laborergebnisse nur bedingt möglich macht. Das liegt daran, dass die Normierung der Messmethoden von der Silberhalogenid-Technologie übernommen wurde und keine festen Bedingungen setzt, sondern lediglich Vorschläge für Testverfahren macht. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf den Einsatz der möglichen Lichtarten und der dazugehörigen Intensität. Gemeinsam ist aber allen Messverfahren, dass sie mit unterschiedlich definierten Lichtquellen Drucke so lange bestrahlen, bis erkennbare Ausfallerscheinungen auftreten. Obgleich es eine De-facto-Spezifikation für diese Ausfallkriterien noch nicht gibt, betrachtet HP die Kriterien, die durch Wilhelm Ima-
HP-Fotopapiere sind inzwischen dem klassischen Silberhalogenid-Papier, auf dem Fotos im Labor ausbelichtet werden, mehr als ebenbürtig. Immerhin hält ein Print im Idealfall gut 70 Jahre
feuchte etwa einen Tag lang trocknen lassen, damit zunächst die Restfeuchte aus dem Papier entweichen kann. Über die endgültigen Einflüsse von Luftschadstoffen wie etwa Ozon lassen sich zurzeit noch keine definitiven Aussagen machen. Forschungen haben jedoch ergeben, dass die nicht porösen Materialien resistenter sind gegen atmosphärische Belastungen sind, weil die eingeschlossenen Farbteilchen weniAlle Papiersorten, die für Fotodruck empfohlen werden, sollen dem User seine Bilder möglichst lange erhalten
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seine Bilder wirklich dauerhaft konservieren möchte, sollte sich bemühen, die schädlichen Faktoren so weit wie möglich auszuklammern. Das sinnvollste Mittel besteht darin, die Ausdrucke hinter Glas zu legen. Eine direkt auf dem Papier platzierte Scheibe verhindert den Kontakt mit Luftschadstoffen und auch das Eindringen von Feuchtigkeit. Besitzt das verwendete Glas zudem noch einen UV-Filter, dann haben Sie alle negativen Einflüsse minimiert. Dank neuer Papier- und Tintentechnologien entwickelt sich der Ausdruck von Fotos immer mehr zu einer echten Option im Bereich der Bilderreproduktion. Zu dem Vorteil der nicht existenten Wartezeiten gesellt sich nun eine extrem lange Haltbarkeit, die gerade dem Anwender, der viel Arbeit in seine Bilder steckt, sehr entgegen■ kommen wird.
ging Research, Inc. (www.wilhelm-research.com), der weltweit einzigen Kapazität auf dem Gebiet der Lichtechtheitstests und Konservierung von Fotos, aufgestellt wurden, als die besten, die es zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt. Die Tests sehen so aus, dass im Labor ein typisches Anwenderumfeld simuliert wird. Das bedeutet Bedingungen von 24 ° Celsius und kühles weißes Leuchtstofflicht. Die Berechnungen erfolgen aufgrund der Annahme, dass ein Druck täglich 12 Stunden lang mit 450 Lux oder mit 500 Lux für die Dauer von 10 Stunden beleuchtet wird. Kaltes Neonlicht kommt zum Einsatz, weil sich Fachleute einig sind, dass es der typischen Innenraumbeleuchtung entspricht. Um die Lebensdauer von HP-Drucken vorhersagen zu können, wird eine von den Haltbarkeitstests abgeleitete Situation geschaffen, die auf gefiltertem und verstärktem kaltem Neonlicht bei einer Temperatur von 23,8° Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent basiert. Auch hier ist wiederum die Messgrundlage 450 Lux für die Dauer von täglich 12 Stunden. Zum Einsatz kommen dabei matte und hochglänzende Premium-Plus-Fotopapiere, die in Kombination mit dem Sechsfarb-Tintendruck verwendet werden. Unter Glas lassen sich so dann tatsächlich Werte von 73 Jahren messen.
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PC Praxis 07/2003, S. 102, 16.06.2003, 12:36, JS
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Ultimatives Power-Duo
für Gamer ABIT bietet mit dem Pentium-4Mainboard BH7 und der Grafikkarte Siluro FX5800 DOTH Deluxe das perfekte Equipment für den Hardcore-Overclocker. Hochwertige Bauteile beim BH7 und das brandneue und leistungsstarke OTES-IIIKühlsystem machen dies möglich
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ür User, die auf hoch performante Hardware höchsten Wert legen, bieten sowohl das Motherboard als auch der Grafikbeschleuniger einen sehr großen Spielraum zum Übertakten.
Das Mainboard BH7 Die Hauptplatine basiert auf dem Intel 845PE-Chipsatz und bietet als Merkmale einen AGP-4x- und fünf PCI-Slots. Bis zu 2 GB DDR-RAM können auf drei Speicherbänken verbaut werden. Der IDE-Controller verwaltet maximal vier ATA100Laufwerke. Am integrierten SATA-RAID-Controller kann noch ein zusätzliches SATA150-Lauf-
werk angeschlossen werden. Ein ACL650-Chip von Realtek ermöglicht zudem SurroundSound mit sechs Kanälen, des Weiteren sind noch ein 10/100-Mbit-LAN-Chip und vier USB-2.0-Ports verbaut.
Siluro FX5800 DOTH Deluxe ABITs Topmodell arbeitet mit dem neuen GeForce FX 5800 von nVidia als GPU. Der 400 MHz schnelle DirectX-9-Grafikchip greift auf 128 MB DDR-IISpeicher mit 128-bit-Datenpfaden zurück, der mit 800 MHz DDR getaktet ist. Die Karte läuft mit AGP-4x- und auch mit AGP8x-Interfaces. Als Anschlüsse
Das BH7 und die Siliro FX5800DOTH Deluxe vor und nach dem Overclocking
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stehen ein 15-Pin-VGA-Port für CRT-Monitore, ein TV-out-Port für S-Video und Composite sowie ein DVIout für LCD-Monitore zur Verfügung. Die revolutionäre OTES-III-Kühlung für Grafikprozessor und Speicherchips hält den Grafikbeschleuniger nicht nur im Normalbetrieb absolut kühl, sondern bietet auch genug Reserven zum Übertakten.
von FSB-, AGPund PCI-Taktfrequenz verstellen, damit beim Übertakten via FSB die PCI- und AGP-Karten nicht mit zu hohen Taktfrequenzen überlastet werden. Das Taktverhältnis zwischen RAM und FSB lässt sich unter „DRAM Ratio“ einstellen. Der 845PE-Chipsatz unterstützt zwar offiziell nur DDR333 als Maximum, aber beim BH7 kann ohne Probleme auch DDR400-RAM eingesetzt werden, um ein optimales Zusammenspiel mit einer CPU mit FSB 800 zu gewährleisten.
Extremes Overclocking beim BH7
GeForce-FX-5800-Ultra-Niveau
Das BH7 wird vollständig mit besten Rubycon-Kondensatoren bestückt, die für höchste Zuverlässigkeit und sehr gute elektrische Stabilität sorgen. Damit ist auch ein solides Fundament für den ambitionierten Übertakter gelegt. Im BIOS bildet das SoftMenu-III-Menü die Grundlage für das Overclocking der CPU. Pentium-4-Prozessoren für den Sockel 478 lassen sich am besten über den Frontside-Bus übertakten, da der Multiplikator intern gesperrt ist. Obwohl der 845PEChipsatz offiziell nur bis zu einem FSB von 533 MHz stabil laufen soll, ist es mit dem BH7 nicht nur möglich, 533-MHz-CPUs zu übertakten, sondern es können auch Pentium-4-Prozessoren mit 800 MHz FSB betrieben werden. Und selbst diese können Sie noch zum Overclocking benutzen. Das Softmenu-III-Setup bietet hier viele Möglichkeiten, denn die FSB-Taktfrequenz lässt sich von 100 (400) bis 250 (1000) MHz in präzisen 1-MHz-Schritten exakt manipulieren. Unter „Ext. Clock (CPU/AGP/PCI“ und „PCI Bus Frequency“ lassen sich die Teilungsverhältnisse
Die Grafikkarte lässt sich spielend auf das Niveau von nVidias schnellstem Grafikchip, dem GeForce FX 5800 Ultra, betreiben. Die GPU wird von einer KupferHeatpipe gekühlt, die die Hitze des Chips zu den Kühlrippen leitet. Diese werden von einem starken Luftstrom umflossen, der von einem hochdrehenden Radiallüfter erzeugt wird. Die Chips des Grafikspeichers sind zudem mit großen AluminiumKühlkörpern bestückt, die für eine gute Wärmeableitung sorgen. Auch der kritische Übergang zwischen Chip und Kühlkörper wurde bedacht: Hochwertige Wärmeleitpaste sorgt für die optimale Wärmeübertragung zwischen der Chipoberfäche und der Unterseite der Kühlkörper. Mit dem Tool „Coolbits+“ lässt sich der Grafikbeschleuniger hervorragend auf einer GPU-Taktfrequenz von 500 MHz und einer RAM-Taktfrequenz von 1 GHz betreiben. Weitergehende Infos zu den ABIT-Produkten finden interessierte Endverbraucher und Händler unter www.abit.nl/ abitmax/buy.asp. ■
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PC Praxis 07/2003, S. 103, 16.06.2003, 12:36, JS
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Das BH7 mit 800 MHz FSB betreiben
Siluro FX5800 DOTH Deluxe übertakten
Das BH7 ist ein hervorragendes Overclocker-Board, das weit mehr kann, als nur CPUs mit den offiziellen 533 MHz Bustakt zu betreiben. Wir haben in einigen Schritten sogar eine CPU mit 800 MHz FSB zum Laufen gebracht und selbst diese noch übertaktet, sodass sie schließlich mit 3,13 GHz mit dem normalen Luftkühler von Intel stabil funktioniert.
Die Siluro FX5800 DOTH Deluxe lässt sich dank des effektiven OTES-III-Kühlsystems auf das Niveau des GeForce FX 5800 Ultra bringen, ohne viel Geld investieren zu müssen. Sie brauchen dafür nur das kleine Grafikkarten-Tool Coolbits+.
Nach dem Einsetzen der CPU mit dem 800-MHz-FSB wird der 3-GHz-Prozessor nicht auf Anhieb erkannt, was aber nicht weiter problematisch ist, denn der Chipsatz ist offiziell nicht für den Betrieb mit einer FSB-Taktfrequenz von 800 MHz ausgelegt. Er kann aber durch einige Tricks im „SoftMenu III Setup“ dazu gebracht werden.
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Stellen Sie unter „CPU Operating Speed“ die Angabe „User Define“ ein und tasten Sie sich in 5-MHz-Schritten in Richtung 200 MHz beim FSB vor. Nach jedem dieser Schritte sollten Sie einen Neustart ausführen, um die Stabilität zu überprüfen. Stellen Sie unter „PCI Bus Frequency“ den Wert auf „Ext. Clock/6“, um den AGP- und PCIBus zu entlasten, damit es hier nicht zu Störungen kommt.
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Setzen Sie anschließend noch den „DRAM Ratio H/W Strap“ auf „High“; das ist für den stabilen Betrieb bei einem FSB von 800 MHz und mehr sehr wichtig, da ansonsten nur CPUs mit FSB 400 vernünftig laufen würden. Die Einstellung „DRAM Ratio (CPU:DRAM)“ setzen Sie auf „1:1“, damit das richtige Verhältnis von CPU-Takt (200 MHz QDR) und RAM-Takt (200 MHz DDR) erreicht wird.
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Wenn Sie 200-MHz-Bustakt erreicht haben, ist es sehr empfehlenswert, auch die Kernspannung der CPU unter „CPU Core Voltage“ um 10 Prozent zu erhöhen, um einen stabilen Dauerbetrieb bei einem FSB ab 200 MHz zu gewährleisten. Auch der Arbeitsspeicher braucht bei einer so hohen Übertaktung mehr Strom, sonst streikt das übertaktete System aufgrund fehlerhafter Dateneinträge im DDR-RAM.
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Nicht nur die Stromversorgung, auch die richtigen Einstellungen bei den Latenzen des Arbeitsspeichers sind wichtig, denn bei zu aggressiver Einstellung wie beispielsweise „CAS 2“ kann es zu Abstürzen kommen. Setzen Sie daher die „CAS Latency Time“ auf 2,5 und die direkt darunter befindliche Einstellung „Act to Precharge Delay“ auf 7, um auch in diesem Bereich für einen stabil laufenden übertakteten Rechner zu sorgen.
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Der Detonator-Treiber der Version 43.45 bietet kein Overclocking-Menü und viele andere Grafikkarten- und OverclockingTools funktionieren noch nicht korrekt mit den neuen GeForce-FX-Karten. Das nur 1 KB große Tool Coolbits+ lässt sich beispielsweise aus dem Internet herunterladen (www.chill-tek.com) und wird einfach mit nur einem Mausklick installiert.
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Ein Neustart ist empfehlenswert, damit das Tool korrekt läuft. Die Registry hat zusätzliche Einträge erhalten, die es nun möglich machen, die Taktfrequenzen zu verändern. Im Detonator-Treiber steht Ihnen nun das Menü „Clock Frequencies“ zur Verfügung, über das Sie die Taktfrequenzen von Grafikspeicher und GPU in 1-MHZ-Schritten manipulieren können.
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Bevor Sie sich jedoch ans Werk machen können, müssen Sie dieses Menü mit einem Klick auf „Allow clock frequency adjustment“ voll aktivieren. Danach fordert Sie das System zu einem Neustart auf, den Sie unbedingt durchführen müssen, damit die StandardTaktfrequenzen von Grafikchip und -RAM korrekt erkannt und die maximal möglichen Taktfrequenzen von GPU und Grafikspeicher ermittelt werden.
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Nun ist das Menü voll verfügbar und einsatzbereit. Sie können jetzt unter „Performance 3D“ in 10-MHz-Schritten die Taktfrequenzen von Grafikchip und Speicher jeweils erhöhen. Nach jedem Schritt sollten Sie einen kurzen Benchmark oder ein 3D-Spiel starten, um zu überprüfen, ob die Grafikkarte stabil läuft. Der Treiber verlangt außerdem, dass Sie unter „Test Settings“ einen Selbsttest durchführen, wenn Sie die Taktfrequenzen erhöhen.
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Wenn Sie sich der 500-MHz-Marke beim Grafikchip und der 1-GHzGrenze beim RAM nähern, müssen Sie noch unter „Apply Settings at Startup“ ein Häkchen setzen, damit das System die Overclocking-Einstellungen bei jedem Neustart übernimmt. Lassen Sie anschließend einige Benchmarks laufen, um die Stabilität zu kontrollieren. Wenn Sie Grafikfehler entdecken, nehmen die die Taktfrequenzen wieder etwas zurück.
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PC Praxis 07/2003, S. 104, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Karaoke-CDs Karaoke-CDs selbst selbst gemacht gemacht
Nicht erst seit „Deutschland sucht den Superstar“ wissen wir: Jeder kann ein Sänger sein. Mit selbst gemachten Karaoke-CDs können Sie dies Ihren Freunden und Bekannten eindrucksvoll beweisen. Wir zeigen, wie Sie mit einer Handvoll Tools und etwas Geschick Ihren PC zur Playback-Maschine machen (Andreas Sauerland)
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in Mikro, eine Bandmaschine und jede Menge Instrumentals: Mehr brauchen Sie nicht für eine partytaugliche Karaoke-Veranstaltung. Wer sich dafür begeistern kann, im Kreise seiner Bekannten sein mehr oder weniger gut ausgeprägtes Gesangstalent zu präsentieren, kann hierzu spezielle KaraokeMaschinen mieten oder sich gleich in eine der zahlreichen Karaoke-Bars begeben. Es geht
aber auch billiger: Mit einigen kostenlosen Tools, Geschick und etwas Geduld erzeugen Sie Ihre eigenen Karaoke-CDs! Dies hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen haben Sie die Freiheit, sich statt der sonst gern genommenen Klassiker von Britney Spears oder den Backstreet Boys Ihre eigenen Lieblingsstücke auszusuchen – und zum anderen können Sie im heimischen Wohnzimmer ausgie-
big üben, bevor Sie Ihre Mitmenschen und Nachbarn mit Ihrem Gesang beglücken.
Text statt Stimme Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen nicht nur, wie Sie Ihre Songs mithilfe kostenloser Tools in Karaoke-taugliche Instrumentalversionen umwandeln; auch die Integration von Hintergrund-
bildern, Videos und Animationen sowie das Einfügen von Texten, die passend zur Musik eingeblendet werden, ist prinzipiell kein Problem. Die hierfür benötigten Tools finden Sie komplett auf unserer Praxis-CD. ■
Musikstücke für die Karaoke-CD vorbereiten und Stimme entfernen Aller Anfang ist schwer: Zunächst müssen Sie für Ihre Karaoke-CD ein Stück auswählen und dieses vom Gesang befreien. Dies können Sie mit einem Tool wie Cool Edit realisieren; allerdings hängt die Qualität des Ergebnisses stark vom Ausgangsmaterial ab. Rippen Sie zunächst das von Ihnen ausgewählte Stück von der Audio-CD auf die Festplatte. In unserem Fall tun wir das mit CDEx (www.cdex.n3.net), das Sie auf unserer PraxisCD finden. Es ist besser, die Tracks in das WAV-Format umzuwandeln, da es bei MP3-Dateien meist zu Komplikationen kommt, wenn der Gesang entfernt werden soll.
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Starten Sie nun Cool Edit (www.syntrillium.com). Vor dem Start der Demoversion müssen Sie sich für zwei Feature-Kategorien entscheiden, die aktiviert werden sollen. Wählen Sie hier „Save Functionality“ und „Amplify, Envelope, Channel Mixer and Normalize“ aus.
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Rufen Sie unter „Transform/Amplitude/Channel Mixer“ das virtuelle Mischpult auf. Hier finden Sie unter den Presets das Modul „Vocal Cut“. Dieses Feature versucht, den Gesang aus Stücken zu entfernen, indem es mittig aufgenommene Tonspuren löscht. In den meisten Fällen ist hiervon der Gesang direkt betroffen. Klicken Sie auf „OK“.
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CoolEdit legt daraufhin zunächst eine Sicherheitskopie des Originals an, bevor die Änderungen vorgenommen werden. Anschließend werden die mittig aufgenommenen Tonspuren herausgenommen, was sich auch direkt in der grafischen Darstellung deutlich niederschlägt. Speichern Sie das Stück in einem gesonderten Ordner ab.
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07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 105, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Karaoke-Filter in WinAmp nutzen
MIDI-Dateien als Alternative
Wem die Arbeit mit Cool Edit zu kompliziert erscheint, der sollte sich einmal das Plug-in DeFX für den WinAmp Player ansehen. WinAmp finden Sie diesen Monat auf unserer Praxis-CD; das Plug-in können Sie unter http://classic.winamp.com/plugins/detail. jhtml?componentID=6295 herunterladen.
Eine andere Möglichkeit, Karaoke-fähige Songs zu bekommen, sind so genannte MIDI-Dateien. Diese gibt es im Internet zu allen gängigen Songs sogar in einem speziellen Karaoke-Format, das die Dateiendung „.kar“ hat. Der Nachteil dieser Dateien ist allerdings, dass es sich um nacharrangierte Versionen der Songs handelt, die sich stellenweise etwas „billig“ anhören. Je nach Auswahl des Titels kann dies allerdings auch ein Vorteil sein ...
Nach der Installation des Plug-ins starten Sie zunächst WinAmp und rufen DeFX über „Optionen/ Einstellungen“ auf. Sie aktivieren DeFX über den Eintrag „DSP/Effekte“ unter dem Punkt „Plug-ins“.
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Starten Sie nun das zu bearbeitende Stück und schalten Sie den Karaoke-Filter an. Über die Schieberegler lassen sich Dynamik und Lautstärke optimieren. Achtung: DeFX arbeitet nur mit MP3-Dateien und lässt den Filter in Echtzeit über den Song laufen. Das Ergebnis können Sie in dieser Form nicht abspeichern; hierfür greifen wir zu einem anderen Tool.
Gute Bezugsquellen für Karaoke-Files aus allen musikalischen Bereichen sind beispielsweise die Internetseiten
www.freekaraoke .com oder www.midi karaoke.com.
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Haben Sie die optimalen Einstellungen gefunden, stoppen Sie den Song und starten das Tool Loop Recorder (www.loop recorder.de), das Sie auf der Praxis-CD finden. Dieses Tool zeichnet die Signale direkt von der Soundkarte auf. Klicken Sie auf „Continuous Recording“ und klicken Sie auf „Record“. Starten Sie anschließend noch einmal den Song mit den voreingestellten Karaoke-Parametern. Sie finden die Aufnahme später im Ordner „Eigene Musik“ als WAV-Datei.
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Achtung: Beachten Sie hier, dass die Songs Copyright-Bestimmungen unterliegen. Für die Anwendung im privaten Bereich können Sie von dem Grundsatz „Wo kein Kläger, da kein Richter“ ausgehen, bieten Sie die Files aber auf keinen Fall beispielsweise auf Ihrer eigenen Homepage zum Download an! Die Dateien lassen sich mit dem WinAmp-Player Version 2.91 problemlos abspielen. Sehr praktisch: Nach dem Start des Songs öffnet sich ein kleines Fenster, in dem der Songtext dargestellt wird. Sollten Sie das Textfenster irrtümlich wegklicken, können Sie es über „Optionen/Plug-Ins/Eingang/MIDI Player/Anzeige“ wieder aktivieren, indem Sie „Liedtextfenster beim Abspielen anzeigen“ anklicken.
Unbekannte Songtexte mit dem WinAmp-Plug-in Lyrix finden Der Song ist vorbereitet, der Gesang ist entfernt, aber wie ging noch einmal genau der Text? Wenn Sie auf der Suche nach einem unbekannten Songtext im Internet auf der Homepage des Künstlers nicht fündig werden, kann das Plug-in Lyrix weiterhelfen. Nach der Installation des Plug-ins (www.winamp.com/plugins) versucht das Tool, anhand der ID-Tag den entsprechenden Songtext im Internet zu finden und anzuzeigen. In den meisten Fällen funktioniert das so nicht und Sie müssen selbst auf die Suche gehen. Klicken Sie im Textfenster auf „Download“.
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Geben Sie Künstler und Titel des Songs in die Suchmaske ein und wählen Sie einen der zur Verfügung stehenden Server. Lyrix präsentiert Ihnen anschließend die Suchergebnisse der Datenbank und Sie können den Text komfortabel in ein eigenes Dokument kopieren oder ausdrucken.
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PC Praxis 07/2003, S. 106, 16.06.2003, 12:36, JS
Praxis-Forum
Videos mit MovieMaker 2 erstellen
Videos umwandeln mit TMPGEnc
Nachdem Sie die Songs von ihrer Gesangsspur befreit und somit Karaoke-tauglich gemacht haben, beginnt die eigentliche Arbeit. Die Texte müssen passend zum Lied und mit entsprechenden Hintergrundbildern eingepasst werden. Nutzen Sie hierfür das kostenlose Videoschnittprogramm MovieMaker 2 von Microsoft (www.microsoft.com/germany/ ms/windowsxp/warum/top10/imaging/moviemaker2/down load.htm).
Das nun vorliegende DV-AVI-Video können Sie selbstverständlich nicht verwenden, um eine Wohnzimmer-taugliche VCD herzustellen. Vor dem Brennvorgang müssen Sie die Datei umwandeln. Wir nutzen hierfür das Shareware-Tool TMPGEnc (www.tmpgenc.net), das Sie auch auf der Praxis-CD finden.
Starten Sie Movie Maker 2 und ziehen Sie zunächst per Drag & Drop die Audiodatei sowie sämtliche Bilder und Videos, die Sie als Hintergrund benutzen wollen, in das „Collections“-Fenster. Öffnen Sie den Songtext mit einem Texteditor (siehe hierzu auch den Tippkasten „Songtexte finden“ auf der vorherigen Seite).
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Klicken Sie auf „Tools/Titles and Credits“ und „Add title on the selected clip in the timeline“. Fügen Sie dann die ersten Zeilen ein; MovieMaker 2 passt den Text ein, sodass Sie sich um Umbrüche oder Ähnliches keine Sorgen machen müssen.
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Jetzt beginnt die Kleinarbeit: Fügen Sie Stück für Stück die nächsten Zeilen des Textes als Titeleinblendungen in die Timeline ein. Per Drag & Drop können Sie die genaue Position und Länge der einzelnen Textbausteine bestimmen. Als Hintergrund für Ihr Karaoke-Video können Sie Wallpapers oder (falls vorhanden) auch das komplette Originalvideo benutzen; ziehen Sie einfach die visuellen Elemente in die Videospur der Timeline.
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Kontrollieren Sie in der Vorschaufunktion immer wieder, ob der Text auch zur Musik passt, und justieren Sie gegebenenfalls mithilfe der Timeline. Wenn Sie fertig sind, speichern Sie das Projekt als AVI-File auf Ihrer Festplatte ab. Alle anderen verfügbaren Möglichkeiten beziehen sich auf das Windows-Media-Format, was zur weiteren Umwandlung eher ungünstig ist.
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Starten Sie den TMPG Encoder und wählen Sie den VCD-Assistenten für PAL. Hierüber wird das Programm ein MPEG-1-File erzeugen, das sich für eine normale VCD eignet. Eine MPEG-2-Funktionalität ist im Programm ebenfalls integriert, allerdings auf 30 Tage beschränkt.
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Durchlaufen Sie einfach alle Schritte des Assistenten, ohne weitere Einstellungen vorzunehmen; gemessen an dem visuellen Anspruch der Karaoke-CD würden sich zusätzliche Filter kaum lohnen und nur unnötig Rechenzeit kosten. Das fertige File liegt nach dem Encodieren in MPEG-1Qualität vor und kann nun gebrannt werden.
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Karaoke-CD brennen mit WinOnCD Fast geschafft: Das File ist konvertiert und muss nun nur noch zusammen mit Ihren anderen Karaoke-Titeln auf eine CD gebrannt werden. Mithilfe von WinOnCD können Sie dies tun und die Karaoke-CD noch mit attraktiven Auswahlmenüs versehen. Starten Sie WinOnCD und wählen Sie im Eingangsmenü das Video-CD Projekt aus. Anschließend wählen Sie eine Menüstruktur und ordnen die Clips dem Hauptprojekt zu, wie Sie es gewohnt sind. Unter dem Punkt „Menü-Vorschau“ können Sie kontrollieren, wie das Eingangsmenü hinterher aussehen wird.
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Klicken Sie auf „Brennen“ und kontrollieren Sie noch einmal Ihre Einstellungen. Anschließend brennt WinOnCD Ihnen Ihre eigene Karaoke-CD.
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PC Praxis 07/2003, S. 108, 16.06.2003, 12:36, JS
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S o f t wa re -Pra x is
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Die besten Office-Tipps:
Geniale Tipps & Tricks für Word Die zahlreichen Funktionen und Optionen jeder einzelnen Office-Applikation machen es schwierig, die echten Highlights zu finden und auszuprobieren. Dabei schlummern in PowerPoint, Excel, Word, Access, Outlook und FrontPage genug versteckte und oft weniger bekannte Möglichkeiten, die zu entdecken sich aber lohnt! Um es Ihnen einfacher zu machen, setzen wir in dieser Ausgabe unsere Serie mit den besten Tipps & Tricks zu OfficeAnwendungen fort und wenden uns auf den nächsten Seiten Word zu! (Orlow P. Busch)
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ein anderes Programm aus der Office-Gruppe von Microsoft ist so verbreitet und wird so häufig und intensiv eingesetzt wie Word. Beim Arbeiten mit Word werden Sie kaum auf das Problem stoßen, eine Funktion nicht implementiert zu finden, sondern eher darauf, erst einmal herauszufinden zu müssen, wo sich was versteckt. Noch schneller, besser und komfortabler werden Sie Word nach den folgenden Tipps und Tricks nutzen können. Erfahren Sie nun beispielsweise ● wie Sie Word 2000 mit kostenlosen Zusatzmakros direkt von Microsoft ausstatten.
wie Sie das „Öffnen“- oder „Speichern“-Dialogfeld in Word Ihren Vorstellungen anpassen. ● wie Sie Berechnungen auch in Tabellen durchführen. ● wie Sie wichtige Zellen in Tabellen farblich markieren. ● wie Sie besser und einfacher mit dem Zeichnungsraster in Word arbeiten. ● welche interessanten Word 2000-Add-ons es auf den Microsoft-Seiten zu finden und zu entdecken gibt! ●
Erfahren Sie also in dieser Ausgabe, wie Sie Word noch besser im Griff haben und vielleicht auch in Word Neues finden können. Viel Spaß dabei! ■
Office-Tipps und -Tricks in den nächsten Ausgaben Unsere Reihe mit den besten Office-Tipps geht weiter. In den nächsten Ausgaben finden Sie folgende Office-Anwendungen:
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Ausgabe 08/03
Tipps & Tricks für Access
Ausgabe 09/03
Tipps & Tricks für Outlook
Ausgabe 10/03
Tipps & Tricks für FrontPage
Word 2000 mit Zusatzmakros ausstatten Eine Vielzahl von sinnvollen Makros für die Arbeit mit Word finden Sie im Internet auf den Support-Seiten von Microsoft unter http://office. microsoft.com/germany/downloads/2000/supmacros.aspx. Praktischerweise sind diese Zusatzmakros in einer einzigen Datei gespeichert und Sie können so alle aus einer Datei heraus nutzen: Nachdem Sie die Datei heruntergeladen haben, starten Sie die Installation durch Doppelklick auf die heruntergeladene EXE-Datei und übernehmen dort einfach den vorgeschlagenen Speicherort für das Makrodokument. Starten Sie dann Word und klicken Sie auf „Datei/Öffnen“, ändern Sie den „Dateityp“ in „Dokumentvorlagen (*.dot)“ und wählen Sie das Makrodokument „macros9.dot“, das standardmäßig in „C:\Programme\Microsoft Office\Office\Samples“ installiert wird. Aktivieren Sie, wenn erforderlich, noch im Dialogfeld „Sicherheitshinweis“ das Kontrollkästchen „Makros aus dieser Quelle immer vertrauen“ und klicken Sie auf „Makros aktivieren“.
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Die entsprechende Datei wird nun geladen und angezeigt. Zum Ausführen eines Makros klicken Sie eine Symbolleiste in Word mit der rechten Maustaste an und starten so die neue Symbolleiste „Makros“. Hier können Sie nun über die Schaltfläche „Beispielmakros“ das gewünschte Makro starten.
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Unter den zahlreichen Makros befindet sich beispielsweise der sehr praktische „Schriftmuster-Generator“, der automatisch alle installierten Schriften mit entsprechenden Beispielen in einem neuen Dokument erstellt.
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PC Praxis 07/2003, S. 109, 16.06.2003, 12:36, JS
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Anpassen des „Öffnen“- oder „Speichern“-Dialogfeldes in Word Wenn Sie unter Word „Datei/Speichern unter“ (oder auch „Datei/Öffnen“) anklicken, erhalten Sie das entsprechende Dialogfenster, an dessen Rand sich Symbole befinden, die direkten Zugriff auf wichtige Speicherorte erlauben. Das müssen aber nicht unbedingt die für Sie wichtigen Speicherorte sein und anpassen lässt sich das Dialogfeld so einfach nicht. Aber über die Registry ist das möglich: Starten Sie zuerst einmal den Registrierungsdatenbank-Editor über „Start/Ausführen“ und die Eingabe von „regedit“. Klicken Sie dann auf „OK“.
Zur Sicherheit sollten Sie diesen Eintrag vor der Bearbeitung aber erst einmal abspeichern, um ihn möglicherweise wieder rückgängig machen zu können: Haben Sie den Eintrag markiert, klicken Sie auf „Datei/Exportieren“ und speichern ihn so unter einem beliebigen Namen ab. Lassen Sie den Eintrag immer noch markiert und klicken Sie nun auf „Bearbeiten/Neu/DWORD-Wert“. Geben Sie diesem den Namen „ItemSize“.
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Doppelklicken Sie auf diesen und weisen Sie ihm den Wert „0“ zu. Normalerweise können die Symbole im „Speichern unter“-Dialogfenster nicht gescrollt werden und Word kann maximal 5 große oder 10 kleine Symbole unterbringen. Mit einem „ItemSize“ von „0“ erhalten Sie wenigstens die 10 kleinen Symbole.
Markieren Sie nun diesen Schlüssel und klicken Sie dann auf „Bearbeiten/Neu/Zeichenfolge“ und geben Sie dieser neuen Zeichenfolge den Namen „Name“. Doppelklicken Sie dann auf den Eintrag und geben Sie als Wert den Namen ein, der unter dem Symbol erscheinen soll, also beispielsweise „Hauptlaufwerk C“.
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Markieren Sie noch einmal den Schlüssel „UserDefinedPlaces“ und klicken Sie dann auf „Bearbeiten/Neu/Zeichenfolge“. Geben Sie dieser neuen Zeichenfolge den Namen „Path“. Doppelklicken Sie dann auf den Eintrag und geben Sie als Wert den Pfad ein, zu dem dieses Symbol führen soll, also beispielsweise „C:\“.
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Die beiden Einträge „Index“ und „SortAscending“ werden automatisch von der Registry hinzugefügt. Das Ganze können Sie jetzt noch mit weiteren Symbolen und Speicherorten wiederholen.
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Das Ergebnis mit den neu hinzugefügten Symbolen sehen Sie, wenn Sie zum Beispiel das „Speichern unter“-Dialogfenster in Word aufrufen.
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Suchen Sie jetzt nach folgendem Eintrag:
HKEY_CURRENT_USER\ Software\Microsoft\ Office\9.0\Common\ Open Find\Places\ UserDefinedPlaces
(also zwei Unterordner weiter), markieren Sie diesen, klicken Sie dann auf „Bearbeiten/Neu/ Schlüssel“ und geben Sie diesem den Namen „PlaceX“ wobei „X“ eine Zahl zwischen 1 und 10 bei den kleinen Symbolen sein kann, so zum Beispiel „Place1“.
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Vorhandene Symbole einzeln entfernen Wenn Sie doch lieber bei den größeren Symbolen bleiben möchten und stattdessen lieber nicht benötigte wie „Favoriten“ herausnehmen, haben Sie auch hierzu die Möglichkeit. Wechseln Sie in der Registry in den übergeordneten Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\9.0\Common\ Open Find\Places\StandardPlaces
und klicken Sie hier den Ordner an, den Sie nicht mehr haben wollen. Klicken Sie dann auf „Bearbeiten/Neu/DWORDWert“ und geben Sie als Namen „Show“ ein. Als Wert weisen Sie „0“ zu. Dieser Ablageordner erscheint dann zum Beispiel nicht mehr im „Speichern unter“-Dialogfenster und macht stattdessen einem der Ihren Platz . Denken Sie dann nur daran, den vorher eingefügten „ItemSize“ von „0“ auf „1“ für große Symbole zu ändern!
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PC Praxis 07/2003, S. 110, 16.06.2003, 12:36, JS
S o f t wa re -Pra x is
Berechnungen auch in Tabellen durchführen Wenn Sie eine Tabelle in ein Word-Dokument einfügen, können Sie die Zellen dieser Tabelle genauso wie in Excel für Berechnungen ansprechen, also zum Beispiel Zahlen addieren oder den Durchschnitt ausrechnen – Sie müssen sich die Zellbezeichnungen (wie A1, B2 und so weiter) nur denken: Legen Sie eine Tabelle in Word an und geben Sie die entsprechenden Werte ein. In unserem Beispiel verwenden wir zwei Artikel mit Preisen.
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Um nun Berechnungen durchzuführen, klicken Sie in die Zelle, in der zum Beispiel die Summe stehen soll, und klicken dann auf „Einfügen/Feld“. Geben Sie als Formel ein
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=SUM(B1:B2)
(in unserem Beispiel stehen die beiden Werte in „B1“ und „B2“ – je nach Tabelle müssen Sie das anpassen). Um den Durchschnitt zu errechnen, müssen Sie beispielsweise die Formel =(SUM(B1:B2))/2
eingeben.
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Word gibt dann sogleich das Ergebnis
aus.
Bedenken Sie aber, dass die Ergebnisse der Berechnung nicht wie in Excel automatisch angepasst werden, wenn sich die Werte in den Zellen ändern. Sie müssen hierfür in das Feld klicken (also in das Ergebnis) und die Taste F9 drücken oder über einen rechten Mausklick die Funktion „Felder aktualisieren“ im Kontextmenü anwählen. Das erzwingt eine Aktualisierung. Falls Sie die Aktualisierung vergessen, ist das nicht schlimm: Auch beim Drucken oder beim Speichern werden die Felder automatisch von Word aktualisiert.
Wichtige Zellen in Tabellen mit Farbe versehen Da auch Word mit Tabellen umgehen kann, ist es wichtig, diese auch aussagekräftig zu formatieren. So können Sie zum Beispiel eine oder mehrere Zellen, in denen wichtige Zahlen vorkommen, farblich markieren. Und so funktioniert es: Markieren Sie die entsprechende Zelle und klicken Sie dann auf „Format/Rahmen und Schattierung“. Wechseln Sie im sich öffnenden Dialogfenster zur Registerkarte „Schattierung“. Dort können Sie nun die entsprechende Farbe auswählen; nach dem Anklicken von „OK“ wird die Zelle dann entsprechend dargestellt. Wollen Sie mehreren Zellen ein und dieselbe Farbe zuordnen, markieren Sie diese und verfahren wie beschrieben.
Arbeiten mit dem Zeichnungsraster in Word – I Bisweilen verbergen sich seltsame Geheimnisse bei der Arbeit mit Grafiken – so genannten Zeichnungsobjekten – unter Word: Wenn Sie Zeichnungsobjekte zeichnen, verschieben oder ihre Größe ändern, positioniert Microsoft Word 2000 die Objekte entlang der Linien eines unsichtbaren Rasters. Ab Word 2000 können Sie sich dieses Zeichnungsraster zur genaueren und einfacheren Positionierung auch anzeigen lassen und Ihren Vorstellungen anpassen: Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf eine Symbolleiste und blenden Sie die „Zeichnen“-Symbolleiste ein. Klicken Sie hier auf „Zeichnen/ Gitternetz“. Im sich öffnenden Dialogfenster aktivieren Sie die Option „Rasterlinien am Bildschirm anzeigen“ und geben in den Feldern „Abstand horizontal“ und „Abstand vertikal“ eine Zahl ein, um den Abstand zwischen den horizontalen und vertikalen Gitternetzlinien festzulegen.
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Klicken Sie dann auf „OK“, werden die bisher unsichtbaren Gitternetzlinien (zumindest in der Ansicht „Seitenlayout“) angezeigt.
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PC Praxis 07/2003, S. 111, 16.06.2003, 12:36, JS
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Arbeiten mit dem Zeichnungsraster in Word – II Wenn sich die Maßeinheit im Dialogfeld „Zeichnungsraster“ nicht für Ihre Zwecke eignet, können Sie diese auch ändern. Wenn als Maßeinheit momentan beispielsweise Zoll festgelegt ist, können Sie diese Einstellung in Zentimeter, Millimeter, Punkt oder Pica ändern. Klicken Sie im Menü „Extras“ auf „Optionen“ und wechseln Sie dann zur Registerkarte „Allgemein“. Klicken Sie im Feld „Maßeinheit“ auf die gewünschte Option.
Automatische Aufzählung ausschalten Ziemlich störend kann eine gut gemeinte Funktion in Word sein, durch die das Programm Aufzählungen automatisch formatiert. Wer Word dieses Verhalten abgewöhnen will, klickt auf „Extras/ AutoKorrektur“ und wechselt zur Registerkarte „AutoFormat während der Eingabe“. Hier finden Sie im Abschnitt „Während der Eingabe zuweisen“ die Option „Automatische Aufzählung“, die Sie hier (wie andere auch) deaktivieren können.
Auswahllisten für Formulare anlegen Genau wie in Excel ist es auch in Word möglich, in vorgefertigten Formularen beispielsweise Auswahllisten, so genannte „Dropdown“-Felder, zu benutzen, um sich selbst oder auch anderen Anwendern die Arbeit zu erleichtern. Ein Formular mit Auswahllisten erzeugen Sie folgendermaßen: Positionieren Sie den Cursor an der entsprechenden Stelle im Dokument, an dem die Liste erscheinen soll, und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste in eine Symbolleiste. Aktivieren Sie dort die Symbolleiste „Formular“.
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Klicken Sie in der Symbolleiste das Symbol „Dropdown-Formularfeld“ an. Nun erscheint ein graues Kästchen an der Stelle des Cursors, auf das Sie mit der rechten Maustaste klicken, um dann „Eigenschaften“ auszuwählen.
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Nun erscheint ein neues Dialogfenster „Optionen für Dropdown-Formularfeld“. Geben Sie unter „Dropdownelement“ ein entsprechendes ein, klicken Sie auf „Hinzufügen“ und legen Sie dann noch weitere wie gewünscht fest; bestätigen Sie jeweils mit „Hinzufügen“. Zum Schluss verlassen Sie das Dialogfenster über „OK“.
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Nun finden Sie eine entsprechend von Ihnen angelegte Auswahlliste im Dokument. Damit Sie hiermit arbeiten können, müssen Sie aber noch über das entsprechende (letzte) Symbol in der Symbolleiste „Formular“ das „Formular schützen“.
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Automatische Großschreibung ausschalten Nervend kann auch sein, dass Word automatisch jeden Satzanfang groß schreiben will. Zum Beispiel wollen Sie Aufzählungen und Listen, vielleicht lieber selbst formatieren. Aber auch dieser Automatismus lässt sich schnell ausschalten: Klicken Sie auf „Extras/AutoKorrektur“. Sie landen automatisch bei der korrekten Registerkarte „AutoKorrektur.“ Hier können Sie die Funktion „Jeden Satz mit einem Großbuchstaben beginnen“ deaktivieren.
AutoKorrektur auch für Tausenderzeichen Leider verfügt Word nicht über die Möglichkeit, Zahlen direkt mit einem Tausenderzeichen zu versehen. Wer dies trotzdem bewerkstelligen möchte und häufig die gleichen Zahlen benutzt (wie zum Beispiel die 1.000), kann hierfür die AutoKorrektur-Funktion einsetzen: Klicken Sie auf „Extras/AutoKorrektur“ und geben Sie unter „Ersetzen“ die „1000“ ein und unter „Durch“ die „1.000“. Wenn Sie nun das nächste Mal „1000“ eingeben, führt Word automatisch die Ersetzung mit Tausendertrennzeichen durch.
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PC Praxis 07/2003, S. 112, 16.06.2003, 12:36, JS
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Symbol zur Druckerauswahl anlegen Für schnelle Ausdrucke ist das kleine „Drucker“-Symbol in der „Standard“-Symbolleiste sehr nützlich. Ärgerlich ist nur, wenn wie bei vielen Anwendern mehrere Drucker installiert sind und so prompt der falsche zum Einsatz kommt. Setzen Sie sich doch einfach ein zusätzlich Symbol zur Druckerauswahl in die Symbolleiste: Klicken Sie dazu eine Symbolleiste mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Anpassen“.
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Wechseln Sie zur Registerkarte „Befehle“ und suchen Sie unter „Datei“ den Befehl „Drucken“, aber achten Sie darauf, dass Sie auch den mit den drei Pünktchen am Schluss erwischen. Klicken Sie diesen an und ziehen Sie ihn in die gewünschte Symbolleiste.
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Klicken Sie dieses Symbol dann in der Symbolleiste mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Schaltflächensymbol und Text“, damit Sie das neue Symbol von dem anderen unterscheiden können.
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Wenn Sie den Ausdruck jetzt über dieses neue Symbol starten, erhalten Sie zuerst einmal die gewohnte Druckerauswahl, über die Sie dann auch einen anderen Drucker ansteuern können.
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Andere Anführungszeichen als vorgegeben verwenden Es muss nicht immer das klassische Anführungszeichen sein: Wer statt der normalen Anführungszeichen andere wie beispielsweise die französischen « und » benutzen will, steht mit Word vor einem Problem. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Zeichen über „Suchen und Ersetzen“ im gesamten Text auszutauschen, aber so richtig komfortabel ist das nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Sonderzeichen (aber auch andere) direkt über die Tastatur bei der Eingabe verwenden können: Zuerst einmal müssen Sie zwei kleine Makros (für zwei Zeichen) eingeben. Klicken Sie hierzu auf „Extras/Makro/ Makros“ und weisen Sie dem ersten Makro einen Namen (zum Beispiel „Anfang“) zu. Klicken Sie dann auf „Erstellen“.
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Zwischen den beiden vorgegebenen Zeilen „Sub Anf()“ und „End Sub“ geben Sie nun noch eine Zeile
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Selection.TypeText Text:=“«“
für das erste Anführungszeichen ein. Das Anführungszeichen bekommen Sie übrigens über die Tastenkombination Alt-174. Nun wiederholen Sie das gleich noch einmal für das Makro „Ende“ und geben dort
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Selection.TypeText Text:=“»“
für das zweite Anführungszeichen ein. Hier ist die erforderlich Tastenkombination Alt-175. Sie finden hier nun beide angelegten Makros. Um die Makros zur Eingabe der individuellen Anführungszeichen direkt über die Tastatur ansteuern zu können, klicken Sie – zurück in Word – nun noch auf „Extras/Anpassen“ und im Dialogfenster auf die Schaltfläche „Tastatur“. Wählen Sie dann unter „Kategorie“ und dem Eintrag „Makros“ das erste aus, klicken Sie ins Feld „Neue Tastenkombination drücken“ und weisen Sie ihm dort eine Tastenkombination zu, wir nehmen im Beispiel Alt-Q. Wiederholen Sie das Ganze noch einmal für das zweite Makro (zum Beispiel mit Alt-W als Tastenkombination) und verlassen Sie dann das Dialogfenster. Nun erreichen Sie die beiden Anführungszeichen bequem über die Tastatur.
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PC Praxis 07/2003, S. 113, 16.06.2003, 12:36, JS
S o f t wa re -Pra x is
Word 2002: Sicherung und Wiederherstellung von AutoKorrektur-Einträgen In den installierten Support-Makros finden Sie auch eines, das Ihre AutoKorrektur-Liste in eine Datei sichern kann. Diese kann einem anderen Computer zur Verfügung gestellt werden und nach erneuter Ausführung des Makros kann Ihre AutoKorrektur-Liste wiederhergestellt werden:
Automatisches Ausblenden von Menüeinträgen deaktivieren Seit der Einführung dieser Funktion sind die meisten Anwender genervt davon, dass plötzlich Menüeinträge, die nicht häufig be-
Klicken Sie die Schaltfläche „AutoCorrectBackup“ und im sich öffnenden Dialogfenster die Schaltfläche „sichern“ an. Die Einträge werden daraufhin in einer eigenen Datei an einem von Ihnen zu bestimmenden Speicherort abgelegt.
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Um die Einträge wieder zurückzuschreiben und so zum Beispiel in eine neue WordInstallation zu übernehmen, starten Sie das Makro einfach wieder, wählen nun aber „Wiederherstellen“. Die entsprechende Datei wird geöffnet und die Einträge werden zurückgeschrieben.
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nutzt werden, ganz einfach aus der Auswahl verschwinden, was mehr verwirrt als nutzt. Auch Word hat dieses lästige „Feature“ übernommen. Sie können es aber ganz leicht deaktivieren: Klicken Sie auf „Extras/Anpassen“ und wechseln Sie zur Registerkarte „Anpassen“. Dort finden Sie den Eintrag „Menüs zeigen zuletzt verwendete Befehle zuerst an“, den Sie deaktivieren, um daraufhin immer alle Menüeinträge angezeigt zu bekommen.
PC Praxis 07/2003, S. 114, 16.06.2003, 12:36, JS
S o f t wa re -Pra x is
Word 2000-Add-on: Alles komplett in einem Webarchiv Das Microsoft Office 2000-Webarchiv-Add-on (zu finden unter http://office.microsoft.com/germany/downloads/2000/webarchive. aspx) ermöglicht das Speichern einer Webseite als einzelne Datei einschließlich aller enthaltenen Grafiken mit dem Internetstandard MIME HTML. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie Ihre Office 2000-Dokumente als Webseiten speichern, da die meisten Office 2000-Programme Webseiten in mehreren Dateien speichern. Das Zusammenfassen Ihrer Office 2000-Dokumente mit dem Microsoft Office 2000-Webarchiv-Add-on hilft, Fehler beim Senden von Webseiten an andere Internetbenutzer zu vermeiden. Mithilfe von Webarchiv können Sie die Webseite einfach per E-Mail als Einzeldatei versenden oder für die Offlineansicht speichern. Sie können ein Webarchiv auch entpacken, wenn Sie ein Archiv in seiner ursprünglichen Form wiederherstellen möchten: Nach der Installation der heruntergeladenen EXE-Datei suchen Sie die HTM/HTML-Datei für die Webseite, klicken diese an und wählen nun aus dem Kontextmenü den neu hinzugekommenen Eintrag „Als Webarchiv speichern“. Hierauf wird eine entsprechende Datei mit allen Inhalten erstellt, die Sie dann so verschicken können.
Entsprechend ändert sich auch das Layout des Visual Keyboard. Sie sehen hier nun die Tastenbelegung, wie sie tatsächlich auf Ihrer Tastatur ist, und können den entsprechenden Buchstaben entweder direkt über das Visual Keyboard eingeben oder sich den ASCII-Code anzeigen lassen.
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Grafiken bequemer per Autotext einfügen
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Um ein Webarchiv wieder als normale Webseite anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die WebarchivDatei, die Sie wiederherstellen möchten, und dann auf „Webarchiv auspacken“.
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Word 2000-Add-on: Tastatur im Griff mit dem Visual Keyboard Sie kennen den Ärger? Sobald das Tastaturlayout einer anderen Sprache verwendet wird (zum Beispiel englisch) finden sich die entsprechenden Buchstaben, Ziffern, Zahlen und Symbole leider nicht mehr dort, wo es auf Ihrer Tastatur angezeigt wird. Mit einem Add-on, das Sie unter http://office.microsoft.com/germany/downloads/2000/vis keyboard.aspx finden, bekommen Sie das Problem in den Griff: Visual Keyboard ist ein Programm, das Eingaben in mehreren Sprachen auf dem gleichen Computer unterstützt, indem Ihnen eine Tastatur für eine andere Sprache auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird. Sie können Visual Keyboard verwenden, wenn Sie Ihr Tastaturlayout von einer Sprache in eine andere ändern möchten. In Visual Keyboard wird Ihnen auf dem Bildschirm die Tastatur der Sprache angezeigt, zu der Sie gewechselt haben, sodass Sie entweder auf die Tasten auf Ihrem Bildschirm klicken oder die richtigen Tasten sehen können, um Text einzugeben: Nach der Installation der heruntergeladenen EXE-Datei finden Sie ein neues Programm unter „Start/Alle Programme“ in der Gruppe „Microsoft Office Tools“. Starten Sie hier das Visual Keyboard. Sie können nun das Eingabegebietsschema ändern.
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Um Grafiken einzufügen, kennt Word den Weg über „Einfügen/ Grafik/Aus Datei“. Für häufig einzufügende Grafiken wie eine Unterschrift oder ein Firmenlogo ist das aber ein ziemlich mühsamer Weg. Einfacher geht es, wenn Sie die Grafik als Autotext ablegen: Fügen Sie zuerst einmal die gewünschte Grafik über „Einfügen/Grafik/Aus Datei“ in Ihr Dokument ein und markieren Sie diese dann.
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Damit eine neue Kategorie „Grafiken“ unter den Autotext-Einträgen erscheint, müssen Sie eine neue Formatvorlage erstellen: Klicken Sie auf „Format/Formatvorlage“ und im sich öffnenden Dialogfenster auf die Schaltfläche „Neu“. Geben Sie einen Namen für die neue Formatvorlage ein, achten Sie darauf, dass als „Formatvorlagentyp“ die Option „Absatz“ ausgewählt ist und klicken Sie dann auf „OK“.
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Achten Sie darauf, dass die Grafik noch markiert ist, klicken Sie dann auf „Einfügen/Autotext/Neu“ und geben Sie den entsprechenden Namen für den AutotextEintrag an.
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Wenn Sie nun die Symbolleiste „Autotext“ einblenden, können Sie ganz bequem aus dieser heraus jede so abgespeicherte Grafik mit einem Mausklick einbauen.
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PC Praxis 07/2003, S. 116, 16.06.2003, 12:36, JS
Ihre Fragen – unsere Antworten Sie fragen – wir antworten! Hier erwarten Sie keine theoretischen, abgehobenen PC-Probleme, sondern praxisnahe Tipps und Workshops. Denn es sind Ihre Fragen rund um Hardware, Software und Windows, die von PC-Profis kompetent beantwortet werden (Orlow P. Busch/Sandro Villinger) Windows 98/Me/XP: Nachrichten deaktivieren Ein falscher Klick im Internet, und schon können Sie ab sofort mit plötzlich auftretenden Nachrichten wie „Nachricht von GirlXYZ an IP-Adresse: Schade dass du schon aus dem Chat bist, wollte dir noch schnell mein Bild zeigen. Schau es dir mal an auf meiner Homepage: wir sehen uns später dann. Bussy Anna“ belegt werden. Dahinter steckt eine neue Spam-Möglichkeit für unerwünschte Werbesendungen: der Windows-Nachrichtendienst. Dieser dient ursprünglich dazu, im lokalen Netzwerk Sofortnachrichten zu verbreiten. Windows XP beispielsweise installiert den Dienst standardmäßig und ruft ihn bei jedem Systemstart im
Hintergrund auf. Auch Windows 2000 enthält den Dienst und startet ihn beim Hochfahren. In anderen Windows-Versionen lässt sich der Dienst ebenfalls für das lokale Netzwerk installieren; dort ist er aber nicht standardmäßig aktiv. Um sich vor solchen Maßnahmen mit Bordmitteln zu schützen, müssen Sie je nach Betriebssystem unterschiedlich vorgehen:
den“ und wählen als „Starttyp“ den Eintrag „Deaktiviert“ aus. In Windows 98/Me lässt sich der Dienst nicht allein deaktivieren, besteht aber kein lokales Netzwerk, können Sie in den Netzwerkeigenschaften die „Datei und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke“ entfernen. Mit der Windows-InstallationsCD lässt sich dieser Dienst über „Hinzufügen“ später wieder problemlos nachinstallieren.
Fritz!view: Integrierte Druckvorschau
Starten Sie den Ausdruck wie gewohnt, wählen Sie als Drucker aber den installierten FritzFax-Drucker aus. Im sich automatisch öffnenden Fritz!Fax können Sie nun die „Vorschau“ über die entsprechende Schaltfläche aktivieren und damit auch eine Vorschau für den Ausdruck erhalten. Klicken Sie einfach auf „Abbrechen“, um das Verschicken des Faxes zu verhindern und stattdessen – wenn Sie mit der Druckvorschau zufrieden sind – einen normalen Ausdruck über den entsprechenden Drucker zu starten.
Nicht alle Programme bieten eine integrierte Druckvorschau, um schon vor dem Ausdruck erkennen zu können, was am Drucker zu erwarten ist. Bisweilen kann es bis zum gewünschten Ergebnis eine ganze Menge Bäume das Leben kosten. Wer allerdings eine Fritz-ISDNKarte mit dem dazu gehörigen Softwarepaket installiert hat, verfügt auch über die Möglichkeit, über das Tool Fritz!view eine Druckvorschau für Programme zu ermöglichen:
Unter Windows XP klicken Sie auf „Start/Systemsteuerung/ Leistung und Wartung/Verwaltung“ und starten dort das Programm „Dienste“. Hier finden Sie dann in der rechten Fensterhälfte den Eintrag „Nachrichtendienst“. Ein Doppelklick darauf öffnet das entsprechende Eigenschaften-Fenster. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Been-
Dateien vernichten mit dem Steganos Shredder Auf der folgenden Seite finden Sie einen Tipp-Kasten zum Steganos Shredder, den wir in diesem Monat für Sie auf unsere Praxis-CD gepackt haben. Ebenfalls mit dem Passwort-Manager wird der Steganos Shredder installiert, ein sehr praktisches Tool, wenn es um das sichere Vernichten von Daten geht: Bei den meisten Betriebssystemen bewirkt das Löschen von Dateien nicht tatsächlich das Entfernen oder Überschreiben von Da-
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ten. Selbst nach dem Löschen aus dem Papierkorb wird die Datei nur aus der Dateiliste der Festplatte genommen, indem das erste Zeichen entfernt wird. Alle anderen Zeichen liegen aber weiterhin auf der Festplatte und können mit entsprechenden Tools problemlos wieder sichtbar gemacht werden. Der Steganos Shredder dagegen vernichtet die Dateien tatsächlich. Dazu müssen Sie lediglich das Tool starten, die entsprechenden Dateien und Ordner mit der Maus in das Hauptfenster ziehen und auf „Vernichten“ klicken!
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PC Praxis 07/2003, S. 117, 16.06.2003, 12:36, JS
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Media Player 9: Bedienung aus der Taskleiste Sehr störend war beim Media Player bisher, dass immer das komplette Programmfenster aufgerufen werden musste, um zum Beispiel bei einer laufenden CD eingreifen zu können und beispielsweise den nächsten Track anzuwählen. Der neueste Media Player 9 hat sich des Problems angenommen und bietet eine Lösung: Nach dem Start des Players klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste und wählen aus dem aufklappenden Kontextmenü den Eintrag „Symbolleisten/Media Player“. Sie können nun den Media Player verkleinern und nach einem kurzen Moment finden Sie eine kleine Symbolleiste zur Bedienung des Media Players in der Taskleiste. Der Media Player selbst wird dagegen in der Taskleiste nicht mehr angezeigt und nimmt dort auch keinen Platz mehr weg. Über das Symbol „Schnellzugriffsbereich“
erhalten Sie weiterhin Zugriff auf sämtliche Medien. Ein Doppelklick auf die Windows-Flagge bringt die große Oberfläche wieder zum Vorschein.
WinAmp: Schaltfläche in anderen Programmen Der neue Media Player von Microsoft macht es vor, aber auch WinAmp-Fans können eine ähnliche Funktionalität erreichen und die Bedienung des WinAmp-Players über sämtliche Titelleisten steuern. Alles, was Sie dazu benötigen, ist eine WinAmp-Software der Versionsreihe 2.x (3 funktioniert nicht mehr) sowie die Software „Winamp title bar control“, die Sie zum Beispiel unter www. beesknees.freeserve.co.uk/ software finden. Das Tool installieren Sie durch einen Doppelklick in das Verzeichnis, in dem sich auch WinAmp selbst befindet. Danach stehen Ihnen sofort nach dem Start von WinAmp die notwendigsten Schaltflächen in allen angezeigten Titelleisten zur Verfügung.
Passwort-Manager Passwort-Tool: Haben wir früher geglaubt, das Behalten von verschiedenen Geheimzahlen und Kreditkartennummern sei schwierig, hat uns die Computer- und OnlineWelt eines Besseren belehrt: Zig verschiedene Passwörter sind nun hinzugekommen und wer nur ein wenig durch die Online-Welt surft und sich bei dem einen oder anderen Angebot einschreibt, bei dem werden es tagtäglich mehr. Dass also „Hund“, „Katze“ und „Maus“ auf die Dauer nicht ausreichen und genauso wenig sicher wie Geburtsdatum oder Kosenamen sind, dürften viele Anwender schon gemerkt haben. Hilfe naht mit dem Passwort-Manager von Steganos: Er ermöglicht Ihnen, diese Informationen an einer Stelle zu verwalten. Sie benötigen jetzt nur noch ein Passwort für das Tool selbst, und schon haben Sie Zugang zu allen gespeicherten Passwörtern. Selbstverständlich werden Ihre Passwörter verschlüsselt gespeichert. Dazu klicken Sie einfach auf die Schaltfläche „Hinzufügen“, und schon können Sie die erforderlichen Eintragungen vornehmen. An die Passwörter gelangen Sie nach Schließen des Programms nur noch über ein Master-Passwort, allen Unbefugten wird der Zugriff verwehrt. Und wem schon die Passwörter ausgehen, der sollte einmal die Schaltfläche „Passwort erzeugen“ ausprobieren. In dem Eingabefeld „Anzahl der Zeichen“ bestimmen Sie, wie viele Zeichen das zu generierende Passwort haben wird. Standardmäßig steht der Wert auf fünf Zeichen. Ist die Option „kleinbuchstaben verwenden“ aktiviert, können Kleinbuchstaben im generierten Passwort vorkommen, alternativ verstehen sich die Optionen „GROSSBUCHSTABEN verwenden“, „Zahlen verwenden“ und „Sonderzeichen verwenden“. Wenn Sie die möglichen Einstellungen gemacht haben, drücken Sie einfach auf „Weiter“. Sie werden anschließend aufgefordert, die Maus zu bewegen. Mittels dieser Mausbewegungen generiert der Steganos Passwort-Manager dann Zufallsdaten für die Schlüsselgenerierung. Damit müssen Sie sich ab sofort nicht nur keine neuen Passwörter mehr ausdenken, das Ergebnis wird so zufällig sein, dass auch der geschickteste Hacker sich daran die Zähne ausbeißen dürfte.
Nur „Hinzufügen“ im Hauptfenster anklicken, und schon können Sie einen neuen Passwort-Eintrag anlegen – und sich auf Wunsch auch ganz automatisch ein „Passwort erzeugen“ lassen
Preis Vollversion Hersteller Steganos GmbH Info www.steganos.com/de; [email protected]
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Fazit Keine Lust mehr auf den Ärger mit Passwörtern? Der Steganos Passwort-Manager nimmt Ihnen den Ärger ab
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PC Praxis 07/2003, S. 118, 16.06.2003, 12:36, JS
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Windows 98/Me: Kleine Icons in der Taskleiste Mehrere geöffnete Fenster machen das Leben mit der Taskleiste schwer: Was eigentlich als hilfreiches Instrument fürs schnelle Umschalten zwischen Anwendungen gedacht ist, zeigt sich schnell überladen und muss sich außerdem noch den Platz mit anderen Symbolen wie StartButton, Systray und Schnellstart-Leiste teilen. Ein kleiner Eingriff in die Registry schafft deutlich mehr Platz in der Taskleiste:
Starten Sie den Registrierungsdatenbank-Editor über „Start/ Ausführen“, die Eingabe von „regedit“ und einen Klick auf „OK“. Suchen Sie den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Control Panel \Desktop\WindowMetrics
Klicken Sie diesen an und wählen Sie dann „Bearbeiten/Neu/ Zeichenfolge”. Geben Sie als neue Zeichenfolge „MinWidth“ ein. Weisen Sie dieser nach einem Doppelklick den Wert „–270“ zu. Wenn Sie sich nun neu anmelden oder das System neu starten, zeigen die Programme nur noch ihre Symbole in der Taskleiste an.
BayWotch eBay/Datenbank-Tool: Um sich einen schnellen Überblick über Angebote beim beliebten Online-Auktionshaus eBay zu verschaffen, ist das Webangebot dort nicht unbedingt geeignet. So bleiben Fragen wie „Wie hoch soll ich den Startoder den „Sofort kaufen“-Preis ansetzen?“, „Lohnt sich der Verkauf jetzt oder soll ich lieber noch ein paar Tage warten?“, „Wie viel zahlen andere im Durchschnitt für dieses Produkt?“ oder „Soll ich jetzt zuschlagen oder lieber noch warten, bis die Marktlage günstiger ist?“ unbeantwortet oder machen aufwändige Analysen notwendig. Viel einfacher geht das aber mit BayWotch: Mit diesem Tool können Sie beliebig viele Auktionen beobachten und die Ergebnisse statistisch auswerten. Die Möglichkeiten sind vielfältig: So ist zum Beispiel eine Speicherung der Auktionen in einer eigenen lokalen Datenbank möglich, Sie können beliebig viele Auktionen beobachten – während eBay das Beobachten auf 30 Stück begrenzt –, bequem und einfach massenhaft Auktionen verwalten oder grafische Marktpreisanalysen vornehmen. Sie müssen also nicht jeden Artikel einzeln über eBay aufrufen, um ihn dann in mühevoller Kleinarbeit einer Datenbank hinzuzufügen! Nein, es reicht ein Suchbegriff, und mit wenigen Mausklicks haben Sie zum Beispiel alle 100 Treffer auf einen Schlag in der Datenbank gespeichert. So sind im Handumdrehen Hunderte oder auch Tausende von Artikeln in BayWotch abrufbar! Die Vorgehensweise ist einfach: Sie geben im Abschnitt „Suchtext“ einfach den von Ihnen gewünschten Artikel ein, wählen die entsprechende Kategorie aus oder lassen die Auswahl bei „Alle“ und klicken die Schaltfläche „Suche online“ an. Kurz darauf erhalten Sie das Ergebnis in der „Artikelliste“ angezeigt. Ab jetzt ist BayWotch anhand des Enddatums in der Lage, automatisch zu erkennen, wann die Auktionen beendet sind. Beendete Auktionen können per Mausklick online abgeglichen werden. Dabei fragt das Programm erneut die Daten der Auktionen ab und erfährt dabei u. a. den Endpreis und die Anzahl der Gebote. Diese Daten stehen nun in der Datenbank zur Analyse bereit, zum Beispiel, um herauszufinden, welche Artikel aufgrund eines zu hohen Startpreises nicht verkauft werden konnten. So kommen Sie Schritt für Schritt einer effektiven Verwaltung von eBay-Artikeln immer ein Stück näher!
BayWotch: Wortfilter umgehen eBay betreibt einen so genannten Wortfilter. Dieser soll dafür sorgen, dass Begriffe mit beleidigendem, diffamierendem oder obszönem Inhalt nicht bei eBay benutzt werden können. So sorgt ein solcher Begriff im Artikelnamen dafür, dass der Artikel während der gesamten Laufzeit nicht über die Suche gefunden werden kann! Lediglich über die Kategorien lässt sich der Artikel aufspüren. Der Filter wird eingesetzt für die öffentlichen Diskussionsforen, die Bewertungen und für Auktionen – hier allerdings kann der Filter zu Problemen führen: So wurden Begriffe wie zum Beispiel „fetisch“ auf die „rote Liste“ gesetzt, was dazu führt, dass auch völlig harmlose Auktionstitel wie „Cafetisch“ unterdrückt und über eine „normale“ Suche nicht mehr gefunden werden. Mit BayWotch können Sie diesem Problem aus dem Weg gehen: Immer dann, wenn eine Onlinesuche keine Treffer erzielt, prüft BayWotch, ob im Suchtext gefilterte Begriffe enthalten sind. Wenn ja, erscheint eine Hinweismeldung mit aufklärenden Informationen. Die Filter-Warnung kann bei jeder erneuten Abfrage oder über die „Optionen“ und den Eintrag „Warnung bei Verwendung von gefilterten Begriffen in der Online-Suche (Wortfilter)“ deaktiviert werden.
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Einfach den Artikel (zur entsprechenden Eingrenzung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung) im „Suchtext“ eingeben, und die „Artikelliste“ verschafft Überblick über die laufenden Auktionen
Preis Vollversion Hersteller Elmar Denkmann Info www.baywotch2.de; [email protected]
Fazit Wer bei eBay zahlreiche Auktionen gleichzeitig im Blick behalten will, sollte BayWotch unbedingt ausprobieren
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PC Praxis 07/2003, S. 119, 16.06.2003, 12:36, JS
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Internet Explorer: Fehler unter Windows XP beheben
Windows XP: Auslagerungsdatei löschen
Wenn der Internet Explorer muckt und nicht nachvollziehbare Fehler produziert, wird im ersten Versuch meist der Internet Explorer einfach darüber installiert. Nicht immer ist diese Methode erfolgreich. Windows XP selbst bietet aber bereits eine Reparatur-Funktion für den Internet Explorer!
Nicht nur der Sicherheit ist es zuträglich, die Auslagerungsdatei von Windows beim Beenden automatisch löschen zu lassen. Es ist zwar nicht die sicherste Methode, um auch die dort enthaltenen Dateien vor fremden Zugriff zu schützen, aber immer noch besser als gar nichts!
Legen Sie hierzu die Setup-CD von Windows XP ein, klicken Sie dann auf „Start/Ausführen“ und geben Sie folgende Befehlszeile ein:
Starten Sie hierzu den Registrierungs-Editor und suchen Sie nach dem Eintrag
Klicken Sie diesen an, finden Sie in der rechten Fensterhälfte den Eintrag „ClearPageFileAtShutdown“. Doppelklicken Sie auf diesen und weisen Sie ihm den Wert „1“ zu. Sollte dieser Eintrag bei Ihnen noch nicht vorhanden sein, können Sie ihn über „Bearbeiten/Neu/DWORD-Wert“ hinzufügen.
Superior Search System/Such-Tool: Hilfe bei der Suche unter Windows verspricht Superior Search, mit dem Sie Informationen in Dateien und Archivdateien finden können, unabhängig vom Dateityp der Dokumente. Dabei bietet Superior Search einige Vorteile: So durchsucht das Tool Dateien und Dateiarchive nach Suchbegriffen, listet die Suchergebnisse auf und zeigt die Suchbegriffe in Farbe an. Während der Suche in Dateien oder in Archiven können Sie die ersten Suchergebnisse in der Vorschau ansehen, das Extrahieren der Dateien aus einem Archiv ist dabei nicht notwendig. Mit Superior Search verfügen Sie also über einen formatunabhängigen Zugriff auf alle Informationen in Dateien und in Archivdateien. Sie können gleichzeitig verschiedene Dokumententypen nach bestimmten Textinhalten durchsuchen. Hierfür wurden spezielle Dokumentenfilter entwickelt, womit Formate wie Office-, PDF- oder Postscriptdateien etc. lesbar gemacht werden. Um die Arbeit mit Superior Search zu beginnen, führen Sie folgende Schritte aus: Starten Sie das Tool und geben Sie im Dialogfenster den Suchbegriff ein. Alternativ können Sie Superior Search direkt aus dem Windows-Explorer oder aus dem Arbeitsplatz von Windows starten. Klicken Sie dafür einen Ordner mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü „Superior Search“ aus. Nun können Sie die notwendigen Einstellungen für die Suche vornehmen. Legen Sie außerdem noch den gewünschten Pfad für die Dokumentensuche fest und klicken Sie auf die Schaltfläche „Suchen“. Die Suche wird daraufhin durchgeführt und die Ergebnisse der Suche werden in einer Liste angezeigt. Die gefundenen Dokumente können Sie nach Name, Pfad, Größe oder Datum in der Liste sortieren.
Sehr praktisch: Nach einem Doppelklick auf eine Datei mit dem erfragten Suchbegriff wird die entsprechende Stelle sofort geöffnet und angezeigt!
Preis Vollversion Hersteller Top Systems Info www.topsystems.com; [email protected]
Fazit Ausgesprochen schnell und komfortabel zeigt sich das Suchen nach entsprechenden Textstellen mit Superior Search
Superior Search: Verzeichnisse nicht durchsuchen lassen Sollten Sie über Verzeichnisse verfügen, in denen Sie garantiert niemals etwas zum Suchen ablegen, können Sie diese Ordner unter Superior Search auch von der Suche ausschließen und so die ohnehin hohe Geschwindigkeit je nach ausgeschlossenen Ordnern noch einmal deutlich beschleunigen: Klicken Sie dazu auf das Symbol „Optionen“ und dann in der Liste links auf den Eintrag „Systemoptionen“. In diesem Fenster sind
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alle Verzeichnisse aufgelistet, die bei der Suche nicht berücksichtigt werden. Wenn Sie möchten, dass bestimmte Verzeichnisse bei der Dokumentensuche ignoriert werden, können Sie diese von der Suche ausschließen, indem Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ klicken. Im Dialog „Ordner suchen“ nehmen Sie den Ausschluss dann vor. Um ausgeschlossene Verzeichnisse wieder für die Suche zu aktivieren, markieren Sie mit der Maus die Einträge im Fenster und klicken auf die Schaltfläche „Entfernen“. Die Einträge werden aus dem Fenster gelöscht und die Verzeichnisse für die Suche freigegeben.
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PC Praxis 07/2003, S. 122, 16.06.2003, 12:36, JS
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Corel PHOTO-PAINT: Transparente GIF-Bilder erstellen Hallo PC Praxis! Ich versuche verzweifelt, PHOTO-PAINT (Version 9) von Corel dazu zu bringen, ein Bild für eine Internet-Seite als transparentes GIF-Bild abzuspeichern. Aber ich kann nicht einmal die Option „GIF“ auswählen. Was mache ich falsch?
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Windows XP: Passwort-Rettungsdiskette erstellen Ich habe unter Windows XP ein Benutzerkonto für meine Frau eingerichtet. Nun hat sie leider das Passwort vergessen. Wie kann ich das wieder reanimieren?
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Reiner F., per E-Mail
Klaus K., Düsseldorf
PC Praxis: GIF ist das richtige Format, um transparente Bilder fürs Internet abzuspeichern. Allerdings muss auch der entsprechende Farbmodus eingestellt sein, um überhaupt erst einmal zur GIF-Option zu kommen: Laden Sie das entsprechende Bild in Corel PHOTO-PAINT und klicken Sie dann auf „Bild/Modus/Palette (8 Bit)“. GIF-Bilder sind im 8-Bit-Farbraum abgelegt und müssen dementsprechend in der Regel erst einmal auf diesen Farbraum reduziert werden.
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Im sich öffnenden Dialogfenster können Sie nun erkennen, wie sehr die Farben durch die Anpassung an den eingeschränkten 8-Bit-Farbraum geändert werden. Über die entsprechenden Optionen wie „Palette“ können Sie versuchen, eine möglichst geringe Farbverfälschung zu erreichen. Klicken Sie dann auf „OK“.
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Wenn Sie nun auf „Datei/Speichern unter“ klicken, erhalten Sie auch die Option „GIF – CompuServe Bitmap“ angezeigt. Ein Dialogfenster zum „GIFExport“ blendet sich ein. Um Transparenz zu erreichen, aktivieren Sie hier die Option „Bildfarbe“ und wählen aus der Farbliste die entsprechende Farbe aus, die transparent dargestellt werden soll.
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Aktivieren Sie die Option „Vorschau“, können Sie durch die rötliche Rasterung erkennen, welche Bildbereiche transparent angelegt sind. So können Sie auch mit Corel PHOTO-PAINT transparente GIF-Bilder erzeugen.
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PC Praxis: Im Nachhinein leider nicht, aber damit Sie das nächste Mal nicht wieder vor dem gleichen Dilemma stehen, hier ein Tipp, wie Sie dieses Problem in Zukunft durch Erstellen einer Passwort-Rettungsdiskette lösen können: Melden Sie sich als der Benutzer an, der eine solche Kennwortrücksetzdiskette erstellen möchte. Klicken Sie dann auf „Start/ Systemsteuerung“ und den Eintrag „Benutzerkonten“.
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Unter Ihrem persönlichen Benutzerkonto finden Sie jetzt rechts die Option „Vergessen von Kennwörtern verhindern“. Klicken Sie diese an.
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Folgen Sie nun dem Assistenten, der Sie Schritt für Schritt durch das Erstellen einer Kennwortrücksetzdiskette führt. Zum Schluss können Sie die Diskette aus dem Laufwerk nehmen und an einem sicheren Ort aufbewahren.
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Sollte danach einmal das entsprechende Passwort verloren gehen, klicken Sie bei der Anmeldung den kleinen grünen Pfeil an, woraufhin Windows Sie von selbst nach einer Kennwortrücksetzdiskette fragt. Diese legen Sie dann wieder ein und folgen noch einmal dem Assistenten Schritt für Schritt, um so wieder Zugriff auf das Benutzerkonto zu erhalten.
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PC Praxis 07/2003, S. 123, 16.06.2003, 12:36, JS
DirectX-9-Grafikkarten im Test
ATi oder nVidia – Die beste Karte für Ihr Geld Fast zeitgleich haben nVidia und ATi ihre neuen Grafik kartenlinien vorgestellt. Und auch bei der Namens gebung finden sich Gemeinsam keiten. Während nVidia mit den neuen 5200-, 5600- und 5800-Karten zu alter Stärke gelangen will, setzen die ATi-Hersteller auf 9200-, 9600- und 9800er-Chips. Wir verraten Ihnen, welches die besten Produkte in allen Preisklassen sind Neuer HP iPAQ für professionelle Anwender
Kommunikativ und sicher Der PDA-Markt kommt nicht richtig in Schwung. Trotzdem präsentieren die Hersteller unentwegt neue Produkte, zu denen auch die neue iPAQ-H5400-Serie von Hewlett-Packard gehört. Und diese Geräte sind eine einzige Werbung für Handhelds: vollgepackt mit Technik vom Feinsten.
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ofort fällt dem Anwender beim iPAQ 5450 die kleine Antenne auf. Allerdings ist das Gerät nicht etwa GSM-fähig; dafür gibt es weiterhin das entsprechende Jacket als Option. Aber WLAN nach 802.11b wird von dem Pocket PC unterstützt, wobei ein Upgrade auf zukünftige Standards nicht ausgeschlossen ist. Außerdem funkt der iPAQ, der über ein sehr gutes transflektives Display verfügt, noch via Bluetooth. Bevor der Anwender diese Möglichkeiten jedoch nutzen kann, muss er sich am Gerät anmelden: mittels Fingerprint-Sensor, wahlweise auch in Kombination mit einem Passwort. Die Technik funktioniert dabei problemlos und auch die Konfiguration geht sehr einfach vonstatten. Immerhin bietet der H5450 dank seines 400-MHz-XScale-Prozessors und der insgesamt 64 MB RAM und 48 MB ROM genug Leistung für solche Applikationen. Auch abseits dieser Features wartet der Handheld mit sinnvollen Funktionen auf,
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zu denen auch eine Backup-Funktion gehört, die Daten im permanenten Speicher sicher ablegen kann. Angesichts all dieser Funktionen ist der iPAQ ein gelungenes Profi-Gerät, das aber auch einen entsprechenden Preis hat. (mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Ein perfekt ausgestatteter Pocket PC auf technisch und qualitativ höchstem Niveau Preis ca. € 899,Hersteller Hewlett-Packard Info Tel.: 01805/652180; www.hewlett-packard.de Referenz Der iPAQ H5450 ist die neue Referenz bei PDAs
Logitech Mouseware 9.76 Logitech (www.logi tech.com) hat die neueste Version der MouseWare fertig gestellt. In der Version 9.76 sind einige neue Features, wie zum Beispiel WebWheel, das Surfen komfortabler macht, enthalten. Zusätzlich gibt es ein Spezial-Tool, mit dem noch weitere Funktionen aktiviert werden können. Sie finden das Paket inklusive dem Advanced Settings Utility auf der Praxis-CD.
QuickTime 6.1 Apple hat in seinem Media-Player QuickTime in der Version 6.0 offenbar einige Sicherheitslücken entdeckt und prompt eine überarbeitete Version veröffentlicht. Unter (www.apple.com/quicktime/download) steht die neue Version 6.1 ab sofort zur Verfügung.
Intel-Chipsatztreiber Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel-Chipsätze (P4300-M, i865G, i865GE, i865P und i875P) steht auch schon ein brandaktueller Chipsatztreiber zur Verfügung. Das Intel Chipset Software Installation Utility in der Version V5.00.1012 gibt es sogar schon vor der offiziellen Bereitstellung auf der Intel-Homepage bei Asus (www.asuscom.de) zum Download. Für Plattformen, die auf dem 875-Chipsatz basieren, hat Intel zudem eine Serial ATA RAID-Edition des Application Accelerator herausgebracht, die unter http://sup
port.intel.com/support/chipsets/iaa_raid zum Download bereitsteht.
Sony-Clié-PDAs Um in den Clié-PDAs NX70V und NZ90 auch die neueste Speicherkarte im Memory-StickPro-Format betreiben zu können, stellt Sony einen Patch (www.clie-link.com/de) zur Verfügung. Der Vorteil des Pro-Formates ist die Speichergröße, die auf nun maximal 1 Gigabyte erhöht wurde. Zudem umfasst das MS ProAktualisierungsprogramm zahlreiche neue Features, wie zum Beispiel die MP3-Wiedergabe oder das Aufnehmen auf und Wiedergeben von MemoryStick-ProSpeicherriegeln.
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PC Praxis 07/2003, S. 124, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : G ra f i k ka r te n i m Te s t
Bleiben Sie bei Ihrer Alten Sowohl ATi als auch nVidia haben in den letzten Wochen neue Generationen von Grafikkarten auf den Markt gebracht. DirectX-9-Unterstützung lautet hierbei das Schlagwort. Ob Sie aber wirklich auf eine der neuen Karten umsteigen sollen und wenn ja auf welche, verrät unser Test (Nils Matthiesen/Marco Dede)
N
ach Jahren der Dominanz weht nVidia ein scharfer Wind ins Gesicht. Mit der letzten Generation auf Basis der Radeon 9700 Pro konnte ATi sowohl im Highend- als auch im mittleren und unteren Preissegment mit guter Preis-Leistung punkten und so Marktanteile aufholen. Nun werden die Karten neu gemischt. Sowohl nVidia als auch ATi haben fast zeitgleich neue Produktlinien gelauncht. Und nicht nur der Zeitpunkt ist der gleiche, auch die Namensgebung ist verblüffend ähnlich. Im unteren Preissegment tritt die GeForce FX 5200 gegen die Radeon 9200 an, in der Mittelklasse die 5600 gegen die 9600 und in der Oberklasse die 5800 gegen die 9800. Die Ergebnisse dieses Test sind insgesamt äußerst erstaunlich und für die Hardware-Branche sehr ungewöhnlich. Denn die Grafikkarten, die jetzt empfehlenswert
sind, sind nicht die Neuvorstellungen, sondern die Auslaufmodelle!
Karten, die kein Mensch braucht Der größte Nepp findet momentan eindeutig in der Einstiegsklasse statt. Hier tritt nVidia mit dem GeForce FX 5200 an, der in der Standardversion mit 250 MHz Chip- und effektiven 400 MHz RAM-Taktfrequenz läuft. Als großer Vorteil dieser Reihe wird die DirectX-9-Kompatibiltät zum kleinen Preis angepriesen, also die Unterstützung sämtlicher Spezialeffekte, die die kommende Spielegeneration bieten wird. Bei den kümmerlichen Leistungen, die dieser Chip bietet, ist es aber mehr als fraglich, ob zukünftige Spiele auf dieser Basis überhaupt flüssig dargestellt werden können. Denn schon bei jetzt verfügbaren grafisch anspruchsvollen Aufgaben brechen entsprechende Karten
Was spielt für Sie beim Kauf einer Grafikkarte die größte Rolle? Leistung satt – das erwarten die PC Praxis-Leser, wenn sie sich eine neue Grafikkarte zulegen. Die Geräuschentwicklung ist durch die FX-Problematik stark in den Vordergrund gerückt. Eher nebensächlich sind offenbar der Hersteller, die Optik und die SoftwareBeigaben, die unter „Sonstiges“ fallen
ein. So reicht es z. B. bei Splinter Cell gerade einmal für rund 21,4 Fps (Bilder pro Sekunde). Ziehen Sie andere aufwändige Benchmarks heran, sieht es ähnlich düster aus: Bei der NatureSzene im 3DMark 2001 werden nur 16 Fps erreicht, bei Codecreatures nur 13 Fps. Dabei müssen Sie bedenken, dass Sie ein Spiel erst ab 25 Fps als flüssig wahrnehmen. Gainward schaffte es als erster Hersteller, uns für den Test noch eine höher getaktete 5200 Ultra zur Verfügung zu stellen. Diese arbeitet mit 325 MHz Chip- und 650 MHz Speichertakt, kostet dafür aber mit fast 220 Euro zum Teil doppelt so viel wie normale 5200er Karten. Von einer Verdopplung der Leistung kann man aber
nicht sprechen. Da in diesen Preisregionen schon gut ausgestattete Karten auf 5600 und Radeon 9500 Pro Basis zu finden sind, spricht nun wirklich gar nichts für dieses Produkt. Noch dramatischer sieht es allerdings bei ATis neuem Einsteigerchip, dem 9200, aus. Dieser besteht aus 60 Millionen Transistoren, ist noch im 0,15-µmFertigungsprozess produziert und arbeitet mit 250 MHz Chipund effektiven 400 MHz RAMTaktfrequenz. Karten mit dem 9200er-Chip sind im Schnitt noch einmal fünf bis zehn Prozent langsamer als Produkte mit nVidias 5200, von der fehlenden DirectX-9-Unterstützung einmal abgesehen. Für die schwachen
Merkwürdige Entwicklungen Lassen wir die Highend-Boliden Radeon 9800 Pro und GeForce FX einmal außen vor, ist das Ergebnis dieses Tests äußerst ungewöhnlich. Erstmals muss ich einer neuen Generation von Produkten bescheinigen, dass die Vorgänger besser, also in diesem Fall schneller, waren. Besonders nVidia enttäuscht mit der FX-Serie auf breiter Front. Die FX 5600 ist beispielsweise im Schnitt rund zehn Prozent langsamer als eine GF4 Ti 4200 mit 128 MB. Aber auch ATi steht nicht viel glorreicher da: Die 9600 Pro unterliegt einer 9500 Pro und die neue 9200 kann nicht mit einer 9100 mithalten. Gut, fast alle neuen Chips beherrschen DirectX 9. Ob die Power der Mid- und Low-Range-Karten für Spiele mit DirectX-9Effekten allerdings ausreicht, bezweifle ich.
Nils Matthiesen, Redakteur
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Quelle: Gamewallpapers.com
H a r d wa r e : G ra f i k ka r te n i m Te s t
Ergebnisse ist in erster Linie die für aktuelle Spiele so wichtige Leistung der Vertex- und PixelShader verantwortlich. Der 3DMark 2001 attestiert hier nur zwei Fps beim PixelShader- und knapp sieben Fps beim VertexShader-Test. Diese Ergebnisse sind umso verwunderlicher, wenn Sie sich die Benchmarkergebnisse des Vorgängers Radeon 9100 alias Radeon 8500 vor Augen halten: Dieser ist gut 25 Prozent schneller und teilweise schon ab 70 Euro erhältlich. Zurzeit ebenso ein Schnäppchen sind Karten mit dem populären GeForce4-Ti-4200-Chip. Dieser ist noch einmal gut 20 Prozent schneller und schon ab 130 Euro zu haben.
Enttäuschung: Die neue Mittelklasse Im mittleren Preissegment zwischen 150 und 250 Euro soll die 5600er Reihe die erfolgreiche GeForce4 Ti 4200 beerben und gleichzeitig dem Preis-Leistungswunder Radeon 9500 Pro Paroli bieten. Der 5600er Chip ist mit 325 MHz getaktet und der
2,8-ns-DDR-Speicher mit effektiv 550 MHz. Weiterhin verfügt der DirectX-9-Chip nur über vier Pixel-Pipelines (aber mit je zwei Textureinheiten) und auch die Speicherbandbreite fällt mit 11,2 GB pro Sekunde ziemlich mager aus. Immerhin wird er im modernen 0,13-µm-Prozess gefertigt. Auch vom FX 5600 existiert eine Ultra-Variante, die mit 350 MHz Chip- und effektiv 700 MHz Speicher-Taktfrequenz aufwartet. Aber egal, ob Ultra oder nicht, auch hier geht die Rechnung nicht auf, denn mit Standardeinstellungen ziehen entsprechende Karten gegenüber dem Vorgänger klar den Kürzeren. Im 3DMark trennen den 5600er immerhin fast 2.000 Punkte von einer GeForce4 Ti 4200 mit 128 MB – im grafiklastigen Flyby-Benchmark von Unreal Tournament sind es 20 Fps. Im gleichen Benchmark beträgt der Rückstand zur Radeon 9500 Pro sogar über 50 Fps. Die höher getaktete Ultra-Variante kann zwar den Rückstand fast wieder wettmachen, ist aber mit einem Kaufpreis von fast 300 Euro schlicht und ergreifend zu teuer – insgesamt einfach nur enttäuschend. Macht ATi seine Hausaufgaben mit dem Radeon 9600 Pro besser? Immerhin genießt der Vorgänger 9500 Pro den Ruf, Highend-Leistung zum vernünftigen Preis zu bieten. Doch so viel vorweg: Auch hier macht sich schnell Enttäuschung breit. Die Taktraten wurden zwar erhöht, die Anzahl der Pixelpipelines aber von 8 auf 4 und die der Vertex Shader von 4 auf 2 reduziert. Bis zu 30 Prozent schwächere Ergebnisse sind die Folge dieser Sparmaßnahme – besonders, wenn Bildqualität-verbessernde Einstellungen wie Kantenglättung und anisotropisches Filte-
Trotz aufwändiger Kühlerkonstruktion sind die Karten von Tyan weder leise noch besonders gut zu übertakten
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Alle erhältlichen Grafikchips im Benchmark-Vergleich 3DMark 2001 SE Standardeinstellungen Radeon 9800 Pro
16.107
ab 500 €
Radeon 9700 Pro
15.374
ab 350 €
GeForce FX 5800 Ultra
15.095
ab 530 €
Radeon 9700
14.263
ab 300 €
GeForce FX 5800
14.097
ab 400 €
GeForce4 Ti 4600
13.507
ab 240 €
GeForce4 Ti 4800 SE
12.954
ab 180 €
Radeon 9500 Pro
12.482
ab 175 €
GeForce4 Ti 4200 128 MB
12.379
ab 130 €
GeForce FX 5600 Ultra
11.608
ab 250 €
Radeon 9600 Pro
11.403
ab 200 €
Radeon 9500 64 MB
11.315
ab 150 €
GeForce FX 5600
10.676
ab 210 €
Radeon 9100 64 MB
10.342
ab 70 €
GeForce FX 5200 Ultra
10.040
ab 200 €
Xabre400
8.101
ab 75 €
GeForce FX 5200
8.063
ab 85 €
Radeon 9200
7.429
ab 75 €
GeForce4 MX 440
7.034
ab 60 €
Radeon 9000 Pro
8.722
ab 85 €
Radeon 9000
8.156
ab 65 €
Radeon 9800 Pro
217,4
ab 500 E
Radeon 9700 Pro
203,6
ab 350 €
GeForce FX 5800 Ultra
198,4
ab 530 €
Radeon 9700
197,6
ab 300 €
GeForce FX 5800
193,3
ab 400 €
Radeon 9500 Pro
174,1
ab 175 €
GeForce4 Ti 4600
167,7
ab 240 €
GeForce4 Ti 4800 SE
149,9
ab 180 €
Radeon 9600 Pro
146
ab 200 €
GeForce4 Ti 4200 128 MB
140,8
ab 130 €
GeForce FX 5600 Ultra
139
ab 250 €
Radeon 9100 64 MB
121
ab 70 €
GeForce FX 5600
120,3
ab 210 €
Radeon 9500 64 MB
114,1
ab 150 €
Radeon 9000 Pro
90,9
ab 85 €
GeForce FX 5200 Ultra
88,7
ab 200 €
GeForce4 MX 440
86,2
ab 60 €
GeForce FX 5200
86
ab 85 €
UT 2003 Flyby (1.024 x 768; fps)
Radeon 9200
81,4
ab 115 €
Xabre400
79,2
ab 75 €
Radeon 9000
76,5
ab 65 €
Testsystem: AMD Athlon XP 2800+, Asus A7N8X, 1.024 MB DDR333 von Corsair
125
PC Praxis 07/2003, S. 126, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : G ra f i k ka r te n i m Te s t
● Geschwindigkeit Die Geschwindigkeitstests werden auf einem Testsystem mit einem Asus-A7N8X-Mainboard mit nForce2-Chipsatz, in Kombination mit einem Athlon XP 2800+ und 1 GB DDR-RAM von Corsair durchgeführt. Wir setzen diese moderne Hardware ein, um auszuschließen, dass die getesteten Produkte durch andere Komponenten gebremst oder sonst wie in ihrer Funktion gestört werden. Die Ergebnisse der eingesetzten Benchmarks lassen auch Rückschlüsse auf andere Spiele zu. Mit UT 2003 (www.unreal.com), SplinterCell (www.ubisoft.de) und AquaMark 2.3 (www.aquamark.de) wird die Leistung unter DirectX 8 im Zusammenspiel mit den neuesten und aufwändigsten Grafikeffekten abgefragt. Für OpenGL wird Quake III (www.idsoftware.com) eingesetzt. Mit dem 3DMark 2001 und 3DMark 03 (www.madonion.com) verwenden wir zudem synthetische DirectX-Benchmarks, die sich als Quasi-Standard durchgesetzt haben und deren Werte mit der Leistung des eigenen PCs leicht vergleichbar sind. Ebenfalls synthetischer Natur ist der Codecreatures-Benchmark (www.code cult.com), der mit seinem unglaublich hohen Polygondurchsatz selbst modernste Konfigurationen ins Schwitzen bringt.
● Lautstärke Selbst die schnellste Grafikkarte bringt keinen Spaß, wenn sie zu viel Lärm produziert. Moderne Grafikchips sind extrem hoch getaktet und werden dementsprechend heiß. Die Hersteller sind einerseits gefordert, einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, und andererseits, das Geräuschniveau möglichst niedrig zu halten.
ring ins Spiel kommen. Immerhin behält der 9600 Pro die Nase gegenüber der 5600er Riege klar vorn, wodurch ATi seine Dominanz in der Mittelklasse behaupten kann. Für den Test stand uns leider noch kein Serienboard zur Verfügung, also verlassen wir uns auf die Ergebnisse des Referenzdesigns, das ohnehin von fast allen Herstellern 1:1 übernommen wird. Wenn Sie also auf der Suche nach einer Top-Karte um die 200 Euro sind, lohnt die Suche nach Auslaufmodellen mit 9500-Pro-Chipsatz. Diese waren aber schon immer sehr knapp, weswegen schon etwas Glück dazugehört, sich eine solche Karte zu sichern. Gerüchten zufolge war der Radeon 9500 ProChip ohnehin ein Produkt, das ATi zu billig verkauft hat, um sich Marktanteile und Renommee zurückzuerobern.
nVidias Hoffnungsträger Als Zugpferde im Highend-Sektor dienen jetzt endlich die schon lange angekündigten Highend-Grafikchips 5800 und 5800 Ultra. Sie bieten als DirectX-9-Chips nie da gewesene Taktfrequenzen, denn der 5800-Chip arbeitet mit 400 MHz und der
32-bit-DDR effizienter arbeitet als z. B. der 4x-64-bit-Controller bei ATis 9700 Pro. Auch eine verlustfreie Framebuffer-Kompression, die die Grafikdaten auf bis zu ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe verkleinert, soll die Speicherbandbreite schonen. Trotzdem liegt die Speicherbandbreite insgesamt nur bei 16 GB pro Sekunde; die Radeon 9700 Pro bietet mit knapp 20 GB pro Sekunde deutlich mehr. Da bringt auch der teure und schnelle DDR-II-Speicher nichts, der bei der Ultra-Version mit effektiv 1 GHz bei einer Zykluszeit von 2 ns getaktet ist. Neu ist auch der auf 0,13 µm verfeinerte Fertigungsprozess, der diese hohen Taktfrequenzen erst möglich macht. Letztendlich hat der ganze Aufwand gerade einmal dazu geführt, dass die superteure Ultra-Variante mit der inzwischen schon fast „betagten“ Radeon 9700 Pro gleichziehen kann. Dabei darf das andere große Problem der 5800er Reihe nicht ausgeklammert werden: die Hitzeentwicklung. Die ersten Referenzdesigns kamen mit dem berüchtigten FX-FlowKühlkonzept, das neue Rekorde aufstellte – und zwar bei den
● Ausstattung Da sich die Produkte in vielerlei Hinsicht gleichen, spielt die Ausstattung eine wichtige Rolle. Während einige Produkte nur eine TreiberCD mitbringen, können andere mit Spielepaketen, Software, Adaptern, Kabeln und anderem Zubehör glänzen. Außerdem spielen die Anzahl der Aus- und Eingänge und sonstige Anschlussmöglichkeiten eine Rolle.
● Overclocking Durch Übertakten lässt sich einiges an Mehrleistung aus Grafikkarten herauskitzeln. Wir ermitteln die maximale Taktung, bei der die Karte noch stabil läuft.
Grafikkarten Die Qualitätswertung setzt sich zu 50 Prozent aus der Geschwindigkeit, zu jeweils 20 Prozent aus der Lautstärke sowie der Ausstattung und zu 10 Prozent aus der Übertaktbarkeit zusammen. Die Preis-Leistungs-Note ergibt sich zu jeweils gleichen Teilen aus der Qualitätsnote und dem Endverbraucherpreis.
126
Abit verfügt mit dem verbesserten OTESKühlsystem über eine vergleichsweise ruhige GeForceFX5800-Karte
5800-Ultra-Chip sogar mit 500 MHz. nVidias neuer Superchip verfügt insgesamt über 125 Millionen Transistoren und bietet acht Rendering-Pipelines, die jeweils eine Textureinheit beinhalten. Jedoch haben die FX5800-Chips beider Versionen ein Problem: Die Anbindung an den Grafikspeicher erfolgt wie bei den GeForce-4-GPUs nur über 128-bit-Leitungen, was sich bei der Bandbreite negativ bemerkbar macht. Zwar versucht nVidia hier mit der Lightspeed Memory Architecture III gegenzusteuern, indem der Speichercontroller mit der Unterteilung von 4 x-
Lautstärkemessungen. Dieses Problem haben einige Hersteller inzwischen einigermaßen in den Griff bekommen, wie die Karten von Abit und Terratec beweisen. Dass aber immer noch föhngleiche Geräuschkulissen erzeugt werden können, zeigt Gainward mit der Ultra 1000/Plus.
ATis Großangriff Dagegen mutet das Kühlsystem des neuen ATi- Flaggschiffs 9800 Pro geradezu puristisch an. Es reicht aber vollkommen aus, um die Temperaturentwicklung des Chips von 380 MHz und des Speichers mit effektiven 680
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 127, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : G ra f i k ka r te n i m Te s t
MHz im Zaum zu halten und dabei wenig Lärm zu produzieren. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde außerdem noch der Speicherdurchsatz auf 21,7 GB pro Sekunde erhöht. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass der 9800-Pro-Chip bei fast allen Benchmarks den anderen Highend-Chips davonzieht, besonders bei aktivierter Kantenglättung und anisotropischer Filterung. Auch der 9700-Pro-Chip gehört noch nicht zum alten Eisen, denn er hält dank seinem 256-bit-Speicherinterface gut mit den Spitzenmodellen von nVidia,
Der Vorteil von anisotropem Filtering: Weiter entfernte Objekte werden scharf und detailliert dargestellt
bis 150 Euro
Grafikkarten im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Gigi FX 5200
GeForce FX 5200
Verto FX 5200 AGP
Excalibur 9200
Radeon 9200 Atlantis
Albatron 02271/763300 www.albatron.com.tw 119,-
Pixelview 02102/43970 www.prolink.com.tw 95,-
PNY 02405/48260 www.pny-europe.de 119,-
HIS 0388/28370 www.hightech.com.hk 75,-
Sapphire 06403/90507110 www.sapphiretech.com 99,-
GeForce FX 5200 9 128 MB DDR, 4 ns 250/400 310/440 350 DVI, S-Video ja leise 151 Treiber-CD, Cinchauf-SVHS-Adapter, Cinch-Kabel, engl.Handbuch keine
GeForce FX 5200 9 128 MB DDR, 4 ns 250/400 310/460 350 DVI, S-Video ja sehr leise 159 Treiber-CD, Cinchauf-SVHS-Adapter,CinchKabel, engl.Handbuch keine
ausreichend sehr gut ausreichend befriedigend Lautlose Einsteiger-Karte mit gerade noch akzeptabler Spiele-Leistung Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend
Superschnell und lautlos: Die Sapphire 9700 Pro Ultimate Edition verfügt als einzige Highend-Karte über ein passives Kühlsystem. Für den stabilen Betrieb sind aber Gehäuselüfter Pflicht
dem GeForce FX 5800 und dem 5800 Ultra, mit und ist teilweise sogar schneller.
Die besten Karten in drei Klassen In der Preisklasse bis 150 Euro haben wir bewusst auf einen Testsieger beziehungsweise Preistipp verzichtet. Zu schwach sind die Leistungen im Vergleich zu Auslaufmodellen in der gleichen Preislage. In der Klasse bis 250 Euro verdienen sich den Testsieg und den Preistipp ebenfalls keine brandneuen Produkte, sondern Karten der vorherigen Generation. Beide Karten
basieren auf dem Referenzdesign von ATi, weswegen auch ähnlich konzipierte Modelle von anderen Herstellern empfehlenswert sind. Auch in der Oberklasse gewinnt kein aktuelles Produkt: Die Sapphire Radeon 9700 Pro Ultimate Edition mit dem gewaltigen Zalman-Heatpipe-Kühler vereint aber Topspeed mit Lautlosigkeit – einfach einmalig. Noch schneller sind Produkte mit Radeon 9800 Pro. Aber auch mit diesem Chip hat Sapphire eine lautlose Variante geplant, die bald auf den Markt kommen wird.
GeForce FX 5600 9 128 MB DDR, 3,3 ns 325/550 350/650 350 VGA, DVI, S-Video ja durchschnittlich 193 VGA-Adap, engl. Handbuch, DVD XP, Power Director 2.5ME, Videoout/Video-in-Adapter Gut übertaktbar
Radeon 9500 9 64 MB DDR, 3,6 ns 275/540 275/540 350 VGA, DVI, S-Video ja leise 207 Treiber, Cinch-Kabel, S-VHS-Kabel, engl. Handbuch, Ballistics, Power DVD 4, PowerDirector 2.1 keine
GeForce FX 5200 Ultra 9 128 MB DDR, 2,5 ns 325/650 350/700 350 VGA, DVI, S-Video ja durchschnittlich 227 Treiber-CD, Cinch-auf-SVHS-Adapter, Cinch-Kabel, engl. Handbuch, WinCinema Lüfter aktiv gesteuert
Ausblick in die Zukunft Obwohl nVidia den NV35, den Nachfolger der aktuellen FX-5800-Chips, schon im Mai 2003 vorgestellt hat und diesen schon Anfang Juni in den Läden platzieren will, wurde bereits die neue NV40 genannte Baureihe für Anfang 2004 angekündigt. Der NV40 soll über ein ganz neues Design verfügen. In diesem Sommer soll es aber der NV35, auch FX 5900 genannt, richten und selbst ATis 9800 Pro in allen Disziplinen schlagen. Vor allem soll aber das lärmende FX-Flow-
Wenn die Gainward FX 5800 Ultra in den 3D-Betrieb umschaltet, wird es Zeit für Ohropax
Kühlsystem ad acta gelegt werden und endlich ein 256bit-Speicherinterface integriert sein. Von DDR-II-Speicher wird sich nVidia aus Kostengründen allerdings wieder verabschieden. Insgesamt werden drei verschiedene Varianten der GeForce FX 5900 auf den Markt kommen: Die GeForceFX 5900 Ultra kommt als Spitzenmodell mit 450 MHz Chip- und 850 MHz RAM-Taktfrequenz, wobei sie mit insgesamt 256 MB DDRRAM bestückt ist. Zusätzlich zu den VGA- und DVI-Ausgängen werden noch ein TV-Ausgang
und ein Videoeingang dazukommen. Das Standardmodell GeForce FX 5900 wird wahrscheinlich mit einer
400-MHz-GPU bestückt sein und 128 MB RAM mit effektiv 800 MHz besitzen. Die GeForce FX 5900 Value wird als Einsteigermodell dienen und etwas später auf den Markt kommen, daher sind hier nähere Daten noch nicht bekannt. Zusätzlich soll ein komplett neuer „Detonator FX“-Treiber für weitere Performance-Schübe sorgen. Auch ATi will in diesem Sommer noch eine Variante des 9800 Pro mit 256 MB DDR-RAM veröffentlichen, im Internet gehen sogar Gerüchte über eine 9800-Pro-MAXXKarte um, die neben 256 MB
DDR-RAM sogar zwei GPUs auf der Platine haben soll. Anfang nächsten Jahres ist geplant, den von Grund auf neu designten R400 zu bringen, in dem völlig neue Technologien wie PCI Express, DDR-III-RAM und Pixelshader 3.0 zum Einsatz kommen. Gerade PCI Express ist in diesem Zusammenhang interessant, da dieser neu von Intel eingeführte Steckplatz nicht nur die alten PCI-Slots ablösen wird, sondern auch den AGP-Steckplatz. Bis zu 16 GB pro Sekunde an Daten können durch diesen neuen Bus gejagt werden.
Wenn Sie jetzt auf eine neue Grafikkarte umsteigen wollen, greifen Sie, solange es noch geht, zu Auslaufmodellen. Der Radeon 9500 Pro verfügt beispielsweise sogar über DirectX-9-Unterstützung und hat genügend Power für die nächsten zwei Jahre. Aber auch eine GeForce4 Ti 4200 gehört noch lange nicht zum alten Eisen und ist mancherorts zum absoluten Schnäppchenpreis zu ergattern. Zu den neuen Produkten bleibt nur zu sagen: Die Nachfolger bitte wieder besser machen. ■
Modding ab Werk: Den Lüfter der 3D Hercules Prophet 9800 Pro beleuchtet eine blaue LED
über 250 Euro
Grafikkarten im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Mystify FX 5800
Ultra/1000 Plus GS
Tachyon G 9700 Pro
Tachyon G 9500 Pro
Ultra 760 XP GS
TerraTec 069/66800997 www.terratec.de 549,-
Gainward 089/89829445 www.gainward.de 599,-
Tyan 08136/939530 www.tyan.de 419,-
Tyan 08136/939530 www.tyan.de 279,-
Gainward 089/89829445 www.gainward.de 299,-
GeForce FX 5800 Ultra 9 128 MB DDR, 2 ns 500/1.000 550/1.100 400 VGA, DVI, S-Video ja sehr laut 577 Cinch-auf-SVHS-Adapter, VGA-Adapter,FireWireKabel, Ohrhörer, FireWire-Karte, 5.1-Soundkarte Sehr leise im 2D-Betrieb
Radeon 9700 Pro 9 128 MB DDR, 2,9 ns 325/620 350/640 400 VGA, DVI, S-Video ja laut 298 Cinch-auf-SV-HS-Adapter, Cinch-Kabel, VGA-Adapter, engl. Handbuch, WinDVD 4 Monitoring-Software
Canterwood & Springdale: Neue Frühjahrskollektion Intel bringt zeitgleich zwei neue Chipsätze und eine neue CPU heraus. Der Pentium 4 mit 3 GHz, der 875P- und der 865PE-Chipsatz setzen komplett auf einen auf 800 MHz gesteigerten FSB. Aber auch die anderen Chipsatz-Hersteller bringen Modelle heraus, die es in sich haben (Marco Dede/at)
D
ie Hyper-Threading-Technologie, zwei Speicherkanäle beim RAM und mindestens 533 MHz, besser noch 800 MHz als FSB-Taktfrequenz sind die Trends, die mittlerweile nicht mehr nur von Mainboards gesetzt werden, die auf Intel-Chipsätzen basieren. Auch SiS und VIA bieten Alternativen an, die sich in der Leistungsfähigkeit nicht hinter dem Marktführer zu verstecken brauchen.
Der Pentium 3 GHz mit 800 MHz FSB Nach wie vor basiert auch das neueste Modell von Intel auf dem „Northwood“-CPU-Kern. Das Stepping des Prozessors wurde natürlich verändert und nennt sich jetzt „D1“ statt wie bisher „nC1“. Er wird mit echten 200 MHz Bustakt bei einem Multiplikator von 15 betrieben. Die Hyper-Threading-Technologie ist ebenfalls Bestandteil des aktuellsten Intel-Prozessors und wird auch bei kleineren
Modellen mit dem 800-MHzFSB zum Einsatz kommen. Das Hauptaugenmerk beim neuen Pentium 4 liegt auf der gesteigerten Bandweite beim Datendurchsatz, die bei 6,4 GB pro Sekunde liegt, denn diese ist bei CPU und Arbeitsspeicher synchron, um optimale Performance zu gewährleisten. Interessant ist auch die neue Einteilung der Prozessoren mit dem 800-MHz-FSB in vier Kategorien bei der Kernspannung, weil Intel sich hier nun nicht mehr zwingend an 1,55 V hält, sondern sich flexibel zeigt. Die Auslese der Produktion entscheidet, ob eine dieser neuesten CPUs mit 1,475, 1,5, 1,525 oder 1,55 V Kernspannung läuft. Für den ambitionierten Übertakter haben die Modelle mit nur 1,475 V Kernspannung selbstverständlich am meisten Bedeutung, weil diese die größten Reserven für eine Spannungserhöhung beim Overclocking bereithalten.
Plattform-Tuning besser als CPU-Wahn Gut gemacht, Intel. Statt noch weiter an der Gigahertz-Schraube zu drehen, ist jetzt mit dem neuen i875P-Chipsatz eine Plattform verfügbar, die einige Highlights bereithält: Die Bandbreite für die CPU-Anbindung ist um satte 50 % gesteigert, die Altlast RAMBUS endlich durch schnellen Dual-Channel-DDR400 ersetzt und mit 8x-AGP, 8 USB-Ports und Serial ATA direkt an der Southbridge sind sinnvolle Features ergänzt worden. Die Benchmarkwerte zeigen den deutlichen Vorteil gegenüber der Plattform auf Athlon XP-Basis, die wirklich an ihre Grenzen gekommen ist. Hier hilft nur noch das Daumendrücken, dass AMD endlich mit dem 64-bit-Athlon an den Start gehen kann, um das so wichtige Gleichgewicht wiederherzustellen.
Axel Telzerow, Chefredakteur
132
Der 875P-Chipsatz In diesem Jahr setzt Intel erstmals völlig auf DDR-Arbeitsspeicher, denn die neuen Chipsätze 875P (Canterwood) und 865PE (Springdale) setzen beide auf DDR400-RAM, wobei der 875P die Highend-Lösung ist. Die Erhöhung der FSB-Taktfrequenz von effektiv 533 auf 800 MHz ist ein großer technologischer Sprung, denn die Erhöhung des FSB beläuft sich auf 50 Prozent. Auch der Speicherdurchsatz steigt logischerweise um den gleichen Faktor, also von 4,2 auf sage und schreibe 6,4 GB pro Sekunde. Zusätzlich wurde auch ein Serial-ATA-Controller im Chipsatz integriert und auch die Unterstützung von AGP 8x ist nun auch für Intel eine Selbstverständlichkeit, aber auch AGP4x-Karten werden erkannt und unterstützt. AGP 8x soll nun also nicht mehr ausschließlich mit dem Workstation-Chipsatz E7205 erhältlich sein. Der 875P soll auch in einer leicht günstigeren Variante vertrieben werden, die auf den eingebauten SerialATA-Controller verzichtet und somit für die Mainboard-Hersteller ein paar Dollar billiger ist. Die Northbridge 82875P verfügt über eine AGP-8x-Schnittstelle und kann somit auch alle aktuellen Grafikkarten voll ausreizen, die schon seit geraumer Zeit auf AGP 8x setzen. Neben gewöhnlichem DDR400-RAM kann sie auch DDR-Speicher mit Error Correction Code verwalten, was vor allem für das professionelle Marktsegment wichtig ist. Bis zu 4 GB DDR400-RAM kann die 875P-Northbridge ansprechen. Trotz des hohen FSB von 200
MHz kann die Northbridge passiv gekühlt werden, allerdings setzen viele Hersteller bei ihren Mainboards auf aktive Kühlung, um auch den Übertaktern genug Reserven jenseits des 800-MHz-FSB zu bieten. Nicht nur die gewaltigen 6,4 GB pro Sekunde an Speicherdurchsatz, auch die neue Technologie des Speicherinterface in der Northbridge kann sich sehen lassen, denn hier setzt Intel auf die so genannte PAT-Technologie (Performance Acceleration Technology), die optimiertes Logikdesign bei den Schaltungen im Speichercontroller besitzt. Hiermit ist es Intel geglückt, bei der Anfrage für einen Speicherzugriff von der CPU einen Taktzyklus einzusparen; ein zusätzlicher Taktzyklus konnte auch beim DRAM Chip Select für den DDR-Speicher weggelassen werden, aber diese beiden Einsparungen sind nur beim 875P und einem FSB von 800 MHz machbar. Diese Verkürzungen der Latenzzeiten bei den Speicherzugriffen nennt Intel offiziell „Bypass Paths“ bzw. „Faster Paths“. Wichtig ist jedoch, dass für den perfekten Zweikanal-Betrieb die RAM-Module stets in identischen Paaren eingesetzt werden, um die Top-Performance zu erreichen. Neben der gleichen MB-Zahl müssen auch die Speicherchips in den Riegeln identisch sein und die Speicherbänke müssen symmetrisch belegt werden. Bis zu vier GB DDR-RAM kann der neue Chipsatz verwalten, wobei Sie die Wahl zwischen DDR266-,
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 133, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : P 4 - B o a r d s i m Te s t
DDR333- und DDR400-RAM haben. Sollten jedoch unterschiedliche RAM-Module eingesetzt werden, beispielsweise CL2- und CL3-Riegel oder DDR333- und DDR400-Speicher, stellt sich der Zweikanal-Betrieb auf das jeweils langsamste RAMModul ein. Der so genannte „Dynamic Mode“ funktioniert nur mit gleich großen und gleich schnellen Modulen. Nur so können die maximale Performance mit 6,4 GB pro Sekunde an Datendurchsatz und der Einsatz der PAT erreicht werden. Es
3. Zweikanal-Betrieb ohne Dynamic Mode: Kanal A und B haben zwar gleich schnelle RAM-Module, diese sind jedoch unterschiedlich groß. 4. Zweikanal-Betrieb im Dynamic Mode: Alle Speicherbänke in beiden Kanälen sind mit absolut identischen Modulen belegt. Mainboards mit Dual-ChannelChipsätzen wie dem E7205 oder dem Athlon-Chipsatz nForce2 werden normalerweise mit sechs Layern (Verdrahtungsebenen) gebaut. Bei Mainboards mit dem aktuellen 875P-Chipsatz
Deutlich zu sehen ist die Anbindung der einzelnen Chipsatz-Features: Serial ATA hängt an der Southbridge ICH5, Gigabit-LAN direkt an der Northbridge. Neu sind zudem AGP 8x und 8 USB-Ports
gibt also folgende vier Möglichkeiten bei der RAM-Bestückung:
1. Einkanal-Betrieb ohne Dynamic Mode: Der erste Slot von Kanal A und Kanal B ist mit Modulen von unterschiedlicher Speichergröße belegt. 2. Einkanal-Betrieb mit Dynamic Mode: Nur ein Speicherkanal ist mit einem Modul belegt.
07/2003
sind aber nur vier Verdrahtungsebenen nötig, da er so konstruiert ist, dass die Verdrahtungen für den Kanal A auf dem oberen Top-Layer und die für den Kanal B auf dem zweiten, unteren Bottom-Layer integriert werden. Dies erspart den MainboardHerstellern einiges an Produktionskosten. Die Southbridge 82801EB/R enthält als wesentlichste Neue-
rung einen integrierten SerialATA-Controller, der zusätzliche SATA-Chips auf der Hauptplatine überflüssig macht, trotzdem kann sie nach wie vor vier ATA100-Laufwerke verwalten. Der gleichzeitige Betrieb von zwei SATA- und vier ATA-Laufwerken ist ohne weiteres möglich, ohne dass es Konfigurationsprobleme mit den sechs Geräten im Betrieb gibt. Der eingebaute RAID-Controller ermöglicht die Betriebsmodi RAID 0 (Stripe) und RAID 1 (Duplizierung) mit zwei SATA150-Festplatten. Eine weitere Verbesserung ist die Vermehrung der unterstützten USB-2.0-Ports von sechs auf acht Anschlüsse über nun insgesamt vier integrierte USB-HUBs. Des Weiteren sind noch LAN-Unterstützung und AC'97-2.2-Sound über die Southbridge ansteuerbar.
Optimierte Netztechnologie Ein uralter Flaschenhals im Bussystem der Mainboards wird nach vielen Jahren endlich erweitert: Die Überlastung der Southbridge durch zu viele Onboard-Komponenten ist ein Problem, das von den Verwaltungsaufgaben für die PCISteckkarten, den IDE-Controller, die USB-HUBs und den Netzwerkfunktionen ausgeht. Der Datenbus (Hub-Link) zwischen North- und Southbridge kann bei den Intel-Chipsätzen nur 266 MB pro Sekunde übertragen und wenn beispielsweise Soundkarte, USB-Geräte, IDELaufwerke und TV-Karte zeitgleich Daten zur CPU schicken, wird diese Bandweite schnell überschritten. Auch ein an die Southbridge angeschlossener Gigabit-LAN-Chip kann für sich allein schon mehr als 125 MB pro Sekunde durch den HubLink schicken, daher hat Intel hier den Gigabit-LAN-Prozessor an die Northbridge angebunden, da sie viel mehr Bandbreite hat. Mit der Communications Streaming Architecture (CSA) hat der Gigabit-LAN-Chip nun volle 266 MB pro Sekunde an Bandbreite für sich, ohne dass dazu die Southbridge genutzt werden muss. Dadurch sinken die Latenzzeiten und auch die CPU-Belastung verringert sich. Zusätzlich ist es aber für die Mainboard-Hersteller dennoch möglich,
die Netzwerk-Chips weiterhin an die Southbridge anzubinden, allerdings wird hier natürlich wieder der Hub-Link belastet.
Der kleine Bruder 865PE Der zweite neue Intel-Chipsatz soll auf dem Mainstream-Markt Fuß fassen und bei den Mainboards die Dual-Channel-Technologie auf Intel-Basis für die Massen verfügbar machen. Er ist dem Highendprodukt 875P sehr ähnlich, denn er bietet ebenfalls zwei Speicherkanäle und DDR400Unterstützung, aber DDR266- und DDR333-RAM können gleichfalls verwendet werden. Auch hier kann der Pentium 4 mit dem FSB von 800 MHz zum Einsatz kommen und Hyper-Threading wird ebenfalls erkannt. Die Northbridge 82865PE verzichtet jedoch auf PAT, da die Auswahl der 875P- und 865PE-Chipsätze bei Intel in der Chipfertigung nach dem „Speed Binning“-Verfahren erfolgt, bei dem die Chips, die die hohen Hürden der 875PChecks für PAT nicht überstehen, aussortiert werden und dann nur noch als 865PE-Chips dienen. Die 856PE-Northbridge, die auch auf Vier-LayerBoards verbaut werden kann, arbeitet mit AGP-4x- und AGP-8xGrafikkarten zusammen und nutzt für Gigabit-LAN ebenfalls die bandbreitenoptimierte CSA-Technologie, die die schwache Bandbreite des PCI-Bus umgeht. Für diesen Chip ist gleichfalls eine passive Kühlung auf der Hauptplatine ausreichend. Als Southbridge kommt wie auch schon beim Chipsatz 875P das Modell 82801EB mit oder ohne eingebauten RAIDController zum Einsatz.
133
PC Praxis 07/2003, S. 134, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : P 4 - B o a r d s i m Te s t
Der SiS655 als Exot Als derzeit einziger Hersteller außer Intel hat auch SiS einen Chipsatz für DDR-RAM im Programm, der zwei Speicherkanäle nutzt: den 655. Die Northbridge unterstützt alle Sockel-478-CPUs mit 400 oder 533 MHz Bustakt und kann bis zu 4 GB DDR266oder DDR333-RAM auf zwei Speicherkanälen verwalten. Hier kann also ein Pentium 4 mit 533 MHz FSB erstmalig seine volle Bandbreite beim Speicherdurchsatz von 4,2 GB pro Sekunde ohne einen Intel-Chipsatz nutzen. Der Prozessor kann also voll ausgelastet werden und trotzdem sind noch genügend Ressourcen für den Datendurchsatz von AGP-Grafikkarten und PCIGeräten vorhanden, da der Host-
kann VIA nun ungehindert und ohne Lizenzprobleme im großen Stil den Mainboard-Herstellern Chipsätze für Intel-Hauptplatinen zur Verfügung stellen. Der neueste Spross für den Pentium 4 ist der Apollo P4X400, dessen Northbridge VT8754 alle Arten von DDR-RAM ohne ECC unterstützt, also DDR200-, DDR266-, DDR333- und DDR400-RAM. Jedoch verzichtet VIA auf den Ein-
Klasse: Auf dem Gigabyte-Board GA-8KNXP sind die Serial-ATAPorts farbig abgesetzt und somit leicht zu identifizieren
Auch „seriöse“ Boards wie das MSI 875P Neo FI2R machen vor dem Trend, alles bunter und knalliger zu gestalten, nicht halt. Trotzdem wirkt dieser Lüfter wie ein sinnloses Spielzeug
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und Diagnose-LEDs (D-Bracket2), ein Slotblech mit optischen und analogen Audioeinund -ausgängen sowie ein Zusatz-Slotblech mit drei FireWirePorts. Die IDE-Kabel sind in runder Ausführung gehalten. Die Platine selbst bietet einen AGP-8x- und fünf PCI-Slots sowie vier DIMM-Bänke für maximal 4 GB DDR266-, DDR333oder DDR400-RAM, auch ECC-
Bus in der Northbridge bis zu zwölf Datentransaktionen gleichzeitig durchführen kann und der Speichercontroller drei Modi zur Datenverarbeitung beherrscht: einen 64-bit-, einen 128-bit- und einen Dual-64-bitModus. AGP-4x- und AGP-8xGrafikkarten werden unterstützt und die Hyper-Threading-Technologie wir hier auch erkannt. Die Southbridge SiS963 ist über den MuTIOL1G-Datenbus mit der Northbridge verknüpft, der bis zu 1 GB pro Sekunde an Daten übermitteln kann. Sie steuert maximal vier ATA133-Laufwerke an, beherrscht AC'97Sound mit sechs Kanälen und hat 10/100-Mbit-LAN-Verbindungen sowie sechs USB-2.0Anschlüsse integriert.
satz von zwei Speicherkanälen. Sockel-478-Prozessoren mit 400 oder 533 MHz Bustakt mit oder ohne Hyper-Threading können hier verwendet werden und auch AGP-8x-Grafikbeschleuniger werden jetzt erkannt. Bis zu 32 GB kann die Northbridge laut offizieller VIA-Webseite (www. via.com.tw) an Arbeitsspeicher verwalten, was auch für größere Workstations genügen würde. Die Southbridge VT8235 ist über einen V-Link-Chip-Interconnect mit der Northbridge verbunden, der 533 MB pro Sekunde übertragen kann, also doppelt so viel wie bei den Intel-Chipsätzen. Außerdem verfügt sie noch über vier ATA133-Schnittstellen, sechs USB-2.0-Ports, 10/100Mbit-LAN und AC'97-Sound.
VIAs Comeback
Testsieger 875P Neo von MSI
Nachdem der erbitterte und jahrlange Lizenzstreit zwischen Intel und VIA, der sogar in mehreren Ländern geführt wurde, beigelegt ist und beide Unternehmen Patente austauschen,
Die rote Hauptplatine basiert auf dem neuen 875P-Chipsatz von Intel und hat im Lieferumfang neben dem englischsprachigen Handbuch ein zusätzliches Slotblech mit zwei USB-2.0-Ports
RAM kann hier benutzt werden. Vier ATA100- und vier SATA150-Laufwerke kann das Mainboard ansteuern, wobei verschiedene RAID-Modi möglich sind; des Weiteren werden insgesamt acht USB-2.0-Ports, Gigabit-LAN und AC'7-2.2-Sound mit sechs Kanälen geboten. Im BIOS werden alle Möglichkeiten für das Overclocking zur Verfügung gestellt, denn neben der FSB-Taktfrequenz können auch die Versorgungsspannungen von RAM, CPU und AG-Port manipuliert werden. Auch das Teilungsverhältnis zwischen FSB, PCI- und AGP-Komponenten kann optimiert werden, um beim Übertakten eine Überlastung
4PDA2+ von Epox Das in grün gehaltene Motherboard baut auf dem 865PEChipsatz von Intel auf und hat ein Zusatz-Slotblech mit zwei FireWire-Anschlüssen, ein weiteres mit zwei USB-2.0-Ports und ein S/PDIF-Modul mit optischen Ein- und Ausgängen sowie ein Handbuch in englischer Sprache und IDE-Rundkabel im Lieferumfang. Auf dem Board sind vier DIMMBänke für maximal vier GB DDR266-, DDR333- oder DDR400-Arbeitsspeicher verbaut. Ein AGP-8x- und fünf PCI-Steckplätze nehmen Erweiterungskarten auf. Neben vier ATA100-Laufwerken kann das 4PDA2+ noch vier SATA150-Laufwerke verwalten, auf Wunsch auch als RAIDVerbund. Gigabit-LAN, AC'972.2-Sound und sechs USB2.0-Ports komplettieren die Ausstattung. Das „Power-BIOS“ ermöglicht wirksames Übertakten von CPU und RAM über den FSB sowie das Verstellen der Versorgungsspannungen von AGP, RAM und Prozessor. Im Benchmark-Vergleich kann es zwar nicht mit den 875P- und SiS655-Boards mithalten, aber es führt in den meisten 3D-Benchmarks zwischen 865PE-Boards und bietet eine gute Rundum-Ausstattung.
655 MAX FISR von MSI In MSI-typischem Rot wartet dieses Motherboard mit SiS655Chipsatz mit englischsprachigem Handbuch, einem DBracket2-Slotblech mit zwei USB-
Beim 655 Max FISR von MSI ist die Northbridge rechts vom CPUSockel angeordnet; die Speicherbänke sind rechtwinklig platziert, um die Signalwege zur Northbridge und zur CPU möglichst kurz zu halten
der Steckkarten zu vermeiden. Bei den Benchmarks ist nur die Asus-Platine mit 875P-Chipsatz unter SYSMark 2002 etwas schneller, ansonsten ist das 875P Neo FIS2R in allen Disziplinen ungeschlagen.
2.0-Anschlüssen und Diagnose-LEDs, einem zweiten mit analogen und optischen Audioein- und -ausgängen sowie einem dritten Slotblech mit drei FireWire-Ports auf. Auf der Platine sind vier Speicherbänke
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 135, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e : P 4 - B o a r d s i m Te s t
für DDR266- oder DDR333-RAM (maximal 4 GB) verlötet, sechs PCI- und ein AGP-Steckplatz bieten Möglichkeiten für Erweiterungen. Vier ATA133- und zwei SATA150-Laufwerke können zudem hier angeschlossen
werden, wobei die SATALaufwerke am RAID-Controller als RAID 0 oder 1 laufen können. Der C-Media-Chip 9739A sorgt für 6-Kanal-Sound und GigabitLAN und sechs USB-2.0Anschlüsse runden die Platinen-
ausstattung ab. Zum Übertakten wird im BIOS alles geboten, denn neben einem anpassbaren PCI/AGP-Teiler können der FSB manipuliert und die Versorgungsspannungen von CPU, RAM und AGP verändert wer-
den. Die Benchmarks zeigen, dass sich das SiS-Board im 3D-Bereich den Konkurrenten mit P4X400- und 865PE-Chipsätzen als überlegen erweist, auch im Office-Bereich hält es sehr gut mit.
Mainboards im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€) Garantie (Monate)
875P Neo FIS2R
P4C800
AX4C Max
IC7
D875PBZ
MSI 069/40893191 www.msi-computer.de 242,24
Asus 02102/95990 www.asuscom.de 219,36
Aopen 02102/157777 www.aopencom.de 239,24
Abit 0031/773204428 www.abit-usa.com 189,24
Intel 069/95096099 www.intel.de 190,36
Pentium 4, Celeron 478 875P 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 ADI AD1985 ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja AMI 2/1/8 USB 2.0, 3 FireWire ja
Pentium 4, Celeron 478 875P 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 ADI AD1985 ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja AMI 1/1/4 USB 2.0, 1 FireWire ja
Bapco SYSmark 2002 Office-Leistung Internet-Leistung Gesamt Unreal Tournament 2003 Benchmark (1.280 x 960) Flyby (fps) Botmatch (fps) 3DMark 2001 SE Build 330 (1.024 x 768)
3DMark 03 PC Mark 2002 CPU-Score Codecreatures Gesamt 1.600 x 1.200 (FPS) 1.280 x 1.024 (FPS) 1.024 x 768 (FPS) Aquamark (1.024 x 768) Magix MP3 Maker 2003 Diamond (288 MB WAV, in Sekunden) Bewertung
P4PB Ultra von VIA Das blaue Board hat als Beigaben neben dem Handbuch in englischer Sprache einen SmartCard-, Secure-Digital- und Memory-Stick-Reader, ein Slotblech
mit vier USB-2.0-Ports und eines mit optischen und analogen S/PDIF-Ein- und -ausgängen sowie IDE-Rundkabel. Das Board besitzt drei DIMM-Bänke für bis zu 3 GB DDR333- oder DDR400RAM, sechs PCI-, ein CNR- und
ein AGP-Slot stehen für Steckkarten zur Verfügung. Zwei SATA150-Laufwerke nimmt der RAID-Controller auf und vier ATA133-Laufwerke werden vom IDE-Controller verwaltet. Den 6-Kanal-Sound liefert ein 8738-
Chip von C-Media, zusätzlich sind noch 10/100-Mbit-LANund insgesamt acht USB-2.0Anschlüsse einsatzbereit. Im BIOS kann der Overclocker den FSB verstellen und die Versorgungsspannungen von CPU und
Mainboards im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€) Garantie (Monate)
GA-8KNXP
4PDA2+
655 MAX
IS7-G
865P NEO2
Gigabyte 040/25330410 www.gigabyte.de 249,24
Epox 09241/991740 www.epox.de 190,24
MSI 069/40893191 www.msi-computer.de 184,24
Abit 0031/773204428 www.abit-usa.com 139,24
MSI 069/40893191 www.msi-computer.de 195,24
Pentium 4, Celeron 478 875P 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 Realtek ALC655 ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja Award 2/1/6 USB 2.0, 2 FireWire ja
Pentium 4, Celeron 478 865PE 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 C-Media C9739A ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja Award 1/1/6 USB 2.0, 2 FireWire ja
Pentium 4, Celeron 478 SiS655 4 4 0/6/1/0 400/533 10/100/1.000 C-Media C9739A ja/ja/ja/ja 4 ATA133, 2 SATA150 ja/ja/ja AMI 2/1/6 USB 2.0, 3 FireWire ja
Pentium 4, Celeron 478 865PE 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 Realtek ALC650 ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja AMI 1/1/6 USB 2.0, 2 FireWire ja
Pentium 4, Celeron 478 865PE 4 4 0/5/1/0 533/800 10/100/1.000 C-Media C9739A ja/ja/ja/ja 4 ATA100, 4 SATA150 ja/ja/ja AMI 2/1/8 USB 2.0, 3 FireWire ja
210 433 302
207 413 293
199 417 289
209 419 295
208 411 292
178 72 16.194
171 66 15.748
171 67 15.713
171 66 15.111
170 65 15.197
4.876 7.513 3.139 25 31 40 95 24
4.799 7.401 3.063 24 31 39 93 24
4.785 7.579 3.069 24 31 39 92 24
4.780 7.437 3.066 24 31 39 91 24
4.759 7.419 3.063 24 31 39 91 24
sehr gut gut sehr gut Leichte Probleme im Betrieb, aber in Ordnung ● befriedigend ● sehr gut
gut sehr gut sehr gut Das beste 865PE-Board im Test ● befriedigend ● sehr gut
gut sehr gut sehr gut Problemloser Betrieb bei guten Leistungen ● befriedigend ● sehr gut
gut sehr gut sehr gut Ein Preis-LeistungsSieger, der überzeugt ● sehr gut ● sehr gut
gut sehr gut sehr gut Üppige Beigaben, stabil und schnell im Betrieb ● sehr gut ● sehr gut
Bapco SYSmark 2002 Office-Leistung Internet-Leistung Gesamt Unreal Tournament 2003 Benchmark (1.280 x 960) Flyby (fps) Botmatch (fps) 3DMark 2001 SE Build 330 (1.024 x 768)
3DMark 03 PC Mark 2002 CPU-Score Codecreatures Gesamt 1.600 x 1.200 (FPS) 1.280 x 1.024 (FPS) 1.024 x 768 (FPS) Aquamark (1.024 x 768) Magix MP3 Maker 2003 Diamond (288 MB WAV, in Sekunden) Bewertung
AGP erhöhen. Der Performancevergleich bei den Benchmarks lässt diese VIA-Platine gut mit den 845PE-Boards mithalten, aber alle Dual-ChannelMotherboards sind in den Leistungen überlegen. Nur beim
PCMark 2002 zeigt es seine Stärke und überholt selbst die 856PE-Platinen. MSI bietet in diesem Vergleich zwei rundum überzeugende Produkte an, denn das 875P
Neo FIS2R bietet alles, was das Herz des Highend-Anwenders begehrt: Spitzenleistungen bei den Benchmarks, umfangreiche Ausstattung und einen fairen Preis. Das beste PreisLeistungs-Verhältnis weist das
Springdale-Board IS7-B von ABIT auf, denn es bietet für nur 139 Euro schnelle BenchmarkErgebnisse mit Dual-ChannelTechnologie und ein großzügiges Ausstattungspaket zu einem ■ wirklich günstigen Kurs.
befriedigend sehr gut gut Die besten Ergebnisse bei den 845PE-Platinen ● gut ● gut
befriedigend sehr gut gut Vernünftige Resultate bei den Benchmarks ● gut ● gut
befriedigend sehr gut gut Minimal schwächer in der Geschwindigkeit ● gut ● gut
befriedigend sehr gut gut Großer Lieferumfang, ordentliche Leistung ● gut ● gut
befriedigend sehr gut gut Anständige Performance zum fairen Preis ● gut ● gut
befriedigend sehr gut befriedigend Für ein 845PE-Board recht langsam ● gut ● gut
07/2003
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PC Praxis 07/2003, S. 138, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri Tr i c k s
So bringen Sie Ihren PC zum Schweigen Sie können die nervende Symphonie aus hochdrehenden Lüftern, lautem Prozessor kühler und fiependen Festplatten nicht mehr ertragen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie alle Lärm quellen in Ihrem System ausschalten und trotzdem auf kein bisschen Leistung verzichten müssen (Nils Matthiesen)
E
s ist gut, dass PC-Systeme immer schneller werden. Doch wie werden diese Leistungssteigerungen erreicht? Die Chips werden immer höher getaktet, wodurch gleichzeitig auch mehr Abwärme produziert wird. Dabei ist es gar nicht so lange her, dass eine passive, also vollkommen lüfterlose, Kühlung ausreichte, um beispielsweise einen Pentium mit 75 MHz zu betreiben. Moderne Prozessoren vom Schlage eines Athlon XP 3000+ verhalten sich dagegen wie kleine Wärmekraftwerke. So benötigt der besagte AMDProzessor beispielsweise bis zu 74,3 Watt und produziert so mehr als das zwanzigfache an Abwärme wie eine Herdplatte. Womit wir schon beim eigentlichen Problem wären: Die Wärme muss irgendwie abgeleitet werden. Und da kommen in den meisten Fällen laute Lüfter ins Spiel. In modernen Systemen werkeln von diesen Krachma-
chern gleich mehrere: Neben dem obligatorischen Gehäuselüfter befinden sich noch weitere auf der CPU, der Grafikkarte, im Netzteil und auf dem Mainboard. Doch nicht nur die Lüfter sorgen für eine unangenehme Geräuschkulisse, auch hochdrehende Festplatten sorgen für Vibrationen, die sich auf das Gehäuse übertragen und so für nerviges Fiepen sorgen. Abgesehen davon, dass die meisten User aus verschiedenen Gründen sowieso sehr viel Wert auf ein leises PC-System legen (siehe Umfrage), sind sich Experten sicher, dass die Steigerung der Arbeitsleistung durch Lärmminderung messbar ist. So hat eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ergeben, dass bei lauten Geräuschen komplexe und geistig anspruchsvolle Aufgaben ineffektiver ausgeführt und öfter neu begonnen werden mussten. Selbst bei anspruchslosen Arbeiten be-
nötigten die Testpersonen mehr Konzentration, um Fehler zu vermeiden. Wissenschaftler empfehlen daher, Lärmquellen in Büros soweit wie möglich auszuschalten oder zumindest zu reduzieren.
Was tun? Sicherlich können Sie durch den Tausch von einzelnen Komponenten oder durch das Dämmen des Gehäuses das Geräuschniveau schon deutlich senken. Um aber wirklich einen flüsterleisen PC zu kreieren, bei dem vielleicht gerade noch das Arbeiten der Festplatte zu vernehmen ist, reichen solche Maßnahmen nicht aus. Ein echter Silent-PC ist vielmehr als eine Komposition von durchweg leisen Bestandteilen zu verstehen. Denn es kann durchaus vorkommen, dass Sie den CPUKühler als den größten Störenfried ausgemacht haben, diesen austauschen und dann erst merken, dass auch die Grafik-
karte unglaublich laut ist. Im Prinzip kann auch ein unscheinbarer Northbridge-Lüfter Ihre ganzen Bemühungen scheitern lassen. Ein PC ist also immer nur so leise wie seine lauteste Komponente. Der erste Schritt, Ihren PC zum Schweigen zu bringen, liegt immer darin, sämtliche Lärmquellen zu identifizieren. Dazu ist erst einmal das Öffnen des Gehäuses nötig. Schalten Sie nun Ihren PC ein und stoppen Sie die im Gehäuse vorhandenen Lüfter mit gebotener Vorsicht. So werden Sie schnell feststellen, wie viel Lautstärke die einzelnen Komponenten erzeugen und welches die größten Krachmacher sind. Diese Vorgensweise betrifft in erster Linie CPU- und Grafikkartenlüfter. Beim Netzteil ist besondere Vorsicht gebo-
Wie wichtig ist ein leiser PC für Sie? Für die PC Praxis-Leser spielt ein leise arbeitender PC eine außerordentlich wichtige Rolle. Bei unserer Umfrage unter www.pcpraxis-net world.de gaben über 60 Prozent der Teilnehmer an, dass für sie ein leiser PC sehr wichtig ist. Nur für drei Prozent ist die Lautstärke vollkommen unwichtig
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Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.blacknoise.de
www.pc-world.de
Im gut sortierten Webshop finden Sie unter anderem auch die hauseigenen Noiseblocker-Produkte
Große Auswahl an Silent-Zubehör – leider sehr unübersichtlich und schlecht programmiert
www.frozen-silicon.de
www.pc-silent.de
Gigantische Auswahl an Kühlern, Lüftern, Netzteilen und anderem Silentund Modding-Zubehör
Übersichtlicher Webshop mit breiter Auswahl an Produkten, die Ihren PC leiser machen
www.ichbinleise.de
www.silentmaxx.de
Hier gibt es viele hochwertige Komponenten in den speziell geräuscharmen „ichbinleise“-Editionen
Neben Produkten der Hausmarke proSilence finden Sie hier auch Wissenswertes rund um leise PCs
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PC Praxis 07/2003, S. 139, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri Tr i c k s
falls die Lautstärke der Festplatten überprüfen. Ziehen Sie dazu bei ausgeschaltetem PC (!) einfach die Netzstecker und schalten Sie den PC wieder ein.
ten, um nicht an stromführende Teile zu geraten. Den Gehäuselüftern können Sie auch einfach im Betrieb den Saft abdrehen, indem Sie deren Stromstecker abziehen. Das Gleiche gilt im Prinzip auch für den CPU-Kühler – hier müssen Sie aber darauf achten, den Prozessor nicht allzu lange ohne Kühlung zu lassen. Nachdem sie sämtliche Lüfter geprüft haben, sollten Sie eben-
In den meisten Fällen sind insbesondere das Netzteil und der CPU-Kühler, manchmal auch schnelle Grafikkarten, für den Großteil des Lärms verantwortlich. Bei fast allen PC-Angeboten stehen in erster Linie eine hohe MegahertzZahl und andere geschwindigkeitsrelevante Features im Vordergrund. Deshalb wird bei den geräuschsensitiven Teilen als Erstes der Rotstift angesetzt. Denn eines muss Ihnen klar sein: Silent-Komponenten sind teuer. Durch hochwertige Verarbeitung und Materialien müssen sie das leisten, was günstige Teile nur mit viel Krach schaffen – also eine möglichst gute Kühlleistung bei minimalem Schalldruck. Um Ihnen den Kauf von
Wie viele andere CPU-Kühler auch basiert der NB SLK 900 auf Thermalright-Kühlkörpern aus Vollkupfer
Silent-Komponenten zu erleichtern, haben wir für Sie die besten Produkte von spezialisierten Anbietern verglichen und präsentieren Ihnen die besten Lösungen.
CPU-Kühler Kupfer hat sich als eines der Materialien herausgestellt, die
Wärme exzellent leiten. Im Gegensatz zu Aluminium mit 221 W/mK (Watt pro Meter und pro Kelvin) verfügt es über einen sehr guten Wert von 393 W/ mK. So ist es auch kein Wunder, dass bis auf den P14 cu von Verax alle Kühlkörper hundertprozentig aus Kupfer bestehen. Der Haken an der Sache: Kupfer ist
Entlarvt: Das sind die Krachmacher in Ihrem Computer In modernen PCs finden sich viele Komponenten, die durch hochdrehende Lüfter oder Vibrationen Lärm erzeugen. Hier sehen Sie auf einen Blick, was in Ihrem System Lärm erzeugt und welche Maßnahmen Sie dagegen ergreifen können.
Netzteil Insbesondere Billig-Netzteile sorgen unter Volllast für viel Krach. Hier hilft nur der Tausch gegen ein Silent-Netzteil CPU-Kühler Bei PCs von der Stange spielen leise CPU-Kühler kaum eine Rolle. Inzwischen gibt es Modelle, die fast unhörbar beste Kühlung bieten Northbridge-Kühler Viele moderne Mainboards verfügen über aktive Kühler für die Northbridge. Solange Sie nicht übertakten wollen eigentlich unsinnig. Ein stiller Passiv-Kühler tut es auch Grafikkarte Zu oft verbauen Hersteller billige und zu hoch drehende Propeller. Diese lassen sich leicht gegen leisere Modelle austauschen
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Gehäuse Das Gehäuse an sich ist selbstverständlich keine Lärmquelle. Eine Schallisolierung mit Dämmmatten gehört aber zur Grundausstattung eines jeden Silent-PCs Optische Laufwerke Aktuelle DVD- und CD-Laufwerke arbeiten mit Lesegeschwindigkeiten bis zu 50x. Mit Spezial-Software wie CDBremse (www.cd-bremse.de) können Sie das maximale Tempo drosseln Festplatten Insbesondere hochdrehende Vertreter mit 7.200 U/min sorgen für Vibrationen und unangenehmes Pfeifen. Abhilfe schaffen Festplattenentkoppler und spezielle HD-Dämmgehäuse Gehäuselüfter Bei modernen Systemen ist der Einsatz von mindestens einem Gehäuselüfter sinnvoll. Vollkommen ausreichend sind in der Regel leise Modelle mit Umdrehungswerten zwischen 800 und 1.500 U/min
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PC Praxis 07/2003, S. 140, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri Tr i c k s
Highend-Grafikkarten passiv kühlen Mit der Zalman Heatpipe ZM80 (erhältlich z. B. für 29,90 Euro bei www.frozen-silicon.de) können Sie selbst leistungsfähige Grafikkarten mit Radeon 9700 (pro)- und GeForce4 Ti 4600Chips vollkommen geräuschlos arbeiten lassen. Für den Umbau benötigen Sie ungefähr zehn Minuten.
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Verax-Lüfter sind zwar fast unhörbar, verfügen aber nur über eine geringe Förderleistung. Etwas lauter, aber mit besserem Luftdurchsatz ist der Papst 8412 N/2GL. Der Noiseblocker S2 wird direkt mit einer Drehzahlsteuerung geliefert
Nehmen Sie jetzt den passenden Chipkühler mit der Bezeichnung „Front“ aus der Packung und bestreichen Sie diesen und den Chip mit einer dünnen Lage Wärmeleitpaste.
teurer als Aluminium, woduch die Probanden mit Preisen bis zu 95 Euro alles andere als günstig sind. Besonders gerne werden von den Silent-Spezialisten momentan Thermalright-Kühlkörper eingesetzt. Diese werden individuell mit Lüftern und temperatursensitiven Lüfterregelungen oder manuellen Lüftersteuerungen versehen. Besonders hervorzuheben ist hier der Variokühler SLK 800 TR, der über ausgezeichnete Kühleigenschaften verfügt und dabei fast unhörbar bleibt. Insgesamt bieten aber sämtliche Testgeräte, mit Aus-
Entfernen Sie zunächst den Standard-Kühler (Garantie-Verlust!), indem Sie auf der Rückseite Ihrer Grafikkarte mit einer kleinen Zange die Halterungen zusammendrücken und die Plastikhalterungen durch die Platine schieben. Es kann vorkommen, dass der Kühler durch die Wärmeleitpaste noch am Grafikchip klebt. Durch leichtes Drehen bekommen Sie ihn los. Entfernen Sie nun vorsichtig und restlos die alte Wärmeleitpaste.
2
Befestigen Sie nun den Chipkühler mit den entsprechenden Gummis, Schrauben und dem Gegenstück auf dem Grafikchip. Achten Sie auf jeden Fall darauf, den Kühler auf der Oberseite so zu platzieren, dass die Aussparung für die Heatpipe auf der Seite der Kontakleiste liegt. Umgekehrt muss es auf der Rückseite aussehen.
nahme des SM Cool-Flow, genügend Potenzial, selbst die heißesten CPUs wie den Athlon XP 3000+ ausreichend zu kühlen – und das flüsterleise.
Leise Netzteile Minderwertige Netzteile offenbaren ihr wahres Gesicht erst unter Volllast. Wenn Sie Ihren PC gerade erst eingeschaltet haben, mögen Sie es vielleicht nicht hören. Bei rechenintensiven Applikationen oder bei Spielen werden die Kondensatoren von billigen Produkten aber schnell überlastet, weswegen
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Bestreichen Sie nun sämtliche Teile, die mit der Heatpipe und den massiven Kühlkörpern in Kontakt treten, mit Wärmeleitpaste. Schieben Sie nun die Heatpipe so über die bereits verschraubten Teile, dass das Ende ungefähr einen Zentimeter von der Platine entfernt bleibt.
4
Greifen Sie sich nun die beiden großen Kühlkörper, pressen Sie diese an die dafür vorgesehenen Stellen und ziehen Sie die entsprechenden Schrauben fest.
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Damit das passive Kühlsystem auch bei höchsten Belastungen reibungslos funktioniert, ist es ratsam, zumindest zwei Gehäuselüfter einzusetzen, um für einen leichten Luftstrom am Kühlkörper zu sorgen.
353 aktiv 1,0A / 1,0 32/32/26 2,2 2 einstellbar/temperaturgeregelt 6/2 (110 cm) jeweils 1 (48 cm) 1 (48 cm) 35,3/35,3 2 Papst-Lüfter (80 und 92 mm), 1 einstellbar, 1 temperaturgeregelt
420 passiv 1/1 28/40/18 3 2 x 80 mm, temperaturgeregelt 6/2 (86 cm) jeweils 1 (31 cm) 34,9/34,9 Goldmetallic-Look
Technische Daten
Max. Leistung (W) PFC –5 V / –12 V (A) +3 V / +5 V / +12 V (A) +5 VSB (A) Lüfter/Lüfterregelung Anschlüsse HDD/FDD ATX/ATX/ATX (12 V) Molex (3 Pin) Lautstärke Normal/Volllast Besonderheiten
Bewertung
gut sehr gut sehr gut Ideal für große Gehäuse – zudem stark und leise Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Lautstärke Leistung Ausstattung Fazit
gut sehr gut gut Spitzen-Netzteil mit gutem Preis/Leistung-Verhältnis ● gut ● gut
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 141, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri Tr i c k s
die eingebauten Lüfter Höchstleistungen vollbringen müssen und somit ordentlich Lärm verbreiten. Silent-Netzteile zeichnen sich in der Regel durch einen besseren Wirkungsgrad aufgrund hochwertiger Bauteile und leiser sowie effektiver Lüfter aus. So wird selbst unter Volllast und bei hohen Gehäusetemperaturen gewährleistet, dass die Lüfter langsam rotieren und die Lautstärke kaum zunimmt. Alle getesteten Netztteile verfügen über genügend Reserven, unser Testsystem mit den Stromfressern Athlon XP 2800+, Radeon 9700 Pro, einer WDFestplatte mit 120 GB sowie zwei optischen Laufwerken selbst bei stundenlangen Benchmark-Marathons ohne Anstrengungen mit Strom zu versorgen. Für Highend-Systeme mit vielen Festplatten oder mehr als einem Prozessor ist aber das komplett lüfterlose Netzteil von Silentmaxx beispielsweise nicht mehr geeignet. Für Office-Rechner ohne großartige Wärmeentwick-
lung ist das proSilence Fanless hingegen erste Wahl – zumindest, wenn Sie bereit sind, 219 Euro zu bezahlen. Für stärkere Systeme empfehlen wir Ihnen das Enermax in der ichbinleiseEdition oder das 420 Watt starke proSilence.
Gedämmte Gehäuse Die Grundlage von leisen Systemen bildet ein mit Dämm-Matten ausgestattetes Gehäuse. Sie haben die Möglichkeit, sich ein Set zum Nachrüsten zu kaufen oder gleich einen neuen Tower, der schon komplett vom Spezialisten behandelt wurde. Trotz der ausgefeilten Dämm-Materialien, die den Schall aller Frequenzen optimal schlucken sollen, hat das Dämm-System aber einen Schwachpunkt. Um die Temperatur im Gehäuseinneren auf einem akzeptablen Niveau zu halten, muss bei modernen Systemen zumindest ein Gehäuselüfter seinen Dienst verrichten. Dies bedeutet eine undichte Stelle, an der Schall entweichen
Das Handling der Casetek-basierten Gehäuse Xaser III und 1018-2A ist vorbildlich. Allerdings ist die Befestigung von breiten AGP/PCI-Karten problematisch: Der Verschluss lässt sich nicht arretieren
kann. Somit dürfen Sie von Dämmmatten alleine keine Wunderdinge erwarten. Aufgrund der ausgezeichneten Qualität stehen in den Silent-Shops meist auch unterschiedliche Varianten von geräuschgedämmten Chieftec- (PCS-SC01T, NB Chieftec Dragon 901) und Casetek-Ge-
häusen (Xaser III, Casetek 1018-2A) zur Auswahl. Diese bieten ausgezeichnetes Handling und lassen in Sachen Ausstattung kaum Wünsche offen.
Problemfall Festplatten Insbesondere Festplatten mit 7.200 Umdrehungen und mehr
350 aktiv 0,5/0,8 28/36/16 2 1x80, 1x 92mm, tempger. 7 /2 (60 cm) jeweils 1 (52 cm) 34,9/34,9 keine
300 passiv 0,3/0,8 30/28/15 2 1/temperaturgeregelt 5 2 (50 cm) jeweils 1 (55 cm) 34,7/34,8 keine
350 passiv 0,5/0,5 17/28/17 2,5 keine 6 / 1 (62 cm) jeweils 1 (31 cm) 0/0 komplett lüfterlos, großer passiver Kühlkörper auf der Rückseite
400 aktiv 0,3 / 0,8 28/40/15 2 1 x 80mm temperaturgeregelt 6 / 1 (55 cm) jeweils 1 (40 cm) 34,4/34,4 (Knistergeräusche) schwarze Lackierung, Multi-Connector für Lüfter
Max. Leistung (W) PFC –5 V / –12 V (A) +3 V / +5 V / +12 V (A) +5 VSB (A) Lüfter/Lüfterregelung Anschlüsse HDD/FDD ATX/AUX/ATX (12 V) Molex (3 Pin) Lautstärke Normal/Volllast Besonderheiten
gut gut sehr gut Leise Leistung auch für High-End-Systeme ● befriedigend ● gut
gut gut gut Rundum empfehlenswert – keine Schwächen ● gut ● gut
gut gut befriedigend Sehr leises Netzteil – für Big-Tower zu kurze Kabel ● befriedigend ● gut
sehr gut befriedigend befriedigend Total lautlos – für High-End PCs aber nicht ideal ● ausreichend ● gut
befriedigend gut befriedigend Das Testgerät fiel durch knisternde Geräusche auf ● befriedigend ● befriedigend
Lautstärke Leistung Ausstattung Fazit
07/2003
Preis/Leistung Qualität
141
PC Praxis 07/2003, S. 142, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri Tr i c k s
Temperaturentwicklung im Betrieb Temperatur
80o o
75
70o 65o o
60
55o 50o Watt 25
28
31
34
MR Variokühler SLK-800TR CNPS6500B-CU Noise Magic SLK NMT 90W N/2GM SM CoolFlow Rev2.1 Thermalright SLK900U -NB-Edition P14 cu
Das Innovatek-Testsystem zeigt: Bis auf den CoolFlow bieten alle CPU-Kühler genügend Potenzial für jede aktuelle CPU
erhöhen die Laustärke Ihres Systems oft enorm. Abhilfe schaffen für diesen Fall Entkopplungssets, die durch Gummilagerung die Übertragung der Vibrationen an das Gehäuse verhindern. Noch stiller wird es, wenn Sie spezielle gedämmte Festplattengehäuse wie das SilentDrive von www.pc-silent .de verwenden, das selbst laute Modelle fast komplett verstummen lässt. Hier müssen Sie allerdings erst anhand des mitgelieferten Messstreifens überprüfen, ob Ihre Festplatte auch im Dauerbetrieb unterhalb der vorgeschrieben Höchsttemperatur von 54 Grad bleibt. Für beide Lösungen benötigen Sie freie 5,25-Zoll-Schächte, die oft nicht vorhanden beziehungsweise bereits von optischen Laufwerken belegt sind. Als aufwändige Alternative kommt aber auch das Verschrauben der Halterungen mit dem Gehäuseboden in Frage.
Grafikkarten flüsterleise Obwohl die Taktraten moderner Grafikkarten inzwischen extrem hoch liegen, gehen einige Hersteller mit der Kühlung ihrer Karten schlicht zu weit und setzen auf hochdrehende und laute Kühler. Diesen Umstand zu ändern, ist aber glücklicherweise kein Problem. Denn es werden inzwischen viele leise Modelle angeboten, die vollkommen ausreichende Performance bieten. Empfehlenswerte VGA-Kühler für fast alle Karten finden Sie beispielsweise bei www.frozensilicon.de von Zalman oder unter www.ichbinleise.de Eigenanfertigungen von MR Computertechnik.
Gehäuselüfter nicht vergessen Damit Ihr System trotz SilentKomponenten und Dämmmatten auch stabil läuft, empfehlen wir Ihnen den Einsatz von mindestens einem, bei Highend-
Kupfer, 462 + 88 92 x 92 x 25 2 Pin 92, Zalman PS92252H Athlon XP 2600+ 1.600–2.500 26,6 51,6/62,9/68,2/ 71,1 bei 1.600 U/min Wärmeleitpaste, Lüfterregelung, Werkzeug zur Klammerbefestigung
Kupfer, 625 80 x 80 x 90 6 Pin 80, Papst 8412 N/2GM alle AMD CPUs 1.150–1.900 25,9 53,9/67,9/ 74,8/76,0 Temperaturregelung
Kupfer, 650 80 x 80 x 70 6 Pin 80, Papst 8412 N/2GL Athlon XP 2800+ 1.500 26,4 55,3/66,9/ 77,0/81,2 Wärmeleitpaste, Gummiaufhängung
Kupfer, 760 98 x 76 x 80 Schraubkonstruktion 80 (70, 92 mm möglich), Noiseblocker S4 alle P4 und Athlon 1.600–3.200 26,5 53,9/66,6/72,9/ 76,5 bei 1.600 U/min
Alu/Kupfer, 350 80 x 80 x 66 6 Pin 80, Verax Athlon XP 2.800+ max. 3.500 26,4 54,1/67,7/ 74,7/78,7 Gummilüfteraufhängung, Wärmeleitpaste
sehr gut sehr gut befriedigend Erstaunlich gute Kühlergebnisse; leise und günstig ● sehr gut ● sehr gut
sehr gut gut gut Leisester Kühler im Test; trotzdem ansprechende Leistung ● befriedigend ● gut
sehr gut befriedigend gut Ausgesprochen leiser Kühler mit akzeptabler Kühlleistung ● gut ● gut
sehr gut gut mangelhaft Sehr leise; mit hohen Umdrehungen auch großes Kühlpotenzial ● befriedigend ● gut
Technische Daten
Kupfer, 650 80 x 80 x 90 6 Pin 80, Papst 8412 N/2GM Zertifiziert für Athlon XP 2600+ Geschw. (U/min) 2.050–2.600 Lautstärke (dB) 26,9 Kühlleistung 25/28/31/34 51,6/61,6/ 65,8/68,4 Besonderheiten Temperaturregelung, Material/Gewicht (g) Größe (B x T x H in mm) Befestigung Lüfter (mm)
Gummiaufhängung, zwei Betriebsmodi, Filzpads an der Unterseite, Wärmeleitpaste
Wärmeleitpaste, 3P4P Adapter zum direkten Anschluss an das Netzteil, Schrauben, Lüfterregelung, diverse Lüfterklammern
Bewertung
sehr gut sehr gut gut Spitzenmäßiger CPU-Kühler; leider ziemlich teuer Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Lautstärke Kühlleistung Installation Fazit
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sehr gut befriedigend ausreichend Kaum zu hören und annehmbare Kühleigenschaften ● befriedigend ● gut
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 143, 16.06.2003, 12:36, JS
S i l e n t - P C : Te s t, T i p p s & Tri c k s
Systemen mindestens zwei Gehäuselüftern. Der erste sollte an der Rückseite des Gehäuses angebracht werden und die warme Luft nach außen blasen. Ist ein zweiter Lüfter nötig, muss dieser unten an der Gehäusefront befestigt sein und frische Luft ins Innere saugen. Empfehlenswerte Lüfter sind der Papst 8412 N/2GL, der etwas kräftigere N/2GML für etwa 16 Euro oder der temperaturgeregelte NGMLV für knapp 30 Euro. Extrem leise, wenn auch mit weniger Luftdurchsatz und zu orbitanten Preisen zwischen 40 und 50 Euro pro Stück sind auch die Modelle von Verax wie der 80KT oder der 80KP mit Temperaturregelung. Durch die Drehzahlsteuerung flexibel einsetzbar,
sind auch die hochwertigen Noiseblocker-Lüfter für 16 Euro, von denen besonders der S2 und der S3 unter die Kategorie „besonders leise“ fallen. Positiv auf eine gute Luftzirkulation wirkt sich auch der Einsatz von Rundkabeln aus. Um einen vollkommen geräuschlosen PC zu erhalten, reicht es nicht, lediglich ein lautes gegen ein leises Teil auszuwechseln. Nur, wenn alle Einzelteile mitspielen, kommen Sie in den Genuss vollkommen stressfreien Arbeitens und himmlischer Ruhe. Doch Vorsicht: Die Suche nach Lärmquellen kann auch zur Hysterie werden und ein tiefes Loch in Ihren ■ Geldbeutel reißen.
Im Bild die massive Dämmung des PCS-SC01T. Bei unserem Testgerät muss das Netzteil senkrecht eingebaut werden – dumm, wenn dieses über zwei Lüfter verfügt. Bestehen Sie bei der Bestellung auf eine waagerechte Aussparung
Schwarz, Blau, Alu 210 x 575 x 540 21,0 4 (einer belegt) 8 ( 2 x extern / 6 x intern ) Schaumstoff, Schwerschichtfolie 7 Papst 8412 NGML 7 x 80 mm 2 x USB, FireWire, Audio-in/out (Deckel) ja, Front 37,1 (ohne Lüfter) Varioregelung, leuchtender Schriftzug, Schienenmontage, integrierte Staubfilter
Schwarz, Blau, Silber 205 x 473 x 668 20,1 6 8 ( 2 x extern / 6 x intern ) Schaumstoff, Schwerschichtfolie keine 5 x 80, 1 x 92 mm keine
Silber, Schwarz 205 x 522 x 460 15,5 4 6 (2x extern / 4x intern) Schaumstoff, Schwerschichtfolie keine 4 x 80 mm keine
ja, Front & Seitenteil 36,2 Schienenmontage bei 5,25-Zoll-Drives, 2 HD-Käfige, perfekter Seitenteilverschluss
Schwarz 530 x 520 x 205 15,1 4 8 ( 2 x extern / 6 x intern ) Schwerschicht-fleece, Microfaser-Matte keine 7 x 80 mm 2 x USB, FireWire, Audio-in/out (Deckel) ja, Front 36,4 4 integrierte Staubfilter, seitlich zugängige Montagekäfige, Laufwerksschienen
ja, Front & Seitenteil 36,4 Alu-Front, Schienenmontage, kein Reset-Knopf, 2 HD-Käfige
Weiß, Schw., Silber 184 x 495 x 435 12,2 3 3 (1 extern / 1 intern) Schaumstoff, Schwerschichtfolie, keine 3 x 80 mm 2 x USB, Audio-in/out nein 36,1 Hydraulische Fronttür, Mainboardschlitten, 1 HD-Käfig, unsauber verlegter Schaumstoff
sehr gut befriedigend gut sehr gut Exzellenter Tower – in erster Linie für Overclocker interessant ● ausreichend ● gut
gut gut sehr gut gut Leiser und kostengünstiger Tower in Chieftec-Qualität ● gut ● gut
gut gut gut sehr gut Fast perfekt designtes Silent-Gehäuse zum angemessenen Preis ● gut ● gut
gut gut sehr gut gut Edler Tower auf Chieftec-Basis; leider etwas teuer ● befriedigend ● gut
gut gut ausreichend ausreichend Handling und Verarbeitung könnten besser sein ● befriedigend ● befriedigend
Technische Daten
Grau, Schwarz 205 x 473 x 668 18,1 6 8 (2 x extern / 6 x intern ) Spezialschaum, Bitumenschwerfolie Lüfter keine Einbaubare Lüfter 5 x 80, 1 x 92 mm Frontanschlüsse keine
Erhältliche Farben Größe (B x T x H in mm) Gewicht (kg) 5,25 Zoll 3,5 Zoll Dämm-Material
achdem Dell im PC-Test in der letzten Ausgabe die Lorbeeren für das schnellste Komplettsystem an Bobit abtreten musste, hat sich der Direktversender den Titel nun zurückgeholt. Die neue Dimension-Serie 8300 bricht in der Top-Ausstattung gleich reihenweise Benchmark-Rekorde. Verwunderlich ist das allerdings nicht, denn die Maschine ist mit brandneuer Hochleistungshardware bestückt. Dazu gehören neben dem 3 GHz Pentium 4 vor allem das Canterwood-Board mit 800 MHz FSB und die Radeon 9800 Pro. Ergänzt wird diese HighendAusstattung noch durch eine 120-GB-SATAFestplatte und einen Soundblaster Audigy 2. An der Spieletauglichkeit des mit 512-MBDDR400-Speicher ausgebauten Dimension gibt es keinerlei Zweifel: 17.505 Punkte beim 3DMark 2001 und 5.709 Punkte beim 3DMark 2003 sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Schneller war in unserem Test noch nie ein nicht übertakteter PC. Auch die 223.2 fps im UT2001-Flyby-Benchmark sind beeindruckend; die 69.4 fps im Botmatch sind ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis. Das erzielte der Dell auch beim SYSmark 2002, den er mit 304 Punkten (Internet: 419, Office: 220) absolvierte. Damit ist auch eine wirklich gute Anwendungsperformance sichergestellt. Das kommt nicht zuletzt auch der Multimediatauglichkeit zugute, die bei dem PC dank des 4x-DVD+RW-Brenners und der schnellen Serial-ATA-Platte besonders hoch ist. Ansonsten wartet der Dimension in dem Dell-typischen Gehäuse mit guter Verarbeitung und einwandreifer Zugänglichkeit aller Komponenten auf. Dabei macht sich wieder einmal das Lüftungskonzept positiv bemerkbar, das dafür sorgt, dass der PC sehr leise arbeitet. (mm) ■
ie Idee, den PDA Delta angesichts seines hervorragenden Displays mit einer Navigationslösung zu verbinden, ist reizvoll. Und so bietet Yakumo jetzt den Co-Pilot an, der letztlich ein Bundle aus Handheld und dem Mobile Navigator von Navigon ist. Das Paket enthält alles, was zum Betrieb benötigt wird – Fahrzeughalterung, Kabel und GPS-Maus eingeschlossen. Die Installation ist einfach, erfordert keinerlei Modifikationen am Fahrzeug und kann völlig ohne Werkzeug erfolgen. Nach einer kurzen Aufladezeit ist der GPS-Empfänger einsatzbereit. Die Routenplanung selbst erfolgt vom PDA aus, der aber erst mit dem entsprechenden Kartenmaterial gefüttert werden muss. Das allerdings ist nicht ganz unproblematisch. Wahlweise kann der Anwender am PC mehrere Orte eintragen und einen beliebig breiten Korridor um die Verbindungsstrecken legen oder aber einen Ort mit frei definierbarem Umkreis selektieren. Aus diesen Informationen generiert die Software dann Straßen- und Karteninformationen für den PDA. Leider stimmt die vom Mobile Navigator errechnete Dateigröße selten mit dem tatsächlichen Datenvolumen überein, sondern übersteigt diesen Wert deutlich. Dabei kommt es sehr schnell dazu, dass der PDA Delta mit seinen freien 36,5 MB RAM überfordert wird – eine Speichererweiterung wäre hier sinnvoll. Sind allerdings die Daten erst einmal auf dem Gerät, generiert es sehr schnell eine vernünftige Route. Die Richtungsangaben in Bild und Ton sind klar verständlich. Selbst nach kurzzeitigem Ausfall des GPS-Signals bei Tunneln fängt sich das System sehr schnell wieder und bringt den Fahrer gut ans Ziel. (mm) ■
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● sehr gut Fazit Ein extrem leistungsfähiges Komplettsystem für alle Anwendungsbereiche Preis ca. € 2.270,Hersteller Dell Info Tel.: 0800/3355661; www.dell.de Referenz In diesem Segment gibt es aus Gründen der Aktualität keine Referenz
Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Eine funktionale Navigationslösung, die aber einen zu hohen Speicherverbrauch hat Preis ca. € 555,Hersteller Yakumo Info Tel.: 01805/925866; www.yakumo.de Referenz Das T-D1 NaviGate als PDA-Navigationssystem (Test 01/03) ist die derzeitige Referenz
ünstige Monitore sind oft eine zweischneidige Angelegenheit. Sie sparen zwar Geld, verzichten aber meist auch auf Qualität. Auf den 1996 in der Flatscreen-Ausführung von Vobis trifft das eher nicht zu; der 19-Zöller kann sich wirklich sehen lassen. Das Gerät macht zunächst beim Auspacken einen nicht so hochwertigen Eindruck, was an dem für einen solchen Bildschirm sehr geringen Gewicht liegt. Die Ursache ist ganz einfach: Es gibt keine Komplettabschirmung des Gehäuses. Beim Einzelplatzbetrieb auf dem heimischen Schreibtisch wirkt sich das nicht weiter störend aus, sodass hier kein wirkliches Manko vorliegt. Schließlich bietet der Bildschirm sehr annehmbare Leistungen. So ist trotz der planen Bildröhre die Geometrie völlig in Ordnung, zumal sich sogar Verzerrungen in den Ecken noch über das gute Onscreen-Menü problemlos korrigieren lassen. Passend dazu überzeugt der Monitor auch durch hervorragende Konvergenz; Abweichungen sind minimal. Die Kontrastdarstellung erledigt der Vobis ebenfalls zufrieden stellend; allerdings verfügt er dabei kaum über Kontrastreserven. Weniger gelungen ist dagegen die Farbwiedergabe des CRTs. Hier kommt es innerhalb des Bildes zu Differenzen von fast 800 Kelvin bei der Farbtemperatur. Doch selbst das fällt im Alltagsbetrieb kaum auf; lediglich bei der Bildbearbeitung können hierdurch Nachteile entstehen. In Sachen Ergonomie gibt es nichts zu kritisieren: Neben der TCO-99-Zertifizierung stimmt auch die Bildwiederholfrequenz. Hier schafft der Vobis noch 85 Hz bei 1.600 x 1.200 Pixeln Auflösung. Lediglich das fest montierte Anschlusskabel ist ein echtes Ärger nis. (mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein sehr günstiger und guter CRT-Monitor mit flacher Bildröhre Preis ca. € 189,Hersteller Vobis Info Tel.: 0241/9090; www.vobis.de Referenz Der Eizo FlexScan T765 (Test 03/02) ist die derzeitige Referenz
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 145, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e - Te s t
Laserdrucker
Farblaserdrucker
Tintennachfüllset
HL-5050
C5100n
PrintMaxx Refill-Kit
A
V
B
uch wenn inzwischen Farblaserdrucker zu relativ günstigen Preisen auf den Markt drängen, sind die monochromen Vertreter dieser Printergattung noch lange nicht am Ende. So hat Brother gerade mit dem HL-5050 einen neuen Arbeitsplatzdrucker vorgestellt, der das Zeug zu einem echten Klassiker hat. Die Maschine ist unauffällig, aber schnell, gut und zuverlässig. Ausgestattet mit einer USB-2.0-Schnittstelle, ist der Brother in der Lage, Daten sehr schnell zu empfangen. Die Emulation, mit der er dabei arbeitet, ist PCL6; alternativ kann das Gerät aber auch BR-Script 3, IBM Proprinter XL sowie Epson FX-850 emulieren, sodass es vielseitig verwendbar ist. Dazu trägt übrigens auch der zusätzlich immer noch vorhandene Parallelport bei. Im Betrieb überzeugt die Maschine durch kurze Ansprechzeiten; es dauert weniger als 12 Sekunden, bis das Druckwerk aktiv wird. Der 133-MHzSPARClite-Prozessor verarbeitet die Druckaufträge zügig, wobei ihm der für ein Schwarzweißgerät ordentliche Speicherausbau von 16 MB (erweiterbar auf 144 MB) zugute kommt. Die Qualität der Ausdrucke ist sowohl im Text- als auch im Grafikmodus sehr gut und angesichts von 16 Seiten pro Minute lässt auch die Geschwindigkeit keine Wünsche offen. In Sachen Toner nutzt der HL-5050 das typische Brother-Konzept mit einer von der Belichtereinheit separierbaren Kartusche. Das wirkt sich positiv auf die Druckkosten aus, denn die Trommel ist für ein Volumen von 20.000 Seiten ausgelegt. Eine Tonerbefüllung mit der großen Kassette (ca. 95 Euro) hält etwa 6.500 Seiten bei fünf Prozent Deckung. Optional kann das Gerät über einen Printserver in ein Netzwerk integriert werden. (mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein solider Laserdrucker, der durch hohe Geschwindigkeit und geringe Kosten überzeugt Preis ca. € 399,Hersteller Brother Info Tel.: 06101/8050; www.brother.de Referenz Der Laserjet 1005W von Hewlett-Packard (Test 04/03) ist die derzeitige Referenz
07/2003
iel Zeit ist vergangen, seit Oki im November die neue Farblasergeneration der C5000-Serie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Jetzt endlich gibt es die Geräte auch im Handel, wobei sich das Warten durchaus gelohnt hat. Denn der C5100n ist die perfekte Drucklösung für kleine Büros, die mitunter auch Farbprints benötigen. Im Monchrome-Modus ist der LED-Drucker mit 20 Seiten pro Minute sehr zügig und bietet dabei erstklassige Textqualität. Im Farbdruck arbeitet der Oki mit einer Tandem-Engine, die dafür sorgt, dass die Maschine selbst bei hoher Qualität (1.200 x 600 dpi) gut elf Seiten in der Minute auswirft. Dabei überzeugen die Ergebnisse im Bereich der typischen Bürografiken (Präsentationen, Charts, Diagramme) auf der ganzen Linie. Nur bei Fotos lässt der C5100n leichte Schwächen erkennen. Hier ist das Druckerraster doch etwas zu grob, sodass zwar die Farbdarstellung insgesamt gut, aber von Nahem betrachtet etwas zu pixelig wirkt. Bemerkenswert an dem serienmäßig mit 32 MB Speicher (maximal 288 MB) ausgestatteten Oki ist seine problemlose Netzwerkintegration. Zwar liefert Oki einige Utilitys mit, aber der Drucker kann auch simpel über ein Web-Interface konfiguriert werden. Dabei bietet er viele Features, die eine professionelle Administration zulassen wie z. B. IP-Filtering oder auch das Loggen von Druckjobs. Hinsichtlich der Verbrauchskosten liegt der Oki auf dem für diese Farblaser-Klasse üblichen Level; die Farbtoner kosten für 5.000 Seiten jeweils rund 125 Euro. Der schwarze Toner ist mit etwa 50 Euro sehr günstig. Alle Toner lassen sich von den vier Belichtertrommeln (Standzeit je 17.000 Drucke) zudem getrennt wechseln. (mm) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Ein erstklassiger und vor allem schneller Farblaser, der auch im Netzwerk gut arbeitet Preis ca. € 1.299,Hersteller Oki Info Tel.: 0211/52660; www.oki.de Referenz Der Magicolor 2350 von Minolta-QMS (Test 04/03) ist die derzeitige Referenz
islang konnten wir Tintennachfüllsets für HP oder Lexmark nie ruhigen Gewissens empfehlen. Die komfortablen Lösungen sind teuer und daher allenfalls für Vieldrucker geeignet; bei den einfachen Kits ist das Risiko zu hoch, dass die RefillAktion mit verdreckten Fingern und/oder Printern endet. Doch hier hat Data Becker jetzt eine Lösung entwickelt, die sowohl günstig als auch gut zu handhaben ist. Der Clou bei diesen neuen Sets ist ein eher unscheinbares Plastikteil, in dem aber viel Know-how steckt. Zunächst einmal handelt es sich dabei um einen Patronenhalter, der variabel auf alle Modelle der Hersteller HP oder Lexmark passt. Dadurch haben die Kartuschen während des Befüllens, das wie gewöhnlich mittels Spritzen erfolgt, einen festen Stand. Außerdem verhindert das kleine Schälchen, dass sich evtl. auslaufende Tinte auf der Unterlage verteilt. Das ist aber noch nicht alles, was dieses Teil leistet: Es dient gleichzeitig noch als Reinigungswanne für verdreckte Druckköpfe; ein entsprechendes Reinigungsmittel ist jedem Set beigelegt. Damit wird der Druckkopf in der Plastikschale eingeweicht und so gesäubert. Für hartnäckige Verstopfungen hat der Anwender zusätzlich die Möglichkeit, mithilfe einer der Spritzen und einem Silikonschlauch durch Unterdruck den Schmutz aus den Düsen zu saugen, was gut funktioniert. Nicht zuletzt dank der ausführlichen Anleitung, die auf die Eigenheiten jedes Patronentyps eingeht und Lösungen für nahezu alle Eventualitäten bietet, ist das Set im Handling sehr einfach und komfortabel. Das Befüllen klappt wirklich unfallfrei. Trotzdem gibt es für die besonders vorsichtigen User noch Handschuhe dazu. (mm) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Ein durchdachter und funktionaler Refill-Kit, der durch gutes Handling überzeugt Preis ca. € 19,95 Hersteller Data Becker Info Tel.: 0211/9331800; www.databecker.de Referenz Die PrintMaxx-Nachfüll-Sets sind die aktuelle Referenz bei Refill-Kits
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PC Praxis 07/2003, S. 148, 16.06.2003, 12:36, JS
H a r d wa r e - Te s t
Externes Combolaufwerk
Externes Combolaufwerk
CD/MP3-Player
DW-224 PUK
Traveller II Plus
Loomax 300M
C
V
F
ombolaufwerke kommen dort zum Einsatz, wo das Anschließen von mehreren Laufwerken aus technischen Gründen oder aus Platzmangel nicht sinnvoll erscheint. Das Teac DW-224 PUK ist ein solches Laufwerk, das durch die integrierte USB2.0-Schnittstelle und die eigene Stromversorgung extern angeschlossen wird und sich deshalb besonders für den Einsatz an mehreren Rechnern eignet. Das geringe Gewicht und die kleinen Ausmaße sind weitere Vorzüge, die für einen mobilen Einsatz sprechen. Im Bezug auf die Leistungsfähigkeit haben wir im Testlabor Folgendes ermitteln können: Für das Beschreiben eines 650-MBRohlings braucht das Laufwerk 5:37 Minuten, was 12,9facher Geschwindigkeit entspricht. Die gleiche Datenmenge auf eine CD-RW zu brennen, dauert hingegen 8:14 Minuten und ist mit 8,8facher Transferrate gleichzusetzen. Beim Lesen erreichte der DW-224 PUK immerhin den Faktor 16,5x bei einer CD und knapp 5,6x bei einer DVD. Dabei liegen die Zugriffszeiten bei etwa 70 ms. Verglichen mit den angegebenen Faktoren 24/10/24/8 ist das zufrieden stellend. Das Audiograbbing ist hingegen mit 9,9fach im Vergleich zu internen Geräten nicht berauschend, erfolgt aber immerhin fehlerfrei. Hinsichtlich des Knackens von Kopierschutzmechanismen erweist sich dieses Gerät als nicht besonders geeignet. Aber beim mobilen Einsatz ist dies auch nicht zwingend. Viel wichtiger ist, dass bei der Installation unter XP die mitgelieferte Treiber-Diskette gar nicht zum Einsatz kommen muss, weil alles mit Plug & Play funktioniert. Ingesamt gesehen ist das DW-224 PUK ein kompaktes und zufrieden stellendes Combolaufwerk. (Nam Kha Pham/mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Gute Alternative, wenn Flexibilität statt Verarbeiten von Kopierschutzarten gefragt ist Preis ca. € 200,Hersteller Teac Info Tel.: 0611/7158300; www.teac.de Referenz Der Traveller II Plus von Freecom (Test 07/03) ist die neue Referenz in diesem Segment
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oll und ganz auf den mobilen Einsatz ausgerichtet ist der Freecom Traveller II Plus, der dank Batteriepack auch mal ein bis zwei Stunden lang ohne Netzgerät auskommt. Darüber hinaus ist das Gerät extrem klein, leicht und verfügt neben der USB-2.0-Schnittstelle auch noch über einen PCMCIA-Adapter, damit auch ältere Notebooks ohne USB das Combolaufwerk nutzen können. Hinsichtlich der Transferraten ist der Traveller II Plus im Grunde genommen gleich schnell wie der ebenfalls in dieser Ausgabe getestete Teac DW-224 PUK. Kein Wunder, denn unter der Plastikverkleidung steckt exakt das gleiche Laufwerk. Freecom macht sogar keinen großen Hehl daraus und modifiziert nicht einmal die Treiber, weshalb der Traveller II Plus im System und in sämtlichen Programmen als Teac-Laufwerk erkannt wird. Hier noch einmal die durchschnittlichen Transferraten kurz zusammengefasst: 16,5fach beim Lesen, 12,8fach beim Schreiben auf eine CD-R, 8,8fach auf eine CD-RW und knapp 5,6fach beim Lesen von einer DVD. In Sachen Audiograbbing und Erkennung von Kopierschutzmechanismen gibt es logischerweise auch keine Unterschiede. Beide Laufwerke sind nicht gerade schnell beim Audiograbbing, dafür aber fehlerfrei. Und beim Knacken der unterschiedlichen Kopierschutzverfahren sind beide gleich schlecht. Obwohl es sich leistungsmäßig also um das gleiche Gerät handelt, bekommt der Traveller II Plus eine bessere Note. Der Grund dafür liegt in den geringeren Ausmaßen und der größeren Flexibilität bezüglich des Einsatzorts aufgrund des möglichen Batteriebetriebs. Leider hat die Mobilität auch einen recht hohen Preis. (Nam Kha Pham/mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Dank Batterie + geringer Ausmaße ideal für mob. Einsatz. Technisch identisch mit DW-224PUK Preis ca. € 329,Hersteller Freecom Info Tel.: 030/61129900; www.freecom.de Referenz Der Traveller II Plus ist die neue Referenz in diesem Segment
ür einen MP3-Discman weniger als 50 Euro auszugeben, ist immer noch schwierig. Dabei auch noch anständige Qualität zu bekommen, ist allerdings nahezu unmöglich. Der Loomax 300M von Innovum erfüllt zumindest das Kriterium, ein wirklich günstiges Gerät zu sein. Fragt sich nur, was er zu leisten im Stande ist. Optisch macht er für diese Preisklasse einen akzeptablen Eindruck. Und hinsichtlich der Soundqualität ist er bei normaler Lautstärke auch zufrieden stellend. Dreht der User jedoch die Lautstärke bei eingeschalteter Bassverstärkung auf Maximum, dann knirscht es besonders bei MP3s deutlich im Kopfhörer. Hier muss der Hersteller der DBBS-Funktion noch einen Feinschliff verpassen. Ansonsten verfügt der Player über alle notwendigen Funktionen wie beispielsweise die automatische Wiederholung, eine Zufallswiedergabe oder die Eingabe der Abspielreihenfolge. Für ein wenig Verwirrung sorgt die mit 120 Sekunden angegebene, auf die Packung gedruckte Anti-Shock-Funktion, die im Display aber lediglich mit 45 Sekunden angegeben ist. In der Praxis versagt der Puffer bei starken Erschütterungen spätestens nach 30 Sekunden, sodass das Gerät nicht fürs Joggen geeignet ist. In der Handoder Jackentasche gibt es hingegen keine Probleme. Auch das Lesen von selbst gebrannten CDs ist ohne weiteres möglich. Ingesamt gesehen ist der Loomax 300M zwar kein Spitzengerät, dafür aber ein sehr günstiges – besonders weil im Lieferumfang zwei Akkus, ein Kopfhörer und ein Netzteil enthalten sind. Übrigens werden die Akkus automatisch aufgeladen, wenn der Loomax über die Steckdose mit Strom versorgt wird. (Nam Kha Pham/mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Alltagstauglich und zum Kampfpreis erhältlich. Bei maximaler Lautstärke Probleme mit Bässen Preis ca. € 49,Hersteller Innovum Info Tel.: 0221/2736800; www.innovum.de Referenz Der Soul DMP-01 (Test 11/01) ist die Referenz bei MP3-Playern
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 150, 16.06.2003, 12:36, JS
S o f t wa r e : D i g i t a l e V i d e o r e ko r d e r i m Te s t
TV-Hits auf CD & DVD Der alte Videorekorder hat ausgedient: Mittlerweile bieten digitale Lösungen gegenüber ihren analogen Vorgängern nicht nur in der komfortableren Bedie nung etliche Vorteile (Oliver Kürten/as)
D
ie Aufnahme von Fernsehbildern in höchster Qualität ist spätestens seit der Einführung von SVHS auch für Endverbraucher, zumindest theoretisch, erschwinglich geworden. Doch die Nachteile der analogen Technik lassen sich auch durch die verbesserte Aufnahmequalität nicht ausgleichen, weshalb sich das Format letztlich als kommerzieller Flop he-
ein Traum wird mit dem Computer als Videorekorder wahr: Die Werbung lässt sich bildgenau herausschneiden. Beim Test der Software haben wir besonderes Augenmerk auf die Ausstattung gelegt. Die reine Aufnahme der Bilder von der TV-Karte ist meist auch mithilfe der mitgelieferten Software möglich. Die Spezialprogramme gehen aber noch einen ganzen
Detaillösung: PowerVCR II lässt sich von fortgeschrittenen Anwendern feintunen. Das bietet Vorteile bei Filmen mit schnellen Bewegungsfolgen und Schwenks
rausstellte. Die Videoköpfe sind empfindlich gegen Verschmutzung, die Bänder nutzen sich nach längerem Gebrauch ab, was sich auch negativ in der Bildqualität bemerkbar macht, das Hin- und Herspulen dauert Ewigkeiten und belastet die Mechanik zusätzlich. Doch es geht auch digital: Mit einer Zusatzsoftware zur TV-Karte wird der PC zum Videorekorder. Dabei ist dieser Begriff maßlos untertrieben, denn der PC ist den Bandmaschinen weit überlegen. Die Bildqualität genügt höchsten Ansprüchen und die Filme lassen sich komfortabel schneiden. Hinzu kommt, dass Kopien nicht verlustbehaftet sind: Jedes Abbild des Originals weist auch dessen Qualität auf. Und noch
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Schritt weiter. Zu den interessantesten Features gehören die Übernahme der Daten der Fernsehsendungen aus Online-TVÜbersichten und das Time-ShiftVerfahren. Dahinter verbirgt sich ein besonderer Clou, den kein analoger Videorekorder zu leisten vermag: die zeitversetzte Wiedergabe. Sie nehmen also einen Film oder ein Fußballspiel auf und bevor die Aufnahme beendet ist, starten Sie bereits die Wiedergabe. Das Programm zeichnet auf, während es gleichzeitig Bilder abspielt. Besonders gut ist eine Software, die Eingriffe in die Bitrate und das Kompressionsverfahren ermöglicht. Die Bitrate legt fest, wie detailliert ein Bild wiedergegeben werden kann. Je höher der Wert
ist, desto besser ist auch die Qualität. Die fertigen Aufnahmen lassen sich schließlich in DVD-Qualität brennen – hierzu brauchen Sie dann nur noch eine handelsübliche Brennsuite wie Nero 5.5 oder InstantCD/DVD.
PowerVCR II 3.0 Deluxe Als Komplettlösung entpuppt sich PowerVCR II in der Version 3.0. Das Programm bietet nicht nur die Aufnahme von TV-Programmen, auch eine simple Schnittlösung wurde in das Programm integriert. Diese eignet sich aufgrund der nur wenigen Schnittfunktionen zwar nur bedingt für die Zusammenstellung von Urlaubsfilmen – obwohl der Import von DV-Daten ebenfalls unterstützt wird –, dafür ist sie eine Bereicherung für Werbepausen-geplagte Anwender. Mit nur wenigen Klicks lassen sich nachträglich die Werbeeinblendungen entfernen. Umfangreich und gelungen ist auch die wei-
tere Ausstattung der Deluxe-Version, die mit PowerDVD sogar einen DVD-Player der gehobenen Klasse beinhaltet. Die Einstellungen lassen sich sehr einfach vornehmen und sind auch für Einsteiger verständlich. Dazu tragen auch die zahlreichen Profile bei, wobei wir leider kein SVCD-Profil finden konnten. Wer genauere Einstellungen bevorzugt, kann eigene Profile einstellen und beispielsweise die Bitrate verändern. Vermisst haben wir ausführlichere Statistikfunktionen. Die würden dazu beitragen, schneller die perfekte Einstellung für den PC zu finden; so ist erst einmal Ausprobieren angesagt. Die Qualität des aufgenommenen Materials ist brauchbar, in einigen Fällen in unserem Test aber leicht unscharf. Gut hingegen ist die Möglichkeit, schon während der Aufnahme mit Video Smoothing
Nachbearbeitung: In PowerVCR II lassen sich einmal aufgenommene Dateien auch später noch in ein anderes Dateiformat konvertieren. So können Filme unkomprimiert aufgezeichnet werden, um sie danach als MPEG-Datei zu komprimieren
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und sogar eigene DV-Aufnahmen verwerten kann.
Showshifter 2
mögliches Bildrauschen zu entfernen. Die Timeshift-Funktionen arbeiten sehr gut und ließen auf unserem 2-GHz-Rechner sogar die Arbeit mit anderen Programmen während der Aufnahme zu. Auch die Pause des Live-Bildes wird unterstützt, beispielsweise wenn das Telefon klingelt. Nach der Rückkehr an den Computer kann der Film weiter geschaut
Der Showshifter zeigt im Gegensatz zu den meisten anderen Programmen dieses Tests eine Besonderheit: Das Programm nimmt nicht nur Fernsehprogramme auf, es kann auch DVDs wiedergeben, CDs abspielen und Fotoshows anlegen. Damit entpuppt es sich als komplexes Konzept, das viele multimediale Dienste unter einer Oberfläche vereinen will. Doch zunächst muss der Anwender erst einmal die Installationsprozedur überstehen, die zahllose Mausklicks erfordert und genau verfolgt werden muss, da weitere Zusatzteile wie der elektronische Programmführer installiert werden. Gegenüber früheren Programmversionen hat die Benutzeroberfläche gewonnen, allerdings muss man sich daran gewöhnen, da auch eigene Dialogboxen für das Öffnen und Speichern der Dateien verwendet werden. Besser wäre es, eine übergeordnete Leiste zu finden, mit deren Hilfe
Mit WinDVBlive digital aufnehmen Die meisten Programme zeichnen die Fernsehsendungen lediglich von analogen TV-Karten auf. Als Beispiel für einen digitalen Videorekorder dient WinDVBlive (www.odsoft.de). Das Programm ist zwar nicht kostenlos, die Gebühr von 25 Euro wird jedoch in die Weiterentwicklung investiert. Das folgende Beispiel zeigt WinDVBlive in Verbindung mit einer Win DVB-s-TV-Karte von Hauppauge, dem Quasi-Standard bei Fernsehkarten für den digitalen Fernsehempfang via Satellit. Nach dem Start der Software müssen Sie die TV-Karte zunächst über das zweite Icon von links in der oberen Zeile aktivieren. Sie sehen nun auf der linken Seite eine Liste der Fernsehprogramme und auf der rechten Seite das Fernsehbild des gewählten Kanals.
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Im Menü „Datenverarbeitung“ finden Sie den Eintrag „Aufnahme/Wiedergabe“. Mit einem Klick öffnen Sie ein Fenster, in dem Sie die weiteren Einstellungen für die Aufnahme vornehmen. Klicken Sie hier zunächst auf „Datei öffnen“.
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Im nächsten Fenster geben Sie das Laufwerk und das Verzeichnis an. Unter „Dateiname“ geben Sie der Videodatei einen Namen und – ganz wichtig – unter Dateityp legen Sie „MPG Audio/Video Files“ als Aufzeichnungsformat fest. Damit wird die Videodatei als MPG-Datei abgespeichert.
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Kontaktfreudig: PowerVCR II zeichnet nicht nur Fernsehsendungen auf, sondern liest auch Daten von der DV-Kamera ein. Zusammen mit der Schnittfunktion lassen sich so sogar Urlaubsvideos erstellen
werden, während der Rest im Hintergrund aufgezeichnet wird. PowerVCR II 3.0 ist eine komplette und durch die individuell anpassbaren Benutzerprofile sehr einfach und intuitiv zu bedienende Videorekorder-Software, die durch die gelungenen Schnittfunktion und den mitgelieferten DVD-Player alle wesentlichen Bereiche abdeckt
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direkt zu einem anderen Programmpunkt gesprungen werden kann. So hilft nur der Klick auf den Zurück-Pfeil, um auf die oberste Ebene zu gelangen. Die Software bietet neben der normalen Sofort- oder zeitgesteuerten Aufnahme auch die zeitversetzte Wiedergabe. Allerdings stößt das Programmkonzept hier an seine Grenzen. Zwar
Klicken Sie anschließend auf „Öffnen“ und im folgenden Fenster auf „Aufnehmen“. Damit haben Sie die Aufnahme des Videobildes gestartet. Über „Stop“ beenden Sie die Aufzeichnung.
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Zeitgesteuerte Aufnahmen erstellen WinDVBlive leistet auch bei den Timerfunktionen eine Menge. Wie bei einem „richtigen“ Videorekorder finden Sie auch eine zeitgesteuerte Aufnahmemöglichkeit in der Software.
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Klicken Sie im Menü „Datenverarbeitung“ auf „Zeitgesteuerte Aufnahme“. Links wählen Sie den Kanal, rechts geben Sie in der
Showshifter ist ein Umwandlungstool integriert, das die Aufnahmen auch nachträglich noch komprimieren kann. Zu erwähnen ist außerdem, dass Showshifter verschiedene PC-Fernbedienungen unterstützt und damit beispielsweise beim Anschluss über ein rückkanalfähiges drahtloses Videoübertragungsmodul vom Fernseher aus bedient werden kann. Showshifter ist mehr als eine reine Aufnahmelösung: Bei der Software handelt es sich um ein Multimedia-Center, das zu einem günstigen Preis zahlreiche Abspiel- und Aufnahmemöglichkeiten vereint. Wer nicht unbedingt die jeweils klassenbesten Programme aus den Kategorien Aufnahme und Videoschnitt einsetzen will, ist mit der
Fernbedienbar: Showshifter unterstützt auch PC-Fernbedienungen mit einem InfrarotTreiber. Damit wird der PC zum Multimedia-System, das sich bequem vom Sessel aus steuern lässt
Mitte Datum und Uhrzeit der Aufnahme ein. Über Eintrag festlegen programmieren Sie die Zeitschaltuhr. Nach Beendigung der Aufnahme finden Sie die MPG-Datei im zuvor angegebenen Verzeichnis. Mit einem MPG2-fähigen Player können Sie diese Datei auf dem PC wiedergeben.
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funktionieren die einzelnen Programmfunktionen tadellos, sobald aber mehrere gleichzeitig verwendet werden sollen, also beispielsweise um TV aufzunehmen und Diashows zu erstellen, geht der PC in die Knie. Sicherlich ist dies ein Problem, das auf die Hardware zurückzuführen ist, dennoch bleibt als Schlussfolgerung, dass die preiswerte Software einen enormen Hardwareaufwand verlangt, um alle unter einer Haube verpackten Features voll nutzen zu können. Besonders gelungen ist übrigens die Timerprogrammierung. Über den Online-Programmführer www.tvtv.de lässt sich das aufzunehmende Fernsehprogramm anzeigen und mit nur einem Mausklick in den Timer von Showshifter übernehmen. Einfacher, ausführlicher und übersichtlicher ist dies
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All-in-one-Lösung gut bedient, die zudem noch zu einem fairen Preis zu haben ist.
WinDVR 2 XP
kaum noch zu bewerkstelligen. In der Software wird dann nur noch ein Qualitätsprofil ausgewählt, und schon ist die Programmierung abgeschlossen. Gut gelungen ist an dieser Stelle die Integration des DivX-Codecs, vorausgesetzt auch hier, dass die Hardware mitspielt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, haben die Entwickler mitgedacht. In
Immer im Zeitplan: WinDVR nutzt tvtv.de, um Spielfilme zu programmieren. Eine perfekte Lösung für alle mit Internetanschluss, da aktuelle Programminformationen und Timereinstellungen mit einem Klick erfasst werden
hen und Tiefen wechseln sich hier ab. Viel Arbeit bereitet beispielsweise die Autoscan-Funktion, die alle Kanäle der TV-Karte ausliest und auflistet. Kabelkanäle werden mit der Bezeichnung CBL001, CBL002 usw. durchnummeriert. Das bedeutet, dass Sie jeden Kanal anschließend neu benennen müssen, um eine übersichtliche Kanalliste zu erhalten. Besser ist da schon die Funktion „Kanalsurfen“. Mit ihrer Hilfe lassen sich 16 Kanäle mit Thumbnails anzeigen. Gut ist auch die Übernahme in eine Favoritenliste gelöst, die sich mit einem einzigen Mausklick bewerkstelligen lässt. Hier stimmt auch die Liebe zum Detail: Kanäle, die nicht zu den Favoriten gehören, lassen sich
WinDVR 2 zeigt sich dem Anwender in einem kleinen Fenster, das in einem Display alle notwenigen Informationen über die Wiedergabe und TV-Sender darstellt. Über eine Reihe von Icons lassen sich die einzelnen Funktionen schnell und übersichtlich aufrufen – bis hierher also nichts Spektakuläres. Interessanter wird es, wenn man auf das Eigenschaften-Icon klickt. In einer Reihe von Registern lassen sich die einzelnen Funktionen der Software individualisieren. Hö-
stummschalten. Beim Zappen sind dann nur die Sender zu hören, die der Anwender auch sehen will. Das Bild lässt sich in weiten Bereichen regeln, und auch das Seitenverhältnis kann voreingestellt werden. Nicht vollkommen überzeugen kann die Funktion „Werbung überspringen“. Sie suggeriert, dass per Knopfdruck Werbung einfach übergangen werden kann – in Wirklichkeit springt die Wiedergabe aber nur um eine zuvor festgelegte Zeitspanne vor. Gelungen ist dagegen die ReplayFunktion, die per Tastendruck eine Zeitlupenwiedergabe startet. Auch hier können Sie die Zeitspanne vorher festlegen. Das ist besonders bei Sportübertragungen sehr hilfreich: Hier können Sie die Zeitlupe tatsächlich wie vom Fernsehen gewohnt verwenden, um beispielsweise auf Knopfdruck Entscheidungen des Schiedsrichters zu überprüfen. Fortgeschrittene Anwender werden sich über die Aufnahmeeinstellungen freuen, die ein echtes Highlight des Programms darstellen. Auf den ersten Blick lässt sich die Qualität lediglich in drei Stufen ver-
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Filme mit PowerVCR in 5 Schritten aufnehmen Nur wenige Mausklicks sind notwendig, um mit PowerVCR einen Film aufzunehmen. In fünf Schritten gelangen Sie ans Ziel. Starten Sie PowerVCR II. Das Programm zeigt sich mit drei Programmteilen: dem Master Panel, dem Video Display und dem PowerVCR II Panel. Klicken Sie im Master Panel auf den obersten Programmpunkt
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Nehmen Sie nun die wichtigsten Einstellungen vor. Klicken Sie dazu im PowerVCR II Panel auf das kleine Werkzeug-Icon unten links
in der Ecke, mit dessen Hilfe Sie die Einstellungsseiten aufrufen. Wählen Sie zunächst unter „V/A Devices“ den Treiber Ihrer Videokarte. Klicken Sie dann auf „Profiles“. In der oberen Auswahlliste wählen Sie unter „Advanced“ den Eintrag „MPEG-2 Excellent“. Wenn Sie sich mit den MPEG-Einstellungen auskennen, können Sie mit „New“ ein neues Profil erstellen.
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ändern. Bei der benutzerdefinierten Einstellung geht der Spaß dann aber erst richtig los. Hier kann man neben der Bitrate sogar die GOP verändern. Die Group of Pictures kann die Qualität gerade in Actionfilmen mit schnellen Bewegungen deutlich verbessern. Zusätzlich kann ein Bewegungsfaktor die dabei entstehenden störenden Artefakte reduzieren. Damit sich die Einstellungen später schnell wieder aufrufen lassen, können individuelle Profile angelegt und abgespeichert werden – sehr gut. Die Timeshift-Funktion bietet zwei Modi: Sie können das Programm, ohne es aufzunehmen, mit einer bestimmten Zeit gepuffert und so zeitversetzt betrachten oder das Bild wird aufgezeichnet und kann gleichzeitig wiedergegeben werden. Auf unserem Testrechner war das Bild nicht ruckelfrei, aber akzeptabel. Insgesamt ist WinDVR 2 XP eine ordentliche Lösung, die alle wesentlichen Standardfunk-
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Klicken Sie auf „Recording/ Advanced“. Achten Sie darauf, dass unter den „Recording Options“ die oberste Option ausgewählt ist, damit Bild und Ton aufgezeichnet werden. Wenn Sie einen leistungsstarken PC besitzen, können Sie die intelligente Rauschunterdrückung auswählen; die Bildqualität wird dadurch verbessert. Wählen Sie ganz unten das Arbeitsverzeichnis. Sie sollten entweder Ihre Festplatte vor der Aufnahme defragmentieren oder an dieser Stelle eine zweite Festplatte angeben; das verbessert die Leistung bei der Aufnahme.
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Klicken Sie auf „OK“ und wählen Sie einen Sender aus. Klicken Sie nun auf „Record“ und, wenn die Aufnahme beendet werden soll,
auf die Stopp-Taste. Sie finden das fertige Video im Arbeitsverzeichnis, das Sie zuvor angegeben haben.
tionen enthält und gut zu bedienen ist.
iuVCR 4.7 Die Videorekorder-Software iuVCR wurde ursprünglich entwickelt, um unter Windows 2000 und Windows XP ein Programm bieten zu können, das das WDM-Treiber-Konzept dieser Betriebssysteme unterstützt. Der Anbieter empfiehlt ausdrücklich, iuVCR nicht unter anderen Betriebssystemversionen einzusetzen. Auffällig ist die besonders einfache Bedienung des Programms, vorausgesetzt, der
Anwender wählt unter „Compression“ einen Codec aus, der keine weiteren Einstellungen benötigt. Hier zeigt sich die Stärke des Programms: Obwohl es sehr simpel aufgebaut ist, haben Sie in den Videoeinstellungen die Möglichkeit, auf alle installierten Codecs zugreifen zu können. Voraussetzung dafür ist natürlich eine vom Codec abhängige leistungsstarke Hardware, die den Kompressionsvorgang in Echtzeit unterstützt, beziehungsweise eine schnelle Festplatte. Als gute Hilfe erweist sich die Statistikfunktion im Infobe-
TV Genial (www.tvgenial.de) ist eine kostenlose Software, die aktuelle Programmdaten für mehrere Wochen im Voraus aus dem Internet holt
reich. Ganz detailliert wird hier die Datenrate aufgezeigt und – ganz wichtig – die Anzahl der dropped Frames, also der Bilder, die aufgrund mangelnder Performance nicht aufgenommen werden konnten. Wie bei WinDVR lassen sich auch in iuVCR die Einstellungen in Profilen speichern. Besonders erwähnenswert ist die Möglichkeit, so genannte Filter zu verwenden, die bestimmte Aufgaben durchführen können. So wird ein Video-Crop-Filter mitgeliefert, mit dessen Hilfe sich Balken am Bildrand wegschneiden lassen. Leider fehlen iuVCR weitergehende Funktionen wie Zeitlupe oder Timeshift. Damit verspielt das Programm Vorteile, die es durch die gezielte Einflussnahme auf die Bildqualität bietet. Die zeitgesteuerte Aufnahme ist ausgesprochen flexibel, vorausgesetzt, der Anwender setzt sich mit den Möglichkeiten von iuVCR im Detail auseinander. Zwar lassen sich alle
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● Funktionalität Wir haben uns angeschaut, wie leistungsfähig die Programme sind. Dabei wird bewertet, wie gut Bildund Tonqualität sind.
● Ausstattung Besonders wichtig: Welche Zusatzfeatures sind vorhanden? Gibt es eine Timeshifting-Funktion und einen Zeitplaner? Wir haben uns auch angeschaut, ob es eine Anbindung an einen Internet-TV-Dienst, einen Editor für späteres Schneiden und Benutzerprofile gibt.
Für Freaks: iuVCR verfügt über zahlreiche Optionen, die das Programm in der Bedienung sehr kompliziert machen. Timeshift-Funktionen fehlen
Einstellungen wie Start- und Endzeit bequem über ein Fenster eingeben, wer die volle Kontrolle behalten will, kann das Programm aber auch über Befehlszeilenparameter starten. Hier kann sogar festgelegt werden, dass der PC nach der Aufnahme ausgeschaltet werden
ßen Flexibilität, die aber durch zahlreiche Einstellungen erkauft wird und die Benutzerführung des Tools nicht eben zu einer einfachen und intuitiven Angelegenheit macht. Profis werden die Komplexität jedoch zu schätzen wissen, ebenso wie die umfangreichen Statistik-Funktio-
● Benutzerführung Wichtig für Einsteiger: Wie einfach lässt sich das Tool konfigurieren? Von uns bewertet wird auch, wie gut der Tuner funktioniert und ob man Zusatzinformationen über die laufende und die kommende Sendung bekommt. Statistikinformationen erleichtern das Aufspüren der besten Einstellungen für den eigenen PC.
● Stabilität Wie zuverlässig arbeitet das Programm und wie stabil läuft es, wenn beispielsweise umfangreiche Sendungen aufgezeichnet werden? Kommt es während des Tests zu Abstürzen, erfolgt automatisch eine Abwertung.
Digitale Videorekorder Die Funktionalität fließt mit 40 Prozent in die Wertung ein. Es folgt die Ausstattung mit 30 Prozent und die Benutzerführung mit 20 Prozent. Als letztes Element schlägt die Stabilität mit 10 Prozent zu Buche.
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Gefiltert: Eine der Stärken von iuVCR ist die Integration von Videofiltern. Vorausgesetzt, der PC ist schnell genug, lassen sich Aufnahmen qualitativ verbessern oder Bildbereiche beschneiden
soll. Insgesamt ist iuVCR eine Minimallösung, die besonders durch die Möglichkeit der Einbindung aller Codecs ihre Reize hat. Ein paar Extras mehr dürften aber ruhig sein; gerade die Timeshift-Funktion wäre eine Bereicherung, die die Vorteile der Digitaltechnik ausnutzt.
VirtualDub 1.5.2 Spartanisch zeigt sich VirtualDub dem Anwender, und dennoch hat das Programm – zumindest für fortgeschrittene Anwender – einiges zu bieten. Die Software besteht im Grunde genommen aus zwei Programmteilen: Im Editor-Modus können Dateien geschnitten oder konvertiert werden, im Capture-Modus lassen sich Videos von Videoquellen aufnehmen. Das Zusammenspiel der beiden Modi macht die Stärke der Software aus. So kann eine Videodatei mit MPEG-4 und unkomprimiertem PCM-Ton anschließend umgerechnet werden, sodass der Ton als MP3 vorliegt und jede Menge Platz spart. Als Kompression können alle auf dem PC installierten Codecs eingesetzt werden. Der Vorteil liegt in der gro-
nen, mit deren Hilfe die Parameter so eingestellt werden können, dass der PC ausgereizt wird. Das Programm lässt Bedienungskomfort vermissen, bietet dafür aber Einstellmöglichkeiten in Hülle und Fülle.
TV Movie Click Recorder Der Click Recorder ist ein Zusatztool zum Click Finder der Programmzeitschrift TV Movie.
Viel sollten Sie hier nicht erwarten, das Programm ist in erste Linie darauf ausgelegt, die Daten des Click Finders auszuwerten. Dieser Click Finder zeigt alle Programme übersichtlich an, in einer kostenpflichtigen Version sind es immerhin rund 80 Sender, die hier mit ihren Daten vertreten sind. Die Funktionalität des Programms ist allerdings bescheiden. Timeshifting oder Zeitlupe sind hier nicht zu finden, lediglich die direkte oder die – eben über den Click Finder gesteuerte – Timer-Aufnahme. Die Programmeinstellungen werden mithilfe eines Assistenten vorgenommen, hier wäre es besser gewesen, einzelne Unterseiten anzubieten, damit nur die zu verändernden Parameter angezeigt werden und nicht die gesamte Prozedur durchlaufen werden muss. Prinzipiell unterstützt der Click Recorder alle auf dem PC installierten Codecs. Das ist ein großer Vorteil, da so auch der (empfohlene) DivXCodec zum Einsatz kommen kann. Mitgeliefert wird dieser jedoch nicht, stattdessen müssen Sie DivX gesondert laden und installieren. Die Einstellung des Codecs erfolgt über das Windows-Konfigurationsfenster. Für fortgeschrittene Anwender ist dieses leicht zu bedienen, für alle anderen sind die vielen Parameter jedoch ein Buch mit sieben Siegeln. Schade, eine Profilliste würde die Bedienung für Gelegenheitsnutzer deutlich vereinfachen. Der TV Movie Click Recorder ist eine Minimal-
Kuriose Mischung: Der ClickRecorder von TV Movie wendet sich eher an Ungeduldige, die schnell eine Sendung aufzeichnen wollen. Anstelle von Qualitätsprofilen bietet das Programm aber die Codec-Einstellungen von Windows, die umfangreiches Wissen über die Optionen erfordern
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lösung, die aber immerhin auch DivX unterstützt. Wer nur mal schnell eine Sendung aufzeichnen möchte und Komfort bei der Timerprogrammierung benötigt, wird das Programm zu schätzen wissen.
Komfort muss bezahlt werden Das Feld der VideorekorderSoftware ist weit gestreut; qualitativ liegen die drei führenden Programme aber dicht beieinander. Unser Testsieger PowerVCR II überzeugt durch seine Ausstattung inklusive Schnittfunktion für die Werbepausen und integrierter DVDWiedergabe. Wer auf derart viel Komfort verzichten kann, spart eine Menge Geld, denn auch die Freeware-Alternativen erfüllen ihren Zweck. Für Experten ist das kostenlose Videotool Virtual Dub empfehlenswert, das zahlreiche komplexe Feintuning-Optionen bietet. Allen Programmen gemeinsam ist allerdings bis jetzt noch das fehlende Brennmodul; wer seine Filme nach der Aufnahme und Bearbeitung auf CD oder DVD sichern will, muss auf eine externe Lösung zurück■ greifen.
10 Tipps für die perfekte Aufnahme Eigentlich ist alles ganz einfach: Video aufnehmen, Werbung rausschneiden und als SVCD brennen. Bei der Aufnahme von Videos mit Ihrem PC sollten Sie dennoch die folgenden 10 Punkte beachten:
1 Verwenden Sie als Dateisystem mindestens
6 Wie bei
FAT32, bei Windows NT/2000 sollten Sie NTFS einrichten, damit größere Dateien an einem Stück aufgezeichnet werden können; ansonsten gelangen Sie schnell an die Grenzen Ihrer Festplatte.
den Netzwerkzugriffen können auch andere Hintergrundprozesse (Virenscanner, automatischer E-Mail-Check, Firewall) die Leistung des Computers empfindlich stören. Schalten Sie daher möglichst alle in der Taskleiste angezeigten Programme ab.
2 Zeichnen Sie die Filme auf einer separaten Festplatte auf. 20-GB-Festplatten mit 7.200 Umdrehungen sind günstig zu bekommen.
7 Verwenden Sie das automatische Update von
3 Benutzen Sie Defragmentierungsprogramme. In den Systemprogrammen von Windows finden Sie ein solches Programm, gut geeignet ist auch Norton SpeedDisk oder der Diskeeper für Windows NT/2000. 4 Wenn Sie für die Aufzeichnung den Windows Media Player verwenden, dann schalten Sie in den Optionen die Hardwarebeschleunigung auf maximal.
5 Beachten Sie, dass Netzwerkzugriffe ein System zum Stocken bringen können. Richten Sie sich Ihren PC möglichst ohne Netzwerk ein, eventuell kann ein Bootloader dafür sorgen, dass Sie ein minimales Windows-System für den Videoeinsatz nutzen.
Windows, um sich neue Systemkomponenten wie DirectX anzeigen zu lassen. Die neueren Versionen haben meist Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den alten DirectX-Versionen.
8 Achten Sie darauf, dass Windows keine Standardtreiber für Ihre Komponenten verwendet. Prüfen Sie im Geräte-Manager, ob die systemspezifischen Treiber installiert wurden und installieren Sie diese gegebenenfalls nach. Das sichert optimale Leistung. 9 Falls Ihre Festplatte diese Möglichkeit bietet, schalten Sie im Geräte-Manager den Direct Memory Access (DMA)-Modus ein. Aber: Erst nach einem Neustart wird der Modus aktiviert. 10 Schalten Sie im Geräte-Manager die automatische Benachrichtigung beim Wechsel des CD-Laufwerkes aus.
Digitale Videorekorder im Vergleich Stand: 08.05.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
PowerVCR II 3.0
Showshifter 2.01
WinDVR 2 XP
iuVCR 4.7
Virtual Dub 1.5.2
TV Movie Recorder
Cyberlink 02103/963567 www.gocyberlink.de 99,-
Home Media k. A. www.showshifter.com 49,-
Sybex 02236/3999200 www.sybex.de 59,95
Ivan Uskov k. A. www.iulabs.com 25,-
Virtualdub.org k. A. www.virtualdub.org Freeware
Bauer Verlag 040/30190 www.tvmovie.de Freeware
nein ja ja ja ja
nein ja ja nein ja
nein ja ja nein nein
nein nein nein nein nein
nein nein nein nein nein
nein nein ja nein nein
gut gut gut sehr gut Einfache Bedienung und gute Ausstattung, allerdings sehr hohe Anforderungen an die Hardware ● gut ● gut
gut befriedigend gut sehr gut Solides Produkt, dem allerdings eine bessere WiedergabeFunktion gut stehen würde ● gut ● gut
gut ausreichend befriedigend sehr gut Wenig komfortable, aber preiswerte Lösung; immerhin mit eigenem TV-Tuner-Modul ● gut ● befriedigend
gut ausreichend ausreichend sehr gut Spartanisch ausgestattet, aber mit einer Vielzahl an Optionen für das TV-Feintuning ● sehr gut ● befriedigend
befriedigend ausreichend befriedigend sehr gut Macht die TV-Aufnahme in Verbindung mit dem Online-TVGuide möglich ● sehr gut ● befriedigend
gut sehr gut gut sehr gut Alles unter einem Dach: PowerVCR ist eine Komplettlösung, die DVD-Wiedergabe ermöglicht Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
er Traum vom papierlosen Büro ist, trotz der Beteuerungen zahlreicher Softwarehersteller, noch immer eine Illusion. Einen großen Schritt nach vorne macht allerdings die neue Version der Dokumentenverwaltungssoftware PaperPort, die Scansoft nun präsentiert. PaperPort 9 setzt für das Management und die Verwaltung von Dokumenten die Acrobat-Technologie von Adobe ein. Mithilfe des Programms können Sie jedes beliebige Dokumentenformat in ein PDF umwandeln. Für den happigen Preis von 199 Euro wäre
dies allein allerdings etwas wenig. PaperPort nutzt diese Technik dann auch eher als Mittel zum Zweck einer effizienten Dokumentenverwaltung. Hierzu importieren Sie sämtliche Dokumente zunächst auf den PaperPort-Desktop, wo sie in einer Miniaturansicht dargestellt werden. Hier haben Sie schnellen Zugriff auf Bilder, Grafiken, PDF-Dokumente und OfficeDateien jeglicher Art. Mehrseitige PDF-Dokumente lassen sich hier komfortabel und mit wenigen Mausklicks in mehrere Einzelseiten aufteilen und trennen;
Übersichtlich: Das übliche Dokumenten- und Bilderchaos in verschiedensten Ordnern wird von PaperPort in Thumbnail-Ansichten zusammengefasst
umgekehrt führen Sie verschiedene Dokumente zu einem einzigen PDF zusammen. Grafiken und Bilder werden beim Import automatisch in PaperPort-Dokumente umgewandelt und können in dieser Form leicht bearbeitet sowie mit zusätzlichen Kommentaren oder Schlüsselwörtern versehen werden. Anhand dieser Schlüsselbegriffe und einer umfassenden Suchfunktion finden Sie auch in größeren Sammlungen unterschiedlichster Dokumente schnell den gesuchten Brief oder die dringend benötigte Grafik. Eine Schnellstartleiste am unteren Bildrand lässt Sie Textdokumente oder Bilder schnell per Drag & Drop-Verfahren in den richtigen Anwendungen öffnen. Ziehen Sie beispielsweise eine PDF-Datei auf das WordSymbol, analysiert PaperPort den Inhalt des Dokuments und extrahiert den Text selbstständig in das entsprechende Format. Das alles funktionierte im Test durchgehend reibungslos und ohne Probleme, lediglich der Import von umfangreichen Dokumentensammlungen nahm
mehr Zeit als erwartet in Anspruch. Das größte Problem von PaperPort ist, zumindest für den Privatanwender, der Preis: Die Deluxe-Version kostet immerhin 99 Euro; die netzwerkfähige Office-Variante ist mit 199 Euro nur noch für den professionellen Einsatz interessant. (Andreas Sauerland) ■
liche Grafiken konzentriert, findet im Designer ein mächtiges, wenn auch kompliziert aufgebautes Werkzeug. Objekte sind extrem schnell erstellt und platziert; für die millimetergenaue Anordnung sorgen dabei neue Tools wie die ObjektfangFunktion. Hier definieren Sie einen bestimmten Raum innerhalb der Grafik und lassen Ihre Objekte an speziellen, gleichmäßig verteilten Einrastpunkten um das Objekt herum andocken. Auch die Symbol-Funktion wurde kräftig überarbeitet. So finden Sie nun in einem umfangreichen Archiv über 4.000 vordefinierte Symbole, mit denen Sie Ihre Zeichnungen schneller und effektiver fertig stellen können. Zahlreiche Tools, die speziell für technische Illustrationen designt wurden, erleichtern die Arbeit zusätzlich. So lassen sich Grundrisse jetzt völlig problemlos mit beschrifteten Verbindungslinien versehen und Objekte lassen sich schnell und akkurat drehen, verschieben oder transformieren. Insgesamt ist
der Designer 10 ein immens umfangreiches Programm, das in erster Linie für den professionellen Einsatz gedacht ist. HobbyDesigner und Semi-Profis sollten dagegen eher zum sehr viel flexibleren Illustrator von Adobe greifen. (Andreas Sauerland) ■
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Leistungsfähiges Programm zur Verwaltung von Dokumenten und Umwandlung ins PDF-Format Preis € 199,Hersteller Scansoft Info Tel.: 089/4587350; www.scansoft.de Referenz In dieser Kategorie gibt es keine Referenz
Grafikprogramm
Corel Designer 10 K
onkurrenz für den Illustrator 10? Ab sofort ist das Vektorgrafikprogramm Designer 10 von Corel erhältlich. Während sich das bekannte Grafikpaket von Adobe für die verschiedensten Zwecke, von der künstlerischen Illustration bis zum Diagramm, eignet, ist der Corel Designer in seiner Funktionalität fast ausschließlich auf technische Zeichnungen beschränkt. Nach der Installation, der direkt eine Zwangsregistrierung folgt, präsentiert sich die neue Designer-Version mit einer
sehr aufgeräumten, übersichtlichen Benutzeroberfläche. Hinter den wenigen Icons und Werkzeugleisten verbergen sich allerdings so unterschiedliche komplexe Funktionen, dass Neulinge im Bereich der Vektorgrafiken erst einmal gründlich überfordert sein dürften; zumal Programme wie CorelDraw oder Illustrator gerade im gestalterischen Bereich sehr viel mehr Raum für kreative Freiheit lassen. Wer sich allerdings auf komplizierte technische Zeichnungen, Grundrisse oder ähn-
Die Komplexität des Corel Designer 10 offenbart sich erst auf den zweiten Blick; hinter der simplen Oberfläche verbirgt sich ein Highend-Illustrationsprogramm
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Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Grafikprogramm, das sich in erster Linie für technische Illustrationen eignet Preis € 660,Hersteller Corel Info Tel.: 06922/2220288 www.corel.de Referenz CorelDraw 11 (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 07/2003, S. 157, 16.06.2003, 12:36, JS
S o f t wa re -Te s t Videoschnitt
Video Deluxe 2003/2004 G leich zwei neue Videoprodukte veröffentlicht Magix in diesen Tagen: Während sich Filme auf CD und DVD eher an den ambitionierten Einsteiger richtet, bietet die neue Version von Video Deluxe sehr viel mehr fürs Geld. Neben der einfachen und schnellen Bedienung fallen vor allem die zahlreichen Extras positiv auf. Die Bedienung des Programms folgt dem allgemeinen Standard für Videoschnitt am PC: Szenen werden eingelesen, bearbeitet, geschnitten und anschließend wieder auf CD, SVCD oder DVD gebrannt.
Gut gelöst: Die zahlreichen Effekte werden einfach auf die Szenen gezogen; das Ergebnis wird direkt im Vorschaufenster dargestellt
Für die Erstellung von DVD-Menüs bietet Video Deluxe nun eine Authoring-Funktion, mit der animierte Hintergründe, Musikuntermalung und Kapitelvorschauen mit wenigen Klicks erledigt sind. Ebenso beeindruckend sind mittlerweile die mitgelieferten Effekte: 70 Video-, Bild- und Farbeffekte wie Fischauge, Verzerrungen oder Farbfilter, 170 unterschiedliche Überblendungen, 50 animierte Vorund Abspänne und über 40 Audiosamples zur Nachvertonung: Alleine die Menge des Materials beeindruckt. Auch die Be-
dienung ist hier vorbildlich gelöst: Die verschiedenen Effekte werden einfach per Drag & Drop-Verfahren auf die entsprechende Szene gezogen – das Ergebnis lässt dich direkt im Vorschaufenster ansehen und notfalls mit einem Mausklick wieder rückgängig machen. Eventuelle Farbstiche oder Unregelmäßigkeiten können Sie mithilfe einiger Restaurationstools problemlos entfernen. Selbst verwackelte Aufnahmen lassen sich mit einem integrierten Modul stabilisieren. Fotografien als ergänzendes Element zwischen den einzelnen Szenen können auf Wunsch direkt von der Kamera eingelesen und per Drag & Drop in das Storyboard eingefügt werden. Wer sich von der Flut der Optionen und Möglichkeiten, die das Programm bietet, überfordert fühlt, kann Hilfe in dem mitgelieferten Tutorial suchen, das allerdings leider nicht besonders tief ins Detail geht. Durch die einfache Benutzerführung und die gute Präsentation des Programms wird dies aber nur in den wenigsten Fällen nötig sein; viele Funktionen wer-
den durch einfaches Ausprobieren klar. Insgesamt ist Video Deluxe 2003/2004 von Magix ein umfassendes Paket zum Thema Videoschnitt, das in puncto Benutzerführung und Funktionalität neue Maßstäbe setzt und verdientermaßen unsere neue Referenz in diesem Bereich ist. (Andreas Sauerland) ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Sehr gutes Komplettpaket mit zahlreichen Effekten und vorbildlicher Bedienung Preis € 59,99 Hersteller Magix Info Tel.: 0180/4899999; www.magix.de Referenz Video Deluxe 2003/2004 ist die neue Referenz
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S o f t wa re -Te s t
Bildverwaltung
Routenplaner
Bildbearbeitung
Foto Office 2
Power Route 6 Prof.
Foto Kreativ-Studio
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urze Zeit, nachdem Adobe mit dem Photoshop Album neue Maßstäbe im Bereich der Bilderverwaltung gesetzt hat, will G Data nun mit der neuen Version des Foto Office nachlegen. Mit Foto Office 2 archivieren und ordnen Sie Ihre Bildersammlung auf dem PC. Zusätzlich stehen Ihnen einige Bearbeitungsmöglichkeiten und Effekte zur Verfügung; mithilfe des integrierten Brennmoduls erstellen Sie Slideshows und Präsentationen auf FotoCD-ROMs. Nach dem Start präsentiert sich Foto Office zunächst ausgesprochen schmucklos und nüchtern: Ein Verzeichnisbaum erlaubt die manuelle Anwahl Ihrer Bilderordner, deren Inhalt dann in Thumbnails im Hauptfenster dargestellt wird und bearbeitet werden kann. Leider ist es nicht möglich, mehrere Bilder gleichzeitig zu öffnen und zu betrachten; ebenso lassen sich einzelne Bilder nicht unabhängig vom Hauptbildschirm frei skalieren. Sobald Sie ein Bild per Doppelklick auf das Thumbnail aufrufen, öffnet sich der Bildbearbeitungsteil des Programmes und der Hauptbildschirm verschwindet. Im täglichen Betrieb ist das sehr ärgerlich. Ansonsten lassen sich die einzelnen Bilder in Ordnern zusammenfassen, mit Kommentaren versehen oder in Kategorien einteilen. die später als Bilderalben aufgerufen werden können. Leider ist es nicht möglich, Bilder aus der Hauptansicht heraus einfach per Drag & Drop in die entsprechenden Ordner zu ziehen; stattdessen muss jedesmal das gesamte ImportierenRitual absolviert werden. Insgesamt ist Foto Office 2 eine funktionelle, nüchterne Fotoverwaltung ohne viel schmückendes Beiwerk mit einigen Mängeln in der Bedienung. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Nüchterne Bildverwaltung mit rudimentären Bearbeitungs- und Suchfunktionen Preis ca. € 29,95 Hersteller G Data Info Tel.: 0234/97620; www.gdata.de Referenz ACDSee (Test 01/03) ist die derzeitige Referenz
07/2003
outenplaner gibt es doch genug im Internet – und dazu noch kostenlos. Wozu sollte man sich also für eine Softwarelösung entscheiden? Die Antwort ist einfach: Ein Routenplaner wie Power Route 6 von G Data bietet ein Vielfaches der Optionen und des Bedienkomforts von Gratis-OnlineLösungen. Die neue Professional-Version deckt Deutschland und die Schweiz straßengenau und Österreich sowie Teile von Frankreich und Italien stadtplangenau ab; das restliche Europa ist zumindest noch als Straßennetz verfügbar. Nach dem Start braucht Power Route fast eine halbe Minute, bis sich das gesamte Kartennetz aufgebaut hat. Anschließend präsentiert sich der Planer sehr übersichtlich und in klaren Farben gehalten; lediglich die zahlreichen Symbole für touristische Points of Interest, Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten sind viel zu klein geraten. Die Berechnung einzelner Routen erfolgt dank der im Produkt integrierten Map & Guide-Engine schnell und lässt sich durch aktuelle Verkehrsinformationen zu Staus und Baustellen und Alternativrouten ergänzen. Beim Druck haben Sie anschließend die Wahl zwischen reiner Textbeschreibung, Mehrfachkartendruck entlang der Wegstecke und mehreren Ausdrucken mit übersichtlichen Teilkarten, auf denen die wichtigsten Wegpunkte noch einmal ergänzend markiert sind. Ein aktueller Hotel- und Restaurantführer, Exportfunktionen für Palmund Pocket PC sowie zahlreiche Optimierungs- und Berechnungsfunktionen zu den anfallenden Reisekosten ergänzen den umfangreichen Routenplaner, der mit knapp 40 Euro ein wirklich faires Preis-LeistungsVerhältnis bietet. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Mit zahlreichen Extras aufgepeppter Routenplaner mit Map & Guide-Engine Preis ca. € 39,95 Hersteller G Data Info Tel.: 0234/97620; www.gdata.de Referenz Route 66 Deutschland (Test 01/03) ist die derzeitige Referenz
in reizvolles Bundle aus bereits etwas älteren Programmen zum Thema Bildbearbeitung bietet Data Becker mit dem großen Foto Kreativ-Studio an. Enthalten sind der Fotoshow-Brenner zur Erstellung von Diashows auf CD oder VCD, das Tool Fotoshow Internet, mit dem Sie Bilder auf Ihrer Homepage präsentieren können, die Fotoalbum-Druckerei, mit der Sie Ihre Fotos in mehr als 500 Vorlagen einpassen und ausdrucken können, sowie das Foto Center. Letzteres lässt sich guten Gewissens als das Herzstück der Suite bezeichnen: Beim FotoCenter handelt es sich um eine vollwertige Bildbearbeitung, die sich nicht hinter anderen Produkten aus dem preislichen Mittelfeld wie PhotoImpact oder Paint Shop Pro zu verstecken braucht. Lediglich die Benutzeroberfläche wirkt mittlerweile etwas antiquiert; ansonsten erfüllt FotoCenter die typischen Anforderungen, die Sie an eine Bildbearbeitung stellen können: Mithilfe mehrerer Assistenten können Sie Ihre Bilder optimieren und korrigieren, den berüchtigten „Rote-Augen-Effekt“ entfernen, mit Effekten und Filtern versehen und vieles mehr. Die anderen Module sind dagegen gute, aber nicht unbedingt spektakuläre Ergänzungen. Vor allem der FotoShow-Brenner ist vergleichbaren Produkten wie Fotos auf CD und DVD inzwischen in Design und Bedienung unterlegen. Gut, einfach und schnell ist dagegen das Modul Fotoshow Internet, mit dem Sie Ihre Bilder auch als Bildschirmschoner, Diaschau im EXE-Format oder als Internet-Präsentation verarbeiten können. Insgesamt ein lohnenswertes Paket zur Bildbearbeitung, das vor allem durch den wirklich fairen Preis überzeugen kann. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Bildbearbeitungspaket mit Extras für Präsentationen und Diaschauen Preis ca. € 39,90 Hersteller Data Becker Info Tel.: 0211/9331666; www.databecker.de Referenz Photoshop 7 (Test 6/02) ist die derzeitige Referenz
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S o f t wa re -Te s t
Virenscanner
Videosoftware
AntiVirus 5
Filme auf CD & DVD 2.5 PDF Genie
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ine durchaus sinnvolle Ergänzung zum üblichen Sicherheitsprogramm hat Steganos gefunden: Mithilfe der Suite AntiVirus 5 bekämpfen Sie in Zukunft nicht nur Viren, Würmer und Trojaner, sondern schützen sich auch gegen das zunehmend penetrante Auftreten von Dialern. Nach der Installation starten sowohl der Virenscanner als auch das Anti-Dialer-Tool automatisch und nisten sich in der Schnellstartleiste ein. Beim Anti Dialer sind kaum eigene Einstellmöglichkeiten gegeben. Das Modul überwacht lediglich in festgelegten Abständen Ihre Netzwerkverbindungen und warnt bei verdächtigen 0190- oder 0900-Nummern. Eigene zu ignorierende oder verbotene Nummern können manuell nachträglich eingegeben werden. Komplexer ist da schon der Virenscanner. Nachdem Sie sich beim Steganos-Server mithilfe Ihrer Registrierungsnummer angemeldet haben, bringt sich das Tool mit aktuellen Virensignaturen auf den aktuellsten Stand. Anschließend können Sie Ihren Rechner oder ein Verzeichnis sowie einen Datenträger aus dem übersichtlichen Hauptfenster heraus auf Viren prüfen. Der Download neuer Virensignaturen und eine automatische Virenprüfung lassen sich mithilfe eines Timers automatisieren und in regelmäßigen Zeitabständen durchführen. Durch die Integration des Scanners in Outlook lassen sich neue Mails und ganze MailOrdner automatisch auf Malware überprüfen; infizierte Dateien werden in einen Quarantäne-Ordner verschoben und dort unschädlich gemacht. Besonders auffällig ist, dass Steganos AntiVirus den normalen Rechnerbetrieb nicht, wie viele andere Virenscanner, übermäßig in der Performance bremst. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Kombination aus Anti-Dialer und Virenscanner, sehr einfach zu konfigurieren Preis ca. € 29,95 Hersteller Steganos Info Tel.: 0800/78342667; www.steganos.de Referenz Norton AntiVirus 2003 (Test 11/02) ist die derzeitige Referenz
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inen ungewöhnlichen Versionssprung vollführt das Videoschnitt- und Authoring-Programm Filme auf CD & DVD von Magix. Da die Neuerungen für eine Versionsnummer 3 nicht gereicht haben, bringt man Version 2.5 auf den Markt. Ein kostenloses Upgrade für Besitzer des Vorgängers gibt es leider nicht; was umso ärgerlicher ist, da einige der neuen Features zwar sehr sinnvoll umgesetzt sind, die neuerliche Ausgabe von immerhin 39 Euro aber schwerlich rechtfertigen. Neu in Filme auf CD & DVD 2.5 ist unter anderem eine Authoring-Funktion, mit deren Hilfe sich interaktive DVD-Menüs erstellen lassen, was bislang mit dem Programm nicht möglich war. Die Bedienung ist nach wie vor denkbar einfach. In nur drei Schritten importieren Sie zunächst Ihr Videomaterial direkt von der Aufnahmequelle oder von der Festplatte, schneiden es, fügen per Drag & Drop Effekte oder Überblendungen hinzu und sehen sich das Ergebnis zunächst im Vorschaufenster an. Anschließend geht es an das Design der Menüs: Aus 35 mitgelieferten, sehr gelungenen Vorlagen erstellen Sie Ihre Szenen- und Hauptmenüs und brennen den Film anschließend auf VCD, DVCD oder DVD. Besonders praktisch: Auf Wunsch können Sie die entsprechenden Projektdaten und das Rohmaterial in einem Extraordner mit auf die CD brennen, um es gegebenenfalls später weiterzubearbeiten. Im Test erweist sich Filme auf CD & DVD 2.5 als sehr stabiles, schnelles und leicht zu bedienendes Tool, das zudem mit einer eingebauten TimerFunktion noch über einen rudimentären digitalen Videorekorder verfügt. Besitzer der Vorgängerversion sollten sich die Ausgabe dennoch sparen. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Gutes Videoschnittprogramm mit einigen wenigen Änderungen gegenüber dem Vorgänger Preis ca. € 39,99 Hersteller Magix Info Tel.: 0180/4899999; www.magix.de Referenz Video Deluxe von Magix (Test 6/03) ist die derzeitige Referenz
PDF-Erstellung
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ei dem PDF Genie von Data Becker handelt es sich um eine Alternative zum Adobe Acrobat, die vor allem für private Anwender interessant sein dürfte; hiermit können Sie aus jeder beliebigen Anwendung heraus Dokumente in PDF-Dateien umwandeln. Während im professionellen Einsatz vor allem die zahlreichen Editierungs-, Notiz- und Kommunikationsmöglichkeiten des Adobe Acrobat genutzt werden, ist es Ihnen vielleicht nur wichtig, Ihren Lebenslauf oder andere wichtige Dokumente sicher als E-Mail verschicken zu können. Das PDF Genie installiert sich als zusätzlicher Druckertreiber in Ihr System; eine Programmoberfläche im eigentlichen Sinn existiert nicht. Ihre Dokumente drucken Sie dann einfach über das PDF-Genie statt über einen Drucker aus; das Tool erstellt daraufhin ein PDF und legt es auf der Festplatte ab. Interessanterweise läuft der Konvertierungsvorgang, der beim Acrobat Distiller unter Umständen sehr lange dauern kann, auch bei aufwändigen Dokumenten mit integrierten Grafiken und Bildern sehr zügig ab. Vor dem eigentlichen Speichervorgang bekommen Sie das Resultat in einem Vorschaufenster präsentiert und können sich entscheiden, ob Sie das Dokument verschlüsseln möchten. Weitere Sicherheitsoptionen lassen sich im Druckdialog aufrufen. So können Sie beispielsweise Ihr Dokument mit einem Wasserzeichen versehen oder mit einem Passwort vor unerlaubtem Zugriff schützen. Insgesamt ist das PDF-Genie eine komfortable und vor allem schnelle Alternative für private Anwender, die mit dem PDF-Format nur gelegentlich arbeiten und auf die Zusatzoptionen des Acrobat verzichten können. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Schnelle und zuverlässige Alternative zum Acrobat, die allerdings etwas teuer ist Preis ca. € 49,95 Hersteller Data Becker Info Tel.: 0211/9331666; www.databecker.de Referenz In diesem Bereich gibt es derzeit keine Referenz
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PC Praxis 07/2003, S. 161, 16.06.2003, 12:36, JS
Hersteller- und Anbieterverzeichnis
Impressum
Hersteller
Info-Telefon
Support-Hotline
Online
1&1 Internet AG 3Com Abit Acer Adaptec Adobe ADI Alternate AMD Anubis Asus ATI Avitos AG AVM Buhl Data Canon Casio CDV Software Conrad Creative Labs CSD Computer GbR CTX Cyber Drive Data Becker Eizo (Avnet Applied Computing) Elitegroup Elito-Epox Epson Ericsson Fuji Photo Film Fujitsu-Siemens Computer G Data Genius Guillemot Hauppauge Hewlett-Packard Hitachi Monitore IBM Deutschland PC Hardware Iiyama Intel Motherboard, Prozessoren Iomega JVC Kingston Technology Koch Media Kodak Kyocera K & M Elektronik GmbH Lexmark Lexware LG Electronics LM-Electronic Logitech Magix Matrox Maxdata McAfee Medion Microsoft Minolta-QMS Mitsubishi (NEC) Mitsumi Electronics MIX Computerversand GmbH MSI Technology Mustek Computer NEC OKI Systems Olympus Optical Panasonic Peacock Philips Pinnacle Systems Pioneer Plextor Plustek Technology Primax International Quantum Reichelt Elektronik Ricoh Europe B.V. S.A.D. Software Samsung LCD, Festplatten Seagate Seiko Precision Siener Soft AG Sharp Shuttle Computer Smile SNOGARD Computer GmbH Sony Step Electronic Supermicro Symantec Teac Terratec Toshiba Traxdata Ulead Umax Systems VideoLogic ViewSonic Vobis Western Digital Yamaha Europa
Redaktionsanschrift DATA BECKER Redaktion PC Pr@xis Postfach 10 20 44, 40011 Düsseldorf, Tel.: 0211/93347-0 Fax: 0211/93347-10 PC Pr@xis online Internet: www.pcpraxis.de; E-Mail: [email protected] Unsere Hotline für Leserfragen: Jeden Mittwoch 14.00 bis 17.00 Uhr; Durchwahl: 0211/93347-77 Bei Fragen zu Programmen von unserer Praxis-CD wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Hersteller. Die Adresse finden Sie bei den Erklärungen zu jedem Programm auf der CD. Bitte beachten Sie, dass wir für die Heft-CDs keinen Support leisten können.
Herausgeber: Dr. Achim Becker Verlagsleiter Zeitschriften: Jürgen Grollius Stellv. Verlagsleiter Zeitschriften: Volker Bördeling [email protected] Redaktion Chefredakteur: Axel Telzerow (at) [email protected] Aktuell:
Die PC Praxis erscheint monatlich bei der DATA BECKER GmbH & Co. KG Merowingerstraße 30 40223 Düsseldorf
Erscheinungsweise: 12-mal im Jahr Bezugspreis: Einzelheft € 3,80 im Abonnement € 3,40 Bezugsmöglichkeiten: im Zeitschriftenhandel, im ComputerFachhandel, in Kauf- und Warenhäusern oder im DATA-BECKERFachmarkt in Düsseldorf
Schlussredaktion: Ute Dick Redaktionssekretärin: Petra Lautner [email protected] Autoren: Dirk Bongardt, Orlow P. Busch, Marco Dede, René Gelin, Michael Kiwitz, Ulrich Knoch, Oliver Kürten, Nam Kha Pham, Benedikt Plass, Michael Plura, Sandro Villinger
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 18 gültig. Produktion: Grafik, Layout, Screen-Design, Internet: Bruno Hentschel, André Gotzens, Jürgen Stevens, Julia Derichs
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PC Praxis 07/2003, S. 162, 16.06.2003, 12:36, JS
To p-Hits Hardwa re
17-Zoll-Monitore Brilliance 107MP Multisync FE 750+ Diamond Pro 730 Multisync FE 700+ Visionary 1797 Ergoflat
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut
12/02 12/02 12/02 12/02 12/02
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● befriedigend
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut ● gut
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Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut
07/03 09/02 03/03 02/03 04/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut
06/03 08/02 05/02 10/02 05/02
Die hier aufgeführten Preise sind Zirka-Preise und können je nach Händler variieren. 07/2003
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PC Praxis 07/2003, S. 173, 16.06.2003, 12:36, JS
Internetspuren-Vernichter im Test
Anonym: Eseln, surfen und mailen Mit Cookies, Identifi kations nummern und gemeinen Tricks wollen Webseiten ein genaues Bild von Ihnen und Ihrer Internetsitzung zeichnen. Doch Sie können sich gegen die Schnüffelei wehren: Wir zeigen, welche Tools die Datensammler am besten austricksen und überprüfen mithilfe von Recovery-Tools, wie gut sie wirklich sind. Denn nur, wenn die verräterischen Daten wirklich komplett von der Festplatte geputzt sind, können Sie anonym eseln, surfen und mailen
http://snipurl.com Unendlich lange kryptische URLs finden Sie überall im Web. Wer solche Links per Mail versenden will, ärgert sich oft daüber, zumal Umbrüche sogar deren Funktionalität stören können. Mit diesem Service erzeugen Sie schnell Kurz-URLS, die Sie stattdessen weitergeben.
www.barrierefinder.de Ob Ihre Homepage barrierefrei ist, zeigt diese neu entwickelte Website in einem kostenlosen Praxis-Test. Damit stellen Sie schnell und einfach fest, ob Ihre Site auch von Menschen mit Behinderungen in vollem Umfang nutzbar ist. Eventuelle Barrieren in Internetseiten werden aufgespürt und Problemlösungen sofort angeboten.
Neuer T-DSL-Fullflat-Tarif
Flatrates so billig wie noch nie Während sich die Telekom über rund 3,5 Million T-DSL-Kunden freut, ist der Markt ständig in Bewegung: Zur CeBIT startete die Telekom neue Features wie FastPath für T-DSL mit verkürzten PING-Zeiten oder den verdoppelten Upstream mit maximal 384 Kbit/s für „T-DSL 1.500“-Anschlüsse. Auf preislicher Basis wird aber an anderer Stelle gekämpft. Jetzt gibt es eine T-DSL-Flat schon für 17,99 Euro.
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er Provider plusDSL (www.plus dsl.de) geht mit einer Flatrate für 17,99 in die Preisoffensive. Auf einem T-DSL-Anschluss basierend (durch den z. B. bei einem T-ISDN-Anschluss zusätzliche Kosten in Höhe von 12,99 Euro/ Monat plus Bereitstellungsgebühr entstehen), gibt es die Fullflatrate ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung. Drei POP3/IMAPE-Mail-Konten sind ein nettes Feature, die kurze Mindestvertragslaufzeit
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von einem Monat ist wirklich top. Wehrmutstropfen gibt es allerdings auch hier: Zum einen fällt eine einmalige Bereitstellungsgebühr von fast zehn Euro an, zum anderen gilt der 17,99-Euro-Tarif nur für die ersten drei Monate – danach fallen monatlich 19,99 Euro an. Damit ist der Tarif zwar immer noch vergleichsweise günstig, sticht aber nicht mehr unter anderen „20-Euro-Providern“ heraus. Für Vertragswechsler oder T-DSL-Neueinsteiger ist das Angebot „plusDSL Flatrate Special“ sicherlich eine interessante Alternative. (tt) ■
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17,99 Euro für eine T-DSL-basierte Fullflat sind ein Wort – das zählt allerdings nur drei Monate
www.structurae.de Galerie & Datenbank zu Architektur weltweit www.mylink.de Bookmark(Favoriten)-Zentrale www.jumpingjokes.com Interaktive Flash-Cartoons www.excel-training.de Online-Kurse zur Tabellenkalkulation www.aphorismen.de 1001 geistreiche Zitate www.freiberufler.net Info-Plattform für Freiberufler www.berlinx.de/egonet.php Der ewige Zwist zwischen Mann und Frau www.alertbird.de Kostenloses Online-Organisationstool www.ammenmaerchen.de Ammenmärchen und populäre Irrtümer www.kurzgeschichten.de Für angehende Autoren und Fans
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PC Praxis 07/2003, S. 174, 16.06.2003, 12:36, JS
I n te r n e t - S p u r e nve r n i c h te r i m Te s t
Anonym: Eseln, mailen, surfen
Das Internet schien dem Begriff Freiheit eine neue Bedeutung zu verleihen: Die Freiheit, sich uneingeschränkt zu informieren und Daten über alle nationalen Schranken hinweg auszutauschen. Doch mancher erkauft sich diese Freiheit um den Preis der Privatsphäre. Das muss nicht sein – oder doch? Wir testen Tools, die Surf-Spuren verwischen (René Gelin/Dirk Bongardt/tt)
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er Euphorie folgt Ernüchterung: Das einst freie Internet wird zunehmend von Industrie und Staat überwacht. Bereits im vergangenen Jahr erhielten viele Surfer unerwartete Post von der Telekom. Darin erfuhren die Nutzer, zu welchem Zeitpunkt sie welche Filme aus einer Tauschbörse bezogen hatten und wurden freundlich aufgefordert, den Download urheberrechtlich geschützter Werke künftig zu unterlassen. Aber nicht nur ein Provider sieht alles. So mancher nicht ganz so brave Ehemann soll gegenüber seiner eigenen Frau in Erklärungsnot geraten sein, weil die sich im Browsercache umgesehen hatte. Dagegen bleiben andere, ebenso neugierige Zeitgenossen lieber auf Tauchstation. Von den meisten dieser Spezies werden Sie wahrscheinlich nie etwas erfahren. Die erfahren dafür umso mehr von Ihnen. So kann es sein, dass Sie nacheinander eine Reihe anscheinend völlig unterschiedlicher Websites besuchen. Und auf jeder dieser Websites mag nur ein dezentes
Werbebanner angebracht sein. Aber die Werbung auf jeder Seite stammt von ein und demselben Server. Der setzt bei jedem Besuch einen Cookie auf Ihren Rechner, und nachdem Sie eine Weile im Netz unterwegs gewesen sind, hat der Betreiber dieses Servers ein relativ genaues Profil Ihrer Interessen und Vorlieben. Falls es dem Betreiber dann auch noch gelingt, Ihre E-Mail-Adresse zu ergattern, dürfen Sie sich in Zukunft auf eine virtuelle Werbeflut freuen – bestenfalls zielgruppenorientiert, versteht sich. Dieses Szenario ist keine graue Theorie, sondern tägliche Praxis. Inzwischen sind sich viele Internetnutzer dieser Risiken bewusst. Und weil sich mit dem Bedürfnis nach Sicherheit und Vertraulichkeit ein gutes Geschäft machen lässt, sind eine ganze Reihe von Programmen auf dem Markt, die Ihre Spuren im Internet und auf dem heimischen Computer verwischen sollen. Aber sind diese Programme ihr Geld wert? Wir haben uns die besten Tools daraufhin genau angesehen und
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.wdr.de/themen/computer/internet/ sicherheit/index.jhtml Der WDR informiert kompetent und kurzweilig über die Sicherheit am heimischen PC
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www.lfd.niedersachsen.de Der Landesbeauftragte für Datenschutz in Niedersachsen gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren PC online auf Herz und Nieren zu prüfen
Auch T-Online informiert über Sicherheitsrisiken. Hier finden Sie einige der im Text vorgestellten Programme wieder
Eine interessante Dienstleistung zum Thema Sicherheit finden Sie hier: Safersurf
getestet, welcher Kandidat auch wirklich hält, was er Ihnen verspricht.
Die Sache mit der Zuverlässigkeit Spätestens, wenn Sie Ihren PC verkaufen, sollten Sie sich darüber Gedanken machen: Was wird der Käufer wohl alles auf Ihrer Festplatte finden? Aber auch wenn Sie Ihren PC nicht allein nutzen, wird es ihnen wichtig sein, dass die verwischten Surfspuren auch wirklich verwischt bleiben. Manche Tools im Test gehen den einfachsten
keine neuen Daten gespeichert werden, bleiben die Daten erhalten und können wiederhergestellt werden. Wir haben die Zuverlässigkeit mit GetDataBack von Runtime Software (www.runtime.org) und Ontrack Easy Recovery (www.ontrack.de) getestet. Beide Tools (auf der Praxis-CD) reparieren gelöschte Dateien, wann immer das möglich ist. Soviel schon vorweg: Die komplexen Überschreib- und Verschlüsselungsmodi der vorne platzierten Testkandidaten ließen aber in keinem Fall eine Wiederherstellung zu. Die von Guard IE, ClearProg und Browserstar gelöschten Dateien hingegen ließen sich vollständig reparieren.
Testsieger von Steganos Appetitlicher Schwindler: Der Cookie Cooker tauscht Ihre empfangenen Cookies gegen die anderer Benutzer. Surfprofile verlieren ihren Wert
Steganos legt mit seinem Internet-SpurenVernichter ein leicht zu handhabendes Werkzeug vor, das seinesgleichen sucht, wenn es um das reine Löschen ver-
Unbegrenzte Möglichkeiten: Bei Paranoia 2002 wäre weniger mehr gewesen, die Oberfläche wirkt unübersichtlich
Weg, Dateien zu löschen: Sie verwenden die Löschfunktion des Betriebssystems. Dadurch werden die Daten aber nicht wirklich gelöscht. So lange an derselben Stelle der Festplatte
traulicher Daten von Ihrem Rechner geht. Egal, ob Sie mit Netscape, dem T-Online-eigenen Browser oder AOL unterwegs sind: Steganos bereinigt die hinterlassenen Spuren. Sogar die
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PC Praxis 07/2003, S. 175, 16.06.2003, 12:36, JS
I n te r n e t - S p u r e nve r n i c h te r i m Te s t
umstrittenen Phonehome-Funktionen von Windows XP und dem Windows Media Player hat das Tool im Griff. Und die Software geht über das reine Verwischen von Internetspuren weit hinaus. Die Liste der jeweils zuletzt verwendeten Dokumente von Office-Programmen löscht der Internet-SpurenVernichter ebenso zuverlässig wie die der
heit erreichen, wie sie das USVerteidigungsministerium für die Vernichtung sensibler Daten empfiehlt. Selbst die besten Recovery-Tools haben dann keine Chance mehr, die Daten wieder hervorzuholen. Für beliebige Dateien erledigt das zum Lieferumfang gehörende Programm „Shredder“ diese Aufgabe. Nicht alle Cookies sind bekanntlich
Wenn Sie eine E-Mail zu verschicken haben, deren Inhalt auf keinen Fall zu Ihnen zurückverfolgt werden darf, verwenden Sie einen anonymen Remailer; dieser sorgt in Kombination mit einem Proxyserver für die wirklich anonyme Datenübermittlung.
Einen möglichen Remailer-Dienst finden Sie beispielsweise unter www.allgemeiner-datenschutz.de/portal/portal.htm.
Machen Sie die Probe aufs Exempel. Mit Ontrack Easy Recovery finden Sie Dateien, die Sie längst entsorgt geglaubt haben – beispielsweise die Bilder aus Ihrem Browsercache
mit dem Real Player betrachteten Mediendateien. Dabei beschränkt sich die Software nicht nur darauf, die Dateien einfach zu löschen: Selbst im schnellen Modus werden alle gelöschten Dateien vollständig überschrieben. Wenn Sie mehr Zeit investieren, können Sie Ihre Daten auch mehrfach überschreiben lassen, sodass Sie eine Sicher-
E-Mails anonym versenden
lästige Spionagewerkzeuge. Einige Seitenbetreiber setzen Cookies ein, damit Sie schneller in persönliche Bereiche der Website geführt werden, damit Sie eine angefangene Online-Bestellung später vervollständigen oder personalisierte Dienste in Anspruch nehmen können, ohne sich jedesmal erneut anmelden zu müssen. Der Steganos In-
Anonym eseln Wer Tauschbörsen wie eDonkey nutzt, bewegt sich in einer juristischen Grauzone. Inzwischen sind Vertreter der Musik- und Filmindustrie dazu übergegangen, nicht nur die Betreiber vor Gericht zu ziehen, sondern in exemplarischen Einzelfällen auch die Nutzer. Deshalb gehen immer mehr Nutzer dazu über, den Dienst nur noch anonymisiert zu nutzen:
Klicken Sie auf „Remailer“ unten auf der Portalseite und tragen Sie jetzt die E-Mail-Adresse ein, an die Sie Ihre Nachricht schicken wollen. Wenn Sie allerdings im Reply-Feld Ihre eigene E-Mail-Adresse eingeben, ist es schnell vorbei mit der Anonymität. Ein Klick auf „E-Mail absenden“ bringt schließlich die Nachricht auf den Weg.
ternet-SpurenVernichter nimmt darauf Rücksicht: Per Mausklick können Sie entscheiden, Cookies von bestimmten Servern grundsätzlich nicht zu löschen. Die Software hat im Test durch einfache Bedienbarkeit, hohen Funktionsumfang und die Gründlichkeit, mit der Dateien entsorgt werden, überzeugt. Leider bietet das Tool keine Option,
Dafür benötigen Sie die Adresse eines Proxyservers, der frei zugänglich ist und Ihre IP-Adresse nicht weiterleitet. Eine Liste solcher Server finden Sie beispielsweise unter
http://atomintersoft. com/products/alive-proxy/proxy-list. In eDonkey wählen Sie „Options/Proxy“ und setzen die IP-Adresse, den Port und den korrekten Proxytyp ein. Nach einem Neustart ist Ihre IP für andere eDonkey-Nutzer nicht mehr zu identifizieren.
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Vernichtet gründlich, umfassend und schnell: Der Internet-SpurenVernichter von Steganos
Anonymität mit Proxys direkt beim Surfen zu gewährleisten.
Fülle an Funktionen: TraXex TraXex von Almisoft gehört zu den Programmen, die richtig aufräumen. Es erkennt selbstständig alle auf dem System installierten Browser und bietet individuelle Löschmöglichkeiten. TraXex wird auch mit den Index.dat-Dateien fertig, die der IE produziert und die, im Klartext angezeigt, ähnlich aussagekräftig sind wie der Verlauf. Beim Löschen überschreibt TraXex die Dateien auf Wunsch mehrfach mit Zufallszahlen. Die so erreichte Datensicherheit entspricht den Anforderungen des USVerteidigungsministeriums. Die Fülle an einzeln wählbaren Optionen macht die Arbeit mit dem Tool zunächst etwas unübersichtlich, aber einmal eingestellt, verrichtet die Software ihre Arbeit künftig ohne fremde Hilfe. Wenn Sie den „Automaten“ in
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I n te r n e t - S p u r e nve r n i c h te r i m Te s t
Anspruch nehmen, löscht TraXex Ihre sensiblen Daten in einem Intervall von einer Minute bis zwei Stunden. Den Funktionsumfang des Programms können Sie über verschiedene downloadbare Plug-ins sogar noch erweitern (www.almiso ft.de/plugins.htm). Damit können Sie die Software individuell auf die von Ihnen verwendete übrige Software abstimmen. TraXex ist mit 15 Euro sogar etwas preiswerter als der Steganos-Internet-SpurenVernichter (rund 20 Euro), allerdings auch gering-
fügig komplizierter in der Handhabung. Deshalb belegt TraXex in unserer Wertung auch „nur“ den zweiten Platz.
Top, aber teuer: Paranoia 2002 Der Funktionsumfang von Paranoia 2002 steht dem von Steganos oder TraXex in nichts nach. Sehr detailliert können Sie wählen, ob und mit welcher Methode Sie Dateien sicher löschen, welche Cookies Sie behalten wollen oder welche nicht schon standardmäßig aufgeführten Dateien Sie vernichten möchten.
Doch die Detailverliebtheit hat ihren Preis. Die Arbeitsoberfläche ist etwas unübersichtlich, der Weg vom Programmstart bis zum gereinigten Rechner unnötig lang. So muss sich das sehr gute Programm mit dem dritten Platz begnügen. Es ist allerdings unter den drei Top-Programmen auch das teuerste.
Intelligentes Management Wenn Sie hingegen lediglich verhindern möchten, dass jemand mithilfe von Cookies Ihr Surfverhalten ausspioniert, ist der Coo-
kie Cooker das richtige Werkzeug für Sie. Wo andere Tools Cookies lediglich stupide löschen, bietet der Cookie Cooker einen wesentlich intelligenteren Schutz: Er führt die Datensammler in die Irre. Das Tool tauscht die Cookies mit denen anderer Nutzer dieser Software. Der Versuch einiger Seitenbetreiber, aus den zurückerhaltenen Cookies Nutzerprofile zu erstellen, wird dadurch ad absurdum geführt. Der Programmierer hat aber auch berücksichtigt, dass Cookies nicht nur schlecht sind. Hilf-
sehr gut sehr gut gut Die komplexe Oberfläche bietet viele Möglichkeiten ● gut ● sehr gut
sehr gut sehr gut befriedigend Lediglich die etwas umständliche Handhabung stört ● befriedigend ● sehr gut
gut sehr gut gut Anonymes Surfen über einen Proxy inklusive. Leider für den IE optimiert ● gut ● gut
gut sehr gut befriedigend Gewöhnungsbedürftige Bedienung, zufrieden stellende Features. Teuer ● befriedigend ● gut
Features
WINDOWS Papierkorb Temporäre Dateien Auslagerungsdateien WinMedia-Dateien Index-Dat Registry-Einträge WIN EXPLORER Zuletzt ... ... benutzte Dokumente ... gesuchte Dokumente ... aufgerufene Programme Internetsites & Dateien ... geöffn./gesp. Dateien Verb. Netzwerk-Ress. INTERNET EXPLORER Cookies / Verlauf / Temp Offline-Webseiten Auto-Vervollständigen Eingegeb. Passwörter AOL, NETSCAPE, T-ONLINE Cache / Cookies / Verlauf GOOGLE TOOLBAR Zuletzt gesuchte Begriffe REALONE PLAYER Zuletzt gespielte Medien Cookies + Verlauf Bewertung
sehr gut sehr gut sehr gut Mit Abstand am gründlichsten, dabei einfachste Bedienung Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut
Features Zuverlässigkeit Bedienung Fazit
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PC Praxis 07/2003, S. 177, 16.06.2003, 12:36, JS
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reiche Cookies verfälscht die Software nicht mehr, nachdem Sie ihr beigebracht haben, wie sie jeweils bei Aufruf unterschiedlicher Adressen reagieren soll. Die zweite herausragende Fähigkeit des Cookie CooTraXex ist über die Plug-in-Schnittstelle beliebig erweiterbar. Sie können Plug-ins auch selbst programmieren
ker ist, dass er Webformulare automatisch vervollständigen kann. Das können viele Tools, aber nur wenige lügen dabei so dreist wie der Cookie Cooker. Ein schlechtes Gewissen brauchen Sie deshalb nicht zu haben, denn grundsätzlich dürfen Dienste nur solche Angaben erfragen, die notwendig sind, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Um beispielsweise einen Newsletter zu abonnieren, ist nur Ihre korrekte E-MailAdresse notwendig, Ihre Postanschrift oder Ihr Geburtsda-
Guard IE
CookieCooker
BrowserStar
ClearProg
Cookie Terminator
Failsafe Technologies Inc. www.guardwall.com ca. 28,Deutsch
O. Berthold www.cookiecooker.de 15,Deutsch
S. Abels www.abelssoft.de 19,Deutsch
S. Hoffmann www.clearprog.de Freeware Deutsch
4Developers LLC www.4developers.com ca. 14,Englisch
nein nein nein nein nein nein
nein nein nein nein nein nein
nein nein nein nein nein nein
ja ja nein ja nein nein
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ja nein ja ja ja nein
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befriedigend befriedigend gut Schutz vor Werbung + Pop-ups. Schwaches Cookie-Management ● ausreichend ● befriedigend
ausreichend gut befriedigend Intelligentes CookieManagement und Datenschutzwahrung ● befriedigend ● befriedigend
ausreichend befriedigend gut Freeware zum schnellen Verwischen der ärgsten Surfspuren ● sehr gut ● befriedigend
mangelhaft befriedigend gut Nur zur Beseitigung oder Bewahrung von Cookies – zu teuer ● ausreichend ● ausreichend
07/2003
● Features Es gibt Programme, die sich lediglich auf ein simples Cookie-Management beschränken, aber auch solche, die in die Tiefen des Systems eingreifen und wirklich alle verräterischen Dateien löschen. Wer zusätzlich Optionen für das anonyme Surfen über Proxyserver bietet, kann hier punkten.
● Zuverlässigkeit Ein Tool, das im Betrieb abstürzt oder flüssiges Surfen verhindert, ist per se unzuverlässig. Ein echtes Killerkriterium wäre es gewesen, hätte ein Programm die zu löschenden Daten unbeschadet gelassen. Hier fließt auch ein, wie gründlich die Dateien gelöscht werden. Denn wenn gelöschte Dateien nicht überschrieben werden, können sie mit einfachsten Mitteln wiederhergestellt werden. Mit GetDataBack von Runtime Software und dem bekannten Ontrack Easy Recovery (beide auf Praxis-CD) haben wir die Probe aufs Exempel gemacht.
● Bedienung Die Bedienbarkeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Ein logischer und einfacher Aufbau wird deswegen positiv gewertet, versteckte Einstellmöglichkeiten oder eine tiefe, verschachtelte Menüstruktur führen zum Punktabzug.
Webspuren-Vernichter Die Features machen 50 Prozent aus, Zuverlässigkeit wird mit 30 Prozent und die Bedienung mit 20 Prozent gewertet.
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PC Praxis 07/2003, S. 178, 16.06.2003, 12:36, JS
I n te r n e t - S p u r e nve r n i c h te r i m Te s t
tum haben den Anbieter nicht zu interessieren. Zum Dritten arbeitet der Cookie Cooker nahtlos mit dem Anonymisierungsdienst JAP zusammen, der es Ihnen über ein komplexes Verfahren ermöglicht, Internetseiten wirklich anonym zu besuchen. Weder Ihr Provider noch der besuchte Server kann Sie anhand Ihrer IP identifizieren, wenn Sie diesen Dienst
nutzen. Zur Vollkommenheit fehlt dem Cookie Cooker allerdings die Fähigkeit, den vertraulichen Datenmüll zu entsorgen, der beim Surfen auf Ihrer Festplatte entsteht. Cache, Verlauf, die Liste der zuletzt aufgerufenen Adressen – all das bleibt unberührt. Schade, denn der clevere Cookie-Umgang hebt ihn ansonsten deutlich aus der Masse heraus.
Surfen mit Tarnkappe Bei jeder Verbindung mit dem Internet ist Ihr PC über die IP-Adresse eindeutig zu identifizieren. Wenn Sie in Ihrem Browser eine Adresse aufrufen, wird der Server, den diese Adresse repräsentiert, angewiesen, Daten an Ihre IP zu schicken. Dabei erfährt der Server diese natürlich: Sie werden identifizierbar. Das können Sie jedoch umgehen, wenn Sie einen Proxyserver verwenden: Wenn Sie mit eingerichtetem Proxyserver surfen, richtet der Browser Ihre Anfrage nicht mehr direkt an die gewünschte Adresse, sondern an den Proxyserver. Der holt die Daten stellvertretend beim eigentlichen Server ab und leitet sie an Sie weiter. Der Server, auf dem die besuchte Site liegt, erfährt also nicht mehr Ihre IP-Adresse, sondern die des Proxyservers. Eine Reihe anonymer Proxyserver finden Sie zum Beispiel unter
Am bequemsten sicher surfen können Sie, wenn Sie Ihren Browser nicht konfigurieren müssen – folgen Sie einem Link wie dem zum Safehouse Proxy (http://anonymousproxy.safe-
house.dk/safehouseproxy710500.pl) oder http://nonymouse.com, öffnet sich ein neues Browserfenster mit URL-Eingabezeile, über das Ihre gewünschte Seite dann aufgerufen wird.
Achtung: Im Gegenzug für das bequeme anonyme Surfen blenden einige Proxyserver allerdings Werbung ein. Bedenken Sie außerdem, dass öffentliche anonyme Proxys meist nur begrenzte Kapazitäten haben und – vor allem, wenn sie gratis sind – von Privatpersonen betrieben werden. Steigen die Kosten für den Betreiber, kann es sein, dass der Server wieder vom Netz genommen wird. Manchmal kommt es sogar vor, dass der Betreiber nicht weiß, dass sein Server offen ist, und diesen dann schließt. Die Liste solcher Server ist also einem ständigen und häufigen Wandel unterworfen.
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In erster Linie gratis: ClearProg Mit dem ClearProg können Sie schnell die schlimmsten Hinterlassenschaften Ihrer Surftouren verwischen. Ein mehrfaches Löschen und eine automatische Löschfunktion fehlen aber. Dafür ist das Programm Freeware. Wenn Sie preiswert Ihre Daten schützen wollen und absolute Vertraulichkeit für Sie nicht enorm wichtig ist, verwenden Sie dieses Tool. Einen vollkommenen Schutz gegen Web-Spionage gibt es
nicht. Keines der vorgestellten Tools kann ernsthaft den Kampf gegen Technik aufnehmen, die beispielsweise Geheimdiensten zur Verfügung steht. Aber die Betreiber von Werbeservern müssen sich schon anstrengen, wenn Sie eines der Tools auf den vorderen Plätzen verwenden – doch hier gibt es die Sicherheit nicht gratis. Was die Daten auf Ihrer Festplatte betrifft: Wenn Sie auch vor ausgefeilten Recovery-Tools sicher sein wollen, verwenden Sie eines der Tools, die Ihre Daten vor dem Löschen ■ mehrfach überschreiben.
Mit Steganos sicher surfen Beim Testsieger von Steganos gibt es einige Optionen, die nicht sofort ins Auge fallen, aber für die tatsächliche Sicherheit maßgeblich sind. Sie finden übrigens neben der Demo der Version 6.0 die Version 4.0 als Vollversion auf der Praxis-CD. Bevor Sie sich näher mit einzelnen Optionen beschäftigen, sollten Sie sich Gedanken über die grundlegenden Einstellungen machen. Klicken Sie dazu in der Arbeitsoberfläche auf „Einstellungen“. Zunächst markieren Sie die Option „Spuren von nicht installierten Anwendungen verbergen“. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass Steganos Ihnen anbietet, den Netscape-Cache zu löschen, obwohl Sie Netscape gar nicht auf Ihrem System haben. Im nächsten Schritt entscheiden Sie, wie viel Zeit Ihnen die Datensicherheit wert ist. Klicken Sie auf „Optionen zur Datenvernichtung“. Bereits die Option „Vollständiges Überschreiben“ bietet einen relativ hohen Schutz. Wählen Sie „Mehrfaches Überschreiben“, wenn auf Ihrem PC sensible Daten gespeichert werden oder Sie unter allen Umständen verhindern wollen, dass jemand die gelöschten Dateien später wiederherstellt. Diese Option ist ideal, bevor Sie Ihren PC verkaufen.
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Bonus für XP-Nutzer Windows XP hat den Ruf, mehr Daten an Microsoft zu übertragen als jede andere Software. Deshalb bietet der InternetSpuren-Vernichter Optionen speziell für Windows XP. Empfehlenswert: Schalten Sie die Funktion ab, die automatisch Fehlerprotokolle an Microsoft schickt. Gelegentlich sind Teile der zuletzt bearbeiteten Dateien im Protokoll enthalten. Dass sich der Media Player ungefragt mit dem Internet in Verbindung setzt und der IE sich automatisch mit Windows-Benutzernamen und -Kennwort meldet, sollten Sie ebenfalls unterbinden.
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PC Praxis 07/2003, S. 179, 16.06.2003, 12:36, JS
Besser suchen und finden
Effizienter
Weit mehr als eine Milliarde Sites enthält Googles Index und bietet so die umfassendste URL-Sammlung im Internet. Mithilfe ausgeklügelter Algorithmen wie dem PageRank leistet Google sehr gute Suchdienste und ist die Nummer eins, wenn es um Info-Recherche geht. Mit Erweiterungen, Tipps & Tricks lässt sich noch mehr aus Google herausholen – wir zeigen, wie (Tobias Teetz)
M
it neuen Tools, sinnvollen Erweiterungen und spezialisierten Suchmasken können Sie der Suchmaschine Google (www.google.de) jetzt noch bessere Ergebnisse entlocken. Wir führen im Folgenden die besten Erweiterungen vor, haben auf der Praxis-CD die Toptools zusammengestellt und zeigen Ihnen, wie Sie schon heute die Features von morgen nutzen. Und eins ist schon jetzt klar: Der Erfolg von Google ist kaum zu stoppen.
jüngst haben die Betreiber ein neues Patent (Patent-Nummer 6.526.440 beim amerikanischen www.uspto.gov/ Patentamt, patft/index.html) auf ihre Page-
nert. Zuerst wird dabei wie gehabt im Index mit einer Standardsuche nach Seiten recherchiert, die zu den Begriffen Ihrer Anfrage passen. Dabei wer-
Die Seite www. at-web.de ist die Topadresse zum Thema Suchen und Suchmaschine: Hier gibt's Hintergrundwissen, Alternativen, Tools und jede Menge Know-how
Erfolgsgeschichte Bereits im Sommer 2002 wurden rund ein Viertel aller Suchanfragen in Deutschland über diesen Dienst gestellt; Deutschlands umfangreichster redaktioneller Suchkatalog Web.de (http:// web.de) kooperiert seit einem Jahr mit der international führenden Suchmaschine; und
Rank-Methode eingereicht und erhalten, das das ursprüngliche Verfahren noch einmal verfei-
den Verlinkungen anderer Seiten auf ein Angebot berücksichtigt, um die Wichtigkeit einer
Seite zu beurteilen. In einem weiteren Durchgang werden die gefundenen Dokumente dann noch ein zweites Mal nach dem PageRank-Prinzip sortiert: Es wird ermittelt, wie viele Seiten mit welchem PageRank auf die gefundenen Dokumente verweisen. Das Dokument, das die meisten Links von wichtigen Seiten aufweisen kann, hat eine größere Chance, unter den ersten Suchergebnissen gelistet zu werden, als Dokumente, die nicht so viele und vor allem gute eingebundene Links aufweisen können. Inzwischen gibt es jede Menge Webpräsenzen, die sich mit dem Thema Suchmaschine im Allgemeinen und dem populärsten Dienst Google im Speziellen beschäftigen. Hier finden Sie nicht nur Informationen zur Technologie, sondern auch sinnvolle Erweiterungen und spaßige Extras, die von Usern aus der
Spezialisierte Suchmasken für optimale Ergebnisse Auf der Website www. buzztoolbox.com/google werden Ihnen Erweiterungen und Suchmasken für Google angeboten, die Sie für spezialisierte Suchen nutzen können. Die Suchmöglichkeiten reichen von der Anzeige von mehr Treffern auf einer Seite über eine Sortierung nach Datum bis zur Einschränkung auf die Top-Seiten einer Domain oder Spezialthemen wie Nachrichten, Kochrezepte oder Filme. Auch der Spaß kommt bei diesem Angebot nicht zu kurz: Mit einem Zufallsgenerator lassen Sie sich zu beliebigen
07/2003
Websites weiterlinken oder Sie lassen sich mithilfe des Phrasen-Generators nach Eingabe einiger Wörter automatisch Texte generieren, die allerdings meist so absurd sind, dass ihre Herkunft kaum verleugnet werden kann.
Die besten Suchmasken auf einen Blick: GooFresh: Ermöglicht es, Webseiten zu suchen, die gerade erst in den Google-Index aufgenommen wurden – wenn Sie auf alte, bekannte Ergebnisse verzichten können. GooTop: Nur Startseiten werden als Resultate gezeigt, die unzähligen Subsites aller Webangebote werden von der Suche ausgeschlossen – so konzentrieren Sie sich auf themenspezifische Seiten. GooCookin': Geben Sie an, was Sie im Kühlschrank haben, und Google sucht Ihnen ein passendes Rezept dazu. GooRandom: Eine zufällig gewählte Site aus dem Index.
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PC Praxis 07/2003, S. 180, 16.06.2003, 12:36, JS
Besser suchen und finden
Die besten Google-Erweiterungen für den täglichen Einsatz GGSearch 3.6: Alle Optionen vereint
Google-Tool: Heute wissen, was morgen gefunden wird
Um alle Features des unscheinbaren GoogleSearch-Tools (auf Praxis-CD) von www.frysianfools.com/ggsearch zu entdecken, müssen Sie mit der Maus über die fast auf das Suchfeld beschränkte Oberfläche fahren. Unten links finden Sie die zahlreichen Optionen der Software.
Das Google-Tool von R. Stadtaus (www.stadtaus.com/php_scripts/ google_tool) ist ein PHP-Skript, mit dessen Hilfe Sie bereits vor der Aktualisierung der Google-Datenbank Zugriff auf deren zukünftige, also aktuellste Ergebnislisten haben. Denn einige Tage bevor Sie den aktualisierten Datenbestand unter www.google.com durchsuchen können, steht Ihnen auf den Third-Level-Domain-Servern www2.google.com und www3.google.com eine Vorschau auf die zukünftigen Suchergebnisse zur Verfügung. Das Skript finden Sie auf der Praxis-CD.
Unter „Options/SearchTool Language“ wählen Sie zunächst das deutsche Sprachfile aus den insgesamt 25 möglichen Sprachen aus.
Über das Pulldownmenü neben der Eingabemaske stehen Ihnen die spezialisierten Dienste wie die Suche nach Bildern oder in Newsgroups zur Verfügung.
Um die Ergebnisse auf allen drei Servern komfortabel vergleichen zu können, bietet Ihnen das Google-Tool neben der Ansicht der Server www, www2 und www3 ein permanent sichtbares Eingabefenster für das Suchwort. Für Webmaster in Deutschland könnte von Interesse sein, die weltweite Suche, die Suche nach Seiten auf Deutsch und die Suche nach Seiten aus Deutschland nebeneinander zu stellen. Zum Vergleichen der Ergebnisse gibt es zwei Darstellungsmöglichkeiten: die vertikale Anordnung des Framesets, um die einzelnen Ergebnisseiten und damit die Positionen der Websites zu vergleichen, und eine horizontale Anordnung, um auf einen Blick die Anzahl der gefundenen Ergebnisse vergleichen zu können. Um diese Features zu nutzen, öffnen Sie das PHP-Skript einfach mit Ihrem Browser. Unter http://googletool.port5.com steht das Tool auch in einer – wenn auch langsameren – Onlineversion zum Test zur Verfügung.
Browsererweiterung Searchy: Eigene Erweiterungen
Google-Toolbar: Immer im Blick mit dem Klassiker
Da es sich bei Searchy (auf Praxis-CD, Infos: http://searchy.protecus.de) genau genommen „nur“ um eine Registrierungsdatei handelt, die der Windows-Registrierung nach einem Doppelklick neue Einträge hinzufügt und so beispielsweise den Internet Explorer um die Funktion eines schnelleren und direkten Zugriffs auf Google erweitert, lassen sich auch eigene Registry-Einträge nach dem vorgegebenen Muster erzeugen.
Die Google-Toolbar ist das einzige von Google selbst erstellte und angebotene Zusatztool (Download unter http://toolbar.google.com/intl/de). Der Klassiker unter den Google-Erweiterungen bietet zwar nicht ganz so viele Optionen wie beispielsweise GGSearch, wer aber auf Features wie den Direktzugriff auf die verschiedenen Sprachen verzichten will, kann auf das nützliche Original zurückgreifen.
Wollen Sie beispielsweise einen direkten Zugriff aus der Adresszeile des IE auf den GoogleViewer aus dem GoogleLabs haben, öffnen Sie die Searchy-Registrierungsdatei mit einem Editor, ergänzen sie wie im Bild zu sehen und sichern die Änderungen über „Datei/Speichern“. Mit einem Doppelklick auf die neue Datei stehen Ihnen dann die neuen Features zur Verfügung.
Alle Einstellungen zur individuellen Gestaltung der Toolbar nehmen Sie vor, indem Sie auf das Google-Logo in der Toolbar klicken und im sich daraufhin öffnenden Menü die „ToolbarOptionen“ öffnen. Legen Sie hier beispielsweise fest, welche Suchschaltflächen in der Toolbar angezeigt werden.
Hier legen Sie beispielsweise auch fest, in welcher Sprache gesucht werden soll, wie das Ergebnis präsentiert wird oder ob Sie die erweiterten Suchoptionen nutzen möchten.
Das Prinzip dahinter ist schnell erklärt: Am Ende des Schlüssels in der ersten Zeile geben Sie den Tag ein, den Sie vor Ihre zukünftige Suchabfrage stellen wollen – im Beispiel ist dies „View“ als Erinnerung an den GoogleViewer. In der Zeile darunter geben Sie die URL an, die bei einer Suchanfrage genutzt wird; die Zeichenfolge %s ist der Platzhalter für den später zu suchenden Begriff. Diese URL und die Position des Platzhalters fällt von Angebot zu Angebot unterschiedlich aus. Sie ist leicht festzustellen, indem Sie eine exemplarische Abfrage beim gewünschten Dienst durchführen und in der Adresszeile der Ergebnisseite den exemplarischen Suchbegriff ermitteln.
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Tipp: Mit dem Shortcut Alt-G platzieren Sie den Cursor in das Suchfeld der Toolbar und können die Suchmaske so schneller nutzen, als wenn Sie zunächst mit der Maus den Cursor platzieren müssen.
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PC Praxis 07/2003, S. 181, 16.06.2003, 12:36, JS
Besser suchen und finden
ganzen Welt zur Verfügung gestellt werden.
Neue Tools von kreativen Köpfen So bietet Ihnen die Seite www. buzztoolbox.com/google Erweiterungen und Suchmasken, mit denen sich die Trefferqualität verbessern lässt. Möglich werden solche eigenständigen, Google-unabhängigen Entwicklungen durch die so genannten Google-Web-APIs (www.google. com/apis/index.html). Waren ursprünglich automatische Ergebnisabfragen bei Google verboten, steht Programmierern mit den Web-APIs ein offizielles Werkzeug zur Verfügung, mit dem Programme entwickelt werden können, die den Google-Index nutzen und abfragen. Da die Web-APIs laut den AGB nicht zu
kommerziellen Zwecken genutzt werden dürfen, stehen sie allen Usern gratis zur Verfügung. Auch Google selbst ist nicht untätig und arbeitet ständig an neuen Entwicklungen, die auch in Zukunft den Vorsprung vor anderen Suchdiensten wahren sollen: In den Google-Labs (http://labs.google.com) können Sie schon heute Funktionen von morgen testen. Dies gilt auch für die Google-Toolbar, für die ebenfalls experimentelle Features bereitstehen (http://to olbar.google.com/experimen tal). Interessant für Webmaster: Angebote wie www.at-web.de, mit deren Hilfe Sie Ihre Sites für Suchmaschinen optimieren. Es gibt also noch jede Menge Tipps & Tools, um noch effizienter zu goooglen. ■
Direkt aus den Google-Laboren Die Techniker der besten Suchmaschine entwickeln und testen ständig neue Features, mit deren Hilfe Sie zukünftig noch besser suchen können. Die neuen Funktionen stehen, wenn auch nur in englischer Sprache, im Internet zum Betatest bereit:
Google Glossary Hier lassen Sie gezielt nach Erklärungen und Definitionen eines Wortes, einer Phrase oder auch eines Akronyms suchen: Was bedeutet Thermosublimation?
http://labs. google.com/ glossary
Google Sets
Erweiterte Suche Mit den richtigen Erweiterungen des Suchbegriffs verfeinern Sie Ihre Suche und bekommen genauere und bessere Ergebnisse. Hier finden Sie die nützlichsten Erweiterungen für das Eingabefeld von Google:
Bestimmte Dateien finden: Sie suchen Informationen zur „Radeon 9600“ im PDFFormat (weitere mögliche Formate: XLS, GIF/JPG, DOC, PPT). Suchergebnis filtern: Sie suchen „Grunge“, wollen aber Einträge zu Bands aus „Seattle“ sowie „Pearl Jam“ ausschließen. Genauere Suchergebnisse: Seiten mir der genauen Wortgruppe „Grunge Seattle“.
In einer Website suchen: Sie suchen auf der Website www.pcpraxis.de etwas über „Microsoft“. Welche Websites verweisen auf eine andere: Sie möchten wissen, welche Websites auf die Site www.databecker.de verweisen
Welche Websites verweisen mit einem bestimmten Suchbegriff auf eine andere Site: Sie möchten wissen, welche Websites mit dem Suchbegriff „software“ auf die Site www. databecker.de verweisen.
Ähnliche Websites: Sie suchen Websites, die www.onlinekosten.de ähnlich sind.
Im Titel suchen: Sie suchen eine Site, die im Titel die Wörter „pc“ und „networld“ enthält.
Nach Webadresse suchen: Sie suchen eine Website, die in der Adresse (URL) den Begriff „praxis“ enthält.
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Sie suchen exemplarische und andere zu Ihrer Anfrage passende und relevante Begriffe? Hier werden Sie diesbezüglich schnell fündig. Kennen Sie alle Superhelden aus dem Marvel-Universum? http://labs.google.com/sets
Google Viewer Mit dem Google Viewer lehnen Sie sich bequem zurück und begutachten zunächst die Ergebnisseiten zu Ihrer Suchanfrage in einer automatisch ablaufenden und konfigurierbaren Diashow. Vorher sehen, was es zu finden gibt – das ist schon möglich.
http://labs.google.com/gviewer.html
Google WebQuotes Zusätzlich zu Ihren normalen Google-Ergebnissen erhalten Sie Bemerkungen zu der gefundenen Site von anderen Seiten. So lesen Sie frühzeitig, was andere über Ihr Suchergebnis schreiben.
http://labs.google.com/cgi-bin/webquotes
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il e .T
Die XML-Serie
2
XML umwandeln mit Stilvorlagen Nachdem Sie in der letzten Ausgabe der PC Praxis bereits die ersten Schritte in die XML-Zukunft des Webs gemacht haben, zeigen wir Ihnen im zweiten Teil eine Reihe von Funktionen, mit denen sich Ihre XML-Dokumente richtig ausreizen lassen. Hier erfahren Sie, wie Sie mit Ihren XML-Daten spielen (Ulrich Knoch/tt)
M
it dem eigentlichen XMLDokument haben wir uns im ersten Teil der XML-Serie beschäftigt. Dabei haben Sie vor allem den Aufbau eines XML-Dokumentes kennen gelernt: die Kopfdaten, das Root-Element sowie Elemente, die die eigentlichen Daten einschließen. Bei der Ausgabe mithilfe eines Internet-Browsers hatten wir uns auf die Möglichkeiten der Verwendung eines Cascading Style Sheets beschränkt. Im Mittelpunkt dieses zweiten Teils steht nun die Arbeit mit XSL, genauer gesagt mit XSLT. Dabei steht XSLT für „Extensible Style Sheet Language Transformation“ und bezeichnet die Möglichkeiten, XML-Daten mithilfe eines solchen Style Sheets für die Ausgabe besonders in einem Internet-Browser zu transformieren. XSL selbst umfasst noch andere Komponenten zur Überführung und Weiterverwendung von Daten aus einem XML-Dokument. Dazu zählt auch XSL Formatting Objects, kurz XSL FO. XSL FO zielt vor allem auf die Formatierung von XML-Dokumenten für
die Weiterverarbeitung in anderen Medien. Für die Verarbeitung zur Anzeige im Browser hat es nur wenig Bedeutung, weshalb wir darauf hier nicht eingehen werden.
XSL-Transformation Mithilfe von XSLT-Style Sheets lassen sich XML-Dokumente besonders gut für die Anzeige in einem Webbrowser aufbereiten. Dabei können die XML-Daten in HTML-Dokumente eingebettet werden. Oder vereinfacht gesagt: Mithilfe von XSLT wird aus einem XML-Dokument ein HTML-Dokument, das der Browser natürlich perfekt anzeigen kann. Die Transformation erfolgt dabei durch die Anwendung verschiedener Templates. Sie können genau angeben, welches Template zum Beispiel auf das Root-Element eines XMLDokumentes angewendet werden soll. In den folgenden Workshops zu XSLT transformieren wir mithilfe eines Templates das Root-Element so, dass es ein HTML-Grundgerüst liefert. Durch die Verwendung weiterer
Templates für Kindelemente werden darin dann die eigentlichen Daten eingebettet. In unserem Beispiel ist die Hierarchie des XML-Dokuments relativ beschränkt und überschaubar, wir benötigen daher nur wenige Vorgaben im XSLT-Style Sheet. Eine Transformation eines XML-Dokumentes mithilfe eines XSLT-
aufzugliedern, das Ergebnis als statische HTML-Seite zu speichern und gegebenenfalls auf einem Webserver abzulegen. Auch ist es möglich, ein XMLDokument beim Aufruf durch den Besucher einer Website bereits auf dem Server zu parsen und das Ergebnis, eine „dynamisch“ erzeugte HTML-Datei,
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.devmag.net Neben anderen Themen auch Artikel und Workshops zu XML und XSLT
www.xmlforen.de Ein Forum für alle Fragen rund um XML und XSLT
www.devtrain.de Praxisnahe Artikel zu XML und XSLT
182
www.edition-w3c.de/TR/1999/ REC-xslt-19991116
Das reine XML-Dokument als Textdatei ...
Die Spezifikationen zu XSLT des W3C in deutscher Übersetzung
Style Sheets kann zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden. Zunächst ist es möglich, ein XML-Dokument einmal zu parsen, also den Programmcode syntaktisch zu analysieren und
www.xml-web.de/xslt.html Übersichtlich gestaltet und kompakt finden Sie hier interessante Informationen zu XSLT
an den Browser des Besuchers zu schicken. Das ist für die meisten Anwendungen die beste Lösung, erfordert aber die Erweiterung des Webservers. Die letzte Möglichkeit ist – aus profes-
07/2003
PC Praxis 07/2003, S. 183, 16.06.2003, 12:36, JS
Die XML-Serie
sioneller Sicht – allerdings nicht die beste: Das XML-Dokument wird an den Browser geschickt, der dann selbst versucht, das Dokument zu parsen und anzuzeigen. Dies ist eher schlecht, weil nur aktuellere Browser mit XML-Dateien überhaupt etwas anfangen können. Zudem ist die Integration der XML-Parser in den Browsern zurzeit noch bei weitem nicht optimal. Für unsere Beispiele nutzen wir trotzdem diese letzte Möglichkeit: Wir öffnen das XML-Dokument direkt im Browser, denn für die ersten Versuche auch mit XSLT lohnt die Installation und Einrichtung eines kompletten Webservers kaum. Sofern Sie den Internet Explorer oder den NetscapeBrowser ab Version 6 verwenden, können Sie die Beispiele ohne Probleme verarbeiten. Als Grundlage für die Anwendung des XSLT-Style Sheets benötigen wir noch ein XML-Dokument. Das sieht so aus: Knoch Ulrich Azaleenweg 1a 12345 Rosendorf
Ein ähnliches Beispiel hatten wir bereits im ersten Teil der Serie erstellt. Neu ist hier die zweite Zeile: In dieser Arbeitsanweisung wird die Verknüpfung zu einer Datei „person.xsl“ als XSLTStyle Sheet angelegt. Damit ist das XML-Dokument soweit vorbereitet. Sie sollten aber noch weitere Einträge in das kleine Adressbuch vornehmen, indem Sie innerhalb des Root-Elements weitere -
Elemente mit entsprechenden Angaben anlegen. Speichern Sie die Datei als „person.xml“ in reinem Textformat in einem beliebigen Verzeichnis auf Ihrer Festplatte, bevor Sie die XSLT-Style Sheets erstellen.
Gültigkeit von XML Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit XML-Dokumenten soll an dieser Stelle noch kurz betrachtet werden: Wie bereits im ersten Teil unserer Serie dargestellt, sollten Sie genau festlegen, wie das XML-Dokument aufgebaut sein soll, welche Element- und Attributnamen vorkommen und welche Werte diese annehmen dürfen. Mit diesen Angaben wird sozusagen die Sprache des XML-Dokuments definiert. Man nennt dies die DTD (Document Type Definition) und man unterscheidet zwei Möglichkeiten bei der Einbindung: extern und intern. Die DTD wird also entweder direkt in das XML-Dokument geschrieben oder als eigene Datei angelegt und dann nur eingebunden. Die externe Lösung hat den Vorteil, dass das XML-Dokument wirklich nur Elemente, Attribute und Daten enthält und damit übersichtlicher bleibt. Zudem lässt sich eine externe DTD auf mehrere XML-Dokumente anwenden. Wie das geht, zeigen wir Ihnen dann in der nächsten Ausgabe der PC Praxis.
Noch mehr Möglichkeiten Schon unsere einfachen Beispiele zu XSLT zeigen, dass sich mit wenigen Mitteln mithilfe eines XSLT-Style Sheets die Daten eines XML-Dokuments bereits erheblich manipulieren lassen und die Möglichkeiten, die ein Cascading Style Sheet bietet, weit übertroffen werden. Im dritten und letzten Teil der XMLReihe werden Sie noch weitere solcher Möglichkeiten kennen lernen. Freuen Sie sich also schon jetzt auf die nächste Aus■ gabe der PC Praxis.
XML-Attribute festlegen Mit XML-Elementen kennen Sie sich bereits aus – was fehlt, sind Attribute. Damit legen Sie für Elemente bestimmte Eigenschaften fest. So erweitern Sie Ihre XML-Elemente um Attributwerte: Attribute werden immer in der Form attributename=“wert“ festgelegt und innerhalb des Elemente-Tags notiert. Es gibt vorbereitete Attribute wie das „id“-Attribut. Damit vergeben Sie eine eindeutige ID für das Element:
1
Knoch ...
Es versteht sich dabei von selbst, dass jede ID nur einmal vorkommen darf; der zweite -Eintrag würde dann also mit der id=“2“ versehen werden. Ebenso wie die Namen der Elemente können Sie auch die Namen der Attribute frei wählen, solange Sie sich an die XMLKonventionen zur Vergabe der Namen halten. Sinnvoll für das Beispiel einer Adressenliste wäre zum Beispiel noch die Angabe, ob der Personeneintrag zu den geschäftlichen, den privaten oder zu einer anderen Kategorie der Kontakte gehört:
2
Knoch ...
Es ist sogar möglich, die Kindelemente eines -Elementes wie , und so weiter als Attribute umzuschreiben:
3
Beachten Sie in diesem Fall den Schrägstrich am Ende des Elementes. Das Element wird damit geschlossen und Sie können auf ein verzichten. Ob und wann eine solche Notation gegebenenfalls sinnvoll ist, hängt von den Daten ab – Sie entscheiden! Auf Werte der Attribute können Sie mit den Angaben in einem XSLT-Style Sheet ebenfalls zugreifen und den Wert ausgeben – oder anhand gleicher Attributwerte eine sortierte Ausgabe der Kontakte erreichen. Statt mit dem Zugriff
4
... und nach einer Verbindung mit einem XSLT-Style Sheet in den beiden großen Browsern
07/2003
wie wir ihn in unserem Workshop zum XSLT-Style Sheet verwenden, um den Nachnamen einer Person auszugeben, greifen Sie auf einen Attributwert des Elementes dann so zu:
Es reicht also, dem Namen des Attributs ein @ voranzustellen.
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PC Praxis 07/2003, S. 184, 16.06.2003, 12:36, JS
Die XML-Serie
Das erste XSLT-Style Sheet erstellen Im Folgenden erstellen Sie ein erstes XSLT-Style Sheet, das unser XML-Beispiel-Dokument bereits in eine ansprechendere Form bringt, als dies die einfache Ausgabe im Browser erledigt. Ihr XMLDokument „person.xml“ sollte über mindestens zwei Kontakteinträge des Typs verfügen, damit es etwas zu sehen gibt. Rufen Sie den Windows-Editor auf, sofern Sie nicht über einen speziellen XML/XSLT-Editor verfügen. Zunächst erstellen Sie die notwendigen Kopfdaten:
1
Zeile 2 enthält das Root-Element des XSLT-Style sheets. Neben der Version wird ein Namespace angegeben. Die Angabe (xmlns:xsl...) ist wichtig, ohne sie schlägt die Bearbeitung des Style Sheets fehl.
2
Nun beginnen die Angaben für die Transformation der XML-Daten hin zu HTML:
3
Dies geschieht in einem weiteren Template-Block, in dem jetzt wirklich Daten des XML-Dokumentes ausgegeben werden:
, ,
Der Zugriff auf die Kindelemente von erfolgt mit Anweisungen der Form . Das verwendete -Tag wird bei den Erweiterungen im folgenden Workshop benötigt.
4
Nun muss das Root-Element geschlossen werden. Prüfen Sie die Schreibung aller HTML-Tags sowie deren korrekte Schachtelung:
Speichern Sie die Datei unter dem Namen „person.xsl“ im Format „Nur-Text“ im gleichen Verzeichnis wie „person.xml“ ab. Apropos „person.xml“: Öffnen Sie die Datei bei dieser Gelegenheit gleich, denn dort müssen Sie noch Folgendes als zweite Zeile einfügen:
5 Dieses Template wird angewendet auf das Element , unser Root-Element. Wird es gefunden, und das sollte genau einmal der Fall sein, werden die folgenden HTML-Tags ausgegeben. Mit der Zeile wird bestimmt, dass nun Templates angewendet werden sollen, die die Kindelemente von betreffen.
Speichern nicht vergessen. Und dann: Erster Test im Browser – öffnen Sie über „Datei/Öffnen“ die Datei „person.xml“.
Das XSLT-Style Sheet erweitern Mit dem einfachen XSLT-Style Sheet wird das XML-Dokument bereits korrekt und nach bestimmten Vorgaben aufbereitet angezeigt. Doch XSLT leistet noch viel mehr: Lassen Sie die Ausgabe nun alphabetisch sortieren und gestalten Sie sie auch optisch ansprechender. Zunächst sollen die Einträge im Browser in alphabetischer Reihenfolge erscheinen, wobei der Einfachheit halber hier nur nach dem Nachnamen sortiert wird. Ersetzen Sie in der Style-Sheet-Datei „person.xsl“ die Zeile
1
im Template für das Root-Element durch folgende Zeilen: Speichern Sie die Datei und rufen Sie „person.xml“ im Browser auf. Wir verzichten zwar bei diesem Beispiel darauf, das Ergebnis als Tabelle zu transformieren (weil der abgedruckte Code dann an Umfang zunehmen würde), trotzdem muss man nicht auf optische Unterstützung verzichten. Im Bild (Schritt 4) sehen Sie, wie jede zweite Zeile bei der Anzeige andersfarbig hinterlegt wird. Das werden Sie jetzt mit zwei Befehlen in Ihre Style-Sheet-Datei aufnehmen:
2
184
3
Direkt im Anschluss an das -Tag im Template für -Elemente notieren Sie diese Zeilen:
Es folgt dann das erste Kommando zur Ausgabe des Vornamens. Was wird mit diesen Zeilen bewirkt? Mit „position()“ wird die Zahl der ausgegebenen Zeilen ermittelt, die Anweisung „mod 2“ teilt diese Zahl durch 2 und ermittelt den Rest. Ist kein Rest vorhanden, wird die folgende Zeile ausgeführt. Darin wird dem -Tag ein Attribut mit dem Namen „style“ und dem Wert für den Hintergrund #C0C0C0 zugewiesen – fertig ist der graue Hintergrund in jeder zweiten Zeile. Speichern Sie die Datei „person.xsl“ nach diesen Änderungen erneut und prüfen Sie das Ergebnis, indem Sie „person.xml“ im Browser wiederum aktualisieren.
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Anzeige
Internet-Pra xis
Photocolor:
Abzüge aus dem Netz Inzwischen werden mehr digitale als analoge Kameras verkauft und mehr als zehn Prozent der Haushalte machen mit Digitalkameras Fotos. Mithilfe des Großlabors Photocolor (http://pcpraxis.photocolor.de) belichten Sie Ihre digitalen Bilder auf hochwertiges Fotopapier und erhalten erstklassige Abzüge
D
ass die Digitalfotografie die Schwelle zum Massenmarkt überschritten hat, zeigen jüngste Untersuchungen, denen zufolge heute mehr als zehn Prozent der Haushalte in Deutschland eine Digitalkamera nutzen.
keren Selbstverständlichkeit der digitalen Kameras nimmt der Bedarf an hochwertigen Fotos auch als klassische Papierabzüge zu. Dass ein Labor dabei günstiger ist als der Fotodruck auf teurem Spezialpapier im Fo-
Brillante Papierabzüge bei Photocolor Mit dem Online-Fotoservice Photocolor erhalten Sie von Ihren digitalen Bildern hochwertige Farbfotos auf brillantem Fotopapier. Wie das ganz bequem geht, zeigen wir Ihnen im Folgenden: Zunächst installieren Sie den Photocolor-Client von der Praxis-CD. Sie können nun zunächst im Photocolor-Menü unter „So einfach geht’s“ eine Einführung in das Programm starten oder Sie beginnen direkt, indem Sie unter „Der Photocolor-Treiber“ die passende Software für Ihr System zur Installation wählen. Wenn Sie Windows XP einsetzen, können Sie auch den Photocolor-Foto-Assistenten installieren, der dann über die XP-Funktion „Abzüge online bestellen“ genutzt werden kann.
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Auf der Website http://pcpraxis.photocolor.de stehen viele hilfreiche Hintergrundinfos rund um die Themen Fotografie und Bild zur Verfügung
Die Digitalfotografie wird in der Fotografie die führende Technologie werden, denn die Vorteile für die Anwender sind einfach überzeugend: Fotos können am Kamera-Display sofort überprüft werden, die Archivierung ist einfacher und die digitalen Bilder lassen sich bequem am Computer nachbearbeiten. Mit der stär-
todrucker, ist kein Geheimnis. Außerdem lassen sich mit dem Motiv verbundene Emotionen durch ein Foto auf Fotopapier am besten und zudem langlebig transportieren.
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Hochglanz
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Beim ersten Start nach der Installation lädt der Photocolor-Client die aktuellen Upload- und Preisinformationen. Wenn Sie einen Proxyserver nutzen, können Sie die entsprechenden Einstellungen unter „Zusatzoptionen für die Übertragung“ vornehmen.
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zzgl. Versand 1,94 Euro
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PC Praxis 07/2003, S. 187, 16.06.2003, 12:36, JS
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Internet-Pra xis
fotos werden via Internet an Photocolor übermittelt. Als elektronische Auftragstasche dient das Website-Formular oder die Photocolor-Upload-Software, die Sie auf der Praxis-CD finden. Die einfache Nutzung steht dabei im Fokus. Wie Sie mit Photocolor ganz bequem zu brillanten Papierabzügen kommen, zeigen wir Ihnen im Workshop auf diesen Seiten. Die Fotos selbst werden im modernen Hightech-Labor mit einem völlig geschlossenen Recyclingsystem entwickelt, sodass keinerlei umweltbelastende Emissionen entstehen. Die belichteten Fotos kommen schnell und bequem inklusive Rechnung per Post direkt zu Ihnen nach Hause. im Foto-Versandgeschäft zurück. Im klassischen Segment senden die Kunden ihre Filme in der Filmtasche an das Labor. Digital-
Wenn Sie sich von der Qualität der Abzüge überzeugen wollen, testen Sie das Angebot von 10 kostenlosen Abzügen unse■ rer Cover-Rabattaktion.
Nachdem Sie Ihre Adresse, an die Fotos und die Rechnung gesendet werden sollen, angegeben haben, wählen Sie die Bilder aus. Sie können Bilder direkt von einer angeschlossenen Kamera oder aber eine Datei von Ihrer Festplatte in den Photocolor-Assistenten laden. Die Dateien lassen sich mit der Maus auch bequem in den Photocolor-Assistenten ziehen.
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Bildauflösung Die Bildauflösung des CCD-Chips hat den größten Einfluss auf die Detailtreue der Aufnahme. Sie wird bestimmt durch die Anzahl der CCD-Elemente (Fotodioden) auf dem Flächensensor, entweder als Gesamtzahl oder als Proportion von Breite und Höhe. Davon zu unterscheiden ist die Auflösung, mit der ein Bild ohne Qualitätseinbußen im Druck oder am Bildschirm wiedergegeben werden kann. Unmittelbar von den Pixelabmessungen hängt auch die Ausgabegröße ab, mit der das Bild maximal wiedergegeben werden kann, ohne dass das Auge störende Pixelstrukturen erkennt. Dateiformate: JPEG (*.jpg) Weit verbreitet, mehrere Kompressionsund Qualitätsstufen möglich, erhält alle Farbstufen eines RGB-Bildes, Komprimierung verlustbehaftet; TIFF (*.tif) Weniger verbreitet (Profikameras), unkomprimierte Bilddateien; Bitmap (*.bmp) Standardmäßiges Windows-Format, 1-bit- bis 24-bit-Farbtiefe möglich; GIF (*.gif) Komprimiertes Format zur Darstellung im Internet; Photo-CD-Format (*.pcd) Von KODAK eingeführtes Format für die FotoCD, zum Scannen von Filmen und Dias ohne Material- und Aufnahmeeinflüsse.
Farbtiefe Die Farbtiefe wird als Anzahl von möglichen Tonwertabstufungen pro Farbe angegeben. Eine Kamera mit 8-bit-Farbtiefe digitalisiert pro Farbkanal (Rot, Grün und Blau) 256 unterschiedliche Abstufungen. Bei einem Dreikanalbild ergibt das rund 16,7 Mio. mögliche unterschiedliche Farben. Kompression Kompressionsverfahren einer Digitalkamera verringern nicht die Anzahl der Bildpunkte, sondern reduzieren den Speicherbedarf, aber mit einem Qualitätsverlust. Die Kamerasoftware untersucht die Aufnahme daraufhin, ob bestimmte Farbinformationen entbehrlich sind und ändert die Farben entsprechend ab. Ziel ist es, die Zahl unterschiedlicher Farben im Bild zu reduzieren, ohne dass der farbliche Gesamteindruck darunter leidet. Qualitätsverluste sind: Verunschärfung, Vergröberung, Kontrastverringerung. Pixel Der Begriff „Pixel“ steht verkürzt für „Picture Element“ – aus den quadratischen Bildpunkten sind digitale Bilder aufgebaut. Jedem Pixel eines Digitalfotos entspricht eine Fotodiode auf dem Chip-Sensor der Digitalkamera. Prinzipiell sind die lichtempfindlichen Kristalle im herkömmlichen Filmmaterial auch nichts anderes als „Pixel“, ebenso wie die lichtempfindlichen Zellen im menschlichen Auge. Die Pixelanzahl beschreibt die Größe des resultierenden Bildes und hat erst in zweiter Linie etwas mit dem Seitenverhältnis zu tun, beispielsweise: 1.524 x 1.012 Pixel ~ 1,5 Mio. Bei einem Seitenverhältnis von ~ 3:2.
Nun bestimmen Sie das gewünschte Format und die Anzahl der Abzüge für jedes Bild. Der Photocolor-Client teilt zu jedem Bild mit, ob die Auflösung der Datei für das gewählte Format ausreichend ist. Wünschen Sie von einem Bild diverse Formate, können Sie mit „Bild duplizieren“ das Bild mit einem weiteren Format bestellen. Sie können unter „Bild bearbeiten“ den Bildausschnitt bestimmen und das Motiv spiegeln.
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Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, klicken Sie auf „Bestellen“. Die Datenübermittlung via Internet ist der einfachste Weg. Je nach Verbindung und Zahl der Fotos dauert der Transfer unterschiedlich lange. Wenn Ihre Anbindung nicht schnell genug ist oder Sie viele Bilder übermitteln wollen, können Sie sie auch per CD an Photocolor senden. Sie erhalten die Abzüge immer sicher verpackt in Ihren Briefkasten.
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Weißabgleich Methode zur Neutralisierung von Farbstichen bei digitalen Aufnahmen, die durch eine nicht angepasste Farbtemperatur des Aufnahmelichts entstehen können. Die meisten Digitalkameras besitzen einen automatischen Weißabgleich: Die Farbzusammensetzung des Umgebungslichts wird vom Belichtungssensor analysiert und in einen Farbtemperaturbereich eingestuft.
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Internet-Pra xis
Praktisch und einfach:
Mit RTL ins Internet Die automatische Einrichtungssoftware auf der Praxis-CD sorgt für den problemlosen Zugang ins Internet mit RTL NET. Mit der neuen RTL NET Startseite (www.rtl.de/net) haben Sie einen schnellen und unkomplizierten Einstieg ins Web
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TL bietet Internet-Nutzern einen besonders einfachen und sehr zuverlässigen Zugang ins Internet: ohne aufwändige Softwareinstallation, ohne Grundgebühr, ohne Einwahlgebühr und ohne Registrierung. Der RTL NET Internetzugang ist also nicht nur für Einsteiger sinnvoll. Kunden brauchen sich nur einen Tarif zu merken. Für nur 1,44 Cent pro Minute können Sie rund um die Uhr durchs
Einrichtung, die für Sie die notwendigen Einstellungen an Ihrem PC vornimmt. Nach der Einrichtung der Einwahldaten genügt der Klick auf den Internet Explorer, und schon wird die Verbindung ins Internet über RTL NET hergestellt. Besonders einfach und übersichtlich ist die neue Startseite von RTL NET (www.rtl.de/net): Suchmaschine, E-Mail-Login, Aktuelle Informationen und Nachrich-
Von dieser Seite auf der Praxis-CD können Sie den RTL NET Internetzugang einrichten: Einfach auf den Button „RTL NET einrichten“ klicken
World Wide Web surfen. Bei RTL NET wird minutengenau abgerechnet, Extragebühren für Mindestnutzung oder Einwahl entstehen hier niemandem. Und vertraglich binden müssen sich Kunden auch in Zukunft nicht. Wenn Sie den Internetzugang einfach mal nutzen möchten, finden Sie auf der beiliegenden Praxis-CD eine automatische
ten, exklusive Angebote für RTL NET Kunden, Gewinnspiele und natürlich Links auf die Bereiche der RTL.de. Und das alles ohne lange Warte- und Ladezeit. Für den schnellen Zugang ins Internet über Modem/ISDN sorgt Telefonica (früher unter dem Namen mediaWays), der technische Dienstleister von RTL NET. Als Partner von RTL NET
Konfigurationshilfe statt Dialer-Software Wenn Sie die Einwahldaten nicht mühsam per Hand eingeben möchten, finden Sie auf der Praxis-CD die automatische Einrichtung, die alle notwendigen Einstellungen für den Internetzugang mit RTL NET für Sie vornimmt.
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stellt Telefonica den Einwahlport und die Leitungen für den Zugang ins Internet. Kaum etwas ist ärgerlicher als unnötig lange Downloadzeiten und langsame Verbindungen. Wohl deshalb hat sich RTL NET für einen Dienstleister entschieden, der auch in den Abendzeiten und an Wochenenden sehr gute Verbindungen und hohe Übertragungsgeschwindigkeiten beim Surfen sicherstellen kann. Da RTL NET ein Call-by-call Internetzugangsanbieter ist, sind Sie also in keiner Weise gebunden; Kosten entstehen Ihnen nur für die Zeit, in der Sie mit RTL NET tatsächlich online sind. Darüber hinaus hat RTL NET eine Menge interessanter Angebote: eine kostenlose E-Mail-Adresse, mit der man E-Mails auch mit seiner E-MailSoftware (z. B. Outlook Express)
bearbeiten, verwalten, senden und empfangen kann. Eine ausführliche Anleitung zur Konfiguration der E-Mail Software kann unter www.rtl.de/isp/email. html aufgerufen werden. Im Büro oder im Urlaub können E-Mails natürlich über jeden PC mit Internetzugang unter der Internetadresse www.rtl.de/net abgerufen und versendet werden. Eine eigene Homepage können Sie nach Einrichtung eines Benutzernamens (Registrierung notwendig) ebenfalls erstellen. Die einfache Einrichtung und Nutzung, geringe Kosten, keine Verpflichtungen, keine Vertragsbindung, keine Registrierung sowie ein faires PreisLeistungs-Verhältnis machen RTL NET zu einem sehr empfehlenswerten Internetzugang. Noch mehr Informationen finden Sie unter www.rtlnet.de. ■
Alle Daten für RTL NET auf einen Blick Einwahlnummer..................................................................................... 019161 Benutzername.................................................................... [email protected] Kennwort....................................................................................................... rtlnet Preis...........................................................1,44 ct/Minute (rund um die Uhr) Vertragsbindung........................................................................................ keine Einwahlgebühr............................................................................................ keine Mindestnutzung......................................................................................... keine Abrechnung................................. minutengenau über Telefonrechnung Kanalbündelung................................................................................... möglich E-Mail-Adresse........................ mit POP3 und SMTP (keine Extrakosten) Webmail..................................................................... Abruf weltweit möglich Eigene Homepage.................. nach Registrierung, ohne Zusatzkosten
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PC Praxis 07/2003, S. 189, 16.06.2003, 12:36, JS
Kommende Spiele-Hits
Der Mann mit der Peitsche
www.pyro.com Eben erst haben die spanischen Pyro-Studios mit Praetorians ein respektables Strategiespiel abgeliefert, da steht schon das nächste Mammut-Projekt kurz vor der Fertigstellung. Voraussichtlich im Juni soll
Indiana Jones ist wieder da – zumindest auf dem heimischen Computerbildschirm. Während die Fangemeinde noch immer sehnsüchtig auf einen vierten Teil der Leinwandsaga wartet, stürzt sich der Held mit Schlapphut und Peitsche im neuesten LucasArts-Spiel in ein Abenteuer, das sogar den Eskapaden von Lara Croft Paroli bieten kann. In unserem großen Test sagen wir Ihnen diesen Monat, wie gut Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft wirklich ist Erste Infos zu Gordon Freemans Rückkehr
Half Life 2 kommt! Am 10. November ist es exakt fünf Jahre her, dass die Entwicklerfirma Valve ein Spiel veröffentlichte, das das Genre der Ego-Shooter revolutionierte: Half Life. Nun endlich ist der zweite Teil offiziell angekündigt. Wir haben erste Infos zu Half Life 2.
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ie Rückkehr des Gordon Freeman kam relativ unerwartet, ist aber jetzt bestätigt: Half Life 2 wird auf der diesjährigen E3 in Los Angeles gezeigt und am 10. November veröffentlicht werden. Schon jetzt sind einige Vorab-Informationen durchgesickert: Wieder wird Freeman die Hauptrolle übernehmen. Im Gegensatz zu den Abenteuern im Black Mesa-Forschungskomplex wird er aber diesmal nicht alleine unterwegs sein; stattdessen wird ihn eine bislang unbekannte Kollegin bei seinem Kampf gegen die Aliens unterstützen, die zum großen Teil schon aus dem Vorgänger bekannt sind. Schauplatz ist diesmal eine fiktive Stadt namens City 17; die Grafik wird auf einer eigens von Valve entwickelten Engine aufbauen. Die Arbeit an Half Life 2 begann laut den Entwicklern unmittelbar nach dem Release des ersten Teils, insofern dürfte der Veröffent-
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lichungstermin auch eingehalten werden. Wir warten gespannt; mit ein wenig Glück dürfte Half Life 2 wohl das ActionEreignis des Jahres werden. (as) ■ Die Rückkehr des Gordon Freeman: Am 10. November wird nach 5 Jahren Wartezeit Half Life 2 erscheinen
Commandos 3 erscheinen und Hobby-Strategen schlaflose Nächte bereiten. Der fast unmenschlich erscheinende Schwierigkeitsgrad des letzten Teils soll dabei wieder etwas zurückgeschraubt worden sein; zusätzlich sind die ehemals riesigen Levels in zahlreiche kleinere Teilmissionen aufgeteilt worden.
www.electronicarts.de Formel 1-Fans steht mit F1 Challenge 99-02 ein besonderes Highlight ins Haus. Das Spiel präsentiert vier komplette Rennsaisons aus den Jahren 1999 bis 2002. 14 Teams, 44 Wagenmodelle, 34 Fahrer und 17 internationale Rennstrecken sollen für größtmöglichen Realismus sorgen. F1 Challenge wird voraussichtlich Anfang Juni in den Läden stehen. www.lucasarts.com Star Wars-Jünger aufgepasst: In Jedi Academy, dem offiziellen dritten Teil der Jedi Knight-Serie, übernehmen Sie die Rolle eines jungen Schülers, der Techniken der Macht erlernen will. Spieltechnisch wird der Hauptaspekt auf filmreifen LichtschwertDuellen liegen; Rätseleinlagen gehören in Jedi Academy der Vergangenheit an. Jedi Academy wird Ende des Jahres erhältlich sein.
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PC Praxis 07/2003, S. 190, 16.06.2003, 12:36, JS
Indiana Jones und die Legende der Ka isergruf t
Der Mann mit der Peitsche Indiana Jones ist wieder da! Nein, auf der großen Leinwand leider noch nicht – aber immerhin auf dem heimischen Computer bildschirm: Der beliebte Filmheld stürzt sich mit Dreitagebart und Peitsche in ein neues Action-Abenteuer, das sogar Mrs. Crofts Eskapaden Paroli bietet (Heiko Häusler / Benedikt Plass /as)
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achdem Indy mit Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft auf den Next-Generation-Konsolen bereits seinen Einstand feiern konnte, macht er nun endlich auch den PC unsicher. Die Entwickler von The Collective bastelten das neue Action-Adventure im Auftrag der Kultfirma LucasArts zusammen, vertrieben wird es hier zu Lande von Electronic Arts. Mehr denn je versuchen die Entwickler, die Grenzen zwischen Film und Spiel einzureißen: In Sachen Story und Action wird Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft als legitime Fortsetzung des dritten Filmabenteuers präsentiert. Wie üblich reist Indy während seines Abenteuers um den hal-
Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Filmreif inszeniertes Action-Abenteuer mit ärgerlicher Speicherfunktion Preis ca. € 40,Hersteller LucasArts Info Tel.: 0190/776633; www.electronicarts.de Empfohlen CPU mit 1 GHz, 256 MB Arbeitsspeicher, 3D-Karte mit 64 MB RAM
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ben Globus, besucht unter anderem Ceylon, Prag, Istanbul und Hongkong und macht sich zu guter Letzt an den Grabanlagen des berühmten ersten chinesischen Kaisers zu schaffen. Angesiedelt ist das Geschehen im
res Augenmerk haben die Entwickler dabei auf die Kämpfe gelegt: Indiana muss im aktuellen PC-Spiel noch wesentlich mehr einstecken als in seinen bisherigen Filmen. Dabei sieht der digitale Indy dem echten nicht nur
Wie in den Filmen gibt's auch im Spiel spektakuläre Prügeleien
Jahr 1935, sodass Sie trotz des fernöstlichen Szenarios nicht auf den aus den Filmvorlagen bekannten fiesen Nazi-Oberschergen verzichten müssen. Die Handlung wird in gut gemachten Zwischensequenzen in Spielgrafik weitererzählt, dazwischen ist aber eine ganze Menge Action und auch etwas AdventureKnobelei angesagt.
Fighten wie im Film In bester Lara-Croft-Manier kämpft und rätselt, hopst und schwingt sich Indy durch sein neues 3D-Abenteuer. Besonde-
möglich. Auch herumstehende Möbel oder Flaschen kann sich Indiana schnappen, um auf seinen Kontrahenten einzudreschen. Die kommen allerdings nicht selten auf die gleiche Idee und greifen ebenfalls zu allem, was beweglich ist. Gut, dass man dem Gegner seine Waffe aus der Hand schlagen kann – weniger gut, dass der über dieselbe Fähigkeit verfügt. So findet sich die gerade mit einem Gefühl der Überlegenheit eingesteckte Schrotflinte Sekunden später in Gegnerhand wieder. Dadurch bekommen die Kämpfe eine großartige Dynamik. Einen waffentechnologischen Vorteil hat Indiana dann doch: seine Peitsche. Mit der können Sie den
Mindestens so agil wie Lara Croft: Indy springt und hangelt um den halben Globus
optisch extrem ähnlich, er bewegt sich auch so wie Harrison Ford in den Film-Hits. Bei den Kämpfen ist vom reinen Boxkampf über den Einsatz einer Machete bis hin zu diversen Feuerwaffen so ziemlich alles
Gegnern die gefährlichen Schusswaffen auch problemlos aus der Ferne entreißen und sie dann selbst einsetzen. Doch in den allermeisten Fällen setzt Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft eher auf den Nah-
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PC Praxis 07/2003, S. 191, 16.06.2003, 12:36, JS
Indiana Jones und die Legende der Ka isergruf t
verliert man leicht die Orientierung, zudem bekommt die Kamera grundsätzlich immer Probleme, wenn sich Indy einer Wand nähert. Mit etwas mehr Feinschliff und besserer Anpassung an den PC wäre hier wesentlich mehr Spielspaß drin gewesen. Denn in Sachen Präsentation leistet sich das Action-Adventure ansonsten keine Schwächen: tolle Animationen, weiträumige, schön designte Levels und als Sahnestück der SoundtrackKlassiker von John Williams – das ist „Spielfilm“-Feeling vom Feinsten.
Tolles Filmabenteuer mit kleinen Schwächen
kampf: Selbst Spitzenschützen werden es mit den mickrigen Munitionsvorräten, die in den Levels verteilt sind, nicht schaffen, alle Gegner aus dem Weg zu räumen. Faustkämpfe von Mann zu Mann sind also Pflicht.
Speicherfrust Seine Peitsche setzt Indy nicht nur zum Kämpfen ein, sondern auch um besonders große Abgründe zu überwinden. Denn überall, wo ein Sprung nicht mehr ausreicht, gibt’s freundlicherweise eine Möglichkeit, sich per Peitsche auf die andere Seite zu schwingen. Gelegentlich sind dazu auch zwei gut getimte Peitschenschwünge notwendig. Wer hier patzt, stürzt nicht selten in den Tod. Und genau hier liegt eines der Hauptärgernisse des Spiels. Denn Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft ist inhaltlich 1:1 von den Konsolenversionen portiert worden – und das gilt auch für die Speicherfunktion. Das beliebte „Quicksave – Quickload“ ist also nicht drin. Stattdessen speichert das Programm den Fortschritt nach Ende eines Abschnitts automatisch ab. Problem: Diese Abschnitte haben teilweise geradezu gigantische Ausmaße. Nicht selten folgt auf eine etwa halbstündige Prügelei eine fiese Sprungsequenz. Wer hier scheitert, darf nochmal von vorne anfangen. Frust ist vorprogrammiert, zumal die Steuerung am PC ziemlich fummelig geraten ist. Vor allem unter Wasser
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Indy-Fans bekommen in Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft erstklassige Action-Adventure-Kost geboten. Die Präsentation stimmt, die Action auch, für eine Menge Abwechslung ist gesorgt. Leider verhindern die nervige, aus der Konsolenversion übernommene Speicherfunktion und die teilweise schwammige Steuerung
Malerische Tempel und Naturszenarien warten drauf, von Indiana Jones erkundet zu werden. Die Maus-Steuerung ist leider etwas unpräzise
In kurzen Zwischensequenzen wird die Story weitererzählt, was der Film-Atmosphäre sehr zugute kommt
den Sprung aufs Hit-Treppchen. Sollte LucasArts diese wenigen Kritikpunkte mit einem Patch
ausräumen, können Sie aus unserem „Gut“ unbesorgt ein „Sehr gut“ machen. ■
LucasArts: Von der AdventureHitschmiede zum Lizenz-Verwurster? Es gab Zeiten, da wartete ein Großteil der Spielefans sehnsüchtig auf das neueste LucasArts-Spiel. Oder vielmehr Adventure, denn seit dem Genre-Urvater Manic Mansion produzierte LucasArts mit schöner regelmäßigkeit einen AdventureKnüller nach dem anderen. Mit The Secret of Monkey Island wurde einer der Spieleklassiker überhaupt geschaffen, hauseigene Lizenzen wurden in Spielen wie Indiana Jones 3: The Last Crusade und dessen brillanter Fortsetzung hervorragend genutzt. Auch in Sachen Star Wars konnte man mit X-Wing oder Jedi Knight große Erfolge feiern. Doch spätestens während des Vermarktungs-Hypes um Star Wars: Episode 1 entwickelte sich LucasArts zur reinen Lizenzfabrik. Massenhaft Star-Wars-Spiele wurden auf den Markt geworfen, mal war die Qualität mäßig, mal okay, richtig gut waren die Spiele jedoch selten. Mittlerweile besteht aber wieder Hoffnung: Auf der E3-Messe im Mai wird LucasArts neben interessanteren Star-Wars-Titeln wie Star Wars: Galaxies wohl auch Fortsetzungen zu den AdventureHits Full Throttle und Sam & Max vorstellen. Ende gut, alles gut?
Fortsetzung folgt: Zu dem Adventure-Klassiker Full Throttle wird es eine Fortsetzung geben; auf einen weiteren Teil des Achtziger-JahreHits Manic Mansion warten die Fans allerdings vergeblich
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PC Praxis 07/2003, S. 192, 16.06.2003, 12:36, JS
V i e tco n g
Showdown im Dschungel Die Mafia-Macher melden sich zurück: Illusions Softworks neuer Ego-Shooter Vietcong versetzt Sie mitten in den Vietnam-Krieg (Benedikt Plass/as)
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ie spielen Steve R. Hawkings, der als Mitglied einer Special-Forces-Einheit während des Vietnamkrieges in das hart umkämpfte Land versetzt wird. Als Ausgangspunkt einer jeden Mission finden Sie sich in einem US-Lager wieder, in dem Steve einen eigenen kleinen Bunker hat. Von hier aus können Sie den nächsten Einsatz starten oder beispielsweise nähere Informationen über Ihr Team erhalten.
Die Arbeit bleibt beim Teamchef Die Teamgröße ist von Einsatz zu Einsatz verschieden, meist begleiten Sie zum Beispiel ein Funker und ein Arzt, der das Überleben im Dschungel deutlich erleichtert. Ansonsten haben Sie während einer Mission die Hauptarbeit zu leisten, da
oben; nach der Mission verlassen Sie dann den Ort des Geschehens mithilfe eines kleinen Schiffes oder eines Jeeps. In der eigentlichen Mission ist dagegen meist langsames Vorantasten angesagt. Aufgrund des dichten Dschungels sieht man aus der Ich-Perspektive zuweilen den Wald vor lauter Bäumen nicht und tappt nicht selten in eine der vom Gegner aufgestellten Fallen. Die Feinde beherrschen es zudem äußerst gut, sich hinter Bäumen zu tarnen, sodass Sie oft schon ein Bildschirmleben verlieren, bevor Sie überhaupt entdecken, von wo Sie beschossen werden. Abhilfe schafft da wirklich nur Eine der optisch schönsten Missionen erwartet den Spieler gleich zu Beginn der Kampagne. In diesen weitläufigen Reisfeldern müssen Sie feindliche Scharfschützen ausfindig machen
das Team meist langsamer vorrückt als Sie selbst und auch nicht sehr treffsicher ist. Zwar können Sie auch über ein Befehlsmenü einfache Anweisungen geben, dies ist aber nur selten nötig; das Team folgt Steve immer automatisch. Sehr stimmungsvoll wird der Start und das Ende einer jeden Mission präsentiert: So fliegen Sie mal mit einem Helikopter zum Einsatzgebiet und betrachten während des Fluges den Urwald von
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spruchsvoll und man kann nur im einfachsten Modus unbegrenzt den Spielstand sichern. Auch der Munitionsvorrat ist recht knapp bemessen.
Tunnel im Dschungel Die Einsatzziele sind vielfältig: Aufklärungsmissionen, Basisverteidigung oder harte Schusswechsel im Dschungel sind an der Tagesordnung und werden in die spannende Story eingebunden. Langweilig sind dagegen die gelegentlichen Missionen, in denen der Spieler immer gleich aussehende Tunnelsysteme durchwandern muss. Diese Einsätze drücken leider etwas auf die Spielspaß-Bremse und sind weder spielerisch noch optisch sonderlich ansprechend.
An bestimmten Orten muss der Spieler via Funk die eigene Basis über die aktuelle Lage informieren oder er erhält selbst neue Anweisungen
ein äußerst bedächtiges Vorgehen in Verbindung mit Kriechen oder Robben. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad trotz vier wählbarer Stufen recht an-
Der andere große Kritikpunkt bei Vietcong ist die künstliche Intelligenz der Gegner: Zwar treffen diese nicht selten über große Entfernung den Spieler,
aus nächster Nähe verfehlen sie aber sprichwörtlich das größte Scheunentor und sind ein leichtes Ziel. Nichts zu bemängeln gibt es dagegen an der technischen Umsetzung: Die Dschungelgrafik sieht eindrucksvoll aus, bietet allerdings auf Dauer wenig Abwechslung; nach dem Durchspielen dürfte man Grün und Braun nicht mehr zu seinen Lieblingsfarben zählen. Auch die Charaktere bewegen sich realistisch und zeigen sichtbare Emotionen. Absolut überragend ist der 3D-Sound, der zusammen mit dem stimmungsvollen Soundtrack das Highlight darstellt. ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Atmosphärisch dichter Ego-Shooter mit toller Soundkulisse und spannenden Missionen Preis ca. € 49,Hersteller Take 2 Info Tel.: 01805/217316; www.take2.de Empfohlen CPU mit 1 GHz, 512 MByte Arbeitsspeicher, 3D-Karte mit 32 MB, 1,4 GB Festplattenplatz
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PC Praxis 08/2003, S. 8, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Inhalt 8/03 New s & Trends 11 Startseite Webkalender Mehr Schutz: Neues 0190er-Gesetz 12 Forum Vertrauen Sie Online-Virenchecks? Online-Virenchecks im Test ●
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Leserbriefe ● Rechtstipp ● Leser-Top Ten Das muss besser werden Zehn Mainboardhersteller im Servicetest Benchmark-Skandal Futuremark gegen nVidia
Windows XP-Update-Chronik UMTS-Handy für 299 Euro Interview mit Martin Knauer, T-Mobile Geknackt: So unsicher sind PDFs 64 Bit verwirrt den Kunden Interview mit HP-Vizepräsident Eric Cador Gewinnspiel Elitegroup Desknote A530 zu gewinnen
Tite lthema 42 43 44 44 46 50 54 55 56 62 62
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Praxis-Forum 63 63 64 70 78 80 86 92 98
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Geheime Cover-Archive Erst ein perfekt bedrucktes CD-Cover sorgt für das richtige Bild im Wohnzimmerregal. Und wenn dann noch der Rohling im Originallook in der Verpackung liegt, schlägt das Sammlerherz gleich viel höher. 64
Startseite Test: Sonys Centrino-Notebook PCG-Z1SP Treiber & Updates Foto- und Textdrucker im Test Diese Geräte können alles Benchmarkschlacht Intel gegen AMD Auf dem Weg zu UMTS Elf MMS-Handys im Test Hardware-Test Microtek ScanMaker 5900 Syscan TravelScan 464 ●
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142 Die Software- und Hardware-Top-Hits
Die besten Produkte aus dem Praxis-Testlabor im Überblick
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Startseite Erste Infos zu Half Life 2 Kommende Spiele-Hits Schnupperkurs mit Tiger Woods Golfspiele im Test Neue Spiele im Test GTA Vice City Rise of Nations Enter the Matrix Die Matrix ist überall ●
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PC Praxis 08/2003, S. 9, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Auf dem Weg zu UMTS Der Trend zum Multimedia-Handy scheint nicht aufzuhalten zu sein. Besonders die Geräte mit integrierten Digitalkameras sind in. Die PC Praxis hat elf MMSHandys unter die Lupe genommen. 114
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Praxis-CD
Tricks zur neuen Zugangssoftware lesen Sie ab S. 182
Bei den Programmen, die nicht als Vollversion gekennzeichnet sind, handelt es sich um Freeware, Shareware oder Trialversionen.
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PC Praxis 08/2003, S. 11, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Bundestag verabschiedet Anti-Dialer-Gesetz
Mehr Schutz: Neues 0190-Gesetz
Tour de France, 5.–27. Juli 2003
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Die diesjährige Tour de France ist eine besondere, wird doch der 100. Geburtstag des bekanntesten Radrennens der Welt begangen.
Quelle: ddp
er Bundestag hat einstimmig ein Gesetz beschlossen, das Verbraucher vor unseriösen 0190- und 0900-Anbietern stärker schützen soll. So dürfen bei 0190- und 0900-Verbindungen demnächst maximal zwei Euro pro Minute abgerechnet werden. Außerdem erfolgt nach einer Stunde eine Zwangstrennung. Diese Novelle gilt nicht nur für Telefondienste, sondern auch für Dialer-Programme aus dem Internet. Entsprechende Anbieter müssen diese Programme demnächst registrieren lassen. Bei Missbrauch drohen GeldMit dem Gesetz strafen von bis zu machen wir einen 100.000 Euro. Bevor großen Schritt zur das Gesetz noch im Stärkung der Juli in Kraft treten Verbraucherrechte kann, bedarf es allerRenate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz dings der Zustimmung des Bundesrates. Diese gilt jedoch als sicher. Verbraucherschutzministerin Renate Künast begrüßt die Entscheidung, schließt aber nicht aus, dass das Gesetz noch verschärft werden könnte, wenn der Schutz in der Praxis nicht ausreiche. Auch User, die schon von derartigen Diensten geschädigt wurden, können jetzt schneller Hilfe finden. Ab sofort bietet die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post unter www.reg tp.de über den Link „Nummernverwaltung“
eine Online-Datenbank an, mit der der Netzbetreiber ermittelt werden kann. Nach Eingabe der Rufnummer werden Name und Anschrift des Betreibers angezeigt. Dieser ist nach der Telekommunikations-Kundenschutzverordnung (TKV) verpflichtet, unverzüglich Maßnahmen bei Rechtsverstößen und Missbrauch zu ergreifen. Ebenso lässt sich über den Betreiber auch der Endanbieter des kostenpflichtigen Services ermitteln. Im Falle eines Rechtsstreits können somit wichtige Informationen schnell und zuverlässig bereitgestellt werden. Für den Fall, dass eine Rufnummer in der Datenbank nicht vorhanden ist, steht eine E-Mail-Anschrift ([email protected]) für Anfragen zur Verfügung. In Zukunft soll die Datenbank auch um die kostenpflichtigen 0900er-Nummern erweitert werden. (jf) ■
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communicate!, 16.–17. Juli 2003 Nach ihrem Start im vergangenen Jahr richtet sich die Kongress-Messe in Köln nun zum zweiten Mal an Anbieter und Anwender von IT-Anwendungen und Telekommunikation vor
Wenn Sie wissen möchten, welcher Anbieter welche 0190er-Nummer verwendet, hilft die Online-Dantenbank der Regulierungsbehörde
Gerüchteküche: Neue nVidiaGrafikchips noch in diesem Jahr? erade erst hat nVidia (www.nvdia.de) seinen neuen Grafikchip NV35 vorgestellt (siehe auch Artikel im Testlabor), da brodelt schon die Gerüchteküche um den Nachfolger mit dem Codenamen NV40. Bereits zur Comdex im Herbst soll nVidia den NV40 vorstellen, worauf erste Testsamples noch vor Jahresfrist folgen sollen. Der neue Wunderchip soll in speziellen Applikationen doppelt so schnell arbeiten wie der Vorgänger – und dieser ist momentan der leistungsfähigste 3D-Beschleuniger überhaupt. Dafür soll sich nVidia ein paar spektakuläre technische Tricks einfallen lassen haben. Um zum Beispiel den
Die offizielle Website www.letour.fr gibt es auch mit englischen Texten – für deutsche Informationen surfen Sie besser zur Site www. radsport-news.com. (tt)
Flaschenhals Speicherbandbreite zu eliminieren, wird über im Grafikchip integrierte 16 MB Embedded DRAM gemunkelt, was zu einer unglaublichen Übertragungsgeschwindigkeit von intern 204,8 GB/s führen soll. Natürlich soll es auch weiterhin externen Speicher geben, der mit bis zu 512 MB DDRII beziffert wird. Ebenso bemerkenswert hört sich der angepeilte Chiptakt von sagenhaften 750 bis 800 MHz und die sehr große Anzahl von 16 Vertex- und acht Pixelshadern an. Wenn diese Spezifikationen der Wahrheit entsprechen sollten, bahnt sich hier ein echter Knüller an. (nm) ■
allem kleiner und mittelständiger Unternehmen. Alle Infos zu den Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Demonstrationen sowie organisatorische Hinweise finden Sie unter www.koelnmesse.de. (tt)
Flashforum, 18.–19. Juli 2003 Nach Frankfurt und München findet nun das dritte Anwendertreffen rund um Flash in Of-
fenbach statt. Unter www.flashforum.de finden Sie alle Informationen und Konditionen zu den Vorträgen und Workshops. (tt)
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PC Praxis 08/2003, S. 12, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fo r u m : O n l i n e - V i r e n c h e c k
Kaum ein Tag vergeht ohne Meldungen über neue Viren. Für alle, die immer wieder verges sen, ihr Antiviren programm auf den neuesten Stand zu bringen, gibt es online Hilfe. Wir woll ten wis sen, ob Sie solchen Diensten ver trauen, ob sie für Sie eine Alter native zur Software installa tion sein können und ob Sie denken, dass die Gefahr so groß ist, dass Sie diese Dienste regel mäßig benutzen müssen (Jens Fischer/tt) Ein Geduldsspiel
Nie einen Online-Scanner einsetzen
Ich habe lieber eine Software installiert. Denn die schützt mich auch, wenn ich nicht online bin, vor Viren, die sich beispielsweise in ZIP-Dateien verstecken. Als KaZaA-User fange ich mir so was halt von Zeit zu Zeit ein. Außerdem denke ich, dass OnlineSchutz wenig bringt: Dabei wird
Meinen Sie diese Frage eigentlich ernst? Ich kann mir das nämlich kaum vorstellen. Wer je den Schaden erlebt hat und weiß, wie solche Viren wirken und was sie bewirken, wird wohl nie ernsthaft einen OnlineScanner einsetzen.
Für einen User mit 56k-Modem wird das sehr, sehr teuer halt einmal meine Festplatte geprüft und das war's. Für einen User mit 56k-Modem wird das außerdem sehr, sehr teuer – und wegen der langsamen Datenübertragung auch noch zu einem Geduldsspiel. Mit einer fest installierten Antiviren-Software hingegen fühle ich mich so richtig sicher. Tosto, per Forum
XXX, per Forum
Vielleicht nützlich Ich setze lieber auf einen lokalen Virenscanner, der einen Virenbefall sofort bemerken sollte. Somit kann erst gar kein Schaden entstehen. Die Online-Virenscanner kann man allenfalls zusätzlich dann verwenden, wenn man die Vermutung hat, dass ein neuer Virus den Rechner befallen hat und der vom lokalen Virenscanner noch nicht erkannt wird. Vielleicht könnten OnlineVirenscanner auch dann nütz-
Vertrauen Sie Online-Virenchecks? Viel deutlicher hätte Ihr Votum kaum ausfallen können, das Sie unter www.pcpraxis.de abgegeben haben: Nur einer von zehn Lesern hat bereits gute Erfahrungen mit Online-Virenchecks gemacht – gut 90 Prozent halten nichts davon
lich sein, wenn ein aktiver Virus die Funktionen des lokalen Virenscanners stört. Ich setze jedenfalls seit vielen Jahren voll auf lokale Virenscanner und werde dies auch zukünftig tun.
te mit dem Online-Scanner gelöscht werden. Ich finde einen Online-Scan als zusätzliche Sicherheit zum lokalen AntivirenProgramm deshalb absolut empfehlenswert.
Lohmeier, per Forum
Tommy, per Forum
Sehr gute Erfahrungen
Zu oberflächlich
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Online-Scannern gemacht.
Für mich sind diese Onlinevirenprogramme sowie Hilfeseite zu bekannten Viren zu oberflächlich! Ich selbst setze auf Programme, die sich automatisch auf dem aktuellen Stand halten und mir somit für eine gewisse Zeit eine gewisse Sicherheit geben. Große VirenprogrammHersteller bieten mir dazu auch
Der letzte Virus wurde von meinem installierten Virenprogramm nicht erkannt Der letzte Virus wurde von meinem installierten Virenprogramm nicht erkannt und konn-
Böse Überraschungen vermeiden Mit einem Online-Virencheck oder SecurityCheck lässt sich zunächst einmal feststellen, ob der entsprechende Rechner über einen installierten Virenschutz verfügt und dieser auch aktuell ist – das ist im Grunde für jeden privaten Internetnutzer sinnvoll, der sich nicht sicher ist, ob er ein wirklich aktuelles Virenschutzprogramm installiert hat. Darüber hinaus gibt so ein Check – je nach Anbieter – Aufschluss darüber, ob Hacker Zugriff auf den Rechner haben, ob womöglich bereits ein Trojanisches Pferd installiert wurde, sich Viren auf dem Rechner befinden und ob die Browsereinstellungen so gewählt sind, dass der Anwender keine Informationen über die zuletzt besuchten Internetseiten hinterlässt. Da viele private Anwender heute noch keine Firewall installiert haben, empfehlen wir auf jeden Fall einen solchen Test, denn wer sich heute allein auf einen Virenschutz verlässt, der könnte bei dieser Überprüfung eine böse Überraschung erleben.
Gerald Maronde, Virenexperte Symantec
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Forenbeiträge und Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Forenbeiträge und Leserbriefe sinngemäß zu kürzen.
Vertrauen Sie Online-Virenchecks?
PC Praxis 08/2003, S. 13, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fo r u m : O n l i n e - V i r e n c h e c k
Support zu ihren Programmen sowie Hilfe bei unbekannten Schädlingen. Der Einsatz von Onlineprogrammen ist aber ein guter zusätzlicher Schutz – sollte aber nicht der einzige sein, in einer Zeit, in der es im Netz immer mehr von Viren, Trojanern und anderen Spy-Programmen wimmelt. Ich selbst benutze eine Firewall, einen Spyware-Killer sowie ein Anti-Virenprogramm, um ein wenig Schutz zu haben. Nachfolger, per Forum
Einfach widersinnig Ich bin grundsätzlich skeptisch, was Online-Virenscanner anbelangt. Schließlich ist diese Lösung letztlich zu der ganzen sonstigen Sicherheitskonzeption kontraproduktiv. Einerseits benutze ich einen lokalen
Ich halte ein solches Verfahren einfach für widersinnig Virenscanner und eine Firewall, um mein System gegen sämtliche Angriffe von außen abzuschotten, andererseits soll ich dann aber letztlich einem Online-Dienst vollen Zugriff auf meinen Rechner einschließlich der Systempartition geben – das kann es doch wohl kaum sein. Unabhängig davon, ob der Erkennungsgrad bei einem OnlineVirenscanner hoch ist oder nicht, halte ich ein solches Ver-
fahren schlicht und ergreifend für widersinnig. Security_master, per E-Mail
Kein Zugriff auf mein System Ich setze ja noch nicht einmal zu Hause einen Virenscanner ein, warum sollte ich dann auf solche Angebote zurückgreifen, bei denen ich nicht einmal weiß, wer oder was wirklich dahinter steckt? Wenn ich den Anbietern erlauben würde, auf meinem System herumzuschnüffeln, dann öffne ich dadurch zwangsläufig einen Teil meines Systems. Und damit wird das Ganze doch ad absurdum geführt. Nein, ich surfe so lange, bis etwas passiert, und besorge mir dann eine kostenfreie aktuelle Demo, um den Rechner wieder sauber zu bekommen. Onlinescanner lasse ich aber nicht auf meinem Rechner herumstöbern. Georg Schneller, per E-Mail
Keine echte Hilfe Ich habe auf meinem PC eine lokale Sicherheitssoftware von Symantec installiert, mehr brauche ich nicht. Ohne Schutzsoftware zu surfen und diese Online-Checks durchzuführen, halte ich für Blödsinn. Zum einen dauert das, wenn man mit ISDN ins Netz geht, Ewigkeiten, bis der Scan endlich beendet ist. Zum anderen kann ein solcher Sicherheitscheck nie
Erschreckende Ergebnisse Ich gebe zu, ich war, was das Thema Sicherheit von Online-Virenchecks angeht, schon immer sehr skeptisch. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass renommierte Hersteller TopDienstleistungen umsonst anbieten können oder wollen. Das Ergebnis unseres Tests, den Sie auf den folgenden Seiten finden, übertrifft allerdings meine schlimmsten Befürchtungen. Nur ein Anbieter hat es geschafft, einen verlässlichen Virencheck anzubieten. Auch wenn alles Services kostenlos sind, liegt hier eine große Gefahr. Wenn Sie den Check machen und es werden auf Ihrem PC keine Viren gefunden, wiegen Sie sich in falscher Sicherheit und gefährden so nicht nur Ihren eigenen, sondern auch andere PCs. Sie könnten unbemerkt zur Virenschleuder werden. Also ist mein dringender Rat: Finger weg und höchstens den Dienst von Panda als Ergänzung zu einem stationären Programm hinzuziehen.
Jens Fischer, Leitender Redakteur
mehr sein als eine Momentaufnahme. Wer sagt mir denn, dass ich mir nicht eine halbe Stunde nach dem Scan schon den nächsten Virus eingefangen habe? Ein „richtiger“ Virenscanner warnt mich hier sofort. Wenn schon Virenschutz, dann wenigstens richtig. Erich Kutzlowski, per E-Mail
die Angebote ganz okay. Allerdings dauert mir das in der Regel zu lange, deswegen greife ich dann doch wieder lieber zu kostenlosen Tools und Demos, die man ja immer wieder auch auf Ihrer Heft-CD findet. Da
Ich greife lieber zu kostenlosen Tools und Demos, die man ja auf Ihrer Heft-CD findet
Hauptsache sparen Da es mir in erster Linie darum geht, bei solch einem Produkt, das ich nicht aktiv nutzen kann, sondern das nur so zur Sicherheit mitläuft, zu sparen, finde ich
spare ich das Geld für eine teure Version und auch das Gebühren für die ja zwangsläufig notwendige Internetverbindung. Bernd Fahler, per E-Mail
Service oder Lockangebot Mir ist bei diesen Online-Virenchecks nicht ganz wohl zumute. Handelt es sich dabei wirklich um einen tollen Service oder sind das nur Lockangebote? Denn warum sollten die uns Kunden etwas schenken, womit sie eigentlich Geld verdienen wollen? Das kann ich mir nicht vorstellen – also werden die Online-Checks nicht so gut sein wie eine Software. Wenn sie aber von der Seite eines bekannten Herstellers kommen, vertraue ich ihnen wenigstens so weit, dass sie nichts mit meinem Rechner anstellen. Norbert Klein, per E-Mail Unser Test der Online-Virenscanner, den Sie auf den folgenden Seiten finden, führte zum Teil zu katastrophalen Ergebnissen: Nur ein Dienst entdeckte zuverlässig die meisten der Test-Viren
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PC Praxis 08/2003, S. 14, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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So unsicher sind Online-Virenchecks Nie wieder Antiviren-Software kaufen und trotzdem sicher surfen. Das verspricht sich der Anwender von kostenlosen Online-Virenscannern, die via Internet angeboten werden. Ob sie ihr Versprechen halten, erfahren Sie in unserem ausführlichen Vergleichstest (Friedrich Lorenz/jf )
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o viel vorweg: Wenn Viren in komprimierten Dateien versteckt aus dem Internet in Ihr PC-System eingeschleust werden, droht größte Gefahr. Im Test haben wir bewusst den Schwerpunkt auf virulente Ar-
Schwach ist außerdem, dass wir nicht direkt bestimmen können, welche Laufwerke gescannt werden. Von CDs, Disketten und anderen Wechselmedien scheint der Hersteller noch nichts gehört zu haben. Noch ein Minus-
Gratulation: Symantecs Viren-Analyse erkennt einen Virus – einen von 1.529!
chiv-Dateien gelegt. Außerdem müssen Sie umfangreiche Zugriffe mittels Scripting und vor allem ActiveX-Control auf Ihrem Rechner zulassen, wenn Sie die Viren-Jäger überhaupt zum Arbeiten ermuntern wollen. Und zum Dritten: Der gewohnte Leistungsumfang der normalen Verkaufsversionen wird von keinem Anbieter erreicht.
Katastrophal: Symantec Symantec bietet über den Link Symantec Security Check den Zugang zur Viren-Analyse etwas versteckt an. Beim Security Check wird Scripting für Navigation und Animation verwendet, ActiveX-Steuerelemente finden Verwendung für die Systemanalyse. Die Bedienung ist einfach: Vom Anwender werden keine Eingaben erwartet. Auf eine Deinstallationsroutine der heruntergeladenen Dateien verzichtet Symantec wie auch alle anderen Mitstreiter – das ist schwach.
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steckt Panda Software den Online-Viren-Scanner nicht. Animierte Bilder weisen unverzüglich den Weg zum Viren-Jäger. Nicht nur damit glänzt Panda: Die Erkennungsquote dieses Tools ist mit nahezu 100 Prozent unschlagbar. Als einziger denkt Panda übrigens auch an User, die nicht über eine Flatrate verfügen: Nach dem Download von ActiveX-Steuerelementen können Sie die Internetverbindung kappen, ohne die Prüfung zu un-
RAV Online Virus Scan
Gemütlicher Arbeiter: Weit über zwei Stunden benötigt Trend Micro bis zum Report
punkt: Das Online-Scan-Tool bietet Ihnen bei einer Infektion weder eine Möglichkeit zur Desinfektion noch zum Löschen der betreffenden Datei. Die Datei-, Makro- und Skriptviren erkennt der Online-Scanner ohne Probleme. Boot- und Scherzviren hingegen ignoriert er souverän. Das katastrophale Suchergebnis von nur einem gefundenen Schädling von insgesamt 1.529 Testviren kommt deshalb zustande, weil Archivformate wie ARJ, CAB, LHA und ZIP nicht unterstützt werden. Im Gegensatz zu Norton AntiVirus 2003 bietet der Online-Scan deshalb keinen ernsthaften Schutz.
Der Testsieger: PandaActiveScan Es geht auch anders: Als einziger Anbieter im Testfeld ver-
ken oder Disketten können Sie auch auf Ordnerebene nach Viren fahnden lassen. Praktischerweise können infizierte Dateien gleich optional gesäubert werden – wenn auch mit Risikoerhöhung durch Zugriff auf die lokale Festplatte über das Internet. Der Scan-Vorgang selbst wird vom Online-Tool ordentlich durchgeführt, auch Archiv-Dateien werden untersucht, allerdings mit dürftigem Ergebnis. Das nimmt einige Zeit in Anspruch: Weit über zwei Stunden benötigt das Tool für den System-Check! Weitere Kritikpunkte bei dem Programm sind die unausgereifte Report-Funktion und wichtige fehlende Features wie E-MailÜberwachung und auch VirenMonitoring.
terbrechen. Nur zur Auswertung der Ergebnisse müssen Sie wieder online gehen. Die intuitiv bedienbare Oberfläche gehört im Test ebenfalls zum Besten, was wir getestet haben. Mit Optionen geizt der Scanner nicht: Heuristik, Desinfektionsmöglichkeit und E-Mail-Untersuchung sind dabei, ebenso die Möglichkeit, bestimmte Dateien, Laufwerke oder Verzeichnisse untersuchen zu lassen.
Die leider nur in Englisch vorliegende Oberfläche des VirenScanners von RAV ist trotzdem intuitiv bedienbar. Sie können den gesamten Rechner, ein einzelnes Verzeichnis, eine Datei oder eine abgespeicherte E-Mail durchsuchen lassen. Mit der Autoclean-Funktion sowie einer Option zum Durchsuchen von Archiven sind die Zusatzleistungen nicht berauschend, aber im
Trend Micro Scan Now Die Bedienoberfläche von Scan Now von Trend Micro HouseCall ist vorbildlich strukturiert und liegt deutschsprachig vor. Neben der lokalen Festplatte, CD-Laufwer-
Grafisch gut aufbereitet berichtet PandaActiveScan über die gefundenen Viren – 100 Prozent. Das Ergebnis können Sie speichern
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PC Praxis 08/2003, S. 15, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fo r u m : O n l i n e - V i r e n c h e c k
da er auch Archive untersucht und Scherzviren gefunden hat. Als Einziger spürte McAfee ein selbst programmiertes Backdoor-Programm auf. Schlecht: Sie können nur die lokale Festplatte C:, „Meine Dokumente“ und Windows-Files untersuchen. Andere Laufwerke sind McAfee nicht bekannt. Mit der Registrierungspflicht nimmt es McAfee hingegen sehr genau: Neben Ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort müssen Sie sich mit Ihrem Namen registrieren. Vergleich zu den anderen Online-Scannern immer noch umfangreicher. Die Erkennungsrate ist im Test relativ niedrig, da der Online-Scanner mit mehrfach komprimierten Archiven Schwierigkeiten hat. Von 1.529 infizierten Dateien findet er 879.
McAfee FreeScan Mit FreeScan präsentiert McAfee einen unmotivierten VirenJäger: Bereits nach dem 26. Virus erklärt er seine Arbeit einfach für beendet. Aufgrund der Treffer lässt sich schließen, dass er mehr gefunden hätte, hätte er seine Suche fortgeführt,
● Sicherheit Das bedeutendste Testkriterium ist natürlich die Erkennung und Beseitigung von infizierten Dateien, darunter Viren, Trojaner, Scherzviren und ein selbst programmiertes Backdoor-Tool. Zu diesem Zweck müssen alle Online-Dienste mit unserer Test-CD von insgesamt 1.529 verschiedensten Viren zurechtkommen.
● Bedienung Web-Interfaces sind oft einfach zu bedienen – ein Virenscanner sollte es ebenso sein, damit ein Anwender das Optimum des Leistungsspektrums herausholen kann. Je weniger Mausklicks, desto besser.
● Firewall-Kompatibilität
Die Online-Virenscanner haben insgesamt keinen guten Eindruck hinterlassen. Zum einen bleiben oft archivierte Dateien unbeachtet, zum anderen fehlen die primären Features der Verkaufsversionen wie E-MailÜberwachung, Quarantäne und Viren-Monitoring. Ferner schützen die Online-Viren-Scanner unser System immer nur temporär – solange wir den Check machen. Und der kann mit bis zu 138 Minuten teuer werden. Kaufen Sie besser eine Vollversion. Die positive Ausnahme im Test ist der sehr gute Panda■ ActiveScan.
Hier haben wir getestet, ob der Online-Virenscanner seine Arbeit aufnimmt, wenn eine Firewall installiert ist.
Online-Virenscanner Mit 70 Prozent Gewichtung fällt dem Testkriterium Sicherheit eine primäre Bedeutung im Test zu, da Online-Virenchecks, die kaum oder keine Viren erkennen, nicht nur nutzlos, sondern auch gefährlich sind. Die Bedienung fließt mit 20, die Firewall-Kompatibilität schließlich mit weiteren 10 Prozent in die Gesamtnote ein.
OnlineVirendienste im Test Stand: 12.06.2003
PandaActiveScan Hersteller Panda-Software Info-Telefon 02065/987654 Internet www.panda-software.de
PC Praxis 08/2003, S. 16, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fo ru m
Reiserouten in Videos einzeichnen Ich habe eine andere Lösung für dieses Problem gefunden: In einem Schnittprogramm lege ich die Karte als Bitmap ohne eingezeichnete Route auf Spur A, die gleiche Karte (nun aber mit eingezeichneter Route) auf Spur B. Nun wähle ich bezogen auf Ihr Beispiel eine Wipe-Blende von links nach rechts aus. Diese Blenden liefert jedes Schnittpro-
ist. In unserem nächsten Test von digitalen Camcordern werden wir aber auf dieses Thema noch einmal genauer eingehen. Die Redaktion
Grafikkarten im Test Für diesen ganzen lärmenden Elektromüll werde ich keinen einzigen Cent mehr auf den Tisch legen. Leider habe ich das in der Vergangenheit jedoch immer wieder getan und mich dann nach einigen Monaten darüber geärgert, wenn der Lüfter der Grafikkarte noch lauter wurde. Udo Kammer, per E-Mail
Urheberrechtsnovelle
gramm serienmäßig mit. Das Ergebnis ist eine weiche Einblendung der Route, die nun von links nach rechts durchläuft. Günter Bradel, per E-Mail
DVD-RAM fehlt Ich möchte mich zuerst für Ihre tollen Tipps und Tricks in der PC Praxis bedanken. Ich habe in der Ausgabe 6/03 sehr viel über die DVD gelesen, aber leider Informationen zum DVD-RAMFormat vermisst. Roland Burczyk, per E-Mail
Wir haben bei dem Test bewusst auf DVD-RAM verzichtet, da es mit den meisten Stand-aloneDVD-Playern nicht kompatibel
Das neue Gesetz könnte unter Umständen ein Eigentor werden. Ich glaube nicht, dass es wirklich etwas bringt. In der Zeit, wo es noch keine Kopierprogramme wie z. B. CloneCD gab, hat man einfach auf Cracks zurückgegriffen. Heute ist die Anzahl der Cracks doch etwas gesunken und es ist auch nicht wirklich möglich, immer alle CDs mit den Kopierprogrammen zu kopieren. Wenn diese Programme nun vom Markt verschwinden, wird die Anzahl der Cracks wieder erheblich steigen!
Boonsanoh, per E-Mail
Homepage-Baukästen im Test Ich möchte Ihnen meine Erfahrungen mit dem Produkt FotoWeb(site) von 1&1 mitteilen: Ich habe das Probeabo mit der kleinen Kapazität (2 Alben à 100 Fotos) geordert, das 30 Tage kostenlos ist. Schon in dieser Testphase traten Störungen auf: Mein Speedmanager zeigte Down-/Uploadgeschwindigkeiten zwischen 4 und 0 Kbit/s, es kam zu Programmabstürzen mit
gut – leider aber nicht die Umsetzung. Michael Klawitter, per E-Mail
Zu positiver Test vom Aldi-PC Wir sind Computerhändler im Raum Bonn und finden Ihre Tests der Aldi-PCs immer wieder interessant. Ich glaube, Sie wissen gar nicht, was Sie im Computer-Fachhandel mit Ihren immer positiven Test zu allen Aldi-Produkten anrichten. Das ist eine systematische Zerstörung des Fachhandels. Wenn Sie schon ein Aldi-Produkt testen, dann nehmen Sie doch zur Ehrlichkeit auch ein Fachhandelsprodukt zum Vergleich (ich meine Fachhandel und nicht Media Markt oder Saturn) und testen nicht nur Preis, sondern auch Beratung im Fachhandel. Langsoft, per E-Mail
Zunächst ist es keineswegs so, dass nur die „starken“ Firmen in unseren PC-Tests vertreten sind. So ist etwa das Unternehmen Bobit sicherlich kein Discounter wie Media Markt oder
Anonymus per E-Mail
Microsoft Produktlizenz Ich bin erschüttert über die rechtlichen Unklarheiten der Firma Microsoft mit dem Produkt Windows XP! Es ist eine Frechheit, dass ein Produkthersteller es dem Käufer versagt, dieses Produkt überall zu benutzen. Damit meine ich, dass es nicht angehen kann, dass man das Produkt Windows XP nur auf einem Rechner benutzen darf! Das wäre so, als würde mir
Sagen Sie uns die Meinung Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
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Volkswagen vorschreiben, dass nur ich und kein anderer den Golf fahren darf. Ohne Volkswagen darf ich den Wagen dann noch nicht einmal verkaufen, da der andere erst die Nutzungsrechte übertragen bekommen muss. Die kann dann nur Volkswagen ausgeben, obwohl es doch mein Auto ist! Für mich ist Microsoft eine Firma, die vergessen hat, dass sie erst durch die Käufer dieser Produkte so groß geworden ist und ohne die sie nichts, aber auch gar nichts in der Welt wäre.
dem programmeigenen WebCreator. Die Mediendatenbank, von der die Fotos in die Alben geladen werden, war so langsam, dass man unbedingt vorher darauf hinweisen sollte, dass eine Flatrate erforderlich ist. So dauerte die Übertragung von 38 Fotos (Auflösung 800 x 600 Pixel) 58 Minuten. Da ich semiprofessionell Fotos mache, aber keine Zeit für das Erstellen einer „richtigen“ Homepage habe, kam mir dieses Produkt „FotoWeb“ eigentlich sehr gelegen und die Idee als solche ist auch
Saturn. Trotzdem ist auch dieser „kleinere“ Händler in der Lage, sehr gute PCs zu guten Preisen anzubieten. Insofern haben wir also auch ein Fachhandelsprodukt im direkten Vergleich. Hinsichtlich der PC-Bewertung selbst ist es nicht wegzudiskutieren, dass wir objektive Testkriterien anwenden, die wir nicht zugunsten von Aldi-PCs geändert haben. Und gute BenchmarkWerte bleiben unabhängig vom Rechner, der sie erreicht hat, gute Benchmark-Werte. Die Redaktion
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PC Praxis 08/2003, S. 17, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fo ru m
Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im Juli Pinnacle InstantCopy
Ermöglicht 1:1-DVD-Kopien
SystemXP
Nimmt verborgene XP Einstellungen vor
www.pinnaclesys.com www.softwareedition.de
TMPGEnc 2.59.47.155
Wandelt Filmdateien in andere Formate um
www.Pegasys-inc.com
air2mp3
PC als digitaler Kassettenrekorder
www.air2mp3.net
XP AntiSpy 3.1
Windows XP verrät nun nichts mehr
www.xpantispy.de
IsoBuster
Kann zerkratzte CDs lesen
www.isobuster.com
DVD Profiler
DVD-Filme verwalten
www.dvdprofiler.com
GSpot 2.2
Findet heraus, welcher Codec fehlt
www.headbands.com/gspot
Searchy
Sucherweiterung für IE und Netscape
http://searchy.protecus.de
ZoneAlarm 3.1.395
Firewall: Sicher und sauber surfen
www.zonelabs.com
Praxis-CD Top Ten Machen Sie mit, und bestimmen Sie unter www.
pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Nominierungen für August StartupStar 1.0
Programme für den Systemstart auswählen
www.abelssoft.de
FileTargets
Erweitert die Funktion des „Senden an“
www.moonsoftware.com
Filesplitter Deluxe 3.34
Teilt Dateien in kleine Segmente auf
www.softdd.com
CoverMe 2.0
Gelungener Cover-Editor
www.programmdesign.de
Net Message Send 2002
Sendet Nachrichten im Netzwerk
www.lolasoft.de
Betreiber von Internetforen haften für Inhalte
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aftet der Betreiber von Internetforen auch für den Inhalt der Beiträge? Nachdem das Betreiben von Internetforen aufgrund der vielfältigen Angebote diverser Provider nunmehr für jedermann unkompliziert und kostengünstig möglich ist, müssen sich immer mehr Web-
sitebetreiber diese Frage stellen. Was früher überwiegend dem Erfahrungsaustausch oder der Kommunikation diente, wird heute vielfach als Plattform zur Meinungsäußerung für oder gegen Unternehmen, Personen, Parteien etc. genutzt. Dieses Vorgehen kann jedoch bei dem ein oder anderen Beitrag über
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das Ziel hinausschießen und beispielsweise in Beleidigungen, üble Nachrede oder Aufforderungen zu Straftaten ausufern.
Haftung des Beitragverfassers Wer in einem Forum etwas äußert, ist grundsätzlich für den Inhalt seiner Äußerung verantwortlich und muss gegebenenfalls hieraus die Konsequenzen tragen. Im Internet kann der User allerdings anonym oder mit falscher Identität Beiträge in die meisten Foren einstellen. Auch in solchen Fällen muss der von den Äußerungen Betroffene eine Möglichkeit haben, sich zu schützen. Dies wird durch die Haftung des Forenbetreibers erreicht.
ausgeführt, dass der Betreiber als Diensteanbieter im Sinne von §§ 9 bis 11 TDG (Teledienstgesetz) nicht verpflichtet sei, die Inhalte des Forums ständig zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Vielmehr sei er erst nach Kenntniserlangung von dem Inhalt gemäß § 11 Nr. 1 TDG zur Überprüfung verpflichtet. Liegt
eine Kenntniserlangung von einem rechtswidrigen Inhalt vor, so muss der Beitrag aus dem Forum entfernt werden. Geschieht dies nicht, kann das Forum unter Zuhilfenahme der Gerichte geschlossen werden, sofern es sich tatsächlich um einen rechtswidrigen Inhalt handelt. Die Kosten hat dann grundsätzlich der Forenbetreiber zu tragen. (Ralf Monzel/jf) ■
Haftung des Forenbetreibers Neben dem Verfasser haftet unter Umständen auch der Betreiber des Forums für die Inhalte. Dieser kann von dem Betroffenen bei einem berechtigten Verlangen dazu gezwungen werden, das Forum zu schließen. Jüngst hat das Landgericht Köln in einem Urteil (AZ 28 O 627/02)
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N ew s & Tre n d s
Große Picture-Card Fujifilm (www.fujifilm.de) bietet jetzt auch eine xD-Picture-Card mit 512 MB Speicherkapazität
Quelle: Fujifilm
an. Die Karte soll 269 Euro kosten und „ab Sommer“ erhältlich sein. Wann die ebenfalls angekündigte 1-GB-Variante kommt, ist noch nicht bekannt. (jf )
Phoenix heißt jetzt Firebird Unter dem Namen Firebird 0.6 steht ab sofort unter www.fire bird-browser.de die deutsche Variante des Mozilla-Browsers „Phoenix“ zum kostenlosen Download bereit. Die Namensänderung wurde nötig, da die Marke „Phoenix“ in Deutschland bereits geschützt ist. Neben einer neuen, übersichtlichen Oberfläche verfügt der Browser jetzt auch über die sehr praktische Funktion, mit der durch einen Klick alle personenbezogenen Daten des Users gelöscht werden: Cookies, Verlauf, Cache und Formularinhalte. (jf )
NotebookPlatte mit 80 GB
Quell e: Fuji tsu
Fujitsu (www.fujitsu.de) hat für Ende Juni erste Muster neuer 2,5-Zoll-Festplatten angekündigt. Die MHT20H verfügen über einen 8 MB großen Cache und sollen 5.400 Umdrehungen pro Minute erreichen. Neben dem 80-GB-Modell plant Fujitsu zudem Platten mit 40 und 60 GB auf den Markt zu bringen. (jf )
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AOL 9.0 in den USA
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ei uns ist noch nicht einmal die Version 8.0 erschienen, da beginnt AOL (www.aol.de) in den USA bereits mit den Betatests von AOL 9.0. Neu ist bei der unter dem Codenamen „Blue Hawaii“ bekannten Software insbesondere ein Dashboard, das als Seitenleiste alle vom User gewünschten Kurzinfos, wie Börsennachrichten, Google-Suche oder den aktuellen Wetterbericht, anzeigt. Auch beim Mail-Programm werden Verbesserungen integriert: Endlich wird es wohl eine Vorschaufunktion geben, um so SpamMails schneller aussortieren zu können. Ebenso sollen weitere neue Antispam-Tools verwendet werden. Wann in der deutschen Version von AOL diese Features Standard sein werden, ist noch nicht bekannt. AOL 8.0 soll „nach den Sommerferien“, so AOL Deutschland, veröffentlicht werden. (jf) ■
DVD zerstört sich selbst
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ür die schnelle DVD zwischendurch hat das US-amerikanische Unternehmen Flexplay (www.flexplay.com) jetzt eine DVD entwickelt, die sich selbst nach 48 Stunden zerstört. Die Unterseite der DVD ist mit einer Copolymer-Art beschichtet, die – wenn die Packung geöffnet wird – mit Sauerstoff reagiert und dann die Schicht für den Laser des DVD-Players undurchdringbar macht. Innerhalb des Zeitfensters soll sich die DVD dann beliebig häufig und ohne Qualitätsverluste im Vergleich zu einer herkömmlichen DVD abspielen lassen. Die EZ-D genannte Disc wird im August mit einigen SpielfilmTiteln von Disney in den USA getestet. Dabei soll die „DVD auf Zeit“ deutlich billiger sein und nach Gebrauch recycled werden. Außer dem edlen Vorsatz ist bei Flexplay in dieser Hinsicht aber wenig zu erwarten. Die ein-
zige Lösung ist, die unbrauchbar gewordenen DVDs auf eigene Kosten an einen Recycling-Hof zu schicken. Es ist zu befürchten, dass so tonnenweise DVDs in den Müll wandern. Da auch keine neuen Kopierschutzverfahren implementiert werden, bleibt offenbar der einzige erkennbare Sinn, ausgeliehene DVDs nicht mehr zur Videothek zurückbringen zu müssen. (jf)■
DVD-Player mit DivX
Opera 7.11
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aitec (www.waitec.com) bringt mit dem DVD-X4 jetzt auch einen DivX-fähigen Stand-alone-Player auf den Markt. Laut Unternehmensangaben unterstützt der Player alle DivX-Versionen ab 3.11 auf-
wärts. Daneben soll er auch alle weiteren gängigen Formate, inkl. (S)VCD, MP3 Pro, JPG und Kodak-Picture-CD wiedergeben können. Das Gerät soll ab Juli für 248 Euro im Handel erhältlich sein. (jf) ■
Quelle: Waitec
er Alternativ-Browser Opera (www.opera.com) ist in der Version 7.11 erschienen. Mit dabei sind unter anderem die neu entwickelten Features FastRewind und FastForward: Dieser Button ermöglicht das automatische Weitersurfen, ohne dass die User selbst Links anklicken müssen. FastRewind erleichtert die Suche nach gerade angesehenen Infos. Auch eine Slideshow für Fotos ist jetzt mit im Browser integriert. (jf) ■
Schneller und bequemer: Dr. DivX
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ine neue Software zum Encodieren von Filmen ins DivX-Format haben jetzt die Macher des Codecs (www.divx.com) bereitgestellt. Mit Dr. DivX lassen sich Filme in nur drei Schritten konvertieren. Als Quelle können folgende Dateiformate verarbeitet werden: MPEG-1, MPEG-4, AVI und WMV. Dazu können Sie auch Filme von ex-
ternen Quellen wie TV-Karten oder Camcordern nutzen. Die
dafür jeweils nötigen Einstellungen schlägt Dr. DivX selbst vor. Da der Encodiervorgang auf dem neuesten DivX-Codec 5.0.5 basiert, sind die Ergebnisse hervorragend. Die Shareware-Version (auf Praxis-CD) können Sie 15 Tage uneingeschränkt nutzen, die Vollversion schlägt mit 49,99 Dollar zu Buche. In der Vollversion ist auch der DivXPro-Codec enthalten, der sonst knapp 20 Dollar kostet. (jf) ■
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PC Praxis 08/2003, S. 21, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Neue Notebooks von BenQ
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Webcrawler startet
uch BenQ (www.benq.de) hat offensichtlich erkannt, dass im mobilen PC-Markt noch einiges zu verdienen ist. So bringt das Unternehmen jetzt auch Notebooks in den Handel. BenQ möchte aber nicht nur ein Notebook, sondern gleich ein ganzes Konzept verkaufen: das Joybook. Zentraler Kern ist dabei die Multimedia-Fähigkeit, die das Notebook zum Zentrum des digitalen Wohnzimmers machen soll. Deswegen verfügen die Joybooks über Wireless LAN und eine FireWire-Schnittstelle. Zum Start präsentiert BenQ mit dem Joybook 3000 und dem Joybook 8000 zwei Modelle, die beide von Pentium-4-Mobile-Prozessoren (1,8 und 2,0 GHz) angetrieben werden und als Grafik nVidias GeForce4 Go mit 32 MB shared
RAM nutzen. Das 3000er verfügt über ein 15-Zoll TFT und soll 1.980 Euro kosten. Noch mehr in Richtung Multimedia-Zentrale weist das Joybook 8000: Der 15,2 Zoll-TFT-Bildschirm liegt im 15:10 Widescreen-Format vor. Praktisch: Im Lieferumfang ist ein MP3-Player und USB-Speich-
ChieftecGehäuse
Videorekorder-Update
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hieftec (www.chieftec.com) zeigt auch in der neuen BXSerie einfallsreiche Lösungen: Am auffälligsten an diesem MidiTower ist die neuartige Befestigung von 5,25-Zoll-Laufwerken. Statt wie bisher Führungsschienen seitlich an den Laufwerken anzubringen, werden nun einfach Führungsschrauben verwendet. Gleichzeitig soll diese Technik auch für weniger Vibrationen, also für ein geringeres Lärmaufkommen, sorgen. Für die Halterung der PCI/AGP-Karten wird ein universeller Clip eingesetzt, wodurch die Platinen ausgetauscht werden können. Das Gehäuse ist mit einem Preis von rund 90 Euro ohne Netzteil allerdings auch nicht ganz günstig. (nm ) ■
U
nter www.webcrawler.de können Sie ab sofort mit einer Eingabe 10 Suchmaschinen durchforsten, darunter auch Google. Das Angebot läuft ohne Werbefenster und Pop-ups und soll bis zu 50 Prozent mehr Suchergebnisse bieten. (jf) ■
Sun mit Java-Games Qu
:B elle
enQ
erstick mit 128 MB RAM enthalten. Der Preis liegt allerdings bei stolzen 2.250 Euro. Unter der Multimedia-Fähigkeit leidet jedoch die Mobilität: Beide Notebooks wiegen etwa drei Kilogramm. Die Joybooks sind ab sofort erhältlich. (jf) ■
H
auppauge (www.hauppau ge) hat ein Software-Update seiner digitalen Videorekorder-Lösung SoftPVR veröffentlicht. Das Programm kann jetzt analoges Videomaterial oder TVSendungen in drei Formaten aufnehmen: AVI mit 25 Bildern pro Sekunde, MPEG-1 für VideoCDs und MPEG-1 mit einer Datenrate von 2 Mbit/s. MPEG-2
S
erverspezialist Sun (www.sun.de) will seine Software-Sparte weiter ausbauen. Das Unternehmen hat angekündigt, eine eigene Abteilung für Spiele zu gründen. Besonders der Markt für Online-Spiele auf Java-Basis für Handys und PDAs sei für die Zukunft interessant, so das Unternehmen. Aber auch Konsolenspiele und Netzwerkspiele für PCs werden entwickelt. (jf) ■
wird dabei leider nicht unterstützt. Das SoftPVR-Update steht ab sofort unter www.hauppauge. de/sw_ pci881.htm zum kostenlosen Download bereit. Die Software läuft auf allen analogen Hauppauge-Karten, die auf dem 881-Chip basieren. Dazu zählen WinTV go2, WinTV PCI FM, WinTV USB und WinTV Express. (jf) ■
Canon bringt PowerShot G5
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ie Flut neuer Digitalkameras reißt nicht ab. Canon (www.canon.de) bringt jetzt mit der PowerShot G5 den Nachfolger der erfolgreichen G3 auf den Markt. Die in der Oberklasse angesiedelte Kamera verfügt jetzt über standesgemäße 5 Megapixel und einen vierfachen optischen Zoom. Mit 12 verschiedenen Aufnahmemodi, darunter auch Panoramafunktionen, wendet sie sich an User, die
Wert auf kreatives Fotografieren legen. Dazu passt auch der verbaute Blitzschuh sowie die manuelle Belichtungskontrolle. Die Kamera soll 899 Euro kosten. (jf) ■
WinZip 9.0 Beta Die erste öffentliche Beta des bekannten Packer-Tools steht unter www.winzip.com zum kostenlosen Download bereit. Neu ist die Möglichkeit, Dateien direkt über das Menü zu verschlüsseln. Auch ist die Dateigröße nun nicht mehr reglementiert. Die Kompression erfolgt in der Version 9 durch die so genannte „enhanced deflate compression“. Damit sollen die Dateien noch kleiner werden. Leider können nur Winzip-Versionen ab 8.1 diese Dateien lesen. (jf )
Neue Longhorn-Videos Auch wenn der XP-Nachfolger Longhorn noch im Alpha-Stadium ist, werden immer weitere Details bekannt. Jetzt sind Videos an die Öffentlichkeit gelangt, die zeigen, dass der Desktop der Zukunft 3D-animiert sein wird. Sie können die drei kleinen Videos unter www.extreme
tech.com/article2/0,3973,
1072789,00.asp herunterladen. Die Videos belegen, dass Microsoft mit Windows XP noch lange nicht die Grenze optischer Effekte erreicht hat. Die 3D-Effekte werden allerdings die Systemressourcen bei Longhorn noch stärker belasten, als es heute bei XP schon der Fall ist. (jf )
Office-Fälscher In Augsburg hat die Polizei einen 40-jährigen Briten festgenommen, der 4.000 gefälschte Microsoft-Office-97-Versionen an eine deutsche Firma verkaufen wollte. Nachdem der Täter ein Geständnis abgelegt hatte, wurde er zu
Quelle: Microsoft
einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. (jf ) Quelle: Canon
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PC Praxis 08/2003, S. 22, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Das muss besser werden Der technische E-Mail-Support verspricht schnelle und kompetente Hilfe bei Problemen, so zumindest die gerechtfertigte Erwartung. Wir machen die Probe aufs Exempel und testen die zehn führenden Mainboard-Hersteller (Michael Kiwitz/Nam Kha Pham/jf )
E
s ist schon auffällig, wie sehr in letzter Zeit die Anzahl von E-Mails gestiegen ist, in denen sich Leser über mangelnden Support im PC-Bereich beschweren. Dies haben wir zum Anlass genommen, einmal inkognito den Service sowohl von Hardware- als auch von Soft-
Vorbildlich: Der technische Support von FujitsuSiemens schickt in der E-Mail das Handbuch als Anhang mit. Das erspart das Suchen auf der Homepage
warefirmen selbst unter die Lupe zu nehmen. Den Anfang machen die Mainboard-Hersteller. Deren Boards werden immer leistungsfähiger und mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Dabei steigt die Gefahr eines Defekts und die Hilfe des technischen Supports ist gefragt. Aber auch zu Fragen bezüglich Installation und Einbau müssen die Support-Mitarbeiter Rede und Antwort stehen. Wir testen den Ernstfall und stellen die zehn bekanntesten MainboardHersteller auf die Probe.
Der Testablauf Die Testkandidaten erhalten jeweils zwei E-Mails mit unterschiedlichen Anliegen von uns. In der ersten schildern wir, dass sich die Systemuhr unter Windows XP immer wieder auf den 1. Januar 2000 zurückstellt. Als Antwort erwarten wir, dass die
Batterie auf dem Mainboard leer ist und ausgetauscht werden muss. Idealerweise enthält die Antwortmail auch eine Anleitung, wie dies zu bewerkstelligen ist. In der zweiten E-Mail bitten wir den Service, ein deutschsprachiges Handbuch zu schicken, da das Original verloren gegangen ist. In diesem Fall ist die einfachste Lösung, ein neues Handbuch im PDFFormat per E-Mail zu senden. Damit der Support überhaupt funktionieren kann, muss die Homepage des Herstellers übersichtlich und klar strukturiert sein: insbesondere der E-Mail-
Support muss schnell zu finden sein. Aus diesem Grund fließt die Übersichtlichkeit der Seite mit in die Wertung ein. Die TestMails schicken wir an alle Kandidaten zur gleichen Zeit ab und warten auf die ersten Antworten. Zu unserer eigenen Überraschung kommen schon fünfzehn Minuten später die ersten Antworten zurück. Leider falscher Alarm, denn es handelt sich nur um automatisch erstellte Eingangsbestätigungen.
Das schnellste Ergebnis Nach nur einer Stunde kommt dann von Epox die erste „echte“ Antwort. Die Zeit ist wirklich
Support im Vergleich Stand: 12.06.2003
Fujitsu-Siemens
Internet www.fujitsu-siemens.de E-Mail technischer.support @fujitsu-siemens.com Info-Telefon 01805/004310
gut gut gut Bester Support. Einziges Manko ist die knappe Beschreibung der Lösung Qualität ● gut
Umfang Zeit Homepage Fazit
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wortet. Wir sollen die Batterie einfach nur austauschen. Die zweite Mail kommt zwar erst einen Tag später zurück, dafür befindet sich aber im E-MailAnhang gleich das gesuchte Handbuch. Mehr können wir nicht erwarten. Darüber hinaus ist der Aufbau der Page sehr übersichtlich. Fujitsu-Siemens überzeugt also mit einem durchweg guten Service. vorbildlich. Leider ist aber kein Lösungsvorschlag für das Problem mit der Systemuhr dabei, sondern eine Aufforderung, das vermeintlich defekte Board einzusenden. Auch wenn so das Problem sicherlich gelöst werden kann, ist das Einschicken mit Mühen verbunden und angesichts des läppischen Fehlers deutlich übertrieben. Auf die Frage nach dem deutschen Handbuch bietet der Epox-Support eine akzeptablere Antwort und verweist auf die Homepage, auf der das entsprechende Dokument kostenlos zum Download bereitsteht.
Der Testsieger: Fujitsu-Siemens Den mit Abstand besten Support bekommen wir aber von FujitsuSiemens. Die Frage nach der defekten Systemuhr, wird zwar recht dürftig, aber richtig beant-
Skandalöser E-Mail-Support Für meinen Geschmack wird viel zu schnell der Begriff von der Service-Wüste Deutschland in den Mund genommen. Zeigt doch unser anonymer Service-Test, dass einige Firmen sehr wohl in der Lage sind, guten und schnellen Support zu liefern. Dass es aber immer noch Firmen wie Intel und Abit nicht schaffen, innerhalb von sieben Werktagen E-Mails zu beantworten, ist skandalös. Offensichtlich wird hier der Kunde nach dem Kauf nicht mehr ernst genommen.
Klare Antworten: Leadtek Der Support von Leadtek hat die detaillierteste Antwort auf die Frage nach der fehlerhaften Systemuhr. Darüber hinaus bekommen wir in der zweiten Antwortmail einen Link, um das deutschsprachige Handbuch direkt von der Homepage herunterzuladen. Beide Probleme werden schnell und unkompliziert gelöst. Allerdings konnte die Homepage nicht überzeugen, da die Navigation zu unübersichtlich ist. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem gebotenen Service, der sich mit dem von Fujitsu-Siemens durchaus messen kann, sehr zufrieden.
Unauffällig Gänzlich unspektakulär hingegen sind die Antworten von Gigabyte und ASUS. Als Antwort auf die Probleme mit der Zeitein-
Jens Fischer, Leitender Redakteur
stellung bekommen wir kurz und knapp den Hinweis auf eine defekte Batterie. Bezüglich des Handbuches teilt uns Gigabyte mit, dass keine deutsche Auflage vorhanden ist. Das ist enttäuschend, entspricht aber leider der Wahrheit. ASUS dagegen antwortet unverständlicherweise auf diese E-Mail gar nicht.
Total verrückt Erstaunt sind wir hingegen von den Antworten bezüglich der defekten Systemuhr, die uns Aopen und Elitegroup schicken. Der Support-Mitarbeiter von Aopen beschreibt in seiner E-Mail, dass lediglich die Uhrzeit im BIOS eingestellt und mit F10 abgespeichert werden müsse. Das ist
ausreichend ausreichend gut Keine Antwort zum Handbuch: ungenügend
mangelhaft ausreichend gut Keine Antwort wegen Systemuhr, kein deutsches Handbuch ● mangelhaft
ungenügend ungenügend gut Keine Antworten bewerten wir mit ungenügend ● ungenügend
ungenügend ungenügend befriedigend Keine Antworten bewerten wir mit ungenügend ● ungenügend
● ausreichend
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aber aufgrund der defekten Batterie sinnlos, jedoch ungefährlicher als die Aufforderung von Elitegroup, ein BIOS-Update durchzuführen. Dadurch läuft die Systemuhr auf keinen Fall wieder richtig. Darüber hinaus sind BIOS-Updates mit Risiken verbunden und sollten wirklich nur bei Bedarf durchgeführt werden. Einziger Trost bei Aopen: Im Anhang befindet sich eine Anleitung und die passende Firmware dazu.
Unverschämt: Keine Antwort Der Support von MSI, Abit und Intel hat es leider nicht für nötig gehalten, auf die Mails zu antworten. Lediglich MSI schreibt zumindest, dass kein deutsches Handbuch vorhanden ist – weitere Hilfe gibt es nicht. Auf die E-Mail mit der Lösung für das Problem mit der Systemuhr warten wir übrigens noch bis heute. Die anderen beiden Hersteller lassen ihre Kunden sogar gänzlich im Stich. Damit sind Abit und Intel die eindeutigen Verlierer des Test. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Wert die meisten Firmen auf guten Support legen. Zumindest antworten sie nicht innerhalb von sieben Werktagen. Innerhalb dieser Frist muss aber eine Antwort erfolgen, denn bei vielen Problemen ist der PC nicht mehr voll einsatzfähig. Hinsichtlich der Qualität müssen wir erwähnen, dass diese auch vom jeweiligen Support-Mitarbeiter abhängig ist. Trotzdem muss der Support besser werden. Deswegen werden wir weiterhin anonym den Service testen. So lange, bis wir keine schwarzen ■ Schafe mehr finden.
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Quelle: Sharkoon
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Modding-Tastatur
Benchmark-Skandal
Nun hat auch Sharkoon (www.sharkoon.com) eine leuch-
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tende Tastatur im Programm. Im Vergleich zur bereits vorgestellten EluminX (www.auravi sonllc.com) kann die Beleuchtung beim Luminous-Keyboard auf Wunsch ein- und ausgeschaltet werden und der Preis ist mit 39 Euro sehr viel günstiger. (nm)
Creative bringt 2D-Beschleuniger
Quelle: Creative
Zunächst ausschließlich in den USA wird Creative (www.creati ve.com) den 2D-Beschleuniger „Graphics Blaster Picture Perfect“ anbieten. Das Besondere an der Grafikkarte sollen die komplexen, qualitativ hochwertigen 2D-Grafikfilter sein, die beispiels-
weise bei der Bildbearbeitung merklich schneller als eine CPU arbeiten sollen. Bis jetzt werden aber nur Produkte von Arcsoft, wie zum Beispiel PhotoImpression, unterstützt. Der Preis liegt bei 180 Dollar. (nm)
er Streit zwischen Bench- Nature, der immereinsetzen würden – mark-Programmierer Fu- hin gut 25 Prozent wenn auch in einem turemark deutlich geringeren (www.futuremark der Gesamtnote ausUmfang. Zu diesem .com) und Grafikkartenherstel- macht, die FrameraZeitpunkt wusste ler nVidia (www.nvidia.de) ten von 31,1 auf 21,6 Futuremark aber ofspitzt sich zu. Angefangen hatte fps merklich einbrefensichtlich noch alles mit der Veröffentlichung chen. So sinkt folgnichts von einer andes neuen 3DMark 03. Nach- lich auch das Gederen spektakulädem nVidia sich im Endstadium samtresultat um fast ren Entdeckung, die der Entwicklung aus dem Kreis 20 Prozent von 4.781 das Ganze wieder in der unterstützenden Firmen zu- Punkten auf 3.894. Es stellt sich die einem ganz anderen rückgezogen hatte, folgte nach Zwischenzeitlich berechtigte Frage, Licht erscheinen der Veröffentlichung prompt die schlugen dann die ob wir nicht alle zu lässt: Wird die StartKonfrontation: „Wir wissen Streithähne trotzdem zahlengläubig sind und dem 3DMark 03 datei „3DMark03 nicht, was sie gemacht haben, versöhnlichere Töne einen Stellenwert .exe“ umbenannt, aber es sieht so aus, als hätten an. Die Betrugsvoreinräumen, der ihm liefert der Benchsie absichtlich versucht, ein Sze- würfe seitens Futurenicht zusteht mark mit nVidianario zu kreieren, das unsere mark wurden relatiHans-Wolfram Tismer Managing Director Europe, Karten schwächere Produkte schlecht aussehen viert und man ließ Gainward Grafikkarten Ergebnisse. Dieses lässt“, so ein offizielles nVidia- verlauten, dass man Statement. Diese Reaktion war nun ein besseres Verständnis für Phänomen tritt allerdings nur kaum verwunderlich, schließ- nVidias Vorgehen habe. Die Re- mit 8facher anisotroper Filtelich hatte die hauseigene FX-Rei- de war plötzlich von „Optimie- rung auf. Und auch hier ist der he gegen die Karten des großen rungsstrategien“ statt „Verfäl- Einbruch der Frameraten frapKonkurrenten ATi (www.ati.de) schungen“, die im Übrigen auch pierend: Von den ursprüngklar das Nachsehen. Mit der Ver- andere Grafikkartenhersteller lichen 3.901 Punkten bleiben nur noch 3.170 übrig – ein öffentlichung des weiterer Rückgang von neuen Detonatorüber 20 Prozent. Auf FX-Treibers in die Reaktion von Futurder Version 44.03 mark auf die offenschien sich das sichtliche ManipulatiBlatt aber zu wenon darf man gespannt den, und die Ersein. Die PC Praxis gebnisse wurden wird zwar weiter den schlagartig bes3DMark 03 einsetzen, ser. Je nach Sysden Stellenwert aber tem erhöhte sich Bis zu 98 % weniger e-mail-Müll! reduzieren und verdie Performance mehrt reale Anwenim 3DMark 03 dungen als Messlatte um bis zu 30 ProMail Message More für Leistungsanalysen zent. Die Reaktiwww.gmx.de heranziehen.(nm) ■ on von Futuremark folgte umgehend: Die Treiber würden den 3DMark 03 erkennen und mittels verschiedener Methoden Treiberversionen das Ergebnis deutlich verfälDet. 41.03 4.436 schen. Laut einer hausinternen Untersuchung wurde bei den Det. 44.03 4.781 Detonator-Treibern 44.03 und 43.51 insgesamt acht verschiedene Methoden entdeckt, mit deAuswirkungen des Futuremark-Patches nen nVidia aktiv die BenchmarkBuild 3.13 4.781 Ergebnisse verfälsche. So werden z. B. bestimmte Vertex- und Build3.2.0 3.894 Pixel-Shader-Programme vom Treiber erkannt und durch nVidia-eigene, optimierte Versionen Änderung der Startdateinamens (8x Aniso.) ersetzt. Aus diesem Grund wur3DMark03.exe 3.901 de der Patch 3.2.0 veröffentlicht, der diese Manipulationen verSchummel.exe 3.170 hindert. Unsere Tests zeigen, dass durch das Update insbesonTestsystem: GeForce FX 5800; Athlon XP 2800+; Asus A A7N8X, 1.024 MB DDR 333 Corsair dere beim Game-Test Mother ■
Centrino-Winzling von Sony
Quelle: Sony
Mit dem Vaio PCG-TR1A hat Sony (www.sony.de) eines der kleinsten und mit 1,4 kg leichtesten Notebooks auf Intels CentrinoBasis angekündigt. Bei dessen Ausstattung soll nicht gespart werden: 10,6-Zoll-TFT, WLAN, integrierte Kamera und KomboLaufwerk. Als
CPU kommt ein Pentium M 900 MHz in Kombination mit 512-MBDDR-RAM zum Einsatz. Der Preis soll um 2.000 Euro liegen. (nm)
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Treiber-Pfusch bei nVidia
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N ew s & Tre n d s XP-Update-Chronik Teil 16
Internet Explorer-Patch K onnten wir in der letzten Ausgabe noch von Geschenken von Microsoft an die häufig geplagten Windows-User schreiben, so müssen wir jetzt wieder einmal von Sicherheitslücken berichten. Das wichtigste Update, das Sie unbedingt installieren sollten, ist der neueste kumulative Patch für den Internet Explorer vom Juni. In diesem sind alle bislang erschienenen Patches für die Internet Explorer in den Versionen 5.01, 5.5 und 6.0 enthalten. Zusätzlich beseitigt er noch zwei neu entdeckte Lücken: Die erste erlaubt es Angreifern wieder einmal, durch einen so genannten Buffer Overrun eigenen Code auf Ihrem PC auszuführen. Voraussetzung dafür ist eine präparierte Webseite. Surfen Sie diese an, ge-
Mittlerweile gibt es fast alle zwei Monate einen kumulativen Patch für den Internet Explorer
langt fremder Programmcode unbemerkt auf Ihren PC. Der Angreifer macht sich dabei ein Problem des Internet Explorers mit „Object“-Tags im Quellcode der Seite zunutze. Auch durch präparierte E-Mails im HTML-Format können Angreifer durch diese Lücke die vollständige Kontrolle über Ihr System gewinnen. Durch den zweiten neuen Patch können die gleichen dramatischen Auswirkungen verhindert werden. Er basiert allerdings auf einer anderen Sicherheitslücke. Dieses Mal ist der Download-Dialog der potenzielle Übeltäter. Voraussetzung ist ebenfalls eine speziell programmierte Internetseite, die den Internet Explo-
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rer zu einem bestimmten Zeitpunkt mit so vielen Anfragen zum Download überschüttet, dass dadurch schließlich eigener Programmcode ausgeführt werden kann. Es handelt sich um eine so genannte „Flooding Attacke“. Für alle Betriebssysteme außer Windows Server 2003 finden Sie den kumulativen Patch unter www. microsoft.com/windows/ie/ downloads/critical/818529/ default.asp oder über die Update-Funktion.
Endlich gelöst: XP-Bremse Knapp sechs Wochen brauchte Microsoft, um einen Patch für einen Patch bereitzustellen. Mitte April veröffentlichte das Unternehmen ein Update, das eine Lücke im WindowsKernel schließen sollte, durch die sich ein Angreifer als Administrator ausgeben könnte. Nachdem der Patch über die Updatefunktion angeboten wurde, haben ihn viele User verständlicherweise installiert. Schon kurz danach traten aber bei vielen Anwendern massive Geschwindigkeitsprobleme auf. Der aktualisierte, etwa 3,2 MB große Patch hat diese Performance-Probleme jetzt gelöst. Er steht unter http://mi crosoft.com/downloads/de tails.aspx?FamilyId=9F81 E615–3DEC-4A4B-826A -4E0FEAB42323&display lang=en oder über die Windows-XP-Update-Funktion zum Download bereit. Interessant ist auch der Name des aktualisierten Patches: Q811493 _WXP_SP2_x86_ENU.exe. Das kommende Service Pack 2 dürfte durch die Bezeichnung WXP_SP2 schon programmiert werden. Über den Erscheinungstermin wird weiter gerätselt; er soll aber noch dieses Jahr sein. (jf) ■
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PC Praxis 08/2003, S. 26, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Eine Milliarde Intel-CPUs
Quelle: Hewlett-Packard
Prozessorhersteller Intel (www.intel.de) hat nach eigenen Angaben inzwischen über eine Milliarde CPUs ausgeliefert. Vor 25 Jahren erschien mit dem 8086-Chip der erste Intel-Prozessor. Er besaß 29.000 Transistoren und lief mit 5 MHz. Der aktuelle Pentium 4 3,06 GHz verfügt dagegen mittlerweile über ca. 55 Millionen Transistoren. (jf )
All-in-one von HP Hewlett-Packard präsentiert ein weiteres All-in-one-Gerät für Privatanwender. Der HP PSC 2175 soll dabei mit einer Auflösung
Hot-Images mit Drive Image Neue Musik-Dienste P owerQuest (www.power quest.de) hat die siebte Version seiner Backup-Software Drive Image veröffentlicht. Größte Neuerung ist das so genannte „Hot Imaging“, das erlaubt, komplette Backups von Festplatten direkt von der Windows-Oberfläche zu erstellen. Bislang war dazu immer der Umweg über die DOS-Oberfläche nötig. Drive Image 7.0 unterstützt jetzt neben CD-R/CD-RW und allen DVD-Formaten auch das Sichern per FireWire, USB 1.1 und USB 2.0. Durch das „Virtual Volume Imaging“ sollen sich Backup-Images als virtuelle Laufwerke im Windows Explorer anzeigen lassen. So können Sie einzelne Ordner und Dateien auch manuell sichern. Zur Installation unter Windows XP ist erst-
malig das .NET Framework von Microsoft zwingend vorgesehen. Immerhin ist es beigelegt, benötigt aber 40 MB zusätzlichen Festplattenspeicher. Die Software soll ab Anfang Juli für 69,90 Euro erhältlich sein. (jf) ■
Quelle: PowerQuest
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ach dem großen Erfolg von Apples iTunes Music-Store (www.apple.com/music/store), der im ersten Monat seines Bestehens über 2 Millionen kostenpflichtige Musik-Downloads für Apple-Nutzer verzeichnen konnte, überlegen jetzt offenbar auch andere Marktgrößen, Download-Portale aufzubauen. So wollen jetzt auch Microsoft, AOL und Yahoo eigene Dienste anbieten, die schon Ende des Jahres online gehen sollen. Der Erfolg wird dann davon abhängen, inwieweit die Anbieter darauf verzichten, restriktive Digital Rights Management Systeme einzusetzen, denn bei Apple können die Downloads z. B. auch auf CD gebrannt werden. (jf) ■
Erste Centrino-Updates bei Intel
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von bis zu 4.800 x 1.200 dpi bis zu 18 Seiten pro Minute im Schwarzweißdruck und 13 Seiten in Farbe zu Papier bringen. Gut für Digitalkamera-Besitzer: Das Gerät verfügt über einen integrierten Speicherkartenleser für alle gängigen Formate und kann auch mit einer HP-Fotofarbpatrone aufgerüstet werden. Der Scanner bietet eine Auflösung von 1.200 x 2.400 dpi. Kopien sind auch ohne Anschluss an den Rechner möglich. Das Gerät soll ab Ende Juni für 249 Euro in den Handel kommen. (jf )
aum sind die ersten echten Centrino-Notebooks am Markt, gibt es von Intel (www.in tel.de) schon neue ProzessorModelle: Das Spitzenmodell der Pentium-M-CPUs verfügt jetzt über eine Taktfrequenz von 1,7 GHz. Zudem gibt es jetzt eine Low-Voltage-Version mit 1,2 und eine Ultra-Low-Voltage-Variante mit 1,0 GHz. Zudem feilt Intel an der WLAN-Technik des Centrino-Konzepts. Ab Juni soll ein Software-Update für den Centrino-Wireless-LAN-Treiber die Sicherheit der Netze erhöhen. Statt der als unsicher geltenden WEP-Verschlüsselung unterstützt der neue Treiber jetzt
WPA (Wi-Fi Protected Access). Intel reagiert damit auf deutliche Kritik von Herstellern, die gerade die WLAN-Komponente als Schwachpunkt des CentrinoKonzepts ansehen. Gerüchten zufolge will Intel jetzt darüber nachdenken, gegen Ende des Jahres in Europa auch WLAN-Karten mit dem
802.11g-Standard anzubieten. Bislang hatte Intel geplant, den in den USA verbreiteten 802.11a-Standard bei der nächsten Centrino-Version zu verwenden. Da dieser alledings in Europa keine Rolle spielt, wollen verschiedene Notebook-Hersteller eigene WLAN-Karten verbauen. Dann dürften die Notebooks allerdings nicht mehr unter dem CentrinoLabel verkauft werden. Intels gigantische Marketingaktion verliefe im Sande. (jf) ■
WLAN- und GPRS-Karte
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uch die Netzbetreiber sehen offenbar, dass Wireless LAN immer stärker an Bedeutung gewinnt. So hat Vodafone (www.vodafone.de) seine Mobile Connect Card für Notebooks um WLAN-Funktionalität (802. 11b) erweitert.
Jetzt können Nutzer der Mobile Connect Card nicht mehr nur über GPRS, sondern bei entsprechenden Hotspots auch über WLAN auf das Internet zugreifen. Die Nokia D211-PCMCIA- Karte kostet mit Vertrag ab Anfang Juli 299 Euro, ohne VodafoneKartenvertrag werden dagegen 398 Euro fällig. (jf) ■
Quelle: Vodafone
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Formatkrieg: Pioneer mit DVD+R/RW
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ioneers (www.pioneer.de) nächster DVD-Brenner DVR A-06 wird neben DVDR/RW auch das Konkurrenzformat DVD+R/RW unterstützen. Dies bestätigte Pioneer-Sprecher Andreas Schröter gegenüber der PC Praxis. Es handele sich jedoch nicht „um einen Dual-Brenner, sondern um einen DVD-R/RW-Brenner mit der Zusatzfunktion +R/RW“. Pioneer werde weiterhin in erster Linie den Standard DVDR/RW unterstützen und bewerben. Man biete entgegen früheren Ankündigungen jetzt beide Formate an, um dem Kunden Sicherheit zu geben und „Verunsicherung“ aus dem Markt zu nehmen. Auch wenn Pioneer es selbst nicht sagt, bringt das Unternehmen im Ergebnis einen Dual-Brenner, wie ihn bislang schon Sony (www.sony.de) und NEC (www.neceurope.com) an-
Fuji FinePix 301
bieten. Entschieden ist der For- nen können, langsam dünner. matkrieg damit allerdings noch Insbesondere wenn der Preis für einen Dual-Brennicht. Denn es ner nicht höher wird weiterhin als der für einen Brenner geben, Mono-Brenner die nur jeweils ein liegt. Pioneers Format unterstütDVR-A06 wird zen. So äußerte Ende Juni auf sich Ricoh als Verden Markt komtreter der +R/RWmen und soll, obFraktion (www. ricoh.de) nach wie gleich der Preis vor abweisend noch nicht endzum Thema Dualgültig feststeht, Format-Brenner: um die 300 Euro Um dem Verbraucher im „Die nächsten drei kosten. Die LeisFormat-Wirrwarr die Gerätegeneratiotungen des Verunsicherung zu nehmen, haben wir den nen, die von Ricoh DVR-A06: DVDauf den Markt DVR A06 zusätzlich mit der Rs, DVD-RWs +R/RW-Technologie kommen, werden und DVD+Rausgestattet DVD-R/RW nicht Rohlinge brennt Klaus Kipp, General Manager Professional Multimedia, unterstützen“, so er jeweils mit 4faPioneer Ricoh-Sprecher cher und DVD+ Andreas Küsters. Aber die Luft RWs mit 2,4facher Geschwindigwird für Hersteller, deren DVD- keit. CD-R (RW) werden mit 16x Brenner nur ein Format bren- bzw. 10x beschrieben. (jf) ■
FujiFilm (www.fujifilm.de) hat mit der FinePix 301 jetzt eine weitere Kamera mit dem Quelle: Fu
Super CCD Sensor Level 4 auf den Markt gebracht. Die 3,1-Megapixel-Kamera soll sich besonders an Einsteiger wenden. Trotzdem sind Serienbildfunktion und verschiedene Motivprogramme sowie ein dreifacher optischer Zoom mit an Bord. Als Speichermedium kommt die xD-Picturecard zum Einsatz, eine 16-MB-Variante liegt bei. Das Gewicht gibt Fuji mit 155 Gramm ohne Akku an. Leider ist auch kein Akku im Lieferumfang enthalten. Die Kamera soll ab sofort für 349 Euro erhältlich sein. (jf )
Nikon mit 5-Megapixel-Cam Anti-Spam
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er Nachfolger der Coolpix 5000, Nikons bisherigem (www.nikon.de) Spitzenmodell der Reihe, ist fertig. Die Coolpix 5400 verfügt wieder über 5 Megapixel und im Gegensatz zum Vorgänger über einen 4fachen optischen Zoom. Auch die übrige Ausstattung zeigt, dass Nikon mit der Kamera den semiprofessionellen Quelle: Nikon
Fotografen ansprechen will: So sind Serienaufnahmen mit bis zu 7 Bildern möglich, wobei die Japaner eine Geschwindigkeit von drei Bildern pro Sekunde versprechen. Neben dem integrierten Blitz besitzt die Cam zudem einen Blitzschuh. Allerdings liegt auch der Preis mit 999 Euro eher im professionellen Bereich. (jf) ■
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uch der Branchenverband der deutschen Internetwirtschaft eco (www.eco.de) will schärfer gegen Spammer vorgehen. Zu diesem Zweck wurde jetzt eine „Task-Force“ ins Leben gerufen. Deren Hauptaufgabe liegt in der Aufklärung sowohl der User als auch von Firmen, die ihre Server besser gegen das ungewollte Versenden von Spam schützen müssten. Allein mit technischen Maßnahmen soll sich so das Aufkommen von Spam-Mails um 90 Prozent reduzieren lassen. (jf) ■
WLAN über den Wolken Der Feldtest der Lufthansa (www.lufthansa.de), auf Langstreckenflügen Highspeed-Internet über WLAN anzubieten, ist erfolgreich abgeschlossen worden. Jetzt will die Fluggesellschaft ab kommendem Jahr
Quelle: Lufthansa
schrittweise 80 Langstreckenjets mit dieser Technik ausrüsten. Die Preise für den Service stehen noch nicht fest, sollen aber bei 30 bis 35 Euro pro Flug liegen. Auch ein Portal mit Wetter- und Flugdaten ist geplant. (jf )
Adobe Reader 6.0 ist da 99-€-Player
08/2003
Y
akumo (www.yakumo.de) bringt mit dem Hypersound 128 einen MP3-Player mit Recordingfunktion für 99 Euro auf den Markt. Er verfügt über 128 MB internen Speicher und soll bis zu 20 Stunden Spielzeit bieten. (jf) ■
Quicktime 6.3
o
dergabe von implementierten Multimediadateien wie MP3, Flash-Animationen oder Filmformate wie QuickTime-, RealMedia- oder Windows-MediaDateien. Crossmarketing wird auch bei Adobe groß geschrieben. Und so kann der Reader auch mit dem hauseigenen Photo Album erzeugte Diashows anzeigen. Neben der Version für Windows (auf Praxis-CD) steht auch eine Variante 3.0 für PalmOS zum kostenlosen Download bereit. (jf) ■
: Yakum
ie neueste Version von Adobes (www.adobe.de) Freeware zum Betrachten von Dateien im PDF-Format ist ab sofort verfügbar. Geändert hat sich nicht nur die Versionsnummer, sondern auch der Name: Statt wie bislang Acrobat Reader heißt die Software nun Adobe Reader 6.0. Der Adobe Reader 6.0 ist in der Lage, auch Dateien, die mit dem ebenfalls gerade erschienenen Acrobat 6.0 erstellt wurden, korrekt anzuzeigen. Dazu zählt in erster Linie die Wie-
Quelle
D
jifilm
Apple (www.apple.com) hat eine neue Version seiner PlayerSoftware Quicktime zum Download bereitgestellt. Quicktime 6.3 unterstützt jetzt auch den Standard „3rd Generation Partnership Project“ (3GPP) für die Übertragung von multimedialen Inhalten auf PDAs, Smartphones und Handys. (jf )
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PC Praxis 08/2003, S. 28, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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T-Mobile:
UMTS-Handy für 299 Euro Nur noch wenige Monate, dann wird auch der Mobilfunk breitbandig. Was bedeutet dies aber genau? Welche Dienste kommen und was werden sie angesichts der Milliarden investitionen kosten? Diese und weitere Fragen rund um MMS stellten wir dem Geschäfts führer Marketing Martin Knauer von T-Mobile Deutschland (Jens Fischer/Axel Telzerow) PC Pr@xis Warum hat T-Mobile
PC Pr@xis Können Sie das kon-
kurz vor dem Launch sein Handy mit Microsofts Betriebssystem Windows powered Smartphone gestoppt? Knauer Das hat ausschließlich Qualitätsgründe. Wir sind mit dem Produkt, das wir gemeinsam mit Microsoft entwickeln, noch nicht ganz zufrieden, wobei die Betonung auf „noch“ liegt.
kretisieren. Wie weit ist der Termin denn nach hinten geschoben worden? Knauer Wir gehen davon aus, dass wir hier nicht über Jahre, sondern über Monate reden. Einen genauen Zeitpunkt kann ich aber nicht sagen, da wir dies an der Qualität festmachen und wir noch nicht abschätzen können, wann die Tests abgeschlossen sind. Ich hoffe, dass wir spätestens im ersten Quartal 2004 mit dem Gerät kommen werden.
Das Zusammenspiel von Hardware, Software und Netz ist noch nicht optimal
wir rund 700.000 Geräte verkauft. Die Prozentwerte an den Geräten, die wir jetzt verkaufen, bewegen sich inzwischen bei 30 bis 40 Prozent. Das Segment wächst schneller, als der gesamte Markt es erwartet hat.
PC Pr@xis Wer ist bei diesen Kameras denn technologischer Marktführer? Samsung etwa ist da sehr stark, wobei Siemens noch immer an den aufgesteckten Kameras festhält. Knauer Die japanischen und koreanischen Hersteller haben aufgrund ihrer Erfahrungen auf dem asiatischen Markt diesen Trend sehr früh erkannt. Mit Samsung haben wir ja dort auch
Siemens hat den Trend eher zu spät erkannt
PC Pr@xis Viele Handys, die jetzt Das Zusammenspiel von Hardware, Software und Netz ist noch nicht optimal, weswegen wir zu diesem Zeitpunkt von einer Markteinführung des Produkts absehen werden. Das sagt aber nicht, dass wir keine Kooperation mehr mit Microsoft haben, sondern dass die Einführung lediglich auf der Zeitachse nach hinten verschoben ist.
Qu Mo : Telle
schon auf dem Markt sind, verfügen über eine Kamera. Wann denken Sie wird die integrierte Kamera Standard sein? Knauer Es ist momentan so, dass hauptsächlich Handys mit integrierter Kamera nachgefragt werden, viel mehr als ansteckbare Kameras. Das zeigt sich dann auch in der Dienstenutzung, die hier eher sporadisch erfolgt. Bei den Geräten mit integrierter Kamera haben wir nachvollziehbarer Weise eine deutlich höhere Nutzung des Produktes. In bestimmten Käuferschichten sind die KameraHandys schon jetzt Standard.
e bil
PC Pr@xis Welchen Anteil haben Auch SamsungHandys werden zum UMTSStart bei T-Mobile verfügbar sein
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Kamera-Handys heute an Ihren gesamten Handyverkäufen? Knauer Seit der Einführung der Produkte vor etwa neun bis zehn Monaten haben
eine enge Partnerschaft. Nokia folgt dem Trend inzwischen auch, wohingegen andere Unternehmen, wie zum Beispiel auch Siemens, diese Entwicklung eher zu spät erkannt haben.
PC Pr@xis Ein ganz wichtiger Punkt ist auch noch die Möglichkeit, MMS über die Netzgrenzen hinweg zu verschicken. Als Sie MMS ankündigten, haben Sie versprochen, dies werde sehr schnell gehen, aber von einem wirklich reibungslosen Ablauf kann man immer noch nicht sprechen. Knauer Was grundsätzlich das Zusammenschalten der verschiedenen Netze für MMS angeht, waren wir der erste Mobilfunknetzbetreiber, der mit Vodafone im Oktober Kompatibilität erreicht hat. Dann haben wir mit O2 nachgelegt und seit dem
1. Februar ist der Versand auch in das Netz von E-Plus möglich. Wir sind da inzwischen generell auf einem vernünftigen Qualitätsniveau.
PCPr@xis Wann denken Sie wird MMS den Stellenwert eingenommen haben, den heute SMS besitzt? Knauer Das kommt darauf an, wie Sie das messen. In der Kundenwahrnehmung, in der Begeisterung der Kunden, hat MMS doch eine tolle Entwicklung gemacht. Wir werden nicht die Nutzungsfrequenz haben, die SMS hat. Aber von der Bedeutung, die MMS für unser Geschäft hat, wird MMS im nächsten Jahr deutlich aufholen.
PCPr@xis Welche anderen Dienste außer dem Versand von Fotos spielen eine Rolle? Knauer Es gibt inzwischen ein umfangreiches Portfolio an Content-Diensten, von Nachrichten über Wetterdaten bis hin zu Möglichkeiten, wie Tor-Sequenzen aus den Fußball-BundesligaStadien. Das geht heute schon – auch mit einer sowohl von der Grafikauflösung als auch der Zustellzeit guten Qualität. Das ist live, da muss es schnell gehen. Da will der Kunde nicht lange warten. Wir haben momentan Zustellzeiten von dem Zeitpunkt, in dem das Tor fällt über die redaktionelle Bearbeitung bis hin zur Zustellung von etwa 10 Minuten. PC Pr@xis Wie sieht es denn mit den Kosten aus? Knauer Das Thema Preisbereitschaft für MMS ist grundsätzlich keins. Die 39 Cent, die wir ab-
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PC Praxis 08/2003, S. 30, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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rechnen, werden von den Kunden akzeptiert. Gegenüber 19 Cent für eine SMS ist ja ein deutlicher Mehrwert vorhanden. Die Preisbereitschaft für ContentMMS ist auch eine Frage der
Das Thema Preisbereitschaft für MMS ist grundsätzlich keins Kalkulierbarkeit. Wenn wir wieder das Beispiel Fußball nehmen, können ja auch mal sieben Tore fallen. Und deswegen werden wir in den nächsten Monaten auch Angebote machen, die das ausgleichen, im Sinne eines Monatsabonnements. Ich zahle dann einen bestimmten Preis pro Monat, in dem die Anzahl der MMS variabel ist.
PC Pr@xis Welche MMS-Dienste werden denn bei T-Mobile am häufigsten genutzt? Knauer Wenn wir über Content hinausgehen, ist es der Fotoversand „person to person“.
PC Pr@xis Und welche ContentAngebote sind am stärksten frequentiert? Sport und Nachrichten. Gerade in Zeiten, in denen im Weltgeschehen viel passiert, sind Angebote wie N-TV Breaking-News sehr wichtig, über die Sie zeitnah mit Informationen und Bildern versorgt werden. Dies wird von den Kunden sehr gut angenommen.
Studien, die lediglich ein Umsatz-Plus von 2 Euro pro monatliche Handy-Rechnung bis 2005 prognostizieren. Wie wollen Sie so die Milliarden-Investition aus der Versteigerung der Lizenzen zurückholen? Knauer Zwei Euro? Da haben wir uns deutlich mehr vorgenommen. Und dies versuchen wir durch mobile Datendienste zu erreichen.
PC Pr@xis Das ist natürlich sehr allgemein gehalten. Also um diese Investitionen wieder reinzuholen, müssen die Dienste dann entweder sehr, sehr teuer werden oder sehr lange am Markt bleiben. Haben Sie für UMTS schon Tarifvorstellungen? Knauer Wir haben – auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die wir am Markt gemacht haben – festgestellt, dass die Kunden grundsätzlich die Nutzung der mobilen Datendienste zu teuer fanden. Zum 15. April haben wir die Preise gesenkt. Wenn Sie früher 29 Cent pro 10-Kilobyte-Datenpaket gezahlt haben, sind es jetzt nur noch 9 Cent. Damit können Sie immerhin 2 kurze E-Mails versenden. Wenn Sie dann die Tarifpakete mit einbeziehen, bei de-
ren. Deswegen glauben wir, dass sich UMTS über die Menge der genutzten Dienste rechnet.
PC Pr@xis Welche Anwendungen außer der immer wieder gebetsmühlenartig hervorgehobenen Videokonferenz sind denn für Sie bei UMTS sinnvoll? Was kommt da noch auf uns zu? Knauer Ich gebe darauf eine zweigeteilte Antwort. Antwort eins ist, dass die heute schon bestehenden Dienste auch unter UMTS laufen werden, und zwar schöner, schneller und deutlich komfortabler. Wenn Sie zum Beispiel heute mit dem MDA im Internet surfen, dann sage ich mit einer gewissen Selbstkritik, das ist zwar ganz schön, aber die Erwartungen, die ich als professioneller Anwender habe, sind viel-
Unter UMTS laufen die gleichen Dienste, die es heute schon gibt: und zwar schöner, schneller und deutlich komfortabler fältiger. Dies wird sich mit UMTS aufgrund der höheren Bandbreite ändern. Die zweite Kategorie sind die Dienste, die erst durch 3G-Netze möglich werden. Da ist die Videotelephonie sicherlich ein Beispiel, wobei
PC Pr@xis Gerade jetzt zur Urlaubszeit ist es natürlich interessant, wie es mit dem Versenden von MMS aus dem Ausland aussieht. Kann das genutzt werden? Wo liegen die Preise? Knauer MMS kann grundsätzlich in allen Ländern genutzt werden, mit denen wir ein Roaming-Abkommen geschlossen haben: Im Moment ist GPRS und damit auch MMS in 29 Ländern möglich. Alle wesentlichen Urlaubsländer sind mit dabei. Insofern werden wir auf den unmittelbaren Versand eines Fotos vom Urlaubsort nach Hause sehr viel Wert legen. Und dies sowohl auf ein anderes MMSEndgerät als auch an eine E-Mail-Adresse nach Hause.
PC Pr@xis Gibt es schon Vorstellungen über die Tarife? Es gibt
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Knauer Im Moment gehen wir davon aus, dass wir die Geräte – wie es der Kunde gewohnt ist – mit einer Subvention in Verbindung mit einem Laufzeitvertrag anbieten werden. Wir denken, dass wir die Handys zu einem Preis von rund 300 Euro vermarkten werden.
PCPr@xis Ganz billig sind die Geräte also nicht?
Knauer Aufgrund des Produktzyklus werden die Geräte später wahrscheinlich auch günstiger. So wie die Situation jetzt auch bei anderen Handys ist. Es wird hier wahrscheinlich auch Sonderangebote und Aktionspreise geben, besonders im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft.
PCPr@xis Können Sie ein konkretes Datum nennen, an dem das erste UMTS-Netz von T-Mobile steht? Knauer Leider nicht konkreter, als dass es im Herbst diesen Jahres sein wird. PC Pr@xis Wie sehen Sie WLAN und wie wird Wireless LAN die Entwicklung von UMTS beeinflussen? Knauer Wir sehen WLAN als Chance, insgesamt den mobilen Datendienst nach vorne zu bringen, nicht als Bedrohung für UMTS. Wir werden weiterhin so genannte Hotspots akquirieren, um besonders reisenden Geschäftskunden unsere Datendienste anzubieten. Wir werden aber mit Wireless LAN nie ein flächendeckendes Netz aufbauen, wie es bei UMTS der Fall sein wird. PC Pr@xis Sie sagten „flächende-
wir wissen, dass es in den nächsten zwei Jahren sicherlich kein Massenmarkt ist. Trotzdem werden wir diese Dienste anbieten. Auch der Bereich kabellose Anbindung des Laptops an das Internet wird durch UMTS komfortabler.
ckend UMTS“. Wird denn in jedem noch so abgelegenen Ort ein UMTS-Netz zur Verfügung stehen? Knauer Das Ziel ist im Moment, die Ballungszentren und größere Städte zu versorgen. Der Ausbau danach wird sich natürlich daran orientieren, wo sich die Geschäftskunden, aber auch die meisten Privatuser häufig aufhalten oder wo sie wohnen. Deswegen werden wir wahrscheinlich nicht zuerst das Sauerland versorgen.
PCPr@xis Wie sieht das Preismodell bei den UMTS-Handys aus?
Gespräch.
Im Gespräch mit PC Praxis-Chefredakteur Axel Telzerow skizziert der Geschäftsführer Marketing T-Mobile, Martin Knauer, die Zukunft von UMTS und MMS
nen Inklusivvolumen angeboten werden, dann haben wir vorher ein Megabyte für 9,95 Euro Aufpreis angeboten, heute für 4,95. Und damit kann ein Normalnutzer bis zu 300 E-Mails verschicken oder 1.000 t-zones-Seiten abrufen. Da sagen wir, das sind attraktive Preisniveaus, mit denen wir die Zahlungsbereitschaft des Kunden nicht überstrapazie-
PC Pr@xis Vielen Dank für das
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PC Praxis 08/2003, S. 32, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Geknackt:
So unsicher sind PDFs!
PDF-Einstellungen auf „Zulässig“ setzen Wenn Sie versuchen, mithilfe von Acrobat und einigen Tricks die Einstellungen eines PDFs zu verändern, funktioniert das nur mit Acrobat-Versionen unter Versionsnummer 5. Hier exportieren Sie die Datei als PostScript, das Sie anschließend über den Distiller wieder in ein PDF zurückkonvertieren. Deutlich eleganter jedoch ist die Verwendung von G Datas PowerPDF.
Adobe versucht massiv, das PDF-Format als den Dokumentenstandard schlechthin zu vermarkten. Ein Aspekt gilt dabei der Sicher heit der Inhalte, die der Autor gegen Kopieren und Verändern schützen kann. Doch genau dieses Kernfeature lässt sich mit einfachsten Mitteln außer Gefecht setzen (Markus Mizgalski)
Öffnen Sie das Original mit dem Acrobat Reader. Wenn Sie jetzt auf „Datei/Sicherheitsinformationen“ klicken, wird Ihnen der aktuelle Status angezeigt. Ist da z. B. der Punkt „Hauptkennwort“ mit „Ja“ versehen und sind alle anderen Parameter bis auf „Drucken“ auf „Nicht zulässig“ gesetzt, dann haben Sie schlechte Karten, was Änderungen an dem Dokument angeht.
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a haben Sie gerade ein 50-seitiges PDF vorliegen, das in verkürzter Form für ein Seminar oder ein Handout bei einer internen Besprechung einfach ideal wäre. Aber leider lässt sich selbst mit dem professionellen Adobe Acrobat (www. ado be.de) wenig machen, weil Ihnen die Rechte zum Bearbeiten fehlen. Oder geht es doch? Ja, denn erst ab Version 5 des PDFErstellers werden die Sicherheitsfeatures stringent mit der Datei mitverwaltet.
Mit Acrobat 4 Sicherheit aushebeln Wer Acrobat 4 besitzt, der kann die Adobe-eigenen Sicherheitsfeatures leicht aushebeln: Er muss nur eine PostScript-Datei aus dem PDF erzeugen, was entweder über die Export-Funktion des Acrobat oder aber den Druckertreiber geht. Im zweiten Fall wird einfach die Option „Ausdruck in Datei“ angewählt. Beim Ausdruck in diese Datei, die Sie
mit der Endung „.ps“ oder „.eps“ versehen sollten, entsteht ein Format, das Sie anschließend durch den Distiller schicken, um wieder ein PDF herzustellen. Dieses hat nun alle Sicherheitsregeln auf „Zulässig“ gesetzt. Bei den Acrobat-Versionen 5 und 6 hat Adobe diesen Fehler erkannt und beseitigt: Sie können zwar immer noch die PostScriptDatei erzeugen, aber die Verschlüsselungskennzeichnung wird übernommen. Damit weigert sich der Distiller, ein PDF zu generieren.
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Drucken Sie jetzt die Datei aus. Als Drucker benutzen Sie den PowerPDF Printer, der mit der G Data-Software installiert wird. Passen Sie bei Bedarf noch das Seitenlayout an. Im Register „Dokument“ lässt sich noch die PDF-Komaptibilität festlegen. Was Sie hier wählen, ist völlig unerheblich. Die Bilder sollten Sie nicht komprimieren lassen.
Aktivieren Sie nun den Druckvorgang und speichern Sie das PDF als neue Datei ab.
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Mit anderen PDF-Tools geht es auch Wer jetzt glaubt, dass das Entfernen der Regeln in dem Dokument nicht mehr möglich wäre, der irrt. Inzwischen funktioniert es sogar noch einfacher als vorher, denn es gibt Alternativen zum Erstellen von PDFs. Wenn Sie PowerPDF von G Data (www. gdata.de) nutzen, haben Sie das ideale Werkzeug, um die PDF-
Wenn Sie jetzt das eben erzeugte Dokument mit dem Acrobat Reader öffnen und sich anschließend die Sicherheitsinformationen anschauen, sehen Sie, dass sämtliche Verbote inklusive der Passwörter hinfällig sind. Verfügen Sie über eine Acrobat-Version, können Sie die Daten nun bearbeiten.
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PDF-Sicherheit: Mindestens bedenklich Die Einfachheit, mit der sich geschützte Dokumente manipulieren lassen, dürfte ein herber Rückschlag für Adobes Bemühungen auf dem Weg zum universellen Dokumentenstandard sein. Dabei sind potenzielle Urheberrechtsverletzungen nur die noch zu verschmerzende Seite der Medaille. Viel schlimmer ist dagegen die Gefahr, auch vermeintlich sichere rechtsverbindliche Texte wie beispielsweise Verträge zu verändern. So etwas darf nicht passieren. Markus Mizgalski, Redakteur
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Sicherheit auszuhebeln. Es funktioniert aber auch mit der Freeware RoboPDF Home Edition 2.0 (www.ehelp.com). Sie müssen nur aus dem Acrobat Reader das Dokument über den PDF-Treiber ausdrucken. Danach können Sie, sofern Sie Acrobat besitzen, an dem PDF herumbasteln. Dabei sollten Sie nie vergessen, dass hierbei Urheberrechte verletzt werden können.
Für den User, der privat Extrakte aus einem PDF-Dokument benötigt, sind diese Mechanismen eine angenehme Sache. Wer jedoch viel Geld in Acrobat investiert hat, der dürfte sich ärgern, weil genau das, wofür er bezahlt hat, nicht richtig funktioniert. Und das kann letztlich auch negative Konsequenzen für das gesamtes Dokumenten■ management haben.
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PC Praxis 08/2003, S. 34, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Microsoft-Chat und Remote-Aktion Windows XP verfügt über die praktische Eigenschaft, dass man per Remote Control von außen auf das System zugreifen kann, um mögliche Probleme direkt im System beheben zu können. Zusammen mit Microsofts Support-Experten für Windows XP, Johannes Hemmerlein, haben wir uns auf Ihren Systemen umgesehen (Jens Fischer)
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as Angebot war einmalig und exklusiv. Zahlreiche Leser hatten keine Bedenken, dass wir aus der Redaktion auf ihren Rechner zugreifen, um Probleme direkt vor Ort zu lösen. Und tatsächlich waren die XP-Probleme so speziell, dass durch „normalen Support“ kaum zu helfen gewesen wäre. Dieser Service steht im Normallfall auch keinen OEM-Kunden zur Verfügung – nur Käufern einer Vollversion von Windows XP.
Microsoft-Chat Parallel zum Remote-Access haben wir einen Chat unter www. pcpraxis.de angeboten, den Sie ausgiebig genutzt haben. Und fast immer wusste Microsoft-Experte Johannes Hemmerlein Rat. Im Folgenden lassen wir die interessantesten Fragen und Antworten noch einmal Revue passieren.
Mein System fährt viel zu langsam herauf, es braucht über drei Minuten. Wie kann ich den Systemstart beschleunigen?
Kann ich die Startreihenfolge der verschiedenen Dienste unter Windows XP beinflussen?
Herr Leyndecker, per Chat
Hemmerlein Das ist nicht mög-
Hemmerlein Der einfachste Weg
lich, da die Dienste zum Teil aufeinander aufbauen. Sie können
ist, zunächst einmal festzustellen, wo der Systemstart hakt. Rufen Sie dazu mit „Start/Ausführen“ „msconfig“ auf. Dann finden Sie unter dem Register „Dienste“ die beim Start aktivierten Dienste. Aktivieren Sie jetzt unbedingt die Schaltfläche „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“. Jetzt können Sie alle anderen Dienste bedenkenlos entfernen; das System selbst wird dadurch nicht instabil. Um die Verursacher der Startverzögerungen zu eliminieren, nehmen Sie nach und nach alle Dienste heraus und starten jedes Mal den Rechner neu. So bekommen Sie schnell auf jedem System heraus, welcher Dienst bremst.
Schnelle Hilfe bei XP-Problemen Ein ganz wichtiges Hilfsmittel bei Problemen mit Windows XP ist auch für mich immer wieder die Knowledge-Base. Diese riesige Datenbank können Sie unter http://sup port.microsoft.com erreichen. Über die Suchfunktion finden Sie zu fast jeder Fehlermeldung einen Lösungsvorschlag. Kommen Sie so nicht zum Ziel, empfehle ich die Microsoft-Newsgroups, in denen Sie Ihr Problem kostenlos posten und mit anderen Anwendern in Kontakt treten können. Sie finden die Newsgroups unter http://support.microsoft.com/newsgroups.
Johannes Hemmerlein, Support-Experte Microsoft
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herauskommt, wird das Service Pack erst einmal wieder zurückgezogen.
Werner Hoppe, per Chat
Auf meinem System fehlen, seitdem es einige Hardware-Konflikte gegeben hat, im Windows
Wenn Sie im Systemkonfigurationsprogramm im Register „Dienste“ „Alle Microsoft-Dienste“ ausblenden, können Sie mit den anderen experimentieren, ohne Gefahr zu laufen, das System zu zerstören
dies unter den „Eigenschaften“ der Dienste unter „Abhängigkeit“ einsehen.
Explorer die Symbole in der Baumstruktur. Wie kann ich diese wieder sichtbar machen? Detlev Stoyan, per Chat
Wann kommt das Service Pack 2 für Windows XP? Nachfolger, per Chat
Hemmerlein Ich rechne damit, dass es Mitte bis Ende des Jahres kommt. Leider kann ich nicht konkreter werden, da das Erscheinen von vielen Faktoren abhängt. So muss ein ServicePack immer alle verfügbaren Sicherheits-Updates integriert haben. Wenn dann ein neuer Patch
Hemmerlein Dieses Problem tritt dann auf, wenn kein Laufwerk „C“ mehr vorhanden ist. Um die Symbole wieder hervorzuholen, klicken Sie bitte auf „Start/Ausführen“ und geben „cmd“ ein. Dann führen Sie den Befehl „subst C: D:\“ aus. Anschließend geben Sie „exit“ ein. Weitere Infos finden Sie in der Microsoft Knowledge Base unter dem Artikel 307028. ■
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PC Praxis 08/2003, S. 35, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Neue Kodak-Cams G
leich zwei neue Kameras bringt Kodak (www.kodak. de) ab August auf den Markt. Für 149 Euro soll es dann mit der EasyShare CX6200 eine absolute Einsteigerkamera geben. Das 2-Megapixel-Gerät verfügt lediglich über einen dreifachen digitalen Zoom. Ein optischer ist ebensowenig vorhanden wie verschiedene Motivprogramme. Trotzdem sollte die Brennweite von 37 mm für Schnappschüsse genügen. Für viel mehr wird die Kamera allerdings nicht ausreichen. Für ambitioniertere Fotografen sieht Kodak das 4-Megapixel-Modell DX 6440 vor. Die Kamera fotografiert mit einem vierfachen optischen Zoom und soll eine AusBis zu 98 löseverzögerung von bis zu 0,4 Sekunden erreichen. Der manuelle Weißabgleich sowie fünf
NarzisstenDigicam
M
it der Cybershot DSCU30 stellt Sony (www.so ny.de) nach eigenen Angaben eine besonders „hippe“ Digicam vor. Clou der 2-Megapixel-Kamera ist der integrierte Spiegel an der Objektivklappe. Damit sollen Selbstporträts vereinfacht werden: Objektivklappe wegschieben, in den
Tauschbörse privat D
ata Becker (www.databe cker.de) plant, ein Programm zum privaten Datentausch auf den Markt zu bringen. Anders als bei den offenen Tauschbörsen wie KaZaA oder eMule soll es nur Freunden und Bekannten den Zugriff auf Ihre 4 Megapixel und vierfacher Festplatte ermöglichen. Da die optischer Zoom: Kodaks EasyShare DX6440 Quelle: Kodak private Kopie etwa im Audiobereich nach wie vor erlaubt ist, verschiedene Motivprogramme können Sie so Filesharing betreifür individuelle Einstellungen ben, ohne Urheberrechte zu verrunden die Ausstattung ab. Die letzen. Durch eine individuelle Kamera soll für etwa 450 Euro in Rechtevergabe und Passwortden Handel kommen. (jf) ■ verwaltung sollen Sie zudem bestimmen können, wer welche Daten einsehen und downloaden darf. Da Sie auch UploadRechte vergeben dürfen, kann der Datenverkehr bidirektional erfolgen, sodass nicht beide Tauschpartner das Tool einsetzen müssen. „Professional % weniger e-mail-Müll! Filesharing“, so der Name des Programms, ist ab Juli für 29,95 EuMail Message More ro im Handel erhältwww.gmx.de lich. (jf) ■ ■
Microsoft: News auf die Uhr
B
ill Gates Vision von der intelligenten Armbanduhr nimmt nun konkrete Formen an. Die von Microsoft (www.micro soft.de) lancierte SPOT-Initiative (Smart Personal Objects Technology) soll im Herbst diesen Jahres bereits Realität werden. Dazu wurde der Service
Wireless LAN ist einer der wichtigsten Trends des Jahres. Passend dazu hat der Autor ein Buch vorgelegt, das sich damit beschäftigt, wie ein kabelloses Netzwerk einzurichten und zu konfigurieren ist. Dabei werden sowohl die benötigte Hard- als auch Software berücksichtigt. Das Niveau des Buches ist so gehalten, dass auch Anfänger mit den praxisnahen Workshops zurecht kommen. Und gerade für Administratoren, die ihr erstes kabelloses Netz aufbauen, sind die reichlich vorhandenen Sicherheitstipps Gold wert. (jf )
amsung (www.samsung.de) hat in Südkorea ein Klapphandy vorgestellt, das über einen integrierten TV-Tuner verfügt. Damit kann dann das reguläre Fernsehprogramm empfangen werden. Die Bilder flimmern wahlweise vertikal oder horizontal über ein TFT-Display mit einer Auflösung von 176 x 200 Bildpunkten bei einer Farbtiefe von 262.000 Farben. Ob das rund 500 Euro
Geheimes Windows Dominik Reuscher, Julian von Heyl: Windows XP, Dirty Tricks, Data Becker, Düsseldorf 2003, 15,95 Euro
MSN Direct vorgestellt, der entsprechende Endgeräte, wie eben Armbanduhren, per Funk mit Neuigkeiten aus den Bereichen Politik, Sport, Wetter oder Kino versorgen kann. Ebenso soll es möglich sein, über in Outlook gespeicherte Termine informiert zu werden. (nm) ■
Handy mit TV-Tuner
Quelle: Samsung
Quelle: Sony
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Peter Klau, Wireless LAN in der Praxis, Vieweg, Braunschweig 2003, 29,95 Euro
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S Spiegel schauen und auslösen. Die in unterschiedlichen Trendfarben erhältliche DSC-U30 gibt es ab sofort für 280 Euro. Ebenso neu ist die DSC-U60 für Wassersportfreunde. Die 349 Euro teure Digicam bleibt bis zu 1,5 Meter wasserdicht. (nm) ■
Wireless LAN-Praxis
teure Handy auch in Deutschland erscheint, ist momentan unbekannt. (nm) ■
Aus der Reihe PC Underground kommt dieser Windows-XP-Titel. Richtig „Underground“ sind die „Dirty Tricks“ jedoch nicht. Eine Ausnahme ist das sehr ausführliche Kapitel über das Umgehen der Produktaktivierung. Dass es kein „Underground“ ist, heißt aber nicht, dass hier ein schlechtes Buch vorliegt. Ganz im Gegenteil: Kompakt und klar strukturiert bekommen Sie wertvolle Tipps zum täglichen Umgang mit XP, wobei das Niveau teils sehr hoch ist und viele Tipps noch kaum bekannt sind. (jf )
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PC Praxis 08/2003, S. 36, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Quelle: ddp
Schily mit Sicherheitsinitiative Der EU-Ministerrat hat eine „Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit“ (ENISA) gegründet. Bundesinnenminister Otto Schily, der diese Initiative ins Leben rief, hat die Entscheidung begrüßt: „IT-Sicherheit ist nicht nur Voraussetzung für die Entwicklung von eBusiness und eGovernment . Auch für die allgemeine Sicherheitspolitik des Bundes genießt die Sicherheit der IT-Infrastruktur eine hohe Priorität“. (jf )
Quelle: 1&1 Quelle: Tobit
Hewlett-Packard hat die Firmenfusion mit Compaq jetzt offiziell abgeschlossen. Exklusiv hatten wir die Gelegenheit, mit Eric Cador, dem Vizepräsidenten von HP und zuständig für die Personal System Group, über die weitere Entwicklung des PC-Markts im Allgemeinen und HPs weiteren Kurs im Speziellen zu sprechen (Jens Fischer) PC Pr@xis Wie will Hewlett-Pa-
Auch 1&1 setzt auf WLAN. In Verbindung mit der Anmeldung für einen DSL-Tarif erhalten die User jetzt einen WLAN-Router für 29,90 Euro. Das DrayTek 2500WE verfügt innerhalb von Gebäuden über eine Reichweite von bis zu 50 Metern. Alle Infos zu den neuen Tarifen finden Sie unter www.einsundeins .com. (jf )
ckard die Angriffe von Billig-PCs besonders in Deutschland beantworten? Cador Zunächst betrifft dies mehr den Consumer-Markt. Ich denke trotzdem: Wir müssen darauf antworten. Und wir antworten bereits im Großen, besonders im mobilen Bereich. Unser Ziel ist, wieder wettbewerbsfähig zu werden, ganz besonders im unteren Preissegment. Dies gelingt uns im europäischen Markt bereits und wir wollen hier auch in Deutschland aktiver werden. Und ich bin sicher, es wird uns gelingen.
David Home
PCPr@xis Wie wichtig werden die
1&1 DSL-Tarife
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HP: „64 bit verwirrt den Kunden“
Tobit (www.tobit.de) bringt mit David Home einen digitalen Videorekorder mit allen denkbaren Funktionen – Timeshifting inklusive. Dabei kann David Home selbstständig ein Profil über die TV-Vorlieben des Anwenders kreieren und damit automatisiert Sendungen aufnehmen. Die Informationen über das via TV-Karte empfangbare Senderangebot werden aus einem Online-Programm-Magazin entnommen, das von Tobit redaktionell gepflegt wird. Ein weiteres Highlight: Bei Tobit gibt es eine eigene Redaktion, die damit betraut ist, die Zeiten der Werbeblöcke zu ermitteln. Kosten wird David Home 129 Euro inklusive viermonatiger Nutzung des TVRedaktionsservices. (mm)
64-bit-CPUs von AMD sein?
Cador Wir verwenden AMD-Prozessoren bislang nur in Consumer-PCs außerhalb Europas. Ich denke, es ist wichtig, bei Consumer-Produkten die Leistung herauszustellen. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir gegenüber den Kunden nicht von 64-bitoder 32-bit-Systemen sprechen sollten. Für die meisten ist das eine sehr verwirrende Botschaft. „Was bedeutet 64 bit? Ist mir egal“, werden die meisten denken. Gute Leistung, gute Grafik, gutes Design, guter Preis, darauf kommt es an. Ich glaube, wir müssen in der gesamten IT-Welt extrem vorsichtig sein, die Kunden nicht noch mehr zu verwirren. Wir werden 64 bit auf keinen Fall als Feature vermarkten. Wir sprechen über Leistung und CPU-Takt.
PC Pr@xis Wird es also HewlettPackard-PCs mit Athlon64-Prozessoren geben?
Cador Das werden Sie zu gege-
Cador
Nein. Der NotebookMarkt wächst zur Zeit viel stärker als der Desktop-Bereich und dies wird auch einige Zeit so bleiben, im professionellen Segment im Übrigen noch PC Pr@xis Ein Feature, das Sie stärker als im privaten Bereich. Zurzeit ist das Verbei Ihren neuen hältnis etwa 75:25 Business-PCs besonProzent zugunsten ders hervorheben, des Desktops. Das ist der Sicherheitswird sich vielleicht chip TCP, den Sie imauf 60:40 oder sogar plementiert haben. auch 50:50 annäDenken Sie, dass die hern. Aber ersetzen User diese „Sicherwerden mobile Geheit“ wirklich haben räte den konvenwollen? Ich glaube, wir tionellen Desktop Cador Dies ist nur eimüssen in der nicht. Jedenfalls ne Option. Nicht alle gesamten IT-Welt nicht in den nächsPCs von Hewlettextrem vorsichtig ten zehn Jahren. Packard werden den sein, die Kunden Chip haben, aber wir nicht noch mehr zu können ihn auf PC Pr@xis Wie sehen verwirren. Wunsch in alle neuen Sie denn die Zukunft Eric Cador, Vice-President Hewlett-Packard Personal System Group Systeme einbauen. des PDAs? Es gibt Wir haben uns dazu keine neuen Applientschieden, da viele Anwender, kationen oder Features und der die in sicherheitsrelevanten Um- Markt steht eigentlich still. gebungen arbeiten, dieses Fea- Cador Das ist eine gute Frage, ture wollen. Wir bieten mit unse- ich bin mir über die Antwort ren PCs die Infrastruktur dafür, nicht sicher. Ein Schritt in die denn Sicherheit ist ein ganz richtige Richtung ist, dass die wichtiges Thema. Preise gefallen sind. Dies wurde von den Kunden immer wieder PC Pr@xis Sie arbeiten in diesem verlangt. Jetzt kommt es darauf Bereich auch sehr eng mit Mi- an, so schnell wie möglich Bluetooth in die Geräte zu implemencrosoft zusammen, oder? Cador Ja, das ist richtig. Wir ko- tieren. Im professionellen Beoperieren auf verschiedenen reich muss die Integration in die Softwareebenen mit Microsoft, IT-Umgebung des Unternehum diese „security-ready“-Basis mens verbessert und vor allem vereinfacht werden. Hier spielt anbieten zu können. WLAN eine sehr große Rolle. Im PC Pr@xis Besonders bei Note- privaten Sektor ist Bluetooth sibooks spielt ja die Sicherheit ei- cherlich wichtiger. ne Rolle. Glauben Sie, dass Notebooks Desktop-Systeme erset- PC Pr@xis Vielen Dank für das Gespräch. zen werden? bener Zeit sehen. Wir sprechen jedenfalls mit AMD. Mehr kann ich Ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
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PC Praxis 08/2003, S. 38, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Quelle: Philips
TFT im Spiegel Philips (www.philips.de) MirrorTV hat den Prototyp-Status verlassen und wird jetzt ausgewählten Unternehmen zum Kauf angeboten. Hinter dem Mirror-TV versteckt sich eine Technologie, die es ermöglicht, ein TFT-Display in einen Spiegel zu integrieren. So sollen in naher Zukunft schon beim Zähneputzen Informationen abgerufen werden können. Dabei sollen zunächst Monitore von 17, 23 und 30 Zoll Größe zum Einsatz kommen. Preise gab das Unternehmen noch nicht bekannt. (jf )
ie Softwareentwickler von DivX haben die neue Version 6 des DivX-Codecs zum Download bereitgestellt. Unter dem Codenamen Tahanea können Sie unter http:// download .divx.com/labs/DivXProTahane
a.exe eine 30-Tage-Testversion der DivX-Pro-Software downloaden. DivX 6.0 soll sich durch eine verbesserte Bildqualität bei gleichzeitig kleiner werdenden Dateigrößen auszeichnen. Mehr Infos gibt es unter http://labs .divx.com. (jf) ■
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chon seit einiger Zeit können Sie E-Mails auch mobil abrufen und bearbeiten. Dazu müssen Sie sich jedoch jedes Mal erst anmelden. Dies ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern auf Handys und PDAs auch unkomfortabel. T-Mobile (www. t-mobile.de) bietet jetzt mit dem Blackberry ein Handheld-Konzept, das einen E-Mail-Push-Service unterstützt. Dabei stehen zwei Geräte zur Verfügung, bei denen das Modell 6230 mit einem Monochrom- und der 7230 mit einem Farbdisplay arbeitet. Entsprungen ist dieses Hardwareangebot einer Partnerschaft mit dem kanadischen Unternehmen Research in Motion (RIM, www.rim.net).
nahezu rund um den Globus einsetzbar sind. Die Preise für die Geräte liegen bei 169,95 Euro für das Monochrom-Modell und bei 269,95 für das Gerät mit dem Farbdisplay. Sie gelten jeweils bei Abschluss eines Vertrages mit 24 Monaten Laufzeit. Um den Push-Service nutzen zu können, muss ein Privatkunde monatlich 15 Euro extra bezahlen, der Geschäftskun-
de kann den Dienst auch mit dem Nettobetrag von 12,95 Euro abrechnen lassen. Wer jetzt ein Gerät kauft, kann den elektronischen Post-Bringdienst noch bis zum 31. Juli kostenlos in Anspruch nehmen. (mm) ■
Quelle: T-Mobile
E-Mails automatisch auf den Handheld
Für professionelle und private Nutzer Gedacht ist Blackberry keineswegs nur für diejenigen, die aus beruflichen Gründen mobil kommunizieren müssen. Auch Privatpersonen können die komfortable E-Mail-Direktzustellung nutzen. Dabei werden alle gängigen Standards wie IMAP und POP3 unterstützt; zudem ist auch die Kommunikation mit Microsoft Exchange und Lotus-Domino-Servern kein Problem. Durch die Integration von GPRS in die Endgeräte werden die auf dem normalen E-Mail-Account, von denen ein Blackberry maximal zehn verschiedene verwalten kann, eingehenden Nachrichten automatisch und zügig zu dem Handheld weitergeleitet. Dabei sind auch gängige Dateianhänge kein Problem, weil die mobilen Geräte über einen Viewer für die meistverschickten Formate wie Word, Excel oder auch PDF verfügen.
Telefon inklusive Die Blackberrys sind aber nicht nur Handhelds mit Mail-Client, sondern können auch als vollwertige Mobiltelefone genutzt werden. Für Geschäftsleute wiederum ist dabei interessant: Es handelt sich um Triband-Geräte, die
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och mehr Multimedia, noch unterhaltsamer und noch informativer: Die neue Version des Nachschlagewerks Encarta von Microsoft (www.microsoft.com/germany/ms/encarta) setzt noch stärker als in den Vorgängerversionen auf die Verbindung von Unterhaltung und Information. Neu sind unter
anderem der so genannte Wissenskompass, mit dessen Hilfe Sie sich durch verschiedene Wissensgebiete klicken können und auch verwandte Themen angezeigt bekommen. Für eine gezielte Recherche eignet sich der Wissenskompass definitiv nicht, den ohnehin schon starken „Stöbercharakter“ der Encarta un-
Einfach Englisch lernen: Mithilfe der Encarta können Sie an einem mehrere Monate dauernden Sprachkurs teilnehmen
terstützt er aber geradezu perfekt. Ebenfalls in die Kategorie „Unterhaltsam und informativ“ gehören die über 30 Dokumentationsvideos, die Microsoft vom Discovery Channel zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen übernommen hat. Eine weitere Neuheit, die allerdings nur in der 119 Euro teuren Professional Version enthalten sein wird, ist ein englischer Sprachkurs: Das bis Ende des Jahres zeitlich begrenzte Angebot wird mithilfe des Internetdienstes English Town realisiert und bietet neben verschiedenen Lerneinheiten in sieben Schwierigkeitsgraden zwei Livesitzungen mit Konversationslehrern. In unserem Test der Vorabversion von Encarta machte der Sprachkurs einen sehr guten und differenzierten Eindruck. Ansonsten bietet die neue Encarta gewohnte Qualität: Über 44.000 gut geschriebene
Quelle: Microsoft
Neue Encarta-Version mit Sprachkurs
und mit zahlreichen Multimediaelementen aufgewertete Artikel, der Encarta Weltatlas sowie Statistiken und Recherchetools machen das Programm zum wahrscheinlich umfassendsten, mit Sicherheit aber unterhaltsamsten Multimedia-Lexikon, das zur Zeit erhältlich ist. Die Encarta 2004 wird ab dem 25. Juli zum Preis von 49,99 Euro erhältlich sein. (as) ■
Elitegroup Desknote A530 zu gewinnen
Quelle: Elitegroup
Zusammen mit Elitegroup verlosen wir ein brandneues Desknote A530. Dieser revolutionäre PC ist die neueste Entwicklung aus dem Hause Elitegroup zum Thema Desktop Replacement. Der ideale Ersatz für Ihren großen Arbeitsplatz-PC. Das lüfterlose Gerät arbeitet flüsterleise auf der Basis eines Transmeta 5600-Prozessors. Von Haus aus bietet es 256 MB RAM Arbeitsspeicher, 30 GB Festplattenspeicher, ein DVD-R/CD-RW-Combo-Laufwerk, ein 14,1“ XGA-TFT-LCD-Display, einen 16-MB-Onboard-3D-Grafikchip und hervorragende Audioleistungen durch den CMedia 9739A Audio-Chipsatz. Mit dem eingebauten 56K V.90-Softmodem und einer Full-Duplex-10/100-LAN-Schnittstelle behalten Sie immer den Kontakt zum Internet oder Ihrem LAN. Die vier superschnellen USB 2.0-(480MB/s-)Schnittstellen setzen der Erweiterbarkeit des ECS-Elitegroup-Desknote kaum Grenzen. Das SynapticsTouchpad und die zwei Quickstart-Tasten für den Internet-Browser und Ihren E-Mail-Client sind nützliche Helfer beim Navigieren durch Ihre Anwendungen. Um das Desknote im Wert von etwa 580 Euro zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Einsendeschluss ist der 01.07.2003. Die richtige Lösung aus der Ausgabe 7/03 lautet a: „Thin Film Transistor“.
Was bedeutet die Abkürzung JPEG? E-Mail: Joint Public Experts Group
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Desknote“ 40150 Düsseldorf
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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Lange Zeit galt eBay als Paradies für alle Schnäppchenjäger und Sparwilligen. Nicht zuletzt dies führte zum Erfolg des OnlineMarktplatzes. Doch inzwischen zahlen Sie oft drauf, wenn Sie hier Produkte ersteigern, und finden bei Onlineshops wie Amazon günstigere Preise oder lassen sich diese mithilfe von Preisvergleichsportalen wie GuensTiger.de zuverlässig und gratis ermitteln. Wir haben uns für Sie umgeschaut und den Check gemacht, wo und wie Sie billiger als bei eBay shoppen. Damit aber noch nicht genug: Als Verkäufer können Sie natürlich von der Möglichkeit, hohe Preise zu erzielen, nur profitieren – und auch dazu haben wir jede Menge Tipps, Tricks, Tools und Informationen für Sie bereit (Tobias Teetz)
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aut einer aktuellen Studie von Nielsen Netratings vom März 2003 sind die Webseiten von eBay die meist besuchten Einzelhandelswebseiten der Welt. Auf Platz zwei folgt Amazon. Und noch immer meinen viele, bei eBay die kleinsten Preise zu finden. Doch Vorsicht ist geboten: Die Zeiten, bei denen Sie beim Online-Auktionshaus unter www.ebay.de fast zwangsläufig Produkte zu sensationellen Preisen ersteigern konnten, sind vorbei. Immer mehr professionelle Händler bieten auf diesem Weg ihre Waren zu Preisen an, die Sie auch im Laden nebenan zahlen. Und mit der steigenden Anzahl der User und dem Plus an Mitbietern bei den Auktionen ziehen die Preise automatisch an denen anderer Onlineshops vorbei. Wir haben uns deshalb auf die Suche gemacht und verglichen,
wo Sie welche Produkte billiger als bei eBay erstehen können. So viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Teilweise hätten wir bei einer Auktion bis zu 100 Euro mehr für die identische Ware gezahlt als bei normalen Onlineshops. Und das Auktionshaus landete im Test immer wieder auf mittleren bis hinteren Positionen innerhalb des Preisrankings. Wie Sie selbst immer und ganz automatisch die Preise von eBay und von über 400 Onlineshops vergleichen, verschweigen wir Ihnen deshalb auf den folgenden Seiten auch nicht.
Die Spreu vom Weizen trennen Doch auch echte Schnäppchen sind selbstverständlich noch zu finden, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Gerade, wer gebrauchte PCs oder einzelne Hard- und Software kaufen will, kann einen Blick in die Angebote bei eBay werfen. Damit Sie dabei nicht auf Betrüger und deren
Auf den folgenden Seiten finden Sie diese Themen: Billiger als eBay geht fast immer.............................................................................................. S. 44 Sparen mit den Preispiraten...................................................................................................... S. 44 Billige Tricks und günstige PCs................................................................................................. S. 46 Assistenten für Ihre Auktionen................................................................................................. S. 50 In wenigen Schritten zur Auktion mit dem eBay SuperSeller.......................................S. 54 Interview mit eBay-Pressesprecher Joachim Güntert......................................................S. 55 Die besten Tools und Tipps für eBay...................................................................................... S. 56 Von eBay-Machern & Powerusern lernen............................................................................. S. 62 Leser-Aktion: Fragen Sie die eBay-Profis...............................................................................S. 62
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Bei eBay finden Sie alles: von günstigsten Golfbällen aus Wasserhindernissen amerikanischer Golfplätze bis zu überteuerten Farblaserdruckern. Vergleichen lohnt sich also immer
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schlechte Angebote hereinfallen, sagen wir Ihnen, wie Sie bei eBay sicher die Spreu vom Weizen trennen.
Auf der ganz sicheren Seite ... ... sind Sie, wenn Sie aus der Not eine Tugend machen und als Händler von dem Preisanstieg profitieren, statt bei anderen mit-
mer und komfortabler bei Ihren eBay-Auktionen zu verdienen.
Garantiert kostenfrei Wenn Sie auch hierfür keinen einzigen Cent ausgeben wollen, dann führt an der aktuellen Praxis-CD kein Weg vorbei. Das Komplettpaket der eBay-Tools hält alles für Sie bereit, was Sie
Immer seltener führt die Suche nach kleinen Preisen bei eBay zum Erfolg – was Käufer ärgert, freut die Verkäufer
zubieten. Sie können ja als gutes Beispiel dafür sorgen, dass die Kunden wenigstens bei Ihren Auktionen nicht über den Tisch gezogen werden. Egal, ob Sie als Powerseller tätig werden wollen oder auch einfach nur eine Software suchen, die Sie mit professionellen Designs sowie hilfreichen und Kosten sparenden Extrafeatures unterstützt und Sie sogar bei der notwendigen und zeitaufwändigen Nachbearbeitung Ihrer erfolgreich abgeschlossenen Auktionen durch automatisierte Prozesse entlastet: Wir haben für Sie kommerzielle Auktionsdesigner daraufhin getestet und sagen Ihnen, in welche Produkte Sie ohne Probleme investieren können, um in Zukunft noch beque-
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Aufpassen und vergleichen EBay ist in aller Munde – kein Internetnutzer, der sich der Faszination der Online-Auktionsplattform dauerhaft entziehen kann, keine Publikumszeitschrift, die nicht auch auf den Zug aufspringt und sich nun mit einem Thema auseinander setzt, das früher nur von Fachzeitschriften betrachtet wurde. Der Online-Marktplatz zählt genauso zu den Gewinnern wie die Verkäufer. Wer ein bisschen schaut und rechnet, findet schnell Produkte, die er zu guten Preisen bei eBay los wird. Und auch mit Ihren Sachen, die sonst im Keller verstauben, lässt sich gut der eine oder andere Euro verdienen. Wer aber als Käufer den Online-Marktplatz betritt, zahlt inzwischen manchmal drauf, wenn er nicht aufpasst. Mit etwas Geduld und den realen Preisen im Hinterkopf können Sie sich nach wie vor auf die Suche nach den kleinen Preisen machen. Denn eins ist klar: Zum Erfolg von eBay tragen vor allem auch die Spannung und der Spaß bei, die Sie als Verkäufer und als Käufer bei jeder Auktion haben. Tobias Teetz, Redakteur
für einen besseren Handel bei eBay benötigen: Von drei Vollversionen über Demos der besten Auktionsdesigner bis hin zu Free- und Shareware-Tools finden Sie alles. Die passenden Workshops, Tipps und Tricks zur Konfiguration der Software geben wir Ihnen ebenfalls mit auf den Weg. Auf den folgenden Seiten finden Sie alles, was Sie zum Thema eBay wissen müssen, um einerseits als Käufer nicht in die immer häufigeren Preisfallen zu tappen und andererseits als Händler Ihre Waren erfolgreicher an den Kunden zu bringen. Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Spaß und Erfolg beim Han■ del bei eBay.
Neue Gebühren seit 1. Juli Bisher mussten Sie als Verkäufer in der EU auf eBay-Gebühren keine Mehrwertsteuer zahlen. Seit dem 1. Juli 2003 ist dies nun anders und betrifft alle Verkäufer, die mit einem Wohnsitz in einem EULand bei eBay angemeldet sind: Eine neue EU-Richtlinie führt dazu, dass eBay ab sofort auf seine Gebühren und Provisionen Mehrwertsteuer berechnen wird und die Angebotsgebühren und Provisionen neu veranschlagt hat. Einzelne Gebühren wurden erhöht, unverändert blieb aber zum Beispiel die Angebotsgebühr für Startpreise zwischen 1 Euro und 1,99 Euro in Höhe von 25 Cent. Ein Grund mehr, mit diesem Startpreis möglichst viele, eher niedrigpreisige Auktionen zu starten. Die neuen Gebühren finden Sie unter http://pages.ebay.de/vat-landing/fees.html.
Tipp: Wenn Sie beispielsweise mit einem Tool wie TurboLister Ihre Auktionen offline zusammenstellen, denken Sie daran, ein Update über das Menü „Hilfsmittel“ zu starten, damit die Software zukünftig die richtigen Gebühren berechnen kann.
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Billiger als eBay geht fast immer Nicht zuletzt durch die Sofortkauf- und die Festpreis-Option ist eBay eine interessante Plattform für Profi-Händler geworden. Für Schnäppchenjäger ist das ein Risiko, denn oft sind die Waren keineswegs billiger als andernorts. Wir haben bei neun verschiedenen Produkten die Probe aufs Exempel gemacht (Markus Mizgalski)
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as waren das noch für Zeiten, als zu Beginn der eBay-Ära meist nur Privatpersonen ihre Artikel angeboten haben. Seit sich jedoch in großem Stil auch echte Verkaufsprofis breit gemacht haben, ist die Wahrscheinlichkeit, ein echtes Schnäppchen zu machen, rapide gesunken. Denn auch die nicht kommerziellen Anbieter orientieren sich inzwischen an den Preisen der Profis; die jedoch sind keineswegs immer besonders günstig. Wir wollten deshalb wissen, wie gut es sich tatsächlich bei eBay shoppen lässt und ob der Einkauf sich hier immer lohnt. Zugrunde gelegt haben wir dabei den jeweiligen
Durchschnittspreis der angebotenen Produkte, der sich beispielsweise mit Baywotch (www.baywotch2.de) ermitteln lässt. Das Ergebnis ist zumindest für eilige Käufer niederschmetternd: In nur zwei von neun Preisvergleichen war die Online-Auktion wirklich günstiger als etwa die Preisvergleichsagenturen Preistrend, Kelkoo oder guenstiger.de. Zwar sind die Angebote bei eBay auch nie die teuersten, aber trotzdem sollten Sie sehr vorsichtig sein. Gerade das Beispiel des Farblaserdruckers Magicolor 2300DL von Minolta zeigt, wie viel Geld Sie selbst bei dem mittelklassigen Angebot des virtuellen Auktions-
hauses in den Sand setzen können. Immerhin beträgt die Differenz zwischen der niedrigsten Offerte bei guenstiger.de und dem Durchschnittspreis bei eBay satte 94 Euro. Trotz allem sind die Preise bei eBay kein Grund, das Auktionskonzept grundsätzlich zu verteu-
feln, denn gerade bei gebrauchten Artikeln lässt sich sehr oft richtig Geld sparen. Und wenn Sie genug Geduld aufbringen, können Sie dabei in Ruhe nach den echten Schnäppchen suchen, die sich manchmal sogar mit Sofortkauf-Option finden. Außerdem haben Sie ja immer die Möglichkeit, nur bis zu ei-
Satte 94 Euro hätten wir bei einem Farblaserdrucker sparen können, wenn wir ihn nicht bei eBay, sondern über GuensTiger.de gekauft hätten
Die Grenzen von eBay und Online-Shops Scheinbar ist das Internet mit seinen Auktionen und Online-Shops eine unerschöpfliche Quelle für Konsum- und Luxusgüter. Doch gerade bei Letzteren ist Vorsicht geboten, wie überhaupt, wenn es richtig teuer wird. Manche Dinge, wie hochwertige Armbanduhren etwa, werden offiziell gar nicht über das Netz vertrieben. Daher können Sie normalerweise keine Preise vergleichen, wenn Ihnen ein solches Stück bei eBay angeboten wird. Hier sollten Sie also doch besser den Gang durch eine Reihe von Fachgeschäften antreten. Übrigens sind auch Autos ein heikles Thema. Gerade Gebrauchtwagen sollten Sie in Augenschein nehmen können, bevor Sie kaufen. Außerdem lohnt sich bei KFZ-Auktionen sehr genaues Hinsehen. Sonst entpuppt sich das vermeintliche Schnäppchen als unfreiwillige Übernahme eines Leasing- oder Kaufvertrages, den Sie erfüllen müssen. Und dann werden aus dem einen Euro plötzlich 40.000. Markus Mizgalski, Redakteur
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Sparen mit den Preispiraten Sie können, wenn Sie die eBay-Preise mit anderen vergleichen wollen, immer zwei oder drei Browserfenster offen haben. Viel einfacher jedoch geht es mit dem Preispiraten-Tool (www.preispira ten.de). Nach der Installation dieser Freeware haben Sie nicht nur ein Werkzeug, mit dem sich Auktionen suchen und beobachten lassen; das Register „Produkt Preisvergleich“ ermöglicht Ihnen für zahlreiche Artikel auch eine Preisrecherche in diversen Online-Shops.
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nem gewissen Betrag mitzubieten. Das geht wahrscheinlich in neun von zehn Fällen schief, aber dann klappt es endlich und Sie haben Ihren Artikel doch noch zu einem attraktiven Preis bekommen. Fehlt Ihnen die Aus-
dauer oder sollten Sie wirklich dringlich etwas kaufen wollen, ist es ein unbedingtes Muss, neben www.ebay.de auch immer noch das Browser-Fenster eines Preisvergleichsportals geöffnet zu haben. Allerdings gibt es
gerade hier bei vielen Produkten, die aus dem nicht technischen Bereich stammen, Defizite. Daher ist es in vielen Fällen sehr hilfreich, die Artikelbeschreibung einfach auch bei Google einzugeben. Meist
landen Sie dann sehr schnell bei einem günstigen Onlineshop. Um bei eBay preiswert zu shoppen, brauchen Sie Geduld. Sofortkäufer fahren mit Preisver■ gleichsportalen oft besser.
www.gebrauchtegolfbaelle.de: 12,-/12 St. www.eBay.de: 49,-/24 St. (neu) www.golfbaelle.de: 59,-/12 St. www.hohmann-golf.de: 59,-/12 St. www.karstadt.de: 59,-/12 St.
Alle Preise sind Momentaufnahmen und wurden am 04. und 05. Juni 2003 ermittelt
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Billige Tricks und günstige PCs Das Angebot an PCs und Computer-Bauteilen ist bei eBay und anderen Auktionshäusern nahezu unüberschaubar. Zu Spottpreisen ab einem Euro werden Komplettsysteme ange boten, und dabei handelt es sich meist sogar um Neugeräte mit Garantie. Doch wie immer, wenn Ware scheinbar verschleudert werden soll, lohnt sich ein genauer Blick auf die Auktionsbeschreibung. Ansonsten ist der Reinfall vorprogrammiert (Martin Koch/tt)
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erade wer einen preiswerten Zweit-PC sucht, findet bei Online-Auktionen eine riesige Auswahl an billigsten Angeboten. Scheinbar ist es mühelos möglich, mit ein bisschen Glück einen nagelneuen Rechner zum Bruchteil des Ladenpreises zu ersteigern. Doch professionelle Händler haben mit Sicherheit kein Geld zu verschenken, sodass angesichts eines scheinbar so niedrigen Preises eine gehörige Portion Misstrauen angebracht ist. Die Vielzahl an Komponenten, aus denen sich ein PC zusammensetzt, ist wohl die Grundlage für mindestens genauso viele Tricks und Maschen, mit denen Auktions-Kunden schlicht und ergreifend das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Natürlich gilt das nicht für jeden Einzelfall, es gibt auch genügend seriöse Händler und Privatpersonen, von denen Sie ehrliche Ware angeboten bekommen. Doch ein Großteil der versteigerten Computer zeichnet sich dadurch aus, dass sie kaum einlösen können, was sie auf den ersten Blick versprechen. Meist verraten sich solche schlechten Angebote bereits durch die Art ihrer Gestaltung. Im Tipp-Kasten sagen wir Ihnen, worauf Sie achten müssen, um dubiose PC-Auktionen schnell zu erkennen und um sich vor den unseriösen Händlern zu schützen.
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Ausnahmen vom Rückgaberecht Grundsätzlich haben Sie als Käufer eines PCs via OnlineAuktion ein Rückgaberecht von 30 Tagen, das allerdings in einigen Fällen Ausnahmen einschließt. So können zum Beispiel keine CDs oder DVDs zurückgegeben werden, die nicht mehr versiegelt sind, ebenso Software, bei der die Packung
Dort können Sie wenigstens sicher sein, dass in der Regel nicht das Geschäftsinteresse im Vordergrund steht. Sicherlich möchte der Verkäufer noch gutes Geld für seinen Gebrauchtrechner einnehmen, aber er muss damit keine Angestellten bezahlen und verdient auf diese Weise nicht seinen Lebensunterhalt. In den Auktionen aus privater Hand, die wir stichprobenartig angesehen haben, fanden wir so auch hauptsächlich
Auf den ersten Blick macht das Angebot einen guten Eindruck: Prozessor, Grafik, Netzwerkanschluss … alles drin, oder?
geöffnet wurde, was auch einleuchtend ist. Zudem sind Artikel von der Rückgabe ausgeschlossen, die nach den individuellen Wünschen eines Kunden gefertigt wurden und somit anderweitig nicht mehr verkäuflich sind.
Auktionen von Privat-Anbietern Als vernünftige Alternative zu den zahlenmäßig stark dominierenden Händler-Auktionen bieten sich nur die Versteigerungen von gebrauchten Privat-PCs an.
zeigten. Beim prüfenden Blick auf die anderen Auktionen der jeweiligen Anbieter fanden sich jedenfalls keine Angebote, in denen andere PCs mit den gleichen Fotos verkauft werden sollten. Das einzige Problem besteht lediglich darin, im Computerbereich überhaupt Auktionen aus privater Hand zu finden, denn die als Top-Angebot platzierten Händler-Auktionen stehen massenweise an vorderster Stelle. Hier hilft nur Geduld beim Blättern, bis Sie die „normalen“ Auktionen erreicht haben.
Vorsicht ist geboten Auch beim Kauf von privat ist ein hohes Maß an Aufmerksamkeit geboten, denn es wird ja keine Neuware angeboten, sondern gebrauchte PCs, die unter Um-
Die Grafikkarte erweist sich als veraltetes OnboardSchätzchen ohne eigenen Speicher. Zudem: „Festplatte, Floppy und CD-ROM übernehmen Sie einfach aus Ihrem alten Rechner“
brauchbare und vor allen Dingen komplette PC-Angebote. Zur Dokumentation waren Fotos beigefügt, die einen authentischen Eindruck machten und scheinbar wirklich das verkaufte Gerät
ständen einen langen schweren Dienst hinter sich haben. Deshalb gilt es, sich vor dem Kauf genau über den Zustand und den Lieferumfang des Geräts zu informieren. Fragen Sie notfalls
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per E-Mail nach. Für „BastlerGeräte“ in „unbekanntem Zustand“ sollten Sie lieber kein Gebot abgeben, denn ein Privatverkäufer kann die Gewährleistung ausschließen, sodass die Reklamation eines nicht funktionsfähigen Geräts unmöglich wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei derartigen Computern von vornherein um PC-Schrott handelt, ist also relativ groß. Ebenso sollten Sie wachsam werden, wenn Software ohne zugehörige Lizenz angeboten wird, die laut Beschreibung „zu Testzwecken“ installiert sein soll und vom Käufer zu löschen ist. Um hier alle Eventualitäten auszuschließen, sollten Sie vom Verkäufer verlangen, dass er die Festplatte(n) vor dem Verschicken des gekauften PCs formatiert oder eine gültige Lizenz für die installierte Software beilegt.
Genaue Auswahl des Angebots Genaues Hinsehen ist beim Kauf eines PCs via Online-Auktion also unabdingbar, wenn Sie nicht eine Enttäuschung erleben oder zu viel Geld ausgeben möchten. Niemand, der mit dem Computerhandel sein Geld verdient, hat irgendetwas zu verschenken, und so ist nicht zu erwarten, dass bei Auktionen, die häufig mit einem relativ niedrigen Ergebnis enden, teure Ware zu einem supergünstigen Kurs verkauft wird. Die oft schwammigen oder mit falschen Bildern optisch aufgewerteten Auktionsbeschreibungen sollen darüber hinwegtäuschen, dass es sich in Wirklichkeit um billigste Bauteile handelt, die nicht einmal niedrigste Ansprüche befriedigen können. Falls es sich doch um relativ hochwertige Kom-
Die beliebtesten Tricks bei Computer-Auktionen Unzureichende Beschreibung Anstelle der genauen Typen-Bezeichnungen aller Komponenten sind nur allgemeine Angaben wie „32-MB-Grafikkarte“, „Marken-Mainboard“, „Sound onboard“ etc. zu finden. Falsche Abbildungen Zur Illustration werden keine Originalfotos des verkauften PCs sondern „Symbolfotos“, „ähnliche Abbildungen“ etc. verwendet. Damit werden dem Käufer hochwertige Einzelkomponenten vorgegaukelt, wo in Wirklichkeit nur ein einzelnes billiges Mainboard verkauft wird. Versteckte Gebühren Neben dem Auktionspreis werden „Montage-Gebühren“, „Verpackungskosten“ etc. erhoben, die in keinem Verhältnis zum Warenwert stehen. Besonders dreiste Anbieter wälzen in ihren eigenen AGBs die Auktionsgebühren auf den Kunden ab oder schlagen nachträglich die Mehrwertsteuer auf.
Kritischer Blick: Testen Sie den Rechner bei der Annahme Beim Kauf eines gebrauchten Rechners aus privater Hand sind bei der Annahme der Lieferung einige Vorsichtsmaßnahmen empfehlenswert, die Ihre Chancen verbessern, im Fall eines Defekts oder bei Abweichungen von der Auktionsbeschreibung Ihre Rechte geltend zu machen. ● Wie immer gilt, dass Sie ein beschädigtes oder offenes Paket nicht annehmen sollten. Nur dann können Sie bei der Post einen Transportschaden geltend machen. Lassen Sie sich die Beschädigung vom Postboten schriftlich bestätigen. Das gilt auch, wenn aus dem Inneren des Kartons bereits Klappergeräusche zu hören sind.
● Um gegenüber dem Verkäufer einen Transportschaden ausschließen zu können, empfiehlt es sich, den einwandfreien Zustand des Pakets vor dem Auspacken mit einer Digitalkamera festzuhalten. Eine zweite anwesende Person als Zeuge ist ebenfalls von Vorteil, auch um im weiteren Verlauf eventuelle Abweichungen von der Auktionsbeschreibung nachzuweisen.
● Vor der ersten Inbetriebnahme lohnt sich ein Blick ins Innere des PCs: Nur so können Sie lose oder falsch angeschlossene Kabel identifizieren und sicherstellen, dass der CPU-Kühler richtig angebracht ist. Falls fehlende Schrauben oder Kratzer im Gehäuse auf eine bewegte Vergangenheit hindeuten, ist es empfehlenswert, durch Abnehmen des Kühlers den korrekten Prozessortyp zu überprüfen. Nur so ist es möglich auszuschließen, dass die CPU per Jumper-Einstellung übertaktet wurde, um den Kaufpreis zu erhöhen.
● Nach einer Sichtprüfung des Innenlebens kann der Rechner in Betrieb genommen werden. Unmittelbar nach dem Start sollten Sie dann alle Einstellungen des BIOS-Setup überprüfen. Hier könnte ebenfalls die Prozessor-Frequenz manipuliert worden sein, aber auch die korrekte Einstellung des Speichertimings und die Funktionsfähigkeit der Temperaturüberwachung sind einen prüfenden Blick wert.
Sollte sich danach das Betriebssystem installieren oder starten lassen, können Sie zuletzt noch mit einer Software wie SiSoft Sandra die Anwesenheit und Funktion aller versprochenen Systemkomponenten sicherstellen.
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Fehlende Komponenten Das verkaufte PC-System besteht zwar aus brauchbaren Einzelkomponenten, ist aber nicht vollständig ausgestattet. Meist fehlen in solchen Fällen die Festplatte und/oder ein optisches Laufwerk. Überteuerte Aufrüstoptionen Der potenziell niedrige Auktionspreis wird durch überteuerte Upgrade-Optionen zunichte gemacht. Versteckte Rücknahmeverweigerung Individuell konfektionierte PCs werden als „nicht rücknahmefähig“ deklariert, weil sie nach den Wünschen des Kunden zusammengestellt wurden. Gewährleistungsausschluss Bei Auktionen aus privater Hand wird die Gewährleistung ausgeschlossen, der PC wird als „Bastler-Gerät“ o. Ä. angeboten. Auf diese Art wird umschrieben, dass es sich wahrscheinlich um einen defekten Rechner handelt. Verkauf von Software ohne Lizenz Um den angebotenen PC aufzuwerten, wird ein „zu Testzwecken“ installiertes Betriebssystem ohne Lizenz mitverkauft.
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ponenten handelt, werden oft wichtige Bauteile weggelassen, um den Preis zu drücken. Zudem besteht bei vielen Händlern die Unsitte, den bei der Auktion erzielten Verkaufspreis durch zusätzliche Gebühren oder gar den nachträglichen Aufschlag der Mehrwertsteuer noch einmal zu erhöhen. Bevor Sie für einen bestimmten PC bieten, ist es also notwendig, erst einmal ein befriedigendes und seriöses Angebot zu finden. Verkäufe aus
privater Hand bieten eine sinnvolle Alternative, denn hier sind in der Regel keine gewinnorientierten Profis am Werk. Bei kompletten Angeboten, in denen die Funktion des Rechners zugesagt wird, lohnt sich das Mitbieten durchaus. Möglicherweise findet sich aber auch in Ihrem Freundes- und Verwandtenkreis ein gebrauchter PC, den Sie zu ähnlich günstigen Konditionen kaufen und zudem ■ vor Ort testen können.
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T i te l t h e m a : Au k t i o n s d e s i g n e r i m Te s t
Assistenten für Ihre Auktionen Auf dem Weg zum erfolgreichen eBay-Händler ist ein ausgefeiltes Auktionsdesign von entscheidender Bedeutung. Leider ist die Gestaltung der Artikelbeschreibung mit HTML-Befehlen ein lästiges Hindernis, so dass erst mit der richtigen Software wirklich professionelle Ergebnisse erzielt werden. Wir haben uns die wichtigsten Auktions designer und -lister angeschaut und sagen Ihnen, wo Sie die beste Unterstützung bekommen (Martin Koch/tt)
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er erste Einstieg in die Tätigkeit als eBay-Händler ist mit Sicherheit davon geprägt, dass Sie sich zunächst auf das Wesentliche konzentrieren: Bevor Sie sich an das ausgefeilte Design und die effektive Organisation Ihrer Auktionen begeben, müssen Sie erst einmal lernen, geschickte Angebotstexte zu formulieren und die vorhandenen Extra-Optionen richtig zu nutzen. Wenn dann Ihre Umsätze steigen, wenn Sie gezielt Ware ein- und verkaufen, wenn die Anzahl Ihrer Auktionen sich an 100 pro Monat annähert, sind Sie auf die Hilfe durch eine geeignete Listing-Software angewiesen. Das Spektrum der verfügbaren
Programme reicht dabei vom einfachen Tool, das Ihnen lediglich die manuelle Eingabe der gewünschten Optionen abnimmt, bis zum raffinierten Allround-Genie, mit dem Sie professionelle Designs und eine flexible Artikel-Datenbank einsetzen können. Wir haben sechs unterschiedliche Programme miteinander verglichen und sagen Ihnen, wo Sie optimale Funktionalität geboten bekommen.
nach online zu stellen. Darüber hinaus bieten einige Tools deutlich mehr Komfort: Auktionsdesigner nehmen Ihnen das manuelle Erstellen von HTML-Seiten ab, vorgegebene Designs ermöglichen Ihnen die Übernahme der eigenen Texte in fertige Auktionsseiten. Darüber hinaus können Sie mit einigen Programmen die erstellten Artikeltexte separat von den laufenden Auktionen verwalten, sodass sie immer wieder als Vorlage zur Verfügung stehen, wenn ein neuer Verkauf des gleichen Artikels gestartet werden soll. Zuletzt erleichtern Kontaktlisten mit den
ausschließlich die für Ihre Auktionen relevanten E-Mails abruft. Und zuletzt sind im Kaufpreis einiger Programme auch noch die Verbindungsgebühren enthalten, die eBay für den Upload von Auktionen mit einer fremden Software verlangt. Hier verfolgen einige Softwareanbieter Abonnement-Modelle, um die Kosten auf den Benutzer des Programms abzuwälzen. Einige Tools umgehen diese Kostenfalle durch verschiedene Tricks; in der Regel ist damit jedoch für Sie auch ein gewisser Verlust von Bedienungskomfort verbunden.
Ähnliche Konzepte mit Zugaben Wichtigstes Ziel aller Programme im Test ist mehr oder weniger die Erleichterung der Aufgabe, viele Auktionen einfach zu erstellen, zu gestalten und da-
Da geht kein Weg dran vorbei: Webspace benötigt Egal, für welches der Tools Sie sich entscheiden: Sie sind fast immer darauf angewiesen, eigenen Webspace für das Ablegen von Bilddateien zur Verfügung zu haben. Dies ist jedoch kein großes Problem. Es gibt genügend kostenlose Anbieter, die sich über Werbung finanzieren. Einige MB eigenen Speicherplatz bekommen Sie meist schon von Ihrem Internetprovider zur Verfügung gestellt, aber die typischen 10 MB sind schnell mit Bilddateien angefüllt, wenn Sie eine größere Anzahl von Auktionen verwalten. In diesem Fall bleibt Ihnen keine andere Lösung, als zusätzlichen Webspace an anderer Stelle zu reservieren. Eine gute Übersicht über Freespace-Anbieter gibt es bei www.kostenlos.de in der Rubrik „Internet“.
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Die übersichtliche Oberfläche, der große Funktionsumfang und die schicken Designs machen den eBay SuperSeller zum verdienten Testsieger
Adressen der verschiedenen Auktionsgewinner das Abwickeln des Verkaufs und das Versenden von Ware und Rechnungen. Einige Programme besitzen sogar einen intelligenten E-Mail-Client, der Ihren E-MailAccount automatisch nach eBayMitteilungen durchsucht und
Feine Designs: eBay SuperSeller Der verdiente Testsieg geht an den eBay SuperSeller von Data Becker. Auch wenn sich das Konzept nur in Teilen von dem der anderen getesteten Programme unterscheidet, ergibt sich in der Summe ein Tool, das
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T i te l t h e m a : Au k t i o n s d e s i g n e r i m Te s t
einfach mehr kann. Das beginnt mit der bequemen und übersichtlichen Eingabemaske für die verkauften Artikel, mit der Sie sich Schritt für Schritt bis zur fertigen Auktionsbeschreibung vorarbeiten können. Etwas ungewohnt ist in diesem Zusammenhang der Umstand, dass die meisten Arbeiten durch Schaltflächen in der Navigationsleiste auf der linken Seite abgeschlossen werden müssen, aber bereits nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt. Die Aukti-
zu eBay übertragen, die dabei anfallenden Lizenzgebühren sind im Kaufpreis der Software enthalten. Eine Liste mit den laufenden Versteigerungen ermöglicht die Übersicht vor dem Auktionsende, danach werden die relevanten E-Mails vom eingebauten Client abgerufen und aufgelistet. Musterbriefe für die Korrespondenz mit den Kunden, in die alle relevanten Adressdaten automatisch eingelesen werden können, ermöglichen die Abwicklung in Sekunden-
Die Designs, die Auktionsbuddy zu bieten hat, sind nicht so schick und professionell wie die des SuperSellers
onserstellung wird nach der Eingabe der Texte mit der Auswahl eines passenden Designs fortgesetzt. Und hier bekommen Sie wirklich etwas geboten: Die vorgefertigten Auktionsseiten sehen schick und professionell aus; hier besteht kein Zweifel, dass sich eine derart gestaltete Beschreibung deutlich von der Konkurrenz abhebt. Etwas schwierig ist dabei die Tatsache, dass in einigen Designs die Unterbringung von mehreren Fotos vorgesehen ist. Falls man nur ein oder zwei Bilder zur Verfügung hat, ist es nahezu unumgänglich, das Auktionsdesign im Anschluss mit dem Editor zu verändern. Dieser Design-Editor hat mit seinen fortgeschrittenen und komfortablen Möglichkeiten seinen Namen auch wirklich verdient. Wie bei nahezu allen Programmen wird das Einbinden von Fotos kostenlos über das Einfügen von Links realisiert, die auf die im eigenen Webspace abgelegten Dateien verweisen. Nach der Erstellung wird die fertige Auktion direkt
schnelle. Eine Kontaktliste macht die erneute Erfassung der Adressdaten überflüssig, wenn ein Kunde zum zweiten Mal einen Kauf tätigt. Insgesamt bekommen Sie mit dem SuperSeller ein Programm, das Ihnen alle Arbeitsschritte erleichtert, keine laufenden Kosten verursacht und zudem umfassende Design-Optionen bietet.
Der knappe Zweite: Auktionsbuddy Auktionsbuddy 2.0 hat einen ähnlich großen, im Verwaltungsbereich sogar besseren Funktionsumfang zu bieten wie der eBay SuperSeller. Damit war er ebenfalls ein Anwärter auf den Testsieg, aber letztendlich konnten uns die etwas unübersichtliche Bedienung, die magere Dokumentation und die eher rudimentären Designmöglichkeiten nicht überzeugen. Punktabzüge gab's auch bei der kleinen Auswahl an vorgefertigten Designs, die zudem nicht annähernd so schick aussehen wie beim SuperSeller. Stärken besitzt Auktionsbuddy dagegen in der Auswertung und Nachbereitung der verwalteten Auktionen. Hier gibt es etwa die Möglichkeit, Rechnungen zu drucken, auf der mehrere Käufe desselben Kunden zusammengefasst sind, Portogebühren werden automatisch berechnet, wobei die Gebührentabelle aktualisierbar ist. Für die Gestaltung Ihrer Auktionen lassen sich Textbausteine definieren, die Sie bequem per Listenfeld einfügen können, um immer wiederkehrende Passagen nicht jedesmal neu tippen zu müssen. Besonders clever ist die Verknüpfung von Bilddateien gelöst, denn Sie können ohne Probleme lokal auf der Festplatte gespeicherte Fotos in Ihre Auktionsbeschreibung einbinden. Bevor die Auktion an eBay verschickt wird, untersucht der Auktionsbuddy den generierten HTML-Code auf enthaltene Links, lädt die verknüpften Dateien in Ihren eigenen Webspace
● Umfang Beim Test der Programme haben wir uns hauptsächlich auf den Funktionsumfang konzentriert. Je mehr Aufgaben ein Auktionstool erfüllt, desto weniger besteht die Notwendigkeit, zusätzlich auf andere Tools zurückzugreifen. Dabei interessiert uns am meisten, inwieweit die Programme einerseits ein komfortables Auktionsdesign und andererseits eine strukturierte Nachbereitung der Auktionen ermöglichen. Beispielspielsweise Designvorlagen, ein komfortabler Editor und ein E-MailClient mit Textvorlagen sind hier ausschlaggebend.
● Bedienung Um den Arbeitsablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten, darf die Bedienung der Tools nicht allzu kompliziert sein. Wenige Arbeitsschritte, schnell erfassbare Funktionen und übersichtliche Menüs sind dabei von entscheidender Bedeutung.
● Stabilität Programmabstürze sind immer unangenehm, bei eBayAuktionen können sie aber sehr zeitintensiv sein: Wer Kundendaten neu erfassen muss, seine fertigen Rechnungen verliert oder nicht weiß, ob E-Mails verschickt wurden oder nicht, verliert eine Menge Zeit, die besser für neue Auktionen genutzt werden könnte.
Auktionsdesigner Wichtigstes Kriterium ist mit 50 % der Funktionsumfang. Bedienbarkeit folgt mit 40 % Gewichtung, die Stabilität werten wir mit 10 %.
Der Auktionsbuddy hat einen großen Funktionsumfang als der Testsieger, im direkten Vergleich ist aber die Oberfläche ein wenig unkomfortabler
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hoch und aktualisiert dementsprechend die Einträge. Um die Verbindungsgebühren zu eBay zu umgehen, greift Auktionsbuddy für das Onlinestellen der Auktionen auf den TurboLister zurück.
AuctionTamer – international tätig Der Funktionsumfang von AuctionTamer beschränkt sich nicht nur auf das Erstellen, Abschicken und Verwalten von Auktionen, sondern beinhaltet auch eine Unterstützung für das Bieten und Gewinnen von Versteigerungen anderer Anbieter. Zusätzlich wird nicht nur eBay unterstützt. Es ist ebenso möglich, bei Amazon (www.amazon.de) oder 33 weiteren Auktionshäusern mit AuctionTamer aktiv zu werden, dabei werden jedoch fast ausschließlich amerikanische Sites unterstützt. Insofern hat AuctionTamer wirklich eine Menge zu bieten, doch in Bezug auf die Pflege und Erstellung eigener Auktionen besteht gegenüber den beiden bisher genannten Mitbewerbern ein gewisser Rückstand. So existieren nur zwei unterschiedliche und sehr
einfache Design-Vorlagen, die im Zweifelsfall per Hand, also mittels HTML-Befehlen, verändert werden müssen. Wahlweise kann auch ein „Editor“ aufgerufen werden, der sich auf den ersten Blick jedoch als die übliche eBay-Eingabemaske für eigene Auktionen entpuppt. Dabei ist die Anordnung von Auktionslisten, Eingabemasken und Editor-Fenstern so unübersichtlich gestaltet, dass man sehr schnell den Überblick verliert, welche Auktionen sich in wel-
überall einzuloggen, die nötigen Wartungsarbeiten vorzunehmen oder auch neue Schnäppchen auszugraben. Am wenigsten überzeugt aber das Abrechnungsmodell, das sich die Macher von AuctionTamer ausgedacht haben: Anstelle eines festen Kaufpreises gibt es ein Abo-Modell, um die laufenden Lizenzgebühren abzudecken. Wer mit dem Programm eigene Auktionen bei eBay und den anderen Versteigerern online stellen möchte, bezahlt mindestens Die Design-Vorlagen des AuctionTamer sind ausgesprochen einfach und stellen keinen echten Fortschritt dar
chem Stadium der Erstellung befinden. Positiv zu vermerken ist dagegen die Möglichkeit, mit dem eingebauten Webbrowser über Registerkarten bequem zwischen den verschiedenen angesprochenen Auktionshäusern hin- und herzuschalten, sich
38 Dollar für drei Monate Funktionszeit. Wahlweise können auch längere Abonnements abgeschlossen werden. Dafür bekommen Sie dann ein Auktionstool, das denkbar vielseitig und international einsetzbar ist, das aber andererseits wenig Bedienungskomfort und fast keine Design-Möglichkeiten bietet.
Der Auktionator Wer sich beim Design seiner Auktionen auf seine HTMLKenntnisse verlässt oder auf die Funktionen eines anderen Programms zurückgreift, bekommt mit dem Auktionator immerhin eine leistungsfähige Auktionsverwaltung geboten. Wie beim SuperSeller oder dem Auktionsbuddy auch lassen sich neue
Mit dem eingebauten Browser kann AuctionTamer auch auf andere Auktionshäuser als eBay zugreifen. Zudem ist auch eine Biet- und Sniper-Funktion integriert
ja nicht zutreffend nein nicht zutreffend ja ja ja nein ja
ja 66 nein ja nein ja nein nein nein
sehr gut befriedigend gut Leistungsfähige Hilfe, etwas unübersichtlich ● gut ● gut
gut befriedigend gut International und flexibel, leider zu teuer ● befriedigend ● gut
befriedigend gut gut Ein Auktionsdesigner fehlt, ansonsten gut ● ausreichend ● befriedigend
ausreichend ausreichend gut Kostenloses Listing-Tool ohne Nachbereitung ● gut ● ausreichend
Features Artikelverwaltung ja Vorgefertigte Auktionen 25 Design-Editor ja Übertragungskosten inkl. ja Auktionsstatistik nein Gebührenanzeige ja E-Mail-Client ja E-Mail-Vorlagen ja Kontaktliste ja
Bewertung
sehr gut gut gut Rundum wertvolles Verkäufer-Tool Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● gut Umfang Bedienung Stabilität Fazit
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Der TurboLister hat gute Funktionen für die Auktionserstellung zu bieten. Mit wenigen Handgriffen erzielen Sie Ergebnisse. Leider fehlen alle Funktionen zur Nachbereitung und Verwaltung
Auktionen bequem per Eingabemaske erfassen, können die benötigten eBay-Optionen ausgewählt und alle Artikel übersichtlich in einer Liste angeordnet werden. Für die Übertragung zu eBay bedient sich der Auktionator des gleichen Tricks wie Auktionsbuddy: Die erstellten Auktionen werden nicht direkt übertragen, sondern einfach zu diesem Zweck an die eBay-eigene Software TurboLister übergeben. So fallen keine Gebühren an und Ihnen entstehen keine zusätzlichen Kosten. Der einzige „Nachteil“ ist die Notwendigkeit, den TurboLister herunterzuladen und zu installieren. Sie finden das Programm bei eBay unter der Internet-
eBay ProfiSeller Franzis www.franzis.de Deutsch 24,95 nein 34 ja nicht zutreffend nein nein ja nein nein
adresse http://pages.ebay.de/ turbo_lister zum kostenlosen Download. Für die Nachbearbeitung stehen dem Benutzer wiederum ein E-Mail-Client, eine Auktionshistorie und eine Adressverwaltung zur Verfügung. Dafür bestehen wirklich gar keine Möglichkeiten, in anderer Form als durch HTML-Befehle auf die Gestaltung der Beschreibungstexte Einfluss zu nehmen.
Kostenlos: eBay TurboLister Der eBay-eigene TurboLister reduziert die Funktionalität beim Onlinestellen eigener Auktionen auf ein Minimum: Sie arbeiten sich durch den Eingabe-Assistenten, der Ihnen grafisch aufbereitet alle Einstellmöglichkeiten des eBay-Online-Formulars bietet. Danach übernehmen Sie fertige Artikel in eine UploadListe, von der aus sie zur Aktivierung an eBay übertragen werden. Dabei entstehen keine Lizenzkosten; das Programm selbst ist kostenlos. Im EingabeAssistenten ist ein Auktions-Editor enthalten, der eine einfache Einflussnahme auf das Aussehen Ihrer Auktionen ermöglicht: Schrift- und Absatzformatierungen, Einrückungen und Aufzählungen sind möglich, die Zeichenfarbe kann verändert werden und Links lassen sich einfach einfügen. Zudem gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Designs, die zwar nur aus Schmuckrahmen und verschiedenen Anordnungen der eingebundenen Bilder bestehen, aber zumindest bekommen Sie in der Summe die wichtigsten Mittel für eine ansprechende Gestaltung der Auktionsbeschreibung. Für die Verwaltung und Abwicklung Ihrer abgeschlossenen Auktionen müssen Sie allerdings auf die Mittel zurückgreifen, die Ihnen eBay online zur Verfügung stellt, oder eine ande-
re Software benutzen. Ein E-Mail-Client, eine Auktionsstatistik oder eine Adressverwaltung sind im Programm nicht enthalten.
Zu viel versprochen: eBay ProfiSeller Die Verpackungsaufschrift des eBay ProfiSellers lässt umfangreiche und professionelle Leistungen des Programms vermuten, doch leider kann die Software diesen Anspruch nicht erfüllen. Auf den ersten Blick wird eine Vielzahl aufwändiger Auktionsdesigns geboten, die toll aussehen und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Wer jetzt jedoch den üblichen Assistenten zur Auktionserstellung erwartet, wer nach Auktionslisten oder einer Upload-Möglichkeit zu eBay sucht, wird enttäuscht werden. Der ProfiSeller ist lediglich ein Grafikprogramm, mit dem die vorgegebenen Designs bearbeitet und als Bilddatei abgespeichert werden können. Dabei bekommen Sie jedoch nicht einmal einen besonders guten Bedienkomfort geboten; vollwertige Grafikprogramme wie CorelDraw oder PhotoShop Elements sind in jeder Hinsicht leistungsfähiger. Sie haben im Anschluss an die Auktionserstellung die Möglichkeit, Ihre fertige Bilddatei in Ihren Webspace hochzuladen. Die Zieladresse geben Sie dann im TurboLister oder direkt auf der eBay-Seite als Link
beruhigt auf den Kauf des ProfiSellers verzichten. Ein Trost für die mageren Leistungen ist der Lieferumfang des Softwarepakets: Die Vollversion des Auktionators ist hierin enthalten, um die mit dem ProfiSeller erstellten Grafiken in eigene Auktionen übernehmen und diese verwalten zu können.
Starke Helfer im Auktionsgeschäft Wer eine große Anzahl von Auktionen zu verwalten hat, sich durch attraktive Designs von den anderen Anbietern abheben will und zudem darauf angewiesen ist, dass die Nachbereitung der Auktionen durch einen E-Mail-Client und eine Auktionsstatistik erleichtert wird, der bekommt mit den ersten drei Programmen in unserem Test eine Menge Leistung geboten. Der eBay SuperSeller von Data Becker zeichnet sich dabei durch das rundeste Konzept aus: Eine übersichtliche Bedienung, der bei weitem leistungsfähigste Editor, schicke Vorlagen und ein vollständiger Funktionsumfang machen das Programm zu einem rundum nützlichen Helfer. Der Auktionsbuddy und AuctionTamer können zwar mit einem ähnlich großen Leistungsumfang aufwarten, Schwächen in einzelnen Aspekten und die schlechtere Bedienbarkeit lassen sie allerdings etwas zurückstehen. Dazu kommen die gegenüber dem SuperSeller deutlich höheren Kos-
Die Designs des eBay ProfiSeller von Franzis sehen zwar schick aus, die Anpassung an eigene Bedürfnisse ist jedoch nicht so einfach. Zudem bietet das Programm keine Möglichkeit, Auktionen zu verwalten
in Ihre Auktionsbeschreibung ein. Selbstverständlich bekommen Sie auf diesem Weg die kostenlose Einbindung von mehreren Bildern geboten, aber das ist auch bei den anderen Programmen eine Selbstverständlichkeit. Wer also bereits über ein anderes Grafikprogramm verfügt, das nicht einmal in der neuesten Version vorliegen muss, kann
ten. Wer plant, sich international und bei mehr als nur einem Auktionshaus zu engagieren, bekommt mit AuctionTamer eine wertvolle Hilfe an die Hand. Die Stärke des TurboListers ist in erster Linie, dass er keine zusätzlichen Kosten verursacht, wenn es darum geht, ordentlich gestaltete Auktionen zu verwal■ ten und online zu stellen.
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In wenigen Schritten zur Auktion mit dem eBay SuperSeller Mit dem Sieger aus dem Test der Auktionsdesigner erstellen, verwalten und schließen Sie Ihre Auktionen perfekt ab. Sie finden eine 30-Tage-Trialversion auf der Praxis-CD, die Vollversion des eBay SuperSellers (www.databecker.de) kostet 24,95 Euro.
Benutzerdaten eingeben Beim ersten Start öffnet sich der eBay SuperSeller mit dem Startassistenten, der Ihnen unter dem Motto „Was möchten Sie tun?“ verschiedene Möglichkeiten anbietet, schnell und problemlos in die Software einzusteigen. Wählen Sie hier zunächst den Punkt „Benutzerdaten eingeben“.
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Anschließend geben Sie alle relevanten Daten ein: Ihren eBayMitgliedsnamen und das Passwort, Ihre Zugangsdaten für Ihr E-MailKonto sowie die Zugangsdaten für Ihr FTP-Konto. Diese Angaben sind notwendig, da der Upload von Daten zu eBay über den FTP-Server Ihres Webspaces abläuft und nicht direkt auf den eBay-Server vorgenommen wird. Die Angaben können Sie später wieder ändern.
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Der Editor ermöglicht Ihnen, in wenigen Schritten eine persönliche Homepage für Ihre Auktion zu entwerfen. Sie finden dort alle notwendigen Formatierungsbefehle. Bilder und Texte fügen Sie bequem per Drag & Drop in das Layout ein.
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Mein eBay gestalten Unter dem gleich lautenden Punkt haben Sie die Möglichkeit, das Design Ihrer Seite „Mein eBay“ persönlich zu gestalten. Dazu steht Ihnen ein komfortabler Editor zum Bearbeiten Ihrer persönlichen eBay-Seite ganz ohne Programmierkenntnisse, eine Vorschaufunktion sowie eine Ansicht des HTML-Codes zur Verfügung.
Upload der Auktion Markieren Sie Ihre fertige Auktion in der Auktionsliste (Schaltfläche „Auktionen“), die Sie an eBay senden möchten und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Zur Uploadliste hinzufügen“.
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Eine neue Auktion anlegen Über den Button „Auktionen“ kommen Sie zum Auktionsbereich. Beim ersten Start des Tools ist die dortige Liste aller Auktionen leer. Für eine neue Auktion klicken Sie in der Funktionsleiste auf den „Neu“-Button und machen dann allgemeine Artikelangaben, fügen individuelle Artikelbeschreibungen und Abbildungen ein und legen die Auktionsdaten, die Liefer- und die Zahlungsbedingungen fest.
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Unter „Extras“ finden Sie die „Artikelliste“. Dort verwalten Sie alle verkauften und zu verkaufenden Artikel. Die dort eingegebenen Daten werden in die Auktionen übernommen und können auch für mehrere Versteigerungen genutzt werden. Außerdem können Sie über die Schaltfläche „Aus Warenwirtschaft importieren“ Artikel aus der Data Becker Warenwirtschaft importieren.
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Eine persönliche Auktionsseite erstellen Unter „Design“ wählen Sie eine der 47 direkt einsetzbaren professionellen Designvorlagen oder eine selbst definierte Vorlage aus. Diese können Sie durch zahlreiche Funktionen individuell anpassen. Auch später lässt sich das Design immer per Knopfdruck wechseln.
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Ein Klick auf den Button „Upload“ führt Sie in den Bereich, von dem aus Sie Ihre Auktion automatisch per API-Schnittstelle an eBay senden können. Markieren Sie den neuen Eintrag und drücken Sie den Button „Upload starten“, um den automatischen Vorgang zu starten.
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Der Blick in den Postkasten Nach dem Start der Auktion ist es wichtig, auf Rückfragen der Kaufinteressierten zu reagieren. Unter dem Punkt „Check“ überprüfen Sie, ob E-Mails für Sie eingetroffen sind, und laden diese herunter.
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Das Menü „Extras“ bietet Ihnen außerdem fertige E-Mail-Vorlagen, die Ihnen den Schriftwechsel mit Ihren Käufern vereinfachen.
Kontakte verwalten Öffnen Sie zur Verwaltung Ihrer Kundendaten mit einem Klick auf die Schaltfläche „Kontakte“ Ihr persönliches eBay-Adressbuch.
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In der Liste werden die Kontakte aufgeführt, die Sie während Ihrer Auktionen eingeben. Neben dem Namen und der Adresse werden hier auch die Artikel angezeigt, die der Käufer bereits von Ihnen ersteigert hat, und es gibt ausreichend Platz für hilfreiche Notizen.
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T i te l t h e m a : In te r v i ew
Mischung & Vielseitigkeit machen den Erfolg Wir sprachen mit Joachim Guentert, Leiter Unternehmens kommunikation eBay Germany, über den Erfolg von eBay, die Pläne des Online-Marktplatzes sowie die immer wieder laut werdenden Berichte über Sicherheitslücken und misslungene Auktionen (Tobias Teetz) PC Pr@xis Günstige Preise finden User auch an anderen Stellen im Internet. Ist die Zeit der echten Schnäppchen bei eBay vorbei? J. Guentert Die Diskussion um die so genannten Schnäppchen hat sich in letzter Zeit etwas verselbstständigt und ist schwierig, denn sie trifft nicht den eigentlichen Punkt. Bei uns werden sehr viele Sammlerstücke und einzigartige Artikel durchaus auch zu teilweise recht hohen Preisen verkauft. Es geht also eigentlich gar nicht um die Frage nach den kleinsten Preisen, denn die gibt es durchaus noch in allen Bereichen. Bei uns werden auch hochpreisige einzigartige Stücke verkauft, die es nur einmal gibt, wie zum Beispiel Prototypen. Da ist der Preis zweitrangig. PC Pr@xis eBay ist in aller Munde. Zurzeit gibt es kein Medium, das sich nicht mit Ihrem OnlineMarktplatz auseinander setzt und über Ihren Erfolg berichtet. Worin liegen Ihrer Meinung nach die Hauptgründe für diesen Erfolg? J. Guentert Genau in dieser Mischung zwischen möglichst günstigen Preisen und einzigartigen Stücken, die Sie sonst kaum bekommen können. Die Mischung und die Vielseitigkeit machen unseren Marktplatz aus.
PC Pr@xis Welche Kategorien bei eBay sind am häufigsten frequentiert, wo steckt am meisten Potenzial?
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J. Guentert Nun, dieses Thema wird ja häufig angesprochen. Einerseits bieten wir J. Guentert Natürlich sind die bspw. mit dem Treuhandservice, ganzen Sammlerbereiche inte- der noch zu selten genutzt wird, ressant. Aber: Die Geschwindig- eine sichere Option an, und ankeit, mit der sich die Teilberei- dererseits können wir die Leute che für Fahrzeuge, Automobil- nicht vor ihrer eigenen Unachtzubehör und ganz besonders für samkeit schützen. Als User sollLifestyleprodukte entwickeln, ist te man also bei hochpreisigen auch für uns verblüffend, weil Produkten auf die angebotenen Sicherungsmaßsie deutlich schnelnahmen zurückler wachsen als in greifen und kriden USA. Und demtisch an die Angeentsprechend werbote herangehen. den wir unseren Einen hochpreisiMarktplatz auch gen Plasmabildständig weiterentschirm kauft man wickeln. in der Regel nicht gegen Vorkasse bei PC Pr@xis Worauf einem Händler mit kann sich die eBayWir können die Leute Firmensitz in RuFangemeinde denn nicht vor ihren eigenen mänien; oder auch in naher Zukunft Unachtsamkeiten nicht in Spanien, freuen? schützen wenn zuvor laut J. Guentert Wir Joachim Guentert, Leiter Unternehmenskomm. Auktionsbeschreiwerden den MarkteBay Deutschland bung ein Anruf bei platz vergrößern einer teuren rumäund weiterbringen. Und die Amerikaner arbeiten nischen Hotline fällig wird ... Wir beispielsweise an einer Entwick- werden die Aufklärung diesbelung des Bewertungssystems. züglich weiter vorantreiben. Wann dies aber auch in Deutschland zum Einsatz kommt und PC Pr@xis Was haben Sie bereits was dort genau passiert, ist noch selbst ersteigert und sind Sie danicht spruchreif. Außerdem wer- bei selbst schon einmal mit unden wir neben den eBay-Univer- seriösen Händlern in Kontakt sitäten und Seminaren unser gekommen? Know-how bald auch in VHS- J. Guentert Ich habe zum BeiKursen vermitteln – ein Schritt, spiel mein Apple-Notebook und auf den wir stolz sind. auch mein Auto bei eBay ersteigert. Dabei hatte ich noch PC Pr@xis Häufig wird über nie Probleme mit unseriösen schlechte Sicherheitsvorkehrun- Händlern, obwohl für mich nagen berichtet. Was sagen Sie zur türlich die gleichen BedingunSituation und was plant eBay, gen gelten wie für jeden anderen Käufer auch. um mehr Sicherheit zu bieten?
PC Pr@xis Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen User beispielsweise eine leere Verpackung o. Ä. ersteigert haben, weil sie das Angebot nicht richtig gelesen haben und leichtsinnig oder blauäugig handelten. Wie stehen Sie dazu? J. Guentert Von Betrug sollte man hier nicht gleich sprechen. Viele User nutzen, um beim Beispiel zu bleiben, das Angebot leerer Verpackungen, um einerseits günstige Produkte ohne Verpackung und andererseits günstig nur die Verpackung zu ersteigern. Beides zusammen wird dann gewinnbringend wieder verkauft. Natürlich werden irreführende Auktionen – beispielsweise mit einer Produktbeschreibung in vier Punkt Schriftgröße – auch von uns aus dem Angebot genommen. PC Pr@xis Haben Sie zuletzt noch persönliche Tipps zum günstigen und sicheren Handeln? J. Guentert Gehen Sie immer einen Schritt zurück, sehen Sie bei den Angeboten genau hin und legen Sie Skepsis an den Tag. Käuferschutz und Treuhandservice sollten immer bedacht werden. Meine Vorgehensweise: Nehmen Sie Kontakt mit dem Verkäufer auf, bitten Sie freundlich und mit Erklärung um seine Telefonnummer und Adresse: Unseriöse Anbieter reagieren meiner Erfahrung nach in solchen Fällen nicht. Stichprobenartige Anrufe zur Verifizierung helfen dann bei bestehenden Zweifeln. PC Pr@xis Vielen Dank für das Gespräch.
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T i te l t h e m a : G ra t i s - e B a y - To o l s
Die besten Tools für Händler und Käufer EBay kennt keine Krise. Im größten OnlineAuktionshaus kommen jährlich Waren für Milliarden unter den Hammer, Tendenz stei gend. Wir stellen Ihnen Software vor, die Ihnen hilft, sich Ihren Anteil am Erfolg dieser Handels plattform zu sichern. Alle Tools finden Sie natürlich auf der Praxis-CD (René Gelin/Dirk Bongardt/tt)
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och dreißig Sekunden, noch zwanzig, noch zehn ... schon wollen Sie jubeln, da passiert es: Sie sind überboten worden. Das Dampfbügeleisen gehört nun doch nicht Ihnen. Zwei andere freuen sich: Der Höchstbieter, der clever in letzter Sekunde sein Gebot abgegeben
hat, und die Verkäuferin, die das überflüssige Weihnachtsgeschenk ihrer Schwiegermutter losgeworden ist. Beim nächsten Mal sind Sie der Gewinner. Wir helfen Ihnen dabei. Waren im Wert von über einer Milliarde Euro sind nach den Worten von eBay-Deutschland-Chef Philipp
Justus allein in den letzten drei Monaten 2002 in Deutschland ge- und verkauft worden, seltene Sammlerstücke ebenso wie Highend-Elektronik. Für viele ist eBay zur wichtigsten Einkommensquelle geworden, für andere zur größten Fundgrube der Welt. Die Software auf der
Praxis-CD – darunter auch kostenlose Vollversionen – richtet sich an alle: Verkäufer, die ihre Auktionen noch optimaler gestalten und abwickeln wollen, und Käufer, die den Überblick über das Angebot behalten wollen, um nur bei günstigen Preisen zuzuschlagen. ■
Auktionsbuddy: Durch die Auktionen browsen Vor allen Dingen eifrige Verkäufer profitieren vom Auktionsbuddy. Das Programm präsentiert sich zunächst als Browser, der die einfache Navigation durch das Angebot von eBay ermöglicht. Ohne Umwege erreichen Sie „Mein eBay“, sehen eine Übersicht der für Ihre Waren gebotenen Preise oder stöbern selbst im aktuellen Angebot. Aber der Auktionsbuddy kann noch viel mehr. Tipp: Verwenden Sie das Tool zusammen mit dem eBay Auction Designer, den wir Ihnen auf Seite 59 vorstellen. Sie haben einen oder mehrere Artikel, die Sie schon länger loswerden wollen? Sie haben bereits digitale Fotos irgendwo im Internet platziert und alle wichtigen Daten parat? Dann steht dem Verkauf nichts mehr im Wege. Noch brauchen Sie keine Internetverbindung. Die komplette Auktion erfassen Sie offline im Auktionsbuddy. Klicken Sie dazu auf „Verkaufen/Auktionen bearbeiten“.
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Unter der Überschrift „Artikel“ tragen Sie jetzt Titel, Beschreibung und den Link zu Ihrer Abbildung ein. Achten Sie beim Link auf die korrekte Schreibweise, sonst wird das Bild nicht angezeigt. Den Startpreis müssen Sie festlegen, ein Sofort-Kaufen-Preis ist freiwillig.
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Sie können Ihren Artikel in zwei Kategorien einstellen. Falls Sie die Nummer der benötigten Kategorien nicht parat haben, klicken Sie auf die Baumstruktur neben dem Kategorienfeld.
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Jetzt erscheint der Aufbau der eBay-Kategorien in einer großen Baumstruktur, innerhalb derer Sie mit der Maus die benötigte Kategorie auswählen können. Haben Sie die richtige gefunden, klicken Sie auf „Übernehmen“.
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Verschiedene Optionen wie Fettschrift oder die Kennzeichnung als Top-Angebot kosten zusätzliche Gebühren. Die Summe dieser Gebühren haben Sie mit dem Auktionsbuddy immer im Blick. Rechts unten im Feld „Auktionen erfassen“ finden Sie die Übersicht.
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Haben Sie alle wichtigen Daten erfasst, klicken Sie auf die Diskette, um Ihre Eingaben zu speichern. Anschließend können Sie mit einem Klick auf das leere Blatt entweder eine weitere Auktion eingeben oder, falls Sie mehrere gleichartige Artikel verkaufen möchten, den Datensatz auch einfach kopieren.
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eBay-Watcher: Über andere informieren
Auction-Showroom: Zeigen, was Sie haben
Der eBay-Watcher ist ein Programm, das Ihnen hilft, die Übersicht zu behalten, wenn Sie sehr viele Auktionen beobachten oder selbst initiiert haben. Die Software bietet Ihnen außerdem schnellen Zugriff auf wichtige eBay-Funktionen und unterstützt Sie bei der Abwicklung nach einem Verkauf. Bevor Sie mit jemandem Geschäfte machen, den Sie nicht persönlich kennen, sollten Sie sich über Ihren voraussichtlichen Geschäftspartner informieren. EBay bietet dazu das System der Nutzerbewertungen an. Und der eBay-Watcher bringt Sie blitzschnell dorthin.
Bringen Sie Ihre Kunden auf Ideen! Ein Käufer, der mehrere Artikel beim gleichen Anbieter ersteigert, spart Aufwand und Porto. Und ein Verkäufer, der in einer Auktion dezent darauf hinweist, was er noch zu bieten hat, weckt vielleicht Wünsche, die der Besucher seiner Auktion sonst gar nicht wahrgenommen hätte. Mit dem „Auction-Showroom“ zeigen Sie dem Besucher Ihrer Auktion, was es bei Ihnen noch alles zu ersteigern gibt.
Wollen Sie sich über ein eBay-Mitglied näher informieren, klicken Sie auf „Extras/ eBay/User Daten Abfragen“, oder drücken einfach die Tastenkombination „Strg-U“.
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In das nun erscheinende Dialogfeld geben Sie einfach den eBay-Namen des Mitglieds ein. Klicken Sie dann auf „OK“.
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Der eBay-Watcher ruft nun Ihren Browser auf und zeigt Ihnen das Profil des Mitglieds. Anhand der Bewertungen können Sie entscheiden, wie vertrauenswürdig Ihr möglicher Geschäftspartner ist.
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Die Auktionshilfe als Special Edition Schon fast ein Warenwirtschaftssystem: Die Auktionshilfe eignet sich für eBay ebenso wie für andere Auktionshäuser und unterstützt Sie bei der Abwicklung Ihrer Verkäufe. Rechnung, Lieferschein, Artikel- und Kundenverwaltung gehören zu diesem umfassenden, für Sie kostenlosen Profiprogramm. Die Auktionshilfe hilft Ihnen aber nicht, eine Auktion vorzubereiten, sondern tritt in Aktion, sobald Sie eine E-Mail erhalten haben, die Ihnen das Ende Ihrer Auktion dann bestätigt. Sobald Sie die E-Mail erhalten haben, markieren Sie den Text mit Strg-A und kopieren Ihn mit Strg-C in die Zwischenablage. Dann wechseln Sie zur Auktionshilfe. In der Auktionshilfe klicken Sie in der linken Spalte zunächst auf „Input“ und doppelklicken dann auf die Schaltfläche „importieren“. Jetzt versucht die Auktionshilfe, Ihre E-Mail zu interpretieren. Bei Erfolg übernimmt die Software alle wichtigen Daten in eine vorbereitete Maske. Fehlende Angaben müssen Sie selbst ergänzen. Über die Schaltflächen im Fuß des Dialogfeldes können Sie nun sofort Rechnung und Lieferschein erstellen oder Ihre Rechnung per E-Mail verschicken. Auch Formulare für Paketmarken oder Mahnschreiben stehen bereit.
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Im Menü „Optionen/Einstellungen/Mitgliedsdaten“ geben Sie Ihren eBay-Namen ein. Auf Wunsch aktualisiert AuctionShowroom automatisch alle zehn Minuten die Bilder Ihrer laufenden Auktionen.
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Wie Sie Ihr Angebot präsentieren, legen Sie über „Optionen/Einstellungen/Showroom“ fest. Im Register „Artikel“ entscheiden Sie, wie viele Zeilen und Spalten Ihr Showroom enthält und welche Arten von Auktionen und Artikeln Sie berücksichtigen wollen.
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Haben Sie die Vorbereitung abgeschlossen, klicken Sie auf „Showroom erstellen“. AuctionShowroom sucht nun im Internet nach Bildern zu Ihren Auktionen und erstellt den notwendigen HTML-Code.
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Über „Showroom anzeigen“ sehen Sie den Entwurf in Ihrem Browser. Sind Sie zufrieden, klicken Sie auf „Showroom/Zwischenablage“, von wo aus Sie den Code in Ihre Artikelbeschreibung einfügen können.
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Turbo Lister – die Schnittstelle zu eBay Um die mit dem Auktionsbuddy oder anderen Tools vorbereiteten Auktionen an eBay zu senden, benötigen Sie den Turbo Lister. Diese Freeware erhalten Sie unter http://pages.ebay.de/turbo_lister/ download.html. Um die mit den vorgestellten Tools vorbereiteten Auktionen (*.csv) zu übernehmen, klicken Sie auf „Datei/Artikel importieren/Aus CSV“ und wählen die erstellte CSV-Datei aus. Markieren Sie die importierte Auktion und klicken Sie auf „Zur Übertragungsliste hinzufügen“. Wechseln Sie dann zur Übertragungsliste. Hier klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Alle Artikel zu eBay übertragen“. Wenn nicht anders gewählt, ist Ihre Auktion in kürzester Zeit erreichbar.
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T i te l t h e m a : G ra t i s - e B a y - To o l s
AuktionScanner: Der volle Durchblick
Den Markt beobachten
Was auch immer Sie kaufen wollen, bei eBay finden Sie es. Ob es sich in jedem Fall um ein echtes Schnäppchen handelt, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Der AuktionScanner hilft Ihnen, die Übersicht über den großen Online-Marktplatz zu bewahren. Sie können die Suche nach Artikeln über den Preis, die Zahl der Gebote und über die verbleibende Zeit bis zum Auktionsende eingrenzen.
Angenommen, Sie suchen eine gebrauchte Digitalkamera eines speziellen Typs und wollen wissen, was allgemein dafür bezahlt wird. Klicken Sie zunächst auf das Fernglas in der Mitte der Arbeitsoberfläche.
Über das Menü „Einstellungen“ geben Sie zunächst vor, in welchen Zeitintervallen der AuktionScanner nach neuen Auktionen suchen soll und wann die Auktionen spätestens enden sollen. Auktionen mit längerer Laufzeit werden nur angezeigt, wenn sie über eine Sofort-Kaufen-Option verfügen.
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In der Suchmaske geben Sie dann Ihre Suchwörter ein, beschränken den Preisbereich und die maximale Zahl der Gebote und wählen die zu durchsuchenden Kategorien aus. Es ist durchaus sinnvoll, alle Kategorien durchsuchen zu lassen, da häufig Waren in falsche Kategorien eingestellt werden, die dann deutlich weniger Gebote bekommen – also preiswerter sind.
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Nach einem Klick auf „Finden“ sucht der AuktionScanner entsprechend Ihren Kriterien bei eBay nach den Artikeln. Auch wenn Sie das Programm minimiert haben, erscheint eine Meldung, sobald ein Angebot gefunden wurde.
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Geben Sie einen möglichst genauen Suchtext ein und wählen Sie die Kategorie, in der Ihre Kamera am wahrscheinlichsten zu finden sein wird. Klicken Sie dann auf „Onlinesuche“.
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Nach Abschluss der Suche finden Sie eine Liste der Ergebnisse in der unteren Hälfte der Arbeitsoberfläche. Wenn Sie ein Ergebnis markieren, erscheinen oben weitere Details zur jeweiligen Auktion.
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Bei gedrückter Strg-Taste klicken Sie nun alle Artikel an, die in etwa dem entsprechen, was Sie gesucht haben, und miteinander in Qualität und Ausstattung vergleichbar sind. Um diese Artikel in die Datenbank zu übernehmen, klicken Sie auf die Diskette über der Liste.
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Damit Sie immer über die aktuellen und letztendlich erzielten Preise auf dem Laufenden sind, klicken Sie anschließend auf das Auge in der Symbolleiste. Ein Auge erscheint dann auch hinter den gewählten Auktionen in der Liste. Damit beobachten Sie diese Artikel, ähnlich wie mit der eBayeigenen Beobachten-Funktion, aber mit wesentlich mehr Komfort.
5 BayWotch Light: Wissen, was es wert ist Sie wollen bei eBay verkaufen und haben keine Ahnung, was Ihre Ware wert ist? Oder Sie wollen etwas kaufen, wissen aber nicht, wie weit Sie mitbieten sollten? BayWotch hilft Ihnen, herauszufinden, zu welchen Preisen bestimmte Waren bei eBay gehandelt werden.
Grunddaten eingeben Damit BayWotch reibungslos mit eBay kommunizieren kann, müssen Sie das Programm regelmäßig an die Datenstruktur von eBay anpassen. Das geht fast vollautomatisch, wenn Sie aus dem Menü „Programm“ die Option „Auto-Update“ wählen.
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Die wichtigste Option ist das Sprachmodul, das die Kommunikation mit eBay ermöglicht. Auf jeden Fall sollten Sie auch die Kategorienstruktur übertragen. Wenn Sie etwas Zeit haben, wählen Sie alle Optionen, bevor Sie auf „Update“ klicken.
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Nun lassen Sie einige Tage ins Land gehen. Dann starten Sie BayWotch erneut und klicken auf „Artikel/ Statistik“. Unter „Statistik Preis“ sehen Sie nun, zu welchen Höchst- und Mindestpreisen die Kameras verkauft wurden. Damit wissen Sie, wie viel Sie investieren müssen oder welchen Preis Sie bei einem Verkauf erzielen können.
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Der BayWotch PreisHai findet alles EBay ist auf seinen guten Ruf bedacht und filtert daher Suchbegriffe, die Wörter aus dem extremistischen oder sexuellen Sprachgebrauch enthalten. Das hat aber auch Nachteile. So finden Sie bei aller Mühe keinen Cafetisch bei eBay, weil der den Wortbestandteil „Fetisch“ hat. Was die eBay-Suche nicht findet, das findet aber der PreisHai.
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PC Praxis 08/2003, S. 59, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
T i te l t h e m a : G ra t i s - e B a y - To o l s
EBay Auction Designer: Schöner verkaufen Der erste Eindruck entscheidet. Eine ansprechende, ordentlich formatierte Übersicht über den angebotenen Artikel macht nicht nur einen besseren Eindruck als eine lieblos heruntergetippte „Bleiwüste“, sie hilft dem Käufer auch, herauszufinden, ob er genau das braucht, was Sie anbieten, und verführt dazu, ein Gebot abzugeben. Mit dem eBay Auction Designer bereiten Sie Ihre Angebote vor, die Sie dann in perfektem HTML in die Auktion einfügen können. Das wichtigste Register des Programms heißt „Angaben zum Artikel“. Hier erfassen Sie zunächst alle Informationen, die zu Ihrem Angebot verfügbar sind. Dabei stehen Ihnen eine Reihe von Formatierungsoptionen zur Verfügung.
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Wollen Sie an einer Stelle ein Bild einfügen, klicken Sie auf die Kamera über dem Textfeld. Geben Sie dann den Internetlink ein, unter dem Ihr Bild zu finden ist.
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Unter „Vorlagen“ stehen mehrere Designs zur Auswahl. Um eines auszuwählen, doppelklicken Sie darauf. Wenn Sie sich mit HTMLFormatierungen auskennen, können Sie die Vorlage Ihren Wünschen noch genauer anpassen.
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Im Register „Vorschau“ können Sie sich das Ergebnis ansehen. So wird Ihre Auktion später bei eBay dargestellt. Sind Sie zufrieden, klicken Sie auf die Diskette in der Symbolleiste.
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Countdown mit dem Ebay Stopwatch Wer bei eBay erfolgreich sein will, braucht Geduld und Zeitgefühl, um nicht zu früh zu bieten, das Ende einer Auktion aber andererseits auch nicht zu verpassen. Ihr Zeitgefühl bekommt Unterstützung durch die Ebay Stopwatch, denn nach dem Start der Ebay Stopwatch geben Sie die Nummer der gesuchten Auktion ein und klicken auf „Starten“. Bei bestehender Internetverbindung synchronisiert die Stopwatch die Zeit mit eBay. Wenn Sie nun die Option „Aktuelles Gebot“ markieren, überprüft die Stopwatch über das Internet automatisch und permanent die Höhe des aktuellen Gebotes. Dazu müssen Sie allerdings Ihre Internetverbindung aufrechterhalten.
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Um Ihren Entwurf in dieser Form nach eBay zu übertragen, klicken Sie auf das Symbol mit den übereinander liegenden Blättern. Damit kopieren Sie den HTML-Code in die Zwischenablage und können ihn mit Strg-V in die Erfassungsmaske von eBay oder den Auktionsbuddy eintragen.
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Auto-Feedback: Die Meinung sagen Über ein Lob freut sich jeder. Und wenn ein eBay-Mitglied Sie gelobt hat, werden Sie sich wahrscheinlich erkenntlich zeigen wollen und das Lob erwidern. Die Tipperei können Sie sich sparen, indem Sie AutoFeedback diese Arbeit überlassen. Über „Optionen/Einstellungen“ nehmen Sie zunächst die wichtigsten Grundeinstellungen vor. Damit AutoFeedback in Ihrem Namen handeln kann, müssen Sie Ihren Mitgliedsnamen und Ihr Kennwort eingeben. Bei den Optionen grenzen Sie näher ein, welche Arten von Auktionen Sie bewerten wollen.
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Wenn Sie auch DankeschönE-Mails verschicken möchten, geben Sie außerdem an, über welchen Postausgangsserver Sie die Mails versenden wollen. Informieren Sie sich dazu bei dem Provider, der Ihr E-MailPostfach verwaltet.
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Über „Optionen/E-MailText“ können Sie den Text anpassen, der nach einer guten Bewertung verschickt wird. Die Demoversion fügt allerdings einen Hinweis darauf ein, dass die Nachricht mit Auto-Feedback erstellt wurde.
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Haben Sie diese Grundeinstellungen vorgenommen, wählen Sie nun im Hauptdialog den Zeitpunkt, von dem an Sie Bewertungen vornehmen möchten.
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Markieren Sie „Auto. Login“. Die Schaltfläche „Bewertungs-Modus“ springt um auf „Automatik“. Klicken Sie darauf und sehen Sie zu, wie Auto-Feedback für Sie bewertet.
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PC Praxis 08/2003, S. 60, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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E-Sitter Pro XP: Was nicht sein darf Will ein Käufer den Preis nicht unnötig in die Höhe treiben, bietet er so spät wie möglich. Manch argloses eBay-Mitglied musste schon erleben, wie ein sicher geglaubter Kauf in letzter Sekunde platzte. So ärgerlich das für diejenigen sein mag, die ihre Gebote frühzeitig abgeben, so ist es doch nicht verboten. Verboten allerdings ist, eine Software zu benutzen, die ein solches Gebot automatisch abgibt. eBay untersagt den Gebrauch von so genannten Sniper-Tools in den AGB und ist bereits gerichtlich gegen den Anbieter des Biet-O-Matic vorgegangen. Inzwischen kündigt sich an der Sniper-Front ein juristisches Gerangel an. E-Sitter Pro XP ist eines der Tools, die in der Schusslinie stehen. Es ist nicht nur in der Lage, automatisch wenige Sekunden vor Auktionsende ein Gebot abzugeben, sondern kann auch ganze Serien von Auktion verarbeiten: Wenn Sie nur eine Auktion gewinnen wollen, können Sie getrost an mehreren teilnehmen. Sobald eine vorgegebene Anzahl von Auktionen gewonnen ist, hört das Tool mit der Abgabe anderer Gebote aus. Selbstverständlich verstößt der Einsatz von e-Sitter Pro XP nicht grundsätzlich gegen die AGB von eBay, denn Sie können die Software auch verwenden, um den Überblick über eine Reihe von Auktionen zu behalten.
Gebote serienmäßig Wenn Sie einen Artikel ersteigern möchten, der mehrfach bei eBay angeboten wird, ist es Ihnen wahrscheinlich egal, bei welcher der Auktionen Sie als Sieger hervorgehen. Eine Serie bietet auch den Vorteil, durch den Vergleich ähnlicher Auktionen einen Überblick über den tatsächlichen Marktwert einer Ware zu erhalten. Starten Sie den e-Sitter Pro XP und klicken Sie auf die Schaltfläche „Serie“, um eine neue Serie ins Leben zu rufen.
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Vergeben Sie einen einprägsamen Namen, überlegen Sie sich ein Höchstgebot und tragen Sie ein, wie viele Auktionen dieser Serie Sie gewinnen möchten. Klicken Sie dann auf „Speichern“.
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Aufrüsten mit dem Feedback Filter Während der Feedback Filter 1.63 weiterhin Freeware ist, investieren fortgeschrittene eBay-Nutzer 8 Euro in die aktuelle Version 2.11. Unter anderem finden Sie hier diese Neuerungen: ● Der Feedback Filter 2.11 zeigt nicht nur Bewertungen für ein, sondern auch von einem eBay-Mitglied. Damit wissen Sie auch, wie streng dieses Mitglied mit seinen Geschäftspartnern umgeht.
Der Feedback Filter 2.11 filtert die Anmerkungen nach frei wählbaren Suchbegriffen. So können Sie beispielsweise konkret sehen, ob sich jemand über die Verpackung der Ware beschwert hat. ●
● Verschiedene kleinere Bugs wurden beseitigt. So wurde in den älteren Versionen beispielsweise ein Lob mit dem Text „keine Beschwerden“ als Beschwerde gewertet.
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Um Ihrer Serie eine Auktion hinzuzufügen, tragen Sie die Auktionsnummer in das entsprechende Eingabefeld ein und klicken auf die Schaltfläche „Holen“. Das Programm importiert nun die Auktionsdaten.
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Sie finden die eben importierte Auktion in der Registerkarte „Inaktiv“. Markieren Sie sie und klicken Sie auf die Schaltfläche „Edit“.
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Jetzt sehen Sie die wichtigsten Eckdaten der laufenden Auktion. Aus einem Pull-downMenü können Sie die Serie auswählen, in die Sie diese Auktion aufnehmen wollen. Wenn Sie ein Häkchen in das Optionsfeld „Aktiv“ setzen, wird die Software für diese Auktion ein Gebot abgeben, falls keine andere Auktion dieser Serie vorher gewonnen wurde.
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Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 6 für alle ähnlichen Artikel, an deren Versteigerung Sie ebenfalls teilnehmen wollen, falls Sie die eben importierte Auktion nicht gewinnen sollten. Wenn Sie allerdings einen deutlich zu niedrigen Höchstpreis festlegen, wird auch der e-Sitter keine Auktion für Sie gewinnen.
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Feedback Filter: Nur relevante Bewertungen Das Bewertungssystem von eBay soll Sie davor schützen, mit Personen Geschäfte zu machen, die in der Vergangenheit ihre Geschäftspartner nicht voll zufrieden gestellt haben. Solche eBay-Mitglieder zeichnen sich dadurch aus, dass in einer Fülle positiver auch ein paar neutrale oder gar negative Anmerkungen zu finden sind. Und gerade die interessieren natürlich besonders. Denn bei genauerem Hinsehen entpuppt sich manche negative Anmerkung als Kleinigkeitskrämerei. Ob ein Mitglied wirklich einen so fetten Fleck auf seiner weißen Weste hat, wie es scheint, erfahren Sie mit dem Feedback Filter: Der sortiert die Bemerkungen und zeigt Ihnen nur die, für die Sie sich besonders interessieren. Bevor Sie ein Gebot abgeben, sehen Sie sich das Profil eines Bieters an. Und siehe da, eine neutrale Anmerkung unter vielen positiven. Was war da nicht in Ordnung?
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Starten Sie den Feedback Filter und geben Sie den Namen des Anbieters ein. Markieren Sie, dass Sie nur neutrale und negative Anmerkungen lesen wollen. Sie können das Feld noch weiter einschränken, indem Sie beispielsweise nur Anmerkungen zu Verkäufen des Bieters anzeigen lassen.
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Nach einigen Sekunden erscheinen die Anmerkungen im Programmfenster. Die hier sieht nach einer eindeutigen Revanche aus, weil der Käufer wohl mit der Ware nicht zufrieden war. Damit kann man leben.
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PC Praxis 08/2003, S. 62, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
T i te l t h e m a : Le s e r - A k t i o n
Von eBay-Machern & Powerusern lernen Die Berichte der User, die Seminare der „eBay-Univer sity“ besuchen, klingen immer be geistert: Es lohnt sich! Etwa 30 eBay-Mit arbeiter vermitteln ihr Know-how in drei verschiede nen Se minaren ... Lassen Sie sich auch begeistern und machen Sie mit: Wir bieten Ihnen an, in unseren Redaktionsräumen einen eBay-Kurs der Extraklasse zu erleben – kostenlos und mit den Machern der eBayUniversität (Tobias Teetz)
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ie Workshops, die Ihnen eBay etwas hochgestochen unter der Bezeichnung „eBay University“ anbietet, entwickeln sich zu Publikumsmagneten: Hier lernen Sie in Kursen und Workshops gemeinsam mit anderen eBay-Fans und erfahrenen Kursleitern an einem Tag, ● wie Sie einzigartige Artikel bei eBay suchen und finden. ● wie Sie Angebote richtig einschätzen. ● wie Sie erfolgreich bieten und kaufen. ● wie Sie einen Handel sicher abwickeln. ● wie Sie eine optimale Artikel-
beschreibung mit HTML und mit Bildern erstellen. ● welche rechtlichen und steuerrechtlichen Grundlagen für den kommerziellen Online-Handel bei eBay zu beachten sind. ● wie Sie mit dem eBay Turbo Lister Ihre Angebote effektiv erstellen und bei eBay einstellen. ● die geheimen Tipps und Tricks der Profis zum erfolgreichen Handeln. Auch der Erfahrungsaustausch mit anderen eBay-Mitgliedern und die Möglichkeit zu persönlichen Fragen an die Experten von eBay sind für den Erfolg der Seminare zuständig.
Kleine Investition mit großem Effekt Je nach Kurs zahlen Sie für die eintägigen Seminare zwischen 30 und 60 Euro. In verschiedenen Vorträgen, Präsentationen und offenen Diskussionsrunden erfahren Sie dann alles Wissenswerte. Zu den Referenten und Gesprächspartnern der Workshops zählen neben den eBay-
Machern auch jede Menge andere Profis aus den unterschiedlichsten Branchen: erfolgreiche eBay-Powerseller, Steuerberater und Rechtsanwälte. So wird gewährleistet, dass Ihnen das ganze Know-how zur Verfügung steht, das Sie brauchen, damit Sie mit der Investition weniger Euro und eines Tages den größtmöglichen Nutzen haben. ■
Unter http://pages .ebay.de/university finden Sie weitere Informationen rund um die eBay University: Termine, Orte, Preise, Inhalte und Referenten
Exklusiv: Fragen Sie die eBay-Profis
Quelle: eBay
Machen Sie mit, und fragen Sie die eBayProfis: Am Freitag, den 25. Juli 2003 können Sie und 49 weitere Leser zwei echte eBay-Profis treffen und von ihnen nicht nur jede Menge Neues erfahren, sondern sie im persönlichen Gespräch alles fragen, was Sie schon immer wissen wollten. Joachim Guentert, Pressesprecher von eBay Deutschland, weiß alles über das Unternehmen und Marion von Kuczkowski ist eine der erfolgreichsten Powersellerinnen in Deutschland und vermittelt ihr Wissen normalerweise in den eBay-
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Universities. Bei uns verrät Sie Ihnen ihre besten Tipps & Tricks.
PC Praxis eBay-Kurs Wann 25. Juli 2003, 16 bis 19 Uhr Wo Redaktion PC Praxis, Merowinger
Straße 71, 40223 Düsseldorf Nach einer EinAnmeldung Unter 0211/933470 bis zum führung ins The18. Juli 2003 ma und kurzweiligen Vorträgen seitens der eBay-Profis stehen Ihnen beide für Ihre Fragen und Wünsche zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl auf 50 begrenzt ist, bitten wir Sie, sich telefonisch unter 0211/933470 bis zum 18.07.03 verbindlich anzumelden. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen für die Teilnahme.
Quelle: eBay
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PC Praxis 08/2003, S. 63, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Für die perfekte eigene CD:
Geheime Coverarchive
In den meisten PCs arbeitet mittlerweile ein CD-Brenner und produziert dort fleißig selbst erstellte CDs. Hunderte von einfarbigen Silberscheiben machen aber die Übersicht nicht gerade einfach und besonders schick sieht das Ganze auch nicht aus. Das soll sich jetzt ändern: In unserem Praxis-Forum in dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen, wie Sie fantastische CD-Cover selbst entwerfen und welche Möglichkeiten von Seiten der Hard- und Software für perfekte CD-Cover zur Verfügung stehen! Windows 98/Me/XP: „Senden an“ für Netzlaufwerke Netzwerke kommen in der Zwischenzeit bei vielen unserer Leser zum Einsatz, zum Beispiel, um praktisch und schnell Backups von Dateien und Ordnern auf einem anderen PC anzulegen. Wie das Kopieren oder Verschieben von Dateien noch schneller und einfacher im Netzwerk funktioniert, dazu gab es in unserem Forum unter www.pcpraxis.de eine entsprechende Frage – und natürlich auch eine Lösung!
„ElmoS04“ fragt: Ich habe einen Ordner im Netzwerk freigegeben und hätte diesen Ordner jetzt gerne auch im Menü „Senden an“, wie geht das? Jetzt muss ich immer eine Datei, die ich im Netz verschieben möchte, kopieren oder mit dem Explorer verschieben. Bitte helft mir!
„The Duke“ antwortet: Erstelle eine Verknüpfung von deinem Netzlaufwerk bzw. dem Ordner, den Du ansenden möchtest, und kopiere diese Verknüpfung nach: %windir%\Dokumente und Einstellungen\%userprofile%\Send To
Der Ordner ist versteckt, also über „Extras/Ordneroptionen/Ansicht“ die versteckten Ordner und Dateien einblenden lassen.
PC Praxis: So funktioniert es, und noch ein Hinweis zum Verzeichnis, in das Sie die entsprechende Verknüpfung kopieren müssen: Sie finden es mit Windows XP in der Regel unter „Dokumente und Einstellungen\[Benutzername]\SendTo“. Nehmen Sie als Benutzernamen „All Users“, wirkt sich die Änderung auf alle Benutzer des PCs aus, ansonsten wählen Sie einfach Ihren eigenen Benutzernamen. Anwender von Windows 98/Me finden den „Senden an“Ordner an anderer Stelle: Hier liegt er direkt im WindowsVerzeichnis; aber auch hier lässt sich so ganz einfach eine Verknüpfung mit dem Netzlaufwerk erstellen.
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Leser helfen Lesern: „Senden an“ für Netzlaufwerke......................................... S. 63 Geheime Cover-Archive........................................ S. 64 Moiré-Effekt vermeiden....................................................... S. 64 Cover millimetergenau ausdrucken................................ S. 65 Kostenloses Cover-Programm gesucht..........................S. 66 Direkt auf dem Medium drucken..................................... S. 66 Bedruckte CDs in Kleinserie erstellen............................. S. 68 Cover gestalten mit Nero & Co.......................................... S. 68 Die besten Cover-Webseiten............................................. S. 68 Cover über KazaA downloaden........................................ S. 69 Geniale Tools für Sie entdeckt.............................. S. 70 PowerPoint-Präsentationen „abfilmen“ mit SnagIt... S. 72 Ordner mit Passwort versehen, verschlüsseln und verstecken mit ArcheCrypt Live.............................. S. 73 Verzeichnisinhalte für CD-Cover speichern und ausdrucken...................................................................... S. 74 Fotos verwalten mit IrvanView......................................... S. 75 Daten per Kontextmenü kopieren................................... S. 76 Beschädigte Dateien kopieren.......................................... S. 76 System-CD/DVD erstellen..................................... S. 78 Images erstellen und zurückspielen............................... S. 78 INF-Dateien – die heimlichen Herrscher von Windows........................................ S. 80 Wo stecken die INF-Dateien?............................................. S. 80 Ältere Monitore über INF-Datei „tunen“........................ S. 82 INF-Dateien und Bestandteile........................................... S. 82 Eigene INF-Dateien anlegen.............................................. S. 83 Umgebungsvariablen für bessere Kompatibilität..... S. 83 „autorun.inf“ für die Festplatte nutzen.......................... S. 84 CD: HTML-Dateien automatisch starten........................ S. 84 Die besten Office-Tricks – Teil IV: Geniale Tipps & Tricks für Access......................... S. 86 Datenbank per Assistent erstellen................................... S. 86 Formulare schnell angelegt................................................S. 87 Fehlern auf die Spur kommen........................................... S. 87 Eingabe in Formulare erleichtern.....................................S. 87 Eingaben mit Komfort.......................................................... S. 88 Datenbanken manuell komprimieren............................ S. 88 Access ohne Autostart-Makro........................................... S. 88 Vielsagende Internet-Links anlegen............................... S. 88 Datenbank effektiv schützen............................................. S. 89 Vierstellige Jahreszahlen im Griff..................................... S. 89 Standardwerte für Steuerelemente vergeben............ S. 89 Datenbanken automatisch komprimieren................... S. 89 Programmende per Mausklick einleiten....................... S. 90 Datenbank mit „Autoexec“..................................................S. 90 Makros in VBA umwandeln................................................ S. 91 Individuelles Startbild.......................................................... S. 91 Makrozellen deaktivieren.................................................... S. 91 Standardverzeichnis individuell festlegen................... S. 91 Expertenforum – Ihre Fragen – unsere Antworten!......................... S. 92 Windows XP: E-Mail-Programm auswählen................. S. 92 PhotoShop LE: Grafiken fürs Web speichern............... S. 92 Excel 2000/XP: Beim Start einer Datei bestimmte Tabelle anzeigen.............................................. S. 92 Internet Explorer 6: Bildleisten bei Bildern................... S. 93 Word XP: Office-Einstellungen zur Übertragung speichern....................................................... S. 93 CD-Tipp: iOpus Internet Macros....................................... S. 94 iOpus Internet Macros: Mit Makro starten.................... S. 94 Kazaa Lite: Verbindungsprobleme beseitigen............ S. 94 Kazaa Lite: Mit „SpeedUp“ Download beschleunigen...................................................S. 94 Windows XP: Systray besser im Griff............................... S. 94 Windows XP: Elemente der Systrayanzeige löschen S. 95 Windows XP : Icons im Systray verhindern................... S. 95 CD-Tipp: FtpWolf.................................................................... S. 95 FtpWolf: Eigenschaften individuell festlegen..............S. 95 CD-Tipp: NetObjects Fusion 4.0.1.................................... S. 96 NetObjects Fusion: Seitenstruktur mit verlinkten Menüs erzeugen..................................................................... S. 96 CorelPhoto-Paint 9: Bildbearbeitung in einem Rutsch.................................... S. 97 CD-Tipp: Amapi 3D................................................................ S. 97 Amapi 3D: Einfache Bemaßung im Handumdrehen S. 97 Auf Herz und Nieren: Hitze-Wallungen und altes BIOS.......................... S. 98
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PC Praxis 08/2003, S. 64, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Praxis-Forum
Geheime Cover-Archive Der Umgang mit Grabbing-Tools, VideoCodecs und Brennprogrammen ist sicher lich essenziell für die Erstellung einer hochwertigen DVD-Kopie. Darüber hinaus sorgt aber erst ein perfekt bedrucktes Cover für das richtige Bild im Wohnzimmerregal. Und wenn dann noch der Rohling im Originallook in der Verpackung liegt, schlägt das Sammlerherz gleich noch viel höher (Martin Koch /nm)
N
atürlich ist die Qualität eines Films auf einer VideoCD oder auf einer kopierten DVD ausschlaggebend, denn letztendlich spielt das Äußere des Rohlings nur eine geringe Rolle, zumindest wenn er erst einmal im Player liegt. Aber für den versierten Sammler sind unbedruckte, triste CD-Hüllen im Regal ein trauriger Anblick. Schließlich sind gekaufte DVDs mit schicken Covern, bedruckten DVDs und manchmal sogar
beigelegten Booklets ausgestattet. Da können mit Filzstift beschriebene CDs optisch einfach nicht mithalten. Doch nicht nur die Optik ist wichtig, auch die Übersichtlichkeit nimmt zu. Leider ist es aber in letzter Zeit immer schwieriger geworden, schon fertige Cover in druckbarer Qualität aus dem Internet zu bekommen. Die Industrie hat zahlreiche Angebote schließen lassen. Wir haben uns deswegen noch einmal genau umgesehen
Die besten Cover-Webseiten Leider besitze ich zur Zeit keinen eigenen Scanner, sodass ich die Cover meiner DVDs nicht selbst einscannen und weiterverarbeiten kann. Kennen Sie vielleicht eine oder mehrere Seiten im Internet, die fertige Cover vor allem von DVDs zum Download anbieten?
?
Kai H., per E-Mail
PC Praxis: Wir können Ihnen mit einigen Adressen weiterhelfen: www.cdcovers.cc Hier finden Sie eine Suchmaschine für CD- und DVDCover aus dem Spiele- und Video-Bereich, ebenso sind jede Menge Cover und Labels von Audio-CDs zu finden.
und zeigen Ihnen, welche geheimen Coverarchive Sie trotzdem nutzen können. Denn das Erstellen eines professionell wirkenden Covers ist eigentlich ein Kinderspiel. Meist genügt schon das richtige Programm, um zumindest das Inlay für die CDHülle zu drucken. Wer einen Scanner besitzt, kann sich außerdem seine eigenen Druckvorlagen direkt vom Original erstellen. Und mit bedruckbaren Medien oder CD-Labels lässt
sich das Outfit Ihrer kopierten DVDs und CDs komplettieren. Wir haben in den letzten Wochen eine Menge Fragen rund um dieses Thema von Ihnen bekommen. Darunter waren allgemeine Anfragen, welche Software sich für diese speziellen Druckjobs am besten eignet, aber auch ganz konkrete Probleme mit bedruckbaren Medien. Wir haben die zentralen Fragen herausgesucht und praktische Lösungen dazu gefunden. ■
http://search.me ga-search.net Mit dieser Suchmaschine werden über 450 Cover-Seiten durchsucht, sodass Zugriff auf über eine halbe Million CD- und DVD-Cover besteht.
www.covernetz. com Die dritte große Suchmaschine zu diesem Thema.
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08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 65, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Praxis-Forum
Cover über KaZaA downloaden
?
In letzter Zeit wurden viele meiner favorisierten Cover-Webseiten geschlossen. Gibt es nicht eine andere Möglichkeit, an Cover zu kommen?
Joachim Kurz, Düsseldorf
PC Praxis: Wer ohnehin häufig KaZaA benutzt, ist nicht darauf angewiesen, andere Suchmaschinen oder Webseiten für die Suche nach gescannten CD-Covern zu benutzen. Wie Videos und Audiodateien sind auch die zugehörigen Cover und CD-/DVD-Inlays dort zu finden. Die Chance, fündig zu werden, ist umso größer, je aktueller und beliebter die CD/DVD ist, die Sie suchen. Bei älteren Titeln oder wenig bekannten Interpreten kann es durchaus sein, dass Sie leer ausgehen. Geben Sie im KaZaA-Suchfenster den gesuchten Interpreten und/oder das Stichwort „CD Cover“ ein. Als Dateityp sollten Sie „Bild“ anklicken, um die Suche auf die relevanten Dateitypen zu beschränken. Bereits nach kurzer Zeit erscheinen die Suchergebnisse auf der rechten Seite. Mit „Mehr suchen“ können Sie die Suche immer wieder erweitern, bis das gewünschte CD-Cover dabei ist.
Cover gestalten mit Nero & Co.
?
Ich suche eine schnelle und unkomplizierte Lösung zum Erstellen von CD-Hüllen. Muss ich mir dazu Spezialsoftware installieren?
Manfred S., Salzgitter
PC Praxis: Wer nur mal eben schnell einen schicken Ausdruck für eine CD-Hülle braucht, kann auch den Cover-Editor benutzen, der im Paket von Nero Burning Rom enthalten ist. Das Programm bietet neben einigen einfachen Vorlagen die wichtigsten Funktionen zum Beschriften und Gestalten von CD-Covern und -Labeln und ist bereits mit über 200 Druckformatvorlagen ausgestattet, die den Druck auf die wichtigsten erhältlichen CD-Papiere ermöglichen. Selbstverständlich bieten auch die populären Brennprogramme Instant CD/DVD von Pinnacle sowie WinOnCD und Easy CD & DVD Creator von Roxio entsprechende Features.
Cover millimetergenau ausdrucken Wenn ich versuche, gescannte oder aus dem Internet geladene DVD-Cover auszudrucken, ist es fast unmöglich, ganz genau die Begrenzungen der Papiervorlage zu treffen. Gibt es da nicht eine elegantere Möglichkeit als das manuelle Abstimmen mit dem Millimetermaß?
?
Harald Kleinmann, Münster
PC Praxis: Ja, es gibt elegantere Möglichkeiten, den Ausdruck auf fertige CD-Inlays und -Cover abzustimmen. Gerade im CD- und DVDBereich gibt es eine Menge von Softwarelösungen wie zum Beispiel die „DVD-Druckerei“ aus der Goldenen Serie von Data Becker. Diese Software ermöglicht einerseits den Import von fertigen gescannten Vorlagen und verfügt andererseits über einen Editor, mit dem Sie Ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen können. In den Druckroutinen derartiger Programme sind eine Vielzahl verschiedener erhältlicher Papierformate gespeichert, sodass Sie Ihren Druck mit einem einzelnen Mausklick genau auf die Position und Ausrichtung des CDoder DVD-Inlays bzw. des CD-Labels abstimmen können. Nach dem Start des Programms begrüßt Sie ein Assistent, mit dessen Hilfe Sie ein CD- oder DVD-Cover fertig stellen können. Wir haben uns für eine „DVD-Box“ und den Projekttyp „Duplikat“ entschieden, weil wir eine originalgetreue Kopie einer DVD-Box herstellen möchten. Wählen Sie unter „Inhalt der CD“ zunächst das Symbol für das DVD-Cover oder das DVD-Label aus und klicken Sie dann auf eine der beiden Schaltflächen zum Scannen einer Vorlage oder Importieren eines fertigen Bildes.
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Falls Sie sich für das Scannen eines Originals entschieden haben, folgt im nächsten Schritt die Auswahl der Bildquelle, also des Scanners.
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CDDrucker im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Stylus Photo 900
Stylus Photo 950
Signature IV Inkjet
CDP-2500Plus
Bravo DT Publisher
Epson www.epson.de 0211/56030 249,-
Epson www.epson.de 0211/56030 499,-
Primera www.primera.de über Kontaktformular 1.695,-
Seiko www.seiko-precision.de über Kontaktformular 399,-
Primera www.primera.de über Kontaktformular 2.150,-
PC Praxis 08/2003, S. 66, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Praxis-Forum
Nehmen Sie in der Scan-Software alle nötigen Einstellungen vor und klicken Sie auf „Scan“, um die Bilddaten einzulesen und an die DVDDruckerei zu übergeben.
Mit einem Klick auf „Anderes Druckformat“ können Sie aber auch fertige DVD-Einlagen anderer Hersteller als Papierformat auswählen.
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Wenn Sie mit Ihrer Auswahl fertig sind, genügt ein Klick auf „Drucken“, um die Bilddaten millimetergenau auf das eingelegte DVD-Cover zu drucken.
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Drehen Sie das Bild gegebenenfalls um 90 Grad, um es an die Ausrichtung der Druckvorlage anzupassen. Mit „OK“ übernehmen Sie das fertige Bild ins Hauptprogramm der Druckerei.
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Kostenloses Cover-Programm gesucht
Hier können Sie weitere Bearbeitungsschritte durchführen. Wenn Sie mit der Nachbearbeitung fertig sind, führen Sie den Menübefehl „Datei/Drucken“ aus.
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Ich suche ein Programm, das auf einfache Art und Weise CD- und DVDCover ausdruckt, möchte aber möglichst wenig Geld ausgeben. Können Sie mir weiterhelfen?
?
Jens Maibach, per E-Mail
PC Praxis: CoverMe, das Sie als Demoversion auf unserer Praxis-CD finden, ist eine preiswerte Lösung, um komfortabel CD-Cover zu drucken. Für 10,25 Euro erhalten Sie die Vollversion, die sogar die Anbindung an eine Suchmaschine für CD-Cover im Internet und den Druck von DVD-Covern bietet. Nach dem ersten Aufruf des Programms werden Sie aufgefordert, zunächst einmal die Einstellungen für Ihren Drucker festzulegen. Wählen Sie also aus, auf welchem Gerät die Cover ausgegeben werden sollen, ob dabei Farbdruck verwendet werden und in welcher Qualität der Ausdruck erfolgen soll.
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Auf der Registerkarte „Druckformatvorlagen“ können Sie erkennen, dass bereits ein DVDCover von Data Becker als Papierformat eingestellt ist.
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CoverProgramme im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
DVD-Druckerei
CD-Druckerei Software + Papier
CoverMe
Creative CD Set
Print Profi 2.0f
Data Becker www.databecker.de 0211/9331800 15,95
Data Becker www.databecker.de 0211/9331800 19,95
Christoph Neumann www.neumannc.de 0991/2500610 10,25
Avery Zweckform www.zweckform.de Über Kontaktformular 12,99
Pearl www.pearl.de 07631/3600 4,90
ja 750
nein nein
ja nein
ja nein
Features
Cover-Editor ja Design-Vorlagen 750
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PC Praxis 08/2003, S. 68, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Praxis-Forum
Auf den anderen Registerkarten können Sie zusätzliche Einstellungen, zum Beispiel zur Verwendung von Rahmenlinien, vornehmen.
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Stellen Sie in den Einstellungen des Druckers als Papierquelle die manuelle Zufuhr ein. Als Papiertyp wählen Sie „CD/DVD“.
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Befestigen Sie den zu bedruckenden Rohling auf der Kunststoff-Karte, die als Träger für das Medium dient, und schieben Sie die Einheit in den manuellen Einzug des Druckers.
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Durch einen Klick auf die dargestellte Vorder- oder Rückseite des CD-Covers können Sie ein Bild von Ihrer Festplatte auswählen; mit dem Menübefehl „Suchmaschine“ wird eine Suchmaschine für CD-Cover im Internet geladen.
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Durch die Benutzung der angeschlossenen Suchmaschine oder durch Links zu Seiten wie CD Cover World können Sie fertige CD-Cover finden und herunterladen. Die abgespeicherten Dateien lassen sich dann mit CoverMe weiterverarbeiten und Ausdrucken.
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Mit dem Wählhebel an der Seite des Druckers stellen Sie die „Papierdicke“ bzw. das Papierformat auf „CD“ ein.
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Jetzt können Sie den Ausdruck starten, indem Sie im Druckdialog auf „Drukken“ klicken.
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Direkt auf dem Medium drucken Bisher habe ich immer CD-Aufkleber bedruckt und auf meine selbst gebrannten CDs geklebt. Neulich ist eine CD aber im Laufwerk so warm geworden, dass sich der Kleber aufgelöst hat und das Papier nicht mehr richtig gehalten hat. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, direkt auf dem Medium zu drucken?
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Michael Landwirt, Minden
PC Praxis: Ja, mittlerweile gibt es eine Reihe von Druckermodellen (siehe Marktübersicht), die den Einzug und das Bedrucken von speziell beschichteten CD- und DVD-Medien ermöglichen. Eines dieser Modelle ist der Epson Stylus Foto 900, der mithilfe einer Adapterkarte und des manuellen Einzugs arbeitet. Auf diesem Weg lassen sich sehr professionell aussehende CDs und DVDs erstellen, denn das originale Label kann in Kopie wisch- und kratzfest und ohne Streifen direkt auf den Rohling gedruckt werden. Wenn Sie mit der Gestaltung Ihres CD- oder DVD-Labels in der Data Becker DVD-Druckerei fertig sind, wählen Sie im Druckdialog als „Druckformatvorlage“ den Eintrag „Epson CD-Direktdruck /Stylus Foto 900“.
Nach dem Druckvorgang entnehmen Sie den fertigen Rohling der Papierablage.
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Perfekte Optik mit glänzenden Labels Wer auch nach dem Bekleben seiner CDs bzw. DVDs mit einem Label nicht auf die silbern glänzende Optik einer echten CD verzichten möchte, bekommt auch Etiketten aus Silberfolie, zum Beispiel von Data Becker (www.databecker.de). Genau wie die herkömmlichen Papier-Etiketten sind die silbernen Label mit einer Zentrierhilfe versehen, die für einen korrekten Sitz sorgt. Nur so entstehen später keine unerwünschten Vibrationen im Laufwerk.
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PC Praxis 08/2003, S. 69, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Praxis-Forum
Moiré-Effekt vermeiden Ich habe jetzt schon mehrfach versucht, CD- und DVD-Hüllen für den Ausdruck einzuscannen, aber das gescannte Bild besitzt immer ein sehr hässliches Muster, das mir den Ausdruck verdirbt. Peter Müller, per E-Mail
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PC Praxis: Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn das gescannte Objekt nicht über kontinuierliche Farbverläufe verfügt (wie etwa ein belichtetes Foto), sondern wie alle gedruckten Vorlagen ein Raster besitzt, das unter der Lupe als feines Gitter aus Farbpünktchen sichtbar wird. Da der Scanner seinerseits nur ein gerastertes Bild von seiner Vorlage erzeugen kann, überlagern sich die beiden Gitter und erzeugen ein sichtbares Streifenmuster, den Moiré-Effekt. Abstellen lässt sich der Moiré-Effekt nicht, denn unabhängig von der gewählten Auflösung kommt es immer wieder zur Überlagerung der beiden Farbgitter. Dennoch besitzen moderne ScannerTreiber Einstellmöglichkeiten, mit denen der Moiré-Effekt auf mathematischem Weg entfernt werden kann.
Der Scanvorgang dauert mit dieser Einstellung zwar wesentlich länger als sonst, aber das Ergebnis überzeugt: In der fertigen Bilddatei sind keine MoiréMuster mehr zu erkennen.
Bedruckte CDs in Kleinserie herstellen Als Mitglied einer Band stehe ich bei jedem Konzert vor dem Problem, genügend viele CD-Kopien für den Verkauf an der Kasse herzustellen. Doch der Zeitaufwand dafür ist enorm. Kennen Sie eine bessere Lösung als das aufwändige manuelle Brennen und Bedrucken?
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Norbert K., per E-Mail
PC Praxis: Ja. Wenn Sie häufig und in großen Mengen CD- oder DVD-
Das Programm „ScanWizard“, das mit Microtek-Scannern ausgeliefert wird, bietet Ihnen zum Beispiel die Möglichkeit, „Illustrierte“ als Typ der Scanvorlage anzugeben. Damit teilen Sie der Treibersoftware mit, dass das Original bereits aus einem gerasterten Ausdruck besteht.
Rohlinge brennen und bedrucken müssen, bietet sich eine Stand-alone-Lösung wie der Bravo Desktop Publisher von Primera an. Das Gerät ist in der Anschaffung zwar nicht ganz bilig (ca. 1.300 Euro), aber damit lässt sich der Zeitaufwand stark reduzieren. Es kann bis zu 25 Medien in einem Arbeitsgang brennen und direkt bedrucken; dabei ist nach dem Start kein weiterer Benutzereingriff nötig. Ein Roboterarm nimmt die Rohlinge aus einem Eingangskörbchen, legt sie in einen Brenner, danach in den Drucker und zum Schluss in ein Ausgangskörbchen. Auch wenn das Tempo, mit dem die Medien gebrannt und bedruckt werden, nicht allzu hoch ist, wird dieses Manko durch den Wegfall jeglicher Arbeiten ausgeglichen. Sie aktivieren den Brenn- und Druckjob mithilfe der mitgelieferten Software und können nach der Mittagspause oder am nächsten Morgen 25 frisch gebrannte und bedruckte Medien entnehmen.
CD-Label im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
CD/DVD Etiketten klassisch
Classic Size CD/DVD Etiketten
200 CD-PanoramaEtiketten
SuperPrint CD-Etiketten Maxi
CD-Etikett Ink/Laser
Data Becker www.databecker.de 0211/9331800 24,95
Avery Zweckform www.zweckform.de Über Kontaktformular 11,99
Pearl www.pearl.de 07631/3600 12,90
Herma www.herma.de über Kontaktformular 9,99
Kronenberg www.kronenberg.com 030/53015777 9,80
50 0,24 ja
200 0,06 nein
50 0,20 ja
50 0,20 nein
Features
Stückzahl 200 Preis pro Etikett (€) 0,12 Zentrierhilfe ja
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PC Praxis 08/2003, S. 70, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Sie sind auf der Suche nach einem Tool, das einen bestimmten Zweck erfüllen soll, und finden nur teure kommerzielle Produkte? Wir helfen Ihnen: In unserer Rubrik „Programm gesucht“ bemühen wir uns, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die 14 originellsten und besten Tools aus allen Bereichen vor
sollte dabei möglichst simpel sein und wenig bis keine Kosten verursachen. Damit war die Idee zu „Programm gesucht“ geboren und im April konnten wir den ersten Aufruf starten. Seitdem hat sich „Programm gesucht“ zu einer unserer beliebtesten Rubriken entwickelt. Täglich erreichen uns mehrere Mails mit Anfragen, sodass nun die Zeit für ein größeres Special
blüffend einfach ist. Das passende Tool haben wir selbstverständlich gleich mit auf unsere Praxis-CD gepackt.
Verblüffend simple Lösungen Die Aufgaben, die Sie uns bislang gestellt haben, waren oft originell und wichen in vielen Fällen weit von den üblichen Standardanwendungen ab: Ein Leser war beispielsweise auf der
(Andreas Sauerland)
T
agtäglich erreichen uns Anfragen und Leserbriefe von Anwendern, die nicht weiter wissen: Gibt es ein Tool, mit dem ich Daten wie Formel-1-Rennergebnisse erfassen kann? Kennen Sie eine Freeware, die Bilder verwaltet und schnell in Archive aufteilt? Wie kann ich eine MPEG-Datei in zwei gleich große Teile splitten? Dies sind nur drei Beispiele für Software-spezifische Probleme, die Sie in den
letzten Wochen an uns herangetragen haben – und alle beziehen sich auf eine Rubrik in der PC Praxis: „Programm gesucht.“
Sie fragen, wir antworten Die Idee war so nahe liegend wie einfach: Warum nicht eine Rubrik schaffen, in der alle Ihre Anfragen zu Software-Tools, so unterschiedlich sie auch sein mögen, beantwortet werden können? Die Lösung Ihres Problems
Auf den folgenden Seiten finden Sie diese Themen: Benchmarks automatisieren..................................................................................................... S. 71
Die Ausbeute eines Monats: Schon nach wenigen Wochen platzt unser Mailordner für „Programm gesucht“-Anfragen aus allen Nähten
gekommen ist. Auf den folgenden sieben Seiten finden Sie die nützlichsten, originellsten und interessantesten Probleme, die uns in den letzten Wochen erreicht haben. Selbstverständlich präsentieren wir Ihnen auch gleich die Lösung Ihres Problems, die in vielen Fällen ver-
Suche nach einem Programm, mit dem er Wetterdaten verwalten kann. Bei unserer Recherche stießen wir (zumindest für uns recht überraschend) auf eine riesige Auswahl an Free- und Sharewareanwendungen, die exakt für diesen Zweck konzipiert wurden. Ein Themenfeld, dem
Aktienkurse auf dem eigenen Desktop darstellen........................................................... S. 71 Quicktime-Video seitlich drehen............................................................................................. S. 72 PowerPoint-Präsentationen abfilmen mit SnagIt..............................................................S. 72
Wir lösen für Sie jedes Problem
Quicktime-MOV-Dateien in MPEG-Filme umwandeln.................................................... S. 73
Beschädigte Dateien kopieren................................................................................................. S. 76
Dieser Erfolg hat selbst uns überrascht: Von der ersten Folge unserer „Programm gesucht“-Reihe an bombardierten Sie uns mit E-Mails zu den verschiedensten Bereichen. Egal, ob es sich um allgemein geläufige Anwendungen wie MP3-Bearbeitung, Videoschnitt oder Bilderverwaltung handelt oder um individuellere Probleme wie das Erstellen von Animationen auf Landkarten: Sie haben sich nicht gescheut, nachzufragen. Weiter so! Im Free- und Sharewarebereich gibt es mittlerweile für fast jedes Problem eine Lösung – und die finden wir für Sie.
Übergroße Dateien in gleich große Teile splitten............................................................. S. 77
Andreas Sauerland, Redakteur
Ordner mit Passwort versehen, verschlüsseln und verstecken....................................S. 73 MIDI-Musikdateien in WAV-Dateien umwandeln.............................................................. S. 74 Verzeichnisinhalte für CD-Cover speichern und ausdrucken....................................... S. 74 Fotos verwalten mit IrfanView................................................................................................. S. 75 Volltextsuche in allen Dateitypen durchführen................................................................. S. 76 Programme im Autostart-Menü temporär deaktivieren................................................ S. 76 Daten per Kontextmenü in andere Ordner kopieren...................................................... S. 76
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Benchmarks automatisieren Wer viel mit Hardware experimentiert und gerne spielt, hat im Allgemeinen großes Interesse an Benchmarks, die über die aktuelle Leistungsfähigkeit des PCs Aufschluss geben. Der Einsatz vieler verschiedener Benchmarks ist allerdings relativ aufwändig. Unser Leser Hartmut Pätzold war auf der Suche nach einem Tool, das Benchmark-Vorgänge automatisieren kann. Nach einiger Suche fanden wir ein Programm, das Ihnen einen Großteil der Arbeit abnimmt.
wir uns ohne Ihre Anregungen vermutlich nie zugewandt hätten. In vielen Fällen nahmen Sie auch einen „Programm gesucht“-Bericht zum Anlass, uns von Ihren eigenen Erfahrungen zu berichten.
Aktive Beteiligung Als wir beispielsweise unserem Leser Georg Ellinger dabei halfen, ein Tool zu finden, mit dem sich Wegstrecken auf Landkarten für Urlaubsvideos einzeichnen lassen, bekamen wir schon kurze Zeit nach der Veröffentlichung zahlreiche Anregungen, wie sich dieselbe Aufgabe mit anderen Tools auch auch lösen lasse. Und nach unserer Suche nach einem kostenlosen Bootmanager schrieben Sie uns E-Mails mit Tipps, welche Programme Sie alternativ einsetzen. Derartig engagierte Reaktionen freuen uns natürlich gleich aus mehreren Gründen: Zum einen zeigen Sie uns mit Ihren E-Mails, dass wir mit „Pro-
gramm gesucht“ offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen haben. Zum anderen haben aber auch Sie als Leser durch diese Rubrik und Ihre Anregungen die Möglichkeit, uns zu zeigen, wo Ihre Interessen liegen und womit Sie sich beschäftigen. Somit haben Sie die Chance, aktiv an der Gestaltung der PC Praxis teilzunehmen und uns zu helfen herauszufinden, wo bei Ihnen der Schuh drückt.
Das Tool Bench'emAll (www. benchemall.com) durchsucht nach dem Start zunächst Ihren Rechner nach allen installierten Benchmarks. Anschließend starten Sie über einen Klick auf das Stoppuhr-Icon den eigentlichen Benchmark-Vorgang. Das Programm führt nun sämtliche von Ihnen zuvor ausgewählten Benchmarks durch. Die auf unserer Praxis-CD enthaltene Demoversion von Bench'emAll ist
komplett funktionsfähig bis auf eine Einschränkung: Die Auflösung ist auf 1.024 x 768 Bildpunkte reduziert.
Aktienkurse auf dem eigenen Desktop darstellen Torsten Kersten suchte ein Programm, mit dem er aktuelle Aktienkurse und News während seiner Onlinezeit in einem Fenster laufend anzeigen lassen kann. Nach einiger Suche sind wir auf eine Lösung gestoßen, die diesen Zweck nicht nur bravourös erfüllt, sondern dazu auch noch komplett gratis ist.
Den Envigo Börsenticker (www.envigo.de) brauchen Sie einfach nur von unserer PraxisCD zu installieren und zu starten, alles andere regelt das Tool von alleine. Nach der Verbindung mit dem Internet und dem Download der erforderlichen Daten startet der kostenlose Börsenticker und präsentiert Ihnen ab sofort fortlaufend in einem eigenen Fenster auf dem Desktop News und die aktuellen Börsenkurse.
Schreiben Sie uns weiter Im Folgenden möchten wir uns nun mit einem umfangreichen „Programm gesucht“-Special auf insgesamt sieben Seiten bei Ihnen für Ihr großes Interesse bedanken und Sie gleichzeitig bitten, sich auch weiterhin so rege an unserer Aktion zu beteiligen. Wenn auch Sie auf der Suche nach einem Tool sind, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail. Egal, ob es sich um eine Frage aus dem Bereich Videoschnitt, ein Problem mit der Verwaltung von Daten, die Suche nach einem hilfreichen One-Klick-Tool oder ein extrem ungewöhnliches Anliegen handelt: Wir kümmern uns darum und freuen uns auch in den nächsten Ausgaben auf viele weitere Folgen von „Programm gesucht“. ■
Schreiben Sie uns! Sie sind auf der Suche nach einem Tool, das einen bestimmten Zweck erfüllt, und finden nichts Passendes? Oder haben Sie schon einmal von einem Programm gehört und wollen wissen, ob es Ihren Ansprüchen genügt? Wir finden für jeden Zweck das passende Tool. Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an
Redaktion PC Praxis, Kennwort „Programm gesucht“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
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PC Praxis 08/2003, S. 72, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Quicktime-Video seitlich drehen Ein etwas ungewöhnliches Anliegen hatte unser Leser Michael Lensing, der uns per E-Mail kontaktierte: Mit seiner Digitalkamera kann er auch Videos im Quicktime-Format mit der Dateiendung „.mov“ aufnehmen. Um ein besseres Bildformat zu haben, hat er einige seiner Aufnahmen mit senkrecht gehaltener Kamera gemacht, was sich dann auf dem heimischen Bildschirm natürlich als auf der Seite liegendes Quicktime-Video darstellte. Er suchte nun ein möglichst kostenloses Tool, mit dem sich solche „verdrehten“ Videos wieder korrigieren lassen. Mit den meisten kommerziellen Videoschnittprogrammen ist dies prinzipiell kein Problem; die Suche nach einer kostenlosen Alternative war schon schwieriger. Nach einiger Recherche sind wir trotzdem fündig geworden.
Das Videotool Virtual Dub (www.virtualdub.org), das Sie auf unserer Praxis-CD finden,
ist ein kostenloses Programm, das eine Vielzahl verschiedener Funktionen erfüllt, die ansonsten nur teureren Kaufprodukten vorbehalten sind. Neben der getrennten Verarbeitung von Video- und Audiodaten und der Synchronisierung von hinterlegtem Ton eignet es sich auch für die rudimentäre Bearbeitung von Filmen. Damit Sie mit Virtual Dub arbeiten können, müssen Sie zunächst Ihre Quicktime-Datei in ein AVI- oder MPEG-File umwandeln. Mit welchem Tool Sie dies am besten bewerkstelligen, erfahren Sie übrigens direkt auf der nächsten Seite. Der Rest ist einfach: Starten Sie mit Virtual Dub Ihren Film, klicken Sie anschließend auf „Video“ und wählen Sie den Menüpunkt „Filters“. Hier klicken Sie auf „Add“. Aus der Auswahlliste wählen Sie den Filter „Rotate“ aus. Anschließend müssen Sie sich entscheiden, ob Sie das Bild um 90 oder 180 Grad drehen wollen. Klicken Sie abschließend auf „OK“. Virtual Dub dreht das Bild und lässt den Film laufen; das Ergebnis können Sie mit „Save as AVI“ abspeichern.
PowerPoint-Präsentationen „abfilmen“ mit SnagIt Wer häufig Präsentationen erstellt und diese auf fremden Rechnern vorführen will, kennt das Problem: Wenn am PC eine ältere Version des Programmes installiert ist, kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Unser Leser Helmut Jansenberger sucht aus diesem Grund ein Tool, mit dem sich die Präsentationen „abfilmen“ lassen, sodass Sie bei der Vorführung im Prinzip nur noch den Mediaplayer brauchen. Dieses Problem beheben wir mithilfe des Tools SnagIt (www.techsmith.com), das in der voll funktionstüchtigen Demoversion auf unserer Praxis-CD enthalten ist.
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Starten Sie zunächst das Tool SnagIt und wählen Sie „Video Capture“. Unter „Input“ entscheiden Sie sich für die Option „Bildschirm“. Anschließend klicken Sie unter „Output“ die „Output-Eigenschaften“ an und bestimmen den Namen und Zielordner des aufzunehmenden Videofiles. Deaktivieren Sie den Punkt „Automatische Konfiguration“ und wählen Sie „Video-Setup“.
Sie starten die Aufnahme mit „F1“. Nachdem Sie mit der Aufzeichnung begonnen haben, erscheint noch ein Kontrollfenster, das Sie mit „Start“ bestätigen. Anschließend lassen Sie Ihre Präsentation durchlaufen.
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Unter dem Punkt „Videokomprimierung“ stehen Ihnen verschiedene Komprimierungsformate zur Verfügung. Neben MPEG-4 sind dies auch der DivX Codec oder das normale Windows Media-Format. Aktivieren Sie den Codec Ihrer Wahl und klicken Sie auf „Übernehmen“. Anschließend minimieren Sie das Programm und starten PowerPoint.
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Die fertige Präsentation liegt als AVI-File in dem vorher von Ihnen bestimmten Ordner und kann nun mit dem Windows Media Player wiedergegeben werden.
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PC Praxis 08/2003, S. 73, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Quicktime-MOV-Dateien in MPG-Filme umwandeln Ein im Internet und beim Aufnehmen von Filmen per Digitalkamera weit verbreiteter Standard ist das von Apple entwickelte Quicktime-Format. Filme mit der Dateiendung „.mov“ haben allerdings einen entscheidenden Nachteil: Sie können zwar anstandslos mit dem speziellen Quicktime-Player abgespielt werden, bei der Nachbearbeitung oder der Wiedergabe mit anderen Programmen ist ein MPEG-Film aber einfach praktischer, weil flexibler. Gleich mehrere Leser, darunter auch Michael Rothwangl, wollten wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, eine Umwandlung von MOV in MPEG vorzunehmen, am besten mit einem kostenlosen Tool.
Unsere Lösung: Nutzen Sie das Tool TMPGEnc (www.tmpe genc.net). Die aktuelle Version finden Sie auf der Praxis-CD. Sie können das Shareware-Tool durch einen Klick auf „Try It“ im Startfenster für 14 Tage komplett kostenlos nutzen. Nach die-
ser Zeit fällt allerdings eine Shareware-Gebühr von 48 Dollar an. Einziger Haken für QuicktimeKonvertierer: Die Demoversion unterstützt in der Grundausführung noch nicht die Bearbeitung von Quicktime-Files. Abhilfe schafft hier ein kostenloses Plug-in, das Sie auf der Webseite www.geocities.com/SiliconVal ley/4942/svcd.html finden. Laden Sie sich hier die Datei QTReader.vfp herunter, was in wenigen Sekunden getan ist und kopieren Sie diese in den bei der Installation angelegten TMPGEnc-Ordner. Anschließend starten Sie TMPGEnc und brechen den Assistenten ab. Geben Sie nun unter „Video Source“ Ihre umzuwandelnde Quicktime-Datei an und wählen Sie unter „Output File Name“ den Zielordner und den Namen der auszugebenden Datei. Weitere Einstellmöglichkeiten finden Sie bei Bedarf unter „Settings“. Ein Klick auf „Start“, und die Konvertierung beginnt. Das ausgegebene File können Sie nun beispielsweise mit einem Videobearbeitungstool wie Virtual Dub weiterbearbeiten.
Ordner mit Passwort versehen, verschlüsseln und verstecken mit ArcheCrypt Live Eine Frage zum Thema Sicherheit hatte unser Leser Oliver Trimmer: Er möchte einen Ordner mit sensiblen Dokumenten unter Windows XP mit einem Passwort versehen, den Inhalt verschlüsseln und nach Möglichkeit auch noch verstecken. Das Tool Archicrypt Live (www.archicrypt.com), das wir Ihnen als Testversion auf der Praxis-CD liefern, erfüllt diese Aufgaben tadellos, indem es verschlüsselte virtuelle Laufwerke erstellt. Sie können die Version 30 Tage lang unbeschränkt nutzen. Das Tool integriert sich in die Windows-Umgebung und setzt zur Verschlüsselung der Daten eine 256-bit-Variante des Blowfish-Algorithmus ein. Achtung: Bei der Installation müssen Sie als Passwort TESTVERSION in Großbuchstaben angeben. Wundern Sie sich anschließend nicht; die Installation dauert außergewöhnlich lange. Nach dem Start entscheiden Sie sich zunächst im Hauptfenster für ArcheCrypt Live. Nun werden Sie gefragt, ob Sie ein neues sicheres Laufwerk erstellen wollen. Klicken Sie auf „Ja“.
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Geben Sie nun den Pfad und das Verzeichnis an, in dem das geschützte Laufwerk erscheinen soll, und tragen Sie die Größe des Laufwerkes ein. Anschließend bestimmen Sie, ob Sie das Laufwerk mit einem Passwort oder einer Keydiskette schützen wollen.
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Geben Sie nun ein Passwort an. ArchiCrypt gibt Ihnen schon während der Eingabe an, wie hoch die Sicherheit des Passwortes einzuschätzen ist. Klicken Sie auf „Fertigstellung“. Das sichere Laufwerk wird erstellt. Ab sofort können Sie Daten und Dokumente auf dem Laufwerk ablegen, ohne dass eine unbefugte Person Zugriff darauf hätte.
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PC Praxis 08/2003, S. 74, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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MIDI-Musikdateien in WAV-Dateien umwandeln Unser Leser Klaus Lowe arbeitet im musikalischen Bereich viel mit MIDI-Dateien und suchte ein Programm, mit dem er diese Dateien in das WAV-Format umwandeln kann, um sie später auf CD zu brennen oder mit verschiedenen Mediaplayern abzuspielen. Eine komplett kostenlose Lösung haben wir in diesem Fall zwar nicht gefunden; immerhin sind wir bei unserer Recherche aber auf ein interessantes Shareware-Tool gestoßen, das diesen Zweck sehr gut erfüllt: den Midi2Wav-Recorder.
Den Midi2Wav Recorder (www. midi2wav.com) finden Sie auf unserer Praxis-CD. Nach der Installation lassen Sie zunächst den erforderlichen MIDI-Test durchführen, der Ihre Soundkarte auf MIDI-Tauglichkeit überprüft. Anschließend können Sie starten: Wählen Sie in der oberen Spur den Punkt „Open MIDI-File“ und geben Sie hier Ihre Quelldatei an. Mithilfe des integrierten Mixers können Sie die
Lautstärke des Tonsignals justieren. Lassen Sie also zunächst den MIDI-Track laufen und regeln Sie das Signal. Besonders interessant ist hierbei auch die Möglichkeit, unter „MIDI/MIDI Tracks Viewer“ sämtliche verwendeten Spuren und Instrumente des Stücks anzeigen zu lassen und bei Bedarf sogar einzelne Spuren herauszunehmen oder in Lautstärke und Balance zu verändern. Anschließend klicken Sie auf „Stop“ und starten das Stück nochmals. Der untere Teil der Bedienungsleisten ist für das WAV-File reserviert: Hier geben Sie an, wie das umgewandelte Stück genannt werden soll und in welchem Ordner Sie es speichern möchten. Klikken Sie anschließend auf „Record“ und nehmen Sie das laufende MIDI-Stück als WAV-Datei auf. Der Haken an der Demoversion: Es lassen sich nur zehn Sekunden Soundmaterial tatsächlich abspeichern. Nach dem Upgrade auf die Vollversion wird diese Beschränkung selbstverständlich aufgehoben. Der Preis für die Online-Registrierung beträgt 25 Euro.
Verzeichnisinhalte für CD-Cover speichern und ausdrucken PC Praxis-Leser Michael Tiez sucht ein Tool, das ihm hilft, seine unzähligen in einem Ordner gespeicherten MP3s übersichtlich zu sortieren. Anschließend möchte er die Titel auf CD brennen und die sortierte Liste auch gleich als Coverrückseite ausdrucken. Da es unter Windows nicht möglich ist, Verzeichnisinhalte als Listen in Programme zu übernehmen, blieb bislang nur der komplizierte Weg über die Eingabeaufforderung und DOS-Befehle. Mit dem Tool DirPrint (www.dirprint.de) ist dies aber viel komfortabler und mit noch mehr Optionen möglich. Mit der Testversion von der Praxis-CD lassen sich sogar zehn Ausdrucke der Listen anfertigen, bevor die Registrierung fällig wird. Nach dem Start des Tools wählen Sie zunächst über das Menü „CDDirectory/von aktuellem Laufwerk/CD auswählen“ den Ordner mit den gewünschten Dateien.
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Mit einem Klick auf den Button „Einlesen“ werden daraufhin alle Dateinamen dieses Ordners übernommen und nummeriert sowie mit Dateinamen, -typ und Größe aufgelistet.
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Wollen Sie nun die Liste nicht für eine – standardmäßig voreingestellte – CD-Box drucken, können Sie sich unter „Format/Format (CD-Cover DAT)/Formatmanager“ beispielsweise auch für einen Ausdruck passend für DIN-A4 entscheiden oder neue Maße nach Ihren Vorstellungen eingeben.
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Geben Sie nun noch unter „Titel, Bemerkungen“ unter dem Menüpunkt „CD/Directory“ gegebenenfalls weitere Informationen wie einen Titel für Ihre MP3-Zusammenstellung an und übernehmen Sie die Änderungen dann mit einem Klick auf „OK“.
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Speichern Sie Ihre Datei zur späteren Weiterverarbeitung ab und drucken Sie sie über das „Datei“-Menü aus. Schon liegt Ihnen eine übersichtliche Track-Liste für die Rückseite Ihres CD-Covers vor.
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PC Praxis 08/2003, S. 75, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Fotos verwalten mit IrfanView Unzählige Leseranfragen beziehen sich immer wieder auf das Thema Fotoverwaltung. Ein schneller Überblick über die eigene Fotosammlung und die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Bilder zu korrigieren und umzuwandeln – gibt es hierfür ein kostenloses Tool? Gibt es: Auf unserer Praxis CD finden Sie diesen Monat IrfanView, mit dem sich alle diese Aufgaben komfortabel lösen lassen. Starten Sie IrvanView und wählen Sie „File/ Thumbnails“, um in die Miniaturansicht Ihrer Bilder zu kommen. In dem erscheinenden Verzeichnisbaum können Sie Bilderordner anwählen, deren Inhalte dann in Thumbnails präsentiert werden, und einzelne Bilder aufrufen, verschieben, löschen oder umbenennen, ohne das Fenster verlassen zu müssen.
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Um eine Stapelverarbeitung durchzuführen, wählen Sie entweder den Menüpunkt „File/ Batch conversion/Rename“ oder betätigen die Taste „B“ als Shortcut. Im nun erscheinenden Menü können Sie entweder mehrere Bilder mit einer fortlaufenden Bezeichnung versehen oder ganze Ordnerinhalte in ein anderes Bildformat konvertieren.
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Leichte Fehler in Helligkeit und Kontrast sowie Farbstiche können Sie über den Punkt „Enhance colors“ ausgleichen. Experimentieren Sie ein wenig mit den Reglern für die Farbanteile. Die Auswirkung auf das Foto wird sofort im Vorschaufenster angezeigt. Wenn Sie Ihre Korrekturen abgeschlossen haben, klicken Sie auf „Apply to original image“ und auf „OK“.
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Um Ihren Bildern einen künstlerischen Touch zu verleihen, können Sie bei Bedarf noch mit den in IrfanView enthaltenen Filtern experimentieren. Rufen Sie über „Image/Effects/Effects Browser“ die Gesamtansicht aller Filter auf. Auch hier präsentiert Ihnen ein Preview-Fenster alle durchführbaren Änderungen. Tipp: Auf der Homepage www.irfanview.com finden Sie unter „Downloads“ noch ganze Sammlung zusätzlicher Filter und Effekte, die ebenfalls kostenlos sind!
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Volltextsuche in allen Dateitypen durchführen Ein Tool, das den Leistungsumfang einer Suchmaschine wie Google auch für den PC zur Verfügung stellt, suchte unser Leser Udo Tschiersch. Wir fanden für ihn ein Programm, mit dem sich Volltextsuchen in jeglicher Art von Dateien durchführen lassen: Superior Search (www.topsystems.com), das Sie als Demoversion auf der Praxis-CD finden. Die Demoversion ist für die Dauer von 21 Tagen uneingeschränkt nutzbar.
Superior Search sucht gezielt nach Texten in Textdateien jeglicher Art und zeigt die gefundenen Suchergebnisse in einem kleinen Vorschaufenster an, wobei das manuelle Extrahieren der Dokumentarchive nicht notwendig ist. Neben der Suche im Hauptfenster ist es auch jederzeit möglich, das Suchtool aus dem Kontextmenü heraus zu starten. Praktisch sind die Sicherheitsoptionen: Passwortgeschützte Dateien in Archiven können in die Suche mit einbezogen werden, dies allerdings nur von entsprechend berechtigten Personen. Die Bedienung ist einfach: Nach dem Start öffnet sich das Hauptfenster von Superior Search sowie ein kurzes Menü zur Eingabe des Suchtextes. Bevor Sie eine Suche durchführen, sollten Sie unbedingt im „Suchen“-Menü die Dateitypen eingrenzen; ansonsten kann die Recherche extrem lange dauern.
Daten per Kontextmenü in andere Ordner kopieren Wer mit komplexen, weit verschachtelten Ordnern arbeitet und häufig Dateien hinund herkopieren muss, kennt das Problem der nervigen Dauerklickerei. Unser Leser Gabriel Bauer suchte ein Tool, das diese Routinearbeit vereinfacht. File Targets (www.moonsoftware .com) ermöglicht Ihnen, Ordner, in denen Sie häufig Dateien ablegen , einfach ins Kontextmenü zu legen, indem Sie sie als Zielordner des „Senden an“-Features definieren. Sie finden File Targets auf der Praxis-CD.
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Programme im AutostartMenü temporär deaktivieren Das Verwalten der Programme in der Windows-Autostartgruppe ist normalerweise gar kein Problem, wird aber schnell sehr umständlich, wenn Programme nur kurzzeitig deaktiviert und später wieder zugeschaltet werden sollen. Für diesen Zweck suchte unser Leser Michael Hönig ein Tool, mit dem sich die Programme, die zusammen mit Windows hochfahren, komfortabler verwalten lassen.
Das Shareware-Tool StartupStar (www.abelssoft.de) hilft Ihnen, den Überblick darüber zu behalten, welche Programme auf Ihrem Rechner ausgeführt werden, wenn Sie Ihr System hochfahren. Nach dem Start zeigt Ihnen das Programm alle Einträge an, die in der Autostartliste aufgeführt sind; hierbei sind auch alte „verwaiste“ Einträge aufgeführt und können bequem entfernt werden. Durch eine Eingabe bei „Ändern“ unter dem Punkt „Status“ können Sie Einträge vorübergehend deaktivieren; beispielsweise wenn Sie prüfen wollen, ob ein Tool durch sein automatisches Starten das System verlangsamt oder instabil macht. Von den aktuellen Autostartlisten können Sie notfalls Backup-Listen anfertigen, falls beim Neustart etwas schief gehen sollte. Fortgeschrittene Nutzer können unter „Ort der Ausführung“ auch Änderungen an der Registry vornehmen.
Beschädigte Dateien kopieren Sie kennen das: Ist eine Datei erst einmal beschädigt, lässt sie sich nicht mehr kopieren. Unser Leser Frank Milkes suchte ein Tool, das den Kopiervorgang nicht abbricht, sondern unerbittlich weiter versucht. Das kostenlose Freeware-Tool Unstoppable Copier (http://home
pages.ihug.com/.au/ ~roadkil/), das Sie auf unserer Praxis-CD finden, macht seinem Namen alle Ehre. Es versucht, durch mehrere Lesevorgänge – auch von defekten CDs oder beschädigten Datenträgern – Daten zu lesen. Einfach Quelle und Zielverzeichnis angeben und auf „Copy“ klicken – der Unstoppable Copier beginnt seine Arbeit sofort.
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PC Praxis 08/2003, S. 77, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Übergroße Dateien in gleich große Teile splitten Filesplitter sind eigentlich ein Überbleibsel aus der Zeit, als man noch Disketten einsetzte, um Dateien zu transportieren und haben heutzutage ihre Berechtigung verloren. Dachten wir zumindest, bis wir einige Nachfragen zu Problemen bekamen, die sich mit diesen Tools vortrefflich lösen lassen. Unser Leser Bernd Matzkowski beispielsweise arbeitet oft mit großen MPEG-Dateien, die entstehen, wenn er Filme von VHS-Tapes digitalisiert oder mit seinem digitalen Videorekorder aufnimmt. Diese riesigen Dateien möchte er nun aufteilen, um sie später in unkomprimiertem Zustand trotzdem problemlos mit einem Brennprogramm auf einen normalen Rohling brennen zu können. Hierfür haben wir gleich zwei Möglichkeiten gefunden: die Shareware File Splitter Deluxe (www.softdd.com), die Sie auf unserer Praxis-CD finden und die Freeware WinSplit, die Sie unter www.winsplit.de herunterladen können.
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Der File Splitter Deluxe lässt sich im direkten Vergleich mit WinSplit einfacher bedienen, liegt aber leider nur in englischer Sprache vor. Hier bestimmen Sie einfach im Hauptmenü unter „File Split Size“ in wie große Einzelteile Ihre Datei aufgespalten werden soll, wählen unter „Select A File To Split“ die entsprechende Datei an und klicken auf „Create Split Files“. Ein Nachteil des File Splitters: In der Demoversion können Sie nur Dateien bis vier MB splitten; nach der Registrierung sind Sie an keine feste Dateigröße mehr gebunden. WinSplit arbeitet dagegen mit zwei Explorerfenstern. Wählen Sie hier einfach links die zu splittende Datei aus und rechts Zielverzeichnis und Größe der einzelnen Dateien. Praktisch sind die unter „Dateigröße“ angegebenen unterschiedlichen Einzelprofile, in denen Sie die Split-Dateien an den Datenträger anpassen können, den Sie verwenden möchten: Sie können also beispielsweise eine MPEG-Datei so splitten, dass die Einzelteile automatisch auf einen 650-MB-CD-Rohling passen.
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C D - P ra x i s : Tr u e I m a g e S E
System-CD/DVD erstellen Erwischen kann es jeden: Windows startet nicht und auch im abgesicherten Modus fährt das System nicht mehr hoch. Mit Ihrer selbst erstellen RettungsCD/DVD und der Top-Vollversion True Image SE (auf der Praxis-CD) stehen Sie sol chen Katastrophen gelassen gegenüber (Markus Mizgalski)
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ecrashte Festplatten, fehlerhafte Installationen oder auch Viren – es gibt viele Ursachen, die dazu führen können, dass Ihr PC seinen Dienst verweigert. Im besten Falle folgt in solchen Situationen eine Installationsorgie, schlimmstenfalls jedoch ist Panik angesagt, weil Sie nicht mehr an Ihre wichtigen Daten kommen. Dabei lässt sich so etwas mit relativ wenig Aufwand umgehen. Erstellen Sie einfach ein Abbild Ihres funktionierenden Systems, das Sie bei Bedarf wieder zurückspielen können. Solch ein Image ist die Lebensversicherung für Ihren PC, mit der Sie noch nicht einmal einen Hardware-Defekt an der Platte fürchten müssen. Das passende Werkzeug finden Sie auf unserer Praxis-CD. Es heißt True Image SE, und bei dieser
Special Edition handelt es sich um eine Vorgängerversion des aktuellen True Image 6.0. Dieses bietet im Vergleich zu SE eine erweiterte Hardwareunterstützung für bestimmte Medien, etwa USB-1.1/2.0-, FireWireund PCMCIA- sowie weitere HDD-Controller, an. Zudem lassen sich mit der Version 6 Images auf Netzwerklaufwerke speichern und von dort aus auch wiederherstellen. Die Vollversion auf der Praxis-CD ist updatefähig, sodass Sie auf Wunsch zum Sonderpreis von 29,95 Euro auf True Image 6.0 aktualisieren können. Registrierte Anwender erhalten Support per E-Mail oder unter einer kostenpflichtigen Hotline-Nummer (01901/ 51315). Weitere Infos zu den Acronis-Produkten finden Sie unter www.acronis.de. ■
System- und Anwendungsdaten trennen Bei einer vernünftigen Installation ist es empfehlenswert, mindestens zwei Partitionen anzulegen. Dabei gehören Betriebssystem und Programme auf den einen Teil der Platte und die Speicherpfade für alle von Ihnen produzierten Daten unbedingt auf die andere Partition. Sonst ist nach einer Neuinstallation alles weg oder beim Image zumindest alles, was danach entstanden ist. Liegen die Informationen jedoch auf einer anderen Partition als Windows, können Sie am Betriebssystem soviel herumbasteln, wie Sie wollen; kritisch wird es hier erst, wenn Sie die Partitionstabelle der Festplatte zerstören. Vergessen Sie übrigens bei der Veränderung der Speicherpfade den Internet Explorer und Outlook nicht, sonst sind am Ende Adressbücher und die Favoriten doch unwiederbringlich verschwunden.
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Images erstellen und zurückspielen Mit True Image SE haben Sie ein ideales Werkzeug, um die Lebensversicherung Ihres PCs zu erzeugen. Der Aufwand hält sich sehr in Grenzen; die Wirkung ist im Ernstfall groß. Alles, was Sie benötigen, ist ein CD-Brenner und mindestens einen Rohling.
Ein Festplatten-Image erzeugen Zum Abschluss der Installation möchte True Image SE eine Boot-CD erzeugen. Diese Option sollten Sie unbedingt wahrnehmen. Legen Sie dazu nur den Rohling ein; alles weitere macht die Software.
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Nach einem anschließenden Neustart können Sie True Image starten. Wählen Sie den Punkt „Erstellen des Abbilds einer Partition ...“.
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Jetzt legen Sie den zu sichernden Bereich fest, indem Sie diesen per Mausklick anwählen. Ein Klick auf das HDDSymbol wählt die gesamte Platte an.
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Legen Sie nun fest, wo das Image abgelegt werden soll. Sie können die Daten auch direkt auf CD oder DVD brennen, wahlweise aber auch die Platte verwenden.
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PC Praxis 08/2003, S. 79, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
C D - P ra x i s : Tru e I m a g e S E
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Bei der anschließenden Geschwindigkeitsauswahl fahren Sie mit einer Einstellung grob im mittleren Bereich immer richtig.
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Wenn Sie auf die Platte speichern, können Sie jetzt angeben, ob die Datei in Zipoder CD-gerechte Portionen zerteilt werden soll.
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Die nächsten beiden Dialoge ermöglichen es, das Image mit einem Passwort und einem Kommentar zu versehen.
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Jetzt müssen Sie nur noch auf „Fertig stellen“ klicken, und das Image wird geschrieben. Das kann abhängig vom Kompressionsfaktor 20 Minuten oder länger dauern, ist aber in jedem Fall deutlich schneller als eine komplette manuelle Neuinstallation im Schadensfall.
Daten von einem Image wiederherstellen Wenn Ihr Rechner nicht mehr bootet, nutzen Sie die CD zum Starten. Ansonsten funktioniert das Zurückspielen unter Windows analog zu der folgenden Vorgehensweise.
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Als Nächstes wird die Partition aus der Image-Datei abgefragt, von der die Rücksicherung erfolgen soll.
Nun müssen Sie den Plattenbereich anwählen, auf den das Image zurückgeschrieben werden soll.
Bei einzelnen Partitionen ist es wichtig, den Typ anzugeben. Bootpartitionen sind immer aktive Partitionen.
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Ist das Image kleiner als der freie Bereich, können Sie die Partitionsgröße an die Image-Größe angleichen.
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Wählen Sie im Einführungsdialog den Punkt „Wiederherstellen einer Partition ...“.
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Haben Sie mehrere Partitionen in Ihrem Image gesichert, können Sie wählen, ob Sie noch weitere zurückspielen wollen. Muss nur die Systempartition erneuert werden, ist das nicht nötig. Anschließend beginnen Sie dann mit dem Zurückspielen.
8 Jetzt müssen Sie dem Programm angeben, wo das wiederherzustellende Image gespeichert ist.
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PC Praxis 08/2003, S. 80, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Window s-Praxis: INF-D a teien
INF-Dateien – die heimlichen Herrscher von Windows Vielen Anwendern bekannt sind Änderungen am System über Registry-Einträge, zum Beispiel über entsprechende REG-Dateien. Mindestens genauso wichtig sind aber Wo stecken die INF-Dateien? INF-Dateien, mit denen zentrale Was Windows XP an Gerätetreibern benötigt, findet das Betriebssystem in einem komprimierten Archiv namens „driver.cab“, das sich CD-Funktionen gesteuert werden und im Ordner „\Driver Cache\i386“ direkt im Windows-Verzeichnis befindet. Die INF-Dateien haben ebenfalls einen eigenen Ordner „\INF“, der sich zum Beispiel auch Änderungen an sich auch direkt im Windows-Verzeichnis findet: Kontextmenüs oder Software-Einstellungen Klicken Sie nun einmal auf „Start/Ausführen“, geben Sie 1 zur CD-Kontrolle vornehmen lassen. folgende Befehlszeile unter „Öffnen“ ein Außerdem sind sie zentraler Bestandteil bei %windir%\inf der Installation und Kontrolle von Hardware(und auch Software-)komponenten. Wir zeigen und klicken Sie auf „OK“. öffnet sich diIhnen, wie leistungsfähig INF-Dateien sind und 2 Daraufhin rekt der INF-Ordner mit entsprechenden Dateien. wie Sie mit eigenen INF-Dateien Windows und den Der Platzhalter „%windir%“ Ihnen übrigens noch öfCD-Funktionen unter Windows im Griff haben wird ter in INF-Dateien begegnen: (Orlow P. Busch)
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uf Ihrem Computer läuft ohne Hard- und Software nichts. Und bevor Hard- oder Software zum Einsatz kommen kann, muss sie in der Regel eingerichtet werden. Und damit die passenden Gerätetreiber ins System eingebunden werden können, kommen an dieser Stelle die INF-Dateien ins Spiel, die Installationsanweisungen enthalten, wie welche Geräte einzurichten sind. Kennt Windows XP das Gerät, weil es über die nötige INF-Datei verfügt und auf die entsprechenden Treiber zugreifen kann, wird das Gerät vollautomatisch erkannt und installiert. So teilt die INF-Datei dem Betriebssystem unter anderem mit,
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welche Einzeldateien in welche Ordner kopiert werden und gibt außerdem Auskunft über den Ablauf der Deinstallation und auch welche Systemeinstellungen zur Programminstallation vorgenommen werden müssen. Selbst ein Zugriff auf die Einträge in der Registry (der Registrierungsdatenbank) sowie auf andere wichtige Systemdateien wie „autoexec.bat“ oder „config.sys“ ist möglich. Und auch ein Neustart nach Abschluss einer Installation lässt sich per INF-Datei durchführen. Schon hier wird klar: Wo die wichtigen REG-Dateien nur Änderungen an der Registry durchführen können, können die Aufgaben der INF-Dateien wesentlich weiter reichen. ■
Durch diesen Platzhalter wird automatisch das abgespeicherte Windows-Hauptverzeichnis gewählt, unabhängig davon, wo Sie Windows tatsächlich installiert haben. Praktisch ist diese Vorgehensweise über „Start/ Ausführen“ auch, weil Sie so den Inhalt des Ordners (und auch den Ordner selbst) angezeigt bekommen, egal, ob Sie die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ unter „Extras/Ordneroptionen/Ansicht“ im Explorer aktiviert haben oder nicht. Neben der großen Anzahl INF-Dateien finden Sie unter Windows 98/Me außerdem die beiden Dateien „drvdata.bin“ und „drvidx.bin“. „drvdata.bin“ ist die Treiberdatenbank von Windows. Darin sind sozusagen alle INF-Dateien vereinigt. „drvidx.bin“ ist nur der zugehörige Index. Außerdem gibt es noch den Ordner „Other“. Darin bewahrt Windows zusätzliche INF-Dateien auf, die Treiber benutzen, die nicht auf der Windows-CD zu finden sind. Das Prinzip das bei einer Installation also dahinter liegt: entweder findet Windows die passende INF-Datei in seinem INF-Ordner. Dann erledigt es die Installation von allein. Oder es konnte darin keine INF-Datei finden. Dann fragt es nach, wo die INF-Datei liegt. Zum Schluss gibt es in diesem Ordner noch PNF-Dateien. PNF-Dateien sind binäre Mülldateien, die entstehen, wenn eine INF-Datei zur Installation benutzt wurde. Die PNF-Datei bekommt dabei denselben Namen wie die INF-Datei, die Sie verwendet haben. PNF-Dateien sind zu nichts nütze und können gelöscht werden. Sie entstehen erneut, sobald die gleichnamigen INF-Dateien verwendet werden.
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 82, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Window s-Praxis: INF-D a teien
Klicken Sie nun auf das Symbol „Suchen“ und geben Sie als Dateinamen „*.inf“ und als zu suchendes Wort „Diskettenlaufwerkcontroller“ ein. Dieser sollte sich in jedem Standard-PC befinden. Klicken Sie auf „Suchen“, und der Suchassistent sollte Ihnen nach kurzer Zeit als Treffer die Datei „fdc.inf“ anzeigen. Diese Datei ist für die Installation des Standard-Diskettenlaufwerkcontrollers verantwortlich.
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Klicken Sie sie mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Öffnen“.
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Die Datei wird daraufhin im Editor geöffnet, woran Sie schon erkennen, dass es sich bei INF-Dateien um ganz normale Textdateien handelt, die mit jedem Texteditor angesehen und auch bearbeitet werden können. Bezüglich des Dateiformats sind die INF-Dateien eng mit den von älteren Windows-Versionen bekannten INI-Dateien verwandt.
Was die wichtigsten Einträge in den Standard-INF-Dateien von Windows bedeuten, finden Sie im Info-Kasten. Drei INF-Dateien sind jetzt von besonderer Bedeutung für Windows und übernehmen hier ganz bestimmte Aufgaben: ● die „msbatch.inf“, mit deren Hilfe sich die Installation von Windows-Systemen für Administratoren deutlich vereinfachen lässt. Hierin befinden sich Voreinstellungen für eine (weitgehend) vollautomatische, aber individuelle Windows-Installation ● die „apps.inf“ mit Informationen für MS-DOS-Anwendungen. Wird eine DOS-Applikation aufgerufen, so überprüft Windows, ob sich in der „apps.inf“ Anweisungen befinden, die das Verhalten von Windows im Hinblick auf die MS-DOS-Anwendung regeln. Zum Beispiel kann über die „apps.inf“ festgelegt werden, wie viel Zeit die DOS-Anwendung im Vorderund Hintergrundbetrieb beanspruchen darf, ob der Windows-Speicher genutzt werden soll oder die Festplatte für den Zugriff des DOS-Programms freigegeben ist ● und schließlich die „autorun.inf“, die den Start von Wechseldatenträgern übernimmt und Optionen hier festlegt
INF-Dateien und Bestandteile In einer INF-Datei wird durch die eckigen Klammern ein bestimmter Abschnitt benannt, in dem dann die einzelnen Anweisungen folgen. Das Ganze sieht also etwa folgendermaßen aus: [Abschnitt1]
Windows 98/Me: Ältere Monitore über INF-Datei „tunen“ Wer noch über einen älteren Monitor verfügt, ist eventuell nicht im Besitz einer entsprechenden INF-Datei, die genau die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Monitors angeben kann. Ein Programm, das hier wirklich hilft, ist „Pits Monitor Assistent“. Das kleine Programm erzeugt aus Ihren Eingaben eine passende INF-Datei unter Windows 98/Me, die Sie dann zur Installation des Monitors nutzen können. Die Eingabewerte sind dem Handbuch des Monitors zu entnehmen. Laden Sie das Tool unter http://www.pitsoft.de/moni/moni.php herunter. Folgen Sie dem Assistenten und übergeben Sie die entsprechenden Werte Ihres Monitors Schritt für Schritt an das Tool. Haben Sie diese Arbeit beendet, können Sie auch schon mit der Installation beginnen: Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“. Wechseln Sie zur Registerkarte „Einstellungen“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Weitere Optionen“. Wechseln Sie zur Registerkarte „Bildschirm“ und klicken Sie dort auf „Ändern“. Aktivieren Sie nun die Option „Position des Treibers angeben“, klicken Sie auf „Weiter“ sowie im nächsten Fenster auf die Option „Eine Liste der Treiber in einem bestimmten Verzeichnis zum Auswählen anzeigen“. Nach Anklicken von „Weiter“ können Sie über „Gesamte Hardware anzeigen“ nun die von Ihnen erstellte INF-Datei angeben und so den Monitor installieren.
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;Hier ein Hinweis, was eigentlich passiert Schlüsselwort=Wert [Abschnitt2]
So ist jede INF-Datei aufgebaut. Die wichtigsten Abschnitte in der „fcd.inf“ sind:
1 Zuerst finden Sie in dieser „fcd.inf“ einige Zeilen, die mit einem Semikolon beginnen. Diese dienen nur zu Information und werden nicht ausgeführt. Sie selbst können hier bei eigenen INF-Dateien Textpassagen einfügen, um für die eigene Entwicklung oder für den Endanwender wichtige Informationen in den INF-Dateien zu hinterlassen. Der Strichpunkt eignet sich auch, um einzelne Textzeilen temporär zu deaktivieren.
2 [Version] überprüft, ob Installationsdatei und Betriebssystem überhaupt zusammenpassen. 3 [ClassInstall] definiert eine neue Geräteklasse, falls erforderlich. 4 [...Class_AddReg] (und eventuell [...Class_DelReg]) legt Schlüssel in der Registry fest, die bei der Installation hinzugefügt oder gelöscht werden sollen. HKR ist beispielsweise eine Abkürzung für HKEY_CLASSES_ROOT (HKLM für HKEY_LOCAL_MACHINE, HKCU für HKEY_CURRENT_USER, HKCR für HKEY_CLASSES_ROOT und HKU für HKEY_USERS). Nach der Abkürzung folgt ein Komma und dann der fehlende Teil des Schlüsselnamens in der Registry.
5 [...Copyfiles] gibt an, welcher Treiber in diesem Fall zum Betrieb der Hardware benötigt wird. 1 2
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PC Praxis 08/2003, S. 83, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Window s-Praxis: INF-D a teien
Eigene INF-Dateien anlegen Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie eine eigene (autorun.)INF-Datei für CDs (oder auch für lokale Festplattenlaufwerke) erstellen und mit individuellen Zusatzoptionen versehen! Der Grundaufbau sieht dabei folgendermaßen aus: [autorun] Kommando=Pfad/Befehl Parameter
Das wichtigste Kommando für eine CD ist „OPEN“; dieses werden wir in der ersten „autorun.inf“ einsetzen:
1
Starten Sie einen Texteditor wie den Editor und geben Sie die Zeilen ein:
[autorun] OPEN=notepad.exe
Speichern Sie diese Datei als „autorun.inf” ab.
Die Kommandos „OPEN“ und „ICON“ können auch einzeln verwendet werden. Weisen Sie dem Datenträger lediglich ein Icon zu, fehlt im Kontextmenü zwar die Funktion „AutoPlay“, doch das Laufwerkssymbol wird nach Wunsch ersetzt. Andererseits lässt sich auch nur eine Autostart-Anwendung bestimmen, ohne das Standard-Laufwerksicon zu verändern. Und beim Stichwort „Kontextmenü“ kommen wir nun auch zu einer weiteren interessanten Möglichkeit durch den Einsatz der Anweisung „SHELL“. Denn über „SHELL“ können Sie das Kontextmenü der CD (oder der Festplatte, siehe weiter unten) erweitern. Hierzu benötigen Sie einen Variablennamen in der SHELL-Anweisung, den können Sie aber beliebig wählen. Im ersten Teil der SHELL-Anweisung bestimmten Sie den Text, der im Kontextmenü erscheinen soll, im zweiten dann den auszuführenden Befehl. Tragen Sie also einmal unter (oder anstatt) des OPEN-Befehls
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SHELL\XYZ=Editor starten SHELL\XYZ=notepad.exe
ein und brennen Sie die autorun.inf dann noch einmal auf CD.
Brennen Sie die Datei auf eine CD-ROM, wird automatisch das Programm „notepad.exe“ beim Einlegen der CD über die Autostart-Funktion gestartet, da Windows als Erstes nach einer „autorun.inf“ sucht und die dort enthaltenen Anweisungen abarbeitet.
2
Sie können als Parameter auch eine zu startende Datei eingeben. So wird zum Beispiel durch „OPEN=notepad.exe liesmich.txt“ direkt die Datei „liesmich.txt“ im Editor gestartet. Zum Kommando „OPEN“ gehört auch die Anweisung „ICON“. Mit dieser Anweisung definieren Sie das Symbol der CD, das im Explorer angezeigt wird. Statt eines „normalen“ Laufwerkssymbols besitzt dieses Medium nun ein eigenes Kennzeichen. Das gewünschte Symbol können Sie entweder als eigenständige Icon-Datei angeben, also z. B. durch
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ICON=START.ICO
oder Sie geben direkt eine EXE- oder DLL-Datei an, die ebenfalls Symbole enthalten. Ändern Sie nun also die erste Anweisung um in: OPEN=notepad.exe liesmich.txt
(kopieren Sie entsprechend auch eine solche Datei auf die CD) und geben Sie darunter noch ein: ICON=%SystemRoot%\system32\SHELL32.dll,15
Die CD verfügt jetzt über ein anderes Symbol (und zwar die Nummer 15 aus der „SHELL32.dll“) und lädt beim Start sofort die Datei „liesmich.txt“.
Wenn Sie nun die CD wieder einlegen, startet kein Programm oder keine Datei mehr automatisch (wenn Sie die OPEN-Anweisung entfernt haben) aber Sie finden nun einen neuen Eintrag im Kontextmenü, den Sie unter „SHELL“ definiert haben. Klikken Sie diesen an, wird der entsprechend von Ihnen angegebene Befehl ausgeführt. Noch ein Tipp: durch Einfügen eines kaufmännischen Und-Zeichens (&) können Sie noch einen Hotkey zum schnelleren Starten des Eintrag anlegen.
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Umgebungsvariablen für bessere Kompatibilität nutzen Wenn Sie in einer Anweisung einen Pfad angeben, geschieht das auf Ihrem PC in der Regel ohne Probleme. Problematischer kann es aber werden, wenn Sie die „autorun.inf“ weitergeben (zum Beispiel als Startdatei einer selbst gebrannten CD) und sich die Programme und Dateien dann an einem anderen Ort befinden. Abhilfe schaffen Umgebungsvariablen. Einen Überblick über die bereits definierten Systemvariablen erhalten Sie auf der DOS-Kommandoebene nach Eingabe von set
und drücken der Enter-Taste.
Wie Sie sehen können, haben wir eine Variable für den Ort der Datei „SHELL32.dll“ angegeben. Das ist immer sinnvoll, wenn Sie nicht genau wissen, wo die Datei auf dem Zielrechner installiert ist. Das bewahrt Sie vor Fehlern, denn die zu startende Applikation oder zu ladende Datei muss sich nicht zwangsläufig auch auf der CD befinden. Auch alle Programme, die sich im globalen Suchpfad befinden, können damit gestartet werden. Die Angabe eines Pfades (wie bei unserer OPEN-Anweisung) entfällt in diesem Fall. Wird kein Verzeichnis festgelegt, sondern lediglich ein Programm genannt („=notepad.exe“), sucht Windows zuerst im Hauptverzeichnis der CD und schließlich im globalen Suchpfad danach.
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PC Praxis 08/2003, S. 84, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Window s-Praxis: INF-D a teien
„autorun.inf“ für die Festplatte nutzen Interessant ist die Möglichkeit, eine „autorun.inf“ auch für Festplatten nutzen zu können, genauer gesagt den SHELL-Befehl in der „autorun.inf“. Sowohl bei CD als auch Festplatte zeigt sich ein großer Vorteil der Nutzung dieser INF-Datei: Die Erweiterung des Kontextmenüs über die „autorun.inf“ ist gegenüber ähnlichen Eingriffen per Registry ungefährlich und lässt sich mit einem einfachen Editor jederzeit ändern sowie durch Löschen, Verschieben bzw. Umbenennen der Datei „autorun.inf“ auch aufheben. Zudem können Sie jedes einzelne Laufwerk mit einem eigenen Satz von Anweisungen versehen: Erstellen Sie zuerst einmal eine neue autorun.inf wie auf den Seiten vorher gezeigt und legen Sie dort einen einfachen SHELL-Befehl an, zum Beispiel kann die „autorun.inf“ dann so aussehen:
Kopieren Sie diese Datei dann direkt ins Hauptverzeichnis einer Festplatte. Sie müssen Windows XP nun nicht extra neu starten, einmal ab- und wieder anmelden genügt hierzu.
CD: HTML-Dateien automatisch starten Um eine schöne Startoberfläche für die eigene CD-ROM zu erstellen, ist ein nahe liegender Weg der Einsatz einer HTML-Datei. Das Problem ist allerdings: Mit einer Anweisung „OPEN=homepage.hmtl“ kommen Sie in der „autorun.inf“ nicht weit; diese wird von Windows einfach ignoriert. Hier müssen Sie sich mit einem Trick behelfen:
Wenn Sie dann das Laufwerkssymbol mit der rechten Maustaste anklicken, finden Sie den von Ihnen neu angelegten Kontextmenü-Eintrag. Ein Anklicken startet sofort die angegebene Anwendung.
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Solche Einträge lassen sich auch mit der Registry herzaubern. Der Vorteil über die „autorun.inf“ ist aber, dass zum einen die Einträge viel einfacher über einen beliebigen Texteditor erstellt werden können, die „autorun.inf“ ohne Probleme und langes Suchen schnell wieder entfernt werden kann und schwere Fehler an der wichtigen Registry vermieden werden können. Sie können so in kürzester Zeit die Kontextmenüs beliebig selbst erweitern!
Beachten müssen Sie allerdings, dass dieses Prozedere nur mit HMTL-Dateien funktioniert, eine Datei „infos.pdf“ zum Beispiel lässt sich so nicht automatisch starten.
Variante 1: Einfach, nur für Windows unterhalb XP
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Fügen Sie in der „autorun.inf“ zum Start folgende Zeile ein:
[autorun]
Variante 3: Aufwändiger, dafür für alle Dateien geeignet
OPEN=start .\homepage.htm
(wenn Sie möchten auch noch eine Zeile mit „ICON=“) und brennen Sie die „autorun.inf“ mit der entsprechenden HTML-Datei nun auf die CD.
Für diese Variante benötigen Sie ein kleines Zusatztool, das Sie im Internet zum Beispiel unter www.pro-support.de/bin/misc/shel exec.exe finden. Dieses Tool kopieren Sie auf die CD. In der „autorun.inf“ fügen Sie dann folgende Zeile ein:
Jetzt kann auch die HTML-Datei direkt über die AutostartFunktion angezeigt werden. Kleiner Schönheitsfehler: Durch die verwendete „start.exe“ (die Sie übrigens im „command“-Ordner von Windows finden) blendet sich kurz ein DOS-Fenster ein.
und/oder alternativ:
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Variante 2: Einfach, für alle Windows-Versionen Das Ganze funktioniert unter Windows auch mit einer Explorer-Anweisung. Fügen Sie in der „autorun.inf“ zum Start folgende Zeile ein: [autorun]
und/oder alternativ shell\pdf\command=shelexec .\infos.pdf shell\pdf=Weitere Infos
Auch jetzt startet direkt die entsprechende HTML-Datei ohne jedes DOS-Fenster. Ein weiterer Vorteil: „shelexec.exe“ funktioniert mit allen Dateien, auch eine „infos.pdf“ lässt sich so direkt starten.
OPEN=explorer .\homepage.htm
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Die besten Office-Tipps:
Geniale Tipps & Tricks für Access Im vierten Teil unserer Tipps- und Tricks-Serie zu den einzelnen Office-Programmen erhalten Sie nützliche Kniffe zu Microsoft Access. Auf den ersten Blick wirkt Micro softs Daten bank-Programm sehr komplex und äußerst kompliziert. Wer sich allerdings von den nützlichen Assistenten unter die Arme greifen lässt, kann sehr schnell pro fessionelle Datenbanken erzeugen. Die besten Tipps & Tricks stellen wir Ihnen hier vor (Detlef Meyer/opb)
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icrosofts Access ist die optimale Anwendung für alle, die schnell und unkompliziert eine effektive Datenbank erstellen wollen. Und trotzdem führt Access eher ein Schattendasein in der Office-Familie. Völlig zu unrecht, denn auch für alle Neueinsteiger bietet das Programm eine Menge nützlicher Assistenten an, die zum Beispiel die Herstellung einer Datenbank per Mausklick ermöglichen. Genauso einfach erzeugen Sie Eingabeformulare für Ihre Daten und Berichte für den Ausdruck. Wer alles aus seinen Daten herausholen möchte, kann die Datenbank mit Makros und Modulen in beinahe jede Richtung individuell anpassen und erweitern. Wie Sie sehen, bietet Access viele Möglichkeiten, die das Programm für Einsteiger wie Profis interessant machen.
Damit Sie von vornherein das optimale aus Ihrer Datenbank herausholen, stellen wir Ihnen in diesem Artikel tolle Tipps & Tricks für Access vor. Wir zeigen Ihnen gleich am Anfang, wie Sie ganz schnell und einfach eine Datenbank mit Access anlegen und sich dann mit den passenden Tipps und Tricks die Arbeit mit Datenbanken unter Access erleichtern können! Sehr wichtig ist zum Beispiel, dass die Eingabemasken für die Formulare übersichtlich und leicht zu bedienen sein müssen. Aber auch Profi-Tricks, etwa zum Komprimieren riesiger Datenbanken oder Tipps rund um die verschiedensten Makros in Access haben wir für Sie zusammengestellt. So finden sowohl weniger versierte Anwender von Access als auch schon erfahrene Programmnutzer viele Infos! ■
Office-Tipps und -Tricks in den nächsten Ausgaben Unsere Reihe mit den besten Office-Tipps geht weiter. In den nächsten Ausgaben finden Sie folgende Office-Anwendungen:
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Ausgabe 09/03
Tipps & Tricks für Outlook
Ausgabe 10/03
Tipps & Tricks für FrontPage
Datenbank per Assistent erstellen Wenn Sie Ihre erste Datenbank mit Access erstellen, ist es auf jeden Fall sinnvoll, den passenden Assistenten zu verwenden. So erstellen Sie eine Datenbank per Mausklick und können sich anschließend das Ergebnis ansehen: Starten Sie Access und wählen Sie anschließend im Aufgabenbereich den Eintrag „Leere Datenbank an.
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Im folgenden Dialogfenster vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für Ihre Datenbank und klicken dann auf die Schaltfläche „Erstellen“.
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Nachdem Sie die Datenbank angelegt haben, klicken Sie im Register „Tabellen“ auf den Eintrag „Erstellt eine Tabelle unter Verwendung des Assistenten“. Jetzt startet der Assistent, und es werden Ihnen mehrere Datenbanken angeboten. Entscheiden Sie per Option zunächst, ob Ihre Datenbank geschäftlich oder privat sein soll. Im Beispiel wählen wir unter der Option „Privat“ die Beispieltabelle „Videosammlung“.
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Der Assistent bietet Ihnen eine passende Auswahl von Datenbankfeldern an. Markieren Sie die Felder, die Sie in Ihre Datenbank aufnehmen wollen, und befördern Sie die Felder dann mit einem Klick auf die Pfeil-Schaltfläche in das Listenfeld mit der Bezeichnung „Felder der neuen Tabelle“. Bei Bedarf können Sie die vorgegebenen Feldnamen über die Schaltfläche „Feld umbenennen“ beliebig anpassen.
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Nebenstehende Abbildung zeigt den Dialog, in dem Sie den Namen für die soeben erstellte Tabelle angeben. Den Primärschlüssel können Sie, wie bereits voreingestellt, von Access vergeben lassen. Im letzten Dialog legen Sie fest, wie Sie die Daten in Ihre Tabelle eingeben wollen. Neben einer einfachen Eingabemaske, die Sie über die Option „Daten in die Tabelle über ein vom Assistenten erstelltes Formular eingeben“ erreichen, können Sie auch manuelle Änderungen am Tabellenentwurf vornehmen.
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Formulare schnell angelegt Für die Dateneingabe verwendet Access so genannte Formulare. Das sind Eingabemasken, die Sie beliebig gestalten können. Wenn Sie noch keine Erfahrung mit Formularen haben, verhilft Ihnen auch hier ein Assistent schnell zu sehr guten Ergebnissen: Erstellen Sie, wie zuvor gezeigt, eine neue Tabelle und wechseln Sie dann in das Register „Formulare“. Hier klicken Sie auf den Eintrag „Erstellt ein Formular unter Verwendung des Assistenten“.
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Wählen Sie im folgenden Dialogfenster die Felder aus, die Sie später über das Formular mit Daten füllen wollen. Klicken Sie dann auf die Pfeiltaste, um die Einträge in das Listenfeld „Ausgewählte Felder“ zu übernehmen. Tipp: Wenn Sie alle Felder übernehmen wollen, müssen Sie nur einmal auf den Doppelpfeil klicken.
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Entscheiden Sie sich im nächsten Dialogfenster für die Option „Einspaltig“ und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Weiter“.
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Im folgenden Dialog legen Sie das Design für die Eingabemaske fest. Access bietet Ihnen hier einige Vorlagen mit einem individuellen Format für die Felder und passendem Hintergrund.
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Fehlern auf die Spur kommen Mit der Zeit werden die meisten Datenbanken immer komplexer. Neue Tabellen, Formulare, Abfragen oder Berichte verlangen nach Optimierung, damit die Datenbank zügig arbeiten kann. Verbesserungsvorschläge zur Optimierung können Sie sich auch direkt von Access holen: Starten Sie die Datenbank, die Sie optimieren wollen, und wählen Sie dann den Menübefehl „Extras/Analyse/Leistung“ an. Die Funktion gehört nicht zum Standard-Installationsumfang und muss gegebenenfalls von CD nachinstalliert werden.
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Wählen Sie nun die Datenbankelemente aus, die Sie analysieren möchten. Wenn Sie die komplette Datenbank analysieren wollen, klicken Sie auf das Register „Alle Objekttypen“ und dann auf die Schaltfläche „Alle auswählen“. Mit einem Klick auf „OK“ starten Sie die Aktion.
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Access liefert Ihnen nach erfolgter Analyse eine Liste mit 3 Arten von Ergebnissen. „Empfehlungen“ werden durch ein rotes Ausrufezeichen dargestellt und können ohne negative Auswirkung durchgeführt werden. „Vorschläge“ sind durch ein grünes Fragezeichen gekennzeichnet. Hier sollten Sie aufpassen, dass andere Funktionen nicht unter der Optimierung leiden. „Idee“, dargestellt durch eine Glühbirne, holt den letzten Rest aus Ihrer Datenbank heraus. Der Einfluss der „Idee“ ist aber geringer als der von „Empfehlung“ und „Vorschlag“.
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Eingaben in Formulare erleichtern Zuletzt vergeben Sie einen Namen für das Formular. Außerdem können Sie festlegen, dass es nach der Erstellung direkt für die Dateneingabe geöffnet wird.
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Wie Sie sehen, können Sie mit dem Assistenten ohne viel Aufwand eine professionelle Eingabemaske erzeugen. Selbstverständlich können Sie das Design jederzeit ändern oder erweitern.
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Wenn Sie Daten in Formulare eingeben, kommt es häufig vor, dass sich diese in aufeinander folgenden Datensätzen wiederholen. Das passiert beispielsweise, wenn Sie nur Kunden aus Düsseldorf anlegen und so immer wieder denselben Ort eintippen müssen. Eine versteckte Tastenkombination hilft Ihnen hier weiter. Wählen Sie einfach das entsprechende Feld an, und drücken Sie die Tastenkombination Strg-#. Der Wert des vorherigen Datensatzes wird so automatisch übernommen.
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PC Praxis 08/2003, S. 88, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa re -Pra x i s
Eingaben mit Komfort
Access ohne Autostart-Makro
Da der Platz in Eingabeformularen durch die Bildschirmgröße beschränkt ist, kommt es oft vor, dass die Eingaben länger sind als das entsprechende Eingabefeld. Für die Übersichtlichkeit ist das nicht gerade optimal. Mit einer versteckten Tastenkombination können Sie aber jedes Eingabefeld in einem eigenen Pop-up-Fenster öffnen. Dort können Sie auch lange Eingaben übersichtlich vornehmen. Markieren Sie dazu das entsprechende Feld im Formular und drücken Sie die Tastenkombination Shift-F2. Die Eingabe, die Sie im Pop-up-Fenster machen, wird später in das Feld übernommen. Das funktioniert übrigens auch mit den einzelnen Einträgen im Eigenschaftenfenster.
Wenn Sie unter Access ein Makro mit dem Namen Autoexec anlegen, wird der Inhalt des Makros direkt bei jedem Start der Datenbank ausgeführt. Für den Endbenutzer ist das sehr wichtig, weil sich so beispielsweise bestimmte Einstellungen laden und unnötige Symbolleisten ausblenden lassen. Startet man die Datenbank aber als Entwickler, ist das Autostart-Makro eher hinderlich. Mit einem kleinen Trick können Sie die Automatik von Access aber aushebeln: Halten Sie einfach die Umschalt-Taste gedrückt, während Sie die Datenbank starten. Sie gelangen dann – ohne Autoexec-Makro – direkt zum Datenbank-Fenster.
Datenbanken manuell komprimieren Wenn Sie an Ihrer Datenbank häufig Änderungen vornehmen, werden Sie feststellen, dass deren Dateigröße auch dann stetig zunimmt, wenn Sie gar keine neuen Daten eingeben. Das Problem ist, dass Access gelöschte Daten und Objekte nur als gelöscht markiert, aber trotzdem weiterhin speichert. So wird nur die Anzeige unterdrückt, während die Datei den Datenbestand weiter mit sich herumschleppt. Damit Access immer mit optimaler Geschwindigkeit arbeitet, sollten Sie Ihre Datenbank regelmäßig komprimieren lassen: Starten Sie Access und wählen Sie den Menübefehl „Extras/Datenbank-Dienstprogramme/Datenbank komprimieren und reparieren“ an.
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Wählen Sie in der folgenden Dateiauswahl eine Datenbank aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Komprimieren“.
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Vergeben Sie im nächsten Dialogfenster einen neuen Namen für die Zieldatei. Falls es beim Komprimieren der Datenbank zu Problemen kommt, wird die Originaldatei auf diese Weise garantiert nicht zerstört. Klicken Sie dann auf „Speichern“, um die Aktion zu starten. Bei einer regelmäßig genutzten Datenbank können Sie so mehrere Megabyte Speicher gewinnen und gleichzeitig die Datenbank schlanker machen.
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Wie Sie hier sehen, war die Komprimierung selbst bei unserer frisch erstellte Beispieldatei mit wenigen Datensätzen effektiv.
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Vielsagende Internet-Links anlegen In den meisten Datenbanken werden auch Links zu Seiten aus dem Internet verwaltet. Access bietet dazu einen eigenen Feldtyp mit der Bezeichnung Hyperlink an. Leider sind die Links oft sehr kryptisch und daher nicht besonders aussagekräftig. Mit einem kleinen Kniff können Sie Access auf die Sprünge helfen: Der Link zum Film im Feld „Internet“ ist beinahe so lang wie der Film selbst und daher wenig aussagekräftig.
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Klicken Sie das Feld mit der rechten Maustaste an. Aus dem Kontextmenü wählen Sie den Befehl „Hyperlink/Text anzeigen“. Hier können Sie nun einen beliebigen Text eingeben, der anstelle des Links angezeigt wird.
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Wenn Sie den eingegebenen Text später anklicken, wird natürlich wie gewohnt der entsprechende Link in Ihrem Browser geöffnet.
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PC Praxis 08/2003, S. 89, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Datenbank effektiv schützen In vielen Situationen ist es sinnvoll, die Eingabeformulare, Berichte und Module Ihrer Datenbank vor Änderungen zu schützen. Glücklicherweise bietet Access dazu eine sehr einfache Methode an. So können Sie auch ungeübte Anwender problemlos mit Ihrer Datenbank arbeiten lassen: Starten Sie Access, ohne eine Datenbank zu öffnen, und wählen Sie dann den Menübefehl „Extras/Datenbank-Dienstprogramme/MDEDatei erstellen“ an.
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Wählen Sie im folgenden Dialogfenster die Datei aus, die Sie schützen wollen, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „MDE erstellen“.
Standardwerte für Steuerelemente vergeben Beim Anlegen neuer Steuerelemente im Formular- oder Berichtsentwurf können Sie sich die Formatierungsarbeit erleichtern, indem Sie Standardwerte vergeben. So können Sie zum Beispiel alle Textfelder in einer bestimmten Schrift und mit einer bestimmten Ausrichtung formatieren. Allerdings ist die nützliche Funktion leicht versteckt untergebracht: Wechseln Sie unter Access in den Formular oder Berichtsentwurf und aktivieren Sie über den Menübefehl „Ansicht/Toolbox“ die Liste der verfügbaren Steuerelemente.
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Im nächsten Fenster vergeben Sie einen Namen für die neue Datei oder übernehmen die Voreinstellung. Die Konvertierung beginnt, wenn Sie auf die Schaltfläche „Speichern“ klicken.
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Markieren Sie nun in der Liste das Steuerelement, dem Sie eine bestimmte Formatierung zuweisen wollen. In unserem Beispiel haben wir uns für das Textfeld entschieden.
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Drücken Sie nun die Taste F4, um das Eigenschaftenfenster zu aktivieren.
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Wenn Sie nun die MDE-Datei öffnen, werden Sie feststellen, dass sich die Formulare, Berichte und Module nicht mehr ändern lassen, da die Schaltflächen „Neu“ und „Entwurf“ ausgeblendet sind.
Vierstellige Jahreszahlen verwalten Das Jahr-2000-Problem hat sehr deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, Jahresangaben in einem vierstelligen Format zu verwalten. Früher wurde das nicht gemacht, weil der Speicherplatz auf den Systemen zu knapp war. Ein Problem, das heute nicht mehr existiert. Während Access intern immer mit dem vierstelligen System rechnet, müssen Sie sich bei der Darstellung der Daten zwischen einer zwei- oder vierstelligen Anzeige entscheiden. Besser ist es, wenn Sie hier die vierstellige Ansicht als Standard setzen:
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Wählen Sie im Datenbank-Fenster den Menübefehl „Extras/Optionen“ an.
Alle Formatierungen, die Sie jetzt im Eigenschaftenfenster vornehmen, werden später für jedes Textfeld übernommen, das Sie im Formular platzieren.
Datenbanken automatisch komprimieren Wenn Sie täglich mit Ihrer Datenbank arbeiten und/oder sehr viele Änderungen vornehmen, kann es sinnvoll sein, die Komprimierung der Datenbank automatisch beim Schließen durchführen zu lassen:
1 Im folgenden Dialogfenster wechseln Sie auf das Register „Allgemein“. Im Bereich „Vierstellige Jahreszahlenformatierung“ können Sie jetzt per Mausklick entscheiden, ob die vierstellige Jahreszahlanzeige nur in dieser oder zukünftig auch in allen anderen Datenbanken verwendet werden soll.
Wählen Sie den Menübefehl „Extras/ Optionen“ an.
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Im folgenden Dialogfenster wechseln Sie auf das Register „Allgemein“. Hier aktivieren Sie die Option „Beim Schließen komprimieren“. So wird Ihre Datenbank nach getaner Arbeit automatisch komprimiert.
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PC Praxis 08/2003, S. 90, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa re -Pra x i s
Programmende per Mausklick einleiten Wenn Sie Ihren Formularen ein professionelles Aussehen verleihen wollen, kommen Sie an Schaltflächen nicht vorbei. Diese verweisen in der Regel auf Makros oder sogar programmierte Module. Glücklicherweise bietet Ihnen Access aber einen Assistenten an, mit dem Sie die wesentlichen Schaltflächen per Mausklick erstellen können. So ist es beispielsweise kein Problem, per Schaltfläche das aktuelle Formular zu schließen und Access zu beenden:
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Markieren Sie ein Formular im Datenbankfenster und klicken Sie auf die Schaltfläche „Entwurf“.
Zuletzt können Sie der Schaltfläche noch einen Namen geben. Der dient aber nur zur internen Verwaltung unter Access, daher empfiehlt es sich, die Vorgaben zu übernehmen, indem Sie auf die Schaltfläche „Fertig stellen“ klicken.
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Wenn Sie jetzt wieder in die Formularansicht wechseln, sehen Sie die neue Schaltfläche. Ein Klick schließt das Formular und beendet Access in einem Schritt. Experimentieren Sie auch mit den anderen Funktionen des Assistenten. Hier finden Sie jede Menge nützlicher Routinen, die Sie auf weiteren Schaltflächen unterbringen können. Wenn die Toolbox nicht aktiviert ist, starten Sie sie jetzt über den Menübefehl „Ansicht/ Toolbox“. In der Toolbox klicken Sie auf die Schaltfläche „Befehlsschaltfläche“.
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Platzieren Sie die Schaltfläche per Mausklick im Kopf des Formulars. Access startet nun den Assistenten zur Erstellung von Schaltflächen. Hier werden Ihnen jede Menge nützlicher Funktionen zur Auswahl angeboten.
Wählen Sie unter „Kategorien“ den Eintrag „Anwendung“ aus und klicken Sie dann unter „Aktionen“ auf den Eintrag „Anwendung beenden“.
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Nach einem Klick auf die Schaltfläche „Weiter“ können Sie in einem weiteren Dialog zwischen verschiedenen Symbolen für die Schaltfläche wählen. Die Liste der Vorgaben lässt sich durch einen Klick auf die Option „Alle Bilder anzeigen“ sogar noch erweitern.
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Datenbank mit „Autoexec“ Wenn Sie eine Datenbank starten, landen Sie normalerweise im Datenbank-Fenster von Access. Gerade für ungeübte Anwender ist diese Methode wenig übersichtlich. Besser ist es, wenn gleich ein Formular gestartet wird. Das lässt sich leicht mit einem Makro bewerkstelligen, das den Namen „Autoexec“ haben muss: Wechseln Sie im Datenbank-Fenster auf das Register „Makros“ und klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Neu“.
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Geben Sie in der ersten Zeile des Makros den Befehl „ÖffnenFormular“ ein.
Wählen Sie aus dem Drop-down-Feld „Formularname“ das Formular aus, das beim Start der Datenbank automatisch geöffnet werden soll.
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Danach geben Sie in der zweiten Zeile des Makroeditors das Kommando „Maximieren“ ein. So stellen Sie sicher, dass das ausgewählte Formular auch im Vollbild-Modus gestartet wird.
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Klicken Sie dann in der Symbolleiste auf das Disketten-Symbol, um das Makro zu speichern. Als Namen vergeben Sie die Bezeichnung „Autoexec“. Wenn Sie die Datenbank das nächste Mal öffnen, wird anstelle des Datenbankfensters sofort das angegebene Formular aufgerufen.
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PC Praxis 08/2003, S. 91, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa re -Pra x i s
Makros in VBA umwandeln Makros sind eine einfache Methode, um leichte Aufgabenstellungen unter Access ohne Programmierkenntnisse zu bewerkstelligen. Allerdings sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt. Wenn Sie am Ende doch nur mit der Programmiersprache Visual Basic for Applications weiterkommen, können Sie Ihr Makro von Access problemlos umwandeln lassen:
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Individuelles Startbild Wenn Sie eine Datenbank öffnen, erscheint vor dem Start ein so genannter SplashScreen von Microsoft Access. Etwas individueller können Sie es mit einem kleinen Trick gestalten: Kopieren Sie eine beliebige Grafik im BMP-Format in das Verzeichnis der Datenbank. Wichtig ist dabei, dass die Grafik denselben Namen hat wie die Datenbank. Die Dateien unterscheiden sich also nur in der Dateiendung. Wenn Sie die Datei jetzt starten, wird anstelle des gewohnten Access-Logos die BMP-Datei angezeigt. So verpassen Sie jeder Datenbank im Handumdrehen einen individuellen Charakter.
Aktivieren Sie im Datenbank-Fenster das Register „Makros“.
Klicken Sie das Makro, das Sie konvertieren wollen, mit der rechten Maustaste an. Aus dem Kontextmenü wählen Sie den Eintrag „Speichern unter“.
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Makrozeilen deaktivieren Über die Makros von Access können Sie sehr einfach Programmabläufe automatisieren. Gerade bei komplexeren Makros ist es aber oft erforderlich, die einzelnen Schritte zu überprüfen. Auf den ersten Blick gibt es keine Methode, einzelne Zeilen des Makros zu deaktivieren. Schnelle Hilfe liefert hier die „Bedingung“-Spalte: Öffnen Sie ein beliebiges Makro im Entwurfsmodus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche „Bedingungen“.
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In der Übersicht öffnet sich nun eine neue Spalte, in der Sie Bedingungen eintragen können. Nur wenn die Bedingung erfüllt ist, wird auch der nachstehende Befehl ausgeführt. Wenn Sie als Bedingung also „1=0“ eingeben, wird das Kommando aus der entsprechenden Zeile bei der Verarbeitung des Makros ausgelassen. So können Sie auch komplexe Makros schnell überprüfen.
2 Wählen Sie im folgenden Dialog einen Namen für das VBA-Modul und aktivieren Sie im Drop-down-Feld „Als“ den Eintrag „Modul“. Klicken Sie dann auf „OK“.
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Die Optionen für die Konvertierung im nächsten Menü können Sie einfach übernehmen. Klicken Sie auf „Konvertieren“.
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Nach der Konvertierung wird das neue Modul geöffnet. Hier können Sie die Funktionen des Makros nun beliebig erweitern. Wie Sie sehen, eignet sich die Konvertierung von Makros auch optimal für VBA-Einsteiger.
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Standardverzeichnis individuell festlegen Sicher stört es Sie auch, dass Access beim Öffnen von Datenbanken immer auf den Ordner „Eigene Dateien“ zugreift. Über die „Optionen“ können Sie aber auch ein eigenes Verzeichnis bestimmen: Wählen Sie im Datenbank-Fenster den Menübefehl „Extras/ Optionen“ an. Im Register „Allgemein“ finden Sie unter anderem das Eingabefeld „Standarddatenbankordner“. Hier können Sie jetzt individuell festlegen, auf welches Verzeichnis der „Datei-Öffnen“-Dialog als Erstes zugreifen soll.
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PC Praxis 08/2003, S. 92, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Ihre Fragen – unsere Antworten Sie fragen – wir antworten! Hier erwarten Sie keine theoretischen, abgehobenen PC-Probleme, sondern praxisnahe Tipps und Workshops. Denn es sind Ihre Fragen rund um Hardware, Software und Windows, die von PC-Profis kompetent beantwortet werden (Orlow P. Busch/Sandro Villinger) Windows XP: E-MailProgramm auswählen Praktisch ist unter Windows XP, dass Sie sofort über den StartButton Zugriff auf die wichtigsten Internet-Programme, also den Internet Explorer und das entsprechende E-Mail-Programm erhalten. Welches E-Mail-Programm hier direkt angesprochen werden soll, können Sie Windows XP auch vorgeben: Klicken Sie mit der rechten Maustaste hierzu auf die „Start“-Schaltfläche und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Eigenschaften“ aus. Unter der Registerkarte „Startmenü“ klicken Sie auf die Schaltfläche „Anpassen“. Hier finden Sie den Abschnitt „im Startmenü anzeigen“, in dem Sie in der Auswahlliste sowohl den gewünschten Browser als auch das gewünschte E-Mail-Programm angeben können.
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Photoshop LE: Grafiken fürs Web speichern In einer der letzten Ausgaben haben wir Ihnen gezeigt, wie unter Photo-Paint Bilder optimal fürs Web abgespeichert werden. Darauf erreichten uns einige Leserzuschriften mit der Bitte, das auch mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen durchzuführen, so zum Beispiel mit der Limited Edition von PhotoShop, die bei vielen Scannern mitgeliefert wird. Ab Photoshop 5.5 gibt es die Möglichkeit Grafiken für das Web zu komprimieren unter „Datei/Für Web speichern“, unter dem kleinen Bruder suchen Sie vergeblich nach dieser Funktion, aber: In älteren Versionen von Photoshop lässt sich über die Funktion „Exportieren/In Gif89a“ eine gute Komprimierung erzielen, die ohne weiteres für das Web verwendet werden kann. Klicken Sie den entsprechenden Menüpunkt also an und
Excel 2000/XP: Beim Start einer Datei bestimmte Tabelle anzeigen Ich habe das Problem, dass ich beim Starten einer Excel-Datei gerne gleich ein bestimmtes Arbeitsblatt geöffnet haben möchte ohne erst in der geladenen Tabelle dann die entsprechende Lasche anklicken zu müssen. Wie kann ich das realisieren?
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Roland R., per E-Mail
PC Praxis: Sehr praktisch ist es beim Arbeiten mit Excel, Dokumente in verschiedene Tabellen zu unterteilen, die dann am unteren Rand von Excel angezeigt werden. Wenn Sie nun möchten, dass ein bestimmtes Tabellenblatt beim Öffnen automatisch angezeigt wird, so erreichen Sie das folgendermaßen: Starten Sie das gewünschte Dokument und klicken Sie dann auf „Extras/Makro/ VisualBasic-Editor“. Klicken Sie hier auf „Ansicht/ProjektExplorer“. Sie finden dort gleich in der linken Hälfte unter „VBAProject“ den Eintrag „Diese Arbeitsmappe“. Klicken Sie diesen Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü „Code anzeigen“ aus.
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In der rechten Fensterhälfte sehen Sie dann zwei Auswahllisten. Dort wählen Sie links „Workbook“ und rechts „Open“ aus.
Wenn Sie nun die Datei das nächste Mal öffnen, wird automatisch Blatt 3 angezeigt. Wenn Sie den Tabellen bestimmte Namen zugeordnet haben, können Sie alternativ auch ActiveWorkbook.Worksheets(„Name der Tabelle“).Activate
eingeben.
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PC Praxis 08/2003, S. 93, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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im sich öffnenden Dialogfenster können Sie die entsprechenden Anpassungen vornehmen. Wichtig ist hierbei: insbesondere der Punkt „Farbtabelle“ (oder in englischen Versionen „Palette“) ist von entscheidender Bedeutung. Während Sie mit der Einstellung „System“ lediglich die fürs Windows-System vorgegebenen 256 Farben benutzen (mehr als 256 Farben besitzt ein GIF ohnehin nicht) erreichen Sie über „Adaptiv“, dass Photoshop nach den am häufigsten verwendeten Farben im Bild sucht und diese als Basis für die Komprimierung verwendet. Dadurch wird die Datei zwar etwas größer, da die Farbinformationen mit abgespeichert werden müssen, aber die Bildqualität ist wie unser Beispiel zeigt, auch wesentlich höher.
Internet Explorer 6: Bildleiste bei kleinen Bildern Eine praktische Erweiterung des Internet Explorer 6 ist die kleine Bildsymbolleiste, die sich automatisch einblendet, wenn Sie mit dem Mauszeiger über einem Bild verharren, und Ihnen zum Beispiel das sofortige Ab-
speichern oder Verschicken des Bildes erlaubt. Allerdings blendet sich die Bildsymbolleiste erst bei Grafiken von mindestens 200 x 200 Pixeln ein. Mit einem kleinen Eintrag in der Registry können Sie das aber ändern: Starten Sie auch hierzu den Registrierungs-Editor über „Start/Ausführen“, Eingabe von „regedit“ und Anklicken von „OK“ und suchen Sie dann den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\ Software\Microsoft\ Internet Explorer\Main
Markieren Sie diesen und klikken Sie dann auf „Bearbeiten/ Neu/DWORD-Wert“ und geben Sie diesem den Namen „Image_Filter“. Über einen Doppelklick auf den neuen Eintrag weisen Sie ihm noch den Wert „1“ zu. Wenn Sie nun wieder den Internet Explorer starten, bekommen Sie die Bildsymbolleiste schon bei Grafiken von 124 x 124 Pixeln eingeblendet. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie die Option „Bildsymbolleiste aktivieren“ im Menü „Extras/Internetoptionen/Erweitert/Multimedia“ aktiviert haben.
Word XP: Office-Einstellungen zur Übertragung speichern Es gab für Word 2000 ein Tool, mit dem man die gespeicherten Einstellungen abspeichern konnte und dann auf einen anderen PC übertragen. Das gleiche Tool für Word XP habe ich aber auf den Microsoft-Seiten nicht gefunden. Gibt es das nicht mehr?
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K. Kiehl, Düsseldorf
PC Praxis: Wenn Sie viel Zeit dafür aufgewendet haben, benutzerdefinierte Vorlagen zu erstellen, einem Benutzerwörterbuch Begriffe hinzuzufügen und Word an Ihre Anforderungen anzupassen, dann wünschen Sie sich sicherlich eine schnelle und einfache Methode, alle diese Word-Einstellungen auf einen anderen Computer zu übertragen oder auf Ihrem eigenen Computer wiederherzustellen. Anwender von Office XP haben es in dieser Version einfacher als noch unter Office 2000: Hier gibt es in der Programmgruppe „Microsoft Office Tools“ den „Assistent zum Speichern eigener Einstellungen“, der Sie Schritt für Schritt zum Ziel führt: Nach dem Start des Assistenten klicken Sie zuerst einmal auf „Weiter“ und aktivieren im ersten Schritt die Option „Einstellungen dieses Computers speichern“. Klicken Sie dann wieder auf „Weiter“.
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Sie haben die Auswahl, ob Sie die Einstellungen im Web speichern möchten oder in einer Datei auf dem lokalen PC, was auf jeden Fall praktischer ist. Danach sucht das Tool die erforderlichen Informationen zusammen und speichert sie in einer eigenen Datei ab.
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Diese Datei können Sie jetzt beispielsweise auf einer Diskette abspeichern und so dann auf einen anderen PC kopieren. Klicken Sie sie mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Öffnen“. Die vorher abgespeicherten Einstellungen werden nun auch auf den neuen PC übertragen und Sie können mit der gewohnten Word-Umgebung arbeiten.
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PC Praxis 08/2003, S. 94, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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iOpus Internet Macros Browser-Tool: Was seit den neueren WindowsVersionen leider aus dem Betriebssystem verschwunden ist und viele Anwender sich sehnlichst zurückwünschen, ist ein kleiner Rekorder, mit dem Tastatureingaben oder Mausklicks aufgezeichnet werden können, um sie dann einfach wieder bei Bedarf abspielen zu können. Zumindest für den Internet Explorer (ab Version 5.5.) finden Sie ein entsprechendes Tool auf unserer Praxis-CD: den iOpus Internet Macros. Einmal aufgezeichnete Aktionen merkt sich iOpus Internet Macros (in Form einer Textdatei mit den entsprechenden Makroanweisungen) und spielt sie ganz einfach wieder ab. Hierzu steht Ihnen ein eigener iOpus Internet Macros-Browser zur Verfügung, der stark an den Internet Explorer angelehnt ist. Hier wie auch im Internet Explorer selbst finden Sie entsprechende Leisten, die Sie am Rand einblenden können: Unter der Registerkarte „Play“ finden Sie alle schon aufgezeichneten Makros und können das Abspielen von dort starten. Die zweite Registerkarte „Rec“ bietet Ihnen dann die Möglichkeit, eigene Makros im Handumdrehen aufzuzeichnen: klicken Sie hierzu einfach die Schaltfläche „Record“ an und surfen Sie dann so, wie es vom Rekorder aufgezeichnet werden soll. Nach dem Anklicken von „Stop“ können Sie dann die aufgezeichneten Eingaben oder Mausklicks mit „Save“ abspeichern.
Nach Anklicken von „Record“ zeichnen Sie alle Aktionen auf und speichern sie als Makro ab. In reiner Textform ist dann auch eine Nachbearbeitung kein Problem mehr
Preis Vollversion Hersteller iOpus Software GmbH Info www.iopus.com; [email protected]
Fazit Schnell und einfach Vorgänge im Internet Explorer automatisieren und bei Bedarf wieder abrufen
Windows XP: Systray besser im Griff Mit Windows XP hat nicht nur eine umfangreichere Konfigurations- und Einstellmöglichkeit für die Symbolleiste Einzug gehalten, auch den Systray selbst, also das rechte Stück der Taskleiste mit der Anzeige der Uhr beispielsweise und Programmen, die im Hintergrund laufen, haben Sie nun wesentlich besser im Griff: Klicken Sie diesen Bereich mit der rechten Maustaste an, können Sie im Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“ auswählen. Im sich öffnenden Dialogfenster finden Sie schon die ersten Eingriffsmöglichkeiten im Abschnitt „Infobereich“ – so nennt sich der Systray unter Windows XP. Aktivieren Sie die Option „Inaktive Symbole ausblenden“ und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Anpassen“, sind die Möglichkeiten noch wesentlich zahlreicher und indivi-
iOpus Internet Macros: Mit einem aufgezeichneten Makro starten Sie haben auch die Möglichkeit, mit iOpus Internet Macros aufgezeichnete Makros direkt beim Start des Programms ablaufen zu lassen und bei Bedarf auch mit einem entsprechenden Shortcut zu versehen: Hierzu müssen Sie im Installationspfad von iOpus Internet Macros nach der Datei „iimpro.exe“ suchen, dem iOpus Internet MacrosBrowser. Erstellen Sie von diesem eine Verknüpfung an beliebiger Stelle. Klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Eigenschaften“ im Kontextmenü. Ergänzen Sie den Eintrag in der Zeile „Ziel“ um „macro [Makroname] –noexit“, also beispielsweise „C:\Programme\InternetMacros3\iimpro.exe macro pcp.iim –noexit“ um das Makro „pcp.iim“ sofort mit der Verknüpfung zu starten. Unter „Tastenkombination“ können Sie dann – wenn gewünscht – auch noch einen Shortcut vergeben.
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PC Praxis 08/2003, S. 95, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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dueller zu konfigurieren. So können Sie hier für „Aktuelle Objekte“ und „Vorherige Elemente“ aus dem Systray einzeln das „Verhalten“ beim Erscheinen im Systray festlegen: „Ausblenden wenn inaktiv“ ist die Standardeinstellung für jedes neue Symbol, bei „Immer ausblenden“ ist das Symbol versteckt, und Sie müssen erst auf den Pfeil des Infobereichs klicken, um es zu sehen, und „Immer einblenden“ zeigt das Symbol eines laufenden Programms auch an, wenn der Infobereich eingeklappt ist.
Windows XP: Elemente der Systray-Anzeige löschen Wenn Sie wie oben gezeigt die Liste der „Vorherigen Elemente“ für den Systray anpassen, nimmt diese Liste mit der Zeit eventuell ziemliche Ausmaße an. Wenn sie Ihnen zu viele veraltete Einträge enthält, können Sie diese mit einem Eingriff in die Registry komplett löschen. Um den Registrierungs-Editor zu starten wählen Sie unter „Start“ „Ausführen“, geben „regedit“ ein und bestätigen mit einem Klick auf „OK“. Suchen Sie dann den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\TrayNotify
Hier finden Sie die beiden Einträge „IconStreams“ und „PastIcon-Streams“, die Sie löschen können. Windows beginnt daraufhin wieder mit einer leeren Liste.
Windows XP: Icons im Systray verhindern Wer sich komplett von der Anzeige weiterer Symbole im Systray verabschieden will, kann auch das über die Registry erreichen: Starten Sie wieder den Registrierungseditor über „Start/Ausführen“, die Eingabe von „regedit“ und einen Klick auf „OK“ und suchen Sie dann den Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
Markieren Sie diesen und klicken Sie auf “Bearbeiten/Neu/ DWORDWert“. Geben Sie hier „NoTrayItemsDisplay“ ein. Mit einem Doppelklick auf den neu angelegten Eintrag können Sie diesem noch den Wert „1“ zuweisen. Nachdem Sie Windows neu gestartet oder sich nur neu angemeldet haben, gibt es keinen Systray mehr. Wollen Sie den Systray wieder angezeigt bekommen, weisen Sie dem Eintrag den Wert „0“ zu oder löschen ihn einfach. Zu guter Letzt können Sie auch noch die Anzeige der Uhr im Systray verhindern: Dazu erstellen Sie wie oben gezeigt unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer
den neuen DWORD-Eintrag „HideClock“ und geben diesem den Wert „1“. Nach einem erneuten Anmelden ist auch die Uhrzeit unten rechts verschwunden.
FtpWolf FTP-Tool: Wer auf HTML-Adressen bei der Suche nach bestimmten benötigten Dateien nicht fündig wird, sollte sich einmal in die FTP-Welt wagen. Hier lagern die wahren Datei-Schätze des Internets. Allerdings wird im FTP-Bereich der Komfort nicht gerade besonders groß geschrieben, sodass die Suche schnell zum Tagewerk werden kann: Der Internet Explorer selbst zeigt FTP-Bereiche als einfache Ordnerübersicht an (sofern nicht eine entsprechende HMTL-Seite mit Inhaltsangabe vorgeschaltet ist) und auch die Suche nach Dateien im FTP-Bereich ist alles andere als einfach! Unser Tool FtpWolf ist ein Internetdateien-Suchprogramm, das 26 FTP-Suchmaschinen gleichzeitig durchsuchen, filtern und die Resultate zusammenstellen kann. Es liefert Ihrem Browser die Informationen zum Herunterladen. Der FtpWolf kann dabei die meisten FTP-Suchmaschinen der Welt mit einem einzigen Interface innerhalb weniger Sekunden gleichzeitig abfragen und ermöglicht so eine schnelle, gleichzeitige Suche. Sie können FTP-Dateien finden, die noch nicht einmal in Suchmaschinen gelistet sind! Nach Anzeige der Treffer können Sie mit einem Mausklick gleich den Download im Browserfenster starten. Das ist ganz bestimmt der leichteste Weg, FTP-Seiten nach gewünschten Dateien zu durchsuchen.
Ist die gesuchte Datei gefunden, können Sie aus dem Kontextmenü direkt den Download starten (oder alternativ erst einmal die entsprechende Seite im Browser öffnen)
Preis Vollversion Hersteller Trellian Info www.trellian.com; [email protected]
Fazit Spartanisches, aber schnelles FTP-Suchtool für ganz beliebige Dateien.
FtpWolf: Erweiterte Eigenschaften individuell festlegen Haben Sie eine gesuchte Datei gefunden, können Sie sich den Fundort mit dem FtpWolf direkt im Browser anzeigen lassen und gegebenenfalls dann auch von dort den Download starten. Sollte der FtpWolf einmal den von Ihnen eingesetzten Browser nicht finden, müssen Sie dem Programm in der Regel nur einmal den entsprechenden Dateispeicherort angeben. Klicken Sie hierzu im FtpWolf auf „Optionen“ und den Menüeintrag „Eigenschaften“ und geben Sie im Abschnitt „HTML-Browser“ den entsprechenden Speicherort an. Verlassen Sie dann das Dialogfenster über „OK“, sollte der FtpWolf den installierten Browser finden können. Ebenfalls möglich ist, im „Eigenschaften“-Dialogfeld, einen eventuell dazwischen geschalteten „Proxy Server“ mit „Port“ anzugeben, damit die Verbindung überhaupt erst einmal zustande kommen kann!
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NetObjects Fusion: Seitenstruktur mit verlinkten Menüs erzeugen
NetObjects Fusion 4.0.1 Webeditor: Anspruchsvolle Webseiten erstellen ohne HTML-Kenntnisse – mit NetObjects Fusion ist das kein Problem. Dabei müssen Sie keineswegs auf solche komfortablen Merkmale wie die Verwaltung der Seiten in einer Baumstruktur oder die Verwendung eines Corporate Design für alle Elemente verzichten. Das Programm ermöglicht Ihnen vielmehr eine aufwändige und sehr professionelle Organisation Ihres kompletten Webauftritts. Angefangen bei der automatischen Erstellung eines Navigationsmenüs über die Einbringung von dynamischen Effekten in der Navigation bis hin zur Integration einer Scriptbasierten Sitemap – die Software lässt kaum Wünsche offen. Selbstverständlich lassen sich bestehende Homepage-Projekte ebenso (mit) einpflegen wie eigener HTMLCode oder zusätzliche Java-Scripts bzw. ActiveX-Steuerelemte, sodass Net Objects auch erfahrenen Webdesignern gute Dienste leistet. Bei der Gestaltung der einzelnen Seitenelemente arbeiten Sie nach dem WYSIWYG-Prinzip; alle Layout-Bestandteile wie eben Menüs, Bilder oder Texte werden per Drag&Drop auf der eigentlichen Seitenfläche platziert. Außerdem lassen sich über die Ebenenverwaltung und die Zusammenfassung einzelner Seiten zu Abschnitten Hierarchien definieren, die hinsichtlich der Gestaltung unterschiedlich handhabbar sind. Bei allen diesen Möglichkeiten bietet Ihnen Netobjects ein recht breites Spektrum an vorgefertigten Elementen und Designs an, die sich aber auch beliebig verändern lassen. Neben der Vollversion dieses mächtigen Webeditors finden Sie übrigens auch noch eine Trial der neuesten Version 7 auf der aktuellen Praxis-CD.
Einfache Verwaltung Ihrer Website über eine Baumstruktur: Hier können Sie Ihren Online-Auftritt per Mausklick erweitern oder verkleinern, thematisch zusammnehängende Bereiche definieren oder auch Autorenvermerke hinzufügen
Preis Vollversion Hersteller Softline Info www.softline.de [email protected]
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Wie lässt sich mit NetObjects Fusion ein Webauftritt aufbauen und daraus das Navigationsmenü generieren?
SiteMaster, per E-Mail
PC Praxis: Als Erstes müssen Sie Ihren Webauftritt als Projekt anlegen. Dazu können Sie entweder eine neue leere Site erzeugen oder aber auch die Templates verwenden, die Ihnen das Programm zur Verfügung stellt. Dann beginnen Sie damit, die einzelnen Seiten aufzubauen: Zunächst besteht Ihr Auftritt nur aus der Homepage. Klicken Sie auf das Symbol, um weitere neue Seiten zu erzeugen. Anschließend benennen Sie diese Seiten.
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Wenn Sie das Verfahren jetzt bei der neuen Seite wiederholen, entsteht eine weitere, untergeordnete Ebene. Legen Sie eine weitere Seite jedoch wieder von der Homepage ausgehend an, liegt diese parallel zu der zuvor erzeugten.
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Um das Navigationsmenü zu generieren, doppelklicken Sie auf die Homepage. Hier sehen Sie, dass NetObjects schon selbstständig ein Menü erzeugt hat.
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Fazit Ein mächtiger Webeditor, der nicht nur HTML-unkundingen Usern den Aufbau guter Webauftritte ermöglicht
Zum Bearbeiten des Layouts öffnen Sie über einen Rechtsklick den Merkmale-Dialog. Über den Eintrag „Knopfdarstellung“ und den Button „Andere“ haben Sie die Möglichkeit, aus vielen Designs zu wählen. Wenn Sie dann noch den Punkt „Kontextfunktionsknöpfe verwenden“ aktivieren, werden Ihre Menüs mit dynamischen Effekten ergänzt. Wenn Sie übrigens unter „Optionen“ die Ebenen variieren, können Sie festlegen, welche Seiten jeweils in das Navigationsmenü aufgenommen werden sollen.
4 NetObjects Fusion: Sitemap in den Webauftritt integrieren Eine Sitemap in Ihre Webseiten einzufügen ist sehr einfach: Aktivieren Sie zunächst unter „Ansicht/Menüleisten/Komponenten-Tools“ die „NetObjects...Components“. Aus der Icon-Leiste ziehen Sie nun einfach das Site-Mapper-Icon auf Ihre Homepage – das ist schon alles. Beim Veröffentlichen werden alle Skript-Bestandteile automatisch mit hochgeladen. Ein Besucher muss jetzt nur noch auf den Sitemap-Button klicken, und bekommt die komplette, verlinkte Struktur Ihres Webauftritts angezeigt, die ihm das Navigieren erleichtert.
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PC Praxis 08/2003, S. 97, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Photo-Paint 9: Bildbearbeitung in einem Rutsch durchführen Gibt es eine Möglichkeit, Bilder mit einer Bildbearbeitung wie Photo-Paint alle auf einmal zu bearbeiten und nicht bei allen Bilder immer wieder von Hand dieselben Korrekturen durchführen zu müssen? Das würde die Arbeit erheblich vereinfachen und ich müsste nicht alle Änderungen immer und immer wieder vornehmen!
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Realo, per E-Mail
PC Praxis: Haben Sie eine Serie von Bildern „geschossen“ und stellen beim Ergebnis fest, dass alle Bilder dasselbe Problem haben (zu dunkel, zu unscharf, farbverfälscht), bedeutet das in der Regel: jedes Bild einzeln nachbearbeiten. Anwender von CorelPhoto-Paint ab der Version 9 können es sich da etwas einfacher machen: Das Programm besitzt die Möglichkeit einer „Stapelverarbeitung“, wodurch automatisch eine ganze Reihe von Bildern einer vorher definierten Bildbearbeitung unterzogen werden. Und so funktioniert es: Laden Sie als Erstes ein Bild, an dem Sie die Bearbeitung beispielhaft durchführen wollen. Klicken Sie dann auf „Fenster/Andockfenster/Recorder“.
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Klicken Sie hier auf „Aufzeichnen“ und starten Sie die Bildbearbeitung. Alle Bildbearbeitungsschritte werden jetzt vom Recorder aufgezeichnet. Klicken Sie dann auf „Beenden“ und speichern Sie das Skript ab. Nun klicken Sie auf „Datei/Stapelverarbeitung“ und anschließend auf „Datei hinzufügen“. Nehmen Sie die Bilder, die bearbeitet werden sollen, in die Liste auf.
Amapi 3D 3D-Design-Tool: Das Entwerfen von realistischen 3D-Darstellungen am PC ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber mithilfe eines leistungsfähigen Programms können Sie sich vieles einfacher machen. Amapi 3D ist ein solches Programm, das zahlreiche Funktionen und Möglichkeiten bereitstellt, perfekt modellierte 3D-Objekte zu entwerfen, aber etwas Eingewöhnungszeit sollten Sie schon einkalkulieren. Amapi 3D bietet auch eine innovative Annäherung an die 3D-Modellierung. Es vereinfacht die Erstellung und Bearbeitung von komplexen geometrischen Oberflächen, indem es eine große Auswahl an fortschrittlichen Modellierungs-Tools wie Werkzeugen zur Kantenglättung oder Abschrägungen und boolesche Operationen bietet. Amapi 3D stellt auch ein leistungsstarkes Render-Modul zur Verfügung, das qualitativ hochwertige Ausgaben für gedruckte Abbildungen und Webdesign erzeugt. Zusammen mit einer Auswahl an zahlreichen Import- und Exportformaten bietet Amapi 3D tolle 3D-Technologie für Internet- und Multimedia-Applikationen. Sie können in Amapi 3D sogar 3D-Animationen mithilfe von frei editierbaren Bewegungspfaden und eine leicht zu bedienende Timeline gestalten. Ausgeben lassen sich die Animationen als AVI-Dateien. Alle Informationen zu dem benötigten Freischaltkey und zu vergünstigten Update-Möglichkeiten finden Sie auf der Praxis-CD.
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Klicken Sie dann auf „Script hinzufügen“ und wählen Sie das Skript aus, in dem Sie soeben Ihre Bildbearbeitungsschritte gespeichert haben. Sie können nun noch über „Optionen“ auswählen, wie die bearbeiteten Bilder gespeichert werden sollen, beispielsweise über eine bestehende Datei oder auch in anderen Ordnern als neue Datei. Ein Klick auf „Wiedergeben“ genügt, und Photo-Paint übernimmt von nun an automatisch die Arbeit!
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Das Drahtgittermodell vereinfacht die Arbeit an Objekten und erlaubt jederzeit komplette Kontrolle. In einem zusätzlichen Fenstern können Sie schon einmal eine Vorschau rendern lassen
Preis Vollversion Hersteller Eovia Info [email protected]; www.eovia.com
Fazit Umfangreiches 3Dund Render-Programm der Spitzenklasse – gewisse Einarbeitungszeit erforderlich
Amapi 3D: Einfache Bemaßung im Handumdrehen Um ganz einfach Bemaßungen zu realisieren, finden Sie in Amapi 3D gleich das richtige Werkzeug im „Control Panel“. Klicken Sie dort das kleine Werkzeug-Symbol an, blendet sich automatisch eine neue Werkzeugleiste ein, aus der Sie die gewünschte Bemaßungsart aktivieren können. Es stehen dort Länge (und damit natürlich auch Breite), Winkel sowie Umfang zur Verfügung. Nun klicken Sie nur noch beim entsprechenden Objekt nacheinander die beiden zu vermessenden Punkte an (z. B. zwei Ecken eines Tisches), woraufhin sich die Bemaßung einblendet. Mit dem letzten Mausklick legen Sie dann noch die Position der Bemaßung fest, die Sie bis dahin frei verschieben können. So lassen sich ganz schnell und einfach Bemaßungen an beliebigen Objekten vornehmen, ohne selbst zum Lineal greifen zu müssen.
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Ne uer Se
r vi ce
PC Praxis 08/2003, S. 98, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Auf Herz & Nieren:
PC Praxis-Diagnose
Hitze-Wallungen und altes BIOS
1. Altes BIOS
Martin Aboutalebpour aus Stuttgart hat uns einen HighendRechner geschickt, der häufig Probleme beim Booten und Spielen hat: Beim Einschalten bleibt der Bildschirm schwarz; wenn der Rechner mal durchstartet, wird die Athlon-XP-CPU nicht korrekt erkannt; beim Spielen von 3D-Games bleibt das System hängen (Marco Dede/at)
E
igentlich müsste dieser PC wunderbar der falsch erkannte CPU sorgt für Bootlaufen, denn er besteht aus topaktuellen Probleme, also wird das alte Asus-BIOS 1005 und guten Komponenten: Ein Athlon XP durch flashen mit der Version 1011 ersetzt, 2600+ werkelt auf einem KT400-Mother- und der Athlon XP 2600+ macht keine board von Asus, flankiert von 512 MB Probleme mehr. Trotzdem lassen sich die DDR333-RAM und einer Radeon 9700 Pro schwarzen Bildschirme beim Booten nicht von HIS. Ein 400-W-Netzteil liefert den ganz eliminieren. Die CPU erweist sich Strom. Es ist einer dieser Rechals unschuldig, genau wie ner aus dem man auf den ersten Netzteil und Arbeitsspeicher. Blick nicht schlau wird. Beim Ein vorübergehender Austausch ersten Booten läuft alles glatt: dieser Komponenten bringt Die CPU wird richtig erkannt keine Besserung. Erst als wir und Windows 2000 startet noreine 9700-Pro-Karte von Tyan mal durch. Das Betriebssystem ins System stecken, verschwinist ordnungsgemäß installiert, den diese Störungen vollständig. keine Fehlermeldungen plagen Der Rechner läuft stabil und die Systemabläufe und alle nötilässt sich beliebig oft booten. gen Treiber sind korrekt. Wir Ein Blick auf die Revisionslassen 3DMark 2001 SE (Build Ein zu heißer Rechner nummer der HIS-Karte enthüllt lässt sich einfach mit 330) als Benchmark laufen und das Problem, denn es ist die neuen Lüftern stellen fest, dass der Rechner gleiche, die auf den ersten kühlen, ein BIOS nach zirka einer halben Stunde schnell updaten, aber veröffentlichten Samples und hängen bleibt. CPU und Grafikauch einigen frühen Serieneine problematische karte hatten im Gehäuseinneren Grafikkarte kann man modellen steht. Bei unseren zu viel Hitze aufgebaut. Ein nur austauschen und Mainboard-Tests machten sol80-mm-Lüfter wird vorn im Geche Karten immer wieder genau auf Kulanz hoffen. Marco Dede, häuse zur Frischluftzufuhr eindieselben Probleme und wurden Hardware-Experte gebaut, ein weiterer hinter der durch aktuellere ersetzt. HIS Gehäuserückwand, um heiße zeigte sich aber kulant und Luft hinauszubefördern. Der PC läuft mit schickte ein aktuelleres Radeon-9700diesen zusätzlichen Lüftern mehrere Stun- Pro-Board und damit wurde auch diese den unter 3DMark 2001 SE (Build 330) staletzte Hürde zum stabilen Rechner bil, ohne jegliche Zipperlein. Die immer wiegenommen. ■
-AKTION Ihr Computer streikt? PC Praxis hilft Um an der Aktion „Ihr Computer streikt? PC Praxis hilft“ teilnehmen zu können, füllen Sie bitte das entsprechende Anmeldeformular aus, das Sie in der Rubrik „Service“ auf der Praxis-CD finden. Der interessanteste Fall im Monat bekommt den Zuschlag. Das vollständig ausgefüllte Formular schicken Sie entweder per Fax an 0211/93347-10 oder per Post an Redaktion PC Praxis, Stichwort „PC Praxis hilft“, Merowingerstr. 71, 40223 Düsseldorf.
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Das Asus-Mainboard A7V8X läuft noch mit BIOS-Version 1005. Der PC hat häufig
Probleme, den Athlon XP 2600+ korrekt zu erkennen. Durch das Update auf Version 1011 wird das CPU-Problem gelöst.
2. Fehlende Lüfter Der Chieftec-Miditower ist zwar geräumig und die CPU mit einem leistungsstarken Lüfter bestückt, aber die heiße Luft von
Grafikkarte und CPU staut sich im Inneren des Systems. Wir installieren zwei 80-mmLüfter vorn und hinten im Gehäuse, um den Hitzestau zu lösen.
3. Zickige Grafikkarte Die Radeon 9700 Pro wurde in einer frühen Revision gefertigt, die
bekannt für Probleme mit verschiedensten Mainboards ist. Früh auf den Markt geworfene Modelle der Radeon 9700 Pro haben häufig Probleme mit einer instabilen Stromversorgung und streiken oft beim Booten. Ein von HIS freundlicherweise zur Verfügung gestelltes neueres Modell schafft Abhilfe.
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15 Inkjet-Printer im Test
Fotos oder Text – welche Drucker können alles? Wenn Sie heute losgehen, um einen Drucker zu kaufen, haben Sie ein echtes Problem: Es gibt Fotoprinter, Tintenstrahler mit optionalem Fotodruck und ganz einfach nur Geräte , die angeblich auch Fotos drucken können. Doch was davon stimmt eigentlich? Und welche Maschine ist für Ihre Zwecke die beste? In unserem Vergleichstest finden Sie die Antworten auf diese Fragen und erfahren, welche Unterschiede es gibt Sonys Centrino-Notebook PCG-Z1SP
Design fürs „Kabel ab!“ Ginge es hier um den Designpreis für Centrino-Notebooks, wäre das Sony PCGZ1SP ein ganz heißer Kandidat. Denn das Laptop sieht mit seinem Metallgehäuse und der Bauhöhe von weniger als 24 mm einfach gut aus. Aber auch technisch muss sich das Gerät nicht verstecken. Trotzdem hält das Innenleben nicht ganz, was das adrette Äußere verspricht.
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as Display des mit dem Pentium M 1,5 GHz bestückten Sony ist sehenswert, denn es hat zwar nur 14 Zoll, arbeitet aber mit einer Auflösung von 1.400 x 1.050 Pixeln. Dabei liefert es ein gestochen scharfes Bild bei hoher Farbqualität. Mit einer 60-GB-Platte und 512 MB RAM ist das Centrino bestens für Multimedia-Aufgaben gerüstet, zumal es auch über ein Combo-Laufwerk und eine FireWireSchnittstelle verfügt. Leider kann ansonsten die dafür nötige Leistung nicht voll überzeugen. Gerade bei der Anwendungsperformance erreicht das Sony nur mittelmäßige Werte (154 Punkte beim SYSmark 2002 gesamt). Auch die Spieltauglichkeit ist angesichts von 4.122 Punkten beim 3DMark 2001 und 1.416
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Punkten beim 3DMark 2003 nicht besonders gut. Das ist der eher schwachen ATi Radeon Mobility mit 16 MB Speicher zuzuschreiben. Für alle klassischen OfficeAufgaben reicht die Kapazität des absolut geräuschlosen Notebooks jedoch mehr als aus. (mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Ein elegantes und solides CentrinoNotebook mit einem sehr gelungenen Display Preis ca. € 2.900,Hersteller Sony Info Tel.: 0221/5370; www.sony.de Referenz Das Dell Inspiron 8500 (Test 6/03) ist die derzeitige Referenz
ATi-Catalyst 3.4 Von ATi (www.ati .com) kommt die neue Treibersuite Catalyst 3.4. Neben dem aktuellen Display Driver in der Version 7.88 ist vor allem wieder in puncto Stabilität, Leistung und Features nachgebessert worden. Bei unseren Tests konnten wir Leistungssteigerungen bis über 5 Prozent feststellen. Sie finden den Treiber inklusive dem ATi Control Panel auf der Praxis-CD.
DVD-Shrink 2.2 Das beliebte Freeware-Tool DVD-Shrink zum Kopieren von DVDs ist nun in der neuen, verbesserten Version 2.2 erhältlich. In erster Linie wurde die Bedienoberfläche überarbeitet, wodurch ein effektiverer Zugriff auf alle Funktionen möglich sein soll. Links zum Downloaden des nur 364 KB großen Programms finden Sie unter www. dvdshrink.org.
SIS AGP-Treiber Chipsatzhersteller SIS hat auf seiner Webseite einen neuen AGP-Treiber in Version 1.16a bereitgestellt. Über Verbesserungen gibt es bislang keine Informationen. Der Treiber ist für alle aktuellen Chipsätze geeignet. Download unter: http://driver3.sis.
com/agp/agp116a.exe
Kazaa Lite 2.10 K++ Edition Build 3 Und wieder eine neue Version der beliebten Filesharing-Börse: Im Vergleich zu Edition Build 2 sind in der neuesten Kazaa Lite-Fassung nur einige Bugs behoben. User, die bislang aber noch nicht einmal Build 2 installiert haben, sollten den Download dennoch durchführen; neu integrierte Tools wie K-Dat oder Sig2Dat lohnen die Mühe. Den Download gibt es unter www.kazaalite.tk.
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Fotos oder Text – welche Drucker können alles? Die Digicam ist gekauft, und jetzt stellt sich die Frage nach der Präsentation der Bilder. Ab und an möchten Sie vielleicht eine Ihrer Aufnahmen ausdrucken. Das sollte kein Prob lem sein, bietet der Markt doch genug Geräte an, von denen die Hersteller versprechen, dass sie Fotodruck beherrschen (Markus Mizgalski)
G
ehen Sie in einen Fachmarkt, um einen Drucker zu kaufen, werden Sie sehr schnell feststellen, dass Sie immens auf das „Kleingedruckte“ achten müssen. Denn es gibt im Prinzip drei Klassen von InkjetPrintern, die sich mittlerweile etabliert haben. Da sind zunächst einmal die klassischen Office-Drucker, technische Generalisten, die dafür ausgelegt sind, vor allem Textdruck schnell und in guter Qualität zu leisten. Hier können zwischendurch zwar auch immer wieder Farbseiten produziert werden, die in der Regel auch sehr ordentlich werden, solange es sich um Grafiken, Charts oder Ähnliches handelt. Vor Fotodrucken müssen solche Drucker jedoch kapitulieren, zumindest, wenn der Qualitätsmaßstab der ist, den Sie beim Laborbild auf Sil-
berhalogenid-Papier anlegen. Immerhin – das ist die zweite Geräteklasse – gibt es auch einige Modelle, die optional mit einem anderen Druckkopf und/ oder Tintensystem bestückt werden können. Damit sind dann sowohl höhere Auflösungen als auch bessere Farbverläufe möglich. In der dritten Klasse tummeln sich die echten Fotodrucker. Sie haben spezielle Druckköpfe und meist mehr Farben als ihre Büro-Verwandten und sind konzeptionell auch anders aufgebaut. Was aber sollten Sie sich denn nun für Ihre Zwecke kaufen?
Allrounder vs. Spezialist Es gibt leider keinen Drucker, der jede Anforderung perfekt erfüllt. Der Grund dafür ist simpel: Eine solche Universalmaschine wäre technisch viel zu aufwändig
Was machen Sie mit Ihren digitalen Fotos?
Abzüge über das Internet
Abzüge aus dem Fachgeschäft
Archivierung auf CD/DVD
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Ausdruck mit Fotodrucker
Die Aussage der Leser, die sich unter www.pcpraxis.de an dieser Umfrage beteiligt haben, ist bemerkenswert: Deutlich mehr als ein Drittel druckt die Bilder tatsächlich aus. Und das, obwohl wir oft darauf hingewiesen haben, dass dies relativ teuer ist. Offenbar ist es aber doch noch weitaus wichtiger, dass Sie die Bilder sofort in der Hand halten können
zu realisieren. Im Prinzip wäre es dafür nötig, dass ein Tintenstrahler mit zwei Farbdruckköpfen oder einem vergleichbaren System arbeitet. Das hängt damit zusammen, dass schneller Textdruck andere Anforderungen an Tintenauftrag und Seitenvorschub stellt als Fotodruck. Ein schwarzer Buchstabe ist relativ einfach zu Papier zu bringen. Zwar dürfen auch hier keine Treppenstufeneffekte oder Satellitentröpfchen auftreten, doch die Auflösungen und Tröpfchengrößen, die schon die wichtigen, für das bloße Auge erkennbaren „Treppenstufen“ verhindern, können relativ niedrig sein (etwa 300 bis 600 dpi). Außerdem lässt sich bei
die Längsbewegung des Papiers so ausgeführt sein, dass sie den Durchsatz von bis zu 15 Seiten im Draft-Modus problemlos ermöglicht. Beim Fotodruck ist dagegen alles etwas anders. Hier kommt es letztendlich darauf an, das Auge perfekt zu täuschen. Denn im Idealfall hat ein Fotodrucker lediglich sieben Farben zur Verfügung, um das gesamte Farbspektrum der fotografisch erfassten Realität wiederzugeben. Angesichts der Tatsache, dass es in Wirklichkeit Millionen von Farbnuancen mit zum Teil naht-
Ein Fotodrucker mit Kartenleser ist nur dann sinnvoll, wenn der Anwender im Direktdruck auch sehen kann, was er von seiner Speicherkarte zu Papier bringt. Epson bietet daher bei Stylus Photo 935 den Anschluss für ein optionales Display
durchgängigen schwarzen oder Graustufenelementen mit „großen“ Tintentropfen arbeiten (10 Picoliter), was für hohe Druckgeschwindigkeiten sorgt. Dementsprechend muss aber die Mechanik des Druckers sowohl in Bezug auf die Querbewegung des Druckkopfes als auch auf
los fließenden Übergängen (sog. Halbtönen) gibt, funktioniert das nur mit einem Trick. Denn ein Drucker ist nicht in der Lage, punktuell echte Mischfarben zu erzeugen und diese anschließend auf das Papier aufzutragen, wie es beispielsweise ein Maler macht. Der Drucker kann nur
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aus den ihm zur Verfügung stehenden Tinten ein Punktraster aufbauen, das – abhängig vom Original – Cyan, Magenta, Gelb oder bei Graustufen auch Schwarz in unterschiedlichen prozentualen Anteilen enthält. So kann beispielsweise ein Grünton für das Auge über ein Raster erzeugt werden, das über die gesamte darzustellende Fläche betrachtet einen jeweiligen Anteil von 75 Prozent an gelben, fünf Prozent an Magentaund 20 Prozent an Cyan-Punkten beinhaltet. Ist das Raster zu grob, sieht das Auge, dass es sich hier um verschiedenfarbige Punkte handelt. Je kleiner jedoch die einzelnen Tintentropfen werden und je geringer die Rasterweite ist, desto perfekter nimmt der Betrachter die Farben wahr. Darum ist es für Fotodrucker so wichtig, hohe Auflösungen drucken zu können und dabei mit möglichst kleinen Tröpfchen zu arbeiten. So lässt sich die Rasterweite sehr gering halten. Die kleinen Tropfen (um 2 Picoliter) haben aber auch
noch einen weiteren Vorteil: Vielleicht ist Ihnen bei Zeitungsseiten bereits aufgefallen, dass Bilder zu flimmern scheinen. So etwas kommt immer dann vor, wenn im Druck die Raster für die einzelnen Farben nicht exakt deckungsgleich platziert werden. Dadurch werden die Punkte so gedruckt, dass sie sich überschneiden und dadurch ein (Farb)versatz im Raster entsteht. Dieser Effekt heiß Moirée und ist umso leichter zu verhindern, je kleiner die Farbpunkte, also die Tintentröpfchen wer-
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den. Damit wird klar, wo ein Fotodrucker seine Stärken haben muss: Die Geräte sollen mit hohen Auflösungen, kleinen Tröpfchen und zusätzlichen Farben drucken, um möglichst fotorealistische Qualität zu erzielen. Die Geschwindigkeit ist dabei angesichts der Komplexität und der Dichte des Tintenauftrags naturgemäß geringer als bei vorwiegend auf Textdruck ausgelegten Maschinen.
Echte Alleskönner Um allen Anforderungen wirklich perfekt gerecht zu werden, haben sich die Hersteller verschiedene Varianten ausgedacht. So gibt es beispielsweise Druckköpfe, die mit zwei Tröpfchengrößen arbeiten. Das ist mittlerweile eine gängige Technik geworden, um vor allem den Fotospezialisten mehr Tempo beim Textdruck und den Office-Printern bessere Grafikeigenschaften zu verpassen. Allerdings ist es mit diesem Verfahren bislang noch nicht gelungen, den endgültigen Qualitätsdurchbruch in allen Bereichen zu erzielen. Eine andere Option zur Lösung des Dilemmas besteht darin, mit zwei unterschiedlichen echten Druckkopftypen zu arbeiten. Das sieht in Elegant oder einfach: Während HP beim Photosmart 7550 die Fotopatrone direkt mit im Schlitten verwahrt, muss sie bei den kleineren Geräten außerhalb in einem extra Halter aufbewahrt und bei Bedarf eingesetzt werden. Lexmark verfährt nach dem gleichen Prinzip
der einfachen Version so aus, dass der Farbdruckkopf gegen einen speziellen Fotodruckkopf getauscht wird. Das ist aber nur bei solchen Tintenstrahlern wirklich praktikabel, bei denen Tintentank und Druckkopf miteinander gekoppelt sind. Entsprechend wird dieses Verfahren derzeit auch nur von HP und Lexmark verwendet. Viel aufwändiger wäre es allerdings, beide Systeme komplett in einem Gerät unterzubringen. Kon-
sequenterweise müssten dann Farb- und Schwarzdruckköpfe einmal für den Office- und einmal für den Fotodruck vorhanden sein. Sie können sich vorstellen, dass so eine Lösung einen erheblichen Mehraufwand in der Mechanik und in der Steuerungselektronik nach sich ziehen würde. Das dürfte sich in zwei ganz wesentlichen Punkten niederschlagen: der Größe und dem Preis. Immerhin gibt es Ansätze zu solchen Geräten, die aufgrund ihrer zusätzlichen Fotofarben Foto-Cyan und Foto-Magenta (evtl. auch noch Foto-Schwarz) zumindest teilweise in verschiedenen Modi arbeiten können. Das Problem ist jedoch, dass diese wirklich brauchbaren Allrounder im oberen bis obersten Preissegment angesiedelt sind und je nach sonstiger Ausstattung zwischen 300 und 550 Euro kosten können.
Wie viel darf ein Drucker kosten? Die Frage nach dem Preis eines Druckers lässt sich nicht pauschal beantworten. Es ist in jedem Fall aber so, dass Sie bei Geräten, die es für deutlich unter 100 Euro gibt, einen „Einwegdrucker“ erwerben. Das ist immer dann der Fall, wenn ein Patronensatz mehr kostet, als die Maschine insgesamt. Trotzdem kann solch ein Tintenstrah-
ler sinnvoll sein, sofern Sie nur ein ganz geringes Druckaufkommen von wenigen Seiten im Monat haben und auf hervorragende Qualität nicht allzu viel Wert legen. Trotzdem wird mit steigendem Preis für die Hardware das Verhältnis Printer/Verbrauchsmaterial besser. Das heißt leider nicht, dass das Drucken selbst viel billiger ist. Es lohnt sich lediglich, bei ei-
nem 500-Euro-Drucker nicht sofort die gesamte Maschine zu entsorgen, sondern öfter Tinten nachzukaufen. Des Weiteren
Canon macht beim i470D vor, wie sich ein Drucker mit Display und Speicherkartenleser sehr klein bauen lässt
richtet sich die Höhe der Investition auch nach der sonstigen Ausstattung. Zusätzliche Speicherkartenleser, die vielleicht sogar noch mit einem Farbdisplay verbunden sind, treiben die Anschaffungskosten nach oben. Auch die Anzahl der Farbpatronen spielt eine Rolle. Zusätzliche Fototinten erhöhen die Komplexität des Druckkopfes, der Elektronik sowie der Software und damit auch den Preis. Richtig teuer werden zudem solche Features wie CD-Direktdruck oder Rollendruck mit automatischem Cut: Das sind schon (semi)professionelle Merkmale, die entsprechend bezahlt werden müssen. Wie viel Sie ausgeben müssen, hängt letztlich also davon ab, was Sie von einem Drucker erwarten. Kommt es Ihnen auf relativ gute Seitenleistungen im Büroumfeld an, wozu auch die eine oder andere Farbseite gehören kann, sollten Sie allerdings schon zwischen 200 und 300 Euro investieren. Dann bekommen Sie eine solide Arbeitsmaschine. Sind Ihnen dagegen fotorealistische Qualität und weitere Digital-Imaging-Features besonders wichtig, fangen brauchbare Foto-Tintenstrahler erst bei etwa 250 Euro an; der gute Universaldrucker für den alltäglichen Hausgebrauch schlägt etwa mit 150 bis 250 Euro zu Buche.
Einzeltinten oder Komplettpatronen Tintenkosten sind das wohl am meisten diskutierte Thema im Zusammenhang mit Druckern. Grundsätzlich müssen Sie sich, wollen Sie etwas mehr als nur ei-
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ne Schwarzweißseite täglich drucken, damit abfinden, dass es billigere Verfahren gibt als den Inkjet-Printer. Für hohe Textvolumina ist der Laserdrucker (mittlerweile z. T. sogar bei Farbausdrucken) die günstigere Variante. Und bei Fotos können die Tintenstrahler auch nur bedingt mit den Printservices mithalten. Trotzdem sollte es das Ziel sein, die Druckkosten möglichst niedrig zu halten. Zu diesem Zweck bieten Canon und Espon ab den Mittelklasse-Geräten Druckköpfe mit Einzeltinten an, bei denen nur die jeweils leeren Tanks getauscht werden. Das ist zumindest vor dem Hintergrund, dass es von zahlreichen Drittanbietern sehr gute Tinten zu sehr guten Preisen gibt, die etwas günstigere Variante. Der Nachteil dieser Lösung ist allerdings, dass Sie ab und an die Druckköpfe reinigen
müssen, was den Wartungsaufwand und – sofern Sie das über den Treiber machen – auch den Tintenverbrauch spürbar erhöht. Das entfällt bei den etwas teureren Komplett-Patronen von HP und Lexmark. Aufgrund bestehender Patente gibt es hier zudem kaum Alternativen von Drittanbietern; allenfalls wieder befüllte Kartuschen sind im Handel. Und die Arbeit mit der Nachfüllspritze ist nicht jedermanns Sache, zumal sich dann der Wartungsaufwand dem der Single-Ink-Lösungen allmählich angleicht.
Beständigkeit von Fotos Immer wieder taucht die Frage auf, ob es sich lohnt, viel Geld in einen Fotodrucker zu investieren, obwohl die Bilder vielleicht nur eine geringe Lebensdauer haben. Hier hat sich jedoch in der jüngeren Vergangenheit ei-
niges getan, sodass das Thema Haltbarkeit inzwischen positiv zu bewerten ist. Durch neue (pigmentierte) Tinten und das dafür entsprechend konzipierte Papier bewegt sich die Beständigkeit von Fotos, die mit einem Fototintenstrahler ausgedruckt wurden, zwischen 30 und 70 Jahren. Damit ist sie teilweise höher, als es bei klassischen Silberhalogenidbildern der Fall ist. Allerdings spielt wie beim analogen Material auch die richtige Lagerung eine entscheidende Rolle. Eine lange Lebensdauer erreichen Sie, wenn Sie den Ausdruck erst bei normalen Innenraumbedingungen gut durchtrocknen lassen und ihn dann unter Glas aufbewahren.
Das Testfeld Angesichts dessen, dass es – wie gesehen – sehr schwierig ist, einen halbwegs preiswerten
Drucker zu finden, der alles kann, decken wir mit unserem Testfeld jeden Bereich ab. So finden Sie sowohl die klassischen Tintenstrahler im unteren und oberen Preissegment, als auch Fotodrucker in zwei Preiskategorien. So können Sie nicht nur erkennen, welche Geräte die jeweils besten sind, sondern auch noch die spezifischen Unterschiede der Druckertypen miteinander vergleichen. Dann erfahren Sie auf Anhieb, ob ein einfacher und günstiger AllroundInkjekt-Printer oder doch eher ein echter Fotodrucker das richtige Gerät für Sie ist.
Die Standarddrucker Der HP Deskjet 3820, der Canon i320, der Lexmark Z705 und der Epson Stylus C62 sind typische Vertreter in der Einstiegsklasse. Alle Geräte kosten zwischen 80 und knapp 100 Euro und arbei-
Unterschiede zwischen Standard- und Fotodruckern Es hat durchaus seine Berechtigung, dass die Druckerhersteller unterschiedliche Geräte für verschiedene Aufgabenbereiche anbieten. Den wirklich perfekten Alleskönner gibt es leider noch nicht,
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wobei das sicherlich auch eine Preisfrage ist, weil solch ein Gerät deutlich komplexer sein müsste, als es bisher üblich ist. Darum gilt, dass Fotodrucker mit Texten oft etwas Probleme haben.
Der typische Office-Drucker, hier der Lexmark Z705 ohne Fotopatrone, ist im Fotobereich etwas schwächer. Sein Druckwerk ist in der Regel nicht dafür ausgelegt, sehr präzise und ausdifferenzierte Halbtonraster aufzubringen
Mit Textdruck haben die meisten normalen Tintenstrahler kaum Probleme, wie das Bild des Deskjet 5550 zeigt. Zügige und gleichmäßige Tintenverteilung ist an der Tagesordnung, sodass üblicherweise Ergebnisse zustande kommen, die erst bei sehr genauem Hinsehen von Lasergeräten zu unterscheiden sind. Dabei gilt hier: Weniger ist mehr. Das Auge benötigt, um einen Buchstaben als sauber zu erkennen, kein komplexes Raster
Fotodrucker, wie der Epson Stylus Photo 935, bekommen mit kleinen Tröpfchen, hohen Auflösungen und exaktem Tintenauftrag komplexe Farbenspiele und Übergänge deutlich besser hin als die Allroundgeräte
Die Schwächen der Fotodrucker: Auch wenn es sich im Treiber einstellen lässt, können Fotodruckköpfe, wie die des Epson Stylus Photo 900, mit monochromen Texten oft nicht gut umgehen. Im Prinzip versuchen sie, Buchstaben genauso zu behandeln wie Bilder. Normalpapier oder auch hochwertiges Inkjet-Papier ist mit der Komplexität des Schwarzauftrags jedoch meist überfordert. Erst die teuren Glossy-Papiere ermöglichen ein Druckbild, das im Text-Modus ähnlich sauber ist wie bei Fotos
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ten auf Basis eines Dreifarbsystems mit einer zusätzlichen Schwarzpatrone. Einzige Ausnahme: der Lexmark Z705. Bei diesem Gerät tritt die Firma konzeptionell schon in der kleinen Klasse in die Fußstapfen von HP in der Midrange. So gibt es für den Z705 beispielsweise eine
Fotodruck (optional) an Bord Preislich in die nächst höhere Klasse gehört der Epson Stylus C82, der jedoch mit 5.760 x 1.440 dpi und besonders lichtbeständiger Tinte (70 Jahre) bessere Fotoqualität verspricht als der C62. Der Canon i450 kostet ebenfalls
Ein besonderes Feature der getesteten Epson-Fotodrucker ist die Fähigkeit, Fotopapier direkt von einer Rolle zu verwenden. Das bietet sich wahlweise für große Serien kleinformatiger Bilder oder auch bei Panorama-Aufnahmen an
optionale Fotopatrone. Auch die von den Herstellern jeweils verwendeten Maximalauflösungen divergieren erheblich. Der auf dem Papier schwächste Drucker ist hier der Canon mit 2.400 x 1.200 dpi Auflösung, HP arbeitet mit 4.800 x 1.200 dpi, während Epson sogar auf 5.760 x 720 Punkte kommt. Allerdings geben durchweg alle Firmen an, dass diese hohen Auflösungen nur auf einem dafür geeigneten Papier möglich sind. Trotzdem sind diese Geräte keine wirklichen Fotokünstler. Sie erledigen zwar durchweg ordentlich ihre Arbeit als Textdrucker, allerdings sind die Ergebnisse auf Normalpapier für Geschäftskorrespondenz oft nicht ausreichend. Kommt dagegen gutes Inkjet-Papier zum Einsatz, können Sie auch mit so einem Drukker offizielle Texte zu Papier bringen. Im Grafikbereich gilt das Gleiche; Charts oder Diagramme stellen kaum ein Problem dar. Anders sieht es jedoch mit Fotos aus. Hier überzeugt keiner der Billig-Drucker. Auch auf teuren Papieren werden die Ergebnisse nicht so, dass sie hinter Glas zu hängen wären. Dazu fehlt es einfach an Präzision im Farbraster. Selbst dem Lexmark bringt die optionale Fotopatrone keine wirklichen Vorteile, weil die Ausdrucke insgesamt zu streifig werden. Trotzdem reicht die Qualität der Maschinen zu Illustrationszwekken bei Präsentationen und beispielsweise auch für studentische Hausarbeiten völlig aus.
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129 Euro und arbeitet genau wie der noch einmal 20 Euro teurere Deskjet 5550 mit 4.800 x 1.200 dpi. Diese Auflösung findet sich auch beim Lexmark Z55se, den es zum Kurs von 119 Euro gibt. Hier macht sich dann zumindest teilweise bemerkbar, woher die Preisunterschiede zwischen der Einstiegsklasse und diesen Printern kommen: Der Epson ist im Fotodruck deutlich besser als die kleinere Ausführung, kommt allerdings an den Canon nicht heran, was daran liegt, dass der i450 mit seinen 2pl-Töpfchen noch ein wenig exakter drucken kann als der C82, der genau wie der Lexmark mit einem Picoliter mehr arbeitet. Der Canon produziert sowohl im Text- als auch im grafischen Modus sehr ordentliche Ergebnisse, wobei allerdings auch hier bei genauem Hinschauen noch erkennbar bleibt, dass es sich um einen Inkjet-Printer handelt. Mit anspruchsvollen Halbtonrastern, wie sie etwa bei Hauttönen auftauchen, tut sich der Canon ebenso wie der Epson etwas schwer. Trotzdem sind die Ausdrucke schon fast auf Fotoqualitätsniveau. Der Deskjet ist dagegen ein Fall für sich. In der Grundausstattung ist das Gerät zunächst vor allem eine Textdruckmaschine, die durchweg gute Qualität bei relativ hohen Geschwindigkeiten produziert. Im grafischen Bereich ist dabei zunächst nur gehobener Durchschnitt angesagt, sodass es für anspruchsvolle Präsentations-
grafiken und vergleichbare Motive durchaus reicht. Die Fotoqualität dagegen ist nicht auf höchstem Niveau angesiedelt. Allerdings bietet HP eine zusätzliche Patrone an, die den 5550 PhotoRet IV fähig macht. Das äußert sich in drei Aspekten. Erstens bekommt der Drucker statt der reinen Schwarzpatrone eine Kartusche, die zusätzlich noch Foto-Cyan und Foto-Magenta enthält. Zweitens bewirkt die Verwendung dieser Tinten eine deutlich sichtbare Verbesserung des Fotodrucks. Und drittens wird dadurch der Preis
Einstieg in die „echten“ Fotoprints Die erste Generation von echten Fototintenstrahlern war in einer Preisklasse angesiedelt, die die Geräte fast nur für Profis interessant machte. Solche Drucker gibt es, wie Sie sehen werden, immer noch, aber inzwischen sind auch deutlich günstigere Modelle am Markt, was angesichts des Digitalkamera-Booms kaum verwundert. Bei etwa 100 Euro (für den Lexmark P707) beginnt der Einstieg in die vermeintlich fotorealistische Bilderwelt, was ein durchaus at-
Nach wie vor ist nicht endgültig geklärt, ob Einzeltanks die billigere Lösung sind. Epson bietet das Konzept jedoch im C82 ebenso an wie Canon beim i950. Und gerade bei Fotos ist es durchaus sinnvoll , wenn der Nutzer nur die jeweils am häufigsten benötigte Farbe tauschen kann
des Gerätes um weitere 30 Euro erhöht. Immerhin liegt dieser Patrone ein Clip bei, mit dem sie sich bei Nichtgebrauch verschließen lässt. Für Anwender, die nur gelegentlich den Anspruch haben, ein Foto in guter Qualität auszudrucken, ist das sicherlich eine akzeptable Lösung. Allerdings sind Sie in dem
Es ist relativ schwierig, bei InkjetDruckern die optimale Dosierung der Tinte zu gewährleisten, damit die Zeichen nicht verlaufen
Fall mit dem günstigeren Canon auch schon gut bedient. Der Lexmark hingegen kann allen drei Mitbewerbern nicht das Wasser reichen, er ist lediglich ein schneller und ordentlicher Textdrucker, aber vor allem für den anspruchsvolleren grafischen Bereich oder gar den Fotodruck nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen.
traktives Angebot zu sein scheint. Doch insgesamt ist Vorsicht angebracht, denn Sie bekommen in dieser Klasse entweder echte Spezialisten, die nur im Fotodruck gut sind, oder aber einfach aufgemotzte Standardgeräte. Besonders deutlich wird das beim Epson Stylus Photo 900. Die Fotoqualität ist bei dem Gerät sehr gut, weil die Farben ausgewogen und die Übergänge sehr fließend sind. Aber die Textqualität des Epson bewegt sich sogar unter dem Niveau der Stylus C-Serie. In Sachen Geschwindigkeit ist mit Stylus Photo ohnehin kein Staat zu machen: Im Standardmodus bringt er es gerade einmal auf zwei Textseiten in der Minute. Der HP Photosmart 7150 ist zwar mit gut 4 Seiten doppelt so schnell, aber immer noch 1,5 Seiten langsamer als der Deskjet 5550. Daran ist erkennbar, dass auch die mechanischen Gegebenheiten der Fotodrucker und normalen Inkjet-Printer voneinander abweichen, denn der Photosmart arbeitet mit der gleichen Druckkopftechnik wie der 5550. Entsprechend erzeugt er aber auch ein fast identisches
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Bild, das schon sehr hochkarätig ist, aber nicht ganz an die Fotoqualität des Epson heranreicht. Ähnliches lässt sich auch über den Canon i470D sagen. Diese Maschine überzeugt mehr durch die zusätzlichen Features wie Display und Speicherkarten-
leser als durch eine verbesserte Bildqualität gegenüber dem i450. Ein Wunder ist das nicht, denn beide Geräte arbeiten mit dem gleichen Druckwerk. Das ist bei dem Lexmark übrigens nicht anders. Der Unterschied zwischen dem P7070 und dem
Z705 besteht vor allem in dem zusätzlichen Speicherkartenleser; die Qualität der Ausdrucke ist leider auch bei dem zugegebenermaßen sehr günstigen Fotodrucker genauso mittelmäßig wie bei dem kleineren Modell. Auch in Sachen Fotodruck-Ge-
schwindigkeit ist der P707 zusammen mit dem Z705 absolut im Hintertreffen. Hier kann es bei der höchsten Qualitätsstufe schon mal fast 30 Minuten dauern, bis eine A4-Seite fertig gestellt ist. Und solch ein Wert wäre selbst für ein Gerät der abso-
Tintenstrahldrucker Einstiegsklasse
Tintenstrahldrucker im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
i320
Deskjet 3820
Stylus C62
Z705
Deskjet 5550
Canon 02151/3450 www.canon.de 79,-
Hewlett-Packard 01805/652180 www.hp.com/de 99,-
Epson 0211/56030 www.epson.de 79,-
Lexmark 01805/512511 www.lexmark.de 79,-
Hewlett-Packard 01805/652180 www.hp.com/de 149,-
4.800 x 1.200 12 10 k. A. 300 408 603 bei 5 % 970 bei 5 % 32,99 69,99 ja/ja nein nein 4 nein 100 50 60–-240 nein 445 x 197 x 380 keins HP Photo PrintingSoftware nein nein nein
5.760 x 720 14 14 Farbtext / 4 Mix k. A. 144 3 x 48 600 300 40,69 33,90 ja/ja nein nein 4 nein 100 k. A. 64–-90 nein 480 x 182 x 260 keins Photo Quicker, Photo Starter nein nein nein
4.800 x 1.200 17 10 7 208 192 800 bei 5 % (große Patrone) 800 bei 5 % (große Patrone) 20,98/31,99 26,49/40,99/26,99 (Foto) ja/nein nein nein 4 (6 mit Fotopatrone) nein 100 25 bis 500 nein 439 x 374 x 286 keins Lexmark-Druckersoftware und -Treiber ja nein nein
4.800 x 1.200 17 12 Mix 4 416 300/300 (bei Fotokopf) 450 400 24,99 39,99/29,99 Fotopatrone ja/ja nein nein 4 (6 mit Fotopatrone) nein 100 50 60–240 nein 456 x 156 x 385 keins HP Photo PrintingSoftware nein optional nein
4,5 501 267
7,5 490 247
6 1.527 889
5,5 297 148
befriedigend gut befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend gut Unspektakulärer Drucker; vor allem Stärken beim Textdruck ● befriedigend ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend sehr gut befriedigend befriedigend gut Durchschnittlicher Tintenstrahler, im Textmodus schnell ● gut ● befriedigend
ausreichend befriedigend mangelhaft gut befriedigend befriedigend befriedigend Ein Drucker, der allenfalls im Textdruck noch gewisse Qualitäten bietet ● gut ● befriedigend
gut sehr gut gut gut gut befriedigend gut Gutes Konzept für einen Allrounder, Fotopatrone aber leider nur optional ● gut ● gut
Features
2.400 x 1.200 10 7 5 320 3 x 128 130 bei 5 % 170 bei 5 % 10,00 25,50 ja/nein nein nein 4 nein 100 k. A. 64–-270 nein 385 x 165 x 195 keins Vivid Photo, Image Optimizer, Photo Optimizer Randlos drucken ja Duplexer nein Rollenpapier nein
Auflösung (dpi) Max. Text (Seiten/min) Max. Farbe (Seiten/min) Min. Tropfengröße (pl) Anzahl Düsen SW Anzahl Düsen Farbe Reichweite Text (Seiten) Reichweite Farbe (Seiten) Patronenpreis SW (€) Patronenpr. Farbe ( €) USB-/Parallelanschl. Speicherkartenleser Direktdruck Anzahl Druckfarben Einzelfarbtanks Papiervorrat Papierausgabe Papiergewicht (g/qm) Display/Monitor Maße (B x H x T in mm) Zubehör Software
Benchmarks
Dr.-Grauert-Seiten /min 6 Farbseite DIN A4 /s 237 Foto (13 x 18 cm /s) 167 Bewertung
befriedigend gut gut gut befriedigend befriedigend gut Ein solider Allrounddrucker für insgesamt befriedigende Ergebnisse Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
Qualität Farbe/Foto Qualität Text Geschw. Farbe/Foto Geschwindigkeit Text Druckwerk Ausstattung Verarbeitung Fazit
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PC Praxis 08/2003, S. 105, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e : T i n t e n s t ra h l d r u c ke r i m Te s t
luten Spitzenklasse viel zu hoch, weil ein Tintenstrahler als Zeilendrucker für die Dauer des gesamten Printjobs immer auch den ansteuernden Rechner belastet. Der muss schließlich den Printer etappenweise mit Daten beliefern, die es fertig aufberei-
tet (gespoolt) im Speicher bereitzuhalten gilt. Und da ein Foto in A4 als Druckdatei problemlos auf Größen von 70 und mehr MB anwachsen kann, verschlingt das erhebliche Systemressourcen, die möglichst schnell wieder frei werden sollten.
Die Fotoprofis Canon i950, HP Photosmart 7550 und Epson Stylus Photo 935 – diese Drucker sind die echten Fotospezialisten. Dabei ist es ganz unterschiedlich, was die Hersteller darunter verste-
Tintenstrahldrucker Oberklasse
hen. So hat der Canon zwar ein 6-Farb-Druckwerk, verzichtet aber auf ein Display und einen Kartenleser. Das jedoch bietet Epson: Diese Maschine arbeitet ebenfalls mit sechs Farben, besitzt aber einen kleinen LCDMonitor, Speicherkartenslots
Fotodrucker Einstiegsklasse
Canon i450
Stylus C82
Z55se
Stylus Photo 900
Photosmart 7150
Canon 02151/3450 www.canon.de 129,-
Epson 0211/56030 www.epson.de 129,-
Lexmark 01805/512511 www.lexmark.de 119,-
Epson 0211/56030 www.epson.de 249,-
Hewlett-Packard 01805/652180 www.hp.com/de 179,-
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
4.800 x 1.200 18 12 2 320 3 x 256 130 bei 5 % 160 bei 5 % 10,00 25,50 ja/nein nein von Kamera 4 nein 100 k. A. 64–270 nein 393 x 202 x 258 keins Vivid Photo, Image Optimizer, Photo Optimizer ja nein nein
5.760 x 1.440 22 11 Farbtext / 4 Mix 3 k. A. k. A. 870 bei 5 % 420 bei 5 % 40,54 16,91 je Farbe ja/ja nein nein 4 ja 150 k. A. 64–90 nein 470 x 237 x 301 keins PhotoQuicker, Photo Starter nein nein nein
4.800 x 1.200 17 13 3/10 604 480 1.400 bei 5 % 925 bei 5 % 33,49 38,99 ja/ja nein nein 4 nein 100 k. A. bis 500 nein 440 x 306 x 527 keins Lexmark-Druckersoftware und -Treiber nein nein nein
5.760 x 1.440 9 8,8 Farbtext variabel k. A. k. A. 1.080 bei 3,5 % (gr. Patrone) 330 bei 5 % 27,07 30,64 ja/ja nein nein 6 nein 100 k. A. 64–90 nein 493 x 183 x 306 Rollenhalter, CD-Tray Photo Quicker, Print Image Framer ja nein ja
4.800 x 1.200 14 12 4 416 300 450 400/125 Fotos 10 x 15 24,99 39,99/29,99 Fotopatrone ja/nein nein von Kamera 6 nein 100 k.A. 60-240 nein 475 x 160 x 300 keins HP Photo Imaging, Memories Disc Creator ja optional nein
Auflösung (dpi) Max. Text (Seiten/min) Max. Farbe (Seiten/min) Min. Tropfengröße (pl) Anzahl Düsen SW Anzahl Düsen Farbe Reichweite Text (Seiten) Reichweite Farbe (Seiten) Patronenpreis SW (€) Patronenpreis Farbe ( €) USB-/Parallelanschl. Speicherkartenleser Direktdruck Anzahl Druckfarben Einzelfarbtanks Papiervorrat Papierausgabe Papiergewicht (g/qm) Display/Monitor Maße (B x H x T in mm) Zubehör Software
7 364 197
6 217 437
5 672 253
2 554 525
4,5 332 187
Dr.-Grauert-Seiten /min Farbseite DIN A4 /s Foto (13 x 18 cm /s)
befriedigend gut gut sehr gut gut befriedigend gut Als Bürodrucker für gelegentliche Farbdrucke durchaus empfehlenswert ● gut ● gut
befriedigend gut gut gut sehr gut befriedigend gut Solider Drucker mit gutem Tintenkonzept, leider nicht optimal im Farbdruck ● gut ● gut
ausreichend gut ausreichend gut befriedigend befriedigend gut Zügiger Textdrucker, der für Grafiken und Fotos nur eingeschränkt taugt ● befriedigend ● befriedigend
sehr gut befriedigend befriedigend ausreichend gut gut gut Sehr guter Fotodrucker, der auch Rollenpapier und CDs verarbeiten kann ● befriedigend ● gut
gut gut gut befriedigend gut befriedigend gut Ein universell einsatzbarer Tintenstrahler für durchweg gute Ergebnisse ● gut ● gut
Qualität Farbe/Foto Qualität Text Geschw. Farbe/Foto Geschwindigkeit Text Druckwerk Ausstattung Verarbeitung Fazit
08/2003
Randlos drucken Duplexer Rollenpapier
Preis/Leistung Qualität
105
PC Praxis 08/2003, S. 106, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e : T i n t e n s t ra h l d r u c ke r i m Te s t
und einen Anschluss für ein optionales Farbdisplay. Das gibt es beim Photosmart 7550 ebenso serienmäßig wie den Speicherkartenleser und einen Wagen, der Platz für drei Patronen mit insgesamt sieben Tinten bietet. Letzteres allerdings ist vor allem
eine Marketingstrategie, denn am Ende erspart dieser Drucker dem Anwender nur den manuellen Wechsel zwischen Farb- und Fotopatrone wie etwa beim 7150. Ansonsten arbeitet der 7550 mit den gleichen Kartuschen (und damit auch den gleichen Druck-
köpfen) wie der kleinere Photosmart oder eben auch der Deskjet 5550. Entsprechend weicht auch die Fotoqualität kaum von der der anderen HP-Printer ab. Hier liegt der Canon vorne, der angesichts der sechs Farben und 2-Picoliter-Tröpfchen über-
Fotodrucker Einstiegsklasse
zeugende Ergebnisse bietet. Zudem lassen sich mit dem Gerät auch Texte in ordentlicher Qualität ausdrucken, wobei sogar die Geschwindigkeit akzeptabel ist. Tatsächlich gibt es am Markt derzeit sonst nur noch einen Drucker, der dem Canon bei der
Fotodrucker Oberklasse
Tintenstrahldrucker im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
i470D
P707
i950
Photosmart 7550
Stylus Photo 935
Canon 02151/3450 www.canon.de 249,-
Lexmark 01805/512511 www.lexmark.de 99,-
Canon 02151/3450 www.canon.de 399,-
Hewlett-Packard 01805/652180 www.hp.com/de 349,
Epson 0211/56030 www.epson.de 299,-
4.800 x 1.200 17 10 7 208 192 800 bei 5 % (große Patrone) 800 bei 5 % (große Patrone) 20,98/31,99 26,49/40,99/26,99 (Foto) ja/nein ja ja 4 (6 mit Fotopatrone) nein 100 25 bis 500 nein 472 x 152 x 236 Fotopatrone Treiber, Lexmark Photo Center ja nein nein
4.800 x 1.200 7 7 2 512 512 je Farbe 1.000 bei 5 % 260–750 bei 5 %, je nach Farbe 12,50 12,50 je Farbe ja/nein nein ja 6 ja 150 k. A. 64 bis 270 nein 418 x 160 x 274 keins Vivid Photo, Image Optimizer, Photo Optimizer ja nein nein
4.800 x 1.200 17 13 4 416 600 450 400 24,99 39,99/29,99 Fotopatrone ja/nein ja ja 6 nein 100 k. A. 60–240 nein/ja 514 x 164 x 386 Fotopatrone HP Photo Imaging, Memories Disc Creator ja optional nein
5.760 x 1.440 9 8,8 Farbtext variabel k. A. k. A. 1.080 bei 3,5 % (gr. Patrone) 330 bei 5 % 27,07 30,64 ja/ja ja ja 6 nein 100 k. A. 64–90 ja/optional 493 x 183 x 306 Rollenhalter, CD-Tray Photo Quicker, Print Image Framer ja nein ja
6 911 1.568
5,5 356 204
4 460 387
2 437 277
ausreichend gut mangelhaft gut befriedigend befriedigend befriedigend Trotz Speicherkartenleser als echter Fotodrucker nicht wirklich gut ● gut ● befriedigend
sehr gut gut gut gut sehr gut befriedigend sehr gut Optimaler Fotodrucker mit ordentlicher Qualität auch im Textmodus ● befriedigend ● gut
gut gut befriedigend befriedigend sehr gut sehr gut sehr gut Nicht perfekt im Fotodruck, aber insgesamt gutes Gerät ● gut ● gut
sehr gut befriedigend befriedigend ausreichend gut sehr gut gut Sehr guter Fotodrucker mit Schwächen bei Texten. Komplett ausgestattet ● gut ● gut
Features
4.800 x 1.200 18 12 2 320 3 x 256 130 bei 5 % 160 bei 5 % 10 25,50 ja/nein ja ja 4 nein 100 k. A. 64-270 ja/nein 393 x 218 x 258 keins Vivid Photo, Image Optimizer, Photo Optimizer Randlos drucken ja Duplexer nein Rollenpapier nein
Auflösung (dpi) Max. Text (Seiten/min) Max. Farbe (Seiten/min) Min. Tropfengröße (pl) Anzahl Düsen SW Anzahl Düsen Farbe Reichweite Text (Seiten) Reichweite Farbe (Seiten) Patronenpreis SW (€) Patronenpr. Farbe (€) USB-/Parallelanschl. Speicherkartenleser Direktdruck Anzahl Druckfarben Einzelfarbtanks Papiervorrat Papierausgabe Papiergewicht (g/qm) Display/Monitor Maße (B x H x T in mm) Zubehör Software
Benchmarks
Dr.-Grauert-Seiten /min 7 Farbseite DIN A4 /s 373 Foto (13 x 18 cm /s) 197 Bewertung
befriedigend gut gut sehr gut gut gut gut Qualitativ dem i450 vergleichbar, aber mit Speicherkartenleser Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut
Qualität Farbe/Foto Qualität Text Geschw. Farbe/Foto Geschwindigkeit Text Druckwerk Ausstattung Verarbeitung Fazit
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PC Praxis 08/2003, S. 107, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e : T i n t e n s t ra h l d r u c ke r i m Te s t
Fotoqualität wirklich das Wasser reichen kann: Dabei handelt es sich um den schon seit fast einem Jahr verfügbaren und knapp 500 Euro teuren Epson Stylus Photo 950, den wir bereits in der Ausgabe 07/2002 ausführlich getestet haben. Genau wie dieser 950 und der 900 hat leider auch der ebenfalls als reiner Fotodrucker erstklassige Stylus Photo 935 Schwächen beim Text, die sowohl das Druckbild als auch die Geschwindigkeit betreffen. Der HP Photosmart 7550 dagegen ist nichts anderes als ein mit Display und Speicherkartenleser kräftig aufgemotzter Allrounddrucker, der in Sachen Fotoqualität etwas hinter den beiden Spezialisten von Canon und Ep-
Clevere Idee: Das externe Netzteil wird bei Lexmark im Gehäuse eingerastet und liegt nicht lose herum
son zurücksteht. Seine Stärken liegen definitiv eher in der Vielseitigkeit. Der Kauf eines Druckers bleibt immer eine kritische Entscheidung: Es lässt sich letztlich keine definitive Aussage darüber
machen, welcher Druckertyp der beste ist. Der Unterschied zwischen Fotoprintern und dem klassischen Tintenstrahler ist eindeutig vorhanden und die perfekte Universallösung gibt es nicht. Am besten kaufen Sie also von vornherein ein Einstiegsgerät für relativ wenig Geld und schrauben Ihre Erwartungen entsprechend nach unten. Haben Sie sich jedoch entschlossen, mehr als 70 oder 80 Euro zu investieren, dann ist Ihr persönlicher Druckbedarf vor allem im qualitativen Sinn gefragt. Sie sollten in jedem Fall also sehr exakt das Aufgabengebiet für den Tintenstrahler umreißen, damit Sie bei der Gerätevielfalt und dem Wust der Herstellerversprechen klare Entscheidungen treffen können, ohne dabei einige hundert Euro in den Sand
zu setzen. Die Marschrichtung gibt Ihnen der aktuelle Test vor, denn er zeigt, dass fast alle Fotodrucker im Textdruck nicht perfekt sind. Umgekehrt gilt allerdings das Gleiche: Normale Drucker tun sich mit Fotos schwer. Die besten Allrounder sind zweifellos die Maschinen von HP, zumindest ab dem Deskjet 5550 aufwärts. Auf ähnlichem Niveau liegen auch die beiden Canon: i450 und i470D. Hier nehmen Sie aber im Vergleich zu den Epson Stylus Photo und dem Canon i950 leichte Einbußen bei der Fotoqualität in Kauf. Dafür wiederum sind die letztgenannten Geräte, insbesondere von Epson, nicht so „textsicher“ wie HP. Für fotorealistische Ausdrucke sind sie jedoch eindeutig die bessere ■ Alternative.
● Qualität Farbe/Foto
● Geschwindigkeit Text
Die für Fotodrucker wichtigste Disziplin ist der Ausdruck einer DINA4-Farbseite mit Elementen wie Grau- und Farbkeil, Siemensstern, reinen Grundfarben und einem Foto. Anhand des Fotos wird insbesondere die Darstellung der Hauttöne überprüft, die bei der Gesichtsfarbe, aber auch bei Schattierungen eine große Herausforderung für jeden Farbdrucker ist.
Für die Ermittlung der Textgeschwindigkeit wird der Dr.-Grauert-Brief (ca. 5 % Deckung) herangezogen. Mit der voreingestellten Standardqualität im Treiber wird der Druck gestartet und dabei die Zeit bis zum Ende des Printjobs gemessen.
● Qualität Text Die Qualität des Textes drückt sich in Form eines möglichst sauberen Schriftbildes aus. Hier müssen die Linien klar gezeichnet sein, ohne von Satellitentropfen verwaschen zu werden. Die Buchstaben sollten schwarz erscheinen, um einen guten Kontrast zu bieten. Ausfransungen und Treppenstufen führen zu Abzügen.
● Geschwindigkeit Farbe/Foto Für die Ermittlung der Druckgeschwindigkeit wird bei diesem Test der höchstauflösende Modus des Treibers eingestellt. Die Geschwindigkeit beim Ausdruck der Farbseite soll hoch sein, ohne dass die Qualität leidet. Die Stoppuhr wird bei Start des Drucks gestartet. Gestoppt wird bei Abschluss des Jobs.
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● Druckwerk Für gute Leistungen muss das Druckwerk entsprechend gestaltet sein. Die Beurteilung erfolgt aufgrund der technischen Daten wie der Patronen-/Farbmenge oder der möglichen Tröpfchengrößen sowie einer optischen Begutachtung.
● Ausstattung Ein teurer Fotodrucker sollte zumindest mit den zugehörigen Anschlusskabeln geliefert werden; auch die Softwareausstattung schlägt positiv zu Buche, wenn sie mehr als nur den Treiber umfasst.
● Verarbeitung Je hochwertiger ein Drucker verarbeitet ist, desto eher ist eine lange Lebensdauer gewährleistet. Wo vorzugsweise Plastik verwendet wird, kann sich schon einmal eine instabile Papierhalterung einschleichen. Hierfür und für andere Schwächen gibt es Abzüge.
Inkjet-Drucker
Fotodrucker
„Normale“ Tintenstrahler sollen alle Bereiche möglichst ordentlich abdecken. So werden die Farb- und Textqualität mit je 25 Prozent gewichtet. Die Grafikgeschwindigkeit schlägt mit 15 und die Textgeschwindigkeit mit 10 Prozent zu Buche. AufDruckwerk und Ausstattung entfallen 10 Prozent, die Verarbeitung macht 5 Prozent aus.
Bei Fotodruckern ist die Fotoqualität das zentrale Kriterium, das mit 35 Prozent gewertet wird. Der Textdruck hingegen macht nur 20 Prozent aus, die Geschwindigkeit ist weniger wichtig und fließt daher ebenso wie Druckwerk und Ausstattung mit 10 Prozent in die Gesamtnote ein. Die Verarbeitung macht auch hier 5 Prozent aus.
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PC Praxis 08/2003, S. 108, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e : C P U - G u i d e 2 0 0 3
Benchmarkschlacht:
Intel
gegen AMD Es ist an der Zeit, das Beste vom Besten miteinander zu vergleichen – die schnellsten CPUs, die AMD und Intel zu bieten haben – und diese auf einem jeweiligen Top-Mainboard einen umfangreichen BenchmarkParcours absolvieren zu lassen. Beide Prozessorhersteller setzen auf ihre eigene Art und Weise auf einen FSB von 200 MHz, flankiert von DDR400-RAM (Marco Dede/at)
Z
urzeit scheint AMD im Wettbewerb um den schnellsten Desktop-Prozessor schlechte Karten zu haben, denn seit der Einführung der Pentium-4-CPUs mit „Northwood“-Kern und Taktraten über 2 GHz hat man seine liebe Not, ein gleich schnelles Gegenstück auf die Beine zu stellen. Der neue Athlon XP 3200+ ist die Nummer 16 in der Athlon-XPAhnenreihe und das CPU-Design hat mittlerweile zehn Up-
grades erfahren, so viele wie bei keiner anderen CPU-Baureihe überhaupt.
AMDs Ahnenreihe bis zum 3200+ Der Ur-Athlon-Kern wurde 1998 als einst überlegener Rivale des Pentium III ersonnen und ist selbst bei den damals neuesten Pentium-4-Prozessoren ein ernst zu nehmender Gegner gewesen. AMDs neues Spitzenmodell bietet ebenfalls echte 200 MHz FSB, genauso wie Intels
Beim 865PE verzichtet Intel lediglich auf die Performance Acceleration Technology, ansonsten sind beide Chipsätze identisch und bieten den höchsten Speicherdurchsatz im Desktop-Bereich und Unterstützung für Hyper-Threading
108
Flaggschiff, der Pentium 4 mit 3,2 GHz. Nur wird beim Athlon XP 3200+ diese FSB-Taktfrequenz mit DDR aufgeblasen; das ergibt also effektiv 400 MHz. Das QDR-Verfahren des Pentium 4 dagegen überträgt vier Datenpakete pro Sekunde, also kommt hier ein FSB von effektiven 800 MHz heraus. Die „3200“ in der Modellbezeichnung des neuen Athlon sind mitnichten echte 3.200 MHz, sondern das Ergebnis des so genannten Performance-Ratings, das die Geschwindigkeit eines entsprechend getakteten Athlon auf der Basis des schnellsten „Thunderbird“ mit 1.400 MHz und einem FSB von 266 MHz darstellen soll. Jedoch wurde das Performance-Rating mehrfach geändert, weil 2002 beispielsweise die FSB-Taktfrequenz von 266 auf effektiv 333 MHz gesteigert wurde. Auch die mit der Einführung des „Barton“-Kerns vorgenommene Verdoppelung des L2-Caches veränderte wieder das P-Rating. Die letzte Änderung erfolgt nun mit dem neuen Athlon XP 3200+ wegen des FSB von echten 200 MHz. Die Technik des Arbeitsspeichers ist die gleiche wie beim Pentium-4-Topmodell, denn AMD baut hier ebenfalls auf DDR400-CL2-RAM. Intel wechselte seine Prozessorsockel seit der Einführung von AMDs Sockel A dreimal, vom Sockel 370 über den Sockel 423 zum heutigen Sockel 478, bei AMD blieb er stets gleich und ist somit der aktuell dienstälteste ZIF-Sockel für moderne CPUs. Dies ist für AMD nicht unerheb-
lich, denn neben der Ersparnis bei Entwicklungskosten für neue Sockel ist auch die Upgrade-Möglichkeit bei den AMDCPUs besser. Veraltete KT133AMainboards konnten so mit einem schnellen Athlon XP noch einen zweiten Frühling mit guten Leistungszuwächsen erleben. Nach dem bekannten „Willamette“-Killer Athlon „Thunderbird“ folgten die Athlon-XP-Modelle, zuerst im 0,18-µm-Fertigungsprozess als „Palomino“ mit einem FSB von 266 MHz DDR, dann als „Thoroughbred“ im 0,13-µm-Verfahren und schließlich als „Barton“ mit einem von 256 auf 512 KB verdoppelten L2-Cache und FSB-Taktfrequenzen von 333 und aktuell 400 MHz DDR. Leider bricht der neue Athlon XP 3200+ mit der bisherigen Tradition der Abwärtskompatibilität, da er seine wahre Leistung nur mit einigen wenigen Mainboards am Markt erreicht; die Dual-Channel-Technologie beim Arbeitsspeicher ist ebenfalls ein Muss. Als Grundvoraussetzung muss es ein nForce-2-Chipsatz im neuen „A1“Stepping sein, der mit 400 MHz als DDR-FSB auch stabil läuft. Alles in allem bietet der neue Athlon XP 3200+ einen Datendurchsatz von 2,9 GB/s. Die Athlon-XP-Baureihe ist seit dem Modell „1900+“ als sehr hitzköpfig bekannt und braucht beste Cooling-Hardware, um stabil im Betrieb zu bleiben. Mit einer Verlustleistung von knapp 77 Watt hat er den Athlon 1400 mit „Thunderbird“-Kern, der als ers-
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PC Praxis 08/2003, S. 109, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Die Benchmarkschlacht zwischen Intel und AMD Athlon XP 3200+ Gesamt
273
Office
220
Internet
339
3DMark 03
5.706
3DMark 2001 SE
16.901
3.592
Codecreatures
te Sockel-A-CPU mit starker Hitzeentwicklung (74 Watt Verlustleistung) von sich reden machte, überholt. Allerdings ist der Pentium 4 mit 3,2 GHz und einem FSB von effektiv 800 MHz der aktuell stärkste Hitzkopf in der Desktop-CPU-Welt mit satten 83 Watt an Verlustleistung. Der Athlon XP 3200+ ist mit 54,3 Millionen Transistoren bestückt und besitzt neun Verdrahtungsebenen, ferner benötigt er eine Kernspannung von 1,65 Volt. Problematisch für AMD im Preiskampf mit Intel ist auch die Chipausbeute. Während Intel schon längst auf 300-mm-Wafer umgestiegen ist und somit weniger Verschnitt hat und mehr CPU-Kerne pro Scheibe erreicht, bleibt AMD noch beim alten Design mit 200-mm-Wafern.
sich hier maximal 273 CPUs pro Scheibe herstellen lassen. In Wahrheit sind jedoch nur zirka 60 Prozent der „Barton“-Kerne auf einem Wafer funktionsfähig, was die Ausbeute natürlich stark schmälert.
08/2003
28
1.280 x 1.024
36
1.024 x 768
46
PCMark CPU
6.829
Memory
6.245
Aquamark
93
UT 2003 Fly
191
Bot
81
Mainconcept (s)
44
Sandra Arithmetic ALUs (MIPS)
Der Chipsatz auf dem Board macht's Generell muss man beim Rechner-Kauf auch dem MainboardChipsatz genügend Beachtung schenken, da ein Prozessor mit hoher Rechenleistung wie der Athlon XP 3200+ allein nicht ausschlaggebend ist, auch wenn viele Angebote mit hohen Taktfrequenzen dies suggerieren wollen. Sowohl der Athlon XP 3200+ als auch der Pentium 4 mit 3,2 GHz erbringen nur in einer optimalen Systemumgebung ihre maximale Performance. Der Chipsatz ist hier die Schaltzen-
Die Northbridge des 875P-Chipsatzes bietet neben einem extrem hohen FSB von 800 MHz auch Support für die Hyper-ThreadingTechnologie . PAT sorgt für optimale Speicherzugriffe mit geringen Latenzen. Trotz echten 200 MHz bleibt sie kühl
Hier fällt ein höherer Verschnitt von zirka 18 Prozent an, da die Siliziumscheiben rund und die Prozessorkerne eckig sind. Bei den neuesten „Barton“-CPUKernen ist der Verschnitt bei optimaler Ausnutzung noch ein paar Prozent geringer, sodass
1.600 x 1.200
8.239
3.311
FPUs (MFLOPS)
Sandra Memory Bandweite Integer
2.882 MB/s
Bandweite Fließkomma
2.702 MB/s
Pentium 4 3,2C GHz Gesamt
330
Office
244
Internet
447
3DMark 03
5.889
3DMark 2001 SE
18.280
3.599
Codecreatures 1.600 x 1.200
28
1.280 x 1.024
36
1.024 x 768
46
PCMark CPU
8.001
Memory
9.050
Aquamark
104
UT 2003 Fly
196
Bot
82
Mainconcept (s)
35
Sandra Arithmetic trale zwischen den RechnerKomponenten und beinhaltet selbst einige davon wie beispielsweise den Controller für den Arbeitsspeicher oder den IDE-Controller für die Laufwerke. Die Schnittstellen zum Hinzufügen weiterer Komponenten
ALUs (MIPS) FPUs (MFLOPS)
9.960
2.786
Sandra Memory Bandweite Integer
4.702 MB/s
Bandweite Fließkomma
4.726 MB/s
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PC Praxis 08/2003, S. 110, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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wie PCI- und AGP-Karten gehören ebenfalls dazu. Der Chipsatz hat zwei Bausteine, die Northund Southbridge genannt werden. Die Northbridge enthält den RAM-Controller und das CPU-Interface. Für optimale Leistung müssen die Taktfrequenzen harmonieren wie bei-
Der nForce2 als HighendLösung für den neuen Athlon Nach wie vor bildet dieser nVidia-Chipsatz die PerformanceSpeerspitze für AMDs beste Desktop-CPUs. Beim nForce2 hat man die Wahl zwischen Versionen mit und ohne integrierDas Wärmeleitpad beim mitgelieferten Kühler des Athlon XP 3200+ soll eigentlich die Wärmeabfuhr optimieren, aber es behindert die Wärmeleitung eher
spielsweise beim 875P. 200 MHz FSB bei CPU und Northbridge werden mit der „Quad-Pumped“-Technologie auf 800 MHz vervierfacht, was wiederum mit zweimal 400 MHz DDR-RAM auf beiden Speicherkanälen gut harmoniert. Manche Southbridges enthalten zusätzlich integrierte Grafikkerne wie beim nForce2, was für Office-Rechner ausreicht. Die Verbindung zur Southbridge wird mit einer eigenen Datenleitung gestellt, die einen höheren Datendurchsatz als der langsame PCI-Bus bereitstellt, wie beispielsweise AMDs Hyper-Transport-Technik. Die Southbridge verwaltet die Steckkarten im PCI-Bus und die Laufwerke sowie die USB-Hubs und das Power Management. Auch die Verwaltung des OnboardSounds und der Netzwerk-Verbindung zählt zu ihren Aufgaben.
Nur mit dem Stepping A1 laufen die aktualisierten nForce2Northbridges stabil, da es sonst bei den älteren Varianten zu Überhitzungen kommt. Die zweite Version der nForce2Northbridges, der SPP (System Platform Processor), besitzt gleichfalls das neue Stepping für den FSB mit effektiven 400 MHz und unterstützt maximal bei allen DDR-RAM-Typen ohne ECC. Er verzichtet jedoch auf den eingebauten Grafikkern, den TVout- und den DVI-Anschluss. Interessant ist die Technologie des Speichercontrollers, denn sie
Intel hat den Kühlkörper optimiert und die Kühlrippen rechteckig um den Kupferkern gezogen, was die Luftströmung vom Lüfter effektiver wirken lässt. Auch die Halterung wurde wieder mit Hebeln ausgestattet, was die Montage sehr vereinfacht
ten Grafikkern, der in etwa die Leistung einer GeForce4 MX 440 bietet. Der nForce-2-IGP (Integrated Graphics Processor) hat integrierte GeForce4-MX440-Grafik, die AGP 8x verwendet. Bis zu 3 GB DDR400-RAM können auf zwei Kanälen angesprochen werden. In der aktuellen Revision hat der nForce2 ein neues Stepping, das nicht nur DDR-FSB-Taktfrequenzen von 200, 266 und 333 MHz erkennt, sondern auch die 400 MHz des neuen Athlon XP 3200+ unterstützt. Dieses Update war nötig, da ältere Revisionen des nForce2 mit echten 200 MHz (400 MHz DDR) nicht stabil laufen.
bietet dem Athlon XP nicht einfach nur zwei Speicherkanäle, sondern hier kooperieren zwei RAM-Controller, die Latenzzeiten durch die zwischenzeitliche Verwendung des jeweils anderen Controllers minimieren sollen. Die „DASP“-Technologie (Dynamic Adaptive Speculating Preprocessor) soll mit SpezialAlgorithmen eine Art Vorhersage von Speicherzugriffen durchführen und sie optimieren. Auch bei den Southbridges sind zwei Varianten erhältlich: Der MCP-T (Media and Communications Processor-Turbo) hat einen ATA133-Controller für die Laufwerke, unterstützt sechs
USB-2.0-Ports und besitzt einen FireWire- und zwei NetzwerkController. Die Audio Processing Unit (APU) ist DirectX-8-beschleunigt, kann Dolby Digital 5.1 decodieren und besitzt 64 3D-Stimmen und einen 32-bitMixer mit bis zu sechs Kanälen. Die kleinere Southbridge-Variante ist der MCP ohne „Turbo“, der auf den FireWire-Controller, den zweiten NetzwerkPort und die APU verzichtet, also keine DirectX-8-Soundbeschleunigung und kein DolbyDigital-Decoding besitzt.
Der Pentium 4 im neuen Glanz Intels Desktop-Flaggschiff blickt mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück. Begonnen hat sie im Jahr 2000 mit dem ersten Pentium 4 mit „Willamette“-Kern für den Sockel 423 und dem allerersten RDRAM-Chipsatz 850, der mit PC800-RAM 3,2 GB an Datendurchsatz pro Sekunde erreichte. Bis zum Ende des Jahres 2001 hatte die neue CPU mit Startproblemen zu kämpfen, denn AMDs Athlon war billiger und in vielen Bereichen sogar schneller als Intels damals neues Flaggschiff. Das änderte sich Ende 2001, als der Sockel des Pentium auf den heute aktuellen Sockel 478 verkleinert wurde und die verbesserte „Northwood“-Architektur zum Einsatz kam, die einen auf 512 KB verdoppelten L2-Cache bietet und im 0,13-µm-Fertigungsprozess konstruiert wurde. Die ehemals leistungsschwache 845er-Chipsatz-Familie bekam zwar DDR-RAM, aber RDRAM war immer noch das Maß aller Dinge, um die Leistungskraft des Pentium-4-Prozessors voll auszunutzen. 2002 war das Jahr, in dem der FSB auf 533 MHz angehoben wurde, und die so be-
875P MCH mit PAT ICH 5 (-R) 800 4 GB DDR Dual Channel AC'97 2.3 2 x SATA150 (ICH5-R) 4 x ATA100 8 x USB 2.0 1 x 10/100/1000 Mbit
865PE MCH ohne PAT ICH5 (-R) 800 4 GB DDR Dual Channel AC'97 2.3 2 x SATA150 (ICH5-R) 4 x ATA100 8 x USB 2.0 1 x 10/100/1000 Mbit
nForce SPP MCP-T 400 3 GB DDR Dual Channel Sound Storm APU Nein 4 x ATA133 6 x USB 2.0 2 x 10/100 Mbit
VT8377A VT8237 333 4 GB DDR Single Channel AC'97 2.2 4 x SATA150 4 x ATA133 8 x USB 2.0 1 x 10/100 Mbit
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schleunigten „Northwood“CPUs erhielten die zweite Generation des RDRAMs, das als PC1066-RAM einen Datendurchsatz von 4,2 GB pro Sekunde möglich machte. Hierzu wurde passend der 850E-Chipsatz eingeführt. Intel begann jedoch vermehrt auf DDR-RAM zu setzen, da es sich als weiter verbreitet und günstiger erwies als die teure RAMBUS-Lösung. Die 845Chipsatz-Familie unterstützte im Jahr 2002 nicht mehr nur DDR266, sondern auch DDR333 als RAM. Ende 2002 kam der neue Highend-Chipsatz E7205 heraus, der auf Dual-ChannelTechnologie setzt und erstmals den 850E in der Leistung überholen konnte; er erreichte den gleichen Datendurchsatz mit günstigem DDR266-RAM. Nach der erfolgreichen Einführung des Pentium 4 mit 3 GHz setzt Intel massiv nach, um die totale Überlegenheit bei den Desktop-CPUs zu demonstrie-
Dieses Bild zeigt den Vergleich von Größe und Masse zwischen dem AMDund dem Intel-Kühler
ren: Eine ganze Serie mit 800-MHz-FSB-CPUs folgt nun und beginnt mit dem 2,4-GHzModell, gefolgt von 2,6- und 2,8GHz-Prozessoren. Auch das neue Spitzenmodell, das etwas später auf den Markt kam, fehlt nicht. Echte 3,2 GHz sind mo-
mentan das Maß aller Dinge. Sämtliche dieser neuen Pentium-4-Prozessoren haben selbstverständlich auch die HyperThreading-Technologie integriert. Die Taktaktfrequenz des Frontside-Bus wurde um satte 50 Prozent angehoben: von 133 auf 200 MHz. Zusammen mit der „Quad-Pumped“-Technologie, die vier Datenpakete pro Taktzyklus überträgt, ergibt sich ein effektiver FSB von 800 MHz. Insgesamt erreicht die neue Pentium-4-Baureihe im Zusammenspiel mit Dual-ChannelDDR400-RAM einen Datendurchsatz von 6,4 GB pro Sekunde. Für entsprechende Mainboards bietet Intel neben dem Highend-Chipsatz 875P noch das Mainstream-Modell 865PE an. Beide beherrschen die Zweikanal-Technologie im Zusammenspiel mit DDR400-RAM, um eine optimale Grundlage für den extrem hohen FSB zu bilden. Auch neue Kernspannungen wurden eingeführt, die eine Flexibilisierung bedeuten, denn Intel bleibt nicht einfach stur bei 1,55 V, sondern teilt die CPUs in puncto Kernspannung bei der Produktionsauslese in vier Klassen ein: 1,475, 1,5, 1,525 und 1,55 V. Je geringer die Kernspannung ausfällt, desto interessanter wird die CPU für Overclocker, da so mehr Ressourcen zum Erhöhen der Kernspannung beim Übertakten vorhanden sind.
Der 875P als 440BX-Nachfolger Als Intels CPUs noch in Slot-Ausführung produziert wurden, hatte Intel den 440BX-Chipsatz im Programm, der für die Slot-
Sogar beim offenen Testaufbau benötigte der unterdimensionierte Kühler einen kräftigen Zusatzlüfter, um den Athlon XP 3200+ zu kühlen
Die neuesten Mainboards CPUs mit Pentium-II- und Celeron-CPUs die absolut beste Leistung und Stabilität bot. Seitdem konnte Intel an diesen legendären Chipsatz nicht mehr anknüpfen. Der i815 für den Pentium III hatte vor allem in der Version für den „Tualatin“-Pentium-III immer wieder mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Die beiden i850-Chipsätze für den Pentium 4 waren zwar stabil, aber die RDRAM-Technologie war zu teuer und behinderte den Pentium 4 in seiner Verbreitung auf dem Massenmarkt. Von den Chipsätzen der 845-Familie konnte keiner das Potenzial des Pentium 4 ganz ausschöpfen, weil der unterstützte SDRAM und später DDR-RAM mit nur einem Speicherkanal zu wenig Datendurchsatz hatte. Der E7205 ist eigentlich nur für Entry-Level-Workstations vorgesehen und als erster DDR266-Dual-ChannelChipsatz für den Pentium 4 entsprechend teuer. Der 875P dagegen hat das Zeug zur Legende wie der selige 440BX, denn ne-
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Das A7N8X Deluxe 2.0 von Asus erkennt den Athlon XP 3200+ ohne Probleme und läuft bei den Benchmarks sehr stabil. Hier zeigt sich wieder die Asus-typische Qualität, denn obwohl es eines der ersten Mainboards auf dem Markt mit dem verbesserten nForce2-Chipsatz ist, zeigt es sich sehr ausgereift. Als Northbridge dient der nForce2-SPPChip ohne eingebaute Grafikfunktion. Die Southbridge ist die Turbo-Variante des MCP, es werden hier also auch FireWire-Anschlüsse, zwei LAN-Ports und Dolby-Digital-Decoding geboten. Die Platine bietet zusätzlich einen Silicon-Image-SATA150Chip onboard, der zwei Kanäle für SATA-Laufwerke zur Verfügung stellt. Das 4PCA3+ von Epox mit dem 875P-Chipsatz für den Pentium zeigt bei allen Benchmarks große Stabilität und erkennt auch den brandneuen Pentium 4 mit 3,2 GHz im BIOS korrekt. Es besitzt neben den zwei SA-
ben einem nie da gewesenen hohen FSB von effektiv 800 MHz unterstützt er bis zu 4 GB vom schnellsten DDR-RAM mit effektiven 400 MHz. Er soll nicht dem Workstation-Markt vorbehalten bleiben, sondern auch beim leistungshungrigen Poweruser zu Hause für Furore sorgen. „PAT“ (Performance Acceleration Technology) sorgt mit seiner Verkürzung der Speicherlatenzen für die maximale Ausnutzung des Datendurchsatzes von 6,4 GB pro Sekunde und die neue Southbridge ICH5-R hat neben satten acht USB-2.0-Ports erstmalig zwei SATA150-RAIDKanäle integriert. Hier gibt es noch eine Sparversion dieser Southbridge ohne SATA-RAID.
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TA150-Kanälen der ICH5-RSouthbridge noch vier weitere ATA133-Kanäle, die ein RAIDController von Highpoint bereitstellt. Der Onboard-Sound wird von einem AC'97-2.2-Codec geliefert und kann nicht mit der Qualität der nVidia-Southbridge des Asus-Mainboards mithalten. Acht USB-2.0-Ports und ein 10/100/1000-Mbit-LAN-Chip komplettieren die Ausstattung der Intel-Platine.
Der Athlon 64 als Hoffnungsträger Im September 2003 soll er auf den Markt stürmen und Intel wieder das Fürchten lehren: die Desktop-Variante des schon erhältlichen Server-Prozessors Opteron. Der Athlon 64 kann sowohl unter 32- als auch 64-bit-Betriebssystemen mit optimaler Leistung laufen und bringt so einen klaren Anreiz für Microsoft, auch für den Heimanwender eine 64-bit-Umgebung auf den Markt zu bringen, da bisher nur Highend-Server-Betriebssysteme wie Linux 64 und Windows Advanced Server 2003 Limited Edition hier beheimatet waren. Es wird jedoch schon an der Windows XP 64 bit Edition gearbeitet. Auch das mit einer 3D-Benutzeroberfläche gestaltete „Longhorn“, die nächste Windows-Generation, soll 64-bit-fähig sein. Es bleibt zu hoffen, dass sie nicht zu weit hinter dem September-Start des Athlon 64 zurückbleiben wird. Als Chipsät-
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ze sollen zum Marktstart der VIA K8T400M mit einkanaligem RAM-Interface und nVidias nForce 3 (Krush K8) mit DualChannel-Technologie bereitstehen. Auch bei Spielen werkelt man schon an 64-bit-Versionen: Unreal Tournament 2003 und Counterstrike sollen die ersten Produkte der zukünftigen Systemumgebung markieren. Der Athlon 64 selbst soll neben 128 KB L1-Cache einen L2-Cache von 1 MB besitzen, also doppelt soviel L2-Cache wie die aktuellen „Barton“-Athlons. Ein weiteres Zauberwort der Athlon64-Infrastruktur ist SOI (Silicon On Insulator): Hier sind spezielle Oxid-Lagen zwischen den Metallstrukturen der CPU eingebracht, die dafür sorgen, dass unerwünschte Kriechströme nicht von einer Metalllage zur nächsten fließen und für Instabilitäten verantwortlich sind. Durch die Isolation mit Oxidschichten wird dies verhindert, und so können höhere Taktfrequenzen und ein geringerer Stromverbrauch erzielt werden. Auch der Speichercontroller wandert beim Athlon 64 direkt auf die CPU und der Umweg über die Northbridge bleibt erspart. Athlon-64-Chipsätze werden also keinen RAM-Controller mehr in der Northbridge haben,
denn die deutlich kürzere Strecke innerhalb der CPU ermöglicht weit höhere Datendurchsätze. Als Taktfrequenz dürften mindestens 2 GHz für das Einstiegsmodell zu erwarten sein. Auch ein neuer Sockel wird dann eingeführt und Sockel A endlich ablösen: Der Sockel 745 wird die Basis für die neue und endlich mit einem schützenden Heatspreader bestückte CPU sein.
Highend-Arbeitsspeicher vom Feinsten: Die DDR400-Twinx mit CL2 von Corsair als zweimal 256 MB-Riegel
Die neue Generation von Intel Auch Intel lässt im vierten Quartal 2003 eine neue CPU-Generation vom Stapel: den „Prescott“. Es ist noch nicht ganz sicher, ob dieser Prozessor ausschließlich 32-bit- oder wie der Athlon 64 auch 64-bit-Betriebssysteme akzeptieren soll. Die Adressierung der Daten im Chip soll von 36 auf 40 bit erweitert werden, was einen guten Performanceschub bringen soll. Auch die Hyper-
Threading-Technologie wird in einer erweiterten Form ins Silizium gedampft und soll das virtuelle Dual-Processing noch effektiver machen. Auch der bisher nur 8 KB große L1-Trace-Cache wurde auf 16 KB verdoppelt, wobei der L1-Data-Cache 128 statt nur 80 KB umfassen soll und so 16.000 statt nur 12.000 vorgefertigte Instruktionen (µ-Ops) beinhaltet. Wie beim Athlon 64 wird der L2-Cache auch beim „Prescott“ 1 MB groß sein. Die ersten Modelle sollen sogar noch auf CanterwoodMainboards mit entsprechenden Updates laufen und noch den Sockel 478 verwenden. Mit mindestens 3,4 GHz soll die neue CPU ins Rennen gehen und zuerst in 0,13 und später in 0,09 µm Strukturbreite gefertigt werden. Im direkten Vergleich kann die AMD-Plattform vor allem wegen des nur halb so hohen FSB nicht mit Intels schnellster CPU und bestem Chipsatz mithalten. Während der Athlon XP 3200+ nur reale 2.200 MHz liefert, bietet Intels Bolide 1 GHz mehr, verbunden mit einem 800-MHzFSB und der Hyper-ThreadingTechnologie. Die AMD-Lösung ist lediglich günstiger, vor allem, was die Mainboards mit nVidias neuestem Chipsatz angeht. Diese sind teilweise schon für ca. 100 Euro zu haben, während 875P-Platinen mindestens das ■ Doppelte kosten.
Intel: Prescott und Centrino-Tuning
AMD: 64 bit soll im September kommen
Trotz des bewegten ersten Halbjahrs mit zahlreichen Neuvorstellungen haben wir uns auch für das zweite Halbjahr 2003 viel vorgenommen. Bei der Halbleiterherstellung wechseln wir von 130-nm- auf 90-nm-Strukturen und können damit noch leistungsfähigere Prozessoren mit kleinerer Die-Fläche und niedrigerem Stromverbrauch und niedrigerer Wärmeabgabe produzieren. Es wird Neuigkeiten bei der Intel-Centrino-Mobiltechnologie geben, die Server-Prozessoren werden weiter verbessert und bei den Desktop-Prozessoren wird der „Prescott“ als einer der ersten 90-nm-Prozessoren mit Spannung erwartet. Dieser Prozessor besitzt im Vergleich zum aktuellen Pentium 4 „Northwood“ einen verdoppelten L2-Cache mit 1 MByte; auch der L1-Daten-Cache wird auf 16 KByte aufgestockt. Prescott erhält auch eine verbesserte Hyper-Threading-Technik und bringt 13 neue Befehle, die Multimedia-Anwendungen weiter beschleunigen. So bleibt auch das zweite Halbjahr bei Intel mit vielen interessanten Produkten spannend.
AMD plant, im September 2003 den ersten 64-bit-Prozessor für Desktop-PCs, den AMDAthlon-64-Prozessor vorzustellen. 64 bit im PC, das bedeutet mehr Speicher, mehr Bandbreite, mehr Datendurchsatz für aktuelle und zukünftige Anwendungen und damit insgesamt leistungsfähigere Computer. Die heute üblichen 32-bit-Anwendungen können unter einem 32-bit-Betriebssystem wie Microsoft Windows XP auf maximal 2 GB Speicher zugreifen. Schon heute stoßen Software-Applikationen wie Video- und Bildbearbeitungsprogramme an diese Grenze. Der AMD-Athlon-64-Prozessor hebt im Zusammenspiel mit einem 64-bit-Betriebssystem diese Barriere auf – sogar für existierende 32-bit-Programme. Anwendungen können dann auf bis zu 256 Terabyte Speicher zugreifen. Erst der Schritt zu 64 bit macht Programme mit einer noch höheren Funktionsvielfalt möglich, die trotz der höheren Komplexität einfacher zu bedienen sind. Dies ist ein Wunsch der Kunden, der schon existiert, solange es Computer gibt.
Christian Anderka, Pressesprecher Intel
Jan Gütter, Pressesprecher AMD
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H a r d wa r e : C P U - G u i d e 2 0 0 3 Pentium 4 mit 3,2 GHz
Intel-Testsystem D
as System für den Pentium 4 3,2C GHz ist neben der CPU selbst mit zwei 256 MB Corsair-Twinx-DDR400-RAMModulen bestückt, die auch bei 200 MHz DDR CL2 beherrschen, was bei DDR400-Modulen bisher nur selten fehlerfrei ab Werk funktioniert. Als Festplatte dient eine Western Digital JB 2500 mit 250 MB bei 7.200 UPM und 8 MB Cache. Die Grafikkarte von ATi basiert auf dem Radeon-9800-Pro-Chip und besitzt 128 MB DDR-RAM. Angenehm ist die Tatsache, dass Intel beim Kühler-Design zu den bewährten Wurzeln zurückgekehrt ist und den Klammermechanismus wieder eingeführt hat; dies erleichtert die Installation ungemein. Man braucht keine brutale Gewalt mehr anzuwenden, um den Kühler zu deinstallieren wie beim Vorgängermodell, das mit dem Pentium 4 3,06 GHz eingeführt wurde und mit unflexiblen Plastikhaken befestigt werden musste. Auch die Kühlrippen sind jetzt rechteckig
in vier Richtungen ausgehend von der Mitte angeordnet und nicht in einer Richtung, was den Luftstrom des blasenden Lüfters um den Kupferkern verbessert. Der Lüfter selbst ist wieder leiser geworden als beim direkten Vorgänger, was die Nerven schont. Allerdings kann trotzdem nicht gerade von einem Silent-Lüfter gesprochen werden. Das 875P-Mainboard von Epox ist das gut ausgestattete 4PCA 3+, das beim ersten Start die CPU korrekt erkennt und bei allen Benchmarks tadellos läuft. Unter SYSmark 2002 liefert das Testsystem neue Bestwerte und zieht dem Athlon-Konkurrenten um satte 57 Punkte in der Gesamtwertung davon, besonders im Internet-Bereich zeigt die NetBurst-Architektur des Pentium 4 ihre Stärken. Beim PCMark 2002 machen sich die 1 GHz mehr an CPU-Takt und die im Gegensatz zum Athlon XP 3200+ doppelt so hohe effektive FSB-Taktfrequenz mit zirka 30 Prozent besseren Ergebnissen
Athlon XP 3200+
AMD-System D
er Athlon XP 3200+ ist auch bei diesem Testsystem mit den Twinx-DDR-400-CL2-Modulen von Corsair ausgerüstet, ebenfalls für jeden Speicherkanal ein 256-MB-
Riegel. Als Festplatte dient das gleiche Modell wie beim IntelTestsystem, auch die ATi-Grafikkarte ist identisch. Der Kühler des AMD-Prozessors, der auch in der Boxed-Version beiliegen soll, erweist sich als durch und durch problematisch. Erstens ist der Lüfter extrem klein dimensioniert und bläst nur einen
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schwachen Luftstrom durch die Kühlrippen, was für den heißen Athlon XP schon am offenen Testaufbau unzureichend ist. Zweitens ist auch der Kühlkörper selbst keine Meisterleistung der Ingenieurskunst, denn er verfügt zwar über eine Grundplatte aus Kupfer, aber die Alu-Kühlrippen sind schlecht darin eingelassen, was der Wärmeübertragung nicht gerade zugute kommt. Alles in allem ist der Kühlkörper außerdem zu klein dimensioniert. Zusätzlich lässt ein zu dickes, eher isolierendes Wärmeleitpad die CPU zusätzlich heiß laufen. Selbst im offenen Testaufbau erhitzt sich die CPU auf 75 Grad, was in engen Gehäusen zum Wärmestau führen dürfte. Erst ein an der Seite angebrachter 80-mm-Lüfter, der ordentlich Luft durch die Kühlrippen pus-
bemerkbar. Vor allem die Tests für die Speicherbandweite (Memory Bandwith) unter SiSoft Sandra 2003 zeigen bei Integerund Fließkomma-Berechnungen beinahe eine Verdoppelung beim Datendurchsatz gegen-
Die Southbridge ICH5 auf dem Mainboard 4PCA3+ von Epox hat einen integrierten SATA150-Controller für zwei Laufwerke.
über dem Athlon XP 3200+. Auch bei den 3D-Benchmarks wie 3D Mark 2001 SE (Build 330) holt der Pentium 4 3,2C GHz hauptsächlich durch seinen doppelt so schnellen FSB über tausend Punkte mehr heraus. Das MPEG-Encoding bei Mainconcept läuft mit Intels Kombination aus höherer Taktfrequenz und schnellerem FSB zirka zwanzig Prozent schneller. Der neue Pentium 4 hat die Nase bei vielen Tests vorn, aber der Athlon kann bei manchen Tests mithalten. ■
Zwei Kondensatoren sind extrem dicht am AGP-Slot verlötet und können die Installation von Grafikkarten mit dicken Kühlkörpern ausschließen.
tet, sorgt für Temperaturen von zirka 54 Grad am Prozessorkern. Gerade in engen Miditower-Gehäusen ist hier also ein leistungsfähiger CPU-Lüfter mit einem großen Kühlkörper darunter Pflicht auch eine gute Gehäuselüftung ist hier dringend anzuraten. Wichtig ist auch, eine gute Wärmeleitpaste wie Arctic Silver III zu verwenden, die dem billigen Standard-Wärmeleitpad bei weitem überlegen ist und für ein paar Grad weniger über dem DIE sorgt. Das Mainboard A7N8X erkennt die CPU sofort und verhält sich bei den Bench-
marks stabil. Der Athlon XP 3200+ zieht wegen der geringeren Taktfrequenz und des schwächeren FSB bei fast allen Benchmarks klar den Kürzeren. Gerade bei SYSmark 2002 zeigen sich diese Schwächen. Bei Codecreatures, 3DMark 03 und Unreal Tournament 2003 liegt er in etwa gleich auf mit dem Pentium 4 3,2C GHz. Nur beim Test der CPU-Fließkommaeinheiten unter SiSoft Sandra 2003 zeigt er die Athlon-typische Stärke bei solchen Berechnungen und ist hier deutlich schneller als der Pentium 4. ■
Die Vorgänger der nForce2Revision litten an Überhitzung, die neue Variante bleibt auch bei 400 MHz FSB kühl und kommt mit einem kleinem Alu-Kühler aus.
Auch der wahrscheinlich letzte Prozessor der Athlon-XP-Serie, der 3200+, verzichtet leider auf einen schützenden Heatspreader. Wichtig ist deshalb eine gute Kühlung.
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Auf dem Weg zu UMTS Der Handy-Markt boomt wieder. Und der neue Megatrend heißt MMS – glaubt man den Mobilfunkprovidern. Mit diesem Service ist es möglich, Bilder, Videos und andere Multimediainhalte mobil zu versenden. Wir haben elf MMS-taugliche Handys ausführlich getestet (Nils Matthiesen)
D
ie Mobilfunkbranche atmet auf: Nach Jahren der Stagnation ging es im ersten Quartal 2003 endlich wieder spürbar aufwärts und die Zahl der verkauften Handys konnte weltweit um 18,2 Prozent auf 112,7 Millionen Geräte zulegen. Und die Analysten von Gartner Dataquest (www.gartner.com) sehen ganz klar den Trend hin zu Geräten mit Farbdisplays und integrierten Digitalkameras. Deren Absatzzahlen sollen in diesem Jahr außergewöhnlich stark steigen. Eine andere interessante Entwicklung beobachten die Marktforscher von In-Stat/MDR (www.instat.com). Vertraut man der neuesten Studie, wird die allseits beliebte Kurzmitteilung SMS bereits 2003 ihren Zenit überschreiten und in Folge langsam von neuen Diensten abgelöst. Allerdings liegt hier die Betonung auf langsam, denn für das Jahr 2007 rechnet das Marktforschungsinstitut gerade einmal mit einer Marktdurch-
dringung von MMS (MultiMedia Messaging) von knapp über zehn Prozent. Größere Erfolgsaussichten werden hingegen den mobilen Instant-Messaging-Services zugetraut. Das mobile Instant Messaging funktioniert ähnlich wie bekannte Chat-Programme am PC. Es gibt eine „Freundesliste“ mit bevorzugten Gesprächspartnern, mit denen Textnachrichten ausgetauscht werden. Da man mit GPRS-Verbindungen sozusagen über eine Flatrate verfügt, funktioniert dies ausgezeichnet. Im Vergleich zu MMS sind dabei die Datenvolumina kleiner und somit bleibt das Ganze deutlich kostengünstiger. Obwohl die Autoren der Studie betonen, dass sich MMS nie zu einem vorherrschenden Dienst entwickeln werde, gibt es für User doch erfreuliche Aussichten: So soll sich der Preis für eine MMS von heute 39 Cent bis 2007 auf rund 20 Cent halbieren. Bis dahin müssen die Netzbetreiber aber
Was ist für Sie das wichtigste Feature eines Handys? Obwohl die neue Polyphone Handygeneration mit Technik vollgestopft ist, bleibt für Integrierte Klingeltöne die User der Formfaktor Kamera das wichtigste Kriterium, wie unsere Größe und Gewicht Umfrage auf Organizerwww.pcpraxisFunktionen networld.de beweist. Auf einen günstigen Preis und ein hochwertiges Display wird ebenfalls großer Brillantes Display Wert gelegt. Weniger Günstiger Preis interessant sind offensichtlich die Multimedia-Funktionen
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auch die Probleme mit dem MMS-Versand in den Griff bekommen. Noch immer kommen Nachrichten, die in andere Netze gesendet werden, des Öfteren nicht beim Empfänger an – werden aber trotzdem berechnet. Der Trend zum MultimediaHandy ist aber scheinbar nicht aufzuhalten. Besonders die integrierten Digitalkameras und die Fähigkeit, spontan Fotos an seine Mitmenschen versenden zu können, scheint es den Kunden, vor allem aber den Mobilfunkbetreibern, angetan zu haben. Kein Wunder, schließlich kostet eine MMS je nach Datenvolumen zwischen 39 Cent und 1,29 Euro. Und glaubt man der Werbung, handelt es sich hierbei wirklich um ein Top-Feature. In den unzähligen Werbespots, die momentan über den Bildschirm
flimmern, wird jedenfalls eine sagenhafte Bildqualität suggeriert. Mit der Realität hat diese aber leider gar nichts gemein. Dies geht sogar so weit, dass in einem Spot des Mobilfunkproviders Vodafone DIN A4 große Ausdrucke von Schnappschüssen, die mit einem Sharp GX10i aufgenommen wurden, in Form eines Starschnitts an die Wand gehängt werden. Bei einer maximalen Auflösung des Geräts von 288 x 352 Bildpunkten ist dies mehr als albern.
Fotoqualitäten Generell können Sie von einem Handy bei weitem nicht einmal die Qualität einer günstigen Digitalkkamera erwarten. Dabei sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten in diesem Punkt signifikant. So bietet das Panasonic EB-GD87 beispiels-
Runter mit den Preisen Momentan ist der Versand von Bildmitteilungen nicht mehr als ein netter Gag. Ich würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, ein Bild in derartig minderwertiger Qualität zu archivieren. Doch die mit Handys aufgenommenen Bilder werden schon bald viel besser werden. Doch dann taucht ein anderes Problem auf: Je besser die Qualität, desto größer auch das Datenvolumen und desto höher die Gebühren. Schon jetzt kostet eine MMS über 30 KB im günstigsten Fall 99 Cent. Vergleicht man die Kosten mit der Übertragung über das Internet – bei einem angenommenen Preis von 1,59 Cent/min –, zahlen Sie bei DSL und einem 100 KB großen Foto weniger als 0,2 Cent für eine entsprechende E-Mail. Bei solchen Preisunterschieden erlebt der mobile Datenversand wohl nie seinen Durchbruch. Nils Matthiesen, Redakteur
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Motorola T720i, Panasonic GX10i, Sony-Ericsson T68i sowie T310 stellen die User auf eine Geduldsprobe, da die Bildschirme teilweise mit mehr als einer Sekunde Verzögerung auf Bewegungen reagieren. Der Spontanität ebenfalls abkömmlich ist es, wenn die Kamera nur als Zubehör erhältlich ist und so zur Aufnahme an das Telefon gesteckt werden muss. Bei den Aufsteckkameras von Siemens und Nokia kommt nicht das Display, sondern ein klassischer Sucher in der Kamera zum Einsatz. Dies ist nicht gerade eine elegante Lösung. Quelle: T-Mobile
Quelle: Sony Ericsson
weise eine Auflösung von mageren 132 x 176 Bildpunkten, während Modelle wie das Nokia 7650 oder das Sony-Ericsson P800 schon eine maximale Auflösung von 640 x 480 bieten. Allerdings reicht auch eine geringe Auflösung für den Versand an ein anderes MMS-fähiges Telefon allemal. Erst wenn die Bilder per E-Mail an einen PC geschickt und dann am Monitor betrachtet werden, ist eine möglichst hohe Auflösung wünschenswert. Dabei wird der spontane Charakter derartiger Schnappschüsse immer wieder gerne in den Vordergrund gerückt. So ist es umso ärgerlicher, wenn ein langsames Display ein schnelles Anvisieren unmöglich macht. Besonders die Modelle
Durch die mitgelieferte Dockingstation wird der Austausch von Daten mit dem P800 leicht gemacht
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Drei Produkte verfügen in Bezug auf die Kameraqualität im Testfeld über herausragende Ei-
dabei ordentlich. Über ähnliche Qualitäten verfügt auch das Nokia 7650 – die Auflösung liegt bei 640 x 480 Bildpunkten und einer Farbtiefe von 24 bit (16 Millionen Farben) – momentan gibt es im Handy-Sektor nichts Besseres. Auch die Qualität der Schnappschüsse ist in Ordnung, wobei die Bilder recht unscharf sind. Das dritte Handy im Bunde, das mit einer guten Fotoqualität glänzt, ist das Nokia 3650. Neben der für Handys guten Eignung zum Knipsen von Fotos und dem hochwertigen und schnellen Display verfügt es zudem über die Fähigkeit, kurze Videosequenzen aufzuzeichnen. Zwar präsentiert sich das Ergebnis sehr grobkörnig und die Länge ist auf hundert KB bzw. rund
● Ausstattung Die wichtigsten Kriterien sind ein gutes Display, die Unterstützung von vielen Frequenzbändern und die Organizer- und Messagingfunktionen. Wichtig für PCUser sind die Datenfunktionen mit einer großen Auswahl an Schnittstellen. Eine integrierte Digicam wertet die Note auf.
● Mobilität Unter dieses Testkriterium fallen die Größe und das Gewicht. Auch die maximale Akkulaufzeit und die Sprechzeiten sind ein entscheidender Faktor.
● Bedienung Hier bewerten wir, inwiefern eine intuitive Menüführung gewährleistet ist. Die Möglichkeit, das Mobiltelefon so zu konfigurieren, um schnell und einfach an oft genutzte Funktionen zu gelangen, sowie Sprachsteuerungsfunktionen führen zur Aufwertung.
● Verarbeitung Klappernde Teile, mangelnde Steifigkeit oder eine minderwertige Tastatur führen zu Abzügen. Mehr als die Bildqualität des Sony Ericsson P800 können Sie momentan von Mobiltelefonen mit Digitalkamera nicht erwarten
genschaften. Da wäre als Erstes das Sony Ericsson P800. An diesem Gerät, das aufgrund des gewaltigen Funktionsumfangs schon fast zu den Smart-Phones zu zählen ist, fällt das große Display positiv ins Auge, das normalerweise hinter einer Tastaturklappe versteckt bleibt. Da auch die Bildqualität der Anzeige überzeugt, macht es mit dem P800 schon richtig Spaß, Bilder zu betrachten. Aber auch die Kamera-Funktionen überzeugen: Sie verfügen über die Möglichkeit, die Parameter Helligkeit, Kontrast, Beleuchtung und die Bildgröße einzustellen und wahlweise Bilder per Selbstauslöser zu schießen. Die Ergebnisse sind
15 Sekunden beschränkt, für einen Partyspaß reicht es aber aus. Allen Handydigicams, mit Ausnahme der Siemens QuickPic-Aufsteckkamera, gemeinsam ist das Fehlen eines Blitzes. Somit stellen Aufnahmen ohne gute Lichtverhältnisse alle Testkandidaten vor Probleme. Neben der Fotofähigkeit verfügt die neue Handy-Generation noch über unzählige andere Funktionen. Vibrationsalarm, Farbdisplay, Dual-Band-Fähigkeit und Daten- und Organizerfunktionen gehören inzwischen zum Standard.
● Fotoqualität Bildqualität, Optionsvielfalt, Auflösung, Handling und die Reaktionszeit des Displays sind die zentralen Punkte.
MMS-Mobiltelefone Die Ausstattung fließt mit 40 Prozent, Mobilität und Bedienung mit jeweils 20 Prozent und Verarbeitung und Fotoqualität mit jeweils 10 Prozent in die Wertung ein.
Testsieger P800 Allerdings heben sich einige Geräte von der Masse ab. Allen voran kann das Sony Ericsson P800 mit einer ellenlangen Feature-
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Quelle: Nokia
Das Nokia 7650 besticht durch seine vielfältigen Schnittstellen und durch das Organizer-Talent
liste aufwarten. Dank der Erweiterbarkeit des Speichers auf bis zu 128 MB ist es für Multimediaaufgaben wie MP3 oder Videos voll gerüstet. Eine 16 MB große Speicherkarte im Memory-StickDuo-Format liegt der Packung bereits bei, wodurch mit den 12 MB integriertem Speicher immerhin schon 28 MB im Auslieferungszustand zur Verfügung stehen. So viel Speicher ist auch für die vielfältigen Organizer-Funktionen nötig, denn
das P800 unterstützt Kontakte, Termine, Notizen und Sprachmemos. Außerdem können Sie über den Datei-Viewer Wordund Excel-Dateien sowie bis zu 200 andere Dateiformate lesen. Sämtliche Schnittstellen zum Austausch von Daten sind zudem vorhanden. Der Packung liegt auch gleich eine Dockingstation bei, mit der sich Ihre Daten per USB mit dem PC schnell und einfach synchronisieren lassen. Die Bedienung erfolgt neben der obligatorischen Nutzung der Tastatur wahlweise
auch über den von Sony-Handys bekannten Jog-Dial, einem kleinen Rädchen an der Seite, per virtueller Tastatur oder per Stifteingabe. Am besten klappt dies per Stift, allerdings liegt dieser nicht sehr gut in der Hand. Auch die Tastatur hinterlässt nicht den besten Eindruck: Sie verfügt über sehr kleine Tasten mit einem gewöhnungsbedürftigen Druckpunkt. Mit einem Gewicht von fast 160 Gramm und seinen großen Ausmaßen gehört das P800 zu den klobigen Geräten am Markt. Auch der Preis von
MMSHandys im Vergleich Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
P800
7650
T68i
3650
EB-GD87
Sony Ericsson 0180/5342020 www.sonyericsson.com 799,-
159 60 x 117 x 28 39x60/208x320/4.096 900/1.800/1.900 Lithium-Polymer 400/13
155 56 x 114 x 26 35x41/176x208/4.096 900/1.800 Litium-Ionen 300/4
85 48 x 101x 20,5 30x24/101x80/256 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 382/12
132 57 x 129 x 24 35x41/176x208/4.096 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 240/4
102 49 x 113 x 24 27x27/132x176/65.53 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 220/7
510 ja ja/ja nein ja 21 ja ja/ja 8 ja Infrarot/seriell/Bluetooth ja (2.0)/ja ja (14,4 Kbit/s) ja/ja ja Zubehör (MCA-25) Synchronisationssoftware
unbegrenzt ja nein/ja ja ja 29 ja ja/ja 2 (Puzzle,Snake) ja Infrarot/Bluetooth ja (2.0)/ja ja (14,4 Kbit/s) ja/ja nein integriert (640 x 480) Untypische Tastenanordnung
200 ja nein/ja ja ja 20 ja ja/ja 2 (Schaftreiben/Tetris) ja Infrarot/seriell ja (1.2.1)/ja ja (14,4 Kbit/s) nein/ja nein integriert (132/176) Zweites Display an der Außenseite
gut sehr gut gut gut gut Kleines Spitzenhandy mit guter Ausstattung und leistungsfähigem Akku ● gut ● gut
sehr gut ausreichend befriedigend gut sehr gut Sehr gut ausgestattetes Fotohandy mit eigenartiger Tastenanordnung ● befriedigend ● gut
gut befriedigend gut sehr gut befriedigend Klapp-Handy mit vielen Kamerafunktionen, aber zu niedriger Auflösung ● ausreichend ● gut
Technische Daten
Gewicht (g) Größe (B x H x T) Display (mm/Pixel/Farben) Netz Akku Standby/Sprechzeit (h) Features
dynamisch ja nein/ja ja nein 17 ja ja/ja 2 (Schach, Solitär) ja
unbegrenzt ja nein/ja ja ja 34 ja ja/ja 5 (3 auf CD) ja Infrarot/seriell/Bluetooth/USB Infrarot/Bluetooth ja (2.0)/ja ja (2.0)/ja ja (14,4 Kbit/s) ja (14,4 Kbit/s) ja/ja ja/ja ja nein integriert (640 x 480) integriert (640 x 480) Headset, Memory Stick Java-fähig, inklusive 16 MB, Tasche, Software Synchronisationssoftware
Bewertung
sehr gut gut gut gut sehr gut Ausdauernder Alleskönner in etwas klobigem Format. Brillantes Farbdisplay Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Ausstattung Mobilität Bedienung Verarbeitung Fotoqualität Fazit
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sehr gut befriedigend gut gut sehr gut Viele Daten- und Organizerfunktionen. Ansprechende Digicam ● befriedigend ● gut
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 117, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Nokia 7650 Aber auch das Nokia 7650 hat seine Qualitäten: Während das Design genügend Diskussionsstoff bietet, gefällt das große Display auf Anhieb. Und auch die inneren Qualitäten begeistern: Das wären einerseits die
vorbildlichen Organizerfunktionen, die auf dem großen Display auch richtig gut zur Geltung kommen. Kalender und Adressbuch lassen sich anhand der beigelegten Software leicht mit Outlook synchronisieren und das E-Mail-Programm macht einen ausgereiften Eindruck. Alle wichtigen Schnittstellen inklusive Bluetooth sind vorhanden. Die Bedienung funktioniert dank des Joysticks ausgezeichnet. Einzig der nicht ausbaufähige Speicher stößt mit einer Kapazität von nur 3,6 MB nach ei-
ner gewissen Zeit an seine Grenzen. Und ebenso wie das P800 gehört das 7650 mit einem Gewicht von 155 Gramm nicht zu den Leichtgewichten unter den Mobiltelefonen. Quelle: Sony Ericsson
gut 800 Euro dürfte viele potenzielle Käufer abschrecken. Trotz dieser Kritikpunkte ist das P800 momentan das am besten ausgestattete und technisch hochwertigste Mobiltelefon auf dem Markt.
Preistipp Sony Ericsson T310 Gut, das Sony Ericsson T310 verfügt nicht über eine integrierte Kamera, die restliche Ausstattung kann sich aber bei dem Preis von 179 Euro wirklich sehen lassen. Die Kamera MCA25 müssen Sie sich gegebenenfalls für rund 80 Euro dazukaufen.
Viel Handy für wenig Geld: das Sony Ericsson T310
SL55
GX10i
T310
6100
6610
T720i
Siemens 0190/333226 www.siemens.de 499,-
Sharp 01805/234675 www.sharp.de 599,-
Sony Ericsson 0180/5342020 www.sonyericsson.com 179,-
Nokia 0211/94120 www.nokia.de 499,-
Nokia 0211/94120 www.nokia.de 379,-
Motorola 0611/36110 www.motorola.de 349,-
79 44,5 x 81,6 x 21,9 33x26/101x80/4.096 900/1.800/1.900 Lithium-Polymer 200/3,5
107 49 x 94 x 27 27x27/12x160/65.536 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 250/3,5
96 49 x 104 x 21 30x24/101x80/256 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 350/7,5
77 44 x 102 x 17 27x27/128x128/4.096 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 320/6
85 45 x 106 x 18 27x27/128x128/4.096 900/1.800/1.900 Lithium-Ionen 300/5
113 47 x 103 x 23 29x38/120x160/4.096 900/1.800 Lithium-Ionen 230/6,5
500 ja ja/ja ja ja 23 ja ja/ja 2 (Tennis, Golf) ja Infrarot/seriell/USB ja (1.2.1)/ja ja (14,4 Kbit/s) ja/nein nein Zubehör (QuickPic IQP-510) Siemens Data Suite
500 ja nein/nein nein ja 30 ja ja/ja 3 (Air Hockey, PK Game) ja Infrarot/seriell ja (1.2.1)/nein ja (14,4 Kbit/s) nein/ja ja integriert (288 x 352) Zweites Display an der Außenseite
500 ja ja/ja nein ja 20 ja ja/ja 3 (u. a. Tony Hawk) ja Infrarot/seriell ja (2.0)/ja ja (14,4 Kbit/s) ja / ja nein Zubehör (MCA-25) -
300 ja nein/nein ja ja 30 ja ja/ja 1 (Chess Puzzle) ja Infrarot/USB ja (1.2.1)/nein ja (14,4 Kbit/s) ja/ja nein Zubehör (HS-1C) -
300 ja nein/nein ja ja 31 ja ja/ja 2 (Bounce/Chess Puzzle) ja Infrarot/seriell ja (1.2.1)/nein ja (14,4 Kbit/s) ja/ja nein Zubehör (HS-1C) Stereo-Headset wird mitgeliefert
500 ja ja/ja nein nein 44 ja ja/ja 1 (Moto TGP) ja seriell ja (1.2.1)/nein ja (14,4 Kbit/s) nein/ja ja aufsteckbar (320 x 240) -
befriedigend gut sehr gut sehr gut befriedigend Schickes Handy im Mini-Format mit satter Ausstattung ● befriedigend ● gut
gut befriedigend gut sehr gut befriedigend Gelungenes Klapp-Handy mit vielen spaßigen Zusatzfunktionen ● ausreichend ● gut
befriedigend sehr gut gut gut gut Preiskracher mit akzeptabler Ausstattung und starkem Akku ● sehr gut ● gut
befriedigend sehr gut gut gut befriedigend Schlankes, unauffälliges Business-Handy mit gutem Farbdisplay ● befriedigend ● gut
befriedigend gut gut gut befriedigend Freizeit-Handy im dezenten Gewand. Mit integriertem Radio ● gut ● befriedigend
befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend Die unklare Menüstruktur und die wackelige Kamera trüben den Eindruck ● gut ● befriedigend
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PC Praxis 08/2003, S. 118, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Schon zu klein?
Das Siemens SL55 stellt mit Abstand das kleinste Gerät im Testfeld dar. Die eng beieinander liegenden Tasten dürften Anwender mit großen Fingern aber vor Probleme stellen.
Vor allem die Spaßfunktionen stehen bei diesem Gerät im Vordergrund: Mit polyphonen Klingeltönen und der Möglichkeit, kostenlos Spiele per WAP herunterzuladen, richtet es sich eindeutig an die jüngere Generation. Dabei sind die Datenfunktionen auch nicht ohne. Zwar ist keine BluetoothSchnittstelle vorhanden, dafür können Daten aber an den PC seriell bzw. infrarot oder mobil per GPRS oder HSCSD übertragen werden. Die Bedienung erfolgt mittels eines kleinen Joysticks und funktioniert tadellos. Dazu tragen auch die übersichtliche Menüstruktur und die vorbildliche Eigenschaft
bei, die Konfiguration des E-Mail-Clients, des WAPBrowsers und der MMS-Einstellungen per SMS vornehmen zu können. Gespart wurde hingegen am Display, das mit seiner niedrigen Auflösung für wenig Begeisterung sorgt. Fotomotive lassen sich damit beispielsweise nur erahnen. Im Prinzip haben alle Handyhersteller ihre Hausaufgaben gut gemacht. Richtige Ausrutscher nach unten gibt es kaum noch und für jeden Mobiltelefon-Typ ist das Richtige dabei. Für den professionellen Einsatz haben mit Sicherheit das Sony Ericsson P800 und das
Nokia 7650 die meisten Features mit an Bord. Die großen Displays machen die Geräte aber klobig. Viel Unterhaltung bieten in erster Linie das Nokia 3650, das 6610 und das Sony Ericsson T310. Wenn Sie besonders auf kleine und schicke Handys stehen, sollten Sie einen Blick auf das Siemens SL55 werfen, das trotz seiner kleinen Ausmaße kaum ein Ausstattungsmerkmal vermissen lässt. Und wenn Sie sowieso mit Ihrem Mobiltelefon in erster Linie „nur“ telefonieren wollen, können Sie sich ohnehin frei nach Ihrem eigenen Geschmack entscheiden. ■
Wacklige Kamera Das alles bietet der MultiMedia Service anzahl von 32.000 zu erreichen, müssen Sie schon eine Menge zu erzählen haben.
Die im Lieferumfang des Motorola T720i enthaltene Ansteckkamera lässt sich nicht vernünftig mit dem Handy verbinden und löst sich bei der kleinsten Belastung.
Aktuelle Handys können in Kombination mit dem neuen Dienst MMS (MultiMedia Service) viel mehr als nur telefonieren oder eine schriftliche Kurzmitteilung per SMS versenden. Die Preise richten sich hierbei nach dem Datenvolumen. Bei allen Providern kostet momentan eine MMS unter 30 KB 39 Cent. Ab 30 KB werden 99 Cent berechnet. Wird die MMS in das Netz eines anderen Providers übermittelt, werden 59 Cent bzw. 1,29 Euro fällig. Eine MMS darf maximal 100 KB groß sein. Hier ein Überblick über sämtliche neuen Funktionen:
Ungewöhnlich
Bilder verschicken
Multimedia-News
Viele Mobiltelefone verfügen inzwischen über integrierte oder ansteckbare Digitalkameras, mit denen Sie aufgenommene Fotos per MMS vor Ort an andere Teilnehmer senden können. Der Haken: Der Empfänger muss ebenfalls über ein MMS-Handy verfügen. Hat er dies nicht, bekommt dieser immerhin per SMS mitgeteilt, wo er das Foto im Internet abrufen kann. Optional kann die MMS aber auch direkt an eine E-Mail-Adresse gesendet werden.
Im Gegensatz zur klassischen Textnachricht per SMS-Infodienst kommen MMS-News in Farbe und mit nicht animierten und bewegten Bildern. Die Auswahl reicht schon heute von Politik, Sport und Unterhaltung bis hin zu Erotikinhalten. Die Preise liegen je nach Angebot zwischen 39 und 99 Cent.
Die kreisförmige Anordnung der Tasten beim Nokia 3650 ist nicht nur beim Eintippen von Textnachrichten sehr gewöhnungsbedürftig.
Frickelig
Sprachmitteilungen Optional können Sie Ihre Bildmitteilung noch mit einem persönlichen Spruch versehen und diesen der Nachricht anhängen. So können Sie sich die lästige Tipperei auf der Handytastatur ersparen.
Textnachrichten
Das Einlegen der SIM-Karte wird beim Nokia 6100 zum Geduldsspiel.
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Im Gegensatz zur SMS, die auf 160 Zeichen beschränkt ist, können Sie per MMS viel längere Textmitteilungen versenden. Um die maximale Zeichen-
Videos verschicken Bestimmte Mobiltelefone, wie zum Beispiel das Nokia 7650 oder das 3650, verfügen über die Möglichkeit, kurze Videosequenzen als MMS zu versenden. Hier bleibt allerdings zu beachten, dass das Datenvolumen recht groß ist, d. h. die Gebühren ziemlich happig sind.
Postkarte Mit einer MMS-Postkarte können Sie auch den Menschen eine MMS schicken, die nicht über ein MMS-fähiges Handy oder eine E-Mail-Adresse verfügen – denn diese MMS kommt per Post. Dazu geben Sie die Postadresse in den Text ein, hängen ein Bild daran und senden das Ganze dann an eine spezielle E-MailAdresse.
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 120, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Flachbettscanner
Einzugsscanner
DSL-Router
ScanMaker 5900
TravelScan 464
Prestige 324
D
W
D
er klassische Ein- und Ausschalter, den Microtek dem ScanMaker 5900 spendiert hat, ist bei Scannern heute eher eine Seltenheit. Damit aber ist es ausstattungsmäßig keineswegs getan. Im Deckel des ScanMaker ist zusätzlich eine Durchlichteinheit eingebaut, die auch zum Betrachten von Dias genutzt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein kleines transparentes Fenster in den Deckel integriert, durch das das Licht auch nach oben abgestrahlt wird. Legt der Betrachter ein Dia darauf, wird dieses von unten beleuchtet. In der Praxis zeigt sich der Scanner als alltagstauglich. Für die Vorschau braucht das Gerät knapp 11 Sekunden, für eine DIN-A4-Textseite bei 150 dpi knapp 30 Sekunden und für ein Standardfarbfoto bei 300 dpi etwa 53 Sekunden. Das Ganze würde wahrscheinlich auch schneller gehen, wenn die lange Vorlaufzeit des Gerätes verkürzt werden könnte. Hinsichtlich der Farberkennung kann das Gerät nicht ganz überzeugen, zumindest was die automatische Erkennung angeht. Erst nach der manuellen Korrektur der Einstellungen sind die Ergebnisse akzeptabel. Die optische Auflösung mit 2.400 x 4.800 dpi lässt hingegen keine Wünsche offen. Damit die Daten bei hoher Auflösung dann auch schnell genug an den Computer geschickt werden können, verfügt der ScanMaker 5900 über eine USB-2.0-Schnittstelle. Das Einzige, was bei dem Gerät wirklich stört, ist die etwas zu hohe Geräuschentwicklung im Betrieb. Hier gibt es inzwischen deutlich leisere Modelle am Markt. Trotzdem bekommt der ScanMaker 5900 von Microtek noch eine gute Bewertung, denn besonders die gute Ausstattung konnte im Test überzeugen. (Nam Kha Pham/mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Guter Allzweckscanner, der jedoch ein bisschen leiser sein könnte Preis ca. € 219,Hersteller Microtek Info Tel.: 01805/237839; www.microtek.de Referenz Der Scanjet 5500c von Hewlett-Packard (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
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ie der Name schon vermuten lässt, wurde dieser Einzugsscanner von Syscan für den mobilen Einsatz entwickelt. Mit knapp 292 x 51 x 43 mm passt er in jede Notebooktasche und kommt gänzlich ohne ein eigenes Netzteil aus. Die Stromversorgung über die USB-2.0-Schnittstelle reicht völlig aus. Vor dem ersten Gebrauch und bei jedem Anschluss nach einem Transport ist aber immer eine Kalibrierung erforderlich. Das Ganze geht allerdings recht fix, denn abgesehen vom Einlegen des Kalibrierungspapiers muss lediglich in der Scannersoftware noch auf „Kalibrieren“ geklickt werden. Hinsichtlich der Geschwindigkeit gibt es keine Beanstandungen. Die Vorschau steht nach 20 Sekunden zur Verfügung. Das ist zwar kein Spitzenwert, aber viele Flachbettscanner sind deutlich langsamer. Für das Einscannen einer DINA-4-Textseite mit 150 dpi braucht das Gerät mit knapp 24 Sekunden nicht viel länger als für die Vorschau. Die integrierte Texterkennung ist dabei mit neun Fehlern noch akzeptabel. Nur die leichten Probleme mit der automatischen Erkennung der Formatierungen am linken Rand stören ein wenig, was aber an der OCR-Funktion der Scansoftware liegt. Bei 300 dpi Auflösung sind dann fast keine Fehler mehr vorhanden. Für Farbfotos im Format 10 x 15 braucht das Gerät bei 300 dpi mit 26 Sekunden wieder nicht viel länger als für die Vorschau, wobei die Qualität zufrieden stellend ist. Erst bei 1.200 dpi wird die Minutengrenze überschritten. Für den mobilen Einsatz ist der TS 464 also gut, kann aber im direkten Vergleich zu Flachbettscannern aufgrund der geringeren Ausstattung und Auflösung (optisch 600 x 1.200) nicht ganz mithalten. (Nam Kha Pham/mm) ■
as Auffälligste an diesem Breitbandrouter von Zyxel mit integriertem 4-Port-Switch ist nicht die Front, sondern die Rückseite. Beim Prestige 324 befindet sich dort ein serieller Anschluss, der aber nicht nur zur Konfiguration des Routers genutzt werden kann. Wird der dazugehörige Schalter auf AUX gestellt, lässt sich mithilfe des mitgelieferten Adapters daran auch ein analoges Modem oder ein ISDNTerminaladapter anschließen. Fällt der DSLZugang also technisch bedingt aus, kann sich der Router automatisch über die Telefonleitung bei einem zuvor angegebenen Internetprovider einwählen. Darüber hinaus unterstützt das Gerät DynDNS, indem es die aktuelle IP-Adresse automatisch an den ansprechenden Serviceprovider übermittelt. Hinsichtlich der Sicherheit bietet der ZyxelRouter alle zurzeit gängigen Funktionen wie Stateful Paket-Inspektion oder Denial of Service-Erkennung. Lediglich bei den Filterfunktionen fehlt noch das Blocken von bestimmten, definierbaren Internetseiten. Stattdessen gibt es aber wenigstens die Möglichkeit, bestimmte Schlüsselwörter durch den Prestige-Router zu unterbinden, was aber generell bei allen Geräten nicht immer zuverlässig funktioniert. Wiederum lobenswert ist die einfache Menüführung bei der Einrichtung über den Webbrowser. Sämtliche Einstellungen lassen sich von fachkundigen Usern schnell vornehmen. Was dem Gerät allerdings fehlt, ist eine ausführliche Online-Hilfe, die weniger bekannte Begriffe kurz und hilfreich erläutert. Alles in allem ist der Prestige 324 von Zyxel aber mehr als nur zufrieden stellend und mit Kosten in Höhe von 89 Euro auch noch relativ günstig. (Nam Kha Pham/mm) ■
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Leistungsfähig für mobilen Einsatz, kommt ohne externes Netzgerät aus und ist besonders klein Preis ca. € 149,Hersteller Syscan Info Tel.: 030/53041380; www.syscaninc.com Referenz Der Scanjet 5500c von Hewlett-Packard (Test 12/02) ist die derzeitige Referenz
Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Dieser DSL-Router bietet viel Leistung zu einem fairen Preis Preis ca. € 89,Hersteller Zyxel Info Tel.: 02405/69090; www.zyxel.de Referenz In diesem Segment gibt es derzeit keine Referenz
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 121, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Laserdrucker
PC-Fernbedienung
17-Zoll-TFT-Display
Lexmark E321
Palmbutler
Belinea 10 70 30
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D
E
ptisch ist er ein alter Bekannter, der E321 von Lexmark. Mit einer Ausnahme: Das Unternehmen hat auf die Wünsche der Kunden reagiert und bietet den kleinen Arbeitsplatz-Laserdrucker jetzt in einem schwarzen Gehäuse an. Wirklich geändert hat der Hersteller jedoch die Engine, die in dem Monochrome-Printer steckt: Sie ist gegenüber der Vorgängergeneration deutlich schneller geworden. So druckt der E321 Texte mit einer Geschwindigkeit von 18 Seiten/Minute. Das ist für einen kleinen Laser ein beachtliches Tempo, zumal die Qualität dabei keineswegs zu kurz kommt. Das Druckbild ist extrem sauber und scharf. Ähnliches gilt auch beim Grafikdruck. Inklusive der Berechnung des Druckjobs benötigt der Lexmark keine 10 Sekunden, um eine komplexe Grafikseite auszugeben. Wie für Schwarzweiß-Laser typisch, fällt dabei die Qualität von Fotos nur mittelmäßig aus. Hier merkt man dem Gerät die 1.200 dpi an, die lediglich auf einer elektronischen Qualitätsverbesserung basieren. Ansonsten aber zeigt der E321 keinerlei Schwächen: Die Installation des PCL5e-Treibers klappt problemlos und auch die Ansteuerung bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Selbst die Tonerkosten liegen in einem vertretbaren Rahmen, obwohl Lexmark wie gehabt mit einer Kombi-Einheit aus Toner und Trommel arbeitet. Die Firma nimmt jedoch die leeren Kartuschen zurück, sodass im Austausch eine 3.000-Seiten-Kassette etwa 95 Euro kostet. Damit kommt der Anwender bei einem Arbeitsplatzdrucker schon eine Weile aus, zumal die Spitzenleistung des 22 x 39 x 36 cm kleinen und mit 48 dB auch sehr leisen Druckers auf maximal 10.000 Seiten pro Monat ausgelegt ist. (mm) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Ein kleiner, schneller und sehr leiser Laserdrucker für den Schreibtisch Preis ca. € 299,Hersteller Lexmark Info Tel.: 0180/5645644; www.lexmark.de Referenz Der Laserjet 1005W von Hewlett- Packard (Test 04/03) ist die derzeitige Referenz
08/2003
er Name täuscht – es handelt sich hierbei nicht um einen PDA-Helfer, sondern um eine Multimedia-Funkfernbedienung für den Computer, die die Audio- und Videodaten auch noch im ganzen Haus verteilen kann. Der Palmbutler wird als Erstes mit der seriellen Schnittstelle, dem TV-Ausgang und der Soundkarte des Rechners verbunden. Anschließend wird die Sende- und Empfangseinheit für die Fernbedienung angeschlossen. Das Verbinden des Gerätes mit dem Fernseher ist allerdings etwas kompliziert: Das Ausgangskabel wird nicht direkt mit dem TV-Gerät verbunden, sondern über eine mitgelieferte Linkbox. Sinn und Zweck der kleinen Box ist, die Fernsehsignale aus der normalen Antennendose mit den Computersignalen zu koppeln, damit das Fernsehen ohne Umstecken möglich und die Einspeisung aller relevanten Eingangsquellen weiterhin gewährleistet ist. Ein kleiner Tipp: Wenn Sie den Palmbutler zwischen Antenneneingang und Antennenanlage schalten, können alle daran angeschlossenen Fernseher die Audio- und Videosignale des angeschlossenen Computers empfangen. Nach der Hardwareinstallation erfolgt das Aufspielen und Einrichten der Software, was zwar etwas zeitintensiv, aber unproblematisch ist. Jetzt ist der Palmbutler endgültig einsatzbereit. Mit der Fernbedienung können Sie nun alle Musikdateien, Bilder und Videos starten, die zuvor in der Software angegeben wurden. Das einzige Problem besteht darin, dass das automatische Einschalten des TV-Ausgangs über die Fernbedienung nicht mit jeder Grafikkarte funktioniert. Trotzdem ist der Palmbutler ein nützliches, aber auch teures Gerät für Multimedia-User. (Nam Kha Pham/mm) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Fazit Interessante Alternative zum Betrachten von Musik- und Videodaten auf dem Fernseher Preis ca. € 299,Hersteller Xtrasat Deutschland Info Tel.: 05407/8959611; www.xtrasat.de Referenz In diesem Segment gibt es derzeit keine Referenz
in Preisbrecher ist das 17-Zoll-TFT von Belinea angesichts von knapp 530 Euro nicht gerade. Allerdings gehört das mit einem TN-Panel bestückte Display ausstattungsmäßig durchaus auch in die gehobene Klasse, was sich nicht zuletzt in der exzellenten Höhenverstellbarkeit widerspiegelt. Außerdem besitzt der Monitor zusätzlich zum normalen VGA-Eingang auch noch eine DVi-Buchse. Die gute Ausstattung kann jedoch nicht über die Blickwinkeldefizite hinwegtrösten. Hier schlägt die in dieser Hinsicht ohnehin etwas nachteilige TN-Technologie voll durch. 140° horizontal und 120° vertikal sind sehr kleine Winkel, die angesichts dessen, was heute möglich ist, nicht mehr ganz up to date sind. Immerhin besteht der positive Effekt des TN-Panels in der geringen Reaktionszeit von 25 ms. Damit ist der Monitor auch für Spiele oder schnelle Multimedia-Applikationen geeignet. Bei der Bildqualität überzeugt der Belinea allerdings nicht völlig, weil vor allem Rot, Weiß und Blau an den Rändern leicht wolkig wiedergegeben werden. Die Kontrastdarstellung hingegen ist in Ordnung, wobei auch die Lichtreserven des TFTs ausreichen. Das Kontrastverhältnis von 350:1 ist dabei zwar nicht überragend, aber vollkommen ausreichend, zumal auch die Helligkeit mit 250 cd/m2 nicht schlecht ausfällt. Ebenfalls keinen Grund zur Kritik bieten die Bildschärfe sowie die Lesbarkeit des mit einer nativen Auflösung von 1.280 x 1.024 Punkten arbeitenden Displays. Gut ist Belinea das On-Screen-Display gelungen, das eine optimale Konfiguration des Monitors ermöglicht. Auch die Auto-Synchronisation arbeitet einwandfrei, sodass der Belinea einfach anzuschließen ist. (mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Ein lediglich durchschnittlicher TFT mit Schwächen beim Blickwinkel und den Farben Preis ca. € 527,Hersteller Belinea Info Tel.: 02365/9520; www.belinea.de Referenz Der AS433UT von iiyama (Test 08/02) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 08/2003, S. 122, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
RAID-/S-ATA-Controller
Sub-Notebook
Pocket PC
DC-150 RAID
MP-XP7250
Viewsonic V35
S
S
N
erial-ATA kommt langsam in Schwung. Die ersten Platten sind jetzt tatsächlich flächendeckend verfügbar und werden auch schon in einigen PCs verbaut. Da dürfte sich für die ersten Anwender die Frage stellen, wie solche Datenträger zu nutzen sind, wenn das Board keinen integrierten Controller hat. Eine Antwort kommt mit dem DC-150 RAID von Dawicontrol. Die kleine PCI-Karte ermöglicht die Verwendung von zwei SerialATA-Kanälen, wovon einer auch über das Slotblech außerhalb des PC-Gehäuses genutzt werden kann. Im Hinblick darauf, dass die Platten Hotplug-fähig sind, ist das keine schlechte Idee, weil sich so eine kleine, aber sichere externe Storage-Lösung realisieren lässt. Der Controller kann zwar auch nur als simpler Festplattenanschluss verwendet werden, leistet aber auch in gespiegelten Systemen oder in einem performanten Stripe-Set gute Dienste. Der Chipsatz, ein Silicon Image SiL 3112ACT 144, ist völlig unkompliziert, was die Ansteuerung der angeschlossenen Datenträger anbelangt. Er harmoniert zudem perfekt mit dem BIOS der Karte, sodass selbst ohne irgendwelche Konfigurationsarbeiten die Festplatten erkannt werden und sofort nutzbar sind. Auch die Einrichtung eines Mirrors oder Stripes erfordert keine besonderen Erfahrungen, weil das integrierte Tool ohne übertriebene Funktionsvielfalt auskommt. So kann auch der mit RAID-Systemen unerfahrene Anwender zügig zu einer sicheren oder schnellen Speicherlösung kommen. Gerade beim Thema Sicherheit hat der DC-150 noch ein Feature: Er kann ein defektes Mirror-Array wieder aufbauen, sodass Sie nach einem Plattendefekt wirklich wieder an Ihre Daten kommen. (mm) ■ Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Ein völlig unkomplizierter und für diesen Preis sehr funktionaler RAID-Controller Preis ca. € 73,90 Hersteller Dawicontrol Info Tel.: 0551/306660; www.dawicontrol.de Referenz Der DC-150 RAID ist die neue Referenz bei Low-End S-ATA-Controllern
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chon vor einiger Zeit hat sich JVC im Bereich der Sub-Notebooks eine Nische gesucht, die sich Erfolg versprechend besetzen lässt. Und daran arbeitet das Unternehmen auch mit der neusten Generation von Mini-Laptops kräftig weiter. Das MP-XP7250 ist ein Mobil-PC im DIN-A5-Format, der weniger als 1 kg Gewicht auf die Waage bringt. Trotzdem handelt es sich bei dem Gerät um einen vollwertigen Rechner, der für den alltäglichen Bürogebrauch mit einem Pentium3-M-Prozessor mit 933 MHz und 384 MB Hauptspeicher ausreichend bestückt ist. Schnittstellen sind nicht zuletzt dank WLAN, FireWire und USB 2.0 in genügender Anzahl und Bandbreite vorhanden. Im Betrieb ist das kleine Notebook etwas gewöhnungsbedürftig: Das große Problem ist die gute, aber eben auch sehr kleine Tastatur. Hat der Anwender den Dreh allerdings einmal raus, dann lässt sich mit dem JVC gut arbeiten, zumal das 8,9 Zoll große Display auch bei einer maximalen Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln noch lesbar bleibt. Trotzdem ist das MP-XP7250 vor allem ein mobiles Büro, denn ein SYSmark-2002-Wert von insgesamt 87 Punkten zeugt nicht von großer Leistungsfähigkeit. Spieletauglich ist das Gerät mit dem integrierten SIS-Grafikchip ohnehin nicht, wie rund 880 Punkte beim 3DMark 2001 verdeutlichen. Daher und auch wegen der für diesen Zweck etwas zu klein ausgefallenen 40-GB-Platte ist die von JVC erwähnte Videoschnitttauglichkeit nur in engen Grenzen gegeben. Wie schon bei den Vorgängern ist jedoch das weitaus größere Ärgernis, dass es das durchaus notwendige und sinnvolle externe CD-Laufwerk nur optional gibt. Und das kostet noch einmal um 240 Euro. (mm) ■ Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Ein keines und elegantes Sub-Notebook, das aber nur für Büroaufgaben genug Leistung bietet Preis ca. € 2.199,Hersteller JVC Info Tel.: 06031/6050; www.jvc.de Referenz Bei Sub-Notebooks gibt es keine aktuelle Referenz
ach Tablet PC und Smart Display war es nur eine Frage der Zeit, wann Viewsonic endlich auch einen PDA im Portfolio haben würde. Nun ist es soweit, der V35 ist verfügbar. Und auf den ersten Blick hat das Gerät sogar etwas wirklich Eigenständiges; erst beim zweiten, genaueren Hinschauen offenbart sich, dass der PDANeuling offenbar der gleichen Fabrik entstammt wie der Yakumo Delta. Abgesehen vom Frontdesign gibt es jedoch einen echten Unterschied zwischen den beiden Geräten: Der Viewsonic hat einen 300-MHz-XScale-Prozessor, während der Delta nur mit 200 MHz arbeitet. Ansonsten aber gleichen sich beide Pocket PCs bis auf das letzte Bit des 36,45 MB nutzbaren Hauptspeichers. Der V35 hat aber – was sehr brauchbar ist – noch ein Tool zur Energieverwaltung installiert. Ansonsten kann Viewsonics Handheld mit dem gleichen guten Display aufwarten, das schon vom Yakumo bekannt ist. Die Farben werden strahlend dargestellt, die Kontraste sind sehr deutlich. Dank des 300-MHz-Prozessors bietet der V35 genügend Performance für anspruchsvollere Multimedia-Anwendungen oder beispielsweise auch für Navigationslösungen. Lediglich der verfügbare Speicher ist dafür ein wenig zu klein, denn standardmäßig stehen hier nur rund 18 MB Datenspeicher zur Verfügung. Der lässt sich zwar zu Lasten des Programmspeichers vergrößern, aber wirklich üppig wird die Kapazität erst, wenn der Anwender das Gerät mit einer optionalen SD-Karte aufrüstet. Positiv fällt dagegen auf, dass der ViewsonicPDA mit einer guten Software-Ausstattung geliefert wird, zu der neben MS Outlook auch ClearVue Image und ClearVue Presentation gehören. (mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Ein rundum gelungener PDA, der sehr handlich ist und über ein gutes Display verfügt Preis ca. € 399,Hersteller Viewsonic Info Tel.: 02154/91880; www.viewsonic.de Referenz Der iPAQ H5450 von Hewlett-Packard (Test 07/03) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 08/2003, S. 123, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Tragbarer Musik-Player
Komplettsystem
52x-CD-RW-Brenner
iPod
Scaleo 800S
PlexWriter Premium
Ü
F
N
blicherweise sind Apple und PCs zwei Welten. Der iPod allerdings ist ein Produkt, das weit über die Apfel-Fan-Gemeinde hinaus Anklang finden dürfte. Denn der tragbare Media-Player für MP3s, WAV und das Apple-eigene AAC-Format sieht nicht nur extrem elegant aus. Er verfügt, je nach Ausführung, über bis zu 30 GB Festplattenplatz und ist dabei kaum größer als eine Audio-Kassette. Das reicht in der 15-GB-Version für etwa 3.700 Lieder, die sich auch vom PC via FireWire oder USB 2.0 auf das Gerät synchronisieren lassen. Die Software, die auf Windows-Rechnern dafür zuständig ist, heißt Music Match und ist mit ihrer komplexen Oberfläche hinsichtlich der Bedienung durchaus anspruchsvoll. Dafür allerdings lässt sie von der Playlistenverwaltung über die Nutzung von Streaming-Audio-Quellen bis hin zur MP3-Konvertierung von AudioCDs so ziemlich alles zu, was für den perfekten Musikgenuss notwendig ist. Außerdem zahlt sich der am PC betriebene Aufwand dahingehend aus, dass die anschließende Bedienung des iPod sehr einfach ist. Fünf Tasten und ein Touch-Scrollrad reichen, um jederzeit alle Funktionen in den Griff zu bekommen. Dazu tragen die gute Menüführung und die intuitiven Funktionen einen erheblichen Teil bei. Die Klangqualität des iPod in Kombination mit den zugehörigen Ohrhörern ist sehr gut und lässt sich bei Bedarf vielfältig beeinflussen. Trotz einer echten Festplatte ist der Apple-Player völlig unempfindlich gegen Erschütterungen, sodass er auch beim Joggen zum Einsatz kommen kann. Nachteilig ist bei dem 158 Gramm leichten iPod nur, dass ihm ein optischer Ausgang zum Anschluss an eine Stereoanlage fehlt. (mm) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Ein eleganter und nahezu perfekter Musik-Player mit sehr guter Bedienbarkeit Preis ca. € 499,- (mit 15 GB) Hersteller Apple Info Tel.: 069/95096189; www.apple.de Referenz Bei MP3-Playern mit Festplatte ist der Apple iPod die neue Referenz
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ür den Fall, dass Fujitsu-Siemens den Scaleo exakt so konfiguriert verkauft wie unser Testsystem, dürften wohl die Drähte der Hotline glühen. Denn der Highend-PC mit 1 GB DDR-RAM, einem P4 3,0 bei 800 MHz FSB auf dem Intel 865-Chipsatz, einer Radeon 9800 und einem DVD+RW-Brenner verspricht wirklich gute Benchmarks. Leider ist davon in der Ausgangskonfiguration nichts zu merken, sodass der 3DMark 2001 kaum über 6.500 Punkte hinauskommt. Erst wenn im BIOS die Einstellung von „Silent“ auf „Dauerlüften“ gestellt wird, ändert sich dieser Zustand. Dann erst kann der Rechner seine volle Performance entfalten, ohne thermische Problem zu bekommen. Prompt klettert der 3DMark 2001 auf 16.088 Punkte, der Wert beim 3DMark 2003 liegt so bei 5.049 Punkten. Das Erstaunliche ist, dass der Rechner auch in diesem Performance-Modus nicht viel lauter ist als im Silent-Betrieb, in dem der Lüfter nur sporadisch und sehr langsam rotiert. Hier zeigt sich, dass bei gutem Aufbau noch nicht einmal ein besonders gedämmtes Gehäuse nötig ist, weil der aufgeräumte Tower viel Platz zum Luftaustausch bietet. Selbst die 160-GB-Festplatte fällt akustisch nicht aus dem Rahmen, sodass Fujitsu-Siemens es geschafft hat, einen schnellen Rechner sehr leise zu bauen. Aber nicht nur für Spiele bietet die Maschine genug Leistung und Ausstattung. Auch in Sachen Multimedia kann der Scaleo nicht nur wegen des Card-Readers überzeugen. Der SYSmark-2002-Wert von 302 Punkten belegt eine sehr gute Anwendungsperformance und dank des DVD-Brenners sowie der FireWire-Schnittstelle ist der gut ausgestattete PC auch Videoschnitt-tauglich. (mm) ■
ach dem letzten Vergleichstest in der PC Praxis 05/03 stand uns jetzt auch endlich der brandneue PlexWriter Premium zur Verfügung, der mit sehr guten Leistungen und einer ungewöhnlichen Zusatzfunktion aufwarten kann. Vor allen Dingen die schnelle Zugriffszeit von 67 ms bei CDs und 59 ms bei CD-Rs hat überrascht, denn gerade in dieser Disziplin konnten die Plextor-Laufwerke zuletzt nicht überzeugen. Audio-CDs kann das Gerät mit knapp 26fachem Tempo grabben; die Lesegeschwindigkeit liegt allerdings mit maximal 42fachem Tempo deutlich unter der Werksangabe von 52x. Eine komplette CD-R hat der Brenner in 2:29 Minuten beschrieben, CD-RWs waren nach 3:29 Minuten fertig, was bislang das schnellste Ergebnis überhaupt ist. Beim Umgang mit geschützten Audio-CDs zeigt sich der PlexWriter Premium gewohnt zuverlässig, lediglich „Doc.Loc“ stellt das Gerät vor eine unlösbare Aufgabe. Weniger souverän geht der PlexWriter mit unserer durch einen „Ring“ geschützten Spiele-CD um: Hier war ein Auslesen schlichtweg unmöglich. Die ungewöhnlichste Funktion an diesem Brenner ist „GigaRec“, mit der die Schreibdichte künstlich erhöht werden kann. Auf einen 99-Minuten-Rohling passen so bis zu 1,2 GB Daten. Leider ist dabei die Schreibgeschwindigkeit auf 4x begrenzt, sodass sich das Beschreiben eines vollen Mediums auf mehr als 30 Minuten ausdehnt. Der eingesparte Rohling wird also mit dem zehnfachen Zeitbedarf eines normalen Brennvorgangs erkauft. Zudem war im Test die Lesbarkeit dieser bei maximaler Kompression erstellten CDs nicht einmal mit dem Plextor-Brenner selbst gewährleistet. (Martin Koch/mm) ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Ein solider PC mit sehr guter Performance bei geringer Geräuschentwicklung Preis ca. € 1.899,Hersteller Fujitsu-Siemens Info Tel.: 01805/372100; www.fujitsu-siemens.de Referenz In diesem Segment gibt es aus Gründen der Aktualität keine Referenz
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● sehr gut Fazit Ein sehr guter und ausgesprochen schneller Brenner, der leider auch extrem teuer ist Preis ca. € 149,Hersteller Plextor Info Tel.: 0+32/2/7255522; www.plextor.be Referenz Der PlexWriter Premium von Plextor ist die neue Referenz bei CD-Brennern
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PC Praxis 08/2003, S. 124, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
H a r d wa r e - Te s t
Duell: NVidia schlägt zurück M
ittlerweile scheint auch nVidia eingesehen zu haben, dass die erste FX-Reihe auf Basis des NV30-Chips nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Zu groß waren die Hitzeprobleme, die nur durch ein sehr aufwändiges und vor allem extrem lautes Kühlsystem in den Griff zu bekommen waren, und das Leistungsdefizit im Vergleich zur ATi-Konkurrenz. Inzwischen ist sogar ein Video im Internet aufgetaucht, in dem sich führende nVidia-Köpfe über das eigene Produkt lustig machen (z. B. un-
fügt endlich über das oft geforderte 256-bit-Speicherinterface, um den Flaschenhals Speicherbandbreite zu umgehen, ein neues Kühlsystem und einige Optimierungen im Chip selbst. Auf DDR-II-Speicher, der auf der 5800 Ultra noch zu finden war, wurde aber verzichtet. Dieser ist momentan einfach noch zu teuer und nicht in ausreichenden Stückzahlen verfügbar.
sein. Zwar muss der User keine heulenden, an Turbinen erinnernden Geräusche mehr ertragen, im Vergleich zur ATi 9800 Pro ist der Lärmpegel aber deutlich höher. Geblieben ist auch der monströse Eindruck der Karte und die Inanspruchnahme von zwei PCI-Slots. Vielleicht gelingt es aber den Kartenherstellern, noch leisere und kleinere Lösungen zu konstruieren.
Das ist neu
Gewaltige Steigerung der Bandbreite
Am auffälligsten ist das geänderte Kühlsystem, das allerdings ei-
Die zweite große Neuerung ist die Verbreiterung des Speicherbusses auf 256 bit. Damit wird die Bandbreite auf bislang einmalige 27,2 Gigabyte pro Sekunde erhöht. Der Vorgänger brachte es in dieser Disziplin gerade einmal auf 16 GB/s und auch die Radeon 9800 Pro hat mit 21,8 GB/s das Nachsehen. Die Taktraten sind aber mit 450 MHz Chip- und effektiven 850 MHz Speichertakt um einiges niedriger. Um die Bildqualität durch Kantenglättung und anisotroper Filterung zu verbessern, wurden den Chips zudem einige neue Fähigkeiten spendiert. So sorgt beispielsweise das IntelliSample
Das Referenzmodell von Terratec ist mit einem massiven Kühlkörper für den Grafikchip und einer Kühlplatte auf der Unterseite für den Speicher bestückt
ter www.nvnews.net). Einsicht ist meist der erste Schritt zur Besserung, und so erreichte uns nur wenige Wochen nach der ersten FX 5800 Ultra schon der Nachfolger: Der 5900 Ultra, so der Name des neuen Chips, verPreis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Zweitschnellster Grafikchip der Welt mit ausgereiftem Design und moderater Hitzeentwicklung. Kaum schneller als die 128-MB-Version Preis ca. € 599,Hersteller ATi Info www.ati.com/de Referenz Der GeForce FX 5900 Ultra ist die neue Grafikchip-Referenz
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nige andere Hersteller auch schon auf 5800er Karten einsetzen. Glücklicherweise ist dies leiser als das berühmt-berüchtigte FX-Flow-System des Vorgängers. Von einer leisen Lösung kann aber nicht die Rede
Sehr schnell – aber trotzdem etwas langsamer als die FX In Ordnung – es reicht ein durchschnittlicher und unauffälliger Lüfter Zwar sehr lang, aber nicht dicker als andere Grafikkarten
GeForce FX 5900 Ultra
Momentan die schnellste Grafikkarte der Welt Offensichtlich ist ein massives und lautes Kühlsystem erforderlich Die gigantische und schwere Kühlung beansprucht zwei Slots
HCT für eine bessere Texturkompression. Für eine effektivere Schattenberechnung, besonders wichtig beispielsweise für die kommende Doom-III-Engine, wurde die UltraShadowTechnik entwickelt. Dadurch müssen für den User unsichtbare Schatteneffekte, beispielsweise hinter Objekten oder in weiter Entfernung, nicht mehr berechnet werden, wodurch eine bessere Performance erzielt werden soll. Auch die PixelShader sollen durch die Technik Floating Point Opps im Vergleich zum Vorgänger merklich effektiver arbeiten. Inwiefern diese Neuerungen gefruchtet haben, musste bewiesen werden. Dazu trat die Referenzkarte, die uns von Terratec zur Verfügung gestellt wurde, gegen die ebenfalls nagelneue Radeon 9800 Pro mit 256 MB Speicher an. Zum Vergleich stellen wir auch den Vorgänger FX 5800 Ultra sowie eine „normale“ Radeon 9800 Pro mit 128 MB dagegen.
Benchmarks In den synthetischen Benchmarks von Futuremark muss Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Gerade mit Qualitätseinstellungen setzt sich die FX 5900 ab. Durch die große Hitzeentwicklung ist aber ein massiver Kühler erforderlich Preis ca. € 599,Hersteller nVidia Info www.nvidia.de Referenz Der GeForce FX 5900 Ultra ist die neue Grafikchip-Referenz
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PC Praxis 08/2003, S. 125, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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nVidia erstmal eine Schlappe verkraften. Bei beiden 3DMarks zieht nVidias neuer Wunderchip den Kürzeren (siehe auch News & Trends). Auch bei UT 2003 triumphiert zunächst ATis Radeon 9800 Pro – zumindest in niedrigen beziehungsweise Standardauflösungen. Aber schon bei 1.280 x 1.024 wendet sich das Blatt zugunsten der FX 5900 Ultra. Bei 1.600 x 1.200 können dann die Karten mit 256 MB Speicherbestückung vollends
Der NV35 bietet ein komplett überarbeitetes Chipdesign
davonziehen. Im texturintensiven Codecreatures Benchmark spielt der NV35 seinen Speicherbandbreiten-Vorteil aus und auch im Aquamark kann er sich um mehr als fünf Prozent von den ATi-Chips absetzen. Über zehn Prozent beträgt dann der Vorsprung schließlich im OpenGL-basierten Quake III. Auch wenn Kantenglättung und anisotropes Filtering ins Spiel kommen, geht die 5900 Ultra in Führung. Die beim Vorgänger in die Kritik geratene Bildqualität bei diesen Einstellungen wurde dabei sichtbar verbessert. Somit
hat sich nVidia den Titel schnellste Grafikkarte der Welt zurückerobert. Die Radeon 9800 Pro mit 256 MB bietet momentan nur wenige Vorteile gegenüber der 128-MB-Version – ist aber mit 600 Euro sehr teuer. Welcher der Highend-Boliden aber unterm Strich der beste Grafikchip ist, bleibt immer noch Geschmacksache. Sicherlich übertrumpft die FX 5900 Ultra die Radeon 9800 Pro in vielen Benchmarks um einige Prozentpunkte. Dafür produziert sie aber deutlich mehr Abwärme und benötigt immer noch ein gigantisches und vor allem lautes Kühlsystem. Für genügend Diskussionsstoff zwischen „ATiisten“ und „nVidianern“ ist also gesorgt. Auf jeden Fall hat es nVidia geschafft, mit dem neuen Flaggschiff den ersten FX-Flop wieder vergessen zu machen. Preislich dürften Produkte mit FX 5900 Ultra in Regionen zwischen 600 und 700 Euro liegen. Eine abgespeckte Version ohne „Ultra“ mit 128 MB wird mit rund 500 Euro zu Buche schlagen, befindet sich also auf dem gleichen Niveau wie entsprechende Radeon-Grafikkarten mit 9800 Pro und 128 MB. Weiter abgespeckte Versionen des 5900ers werden dann auch in absehbarer Zeit die wenig empfehlenswerten 5200er und 5600er Karten verdrängen und so auch im Mainstream-Segment wieder für mehr Wettbewerb sorgen. (Nils Matthiesen) ■
FX 5800 Ultra nVidia 125 0.13 9 (+) 500 128 BGA 2,0 1.000 128 bit DDR II 16 8 3 + FP Array 400–500
Radeon 9800 Pro ATi 107 0.15 9 380 128/256 BGA 2,6 680/700 256 bit DDR 21,8 8 4 500–600
Benchmarkvergleich Highend-Grafikchips 3DMark 2001 SE (Standard) Radeon 9800 pro 256 MB
15.926
GeForce FX 5900 Ultra
15.143
Radeon 9800 pro
16.010
GeForce FX 5800 Ultra
15.511
3DMark 03 build 330 Radeon 9800 pro 256 MB
5.616
GeForce FX 5900 Ultra
4.696
Radeon 9800 pro
5.493
GeForce FX 5800 Ultra
4.546
UT2003 Flyby (1.600x 1.200) Radeon 9800 pro 256 MB
136
GeForce FX 5900 Ultra
152
Radeon 9800 pro
135
GeForce FX 5800 Ultra
150
UT2003 Flyby (1,280 x 1.024, 4x AA, 8x Aniso.) Radeon 9800 pro 256 MB
159
GeForce FX 5900 Ultra
162
Radeon 9800 pro
158
GeForce FX 5800 Ultra
132
Codecreatures Radeon 9800 pro 256 MB
45,3
GeForce FX 5900 Ultra
48,8
Radeon 9800 pro
45,5
GeForce FX 5800 Ultra
48,2
Aquamark Radeon 9800 pro 256 MB
90,2
GeForce FX 5900 Ultra
96,2
Radeon 9800 pro
91,4
GeForce FX 5800 Ultra
85,9
Quake III (1.600 x 1.200) Radeon 9800 pro 256 MB
220
GeForce FX 5900 Ultra
241
Radeon 9800 pro
228
GeForce FX 5800 Ultra
196
Testsystem: Athlon XP 2800+, Asus A7N8X, 1.024 MB DDR 333 Corsair. Detonator 44.03, Catalyst 3.4
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PC Praxis 08/2003, S. 126, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa r e : M e d i e nve r wa l te r i m Te s t
Ordnung ins Medien-Chaos Wer seine CDs, MP3s oder DVDs verwalten möchte, hat die Qual der Wahl: Etliche Sharewareund Freeware-Programme buhlen um die Gunst der Kunden. Wir haben uns einige Vertreter angeschaut und getestet, wie brauchbar die Datenbanken sind (Oliver Kürten/as)
W
em habe ich eigentlich die neue Bruce Springsteen-CD geliehen? – Spätestens wenn Sie bei der Durchsicht Ihrer Musiksammlung immer häufiger auf fehlende Exemplare treffen, werden Sie sich wünschen, Ihre Medien mit dem PC verwalten zu können. Das kann heutzutage ja ganz einfach sein: CD einlegen, auslesen lassen, fertig. Theoretisch funktioniert dies so schnell, doch nicht alle Testkandidaten bieten diesen
gabearbeit ärgerlich ist. Doch die Suche hat sich gelohnt, immerhin konnte uns letztendlich ein Programm überzeugen, wenn es auch noch nicht ganz perfekt ist. Kleinere Fehler gleichen die Datenbanken aber durch die ungemeine Arbeitsersparnis aus: Eine umfangreiche Sammlung von Audio-CDs innerhalb weniger Stunden komplett zu katalogisieren und mit Covern und Tracklisten zu versehen, kann mit dem richtigen
Überraschung beim Einlesen des Verzeichnisses: Statt Arbeitserleichterung präsentierte uns die Medienverwaltung einen Access-Fehler – das Programm musste anschließend neu gestartet werden
Komfort auch in der Praxis. Oft genug muss der Anwender noch Titel umständlich per Hand eingeben oder komplizierte Menüs durchlaufen. Wir haben uns bei diesem Test zunächst darauf konzentriert, die eierlegende Wollmilchsau zu finden. Ein Programm also, das Daten möglichst automatisch erfassen kann, gleichzeitig Freiheiten bei der Ausgabe und der Suche der Daten bietet, möglichst wenig kostet und über eine Onlineanbindung verfügt, um neueste Informationen über Interpreten oder CDs herunterladen zu können. Schnell wurde jedoch klar, dass diese Gesichtspunkte getrübt werden, wenn die Software nicht stabil läuft. Selten zuvor stürzten Programme so häufig ab wie in diesem Test; was vor allem nach stundenlanger Ein-
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Tool nicht nur extrem komfortabel sein; es macht auch noch richtig Spaß.
Online-Anbindung. So lassen sich Audio-CDs per Knopfdruck auslesen, alle weiteren Daten werden der CDDB-Online-Datenbank entnommen – vorausgesetzt, die CD ist nicht kopiergeschützt. Dann nämlich versagt diese Technik und der Anwender darf zur Eingabe per Hand übergehen – ein Problem, das dem Programm nicht angelastet werden kann. Das gibt sich reichlich Mühe, unnötige Arbeit vom Anwender fernzuhalten. Das zeigt sich beispielsweise bei der Funktion AutoAdding: Hier gibt man ein Verzeichnis an; M-DVD sucht dann automatisch alle unterstützten Dateiformate heraus und versucht, die Medien anhand von Dateiinformationen zu identifizieren. Das Programm kann dabei auch die IDTags von MP3-Dateien auslesen. Allerdings klappt das nicht immer hundertprozentig. In unserem Test wurden zwar die Songtitel richtig erkannt und in der Detailanzeige korrekt darge-
fangreichen Datenbankfunktionen. M-DVD lässt nicht nur die einfache Suche nach Einträgen zu, sondern kann auch komplexe Suchanfragen mit logischen Verknüpfungen verarbeiten. Außerdem ist die Software in der Lage, Dubletten aufzuspüren, was sich bei umfangreichen Datenbeständen als sehr hilfreich erweist. Die Inhalte der Datenbank lassen sich neben HTML auch als Exceltabelle und sogar XML ausgeben. Besonders überzeugend ist die Verwaltung der Cover. M-DVD sucht bei Bedarf nach der Eingabe eines Suchbegriffs ein Cover aus einer Online-Datenbank, lädt es per Mausklick herunter und archiviert es in der eigenen Datenbank. Die so geladenen Cover lassen sich mit den CDs oder DVDs verknüpfen und bei Bedarf ausdrucken. Auffällig ist auch die Stabilität des Programms, das während unseres Tests nicht ein einziges Mal abgestürzt ist und sich damit wohltuend von einigen anderen Produkten abhebt. Insgesamt ist M-DVD eine ausgereifte Lö-
M-DVD.org 1.0 Einen sehr professionellen Eindruck erweckt M-DVD nicht nur auf den ersten Blick. Das Programm ermöglicht die Erfassung von Audio- und Videodaten sowie von Covern. Die Software profitiert dabei stark von ihrer
Leider keine Ausnahme: Das Musikverzeichnis quittierte einige Mausklicks mit einer Fehlermeldung. Dadurch gehen gerade in der Testphase einige Startversuche ungenutzt verloren
Ausgereift: Die Suchfunktion in M-DVD lässt kaum Wünsche offen. Hier lassen sich mehrere Abfragen kombinieren und mit logischen Operationen versehen
stellt, in der Listenübersicht waren jedoch nur wirre Songtitel zu lesen. Besonders gut ist die Integration von WinAmp in die Benutzeroberfläche. Selbst auf einem Netzwerkcomputer abgelegte MP3-Dateien lassen sich archivieren und per Mausklick über WinAmp abspielen. Sehr gut gelungen sind auch die um-
sung, der nur noch eine Umwandlungsfunktion für MP3-Dateien fehlt, um sie noch ein Stück perfekter zu machen.
MedienProfi 1.51 Der Koch MedienProfi verspricht dem Anwender eine übersichtliche Verwaltung unterschiedlichster Medien. Dies
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PC Praxis 08/2003, S. 127, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa rree : M e d i e nve r wa l te r i m Te s t
CDs mit dem Testsieger M-DVD erfassen Wie bequem die Erfassung der CDs mit dem Testsieger M-DVD ist, zeigen die folgenden wenigen Schritte:
können Musik-CDs genauso sein wie Bücher, Zeitschriften oder DVDs. Im Medienarchiv werden die einzelnen Einträge Gruppen zugeordnet, die sich frei definieren lassen. Dadurch ergibt sich eine Art Baumstruktur, da die Gruppen jeweils wieder Untergruppen enthalten können. Diese Unterteilung ermöglicht schnell den Aufbau eines eigenen Archivs und ist besonders flexibel. Leider gilt das
versierte Anwender sehr hilfreich, da alle vordefinierten Listen frei editiert werden können. Dies gilt auch für Etiketten. Ebenfalls gut gelungen ist die umfangreiche Suchfunktion, die logische Operationen zwischen einzelnen Feldern zulässt und damit detaillierte Ergebnisse liefert. Mit dem Mediendesigner enthält der Medienprofi zudem einen Programmteil, der die Erweiterung und Veränderung der Datenbankfelder zulässt. Alles in
M-DVD zeigt sich anwenderfreundlich: Selbst in den Einstellungen helfen Symboldarstellungen, die einzugebenden Werte – wie hier für die Druckausgabe der Cover – zu verstehen
nicht für alle Teile des Programms. So müssen tatsächlich alle Einträge per Hand vorgenommen werden – auch bei den Musik-CDs. Eine OnlineAnbindung haben wir vergeblich gesucht, und das bedeutet bei der Eingabe eines umfangreichen Musikarchivs eine ganze Menge Arbeit. Immerhin lassen sich die einzelnen Einträge durch beliebige Zusatzinformationen ergänzen. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, direkt aus der Anwendung heraus scannen zu können oder Musik abspielen zu dürfen. Die Ausgabe der Inhalte erfolgt in Listenform. Diese Ausgabe ist für
allem ist der Medienprofi eine flexible Lösung, die jedoch stark durch die fehlende Automatisierung beim Einlesen von CD-, MP3- oder DVD-Daten beeinträchtigt wird.
Musikverzeichnis 3.0.8 Überraschend einfach ist die Bedienung von Musikverzeichnis. Das Programm ist ausgelegt für die Katalogisierung von MusikCDs und bietet dazu eine Anbindung an die CDDB-Online-Datenbank. Entsprechend zügig geht die Erfassung einer CD vonstatten. Zunächst wählen Sie die Art der CD, dann legen Sie den Datenträger in das Laufwerk Baumansicht: Im MedienProfi lassen sich Gruppen anlegen, die wiederum Untergruppen enthalten dürfen. Dies führt zu einer strukturierten Ansicht der Daten. Allerdings fehlt dem Programm die automatische Einlesefunktion für CDs
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Starten Sie M-DVD und achten Sie darauf, mit dem Internet verbunden zu sein. Sie sehen die Ausgabemaske für Audioeinträge im Hauptfenster. Legen Sie die Audio-CD ein und klicken Sie anschließend auf „Datei/Neue Audio-CD“ hinzufügen.
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Das Programm beginnt nun damit, die CD auszulesen und die Einträge mit der Online-Datenbank abzugleichen. Nach ein paar Sekunden sehen Sie die Liste der Tracks und die Bezeichnung der CD. Damit ist die erste CD bereits erfasst. Nun folgt noch das Cover.
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Klicken Sie in der senkrechten Karteireiterleiste auf den Eintrag „Cover“. Damit rufen Sie die Coverdatenbank auf. Geben Sie unter „Name“ einen eindeutigen Namen für das abzulegende Cover ein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Programmfenster und wählen Sie „Cover online suchen“.
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Im folgenden Fenster wählen Sie zunächst die Kategorie „Audio“. Als Suchbegriff geben Sie den Namen der Band ein, klicken Sie dann auf „Suchen“. Nach ein paar Sekunden erscheint eine Liste aller in Frage kommenden Einträge. Wenn Sie das passende Cover gefunden haben, klicken Sie im grünen Balken auf eines der Cover (z. B. „Front“) und wählen unter „Speichern als“ die entsprechende Option. Klicken Sie dann auf „Speichern“.
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Zurück im Hauptfenster sehen Sie die gespeicherten Cover. Diese müssen Sie nun noch der Audio-CD zuordnen. Klicken Sie dazu auf den senkrechten Karteireiter „Audio“.
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Klicken Sie in der Audio-CD unter „Sonstiges“ mit der rechten Maustaste auf das Icon unterhalb von „Bewertung“. Wählen Sie hier „Eintrag mit Cover verknüpfen“.
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Im folgenden Fenster wählen Sie zuerst die Kategorie „Audio“ und als Cover-Typ den Eintrag „CD“. Dann können Sie im unteren Listenfeld das eben angelegte Cover auswählen. Bestätigen Sie mit „OK“.
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PC Praxis 08/2003, S. 128, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa r e : M e d i e nve r wa l te r i m Te s t
Kompliziert: Wenn im Musikverzeichnis einzelne Einträge geändert werden sollen, muss zunächst eine spezielle Änderungsdarstellung aufgerufen werden. Einfacher wäre es, die Änderungen direkt in der Darstellung der Tracks vornehmen zu können
und klicken auf „Scannen“. Innerhalb weniger Sekunden werden die Daten der CD online abgerufen und in die Datenbank übertragen. Die so gescannten Silberscheiben lassen sich weiteren Kategorien zuordnen. Kompliziert wird es allerdings, wenn einzelne Tracks später geändert werden sollen. Dies ist in der Ansicht der Datensätze nicht möglich, es muss zunächst ein Änderungsmodus aufgerufen werden, darin wird die CD ausgewählt und anschließend ist noch ein Klick auf Tracks notwendig, um die Liste mit den einzelnen Liedern der CD anzuzeigen. Immerhin lassen sich noch eigene Bewertungen pro CD abspeichern und es kann sogar ein Foto mit abgelegt werden. Dieses Bild wird auch mit angezeigt, wenn die HTML-Ansicht für eine CD aufgerufen wird. Schade: Hat man kein Foto für eine CD abgespeichert, erscheint das übliche rote X auf der HTML-Seite. Die Suchfunktion ist einfach gehalten, liefert aber zuverlässig die gewünschten Ergebnisse. Mit in das Programm integriert wurde eine Coverdruck-Funktion. Beim ersten Ausprobieren raubt diese uns allerdings zunächst die Nerven, weil die korrekten Versatzwerte für den eigenen Drucker gefunden werden müssen. Sind die erst einmal gefunden, lassen
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sich auch einfache Booklets schnell erstellen, wobei hier externe Grafiken ausgegeben werden. Störend an Musikverzeichnis wirken sich auf Dauer die zahlreichen Programmfehler aus. Die Testversion kann nur 10 Mal gestartet werden, im Test haben wir das Programm in wenigen Minuten 5 Mal mit einem Laufzeitfehler gestoppt, wodurch nur noch weitere 5 Start-
Kostenlose Online-Datenbank erstellen Wenn Sie eine eigene Anwendung erstellen wollen, können Sie auch auf die kostenlose Onlinedatenbank unter www.basepor tal.de zurückgreifen. Das Prinzip ist einfach: Sie legen zunächst die Felder fest, die in Ihrer Anwendung benötigt werden; dies können Interpret, Titel und Laufzeit sein. Dann lassen Sie von Baseportal eine Ausgabeseite generieren – fertig. Sie können nun die Datensätze eingeben und online anzeigen lassen: Rufen Sie www.baseportal .de auf und klicken Sie auf „Registrieren“. Geben Sie anschließend den Namen für Ihre Datenbank ein und legen Sie ein Passwort fest, das Sie wiederholen. Außerdem müssen Sie Ihre Mailadresse eingeben.
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Klicken Sie im folgenden Fenster auf „Neue Datenbank erstellen“. Im nächsten Fenster legen Sie die Felder der Datenbank fest. Geben Sie bei „Feldname“ „Titel“ ein und bei „Grösse“ „30“. Klicken Sie auf „Abschicken“. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit den Feldnamen „Interpret“, „Songlänge“ und „CD“.
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Sie sehen nun im oberen Fensterteil die angelegten Datenbankfelder, die Sie jederzeit ändern können. Klicken Sie auf „Nächster Schritt“.
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Flexibel: Der Designer des MedienProfi lässt die Bearbeitung der Datenbank zu. Damit können eigene Einträge ergänzt oder die Datenbankfelder verändert werden
versuche übrig blieben. Musikverzeichnis eignet sich für Anwender, die CDs und LPs archivieren möchten und Wert auf Bequemlichkeit legen, wie sie die CDDB-Anbindung bietet.
WinCD & DVD Manager 5.2 Ganz auf CDs und DVDs ausgelegt ist der WinCD & DVD Manager. Dies ist beispielsweise an der automatischen Auslesefunktion für CDs zu erkennen: ein großer Vorteil gegenüber anderen Minidatenbanken, bei denen jeder Titel einzeln erfasst werden muss. Ganz problemlos ist der WinCD & DVD Manager allerdings auch nicht. So funktioniert das Auslesen nur von CDs, die nicht kopiergeschützt sind. Herbert Grönemeyers Mensch wurde daher
Wählen Sie hier das Standard-Format für Ihre Ausgabeseite und klicken Sie erneut auf „Nächster Schritt“.
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Klicken Sie auf den oberen Link und melden Sie sich mit dem eben angegebenen Passwort an Ihrer Seite an. Klicken Sie auf „Neu“ und geben Sie erste Daten ein. Bestätigen Sie mit „Abschicken“. Wiederholen Sie den Vorgang mit weiteren Einträgen.
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Rufen Sie nun die Ausgabeseite mit http://ba
seportal.de/cgi-bin/basepor tal.pl?htx=/XXX/main auf, wo-
bei Sie XXX durch den Namen Ihrer Datenbank ersetzen. Sie sehen nun die Liste mit den Eingaben.
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PC Praxis 08/2003, S. 130, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa re : M e d i e nve r wa l te r i m Te s t
auch mit einer Fehlermeldung quittiert. Allerdings ist dieser Fehler nicht dem Programm anzulasten. Wesentlich sinnvoller wäre allerdings die Anbindung an eine CD-Online-Datenbank – das würde dem Anwender zumindest das nachträgliche manuelle Umbenennen der einzelnen Tracks ersparen. Dabei verfügt das Programm durchaus über zwei sinnvolle Onlineverbindungen. Damit lassen sich einmal über Google weitere Informationen zur eingegebenen CD abrufen und außerdem spürt das Programm im Internet die passenden Covergrafiken auf. Bei unserem Test funktionierte diese Option erstaunlich gut. Die Grafiken können gespeichert und mit den CD-Daten in der Datenbank abgelegt werden. Der Clou daran: WinCD & DVD Manager enthält eine Option zur Ausgabe der Datensätze im HTML-Format. Darin wiederum wird die Titelgrafik integriert, sodass sich relativ umkompliziert eine Website mit allen Musiktiteln aufbauen lässt. Wem das zu viel des Guten ist, der kann die Listen auch einfach als RTF-Format abspeichern und in später in Word weiterverarbeiten. Die Datenbank kann als ZipDatei gespeichert werden und lässt sich aus dem Programm
Das rote X: Wird im Musikverzeichnis keine Grafik für eine CD angelegt, erscheint das Fehlersymbol in der HTML-Ausgabe
heraus als E-Mail versenden. Sogar ein einfacher Assistent hilft beim Ändern der Datenbankeinträge. Insgesamt ist der WinCD & DVD Manager auf dem richtigen Weg. Lediglich durch eine CDDB-Anbindung sollte das Programm ergänzt werden, um
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den Bedienungskomfort noch größer zu machen.
WinVerwaltung Einem ganz simplen, aber sehr flexiblen Prinzip folgt die WinVerwaltung: Das Programm erlaubt dem Anwender, eigene Menüpunkte anzulegen, in die sich Werte eintragen lassen. Diese Menüpunkte sind also nichts anderes als Datenbankfelder, die mit Informationen gefüllt werden und sich als Maske abspeichern lassen. Mitgeliefert wird eine Maske für Adressen. In Sekunden sind jedoch auch eigene Masken angelegt, die sich jederzeit ändern und erweitern lassen. Die Eingabe ist genauso
von Adressdaten oder Backrezepten eignet sich das Programm durchaus, bei der Erfassung von CDs oder MP3s stößt die Software jedoch an ihre Grenzen. Hier wäre eine Auslesefunktion wünschenswert, die beispielsweise Lieder und Interpreten erfasst – doch dafür ist das Programm nicht ausgelegt. Positiv ist uns im Test dagegen aufgefallen, dass sich die Daten auch im Wordformat oder als Exceltabelle exportieren lassen. Trotzdem bleibt auch dann noch die Frage: Warum nicht gleich Excel nehmen? Eine einfache Tabelle lässt sich damit schließlich auch erstellen, und die Suchfunktion spürt alle Einträge
Aufgesetzt: Die Medienverwaltung 2000 ist ein Frontend für Microsoft Access – ohne dieses Programm läuft die Software nicht. Die Eingabe der Daten gestaltet sich nicht sehr komfortabel
einfach wie das Anlegen der Menüpunkte: Daten eingeben, auf Hinzufügen klicken, fertig. Über einen Klick auf „Entfernen“ werden Daten wieder gelöscht. Auch die Suche ist vollkommen hindernisfrei: Suchbegriff eingeben, angeben, in welchem Menüpunkt gesucht werden soll, und schon erscheint die Ausgabe aller entsprechenden Datensätze in Listenform. Hier hätten wir uns allerdings gewünscht, dass sich die Breite der Tabelle verändern lässt, damit alle Informationen eines Datensatzes angezeigt werden können. Die einfache Bedienung darf aber nicht über die Schwächen des Programms hinwegtäuschen. Für die Verwaltung Nicht sehr übersichtlich: Zwar lassen sich in der Medienverwaltung diverse Suchbegriffe kombinieren, die Darstellung der Ergebnisse ist jedoch problematisch, wenn viele Einträge gefunden werden. Eine einfache Listendarstellung wäre angenehmer
● Funktionalität Die Ausstattungen der Programme unterscheiden sich erheblich. Besonders gut sind Programme, die eine Abspielmöglichkeit der Medien anbieten und auch die Verwaltung der zugehörigen Cover zulassen. Vorteilhaft ist auch die Integration einer Verleih-Datenbank.
● Komfort Daten per Hand einzugeben, ist bei umfangreichen MP3- oder CD-Datenbeständen sehr lästig. Bequemer ist das Auslesen der CD und der Abgleich mit einer OnlineDatenbank. Besonders gut sind Programme, die weitergehende Informationen zu den Medien über OnlineAnbindungen ermöglichen und beispielsweise die Coversuche automatisieren.
● Flexibilität
nach Wunsch auf. Wer den Preis für das Microsoft-Produkt scheut und nur einfache Verwaltungsfunktionen sucht, die er leicht an eigene Bedürfnisse anpassen kann, sollte sich das Programm anschauen.
Medien-Verwaltung 2000 Die Medien-Verwaltung 2000 ist kein eigenständiges Produkt, es benötigt vielmehr eine Microsoft Access-Version als Basis, auf die das Programm aufsetzt. Die Steuerung der Funktionen erfolgt über ein Menü (NTC-Navigator), mit dessen Hilfe der Anwender beispielsweise Daten eingeben oder nach ihnen suchen kann. Wir haben das Programm unter Windows XP mit
Wir haben uns angeschaut, wie flexibel sich die Programme für unterschiedliche Medien einsetzen lassen. Dies gilt auch für die Ausgabe der Daten: Können die Listen beispielsweise frei definiert werden?
● Stabilität Nichts stört mehr als der Absturz der Software während des Betriebs – besonders nach stundenlanger Dateneingabe. Mehr als zwei Abstürze während des Tests führen zur Abwertung.
Medienverwaltungen Die Funktionalität der Tools bewerten wir mit 40 Prozent; der Komfort fließt mit 30 Prozent ein. Es folgen Flexibilität mit 20 und Stabilität mit 10 Prozent.
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S o f t wa rree : M e d i e nve r wa l te r i m Te s t
installiertem Access 2002 getestet. Ein Klick auf „Eingabe“ im NTC-Navigator ruft eine Eingabemaske auf, mit deren Hilfe sich die Dateien erfassen lassen. Doch gleich der erste Versuch geht gründlich schief: Ein Klick auf „Verzeichnis einlesen“ bringt statt der erhofften Liste mit Ein-
preten erfolgt eine zusätzliche Abfrage, ob der Interpret tatsächlich angelegt werden soll. Auch bei der Auswahl des Mediums muss dieses zunächst angelegt und kann dann später an einer Nummer identifiziert werden. Abschließend erfolgt noch die Eingabe des Dateiformats, Auf das Wesentliche reduziert: Die WinVerwaltung ermöglicht die Definition von Eingabemasken. Alle Einträge müssen jedoch per Hand vorgenommen werden; eine Auslesefunktion für CDs steht nicht zur Verfügung
trägen auf unserer Musik-CD lediglich eine Access-Fehlermeldung. Bleibt also in unserem Fall nur die umständliche Erfassung per Hand. Dazu muss man zunächst auf „Neu“ klicken, um einen Datensatz anzulegen. Bei der Eingabe eines neuen Inter-
wobei einige Standardformate vorgegeben sind. Insgesamt gestaltet sich dieser Vorgang als sehr langwierig. Überraschend ist auch der Hinweis, dass der Titel bereits vorhanden sei und nun mehrfach abgespeichert wird – obwohl ein Eintrag mit
dem eingegebenen Titel nicht existiert. Zurückgekehrt in den Navigator, rufen wir das Verwaltungsmenü auf, das die Eingabe von Interpret, Kategorie, Titelformat und Speichermedium vorsieht. Hier wäre es gut, wenn man wenigstens in einer Listenübersicht die einzelnen Einträge anzeigen könnte, um sich nicht durch die einzelnen Einträge klicken zu müssen. Das eigentliche Herzstück des Tools ist die Suchfunktion. Überraschung auch hier: Ein von uns eingegebener Interpret wird zwar aufgeführt, beim Klick auf „Suchen“ erscheint jedoch kein Eintrag, obwohl wir zuvor ein MP3-Lied eingegeben haben. Des Rätsels Lösung ist schnell gefunden: Da das Lied keinem Medium zugeordnet wurde, ist es in der Datenbank nicht zu finden. Besser wäre es hier, den Anwender gleich bei der Eingabe auf seinen Fehler aufmerksam zu machen. Die Listenübersicht der ausgegebenen Werte ist zudem zu starr gehalten. Wer beispielsweise eine Liste seiner
MP3-Songs ausgeben möchte, erhält bereits nach wenigen CDs ellenlange Listings. Insgesamt betrachtet reizt die Medien-Verwaltung 2000 die Möglichkeiten von Access bei weitem nicht aus. Das Programm ist sehr unflexibel und präsentierte des öfteren Fehlermeldungen.
Viel Datenbank für wenig Geld Die mit Abstand ausgeklügelste Lösung für die Verwaltung von CDs, DVDs und anderen Medien ist zweifellos M-DVD.org. Das Programm ist einfach zu bedienen, bietet alle wichtigen Funktionen, spart immens viel Arbeit durch die Online-Anbindung – und das alles auch noch komplett umsonst. Für denjenigen, der auf die integrierten Werbebanner verzichten möchte, sind 35 Euro gut angelegt. Deutlich unkomfortabler in der Praxis, aber dennoch flexibel präsentiert sich der MedienProfi von Koch Media, der sich eher für die Archivierung von Büchern oder Zeitschriftenartikeln als für ■ CDs anbietet.
gut ausreichend gut sehr gut Flexibles Programm durch eigene Datenbankgestaltung, allerdings fehlt die Anbindung an die CDDB ● gut ● befriedigend
gut gut befriedigend mangelhaft Verwaltungsprogramm für CDs und LPs, das ein wenig komfortabler gestaltet sein könnte und im Test öfter abgestürzt ist ● befriedigend ● befriedigend
gut ausreichend befriedigend sehr gut Programm, das auch Cover verwaltet, dem aber die CDDBAnbindung fehlt, was die Eingabe sehr umständlich macht ● gut ● befriedigend
ausreichend ausreichend befriedigend sehr gut Datenbankprogramm, das sich wegen des Adressendruckassistenten weniger für die Medienverwaltung eignet ● ausreichend ● ausreichend
ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend Unkomfortables Frontend für Microsoft Access, das zusätzlich installiert sein muss. Hat sich im Test oft aufgehängt, zu teuer ● mangelhaft ● ausreichend
Features
CDDB-Anbindung Eigene DB-Felder Datenbankoptimierung Coververwaltung Playerintegration Listendruck Bewertung
sehr gut gut gut sehr gut Sehr gutes Programm für die Verwaltung von Audio- und Videomedien mit Einlesefunktion für CDs und MP3s Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● gut Funktionalität Komfort Flexibilität Stabilität Fazit
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Office ohne Microsoft
MS-Office und keine Alternative? Wir haben getestet, ob dem wirklich so ist, und dabei festgestellt, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, den eingeschlagenen Microsoft-Pfad zu verlassen. Allerdings sollten Sie sehr genau prüfen, wem Sie Ihr digitales Büro stattdessen anvertrauen. Wie das mit Beziehungen so ist: Einfach wird die Trennung nicht – jedenfalls nicht für Ihre Daten (Friedrich Lorenz/as)
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s gibt ein Leben nach Microsoft – zumindest im OfficeBereich. Wer nicht willens ist, über 600 Euro für die Standardversion von Office XP zu zahlen, kann mittlerweile auf eine ganze Reihe interessanter Produkte ausweichen. Wir zeigen Ihnen, was die besten Alternativen zu MS Office sind.
Dokumenten direkt als PDF. Optimal: Der Anwender kann durch kontextsensitive Optionen Textfelder anlegen, um Texte oder Cliparts zügig ins Dokument einzubinden. Interessant ist die Möglichkeit, das erstellte Dokument digital zu signieren. WordPerfect bietet im Test die besten Features, eine sehr gut struktuOhne Umwege können Sie bei WordPerfect Office 11 Textfelder direkt ins Blatt legen
WordPerfect Office 11 Professional Mit einer ansprechenden und aufgeräumten Oberfläche werden wir von WordPerfect Office 11 begrüßt. In der neuen Version hat Corel das Modul WordPerfect-XML-Projekt integriert und einen Schwerpunkt auf die XMLAusgabe gelegt. Somit lassen sich unter anderem Quadro-ProSheets und WordPerfect-Dokumente als XML freigeben. Moderner Online-Dokumentendarstellung zollt WordPerfect Office seinen Tribut durch die Speicherung (Send to) von Dateien aus WordPerfect- und Präsentations-
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tisch nummeriert. MS-OfficeUmsteiger werden sich außerdem erst einmal ärgern: Die Konvertierung von Office-Dokumenten ist relativ einfach möglich, eine Nachbearbeitung aber trotzdem unerlässlich. Implementierte Excel-Tabellen verschieben sich an andere Positionen und WordArt-Texte verlieren ihre Formatierungen. Ansonsten konvertiert das Programm ganz passabel. Das Modul Quattro Pro ist ein ausgereiftes Werkzeug zum Analysieren von Daten und Tabellen sowie zum Berechnen von kaufmännischen und technischen Daten. Im Test löste das Tabellenkalkulationsprogramm alle gestellten
Rot bedeutet Fehler: Beim Konvertieren ins Paradox-Format werden bei Corel Formeln zerstört
rierte Oberfläche und ein bequemes Handling. Das Leistungsspektrum des Textverarbeitungsprogramms deckt die Erstellung von wissenschaftlichen Dokumenten gelungen ab. Schwächen sind dennoch zu verzeichnen: abgespeckte Autoformen und Unstimmigkeiten beim Direktplatzieren eines Textes wo noch kein Absatzende war. Zusätzlich wird nicht automa-
Aufgaben mit Bravour. Das heißt, fast alle: Die typischen Konvertierungsfehler beim Importieren von Excel-Dateien treten wie bei allen anderen Testkandidaten auf. Probleme gibt es vor allem, wenn Sie Matrixformeln, Diagramme und PivotTabellen aus Excel-Dokumenten übernehmen wollen. Hier macht es sich Quattro Pro ganz einfach: Nicht bekannte Formeln werden
zerstört, das alte Ergebnis wird angezeigt. Wenigstens markiert Quattro Pro alle Zerstörungen rot. Excel-Umsteiger müssen auf den sehr bequemen FunktionsAssistenten verzichten. Bei Quattro Pro ist standardmäßig die Fingerfertigkeit des Anwenders gefragt, sprich: tippen! Die Analysefunktionen sind ausgereift und brauchen sich nicht hinter der Leistungsfähigkeit von Excel zu verstecken. Auch die Anzahl der bereitgestellten Funktionen ist mehr als großzügig. Von kaufmännischen Kalkulierern werden sicherlich die integrierte Funktion Konsolidierung, Szenario-Manager und der Detektiv verwendet. Das Programm kann es insgesamt mit allen Konkurrenten locker aufnehmen, auch mit Excel direkt – nur der Umstieg ist bei komplexen Formeln nicht zu empfehlen, wenn Sie nicht einige Funktionen wieder mühsam neu eingeben möchten. Wer keine Lust auf lange Einarbeitungszeiten hat und vor allem Wert auf eine ansprechende Präsentation legt, der ist mit dem enthaltenen Modul Corel Presentations sehr gut bedient. Um Längen schlägt dieses Präsentations-Tool seine Konkurrenten. Die Effekte sind wirkungsvoll und amüsant, das Bedienkonzept ist durchgängig logisch strukturiert. Als einer der wenigen bietet das Programm ein zwar einfaches, aber immerhin vorhandenes Organigramm-Modul zur Darstellung von Abläufen und Strukturen an. Auch interaktive Schaltflächen sind hier vorhanden – stark an-
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gelehnt an PowerPoint. Sinnvoll ist die Möglichkeit, Notizen manuell in ein extra Blatt einzufügen oder aber den Inhalt der Folie als Notiz zu importieren. Umsteiger haben es aber auch bei diesem Programm schwer: Zwar werden viele Text-Formatierungen übernommen, allerdings werden zahlreiche Autoformen, insbesondere darin enthaltene Texte, verändert: Sie verlieren ihre benutzerdefinierten Anima-
Kalender und Notizzettel. Wer über Windows XP verfügt, wird allerdings gelegentlich mit Kompatibilitätsfehlermeldungen verunsichert. Mangelhaft ist die Markierungsfunktion in Word Pro: Es gibt nur eine eingeschränkte Einsatzmöglichkeit mittels Maus. Sehr gut umgesetzt ist die Implementierung der Kopf- und Fußzeilen, die direkt aufgerufen werden können. Lästig ist dagegen die schwache Hier können Sie – dank der Struktur von Quattro Pro– flott grafische Elemente auf 3D-Dimensionen tunen
tionen und ihre Diagramme werden verzerrt. Die Datenbank Paradox Pro bietet dem unerfahrenen Anwender einige Assistenten zur Erstellung von Formularen, Berichten, Tabellen und Abfragen. Datenbankeinsteiger werden konsequent durch die Sparten Primärschlüssel, Verknüpfungen, Relationen und notwendige Tabellenfelder geführt. Formulare und Berichte sind zügig erstellt. Zum Import vorhandener Access-Datenbanken: Ohne große Schwierigkeiten werden Access-Dateiversionen bis 97 importiert. Komplexe Filterabfragen werden jedoch nicht immer korrekt umgesetzt. Unvermutet schneller geht der Import neuer Access-Dateien: Hier bricht Paradox den Import-Vorgang gleich mit einer Fehlermeldung ab. Ansonsten macht das Datenbankprogramm einen relativ ausgereiften Eindruck. Relativ deshalb, weil keine kompletten Datenbank-Vorlagen zur Verfügung stehen. Somit braucht die Errichtung einer eigenen Bücher- oder Kundendatenbank viel Zeit.
Lotus SmartSuite millenium edition Gleich zu Beginn überzeugt uns das automatisch startende SmartCenter der Lotus SmartSuite. Hier finden Sie übersichtlich alle Programmmodule und Zusatzfeatures wie Wörterbuch,
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haft ist die manuelle Erweiterungsmöglichkeit durch Skripte – was aber wohl nur für versierte Programmierer von Interesse sein dürfte. Für Einsteiger ist das Programm erst einmal keine Arbeitserleichterung, denn zu viel Wissen wird vorausgesetzt. Im Detail zeigen sich zu viele Schwächen. Allein die Einleitung einer Berechnung mit „+“ ist mehr als verwirrend, schließlich ist das Pluszeichen üblicherweise Additionen vorbehalten. Der Karteneditor und die Kreuztabelle sind schwer verständlich umgesetzt und mühsam zu bedienen. Nicht besser sieht es beim Präsentationstool Freelance Graphics aus. Mit diesem
Chaos: Hier sehen Sie Word-Dokumente nach dem Importieren in Corels Word Pro
Unterstützung des Anwenders was automatisierte Vorgänge wie Nummerierungen, Aufzählungen und Hyperlinks anbelangt. Gelungen ist wiederum die kontextsensitive Unterstützung des Users durch mannigfaltige und aufgeräumt wirkende Dialogboxen. Dank TWAIN-Anbindung können Sie problemlos Bilder direkt in Word Pro einscannen. Doch Vorsicht, wenn Sie von MS-Office auf Word Pro umsteigen wollen: Beim Konvertieren der MS-Dateien gerät einiges durcheinander; bei Word XP stürzt das Programm sogar ab. Der Tabellenkalkulation Lotus 1-2-3 fehlen eindeutig praktische Assistentenfunktionen. Vorteil-
Praktisch und hilfreich: Die übersichtlich strukturierten Dialogfenster der Lotus Smart Suite, insbesondere bei der Bearbeitung der Kopfzeile
Chaotischer Desktop
Die Kontextmenü-Belegung der rechten Maustaste löst bei Easy Office eine Icon-Schwemme aus.
Gute WordPerfect-Datenbank
Paradox bietet dem Datenbankanwender einen klar strukturierten Filter zur Analyse der Daten.
Tool möchte Lotus dem Anwender bei der Gestaltung von Folien und Bildschirmpräsentationen zur Hand gehen. Doch was die Gestaltung anbelangt, sehen wir bei diesem Programm selbst großen Handlungsbedarf. Im Gegensatz zu MS-PowerPoint wirkt Freelance Graphics antiquiert, besonders wenn es um vorgefertigte Designs geht. Peppige, gewagte Designs fehlen fast gänzlich. Zumindest sind jedoch die Animationen ausreichend umfangreich. Positiv und übersichtlich sind die Zeichnungselemente und die zahlreichen kontextsenstitiven Dialogfenster. Sie ersparen den Weg über die Menüleiste; somit las-
Kompatibilitätsprobleme
Sie müssen damit rechnen, dass Ihre PowerPointPräsentationen das Erscheinungsbild ändern, wenn Sie PowerPoint-Dateien in Corel Presentations überführen.
Sinnvolle Benutzeroberfläche
Durchdacht und ansprechend: Die Gestaltung des SmartCenters von Lotus SmartSuite gibt Ihnen jederzeit Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.
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sen sich Attributzuweisungen, Änderungen von Parametern zum Formatieren oder Einstellen von Effekten, einfach und schnell erledigen. Zum Schluss noch ein Tadel: Die Auswahl an Autoformen ist sehr bescheiden. Die Import-Funktion von MS-Office-Dateien ist durch Konvertierungsprobleme teils eingeschränkt, manuelle Nachbearbeitung unbedingt notwendig. Eine teils fehlende oder nur schwach konzipierte Assistentenunterstützung zieht bei der Datenbank Lotus Approach das Entwickeln einer persönlichen Datenbank in die Länge; von Kompatibilitätsproblemen unter Windows XP einmal ganz abgesehen. Der Import-Filter bereitet teilweise Probleme beim
sinkt die Hemmschwelle zum Umstieg auf das Sun-Produkt. Die angebotenen Programmmodule decken die primären Sektoren wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank und Präsentation gut ab. StarOffice bietet zudem ein praktisches Zeichenprogramm. Ein Navigator im Textverarbeitungsprogramm Star Writer hilft bei der Durchforstung großer Texte. Die Bedienoberfläche des Programms und die durchdachte Menüstruktur verkürzen die Einarbeitungszeit. Die gängigen Textformatierungen gehen zügig von der Hand, Bilder sind rasch eingefügt, bei wissenschaftlichen Ausarbeitungen sind Inhaltsverzeichnisse zügig integriert. Beim Datenimport
Bei der Bildschirmpräsentation zeigt sich Lotus wesentlich flexibler als das MS-Office-Pendant. Frei erstellte Zeichnungsobjekte mittels Maus sind für Freelance Graphics kein Problem
Konvertieren von Microsoft-Dateien. Damit sind jedoch auch schon alle wesentlichen Problemzonen des Programms genannt. Was Funktionalität und Übersichtlichkeit anbelangt, hat diese Datenbank die Nase vorn. Und auch wenn das Programm nur wenige Datenbankvorlagen bietet – die vorhandenen sind um einige Klassen besser als bei Access.
StarOffice 6.0 Anwendern aus den wichtigsten Betriebssystem-Umgebungen kommt StarOffice mit der variabel definierbaren Oberfläche sehr entgegen. Somit
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von MS-Office-Dateien schließt sich Star Writer jedoch allen Mitstreitern an und sorgt ebenfalls für manche Konvertierungsfehler: Umbrüche, Formatierungen und WordArt-Objekte gehen verloren, langatmige Nachbearbeitungen sind notwendig. Gefallen hat uns das Vorhandensein zahlreicher Assistenten – hier Autopiloten genannt – zur Erstellung von Dokumenten mittels Vorlagen. Ebenso gut umgesetzt ist die kontextsensitive Verwendung der rechten Maustaste. So können Sie zügig Absatz- oder Zeichenformatierungen aufrufen. Sehr großzügig sind die Optionen zum Erstellen eines Formulars in Star Writer gehandhabt. Das Tool ermöglicht, ein ansprechendes Formular in relativ kurzer Zeit zu generieren. Etwas konfus ist dagegen die Programmierung des Formel-Editors aus-
gefallen. Eine Kommando-Box ist für die Aufnahme der Formel zuständig – diese Methode war die aufwändigste Eingabeart im Test. Mit dem Tabellenkalkulationsprogramm StarOffice Calc sind wir hingegen fast zufrieden. Es gibt sehr viele korrekte Importierungen, dazu gehören komplexe Wenn-Abfragen, Verweise und bedingte Formatierungen. Hier leistet das Programm gute Arbeit. Vor allem bei Diagrammen zeigt sich Star Calc jedoch von seiner schwachen Seite. Die Gestaltung der Schaubilder ist bedenklich, Nacharbeit immer notwendig. Selbst bei bekannten Funktionen wie Summe-Wenn treten Fehlermeldungen auf. AnalyseFunktionen wie Solver und Pivot-Tabellen fehlen. An PowerPoint angelehnt ist die optische Aufmachung des Präsentationsprogramms StarOffice Präsentation. Das Programmmodul hat hier vor fast allen anderen Kandidaten weit die Nase vorne. Dies gilt für das einfache Handling, den praktischen Assistenten, die zahlreichen Designvorlagen und die gute Konvertierung von PowerPointDateien. Für Anwender, die Präsentationen mit Webseiten verknüpfen beziehungsweise Webseiten in die Präsentation einbinden wollen, ist ein Image-Map-Editor enthalten. Das Tool ist selbsterklärend gestaltet und daher einfach zu bedienen. Mit Adabas bietet StarOffice eine abgespeckte Datenbank, die primär über andere Programmmodule aufgerufen wird. Das Leistungsspektrum ist dünn. Vorgesehen sind nur einfache Tabellen und Abfragen. Formulare und Berichte suchen wir vergebens. Somit dient die Datenbank lediglich der einfachen Aufnahme von Daten, wie sie für einen Serienbrief benötigt
werden. StarOffice ist in vielen Testpunkten den meisten anderen Mitstreitern weit überlegen, kommt aber an die Funktionsvielfalt von Lotus Suite und WordPerfect Office nicht annähernd heran. Das kostet letztlich wertvolle Punkte in der Bewertung und verhindert die Platzierung als Testsieger.
Ability Office 2003 Wir müssen bei Ability Office schon genau hinsehen, um uns davon zu überzeugen, dass wir nicht versehentlich Office 97 gestartet haben. Optische Aufmachung, Bedienkomfort und Handling sind sehr eng an Word 97 angepasst. Für MS-OfficeUmsteiger ist das eine Erleichterung. Die Funktionsvielfalt
Mühsam und unnötik kompliziert: Die Befehlsbox für Formeln in StarOffice
reicht für die gängigen Texterstellungs-Spezifikationen. Anders sieht es aus, wenn Sie wissenschaftliche Texte, Studienoder Diplomarbeiten erstellen wollen: Ability Write beherrscht die wichtigen Features wie Inhaltsverzeichnis und Textgliederung nicht ansatzweise. Funktionen wie das Zeichnen einer komplexen Tabelle und vordefinierte Autoformen? Fehlanzeige. Ebenso scheitert, wer versucht, komplexe Layout-Strukturen umzusetzen. Nur wer keine
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großen Ansprüche hat und lediglich einfache Texte erstellen möchte, wird mit dieser Software zufrieden sein. Umsteiger aufgepasst: Beim Importieren von Office-Dokumenten bringt
merkmale. Die Funktionen decken die grundsätzlichen Berechnungsmöglichkeiten gut ab; spartanisch sieht es dagegen bei den Diagrammtypen aus. Für Datenbank-Einsteiger ist das in-
Mit einer ausgereiften Datenbank kann StarOffice Adabas nicht konkurrieren. Wichtige Objekttypen wie Berichte und Formulare sind nicht vorhanden
der Filter einiges im Dokument durcheinander, sodass Sie manuelle Nachbearbeitungen durchführen müssen.
Easy Office 5.2 Ohne schnelle Breitbandanbindung macht der Download dieser Freeware für Sie keinen Sinn. Satte 69,3 Megabyte rauschen durchs Web auf Ihre Festplatte. Nach der Installation folgt die nächste Überraschung: 18 neue Icons tummeln sich auf dem Desktop! Und zur Krönung funktionieren nicht einmal alle Optionen: Thesaurus, Spracherkennung und Rechtschreibung verweigern in der Null-EuroVersion den Dienst oder arbeiten mangelhaft. Die Features stehen erst nach kostenpflichtigem Upgrade komplett zur Verfügung. Somit gibt es für die Platzierung und Auswertung in der Ausstattungstabelle bei vielen Optionen und Funktionen einen hohen Punkteabzug. Trotz deutscher Sprachinstallation werden wir ständig mit englischen Icons und Hilfetexten konfrontiert. Bei der Serienbrieffunktion haben die Programmierer mehr Gedanken investiert. Das Modul ist leicht zu bedienen und erfüllt zumindest seinen Zweck. Auch in der Tabellenkalkulation, die optisch eng an Excel angelehnt ist, finden wir keine bahnbrechenden Leistungs-
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tegrierte Modul eine extrem harte Nuss. Die Unterstützung durch Assistenten und Vorlagen geht gegen Null. Die OfficeSuite ist in der kostenlosen Version keine Alternative zu Microsofts Office-Flagschiff.
Es geht auch ohne Microsoft, aber ... Nach dem Test haben wir ein differenziertes Bild von den OfficeSuiten. Es hat sich herauskristallisiert, dass ein ernsthafter und fehlerloser Umstieg von Microsoft Office auf einen der Testkandidaten nur dann sinnvoll ist, wenn Sie wenig oder gar keine Konvertierungen alter Do-
● Qualität Textverarbeitung Können bei der Textverarbeitung komplexe Layoutstrukturen, Formatierungen, Tabellen und grafische Elemente leicht erstellt werden? Ein großes Augenmerk liegt auch auf der Importfunktion von Word-Dokumenten. Wissenschaftliche Ausarbeitungen, Inhaltsverzeichnis, Kopf- und Fußzeile sowie Gliederungsmöglichkeiten werden ebenso bewertet.
● Qualität Tabellenkalkulation Bei der Tabellenkalkulation werden neben dem Import von ExcelDateien vorrangig elementare kaufmännische Funktionen und Analysemöglichkeiten wie Pivot-Tabellen, Solver, Konsolidierungsmöglichkeiten und Zielwertsuche gewertet. Getestet wird ferner, ob Zusatzfeatures wie Map-Editor und Detektive zur Fehlerkontrolle vorhanden sind.
● Qualität Präsentationsprogramm Ausarbeitungen müssen oft in grafisch ansprechende Präsentationen eingebunden werden. Daher müssen die Programme Textanimationen, Folienübergänge, Autoformen und Notizmöglichkeiten effizient anbieten, ebenso Vorlagen und Designs. Weiteres wichtiges Testkriterium: die Verarbeitung von PowerPoint-Dateien.
● Qualität Datenbank Für Serienbriefe ist eine funktionell ausgestattete Datenbank unerlässlich. Wie arbeitet die Datenbank-Verwaltung? Kann auch ein Anfänger eine Datenbank manuell oder mittels Vorlagen und Assistenten erstellen?
● Extras Was bietet das Programm über die Standardanforderungen hinaus – PDF- und Zip-Konvertierung, Kalender, Taskleisten-Funktion oder XLM-Einbettung? Alles, was die Arbeit mit dem Office-Programm erleichtert, wird hier bewertet.
● Stabilität Beim Erstellen umfangreicher Dokumente, bei Berechnungen oder Präsentationen ist die Stabilität des Programms wichtig. Ein Absturz kann den Verlust der gesamten Arbeit nach sich ziehen. Ferner wird hier die Kompatibilität vor allem unter Windows XP bewertet.
Beim Importieren von Word-XP-Dokumenten kommt Ability Write ins Schleudern
kumente durchführen müssen oder wollen. Zu stark sind sonst die Verluste und zu hoch ist der Zeitaufwand, den Sie mitbringen müssen, um das Chaos wieder in den Griff zu bekommen. Anders sieht es aus, wenn Sie Office-Einsteiger sind: Hier sind insbesondere Lotus Smart Suite, StarOffice und Testsieger WordPerfect Office 11 Alternativen ■ zu MS-Office.
Office-Suiten Jeweils mit einer Gewichtung von 20 Prozent fließt die Betrachtung der vier Office-Module in die Gesamtwertung mit ein. Die Kriterien Extras und Stabilität schlagen mit jeweils 10 Prozent zu Buche. Programmabstürze und Inkompatibilität zu Windows XP werten das Programm deutlich ab. Nicht vorhandene Module werten wir mit einem „Ungenügend“.
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Photoshops kleiner Bruder Vor einigen Monaten konnten wir Ihnen bereits eine erste Betaversion des Bild bearbeitungsprogramms Paint Shop Pro 8 vorstellen; jetzt ist endlich die fertige Version da. Wir sagen Ihnen, warum das Programm zum Besten gehört, was Sie zurzeit in diesem Bereich haben können (Andreas Sauerland)
Ü
ber ein Jahr hat es gedauert, nun hat Jasc Software endlich die fertige Version von Paint Shop Pro 8, zumindest in englischer Sprache, ausgeliefert. Da die deutsche Version in Kürze folgen wird und bis auf die Lokalisation keinerlei Unter-
Möglichkeit, die Benutzeroberfläche an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und das individuelle Layout dann abzuspeichern, um eine eigene Benutzeroberfläche zu gestalten. Erstbenutzern wird zudem der Einstieg in die Arbeit mit dem Programm durch Platz ist knapp: In den Grundeinstellungen lassen die Menüs und Leisten von Paint Shop Pro 8 kaum noch Platz für das eigentliche Bild
schiede vorhanden sind, können wir Ihnen bereits jetzt sagen, was Sie von Paint Shop Pro 8 erwarten können – und das ist eine ganze Menge.
Neuauflage eines Fast-Klassikers Schon die Vorgängerversion galt bei Kennern aufgrund der zahlreichen Extras als eines der mächtigsten Bildbearbeitungsprogramme der preislichen Mittelklasse; Paint Shop Pro 8 setzt in dieser Hinsicht noch einen drauf. Nach der Installation öffnet sich der Hauptbildschirm, der durch die zahlreichen Optionen und Menüs ein wenig überladen wirkt. Für die Darstellung des eigentlichen Bildes steht in der Default-Einstellung gerade die Hälfte des Bildschirms zur Verfügung. Praktischerweise bietet das Programm aber die
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Möglichkeiten der Bildmanipulation möglich machen. In Paint Shop Pro 8 werden diese Möglichkeiten noch weiter ausgebaut. So stehen Ihnen beispielsweise mit den neuen Morph-Tools Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Fotomotive nach Belieben freihändig oder anhand eines speziellen Gittermusters verformen können. Mithilfe des neuen Hintergrund-Radierers lassen sich Objekte auf denkbar einfache Art und Weise freistellen: Sie bewegen das Tool einfach über den Hintergrund einer Fotografie –
Mit dem neuen JPEG-ArtefactRemoval-Tool lassen sich störende Artefakte aus JPEG-Dateien entfernen, was im Test bis zu einer gewissen Grenze verblüffend gut funktionierte
einige Kurzanleitungen leichter gemacht. Diese ähneln ein wenig den aus Photoshop Elements 2 bekannten Rezepten, nur dass es hier leider bei der reinen Theorie bleibt. Die einzelnen Schritte zur Erledigung einer Aufgabe müssen Sie dann noch selbst von Hand ausführen.
Neue Effekte und Plug-ins Eine der Stärken von Paint Shop Pro 5 war schon immer die große Anzahl verschiedener Filter und Effekte, die umfangreiche
ähnliche Pixel werden ausradiert, während das Objekt im Vordergrund komplett unangetastet bleibt. Ebenfalls beeindruckend ist die Einfachheit vieler Standards wie Autokorrektur oder der Entfernung des RoteAugen-Effekts: Während Sie in vielen vergleichbaren Programmen das Auge selbst noch manuell bearbeiten müssen, reicht in Paint Shop Pro 8 ein einfacher Klick in die ungefähre Nähe der Pupille. Das Programm erkennt selbstständig das Auge und kor-
rigiert den betroffenen Bereich. Ebenfalls sehr funktionell und einfach zu bedienen sind die zahlreichen Retusche-Funktionen: Mit dem Kopierstempel einzelne Objekte zu duplizieren und in andere Bilder einzusetzen, funktioniert hier mit zwei Mausklicks. Ebenso einfach können Objekte zu Kollagen zusammengefügt oder Störeffekte aus Bildern herausgenommen werden. Insgesamt ist Jasc Software ein kleines Kunststück mit Paint Shop Pro 8 gelungen: Das Programm ist einfach genug, um den Anforderungen von Hobbyfotografen zu genügen; gleichzeitig bietet es genug Komplexität, um für professionellere Anwender interessant zu sein – und das zu einem fairen Preis. ■
Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Umfassendes Bildbearbeitungspaket mit sinnvollen neuen Features und sehr guter Bedienung Preis € 149,Hersteller Jasc Software Info Tel.: 089/90499049; www.jasc.com Referenz Photoshop 7 (Test 06/02) ist die derzeitige Referenz
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Die Finanzen fest im Griff Schon seit Jahren gilt Quicken von Lexware als eine der besten Lösungen, wenn es darum geht, die eigenen Finanzen effektiv zu verwalten. Nun ist mit Quicken Deluxe 2004 die neue Version des umfangreichen Programm pakets erschienen. Wir sagen Ihnen, ob sich der Umstieg wirklich lohnt (Andreas Sauerland)
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ie Entwickler von Quicken scheinen ein Problem gehabt zu haben: Schon die letzte Version des Finanzverwaltungspakets bot alles, was in diesem Bereich interessant und relevant war – von ausführlichen Analyseund Planungsfunktionen über die Verwaltung von Wertpapieren bis hin zu Homebanking. Wie also macht man die neue Version einer Software, die eigentlich schon alles kann? Lexware hat sich für den einzig richtigen Weg entschieden: Statt Quicken Deluxe 2004 mit einer Wagenladung neuer Features auszustatten, die dann letztlich
2004 wieder. Von hier aus gelangen Sie in die verschiedenen Bereiche zur Analyse, Finanzplanung oder Vermögensverwaltung. Angesichts der Flut an Diagrammen, Übersichten und möglichen Aktionen ist der Umgang mit dem Programm weiterhin nicht unbedingt leicht; im Vergleich zur Vorgängerversion wurden die Menüs allerdings klarer strukturiert, sodass Sie schon nach einer kurzen Einarbeitungszeit erste Erfolge erzielen. Zusätzlich lässt sich die Benutzeroberfläche in einigen Punkten nun individuell anpassen. Verfügen Sie beispielsweise Neu in Version 2004: Das interaktive Tutorial, das durch die etwas übereifrige Sprecherin teilweise zwar unfreiwillig komisch wirkt, aber dennoch sehr informativ für Neueinsteiger ist
niemand mehr braucht, hat man sich auf Detailverbesserungen in den wichtigen Bereichen beschränkt: Benutzerführung und private Finanzverwaltung.
Von Anfang an verständlicher Direkt nach der Installation und den ersten Angaben der Stammdaten öffnet sich ein Tutorial, in dem Sie als neuer Anwender in die Grundzüge der Finanzverwaltung eingewiesen werden. Anschließend finden Sie sich im Startcenter von Quicken Deluxe
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chen dann in Quicken Deluxe 2004 gar nicht erst auf.
Planung und Analyse Eine der Stärken der QuickenReihe waren schon immer die umfangreichen Finanzanalysen, die noch weiter ausgebaut wurden. Neben der grafischen Darstellung Ihrer Ausgaben und der Entwicklung Ihrer Vermögensverhältnisse berücksichtigt Quicken 2004 in der neuen Version nun auch das Fondssparen und die langfristige Finanzplanung. So können Sie nun beispielsweise individuelle Sparziele einrichten. Ein spezielles Modul hilft Ihnen, zu überblicken, wann Sie genügend Geld für das neue Auto oder den Urlaub zur Seite gelegt haben oder wie hoch Sie Raten ansetzen müssen, um zu einem bestimmten Zeitpunkt eine besondere Anschaffung tätigen zu können. Ebenfalls leicht verbessert wurde das Onlinebanking-Modul,
Übersichtlich: Das Startcenter wurde nochmals etwas klarer strukturiert; Menüs, die Sie nicht betreffen, tauchen erst gar nicht auf
nicht über Wertpapiere oder Aktienfonds, geben Sie dies vor dem Start der ersten Sitzung an; die entsprechenden Menüs tau-
mit dem Sie nun wahlweise via HBCI oder mithilfe des neuen T-Online 5.0-Decoders Ihre Bankgeschäfte tätigen können.
Exklusiv in Quicken Deluxe Quicken 2004 ist sowohl in einer 49 Euro teuren Standard- als auch in der Deluxe-Version erhältlich. Die von uns getestete Deluxe-Edition beinhaltet neben einigen Extras auch noch einen Steuerplaner für das Jahr 2003, ein Modul zur Verwaltung von Wertgegenständen und einen Brutto/Netto-Gehaltsplaner. Insgesamt bietet Quicken 2004 alles, was Sie als privater Anwender zur Verwaltung Ihrer Finanzen brauchen; wenn Sie bereits die Vorgängerversion besitzen, sollten Sie sich aber überlegen, ob die Verbesserungen in der Bedienung und die neuen Features den Umstieg auf die neue Version rechtfertigen. ■
Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Umfangreiches Paket zur Finanzverwaltung mit verbesserter Benutzerführung Preis € 74,99 Hersteller Lexware Info Tel.: 01805/333148; www.lexware.de Referenz Quicken Deluxe 2004 ist die neue Referenz
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 139, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
S o f t wa re -Te s t
Desktop-Editor
Präsentationsprogramm
WinDresser
Mediator 7
Mit dem Versprechen „Individuelle XPLooks für jedermann“ wirbt die Firma Red Pepper für ihr Programm WinDresser. Während der Installation entpuppt sich das Tool in erster Linie als eine Sammlung von Desktop-Themes und Bildhintergründen, mit denen Sie Ihren Desktop verändern können. WinDresser liefert hierzu 26 neue DesktopDesigns, 33 neue Sounddateien und 200 neue Programmicons mit, die Sie nach Belieben miteinander kombinieren können. Ergänzend finden Sie auf der CD noch 60 neue Hintergrundbilder. Diese bestehen zum Teil allerdings schlichtweg aus großflächigen Farbverläufen oder Motiven, die Sie mit geringem Aufwand und einem Grafikprogramm ebenso gut hinbekommen. Seltsamerweise müssen Sie nach der Installation des Hauptprogramms noch einige der Desktop-Themes und Bildschirmschoner einzeln nachinstallieren. Nach dem Start des Tools öffnet sich dann der Hauptbildschirm, in dem Sie die Desktop-Elemente aufrufen und für Ihr Design übernehmen können, wobei beispielsweise das Menü für die Sounddateien letztlich nichts anderes ist als der entsprechende Eintrag in der Systemsteuerung von Windows. Mithilfe des Editors ist es möglich, eigene Symbole zu erstellen, was aber dank des nicht vorhandenen Handbuchs und der knappen OnlineHilfe wohl kaum ein User versuchen wird. Insgesamt ist WinDresser eine Sammlung netter Desktop-Themes, die Sie in ähnlicher Form aber auch kostenlos im Internet finden. Interessierten Anwendern sei an dieser Stelle WindowBlinds (www.windowblinds .com) ans Herz gelegt, das einen ähnlichen Zweck erfüllt und über geschmackvollere Themes verfügt. (Andreas Sauerland) ■
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Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Sammlung von Desktop-Themes inklusive Editor, der allerdings schnell an Reiz verliert Preis € 9,90 Hersteller Red Pepper Info Tel.: 0700/06684827; www.r-pepper.de Referenz In dieser Kategorie gibt es derzeit keine Referenz
08/2003
tolze 450 Seiten umfasst das umfangreiche Handbuch zur neuen Version des Mediator von Matchware. Nicht schlecht für ein Tool, das laut Verpackungstext mit seiner intuitiven Oberfläche Neulingen den Einstieg in das Programm besonders leicht machen will. Mit dem Mediator 7 erzeugen Sie Multimedia-Präsentationen, die Sie anschließend wahlweise als selbstlaufende Programme auf CD-ROM oder im Flash- beziehungsweise HTML-Format ausgeben können. Nach dem Start öffnet sich zunächst ein Fenster, in dem Sie wahlweise komplett selbstständig an einem neuen Präsentationsprojekt arbeiten oder einen der zahlreichen Wizards aufrufen können. Diese stehen für so unterschiedliche Projekte wie Slideshows, Fotoalben, Produktpräsentationen und Kataloge oder verschiedene Layout- und Druckprojekte wie Grußkarten zur Verfügung und erleichtern zumindest die ersten Schritte mit dem komplexen Programm. Insgesamt präsentiert sich Mediator 7 immens benutzerfreundlich: Sämtliche Vorgänge werden durch einfache Drag & Drop-Aktionen durchgeführt. Selbst interaktive Dokumente sind so kein Problem: Sie definieren einfach ein Schlüsselereignis, auf das eine bestimmte Aktion folgen soll, und haben im jederzeit verfügbaren Testmodus die Möglichkeit, Ihre Arbeit zu überprüfen. Auf diese Weise sind selbst komplexe Kombinationen aus Fotopräsentationen, Videos und unterlegtem Sound in verblüffend kurzer Zeit erstellt. Insgesamt ist der Mediator 7 ein mächtiges und vielseitiges Werkzeug zur Erstellung von Multimedia-Präsentationen, das vor allem durch seine vorbildliche Dokumentation und Benutzerfreundlichkeit überzeugen kann. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● gut Fazit Leistungsstarkes und benutzerfreundliches Tool zur Erstellung von Multimedia-Präsentationen Preis € 79,Hersteller Matchware Info Tel.: 040/543764; www.matchware.net Referenz PowerPoint 2002 (Test 12/01) ist die derzeitige Referenz
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S o f t wa re -Te s t
Videoschnitt
Sicherheitssoftware
WinDVD Creator Plus MovieStudioDVD
Antispion 4.0
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on Intervideo, den Machern der mehrfach ausgezeichneten DVD-Player-Software WinDVD, kommt nun erstmals ein Videoschnittprogramm. WinDVD Creator präsentiert sich nach der Installation mit einem sauberen und aufgeräumten Menü, in dem die wesentlichen Funktionen auch ohne einen Blick ins Handbuch direkt klar werden. In vier Schritten klicken Sie sich durch das Programm. Zunächst erfolgt das Einlesen der Szenen wahlweise vom Camcorder oder von der Festplatte. Anschließend werden die Szenen einfach per Drag & Drop auf einem Storyboard angeordnet und gegebenenfalls geschnitten. Jede Szene kann am Anfang und Ende begrenzt werden; auf Wunsch lassen sich die Einzelszenen auch in kleinere Einzelszenen zerteilen. Texte, Audiokommentare oder Hintergrundmusik fügen Sie jeweils mithilfe einfacher Assistenten hinzu. Leider fehlt eine Timeline, mit der sich Vorund Abspänne oder weitere Effekte framegenau platzieren lassen würden. Die 20 verschiedenen Überblendungseffekte sind netter Standard, bieten aber nichts bahnbrechend Neues. Unter dem etwas seltsam anmutenden Titel „Autor“ erstellen Sie dann Menüs für die spätere Ausgabe als SVCD oder DVD. Hier stehen diverse, geschmacklich sehr unterschiedliche Hintergrundmotive zur Auswahl; eine Darstellung der Szenen in gesonderten Kapitelmenüs wird automatisch generiert. Ärgerlich: Es ist nicht möglich, eigene Bilder als Hintergrundmotive zu nutzen. Durch einen Klick auf „Film erstellen“ stellen Sie Ihr Video fertig und brennen es auf VCD, SVCD oder DVD. WinDVD Creator ist ein einfach zu bedienendes Programm, das aber für gehobene Ansprüche zu unflexibel ist. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● befriedigend Fazit Einfaches, aber unflexibles Programm zur Erstellung eigener Videos Preis € 49,90 Hersteller Intervideo Info Tel.: 06106/808915; www.intervideo.com Referenz Video Deluxe 2003/2004 (Test 7/03) ist die derzeitige Referenz
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Videoschnittprogramm
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ideoschnitt und kein Ende: In kaum einem Bereich gab es in den vergangenen Wochen so viele Neuerscheinungen wie bei der Erstellung eigener Filme für VCD oder DVD. Auch bhv bietet mit MovieStudioDVD nun ein Programm an, das angeblich in nur vier Schritten zum eigenen professionell geschnittenen Videofilm führen soll. Nach dem ersten Start stellen sich allerdings erst einmal Zweifel ein. Eine riesige Menge verschiedener Einstellungsmöglichkeiten, Buttons und Fenster werfen erst einmal einige Fragen auf: Was verbirgt sich hinter dem „Pixel-Aspekt“? Warum muss ich mich ausgerechnet unter dem Punkt „Zeit“ für PAL oder NTSC entscheiden? Wer sich ein wenig mit den Menüs auseinandersetzt, findet allerdings schnell die richtigen Buttons: Material wird von externen Quellen oder von der Festplatte eingelesen, in Szenen aufgeteilt, diese werden im Storyboard angeordnet, nachgeschnitten und mit Übergängen versehen. Insgesamt stehen über 50 verschiedene Blenden und Effekte zur Verfügung, die per Drag and Drop-Verfahren auf die einzelnen Szenen gezogen werden. Zur Kontrolle lassen sich die Szenen jederzeit abspielen und korrigieren. Das Ergebnis lässt sich dann rendern und auf VCD, SVCD oder DVD brennen; für die Kapitelmenüs stehen diverse Vorlagen zur Auswahl bereit. Insgesamt ist MovieStudioDVD ein Programm, das alles bietet, was Sie zur Erstellung eigener Videos brauchen und sich hinter Video Deluxe von Magix oder Pinnacles Studio 8 nicht zu verstecken bräuchte wäre da nicht die geradezu katastrophal unübersichtliche Benutzerführung, die jedem neuen Videoprojekt garantiert jeglichen Spaßfaktor raubt. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● gut Qualität ● befriedigend Fazit Funktionelles Videoschnittprogramm mit sehr unübersichtlicher Benutzeroberfläche Preis ca. € 49,Hersteller bhv Info Tel.: 02131/76501; www.bhv.de Referenz Video Deluxe 2003/2004 von Magix (Test in Ausgabe 7/03) ist die aktuelle Referenz
in wirksames Mittel gegen SpionageSoftware jeglicher Art bietet Data Becker mit dem Antispion 4.0 an. Anders als vergleichbare Tools aus dem Freeware-Bereich greift das Programm nicht einzelne Spionage-Komponenten an, sondern durchsucht Ihren Rechner auf alles, was Ihre Privatsphäre gefährden würde. Neben den berühmt-berüchtigten Dialern betrifft dies auch Adware, Bossware, so genannte Keylogger, die Ihre Aktivitäten am PC protokollieren, sowie sämtliche Spuren, die Sie beim Surfen auf Ihrem Rechner hinterlassen. Diese werden mithilfe eines speziellen Datenshredders unwiederbringlich von der Festplatte gelöscht. Den Shredder können Sie übrigens problemlos auch für alle anderen Dokumente verwenden. Der Sicherheitsscan auf Spyware und Adware ist zeitintensiv, lohnt sich aber: Auf unserem Testsystem wurden immerhin 19 Spyware-Komponenten entdeckt. Eine kostenlose Live-UpdateFunktion sorgt dafür, dass Sie grundsätzlich auch gegen die neuesten Spione geschützt sind. Weitere enthaltene nette Extras sind das Modul XPStop, mit dem Sie die automatischen Update- und Benachrichtigungsdienste von Windows XP deaktivieren können, sowie ein Tool, das lästige Werbefenster beim Surfen verhindert. Das zusätzlich integrierte Modul „Spion-Überwachung“, das eventuelle Spionageaktivitäten in der Registry protokollieren sollte, funktionierte allerdings in unserem Test nicht, sondern brach immer wieder mit rätselhaften Fehlermeldungen ab. Trotzdem ist der Antispion 4.0 eine insgesamt empfehlenswerte (wenn auch etwas teure) Maßnahme gegen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre am heimischen PC. (Andreas Sauerland) ■ Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● gut Fazit Sicherheitstool für die Suche nach Spyware, Adware und Bossware auf dem PC Preis ca. € 19,95 Hersteller Data Becker Info Tel.: 0211/9331666; www.databecker.de Referenz Die Steganos Security Suite 5 (Test 05/03) ist die derzeitige Referenz
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PC Praxis 08/2003, S. 141, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Hersteller- und Anbieterverzeichnis
Impressum
Hersteller
Info-Telefon
Support-Hotline
Online
1&1 Internet AG 3Com Abit Acer Adaptec Adobe ADI Alternate AMD Anubis Asus ATI Avitos AG AVM Buhl Data Canon Casio CDV Software Conrad Creative Labs CSD Computer GbR CTX Cyber Drive Data Becker Eizo (Avnet Applied Computing) Elitegroup Elito-Epox Epson Ericsson Fuji Photo Film Fujitsu-Siemens Computer G Data Genius Guillemot Hauppauge Hewlett-Packard Hitachi Monitore IBM Deutschland PC Hardware Iiyama Intel Motherboard, Prozessoren Iomega JVC Kingston Technology Koch Media Kodak Kyocera K & M Elektronik GmbH Lexmark Lexware LG Electronics LM-Electronic Logitech Magix Matrox Maxdata McAfee Medion Microsoft Minolta-QMS Mitsubishi (NEC) Mitsumi Electronics MIX Computerversand GmbH MSI Technology Mustek Computer NEC OKI Systems Olympus Optical Panasonic Peacock Philips Pinnacle Systems Pioneer Plextor Plustek Technology Primax International Quantum Reichelt Elektronik Ricoh Europe B.V. S.A.D. Software Samsung LCD, Festplatten Seagate Seiko Precision Siener Soft AG Sharp Shuttle Computer Smile SNOGARD Computer GmbH Sony Step Electronic Supermicro Symantec Teac Terratec Toshiba Traxdata Ulead Umax Systems VideoLogic ViewSonic Vobis Western Digital Yamaha Europa
Redaktionsanschrift DATA BECKER Redaktion PC Pr@xis Postfach 10 20 44, 40011 Düsseldorf, Tel.: 0211/93347-0 Fax: 0211/93347-10 PC Pr@xis online Internet: www.pcpraxis.de; E-Mail: [email protected] Unsere Hotline für Leserfragen: Jeden Mittwoch 14.00 bis 17.00 Uhr; Durchwahl: 0211/93347-77 Bei Fragen zu Programmen von unserer Praxis-CD wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Hersteller. Die Adresse finden Sie bei den Erklärungen zu jedem Programm auf der CD. Bitte beachten Sie, dass wir für die Heft-CDs keinen Support leisten können.
Herausgeber: Dr. Achim Becker Verlagsleiter Zeitschriften: Jürgen Grollius Stellv. Verlagsleiter Zeitschriften: Volker Bördeling [email protected] Redaktion
Die PC Praxis erscheint monatlich bei der DATA BECKER GmbH & Co. KG Merowingerstraße 30 40223 Düsseldorf
Erscheinungsweise: 12-mal im Jahr Bezugspreis: Einzelheft € 3,80 im Abonnement € 3,40
Ute Dick Redaktionssekretärin: Petra Lautner [email protected] Autoren: Dirk Bongardt, Orlow P. Busch, Marco Dede, René Gelin, Michael Kiwitz, Ulrich Knoch, Martin Koch, Oliver Kürten, Friedrich Lorenz, Detlef Meyer, Nam Kha Pham, Benedikt Plass, Sandro Villinger
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 18 gültig. Produktion: Grafik, Layout, Screen-Design, Internet: Bruno Hentschel, André Gotzens, Jürgen Stevens, Julia Derichs
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PC Praxis 08/2003, S. 142, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
To p-Hits Hardwa re
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Preis (€) 29,99 49,95 29,95 49,24,99
Preis (€) 89,95 54,95,19,90 15,95 19,90
Preis (€) 74,99 15,41,31,36,-
Preis (€) 34,99 45,40,85 24,95 14,95
Preis (€) 59,99,74,95 109,49,-
Preis (€) 479,544,139,189,204,-
Preis (€) 59,95 39,95 84,99 54,99 39,90
Preis (€) 49,90 39,95 139,15,50,-
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● befriedigend ● befriedigend ● befriedigend
04/03 04/03 04/03 04/03 04/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● gut ● gut ● befriedigend ● befriedigend
04/03 04/03 05/03 04/03 04/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend ● befriedigend
08/03 01/02 01/02 01/02 01/02
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● befriedigend
02/03 02/03 02/03 02/03 02/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● gut ● gut ● gut ● befriedigend
07/03 06/03 06/03 08/02 06/03
Wertung
Ausgabe
● sehr gut ● sehr gut ● sehr gut ● gut ● gut
09/02 09/02 09/02 09/02 09/02
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● gut
10/02 10/02 10/02 10/02 05/03
Wertung
Ausgabe
● gut ● gut ● gut ● gut ● gut
05/03 07/02 07/02 07/01 09/01
Die hier aufgeführten Preise sind Zirka-Preise und können je nach Händler variieren.
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PC Praxis 08/2003, S. 157, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Filesharing für Profis
DSL-eDonkey-Tricks DSL verbreitet sich in Deutschland rasend schnell: Fast jeder dritte User geht hierzulande inzwischen breitbandig online – und bleibt dies auch rund dreimal länger als andere Surfer. Klares Ziel der meisten: Saugen, was die Leitung hergibt. Damit dies optimal funktioniert, zeigen wir Ihnen die besten Tipps zum Profi-Sauger eMule und schauen außerdem einmal kritisch nach, was Breitbandportale leisten. Damit Sie dies alles sorgenfrei mitmachen können, haben wir Ihnen auf der Praxis-CD ein Paket mit Software geschnürt, die jeder Dauersurfer braucht
www.helpers.de Fast 50 Foren in den Hauptkategorien Computer, Webpublishing, Programmierung, Unterhaltung, Praxis, Aktuelles sowie Sonstiges und genauso viele zuständige „Helper“ warten auf Ihre Fragen. Alle Ratsuchenden sollten sich diese nicht kommerzielle Adresse merken.
www.baywertung.de Auf diesem ganz neuen eBay-Highscore-Portal erhalten registrierte Mitglieder kostenlos viele Informationen über andere eBay-Mitglieder. Dazu gibt's Antworten auf Beschwerden, kuriose Bewertungen, die lustigsten Usernamen und vieles mehr. Für eBay-Fans trotz des – noch – sehr kleinen Datenbestandes ein sicherer und nützlicher Surftipp.
Neue Shopping-Suchmaschine
Vergleichen – kaufen – sparen Seit Mai diesen Jahres bietet – nach eigenen Aussagen – „Europas Shopping-Suchmaschine Nr. 1“ Kelkoo ihre Dienste auch dem deutschen Verbraucher auf den Webseiten www.kelkoo.de an.
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ie Shopping-Suchmaschine hilft Ihnen, in einer großen Auswahl an Onlineshops die besten Angebote zu finden und deren Preise zu vergleichen. Zurzeit sind bei Kelkoo mehr als 150 Online-Händler und ihre Angebote vergleichbar. Die 21 Kategorien wie zum Beispiel Autos, Handys, Computer und Reisen leiten Sie in nur vier Schritten schnell und übersichtlich zum gewünschten Produkt mit dem günstigsten Preis: Nach der Wahl der Hauptkategorie von der Homepage aus kommen Sie zu einer Seite mit entsprechenden Unterkategorien oder direkt zur Produktauswahl. Wählen Sie eine weitere Unterkategorie (z. B. Computer/Software) und nun
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das Produkt. Über einen Button lassen Sie sich die gefundenen Ergebnisse nach dem Gesamtpreis sortieren, um die billigsten Anbieter am Anfang der Liste zu sehen. Ein Klick auf das Produkt liefert Ihnen weitere Infos seitens des Shopbetreibers und anschließend auch die Möglichkeit, direkt zu bestellen. Mit dem Start dieses übersichtlichen Shoppingportals bietet sich Ihnen eine weitere gute Möglichkeit, online Preise zu vergleichen. Und wenn den Betreibern der Plan gelingt, die Angebote von ca. 90 Prozent der deutschen Onlineshops aufzulisten, bestehen gute Chancen, auch in Deutschland die Nummer Eins zu werden. (tt)■
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
www.vrmlwelt.de/texturen Zahlreiche fertige Texturen sowie Workshops www.onetwomax.de Skripte und Know-how für Webmaster www.ioff.de Inoffizielles Fernseh- und Medien-Forum www.filmreporter.de Neues Portal zum Film und seinen Stars www.bookatable.de Online-Restaurant-Tischreservierung www.musik-style.com Kostenlose Musik-Community www.sedo.de/sms Domaincheck per SMS – gratis www.20six.de In zwei Minuten zum eigenen Weblog www.modding-gods.de Modden, Tunen, Overclocken www.dvd-inside.de DVD- und Review-Datenbank
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PC Praxis 08/2003, S. 161, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
Die beste „server.met“ finden Es gibt viele Serverlisten, doch nicht alle sind gleich gut und aktuell. Es gilt also, besonders „gute“ „server.met“-Dateien zu finden. Die besten finden Sie unter folgenden Internetadressen:
Im Bereich „Internetanbindung“ suchen Sie sich entweder den passenden Eintrag aus der Liste aus oder geben Ihre Werte manuell ein. Klicken Sie dazu auf den Link „Manuell“ und tragen Sie die Werte in die Felder „Download-“ bzw. „Upload-Bandbreite“ ein. Schließlich legen Sie noch fest, ob es sich bei den eingetragenen Werten um „kBit/sec“ oder „kByte/sec“ handelt.
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Ihre Serverliste aktualisieren Sie, indem Sie im Register „Server“ des eMuleClients auf der rechten Seite auf den Button „Aktualisieren“ klicken und in das danach sichtbare Eingabefenster eine der eben genannten Adressen eintragen.
Auch die Werte für die Felder „Verbindungs-Limits“ und „max. Quellen je Datei“ werden nun berechnet und optimal gesetzt. Sollten Sie die Anzahl der Quellen zu hoch ansetzen, ist eMule hauptsächlich damit beschäftigt, diese abzufragen, und für Ihren Download bleibt nichts mehr übrig.
Beim Start immer aktuelle Serverliste laden
Hinweis: Der Assistent ist
Es ist besser, beim Start des eMule-Clients auf eine aktuelle „server.met“ zurückgreifen zu können. Das Programm kann Ihnen das manuelle Suchen und Eintippen abnehmen. Klicken Sie dazu auf den Button „Einstellungen“ in der Symbolleiste. Im Fenster „Einstellungen“ rufen Sie mithilfe der linken Menüleiste die Option „Server“ auf. Im rechten Fensterabschnitt sind jetzt alle Optionen sichtbar. Aktivieren Sie hier den Eintrag „Serverliste beim Programmstart aktualisieren“ und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Liste“.
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Es öffnet sich ein Texteditor, mit dem Sie die so genannte Datei „adresses.dat“ überschreiben bzw. neu anlegen können. Tragen Sie dazu einfach eine Internetadresse einer guten Serverliste ein und speichern Sie die Datei mit der Option „Speichern“ aus dem Dateimenü. Beim nächsten Start wird eine aktuelle Liste direkt mitgeladen.
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Richtige Einstellungen unter „Verbindungen“ vornehmen Die maximale Downloadrate bei eMule ist an die Uploadrate gekoppelt, um zu gewährleisten, dass alle Nutzer Dateien auch versenden und nicht nur empfangen. Wer selbst viele Dateien bereitstellt, kann auch viele herunterladen. Wichtig: Normalerweise werden die Werte für den Download bzw. Upload in KiloBITs pro Sekunde (kb/s) angegeben, nicht so bei eMule. Das Tool verlangt nach Eingabe von KiloBYTES pro Sekunde (KB/s). Um die Werte für Ihre Bandbreite umzurechnen, können Sie einfach die kb/s-Werte durch 8 dividieren. Am einfachsten bedienen Sie sich zur Ermittlung der optimalen Werte des Assistenten, den Sie mit der gleichnamigen Schaltfläche im Register „Verbindungen“ der Einstellungsoptionen aufrufen. Geben Sie dort zunächst Ihr Betriebssystem und die Anzahl der von Ihnen gewünschten gleichzeitigen Downloads ein.
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zwar nützlich, hat allerdings einen kleinen Fehler. Der Wert für „Limits/Download“ wird falsch berechnet und eingesetzt. Löschen Sie den vom Assistenten eingesetzten Wert und tragen Sie dort eine „0“ ein.
Dateien laden und anbieten – was ist strafbar? Die Fragen beantwortet Claudius Schmalschläger, Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt IT-Recht, Kanzlei Brinkers Schmalschläger, www.bs-ra.de, E-Mail: [email protected].
PC Praxis: Ist es strafbar, einen Film in einer Internet-Tauschbörse wie eMule anzubieten? C. Schmalschläger: Das Anbieten von urheberrechtlich geschützten oder kopiergeschützten Filmen in einer Internet-Tauschbörse ist grundsätzlich strafbar. Dabei ist es unerheblich, ob die Möglichkeit zum Download kostenfrei ist. Da die Filme auf den DVDs urheberrechtlich geschützt sind, reicht das Bereitstellen zum Download, welches ein Verbreiten im juristischen Sinne darstellt, um den Tatbestand der unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke auszufüllen. Hierbei kann es sogar schon kritisch werden, wenn der Titel des urheberrechtlich geschützten Werkes in der URL erkennbar ist und durch Suchmaschinen aufgefunden werden kann. Es ist auch stets damit zu rechnen, dass die Filmwirtschaft oder ggf. auch die Staatsanwaltschaften derartige Tauschbörsen durchforsten, um Urheberrechtsverstöße aufzudecken. PC Praxis: Wie sieht es aus mit dem Herunterladen von Filmen aus Tauschbörsen? Strafbar oder nicht? C. Schmalschläger: Bei den Filmen, welche aus Tauschbörsen heruntergeladen werden können, handelt es sich in der Regel um Raubkopien. Durch das Speichern derselben auf der Festplatte liegt eine Vervielfältigung vor, welche strafbar ist. Dies gilt nicht für autorisierte Downloads. Weiß der Herunterladende, dass es sich um Raubkopien handelt – was in der Regel der Fall sein dürfte – oder nimmt er es zumindest billigend in Kauf, liegt eine strafbare Urheberrechtsverletzung vor.
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PC Praxis 08/2003, S. 162, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
Low ID: Achtung beim Einsatz einer Firewall Wenn Sie eMule hinter einer Firewall oder einem DSL-Router nutzen, gibt es einiges zu beachten, damit es beim Eseln nicht zu Problemen kommt. Wichtig ist vor allem, dass Ihr Rechner von außen auf Port 4662 zu erreichen ist, da dort die IP-Pakete von anderen eDonkeyClients eintreffen. Sollte das nicht der Fall sein, können andere Nutzer des eDonkey-Netzes nicht auf Ihren Rechner zugreifen, weshalb man dies Ihnen dann auch nicht erlaubt. Sie bekommen dann eine so genannte „Low ID“ zugewiesen. Sie erkennen eine Low ID an der Anzeige in der Statusleiste von eMule. Am unteren rechten Fensterrand finden Sie eine Weltkugel mit Pfeilen. Sind diese Pfeile gelb, haben Sie eine „Low ID“, sind sie grün, ist Ihre ID „high“. Was ist zu tun?
Windows XP-interne Firewall Sollten Sie die in Windows XP integrierte Firewall nutzen und Sie haben eine „Low ID“ in eMule, hilft entweder Abschalten oder Konfigurieren. Das Abschalten funktioniert ganz einfach über das Fenster „Netzwerkverbindungen“ im Ordner „Netzwerk- und Internetverbindungen“ der Systemsteuerung.
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Lösungen zu häufigen Fehlermeldungen Beim Arbeiten mit eMule kann es hin und wieder zu Fehlermeldungen kommen. Hier finden Sie die Lösungen zu den häufigsten Fehlermeldungen:
„a client caused an unhandled error while receiving or processing a packet. Disconnect” Die Verbindung mit dem verbundenen Client wurde aufgrund eines fehlerhaften oder ungültigen Pakets getrennt. Ein Grund für diese Meldung kann das Löschen einer Datei aus Ihrem eMule-Ordner im laufenden Betrieb sein. Löschen Sie also keine Dateien, die Sie anbieten, während Sie online sind. „Schwerer Fehler: An Port 4662 konnte kein Socket erstellt
Klicken Sie dort Ihre Internetverbindung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“. Im Register „Erweitert“ finden Sie die Option „Internetverbindungsfirewall“. Sie schalten die Firewall einfach durch Entfernen des Häkchens aus.
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Sie können der Firewall auch vorgeben, dass Anfragen auf dem Port 4662 nicht geblockt werden sollen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die genutzte Internetverbindung in den „Netzwerkeigenschaften“ und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“ aus. Wechseln Sie im „Eigenschaften“-Fenster in das Register „Erweitert/Einstellungen“. Dort finden Sie die bereits eingetragenen Dienste, die von der Firewall nicht beachtet werden sollen. Klicken Sie auf „Hinzufügen“ und geben Sie dem Dienst einen eindeutigen Namen. Als IP-Adresse tragen Sie Ihre eigene Internet-IP ein. Falls Sie keine IP vergeben haben, tragen Sie einfach den Wert „127.0.0.1“ (= localhost) ein. Als externe und interne Portnummer geben Sie dann jeweils den Port 4662 von eMule an.
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ZoneAlarm ZoneAlarm ist ein gutes Tool, für den Einsatz mit eMule jedoch leider nicht tauglich. In der Freeware-Version gestattet die Firewall keine gesonderte Portfreigabe und in der Professional-Version belastet sie das System sehr stark. Sie sollten sich entweder überlegen, eine andere Firewall zu nutzen oder den Sicherheitslevel bei ZoneAlarm auf „Medium“ einzustellen. Bei allen frei konfigurierbaren Firewalls gilt es, den Port 4662 freizugeben. Beim Einsatz eines Routers sollten Sie die auf dem Port TCP:4662 eintreffenden IP-Pakete an die IP-Adresse des Rechners umleiten, auf dem eMule läuft.
EMule-MoDs: Mehr Speed & Funktionen Wenn Sie bereits seit längerer Zeit mit eMule arbeiten, haben Sie sicherlich schon von den eMule-MoDs, den Modifikationen des originalen eMule-Programms durch andere Programmierer, gehört. Auf der Seite www.emule-mods.de finden Sie die jeweils aktuellsten MoDs zum Download. Die beliebtesten Modifikationen des eMuleProgramms sind derzeit „Sivka.MoD“ und „LSD.MoD“.
werden!“
Einen MoD installieren
Der von eMule benötigte Port 4662 ist durch ein anderes Programm belegt. Meist tritt der Fehler bei gleichzeitiger Verwendung von eMule und einem anderen Tool wie beispielsweise eDonkey oder Overnet auf. Möchten Sie diese Programme gleichzeitig nutzen, sollten Sie die Default-Werte in den Porteinstellungen ändern.
Bevor Sie einen MoD installieren, sollten Sie zunächst Ihren bisherigen eMule-Client deinstallieren. Sie finden zwar auch immer ein Update, doch kann es damit zu Problemen kommen, wenn die von Ihnen genutzte eMule-Version zu alt oder zu neu für einen MoD ist.
Unbedingt ausprobieren „Schwerer Fehler beim Verbindungsaufbau. Möglicherweise ist die Internetverbindung unterbrochen.“ EMule geht davon aus, dass Sie nicht mehr mit dem Internet verbunden sind. Aktualisieren Sie Ihre „server.met“, da die dort verzeichneten Server möglicherweise nicht erreicht werden können. Trennen Sie dann die Verbindung mit dem Internet und verbinden Sie sich daraufhin wieder neu.
„Zu viele Verbindungen“ Die maximale Anzahl der Verbindungen ist erreicht oder 20 neue Verbindungen pro 5 Sekunden. Verringern Sie die Anzahl Ihrer Downloads oder erhöhen Sie den Wert „Max. Verbindungen“ im Register „Einstellungen/Verbindungen“.
Neben dem „Sivka.MoD“ sollten Sie unbedingt auch die folgenden MoDs ausprobieren. Bleiben Sie einfach bei der Modifikation, die Ihnen am besten gefällt, den meisten Speed aus den Leitungen herausholt und mit der Sie am besten zurechtkommen. Probieren Sie einmal LSD.MoD, Fusion.MoD, Morph MoD und MorTillo.MoD aus. Die Programmoberfläche von „Sivka.MoD“ bietet Ihnen viele neue Optionen – zum Beispiel die erneute Verbindung bei der Zuweisung einer Low ID.
„Keine gültigen Server in Serverliste gefunden“ EMule kann keinen Kontakt zu einem Server herstellen. Auch hier hilft eine Aktualisierung der „server.met“, da die geladene scheinbar nicht mehr aktuell ist.
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PC Praxis 08/2003, S. 164, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
Breitband-Portale für schnelles Surfen Einige Provider bieten ihren Kunden mittlerweile Portale, die speziell auf Breit band-Verbindungen ausgelegt sind. Dort können Sie sich gegen Bezahlung Filme und Musik herunterladen oder Spiele auf Zeit mieten. Neben den kostenpflichtigen Premi um-Angeboten gibt es auch viele kostenfreie Inhalte. Wir haben uns diese Portale einmal genauer angeschaut und verraten, ob sich die Nutzung lohnt (René Gelin/tt)
B
reitbandverbindungen werden immer beliebter und sind zum puren Surfen fast zu schade. Das haben sich auch die Verantwortlichen von T-Online, AOL und anderen Anbietern gedacht und spezielle Portale für alle Highspeed-Surfer eingerichtet. Dort finden Sie Inhalte, die eine hohe Bandbreite benötigen. Dazu zählen beispielsweise Videoclips oder Online-Spiele. Geld verdienen wollen die Provider natürlich auch: So zahlen Sie beispielsweise bei T-Vision
und für 24 Stunden auf Ihren Rechner laden.
T-Vision: Mit hohem Nutzwert Das T-Online-Portal für Breitbandsurfer finden Sie unter der Internetadresse www.t-vision. de. Die wirklich gut gemachte Seite unterteilt sich in die Bereiche „News“, „Sport“, „Games“, „Music“ und „Movies“. Etwas Neues gibt es jedoch nicht zu entdecken. In der Rubrik „News“ werden kostenfreie Video-Streams mit den neusten
Die brandneuen Folgen von GZSZ kosten im Abo bei T-Vision (www. t-vision.de) 8,99 Euro im Monat. Unter vielen tollen Sportangeboten gibt’s bei T-Vision auch FitnessKurse als kostenpflichtige Premium-Angebote. Interessant für Kinofans: der Movie-Bereich von T-Vision
für einen „Baduan Jin“-Kurs 60 Cent pro Folge. Doch auch die Geschichte des Tennis lässt sich in Folgen zu je 10 Cent zurückverfolgen. Bei www.videogate. de können Sie sogar ganze Kinofilme gegen Bezahlung abrufen
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Meldungen angeboten, wie wir sie bereits von Angeboten wie www.tagesschau.de oder www. n-tv.de kennen. Diese Linie zieht sich auch durch die „Sport“-Rubrik, mit dem Unterschied, dass dort kostenpflichti-
ge Angebote in Form von Fitness-Kursen zu finden sind. Mit 60–80 Cent pro Folge schlagen diese Kurse zu Buche, zahlbar über die kostenlose Copas-Software, die Sie sich zuvor installieren müssen. Die Abrechnung erfolgt über Ihre Telefonrechnung oder per MicroMoney. Ebenfalls installieren müssen Sie vor dem erstmaligen Gebrauch der Premium-Angebote den Windows Media Player in der Version 7.1. Eine nachträgliche Installation des Players führt dazu, dass Sie kein kostenpflichtiges Angebot nutzen können. Interessant wird das T-Vision-Angebot in der Rubrik „Games“. Dort können Sie bekannte Spielehits für die Dauer von 24 Stunden bis zu einer Woche mieten. Der Preis richtet sich nach der Qualität des Spiels: So kostet die Nutzung von Commandos 2 für 72 Stunden beispielsweise 2,90 Euro. Nicht schlecht, wenigstens für alle, denen ein Spiel schnell zu langweilig wird oder die erst einmal ausgiebig testen wollen, bevor Sie sich zum Kauf der Vollversion entschließen. Auch hier gibt es allerdings gut sortierte Angebote kostenloser Spiele in der Rubrik „Online Games“. Völlig kostenlos sind auch die Angebote zu Musik und Movies. Sogar eine eigene Musikshow stellt T-Vision seinen Besuchern zur Verfügung. Die gerade aktuellen Top-Videoclips lassen sich genauso gratis auf den Bildschirm holen wie viele beliebte Kinotrailer. Zu populären Filmen gibt’s darüber hinaus Interviews
mit den Hauptdarstellern und die Geschichte über die Entstehung des Films. Bezahlen müssen Sie einzig die Folgen von „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“. Für 8,99 Euro im Monat sehen Sie alle brandneuen Folgen, noch bevor sie im Fernsehen zu sehen sind. T-Vision macht Spaß und wir können jedem Breitband-Surfer empfehlen, sich dort ein wenig umzusehen und die vielen kostenlosen Angebote auszuprobieren. Die kostenpflichtigen Premium-Inhalte machen zwar nur einen geringen Teil des Angebots aus, dafür aber einen sehr attraktiven.
Den AOL-Highspeed-Bereich finden Sie leider nicht im Internet – dorthin müssen Sie sich über die AOLZugangssoftware verbinden ...
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PC Praxis 08/2003, S. 165, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
AOL Highspeed: Mächtig was los AOL (www.aol.de) macht derzeit Werbung vor allem mit seinem Service für alle DSL-Nutzer. In diesem Bereich finden sich Informationen über Finanzen, Reisen, Computing und natürlich jede Menge Musik und Filme. Alle Informationen sind als Streams aufbereitet. Auch AOL bietet Musik zum kostenpflichtigen Download an. Die Preise für einen Song liegen zwischen 1,50 und 1,99 Euro. Die neuesten Kinotrailer sowie aktuelle Musikvideos sind mit Sicherheit eines der Hauptargumente für diesen Dienst, der leider nur AOL-Mitgliedern zur Verfügung steht und nicht aus dem Internet heraus gestartet werden kann.
Tiscali: Mit Überraschungen Auf seiner auf den ersten Blick zugegebenermaßen eher unscheinbaren Homepage hat der DSL-Anbieter Tiscali (www. tiscali.de) einige tolle BreitbandAngebote zur Verfügung gestellt. Sie finden sie hauptsächlich im Bereich „Film & Musik“. Dort können Sie aktuelle Popsongs herunterladen, Kurzfilme anschauen und als „Highlight“ direkt einen Blick in den Big Brother-Container werfen. Nicht alle Angebote sind kostenpflichtig. Bezahlen müssen Sie lediglich für den Musik-Download und das Big-Brother-Angebot. Die Zahlungsweise ist dabei nicht einheitlich. Wenn Sie Songs aus dem Netz laden möchten, müssen Sie Mitglied
im Tiscali Music Club werden. Die Basis-Mitgliedschaft kostet 1,50 Euro. Damit lassen sich fünf Songs aus über 100.000 Top-Titeln aus dem Netz laden oder bis zu 50 Titel streamen. Einen Einblick ins Big Brother-Haus gibt’s für 0,98 Euro pro Stunde. Eines der kostenlosen Highlights des Tiscali-Angebots sind allerdings die Kurzfilme, die entweder über die Tiscali-Homepage oder die Internetadresse www.shorts-we lcome.de angewählt werden können. Momentan im Angebot sind 20 freie Kurzfilme, die bereits auf mehreren Festivals liefen und zum Teil mit Preisen ausgezeichnet wurden. Dieses Angebot sollten Sie sich unbedingt anschauen.
Die Videothek im Internet: BreitbandContent immer noch ausgebremst Der Plan von Arcor klingt auch jetzt noch gut: Als Beitband-User surfen Sie zu www.arcor.de/vod, melden sich dort in drei Schritten an und können sich bereits nach wenigen Minuten Filme aus der virtuellen Videothek ausleihen. Bereits ab knapp 1,50 Euro stehen Ihnen dann Filme aus allen Rubriken zur Verfügung: z. B. Spielfilme, Reportagen und Erotik. Doch noch immer wartet man auf den großen Run. Denn obwohl Arcors Video-on-Demand-Service allen Surfern zur Verfügung steht, die mit ihrer breitbandigen Leitung die Filmdaten empfangen können, und obwohl sich die Bildqualität wirklich gemacht hat und weit über VHS-Niveau liegt, fehlen die KundenMassen. Das immer noch vergleichsweise geringe Angebot populärer Filme ist dafür sicherlich genauso verantwortlich wie der bei einem PC-Monitor meist fehlende Komfort eines großen TV-Geräts.
Videogate: Ihre Videothek im Web Ein eindrucksvolles Angebot gibt’s von QSC (www.qsc.de).
... dort warten dann unter anderem nützliche Finanzinformationen in TV-Qualität und Sie können die neuesten Musikvideos schon mal vorab hören
Mit Videogate (www.video gate.de) können Sie rund um die Uhr die gerade angesagten Top-Filme aus dem Internet empfangen. Dieses leider nur für
QSC-Kunden nutzbare Angebot, empfangen Sie über eine QSCDSL-Leitung. Abgespielt werden die Filme dann mit einer speziellen Player-Software, die Sie sich als Kunde kostenlos von der QSC-Präsenz herunterladen können. Alle Videogate-Programme sind dabei mit 1.000 Kbit/s encodiert. Dies garantiert Ihnen Qualität, wie man sie sonst nur von DVDs kennt. Die Kosten liegen zwischen 2 und 4 Euro. Die Filme sind dann für 24 Stunden verfügbar und können beliebig oft angeschaut werden. Breitband-Portale machen also durchaus Sinn. Zwar gibt es alle
Angebote auch unter anderen Adressen im Internet, aber nicht so komprimiert und sortiert wie in einem der hier vorgestellten Portale. T-Online betreibt wohl den derzeit größten Aufwand mit seinem T-Vision-Portal, das auch für nicht T-Onliner frei zugängig ist. Deutlich wird hier, dass das Internet immer mehr in Richtung kostenpflichtiger Premiuminhalt gelenkt wird. Einen Grund für die Anschaffung eines DSL-Zugangs liefert aber auch dieses toll gemachte Portal nicht. Breitband-Angebote der Provider sind bisher vielmehr das Sahnehäubchen zum schnel■ len Surfen im Internet. Für 98 Cent können Sie bei Tiscali eine Stunde lang einen Blick ins Big BrotherHaus werfen. Unter www.shorts-welcome .de finden Sie 20 kostenfreie Kurzfilme, die bereits mit Preisen ausgezeichnet wurden. Und für 1,50 € gibt’s im Music Club 5 aktuelle Songs zum Herunterladen
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PC Praxis 08/2003, S. 166, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Gratis-Tools zum Highspeed-Surfen Für ein komfortables und vor allem sicheres Surfen in Breitbandnetzen müssen Sie nicht tief in die Tasche greifen. Die wichtigsten Tools gibt es umsonst. Wir haben die 20 besten auf die Praxis-CD gepackt und liefern Ihnen hier Tipps und Tricks, damit Sie Ihren Breitband zu gang vor allem sicher nutzen können (René Gelin/tt) Ad-aware: Filesharing ohne Spionage Werbung im Web nervt. Gerade bei der Installation beliebter Filesharing-Software wird häufig ein Werbemodul ungefragt mitinstalliert, das Auskunft über Ihre bevorzugten Internetseiten oder andere vertrauliche Daten gibt. Ad-aware kennt solche Methoden und hat ein probates Mittel dagegen: Es entfernt die entsprechenden Module restlos von Ihrer Festplatte.
Mit Ad-aware können Sie mehrere Sektionen Ihres Computers überprüfen. Ähnlich einem Viren-Scanner erkennt Ad-aware auch Spyware, die sich aktuell im Speicher befindet. Die Einstellungen, was genau gescannt werden soll, finden Sie unter dem Button „Setting“ in der Symbolleiste des Hauptfensters.
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Tuning & Sicherheit: 20 Gratis-Tools Ad-aware Filesharing ohne Spionage Anonymizer II Unerkannt durchs Internet AntiVir Personal Edition für Windows Netzlaufwerke scannen! BrowserSizer v1.5 Eigene Website in verschiedenen Auflösungen E-Mail Suche 1.0 Durchsucht Festplatten nach E-Mail-Adressen F O N T I P P Den günstigsten Telefonanbieter im Blick IPing IP-Adressen/Hostnamen in Zeitintervallen pingen Net Message Send 2002 Sendet Textnachrichten unter WinNT Outlook Express Easy Backup Sichert Ihre E-Mails Passwort.Tresor Lassen Sie Ihre Kennwörter verschwinden PGP Verschlüsselung und Daten löschen Pop-Up Stopper Weg mit den lästigen Pop-up-Fenstern Proxomitron Nacko 4.4 Frei konfigurierbarer Webfilter Spam Buster Blockt Werbemails SubmitWolf De Trägt Homepages bei Suchmaschinen ein W E B L C R Den günstigsten Internetanbieter im Blick WebWasher Filtern von Webinhalten WinPatrol Cookies fest im Griff ZoneAlarm Lassen Sie sich nicht nerven 0190 Warner 3.50 Warnt vor 0190er Nummern
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Bei den Einstellmöglichkeiten angelangt, wählen Sie die Option „Scanning“. Dort können Sie dem Programm mitteilen, welche Laufwerke überwacht werden sollen. Achten Sie unbedingt darauf, dass in der Rubrik „Memory & Registry“ alle Überwachungsfunktionen mit einem grünen Häkchen versehen sind.
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Für einen ersten Überblick, welche Werbe-Software auf Ihrem System installiert ist, wählen Sie im Hauptfenster den Button „Start“. Im Fenster „Preparing system scan“ teilen Sie dem Programm Ihre gewünschten Scan-Einstellungen mit oder übernehmen mit einem Klick auf „Use default scanning options“ die zuvor individuell angepassten. Mit „Next“ starten Sie den Scan.
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ZoneAlarm: Lassen Sie sich nicht nerven ZoneAlarm ist eine der besten Firewalls. Das Tool überwacht nicht nur die Zugriffsports, sondern auch die ausführenden Programme und Ihre E-Mails. Damit sind Sie gegen Angriffe während langwieriger Download-Orgien bestens gerüstet. Leider nerven die andauernden Meldungen über Zugriffe aus dem Internet. Schalten Sie diese gezielt ab und definieren Sie Regeln. Sobald Sie eine Webseite in Ihrem Browser aufrufen oder mit einem anderen Programm eine Internetverbindung herstellen, öffnet ZoneAlarm ein Hinweisfenster. Prüfen Sie den Namen des Programms, IP-Adresse und Port-Nummer, bevor Sie mit „Yes“ die Verbindung erlauben. Tipp: Nutzen Sie die Option „Remember this answer the next time I use this program“, um weitere Nachfragen von ZoneAlarm zu diesem Verbindungstyp zu verhindern und Ihre Antwort als Firewall-Regel zu speichern.
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Falsch geklickt? Dann ändern Sie die Firewall-Programmregeln im „Control Center“ über den Menüpunkt „Program Control“ und das Register „Programs“. Klicken Sie mit der linken Maustaste unter „Access“, um ausgehende, oder unter „Server“, um eingehende Verbindungen zu bearbeiten. „Trusted Zone“ steht für einen besonders vertrauenswürdigen Bereich, den Sie über den Menüpunkt „Firewall“ und das Register „Zones“ definieren können.
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AntiVir PE: Netzlaufwerke scannen Bei Breitband-Verbindungen sollte der Einsatz eines Virenscanners Pflicht sein, denn es gibt viele Wege, wie Viren in Ihr System eindringen können. Mit AntiVir prüfen Sie Ihr System auf Schädlinge. Wer mit einem Netzwerk arbeitet, gibt gewöhnlich Ordner auf vernetzten Rechnern frei und legt diese als Netzlaufwerk auf den Rechnern an. Wenn Sie die auf einem Netzlaufwerk gespeicherten Daten überprüfen möchten, verweigert AntiVir jedoch die Arbeit – es geht aber doch:
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PC Praxis 08/2003, S. 167, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
Starten Sie AntiVir zunächst von Hand: entweder über das Startmenü oder per Rechtsklick auf das Symbol in der Systemleiste.
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Tipp: Sollte einmal der Fall eintreten, dass sich ein Werbebanner partout nicht aus dem Staub machen will, dann können Sie den WebWasher auch manuell dazu bewegen, diese Werbung zu löschen. Klicken Sie das betreffende Banner mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Zur Filterliste hinzufügen“. Von nun an wird diese Werbung garantiert nicht mehr angezeigt. Diese Funktion funktioniert übrigens mit allen auf Webseiten vorhandenen Grafiken.
Passwort.Tresor: Kennwörter verstecken Rufen Sie aus dem Startmenü jetzt die Netzwerkumgebung auf. Hier tasten Sie sich über das lokale Netzwerk bis zu einem freigegebenen Ordner vor, dessen Inhalt Sie überprüfen möchten.
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Im Kontextmenü fehlt in solchen Verzeichnissen der AntiVir-Eintrag. Holen Sie deshalb die Oberfläche von AntiVir nach vorn und ziehen Sie den zu prüfenden Ordner mit der Maus darauf. AntiVir überprüft nun den Inhalt anstandslos.
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Oftmals haben es Hacker auf Ihre gespeicherten Passwort-Dateien abgesehen, mit denen sie sich dann Ihre fiskalische Situation vor Augen führen oder in Ihrem Namen und auf Ihre Kosten im Internet surfen und Werbemails versenden können. Schließen Sie daher Ihre Kennwörter weg. Passwort.Tresor ist ein Freeware-Tool zur komfortablen Verwaltung und sicheren Aufbewahrung von Passwörtern, Benutzernamen oder Zusatzinfos. Im Internet müssen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und einem Kennwort anmelden, wenn Sie beispielsweise Ihre E-Mails über einen Freemail-Anbieter versenden möchten. Immer wieder die Daten von Hand einzugeben, ist nicht nur nervig, sondern erfordert auch Erinnerungsvermögen. Kennwörter auf der Festplatte zu speichern, ist zu riskant. Starten Sie den Passwort.Tresor und legen Sie einen neuen Eintrag über die Option „Passworteintrag erstellen/In Auswahl erstellen“ in der Symbolleiste an.
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WebWasher: Filtern von Webinhalten Eigentlich ist es ein Wunder, dass ein so professionelles Tool wie der WebWasher für den privaten Gebrauch immer noch kostenlos ist. Mit dem Programm lässt sich die Privatsphäre beim Surfen optimal schützen und lästige Popup-Fenster, Skripte, Animationen und Cookies lassen sich unterdrücken. Im Hauptfenster des WebWasher haben Sie Zugriff auf alle Funktionen. Wenn Sie über eine Breitbandleitung ständig mit dem Internet verbunden sind, sollten Sie die folgenden Einstellungen beherzigen. So surfen Sie noch schneller und sicherer. Der WebWasher verhindert das Laden von Werbebannern, -grafiken, -frames, -Javascripts, Applets, PopupFenstern und anderen Werbetricks. Webseiten werden dadurch werbefrei auf Ihrem Browser angezeigt. Das sorgt für mehr Speed beim Surfen. Wenn Sie diese Einstellungen vornehmen möchten, dann markieren Sie alle Funktionen in der Rubrik „Standard-Filter“. Natürlich können Sie die Filter auch einzeln implementieren.
Im Fenster „Passworteintrag“ tragen Sie alle relevanten Daten, wie die Internetadresse, den Benutzernamen und das Kennwort ein. Nachdem Sie Ihre Daten mit „OK“ bestätigt haben, verwahrt sie der Passwort.Tresor sicher vor den Augen Neugieriger.
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Ihre Privatsphäre schützen Sie mit den Optionen in der gleichnamigen Rubrik des WebWasher. Wenn Ihr Browser beispielsweise ein Objekt wie Text oder Grafik von einer Webseite anfordert, wird zusätzlich eine Zeichenkette (Referrer) mit der URL der zuletzt besuchten Seite verschickt. Webmaster können dadurch Ihre Bewegungen durch deren Webseite verfolgen oder feststellen, von wo Sie hergekommen sind. Wenn Sie Ihren Bewegungspfad nicht offenbaren möchten, sollten Sie ihn selektiv mit der Option „Referrer-Filter“ verbergen.
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WinPatrol: Cookies fest im Griff Mit dem sehr nützlichen Freeware-Tool WinPatrol haben Sie nicht nur Ihre Cookies fest im Griff, sondern können auch verräterische Einträge im Autostartordner sowie der Registry einsehen und bearbeiten. Die Programmoberfläche besteht aus einem Fenster mit verschiedenen Registern. Wenn Sie beispielsweise wissen möchten, welche Cookies Sie sich im Laufe der Zeit eingefangen haben, schauen Sie einfach ins Register „Cookies“. Dort können Sie alle Einträge einzeln löschen oder eine Regel definieren. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „Nuts“. Es öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie Wörter definieren können, die, wenn sie in einem Cookie vorkommen, dafür sorgen, dass es automatisch von WinPatrol vernichtet wird.
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PC Praxis 08/2003, S. 168, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
B r e i t b a n d ve r b i n d u n g e n n u t z e n
Spam Buster: Bitte keine Werbemails Wenn Sie viel durchs Internet streifen und E-Mails versenden, werden auch die Versender von Spam-Mails auf Sie aufmerksam. Das kann dramatische Auswirkungen auf Ihr Postfach haben, wenn Sie dort die wichtigen Nachrichten kaum noch finden, weil Ihnen Anbieter von Sex-Seiten das Postfach fluten. Die Lösung gegen Werbemails sind Anti-Spam-Tools, ein wirklich gutes der Spam Buster. Die Software hilft Ihnen, Werbemails aus Ihren E-Mails herauszufiltern. Leider sind die Filteroptionen standardmäßig so eingestellt, dass alle Nachrichten als Spam erkannt werden. Das sollten Sie ändern. Richten Sie zunächst ein Postfach ein, indem Sie die Funktion „Settings and Stats“ aus der Symbolleiste aufrufen und dort das Register „General settings/Mailboxes“ auswählen. Danach checken Sie das soeben eingetragene E-Mail-Postfach mit dem Button „Check e-mail“.
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Wenn alle oder viele Einträge einen roten Haken vorangestellt haben, denkt der Spam Buster, es handelt sich um Spam und will es löschen. Bloß nicht. Verändern Sie die Filterfunktionen unbedingt mit dem Eintrag „Settings and Stats/Spam settings“. Eine wichtige Veränderung sollten Sie sofort im Register „Non-English“ vornehmen. Da es sich um ein englisches Tool handelt, werden alle E-Mails mit fremden Zeichen oder Umlauten standardmäßig als Spam eingestuft. Deaktivieren Sie also die Funktion „Check for non-English charakters ...“.
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In den übrigen Registern finden Sie weitere voreingestellte Spam-Kriterien, die es gilt, individuell anzupassen. Am besten, Sie legen eine „Schwarze Liste“ der Versender an, die Sie nicht mehr in Ihrem Postfach sehen möchten. Das funktioniert mit dem Register „BlackList“ sehr gut. Dort können Sie über den Button „Edit“ neue Spammer hinzufügen und andere löschen.
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PGP: Verschlüsselung und Daten löschen Je länger Sie online sind, desto mehr nutzen Sie E-Mails zur schnellen Kommunikation. Dass die elektronischen Nachrichten unter Umständen von Unbefugten mitgelesen werden können, ist bekannt. Sie sollten sich also schützen und Ihre E-Mails verschlüsseln. Das beste Tool zu diesem Zweck ist PGP. PGP arbeitet nach dem Schlüssel-SchlossPrinzip. Um eine verschlüsselte Nachricht später zu lesen oder zu versenden, benötigen Sie und der Empfänger einen Schlüssel. Das Prinzip ist zwar sehr sicher, jedoch unpraktikabel, da die meisten Ihrer Kontakte nicht über solche „PGP-Keys“ verfügen. Sie sollten stattdessen die Anlagen Ihrer E-Mails als so genannte SDAs (Self Decrypting Archivs) versenden. Der Empfänger kann diese auch ohne PGP-Schlüsel, nur durch die Eingabe eines Passworts, öffnen. Ein solches „SDA“ können Sie direkt aus dem Windows-Explorer erzeugen, wenn Sie PGP auf Ihrem Rechner installiert haben. Öffnen Sie das Verzeichnis, in dem die Dateien auf Ihrer Festplatte liegen, die Sie gerne verschlüsselt per E-Mail versenden möchten, markieren Sie sie mit der Maus und klicken Sie auf die rechte Maustaste.
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Aus dem Kontextmenü wählen Sie unter dem Menüpunkt „PGP“ die Option „Create SDA“. Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in das Sie das Kennwort eingeben, mit dem die ausgewählten Dateien verschlüsselt werden. Bestimmen Sie dann ein Verzeichnis, in das die chiffrierten Daten gespeichert werden sollen, und versenden Sie sie anschließend als Anlage per E-Mail.
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Tipp: Die von Ihnen soeben erzeugte SDA-Datei ist mit der Dateiendung „.exe“ versehen und wird von modernen Microsoft-E-Mail-Programmen als unsicher eingestuft und blockiert. Umgehen können Sie diese Tatsache, indem Sie die Datei als Zip-Archiv packen und dann versenden.
Anonymizer II: Unerkannt durchs Internet Beim Surfen hinterlassen Sie Spuren, die sich zurückverfolgen lassen. Gerade wenn Sie auf der Suche nach Filesharing-Dateien sind, möchten Sie das sicherlich nicht. Der Anonymizer versteht sich als Ergänzung zum Internet Explorer. Sie tragen einfach eine Adresse in das Programm ein, wählen einen der vorgeschlagenen anonymen ProxyServer, und schon wird die Seite über den Proxy aufgerufen und Sie verwischen Ihre Spuren. Wählen Sie einen Proxy aus der Rubrik „Surfe mit“. Um eine Protokollierung Ihrer Aktivitäten zu verhindern, sollten Sie häufig verschiedene Proxys verwenden. Die Proxy-Liste des Anonymizers wird regelmäßig aktualisiert. Tragen Sie danach die zu besuchende Adresse ein. Sie können auch eine bereits in den Favoriten gespeicherte Adresse auswählen, was bei einer großen Favoritenliste aber bald zum Suchspiel wird. Drücken Sie dann den Button „Anonym lossurfen“. Falls noch nicht geschehen, startet der Anonymizer nun Ihren Browser und stellt der eingegebenen Adresse die URL des Proxy-Servers voran. Die Einstellung des Browsers selbst wird dabei nicht verändert.
Pop-Up Stopper: Weg mit den lästigen Werbefenstern Wen die lästigen kleinen Werbefenster stören, die sich als Popups beim Besuch so mancher Internetseite auf dem Bildschirm breit machen, der braucht den Pop-Up Stopper. Das Programm macht mit Werbeeinblendungen Schluss. Nach der Installation ist es bereits optimal konfiguriert und sperrt alle Pop-ups, noch bevor diese auf dem Bildschirm erscheinen können. Ein lustiges Zusatzfeature ist das Einspielen eines Sounds, sobald eine Werbeeinblendung geblockt wurde. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Pop-Up Stopper-Symbol in der WindowsTaskleiste und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag „Preferences“ aus. Im Register „Pop-Up Notification“ finden Sie die Funktion zur Auswahl einer Soundquelle im Bereich „Audio Notification“. Damit wissen Sie immer, wann der PopUp Stopper wieder zugeschlagen hat.
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PC Praxis 08/2003, S. 170, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fli r t p o r t a l e i m Te s t
Weiblich, ledig, ... Lady_xxx23 ist weiblich, 23 Jahre jung, wiegt 56 Kilo, ist fast 1,70 Meter groß und – das zeigen die fünf Bikini-Fotos ihrer Galerie – äußerst attraktiv. Kann denn so eine Frau wirklich via Internet-Flirtbörse auf der Suche nach einem Mann sein? Das Gästebuch jedenfalls quillt über, lauter Männer wollen diese junge Frau kennen lernen ... Nur wenige äußern in ihren Einträgen ihre Bedenken und glauben, dass es sich hier nur um einen Fake handelt. Aber wenn man schon mal hier ist, kann man ja auch einen kleinen Flirt wagen ... (Tobias Teetz)
Ein hoher Spaß-Faktor Flirten im Internet ist in und macht Spaß – davon konnte ich mich bei meinem Selbstversuch der zehn großen Flirtportalen überzeugen. Und auch, wenn ich nicht ernsthaft auf der Suche war und meine Frau sicherheitshalber informierte: Vom begeisterten Staunen bis zum (zugegebenermaßen unfairen) Lachen über „unmögliche“ Kontaktvorschläge war alles dabei. Kein Wunder also, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Webuser gerne mal einen Blick in die zahlreichen Flirtbörsen wirft und im Schutz der Anonymität flirtet, was das Zeug hält. Wer dies ernsthaft betreibt, hat sogar gute Chancen, online einen Partner für mehr als den aufregenden Flirt zu finden: Immerhin 70 Prozent der User schätzen aktuellen Umfragen zufolge ihren Datingpartner beim realen Treffen positiv ein. Und jedes fünfte Date führt zu einer festen Partnerschaft. Nicht zuletzt die Partnervorschläge der Portale, die zu Ihrem Profil passend herausgesucht werden, sind eine große Hilfe. Nur: Ich habe mit meiner Frau jeweils eine solche Liste bei www.single.de mit unseren privaten Daten gefüttert, um zu testen, wie gut wir laut Portal zueinander passen. Ob unsere inzwischen zehnjährige Beziehung mit Hochzeit vor einem Jahr auch mithilfe der Flirtbörse zustande gekommen wäre, obwohl ich nur auf Platz neun der ihr vorgeschlagenen Flirtpartner gelandet bin, bleibt ungewiss – ausschließlich darauf verlassen sollte man sich jedenfalls nicht. Für einen Spaß aber – so denn der eigene Partner nichts mitbekommt oder mitspielt – sind die Portale super. Tobias Teetz, Redakteur
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lirten im Web scheint der neue Volkssport zu sein. Überall sprießen Portale aus dem Web, altbekannte Internetgrößen wie Freenet und Lycos setzen ebenfalls auf den Usermagneten, und sogar die SpamIndustrie hat das Thema für sich entdeckt und versucht in letzter Zeit vermehrt, auch mich via E-Mail in eine Dialer-Falle zu ziehen: „Hi, ich bin Moni! Ich suche nette Bekanntschaften im Netz. Bin auch an privaten Treffs interessiert.“ Dass hinter dem angefügten Link nur ein Dialer wartet, überraschte nicht wirklich. Und dennoch: Einen Versuch will ich wagen, meinen Marktwert testen und die Hilfe der seriösen Portale annehmen, um zu sehen, ob ich auf diesem Weg neue Freunde, feste Partner oder auch einfach nur einen aufregenden Flirt kennenlerne.
Kostenlos vs. kostenpflichtig Das Internet wäre nicht das Medium, das es heute ist, wenn man
dort nicht alles auch irgendwie gratis bekommen würde. Auch flirten ist oder sollte zumindest kostenfrei möglich sein. Ich will es wissen und lege in meinem Selbstversuch deshalb den größten Wert auf die kostenlosen Features und berücksichtige keine kostenpflichtigen Dienste. Bei den zehn größten Anbietern lege ich mir also ein Profil als flirtwilliger durchschnittlicher Mann mit überwiegend positiven Eigenschaften an. Dabei versuche ich allerdings, nicht zu dick aufzutragen, sondern ein Profil nach dem Motto „der freundliche Mann von nebenan ist auf der Suche nach einer netten Bekanntschaft“ zu erstellen. Sonstige Daten: 30 Jahre alt, schlank und beruflich gesichert. Dienste gegen Gebühr lasse ich links liegen (wie soll ich die Kosten denn auch meiner Frau erklären?). Außerdem trete ich, soweit dies denn kostenlos möglich ist, mit interessanten Flirtpartnern in Kontakt.
Fragebögen, wie hier bei www.neu.de, bieten alle Flirtportale im Web an. Mit deren Hilfe zeigen Sie anderen Usern schnell, wer Sie sind und was Sie suchen
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PC Praxis 08/2003, S. 171, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fl Flii r t p o r t a l e i m Te s t
Neu.de auf Erfolgskurs So viel schon einmal vorweg: Es ist durchaus möglich, gratis und mit Erfolg im Internet zu flirten, auch wenn der Anbieter seine Dienste zum Beispiel zur selbstständigen Kontaktaufnahme für alle Männer nur kostenpflichtig anbietet, wie es beispielsweise der Newcomer www.neu.de praktiziert. So warteten wir bei diesem Anbieter einfach auf Frauen, die uns kontaktierten, und wurden mit etwas Geduld auch innerhalb der zehntägigen Testzeit mit einigen Kontaktaufnahmen belohnt. Nicht zuletzt durch seine großflächigen
das Kontaktieren zwar eigentlich auch kostenpflichtig, doch mit der Option „Flirt-Match“ schicken Sie Ihrem potenziellen Partner eine Nachricht, dass Sie gerne Kontakt hätten. Bei gegenseitigem Interesse nimmt dieser dann Kontakt zu Ihnen auf. Diese Option eignet sich sicherlich für Schüchterne und Sparfüchse, in unserem Test reagierten die Damen leider nicht immer. Auffällig und positiv ist hier der umfangreiche Fragenkatalog zu bewerten, den Sie ausfüllen können und der es Ihnen ermöglicht, ein sehr genaues Profil von sich zu erstellen und Ihren Partnern viel von sich preiszugeben.
Die Angabe korrekter Daten ist sehr wichtig bei ... 96 %
Alter
75 %
Wohnort
62 %
Beruf
88 %
Familienstand
Die Bedeutung der Nickname-Wahl für Online-Flirts 45 %
Muss fantasievoll sein + neugierig machen
34 %
Spielt keine Rolle
10 %
Sollte möglichst einfach sein
9%
Sollte neutral sein
3%
Sollte erotisch + sexy sein
Echtes Dates aufgrund von Online-Flirts
Einprägsame URL: Liebe.de
Die Chats mancher Flirtportale (hier bei www.singletreffen.de) sind – wie so oft bei dieser Art der Kontaktaufnahme – belanglos
Werbekampagnen vor allem in Berlin und Düsseldorf stehen Ihre Chancen hier nicht schlecht , einen netten Flirt zu finden. Die Zahl der Mitglieder steigt dabei stetig weiter, teilweise werden bis zu 5.000 Neuanmeldungen pro Tag verzeichnet. Gut für Frauen: Für die sind die Dienste des Flirtportals kostenfrei.
Friendscout24 hilft betteln Bei Friendscout24 (www. friendscout24.de), dem Zweitplatzierten in unserem Test, ist
Eines der zahlreichen Angebote von Freenet.de ist die Single Community, in der es typisch bunt und laut zugeht: http://singles. freenet.de
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Nicht zuletzt durch die einprägsame und passende URL dürfte www.lie be.de so viele Mitglieder haben: Mehr als eine halbe Million registrierte Nutzer bieten sonst nur wenige. Allerdings muss hier einmal explizit darauf hingewiesen werden, dass einerseits diese Zahlen von den Anbietern kommen und andererseits Ihnen niemand garantiert, dass alle diese Mitglieder auch aktiv sind – was ja außerdem nicht unbedingt für den Erfolg des entsprechenden Portals sprechen würde. Liebe.de überzeugt vor allem durch sein unspektakuläres Design. Als reine Funplattform oder Spielwiese für unseriöse Flirtwütige eignet sich das Portal nicht -– wohl deshalb aber für ernsthaft Interessierte und mit einer hohen Zahl authentisch wirkender Fotos. Die vielen Freifelder erlauben es Ihnen, hier selbst kreativ
Mehr als jeder zweite User trifft seine Kontakte auch im echten Leben. Frauen sind dabei noch etwas erfolgreicher als Männer (Frauen 61 %, Männer 51 %)
Wie häufig führte ein Online-Flirt bei Ihnen zu einem Offline-Date? 24 %
1 Mal
40 %
2 bis 3 Mal
17 %
4 bis 5 Mal
9%
5 bis 10 Mal
9%
> 10 Mal
Fast die Hälfte der erfolgreichen Dater trifft sich zwei bis drei Mal mit Flirtpartnern auch im echten Leben.
Mit wie vielen Kontakten mussten Sie flirten, bis aus einem Online-Flirt auch ein Date wurde? 10 %
1 Mal
20 %
2 bis 3 Mal
16 %
4 bis 5 Mal
15 %
5 bis 10 Mal
Bei einem Drittel der Flirtbörsen-User führt etwa einer von vier Online-Kontakten auch zu einem Treffen.
Was entwickelte sich aus Ihrem letzten Date, das Sie mit einem Online-Flirt hatten? 28 %
Schöne Freundschaft
21 %
Nichts, ein belangloser Abend ohne weiteren Kontakt
17 %
Feste Beziehung
15 %
Affäre
9%
One-Night-Stand One-Night-Stand
Quelle: Lycos Europe QI/2003
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Fli r t p o r t a l e i m Te s t
zu werden, und sich nicht nur in vorgefertigten Profilen auszutoben. Die E-Mail-Benachrichtigung bei Interesse seitens eines anderen Mitglieds funktionierte im Test einwandfrei – hierher kam unsere erste Benachrichtigung an unseren Test-E-MailAccount. Den Erfolg der seriösen und einfach gestrickten Plattform belegen auch die Zahlen: Ca. 1 Million Zugriffe registrieren die Betreiber, die seit vier Jahren online verkuppeln.
Die großen Mitspieler: Lycos und Freenet Die bekannten Portale bzw. Provider Lycos Europe und Freenet.de versuchen mit Ihren Angeboten unter http://love.
www.single.de, powered by Tiscali, bietet Ihnen an, entweder über ein Matching-System passende Partner für Sie zu finden oder einen für Sie interessanten Partner auch objektiv nach Ihren beiden Profilen zu checken
lycos.de/lovelycos bzw. unter http://singles.freenet.de seit geraumer Zeit, ihren zahlreichen Kunden ebenfalls eine Plattform zu bieten. Die hohe Zahl der Mitglieder beeindruckt dabei durchaus, im Test kamen aber nur wenige Reaktionen auf
unser Gesuch. Besonders bei Freenet kann dies damit zusammenhängen, dass hier der Männeranteil sehr hoch ist – nur drei von zehn Angeboten stammen hier von einer Frau. Und vielleicht fühlten sich genau diese von unserem Testprofil nicht an-
gesprochen. Immerhin macht uns Ole Wegner, Leiter der Internetservices bei Freenet.de AG Hoffnung: „In Deutschland gibt es derzeit schätzungsweise 13 Millionen Singles. Die Zahl derjenigen, die über das Internet einen Partner suchen, liegt momentan bei 62 Prozent – Tendenz steigend.“ Ein Relaunch der Single Community, der für den Sommer angekündigt ist, wird zeigen, ob sich dann vielleicht auch mehr Frauen bei Freenet trauen und aktiv werden. Lycos punktet zwar auch im Test nicht mit den üppigsten Zuschriften, wohl aber mit den zahlreichen, wenn auch themenfremden und nicht bewerteten Zusatzfeatures, die Ihnen als Ly-
Flirtportale im Vergleich Stand: 12.06.2003
Anbieter Internet Info-Telefon Mitglieder Verhältnis m/w (%) Durchschnittsalter
Neu.de
FriendScout24
Liebe.de
Freenet Single Community
Match.com Deutschland
Neu.de GmbH www.neu.de 089/78060286 220.000 55/45 35 bis 35
FriendScout24 GmbH www.friendscout24.de 089/490267714 > 1,4 Millionen 50/50 30 bis 40
Liebe.de GmbH www.liebe.de 0951/9685091 > 530.000 50/50 21 bis 50
freenet.de AG http://singles.freenet.de 0190/716716 700.000 70/30 18 bis 35
Match.com http://de.match.com k. A. > 190.000 60/40 30
ja/ja ja/ja ja/nein/nein ja Fünf Fotos, Live-Online, Partys uvm.
ja/ja ja/ja ja/ja/nein ja Mail-Benachrichtung bei eing. Antworten, umfangr. Freitextfelder Message-Datenbanken, zusätzl. erw. Suche
ja/ja ja/ja nein/ja/ja ja Grußkarten, Newsletter, Flirtsprüche und unzählige weitere Freenet-Angebote -
ja/ja ja/ja ja/nein/nein ja -
ja/ja ja ja ja
ja/ja nein ja nein (Freifeld)
ja/ja ja ja ja (erweiterte Suche)
ja/ja ja ja nein
ja/geplant nein ja
ja/nein nein nein
ja/ja nein nein
ja/nein nein nein
befriedigend gut gut Aufforderung zum Flirten führt auch kostenlos zu Erfolg ● gut
befriedigend gut gut Vor allem die freien Felder und die Mails bei Flirts überzeugen ● gut
gut befriedigend befriedigend Umfangreiches Zusatzangebot, aber mit zu hohem Männeranteil ● befriedigend
ausreichend gut sehr gut Auch sehr viele internationale Kontakte, etwas zu spartanisch ● befriedigend
Features (gratis)
Suchen/inserieren Profil Foto Chat/Forum/Tests Partnervorschläge Sonst. kostenlose Features
Kostenpfl. Features Männer zahlen für Kontaktaufnahme
Kontaktaufnahme zu andere Mitgliedern
Suchkriterien
Geschlecht/Alter Interessen Wohnort Hobby
ja/ja nein ja ja
Kontaktaufnahme
E-Mail/SMS je nach Angabe Post je nach Angabe Telefon je nach Angabe Bewertung
befriedigend gut sehr gut Dank Features, Userzahl, Spaß und Kontaktaufnahme gut Qualität ● gut
Features Kontakte Bedienung Fazit
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PC Praxis 08/2003, S. 173, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Fl Flii r t p o r t a l e i m Te s t
● Features Welche Features werden gratis angeboten? Wenn Sie umfangreiche Fragenkataloge ausfüllen und kostenlos ein Foto veröffentlichen können, um sich besser darzustellen, Partnervorschläge übermittelt bekommen oder neben dem Flirten weitere Features geboten bekommen, steigert das nicht nur die Erfolgsaussichten und den Spaß, sondern führt auch zu einer besseren Note.
● Kontakte Wer im Internet flirtet, will in den meisten Fällen Kontakte knüpfen. Wie sieht es mit den Kontakten aus, die sich bei Ihnen melden; und wie steht's mit dem Angebot, auf das Sie sich stürzen können? Auch den Erfolg seitens unserer Kontaktaufnahme haben wir berücksichtigt.
● Bedienung Wartet zunächst eine umständliche Anmeldung auf Sie, die den ersten Flirt durch lange Ladenzeiten verzögert, oder navigieren Sie schnell und intuitiv durch das Angebot zu Ihrem Traumpartner? Wer Sie hier belastet, wird schlechter bewertet als die vorbildlichen Angebote.
Flirtportale Vorwiegend in den angebotenen Gratis-Features unterscheiden sich die Angebote – wir bewerten diese mit 40 Prozent. Obwohl die Chance auf Kontakte von vielen subjektiven Faktoren abhängt, haben wir versucht, mit einem durchschnittlich positiven Profil zu gefallen, und werten den Erfolg mit 40 Prozent. Die Bedienung der Angebote fließt schließlich noch zu 20 Prozent in die Gesamtnote ein.
Flirtportale im Vergleich Stand: 12.06.2003
Anbieter Internet Info-Telefon Mitglieder/Angebote Verhältnis m/w (%) Durchschnittsalter
Love@Lycos
Single.de
KnowOne
Landflirt.de
Singletreffen.de
Lycos Europe GmbH http://love.lycos.de/lovelycos 01805/903020 598.000 60/40 18 bis 45
webpool GmbH www.single.de 0221/95296128 247.000 66/34 20 bis 40
KnowOne AG www.knowone.de 0190/754547 200.000 60/40 25 bis 45
ja/ja ja/ja ja/ja/ja ja Fotoalbum, Flirt-Newsletter, Tagebuch, Favoriten-/Ausschlussliste Kostenpfl. Features Besucherzähler, OnlineListe, Bilder-Zoo uvm. Suchkriterien
Geschlecht/Alter Interessen Wohnort Hobby
ja/ja ja ja ja
Kontaktaufnahme
E-Mail/SMS ja/ja Post nein Telefon nein Bewertung
befriedigend befriedigend gut Die unzähligen Werbe-Pop-ups nerven! Sonst rundum okay Qualität ● befriedigend
Features Kontakte Bedienung Fazit
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Fli r t p o r t a l e i m Te s t
cos-Kunde zur Verfügung stehen: Neben beispielsweise Single-Grußkarten, Newsletter und Flirtsprüchen gibt's hier beim Hamburger Anbieter die bekannten Freenet-Angebote wie kostenlosen E-Mail-Account oder Platz für die Homepage kostenlos als Dreingabe. Die zahlreichen Werbe-Pop-ups aber nerven bei Nutzung des Angebots gewaltig, auch wenn sie sich nicht in den Vordergrund schieben.
Mit starken Partnern: Match.com und Single.de Vertrauenserweckende Namen tauchen bei den Portalen Match.com und Single.de auf: Auf das international tätige Portal mit deutscher Dependence http://de.match.com wird auch bei www.bild.t-online.de und bei www.msn.de gesetzt. Weltweit verzeichnet der Dienst
.de): Das Angebot der Land24 GmbH steht unter dem Copyright von Raiffeisen.com und dem Ring der Landjugend. Unser Test verlief nur sehr spärlich – kein Wunder, denn das Portal ist das einzige Angebot, bei dem das Inserieren kostenpflichtig ist, wir also nach unseren Testkriterien ausschließlich selbstständig aktiv wurden. Auch dies führte nur zu mäßigem Erfolg.
Der letzte Platz trotz Lady_lee23 Das Mädchen mit der Modelfigur und den aufreizenden Fotos bewirkte letztlich auch nicht, dass www.singletreffen.de überzeugen konnte, einen Kontakt konnten wir nicht herstellen. So viele offensichtliche Fake-Daten, die dann beim Kontaktversuch auch nicht reagierten, gab es sonst nicht. Zwar gibt es auch hier ernsthafte Einträge, wir wurden aber im Test nur mä-
Einfach nur flirten und Spaß haben Dating im Internet gilt mittlerweile als optimale Kommunikations- und Kontaktform für die Partnersuche. Seit mehr als zwei Jahren bieten wir unseren Nutzern mit Love@Lycos eine Dating-Community an, die sich fest am Markt etabliert hat und heute zu den führenden Plattformen zählt. Aktuell sind rund 600.000 User bei uns registriert – Tendenz steigend –, die auf der Suche nach einer festen Beziehung sind oder auch einfach nur flirten und Spaß haben wollen. Dass Online-Dating ein sehr erfolgreiches Instrument aber auch für die ernsthafte Partnersuche ist, belegen die zahlreichen E-Mails, die wir von glücklichen Paaren erhalten, sowie das nach wie vor schnelle Wachstum unserer Dating-Community. Und es erklärt die hohe Akzeptanz unseres kostenpflichtigen Angebotes Love@Lycos DeLuxe, das sich insbesondere an solche Nutzer richtet, die auch mehr als nur einen kurzen Flirt suchen. Ben Regensburger, Managing Director Lycos Deutschland
10 Tipps für erfolgreiche Webflirts
❑
Laden Sie ein Foto von sich zu Ihrem Steckbrief. Umfragen haben ergeben, dass 70 % der Flirtwilligen dies für unbedingt notwendig halten.
❑ ❑
Die Flirt-Vorschläge zu passenden Partnern bei Love@Lycos sind relativ ausführlich
über acht Million Mitglieder, in unserem Test reagierten aber nur wenige davon von sich aus. Immerhin: Das Profil ist schnell erstellt, und wer nicht selbst aktiv auf die Angebote reagieren will, hat mit etwas mehr Geduld vielleicht auch mehr Erfolg als wir. Powered bei Tiscali hingegen ist das Flirtportal www. single.de, und deshalb werden Sie nach dem Aufruf auch direkt zu http://single.tiscali.de weitergelinkt. Nur ganz knapp rutschte der Dienst bei der Bewertung der Features an einer guten Noten vorbei und so reicht es nicht für einen Platz im vorderen Testfeld.
Sehr speziell: Landflirt Eine Ausnahmeerscheinung im Test ist sicherlich das Angebot von Landflirt (www.landflirt
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ßig für unsere Mühen belohnt. Immerhin: Nicht zuletzt die offensichtlichen Fälschungen machen den Site-Besuch zu einem kurzweiligen Surftrip. Im Selbsttest habe ich versucht, über die großen und bekannten Flirtportale die eine oder andere Bekanntschaft zu schließen. Diese Versuche waren alle mehr oder weniger erfolgreich. Letztlich können Sie also überall neue Freunde und Partner kennen lernen. Wer wie wir nicht bereit ist, dafür Geld zu investieren, wird trotzdem erfolgreich sein. Und eines hat der Test allemal gezeigt: Meine Frau hätte ich zwar so nie kennen gelernt, aber Sie können, wenn Sie es nicht zu ernst nehmen, jede Menge Spaß dabei ■ haben.
Flirten Sie vor allem abends: Über 60 Prozent der ersten Online-Kontakte finden zwischen 18 und 24 Uhr statt.
Bleiben Sie zunächst anonym und geben Sie nicht sofort alle Ihre privaten Daten heraus – eine Freemail-Adresse ist beispielsweise schnell eingerichtet, und darüber findet am häufigsten der erste Kontakt statt.
❑
Versuchen Sie Ihr Glück ruhig bei mehreren Kontaktbörsen – der Test hat gezeigt, dass sich durchaus unterschiedliche Interessensgruppen auf unterschiedlichen Portalen treffen. Solange Sie nur auf die kostenlosen Angebote zurückgreifen, spielt die Zahl ja keine Rolle.
❑
Versteifen Sie sich anfangs nicht auf einen Kontakt. Genießen Sie den Spaß und und flirten Sie, was das Zeug hält. Eine Handvoll Versuche sollten Sie sich mindestens geben, bevor Sie den Sprung zum „Blind Date“ wagen.
❑ ❑
Seien Sie mit Ihren Angaben ehrlich, wenn Sie echte Chancen und nicht nur lustige virtuelle Kontakte wünschen.
Fassen Sie sich kurz und versuchen Sie, nach einigen Chats, Mails und Gästebucheinträgen den echten Menschen per Telefon und bei einem Treffen kennen zu lernen, sonst verrennen Sie sich vielleicht in eine Fantasiewelt.
❑
Fantasie beispielsweise bei der Wahl des Nicknamens ist zwar gut, aber zu aufreizende Wörter und Zweideutigkeiten machen ernsthafte Kontakte eher unwahrscheinlich, sondern ziehen Faker und Schmierfinken an.
❑
Verhalten Sie sich wie bei echten Dates: Nerven Sie nicht mit Geschichten über Ihre letzte Partnerschaft, vergraulen Sie nicht mit konsequenzreichen Ankündigungen des Wunsches vieler Kinder, sondern seien Sie offen und natürlich.
❑
Antworten Sie nie auf perverse Mails und melden Sie Verstöße gegen Anstand und Sitte dem Portalbetreiber.
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il e .T
Die XML-Serie
3
Erweiterte Transformationen
Ein XML-Dokument mithilfe von XSLT so zu transformieren, dass dabei normales HTML herauskommt, ist nicht schwer, ermöglicht aber eine attraktivere Darstellung der Daten. Wie Sie dies perfektionieren, zeigen wir Ihnen unter anderem im dritten und letzten Teil unserer Reihe zu XML (Ulrich Knoch/tt)
W
ie einfach es ist, ein XMLDokument zu erstellen und mithilfe von CSS- oder XSLT-Style-Sheets formatiert auszugeben, haben wir Ihnen in den vorangegangenen beiden Teilen unserer XML-Reihe gezeigt. Da gerade die Arbeit mit XSLT-Style-Sheets vielfältige Möglichkeiten der Datenaufbereitung bietet, werden wir in diesem letzten Teil diese weiter vertiefen.
Unsere Beispieldatei Grundlage für die Workshops auf den folgenden Seiten ist wieder ein einfaches XML-Dokument, in dem wir Adressinformationen abgelegt haben: Spang Christoph Wiesenpfad 9
34567 Marienstadt
Dieses Dokument können Sie beispielsweise mit dem Windows-Editor erstellen und in einem beliebigen Verzeichnis auf Ihrer Festplatte im – ganz wichtig – Textformat unter dem Namen „person.xml“ speichern. Um anschließend sinnvoll mit diesem Dokument arbeiten zu können, sollten Sie weitere „person“-Einträge hinzufügen, wir haben hier aus Platzgründen darauf verzichtet.
Schöne Aussichten Wir transformieren mithilfe von XSLT die Daten eines XML-Dokumentes, um es in einem Internet-Browser anzeigen zu lassen. Das XSLT-Style-Sheet liefert auch das HTML-Grundgerüst mit. In unseren ersten Beispielen im vergangenen Workshop hatten wir einer schönen Ansicht zum Beispiel in Form von Tabellen dabei wenig Beachtung geschenkt. Diesen Mangel werden wir in unserem Workshop „XML in HTML überführen“ be-
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.webfresher.de
www.w3.org/TR/xpath
XML und XSLT eignen sich für vielfältige Aufgaben – etwa ein Content Management System. Ein funktionierendes Beispiel dafür ist der Webfresher
Die Spezifikationen des W3-Konsortiums zu XPath, der Syntax zur „Navigation“ in einem XML-Dokument
http://xml.klute-thiemann.de/ w3c-de/REC-xslt-20020318 XSLT-Spezifikationen in deutscher Übersetzung
176
www.aboutwebdesign.de/awd/ content/1028829393.shtml Unter dieser Adresse finden Sie ein umfangreiches Tutorial zu XSLT und XPath in Deutsch
heben: Dort wird das XML-Dokument in eine HTML-Tabelle überführt.
Templates verwenden Im dafür notwendigen XSLT-Style-Sheet werden verschiedene Templates verwendet, Vorlagen also, die im Bedarfsfall mit Inhalt aus dem XML-Dokument gefüllt werden. Zwei wichtige Anweisungen dafür kennen Sie bereits:
Browsers auf die Anweisung zum Einbinden des XSLT-StyleSheets. Das erste Template darin ist mit
zuständig für alle XML-Elemente mit der Bezeichnung „kontakte“. Das ist genau einmal der Fall. Der bis zum mit markierten Ende des Templates angegebene Code wird ausgegeben beziehungsweise ausgeführt. Es handelt
sowie ...
Diese beiden XSLTElemente steuern, wie die Daten aus dem XML-Dokument verarbeitet werden. Was passiert dabei genau? Beim Aufruf des XML-Dokumentes (über „Datei/Öffnen“ in Ihrem XML-fähigen Browser) stößt der Parser des
Das XSLT-Style-Sheet als Baumansicht im Browser
Templates benennen Wir haben in unseren Beispielen nur ein Attribut des -Elementes benutzt: match. Ein weiteres Attribut des Elementes ist name=““, mit dem Sie für das Template einen eindeutigen Namen festlegen. Das ist zum einen sinnvoll, um als Autor schnell ein gewünschtes Template wiedererkennen zu können. Ein Name macht aber auch Sinn, wenn Sie weitere XSLT-Instruktionen wie verwenden müssen, denn nur darüber können Sie hier ein bestimmtes Template aufrufen.
08/2003
PC Praxis 08/2003, S. 177, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Die XML-Serie
sich dabei vorwiegend um den HTML-Code. Innerhalb des -Tags wird der Parser mittels des Tags
angewiesen, Templates für die Kindelemente des aktuellen Elements zu suchen. Die dabei gefundenen Templates werden sodann rekursiv abgearbeitet. Erst wenn alle weiteren zutreffenden Templates abgearbeitet sind, geht es mit der Ausgabe im ursprünglichen Template weiter. In unserem Beispiel werden dabei die restlichen HTML-Tags ausgegeben, die das Dokument beenden. Grundsätzlich verfährt XSLT so, dass alle Zeichen, die nicht zu den speziellen XSLT-Elementen (beginnend mit ) gehören, einfach in die Ausgabe „kopiert“ werden. Daher ist es nicht nur möglich, HTML-Tags, sondern auch beliebigen Text in ein XSLT-Style-Sheet zu schreiben.
Knoten und XPath Wir haben bisher stets von Elementen gesprochen, auf die ein Template angewendet werden kann. Dies ist für unsere Beispiele auch zutreffend, da wir Templates nur auf Elemente anwenden. Elemente sind so genannte Knoten im Dokument, andere Knoten können Attribute oder auch Text sein. Auf welche Knoten ein Template angewendet
werden kann, wird im Attribut „match“ des XSLT-Templates angegeben. Dort wird ein Muster festgelegt, auch Pattern genannt. Dieses Muster kann ein beliebiges Element, Attribut oder Text beschreiben. Und damit das alles nicht zu leicht wird, können sich diese Muster auf jeden Knoten des XML-Dokumentes beziehen. Die Muster, die für die Angabe von Templates benutzt werden können, sind dabei eine Teilmenge der so genannten XPath-Ausdrücke. Mit XPath-Ausdrücken steht eine Möglichkeit zur Verfügung, jeden Knoten in einem XML-Dokument lokalisieren zu können. Angelehnt an die Beschreibung von Datei- und Verzeichnispfaden unter UNIX, stellt XPath eine ganze Reihe von Ausdrücken und Funktionen zur Verfügung, um bestimmte Knoten im XMLDokument aufrufen zu können. Mehr zu XPath finden Sie unter dem Link in unserem Kasten „Surf-Links“.
Wichtige Muster Zu den wichtigsten Mustern, die Sie beim Aufruf von Templates in match=“...“ verwenden können, gehören unter anderem diese: elementname Alle Elemente, die den angegebenen Namen tragen ● @elementattribut Alle Element, die ein Attribut mit dem angegeb. Namen besitzen ●
Elemente unterdrücken Werte von Elementen, für die Sie im XSLT-Style-Sheet keine Verarbeitungsanleitung angeben, werden im Browser gegebenenfalls trotzdem dargestellt, dann natürlich außerhalb jeder vorgesehen Formatierung. Ein Beispiel sehen Sie im Bild: Dort fehlt ein Template, das die Einträge für das Element behandelt. Abhilfe schafft die Aufnahme eines Templates dieser Form in die XSL-Datei:
Wenn also ein Element gefunden wird, das mit „ihrelement“ benannt ist, dann passiert – gar nichts, denn es handelt sich um ein leeres Template-Element. Genau, was Sie wollten.
08/2003
Eine einfache DTD anlegen Mithilfe einer Document Type Definition legen Sie fest, welche Elemente in einem XML-Dokument vorkommen dürfen oder müssen und welche Werte diese annehmen können. So legen Sie eine DTD für unsere XML-Beispieldatei an: Auch für die Erstellung einer DTD – ebenfalls eine reine Textdatei – bietet sich der Windows-Editor an, sofern Sie nicht über einen speziellen Editor verfügen. Tragen Sie folgende Zeile ein:
1
Damit wird festgelegt, dass das Element mit dem Namen „nachname“ als Datentype PCDATA (Parsed Character Data) enthalten soll. Das sind normale Zeichendaten. Die Elemente „vorname“, „adresse“, „plz“ und „ort“ werden analog dazu eingetragen. Beachten Sie, dass Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird! Das Element „person“ enthält seinerseits nur Elemente, die bereits definiert wurden. Der Eintrag wird daraufhin wie folgt angelegt:
2
Das RootElement heißt und enthält in unserem Beispiel nur Kindelemente des Typs . Wir definieren also:
3
Damit sind zumindest alle Elemente, die in unserem XML-Beispiel vorkommen, definiert. Speichern Sie die Datei jetzt unter dem Namen „person.dtd“ als reine Textdatei im gleichen Verzeichnis ab, in dem auch die Datei „person.xml“ abgelegt ist.
4
Es fehlt noch die Einbindung unserer DTD im eigentlichen XML-Dokument. Öffnen Sie also die Datei „person.xml“ und fügen Sie – nach Angaben zur XML-Version und zum gegebenenfalls verwendeten Style Sheet – diese Zeile ein:
5
„kontakte“ steht hier für das Root-Element des XML-Dokuments. Das Schlüsselwort „SYSTEM“ deutet auf die externe DTD, die zudem nur von Ihnen (und vielleicht einigen wenigen anderen Benutzern) verwendet wird. Nicht fehlen darf selbstverständlich der Name der DTD-Datei. Sollte die Datei nicht im gleichen Verzeichnis wie das XML-Dokument abgelegt sein, notieren Sie hier die Pfadangabe. Bevor Sie die Datei speichern, ändern Sie das Attribut „standalone“ in der ersten Zeile ab; es erhält jetzt den Wert „no“ statt „yes“. Nach dem Speichern können Sie die Datei „person.xml“ wieder einmal neu laden.
177
PC Praxis 08/2003, S. 178, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Die XML-Serie
Sortierungsanweisungen modifizieren
XML in HTML überführen
In der Ausgabe 7/03 der PC Praxis haben wir Ihnen die Möglichkeit zur Sortierung der Einträge des Adressbuchs vorgestellt. Dabei wurde nur nach dem Nachnamen sortiert. So erweitern Sie die Sortierung nach Ihren Wünschen:
Elemente aus einem XML-Dokument lassen sich mithilfe von Templates eines XSLT-Style-Sheets leicht in eine attraktivere HTML-Tabelle überführen.
Die Sortierungsanweisung steht in der Datei „person.xls“ im Template für das Element . Um bei mehreren gleichen Nachnamen eine untergeordnete Sortierung nach dem Vornamen durchzuführen, fügen Sie eine weitere Sort-Anweisung an:
1
1
Starten Sie den Windows-Editor und geben Sie zunächst die wichtigen Kopfzeilen für das XSLT-Style-Sheet ein:
2
Der erste Template-Block kümmert sich um die Verarbeitung des Root-Elementes, und die HTML-Tabelle wird angelegt:
PC Praxis: XML-Workshop 3
Damit wird zunächst nach dem Nachnamen sortiert, innerhalb des Ergebnisses dann nach dem Vornamen.
Natürlich können Sie die Sortierung nach jedem beliebigen Element ausführen – etwa auch nach der Stadt – und innerhalb der Stadt nach Nach- und Vorname. Die entsprechende Folge der Anweisungen lautet dann so:
Nachname
2
Auch eine Sortierung nach Werten von Attributen lässt sich leicht realisieren. Wir hatten ein Attribut für den Typ des Kontaktes im Adressbuch angelegt. Wenn Sie eine gruppierte Ausgabe erst der geschäftlichen, dann der privaten Einträge wünschen, lautet die Anweisung:
3
Vorname
Adresse
Plz
Ort
Beachten Sie bei dieser Anweisung das verwendete @-Zeichen: Genau damit greifen Sie auf Werte von Attributen zu. Mit einer weiteren Angabe lässt sich auch die Sortierreihenfolge ändern. Statt aufsteigend (für Texteinträge alphabetisch) lassen sich die Elemente auch absteigend sortieren. Ein Aufruf sieht dann so aus:
4
Abschließend noch ein Hinweis zur Verwendung der Sort-Instruktion: Diese Anweisung können Sie nicht an beliebiger Stelle verwenden. Ein Aufruf ist nur innerhalb von Elementen des Typs oder möglich, verwenden Sie die Sortieraufforderung an anderer Stelle, erscheint eine (wenig aussagekräftige) Fehlermeldung.
5
178
3
Schon steht das Gerüst der HTML-Ausgabe. Die Anweisung bewirkt die Abarbeitung des Blocks:
#DDDDDD
Darin wird für jeden -Eintrag eine neue Zeile (HTML-Tag
) der Tabelle eingeleitet. färbt jede zweite ein.
4
Das folgende Template sorgt dafür, dass die Werte der Kindelemente von in jeweils eine Zelle geschrieben werden:
5
Speichern Sie die Datei im Verzeichnis der Beispieldatei unter dem Namen „person.xsl“. Achten Sie auf die Option „Nur-Text“.
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PC Praxis 08/2003, S. 179, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Die XML-Serie
Auf der Webseite des W3-Konsortiums finden Sie (englischsprachige) Informationen zu Xpath: www.w3.org/Style/ XSL
elementname[@elementattribut=“wert“] Alle Elemente, deren Attribut den angegebenen Wert haben ●
Weitere Muster finden Sie in den Spezifikationen zu XSLT. Einen Link zu einer hilfreichen Seite haben wir ebenfalls in den „SurfLinks“ angegeben.
Sauber transformieren Im zweiten Teil der XML-Serie (PC Praxis 7/03) haben wir das XML-Dokument mithilfe eines XSLT-Style-Sheets unter Verwendung einer for-each-Schleife transformiert, die jedes -Element aufrief und die Adressdaten mittels ausgab. Während sich das für die ersten Versuche anbot, ist dies bei sinnvollem Einsatz von Templates nicht mehr nötig: XSLT durchläuft das XML-Dokument auch ohne solch eine Anweisung und sucht ein passendes Template aus, um eine Transformation durchzuführen. Wann immer es möglich ist, sollten Sie auf den Einsatz von geschickt angelegten Templates zurückgreifen.
Arbeit mit Dokument Type Definitionen Zum Abschluss möchten wir Sie noch auf den Workshop zur DTD (Document Type Definition) hinweisen. Diese DTDs sind
Eine umfassende Einführung sowie ein aufschlussreiches Glossar und FAQs finden Sie unter http://members.aol. com/xmldoku
XML-Format in OpenOffice Sicherlich kennen Sie OpenOffice, das aus StarOffice hervorgegangene OpenSource-Büropaket. Die aktuelle Version von OpenOffice speichert Dokumente bereits als XML-Dokument. Leider sieht man das nicht auf den ersten Blick, denn die Dateien werden in ein ZIP-Archiv geschrieben. Öffnen Sie solch eine OpenOffice-Datei mit einem Tool wie WinZIP und extrahieren die Dateien, können Sie einen Blick in die XML-Dateien werfen. Mehr Informationen und eine Downloadmöglichkeit des rund 50 MB großen Paketes finden Sie unter http://de.openoffice.org.
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XML-Quelltext anzeigen Der XML-Parser Ihres Browsers führt das XML-Dokument und ein damit verbundenes XSLT-Style-Sheet zusammen; das Ergebnis dieser Transformation ist ein HTML-Dokument. So sieht die Anzeige im Browser schließlich ja auch aus. Wenn Sie über einen rechten Mausklick aus dem Kontextmenü den Befehl zur Anzeige des Quelltextes wählen, sehen Sie nicht den Code des HTML-Dokumentes, sondern den XML-Quelltext.
von großer Bedeutung für die Erstellung von XML-Dokumenten, wie wir es im vorangegangenen zweiten Teil unserer XMLReihe bereits beschrieben haben. Allerdings – und auch darauf hatten wir hingewiesen – werden Document Type Definitionen beim Parsen durch einen auch aktuellen Browser gar nicht oder nur unzureichend beachtet, sodass wir darauf nicht tiefer eingegangen sind. Mit einer solchen DTD wird Ihr XMLDokument auf seine Gültigkeit hinsichtlich der korrekten Anordnung der Elemente und Attribute sowie der Zuweisung korrekter Werte geprüft.
Damit endet unsere XML-Reihe, die Ihnen einen Eindruck von den Möglichkeiten von und der Arbeit mit XML vermittelt hat. Sie haben die ersten Schritte in eine neue Welt getan: Die XMLWelt wartet nun darauf, von Ihnen weiter entdeckt zu werden. Das Grundsätzliche Know-how haben wir Ihnen in unserer Serie vermittelt. Mit den SurfLinks dieser und der beiden vorigen Ausgaben haben Sie außerdem eine Sammlung hilfreicher und wichtiger thematischer Seiten. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren weiteren eigenen Schritten mit der Webspra■ che der Zukunft.
XSLT-Troubleshooting Wichtige Tipps, die Ihnen die Arbeit mit XSLT-Style-Sheets erleichtern und helfen, Fehler zu vermeiden: ● Bei einem XSLT-Style-Sheet handelt es sich um ein besonderes XML-Dokument. Das hat zur Folge, dass Sie die gleichen Konventionen beim Umgang mit Elementen einhalten müssen wie in Ihrem XML-Dokument. ● Die Angabe zum verwendeten Namespace ist unerlässlich. Sie sollte als zweite Zeile im XSLT-Dokument notiert sein und lautet:
● Alle XSLT-Element-Namen beginnen – wegen des gewählten Namenspaces – mit „xsl:“. ● Achten Sie auf die korrekte Schachtelung von Elementen und besonders darauf, Elemente korrekt zu schließen! Notieren Sie leere Elemente wie ; achten Sie unbedingt auf den Schrägstrich vor dem Größer-Zeichen als Markierung für das Ende des Tags. ● Wie für XML-Dokumente gilt: Groß- und Kleinschreibung werden unterschieden.
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PC Praxis 08/2003, S. 180, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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Teilnahmebedingungen: Zeitraum: 2. bis 31. Juli 2003 Ihre Homepage muss mit einem webbasierten Homepage-Baukasten erstellt worden sein. Seiten, die mit Offline-Editoren gebaut wurden, sind nicht erlaubt. ● Geben Sie an, mit welchem Online-Baukasten-System Sie Ihre Seiten kreiert haben. ● Schicken Sie uns die vollständigen Angaben mit Ihrer URL, dem Webbaukasten, Ihrem Namen und Ihrer vollständigen Anschrift. Wir leiten Ihre Mail an die Strato AG weiter, die aus allen Websites die Gewinner küren. ● ●
Die Webseiten der Sieger dieses Homepage-Wettbewerbs werden wir dann voraussichtlich in der Ausgabe 10/03 der PC Pr@xis allen Lesern präsentieren. Also: Seien Sie kreativ, nutzen Sie die Chance, erstellen Sie Ihre Homepage und gewinnen Sie bei unserem Wettbewerb! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei. Schicken Sie Ihre Unterlagen an:
oder per Post: DATA BECKER GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Homepage“ 40150 Düsseldorf Mitarbeiter der DATA BECKER GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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PC Praxis 08/2003, S. 181, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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P C P ra x i s - A k t i o n
10 Gründe für eine Homepage mit LivePages
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Zur Erstellung der Internetpräsenz ist absolut keine Spezialsoftware notwendig. Ihre eigenen Inhalte fügen Sie von jedem PC mit Internetzugang einfach online ein. Gewünschte Änderungen an Ihrer Homepage sind jederzeit und ohne Extrakosten möglich. Die eigene Internetadresse, Speicherplatz und E-MailPostfächer sind inklusive. Spezielle Designs für jede Branche und jeden Bedarf sind individuell anpassbar.
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Tausende Variationsmöglichkeiten für individuelle Websites sind dank der zahlreichen Vorlagen, Layouts & Bilder möglich. Interaktive Elemente wie z. B. Gästebuch, Forum oder Kontaktformular lassen sich mit wenigen Klicks einbauen. Ein professionelles Bildarchiv mit über 10.000 Bildern steht für die Erstellung Ihrer Seite zur Verfügung. 200 Profidesigns erlauben eine individuelle Homepage mit professionellem Erscheinungsbild. Branchen- und themenspezifische Textbeispiele verhelfen Ihnen zum gelungenen Webauftritt.
In nur 6 Schritten eine eigene perfekte Website erstellen Mit unserer Rabattaktion können Sie bei der Bestellung Ihrer PowerPages 19,90 Euro sparen, denn Strato erlässt Ihnen die einmalige Einrichtungsgebühr. Registrieren Sie sich einfach unter www.strato.de/livepages/pcpraxis. Es fällt lediglich die günstige Grundgebühr von 2,99 Euro/Monat an. Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit der Anmeldebestätigung und eine E-Mail mit den Zugangsdaten und einem Link. Dann können Sie sofort Ihre eigenen PowerPages erstellen. Über den Link gelangen Sie zum Eingabefenster, in dem Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben. Nach dem Login erstellen Sie nun Schritt für Schritt Ihre Homepage. Zunächst entscheiden Sie sich für eine Hauptund anschließend für eine Unterbranche bzw. für ein Thema, das zu Ihrer Internetpräsenz am besten passt.
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Nun wird Ihnen ein passender Designvorschlag angezeigt, den Sie mit dem Button „Übernehmen“ akzeptieren oder Sie wählen ein neues Design aus. Unter „zur Branche“ (Voreinstellung) werden branchenspezifische Layouts angezeigt. Mit Klick auf „alle Designs“ haben Sie Zugriff auf alle Vorlagen, die Ihnen zur Verfügung gestellt werden. Nun ändern Sie Hauptgrafik, Farbe, Menüdesign oder Schrift. Wählen Sie ein Logo aus, das Sie bereits an dieser Stelle ins Design einbinden und von Ihrer Festplatte laden können, und geben Sie optional einen Slogan, Namen und eine E-Mail-Adresse an.
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Bei der Gliederung Ihrer Präsenz in verschiedene Seiten, deren Verkettung und der Reihenfolge hilft Ihnen das folgende Fenster. Hier können Sie entweder fertige Gliederungsvor-
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schläge übernehmen oder Ihren eigenen Vorstellungen entsprechend die Elemente Ihrer Präsenz anlegen, verschieben oder löschen. Wenn Sie auf „Interaktive Seite“ klicken, erhalten Sie eine Auswahl interaktiver Funktionen für Ihre Seite wie Gästebuch, Forum, Umfrage, Kontaktformular oder ein animiertes Intro. Diese Funktionen wählen Sie per Mausklick aus und integrieren sie so in Ihre Homepage. Die Grundeinstellungen der interaktiven Funktionen nehmen Sie später unter „Einstellungen/Verwaltung interaktiver Seiten“ vor.
Nun geht es um die Inhalte Ihrer Seite: Editieren Sie die Beispieltexte oder ergänzen Sie Ihre eigenen Sätze, indem Sie mit der Maus einfach in den zu bearbeitenden Textblock klicken. Daraufhin werden alle Menüs aktiviert, die Sie für die Textbearbeitung benötigen. Um ein Bild hochzuladen, klicken Sie in einen Bildblock, um die entsprechenden Menüs zu aktivieren. Die Bedienung und die einzelnen Optionen sind für alle Windows-User intuitiv und entsprechen denen der bekannten Windows-Programme, sodass Sie ganz schnell ein perfektes Ergebnis erzielen werden.
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Über den „Vorschau“-Button können Sie sich nun einen ersten Eindruck verschaffen, wie Ihre Seite aussehen wird.
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Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, füllen Sie das Bestellformular für die PowerPages aus und publizieren danach Ihre Seiten mit dem gleich lautenden Button „Publizieren“. Sobald die von Ihnen gewünschte Internetadresse erfolgreich angemeldet wurde, sind Ihre Seiten erreichbar. Dazu werden Sie von Strato per E-Mail informiert.
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PC Praxis 08/2003, S. 182, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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T-Online 5.0
Die besten Tipps zu T-Online 5.0 Rund 10 Millionen Kunden in Deutschland
Rund 10 Millionen Kunden in Deutschland kön nen nicht irren: T-Online ist einer der er folg reichsten Online-Dienste in Deutsch land. Mit der jüngsten Version 5.0 der Zugangssoft ware kommen neue, komfortable und nütz liche Funk tionen zu dem populären Programm hinzu, von denen Sie automatisch pro fitieren, wenn Sie updaten. Wir haben für Sie die besten Tipps & Tricks zusammengestellt
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ieses Jahr zur CeBIT präsentierte der Online-Dienst T-Online den Internetusern die neue Version 5.0 seiner Software. Dabei ist die T-Online Software weit mehr als nur ein Zugangstool: Einen eigenen Browser, eine umfangreiche eMail Software, den T-Online Messenger TOM, die BankingSoftware und jetzt auch eine Bildbearbeitung sowie den T-Online MediaMaker powered by Magix und eine Vollversion von Norton AntiVirusTM 2003 zum 30 Tage testen liefert Ihnen T-Online gleich mit. Das alles finden Sie diesen Monat auf der aktuellen Praxis-CD, sodass Sie mit wenigen Mausklicks ganz leicht online sind und sich von den Vorzügen überzeugen können. Viele Punkte wurden in der neuen Version verbessert, einiges ganz neu integriert. Die größten Änderungen und Neuerungen im Überblick: ● Ab sofort verschicken Sie SMS aus der eMail-Software in alle deutschen Mobilfunknetze und ins Festnetz (19 Cent/SMS). ● Über das StartCenter haben Sie Ihren Maileingang und personifizierte News immer im Blick. ● Die direkten Links zu Themenportalen zeigen Ihnen im StartCenter interessante Portale. ● Die Suchmaschine wurde überarbeitet.
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Der Zugang via GPRS-Handy ist nun eine feste Option der Zugangsmöglichkeit. ● Lassen Sie Ihre Favoriten auf Funktion der Links automatisch überprüfen. ● Starten Sie Sprach- und Videochats mit dem T-Online Messenger. ● Ermöglichen Sie ihren Kindern kindgerechtes Surfen mit dem Kinder-Browser-Skin. ●
T-Online Fotoservice: Mit der FotoserviceSoftware hochwertige Fotoabzüge bestellen Als neuen Bestandteil in der Version 5.0 bringt T-Online die Fotoservice-Software mit. Damit können Sie ganz bequem und offline Ihre Bilder, von denen Sie Fotoabzüge wünschen, zusammenstellen und sogar bearbeiten. Erst danach stellen Sie eine Internetverbindung her und schicken Ihre Bestellung auf den Weg. Die Preise liegen im üblichen Rahmen (z. B. 9 x 13 für 15 Cent zuzüglich Versandkosten in Höhe von 2,95 Euro). Und so kommen Sie ganz schnell an die Abzüge Ihrer digitalen Bilder: Zuerst lassen Sie die Software nach ProgrammAktualisierungen suchen. Den entsprechenden Button „Update starten“ finden Sie unter dem Menüpunkt „Einstellungen“.
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Nach einem Neustart der Software stehen auch die Programmaktualisierungen zur Verfügung. Zunächst legen Sie nun erneut im Menü „Einstellungen“ das grundlegende Verhalten der Software fest: Bestimmen Sie das Standardformat für Ihre Bestellungen genauso wie die voreingestellte Anzahl der Abzüge. Legen Sie fest, wie viele Schritte der Bildbearbeitung wieder rückgängig gemacht werden können – zur Sicherheit sollten Sie hier ruhig „20“ oder „25“ auswählen. Ebenfalls sollten Sie hier Ihre Anmeldedaten eintragen, die Sie bei der erstmaligen Benutzung des Fotoservice erhalten. So werden Sie später schneller arbeiten können.
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Anschließend starten Sie die Bildauswahl mit dem Button „Bestellung starten“. Wie vom Windows Explorer gewohnt, wählen Sie aus der Verzeichnisstruktur links Ihre Bilder aus. Mit einem Doppelklick auf ein Bild übernehmen Sie es in den Warenkorb. Dort legen Sie jetzt Format und Anzahl der Abzüge fest. Über die entsprechende Schaltfläche öffnen Sie die integrierte Bildbearbeitung. Hier können Sie Ausschnitte wählen, die Bildschärfe modifizieren sowie Helligkeit und Kontrast optimieren. Bilder, von denen Sie Abzüge bestellt haben, können Sie mit der Option „In Album sichern“ auch in einem Online-Album Ihren Freunden zur Betrachtung oder zur Nachbestellung zur Verfügung stellen.
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Vom StartCenter der neuen Version 5 der T-Online Software haben Sie Zugriff auf alle verbesserten und neuen Features
Bearbeiten Sie Ihre Fotos mit der Fotoservice-Software, bevor Sie über das Internet Fotoabzüge bestellen. ● Mit dem T-Online MediaMaker powered by Magix bearbeiten Sie Ihre Videos und Multimediashows im Handumdrehen. ●
Mit den folgenden Tipps und Tricks zur Version 5.0 der T-Online Software können Sie noch schneller, besser und effektiver mit T-Online arbeiten. ■
Sind alle Einstellungen vorgenommen, überprüfen Sie im unteren Bereich des Warenkorbs die Gesamtsumme und klicken dann auf „Bestellen“, um eine Internetverbindung herzustellen und die Bilder zu übertragen.
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PC Praxis 08/2003, S. 183, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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T-Online 5.0
T-Online Messenger TOM: Highlights entdecken Der T-Online Messenger, kurz TOM genannt, wurde um einige neue Features erweitert, die ihn nun zu einem wahren Allrounder machen: Ab sofort können Sie beispielsweise direkt aus ihm heraus SMS in die Mobilfunknetze verschicken. Außerdem ist TOM kompatibel mit den Messengern von ICQ, MSN und Yahoo; haben Sie TOM, können Sie Freunde aus diesen Systemen auch bei TOM aufnehmen. Dieses und weitere nützliche Features zeigen wir Ihnen im Folgenden:
Der richtige T-Online-Tarif für jeden
Video- und Sprachchats
(1)Surfen bei 1,59 Cent/Minute und 3,95 Euro/Monat. Im ersten Abrechnungsmonat
Mithilfe einer Webcam und mit einem Mikrofon und Boxen (bzw. einem Headset) können Sie mit dem in die Version 5.0 integrierten Messenger Ihren Chatpartner sehen und mit diesem sprechen. Zur Aktivierung klicken Sie im Hauptmenü auf „Einstellungen/Sprache&Video“ und aktivieren dort die notwendigen Optionen. Den Sprachund Videochat starten Sie anschließend, indem Sie einen rechten Mausklick auf den gewünschten Kontakt ausführen und dort den entsprechenden Eintrag wählen.
sind für Neukunden 20 Online-Stunden inklusive. Gilt bei Einwahl über die Zu-
SMS verschicken Was mit der T-Online eMailSoftware möglich ist, kann TOM auch: So schnell können Sie sonst kaum eine SMS für nur 19 Cent verschicken.
Gemeinsam surfen Mit TOM können Sie nicht nur mit Ihren Freunden in Kontakt bleiben, sondern auch schnell neue Leute kennen lernen. Wenn Sie TOM starten und zu einer viel frequentierten Website surfen, zeigt Ihnen TOM nach einem Klick auf den Button „Wer surft wo“ (zweite Schaltfläche von links) andere TOM-Nutzer an, die ebenfalls auf dieser Seite sind. Nach einem Doppelklick auf den Eintrag des potenziellen Gesprächpartners öffnet sich wie gewohnt das Chatfenster und mit ein bisschen Glück haben Sie schnell einen Bekannten mehr, der – zumindest, was das Internet betrifft – sogar ähnliche Interessen hat wie Sie.
Steigen Sie jetzt mit der beiliegenden Praxis-CD über die T-Online Software 5.0 ganz bequem und supergünstig ins Internet ein. Oder melden Sie sich über die Hotline-Nummer: 0800/3306793 an. (2)
Wenn Sie sich jetzt zum Tarif T-Online eco anmelden, erhalten Sie:
20 Online-Stunden im ersten Abrechnungsmonat für Neukunden inklusive (2) ● 3 Monate Grundgebührenerstattung ●
gangsnummer 0191011. (2)Gilt für Neukunden bei Anmeldung vom 02.07. bis 31.12.2003. Nach Ablauf der Aktion ist eine Anmeldung zu T-Online-Standardkonditionen möglich. Bei Anmeldung mit Sofort-Start Mindestnutzung von drei Monaten (nur möglich für Kunden der Deutschen Telekom; auf dem Postweg werden Ihnen Ihre T-Online-Zugangsdaten mit Ihrem persönlichem Freischaltcode zugesandt; bis zur Eingabe des Freischaltcodes ist die Nutzung auf bis zu 20 Online-Stunden innerhalb von 20 Tagen beschränkt und wird mit einem Nutzungsentgelt von 2,49 Cent/Min. berechnet). Die Gutschrift der Grundgebührenerstattung erfolgt in einer Summe im 3. Monat.
T-Online dsl 1000 MB – 2 Monate Grundgebühren(5) erstattung T-Online dsl 1000 MB: Lieber einsteigen und lossurfen, statt abwarten und langweilen! Nutzen Sie die günstige Gelegenheit und steigen Sie jetzt mit T-DSL(3) und dem Tarif T-Online dsl 1000 MB für kleines Geld in die moderne Breitbandtechnologie ein! In der monatlichen Grundgebühr von nur 9,95 Euro(4) ist bereits ein Übertragungsvolumen von 1000 MB inklusive. Das reicht völlig aus, um über 100 Stunden aktiv auf anspruchsvoll gestalteten Seiten zu surfen und dabei mit Turbogeschwindigkeit jede Menge Spaß zu haben. Online-Freunde finden, Chatten, E-Mails verschicken – und das alles ohne hektischen Blick zur Uhr, denn eine Zeitbegrenzung gibt es bei diesem Tarif nicht!
Und das Beste: Wenn Sie sich jetzt zu T-Online dsl 1000 MB anmelden, erhalten Sie für zwei Monate eine Grundgebühren(5) erstattung und sparen so 19,90 Euro! (3)T-DSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar. Ob für Ihren Anschluss T-DSL bereitgestellt werden kann, erfahren Sie unter www.t-online.de/dsl oder bei der Deutschen Telekom. (4)In der Grundgebühr sind 1.000 MB/Monat Übertragungsvolumen inklusive, jedes weitere MB kostet 1,59 Cent. Nicht genutzte Übertragungsvolumen verfallen am Ende des Abrechnungsmonats. Bei Nutzung über Analog-Modem oder ISDN fallen bei Einwahl über die Zugangsnummer 0191011 zusätzlich 1,59 Cent/Minute Nutzungsentgelt an. Nach circa 24 Stunden ununterbrochener Nutzung erfolgt ein Abbruch der Verbindung. Eine sofortige Wiedereinwahl ist möglich. Die Vorteile des
T-Online StartCenter: Internetverbindung ohne Anwendung starten Üblicherweise startet nach der Interneteinwahl über das StartCenter sofort eine Anwendung – in der Regel der Browser. Wollen Sie dies verhindern und lediglich eine Online-Verbindung aufbauen, um dann eine Anwendung, beispielsweise einen Instant Messenger, zu starten, geht dies auch. Im StartCenter finden Sie die reine Einwahl unter „Funktionen/Anwahl“, die Sie auch über „F4“ etablieren können.
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Tarifs T-Online dsl 1000 MB gelten nur in Verbindung mit einem DSL-Anschluss (bis zu 768 Kbit/s und bis zu 1,5 Mbit/s), durch den weitere Kosten entstehen. T-DSL und T-DSL 1500 sind in vielen Anschlussbereichen verfügbar. Ob T-DSL oder T-DSL 1500 für Ihren Anschluss bereitgestellt werden kann, erfahren Sie unter www.t-online
.de/dsl oder bei der Deutschen Telekom. (5)Gilt für Neukunden bei Anmeldung vom 02.07. bis 31.12.2003. Nach Ablauf der Aktion ist eine Anmeldung zu T-Online-Standardkonditionen möglich. Bei Anmeldung mit Sofort-Start Mindestnutzung von zwei Monaten (nur möglich für Kunden der Deutschen Telekom; auf dem Postweg werden Ihnen Ihre T-Online-Zugangsdaten mit persönlichem Freischaltcode zugesandt; bis zur Eingabe des Freischaltcodes ist die Nutzung auf bis zu 20 Online-Stunden innerhalb von 20 Tagen beschränkt und wird mit einem Nutzungsentgelt von 2,49 Cent/Min. berechnet). Die Gutschrift der Grundgebührenerstattung erfolgt dann in einer Summe im zweiten Monat.
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T-Online 5.0
T-Online Browser: Den integrierten Downloadmanager effektiv nutzen In den T-Online Browser integriert ist der T-Online Downloadmanager, der Sie bei Ihren Downloads aus dem Web unterstützt.
T-Online Banking: Formulare bequem ausfüllen mit der Empfängerliste
Sobald Sie einen Download starten, wird der Manager aktiv. Entscheiden Sie sich, ob Sie den Download sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt starten wollen. Unter „Beschreibung“ legen Sie zur übersichtlicheren Verwaltung einen aussagekräftigen Namen fest und bestimmen im Feld darüber gegebenenfalls einen anderen Downloadpfad.
Onlinebanking ist sicherlich die bequemste Art, Bankgeschäfte zu führen. Neu im Banking der Version 5.0 ist, dass die Software Sie bei Überweisungen unterstützt. Die Kontodaten aller, denen Sie beispielsweise etwas überwiesen haben, werden gespeichert. Füllen Sie nun ein neues Formular aus, erkennt die Software, wenn der Empfänger bereits vorliegt, und bietet Ihnen an, das Formular für Sie fertig auszufüllen. Die Liste der gespeicherten Datensätze finden Sie, indem Sie auf die Schaltfläche „Empfängerliste“ klicken. Mit „Übernehmen“ tragen Sie alle Daten ins Formular ein. Wie vom Autoausfüllen bekannt, erkennt die Software aber auch beim Beschriften der Felder, wenn ein Eintrag bereits vorliegt, und schlägt Ihnen das Autoausfüllen vor. Mit „Enter“ akzeptieren Sie.
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Über das Kontextmenü des Downloadeintrags und über die Schaltflächen können Sie jederzeit in den Vorgang eingreifen und ihn nach Ihren Bedürfnissen steuern.
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Über den Button „Einstellungen“ legen Sie das standardmäßige Agieren des Tools fest: Hier bestimmen Sie den Standardspeicherort, die Daten für den Download von FTP-Servern oder löschen die Download-Historie, wenn Sie diese hilfreiche Funktion nicht mehr benötigen und verhindern wollen, dass Unbefugte nachvollziehen können, was Sie aus dem Web geladen haben.
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T-Online StartCenter: Mehr Programme aufnehmen Das neue StartCenter ist so flexibel, dass Sie von hier aus fast jedes Programm starten können, das Sie benötigen. Dazu müssen Sie diese nur einmal einbinden: Wählen Sie aus dem Menü „Einstellungen/ Weitere Anwendungen“ und klicken Sie auf dem Register „Anwendungen“ auf „Neue Anwendung“. Wählen Sie die EXE-Datei des Programms, das Sie in das StartCenter einbinden möchten, aus. Wenn Sie nun noch die Option „benötigt OnlineVerbindung“ aktivieren, startet die Anwendung, wenn Sie online sind und auf einen entsprechenden Link klicken. So ist es beispielsweise möglich, den MediaPlayer einzubinden und diesen mit einem Klick auf einen Link zu einem Onlineradio zu starten. Sie finden die neue Anwendung zukünftig außerdem über das Menü „Neue Anwendungen“.
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T-Online Browser: Den Kinder-Browser-Skin einsetzen Besonders für Kinder geeignet, bietet T-Online eine eigene Oberfläche für den Browser an. Symbolarten, -größe, Farben und Themenauswahl sind hier extra abgestimmt, die Funktionen zur einfacheren Bedienung reduziert. Um den KinderBrowser zu aktivieren, wählen Sie im Browser unter „Optionen/Einstellungen“ das Register „Oberflächen“. Klicken Sie dort auf „Kinder-Browser“ und bestätigen Sie mit „OK“. Nach einem Neustart des Browsers steht der kindertaugliche Browser bereit.
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Mit einem Klick auf „Kids Portal“ steht Ihnen bzw. Ihren Kinder dann zum Beispiel ein für Kinder geeignetes Portal zur Verfügung.
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Tipp: Legen Sie doch für Ihre Kinder ein eigenes Benutzerprofil an, bei dem immer der Kinder-Browser zum Einsatz kommt, während bei Ihnen die Standardoberfläche des Browsers mit allen Optionen gestartet wird. Mehr zu den Benutzerprofilen finden Sie im entsprechenden Kasten auf diesen Seiten.
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PC Praxis 08/2003, S. 185, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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T-Online 5.0
T-Online eMail: Spam-Schutz – Vorausschauend mailen Um zu überprüfen, ob sie neue Mails haben, klicken Sie einfach auf den Button „Abholen“. Großer Vorteil der T-Online eMail Software ist, dass Sie damit einen ersten Überblick über Ihren Posteingang haben und sich dann entscheiden können, ob Sie die Mail wirklich vom Server abholen und auf Ihren PC übertragen wollen. Handelt es sich um Spam, den Sie häufig bereits am Betreff erkennen, löschen Sie die Mail direkt vom Server, indem Sie aus dem Dropdown-Menü den Eintrag „eMail aus dem Postfach löschen und nicht abholen wählen“. Mit „Aktion ausführen“ starten Sie den Vorgang
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Erhalten Sie nervende Werbung von immer demselben Absender und wollen Sie diesen dauerhaft blocken, geht dies auch. Um alle Mails des Absenders immer aus dem Postfach zu löschen, ohne sie abzuholen, öffnen Sie einmal die Mail.
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Im Lesefenster klicken Sie nun noch auf den Button „In eMail-Filter aufnehmen“ und bestätigen den folgenden Hinweis. Wenn Sie diese Werbemail auch in Ihren anderen eMail-Konten löschen wollen oder Ihre Filterregeln überprüfen und ändern möchten, können Sie das jederzeit unter „Einstellungen/ Optionen/eMail-Filter“ tun.
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T-Online eMail: Aus anderen E-Mail-Programmen Ihre Daten im- und exportieren Haben Sie zuvor beispielsweise mit Outlook gearbeitet, wollen jetzt aber auf die T-Online eMail Software umsteigen, importieren Sie einfach Ihre Kontakte und Mails. Klicken Sie in der T-Online eMail Software auf „Einstellungen/Daten archivieren – importieren“ und entscheiden Sie sich für das Register „Importieren“. Dort klicken Sie auf den Eintrag, der Ihrem alten Programm entspricht, und bestätigen mit „Ausführen“.
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Wenn Sie mehrere Adressbücher in Outlook genutzt haben, wählen Sie nun noch die richtige WAB-Datei aus und starten den Datenimport mit einem Klick auf „Ausführen“. Nach einiger Zeit – je nach Datenvolumen – stehen Ihnen alle Daten auch in der T-Online eMail Software zur Verfügung.
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T-Online StartCenter: Besser vor Dialern schützen T-Online bringt mit seiner Zugangssoftware gleich ein Verbindungsüberwachungstool mit, das Sie besser davor schützt, in eine teure Dialer-Falle zu tappen.
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Wählen Sie zur Aktivierung im StartCenter das Menü „Einstellungen/Verbindungsassistent/Bereitstellen“, um im folgenden Fenster den Verbindungsassistenten bereitzustellen.
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Ab sofort ist der Verbindungsassistent mit einem neuen Icon im Tray-Bereich der Startleiste aktiv und überprüft bei jeder Einwahl die angewählte Rufnummer und reagiert im Zweifelsfall mit einer Warnmeldung.
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Außerdem sollten Sie festlegen, welche Anwendungen beim Start automatisch eine Onlineverbindung aufbauen dürfen – und so auch, welche nicht. Klicken Sie dafür doppelt auf das Symbol des Verbindungsassistenten in der Taskleiste und geben Sie im Einstellungsfenster im Register „Direktanwahl Anwendungen“ die erlaubten Programme an.
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T-Online Banking: Datenübernahme aus alten Versionen einleiten Um Ihre Daten aus alten Versionen des Onlinebanking zu übernehmen, klicken Sie im Fenster zunächst auf „Kontoauswahl“ und dann auf „Datenübernahme“. Wählen Sie dort einfach die T-Online Banking-Version, die noch installiert ist und von der Sie die Daten übernehmen möchten, und klicken Sie auf „Weiter“. Der Assistent importiert nun Ihre Daten und Sie sparen sich die Zeit raubende Anlage eines neuen Datensatzes.
Update zu 5.0: Aus alt mach neu Wenn Sie bereits eine ältere Version der T-Online Software auf Ihrem PC installiert haben, werden bei dem Update auf die Version 5 alle Einstellungen, Zugangsdaten, E-Mails und Adressen auf Wunsch aus den Versionen 3 und 4 übernommen. Sie können aber auch statt eines Updates die Version 5.0 parallel zur älteren Version installieren – auch hierbei werden alle Ihre Daten auf Wunsch übernommen, Sie können sich aber zunächst die neue Version in Ruhe anschauen und später die alte Software gezielt deinstallieren.
Wichtig: Bei der T-Online Software 5.0 müssen Sie lediglich auf einige Punkte achten. Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb der Software sind: ● der Internet Explorer ab der Version 5.5 ✬ eine nicht zu alte Windows-Version – unter Windows 95 und Windows NT4 läuft die T-Online Software 5.0 nicht.
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PC Praxis 08/2003, S. 186, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
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T-Online 5.0
T-Online StartCenter: Mitbenutzer und Profile verwalten Ihr T-Online Zugang wird von verschiedenen Personen (kostenpflichtiger Dienst) genutzt – und jeder hat seine eigenen Einstellungen: die persönliche Startseite, die eigene Browseroberfläche, unterschiedliche Sicherheitseinstellungen. Mit der Benutzerverwaltung der T-Online Software teilen Sie jedem sein persönliches T-Online zu. Starten Sie die Benutzerverwaltung über „Einstellungen/ Benutzerverwaltung“ aus dem StartCenter heraus. Das Register „Benutzer“ ermöglicht Ihnen den Zugriff auf alle möglichen Optionen.
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Über „Anlegen“ starten Sie das Erstellen eines neuen Nutzers. Ein Assistent führt Sie durch alle Einstellungen. Wichtig: Halten Sie Ihre T-Online Zugangsdaten bereit. Nach der Bestätigung befinden Sie sich in der Profilverwaltung im Register „Zugangsdaten“ und müssen diese dort eingeben.
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Ab sofort steht Ihnen bei jedem Start der T-Online Software die Abfrage des Benutzers zur Verfügung. Haben Sie sich bei der Einrichtung für ein Passwort entschieden, sind der persönliche Zugang und die individuellen Einstellungen gewährleistet.
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T-Online eMail: SMS wie eMails verschicken Eine wichtige und äußerst praktische Neuerung der in der Version 5.0 enthaltenen eMail-Software ist die Möglichkeit, SMS so schnell und einfach wie eine E-Mail zu schreiben und zu verschicken. Überlange Nachrichten werden von der Software automatisch als Ketten-SMS (19 Cent/SMS) aufgesplittet und verschickt. Es können auch Nachrichten parallel an E-Mail- und SMS-Empfänger versendet werden. Geben Sie zu diesem Zweck einfach als Empfänger die entsprechende Mobilfunknummer an. Eine SMS kostet dabei nur günstige 19 Cent.
Wie gewohnt, können Sie dabei auch Ihr Adressbuch benutzen und ersparen sich so die Eingabe der Telefonnummer. Es empfiehlt sich also immer, das Adressbuch möglichst vollständig zu füllen und zu pflegen.
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T-Online MediaMaker: Eigene Diashows und Videoclips erstellen Ganz neu ist ebenfalls, dass Sie neben der eigentlichen T-Online Software Ihr eigenes Ton- und Videostudio für Ihren PC geliefert bekommen. Denn mit der kostenlosen Basissoftware T-Online MediaMaker powered by Magix erstellen Sie ganz einfach Ihre eigenen Videoclips , mischen Ihre Hits ab oder gestalten aus Ihren Urlaubsbildern fantastische Diashows. Wenn Sie wollen, können Sie fertige Clips, Bilder oder Sounds bei T-Online aus einem umfangreichen Online-Katalog bestellen, wobei dieser Dienst kostenpflichtig ist. Ihr fertiges Werk können Sie dann in der MediaMaker-Galerie präsentieren. Egal, ob Sie einen Film schneiden, eine Diashow erstellen oder Musikstücke bearbeiten wollen: Das Eingangsmenü hält alle Möglichkeiten dazu parat. Wir entscheiden uns hier für das Erstellen einer Diashow.
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Wählen Sie aus dem Fenster unten links den Pfad zu Ihren auf der Festplatte gespeicherten Bildern. Rechts daneben sehen Sie eine Vorschau, aus der Sie die gewünschten Fotos per Drag & Drop oder Doppelklick nach oben in das Projekt-Fenster ziehen.
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Über das Menü „Editieren“ können Sie nun Ihre Fotos zu einer Diashow zusammenstellen und in der gewünschten Reihenfolge platzieren.
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Über die dem Bild beigefügten Buttons können Sie Ihre Diashow bearbeiten, mit Schrift versehen oder wie hier im Beispiel aus einer Vielzahl unterschiedlicher Überblendungen wählen.
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Nach einem Klick auf das Menü „Exportieren“ stehen Ihnen abschließend die Möglichkeiten zur weiteren Verwendung Ihrer Show, wie einfaches Speichern oder auch das Brennen auf CD, zur Verfügung.
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PC Praxis 08/2003, S. 187, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
Schnupperkurs mit Tiger Woods
Während es im realen Leben Monate dauern kann, bis Sie alleine einen Golfplatz betreten dürfen, bieten Golfspiele am PC sofort die Möglichkeit, Seite an Seite mit Tiger Woods oder Annika Sörenstam das Eisen zu schwingen. In unserem Vergleichs test erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um bequem vom heimischen Sessel aus an den größten Turnieren der Welt teilzunehmen Neue Trends von der größten Spielemesse der Welt
Kommende Spiele-Hits www.homeworld2.sierra.com Eines der originellsten, mit Sicherheit aber auch schwersten Strategiespiele aller Zeiten bekommt eine Fortsetzung. In Homeworld 2 steuern Sie Armeen von Raumschiffen in einem giganti-
schen intergalaktischen Krieg. Die Besonderheit dabei: Im Weltraum müssen Sie bei Ihren Manövern auch bedenken, auf welcher Höhe sich die gegnerischen Schiffe befinden. Dies erforderte im ersten Teil etwas Einarbeitungszeit; im Nachfolger soll eine vereinfachte Steuerung das Spiel auch für Gelegenheitsspieler interessant machen.
www.blizzard.de WarCraft-Spieler müssen in diesen Tagen vor allem eines sein: geduldig. Noch immer ist nicht ganz klar, wann The Frozen Throne, das Add-on zu WarCraft 3, endlich erscheint. Angeblich soll es nun im Juli so weit sein. Erste Infos klingen vielverspre-
Wer braucht schon Doom 3? Die diesjährige E3 in Los Angeles sollte eigentlich ein Heimspiel für id-Software werden. Das alles beherrschende Tagesthema wurde Doom 3 dann aber doch nicht; ein gewisser Gordon Freeman stahl allen die Show.
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chon vor der Messe war Half Life 2 angekündigt worden, nun gab es endlich erste bewegte Bilder zu sehen – und die übertrafen alle Erwartungen. Die in halbstündlichen Abständen stattfindenden Präsentationen der neuen Engine waren DAS Ereignis auf der Spielemesse; die zusätzliche Versicherung der Entwickler, den Veröffentlichungstermin im September auf jeden Fall halten zu wollen, sorgte für zusätzliche Begeisterung und ließ dagegen die Videopräsentation neuer Doom 3-Bilder etwas blass erscheinen. Während bei Half Life 2 fotorealistische Texturen, ein authentisches Physikmodell und vor allem die filmreife Inszenierung der gezeigten Sequenzen beeindruckten, bekam man im neuen Doom 3-Trailer neben einigen wirklich gelungenen stimmungsvollen Szenen leider auch viel SplatterHorror und Albernheiten wie fliegende
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Totenschädel zu sehen. Aber auch andere Präsentationen lassen für die zweite Jahreshälfte Knüller erwarten. So führte Eidos der staunenden Öffentlichkeit erste Bilder aus Thief 3, dem Nachfolger der legendären Schleich-Shooter um den Meisterdieb Gareth, vor. Und Warren Spector, Schöpfer des Action-Adventures Deus Ex, zeigte den Cyberthriller Deus Ex 2: Invisible War, der mit seinem komplexen Gameplay einen neuen Standard setzen wird. (as) ■
Stil oder Splatter? Das Duell von Half Life 2 und Doom 3 wird zum Action-Thema des Jahres werden
chend: 30 (!) neue Missionen sollen dafür sorgen, dass eine Gesamtspielzeit von rund 40 Stunden erreicht wird; das ist beinahe so viel wie im Originalspiel.
www.etherlords.com Voraussichtlich im Oktober wird Etherlords 2, der Nachfolger des epischen rundenbasierten Rollenspiels von Nival Interactive erscheinen. Das ohnehin schon enorm komplexe Regelwerk des mit Strategieelementen durchsetzten Mammut-Epos wird im zweiten Teil durch neue Spezialfähigkeiten, 16 neue Kreaturen und 30 neue Zaubersprüche nochmals aufgewertet. Ebenfalls neu sind Multiplayer-Modi und ein Editor, mit dem Sie eigene Karten und Kampagnen entwerfen können.
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PC Praxis 08/2003, S. 188, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
G o l f - S p i e l e i m Te s t
Schnupperkurs mit Tiger Woods Keine Frage, Golf ist momentan die Trend sportart Nummer 1. Wenn Sie bis jetzt nicht zum Eisen, Holz oder Wedge gegriffen haben, wird es höchste Zeit. Die aktuellen Golfspiele bieten Ihnen jedenfalls den perfekten Schnupperkurs auf den schönsten Plätzen dieser Erde (Axel Telzerow)
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in Trend, der die PC-Landschaft beherrscht, macht auch vor dem ehemals elitären Sport für ältere Herren nicht halt: Golf aus dem Supermarkt. Mitgliedschaften kosten bei Tchibo (www.tchibo.de) nur noch einen Bruchteil dessen, was die großen Clubs verlangen, und selbst das nötige Zubehör liegt preislich deutlich unter den Marktführern wie Taylormade (www.taylormade.com), Callaway (www.callaway.com) oder
Nike (www.nikegolf.com). Der einfachste und noch günstigere Weg, direkt vom Sessel aus mit dem Golfsport in Bewegung zu kommen, ist jedoch die Installation eines aktuellen Golfspiels.
Schnupperkurs am PC Während es auf echtem Grün schon mal einige Monate dauern kann, bis Sie alleine auf den Platz dürfen, erhalten Sie mit einem Golfspiel die einmalige Chance, sofort Seite an Seite mit Tiger
Woods, Ernie Els oder Bernhard Langer auf einem Top-Platz vor Tausenden Zuschauern das Eisen zu schwingen. Den notwendigen Schnupperkurs vermitteln in allen Spielen ausführliche Tutorials und Übungen, die Ihnen an erster Stelle die technische Umsetzung bzw. das Gameplay vermitteln sollen. Ziel der Hersteller ist offenbar gewesen, einen schnellen Einstieg zu vermitteln und den mit zum Teil unverständlichen Regeln behafteten Sport auf das Wesentliche zu reduzieren.
Links 2003 – Müder Klassiker
Was gibt es Schöneres, als im Topfbunker von St. Andrews zu stehen und noch in der Abenddämmerung einen perfekten Schlag auszuführen ...
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: www.golf.de Links zur Handycapabfrage & News. Plus Screensaver & Hintergrundbilder
www.golfstatdoctor.com
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www.microsoftgameinsider/links/ default.htm Homepage des Links Country Clubs, mit News, Downloads & Community
Sehr gute Software StatDoctor, die Statistiken auswirft und gespielte Runden komfortabel analysiert
www.tigerwoods.com
www.intelligolf.com
www.pccaddie.de
Optimale Software für den PDA
DIE Datenverwaltung für Golf-Clubs
Offizielle Homepage des besten Golfers aller Zeiten. Infos & Online-Gaming
Der absolute Klassiker unter den Golfspielen ist nach wie vor Links 2003 von Microsoft, das als echte Pros Sergio Garcia, Jesper Parnevik und David Toms zu bieten hat und als einzige weibliche Proette die Schwedin Annika Sörenstam. Eine Lizenz-Klage gegen den Hersteller können sich diese vier Sportler aber abschminken, da, vom Namen einmal abgesehen, keinerlei Ähnlichkeiten zu erkennen sind. Die eigentlich blonde und langhaarige Annika Sörenstam präsentiert sich in Links 2003 mit einer braunhaarigen, schnöden Kurzhaar-Frisur. Sergio Garcia ist nur an seinen Adidas-Golfschuhen zu erkennen und Jesper Parnevik an dem hochgeklappten Schirm seines Caps. Die Grafik wird im Verlauf des Spiels auch zum größten Kritikpunkt: Die Landschafts-
darstellung erinnert an PC-Spiele der frühen 90er Jahre. Während der Spieler sehr schön animiert ist und auch in der Amateur-Einstellung einen wirklich perfekten Schwung durchführt, sind die zur Salzsäulen erstarrten Pflanzen, Objekte und die Zuschauer im Turniermodus eine Frechheit. Es findet keine Bewegung statt, es werden keine Schatten geworfen, kurz: Eine realistische Atmosphäre ist schlichtweg nicht vorhanden. Trotzdem schafft es Links aber, was das eigentliche Gameplay
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angeht, sich eng an einer realistischen Runde Golf zu orientieren. Die Drives vom Abschlag gelingen fast wie von selbst und mit einiger Übung erzielen Sie Weiten von bis zu 280 Metern. Aber wer schon einmal selbst in einem Sandbunker gestanden hat oder am äußeren Rand des Vorgrüns weiß, worauf es wirklich ankommt: Nur das kurze Spiel entscheidet über Sieg oder Niederlage. Die Chips mit dem Eisen 9 gehen wie im richtigen Leben das entscheidende Stück zu
weit und mit dem Sandwedge hinterlassen Sie in der Bunkerkante beeindruckende Kerben für die Ewigkeit. Um das Grün herum hat Microsoft auch die größte Portion Realismus integriert. Zwar hilft ein Gitternetz, um Bodenstrukturen ausfindig zu machen und eventuelle Breaks in der Puttlinie zu erkennen, aber Tränen, Verzweiflung und Wutausbrüche lassen auch den Rasen eines virtuellen Grüns bekanntlich besonders gut wachsen. So kann dann auch die eingeblendete perfekte Puttlinie zum Loch nicht verhindern, dass ein zärtlich hingehauchter Putt einen Zentimeter vor dem Loch liegen bleibt oder aus einem sicheren Ein-Putt ein alles vernichtender Drei-Putt wird. Zurück zum Schwung. Hier kann Microsoft punkten: Mit dem „Real Time“-Schwung wird durch das Hin- und Herfahren mit der Maus der Golfschwung simuliert. Alles, was Sie tun müssen, ist, den richtigen Schläger auszuwählen und mithilfe des
Zielmarkers die Zielrichtung auf dem Fairway oder Grün zu positionieren. Mit einem Klick geben Sie den „Startschuss“ und müssen die Maus nun möglichst schnell und gerade nach vorne und hinten bewegen. Dabei kommt es auf die Geschwindigkeit und die Genauigkeit an, da der Schwung dementsprechend dynamischer und platzierter ausge-
führt wird. Sollte Ihnen dies zuviel Bewegung auf der Schreibtischplatte verursachen, wählen Sie im Menü einfach die Easyoder Classic-Schwungoptionen aus, um zumindest vom Schwungradius einen perfekten Schlag durchzuführen. Diejenigen, denen das Hoch und Runter auf die Dauer zu langweilig ist, können mit der Maus im „Power
Toll sind bei der PGA Tour von Tiger Woods die original nachgebauten Plätze. Das 7. Loch von Pebble Beach gehört zum Beispiel zu den berühmtesten Grüns auf der Welt
Driven, pitchen, chippen und putten mit dem Pocket PC und dem Palm Auch für den Palm oder den Pocket PC gibt es einige interessante Anwendungen rund um das Thema Golf. Spannend ist sicherlich, den Palm oder den Pocket PC als elektronische Scorecard einzusetzen. Hierfür gibt es im Netz unzählige Tools, teils als Freeware, teils als kommerzielle Lösung. Unter www.intel ligolf.com können Sie sich in einer gut gemachten Animation davon überzeugen, was Sie erwartet. Mit Intelligolf haben Sie Zugriff auf die Daten von über 17.000 Plätzen weltweit, die kostenlos heruntergeladen werden, und können während der Runde Ihren Handheld als Caddiebook verwenden. So können Sie an markanten Stellen Notizen machen und sich die Schlagzahl notieren; Rundenstatistiken können am PC ausgewertet und in XML/HTML für die eigene Webseite ausgegeben werden. An Freeware hat das Internet ebenfalls einiges zu bieten. Allein die Suchanfrage im Download-Portal von T-Online (http://download.t-online.de) liefert seitenweise Links zu Spielen, Scorekarten oder auch Desktop-Themes. Ein Spielchen zwischendurch lässt sich erstaunlicherweise aber auch mit dem Handheld durchführen, und auch in einer Größe von einem Zenti-
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meter macht der Tiger eine gute Figur. Die Pocket-PC-Umsetzung von Tiger Woods PGA Tour Golf (auch für den Palm erhältlich) stammt von ZIO Interactive (www.ziointeractive.com) , die übrigens mit ZIOGolf auch ein eigenes Programm für Palm und Pocket PC entwickelt haben. Im Prinzip funktioniert die Handheld-Version des Tigers wie die PC-Version, es gibt sogar eine Ball-Kamera, die den Flug des Balles bis aufs Fairway verfolgt. Die Steuerung funktioniert auch per Klick mit dem Stift, wobei das Zielen reine Glücksache ist. Trotzdem kann auf der integrierten Driving Range und auf dem Putting Green trainiert werden. Dafür sind Grafik und Sound top. Als kommerzielles Spiel bietet G Data (www.gdata.de) mit Golf 3D für Palm OS des Weiteren ein Spiel an, bei dem fünf verschiedene 18-Loch-Plätze gespielt werden können.
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Das kurze Spiel bei Links 2003 ist besonders anspruchsvoll: Bunkerschläge und Chippen sollten geübt werden
Stroke“-Modus auch von links nach rechts schwingen. Insgesamt fällt Links 2003, die Mutter aller Golfsimulationen, aber deutlich hinter Tiger Woods PGA Tour 2003 zurück, die Unterschiede sind gerade im grafischen Bereich mittlerweile zu groß. Keine Frage: Die Detailtreue beim Zubehör, der realistisch ausgeführte, wunderbar weiche Schwung und vor allem der hohe Schwierigkeitsgrad gerade beim kurzen Spiel sind erster Klasse. Leider macht die altertümliche Grafik und die fehlende Atmosphäre einiges an Spielspaß kaputt.
Tiger Woods – PGA Tour 2003 Es ist wie im richtigen Leben: Der Tiger dominiert. Auch wenn er beim Masters in Augusta (www.masters.org) dem Kanadier Mike Weir das grüne Jackett überlassen musste und in der Geldrangliste mit 3 Millionen Dollar nur auf Platz 3 liegt, mit der Golfsimulation PGA Tour 2003 ist der Tiger dem Mitbewerb um Längen voraus. Eines vorweg: Dieses Spiel macht richtig Spaß. Grund dafür ist die absolut realistische grafische Umsetzung mit hervorragend gerenderten Golfplätzen, auf de-
nen nahezu alles stimmt: Die Vegetation wirkt natürlich, ein ins Rough geschlagener Ball liegt nicht auf dem Gras, sondern darin, die Bäume wehen passend zur Windstärke und die Brandung des Meeres am berühmten 7. Loch von Pebble Beach macht Lust auf Urlaub. EA hat bei der PGA Tour 2003 auch auf Details geachtet: So fliegen beim Abschlag oder auf dem Fairway satte Divots durch die Luft und hinterlassen tiefe Furchen im perfekt aufbereiteten Rasen. Es wurde sogar darauf geachtet, das orangefarbene Tee nach dem Einsatz des Drivers aus
dem Boden zu ziehen und in die Höhe zu schleudern. Für die perfekte Atmosphäre sorgen die (EA-typischen) Kommentatoren David Feherty und Bill Macatee und die Zuschauer am Wegesrand. Diese bestehen im Vergleich zu Links 2003 nicht aus fotografierten „echten“ Zuschauern, sondern sind animiert. Das heißt, sie bewegen sich, klatschen, wechseln die Position und bejubeln jeden gelungenen Schlag. In einem direkten Duell mit Tiger Woods motiviert das unheimlich, verleitet aber in der ein oder anderen Situation zu einem deutlich aggressiveren Spiel als nötig. Aber schon ab dem Menü beginnt der Spielspaß, denn allein die Konfiguration des eigenen Spielers ist keine lästige Pflichtaufgabe, sondern einfach nett gemacht: Von der Statur über Haar- und Hautfarbe bis hin zu Gesichtsbehaarung lassen sich auch die Kleidung inklusive der Schuhe und des Golfhandschuhs individuell kom-
Golf-Spiele im Vergleich Putten: Das Gitternetz macht bei Links auf Breaks aufmerksam
Stand: 12.06.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Tiger Woods PGA Tour 2003 Links 2003
SIM Golf
EA 0190/776633 www.easports.de 49,-
Microsoft 089/31760 www.linkscountryclub.com 44,95
EA 0190/776633 www.simgolf.ea.com 14,99
Englisch 15 8 ja ja ja Karriere-Modus, Skills-Competition, Shoot-out
Englisch 4 6 ja ja ja 3D-Green Analyzer, Arnold Palmer Course Designer
Englisch 0 16 ja nein nein Durch Theme-Packs neue Golfer sehr gut erweiterbar
befriedigend gut befriedigend ausreichend Bewährter Klassiker, der Schwächen in Grafik und Sound nicht verbergen kann ● ausreichend ● befriedigend
ausreichend gut befriedigend befriedigend Kurzweiliges Spielvergnügen für Sim-Fans.Für richtige „PC-Golfer“ ungeeignet ● gut ● befriedigend
Features
Sprache Anzahl reale Pros Anzahl Plätze Eigene Spieler Multiplayer Original-Lizenzen Besonderheiten Bewertung
sehr gut gut sehr gut gut Dieses Golf-Spiel macht einfach Spaß. Atmosphäre, Grafik und Sound sind top Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Grafik Steuerung Spielspaß Sound Fazit
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binieren. Wer also mit kurzen Hosen, einem Hawaii-Hemd und einem Cowboy-Hut auf dem erzkonservativen The Old Course at St. Andrews in Schottland (www.standrews.org.uk) spielen möchte, kann dies tun, ohne Gefahr zu laufen, vom Platz-Marshall verhaftet zu werden. Besonders abwechslungsreich lässt sich das Spiel auf dem Grün durch die unterschiedlichsten Spielmodi gestalten. Neben Lochwettspiel, Zählspiel oder auch Matchplay kann auch nach Stableford gespielt werden. Texas-Scramble oder Viererball sorgen für Spaß zwischendurch. Die zur Auswahl stehenden acht Plätze sind alle in einem hervorragenden Zustand und bis ins kleinste Detail den Originalschauplätzen nachempfunden.
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Die Schwedin Annika Sörenstam am Abschlag: Gebannt beobachtet das „Zuschauerfoto“ den perfekten Schwung. Oben rechts ist das zu spielende Loch auf einen Blick zu erkennen
Gleiches gilt im Übrigen auch für die fast vollständig angetretenen und ebenfalls zur Auswahl stehenden PGA-Pros: Tiger Woods Gesichtszüge sind sehr realistisch und auch die aktuelle Nike-Golf-Bekleidung ist inklusive Logos (sogar der Swoosh ist auf den Schuhen) gut zu erkennen. Witzig zu beobachten ist das Verhalten der Golfer, während sie auf eine Eingabe des Users warten. Sie befreien die Putt-Line von Unrat, verjagen Mücken, führen Probeschwünge aus, machen Gymnastikübungen oder verweilen einfach lässig auf den Schläger gestützt in
So jubeln nur Sieger: Ein direkt verwandelter Chip vom Vorgrün ist direkt ins Loch gefallen. Zur Belohnung gibt's den Schlag als Wiederholung
Als Spieler übernehmen Sie die Rolle des Platzdesigners, Managers und Pros und tragen die Verantwortung für ameisengroße Sims auf Ihrem Course. Ziel ist, aus einer grünen Wiese ein florierendes Golfressort aufzubauen, in dem es den Gästen an nichts mangeln darf. Zum
Ganz anders dagegen verhält sich das Fachpublikum auf der Tiger Woods PGATour: Es jubelt, bewegt sich und klatscht. Das trägt unheimlich zur Atmosphäre bei
typischer Golferhaltung. Sensationell sind die verschiedenen Kameraperspektiven und -fahrten. Es macht, wie auch auf einem echten Platz, unheimlich viel Spaß einem optimal getroffenen Ball verliebt hinterherzuschauen. Wenn sich dann ein solcher Traumschlag noch aus mehreren Perspektiven immer und immer wieder betrachten lässt, ist das Golferglück vollkommen.
Die Sims auf dem Golfplatz Schon leicht angestaubt ist die Simulation Sid Meier's SIM Golf, die einen ganz anderen Ansatz hat. In bester Sim-Tradition steht hier der Aufbau eines eigenen Golfplatzes im Vordergrund.
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Schwierigkeiten einbauen oder mit großen Fairways für mehr Treffsicherheit sorgen. Sowohl die Hindernisse als auch die Annehmlichkeiten werden von den Sims honoriert. Wenn Harriet oder Alain also nur noch über die Wiese schleichen, vornübergebeugt und nach einer Sitzgele-
Start bieten sich zwei Möglichkeiten an: Entweder Sie wählen die Herausforderung und gehen mit einem knappen Budget an den Start oder Sie wählen den Sandbox-Mode und können mit vollen Händen das Geld nur so zum Fenster rauswerfen. Flugplatz, Tenniscourt, PuttingGreen, Driving-Range, eigener Yachthafen und Snackbars für müde Golfer: alles kein Problem. Für die Anlage des eigentlichen Golfplatzes stehen Ihnen als Architekt und Greenkeeper umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sind Abschlag und Grün erst einmal positioniert, können Sie durch Sand- oder Grasbunker, tiefes Rough oder Wasserhindernisse
genheit und etwas zu trinken lechzen, empfiehlt es sich, ihnen zu geben, wonach sie verlangen. Eine Bank neben einem Abschlag und eine kleine Snackbar an Loch 6 machen müde Golfer munter. Dann geizen die emsigen Miniatur-Golfer auch nicht mit Lob: „Das ist der beste Platz,
platz zu stehen und durch Wiesen und Wälder zu streifen.
Röhrende Elche Apropos Wälder: Wie bei allen SIM-Simulationen kommt auch der Spaß nicht zu kurz, denn wenn Sie zum Beispiel beginnen, eine große Waldfläche aufzuforsten, macht es plopp, und schon grast eine Herde Elche zwischen den Tannen. Doch dabei bleibt es leider nicht, da die Elche schon bald über den ganzen Golfplatz traben, dabei laut röhren und die Sims in ihrer Konzentrationsphase stören. Wenn dann noch eine Kranichfamilie direkt auf dem Abschlag steht und permanent krächzt, dazu die Golfcarts über die Wege knattern, ist es mit der Ruhe vorbei. Da hilft nur: Ton abschalten. Golf am PC kann Spaß machen, solange es auf dem Niveau von Tiger Woods PGA Tour 2003 abläuft. Für den Herbst diesen Jahres ist bereits der Nachfolger angekündigt, der den Spieler mit einer 3D-Umgebungsgeräuschkulis-
Spektakuläre Wasserhindernisse und ein eigenes Golfressort: SIM Golf
auf dem ich je gespielt habe“, oder „Mir gefällt die Abwechslung auf diesem Course“, geht jedem Architekten runter wie Öl. Aber natürlich können Sie auch als aktiver Pro auf Ihrem eigenen Platz ein Ründchen selbst spielen. Hierzu treten Sie gegen die Sims an und erwerben durch besonders gut gespielte Löcher Fähigkeitspunkte, die sich auf bestimmte Merkmale Ihres Computer-Alter-Egos verteilen lassen. Das Golfspiel selbst ist dann nur nette Beigabe, da zwar verschiedene Flugbahnen vor dem Schlag ausgewählt und positioniert werden können, das Ergebnis aber Glücksache ist. Trotzdem ist es ein erhebendes Gefühl, auf dem eigenen Golf-
se, neuen Vegetationsfeatures, Spielern und Kursen und einer noch besseren Steuerung und realistischen Schlag- und Flugphysiken verwöhnen soll. Links 2004 soll zu Weihnachten offenbar nur für die Xbox erscheinen. Jedoch lassen die ersten Screenshots Zweifel daran aufkommen, ob die gewaltige Lücke zu Tiger Woods PGA Tour geschlossen werden kann. Bis dahin können Sie frei wählen zwischen einem atmosphärisch dichten Spiel mit Tiger Woods, einem sehr realistischen Links 2003 und natürlich SIM Golf, wenn Ihnen ein eigener Golfplatz lieber ist als ein horrender Mitgliedsbeitrag. Gutes Spiel! ■
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N e u e S p i e l e i m Te s t GTA Vice City
Ab in den Urlaub! T
ommy Vercetti hat ein Problem. Gerade aus dem Knast entlassen, patzt der Gelegenheitsverbrecher bei einer Drogenübergabe. Drogen weg, Geld weg. Kein Wunder, dass Tommys Boss stinksauer ist. Und auch kein Wunder, dass sich Tommy nun daran macht, seinem Geld und seinen Drogen auf die Spur zu kommen.
Gute Konsolenkonvertierung GTA: Vice City ist nun endlich auch auf dem PC erschienen. Der Playstation-2-Blockbuster des letzten Jahres kombiniert
das geniale GTA-Spielprinzip mit der glitzernden 80er-Jahre-Metropole Vice City und einem Soundtrack, voll mit Hits aus der Miami-Vice-Dekade. Als Spieler rennt und fährt man durch die riesige, lebensecht simulierte 3D-Stadt, mopst nach Herzenslust Wagen oder Motorräder und nimmt von den verschiedenen Mafia-Chefs und Gangs lukrative Aufträge an, um in der Unterwelt-Hierarchie immer weiter aufzusteigen. Denn nur als mächtiger Gangster wird es schließlich gelingen, den Gauner zu schnappen, der Tommy
Alles so schön pastellfarben hier: Im malerischen Vice City der 80er Jahre wartet jede Menge Action auf Sie
bei seinem missglückten Deal übers Ohr gehauen hat.
Schön und schwer Technisch hat GTA: Vice City gegenüber der PS2-Fassung ordentlich zugelegt: Vor allem die höheren Auflösungen, feineren Texturen und die verbesserte Weitsicht sorgen im Zusammenspiel mit der stark an Miami erinnernden Hochglanz-Metropole für ordentlich Spaß. Auch spielerisch stimmt fast alles: Die Steuerung funktioniert mit Maus und Tastatur hervorragend und die zahlreichen Fahrzeuge verhalten sich allesamt realistisch. Einzig der ziemlich happige Schwierigkeitsgrad sorgt in Zusammenhang mit der von der Konsolenfassung übernommenen Speicherfunktion (der Spielstand darf nur zwischen den Einsätzen gesichert werden) für den einen oder anderen Frustmoment. Doch dafür entschädigt Vice City voll, gibt es doch auch abseits der Pflichtaufträge eine Menge zu entdecken: Zahlreiche Bonusmissionen, Autorennen und Nebenhandlungen sorgen dafür,
dass der Spielspaß über Wochen erhalten bleibt. Aufgewertet wird das Spektakel noch durch einen authentischen OriginalSoundtrack, in dem von Blondie über One Hit Wonder wie Laura Brannigan alles enthalten ist, was in den Achtziger-Jahren in den Charts Rang und Namen hatte. (Benedikt Plass/as) ■
Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Geniale Action, tolles 80er-Jahre-Flair, spannende Story: Zugreifen! Preis € 45,Hersteller Take 2 Info Tel.: 0190/87326836; www.take2.de Empfohlen CPU mit 1,5 GHz, 256 MB Arbeitsspeicher, 3D-Karte mit 64 MB RAM
Rise of Nations
Herrscher der Welt
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isher teilte sich das Lager der Strategiespiele in zwei Hälften: Auf der einen Seite tummelten sich Echtzeit-Vertreter, auf der anderen Seite die klassischen rundenbasierten TaktikTitel. Doch damit ist jetzt Schluss: Denn Rise of Nations von Brian Reynolds – PC-Generälen als Kopf hinter Hits wie Alpha Centauri bekannt – vermischt die beiden Strategie-Genres.
zuverleiben. Das Ergebnis wird dann aber nicht etwa ausgewürfelt, sondern in EchtzeitSchlacht à la Age of Empires entschieden. Wer gewinnt, darf die Provinz behalten. Um zu siegen, genügt es in aller Regel, die geg-
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lehnt und liefert solide, wenn auch etwas antiquierte Optik ohne große Überraschungen und Sensationen. Dennoch wird das Spiel durch seine große Spieltiefe vor allem Taktiker begeistern. (Benedikt Plass/as) ■
Vom Faustkeil zur Bombe
Taktik und Strategie Im Mittelpunkt des Geschehens steht in Rise of Nations ein Welteroberungsmodus, der stark an den Brettspielklassiker Risiko angelehnt ist. Der Spieler greift auf der in große Provinzen aufgeteilten Weltkarte jeweils benachbarte Länder an, um sie in sein wachsendes Reich ein-
das Echtzeit-Genre ein. Nur innerhalb der Ländergrenzen dürfen Sie neue Städte errichten, um Ihren Einflussbereich weiter auszudehnen. Der Bau von mehreren Metropolen ist wiederum unerlässlich, weil jede Stadt nur eine begrenzte Menge an Nahrung, Holz und Eisenerz liefern kann. Neben Wissen, das in Universitäten „produziert“ wird, spielt außerdem im späteren Spielverlauf noch die Ressource Erdöl eine wichtige Rolle.
Bei Rise of Nations entscheidet der Ausgang der Echtzeitschlacht über den Fortschritt bei der Welteroberung
nerische Hauptstadt zu erobern. Doch damit nicht genug der Neuerungen: Reynolds führt erstmals auch Ländergrenzen in
Rise of Nations endet nicht etwa im Mittelalter, sondern zieht sich von der Steinzeit bis in die Moderne. Mittels des in den Universitäten produzierten Wissens werden in der Bibliothek wichtige Fortschritte gemacht, die von Zeit zu Zeit in neuen Zeitaltern gipfeln. Wer besonders geschickt ist, kann seinem Gegner so mit einer technisch stark überlegenen Armee gegenübertreten. Grafisch ist Rise of Nations stark an Microsofts Strategie-Klassiker Age of Kings ange-
Preis/Leistung ● sehr gut Qualität ● sehr gut Fazit Toller Mix aus Echtzeitstrategie und Welteroberung Preis € 45,Hersteller Microsoft Info Tel.: 01805/672255 www.microsoft.de Empfohlen CPU mit 1 GHz, 256 MB Arbeitsspeicher, Grafikkarte mit 32 MB RAM
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PC Praxis 08/2003, S. 193, 01.09.2003, 11:39, GRAFIK1
E n te r t h e M a t r i x
Die Matrix ist überall Von der Leinwand auf den PC-Monitor: Das Spiel zum aktuellen Kino-Blockbuster soll auch am heimischen Computer für beste Unterhaltung sorgen. Wir sagen Ihnen, ob dieses Vorhaben geglückt ist (Benedikt Plass/as)
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as Jahr 2003 ist das Jahr für Matrix-Fans: Nicht nur, dass die lang erwarteten Fortsetzungen des Action-Hits von 1999 in den Kinos anlaufen, auch PC- und Videospieler werden pünktlich zum Filmstart von Matrix: Reloaded mit dem offiziellem Lizenzspiel beglückt.
Filmreife Inszenierung? Anders als bei ähnlichen Filmumsetzungen spielt man in Enter the Matrix nicht einfach die Geschichte der Kinovorlage nach, sondern erlebt eine fast parallel ablaufende Handlung, die sich allerdings in einigen
Skript und Regie geführt. Die Story wird durch zahlreiche Videosequenzen vorangetrieben, die im Zusammenspiel mit der stimmigen Soundkulisse für eine fast filmreife Atmosphäre sorgen. Die Zwischensequenzen werden dabei entweder direkt in der Spielgrafik präsentiert oder zeigen echte Filmszenen, die extra fürs Spiel mit den Originalschauspielern gedreht wurden.
Neues Heldenduo: Niobe und Ghost Vor dem Spielstart entscheiden Sie sich zunächst für einen von zwei Charakteren: Im Latex-Kostüm der agilen Niobe oder mit
Die Zwischensequenzen sind das Salz in der Suppe und größter Motivationsfaktor. Hier legt Niobe gerade einen der unnachahmlichen Moves aus der Matrix aufs Polygon-Parkett
Punkten mit dem Film überschneidet. Der Vorteil liegt auf der Hand: Auch wenn man den zweiten Matrix-Streifen schon gesehen hat, bleibt die Geschichte des PC-Programms spannend. Damit die enge Verzahnung von Film und Spiel auch wirklich funktioniert, haben die beiden Wachowski-Brüder (die Regisseure und Entwickler von Matrix) für das Spiel
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Zwischen den Missionen wird die Story immer wieder in echten Filmsequenzen weitererzählt. Große Teile dieser Szenen wurden extra für das Spiel gedreht
Waffenfreund Ghost mischen Sie die Matrix ordentlich auf. Der Großteil der Levels ist auf anspruchslose Action ausgelegt: Rätsel findet man so gut wie gar nicht, meist muss der Spieler nur einen bestimmten Ort lebend erreichen. Da Niobe und Ghost von zahlreichen Feinden bedrängt werden, lassen Sie entweder die Waffen sprechen oder geben Ihren Gegnern im Nahkampf Saures. Diese Kampfduelle sind das Highlight von Enter the Matrix. Vor allem, da die Animationen der Charaktere fantastisch inszeniert wurden. Als Zugabe kann man die aus dem ersten Film bekannte Zeitlupenfunktion aktivieren und so besonders effiziente Schlag-Kombos einsetzen oder gar an Wänden entlanglaufen. Wirklich notwendig ist der Gebrauch der so genannten Fokus-Funktion aber nur selten, dafür aber immerhin cool anzusehen. Leider artet das Spiel dann aber trotz der Animationen zu schnell in monotone Arbeit aus, worüber auch die unterschiedlichen Einsatzorte nicht hinwegtrösten. Die sporadischen Fahrmissionen machen ebenfalls keinen verlorenen Boden wett: Hier schießen Sie aus einem fahrenden Auto auf Polizeiwagen oder rasen durch triste Häuserschluchten. Überhaupt
ist die Grafik größtenteils enttäuschend: Sehr oft läuft man nur durch dunkle und texturarme Gänge und ballert sich durch die Gegnerhorden. Selbst der Flughafenabschnitt versprüht kaum Leben; die Optik von Enter the Matrix ist insgesamt zu steril und langweilig. Trotz der durchschnittlichen Grafik verlangt der Titel nach leistungsstarker Hardware: Selbst auf einem PC oberhalb der 2-Gigahertz-Klasse und einer aktuellen 3D-Grafikkarte verkommt Enter the Matrix zu einer reinen Ruckelorgie. Mit ein paar zusätzlichen Monaten Entwicklungszeit, mehr Sorgfalt und ausgefeilterem Technik-Tuning wäre hier deutlich mehr drin gewesen. ■
Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● befriedigend Fazit Spielerisch anspruchsloses Actionspiel, das einzig mit coolen Kämpfen punktet Preis ca. € 55,Hersteller Atari Info Tel.: 0190/771882; www.enterthematrixgame.com Empfohlen Pentium mit 2 GHz, 256 MByte Arbeitsspeicher, 4 GB freier Festplattenplatz
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PC Praxis 09/2003, S. 8, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Inhalt 9/03 New s & Trends 11 Startseite Webkalender Leser-Workshop Spiegelreflexkamera für Profis 12 Forum Fühlen Sie sich von Pop-ups belästigt? Die besten Tools gegen ●
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nervende Werbung ● Leserbriefe ● Nachgefragt ● Leser-Top Ten
20 26 34 35 35 38 40 42 46
Programm gesucht PC timergesteuert runterfahren Leserwahl 2003 Gewinnen Sie Preise im Wert von über 50.000 Euro Filmindustrie liebt uns Interview mit Dino Mari von DivX Networks Geheim: Das kann der Pentium 6 XP-Updatechronik KaZaA-User im Visier Kabellos am Rhein WLAN-Hotspots in Düsseldorf Die Rückkehr des Brenn-Champions Nero 6 im Test Gewinnspiel Traum-PC von Alternate zu gewinnen
Tite lthema 48 50 54 58 60
Filme brennen Movies aus dem Internet TV-Karten im Test TV-Karten-Troubleshooting Filme kopieren, bearbeiten und brennen
Praxis-Forum Startseite Alle Praxis-Themen dieser Ausgabe im Überblick Leser helfen Lesern Suchfunktion unter Windows XP Praxis-Forum Bessere Fotos mit der Digitalkamera Windows-Praxis: 100 Bugs behoben Die 100 nervigsten Win-Bugs Illegale Kopien per Klick Neue Kopiertools USB-Troubleshooting USB-Probleme einfach aus der Welt geschafft Windows-Praxis: Windows intim Geheime Tools – versteckte Links CD-Praxis: PowerProducer Eigene Filme selbst produziert Die besten Office-Tipps Geniale Tipps & Tricks für Outlook PC Pr@xis-Expertenforum Die besten Tipps & Tricks
Windows intim So manchen Software-Schatz versteckt der erfolgreichste Softwarekonzern der Welt auf seinen offiziellen Seiten hinter zig Links und kryptischen URLs. Und ohne einen entsprechenden Hinweis findet kein User dorthin. Deshalb zeigen wir Ihnen die besten und hilfreichsten Tools, die Microsoft auf seinen geheimen Seiten versteckt. 90
Quelle: ddp
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Praxis-Testlabor 109 110 118 124 132
Startseite Test: 4MBO Highspeed-PC Limited Edition Treiber & Updates Notebooks im Test Mobilität oder Mogelpackung? TFTs im Test Flache 15-Zöller – scharf kalkuliert Digitale Camcorder im Test Weltenwandler: Fotos & Videos Hardware-Test QDI P4I865PEA-6as ScanMaker 6800 VIA EPIA-M10000
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Asus V9950 Loomax FC-100 Brother MFC-890 Dimension 4600 Professional 2,66 RW XD ● Yakumo Q7 28 XD PDF-Konvertierer im Test Es geht auch ohne Acrobat Firewalls im Test Machen Sie Ihr System dicht Duell WinDVD 5 gegen PowerDVD 5 Software-Test HammerTap Deep Analysis ● Powerquest Drive Image 7 ● S.A.D. MovieWow Pro ● Elby CloneDVD ● S.A.D. DivX Video Pack ● Lexware Lohn + Gehalt ● Adobe Acrobat 6 ● Jasc Paint Shop Photo Album 4
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Der Luxus-Explorer
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Wir haben die besten Tipps, Tricks und Tools für Sie zusammengestellt, mit deren Hilfe Sie den Internet Explorer, Outlook und Outlook Express um zahlreiche Funktionen erweitern – so wird Ihr normaler Microsoft Internet Explorer zum LuxusExplorer. 174
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154 Die Hardware- und Software-Top-Hits Die besten Produkte aus dem Praxis-Testlabor im Überblick
Inte rnet-Pra xis
Spiele
173 Startseite Das Beste im Netz Erstes Internetradio mit mp3PRO 174 Luxus-Explorer IE- + Outlook (Express)-Tuning ●
180 Suchen Sie noch oder buchen Sie schon? Online-Reisebüro-Test 184 Webvisitenkarten & Homepagevillen Webhosting-Pakete im Test 8
189 Startseite Max Payne 2 kommt
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Kommende Spiele-Hits
190 Tomb Raider: The Angel of Darkness Heldin oder Todesengel?
192 Colin McRae Rally 3.0 Mit Colin McRae im Dreck wühlen 09/2003
PC Praxis 09/2003, S. 9, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Vo l l v e r s i o n e n
Bessere Fotos mit der Digitalkamera Die Digitalkamera kann noch so gut sein – ohne das nötige Wissen über die wichtigsten fotografische Aspekte kommen Bilder trotzdem oft nicht über das Niveau von simplen Schnappschüssen hinaus. Dabei benötigen Sie nur einige entscheidende Kniffe und vielleicht etwas Zubehör, um Fotos zu machen, mit denen Sie nicht nur Ihren Bekanntenkreis beeindrukken können. 70
Große PC PraxisLeserwahl 2003 Wählen Sie Ihr Produkt des Jahres und gewinnen Sie mit ein wenig Glück einen der Preise im Wert von insgesamt 50.000 Euro!
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Internet Browser MS Internet Explorer 6 Neue eBay-Tools Hammer Sniper ● HarvEX Auction Processor + Turbo-Sniper SE ● Lauge – Der eBay-Browser Pop-up-Stopper 12Ghosts Popup-Killer ● PopUpKiller & DialerDetector 2.2 ● PopUpStopper ● Proxomitron Nacko 4.4 ● WebWasher 3.3 IE- & Outlook-Erweiterungen dbxFilehandler ● Anonymizer Privacy Toolbar ● Attachment Reminder ● E-Mail Suche 1.0 ● Internet Sammler 2002 ● noHTML für Outlook Express ● OEBackup ● Outlook Attachment Sniffer ● Outlook Express Backup Tool (Littlehelper) ● TweakIE ● TweakOE ● UnPop ● ZoomButtons
Software
Illegale Kopien per Klick Das neue Urheberrecht tritt erst ab August in Kraft. Ein Glück – so können wir Ihnen auf der Praxis-CD noch einmal drei spitzenmäßige Programme anbieten, mit denen das Kopieren von CDs und DVDs so leicht fällt wie selten zuvor. 84
S e r vice 6 8 9 153 172 179 194
DVD95Copy 1.1 (DVD-Kopierer) MAGIX Media Manager silver (Medienverwaltung) PowerProducer 1.0 (CD- & DVD-Authoring) Data Backup deluxe (Datensicherung) RS ZIP 4.5 (Packer) Trellian FTP (Datentransfer) Operation Center 6.06 Starter Edition (Datei-Manager)
Editorial, Praxis-CD Inhalt Inhalt der Praxis-CD Impressum Inserenten PC Praxis-Abo Vorschau 09/2003
Schluss mit zu vielen geöffneten Fenstern. Mit dem eBay-Browser von Lauge surfen Sie viel komfortabler durch Ihre eBay-Seiten!
Filme brennen AC3Filter ● Alcohol 120 % 1.4.3 ● AnyDVD 1.3.2.2 ● AVestensione 0.23 ● AVI Preview ● AVIscan ● AviSynth 2.0 ● CamStudio 2.0 ● CloneCD 4 ● CloneDVD ● DivFix 1.10 ● DivX 5.05 ● DivXG400 2.7 ● DVD Decrypter 3.1.6.0 ● DVD Shrink 2.3 ● DVDx 2.2 ● DVtool ● EasyDIVX 0.81 ● FlasKMPEG 0.78 ● GSpot 2.2 ● IFO Edit ● IsoBuster ● MAGIX Filme auf CD & DVD 2.5 ● MAGIX Video Deluxe 2003/2004 ● mov2avi ● MPEG Scissors v.1.2.0.5 ● MPGEDIT – MPEG 1 / 2 / 2.5 Audio File Editor ● MVCD ● Nero Burning ROM 5.5.10.35 ● RM Converter ● ScenalyzerLIVE TMPGEnc-2.56.39.143-Plus ● ToolSoft SVCD Rechner ● Ulead DVD Power Tools ● Ulead FilmBrennerei ● VCDEasy ● VCDGear ● VirtualDub 1.5.4. ● Xmpeg Passend zum Artikel „Luxus-Explorer“ Firewalls haben wir die besten Plug-ins und ErweiKaspersky Anti-Hacker ● Norman Personal Firewall ● Outpost Firewall terungen für den IE und für Outlook zusam● Sygate Personal Firewall Standard Edition 5.1 ● Tiny Personal mengestellt – darunter auch TweakIE 3.0 Firewall 5.0 ● ZoneAlarm 3.1.395 ● ZoneAlarm Pro 4.0 PDF-Maker Wir haben AFPL GhostScript 8.0 ● CIB pdf Plugin für Microsoft Word ● Jaws PDF in dieser Creator 3.0 ● PDF Mailer extra ● PDF-Genie ● PowerPDF ● RoboPDF Ausgabe Home Edition 2.0 ● Win2PDF 2.1 nicht nur Diverses alle Adobe Reader 6.0 ● eBay SuperSeller ● Karaoke Star ● Preispiraten ● Firewalls SubmitWolf DE v5.0 getestet, Programm gesucht sondern PC INSPECTOR Task Manager sieben Leser-Top Ten Top-SicherAd-aware v 6.0 ● CleanSkinFX ● CloneCD 4 ● Nero Burning ROM heitstools 5.5.10.35 ● dBpowerAMP ● Paranoia 2002 ● PopUpKiller & auf die DialerDetector 2.2 ● Tweak-XP ● XP-Antispy 3.71● ZoneAlarm 3.1.395 Praxis-CD Neuzugänge gepackt 12Ghosts Popup-Killer ● Acrobat Reader 6 ● pdfplugin ● Preispiraten Version 1.01 ● PC INSPECTOR Task Manager
Hardware Treiber ATi Catalyst 3.4 Win 2000/XP ● ATi Catalyst 3.4 Win 98/Me ● ATi Catalyst 3.4 Control-Panel ● Detonator XP 44.03 ● Detonator 98/Me 44.03
SERVICE Abo-Formular der PC Praxis ● CD-Cover ausdrucken ● Hilfe zur CD ● Gesamtinhaltsverzeichnis Pr@xis-CDs 02/01–9/03 ● PC Praxis hilft! ● Herstelleradressen ● Impressum ● PC Praxis-Leserbefragung ● PC Praxis-Leserwahl 2003
Zum ersten Mal auf CD: Clone DVD für perfekte 1:1Kopien von DVDs
Bei den Programmen, die nicht als Vollversion gekennzeichnet sind, handelt es sich um Freeware, Shareware oder Trialversionen.
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PC Praxis 09/2003, S. 11, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Exklusiv
Leserworkshop: Bluetooth-Welt
PopKomm, 14. Bis 16. August 2003 Zum 15. Mal dreht sich in Köln alles um Popmusik und Entertainment. Mit Spannung wird erwartet, ob im Zuge der PopKomm endlich
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er Trend der letzten drei Jahre ist endlich mehr als nur ein Trend. Bluetooth ist praktische Realität geworden. Der universelle Funkstandard wird immer häufiger in den verschiedensten Geräten verbaut und gewinnt gerade dadurch auch immer mehr an Nutzen und Komfort. Gemeinsam mit AVM (www.avm.de) möchten wir Sie einladen, diesen Mehrwert selbst in persönlichen Tests kennen zu lernen. In den Räumen der Redaktion der PC Praxis veranstalten wir deshalb gemeinsam mit AVM am 22. August einen großen Hier AVM Experte Stefan Leserworkshop. Bohtgerf, hilft beim können Sie sämtliche Bluetooth-Geräte von Leser-Workshop
AVM auf Herz und Nieren überprüfen. Im Mittelpunkt steht der kabellose Internetzugang per Bluetooth. Schritt für Schritt erfahren Sie bei uns vor Ort, wie Sie Bluetooth-Netze verwirklichen können und auf welche Besonderheiten Sie achten müssen. Selbstverständlich bleibt genügend Zeit zu interessanten Gesprächen mit den AVM-Experten und den Redakteuren der PC Praxis. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich telefonisch unter 0211/933470 anzumelden. (jf) ■
der Launch eines Label-übergreifenden deutschsprachigen Musikdownload-Portals bekannt gegeben wird. Im Rahmen der Messe (www.popkomm.de) findet vom 15. bis zum 17.8. außerdem das Ringfest in der Kölner Innenstadt statt – mit Live-Acts und viel Kölsch: www.musikfestamring.de. (tt)
Games Convention, 21. bis 24. August 2003 Nach ihrem Start im vergangenen Jahr öffnet „Europas Erlebnismesse für interaktive digitale Foto: Leipziger Messe GmbH/ Uwe Frauendorf
PC Praxis-Workshop Wann: 22. August 2003, von 16 bis 19 Uhr Wo: Redaktion PC Praxis, Merowinger Straße 71, 40223 Düsseldorf Anmeldung: Unter 0211/933470 bis zum 15. August 2003
Spiegelreflexkamera für Profis
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Quelle: Nikon
igitale Spiegelreflexkameras für den harten Einsatz in der Pressefotografie gibt es eigentlich nur von Canon (www.canon.de) und Nikon (www. nikon.de). Letzteres Unternehmen hat nun endlich einen Nachfolger für die inzwischen etwas betagte D1 präsentiert. Das neue Modell heißt D2H und hat – wovon wir uns schon bei der Präsentation eines Vorseriengerätes in unserer Redaktion überzeugen konnten – das Zeug zum echten Standardgerät für Profis. Immerhin kann die Kamera acht Bilder pro Sekunde aufnehmen und insgesamt 40 Fotos puffern, bevor sie das erste Mal überhaupt Daten auf die CFKarte schreiben muss. Die Auflösung des Sensors beträgt 4,1 Megapixel, was für Pressebilder in jedem Fall mehr als ausreichend ist. Der Clou
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jedoch ist die WLAN-Anbindung der D2H: Mithilfe eines aufsetzbaren Moduls kann sie direkt in ein Funknetz eingebunden werden, sodass der Bildjournalist seine Daten schnell seiner Redaktion oder Agentur übermitteln kann. Überhaupt ist die neue Nikon in sehr enger Zusammenarbeit mit der Zielgruppe der Pressefotografen entstanden, sodass sie zum Beispiel auch in Sachen Robustheit hohen Ansprüchen gerecht werden soll. Nach einer Testphase während der Leichtathletik-WM soll die D2H schließlich im Oktober auf den Markt kommen. Kosten wird die Kamera dann wohl knapp 4.000 Euro. (mm) ■
Unterhaltung“ zum zweiten Mal ihre Pforten in Leipzig. Auf der GC werden viele neue TopSpiele vorgestellt – erste Vorführungen inklusive. Mehr Infos zu Deutschlands größter Spielemesse: www.gc-germany.de. (tt)
IFA, 29. August bis 3. September 2003 Die weltgrößte Messe für Consumer Electronics öffnet in Berlin dem interessierten Publi-
kum für sechs Tage die Pforten. Ganz klar wird auch hier ein Schwerpunkt auf neue Digitalkameras gelegt werden. Ob nach der diesjährigen Messe der PC endgültig den Sprung ins Wohnzimmer schafft, bleibt abzuwarten. Infos unter www.ifa-berlin.de. (tt)
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PC Praxis 09/2003, S. 12, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Fo r u m : Po p - u p - Te r r o r
Fühlen Sie sich von Pop-ups belästigt?
Im Maßen sind Pop-ups in Ordnung Werbung an sich ist völlig O. K. und auch sicher in gewissem Umfang notwendig. Schließlich „garantieren“ solche Seiten durch Werbefinanzierung oftmals Gratisdienste etc.! Allerdings wird sich zeigen, ob Seiten mit außergewöhnlich hohem Werbeaufkommen bzw. Seiten, die mit überdimensional proportionierten Pop-ups werben, stärker frequentiert werden als sol-
che, bei denen sich die Werbung in Grenzen hält. Ich zum Beispiel vermeide den Besuch auf Seiten, auf denen ich mit überdimensionaler Werbung „begrüßt“ werde. Allerdings ist die Verwendung von Bannern, Textlinks und vereinzelten kleineren Pop-ups in Ordnung. André Klingberg, per Forum
Sascha D., per Forum
Filtern schon im Router Ja, mir geht das auch auf die Nerven. Als ich noch ISDN hatte, habe ich viele Seiten wegen der Ladezeiten sofort wieder geschlossen. Bei T-DSL nutze ich jetzt diverse Filter im Router. Die
Als ich noch ISDN hatte, habe ich viele Seiten wegen der Ladezeiten sofort wieder geschlossen
nutzen, weil sie schlicht und ergreifend auf meine Onlinekosten werben? Silentgalaxy, per Forum
Sehr störend Ich finde Pop-ups sehr störend. Leider gibt es die ja mittlerweile sogar auf Websites wie www. t-online.de. Dann werde ich mit Werbung für T-DSL genervt, obwohl ich das schon habe. Entweder man erträgt es oder man schützt sich mit Programmen wie WebWasher. Lohmeier, per Forum
Ärgerlich wie Spam
Adressen der Werbebanner und diverser aufdringlicher Werbeanbieter werden von mir im Router laufend aktualisiert und somit gesperrt.
Ja! Wenn man mal gerade etwas Wichtiges zu tun hat und surft, springen einem gleich immer die Teile ins Gesicht. Mit einem richtig konfigurierten Pop-upManager geht das aber. Pop-ups nerven wie Spam-Mails.
Andreas, per Forum
Tosto, per Forum
Werben auf meine Kosten
WebWasher hilft
Vielleicht sollte man gerichtliche Schritte gegen Seitenbetreiber einleiten, die Pop-ups
Ich benutze den WebWasher. Damit sind Pop-ups, Banner, Skripte und dergleichen kein
Opera macht Schluss mit Pop-ups Pop-ups sind dank Opera kein Problem. Einfach die Pop-ups
Fühlen Sie sich von Pop-ups belästigt? Das Votum der Leser, die sich unter www.pcpraxis.de an dieser Umfrage beteiligt haben, ist eindeutig: Pop-ups nerven. Auch wenn viele PC PraxisLeser die Notwendigkeit von Werbung im Internet gar nicht leugnen, fühlen sie sich durch die zahlreichen lästigen Pop-ups im täglichen Internet-Gebrauch behindert
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nicht zulassen, und schon ist Schluss damit. Fenster, die sich nicht wegklicken lassen, beendet man in den meisten Fällen mit Alt-F4.
Schmerzgrenze ist erreicht Auch im Internet muss Geld verdient werden. So viel ist klar, aber irgendwann ist eine Schmerzgrenze erreicht. Denn was bisher auf so genannte Hacker- und Cracker-Seiten beschränkt war, tritt nun auch im täglichen Internetverkehr immer häufiger auf. Wenn ich auf einer Seite aufgrund einer Flashanimation, die sich stolze 10 Sekunden langsam aufbaut, so in meinem Lesefluss gestört werde, dass ich entnervt die ganze Seite wegklicke, sind die Werbetreibenden über das Ziel hinausgeschossen. Denn so bleibt mir die Werbung genauso negativ in Erinnerung wie die besuchte Seite. Deswegen mein Appell an die Seitenbetreiber und die Werbeagenturen: Setzen Sie Pop-ups bitte maßvoller und Anwender-freundlicher ein. Sonst werden immer mehr User Anti-Pop-up-Tools einsetzen: Und dann ist die Werbewirksamkeit gleich Null. Jens Fischer, Leitender Redakteur
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Forenbeiträge und Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Forenbeiträge und Leserbriefe sinngemäß zu kürzen.
Keine Frage: Werbung im Internet ist nötig, um viele für den Surfer kostenlose Inhalte zur Verfügung stellen zu können. In letzter Zeit geht die Online-Werbung aber neue Wege. Megabyte-große, Bildschirm füllende Flashfilme, die sich nicht wegklicken lassen, werden immer häufiger eingesetzt. Was halten Sie von diesen oder ähnlichen Werbeformen? Sind sie gerechtfertigt, damit die Inhalte kostenlos bleiben? Oder schießen die Firmen damit über das Ziel hinaus und vertreiben Sie von den Seiten? (Jens Fischer)
PC Praxis 09/2003, S. 13, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Fo r u m : Po p - u p - Te r r o r
den Text – das war's! Wenn Werbung sogar beim Lesen behindert, sollen die mir gestohlen bleiben! Rob, per Forum
IE ist der Schwachpunkt Mit Mozilla passiert mir das einfach nicht, weil ich Pop-ups nicht zulasse. Wer noch mit dem Internet Explorer unterwegs ist, hat nichts Besseres verdient. Markus, per Forum
Thema mehr. Wer keine Filter benutzt, muss die Pop-ups eben ertragen. Manch einer hat ja noch nicht mal einen Virenscanner und jammert über den eingefangenen Wurm oder Trojaner. Grommit, per Forum
Damit wird viel Geld verdient Total nervig vor allem auf Seiten, die ohnehin schon Geld kosten, wie T-Online & Co. Statt über Zeitungsanzeigen verdienen die Verlage viel bequemer die Knete im Internet. Hans-J. Matthiolius, per Forum
Neue Werbeformen braucht das Netz Nerven raubend ist ein Pop-up nur, wenn es sich nach einiger Zeit immer wieder meldet. Ich selbst benutze zum Beispiel den CrazyBrowser zum Surfen, der blockt die meisten Pop-ups weg.
Seiten boykottieren Ich unterbinde Pop-ups durch Browser-Plug-ins. Wenn Werbung in den MB-Bereich geht, werde ich mich gezwungen sehen, solche Seiten nicht mehr zu besuchen, weil ich noch mit einem 56k-Modem surfe, was sich so bald nicht ändern wird. Thomas, per Forum
Keine Zunahme von Pop-ups Wir betrachten Pop-ups als eine attraktive Werbeform mit einem hohen Aufmerksamkeitseffekt, die von den Werbekunden gerne gebucht wird. Pop-ups bieten zahlreiche attraktive Gestaltungsmöglichkeiten und werden automatisch in einem eigenen Browserfenster geöffnet, sodass der User beispielsweise auch später auf das Angebot zurückkommen kann. Auf den Portalen von T-Online kommen die verschiedenen Werbeträger sehr ausgewogen zum Einsatz; Pop-ups können auch nicht auf allen Seiten gebucht werden. Je nach Kampagnenzeitraum können Pop-ups auf den T-Online-Portalen also mehr oder weniger häufig erscheinen. Dasselbe gilt auch für Werbung von T-Online auf Drittsites: T-Online setzt Pop-ups ebenfalls gerne als Werbeform ein. Auch hier hängt es von Art und Zeitraum der Kampagnen ab, in welchem Umfang Pop-ups gebucht werden. Eine generelle Zunahme von Pop-ups als Werbeform können wir demnach nicht bestätigen. Michael Schlechtriem, T-Online
Werbung zu extrem Dass Werbung im Netz unabdingbar ist, da stimme ich zu. Es nimmt aber extreme Formen an, wenn binnen einer Stunde knapp 100(!) Pop-up-Fenster das Arbeiten im und mit dem Netz unmöglich machen. Selbst wenn man die Internetseiten, von denen diese Werbung kommt, per Fire-
man 50 MB kostenlosen Webspace. Das ist ja alles schön und gut, würde dort nicht immer Werbung kommen. Langsam wird es übertrieben. Das einzige, was ich von meiner Homepage noch sehen kann, ist mittlerweile mein Menü! Fabian Bitter, per Forum
Nachfolger, per E-Mail
Zu viel Penetranz Die Werbung sucht momentan nach neuen Formaten, da die alten einfach per Tools ausgeblendet werden. Dass dies auch nur aufgrund der Penetranz geschieht, hat man wohl noch nicht begriffen. Ich war heute das letzte Mal auf einer PC-Seite – da surft eine Lara Croft über
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Darkman, per Forum
Werbung ist notwendig Natürlich ist Werbung zwingend notwendig, aber nicht so brutal, wie es im Netz üblich ist. Auf manchen Seiten muss man erstmal das kleine X suchen, welches die Werbung schließt, weil sie auf der ganzen Seite ist. Aber warum sollen wir für alles Werbung sehen? Viele Sachen sind
Werbepartner müssen sich eine neue Form der Werbung im Netz einfallen lassen Flashanimationen sind ein wirklicher Aufreger, da diese manchmal schon ewig zum Laden brauchen – somit wird diese Seite für mich unattraktiv. Meiner Meinung nach sollten sich die Werbepartner eine neue Form der Werbung im Netz einfallen lassen, wie z. B. Hintergründe mit Werbung oder Werbesender für DSL-Kunden, wo neue Kinofilme und Produkte beworben werden können.
kaum Werbung und keine Popups. Wenn dadurch eine Seite nicht richtig angezeigt wird, ist mir das egal. Dann besuche ich halt die Seite nicht weiter. Cookies sind bei mir natürlich auch abgeschaltet.
Natürlich ist Werbung zwingend notwendig, aber nicht so brutal, wie es im Netz üblich ist
Bei dieser Pop-up-Reihe, deren Elemente zeitverzögert erscheinen, wird die Geduld der User auf eine harte Probe gestellt
wall sperrt, hat man immer noch keine Ruhe. Dann bekommt man Fehlermeldungen vom IE, wie z. B. „Fehler: Objekt erwartet“. Dass das die Arbeit am PC nicht erleichtert, dürfte wohl jedem einleuchten. Stefan, per Forum
Zu viel Werbung bei Tripod Ich habe mir eine Homepage bei Tripod eingerichtet. Dort kriegt
Alles deaktivieren Zunächst sollte man den Flashplayer entfernen sowie ActiveX und Scripts deaktivieren. Wenn ich auf eine Seite muss, die das wirklich braucht, aktiviere ich erstmal die Scripts. Wenn es dann immer noch nicht geht, halt auch die ActiveX-Elemente. Aber nur, wenn ich es wirklich brauche. Dadurch habe ich
halt kostenlos, die sich ohne Werbung finanzieren. Es muss aber ein Mittelweg gefunden werden, der der Werbeindustrie reicht und dem User nicht alles versperrt. Sonst kommt der Besucher wohl nicht mehr auf die Seite zurück. Playloop, per Forum
Pop-ups nerven beim Suchen Derartige Werbung (Pop-ups) finde ich unseriös, weil sie mich immer wieder daran hindert, das im Internet zu finden, was ich eigentlich suche. Vincenc, per Forum
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PC Praxis 09/2003, S. 14, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Fo r u m : Po p - u p - Te r r o r
Pop-ups stoppen In letzter Zeit gibt es immer mehr Werbung im Internet: Auf fast jeder Webseite poppen inzwischen die Fenster auf, die Ihre Aufmerk samkeit auf ein Produkt lenken wollen – und dies auf so penetrante Art, dass die Inhalte der Sites erst nach langem Warten sichtbar werden. Das nervt! Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen Werbe-Terror stoppen und schneller an die gewünschten Inhalte kommen (Tobias Teetz)
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atürlich wollen WebsiteBetreiber Geld verdienen und sich die Zeit und Arbeit bezahlen lassen, die sie in die Webpräsenz investieren. Aber muss das auf diese Art sein? Müssen wir User wirklich minutenlang warten, bis eine schlecht programmierte Flash-Werbung erfolgreich geladen wurde? Wollen wir wackelnde Browser-Fenster, deren Betrachten fast zur Übelkeit führt? Warum sollen wir es ertragen, dass bildschirmfüllende Werbe-Fenster ohne „Schließen“-Button viele Sekunden den eigentlichen Inhalt verdecken, und nicht einmal per Alt-F4Shortcut geschlossen werden können. Die Form des OnlineMarketings hat inzwischen Formen angenommen, die nicht mehr zu tolerieren sind. Die Zwangs-Werbung kostet nicht mehr nur Nerven, sondern auch eine Menge Online-Zeit und da-
mit bares Geld. Auf der PraxisCD haben wir Ihnen deshalb die besten Tools gegen Pop-up-
WebWasher: Die Mutter aller Pop-up-Stopper kann noch viel mehr Das sicherlich bekannteste Tool, wenn es um das Filtern nerviger Popups geht, ist der WebWasher (www.webwasher.com/de). Die Software ist für Privatanwender kostenlos, bei einer kommerziellen Nutzung fallen 29 Euro an. Sie finden den WebWasher in seiner aktuellen Version 3.3 auf der aktuellen Praxis-CD. Das leistungsfähige Filterprogramm bekommt aber nicht nur Pop-up-Fenster in den Griff, sondern filtert auch Werbebanner, Animationen, JavaScripts und Applets sicher heraus und ermöglicht Ihnen so ganz nebenbei schnelleres Surfen. In wenigen Sekunden machen Sie das Tool startklar, und wer will, kann die Software anschließend nach seinen Bedürfnissen konfigurieren. Nach der Installation und dem ersten Start des Tools öffnet sich das Konfigurationsfenster für Ihren Browser, denn die Software muss sich in den Datenfluss Ihres Browsers integrieren. Wählen Sie hier „Konfigurationsfrei (alle Browser)“ und setzen Sie einen Haken bei der ersten Option, damit diese Einstellung immer verwendet wird. Spätere Änderungen sind in der Programmoberfläche über „Extras/Browser Konfiguration“ möglich. Mit „OK“ schließen Sie das Fenster, und WebWasher beginnt sofort mit seiner Arbeit. Sie erkennen die Funktion an dem neuen Icon im Systray in Form eines blauen Kreises mit einem weißen „W“.
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Zunächst kümmern Sie sich jetzt um die Pop-ups: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das neue Icon und wählen Sie aus dem Kontextmenü die „Einstellungen“. Hier sollten Sie einige Änderungen vornehmen. Aktivieren Sie in der Rubrik „Standard-Filter“ den Eintrag „Popup-Fenster“, damit die lästigen Pop-ups zukünftig gefiltert werden.
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Klicken Sie jetzt beispielsweise außerdem auf „URLFilter“, können Sie die Anzeige bestimmter Webseiten durch Hinzufügen neuer URLs in diese Liste verhindern. Alle anderen Einstellungen können Sie übernehmen. Schauen Sie sich aber ruhig etwas um, um alle Möglichkeiten zu entdecken, und modifizieren Sie gegebenenfalls die Einstellungen nach Ihrem Geschmack. „Übernehmen“ Sie mit der gleichlautenden Schaltfläche Ihre Änderungen.
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Proxomitron von der Praxis-CD ist ein universeller Web-Filter, der in seiner Funktion als lokaler Proxy den Datenstrom zum Browser filtert
Fenster und Werbebanner zusammengestellt, damit Sie selbst entscheiden können, wie viel Werbung Sie sehen wollen. ■
Um zu verhindern, dass unberechtigte Personen später Ihre Einstellungen verändern, sollten Sie nun noch unter „Extras/Passwort“ ein Kennwort festlegen.
4 Die besten Tools gegen nervende Werbung 12Ghosts Pop-up-Killer Freeware, Deutsch, http://12ghosts.de Mit „Chef-Taste“ für brenzlige Situationen PopUpKiller Shareware, Deutsch, www.boesherz-online.de Schützt auch vor nervigen Nachrichtendienst-Fenstern PopUpStopper Shareware, Deutsch, www.panicware.com Schützt auch vor Fenstern des Windows-Messengers Proxomitron Freeware, Englisch, www.buerschgens.de/Prox Frei konfigurierbarer Webfilter, der umfassende Kontrolle erlaubt WebWasher Freeware, Deutsch & Englisch, www.webwasher.de Der bekannteste Filter bietet den umfassendsten Schutz
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Wenn Sie dann nach einiger Zeit im Web bei aktiviertem WebWasher aus dem Kontextmenü des Icons die „Statistik“-Funktion des Tools aufrufen, können Sie sich von dessen erfolgreicher Arbeit überzeugen.
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PC Praxis 09/2003, S. 16, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Fo ru m
Programm gesucht Ihre Idee, die Aktion „Programm gesucht“ für Ihre Leser ins Leben zu rufen, ist meines Erachtens eine großartige Sache. Sind doch viele Problemfälle entweder zu kompliziert beschrieben oder die Fachbücher setzen einfach ein entsprechendes Wissen voraus, was oft nicht vorhanden ist. Ein kleines Tool hilft meist schneller. Herbert Blanke, Hamburg
Urheberrecht Klar ist die Raubkopier-Situation unmöglich. Das gilt aber auch für das eigentliche Gesetz. Kopieren verboten. Es wird sich leider nicht viel ändern. Der Dumme bleibt nach wie vor der ehrliche Käufer von Audio-CDs, bei denen er nicht sicher sein kann, ob er diese auch
abgespielt werden konnten. Dass ich früher einmal bis zu 140 neue CDs pro Jahr gekauft habe, 2002 schließlich nur noch 27 und dieses Jahr erst drei, zeigt meine Reaktion auf dieses völlig kundenunfreundliche Verhalten der Plattenindustrie. Udo Kammer, per E-Mail
Palladium, nein danke Hier mein Leserbrief zu dem Interview mit Herrn Hübner von Microsoft im Heft 07/2003. „Lieber Herr Hübner, glauben Sie eigentlich wirklich Ihren eigenen Blödsinn? Wir bräuchten absolut kein Palladium/NGSCB, wenn Microsoft seine Hausaufgaben machen und endlich ein sicheres Betriebssystem entwickeln würde! Diese ewige Beta-Testerei nervt langsam. Stephan Gröschler, per E-Mail
PC Praxis in Südkorea Am 26. Juni habe ich in Südkorea die PC Praxis Ausgabe 6 bekommen. Ich bin von der PC Praxis sehr begeistert, besonders von der fachmännischen Beratung und den vielen nützlichen Ratschlägen. Ebenfalls gibt es viele Informationen über Hard- und Software, die mir auch hier in Südkorea viel geholfen haben. Anton Buranowski, Südkorea
Digitalkamera-Test
in seinen Geräten abspielen kann. Ich habe mir vor einigen Jahren eine digitale Komplettanlage im Wert eines Kleinwagen geleistet, bei der in den Lautsprechern die jeweiligen D/A-Wandler eingebaut sind. Ich hatte jetzt schon mehrfach Audio-CDs, die nicht
Weil ich mir in nächster Zeit eine neue Digicam zulegen möchte, habe ich vor kurzem die PC Praxis 7/03 gekauft. Und ich muss sagen: Wirklich sehr informativ. Vor allem die Gliederung in unterschiedliche Preisklassen finde ich sehr gut. Die Einteilung erhöht die Objektivität der Berichte enorm. Kurz gesagt: Mit dieser PC Praxis-Ausgabe habt Ihr wirklich gute Arbeit geleistet. Andreas, per E-Mail
Sagen Sie uns die Meinung Ihre Meinung zählt! Welche Artikel der PC Praxis gefallen Ihnen besonders, welche nicht? Was wollten Sie schon immer einmal loswerden? Kommentieren Sie die Entwicklungen der gesamten IT-Szene und schreiben Sie uns an: [email protected] oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG, Redaktion PC Praxis, Kennwort „Leserbriefe“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf
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Zu spät PC Praxis gelesen Ich musste letztens mein Betriebssystem neu aufspielen, doch da war ich wohl etwas schnell. Leider bin ich erst am folgenden Wochenende zum Lesen der PC Praxis gekommen und habe dort gemerkt, dass mein ursprüngliches XP-Problem sehr wohl gelöst werden kann. Mein Systembetreuer hatte mir nämlich mitgeteilt, dass er sich mit Microsoft bezüglich des Problems direkt in Verbindung gesetzt hat. Angeblich wüsste Microsoft auch keine Antwort. An ihn geht eine Info im Anschluss. Vielen Dank übrigens nochmal. Detlef Stoyan, per E-Mail
Ulead-Support Nachdem Sie sich in der Ausgabe 6 mit dem Thema Schnittsoftware beschäftigt haben, sehe ich mich veranlasst, über den Kunden-Service von Ulead zu berichten: Obwohl ich mit dem Programm eigentlich zufrieden bin, sind im deutschen Handbuch von MediaStudioPro 7 häufig Passagen in englischer, italie-
nischer und spanischer Sprache. Bei einem diesbezüglichen Anruf bei der Hotline wurde mir versprochen, die Beanstandung
Probleme gibt es mit dem deutschen Handbuch bei Uleads MediaStudio Pro 7 und dem Ulead-Support
weiterzugeben. Einige Wochen später hatte ich immer noch keine Reaktion von Ulead, weshalb ich mich diesmal per E-Mail an die Hotline wandte. In der Folgezeit mit mehrwöchigem Abstand wiederholte ich dies fünf Mal, ohne eine Antwort zu erhalten. Dieses an Arroganz grenzende Verhalten von Ulead trägt nicht dazu bei, diesem Produkt länger treu zu bleiben. Klaus Keller, per E-Mail
Reaktionen auf den Support-Test In der Ausgabe 8/03 haben wir den E-Mail Support von MainboardHerstellern unter die Lupe genommen. Mit zum Teil erschreckenden Ergebnissen: Derartig aufgerüttelt haben die Hersteller reagiert und sich mit uns in Verbindung gesetzt. MSI etwa rief am Tag des Erscheinens an und beglückwünschte uns – trotz des schlechten Ergebnisses – zu dem Test. MSI hatte intern an der Verbesserung des Supports gearbeitet und sieht das Ergebnis als Ansporn, den Support weiter zu optimieren. Kritik an dem Support-Test kam indes von Asus und Intel. In beiden Fällen argumentierten die Hersteller, wir hätten die automatischen Antworten nicht genügend berücksichtigt. Im Fall von Intel steht in der automatisch erzeugten Antwort-E-Mail, dass – wenn der User den technischen Support erreichen will – er seine Frage nochmals und nur in englischer Sprache unter einem bestimmten Link stellen muss. Auch wenn uns nicht direkt geholfen werden konnte, hat Intel doch zumindest geantwortet. Asus hat in seiner automatischen Antwort bezüglich des fehlenden Handbuchs einen Link geschickt, der uns aber wieder auf die Supportseiten geschickt hat. Das passende Handbuch hätten wir wieder selbst suchen müssen, sodass wir dies nicht als gültige Antwort gewertet haben. Diese Reaktionen zeigen, dass einerseits der E-Mail-Support längst nicht so einfach ist, wie er sein sollte, und andererseits, dass den Herstellern doch viel an einem guten Testergebnis gelegen ist. Doch dafür muss der Support weiter verbessert werden.
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PC Praxis 09/2003, S. 17, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Foru m
Wählen Sie Ihren Favoriten! Damit wir die Praxis-CD noch stärker an Ihren Bedürfnissen und Wünschen ausrichten können, haben Sie nun die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Tools Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben wollen. Wählen Sie Ihre Top Ten!
Die 10 besten Tools im August Nero Burning ROM 5.5.10.35
pcpraxis-networld.de/ top10 die Programme, die Sie unbedingt auf der nächsten Praxis-CD haben möchten. Neben der Wahl der bereits platzierten Software haben Sie jeden Monat auch die Gelegenheit, fünf von der Redaktion sorgfältig ausgewählte Neuzugänge in die Top Ten zu wählen. Viel Spaß!
Nominierungen für September 12Ghosts Popup-Killer
Blockiert Pop-ups mit Cheftaste
Adobe Reader 6.0
Dateibetrachter für Acrobat (PDF)-Dateien
www.12ghosts.com/de www.adobe.com/acrobat
CIB pdf
PDF-Konvertierung
www.cib.de
Preispiraten
Preise mit einem Klick vergleichen
www.preispiraten.de
PC INSPECTOR Task Manager Programme zeitgesteuert starten und beenden
www.pcinspector.de
Happyend bei Notebook-Reparatur von Vobis
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Quelle: Vobis
C Praxis-Leser Guido Klarwasser aus Herzogenrath hatte sich im April letzten Jahres für knapp 1.600 Euro ein Notebook Type Xl 1200 Combo von Vobis gekauft. Das Gerät versagte allerdings häufig den Dienst, da es im Betrieb viel zu heiß wurde. Schließlich hat unser Leser das Notebook ein erstes Mal zur Reparatur – die fünf Wochen dauerte – zu Vobis geschickt. Während dieser Zeit ist das Mainboard ausgetauscht worden. Leider ist der ursprüngliche Fehler nach circa sechs
Wochen erneut aufgetreten, sodass das Notebook wieder eingeschickt werden musste. Doch obwohl der Vobis-Support zugesichert hatte, die Reparatur müsse jetzt wesentlich schneller vonstatten gehen, da der Fehler ja bereits bekannt sei, sind wieder mehrere Wochen vergegangen, in denen das Notebook nicht genutzt werden konnte. Da die Thermik-Probleme des Notebooks offensichtlich nicht behoben werden können und auch andere Kom-
ponenten, wie etwa das CD-RWLaufwerk, in Mitleidenschaft gezogen wurden, wollte unser Leser das Notebook komplett umtauschen. Doch die Filiale bestand darauf, das Gerät zu reparieren; ein Umtausch kam nicht in Frage. In dieser Situation wandte sich Herr Klarwasser an die PC Praxis. Wir haben daraufhin Kontakt zur Pressestelle aufgenommen, und schon fünf Tage
später versicherte uns Vobis, das Notebook werde selbstverständlich ausgetauscht, und zwar als Zeichen der Entschuldigung für den verkorksten Support gegen ein deutlich höherwertiges. Diese Reaktion zeigt, dass Vobis das Problem gesehen hat und in Zukunft wohl schneller austauschen wird, denn Produktionsfehler passieren nun einmal überall. (jf) ■
Wir machen uns für Sie stark Sie haben Ärger mit Ihrem Computerhändler oder Telekom-Anbieter? Egal, ob Software oder Hardware: Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, recherchieren wir für Sie und versuchen, eine Lösung zu finden. Die interessantesten Fälle werden wir an dieser Stelle veröffentlichen: Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an: Redaktion PC Praxis, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
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PC Praxis 09/2003, S. 20, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Programm gesucht:
Timergesteuert runterfahren Ein Tool, mit dessen Hilfe sich der PC zu einem festgelegten Zeitpunkt automatisch herunterfahren lässt, suchte unser Leser Nicklas Stein. Schon nach kurzer Zeit sind wir auf ein interessantes Tool gestoßen, das diesen Zweck erfüllt – aber der PC Inspector kann noch eine Menge mehr! (Andreas Sauerland)
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as Tool PC Inspector Task Manager (www.convar.de) ist ein einfach bedienbares und komplett kostenloses Tool, mit dessen Hilfe Sie Ihren Rechner zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt automatisch herunterfahren oder neu booten lassen können. Neben einmaligen Aktionen ist dabei auch die Einrichtung regelmäßig wiederkehrender Termine kein Problem; so können Sie mithilfe weniger Mausklicks beispielsweise veranlassen, dass Ihr Rechner an jedem Wochentag pünktlich um
18 Uhr herunterfährt. Doch damit nicht genug: Auch Programme lassen sich mithilfe des PC Inspector Task Manager ganz einfach timergesteuert starten und beenden – dies kann sowohl zu einem genau definierten Zeitpunkt als auch in vorher festgelegten zeitlichen Intervallen geschehen. Den PC Inspector Task Manager finden Sie auf unserer Praxis-CD. Das Tool ist uneingeschränkt und ohne Zeitlimit nutzbar; allerdings läuft es nur unter Windows NT4, 2000 und XP. ■ Übersichtlich: Mit wenigen Klicks haben Sie Ihren Rechner so eingestellt, dass er automatisch herunterfährt, neu bootet oder Programme von selbst startet
Schreiben Sie uns! Sie sind auf der Suche nach einem Tool, das einen bestimmten Zweck erfüllt, und finden nichts Passendes? Oder haben Sie schon einmal von einem Programm gehört und wollen wissen, ob es Ihren Ansprüchen genügt? Wir finden für jeden Zweck das passende Tool. Schreiben Sie uns an [email protected] oder per Post an
Redaktion PC Praxis, Kennwort „Programm gesucht“, Postfach 102044, 40011 Düsseldorf.
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Programme automatisch starten und Rechner timergesteuert booten lassen Mithilfe des PC Inspector können Sie Ihren Rechner gewissermaßen „programmieren“: Egal, ob Sie bestimmte Programme in festen Intervallen aufrufen lassen wollen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Neustart erzwingen: Mit wenigen Mausklicks ist alles erledigt. Starten Sie den PC Inspector Task Manager und klicken Sie zunächst auf „Task Manager/Task Hinzufügen/Entfernen“, um die Hauptmenüs des Programms aufzurufen. In dem Fenster „Taskoptionen“ bestimmen Sie zunächst, ob Sie einen Reboot-Task (timergesteuerter Neustart), einen Shutdown-Task (timergesteuertes Herunterfahren) oder einen normalen Task erstellen möchten.
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Im Falle eines Shutdown- oder Reboot-Tasks müssen Sie in der rechten Hälfte des Desktops lediglich noch den genauen Zeitpunkt des Neustarts bzw. des Herunterfahrens angeben. Bestimmen Sie zusätzlich noch, ob der Task täglich, nur an ausgewählten Tagen oder prinzipiell nur wochentags beziehungsweise am Wochenende durchgeführt werden soll.
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Kaum komplizierter ist die Erstellung eines programmbezogenen Tasks. Klicken Sie auf „Neuen Task erstellen“ und wählen Sie „Normaler Task“. Anschließend geben Sie unter „Pfad“ an, in welchem Ordner die entsprechende Datei liegt, die gestartet werden soll, und machen die Angaben zu Startzeit und Wochentagen. Unter „Intervall“ geben Sie an, in welchen Zeitabständen die Datei ausgeführt werden soll.
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Unter dem Punkt „Einstellungen/Konfigurieren“ können Sie noch einige wenige Einstellungen verändern. So können Sie hier bestimmen, ob die Tasks automatisch bei jedem Start geladen werden sollen oder ob Sie sie manuell und individuell aktivieren möchten und ob der jeweilige Task, sofern es sich um den Start eines Programms handelt, in einem eigenen Programmfenster gestartet werden soll oder nicht.
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PC Praxis 09/2003, S. 22, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
eBay-Assistenten Die Auktionssoftware „Der Auktionator“ (www.z-dev.de) steht nun in maßgeschneiderten Versionen zur Verfügung. Interessant für den eBay-Verkäufer sind hierbei vor allem die drei Einstiegsversionen: Die downloadbare Freeware-Version erlaubt das Erstellen von bis zu 20 Auktionen. Diese Beschränkung können Sie für 19 Euro aufheben. Für 39 Euro erhalten Sie die Software auf CD mit gedrucktem Handbuch und 1-jährigem kostenfreien Update-Service. (tt)
SiemensFoto-Handy
Quelle: Siemens
Nachdem Siemens (www.sieme ns-mobile.de) bislang lediglich Handys mit Aufsteckkameras im Sortiment hatte, wird das Unternehmen voraussichtlich ab September ein erstes Foto-Handy mit integrierter Kamera auf den Markt bringen, um damit im Bereich MMS wieder wettbewerbsfähig zu werden. Die im Triband-Gerät MC60 verbaute Kamera unterstützt eine Auflösung von bis zu 320 x 240 Pixeln. Besonderen Wert will Siemens dabei auf die Bedienung der Foto-Features gelegt haben. Mit nur zwei Klicks sollen die Bilder auf dem 1 MB großen Speicher des Geräts abgelegt oder verschickt werden können. Über den Preis des MMS-Handys ließ Siemens allerdings noch nichts verlauten. (jf )
LG mit USB-Modem
Quelle: LG
Ein externes Modem in Lippenstiftgröße hat jetzt LG (www. lge .de) auf den Markt gebracht. Das besonders für den mobilen Einsatz gedachte USB-1.1-Gerät LG LM-U56S soll 29 Euro kosten und auch als mobiles FAX-Gerät zum Einsatz kommen. (jf )
Creative ruft Boxen zurück
AVM-Update
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reative hat im Subwoofer des Soundsystems „Cambridge SoundWorks MegaWorks 510D“ nach eigenen Angaben ein fehlerhaftes Bauteil eines Zulieferers entdeckt. Dadurch kann es bei dem 5.1-Lautsprechersystem zu Störungen im Betrieb sowie zu einer verminderten Klangqualität kommen. Deswegen ruft das Unternehmen einige Chargen des „Cambridge SoundWorks MegaWorks 510D“ zurück. Betroffen sind ausschließlich Geräte mit den Seriennummern B000001 bis B002000 sowie B002801 bis
B004200. Die Seriennummer ist auf der Unterseite des Subwoofers vermerkt. Im Reklamationsfall erhalten betroffene Kunden im Austausch das Nachfolgesystem „Cambridge SoundWorks MegaWorks THX 5.1 550“. Als zusätzliche Entschuldigung will Creative betroffenen Kunden einen portablen MP3Player zukommen lassen. Alternativ haben Kunden die Möglichkeit, anstelle eines Umtausches eine Gutschrift zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter http://de.europe. creative.com. (jf) ■
in weiteres Update seiner ISDN-Software stellt AVM (www.avm.de) seinen Kunden kostenlos zur Verfügung. Fritz! 3.04 soll jetzt aufgrund neuer Kompressionsverfahren bis zu dreimal schneller faxen und mit Fritz!web bei der Interneteinwahl mit einem individuell einstellbaren Zeitprofil den jeweils günstigsten Provider auswählen. Durch die integrierte Netzwerkfunktion steht dieser Tarif dann allen angeschlossenen PCs zur Verfügung. Bei Fritz!fax gibt es jetzt zudem ein separates Vorschaufenster für Faxe, die gerade gesendet werden. Zusätzlich werden alle Faxe automatisch als JPG-Datei lokal auf dem PC gespeichert. Weitere Infos finden Sie unter www.avm.de/ FritzCard/service. (jf) ■
MSN-Messenger 6 mit vielen Gimmicks
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er MSN Messenger steht ab sofort unter www.msn. de/messenger in der neuen Version 6.0 zum kostenlosen Download bereit. Der Messaging Service wurde um tolle Features erweitert. So können Sie nun eigene Emoticons und Hintergründe entwerfen und versenden – richtig dargestellt werden diese allerdings nur bei Usern, die ebenfalls die aktuelle Version einsetzen. Neben der gemeinsamen Nutzung von Bild-, Musik- und Videodateien stehen
jetzt auch Spiele zur Verfügung: Dame, TicTacToe, Solitaire und
weitere Games spielen Sie jetzt gegen Ihre Buddies. (tt)
Der Brettspielklassiker „Dame“ überzeugt durch eine gelungene Umsetzung und nette Animationen: Die Version 6 des MSN-Messengers ist ein echter Downloadtipp
Mehr Note- 3-GHz-Grenze gefallen books als PCs D
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rstmals wurde in den USA in einem Monat mehr Umsatz mit dem Verkauf von Notebooks als mit dem von Desktop-PCs erzielt. Im Mai – so zeigt eine Studie des Marktforschungsunternehmens NPD Group (www. npd.com) – entfielen etwa 54 Prozent des Gesamtumsatzes von 500 Millionen Dollar bei den PC-Verkäufen auf Notebooks. Im Januar 2000 waren dies gerade 25 Prozent. Die Ursache für den Erfolg seien sowohl der Wunsch nach Mobilität als auch die gesunkenen Notebook-Preise.(jf)■
ell hat mit dem Inspiron 5150 das erste Notebook auf den Markt gebracht, das die 3-GHz-Schallmauer durchbrochen hat. Als Antrieb kommt Intels Pentium 4 Mobile mit einer Taktfrequenz von 3,06 GHz zum Einsatz. Komplettiert wird das Desktop-Replacement-System von einer Radeon 9000 Mobility-
Grafikkarte, DDR 333-Speicher und einem 15-Zoll-Bildschirm mit einer maximalen Auflösung von 1.600 x 1.200 Pixeln. Die Basisvariante mit 512 MB RAM, einer 40-GB-Festplatte, einem DVD/CDRW-Laufwerk und integriertem WLAN soll für 1.799 Euro den Besitzer wechseln. Weitere Infos finden Sie unter www.dell .de. (jf) ■
Quelle: Dell
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PC Praxis 09/2003, S. 23, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Neues I-ModeHandy von NEC
Quelle: NEC
E-Plus reagiert auf die ersten Erfolge von MMS und bringt mit dem NEC N341i das erste I-Mode-Handy mit integrierter Kamera auf den Markt. Damit sollen sich die Fotos sowohl per MMS als auch
NEC: Notebooks mit Wasserkühlung Quelle: NEC
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uch wenn bei Notebooks die Wärmeentwicklung nicht so stark ist wie bei Desktop-PCs – sofern eine MobileCPU verwendet wird – stören doch manchmal die Lüftergeräusche. NEC (www.nec .com) hat jetzt die bislang kleinsten in sich geschlossenen wassergekühlten Systeme für Notebooks vorgestellt. Das Unternehmen verspricht, dabei eine Kühlleistung von bis zu 80 Watt zu erzielen, was etwa doppelt soviel ist, wie
T-DSL 1500 Flat: 99 Euro
bisher erreicht wird. Dies ist dadurch möglich, dass das gesamte Kühlsystem aufgrund der geringen Höhe von nur etwa 4 mm direkt unterhalb der CPU verbaut werden kann. Die Geräuschentwicklung soll dabei bei 30 dB liegen. Die Prototypen sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre Serienreife erlangen und dann auch in Desktop-PCs verbaut werden. (jf) ■
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ie Telekom-Tochter T-Online (www.t-online.de) hat die Preise für eine Flatrate für die schnelle T-DSL 1500-Leitung bekannt gegeben. Nicht weniger als 99 Euro pro Monat wird die Fullflat als „T-Online dsl flat 1500“ kosten. Das ist ca. dreimal soviel, wie Kunden für die normale DSL-Flatrate berappen müssen. Die maximale Downloadgeschwindigkeit liegt mit 1,5 Mbit/s aber nur zweimal so hoch. T-Online versucht offensichtlich den 1.500-Zugang preislich unattraktiv zu machen, um ein volles Ausnutzen der Bandbreite durch Powersurfer dadurch zu verhindern. (jf) ■
per I-Mode verschicken lassen. Das MultimediaHandy verfügt über ein Display mit 65.000 Farben und einige Spiele auf Java-Basis. (jf )
6fach-DVD-Brenner Als einer der ersten Hersteller will HP (www.hewlett-packard .de) bereits im September mit einem 6x-DVD-Brenner auf den Markt kommen. Das interne Modell wird unter der Bezeichnung 400i, das externe unter 400e vermarktet werden. Voraussichtlich ab August wird es auch eine Stand-alone-Lösung geben. Der externe Brenner soll ohne PC in der Lage sein, Videos direkt von Camcordern auf DVD+R/RW zu brennen. Auf Schnittmöglichkeiten muss der User dabei allerdings verzichten. Alle Geräte werden nur DVD+R/RW unterstützen. Einen Dual-Brenner wird es von HP nicht geben. (jf )
Erster DVD-Allesbrenner
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G (www.lge.de) präsentiert mit dem GSA-4040B den ersten DVD-Brenner, der alle DVDFormate brennen kann, inklusive DVDRAM. Die Geschwindigkeit des „Multi-Format-Brenners“ ist derzeit gerade noch aktuell: DVD-Rs und DVD+Rs werden mit vierfacher, DVD-RWs und
DVD+RWs mit zweifacher beziehungsweise 2,4facher Geschwindigkeit gebrannt. Zusätzlich ist das Gerät in der Lage, DVD-RAMMedien, auf die bis zu 9,4 GByte Daten gepackt werden können, mit dreifacher Geschwindigkeit zu beschreiben. Der Brenner ist ab sofort für 299 Euro erhältlich. (jf) ■
Quelle: LG
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PC Praxis 09/2003, S. 26, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Leserwahl
2003
Wir suchen die besten Produkte des Jahres. Und jetzt sind Sie gefragt, liebe Leser! Machen Sie mit bei der großen PC Praxis-Leserwahl 2003 und gewinnen Sie sensationelle Preise im Wert von über 50.000 Euro! Füllen Sie dazu einfach den Wahlzettel auf der nächsten Doppelseite aus (Jens Fischer)
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ie PC Praxis-Leserwahl geht in die nächste Runde. Wieder stellen sich insgesamt 100 Produkte und Firmen dem knallharten Urteil der PC Praxis-Leser. Und ganz ehrlich, noch nie ist es uns so schwer gefallen, die Nominierten in den insgesamt 21 Kategorien zu bestimmen. So groß war die Auswahl an möglichen Kandidaten und so zahlreich waren unsere Produkttests in den letzten 12 Ausgaben. Deswegen kann von einer Krise im IT-Sektor nun
dukten auf den Markt gekommen. Trends, wie DVD-Brennen und digitale Fotografie haben sich im letzten Jahr voll durchgesetzt. Und erfreulicherweise war es besonders in der Kategorie Innovation des Jahres besonders schwer, fünf Kandidaten auszuwählen: Kodak für die Entwicklung von OLED, Seagate stellvertretend für die beste Umsetzung der neuen Serial ATASchnittstelle und Sony für den ersten DVD-Brenner, der beide miteinander konkurrierenden
Gruppenbild der Gewinner der PC Praxis-Leserwahl 2002: Auch dieses Jahr entscheiden wieder Sie, liebe Leser, wer die begehrten Auszeichnungen erhält
wirklich nicht mehr geredet werden. Die Unternehmen haben größtenteils die Zeichen der Zeit erkannt und sind mit vielen neuen und vielfach besseren Pro-
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Formate DVD-RW und DVD+RW brennen kann. Dazu gesellen sich zwei bahnbrechende Technologien von Intel: die mobile Lösung Centrino und die
Hyper-ThreadingTechnik für die Pentium4-Prozessoren. Alle diese Entwicklungen werden uns in den nächsten Jahren weiterhin begleiten.
OLED-Displays So kommen dann die organischen OLED-Displays (Organische Licht emittierende Dioden) nicht nur in Handys oder Digitalkameras, wie in Kodaks LS 633, zum Einsatz, sondern werden auch in größeren Bildschirmen verbaut. Erste Prototypen von 15-Zoll-Displays und auch Fernsehern sind schon fertig. Einzig am Preis hapert es hier noch: Für einen 17-Zoll-Bildschirm müssten Sie derzeit mehrere tausend Euro auf den Tisch legen. Aber aufgrund der Vorteile der OLEDs werden sie sich in einigen Jahren als Standard etabliert haben. Marktforscher sprechen von einer Umsatzsteigerung von 112 Millionen Euro im Jahr 2002 auf über 3 Milliarden Euro in 2007. Diese Prognose überrascht kaum, denn OLEDDisplays verbrauchen deutlich weniger Strom und verfügen trotzdem über eine wesentlich höhere Helligkeit: Nervige Blendungen durch Sonneneinstrahlung werden dann der Vergangenheit angehören.
Dual-DVD-Brenner Sony hat mit dem Dual-DVDBrenner eine Technik entwi-
ckelt, die weit reichende Konsequenzen für den gesamten Brenner-Markt haben wird. Noch vor einem Jahr haben alle Hersteller von DVD-Brennern – egal welcher Fraktion – steif und fest behauptet, Geräte, die
Die Revolution im Notebook-Markt 2003: Mobilität und Connectivity durch Intels Centrino
DVD+RW und DVD-RW schreiben könnten, wären technisch nicht möglich. Dies hat Sony erst mit dem DRU 500A und dann mit dem DRU 510A eindrucksvoll widerlegt. Die Vorteile für die User liegen auf der Hand: Sie können immer die günstigsten Rohlinge verwenden und sich aus dem Kampf um die Standards heraushalten. Aktuelle GfK-Zahlen zeigen deswegen auch kaum überraschend, dass die Dual-Brenner von Januar bis März in Deutschland fast
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PC Praxis 09/2003, S. 27, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Le s e r wa h l 2 0 0 3 presented by
Das Beste vom Besten So kontrovers haben wir noch bei kaum einer Redaktionskonferenz zur Nominierung der Kandidaten für die PC Praxis-Leserwahl diskutiert. Es gab einfach in den letzten 12 Monaten sehr, sehr viele hervorragende Produkte, die sich in unserem Testlabor bewährt haben. Deswegen sind wir knallhart nach den Testergebnissen vorgegangen, sodass Sie vielleicht das eine oder andere Produkt vermissen, das Ihnen im letzten Jahr positiv aufgefallen ist. Sie können aber sicher sein, dass alle Nominierten schon zu den Gewinnern zählen. Wir sind deswegen auch wirklich auf Ihre Meinung gespannt. Machen Sie mit und wählen Sie Ihre Produkte des Jahres!
Axel Telzerow, Chefredakteur
20 Prozent Marktanteil gewinnen konnten. Und auch der nächste DVDBrenner (DVDR A06) von Pioneer, dem größten Verfechter von DVD-R/RW, wird beide Formate unterstützen – und dies zu keinem höheren Preis. So viel Umdenken hinsichtlich Kundenfreundlichkeit ist löblich.
auf aktuell 150 MB pro Sekunde ansteigt, ist allerdings auch nicht zu verachten. Die nächste Version des Standards soll übrigens 300 MB und mehr übertragen können.
ell e: S Qu
Benutzerfreundlichkeit ist auch das zentrale Feature unserer nächsten Nominierung bei den Innovationen: Der von einem Konsortium der größten IT-Firmen entwickelte SerialATA-Standard ist Plug & Play-fähig. Endlich können auch Laufwerke und Festplatten im laufenden Betrieb neu angeschlossen werden. Zudem sind die Kabel deutlich dünner, was eine besser Luftzirkulation im Gehäuse ermöglicht. Dies reduziert den Einsatz von lauten Lüftern, was in vielen Fällen zu deutlich leiseren REchnern führen wird. Dass die Datendurchsatzrate von 100
ea ga te
Serial-ATA
Serial-ATA ist nicht nur schnell: Endlich können Sie Festplatten im laufenden Betrieb auswechseln
Zweimal Intel
Gerade im Prozessor-Bereich hat sich in den letzten zwölf Monaten viel getan. AMD hat mit dem Opteron den ersten 64-bitProzessor vorgestellt, der auch 32-bit-Befehle verarbeiten kann. Da diese Technik im ConsumerMarkt allerdings nicht zum Einsatz kommt und der Athlon64 erst im September erscheint, hat es AMD dieses Jahr nicht in die Liste der Nominierten bei den Innovationen geschafft. Intel hat dagegen mit Hyper-Threading eine Prozessor-TechnoloQuelle: Kodak gie veröffentlicht, die bei Die LS 633 ist die erste Kamera, die den Pentium-4-CPUs überzeugt ein neuartiges OLED-Display besitzt: hat. Durch die Simulation einer Toller Blickwinkel, große Helligkeit
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zweiten CPU können parallel ablaufende Applikationen deutlich schneller abgearbeitet werden. So ist es kein Problem mehr, während eines 3D-Spiels zusätzlich eine DVD zu rippen. Intels zweiter Wurf betrifft das Trendthema „Mobil“. Die CentrinoTechnologie gibt als Konzept sehr wichtige Impulse für den gesamten Notebook-Markt: WLAN und eigens entwickelte mobile CPUs und Chipsätze bringen längere Akkulaufzeiten und eine deutlich erhöhte Mobilität. Auch wenn letztlich nicht auf allen
Notebooks das Centrino-Logo zu finden sein wird, hat das Konzept bewirkt, dass moderne Notebooks an dieser Ausstattung gemessen werden. Und von den Vorteilen profitieren dann wieder Sie – mit oder ohne IntelCentrino. Wer bei den Innovationen und in den anderen 20 Kategorien gewinnt, liegt jetzt ganz in Ihren Händen! Machen Sie mit bei der großen PC Praxis-Leserwahl und gewinnen Sie mit ein wenig Glück einen der Preise im Wert ■ von über 50.000 Euro.
Bei Kelkoo finden Sie die Nominierten Sie interessieren sich für den Kauf der nominierten Produkte? Und Sie wollen wissen, bei welchen Internethändlern Sie diese Produkte finden und günstig erstehen können? Dann nutzen Sie doch die Shopping-Suchmaschine Kelkoo. Unter
www.kelkoo.de haben Sie die Möglichkeit, die Angebote einer Vielzahl von Händlern und Anbietern schnell und bequem zu vergleichen sowie anschließend direkt zu bestellen. Die Shopping-Kategorien „Computer & Software“ sowie „Digitalkameras“ gehören zu den umfangreichsten bei Kelkoo. Sie finden bestimmt den richtigen Händler und können dabei Geld und Zeit sparen.
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PC Praxis 09/2003, S. 28, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Entscheiden Sie über die besten Produkte des Jahres Alle Nominierten sind eigentlich schon Gewinner. Wir haben aus Tausenden Produkten in insgesamt 21 Kategorien die jeweils besten fünf für Sie ausgesucht. Jetzt ist es an Ihnen, zu entscheiden, wer im November die große PC Praxis-Leserwahl gewinnen wird. Aber auch Sie können zu den Gewinnern zählen. Unter allen Einsendern verlosen wir spektakuläre Preise im Wert von über 50.000 Euro! Viel Glück!
DVD-Brenner ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Sony DRU-510A Dual-Brenner DVD-R/RW und DVD+R/RW
NEC 1100A Unser Testsieger brennt DVD+R/RW
Pioneer DVR-A05 DVD-RW-Brenner
Mitsumi DW 7801 Te DVD+RW-Brenner
HP 300e Externer DVD+R/RW-Brenner
CD-Brenner ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Mitsumi CR-485CTE 40fach-Brenner mit Mount Rainier
Yamaha CRW-F1 44fach-Brenner mit DiscT@2
Traxdata CDRW 522452 Schnellster CD-Brenner im Testlabor
Teac CD-W552E 52fach-Brenner mit gutem Audiograbbing
LG GCE-8520B Schneller und preiswerter CD-Brenner
Fotodrucker ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ 28
HP Photosmart 7550 Tolle Ausstattung inkl. Speicherkartenleser
Canon i950 Hervorragende Qualität im Fotodruck
Epson Stylus Photo 925 Einer der besten reinen Fotodrucker
Grafikkarte ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Lexmark Z65p Eines der günstigsten Geräte – gute Qualität
Hercules Prophet 9800 Pro Die aktuell schnellste Grafikkarte
MSI Ti 4200-VTD8x Klassiker mit sehr guter Ausstattung
Gigabyte Maya II Rad. 9500 Pro Der Preis-Leistungs-Hit des Jahres
Terratec Mystify 5800 Extreme Top ausgestattete GeForceFX-Karte
Mainboard ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Abit BH-7 Preisschlager für Overclocker
MSI 875P Neo FIS2R Highend-Board mit Luxusausstattung
ASUS A7N8X deluxe Das beste nForce2-Board
Gigabyte GA-8INXP Referenz der Canterwood-Boards
Chaintech Zenith 7NJS NForce2-Platine mit sehr guter Ausstattung
CPU ❑ ❑ ❑
HP Photosmart 230 Direktdruck im Kleinformat
Sapphire Radeon 9700 Pro UE Top speed – absolut lautlos
❑
AMD Opteron Der erste 64-bit-Prozessor von AMD
Intel Pentium 4 3,06 GHz HP Pentium 4 mit Hyper-Threading
Intel Pentium 4 3,2 GHz mit 800 MHz FSB Schnellste Desktop-CPU der Welt
AMD Athlon XP 3200+ Neuestes Modell der Athlon-Reihe
Data Becker Web to Date Content-Management-System für jeden
WISO Sparbuch 2003 Klassiker unter den Steuer-Programmen
Adobe Acrobat 6.0 Standard-Software zum Erstellen von PDFs
Multimediasoftware ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Magix Filme auf CD & DVD 2.5 Videoschnitt, Authoring und Brenner in einem
Pinnacle Studio 8 Umfangreiches Videoschnittprogramm
Microsoft Movie Maker 2.0 Kostenloser Videoschnitt aus Redmond
Ulead Videostudio 7 Solides Videoschnittprogramm für jeden
Cyberlink PowerVCR II 3.0 TV-Hits aufnehmen und auf CD/DVD brennen
Sicherheitssoftware ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
0190 Warner Kostenloser Schutz gegen Dialer
G Data AntiVirenKit prof. 12 Einziger Scanner mit zwei Schutz-Engines
Mc Afee VirusScan 7.0 Hochwertiger Virenschutz
Steganos Security Suite 5 Viele Sicherheits-Tools unter einer Oberfläche
Symantec Norton Antivirus Klassiker der Antiviren-Programme
Nehmen Sie an der Leserwahl teil und gewinnen Sie Bitte schicken Sie diese komplette Doppelseite (auch auf der Praxis-CD) ausgefüllt per Fax an: 0211/9334710 oder per Post an: Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Stichwort Leserwahl Postfach 40150, Düsseldorf
Mit dem Benutzernamen „PCPraxis“ und dem Kennwort „Leserwahl“ können Sie auch im Internet unter www.pcpraxis-networld.de/leserwahl teilnehmen. Der Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2003. Viel Glück!
_______________ Name
_______________ Straße / Hausnummer
_______________ Postleitzahl / Ort
Mitarbeiter von Data Becker und den teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Die Gewinner werden nach Beendigung der Leserwahl unter allen Einsendungen ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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PC Praxis 09/2003, S. 30, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Riesen-Gewinnspiel
PC PraxisLeserwahl
Jetzt sind Sie dran: Wählen Sie die besten Produkte des vergangenen Jahres und gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von über 50.000 Euro. Hier finden Sie eine erste Auswahl unserer attraktiven Preise! Auch in den kommenden beiden Ausgaben können Sie noch viele tolle Gewinne abstauben. Also – worauf warten Sie noch? Dell Dimension 4600 Dieser Komplett-PC vom großen Direktversender Dell bietet alles, was anspruchsvolle Kunden erwarten: Pentium4 2,8 GHz mit 800 MHz FSB, 512 MB DDR-RAM. NEC DVD-Brenner, Radeon 9800, Creative Audigy 2-Soundkarte sowie eine 120-GB-Festplatte
Wert: 1.600,- Euro
Pinnacle Edition 5 Mit Pinnacle Edition 5 erreicht die Videobearbeitung eine neue Dimension. Durch zahlreiche Echtzeit-Effekte und direktes DVD-Authoring aus der Timeline setzt Pinnacle Edition 5 neue Standards für hochproduktives Video-Publishing.
Wert: 799,- Euro Gesamtwert: 3.995,- Euro
Fujifilm FinePix F410 Speziell Einsteigern in die Digitalfotografie bietet die FinePix F410 mit ihren 3,1 Millionen effektiven Pixeln alles, was man für hochwertige Bilder benötigt.
Wert: 499,- Euro
MSI DP4-A und MSI K7N2 Delta-ILSR Der DVD-Brenner von MSI brennt DVD+R/RWMedien mit 4facher bzw. 2,4facher Geschwindigkeit. Das nForce2-Mainboard K7N2 Delta-ILSR ist eine sehr gut ausgestattete Platine, die sämtliche Prozessoren der AMD-Barton-Reihe unterstützt.
Wert: 230,- Euro; 95,- Euro Gesamtwert: 650 Euro
Drive Image 7.0 Mit PowerQuests Imaging Software können schnell und einfach BackupImages der Festplatte oder einzelner Partitionen erstellt und wichtige Daten zuverlässig gesichert und problemlos wiederhergestellt werden.
Wert: 69,90 Euro Gesamtwert: 699,- Euro
NEC ND-1300A
Eizo Placeo Außen hui, innen Highend! Schick und edel ist der EIZO PLACEO 17“-LCD. Sein massives Alu-Gehäuse bietet nicht nur glänzende Technik, sondern auch ein ebensolches Design.
Wert: 999,- Euro
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Formatunabhängiger DVD-Brenner: Er beschreibt DVD+/-R mit jeweils vierfacher Geschwindigkeit, dazu DVD+RW mit 2,4x und DVDRW mit 2x.
Wert: 399,- Euro
Trust 910Z PowerC@M Optical Zoom Die 5.0-Megapixel-Kamera verfügt über einen internen 15 MB großen Speicher für bis zu 35 Fotos sowie einen dreifachen optischen und vierfachen digitalen Zoom.
Wert: 269,- Euro Gesamtwert: 1.345,- Euro
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PC Praxis 09/2003, S. 31, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Instant CD/DVD In dem neuen Komplettpaket findet sich alles, was man zum Brennen von CDs und DVDs benötigt. Es umfasst mehrere Einzelprogramme, die alle Funktionen und Werkzeuge bieten, mit denen sich jede Art von Daten-, Video- oder Musik-CD oder DVD herstellen lässt.
Le s e r wa h l 2 0 0 3 presented by
Wert: 69,- Euro, Gesamtwert: 3.450,- Euro
CLEAN PLUS 4.0 Ganz gleich, ob LP, Kassette, CD oder MP3: Clean befreit Ihre Musik von Rauschen, Knistern und Brummen und sorgt mit HighQuality-Effekten und detaillierter Musikbearbeitung für perfekten Klang. Auf Wunsch sogar vollautomatisch. Der USB Phono PreAmp ermöglicht dabei verlustfreie Kopien Ihrer LPs direkt am PC.
PINNACLE STUDIO 8 Einfachste Bedienung, kombiniert mit professionellen Möglichkeiten und atemberaubenden Effekten. Verwandeln Sie Bilder und Videos in perfekte Filme oder interaktive CD/DVD-Produktionen.
Wert: 99,- Euro, Gesamtwert: 1980,- Euro
Wert: 99,- Euro, Gesamtwert: 1.980,- Euro
Aiptek Pocket Cam 3M
Magix Filme auf CD & DVD 2.5
Shuttle XPC SB61G2
Digitalkamera mit Blitz, digitaler Camcorder und PC-Kamera in einem. Die 3,1-MegapixelCam verfügt über ein 1,5“-TFTDisplay und einen Slot für CompactFlash-Karten.
Mit Magix Filme auf CD & DVD 2.5 lassen sich Filme von VHS-Kassetten, DVHi8-Camcordern, TV und Internet am PC restaurieren, von Werbung befreien sowie auf (S)VCD und DVD brennen
Ein Powerzwerg für Pentium 4 mit Intel 865 G-Chipsatz. Stilvolles AluGehäuse, Performance satt, alles integriert: Serial-ATA, digital Sound mit SPDIF, USB, FireWire, LAN und geräuscharme Heatpipe-Kühlung.
Wert: 149,- Euro
Wert: 390,- Euro
Wert: 39,90 Euro Gesamtwert: 199,50 Euro
RagTime 5 RagTime ist eine professionelle Business-Publishing-Software. Sie vereint Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Bilder, Diagramme und Zeichnungen in einer komfortablen Layoutumgebung.
Deutsche Telekom
Wert: 845,- Euro Gesamtwert: 2.535,- Euro
Aus ihrem Online-Shop hat die deutsche Telekom Top-Produkte zur Verfügung gestellt: das Schnurlostelefon der Komfortklasse T-Sinus 711 A Komfort, die T-DSLKomplettlösung T-Sinus 130 DSL datapack, den 15“-TFT Cornea CT1501 und den Sonic Blue RIOvolt SP90 MP3/CD-Player.
Mitsumi CD RE-Writer CR 485F TE Ultraspeed und beste Brennergebnisse: Aegis Write überwacht und optimiert Laserstärke und Schreibgeschwindigkeit. Dazu gibt es Mt. Rainier-Unterstützung und ExacLink gegen Buffer Underruns.
Wert: 180,- Euro; 400,- Euro; 249,- Euro; 79,- Euro Gesamtwert: 908 Euro
Topos PC Fernbedienung
Wert: 79,- Euro, Gesamtwert: 395,- Euro
Die neue Software „PC Fernbedienung“ sorgt erstmals dafür, dass nahezu jedes Programm mit einer beliebigen Fernbedienung gesteuert werden kann.
Wert: 34,90 Euro, Gesamtwert: 349,- Euro
Konica KD 500 Z
Cordless Desktop MX Das Logitech Cordless Desktop MX: Die in schickem schwarz-silber gehaltene Kombination aus der kabellosen optischen Maus MX 700 und der ultraflachen kabellosen Multimedia-Tastatur ist das Design-Highlight auf jedem Schreibtisch.
Wert: 149,- Euro, Gesamtwert: 1.490,- Euro
Die Konica Revio KD 500 Z mit schwarz-metallic-farbenem Gehäuse ist eine der kleinsten Digitalkameras mit 5,0 Megapixeln und dreifachem optischen Zoom.
Wert: 749,- Euro
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PC Praxis 09/2003, S. 32, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Multitalent
Quelle: Microboss
Der Spezialist für kleine MP3und DVD-Player, Microboss (www.microboss.de), bringt mit dem Mobil DVD 2in1 ein neues Modell in den Handel. Der mobile DVD- und MP3-Player
kann dank eines USB-2.0-Anschlusses auch als vollwertiges PC-Laufwerk verwendet werden. Das Gerät unterstützt neben (S)VCDs auch Kodak Photo-CDs und ist für 199 Euro erhältlich. Im Lieferumfang enthalten sind das USB-Kabel sowie eine Fernbedienung. (jf )
PowerShot mit 1-GB-Microdrive Canon (www.canon.de) hat seiner 5-Megapixel-Kamera PowerShot S50 ein Facelifting ver-
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chon bevor Microsofts (www.microsoft.de) neues Office-Produkt auf den Markt kommt, gibt es bereits das erste Update. Ganz so kritisch wollen wir dieses Update aber nicht beleuchten. Denn obwohl dadurch der ursprüngliche Release-Termin von Juni auf wahrscheinlich September verschoben werden musste, scheute sich Microsoft nicht, das Beta-Update durchzuführen: Offensichtlich traten bei der Beta 2 der Suite zu viele Probleme auf, um den Betatest von etwa 600.000 Testern, davon immerhin 70.000 in Deutschland, vernünftig fortführen zu können. Den „Technical Refresh“ – so betitelt Microsoft das Update – können allerdings nur User durchführen, die bereits die Beta 2 installiert haben. Auch sollten die Betatester über einen Highspeed-Internetanschluss verfügen: Insgesamt über 125 MB umfasst die Aktua-
lisierung für Word 2003, Excel 2003, Outlook 2003 und Access 2003. Falls die beiden Office-Pro-
fläche grafisch angepasst. Die Icons in der Menüleiste sind jetzt dreidimensional und auch
Der Update-Service für die Beta von Office 2003 funktioniert schon perfekt. Insgesamt über 125 MB stehen zum Download bereit
gramme Publisher 2003 und Infopath 2003 nicht installiert sind, werden sie durch das Update automatisch auf den Rechner gespielt. Updates für FrontPage und OneNote müssen separat installiert werden. Neben den Bugfixes wurde auch die Ober-
die Desktopverknüpfungen einzelner Office-Dateien wurden neu und farbiger layoutet. Neue Funktionen hat Microsoft dagegen nicht spendiert. Dies war angesichts des fortgeschrittenen Beta-Stadiums aber auch nicht zu erwarten. (jf) ■
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Neue DSLTarife von GMX GMX (www.gmx.de) hat zwei neue Zeit-Tarife für seinen DSLZugang im Programm: DSL_30H: und DSL_100h. Ohne Volumenbegrenzung können Sie mit den beiden Tarifen 30 beziehungsweise 100 Stunden pro Monat surfen. Der 30-Stunden-Tarif kostet 6,99, die 100-Stunden Variante 12,99 Euro pro Monat. Die Verbindungen werden sekundengenau abgerechnet. Jede Minute, die über den jeweils gebuchten Tarif hinausgeht, schlägt mit 1,2 Cent pro Minute zu Buche. (jf )
ie 64-bit-CPU von AMD (www.amd.de) für den Consumer-Markt wird – inoffiziellen – Berichten zufolge pünktlich zur Comdex am 22. September auf den Markt kommen. Dieses Datum wurde in einer E-Mail genannt, die nur für den AMD-internen Gebrauch bestimmt war, aber versehentlich nach außen gelangte. Damit läge AMD im selbst gesteckten Zeitplan. Dies bedeutet aber
auch, dass es zum Start des 64-bit-Prozessors kein adäquates Betriebssystem von Microsoft geben wird. Frühestens gegen Ende des Jahres – so die aktuellen Gerüchte – kommt ein 64-bitWindows für die Athlon64-Prozessoren. Und erst dann könnten die User das volle Leistungspotenzial der neuen CPUs ausnutzen. Deswegen wird es ein ganz schwieriger Start für den Athlon64 werden. (jf) ■
Entertainment am PC
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daptec stellt mit dem Videoh! DVD Media Center eine Allround-Lösung aus Hardware und Software vor, die den PC zu einem Multimedia-Center ausbaut. Die Komplettlösung besteht aus einem TV-Tuner, einer MPEG-1/ -2-Encoder-Karte, einer Fernbedienung, der Vollversion von Sonics My DVD und dem Quelle: Adaptec
Zugang zu einer Online-Programmzeitschrift. So können Sie mit dem Paket TV-Sendungen, Fotos und Heimvideos aufzeichnen, bearbeiten, verwalten und speichern. VideOh! kostet in der PCI-Version 219 Euro. In der externen Boxversion mit USB-2.0-Anschluss werden 239 Euro fällig. Weitere Infos finden Sie unter www.adaptecde.com. (jf) ■
D
ass WLAN und Bluetooth nicht immer in Konkurrenz zueinander stehen müssen, zeigt die jüngste Erfindung eines Moduls, das beide Funkstandards unterstützt. Das US-Unternehmen Agere (www.agere .com) hat jetzt diese gemeinsam mit dem tai-
Quelle: Agere
Quelle: Canon
Athlon64 am 22. September Kombi-Chip passt: Die Cam gibt es jetzt in einer weiteren Ausführung mit schwarzem Gehäuse. Zusätzlich erhalten Käufer des schwarzen Modells im Lieferumfang als Speichermedium einen 1-GB-Microdrive. Der Preis bleibt unverändert bei 799 Euro. (jf )
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Update für Microsoft Office 2003
wanesischen Unternehmen USI (www.usi. com.tw) entwickelte Lösung der Öffentlichkeit präsentiert. Das WLAN/Bluetooth-Modul soll zukünftig in PDAs, Digitalkameras, Druckern und auch DV-Kameras zum Einsatz kommen. Prototypen sollen im dritten Quartal verfügbar sein, die Massenproduktion soll im vierten Quartal beginnen. Erste Geräte mit dem praktischen Doppelchip dürften schon im nächsten Jahr erhältlich sein. (jf) ■
09/2003
PC Praxis 09/2003, S. 33, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Neue Einstiegsdrucker von Canon D
ruckerhersteller Canon (www.canon.de) hat mit dem i250 und dem i350 zwei
Quelle: Canon
Der i350 von Canon schafft bis zu 12 Seiten pro Minute im Schwarzweißdruck
neue Drucker für das Einstiegssegment auf den Markt gebracht. Beide Drucker bieten eine Auflösung von bis zu 4.800 x 1.200 dpi. Der i350 unterscheidet sich vom kleinen Bruder durch eine etwas höhere Druckgeschwindigkeit im Schwarzweißdruck von 16 A4-Seiten pro Minute gegenüber 12 sowie 11 gegenüber 9 Seiten im Farbmodus. Darüber hinaus ist der i350 auch in der Lage, Fotos randlos zu bedrucken und verfügt zudem über eine ausziehbare Papier-
ablage. Trotz der relativ niedrigen Preise von 69 für den i250 beziehungsweise 89 Euro für den i350 sollen beide Drucker auch Farbfotos in ansprechender Qualität zu Papier bringen können. Da beide Geräte jedoch nur über zwei Tintentanks – einen für schwarze und einen für Farbtinte – verfügen, dürften sie eher für gelegentliche Textausdrucke mit einigen Grafiken geeignet sein. Dazu passt auch das einklappbare Gehäuse, das nicht nur Platz sparen, sondern auch das Verstauben der Drucktechnik bei langer Nichtnutzung verhindern soll. (jf) ■
Knack-Tool 8x DVD- Brenner B
hv (www.bhv.de) hat eine weitere Lösung zum Kopieren von DVDs auf den Markt gebracht. X-OOm Movie Clone soll eine Film-DVD ohne spürbare Qualitätsverluste auf einen 4,7-GB-Rohling brennen können – und dies bei einer 2-Stunden-DVD in bis zu 40 Minuten. Auch das Umgehen von Kopierschützen ist kein Problem: Bhv hat aber angekündigt, dieses Feature aufgrund der rechtlichen Situation wieder aus der Software herauszunehmen. Das Programm soll ab sofort für 39,99 Euro erhältlich sein. (jf) ■
D
er CD-Brenner-Spezialist Plextor (www.plextor.be) hat bereits für Ende August einen Dual-DVD-Brenner angekündigt, der DVD+R-Medien mit bis zu achtfacher und DVD+RWs mit vierfacher Geschwindigkeit beschreibt. Die technische Eigenentwicklung soll daneben DVD-R/RWs mit 4x bzw. 2x brennen. Auch in puncto CD-Brenngeschwindigkeit setzt der PX-708A neue Maßstäbe: CDs werden – adäquat zu den Leistun-
gen moderner CD-Brenner – mit 40fach, CD-RWs mit 24fach gebrannt. 8x-DVD-Rohlinge wird es dagegen zunächst – wenn überhaupt – nur in ganz kleinen Mengen geben. Der Brenner soll für 329 Euro in den Handel kommen. (jf) ■
r lexto lle: P Que
Big-Brother-Tool Softwarehersteller ProtectCom (www.protectcom.de) hat eine neue Version seiner Überwachungssoftware Winston Monitoring fertig gestellt. Mit der Version 2003 sollen sämtliche Aktivitäten auf dem PC überwacht werden können, egal ob es Quelle: protectcom sich um Internetanwendungen wie Chats, E-Mails oder auch AOL 8.0 handelt: Jeder Druck auf eine Taste und jeder Programmaufruf kann von dem unbemerkt im Hintergrund laufenden Programm gespeichert werden. Das Programm ist ab sofort für 49,49 Euro erhältlich. (jf )
Akkus laden in 70 Minuten Varta (www.varta.de) hat mit dem Highspeed-Charger ein neuartiges Akkuladegerät vorgestellt, das 4 Akkus– etwa für Digitalkameras – in 70 Minuten komplett aufladen soll. Unterstützt werden nicht nur Ni-MHAkkus sondern auch Ni-Cd-Akkus. Das Ladegerät wird mit vier 1.700-mAH-Akkus ausgeliefert und kostet 54,99 Euro. (jf )
PC Praxis 09/2003, S. 34, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
DivX Network:
Filmindustrie liebt uns Das Synonym für Filme aus dem Internet ist DivX. Doch der Codec soll nach dem Willen des Herstellers zukünftig auch in anderen Zusammenhängen genannt werden. Was uns hier genau erwartet, verriet uns Dino Mari, Managing Director Europe von DivX Networks (Jens Fischer/Nils Matthiesen) PCPr@xis Wie ist der DivX-Codec eigentlich entstanden? Mari Er ist tatsächlich entwickelt worden. Es gibt ja immer das beliebte Gerücht, das sei ein gehackter Microsoft-Code, aber das ist nicht wahr. DivX, wie es jetzt von DivX Networks verwendet wird, kommt aus dem Projekt OpenDivX, dem Vorgänger von DivX 4.0. Und das ist eine komplette Eigenentwicklung
Trotzdem haben wir gerade in Deutschland viele Kunden, die das Angebot nutzen: „Es kostet nichts, also nehme ich es, auch wenn es mit Ad-Ware belastet ist“, ist eine häufige Einstellung Wir sind da aber auch irgendwie in einem Dilemma. DivX ist kein Open-Source-Projekt und wir müssen damit Geld verdienen. Wir sind da aber ganz offen und verstecken den Hinweis auf die Ad-Ware nicht.
PCPr@xis Fühlen Sie sich von Microsoft, das sich jüngst mit den Herstellern von Chips für DVDPlayer über die Implementierung des WMV-Formats geeinigt hat, bedroht? Mari Lassen Sie uns analysieren,
Raus aus dem Internet: Erste RetailVersionen stehen zum Verkauf
von Gerome Rota. Die Idee, die dahinter steckt, ist, Bildinformationen überall für jeden verfügbar zu machen.
PCPr@xis Wie wird denn die Version mit Ad-Ware in Deutschland angenommen? Mari Sehr gut. Ich persönlich würde mir das auch nicht auf den PC ziehen wollen, weil ich nicht weiß, was da passiert.
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was wir haben. Wir haben dort Microsoft, die sagen: In der übernächsten Generation sind wir bereit. Wir, auf der anderen Seite, sind jetzt schon so weit. Wir haben einen Vorsprung von zwei Generationen gegenüber Microsoft. Und nur durch die Ankündigung sagen jetzt schon viele: Ihr seid bald tot. Das stimmt nicht. Und vor allem WMA und DivX auf einem Chip schließt sich nicht aus. Wir können gemeinsam auf dem Chip bestehen. Es ist sogar so, dass Microsoft davon profitiert, dass wir im vergangenen Jahr mit den Chipherstellern die Chipsets angepasst haben. DivX 5 und DivX 5.1, das jetzt kommen wird, nutzen die Chips schon. Was jetzt
durch unsere Software erstellt wird, ist auch auf Hardware abspielbar. So weit ist Microsoft noch nicht.
PC Pr@xis Warum gibt es bislang so wenige Geräte, die auch DivX abspielen können? Mari Zu Beginn der CeBIT hatten wir mit Sigma nur einen Chiphersteller. Nun sind alle großen Chiphersteller bei uns unter Vertrag. Sie fertigen den Chip und liefern ihn schon aus.
Ende des Jahres wird es eine große Masse von DivX-fähigen DVD-Playern zum Kampfpreis geben
Mari Wir fühlen uns absolut nicht schuldig. Es war nicht die Absicht, Copyright-geschützte Filme zu rippen. Im Gegenteil. Wir haben die einzige DRMLösung, die sogar funktioniert. So können Sie Filme herunterladen, die Sie nur 30 Tage ansehen können. Wir arbeiten eng mit Hollywood zusammen. Die mögen uns sehr gerne, weil unsere DRM-Lösung auch neue Wege aufzeichnet. So experimentieren wir gerade mit Hollywood, Filme im HDTV-Format auf eine 9-GB-DVD zu bringen. Und das klappt im Moment nur mit dem DivX-Codec. Die Filmindustrie liebt uns.
PCPr@xis Sind Sie denn schon im Im vierten Quartal wird eine große Masse mit DivX-fähigen Produkten erhältlich sein – und das zu einem durchaus akzeptablen Preis, eher noch zu einem Kampfpreis.
Gespräch mit Content-Anbietern, was Filminhalte angeht, die über UMTS versendet werden sollen? Sehen Sie dies als Einsatzgebiet für DivX?
Mari UMTS ist eine Möglichkeit. PCPr@xis Wird es nur DVD-Player geben oder auch andere Hardware?
Mari Jede erdenkliche Anwendung, bei der MPEG-4 Sinn macht, wird angeboten. Darunter werden sich auch Camcorder befinden, die direkt komprimiert aufzeichnen, und auch mobile Player. Von Archos gibt es ja bereits ein solches Gerät.
PC Pr@xis Wie gehen Sie mit der Tatsache um, dass DivX häufig verwendet wird, um Filme illegal im Internet zu verbreiten? Fühlen Sie sich mitschuldig an der Misere der Filmindustrie?
Wir sind gerade im Gespräch mit japanischen Firmen, die dort schon sehr viel weiter sind.
PCPr@xis Wie sieht die Situation in Europa aus? Mari Auch hier sind wir in Gesprächen, allerdings wesentlich zurückhaltender, da hier auch das Interesse der Industrie in diesem Bereich viel kleiner als etwa in Japan ist. Man ist sehr reserviert. Wir sehen aber grundsätzlich in UMTS nicht unseren Schwerpunkt.
PC Pr@xis Vielen Dank für das Gespräch.
09/2003
PC Praxis 09/2003, S. 35, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
XP-Update-Chronik Teil 17
ur knapp 3 MB neue Patches hält Microsoft diesen Monat für Sie bereit – aber die haben es in sich. Mit dabei sind wieder drei wichtige Sicherheitsupdates, die Sie unbedingt installieren sollten. Das
Nicht weniger als drei wichtige und neue Sicherheitspatches warten diesen Monat auf Sie
Microsoft Security Bulletin MS03-023 warnt vor einem weiteren Sicherheitsbug im HTML-Converter von Windows XP. Der Converter ist dafür zuständig, dass Windows HTML-Dateien „verstehen“ kann. Ein Angreifer kann nun
eine entsprechend präparierte Seite ins Netz stellen, um die Lücke auszunutzen und dann die Kontrolle über den Rechner zu übernehmen. Besonders riskant ist, dass die Lücke auch durch HTML-Code in
E-Mails genutzt werden könnte. Das Update erreichen Sie am einfachsten, wenn Sie im Downloadbereich nach der Datei WindowsXP-KB823559 -x86-DEU.exe suchen. Eine dritte ernste Bedrohung gilt nur für Windows XP Professional. Hier liegt das Problem im so genannten SMB, dem Service Message Block. Dieses
Vaios für alle Protokoll braucht XP, um im Netzwerk Dateien oder Druckerports gemeinsam nutzen zu können. Da der Angriff per Buffer Overrun nur dann erfolgen kann, wenn der Angreifer im Netzwerk registriert ist, kann hier die Gefahr als relativ gering eingestuft werden. Weitere Informationen und den genauen Link zum Download finden Sie unter dem Knowledgebase-Eintrag Nummer 817 606. Nicht ganz so ernst und deswegen von Microsoft auch nur als „moderat“ eingestuft ist eine neuerliche Lücke im Windows Media Player: Per ActiveX können Angreifer Daten der „Media Library“ verändern, nicht aber die Medien selbst. Den Patch erreichen Sie bequem über die UpdateFunktion von Windows XP oder Sie suchen auf den Download-Seiten nach der Datei WindowsMedia9-KB819 639-x86-DEU.exe. (jf) ■
Sony (www.sony.de) baut seine Desktop-PC-Sparte kontinuierlich aus: Mit dem Vaio PCV-RS212 stoßen die Japaner jetzt mit den
Quelle: Sony
Lücke im Media Player N
Design-PCs in Preisregionen vor, die bislang eher den Supermarkt-PCs vorbehalten waren. Ab 1.149 Euro ist der KomplettPC inklusive integriertem DualDVD-Brenner zu erhalten. Angetrieben wird die Maschine von einem Athlon XP 2800+ mit 512 MB DDR-RAM. Mit 120 GB bietet auch die Festplatte genügend Raum für Multimediaanwendungen. Einzig die Grafikleistung ist angesichts des Preises durch die Verwendung einer GeForce FX 5200 ein wenig unterdimensioniert. (jf )
Geheim: Das kann der Pentium 6 Unter www.vr-zone.com gibt es bereits angebliche Bilder der Teja-CPU zu sehen
09/2003
oder 1.066 MHz liegen. Als Speicher soll beim Teja Dual Channel DDR-II mit 400 oder 533 MHz zum Einsatz kommen. Der derzeit aktuelle Sockel 478 wird
aber wohl nicht mehr unterstützt. Gerüchteweise soll der auch beim Prescott angekündigte „Sockel T“ benötigt werden. Interessant sind auch die Taktfrequenzen: Die Teja soll es erst ab 4,4 GHz geben. Angesichts dieser Angabe gewinnen die Details durchaus an Glaubwürdigkeit, denn diese Taktraten hat Intel für Ende 2004 schon selbst angekündigt. (jf) ■
Internet Security 5 Steganos (www.steganos.com) hat die 5. Version der Internet Security fertig gestellt. Das Internet-Sicherheitspaket beinhaltet
Quelle: Steganos
N
och bevor der erste Prescott-Prozessor, Nachfolger des Pentium 4 mit Northwood-Kern, die Intel-Labore verlassen hat, werden bereits die ersten technischen Details zur dann folgenden Prozessorgeneration bekannt: Unter dem Codenamen Teja sollen die Prozessoren – vielleicht unter dem Namen Pentium 6 – bereits im zweiten Halbjahr 2004 vorgestellt werden. Die von Intel unbestätigten technischen Features können sich sehen lassen: Die CPUs werden in 90- oder sogar 65-nmTechnologie gefertigt und verfügen über Hyper-Threading, das in einer „Extended und Enhanced“-Variante vorliegen soll. Dazu gibt es 1 MB Level2- und 24 KB Level1-Cache. Damit verdoppelt sich zwar der L2-Cache gegenüber den Northwoods, bleibt aber genauso groß wie beim Prescott. Der Frontside-Bus wird je nach Ausführung bei 800
ab 4,4 90, 65 1.024 24 800, 1.066 T 3. Quartal 2004
insgesamt sieben einzelne Produkte zum Schutz gegen Trojaner, Viren und Dialer. Das Paket kostet 49,99 Euro. (jf )
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PC Praxis 09/2003, S. 38, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Internet-Paket Christian Immler: Internet Lösungen, Data Becker, Düsseldorf 2003, 14,95 Euro
Die Buchreihe „Lösungen“ vom Data Becker-Verlag verspricht, Probleme nicht lange zu thematisieren und Hintergründe zu beleuchten, sondern knallharte Praxis-Tipps zu liefern. Dies gelingt dem Autor im vorliegenden Buch im Großen und Ganzen gut. Die Themenauswahl reicht von optimierten Browsereinstellungen bis hin zu Spam-Schutz, anonym surfen, 0190 Warnern oder Problemen bei der Einwahl mit T-Online oder anderen Providern. Wer viel im Internet unterwegs ist, wird hier einige Tipps finden. (jf )
Anti-Spam-Lektüre Hendric Weber: Nie wieder Spam, Markt und Technik, München 2003 , 12,95 Euro
Das große Trendthema Spam wird auch im Buchmarkt immer wichtiger. Doch ein ganzes Buch zu einem Thema wie Spam zu füllen, ist nicht einfach. So nimmt sich dann in diesem Fall der Autor auch Randgebieten, wie Dialern oder Spyware, an. Die Tipps sind routiniert, aber nicht wirklich neu: So erfahren Sie, dass Sie im Internet nicht Ihre richtige E-Mail-Adresse angeben, sondern sich eine zweite bei einem Freemailer besorgen sollten. Auch die lieblos programmierte Buch-CD wertet das Buch leider nicht wirklich auf. (jf )
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KaZaA-User im Visier W
enn es nach dem Willen Nutzer drasder US-Plattenfirmen tisch ab. Mittgeht, stehen den Nutzern der In- lerweile sind ternet-Tauschbörsen schwere wieder etwa Zeiten bevor. Denn diesmal geht 3,5 Millionen es nicht gegen die Betreiber der User gleichzeiNetzwerke, die sich wie zum tig unterwegs, Beispiel KaZaA dadurch der Jus- etwa 500.000 bis tiz entziehen, dass sie den Fir- 750.000 weniger als mensitz nach Antigua verlegt ha- vor der Sniffer-Aktion. ben. Bis auf die Zerschlagung Auch deutsche User von Napster waren diese Bemü- könnten ins Fadenkreuz der hungen der Industrie bislang Amerikaner geraten. Allerdings auch kaum von Erfolg gekrönt. dürfen in Deutschland die ProviVielmehr geraten jetzt die User der aufgrund der Datenschutzselbst ins Visier der bestimmungen erst Plattenfirmen. Schon auf richterlichen BeEnde Juni hat der schluss die NutzerUS-Branchenverdaten herausgeben. band RIAA (ww.riaa Dies lässt erwarten, .org) eine „Offensidass sich die RIAA, ve“ gestartet: Snifferdie ja schnelle ErProgramme untergebnisse und Urteisuchen ab sofort aule will, zunächst auf tomatisch die verUS-Bürger beschiedenen Netzwer- „Wir können nur die schränken wird. Der ke und übermitteln Daten weitergeben, größte deutsche die IP-Adressen derdie wir noch haben. Provider T-Online jenigen Teilnehmer etwa hat von den AnDie Nutzerdaten an die RIAA, die Dastrengungen der werden 80 Tage teien zum Tauschen RIAA noch nichts gespeichert“ bereitstellen. Diese bemerkt: „Es kommt Michael Schlechtriem Daten werden an die nach wie vor nur zu Pressesprecher T-Online jeweiligen Provider einzelnen Anfraübermittelt, die aufgrund ame- gen“, so Pressesprecher rikanischer Gesetze und ent- Schlechtriem. Allzu sicher sollsprechender Urteile dann die ten sich deutsche KaZaA-Nutzer Namen der Betroffenen heraus- jedoch nicht sein. Auch die deutgeben müssen. Zunächst will sche Plattenindustrie, namentsich die RIAA an „Power-Usern“ lich die IFPI (www.ifpi.de), hat schadlos halten, die besonders angekündigt, gegen einzelne viele MP3s zum Download be- Nutzer vorzugehen. Einen gereitstellen. Schon Mitte August nauen Zeitplan ließ sich die Orsollen – nach dem Zeitplan der ganisation allerdings noch nicht RIAA – die ersten Urteile ge- entlocken. Parallel zu den Drosprochen werden. Ganz entscheidend in der Taktik der Industrie ist der „Schock-Moment“. Überführte Dateitauscher sollen die ganze Härte von Auch wenn das Prinzip der FileSchadensersatzforderungen zu sharing-Tools darauf basiert, dass spüren bekommen und aballe Nutzer Dateien zum Tausch schreckend auf andere User wiranbieten, sollten Sie diese Funkken. In US-Medienberichten ist tion ausschalten, um gegen Spiovon 150.000 US-Dollar Schadensnage-Angriffe gewappnet zu ersatz pro angebotenem Song sein. Bei eMule haben die Prodie Rede. Dass diese Summen grammierer dafür keine Möglichwohl von keinem Filesharer aufkeit vorgesehen. Bei Kazaa Lite ist gebracht werden können, es allerdings kein Problem: Klischeint nur eine untergeordnete cken Sie auf „Extras/nach Medien Rolle zu spielen. Die Ankündizum Tauschen suchen …“ und anschließend auf „Liste“. Dann gung alleine hat zunächst keine entfernen Sie alle Häkchen vor großen Auswirkungen im Kaden entsprechenden Ordnern. ZaA-Netzwerk gezeigt. Nur kurzfristig sank die Zahl der
hungen haben erste Nutzer von AOL (www.aol.de) und Freenet (www.freenet.de) Post von ihren Providern bekommen, in der sie aufgefordert werden, kein urheberrechtlich geschütztes Material zum Tausch über KaZaA und andere Tauschbörsen anzubieten. Die Daten der Nutzer sind jedoch nicht an das mahnende Filmstudio weitergegeben worden. Wirklichen Schutz bietet derzeit nur, keine Dateien zum Tauschen freizugeben. Da hilft auch nicht die neue Funktion in KaZaA Lite 2.4.0 www.kazzaalite. nl), die – ähnlich wie das Tool Peer Guardian – bekannte IPAdressen der RIAA und anderer Organisationen sperrt. Denn obwohl die Liste der IP-Adressen regelmäßig aktualisiert werden soll, kann die Plattenindustrie leicht auf weitere ausweichen. Auch neue Tools wie Hopster (www.hopster.com) helfen nicht wirklich: Hopster bietet für 8 Dollar pro Monat nur einen anonymen Proxy-Server an; dessen Betreiber müssen aber auch auf richterlichen Beschluss die Nutzerdaten herausgeben. (jf) ■
Kazaa Lite: Keine Dateien freigeben
09/2003
PC Praxis 09/2003, S. 39, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Windows Mobile 2003 für Pocket PC ist da
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ein optisch gesehen hat sich wenig verändert. Selbst auf der CD wurde nur die Jahreszahl ausgetauscht, sodass Microsofts (www.microsoft.de) neues Mobile-OS zumindest danach schlicht Pocket PC 2003 heißt. Und auch auf der zugehörigen Webseite wird dieser Name verwendet, wobei die andere offizielle Bezeichnung Windows Mobile 2003 Software lautet.
zieht sich auf Active Sync: Die Schnittstellensoftware kann jetzt komplett vom PDA aus konfiguriert werden.
Noch mehr Multimedia Nicht nur der Media Player 9 sorgt jetzt bei Pocket PC 2003 für mehr multimediale Optionen. Durch das Programm „Bilder“ ist sogar eine einfache Bearbeitung von Fotos möglich.
Bekannte Oberfläche
Zukunftsorientiert
Der Startbildschirm von Pocket PC 2003 unterscheidet sich nur in einem Icon von der früheren Version Pocket PC 2002. Und genau dieses Symbol kennzeichnet die wesentlichen Neuerungen des Betriebssystems. Denn es handelt sich hierbei um eine Verknüpfung zu den Netzwerkfunktionen, die inzwischen sehr weit ausgereift sind. So gibt es, sofern die entsprechende Hardware zum Einsatz kommt, eine direkte Unterstützung für Bluetooth und WLAN. Mit diesen Features korrespondieren die erweiterten Möglichkeiten zur Datenkommunikation. Dazu gehört nicht zuletzt auch der Empfang von SMS. Eine weitere Neuerung be-
Microsoft hat Win-
HP hat mit dem neuen iPAQ H1940 einen der ersten PDAs mit Microsofts neuem Betriebssystem im Programm
dows Mobile 2003 im Hinblick auf die zukünftige Firmenstrategie entwickelt. So dient die Software auch als Plattform für An-
wendungen, die auf Basis des .NET-Frameworks entstanden sind. Die Unterstützung dafür wird bei Pocket PC 2003 in das ROM geladen. Was Microsoft zwar nicht offiziell bekannt gibt, aber die meisten Hersteller kommunizieren, ist die verbesserte Unterstützung für Xscale-CPUs. Bei älteren Prozessoren jedoch wie etwa dem StrongArm soll Windows Mobile 2003 beim Laufverhalten eher wenig bringen. So zeigt sich aber auch, dass das neue Betriebssystem nur demjenigen wirklich nutzt, der ein hohes Maß an Mobilität benötigt. Andernfalls können Sie sich ein mögliches Update von Pocket PC 2002 sparen, denn das gibt es derzeit nur für frisch gekaufte Geräte einiger Hersteller kostenlos. Viele Firmen haben noch keine Infos zur Aufrüstbarkeit bekannt gegeben; lediglich für Dells Axim steht schon der Preis fest: Hier kostet der Umstieg 29,95 Euro. Ansonsten können Sie unter www.pock etpc2003-upgrade.de herausfinden, ob und zu welchem Preis Ihr PDA aufrüstbar ist. (mm) ■
Adobe: Neue Premiere-Version im Herbst
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oraussichtlich im September wird Adobe (www.ado be.de) mit Premiere Pro eine runderneuerte Version der professionellen Videoschnitt-Software auf den Markt bringen. Zu den neuen Features des Premiere-6-Nachfolgers gehören unter anderem verbesserte Farbkorrekturen, eine größere Auswahl an Echtzeit-Effekten und die Möglichkeit, Frames ohne vorheriges Rendering in voller Auflösung abspielen zu können. Interessant für professionelle Produktionen ist auch der neue Audio-Mixer. Hiermit nehmen Sie Sounds oder Kommentare bei Bedarf direkt auf die Tonspur auf und können sogar mit Mehrkanalton arbeiten:
09/2003
Premiere Pro wird 5.1 Surround Sound unterstützen.Die Vollversion wird preislich bei 870 Euro liegen; Benutzer des Vorgängers Premiere 6 können ein Update zum Preis von 280 Euro erwer-
Verschachtelbare Zeitleisten, Voiceover in Echtzeit und Surround-Sound: Die neuen Features werden in erster Linie für professionelle Werke interessant sein
ben. Trotz zahlreicher interessanter Neuerungen könnte vielen Anwendern der Umstieg auf Premiere Pro dennoch erschwert werden: Zum einen läuft die neue Version exklusiv unter Windows XP; ältere Betriebssysteme werden leider ignoriert. Zum anderen hat Pinnacle (www. pinnaclesys.de) bereits angekündigt, dass sie (im Gegensatz zu anderen Kartenherstellern wie zum Beispiel Matrox, www.matrox. de) die kommende Version nicht mehr unterstützen wird. Stattdessen bekommen User jetzt einen kostengünstigen Umstieg auf die hauseigene Software Pinnacle Edition angeboten. (as) ■
Flüsterleise Radeon 9800 Pro Ab Anfang August soll auch ATis (www.ati.de) schnellster Chip, der Radeon 9800 Pro, mit 256 MB
Quelle: ATI
in einer flüsterleisen Variante vorliegen. Sapphire (www.sap phire.de) bringt die Radeon 9800 Pro Atlantis dann als Ultimate Edition mit einem modifizierten Kühlsystem auf den Markt, das schon erfolgreich die Radeon 9700 Pro fast lautlos gekühlt hat. Die Karte wird mit 128 MB 499 und mit 256 MB 599 Euro kosten. (jf )
WLAN-Anzeiger Ein sehr praktisches ZubehörGerät im Kontext von WLAN hat jetzt das US-Unternehmen Kensington (www.kensington.com) angekündigt: Der WiFi-Finder zeigt an, ob im Umkreis von 60 Metern ein WLAN-Netz verfügbar ist. Sie müssen jetzt nicht mehr extra Ihren PDA oder das Notebook starten, um dies mittels der dort installierten Software herauszufinden. Durch drei Leuchten wird zudem die Signalstärke angezeigt. (jf )
Linux-Waschmittel Ein Geschenk der besonderen Art für Linux-Freunde: Unter www.pc-gratis.de gibt es 7 Kilogramm Vollwaschmittel inklusive einer Knoppix-LinuxVersion für 8,99 Euro. Das Knoppix-Linux zeichnet sich dadurch aus, dass es direkt von der CD installiert und so gefahrlos neben sämtlichen WindowsVersionen ausprobiert werden kann. (jf )
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PC Praxis 09/2003, S. 40, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
N ew s & Tre n d s
Kabellos am Rhein VIA-Chipsatz für Pentium 4 VIA (www.viatech.com) hat einen eigenen Chipsatz für Pentium-4-Prozessoren mit Hyper-Threading vorgestellt. Der PT 800 erreicht anders als Intels Canterwood und Springdale auch auf Systemen volle Leistung, die nur einen Speicherriegel verbaut haben: Er hat nur einen Speicherkanal. Die ebenfalls neue Southbridge VT8237 unterstützt auch Serial-ATA. Erste Boards sollen schon im August erscheinen. (jf )
T-Mobile mit Navi Quelle: T-Mobile
T-Mobile (www.t-mobile.de) bietet ab sofort mit dem NaviGate Bluekit eine GPS-Navigationslösung für die beiden NokiaHandys 3650 und 7650 an. Der GPS-Empfänger wird per Bluetooth angesprochen. Die Routenberechnung schlägt unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage mit 1,99 Euro zu Buche. Alle Updates der Route sind kostenlos, abgerechnet wird über die Mobilfunkrechnung. Bis zum 30. September kostet das Kit mit dem Nokia 3650 349,90 Euro – in Verbindung mit einem Vertrag. (jf )
Quelle: MSI
KT600-Board MSI (www.msi-computer.de) bringt ab sofort ein Board mit VIAs neuem Chipsatz KT600 in den Handel. Das KT6 Delta-FIS2R ist für die AMD-Athlon-XP-CPUs mit Barton-Kern konzipiert. Drei DIMM-Steckplätze unterstützen bis zu 3 GB DDR400-, DDR333oder DDR226-Speicher. Dazu gibt es einen 8x-AGP-Slot, 5 PCISlots sowie 8 USB2.0-Schnittstellen. Die Platine soll etwa 140 Euro kosten. (jf )
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as Thema Wireless LAN wird immer populärer, weil die Zahl der öffentlichen Zugangspunkte kontinuierlich zunimmt. Auch Düsseldorf bietet jetzt eine Luftschnittstelle zum Internet. Passenderweise im Medienhafen hat Isis (www. isis.de) Anfang Juli die ersten Hotspots in Betrieb genommen. Bis zum 30. September ist der Zugang noch kostenlos. Die Anmeldung funktioniert trotzdem schon jetzt nur mittels Benutzername und Kennwort. Beides gibt es im Zusammenhang mit einer so genannten Isis-HotSpot Card, an die ein Zeitkontingent geknüpft ist. Ähnlich wie bei Handy-Prepaid-Karten kaufen Interessierte auf diese Art SurfMinuten, die auch exakt abgerechnet werden sollen.
Ordentliche Geschwindigkeit In einem ersten Versuch konnten wir sowohl die Licht- als auch die Schattenseiten der neuen drahtlosen Freiheit kennen lernen: Während stellenweise das Einloggen und Surfen überhaupt kein Problem war, zeigte sich an anderer Stelle eine echte Schwierigkeit: Ein feinmaschiger Drahtzaun im Einzugsbereich des Hotspots sorgte abhängig von der Orientierung der WLAN-Endgeräte für eine nahezu perfekte Abschirmung. Mit solchen Hindernissen werden sich Anwender mancherorts wohl noch herumschlagen müssen. Einmal im Betrieb, erwies sich das Isis-System jedoch als zuverlässig und halbwegs zügig. Immerhin konnten wir beim Datentausch über das auf dem 802.11b-Standard basierende
Netz mit einem schnellen FTPServer eine Datenrate von knapp 1,2 Mbit/s ermitteln. Surfen macht bei dieser Geschwindigkeit in jedem Fall Spaß, aber auch vor einem größeren
E-Mail-Attachment muss so niemand Angst haben. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sehr die Datenraten in die Knie gehen, wenn die Hotspots richtig frequentiert werden. (mm) ■
Massive Konkurrenz zu UMTS Über die Zukunft von WLAN und Hotspots sprachen wir mit Horst Schäfers, dem Geschäftsführer der ISIS GmbH.
PC Pr@xis Worauf zielt ISIS mit der Einrichtung der öffentlich zugänglichen WLANAccess-Points? Schäfers Wir erschließen uns hier einen neuen Markt und wollen uns mit dem Konzept an die Spitze der Entwicklung setzen.
PC Pr@xis Haben Sie vor, wie es derzeit vielerorts geschieht, Kneipen, Cafés oder Bars mit subventionierter Hardware zu pushen, um möglichst überall kostenlose Zugänge zu schaffen? Schäfers Nein, das werden wir nicht machen. Wir verfolgen hier kein Kostenlos-Konzept, sondern erwarten schon, mit den Hotspots Geld zu verdienen. PC Pr@xis Bleiben Ihre Aktivitäten dabei auf Düsseldorf beschränkt oder planen Sie in größerem Stil? Schäfers Wir sind zurzeit bundesweit unterwegs und haben zahlreiche Anfragen von außerhalb. Zudem kooperieren wir in Sachen WLAN auch mit der Bahn AG, weil wir gemeinsam den Netzzugang in deren Zügen anbieten wollen.
PC Pr@xis Ist dieses Konzept eine Konkurrenz zu UMTS? Schäfers Die Hotspots sind eine massive Konkurrenz zu UMTS, was schlagartig auch den Mobilfunkbetreibern bewusst geworden ist. Die haben nun das Problem, dass WLAN nicht unbedingt zu ihren Kernkompetenzen zählt. Daher gibt es sogar Überlegungen, dass die entsprechenden Unternehmen unsere Infrastruktur nutzen wollen.
Die flachste 5-Megapixel-Cam der Welt
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onica (www.konica.de) präsentiert mit der Digital Revio KD-510-Z die nach eigenen
Quelle: Konica
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PC Praxis-Redakteur Markus Mizgalski testet im Düsseldorfer Medienhafen die Qualität der Access Points
Angaben flachste Digitalkamera mit 5 Megapixel und dreifach optischem Zoom. Das EdelstahlGehäuse ist knapp 3 cm tief. Trotz der geringen Größe soll der ZoomMechanismus so schnell arbeiten, dass die Kamera nach 1,3 Sekunden aufnahmebereit ist. Im Vergleich zum Vorgänger KD-500 Z verfügt die Kamera zudem über mehr Funktionen
zum kreativen Fotografieren: So lassen sich Filmempfindlichkeit, Blitzintensität und Farbsättigung einstellen. Auch die Verschlusszeit und der Weißabgleich können individuell angepasst werden. Die Bilder werden auf SD-Card, MMC oder Memory Stick gesichert. Die beigelegte 16-MB-SD-Karte ist für eine 5-Megapixel-Cam aber zu klein. Die Kamera ist ab August für 599 Euro im Handel. (jf) ■
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PC Praxis 09/2003, S. 41, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Epson mit neuen Tinten
Kein Gratis-Surfen mit XXL
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uch wenn die Papierhersteller ihre hochwertigen Inkjet-Produkte immer in den Vordergrund rücken, so erfolgen doch rund drei Viertel aller Ausdrucke immer noch auf gewöhnlichem Kopier- oder sogar billigem Recyclingpapier. Diesem Umstand trägt Epson (www.epson.de) jetzt mit seinen neuen DuraBrite-Tinten Rechnung. Diese kommen zunächst in Bürodruckern wie dem Stylus C82 zum Einsatz und werden in Form von vier Einzelpatronen angeboten. Das Besondere an dem neuen „Druckersprit“ ist die Tatsache, dass die Tinten extrem wasser- und wischfest sind.
seinen Verbrauchsmaterialien genannt hat. Hinsichtlich der Kosten sind die Straßenpreise für die DuraBrite-Patronen derzeit noch ungefähr auf dem Niveau der Fototinten des Stylus Photo 950. Damit kostet eine Farbe mit 16 ml Inhalt etwa 16 Euro; für den doppelt so großen Schwarz-Tank werden etwa 34 Euro fällig. Dafür erhält der Käufer allerdings ein innovatives Produkt, bei dem zumindest dem ersten Eindruck nach auch die Qualität stimmt. (mm) ■
ie Telekom (www.telekom. de) hat bei der Regulierungsbehörde (www.regtp.de) den Antrag gestellt, den neuen XXL-Tarif „AktivPlus XXL“ für monatlich 9,22 Euro einführen zu dürfen. Das Besondere: Künftig soll es nicht mehr möglich sein, mit dem Tarif am Sonntag kostenlos zu surfen, nur noch Telefongespräche werden erlaubt. Dafür gelte der Tarif aber auch schon am Samstag. Für die jetzigen Nutzer des XXL-Tarifs wird sich nichts ändern, sie kön-
nen weiterhin sonntags über bestimmte Einwahlnummern kostenlos surfen. Eine Auswahl dieser Nummern finden Sie unter www.onlinekosten.de. Wie die Telekom technisch zwischen Daten- und Sprachverbindungen unterscheiden will, bleibt abzuwarten. Und auch ob der Tarif von der Regulierungsbehörde überhaupt genehmigt wird, steht noch längst nicht fest. Wann hierzu eine Entscheidung fällt, wollte die Behörde nicht kommentieren. (jf) ■
Bei den DuraBrite-Tinten bleibt die Farbe an der Oberfläche des Papiers Quelle: Epson
Außerdem ist im Laufe der mehrjährigen Entwicklung der DuraBrite-Tinten eine besondere Zusammensetzung mit ebenmäßigen Farbpigmenten entstanden, die einen Auftrag auf die Papieroberfläche immer gewährleistet. Dadurch, dass die Farben nicht in das Material eindringen, ist es möglich, auch minderwertige Papiere vernünftig zu bedrucken. Bei einer Präsentation gelang es Epson damit sogar, Toilettenpapier und Rauhfasertapete als Untergrund zu verwenden. Denn obwohl solche Oberflächen äußerst saugfähig sind, verschwimmen selbst hier Bilder und Texte, die mit einem DuraBrite-Drucker erzeugt wurden, nur marginal. Umso mehr gilt dies dann für normale und Recyclingpapiere. Die Haltbarkeit der Ausdrucke wird auf 70 Jahre beziffert – ein sehr langer Zeitraum, den bislang nur HP bei
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PC Praxis 09/2003, S. 42, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Die Rückkehr des Brenn-Champions Es hat etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant war, aber jetzt ist es endlich so weit: Nero 6 ist da. Die endgültige Verkaufsversion der Brennsuite erreichte uns noch kurz vor Redaktionsschluss, sodass wir Ihnen schon jetzt sagen können, wie sich Nero 6 in der Praxis schlägt (Andreas Sauerland)
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irekt nach dem Start präsentiert sich Nero 6 zunächst in einem scheinbar komplett neuen Outfit: Das SmartCenter bietet Ihnen Zugriff auf sämtliche Funktionen und Module; Kategorien wie „Daten“, „Audio“ oder „Photo und Video“ gliedern dabei die wichtigsten Themenbereiche. Die am häufigsten genutzten Kategorien tauchen nach einer Weile unter
Brennmodul, das seine Arbeit gewohnt stabil und schnell erledigt. Lediglich bei kopiergeschützten Musik- und SpieleCDs steigt das Programm aus, was angesichts der aktuellen Rechtslage aber auch kein Wunder ist. Bei den zahlreichen Zusatzprogrammen und Modulen hat sich dagegen einiges geändert: Längst überfällig ist beispielsweise die neue automatische UpdateFunktion, mit der sich Nero 6 nun die neuesten Patches aus dem Internet holt. Angesichts der Flut von Updates, die man bislang von Nero gewohnt war,
nige Mausklicks, stürzte aber während unseres Tests mehrfach ab. Ergänzend finden Sie in Nero 6 noch eine ausgebaute Version des bereits bekannten Wave Editors sowie das Modul Nero Soundtrax, mit dem Sie Ihre Songs ineinander mixen oder mit Effekten versehen können. Des Weiteren ist das Rippen Ihrer Audio-CDs genauso möglich wie die Erstellung von MixedMode-CDs.
Neue Video-Features Auch im Videobereich hat sich einiges getan: Filme können Sie mit Nero Vision Express 2 importieren, schneiden, bearbeiten und dann wahlweise als VCD, SVCD, DVD oder MiniDVD erstellen. Die Videoschnittfunktionalität der Suite ist dabei noch immer Lichtjahre von der eines professionellen Schnittpro-
leisten Spezialprogramme wie Fotos auf CD & DVD von Magix (www.magix.de) deutlich mehr. Komplett neu ist Nero Showtime, ein Software-DVD-Player, der mit einer zusätzlichen Capture-Funktion und digitalem Zoom durchaus überzeugen kann.
Gelungene Neuauflage Insgesamt ist Ahead mit Nero 6 ein Kunststück gelungen: Die neue Version bietet genug neue Features, um sich im großen Feld der Konkurrenz behaupten zu können, verzichtet aber auf übertriebene Neuerungen, die alte Nero-User verschrecken könnten. Tipp: Alle, die nach dem 1. Mai diesen Jahres die Box-Version von Nero 5.5 gekauft haben, bekommen auf www.nero.com das Upgrade auf Version 6 kostenlos. ■
Übersichtlich: Vom StartSmartCenter aus öffnen Sie alle wichtigen Applikationen und Module
dem Menüpunkt „Favoriten“ von selbst auf, sodass Sie Ihre Standard-Brennaufgaben mit einem Klick aufrufen können.
Alte Oberfläche, neue Inhalte Wenn Sie sich für ein Modul entschieden haben, ist es zumindest in optischer Hinsicht mit den Neuerungen schon vorbei: Wer bislang mit Nero 5.5 gearbeitet hat, wird sich bei den Benutzeroberflächen von Nero 6 kaum umgewöhnen müssen. Bis auf einige neu designte Buttons hat sich beim bewährten Interface nichts geändert. Das Herzstück der Suite bleibt nach wie vor Nero Burning ROM, das
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Nicht schön, aber effektiv: Der neue Nero-Mediaplayer kann Playlisten verwalten und kommt mit allen gängigen Formaten zurecht
eine äußerst sinnvolle Option. Auch im Bereich der Audiobearbeitung gibt es einige interessante Neuigkeiten. So bietet Nero 6 nun zwei Module an, mit deren Hilfe Sie alte Aufnahmen von Vinylplatten oder Tapes aufnehmen, restaurieren und abschließend auf CD brennen können. Die Bedienung dieses Moduls funktioniert denkbar einfach und beschränkt sich auf ei-
gramms wie Studio 8 von Pinnacle (www.pinnaclesys.de) entfernt, erfüllt aber zumindest die wichtigsten Kriterien zur schnellen Erstellung eines Urlaubsvideos oder einer Fotoshow. Unverständlich ist allerdings, warum die umfangreiche Auswahl an Überblendeffekten, die Sie im Videoschnittbereich nutzen dürfen, bei den Fotoshows nicht mehr zur Verfügung steht. Hier
Preis/Leistung ● gut Qualität ● sehr gut Fazit Umfangreiche Neuauflage des unbestrittenen Klassikers unter den Brennprogrammen Preis ca. € 69,90 Hersteller Ahead Info Tel.: 07248/911800; www.nero.com Referenz Instant CD/DVD 7 (Test 6/03) ist die derzeitige Referenz
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Wenn es um die Verbreitung im Markt geht, kann Intel auf die Unterstützung von nahezu allen Anbietern bauen, die im Enterprise-Segment aktiv sind. So
Mit Intels neuen Itanium-2CPUs lassen sich Hochleistungsrechner mit über 128 Prozessoren realisieren. Solche Maschinen kommen als EnterpriseServer zum Einsatz Quelle: Intel
des Jahres 40 Rechner mit zwei oder vier Prozessoren anbieten. Außerdem sind auch insgesamt zehn so genannte „Big-Iron“Systeme angekündigt, die auf acht oder mehr CPUs aufsetzen. Eine Kombination aus insgesamt 32 Itanium 2 und XeonProzessoren in einer Maschine soll es von Unisys (www.unisys .de) geben. NEC (www.nec.de) will ebenfalls einen Server mit 32 CPUs bestücken, Hewlett Packard sogar mit 64 (superdome). Silicon Graphics (SGI, www.sgi.de) hat das derzeit wohl leistungsstärkste System in der Pipeline: 128 oder mehr Ita-
TV-Monitor mit 19“ M
onitorhersteller iiyama (www.iiyama.de) hat für Anfang August einen 19-ZollTFT-Fernseher angekündigt. Mit einer Bilddiagonalen von 48 cm besitzt der ProLite C480S die Größe eines Kompaktfernsehers. Das Gerät lässt sich allerdings auch als
Quelle: iiyama
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„normaler“ PC-Monitor nutzen. Trotzdem verfügt es über eine Fernbedienung und abnehmbare Stereolautsprecher, die allerdings nur jeweils 5 Watt Leistung mitbringen. Die technischen Daten sind der Fernsehfunktion angepasst: 16 ms Reaktionszeit und eine Helligkeit von 430 cd/qm sowie das Kontrastverhältnis von 600:1 lassen Filme in vernünftiger Qualität erscheinen, wie unser erster Eindruck von dem Gerät, den wir im Rahmen einer Testvorführung gewinnen konnten, bestätigt. Der ProLite C480S soll für 1.399 Euro in die Läden kommen. (jf) ■
nium 2 sollen in dem Hochleistungscomputer gleichzeitig werkeln.
Betriebssystemprobleme Die größte Schwierigkeit besteht momentan darin, Betriebssysteme zu finden, die das Potenzial der neuen Intaniums voll ausnutzen können. Die SPEC-Resultate, die sich als eine Art Server-Benchmark interpretieren lassen, zeigen, dass insbesondere HP hier einen Vorsprung vor den anderen Herstellern hat. Dafür gibt es zwei Gründe: Der eine dürfte wohl darin zu sehen sein, dass HP statt Intels E8870 für die Rechner mit dem zx1 und sx1000 eigene Chipsätze verwendet. Andererseits hat das Unternehmen aber auch bei seinem eigenen Betriebssystem – HP-UX – ganze Arbeit geleistet. Der Compiler, der hierbei für die Umsetzung des Programmcodes in maschinentaugliche Binärinformationen zuständig ist, wird momentan als einer der besten für die Intanium-2-Plattform gehandelt. Dennoch profitieren auch Rechner, die mit Microsofts neuem Windows Server 2003 laufen, von der gesteigerten Rechenkapazität der neuen Prozessoren. (mm) ■
Xbox2 erst 2006 E
rstmals hat ein hochrangiger Microsoft-Manager zugegeben, dass die Spielekonsole Xbox noch jahrelang ein Verlustgeschäft bleiben werde. Erst in 10 oder gar 20 Jahren werden sich die Investitionen rechnen, so Robbie Bach, Vizepräsident der Home&Entertainment-Sparte, einem kanadischen Magazin gegenüber. Bezüglich des Nachfolgers verdichten sich die Informationen, dass eine Xbox2 erst 2006 zu erwarten ist: Microsoft CEO Steve Ballmer äußerte, dass Microsoft „den japanischen Markt“ 2006 mit einem Next-Generation-Modell der Xbox erobern wolle. (jf) ■
AOL 8 kommt am 1. September Jetzt ist es offiziell: AOL 8.0 (www.aol.de) steht ab 1. September endlich auch den deutschen Kunden zur Verfügung: knapp ein Jahr, nachdem die USVersion der Zugangssoftware bereitgestellt wurde. Kernfeatures sind ein verbesserter Anti-SpamSchutz sowie eine ausgebaute Kindersicherung. Nach wie vor ist es aber nicht möglich, sich ohne AOL-Software per DFÜ-Netzwerk einzuwählen. (jf )
250-GB-SATA Langsam kommt Bewegung in den Serial-ATA-Markt. Hitachi (www.hgst.com) hat neue SATA-Platten für Desktop-PCs angekündigt. Das Spitzenmodell Deskstar 7K250 nutzt mehr als 80 GB pro Platte, sodass fast
ein Viertel Terrabyte Speicherkapazität (250 GB) zur Verfügung stehen. Die Geschwindigkeit liegt bei 7.200 Umdrehungen pro Minute. Daneben wird es weitere Modelle der 7KReihe mit 40, 80, 120 und 160 GB geben. Die unverbindliche Preisempfehlung geht von 100 Dollar für die 40-GB-Version bis zu 450 Dollar für die 250-GBVariante. (jf )
Bluetooth-Stick Quelle: Yakumo
Alle Hersteller sind dabei
werden alleine Dell (www. dell.de), HP (www.hewlett-pa ckard.de) und IBM (www. ibm.de) im Laufe
elle : Hit ach i
N
icht immer reichen eine oder zwei CPUs aus, um die an einen Rechner gestellten Aufgaben zu lösen. Gerade im Server-Segment oder bei einigen Highend-Workstations ist Prozessorleistung in wirklich großem Stil gefragt. Dem trägt Intel (www.in tel.de) nun mit dem Itanium 2 (früherer Codename Madison) Rechnung. Die 64-bitCPUs sind für aufwändige Server-Umgebungen gedacht und können mit 410 Millionen Transistoren und einem L3Cache von bis zu 6 MB aufwarten. Damit bieten die von 1,3 bis 1,6 GHz getakteten Prozessoren genug Pufferkapazität für komplexe Thread-Verarbeitungen, wie sie im Enterprise-Bereich häufig vorkommen. Korrespondieren wird der neue Itanium 2 mit dem Xeon (Gallatin), den es nun auch mit deutlich vergrößertem L3-Cache gibt und der vornehmlich auf Dual-Prozessor-Systeme zielt.
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Itanium 2: Noch mehr Rechenpower
Yakumo (www.yakumo.de) hat eine eigene Bluetooth-Lösung zu einem vernünftigen Preis präsentiert. Der 29 Euro teure Yakumo Blueport ergänzt als USB-Stick Notebooks und Desktop-PCs um Bluetooth-Funktionalität. Das Haupteinsatzgebiet sieht das Unternehmen im spontanen Netzwerk zwischen zwei Rechnern, aber auch die kabellose Verbindung zwischen PC und Handy oder anderen Bluetooth-Geräten wird ermöglicht. (jf )
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PC Praxis 09/2003, S. 46, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Spitzengrafik mit TV-Tuner Updates für MDA und XDA
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Das von T-Mobile (www.t-mobil e.de) und O2 (www.o2online .de) vertriebene Smartphone MDA bzw. XDA verfügt in der neuen Version über 64 statt 32 MB Speicher und ist nun auch MMS-fähig. Bei O2 wird das Gerät unter der Bezeichnung XDA2 als Nachfolgemodell vermarktet. Bei T-Mobile heißt das Gerät nach wie vor MDA, wird jetzt aber ebenfalls standardmäßig mit 64 MB ausgeliefert. Unter
www.t-mobi le.de/mda/ software stehen zudem für alle MDA-Kunden entsprechende Software-Updates bereit, sodass auch Besitzer des „alten“ MDA in den Genuss von MMS kommen können. (jf )
b sofort wird ATis (www.ati.com/de) Spitzenmodell mit Radeon 9800 ProChip wieder in der bekannten All-in-Wonder-Variante erhältlich sein. In guter Tradition wird diese Ausführung wieder mit unzähligen Kabeln für den Anschluss sämtlicher Audio- und Videoquellen bestückt sein und selbstverständlich auch mit einem TV-Tuner aufwarten. Auf der Blende finden sich dementsprechend ein S-Video-Ein- und Ausgang, der TV-Tuner-Eingang und ein DVI-Anschluss. Neu im Paket ist eine reichweitenstarke Funkfernbedienung, mit der sich auch Windows bequem vom Sofa aus bedienen lässt. Neu ist ebenfalls, dass die neueste Version in Sachen Leistung den anderen Karten mit 9800 Pro-Chip in nichts nachsteht und mit 380 MHz Chip- und 680 MHz Speichertakt nicht niedriger ge-
taktet ist. So bleibt es bei ausgezeichneten Benchmarkergebnissen von beispielsweise 16.105 Punkten im 3DMark 2001 und 5.568 Punkten im 3DMark 03. Die Geräuschkulisse bleibt dabei angenehm leise. Der TV-Tuner namens ATi Theater 200 lässt ebenfalls keine Wünsche offen und überzeugt durch gute Bildqualität und vorbildliche Bedienbarkeit. Knackpunkt bleibt allerdings der happige Preis von rund 550 Euro. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das Referenzdesign von ATi. Enstprechende Karten mit gleicher Ausstattung werden z. B. von Sapphire (www.sapphi retech.de) und Hercules (www.hercules.de) in den Handel kommen. (nm) ■
Quelle: ATI
Preis/Leistung ● befriedigend Qualität ● sehr gut Fazit Top in Sachen 3DBeschleunigung und TV-Funktionalität Preis ca. € 550,Hersteller ATi Info Tel.: 089/665150; www.ati.com/de Referenz In dieser Kategorie gibt es derzeit keine Referenz
Traum-PC von Alternate zu gewinnen Gemeinsam mit ALTERNATE verlosen wir einen Traum-PC vom Feinsten. Der Hard- und Softwareversender ist in der Kategorie „Shop des Jahres“ der PC Praxis-Leserwahl 2003 nominiert. Das zeigt, dass ALTERNATE mit seinem bewährten Shop-Konzept auch weiterhin auf dem richtigen Weg ist. Als Leading Company im Bereich Mail-Order sieht sich ALTERNATE in der Pflicht, seinen Kunden ein umfassendes Sortiment, eine schnelle, bequeme und transparente Lieferung sowie einen zuverlässigen Service zu gewährleisten. Das ALTERNATE-PC-System Pentium 4 2,4 GHz. ist ein idealer All-in-one-PC, optimal ausgestattet für Multimedia, Office und Spiele im Wert von 1.899,00 Euro. Ein edles Design garantiert der Lian Li PC-6089A Midi Tower aus gebürstetem Aluminium mit blauer Plexiglas-Tür. Und auch das Innere kann sich durchaus sehen lassen! System: Pentium 4 2,4 GHz , 512 MB SDRAM-DDR PC333. 80 GB Festplatte. Als Grafikkarte kommt die Sapphire Atlantis Radeon 9700 Pro mit 128 MB SDRAM-DDR zum Einsatz. Integriert sind außerdem ein 16x/48x-DVD-ROM und ein 24x/48x/48x-CD-RW-Brenner. Um den PC zu gewinnen, bitten wir Sie, den auf der Praxis-CD bereitstehenden Fragebogen auszufüllen und ihn zusammen mit der richtigen Lösung an uns zurückzuschicken. Einsendeschluss ist der 31.08.2003. Die richtige Lösung aus der Ausgabe 8/03 lautet d: „Joint Photographic Experts Group“.
Was bedeutet die Abkürzung RAM? E-Mail: Read Any Memory
Data Becker GmbH & Co. KG Redaktion PC Praxis Kennwort „Alternate“ 40150 Düsseldorf
Mitarbeiter der Data Becker GmbH & Co. KG und der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost.
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PC Praxis 09/2003, S. 54, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
T ite lt h e m a : T V-Ka r te n im Te s t
TV-Karten im Test
Unterschiede im Detail Obwohl oft die gleichen Chips auf TV-Karten zu finden sind, gibt es eine Reihe von Merkmalen, die eine Aussage über die Qualität zulassen. Wir verraten Ihnen welche und geben Tipps für den Kauf (Nam Kha Pham/nm)
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ine TV-Karte kann mittlerweile mehr als nur ein Fernseh- oder Videosignal auf dem Monitor wiedergeben. In einen schnellen Rechner eingebaut, ersetzt sie immer öfter einen herkömmlichen Video-
rekorder. Die Vorteile sind ersichtlich: Die Daten liegen digital vor und können sofort weiterverarbeitet
TV-Karten im Vergleich Stand: 16.07.2003
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
TV4me
Cinergy 600 TV Radio Cinergy 400 TV
WinTV PVR 350
TV2000 XP Expert
Dazzle 0180/5255020 www.dazzle.de 339,-
Terratec 02157/81790 www.terratec.de 99,99
Terratec 02157/81790 www.terratec.de 69,99
Hauppauge 02161/694880 www.hauppauge.de 239,-
Leadtek 02405/424602 www.leadtek.de 69,-
Philips TriMedia nein Stereo / ja Infrarot über Scart über Scart über Scart nein IR-Kabel, 5 m Scart-Kabel
Philips Philips 7134 nein Stereo / ja Infrarot Antenne, Comp., S-Video nein ja / ja nein IR-Kabel, Audiokabel
Philips Philips 7134 nein Stereo / nein Infrarot Antenne, Comp., S-Video nein ja / ja nein Audiokabel, IR-Kabel
LG k. A. ja Stereo / ja Infrarot Antenne, Comp., S-Video S-Video, Composite ja / über Scart nein IR, SVideo/Comp. Scart
Philips Conexant 881 nein Stereo / ja Infrarot Antenne, Comp., S-Video nein ja / intern nein IR,int. Audio,Comp. SVHS
Cinergy TV, Active Radio, WinDVR 720 x 576 720 x 576 720 x 576 VGA,QVGA,(S)VCD,DVD ja / ja ja / ja 4:3, 16:9
Cinergy TV, Active Radio, WinDVR 720 x 576 720 x 576 720 x 576 VGA,QVGA,(S)VCD,DVD ja / ja ja / ja 4:3, 16:9
WinTV2000
WinFast TV, Video Studio 6 768 x 576 768 x 576 768 x 576
gut gut gut gut gut gut Gute Karte zu einem vernünftigen Preis ● gut ● gut
gut gut befriedigend gut gut gut Günstige Karte mit guter Bild- und Tonqualität ● sehr gut ● gut
gut gut befriedigend befriedigend gut sehr gut Leichte Schwächen bei Bedienung und Installation ● ausreichend ● gut
Features
TV-Tuner A/D-Wandler-Chip MPEG-Decoder Audio-Format / Radio Fernbedienung Video-Eingänge Video-Ausgänge Audio-in/-out Common Interface Kabel Software
720 x 576 720 x 576 VHS,SVHS,DVD,(S)VCD ja / ja ja / ja 4:3, 14:9, 16:9
800 x 600 1.600 x 1.200 720 x 576 MPEG-1/-2, SVCD, DVD ja / ja ja / ja 4:3
MPEG-1/-2, VCD, DVD,WMV, AVI
ja / nein ja / nein 4:3, 16:9
Bewertung
gut gut sehr gut sehr gut gut gut Installation und Bedienung überzeugen Preis/Leistung ● ausreichend Qualität ● gut Bildqualität Tonqualität Bedienung Installation Stabilität Ausstattung Fazit
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gut befriedigend gut befriedigend gut befriedigend Großes Softwarepaket im Lieferumfang ● sehr gut ● gut
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PC Praxis 09/2003, S. 55, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
T ite lt h e m a : T V-Ka r te n im Te s t
oder archiviert werden. Für den Käufer ist es ohne Hintergrundwissen allerdings schwer, die Qualität von TV-Karten einzuschätzen. Hinzu kommt noch, dass alle Modelle letzten Endes gleich aufgebaut sind und sich optisch sehr ähneln. Selbst in den externen Varianten schlummern meist interne Karten, die lediglich zusätzlich mit einer USB-Schnittstelle ausgerüstet und in ein Gehäuse verfrachtet wurden. Am meisten verbreitet sind aber nach wie vor Modelle für den PCI-Steckplatz. Der Grund ist der deutlich geringere Preis durch die interne Bauweise. Egal, ob intern oder extern, über den Funktions-
umfang und die Qualität der TV-Karte sagt dies aber noch nichts aus. Die Unterschiede liegen im Verborgenen.
Komponentenübersicht Wichtigster Bestandteil von TV-Karten ist der Breitbandtuner, über den die Einspeisung des AV-Signals von der Antenne oder aus dem Kabelnetz erfolgen kann. Unter einer flächigen Metallabdeckung, die zur Abschirmung montiert wurde, versteckt sich eine Schaltung zur Umwandlung des HF-Signals (High Frequency) in ein FBASSignal (Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal). Die Tuner von analogen TV-Karten stammen
Durch den VGA-Ausgang der Dazzle TV4me können Sie das Bild nicht nur auf dem Monitor, sondern auch auf einem Fernseher ausgeben
zumeist von Philips, Temic, Alps oder LG. Einige Hersteller kaufen stets die gerade günstigsten Tuner und verbauen diese in ihre Modelle. Es kann also durchaus vorkommen, dass bei ein und derselben Karte verschiedene Tuner zum Einsatz kommen. Kritisch betrachtet ist dies ein Ärgernis, denn die Leistungsfähigkeit des Tuners
bei der Umwandlung ist letztendlich ein bestimmender Faktor für die Bildqualität. Daneben spielt auch der TV-Karten-Chipsatz eine wichtige Rolle (siehe Info-Kasten).
Auf die Eingänge kommt es an Beim Kauf einer TV-Karte ist es auch ratsam, einen genaueren Blick auf die Video- und Audio-
TV2000 XP Deluxe
WinTV Go 2
Genie WONDER PRO
WinTV USB FM
TV Tuner Card RDS
Leadtek 02405/424602 www.leadtek.de 59,-
Hauppauge 02161/694880 www.hauppauge.de 65,-
Z-cyber 07631/360200 www.pearl.de 69,90
Hauppauge 02161/694880 www.hauppauge.de 135,-
Typhoon 0681/988060 www.anubisline.com 69,99
Hersteller Info-Telefon Internet Preis (€)
Philips Conexant 878A nein Stereo / ja Infrarot Antenne, S-Video, Comp. nein ja / ja nein
LG Conexant 881 nein Stereo / nein Infrarot Antenne, Composite nein ja / ja nein Audiokabel,IR-Kabel
k. A. Conexant 878A nein Stereo / ja Infrarot Antenne, Comp. , S-Video nein intern / intern nein int. Audiokabel, IR-Kabel
LG ZR36504TQC nein Stereo / nein nein Antenne, Composite nein ja / ja nein S-Video/Comp., Audio
Philips Philips 7134 nein Stereo / ja nein Antenne, Comp., S-Video nein nein / ja nein Audio, Zimmerantenne
TV-Tuner A/D-Wandler-Chip MPEG-Decoder Audio-Format / Radio Fernbedienung Video-Eingänge Video-Ausgänge Audio-in/-out Common Interface Kabel
WinTV2000, VTPlus
TV Genie, PowerVCR II
WinTV2000, VTPlus
PowerVCR II
TV-Software
ja / nein ja / 4:3, 16:9
800 x 600 1.600 x 1.200 768 x 576 VCD, MPEG-1 (2 Mbit) ja / nein ja / nein 4:3
768 x 576 768 x 576 720 x 568 MPEG-1/-2,VCD,DVD,DV ja / nein ja / nein 4:3, 16:9
800 x 600 1.600 x 1.200 352 x 288 MPEG-1 (2 Mbit) ja / nein ja / nein 4:3
720 x 480 720 x 480 720 x 480 MPEG-1/-2,VCD, DVD,DV ja / ja ja / ja 4:3, 16:9
WinFast TV, Video Studio 6 720 x 576 720 x 576 720 x 576 MPEG-1/-2, VCD, DVD, WMV, AVI
09/2003
Preis/Leistung Qualität
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PC Praxis 09/2003, S. 56, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
T ite lt h e m a : T V-Ka r te n im Te s t
● Bildqualität Die Bildqualität ist der wichtigste Punkt der Bewertung. Wir überprüfen die Qualität bei der Echtzeit-Komprimierung und die Bildqualität bei der nachträglichen Umrechnung in die verschiedenen Formate.
● Tonqualität Wir testen die Tonqualität insgesamt und achten besonders auf eventuell vorhandene Zeitdifferenzen zwischen Bild und Ton.
● Bedienung Das beste Bild nützt nichts, wenn sich der digitale Videorekorder nicht schnell und einfach bedienen lässt. Außerdem ist eine einfache und reibungslose Installation Pflicht.
● Stabilität Besonders bei Time-Shifting – der gleichzeitigen Aufnahme und Wiedergabe von Bildmaterial – werden hohe Anforderungen an Hardund Software gestellt. Wir testen die Programme im Dauereinsatz.
● Ausstattung Neben den verschiedenen Fähigkeiten zur Programmierung ist eine großzügige Ausstattung mit vielen Kompressionsalgorithmen wünschenswert.
TV-Karten Die Bildqualität wird mit 40 % bewertet. Ton und Bedienung fließen mit je 20 % ein und Stabilität und Ausstattung mit je 10 %.
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Eingänge zu werfen. Standardmäßig vorhanden sein sollte selbstverständlich ein herkömmlicher AV-Eingang, über den das Antennensignal eingespeist wird. Ein zusätzlicher Video-Eingang ist für moderne TV-Karten ein absolutes Muss. Idealerweise handelt es sich aus Qualitätsgründen dabei um einen SVideo-Eingang, da CompositeEingänge ein deutlich schlechteres Bild liefern. Neben den Video-Eingängen sollten die Karten möglichst auch über einen Audio-Eingang verfügen, damit bei der Verwendung des Composite-Video-Eingangs auch der Ton übertragen werden kann.
Testieger Dazzle TV4me Im Test überzeugte besonders die Dazzle TV4me durch ihre einfache Bedienung und die unkomplizierte Installation. Besonders der Installationsassistent ist beim Sendesuchlauf und der Einrichtung des elektronischen Programm-Guides eine große Hilfe. Darüber hinaus verfügt die TV4me über einen VideoAusgang, sodass das Bild parallel zum Monitor auch auf einem herkömmlichen Fernseher betrachtet werden kann. Die einzige Einschränkung macht der Video-Ausgang, da dieser auch gleichzeitig als Video-Eingang fungiert, über den ein SVHSoder ein Composite-Signal eingespeist werden kann. Optimal sind ein getrennter Ein- und Ausgang wie bei der Hauppauge WinTV PVR 350, damit beide Funktionen parallel genutzt werden können. Allerdings sind 339 Euro für eine analoge TVKarte kein Pappenstiel. Genauso wie die WinTV PVR 350 für rund 299 Euro ist die Dazzle TV4me sehr teuer.
Preistipp Teratec Cinergy 400 Mit 70 Euro weitaus günstiger ist die Terratec Cinergy 400 TV, die darüber hinaus auch noch eine gute Leistung bringt. Damit ist sie unser Preistipp, denn für so wenig Geld bietet kein anderes Produkt eine vergleichbare Leistung. Lediglich auf Radioempfang muss verzichtet werden. Und wer darauf nicht verzichten möchte, der greift einfach zur Terratec Cinergy 600 TV Radio, die sich im Wesentli-
Die Terratec-Karten unterscheiden sich lediglich darin, dass die Cinergy 600 über einen Radiotuner verfügt, die Cinergy 400 aber nicht
chen nur durch den Radioempfang von der kleinen Schwester unterscheidet. Insgesamt haben alle Karten im Test ordentlich abgeschnitten. Mit Ausnahme der TV Tuner Card RDS von Typhoon bieten alle Testkandidaten mindestens eine zufrieden stellende Bild- und Tonqualität. Die Unterschiede bei analogen TV-Karten sind erwartungsgemäß nicht sehr groß. Wenn Sie auf Ihrem Monitor Fernsehsender empfangen möchten und keine gigantischen Ansprüche hinsichtlich der Tonund Bildqualität haben, reicht eine günstige Karte. Wenn Sie aber auch einen TV-Ausgang benötigen und einen Radio-
tuner wünschen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine der hochpreisigen Varianten zu kaufen. Leider ist es schwer, die Qualität einer analogen TV-Karte nur anhand der technischen Spezifikationen zu bestimmen. Sicher ist eine Karte mit BT848-Chipsatz nicht mehr das Maß aller Dinge, doch eine Garantie, dass ein Produkt mit BT878 ein besseres Bild liefert, gibt es nicht. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen möchten, lassen Sie sich die TVKarte vor dem Kauf vorführen. Nur so können Sie ein Urteil von der Bild- und Tonqualität und letzten Endes auch von der Gesamtqualität der TV-Karte abgeben. ■
TV-Karten-Chipsätze Einer der zentralen Bestandteile analoger TV-Karten sind die eingesetzten Chipsätze. Die wichtigste Funktion ist die Umwandlung des vom Tuner zur Verfügung gestellten FBAS-Signals in ein YUVcodiertes Videosignal. Die Umwandlung des PAL-Bildwiederholstandards in die Bildwiederholfrequenz des PC-Monitors ist eine weitere Aufgabe des Chipsatzes. Zusätzlich kann der Chipsatz verschiedene Filterfunktionen und eine hardwareseitige Skalierung vornehmen. Die ältesten Chipsätze stammten von Brooktree (später von Conexant übernommen) und tragen die Bezeichnung 848 bzw. 849. In Bezug auf die Bildqualität waren diese Chipsätze noch relativ schlecht. Das Folgemodell mit der Bezeichnung 878 bietet gegenüber dem alten Chipsatz verbesserte Skalierungs- und Filter-Funktionen. Auch bei höheren Auflösungen kann so eine gute Bildqualität erreicht werden. Seit dem 878-Chipsatz hat auch die AudioFunktionalität Einzug in den Chipsatz gehalten. Unterstützten die älteren 878-Chipsätze dabei vorwiegend Mono-Audio-Ausgabe, so unterstützen die neueren Varianten des Chips auch Stereo, Zweikanal-Ton oder gar UKW-Radio-Wiedergabe. Darum setzen auch noch heute einige analoge TV-Karten auf diesen Chipsatz auf. In der Praxis bietet dies vor allem den Vorteil, dass neben der herstellereigenen Software auch viele alternative TV-Anwendungen mit erweiterter Funktionalität erhältlich sind, die auf den BT878 angepasst sind. Zeitgemäß ist der Einsatz des BT878-Chipsatzes allerdings nur noch bedingt. Neuere Chipsätze wie der 7134 von Philips und der Conexant 881 bieten bessere Filter und Skalierungsfunktionen.
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PC Praxis 09/2003, S. 69, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Tipps & Tricks rund um die Digicam
Bessere Fotos
Einfach nur auf den Auflöser drücken – ganz so einfach ist es auch bei digitalen Kameras nicht, sollen die Bilder wirklich optimal werden. Gerade nach unse rem großen Test in der Ausgabe 7 sind diesbezüglich noch einige Fragen aufgetaucht, die sich auf Hand habung, Motive und Zubehör beziehen. Wir haben uns Ihrer Fragen zwischen optimalen Bildern und dem Wunsch nach mehr Kreativität angenommen und beantworten sie in dieser Ausgabe in unserem Praxis-Forum! Windows XP: Windows XP Professional und der Hund Viele Anwender können sich mit der Erscheinungsform der Suchfunktion aus Windows XP nicht anfreunden; diese kann mit animierten Hunden, Zauberern und Co. ziemlich auf die Nerven fallen, wie eine Frage in unserem Forum unter www.pcpraxis.de beweist – aber es gibt Abhilfe!
„Staude“ fragt: Wie bekommt man eigentlich in Windows XP in der Suchfunktion den albernen Hund weg? Mich stört es ungemein.
„Benny“ antwortet: In „Suchen“ „Bevorzugte Einstellungen ändern/Animierte Figur nicht verwenden“. Ansonsten: Klassische Suchfunktion herstellen.
PC Praxis: Und wem der erste Tipp zum Abstellen der animierten Figur nicht reicht, der kann tatsächlich ohne Probleme die klassische Suchfunktion wiederherstellen, wie ein entsprechender Tipp unter www.windows-tweaks.info/html/classicsearch.html zeigt: Starten Sie über „Start/Ausführen“, die Eingabe von „regedit“ und einen Klick auf „OK“ den Registrierungs-Editor und suchen Sie nach dem Ordner HKEY_CURRENT_USER\ Software\Microsoft\ Windows\CurrentVersion\ Explorer\Cabin etState
Markieren Sie diesen, klicken Sie auf „Bearbeiten/Neu/Zeichenfolge“ und geben Sie ein: „Use search asst“. Doppelklicken Sie auf den neu erstellten Eintrag und weisen Sie ihm den Wert „no“ zu. Eine entsprechende Option vertreibt den animierten Hund; über einen Registry-Eintrag gibt es dann auch die klassische Suchfunktion wieder!
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Leser helfen Lesern: Windows XP Professional und der Hund....................... S. 69 Praxis-Forum: Bessere Fotos mit der Digitalkamera.................. S. 70 Einzelne Motiv-Details besser zur Geltung bringen. S. 70 Unscharfe Fotos aufbessern............................................... S. 72 Farben sinnvoll korrigieren................................................. S. 73 Besondere Bildeffekte durch Infrarot-Aufnahmen erzielen................................ S. 74 Behoben: Die 100 nervigsten Windows-Bugs .... S. 76 Neue Kopier-Tools: Illegale Kopien per Klick....................................... S. 84 DVD-Kopien mit DVD95Copy erstellen..........................S. 84 DVDs mit DVD Shrink kopieren.........................................S. 85 Video-DVDs mit Nero brennen......................................... S. 86 Jede CD mit Swiss-Scout Easyscan kopieren .............. S. 86 USB-Troubleshooting: USB-Probleme einfach aus der Welt geschafft... S. 88 Die Stromanschlüsse für alle USB-Anschlüsse gewährleisten.........................................S. 89 Windows intim: Geheime Tools – versteckte Links........................ S. 90 Struktur und versteckte Schätze der Microsoft-Seite............................................... S. 91 20 Infos & Downloads von www.microsoft.com, die Sie sich anschauen sollten!..........................................S. 92 Hilfe in den Microsoft-Newsgroups finden.................. S. 92 PowerToys XP – Windows XP mit Tweak UI individuell einrichten................................. S. 94 Virtual Desktop Manager: Auf dem XP-Bildschirm aufräumen................................. S. 94 Microsoft Baseline Security Analyzer – PC-Sicherheit überprüfen................................................... S. 95 Microsoft GIF Animator – Animiertes für die Website erstellen............................... S. 95 Windows Media Encoder – Videos ins Internet stellen...................................................S. 95 CD-Praxis: Eigene Filme selbst produziert.......... S. 96 Videomaterial mit PowerProducer importieren und schneiden............................................... S. 96 Fotoshows produzieren und integrieren...................... S. 97 Perfekte DVD-Menüs erstellen.......................................... S. 97 Office-Tipps Teil V: Geniale Tipps & Tricks für Outlook...................... S. 98 Startparameter für Outlook nutzen................................ S. 98 Bequem Mailadressen und neue Nachrichten aus der Menüleiste übernehmen..................................... S. 99 „Outlook Heute“ nach eigenen Vorgaben anpassen........................................... S. 100 Outlook als Desktop-Schaltzentrale............................. S. 100 Archivierte E-Mails wiederfinden.................................. S. 101 PC Praxis-Expertenforum: Ihre Fragen – unsere Antworten........................ S. 104 Windows 98/Me: Hardware-informationen ausdrucken......................... S. 104 Nero Burning ROM: Start beschleunigen................... S. 104 Windows XP: Verstecktes Pack-Programm nutzen..S. 104 Nero Burning ROM: Besserer CD-Sound..................... S. 105 Outlook Express 4/5: Adresse automatisch übernehmen.............................. S. 105 Praxis-CD-Tipp: MAGIX Media Manager......................S. 105 MAGIX Media Manager: Steuern mit dem Joystick................................................. S. 105 CorelDRAW 9: Unterschriften zur besseren Darstellung vektorisieren....................... S. 106 Windows Me/2000/XP: Dokumente im Start-Menü.............................................. S. 106 Internet Explorer 5.5/6: Schneller starten.................................................................. S. 106 Word 2000/XP: Mehr Optionen für WordArt-Objekte........................... S. 107 Word 2000/XP: Objekte exakt platzieren.................... S. 107 PHOTO-PAINT 9: Farbbereiche vor Bildveränderungen schützen.......S. 107 Praxis-CD-Tipp: Operation Center 6.06........................S. 108 Operation Center 6.06: Nicht mehr benötigte Dateien suchen........................ S. 108 Praxis-CD-Tipp: Trellian FTP............................................. S. 108 Trellian FTP: Automatische Versuche auf besetzten Servern....... S. 108
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Praxis-Forum
Bessere Fotos mit der Digitalkamera Der Kauf einer Digitalkamera ist das eine; das andere ist, damit gute Bilder zu machen. Nach unserem großen Test in der Ausgabe 7/03 sind diesbezüglich noch Fragen auf getaucht, die sich auf Handhabung, Motive und Zubehör beziehen. Wir haben sie beantwortet (Markus Mizgalski)
U
nser großer Test hat es einmal mehr ans Licht gebracht: Digitalkameras liegen voll im Trend. Und auch die Ansprüche an die Geräte werden
größer, denn es zeigt sich, dass sich die meisten Ihrer Anfragen auf Kameras beziehen, die in die 750-Euro-Klasse gehören. Oder anders ausgedrückt: Ihr Bedürf-
Die Bedeutung der Auslöseverzögerung Wie wichtig ist eigentlich die Auslösegeschwindigkeit? In diversen Foren wird dieser Aspekt sehr kontrovers diskutiert, was dazu führt, dass viele Kamera-Nutzer verunsichert sind, weil die meisten Kameras offenbar als relativ langsam gelten. Über die Bedeutung der Auslöseverzögerung gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Grundsätzlich ist die Tendenz, dass eine niedrige Auslöseverzögerung wünschenswert ist. Allerdings liegen viele zumindest hochwertigere Kameras hier mittlerweile in durchaus akzeptablen Bereichen (zwischen ca. 250 und 500 ms). Kritiker vergleichen dies oft mit analogen Kameras und kommen zu dem Schluss, dass Digicams viel zu langsam sind. Solche Aussagen müssen jedoch relativiert werden, denn längst nicht jede Analog-Kamera ist wirklich schneller. Vor allem einige der größeren Spiegelreflex-Modelle erreichen durchaus auch Werte von 200 bis 500 ms. Dazu gehören übrigens auch renommierte Geräte von Minolta, Leica oder Nikon. Ein weiterer Aspekt im Zusammenhang mit der Auslöseverzögerung ist der Autofocus. Kaum eine Kamera kann auslösen, bevor nicht die Messelektronik die korrekte Schärfeeinstellung gemeldet hat. Das allerdings kann weitaus länger dauern als der eigentliche Auslösevorgang. Darum leidet auch nur derjenige allein unter einer hohen Auslöseverzögerung, der auf ein Motiv fokussiert und dann bei dieser Einstellung mit halb gedrücktem Auslöser so lange verharrt, bis das Motiv sich so verhält, wie es fotografiert werden soll. Hier kommt aber noch hinzu, dass sich – ist die Entfernungseinstellung nicht unendlich – das Motiv nicht entlang der Tiefenachse des Bildes bewegen darf; ansonsten muss die Kamera nachfokussieren, was wiederum Zeit kostet. Im Klartext bedeutet dies für einen Schnappschuss, dass der Erfolg von der Kombination aus AF- und Auslösegeschwindigkeit abhängt. Wer oft schnelle Bewegungen fotografieren will, für den empfiehlt sich ohnehin eine Kamera mit einer Highspeed-Serienbildfunktion. Damit wird – übrigens auch in der analogen Fotografie – die Wahrscheinlichkeit einer guten Aufnahme deutlich höher. Markus Mizgalski, Redakteur
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nis, richtig viel Kreativität an den Tag zu legen, ist durchaus vorhanden, setzt aber zwei Dinge voraus: Da wäre eben zum einen die Digicam, die mit ihren Funktionen anspruchsvollere Fotografie überhaupt erst möglich macht. Zum anderen spielt die Erfahrung eine Rolle. Die jedoch ist nicht immer vorhanden, was kaum verwundert. Schließlich ist der aktuelle Digitalkamera-Boom für viele von Ihnen überhaupt erst der Anlass, sich mit dem Thema Fotografie ernsthafter auseinander zu setzen. Die Erklärung dafür ist simpel: Für Schnappschüsse und Gelegenheitsaufnahmen reichte bislang auch der einfache Fotoapparat, den es vor ein paar Jah-
ren für 50 oder 100 Mark beim Discounter im Angebot gab. Wollen Sie Ihre Bilder nun jedoch mit einer Digicam machen, sind Investitionen von 25 oder 50 Euro einfach utopisch. Unter 300 Euro kommen Sie kaum weg; bei einem solchen Preis lohnt sich schon die intensivere Beschäftigung mit dem teuren Gerät. Schließlich haben Sie ja letztlich die Option auf ein Stück Kreativität mitbezahlt, und auch wenn es nur um einfache, schnörkellose Fotos geht, haben Digitalkameras ein großes Potenzial. ■
Unscharfe Fotos aufbessern Ich hatte meine Digicam mit im Urlaub und habe auch weitestgehend gute Bilder machen können. Leider sind einige besonders interessante Detailfotos trotz Autofokus unscharf geworden. Lässt sich dies korrigieren?
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Stefan Winter, per E-Mail
PC Praxis: Normalerweise ist eine unscharfe Aufnahme nicht mehr zu retten. Ist das Bild aber nur leicht aus dem Ruder gelaufen, lässt sich dieses bearbeiten. Benutzen Sie aber nie die Scharfzeichnungsfilter einer Bildbearbeitungssoftware; das verschlimmbessert die Sache nur.
Korrektur via Hochpass-Filter Zunächst müssen Sie, wenn Sie das Bild geöffnet haben, die Ebene duplizieren. Wir haben dazu Adobe Photoshop verwendet.
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Anschließend weisen Sie dieser Ebene einen bestimmten Effekt zu, und zwar „Weiches Licht“. Das geschieht über einen Rechtsklick auf die neue Ebene und den Eintrag „Fülloptionen“.
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PC Praxis 09/2003, S. 71, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Danach gehen Sie in das Filtermenü und wählen den Hochpass-Filter aus (bei Photoshop unter „Sonstige Filter“). Hier können Sie nun den Regler so weit bewegen, bis die Darstellung optimiert ist. In der Regel funktioniert diese Variante aber nur bei sehr geringen Unschärfen, weil Sie sonst das Bild zu sehr verfälschen. Der Hochpass-Filter bewirkt eine Überbetonung bestimmter Bildkanäle, die sehr schnell zu einer unnatürlichen Wirkung führen kann.
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Korrektur durch zusätzliche Unschärfen Minus mal minus ergibt plus. So ungefähr können Sie sich die Schärfekorrektur mittels des Unschärfefilters oder der Unschärfemaske vorstellen, die nahezu jedes Bildbearbeitungsprogramm beinhaltet. Die Verwendung eines solchen Werkzeugs auf einem unscharfen Bild klingt zwar widersinnig, doch kann tatsächlich die „doppelte“ Unschärfe zu einem schärferen Bild führen. Öffnen Sie das Bild und anschließend den Filter für die Unschärfemaske. Diesen finden Sie meist im Filtermenü unter den Schärfeoptionen.
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Geben Sie jetzt bei der Stärke einen großzügigen Wert ein. Er kann 200 % und mehr betragen.
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Den Radius sollten Sie nicht größer als zwei Pixel wählen; je kleiner er ist, desto sauberer wird das Ergebnis.
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Auch beim Schwellenwert müssen Sie eher zurückhaltend agieren. Zu kleine Werte können aber zu überzeichneten Konturen führen. Am besten testen Sie hier so lange, bis Sie den geeigneten Wert gefunden haben.
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Klicken Sie anschließend auf „OK“, wenn Sie der Meinung sind, dass die Schärfekorrektur erfolgreich war. Im besten Fall haben Sie durch dieses Vorgehen tatsächlich die Unschärfen des Originals nahezu ausgleichen können.
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Bildaufteilung und Goldener Schnitt Eine Frage, die vor allem weniger erfahrene Fotografen oft beschäftigt, ist die nach dem optimalen Bildausschnitt: Wie sollen Sie Ihre Motive vernünftig auswählen und in Szene setzen, damit das Bild wirkt? Es gibt eine alte Regel, die schon seit der Zeit der griechischen Künstler in der Antike zur optimalen Bildharmonie herangezogen wird. Sie nennt sich „Goldener Schnitt“. Letztlich verbirgt sich dahinter eine Gesetzmäßigkeit, die – vereinfacht gesagt – eine Bildaufteilung von etwa 3 zu 5 verlangt. Haben Sie also ein Motiv, so müssen Sie dieses vor Ihrem geistigen Auge senkrecht und waagerecht unterteilen. Dabei sollten beide gedachten Linien das Bild jeweils im Verhältnis von 40 zu 60 Prozent schneiden. Der zentrale Punkt des Motivs sollte dann etwa im Schnittpunkt beider Linien liegen. Trotzdem ist der Goldene Schnitt kein ehernes Gesetz, denn es ist durchaus möglich, dass damit manche Bildaussage nicht richtig wiedergegeben wird. Im Gegenteil: Eine solche Aufteilung kann mitunter sogar zu sehr langweiligen Ergebnissen führen. Sollte dies der Fall sein, dürfen Sie immer auch experimentieren, damit das Foto so wirkt, wie Sie es gerne hätten. Um ein Foto zu machen, das dem Goldenen Schnitt gehorcht, sollten Sie immer eine grobe 3:5-Unterteilung des Kamera-Displays im Hinterkopf haben
So ist es richtig: Die Gebäude-Ruine steht fast exakt im Kreuzungspunkt der beiden Linien. Das Bild kommt dem Goldenen Schnitt sehr nahe
Nicht immer müssen Sie sich an Regeln halten. Die Wirkung hier würde schwächer, wenn der Baum und die Platten aus dem Zentrum rückten. Denn dann wären entweder der Wald oder aber die Ruine nicht mehr zu sehen
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PC Praxis 09/2003, S. 72, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Praxis-Forum
Die Kamera richtig halten
Was bei Stativen wichtig ist
Bei einigen Kameras haben wir in Tests immer wieder das Handling kritisiert. Wie aber sollten Sie eine Digicam denn überhaupt richtig halten?
Wir haben schon öfter die Verwendung eines Stativs angesprochen. Wollen Sie sich ein solches Hilfsmittel zulegen, gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
Eine optimale Haltung bekommen Sie mit den allermeisten Digitalkameras nicht hin. Denn dazu müssten Sie das Gerät mit der linken Hand am Objektiv anfassen, sodass der linke Arm praktisch als Stütze gegen den Körper fungiert. Das gelingt bei den wenigsten Geräten, weil die Optik sich einerseits bewegen muss und andererseits viel zu klein ist, um als Griff zu dienen. Dann bleibt also nur die klassische Haltung, bei der beide Daumen und Zeigefinger die Digicam in einem rechteckigen Rahmen anfassen. Dabei müssen Sie aber je nach Gerät aufpassen, dass Sie die übrigen Finger der linken Hand nicht aus Versehen vor die Optik halten.
Wenn Sie in ein Fotogeschäft gehen, ist die Auswahl an Stativen riesig. Auch die Preisunterschiede sind gravierend; die Spanne reicht von etwa 20 bis zu einigen hundert Euro. Im Wesentlichen kommt es auf zwei Dinge an: Das Stativ sollte einerseits stabil, andererseits aber auch nicht zu schwer sein. Achten Sie daher darauf, dass sich der Kopf in jeder Position gut arretieren lässt und auch die Klemmen für die Teleskopmechanik der Beine solide verarbeitet sind. Bei den Stativköpfen selbst gibt es zwei Konzepte: Die meist günstigeren Schwenkkopfausführungen haben zwei Achsen, über die sowohl die Quer- als auch die Längsneigung eingestellt wird, sowie eine Achse, um die sich der Kopf 360° drehen lässt. Kugelkopfausführungen sind dagegen völlig frei justierbar. Einige Stative sind mit zusätzlichen Wasserwaagen und Gradmessern ausgestattet. Das kann bei Panoramaaufnahmen sehr hilfreich sein. Nur bedingt empfehlenswert sind Einbeinstative. Diese Modelle erfordern immer noch eine relativ ruhige Hand. Achten sollten Sie aber in jedem Fall darauf, dass das Stativ über eine Schnellkupplung verfügt. Dabei wird eine kleine Platte unter die Kamera geschraubt, die dann im Kopf eingerastet wird. So lässt sich der Fotoapparat auch schnell wieder vom Stativ lösen.
Die optimale Kamerahaltung sieht so aus, dass das Gerät leicht am Körper abgestützt wird. Leider klappt das längst nicht mit allen Digicams
Es muss nicht unbedingt ein Kugelkopf sein. Auch die günstigeren Schwenkköpfe lassen eine vielseitige Verstellbarkeit zu Quelle: Cullmann
Einzelne Motiv-Details besser zur Geltung bringen Leider schaffen es Kameras nicht immer, alle Teile eines Bildes so darzustellen, wie Sie es gerne hätten. Mit wenigen Korrekturen an den Geräteeinstellungen jedoch können Sie das Gerät dazu „zwingen“. Die Probleme, die in der Regel auf schwachen Kontrastdarstellungen beruhen, resultieren meist aus der automatischen Belichtungsmessung der Kamera. Oft nutzt das Gerät nicht den Motivbereich zur Messung, den Sie gerne hätten. Mit einem Trick können Sie das korrigieren:
Belichtungszeit (LW)-Korrektur verwenden In diesem Foto kommt es auf den alten Grabstein an. Ohne eine Korrektur der Belichtung tritt dieser jedoch in den Hintergrund; das Grün der Wiese ist zu dominant. Das liegt daran, dass die Kamera die Grasfläche als dominierendes Element zur Belichtungsmessung verwendet.
Verringern Sie den Wert für die Belichtungszeitkorrektur, wird der Effekt noch schlimmer. Der Grabstein verschwimmt in diffusen Schatten. Die Erklärung: Die Menge des einfallenden Lichts wird weiter reduziert. Der ohnehin dunkle Vordergrund geht dadurch noch weniger intensiv in die Belichtung ein.
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Eine Erhöhung des Wertes bringt dann den gewünschten Effekt. Das Grün wird blasser, der Stein tritt mitsamt Inschrift und Relief deutlicher zutage. Darum ist es sinnvoll, immer ganze Belichtungsreihen mit mindestens einer Korrektur nach oben und nach unten zu fotografieren.
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PC Praxis 09/2003, S. 73, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Farben sinnvoll korrigieren Warum ein Foto am Fernseher flimmert Bei der Casio QV 5700 oder anderen Kameras, die mit sehr hohen Auflösungen arbeiten, kann es dazu kommen, dass – obwohl die Geräte die Möglichkeit bieten – Sie sich die Fotos in der höchsten Auflösung am Fernseher kaum ansehen können. Die Bilder fangen nach ganz kurzer Ruhestellung und Schärfeeinstellung an zu zittern. Das wesentliche Problem, warum ein digitales Foto am Fernseher „zittert“, ist die Inkompatibilität der Bildformate. Ein Fünf-Megapixel-Foto hat eine ungefähre Auflösung von 2.500 x 1.900 Pixeln. Ein Fernsehbild hat eine theoretische Auflösung von etwa 786 x 576 Punkten. Allerdings kommt dann noch dazu, dass ein solches TVBild aus zwei Halbbildern zusammengesetzt werden muss, was nach dem PAL-Standard geschieht. Die Qualitätsverluste und insbesondere das Flimmern werden durch diese Transformation ausgelöst. Je größer die Diskrepanz zwischen dem Ausgangsbild und der Fernsehausgabe ist, desto stärker wirken sich die Transformationsprobleme aus. Ein entscheidender Aspekt ist dabei, dass das TV-Bild aus Linien und nicht aus Punkten aufgebaut wird. Tatsächlich stehen in der Realität nur etwa 240 senkrechte Linien zur Verfügung, wenn Sie ein normales Videosignal über Cinch-Kabel einspeisen. Etwas besser können Sie mittels S-Video-Anschlüssen arbeiten; dann stehen immerhin 400 Linien zur Verfügung. Allerdings besitzen die meisten Digicams keinen S-Video-Ausgang. Dann können Sie sich – wollen Sie keine Video-CD brennen – mit einem FotoViewer weiterhelfen, der die Inhalte von Speicherkarten auf den Fernseher überträgt. Solche Geräte gibt es z. B. von Sandisk (www.sandisk.com) oder auch von Dazzle (www.dazzle.de). Ein Fernsehbild setzt sich aus zwei mit 50 bzw. 100 Hertz alternierenden Halbbildern zusammen, die in Linien aufgebaut werden. Das Bild am Computermonitor besteht dagegen genau wie das Digitalfoto aus einzelnen Punkten
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Leider kommt es vor, dass meine Kamera die farblichen Bildeindrücke nicht richtig transportiert. Woran liegt das und wie kann ich das beheben?
Thorsten Borowski, per Mail
PC Praxis: Schwache Kontraste oder blasse Farben können verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich gilt: Je weniger Licht auf das CCD fällt, desto größer ist die Gefahr blasser Farben. Mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm lässt sich hier aber im Nachhinein einiges verbessern. Wenn Ihre Software über eine automatische Tonwertkorrektur verfügt, verwenden Sie zunächst diese. Damit wird versucht, die Lücken im Histogramm, also der statistischen Farbverteilung, zu schließen.
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Ist das Ergebnis unbefriedigend, müssen Sie selbst Hand anlegen. Sie können jetzt entweder mit den Gradationskurven und/oder der Histogrammkorrektur arbeiten. Wenn Sie so vorgehen, können Sie zwar sehr viel Feintuning leisten, laufen aber auch Gefahr, das Bild komplett zu verfälschen. Der erste Schritt sollte daher eine vorsichtige Korrektur der Farbbalance sein.
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Sie dürfen bei allen Korrekturen nicht vergessen, dass diese sich zunächst einmal auf das ganze Motiv beziehen. Wenn Sie also Blautöne verstärken, um den Himmel besser zur Geltung zu bringen, verstärken Sie auch den Blauanteil in grünen Bildbestandteilen.
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Wollen Sie aber wirklich nur den Himmel anpassen, sollten Sie diesen zuerst auswählen. Hierbei leistet der Zauberstab oder auch die Farbbereichsauswahl gute Dienste. Dann können Sie anschließend gefahrlos mit den Gradationskurven experimentieren.
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Wenn Sie jetzt noch die Option haben, mit weichen, etwas diffusen Beleuchtungseffekten zu arbeiten, nutzen Sie diese Möglichkeit ruhig auch noch. Das reduziert das künstliche Aussehen des Bildes. Vielmehr erwecken Sie stattdessen den Eindruck, das vormals sehr blasse und graue Foto sei bei schönstem Wetter entstanden.
5 TV-Viewer wie etwa der Digital Photo Viewer von Sandisk lassen sich via S-Video an den Fernseher anschließen. Damit bekommen Sie das Flimmern von hochauflösenden Bildern etwas in den Griff, weil die Spaltenzahl höher ist als bei der Composite-Verkabelung Quelle: Sandisk
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PC Praxis 09/2003, S. 74, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Praxis-Forum
Besondere Bildeffekte durch Infrarot-Aufnahmen erzielen Vielleicht haben Sie schon einmal sehr atmosphärisch dichte Schwarzweißaufnahmen beispielsweise von alten Schlössern gesehen. Solche stimmungsvollen Bilder können Sie auch mit Ihrer Digitalkamera machen. Die allermeisten Digicams eignen sich für solche Aufnahmen mit einem Infrarot- oder Schwarzfilter. Um zunächst die Tauglichkeit Ihrer Kamera für IR-Aufnahmen zu testen, nehmen Sie eine Fernbedienung, halten diese mit dem InfrarotAuge vor das Objektiv und drücken eine Taste. Wenn Sie jetzt im Kameradisplay erkennen, dass die Fernbedienung ein blinkendes Licht erzeugt, kann die Kamera langwelliges Licht verarbeiten.
Infrarotaufnahmen vorbereiten Zunächst benötigen Sie einen Filter, der nur das langwellige und für das Auge unsichtbare Licht durchlässt. So etwas finden Sie zum Beispiel bei Hama (www.hama.de); die Preise liegen um 30 Euro pro Filter.
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Hat Ihre Kamera ein Filtergewinde, umso besser. Hat sie keins, muss etwas Klebeband herhalten. Am besten eignet sich Isolierband, weil es lichtundurchlässig, aber auch leicht wieder abzulösen ist. Der Filterdurchmesser muss nur halbwegs dem des Objektivs entsprechen.
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Bei der Belichtungszeit heißt es nun experimentieren. Da der IR-Filter den Lichteinfall extrem drosselt, müssen Sie lange belichten. Probieren Sie hier ruhig Werte von einer Sekunde und mehr. Am besten machen Sie auch hier wieder Belichtungsreihen mit verschiedenen Zeit- und Korrektureinstellungen.
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Um das Foto zu belichten, sollten Sie übrigens den Selbstauslöser verwenden, den Sie auf etwa zehn Sekunden einstellen. So verhindern Sie bei der langen Belichtung, dass Sie das Bild durch das Auslösen verwackeln.
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Der Lohn für die Mühe ist ein Foto, das sehr ungewöhnliche Kontraste und „Farben“ aufweist. Das liegt einfach daran, dass die erfasste Infrarot-Strahlung normalerweise außerhalb des für uns sichtbaren Lichtspektrums liegt. Damit werden zum Beispiel grüne Blätter weiß und ein blauer Himmel wird schwarz.
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Jetzt müssen Sie für einen festen Stand der Kamera sorgen, weil die Belichtungszeiten für IR-Bilder hoch sind. Ein Stativ hilft wieder einmal weiter.
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Haben Sie Ihre Ausrüstung entsprechend präpariert, richten Sie die Kamera auf das Motiv. Das Licht sollte dabei übrigens nicht zu dunkel sein, denn die durchschnittlichen CCDs sind zwar Infrarot-empfindlich, aber bei weitem keine Nachtsichtgeräte. Für Fotos bei Dunkelheit benötigen Sie daher noch zusätzliche IR-Lampen.
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Jetzt geht es ans Einstellen. Der Autofokus kann in der Regel auch bei aufgesetztem Filter noch arbeiten. Wenn nicht, müssen Sie auf manuelle Scharfstellung umschalten. Dabei gibt es nur ein Problem: Im Display der Kamera sehen Sie jetzt nur noch wenig bis gar nichts mehr. Deshalb ist hier der optische Sucher unabdingbar. Allerdings: Bei einer Spiegelreflexkamera nützt Ihnen auch der nichts, weil sein Lichtweg auch durch das Filter-bewehrte Objektiv geht. Dann hilft nur noch, den Filter zu entfernen, manuell zu fokussieren und den Filter wieder aufzusetzen.
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Größere Probleme bereitet die Belichtungseinstellung. Die Kamera „sieht“ jetzt fast nichts mehr und bekommt viel zu wenig Licht auf ihren Sensor. Die Messautomatik können Sie daher vergessen. Hier ist manuelles Einstellen gefragt. Da Infrarotaufnahmen in Sachen Schärfe etwas kritisch sind, sollten Sie eine nicht zu große Blende wählen. Mehr als 8 ist kaum empfehlenswert.
Wenn Sie nun mit einer Bildbearbeitungssoftware zu Werke gehen, können Sie solchen Fotos durch Körnungseffekte auch noch einen sehr gruseligen Charakter verleihen.
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Diese Effekte lassen sich noch weiter variieren, wenn Sie durch violette oder auch gelbe Infrarot-Filter fotografieren. Je nach Färbung werden unterschiedliche Farben abgedunkelt bzw. aufgehellt.
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PC Praxis 09/2003, S. 76, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Windows 98/Me/2000/XP
Behoben: Die 100 nervigsten Windows-Bugs! Manche Pannen sind einfach nur nervig. Aber es gibt auch die gefährlichen oder hartnäcki gen Bugs, die Anwendern das Leben mit Windows schwer machen: Schluss damit! Wir zeigen Ihnen, wie Sie Windows diese störrischen Eigenarten abgewöhnen und die ärgerlichsten Windows-Pannen beheben: mit unserem Special rund ums Troubleshooting für (oder gegen) die 100 schlimmsten WindowsFehler mit jeder Menge Tipps & Tricks, wie Sie diese Fallen umgehen! (Sandro Villinger/opb)
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obody is perfect – und auch Windows macht da keine Ausnahme: Unerklärliche Phänomene auf dem Desktop, irreführende Fehlermeldungen und schwerwiegende Abstürze können in allen Windows-Versionen Zeit und Nerven bei der täglichen Arbeit kosten. Zeit und Nerven schonen wollen wir mit der in dieser Ausgabe beginnenden dreiteiligen Serie, die Windows-Anwendern über die schlimmsten Fehler hinweghilft. Mit den 33 ersten Tipps starten wir in dieser Ausgabe. Im ersten Teil unserer 100 behobenen Bugs präsentieren wir Ihnen auf den nächsten Seiten: ● Fehler und Lösungen, die direkt mit Softwareproblemen unter Windows zu tun haben. Dabei kommen klassische und häufige Fehlerursachen zur Sprache: z. B. Probleme mit der DVD-Wiedergabe unter Windows XP oder DLL-Dateien nachrüsten unter Windows 98/Me und Windows XP. ● Lösungen, mit deren Hilfe Sie Schwierigkeiten und Kuriositäten Ihres Windows-Alltags umgehen: was Sie zum Beispiel tun können, wenn ein schlechter PING beim Spielen mit Windows XP nervt oder Lautspre-
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cher bei jeder Mausbewegung unter Windows 98/Me/2000 /XP brummen. ● Die letzten zehn Tipps beschäftigen sich mit schwerwiegenden Problemen (Bluescreens, unerklärliche Abstürze). Sie bieten erste Hilfe bei Fehlern aufgrund von defektem Arbeitsspeicher unter Windows 98/Me/2000 /XP oder bei der Beseitigung des langen Startvorgangs speziell bei Windows XP.
Windows XP – Absturz beim Spielen Kaum haben Sie ein Spiel installiert und möchten starten, schon legt Ihnen das aktuelle Service Pack 1 einen Stein in den Weg. Entweder hängt sich das Spiel auf oder der Rechner kehrt mit einem Runtime-Error kurz nach der Einführungssequenz auf den Desktop zurück. Da Microsoft einige Streitigkeiten mit dem Hersteller des Indeo-Codecs (ein verbreiteter Codec, der neben Spielen auch z. B. von Webcams zur Aufnahme von Videos genutzt wird) hatte, fasste man den Entschluss, diesen Codec zu entfernen, woraufhin viele Spiele Probleme machen können. Um Ihre Lieblingsspiele (u. a. das
Microsoft-eigene Spiel Motocross Madness 2) wieder zum Laufen zu bringen, müssen Sie lediglich den aktuellen Microsoft-Patch Q32797 installieren, der entweder über das WindowsUpdate („Start/Alle Programme/ Windows-Update“) oder auf den Downloadseiten www.microsof t.com/downloads verfügbar ist. Geben Sie hier als Suchbegriff „Q32797“ ein. Sobald Sie den ersten Eintrag geöffnet haben, erscheint eine Downloadauswahl auf der rechten Seite, in der Sie nacheinander „German“ unter „Choose language“, „Go“ und letztendlich „Download“ anwählen. Die Installation sollte danach, dank des einfachen Assistenten, kein Problem mehr sein.
Auf den ersten Seiten finden Sie außerdem in den entsprechenden „So geht's“-Kästen Lösungen zum verbreitetsten Windows XP-Problem: Fehler beim Herunterfahren. Dieses Ärgernis begleitet nicht nur diejenigen, die Windows seit dem 26. Oktober 2001 – dem Tag der XP-Veröffentlichung – benutzen, sondern ist auch für 98/Me/2000-User ein verbreitetes Problem, das Sie in vielen Fällen mit den vorliegenden Tipps in den Griff bekommen werden. Auch wenn die Lösungen für Windows XP gedacht sind, funktionieren einige auch mit den vorherigen Versionen. Aber herunterfahren wollen wir jetzt noch nicht, nun legen wir erst einmal los! Die Tipps 34 bis 100 finden Sie in den folgenden beiden Ausgaben. ■
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PC Praxis 09/2003, S. 77, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
W i n d ow s - P ra x i s : 1 0 0 B u g s b e h o b e n
Windows 98/Me/2000/XP – Videos stehen auf dem Kopf Liebhaber des Windows Media Player 7, 8 und 9 haben oftmals Probleme mit DivX-Videos – so können Ihre Filme auf dem Kopf stehen, was selbst durch Installation der aktuellsten Grafikkartentreiber (denn hier liegt das Problem begraben) nicht immer behoben werden kann. Wir haben für Sie das Tool „DivXG400“ auf unserer Praxis-CD. Starten Sie Ihre Videodatei und laden Sie das Programm simultan. Es erscheint die Konfigurationsoberfläche, in der Sie nun unter „Force vertical flip“ die Einstellung auf „Flip input“ stellen.
Windows XP – Probleme mit DVD-Wiedergabe Aktuelle DVD-Anwendungen von InterVideo haben ebenfalls Probleme mit dem Service Pack 1: Die Wiedergabe sieht verzerrt aus oder Sie können entweder das Bild oder den Ton nicht wahrnehmen. Hier wirkt ebenfalls ein Microsoft-Patch gegen, den Sie unter www.microsoft. com/downloads erhalten, wenn Sie nach „Q329623“ suchen.
Windows 98/Me/2000/XP – Bluescreen unter Word 2000 Anwender von Word 2000 aus dem Officepaket kennen oftmals den Fehler: Beim Beenden von Windows nach der Arbeit mit Word 2000 oder direkt während des Schließens des Schreibprogramms tritt ein Bluescreen mit dem Fehlercode „OE: 0187: BFF8E64B“ auf. Den meist auftretenden Übeltäter, den Sie ausschließen sollten, ist der Norton AntiVirus 2002/2003: Entfernen Sie Norton AntiVirus sowie Word 2000 und reinstallieren Sie
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das Antivirentool dann wieder. Somit greifen keine systeminternen Einträge des AntiVirus in Word über.
Windows XP – Zugriffsfehler bei Drive Image 2002 Beim Einsatz von Drive Image 2002 in der aktuellen Version kann es zu dem Problem kommen, dass die Software beim Öffnen einer Imagedatei meldet, dass der Zugriff darauf nicht möglich ist. Es bleibt dann meist nur noch der Weg über DOS bzw. die Startdisketten – es geht aber auch einfacher. Sie müssen den Windows XP-Zugriffsschutz für die PQI-Dateien sofort aufheben, was mit der ProfessionalVersion folgendermaßen gelingt: Klicken Sie im „Arbeitsplatz“ auf „Extras/Ordneroptionen“ und wählen Sie „Ansicht“. Hier entfernen Sie das Häkchen vor „Einfache Dateifreigabe verwenden (empfohlen)“ und bestätigen mit „OK“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Sicherungsdatei und wählen Sie „Eigenschaften/Sicherheit“. Sie werden feststellen, dass lediglich das „SYSTEM“ den Vollzugriff hat – klicken Sie auf „Hinzufügen“ und wählen Sie unter „Erweitert“ die Schaltfläche „Jetzt suchen“, damit sämtliche Konten angezeigt werden. Fügen Sie dann Ihr persönliches Konto (z. B. „Administrator“ oder „Sandro“) der Liste hinzu und geben Sie sich unter „Berechtigung für Administrator“ den vollen Zugriff auf die Datei. Besitzer der Windows XP Home Edition müssen über das Startmenü in die „Eingabeaufforderung“ und hier den Befehl cacls c:\Sicherung.pqi /e /g BENUTZERNAME:F
eintippen.
Sie müssen in diesem DOSCommand lediglich den Pfad (das heißt Laufwerk/PQI-Dateiname) und ihren Benutzernamen eintippen. Bezogen auf unser Beispielkonto wäre der korrekte Befehl:
cacls d:\Backup\Sicherung.pqi /e /g Sandro:F
Sofort ist nun auch unter Windows XP Home Edition der Vollzugriff auf die Datei möglich, und ihr Imagefile lässt sich bequem öffnen.
Windows XP: Probleme beim Herunterfahren sofort lösen (Teil 1) Seit den Anfängen von Windows XP vor fast 2 Jahren ist das Shutdown-Problem immer noch der Fehler, der am häufigsten beim Benutzer auftritt. Windows XP verweigert nach dem obligatorischen Klick auf „Start/Ausschalten“ jeglichen Dienst: Der Rechner friert beim Herunterfahren ein, braucht Minuten zum korrekten Shutdown oder Windows lässt sich gar nicht erst zum Ausschalten bewegen. Wir haben für Sie die erfolgreichsten Lösungsmöglichkeiten herausgesucht, um dem Ärger entgegenzuwirken: In der Windows-Registrierung gibt es einen geheimen Shutdown-Schalter, der nicht immer aktiviert ist und dem System bei Benutzung zum Shutdown verhilft. Klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein.
doppelklicken Sie auf „PowerDownAfterShutdown“ und tragen Sie eine „1“ ein. Nach dieser Änderung können Sie einen erneuten Shutdown versuchen. Auch die neuen Anmeldezyklen von XP sind Ursachen für Ärger beim Herunterfahren. Wechseln Sie über „Start/Systemsteuerung/Benutzerkonten/Art der Benutzeranmeldung ändern“ zur klassischen Windows 2000-Ansicht, indem Sie das Häkchen vor „Willkommenseite verwenden“ entfernen. Ein Klick auf „Option übernehmen“ genügt.
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Sollten diese Änderungen keinen Erfolg gebracht haben, sollten Sie eventuell Ihrer Soundhardware die Schuld geben. Die SoundBlaster Live! Generation ist, dank der Uralt-Treiber der CDROM, mit diesen Treibern ein fast sicherer Garant für Shutdown-Probleme. Die „Devldr.exe“ kann beim Herunterfahren nicht beendet werden, weshalb lediglich das Umbenennen der Datei im „Abgesicherten Modus“ (beim Hochfahren vor dem Logo „F8“ drücken und „Abgesicherter Modus“ für „Windows XP“ wählen) etwas nützt. Ein neuer Dateiname wäre, wie in der Abbildung, z. B. „devldrALT.exe“. Die neuesten Treiber beheben das Problem, jedoch funktioniert dies nur, wenn die alten Treiber nicht vorher installiert wurden, was bei solchen Problemen der Fall ist. In Extremfällen muss eine Neuinstallation in Betracht gezogen werden, wobei nur die neuesten Treiber zum Einsatz kommen dürfen.
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PC Praxis 09/2003, S. 78, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Windows 98/Me/2000/XP – Setup-Probleme (Teil I) Die Ausführung einer Installationsdatei (z. B. „setup.exe“) führt zu nichts weiter als zu einem Sanduhr-Cursor – nicht mal eine Fehlermeldung erscheint. In diesem Falle kann ein Programm im Hintergrund die Sperre für den Installationsassistenten sein. Entfernen Sie zunächst über den „Autostart“-Ordner im Startmenü alle automatisch ausführenden Programme und deaktivieren Sie auch die versteckten Startup-Einträge, die Sie über das Systemkonfigurationsprogramm kurzzeitig ausschalten können („Start/Ausführen“ und „msconfig“ eingeben. Hier „Systemstart“ (Windows XP) oder „Autostart“ (Windows 98/Me) anwählen und die Häkchen vor den Einträgen entfernen). In Windows 2000/XP könnte auch der Dienst „Windows-Installer“ nicht eingeschaltet sein: Öffnen Sie die „Systemsteuerung“ und stellen Sie unter „Verwaltung/Dienste/Windows Installer“ den Starttyp auf „Automatisch“, indem Sie doppelt auf den Diensteintrag klicken. Zudem kann ein allgemeines Softwareproblem mit dem WindowsInstaller vorliegen – es empfiehlt sich daher, die neueste Version (2.0) des MS Installers aufzuspielen: für Windows 2000/XP unter http://download.micro soft.com/download/Windows Installer/Install/2.0/NT45/ EN-US/InstMsiW.exe und für Windows 98/Me unter http:// download.microsoft.com/do wnload/WindowsInstaller/ Install/2.0/W9XMe/EN-US/ InstMsiA.exe.
Windows 98/Me/2000/XP – Setup-Probleme (Teil II) Sollten die oben genannten Tipps Ihr Problem nicht gelöst haben, gibt es noch eine Möglichkeit zur Fehlerbeseitigung: Falls Sie eine fehlerhafte Installation hinter sich haben, hat sich damit möglicherweise auch ein defekter Schlüssel in die Windows-Registrierung abgesetzt. Beim erneuten Zugriff verursacht dieser dann die Schwierigkeiten. Klicken Sie auf „Start/ Ausführen“ und tippen Sie „regedit“ ein. Öffnen Sie den Pfad
und tragen Sie, nach einem Doppelklick auf den Wert „Recent“, den Pfad zu Ihren „Eigenen Dateien“ ein – also z. B. „C:\Eigene Dateien“ oder „C:\Dokumente und Einstellungen\Sandro Villinger\Eigene Dateien“. Dies wiederholen Sie nun für den Ordner „User Shell Folders“ im gleichen Pfad. Nach einem Neustart werden Ihre Installationen nicht mehr von einem defekten Schlüssel behindert.
Windows XP – Schlechter PING beim Spielen Viele Online-Spieler beklagen sich über einen schlechten PING bei Onlineschlachten wie beispielsweise Counterstrike. PING ist ein Programm zum Herausfinden, wie gut die Verbindung ist. Die Werte werden in Millisekunden angegeben. Bei Windows XP haben viele Spieler einen PING von zum Beispiel 120, während es vorher lediglich 60 waren. Die Lösung ist ganz einfach: Drücken Sie die Tastenkombination Strg-Alt-Entf und öffnen Sie den Task-Manager. Klicken Sie unter „Prozesse“ mit der rechten Maustaste auf „hl.exe“ und setzen Sie über „Priorität festlegen“ die CPUPriority auf die niedrigste Stufe. Ihr PING wird sich wieder erholen, wobei die Geschwindigkeit des Spiels nicht leidet.
Windows 98/Me/2000/XP – Vermisster„GAPI32.dll“ Viele Assistenten von Anwendungen basieren direkt oder indirekt (beispielsweise durch Verknüpfung in einer Unterdatei) auf der „GAPI32.dll“, die nicht immer vorhanden ist. So verweigert zum Beispiel Norton Systemworks in solch einem Fall seinen Dienst und quittiert den Vorgang mit einem Absturz. Falls Ihre Programm nach der Datei verlangt, sollten Sie diese zunächst über die WindowsSuche ausfindig machen und ins Verzeichnis „C:\Windows\System32“ kopieren. Sollte die Suchfunktion nichts finden, können Sie die „GAPI32.dll“ direkt unter www.autodutypro.com/ download/dll-redist/gapi32 .dll downloaden.
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PC Praxis 09/2003, S. 79, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Windows 98/Me/2000/XP – DLL-Dateien nachrüsten Wie im letzten Tipp könnte eine wichtige DLL-Datei dem System abhanden gekommen sein, was zu Abstürzen oder zufälligen Fehlermeldungen führt. In Extremfällen startet das System oder eine Anwendung nicht mehr korrekt. Hier hilft die Seite www.dll-files.com weiter, die Ihnen die DLLs anbietet, die Windows am häufigsten vom Benutzer verlangt. Auch Fehler in solchen Dateien können durch das Überschreiben mit der korrekten Version behoben werden.
Windows 98/Me/2000/XP – Lautsprecher Viele Besitzer von Soundkarten hören während Mausbewegungen ein Brummen aus den Lautsprechern. Oft lässt sich das schon durch ein Update des Soundkartentreibers beheben, was allerdings nicht immer funktioniert. Die Lautsprechereinstellungen sind hier der nächste Anlaufpunkt: Klicken Sie auf „Start/(Einstellungen)/Systemsteuerung“ und doppelklicken Sie auf „Sounds und Audiogeräte“. Im Feld „Gerätelautstärke“ wählen Sie „Erweitert“. Klicken Sie nun auf „Optionen/Eigenschaften“ und setzen Sie ein Häkchen vor „Auxiliary“, damit dieser Punkt angezeigt wird. Be-
stätigen Sie nun und klicken Sie in der Rubrik „Auxiliary“ auf „Ton aus“.
Windows 98/Me – DMA-Controller doppelt? Einer der kleinen Mysterien von Windows 98 und der Millennium Edition: Nach einem Neustart erscheint, ohne irgendwelche Änderungen am Rechner, die Meldung „Neue Hardwarekomponente gefunden“. Sofort wird ein „DMA-Controller“ installiert, der im „Geräte-Manager“ fortan als zweiter DMA-Controller mit einem gelben Ausrufezeichen davor existiert – falls dann Probleme mit Windows auftreten, wird es ernst. Folgender Tipp aber hilft: Wechseln Sie über „Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System“ in die „Hardwareprofile“. Kopieren Sie nun Ihr Profil und nennen Sie es z. B. „DMA-Controller entfernt“. Starten Sie Ihren Rechner neu und wählen Sie beim Systemstart Ihr neu erstelltes Profil. Wechseln Sie nun in den „Geräte-Manager“ und löschen Sie den zweiten DMA-Controller aus dem neuen Hardwareprofil, indem Sie den Eintrag markieren, „Entf“ drücken und unter „Aus einer bestimmten Konfiguration entfernen“ den neuen Eintrag wählen. Der zweite DMAController sollte Sie nun nicht mehr stören.
Windows XP: Probleme beim Herunterfahren sofort lösen (Teil 2) Im zweiten Teil unserer Shutdown-Checkliste finden Sie drei weitere Lösungen zum Shutdown-Problem. Beachten Sie hierbei, dass sich die Begriffe in den unterschiedlichen BIOS-Versionen unterscheiden können – das Handbuch hilft Ihnen weiter, die bei Ihrem BIOS zutreffenden Einträge zu finden: Starten Sie Ihren Rechner und drücken Sie „F2“ oder „Entf“, um ins BIOS zu gelangen. Wechseln Sie nun in die Rubrik „Power Management“ oder „Power“ und bewegen Sie die Auswahl auf „Wake On LAN“ (eventuell auch „Wake On PCI-Card“). Drücken Sie „Enter“ und wählen Sie „Disabled“ oder „Off“. Speichern Sie die Änderung mit „Save & Exit Setup“ bzw. „Exit Saving Changes“. (Bestätigen Sie mit der Taste „Z“.)
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Auch automatisch startende Programme, die im Hintergrund aktiv sind, können die Ursache für einen nicht korrekten Shutdown sein. In Tipp 7 finden Sie die Anleitung zum Editieren des versteckten Autostarts. Hier entfernen Sie alle Einträge, damit Sie den Übeltäter herausfinden können. Danach aktivieren Sie alle Einträge nach und nach wieder.
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In manchen Fällen wird die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren gelöscht. Um dieses bisweilen auch Fehler verursachende Feature abzuschalten, müssen Sie „Start/Ausführen“ anklicken und „regedit“ eingeben. Öffnen Sie nun den Pfad
und doppelklicken Sie im rechten Teil des Fensters auf „ClearPageFileAtShutdown“. Nachdem Sie als Wert eine „0“ eingetragen haben, sollte der Shutdown funktionieren.
Windows XP: Easy CD Creator Shutdownprobleme Nicht nur falsche Einstellungen oder versteckte Registrierungseinträge haben Schuld am Problem, dass Ihr Windows nicht mehr korrekt herunterfährt. Der Roxio Easy CD Creator 5 ist, ohne Update, inkompatibel mit Windows XP und verursacht dieses Problem. Um den Fehler zu beheben, müssen Sie die Updateseite des Herstellers besuchen und Ihre Software aktualisieren: www.roxio.com/en/ support/ecdc/software_updatesv5.jhtml.
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Windows 2000/XP – TaskManager abgeschnitten Beim Arbeiten mit Windows 2000 oder XP tritt bisweilen der Effekt auf, dass der Task-Manager nicht mehr komplett angezeigt, sondern lediglich der Inhalt eines Registers wie z. B. „Prozesse“ dargestellt wird. Ein einfacher Trick hilft bei der Wiederherstellung: Sie müssen lediglich doppelt auf den äußeren Rahmen klicken, damit das nützliche Tool wieder komplett angezeigt wird.
Windows 2000/XP – Bei Installation nur Cursor Kurz nachdem beim Windows 2000/XP-Setup die wichtigsten Treiber geladen werden, verdunkelt sich der Bildschirm und es ist lediglich ein blinkender Cursor zu sehen. Falls auch nach (maximal) zehn Minuten keine weiteren Aktivitäten festzustellen sind, liegt in aller Regel ein Erkennungsfehler bei der Hardware vor. Bauen Sie alle unnötigen Komponenten (z. B. TV-Karte, Soundkarte, Netzwerkkarte) aus und entfernen Sie sämtliche USB-Geräte. Besonders USB-Mäuse machen oftmals Probleme während des Setups. Falls dies nicht funktioniert, kann auch ein Problem mit dem Energiemanagement des Rechners vorliegen. Drücken Sie gleich am Anfang der Installation die F5-Taste, während die Meldung „Zur Installation eines SCSI-/RAID-Treibers eines Drittanbieters F6 drücken“ erscheint. In der folgenden Auswahl entscheiden Sie sich für den Eintrag „Standard-PC“.
Windows 2000/XP – OnlineNachrichten unterbinden Die Strategien der 0190-Dialerindustrie werden immer gewitzter: Jetzt wird der bekannte „NetSend“-Befehl genutzt, um Nachrichten an die Benutzer zu verschicken. Falls Sie also von „Jenny“ eine Nachricht erhalten, dass Sie gestern im Chat nett waren und Sie mal ihre Seite besuchen sollten, ist das ein eindeutiges Zeichen für diese kleine Lücke im System. Der normalerweise für Firmenzwecke genutzte Befehl kann ganz leicht abgeschaltet werden: Klicken Sie auf „Start/(Einstellungen)/System
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steuerung/Verwaltung/Dienste“ und doppelklicken Sie auf den „Nachrichtendienst“. Stellen Sie nun seinen „Starttyp“ auf „Deaktiviert“. Ab einem Neustart ist der Dienst verschwunden und die Nachrichten tauchen nicht mehr auf.
Windows 2000/XP – Zeitverzögerung beim Ruhezustand Der Ruhezustand speichert den aktuellen Zustand des Systems und schreibt ihn auf die Festplatte, damit Sie beim nächsten Start möglichst zügig weiterarbeiten können. Besonders Windows XP zeigt aber Schwierigkeiten, da sehr viel Zeit verstreicht, bis der Rechner tatsächlich auf den Befehl „Start/Ausschalten/Ruhezustand“ reagiert. Wir haben für Sie auf die Praxis-CD ein kleines VisualBasic Script namens „Ruhezustand.vbs“ gepackt, das den Ruhezustand sofort auslöst und diese Probleme damit beseitigt.
Windows XP – Prefetcher funktionieren nicht mehr Der so genannte Prefetcher von Windows XP lädt häufig benötigte Dateien bereits beim Hochfahren in den Arbeitsspeicher. Diese werden dann wesentlich schneller gestartet, da die Zugriffszeiten auf den RAM im Gegensatz zur Festplatte deutlich geringer sind. Windows XP lädt diese Daten in das Verzeichnis „C:\Windows\Prefetch“. Seit der Installation von Service Pack 1 oder einer Anwendung kann dieser Ordner jedoch leer bleiben. Kontrollieren Sie in der Windows-Registrierungsdatenbank („Start/Ausführen“ anklicken und „regedit“ eintippen) im Pfad HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SessionManager\Memory Management\PrefetchParameters
ob der Wert „EnablePrefetcher“ auf „3“ gestellt ist. Ansonsten müssen Sie doppelt darauf klicken und eine „3“ als Wert angeben. Kann das Problem so noch nicht behoben werden, ist das bekannte Tool BootVis an der Reihe: Es befindet sich auf unserer Praxis-CD und lässt sich über „Trace/Optimize“ nach dem Aufruf starten. Beachten Sie, dass Sie den Dienst „Taskplaner“ (siehe Tipp 18) aktiviert haben müssen. Nach dem ersten
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Neustart ist der Prefetcher wieder voll funktionsfähig.
Windows 2000/XP – CheckDisk bei jedem Systemstart Der Nachfolger des „ScanDisk“ Festplattenüberprüfungstools ist unter Windows 2000/XP als „chkdsk“ bekannt und überprüft z. B. nach fehlerhaftem Herunterfahren die Festplatte auf Oberflächen- und Dateifehler. Leider erscheint das Programm bei vielen Benutzern während jedes Systemstarts – ohne Absturz und nach korrektem Herunter fahren. Es empfiehlt sich, in der DOS-Eingabeaufforderung („Start/Alle Programme/Zubehör/Eingabeaufforderung“) den Befehl chkdsk /f
einzutippen, damit eine komplette Überprüfung und Fehlerbereinigung durchgeführt wird (der Parameter „/f“ steht für „full“). In den meisten Fällen wird Windows nach einem Neustart verlangen. Sobald Windows erneut lädt, wird der Bootvorgang von der kompletten CheckDisk-Überprüfung unterbrochen. Ab sofort sollte das Tool nicht mehr bei jedem Systemstart laden.
Windows XP – Beseitigung von langem Startvorgang Ihr Rechner startet verhältnismäßig schnell (ca. 20–30 Sekunden), jedoch legt er nach dem Anzeigen des Desktops eine lange Pause ein. Folgendermaßen können Sie sich behelfen, wenn keine automatisch startenden Programme schuld sind (siehe Tipp 7): Sie müssen eine feste IP-Adresse für Ihre Netzwerkkarte (nicht DSL!) verwenden. Klicken Sie in der „Systemsteuerung“ doppelt auf „Netzwerkverbindungen“. Wählen Sie nun Ihre LANVerbindung und doppelklicken Sie auf den Eintrag „Internetprotokoll TCP/IP“. Hier markieren Sie „Folgende IP-Adresse verwenden“ und tippen „192.168.0.1“ für den ersten PC im Netzwerk ein (oder den PC, der eine Internetverbindung via ICS für andere PCs im Netzwerk zur Verfügung stellt; diese IPAdresse ist fest vorgegeben), „192.168.0.2“ für den zweiten etc. Als SubnetMask vergeben Sie „255.255.255.0“. Öffnen Sie dann die Liste der Windows-Dienste (siehe Tipp 18) und setzen Sie hier den „Arbeitsstationsdienst“ auf „Automatisch“.
Windows XP: Probleme beim Herunterfahren sofort lösen (Teil 3) Der dritte Teil der Shutdown-Hilfe hilft, Treiberprobleme zu lösen, von denen einige schnell zu beheben sind, wenn man sie erst einmal erkannt hat: Einige frustrierte Benutzer von AVMFritz!-ISDN-Karten haben uns darauf hingewiesen, dass die Originaltreiber von der CD Shutdown-Probleme verursacht haben. Geholfen haben die neuesten CAPI-Treiber für Windows XP, die Sie von der offiziellen Seite www.avm.de herunterladen können.
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Besitzer von Logitech-Tastaturen oder Mäusen sind ebenfalls betroffen. Auch hier gilt der Download der neuesten Software unter
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www.logitech.de für Ihre Geräte.
Windows XP startet, falls dies so eingestellt wurde, bei jedem Fehler sofort neu. Sollte nun beim Herunterfahren ein kleiner, jedoch unbedeutender Fehler auftreten, wird dies als Grund zum Neustart gesehen. Klicken Sie auf „Start/(Einstellungen)/Systemsteuerung/System“ und wechseln Sie auf „Erweitert“. Klicken Sie im Feld „Starten und Wiederherstellen“ auf „Einstellungen“ und deaktivieren Sie „Automatisch Neustart durchführen“.
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Windows XP: Letzte Möglichkeiten beim Shutdown-Problem Sollte nun keiner der Tipps bei Ihnen geklappt haben, kann eventuell noch folgende Lösung helfen: Deaktivieren Sie mit dem Tool „msconfig“ alle versteckten Autostartprogramme. Lesen Sie dazu mehr in Lösungsmöglichkeit 7. Ist eine nVidia-Grafikkarte eingebaut, kann die Abschaltung des speziellen Hilfedienstes das Shutdown-Problem lösen. Öffnen Sie die Liste der Dienste (siehe Lösungsmöglichkeit 18) und doppelklicken Sie auf „NVIDIA Driver Helper Service“. Stellen Sie den „Starttyp“ auf „Deaktiviert“ und starten Sie den Rechner neu. Nun ist Ihr Shutdown-Problem hoffentlich gelöst!
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Windows 98/Me/2000/XP – Defekter Arbeitsspeicher Abstürze, Bluescreens (vornehmlich mit Fehlercode „OE…“) und das Einfrieren des Bildschirms sind nicht nur Schuld von Windows, sondern können auch von der Hardware verschuldet werden. Neben der Überprüfung der CPU- und Grafikkartentemperatur sollten Sie sich besonders auf den Arbeitsspeicher konzentrieren. Wir raten Ihnen, den RAM auszubauen und gegen den eines Kollegen auszutauschen – falls die Abstürze nicht mehr auftreten, haben Sie Ihren gewünschten Anhaltspunkt bereits. Falls Sie z. B. zwei 256-MB-Module eingebaut haben, können Sie auch über das Systemkonfigurationsprogramm („Start/Ausführen“ anklicken und „msconfig“ eingeben) den Arbeitsspeicher unter „Erweitert“ auf 256 MB beschränken, damit das zweite der Module deaktiviert wird. Das zweite Modul ist dann, falls die Abstürze sich nicht mehr zeigen, der Schuldige. Bei Windows 2000/XP beschränken Sie den Arbeitsspeicher, indem Sie hinter Ihren Betriebssystemeintrag in der „Boot.ini“ den Parameter „/MAXMEM = 256“ (wenn Sie den Rechner auf 256 MB RAM beschränken möchten) schreiben. Sie müssen zunächst im „Arbeitsplatz“ unter „Extras/ Ordneroptionen/Ansicht“ den Eintrag „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ markieren und „Geschützte Systemdateien ausblenden“ deaktivieren, damit die „Boot.ini“ angezeigt wird.
Windows 2000/XP – System32.exe bei 99 % Ihr System läuft quälend langsam und der Verursacher ist, dank des Task-Managers, schnell herausgefunden: Die „System32.exe“ nimmt die volle CPU-Leistung in Anspruch. Bevor Sie hier (oder in ähnlichen Fällen) an einen Fehler von Windows denken, laden Sie sich die neueste AntiViren-Software herunter, denn möglicherweise hat ein Wurm zugeschlagen. Er nistet sich im Windows-Verzeichnis („Windows“ oder „WinNT“ – andere Ordnernamen sind nicht betroffen) ein und zeigt neben der Uhr ein
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Symbol mit der Aufschrift „Legalize Marijuana“. Falls Ihre AntiViren-Software den Übeltäter nicht entfernen konnte: Starten Sie im abgesicherten Modus, löschen Sie die „System32.exe“ und befreien Sie mit „msconfig“ (Beschreibung in Lösungsmöglichkeit 7) den Autostart von dem Wurm. Dies soll nur ein Beispiel sein, wie sich ein Virus bemerkbar macht und wie leicht man ihn mit einem typischen WindowsBug verwechseln kann (auch wenn in diesem Falle ein Windows-Bug keine solchen Aufforderungen macht).
Windows 98/Me/2000/XP – Der PC friert plötzlich ein Ihr Rechner friert ohne erkennbaren Grund während der Arbeit ein? Haben die Tipps von Lösung 25 Ihnen nicht geholfen, sollten Sie neben dem RAM auch die Temperatur der CPU (Prozessor) überprüfen. Hier hilft Ihnen „CPUCool 7.2“ von unserer Praxis-CD weiter. Es gibt Ihnen die momentane Temperatur aus – sollte diese über 70° (ca.) liegen, raten wir zu einem stärkeren Lüfter. Zudem sollten Sie, neben der CPU, auch ein Auge auf den Prozessor der Grafikkarte (GPU) werfen, der oftmals sehr verstaubt ist bzw. defekt sein kann. Abstürze sind hier an der Tagesordnung, weshalb Sie sich entweder an die Reinigung machen oder einen neuen Grafikkartenlüfter kaufen sollten.
Windows 2000/XP – Explorer.exe bei 99 % (Teil 1) Ihre „Explorer.exe“ hat im TaskManager eine 99%ige Auslastung und Ihr System läuft auffällig langsam. Sollten Sie Tipp 26 und seinen Hinweis ausschließen können, kommen mehrere Möglichkeiten in Frage. Zunächst sollten Sie sämtliche Autostart-Programme (siehe Tipp 7) entfernen; die Anleitung dazu finden Sie für Windows 2000 unter www.win dows-tweaks.info/html/auto start2.html. Es kann durchaus sein, dass sich einige Programme in den Explorer einklinken und Fehler verursachen (wie z. B. das Norton AV-Symbol im Explorer), was Sie damit behe-
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ben können. Dieses Problem tritt auch oftmals nach der Installation des SP 1 auf, da die „explorer.exe“ von Windows XP modifiziert wurde und ältere Programme mit den Neuerungen nicht zurechtkommen. Sie wiederholen dann ein Stück Programmcode immer wieder, was zu dieser Auslastung führt. Kleiner Hinweis für Besitzer der Motherboardreihe Asus P2B: Diese Schwierigkeit haben Sie, wenn im BIOS (siehe Shutdownhilfe Teil 2) die Option „Wake up if mouse is moved“ aktiviert ist. Stellen Sie diese auf „Disabled“, und das Problem ist gelöst.
Windows 2000/XP – Explorer.exe bei 99 % (Teil 2) Der Explorer verfügt auch über eine „Preview“-Funktion für bestimmte Dateitypen. Öffnen Sie die Windows-Registry (siehe Shutdownhilfe Teil 1), gehen Sie zum Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\.avi\ShellEx\PropertyHandler
und löschen Sie den Wert „Standard“ im rechten Teil des Fensters. So wird diese PreviewFunktion abgeschaltet – diesen Vorgang können Sie auch für andere Dateitypen, die angezeigt werden, wiederholen. Sollte der Schlüssel nicht vorhanden sein, besteht das Problem bei Ihnen nicht. Auch Besitzer von Hauptplatinen mit VIA-Chipsätzen sind oftmals Opfer des Bugs. Wir raten zum Download der aktuellen Via4in1-Treiber von www.via arena.com. Windows XP-User sollten zudem die visuellen Effekte in der Systemsteuerung
unter „System/Erweitert/Systemleistung/Einstellungen“ durch Markieren von „Für optimale Leistung anpassen“ abschalten.
Windows XP – Keine automatische Anmeldung mehr Nach der Installation des Service Packs 1 oder eines Hotfixes müssen Sie sich plötzlich jedes Mal anmelden – auch auf einem Einzelplatz-PC. Sogar die „Benutzerkonten“ der XP-Systemsteuerung helfen nicht weiter. Die Lösung: Sie müssen lediglich „Start/Ausführen“ anklicken und „rundll32 netplwiz.dll,UsersRunDll“ eintragen. Entfernen Sie nun das Häkchen vor „Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben“ und bestätigen Sie mit Ihrem Passwort. Falls diese Lösung fehlschlägt, finden Sie in der nächsten Ausgabe auch den manuellen Weg.
Windows 2000: Falscher MTU-Wert Falls Sie mit Ihrem Windows 2000-Client im Netzwerk ICS benutzen, kann es beim Aufrufen von Seiten wie z. B. GMX zu Fehlern kommen. In diesem Fall liegt es an falschen Einstellungen bei der Paketgröße. Klicken Sie dann in der Systemsteuerung auf „Netzwerk- und DFÜVerbindungen“ und über Rechtsklick auf „LAN-Verbindungen/ Eigenschaften“. Doppelklicken Sie hier auf „PPP over Ethernet Protocol“. Setzen Sie ein Häkchen bei „Override Maximum Transfer Unit“ und tippen Sie den Wert „1460“ ein. Nach einem Neustart ist das Problem gelöst.
Windows-Stillstand & Absturz ganz im Eigenbau Wie leicht Sie Windows 9x/Me/2000/XP zum Abstürzen bringen können, ist verwunderlich: Es genügen schon die einfachsten Skripte und Eingaben, damit sich der Windows-Kernel verabschiedet: Um Windows 9x/Me untauglich zu machen, genügt schon die Deaktivierung der Benutzeroberfläche. Dies führen Sie mittels des Befehls „rundll32.exe user,disableoemlayer“, den Sie unter „Start/Ausführen“ eintippen, durch.
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Ursprünglich kam ein Microsoft-Programmierer in der MSNewsgroup auf eine interessante Idee: Er hat unter DOS ein Programm geschrieben, das in einer for-Schleife (und ohne Rahmenbedingung läuft diese bis ins Unendliche) die Ausgabe „Absturz /t /b /b /b /b /b /b /b“ erzeugt, die dann „Absturz“ auf den Bildschirm schreibt, mit „Tab“ den Cursor vier Leerzeichen nach rechts setzt und mit 6-mal „/b“ jeweils ein Leerzeichen zurückgeht. Bereits nach dem zweiten Durchlauf springt der Cursor an eine Stelle vor der ersten Position. Mit jeder erneuten Ausführung der Schleife wird tiefer in den Speicher geschrieben, was irgendwann zu einem Absturz führt. Auf unserer Praxis-CD finden Sie die „Crash.html“ , den modernen Nachfolger jenes DOS-Skripts.
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Das Skript funktioniert nicht mit Windows NT SP 6.0a, Windows 2000 SP 3 und Windows XP SP 1. Es wird auch mit einem auf Sicherheit optimierten IE 5.5/6 (inkl. Patches) nicht laufen. Sie müssen ActiveX-Komponenten im IE explizit aktivieren sowie den Virenscanner kurzzeitig lahm legen. Die Ausführung des Skripts geschieht auf eigene Gefahr, wobei bei vorsichtiger Benutzung und dem Einhalten unserer Eingangshinweise nichts geschehen sollte.
Windows 2000/XP: DFÜ-Netzwerk defekt? Sie können keine DFÜ-Verbindung herstellen, da kein Symbol zum entsprechenden Assistenten mehr vorhanden ist. Folgendermaßen lösen Sie dieses Problem: Öffnen Sie die Windows-Dienste (Tipp 18) und stellen Sie den „Starttyp“ von „Plug & Play“ sowie „Remoteprozeduraufruf“ durch einen Doppelklick auf deren Einträge auf „Automatisch“. Klicken Sie nun auf „Start/Ausführen“ und tippen Sie „dmconfig“ ein. Doppelklicken Sie auf „Komponentendienste“ und danach auf das „Arbeitsplatz konfigurieren“-Icon. Wechseln Sie zum Register „Standardeigenschaften“ und suchen Sie sich unter „Standardidentitätswechselebene“ einen beliebigen Eintrag (außer „Anonym“), wie beispielsweise „Standard“, aus.
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USB-Probleme einfach aus der Welt geschafft Einstecken und loslegen – das ist der große Vorteil der USB-Schnittstelle. Doch nicht immer geht das völlig unkompliziert vonstatten. Manche Geräte versagen ihren Dienst oder lassen sich gar nicht erst installieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie solche Schwierigkeiten lösen (Markus Mizgalski)
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it USB geht alles ganz einfach. So ungefähr haben die Hardwarehersteller vor einigen Jahren die Vorzüge der neuen Schnittstelle gepriesen. Tatsächlich ist die Verwendung des Universellen Seriellen Busses in vielen Fällen völlig unkompliziert: Gerät einstecken, Treiber installieren und Gerät benutzen. Leider gibt es jedoch auch zahlreiche Gegenbeispiele, bei denen genau dieses Plug & Play überhaupt nicht funktioniert, zumindest das Ausrufezeichen vor der entsprechenden Hardware im Gerätemanager will dann partout nicht verschwinden. Noch geplagter ist so mancher Druckerbesitzer, dessen Tintenstrahler zwar korrekt installiert wurde und zunächst auch brav seine Testseite auswarf, um an-
schließend dann aber bei größeren Druckaufträgen mittendrin abzubrechen.
Fehlerquellen schwer erfassbar Dabei ist es bei all diesen Fehlern gar nicht so einfach, den Schuldigen auszumachen. In den glücklicheren Fällen ist lediglich ein Treiberproblem die Ursache für Fehlfunktionen oder mangelnde Installierbarkeit. Hier ist es also angebracht, immer die neuesten Dateien des Hardware-Herstellers der jeweiligen USB-Komponente zu verwenden. Das können Sie auch ungeachtet der Tatsache machen, dass Microsoft die Treiber für das jeweilige Betriebssystem nicht zertifiziert hat. Sie sollten selbst dann so vorgehen, wenn Windows für das zu installieren-
de Gerät, beispielsweise einen Drucker, eigene Treiber mitbringt. In dem Fall aktualisieren Sie über den Gerätemanager die entsprechende Datei im Register „Treiber“, das Sie bei den Geräteeigenschaften finden. Manche Komponenten lassen sich auch über ihre eigenen Installationsroutinen updaten. Weitaus komplizierter ist es, wenn die Schwierigkeiten auf diese Art und Weise nicht behoben werden können. Denn das deutet darauf hin, dass hier ein Spannungsdefizit vorliegt, was gar nicht so selten vorkommt.
Ohne Strom geht es nicht Was ist unter diesem Spannungsdefizit zu verstehen? USBPorts besitzen nicht nur Datenleitungen, sondern können auch angeschlossene Geräte mit Strom versorgen. Bei „Kleinverbrauchern“ wie USB-Sticks ist das üblich. Gleichzeitig benötigt
die USB-Schnittstelle aber auch Strom, um bestimmte Steuersignale korrekt zu übertragen. Genau das ist aber nicht immer gewährleistet, was zwei Ursachen haben kann. Zum einen können zu viele Geräte an einem Hub dazu führen, dass die Stromstärke abfällt und damit für einzelne Geräte zu gering wird. Zum andern, und das tritt recht häufig auf, reicht schon die vom Controller-Chip als Bestandteil des Chipsatzes zugewiesene Leistung auf den Schnittstellen nicht aus. Dies ist vor allem im Zusammenhang mit einigen Hewlett-PackardDeskjet-Druckern aus der 9xxReihe bei manchen VIA- und SISChipsätzen bekannt. USB-Probleme sind manchmal auf Treiber zurückzuführen. Oft jedoch müssen Sie die Stromversorgung so optimieren, wie im ■ Folgenden beschrieben.
USB-2.0-Treiber ohne Schwierigkeiten einbinden Wenn Sie einen Rechner neu installieren, sollten Sie wenigstens den USB-2.0-Controller auf dem Mainboard abschalten. Dann bekommen Sie zumindest bei der Hardwareerkennung durch Windows XP zunächst einmal weniger Probleme. Ansonsten neigt diese dazu, spätestens beim USB-2.0-Controller ihren Dienst zu versagen, womit Sie den Installationsvorgang beenden können. Wenn Sie dann nach erfolgreichem Aufspielen des Betriebssystems im BIOS den USB-2.0-Controller aktivieren, erkennen Sie auch die Ursache für den Fehler: Windows kann den Treiber nicht vernünftig einbinden. Jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder laden Sie die neuesten Treiber für Ihr Mainboard herunter und versuchen es auf diesem Weg. Das kann aber beispielsweise bei VIA KT333 oder KT400-Boards eine wahre Installationsorgie nach sich ziehen. Oft klappt die Treiberaktualisierung erst im zweiten oder dritten Anlauf und nachdem Sie sämtliche schon installierten USB-Geräte noch einmal aus dem Gerätemanager gelöscht haben. Deutlich vereinfacht wird die Sache dann, wenn Sie das Service pack 1
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für XP aufspielen. Damit wird Windows um die USB-2.0-Unterstützung erweitert, sodass anschließend die Einrichtung des Controllers über Plug & Play klappt.
Oft kommt es beim Versuch der direkten USB-2.0-Installation unter XP zu nervigen Problemen, weil die Controller nicht vernünftig eingebunden werden
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U S B - Tro u b l e s h o o t i n g
Die Stromversorgung für alle USB-Anschlüsse gewährleisten Als Erstes sollten Sie, wie schon erwähnt, den aktuellen Peripherieund Schnittstellentreiber von der jeweiligen Herstellerseite herunterladen und dann mit diesem Ihr Glück versuchen. Wenn das nicht hilft, geht es ans Eingemachte.
Fehlerdiagnose betreiben Zuerst ist Fehlerdiagnose angesagt: Entfernen Sie sämtliche USB-Peripherie bis auf das nicht funktionierende Gerät.
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Nun bleibt nur noch die Möglichkeit, die Leistung der Schnittstellen zu erhöhen. Leider funktioniert das nicht direkt über Mainboard und Chipsatz, sondern nur über Zusatzhardware. Dabei stehen zwei Varianten zur Auswahl: ein (externes) Hub mit eigener Stromversorgung oder eine PCI-Karte. Preislich liegen alle diese Lösungen herstellerabhängig zwischen etwa 30 und 90 Euro, wobei es auch auf die Zahl der USB-Ports ankommt.
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Sollten Sie einen passiven USB-Hub (ohne eigene Stromversorgung) nutzen, verzichten Sie zunächst völlig darauf. Legen Sie den Verteiler still.
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Probieren Sie das fehlerhafte Gerät erneut aus. Wenn jetzt alles funktioniert, schließen Sie schrittweise alle anderen Geräte wieder an. Nach jeder zusätzlichen Installation sollten Sie einen erneuten Funktionstest durchführen.
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Treten ab einem bestimmten Punkt wieder Probleme auf, haben Sie den Bus offensichtlich überlastet. Dann können Sie als spontane Lösung tatsächlich erst einmal nur die Zahl der angeschlossenen Geräte reduzieren.
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Hardwareseitige Lösungen implementieren Lässt sich das Problem nicht durch die Reduzierung der Peripherie lösen, dann liefert Ihr Chipsatz definitiv zu wenig Strom. Jetzt gibt es noch die Option, die Länge des Anschlusskabels zu verringern. Allerdings: Ist das Kabel ohnehin nur 50 bis 80 cm lang, können Sie sich den Schritt sparen, weil dann der Eigenwiderstand der Verbindung kaum ins Gewicht fällt.
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Die externe Box bereitet den geringsten Installationsaufwand, sofern Sie eine wirklich komplett ausgelagerte Lösung verwenden. Allerdings ist diese Variante wenig elegant und bedingt eine zusätzliche Komponente, die irgendwo unterzubringen ist. Besser ist da schon ein USBFront-Panel, das in einem freien 3,5- oder 5,25-Zoll-Schacht Platz findet. Hier gibt es relativ viele Modelle am Markt, aber Sie müssen unbedingt darauf achten, dass Sie ein Gerät mit zusätzlicher Stromversorgung kaufen.
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Die technisch ideale Variante ist in jedem Fall aber eine zusätzliche PCI-Karte mit USB-Hub. Hier ist der große Vorteil, dass Sie sich völlig von dem – wie bereits gesehen – kritischen Controller des Mainboard-Chipsatzes unabhängig machen. In der Regel haben solche Karten einen eigenen Controller-Chip, weil sie auch dafür gedacht sind, PCs ohne USB-Schnittstellen nachzurüsten. Dieser Baustein stammt fast immer von der Firma NEC. Er gilt als völlig unkritisch und arbeitet erfahrungsgemäß fehlerfrei. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie nicht den PCI-Slot direkt neben dem AGP-Steckplatz verwenden und den Onboard-USB-Controller abschalten. So werden Interrupt-Konflikte vermieden.
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Window s-Praxis: Microsof t-S e iten
Windows iIntim ntim Geheime Tools –- versteckte Links Die offiziellen Microsoft-Seiten sollten die erste Anlaufstelle für neue Downloads, Informationen und Hilfe zu Windows sein. Leider versteckt der Softwarekonzern seine wahren Schätze in den Untiefen seiner Seiten, die Sie als Windows-Benutzer ohne entspre chende (Schatz-)Karte nicht finden würden. Entdecken Sie mit uns, welche hilfreichen Tools auf den Seiten des Redmonder Riesen im Verborgenen schlummern (Sandro Villinger/Orlow P. Busch)
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ine unter Webmastern bekannte Regel besagt: Höchstens drei Klicks sollte ein Besucher durchführen müssen, um an seine gewünschten Infos zu gelangen. Wer einmal die Seiten des weltweit größten SoftwareHerstellers besucht hat, dem drängt sich eher das Gefühl auf: „Microsoft – Unendliche Seiten ...“. Bei den Microsoft-Angebo-
hebung von Fehlermeldungen sind es vor allem die zahlreichen Updates und kostenlosen Tools, die es von dort herunterzuladen gilt. Damit Sie sich im Dschungel der Microsoft-Schatzkiste nicht verlieren und finden können, wonach Sie suchen, werden wir Ihnen auf den folgenden Seiten Wege aufzeigen, mit denen Sie die Microsoft-Seiten in den Die Corp.-Version des Windows-Updates erlaubt ein einfaches Herunterladen und direktes Speichern der Dateien
ten im Web können es unter Umständen bis zu zehn Klicks werden. Mit genügend Englischkenntnissen sind die US-Seiten unter www.microsoft.com sicherlich die bessere Wahl, obwohl manchmal deutsche Infos zwingend notwendig sind.
Der Weg durch den Dschungel Dabei lohnt sich die Suche auf den Microsoft-Seiten: Neben wichtigen Troubleshooting-Infos und Tipps und Tricks zur Be-
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So gelingt die Suche auf den Microsoft-Seiten Trotz der generell besseren Struktur sowie der nützlicheren Inhalte sollten Sie die deutsche Suchseite www.microsoft.com/ germany/siteservices/suche als erste Möglichkeit benutzen, um an Informationen, Downloads und Supportseiten zu gelangen. Auf einer einzigen Seite bieten sich Suchmöglichkeiten für die Knowledge Base (KB), HTML-Seiten, Downloads und viele weitere Services. Doch leider beschränkt sich die Suche auf die deutsche Seite, weshalb wir Ihnen raten, auf die englische Suche unter http://sea rch.microsoft.com/default.asp umzusatteln, wenn Begriffe wie beispielsweise „BootVis“ nicht gefunden werden können. Trotz
Geballtes Wissen: Die Knowledge Base überzeugt durch Tausende Supportartikel
Griff bekommen. Wir präsentieren Ihnen außerdem zahlreiche Tools, die auch den Weg auf Ihren PC finden sollten.
der unübersichtlichen Darstellung der Suchergebnisse ist die gewünschte Information schnell gefunden. Eine inte-
ressante Zusammenstellung erhalten Sie bei der deutschen Suche, wenn Sie unter „Suche im Microsoft-Support“ Ihr Betriebssystem bzw. Ihre Software auswählen und „Go“ anklicken. Wenn Sie zum Beispiel Support für Windows Me benötigen, wählen Sie „Windows“ und suchen sich den entsprechenden Eintrag aus. Als Ergebnis erhalten Sie eine übersichtliche Seite mit aktuellen Hinweisen auch zu Downloads und Windows Mebezogene Newsgroups. Die Downloadseiten www.microsoft .com/downloads/search.aspx bieten vielerlei Tools, Anleitungen und Patches, die Sie bei Problemlösungen weiterbringen können. Doch auch hier ist die Übersicht spärlich ausgefallen und die Hilfe gering. Einen Blick sind die Downloads sicherlich wert, wenn Sie sich zum Beispiel auf Windows XP beschränken und die Einträge Seite für Seite durchgehen. Interessant sind auch die englischsprachigen Windows-Seiten: Wenn Sie unter www.microsoft.com/windows Ihre Windows-Version wie zum Beispiel Windows XP anklicken, finden Sie teilweise sehr nützliche Tipps und Downloads. Bringen Sie aber viel Geduld mit, denn viele Artikel betreffen lediglich einfachere Themen wie zum Beispiel „Das klassische Windows-Startmenü aktivieren“. Doch zwischen diesen finden Sie dann auch tief greifende Profi-Tricks.
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Quelle: ddp
Window s-Praxis: Microsof t-S e iten
Windows-Updates: Schnell finden und downloaden Normalerweise müssen Windows-Updates über die entsprechende Windows-Verknüpfung
heruntergeladen werden, was aber mit der Firmenversion der Seite vereinfacht wird: Sie können für sämtliche Betriebssysteme die Patches an einen beliebigen Ort laden und von dort aus erneut ausführen (z. B. nach einer Neuinstallation). Besuchen Sie die Seite http://v4.windows update.microsoft.com/de/de fault.asp?corporate=true und klicken Sie auf „Updates für Microsoft-Betriebssystem suchen“. Klicken Sie dann beispielsweise auf „Windows XP SP1“ und bestätigen Sie mit „Suchen“. Sie erhalten eine Auswahl von verschiedenen Kategorien, in denen Sie z. B. auf „Empfohlene Updates“ klicken und stöbern. Viele Ihrer Windows-Probleme und Unannehmlichkeiten werden hier schon gelöst. Nun geht's ans Einpacken: Klicken Sie bei Ihren favorisierten Patches auf „Hinzufügen“ und letztendlich auf „Zum Downloadwarenkorb wechseln“. Unter „Durchsuchen“ können Sie sich Ihr Zielverzeichnis aussuchen
Struktur und versteckte Schätze der Microsoft-Seite Wir haben die für Sie wichtigsten Rubriken hier dargestellt. So wissen Sie sofort, wo Sie Informationen finden und sparen kostbare Zeit – mit unseren Tipps zu versteckten „Ecken“, die Sie sich auf den Microsoft-Seiten unbedingt anschauen sollten:
Windows Übersicht der Versionen und Technologien Teilweise nützliche Tipps & Tricks ● Links zur TechNet-Ressource ● ●
Unser Tipp: Surfen Sie einmal unter „Windows-Produkte“ zu „Multimedia für Windows XP“, klicken Sie dort den Eintrag „Fotoecken ade“ an und lesen Sie interessante Tipps, was Windows XP zusammen mit einer Digitalkamera alles leisten kann.
Office Nützliche Office-Tools & Add-ons (Cliparts, Templates) Anmeldung zu Betatests für Office 2003 ● Downloads (z. B. OXP-SP2) ● ●
Unser Tipp: Besonders die Download-Seite ist spannend! Klicken Sie unter „Downloads“ auf „Office Tools im Web“ und legen Sie dann zuerst die Kategorie fest, in der Sie nach Tools suchen wollen: „Updates“, „Add-Ins und Zusatzfeatures“ sowie „Konverter und Viewer“ stehen zur Verfügung. Wählen Sie noch das entsprechende Produkt sowie die Version aus; nach einem Klick auf „Liste aktualisieren“ werden Sie staunen, wie viele Tools darauf warten, entdeckt zu werden.
Homeoffice, Games, Hardware
Mit Google nur auf Microsoft-Seiten exklusiv zugreifen Auch das ist möglich: Können Sie sich mit der Such-Funktion der Microsoft-Seite selbst nicht anfreunden, können Sie Google beauftragen, nach bestimmten Wörter nur auf den Microsoft-Seiten zu suchen: Klicken Sie dazu nach Anwahl von www.goo gle.de auf „Erweiterte Suche“ und geben Sie den Suchbegriff ein. Jetzt müssen Sie nur noch unter „Domains“ die Option „Ausschließlich“ aktivieren und den Namen der Site eingeben, also in unserem Fall „microsoft.de“. Mit www.microsoft.de kommen Sie übrigens nicht zur Lösung! Danach schränkt Google seine Suche auf die Microsoft-Seite ein und Sie kommen sicher schnell zur entsprechenden Information. Alternativ können Sie auch gleich im einfachen Suchfenster von Google eingeben: „internet site:microsoft.de“. Der Parameter „site:“ schränkt auch hier die Suche auf die entsprechend angegebene Seite ein.
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Onlinespiele mit ZONE.com Link zur Xbox-Homepage (News, Spielewerbung, Technologien) ● DirectX, Hardware-Infos ● ●
Unser Tipp: Auch im Spielebereich ist Microsoft inzwischen eine feste Größe. Toll ist, dass es für zahlreiche Spiele von Microsoft anspielbare Demoversionen gibt, die auch so schon stundenlanges Spielvergnügen ermöglichen. Klicken Sie dazu unter „Xbox und PCGames“ auf den Eintrag „PC-Games“; am Ende der Seite finden Sie eine riesige Tabelle mit allen Spielen sowie Links zu den entsprechenden Demoversionen!
Internet und Mobile Mobile Produkte und Services Internetprodukte (IE Updates, Windows Media) ● Internet Services (MSN, Hotmail, Messenger u. a.) ● ●
Unser Tipp: Unter „Downloads“ finden Sie eine Rubrik „Sicherheit“, die Sie auf dem Laufenden hält, von welchen Viren zurzeit eine Bedrohung ausgeht; Sie finden unter dem entsprechenden Link auch die „Security Bulletins“ in deutscher Übersetzung inklusive dem Veröffentlichungsdatum und der behandelten Sicherheitslücke zu wirklich allen Microsoft-Produkten veröffentlicht.
Services und Support Knowledge Base (Fehlerbehebung) Supportseiten (Newsgroups, FAQs, Downloads) ● Patches (Windows, Office, sonstige Software) ● ●
Unser Tipp: Wieder mal nicht der passende Treiber zur Hand? Statt sich mühevoll durch die Treiberseiten des Herstellers zu suchen, finden Sie nach Anklicken von „Treiber“ im Abschnitt „Downloads“ sämtliche Hardwarekomponenten in einer großen Liste nach Herstellern sortiert. Nach dem Anklicken landen Sie sofort beim entsprechenden Hersteller auf der Treiber-Seite.
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Window s-Praxis: Microsof t-S e iten
und auf „Jetzt Downloaden“ klicken. Sämtliche Dateien werden sofort über einen DownloadManager heruntergeladen!
Die Suche in der Knowledge Base Von vielen verkannt wird der größte Schatz der MicrosoftHomepage: die MSKB (Microsoft Knowledge Base). Sie bietet Tausende Lösungen, Informationen, Vorgehensweisen, Patches und Fehlerbeschreibungen für sämtliche Programme (ab DOS), die Microsoft bisher verkauft hat. Unter Problemen (und deren Lösungen), die den durch-
schnittlichen Benutzer kaum beziehungsweise so gut wie nie plagen, findet man auch einige Perlen der Windows-Konfiguration und Fehlerbeseitigung. Halten Sie unter http://support.micro soft.com/default.aspx?scid=fh; DE;KBHOWTO die Suchbegriffe relativ kurz und greifen Sie bei Bedarf auch auf die englische Knowledge Base zurück, da diese um Längen größer ist. Hier reicht die einfache Eingabe der Fehlermeldung wie z. B. „page_fault_in_nonpaged_area“. Sollte Ihre „Explorer.exe“ zu viel CPU-Auslastung verursachen,
Zu den wichtigsten Themengebieten lassen sich unter „Microsoft persönlich” Newsletter abonnieren
genügt die Eingabe von „CPU Auslastung explorer.exe“ beziehungsweise in der englischen Hilfe „CPU Usage explorer.exe“. Es werden dann je nach Auswahl beispielsweise 25 Suchergebnisse angezeigt, wobei es auch hilfreich sein kann, in die nächsten 150 zu schauen, da sich bei unseren Testdurchläufen die passen-
20 Infos & Downloads von www.microsoft.com, die Sie sich anschauen sollten! Mit unserer Sitemap erhalten Sie einen besseren ersten Überblick über die Struktur der Microsoft-Seiten und den dort enthaltenen Möglichkeiten. Die folgende Tabelle zeigt die nützlichsten Seiten und Tools vom Redmonder Softwaregiganten:
de Lösung in vielen Fällen unter den letzten 20 Einträgen versteckte.
So werden Sie Microsoft-Betatester Auf www.betaplace.com können Sie die zukünftigen Microsoft-Produkte grundlegend prüfen. Dieses Betaprogramm macht Sie zum Betatester von
Microsoft BootVis für Windows XP Optimieren des Startvorgangs und Fehlerbehebung von Windows XP durch detaillierte Darlegung der Bootreihenfolge
www.microsoft.com/whdc/hwdev/platform/performance/ fastboot/bootvis.mspx Windows Media Player 9.0 Plug-ins
Hilfe in den Microsoft-Newsgroups finden Zwar kann die Knowledge Base auf den Microsoft-Seiten zahlreiche Hilfethemen aufweisen, aber auch gerade darin liegt ihr Problem: Die richtige Lösung für das eigene Problem zu finden, fällt mitunter schwer. Einfacher machen Sie es sich da, wenn Sie die ausgezeichneten Newsgroups der Microsoft-Seiten zu den Themen rund um Windows, Internet Explorer, Office & Co. verwenden und Ihre Frage dort gezielt posten. Da das Ganze in den Browser eingebettet ist, ist die Bedienung kein großes Problem und die Newsgroups können direkt über die HTTP-Verbindung angewählt werden:
Verbessern und Erweitern des aktuellen WMP 9.0 durch neue Visualisierungen, Skins und Soundtools
www.wmplugins.com Microsoft PowerToys für Windows XP Ändern von wichtigen Systemeinstellungen und der Erweiterung von Windows-Funktionen
www.microsoft.com/windowsxp/pro/downloads/ powertoys.asp Setup Disks Anleitung zur Erstellung von Bootdisketten, zum Neuinstallieren von Windows XP ohne startfähiges CD-ROM-Laufwerk für Windows XP Home & Professional
Nach dem Start der Microsoft-Seiten klicken Sie im Abschnitt „Services und Support“ den entsprechenden Eintrag „SupportNewsgroups“ an.
.NET Framework Redistributable Package Aufbau für zukünftige Technologien und Anwendungen, auf dem bereits heutige Software teilweise basiert
www.microsoft.com/downloads/search.aspx
Wählen Sie die entsprechende „Support Newsgroup“ auf der linken Seite aus. Die vorhandenen Postings werden sofort danach eingeblendet.
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Suchfeldeingabe „.NET Framework“
Windows XP Creativity Fun Pack Downloads Nützliche und lustige Downloads rund um „kreativ mit Windows XP“
www.microsoft.com/windowsxp/experiences/downloads/ create.asp How-to Index Besseren Umgang, Optimieren und Verbessern von Windows und über hundert Artikel rund um Windows
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Window s-Praxis: Microsof t-S e iten
MS-Software und verpflichtet Sie Fehlerberichte und Verbesserungsvorschläge in den Betareports an Microsoft zu schicken. Bevor Sie sich allerdings dort anmelden können, müssen Sie bereits eingetragener Betatester sein, was Ihnen über eine Mail an [email protected] (mit viel Glück) gelingt. Von Vorteil ist, wenn Sie sich irgendwie offiziell zum Beispiel mit einer Homepage dem Thema Computer widmen. Ganz einfach ist der Zugang zur Teilnahme nicht, denn Betaplace filtert gnadenlos aus. Beachten Sie auch ganz besonders die Hinweise zum Äußeren der Mail auf der Seite www. betaplace.com/betaplace/con tent/AboutBetaPlace.htm – auch der erste Eindruck zählt.
Nützliche Infos & Tipps im TechNet Microsoft TechNet ist eine fast unerschöpfliche Ressource von und für Windows-Profis und Programmierer, die gerne hinter die
Kulissen von Fehlermeldungen und Windows-Kern (Kernel genannt) sehen. Sie finden unter www.microsoft.com/technet/ usingtn/sitemap/default.asp die komplette TechNet-Datenbank ordentlich aufgelistet. Wählen Sie Ihre Kategorie beziehungsweise Ihr Betriebssystem und informieren Sie sich zum Beispiel über das EFS (Encryption File System) und andere Themen oder plündern Sie die gigantischen How-Tos von Windows XP. Hier finden Sie Material, das Sie als begeisterter Windows-Anhänger für Stunden beschäftigen wird.
„Microsoft persönlich” – aktuelle Newsletter Um laufend auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben, bieten die Microsoft-Seiten auch die Möglichkeit an, unter „Microsoft persönlich“ eine Registrierung vorzunehmen und sich so beispielsweise ständig mit Newslet-
tern zu bestimmten Themenbereichen versorgen zu lassen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein .NET-Passport-Konto, also eine Anmeldung beim Microsoft-eigenen E-Mail-Dienst: Klicken Sie dazu gleich auf der Startseite auf die Schaltfläche „Anmelden“ im Abschnitt „Microsoft persönlich“. Nach der .NET-Passport-Anmeldung können Sie zahlreiche Einstellungen zu Ihrer Anmeldung auf den Microsoft-Seiten vornehmen. Darunter findet sich auch die Option „Newsletter abonnieren“,
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über die Sie das Zuschicken der gewünschten Informationen aktivieren können.
Geniale Tools Und damit Sie mit den von uns gefundenen Tools auf den Microsoft-Seiten gleich loslegen können und noch mehr Lust auf die weitere Suche nach spannenden Tools aus dem MicrosoftNetz bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten einige der Highlights, die Sie unter den einzelnen Programmen erwarten! ■
Anatomie des Bluescreen Entschlüsseln und auch Beheben des gefürchteten Bluescreen
www.microsoft.com/technet/treeview Microsoft Outlook 2000/XP Extra Backuptool Sichern Ihrer Outlook-Einstellungen und -Daten
http://office.microsoft.com/downloads/2002/pfbackup.aspx Microsoft Baseline Security Analyzer Feststellen des aktuellen Sicherheitsstatus des Rechners
Windows Movie Maker 2 Eigene Filme erstellen, bearbeiten und im Web, per E-Mail oder auf CD publizieren
www.microsoft.com/downloads/search.aspx Brauchen Sie die Lösung zu einem bestimmten Problem, klicken Sie die Schaltfläche „Suchen” an. Geben Sie in der „Betreffzeile“ aussagekräftige Stichwörter an, legen Sie den Zeitraum fest, in dem nach Nachrichten gesucht werden soll, und klicken Sie auf „Jetzt“. Sie werden in den meisten Fällen zahlreiche Treffer landen.
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Wenn nicht, lohnt auch noch eine Suche auf den englischsprachigen Newsgroups-Seiten von Microsoft. Rufen Sie dazu www.micro soft.com auf und klicken Sie dort auf „Support/Support Home“. Hier finden Sie den Eintrag „Self Support Options/Microsoft Newsgroups“. Klicken Sie diesen an, können Sie auch bei den zahlreicheren USEinträgen auf die Suche gehen.
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Suchfeldeingabe „ Movie Maker 2“
Remote Desktop Connection Ferngesteuertes Verwalten von Windows 98/Me/2000/XP-Clients mit Windows XP Professional und Windows Server 2003
GIF Animator 1.0 Erstellen von GIF-Animationen für Ihre Homepage
http://msdownload.microsoft.com/msdownload/gifanimator/ gifsetup.exe SPOT-Technologie Informationen Informieren über die Smart Personal Objects Technologie, die von Microsoft in Uhren, Wecker und andere Kleinstgeräte eingebaut wird
www.microsoft.com/resources/spot/default1.mspx# Game Voice 1.5 Kommunizieren während oder vor einer Spielsession
http://216.211.131.116/Download/download.asp?Page=146 Microsoft ClearType Tuning Optimieren der ClearType-Technologie über einen Webassistenten
www.microsoft.com/typography/cleartype/cleartype activate.htm Microsoft Research Downloads Auf dieser Seite befinden sich Dutzende neue Erfindungen von MSResearch-Programmierern
www.research.microsoft.com/research/downloads MS Agent 2.0 Vorlesen von Internetseiten und der Interaktion mit dem Benutzer
www.microsoft.com/msagent/default.asp Microsoft-Produktverbesserung Die Seite für Microsoft-Programmierer: Mitteilen von Verbesserungsvorschlägen für Microsoft-Software
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Window s-Praxis: Microsof t-S e iten
Virtual Desktop Manager: Auf dem XP-Bildschirm aufräumen PowerToys XP – Windows XP mit Tweak UI individuell einrichten Mit den PowerToys können Sie Einstellungen unter Windows XP vornehmen, an die Sie sonst nicht oder nur über Änderungen an der Registrierungsdatenbank herankommen. Nach der Installation finden Sie die PowerToys in der Programmgruppe.
Viel zu viel für nur einen Bildschirm – diesen Eindruck hat man bei zahlreichen geöffneten Fenstern unter Windows schnell. Und die Icons könnten eigentlich auch je nach Arbeitseinsatz ganz anders angeordnet sein. Standardmäßig gibt es unter Windows XP keine Lösung außer „Maß halten“, aber wer auf den Microsoft-Seiten den Virtual Desktop Manager gefunden hat, hat eine viel bessere Möglichkeit zur Hand: Mit diesem kleinen Programm haben Sie gleichzeitig vier Windows-Oberflächen zur Verfügung, zwischen denen ganz einfach über die Taskleiste oder auch über frei festzulegende Shortcuts geswitched werden kann: Nach der Installation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche der Taskleiste und gehen dann im Kontextmenü auf „Symbolleisten/Desktop Manager“.
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1 Eine schöne Möglichkeit ist zum Beispiel das Festlegen von Programmen, die im Startmenü als häufig genutzte Programme angezeigt werden dürfen oder nicht. Sie finden die Auswahlliste, in der Sie einfach die gewünschten Programme durch ein Häkchen aktivieren oder deaktivieren, unter „Taskbar/XP Start Menu“.
2 Es besteht auch die Möglichkeit, komplette Laufwerke (Laufwerksbuchstaben) einfach von der Anzeige auszunehmen – zu finden unter „My Computer/Drives“. 3 Unter „My Computer/Special Folders“ haben Sie auch die Möglichkeit, Speicherorte der zahlreichen vom System festgelegten Ordner von Windows anzugeben, beispielsweise „Meine Dokumente“, „Meine Bilder“ oder „Gemeinsame Dokumente“. 4 Und wer in der Systemsteuerung aufräumen will, sollte sich den Abschnitt „My Computer/ Control Panel“ anschauen: Hierüber steuern Sie, welche Symbole in der Systemsteuerung angezeigt werden und welche nicht. 5 Im Abschnitt „Internet Explorer“ können Sie eigene Hintergründe für den Internet Explorer angeben oder zum Beispiel festlegen, welches Programm zur „Quellenanzeige“ benutzt werden soll. Und das sind nur einige Beispiele. Die PowerToys sind vollgestopft mit Optionen, um Windows XP optimal im Griff zu haben. Ausprobieren lohnt sich!
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Sie sehen sogleich die vier Buttons, mit denen Sie zwischen den einzelnen Desktops umschalten können. Klicken Sie aber zuerst noch einmal auf eine freie Stelle dieser Symbolleiste und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Configure Desktop Images.“ Klicken Sie im neuen Dialogfenster eines der vier Fenster an und weisen Sie ihm über „Background“ und Anklicken von „Übernehmen“ das ausgesuchte Hintergrundbild zu. Nachdem Sie so alle Oberflächen gestaltet haben, verlassen Sie das Dialogfenster über „OK“.
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Klicken Sie dann wieder auf eine freie Stelle dieser Symbolleiste und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Configure Shortcut Keys“. Hier können Sie nun Tastenkombinationen vergeben, mit denen sich ganz schnell zwischen den einzelnen Oberflächen hin- und herschalten lässt. Verlassen Sie dann auch dieses Dialogfenster.
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Sie können nun die einzelnen Bildschirme entweder über die einzelnen Zahlen, die zugewiesenen Shortcuts oder auch das grüne Fenstersymbol zur Auswahl ansteuern und entsprechend weitergestalten. Windows merkt sich die Einstellungen, sodass Sie diese beim nächsten Mal wieder zur Verfügung haben.
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Microsoft Baseline Security Analyzer – PC-Sicherheit überprüfen
Microsoft GIF Animator – Animiertes für die Webseite erstellen
Noch ein tolles Tool findet sich im Baseline Security Analyzer: Das Programm durchsucht Ihren PC (und eventuell im Netzwerk vorhandene PCs) auf Sicherheitslücken und stellt diese übersichtlich in einem Report dar. Zu vielen Problemen gibt es auch weitergehende Infos und zu manchen sogar Lösungsangaben:
Wer für seine Homepage animierte GIF-Bilder einsetzen möchte, findet auch hierzu das entsprechende Tool auf den Microsoft-Seiten: den Gif Animator.
Nach der Installation und dem Start des Programms klicken Sie im ersten Dialogfenster die Option „Scan a computer“ an. Später, wenn Sie schon Checks durchgeführt haben, können Sie sich diese auch im Nachhinein noch einmal über „View existing security reports“ anschauen.
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In der Regel reicht es im nächsten Dialogfenster, den entsprechenden Computernamen auszuwählen. Sollte sich der gewünschte Computer hier nicht finden, können Sie auch alternativ dessen IP-Adresse eingeben. Lassen Sie ruhig alle Check-Optionen aktiviert und klicken Sie auf „Start scan“.
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Jetzt müssen Sie sich einen Moment gedulden. Die von Ihnen ausgewählten Checks werden nun durchgeführt. Dann erhalten Sie eine komplette Übersicht über die auf Ihrem PC gefundenen Sicherheitslücken.
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Klicken Sie die Option „What was scanned“ an, erhalten Sie noch genauere Infos über den entsprechenden Checkvorgang. Ebenso sind „Result details“ in den meisten Fällen verfügbar. Spannend ist die Option „How to correct this“ mit den entsprechenden Informationen, wie die Sicherheitslücke beseitigt werden kann.
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Nach dem Start des Programms laden Sie zuerst einmal die entsprechenden GIF-Dateien, aus denen sich später das animierte GIF zusammensetzen soll, in das Programm. Wichtig ist die Registerkarte „Animation”, unter der Sie beispielsweise einstellen können, ob das animierte GIF ohne, in einer oder in einer ständigen Schleife ablaufen soll.
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Haben Sie alle diese Einstellungen vorgenommen, empfiehlt sich eine Vorschau auf das Resultat. Klicken Sie dazu das Symbol „Preview“ an oder drücken Sie die Tastenkombination Strg-R. Sind Sie mit dem Ergebnis im Vorschaufenster zufrieden, speichern Sie das Ganze im Format „Compuserve (*.gif )“ ab.
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Windows Media Encoder – Videos ins Internet stellen Wer Multimedia im Internet nicht nur erleben, sondern selbst auf seinen Seiten einbinden will, sollte sich einmal den Windows Media Encoder anschauen, ein leistungsstarkes Tool, das Musik- und Video-Wiedergabe mit vielen Funktionen des Media Player 9 unterstützt. Hiermit können Sie selbst Streaming-Inhalte fürs Internet aufbereiten: Nach dem Start über eine „Benutzerdefinierte Sitzung“ und der Auswahl der entsprechenden Quelle wird die Anzeige des Videogerätes beispielsweise schon eingeblendet. Sie können nun eine Menge Optionen für die Wiedergabe und das Streaming im Dialogfenster einstellen.
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Soll das Streaming direkt an die Website weitergegeben werden, aktivieren Sie unter der Registerkarte „Ausgabe“ die Option „Auf den Server übertragen“ und nehmen die erforderlichen Angaben vor. Wollen Sie zuerst im ASF-Format abspeichern, klicken Sie auf „Extras/Format für Datenstrom generieren“, geben eine ASFDatei an und klicken auf die Schaltfläche „Codierung starten“.
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CD-Pra xis: PowerPro ducer
Eigene Filme selbst produziert Das eigene Urlaubsvideo auf CD: Mit dem PowerProducer von Cyberlink, den Sie diesen Monat als Vollversion auf unserer Praxis-CD finden, gelingt jedes Filmprojekt in wenigen Minuten. Hier erfahren Sie, wie Sie mit unserer Vollversion zu professionellen Ergebnissen kommen (Andreas Sauerland)
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er PowerProducer ist die beste Lösung, wenn Sie Ihre Videos und Fotosammlungen möglichst unkompliziert in eine professionelle CD oder DVD verwandeln wollen. Vordefinierte Profile zur Videoaufzeichnung sowie zahlreiche Vorlagen sorgen dafür, dass Sie sich kaum mit dem eigentlichen Programm
auseinander setzen müssen, sondern sich auf das konzentrieren können, worauf es wirklich ankommt: die Arbeit mit dem Filmmaterial. Auch anspruchsvolle Hobbyfilmer kommen auf ihre Kosten: Zahlreiche Zusatzoptionen für selbst definierte Fotoshows sowie die Möglichkeit, interaktive Navigationsmenüs an-
zulegen, sorgen dafür, dass Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Weitere Features sind die automatische Erstellung von Kapiteln und Kapitelminiaturen, eine automatische Farbanpassung für Videos mit Farbstich, das optionale Speichern und Brennen von Disc Images sowie eine Vorschaufunktion in
Echtzeit, anhand derer Sie Ihre Arbeit vor der Fertigstellung noch einmal kontrollieren und begutachten können. Ein wichtiger Tipp: Speichern Sie Ihr Projekt in regelmäßigen Abständen ab, da beim versehentlichen Beenden des Programms keine Sicherheitsabfrage zum Abspeichern erfolgt! ■
Videomaterial mit PowerProducer importieren und schneiden Um Ihre Videos mit PowerProducer bearbeiten zu können, müssen Sie zunächst das Rohmaterial importieren. PowerProducer verfügt über vier Optionen zur Videoaufzeichnung: DV Camcorder, TV, PC Camera und Capture. In unserem Beispiel arbeiten wir mit Material, das sich bereits auf unserer Festplatte befindet. Starten Sie den PowerProducer und wählen Sie den Punkt „Produce Movie Disc“. Es öffnet sich ein Projektassistent, der Sie nach dem durchzuführenden Projekt fragt. Wählen Sie , ob Sie eine DVD, VCD, SVCD oder MiniDVD erstellen möchten, machen Sie Angaben zur Video-Qualität und wählen Sie „Germany (PAL)“ unter „Country“.
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Im nächsten Fenster „Capture/Import Content“ klicken Sie auf „Video Devices“, um Ihre angeschlossene Importquelle anzuwählen, und anschließend auf „Record“. Wenn Sie bereits fertiges Filmmaterial auf Ihrer Festplatte haben, wählen Sie „Import Video Files“ und dann die Daten, die Sie importieren möchten.
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Unter dem Punkt „Edit Titles“ rufen Sie das Schnittmenü auf. Hier lassen sich Sie die Kapitel des Films kürzen oder zurechtschneiden. Zu große Kapitel können mit dem Befehl „Split“ geteilt, auseinander geschnittenes Material mit „Merge“ zusammengefügt werden.
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Im nächsten Menü sehen Sie eine PreviewAnsicht Ihres DVD-Menüs, das Sie mit einem Klick auf „Authoring“ nach Ihrem Geschmack verändern können. Mithilfe der Fernbedienung testen Sie die Funktionalität des Menüs.
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Im letzten Schritt „Final Output“ brennen Sie Ihre DVD, SVCD oder VCD. Markieren Sie „Burn to Disc“ und wählen Sie unter „Burning Configuration“ die Brenngeschwindigkeit. Ein Klick auf „Finish“ startet schließlich den Brennvorgang.
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CD-Pra xis: PowerPro ducer
Fotoshows produzieren und integrieren
Perfekte DVD-Menüs erstellen
Ergänzend zu Ihren Urlaubsvideos können Sie mit dem PowerProducer auch noch eine Diashow Ihrer interessantesten Fotos erstellen und auf die DVD beziehungsweise SVCD bannen. Auch dieser Vorgang ist mit wenigen Mausklicks zu erledigen:
Die Gestaltung eines ansprechenden DVD-Menüs mit Hintergrundbild und animierten Kapitelvorschauen ist mit dem PowerProducer eine Sache von wenigen Mausklicks. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie innerhalb weniger Minuten ein professionelles Titelmenü erzeugen:
Unter dem Punkt „Capture/Import Content“ finden Sie den Punkt „Create Slideshows“, unter dem Sie neben Videomaterial auch Fotos einlesen und als Diashow erstellen können. Es öffnet sich das Hauptfenster des Bereiches „Create Slideshows“.
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Zunächst legen Sie mit „Create an Album“ ein Album an, das später auch als anwählbarer Menüpunkt im Startmenü erscheinen wird. Wählen Sie hierzu das entsprechende Foto im Bereich „Add Photos to Album“ und klicken Sie auf „Open“.
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Die weiteren Bilder fügen Sie dem Album nun einfach über den Befehl „Add Files to Album“ hinzu. Die fertige Fotoshow unterlegen Sie über den Button „Background Music“ noch mit einer MP3-Datei Ihrer Wahl, die Sie auch als Loop laufen lassen oder schneiden können.
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Mit einem Klick auf „Rotate“ können Sie die Bilder bei Bedarf noch um jeweils 90 Grad drehen. Mehr Möglichkeiten zur Bildkorrektur haben Sie leider nicht; achten Sie also darauf, vor der Erstellung der Fotoshow eventuell nicht optimale Fotos mit einer Bildbearbeitungssoftware, zum Beispiel Photoshop 7 oder Paint Shop Pro 8, ausreichend zu korrigieren.
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Die Authoring-Features finden Sie, wenn Sie den „Preview“-Button anklicken. Unter dem Punkt „Menu Heading“ können Sie bereits die Überschrift für das Hauptmenü bestimmen; die restlichen Optionen erreichen Sie durch die Anwahl des Registers „Authoring“.
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Unter dem Punkt „Customize Menu“ können Sie die einzelnen Kapitel beschriften, Hintergrundmotive auswählen, diese mit Rahmen versehen und vieles mehr. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten.
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Unter „Set Chapters“ können Sie jeden vom Hauptmenü anwählbaren Abschnitt nochmals in Unterkapitel aufteilen. Dies geschieht wahlweise über eine eingebaute Scene Detection-Engine oder der PowerProducer unterteilt die Szene in gleichmäßige Abschnitte.
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Der Abschnitt „Add Special Effects“ lässt Sie potenziell eintönige Szenen optisch „aufpeppen“. Verschiedene Effekte zur Verfremdung der einzelnen Szene stehen zur Verfügung. Wählen Sie Szene und Effekt und klicken Sie auf „Apply“: Der Effekt wird nun auf die komplette Szene angewendet, kann notfalls aber auch noch durch einen Klick auf „None“ im Effektemenü zurückgenommen werden.
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Im Bereich „Adjust Color“ können Sie Helligkeit, Schärfe und Kontrast regulieren. Experimentieren Sie mit den Schiebereglern und klicken Sie auf „Apply“, um die Änderungen zu fixieren.
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Die besten Office-Tipps:
Geniale Tipps & Tricks für Outlook 2 Nach Word dürfte Outlook das am häufigsten genutzte Programm aus der Microsoft-OfficeFamilie sein – mit vielen versteckten Möglich keiten. Um es Ihnen einfacher zu machen, setzen wir in dieser Ausgabe unsere Serie mit Tipps & Tricks rund um Office-Anwen dungen fort und zeigen Ihnen , wie Sie Outlook noch besser im Griff haben! (Orlow P. Busch)
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icrosofts Outlook zeigt sich schon auf den ersten Blick als leistungsfähiges E-Mail-Programm – aber wer sich etwas unter die Oberfläche von Outlook wagt, wird erstaunt sein, wie viel sich aus dem Programm herausholen lässt! Die Handhabung von elektronischer
Post, von Terminplanung und Kontaktfunktionen lässt sich so noch deutlich effektiver gestalten. Wie Sie Outlook noch besser in den Griff bekommen und versteckte Funktion optimal für Ihre Zwecke einsetzen, zeigen wir Ihnen in dieser Ausgabe unserer Office-Tipps! ■
Startparameter für Outlook nutzen Gleich beim Start von Outlook können Sie schon effektiv eingreifen: Sie können bestimmte Startparameter setzen, mit deren Hilfe Sie das Startverhalten anpassen und steuern. Dieser Start mit Parametern kann direkt aus „Start/Ausführen“ erfolgen oder aus einer Verknüpfung heraus, was in den meisten Fällen der praktischere und dauerhaftere Weg sein wird: Erstellen Sie also durch einfaches Drag & Drop aus dem entsprechenden Programmordner (meist „C:\Programme\Microsoft Office\Office“) eine Verknüpfung an einer beliebigen Stelle und klicken Sie diese dann mit der rechten Maustaste an. Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag „Eigenschaften“.
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Unter der Registerkarte „Verknüpfung“ finden Sie die Zeile „Ziel“ mit dem Pfad zu „Outlook.exe“ in Anführungszeichen. Hinter die Anführungszeichen schreiben Sie hier den gewünschten Parameter aus unserer Tabelle. Nach Anklicken von „OK“ wird der Parameter übernommen. Sie können so ganz individuelle Verknüpfungen für den Outlook-Start anlegen!
/Cleanprofile
Entfernt zur Reparatur Standardregistrierungsschlüssel und stellt sie dann wieder her.
/Cleanpst
Startet Outlook mit einer leeren PST-Datei. Verwenden Sie diese Option mit dem Installationstyp „Nur via Internet“.
/Safe
Startet Outlook ohne Erweiterungen, Vorschaufenster oder Symbolleistenanpassungen.
/Recycle
Verwendet existierende Fenster erneut, um die angegebenen Ordner zu öffnen. Wird in Verbindung mit den Optionen „/explorer“ oder „/folder“ verwendet.
/Explorer
Öffnet ein neues Fenster im „Explorer-Modus“ (Navigationsleiste ist eingeschaltet).
/Folder
Öffnet ein neues Fenster im „Ordnermodus“ (Navigationsleiste ist ausgeschaltet).
/Profiles
Zeigt das Dialogfeld „MAPI-Profile“ unabhängig von der entsprechenden Einstellung unter „Optionen“ im Menü „Extras“.
/Profile Profilname
Lädt das angegebene Profil.
/s
Lädt die angegebene Datei mit den Ordnerverknüpfungen (FAV-Datei).
/p Dateiname
Druckt die genannte Message-Datei („*.msg“)
/Embedding Dateiname Öffnet eine MSG-Datei als OLE-Embedding. Standardargument für OLE-Befehlszeile.
/c
Erstellt ein neues Element der angegebenen Nachrichtenklasse (Outlook-Formulare oder ein anderes gültiges MAPI-Formular).
/Cleanfinders
Entfernt gespeicherte Suchen vom Microsoft Exchange Server Store.
/f Dateiname
Öffnet die genannte Message-Datei („*.msg“).
/Regserver
Erneuert alle Outlook-spezifischen RegistryKeys, ohne neu zu installieren. Die Einstellungen sind gespeichert in der SRG-Datei, im gleichen Ordner wie das Outlook-Programm.
/Unregserver
Löscht alle Outlook-spezifischen Registry-Keys. Benutzen Sie „/Regserver“ nach Anwendung dieses Parameters.
Office-Tipps und -Tricks in der nächsten Ausgabe Unsere Reihe mit den besten Office-Tipps endet in der nächsten Ausgabe mit der folgenden Office-Anwendung: Ausgabe 10/03
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Tipps & Tricks für FrontPage
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PC Praxis 09/2003, S. 99, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Bequem Mailadressen und neue Nachrichten aus der Menüleiste übernehmen Besonders praktisch und schick ist es, häufig benötigte E-Mail-Adressen gleich aus der Menüleiste auszuwählen und damit eine neue Nachricht zu starten. Und so gelingt das Ganze: Klicken Sie auf „Extras/Anpassen“ und wechseln Sie zur Registerkarte „Befehle“. Unter „Kategorien“ wählen Sie „Neues Menü“, worauf sich automatisch auch der Eintrag „Neues Menü“ im Abschnitt „Befehle“ einblendet.
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Ziehen Sie diesen Eintrag mit der Maus an eine beliebige Stelle in einer Symbolleiste. Klicken Sie hier den neuen Eintrag mit der rechten Maustaste an und geben Sie einen entsprechenden Namen ein, zum Beispiel „Mailadressen“.
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Im weiterhin geöffneten „Anpassen“-Fenster klicken Sie im Abschnitt „Kategorien“ auf „Datei“. Unter „Befehle“ finden Sie dann den Eintrag „E-Mail-Nachricht“, den Sie mit gedrückter Maustaste auf die neu angelegte Schaltfläche „Mailadressen“ ziehen. Warten Sie einen kleinen Moment, öffnet sich das Menü, und Sie können ihn dort als ersten Eintrag platzieren.
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Klicken Sie dann diesen Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü „Hyperlink zuweisen/Öffnen“. Klicken Sie im sich öffnenden Fenster unter „Link zu“ auf „E-MailAdresse“ und geben Sie die entsprechende „E-Mail-Adresse“ dort ein. Verlassen Sie das Dialogfenster über „OK“.
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Nun können Sie wieder dem so erstellten Eintrag über Anklicken mit der rechten Maustaste einen passenden Namen zuweisen; das wird in diesem Fall sinnvoller Weise meist der Name des Adressaten sein.
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Schließen Sie dann auch das „Anpassen“-Dialogfenster. Über den neu erstellten Menüseiten-Eintrag können Sie nun ganz bequem neue Nachrichten an dort ausgewählte Empfänger schreiben.
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Outlook mit geöffnetem Posteingang starten Da Outlook in der Regel als E-Mail-Programm genutzt wird, ist es sinnvoll, gleich mit dem geöffneten Ordner „Posteingang“ und nicht mit „Outlook Heute“ zu starten. Um dies zu erreichen, klicken Sie auf „Extras/Optionen“ und wechseln zur Registerkarte „Weitere“. Im Abschnitt „Allgemeines“ klicken Sie auf „Erweiterte Optionen“; im Abschnitt „Allgemeine Einstellungen“ finden Sie die Auswahlliste „Ordner bei Programmstart“, in der Sie die entsprechenden Einstellungen vornehmen können.
Beim Outlook-Start automatisch Post abfragen Wer beim Start von Outlook das Programm veranlassen möchte, zuerst einmal nach neuer Post zu schauen und eventuell vorhandene Nachrichten zu verschicken, findet die Möglichkeit hierzu unter „Extras/Optionen”. Wechseln Sie hier zur Registerkarte „Internet-E-Mail” und aktivieren Sie zuerst die Option „Lokale Netzwerkverbindungen alle ... Minuten auf neue E-Mail überprüfen“. Geben Sie eine beliebige Zeitspanne an. Nun müssen Sie noch die Option „Automatisch wählen, wenn Nachrichteneingang geprüft wird“ aktivieren, und schon wählt sich Outlook beim nächsten Programmstart automatisch ein und sendet und empfängt Nachrichten.
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„Outlook Heute” nach eigenen Vorgaben anpassen Großen Spaß macht und viel Platz für Kreativität lässt es, die komplette Seite „Outlook Heute“ den eigenen Vorstellungen anzupassen. Alles, was dazu nötig ist, ist ein HTML-Editor, denn „Outlook Heute“ ist im HTML-Format gespeichert. Ganz einfach machen Sie es sich, wenn Sie die Dateien „outexmpl.exe“ sowie „outtoday.exe“ von den Microsoft-Seiten www.microsoft.com/ office/ork/2000/Appndx/toolbox.htm#outtoday herunterladen: In diesen beiden Dateien finden Sie einige Beispiele sowie Einträge, die Sie im HTML-Code von „outlook.htm“ verwenden dürfen: Sie können dann eine der Beispielseiten in einem HMTL-Editor laden und die entsprechenden Veränderungen vornehmen und abspeichern.
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Dann starten Sie über „Start/Ausführen“ und die Eingabe von „regedit“ den RegistrierungsEditor und suchen dort den Ordner
Klicken Sie diesen an und wählen Sie dann „Bearbeiten/Neu/Zeichenfolge“. Nennen Sie die Zeichenfolge „url“ und geben Sie nach einem Doppelklick auf den neuen Eintrag als Wert den Pfad zu Ihrer neuen „Outlook Heute“-Datei an. Achtung: Setzen Sie dem Pfad noch „file://“ voran und ändern Sie alle Backslash-Zeichen in Schrägstriche um, sodass das Ganze dann ungefähr folgendermaßen aussieht:
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file://C:/Dokumente und Einstellungen/Orlow/Desktop/ou.htm
Wenn Sie nun Outlook neu starten, wird die von Ihnen angelegte „Outlook Heute“-Seite angezeigt.
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Outlook als Schaltzentrale nutzen Wer ohnehin häufig mit Outlook arbeitet, kann sich das Ganze noch erleichtern, indem er neben der Anpassung der „Outlook Heute“-Oberfläche (siehe vorher) zum Beispiel auch Programme direkt aus Outlook heraus startet und so Outlook zur individuellen Schaltzentrale ausbaut: Dazu erstellen Sie am besten zuerst eine neue Gruppe in der Outlook-Leiste am linken Rand. Klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl „Neue Gruppe hinzufügen“.
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Geben Sie der Gruppe einen entsprechenden Namen (zum Beispiel „Programme“) und klicken Sie dann diese neue GruppenSchaltfläche an, um sie anzuzeigen.
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Nun müssen Sie noch an einer beliebigen Stelle (zum Beispiel unter „Eigene Dateien“) eine Verknüpfung zum gewünschten Programm anlegen.
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Ist auch das erledigt, klicken Sie zurück in Outlook jetzt auf die schon vorhandene Gruppe „Weitere Verknüpfungen“. Suchen Sie dort zum Beispiel unter „Eigene Dateien“ die angelegte Verknüpfung zum gewünschten Programm und ziehen Sie diese dann mit der Maus in die neu angelegte Programm-Gruppe in Outlook – fertig! Nun müssen Sie nicht einmal mehr zum Desktop wechseln, um aus Outlook heraus Programme zu starten.
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PC Praxis 09/2003, S. 101, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Archivierte E-Mails wiederfinden In regelmäßigen Abständen archiviert Outlook Nachrichten, damit das Postfach nicht überquillt. Eine durchaus sinnvolle Funktion, denn Outlook kann damit seine Bearbeitungsgeschwindigkeit beibehalten, ohne dass die Nachrichten tatsächlich unwiderruflich gelöscht werden müssen. Wie kommen Sie aber wieder an die archivierten Mails? Auf folgendem Weg:
Es besteht auch die Möglichkeit, die AutoArchivierung individuell für jeden Ordner zu konfigurieren: Aktivieren Sie dazu wieder über „Ansicht“ die „Ordnerliste“. Klicken Sie den Ordner, für den Sie die AutoArchivierungs-Optionen individuell festlegen möchten, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“. Wechseln Sie im neuen Dialogfenster zur Registerkarte „AutoArchivierung“ und legen Sie die gewünschten Optionen fest. Sollen die Inhalte eines Ordners immer verfügbar sein, nehmen Sie diesen Ordner von der AutoArchivierung aus. Dazu öffnen Sie wie beschrieben das Register „AutoArchivierung“ im „Eigenschaften“-Dialog eines Ordners. Hier schalten Sie die Option „Elemente bereinigen, wenn diese älter sind als“ aus und wählen „OK“.
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Outlook speichert die Archivierung immer in einer Datei „archive.pst“. Wo sich diese befindet, können Sie entweder mit der „Suchen“Funktion von Windows herausfinden oder bequemer noch mit Outlook selbst. Klicken Sie dazu auf „Extras/Optionen“ und wechseln Sie zur Registerkarte „Weitere“. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche „AutoArchivierung“. Hier finden Sie dann den Speicherort der „Standardarchivdatei“.
Outlook (2000)-Daten synchronisieren und an verschiedenen PCs aktualisieren
Nun klicken Sie auf „Datei/Öffnen/Persönliche Ordner-Datei (.pst)“ und geben den Speicherort der Datei „archive.pst“ wie zuvor herausgefunden an.
Microsoft hat keine Möglichkeit vorgesehen, Adressen, Termine, Aufgaben und E-Mails von einem Outlook 2000 zu einem anderen mitzunehmen und entsprechend zum Beispiel zwischen PC und Notebook oder PC zu Hause und PC am Arbeitsplatz zu synchronisieren (Outlook 2002 bietet dagegen eine entsprechende Funktion). Die einfachste Möglichkeit ist, den kompletten Datensatz, in dem Outlook die Daten speichert, zwischen den Rechnern hin- und herzukopieren:
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Zwei Dateien sind für Outlook (2000) wichtig: Die „archive.pst“, die sich um die archivierten Daten kümmert, haben Sie bereits kennen gelernt. Fehlt noch die Datei, die alle aktuellen Daten beinhaltet (meist „outlook.pst“). Um herauszufinden, wo sich diese befindet und wie sie heißt, klicken Sie in Outlook auf „Extras/Dienste“. Sie finden den Eintrag „Persönlicher Ordner“ im Dialogfenster. Markieren Sie diesen und klicken Sie dann auf „Eigenschaften“. Dort finden Sie Pfad und Dateinamen.
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Klicken Sie auf „Ansicht/ Ordnerliste“. Hier finden Sie nun den Eintrag „Ordner archivieren“ mit den entsprechend archivierten Einträgen und können diese von hier wie in der ganz normalen Outlook-Ansicht aufrufen.
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Individuelle AutoArchivierung festlegen Wie gezeigt, archiviert Outlook automatisch über die AutoArchivierung in regelmäßigen Abständen E-Mails und andere Elemente, um Speicher auf der Festplatte freizugeben. Die Aufbewahrungsdauer lässt sich dabei für jeden Ordner individuell einstellen. Dadurch ist es möglich, wichtige Inhalte in einem bestimmten Ordner längere Zeit vorzuhalten oder ganz von der Archivierung auszunehmen: Um globale Einstellungen für die AutoArchivierung festzulegen, klicken Sie auf „Extras/Optionen“, wechseln zur Registerkarte „Weitere“ und klicken auf die Schaltfläche „AutoArchivierung“. Hier können Sie beispielsweise festlegen, in welchen Zeitabständen archiviert werden soll und wo Sie die entsprechende Datei „archive.pst“ speichern möchten.
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Wenn Sie nun auf beiden PCs immer eine PST-Datei mit gleichem Namen verwenden, genügt es, einfach die beiden Dateien durch die aktuellste auszutauschen, um bei beiden PCs auf dem gleichen Stand zu bleiben. Sie haben auch die Möglichkeit, die Aktualisierung weitgehend automatisch vom Aktenkoffer von Windows vornehmen zu lassen, indem Sie die entsprechende PST-Datei in einem Aktenkoffer platzieren. Allerdings müssen Sie dann an jedem PC nach dem Verschieben der Datei in den Aktenkoffer manuell den neuen Speicherort für Outlook mitzuteilen: Dazu wechseln Sie in die Systemsteuerung und öffnen mit einem Doppelklick den Eintrag „Mail“. Hier entfernen Sie den Eintrag „Persönlicher Ordner“ und fügen einen neuen hinzu, für den Sie als Speicherort den angelegten Aktenkoffer festlegen. Wenn sich mehrere PCs die gleiche PST-Datei teilen, hat das zum Beispiel in einem kleinen Netzwerk auch den Vorteil, dass alle immer mit der gleichen Outlook-Umgebung arbeiten können – fast immer: Denn was nicht geht, ist der gleichzeitige Zugriff auf diese Datei, da Windows nur exklusiven Zugriff zulässt – Abwechseln ist also angesagt.
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PC Praxis 09/2003, S. 102, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
S o f t wa r e - P ra x i s : O u t l o o k
Einkommende Mails automatisch beantworten In Outlook ist es möglich, eingehende Mails automatisch mit einer vorher erstellten Nachricht zu beantworten. Das ist besonders praktisch, wenn Sie bestimmten Mails eine Standardantwort zukommen lassen wollen, zum Beispiel Mails, die an eine ganz bestimmte E-MailAdresse von Ihrer Webseite wie „[email protected]“ gesendet wurden. Und so geht’s: Zuerst müssen Sie die Antwort vorformulieren. Erstellen Sie dazu einfach eine neue Nachricht, geben Sie den Text ein und klicken Sie auf „Datei/Speichern unter“. Unter „Dateityp“ wählen Sie „Outlook-Vorlage“.
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Nun müssen Sie eine Regel aufstellen, nach der direkt mit der vorformulierten Mail geantwortet werden soll – oder eben nicht. Klicken Sie dazu auf „Extras/Regel-Assistent“ und dort auf die Schaltfläche „Neu“.
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Aktivieren Sie die Option „Nachricht bei Ankunft prüfen“ und klicken Sie auf „Weiter“. Im nächsten Schritt geben Sie an, wann die Antwort-Mail verschickt werden soll. Wir wählen als zutreffendes Ereignis „mit bestimmten Wörtern in der Empfängeradresse aus“, weil wir für die Nachfragen eine eigene E-Mail-Adresse haben. Es stehen aber auch noch zahlreiche andere Optionen zur Verfügung.
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Dann müssen Sie den blauen Link „bestimmten Wörtern“ anklicken um festzulegen, bei welchen Wörtern reagiert werden soll; wir geben in unserem Fall die entsprechende E-Mail-Adresse an. Klicken Sie dann wieder auf die Schaltfläche „Weiter“.
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Nun wird noch festgelegt, was passieren soll, wenn das Ereignis zutrifft: Unter „Was soll mit dieser Nachricht passieren?“ wählen wir als Option aus „diese mit einer bestimmten Vorlage beantworten“ und weisen wieder nach Anklicken des blauen Links die entsprechend am Anfang vorgefertigte Mail als Antwort zu.
5 Outlook 2002/2000-Add-in: Sicherung für Persönliche Ordner Das Tool „Sicherung für Persönliche Ordner“ (zu finden unter http://office.microsoft.com/germany/downloads) erleichtert und beschleunigt die Sicherung von Informationen in Microsoft Outlook. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Sicherungskopien der schon erwähnten PST-Dateien erstellt, wodurch eine problemlose Sicherung Ihrer Outlook-Ordner gewährleistet wird. Durch die Sicherung für Persönliche Ordner können Sie auswählen, welche PST-Dateien gesichert und in welchen Zeitabständen Sicherungskopien erstellt werden sollen. Jede PST-Datei enthält alle OutlookOrdner, einschließlich Posteingang, Kalender und Kontakte. Sie können eine einzige PST-Datei sichern; diese wird in Ihrer Ordnerliste als „Internet-Ordner“ oder „Persönlicher Ordner“ bezeichnet. Sie können jedoch auch eine zusätzliche PST-Datei erstellen, die Sie archivieren („Archiv-Ordner“). Die Sicherung für Persönliche Ordner ermöglicht das Erstellen einer Sicherungskopie von jeder dieser PST-Dateien. Nach der Installation des Tools starten Sie Outlook und klicken auf „Datei/Sicherungskopie“. Über die Schaltfläche „Optionen“ können Sie weitere Vorgaben treffen wie beispielsweise eine automatische Erinnerung zur Speicherung aktivieren. Geben Sie einfach den Speicherort an und klicken Sie auf „Sicherungskopie speichern“. Entsprechend können Sie bei Bedarf über die Schaltfläche „Sicherungskopie öffnen“ bei Bedarf auf die gesicherten Daten zurückgreifen.
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Wenn gewünscht, können Sie im nächsten Schritt nach Anklicken von „Weiter“ noch Ausnahmen nach dem gleichen Schema wie in den Schritten zuvor festlegen. Das benötigen wir aber nicht und klicken gleich auf „Fertig stellen“. Zurück im Dialogfenster sehen Sie dann Ihre neu erstellte Regel aktiviert! Nun bleibt keine der so empfangenen Mails mehr ohne Antwort.
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Kalenderwochen anzeigen lassen Outlook bietet Ihnen die Möglichkeit, sich die Kalenderwochen anzeigen zu lassen. Standardmäßig ist diese Optionen nicht aktiviert, aber mit nur einigen Mausklicks sehen Sie die Kalenderwochen auch in Ihrem Outlook: Starten Sie Outlook und wählen Sie „Extras/Optionen“. Wechseln Sie zur Registerkarte „Einstellungen“ und klicken Sie dort im Abschnitt „Kalender“ auf die Schaltfläche „Kalenderoptionen“. Hier können Sie schon im Abschnitt „Kalenderoptionen“ den Eintrag „Wochennummern im Datumsnavigator anzeigen“ aktivieren. Nach zwei Klicks jeweils auf „OK“ erscheinen die Wochenzahlen neben den Monatsangaben.
09/2003
PC Praxis 09/2003, S. 104, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
Ihre Fragen – unsere Antworten Sie fragen – wir antworten! Hier erwarten Sie keine theoretischen, abgehobenen PC-Probleme, sondern praxisnahe Tipps und Workshops. Denn es sind Ihre Fragen ([email protected]) rund um Hardware, Software und Windows, die von PC-Profis kompetent beantwortet werden (Orlow P. Busch) Windows 98/Me: Hardwareinformationen ausdrucken Oft erreichen uns Anfragen wie die von „miroL“ (per E-Mail), wie die Informationen des Geräte-Managers von Windows ausgedruckt werden können. Mithilfe der Systeminfo des GeräteManagers können Sie sich zwar auch unter Windows 98/Me genau alle vorliegenden Hardwareinformationen anzeigen lassen, nur leider nicht ausdrucken. Über eine andere undokumentierte Funktion aber ist das problemlos möglich: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“, geben Sie „hwinfo /ui“ ein und klicken Sie auf „OK“. Nach einiger Bearbeitungszeit sehen Sie die Hardwarekonfiguration samt IRQs, Adressen und Treiberinformationen. Es besteht auch die Möglichkeit, durch Anklicken von „Filter“ in der Menüleiste einzelne Komponenten ein- und auszublenden und für den Ausdruck vorzubereiten.
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Windows XP: Verstecktes Packprogramm nutzen Bei vielen Anwendern kommt trotz integrierter Zip-Funktion in Windows XP weiterhin WinZip zum Einsatz, da dieses Programm die Möglichkeit bietet, gepackte Archive als selbstenpackende EXE-Dateien abzuspeichern. Die Packfunktion von Windows XP kann das nicht ohne weiteres. Weniger bekannt ist aber, dass auch Windows XP ein eigenes kleines Programm mitbringt, um selbstenpackende Archive zu erstellen: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“, geben Sie „iexpress“ ein und klicken Sie auf „OK“.
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Der „IExpress Wizard“ startet daraufhin. Wählen Sie im ersten Schritt „Create new self Extracting Directive File“ und klicken Sie auf „Weiter“.
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Nero Burning ROM: Start beschleunigen Rainer S. aus München klagt in einer E-Mail an uns darüber, dass die von ihm häufig genutzte Brennsoftware Nero Burning ROM extrem lange beim Start speziell unter Windows XP braucht. Die gute Nachricht: Es gibt eine Lösung, damit Nero wieder blitzschnell startet: Starten Sie das Programm „Dienste“ aus der ZubehörGruppe „Verwaltung“ und suchen Sie dort nach dem Eintrag „IMAPI-CD-Brenn-COMDienste“. Doppelklicken Sie auf diesen und ändern Sie den Starttyp von „Manuell“ auf „Deaktiviert“. Verlassen Sie das Dialogfenster und starten Sie Windows XP neu. Nero startet nun um einiges schneller. Die schlechte Nachricht: Nun funktioniert die Windows XP-eigene Brennsoftware nicht mehr. Wer diese zusätzlich benötigt, muss leider mit dem langsamen NeroStart leben.
Sie haben nun verschiedene Möglichkeiten: Über „Extract files and run an installation command“ können Sie Dateien packen und gleichzeitig ein auszuführendes Programm angeben, beispielsweise um eine Installation zu starten; „Extract files only“ packt die Dateien einfach zu einem selbstextrahierenden Archiv und „Create compressed files only (ActiveX Installs)“ erzeugt eine Windows-übliche CAB-Datei. Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit und klicken auf „Weiter“.
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Nun können Sie noch einen Namen für das gepackte Archiv eingeben, der auch in allen Dialogfenstern angezeigt werden wird, können festlegen, ob der Anwender zum Entpacken noch einmal auf „OK“ klicken muss und ob Lizenzbedingungen angegeben werden sollen. Geben Sie dann die zu packenden Dateien an. Auf Wunsch können Sie dann auch noch das Entpacken versteckt oder sichtbar ablaufen lassen und eine Nachricht mit anzeigen. Geben Sie den Namen für die Archiv-Datei an und beenden Sie dann den Wizard. Im DOS-Fenster erfolgt die Ausführung und Sie erhalten die entsprechende EXE-Datei sowie eine SED-Datei mit Informationen zum Archiv!
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PC Praxis 09/2003, S. 105, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Nero Burning ROM: Besserer CD-Sound Noch ein Tipp zum Erstellen von CDs in Nero Burning ROM: Um einen besseren und satteren Sound von der fertigen Audio-CD zu erhalten, brennen Sie die CD am besten über den „Equalizer“, der in Nero integriert ist, und nehmen dort die entsprechenden Einstellungen vor, um den Klang der jeweiligen Audioquelle anzupassen: Klicken Sie die Dateien(en) mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl „Eigenschaften“. Im sich öffnenden Dialogfenster „Audio-Informationen“ wechseln Sie zur Registerkarte „Filter“ und aktivieren dort die gewünschte Option, in unserem Fall „Equalizer“. Nutzen Sie die vorgefertigten Einstellungskurven zu den entsprechenden Klangquellen oder legen Sie eine eigene Kurve an. Übernehmen Sie diese dann für die ausgewählten Dateien, indem Sie mit „OK“ bestätigen. In der Registerkarte „Filter“ befinden sich noch viele andere nützliche Filter wie zum Beispiel „Entknacksen“ oder „Entrauschen“, die Sie auch parallel nutzen können.
Outlook Express 5/6: Adresse automatisch übernehmen Wer regelmäßig E-Mail empfängt, wird viele der Adressen wahrscheinlich auch in sein Adressbuch einfügen, um diese zum Beantworten zu benutzen. Das müssen Sie nicht von Hand erledigen! Outlook Express ab der Version 5 übernimmt diese Arbeit für Sie: Klicken Sie in Outlook Express auf „Extras/Optionen“ und wechseln Sie zur Registerkarte „Senden“. Dort finden Sie im Abschnitt „Senden“ die Option „Adressen beim Antworten automatisch ins Adressbuch übernehmen“. Aktivieren Sie diese Option, überträgt Outlook Express, wenn Sie auf eine E-Mail antworten, automatisch den im Dokument verzeichneten Absendernamen und die E-MailAdresse in das Adressbuch. Dies gilt aber nur, wenn die entsprechenden Daten noch nicht im Adressbuch verzeichnet sind. Probieren Sie es aus: Wählen Sie eine Nachricht im Ordner „Posteingang“ aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Antworten“. Anschließend finden Sie den neuen Eintrag im Adressbuch, das Sie über die Schaltfläche „Adressen“ öffnen.
MAGIX Media Manager Multimedia-Tool: Ein echtes Rundum-Tool finden Sie im MAGIX Media Manager zum Abspielen, Verwalten, Umwandeln, Brennen von Musik-CDs und Anschauen von Videos und Fotos. Sogar die VOB-Streams von DVDs können wiedergegeben werden! Sie stellen Ihr persönliches Musikprogramm mit Ihren Lieblingsfotos und Videos zusammen und verwalten Ihre CDs und MP3s. Zentrale Schaltstelle ist dabei der Explorer, von dem aus Sie Zugriff auf alle von MAGIX Media Manager unterstützten Datenformate erhalten: MAGIX playR deLuxe-Songs (MKS-Dateien), MAGIX Mixfiles (PLR-Dateien), MAGIX Playlists (MPL- bzw. PLR-Dateien), Songs und Samples im WAV-, MP3-, MP2- oder WMA-Format, Videos im AVI-Format und CD-Audio-Tracks (CDA-Dateien). Mit dem Explorer erreichen Sie sämtliche Laufwerke Ihres Computers und über die drei Internet-Buttons direkt das Internet. Sie stellen komplette Songs oder ganze Sessions in die Playlist und spielen sie ab. Über das „Options“-Menü können Sie verschiedene Playlists auf der Festplatte speichern und später wieder laden. Das voreingestellte Verzeichnis dafür heißt „Library“ und kann über den Button im Explorer direkt angesteuert werden, um unterschiedliche Playlists zu laden.
Zahlreiche Fenster zeigen schon, dass der MAGIX Media Manager als zentrale Schaltstelle für viele Arten von Multimediadateien antreten kann
Preis kostenlos (Vollversion) Hersteller MAGIX AG Info http://europe.magix.com; [email protected]
Fazit Der MAGIX Media Manager bietet zahlreiche Management- und Bearbeitungsfunktionen
MAGIX Media Manager: Steuern mit dem Joystick Wer als engagierter Computerspieler gar nicht mehr vom Joystick lassen kann und trotzdem ab und zu Musik hören will, kann beides tatsächlich mit dem MAGIX Media Manager kombinieren. Wichtige Steuerungsfunktionen lassen sich auch vom Joystick aus anwählen. Alle wichtigen Einstellungen treffen Sie unter den „Optionen“. Sowohl Einstellungen für einen „Standard-Joystick“ oder auch einen „MS SideWinder FreeStyle pro“ stehen zur Verfügung. Standard-Joysticks zum Beispiel haben in der Regel einen zweiachsigen Steuerknüppel und zwei Feuerknöpfe. Mit ihnen können Sie die Turntables und Sample Buttons von MAGIX Media Manager steuern, ohne zwischendurch auf die Computertastatur oder die Maus zurückgreifen zu müssen.
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PC Praxis 09/2003, S. 106, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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CorelDRAW 9: Unterschriften zur besseren Darstellung vektorisieren Der Weg für die eigene Unterschrift in Dokumenten ist ganz einfach: Unterschrift als Bild scannen, als BMP-Datei abspeichern und dann bei Bedarf einfach ins Dokument einbinden. Das Problem ist nur: Das BMP-Pixelformat hat den Nachteil, dass beim Verkleinern und Vergrößern des Objekts Qualitätsverluste auftreten. Um dies zu vermeiden, vektorisieren Sie die gescannte Unterschrift mit CorelTRACE aus dem CorelDRAW-Paket: Scannen Sie also die Unterschrift in einem Bildbearbeitungsprogramm und speichern Sie diese als Graustufen-Bild ab.
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Starten Sie danach CorelTRACE. Öffnen Sie die Datei und klicken Sie dort auf „Vektorisierung/Nach Umriß“. Das Ergebnis dürfte noch etwas grob sein. Sie finden unterhalb der Menüleiste eine Symbolleiste „Eigenschaftsleiste“. Nutzen Sie dort den Schieberegler und setzen Sie die „Genauigkeit“ auf 100.
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Das Ergebnis sieht schon viel besser aus. Über die LupenFunktion können Sie sich das Ergebnis bei Bedarf noch genauer ansehen. Experimentieren Sie auch mit anderen Vektorisierungsmöglichkeiten wie „Nach erweitertem Umriß“. Sind Sie zufrieden, klicken Sie auf „Datei/Vektorisierungsergebnis speichern“ und wählen ein Vektorformat aus, das die Zielanwendung importieren kann, beispielsweise „WMF – Windows MetaDatei“.
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Windows Me/2000/XP: Dokumente im Start-Menü K. Kiehl aus Düsseldorf bittet uns um Hilfe zur Einschränkung des Dokumenten-Menüs in Windows XP: Diese Funktion ist praktisch, um eine bestimmte Anzahl von zuletzt bearbeiteten Dokumenten für den schnellen Zugriff im Startmenü unter Windows zur sofortigen Auswahl parat zu haben. Wobei „bestimmte“ das Stichwort ist: Wie viele, lässt Sie Windows leider nicht festlegen. Doch mit einem kleinen Eingriff in die Registry legen Sie den entsprechenden Wert fest: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“, geben Sie „regedit“ ein und klicken Sie auf „OK“. Im Registrierungs-Editor suchen Sie nach dem Ordner HKEY_CURRENT_USER\ Software\Microsoft\Windows\ CurrentVersion\Policies\ Explorer
Markieren Sie den Ordner durch Anklicken und klicken Sie dann in der Menüleiste auf “Bearbeiten/Neu/DWORD-Wert“. Geben Sie für diesen den Namen „MaxRecentDocs“ ein. Doppelklicken Sie auf den neu erstellten Eintrag und weisen Sie ihm als Wert die gewünschte Zahl der angezeigten Dokumente (plus 1) als dezimalen Wert zu. Also beispielsweise eine „5“, wenn Sie in Zukunft vier Dokumente dort angezeigt bekommen möchten, da die beiden Verweise „Eigene Dateien“ und „Eigene Bilder“ von Windows noch einmal als eigener Eintrag hinzugefügt werden.
Internet Explorer 5.5/6: Schneller starten Viele Anwender klagen darüber, dass es ziemlich nervt, wenn der Internet Explorer nach dem Start erst einmal eine Startseite öffnen will, was unnötig Ladezeit kostet. Es gibt zwei Möglichkeiten, um in den Genuss eines superschnellen Internet Explorers zu kommen: Einmal können Sie im Internet Explorer selbst eine leere Startseite angeben. Klicken Sie dazu auf „Extras/Internetoptionen“. Unter der ersten Registerkarte „Allgemein“ finden Sie im Abschnitt „Startseite“ die Schaltfläche „Leere Seite“; „about:blank“ erscheint dann als Adresse. Aktivieren Sie diese, sucht der Internet Explorer nicht mehr nach der Startseite. Zum Zweiten erlaubt es ein undokumentierter Schalter, den Internet Explorer noch schneller als sonst üblich zu starten: Klicken Sie auf „Start/Ausführen“ und geben Sie zum Öffnen ein: „iexplore -nohome“. Klicken Sie auf „OK“, erscheint sofort der Internet Explorer und wartet auf Ihre Eingaben. Hier allerdings müssen Sie beachten, dass Sie „Extras/Internetoptionen“ erst anklicken können, wenn eine Seite von Ihnen geladen wurde. Dafür aber gibt es einen Internet Explorer schnell wie nie!
Sie erhalten eine Vektordatei, die Sie in beliebige Dokumente importieren, einsetzen und dann skalieren können, ohne dass Qualitätsverluste auftreten.
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PC Praxis 09/2003, S. 107, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Word 2000/XP: Mehr Optionen für WordArt-Objekte Wer einen Schriftzug effektvoll bearbeiten möchte, kann ihn als WordArt-Objekt in Word erstellen. Über ein WordArt-Objekt stehen Ihnen schon zahlreiche vorgefertigte Möglichkeiten der Darstellung zur Verfügung. Noch mehr Bearbeitungsmöglichkeiten erhalten Sie aber mit einem kleinen Trick: Mit den Werkzeugen der Zeichnenleiste verändern Sie WordArt-Texte anschließend nach Wunsch und passen sie individuell an! Aktivieren Sie die „Zeichnen“-Symbolleise und klicken Sie auf das Symbol „WordArt einfügen“. Im WordArt-Katalog wählen Sie das gewünschte Muster aus und klicken auf „OK“. Tippen Sie im Dialog „WordArt-Text bearbeiten“ den Text ein. Auf Wunsch weisen Sie eine andere „Schriftart“ und einen anderen „Schriftgrad“ zu. Mit „OK“ schließen Sie ab. Klicken Sie nun in der „Zeichnen“-Symbolleiste auf das „3D“-Symbol und dort auf „3D-Einstellungen“. Eine neue Symbolleiste „3D-Einstellungen“ wird eingeblendet mit deren Hilfe Sie zahlreiche Veränderungen am WordArt-Objekt vornehmen können, zum Beispiel die „Tiefe“ bestimmen oder auch die „Beleuchtung“ Ihren Vorstellungen anpassen!
Word 2000/XP: Objekte exakt platzieren „Wenn ich irgendwelche Objekte oder Linien in meinem WordDokument verschiebe, rasten diese alle paar Zentimeter an unsichtbaren Hilfslinien ein. Kann ich irgendwo einstellen, wann das Rasten erfolgen soll?“ Mit dieser Frage hat sich Manfred M. an uns gewandt und hier gibt es die Antwort: Wenn Sie Zeichnungsobjekte in einem Word-Dokument verschieben, rasten diese alle 0,32 Zentimeter ein. Dieses grobe Raster macht es fast unmöglich, Zeichnungselemente exakt zu platzieren. Damit dies gelingt, verringern Sie den Abstand der Hilfslinien oder schalten die Rasterfunktion für Objekte grundsätzlich aus. Blenden Sie hierzu die Symbolleiste „Zeichnen“ ein und klicken Sie dort auf „Zeichnen/Gitternetz“. Im Abschnitt „Rastereinstellungen“ können Sie nun den Abstand angeben (beispielsweise jeweils 0,1 cm) oder die Option „Objekte am Raster ausrichten“ ganz deaktivieren, um ohne Gitternetz arbeiten zu können. Wollen Sie das jedoch nur kurzzeitig, nutzen Sie einen Trick: Drücken Sie die AltTaste; jetzt lassen sich Objekte mit gedrückter linker Maustaste frei im Dokument verschieben, ohne an den unsichtbaren Hilfslinien einzurasten.
PHOTO-PAINT 9: Farbbereiche vor Bildveränderungen schützen Ziemlich schwierig ist es im Falle einer Bildbearbeitung, bestimmte unregelmäßige Bildbereiche vor einer Bearbeitung zu schützen, beispielsweise einen Himmel hinter einem Wald. Mit der Hand werden Sie das Ganze kaum realisieren können. Diese Aufgabe lösen Sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie Corel PHOTO-PAINT aber ganz einfach, indem Sie Farbtöne maskieren: Laden Sie das entsprechende Bild in Corel PHOTO-PAINT und klicken Sie dann auf „Maske/Farbmaske“.
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Das Dialogfenster „Farbmaske“ öffnet sich. Aktivieren Sie die Pipetten-Schaltfläche im Dialogfenster. Mit der Pipette klicken Sie den ersten Farbton im Bild an, den Sie von der Bearbeitung ausschließen möchten. Aktivieren Sie außerdem die Vorschau-Funktion. Sofort wird der entsprechende Bereich im Bild als Maske rötlich dargestellt.
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Für jede neue Farbe, die Sie im Bild mit der Pipette anklicken, wird der Maske automatisch der entsprechende Farbbereich hinzugefügt. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, über den Schieberegler „Glätten“ festzulegen, bis zu welchem Grad anschließende Pixel im Randbereich mit aufgenommen werden sollen, und so die Maske optimal anpassen.
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Klicken Sie nach dem Erstellen der Maske auf „OK“. Zurück im Bild haben Sie nun eine perfekte Maske und können beispielsweise über „Objekt/Erstellen/Auswahl ausschneiden“ nur den Himmel in unserem Beispiel als eigenes Objekt anlegen und beliebig verändern.
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PC Praxis 09/2003, S. 108, 17.10.2003, 12:37, GRAFIK1
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Operation Center 6.06 Dateimanager-Tool: Alternativen zum Explorer von Windows (98/Me/2000/XP) bietet das Operation Center: Als Dateimanager und Systemtool arbeitet das Programm mit Zweifenstertechnik wie es manche Anwender vielleicht noch vom DOS-Programm Command Center kennen. Neben den Standardfunktionen wie Kopieren, Löschen, Umbenennen etc. stellt Ihnen Operation Center eine Reihe nützlicher Funktionen zur Verfügung. Sie können beispielsweise mit dem integrierten ZIP-Packer Dateien packen und entpacken, große Dateien in mehrere Teile aufspalten und mit dem internen Editor Dateien bearbeiten. Mit der FTP-Funktion können Sie Dateien hoch- und herunterladen. Interessant bei den Internetfunktionen ist auch die Option, über „Extras/Website herunterladen“ eine Website mit allen vorhandenen Verknüpfungen auf die Festplatte zu bringen. Außerdem können Sie mit dem Operation Center über einen Datenrettungs-Assistenten Dateien von beschädigten Disketten und CD-ROMs retten, Wave-Dateien beliebiger Länge aufzeichnen und vieles mehr. Interessant sind auch die Möglichkeiten der Bildverwaltung: Mit dem integrierten Bildbetrachter können Sie nicht nur Bilder anzeigen, sondern auch bearbeiten.
FTP-Tool: Ein praktisches FTP-Tool erhalten Sie in diesem Monat mit Trellian FTP. Dieses Programm ermöglicht Ihnen, Dateien zwischen Ihrem PC und einem FTP-Server im Internet auszutauschen. Eine umfangreiche Liste populärer FTPSites ist schon im Programm enthalten, sodass Sie direkt auf Treiber, Shareware und andere Software im Internet zugreifen können. Das Vorgehen ist dabei ganz einfach: Wählen Sie einen Server, mit dem Sie eine Verbindung möchten, aus der oberen Liste auf der rechten Seite des Bildschirms. Nachdem Sie den Server gekennzeichnet haben, klicken Sie auf „Verbinden“, und Trellian FTP wird mit dieser FTP-Seite verbunden. Sobald Sie verbunden sind, können Sie durch die Verzeichnisstruktur der FTP-Seite wie im Windows-Explorer blättern, indem Sie das obere und mittlere Fenster auf der rechten Seite benutzen. Haben Sie eine Datei und ihren Bestimmungsort ausgewählt, können Sie beginnen, die Daten zu übertragen, indem Sie die Schaltfläche „