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Lecture Notes in Mathematics An informal series of special lectures, seminars and reports on mathematical topics Edited by A. Dold, Heidelberg
1 John Wermer Professor an der Brown University Providence R.I.
Seminar 0ber Funktionen-Algebren Eidg. Technische Hochschule, Z0rich Forschungsinstitut fur Mathematik
Winter-Semester 1963/64
1964
Springer-Verlag
9Berlin 9GSttingen. Heidelberg
Alle Rechte, insbesondere das der 121bersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrt~ckliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus aufphotomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) oder auf andere Art zu vervielf~iltigen, 9 by Springer-Verlag OHG/Berlin 9G6ttingen 9Heidelberg 1964. Library of Congress Catalog Card Number 64-24569. Printed in Germany. Titel NR. 7321 Druck : Beltz, Weinheim
Vorwort:
Alle Hinweise auf Originalarbeiten,
auf welche wir Bezug
nehmen, sind im letzten Paragraphen, w 9, zu finden.
Herr Professor Alfred Huber war so freundlich, das Deutsch dieser Seminar-Berichte zu verbessern, und der Verfasser m6chte ihm daf~r herzlich danken.
Der Verfasser ist Fellow der Alfred P. Sloan Foundation.
Anmerkung: Statt des nachstehenden Schriftzeichens f~r das Doppel-S im Wort M a G e Schreibweise: Masse.
verwenden wir die folgende
w i.
EinfGhrung.
Wir werden einige allgemeine S~tze ~ber Diricbletsche Algebren beweisen und diese S~tze dean auf Probleme der komplexen Approximation in der Ebene anwenden. Wir betrachten einen kompakten Hausdorffschen Raum X und auf X eine Menge A yon stetigen komplexwertigen Funktionen, die folgenden Bedingungen gen~gt: (1) A i s t ein Algebra ~ b e r ~
, dem KSrper der komplexen Zahlen.
(2) A i s t abgeschlossen in Bezug auf die gleichm~ssige Konvergenz auf X. (3) A enth~it die Konstanten und separiert die Punkte yon X. (~) F~r jedes stetige reelle U auf X und jedes ~ , 0 h~ A
so dass %U-Re h ~ . e
existiert
auf X.
Man nennt dann A eine Dirichletsche Algebra auf X. Definition i:
C(X) ist die Menge aller komplexwertigen stetigen
Funktionen auf X. Definition 2:
C(X) mist die Menge aller komplexwertigen Baireschen
Masse auf X. Definition 3: A/" = { ~
C(X)* I ~f/4A = O. alle f in A I.
A j" ist also ein linearer Raum. Falls ~A ~ A"L, sagen wir ~ i sei "orthogonal zu A". Definition 4 : ~ ( A ) = ~
~_ C(X)*I ~ /
O, ~
= l~
1.2 Falls ~ ~ ( A ) , sagen wir, ~ sei "multiplikativ auf A". F~r x ~ X, bezeichnen wir mit ~ die Punktmasse 1 in x. X
NatGrlich gilt: A x ~ ~(A). Lemm~ I:
Wenn f ~ A, ist auch exp(f)EA.
Beweis: exp(f) =
~
fn. Die Reihe konvergiert gleichm~ssig
n=o
auf X, und nach (1), (2), (3) gilt damn exp(f)~A. Definition 5:
g~A.
A6~A),
L~,m, 2: Es sei f E A, g = exp(f). F ~ r ~ A ) .Ln ~%.f ~
Beweis: ~g(~)
=~0__~%. n~
g i l t Ag(~)_-exp(~(A)). = o~.(#f~)n =
e~p(~ % )). Im folgenden werden wir die Beziehungen zwischen multiplikativen und orthogonalen Massen untersuchen.
wir b~erken, aass aus ) ~ 3~(A), r6A und f(A) = 0 folgt: f ~ E A ~-. Denn, f~r g~A gilt:
gf~-
A"
fA--g(%)"
A)-o.
Wir wollen noch eine Bemerkung machen. F~r ~ Abbildung
m: f - - > J f ~
,
~(A)
ist die
fGA,
offensichtlich ein Homomorphismus der Algebra A auf ~ , und m ~ 0. Es sei umgekehrt m ein solcher Homomorphismus. Dann ~ibt es ein
eindeutig best~tes A ~ ~(A)mit (*)
re(f) -- ~ f ~
, alle f~A.
-2-
1.3
Beweis:
Man kann zeigen (was bei unseren Anwendungen evident sein
wird), dass
x~
X
Also ist m ein lineares Funktional auf dem Teilraum A des Banachschen Raumes C(X) mit Norm i. Nach dem Hahn-Banachschen Satz und einem Satz yon F. Riesz gibt es daher X ~ C(X)w f~r welches (*) gilt und alas die totale Variation 1 hat. Da auch 1 = I X , ~>jO,
und daher nach ('), ~
~(A).
a l l e f ~ A , und daher nach ( h ) , ~ 1 - ~
eindeutig bestimmt.
-3-
folgt
= O. Also ist ~
dutch (*}
2.1 w 2. Lebesguesche Zerlegung yon Massen aus A j~.
In diesem Abschnitt betrachten wir eine Dirichletsche Algebra A auf einem Raum X. Wir s e t z e n ~
=~(A)
und fixieren
Es sei Seine Menge in X der Form S = U Kn, Kn abgen=l schlossen, K .CC K und A ( S ) n n+l '
= O.
(i)
Ign~ -~ ~ auf X, s3.1e n.
(ii)
gn "~ i
(iii)
gn--~ 0 Gberall auf S.
Beweis:
f:~.- d~.
Da A (Kn) = O, kSnnen wir ein stetiges reelles un
SO
w~hlen, dass (5)
U n < O auf X,
(6)
u ( -n auf
K
n
(7)
n
> n
Wegen (4) existiert f ~ A, dessen Realteil folgende n
Bedingungen erfiillt:
Re f n ~ U n
Ro
> L n
2.2 Da fn + i C n ~ A und Re(fn + iCn ) = Re fn fGr eine b e l i e b i g e r e e l l e Konst~ate c , k6nnen wir ohne Verlust der /Lllgen
meinheit annehmen, dass auch
~Im fn~
r
=
O.
Wir setzen ,,,% gn = exp(fn ). Nach Lemmas i und 2 ist gn6A
/~
u.d gnr A ) = ~P( rn( A ))- D~.n roz~:
I gnl ~ L
(9)
auf X, und
Daher 0 ~,gn-l~2~
= ~gn,2~
+ ~i A
- 2 Re~gn~
Also g n - ~ 1 in tier L2(~ )-Norm, und somit e x i s t i e r t eine Teilfolge
gn~
mit
gn~'~
i f.[i d~ "-
Endlich
sei x ~ S .
"
Dann
ist x
in K
f~ir ein n
no X6Kn. n>/no . Nach (5) und (6) gilt dann. f~r n>/ no : gn(X)l