GRIECHISCHE GRAMMATIK ZUM NEUEN TESTAMENT Ernst G. HoffDlann/Heinrich v. SiebenthaI
ImmAnUEl-UERlAIi
Ernst G. Hoff...
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GRIECHISCHE GRAMMATIK ZUM NEUEN TESTAMENT Ernst G. HoffDlann/Heinrich v. SiebenthaI
ImmAnUEl-UERlAIi
Ernst G. Hoffmann (1903-1985) wirkte als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden. Daneben widmete er sich der neutestamentlichen Wissenschaft. 1972 übernahm er einen Lehrauftrag als Professor für Griechisch und N eues Testament an der Freien Evangelisch -Theologischen Akademie Basel. Heinrich von Siebenthai studierte Gräzistik und Hebraistik an den Universitäten Zürich und Liverpool. 1980 promovierte er mit einer sprachwissenschaftlichen Arbeit . An der Freien Evangelisch-Theologisch en Akademie Basel ist er Professor für Bibelsprachen, Textforschung und Umwelt der Bibel.
Die Griechische Grammatik zum Neuen Testament ist als Arbeitsmittel für Theologen sowie andere am neutestamentlichen Grundtext Interessierte gedacht. Für das neutestamentliche Griechisch gibt es zwar bereits eine Anzahl von Lehrbüchern. Doch fehlte bisher eine systematische Grammatik, die zum einen nicht (wie Blass-Debrunner-Rehkopf) die Kenntnis des Klassischen voraussetzte und zum andern durch Klar heit der Darstellung und ihr wissenschaftliches Niveau den Bedürfnissen des Anfängers und des Fortgeschrittenen gleichermaßen gerecht zu werden vermochte . Das vorliegende Werk sucht diese Lücke auszufüllen. Dem Anfänger dürfte sich diese Grammatik als willkommene Ergänzung zu seinem Lehrbuch erweisen. Der Stoff wird ihm darin in seinem Systemzusammenhang geboten, dazu manche Lernhilfen wie Tabellen, Übersichten und übersetzte Beispiele. Die Bestimmung schwieriger Verbformen wird ihm über das griechische Wortregister erleichtert. Dem Fortgeschrittenen soll dieses Buch als Nachschlagewerk zu den wichtigeren Punkten der Laut-, Schrift- und Formenlehre dienen. Vor allem enthält es aber eine ausführliche analytische und synthetische Syntax (einschließlich der syntaktischen Stilistik) mit zahlreichen Originalbeispielen und einer konsequenten Terminologie. Dabei wird jenen Erscheinungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die innerhalb des griechischen Sprachsystems bzw. im Vergleich mit dem Deutschen von zentraler Bedeutung sind.
Griechische Grammatik zum Neuen Testament
Griechische Grammatik zum Neuen Testament Ernst G. Hoffmann Heinrich von SiebenthaI
IMMANUEL-VERLAG Riehen/Schweiz
Professor Ernst G. Hoffmann (1903-1985) hatte bis 1982 (dem Jahr seiner Emeritierung) an der Freien Evangelisch-Theologischen Akademie Basel einen Lehrauftrag für Griechisch und Neues Testament. Professor Dr. Heinrich von Siebenthai, geb. 1945, hat gegenwärtig daselbst einen Lehrauftrag für Bibelsprachen und Grenzgebiete. Griechische Grammatik zum Neuen Testament. Ernst G. HoffmannlHeinrich von Siebenthal © 1985 by Ernst G. Hoffmann, Oberägeri, und Heinrich von Siebenthai, Allschwil Copyright dieser Ausgabe, 1985, by ImmanuelVerlag, RieheniSchweiz. IMMANUEL-VERLAG Freie Evangelisch-Theologische Akademie Basel Mühlestiegrain 50 CH-4125 Riehen Schweiz/Switzerland
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere auch das Recht zur Übersetzung. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung des Urheberrechtsinhabers in irgendeiner Form (auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung) nachgedruckt, gespeichert oder übertragen werden, sei es durch elektronische, mechanische, photographische, tontechnische oder andere Mittel. All rights reserved. No part of this publication may be reproduced in any form or by any means without the prior permission of the publisher. Umschlaggestaltung: Reinhard Möller Printed in Germany by: St. -Johannis-Druckerei Postfach 5 D-7630 Lahr 12
I NHALT S VER ZEIe HNI S VORWORT
XV
ABKÜRZUNGEN
lXX
EIN LEI TUN G
1
A. DIE GRIECHISCHE SPRACHE UND DAS GRIECHISCH DES NEUEN TESTAMENTS
1
B. DIE ELEMENTE DER SPRACHE UND DIE GLIEDERUNG DER VORLIEGENDEN GRAMMATIK
4
E R S T E R
TEl L
S C H R I F T -
UND
LAU T L EHR E
A. DIE SCHRIFTZEICHEN UND IHRE AUSSPRACHE §1 §2 §3 §4
Das Die Die Die
9 9 10 10 10
Alphabet Vokale Konsonanten Silben
12
B. DIE LESEZEICHEN §5 §6 §7
7
12 14 16
~piritüs und Akzente Atona und Enklitika Weitere Lesezeichen
C. DIE WICHTIGSTEN LAUTGESETZE
17
I. Veränderungen der VokaLe
17 17 19 19 20 22 22 24 25 26
§8 §9 §10 §11
Der Ablaut Quantitätentausch (metathesis quantitatum) Ersatzdehnung für geschwundene Konsonanten Vokalkontraktion
II. Veränderungen der Konsonanten §12 §13 §14 §15 §16
Spuren von Fund j Ausfall von Konsonanten Hauchdissimilation (Behauchungswegfa11) bei Aspiraten Assimilation (Angleichung) von Konsonanten Zusammenfassung der Veränderungen beim Zusammentreffen von Konsonanten •
III. Veränderungen im AusLaut §17 Auslautgesetz §18 Bewegliche Endkonsonanten §19 Elision (Ausstossung) eines kurzen Endvokals vor vokalischem Anlaut §20 Krasis (Verschmelzung) von Vokalauslaut mit Vokalanlaut
Z WE I T E R
TEl L :
F 0 R M E N L EHR E
A. GRUNDSÄTZLICHE VORBEMERKUNGEN
27 28 28 29 30 30
~1
33
V
§21 Wortbestandteile §22 Wortarten B. DEKLINATION DER SUBSTANTIVE UND ADJEKTIVE §23 Vorbemerkungen zur Deklination §24 Der Artikel
33 34 38 38 39
I. Die Substantive
40
1.
40 40 42 43 43 44 44 44 45 45 45 46 47 47 47 48 49 49 50 51 51 52 53 53 53 54 54
2.
3.
a)
aal Muta-Stämme §34 Labial- und Gutturalstämme §35 Dentalstämme bb) Nasal-, -VT- und Liquidastämme §36 Nasalstämme und Stämme auf -VT §37 Liquidastämme (auf -ap, -EP, -np, -op, -up) cc) Andere konsonantische Stämme §38 Stämme auf -p mit drei Ablautstufen §39 o-Stämme b) Vokalische und diphthongische Stämme §40 Vokalische Stämme §41 Stämme mit Diphthong im Auslaut (F-Stämme) c) Besonderheiten und Uebersicht §42 Unregelmässige Substantive der dritten Deklination §43 Uebersicht über die Ausgänge wichtiger Stämme der dritten Deklination (Adjektive und Partizipien inbegriffen)
55
II. Deklination der Adjektive und Partizipien
57
§44 1. Klasse der Adjektive: 0- und A-Deklination §45 2. Klasse der Adjektive: dritten Deklination (-v und -0) §46 3. Klasse der Adjektive: Mask./Ntr. dritte, Fern. erste Deklination . §47 Adjektive mit mehreren Stämmen §48 Die Partizipien §49 Uebersicht über die Adjektive und Partizipien
c.
60 61 61 63
KOMPARATION (STEIGERUNG) DER ADJEKTIVE
65
§50 Regelmässige Komparationsausgänge §51 Unregelmässige Komparationsausgänge §52 Deklination der Komparative auf -LWV -LOV/-WV -OV
65 65
D. DIE ADVERBIEN §53 Das Adverb und seine Komparation
VI
57 59
67 68 68
E. DIE PRONOMINA
69
§54 §55 §56 §57 §58 §59 §60
Nichtreflexive Personalpronomina (persönliche Fürwörter) Reflexivpronomina (rückbezügliche Fürwörter) &AAO~ und das Reziprokpronomen (wechselbezügliche Fürwort) Possessivpronomina (besitzanzeigende Fürwörter) Demonstrativpronomina (hinweisende Fürwörter) Relativpronomina (bezügliche Fürwörter) Interrogativpronomina (fragende Fürwörter) und indefinite Pronomina (unbestimmte Fürwörter) §61 Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation (Wechselbeziehung)
F. DIE ZAHLWÖRTER
G. DIE VERBEN
76 77
79
Die Kategorien des griechischen Verbal systems Verbalaspekt und Tempus Uebersicht über die Bestandteile der Verbal formen Verbal stämme Tempusstämme Moduszeichen Personalendungen und Endungen der Verbalnomina Das Augment • Die Reduplikation Augment und Reduplikation bei Komposita Der Akzent der Verbal formen
thematische
74
79
I. AZZgemeines zum VerbaZsystem
II. Die
73
76
§62 Kardinalzahlen, Ordinalzahlen und Zahladverbien §63 Deklination der Kardinalzahlen eins bis vier
§64 §65 §66 §67 §68 §69 §70 §71 §72 §73 §74
69 70 71 71 72 73
oder w-Konjugation
§75 Vorbemerkungen: die Arten der Präsensbildung
79 81 82 82 83 86 86 88 89 91 92 94 94 96
1. Die verba vocalia a) Die verba vocalia non-contracta §76 nULöEuw - Aktiv §77 nULöEuw - Medium §78 nULÖEUw - Passiv §79 Erläuterungen zum Paradigma von nULöEuw §80 Verba vocalia non-contracta mit Besonderheiten b) Die verba vocalia contracta §81 Vorbemerkungen §82 Erkennbarkeit des Stammes aus dem Kontraktionsprodukt §83 Die Akzentuierung der verba contracta aal Die verba contracta auf §84 Präsens und Imperfekt von ayunaw ich liebe §85 Regelmässige verba contacta auf §86 Verba contracta auf mit Besonderheiten bb) Die verba contracta auf -EW §87 Präsens und Imperfekt von nOLEw ich tue §88 Verba contracta auf -rlw mit Besonderheiten cc) Die verba contracta auf §89 Präsens und Imperfekt von ÖnAOW mache offenbar
-aw
-aw
-ow
-aw
96 96 98 100 102 103 105 105 105 107 107 107 109 110 111 111 113 114 114
VII
2. Die verba muta §90 §91 §92 §93 §94 §95 §96
116
Vorbemerkungen Das Präsens der verba muta Die ausserpräsentischen Stammformen der verba muta Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba muta Stammformen der wichtigsten Labialstämme Stammformen der wichtigsten Gutturalstämme Stammformen der wichtigsten Dentalstämme
3. Die verba liquida
125
Das Präsens der verba liquida Futur und Aorist Akt./Med. der verba liquida Perfekt und Pluquamperfekt Medium-Passiv der verba liquida Beispiele für Tempusbildung der verba liquida Stammformen von Stämmen auf -A Stammformen von Stämmen auf -v Stammformen von Stämmen auf -p
§97 §98 §99 §100 §101 §102 §103
4. Die starken Tempora (Aorist 2/Perfekt 2) §104 §105 §106 §107 §108 §109
132 132 135 137 139 140 142
5. Die 'unregelmässigen' Verben der thematischen Konjugation Verben mit Verben mit Verben der Verben der pletiva)
III. Die
Nasal im Präsens stamm ax-Präsens sogenannten E-Klasse Mischklasse oder ergänzende Verben (verba sup-
athematische
§115 §116 §117 §118 §119 §120 §121
-~~
~~-Konjugation
150 150
mit Präsensreduplikation (die 'Grossen Vier')
Präsens und Imperfekt Aktiv Der starke Aorist Aktiv Präsens und Imperfekt Medium-Passiv Der starke Aorist Medium Erläuterungen zu den Paradigmen der Grossen Verben auf Die übrigen Stammformen der Grossen Verben auf -~~ Verben, die wie ~aTn~~ konjugiert werden
2. Verben auf
-vu~~/-vvu~~
(Nasalpräsentien)
§122 Präsens und Imperfekt von ÖEGXVU~~ §123 Stammformen der Verben auf -VU~~ §124 Stammformen der Verben auf -vvu~~ 3. Die Wurzelpräsentien auf
-~~
§125 E~~G, El~~, ~n~G, xEC~a~ und xdan~a~
VIII
142 144 145 147
oder
§114 Vorbemerkungen 1. Verben auf
125 126 128 129 129 130 131 132
Vorbemerkungen Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium Die Wurzelaoriste Starker Aorist Passiv und von ihm gebildetes Futur Starkes Perfekt und Plusquamperfekt Aktiv Die Wurzelperfekte
§110 §111 §112 §113
116 117 117 119 119 121 123
152
-~~
152 154 155 156 157 157 159 160 160 160 161 163 163
DRITTER
T EIL :
SYNTAX
A. GRUNDSÄTZLICHE VORBEMERKUNGEN §126 Begriff und Aufbau der Syntax §127 Der Satz und seine Glieder §128 Die syntaktischen Mittel
167 169 169 169 171
B. WORTARTEN UND WORTFORMEN IM SATZ
173
I. Syntax nominaler Wortarten und Wortformen
173
1. Die Syntax des Artikels
174
§129 Unterschiede im Gebrauch des Artikels zwischen dem Griechischen und dem Deutschen §130 Der pronominale Gebrauch des Artikels §131 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: individuell und generell §132 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: Substantivierung anderer Wortarten §133 Das Fehlen des Artikels §134 Der Artikel bei Eigennamen §135 Der Artikel beim Prädikatsnomen und bei adverbial gebrauchten Adjektiven und Partizipien §136 Der Artikel und die attributive und prädikative wortstellung 2. Die Syntax des Adjektivs §137 Zum Gebrauch des Adjektivs §138 Die Komparation 3. Die Syntax der Pronomina §139 §140 §141 §142 §143 §144
Personal- und Reziprokpronomina Das Possessivpronomen Das Demonstrativpronomen Das Relativpronomen Das Interrogativpronomen Das Indefinitpronomen
4. Die Syntax der Zahlwörter §145 Zum Gebrauch der Zahlwörter 5. Die Kasussyntax §146 Vorbemerkungen
174 176 177 178 180 182 184 186 189 189 191 194 194 200 202 205 207 209 211 211 212 212
al Nominativ und Vokativ
214
§147 Der Nominativ §148 Der Vokativ
214 215
bl Der Akkusativ §149 Vorbemerkungen aal Der Objektsakkusativ §150 Der gewöhnliche Objektsakkusativ §151 Der Akkusativ des inneren Objekts
216 216 218 218 219
IX
§152 §153 §154 bb) Der §155 §156 §157
Der einfache Akkusativ Der doppelte Akkusativ Der Akkusativ beim Passiv freiere Akkusativ Der Akkusativ der Ausdehnung Der Akkusativ der Beziehung (respectüs/relationis) Der adverbiale Akkusativ
c) Der Genitiv §158 Vorbemerkungen
219 221 223 224 224 225 226 227 227
aal Der echte Genitiv (des Bereiches)
229
a) Der genitivus pertinentiae (der Zugehörigkeit) §159 Genitivus auctoris (des Urhebers) und possessoris (des Besitzers) §160 Genitivus subiectivus und genitivus obiectivus §161 Der genitivus materiae (des Stoffes und des Inhalts) §162 Der genitivus qualitatis (der Eigenschaft) §163 Der genitivus pretii (des Wertes und des Preises) §164 Der Genitiv der Richtung und der Absicht . §165 Der genitivus epexegeticus (erklärender Genitiv) oder appositivus (eine Apposition bildender Genitiv) ß) Der genitivus partitivus (des geteilten Ganzen) §166 Der adnominale genitivus partitivus §167 Verben mit Genitivobjekten meist partitiver Bedeutung y) Der genitivus temporis (der Zeit) §168 Der genitivus temporis
229
237 238 238 239 242 242
bb) Der ablativische Genitiv (des Ausgangspunktes)
242
§169 Der genitivus separationis (der Trennung/des Ausgangspunktes) §170 Der genitivus comparationis (des Vergleichs) §171 Der genitivus locativus (des Ortes) ce) Sonderfälle §172 Verbindung mehrerer verschiedener Genitive d) Der Dativ §173 Vorbemerkungen aal Der §174 §175 §176 bb) Der §177 §178 ce) Der §179 §180 dd) Der §181 §182
x
echte Dativ Der Objektsdativ Der Objektsdativ als Ergänzung zu einem Adjektiv Der dativus commodi et incommodi (des Interesses) instrumentale Dativ Dativus instrumenti und causae (des Mittels und des Grundes) Der dativus respectüs (oder relationis) (der Hinsicht oder Beziehung) Dativ der Gemeinschaft Der dativus sociativus (oder comitativus) (der Gemeinschaft oder Begleitung) Der dativus modi (der Art und Weise) lokativische Dativ Der lokale Dativ (des Ortes) Der temporale Dativ (der Zeit)
229 232 234 234 236 236
243 244 244 245 245 246 246 248 248 250 250 252 253 254 255 255 256 257 258 258
6. Die Präpositionen §183 §184 §185 §186
Vorbemerkungen Die eigentlichen Präpositionen Die uneigentlichen Präpositionen Die Bedeutung der Doppelkomposita
§187 Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
259 259 262 281 284 285
II. Die Syntax des Verbs
292
1. Die Diathesen (Genera)
292
§188 §189 §190 §191
Vorbemerkungen Das Aktiv Das Medium Das Passiv
292 295 298 300
2. Die sogenannten 'Tempora' (bzw. Aspekte)
304
a) Allgemeines §192 Vorbemerkungen §193 Die Zeitstufen §194 Die Aspekte §195 Uebersicht mit Beispielen für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte b) Die indikativischen Verbalformen §196 Vorbemerkungen §197 Der Indikativ des Präsens §198 Das Imperfekt §199 Der Indikativ des Aorists §200 Der Indikativ des Perfekts §201 Das Plusquamperfekt §202 Der Indikativ des Futurs
304 304 305 306
§203 Die umschreibende (periphrastische) Konjugation
311 316 316 316 320 324 328 332 333 336
c) Die nichtindikativischen Verbal formen §204 Uebersicht über die nichtindikativischen Verbal formen d) Verbal formen mit scheinbarer Zeitstufe §205 Die scheinbare Zeitstufe bei innerlicher Abhängigkeit §206 Die scheinbare relative Zeitstufe indikativischer und nichtindikativischer Formen
338 338 339 339
3. Die Modi
347
§207 §208 §209 §210 §211 §212
347 347 348 353 357 361
Vorbemerkungen Die 'Tempora' bei den Modi Der Indikativ Der Konjunktiv Der Optativ Der Imperativ
4. Das verbum infinitum (oder die Verbalnomina) a)
Der Infinitiv
§213 Vorbemerkungen §214 Die 'Tempora' beim Infinitiv
341
364 364 364 366
XI
§215 Die Negation beim Infinitiv §216 Der Kasus beim Infinitiv: der AcI und andere Konstruktionen aal Der Infinitiv bzw. AcI ohne Artikel §217 Der Infinitiv bzw. AcI als Subjekt §218 Der Infinitiv bzw. AcI als Objekt §219 Der Infinitiv bzw. AcI als Ergänzung zu einem Adjektiv §220 Der Infinitiv bzw. AcI als finales Adverbiale §221 Der Infinitiv bzw. AcI als konsekutives Adverbiale §222 Der epexegetische (erklärende) Infinitiv bzw. AcI (als Apposition) bb) Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel §223 Vorbemerkungen §224 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel ohne Präpositionen §225 Der Infinitiv bzw. AcI mit ToD §226 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel und Präposition b) Das Partizip §227 Vorbemerkungen §228 Die 'Tempora' beim Partizip §229 Der syntaktische Gebrauch des Partizips aal Das §230 §231 §232
adverbial gebrauchte Partizip participium coniunctum und genitivus absolutus Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips Uebersicht über Auflösungs- und Wiedergabemöglichkeiten des adverbial gebrauchten Partizips bb) Das prädikativ gebrauchte PartiZips §233 AcP (und GcP) §234 Bei Verben des modifizierten Seins und Tuns §235 Die umschreibende Konjugation cc) Das attributiv gebrauchte Partizip • §236 Das attributiv gebrauchte partizip mit Bezugswort (attributiv im eigentlichen Sinne) §237 Das attributiv gebrauchte Partizip ohne Bezugswort (substantiviertes Partizip) dd) Semitisierende Gebrauchsweisen des Partizips . §238 Das participium graphicum (beschreibendes Partizip) §239 Pleonastische Partizipien §240 Das Partizip als Uebersetzung des hebräischen infinitivus absolutus
366 367 369 369 371 376 377 378 379 380 380 380 381 384 387 387 389 390 392 392 395 405 407 407 410 412 413 413 414 415 415 416 417
III. Die Partikeln (flexionslose Wörter)
418
1. Die Adverbien
418 418 420 421 421
§241 Zum Gebrauch der Adverbien §242 Die Komparation der Adverbien 2. Die Negationen §243 Uebersicht über die Negationen §244 Allgemeine Regeln für den Gebrauch der Negationen in der Koine §245 Die Negation OU §246 Die Negation ~n §247 Besonderheiten im Gebrauch der Negationen §248 Die doppelte Verneinung §249 Negationen unter<dem Einfluss des Semitischen
XII
422 423 425 427 429 430
3. Die Konjunktionen §250 Vorbemerkungen §251 Uebersicht über die Konjunktionen §252 Zusammenstellung wichtiger Partikeln C. DER EINZELSATZ UND SEINE GLIEDER §253 Vorbemerkungen zum Einzelsatz
I. Die Satzglieder §254 Vorbemerkungen zu den Satzgliedern
431 431 432 437 451 451 451 451
1. Notwendige (konstitutive) Satzglieder
456
a) Subjekt §255 Das Subjekt b) Prädikatsverband §256 Das Prädikat §257 Ergänzungen - die Objekte §258 Ergänzungen - die anderen prädikativen Elemente
456 456 460 460 462 466
2. Freie Satzglieder
470
§259 Die Umstands- und Artangaben 3. Attribute §260 Das Attribut bzw. die Apposition
II. Die Kongruenz §261 §262 §263 §264
Vorbemerkung Uebereinstimmung im Numerus Uebereinstimmung in" Genus, Numerus und Kasus Kongruenz bei mehreren koordinierten Wörtern (Verbindung durch xaL) §265 Constructio ad sensum (sinngemässe Konstruktion) (griech. xaTa crUVEcr~V) D. DIE SATZARTEN UND SATZVERBINDUNGEN §266 Vorbemerkungen
I. Unabhängige Sätze (Hauptsätze) §267 Selbständige Behauptungssätze §268 Selbständige Begehrungssätze §269 Selbständige (direkte) "Fragesätze
II. Abhängige Sätze (Nebensätze oder Glied- und Attributsätze) §270 Vorbemerkungen
470 484 484 491 491 491 492 495 495 497 497
499 499 500 503
508 508
1. Konjunktionalsätze
514
a) Konjunktionalsätze als Subjekt oder Objekt (Subjekt-Objektsätze) §271 Subjekt-Objektsätze mit ~T~ dass o.ä. (abhängige Behauptungssätze) §272 Subjekt-Objektsätze mit ~va dass o.ä. (meist abhängige Begehrungssätze) §273 Subjekt-Objektsätze mit E~ ob usw. (abhängige Fragesätze)
514 514 518 522
XIII
526
§274 Direkte und indirekte Rede §275 Uebersicht über griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass' b) Konjunktionalsätze als Adverbiale (Adverbialsätze) §276 Temporalsätze §277 Kausalsätze §278 Finalsätze §279 Konsekutivsätze §280 Konditionalsätze - Vorbemerkungen und Uebersicht §281 Konditionalsätze - indefiniter Fall ('Realis') §282 Konditionalsätze - prospektiver Fall ('Eventualis') §283 Konditionalsätze - potentialer Fall ('Potentialis') §284 Konditionalsätze - irrealer Fall ('Irrealis') §285 Konditionalsätze - Mischformen und Sonderfälle §286 Konzessivsätze §287 Komparativsätze c) Konjunktionalsätze als Attribut §288 Konjunktionaler Attributsatz
531 533 533 540 542 544 546 551 553 556 557 559 560 561 563 563
2. Relativsätze (Attribut- und Gliedsätze)
564
§289 Form und syntaktische Funktion der Relativsätze §290 Relativsätze mit adverbialem Nebensinn E. BESONDERHEITEN DES SATZBAUS UND DER SATZFÜGUNG: SYNTAKTISCHE STILISTIK §291 §292 §293 §294
Vorbemerkungen Figuren der Wort- und Satzstellung Figuren der Abkürzung Figuren der Wiederholung und der Häufung
§295 Die Tropen §296 Figuren der Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung
564
572
576 576 577 579 581 588 593
A N H A N G
597
DIE HAUPTUNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM KLASSISCHEN UND DEM NEUTESTAMENTLICHEN GRIECHISCH
598
§297 Laut- und Formenlehre §298 Syntax
599 606
L I T E RAT U R VER Z E ICH N I S
621
A. SYSTEMATISCHE LITERATURHINWEISE IN AUSWAHL B. ALPHABETISCHES LITERATURVERZEICHNIS .
622 628
REGISTER
633
A. B. C. D.
634 647 675 707
XIV
STELLENREGISTER SACHREGISTER GRIECHISCHES WORTREGISTER HEBRÄISCHES UND ARAMÄISCHES WORTREGISTER
VOR W0 RT Die Griechische Grammatik zum Neuen Testament ist als Arbeitsmittel für Theologen sowie andere am neutestamentlichen Grundtext Interessierte gedacht. Für das neutestamentliche Griechisch gibt es zwar bereits eine Anzahl von Lehrbüchern. Doch fehlte bisher eine systematische Grammatik, die zum einen nicht (wie Blass-Debrunner-Rehkopf) die Kenntnis des Klassischen voraussetzte und zum andern durch Klarheit der Darstellung und ihr wissenschaftliches Niveau den Bedürfnissen des Anfängers und des Fortgeschrittenen gleichermassen gerecht zu werden vermochte. Das vorliegende Werk sucht diese Lücke auszufüllen. Dargestellt wird die im Neuen Testament repräsentierte Variante der hellenistischen Volkssprache (Koine). Das Neue Testament stellt ein relativ kleines Korpus dar, so dass nicht alle Erscheinungen dieser Koinevariante darin vorkommen. Hätte man sich ausschliesslich darauf zu stützen, so entstünde eine Schrumpfgrammatik, die zwar für das Neue Testament selbst ausreichen würde, nicht aber für ausserkanonische Texte, die man bei einer ernsthaften Beschäftigung mit dieser Sprachemiteinbeziehen muss. Aus diesem Grund werden hier z. B. vollständige, mit Hilfe ausserbiblischer Quellen ergänzte, Flexionsmuster und Stammformenreihen geboten. Dazu wird regelmässig (meist in Kleindruck) auf die wichtigeren Unterschiede zum klassischen Griechisch, in der Syntax besonders auch auf die Semitismen hingewiesen; im Anhang sind diese zudem systematisch zusammengestellt. Dem Leser, der vom Klassischen her an das Neue Testament (oder andere Koinetexte) herantritt, ist damit eine wichtige Hilfe in die Hand gegeben, umgekehrt aber auch demjenigen, der im Grundkurs neutestamentliches Griechisch gelernt hat und sich darauf in klassische Werke einlesen möchte. Dem Anfänger dürfte sich diese Grammatik als willkommene Ergänzung zu seinem Lehrbuch erweisen. Der Stoff wird ihm darin in
xv
seinem Systemzusammenhang geboten, dazu manche Lernhilfen wie Tabellen, Uebersichten und übersetzte Beispiele. Die Bestimmung schwieriger Verbformen wird ihm über das griechische Wortregister erleichtert. Dem Fortgeschrittenen soll dieses Buch als Nachschlagewerk zu den wichtigeren Punkten der Laut-, Schrift- und Formenlehre dienen. Vor allem enthält es aber eine ausführliche analytische und synthetische Syntax (einschliesslich der syntaktischen Stilistik) mit zahlreichen Originalbeispielen und einer konsequenten Terminologie. Dabei wird jenen Erscheinungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die innerhalb des griechischen Sprachsystems bzw. im Vergleich mit dem Deutschen von zentraler Bedeutung sind (z. B. Verbalaspekt und Partizipien). Als Hilfe für denjenigen, der tiefer in die Materie eindringen oder Einzelheiten der wissenschaftlichen Diskussion nachgehen möchte, wurde ein kommentiertes systematisches Literaturverzeichnis aufgenommen; auch wird regelmässig auf die relevanten Stellen in den Standardwerken hingewiesen, so auf diejenigen von Blass-Debrunner-Rehkopf ,1mit seiner unübertroffenen Fülle von Details zu Einzelproblemen der philologischen Exegese. Im Interesse der Brauchbarkeit wurde besonders in der Syntax vor gelegentlichen Wiederholungen nicht zurückgeschreckt. So erscheint z. B. das irreale Imperfekt nicht nur unter 'Imperfekt', sondern auch unter 'Indikativ' und im Kapitel über die Konditionalsätze, was dem Benützer übermässiges Zurückblättern erspart. Die neutestamentlichen Zitate sind, sofern nichts anderes angegeben, der 26. Ausgabe von Nestle-Aland entnommen, die alttestamentlichen zumeist der Ausgabe von Rahlfs bzw. der Biblia
Hebraiaa Stuttgartensia (Stuttgart: Deutsche Bibelstiftung , 1967/ 77). Für die übrigen Texte sind verschiedene in der Universitätsbibliothek Basel oder privat verfügbare.
Editionen heran-
gezogen worden. Die jeweils gebotene Uebersetzung stellt weder eine Musterübersetzung dar, noch will sie den Benützer auf eine bestimmte Textinterpretation festlegen; sie soll ihm lediglich
XVI
dazu verhelfen, die betreffende grammatische Erklärung richtig zu verstehen. Noch zwei praktische Hinweise: a)
In den Registern wird der Anhang nur summarisch berück-
sichtigt. b)
Die in den Querverweisen genannten Buchstaben beziehen
sich (auch innerhalb desselben Paragraphen) auf den am äusseren Rand stehenden Buchstaben, und nicht auf die systematische Gliederung. So bezieht sich z. B. der Querverweis von S. 309 'vgl. o. a' auf das
'a'
von S. 306, und nicht auf das 'a)'
von S. 308. E. Hoffmann hatte schon länger den Wunsch gehegt, eine griechische Grammatik zum Neuen Testament herauszugeben. Ueber viele Jahre hinweg sammelte er Material und schuf 1979 eine erste provisorische Fassung, die darauf eine Zeitlang im akademischen Unterricht erprobt wurde. Er lud H. von Siebenthal ein, das Werk kritisch durchzugehen und bei der endgültigen Herausgabe mitzuwirken. Dieser unterzog das Buch einer gründlichen Revision und erweiterte es an verschiedenen Stellen. Verhältnismässig wenig verändert wurden Laut-, Schrift- und Formenlehre. Im vollen Einverständnis mit E. Hoffmann wurde hingegen die Syntax zu einern grossen Teil neu geschrieben, ebenso der Anhang und das Literaturverzeichnis. H. von Siebenthal übernahm schliesslich auch die Gestaltung der druckfertigen Fassung. Bei der Ueberarbeitung lehnte er sich insbesondere an die Grammatik Bornemann-Risch zur klassischen Sprache an. Beigezogen wurden daneben u. a. vor allem Blass-Debrunner-Rehkopf und Zerwick, aber auch Kühner-Blass, Kühner-Gerth, Schwyzer, Smyth, Moulton-Howard und Turner. Als Quelle für die syntaktische Stilistik diente in erster Linie Bühlmann-Scherer. Viel zu verdanken haben die Verfasser Herrn Prof. Dr. Ernst Risch, emeritierter Ordinarius für indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich, ehemaliger Lehrer von H. von Siebenthal. Nicht nur zeigte er reges Interesse am
XVII
Werden dieser Grammatik, sondern er gab auch bereitwillig fachliche Auskünfte. Seine Ratschläge wirkten sich vor allem auf
~.
:'.lt-, Schrift- und Formenlehre aus sowie auf die Kapitel
über die Aspekte, Partizipien und Konditionalsätze. Es würde zu weit führen, jeden einzeln zu nennen, dem wir zu Dank verpflichtet sind. Besonders erwähnen möchten wir jedoch drei Assistenten der Freien Evangelisch-Theologischen Akademie Basel: Herrn Pfarrer Reinhard Möller, der die erste Fassung der Grammatik gestaltete und dessen Tabellen in revidierter Form weitgehend übernommen werden konnten, Fräulein Pfarrer Traute Lehmkühler, die beim Erstellen der Register mitwirkte und einen Teil des Korrektur1esens übernahm, sowie Herrn Pfarrer Eddy Lanz, der zusammen mit einer Anzahl von Studenten beim Korrekturlesen mithalf. Diese Mitarbeit führte zur Tilgung einer beachtlichen Reihe von Fehlern. Für die noch verbliebenen sind selbstverständlich, wie immer, die Verfasser verantwortlich. Sie sind für Hinweise auf weitere, zweifellos vorhandene Mängel dankbar und werden sie in künftigen Auflagen gerne berücksichtigen. Danken möchten die Verfasser nicht zuletzt auch dem Immanue1Verlag, besonders Herrn Prof. Dr. S. Kü11ing, für das dem Werk entgegengebrachte Interesse und die Bereitschaft, es zu veröffentlichen. Das grösste Lob gebührt jedoch dem Herrn, der durch das Neue Testament zu uns spricht! Möge diese Grammatik dazu beitragen, dass nicht nur der sprachlichen Form, sondern auch dem Inhalt seiner Botschaft vermehrt Beachtung geschenkt wird! Oberägeri und A11schwi1, Anfang März 1985 Ernst Hoffmann
XVI II
Heinrich von Siebenthal
11
AB KUR Z UNGEN A.
1
NEUES TESTAMENT
Mt Mk Lk Jh Apg Röm 1/2Kor Gal Eph Phil Kol 1/2Thess 1/2Tim Tit phm Rb Jak 1/2Pt 1/2/3Jh Jud Apk B.
ALTES TESTAMENT
Gen Ex Lev Num Dt Jos Ri Ru 1/2Sam 1/2Kön 1/2Ch Esr Neh Esth Hi Ps Spr Pre HL Jes Jer Kl Ez Da Hos Jo Am Ob Jon Mi Na Hab Ze Hg Sach Mal C.
APOKRYPHEN (soweit daraus zitiert)
1/2/3/4Makk Sirach D.
ZEICHEN
/ / u
>
entstanden aus ähnlich sinngetreu ergänzt wird ersetzt durch, führt zu (~usw.) s. §8d/e FNl
+
s. §185a; 252a
HEBRÄISCHE BZW. ARAMÄISCHE UMSCHRIFT
E.
N ::1 :1 l\
,
0, e:L > OL Vgl. im Deutschen: finden,
2.
f~nd,
Quantitativer
gef~den.
Ablaut (oder Abstufung)
der Sprechdauer (Quantität): e: >
n, 0 > W, usw., z. B.:
na:r~p
II. Die
(Vok.)
(0) Vater
na:rnp
(Nomin.)
(der) Vater
AbI a u t s t u f e n
1.
Beim qua I i t a t i v e n
a)
E-Stufe
.l§.y~w
b)
O-Stufe
AQY-Ol; Wort
sage
e
Ablaut: ll§Y-W bleibe
O"tP§.(j)-W wende
llQ"'-n Wohnung
o"tPQcp-n Wendung
lAls morpho(pho)nologisches Phänomen (d.h. als eine durch Wortbildung oder Flexion bedingte lautliche Veränderung) steht der Ablaut nicht auf gleicher Ebene wie die anderen (lautgesetzlichen) Lautwandel. Aus praktischen Gründen aber wird er hier unter dem Titel 'Lautgesetze' aufgeführt.
17
8d-f
§
d 2. a)
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
Beim qua n t i t a t i v e n
Ablaut:
Grund- oder Vollstufe nennt man die gewöhnliche Stufe des
E- oder O-Vokals:
no:t!:.p b)
(Vok.)
Sitte
(0) Vater
Dehnstufe nennt man den Uebergang vom kurzen E- oder 0-
Vokal zum langen (n, w): (Nomin.) ~8ol;; > ~801;;
ncl.,!:.p > na,.!ip Vater c)
Si tte
(Synonym)
Tief- oder Schwundstufe heisst die Schwächung der E- oder
O-Diphthonge zu L bzw. u:
1
AEGn-w lasse zurück
>
~-A~n-ov
liess zurück
q>EUY'-W fliehe
>
~-q>~y-ov
floh
oder der völlige Vokalverlust (auch 'Nullstufe' genannt): t-y.!:.v-ounv wurde
y G-yy-ouaL werde
III. U e b e r s ich t
über einige Ablautreihen
(klass.)
Vorbemerkung: Nicht alle lassen sich vollständig belegen.
e
1.
Ablaut der kurzen Vokale E > 0
Grund- oder Vollstufe
Dehnstufe
E-Stufe
O-Stufe
t-y!:.v-ounv
yl;-y.Qv-a
wurde
bin geworden
yf.v 0 I;;
ol y.QVELI;;
Geschlecht no:tep
2.
1
yG-yv-o-UaL (klass.) werde (s. §1l2,7)
Eltern na,np (Nomin. ) Vater (s. §38)
(Vok. )
(0) Vater
f
Tief- od. Schwundstufe
na,pol;;
-
(Gen.)
Vaters
Ablaut der Diphthonge EL > OL
Afin-w lasse zurück nd8-w überrede
Al;-A~n-a
~-A~n-ov
(Pf. 2)
(Aor.2)
habe zurückgelassen (s. §lO8)
liess zurück
nt-noL8-a vertraue (s.
n~a-"t61;; «
(s. §lOS)
(Pf.2)
nL8-,ol;;)
gläubig
§96,1)
lHier finden sich ursprünglich recht häufig sogen. 'silbische' Liquiden u. Nasale, d.h. Konsonanten, bei denen ohne Hinzutreten eines Vokals eine Silbe entsteht (vgl. Vat~ statt Vat~, vog! statt Vogel). Im Griech. erscheinen diese indogermanischen Laute (durch ö gekennzeichnet: ]' ~, ~, teils als blosses a, teils steht ein a vor oder hinter dem Konsonanten, z.B.: ~aTpaoL Vätern (§38) EOTaA~aL ich bin gesandt (§lOO/l) kurz-lang -, so z. B. bei den auf einen Vokal bzw. auf einen Diphthong auslautenden Stämmen der 3. Deklination (§40j41): (ßaOLAT;FO!; »
>
n6A~!;
ßaoLAfiQ!;
>
ßaoLAEW!; Gen. v. ßaoLAEU!; König
ßaoLA~
>
ßaoLAEä
Gen. v. n6A L!; Stadt Akk. v. ßaoLAEU!;
Ersatzdehnung für geschwundene Konsonanten Vgl. BR
§
10
§14.
Der Vokal einer Silbe wird gedehnt (zu einem langen Vokal oder Diphthong), wenn ein oder zwei ihrer Konsonanten schwinden (§13): 1. a)
Bei Schwund von v oder v. vor
0
(vgl. §25;28j9;36;48;70):
-av!; und -av.!; > -ä!;! otxLa-V!; >
otxc~
Häuser
lJ.EAaV-!; > lJ.EAä!; schluarz
tuav.-!; > tlJ,ä!; Schuhriemen naLöEuo~
> naLOEUoä!; einer.
der erzieht (Ptz.Aor.Akt.) b)
-OV!; und -ov'!; > -OU!;: ~PXOV'-OLV
Herrschern
> dPXOUOLV soLchen. die gLauben (Ptz.präs.Akt.)
19
a
§
c)
10b-llb -EV~
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
und
-EV'~
AU-aEV'-~
>
>
-EL~:
AU-aEL~
einer, der gelöst wird (Ptz.Aor. Pass. )
b
§
2.
Bei Schwund eines
0
nach Liquida oder Nasal (§13h; 98b-d):
~YYEA-Oa
>
~YYELAa
meldete
tcmEp-oa
>
~cmf..!&a
sette
tlJ,EV-Oa
>
~lJ,ELVa
blieb
C
3.
Bei Schwund eines 0 vor Liquida oder Nasal (vgl. §13h FN1) : > dlJ,L (§125a) bin tO-lJ,L
d
4.
Bei Schwund eines j nach v, P (§12c; 97c) : , v > XPLVW richte xp~jw > 'ELVW spanne 'Ev-jw
11 Vokal kontraktion Vgl. BR §15; BDR §31.
Vokalkontraktion
nennt man die Zusarnrnenziehung zweier Vokale
zu einern langen Vokal oder Diphthong.
a
1.
Allgemeine Re gel n :
a)
Kontraktion gleichartiger Vokale (bzw. Diphthonge) ergibt
gleichartige lange Vokale bzw. Diphthonge: E + E > EL E +
n
b
b)
n > n
+ E >
n
nOAE-E~
>
nOLt-n'E
> nOL!i.E
~~n-E
>
L
nOA~~ (§40)
~~n
(§87)
(damit) ihr tut er lebte
(§84c)
n + EL> T,l
~n-E
o +
vo-o~
>
o + W > W
ön>"O-WlJ,EV
> Ön>"WlJ,EV
(§89)
(damit) wir kundtun
a+a>a.
tOTa-aoLv
> tO.dOLV
(§1l5)
sie steHen
0
>
ou
> ~,!;! (§84c)
er lebt
voü~ (§31)
Sinn
Diphthonge verschlingen Kurzvokal, wenn er dem ersten
ihrer Vokale gleich oder ähnlich ist: E + EL > EL nOLt-EL > nOLEt" (§87) > T,l o + OL > OL E + T,l
20
Städte
nOLt-T,l
> noLfj
(§87)
Ön>..6-0LlJ,EV > ÖnAOt"lJ,EV
(§89)
er tut du tust für dich mögen wir kundtun
§
Vokalkontraktion
o + OU > ou
oT)A.6-oua~v > oT)A.oüa~v
a + a~ > a~
llva.-a~
> llva'C (§27)
Minen
a + q.
llVa.-q.
> llV§:
(der) Mine
> Q.
(§89)
(§27)
llc-e
sie tun kund (Mass) (Dat.)
O-Laute setzen sich gegen E-Laute durch (O-Laut + E-Laut
c)
C
und E-Laut + O-Laut) : o + E
> OU
OT)A.O-E.E
ihr tut kund
o + T)
> W
oT)A.O-T).E
(damit) ihr kundtut
o +
E~l
o~
OT)A.O-E~
> oT)A.o'C
(§89)
er tut kund
(§89)
du tust kund für dich
o + ~
> o~
OT)A.O-~
> oT)A.o'C
E + 0
> ou
nO~E-ollEV
>
no~oüllEV
T) + 0
> W
~~-OllEV
>
~~llEV
(§87)
(§84c)
wir
tun
wir
leben woUen tun
nO~E-wllEV
>
nO~~llEv
(§87)
wir
no~E-o~.O
>
no~o'C.o
(§87)
möge er für sich tun
E + OU > ou
~no~E-ou
>
~no~oü
E + ~
XpuaE-~
>
xpua~
E + W E +
d)
>
O~
> W >
O~
> ~
(§87) (§44)
du tatest für dich (dem) goldenen
d
O-Laute setzen sich auch gegen A-Laute durch:
e)
a +
0
>
W
ayana.-ollEv > ayan~llEV (§84)
a +
W
>
W
ayana.-w
>
a +
O~
>
~
ayana.-o~.o
> ayan~.o
ayan~
a + ou > W
f)yana.-ou
> f)yan~
o + a
lld~~(a)~
> lld~~
>
w
(§84) (§84) (§84) (§52)
wir Zieben ich Ziebe möge er geliebt w. du llJUrdestgeliebt grösser
e
Treffen A-Laute und E-Laute zusammen, so setzt sich der
voranstehende Laut durch:
a +
E
> ä.
ayana.-E.E
> ayan9:.E
(§84)
ihr Ziebt
a+T)
>Ci.
ayana.-1FE
> ayan9:.E
(§84)
(damit) ihr liebt
a+E~l>q.
ayana.-E~
> ayanq.
a + ~
> Q.
ayana.-~
> ayan§:
E + a
> T)2
YEvE-a
> YEV!}
(§84) (§84) (§39)
er Ziebt
(damit) er Ziebt Geschlechter
Echtes E~ (vgl. §2c); alu + unechtes E~ = alu + E > au/ä, vgl. §2c; 89a; 84b. 2 Manchmal > ä, z.B. §44c (Ntr.Pl.) u. l15b FN6 (~ao~v). 1
21
§
f
llf-12a
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
2.
Kontraktionstabellen
a)
1. Vokal
2. Vokal A-Laut
E-Laut
O-Laut
-a -aL -q.
-E
-0
a E
ä.
aL
n
(t;l )
Q.
a
Q.
EL
EL
n OU
n W
0
b)
-EL -n -TJ
a
-OL -ou -W
-Cjl
Q.
W
Cjl
W
W
n
TJ
ou
OL
OU
W
Cjl
TJ
n
TJ
W
Cjl
OL
W
OL
OU
OL
OU
W
(Cjl)
mögliche ursprüngliche Vokale oder Diphthonge
Kontraktionsprodukt
a
(Q.)
aa
aE
an
n
(TJ )
Ea
En
nE ([Ea L] ETJ
nEL nn nTJ)
aw
aou .EW
oa
(aq.
W (Cjl)
ao
aL
aaL
EL
EE
OL
EOL OEL OTJ
OOL
ou
EO
00
aTJ
no
aE L)
on ow (ao L ECjl [OCjl]) (nOL+
EEL
EOU OE
OOU
**********
9
Zur Veränderung des alten E,
L, P
a
im Attischen immer ausser nach
(im Ionischen ausnahmslos) zu n s. §25f; 44a/b; 45b;
48e FN; 84d; 85,4-8; 98b.
II.Veränderungen der
Konsonanten
Vgl. BDR §32-35.
§
12 Spu ren von Fund
j
Vgl. BR §17; 21. F
a
1.
(Digamma) und j sind nicht mehr erhalten, s. §lb; 3. F
erscheint vor Konsonant und im Auslaut als u:
ßaCl"LAE~~
König, ßaoLAEQ (0) König, St. ßaoLAq:.-> ßaoLAE!:>.-
(s. §41; vgl. a. 46a.)
22
Spuren von F und j
2.
§
12b-d
Selten erscheint es als spiritus asper im Anlaut vor Vo-
b
kal: ~ontpa
< ~EonEpa Abend
(vgl. lat. vesper)
< FOLVO~
(vgl. lat. vinum)
aber: orvo~
3.
Wein
Altes j steht hinter der Präsensbildung der verba muta
C
(§9lb) und liquida (§97c; vgl. a. §llO,l) sowie hinter einer Reihe von anderen Wortformen (u.a. s.§46b; 48b-d): Stamm
> aal q>UAaK-
Präsens q>UAa~w
> q>UAa.ooW bewaahe
"tapa2Qw
> "tapa.oow ersahüttere
KAE!!iW
> KAtTt"tW
stehle
8a.2iw
> aciTt"tw
begrabe
ßAaßmjlCl.Y-
ßAa!Uw oq>allW
> ßM.Tt"tw
sahade
> o ~ATtC1:00
hoffe sende
(att. '(T)
Ttj, q>j, ßj > Tt"t
Yj, öj
> 1: 1
Aj vj/pj
"tapaxKAETt8a.q>-
> AA
> o"ttAAOO O"tEAo"tE~W > vip + Ersatzdehnung des vorhergehenden Vo-
kals (s. §lOd)
onEPKPLV-
onE.eiW KPLtiW
> ondpw
sti.e (vgl. §2c)
> KptVW
!'iahte
aber
avj/apj
> aLv/aLP (j springt nach vorn: sog. Epenthese
'zusätzliches Hineinsetzen')
(j)avap"tj, 8j
> 0
(oder oa) 4.
Fj
> L2
Ttav"t-
cpa.tiw ci.eioo Ttav!ia
> q>aCvw
leuahte
> aCpoo
hebe auf
> Tta~a > Ttdcra jede
(Fem. Nomin. Sg.)
Kau-/Ka.P- KaFjoo (§80,9, vgl. 80,10)
Kaiw
(§13h)
verbrenne (trans.)
lyj vereinzelt> 00 (att. TT), z.B. Taoow (St. Tay-) ordne (§95,16, a. 95,10.11.13-15). BR §99. 2 gilt a. für oj '(§48e), l. kann zusätzlich schwinden (§80,1, 86,3, 88,1. 2). 23
d
§
§
13a-d
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
13 Ausfall von Konsonanten Vgl. BR §16; 18-20.
aLVor
0
fällt T-Laut (manchmala.v) spurlos aus (s. §35/6; 92a):
+
Stamm
0
t).,TtLO-~
> t).,TtL~
t)"TtLO-aLV
> t).,TtLQLV
aw~u-c-aLV
>
TtEL{}-aw
> TtELaW
aw~uQLv
Hoffnung (Nomin. Sg.) (den) Hoffnungen Leibern
(v. TO crwjla)
werde überzeugen (Put. v. llEL<JW)
> 1l0LjlE~LV [morphologisch, nicht eigentlich lautgesetzlich - vgl. u. h - bedingt] (1l0LjlEV-
b
2.
1l0LjlEV-crLV
Hirten [Dat.pl. v. 1l0LjlnV 1l0LjlEVO~])
Vor 0 fällt v-c mit Ersatzdehnung (§lOa) aus (s. §36; 46c; 48): Stamm
+
apxov-c-
apxov-c-aLV > dpxouaLV
0
Herrschern (v. etPXWV etPXOVTO~)
)"U{}EV-C-
einer, der gelöst w.
(Ptz. Aor.
solchen, die gelöst w.
Pass. v. AUW)
TtUV-CC
3.
allen
Tt~LV
(v. lla~ llavT6~)
Vor x fällt T-Laut aus - wohl Analogiebildung (BR §19,
Anm. 1) Stamm
(s. § 9 2b; 96):
+X n)"TtLO-XU
> fi).,TtL~U
habe gehofft
ny LUO-XU
> nYLu~U
habe geheiligt (Pf. v. tAllL1;w/aYLu1;w)
d
4.
0
a)
im Anlaut schon im vorhistorischen Griechisch, meist mit
fällt aus (vgl. BR §16) :
Aspiration (= Setzung des spiritus asper auf anlautendem Vokal) des folgenden Vokals: > l-a-CT)~L
> !xw «
24
stelle (§llSa) ~xw,
Fut. ~ew)
habe (§1l3,S)
HauchdissimiZation bei Aspiraten
b)
§
im Inlaut zwischen Vokalen (§39; 52; 98a; wo
0
13e-14c e
vorhanden,
nicht ursprünglich!): YEV~G
c)
> YEV.f.::QG
> YEVOUG GeschZechts (v. Ta YEVOS;)
f
zwischen zwei Konsonanten (2. Pers. Pl. und Inf. Pf. Pass.
der verba muta und liquida, §93 und 99): "tE-"tUX-O&E > "tE-"tUX-&E d)
im Stammauslaut vor YEVEO-OLV
e)
ihr seid geordnet
(v. Taoow)
9
0:
> YEVEQLV
GeschZechtern (v. Ta YEVOS;, §39)
werde ziehen (Fut. v. onaw, §86,5) anuQ.::.Qwnach Nasal oder Liquida im Inlaut vor Vokal, wobei der
h
vorausgehende Kurzvokal ersatzgedehnt wird (s. §lOb; 98b-d):1 t-xp'Cv-OU 5.
>
~-XPLV-U
ich richtete (Aor. Akt. v. XpLVW)
v vor T-Laut bleibt unverändert.
Hauchdissimilation (Behauchungswegfall) bei Aspiraten
§
14
Vgl. BR §22. 1. (&,
Wenn zwei aufeinanderfolgende Silben mit einer Aspirata ~,
a
X) beginnen, so wird gewöhnlich die erste in die ent-
sprechende Tenuis ("t, n, x) verwandelt: er wurde geopfert (Aor. Pass.; §80,12) ~L-~T]-UL
2.
setze (§1l5a)
~E-~VEPW"tUL> :!!:E-~UVEPW"tUL
es ist offenbart (Pf. v. qJCIve:pow; §72c)
tx-xE-XU"tUL > tX-~E-XU"tUL
es ist ausgegossen (Pf. v. txXEW; §72c)
Zur Tenuis wird auch eine Aspirata im Anlaut einer Endung: nUL6EU-~T]-~L
3.
> .!.L-~T]-UL
nUL6EU-~T]-.!.L
werde erzogen! (Imp.Aor.Pass., s. §79f)
Eine Wurzel kann immer nur eine Aspirata behalten: Wurzel
Präs. !PE,2W ernähre !po,2-f] Nahrung
(s. §94,1l)
&a.n"tw begrabe !a.,2-0G Grab
(s. §94,14)
Sobald aber durch die Flexion die zweite Aspirata schwindet, taucht die erste wieder auf: ~PLX-
(§42b)
!PLX-6G Haars
b
~PLf
(Nomin. Sg.)
~PLfLV
(Dat. Pl.)
Entsprechendes gilt auch für ~"&- «OEX-,§13d) : ~"&w habe ~~w Fut.). lo+Nasal> Ersatzdehnung+Nasal (§lOc) bzw. (später) Nasal+Nasal (Assi25 milation, §15f: §125a UO]JL > e:L]JL]; 124,1-3 [Assimilation Präsens]).
c
§
d
4.
14d-15c
Schrift- und LautZehre I Die wichtigsten Lautgesetze
Ausnahmen: Im Attischen gibt es gewisse Formen mit zwei
Aspiraten: ~e:a-~iivaL
betrachtet w.
tE-e:-:~;6-~n
er wurde aus-
(§88,12.13)
gegossen
t~ava.w-~n.e:
ihr wurdet getBtet
Merke: Die Formen der Guttural- und Labialstämme im Aor. und Pf. Pass., die lautgesetzlich -X-\}-. -cp-\}- haben, werden von der Hauchdissimilation nicht berührt, da die erste Aspirata jeweils nicht am Silbenanfang steht (vgl. §90-93).
e
5.
Anderseits wird vor dem spiritus asper eine Tenuis zu
einer Aspirata (bei der Elision, §19): j.Le:!.a. + a.~6
§
~j.Li:v
+ ITlj.LL
> j.Le:~. ~j.Li:v
mit euch
> a.~LTlj.LL
vergebe
15 Assimilation (Angleichung) von Konsonanten Vgl. BR §18-20; BDR §19.
a
1.
Eine Muta kann sich nur mit einer Muta der gleichen Laut-
stufe verbinden: Media
ßo
yo
Tenuis
n.
x.
Aspirata
h-xaA~CI)
auv-ypa.(j)CI)
> auy-ypciQlCl)
t~-Xa.AOUV
Hage I Hagte an
auv-~-ypa<pov
schreibe I schrieb auf
Vgl. §73c.
C
3.
26
v vor P-Laut (ß, n, tj.L-ßMnoo
tv-~-ßAe:nov
betrachte I -tete
auv-ßa.AACI)
> aUj.L-ßa.AACI)
auv-~-ßaAAov
treffe I traf zus.
Vgl. §73c.
Veränderungen beim Zusammentreffen von Konsonanten
4.
15d-16a d
v vor Liquida (A, p) wird zu A bzw. p: aUV-Aa1lßavw> aUA-Aa1lßclvw Ttä::!.
efia~!;
A + v
auV-e;-Acl1lßavov ergreife / ergriff
> TtaQ2llaLa
Freimütigkeit
> AA (s.
5.
§
richte zugrunde
§123,7)
e
v wird (bei der Bildung von Komposita; im übrigen s.§13h)vorazu a: (auv /
aW1la)
zu demselben Leibe gehörig
6.
Labial (ß, Tt, YPa.llllU_ > yaAu_
Bewegliche Endkonsonanten
§
18
Vgl. BR §24; BDR §20f.
I.
Besonders vor Vokalen und 1.
a
Bewegliches (angehängtes) v am Satzende.
In der 3. Pers. Sg. mit Endung -e: oder -OL und Pl. mit
Endung -OL (s. §70; 114d): dOL (v)
sie sind
nULöe:uoUOL (v) sie erziehen
tO"t"L(V)
er ist
In den Dativen auf -OL(V)
(§32b):
nÜOL (v)
nve:UllUOL (v)
er erzog
tnuLöe:ue: (v) 2.
aUen
Geistern
Die meisten Handschriften des Neuen Testaments setzen v immer, auch vor Konsonanten. - Beachte aber: das Zahlwort "20" lautet im NT immer e:CXOOL . Das bewegliche v fehlt durchweg in der 3. Sg. Ipf. Akt. der verba contracta und der Verben auf -llL (§82; 114d): er Uebte
1]yanu_ 11. Bewegliches
0
tÖLÖOU
er gab
b
und beweglicher Guttural
Bei der Negation ou nicht und der Präposition EX aus. 1.
vor Konsonanten: OU.....!!:LO"te:Ue:L
ergZaubtnicht EX "toO oCxou EX-ßa.A.A.W
2.
aus dem Haus werfe hinaus
vor Vokalen (u.a. vgl. §73b): er hört nicht
EI; OLXOU
aus [dem] Haus
EI;-tpxollUL
gehe hinaus
29
§
3.
19-20
Schrift- und LautZehre / Die wichtigsten Lautgesetze
vor spiritus asper:
aus [dem] Wasser
nicht wir
§
19 Elision (Ausstossung) eines kurzen Endvokals vor vokalischem Anlaut Vgl. BR §25; BDR §17.
Im NT weit weniger häufig als im Klassischen. Zeichen der Elision: ' - Apostroph (äusserlich
= spiritus
lenis) •
Beispiele (vor spiritus asper wird Tenuis zu Aspirata, §14e): dno nav"twv
dn' atll:wv
~nt
~n'
nav"ta!;
> dLl!jJ.wv
au"tou!; >
~~jJ.ä!;
von aUen/ihnen/euch auf aUe/sie/euch
jJ.E"tU nav"twv
jJ.E"t' au"twv > jJ.EB' u)J.Wv
mit aZZen/ihnen/euch
uno nav"twv
un' au"twv
von aZZen/ihnen/euch
> uLl!jJ.wv
Entsprechend:
§
uno-wtvw
ertrage
uno + rnjJ.L
weg + sende
un-tjJ.E Lva
> u
I\(I)-'/{Jo
1\(I)-uC!ld{}l\'9
1\~-dA.'9
1\(I)-A.9"{
1O-'/{1°
10-u(I)d{}l\'9
JO-dA.'9
10-A.9"{ 10
3-'/{1°
3-u(I)d{}l\'9
1\-0-'/{1°
l\-o-u(I)d{}l\l?
§
°v
510-A.9"{ 5101.
°0
1\~1.
°8 °1\'N °1cl '
1\-9-d A.'9
(I)-'/{Jo
(I)-UC!ld{}l\'9
\!J-dA.'x;>
nO-'/{Jo
no-uC!ld{}l\'9
Qo-dA.'9
5-0-'/{1°
5-0-u(I)d{}I\V
5-9- d A.'9
3-A.9"{ ~
'1\
1\-0-A.9"{ 1\«1.
°v
(I)-A.9"{ \!J1.
'0
no-A.9"{ Q01.
'8 'N
5-0-A.9"{ \l
°5 8
on
S
-o'/{Jo
-ou(I)d{}l\'9
aqa-rs ua6
snvH svp
ZfDsuaW .x.ap
-un){.:ra\UU'if
5°'/{1°
°
«
50u(I)d{}l\"!?
«
-odA.'9
-oA.o"{
PPd svp
+.x.o/1 svp
59 d A.'9 \l
50A.9"{ «
+'~8 '
I
°9E§ HS: '1 0 1\. eUlln~sew
aaJ-+'>fapPV pun aaJ-+uv+sqnS .x.ap U0J-+VUJ-l'>faa /
a.x.Zfalua~Od
alU 8l
O~-8l §
§
Die Kontrakta der O-DekZination
§
31-32a
Die Kontrakta
§
31
§
32
Vgl. BR §38; BDR §45. Die Kontrakta der O-Deklination sind im Neuen Testament sel-
ten. Als wichtigstes Wort sei erwähnt:
o
voü~
«v6o~)
Verstand, Vernunft, Gen. u. Dat. nach der
dritten Deklination (s. §41) - klass. nach der zweiten
0
Sg. N. G. D.
A.
(vgl. §ll)
NT
Klass.
voüs; va-os; .1 va-I.. voüv
voüs; voü viji voüv
< < <
-e/o-oLV
vT-Stämme: VT vor l3b):
-OVT-~
/ -OVT-OLV
0
mit Ersatzdehnung ausgefallen (§lOa; > -ou~
/ -OU-OLV
49
a
§
2.
36b-37a
Fo~enZehre
/ DekZination der Substantive und Adjektive
v-Stämme mit den Grundstufen (s. §8) -UEV und -UOV haben
Dehnstufe -unv und
-jJ.WV
im Nomin./Vok. Sg.
(Klass.: Vok. Sg. =
Stamm, wenn Endsilbe unbetont, z. B. ~ öaC~ov zu b öaL~wv öaL~ovo~ Dämon).
3. Zu den v-Stämmen gehören auch die Komparative auf -LWV/ -wv (§52); vgl. a. OU6EL~ OU6EVO~ usw. keiner (§63b). 4. S. §45/46; 48 für die Paradigmen der Adjektive und Partizipien. nOLUnv Hirte
Ö
b
st.+ nOLUEVSg. N.V. no LUnV G.
Weltalter al.wv-
ny EjJ.WV
al.wv
ö al.wv
nOLUEv-O~ r1YEUOV-O~ al.wv-o~
D. nOLjJ.EV-L A. no LjJ.Ev-a Pl. N.V. nOLjJ.Ev-E~ G. no LjJ.EV-WV D. nOLUE-oLV A. nOLUEv-a~
§
ny EjJ.WV Anführer ny EjJ.OV-
Ö
nYEUOV-L r1YEUOV-a
al.WV-L al.wv-a
Ö 6606~
äpxwv Herrscher apxov-r-
Zahn 66ov-r-
äpxwv
6606~
Ö
äpxov-r-o~ 66ov-r-o~
äPXOV-r-L äpxov-r-a
66ov-r-L 66ov-r-a
nYEjJ.Ov-E~ al.WV-E~
äpXOV-r-E~
66ov-r-E~
r1YEUOV-WV al.Wv-wv TJYEUO-OLV al.W-OLV
apxov-r-wv 66ov-r-wv äPXOU-OLV 66oü-OLV
nYEUov-a~ al.wv-a~
äpxov-r-a~ 66ov-r-a~
37 Liquida-Stämme (auf
-np, -EP, -np, -op, -up)
Vgl. BR §42.
Anmerkungen:
a
1.
Stämme mit den Grundstufen (s. §8) -EP und -op haben
Dehnstufe -np und -wp im Nomin. Sg., doch Grundstufe im Vok. Sg., sofern vorhanden. 2.
Vok.Sg. OW-rEP unregelmässig (erwartet: ow-rnp
Nomin.). Vgl. §23e.
3.
50
Besondere Fälle s. §42a.
Stamm oder
Stämme auf -p mit drei AbZautstufen
st .+
§
Cl OCJll:np
Cl a.np
0 pn-rwp
Retter ow-rT)P-
Luft a.EP-
Redner
37b-38a b
PT)-rop-
Sg.
N.
0 ow-rnp
G.
-roü
D.
-r4i OW-rfjP-L -rov ow-rfjp-a i:) OW-rEP !
A.
V.
Mp
pn-rwp
a.EP-O{; a.EP-L
pn-rop-o{; pn-rOp-L
a.EP-a
pn-rop-a pfj-rop
a.EP-E{; a.Ep-WV a.EP-OLV
pn-rOP-E{; PT)-rop-wv pn-rOp-OLV
a.E:p-a~
pn-rop-a{;
ow-rfjp-o~
Pl.
N.V. G.
D. A.
OL -rwv -ro'C{; -rOU{;
OW-rfjP-E{; ow-rnp-wv oW-rfjP-OLV ow-rfjp-a{;
cc) Andere konsonantische Stämme Stämme auf
-p
mit drei Ablautstufen
§
38
Vgl. BR §47.
0 na.-rnp
Vater St.+ na-rEp-
Ti ].J.n-rT)p
Ti 3uychT)p
0 a.vnp
Mutter
Mann
].J.T)-rEP-
Tochter 3uya-rEp-
].J.n-rT)p
3uya.-rT)p
a.VEP-
Anrnerkungen siehe Seite 52.
Sg. G.
na-rp-6~
].J.T)-rp-o~
3uya-rp-o{;
a.vnp a.vöp-61;
D.
].J.T)-rp-i.
3uya-rp-i.
a.vöp-i.
A.
na-rp-i. na-rEp-a
].J.T)-rEP-a
na.-rEP !
].J.fj-rEP !
3uya-rEp-a 3uya-rEp !
avöp-a
V.
].J.T)-rEP-E{;
3uya-rEp-E{;
aVÖp-E{; a.vöp-wv
N.
na-rnp
aVEp !
Pl.
N.V. na-rEP-EI; na-rEp-wv G. D.
na-rpa.-oLV
].J.T)-rEP-WV ].J.T)-rpa.-OLV
3uya-rEP-wv 3uya-rpa.-oLV
A.
na-rEP-al;
].J.T)-rEP-al;
3uya-rEP-al;
a.VÖpa.-OLV avöp-al;
51
a
§
b
38b-39b
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
Anmerkungen: 1.
Bei na.np, un.np u. 3uya.np begegnen wir drei Ablautstu-
fen: -.Ep (Grundstufe), -.np (Dehnstufe) und -.p (Schwundstufe). S. §8e. 2.
Der Ablaut bei avnp zeigt in allen Kasus (ausser Nomin. u.
Vok. Sg.) die Nullstufe. Vgl. ähnlich §42a, erstes Wort. 3.
Im Vok. Sg. Akzentrückzug auf die erste Stammsilbe. Vgl.
§23e.
§
39 o-Stämrne Vgl. BR §48.
.0 YEVO!;
a
das Geschlecht
1
St.+ YEVO!; u. YEVEO-
1
übrigen E-Stufe (§8e).
Sg. N.V.
.0 YEVO!;
G.
.oü YEVOU!;
D.
.4) YEVE~ .0 YEVO!;
OU, EW>W, Ea>n.
Nicht kontrahiert wird im Gen. Pl. der Ausgang von
< <
Äuovaa- > Äuouaa- (§12c; 13h)
b
Sg. Mask. N. ÄUwv G.
Fern. Äuouaa
Äuov-r-o~
D. ÄUOV-r-L A. Äuov-r-a
c
lob)
Ntr. Äüov
Äuouan~
Äuov-ro~
ÄuouaTJ Äuouaav
ÄUOV-rL Äüov
Part.Aor.Akt.
Äu-aä.~,
PI. Mask. Äuov-r-e:~
Äuov-r-wv Äuou-aLv Äuov-r-a~
Fern. ÄuouaaL Äuouawv ÄuouaaL~ Äuouaa~
Ntr. Äuov-ra Äuov-rwv ÄuouaLv Äuov-ra
Äu-aäaa, Äü-aä.v lösend
St.Äuaä.v-r-, Äuaav-rja-> Äuaavaa- > Äuaäaa- (§12c; 13h) Äuaav-ra Äuaäaa Äüaav Äuaav-r-e:~ ÄuaaaaL N. Äuaä.~ Äuac{v-rwv Äuaav-ro!;; Äuaclv-r-wv Äuaäawv G. Äuaav-r-o!;; Äuacial1~
,
,
ÄuaäaaL~
D. Äuaav-r-L
ÄuaaaT,1
Äuaav-rL
Äuaä-aLv
A. Äuaav-r-a
Äuaäaav
Äüaav
Äuaav-r,.-a!;; Äuaaaa~
d N. G.
D. A.
Äuaav-ra
Lc) Part.Aor.Pass. Äu-&d~, Äu-&e:"Caa, ÄU-&EV gelöst St. Äu&e:v-r- ,Äu&e:v-rja- > Äu3e:vaa- > Äu3e: Laa- (§12c; 13h) Äu3Ev-ra ÄU&EV-r-e:~ Äu3e:"CaaL Äu&e:"Caa ÄU3EV Äu&e:l.~ ÄU3EV-rWV ÄU3EV-rO~ ÄU3EV-r-WV Äu3e:Lawv ÄU&EV-r-O~ Äu3e: l.al1~ ÄU3EV-rL Äu3e:"C-aLV Äu3e:l.aaL~ Äu3e:"CaLV Äu3EV-r-L Äu3dCJ1) ÄU&Ev-ra Äu3Ev-r-a~ Äu3e:l.aa~ Äu3Ev-r-a Äu3e:"Caav ÄU3EV 2•
e
ÄuaäaLv
Dentalstarnrn hat Part.Pf.Akt. im Mask.u.Ntr. Äe:-Äu-xw~, Äe:-Äu-xu"Ca, Äe:-Äu-xo~ gelöst habend
St. Äe:Äuxo-r-, -xuaja-> -XULa- (§12d FN2; 13e) Fern. Mask. Ntr. Sg.N. Äe:ÄUXW~ Äe:Äuxu"Ca Äe:Äuxo~ G.
ÄEÄUXO-r-o~
D. ÄEÄUXO-r-L A. ÄEÄuxo-r-a PI.N. Äe:Äux6-r-e:~ G. ÄEÄUXO-r-wv D. ÄEÄuxo-aLv A. Äe:Äuxo-r-a~
ÄEÄuXUl.a~ 1
ÄEÄUXO-r-o~
ÄEÄUXUl."LO.U am meisten
J,.LO.>">,,ov mehr
(uci>"u sehr fehlt im NT, dafür >..Luv und O<poöpu)
d
4.
Adverbbildung avoo oben
~r;oo
auf
-00:
6nLooo hinten
ausserhaZb
5•
K a s usa r t i g e
a)
mit Suffix -3e:v (auf die Frage "Woher?"): dvoo-3e:v
B i I dun g
von oben
des Adverbs:
lJO,xpo-3e:v
von ferne
(Das Klass. kannte auch die Suffixe --&L [Frage "Wo?"] und -ae: [Frage "Wohin?"]: CXAAO--&L anderswo, cxAAo-ae: anderswohin, CXAAO--&e:V anderswoher) b)
Akk. auf -v (vgl. §157): n>..noCov nahe, öoope:a.v geschenkweise, j.J.uxpa.v (erg.oöov) fern.
Zu den Pronominaladverbien in Korrelation s. §61c.
68
Nichtreflexive Personalpronomina
E, DIE
PRO N0 MI NA
§
54a-c
(zur Syntax s. §139-144)
Vg1. BR §64-72; BDR §64; 277-306.
Nichtreflexive Personalpronomina (persönliche Fürwörter)
§
54
Vg1. BR §64; BDR §277ff.
1.Person
2.Person
Ersatz für die 3.Person
ich EYW ElJ,OO,lJ,OU ElJ,O L,lJ,0 L ElJ,E, lJ,E
ou du ooO,oou OOL ,OOL OE, OE
au,e~
er au,n sie
au,oO au,Q au,e\l
au,fi~
au,f,i au,n\l
au,e es au,oO au,Q au,e
N.
nlJ,EL~
UlJ,EL~
G. D. A.
nlJ,W\I nlJ,L\I
UlJ,W\I UlJ,L\I
ihr au,oL a6,w\I
atnaL a6,w\I
au,d. sie au,w\I
a6,oL~
a6,aL~
a6,oL~
nlJ.!'i~
UlJ,ä.~
a6,ou~
a6,d.~
a6,d.
a
Sg. N.
G. D. A. P1.
wir
Anmerkungen (s.a. §139a-e): 1.
zu
~yw,
ou:
b
Im Gen., Dat. u. Akk. Sg. stehen die betonten Formen nur: a)
bei Hervorhebung des Pronomens, z. B. im Gegensatz, so Cl axouw\I UlJ,W\I
b)
~]loO
axouEL
Wer euch hört, der hört mich (Lk 10,16)
nach Präpositionen, z. B. lJ,E,a, 000 mit dir.
Sonst braucht man die Enklitika, s. §6d. 2.
zu
a6,6~,
(vgl. BR a)
b)
§65~
aUen, au,6 selbst als pronominalem Adjektiv
selbst:
a6,ö
,ö TI\lEOlJ,a
der Geist selbst (Röm 8,16)
au,ö~
hw
ich selbst (Röm 7,25)
Cl
au,6~
derselbe:
,ö au,ö TI\lEOlJ,a c)
c
BDR §288) :
derselbe Geist (1Kor 12,11)
Ersatz für das Pronomen der 3. Pers. (s.a. d): ErÖE\I au,6\1 er sah ihn
69
§
54d-55b
FormenZehre / Die Pronomina
(Nomin. klass. nicht gebräuchlich, dafür aber foXE~VOS jener oder dieser, §58, bei Betonung auch in den anderen Kasus.)
O~TOS
d
§
3.
3. Pers. im Klass. (bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes): Sg. (betont u. enklit., s.o. b) PI. er/sie/es a~E~S sie ihrer seiner a~1iiv Cl~' ou ihnen a~Lat.. (v) ihm o~, o~ g, E sie ihn a~aS (s. auch c) •
55 Reflexivpronomina (rückbezügliche Fürwörter) Vgl. BR §66; BDR §64,1; 283.
l. Person
a
2. Person
Sg. G. ElJ,-aU1:oü, -fi~ meiner D. E:lJ,-au1:4i, -fj mir A. E:lJ,-au1:0V,-nV mich Pl. unser G. nlJ,WV aö1:wv od. 1 e:au1:wv D. nlJ,LV aU1:0L~, -aL~ uns od. 1 e:aU1:0L~,-aL~ A. nlJ.Ci~ aÖ1:ou~, -d~ uns od. 1 e:au1:ou~,-6.~ 3. Person Sg.G. eau1:oü, -fi~ D. e:au1:4i, -fj A. e:au1:ov, -nv Pl.G. eau1:wv 2
1
deiner ae:-au1:4i, -t'j dir ae:-au1:0V,-nV dich ae:-au1:oü,-fi~
euer UlJ,WV aö1:wv od. 1 e:au1:wv UlJ,LV aÖ1:0L~, -a.L~ euch od. 1 eaU1:0L~,-aL~ UlJ,ä.~ aÖ1:ou~, -d~ euch od. 1 e:aU1:0U~,-6.~
oder aU1:oü, -fi~ seiner, usw. oder aU1:4i , -fj oder aU1:ov, -nv ihrer, usw.
D.
e:aU1:0L~,
e:aU1:aL~
A.
eau1:ou~,
eau1:ci~,
eau1:ci
Im Neuen Testament fast ausschliesslich so gebräuchlich. plus PI. von aUTOS möglich.
2 Klass. auch Personalpronomen (§54d)
b
Anmerkungen: 1. Das Reflexivpronomen der 1. u. 2. Pers. PI. wird im NT meist durch das der 3. Pers. PI. wiedergegeben.
70
äAAOS und die Reziprokpronomina
2.
§
56-57
Im NT sind die Formen au,ou statt tau,ou sehr selten
(vgl. §139h). 3.
Das Reflexivpronomen steht, wenn es sich auf das Subjekt
des Satzes bezieht: ihr stellt euch selbst das Zeugnis aus (Mt 23,31)
4.
Zum Gebrauch der Reflexivpronomina s. §139f-l.
aAAoG
und das Reziprokpronomen (wechselbezügliches Fürwort)
§
56
Vg1. BR §65; BDR §287.
1.
aAAoG, aAl.. n, aAAo ein anderer
a
dekliniert wie au,6G, au,n, au,6 (§54). 2.
Durch Verdoppelung des Stammes uAAo- ist das Reziprok-
b
pronomen (das wechselbezügliche Fürwort) uAAnAwv gebildet. Der ganze Sg. und der Nomin. Pl. fehlen: G.
uAAnAwv
D.
uAMAo~G
uAAnAwv
UAMAo~G
uAAnAwv
A.
uAMAouG
aAAnAa (Akzent!)
3.
Zum Gebrauch des Reziprokpronomens s. §139m/n.
einander
Possessivpronomina (besitzanzeigende Fürwörter)
§
Vg1. BR §67; BDR §284-286.
mein
o6G, m;, o6v
dein
fll.1E'EPOG, r\lJ.E,Epa, fll.1E'EPOV unser Uj.1E'EPOG, Uj.1E,Epa, Uj.1E'EPOV euer Stellung (vgl. §136a):
o {:j.1ÖG na,np
/ 0 na,i'lp 0 {:l.16G mein Vater
Die Possessivpronomina werden nur gebraucht, wenn das Possessivverhältnis betont ist. Meist wird es durch den Gen. des Personalpronomens ersetzt, in der 3. Person regelmässig:
o
uOEAq>6G j.10U, oou
mein, dein Bruder
71
57
§
58
Fo~enZehre
o aOEA~O~ ~uWV,
aULOÜ
(aULn~),
/ Die Pronomina
sein, (ihr), unser, euer, ihr Bruder
uUWV, aULWV
Im übrigen s. Syntaxteil §140.
58 Demonstrativpronomina (hinweisende FUrwörter)
§
Vgl. BR §68; BDR §64,2; 289-292.
a
dieser, diese, dies da Im NT nicht häufig, Paradigma (Artikel + enklitisches OE): ööe: TOÜÖe: T1jiÖe: TOVÖe:
TOÖe: TOÜÖe: T1jiÖe: TOÖe:
nöe: TnOÖe: TT,iÖe: Tllvöe:
oröe: TWVÖe: TO'COÖe: TOUOÖe:
d
taöe: TWVÖe: TO'COÖe: Taöe:
dieser, diese, dieses
b
c
uröe: TWVÖe: TU'COÖe: Taoöe:
Sg. Mask.
Fern.
Ntr.
Fern.
Ntr.
N.
OÖLO~
aÜLn
LOÜLO
OÖLO~
aÖLa~
LaüLa
G.
LOULWV
LOULWV
Pl. Mask.
LOIhou
La\hn~
LOULOU
LOULWV
D.
LOUL'V
LaULT,1
LOULCjl
LOULO~~ LauLa~~ Lo6LO~~
A.
LOÜLOV LauLnV LOÜLO
LOULOU~ La6La~
LaüLa
jener, jene, jenes Deklination wie 4.
aAAO~
(s. §56a),
aUL6~
(s. §54a).
wortstellung der Demonstrativpronomina: Vor oder nach
Artikel und Substantiv, nie dazwischen (s. §136c; l4lb): OÖLO~
o
e
5.
6
av&pwno~
oder
av&pwno~ OÖLO~
dieser Mensch
Demonstrative Bedeutung kann auch der Artikel in bestimm-
ten Wendungen haben (s. §130) :
f
6.
0 UEV - 0 OE
der eine - der andere
0 OE
dieser/er aber
An
schliessen sich an und flektieren entsprechend
OÖLO~
die Komposita (vgl. §6lb) : LoaoüLo~, LoaauLn, LoaoüLo(v) ,
LoaaüLa~
LO~OÜLO~,
Lo~auLn,
Loao(ho~
LnA~}(OÜLO~,
, LoaaüLa LO~OÜLO(V)
LnA~}(aULn,
LnA~}(OÜLO
so gross so vieZe so beschaffen so gross/bedeutend
(Im Klass. auch TOOOOÖe:, TOOnÖe:, TOOOVÖe: usw., TOGOOÖe:, TOGaöe:, TOGOVÖe:; TnAGXOoÖe: usw.)
72
Relativpronomina
§
59-60a
Relativpronomina (bezügliche Fürwörter)
§
59
Vgl. BR §69; BDR §64,3; 293ff.
1.
Öl:;, n, Ö welcher, welche, welches
Sg.N. Öl:; T G. OU T D. 'Il A. Ö\l 2.
Ti
ö
iil:;
OUT
~
~
Ti \I
Ö
Pl.N. oL G. i:i\l T D. OLl:; A. OÜI:;
ÖO"tLI:;, n"tLI:;, Ö"tL
a
aL T W\I
ä i:i\l
ar I:; äl:;
orl:; ä
wer auch immer
(=
b
jeder, der)/pl. aUe, die
ist das unbestimmt verallgemeinernde Relativpronomen. Es ist zusammengesetzt aus Relativpronomen und enklitischem "tLI:; irgendeiner.
Im NT steht es oft anstelle von Öl:;. Beide Be-
standteile werden miteinander dekliniert; so z. B. der Pl. OL"tL\lEI:;, aL"tL\lEI:;, ä"tL\la. usw. Im übrigen s. §142; klass. a. interrogativ gebraucht (§60b). 3.
C
Den §58f genannten Demonstrativa entsprechen die Relativa
(vgl. §61b) ÖOOI:;, öon, ÖOO\l
wie gross
ÖOOL, öoaL, öoa
wie viele
OrOI:;, ora, oro\l
wie beschaffen wie gross/bedeutend
Zu den verallgemeinernden Relativpronomina anoool:; wie gross auch immer usw. s. §60c.
Interrogativpronomina (fragende Fürwörter) und indefinite Pronomina (unbestimmte Fürwörter)
§
60
Vgl. BR §70; BDR §64,5; 298-303.
N.
Interrogativpronomen (immer Akut auf l. Silbe) wer? was? welcher? welches? Sg. Pl.
Indefinitpronomen (enklitisch, §6d) (irgend-) einer/etwas, ein gewisser Sg. Pl.
"t~I:;;
"tLI:;
"t ~ ;
"tC\lEI:;;
"tC\lai
"tL
"tL\lEI:;
"tL\la.
G.
"tC\lOI:;;
"tC\lW\I;
"tL\lOI:;
"tL\lW\I
D.
"tC\lL;
"t~OL\I;
"tL\lC
"tLOC\I
A.
"t~\lai
"t Ci
"tC\lal:;i
"tC\lai
"tL\la.
"tL
"tL\la.1:;
a
"tL\la.
73
§
60b-61b
Formenlehre / Die Pronomina
Anmerkungen (s. a. §143/4):
b
1. Im Klass. wurde öaT~~, nT~~, Ö T~ (vgl. §59b) in indirekten Fragen (, wer /wel eher) verwendet. 2. Für TLVO~/T~v6~ a. ToD/TOU, für TLV~/T~VL a. T~/T~, für T~vci (Ntr.Pl.) a. etTTCt, für oih~vo~ a. ÖTOU, für ~T~V~ a. ÖTljl, für äT~VCt a. äTTCt, für WVT~vwv/o[aT~a~ a. ÖTWV/ÖTO~~.
C
3.
Weitere Interrogativa (vgl. §61b):
direkte (a. indirekt gebraucht [§143]; bei Enklise [§6d] indef ini t [klo]) : rr6oo!;~
rr600L ~ rr60aL rrotO!;~
rr6oo\!~
rr6OTl; ~
rroCa~
rrnA.CXO!;~
rr6oa~
rrotO\!;
rrnA.LXn~
rrnA.CXO\!~
wiegross?
(][oa6~
irgendwie g.)
wie viele? (][OaOL irgendwie v.) wie beschaffen? (][o~6~ irgendwie b.) wiegross/bedeutend?
(][llALXO~ i.
g./b.)
indirekte: orr6oo!;, orr6on, orr6oo\!
wie gross
orr6ooL, orr6oaL, orr6oa
wie viele
orroto!;, orroLa, orroto\!
wie beschaffen
(Zugleich verallgemeinernde Relativa [vgl. §59c]: wie gross auch immer usw. )
orr6oo!; usw.
§
61 Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation (Wechselbeziehung) Vgl. BR §71f; BDR §64,4; 304-6; 103-106.
a
Bei diesen Pronomina und Adverbien entsprechen sich Form (des
Anlauts) - wo vorhanden - und Funktion in folgender Weise: Anlaut
Funktion des Wortes
rr-
interrogativ (bei Enklise [§6d] indefinit, vglo u. d)
orr-
indirekt interrogativ demonstrativ
01.
b
relativ
Korrelative Pronomina
Anmerkung zur Tabelle auf S. 75: Von der klass. Reihe O][6TE;PO~
wer von beiden? wer v. b. der andere v. b. wer v. b. auch immer sind im NT nur Reste vorhanden (vgl. BR §71; BDR §64,6; 306).
74
Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation Demonstrativa
Interrogativa (§60) 1
direkt u. indirekt indirekt
(Ö01: L~) (wer,
1:':~;
wer? welcher? nooo~;
welcher)
(§59)
ÖOE/O~1:0~/tXEtvo~
wie gross
neOOL;
(>TIeOOL
wie viele onoto~
wie beschaffen? nnA.':xo~; wie
beschaffen
wie
cher/w. a. immer
ÖOOL
wie viele
so viele
oro~
1:0LOÜ1:0~
wie
beschaffen
so beschaffen
nA.':xo~
1:nA. LXOÜ1:0~ so
gross/bedeutend
gross/bedeutend?
wel-
wie gross
so gross
1:000Ü1:0L
noto~;
Ö~/Ö01:L~
öoo~
1:000Ü1:0!;
oneoo~
61c-d
Relativa
(§58)
dieser/dieser/jener
wie gross? wie viele?
§
wie
gross/bedeutend
la. als verallgemeinernde Rel. gebraucht wer/wie grass usw. auch immer (§60c).
2.
Korrelative Adverbien
a)
Adverbien des Ortes auf die Frage "WO?", "Woher?"
noü; wo? wohin?
c
onou
EvöcioE hier
o~
wo
EXEt dort
önou wo/wohin
wo
OEÜpO/OEÜ1:E hierher noöEv; woher?
(onoöEv)
tV1:EÜÖEV von hier
(woher)
tXEtÖEV von dort
ÖÖEV woher
b)
Adverbien der Zeit auf die Frage "Wann?", "Wie oft?" One1:E wann 1:01:E damals, Ö1:E da, als, n01:E; wann?
nachdem
(unkl. :) dann noocixL~;
OOciXL~
wie
so oft
wie oft? c) Adverbien der Art und Weise auf die Frage "Wie?" nw~;
wie?
önw~
wie
OÜ1:W~
wonEP/w~
so
wie
Anmerkungen zu den korrelativen Adverbien:
d
1.
Von den Indefinita merke fürs NT nur n01:E: (zu b) irgendwann nw~ (zu c)
2.
Im Klass. Reihen auf Fragen "Wo?" u. "Wohin?" klar unterschieden:
(fürs Kl. s. BR §72) :
irgendwie.
1I0D;
Ö1l0\J
Ev~ciöE
aUToD
EVTaD~a/EHEL
oÜ/Ev~a/Öllo\J
wo?
wo
hier
ebenda
dort
wo
1I0L;
önoL..
Ev~ciöE
a\JTOOE
EVTaü~a/EHELoE
o~/Ev~a/Öllo~
wohin? wohin hierhin ebendahin dorthin wohin 3. Im Klass. auch Reihe 1l~ wie? wo? wohin? usw. gebräuchlich (BR §72) •
75
§
62a
Formenlehre / Die Zahlwörter
F, DIE §
Z A H LW ÖRT E R
(zur Syntax s. §145)
62 Kardinalzahlen, Ordinalzahlen und Zahladverbien Vgl. BR §73; BDR §63.
a
1
Kardinalzahlen
Ordinalzahlen
3
(Ordnungszahlen)
(Grundzahlen) 1 E"fr;,j.LLa,E:V
a'
2
A'
Ttpw"tor;,-Tl,-ov 2 öuo ÖEU"tEPOr;,-EPa,-ov 3 "tPELr;,"tPLa "tpL"tOr;,-Tl,-OV 4 "tEooapEr;,"tEooapa "tE"tap"tOr;,-Tl,-ov 5 TtEV"tE TtEj.LTt"tOr;,-Tl,-Ov 6 Ef; E:x"tor; 7 e:Tt"ta E:ßÖOj.LOr; 8 ox"too oyöoor; 9 tvvEa Eva"tOr; 10 öExa öExa"tOr; 11 E:VÖEXa EVÖE:Xa"tor;,-Tl,-OV 12 öooöExa ÖWÖExa"tor; 6 13 ÖExa"tPELr;,-"tPLa "tPLoxaLÖE:Xa"tOr;,-Tl,-OV 14 öExa"tEooapEr;,-pa "tEooapEOXaLÖE:Xa"tOr; 15 ÖEXaTtE:V"tE TtEv"tExaLÖE:Xa"tOr; 16 öExaE:f; 17 ÖEXaETt"ta 18 öExaox"too ox"twxaLÖE:Xa"tOr; 19 öExaEvvEa EvvEaXaLÖE:Xa"tOr; 20 ELXOOL ELXOO"tOr;,-r,,-ov "tPLaxoO"tOr; 30 "tPLaxov"ta
j.L'
40 "tEooEPaxOV"ta
v'
50 TtEV"tr,xov"ta
ß' y' Ö' E' ~'
t:' Tl' 8' L' La' Lß' LY' LÖ' LE' L$' Lt:' LTl' L8' x'
Zahladverbien Multiplikativa
ELxOooxLr;
5
Zahlzeichen. 4 Frage 1l00c:hll,!;; wievielmal? 2 Frage 1l000~; wie viele? Koine TEooapaXOVTa. 3 Frage 1l00TO!;; der wievielte? 6 LXX, Josephus.
76
4
äTtaf; eirunal zweimal öLr; cJ:roeimal "tPLr; "tE"tpaxLr; TtEv"taxLr; ( Ef;ax Lr;) ETt"taxLr; (ox "tax Lr;) ( tvax Lr;) öExaxLr;
Deklination der Kardinalzahlen
!; ,
60 E!;rpwv-ra
0'
70 e:ßoollnxov-ra
11'
80 oyoonxov-ra
~' p'
90 EVEvnxOv-ra 100 Exa-rov 1
0'
200 oLaxooLoL,-aL,-a
-r' u'
300 -rPLaxooLoL,-aL,-a
§
62b-63a
EßOOjJ.T)XOV-rcl.XLr;;
Exa-roo-ror;;
400 -rE-rpaxooLoL,-aL,-a
cp'
500 11Ev-raxooLoL,-aL,-a
X'
600 E!;axooLo L, -a L,-a
4J' w'
800 ox-raxooLoL,-aL,-a
700 E11-raxooLoL,-aL,-a 900 EvaxooLoL,-aL,-a
",,'
,a
1000 XCA.LOL ,-aL ,-a
XLA.Lcl.XLr;;
2000 OLOXCA.LOL,-aL,-a
,ß ,L
10000 jJ.UPLOL ,-aL ,-a
jJ.UPLcl.XL!;;
1 ExaT6v in Komposita ExaTovTa- analog dem -XOVTa der Zehner von 30 bis 90, z.B. ExaTovTaETns -ES hundertjährig.
Anmerkungen: 1.
b
Klass. 13-19
TPELS (TpGa) xaC ÖExa usw. (ab 15 als ein Wort geschrieben) 13.-19. TpGTOS xaC ÖExaTOS usw. 2. Als Zahlzeichen dienen die Buchstaben mit beigesetztem Strich, ergänzt durch die älteren ~ ('Stigma', Zeichen für /st/, früher für F, vgl. hebr. Wäw) für 6, durch q ('Koppa' vgl. hebr. Qöf) für 90 und durch ~ ('Sampi') für 900.
Deklination der Kardinalzahlen eins bis vier
§
63
Vgl. BR §73; BDR §63.
eins 2. zwei Mask. Fern. Ntr. ouo N. dr;; jJ.La ~v G. e:vor;; jJ.Lär;; €:vor;; OUO 1 D. EV t jJ.LQ. EV L ouoLV 1 l.
A. Eva 1
jJ.Lav EV
OUO
klass. ÖUOLV (Dual).
3. drei
4. vier
a
M./F. Ntr. Mask./Fern. Ntr. -rEOOEpa ~ -rPEt!;; -rpCa -rEooapEr;;
-rEOOcl.PWV -rPLWV -rEooapoLV -rPLOLV -rEooEPa 2 -rpEtr;; -rpCa -rEooapar;; 2
literarische Koine TEooapa.
77
§ 63b
b
FormenZehre / Die ZahZw8rter
Wie ds; werden dekliniert:
QUÖECS; ouöEuCa ouMv
OUÖE: d's; < OUÖE: uCa < OUÖE: fv
TlU
auf;civw
Tluf;avov
vermehrte
EU > TlU
EUPCOXW
TlÜPLOXOV
fand
> Ü
aL > 1J Q.
> 1J
(od. EÜPLOXOV OL >
Cjl
otx060]J.EW
~x06o]J.Tloa
u. f)
S.
(Aor.)
baute
Anmerkungen und Besonderheiten:
d
aal EL als Augment gewisser mit E anlautender Verben, so: ~xOV
hatte (s. §ll3,5)
e:IAxov
zog
d&L~OV
gewöhnte (vgl. §108g)
lAnlaut dieser Verben ursprünglich 0 E-OEX-OV > E-EXOV > dxov.
88
1
(§l3d) oder F
(s. §1l2,l4)
(§l2), z. B.:
Die Reduplikation
§
7le-72a
ECWV
liess (s. §85,4)
Etpya~o].J.llv
arbeitete (s. §96,7)
bb) Besonderheiten mit scheinbar doppeltem (Silben- und Deh-
e
nungs-) Augment (vgl. a. §123,3): a.vo ~ yw
a.v~1;a
Opa.W
twpwv
.!l
cc) Beachte:
(Aar.)
öffnete (s. §95,2) sah (s. §113,8)
Q < a~, q. a, E dd) Mit Et- oder EU- anlautende Verben haben nur selten ein
lNnrNO>l -
--
-
aUt[o
AU'\:f>l IONI ~---------
--
------_
"T6§ B:t! 'T61\
uaqdaA a}a /
'ElJodma~
ad~a7uaWdog
..
_-
AISSBd -
--
---
-----
(T)l1
Pl.l. aya.n-ijijJ.Ev
IPF, Sg.l. J'lYa.n-wv 2. nya.n-a.G 3. nya.n-a.
2. nya.n-ä'E
-a.E'E -a.ov
3. nya.n-wv
IMP, Sg.2. aya.n-a. 3. aya.n-a.,w
-a.E -a.E,W
P1.2. o.ya.n-ä'E 3. aya.n-a.,waa.v
INFINITIV
aya.n-äv
3
PART,M./N. aya.n-wv Gen. aya.n-wv,oG Fern. aya.n-waa. Gen. aya.n-Wa11G
!
-a.EG -a.E -a.OjJ.EV
P1.1. nya.n-wjJ.Ev
108
MED I UM/PASS IV Formen kontrahiert unkontrah.
1
-a.wv/-a.ov aya.n-wjJ.Ev- OG -ov -a.ov,oG aya.n-wjJ.EvoU -a.ouaa. o.ya.n-wjJ.Ev11 aya.n-wjJ.Ev11G -a.oua11G
klo -WVTWV (§70). 2 klo -clcr0wv (§70). 'unechtes' EG: G verschwindet (§2c; lle).
-a.OjJ.EV- OG -ov -a.OjJ.EVOU -a.OjJ.EV11 ,-a.OjJ.Ev11G
Regetmässige verba contracta auf
3.
-aw
§
84c-85,3
Verben auf -nw (§86,1/2 u. 7; vgl. §106e; 114c): teben
c
gebrauchen
Sie haben 11 statt a; Kontraktion mit O-Laut ergibt w: !:f,iG
!:f,i
!:WllEV
!:fjl:E
E!:WV
E!:I1G
E!:11
E!:WllEV
E!:fjl:E
E!:WV
Imperfekt
XPwllaL
xpf,i
XPwllE8a
xpfja8E
XPWVl:aL
Präsens
!:w
EXPWllllV EXPW 4•
Die
xpfjl:aL EXpfjl:O
a n der e n
!:waLv
EXPwllE8a Expfja8E EXPWVl:O T e mp
r a
0
Präsens
Imperfekt
werden mit Dehnung des
d
kurzen Stammvokals zu 11, ausser wenn E, L oder P vorausgehen (dann zu a, vgl. §llg): Futur
Aorist
Perfekt
Aktiv
a,yan:iJ.aw
i)ya.n:!laa
i)ya.n:!lxa
Medium
a,yan:iJ.aollaL
i)yan:!laa.llllV
i)ya.n:!lllaL
Passiv
a,yan:!l8n aOllaL i)yan:iJ.811V
i)ya.n:!lllaL
Doch: La.ollaL, 8Ea.ollaL, xal:-apa.ollaL s. § 85,4-8. Zum vereinzelten kontrahierten Fut. auf -a s. §110,2; 124,4/5. Vgl. §92f; 98a.
Regelmässige verba contracta auf -a.w
§
85
Vg1. BR §95; 121,4f.8; BDR §101.
Präsens
stamm
Fut.
Aor.A./M. Aor. Pass.
Pf.Akt. PLM. /P.
I. Mit 11 im Stammauslaut aller Tempora ausser Präs.u.Ipf. 1. YEVVa.W erzeuge
YEvva-
YEvv!iaw
EYEvv!laa
y EY Evv!lJ.ta
1
EYEVVn8 11V
YEYEVVll11a L i)pwl:!lJ.ta npWl:ll11aL
2
VEvCJ.t!J.J.ta VEvCJ.t!]llaL
3
2. EPWl:a.W frage
EpWl:a-
EPWl:!iaw
i) PWl:!J.aa i)pwl:n811V
].VLXa.W siege
VLxa-
V Lxilaw vLJ.t!]8naOllaL
EvCJ.t!J.aa EVLJ.tn811v
Anmerkung zu nauxao~aL ich rühme und b6uvao~aL ich leide Schmerzen: Die 2.Sg.Ind.Präs.Med./Pass. hat nicht die Endung -~, sondern -aaL (vg1. §70): nauxäaaL du rühmst dich (Röm 2,17.23; 1Kor 4,7) o6uväaaL du leidest Schmerzen (Lk 16,25).
109
§
Formenlehre / Die Verben
85,4-86,5
II. Verben mit
E,
Lader p vor dem starnrnauslautenden
U
(>
a)
~&.aw
6
daau ELUlI.U dUj.J.UL ELWV Ipf.Ak:t. E ta.8TlV s. §71d. "tE8f;ä.j.J.UL ~8Eä.adj.J.11v 5. 8Ea.Oj.J.U L schaue 8Eä.-,8Eu- 8E&'aoj.J.uL E:8E6.811v (§14d) an 6.ayuAALdoj.J.UL a.YUAALU- ayuAAL&'aoj.J.uL nYUAALuadj.J.11v
7
juble 7. taoj.J.uL heile
4
5
8
4. taw
lasse zu
~ii- ,~a-
taaoj.J.uL ta8naoua L 8. lI.u"tUpdOj.J.UL lI.u"t-upä-, lI.u"tupdaoj.J.uL verfluche lI.u"t-upä.-
Cö'aaj.J.11 V
Ca.-, ta-
Cd.811v
Laj.J.uL
lI.U"t 11 paOOj.J.11 V lI.U"t11 pCi811 V
lI.u"tnpUj.J.UL
Vgl. §25f; 11g. S. auch §113,8.
§
86 Verba contraeta auf
-ciw
mit Besonderheiten
Vgl. BR §97f; 121,15-17: BDR §70; 101.
Präs. I.
Fut.
stamm
Stämme auf 11 (vgl. §84c):
1
1. 6nW lebe
611-
2
2. xpnOj.J.UL gebrauche
XP11 (Q) -
2
Anmerkung: Verbaladjektiv
II. Verben, deren
3
4 5
Aor.A./M. Pf.Akt. Aor.Pass. Pf.M./P.
U
6naw u. E611au 6naoj.J.UL xpnaoj.J.UL E:XP11aaj.J.11v lI.f;XP11j.J.UL ExP1'lQ8 11V XP11Q"t6s;;
immer kurz ist (Pf./Aor.Pass. mit a)
3. YEAdw lache YEAä.(Q)- YEA~aw §13g «YEAuajw) 1 4. lI.Aciw breche lI.Aa.(Q)- 2 lI.Ag.aw 5. ana.w ziehe (das Schwert)
«ana.aw)
anä. (~:>
gütig
-
an~aw
§13g
E:y f; A9:au
YEY E:A9:lI.U
E:y EAdQ8 11V YEyEAUQj.J.UL
Eu.Agaa E:lI.Ag.a811V Eang,aa
lI.E:lI.AQ..lI.U
E:an~Q811v
Ean9:~uL
lI.f;lI.AU21J.UL EanQ:.ll.u
1
1 ursprünglicher o-Stamm (vgl. §12d FN2). 2 'wucherndes' Sigma in Analogie zu den Sigmastämmen (wie z.B. Nr. 3 und 5).
110
Präsens und Imperfekt von nOLEW tue
6. xaAa.w "lasse
xaAa. (2:) _2
§
xaA~Ow
Exa.A~oa
86,6-87c
XExa.A~xa
6
E:xaA~o&Tlv XExa.A~O]..I.aL
herab
111. Verb mit langem a im Fut. und Aor. 3
7. TIELVa.W
TIELVa-
TIELVQ,OW
ETIELvgoa
7
hungere 'wucherndes' Sigma in Analogie zu den Sigmastämmen (wie z. B. Nr. 3 u. 5). n€LVaW hungere nELvaaw EnELvaaa Klass.: n€LV~W (§84c!) n€LV~aW En€LVnaa
NT: NT:
6Lcvaw
Klass.: 6LCV~W
dürste (§84c! )
bb) Die verba contraeta auf Präsens und Imperfekt von
-EW
TIOLEW
§
ich tue
87
Vgl. BR §93; BDR §89f.
1.
a
Kontraktion (vgl. §ll; 82):
a)
E + E > EL
b)
E
c)
E vor langem Vokal oder Diphthong schwindet.
2.
In den
das
E
+
0
>
ou
aus s e r prä sen t i s c h e n
F
0
r me n
wird
b
zu Tl gedehnt: Futur
Aorist
Perfekt
Aktiv
TIOL.!iOW
ETIOC!l0a
TIETIOC!lxa
Medium
TIOL.!iOO]..LaL
ETIOL!l0a.]..LTlV
TIETIOC!l]..LaL
Passiv
TIOL!l&T')oO]..LaL
ETIOL.!1&TlV
TIETIOC!l]..LaL
Doch siehe auch §88 für Besonderheiten. Zum 'futurum contractum' s. §92fi 98a. 3.
Paradigma: Seite 112
c
III
" (OL§l
nOl\jrtno-1011 1\01\3rtQO-1011 5lll\jrtno-1011 1lI\jrtno-1011 nOl\jrtno-1011 501\3rtQO-1011
nOl\jrt031\01\3rt 9 3 5lll\jrt031l1\jrt03nOl\jrt03501\ 3rt 9 3 1 'O{}D3 j-
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~m~~00-
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501.1\Q.0-1611 1\Q.0-1011 5 OOQO-1 Oll 'ODQ.0-1011 501.1\Q.0-1011 I\V- 1011
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I
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I I
I
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31.10j-
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1\3rtV-1011
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~-1011
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~-1011
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5~-1011
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V-1011
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1'01.]3-1011
13j-
CJ.j-
~-1011
513j-
1'OrtOj-
1'OrtQ.0-101l
(1)j-
V-1011
" IrB.I,+ UO}{lffi
,+.I9P{'B.I'+UO:l[
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,+.I9 1l{'B.I,+UO:l[
AI SSl;fdjWnr U3W
"1"1d
"1" OS' rNO>l
"1"1d
• S'l(~d .
"1"OS 'UNI
an+ l1YJ-
uaw.Io,;r
uaw.Io,;r
I
AII>lI;f
(1)jl1011
--
uaqJaA aJ-G /
aJ~a1ua~od
:)L8 §
Verba contraeta auf -EW mit Besonderheiten
§
88a-5
Verba contraeta auf -EW mit Besonderheiten
§
88
Vgl. BR §94; 97f; 121,6.9.18-21; BDR §101.
I.
Die
e i n s i 1 b i gen
S t ä mm e
auf
-EW
kontrahieren
a
nur in -EL (s. u. 5-7.11-13; §112,8):
ich segle
nAEL
nAEOj.LE\I
nAELLE
~nA~~ ~nAEL
tnAEOj.LE\I
tnAELLE
nAEW ~nAEO\l
ich bitte
nAEL~
6EOj.LaL nAEw
MT,) nMT,)~
6ELLaL nAET,)
6EOj.LE3a
nAEOUOL\I Präs. ~nAEO\l
6EL03E
Ipf.
6EO\lLaL Präs.
usw.
Konj.
nAEOLj.LL usw.
Opt.
nAEL\I 6ELo3aL
nAEW\I/nAEouoa/nAEO\l
Inf./Ptz.
6E6j.LE\lO~
Inf./Ptz.
usw.
usw.
Präsens
Stamm
Aor.A./M. Pf.Akt.
Fut.
Aar.Pass. Pf.M./P. 11. Verba contracta auf
-EW
mit kurzem Endvakal in allen Tempora
a) mit ursprünglichem o-Stamm (vgl. §12d FN2): 1. apxEw genüge
«apxEojw)
apxE (Q)- apxf.aw r;px§oa apxEo3nooj.LaL npxEo3T)\I
1
Pass. : Zasse mir genügen
2.LEAEW voUende «LEAEOjW)
LELEAf,xa ELEAEoa ELEAE03T)\I LELEAEOj.LaL
LEAE (,2)- LEAEOW kl. TEAW
b) mit kurzem Stammvokal in allen Tempora, dach ohne
2
im
0
Pass. :
3. a L\lEW Zobe. preise a(\lE4. CPOPEW 1 trage dauernd cpoPf,-
-Q\lEOa ECPop§oa
aL\lEOW cpoP.§.ow
f,\\lEXa
3
4
III.Verba contracta mit ursprünglichem F-Stamm (F erscheint vor konsonantischen Ausgängen u, §12a; s.a. unten 11-13)
5. nAEW fahre zur See «nAEFw) 1
nAEu-/ nAEF-
(nAE~OOj.LaL
)
€nAEuoa
nEnAE~xa
kl. regelmässig.
113
5
88,6-89a
§
6
6. n:VEW
FormenZehre / Die Verben
( l \1 m9yug uoa
1~CijdCidwI
(l)9yllg pun
SUCiS~dd
§
b
c
89b-90
Formenlehre / Die Verben
2.
Kontraktion (vgl. §ll; 82):
a)
0
+ Kurzvokal (E,
b)
0
+ Langvokal (n, w)
c)
0
+ L-Diphthong (E L, OL,
0)
oder ou > ou >
> OL
3.
In den aus s e r prä sen t i s c h e n
das
0
F
0
wird
r me n
zu W gedehnt: Futur
Perfekt
Aorist
Aktiv
6nA~OW
E6TiA~oa
6E6TiA~xa
Medium
6nA~oollaL
E6nA~Ocl.llnV
6E6TiA~llaL
Passiv
6nA~8TioollaL
E6nA~8nv
6E6TiA~llaL
2, Die §
T,l)
W
ver b a
mut a
90 Vorbemerkungen Vgl. BR §99; BDR §71.
a
1.
Verba muta sind Verben, die als Stammauslaut eine Muta
(Verschlusslaut, §3) haben. Es gibt drei Stammklassen: a)
Labialstämme auf n, ß, ßAE:!:!:W sehe
b)
8AL~W
~,
drücke
Gutturalstämme auf x, Y, 6LW.!:f:W verfolge ä.yw führe
c)
b
2.
C
3.
Dentalstämme auf Das
Prä sen s
"
6, 8,
z. B.: ypcl.92W schreibe
x,
z. B. :
6ExollaL nehme auf z. B. : nE L8w überrede
war ursprünglich oft durch j erweitert
(vgl. §75b). Die
aus s e r prä sen t i s c h e n
T e mp
0
r a
sind
mit denselben Bildesilben und Endungen gebildet wie naL6Euw (§76-79). Dabei wird die stammauslautende Muta gemäss den Lautgesetzen verändert oder schwindet vor 92) •
116
0
und x (vgl. §16b;
§
Das Präsens der verba muta
91-92a
Das Präsens der verba muta
§
91
Vgl. BR §99; BDR §73.
e n t -
a
11. Häufiger erscheint das Präsens in einer Form, die auf
b
I.
Der Präsensstamm kann dem
sprechen
Ver b a l s t a m m
(vg 1. § 7 5 a), z. B.:
Verbalstamm
Präsensstamm
ßAETL-
ßAETL-W
sehe
6~wx
6~wx-w
verfolge
TLE~8-
TLE L8-w
überrede
einen
dur c h
j
e r w e i t e r t e n
S t a mm
zurück-
geht (vgl. §75b; l2c, a. FN1), z. B.: Regel
Verbalstamm
j-Stamm
Präsens
XAETL-
XAE~W
xAEm;w
stehle
Labial + j >
llT
00
(vglo ltAOnn
Diebstahl) x{]nv /
1
fixa !iYlJ,aL a.vECjlya
2
2
stehe offen (§189c)
aVECjlYlJ,aL (s. §71e)
nve:ci>x{]nv/ oder (NT) nvoCynv 1 nVECjlYlJ,aL 3. apxw herrsche 4. apXOlJ,aL fange
apx-
3
apE;w
!ipE;a
!ipxa !iPYlJ,aL
apx-
apE;OlJ,aL
npx{]nv npE;a.lJ,nv
!iPYlJ,aL
4
oe:X-
OE:E;OlJ,aL
~oe:E;a.lJ,nv
OE:oe:YlJ,aL
5
6
an 5. OEXOlJ,aL nehme
EOE:x{]nV
auf 6. o LWJiW verfolge OLWJi-
Fussnoten s. Seite 123.
o LwE;w
EoCwE;a
oe:oCwxa
klo Med.
~oLwx{]nv
oe:oCwYlJ,aL
121
§
95,7-18 Präs.
Stanun
I
Fut.
FormenZehre / Die Verben
I
Pf.Akt.
Aor.A./M.
Aor.Pass.
7
7. tKJd:youaL
-AEY-
tKAE!;ouaL
t!;EAE!;a.UnV
tKAEAEYuaL
-EUX-
TtPOOEU!;OuaL
TtPoonu!;a.unv
TtPOonÜyuaL
epEUY-, epuy-
epEU!;OuaL
~epuyov
epwähZe
8
8. TtPOOEUxouaL
9
9. epEUYW
bete [Ziehe
II. Stämme mit Ausgang auf
10
10. UAAa.OOW
uAAay-
ändere
11
TtEepEuya 2
1
-0000
im Präsens (vgl. §91b)
uUa.!;w
T\AAa!;a
uAAayTtOOuaL
T\AAaxa 1/6
11. Ka.aAAa.oow
liUa.ynv Ka.TtAAa!;a
versöhne
Ka.nAAa.ynv
T\AAayuaL 1
Vg1. xaTaAAayn Versöhnung
12
12. KnpUOOW
KnpUK-
Knpu!;w
verkündige
tKTtPu!;a tKnpux8nv
KEKf}pUxa
~TtAn!;a
TtETtAnya 2
KEKf}PuyuaL
Vg1. xnpul; -xos; Herold
13
I TtMy-
13. TtATtOOW
schZage, vgl.
14
14. tKTtAf}OOOuaL
15
15. TtPa.oow
16
n ~Anyn
TtM!;w E:KTtAaYf}OOuaL TtPa.!;w
~TtPa!;a
.ay-
.a.!;w
tTtpa.x8nv "E.af;a t.o.ynv 1/3
TtETtPaxa TtETtPayuaL .E.axa .E.ayuaL
epuAaK-
epUAa.!;W
tepuAa!;a
TtEepuAaxa
tepuAa.x8nv
TtEepuAayuaL
I
Ttpay-
(a immer lang) 16.
.0.0000
ordne
17
17. epUAo.OOW
TtETtAnyuaL
tTtMynv t!;ETtAa.ynv
der Schlag
TtAny-, erschrecke intro TtAaytue
1
bewache
1
Vg1. qn! Aal; -xos; wächter
III. Stämme mit Ausgang auf -600 im Präsens (vgl. §91b; s.a. 96,22) I
18
18. ßao.o.6w
ßao.ay-
trage
ßao.aö-
ßao.o.ow
tßa.o.a!;a (LXX) tßao.dxanv
Verbaladjektiv öuaßdaTaxTos; -ov schwer zu tragen Fussnoten s. Seite 123.
122
stammformen der wichtigsten DentaZstämme Präs.
Stamm
xpay-
19 • xpa!':w
schreie 20. OaATtL!':w
Fut.
xpaf;w kl. Med.
OaATt~yy-
§
95,19-96,3
Aor.A./M.
PLAkt.
Aor.Pass.
PLM./P.
~xpaf;a
xExpaya
kL EHpayov
19
2
rufe laut (Präs .Bed.)
)
wird im NT als Dentalstamm behandelt
20
trompete 2l. O-CEva!':w
o-cEvay-
o-cEvaf;w
seufze 22. O-CllPL!':W
stärke
O-CllP~B-,
O-CllPLf;w
EO-CEvaf;a
*Eo-cEvaxa
* Eo-cEvax{711v
Eo-c Eva YJ..la ~
4
E:o-cnp~f;a
Eo-cllPLX{711v
O-CllP~y-
E:O-Cnp~xa
21 22
5
E:O-Cnp~yua~
(wird im NT überwiegend als Gutturalstamm behandelt)
ocpay-
23. ocpa!':w
ocpcif;w
kl. GfjlaTTW
~ocpaf;a
EocpaYllv
*~ocpaxa )
23
~ocpayua~
schZachte Vgl. Gfjlayn Schlachtung ) Aar.2 (§105; 107); zu nyayov vgl. §72a; klo Aar.Pass. v. avoLYw: aVE0x~nv. Pf.2 mit unverändertem Stammauslaut (§lOBc; vgl. 92b); klo Pf.Akt. van avoLYw: aVE~xa habe geöffnet. 3 klass. Aar.l gebräuchlich (zur Farm s. §92d). 4 daneben EGTnpLGa. 5 daneben EGTnpLHa. Gauch nAAax~nV. 2
§96
Stammformen der wichtigsten Dentalstämme Vgl. BR §121,56-65; BDR §101.
I.
Mit reinem Stamm im Präsens
l. TtE L{7W über-
zeuge, Pass.
TtE~{7-
TtELOW
~TtE~Oa
(/Ttod}- )
TtETtE~Xa
1
(Pf.2 llE1rOL~a vertraue»)
lasse mich überzeugen, gehorche
ETtELO{711v
TtETtE ~oua~ ) bin überzeugt
2.
cpELBoua~ schon~
3.
cpE~B-
cpELooua~
EcpE~oaUllv
l\JEuooua~
El\JEuoaUllv
2
verschone
l\JEuBoua~
l\JEuB-
~l\JEuoua~
Züge ) Vgl. §lB9c; 200b.
123
3
§
96,4-16
Formenlehre / Die Verben
Präs.
Aor.A./M. Aor.Pass.
Fut.
Stamm
11. Verben, die im Präs. auf
-a~w,
-G~w,
-u~w
Pf . Akt . Pf.M./P.
auslauten, vgl.
§91b (sehr zahlreich) a)
auf
-a~w:
4
4. ay La~w heilige
ay Wo-
aYLaow
TlY l.aoa
5
5.ayopa~w
ayopao-
ayopaow
-';YLaOallV nyopaoa
6
6.
ooEaow
nyopaoallV EooEaoa
nyOpary,J.aL oEooEa}(a
EooEaoallV
oEo6Eary,J.aL dpyary,J.aL
kaufe
ooEa~w
verherr- ooEao-
nyopa}(a
I
preise
liehe,
EPya~o~aL
7
7.
8
8.o0}(L~a~W
9
9.
10
TlY l.a}(a -';y[ary,J.aL
EPyaoo~aL
Epyao-
arbeite E;1:0L~a~W
lO.aau~a~w
b)
auf
prüfe maehe bereit bewundere
-G~w,
Er.pyaoa~llv (a.
n-;
- entsprechend I
- entsprechend - entsprechend -
mehrsilbige Stämme (vgl. §92f):.
aal mit Fut. auf -LW:
11
EÄnl.~W
11.
hoffe
EÄnLO-
EÄn~w,-E'C~
nÄnLoa nÄnl.OallV
12 13
12.Eyyl.~w nahe 13. }(aaap l. ~w
reinige
nÄnL}(a *nÄnLo~aL
nYYL}(a nYYLoa EYYLW EYYLO}(aaapLO- }(aaapLW od E}(aaapLOa *}(E}(aaapL}(a }(aaapl.ow *E}(aaapl.OallV*}(E}(aaa.PLry,J.aL
bb) mit sigmatischem Futur:
14
14.
ßan1:l.~w
taufe
ßan1:LO-
ßan1:l.ow
Eßan1:Wa
ßEßa.n1:L}(a
15
15.
YVWpl.~W
tue
YVWPLO-
YVWpl.OW
Eßan1:l.0allV EYVwpLOa
ßEßa.n1:Lry,J.aL EyvwpL}(a
EYVWpl.OallV
EYVWpLO~aL
EuaYYEÄl.-
EUllYYEÄL-
EUllYYEÄLO-
oo~aL
oa.~nv
~aL
kund, offenbare
16
'6.
EUaYYEÄl.~O~aL
-aYYE-
verkündige Froh-
ALO-
botschaft
EUllYYEÄl.O811v
124
I
§71d)
Das FTäsens der verba liquida
Präs.
§
Stamm
Fut. !
Aor.A./M. !Aor.pass.
96,17-97a Pf.Akt. Pf.M./P.
! "
17.
xapL!:oua~
xap~o-
schenke aus Gna-·
xapLooua~
Exap~Oa.unv
Med.t Pass ....
IhapLO{}nV
Ke;xa.p~aua~
17
den
cc) mit einer Stammsilbe: 18. Kr(!:W erschaffe
wc~o-
(Xl:
c)
18
EWC ~aa
Kl:LOW
La{}nV
EK"'C~oua~
auf -u!:w: Eyoyyuoa
yoyyuow
19. yoyyu!:w murre
19
III. Dentalstarnrn auf -oow im Präsens: 20. TtA.a.oow formel
bilde3
TtA.a{}-
ETtA.aOa ETtA.a.O{}nv
TtETtA.aKa
Eowoa EOW8nv npnaoa ";PTta.o{}nv
OEOWKa
TtA.a.aw
20
TtETtA.aaua~
IV. Mit zwei Stämmen 21.oci>!:w rette 22. apTta.!:w raube (vgl. §95,l8-22) I 2 3
OCjlO-, owapTtaoapnay-
owow apTta.ow apTtaynOoua ~ 2
21
OEOCjlaua~
npTtaKa
22
npTtaaua~
";POOYTlV 3
Vgl. (a) 'Plastik', (b) ~nAo~Ad~o~ Töpfer. Fut.2 Pass. (s. §107i). Aor.2 Pass. (s. §107i/g).
3, Die
ver b a
liquida
Das Präsens der verba liquida
§
97
Vgl. BR §l03; BDR §72f.
I.
a
Verba liquida sind Verben, die als Stammauslaut eine
Liquida haben (A., p und u, v, s. §3).
125
§
97b-98a
11. Der
Fo~enlehre
/ Die Verben
Prä sen s s t a m m kann mit dem Verbalstamm iden-
tisch sein, meistens geht er jedoch auf eine erweiterte Form zurück (vgl. §75a-g):
b
C
1.
2.
Re i ne r
S t am m
ist im Präsens selten:
Verbalstanun
Präs.St.
]J.EV-
wtv-w
bleibe
OEP-
OEP-W
schinde, prügle
Bei den meisten verba liquida war das Präsens
s p r ü n g 1 ich
dur c h
j
e r we i t e r t
u r -
(s. §12). Die-
ses alte j bewirkte im Präsens folgende Veränderungen (§12c; lOd; vgl. 75b): a)
Präs.St.
j-Stamm
Verbalstamm
Verdoppelung des auslautenden A: a.YYE~W
a.YYEA-
melde
(vgl. äYYEAO~ Bote)
b)
Dehnung des kurzen Stammvokals der einzigen bzw. der zwei-
ten Silbe od. Epenthese (Nachvornespringen) des j:
TEV-
TELVW
TEVjw
(vgl. E:JnEVri~ angespannt)
(Dehnung, vg1. §2c)
tyEpjw
EYEP-
(vgl. EYEPOL~ Auferweckung)
xptv-
xpfvw
xptvjw
richte
(Dehnung)
(vgl. Mptvw Fut.)
xa8apjw
reinige
xa8aLpw (Epenthese)
(vgl. Ma11ap6~ rein)
§
wecke auf
EyfiQW (Dehnung)
xa8ap-
spanne
98 Futur und Aorist Akt./Med. der verba liquida Vgl. BR §104f.
a
1.
F u t u r
Akt i v
und Me d i um
(futurum contractum;
vgl. §92f). Der reine Stamm wird erweitert durch E:
a.YYEAEOW
>
a.YYEAEW
>
a.YYEA~
ich werde melden
(s. §13e)
K 0 n j u g i er t Opt. siehe dort).
126
wie
TtOLEW:
TtOLW
(s. §87; Inf., Ptz. und
§ 9.8b-c
Futur und Aorist Aktiv und Medium der verba liquida Aktiv
Medium
crn::Ä-iii
cn;e::Ä-OÜ-].La.L
2.
cr.e::Ä-e::tl;
cr.e::Ä-ij
3.
cr.e::Ä-e::t
cr.e::Ä-e::t-.a.L
Sg.l.
cr.e::Ä-OÜ-].Le::v
cr.e::Ä-ou-].Le::8a.
2.
cr.e::Ä-e::t-.e::
cr.e::Ä-e::t-cr8e::
3.
cr.e::Ä-oücrLv
cr.e::Ä-OÜ-V.a.L
Pl.l.
und Me d i um: 2. Aorist Aktiv Das Tempuszeichen (§68d) cr fällt weg und bewirkt Ersatzdeh-
b
nung des Vokals in der vorausgehenden Stammsilbe (s. §IOb; 13h) •
Präsens
stamm
Aorist
leuchte cpa.LVW weide nOL].La.LvW d,yye:ÄÄw melde säe crne::LPw xplvw richte crxÄTJP;:;vw verhärte
CPö,vnOL].Lö,vd,yye::Äcrne::pxptv-
g-cpav-a. E-nOL].La.v-a. nyye::LÄ-a E-crne::LP-a E-xpl:v-a e::-crxÄripüv-a
crxÄTJPÜV-
Gedehnt wird:
0.>0. 1 ä>a. e:: > e::L e:: > e::L v L > -L ...u> -u
1 klass. nur nach E, L, p, sonst> n (also auch ~-~~v-a); vgl. §llg.
3.
Paradigma
a)
Akt i v :
cr.EÄÄW sende Aor.Akt. und Med.
c IMPERATIV
INDI KATIV
KONJUNKTIV
OPTATIV
f-cr.e::LÄ-a.
cr.e::LÄ-w
cr.e::LÄ-aL-].LL
2.
f-cr.e::LÄ-a-1;
cr. e::L Ä-T,l I;
cr.e::LÄ-a.L-1;
cr.e::tÄ-ov
3.
f-cr.e::LÄ-e::-V
cr.e::LÄ-T,l
cr.e::LÄ-aL
cr.e::LÄ-d,-.W
Sg.l.
PI.I. 2. 3.
€::-cr.e::LÄ-a-].Le::v cr.e::LÄ-W-].Le::v
cr.e::LÄ-aL-].Le::v
€::-cr.e::LÄ-a.-.e::
cr.e::LÄ-TJ-.e::
cr.e::LÄ-a.L-.e::
cr.e::LÄ-a-.e::
f-cr.e::LÄ-a-v
cr.e::LÄ-W-crLV
cr.e::LÄ-aL-e::v
cr.e::LÄ-d,-.w-crav 1
INFINITIV cr.e::tÄ-aL
PARTIZIP
cr.e::LÄal;, cr.e::tÄav,
1
kl. -dv-rwv (§70).
-aV.OI;
cr.e::LÄacra, -dcrTJI; -a.V.OI;
127
98d-99
§
d
b)
Formenlehre / Die Verben
M e d i um
INDI KATIV t-O-rE~A.-ci.-jJ.TlV
Sg.l.
2. t-O-rELA.-W
1
3. t-o-rELA.-a--ro
IMPERATIV
KONJUNKTIV
OPTATIV
O-rELA.-w-jJ.a~
o-rE~A.-aL-jJ.TlV
O-rELA.-lJ
o-rELA.-a~-O
o-rE'CA.-a~
O-rELA.-Tl--ra~
o-rELA.-a~--ro
O-rE~A.-ci.-O{Jw
E-o-rE~A.-ci.-jJ.E{Ja O-rE~A.-w-jJ.E{Ja o-rE~A.-aL-jJ.E{Ja
Pl.l.
2. t-o-rELA.-a-o{JE
O-rELA.-Tl-O{JE
o-rELA.-a~-o{JE
o-rELA.-a-o{JE
3. t-o-rELA.-a-v-ro
O-rELA.-W-v-ra~
o-rELA.-a~-v-ro
O-rE ~A.-ci.-o{Jw-oU\,
PARTIZIP
O-rE~A.-ci.-jJ.EVO!;
,
INFINITIV
o-rE~A.-a-jJ.EVTl
o-rELA.-a-o{Ja~
i
O-rE~A.-ci.-jJ.EVOV
I
-a-oo (vgl. §70; Seite 98, FN3). klo -aobwv (§70).
1< 2
§
99 Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba liquida Vgl. BR §l06.
a.yyEA.A.W melde (st.
ayyd-)
jJ.~aLvw
beflecke (St.
IND.PF. Sg.l.
r;YYEA.-jJ.a~
jJ.E-jJ.Lal!:-l!:a~
2.
r;YYEA.-Oa~
(jJ.E-jJ.La~-2a~)
3. r;YYEA.--ra~
jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:E{Ja2 jJ.E-jJ.La~-~El
2. r;YYE~-~El nYYEA.-jJ.EVO~
E LOLV 3
ELOLV 3
(E-jJ.E-jJ.La~-2o) t-jJ.E-jJ.La~-:I0
3. r;YYEA.--rO
t-jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:E{Ja2
Pl.l. nyyEA.-jJ.E{Ja
E-jJ.E-jJ.La~-~El
2. r;YYE~-~El nYYEA.-jJ.EVO~
INF.
nYYE~-~a~
PTZ.
T1YYEA.-jJ.EVO!;
1
i'ioav
3
jJ.E-jJ.~al!:-l!:Evo ~2
i'ioav 3
jJ.E-jJ.~ci.~-~a~ 1
jJ.E-jJ.~al!:-l!:EVO!;2
o fällt zwischen zwei Konsonanten aus (§l3f). (§l5f; l6c); klo >Oll (gegen die Lautregel) , vgl. BR §20,l, Anm. 3; BDR §72,2. 3 Vgl. §93, FN 2.
V+1l > Illl
128
jJ.E-jJ.~al!:-l!:Evo ~2 t-jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:TlV2
PLSQPF. Sg.l. nyyEA.-jJ.TlV 2. r;YYEA.-OO
3.
2
jJ.E-jJ.La~-:Ia~
Pl.l. nyyEA.-jJ.E{Ja 3.
Il~av-)
BeispieZe für TempusbiZdung der verba Ziquida
§
100-101,5
Beispiele für Tempusbildung der verba liquida
§
100
Vgl. BR §105; 121,66ff; BDR §76; 101.
ayy EA.A.W
01: EA.A.w
onELpw
aCpw
meZde
sende
Stamm ....
">Ha Lvw befZecke j..LLav-
aYYEA.-
01: EA.-
säe onEp-
hebe ap-
Akt.Fut.
)..L~avw,
aYYEA.W,
O-rEA.W,
onEpw,
apw,
)..L~aVEL!;
aYYEA.EL!; O1:EA.EL!;
OTIEPEL!;
E)..LLä.va
fiYYE~A.a
Eo-rE~A.a
EonE~pa
)..LE)..LLayxa 1
fiYYEA.Xa
Eo-raA.Xa 3 Eonapxa 3
)..LE)..LLa)..L)..La~2
fiYYEA.)..La~
E)..L~a.V{}TjV
nyyEA.TjV
Aor. Pf. Med./Pass. pf. Aor.
2
4
OEPW prügZe OEP-
OEPW, apEL!; OEPEL!; npa npxa
EOE~pa
oEoapxa 3
np)..La~ oEoap)..La~
EO-CaA.)..La~
Eonap)..La~
Eo-ca.A. TjV 4
Eona.pTjV 4 fip{}TjV EOa.PTjV
4
Stammauslautendes v wird vor x zu Y (gutturalem Nasal;vgl. §16c). Stammauslautendes v wird vor ~ zu ~ (§16c). Die einsilbigen Stämme mit E haben vom Pf. Akt . .an Ablaut: crTIEP: Schwundstufe crTI] > crTIap (vgl. §B, bes. die FNl; 107d; 10Be/f). Aor.2 Pass. (§107, bes. j); klo Aor.l Pass. von ayycAAw: nyycABnv.
Stammformen von Stämmen auf
§10l
(s. a. §123,7)
-11.
Vgl. BR §121,69f.77; BDR §101.
Präs.
l.a.nayyEA.A.W berichte 2.
EnayyEA.A.O)..La~
verheisse
3. ßa.A.A.W werfe 4.anoo-rEA.A.W entsende
5.
EV-CEA.A.O)..La~
beauftrage
Stamm
Fut.
Aor.A./M. Aor.Pass.
Pf.Akt. Pf.M./P.
-aYYEA.- anaYYEA.W,-EL!; am;YYE ~A.a
1
vgl. §100
-aYYEA.-
EnaYYEA.OÜ)..La~
,
EnTjYYE~A.a.)..LTjV Em;YYEA.)..La~
-f.i ßaA.W,-EL!; ßaA.-, ßA.Tj-O-CEA.-, anOO-CEA.W,-EL!; -o-raA.--CEA.-, E:V-CEA.OÜ)..La~ ,-f.i --caA.-
EßaA.OV EßA.n{}TjV anEO-CELA.a anEo-ca.A.TjV
ßEßA.TjXa ßEßA.Tj)..LaL anEo-raA.xa anEO-CaA.)..LaL
EVE-rELAa.)..LTjV
EV-CE-CaA.)..La~
129
2
3 4
5
101,6-102,8
§
Präs.
6
6.
ä.>..>..a]la~
FormenLehre / Die Verben
Fut.
Stamm
Aar.Pass.
Pf.M. Ip.
I
f)>"O]lnV
springe
§
Pf.Akt.
f)>..a.]lTlV od.
a.>..au]la~
(1)..-
Aar .A. IM.
102 Stammformen von Stämmen auf
-v (s. a. §l23,8)
Vgl. BR §l2l,7l-73.78-80; BDR §lOl.
1
I.
Ohne Ablaut
a)
Mit reinem Stamm im Präs.; Stammerweiterung mit -n im Pf.Akt e;]lE~Va
I. ]lfVW bleibe b)
Mit kurzem a in der Stammsilbe:
2
2.
Eueppa[va]la~
3
3.
]l~aCvw
-eppav-
Eueppav3f]oa]la~
Tlueppa.v3nv
]l~av-
]l~avw
E]lCä,va
]lE]lCayxa
E]l~a.v3Tlv
]lE]lCa]l]la~5
I
freue mich befZecke
4
4. EnpaCvw
Enpav-
Enpavw,
-Et:~
mache dürr; vertrockne (Pass. )
5
5.
Tta~]laCvw
Tta~]lav-
Tta~]laVW,-Et:~
I I
EEf]pava EEf]pa]l]la~5
EETlpa.v3nv ETta L]lava 2
weide
6
On]lavw,
6. OTl]laLVW gebe On].iUV-
-Et:~
ein Zeichen
7
7. cpaLVW scheine. cpav-
cpavw,
-Et:~
Leuchte (intr. ) [klo zeige];
6
E01~]läva 2
OE O1;]layxa
Eon]la.v3nv e;cpäva 2
(oEof]]laO]la~)
Ecpci.vnv
(TtEcpaO]la~
TtEepayxa 4
3
)
erscheine (Pass. )
8
8. xEpoaCvw gewinne
XEpoav- XEpoavw od. XEPOTl-
1
XEPOf]ow 1
ExEpoä,va 2 od. XEXEPonxa 1
EXEPOnoa 1 EXEpof]3nv
1
XEXEpOTl]la~
1
Im NT ist der zweite stamm vorherrschend. KI. n statt a des stammes (vgl. §98b, FNl). 3 Kl. €~clv~nv wurde gezeigt, E~clvnv (Aor.2, vgl. §I07) erschien. KI. rrE~ayxa habe gezeigt (~aLvw zeige), rrE~nva bin erschienen (~aLvo~aL erscheine). 5 Klo -a~aL (vglo §99, Anm. 2). 6 NT Ix Fut.Med. (sonst Pass.) w. erscheinen. 2
130
Stammformen von Stämmen auf -p
§
Präs.
102,9-103,3
IAoroAo/Mo Aor.Pass.
c)
Mit kurzem L in der Stammsilbe:
9. xA,7vw lehne,
xA.t-
neige 10. XPLVW
1
XA,LVW,-EL!; EXA,!: va
2
XPLV-, xpt- 2
richte d)
XA,LV-,
tXA,CÖTlV 1
9
XEXA,LXa XEXA,LuaL
XPLVW,-EL!; EXPLva
10
xExPLxa
hpCöTlV
xExptuaL
Mit kurzem u in der Stammsilbe:
OJ.(.A,TlPUV- OJ.(.A,TlPüvw,
11. OJ.(.A,TlP6vw
-EL!;
verhärte
11
tOJ.(.A.1'}puva tOJ.(.A,TlP?)VÖTlv
11. v-Stämme mit Ablaut (vgl. §lOO, Anrn. 3; l08e): 12. anOXl:ELVW NF allOJHEvvW
-Xl:EV-,
anOXl:EVW, -Er!;
-Xl:OV
anEXl:ELVa anEXl:2:VÖTlV
12
anEXl:OVa 3
töte 1
Präs.; Fut.Akt./Med.; Aor.Akt./Med.
2
pf.; Aor.Pass.
3 K1ass. allE0uvov; als pf. Pass. TE0vn)(u (vgl. §1ll,3).
Stammformen von Stämmen auf
§
-P
103
Vgl. BR §l21,66-68.75f; BDR §l01.
I.
Mit a als Stammsilbe, ohne Ablaut
1. aLpw
ap-
2. xaöaLpw
1
xaöap-
E
xaöapw, -EL!;
reinige 11. Mit
apw, -EL!;
hebe
1
!ipa
!ipxa
npÖllv
!ipuaL
ha.3Ö.pa
xExa.öapxa
txaöa.pöTlv
XExa.8apuaL
2
in der Stammsilbe und Ablaut (vorn Pf.Akt. an; vgl.
§lOO, Anrn. 3; l08e; mit Aor.2 Pass., §l07j):
3. OEPW prügle
OEP-, oap-
OEPW, -EL!;
EOELpa
oEo~pxa
toa.PTlV
oEo~puaL
1 Aehnlich, aber mit z.T. unregelmässigen Formen, ist XULPW freue m., Aor.2 Pass. ExapnV freute m. (!), dazu Fut.Med. xupnao~uL werde m. freuen (!) (§107j/g; kl. Fut.Akt. XULpnaw, a. Pf.Akt. )(Sxapn)(u).
3
131
103,4-105a
§
Formenlehre / Die Verben
I
Präs.
4
Aor.A./M.
4. am: Cpw
OTtEP-, OTtUp-
säe
111. Mit
5
E
OTtEPW-, -Er!;
Pf.M./P.
EOTtELPU
EOTtQ:PXU
EOTtQ'pTlV
EOTtQ:P].J.UL
in der Stammsilbe, ohne Ablaut
5. EyECpw
EYEPW,
IEYEP-
wecke/richte auf
6
IPf.Akt.
Aor.Pass.
6. EYECPO].J.UL wache auf
-Er!;
EYEP-
EYEp{}n-
(Eyp- ,
aO].J.uL
Eyop- )
nYELPu
EYTlYEPXU 1
ny Ep{}TlV
EynYEp].J.UL
1
ny Ep{}TlV
EynYEp].J.UL
1
(klo nYPolJn v )
(klo Eyprlyopa bin wach; §189c)
(klo Med.)
'Attische' Reduplikation (§72g).
4. Die §
starken
T e mp 0 r a
(Aorist 2 / Perfekt 2)
104 Vorbemerkungen Vgl. BR §l08.
'Starke Tempora' sind Tempora, die ohne besonderes Tempuszeichen aus dem Verbalstamm (oder der Verbalwurzel) gebildet werden (vgl. §68d).
Ausser dem immer starken Pf.Med./Pass.
handelt es sich um a)
den thematischen starken Aorist Aktiv und Medium (§l05);
b)
die Wurzelaoriste (§l06);
c)
den starken Aorist Passiv und das von ihm gebildete Futur
(§l07) ;
§
d)
das starke Perfekt und Plusquamperfekt Aktiv (§l08);
e)
die Wurzelperfekte (§l09).
105 Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium Vgl. BR §l09; BDR §75; 81.
a
1.
132
Er fügt an den reinen Stamm die
Th e ma v
0
k a l e (Bil-
Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium
§
105b-e
devokale, §68e) E/o, z. B. zu ßa.A.A.W werfe, Stamm ßaA-: ~-ßaA-.Q-\I ich warf ~-ßaA-§.-!; du warfst (Dagegen ist das Imperfekt vom Präsensstamm gebildet:
du warfst) ~-ßaA.A.-§.-!; ich warf Aus g ä n ge stimmen im Indikativ mit dem Im per -
~-ßaAA-.Q-\I
2.
Die
f e k t
b
überein, sonst mit den entsprechenden Formen des
Präsens Vier Formen aber haben abweichenden Komposita gültig)
A k zen t
(auch für
(vgl. §74):
Aktiv Infinitiv und Partizip: ßaAEL\I
(Präs. ß~ne:L.\!)
ßaA~\I
(Präs. ß~nW\!)
Medium Infinitiv und 2. Sg. Imperativ: ßaA~o8aL
3.
(Präs. ß~ne:o-aaL.)
ßaAOÜ
(Präs.
ß~nou)
Der Stamm hat bei manchen Verben Schwundstufe, s. §8d-g):
lasse zurück
~-A~n;-O\l
liess zurück
fliehe
~-CP~y-o\l
floh
STARKER AORIST AKTIV IND,PRÄS, KONJUNKTIV OPTATIV Sg.l. e:ßaAO\l 2. e:ßaAE!; 3. e:ßaAE\I Pl.l. Eßa.AOUE\I 2. Eßa.AE1:E 3. e:ßaAO\l
ßa.AW ßa.AT,l!; ßa.AT,l ßa.AWUE\I ßa.All1:E ßa.AWOL\I
INFINITIV ßaAEL\I
ßa.AOLUL ßa.AOL!; ßa.AOL ßa.AOLUE\I ßa.AOL1:E ßa.AOLE\I «
ßa.AwuaL ßa.AT,l 3. Eßa.AE1:0 ßa.All1:aL Pl.l. EßaA6uE8a ßaAwUE8a 2. Eßa.AE08E ßa.Al108E 3. Eßa.AO\l1:0' ßa.AW\l1:aL 2. Eßa.AOU
d
PARTIZIP ßaA~\I
ßa.AE ßaAhw ßa.AE1:E ßaAlhwoa\l2
-~\l1:0!;
ßaAoüoa -OUOll!; ßaA~Y -~\l1:0!;
-tE\I)
STARKER AORIST MEDIUM IND,PRÄS, KONJUNKTIV OPTATIV 8g.1. EßaA6Ull\l
IMPERATIV
ßaAoCUll\l ßa.AOLO ßa.AOL1:0 ßaAoCUE8a ßa.AOL08E ßa.AOL\l1:0
e IMPERATIV
PARTIZIP
ßaAoü 1 ßaAEo8w
ßaA6UE\lO!; ßaAOUE\lll ßaA6UE\lO\l usw.
ßa.AE08E • 3 ßaAEo8woa\l
INFINITIV ßaA!o8aL 1 UPLOU'COL
die Pharisäer (Mt 23,2)
ot 1:EAWVUL
die Zöllner (vgl. Mt 9,11)
Merke: Die Wiederholung des Artikels hält zwei koordinierte Begriffe auseinander; steht umgekehrt nur e i n Artikel vor mehreren Substantiven, so werden die Begriffe zu einer gewissen Einheit zusammengefasst, wenn nicht sogar einander gleichgesetzt (s. Zerwick §184; vgl. BDR §276) :
EV 21
MaxE6ov~~
xaC
EV 21
'Axät~
(Ihr seid ein Vorbild geworden denen) in Mazedonien und in Achaia (die beiden Provinzen werden unterschieden)
(Denn das Wort des Herrn hat sich von euch aus verbreitet nicht nur) in Mazedonien und Achaia (sondern überall) (die beiden Provinzen stehen dem 'überall' als Einheit gegenüber) (lThess 1,7f)
§
132 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: SUbstantivierung anderer Wortarten Vgl. BR §147,3; BDR §263-267.
Durch Voranstellung des Artikels können substantiviert werden (im Griechischen geschieht dies in grösserem Ausmass als im Deutschen; vgl. auch den Artikel bei Attributen, §136):
aLAdjektive (s. §137):
b
2.
178
ot n1:WXOL
die
ot nAouoLoL
die Reichen (vgl. Lk 6,24)
A~en
(Lk 6,20)
Partizipien (s. §237):
ot XU1:0LXOÜV1:E!;;
die Bewohner (Apg 2,9)
1:a unapxov1:u
der Besitz (Mt 19,21)
Der aZZgemeine Gebrauch des ArtikeZs: Substantivierung
3.
§
132c-j
c
Infinitive (s. §223ff):
"'Co {}EAELv ••• "'Co xa"'CEpya~Eo8aL
das WoUen ... das VoZZbringen
4.
Adverbien (s. §24lb):
a)
der Zeit (Temporaladverbien):
"'Co
VUV:
ano "'COU VU\I
(Röm 7,18)
d die gegenwärtige Zeit: von jetzt an (Lk 1,48)
b)
des Ortes (Lokaladverbien):
"'Co nEpav 5.
das jenseitige Ufer
(Mt 8,18)
e
Präpositionalgefüge (§183c):
ot UE"'C
atnou
"'Ca. xa"'C' EUE
seine BegZeiter
(Mt 12,3)
was mich angeht
(od.
meine Lage)
(Phil 1,12)
6.
Partikeln (s. §252):
"'Co vat ••• "'Co oü 7.
(2Kor 1,17)
Zahlwörter (s. §145):
ot öwöExa 8.
f das 'Ja' ... das 'Nein'
9 die ZwöZf
(Apostel)
(Lk
9,12)
eine Wortgruppe od. ein Satz (s. z.B. §273b) bzw. ein Zitat:
"'Co d
ÖUV\l .•.
h
Das lWort) 'wenn du kannst' ... (Mk 9,23)
in dem lWort) 'Du soZZst deinen
nAnOLOV oou
w~
oEau"'Cov
Nächsten Zieben wie dich seZbst' (Gal 5,14)
9.
ein Ausdruck im Genitiv (der Artikel regiert den Genitiv-
ausdruck; s. §159b/c):
ot "'Cou XPLO"'COU
die Christus Angehörenden
"'Ca. "'Cou {}EOU
die Sache Gottes
"'Ca
KaLoapo~
(lKor 15,23)
(Mt 16,23)
das, was dem Kaiser gehört
(Mt 22,21)
j
Merke: Bei gewissen Adjektiven und Pronomina kann die Substantivierung durch den Gebrauch des Artikels zu einer Bedeutungsverschiebung führen, z. B.
nOAAoL
vieZe
(vgl. §5l):
oL nOAAOL
(neben
die vieZen)
die grosse MehrzahZ, die meisten
(Mt 24,12)
179
§
133a-c
Syntax / Die Syntax des Artikels
mehrere
TtAELOVE!;
ot TtAELOVE!;
die meisten (lKor 15,6)
sehr viele
die meisten (Apg 19, 32D)
§
133 Fehlen des Artikels Vgl. BR §149,2-5; BDR §252-259; Zerwick §171-183.
a
1.
Der Artikel kann fehlen, wenn ein Nomen von einer
Prä pos i t ion
(s. §183-186) abhängt, selbst wenn es
sich auf etwas Bestimmtes bezieht
(im Klass. vor allem bei ad-
verbial gewordenen Ausdrücken, in der Koine allgemeiner):
b
2.
aTto _TtOAEW!;
von der Stadt (Mt 23,34)
OLU _TtLO"t"EW!;
durch den Glauben (Eph 2,8)
EX _XELPO!; Ex3pwv
aus der Feinde Hand (Lk 1,74)
ETti: _yfi!;
auf Erden (Mt 6,10)
TtUPU _Ttu"t"pO!;
vom Vater (Jh 1,14)
UTt~P _o'YLWV
für die Heiligen (Röm 8,27)
Der Artikel kann fehlen, wenn eine Grösse genannt wird,
die in ihrer
Art
ein z i g
ist und nicht verwechsel t
werden kann (vgl. Eigennamen, §134b): o6E;u _TtALou. • •
der Glanz der Sonne ...
ooE;u _oEA1')VT]!;
der Glanz des Mondes (lKor 15,41)
3EO!; fiv EV XPLO"t"4> _XOO1J,OV Gott war in Christus und versöhnte
die Welt mit sich selbst (2Kor 5,19)
xu"t"uAAcloowv tuu"t"4>
C
3.
Der Artikel fehlt oft bei
a b s t r akt e n
Nomina
(vgl. §22a): _aYclTtTl XUAUTt"t"E L TtAfi30!;
die Liebe deckt viele Sünden zu
O,1J,Up"t"LWV
(lPt 4,8)
vuvi: o~ W~;VEL _TtLO"t"L!;,
EA- Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,
TtL!;, _aYclTtTl, "t"o."t"pLU"t"UU"t"U _ V01J,OV
oOv xu"t"UPYOÜ1J,EV
OLU "t"fi!; TtLO"t"EW!;; 1J,f'l
180
Liebe - diese drei. (lKor 13,13) Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz ausser Kx>aft? Keineswegs!
y EVO L"t"o· aAAo. _ V01J,OV
Vie lmehr richten wir das Gesetz
to"t"clV01J,Ev.
auf. (Röm 3,31)
Fehlen des Artikels
Et yap OLa
§
v6~ou
Denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz
_OLxaLoouVn •.• 4.
133d-f
l käme J • ••
(Ga1 2,21)
Im biblischen Griechisch (LXX und NT) kann der Artikel
d
auch vor einem Substantiv fehlen, von dem ein determiniertes Substantiv im Genitiv abhängig ist, beeinflusst von der hebr. Regel des
I
status
c
0
n s t r u c tu s ' , nach welcher das re-
gierende Nomen nie den Artikel hat (s. GK §125a; Zerwiek §182; vgl. u. §136e):
_o6!;a XUPLOU
(= ka!?.o~
die Herrlichkeit des Herrn (Lk 2,9;
Jhwh/~l~' ii~T;
Jhwh als
vgl. Ps 104,:31)
hebr. Eigenname ist ohne Art., entsprechend sein Ersatz
){UPLOS;)
5.
Regelmässig fehlt im NT der Artikel auch vor Substantiven
im
Gen i t i v
e
die von einem artikel losen Substantiv ab-
hängen (s. Zerwiek §183; vgl. u. §136e): A.6yo~
das Wort Gottes (lThess 2,13)
8EoD
6.va.o,aoL~
_VEXPWV
die Auferstehung der Toten (lKor 15,21)
Der Gebrauch des Artikels bei
6.
Herr
8 E6
~
Gott,
x u p L0
f
~
(vgl. BDR §254): Der Artikel steht, wenn Gott als der Gott,
der sich in Jesus Christus und zuvor in Israel geoffenbart hat, hervorgehoben werden soll. Er fehlt a)
oft nach Präpositionen (vgl. o. a):
tv _8EQ!EX _8EoD!üno _8EOÜ!napa _8EQ usw. b)
im Gen., der von einem artikellosen Substantiv abhängt
(vgl. o. e): pfi~a
Gottes Wort (Lk 3,2)
8EOÜ
die Gerechtigkeit Gottes (Röm 1,17) u.ö. Die Formel
XUPLO~
0
8E6~
begegnet meist in Zitaten aus dem AT
(z. B.: Mt 4,7.10).
o
XUPLO~
bezeichnet an den meisten Stellen den erhöhten Jesus.
Der Artikel fehlt auch dort oft nach Präpositionen (vgl. o. a) , z. B.
npo~
_xup LOV zwn Herrn (2Kor 3,16).
ZU TO äYLOV ~vED~a bzw. TO ~vED~a TO äYLOV und ~vED~a äYLOV der Heilige Geist s. BDR §257,2 und Bauer s.v. 5ca/S bzw. Konkordanz.
181
§
g
133g-134b
Syntax / Die Syntax des Artikels
MERKE für die Exegese (s. Zerwick §176ff): 1. Bei abstrakten Nomina ist das Fehlen des Artikels normal, das Setzen des Artikels (die bewusste Determinierung) exegetisch besonders bedeutsam (vgl. o. c und s. Jh 14,6). 2. Bei konkreten Nomina hingegen ist das Fehlen des Artikels exegetisch bedeutsam. Dabei ist zu beachten: In folgenden Fällen kann das durch das Substantiv Gemeinte trotz des Fehlens des Artikels determiniert sein: a) beim Prädikatsnomen (s. §135a/c), b) bei Personennamen im NT (s. §134b), c) bei Präpositionalgefügen (s.o. a), d) im Bibelgriechischen manchmal beim Nomen regens einer Genitivverbindung (beeinflusst von der hebr. Constructus-Regel; s.o. d) und e) bei einem Substantiv im Genitiv, das von einem artikellosen Substantiv abhängig ist (s.o. e).
§
134 Der Artikel bei Eigennamen Vgl. BR §148,l; BDR §260-262; 254.
I.
Bei
Per san e n n am e n
(vgl. individuellen Artikel,
§13la) :
a
1.
Altgriechische Regel für Personennamen:
Der Artikel steht beim Personennamen, wenn die Person als schon genannt oder als allgemein bekannt bezeichnet werden soll; sonst fehlt der Artikel:
]..LE-Ci1 ••• prnoPO!; _TEP-CUA.A.OU mit .. . einem Anwalt, einem gewissen Tertullus
(Apg 24,1)
(Tertullus wird hier zum erstenmal erwähnt: der Artikel fehlt.) ~pEa-co
xa-CnYOpEtv
Q TEp-CUA.A.O!;
Tertullus fing an, lihnJ anzuklagen (Apg 24,2)
(Vor dem Namen steht der Artikel, da Tertullus schon genannt worden ist. )
b
2.
Im NT ist der Gebrauch des Artikels bei Personennamen
nicht einheitlich. Der Artikel fehlt häufig da, wo wir ihn nach obiger Regel erwarten würden; dies lässt sich gut durch semitischen Einfluss, direkt oder indirekt (über die LXX) erklären: im Hebr. und Aram. fehlt bei Personennamen der Artikel bzw. die Determinationsendung
(GK §125c; Segert, S. 334).
Die Synoptiker haben fast immer den Artikel bei 'Jesus', also:
182
§
Der Artikel bei Eigennamen
2
134c
während er bei Johannes oft weggelassen wird.
"Inooü~,
rraüAo~;
Meistens heisst es 0
bei
rrETPO~
jedoch steht zur
Hälfte ein Artikel, zur Hälfte keiner. Nicht deklinierbare Eigennamen bekommen manchmal zur Verdeutlichung des Kasus den Artikel: tYELpaL TExva
~
"Aßpa.O.lJ. 11. Bei s c h e n 1.
g e
dem Abraham Kinder erweaken (Mt 3,9)
0
g rap his c h e n und
e t h n
0
c
g rap h i -
Namen:
Namen von Landschaften und Ländern werden meist mit dem
Artikel verbunden, da sie ursprünglich Adjektive waren, zu denen xwpa Land und
yfi Erde/Land ergänzt werden sollte (vgl.
Ellipse, §293c):
n "IouöaCa n I'aALAaCa
!!. "AoCa
2.
3.
Judäa (Mt 19,1) Galiläa (Mt 2,22) Asien (römische Provinz; Apg 16,6)
Namen von Flüssen haben den Artikel: nEpav TOÜ "Iopöavou
jenseits des Jordans (Mt 4,25)
2
der Euphrat (Apk 16,12)
Eu"n ue:ya>"l1 EV
was für ein Gebot ist das grösste
-riji VOJ.lCil;
im Gesetz? (Mt 22,36)
Einzelne Forscher meinen, der Komparativ könne im NT statt eines Gradunterschiedes auch einen Gegensatz (im Sinne einer semitischen Konstruktion mit min) bezeichnen (z. B •••• .(1E1ji ~äAAOV '1'\ &V.(1pulKOLS •• • Gott, nicht den Menschen statt ••• Gott mehr als den Menschen [Apg 5,29], BDR §246,2 [vgl. dagegen frühere Ausgaben dieser Grammatik]); doch rechtfertigt u.E. keines der angegebenen Beispiele für diese Konstruktion das Einführen einer solchen Nebenbedeutung.
2.
Besonderheiten, die auf den Einfluss der V
c h e
0
1 k s s pr a -
(Koine) zurückgehen: Die Volkssprache tendierte dazu,
die Superlativformen durch die Komparativformen zu ersetzen. So hat im NT der
Kom par a t i v
neben seiner eigentlichen
Funktion auch die Funktion des Superlativs übernommen (der Superlativ kommt nur in Jud 20; Apg 26,5; Apk 18,12; 21,11 vor) : a)
superlativisch:
ue:Cl:wv
o~
f] ayanll.
-rou-rwv
Die grösste unter diesen aber ist die Liebe. (lKor 13,13)
193
d
§ 139a b)
Syntax / Die Syntax der Pronomina
elativisch: onou6aL6-rEpO\;; 6~ una.Pxw\I
weil er aber sehr eifrig ist, ist
au3aLPE-rO\;; tEiiA,3E\I npö\;;
er aus eigenem Entschluss zu euch
UlJ,Q.\;;
abgereist (2Kor 8,17)
Merke: Die Regeln der Komparation des Adjektivs gelten grundsätzlich auch für das Adverb. S. §242.
3. D e
S y n tax
der
Pro n 0 m n a
Zu den verschiedenen Funktionen der Pronomina s. Syntax der Kasus und der Präpositionalgefüge (§146ff; 183ff). In der Syntax der Pronomina unterscheidet sich das Bibelgriech. bzw. die Koine vorn Klass. hauptsächlich in zweierlei Hinsicht: 1.
Die Pronomina kommen häufiger und dabei öfter pleonastisch
(vgl. §294x) vor (§139a-c; 140d; 289i). 2.
Die feineren klass. Unterscheidungen werden nicht mehr be-
achtet (§139g-j,1; 141c; 142a/b; 143b).
§
139 Personal- und Reziprokpronomina Vg1. BR §64-66; 154; BDR §277-283; 287f; Zerwiek §195-212.
a
I•
Das
n ich t r e f 1 e x i v e
Per s
0
n alp r
0
n
0
me n
(vgl. §54) 1.
Zum
No m i n a t i v
des Personalpronomens (als Subjekt,
§255a/d) a)
Grundsätzlich wird er nur dann dem Verb hinzugesetzt, wenn
er die Person hervorheben soll, vor allem bei Gegensätzen: tyeu xpda\l ~xw ••• }tat 00
Ich habe es nötig ... und du
~PXT,l np6\;; lJ,E;
kommst zu mir?
}tat 00
194
tE
au-rw\I Er
(Mt
3,14)
Auch du gehörst zu ihnen (Lk 22,58)
Personal- und Reziprokpronomina
b)
§
139b-c
Im NT gibt es jedoch Fälle, wo eine Hervorhebung vom
Kontext her wenig wahrscheinlich ist: ~3nKa
-u]J.Ö.!;
[va -UUe:L!;
-unciyn"te:...
Ich habe euch dazu
besteUt~
ihr hingeht .•.
15,16)
(Jh
dass
S. BDR §277,2; Zerwick §198.
2. oi'i
Die
b e ton t e n Formen tuoü usw., aoü usw. (k1ass. auch
b
usw., bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes) werden ebenI
falls bei Hervorhebungen gebraucht, und zwar a)
im Gegensatz: e:t
~
tÖLooEav, Kat
Wenn sie mich verfolgt (Jh
15,20)
(meist) nach Präpositionen: uci3e:"te: än' tuoü
S
so
werden sie auch euch verfolgen.
-uuäc öLwEouaLv. b)
haben~
0
n s t
Lernt von mir!
(Mt
11,29)
stehen die enklitischen Formen. Der Tendenz der
Volkssprache entsprechend (semitischer Einfluss wohl weniger wichtig) stehen diese im NT (oft pleonastisch) häufiger als im Klass., welches sie nur so weit verwendet, als es für die Deutlichkeit notwendig ist: tdv
3€A~!;
öuvaaaL
~
wenn du
Ka3aPLaaL
reinigen
willst~
(Mt
kannst du mich
8,2)
Zur noch stärkeren Hervorhebung konnte im Klass. dem Pronomen ein YE angehängt werden: ~YWYE (Akzent!) ich auf jeden Fall (vgl. §252, 10; 269c)
3.
Zur
a)
In der Koine steht in der dritten Person meist au"t6!;
(im K1.
d r i t t e n
Per 5
0
n :
c
im Nomin. EHE~VO~ jener oder Oi'iTO~ dieser [§58; 141d]):
au"tot napaKAn3naov"taL
sie werden getröstet werden
(Mt
5,4)
dem k1. Gebrauch entsprechend: Wo ist er? (Jh 7,11)
b)
Häufig (bes. KOine/NT) hat der pronominal gebrauchte
Artikel oder das entsprechend gebrauchte Relativpronomen die Funktion eines Personalpronomens (s. §130; 142h): OL }.L~v oöv tnope:uov"to... Sie gingen nun ••. (Apg 5,41)
195
§
139d-e
Syntax / Die Syntax der Pronomina
c) Im Klass. standen 00 (ou), oe (OL), E (E), a~ECs, a~wv usw. nur bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes (indirekt reflexiv, s.u. f-j): MEAEuoua~ yap n~fis MO~VQ Denn sie drängen uns, gemeinsam mit ihnen ... Krieg zu führen. ~ETa a~wv ... noAE~ELV. (Andokides, 3.27)
d
4.
a
u,
0 (;
usw. hat in der Koine drei Anwendungsmöglich-
keiten (vgl. BDR §288; 277,3): a)
b) c)
selbst
(bei Nomina 'prädikative' Wortstellung, s. §136b/d):
au,o(; 0 Kup LQ(;
der Herr selbst (lThess 4,16)
au,o(; EYW
ich selbst (Röm 7,25)
0 au,o(; derselbe
(' attributive' Wortstellung, s. §136a/d):
,ö au,ö nVEÜlJ,a
derselbe Geist (lKor 12,11)
er, seiner, ihm, ihn usw., Personalpronomen der 3. Person
(s.o. c). Merke: Bei Lukas begegnen wir in einigen wendungen einem einfachen a{nos statt eines aUTOS OOTOS (EMECVOS) dieser (jener) selbe, z. B.: EV aUTQ T~ n~{p~ am gleichen (an diesem selben) Tag (Lk 24,13)
e
5.
Im NT - wie auch in anderen griechischen und nichtgriechi-
schen Texten - gibt es Fälle mit uneigentlichem Gebrauch von
nlJ,EL(;: nlJ,EL(;
wird statt EYW
(bzw. 1. PI. statt 1. Sg. des
finiten Verbs) gebraucht; damit zieht der Schreibende (oder Redende) die Leser (oder Hörer) in eine Gemeinschaft mit seinem eigenen Tun ( , s ehr i f t s t e I l e r i s ehe r
P 1 u -
r a 1 ' oder 'pluralis sociativus' genannt):
nw(;
OlJ,O~WOWlJ,EV ,~v
ßaoLAE~av
,oü 8EOÜ .•• ;
Womit sollen wir das Reich Gottes ... vergleichen? (Mk 4,30)
Bei Paulus findet sich dieser Gebrauch, entgegen einer verbreiteten Auffassung, offenbar nur vereinzelt (z. B. 2Kor 10,11ff). S. BDR §280; Zerwick §8. Zur Verwendung von 1. oder 2. Sg. als Vertretung für eine beliebige Person zur Darstellung von Allgemeingültigem (in manchen Sprachen, im Griech. seit der spätklass. Zeit) mit einigen Beispielen bei Paulus (Gal 2,18; Röm 2,17; 11,17; mögiicherweise Röm 7,9.16.20.25; 8,2) s. BDR §281.
Zur Verwendung der Genitive anstelle von Possessivpronomina
s. §140b.
196
Personal- und Reziprokpronomina
§
139f-i
Zur Kongruenz s. §26l-265. Ir. Das 1. das
r e f 1 e x i v e
Per san alp r
0
n
0
Das reflexive Personalpronomen b e z i e h t Subjekt
me n
(vg1. §55)
s ich
auf
f
des Satzes.
Reflexives Beispiel (die Person des Pronomens entspricht der Person des Subjekts: das Pronomen bezieht sich auf das Subjekt, es ist rückbezüglich, reflexiv):
Ich lege Zeugnis über mich (selbst) ab. (Jh 5,31) Nichtreflexives Beispiel (die Person des Pronomens entspricht derjenigen des Subjekts nicht) :
Er legt Zeugnis über mich ab. (Jh 5,32) Man unterscheidet (für das Klass. relevant, vgl. o. c) zwischen a) direkt reflexiv, bezogen auf das Subjekt des eigenen Satzes und b) indirekt reflexiv, bezogen auf das Subjekt des übergeordneten Satzes.
2.
Die
F
0
r m endes Reflexivpronomens in den verschiedenen
Personen: a)
In der Koine wird für die erste und zweite Person Plural
9
fast ausschliesslich dieselbe Form des Reflexivpronomens wie in der dritten Person Plural gesetzt, dies im Unterschied zum Klass., das in der ersten und zweiten Person Plural die nichtreflexiven Formen mit
aULo~
verbindet
(~wWv
aULwv usw.,
uwWv
aULwv usw.). S. §55. b) Die im Klass. gebräuchlichen kontrahierten Formen des Reflexivpronomens der dritten Person (aUToü statt EauToü usw., s. §55) treten im NT ganz zurück. Während die 25. Auflage von Nestle-Aland in Lk 12,21 und in Apg14,17 noch aUT~/aUT6v setzt, kommen solche Formen in der 26. Auflage überhaupt nicht mehr vor. (Die ältesten Handschriften sind zumeist ohne Akzente und Spiritus [vgl. o. S. 12, FN2]!)
c)
Beispiele:
aal Singular: uapLupw fiEpt EgauLoQ
Ich lege Zeugnis über mich (selbst) ab. (Jh 5,31) Was sagst du über dich (selbst)? (Jh
1,22)
197
h
§
139j
Syntax / Die Syntax der Pronomina
nä~
u~wv
0
~uu.ov
Jeder, der sich selbst erhöht,
.une: ~ vw&Tioe:.u~ •
wird erniedrigt werden. (Lk 14,11)
bb) Plural:
EV
~uu.ot~ o.e:va~o~e:v
OU yc'ip
~uu.ou~ XTlPuooo~e:v
Wir seufzen in uns
xou~
.ou~
~e:&"
EXe:.e:
npooExe:.e:
n.wEUU'WV
EUU'Ot~.
(Röm 8,23)
Denn wir verkUndigen nicht uns selbst.
nav.o.e: yc'ip
selbst
(2Kor 4,5)
Denn allezeit habt ihr die Armen bei euch
(Mt 26,11)
Habt acht auf euch
selbst!
(Lk 17,3)
vg1. Apg 13,46; Röm 12,16.19.
E<j)"
~uu.o.~
XAULe:.e:
Weint uber euch selbst
(Lk 23,28)
Vgl. Mt 25,9. o\hw~ 6<j)e:LAOUO~V ä.v6pe:~
.o.~
ayunäv
yuvutxu~ w~
xui: OL
1:0.
~UU1:WV
~uu.wv
In gleicher Weise mUssen auch die Männer ihre (eigenen) Frauen wie ihre (eigenen) Leiber lieben. (Eph 5,28)
OW~U1:u.
j
3.
Ver n ach 1 ä s s i gun g
des Reflexivpronomens.
Die Regel im klass. Griechisch: Das Reflexivpronomen muss stehen, wenn das ergänzende Pronomen dieselbe Person wie das Subjekt bezeichnet (vgl. o. f): yvW&~
ouu.ov
(=
oe:UU1:ov) • Erkenne dich selbst! (Inschrift am Apo11ontempe1 in Delphi in k1ass. Zeit)
Im allgemeinen berücksichtigen die Autoren des NT das Reflexivverhältnis, doch trifft man, besonders beim genitivus possessivus (s. §159b) nicht wenige Fälle, wo statt des reflexi ven das nichtreflexive Personalpronomen (bes. der 3. Pers.) gebraucht wird. Dies kommt in der Koine allgemein vor, ist im Bibelgriechischen aber wohl wegen des semitischen Hintergrundes beliebt, wird doch im Hebr. und Aram. grammatisch nicht zwischen dem reflexiven und nichtreflexiven Verhältnis unterschieden. Beispiele (je mehr zwischen Subjekt und Pronomen steht, umso seltener begegnet man dem Reflexivpronomen) :
198
anupvTloao&w tuu.öv xut
er verleugne sich selbst und nehme
apa.w 1:ÖV 01:UUPÖV UU1:0Ü
sein Kreuz auf sich (Mt 16,24)
Personal- und Reziprokpronomina
napaAaßE UE.a oou E'L ~va
§
139k-n
Nimm noch einen oder zwei mit dir
'Ti ouo
(Mt 18,16)
nä~ av8pwnmnovo~
oux
kein Mörder hat ewiges Leben in
EXEL l:wT;v aLwvLov EV au. sich (lJh 3,15) Vgl. auch Lk 23,12; Mk 2,6; 14,33; Jh 1,29; Apk 13,16. Gelegentlich sind deswegen verschiedene Deutungen möglich: 6~&
durch das Kreuz, nachdem er durch dieses (oder durch sich) die Feindschaft getötet hatte (Eph 2,16) Vgl. auch Kol 1,20; lJh 5,10; Jak 5,20.
Tnv
4.
TOÜ oTaupoü anoxTELvas Ex~pav EV aUT0
~au.wv
kann das Reziprokpronomen aAAnAWV ersetzen (s.u. n).
k
5. Im Hebr. kann nepeJ 'Seele' die Funktion eines Reflexivpronomens haben (KB3 s.v.). Diese Gebrauchsweise kommt vereinzelt auch im Bibelgriechischen vor: anOAEO~ TnV ~uxnv aUToü ~ (wer) seine 'Seele' verliert ~ EauTov OE anoAEoas sn~~w~ELS sich selbst aber verliert oder zu Schaden bringt (Lk 9,24/25) S. BDR §283 8 ; Zerwick §212.
n
Zur Verwendung der Genitive anstelle der Possessivpronomina s. §140b.
Zur Kongruenz s. §26l-265. III. Das 1.
Re z i pro k pro n
0
me n
(vg1. §56)
Beispiele: ot
nOLUEvE~
m EAaAouv
npö~
Die Hirten sprachen zueinander
aAAnAou~
(Lk 2,15)
Lva ayanä'E
aAAnAou~
damit ihr einander liebt (Jh 13,34)
2.
Ersatz des Reziprokpronomens:
a)
~au.wv
n
(s.o. k) statt aAAnAwV (auch klass.): Haltet Frieden untereinander (lThess5,13)
b)
Er~
.öv
~va
OLXOOOUEL'E
statt Er~
aAAnAou~
.bv
~va
(nach BDR §247,4 Aramaismus; vgl. 145b):
Erbaut euch gegenseitig! (lThess 5,11)
199
§
§
140
140a-c
Syntax / Die Syntax der Pronomina
Das Possessivpronomen (vgl. §57) Vgl. BR §67; 155; BDR §284-286; Zerwick §195ff.
aLDaS
Pos ses s i v pro n
rück. Am meisten wird noch
0
tu6~
me n
mein
tritt im NT stark zugebraucht.
Syntaktisch wird es wie ein Adjektiv verwendet (vgl. §137; daher manchmal auch die Bezeichnung possessives 'Adjektiv'; das Bezugswort ist allerdings nur selten ohne Determination) :
tJ.
ßaa~Ae:La
fl M
meine Königsherrschaft (Jh 18,36) wegen deiner Rede (Jh 4,42) ein Freund von mir (BR §67)
In seltenen Fällen drückt das Possessivpronomen einen genitivus obiecti-
vus (s. §160e) aus (dies gilt auch fürs Klass.): zur Erinnerung an mich (lKor 11,24f) (vgl. Bauer, Spalte 115) Vg1. Röm 11,31.
b
2.
An die Stelle des Possessivpronomens treten die
t iv e
Gen i -
(genitivus possessivus, vgl. §159b) des Personalpro-
nomens (bereits Klass.): nicht reflexiv (meist 'prädikative' Wortstellung, vgl. §136c):
reflexiv (häufiger - wie klass. - 'attributive' Wortstellung, vgl. §136a):
uou
mein
e:uaU1:0Ü
mein (eigen)
aou
dein
ae:au.oü
dein (eigen)
sein. ihr
~au.oü -fi~
sein. ihr (eigen)
atrtoü
-fi~
(od. EXE~VOU -n~/TouTOU. T(lUTn~)
t'luwv
C
3.
unser
uuii)v
euer
atlLWV
ihr
Auch das Adjektiv t: ö
unser (eigen) ~au.wv
(s. §56/139 fürs Klass. ) ~ 0 ~
oft einfach die Bedeutung von .0. t:ö~a np6ßa.a (jlWve:i:
1
eigen, eigentümlich hat im NT ~au.oü:
er ruft seine Schafe (Jh 10,3)
Vgl. auch Lk 6,41; Jh 4,44; lKor 4,12.
200
euer (eigen)
ihr (eigen)
Das Possessivpronomen
§
140d-e
4. Eine naturgegebene Zugehörigkeit kann - wie im Deutschen - durch den blossen Artikel ausgedrückt werden, in der Koine allerdings weit weniger häufig als im Klass. (vgl. §139b; 131a): EXTsLva~ TnV xsCpa n~aTO Er streckte seine Hand aus und rührte mhoD. ihn an. (Mt 8,3)
d
Zum Gebrauch von xu.a m. Akk. im Sinne dieses Possessivpronomens in der Koine s. §184k.
e
5.
Beispiele:
a)
nicht reflexiv:
aal normal betont (s.o. b) : 0 rrUL!; UOU
Tl ö6f;u TluWV n 6.p~O'Epa oou .0 q>W!; uuwv .a ~PYu ulnou 0 AOYO!; utnwv bb) stärker betont (s .0. alb)
unser Ruhm (lThess 2,20) deine Linke (Mt 6,3) euer Licht (Mt 5,16) seine Werke (2Tim 4,14) ihr Wort (2Tim 2,17) :
in m ein e m
EL!; .a Egov övouu E L!; Ti'iV
mein Knecht (Mt 8,6)
zu
ngE·n~puv
uns e r e r
Namen (Mt 18,20) Lehre (Röm 15,4)
o~OUOXUACUV
o AOYO!; 0 OO!; o xu~pa!; 0 ugE'EPO!; 'OL!; EXELVOU
ypauuuo~v
.a EXELVWV uo.EpnUu .fj
b)
.ou.wv
6.rrE~8EL~
dei n Wort (Jh 17,17) e ure
Zeit (Jh 7,6)
sei n e n ihr wegen
Schriften (Jh 5,47)
MangeL (2Kor 8,14) ihr e s
UngLaubens (Röm 11,30)
reflexiv (in der Koine auch die nichtreflexiven Formen
möglich, vgl. §139j): aal normal betont (s.o. a-c): ou r::n.w
.a
8EAnuu .0 Egov Ich trachte nicht nach meinem eigenen WiUen. (Jh 5,30)
Xu.a
.av
ngE'EpoV
n8EAnouUEV
VOUOV
XPCVE~V.
Nach unserem eigenen Gesetz woLLten wir lihnJ richten. (Apg 24,6 gewisse Handschriften)
.flv OE EV .iji
ooxav
~
6cp8UA]J.iji
ou XU'UVOEL!;i
den BaLken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr? (Mt 7,3)
201
§
141a
Synt= / Die Synt= der Pronomina
(für 2. Pl. kein
Beispiel) wer seine Frau liebt (Eph 5,28)
YUVULXU M\/JUL 1:0U!; ~UU1:WV VEXPOU!;
ihre eigenen Toten begraben (Mt 8,22)
EUpLOXEL ••• 1:0V aOEA~ov
Er findet .•. seinen eigenen Bruder
1:0V
.,.
COLOV •••
t0
un01:UOOOUEVU L 1:0 L!;
La L!;
(Jh 1,41)
sich ihren eigenen Männern unterordnen (lPt 3,5)
avopa.oLV
bb) stärker betont (s.o. b): un 6n1:WV 1:0 EUUU1:0Ü
Ich suche nicht meinen eigenen
OUU~oPov.
Vorteil (lKor 10,33)
EtJOOXOÜUEV UE1:UOOÜVUL...
Wir waren willig, . .. unsere eigenen
1:Ci!; '~UU1:WV \/JUXa.!;
Seelen darzubringen
(lThess 2,8)
(für 2. Sg. kein Beispiel) 1:nV ~UU1:WV OW1:npLUV
eure eigene Rettung (schafft)
(XU1:EPya.6E08E)
(Phi! 2,12)
Im übrigen s. unter 'normal betont'.
§
141 Das Demonstrativpronomen
(vgl. §58)
Vgl. BR §68; 156; BDR §289-292; Zerwiek §213f.
a
1•
Im
Alt g r i e chi s ehe n
gab es drei Arten von De-
monstrativpronomina, zwei für die Nahdeixis und eine für die Ferndeixis a)
(vgl. OELl1VUIlL zeigen,
Nah dei x i s :
n OELt;LS
das Zeigen) :
Es wird auf das, was in Raum, Zeit oder
Gedanken näher liegt, hingewiesen: (1)
der/die/das hier, dieser/diese/dieses
ÖOE/t\OE/1:00E
(lOx im NT)
(weist auf gerade Vorliegendes oder Folgendes hin)
(2)
OÖ1:0!;/uü1:n /1:0Ü1:0
(1391x im NT)
b)
F ern dei x i s : (3)
202
Genanntes, Vorliegendes hin)
Es wird auf das Entferntere hingewiesen:
EXELVO!;/EXELVn/ExELVO
(265x im NT)
dieser/diese/dieses (weist auf schon
jener/jene/jenes
Das Demonstrativpronomen
2.
§
141b-c
Wird das Demonstrativpronomen attributiv gebraucht, so
b
steht es entweder vor dem Artikel oder nach dem Substantiv, es hat also sogenannte
I
prädikative I
Wo r t s t e l l u n g
(s. §136c): OOEO t..6yor;/o t..6yor; ÖOE oi~h;or;
dieses Wort (das vorliegt oder folgt)
o t..a6r;/o t..aör; ou"tor; dieses Volk (das genannt wurde)
EJ,I.E LV11 n nJ.d:pa/"r; nj.J.Epa
jener Tag
bl.E Lv11 3.
Die Demonstrativpronomina in der Koine und im N T
a)
In der Koine verschwindet öOE/nOE/"t6oE (vgl. Häufigkeits-
c
angabe o. unter a); ou"tor;/aö"t11/"toÜ"tO kann sich in der Folge sowohl auf das eben Genannte/Vorhergehende (wie im Klass.) als auch auf das Vorliegende bzw. Folgende beziehen. b)
Beispiele: (1) öOE/nOE/"t6oE (lOx im NT) : Dies/Folgendes sagt (Apg 21,11 und siebenmal in der Apk) (In Lk 10,39 weist es gegen die klass. Regel auf Genanntes hin.)
(2) oU"tor;/aö"t11/"toÜ"tO (1391x im NT): Hinweis auf Genanntes (wie im Klass.) : ou"tor; yap EO""tLV 0 p118ELr;
Denn dies ist derjenige, von dem ge-
"taü"ta t..Et..a.t..11xa Uj.J.i:v rva
Dies habe ich zu euch gesagt, damit
1'1 xapa 1'1 Ej.J.Tl EV uj.J.i:v ~
meine Freude in euch sei.
sagt wurde
(Mt
3,3)
(Jh 15,11)
Hinweis auf Folgendes (unklassisch): axouoa"tE "tour; t..6your;
Hört diese (folgenden) Worte! (Apg 2,22)
"tou"tour; "toü"to
o~
t..EyW
Dies (Folgendes) sage/meine ich: (Gal 3,17)
(3) EXEi:vOr;/ExELV11/ExEi:vo (265x im NT) : not..t..oi: EPOÜOLV j.J.OL EV
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
(Mt
7,22)
203
§ d
141d-e
Syntax / Die Syntax der Pronomina
4.
Das Demonstrativpronomen steht im NT wie im Klass.
a)
vor einem Relativsatz (vgl. §142; 289d): .GI;
oö.6(; Ea'Lv '0(;...
Wer ist dieser 3 der ... (Lk 7,49)
Vgl. Lk 19,15; Jh 13,26.
b)
als Neutrum (.00.0) zur Einführung eines Nebensatzes
mi t ön
(vgl. §271; 288a):
rechnest du damit 3 dass ... (Röm 2,3) S. a. Lk 10,11; Phil 1,6; IThess 4,15; 2Tim 1,15.
c)
vor einem Finalsatz mit rva (vgl. §278; 272; 288a):
oLCl
.00.0 T)A.E n{}TlV
r va. ••
Darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren 3 damit ... (lTim 1,16)
S. a. IJh 3,8.
d)
als Ersatz,vor allem OÖ.OI; und EXELvo(;,für das Personal-
pronomen der 3. Person (vornehmlich im Klass.); vgl. §54/5; 139c; HOb.
e
5.
Artikel und Relativpronomen mit demonstrativer Funktion
a)
Entsprechend seiner ursprünglichen Bedeutung kann der
Art i k e I
in gewissen Verbindungen die Funktion eines De-
monstrativpronomens haben (vgl. §130):
o
]..Ltv
0 OE
-
der eine/dieser - der andere/jener (lKor 7,7)
o b)
OE
dieser aber/und dieser (Mt 12,3)
Statt des Artikels wird hier oft (bes. Koine/NT) das
Re I a t i v pro n
0
me n
verwendet, das ursprünglich eben-
falls demonstrative Bedeutung hatte (vgl. §142h): '01; ]..L~V
-
'0(; OE
der eine/dieser - der andere/jener (Lk 23,33)
Zur Kongruenz s. §261-265.
204
Das Relativpronomen
Das Relativpronomen
§
142a
§
(vgl. §59)
142
Vgl. BR §157; 292; BDR §293; Zerwick §215-220.
der Relativpronomina
1.
Bedeutung
1.
Das klassische Griechisch unterscheidet zwei Arten von Re-
lativpronomina (bzw. Relativadverbien, vgl. §61): a)
das
i n d i v i du e I l e
Relativum, das sich auf etwas
Bestimmtes bezieht: ör;;./Ti/ö welcher/welche/welches:
.•• 0 • Inoour;;.
ov EYW xaTaYYEAAw
••. Jesus, U~LV
den ich euch ljetzt) verkünde (Apg17,3)
analog auch:
öaos; öao\.,
b)
o~os;
wie gross wie viele wie beschaffen
das
gen e r e I l e
wo als } wie
s. Konjunktionalsätze (§276; 287; vgI. 252,61)
(verallgemeinernde) Relativum, das
sich auf etwas Unbestimmtes/die Gattung bezieht:! ÖOTLr;;./i\TLr;;./Ö TL wer/was auch immer/jeder, der; PI. aUe, die (frz. quiconque/quoiconque): öonr;;. yap ~XEL,
Denn wer {auch immer} hat, dem wird
508f}oETaL aUTij)
gegeben werden (Mt 13,12)
analog auch: b~6aos; b~6aoL b~oCos;
wie gross auch immer wie viele auch immer wie beschaffen auch i11l1ller
Ö~ou b~6TE ö~WS;
wo auch immer wann auch immer wie auch i11l1ller
Merke: Daneben kann ÖOTLS;/nTLS;/Ö TL auch qualitativ mit der Bedeutung ein solcher, der/eine solche, die/ein solches, das oder insofern, als er/sie/es ••. gebraucht werden: mit einem klugen Mann, einem solchen, avöpC ~pov~~~ ÖOTLS; ~Hoö6~naEv ••• ----der ••• baute (Mt 7,24)
Zum Gebrauch als indirekte Interrogativa s. §143a, als Indefinitum (selten) s. §144d. !Die Unbestimmtheit kann durch äv/tav m. Konj. vorgehoben werden. Vgl. §290e.
(§252,3) zusätzlich her-
205
a
§
b
142b-f
2.
Syntax / Die Syntax der
Pronom~na
Die Koine hält die beiden nicht mehr streng auseinander: e:L!;; nOALv ßaui:6 TlH!;;
in die Stadt Davids, die ...
(statt T'\) ltaAE'C1:aL
heisst (Lk 2,4)
Vgl. Lk 7,37; Jh 8,53 u.ö.
II. Bemerkenswertes zum syntaktischen
G e b rau c h der Re-
lativpronomina (vgl. a. §289c-f):
C
1.
Im Relativpronomen ist dem Sinne nach oft ein Demonstra-
tivpronomen mit enthalten (vgl. §289d): 'ov qlLAE'C!;; ao{1EvE'C
der, den du liebst, ist krank (Jh 11,3)
S. auch Jh 6,29; 10,36; Röm 8,24.25.
d
2.
Relativpronomen und Präposition (vgl. a. §28ge/f):
a)
Eine vor dem Rel.Pron. stehende Präp. gehört entweder zum
weggelassenen Demonstrativpron., zum Rel.Pron. oder zu beiden: Lva nL01:EUn1:E Ei.!;; OV anE01:ELAEV tltE'CVO!;; TOÜTOV
oV
(=
d.s;
den er gesandt hat (Jh 6,29)
anEoTELAEV ••• )
ITW!;; ..• EnLltaAEOWV1:aL
Wie sollen sie ihn anrufen, ohne
EL!;; OV OUlt tn(01:EUOaV;
zum Glauben an ihn gekommen zu sein?
(= TOÜTOV E~S;
1:(
ov ... )
ßAao~nUOüuaL
••• EUxaPL01:W; TOVTOU vnEp
b)
damit ihr an den glaubt,
(Röm 10,14)
un~p o~
warum werde ich verlästert wegen einer Sache, für die ich Dank
(= vnEp
sage?
00 ... )
(lKor 10,30)
Die bereits beim Bezugswort stehende Präp. braucht vor
dem Rel. Pron. nicht wiederholt zu werden •.• e:L!;; 1:0
~pyov ~
(=
d
S;
npOOltEltAnuaL aU1:ou!;;
e
3.
(8.
Zerwick §21):
0) ... zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe
(Apg
13,2)
Hat der Genitiv des Relativpronomens possessiven Sinn
(s. §159), so bekommt das von ihm bestimmte Substantiv den Artikel (vgl. frz. le pere dont le fils, §129b): MapLuu ••• ik.....Q
a6EA~O!;;...
Maria .. . deren Bruder .. . krank war (Jh 11,2)
Vgl. auch Lk 3,16; 13,1; Jh 10,12; Röm 3,8.14.
f
4.
206
Das Relativpronomen kann auch einen abhängigen Fragesatz
§
Das Interrogativpronomen
142g-143a
einleiten (vgl. §143b; 273b): llT1 Ei,600s;; Q AE:YE L
denn er wusste nicht, was er sagte (Lk 9,33)
vg1. ou yap QÖ~L TL &no~PL~~
denn er wusste nicht, was er antworten sollte (Mk 9,6)
Anderseits kann in der Koine das Interrogativpronomen auch einen Relativsatz einleiten (vgl. §143b). 5.
g
Das Relativpronomen kann auch am Anfang eines neuen Satzes
stehen (sog.
'relativischer Anschluss' oder 'relativische An-
knüpfung', §289g; vgl. 130; l4ld). Es erscheint dann im Deutschen als Demonstrativ- oder Personalpronomen:
·AAE:Eav6pos;; .•• noAAa llOL xaxä EvE6ELEa.o· ••• Bv xat cU ~uAaooou .••
AZexander ... hat mir vieZ Böses getan. ... Hüte auch du dich vor ihm ... ! (2Tim 4,14/15)
S. auch Apg 11,23; 16,24; 1Pt 5,9 u.Ö.
6.
Wie der Artikel kann auch das einfache Relativpronomen
h
(bes. Koine/NT) mit der Funktion eines Personal- bzw. Demonstrativpronomens gebraucht werden (vgl. §130; l39c; l4le):
der eine/dieser - der andere/jener (Lk 23,33)
Zur sogenannten 'Attraktion' bzw.
'Assimilation' des Relativ-
pronomens s. §28ge/f. Zur Kongruenz s. §26l-265.
Das Interrogativpronomen
§
(vgl. §60)
143
Vg1. BR §158; BDR §298-300; 436/7; Zerwick §221-223.
1.
Die Interrogativpronomina (und -adverbien, vgl. §6l) wer-
den wie folgt gebraucht: a)
in
d i r e k te n
.LS;;~
wer?
.L~
und
i n dir e k t e n
Fragen (§269d):
was?
nooo~;
wie gross? noooL; wie viele? wie beschaffen? (dafür im NT a. das nachk1. nnAL~o~; wie gross?/wie bedeutend? noü; wo? wohin? no~~v; woher? nOT~; wann? nood~L~; wie oft? n1ii~; wie? no~o~;
nOTano~;)
207
a
§
143b
b)
in
Syntax / Die Syntax der Pronomina
i n dir e k t e n
ÖOTL~ onocro~ onoCo~
önou onoTE önw~
Fragen (§273b):
wer Ö TL was wie gross onocro~ wie viele wie beschaffen wo, wohin ono~Ev woher wann wie
Merke: Diese Wörter werden auch - im NT fast ausschliesslich! - als generelle Relativa verwendet. Vgl. §142a. c)
Beispiele:
aal direkte Frage (§269d):
Sie fragten ihn also: "Wer bist du?" (Jh 1,22)
nw~
öuvao8E UUEL~ nLoTEüoaL ••. i
Wie könnt ihr zum Glauben kommen •.• ? (Jh 5,44)
bb) indirekte Fragen (§273b):
dnE TC~ tOHV AaAn8noETaC OOL Ö TC OE öEL nOLELv UnayyEAAoUOLv ••• nw~ tnEoTPE!jJaTE npo~ TOV 8EOV uno TWV dÖWAWV. Etnav aUT~ .•• önw~ TE napEöwxav aUTOV OL ••.
b
2.
Sag, wer
es
ist!
(Jh 13,24 BeL usw.)
Es wird dir gesagt werden, was du tun musst. (Apg 9,6)
Sie berichten .•. wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt. (lThess 1,9)
Sie erzählten ihm •.• und wie ihn die • .. ausgeliefert hatten •••
Da indirekte Fragen und Relativsätze eng miteinander ver-
wandt sind, können (in der Koine; im Klass. z. T.) r
0
(Lk 24,19f)
g a t i v -
und
R e 1 a t i v pro n
0
mi n a
I n t e r -
sich gegensei-
tig ersetzen (vgl. §142f): a)
Interrogativpronomen statt des Relativpronomens (in der
Koine; nicht im Klass., vgl. §289a):
UAA' OU TC EYW 8EAW, UAAU TC ou.
Doch nicht, was ich will, sondern was du willst. (Mk
Vg1. Handschrift D: OUX ~ .•. &AA· ~ crO ~EAE~~.
b)
Vg1. a. Lk 17,8/11,6.
Relativpronomen statt des Interrogativpronomens (vgl.
§273b) :
208
14,36)
Das Indefinitpronomen
§
143c-144a
er weiss ... ~ wessen ihr bedürft (Mt 6,8)
ihr wisst nicht, worum ihr bittet (Mt 20,22)
3.
Andere Funktionen von
a)
LL~/LL
LL~
und LL
c
wird auch adjektivisch bzw.
braucht (ähnlich auch
nOLo~)
a t tri b u t i v
: Welaher König •.. ?
LL orllJ.e:LO'V
Öe:LK'VUe:L~
LL wird auch
(Lk
14,31)
rll.LL'V Was für ein Zeiahen zeigst du uns ••• ?
b)
ge-
a d ver b i a 1
(Jh 2,18)
gebraucht, entweder als
warum?, statt ÖLa LL (klass., vgl. §156/7) oder vereinzelt als wie! (Semitismus, vgl. hebr.mah [KB3 s.v.]): Warum maaht ihr euah Sorgen? (Mt 6,28)
LL Ue:PLU'VÜLe:: LL
aLe:'V~
n nUAn •••
Wie sahmal ist doah die Pforte .•. ! (Mt 7,14)
Zur Kongruenz s. §26l-265.
Das Indefinitpronomen
(vgl. §60; 63)
§
144
Vgl. BR §159; BOR §301-303.
1.
Beispiele zum Gebrauch von LL~/LL
(zur Bedeutung man s. §255f; statt a)
LL~
a
(irgend-)einer/(irgend-)etwas~
(irgend-)einer~
0
ein gewisser
llE\!-
0 oE s. §130):
ein gewisser:
aal substantivisch: nii>~
öu'VaLaL
~ •••
KaL
n'Ve:~ KaLe:Aa6'VLe:~...
:
Wie kann irgendeiner/jemand ••• ? (Mt 12,29) Und einige kamen herab ... (Apg 15,1)
bb) adjektivisch/attributiv (§260b; es kann so dem deutschen unbestimmten Artikel entsprechen, vgl. §129a): ein (gewisser) Priester namens Z. (Lk
1,5)
ce) Merke auch (mildernd oder verschärfend) : EL~ TÖ E~va~ nlla~ anapxnv T~va damit wir eine Art (mildernd) Erstlingsfrucht seien (Jak 1,18)
209
§
144b-c
Synt= / Die Synt= der Pronomina
~o߀pa 6~ TL~ EM60xn Mp~a€W~
b)
ein gewisser:
(irgend-)etwas~
"tL
sondern ~ (verschärfend) ein schreckliches Warten auf das Gericht (Hb 10,27)
aal substantivisch:
(dein Bruder) hat (irgend-)etwas gegen dich (Mt 5,23) bb) adjektivisch/attributiv: ... "tL ayu8öv
n
... etwas Gutes oder Schlechtes
$UUAOV
(Röm 9,11)
Zur häufigen Verbindung mit einern gen. partitivus s. §166b (LL~/LL
b
ist dann manchmal semitisierend zu ergänzen).
2.
Statt
a)
Er~
"tL~
kann stehen:
(Semitismus [GK §125b; Rosentha1 §46; Da1man §20,1] §129a; 145b) :
ein (gewisser) Schriftgelehrter (Mt 8,19) ä.v8pwno~
b)
(a. kl.; a. im Sinne von man, §255f [Bauer s.v. 3]):
(irgend)ein Feind
EX8po~ ä.v8pwno~
c) , avnp (ähnlich a. kl.; vgl. a. hebr.
~t§
(Mt 13,28)
und ararn.
~enii~
[KB2/3 s.v.]):
onCow ·ö~
~ou ~PXELUL av~p
nach mir kommt
einer~
der ..•
(Jh
1,30)
•..
Vgl. a. §260j. C
3.
Negatives Gegenstück zum Indefinitpronomen - niemand/keiner:
a)
Zunächst
b)
Daneben im NT a. das hebraisierende
OUOEt~
lö~
OUOEC~
bzw.
~noEC~
OUVU"tUL...
(vgl. §63; 145):
Niemand/Keiner kann •.. (Mt 6,24) ou(~n)
••• nä~ (vgl.
•.• köl, s. §249a): es würde niemand (w. kein Fleisch, nicht nicht alles Fleisch) gerettet (Mt 24,22)
oux aouVu"tnoEL nupa LOU 8EOU näv
pfi~u
bei Gott wird nichts (w. keine Sache, nicht nicht jede Sache) unmöglich
sein (Lk 1,37)
210
Zum Gebrauch der Zahlwörter
Vgl. dagegen Mt 7,21
c)
ou
§ na~
144d-145b
nicht jeder (klass.).
Aehnlich auch e:r~ ... ou (semitisch und klass.): ·~v
.. . ou Tte:ae:i:-raL ...
Keiner .. . fällt . .. (Mt 10,29)
d
4. Eine mit dem Indefinitpronomen vergleichbare Funktion kann gelegentlich auch das generelle Relativpronomen ÖcrTL~ wer auch immer usw. haben (im NT nur Gal 2,6; Glosse von Jh 5,4). Vgl. §142a.
Zur Kongruenz s. §261-265.
4. Die
Syntax
der
Zum Gebrauch der Zahlwörter
Zahlwörter §
(vgl. §62/3)
145
Vgl. BDR §247f; Zerwick §154-159.
Zum Gebrauch der Zahlwörter - im grossen und ganzen wie im Deutschen -
sind folgende Besonderheiten zu erwähnen (meist
attributiv ffi260b]): 1.
erster
a
(Tag):
klass. TtPw.n, dagegen:
NT/LXX
~Ca
(vgl. Hebr.
n ~Ca
.wv aaßßa.wv
e:t~ ~Cav
der erste Tag der Woche (Apg 20,7) zum ersten Tag der Woche (Mt 28,1)
aaßßa.wv
vgl. npwT~ craßßaTou
[so KB3 s.~e,:ä~] )
(klass.)
am ersten Tag der Woche (Mk 16,9)
Vgl. ähnlich Apk 9,12.
2.
e:r~/~Ca/~v
a)
anstelle des Indefinitpronomens (Semitismus, vgl. §144b;
anstelle von Pronomina:
b
129a) :
Uiwv auxf;v ].LCav (= auxf;v
als er einen Feigenbaum sah
'Lva)
(Mt 21,19)
Dagegen ist EC~ TL~ ein beliebiger (z. B. Mk 14,47) klass.
b)
anstelle des Reziprokpronomens otxoöo~e:'C.e: e:r~
.öv ~va
(Aramaismus; vgl. §139n):
Erbaut euch gegenseitig! (lThess 5,11)
Vgl. a. §130: 0 e:r~ - 0 ~.e:po~ der eine - der andere.
211
§ C
145c-146a
Syntax / Die Kasussyntax
3.
Distributive Ausdrücke mit Zahlen:
a)
ava
oder xa.a vor einer Zahl (klass.; vgl. §184c/k):
je fünfzig (Lk 9,14)
avu TLEV.Tixov.a xa.u OUO
n
.0 TLAEtO'OV
.pEtG b)
jedesmaZ zwei oder höchstens drei (lKor 14,27)
Doppelschreibung der Zahl (Koine und semitisch
[GK §134q;
Da1man §23, 4] ) :
ouo ouo (auch
d
4.
5.
f
6.
av& 6uo 6uo
Lk 10,1)
Ungefähre Zahlenangaben mit WG/WOEL ~
e
je zwei/zu zweien (Mk 6,7) (§252,61);
ungefähr zweitausend (Mk 5,13)
OLOXLALOL
Zu Mt 18,22: Eß60~nXovTaxL~ E~Ta
77mal (nicht - wie Luther siebzigmal siebenmal)
Zu Mk 4,8.20: ~v
TpLaxovTu usw.
dreissigfach usw. (vg1. 1;la~ im Aram. -mal/-fach, Da 3,19 MT/LXX [KB2/Da1man s.v.])
g
7.
Zum drittenmal usw.: Ta TP~TOV (Mk 14,41 usw.;
EX
TP~TOU
(Mt 26,44)
vgl. §157)
Zum Zweizahlpronomen s. §63b; 129b. Zu
~xao.oG
(der) andere
jeder sowie
~'EPOG
(der) andere von heiden und dAAOG
(im NT dAAOG manchmal anstelle von
~'EPOG
gebraucht)
s. BDR §305f.
5,
Die
K a s u s s y n tax
(vg 1.
§23)
Vg1. BR §160-194; BDR §143-202; Zerwick §25-74.
§
146 Vorbemerkungen Vgl. BR §160.
a
1.
Von den acht Kasus, die das
I n d
0
ger m a
Ir
i s c h e
wahrscheinlich einst besass (im Sanskrit sind sie erhalten),
212
Vorbemerkungen Kasussyntax
sind im
§
G r i e chi s ehe n
146b
nur noch fünf gebräuchlich;
die Funktion der drei verlorenen ist von anderen Kasus übernommen worden: a)
Verlorener Kasus:
Funktion übernommen durch:
Ablativ (Antwort auf
Genitiv
die Frage "Woher?") b)
Lokativ (Antwort auf
Dativ
(im Lat. durch Ablativ)
Dativ
(im Lat. durch Ablativ)
die Frage "Wo?") c)
Instrumentalis (Antwort auf die Frage "Womit?"; im Mykenischen noch erhalten)
2.
Unterschiede zwischen dem Klass.
a)
K 1 ass.
und der
K0 i n e
Koine/NT
Gewisse Konstruktionen, die im Klass. ohne Präposition
verwendet werden konnten, haben in der Koine entweder
i m m e reine
Prä pos i t ion :
Akk. des Zieles
d!; m. Akk.
OLxaOE
EL,
'MnVCli;;E
«' A&nVCla6E)
nach Haus nach Athen
Dat. des Ortes (vgl. §181) in Athen
oder h ä u f i g
eine
(vgl. §149b) nach Haus nach Cäsarea
,Tiv OL){LClV
EL, KClLoapELClv
EV m. Dat. (vgl. §173c)
-sv
fkaOClAOVL){l],
in Thessalonich
Prä pos i t ion :
gen. partitivus/separa-
Gen. oder häufig
tionis/locativus (vgl.
EX (z.T a.
§167; 169; 171)
§158c)
dat. instrumenti/causae/
Dat. oder häufig bis vorwiegend
modi (vgl. §177; 180)
EV m. Dat. und andere Präposi-
ana)
m. Gen.
(vgl.
tionen (vgl. §173c) b)
Antwort auf die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?": Akk. normal, Dat. selten
Dat. normal, Akk. selten (vgl. §149b)
c)
Genitivus qualitatis (der Eigenschaft) beschränkter Gebrauch
(vgl. §162):
NT: zunehmender Gebrauch
213
b
§ C
146c-147a
3.
Syntax / Die Kasussyntax
Kurzüberblick
über die griech. Kasus (s. auch
Inhaltsverzeichnis): Name:
a)
I
bezeichnet hauptsächlich:
casus recti I ('gerade' Kasus) / unabhängige Fälle:
Nominativ (§147)
Subjekt
Vokativ (§148)
angeredete Grösse (ausserhalb des Satzes)
b)
I
casus obliqui I
(oblique Kasus [, schräge/schiefe' Kasus] / ab-
hängige Fälle) Genitiv (§158-172)
Zugehörigkeitsbereich; Ausgangspunkt
Dativ (§173-182)
indirektes Objekt; Mittel/Be-
Akkusativ (§149-157)
direktes Objekt; Umstände
gleitgrösse; Zeit/Ort
Siehe auch §187 (Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen) . Zur Kongruenz s. §261-265.
a) Nominativ und Vokativ §
147 Der Nominativ Vgl. BR §162; BDR §143-145; Zerwick §25-34.
a
1.
Im Nominativ steht das
Sub j e k t
des Satzes (auf die
Frage "Wer oder was?", S, vgl. §255), ferner alle
Bestim-
m u n gen, die mit dem Subjekt durch Kongruenz verbunden sind (vg1. §259q; 261; 265): a)
kongruierende Attribute (vgl. §260b/c): ßaOLAeu~
~.epo~
(Attri-
ein anderer König (Apg 7,18)
but) b)
Subjekts(identifikations/art)ergänzungen (S[Id/Art]E, Prä-
dikatsnomina, §258a/b; 234/5): .Exva 8eoü (SIdE) Eouev
214
Wir sind Gottes Kinder (lJh 3,2)
Der Vokativ
§
147b-148a
Im Unterschied zum Klass. steht im NT (meist in AT-Zitaten) manchmal nach YLvo~aL und E~~L nicht der Prädikatsnominativ, sondern ELS m. Akk. (vgl. hebr. la, KB3 s.v. Ziffer 13; vgl. §258a): EoovTaL o~ 6uo E~S oapxa ~Lav die zwei werden e i n Fleisch (la!!.ä~är 'eQä~) (SIdE) sein (Mk 10,8) Vgl. ähnlich beim Akk.
c)
(§153b; 258a).
kongruierende Adverbialien ([freie] Umstandsangaben
[UmstandsA, §259b/c]):
o
aAAo~ uaön.~~
Ttpilno~
ö~
•.• ~AÖEV
(TempA)
(Jh 20,4)
EAnAUÖEL TtpoaKuvnowv
(FinA) d)
Der andere JÜnger .•. kam zuerst Er war gekommen, um anzubeten (Apg 8,27)
(freie) Artangaben zum Subjekt (SA, §259n/o): ou.o~
uuwv
TtapEO.nXEV EVWTtLOV ~
(SA)
dieser steht gesund vor euch (Apg 4,10)
2.
Ausserhalb einer Satzkonstruktion kann er stehen:
a)
als
n
0
mi n a t i v u s
p end e n s
(I hängender I,
b d. h.
nicht in der Konstruktion stehender Nominativ):
o VLXWV xat o.npwv ... owow atnCjl •••
Wer überwindet und ... bewahrt ... geben werde ich ihm...
(Apk 2,26)
(Das, was im Dativ stehen sollte, ist zur Hervorhebung aus der Konstruktion herausgenommen und als Anakoluth [zusammenhangsloser Satzteil, s. §292el im Nominativ an die Spitze gestellt.) Vgl. Jh 7,38; 17,2; Apg 7,40. b)
in Ausrufen (als verkürzte Sätze [Ellipsen, §293a]): äv~pwnos' Ich elender Mensch: (Röm 7,24)
TaAaLnwpos EYW c)
anstelle des Vokativs, vgl. §148b.
d)
bei listenmässigen Aufzählungen, z.B. in Inschriften (BR §162, Anm.l).
Der Vokativ
§
148
Vgl. BR §16l; BDR §146f; Zerwick §33-35.
1.
Der Vokativ bezeichnet die angeredete Grösse (Kasus der
Anrede). Er steht ausserhalb des eigentlichen Satzverbandes (parenthetisch, §254e; 292d).
In der Koine ist er meist ohne die
attisch übliche Interjektion
waVÖpWTtE
ÖEOO'
w; o
mit
wist
die Anrede betont:
Gottesmensch! (lTim 6,11)
215
a
§
148b-149a
Syntax / Die Kasussyntax
MERKE für die Exegese: Klass.: Da das ~ üblicherweise da steht, ist sein Fehlen exegetisch bedeutsam: es drückt sachliche Kühle oder gar Geringschätzung aus. Koine/NT: Hier gilt das Umgekehrte: ~ fehlt normalerweise; wenn es gebraucht wird, so meistens mit Affekt (in der Apg allerdings einige Male ohne Affekt wie im Attischen: z.B. 18,14; 27,21).
b
2.
Gebrauch des Nominativs anstelle des Vokativs:
a)
Wo der Vok. durch eine besondere Endung als solcher kennt-
lich gemacht wird, erscheint er - besonders in den Evangelien - nicht selten, z.B. XUPLE Herr, öLöaaxaAE Lehrer, ÖOÜAE Knecht, UL~
Sohn,
ö~ono.a
b)
Doch tritt oft der Nomin. an die Stelle des Vok., auch
Herr,yuvaL Frau, ßaoLAEü König.
dort, wo dieser eine eigene Form hat:
ja, Vater (Lk 10,21)
vaL, 6 na1:Dp t~~Aaa'E
c)
0
Aa6~ ~OU
geh heraus, mein Volk! (Apk 18,4)
Wird der Nomin. als Vok. angewandt, so tritt in der Koine
der Artikel hinzu (vgl. §129b):
6 xupL6G
~OU
Kai: 6 8E6G
(Jh
~OU.
~~ ~oßoü,
.0 HLXPÖV
nOLHvLoV C
3.
mein Herr und mein GoU! 20,28)
fUrchte dich nicht, du kleine Herde (Lk 12,32)
Tritt ein attributives. Adjektiv (§137a) zum Vok., so be-
kommt es nach den Regeln der Kongruenz (vgl. §263a) auch die Vokativform: na'Ep ciYLE
s.
heiliger Vater
(Jh
17,11)
auch Mt 25,21.
b) Der Akkusativ §
149 Vorbemerkungen Vgl. BR §163; BDR §148ff; Zerwick §66ff.
a
1.
Der griechische Akkusativ hat hauptsächlich zwei syntak-
tische Funktionen:
216
Vorbemerkungen zum Akkusativ
a)
§
In erster Linie ist er der Kasus des d i r e k t e n
j e k t e s
149a 0 b -
("Wen oder was?") - Objektsakkusativ (§150-154).
Er nennt gewöhnlich das nähere Objekt, das vom Verbal inhalt unmittelbar (direkt) betroffen wird. Im Unterschied zu ihm bezeichnen Dativ und Genitiv häufiger die indirekt betroffene Grösse (s. §257b). Den Akk. haben auch alle mit dem AkkO kongruierenden s tim m u n gen
Be -
(vgl. §259q; 261-265):
aal kongruierende Attribute (vg1. §260a-c; 136a): TLOAUV (Attribut zum AkkO) es trägt viel Frucht (Jh 12,24) xapTLOV a.OE L auf jede Weise, zwn Vorwand oder in Wahrheit (Phil 1,18) Anmerkung: Begleitumstände werden im NT (Koine) häufiger durch ~ETci m. Gen. oder ein Partizip ausgedrückt, so: ~ETa xapä~ mit Freude (lThess 1,6) ETIOPEUETO .•. XaLpwv er zog fröhlich dahin (Apg 8,39) Möglich ist auch EV m. Dat., so: EV EXTEVELg •.• AUTPEDov indem es (Israel) anhaltend Gottesdienste durchführt (Apg 26,7)
Für eine Zusammenstellung modaler Bestimmungen s. §187g sowie 259f.
256
Der dativus modi (der Art und Weise)
2.
§
180b-c
Unter dem Einfluss der LXX werden im NT drei Verben der
b
Bewegung (wenn sie in übertragener Bedeutung im Sinne von 'wandeln' gebraucht werden) mit dem dat. modi verbunden: nOPEuouaL, O,OLXEW, nEpLna,Ew Beispiele: nopEuoUEvn
,~ ~6ß~
,00
XUPLOU (ModE)
wandelnd in der Furcht des Herrn (Apg 9,31)
Vgl. Apg 14,16.
O,OLXOOOLV ,OLG CXVEOLV
(die) in den Fussstapfen des
,nG •.. nLO'EwG (ModE)
Glaubens wandeln (Rörn 4,12)
Vg1. Ga1 5,25; 6,16. Zu UEpGUaTEW s. 2Kor 12,18; Ga1 5,16.
3.
Hierher gehört auch die Konstruktion, mit der die LXX und
das NT (vor allem in AT-Zitaten) den infinitivus
absolutus
heb r ä i s c h e n (zur Intensivierung des Ver-
balinha1 ts; GK §li3; Conybeare-Stock §61; 81/82)
mai tamui öav(h~
(mt.l~ nit.l)
(hebr.)
anoöavELoöE (LXX)
wiedergeben:
ihr werdet 'des Todes' sterben/ ihr werdet sterben müssen (Gen 2,17)
EnLÖuuLQ. EnEöuunoa
ich habe mich sehr danach gesehnt
(Deli tzseh: ~ AnS:l) tjO:l) ; -; : .
(Lk 22,15)
napaYYEALQ. napnYYE LAaUEv
wir haben euch streng angewiesen
(fle1itzsch: ~)~~~ i"~~)
(Apg 5,28)
. .
Vg1. a. Jh 3,29; Apg 2,17; 23,14; Jak 5,17.
Zur Wiedergabe des infinitivus absolutus als Ptz. s. §240.
dd) Der lokativische Dativ Der lokativische Dativ (vgl. lat. Ablativ, §146a) kann wie folgt unterteilt werden: a)
lokaler Dativ (des Ortes)
(§18l)
ß)
temporaler Dativ (der Zeit)
(§182)
257
C
§
§
181-182
Syntax I Die Kasussyntax
181 Der lokale Dativ (des Ortes)
("Wo?", LokA/E, §259d)
Vgl. BR §192; BDR §199; Zerwiek §57.
Dieser Dativ
feh 1 t i m
NT, abgesehen von dem zum Ad-
verb erstarrten KUKACj> im Kr>eise, ringsumher (Mk 3,34; 6,6; Röm 15,19; vgl. §185,25). Für Ortsbezeichnungen steht im NT am häufigsten EV EV .oL!; • Ie:poaoAuuo~!;
zu JerusaZem
mit Dat.:
(Jh 2,23)
Vgl. Jh 4,20.21.45; Apg 8,1.14 usw.
EV .ij . AaLQ.
in Asien (Apg 16,6; 2Kor 1,8)
EV . PWUT,l
in Rom (Röm 1,7.15)
Antwort auf die Frage "Wo?" geben auch die Präpositionen enL, napa usw., s. §187a-d sowie 259d (Zusammenstellung der Ortsbestimmungen). In der klass. Prosa ist der lokale Dativ ebenfalls bis auf kleine Reste durch Präpositionalausdrücke ersetzt.
§
182 Der temporale Dativ (der Zeit)
("Wann?",
TempA/E, §25ge)
Vgl. BR §193; BDR §200f; Zerwick §54; 64.
a
1.
Er antwortet auf die Frage
"w a n n ?"
und gibt einen
bestimmten Zeitpunkt an: .ij .pC.T,l T)UEpQ.
am dritten Tag (Mt 16,21)
.ij Eva.T,l clipQ.
zur neunten Stunde (Mk 15,34)
.e:.ap.T,l .•• ~uAaKij .n!;
in der vierten Nachtwache
vUK.6!;
(Mt 14,25)
.oL!;
aaßßaa~v/.4'>
aaßßa.Cj> am Sabbat (Mt 12,10/Lk 13,14)
Häufig wird EV vorangestellt (schon klass.): I
_ " . ,
EV._.T~
EaxaT~
n~Epg
EV T~ a~wv~ TOUT~
b
2.
am jüngsten Tag (Jh 7,37) in dieser Weltperiode (Eph 1,21)
Der temporale Dativ auf die Frage "Wie lange?" (unklass.)
ist selten und steht nur bei transitiven Verben: ewige Zeiten hindurch (Röm 16,25)
Sonst wird auf die Frage "Wie lange?" der Akk. gesetzt (§155b). , ~ür eine Uebersicht über Zeitbestimmungen s. §187e-i; 25ge.
Xp~aLij> EV Lij> 8Eij> als Prä f i x :
euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen (Kol 3,3)
aal zusammen-:
aUV-EPX01-La~
bb) mit-:
auv-EpYEW mitwirken
ce) vöLLig (lat. con-):
auv-LEAEW voUenden
I Grundbed.
unE p a)
m.
zusammenkommen
'über' (vglo BDR §230f; Zerwick §91-96)
r
Gen. über (m. dtsch. Dat.) (vglo lat. super) und für (vglo
lat. pro) aal örtlich (klass.):
UREP yap Tn~ xw~ns ynAo~o~ ~v
Denn über dem Dorf war ein Hügel (Xenophon, Anabasis, 1.10.12)
bb) übertragen für a.
= im
Interesse von; wegen, um - wiLZen;
(im NT relativ selten) ansteLLe von , anstatt;
a. (im NT vor allem bei Paulus
= REpL) über, betreffs:
untp n]J.wv navLwv
für uns aUe (Röm 8,32; vglo 2Kor 5,15)
untp
um Christi wiLLen (2Kor 12,10)
Xp~aLoO
Klo: UREP m. Gen. übertragen vor allem für, im Interesse von aVTL m. Gen. übertragen vor allem für, anstatt NT: z.T. vermischt Klo: UREP m. Gen. übertragen vor allem für, im Interesse von REPL m. Gen. übertragen vor allem um = betreffs, über NT: z.T. vermischt
279
§
184s
b)
Syntax / Die Präpositionen
uno
m. A k k.
über (m. dtsch. Akk.), über - hinaus (vglo lat. supra/
ultra) : Klass. : aa) örtlich: TOL~
UXEP 'EAAnaxovTov
denjenigen, die jenseits des Hellespont wohnen (Xenophon, Anabasis 1.1.9)
oLxoDa~
bb) zeitlich (vgl. cc unten) :
UXEP Ta XEVTnXOVTa ETn
YEYOVW~
über 50 Jahre alt (BSp. aus BR §197)
cc) übertragen wird das Uebertreffen (a. beim Komparativ, vgl. §138c) bezeichnet über - hinaus, mehr als: un~p
6uva]J.vv
über die Kraft hinaus (2Kor 1,8)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit unEp (klass.). c)
als
Prä f i x :
unEP-ßaLVW hinausgehen über, über-
über-, über - hinaus:
treten Zu den Resten des adverbialen Gebrauchs im NT s. §183b.
s
I uno I Grundbed. a)
'unter'
(Gegensatz
E:xL)
(vglo BDR §232)
von (Urheber/Ursache; vglo lat. ab beim Pass.),
m. Gen. Klo/NT
nur Kl. unter ("Wo?"/"Woher?"): Klass. (selten in Prosa) : aa) örtlich unter ("Wo?"/"Woher?")
bb) übertragen 'unter Einwirkung von' von
(Urheber/Ursache
vor allem beim Passiv oder passivischen Ausdrücken; dafür auch clno m. Gen.
I
s. §191a):
nav,a ]J.OL napE608n uno ,oü na,po!:; ]J.OU Klass. : b) m. D a t . unter aa) örtlich ("wo?"): EaTciva~
... ux6
Alles wurde mir von meinem Vater übergeben (Lk 10,22)
(m. dtsch. Dat.)
TLV~ 6EV6p~
(vglo lat. sub m. Ablativ)
unter einem Baum stehen (platon, Philebos 38c)
bb) übertragen (Abhängigkeit): u~·
EauT~ xo~naaa~a~
unter seine Gewalt bringen (vgl. Herodot 7.157)
c)
m. A k k. unter ("Wohin?", im NT a. "Wo?"):
aal örtlich:
rva ]J.OU unO ELOO..8T,l!:;
280
,~v
o,Eynv
dass du unter mein Dach kommst (Mt 8,8)
W(;
Die uneigentlichen Präpositionen
§
184t-185a
ÖVl:a uno l:fiv omdiv El:6ov
ich sah dich, als du unter dem Fei-
OE.
genbaum warst. (Jh 1,48)
bb) zeitlich (im NT nur Ix): zu Beginn der Morgendämmerung (Apg 5,21)
U1l0 TOV öp!Jpov
ce) übertragen: TanE~Vw3nl:E xpal:a~aV
d)
als
•.. unö
l:~V
XEtpa l:OÜ 3EOÜ
Demutigt euch unter die mächtige Hand Gottes (lPt 5,6)
Prä f i x
aal unter-:
unO-l:aoow unterordnen, unterwerfen
bb) ZUT'Ück-:
UTto-on~>..>..w
ce) listig, heimlich:
uTto-ßa>..>..w heimlich anstiften
zurückziehen
t
~m. Akk.
(Klass.; kann zu den uneigentlichen Präpositionen gezählt zu - hin (vgl. lat. ad; nur bei Personen zu Verben der Bewegung) : 1lPEOßEL~ 1lE1l0~~EV W~ ßaoLAEa er hat Gesandte zum König gesandt (Demosthenes 4.48) s. a. §252,61. werden)
Die uneigentlichen Präpositionen
§
185
Vgl. BR §198; BDR §214-217; a. 184; Zerwick §83f; Bauer unter den einzelnen Wörtern. Für eine Zusammenstellung der Orts-, Zeit- und anderen wichtigen Bestimmungen (durch Kasuskonstruktionen oder Präpositionalgefüge ausgedrückt) s. §187. 1.
Im NT bezeugte uneigentliche Präpositionen
a
(in Klammern gesetzte Gebrauchsweisen kommen im NT nicht vor; Präpositionen, die im NT weniger als 4x vorkommen, sind durch gekennzeichnet)
°
Wort:
1. et)Ja °2. &VEU
präpositionaler Gebrauch (m. Gen., wenn nichts angegeben):
nichtpräpositionaler Gebrauch (Adv., wenn nichts angegeben):
zugleich mit (m. Dat.) ohne
zugleich, gemeinsam
(vgl. &TEp, xwp~~) °3. äVTLXPU~ gegenüber von (Apg 20,15) °4. &VTL1lEpa
gegenüber von (Lk 8,26)
(nachkl. )
gerade entgegen, geradezu auf der entgegengesetzten Sei te
gegenüber von; gegen (Koine/NT, vgl. tvavTL, xaTEVaVTL, E:VaVT~ov)
5. &1lEVaVTL
281
§
185a
Syntax / Die Präpositionen
°6. &TEp ohne (Kl.: nicht in der Prosa; vgl. &VEU, XWpL,) 7. &XpL(,) bis (örtI.; zeitI.; Artu. Weise) (vgl. ~EXPL(,), EW,; inkludierend od. exkludierend, vgl. §187h)
äusserst, bis aufs äusserste) Konj. (a. mit 00) bis; solange bis nahe
(zü
8. EyyJ,
nahe bei (m. Gen. od. Dat.)
9. EMTO, (vgl. ~apEMTO"
ausserhalb; (NT) abgesehen von
(aussen, draussen)
~Anv)
vgI. Konj. E:MTO, EL
(örtl.; zeiti.; bildi.)
~n
10. E~~poCJl1Ev
vor (örtl.; rangmässig)
(Bevorzugung im NT wohl Semitismus, vgI. u. b)
EVaVTL (LXX) gegenüber; in den Augen von (vgI. thEVaVTL, MaTEVaVTL, EvaVTLov) (NT 2x) 12. EVCXVTLOV vor; in den Augen von (vgI. &~EVaVTL, EvaVTL, MaTEvaVTL)
havw
gegenüberstehend, -liegend; feindlich
über, auf (örtl., herrschaftsmässig)
jenseits (Apg 7,43 ECJW (a. d~CJw) EW, (vgl. &XPL (,), ~EXPL; inkludierend od. exkludierend) 22. xaTEvavTL (NT u. LXX) (vgI. cm~vaVTL, MaTEvw~LOV
(vgI. E:vwnov) XUMAOl1EV
s. a. §226 zum deklinierten Inf.
(innen, drinnen) (Adj. Ntr. Sg.
sichtbar, vor Augen)
aussen, draussen von aussen her, aussen, draussen oben, obendrüber (örtl.; NT a. zahlenmässig)
= Am
5,27)
in - hinein (NT nur Mk 15,16) bis; bis zu (örtl. u. zeitl. manchmal a. während; a. von Reihenfolge und Mass) (nachkl.) s. a. §226 zum deklinierten Inf. gegenüber von (örtl.); vor jmds. Augen (übertragen) EvaVTL, EvavTLov) im Angesicht von, vor (NT 3x 'vor Gott untadelig') rings um (Apk 4,3f)
rings um
(gegenwärtig) Adj. Ntr. Sg.
wegen, um - willen 13. EVEMa/EVEMEVI E~VEMEV (vgl. xapLv) °14. E:VTO, innerhalb, im Bereich von (Mt 23,26; Lk 17,21) 15. Evwnov(LXX/NT) vorjmds. Augen (örtI.; über(vgI. MaTtragen), nach d. Meinung; NT EVW~LOV) manchmal statt Dat. bei gewissen Verben (s. Bauer) 16. E~W ausserhalb ("Wo?" od. "Wohin?") 17. E~wl1Ev von ausserhalb, ausserhalb 18.
ausser wenn vorne
(jenseits, darüberhinaus, weiterhin) hinein, inwendig Konj. (a. mit 00 od. ÖTOU) solange bis, bis dass; solange als gegenüber
ringsumher, von allen Seiten im Kreise « Adj. Dat. des Ortes, §18l)
282
Die uneigentliahen Präpositionen
§
185a
mitten auf/unter, vglo a.va. lJEcrov Adj. in der Mitte m. Gen. mitten unter etwas, befindlich, Neutr. ö~a. lJEcrOU m. Gen. mitten zwiSg.: Adv. mitten sehen, EL~ lJEcrOV m. Gen. mitten drin in, EV lJEcr~ m. Gen. mitten in (vgl. hebr. batök/mittök, s. KB2 .J. - - s. tawe!E.) mitten in, zwischen (örtl.; in der Mitte, zwilJETCl!;U v. Beziehung u. Unterschied) sehen (örtl.; zeiti.) lJEXP~ bis (örtl.; zeiti.; v. Mass, Konj. (a. mit 00) (NT 3x lJEXP~~) Grad) bis (kl. a. solange (vgl. &XP~(~), EW~; inkludierend od. exklud.) als) ÖR~cr~EV hinter jmdm. nach (örtl.; zeiti.) von hinten, hinten ORLcrW hinter; nach (örtlo; zeitlo; NT) hinten, nach hinten O~E nach (Mt 28,1) spät RClpcmAncr~ov nahe (m. Dat. od. Gen.) Adj. Ntr. Sg. (Phil 2,27) nahekommend, ähnl. RClpE]nO~ ausser, abgesehen von ausserdem (vglo E)(TO~, ünv) jenseits jenseits REPClV (klo a. REpCl) (Adv.» Konj. aber; ausser ünv nur (+ ön nur (vglo blTo~, RClp E)(T 0~) dass) nahe, nahe bei nahe bei b RAncrLov der Nächste, der Mitmensch uREpavw oben auf, hoch über oben auf, hoch über über - hinaus (2Kor 10,16) (darüber hinaus) UREpE'l!E~VCl ganz über alle Massen UREPExREP~crcrOÜ schlechtweg hinaus über (NT Iod. 2 Belege) (Eph 3,20) unter, unterhalb, unten an unten, drunten uRoxaTw um - willen, wegen (meist nach- Subst. Akk. Sg. xap~v (vgl. EVEXCl gestellt) Anmut; Gunst, Gnade; usw.) Dank getrennt von, ohne getrennt, für sich, XWPL~ (vgl. &VEU, ChEp) abseits
°26. lJEcrOV (als Präp. nachklass.)
27. 28.
°29. 30. °31. °32.
34. 35.
°37.
°38. °39. 40. 41.
42.
Im Klass. wichtig sind auch: XPUqJCl, Aa~pCl heimlich vor ROppW/RPOcrW fern von
heimlich vorwärts, künftig
Bemerkung zu den uneigentlichen Präpositionen mit der Bedeutung 'vor' (BDR §214,6): EVWR~OV und fast alle diese Präpositionen werden oft semitisierend entsprechend lipn~, ba~ene, n~ge~ (s. KB3 s. panim, ~Jyin, n~ge~) gebraucht, häufig in Fällen, wo im Klass. der einfache Dat. bzw. - z.T. - der Gen. gesetzt wurde. Vgl. u. b sowie §187a. ZU W~ zu - hin
s. §184t.
283
§
b
185b-186
11. Hebraisierende Umschreibungen präpositionaler Begriffe im NT l.
a) b) c)
(BDR §217; mit 'distributivem' Sg. s.o. S. 173):
rrpoowrrov l:LVO!; 'jmds. Angesicht'
](POOW](OV 'von jmds. Angeod. ](apa sicht' (vgl. mippane) ](PO vor ](PO ](POOW](OV 'vor jmds. Angesicht' xaTa ](POOW](OV 'bei jmds. Ange- vor sicht'
xdp l:LVO!; 'jmds. Hand'
a)
ds; XECpas; 'in jmds. Hand' (vg1. baya!:!..-) EX XE~POS; 'aus jmds. Hand' (vg1. miyya!:!..-) EV XE~PL 'in jmds. Hand' und 6~a XE~POS; 'durch jmds. Hand' (vg1. baya!:!..-)
c)
(s. KB3 s. panim) :
ano
ano
2.
b)
§
Syntax / Die Präpositionen
m. Gen. von - her/aus
(s. KB3 s. yä!:!) : in jmds. Gewalt, jmdm. aus jmds. Gewalt
'"
6~a
m. Gen. durch
186 Die Bedeutung der Doppelkomposita Vg1. BR §307,4; 308,1; BDR §116; Mou1ton-Howard, S. 292-332.
a
1.
Nicht alle präpositionalen Präfixe ('Präverbien') verän-
dern den Sinn des Simplex; so heisst trr-aLVO!; (Kompositum) Lob ebenso wie arVO!; (Simplex). So haben auch nicht in allen Doppelkomposita beide Präverbien eine besondere Bedeutung; z. B. hat beim Verb rrpo-ürr-a.pxw vorher dasein nur rrpo- eine Bedeutung (' vorher' ) , nicht aber tlTtO-.
b
2.
Bei einer Reihe von Doppelkomposita müssen aber beide
Präverbien berücksichtigt werden, z. B.: in entgegengesetzter Richtung
(avT~-)
vorbei(](ap-)gehen
rrap-ELO-EPXOj.LaL
daneben (](ap-)
oUj.L-rra.p-ELj.LL
zugZeich od. zusammen (](ap-)sein
**********
284
hinein(E~o-)kommen
(OV~-)
anwesend-
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
§
187a
Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Best immungen (durch Kasus oder Präpositionalgefüge ausgedrückt)
§
187
Vgl. BR §200f.
Bei den uneigentlichen Präpositionen sind nur die häufigeren berücksichtigt (vgl. §185a). Zur Tendenz in der Koine und im NT, statt der klasse Kasuskonstruktion ein Präpositionalgefüge zu setzen, siehe u.a. §146b; 183d. Zu den formalen Möglichkeiten der Adverbialien (UmstandsA/E) s. §259c-m. 1.
Ortsbestimmungen
1.
Auf die Frage
11
Wo?
11
I
(vgl. a. §259d)
a
steht
a) ein Präpositionalgefüge (Normalfall) aal mit eigentlicher Präposition (§184): [&~~L m. Gen./Dat. um klo fast nur poet.] [&va m. Dat. oben an, auf kl. nur poet.] öLa m. Gen. durch (kl. poet. a. Akk.) El.!; m. Akk. in Koine/NT z.T. [Ex m. Gen., selten etwa: zur (Rechten) ] m. Dat. in, inmitten von m. Gen./Dat. auf, an, bei, in (Koine/NT a. m. Akk.) xa'ra m. Gen. in (kl. selten unter) xaTa m. Akk. auf/zu - hin Koine/NT ~ETa m. Gen. mit, inmitten [~ETa m. Dat. inmitten, unter klo nur poet.] ~ETa m. Akk. hinter llapa m. Dat. bei, neben (m. Dat.) (Koine/NT a. m. Akk.) [ llEPL m. Dat. um klo poet. (selten)] llEPL m. Akk. um - herum, um llPO m. Gen. vor bei, an (m. Dat.) llPO!; m. Dat. (im NT oft m. Akk.) [auv m. Dat. (eventuell) mit] kl. UTtEP m. Gen. über uno m. Gen./Dat. unter (m. Dat.) U1[O m. Akk. NT unter (m. Dat.)
IBisweilen steht im Griech. die Ortsbestimmung auf die Frage "Wohin?" ode "Woher?" in Fällen, wo wir im Deutschen mit "Wo?" fragen. Vgl. BR §199.
285
§
187b
Syntax / Die Präpositionen
bb) mit uneigentlicher Präposition (§l85a), u.a.:
gegenüber von Koine/NT nahe bei ausserhalb vor vor vor LXX/NT ausserhalb ausserhalb über, auf gegenüber NT/LXX mitten in, zwischen hinter jenseits unter, unterhalb, unten an
Ctl1EVC1\)TL
EYYU~ m. Gen./Dat.
EJiTO!; Ellllpoo1JEv
EvavTLov EVWTCLOV
EE;w EE;w1JEV
Enavw l1c:tTe'VCtVT~
llETCtE;u
OTtLOW lle'pCtV U1l0l1aTW
ce) mit hebraisierender Umschreibung (§l85b):
llPO llPOOW1l0U/l1CtT& llPOOW1l0V vor LXX/NT [b) eine Kasuskonstruktion (im NT sozusagen nicht zu finden) : aal gen. locativus (§l71) klo fast nur poet. bb) lokaler Dat. (§l8l) klo (in der Prosa nur in Resten)]
b
2•
Auf die Frage
"w
0
hin?"
steht
a) ein Präpositionalgefüge (meist) aal mit eigentlicher Präposition (§l84): alJCjlL m. Akk. um - herum, um kl. m. Akk. an - hinauf, über - hin 6~a m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) El,~ m. Akk. in - hinein EV m. Dat. in - hinein Koine/NT z.T. auf, an, bei, in EnG ID. Gen./Akk. (Koine/NT a. m. Dat.) l1CtTa m. Gen. von - herab/hinab Koine/NT a. durch - hin l1CtTa m. Akk. durch - hin, über - hin, entlang llCtpa m. Akk. zu, neben Koine/NT a. an - hin, vorbei, entlang llEPL m. Akk. um - herum, um llPO~ m. Akk. auf - hin, zu, gegen UTCEP m. Akk. über - hinaus unter (m. Akk.) m. Akk. W~ m. Akk. zu - hin klo (bei Personen) bb) mit uneigentlicher Präposition (§l85a):
ava
uno EE;w
onLow lle'pCtV
ausserhalb hinter jenseits
Weiter s.o. a (z.T. a. auf Frage "Wohin?" gebraucht). b) eine Kasuskonstruktion aal Gen. der Richtung und der Absicht (bei Nomina) (§l64) [bb) Akk. des Ziels (vgl. §l49b) klo poet.]
286
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
3.
Auf die Frage
"w
0
her?"
§
187c-e c
steht
a) ein Präpositionalgefüge (meist) aal mit eigentlicher Präposition (§184): &11:0 m. Gen. von - weg 6La m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) EH m. Gen. aus - heraus, von - her }texTe) m. Gen. von - herab llapa m. Gen. von - her von seiten, von - her klo llPO~ m. Gen. ID. Gen. unter - hervor bb) mit uneigentlicher Präposition bzw. hebraisierender Umschreibung (§185) :
uno
E~wl1Ev
von ausserhalb von - heraus, aus
U1l0 llpoCJW1l0U b)
4. a)
b)
Weiter s.o. unter a. eine Kasuskonstruktion: gen. separationis (bei Verben) (§169) [gen. locativus (§171) klo fast nur poet.]
Auf die Frage
"w i e w e i t ?" o. ä.
d
ein Präpositionalgefüge (§184/5): 6La m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) äXPL(~)/~€XPL/EW~ m. Gen. bis eine Kasuskonstruktion: Akk. der Ausdehnung (§155a)
11. Z e i t b e s t i
In In U
1.
"w an n
a) aal bb) ce) b) aal
steht
Auf die Frage
n gen
(vgl. a. §25ge)
? " steht
e
eine Kasuskonstruktion temporaler Dat. (§182) bestimmter Zeitpunkt ("Wann?") gen. temporis (§168) allgemeine Zeitangabe ("Wann allgemein?") Akk. der Ausdehnung (§155b) im NT gelegentlich gebraucht ein Präpositionalgefüge mit eigentlicher Präposition (§184): 6La m. Gen. nach (Verlauf von) (kl. poet. a. m. Akk.) m. Dat. in, innerhalb, bei S1l:L m. Gen. während der Regierung von, unter, z. Z. STJ:L m. Dat. während, bei, an klo a. (gleich) nach STIL ID. Akk. an, zu NT naTa m. Akk. (ungefähr) zu, während selten ~ETa m. Akk. nach llEpt: m. Akk. um - herum llPO m. Gen. vor llPO~ m. Akk. gegen m. Akk. zu Beginn
sv
uno
287
§
187f-i
Syntax / Die
~äpositionen
bb) mit uneigentlicher Präposition (§18Sa) : Eyy0s; m. Gen./Dat. nahe onL'aw nach
f
2.
Auf die Frage
" Inne rhalb
welcher
Ze i t ? "
steht a)
ein Präpositionalgefüge (§184) : 6La m. Gen. während, bei Koine/NT m. Dat. in, innerhalb (eines Zeitraums) Ev ETeL m. Gen. während der Regierung von, unter, zur Zeit von E11:L' m. Dat. während, bei, an klo a. (gleich) nach JHna m. Akk. selten (ungefähr) zu, während Jl:apa m. Akk. während klo b) eine Kasuskonstruktion "Innerhalb welches Zeitraumes?" aal gen. temporis (§168) bb) Akk. der Ausdehnung (§lSSb) im NT gelegentlich gebraucht Vgl. z.T. a. oben unter e.
9
h
3.
Auf die Frage
a) aal bb) b)
eine Kasuskonstruktion Akk. der Ausdehnung (§lSSb) temporaler Dat. (§182) unkl. , im NT selten gebraucht ein Präpositionalgefüge (§184/S) : ova m. Akk. über - hin, hindurch klo 6La durch m. Gen. (klo poet. a. m. Akk.) ds; auf, für m. Akk. (1l:L m. Akk. über - hin, während Jl:apa m. Akk. während klo Jl:POS; m. Akk. auf, für NT über 'YJl:EP m. Akk. EWS; m. Gen. während (meist bis!)
4.
Auf die Frage
" Wi e
., B i s
1 an ge ? "
wan n ?
steht
steht
11
ein Präpositionalgefüge (§184/S): bis (inkludierend bis einschliesslich cL,S; m. Akk. } &XPL(S;)/~EXPL/EWS; m. Gen. [wie dtsch.l, z.B. Mt 1,17; Lk 16,16, (s. BDR §216,3) od. exkludierend, z .B. Mt 11,13; Röm 5,14)
5.
Auf die Frage
"s e i t
a) eine Kasuskonstruktion aal Akk. der Ausdehnung (§lSSb) bb) gen. temporis (§168)
b)
wa n n ?
11
steht
"Seit wann?", "Wie lange?"
"Seit wann?", "Innerhalb welches Zeitraumes (der Vergangenheit bis jetzt)?"
ein Präpositionalgefüge (§184) : cl 11: 0 m. Gen. von - ab, seit EX m. Gen. von - an, seit Vgl. z.T. a. oben unter g.
288
Orts- Zeit- und andere wiahtige Bestimmungen
§
I8lj-rn
111. Andere wichtige Bestimmungen 1.
Auf die Frage
"A u f
w e 1 ehe
Art
und
W e i s e ?"
J
steht a) eine Kasuskonstruktion aal dat. modi (§lBOa)
"Wie?" od. "Unter welchen begleitenden Umständen?" Art od. Eigenschaft bei Nomina "Wie?" (im NT nur in Form von Adjektiven im Neutrum)
bb) gen. qualitatis (§162) ce) adverbialer Akk. (§..l57) b)
ein präpositionalgefüge (§lB4) : m. Gen. durch, in OLIl in, mit €:v m• Dat. E)( m. Gen. aus, -weise )(CXTIl m. Akk. gemäss, -lieh )lETIl m. Gen. mit
.
2.
Auf die Frage
z i e h u n g ?" a) aal bb) ce) b)
3.
"I n
w e 1 ehe r
Koine/NT häufig
(cruv m. Dat. offenbar nicht)
eine Kasuskonstruktion Akk. der Beziehung (§156) im NT relativ selten gebraucht Dat. der Beziehung (§17Ba) Gen. der Beziehung od. des bes. klo (bei juristischen Ausdrücken Sachbetreffs (§167i) u. solchen der Gemütsbewegung) ein Präpositionalgefüge (§lB4): in bezug auf, hinsichtlich NT (selten) m. Dat. €:v ds; m. Akk. zu, in bezug auf, hinsichtlich )(CXTIl m. Akk. in Hinsicht auf, in Beziehung auf um = betreffs, über, von llEPt:' m. Gen. (klo poet. a. m. Dat.; Koine/NT a. m. Akk.) im Hinblick auf llPOS; m. Akk. ~)1lEP m. Gen. über, betreffs NT (vor allem Paulus)
Auf die Frage
"w
0
n ach / wem gern ä s s ? " o.ä. steht
ein Präpositionalgefüge (§lB4) : -mässig klo cl"a m. Akk. Ex m. Gen. gemäss )(cnll m. Akk. gemäss, nach, entsprechend llPOS; m. Gen. entsprechend klo llPOS; m. Akk. gemäss
4.
k
Hinsicht/Be
o. ä. steht
Auf die Frage
"Wes h a 1 b / i n f
0
1 g e
w
0
häufig
von? " o. ä.
steht a) eine Kasuskonstruktion aal dat. causae (§177b)
"Auf Grund/lnfolge wovon?"
289
rn
§
187n-o
Syntax / Die Präpositionen
bb) dat. auctoris (§176c) ce) gen. auctoris (§lS9, vgl. gen. subiectivus, §160) dd) Gen. der Beziehung od. des Sachbetreffs (§167il
bes. klo (Urheber bei Verbaladjektiv und. Pf.Pass.) Urheber/Agens bei Nomina bes. klo 'im Hinblick auf', 'wegen' (bei juristischen Ausdrücken und solchen der Gemütsbewegung)
b) ein Präpositionalgefüge aal mit eigentlicher präposition (§184) : (Beweggrund, Ursache, Urheber) CtTIO m. Gen.
vor, infolge 6~a
m. Gen.
6La EV
Ex
m. Akk. m. Dat. m. Gen.
E:1tL
m. Dat.
(Ursache, Urheber) durch, kraft NT (relativ selten) wegen, um - willen häufig kraft, wegen Koine/NT häufig (Ursprung, Ursache, Veranlassung, Beweggrund) von, infolge über, wegen (vor allem bei Verben des Affekts) von (Urheber) kl.
npck m. Gen. unEP m. Gen.
wegen, um - willen
uno
m. Gen. von (Urheber/Ursache beim Passiv) bb) mit uneigentlicher Präposition (§18Sa) :
EVExa/EvExEV/ELVEXEV xap~v
n
5.
Auf die Frage
ehe m a)
b)
o
6.
(meist nachgestellt)
290
w e 1 ehe m
Ziel/Zu
wel-
Z w eck? .. o.ä. steht
ein Präpositionalgefüge (§184/S): 6La m. Akk. wegen, um - willen d.,; m. Akk. zu (Ziel, Bestimmung einer Handlung) E:EL m. Dat. zu (Zweck, Folge) npo,; m. Akk. zu unEp m. Gen. wegen, um - willen EVExa/EvExEV/ELVEXEV m. Gen. wegen, um - willen xap~v m. Gen. (meist nachgewegen, um - willen stellt) eine Kasuskonstruktion: Gen. der Richtung und der Absicht bei Nomina Absicht (§164)
Auf die Frage
z e u g ?.. a) b)
.. Mit
wegen, um - willen wegen, um - willen
.. Mit
w e 1 ehe m
Mit t e l
I Wer k -
o. ä. steht
dat. instrumenti (§177a) "Womit/Wodurch?" ein Präpositionalgefüge (§184/S): 6La m. Gen. durch (Vermittler, Vermittlung, Mittel, Werkzeug) EV m. Dat. mit Koine/NT häufig EV XE~PL m. Gen. } durch (hebraisierende Umschreibung) 6~a XE~PO'; m. Gen.
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
7.
Auf die Frage
"I n
wes sen
§
187p-q
I n t e r e s s e ? " o.ä.
P
steht a) b)
8.
dat. commodi et incommodi "Zu wessen Vor- od. Nachteil?" (§l76) ein Präpositionalgefüge (§l84): aVTL m. Gen. für, im Interesse von, zugunsten von NT El,!; m. Akk. zu, für für, im Interesse von NT llEPL m. Gen. zum Schutze von, für klo llPO m. Gen. für, im Interesse von llPO!; m. Gen. für, im Interesse von IhEP m. Gen. (im NT vereinzelt a. EV m. Dat. für od. einfacher Dat.)
Auf die Frage
"G e gen
wen
0
der
was?" (feind-
lieh) steht ein Präpositionalgefüge (§l84/S) : gegen (aber auch freundlich) Et!; m. Akk. E:1t~ m. Akk. gegen xena m. Gen. gegen llapa m. Akk. adversativ gegen (Gegensatz XaTa m.
llPO!; m. Akk. allEVaVTL m. Gen.
Akk. gemäss) gegen (aber auch freundlich) gegen
291
q
§
188a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
11, DIE SYNTAX DES VERBS
Für eine allgemeine Einführung in die Kategorien des griechischen Verbalsystems s. Formenlehre §64. Als verbum finitum hat das Verb die Rolle des Prädikats (P, §256) inne; durch die Endung bezeichnet es auch das Subjekt (sehr oft als einziger Ausdruck im Satz, §255d/f). Beim verbum infinitum (Inf., Ptz., Verbaladjektiv) kommen die verschiedensten syntaktischen Funktionen vor (s. die entsprechenden Paragraphen; zum Verbaladjektiv s. §64d). Zur umschreibenden (periphrastischen) Konjugation s. §203.
1. D 1 e
Dia t h e sen
(Genera)
Vgl. BR §203-205; 116-118; BDR §77-79; 307-317; Zerwiek §225-236.
§
188 Vorbemerkungen Vgl. BR §203; BDR §307ff; 77-79; Zerwiek §225ff.
a
1.
Die Diathese (oder das genus verbi 1 )
-
Aktionsform oder
H a n d 1 u n g s r ich tun g - gibt an, in welcher Weise das Subjekt am Verbinhalt beteiligt ist.
b
2.
Am
Anfang der griechischen
S p r ach g e s chi c h t e
wurden zwei Diathesen gebraucht, Aktiv und Medium. Aus dem Medium entstand später das Passiv, was zu der klassi-
(n
1 'Diathese' 6~a~EGL~ u.a. körperliche oder geistige Verfassung) geht auf die griechischen Grammatiker zurück und ist der in der modernen Sprachwissenschaft gebräuchliche Terminus. 'Genus verbi', ein lateinischer Wiedergabeversuch; scheint auf einem äusserlichen Vergleich mit den Genera des Nomens (Mask., Fern., Ntr.) zu beruhen. Vgl. BR §203, Fussnote.
292
Vorbemerkungen zu den Diathesen
§
188c-d
schen altgriechischen Dreiereinteilung in Aktiv, Medium und Passiv führte. Die Abgrenzung zwischen Medium und Passiv blieb allerdings unvollkommen (formal wurden sie nur im Futur und im Aorist unterschieden). Dies hatte zur Folge, dass die beiden in der nachklassischen Zeit wieder allmählich zu einer einzigen Diathese verschmolzen. Das Neugriechische kennt nur noch das Aktiv und Passiv. Aus dieser Verschmelzungstendenz lassen sich verschiedene, al-
C
lerdings relativ geringfügige, Unterschiede zwischen dem K 1 ass
und der
K 0 i ne
erklären, z. B. der Rückgang des
Fut. und des Aor. Medium: Klass.:
a)
Koine/NT:
Bei aktiven Verben, die im Klass. ein mediales Futur ha-
ben, setzt die Koine oft das Aktiv, z.B.: O,l-LUPl:clVW sUndige
O,l-LUPl:clVW sUndige
O,l-LuPl:nool-Lu L werde sUndigen
O,l-LUpl:nOW werde sUndigen
axouw höre
axouw
axouooguL werde hören
axouow werde hören (z.T. a. Med.)
aber: Y Lyvwoxw
erkenne
Y Lvwoxw erkenne
YVWOOl-LUL werde erkennen
b)
höre
YVWOOl-LUL werde erkennen
Bei den Deponentien (Verben ohne Aktivform, s. §64b) mit
Fut. und Aor. Med. in der klass. Sprache wird in der Koine das Pass. vorgezogen (in einzelnen Fällen gilt das Umgekehrte), z.B. : anExPL~ er
antwortete
anoXpLVELl:UL
er
wird antw.
anExpL{Jl1 er antwortete (seltener Med.) a.noxPL8nOEl:UL er wird antw.
(LXX)
Vgl. a. §19le-g. c)
Oft wird in der Koine bzw. im NT da ein Aktiv gesetzt, wo
das Klass. den besonderen Bezug des Verbalinhaltes auf das Subjekt durch das Medium ausdrücken würde. S. §18ge. 3.
Die Unterscheidung
t r ans i t i v / i n t r ans i t i v
hat mit den Diathesen an sich nichts zu tun. Sie teilt ja die Verben lediglich ein in solche, die mit einern AkkO ge-
293
d
§
l88e
Syntax / Die Syntax des Verbs
braucht werden, und solche, bei denen dies nicht möglich ist (also solche mit oder ohne GenO, DatO oder PräpO bzw. anderen konstitutiven Elementen) . a)
Im Griechischen ist aber grundsätzlich bei allen drei
Diathesen ein Objektsakkusativ möglich: Xa1:EXAaOEv 1:ouG d.P1:ouG
er brach die Brote (Mk
6,41)
Bv (AkkO) xaL OU q?uAaooou hüte auch du dich vor ihm (2Tim
b)
nv xanlXT)j..LEVOG 1: 1'1 V OOÖV
er war unterrichtet in der Lehre
1:0Ü XUPLOU (AkkO)
des Herrn (Apg 18,25)
4,15)
Transitive Verben können grundsätzlich im Aktiv, Medium
und Passiv stehen, z. B.: 1: G3T)j..LL setzen c)
KTjOEV
ep nahm Wohnsitz (Mt 4,13)
Darunter wohnten die wilden Tiere (Da 4,18 LXX; linear) [Ind.Pf. o~6a yap ~ ~E~~aTEuHa (res.) Ich weiss, an wen ich (gläubig geworden bin und jetzt) glaube (2Tim 1,12)] VOVOV ~~aTEuE
TI {,OLEUOOV
Wepde gläubig ... ! (Apg 16,31) WOLE TILOLEuoaL ••• TIOAO
so dass eine gposse Menge zwn Glauben kam (Apg 14,1)
(linear) Glaub nur weiter: (Mk 5,36)
EV T~ ~LaTEuELv (linear) durch das Leben im Glauben (Röm 15,13) *~E~LaTEuHEvaL (resultativ) (zum Glauben gekommen und) gläubig sein vgl. ~OAAO~ TE TWV ~E~LaTEUHOTWV
npx oVTo Und viele der Gläubig(geworden)en kamen (Apg 19,18)
f
c)
e f f e k t i v
(Endpunk t ,
Ziel eines meist zielgerichteten Geschehens ins Auge gefasst) (Der Perfektstamm macht deutlich, dass (Die Verbform sagt nichts · b d E . h sich ein Ergebnis mindestens in die üb ar er aus, 0 as rrel.C en gemeinte Situation hinein auswirkt.) des Zieles dauernde Auswir-
d
kungen hat. Beachte: Die nachfolgenden Beispiele könnte man a. konst.-kompl. auffassen. Da das Erreichen des Zieles ohnehin zu dem dadurch bezeichneten Verbinhalt gehört, dürfte diese Deu-
314
Beispiele für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte
§
1959-i
tung jedoch zur gleichen Uebersetzung führen wie die effektive.)
EKWAuaEV
aULOU~
LOÜ
ßouAri).LaLO~
EXWAUO~EV aUTov (konativ) wir versuchten, ihn ldaranJ zu hindern (Mk 9,38)
er hielt sie von ihrem Vor-
haben ab (Apg 27,43)
nAÖEV
Et~
LnV t6[av nOALv
er kam in seine Heimatstadt (Mt 9,1)
AuaaLE aULov •.. bindet ihn los (Mk 11,2)
ÖEAWV anOAüaaL LOV . Inaoüv ...
~PXOVTO np~s aUTBv navTo&Ev (iter.) sie pflegten von überallher zu ihm zu kommen (Mk 1,45) [Ind.Pf. E~auTou oux EAnAu&a (res.) Ich bin nicht von mir aus gekommen (und jetzt hier) (Jh 7,28)] ÖT~ oünw tA~AU&EL n wpa aUTou (res.) Denn seine Stunde war noch nicht gekommen (und da) (Jh 7,30)
an'
~n
EVExEv ßpw~aTos xaTaAUE TB EPYOV TOU &EOU (linear od. iterativ)
Zerstöre nicht länger .(oder niemals) das Werk Gottes einer Speise wegen: (Röm 14,20) ELW&E~ 0 nYE~wv anoAuE~v Eva (iter.) Der Statthalter pflegte jeweilS einen freizulassen (Mt 27,15)
denn er wollte Jesus frei-
anoAEAua&a~
lassen (Lk 23,20)
Dieser Mensch könnte jetzt frei sein (Apg 26,321 resultativ)
E6uvaTo 0 äv&pwnos 06TOS
Merke: Bei Verben des Bittens, Befehlens usw. tritt im NT der Unterschied zwischen Ind.Aor. und Ipf. oft deutlich hervor (vgl. §198 1) : a) I~t das Bitten erfolglos, so steht das Ipf., z. B.: Die Geister bitten anscheinend erfolglos (napExaAouv), Jesus solle sie nicht in den Abgrund treiben. (Lk 8,31). b) Wird der Bitte stattgegeben, gebraucht der Erzähler den (effektiven) Ind.Aor., z. B.: Die Geister bitten (napExaAEaav), er solle sie in die Schweine fahren lassen, was dann auch geschieht. (Lk 8,32). Siehe Zerwick §2721 BDR §328.
g
MERKE für die Exegese: 1. Im Ind.Präs. tritt die (durativische) Aspektbedeutung etwas in den Hintergrund, da ja eine punktuelle Alternative dazu fehlt. Vgl. Turner, S. 601 Schwyzer II, S. 255f. 2. Die Verwendung des Aorists ist grundsätzlich aspektmässig weniger gewichtig als die Verwendung von Präsens- und Perfektstamm, d. h. der Aspekt des Aorists wirkt sich auf Auslegung und Uebersetzung weniger aus als sein präsentisches und perfektisches Gegenstück. Er stand grundsätzlich dort, wo durch die Verb form nichts über Verlauf oder Ergebnis des Geschehens ausgesagt werden sollte, sozusagen als 'Normalform' des Verbs (meist mit konstatierend-komplexivem Gebrauch) .
315
h
§
196-197a
Syntax / Die Syntax des Verbs
b) Die indikativischen Verbalformen §
196 Vorbemerkungen Vg1. BR §210.
a)
Wie bereits dargelegt, haben indikativische Verbalformen
sowohl
Ze i t -
als auch
Asp e k tb e d e u tun g
(s. §193).
Mit diesem eigentlichen Gebrauch findet man sie in aal Erzählungen, Berichten
(n a r r a t i ver bzw. [bei Ver-
gangenheitsbezug] historischer Gebrauch) sowie bb) in einzelnen Feststellungen (k b)
0
n s t a t i ver Gebrauch).
Daneben gibt es auch den 'überzeitlichen' oder 'zeitlosen'
Gebrauch (den
g n
0
m i s c h enGebrauch, da häufig in
Sprichwörtern und Sentenzen
[yvw~a~]
verwendet). S. §197b;
199 l. Weiteres zum Indikativ als Modus siehe §209.
§
197 Der Indikativ des Präsens Vg1. BR §213; BDR §319-324; Zerwiek §278.
Im gros sen und ganzen entspricht sein Gebrauch dem Deutschen. Er hat zwar durativische Aspektbedeutung, doch ist diese weniger ausgeprägt, da ja eine punktuelle Alternative dazu fehlt (§195h) .
a
1.
Mit
G e gen war t s b e zug
a)
1 i n e a r
(Normalfall ) :
(progressiv, im Verlauf befindlich, vg!. eng!.
'-ing present' ) :
at
Aa~rraöE~ n~wv
oßE:vvuvl:a~
316
unsere Lampen sind am Erlöschen (Mt
25,8)
l:nV aUl:nV Etxova HEl:a-
wir werden in dasselbe Bild
HOPCPou~E{}a
umgestaltet (2Kor 3,18)
töou ... rrpooEUXEl:a~
siehe. er betet (Apg 9,11)
Der Indikativ des Präsens
b)
i t e rat i v
§
197b
(wiederholt, vgl. engl. 'simple present'):
vnon:uw 0 i: ~ TOU oaßßci:tou
iah faste zweimal in der Woahe (Lk 18,12)
ooci,)tL ~ ••• telv eo8 Lnn: "tav
sooft ihr dieses Brot esst und den
d.p"tov "tOU"tov xai: "ta Tto"tr,- Kelah trinkt, verkündigt ihr den PLOV TtLVn"tE, "tov 8ci.va"tov
Tod des Herrn, bis er kommt
"tOU XUPLOU xa"taYYEÄÄE"tE,
(lKor 11,26)
ou ~Ä8T,1
d.XPL
c)
k
0
n a t iv
(Realisierung des Verbinhalts wird versucht;
weniger häufig) : oLel Ttotov ••• €pyov e~E
um welahes Werkes willen wollt ihr
ÄL8ci.6E"tE;
miah steinigen? (Jh 10,32)
Or:"tLVE~ ev v6~41
die ihr durahs Gesetz gereaht-
oLxaLouo8E
fertigt werden wollt (Gal 5,4)
Vgl. Röm 2,4; Jh 13,6.7. Beachte: Burton §13 und BDR §320 sprechen weiter von einem 'aoristischen Präsens', wenn dieses einen Vorgang bezeichnet, der im Augenblick der Aeusserung verwirklicht wird, z. B.: llCLPCLYYE'UW crOllhieIlllit) befehle ich dir (Apg 16,18) Vgl. Apg 9,34; Röm 16,21.23a.b usw.; Mt 9,2.5 = Mk 2,5.9; Lk 5,20.23; Apg 26,l. Während diese Kategorie für die Uebersetzung ins Englische ihre Berechtigung haben mag (dieser Gebrauch wird durch das ~imple present' und nicht durch das '-ing present' übersetzt), kommt man im Deutschen gut ohne sie aus: der Gebrauch lässt sich problemlos mit dem linearen zusammenziehen. Vgl. §194a, FN 1 und 198e.
2.
Das
I
z e i t los e
I
g n
0
mi s c h e
Prä sen s
als
Ausdruck einer allgemein gültigen Wahrheit oder Ordnung (im Gegensatz zum gnomischen Aorist durativ, vgl. §199 1; ziemlich häufig; vgl. engl. 'simple present'): a)
b)
einer Naturordnung: Ttäv OEVOPOV aya80v xap~
jeder gute Baum bringt gute
TtOÜ~ xaÄoü~ TtOLEt
Früahte (Mt 7,17/vgl. V. 18)
geistlicher Lebensordnungen: Tta~
0
·~v EX "tfi~ aÄn8E La~
jeder, der aus der Wahrheit ist,
axouE L ~OU "tfi~ cpwvf'i~
hört auf meine Stimme
ÖOOL ••• TtVEU~"t L 8EOU
aUe, die siah vom Geiste Gottes
(Jh 18,37)
d.yov"taL, OU"tOL ULOi: 8EOU
leiten lassen, die sind Gottes
ELOLV
Söhne (Röm 8,14)
317
b
§
197c-d
Syntax / Die Syntax des Verbs
Vgl. Lk 9,62; 14,26.27; lJh 1,7; 3,3; 5,4 usw. C
3.
Mit
Zu ku n f t s b e zug,
im NT recht häufig (im Klo
gelegentlich), zur Bezeichnung unmittelbar bevorstehender, wahrscheinlicher, sicherer oder drohender Vorgänge. Besonders das Präsens von
EPxoua~
gehen
steht im NT oft im Sinne
eines Futurs: naA~v
EPxoua~
AnUl/Joua~
xat napa-
uuab npob Euau-
TOV
ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen (Jh 14,3)
'HALab ... EPXETa~ xat ano- Elia kommt und wird alles wiederxaTaaT";aE~
Tfj
TPLT~
navTa
herstellen (Mt 17,11)
TEAE~oüua~
am dritten Tage werde ich vollendet (Lk 13,32)
Vgl. auch lKor 15,32 und die Leidensankündigungen Jesu Mk 9,31; Mt 26,2. Im Klass. hat das Simplex EC~L (§125c) grundsätzlich Zukunftsbedeutung: ich werde gehen.
d
4.
Das
p r a e sen s
his tor i c u m
(od. narrativum)
dient in lebhafter Erzählung zur Vergegenwärtigung einer in der Vergangenheit liegenden Handlung. Mk gebraucht es am häufigsten (ca. 151mal, davon 72mal mit Verben des Sprechens), Lk nur selten (ca. 9mal). Es ist auch im Klass. gebräuchlich. Meist setzt man in der deutschen Uebersetzung am besten die Vergangenheit: xat
EpxovTa~
a~ v
aUTij) TUCPAOV xat napa- einen Blinden und baten ...
xaAoüa~ v.
•.. xat «JEPOU- und sie kamen ... und brachten ihm
..
(Mk 8, 22)
S. auch Mk 9,2; 11,1; 14,37 usw.
In der Erzählung vergangener Ereignisse kann das praesens historicum neben dem historischen Aorist und dem imperfectum historicum stehen (vgl. §199b; 198 1) : an";yayov TOV 'Illaoüv npob sie führten Jesus weg zum HohenTOV
apX~EpEa,
EpxovTa~
xat auv-
navTEb •..
priester. und es versammelten sich alle...
S. auch Mk 10,49; 11,7; 14,51 usw.
318
(Mk 14,53)
Der Indikativ des Präsens
§
hat der Ind.Präs.
p e r f e k t i s ehe
5.
SeI t e n
a)
bei Verben mit vergleichbarem Gebrauch im Deutschen: axouw ich höre, gelegentlich = ich habe gehört:
axouw oXLo~aTa EV ullapXELv
U~LV
197e-f
Bedeutung:
e
ich habe gehört/höre, dass es Spaltungen unter euch gibt (lKor 11,18)
Klass. a.: lluv0aVO~aL
aL00avo~aL ~av0avw
ich erfahre = ich habe erfahren ich merke = ich habe gemerkt ich verstehe = ich habe verstanden
Damit verwandt ist auch das Präsens vor Zitaten: 'H ·1 •.. 1 ' . · 'E:UpE:"nv... C. oaLa~ I\E:YE:L
. .. • sagt (= hat gesagt): "Ich Jesa]a wurde gefunden ... " (Röm 10,20)
b)
bei Verben ohne Gebrauchsparallelen im Deutschen: a6LxEw ich tue Unrecht, auch ich habe Unrecht getan, bin schuldig vLxaw ich siege, auch ich bin Sieger (= VE:VLXnxa) (Apk 2,7) Klass. a.: ~E:uyw ich fliehe, auch ich bin verbannt (resultativ) nTTao~aL ich werde besiegt, auch ich bin besiegt Immer Perfektbedeutung haben: allEXW ich habe bekommen (häufig in der hellenistischen Geschäftssprache [dies abgesehen vom intransitiven Gebrauch im Sinne von 'ich bin entfernt von'l) (= allE:LAn~a od. Eoxnxa):
allEXOUOLV TOV
~L00ov
aUTwv
sie haben ihren Lohn bereits kassiert (Mt 6,2)
nxw ich bin gekommen, bin da (= EAnAu0a) (im Ipf. - im NT nicht bezeugt - bedeutet es ich war da od. ich kam, ähnlich oLxo~aL (§112,13a) Präs. Ind. ich bin gegangen, Ipf. ich war fort od. ich ging fort) : a6E:A~6~ oou nXE:L dein Bruder ist gekommen (Lk 15,27)
o
G.
Der Ind.Präs. wird vom NT in Sätzen mit indirekter Rede
bzw. in abhängigen Behauptungssätzen (§27l; 274) bevorzugt; er drückt dann gewöhnlich einen Vorgang (oder Zustand) aus, der gleichzeitig zu demjenigen des übergeordneten Verbes geschieht (oder ist): 5
~ E}..OY
oux
Li;;OVLO ••• ÖL ~
f;xoua~v
äpLOU!;
sie besprachen sich darüber, dass sie keine Brote hatten (Mk 8,16)
Im übrigen s. §27ld; vgl. a. 20Gb. Zum umschreibenden Präsens s. §203a.
319
f
§
§
198a-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
198 Das Imperfekt Vgl. BR §214; BDR §325-330; 358-361; 367; Zerwick §270-276.
a
Das Ipf. verbindet als Augmenttempus des Präsensstammes den durativen h e i t
Aspekt mit der Zeitstufe der
Vergangen-
(s.u. b-g, k/l) - als duratives Gegenstück zum Ind.Aor.
(§199). Vgl. §193ff. In gewissen Konstruktionen kann es auch die Nichtwirklichkeit bezeichnen (s.u. h-j). I.
Das Imperfekt bezeichnet ein Geschehen in der
Ver g a n -
genheit:
b
1.
1 i n e a r
(länger anhaltend oder in einer bestimmten
Situation progressiv, im Verlauf befindlich) : a)
1 ä n ger
a n h a l t end
nyana OE 0 • ITlOOÜ~ -riiv Map8av xat .nv aOEA~nV au.~~ xaL .ov Aa~apov
(vg1. eng1. 'simple past') :
Jesus liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazarus (Jh 11,5)
Z. B. wird das Treiben der Zeitgenossen Noahs und Lots mit Ipf. beschrieben:
r;08LOV I EnLVov
sie assen / sie tranken usw. (Lk 17,27.28; 4ma1 u. 6mal Ipf.)
b)
in einer bestimmten Situation progressiv,
1 auf
b e f i n d 1 ich
2.
i t e rat i v
Ver-
(vg1. eng1. '-ing past') :
anE8vuoxEV C
i m
sie lag im Sterben (Lk 8,42) (wiederholt):
r;pxE'O npo~ au.ov AEyouoa nOAAot nAouoLoL EßaAAov nOAAa I xnpa nL(o.lXn EßaAEv AEn.o. OUO
sie kam immer wieder zu ihm und sprach (Lk 18,3) viele Reiche legten (Ipf.) viel ein (in den Opferstock) / eine arme
Witwe legte (Ind.Aor.) zwei Heller (ca. 1 Pfennig) ein (Mk 12,41.42)
S. auch Apg 2,45; 3,2. Mit äv od. Eav (§252,3) kann in der Koine das Ipf. (oder der Ind.Aor., §199f) den kl. Opt. (Iterativ der Vergangenheit ohne äv, §211i) ersetzen, im NT in Relativ- (§290f) und Temporalsätzen (§276e): ,,' , o~ou av ELaE~opEuETO ... und überall, wo er einkehrte ... , legten sie die Kranken ... (Mk 6,56) ETL~Eaav To0~ aa~EvoüvTa~ ... S. auch Mk 3,11. ~
320
Das Imperfekt
3.
k
0
n a t i v
§
198d-f
(Realisierung des Verbinhalts wird versucht;
d
weniger häufig) : er
suchte ihn ldaranJ zu hindern
(Mt 3,14)
ich suchte sie
(= die Gemeinde)
zu
vernichten (Gal 1,13) sie wollten es
(= das Kind)
Zacharias
nennen (Lk 1,59)
OUVnAAaOOEV
au.oO~ Et~
ELPnVTlV EOCOOUV au.ij) .•. ~~ EAaßEV
o~
ou}(.
er
versuchte sie auszusöhnen (Apg 7,26)
sie reichten ihm (od. boten ihm an) ... aber er nahm ihn nicht. (Mk 15,23)
Beachte: In anderen Kontexten werden diese Verben a. linear bzw. iterativ verwendet. Vgl. §194a-d. Damit verbunden ist möglicherweise eine Verwendungsart, die man als 'inchoatives' Ipf. bezeichnen könnte: das Ipf. bezieht sich auf das Einsetzen eines länger andauernden Geschehens (im Gegensatz dazu würde der ingressive Ind.Aor. den Anfangspunkt bezeichnen, aber das Andauern des Geschehens offenlassen, §199d): er fing an, sich zu lösen (inchoativ) oder löste sich mehr und mehr (linear) (Apg 27,41) er fing an zu lehren (inchoativ) oder er lehrte ausführlich (linear) (Mt 5,2) Von einer solchen Kategorie (inchoatives Ipf. sowie, seltener, entsprechender Ind. und Inf.Präs.) gehen aus: Smyth §1900; Moule, S. 9; Robertson, S. 880/885; offenbar Turner, S. 65/67 zu Mk 1,31; Zerwick-Grosvenor, S. xxi (?). Gegen die Ansetzung einer solchen Kategorie spricht sich Schwyzer 11, S. 277 (Standardwerk zum Altgriechischen) aus. Kühner-Gerth, Burton, Wackernagel, Humbert, BR, Zerwick kommen offenbar ebenfalls ohne sie aus. Da fast alle der von den Befürwortern zitierten Beispiele mühelos mit Hilfe der bestehenden Kategorien gedeutet werden können, dürfte sich empfehlen, auf eine besondere inchoative (durativische) Kategorie zu verzichten. Trotzdem kann es vorko~nen, dass der durative Aspekt gelegentlich aus Kontext- bzw. Stilgründen mit Hilfe einer Umschreibung mit anfangen/beginnen in der Uebersetzung berücksichtigt wird. Davon gehen möglicherweise BDR (s. §326 1 ) und Zerwick-Grosvenor (S. xxi), ev. Turner (S. 65/67 zu Mk 1,31) aus.
e
11. Bezeichnung eines Geschehens in der Vor ver g a n gen h e i t 1.
sowie andere seltenere Gebrauchsweisen:
Da es im Griech. keine consecutio temporum (Zeitenfolge)
321
f
§
1989- i
Synt= / Die Synt= des Verbs
gibt (s. §193b), k a n n
sich das Ipf. je nach sachlichem
Kontext auch auf die Sphäre der
Vor ver g a n gen h e i t
beziehen, d.h. der bezeichnete Verbinhalt ist zeitlich vor der Handlung des übergeordneten Verbs realisiert worden und muss im Deutschen gewöhnlich mit Plsqpf. wiedergegeben werden. Dies ist meist der Fall in der indirekten Rede bzw. den abhängigen Behauptungs- und Fragesätzen, besonders nach Verben des Wahrnehmens und Glaubens (§271d; 273d; 274d; 206) - so: Oux ETtLOLEuoav ••• ÖLL fiv
sie glaubten nicht, dass er blind
LUqlA,OG
gewesen war (Jh 9,18)
ETtEY Lvwoxov ••• aULOUG ÖL L
sie merkten, dass sie mit Jesus
OUV L~ 'InOoü
fioav
gewesen waren
(=
zur Begleitung
Jesu gehört hatten)
(Apg 4,13)
Vgl. a. §201,2.
9
2. Dem Präs. mit perfektischer Bedeutung (§197e) entspricht ein Ipf. mit plusquamperfektischer Bedeutung, z.B.: E:\!L)(W\! ich war Sieger (keine NT-Stelle)
III. Das Ipf. kann auch die
Nie h t wir k 1 ich k e i t
be-
zeichnen:
h
1.
Das Ipf., wie auch die anderen Augmenttempora (§209h),
kann
0. v
mit
(§252,3) als
Irr e a 1 i s
die Nichtwirk-
lichkeit bezeichnen (Negation ou), z. B. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der irrealen Konditionalperiode (der Wenn-Satz [die Protasis] ist aber ohne o.v; s. §284): (d U~v EXELVnG EUVnUov-
ErXOV 8.v xaLpov
EUOV ••• )
(Wenn sie an jenes lVaterland J gedacht hätten), hätten sie (dauernd) Ge legenheit gehabt umzu-
o'vaxo'U4Ja L
kehren (Rb 11,15)
2.
Bei meist
unp e r s ö n 1 ich e n
Aus d r ü c k endes
M ü s sen s , S o l l e n sund K ö n n e n s o h neO. v
u. ä. kann das Ipf.
(Negation OU, §244) ausdrücken, dass etwas tat-
sächlich notwendig usw. ist oder war, aber doch g e s chi e h t 'könnte'
oder
g e s c h a h
nicht
(vgl. deutsches 'sollte',
oder 'hätte sollen', 'hätte können'); dabei ergibt es sich
aus dem sachlichen Zusammenhang, ob das Geschehen nicht er-
322
Das Irrrperfekt
§
198j-l
folgt ist oder nicht erfolgt:
.aü.a OE xaxEtva
~OEL
un
Dies hätte man tun und jenes nicht
nOLnaaL
a~LEvaL
Zassen soZZen (Mt 23,23)
Vgl. Mt 18,33; 25,27; 26,9; Mk 14,5; Jh 11,37; Apg 24,19; 27,21. Im NT findet man diese Verwendungsweise sogar in Fällen, wo das Klass. eher den Ind. Präs. verwendet hätte, z. B.: ~
oux avnXEv
was sich (eigentlich) nicht ziemt (Eph 5,4)
s.
a. §209k.
3. Das Ipf. (oder der Ind.Aor.) kann im NT in gewissen Ausdrücken auch Wü n S c h e (Negation ~n, §244) bezeichnen (vgl. §268 zu den Begehrungssätzen): a) Nach Ö~EAOV steht das Ipf. (oder der Ind.Aor., §199h) zum Ausdruck eines meist unerfüllbaren Wunsches: Ö~EAOV aVE~XEa~E möchtet ihr doch ertragen (2Kor 11,1) b) EßOUA6~nv ohne &v (Kl. mit &v bei unerfüllbaren Wünschen, Opt. mit &v bei erfüllbaren Wünschen) oder, volkstümlicher, n~EAOV m. Inf.: EßOUA6~nv axoüaa~ ich möchte gern hören (Apg 25,22) s. §209j. Aehnlich a. Röm 9,3.
IV. 1.
I m per f e k t
und
Indikativ
Aorist
Das Ipf. und der Ind .Aor. unterscheiden sich
s ä t z 1 ich im
Asp e k t
g run d
k
(s. §195a-c/d-g)
Imperfekt:
Ind.Aorist:
durativ (in der Regel
punktuell, am häufigsten konsta-
speziell zum Ausdruck
tierend-komp1exiv (Normalform
der durativen Vergan-
der Vergangenheit)
genheit verwendet) 2.
Zu allen Zeiten gab es zwischen den beiden Gebrauchsweisen
jedoch einen
gewissen
j
S pie 1 rau m,
aber im NT nicht
etwa mehr als im K1ass. Im Gegensatz zum Lat. wurde das griech. Ipf. nicht selten auch bei der Erzählung vergangener Ereignisse gebraucht (imperfectum historicum od. narrativum). In der Regel bezeichnet dabei der Aor. (vgl. §199b) in sachlicher Kürze die wesentlichen Momente eines Geschehens - öfters unterbrochen vom praesens historicum (vgl. §197e) -, während das Ipf. mehr bei den Einzelheiten verweilt, die es breit entwickelt und ausmalt (s. BR §214,2). Ein Beispiel aus dem NT: Eö6~a~ov TOV ~E6v, Et~6v TE sie priesen Gott (längere Zeit und (vgl. BDR §327) auf verschiedene Weise), bis sie schliesslich sagten (Apg 21,20) Doch trifft man manchmal (im NT aber kaum) auf ein Ipf., an dessen Stelle durchaus ein Ind.Aor. stehen könnte, besonders bei Verben der
323
§
199a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
Bewegung sowie des Forderns und Fragens (das Ipf. wird aber gern in Situationen verwendet, in denen der Forderung nicht oder noch nicht stattgegeben wird, so fast immer im NT, §195g). Vgl. BR §214,2; BDR §327-329; Turner, S. 64-68.
Zum umschreibenden Ipf. s. §203a.
§
199 Der Indikativ des Aorists Vgl. BR §211-212; BDR §331-334; Zerwick §242-269.
a A l s Augmentform des Aoriststammes verbindet der Ind.Aor. den pu n k tue 11 e n gen he i t n i ger
Aspekt mit der Zeitstufe der
(s.u. b-f) , ist aber
aus sag e k r ä f t i g
stück Ipf.
Vergan-
asp e k tm ä s s i g
we-
als das durative Gegen-
(§198k/l; 194; 195, bes. g/i). Daneben gibt es
u.a. auch gewisse zeitlose Gebrauchsweisen und solche, die die Nichtwirklichkeit bezeichnen (s.u. g-n).
b
1.
Der Ind.Aor. als
1.
konstatierend-komplexiv
a)
Als
n
0
r mal e
Ver g an gen he i t s f Ver g a n gen h e i t s f
0
r m
0
r m
bezeich-
net der Ind.Aor. vergangene Geschehnisse (vollzogene Handlungen und abgeschlossene Vorgänge), wobei er über den Verlauf oder das in der Sprechsituation vorliegende Ergebnis nichts aussagt (vgl. §194e). Dieser Gebrauch lässt sich der konstatierend-komplexiven Verwendungsweise des Aoriststammes zuordnen (vgl. §194g, s. a. FN 1); man nennt diesen Gebrauch des Ind. Aor. auch
, his t o r i s c h e n'
oder
'n a r r a t i v e n '
Aorist (im Deutschen steht dafür gewöhnlich das Präteritum, im Englischen das 'simple past'): ·EnE~La j.LELa. ELll Lp[a
av-
i;>"&ov EL!;; "IEpoa6>"uj.La •••
Darauf. drei Jahre später. ging ich nach JerusaZem hinauf.•.
xat tmh.LE ~ va (a. Ip. möglich) und blieb fünfzehn Tage; ••• rn.LEpa!;; 6EXanEvLE, ELE- einen anderen .•• pov ••• oux Er 6ov • ••• EnE ~ La sah ich nicht • .• Danach
324
~>..&ov EL!;; ••• ·EnE~La •••
ging ich in ... Danach .. .
ncl>" ~ v 6.vEßllv •••
ging ich wieder hinauf.. .
Der Indikativ des Aorists
xat aVE8EgnV au.ot~ ••• aAA'
OUOE
T~.o~
•..
199c
§
und legte ihnen ... vor .. . Doch nicht einmal Titus .. . wurde gezwungen ... (Gal 1,18-2,3)
nvayxao8n...
In der Erzählung vergangener Ereignisse kann der historische Aorist mit dem praesens historicum (§197e) und dem Ipf.
(§198l)
abwechseln. Der historische Aorist wird im NT u.a. auch gebraucht, um die einmaligen grossen T a t s a c h e n d e r H e i l s g e s c h i c h t e zu bezeichnen, z. B.: E:aUTOV e:xEVWOEV er entäusserte sich selbst (Phil 2,7) ETaTIELVWOSV €aUTOV er erniedrigte sich selbst (Phil 2,8) allEOTELAEV er sandte (z. B. Jh 3,17) E:nEqJavn er erschien (Tit 2,11; 3,4) er wurde offenbart (lTim. 3,16; IJh 1,2) E:qJavEPw-5n i:6WJiEV er gab (Jh 3,16) llapS6WJiEV er gab dahin (Röm 8,32) (lnE-5avEv er starb (lKor 15,3) E:aUTOV llpOOnVEYJiEV er brachte sich selbst dar (Hb 9,14) er hat auferweckt (z.B. Apg 3,15) nYELpEV er wurde auferweckt (z.B. Röm 6,4) nyE'p-5n E66~aoEv er verherrlichte (Apg 3,13) UllEPUcjJWOEV er hat über erhöht (Phil 2,9) usw. Die Auferweckung Jesu wird aber z.B. in lKor 15 mit dem Perfekt dargestellt (s. §200d).
b)
D e u t 1 ich
kom p 1 e x i v,
I
zusammenfassend I , ist
der Ind.Aor. in Fällen, wo ein vergangener Vorgang oder Zustand, der länger w u r d e, zwecks
a n d aue r t e
oder
wie der hol t
s c h 1 ich t e r N e n nun g
gleichsam zu
einem Punkt zusammengefasst wird; Kontextausdrücke (Adverbialien) weisen auf die Dauer oder Wiederholung hin, die Verbform hingegen nicht. Stünde statt des Ind.Aor. ein Ipf., so würde der durative Aspekt die Dauer oder Wiederholung zusätzlich unterstreichen. Vgl. §194h, bes. a. FN 1; 195a/d. Z. B.: aal a n d aue r n der Vorgang oder Zustand (vgl. lineares Ipf., §198b): TEooEpaxov.a xat ~E ~.EOL v
46 Jahre lang ist an diesem
o t xoooun8n 0 vao~ ou.o~
Tempel gebaut worden (Jh 2,20)
Ö.E EXAE ~o8n Ö oupavö~ ••• als der Himmel drei Jahre und sechs
Monate lang verschlossen war (Lk 4,25) Vgl. Apg 7,42; 19,10; Hb 3,9.10; Apk 20,4.
325
c
§
199d-g
Syntax / Die Syntax des Verbs
bb) wie der hol te r
TtOOcl.JHI; nÖEAT)Oa cl.Ea~
,a
Vorgang (vgl. iteratives Ipf., §198c)
ETt~OUV-
,Exva oou •.. ,
xa~
wie oft wollte ich deine Kinder sammeln .. . doch ihr habt nicht gewollt (Lk 13,34; vgl. Mt 23,37)
Vgl. 2Kor 11,25; 12,8.
d
2.
(Anfangspunkt ins Auge gefasst) :
ingressiv 6~
u~al;
WV
TtAOUO~OI;
s.
er reich war (2Kor 8,9) TtOAAO~
ETtLO,EUOav
,ov
er. wurde arm um euretwillen, obwohl
ETt,WXEUOEV ETt~
xup~ov
viele kamen zum Glauben an den Herrn (Apg 9,42)
a. Apg 13,48; 17,12.34; 18,8.
VEXPOI; fiv
xa~
aVE!:T)OEV
er war tot und ist wieder lebendig geworden (Lk 15,24)
Vgl. Lk 15,32.
e
3.
e f f e k t i v ETtE~OaV
(Endpunkt steht im Vordergrund) :
,OUI; OXAoul;
sie überredeten die Volksmenge (Mt 27,20)
vgl. aber Ipf.:
EnE~~ov aUTo0~
npoa~EvE~v T~ xap~T~
EpUYOV
ToD
~EoD
o,6~a,a ~axaLpT)1;
sie redeten ihnen zu, bei der Gnade Gottes zu verharren (Apg 13,43)
sie entkamen der Schneide des Schwertes
(Hb
11,34)
Beachte: Die oben ingressiv oder effektiv gebrauchten Verben kommen auch in konstatierend-komplexiver Verwendung vor. Vgl. §194i/j •
f
Mit äv od. ~av (§252,3) kann der Ind.Aor. (oder das Ipf., §198c) den kl. Opt. (Iterativ der Vergangenheit) ohne äv (§211i) ersetzen, im NT in Relativ- (§290f) und Temporalsätzen (§276e): xaC öao~ äv n~avTo aUToD und alle, die ihn anrührten, wurden E:a~1;OVTO geheilt (Mk 6,56)
11. Der Ind.Aor zur Bezeichnung der N ich t wir k 1 ich k e i t :
9
1. kann
Der Ind.Aor., wie auch die anderen Augmenttempora (§209h), mit
ä. v
(§252,3) als
Irr e a 1 i s
die Nichtwirk-
lichkeit (Negation ou) bezeichnen, z. B. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der irrealen Konditionalperiode (der Wenn-Satz [die
326
Der Indikativ des Aorists
§
199h-m
Protasis] ist aber ohne äv; s. §284):
(ge yap
~yvwoav)
oux äv .ov XUPLOV 66En~
(Denn wenn sie ihn erkannt hätten). .n~
to.aupwoav
hätten sie den Herrn der HerrZichkeit nicht gekreuzigt (lKor 2,8)
2. Der Ind.Aor. (wie das Ipf.) kann im NT in Verbindung mit Ö~EAOV einen meist unerfüllbaren Wunsch ausdrücken (Negation ~n) Ö~EAOV ESaoLAEuoaTE möchtet ihr doch zum Herrschen gekommen sein (lKor 4,8) Vgl. §209j.
:
h
3. Im Klass. konnte der Ind.Aor. (ohne äv) mit 6A~YOU oder ~LXPOÜ im Sinne eines deutschen beinahe oder fast mit Konj.Plsqpf. (lat. paene/prope mit Ind.Pf.) verwendet werden: 6A~YOU ECAOV (auTnV) Beinahe hätten sie sie (die Stadt) eingenommen (Thukydides 8.35) Vgl. §2091.
I I I. Andere
seI t e n e r e
A n wen dun g s w e i s endes
Ind.Aorists im NT: 1. Der A 0 r i s t des B r i e f s t i 1 s ('epistolarischer' Aor., a. klass.): Er stellt die Handlung vom Standpunkt des Empfängers dar: EnE~t/Ja aUTov ich sende ihn lzurückj (Phil 2,28) Vgl. Phm 12; Kol 4,8; vom Blick des Paulus aus müsste das Fut. stehen.
j
2. Der p r o 1 e p t i s c h e (oder futurische) A 0 r ist Er nimmt etwas voraus, was eigentlich im Futur ausgedrückt werden sollte, so: EUV ~n TLS ~EVQ EV t~o~, Wenn jemand nicht in mir bleibt, wird EßAn~n ESw .•. xaC Esnpciv~n er hinausgeworfen und verdorrt (Jh 15,6) S. auch V. 8 E6oscio~n er wird verherrlicht. Die Vulgata übersetzt in V. 6 mittetur foras 'er wird hinausgeworfen werden'.
k
3. Der im Klass. als ' g n 0 m i s c h ' bezeichnete Aorist (d. h. in Sprichwörtern und Sinnsprüchen angewandt, im Gegensatz zum gnomischen Präsens nicht durativisch, §197b; bgl. 196b) drückt eine z e i t l o s e E r f a h r u n g s t a t s a c h e aus und begegnet im NT nur an wenigen Stellen, z.T. in Vergleichen, z. B.: avETELAEV ..• 6 nALos ... xaC Die Sonne geht auf und tsnpavEv TOV XOPTOV xaC versengt das Gras; dann fällt seine TO äv~os aUToü ESEnEoEv xaC Blüte ab und seine Schönheit EunpEnELa •.. auToü &nwAETO geht zugrunde (Jak 1,11) Vgl. IPt 1,24. Man könnte diese Aoriste aber auch als allzu wörtliche Uebersetzung des hebr. 'Perfekts' (Afformativkonjugation, GK §106) in seiner zeitlosen Anwendung in der Poesie verstehen (der Vers ist eine Anspielung an die LXX, Jes 40,6/7).
n
4. Hier lässt sich vielleicht die Gebrauchsweise einordnen, die man als 'dramatischen' Aorist bezeichnen könnte. Die 1. Sg. Ind. Aor. drückt in Gesprächen des Alltags (häufig in den klass. Dramen; im NT ganz selten) einen Geisteszustand oder eine davon bestimmte Handlung aus und ist als
327
m
§
199n-200a
Syntax / Die Syntax des Verbs
Präsens zu übersetzen: ~yvwv T~ ltOLT10W
ich weiss (w. wusste od. merkte), was ich tun werde (Lk 16,4) Turner (S. 74) betrachtet dies als mögliches Beispiel des gnomischen Aorists, Robertson (S. 827) des effektiven Aorists.
n
IV. Da es im Griech. keine consecutio tempo rum (Zeitenfolge) gibt (s. §193b),
k a n n
sich der Ind.Aor. je nach sachlichem
Kontext auch auf die Sphäre der
Vor ver g a n gen h e i t
beziehen, d.h. der bezeichnete Verbinhalt geht der Handlung des übergeordneten Verbes zeitlich voraus und muss im Deutschen gewöhnlich mit Plusquamperfekt wiedergegeben werden, so z. B. in der indirekten Rede bzw. in abhängigen Behauptungssätzen (§27l; 274; vgl. 197f):
yap Ö.L OLa nupttowKUV uu.6v ~OEL
~a6vov
Denn er wusste. dass sie ihn aus Neid ausgeZiefert hatten (Mt 27,18)
Vgl. a. §20lb.
§
200 Der Indikativ des Perfekts Vgl. BR §2l5; BDR §340-346; Zerwick §285-289.
a L D e r Ind.Perfekt bezeichnet meist einen Zu s t a n d
der
G e gen war t :
er r e ich t e n
ein Geschehen der Ver-
gangenheit wirkt in der Gegenwart nach (resultativer Aspekt des Perfektstammes, §194k); diese Nachwirkung betrifft gewöhnlich entweder das Subjekt oder das Objekt. Diese Zeitform muss vom lat. perfectum historicum scharf getrennt werden. Sie hat auch in unseren modernen Sprachen keine genaue Entsprechung. Moulton (S. 220) nennt ihn 'das exegetisch wichtigste aller griechischen Tempora'. Beim Passiv können wir die resultative Nuance häufig durch das deutsche Zustandspassiv (mit sein statt werden) ausdrücken. Beispiele: Herodes sagt:
• Iwa.vvnG 0
ßun.L6wv EyDYEp.UL EK VEKPWV
Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt (Mk 6,14)
Der Ind.Pf. wird gebraucht, weil Herodes in den ihm berichteten
328
Der
Ind~kativ
§ 200b
des Perfekts
Wundern der Gegenwart Wirkungen dieser vermeintlichen Auferweckung (Johannes des Täufers [Subjekt]) sieht: 6~a TOUTO EVEpyoua~v a~ darum wirken die (Wunder-) Kräf te in 6uvd~E~~ EV aUT~ ihm (Mk 6,14)
nEnAnpwxa.E .nv 'IEPOU-
ihr habt JerusaZem mit eurer Lehre
oaAnU .n~ OLOaXn~ UUWV
erfüZZt (Apg 5,28)
(Daraus folgt: Jetzt ist Jerusalem [Objekt] voll von ihr.)
fl 6,ycinn .00 aEOO €XXEXU-
die Liebe Gottes ist in unsere Her.-
.aL €V .at:~ xapoLaL~ flu&v zen ausgegossen worden (Röm 5,5) (Wirkung in der Gegenwart: Jetzt durchströmt sie unsere Herzen mit Gewissheit. ) Nachwirkung am Subjekt drücken die drei Perfekte in 2Tim 4,7 aus:
.ov xaAov aywva nYWVLouaL, .ov opouov .E.EAExa,
Iah habe den edZen Kampf gekämpft,
.nv nLonv .E.f]pnxa
iah habe den GZauben bewahrt.
iah habe den Lauf voUendet,
Das Ergebnis zeigt V. 8: AO~RÖV &RoxE~TaL ~O~
0
Tn~
Hinfort liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit.
6~xa~oauvn~ aTE~avo~
Siehe auch: Es ist voZZbraaht (Jh 19,30)
Vgl. Lk 13,12.13; Mk 11,21; Röm 3,21; 5,2; lKor 2,11; 4,4; 7,14.15; 2Kor 6,11; Hb 7,14; 9,26; IJh 5,9.10.
2.
Das
prä sen t i s c h e
Zustand
i n
der
Per f e k t
G e gen war t
bezeichnet einen ; der in der Ver-
gangenheit liegende Vorgang, der dazu geführt hat, tritt fast völlig in den Hintergrund. Es findet sich vor allem bei folgenden Verben: Präsens
Perfekt
raTa~a~ ich trete hin &Ro%v~axw ich sterbe
~aTnxa ich stehe (§120,5) TE%vnxa ich bin tot (§111,3) ~E~vn~a~ ich gedenke (§111,12)
~~~v~axo~a~
ich rufe ins Gedächtnis xaAEw ich nenne/rufe REL%W ich überze.uge &ROAAu~a~
ich gehe zugrunde, verloren xTdo~a~ ich erwerbe
XEXAn~a~
ich heisse (§88,8) ich bin überzeugt RERo~%a ich vertraue (§96,1) &RoAwAa ich bin zugrunde gerichtet, verloren (§123,7) XEXTn~a~ ich besitze ol6a ich weiss (§109c) RERE~a~a~
Vgl. a. §189c.
329
b
§
200c-e
Syntax / Die Syntax des Verbs
Beispiele:
(öoO
~a.TlKa
bti: .ilv aupav Siehe, ich stehe vor der
f;lOOa .€aVTlKe:V K€KATl.aL .0 övo~a au.oü Ö A6yo~ .oü ae:oü Tt€Tte:LQUClL
C
d
Tür (Apk 3,20)
sie ist bei Lebzeiten tot (lTim 5,6) er heisst 'das Wort Gottes' (Apk 19,13)
ich bin gewiss/überzeugt
(Röm
8,38)
Bei einzelnen (meist intransitiven) Perfekten lässt sich die präsentische Bedeutung kaum von einem vorausgehenden Vorgang ableiten. Sie haben fast dieselbe Bedeutung wie das dazugehörige Präsens: Präsens Perfekt xpa~w ich schreie xExpaya ich schreie (Jh 1,15) Bei den meisten solchen Perfekten erscheint diese Bedeutung verstärkt (sogenannte 'Intensiv-Perfekta'), z. B.: Präsens Perfekt tAlle.~Et-V hoffen nATll-XEvat- Elle llAOIhou &ÖllAOTllH seine Hoffnung auf den unsicheren Reichtum setzen (lTim 6,17) allouöa~w bin bestrebt tallouöaxa bin eifrig bestrebt (kein NT-Beispiel)
3•
Der
I n d • Per f e k t
und
im NT fast durchweg sorgfältig
I n d • A
0
r ist
werden
aus ein a nd erg e haI -
t e n • Beispiele:
nav.a ÖL· au.oü ty€ve:.o, Kai: xwpi:~ au.oü ty€ve:.o ouö~ ~v a y€yove:v.
Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn üJUrde gar nichts was besteht
(Jh
l von
dem J ,
1,3/Nestle-
Aland, 25. Auflage) Der Aorist stellt die Schöpfung punktuell als ein vollendetes Ereignis dar, das Perfekt bezeichnet 'das in der Gegenwart Existirende als das fertige Produkt des vollendeten Werdens' (Th. Zahn, Das Evangelium des Johannes ausgelegt [Leipzig: Deichert, 1912], S. 50). XpLa.o~
aTt€{}aVEV •••
ha.CPTl ••• tyDYEp.aL •••
Christus starb •.. wurde begraben •.. ist auferweckt worden (und lebt nun) (lKor 15,3.4, vgl. V. 12 usw.)
Die fortdauernde Wirklichkeit der Auferweckung Jesu wird durch das Perfekt hervorgehoben.
e
Merke: Sowohl Ind.Aor. als auch Ind.Pf. können sich auf Ereignisse der vergangenheit beziehen, die sich bis in die Gegenwart hinein auswirken; doch nur beim Ind.Pf. kommt dies auch
330
§ 200f- j
Der Indikativ des Perfekts
sprachlich zum Ausdruck; der Ind.Aor.
(besonders beim effek-
tiven Gebrauch) kann sich zwar darauf beziehen, sagt über das Andauern des Resultates an sich aber nichts aus. Z. B.: er ist auferweckt worden (und lebt nun) nYEp~n
(lKor 15,4)
er ist auferweckt worden (Mk 16,6)
(Ind.Aor.)
Das Andauern des Resultates ist in beiden Texten als wirklich vorausgesetzt (s. jeweiligen Kontext), doch nur im ersteren kommt dies auch durch die Wahl der Verbform (Ind.Pf.) sprachlich zum Ausdruck. Der Ind.Pf. wurde in einer späteren Entwicklung ein erzählendes Tempus, verlor also sein präsentisches Bedeutungsmoment. Es fragt sich, ob das NT bereits Spuren davon aufweist. Nach Zerwick (§289) ist dies nicht der Fall, da sich alle möglichen Beispiele erklären lassen. Die von BDR (§343,1) als unzweifelhaft aufgeführten Fälle mit ELAn~Ev cAaßE er empfing (Apk 5,7, 8,5) und ELpnxa/E Elnov/Ev ich/er sagte (Apk 7,14, 19,3) lassen folgende Erklärung zu: als nicht eindeutig reduplizierte Formen galten sie in der Rede des Volkes weithin nicht als Perfekte, sondern als Aoriste (siehe Papyri, BDR §343 2 ) •
=
=
4.
S e 1 t e n e
Gebrauchsweisen:
a) Entsprechend dem praesens historicum (§197d) kann sich auch der Ind. Pf. (wie das Plsqpf., §201a) in seltenen Fällen auf Z u s t ä n d e i n der Ver g a n gen h e i t beziehen:
EV EauTot~ TO anoxPL~a ~avciTou Eoxnxa~Ev
TOÜ
u~wv
OEOnnEV
9
Wir hatten in Gedanken (w. bei uns) schon das Todesurteil empfangen (2Kor 1,9)
b) Selten findet sich auch ein f u t u r i s c h e r Ind.Pf. (vgl. Ind.Präs., §197c, Ind.Aor., §199k):
o nAoüTo~
f
Gebrauch des
h
Euer Reichtum wird verfaulen (w. ist verfault) (Jak 5,2)
c) Entsprechend dem gnomischen Präsens (§197b) findet sich gelegentlich auch ein g n 0 m i s c h gebrauchter Ind.Pf.:
'0 ~ 6' Clv Tnp~ aUToü Tav AOYOV, wer aber sein Wort häl t, in dem ist aAn~W~ EV TOUT~ n aycinn TOÜ die Gottesliebe wahrhaft vollendet ~EOÜ TETEAELwTaL (lJh 2,5) 5.
Die
ums c h r e i b e nd e
K 0 n j u g a t ion
(§203)
j
muss durchweg für die 3. PI. von Perfekt und Plsqpf. Med.Pass. der verba muta und liquida angewandt werden, begegnet aber auch bei Vokalstämmen:
OÖ ... Eto~v 5uo
~ ,PEt~
ouvnY~Evo~
,0
övo~a
Et~
t~öv
Wo zwei oder drei in meinem Namen versamme lt sind (Mt 18,20)
331
§
201a-c nuoaL
Synt= / Die Synt= des Verbs (at
.pGXE~)
npL8].J.Tl- aUe (eure Haare) sind gezählt (Mt 10,30/vgl. Lk 12,7: npL1J).ln\!Ta~)
lJ.EVaL EtOGv
Auch in anderen Personen begegnet man der umschreibenden Konjugation, besonders im Plsqpf.: nv au.iji XEXPTl].J.a. LOlJ.EVOV
ihm war es offenbart worden (Lk 2,26)
Vgl. Lk 4,16.17; 5,1; 15,24; 23,19; Jh 12,16; Apg 8,16; Gal 4,3; Eph 2,12.
§
201 Das Plusquamperfekt Vgl. BR §215; BDR §347; Zerwiek §290f.
a
1.
Das Plsqpf. als Augmenttempus des Perfektstarnrnes bezeich-
net die
res u 1 tat i v e
Ver g an gen he i t
(vgl. §193/4);
es drückt einen Zustand der Vergangenheit (Ind.Pf. einen der Gegenwart, §200a) aus, in dem ein vollendetes Geschehen nachwirkt (zur Uebersetzung des Passivs vgl. §200a). a)
Bald wird EßEßATl.O
m ehr npö~
der
.ov nUAwva
au.oü
Zu s t a n d
betont:
er lag vor seiner TorhaUe (Lk 16,20)
die Stadt war gebaut (Lk 4,29) b) in
Bald der
übe r wie g t
der Gedanke an die
Ha n d 1 u n g
Vergangenheit:
OUVE.E8ELV.O OL 'Iouoa'LoL die Juden hatten beschlossen
(Jh
9,22)
Vgl. Apg 19,32.
b
2.
Das griech. Plsqpf. darf nicht mit dem lat. oder deutschen
Plusquamperfekt verwechselt werden: im Griechischen fehlt die consecutio temporum (Zeitenfolge); alle drei Vergangenheitstempora können je nach Kontext Vergangenheit oder Vorvergangenheit bezeichnen (vgl. §193b; 198f/g; 199n). C
3.
Aehnlich wie das Ipf. und der Ind.Aor., aber viel seltener,
wurde das Plsqpf.
mit
Ci v
(Negation lJ.1'll als
Irr e a 1 i s
gebraucht. S. a. §209h. Beispiel:
(d ... EE nlJ.&v noav)
(Hätten sie zu uns gehört), so wären
].J.E].J.EvnxELoav 'civ lJ.E8' 1'1lJ.&v sie bei uns geblieben (lJh 2,19) (Augment fehlt hier, s. §72h)
332
Der Indikativ des Futurs
§
20ld-202b d
4. Das K1ass. kannte neben Ind.Pf. und P1sqpf. auch ein Perfektfutur (oder futurum exactum), z. B.: Ind. Pf. P1sqpf. Perfektfutur SOTnxa stehe E~OTnXEGV stand EOTn~W werde stehen TE~Vnxa bin tot ETE~VnXEGV war tot TE~vn~w werde tot sein Im NT wird es durch umschreibende Konstruktionen ersetzt (s. §203).
Zur Umschreibung des Plsqpf. s. §200j; vgl. §203.
Der Indikativ des Futurs
§
202
Vg1. BR §216; BDR §318; 348-351; Zerwiek §277-284; 443.
Es ist die einzige griech. Indikativform, in der die s t u f e,
Ze i t -
nicht aber der Aspekt ausgedrückt wird. Vollendete
und andauernde Handlungen werden nicht unterschieden. 1. a)
Das Futur als Ausdruck eines
r ein e r
a n d aue r n den
oLx050gnow uou
.~v
EX-
XA.T]OLav
a
Zukunft
Handelns (s. sachlichen Kontext) :
ich werde meine Gemeinde bauen (Mt 16,18)
Vg1. Phi1 1,6; Jh 14,26.
b)
eines in der Zukunft liegenden
pu n k tue 1 1 e n
Ge-
schehens (s. wieder sachlichen Kontext) :
wir werden im Nu verwandelt werden (lKor 15,51.52)
2.
Der Ind.Fut. kann im Griech. auch das Wollen und Sollen
ausdrücken, also einen v e n
m 0 d ale n
meist
v
0
1 u n tat i
Sinn haben, wobei die Grenzen zwischen den beiden Ge-
brauchsweisen fliessend sind (vg1. das Umgekehrte in manchen Spraehen, wo Ausdrücke des Wo11ens und Sollens das Futur umschreiben, z. B. eng1. will/shall).
Der modale Gebrauch des hebräischen und aramäischen 'Futurs'/ 'Imperfekts' r-u)
(Präformativkonjugation, GK §107m-x; Bauer-Leander §78a,
im Sinne von 'wollen, sollen, müssen, dürfen, mögen,
können' hat im neutestamentlichen Griech. die modale Verwendung des Ind.Fut.
('sollen' u.
'wollen') begünstigt und etwas
erweitert, so dass das Futur nicht nur ein Wollen und Sollen,
333
b
202c-f
§
Syntax / Die Syntax des Verbs
sondern nicht selten auch ein Können und Müssen bzw. Dürfen ausdrücken konnte
(alles auch klass. möglich, aber z.T. mit etwas
anderen Nuancen - z. B. S.u. FN 1 - oder dann weniger beliebt; vgl. Zerwick §279f) :
C
a)
ein
Woll e n
ausdrückend (vgl. den adhortativen Konj.,
§2l0c) : npoaEuEoga~
ich will beten ... ich will singen
••• ~aAW
(,Cj) nVEuuaH/,Cj) voLl anuEpOV
·Ti
aüp~ov
nopEuao- Heute oder morgen waUen wir
UE8a E t \; ,nVOE ,flv nOA ~ v xai:
no~naoUEv
(im Geist/mit dem Verstand) (lKor l4,lS)
tXEL
tv~au-
in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel
,öv xai: tgnopEuaogEfu xai: treiben und Gewinn machen (Jak 4,13) XEponaogEv Vgl. Lk lS,18; l8,S.
d
b)
ein
Solle n
ausdrückend (vgl. deliberativen Konj.,
§2l0d; im Klo seltener als im NT [BDR §366]): XUP~E,
npo\; ,Lva anEAEu-
aogE8a;
e
c)
ein
Herr, zu wem salZten wir weggehen? (Jh 6,68)
Kö n n e n
ausdrückend:
wie kannst du zu deinem Bruder sagen
... ,
... ? (Mt 7,4; vgl. Lk 6,42:
~W~
ÖUVUcrUL AEYELV ••• ; wie kannst du sa-
gen •.. ?) So kann dieser Futurgebrauch im NT wie im Klass. den potentialen Optativ mit äv (§2lld) ersetzen (2. Sg. gelegentlich im Sinne von 'man', §2SSf) : EpEl: TL~ ••• einer könnte fragen (lKor lS,3S) BDR §38S 1 •
f
d)
im Sinne eines
Im per a t i v s
(statt Imp. od. Konj.,
vg 1. § 212; 268): Meist in Zitaten aus dem Gesetz des AT zum Ausdruck ter
Gebote
und
Verbote
1
s tri k -
(mit OU, §245b) und dann
ähnlich im NT in Anlehnung daran (meist 2. Sg./Pl., selten
1
Klass. zuweilen geradezu höfliche Form des Befehls (Kühner-Gerth I, S. 176).
334
§
Der Indikativ des Futurs
202g- j
3. Sg.): Bn~
Auch KBnig Herodes erfuhr davon; b)
(HS1)
Konstruktionen mit
~aVEpöv ydp EYEVELO LÖ övo~a aULoü denn der Name lJesu) war bekannt geworden. (HS2) (Mk 6,14)
s y n t akt i s c her
Un t e r
0
r d -
nung aal Gleichzeitigkeit:
BEL tpya6Ea8aL ••• solange es Tag ist. (NS) (Jh 9,4) Wir müssen ••. üJirken, (HS) w~ B~ EnADpou 'Iwavvn~ fAgyEV ••• LÖV Bp6~ov Als aber Johannes beim Absagte er .•. (Apg 13,25) schluss seiner Laufbahn stand, n~a~
(NS)
(HS)
bb) Vorzeitigkeit:
6nLELLE
~E
Ihr sucht mich
(HS)
nicht. weil ihr Zeichen gesehen habt.
(NS)
ÖLE OÖV nYEp8n EX VEXPWV, tgvDa8naav oL ~8nLaL ••• Als er nun von den Toten auf- erinnerten sich die Jünger •.• erstanden war, (NS) (HS) (Jh 2,22) Merke: In der indirekten Rede bzw. den abhängigen Behauptungssätzen mit ÖLL dass
o.ä. und den abhängigen Fragesätzen steht
in der Regel im Nebensatz (abgesehen von der Anpassung der Person) dieselbe Verbal form wie in der entsprechenden direkten Rede, und zwar ungeachtet der Zeitstufe des übergeordneten
342
§ 206c
Formen mit scheinbarer Zeitstufe
Verbes. S. §27ld; 273d/e; 274d. 2.
Beim
In f i n i t i v
(bzw. AcI) wird in der Regel nur da
die relative Zeitstufe bezeichnet, wo ein gen s
a.
(d. h.
des
Behauptens) 1
Zeigens
0
der
des
S a -
Me i n e n s , bes. im NT
M e 1 den s
und
Ver b
sowie z. T.
manchmal der sinnlichen und geistigen wahrnehmung übergeordnet ist (§2l8f-k; 275). Dabei ist folgendes zu beobachten: relative Zeitstufe
gewöhnlich verwendeter Infinitiv/AcI NT: Klass. :
Gleichzeitigkeit
Inf.Präs. od. pf.
=
Vorzeitigkeit
Inf.Pf. (zuweilen Inf.Präs.)
Inf.Aor. (zuweilen
--
Inf.Präs. od. Pf. )
Nachzeitigkeit
Inf.Fut.
Inf.Fut.
(! ) -Inf.Präs. nach 11 EHe: v
od. Inf.Aor. od.
I.,
(§202k) Merke besonders: Der Inf.Aor. zur Bezeichnung der Vorzeitigkeit scheint im NT zu fehlen. Vgl. aber §226a bei
~E.a
(sel-
tener bei t'V). S. im übrigen §27ld (abhängige Behauptungssätze) ; 273d/e (abhängige Fragesätze); 274d
(indirekte Rede); 275 (Uebersicht
über dass-Satz-Entsprechungen). Beispiele: OUÖ~ Erb .L ••• ~AEYE'V
[ÖLO'V Er'VUL
(Inf.Präs.:
Auch nicht einer sagte von irgend etwas. es sei sein Eigentum (Apg 4,32)
gleichzeitig) ••• 'VO~L60'V.Eb UU.O'V .E8'Vmut'VUL
••• meinten. er sei- tot (Apg 14,19)
(Inf .Pf.: gleich-
zeitig) ••• AEYOUcraL KUi: on.uoLu'V
••• und
sagten. sie hätten sogar eine
a.yyEAW'V ~WPUKE'VUL (Inf.
Erscheinung von Engeln gesehen
Pf.: vorzeitig)
(Lk 24,23)
Inicht des Begehrens (bei Verben wie AEYW sagen ist das eine oder andere möglich, vgl. §21Bf, a. FN).
343
C
§
206d-f
Syntax / Die Syntax des Verbs
EVTaü~a AEYETaL 'AnOAAWV EX6ECpaL Mapcruav (Inf.Aor.:---
Dort sagt man, Apollo habe Marsyas geschunden (Xenophon, Anabasis 1.2.8)
vorzeitig; k1ass.)
.GOLV OE W~OOEV ~n EtO-
Welchen hat er geschworen, sie würden
EAEUOEOÖa.L ••• ;
nicht hineingehen .•. ? (Hb 3,18)
(Inf.Fut.:
nachzeitig) w~oAoYT10EV
a.{nf,i OOUVa.L ••• Er versprach, er werde ihr .. • geben
(Inf . Aor.: nachzeitig; unk1.)
o
t
OE TtPOOEOOXWV a.{nov
~EAAELV TtG]..LTtpa.OÖa.L
(Inf.
(Mt 14,7)
Sie erwarteten, er werde anschwe Uen (Apg 28,6)
Präs. nach ~EAAELV: nachzeitig)
d
3.
Da im Griechischen
on e n
Partizipialkonstrukti
häufig vorkommen (s. §227ff), ist das (grammatisch
nicht ausgedrückte) Zeitverhältnis zwischen einem Partizip und seinem übergeordneten Verb von besonderem Interesse. Dabei lässt sich folgendes feststellen: a)
e
Ge w ö h n 1 ich
aal Das
zu beobachtende relative Zeitbedeutung:
P t z . Prä s .
gemäss seinem Aspekt der Fortdauer
(§194a-d; 195a-c) bezeichnet gewöhnlich einen Vorgang (od. einen Zustand), der als
g 1 e ich z e i t i g
zum Inhalt
des übergeordneten Verbs erscheint: Vergangenheit: TtPOO!'iAÖOV a.{nCj) 0 LOa.OXOV' L die Hohenpriester ... traten zu ihm,
während er lehrte (Mt 21,23)
Gegenwart bzw. zeitlos (vgl. Zerwick §372) : • G!; o~ E!; u~wv ~EP L]..Lvwv
Und wer von euch kann durch sein
OUVa..a.L TtPOOÖELVa.L ETtt
Sorgen (indem er sich sorgt) seine
.nv nALxGa.V ~va.
0.6.00 Tt!'ixuv
Lebenszeit auch nur um eine Spanne verlängern? (Mt 6,27)
;
Zukunft: xa.t .6'E ÖI/JOV.a.L .ov utov Und dann werden sie sehen, wie der
.00 avöpC:mou E:PX6]..LEVOV EV Menschensohn in den Wolken ... kommen wird (Lk 21,27)
VE"Öl;
wv
äpn ß>"Errw
ich bin blind gewesen und kann jetzt sehen (Jh 9,25)
o
o~wxwv Tll..Lal; rron; vüv
EuaYYE>..G!:E.a~
bb) P t z . A
0
r.
.T;V rrGa.~v
Der, der uns einst verfoZgte, verkündet jetzt den GZauben (Gal 1,23)
zur Bezeichnung
g 1 e ich z e i t i ger
Verbinhalte (übergeordnetes Verb meist im Ind.Aor.,
vgl. BOR
§339,1) :
nuap.ov rrapaooul; arua
Ich habe gesündigt, indem ich un-
6.8ij)Qv
schuZdiges BZut verraten habe (Mt 27,4)
rrpoaEuEa.UEVO~
cc) p t z . Prä s Verbinhalte
sie sagten betend/im Gebet (Apg 1,24)
zur Bezeichnung
n ach z e i t i ger
(vgl. BOR §339,2):
6.rrEa.E~>"Ev
yoüv.a DUal;
346
Etrrav
au.ov EU>"O-
er sandte ihn, damit dieser euch segne (Apg 3,26)
Vorbemerkungen zu den Modi
§
207-208
3. Die Mod Vorbemerkungen
§
207
Vgl. BR §221; BOR §357; Zerwick §295-298.
1.
a
Die vier Modi des Griechischen (Ind., Konj., Opt. [in der
Koine arn Aussterben] und Imp.) drücken aus, wie der Sprechende das
Ver h ä 1 t n i s
1 ich k e i t
des VerbinhaI ts
zur
Wir k -
verstanden haben will. Sie können einen Vor-
gang als r e a 1
(wirklich) oder als
nur wünsch t) 2.
vor g e s t e I l t e r s c h ein e n
Ci v
ver-
werden. Vgl. §2S2,3.
Mit den Modi hängt auch der Gebrauch der
zusammen:
ou
In der
verneint,
~n
C
d
können die Modi u. a. häuH i 1 f s ver ben waUen,
mo d a l e n
saUen, können, mögen, rrrüssen, dtlrfen b i a 1 i e n
Ne g a t ion
wehrt ab (s. §243-249).
U e b e r set z u n g
fig mit Hilfe der
S.
b
Par t i -
(auch mit Konjunktionen verschmolzen)
s t ä r k t
4•
1 ass e n .
Die Modalität einer Handlung kann durch die
k e 1 3.
(möglich, unwirklich oder ge-
0
der
durch
A d ver -
berücksichtigt werden.
Zwar galten ursprünglich für die Modi im
die gleichen Regeln wie im
Hau p t s a t z .
e
N e ben s a t z Doch mit der
Zeit entwickelten sich in den Nebensätzen besondere Gebrauchsweisen. Daher werden Hauptsatz- und Nebensatzregeln im folgenden jeweils getrennt behandelt.
Die 'Tempora' bei den Modi
§
Wie bereits früher betont (z. B. §193), haben alle Modi nur tun g.
der
Aspektbedeutung, aber I n d •
Aspekt- und
Ze i t b e d e u -
Vgl. aber auch §20S/6.
347
208
§
§
209a-f
Syntax / Die Syntax des Verbs
209 Der Indikativ Vgl. BR §222-226; BDR §358-362; 367-383. 1.
Der Indikativ im
a D e r Ind. ist
Hau p t s atz
g run d s ä t z I ich
1 ich k e i t
in bestimmten Fällen kann er aber wirklichkeit
b
1.
und
Wir k -
a u c h
die
N ich t -
bezeichnen (in Behauptungs-, Begehrungs-
und Fragesätzen, s.u. g-l) und im t e
der Modus der
(in Behauptungs- und Fragesätzen, s.u. b-f);
Ver bot e
F u t u rau c h
Ge b
0 -
(s.u. m).
Als Modus, der eine
Wir k 1 ich k e i tausdrückt
('modus realis'), wird der Ind.
(abgesehen von der Aspekt-
bedeutung) im gros sen und ganzen wie im Deutschen gebraucht (Näheres s. §196-203), in Behauptungs- (§267) und Fragesätzen (§269) - verwendete Negation: ou (§244) C
a)
mit
Ge gen war t s b e zug:
aal Ind.Präs. bb)
(Normalfall, §197a),
selten Ind.Aor. als Aorist des Briefstils (§199j),
cc) Ind.Pf.
(meist Resultat eines Geschehens in der Vergan-
genheit, §200);
d
b)
mi t
Ver g a n gen h e i t s b e zug :
aal Ind.Aor.
(Normalfall, manchmal mit besonderen punktu-
ellen Nuancen, §199b-f), bb) Ipf.
(durativisch, §198a-g/k/I),
cc) Plsqpf.
(resultativisch, §201), z. T. a. Ind.Pf. (§200d-g),
dd) Ind.Präs. als praesens historicum (oder narrativUffi, §197d);
e
c)
mi t
Z u k u n f t s b e zug :
aal Ind.Fut.
(Normalfall, §202; Verneinung häufig durch ou
~n
mit Konj.Aor., §247a), bb) gelegentlich Ind.Präs.
f
(§197c), vereinzelt a. Ind.Pf. (§200h),
cc) dd)
selten Ind.Aor. (proleptischer Aor., §199k)", klass. a. Futurperfekt (resultativisch, §20Id);
d)
z e i t los :
aal Ind.Präs. als gnomisches Präs.
348
(§197b), vereinzelt a. Ind.Pf.
Der Indikativ
§
209g-h
(§200i) , bb) (im NT selten) Ind.Aor. als gnomischer Aorist (§199 1), cc) a. Ind.Fut. als gnomisches Futur, im NT a. entsprechend dem semitischen 'Futur'/'Imperfekt' (Präformativkonjugation, §202i). 2.
Der Ind. der
Au gm e n t t e m po r a
(Nebentempora) kann
9
im Hauptsatz (Behauptungs-, Begehrungs- oder Fragesatz [§267269]) auch a)
Nichtwirkliches
Der Ind. eines
bezeichnen:
Augmenttempus
(Partikel fehlt im NT gelegentlich)
mit
bezeichnet als
av (§252,3)
Irr e a I i s
in selbständigen Behauptungs- oder Fragesätzen die Nichtwirklichkeit (Negation OU, §244), entsprechend einem deutschen und lat. Konjunktiv. Für die Wahl des Tempus ist hier nicht die Zeit-, sondern die Aspektbedeutung ausschlaggebend. Auf die Aspektbedeutung zurückzuführen ist, dass aber
im
a I I -
gemeinen das
die
I P f . mi t av
(bzw.
andauernde) Nichtwirklichkeit,
(§198h) der
g e gen w ä r t i g e
I nd . A
0
r . mit a.v
(§199g)
die
ver g a n gen e
Nicht-
wirklichkeit
bezeichnet (das Plsqpf. kommt im NT nur selten vor) . Diese Gebrauchsweise findet sich u.a. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der
irr e ale n
K
0
n d i t ion a l p e r i o d e
dabei ist aber zu beachten, dass der Wenn-Satz (die Protasis) kein av hat und durch ~n negiert wird. S. §284. aal I r r e a I i s schehen
ist
nicht gegeben
der
G e gen war t :
nicht wirklich, da
Das genannte Ge-
bestimmte Voraussetzungen
s i n d :
meist Ipf. mit a.v (durativer Irrealis der Gegenwart) : (d ... EnLOl:EUEl:E MWÜOE'C),
(Wenn ihr Moses glaubtet), glaubtet ihr lauch) mir (Jh 5,46)
aber Ind.Aor. mit a.v auch möglich: (E t ljOE L 0
0
t KooEan6nl~
.•• ) Eypny6pnoEv "
Daneben finden sich auch folgende Konstruktionen (ausserhalb des NT): (1) Der I N 0 m i n a t i v mit I n f i n i t i v I (vgl. §216e) (seltener als im Lat.; im NT nicht geläufig): ein per s ö n 1 i Pas s i v (vgl. §191c) wird mit einem Inf. verbunden (vgl. c h e s engl. He is said to have left home) :
EVTaü%a AEYETaL 'AnoAAwv EX6ELpaL Mapcruav
Dort soll Apollo Marsyas geschunden haben. (Xenophon, Anabasis 1.2.8) (engl. There Apollo is said to have flayed Marsyas.) (2) Ein unp e r s ö n 1 i c h e s Pas s i v + A c I (vgl. engl. It is said that •.. ): AEYETaL ... &v6pa TLVU ... Man sagt ... ein gewisser Mann ... sei entExnETIAnx%aL zückt gewesen (Xenophon, Kyrupaidie 1.4.27)
bb) Bei den Verben des niger deutlich) die cc)
Die Verben des
machen,
M ein e n s
ist im Klass.
(im NT we-
I n f • -Konstruktion die Regel. Z e i gen sund
(oT]/"6w kZar-
Me 1 den s
zeigen, anaYYE/"/"w meZden, berichten u. ä.) und die entspre-
chenden unpersönlichen Ausdrücke stehen im mi t I n f .
b z w.
A cI,
N T
z • T. auch mit einem
ebenfalls
"30v • •• ßanL Lo3t;vaL (FinA)
sie kamen. um sich taufen zu Zassen (Lk 3,12)
S. a. Mt 5,17; 10,34; 12,42; 20,28; Lk 17,18; Jh 4,7; ITim 1,15.
2.
bei Verben des
Sen den s ,
G e ben s
nEunw, anoOLE>">"W
senden
6C6wU~,
geben. erweisen
napa6C6wUL
u. ä.
(a. Klo) wie
Beispiele: ~nEU~Ev
aypou~
E(~
aULov aULoü
LOU~
ß60XE~V
XOLPOUI; (FinA)
Er schickte ihn auf seine FeZder. um
Schweine zu hüten (Lk 15,15)
("Wozu schickte er ihn •.• ?" Um Schweine zu hüten.)
377
c
§
220d-221b
Synt= / Die Synt= des Verbs
xal: t5L50u
.oi:~ uaall.ai:~
n:apaae:i:va~
.ij?
OXA.<jl
und er gab lsieJ den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten
(FinA)
(Lk 9,16; vgl.
Mk
6,41 Lva llapaTL-i}woLv)
("Wozu gab er ..• ?" Damit sie ... ) Merke: Bei Verben des Gebens u.ä. kann der Inf. auch AkkO sein, z. B.: 60TE aUTo[s U~E[S ~aYE[v Gebt ihr ihnen zu essen! (Lk 9,13) (AkkO) ("Wen oder was geben?" Zu essen ..)
Vgl. §259j für andere finale Konstruktionen. Zu Fällen mit Inf. (ohne wa.e:, vgl. §221) mit konsekutiver Bedeutung s. §279.
d
§
3. Im NT können solche Inf.-Konstruktionen gelegentlich wohl als Semitismus im Sinne eines hebräischen la+Inf. mit der m 0 d a l e n Bedeutung indem/wobei (GK §114 o/p; vgl. u. §225f) verstanden werden, z. B.: aVTEAaßETo 'IopanA llaL60s Er hat sich seines Knechtes Israel aUToü, ~vna~nvaL €AEOU~ angenommen, wobei er an sein Erbarmen denkt (eingedenk seines Erbarmens) (ModA, vgl. §259f) (Lk 1,54) S. ähnlich auch die Konstruktion mitToü (§225f) und mit ELS od. llPOS (§226b) .
221 Der Infinitiv bzw. Ac! als konsekutives Adverbiale
(vgl. §259i)
Vgl. BR §275; BDR §391; Zerwick §350-353.
a
1. wa.e:
Vor dem
I n f i n i t i v
oux an:e:xp Lall au.ijl •• :e:v nye:u6va ÄLav.
F
0
1 gesteht meist
so dass:
(im Klass. manchmal WS)
pi'iua, wa.e: aaUucl.be: ~ v
der
.ov
(KonsA)
Er antwortete ihm auf kein einziges
Wort, so dass der Statthattel' sich sehr verwunderte
(Mt 27,14)
("Was für eine Folge hatte die Tatsache, dass er •.. ?" Der Statthal-
ter verwunderte sich sehr.) S. a.
Mk
2,12; Apg 16,26; Röm 7,6; 15,19; 2Kor 3,7; Phil 1,13.
Beispiel ohne wa.e:: ou yap
d5~xo~
tn:~A.aaEaaa~
b
Ö
ae:ö~
(KonsA)
Gott ist nicht ungerecht, dass er vergässe
(Rb 6,10)
Merke: Es kann in der Koine/im NT nicht nur die wirkliche oder mögliche, sondern auch die beabsichtigte Folge ausgedrückt werden; daher begegnet man bei dieser Konstruktion im NT, allerdings selten, a u c h dem f i n a l e n Sinn (vgl. §259j):
378
Der epexegetische (erkZärende) Infinitiv bzw. AcI
nyayov aUTov EW~ 6~puo~ TOÜ öpou~ ... waTE xaTaxpn~vLaaL a\h6v (FinA) Vgl. Lk 9,52; 20,20.
§
221c-222
sie führten ihn an den Rand des Berges ... , um ihn hinabzustürzen (Lk 4,29)
2. Nach dem waTE kann bei wirklicher Folge auch der Ind. stehen (im NT selten, vgl. §279a).
c
3. Dieser Inf. bzw. Ac! kann in der Koine auch durch einen Nebensatz mit Lva+Konj. dass ersetzt werden (vgl. §279a): Wer hat gesündigt, dass er blind geTL~ n~apTEv .•. Lva TU~AO~ boren wurde? (Jh 9,2) YEVVn~~ (KonsA); s. auch Lk 9,45.
d
4. Zu vereinzelten semitisierenden Gebrauchsweisen mit modaler Bedeutung siehe §220d.
e
********** Zur Konstruktion des Inf. bzw. AcI mit der Konjunktion npLv (n)
bevor, ehe s. §276. Zur klass. Konstruktion des Inf. bzw. AcI mit t~' ~ od. E~' ~TE unter
der Bedingung, dass (a. um zu/damit) s. §280b (a. 278b); l84j.
Der epexegetische (erklärende) Infinitiv bzw. AcI (als ApPosition)
§
Vgl. BDR §394; Zerwick §4l0.
Der Inf. bzw. AcI kann auch als
A p pos i t i o n
(im Nomi-
nativ) mit einem Nomen oder Demonstrativpronomen stehen (vgl.
§260h) : TOU"ra (SIdE) yap Eonv (P)
Darin besteht der Wille Gottes: In
3EAT)UU TOU 3EOU (S) , 0
eurer HeiZigung, dass ihr euch der
aHuOj.J.Ö\; UlJ,WV
(1. Apposi - Hurerei enthaltet.
tion zur SIdE), a.nEXEo3uL (lThess 4,3)
uuä\; a.no Tn\; nOpVELU\; ••• (2. Apposition zur SIdE) 3PT)(J}{.ELU xu3upa ••• (S) UÜTT)
(SIdE)
EOT~V
(P),
Reine .. . Frömmigkeit . .. besteht darin, Waisen ..• zu heZfen •..
EnLoxEm;Eo3uL 6p"EYGEL Lav }t6ouov IVgl. unten §2590.
392
überführen (Jh 16,8)
Participium coniunctum und genitivus absolutus
§
230b-c
("Unter welchen Umständen wird er die Welt überführen?" Wenn er kommt. )
In §23l/2 sind die verschiedenen Sinnrichtungen und Uebersetzungsmöglichkeiten aufgeführt. II. Das adverbial gebrauchte Partizip hat Art i k e 1
(vgl. §229b); es kommt in
formalen
Aus prä gun gen
(1) als 'participium coniunctum' (2) als 'genitivus absolutus' 1.
par t i c i P i u m
Das
iungere
'verbinden')
nie mal s
z we i
den
verschiedenen
vor, (part.coni.) und
(gen.abs.).
c 0 n i u n c t u m
(vgl. lat. con-
ist formal mit einem nominalen Glied des
übergeordneten Satzes 'verbunden'
(durch Genus-, Numerus- und
Kasuskongruenz, vgl. §26lff; zur Apk s. §26l): a)
im
No m i n a t i v
meist mit dem Subjekt verbunden (häu-
figster Fall), wobei das Subjektswort nicht selten zu ergänzen ist: oi) (S)
o~
'Vnon:uw'V (TempA) Wenn du aber
CiAELlj,JaL oou "tn'V KEcpa.An'V ••• Haupt .•. (Ptz. mit
fastest~
salbe dein
(Mt 6,17)
du verbunden)
Kai: uii EUPO'VtE!: (TempA)
Und als sie ihn nicht
unEo"tpElj,Ja'V E t!: • IEpouoa-
kehrten sie nach JerusaZem zurück .•.
AilU.. •
(Lk 2,45)
(Ptz. mit b)
cru
in
oL
YOV~L5
anderen
aUTou
fanden~
seine Eltern [ergänze aus V. 43] verbunden)
kasus:
aa) Gen i t i v : at"td"tw na.pa "toO OLOO'V"tO!: er soU Gott darum {1EOO nä.oL'V anAw!: (PräpO)
b
bitten~
der aUen
gern und ohne VOX'IJ7Ürfe gibt
Kai: uii 6'VELOL60'V"tO!: (ModA) (Jak 1,5) (Ptz. mit dem Gen. eines Präpositionalgefüges verbunden, dessen Verb - auch ein Ptz. im Gen., aber attributiv gebraucht - es näher bestimmt) bb) Da t i v :
11 tJ}J.L'V (DatO) "tL 0,"tE'VL6E- Oder was starrt ihr uns
an~
als
"tE eil!: tOLg. OU'Vo'}J.EL ••• nE-
hätten wir aus eigener Kl'aft .••
nOLnKooL'V "toO nEpLna"tEL'V
bewirkt~
dass dieser gehen kann?
393
C
§
230d-e
Syntax / Die Syntax des Verbs
atl1:ov;
(ModA)
(Apg 3,12)
(Ptz. mit Dativobjekt verbunden)
cc) A k k usa t i v : antoLELAEV aULOV (AkkO) EUAoyoOvLa
uga~
(FinA)
er hat ihn gesandt, damit dieser
euch segne (Apg 3,26)
(Ptz. mit Akkusativobjekt verbunden)
d
2.
Der
sol vere
genitivus
a b sol u t u s'
(vgl. lat. ab-
ist eine mindestens zweigliedrige Par-
' ablösen' )
tizipialkonstruktion im Genitiv, die vom übergeordneten Satz herausgelöst zu sein scheint, da sie (nach der Regel des Klass.) kein Beziehungswort hat. Wenn man auch formal von einem 'absoluten' Gebrauch sprechen kann, so dürfte sich
dies
vom Inhaltlichen her jedoch kaum rechtfertigen, da diese Konstruktion ja als Umstandsangabe (Adverbiale) das Verb des übergeordneten Satzes näher bestimmt und somit in einer engen inhaltlichen Beziehung zu diesem steht. Z. B.: ~LL
AaAoOvLo~
aULoO
(TempA) E
6.yyEAO~!;
6~aßoA41
in das Feuer, das dem Teufel und
xat ,01:!; seinen Boten zubereitet ist
au,oü
(Mt 25,41)
dies gilt auch für das Personalpronomen (§129b): nUEr:!; oe 6WV,E!;
oe
nEp~-
AE~n6]..!.Evo~
2.
(Mt 25,34)
mit Wiederholung des Artikels nachgestellt: UEVOV
c)
ererbt das Reich, das fUr euch
bei
wir, die wir leben, die noch Ubrig sind (lThess 4,15.17)
n ich t d e t e r m i nie r t e m
B e zug s w o r t
vor- oder nachgestellt (seltener): a)
grundsätzlich ohne Artikel:
W YEVEa.
a.n~o,o!; xat
6~E-
o,paUUEVl1
b)
0 du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht (Lk 9,41)
manchmal aber mit Artikel zum Ausdruck der Bestimmtheit
oder als Hinweis auf Bekanntes oder in der Koine wohl einfach zur Verdeutlichung des attributiven Verhältnisses: xpuo[ou ,00 anoAAu]..!.EVOU
Gold, das vergänglich ist (lPt 1,7)
413
b
§
237a-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
xai: ö'AAaL nOAAai: at ouv-
und viele andere, die mit ihm nach
avaßäoaL atn:iji e: t!;; • Ie:po-
Jerusalem hinaufgekommen waren
OOAU]..La
(Mk 15,41)
Bei Eigennamen formelhaft verwendet werden:
o AEy6~EVOS/O
xaAou~EvOS
der genannt wird/der heisst
Beispiele: LL~WV
0
AEy6~EVOS
ITETPOS
Simon, der Petrus genannt wird (Mt 10,2)
avnp bv6~aTL Zaxxa'Cos
§
xaAou~EvOS
ein Mann, mit Namen Zachäus genannt (Lk 19,2)
237 Das attributiv gebrauchte Partizip ohne Bezugswort (substantiviertes Partizip) Vgl. BR §241; Maier, Version, S. 97f; BDR §413; 264,6.
a
1.
Wie ein Adjektiv kann das Ptz. auch substantiviert werden,
gewöhnlich durch Voranstellung des Artikels (§132b; l37c); es ist damit dem als Attribut gebrauchten Partizip gleich, hat jedoch kein Bezugswort . Der
Art i k e 1
bezeichnet entweder
Individuelles oder Generelles (§13l). Beispiele: a)
persönlich:
o
ßan'~l:wv
der Täufer (individuell: der bekannte Täufer)
(Mk 6,14)
nciv.a!;; 'OU!;; Xaxw!;; ~xov.a!;; aUe Kranken (generell)
b)
(Mt 4,24)
sächlich: deinen Besitz (individuell) (Mt 19,21)
das Geschehen (individuell: das eben miterlebte Geschehen)
b
2.
Vereinzel t wird es auch
0
h n e
(Lk 8,34)
Artikel substantiviert
verwendet, z. B.: Ennpw.wv 5~ au.ov xat o.pa.e:uO]..Le:VOL •••
C
3.
(Lk 3,14)
Als Substantiv kann das Ptz. natürlich die üblichen
syntaktischen
414
Es fragten ihn auch Soldaten
Fun k t ion e n
übernehmen (s. Ka-
Das participium graphicum (beschreibendes Partizip)
238
§
sussyntax, §l46-l82), so auch die der Subjekts- oder Objekts(identifikations)ergänzung (S[Id]E/O[Id]E, Prädikatsnomen/Objektsprädikativ, §258a/b; vgl. weiter §255-260), ein Bereich, in dem sich gemäss unserer Einteilung prädikativer und attributiver (substantivierender) Gebrauch des Ptz. überschneiden (s. §235; a. 233d).
dd) Semitisierende Gebrauchsweisen des Partizips Das participium graphicum (beschreibendes Partizip)
§
Vgl. BDR §4l9; Zerwick §363-365; 367; KB2/3 unter den semitischen Entsprechungen.
'Participium graphicum' nennt man eine semitisierende Abart des adverbial gebrauchten Partizips, der wir besonders in den Evangelien und der Apg begegnen. Es beschreibt eine meist selbstverständliche e r s c h ein u n g die im Hebr.
Vor s t u f e
oder
Beg l e i t -
zum Inhalt des übergeordneten Verbes,
(und Ararn.) sehr häufig, im gewöhnlichen Griech.
(und im Deutschen) aber kaum erwähnt wird. Es handelt sich um einen inhaltlichen Semitismus; formal ist der Gebrauch nicht semitisch, sondern griechisch (part.coni. statt verbum finitum)
.1
Bezeichnet werden häufig körperliche Bewegungen oder Haltungen: avaoLa~/EYEp3EL~ •••
er stand auf und (tat etwas)
n:opEu3E L ~/an:EA3wv /n:POOEA- er ging/kam und (tat etwas)
3wv • •• xa3Loa~
•••
Aaßwv •••
er setzte sich und (tat etwas) er nahm und (tat damit etwas)
avoLf;;a~ LC oLoua aULoü ••• er
öffnete seinen Mund und (Zehrte z.B.)
Vereinzelt kommt im NT die Konstruktion mit verbum finitum vor: &VclcrTn~~
xaC nopEUOU •••
steh
auf und geh •.• : (Apg 8,26)
(Kodex D: &vacrTa~ nopEU~nT~)
415
238
§
239
Syntax / Die Syntax des Verbs
EXLE[VUf:; LnV XEtpU UULOU
er streckte seine Hand aus und
avußMtjJuf:; •••
er blickte auf und (sah ... )
arrOOLE o,.uf:; •••
er sandte ljemand) hin und (tat etwas)
(berührte/ergriff . .• )
= er
liess etwas tun
(vgl. §188e)
Beispiele:
'EXEt8EV OE aVUOLUf:; arr-
er brach auf und ging von dort
fjA8EV •••
• ••
(Deli tzsch: ~7''1 Ilwn IlP"') -: .. T· TT-
xu8[oUf:;
§
.,..rn7, :- :
7,24)
I
rropEu8EVLEf:; ••• ~a8ELE (Deli tzsch:
(Mk
Geht hin und lernt...
(Mt 9,13)
H~~) :
E~WVnOEV
er setzte sich und rief
(Mk
arrOOLE[AUf:; ExpaLnOEV
er liess Johannes festnehmen
LOV "rwa.Vvnv
(Mk
9,35)
6,17)
239 Pleonastische Partizipien Vgl. BDR §420; Zerwick §366; 368.
Bei einer weiteren semitisierenden Abart des adverbialen Partizips kann man
von pleonastischem Gebrauch sprechen
(vgl. §294x): ein Partizip des Sagens bzw. Antwortens steht im NT häufig bei einem finiten Verb des Sagens, Fragens, Antwortens, Ueberlegens o.ä. vor einer direkten Rede, in einer Weise,
die im übrigen Griech.
(und im Deutschen) nicht ge-
bräuchlich ist, aber idiomatischem Hebräisch (bzw. Ararn., vgl.
KB2/3 s. 'ämar/' amar)
E'CrrEv
1.
(~AEYEV
o.ä.)
(Mt 22,1; Lk 7,39 usw.) Vgl. LXX, z. B.: KaC ELnEv ... AEyWV (hebr.: inlÖ ., ... .,nlb 0.0_, )
entspricht:
AEYWV er sagte: " (= LXX ~ hebr. le'mör, etwa unserem Doppelpunkt entsprechend)
und •• • er sagte:
" •.•
(Gen 9,8)
Vgl. LXX z.B.:
xaC avaaTa~ EnopEu~n •.. (hebr.: ~?~ 1. Il~~ 1)
416
Und er brach auf und ging ... (Gen 24,10)
Das Partizip als Uebersetzung des hebr. infinitivus absolutus
2.
a.TIEXpL{1Tj AEYWV
(a.
MaC
d-
er antwortete/antwortet/wird
1I:E'J/AEYEL, bes. Jh)
antworten: " ...
(Mt 25,9.37 usw.)
~
a.TIOxpL3Et~
ErTIEV/AEYEL/
EPEi:/E:
fliehen
(ohne Er-
gänzungen): S+P. Satz I
I
Subjekt (S)
prädika~sverband I 2. Ergänzung: Objektsergänzung (OE)
no LnOc..>
U]..La~
aALEL~
mache
euch
zu Menschenfischern.
Prädikat (P)
(EYW)
Ich
I
1. Ergänzung: Akkusativobjekt (AkkO)
i
av8pwnCJ>v.
(Mt 4,19)
Satzmuster von nOLEc..> im Sinne von jmdn./etwas (affiziertes Objekt)
zu jmdm./etwas machen (mit zwei Ergänzungen) :
S+P+AkkO+OE. 1
Was zum Prädikatsverband gehört, wird in der vorliegenden Grammatik als 'prädikativ' bezeichnet. Vgl. a. §2590.
453
§
d
254d
Zu den a)
die
b)
die
Syntax / Die SatzgZieder
Erg ä n z u n gen 0 b j e k t e
zählen
(§257) und
anderen
prädikativen
Elemente
(§258) : aa) die
Sub j e k t s -
und
Objektsergänzungen,
d. h. Identifikations- und Artergänzungen zu Subjekt und Objekt (oder 'Prädikatsnomen' und
'Objektsprädikativ', vgl.
a.u. e), bb) die
Ums t a n d s erg ä n z u n gen
(notwendige Um-
standsbestimmung, auch als notwendige Adverbialien eingereiht, weit weniger häufig als die Umstandsangaben bzw. freien Adverbialien, vgl. u. e).
Beispiele: Satz (S+P+SE[SIdE/SArtE]) I I Prädikatsverband I
Subjekt (S)
Prädikat (P) (hier auch 'Kopula' genannt)
I Ergänzung: Subjektsergänzung (SE: Identifikations-/Artergänzung zum Subjekt oder 'Prädikatsnomen')
au
d
o
Du
bist
der Messias, der Sohn des Zebendigen
XPLa.o~
0
uto~
.oÜ 8eoü .oü
!:(j)v.o~.
Gottes. (Mt 16,16) (Identifikationsergänzung zum Subjekt [SIdE], nach Duden-Grammatik 'Gleichsetzungsnominativ') (au.o~)
Er
TtA.OUaLo~.
reich. (Lk 19,2) (Artergänzung zum Subjekt [SArtE], nach Duden-Grammatik 'Artergänzung')
454
Vorbemerkungen zu den SatzgZiedern
§
254e
Satz (S+P+LokE) I
I
Prädikatsverband I
Subjekt (S)
Prädikat (P) (od. Kopula)
Cl {Je:ö!:;
fiv war
Gott
I Ergänzung: Lokalergänzung (LokE)
Ue:," au,öO. mit ihm. (Apg 10,38)
Satz (S+P+AkkO+LokE) I prädikativerband Subjekt (S)
I
Prädikat (P)
I
1. Ergänzung: Akkusativobjekt (AkkO)
2. Ergänzung: Lokalergänzung (LokE)
,i;v 6e:ELaV
ETI' EUE.
atl1:o0
Er
Zegte
seine Rechte
auf mich. (Apk 1,17)
Merke: Es gibt Ergänzungen, d.h. gewisse Adjektive und Adverbien, die ihrerseits Ergänzungen verlangen und somit ähnlich wie die Verben mit einem Gebrauchsmuster verbunden sind, das festlegt, welche Art von Ergänzung dazugehört. Man kann von 'Mustern zweiten Grades' (Duden-Grammatik 'Nebenpläne') sprechen, die den 'Ergänzungsverband' (vgl. den analogen 'Prädikatsverband') begründen. Beispiel: Satz (S+p+SE+GenO/2.Grades) prädikatkverband I
Subjekt (S)
I Prädikat
ErgänzunJ,sverband (p)
I
I
I
1. Ergänzung: 2. Ergänzung: Subjektsergänzung Genitivobjekt zwei(SE) ten Grades (GenO/2. Grades) , , , (auT6~) COTLV aLWVLOU a~apTn~aTo~ EVOXO~ Er ist schuldig einer ewigen Sünde. (Mk 3,- ':9 - Originalwortstellung : SE+p+GenO/2. Grades) ~
IV. Als
'f r eie '
1.
Ums t a n d san gab e
die
S a t z g 1 i e der
e
bezeichnen wir:
(freie Umstandsbestimmung
zum Prädikatsverband, auch als freies Adverbiale oder Adverbiale schlechthin bekannt; vgl. dagegen die seltenere Umstandsergänzung, die notwendiger Teil des Prädikatsverbandes ist [s.o. d]; §259a)
455
§
255a
Syntax / Die Satzglieder
und 2.
die (freie)
Ob j e k t gänzungen
Art a n gab e
(vg1. dagegen die
z u
Sub j e k t o d e r
[notwendigen] Subjekts- und Objekts [art]er-
[s.o. d]; §259n).
Merke: Frei, wegstreichbar , ist meist auch das
A t tri b u t ,
das eine Beifügung zu einem bestehenden Satzglied zu dessen Näherbestimmung darstellt; nicht selten scheint es aber auch konstitutiven Charakter zu haben (§260). Beispiel (vgl. o.b): Vll0"tEUW et!; "tau oaßßcl.Lou. Ich faste zweimal in der Woche.
(Lk 18,12) et!; "tau oaßßcl.Lou zweimal in der Woche ist ein freies Satzglied,
eine Umstands angabe ([freies] Adverbiale, UmstandsA): es gibt die zeitlichen Umstände des Fastens an (Temporalangabe: TempA). "tau oaßßcl.1:ou in der Woche ist Attribut
(§260o): als Teil der
Umstandsangabe dient es als deren Näherbestimmung (Satzgliedteil, der als notwendig angesprochen werden kann [et!; zweimal verlangt nach einer Näherbestimmung]) . Merke: Ausserhalb des eigentlichen Satzverbandes (parenthetisch, §292d) stehen Vokativ (§148a) und Interjektionen (§252,63).
1. Not wen d i a) §
9
e
(konstitutive) S atz
9
1 i e der
Subjekt
255 Das Subjekt a
I.
Das Subjekt, der
's
a t z ge gen s t a n d "
bezeichnet
gewöhnlich die Grösse, über die im Satz etwas ausgesagt wird. Normalerweise entspricht es im nichtpassivischen Satz dem Träger des im Prädikat genannten Geschehens ('Agens') oder Zustandes. Es beantwortet die Frage "Wer oder was tut oder ist?".
456
Das Subjekt
§
255b
Im Passiv bezeichnet es meist das vom Geschehen direkt Betroffene (den 'patiens'), das im nichtpassivischen Satz als Objekt erscheint. Beispiel: ETOtFöV ut'.ov Sie geba.?: einen Sohn. (Mt 1,25) (Subjekt = Agens [Gebärende]; Objekt = Patiens [Geborener]) ETEX0n •.• awTnp ein Retter wurde geboren (Lk 2,11) (Subjekt = Patiens [Geborener]; Agens hier nicht genannt, vgl. §191a)
11. Das Subjekt kann auf folgende Arten aus g e d r ü c k t
b
werden: 1.
Im normalen Einzelsatz
a)
durch ein
gruppe im
Sub j e k t s w
Nominativ
0
r t
bzw. eine Subjektswort-
(§147a), d. h.
aal ein Substantiv (od. einen Namen; s.a. §252,61 m. bb) ein Pronomen (§139ff, insbesondere durch Artikel
w~
etwas wie),
139a; bzw. dessen Ersatz
[§130]; vereinzelt im NT durch Adverb ersetzt [§241b]),
cc) irgendeinen substantivierbaren Ausdruck: ein Adjektiv (§137c), ein Partizip (§237), einen Infinitiv bzw. AcI (§217; 224) oder einen anderen, gewöhnlich durch Artikel, substantivierten Ausdruck (§132). Beispiele: EoaxpUOEV 0
'Inooü~
Jesus weinte. (Jh 11,35)
(Name) EXEtVO~
(Pron.)
E~t
jener wird mich verherrtichen
ooE;aoEL
(Jh 16,14)
aTLE3aVEV OE Kai: 0 TLA,OUOL- auch der Reiche starb o~
o
(subst. Adj.) axouwv
u~WV
(Lk 16,22)
(subst.
Ptz. m. eigenem 0)
E~OÜ
wer euch hört, hört mich (Lk 10,16)
axouEL "t"ö 3EA,ELV (subst. Inf.) TLapaxEL"t"a(.
~OL,
xa"t"Epya~Eo3aL
"t"o
ot
(subst.
das Wotten (des Guten) tiegt bei mir, nicht aber das Vottbringen des Guten (Röm 7,18)
Inf.) .0 xaA,öv oß ot owoExa (subst. Zahlw.) die Zwötf sagten zu ihm ... ErTLaV a{n{ll...
(Lk 9,12)
457
§
255c-f
Syntax / Die Satzgliedep
'Aonatov.aL u~ä~ ol anö
Es gpüssen euah die
.n~
aus Italien (Rb 13,24)
'I.aÄLa~
(subst.
lBrüdep)
Pr~positionalgefüge)
C
Merke: Das Subjektswort bzw. die Subjektswortgruppe kann fehlen (vgl. BDR §129/130, zur Ellipse allgemein s.u. §293c): bei witterungsausdrücken (im NT selten), Tageszeitangaben u.ä.: OU)( e:ßPEI;E\) (ßPEXEL, kl. ÜEL) es regnete nicht (Jak 5,17; Mt 5,45 mit Subjektswort) ~v ltPwC es war frühmorgens (Jh 18,28) bei Verben, die das Subjekt leicht erkennen lassen: craAlt~crEL (craAlt~~EL) es wird trompeten (eigentlich der Trompeter wird trompeten; lKor 15,52; Apk 8,7 usw. auch mit Subjektswort) im NT bei der Zitierformel AEYEL usw.,wo b ~E6~ Gott, ypa~n die Schrift o.ä. als Subjekt gemeint ist: AEYEL yap· )(aLp~ ÖE)(T~ tltnDenn Gott/die Schrift o.ä. sagt/es )(oucra crou ••• heisst: 'Zur wohlgefälligen Zeit habe ich dich erhört ••• ' (2Kor 6,2)
n
d
b)
sehr
h~ufig
durch die
so dass Subjekt und
Per s 0 n ale n dun g
Pr~dikat
zusammenfallen
des Verbs,
(das Personalprono-
men steht gewöhnlich nur, wenn das Subjekt hervorgehoben werden soll, vor allem bei Gegensätzen, §139a):
iah glaube
nLcne:uw
e
c)
durch einen
Sub j e k t s atz
(Jh
(§270a, abhängige konjunk-
tionale Behauptungs-, Begehrungs- und Fragesätze tivsätze
9,38)
[§271-273] sowie Rela-
[§289b]; s.a. direkte Rede [§274b]):
aU~~Epe:L U~LV [va
tyw
Es ist zu eupem Vopteil, dass iah weggehe.
anEÄ3w ([va-Satz)
(Jh
16,7)
("Wer oder was ist zu eurem Vorteil?") ••• nxoua3n Ö'L ta.Lv.
tv
OLX~
(ön-Satz)
.•• es wupde bekannt, dass ep zu Hause
waP
(Mk 2,1)
("wer oder was wurde bekannt?") "O~
rap
~
oux ~a'Lv xa3'
(Relativsatz), un~p
Denn wep niaht gegen uns ist, ist
fih' uns.
(Mk 9,40)
t'nJ.Wv tanv.
f
tpPE3T)· ou ~oL'XEuae:L!:
es ist gesagt wopden: "Du sollst niaht
(direkte Rede)
die Ehe bpeahen!" (Mt 5,27)
d) Zum unbestimmten deutschen man gibt es u.a. folgende griechische Entsprechungen (ob sich man als Uebersetzung empfiehlt, ergibt sich aus
458
Das Subjekt
§
255g
dem jeweiligen Kontext und den deutschen Stilregeln; vgl. Organon §83; BDR §130) : aal öfter 3. PI. Akt. (klo Verben des Sagens; NT semitisierend erweitert): avvayovaLv aUTa xaC ~LS nüp Man sammelt sie und wirft sie ins ßaAAovaLv Feuer (Jh 15,6) Mögliche Beispiele: Mk 3,21; 14,1. Die 3. PI. kann im NT auch zur Umschreibung des Gottesnamens dienen (s. dazu ausführlich Zerwiek §lff; vgl. a. unten §296b) : 6waovaLv man (d.h. Gott) wird geben (Lk 6,38) damit man (d.h. Gott) euch aufnehme Lva 6E~wvTaL u~as ~LS TaS in die ewigen Zelte. (Lk 16,9) aLwvLovS aXllvas bb) manchmal das Passiv: n6uvaTo yap TOÜTO TC ~upov npa~nvaL ... xaC 60~nvaL TOLS nTWXOLS
Denn dieses Salböl hätte man für ... verkaufen und lden Erlös) den Armen geben können. (Mk 14,5)
ce) ganz selten das unpersönliche Passiv: mit dem Herzen glaubt man .•• xap6L~ nLaT~u~TaL ... mit dem Munde bekennt man. (Röm 10,10) aT6~aTL O~OAoY~LTaL Auch diese Konstruktion kann im NT zur Umschreibung des Gottesnamens gebraucht werden ('passivum divinum', vgl. §296b): EV ~ ~ETP~ ~~TP~LT~ Mit dem Mass, mit dem ihr messt, ~~TPll~rla~TaL U~LV wird man (d.h. Gott) euch messen. (Mt 7,2) dd) manchmal TLS (§144a): n6~~v TOUTOVS 6VVrlO~TaL ~ wie (w. Woher) sollte man diese hier ili6~ xopTaoaL... . .• sättigen können? (Mk 8,4) Statt TLS kann auch äv~pwnos (§144b) stehen: n~as AOYLsEa~w äv~pwnos WS uns soll man als Diener Christi unllPETas XPLOTOÜ betrachten (lKor 4,1) ee) das Subjekt im Subjektsinfinitiv, wenn es im Griech. nicht angegeben ist (§217): n~L~apX~Lv 6~L ~~~ ~aAAOV Man muss Gott mehr gehorchen als av~pwnoLS. den Menschen. (Apg 5,29)
n
ff) gelegentlich im NT die 2. Sg.Ind.Fut. (entsprechend dem klass. potentialen Opt. mit äv, §202e): 'EP~LS ~OL ODV Du wirst zu mir sagen = Man wird/mag mir nun entgegenhalten: ... (Röm 9,19, vgl. Gute Nachricht 1982) gg) manchmal die 1. PI.: xaC ~ 6oxoü~~v aTL~6T~pa ~~vaL Den lGliedern) am Leib, die man für weniger edel ansieht, erweist man umso TOÜ ow~aTos TOUTOLS TL~~V mehr Ehre (lKor 12,23) n~pLaaoTEpav n~pLTL~~~~V Zum schriftstellerischen Plural s. §13ge.
2.
In der
Infinitivkonstruktion
lich gleich, aber meist im
A k k usa t i v
( I AcI
grundsätzI ),
seltener
459
9
§
255h-256c
Syntax / Die SatzgZieder
im Genitiv oder Dativ (§216a/d).
h
3.
In der
Par t i z i P i alk
n s t r u k t ion
0
grund-
sätzlich ebenfalls gleich; im Kasus stimmt es aber mit dem dazugehörigen Partizip überein (§229ff). Zur Kongruenz zwischen Subjekt und anderen Teilen des Satzes s. §261-265.
b) Prädikatsverband §
256 Das Prädikat Vg1. BR §255, BDR §127/8.
a
I.
Das Prädikat (herkömmlich 'Satzaussage'), d. h. das Verb,
bezeichnet gewöhnlich den des Begehrens oder der Frage),
K ern
der
Aus sag e
(bzw.
die im Satz über die Subjektgrösse
gemacht wird. Es antwortet meist auf die Frage "Was tut das Subjekt?" Von ihm hängt das Satzmuster ab, d. h. ob und, wenn ja, welche weiteren notwendigen Satzglieder (Subjekt und Ergänzungen) dazugehören. Vg1. §254c.
b
11. Das Prädikat kann der
F
0
r m
nach einteilig oder mehr-
tei1ig sein: 1.
einteilig: e:upnKalle:v .öv Me:ooLav
2.
mr
haben den Messias gefunden
(Jh 1,41)
mehrteilig (bei der umschreibenden Konjugation [§203] und bei den
Verben des modifizierten Seins und Tuns [§234]): ~oe:08e:
He:VOL
o
(1. Teil) HLOOU(2. Teil)
ö~ IHhpo~
tnEHe:ve:v (1.
Teil) KpOUWV ( 2. Teil) 111. Die
'K
0
ihr werdet gehasst werden (Mt 10,22)
Petrus aber kZopfte weiter. (Apg 12,16)
pul a ' (vgl. 1at. copula 'Band')
cLVerben wie e:i.llL sein, YLvollaL werden, una.pxw dasein (in der Koine
oft Ersatz. für d.)JL) in Verbindung mitSubjektsergänzungen
(Identifikations- und Artergänzungen zum Subjekt, §258a/b),
460
Das Prädikat
§
256d
herkömmlich 'Prädikatsnomen', und vergleichbar verwendeten Umstandsergänzungen (§258c), nennt man in der traditionellen Grammatik 'Kopula'
(neuere Ansätze reihen sie einfach unter
die Prädikatsverben ein) . Beispiele: a)
mit Subjektsergänzung (Prädikatsnomen; S+P+SE[SIdE/SArtE]) :
o
A.6yo~
(S) oapf;; (SIdE)
das Wort wurde Fleisch (Jh 1,14)
EyEVE.O (P: Kopula)
npaD~ (SArtE) EtU~ {P:
ich bin sanftmütig (Mt 11,29)
Kopula) En~o.OA.~ UUEt~
~uWv
(SIdE)
unser
(S) EO.E {P: Kopu-
Empfehlungsbrief
seid ihr
(2Kor 3,2)
la) na.~p
Ey(j) xat 0
(S)
~v
ich und der Vater sind eins (Jh 10,30)
(SArtE) EogEV (P: Kopula) b)
mit Umstandsergänzung (hier S+P+LokE/TempE) : Ey(j) (S) UE8' UUWV (LokE) ~
ich bin mit euch
(Mt 28,20)
(P: Kopula)
EyyQ~
(TempE) .0
8EPO~
(S) die Ernte ist nahe (Mk 13,28)
EO.CV (P: Kopula) 2.
Die Kopula
figsten
EGTLV
k a n n
ist, auch
feh 1 e n
ELGLV
(Ellipse [vgl. §293c]; arn häu-
sind, seltener andere Personen [dann meist
in Verbindung mit Personalpronomen] bzw. Modi und Tempora), vor allem
a)
oft bei einfachen Sätzen der Alltagssprache, besonders in
lebhaften und affektischen Aeusserungen, im NT z.B. auch bei Seligpreisungen; b)
bei unpersönlichen Ausdrücken, besonders der Notwendig-
keit und Möglichkeit (vgl. §2l7b/c/f) wie avayxll es ist notwendig
aouva.ov es ist unmöglich;
c)
in Sprichwörtern und Sentenzen;
d)
im NT nach semitischem Muster hinter toou siehe
(= hebr.
hinneh, aram. hä', vgl. KB2/3).
Solche Sätze nennt man '(reine) No mi n a l s ä t z e ' (§266a). Beispiele: uaxap~o~
(SArtE) OL nnJ}-
Selig sind, die arm im Geist
461
d
§
257a-b
Syntax / Die Satzglieder
xot .~ nVEU~'L xapL~
(S)
sind. (Mt 5,3)
(S)
.~ ~E~
Gott sei Dank:
(IntE)
(z.B.
2Kor 9,15)
avaYXll (SE) O .. ~Ei:v .Ci
Es ist unvermeidbar, dass Anstösse
oxav6u>..u (S)
kommen. (Mt 18,7)
n>..";pwuu (oöv) v6uou (SIdE) Die Liebe ist (also) die Erfüllung fJayanll
(S)
des Gesetzes (Röm 13,10)
t600 (LokE?) ü6wp (S).
Hier ist Wasser. (Apg 8,36)
Zum Gebrauch des Artikels bei der Identifikationsergänzung zum Subjekt (Prädikatsnomen, das der Gleichsetzung dient) siehe §135a/c. Zur Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat s. §262 u. 265.
§
257 Ergänzungen - die Objekte a
I.
Das Objekt ist ein notwendiges (konstitutives) Satzglied,
eine Ergänzung zum Prädikat, d. h. ein vom Satzmuster des betreffenden Verbes geforderter Teil des Prädikatsverbandes (§254c; zu den Objekten 2. Grades bei gewissen Adjektiven und Adverbien Es bezeichnet in der Regel eine G r ö s s e ,
s. §254d)
vom Verbal vorgang b e t r 0 f f e n
b
m ehr
0 der
wen i ger
die
dir e k t
wird.
11. Als Objekte dienen Kasuskonstruktionen (oblique Kasus, §146c) und Präpositionalgefüge (§183c). Man unterscheidet entsprechend folgende densten
1.
0 b j e k t art e n
(Muster mit den verschie-
Kombinationen von Objekt- und anderen Ergänzungsarten kommen vor) :
A k k usa t i v 0 b j e k t
die vom Verbal vorgang
(AkkO): Es bezeichnet gewöhnlich
dir e k t
betroffene bzw. bewirkte
Grösse (daher auch 'direktes Objekt' genannt; §150-154), den 'Patiens'
(im Passiv durch das Subjekt bezeichnet, vgl. §255a),
sel-
tener zusätzlich den Vorgang selbst ('inneres Objekt', §151): T1YanllOEv uü.6v (AkkO)
er liebte ihn
E:XELVO~ UUa~
er wird euch alles lehren
(AkkO) 6L-
6aE;EL nav.u (AkkO)
462
(Jh 14,26)
(Mk 10,21)
Ergänzungen - die Objekte
2.
§
Genitivobjekt
(GenO): Es bezeichnet z. T. die
betroffene, z. T. die
direkt
257c
in d i r e k t
betroffene
Grösse (je nach Art des Genitivs und des Verbinhalts; §163; 167; 169; vgl. 160a): 1:fi~
llVDllOVEtJE1:E 1\W1:
(GenO)
üoa1:o~
uopCa~
(AkkO) Füllt die Krüge mit Wasser!
(GenO)
(Jh 2,7)
Dativobjekt
vom Geschehen
Denkt an die Frau des Lot! (Lk 17,32)
YEllCOa1:E 1:a b 3.
yuvaL XÖ~
(DatO): Gewöhnlich bezeichnet es die
i n dir e k t
betroffene Grösse (daher auch
'indirektes Objekt' genannt), weniger häufig die direkt betroffene (§174/5; 179): ä...>..ov
mehr als ihr alle
(BW:
Komparativadv.)
(lKor 14,18)
(gen. comparationis, §170; 138a; 242a) tn:.a.x L!;
siebenmal am Tag
(BW: Adv.)
.Ti!; l'lUEPa.!;
(Lk 17,4)
(gen. temporis, <jlPOVLUW.EpOL rativ)
§168b)
(BW: Kompa-
un:~p .00!; ULOO!;
klüger als die Kinder des Lichts (Lk 16,8)
.00 (j?W'O!; Ua>..>..ov un:~p
mehr als das Ansehen bei Gott
(BW: Komparativ)
.flv öoEa.v .00 {JEOO
(Jh 12,43 gut bezeugte Lesart)
(Präpositionalgefüge statt gen. comparationis, §138c; 242a) 3.
als
Wo r t g r u p p e
mit W!;
(§252,61),
Ti
(§138a; 242a)
o. ä. : a.L 'P~XE!; >"EUXa.t (BW: Adj.)
W!;
490
~PLOV >"EUXOV
seine Haare waren weiss wie weisse WaUe (Apk 1,14)
Vorbemerkung zur Kongruenz
§
Ö'L ~EL~WV (BW: Kompara~o.tv
tiv) ~v .Ij?
~aAAOV
0
~v u~tv ~
0
denn er, der in eueh ist, ist grösser als jener, der in der Welt ist (lJh 4,4)
xOOj.!.{j)
(BW: Komparativ-
adverb) .0
261-262a
ox6.o~ ~
.0
die Finsternis mehr als das Lieht
(Jh
3,19)
anken hin ..• und
••• E:-c(8Eoav -cou~
6.o8Evoüv-ca~ ••• xat
ÖOOL ä.vaUe, die ihn anrührten. wurden gesund. (Mk 6,56)
naVTa~ ... öoou~ OGE(jlllapov
AaßOGEv ...
alle ... die sie ergriffen ... pflegten sie umzubringen (Thukydides 2.67)
575
§
291a-b
Syntax / Syntaktische Stilistik
E. BESONDERHEITEN
" SATZFUGUNG §
DES SATZBAUS UND DER
SYNTAKTISCHE
ST I LIST I K
291 Vorbemerkungen a
I.
In altgriechischen Texten sind Satzteile und Sätze öfter in einer
für Textdeutung bzw. Sprachgefühl bemerkenswerten Weise miteinander verbunden. Zumeist handelt es sich dabei um Erscheinungen, die man dem Bereich der Stilistik, einer sprachwissenschaftlichen Disziplin an der Grenze zur Literaturwissenschaft, zuordnen kann. Eine Behandlung im Rahmen der Grammatik scheint gerechtfertigt, soweit wir es mit allgemeingebräuchlichen, oft nicht mehr bewussten Verwendungsweisen, mit solchen der 'syntaktischen Stilistik' (Schwyzer II, S. 698), zu tun haben. Zwischen dieser 'niederen' und der 'höheren' (oft persönlichen, stets bewussten, rhetorischen) Stilistik lässt sich allerdings keine scharfe Grenze ziehen.
b
II. Arten der stilistischen Erscheinungen 1.
Die stilistischen Gebrauchsweisen kann man nach den beiden
t endes sprachlichen
Z eie h e n s
Sei-
(siehe S. 4) in zwei Haupt-
gruppen einteilen: a)
solche, bei denen die Art des
Aus d r u c k s , d.h. der laut-
lichen, morphologischen oder syntaktischen Gestalt im Vordergrund steht: Lautliche Beispiele sind die im Klass., nicht aber im NT wichtige Vermeidung des Hiats (des Aufeinanderstossens zweier Vokale an der Fuge zwischen zwei Wörtern, vgl. BDR §486) und das Metrum, das in der klass. Dichtung von zentraler Bedeutung war (im NT fast nur bei vereinzelten ausserbiblischen Zitaten zu finden, BDR §487) . b)
solche, bei denen die Art des
I
n haI t s
bzw. der Inhalts-
kombination entscheidend ist (so bei der Metapher und der Paradoxie). 2.
Nach der Art der
Abweichung
(grammatischen oder semantischen)
576
vom
G e b r a u ci h
n
0
r mal e n
kann man die sti-
Figuren der Wort- und SatzsteZZung
§
292a-b
listischen Verwendungsweisen, in den meisten Fällen auch 'Figuren' (griech.
oxn~aTa,
Sg. TÖ
oxn~a)
genannt, wie folgt einteilen (unserer
Darstellung zugrunde gelegt) : a)
Figuren der Wort- und Satz stellung (§292),
b)
Figuren der Abkürzung (§293),
c)
Figuren der Wiederholung und der Häufung (§294),
d)
Tropen (uneigentlicher Wortgebrauch)
e)
Figuren der Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung (§296).
(§295) und
(Vgl. Bühlmann-Scherer [zum AT und NT mit reichen Literaturangaben].) Während a - c deutlich in den Bereich der Grammatik bzw. der Syntax gehören, handelt es sich bei d und e um semantische Erscheinungen. Letztere werden im folgenden der Vollständigkeit halber aufgeführt, aber nur ganz knapp erklärt.
Figuren der Wort- und Satzstellung
§
292
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 44-49; BDR §472 und Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern.
1.
Anastrophe
a
(Bühlmann-Scherer, S. 45f)
Ist die Stellung zweier aufeinanderfolgender Wörter (häufig zwecks Hervorhebung ['Emphase']) vertauscht, so spricht man von 'Anastrophe' (von avaoTPE~w umkehren, umwenden, avaoTpo~n umgekehrte Worstellung; andere Bezeichnungen 'inversio', 'perversio', 'reversio'):
xaC
~oßo~
(S) ErrErrEoEv (p)
und Furcht überfiel ihn (Lk 1,12)
Err' a\nov (0) (neutestamentliche Normalwortstellung: P+S+Ergänzung, vgl. §l28) Andere (BDR §494 1 ; Smyth §30l1) wenden diesen Ausdruck auf die Wiederholung des letzten Wortes (oder der letzten Wortgruppe) eines Satzes (oder Verses) am Anfang des nächsten Satzes (oder Verses) an. Vgl. §294n.
2.
Pro 1 e p s i s
(Bühlmann-Scherer, S. 46; BDR §476; Zerwick §204-
207) Wird das Subjekt oder (seltener) das Objekt eines Nebensatzes in die übergeordnete Konstruktion vorausgenommen, so spricht man von 'Prolepsis' (Vorwegnahme, von rrpoÄa~ßdvw vor-wegnehmen; andere Bezeichnungen 'Antizipation'j'anticipatio' , 'Vorwegnahme', vgl. §128):
aÄÄd TOUTOV
eaTLv.
oC6a~EV rro~Ev
Aber von diesem wissen wir, woher er kommt = Aber wir wissen, woher dieser kommt. (Jh 7,27)
577
b
§
c
292c-d
3.
Syntax / Syntaktische StiZistik
H Y per bat
0
n
(Bühlmann-Scherer, S. 47; BDR §477)
Die Trennung zweier syntaktisch eng zusammengehörender Ausdrücke durch die Zwischenschaltung eines oder mehrerer Ausdrücke nennt man 'Hyperbaton' (von u~EPßa~vw übertreten, u~EpßaT6v Uebertretung [der Wortgesetze]); andere Bezeichnungen: 'Sperrung', 'transiectio', 'verbi transgressio'), vor allem in der klass. Dichtung, weniger häufig in der Prosa einschliesslich NT: OÖ~ ~~~aTaa~E Tn~ a~p~ov (Attr.) ~o~a 1;;wi; (Bezugswort)
n
UIlOOV.
ihr wisst nicht, wie es morgen um euer Leben stehen wird (w. nicht, welcher Art euer Leben des morgigen Tages ist) (Jak 4,14 - Kodex B usw.; Nestle-Aland, 26. Auflage hat TO T~~ a~p~ov das, was zum morgigen Tag gehört als AkkO zu E~LaTaa~E)
(Attr. T~~ a~p~ov des morgigen lTages) von seinem Bezugswort ~wn Leben getrennt und in die übergeordnete Konstruktion gesetzt) HY s t e r 0 n pro t e r 0 n (Bühlmann-Scherer, S. 46) Beim 'Hysteron proteron' (üaTEPov ~p6TEPOV das Spätere [wird] zuerst [genannt]) werden zwei Inhalte entgegen der eigentlichen zeitlichen Abfolge angeordnet (im NT nur vereinzelt, wenn überhaupt) : ö4Ea~E aYYEAou~ TOU ~EOU ava- ihr werdet sehen, wie die Engel ßa~vovTa~ ~aC ~aTaßa~vovT~. Gottes auf- und niedersteigen ••• (Jh 1,51)
d
4.
Par e n t h e s e
(Bühlmann-Scherer, S. 48; BDR §465; vgl.
§458,4)
n
Als 'Parenthese' (von ~apEvT~~nll~ einschieben, ~apEv~Ea~~) bezeichnet man einen grammatisch selbständigen Einschub in einen Satz, der diesen sachlich näher beleuchten will. Durch ihre Unterbrechung des Satzes hat die Parenthese ein Hyperbaton zur Folge (s.o. c). Sie kommt im NT recht häufig (z.T. in unklassischer Weise) vor: a)
meist als kürzerer, überblickbarer Einschub:
·OTav oöv ConTE TÖ ßOEAUYlla T~~ ~pnllwaEw~ ••• €aTÖ~ ~v TO~~ &y~~, 0 avay~vwa~wv VOE~TW, TOTE O~ ••• ~EuyETwaav
Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte stehen seht - der Leser merke auf! -, dann sollen die ••• fliehen (Mt 24,15/16)
S.a. Mk 7,2; Eph 2,5; lTim 2,7. b)
ungewöhnlicher in folgender Gestalt: ~OAAa~~~ ~pOE~EllnV €A~ECV ~pö~
Ulla~, ~aC E~wAu~nv &xp~ TOU OEUPO, Lva T~Va ~ap~ov axoo.
(Der Finalsatz ist an
oft habe ich mir vorgenommen, zu euch zu kommen - jedoch bin ich bis jetzt verhindert worden -,um e~n~ge Frucht zu erlangen. (Röm 1,13)
~pOE~EllnV ~A~ELV
angeschlossen.)
S. auch Röm 7,1; 2Kor 12,2; Mk 2,10. Merke: Vok. u. Interjektionen sind usuelle Parenthesen (§148a; 252,63; 254e).
578
Figuren der Abkürzung
5.
A
TI
a k
0
§
292e-293b e
(Bühlmann-Scherer, S. 48; BDR §466-470; vgl. 458,4)
1 u t h
Das 'Anakoluth' (vgl. &XOAOV~SW folgen, &-privativum ['nicht']) ist ein Nichtdurchführen der begonnenen Satzkonstruktion, sei es durch plötzliches Abbrechen mitten im Satz (vgl. Ellipse, §293a) oder durch Uebergang in eine andere Konstruktion. Dieser Erscheinung begegnet man in lebendiger Rede häufig (z. B. bei Platon; es sollte, massvoll angewendet, nicht als Verstoss gegen die Grammatikalität [als 'Solözismus'] gewertet werden [so Begriffserklärung im Lexikon der Alten Welt unter 'Anakoluth']):
6 •.. MwDo~~
O~TO~, B~
•.• -
oux oL6a~Ev TL EysvETo aUT~
w.: Dieser Nose, der ... - wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist = Von diesem Nose . .. wissen wir nicht . .. (Apg 7,40)
('casus pendens': nominativus pendens, §147b; seltener auch in den anderen Kasus, s. Zerwiek §29-31 [Beispiele: 2Kor 12,17; Lk 12,48]) S. a. Apg 8,7. ~ TILaT€UWV E~~ €~s ... nOTa~oC EX T~~ xOLALa~ aUToü PEUOOVOLV ü6aTo~ ~WVTO~.
Wer an mich glaubt ... - von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen. (Jh 7,38)
Für grössere Anakoluthe s. Röm 2,17-19 u. 5,12-14. Vgl. a. §252,34.
Figuren der Abkürzung
§
293
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 51-55; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern. I.
Ellipse
a
(Bühlmann-Scherer, S. 52f; BDR §479-481)
Unter 'Ellipse' (von EAAELnw auslassen, EAAEL~L~ Auslassung) versteht man die Auslassung eines oder mehrerer normalerweise notwendiger Satzelemente. Oft werden sie ausgelassen, weil sie selbstverständlich sind. (auch 'omissio' genannt). S. z.B. §147b zu Röm 7,25. Der Ausdruck 'Brachylogie' (von ßpaxu~ kurz, ASYW reden, ßpaxvAoYLa Kürze im Ausdruck) wird von vielen synonym verwendet. Wird zwischen den beiden unterschieden (z.B. BDR §483), so geht es bei der Brachylogie um das Auslassen von Elementen, die inhaltlich, aber nicht grammatisch notwendig sind, während bei der Ellipse auch das Grammatische dazugehört. Statt von 'Brachylogie' spricht man auch von 'breviloquentia', 'brevitas' oder 'detractio' • 1. Sehr häufig ist die a n Ö - X 0 L V 0 Ü - K 0 TI S t r u k t i 0 TI (anö XOLVOÜ vom Gemeinsamen): ein Element, das zwei Sätzen oder Satzgliedern gemeinsam ist, wird nicht wiederholt (vgl. §257e):
EL
xaC nclVTE~ (SI) oxav6aALa-
Wenn auch alle zu Fall kommen, so doch (Mk 14,29; in Mt 26,33 wird das Verb wiederholt)
~rlaOvTa-;:-(Pi), &U· oux EyW (S2) ich nicht.
- (P2)
(Aus dem Konditionalsatz lässt sich mühelos das Prädikat des Nachsatzes [P2] ergänzen: (oux) a)wv6aha~rlaO~aL.)
579
b
§
293c-e
Syntax / Syntaktische StiZistik
Vgl. a. Lk 22,36; Röm 11,16.
c
F
a)
die Auslassung der Kopula (sehr häufig, §256d):
0
r
In
e 1 h a f t e r
u s u eIl e rAr t
2.
bzw.
~V Ta 6VO~UTU (S) EV ßLßA~
1;wn S; (LokE) b)
:...J..!:2.
sind besonders
deren Namen im Buch des Lebens lstehen) (Phi! 4,3)
das Fehlen des Subjekts (§255c/f): OaAltLOEl- (p) - (S)
wird trompeten (eig. der Trompeter wird trompeten, lKor 15,52)
es
c) das Fehlen von yn/xwpa Land, n~EPU Tag, wpu Stunde/Zeit usw. (vgl. §134c; l37c; 260c): Tij Eltl-OUOT,l -
am nächsten lTag)
(Apg 21,18 usw.)
d) die Auslassung von 'Sohn', 'Mutter', 'Frau' beim Gen. zur Bezeichnung des Verwandtschaftsverhältnisses (§159c): Maria, die lMutter)
des Jakobus (Mk 16,1)
e) die Auslassung des Begriffs 'andere', 'überhaupt' o.ä. (vgl. BDR §306,5) : ELTE 03v EO~LETE ELTE nLvETE ELTE Tl- - nOl-ECTE, ndvTu ELS; 6o~uv ~EOÜ nOl-ECTE ITETPOS; oOv TOCS; - Ev6Enu
Ob ihr also esst oder trinkt lsonst) etwas tut, tut alles Verherrlichung Gottes: (lKor Petrus mit den landeren) elf (Apg 2,14)
oder zur 10,31) lAposteln)
Im übrigen s. BDR §480.
d
3. Eine Sonderform der Ellipse ist das Z e u g In a (von 1;EUYVU~l- verbinden, 1;Eüy~a Verbindung): ein Satzelement, meist ein Verb, ist auf zwei andere, meist auf Objekte, bezogen, es passt aber (syntaktisch oder inhaltlich) nur zum einen: ydAU (AkkO der Sache 1) u~aS; ~l-au (PI), OD ßpw~a (AkkO der Sache 2) - (p~
e
II. A s y n d e ton
Milch gab ich euch zu trinken, nicht feste Kost (gab ich zu essen) (lKor 3,2)
(Bühlmann-Scherer, S. 54; 28; BDR §458,4; 459-463)
Fehlt zwischen Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen ein an sich zu erwartendes Verbindungswort (vor allem Konjunktionen), so spricht man von 'Asyndeton' (von OUV6EW verbinden, a-privativum ['nicht'], aauv6EToV Unverbundenheit; Adjektiv 'asyndetisch'). Das Gegenstück dazu ist Pol Y s Y nd e t o n ('vielfache [noAus; viel] Verbindung') Verkettung koordinierter Einzelausdrücke durch 'und', 'oder' o.ä., ein Kennzeichen der alten Sprachen schlechthin, oft aber mit Bedacht zur Steigerung angewandt: nnpu~ov TOV AOYOV, EnLaTn~l- EunuLPws;__
(Asyndeton)
580
anuLpws;
Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener lund) zu ungelegener Zeit (2Tim 4,2)
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
§
293f-294b
Glaube, Hoffnung lund) Liebe (lKor 13,13) (Asyndeton) Barmherzigkeit, Friede und Liebe (Jud 2) (Polysyndeton) Vgl. §274b; 272d; 231 1. Apo s i
III.
0
pes e
f
(Bühlmann-Scherer, S. 54f; BDR §482)
Bricht die Rede aus Erregung, Scheu o.ä. ab, so spricht man von 'Aposiopese' (von alwCJLwnaw verstummen, anoCJLWnllCJLS das Verstummen; andere Bezeichnungen 'interruptio', 'obticentia', 'reticentia'): E~
6t nVEu~a ~AaAllCJEv aUT~; ~
Wenn tatsächlich ein Geist mit ihm geredet hat? - (Apg 23,9)
(Der Dann-Satz bleibt unausgesprochen, etwa: Was können wir dagegen tun?)
Figuren der Wiederholung und der Häufung
§
294
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 15-42; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern.
1.
Alliteration
a
(Bühlmann-Scherer, S. 16f; BDR §488 7 )
'Alliteration' (von ad 'in bezug auf' und lit(t)era 'Buchstabe') nennt man die Wiederholung der gleichen Laute oder Silben in mehrereren aufeinanderfolgenden Wörtern, besonders im Wortanlaut (andere Bezeichnungen 'homoio-prophoron' [, Aehnlichkeit im Vortrag'] und 'assiduitas' ['Wiederholung']) : ITOAU~EPWS
xaC nOAuTponws naAaL Nachdem Gott einst vielfach und auf AaAnCJas ~LS naTpaCJL~ ~v vielfache Weise zu den Vätern durch TOLS npo~nTaLS die Propheten geredet hat, (Hb 1,1)
6" ~E6s
Manchmal wird 'Alliteration' im Sinne von konsonantischer Uebereinstimmung als Gegensatz zu 'Assonanz' (vokalischem Gleichklang) verwendet. 2.
H 0
In 0
i 0 k a t a r k ton
b
(Bühlmann-Scherer, S. 18)
Bei Wiederholung der Anfangslaute bei verschiedenen unmittelbar oder mittelbar aufeinanderfolgenden Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen, spricht man von 'Homoiokatarkton' (oder 'Homoiarkton', von Ö~OLOS gleich, ähnlich [xaT]-&pXW beginnen; andere Bezeichnungen 'Wortanfangalliteration' oder 'Parhomoion' ['Aehnlichkeit']):
xaLpELV ~ETa xaLpovTwV ;AaLELv ~ETa ;AaLoVTwv
Freut euch mit denen, die sich freuen; weint mit denen, die weinen (Röm 12,15)
581
§
c
294c-h
3.
Horn
Syntax / Syntaktische Stilistik
0
i
0
t e l e u ton
(Bühlmann-Scherer, S. l8f; BDR §488,3)
Die Wiederholung der Endlaute bei verschiedenen unmittelbar oder mittelbar aufeinanderfolgenden Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen, nennt man 'Homoioteleuton' (von Ö~OLO~ gleich, ähnlich, TEAEUTn Ende) oder 'Endreim' : Ö~ E~avEPw~~
er wurde geoffenbart im Fleisch, als gerecht erwiesen im Geist, erschienen den Sendboten, verkündet unter den Völkern, gläubig angenommen in der Welt, emporgehoben in die Herrlichkeit. (lTim 3,16)
EV oapML
E6LMaLw~n EV xVEu~aTL w~~~ aYY{AoL~ EX~PUX~~ EV E~VEOLV EXLOTEU~~ EV x6o~~ aVEAn~~~~ EV 66~~
Vgl. Röm 5,16; Apg 17,25.
d
4.
Par
0
n
0
m a sie
(Bühlmann-Scherer, S. 19; BDR §488,l/2)
Erstreckt sich die Aehnlichkeit wiederholter Ausdrücke auf ganze Wörter (und nicht nur auf einzelne Silben wie bei der Alliteration), spricht man von 'Paronomasie' (von xap-ovo~cisw 'ein Wort umbilden'; andere Bezeichnungen xapnx~oL~ ['Nachahmung des Klanges'], 'affictio' ['Hinzufügen'], 'annominatio' ['Angleichen im Namen'], 'denominatio' ['Benennung'], 'levis immutatio' ['leichte Veränderung'], 'supparile' ['Gleichheit'], 'Gleichklang') :
e
a)
bei ähnlich klingenden Wörtern (BDR §488,2: 'Parechese') : Hungersnöte und Seuchen werden kommen. (Lk 21,11; vgl. a.o. §2b, FN1)
f
b) bei Wörtern der gleichen Wurzel oder des gleichen Stammes in verschiedener Funktion (BDR §488,l: 'Paronomasie'):
&pci YE YLVWOMEL~
ä avaYLvwo-
XEL~
Verstehst du auch, was du liest? (Apg 8,30)
Vg1. Mt 21,41.
9
c) bei gleichen Wörtern mit verschiedenem Kasus (oder verschiedener Kasusfunktion, 'Polyptoton' genannt [von XOAU viel, XTWOL~ 'Kasus'], auch 'figura ex pluribus casibus' ['Figur aus mehreren Kasus'], 'variatio' ['Verschiedenheit'], 'declinatio' ['Beugung des Substantivs'], 'derivatio' ['Ableitung'], ~ETaßOAn ['Veränderung'], ~ETcixALOL~ ['Veränderung'l, xap~y~€VOV ['Ablenkung'], 'traductio' ['Versetzung']):
Ta KaLoapo~ ax660TE KULOUPL xaC Ta ToD ~EoD T~ ~
h
5.
F i gur a
Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört: (Mk 12,17)
etymologica
(Bühlmann-Scherer, S. 19;
BDR §153) Wird der gleiche Stamm wiederholt, vor allem bei einem Akkusativobjekt als Ergänzung zu einem intransitiven Verb (vgl. §15l), so spricht man
582
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
§
294i-n
von 'figura etymologica' (manchmal werden auch Kombinationen von sinnverwandten Stämmen dazu gerechnet) : aYWVL~OU
TOV xaAov aywva
Tn~
1l LOTE:W~ 6.
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens. (lTim 6,12)
Wo r t s p i e 1
(Bühlmann-Scherer, S. 21f; BOR §488,lb)
Von 'Wortspiel' kann man sprechen, wenn zum Klangspiel der Paronomasie das Sinnspiel hinzutritt:
1l0AAOC yap ELOLV XAnTOL, OALYOL 6E EXAEXTO-~----7.
Lei tm 0 t i v
Denn viele sind gerufen, wenige aber herausgerufen. (Mt 22,14)
(Bühlmann-Scherer, S. 23)
j
Werden Wörter oder Wortgruppen frei wiederholt, die die Thematik eines Textes bestimmen, so kann man von 'Leitmotiv' sprechen (andere Bezeichnungen 'Leitwort', 'Schlüsselwort', 'catchwords', 'keywords'):
Liebe, lieben, geliebt ... in IJh 4,7-12
8.
Gern i n a t ion
(Bühlmann-Scherer, S. 24-27; BOR §484 1 ; 493,1;
k
Lexikon der Alten Welt unter 'Epanalepse' und 'Analepse') Wird ein Ausdruck in der gleichen Form und Bedeutung wiederholt, so kann man von 'Gemination' sprechen. Oft werden dafür synonym verwendet: 'reduplicatio', 'iteratio', 'repetitio', &va6LllAWOL~ ('Verdoppelung'), Ell-aVaAn~L~ ('Wiederaufnahme'), llaALAAoYLa ('Wiederholung'). Häufig macht man aber folgende Unterscheidungen: a)
Wiederholung einzelner Wörter: iteratio, palillogia:
Martha, Martha (Lk 10,41) b)
Wiederholung einer Wortgruppe: repetitio, epanalepsis:
llqaAn llqaAn
n n
·ApTEllL~
'E~EO~WV
·ApTEllL~
'E~EOLWV
m
Gross ist die Artemis von Ephesus! Gross ist die Artemis von Ephesus! (Apg 19,34 Kodex B)
c) Wiederholung des letzten Ausdrucks (Wort oder Wortgruppe) eines Satzes oder Verses am Anfang des nächsten: reduplicatio, anadiplosis, epanadiplosis, epanastrophe ('Rückkehr'):
'Ev apXQ ~v 0 A6yo~, xaC 0 A6yo~ ~v llp5~ TOV ~E6v, xaC ~E5~ ~v 0 A6yo~.
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott (Jh 1,1)
Hier und noch deutlicher im folgenden Beispiel liegt eine 'anadiplosis iterata' vor (auch 'catena' oder 'Stufenrhythmus' genannt; BOR §493,3 gebraucht unüblicherweise den Ausdruck 'Klimax'):
n ~AL~L~ U1l0ll0VnV xaTEpya~ETaL,Bedräpgnis bewirkt Standhaftigkeit, n 6E Ulloll0Vn 60XLllnV, Standhaftigkeit aber Bewährung, n 6E 60XLlln EAllL6a, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber n 6E EAllC~ DU xaTaLOXUVEL führt nicht zur Enttäuschung (Röm 5,3-4) 583
n
§
o
2940-s
Syntax / Syntaktische StiZistik
d) Wiederholung desselben Ausdrucks zur Verstärkung: at-takid (arab. 'Bekräftigung') :
Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. (Jh 19,22)
p
9.
An a p her
(Bühlmann-Scherer, S. 27f; BOR §489; 491,1)
Wird am Anfang von aufeinanderfolgenden Sätzen derselbe Ausdruck verwendet, so kann man von 'Anapher' (von ava~Epw zurückbringen) sprechen (a. 'Epanaphora' genannt): llallapLOL OL ltTWXO~ ••• llalla pLOL OL llELVWVTE!; vüv ••• llallapLOL OL lIAaLOVTE!; vüv ••• Vgl. Hb 11,3-31
q
10.
E pi P h
r a
0
(lt~OTEL
Selig ihr Armen . .. Selig, die ihr jetzt hungert ... Selig, die ihr jetzt weint •.. (Lk 6,20ff)
durch den Glauben).
(Bühlmann-Scherer, S. 28f; BOR §491,2; a. 489; 494 1 ;
Lexikon der Alten Welt unter 'Epipher') Wird am Ende von aufeinanderfolgenden Sätzen derselbe Ausdruck verwendet, so kann man von 'Epiphora' (von EltL~EPW hinzufügen) sprechen (a. 'Epistrophe [von EltLOTPE~W hinwenden] u. Antistrophe [von aVT~OTpO~O!; entgegenwendend, entsprechend] genannt): 'EßpaCOL ELOLV; lIayw. ELOLV; lIayw. OltEPlla 'Aßpaall ELOLV; lIayw. 'IopanACTa~
r
11.
P1
0
k e
Sind sie Hebräer? Ich auch. Sind sie Israeliten? Ich auch. Sind sie Nachkormnen Abrahams? Ich auch. (2Kor 11,22)
(Bühlmann-Scherer, S. 29; BOR §489)
Steht am Anfang und am Ende derselbe Ausdruck, so spricht man von einer 'Ploke' (von ltAElIW flechten; mit dem 'Chiasmus' verwandt s.u. ce); andere Bezeichnungen 'Kyklos' ['Kreis'], redditio ['Wiedergabe'] und 'Inclusio' ['Einschliessen']): 'H ayaltn llallpO~UIlEC, xpnoTEuETaL ayaltn
n
S
12.
S Y rn P 1
0
k e
Die Liebe ist geduldig, gütig ist die Liebe. (lKor 13,4)
(Bühlmann-Scherer, S. 29f; BOR §489)
Werden Anapher und Epiphora kombiniert oder wird die Anapher verdoppelt, so kann man von 'Symploke' sprechen (von ouv mit, zusarmnen und ltAElIW flechten) (auch als 'complexio', 'connexio', ·'connexum' ['Verknüpfung'J bekannt) : OltE~pETaL
EV ~~oP~, EydpETaL EV a~~apo~~.
OltE~pETaL
EyE~pETaL OltE~pETaL
Eye:~pe:TaL Olte:~pe:TaL
l:ye:~pETaL
584
Ev &TLIl~~, Ev öo~~. Ev &.o~e:ve:~~ Ev öuvalle:L. oWlla q,UXLlIOV, oWlla ltve:ullaTLlIov.
Es wird gesät in Vergängli chkei t, wird auferweckt in Unvergänglichkeit. Es wird gesät in Unansehnlichkeit, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein irdischer Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib. (lKor 15,42-44) es
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
13.
I n c 1 u s i
0
§
294t-x t
(Bühlmann-Scherer, S. 30)
Steht ein markantes Wort (oder eine markante Wortgruppe) im ersten und im letzten Teil eines Abschnittes, so spricht man von 'Inclusio':
aRa TWV xapRWV aUTWV ERLyvwaEa~E aUTOU~.
~nTL
aUAAEyouaLv ana axav~wv aTpa~UAa~ ... äpa YE ana TWV xapnwv aUTWV ERLyvwaEa~E aUTOU~.
14.
S Y non y m i e
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von den Dornen ... Also an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. (Mt 7,16-20)
u
(Bühlmann-Scherer, S. 30f)
Werden sinnverwandte Ausdrücke aneinandergereiht, so kann man von 'Synonymie' sprechen (von auv mit und övo~a Name, Bezeichnung); diese Stilfigur ist auch als 'exaggeratio a synonymis' ('Aufhäufung von Synonymen') und 'communio nominis' ('Gleichheit des Namens') bekannt:
oux o~6a~ ÖTL GU EL 0 TUAaLnwpo~ xaC EAEELva~ xaC nTwxa~ xaC 15.
TU~Aa~
xaC
yu~v6~.
He nd i a d y 0 i n
Du weisst nicht, dass du elend, erbärm-
lich, arm, blind und nackt bist. (Apk 3,17)
v
(Bühlmann-Scherer, S. 31-32; BDR §442,9b;
Zerwiek §460) Wird eine Bedeutungseinheit (ev ein) durch (oLa) zwei (ouo, §63 FN1) gleichgeordnete Begriffe ausgedrückt, so spricht man von einem 'Hendiadyoin' (oder 'Hendiadys'): ö~oL6~ EaTLv av~pwR~ OLXOOO~ODVTL oLxLav, Ö~ taxa~Ev xaC ßa~uvEv •.•
t
Er gleicht einem Menschen, der beim Hausbauen tief gräbt (w. gräbt und es tief macht) (Lk 6,48)
Vgl. a. Apg 14,17; 23,6. Vgl. §252,29 (c/bb).
16.
a X Ti
S. 33; BDR
lJ.
a
§159 3 ;
Ka{7'
ö",ov
Kai:
lJ.
EP
0 ~
(Bühlmann-Scherer,
w
Schwyzer 11, S. 81)
Nennt von zwei Ausdrücken der eine das Ganze (ÖAOV) der gemeinten Grösse und der andere - meist zur Präzisierung - einen Teil (~EpO~) davon, kann man von einem axn~a xa~' ÖAOV xaC ~EPO~ sprechen: Ev6uva~oDa~E tv XUPL~ xaC EV TQ xpaTEL Tn~ Gaxuo~ aUToD
17.
Pleonasmus
Werdet stark im Herrn (Ausdruck des Ganzen) und in seiner mächtigen Kraft (Ausdruck des Teils) (Eph 6,10)
x
(Bühlmann-Scherer, S. 33f; BDR §484)
Folgt auf einen ersten Ausdruck ein zweiter, der inhaltlich nichts Neues hinzufügt, sondern etwas aussagt, was im ersten schon enthalten ist, so spricht man von 'Pleonasmus' (von nAEova~w überflüssig sein), vor allem, wenn dies nicht auf rhetorische Absicht, sondern auf verbreiteten Sprachgebrauch zurückzuführen ist (vgl. dagegen z.B. die Synonymie [s.o. u] und die Aussage plus negierte Gegenaussage [s.u. y], die aber gewisse Forscher auch zu den Pleonasmen zählen) :
585
§
294y-aa
Syntax / Syntaktische StiZistik
ich werde wieder zu euch zurückkehren (Apg 18,21)
EPELTE T~ OLMo6Eon6T~ Tn~
Sagt dem Hausherrn des Hauses
oLx~as; EnE~Ta ~ETa
(Lk 22,11)
TOÜTO
AEYE~
...
Danach sagte er dann (Jh 11,7; ähnlich a. Platon, Euthyphron 3a)
Vgl. S. 194; §239; 289i.
y
18.
pI u s
Aussage
negierte
Gegenaussage
(Bühlmann-Scherer, S. 34) Hier wird der Inhalt eines Ausdrucks dadurch unterstrichen, dass man sein negiertes Gegenstück dazusetzt (Sonderfall der Litotes, §296h):
ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht (lTim 2,7)
z
19.
P a r a 1 1 e 1 i s rn u s
(Bühlmann-Scherer, S. 35-40; BDR §485;
489-492) Weisen die einzelnen Glieder (in der Poesie Versglieder, Stichoi, Kölä [Sg. Kol~n]) eines Satzgefüges oder einer Satzreihe (in der Poesie Langvers, Periode, Bikolon bzw. Trikolon [zwei- bzw. dreigliedrige Einheiten]) formal und inhaltlich eine besonders weitgehende Analogie auf, so spricht man von 'Parallelismus' bzw. 'Parallelismus membrorum'. Dem Parallelismus, für die semitischen Völker eine der elementarsten Ausdrucksformen, begegnet man überaus häufig im Bibelhebräischen (besonders in den poetisch-prophetischen Texten). Der Begriff 'parallelismus membrorum' geht zurück auf das klassische Pionierwerk von Robert Lowth De saGra poesi HebraeQrum ... (Oxford, 1753; englische Uebersetzung von G. Gregory Lectures in the Sacred Poetry of the Hebrews, 1835). Im NT (ausserhalb der AT-Zitate) ist er in den Evangelien beliebt. Weniger häufig findet er sich in den Briefen, wo der Parallelismus griechischer Art, besonders bei Paulus, stärker vertreten ist. Beim Parallelismus membrorum unterscheidet man hauptsächlich zwei Arten:
aa
a) Den ' s y non y rn e n P a r a 1 1 e 1 i s rn u s des ersten Gliedes wird mit anderen Worten wiederholt: 'ETo~~cloaTE Tnv EU~E~a~ nO~ECTE
o6üv MUP~OU T&S TP~ßOU~
allTOÜ. nA~OV aUTOÜ &vaTEAAE~ EnC novnpo0~ MaC &ya~oO~ MaC ßPEXE~ Ent 6~Ma~ous MaC &6~MOU~
TÜV
Vgl. a. lKor 1,25.
586
'
der Inhalt
Bereitet dem Herrn den Weg, ebnet ihm die Pfade! (Mk 1,3/Jes 40,3)
Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Mt 5,45)
Figupen der Wiederholung und der Häufung
§ 294bb-cc
b) Den ' a n t i t h e t i s ehe n Par a l l e 1 i s mus ' : der Inhalt des ersten Gliedes wird durch eine gegensätzliche Entsprechung beleuchtet: b~~aA~OC ~up~ou E~t öL~a~ou~ ~aC ~Ta aUToO EL~ öEnaLv
bb
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, und seine Ohren hören ihr Flehen (synonymer Parallelismus) aber das Angesicht des Herrn richtet sich gegen die, die Böses tun. (antithetischer Parallelismus) (lPt 3,12/Ps 34,16f)
aUTwv ~p6aw~ov öt ~up~ou E~C ~oLoOvTa~ ~a~a
(OUÖEC~ öuvaTaL öuaC ~UP~OL~ ÖOUAEUELV) n yap TOV Eva ~LanaEL ~aC TOV ETEPOV ayaltnaEL EVO~ aV~E~ETaL ~aC TOO ETEpou ~aTa~povnaEL
n
(Niemand kann zwei Herren dienen:) er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. (Mt 6,24) /
Manche sprechen auch von 'synthetischem - oder ergänzendem, weiterführendem - Parallelismus', wenn der Inhalt des ersten Gliedes weitergeführt wird (meist im Sinne einer Steigerung). Da diese Gebrauchsweise ohne eigentliche parallele Formen bzw. Sinnstruktur ist, erscheint die Verwendung dieses Terminus fragwürdig:
Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge. und wer sie liebt (d.h. liebevoll gebraucht), geniesst ihre Frucht. (Spr 18,21)
20.
Chiasmus
ce
(Bühlmann-Scherer, S. 40-42; BDR §477)
Erscheinen einander entsprechende oder entgegengesetzte Elemente (nicht nur Wörter) in umgekehrter Reihenfolge nach dem Schema alb - b'/a', so spricht man von 'Chiasmus' -von der Kreuzform des griechischen Buchstabens Chi (X) abgeleitet: a
b
X b'
a'
Der Parallelismus membrorum ist oft chiastisch. Ueberhaupt begegnet man dem Chiasmus als Formprinzip im Hebräischen und Griechischen (biblisch und ausserbiblisch) häufig:
n yuvn
(a) TOO LÖ~OU aw~aTo~ ou~ E~ouaLa~EL (b) aAAa 0 avnp (c), o~o~w~ ÖE b avnp (c') TOO LÖ~OU aw~aTo~ ou~ E~ouaLa~EL
(b') aAAa
n yuvn
(a').
Die Frau hat kein Verfügungsrecht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann. ebenso hat aber auch der Mann kein Verfügungsrecht über seinen Leib, sondern die Frau. (lKor 7,4)
**********
587
§
§
295a-d
Syntax / Syntaktische StiListik
295 Die Tropen Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 64; Leisi, Praxis, S. 166ff; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten stichwörtern.
a
Wird ein Ausdruck nicht mit der eigentlichen (normalen, 'wörtlichen'), sondern einer uneigentlichen Bedeutung verwendet, spricht man von einem 'Tropos' (von TpEnw wenden, kehren: der Ausdruck wird von seinem normalen Inhalt 'abgewendet' und einem anderen Inhalt 'zugewendet'). Zu den wichtigsten Tropen zählen die folgenden Gebrauchsweisen:
b
1. Met a p h e r (Bühlmann-Scherer, S. 64; Leisi, Praxis, S. 172180; 194ff; von ~ETa~Epw übertragen) : Das durch den eigentlichen Gebrauch Bezeichnete und das, was der uneigentliche Gebrauch bezeichnet, haben eine bestimmte Zahl von gemeinsamen Merkmalen; andere Merkmale werden in einer an sich (eigentlich) unakzeptablen Weise mit dem fraglichen Ausdruck verbunden (Zerreissung der 'semantischen Kongruenz') : 'Ev aUT~ T~ wp~ npOOnA~av TLVE~ ~apLoaLoL AEYOVTE~ aUT~· E~EA~E ... ÖTL 'Hp~6n~ ~EAEL OE anOXTELvaL. xaC ELnEV aUToL~· nopEU~EVTE~
ECnaTE
T~
TaUTlJ·· .
aAwnEXL
In eben dieser Stunde traten einige Pharisäer zu ihm und sagten: "Geh weg ... denn Herodes will dich umbringen." Da antwortete er ihnen: "Geht und sagt diesem Fuchs ..... (Lk 13,3lf)
(Das Tier Fuchs und der Mensch Herodes haben - konventionell - die Merkmale der Schlauheit und Hinterlist gemeinsam; das sonst für den Gebrauch des Ausdrucks /Fuchs/ kennzeichnende Merkmal "tierisch" wird auf etwas Nichttierisches, den Menschen Herodes, angewandt; mit einem eigentlichen Fuchs kann man normalerweise kein Gespräch führen [Verstoss gegen die semantischen Kongruenzgesetze].)
c
2. A l l ego r i e (vgl. Bühlmann-Scherer, S. 65; von &AAO ayopEuw anderes sagen) : die durchgehende Anwendung von Metaphern, z.B. in IPt 2,6-8, wo Jesus in Anlehnung an Jes 28,16; Ps 118,22 und Jes 8,14f als besonderer Baustein bezeichnet wird, der für die einen kostbar, für die andern aber ein Aergernis ist. Von der Allegorie zu unterscheiden ist die Allegorese, die allegorisierende Erklärung von Texten, z.B. in Mk 3,13-30 zu Mk 4,3-8 (Gleichnis vom Sämann) oder Gal 4,24-31 zu den Genesisberichten über Sara und Hagar.
d
Ver g 1 e i c h (Bühlmann-Scherer, S. 65): Im Unterschied zur Metapher wird durch sprachliche Hinweise ('wie', 'gleicht' usw.) deutlich gemacht, dass es nicht um eine Gleichsetzung zweier Phänomene, sondern um einen Vergleich geht: 3.
xaC 0 A6yo~ vo~iiv e:~E:L
588
aUTwv
w~
yayypaLva Und ihre Lehre wird wie ein Krebsgeschwür um sich fressen. (2Tim 2,17)
Die Tropen
§
295e-k
4. GI e i c h n i s (Bühlmann-Scherer, S. 66f): ein erweiterter und fortgesetzter Vergleich; beschrieben wird ein Geschehen, dessen Schwerpunkt (Pointe) in Beziehung zur intendierten Sache gebracht wird. Siehe Gleichnisse Jesu. (oder Bildspruch, bildliche Sentenz; Bühlmann5. B i 1 d w 0 r t Scherer, S. 67): Im Unterschied zum Gleichnis wird nicht ein Geschehen bezeichnet, sondern es wird in einem Sprichwort (Sentenz) eine in der Welt der Erfahrung gewonnene Teilgesetzlichkeit bildhaft dargestellt und deren Schwerpunkt in Beziehung zur Sache gebracht. Z. B. wird in Mk 2,21f die Teilgesetzlichkeit bildhaft dargestellt, dass Neues sich nicht mit Altem verträgt:
e
f
xaC OU6EC~ SaAAEL olvov VEOV Auch füllt niemand neuen Wein in alte d, ~ aaxo0~ 1I:aAaLo0~ d, 6E llrl, Schläuche, sonst zerreist er die Prl~EL 0 olvo~ To0~ aaxo0~ xaC Schläuche und sowohl der Wein als olvo~ a1l:0AAUTaL xaC OL aaxoL'auch die Schläuche verderben. Nein, aAAa olvov VEOV EL~ aaxo0~ lman füllt; neuen Wein in neue xaLvou~. Schläuche. (Mk 2,22)
o
6. Met 0 n y m i e (Bühlmann-Scherer, S. 67ff; BDR §495 ; Leisi, Praxis, S. 180f; von llETovollasw einen anderen Namen geben, umbenennen; auch u1I:aAAaYrl Veränderung genannt) : Ein Ausdruck wird statt eines andern verwendet; bedeutungsmässig sind die bei den aber näher beieinander als bei der Metapher (die Grenze zwischen Metonymie und Metapher ist fliessend) . Unter den Oberbegriff Metonymie stellt man gewöhnlich folgende Gebrauchsweisen:
9
a) S y n e k d 0 c h e (von auvEx6ExollaL durch Andeutungen bezeichnen; auch als 'comprehensio', 'conceptio' oder 'intellectio' bekannt): Ein Ausdruck, der einen Teil des Gemeinten bezeichnet, wird zur Bezeichnung des Ganzen gebraucht und umgekehrt:
h
aal pars pro toto (Teil für das Ganze): T~V ÜPTOV nllWV TQV E1I:LOUaLOv 6o~ ~IlGV arlllEpOV
Unser tägliches Brot (Brot für lebensnotwendige Nahrung) gib uns heute. (Mt 6,11)
aap~
Fleisch und Blut (Fleisch und Blut für Menschen) haben dir das nicht geoffenbart (Mt 16,17)
xaC aLlla oux a1l:EXaAU~EV
aOL
j
bb) totum pro parte (Ganzes für Teil) :
TOTE E~E1I:OPEUETO 1I:P~S aUT~V 'IEPoaoAUlla xaC 1I:&aa ~ 'Iou6aLa ..•
Da kam zu ihm Jerusalem und ganz Judäa (Jerusalem und ganz Judäa für einen grossen Teil der Bevölkerung) ... (Mt 3,5)
k
cc) Stoff für das Verfertigte (vgl. o. i):
xaC EVEOLOUaXETO 1I:op~upav xaC Suaaov
Und er kleidete sich in Purpur und feines Leinen (d.h. in Gewänder aus Purpur und feinem Leinen) (Lk 16,19)
589
§
2951-q
b)
Syntax / Syntaktische Stilistik
Andere Arten von Metonymie:
aal Ursache für Wirkung und Wirkung für Ursache: M~ vo~~onTE 3TL ~A8ov xaTaADoaL TDV vo~ov TOllS npo-
Glaubt nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Propheten aufzulösen
CjlrlTaS
('Propheten' zur Bezeichnung dessen, was sie verkündet haben) (Mt 5,17)
'n
a8~os Et~L
ano ToD aL~aTos
To\JTOU
Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen ('Blut' zur Bezeichnung des Mordes)
m
ooaxLs ... TO nOTrlPLOV n~vnTE, TOV 8avaTov TOU XUP~OU xaTayyEHnE. ..
n
(Mt 27,24)
bb) Gefäss (oder Raum) für den Inhalt (bzw. Bewohner):
Sooft ihr ... den Kelch (d.h. dessen Inhalt) trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn ... (lKor 11,26)
ce) abstractum pro concreto (das Abstraktum für das Konkrete) und concretum pro abstracto (das Konkretum für das Abstrakte) :
EVEXEV yap Tns EAn~oos TOU 'Iopa~A T~V &AUOLV TaUTnV
Denn um der Hoffnung Israels willen
nEp~xEL~aL
trage ich diese Fesseln.
(d.h. um des erhofften Messias willen) (Apg 28,20)
Unser Empfehlungsschreiben (d.h. unsere Empfehlung) seid ihr ... (2Kor 3,2)
o
dd) Mittel für die Handlung:
'Eav TaLS yAwooaLS TWV av8pwnwv AaAw xaC TWV aYYEAwv
Wenn ich mit den Zungen (d.h. in den Sprachen) der Menschen und der Engel spreche ... (lKor 13 ,1)
P
c) Met a l e p s i s ('Vertauschung', von ~ETaAa~ßavw umtauschen) : Für einen Ausdruck wird ein Synonym verwendet, das aber in den betreffenden Kontext eigentlich nicht passt. Ein Beispiel aus Homer:
V!jOOL 8oa~ (VrlOOLOLV .•• 8oQOLV)
'rasche' (gemeint steil abfallende) Inseln (Odyssee 15.299)
o~US ('scharf', 'spitz'; 'steil abfallend'; 'schnell') ersetzen, eigentlich aber nicht in der Bedeutung 'steil abfallend'.
800S ('rasch') kann in der Bedeutung 'schnell' das Adjektiv
q
d)
H y per bel
('Uebermass',
'Uebertreibung', von DnEpßaAAw darüber
hinaus werfen, über das Mass hinausgehen; Bühlmann-Scherer, S. 78): eine Form des totum pro parte: Zur Verdeutlichung einer Sinnrichtung wird diese sozusagen ins Unendliche ausgezogen:
oonyoC TUCjlAo~, oL oLüA~sOVTES TDV xwvwna, TnV OE xa~nAov xaTanLvovTES
Ihr blinden Führer, die ihr die Mücke siebt, aber das Kamel verschluckt. (Mt 23,24)
Vgl. Mt 7,3; 18,22; lKor 1,17 (§249b).
590
Die Tropen
§
295r-t
(von ~EPLO~6~ Teilung, Zergliederung; Bühlmanne) M e r i s mus Scherer, S. 79): eine metonymische Gebrauchsweise: Etwas Ganzes wird durch zwei oder mehrere seiner wesentlichen Teile, oftpolare Teile bezeichnet (auch als 'polarer Ausdruck', 'distributio' bekannt):
o oupavö~
xaC
n yn
r
Himmel und Erde (= das Universum) (Mt 24,35 u.o.)
Die Kleinen und die Grossen
(= alle)
(Apk 19,5) f) E n all a g e (von Ev-aAAaoow verändern; Bühlmann-Scherer, S. 74f): Der Ausdruck wird zwiefach gebraucht: aal Eine Wortart oder Flexionsform wird durch eine andere Wortart oder Flexionsform ersetzt (im Gegensatz zur Metonymie, die bei derselben Wortart und Flexionsform bleibt) :
S
•.. weil sie nicht tiefes Erdreich hatte (w . ... nicht Tiefe des Erdreichs ..• ) (Mt 13,5) (Statt eines attributiven Adjektives [ßa0u~ tief] steht ein Substantiv in der Rolle eines Objektes [ßa0o~ Tiefe], und - davon abhängig - 'Erdreich' steht nicht im Objektsakkusativ, sondern im attributiven Genitiv ['Antiptosis': Kasusumstellung]) .
... xaC E~QVEOEV 0 TÖV oLxov6~ov Tn~
XUPLO~ a6LxLa~
..• und der Herr lobte den ungerechten Verwalter (w. den Verwalter der Ungerechtigkeit) (Lk 16,8)
(Statt eines Adjektivs [&6LXO~ ungerecht] steht ein Substantiv im gen. qualitatis [§162].) bb) Als Spezialfall der Metonymie: Begriffe bzw. ihre B e z ü g e werden nicht so sehr ersetzt, als vielmehr vertauscht (auch 'Hypallage' genannt), z. B. der beste Becher Weines statt der Becher besten Weines; mögliches neutestamentliches Beispiel: d~ n n (aus ser nach E, L, p) Ci > Ci
EKOL]JnVCt
weidete
EKOL]J~VCt
Pf./Plsqpf.Med./pass. verba liquida (§99 FN2) :
V+]J > 0]J V+]J > ]J]J ]JE]JLCtO]JCtL bin befleckt ]JE]JLCt]Jj.JCtL aYYEA~w melden (§lOO FN4) - wurde gemeldet: nYYEA{]nv nYYE~nV ~CtLVW/~Cl.LVO]JCtL
~CtLVW ~CtVW
E~nVCI.
KE~CtYXCI. KE~CtO]JCtL
E~av{]nv ~CtLVO]JCtL
(§l02,7):
zeige scheine, leuchte ~Cl.LVW werde zeigen ~Cl.VW werde scheinen/i. zeigte schien/leuchtete E~ClVCt habe gezeigt KE~CtYXCt habe geschienen/gel. bin gezeigt w. (KE~CtO]JCtL habe für mich geschienen/gel.) wurde gezeigt (er) scheine werde e. -----(-er) schien
~Cl.LVO]JCtL
erscheine werde erscheinen E~a~ E~avnv erschien KE~nVCI./KE~CtO]JCl.L bin erschienen (KE~CtO]JCtL bin erschienen) aKoxTELVW töten (§l02,12 FN3) - wurde getötet, bin getötet: aKE{]CtVOV aKExTav{]nv TE{]vnXCt aKExTOVCt XCtLpw sich freuen (§l03,2 FNl) - werde mich freuen: xCtLpnOW xCtLpnOO]JCtL EYELPO;CtL aufwachen (§l03,6) - werde aufwachen/wachte auf/bin wach: E:yEpoD]JCtL E:yEP{]nO-O]JCtL nyp6~ nYEp{]n v E:ypnyopCt E:ynYEp]JCtL ~CtVOD]JCtL/~CtVnoo]JCtL
dd) Starke Tempora: Der Akzent Imp.2.Sg.Aor.2 Akt.
EUPE ACtS7 LÖE-
~CtVnoo]JCtL
(§105f) -finde!jnimm!/sieh! E~PE
A&SE
C6E
Aor.2 Akt./Med.: Der Stamm des Aor.2 kommt recht häufig mit Endungen des Aor.l (mit Kennvokal) vor (§105g), z.B. ich sagte: E~K~, vereinzelt E~KCt E~KOV, recht häufig E~KCt
603
§
297k
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
(NT)
Zum Wurzelaorist Imp. in Komposita gibt es z.T. Alternativformen (§106e FN1), z.B. sCbreite:/er scbreite:/scbreitet:: -Sn~L, a. -Sa -S.:lTW, a. -S~TW -S.!lTE, a. -SaTE
-Sn~L
-S.:lTW -SnTE:
otö"a wissen
(§109c) :
oLCJ~a
LCJIlEV ELCJollaL
OL6as du weisst wir wissen usw. OL~EV werde wissen EL 6rlCJW usw.
S.a. §108g (EoLxa gleicbe, nicht scbeine); l09a (ECJTnxa stebe kaum starke Formen; manchmal CJTrlXW); l09b (TE~vnxabin tot: kaum starke Formen); l09d (6E6oLxa fürcbte fehlt). ee) Stammformen der 'unregelmässigen' Verben: SaLvw geben (§llO,l): Pf.2 fehlt. nLvw trinken (§110,3 FN3): Inf.Aor. neben nLECv TLVW bezablen (§110,4) - werde bezablen:
a. nECv
TELCJW a. TLCJW allapTavw sündigen (§110,7) - werde sündigen: allapTrlCJollaL allapTrlCJ~ AallSavw nehmen (§110,13 FN1) - werde nehmen, wurde genommen: An~ollaL, EArl~~nV
Arlll~OllaL, EAnll~~nv
TUYXavw treffen, erlangen (§llO,l7): Pf. TETuxa/TETEuxa statt TETUxnxa. nLnpaCJxw verkaufen meist durch nWAEw ersetzt~§lll,l3). yallEw beiraten (§112,5): Akt. Mann eine Frau Akt. für beide Fälle Med. Frau einen Mann Pass. Frau einen Mann 6EollaL bitten (§112,8) - werde bitten: 6En~rlCJOllaL E~EAW (Fut. E~EArlCJW) ~EAW (Fut. ~EAnCJw)
6ErlCJollaL
wollen (§112,9). llaXOIl~ kämpfen, oLollaL/oL~aL meinen/glauben, OLxollaL fortgeben/-sein, äx~ollaL unwillig sein sind nicht oder nur vereinzelt gebraucht (§112,13a). avaLpEw töten (§113,2 FN1) - werde töten: Für
avaLpnCJW aVEAw EPxollaL kommen (§113,3) - werde kommen: EL IlL EAEl)CJollaL ECJ~LW
essen (§113,4) - werde essen:
E60llaL ~ayollaL EXW baben (§113,5) - werde baben: E~w/CJxnCJw
nur E~W
AEYW sagen (§113,7): ayopEuw kommt kaum vor. TunTw scblagen (§113,13): ausserpräsentisch sind die Formen von naTaCJCJw o.ä. gebräuchlich. EnollaL folgen (§113,15) nur vereinzelt gebraucht. S.a. oben a zu YLVWCJXW u. yLVOllaL.
k
3.
Athematische oder 1lL;-Konjugation
a)
Allgemeines
604
Laut- und Formenlehre
§
(K1ass. )
(NT)
Die w-Konjugation dringt zunehmend in den Bereich der sonders derjenigen auf -(V)VU~~ ein (§114f-h), z.B.: ÖELHVU~
HOP~U~~
~~-Verben,
be-
ÖE~HVUE~~
du zeigst stellen sättigen
LaTn~~
b)
297k
a. LaTCxvw +
xopTcl~w
Die 'Grossen Vier'
aal Präs. u. Aor. Akt./Med. Aor.Akt.lnd.P1. von TL~n~~ setzen, Ln~~ senden, ÖLÖW~~ geben geht nach dem Sg. (§116), z.B. ich setzte, wir setzten: E~nHa. ~~~Ha.
=
E~E~EV
+
E~nHa.~EV
Zu einzelnen Formen s.a. §115b FN3/7/9; FN10.
116 FN18/19/20-22/25; 118
bb) Stammformen: TL~n~~
setzen/legen (§120,1): T~~E~Ha. habe gesetzt/gelegt HEt~a.~ bin gesetzt/gelegt w. HEt~a.~ od. T~~E~~a.~ Ln~~ senden (§120,3): E~~a.~ bin gesandt E(;J~a.~ E~~nv wurde gesandt !~nv LaTn~~ stellen (§11ge; 120,5; statt EaTnHa. a. aTnHW): LaTa.~a.~ stelle für mich T~~~Ha.
(direktes Med.) trete (indirektes Med.) aTa.~nao~a.~
~aTcl~nv
trete
werde gestellt w.
wurde gestellt
werde gestellt werden werde treten wurde gestellt trat
S.a. §121,1 (bvLvn~~ nützen Aor.Med. a. mit 0.); 121,2 FN1 (statt ~L~ ~An~~ füllen a. ~Anpciw u. YE~L~W); 121,7 FN1 (statt öuva.aa.~ du kannst a. öUvl)). c)
Verben auf
-vu~~/-vvu~~
&~ciAAU~~ zugrunde richten (§123,7) - werde zugrunde richten: &~OAW
&~oA~aw
HEPclvvu~~ mischen (Wein)
(§124,4) - bin gemischt:
S.a. §123,4 (statt ~dyvu~~ mischen a. ~LYVU~~); 123,8 (statt 5~vu~~ schwören meist b~vuw); 124,3 (Pf./Aor.Pass. von ~wvvu~~ gürten mit a). d)
Wurze1präsentien auf
-~~
(§125a):
ich war du warst wir waren ihr wart
n~nv meist 7i~ a. n~E~a
nur~
605
§
298a-b
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(NT)
(Klass. ) EOTW
er sei!
a.
EOTE:
seid:
EOEO; 36 na-.:i}p 38 nd&J 42b nO~l-Li}\I 36 n6A~>; 40 pi},wp 37 crwl-La 35 crw,i}p 37 XO.P~>; 35 - Q-Dekl. 28-31 Verb - athematische Konjug. 114-125 OE LX\lUl-L~ 122 OLOwl-L~ 115-119 oU\lal-La~ 121,7 E~l-L~ 125a dl-L~ 125c Ll1l-L~ 115-119 Lcr'l1l-L~ 115-119 Wz.Pf. 109a Xo.{}l1l-La~ 125f xEtl-La~ 125e 'L{}l1l-L~ 115-119 (jJl1l-LL 125d xpi} 125g - thematische Konjug. 75ff ayanaw 84b aYYEAAw: nYYEAl-La~ 99 ano{}\I~crxw: ,E{}\ll1Xa 109b ßaL""': e:ßl1\1 106e ßo.AAW: e:ßaAO\l 105d/e Y~\lwcrxw: e:Y\lW\I 106e ypciqJw: YEypal-Ll-La~ 93 oEoo~xa 109d oEOl-La~ 88a 011A6w 89a !;:i}w 84c Lcr,al-La~: e:cr'l1\1 gcr'l1xa 106e 109a l-L~aL\lw: l-LEl-LLal-Ll-La~ 99 oroa 109c na~oEuw 76-79 nEL{}w: nEnE~<J]..La~ 93 nAEw 88a nO~Ew 87c npo.crcrw: nEnpaYl-La~ 93 cr,EAAW: cr,EAW e:cr,E~Aa 98a/c/d Zahlwörter 1-4 63a - OUOEL>;/l-Ll1oEL>; 63b Paradoxie 296k Parallelismus 294z-bb antithetischer 294bb membrorum 294z synonymer 294aa synthetischer (ergänzender/ weiterführender) 294bb Parataxe 266b Parechese 294e Parenthese 254e 292d Parhomoion 294b Paronomasie 294d/f pars pro toto 295i participium coniunctum 230b/c participium graphicum 238 Partikeln 22g 241-252
Paradoxie - Partizip
Fragepartikeln 269b Problem d. Wortklassenzuordnung 250b Wortstellung 252a Zusammenstellung wichtiger 252 s.a. Adverb Konjunktion Präposition Partizip 64d 227-240 AcP 233 adv. 230-232 238-240 - final 23li - kausal 23lf - kombiniert 231 1 - konditional 231h - konzessiv 231g - modal 231e - semitisierend 238-240 - Sinnrichtungen 231/232 - temporal 231d u. Art. 135b/ c Aspekt 192-195 204 228 attributives 236/237 - eigentlich 236 - formelhaft 236b - substantiviert 237 Dekl. 48 49 für finites Vb. 231j formelhaftes - attributiv 236b - kausal 23lf - modal 231e - temporal 231d Fut. u. Inf. 220b gen. abs. 230b/d GcP 233 statt Imp. 231k Inf. m. Ptz.Fut. 220b für infinitivus absolutus 240 Kongruenz 263-265 koordiniertes 2311 NcP 233e u. NS 270e Parad. v. na~oEuw 76-79 part. coni. 230b/c pleonastisches: AEYW\l/anoxP~{}EL>; 239 prädikatives 233-235 - AcP (u. GcP) 233 - NcP 233e - umschreibende Konjug. 235 - b. Vb. des modifizierten Seins u. Tuns 234 als Prädikatsadjunkt 229d als scheinbares Präd.Nomen 229d Rangordnung b. verschiedenen Ptz. 2311 satzerweiterndes 229d semitisierendes 238-240 substantiviertes 237 Syntax 229 Zeit scheinbare 205 206a/d-i - absolute 205
663
Passiv - Plural
- relat~ve 206a/d-i s.a. Deklination nichtindikativische Formen Stämme Passiv 64b u. Akk. 154 u. Dat. d. Pers. 154c 191c für 'man' 255f Inf.Pass. statt Akt. 218c kausatives 191h u. Med. gewisser Vb. 190k m. nichtpassivischer Bed. 107e 191e-g Parad. v. na"oEuw 78 persönliches: - v. EUPLOKW 233e - v. AE:YW m. NcI 218g Syntax 191 toleratives 191h unpersönliches: - v. AE:YW: AE:YE~a" m.AcI 218g - für 'man' 255f passivum divinum/theologicum 296b Patiens b. Pass. 191a Paulus S. 3 6.pa ouv 252,4 d!:;/E:v 184g/i E:V xp"o~Q o.ä. 184i Gen. - Häufungen 172 - qualitatis 162b - subiectivus/obiectivus 160d Inf./AcI m. Art. ohne Präp. 224b Ptz. - statt Imp. 231k - statt finitem Vb. 231j UnE:p/nEPL 184r Perfekt 64c 192/193 194k 200 Akt.2 m. Med.Bed. 189c Aor.Ind. u. Pf.Ind. 200d Aspekt allgern. 192/193 194k 195d-f - u. Zeit Ind. 200 201 Bildesilbe 68g futurisches 200h gnomisches 200i hebr. 1991 historisches 200f/g Imp.Pass. 212e Ind. 200 201 Intensivpf. 200c Kennvokal 68f narratives 200f Parad. v. YE:ypauua"/nE:npayua"/ nE:nE"oua" 93 - DYYEAua"/UEULauua" 99 - na"oEuw 76-79 Pass. m. dat. auctoris 191a u. Präs. 1941 präsentisches 200b Red.: Kennzeichen 72/73 resultatives 192/193 194k 195d-f
664
Register
200 201 starkes 108-109 - Akt. 108 - Med./Pass. 104 - vb. muta (Labial- u. Gutturalst.) 92b - Wz.Pf. 109 Tempusst. 68a Tempuszeichen 68d umschrieben 200j 203a vb. liquida Parad. Med./Pass. 99 vb. muta Parad. Med./Pass. 93 Wz.Pf. 109 120,5 FN4 Zeit u. Aspekt Ind. 200 Zeit scheinbare relative 206a-c/g 228 s.a. Plusquamperfekt Wurzelperfekt Perfektfutur 201d umschrieben 203a perfektischer Ind.Präs. 197e perfektiver Aorist 194j FN2 Periphrase 296a periphrastische Konjugation s. Konjugation umschreibende perrnutatio 296i Person 64c beliebige 1./2. Sg. 13ge dritte,Pers.Pron. 139c Personalendungen s. Endungen des Verbs Personalpronomen 54 55 139 Art. u. App. b. 129b Art. statt 130 dritte Pers.: ou~o!:;, E:KELVO!:; 141d gen. possessoris statt Possessivpron. 57 HOb indirekt-reflexives 139c nichtreflexives 54 139a-e pleonastisches 289i reflexives 55 139f-l Rel.Pron. statt 142h Syntax 139a-l Personennamen s. Eigennamen Personentausch 296c Personenumschreibung 296c Personifikation 295t perversio 292a Petrus S. 3 231k Philosophen S. 2 Phonem S. 4 FNl Phonologie S. 4 s.a. Lautlehre Platon S. 2 P-Laute 3 Pleonasmus 294x KaL 252,29 06 bzw. un 247d/e/b Ptz. semitisierend 239 Pers.Pron. 289i Ploke 294r Plosivlaute 3 FNl Plural
Sachregister
besondere Gebrauchsweisen: Himmelsgegenden, Richtungen, Festnamen, konkrete Erscheinungsformen b. Abstrakta S. 174 Dekl. 23b Kongruenz b. Ntr. 262 Konjug. 64c schriftstellerischer (pluralis sociativus) 13ge Plusquamperfekt 64c 201 Aspekt u. Zeit 201 Aug. 72h Bildesilbe 68g Kennvokal 68f Parad. v. ty~ypa~~nv/tn~npay~nv/ E:n~n~CO]J.nv 93 - ~yytA~nV/t~~~~a~~nv 99 - na~ö~u(j) 76-79 umschrieben 200j 203a Zeit u. Aspekt 201 s.a. Perfekt Vorvergangenheit plusquamperfektisches Imperfekt 1989 polarer Ausdruck 295r Polyptoton 294g POlysyndeton 293e positionslange Silben 4a b. Komparationsausgängen 50a Positiv Form 50-53 statt Komparativ od. Superlativ l38c possessiv Art. 131a Dat. 176b Gen. 159b rö~ol; l40c ltaTa 184k Pron. 140 Possessivpronomen 57 140 Formen 57 gen. obiectivus b. 140a Gen. des Pers.Pron. statt 57 140b rö~ol; statt l40c Syntax 140 Wortstellung 140b potentialer Behauptungssatz 267 potentialer Fall 280c 283 potentialer Optativ 211d Potentialis d. Gegenwart (Opt. m. äv) 211d Konditionalperiode 280c 283 d. Vergangenheit (Aug.Tempus m. äv) 209i Prädikat 127b/c 254c 256 Kongruenz 262 264 265 mehrteiliges 256b prädikativ Adj. l37b Begriff 127d 254c FNl 2590 Ptz. 233-235 Wortstellung 136b-e
Plusquamperfekt - Präsens
prädikative Bestimmung 127d Prädikativum 258 Prädikatsakkusativ 149a 153b ~Cl; od. WI; statt 153b b. Pass. 154a Prädikatsnomen 254d 256c 258 u. Art. l35a/ c s.a. Subjektsergänzung Prädikatsnominativ dl; statt l47a Prädikatsverband 127d 254c/d 256-258 s.a. Ergänzungen Objekt Prädikat Präfix 21b Präformativkonjugation (hebr./aram.) 202b/i Präposition 22g 183-186 adverbial 183b alphabetische Zusammenstellung 184b-t 185a eigentliche 184 Hauptbed. d. eigentlichen 184a hebraisierende Umschreibung 185b Inf./AcI m. Art. u. 226 Komposita 184b-s 186 u. Konjunktionen u. Adv. 250b Präfixe 184b-s 186 b. Rel.Pron. 142d Syntax 183-186 Uebersicht - alphabetische 184b-t 185a - Hauptbed. 184a Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187 uneigentliche 185 Wortstellung 183a 185a Nr.41 Präpositionalgefüge u. Art. 133a Syntax 183c 257f 2601 Uebersicht Syntax 257f Präpositionalobjekt s. Objekte Präsens 64c 192/193 194a-d 197 212 Aspekt al1gem. 192/193 194a-d 195a-c/g/h - u. Zeit Ind. 197/198 duratives 192/193 194a-d 195a-c/g/ h 197 198 212e - iteratives 194c 195b 197a 198c 212e - konatives 194d 195c 197a 198d - lineares 194b 195a 197a 198b 212e futurisches 197c gnomisches 197b historisches 197d - Ipf. 198f Imp. einiger Vb. 212e Ind. 197 198 ~~-Vb. 114-125 narratives 197d - Ipf. 1981
665
Präsensstanun - reflexiv
Parad. v. - uYUnaw/noLEW/OnAOW 84b 87c 89a - ~L-Vb. 115-119 121,7 122 125 - nULoEuw 76-79 u. Pf. 1941 perfektisches 197e umschrieben 203a vb. contracta 81-89 Zeit u. Aspekt Ind. 197 198 Zeit scheinbare relative 206a-c/e/i 228 s. a. Imperfekt Präsensstamm Präsensstamm athematische Konjug. 114e Bildung 75 114e Digammast. 75b 80,9/10 88,5/6/ 11-13 E-K1asse 75e 112 j-Präsentien 75b 80,1/9/10 86,3 88,1.2 94,12-20 95,10-23 96,4-22 97c 101 102,2-12 103,1.2.4-6 Mischklasse 75g 113 Nasa1präsentien - athematische 114e 122-124 - thematische 75c 110 reduplizierte Präsentien 72a - athematische 114e 115-121 - thematische 75f 111,8-13 112,7 113,10/11 sk-Präsentien 75d 111 Tempusst. 68a thematische Konjug. 75 'unrege1mässige' Vb. der thematischen Konjug. 110-113 unveränderter Vb.St. 75a 114e - vb. contracta 81a - vb. liquida 97b - vb. muta 91a - vb. voca1ia non-contracta 79a - Wz.Präsentien 67a 125 vb. contracta 81a vb. liquida 75b 97 vb. muta'75b 91 Vb. ohne: ELWÖU, EOLXU 108g Wz.Präsentien 125 s.a. Präsens Präsenssystem s. Präsens bzw. Präsensstamm Primärendungen des finiten Verbs 7c prohibitiver Konjunktiv 210e prohibitives ~n 244 Proklitika s. Atona Prolepsis 128b 292b proleptischer Aor. (Ind.) 199k Pronomen 22c 139-144 Art. statt 130 Dekl. 54-61 Kongruenz 262b 263e/f 265 in Korrelation 61 Syntax 139-144 s.a. Deklination Demonstrativpronomen
666
Register
Indefinitpronomen Interrogativpronomen Personalpronomen Possessivpronomen Relativpronomen Reziprokpronomen Pronominaladverbien 61 pronominatio 296a-c Prosopopeia 295t prospektiver Fall 280c 282 prospektiver Konjunktiv 210b/h-j Protasis 280a punktueller Aspekt 194e-j 195d-f/g/i qualitativ-konsekutiver Nebensinn b. Rel.Sätzen 290d Quantität d. Silbe 4 Komparationsausgänge 50a naturkurz u. -lang 4a positionslang 4b Quantität d. Vokale 2 Ablaut 8b Dekl. Ausgänge - A-Dekl. 25e/f - dritte Dek1. 32c - O-Dekl. S. 43 Ersatzdehnung 10 Quantitätentausch 9 Quantitätentausch 9 Diphthongst. ßUOLAEUG 41a Voka1st. -L/-E(j) nOALG 40 Rangordnung NS 270b Ptz.2311 Rat 268a Raum für Bewohner 295m realer selbständiger Behauptungssatz 267 Rea1is Ind. 209b-f Konditionalperiode 280c 281 redditio 294r Rede direkte 274b indirekte 274c-e Redner S. 2 redup1icatio 294k/n Reduplikation 72 73 Aor.Akt./Med. 72a 95,1 attische (Pf.) 72g 80,1 103,5.6 110,2 113,3 123,7.8 b. Komposita 73 Parad. (Pf.) v. nULoEuw 76-79 Präs. 72a - athematische 114e 115-121 - thematische 75f 111,8-13 112,7 113,10/11 reflexiv direkt-reflexives Med. 190e - Pers.Pron. 139c
Sachregister
indirekt-reflexives Med. 190b Reflexivpronomen 55 139f-l m. Akt. statt Med. 189f Formen 55 u. Interrogativpron. 143b Syntax 139f-l Vernachlässigung des 139j Reibelaut 3 Relativa u. Bezugselement 289b-f korrelative Pron. u. Adv. 61 relativische Verschränkung 289j relativischer Anschluss 142g 289g Relativpronomen u. -adverb 59 142 u. aram. drld" 252a u. Art. 130 Attraktion des 28ge-f u. Bezugselement 289b-f Formen 59 61 u. Interrogativa 142f u. Konjunktionen 270c Syntax 142 Wortstellung 289c-f Relativsätze 270c 289-290 m. adverbialem Nebensinn 290 als Attributsatz 289b m. Demonstrativpron. 141d 289d/e als Gliedsatz 289b repetitio 294k/m restriktive Konjunktionen 251c resultativer Aspekt 194k 195d-f a. 194j FN2 reticentia 293f reversio 292a reziprokes Medium 190f Reziprokpronomen 56b 139m/n Formen 56b Syntax 139m/n rhetorische Fragen 269a m. ou BEL 217c FNI Richtungen S. 174 r-Stämme s. Stämme auf -p Sätze abhängige (NS) 266a 270-290 Begriff 127a Einteilung allgem. ~27a 266a - NS 270a/c/d u. Glieder 127 253-265 komplexe 266b unabhängige/selbständige (HS) 266a 267-269 Verbindung v. 266b s. a. Hauptsätze Nebensätze Sampi 62b Sanskrit Kasus 146a Sarkasmus 296j Satzapposition 260k Satzarten 266-290 Satzbau
Reflexivpronomen - Singular
Besonderheiten 291-296 Satzbauplan 254c Satzfügung Besonderheiten 291-296 Satzgefüge 266b Satzglieder 127b 254-260 freie 254b/e 259 notwendige (konstitutive) 254b/c 255-258 Satzmuster 254c Satzreihe 266b Satzstellung 292 Satzteile 253-265 Satzverbindungen 266-290 Satzzeichen 7b Schlüsselwort 294j Schriftlehre S. 4/5 1-7 Schriftzeichen u. Aussprache 1-4 Schwüre Akk. od. Präp. 'bei' 252,33 u. Et-NS 'dass' 271e 275 Schwundstufe s. Ablaut scriptio continua la Sekundärendungen des finiten Verbs 70 Semantik S. 3/4 291b Figuren 296 Tropen 295 Semitismen S. 598f 606-620 Sentenz 295f bildliche 295f Ellipse d. Kopula 256d gnomischer Aor. (Ind.) 1991 Ind. 196 Septuaginta 62a FN6 Verbalendung -6oav statt -ov 70 FN5 Zahlwörter 62a FN6 Septuagintismen S. 598 Sigmastämme Adj. 2. Klasse 45b Komparative -LWV/-WV 52 Subst. 39 Verb - j-Präsentien 75b 80,1 86,3 88,1.2 -VVU].1L 124,1-3 - vb. contracta 86,3.5 88,1.2 - vb. vocalia non-contracta 80,1-3 s.a. 'wucherndes' Sigma Signum 295u Silben 4 Silbenaugment s. Augment Silbenlänge s. Quantität d. Silbe Silbentrennung orthographische 4b silbische Liquiden u. Nasale 8d FNI simulatio 296i Singular Dek1. 23b distributiver S. 173 185b genereller S. 173 kollektiver S. 173 Kongruenz 262-265
667
Sinnbild - Subjektsergänzung
Konjug. 64c Sinnbild 295u Sinnsprüche gnomischer Aor. (Ind.) 1991 sk-Präsentien 75d 111 Solözismus 292e Sophokles S. 2 Sperrung 292c spezieller Konditionalsatz (speziell-prospektiver Fall) 280c 282 Temporalsatz (Zukunft) 276c/f-i Spirans/Spirant 3 Spiritüs 5 asper 5a lenis 5a Stellung 5e Sprache Definition S. 4 Sprachgeschichtliches S. 1-3 Sprachinhaltsforschung s. Semantik sprachliches Zeichen S. 4 Sprachwissenschaft S. 4/5 Sprichwort 295f Ellipse d. Kopula 256d gnomischer Aor. (Ind.) 1991 Ind. 196 S-Stämme s. Sigmastämme Stämme auf Dental s. Dentalstämme bzw. verba muta Digamma s. Digammastämme Diphthong s. diphthongische Stämme Guttural s. Gutturalstämme bzw. verba muta auf -j s.j auf -A s. verba liquida Labial s. Labialstämme bzw. verba muta Liquida s. Liquidastämme bzw. verba liquida Muta s. Mutastämme bzw. verba muta auf -v - Subst. 3. Dekl. 36 - Vb. s. verba liquida Nasal s. Nasalstämme bzw. verba liquida auf -V1: - Adj. 3. Klasse 43 46c - Ptz. 48 - Subst. 3. Dekl. 36 auf -OL Subst. 42c auf -p - Subst. 37 38 - Verb s. verba liquida auf -G s. Sigmastämme Vokal s. Vokalstämme s.a. Verbalstämme Stamm 2lc u. Deklinationsklassen 2lc Stamm 3. Dekl. 32a
668
Register
u. Verbalklassen 2lc s.a. Verbalstamm Stammformen des Verbs 68b athematische Verben - die Grossen Vier u.ä. 120 121 - Vb. -VUUL/VVUUL 123 124 thematische Verben - nULoEuw 79h - 'unregelmässige' 110-113 - vb. contracta 84d 85 86 87b 88 89c - Vb. d. E-Klasse 112 - vb. liquida 100-103 - Vb. d. Mischklasse 113 - vb. muta 92d 94-96 - Vb. m. Nasalpräsens 110 - Vb. m. ax-Präsens 111 - vb. vocalia non-contracta 80 - m. Wz.Aor. 106f/d starke Tempora 104-109 Aor.Akt./Med. 105 Aor./Fut.Pass. 107 Pf./Plsqpf.Akt. 108 Pf./Plsqpf.Med./Pass. 104 Wz.Aor. 106 Wz.Pf. 109 Stigma 62b Stilistik syntaktische 291-296 stimmhafte Verschlusslaute 3 stimmlose Verschlusslaute 3 Stoff für das Verfertigte 295k Stufenrhythmus 294n Subjekt l27b/c 254b 255 Agens l89a Ellipse 255c Form 255b-e Inf./AcI als 217 des Inf. u. Nebenbestimmungen 2l6a/e 255g Kongruenz 261-265 b. Med. 190a b. Pass. 19la Pers.Pron. im Nomin. l39a unbestimmtes ('man') 255f Subjekt-Objektsätze 270c 271-275 als Attr. 288a m. Et usw. (Fragesatz) 273 m. rvu o.ä. (Begehrungssatz) 272 u. Inf./AcI od. Ptz. 270e m. Ö1:L o.ä. (Behauptungssatz) 271 u. Ptz. 270e Uebersicht 'dass'-Entsprechungen 275 Subjektsartangabe 254e 259a/n Kongruenz 263-265 Wortstellung 259n Subjektsartergänzung 254d 258b Form 258b Subjektsatz 270a s.a. Subjekt-Objektsätze Subjektsergänzung 254d 256c 258a/b b. AcI 2l6e Adj. als 137b
Saahregister
Subjektsergänzungssatz - Themavokal
u. Art. 135a/c Et~ statt Nomin. l47a Form 258a/b Kongruenz 263-265 umschreibende Konjug. 235a/b Wortstellung l35a/c 258b Subjektsergänzungssatz 270a SUbjektsidentifikationsergänzung 258a s.a. Subjektsergänzung Subordination 266b Konsekutivsätze 279 subordinierende Konjunktionen 25lf-m vor Adverbialsätzen 25lg-m vor SUbjekt-Objektsätzen 25lf Substantiv 22a Dekl. 25-43 Stämme s. Stämme s.a. Deklination SUbstantivierung 132 Adj. l37c Ptz. 237 Suffix 2lb Superlativ Form 50-53 elativisch l38b komparativ statt l38d Positiv statt l38c supparile 294d Symbol 295u Symploke 294s Synekdoche 295h-k Synonymie 294u syntaktische Mittel 128 syntaktische Stilistik 291-296 Syntax S. 5 126-296 analytische 126 129-252 Begriff u. Aufbau 126 Einzelsatz u. Glieder 253-265 Satzarten u. Satzverbindungen 266-290 syntaktische Stilistik 291-296 synthetische 126 253-296 Vorbemerkungen 126-128 Wortarten u. Wortformen im Satz 129-252 s.a. Kongruenz nominale Wortarten Partikeln Sätze Satzglieder Verb Tautologie l5la Teilsätze 266b 'Tempora' (Aspekte) 64c 65 192-206 b. Fut. 192 Haupttempora 64c b. Imp. 2l2b-e b. Ind. 196-202 b. Inf. 214
b. Konj. 2l0a u. Modi 208 Nebentempora 64c b. nichtindikativischen Formen 204 b. Opt. 211a b. Ptz. 228 schwache/starke 68d u. Zeit - absolute 193a - relative 193b s.a. Aorist Aspekt Augmenttempora Futur Perfekt Präsens Temporaladverbien 24la korrelative 6lc Temporalangabe 259b Uebersicht allgem. 25ge - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87e-i Temporalergänzung 258c Uebersicht allgem. 25ge - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87e-i Temporalsätze 276 u. Konditionalsätze 280f Tempuscharakter s. Tempuszeichen Tempus s tärnrne Aspektbed. 192 Bildung 68 Parad. v. na~öEuoo 79c-h s.a. Stammformen des Verbs Tempuszeichen 68d Aor.Akt. Ind. v. 'La~U~/t~U~/ ÖLÖOOU~ m. K l19a Aor.Akt./Med.l vereinzelt ohne a 105h - b. vb. liquida regelrnässig 98b Parad. v. na~öEuoo: Fut., Aor., Pf. 76-79 starke Tempora ohne 104 Tenues 3 Terminologie S. 5 Aspekt 194a FNI/f FN2/i FNI/j FN2/ m
Konjunktionen/Adv./Präp. 250a/b nominale Umstandsbestimmungen 2590 Partikeln 22g FNI 250a/b Partizipialsyntax 229d 'prädikativ' usw. 2590 Satzglieder 254 Texte 266b Textlinguistik 266b thematische Konjugation 68e 75-113 Themavokal 68e b. Aor.Akt./Med.2 68e 105a b. athematischen Vb. z.T. l14a/ 119d b. Fut. 68e 76-79 in Pers.Endung z.T. mitenthalten 70 FN2
669
theologisches Passiv - Verb
b. Präs. d. w-Vb. 68e 76-79 theologisches Passiv 255f 296b Thukydides S. 2 Tiefstufe s. Ablaut T-Laute 3 tolerativ ('zulassen') b. Pass 191h Tonanlehnung (Enklise) 6b Tonhöhe Sb FNl s.a. Akzent totum pro parte 295j/q traductio 294g Tragiker S. 2 transiectio 292c transitiv/intransitiv 188d 189c/d Tr!!ma 7a Trennungspunkte 7a Tropen 295 Tropos 295a 'überhaupt' Ellipse 293c Uebersicht Adverbiale formale Möglichkeiten 259d-m Aspekt Erfassung u. Wiedergabe 195 Aspekt u. Zeitbed. des Verbs 193a Begehrungssätze (HS) 268b Bestimmungen zu S u. 0 259p/q 'dass'-Entsprechungen 275 Dekl. - Adj. u. Ptz. 49 - Ausgänge 3. Dekl. 43 eva-Gebrauch 272a Inf./AcI m. Art. u. Präp. 226a Kasus 146c Konditionalsätze 280 Konjunktionen 251 Nebensätze Form/Funktion 270d Negationen 243 nichtindikativische Vb.Formen 204 Ptz. - adv., Auflösung 232 - Syntax 229 Präp. - eigentl. Hauptbed. 184a - Syntax 257f UmstandsA/E formale Möglichkeiten 259d-m Verbalformen 'Bestandteile' 66 Zeit- u. Aspektbed. des Verbs 193a 209f-i w~/waEL b. App., SArtE, SA, MOdA, Attr. 260i s.a. zusammenstellung überzei tlich s. zeitlos bzw. gnomisch umschreibende Konjugation s. Konjugation umschreibende Umschreibung Figuren der 296 Umstands angabe 127b/e 254e 259a-m Uebersicht 259d-m
670
Register
s.a. Adverbiale Umstandsangabesatz 270a Umstandsbezeichnung durch vb. finitum 259c Umstandsergänzung 127b/e 254d 256c 258c 259c-m Uebersicht 259d-m s. a. Adverbiale Umstandsergänzungssatz 270a Unattisches S. 598ff unbestimmt s. Indefinitunderstatement 296h uneigentlicher Sprachgebrauch 295 unflektierbare Wörter 22g FNl s.a. Partikeln Unklassisches S. 598ff unmarkierte Form Aorist 194e FNl unpersönlich Ausdrücke ohne Kopula 256d Ausdrücke des Müssens usw. (Ipf.) 198i 209k m. Inf./AcI 217 'man' 255f Pass. 218g 255f unregelmässig Adj. ~Eya~/noA6~ 47 Akzent - Subst. 23e 33b/c - Vb. 105f a. FN2 Komparationsausgänge 51 Subst. 3. Dekl. 42 Verb - Aor.Akt./Med.l vereinzelt ohne 0 105h - Aor.Akt./Med.2 z.T. m. Kennvokal a 105g - Aug. v. 6.aKovEw 88,15 - Besonderheiten vb. vocalia 80 86 88 - 'unregelmässige' Vb. 75g 110-113 - Stf. v. xaLPw 103,2 FNl Ursache für Wirkung 295 1 variatio 294g Veränderung im Auslaut s. Auslautveränderungen Veränderungen der Vokale/Konsonanten s. Vokale Veränderung v. Konsonanten Veränderung v. Verb 22f 64-125 188-240 Allgemeines 64-74 formale Bestandteile Uebersicht 66 Konjug. 64-125 Nennform 75 81b Syntax 188-240 s.a. Aspekt Diathese Infinitiv Modus Numerus Paradigmen Verb
Sachregister
Partizip Person Präsensstamm Stämme Stammformen des Verbs 'Tempora I Verbalstämme verbum finitum verbum infinitum verba contracta Allgemeines 81-89 auf -aw 84-86 113,8 auf -EW 87/88 110,19 112,1-5.8 113,1.2 auf -~w 84c 86,1.2.7 auf -6w 89 Parad. - ayuTtaw 84b OEOj.lUL 88a OnA6W 89a 6~W 84c TtAEW 88a TtOLEW 87c verba liquida 97-103 Aor.Akt./Med. 98b Parad. - ~O"tELAU 98c/d - fjYYEAj.lUL 99 - j.lEj.lLUj.lj.lUL 99 - O"tEAW 98a Präs. - j-Präs. 12c 75b 97c - reiner St. 97b Stf. 100-103 s.a Liquidastämme Verb Nasalstämme Verb verba muta 90-96 Parad. yEYPUj.lj.lUL, TtETtPUYj.lUL, TtETtELOj.lUL 93 Präs. - j-Präs. 12c 75b 91b - reiner St. 91a Schwankungen Guttura1-/ Denta1st. 95,20.22 96,22 Stf. 92d 94-96 110,11-16.19 111,5 112,1/2 113,3.5-8.11.13/14 122 123,1-6 s.a. Dentalstämme Verb Gutturalstämme Verb Labialstämme Verb verba supp1etiva 113 verba voca1ia 76-89 contracta 81-89 non-contracta 76-80 Parad. - ayuTtaw 84b - OEOj.lUL 88a - OnA6w 89a - 6~W 84c - TtULOEUW 76-79 - TtAEW 88a - TtoLEW 87c Stf. 79h 80 84d 85 86 87b 88 89c
verba contraeta - Verben
110,19 112,1-5.8 113,1.2.8 Verbaladjektive 64d Bildesilbe 68g m. dat. auctoris 191a Verbalapposition 2590 Verbalaspekt s. Aspekt Verbalflexion s. Konjugation Verbalklassen 21c 67b 75g Verba1noffiina s. verbum infinitum Verbalsatz 266a Verbalstämme 67 75 114e erweitert = Präs.St. 75b-g 114e unverändert = Präs.St. 75a 114e Wurzel = Vb.St. 67a 114e s.a. Präsensstamm Verb Verben des Affekts - m. Akk. 152a - m. tTtL u. Dat. 184j - m. gen. partitivus 167g des Antwortens usw. pleonastisches Ptz. 239 des Befeh1ens u. Hinderns Diat. des Inf. 218c des Begehrens/Erstrebens m. gen. partitivus 167e des negativen Begehrens j.ln positiv 247e des Begehrens u. Wünschens m. Inf./AcI 21Ba 275 des negativen Behauptens oU/j.ln positive 247d d. Bewegung - m. Inf./AcI (a. ffi. "tOü) als FinA 220b 225b - Komposita trans 152c des Denkens usw. direkte/indirekte Rede 274a des Ergreifens, Ha1tens o.ä. ffi. gen. partitivus 167b des Erinnerns usw. m. gen. partitivus 167f des Erstrebens/Begehrens m. gen. partitivus 167e des F1iehens usw. ffi. Akk. 152b des Fragens usw. pleonastisches Ptz. 239 des Fü11ens/Vo11seins ffi. gen. partitivus 167c des Fürchtens, F1iehens, Meidens, Sich-Hütens ffi. Akk. 152b des Gebens usw. ffi. Inf./AcI als FinA/AkkO 220c des Gedenkens/Erinnerns ffi. gen. partitivus 167f d. Gemütsbewegung u. NS 271e 275 des Ha1tens usw. ffi. gen. partitivus 167b des Herrschens o.ä. - m. tTtL u. Gen./Akk. 1B4j - ffi. gen. partitivus 167h des Hinderns m. Inf./AcI u. "tOü j.l~
671
Verben auf
-jJ.L -
Vokale
225c - Diat. des Inf. 218c des Sich-Hütens usw. m. Akk. 152b des Könnens/Verstehens, Lehrens/ Lernens, Wagens/Zauderns/Müssens/ Pflegens u.a. m. Inf, 218e des Lehrens/Lernens usw. m. Inf. 218e des Meidens usw. m. Akk. l52b des Meinens usw. m. Inf./AcI od. NS 206c 218f-h 271b 275 des Meldens usw. m. AcP, Inf./AcI od. NS 206c 2l8i 233c 271b 275 des modifizierten Seins u. Tuns m. Ptz. 234 259c des Müssens usw. m. Inf. 218e des negativen Begehrens ~n positiv 247e des negativen Behauptens oü/~n positiv 247d des Nützens, Schadens, Unrechttuns u. Strebens m. Akk. 152a des Pflegens usw. m. Inf. 2l8e des Sagens 'behaupten' od. 'begehren'/'befehlen' 218f FNI des Sagens od. Denkens direkte/ indirekte Rede 274a des Sagens, Fragens, Antwortens, Ueberlegens o.ä. pleonastisches Ptz. 239 des Sagens od. Meinens Inf./AcI od. NS 206c 218f-h 271b 275 des Schadens usw. m. Akk. 152a des Sendens, Gebens u.ä. m. Inf/ AcI als FinA/AkkO 220c d. Sinnestätigkeit ('hören', 'berühren', 'schmecken') m. gen. partitivus 167a des Strebens usw. m. Akk. 152a d. Teilnahme m. gen. partitivus l67d des Ueberlegens usw. pleonastisches Ptz. 239 unpersönliche m. Inf./AcI 217 des Unrechttuns usw. m. Akk. 152a des Verstehens usw. m. Inf. 218e des Vollseins usw. m. gen. partitivus 167c des Wagens usw. m. Inf. 218e d. sinnlichen u. geistigen Wahrnehmung m. AcP (u. GcP) , Inf./AcI od. NS 218j 233b 271b 275 des Wünschens usw. m. Inf./AcI 218a des Zauderns usw. m. Inf. 218e des Zeigens u. Meldens m. AcP, Inf./AcI od. NS 206c 218i 233c 271b 275 s.a. Ausdrücke des/d. Verben auf -~L 114-125 Endungen 114d Nasalpräsentien 122-124 Parad.
672
Register
- 6e:~}{\iU~L 122 - 6~6w~L 115-119 - 6U\ia~aL 121,7 - e:L ~~ 125a/b - e:r~L 125c - rTl~L 115-119 - ra'Tl~L 115-119 - }{(iiJTl~aL 125f - }{e:C~aL 125e - ,~iJTl~L 115-119 - CPTl~~ 125d - xpn 125g reduplizierte Präsentien 115-121 Stf. 120,1-5 121,1-7 123,1-8 124, 1-7 Vorbemerkungen 114 Wurzelpräsentien 125 verbi transgressio 292c Verbot 268a verbum finitum 64b/c 64-125 188-212 Endungen 70 Parad. v. naL6e:uw 76-79 Syntax 188-212 - Aspekte 192-206 - Diat. 188-191 - Modi 207-212 - Tempora 192-206 - Zeit 193 196-202 zur Umstandsbezeichung 259c s.a. Indikativ Konjugation nichtindikativische Formen verbum infinitum 64b/d 64-125 213240 Endungen 70 Parad. v. naL6e:uw 76-79 Syntax 213-240 - Aspekte 192-206 - Diat. 188-191 - Inf. 213-226 - Ptz. 227-240 - Tempora 192-206 - Verbaladj. 64d - 'Zeit' 205-206 s.a. Infinitiv nichtindikativische Formen Partizip Verbaladjektiv Verdoppelung von Konsonanten s. Konsonanten Verdoppelung Vergangenhei t Ind. 209d Temporalsätze 276b/e/f-i s. a. Zeit Vergleich 295d Verneinung doppelte 248 Verschleierung Figuren der 296 Verschlusslaute 3 Verschränkung relativische 289j Völkernamen u. Artikel 134c Vokale 2 Ablaut 8 Elision 19
Sachregister
vokalische Stämme - Wurzelpräsentien
Kontraktion 11 Krasis 20 Quantitätentausch 9 Veränderungen v. 8-11 s. a. Ablaut Elision Ersatzdehnung Kontraktion vokalische Stämme Adj. 43 46a 47 49 Subst. 40/41 43 Vb. 76-89 110-113 124,4-7 125c-g Vokativ 23c Form 24-63 Syntax 148 Volkssprache s. Koine Vollstufe s. Ablaut voluntativer Konjunktiv 210b-f Vordersatz 280a vorklassisches Griechisch S. 2 Vorvergangenheit Aor.Ind. 199n Ipf. 198f Plsqpf. 201b s.a. Zeit Vorwegnahme 292b Vorzeitigkeit 206a Ind. HS u. NS 198f 199n 201b 206b 27ld Inf./AcI 206c Ptz. 206f/i 228 Temporalsätze 276f s. a. Zeit Wahl fragen 269a abhängige (indirekte) 273a selbständige (direkte) 26ge Warnung 268a Wenn-Satz 280a Wiederholtes Temporalsatz 276i s.a. Iterativ Wiederholung Figuren der 294 Wirklichkeit Ind. 209a-f u. Modus 207a Wirkung für Ursache 295 1 Wort S. 5 Bestandteile 21 s.a. Formenlehre Semantik Syntax Wortbildungs lehre Wortanfangalliteration 294b Wortarten 22 Syntax 129-252 s.a. nominale Wortarten Partikeln Verb Wortbildungslehre S. 5
Wortbildungssuffix 21b FNl 67a 160b Wortdruck 5b FNl s.a. Akzent Wortformen Formenlehre - nominale 23-63 - verbale 64-125 Syntax - nominale 129-187 - Partikeln 241-252 - Vb. 188-240 Wortfragen 269a Wortspiel 294i Wortstellung 128b b. Artangabe 259n/o b. Artergänzung 258b attributive u. prädikative 136 b. 0.('-,01:; 136d b. Demonstrativpron. 141b b. Gen.Attr. 136e b. lJ.EcrOI:; 136d b. Neg. 244 b. Partikeln 252a b. näl:; o.ä. 136d b. possessiven Pron. 140b prädikative 136b-e - eigentliche 136b - sog. 136c 2590 b. Präd.Nomen 135a/c b. Präp. 183a - xapeV 185a Rel.Satz Bezugselement 289c-f b. SIdE 135a/c b. Zweizahlpron. 136c S.a. Prolepsis Wort- und Satzstellung Figuren der 292 'wucherndes' Sigma b. Vb. m. Konjug. wie Lcr'nlJ.e 121,2.3.6 b. Vokalstämmen - EAliW 112,14 - crli-Präsentien 111,7-12 - vb. contracta -6.w 86,2.4.6 - vb. non-contracta 80,4-8 vgl. Sigmastämme Wünsche 268a s.a. Begehrungssätze Wurzel 21a Wurzelaorist 106 Parad.: Ecr,nv, EßnV, EYVWV 106e 118 Stf. 106d/f 110,5 124,2 FN3 Wurzelerweiterung 21b Wurzelperfekte 109 Parad. : - öE60eliU 109d - Ecr,nliu 109a - OL60. 109c - ,E{tvnlio. 109b Stf. 120,5 Wurzelpräsentien 125 Parad. :
673
Zahladverbien - Zwiekonsonanten
-
ELllL 125a/b dllL 125c Xa.&l111UL 125f XELllUL 125e Cjll111L 125d
Zahladverbien 62 Zahlwort 22d 62/63 145 Art. 129b Dekl. 1-4 63 Formen 62 Syntax 145 Wortstellung 136c s.a. Deklination Zahlzeichen 62a/b Zahnlaute 3 Zeichen sprachliches S. 4 Zeit absolute, Ind. 64d 65 192/193a 196-203 - scheinbare 205 - Temporalsätze 276f-i Aug. Vergangenheits zeichen 71a relative 193b 198f 199n 201b - Inf./AcI 206c - Ptz. 228 - scheinbare 206 - Subjekt-Objektsätze 271d 273d - Temporalsätze 276f-i Uebersicht Zeitbed. b. Vb. 193a 209a-f s. a. Gegenwart Gleichzeitigkeit Nachzeitigkeit TemporalVergangenheit Vorvergangenheit Vorzeitigkeit
674
Register
zeitloser Zukunft zeitloser Ind. 196 199n 209f Temporalsatz 276d/f-i s.a. gnomischer Ind. Zeitstufen 193 s.a. Zeit Zeitverhältnis s. Zeit relative Zeugma 293d Zirkumflex Sc Zukunft Ind. 20ge Konj.Aor. verneint 210f Temporalsätze 276b/c/f-i s.a. Zeit zusammenstellung Bestimmungen m. Kasus od. Präp. 187 wichtiger Partikeln 252 eigentlicher Präp. 184b-t uneigentlicher Präp. 185 s. a. Uebersicht Zustands attribut prädikatives 2590 zustandspassiv 200a zweite Deklination s. O-Deklination Zweizahlpronomen Wortstellung 136c Zwiekonsonanten 3 Entstehung d. 15g 16b Gutturalst. 16b - Subst. 34b - Vb. 92a/d Labia1st. 16b - Subst. 34a - Vb. 92a/d Reduplikation b. 72e
Griechisches Wortregister
a - dA.A.o!;
C. Griechisches Wortregister Wortformen der Komposita sind meist unter der Simplexform aufgeführt. a > n 11g A-Dekl. 25f Adj. -0 45b Pf.Ptz.Fem. 48e FNI vb. contraeta Stf. 84d 85,4-8 vb. liquida Aor. 98b a privativum Aug. 73e -a -ac statt -ov -EC usw. Aor. 2 105g ay-/(F)ay- Stf. 123,3 ~yaYErV Aor.Akt. V. dyoo 95,1 ~ya36c
Adv. 53a Komparativ 51b ~YaAAL~uaL
Stf. 85,6 234d
~yaVaK"tEoo ~yanaw
Parad. 84b Stf. 84d ~yyaPEUoo 218a ~yYErAaL
Aor.Akt. v. ayyEAA.oo 100 100 Stf. 100 101,1/2 -aYYEALöStf. 96,16
~YYEA-
~yyEA.AOO
m. AcP od. AcI/NS 233c Parad. Pf./Plsqpf.Med./Pass. 99 dYE 252,63 aYLa5- Stf. 96,4 an 0.600 92d Stf. 92d 96,4 aYL6.0oo Fut.· V. aYL0.600 96,4 dnoc Parad. 44a dYVUUL Stf. 123,3 ~yopo.ö- Stf. 96,5 ~YOP0.600
m. gen. pretii 163a Stf. 96,5 ~yopa.ooo Fut. V. ayop0.600 96,5 ayoPEuoo s. AEYOO ayp6c Parad. 28 dyoo dYE b. Imp./Konj. 210c 212f dYE"tE b. Konj. 210c dYOOUEV intro 189b Stf. 95,1 tr./intr. 189b aÖLKEoo m. AkkO 152a Ind.Präs. statt Pf. 197e m. Ptz. 234c aöuva"tov (tO"tLV) m. Inf./AcI 217b
Kopula-Ellipse 256d Parad. 37b aL Aussprache, Quantität 2b a. FNI -aL Dekl. 23e Konjug. 74d atoooc n Parad. 39b atvEoo Stf. 88,3 at PE- Stf. 113,1/2 atpEoo Stf. 88,14 113,1/2 atpn- Stf. 113,1/2 aCpoo Stf. 100 103,1 ata3- Stf. 110,6 at030.vouaL Ind.Präs. statt Pf. 197e Stf. 110,6 ata3n- Stf. 110,6 ataxuvouaL 234d/e at"tEoo m. AkkO + AkkO 153a Akt. u. Med. 190j m. Inf./AcI 218a atwv Parad. 36b atwvLO!; 44d FN2 aKnKoa Pf.Akt. V. aKouoo 80,1 aKoAou3EOO 179a ~Kou(a)- Stf. 80,1 ~np
~KOUOO
Diat. 188c Ind.Präs. statt Pf. 197e m. Inf./AcI, GcP/AcP od. NS 218j 233b, S. 408 FN2 Red. 72g Stf. 80,1 Standardgebrauch 167a FNI aKpLßn!; 50a aA- Stf. 101,6 -aA- Stf. 111,6 ~An3n!; Parad. 45b aAA' Ti 252,1 aAAo. 252,1 ~Ua. ycip 252,9 ~AAa UEV ön 252,34 aAAay- Stf. 95,10 aAAo.~OO Fut. v. aAAa.oOOO 95,10 aAA6.0aoo Stf. 95,10 aAAax3nvaL Aor.Pass. v. aAAa.oaoo 95,10 FN6 aUnAOOV tau"toov bzw. Elc "tov Eva statt ~AAnAOU!; 139k/n Parad. 56b dAAO "tL Ti 252,26 269b dAAouaL Stf. 101,6 dAAO!; 56a statt E"tEPO!; 145g
675
Register
aA.A.Wr; - a.nE8avov
äAAWG 'E XaL 231f äjJ.a 185a m. temporalem Ptz. 231d ujJ.ap.- Stf. 110,7 ujJ.ap.uvw Diat. 188e Stf. 110,7 ujJ.ap'n- Stf. 110,7 äjJ.ELVOV 53a ujJ.d vwv 51b FN1 UJ.lT;V 252,2 äjJ.nEAoG n Parad. 29 UjJ.Q)L 184a/b UjJ.Q)LEvvujJ.aL Stf. 124,1 UjJ.Q)LEVVUjJ.L Stf. 124,1 o.jJ.Q)LW Fut. v. ajJ.Q)LEvvUjJ.L 124,1 0.jJ.Q)6'EPOL 63b Wortstellung 136e äjJ.Q)w 63b wortstellung 136e äv Konditionalsätze 280e 283 284 Partikel b. Modi 207b Potentialis d. Vergangenheit 209i 267 Re1.Satz 142a FN1 290f Uebersieht 252,3 dv = tuv 252,18 280b 282a o.vu 184a/ e adv. 183b avn jJ.EOOV 185a o.vaßAEnw o.vaßAE~aG semitisierend 238 o.vayyEAAw 174a uvayxuf;:w 218a uvayxaL6v tO'LV 217e UVUYXn 256d ava&LnAwoLG 294k uvaLpEw Stf. 113,2 o.vaALoxw Stf. 111,6 o.vaA6w Stf. 111,6 a vaAw{}i'i vaL Aor.Pass. v. o.vaALoxw 111,6 avaAwoaL Aor.Akt. v. o.vaALoxw 111,6
o.vaAwow Fut. v'. avaALoxw 111,6 o.vajJ.Evw 152e o.vajJ.LjJ.v~oXW m. AkkO + AkkO 153a Stf. 111,10 o.va.oAaL S. 174 o.vELAov Aor.Akt. v. o.vaLPEw 113,2 o.VEAE LV Fut./Aor.Akt. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAOL Aor.Opt. 3.Sg. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAW Aor.Konj. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAW Fut. v. o.vaLpEw 113,2 äVEU 185a o.vExojJ.aL m. GenO 167g m. Ptz. 234e Stf. 1l3,6 o.vE4lya Pf.Akt. v. avoLYw 95,2 18ge
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aVE4lYjJ.aL Pf.Med./Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.vE4lEa Aor.P~t. v. o.VOLyW 95,2 o.vE4lxa Pf.Akt. v. o.\i.OLyW 95,2 FN2 18ge UVEcjlX{}n v Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.VnAW&nv Aor.Pass. v. o.vaALoxw 111,6 o.vr;Awxa Pf.Akt. v. o.vaALoxw 111,6 uVnAwjJ.aL Pf.Med./Pass. v. o.vaALoxw 111,6 o.VnAwoa Aor.Akt. v. avaALoxw 111,6 o.vnp m. App. 260j Parad. 38a statt HG 144b o.VT,lPE{}n V Aor.Pass. v. o.vaLPEw 113,2 o.v{}· WV 277a 28ge äv{}pwnoG m. App. 260j 'man' 255f Parad. 28 statt 'Le 144b o.vLo.ajJ.aL o.vao.uG semitisierend 238 o.vo LYi'ivaL Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.VOLYVUjJ.L s. avoLYw o.VOLyW o.voLEae .0 o.6jJ.a ... semitisierend 238 Aug. 7le Pf. 2 18ge Stf. 95,2 uvoLEw Fut. v. avoLYw 95,2 UVoLx{}i'ivaL Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.V.L 184a/d m• • 00 u. ~nf./AeI 226a s.a. o.v{}' wv äv'LxpUe 185a o.V'LAEyW Stf. 113,7 o.v'LnEpa 185a
o.vw Aor,Konj. v. o.vLnjJ.L vg1. 120,3/4 dEae Aor.Ptz. v. dyw 95,1 dELOe m. gen. pretii 163b m. Inf. /AeI 219 o.EL6w 163a dEw Fut. v. äyw 95,1 unaYYEAAw m. Inf./AeI, NS od. AeP 218i/f/g Stf. 100 101,1 änae s. näe o.nE&E'o statt o.nE&o.o 118 FN10 o.nE{}avov Aor.Akt. v. o.no{}v~oxw 111,3
Griechisches Wortregister
kl. Aor.Pass. zu anox'ELvW 102,12 FN3 6.nEx.6.v&T]V Aor.Pass. v. 6.nox'ELvW 102,12 anEx'ELvU Aor.Akt. v. 6.nox'ELvW 102,12 anEx.ovu Pf.Akt. v. 6.nox'ELvW 102,12 anExpL&dG = 6.noxPL&dG anEvuv'L 185a 6.nEnvLYT]V Aor.Pass. v. anonvLYw vgl. 95 anEPXOjiUL anEA&wv semitisierend 238 6.nEXOjiUL 169a 6.nExw m. GenO 169a Ind.Präs. statt Pf. 197e 6.nT]y!;ajiT]v Aor. v. 6.naYXOjiUL vgl. 95 6.no 184a/e ~ 6.no npoawnou 185b 6.nooLOOjiUL Stf. 111,13 6.no&uvELV Aor.Pass. zu 6.nox'ELvW 102,12 FN3 6.no&uvOujiUL Fut. v. 6.no&v~axw 111,3 ano&v~OKw
u. 6.nox'ELvW 189g Pf. 109b 200b Pf.Fut. 201d Stf. 111,3 anoxuAun.w m. DatO 174a Stf. 94,15/16 6.no-xoLvou-Konstruktion 293b anOxpLvOjiUL 6.noxPL&ELG pleonastisch semitisierend 239 Diat. 18-8e 6.nox.uv&fjvuL Aor.Pass. v. 6.nox'ELvW 102,12 6.nox'ELvUL Aor.Akt. v. anox'ELvW 102,12 6.nox'ELvW u. ano&v~axw 189g Stf. 102,12 anox.EvvW Stf. 102,12 6.noAEaw Fut. v. anOAAUjiL 123,7 anOAAUjiUL Pf. 200b Stf. 123,7 anoAAujiL Pf.2 intro 18ge Red. 72g Stf. 123,7 6.noAOujiUL Fut. v. 6.noAAUjiUL 123,7 anoAwAu Pf. v. anOAAUjiUL 123,7 18ge res. 200b
a.nocrci.v8TlV - ärra
6.noAwAExU Pf. v. anOAAUjiL 123,7 18ge 6.noAwAwG Pf.Ptz. v. anOAAUjiUL 123,7 6.noa.EAAw 6.noa'ELAuG semitisierend 238 'lassen' 188e Stf. 100 101,4 anoCPuLvw 233e än'OjiUL 167a än.w Stf. 94,12 6.nw&EOjiUL Stf. 112,3 anwAEau Aor.Akt. v. 6.noAAUjiL 123,7 6.nwAOjiT]V Aor. v. 6.noAAUjiUL 123,7 anwaajiT]V Aor.Med. v. 6.nw&EOjiUL 112,3 6.nwaOjiUL Fut. v. 6.nw&EOjiUL 112,3 ap- Stf. 103,1 -UPU- Stf. 85,8 äpu 252,4 äpu ouv 252,4 &pu 252,5 &pUL Aor.Akt. v. uCpw 103,1 äpuG Aor.Ptz. v. uCpw 103,1 apu'E Aor.Imp. 2.Pl. v. uCpw 103,1 6.PE- Stf. 111,1 6.PEaxw Stf. 111,1 6.p&w Aor.Pass. Konj. v. uCpw 103,1 äPLa.u 53a 6.PLa'EPoG 296e apLa.oG 51b FNl 6.pxE(a)- Stf. 88,1 apxEw Stf. 88,1 äp!;w Fut. v. apxw 95,3 6.pnuy-/apnuo- Stf. 96,22 6.pn6.~w Stf. 96,22 apnaaw Fut. v. apna~w 96,22 apXOjiUL, apxOjiEvoG/6.p!;ajiEvoG formelhaft 231d np!;u.o/np!;uv.o als Hilfsvb. 218e FNl m. Inf. 218e m. Ptz. 234e Stf. 95,3/4 apxw Stf. 95,3 apxwv Parad. 36b aa.oxEw 169a aa.np 42a aa.u 40 Anm.4 a.ap 252,6 ä'E 23lf a'EP 185a ä •• u 60b
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Register
ö:t1:a 60b au Aussprache 2b au 252,8 auE- Stf. 110,8 auEavw Stf. 110,8 tr./intr. 189d auETl- Stf. 110,8 aUTE/auTLG/au&LG 252,8 au-cLJ1:w Wz.Aor. Iffip. v. YLvwaxw 106e yvwvaL Wz.Aor. Inf. v. YLVWoXW 106e yvwpL6- Stf. 96,15 YVWPL~W ffi. DatO 174a Stf. 96,15 yvwPLaw Fut. v. YVWPL~W 96,15 yvw(a)- Stf. 111,8 yvwa{]naouaL Fut.Pass. v. YLvwaxw 111,8 yvwaouaL Fut. (Med.) v. YLvwaxw 111,8 yoyyu6- Stf. 96,19 YOyyu~W Stf. 96,19 yoyyuaw Fut. v. yoyyu~w 96,19 yov- Stf. 112,7 yovu ,0 42a youv 252,11 ypa~w ffi. DatO 174a Parad. Pf.Med./Pass. 93 Stf. 94,2 ypal!Jw Fut. v. yp~w 94,2 yuvn ffi. App. 260j Parad. 42a 6aLUwv Vok.Sg. 36a 6ap- Stf. 103,3 6apnaouaL Fut.Pass. v. 68PW 103,3 68 252,12 6e:- Stf. 112,8 6E KaL 252,12 686aPKa Pf.Akt. v. 68PW 103,3 6E6apuaL Pf.Med./Pass. v. 68PW 103,3 6E6e;yuaL Pf.Med./Pass. v. 6ExouaL 95,5 6E6e:LyuaL Pf.Med./Pass. v. 6e:LKVUUL 123,1 6E6e:Lxa Pf.Akt. v. 6e:LKVUUL 123,1 6c6e:K,aL s. 6E6e:yuaL 6e:6e:KWI:; Pf.Akt. Ptz. v. 6EW 88,7 6E6e:uaL Pf.Med./Pass. v. 6cw 88,7 6e:6L6ayuaL Pf.Med./Pass. v. 6L6aaKw 111,5 6e:6L6axa Pf.Akt. v. 6L6aaKw 111,5 6e:6LwyuaL Pf.Med./Pass. v. 6LWKW 95,6 6e:6Lwxa
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Register
Pf.Akt. V. 6LWXW 95,6 6860LKa Parad. 109d 6E6oK,aL Pf.Med./Pass. v. 60Ke:C 112,1 6860uaL Pf.Med./Pass. v. 6L6wUL 120,2 6e:60EaKa Pf.Akt. v. 6oEa~w 96,6 6e:60EaauaL Pf.Med. /Pass. v. 6oEa~w 96,6 6e:6paUTiKa Pf.Akt. v. ,P8XW 113,12 686wxa Pf.Akt. v. 6L6wUL 120,2 6e:6wKe:LV P1sqpf.Akt. v. 6L6wUL 120,2 6Ee:L 2.Sg. v. 6EouaL S. 98 FN6 6e:Ti- Stf. 112,8 6ET,1 Konj. v. 6e:C 112,8 FN5 6e:n{]TiH Aor.Pass. Iffip. v. 6EouaL 112,8 6e:{]i;vaL Aor.Pass. Inf. v. 6EW 88,7 6e:C 112,8 FN5 6EOV (Ea,Lv) 217c OALYOU 6e:Cv 213c Ipf. 198i 209k ffi. Inf./AcI 217c ffi. Neg. 217c FNI 6e:LK- Stf. 123,1 6dxvUUL ffi. AcP od. AcI/NS 233c ffi. DatO 174a -vuw statt -VUUL 114f Parad. 122 Stf. 123,1 6dEw Fut. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:CpaL Aor.Akt. v. 6EPW 103,3 6dpal:; Aor.Akt. Ptz. v. 6EPW 103,3 Aor.Pass. Ptz. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:Lx{]i;vaL Aor.Pass. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:ELa S. 174 6EEouaL Fut. v. 6ExouaL 95,5 6EouaL 6Ee:L S. 98 FN6 ffi. GenO 169a ffi. Inf./GcI 218a Parad. 88a Stf. 88,14 112,8 6EOV Ptz. v. 6e:C 112,8 FN5 6. (Ea,Lv) ffi. Inf./AcI 217c 6EPW Stf. 100 103,3 6e:ano'TiI:; 26b 6e:upo
Griechisches Wortregister
b. adhortativen Konj. 210c b. Imp. 212f korrelativ 61c OEÜ,E 252,63 b. Imp. 212f korrelativ 61c OEXOUUL Stf. 95,5 OEW Stf. 88,7 on 252,13 ofj&EV 252,14 ollAOW m. AcP od. AcI/NS 218i 233c Parad. 89a Stf. 89c onnou 252,15 onow Fut. v. OEW 88,7 ofj,u 252,16 oLa 184a/f m. Akk.: ,0 u. Inf./AcI 226a m. Gen. - ,oü u. Inf./AcI 226a - b. Pass. 191a - ~ EV XELP( 185b OLa UEOOU 185a OLUYLYVOUUL 234b oLayw m. Ptz. 234b OLUXOVEW Aug. 88,15 m. DatO 174b OLUAEYOUUL Stf. 95,7 113,7 oLuAdnw oLuALnwv formelhaft 231d m. Ptz. 234b OLU,EAEW 234b OLUCjlEPW 169a o Loaoxw m. AkkO + AkkO 153a m. Inf. 218e Stf. 111,5 OLEO(OE,O statt OLEO(OO,O 117 FN2 oLoaEw Fut. v. oLoaoxw 111,5 OLOUX- Stf. 111,5 O(OOUL m. DatO 174a m. Inf./DcI 218a Parad. 115-119 Stf. 120,2 OLEPXOUUL 152c OLXULOI; O(XULOV EO,LV m. Inf./AcI 217d Adv. Bildung/Komparation Bsp. 53a OLO 252,17 oLonEP 251e OLOH 277a oL~ciw/OL~nW Stf. 86,7 OLWXW Stf. 95,6 OLW!;W Fut. v. OLWXW 95,6 o LWX&fjVUL Aor.Pass. v. OLWXW 95,6 00- Stf. 120,2 115a
OEÜ,E - E
oo&dl; Aor.Pass. Ptz. v. O(OWUL 120,2 oo&noouuL Fut.Pass. v. O(OOUL 120,2 OOL Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN19 oox- Stf. 112,1 OOXE- Stf. 112,1 OOXEL s. OOXEW OOXEW OOXEL m. Inf./DcI 217d (WI;)EUOL OOXELV 213c m. Inf./AcI od. NS 218f/h Stf. 112,1 00xLua6w Stf. 96,8 OOXLuol; 44d FN2 oo!;uo- Stf. 96,6 00!;a6w Stf. 96,6 oo!;aow Fut. v. 00!;a6w 96,6 oo!;w
Fut. v. OOXEW 112,1 MI; Aor.Akt. Imp. v. O(OWUL 116 OOUAEUW 174b OOÜAOI; oou 296c OOÜVUL Aor.Akt. Inf. v. O(OWUL 116 OOUI; Aor.Akt. Ptz. v. O(OOUL 116 oPUU(Il)- Stf. 113,12 oPUUOÜUUL Fut. v. 'PEXW 113,12 opUUOüou Aor.Ptz. Fern. v. ,PEXW 113,12 oPUUwv Aor.Ptz. v. ,PEXW 113,12 ou- Wz.Aor. 106d OUVUUUL m. Inf. 218e Parad. 121,7 Stf. 121,3 ouvu(o)- Stf. 121,3 OUVUOE = OUVUOUL 121,7 OUVU,OV EO,LV 217b OUVIl- Stf. 121,3 OUVW s. OUW Duo Parad. 63a OUOUUL Stf. 80,11 OUW Stf. 80,11 Wz.Aor. 106d 00- Stf. 120,2 115a
oQ Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OOUL 116 OWT,I
Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN19 ocllll Aor.Akt. Opt. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN22
E später UL
E
/e/ 2b FNI
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Register
t- Stf. 120,3/4 115a -Eay- Stf. 123,3 tav 252,18 280b/e 282 äv Re1.Satz 142a FN1 tav uaL 252,18 280b Eav ~n 252,18 280b taVTtEP 280b tauToÜ Parad. 55a tauTölv statt aAAnAWV 139k/n Parad. 55a Mw Aug. 7ld m. Inf./AeI 218a Stf. 85,4 €ßaAov Aor.Akt. v. ßaAAw 101,3 Parad. 105d/e tßaTtTLaa Aor.Akt. v. ßaTtTL~W 96,14 tßaTtTLa3 nV Aor.Pass. v. ßaTtTL~W 96,14 tßooTaf;;a Aor.Akt. v. ßaaTa~w 95,18 tßaaTax3nv Aor.Pass. v. ßaaTa~w 95,18 tßacpnv Aor.Pass. v. ßaTtTW 94,13 fßatjJa. Aor.Akt. v. ßaTtTW 94,13 tßEßAn~nV
P1sqpf.Med./Pass. v. ßaAAw 101,3 €ßnv Wz.Aor. v. ßaLvw 110,1 Parad. 106e/f tßAEcp3 n v Aor.Pass. v. ßAETtW 94,1 fßAEl/!a Aor.Akt. v. ßAETtW 94,1 tßAn3nv Aor.Pass. v. ßaAAw 101,3 tßpell3nv Aor.Pass. v. Ea3Lw/ßLßPellauw 113,4 tYYLO- Stf. 96,12 tYYL~W Datü 179a Stf. 96,12 tyy Löl Fut. v. tYYL~W 96,12 tyYU(; 185a tyEYOVE L P1sqpf.Akt. 3.Sg. v. YLvO~aL 112,7 tydpo~aL
tYEP3EL(; semitisierend 238 Stf. 103,6 tydpw €YELPE Aspekt 212e Pf.2 intro 18ge Red. 72g Stf. 103,5 tYEAwV Ipf. v. YEAaw 86,3 tYEVn 3 nV Aor.Pass. v. YLvo~aL 112,7
682
tyEVO~nV
Aor.Med. v. YLvo~aL 112,7 tYEP- Stf. 103,5/6 tynYEPua Pf.Akt. v. EYELPW 103,5 18ge tynYEP~aL
Pf.Med./Pass. v. 103,5/6
tYELPW/tYELPO~aL
€yn~a
Aor.Akt. v.
ya~Ew
112,5
tyn~a~nV
Aor.Med. v. ya~Ew 112,5 tyuaLvLa S.174 tyuauEw 234e tyuaTaAELTtW Stf. 94,4/5 e:yvwua Pf.Akt. v. YLvcllauw 111,8 tyvelluELV P1sqpf.Akt. v. YLVellauw 111,8 €yvwv Wz.Aor. v. YLvellauw 111,8 Parad. 106e/f tyvellpLua Pf.Akt. v. YVWPL~W 96,15 EyvellPLaa Aor.Akt. v. YVWPL~W 96,15 tyvwpLa3nv Aor.Pass. v. YVWPL~W 96,15 tyvellPL~aL
Pf.Med./Pass. v. YVWPL~W 96,15 tyvella3nv Aor.Pass. v. YLvellauw 111,8 e:yv~aL
Pf.Med./Pass. v. YLvellauw 111,8 tyoyyuaa Aor.Akt. v. YOYYU~W 96,19 tyop- Stf. 103,6 typ- Stf. 103,6 typacpnv Aor.Pass. v. ypacpw 94,2 Eypal/!a Aor.Akt. v. ypacpw 94,2 tyPEa3aL Aor.Med. v. tYELPO~aL 103,6 typnyopa Pf.Akt. v. tYELPo~aL 103,6 18ge tyell Enklise 6d Gen. statt Possessivpron. 57 Parad. 54a fYWYE 252,10 26ge EO- Stf. 113,4 toapnv Aor.Pass. v. OEPW .103,3 tOE5clIuELV P1sqpf.Akt. v. OLOW~L 120,2 tOEn3 nV Aor.Pass. v. oEo~aL 112,8 €oELf;;a Aor.Akt. v. OELUVU~L 123,1 fOELPa Aor.Akt. v. OEPW 103,3 tOELX3nv Aor.Pass. v. OELUVU~L 123,1
Grieahisahes Wortregister
töe:Eci\.LTjV Aar.Med. v.
ÖExa\.La~
Aar.Akt. v. aaAAW vg1. 101,1-6 föaljJa Aar.Akt. v. ÖcinTw 94,14 tÖe:ATJ= Fut. v. (E)aEAw 112,9 taEAW s. ÖEAW tÖE\.LTjV Aar.Med. v. TtÖTj\.L~ 120,1
95,5
~öe:Ta
statt ~öaTa 118 FN10 tötxÖTjV Aar.Pass. v. ÖExa\.La~ 95,5
tötöaEa Aar.Akt. v.
111,5
ö~öciaxw
~Öe:vTa
tö~öcixÖTjv
Aar.Pass. v. ö~öciaxw 111,5 tötöe:Ta statt tötöaTa 117 FN2
tötöaaav Ipf.Akt. 3.P1. v. ötÖW\.L~ 115b tötöau Ipf.Akt. 3.Sg. v. ötöw\.L~ 115b tötöauv Ipf. 1.Sg./3.P1. v. ötÖW\.L~ 115b töCwEa Aar.Akt. v. Ö~WKW 95,6 tö~wXÖTjV
Aar.Pass. v. tö68TJv Aar.Pass. v.
Ö~WKW
95,6
ötÖW\.L~
Ipf. 3.P1. v. öOA~6w vg1. 89a statt töaAtauv 70 FN5 ~öa\.La~
Fut. v. taöCw 113,4 tö6\.LTjv Aar.Med. v. ötöw\.L~ 120,2 MaEa Aar.Akt. v. öaKEw 112,1
tö6Eaaa Aar.Akt. v.öaEci~w· 96,6 töaEciaöTjv Aar.Pass. v. öaEci~w 96,6 ~öaEe:v
Aar.Akt. v. öaKe:L 112,1 Eöaaav Aar.Akt; 3.PL v. ötÖW\.L~ 116 FN16 ~öpa\.Lav
Aar.Akt. v. TPEXW 113,12 ~öuv
Wz.Aar. v. öuw 106d ~öwKa ötÖW\.L~
120,2
E~e:uY\.La~
Pf.Med./Pass. v.
123,2
~e:uyvU\.L~
~~e:uEa
Aar.Akt. v.
~e:UyVU\.L~
123,2
t~e:ux8TJv
Aar.Pass. v.
~e:UyVU\.L~
123,2
~~TjV
Ipf. v.
EÖfiva~
Aar.Pass.Inf. v.
rTj\.L~
120,3
fö~yav
Aar.Akt. v. töt~w
ö~yydvw
110,11
7ld
tÖAtßTjV Aar.Pass. v. ÖAtßW 94,3 i!!öA~l/Ja
120,2
töoA~aüaav
Aar.Akt. v.
Aar.Med. 3.P1. v. TtÖTj\.L~ 118a fÖTjKa Aar .Akt.·· v. TCÖTj\.L~ 120,1 fÖTjv Aar.Pass. v. rTj\.L~ 120,3
Aar.Akt. v. ÖAtßW 94,3 EÖVTj 262b föau Aar.Med. 2.Sg. v. TtÖTj\.L~ 118a föpe:l/Ja Aar.Akt. v. TPE~W 94,11 e:~ Aussprache 2b echtes/unechtes 2c 11c/e FN1 Itazismus 2b FN1 e:C 6a 252,19 280b/c 281 283 284 u. tciv, ÖTe: u. öTav 280e ob etwa, vielleicht 273f Uebersicht 252,19 e:~-/~- Wz. e:r\.L~ 125c e:C ye: 252,10 280b e:C öE \.Ln ye: 252,10 280b d öit 252,13 d - e:CTe: 273a d - Ti 273a e:t Kat 252,19 280b e:t \.Ln 252,19 280b e:( \.Ln dpa 252,19 280b d \.LnV 252,39 e;t-NS 273 e:Ca Ipf. 3.Sg. v. tciw 85,4 e:la 252,20 e:CdÖTjv Aar.Pass. v. tciw 85,4 e:CaKa Pf.Akt. v. tciw 85,4 e:Ca\.La~
~TJW
86,1
f~waa
Aar.Akt. v.
~OOVVU\.L~
124,3
f~wO\.La~
Pf.Med./Pass. v.
~WVVU\.L~
124,3
t~wO\.LEVa(;
Pf.Med./Pass. Ptz. v. 124,3 föaAav
Pf.Med./Pass. v. taw 85,4 e:Caaa Aar.Akt. v. taw 85,4 e:tö- s. olöa 109c döa = döav dÖEva~
~wvvu\.L~
Inf. v. alöa 109c dönaw Fut. v. alöa 109c
683
Register
d:50v - dc.oßa
doav Aar.Akt. v. opaw 113,8 douL'a Ptz.Fem. v. aroa 109c dow Kanj. v. aroa 109c e:towr; Ptz. v. aroa 109c e:re:v 252,20 e:C3e:/e:t yap 209j 211c EL3Tlv Aar.Pass. v. LTlUL 120,3 FN4 e:C3LouaL Pf.Med./pass. v. t3n;w vgl. 92d 93 7ld e:IKa
umschreibende Kanjug. 203 e:rUL 113,3 125c 197c Parad. 125c e:rvaL Inf. v. e:tUL 125a E L-VUL
Aar.Akt. Inf. v. LTlUL 116 e:LVe:Xe:V s. Eve:xa dEa Aar.Akt. v. e:CXW vgl. 92d dn- Stf. 113,7 dnE Aar.Akt. Imp. v. AEYW 113,7 e:Cne:p 252,19 280b e:Lne:,a Ipf. 3.Sg. v. EnauaL 113,15 e:tnOUTlv Ipf. v. EnauaL 113,15 e:rnav Aar.Akt. v. AEYW 113,7 dpyaoaUTlv Aar.Med. v. tpya~auaL 96,7 e:CpyaouaL Pf.Med./Pass. v. tpya~auaL 96,7 e:CPTlxa pf.Akt. v. AEYW 113,7 dpnxe:L Plsqpf. 3.Sg. v. AEYW 113,7 e:CPTluaL Pf.Med./Pass. v. AEYW 113,7 ELr; 6a 184a/g m. Inf./AcI 226a/b als Präfix 73a b. Schwüren 252,33 dr; UEoav 185a
Pf.Akt. v. LTlUL 120,3 e:t),.aUTlv Aar.Med. v. atpEw 113,1 e:tAe:u3EPWOe:V = nAe:u3EPWOe:V Aar.Akt. 3.Sg. v. EAe:u3e:pow e:LATluuaL Pf.Med./Pass. v. Aau~avw 110,13 e: CATlTnaL Pf.Med./Pass. 3.Sg. v. Aau~avw 93 110,13 e:LATl(jJa Pf.Akt. v. Aau~avw 110,13 e:LATlxa Pf.Akt. v. Aayxavw 110,12 e:IAKav Ipf. v. EAKW 112,14 71d e:LAKuxa Pf.Akt. v. ~AXW 112,14 e:LAxuoa Aar.Akt. v. EAXW 112,14 e:tAxuo3Tlv Aar.Pass. v. EAXW 112,14 e:LAxuouaL Pf.Med./Pass. v. EAXW 112,14 ELAXWuaL Pf. v. EAxoauaL vgl. 89b e:LAOUTlV Aar.Med. v. atpEw 113,1 EIAav Aar.Akt. v. atpEw 113,1
EV -maZ/-fach 145f ULa statt npw'Tl 145a m. gen. partitivus 166d statt Indefinitpran. 145b Parad. 63a unbestimmter Art. 129a ELr; Aar.Akt. Ptz. v. LTlUL 116 EIr; « kl. Le:Lr;) statt Le:Lr; 115 FN9
ErllUl..
ELb
Pf.Med./Pass. v. LTlUL 120,3 FN5 e:tUEvar; Pf.Med./Pass.Ptz. v. LTlUL 120,3 FN5 ELUTlV Aar.Med. v. LTlUL 120,3 dUL 125a/b EO,LV m. Inf./AcI 217b ,0 vüv e:rvaL 213c Akzent 6d 125b m. Dat. 176b m. Gen. 159b als Kopula 256c Opt.Präs. 211a Parad. 125a Ptz. b. AcP Ellipse 233b FN2
statt auoe:Lr; 144c e:k ,ov ~va statt aAAnAaur; 145b e:CoauaL Fut. zu aroa 109c e:Lo,nxe: LV Plsqpf. zu Lo,auaL/EO'TlXa 120,5 e:Cow s. EOw e:r,a 252,21 m. Ptz. temporal 231d e:C,e: - e:C,e: 252,22 e:rxav Ipf. v. EXw 113,5 e:Cxaoav Ipf. 3.Pl. v. EXw 113,5 e:Cw3a m. Inf. 21Be
684
EL~
..•
ou
GPieohisohes Wortregister
Pf. ohne Präs. 108g ELIilV Ipf. v. EV Aar.Akt. Ptz. v. aLpEoo 113,1 f~aaav
Aar.Akt. v.
~avaavoo
110,18
E~aEa
Aar.Akt. v.
686
123,4
EVEXaE~~
Fut. v. EATt~600 96,11 EAUa- Stf. 113,3 EAiii Fut. v. EAauvoo 110,2 Fut. v.
~E~YVU~~
E~dxanv
Aar.Akt. Inf. v. CPEP(&) 113,14
EATt~O-
EATt~600
102,1 112,13
EVEYKa~
EA6~Eva~
Aar.Pass. v.
Aar.Akt. v.
~EVOO
EVE'yKa~
EAay~aci~nv
Aar.Med. v. 96,11-18
112,13a
~axa~a~
f~E~va
Fut. v. fpxa~a~ 113,3 -EAEXanV Aar.Pass. v. -AEya~a~ vgl. 95,7 92d EAl'tAaKa Pf.Akt. v. EAauvoo 110,2 Pf.Med./Pass. v. EAauvoo 110,2 EAl'tAuaa Pf.Akt. v. EPxa~a~ 113,3
Parad. 55a
E~aXEaa~nV
~aaaoo
vgl. 95,10-17
Pf.Med./Pass. v. CPEPOO 113,14 EVnVaXa pf.Akt. v. CPEPOO 113,14 fvaa 61d fvaa on 252,13 EvaaoE 61c/d EV~ = fVEa.~v/Ea.~v 125b Ev.aOaa 61d Ev.aoaa on 252,13 Ev'E~Aaaaa~
Grieahisahes Wortregister
Aor.Med. v. EVTEAAouaL 101,5 EVTEAAOUUL Stf. 101,5 Evn:AoOuaL Fut. v. EVTEAAouaL 101,5 EVTETaAuaL Pf.Med./Pass. v. EVTEAAouaL 101,5 Evn:08Ev 61e EVT6s;; 185a EVUYTJV Aor. v. vuooouaL vgl. 95,10-17 fvuEa· Aor.Akt. v. vuoow vgl. 92d EVWTtLOV 185a/b EE s. EJI. EE- mehrdeutig 73e EE oi5 276a fEEAE Aor.Akt. Imp. v. EEaLPEw vgl. 113,1/2 EEEAEEaUTJv Aor.Med. v. EJl.AEyouaL 95,7 EEEAtEw Aor.Med. 2.Sg. v. EJl.AEyouaL 95,7 EEETtAaYTJV Aor.Pass. v. EJl.TtAnOOOuaL 95,14 nichtpass . 191e fEEOHV 217b fElJ Fut.Med. 2.Sg. v. fxw 113,5 EEnpauuaL/EEnpaauaL pf.Med./Pass. v. ETJPaLVW 102,4 a. FN5 EEnpava Aor.Akt. v. ETJPaLVW 102,4 EETJpav8TJv Aor.Pass. v. ETJPaLVW 102,4 EEoUOAoYEouaL 174e EE6v Ptz. v. fEEOH EEw 185a fEw Fut. v. EXW 113,5 EEw8EV 185a EEWÖEW Stf. 112,4 EEiiiaa Aor.Akt. v. EEWÖEW 112,4 fOLJl.a Pf. ohne Präs. 108g t6paJl.a Pf.Akt. v. opaw 113,8 ETt- mehrdeutig 73e ETtaYYEAAouaL Stf. 101,2 100 ETtaYTJv Aor.Pass. v. TtnYVUUL 123,5 ETta80v Aor.Akt. v. TtXl1jJ.EVOe Pf.Med./Pass. v. nap-oLxojJ.ae 112,13a näG Akzent 33e m. Neg. 144e 249a Parad. 46e Wortstellung 136d micrxw ,L na&wv formelhaft 231f Stf. 113,9 na,acrcrw 113,13 na,np Parad. 38a nauojJ.ae 234e nEL&ojJ.ae 96,1 174b
700
Register
nEe&w Parad. 42e ndaw Pf.Akt.2 18ge 200b Pf.Med./Pass. 200b - Parad. 93 Stf. 96,1 tr./intr. 191e nELv Aor. Akt. v. nLvw 110,3 FN3 nEevaw/nEevnw Stf. 86,7 nE ecr&ncrojJ.ae Fut.Pass. v. nEL&w 96,1 nE LcrojJ.ae Fut. v. nacrxw 113,9 nELcrw Fut. v. nELaw 96,1 nEjJ.nw Stf. 94,6 nEjJ.~&fivae
Aor.Pass. v. nEjJ.nw 94,6 nEjJ.ljJw Fut. v. nEjJ.nw 94,6 nEvl1G 45b nEv&- Stf. 113,9 nEnEexa Pf.Akt. v. nEL&w 96,1 tr. 18ge nEnEe01J.ae Pf.Med./Pass. v. nEL&w 96,1 res. 200b nEnEjJ.jJ.ae Pf.Med./Pass. v. nEjJ.nw 94,6 nEnl1ya Pf.Akt. v. nnyvujJ.e 18ge 123,5 nEnl1xa Pf.Akt. v. nnyvujJ.e lage nEnAaxa· Pf.Akt. v. nAacrcrw 96,20 nEnAaO]J.ae Pf.Med./Pass. v. nAacrcrw 96,20 nEnAl1ya Pf.Akt. zu nAncrcrw 95,13 nEnAl1YjJ.ae Pf.Med./Pass. v. nAncrcrw 95,13 nEnAl101J.ae Pf.Med./Pass. v. nLjJ.nAl1jJ.e 121,2 nEnoenxEeoav Plsqpf. 3.Pl. v. nOeEw 87b nEnoe&a Pf.2 zu nEL&w 96,1 m. DatO 174b intr. 18ge res. 200b nEnOjJ.~a
Pf.Akt. v. nEjJ.nw 94,6 nEnov&a Pf.Akt. v. nacrxw 113,9 nEnpaYjJ.ae Pf.Med./Pass. v. npaacrw 95,15 nEnpaxa Pf.Akt. v. nenpacrxw 111,13 nEnpajJ.ae Pf.Med./Pass. v. nenpacrxw 111,13
nEnpaxa - nOA. L ~
Griechisches Wortregister
nE:npUXU Pf.Akt. v. npuaaw 95,15 nE:npT)a\.LUL Pf.Med./Pass. v. nC\.LnpT)\.LL 121,6 ne;npT)a\.LE:voG Pf.Med./Pass. Ptz. v. nC\.LnpT)\.LL 121,6 nE:n,wuu Pf.Akt. v. nCn,w 113,10 nE:nUa\.LUL Pf.Med./Pass. v. nuv&avO\.LUL 110,16 nE:nwuu Pf.Akt. v. nCvw 110,3 ne;p 6d 252,53 ntpuv 185a ne;pC 184a/n m. ,00 u. Inf./AcI 226a als Präfix 73d ne;pLßuÄÄW 153a ne;PLnu,tw 180b ne;a(e;)- Stf. 113,10 ne;ae;rv Aor.Akt. Inf. v. nCn,w 113,10 ne;aOO\.LUL Fut. v. nCn,w 113,10 ne;awv Aor.Akt. Ptz. v. nCn,w 113,10 ne;,- Stf. 113,10 ne;u&- Stf. 110,16 ne;UaO\.LUL Fut. v. nuv&uVO\.LUL 110,16 ntcpuyuu Pf.Akt. v. cpuCvw 102,7 a. FN4 nE:cpaGIJ.UL Pf.Med./Pass. v. cpuCvw 102,7 ntcpe;uyu Pf.Akt. v. cpe;uyw 95,9 ntcpT)vu Pf.Akt. zu CPUCVO\.LUL 102,7 FN4 ne;cpC\.Lwao Pf.Med./Pass. Imp. v. cpL\.L6w 212e ne;cpuÄuy\.LU L Pf.Med./Pass. v. cpuÄuaaw 95,17 ne;cpuÄuxu Pf.Akt. v. cpuÄaaaw 95,17 n~ 61d 269d 273b nT)Y- Stf. 123,5 n~yvU\.LL Pf.2 intro 189c Stf. 123,5 nT)ÄCuoG 60c 61a/b 143a n~Ew
Fut. V. n~YVU\.LL 123,5 ni'jxuG 40 Anm.4 nL- Stf. 110,3 nCe; Aor.Akt. Imp. V. nCvw 110,3 nLe;rV Aor.Akt. Inf. v. nCvw 110,3 FN3 nCe;aUL Fut. 2.Sg. v. nCvw 110,3 nC\.LnÄT)\.LL m. gen. partitivus 167c nÄT)p6w statt 114h
Stf. 121,2 nC\.LnpT)\.LL Stf. 121,6 nCvw Stf. 110,3 nCO\.LUL Fut. V. nCvw 110,3 nLnpUauw Stf. 111,13 nCn,w Stf. 113,10 nLa,e;uw 174b nÄu- Stf. 121,2 nÄuy- Stf. 95,14 nÄu&- Stf. 96,20 nÄuvuw tr./intr. 191e nÄuaaw Stf. 96,20 nÄaaw Fut. V. nÄuaaw 96,20 nÄe;ra,oL Art. 132j Superlativ zu nOÄuG 51a nÄe;Cwv Komparativ zu nOÄuG 51a/c nÄe;Cove;G U. Art. 132j nÄEov S. nÄe;Cwv nÄe;u- Stf. 88,5 nÄE:w Parad. 88a Stf. 88,5 nÄT)Y- Stf. 95,13/14 nÄi'j&oG 265 nÄ~v 185a 252,54 nMEw Fut. V. nÄ~aaw 95,13 nÄ~pT)G 45b nÄT)P6w 114h 121,2 FNI 167c nÄT)(a)- Stf. 121,2 nÄ~auG
Aor.Akt. Ptz. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)a&i'jvuL Aor.Pass. Inf. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)a&~aO\.LUL
Fut.Pass. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)aCov 185a nÄ~aaw Stf. 95,13 113,13 nÄorov Parad. 30 nve;u- Stf. 88,6 nve;O\.Lu äYLOV U. Art. 133f nVEw Stf. 88,6 no- Stf. llO,3 n6&e;v 61c 143a nor 61d 269d 273b nOLEw m. AkkO + OE 153b Diat. m. Vb.Subst. 18ge m. Inf./AcI 218a UUÄwG n. m. Ptz. 234c Parad. 87c Stf. 87b nOL&- S. 96,1 nOL\.LUCVW Stf. 102,5 nOL\.LUV- Stf. 102,5 nOL\.LävuL/nOL\.Li'jvuL Aor.Akt. V. nOL\.LUCVW 102,5 a. FN2 nOL\.L~V Parad. 36b noroG; 60c 61b 143a nOL6G 60c n6ÄLG Parad. 40
701
no.\uG -
pw (a)-
nOAU(; nOAAO~ m. Art. 132j m. dat. differentiae 178b Komparation 51a Parad. 47 nOj!n- Stf. 94,6 novö- Stf. 113,9 nOPEuoj!UL nopEUÖE~(; semitisierend 238 nopEuou Aspekt 212e m. ModE 180b Pass. nichtpassivisch 191f noppw/npoaw 185a nOaUKL(;; 61c 143a noaoL; 60c 61a/b 143a noao~ 60c 61a noao(;; 60c 61b 143a noao(; 60c 61a no,uno(;; 143a nO'E; 61c 143a no,E 6d 61d 252,55 no,EPov (no,Epu/apu) - n 252,26 26ge 273a nO,EPO(;; 61b no,~r:w 153a nou; 61c/d 143a nou 6d npu- Stf. 111,13 121,6 npuy- Stf. 95,15 npuEw Fut. v. npaaaw 95,15 npaaaw m. Adv. 241b Parad. Pf.Med./Pass. 93 Stf. 92d 95,15 npuxöf)vuL Aor.Pass. v. npuaaw 95,15 npEnEL 2l7d npn(a)- Stf. 121,6 np~v 276a npo 184a/o ~ npo npoawnou 185b m. Inf./AcI 226a als Präfix 73d npouyw 152c npoEPxoj!UL 152c npo(; 184a/p m. Akk.: ,0 u. Inf./AcI 226a/b m. Gen. b. Schwüren 252,33 als Präfix 73a npoaoEoj!uL 169a npoaEPxoj!uL npoaEAöwv semitisierend 238 m. DatO 179a npoaEuEoj!uL Fut. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npOaEUXO)!UL Stf. 95,8 npoaEXw 189b npoanUY)!UL Pf.Med./Pass. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npoanuEu)!nv Aor.Med. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npoaKuvEw 152d 174c/d npOa'~ÖE)!UL 259c
702
Register
npoaw s. noppw npoawnov ,LVO(; 185b npo~";'n(; Parad. 26b npo~f)H(; 35e npo~avw 234b npw,o(; 145a n,- Stf. 113,10 n,w- Stf. 113,10 nuö- Stf. 110,16 nUÖO)!EVO(; Aor.Med. Ptz. v. nuvÖUVO)!UL 110,16 nuVMVO)!UL m. GcP/AcP/NS/AcI S. 408 FNl perfektischer Ind.Präs. 197e Stf. 110,16 nw 6d 252,56 nw- Stf. 110,3 nWAEO)!UL 163a nWAEw 111,13 nwno,E 252,56 nw(; 6d 61d nw(;; 61c 143a statt 00(; 252,61 nw(; yap; 269c nw(; yap oU; 269c puy- Stf. 123,6 PEPU)!)!UL Pf.Med./Pass. v. pu~vw vgl. 100 PEU- Stf. 88,11 pEuaw Fut. v. PEW 88,11 PEW Stf. 88,11 Wz.Aor. 106d pn- Stf. 113,7 pny- Stf. 123,6 P";YVU)!L Pf.2 intro 189c Stf. 123,6 pnöd(; Aor.Pass. Ptz. v. AEYW 113,7 pnöf)vuL Aor.Pass. v. AEYW 113,7 p";Ew Fut. v. P";YVU)!L 123,6 P";,wP Parad. 37b pLn,e:w s. p~n,w p~n,w Stf. 94,19 PL~f)VUL
Aor.Pass. v.
p~n,w
94,19
p~l/Jw
Fut. v. p~n,w 94,19 pun- Stf. 88,11 Wz.Aor. 106d PUO)!UL m. gen. separationis 169b Stf. 80,7 pu(a)- Stf. 80,7 PWVVU)!L Stf. 124,6 Imp. Pf.Pass. 212e pw(a)- Stf. 124,6
Griechisches Wortregister
aaAnLYY- Stf. 95,20 aaAnL!;w aaAnL!;gL Ellipse des S 255c Stf. 95,20 aßEvvu~aL Stf. 124,2 aßEvvu~L Stf. 124,2 aßga- Stf. 124,2 aßTI- Stf. 124,2 agau,oü Parad. 55a agL(a)- Stf. 80,2 agLW Stf. 80,2
aaATtL yy- -
ax-
Pf.Med./Pass. v. aTl~aLVW 102,6 aEaTlna 189c aEawxa Pf.Akt. v. a~!;w 96,21
a,gvo.!;w Stf. 95,21 a,gvo.!;w Fut. v. a,gva!;w 95,21 a'TI- Stf. 120,5 115a Wz.Aor. Parad. 106e 118 a,ij 118a Wz.Aor.Konj. v. ra,a~aL 118a 106e a,fj3L Wz.Aor. Imp. v. ra,a~aL 118a 106 a,rixw 120,5 FN4 a,fjvaL Wz.Aor. Inf. v. La,a~aL 118a 106e a'TlPLy-/a'TlPL6~ Stf. 95,22 a'TlPL!;w Stf. 95,22 a'TlPL!;w Fut. v. a'TlPL!;w 95,22 a'TlPLx3fjvaL Aor.Pass. v. a'TlPL!;w 95,22
aEaw~aL
a,riaa(;
agOli~ayxa
Pf.Akt. v.
aTl~aLVW
102,6
agari~~aL
Pf.Med./Pass. v. OT)~aLVW Stf. 102,6 aTl~av- Stf. 102,6
a~!;w
96,21
OT)~ävaL/aTl~fjvaL Aor.Akt. zu aTl~aLVw
102,6 arinw Pf.2 intro 189c axg60.vvU~L 114h aXATlPUVW Stf. 102,11 axopnL!;w 114h ao(; 57 aoq>o(; 50a 53c anap- Stf. 103,4 ana(a)- Stf. 86,5 anaw Stf. 86,5 angLPW Stf. 100 103,4 angp- Stf. 103,4 anEP~a 265 anEafuL Aor.Med. Inf. v. ~no~aL 113,15 anou60.!;w Pf. 200c a,a- Stf. 120,5 115a Wz.Aor. Parad. 106e 118 a,a3gL(; Aor.Pass. Ptz. v. ra'TI~L120,5 Aor.Ptz. v .. ra,a~aL 120,5 a,a3fjvaL Aor.Pass. Inf. v. ra'TI~L 120,5 Aor.Inf. v. ra,a~aL 120,5 a,a3riao~aL
Fut.Pass. v. ra'TI~L 120,5 Fut. v. ra,a~aL 120,5 a,a3iii Aor.Pass.Konj. v. ra'TI~L 120,5 Aor.Konj. v. ra,a~aL 120,5 a,aA- Stf. 100 vgl. FN3 101,4
a,o.(;
Wz.Aor. Ptz. v. ra,a~aL 118a 106e a,gLAaL Aor.Akt. v. a,EAAw 100 a,gA- Stf. 100 101,4
a,EAAw Parad. Fut./Aor.Akt./Med. 98a/c Stf. 100 a,gvay- Stf. 95,21
Aor.Akt. Ptz. v.
La'TI~L
116
a,riao~aL
Fut. zu
La,a~aL
120,5
a,riaw Fut. v. La'TI~L 120,5 a,fj,g Wz.Aor. Imp. 2.Pl. v. a,oLXEw 180b a,6~a o.voL!;a(; ,0 238 a,pano. 265 a,paq>- Stf. 94,7 a,PEq>w Stf. 94,7 tr./intr. 189b 191e a'PE4Jw Fut. v. a,PEq>w 94,7 a,poqJ- Stf. 94,7 a,pw- Stf. 124,7 a,pWvvu~L 114f Stf. 124,7
ra,a~aL
118a
a,w
Wz.Aor. Ptz. v. La,a~aL 118a 106e au aou/aoL/ag Enklitika 6d Gen. statt Prossessivpron. 57 Parad. 54a aUAAEYW Stf. 95,7 113,7 au~ßaLVgL 217e au~na(; s. nä(; au~q>EpgL 217c auv 184a/q als Präfix 73c aUVLTI~L l14f aUVLa,o.vw 114g auvLwv Ptz. v. aUVLTI~L/auvLw 114f aq>ay- Stf. 95,23 aq>o.!;w Stf.95,23 aq>o.!;w Fut. v. aq>o.!;w 95,23 aq>o."w Stf. 95,23 aq>gL(; 54d 139c aq>06pa 53c ax Aussprache Ib ax- Stf. 113,5/6
703
axe: LV -
Register
1: U7THn
OXELV Aor.Akt. v. EXW 113,5 OXE;;; Imp. Aor.Akt. v. EXW 113,5 oxn- Stf. 113,5/6 oxR~a Ka~· ÖAOV Kat ~EPO;;; 294w oxnow k1. Fut. v. EXW 113,5 oxw Aor. Konj. v. EXW 113,5
Oxwv
Aor.Akt. Ptz. v. EXW 113,5
ow- Stf. 96 ,21 04'0- Stf. 96,21 m. gen. separationis 169b Stf. 96,21 ow~a Parad. 35c
o~~w
owow Fut. v. o~~w 96,21 OW1:np Parad. 37b oWCjlPWV Adv. 53a Komparation 50b 53a Parad. 45a 1:ay- Stf. 95.16 --WA- Stf. 101,5 1:UAaV1:0V Parad. 30 1:uEw Fut. v. 1:UOOW 95,16 1:UOOW Stf. 95,16 1:aCjlEL;;; Aor.Pass. Ptz. v. ~n1:w 94,14 1:aCjlRVaL Aor.Pass. v. ~un1:w 94,14 1:UXL01:0;;; 51a 1:aXLWV 51a 1:axu;;; 51a 1:E 6d 252,5'7 1:E KaL 252,57 1:E - KaL 252,57 1:E - 1:E 252,57 1:E~a~~aL
Pf.Pass./Med. v.
~un1:w
94,14
1:E~ELKa
pf.Akt. v.
1:L~n~L
120,1
1:E~EL~aL
Pf.Med./Pass. v.
1:E~E
t;;;
Aor.Pass. Ptz. v.
1:L~n~L
120,1
1:L~n~L
120,1
1:E~EAnKa
Pf.Akt. v. ~EAW 112,9 1:E,"}RvaL Aor.Pass. v. 1:L~n~L 120,1 1:E~AL~~aL
Pf.Med./Pass. v.
~ALßW
94,3
1:E~ALCjla
Pf.Akt. v.
~ALßW
94,3
1:E~VUVaL
Wz.Pf. Inf. zu 109b
ano~v~oKW/1:E~VnKa
1:E~VnKa
Pf.Akt. v.
704
ano~v~oKW
111,3
Pf.Pass. zu anOK1:ELVW 102,12 FN3 res. 200b Wz. Pf.-Formen 109b 1:E~vnEw Pf.Fut. 201d 1:E~pa~~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:PECjlW 94,11 1:E~W
Aor.Pass.Konj. v. 1:L~n~L 120,1 1:EL- Stf. 110,4 1:EK- Stf. 1l3, 11 1:EKELV Aor.Akt. Inf. v. 1:LK1:W 113,11 1:EKVOV 1:EKVa Kongruenz 262b Beziehungsidiom 159d Parad. 30 -1:EA- Stf. 101,5 1:EAE(O)- Stf. 88,2 1:EAEU1:Uw 1:EAEU1:WV formelhaft 231d 1:EAEW Stf. 88,2 1:EAWVn;;; Parad. 26b 1:E~(E)- Stf. 110,10 1:E~VW Stf. 110,10 1:EEo~aL
Fut. v. 1:LK1:W 113,11 1:Epa;;; 1:0 35d 1:EOOapE;;; 63a 1:E1:ay~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:UOOW 95,16 1:E1:Upay~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:apuoow vg1. 95,10-17 1:E1:aCjla Pf .Akt. v. ~un1:w 94,14 1:E1:axa Pf.Akt. v. 1:Cioow 95,16 1:E1:EL~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:LVW 110,4 1:E1:EUxa Pf.Akt. v. 1:uyxuvw 110,17 1:E1:0Ka Pf.Akt. v. 1:LK1:W 113,11 1:E1:pa~~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:PECjlW 94,9 1:E1:pOCjla Pf.Akt. v. 1:PEnW 94,9 Pf.Akt. v. 1:PECjlW 94,11 1:E1:Uxa Pf.Akt. v. 1:uyxavw 110,17 1:E1:UXnKa Pf.Akt. v. 1:uyxavw 110,17 1:EuEo~aL
Fut. v. 1:uyxuvw 110,17 1:EUX- Stf. 110,17 1:EX~EL;;;
Aor.Pass. Ptz. v. 1:LK1:W 113,11 1:nALKOOOE 58f 1:nALKOÜ1:0;;; 58f 61b 1:L Aussprache 1b 1:L n01:E 252,55 H- Stf. 110,4 1:L~n~L
Griechisches Wortregister
m. AkkO + OE 153b u. KELuuL 125e 189g Parad. 115-119 Stf. 120,1 ,(K,W Stf. 113,11 ,(vw Stf. 110,4 ,(\;; 61b ,( adv. 143c - Ö,L statt 252,46 Farad. 60a im Re 1. Satz 289a Syntax 143a H\; 6d 60a für unbestimmten Art. 129a m. gen. partitivus 166b 'man' 255f Parad. 60a Syntax 144 ,K- Stf. 113,11 ,url- Stf. 110,10 ,0 niii\; 273b ,0 ,( 273b ,0 '(I:: 273b ,OL 6d 252,58 ,OLYap 252,59 ,o(vuv 252,60 ,oLoaoE 58f ,OLOÜ,OI:: 58f 61b OÖ,WI:: statt 241b ,OK- Stf. 113,11 ,OAUaw m. Inf. 218e ,oaoaoE 58f ,oaoü,oL 58f 61b ,oaoü,ol:: 58f 61b ,6,E 61c m. Ptz. temporal 231d ,6,E oTi 252,13 ,oü m. Inf./AcI 225 ,oü/,ou 60b ,oü, , ea,Lv formelhaft 263f ,pun- Stf. 94,9 ,PU