A. Baumstark Geschichte der syrischen Literatur.
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A. Baumstark Geschichte der syrischen Literatur.
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Geschichte der syrischen Literatur mit Ausschluß der christlich-palKstinensischen Texte Von
Dr. Anton Baumstark . Ordentl. Honorarprofessor an der Universitlt Bonn
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Bonn 1922 A. Marcus und E. Webers Verlag Dr. jur. Albert Ahn
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Alle Rechte vorbehalten. Copyrigh t 1922 by A. Mareus u. E. Weber V:erlag.
O. Pitz'sebe Bu'cbdr. Llppert &< Co. G. m. b. H., KaumbllrK
&.
d. S.
Vorwort. Das vorliegende Buch verdankt seine Entstehung einer durch Herrn Professor D. HLietzmann in Jena veranlaßten Anregung des Verlages, die im Sommer 1918 an mich erging und mir die Verwirklichung eines Plaues ermöglichte, den ich schon während meiner römischen Arbeitsjahre 1900/4 gehegt, dann aber längst geglaubt hatte begraben zn müssen. Je in einem starken Jahre wurde die Stoffsammlung, die Ausarbeitung des Manuskriptes und die Drucklegung einschließlich der Einfügung umfangreicher Verbesserungen und Ergänzungen durchgeführt. Bis Ende Juli des lanfenden Jahres mußte die Zeit zur Förderung der Arbeit den Pflichten eines aufreibenden Privatschnldienstes abgerungen werden, dessen bescheidenes Erzieherglück ich nunmehr doch nur mit tiefer seelischer Ergriffenheit der Möglichkeit akademischen Wirkens an der Universität Bonn zu opfern vermag. Oft genug sind nur die rücksichtslos der Ruhe entzogenen stillen Stunden zwischen 10 und 3 Uhr nachts für sie verfügbar gewesen, während die Sorgen, die Nahrnngsbeschränknngen und im Winter die durch Knappheit der Feuerungsmaterialien bedingten Schwierigkeiten eines mit ungenügenden Mitteln zu bestreitenden kinderreichen Haushaltes an den Kräften des Körpers zehrten. Mir selbst ist dieser labor improbus zum Heiland geworden, indem wohl nur er und seine geistige Ablenkung mich davor rettete, unter der Wucht des Entsetzlichen, was gleichzeitig über das Vaterland dahinging, seelisch zusammenzubrechen. Daß für das Buch die Verhältnisse seiner Entstehungszeit und die äußere Lage des Verfassers im höchsten Grade ungünstig sich geltend machen mußten, liegt anf der Hand und wird von einer billigen Kritik vielleicht nicht ganz außer acht gelassen werden. So manches ist mir erst verspätet während des Druckes bekannt oder zugänglich geworden, nicht weniges namentlich an ausländischen Veröffentlichungen gewiß überhaupt entgangen. Konnte ich doch beispielsweise selbst eines Exemplars der 3. Auflage von Duvals Litterature syriaque erst habhaft werden, als die fünf ersten Bogen gedruckt waren. Was ich nach Ausdruck der betreffenden Bogen an letzten Verbesserungen oder Bereicherungen des Textes und besonders der All. noch einzuarbeiten gehabt hätte, ist in den "Nachträgen und Berichtigungen" zusammengestellt, mit denen ich vor Benützung des Buches sich vertraut zu machen bitte. An ehrlicher Bemühung um möglichste Vollständigkeit in Nach-
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Vorwort.
weis der hslichen Überlieferung, Notierung von Editionen und sonstigen Literaturangaben hat es nicht gefehlt. An Has habe ich mit bewußter Absicht auch solche morgenländischer Bestände wie desjenigen der Bibliothek der chaldäischen erzbischöflichen Residenz von Seert verzeichnet, von denen ich bestimmt befürchten muß, daß sie in den Stürmen des Weltkrieges vernichtet· wurden. Schließlich ist schlimmsten Falles sogar das von Wert, zu wissen, was zu einer bestimmten Zeit an Überlieferungszeugen vorhanden war. Auch bleibt ja mit der Möglichkeit zu rechnen, daß einzelne Hss, einer solchen Vernichtung entgangen, später versprengt im Buchhandel auftauchen. Alsdann dürfte unter Umständen die Ermittlung ihrer HerkuiUt durch die Akk dieses Buches erleichtert werden. Entsprechende Erwägungen haben mich bei der Berücksichtigung auch an sich durchaus ungenügender Hss-Verzeichnisse wie desjenigen der jakobitischen Gemeinde von Edessa und der hslichen des Markusklosters in J erusalem und des jakobitischen Patriarchalklosters Der ZaO.11.Jh)4°. VtS 117.88°. Pr 177(Ancfonds83. J 1020/1)2°. Ag: OpS 2, 350/9. 10) Ha einer Folge von 4 Nm: Sin 67 (9. Jh), einzelner: BrM 537 (Add 12176. 6{7. Jh) 1° (von jllngerer Hand I). VtS 93 (9. Jh) 9°. 96 (vor J 1301/2) 89°. Eine "alte" in M08u1 bzw. eine in Sarfah (?). Allg der sinaitischen Texte: Lamy 4, 8li/119. 124/40, des Loncloner: 2, 363/92, des Mosu1er: 4, 18öt208' Rahmani 2, 121/9. Eine armenische Übs des Londoner und des ersten sinaItischen Stückes ist in der hBlichen Oberlieferung mit derjenigen der MilmriJ t1ber Nikomedeia verbuuden. Vg. A Varda n il\n, .Handes Am80rya 26, 868f. 18) BrM 640. 2°b. Vg. oben S. 43 Ak. 8. Baumstark, G88ehlehte der syrisehen Literatur.
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Die Literatur bis zum Zeitalter der christologischen Kämpfe.
§ 8e}
sonders umfangreicher Text 1) eine hervorragende Stellung ein. Einem Gedicht zum Preise des Wandermönchtums ') dürfte eine solche im Kreise einiger speziell in die Sphäre monastischer Askese führender Stücke zukommen. K) Mindestens ein im Original erhaltenes Gedicht über den Antichrist und das WeItende·) fordert gleich der zweiten Hälfte der Paränese über Ps 110. 10 zu einem Vergleiche mit griechischen Texten eschatologischen Inhalts heraus. 6) Auch unter den in die Begräbnisliturgie aufgenommenen "Memre der Verstorbenen" 6) beschäftigt sich einer mit den Schrecken des allgemeinen Gerichtstages, 7) während ein anderer, falls er als echten gelten dürfte, ein hervorragendes liturgiegeschichtliches Interesse erwecken müßte. S) Als sicher unecht erweisen sich durch ihren Inhalt ein die griechische Wissenschaft preisendes Stück über den Wunderbau des menschlischen Körpers 9) und eine schon in ihrem ersten Vers zum Anschluß an Aristoteies auffordernde philosophisch theologische Lehrdichtung. lo) Nicht günstiger wird sich über eine Reihe von Behandlungen legendarischer Themen urteilen lassen/I) in1) Hss: VtS 117.97°. Pr 196. 23°. 189. lOb und eine in MosuI. Agg: OpS 3,654/87 (aiB "Oe div. serm." 18). Lamy 4, 263/356, unvollständige: BrCh 1,414/20. Der Mllmrll; wird in der Mosuler Hs als ein (aus verschiedenen?) "gesammelter" bezeichnet, bietet also keine Gewähr dafl1r, mit dem bruchstückweise kenntlich werdenden alten Texte schlechthin identisch zn sein. Ein Teil des Textes wurde in die Jaqqirä-Rezension der Memrll des Gebetes (§ 46f. bzw. oben S. 43 Ak. 4) aufgenommen. Das griechische Stück: OpG 2, 279f. I) Hss: VtS 117. IJ7°. YtB 45 (17. Jh) 3°. Olt 13fl(Hunt590. 15. Jh)9°. Pr 197 (Ane fonds 157. 16. Jh) 10°. Ag: AHa ffn er, D. Homilie d. hl. Ephräm v. Syrien üb. d. Pilgerleben nach d. Hss. von Rom u. Paris hgeg. u. übs. SbAWW 135rx, unvollständige: OpS 3, 650f. (als "Oe div. serm." 16). I) Has dreier Nm: eine Mosuler, der ersten: zwei in Sarfah(?), ihres Anfangs: BrM 463 (Add 14506. 11. Jh) fol 85, je einer anderen: Brl 200 (Sach 202 f. 10/6. Jh) 10. 6. Dublin Trinity Coll. B 5. 19 (um J 1625) 7°. VtB 10 (vor J 1800) 1° (?) Pr 190 (SuppI46) dObzw. Pr 177. 4° a und je ein~ in Sarfah(?) bzw. BrM 801 (Addl8817. 12. Jh) 8°. VtB 10. 1° (?) und zwei in Sarfah bzw. VtB 10. 1° (?) und eine in Sarfah(?). Agg der M08uler Stücke: Lamy 4, 207/15. 225162, des ersten: Rahmani 2, 116f20, des in zahlreichen Hss vorliegenden: PZingerle, MonS 1,4/12. Rahmani 2, 81/90, des Pariser Stückes: Rahmani 2, 48/ö2, der beiden letzten: PZingerle, S. Ephraemi Syri 8ermone8 duo (Brilten 1868). Rah man i 2, ebenda 38/47. 66JSO. ~) Hss: Dublin Trin. Coll. B. 5. 1IJ. 4°. Ox 135. 101°. 19 (Thur8ton 13 J 1628) 3°. Dijarb 98. 7°. Pr 243 (SuppI57. J 1610) 3°. Ag: Lamy 3, 188/212. Vg. auch Dijarb 77. 2°. 98. 9°. Ox 144 (Marsh 392. 16. Jh), 103 (Marsh 711) 6°f. 12°. 28u• &) OpG 2, 192/230 (drei verschiedene Nm). 247/58. 3, 93/104. 152/9. 260/73. 8) H8s: vtS 92. 4° 1/4. 618. 17/23. BrM 81O(Add 14680. follj23. 10. Jh)2°6. 822. 12°a b. VtS 60 (13. Jh) 8°f. 822. 12°ab. Pr 122 (Anc fond8 56. 15. Jh) 50 bef. Brl 164. 16°. Dazu die Exemplare lies Begräbnisrituals der verschiedenen Konfessionen. Ag der Stlicke aus YtS 92 in OpS 3, 325/395 (als "Funebre3 canones" 1. 101. 12. 33. 30f. 28. 56. 55. 6Bf. 11. 7). ") HS8 außer YtS 92. 4° 4: BrM 712(Add14582.J816)11°. 826 (Add 17180. 11.Jh) 7°. 958 (Add 14735. foI72/173. 12. Jb)8°. Pr 122. oOe. 190ob. Brll68(Sach 92. 17.Jh) B4°. Nur in VtS 117 vielmehr 18~aq v Antiocheia beigelegt. Ag: OpS 3, 242/7 (als "Funebr. canon" 12). 8) Hss: YtB 98 bzw. deren Vorlage in Mosul (vg. S. 47 Ak. 1). Ag. IgnERahmani, I Fasti della chiesa patriarcale Antiochena VII/X. ") Hs: VtS 152 (J 980) XYo. Ag: OpS 2, 316/8 (als "Serm. exeget. iB Gn 1, 27"). 10) Hss (teilweise ohne Nennung eine8 Verfassemamens) : Brl 214 (Sach 115. J 1642/3) 2°, 210 (Peterm. Syr. H. J 1707) 2°. Pr 301 (J 1643) HO. CmbrAdd 2011 (J 1735/6) 1°. BrMOr 4088. Ag: SSam uel (Halle 1893). 11) Über Marias Rechtfertigung durch das Trinken des EüersuchtBwB88ers. Has: vtS 117. 11°. CmbrAdd 2001 (J 1480/1) IYo. Br! 179 (Sach 221. J1709/lO) 10°. B8: Kat Sachau 589. - tIber das Wirken des Apostels Andreas im Lande der "Hunde". Hss: BrM 811 (Add14656.10.Jh)1°.
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Ap(h)rem: Zweifelhafte MtimrU. Ba'wilt(h)it.
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dessen ein oft abgeschriebenes strophisches Gedicht paränetischen Inhalts mit alphabetischer Akrostichis 1) und einige poetische Gebete I) nur mit bedingtem Rechte der Gattung des Memrli zugerechnet werden. 8 ) f) Der Name Bacftt(h)A (PI: BaCwat(h)li), ') in seiner Worlbedeutung griechischem ).n~ entsprechend, bezeichnet die formal am nächsten mit dem abendländischen Hymnus sich berührende Erscheinung im liturgischen Textbestande des jakobitischen und maronitischen Ritus, bei der eine kürzere Reihe meist vierzeiliger Strophen sich aus Versen eines der drei Memrli-Metren aufbaut, während eine zwei- oder vierzeilige Refrainstrophe gegebenen Falles einem VortraKe nach Art des Mad(h)rasli zu dienen bestimmt ist, dessen Name -geradezu an den gleich" artigen Gebilden in Tagzeitengebet und Begräbnisritus der Nestorianer haftet. Texte dieses Typus finden sich in den einzelnen Tagesoffizien jakobitischer Choralbücher des Festbreviers seit dem 8/9. Jh, 11) um späterhin zum eisernen Bestande alles kirchlichen Stundengebetes der beiden Riten zu gehören, und werden zu geschlossenen, nach den 8 Kirchentönen geordneten Korpora wieder in den Anhängen des jakobitischen Ferialbreviers zusammengefaßt. 6) Durchweg pflegen dabei die Stücke des siebensilbigen Versmaßes A. beigelegt zu werden. ') Diese Verfasserangabe dürfte indessen vielfach nur irrtümlich aus dem metrischen Vermerke entstanden sein, daß der betreffende Text "im Maße A.s" abgefaßt sei. Soweit sie
• vtS 117. 218°. Jedlkl 43. IVo 17. Pr 177 (Ancfons 83. J 1520/1) 4°j. - Über die hll. Sergios nnd Bakchos bzw. Dometios. Hs: JerMkl 43IVo 88. 31. - Vielleicht sogar mehrere Nm über den hl. Georg: Urm 148(J1711{2\. 136(Jl715/6). 1) Älteste der sehr zahlreichen Hss: BrM 831 (Add 17206. 11{2. Jh) 5°. Späterhin erscheint das Stück besonders häufig im Anhange jüngerer jakobitischer Psalterien und anonym als liturgischer Gesangstext im nestorianischen Wardä-B (ll 49c). Agg: OpS 2, 236,18 (als .Serm. exeg. in Prov 5, 1"). EJ Mi llös, Directorium Spirituale (R 1868) 258/61. BrCh 1, 498{501. ') Ein Nachtgebet. Hss abgesehen vom maronitischen Ferialbrevier: Brl200. G 3". 168 (Sach92.17.Jh)B2°. Ag: opS 3, 480f. (als "Paraen." 80). - Anscheinend andere Redaktion des nämlichen. Hss: BrM 842 (Add 14728. foIlf7!U3. Jh) 6°. Ox 16 (poc 10. 15.Jh) 19°. vtS 91 (J 1530) 46°. XIX. CmbrAdd 19s9 (J 1558) 44°r. - Ein Reuegebet. Hs: Br! 168. B 3°. Ag nach einer verschollenen hslichen Grundlage: OpG 3, 606 f. - Gebet nm die ewige Seligkeit. llis: Brl 200, !I0 H. 10. Dublin Trin. ('oll. B 5. 19. 8°. Ag: Lamy 3, 211/BO. Eine Randbemerkung der Berliner Hs nimmt das Stück fI1r Is~ilq v Ninive (§ 35 d) in Anspruch. - Zu Anfang erweiterte, Bonst aber kürzere Rezension des vorigen. Ag nach einer HB in Sarfah(?): Rah man i 2, 91 f. - Über ein schon reimendes Gebet; um ein reines Herz und dessen Überlieferung auch unter dem Namen des Philoxenos "g. § 23c. ') Jeder Beurteilung entzieht sich vorlänfig ein dnrch B Va n den hoff, Theologie u. Glaube 4, 2a9/4~ ohne Nl1chweis der hslichen Grundlage in Übs bekannt gemachter Milmrä nnter dem Namen A.s. . ' ) Lamy 3, XXlIIfXXVIlI mit Textproben. ABaumstark, Katholik 82, 407/U bzw. Festbrev. n. Kirchenjahr 64/6. 6) Die älteste datierte Hs, die Ba'wat(h)ä enthält, BrM 306 f. (Add 14515 u. 17190. J 893),' stellt bereits die Fusion eines solchen Choralbuches mit einem Homiliar dar. Über die gesamte in Betracht kommende hsliche Überlieferung AB a n m stark, FeBtbrev. u. Kirchenjahr 6lf. fi6/8. 77184. 8) Hss: VtS 67{9. Pr 145f. 148. 151. JerMkl 25'. 29. Ox 48/50. Ält~re Ba'wil.t(h)äSammlungen gleicher Art liegen vor in BrM 469 (Add 17232. J 1210) 25° a. 471 (Add 14724. foI1{113. 18.Jh) 2°. 491 (Add 17208. foll{U8. 13/4. Jh)6°. 493 (Add 17269. fol1j38. J 1498,9)3°.4°. Vereinzelt finden Bieh B~'wilt(h)ä auch in einem nestorianischen Ferialbrevier : Br! 44lSach 13. J 1/95). Bs: KatSachau 165 (mit Angabe der Initien). 7) Eine Zuasmmenstellung der in den Festbrevierhss Brl 17 f. (Sach 350 bzw. 323) und 2Of. (Bach 236 bzw. Fol 1633) vorliegenden Ba'wilthä unter dem Namen A.s KatSachau 56, 65, 69, 81, ein Initienverzeichnis der in dem jakobitischen Ferialbrevier Brl 155 (Or cot 254) enthaltenen ebenda 4tH.
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Die Literatur bis zum Zeitalter der christologischen Kämpfe.
§ 8g
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wirklich mehr besagt, wird man sie dahin zu verstehen haben, daß Memre oder aus gleichzeiligen Strophen gebaute Mad(h)rase A.s das textliche Rohmaterial geliefert haben, aus welchem unter Hinzufügung einer doxologischen Schlußstrophe die neuen Lieder geformt wurden. .. g) Tesbö~tA ("Lobgesang". PI: Tesb~Qat(h)a1) ist als Aquivalent von griechischem clJl}~ die Bezeichnung, welche in syrischer Liturgie zunächst den nicht dem Psalter entstammenden biblischen Gesangstücken (sog. Cantica), nächstdem Mischungen von Prosadichtung und Psalmenwort oder Texten wie der sog. großen Doxologie (dem "Gloria in excelsis" des Abendlandes) zukommt. Auf metrische Originaltexte in syrischer Sprache übertragen, geht der Name weiterhin auf Hymnen schlichten Baues und kürzeren Umfangs, die im Rahmen des Kultus eine jenen anderen entsprechende Verwendung erfahren. Von Texten einschlägiger Art unter dem Namen A,s wiI:~ eine Sammlung von mindestens 8 "Tesb~Qat(h)A des Morgens" in literarischer Uberlieferung durch ein Zitat greifbar, dessen Umgebung für ihre Echtheit ein günstiges Vorurteil zu erwecken geeignet ist. 2) Eine solche von 10 TesMl,J.ll.t(h)a des Tischsegens B) erinnert an ein mit ihr vielleicht geradezu identisches Korpus entsprechender "Mad(h)rase, die über Tisch an den Vigilien der Heiligen und Verstorbenen gesprochen werden".') In der nestorianischen Liturgie trag~n den Namen A.s von Tesb~Qat(h)l1 ein Morgenhymnus mit der Akrostichis: ISo' M~sil,J.a~) und einige weitere Gesänge für Tagzeitengebet und Messe,8) neben denen zwei Mad(h)rase ihres Trauungsrituals Erwähnung finden ~ögen. 7) .
I 9. Mit der Entwicklung literarischen Lebens, die auf dem Boden des römischen Mesopotamiens dM Wirken Ap(h)rems bezeichnete, gleichen Schritt zu halten, hat di~ Christenheit des Sassanidenreiches naturgemäß der blutige Sturm der großen Verfolgung verhindert, die Sll.b(h)or II. (309/79) entfesselte. Ihr grundsätzlich Einhalt geboten hat erst sein vierter Nachfolger Jazdgerd I. (399/420). M ll. r f1 t (h) ä, der bei der Herstellung des religiösen Friedens eine entscheidende Vermittlerrolle gespielt hat, und der K 4- hai sind auch durch eine schriftstellerische Tätigkeit für den Beginn einer neuen Zeit bezeichnend, für deren innerkirchliches Leben S y n 0 d a I akt e n und eine W e i h e 0 r d nun g wertvolle Schriftquellen darstellen. Mit Abfassung und Sammlung von Berichten über die Passion en der BI u tzeugen hatte man schon in den vorangegangenen Jahr1) A. Bau m s t a r k, Katholik 82, 413. 426 f. 83, 52. Ders., Festbrevier u. Kirchenjahr d. 8yr. Jakobiten 130. 145. 160. AdRllcker, D. liturg. Poesie d, Ostsyrer 7/11. ') BrM 862 (Addl7194.J885/6)foI28°r. Ag: Rahmani 2, 133f. I) Hs: in Sarfah(?). Ag: Rahmani 2, 1/19. .) Hs: BrM 450 (Add 17141. 8/9 Jh) 18°. B) Über die filr diesen und die folgenden Texte in Betracht kommenden Hss § 16 d. .A.gg: OpS 2, 330 (als "Serm. exeget. in Ps 96. 11") BrCh 35 jedes Bandes. Üb8: JMSchönfelder, TQs 48, 189191. &) So allgemein Texte für das Nachtoffizium des Donnerstags und Samstags und zur Messe. Agg: BrCh 44f. 346 jedes Bandes, nur des ersten und dritten: OpS 3, 5Mf. 540f (als "Paraenesis" 66 und 70). Übsdesersten: JMSchönfelder a.a.0.192f. IndenHssCmbrAdd1966.2086(3°IP'). Pr 24 (3 0 k) wird auch ein solcber fIlr die Matutin der Werktage, in CmbrAdd 2036 (3 0 m ~). Pr 24 (3°1.) ein solcher für die Komplet und BrM 191 (3°k) derjenige für das Nachtoffl.zium des Montags auf A. zUrilckgefilhrt. Ag des ersten: a. a. O. 50 jedes Bandes. Übs: a. a. O. 191 f. Bezüglich der beiden anderen SOllst Sem'ön b ~abba6(Saeh19.JI802)B'. Vg. KatSaehan 7421. 782f. !) ChrS 1, 207. 'Ai ~ 16. I) Hss von Hom. 1/32 (mit Lücken): BrM 582 (Add 12142. foll081242. 6. Jh), 1/16 (zu Anfang uBvollst.): 583(Add14ö68.J567) 3, 7/18 (mit Lücken, nrsprting1.1f20): C>84(Add14C>60.6.Jh), 16/32 (jetzt ohne die Partie vom Schlnß 24 bis Anfang 32 nnd mit Ll\cken in 18): C>85(Addl4C>C>9. 6.Jh), von einzelnen bzw. Azz: 597 (Add 14567. 6.Jh) 5°.7°. 738(Add 17166. 6. Jh) 6°. 8°. 7li3(Add 14612.618. Jh)22°. 31°d. 812 (Add 17183.10. Jh) l°a. 603 (Add 17267. foUfS. 13. Jh). 848 (Add 14727. 13. Jh) 8°. ') HSB von Hom. If29. 35/43 (mit Lücken in 1, 2, 29, 35): BrM C>86 (Add 14561. 6. Jh\ 60/88 (= "Teil 2"): 587 (Add 12169.6/7. Jh) bzw. (ohne 62 nnd mit Lücken in 60, 61, 63): ö88(Add 14662. 7fS.Jh), vom einzelnen bzw. Azr.: 753. l°fgn. 31°e. 848 (Add 14727. 13.Jh)8I h. I) Hss von Homilien zu 1 Kor. 20;33 (mit Lllcken): BrM 589 (Add 14063.718. Jh), 1 Kor 34/014 ("Band 3"): 590(!.dd 12160. foll/lOS. J 584), zu 2 Kor: 591 (Add 14664.6(1. Jh). 692 (Add 12180. 6/7. Jh). Eph: 593 (Add 1456b. 6/7. Jh). Pr 69 (Soppl30. J 614/5), Phil (brnchstüekweisel: BrM 694 (Arid 14566. fol 1188. 6. Jh), Kol, Tit (hruchstüekweise): 595 (Add 14ö66. foI29/112. 6(1. Jh), Thess: 596(Addl1152.J593), von einzelnen und Azz: 597. 6°. 753. l°abijmop. 31°a. 79ö(Addl4601. 9.Jb)9°e. 846(Add 17267. foI23/33. 13.Jh) 1°. 860 (Add 12154.819. Jh) 12°. Ag von Hom. 41 zn 1 Kor: PB e d j an, S. Martyrii qui et Sahdona quae supenunt omnia (Pr 1902) 870 f. I) H~s von B 1: BrM 7li3. l°e, Az~ ans B 3: 7ö3. lOk, aus B 4: BrM 864 (Add 17191. 9/10. Jh)300b, aus B 6: 861 (Add 17193. J874) 13°, ohne B-Angabe: BOO(Add 18817.9. Jh) 3°b. 861. 14°. 1) ChrS. Hll von 5 Nm (.über die Unbegreiflichkeit Gottes"): BrM b97 (Add 14567. 6.Jh) 1°. 8) 'Ai. Ha einer der beiden Katechesen: 84M(Add14727.13.Jh)8°m. 9) Hs eines kurzen Exzerpts: BrM 781 (Add14623. J 822;3) 5°d. 10) Hs: BrM 761 (Add 1460!. 7.Jh) 1°. 11) 'Ai (wie bei allen folgenden Titeln). ") Hs: ßrM ö97. 2°. 11) ·0.. 'rOv tavIOv ft~ deY."oiJVTa ~eY.l. 'ltaeatJi..u'IJat ')'vlIuTat. Hs: BrM 7C>3.(Add 14612.6/7. Jh) 1°c. Brief an ChalkidiOB (PG ö2, 664). Hs: BrM 700. l°a. Der unechte Brief an Kyri(ak)oB liegt syrisch vor: BrM 812 (Add 17183. 10.Jh) l°e. ") Hs: BrM 812 (Add 171M.3. 1O.Jh) IOd. 18) Hss: Vt 107 (7. Jh) 8°, des Anfangs von BI: BrM 901 (Add 14669. 10.Jh). 812 (Add 17183. 10. Jh) 1°d, des Schlusses davon: 899 (Add 14670. fol1. 6(1. Jh). 18) 'Ai nnd tatsächlich in der Ha: BrM 812. l°a.
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Gregorios v Nyssa.· ChrY80stomos. Athanasios.
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Innocentius. 1) Endlich verrät sich eine Bekanntschaft nestorianischer Kreise selbst mit den Einzelpredigten des Goldmunds besonders auf bestimmte Tage des kirchlichen Festjahr.es,l) die späterhin einen Hauptbestandteil jakobitischer Homiliare bildeten.I) Uber diese Homiliare hinaufführende Texte einzelner oder kleiner Gruppen von Predigten erhärten denn auch hier eine alte monophysitische Textüberlieferung, wobei allerdings frühzeitig Unechtes sich dem echten Gute beimischte, aber auch im Original verlorene echte Stücke sich erhalten zu haben scheinen.') f) Von Athanasio8~) kennt nestorianische Tradition nächst der Biographie des Antonios 6) ausdrücklich die Apologie seiner Flucht und das Schreiben an Epiktetos, und mindestens das letztere 7) liegt gleich demjenigen an Adelphios 8) in monophysitischer Textüberlieferung wirklich syrisch vor. Wenn man sodann auf nestorianischer Seite von weiteren "Briefen" des großen Alexandriners und von seinen "Reden über den orthodoxen Glauben" wußte, so könnte bei dem letzteren Ausdrucke füglieh u. R. an d.~n Aoyog 1CE~t 'li'!g i)la)l:t~w1C~aEwg TOÜ loyov 11) zu denken sein, der in jener Uberlieferung neben dem zutreffend als selbständige Schrift gewerteten sog. 1. B. gegen Apollinarios 10) steht. Bei den ersteren aber drängt sich ohne weiteres der Gedan~!l an die Festbriefe auf, von denen sich auf monophysitischer Seite eine alte Ubs, wenn auch unvollständig 1) Nach BO 31,29 statt des bei 'Ai überlieferten: "an Jnstinianns". ") ChrS: ") H88 einer Sammlung von 113 Nm: BrM 8l!5 (Add 12166. J Hr25), einer Auswahl von nur 16 Nm: 814 (Add 14725. fol1195. 10. Jh), mehr oder weniger trümmerhafte : 835 (Add 14739. fol1/6. 12.Jh). 848 (Add 14727. 11l.Jh). Brl28(Sach220.Hj9.Jh). VtS 368.369 (beide woW nur wenig jünger als die vorige). 253. ') Hss kleinerer Sammlungen vermischter oder einzelner Homilien auch exegetischen Inhalts: \'18 109 (Vor J 691/2) 2°/10°. 17°. 107 (7. Jh)l°f7°. BrM 755(Add 14605. J 65213) 1°. 4°. 757 (Add 14M6)2"afd. 760 (Add 14608. fol98/124). 761 (Add 1-1604) 1°. 3° sämtlich des 7. Jhs. 769 (Add 14531. 7,8. Jh) 2°. 6°. 798 (Add 14535. 9. Jh) 6". 598 (Add 17212. 9/10. Jh). 831 (Add 17206. I1t2. Jh) 10°, t!3O(Add 14739. fol4. 12. Jh), auch oder aU1Jschlielilich von Azz: 751 (Add 14603. 617. Jh) 4°. 753 (Add 101612.617. Jh) 1°.31°. 795 (Add 14601. 9. Jh). H08 (Add 14579. J 913) 5°, speziell über Ps 50 (51); 747 (Add 146(j7. 617. Jh)l°. l:l12(Add 17183. 1O.Jh) 20°. 813 (Add 14611. 10. Jh) 14°. 826 (Add 17180. 11. Jb) 9°. Ag der Homilie über das Almosen (PG 60, 707/12) nach VtS 109: P Z i n ger Ie, MonS 1, 117j2B. IntereBBllnt sind wegen ihres VerhlUtnisBes zu eben80vielen, dann flUschlich wieder unter den Namen des Goldmundes gestellteu Predigten des Nestorios drei Reden über die Versuchung Christi, zu denen sich eine solche über die Menschheit Christi gesellt. HSl der Reden über die Versuchnng: BrM 598. 4° V18 253. öO, der zweiten und dritten: BrM 306 (Add 14513. J893) 11°. 848. 8'ij, der Rede über die Menschheit Christi: 598.3°. Ag: FNau, PO 13, 114170, des griechischen Textes der PG 61, 683/88 zu einer einzigen unter dem Namen des Ch. zusammengefaUten Predigten des N.: Der8.,· Nestorius, Le line d'Heraclide de Damas (Pr 1910) 338/58, ihres Textüberschu88es über PS.-Ch.: Der8., ROC 15, 103/9. Merkwürdig durch ihre Beziehungen znm Diate8B8ron ist eine mindestens in ihrer vorliegenden Gestalt original syrische Karfreitagspredigt nuter dem ~amen des Ch. Has: Katalog KWHiersemann 487. Nr 250a (819. Jh) 14°. VtS 369. foI1~f24°. BrM 825. !:lO0. Ag und Übs mit eingehender Untersuchung: lIKmosko, oe 3, 90/125. Sicher zu Unrecht dürfte eh. auch eine kurze Erklärung der Tauf- und eueharistiBcbeu Liturgie beigelegt werden. Has: Aus dem Privatbesitze Prof. PNeumanns in Wien = Katalog KWHiersemann"487. Nr 2ööb (J 882) 130 bzw. in Sarfah (J 1233/4). Ag mit Übs: IgnERahm.ni, J fasti della chiesa patriarc. Antioehena (R 1920) XfXIII. ') 'At § 12. Bickell 5lf. I) Vg. unten § 13a. i. ') Ha: BrM 758(AddH537. 7.Jh)~(). Ein Zitat (ob gerade .dieser Übs?) schon bei Philoxenos: vg. BO 2, 28. KatWright 528. I) Hs: Bdl 769 (Add 14531. 7/8.Jh)7 0• 9) Hss: VtS 104 (J 064) 1°. 360 (Abs d. vorigen) 10_ 10) Hss: Brll 763 (Add 18813.7. Jh) 20. 769. 14°. Baumstark, Geschichte der syrlschcn Literatur.
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Die Literatur bis zum Zeitalter dfr christologiscben Kämpfe.
§ 12fg]
gleichfalls erhalten hat. I) Es erscheint mithin durchaus angängig, auch hier überall Erbstücke noch der Zeit vor der endgültigen konfessionellen Zerklüft1!pg der syrischen Christenheit zu erblicken, und nicht jünger braucht auch die Ubs der Schrift über die Jungfräulichkeit zu sein. 2) g) Die Übs einer ~rleehischcn Kanonessarnmlung wurde schon 419/20 durch die Synode des K J ahb(h lallllhll: als offizielles kirchliches Gesetzbuch der persischen Christenheit rezipiert. 8) Sie enthielt hinter irgendwelchen angeblich apostolischen (cJla)'l&gu~ die Kanones des allgemeinen Konzils von Nikaia und der orientalischen Lokalsynoden von Ankyra, Neokaisareia, Gangra, Antiocheia und Laodikeia. Man wird sie in dem Grundstock einer Sammlung wiedererkennen dürfen, in der nach einer in 51 T:'.~).OI angeordneten sachlichen Inhaltsangabe einer verhältnismäßig noch freieren Ubs der Apostolischen Kanones und der als "Kanones der Apostel durch Hippolytos" eingeführten Kapp. 28, 30/34, 42/46, 32 § 1/7 des 8. Bs der Apostolischen Konstitutionen eine solche ursprünglich nur der nicänischen, konstantinopolitanischen und der Kanones der Lokalsynoden sich anschließt. In der Folgezeit um ein oder zwei ephesinische und die .~iszi plinären Kanones von Chalkedon vermehrt, hat diese in monophysitischer 1Jberlieferung fortgelebt. ~) In nestorianischer ist sie durch eine wörtlichere Ubertragung nur der Synodalkanones und ein auch arabisch und äthiopisch auftretendes Die' selbständiges Korpus pseudoapostolischer Bestimmungen ersetzt worden. erstere ist 500/1 in Mabb6g(h)-Hierapolis entstanden. 11) Das letztere wird erstmals allerdings erst dur«h den arabisch schreibenden Nestorianer Elijli al-Gauhari. 1\1 von Damaskus (seit 15. 7. 893) bezeugt und umfaßt unter dem Gesamttitel zweier "Synoden der Apostel" eine näherhin als "Lehre" derselben eingeführte Schrift über gewisse von ihnen angeblich nach der Himmelfahrt des Herrn I) Hs: BrM 532 (Add 14569. 8. Jh). Einleitong und 20 Nm, die letzte unvol1st., aus den JJ 329/48. Agg: WCureton, The festival letters of A. (1,0 1848). AMai, Nova Patrum ßibliotbeca 61 (R 1853) mit Int. Übs, deutsche von FLarsow, D. Festbriffe des hl. A, Bischofs v. Alexandria, aus d. Syr. übersetzt u. dorch Anmkk. erläutert (Br!. 18i>2), eng!.: von H B u rgess bei E B P u s e y, Library of Fathers of the Holy Catholic Cburch (Ox 18M), Ist.: PG 26, 1301/444. Yg. ESchwarz, NGWGI904, 333{56. FLoofs, SbPAWI908, 1013,22. Dazu Hss eines Briefes an Jungfrauen, die nach JerusRlem gewallfahrtet waren: BrM 747 (Add 14607. 6{7. Jh) 70 s. 948 (Add 14651. J BliO)5° und eines nicht näher beuicbneten Briefes: Urm 38 (J 1885) 9°. 43 (J 1813) 41 (J 1826) 2°. I) Hss: 747. 7°b. 949(Add14650.6{7.Jh)22° (unvollst.). 950 (Add 1464!Uoll/17. 9. Jh)5°. 795(Add 14001. 9. Jh)3° (unvollst.). Ein Stück über die Taofe in der Hs: BrM 848(Add 14727. 13.Jh)3°. Über den PS.-Kommentar und den Brief an Markellinos vg. § 2ög. I) SynOr 38 (277 f.) bzw. 0 Brau n, D. B. d. Synbados 38 f. Das Fehlen der Kanones des H. allgern. Konzils von Konstantioopel ßcheint die Entstehung der Übs selbst oder doch die ~) Hss: BrM 907 (Add 14526, Redaktion ihrer Vorlage noch in die Zeit vor 381 zu verweisen. bald nachJ 641). 857 (Add 12155. 8.Jh) XXVIIo 1/18. Pr 62 (Su.ppl29. 8/9.Jh) 4°/13°. 21°. vtS 127 (9. Jh). 353. 1°/12° (Abs von 127). VtB 148 (J 1576) 4°/12 0. 27°, unvollstll.ndige: VtS 107 (7. Jh) l iof280. BrM 9O~(Add 14,1,26. foI40{7. 8. Jh). 909 (Add 14027.11. Jh) 1°/30. Agg des pselldoaposto!ischen Teiles: PdeLagarde, Reliquiae iuris eccl. antiquissimae syriace (Lpz 1856) 44f61, der Kanones von rlikaia, Ankyra, Neokaisareia: PM art in, AnSacr 4, 224f33. (215f23), aller Synodalkanones: FSchultheß, D. syr.Kanones d.Synoden von Nicäa bis Chalcedon. Abh.GWG 1 I0n. Übs von Azz: BHCowper, Siriac Miscellauies (Lo 1861) 1/5. 21. Vg. ESchwartz, D. pseudoapostol. Kirchenordnungen (Straßb. 1910) 5 f., der irrig diese Übs derjenigen vom "J 500/l gegenüber fll.r die jüngere hält. &) Hss: BrM 906 (Add 14528. foll/151. Autograph d. Übersetzen ?). VtB 2 (J H71f2) 2°. 30. 60,9°. Seert 65. 10. 30/6°. 9°. N-Ds6m 90. Urm 24 (J 1886 nach Vor!. von 1438{9), unvollständige: BrM 8i>6(Add 14529.7/8. Jh) 5°. Agg: FSc h u I theJl a ..a. 0., einiger Sttlcke: OBraun, Syr. Texte üb. d. ente allgem. Synode von Kpel. in: Oriental. Studien ThNöldeke zum 70. Geburtstag 41~nB. Übs von Azz: BHCowper a. a. O. 5f21. 34/43.
[§ 12h
'Obs einer griechischen KanoneslllUllmlung. Das syrisch-römische Rechtabueh.
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erlassene Anordnungen und ihre Missionsgebiete, die Apostolischen Kanones und eine hier vielmehr gleich den beiden anderen Stücken a.uf Vermittelung des Klemens zurück. geführte leicht abweichende Rezension des Stoffes der Kanones durch Hippolytos.l) h) Das sog. syriseh· rörnlsehe Reehtsbneh ') ist eine für die Rechts· beratung kirchlicher Kreise Syriens angelegte Sammlung gesetzlicher Bestimmungen, die nach den drei allein in ihr namentlich genannten christlichen Kaisern sich ungenau als eine solche der "weltlichen Gesetze" bzw. der "cJ,xaulJ,lItna" "der siegreichen Könige" Konstantinos, Theodosios (L) und Leon einführt. Mithin nicht vor der Regierungszeit Leons (457{74), näherhin anscheinend nach 468 ins Syrische übersetzt, liegt sie abgesehen von einem armenischen, einem aus diesem geflossenen georgischen und einem selbst wieder mehrgestaltigen arabischen Tochtertexte S) zugrunde und schon syrisch in vier verschiedenen Redaktionen vor. Von ihnen steht eine unmittelbar nur auf monophysitischem Boden greifbar werdende, augenscheinlich .9hne geradezu mit ihm identisch zu sein, dem ursprünglichen W ort1J!.ute der Ubs a.m nächsten.') Von den drei ebenso ausschließlich in nestorianischer Uberlieferung und hier meist eng miteinander verbunden auftretenden weiteren stellt die erste eine Epitome der monophysitischen dar. Die zweite ist dagegen eine unter Heranziehung anderweitigen Materials geschaffene erweiternde Bearbeitung, deren des Griechischen wenig kundiger Urheber eine besonders ausgeprägte klerikale Tendenz verrät. Eine Epitome wiederum dieser ist die dritte, in welcher die Sammlung auf einen "Bekenner Ambrosios" zuruckgefUhrt wird, der sie auf Befehl eines "Königs Valentinos" hergestellt hätte. 6) 1) Hss: vtS 129 (J 1331/2) 1°. 128 (J 1006/7) I'IVo. 300 (Abs von 129). ~ert 66 (15. Jh). VtB 52 (J 1468 oder 1779?). Pr 323 (J 1881). BrMOr 4398 (J 1890) und wahrscheinlich auch die \ibrigen des Nomokanons des 'Ab(h)diM' v ~b(h)II:, dessen Vorsatzst1lek die "Synoden" in den genannten bilden. Ag: AMBi, Script. Veto nova coll. 10, 169/00. Vg. ABaumstark, OC 1, 108/1S. 127f. Die "Lehre der Apostel" liegt, was das hohe Alter auch ihrer 'Obs verbürgt, auch auf monophysitischer Seite in einem selbständigen Texte vor, in welchem sie frl\hzeitig in Verbindung mit der erzählenden "Lehre des Addai" (§ 5 b) getreten und zur Grundlage einer armenischen WeiterIlbs geworden ist. Hss des schlechthin selbstAndigen Textes bzw. eines Bruchatlicka dellBelben: BrIl769(Add14ö31. 7/B.Jh)8°. Br126(Sach321.J740/1)17°, des aa die "Lehre des Addai" herangerllclrten: Brll 936 (Add 14644.0,'6. Jh) 2°, eines jementsprechend als Az "aus der Schrift des Addai" bezeichneten: Pr Gi. se. VtB 148.3°. Brl 205 (Sach 335. 18. Jh?)4°. Agg: WCureton, ~ 8yriac Documenta 24/85 (166/73). PdeLagarde, Reliquiae iur. eccl. ant. syr. 33/44, des SchluDteiles auch: IgnERahmani, StS 6f. (5f.). 'Obs: FN"au, Ancienne litteratore caoonique syriaque ... Fasc. I' (Pr 1912) 223/34. Versuch einer Rekonstruktion des Originals: P de L.garde, Hel. usw. graece 89/95. Ag der armenischen 'Obs: JDashian, Wardapetut(h)iun Arak(h)eloz. Anvawerakan kanonaz mateanz (Wien 1896) 290;308. ') 'Ai § 190. BO 81, 267 Alt. 6. 278. 338f. 351. HBruns-ESachau, Syr.-rilmisches Rechtabuch(Lpzl~) 103r338. MVoigt, Berr.llb.d. Verb. d. SAchs. Ges. d. Wi88ensch. Philhist. Cl. 45, 210127. LMitteis, Reichsrecht u. Volksrecht in d. östl. Provinzen d. röm. Kaiserreiches (Lpz 1891). Ztachr. d. Savignystift. f. Rechtsgesch. Roman. Abt. 25, 284/97. CFerrini, Zt&chr. d. Savigny-Stiftang f. Rechtsgesch. 23, 101/48. W ri gh t 95:'7. Du v al' 172/5. D HM lllIer, WZKM 19, 139/110. ESach au, Syrische Rechtabllcher 1 (Brl lU(7) VJI/XX. ') Der armenische, dessen Alteste Hs aus dem J 1828 stammt, scheint gegen Ende des 12. Jhs entstanden zu sein, der erstmals in einer Hs vom J 1325 vorliegende arabische findet seiuen frllhesten' Zeugen an dem Nestoriauer AMI-Farag 'Abdallah ibn aFfajjib (t 1(48). Agg. .) Has: BrM239 (Add 14028. 6. Jh). beider Bruns-Sachau 95/141 (115/00) bzw. 68/94 (75/114). Pr 112 (Snppl38. J 128819)46°, eines unvollständigen Textes: Brlll002(Add 18295. J 160213)5°. Agg (mit 'Obs) des Textes der ältesten Hs: J P N L an d, AnecdS 1, 80/64 (128/56) der drei Textee Bruns-Sachau, 3/B6 (8/40), 89;67 (44/74) und 37f. (41/3). I) Hss: N-Dsem 90 (vor 14. Jh)3°1ö0. Seert 65 (17/B. Jh) 25°. 26°. VtB 81. 4°. Jlard 60. Vg. 6*
Die Literatur bis zum Zeitalter der christologischen Kämpfe.
§ 13ab]
I IS. Besonders nachdrücklich machte griechisch-syrische Übersetzertätigkeit sich frühzeitig auf dem speziellen Gebiete asketischen Schrifttums geltend, dessen Bedeutung eine um so überragendere werden mußte, je entschiedener «as Mönchtum die geistige Führung der ostaramäischen Christenheit übernahm. An ton i 0 s, Am mon i 0 s , die beiden. M a kar i 0 s, Eu a g ri 0 s, J 0 an n e s v L y k 0 p 0 1i s, M ar k i an 0 s, Ne i los und M ar k 0 s sind hier die Träger der Namen, mit denen eine die griechische Originalüberlieferung aufs bedeutsamste ergänzende umfangreiche Übersetzungsliteratur verknüpft ist, für die wieder fast durchweg ein Bekanntsein der Texte auch in nestorianischen Kreisen mit der Tatsache ihrer Überlieferung durch monophysitische Hss hervorragenden Alters sich verbindet. Auch die entsprechenden Erz ä. h I u n g s s t 0 f f e ä g YP ti s c her M ö n c h sie gen d e sind mindestens erstmals zum Gegenstande einer Übertragung im Syrische gemacht worden, noch bevor die Einheitlichkeit des christlichen Geisteslebens Mesopotamiens und seiner westlichen und östlichen Nachbargebiete endgültig durch konfessionelle Gegensä.tze aufgehoben war. a) Antonios ist in der griechisch-syrischen Übersetzungsliteratur asketischen Inhalts mindestens unmittelbar nur durch den ersten der sieben unter seinem Namen in griechischer Überlieferung erhaltenen Briefe vertreten. I) Eine Übertragung noch weiterer A.-Briefe ins Syrische würde sich nur in dem wenig wahrscheinlichen Falle ergeben, daß eine mit demselben Stücke beginnende und 20 Nrn umfassende arabische Sammlung angeblich solcher I) auf eine syrische, nicht auf •• . eine koptische Vorlage zurückginge. 8 ) b) Der Name Ammoni(o)s ') verbindet sich in syrischer Uberlieferung zunächst mit einer Schicht erbaulicher Mahnschreiben an Mönche in deren Verfasser der von Athanasios zum B geweihte Ammonas zu erkennen ist, der in der Leitung der Asketengem~~nde von Pispir das Erbe des Antonios angetreten hatte. Die 19 in syrischer Ubs vorliegenden Briefe pflegen dabei zu Sammlungen schwankender Zusammensetzung und Anordnung in einer Normalstärke von 15 Nm ZU88JDmengefaßt zu erscheinen,~) während das arabische Korpus vermeintlicher AntoniosBriefe literarisches Erbe des Jüngers unter den berühmteren Namen des Meisters gestellt zeigt und im griechischen Originale unter demjenigen des Ammonas selbst nur ein Teil jener Briefe neben einigen Stücken anderer Art zutage getreten ist. 8 ) LMitteis, Über drei neue H88 d. syr.-röm. Rechtsbnches (Brl 19(0). Ag (mit Übs): ESachau, 8yr. Rechtsbllcher 1, 4:83. Der Schluß eines Au der zweiten n~storiallischen ReJaktion in der H. CmbrAdd 2023(13.Jh) 1°). Ag: WWright, Notulae 8yriacae (Privatdruck. Lo 1887)3/11. Dagegen ist Ibn aVfajjib ein Zeuge der sonst nur in mODophysitischer Überlieferung nachweislichen Redaktion in einer noch besseren Textgestalt, als sie 80gar die ältere Londoner H8 enthält. I) HS8: BrM 727 (Add 12175. J li34)30d. 779 (Add 1462t. J 8O'~)öo. Brl 27 (8ach 302. 7/8. Jh)3°. VtS 123(8. Jh) VIIlo. 876 (Abs der vorigen.) 2°. Pr 201 (Suppl34. 13.Jh) 6°. Ag: FNau, ROC 14, 282;97. 2) PG 40, 999/1066. S) BruchBtücke eine8 kopti~chen Textes sind her.lu~gegeben von EOWinstedt, JT8t 7, 040/i>. '} 'Ai § 42. ~) Hss: BrM 7l!7(Add12170.JÖ34)5°. 812(Add1'i183.1O.Jh)9°. vtS 122 (J769) VO. 126 (J)223) XIlo; 377. 2° (Abs der vorigen), VOD nur 9 bzw. 4 Nrn: BrM 764 (Add 14098. 9.Jh)llo. 7. 7190,Rich (111. Jh) 29; des 8chlu88es einer Nr 0 und der Nr 6 einer Sammlung: 790 (Add 17213 9. Jh)3°, einzelner Briefe: 793 (9. Jh) 9°. Katalog KWHiersemann 487. Nr 200a (8/9. Jh) 3°. Brl 198(Sach ;-lo2.13.Jh)foI97vo. Ag: MKmosko, PO 10,005/639. Ö) Agg: An ton i 0s J 0 r dan i t es, TofJ l>olov :raT(!O~ ~I'tiw :41',uwvä hr.UTo.l.ai ;rio u, a:ro-
[§ 13c
Antonios.
Ammoni(o)s. Die beiden Mabrios.
Gleichfalls in syrischer Übs liegt daneben über die im J. 377 erfolgte Hinmordung der Mönche des Sinai durch heidnische Beduinen die Erzählung eines A. vor,l) der mit einem Abba Ammon v Raithu zu identifizieren sein dürfte.') .. c) Von den beiden Iakarlos werden durch die nestorianische Uberlieferung ohne genauere Bezeichnung einem ndrei Bände" von Schriften nüber den (Tugend)wandel", dem anderen Memre d. h. Reden oder Abhandlungen völlig unbestimmten Inhaltes beigelegt. B) In monophysitischen Hss scheint der Normalbestand übersetzter Stücke des Agypters durch die drei Memre nan diejenigen, welche zur Lehre kommen" h. h. die Novizen des asketischen Lebens, "über die allgemeinen rr&:hJ der Seele" und nan diejenigen, welche sich dem Wege der Wahrheit nähern",') eine Paränese zur Buße 11) und eine Folge von 8 Briefen 8) gebildet zu werden, in der bald an erster, bald llJ!. fünfter Stelle das schon von Gennadius ') gekannte und in einer alten lateinischen Ubs erhaltene Sendschreiben nad filios Dei" sich findet. 8) Dem gegenüber wird der Höchstumfang des hier vielmehr dem Alexandriner Zugeschriebenen durch eine andere Dreizahl von Memre,9) eine Reihe von sechs Briefen, 10) die Beantwortung je einer Frage über das Gebet bzw. die Verführertätigkeit SatanslI) und ein Schreiben an eine gottgeweihte Jungfrau 11) bezeichnet. Doch schwankt bei einzelnen Nm die Zuweisung,18) und mitunter scheint überhaupt das Bewußtsein von der Verschiedenhpit zweier gleichnamiger Autoren geschwunden zu sein. Ein M. schlechthin bemrdO!,n.Ta TI".. USW. riW TO ~(Jii)T(I" lxJiJoVTa.
(Jernsalem 1911). FNan, PO 11,391/502 (mit Wortregister zur syrischen Ag Kmoskos). I) FCombefis, Illnstr. Christi mart.lecti triumphi (P 1600) 88/132. H. der syrischen Obs: BrM 952(AdI114645.J935/6)'i°. I) Vg. F~an a. ß. O. ~3 Ak. 1. I) 'Al § :~7 bzw. 43. Auf die ersteren dürften die Zitate von Briefen eines Abbl1 M. bei Is}.lil.q von Ninive (§ 35d) Ag Betljan 495. iiOO zu beziehen sein. Vg. JBChabot, De S. Isuci Ninivitae vita, scriptis et doctrina (Lllwen 1892) 70. •) Hss: Br~l 727 (Add 12175. J 533/4) 4°a/c. VtS 126 (J 1223) Illo 1/3. 121 (J 1575/6) 11° 1/3. 376.3° (Abs einer der beiden vorigen). Cmbr Add2019(J1452)9°, dazu der MiJmrl! 1. II: BrM 785 (Add 12167. .T875f6) Ivo~.3, lio. 111". 797 (Add 18814. foI10H,262. 9.Jh) 8°a b, des Memrä I: 753 (Addl4612.6/7.Jb)29°b. 762 (Add 17173. 7.Jb)2°b. 752 (Add 14582. J816)5°g. 797. 8°c ...·. 7190 Rieb. 33°. Brl 198 (Sach 352. 13.Jh) fol5rOj6vo. &) Hss: BrM 727. 4°d. 753.. 29°a. 752.5°a. 785. IVo 4. I) Hss: BrM 727.4°e. 797.8°ca'/,/. YtS12"2(J769)III04/11. 126IXo1/8. 1211104/11. 37740. der Nm 2. 8. 5 dieses Bestandes: BrM 753. 29° c/d, 2. 3. 1: 762. 2 0 c/e, 5. 7: 806 (Add 14613. 9/10.Jh) 13°, 2. 3: 752. 50 b c. 816(Add 1452'2. foI37/45. 10. Jh) 4° b c. 817 (Add 14614.10. Jb) 9°bc. 842 (Add 14728. fol1/75. 13. Jh) 3°, einer abweichenden Sammlung: Katalog KWHiersemann 487. Nr 255a. 13°. ') Oe vir. ilJ. § 10. I) Weitere Hss: BrM 785IY°1. 813 (Add 14611. 10. Jh)4°. 7190 Rich (13. Jh)33°. Brll99 (Sach 111. Vor J 1378,9)8°. Vg. ABanmstark, 001 10,130/2. 0) Hss: YtS 122 IVo IJ3. 126Xo 1. 2. 4. 376. 5° (Abs der vorigen), nur der Ml!mrii I. 11: YtS 121 Illo 1/2, des M~mrit I: BrM 78;"; yo. 7190 Rich 34°. Vg. auch Ak. 13. 10) Hss: YtS 121 111° 3/8, der ~m 1/4 dieses Bestandes: 122 rvo '/7, 1 und: 126 XO 3. 5. 376.5°, 2 und 3: BrM 818(Add14637.1O.Jh)30bc. Yg. Ak. 13. 11) Hss: YtS 122 IYo 9. 8. 121111°9;10. BrM 818. 30 ed. Yg. Ak. 13. 11) Hss: YtS 122 IYo 10. 126 XO 6. 121 fol105ro (im Kat. nicht vermerktn. 376.6°. 11) So stehen von gewöhnlichem Gnte des Alexandriners in den Hss BrM 797. 8°c8"'- deo YtS 126 IXo 9/10: die Briefe 2. 3 und dahinter die Beantwortungen der beiden Fragen, BrM 762.2°a. 816. 4°a. 817. 9Oa: Brief 2,752. 5°f: Brief 3,752. 5°d. 797. 8°c.ß': Ml1mrä I mit vorwiegend dem Ägypter zugeschriebenen Stücken verbunden und umgekehrt BrM 818. gOa Brief 8 des letzteren an der Spitze sonst nnr von Stücken des Alexandriners. Eine genanere Bezeichnung, welcher M. als Verfasser zn verstehen sei, unterbleibt mitunter nicht nur bei solcher Miscbnberliefernnll.
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Die Literatur bis zum Zeitalter der christologischen Kämpfe.
§ 4d]
gegnet insbesondere auch als Träger des griechisch dem Alexandriner beigelegten / Gespräches mit Engeln über das Schicksal der vo]';Il Leibe abgeschiedenen Seelen, 1) das die einzige Berührung der ganzen syrischen Uberlieferung mit dem griechisch erhaltenen M.-Schrifttum darstellen dürfte. d) Für Euagrlo8 I) umfaßt eine überaus reiche .syrische Textüberlieferung I) ztinächst alles durch die altchristlichen Zeugen Sokrates, Gennadius und den Verfasser der Historia Lausiaca als echtes Erbe des Pontikers Gesicherte: den a.llein von jeher im Original bekannten MOJlaX0l; ~ tT:eQI 1tl!axnx~l; in einer mit der griechischen zweiten Rezension zusammengehenden Gestalt~) und daneben ver· selbständigt die Vorrede an Anatolios,6) die §§ 1 ff. bzw. 54/6 11) und, wie auf griechischem Boden, den Abschnitt 1tEql. ~WJI Öxnd ).Oi'!:"fLWJI 7); in zwei ver- schiedenen, wohl auf doppelte Originalfassung zurückgehenden Ubss den r.,weTrtxOl; ~ 1tqol; 'JOJl xma;tw3ina r.,waEwl; S); die.. beiden lange neben der syrischen und einer armenischen nur in einer lateinischen Ubs bekannt gewesenen eTrtX'iqa an die Koinobiten 9) und an eine gottgeweihte Jungfrau 10); den '.Avuqq1jTLXOl; gegen die acht Hauptlaster 11) und die sechs Zenturien der [1tqo ll'JlwaTLl(~ 1tqo{J).~fLa~a.ll1) Den Namen des E. tragen hier ferner die in der griechischen Uberlieferung zwischen ihm und Neilos strittigen KupaÄata ).r' xuT' dxo).ov3'lav, J 8) Kupa).ala ~ 1taqatviaEll;, u) TWJI xare ') PG 34,385,192. Hss: BrM 837 (Add 17269. 12.Jh) 1°. vtS 96 (Ums J 1351/2) 24°. Vg. OB ra u u, 1I0ses Bar Kepha u. sein Buch von d. Seele 14~ f. 155. I) 0 Z Ö c k 1er, BibI. u. kirchenhistor. Studieu. Heft 4. Evagrius Pontikus. Seine Stelluug in d. altkirchI. Literatur- u. Dogmengesch. (Münch 1893). OBardenhewer, Gesch. 3, 93,'8. ') 'Ai. § 40: "drei Bände". Umfassende Haupthss: BrM ö68(Add14685. folo/13. 6. Jh), stark defekt. 567(Add14578)6(1.Jh. 7190 Rich (13.Jh) 1°/28°. VtS 126(Jl223)VIo. 376.1° (wohl Abs der vorigen). Ungenügend beschriebene: BrMOr 2312 (15/6. Jh). Mos 92 (18. Jh) 1°. Die <este datierte Hs Brll 727 (Add 1217ö. foI81;254. J 033/4) 1° bietet bereit.~ eine bloße Auswahl von Schriften im Rahmen einer Sammlung des Nachlasses verschiedener Asketiker. A) Hss: BrM 567.2°. 784 (Add 14581. 6. Jh) 4°. 737 (Add 17166. 6.Jh) 1°c. 744 (Add 14616. 6(1. Jh) 1°. 7ö2 (Add 14582. J 816) 6° a. 78ö(Add 12167. J 875/6) VIa 1. SOl (Add 18817. 9.Jh) 1°i. 808 (Add 14579. J918) 1°. 733 (Add 17100. llj2.Jh)IO 1. 3. 5) Hss: BrM 567. 4°. 779 (Add 14621. J 8(2)8°v. Brl 27 (Sachl102. 7;8.Jh) 10°, und Bis Vorsatzstück vielmehr des ~VTI('("lmco,: BrM 727. 1°c. I) Hss der ersteren: vtS 126 Vlo 1, der letzteren: Brll 727. lOb. &11. lOb. 7) Hss: ErM 727. lOb. 787. IOd. 820 (Add 14466. fol43/59.10/1.Jh)20a,8'. VtS. 126 Vlo 2. 8) öD ~§ d. h. die am Schlusse des MlWUXO;; in Aussicht gestellten 7r8Vn;xovra 7, I) und Ilaeat"ta~lf; neo!> lto'llaxov!>.'l) sowie die griechisch nur Neilos beigelegten Stücke n~o(; ElJ).orWJI, 3) :TEPI. 1reoa~vxii!>. 4) llE~t 'CWJl 6xltU nJlEvltchwJI 'l~!> nOJlr;~ia!>,r») xupu).ata x~' n~eL ,}taq)t)~w)I nO)lTj~wJI }.,oytaltWJI 8) und vielleicht nE~t ,}uJaaxu).wJI XOI. w1:hJl"iiJ)/.1)
Dazu gesellen sich an Briefen nächst einer Sammlung von 61 kürzeren Nrn 8) ein solcher an Melania, U) zwei umfangreichere briefliche na~atJItaEU; an ungenannte Adre88aten 10) und eine griechisch unter dem Namen des Basileios überlieferte i1CtalO).~ nlanw!>, J I) an Exegetischem eine Erklärung von Stellen der Spr 12) und Abhandlungen über die philistäischen Dämonen 18) und über Seraphim und Oherubim. 14 ) An weiteren asketi!iichen Stücken von allgemein gehaltener Titelgebung ist eine letzte Sammlung von xupa).ata YJlcnaEw!> in verschiedener Zählung besonders häufig vertreten/li) gelE.'gentlich eng mit einem als §§ 52/67 weitergezählten Texte "über we Vollkommenheit" verbunden 18) und von einer Reihe von lra~at)'iaEt!> und Ahnlichem 11) zu unterscheiden. Von Einzeltraktaten mit bestimmter sachlicher 1) "Üb. d. Mönchtum u. \ib. d. Ruhe in ihm" bzw. nParänetischer Brief" - PG 40, 1252j6t Hsa: Bdl 727. l°j. 567. 10°. 737.10g. 749.3 0d. 801. 1°d. 818(Add 14637. 10.Jh) 6°a. 7190 Rich 22°. VtS 126VIo 7. Brl198. fo186r o. 2) PG 79, 1235/46. Hss: BrM 567. lf)o. 779. 3° i. 785VIo14. 812(Addl7183. 10.Jh) 17°b. 818.6°b. 837.23°. 7190 Rich 24°. Br1198fol90vo. ') PG 79,1093/1140. Hss: BrM 568. 3°. 734.7°. 735 (Add 17171. foll/16. 6.Jh)2°. 7117(Add 17166.6. Jh) lOb. 567. 3°. 779.2°a. 785 VIo 4. 76!(Add 14598) 11 (9.Jh)fh. 772 (Add 14606. 9. Jh)3°. 792 (Add 17168. fol1/113. 9.Jh)2°a. BOI. lOh. 808.1°a. 813(Add14611.10.Jh)6"a. 837. 23°a. 7100 Rich 3°. Brl 27. 9°. VtS 126 VIo 5. 6) PG 79, 116711200. H88: BrM 567. 21°. 779. 3° m. 785 Vio 1'1. 792. 2·b. 7190 Rich 12°. VtS 126 Vio 21. 6) PG 79, 1145/6. Hss: BrM 567. 5°. 744. lOt. 752. 6°b. 785 Vio 2. 788 (Add 171€6. tol114/53. 9.Jh) lOb. 601. l°p. 7190 Rich 2°. vtS 126 Vio 9. Brl 198. fo144 rO. 200 (Sach202/3.15/6.Jh)1l02. 0) PG 79, 1200/34. Hss: BrM 727. 1°c. 568.6°. 567.6". 783(Add 14580. J 866) 1°. 733. 20. 7190 Rich 19°. Vt,l; 126 Vio 2!. 1) Hgeg. von P v an den V e n, Bibliotheque de la Faculte philos. et lettres de l' universite . de Liege. Serie grande in-B°. Fase. 11 73/81. Der Text könnte syrisch wieder zu erkennen sein in einem ").o}'o~ an Meister nnd SchWer" oder einem "Gespräche zwischen Lehrer und Schl1ler". HeB des ersteren: BrM 568.7°. 567.2Bo. 744. lOg. 779.3°0. 788(Add17l68.foI114/53.9.Jh)1°c. lUl. 10 m. 7190 Rich 10°. vtS 126 VIo 13, des letzteren: BrM 567. 240. 779. 3°p. 781. 20 b. 7190.11°. VtS 126 Vlo 22. 8) Hes: BrM736(Add12175.fo149/80.6.Jh)20j. 567.44°.743.2°1, von nur 52 Nrn: 789. 1°f, von nur 18: 7290Rieh28°, einer Auswahl: R24(Add14615.1O/I.Jh)30b, zweier einzelner: 781(Add 14623.J823)2°fg, 'l'on Azz: 736. 2°a/cfjh. 743.5°. Ag (0. R\ickllbs): Fraukenberg 564/611. U) Hes: BrM 567. 450 und andere der Briefsammlung, deren Schluß das St\ick bildet. Ag '0) Hss: BrM 567. 41°. 752.6°d. 779.3°x. 801. l°a. (u. R\ickl\bs): Frankenberg 61219. Brll98 fol öOro bzw. BrM 567. 42°. 752. 6°e. 779. 3°. 801. lOb. 84B(Add 14611.10.Jh)6·b. Ag (n. Rllck\ibs): Frankenberg 554/7. 008/63. ") PG32,U5;68. Hs: BrM 743. 2°n. Ag: Frllnkenberg620j35. Einanderes"Glaubensbekenntnis": 743. 20m. 789. 40. 12) Hss: BrM 567. 190. 743. 20e, 11) H88: BrM 567. 280. 837. 23°f. VtS 126VIo 16. 16) Hss: BrM 567. 29°.30°. 126. 2°d.e. 743. 2°h.i. 789.1°a.b. 11) 51 bis 66 §§, vielleieht die von Gennadius übersetzten .paucae sententiolae valde obscurae". H88: BrM li67.320. 743.2°j. 78öVI o l1. 78!J.l"c. 808.1°j. 7190 Rich 140. 18) Hss: BrM 567.83°. 949(Add14650.6/7.Jh)2°b. 785VIo 12. 802. lOk. '1) Hss dreier allgemeiner Paränesen: BrM 567.18°. 779.3 0b. 785 Vio 15. ~l. lOt. 818. 6°e. 837. 23°b. 7190 Rich 9°. VtS 126 VIo 12 bzw. BrM 567. 22°. 779. BOn. 7190 Rich 21° bzw. 849. BOe, einer solchen "des vofJs": BrM 727. 1°i. 567.35°. 779. 30r. BOB. 1°i. 7190 Ricb 16°, einer Ermahnung des "in Gott Wandelnden": BrM 727. lOh. 567. 34°. 743. 5° (von späterer Hand) 77g. gOq. 782. l°e. fßl. lOh. 7190 Rich 150, von ",co'ldla,a paränetilicher Ratschläge": BrM 779. 6°a. ~l. IOd. 9170 Rieh 27°. Brl198 fol 59 v O, einer "Lehre": BrM 779.6°b, von 14 kurzen
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Die Literatur bi8 zum Zeitalter der chri8tologischen Kämpfe.
§ 13de]
Überschrift begegnen solche über die Gerechten und die Vollkommenen, 1) die Ziele, auf denen die ~Gvxla des Mönchtums beruht,2) die rr:&:frJ, S) die Demut,') die Unterscheidung (oder: den Unterschied) der ).OYlGflol/,) die Frage, wodurch der 'JIOVS eingeschläfert l?) wird und wodurch nicht, 6) die 1xx&:JarrrOl AOYlGflol7j und das Stillschweigen. 8) Dürfte es sich schon hier möglicherweise hin und wieder um verselbständigte Bruchstücke umfassenderer Schriften handeln, so ist dies schließlich sicher bei einer Anzahl besonders kleinerer Stücke 11) oder offensichtlicher Exzerpte 10) der Fall. e) Joannes v Lykopolis,l1) dem heutigen Asiut, ein hslich meist als "der Einsiedler" oder "der Seher" bezeichneter Zeitgenosse Theodosios' d. Gr. dessen literarisches Erbe auf griechischem Boden gänzlich verschollen zu sein scheint, wird auf nestorianischer Seite, wo man ihn mit wohl zwei originalsyrischen Schriftstelleru des Namens Jö!.lannan v Apameia 12) verwechselte, als Verfasser anscheinend einer "Schrift"18) schlechthin bzw. von drei Bänden "über das geistliche Leben, über die Leidenschaften und über die Vollkommenheit" eingeführt. U) Die mit einer Hs vom .J 581 einsetzende monophysitische Tt'xtüberlieferung 16) erstreckt sich auf einen ebenso ausgedehnten als mannigfaltigen literarischen Nachlaß. Neben Abhandlungen in Form von Briefen an Hesychios,18) Eubulos/ 7) Theodulos Sentenzen ohne Titel (Inc. BaollEia tWea"ofIl,7T'''): BrM 567.36°. 779.3°8. 785 VI09, eines "lOro. napa",,;oEw;;": BrM 785 VIo 16, eines Texte8 in 9 Ab8chnitten: BrM 785 VIo 10, von "GleichniBBen und Geboten": BrM 567. 39°. 7190 Rieb 18°. 1) H88: BrM 567.11°. 779.30 e. 7190 Rich 5°. ") Hss: BrM. 567.12°. 779. 3°f. 837. 23°d. 7170. 23°. VtS 126 VIo 14. s) HS8: BrM 567. 13°. 744.1°e. 949.2°d. 752.6 0 e. 779.3°g. 764 (Add 14598) II (9. Jh) f)°b. 788(Addl7168.foI114{53.9.Jh)1°a. 808.1°1. 812 (Add 17183. 10.Jh) 17°a. 818. lOb. 82O.2°aa'. 7190.6°, eine8 anderen StUcke8 mit gleichem Titel: BrM 808. IOn, eines solchen "über den Unterschied der :c1i.{}Tj": BrM 781 (Add 14723. J 823) 16°. ~) Oder .über den Wandel der Tugend". H88: BrM 567. 14°. 779. 30 h. 781. 2°a. 7190 Rich 7°. 0) In 21 §§. H88: BrM 727. 1°f. 567.7°. 808. 1°f. 7190 Rich 20°. ") H88: BrM: 067.26°. 734. lOg. 837. 25°g. vtS 126VI o 17. 'I) Hss: BrM'56i. 27°. 577 (Add 14576. 8. Jh)22°. 785 VI" 7. 837. 23°e. VtS 126 VIo 15. ") H8s: BrM 567. 37°. 779. 3°t. 781. 2°d. 837. 23°c. VtS 126 VIo 8. e) Hierher gebören drei Abschnitte über da8 Gebet in den H88: BrM 067. 38°. 779. 3° a bzw. nur der erste: 781. 2°c, je ein 80lcher "über die Bestimmnngen der Gedanken", "über das Christentum" und "über Gottesliisternng" in BrM 727. lOg. 567.8°. 808. lOg bzw. 849. 2°c bzw. VtS 126 VIo 4, ein meist ohne Titel auftretender "über das Fa8ten" in BrM 567. 17°. 743. l°a. 779. 30 k. 818. 6°f. 7190 Rieh 8° und je ein anderes titelloses Stück in BrM 785 VIo 13. VtS 126VJOll bzw. BrM 801. 10 a. 824. 6°d bzw. 743. 2°c bzw. 744. lOh bzw 7190 Rich 17°. 10) So in den Has: BrM 736. 2°B/cfh. 743.5°. 770(Add 14617. 78.Jh) 7°. 801. lOg. 820. 20 B}". Dazu "An88prUche": 737. l°e. 11) Hist. Laus. 35. Hist. monaeh. 1. C888ianus Inst. IV 23/6. Coll. I 21. 24.26. CButler, The LBusiae Hi8t. of PaUadiu8 2, 100. 212/3. 'Ai § 39: als Jö1}annan scblechthin. § 47: als J. v Apameia. BO 1, 429f33. 31, 45 im An8chluß an 'Ai. uuter Verweeb8eluDg mit J. v Apameia. Gegen diese WCureton, Corpus Ignatianum 35lf. J-BChabot, .JAIO 8, 2ö9/65. 1') Vg. § 26a bzw. 11) 'Ai § 39. I~) 'Ai § 47. 35e. 10) Haupthss: BrM 027 (Add 17169. J081). 767 (Addl8814. 7{8.Jh) 1°.3°. 573 (Add 17170. J 774{5). 774 (Add 12170. fo1136/276. 8f9. Jh)4°. 780 (Add 17172. Zwischen den JJ 818f9 und 829{30) 6°. 781 (Add 14628. J 823) 1°. 783 (Add 14580. J 866) 2°. 780 (Add 12167. J 875{6) IXo. 801 (Add 1~17. 9. Jh)4°.100. VtS 123 (8. Jh) IIo. VIIo. 93 (9. Jhi. 126 (J 1223)XVIo. Ungenügend be8cbriebene: Mos 93 (alt, aber defekt und in Verwirrung geraten). 10) H8B: BrM 573. 120. 9U (Add 14609. 6.Jh) 1°. 737 (Add 17166.6. Jh) 8°. 753(Add 14ß12. 6/7. Jh)21°. 767. 3° a. 774. 4° a. 772 (Add 14606. 9.Jh) 4°b. 7.7\:1 (Add 14621. J802)9° b. 783. 2°j.
[§ 1 e
Euagriol'" Joanne8 v Lykopolil.
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und nessen Schüler,1) an Eutropios und Eusebios/) Markianos, I) Leontios,') emen ungena.nnten lKloster)bruder,li) einen Konvent von Reklusen 6) und eine andere befreundete Klostergemeinde 7) stehen umfangreiche Werke wie diejenigen an die Brüder "über die neue Welt und di~ künftigen Verheißungen" 8) und an Thomasios "über die Geheimnisse aer Okonomie Christi" p) in je 3, über das Weltende, die Reue und Weltverachtung in mindestens 2 BB,IO) ein Dialog mit Eutropios und Eusebios über die Seele~ die körperlichen, seelischen und geistigen mi:tr; des Menschtln in 4,11) mit Thomasios über die Jenseitshoffnung in 6 BBl!) und mit Theogenes über die Taufe. l l) Asketische Schriften allgemeinen Inhalts wie ein Dialog zwischen einem "Bruder" und einem "Einsiedler"H) und ein solcher zwischen "Schüler" und "Lehrer",l~) eine "Lehre" schlechthin,16) eine solche in 22 (oder 20) xEf('aJ..aw,17) in 16 Fragen und Antworten,18) "in Kürze" in 4 Abschnitten,lP) ein "Brief" in 6 Kapp.2l1) "Gesetze und Gebote"21) und verschiedene Korpora von xupaJ..aw d. h. Sentenzen u ) werden durch eine Reihe von asketischen Briefen,2:1) Paränesen") und asketischen Spezialtraktaten 2~) ergäm:t. "Reden" über BOI. 4n f. 813 (Add 14611.10. Jh) 9° b. 837 (Add 17262. 12.Jh) lsn. vtS 126. XVlo 1. I:) HS8: Br. 774. 4°m. 781. l°a. VtS 93. 6°. I) Zwei Briefe. HSN: BrM. 572. 1°. 774. 4° u. 795 (Add 14601. fl. .Th) 18° bzw. 774. 4°w. ') Zwei Briefe. Hss: BrM 072. 2. 734 (Add 14581. 6.Jh) 6°a. 735(Add 17176. foll/16. 6.Jh)6°R. 779.2°. 780.6°a. 783.2°a. 785 IXo 2. 797(Addl8814.foI10~/262.9 .•Jh)9°o.. 799(Addl7168.fol 154/84. 9. Jh) 2° bzw. 774. 4°0. 783. 2°b. ') Hs: ßrM. 573. 11°. ') VtS 93. 6°V. 5) Hs: BrM 770(Addl4617.7/8.Jh)6 0. 8) Hs: BrM 572. 7°. 1) Hs: BrM 572. 9°. 8j Hu anscheinend des 1. Bs: BrM. 802 (Add 17218. foI70/83) 2° b. des 2. Bs: VtS 123 HO 1, des Schlusses des 2. und des 3. Bs: BrM 573. 1°. 2°, von Azz: B02 (Add 17218. foI70/83) 2° b. 7190 Rich (13. Jh) 01 0. 0) Hu: mit dem J.- zur Abfassung auffordernden Schreiben des Th.: BrM 573. 13°/5°, ebenso der BB 1 und 2: 774. 4°n 1:' 1)' p, des 3. Bs: VtS 93. 6° I. 10) Hs: BrM. 817 (Add 14614. fol1/79. 10. Jb) 4°. ") Hss: BrM 572. 3°. 768 (Add 14618. 7/8.Jh) 14°. 7BO.6°c. 783. 2°cjf, der BB 1 und 2: 7il4. 6°bc, 1 und 3: BOI (Addl8817. 9.Jh)4°bc. 3 und 4: 819(Add12163.fol127/1ID1.1Oj1.Jh)3°.5°, 2 untl. R: VtS 123lIo 2. 3, von Azz: BrM 829 (Addl7179.11f2.Jh)1°f. 11) Hu: BrM 774. 4°na'/'/, bis Anfang des 3. Bs: 798 (Add 145:X;. 9.Jb) 10°. 11) Hss: BrM 774. 40v. !C) Als Kap. 16 im Apophthegmenteile des "Bs des Paradieses" des 'EDlinisö' (§ 31 a). HRS aullerdem: BrM. 573. 3°, eines anonymen Textes: 792 (Add 17168. fol 1/118)5 0a. 843 (Add 14728. fol138{207.13.Jh)4°. Ag in dem Werke des 'E. I~) Hs: BrM: 774. 4°b. 772. 4Gb. 780. 6° g. 783. 2° h. 785 IXo 7. 793 (Add 14577. 9. Jb) 26° &. 797. 9° b. 18) Hu: BrM 7BO. 60 f. 785 IXO 5. BOL 10°. 813. 9° a. Brl 200 (Sach 202,3. 15/6. Jh) lJO 6, eines Azs: BrM: 829. lOh. 17) Hss: BrM: 767. gab. 774. 4°i. VtS 93. 8°. Bss: KatWright 73il. BO I, 432f. 18) Hs: BrM: 774. 40v. I') Hss: BrM 780. 6°h. 785 IXo 6, vielleicht auch: 813. gOk. '0) Von denen Nr 1 = Nr 10 der "Lehre" in 22 (20) Kapp. Hs: RrM: 7BO. 6°e. 7f:l5 IXG 3. Vg. KatWrigbt 772. 11) Bzw. "Gebote für die das (sittlicb) Scbllne Liebenden". Hss: BrM. 573. 8°. Brl 198 (Sach 3fJ2.13.Jh) fol105vo/6ro. ") Hu einer Scbrift über die Stufen des geistlichen Lebens, die "Gottesfurcht" oder "die Reinheit der Seele" in 19 x'ra).",«: Brll 783. 2°k. 785 IXo 1. 802. 2Ga. 819. 7°. 7190 Rich ö()O. VtS 93. 1° IlI. Hrl 200 HO 12, "anderer x'rd).",«": RrM. 813. 9°b bzw. 813. 9°c. 822(Alld17185.10j1.Jh)30b. ") Je vier über die Liebe und "lias Geheimnis Christi". Hu: BrM. 743(Addl7167.6,17.Jb) 4°aa'p'cd, der beiden ersten: 789 (Add 17192. 9.Jh)3° bzw. 743. 4°ba'/y'f. Einer über die Gewinnung der Weisheit. Hs: BrM 743. 4°e. Ein anderer "über die Waffe der Ruhe". Hs: Brl 198. fol 102 rO/4 r G. ••) Zur Übung der Tugend. Hss: BrM 57,l, 9°. 822 (Add 17185. 10/1. Jh) 3°b. Zur Liebe. HlIIl: BrM 573.7°. 849 (Add 14738. fol85;9). VtS 126 XVIo 5. Zu Eifer in guten Werken (zwei Nm): BrM 774. 4°jk. 781. 1°gh, der ersten: VtS 93.3° I, einer zu Anfang unvollständigen: BrM
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Die Literatur bis zum Zeitalter der "hristologischen Kämpfe.
§ 18ef]
Röm 8. 18, Eph 6. 11 (13),1) den Zöllner und Pharisäer, das Fasten, auf. den Gründonnerstag und über die Kreuzigung Christi 2) vertreten neben einer ganzen Folge solcher über die Seligpreisungen der Bergpredigt nach Mt 8) das Gebiet homiletischer Beredsamkeit, eine anscheinend aus einem vollständigen Kommentar stammende Erklärung von Job 2. 9/13 und 3,') und ausdrücklich als solche bezeichnete Azz aus einem Prd.-Kommentar ß) dasjenige nicht homiletischer Exegese, Abhandlungen über die Trinität, 11) die Homoiusie als Glaubenssatz') und das Glück der Bösen und das Unglück der Guten in dieser Welt S) von kürzeren StücIten dasjenige der spekulativen Theologie. Eine Sammlung von Definitionen erstreckt sich auf moralische und liturgische Begriffe. R) Gebete 10) und ein aus einer Folge von Seligpreisungen bestehender "Lobgesang" 11) fehlen nicht. Bloße Azz geben sich teils ausdrücklich als solche aus noch anderen Schriften,lI) teils werden sie sich vielleicht als solche aus vollständig erhaltenen erweisen. la ) Verwandten Charakter scheint endlich eine kurze Zusammenfassung der "Gebote des heiligen Evangeliums;' zu tragen. I ') f) Ein Markianos, 0 flO)luxog, bei dem an den gleichnamigen Korrespondenten des Joannes v Lykopolis zu denken sich naturgemäß ebensowenig verbietet, als positiv etwas für diese Gleichsetzung spricht, erscheint unbestritten als Verfasser von fünf nur zum Teile im eigentlichen Sinne asketischen Abhandlungen. 1ß) Bei 773 (Add 14614. folBO/127. 8. Jh) 1°. Als Paränese des J. erscheint endlich Brl198. fol104vo/5° der reguläre Brief 3 lIes Alexandriners Makarios darstellende Text. Vg. S. 85 Ak. 10. 15) Über die Vollkommenheit (bzw. Seelenruhe). Hss: BrM 779. 9°c. 7ö2 (Add 14582. J816) 7°b. 783. 2°h. 801. 4° d. 793 (Add 14027.9. Jh) 28°. 837 (Add 17262. 12. Jh) 12°a. 7190 Rich 49°. Brl 27 (Sach202. 7/8. Jh)4°. 198. foll02ro. Trostrede an die um Christi willen ßedrängnis Leidenden: BrM 573. 10°. 752.7°a. 783. 2°i. 8l3.9°d. 837. 12°a. Über das Gebet. Hss: BrM 7BO. 6°i. 801. 4°e. VtS 126. XVIo 2. Über das Freiwerden von Hochmut und Eitelkeit (szwei Traktate). Hs: BrM 572. 5°. 6°. Über SichersteIlung der Gesundheit der Seele gegen Irgerni88C. Hs: BrM 767. lOb. Über die Gnade: BrM 774. 4°b. Über das Wohnen in der Zelle; über Betätigung der Liebe; über die Armut. Hs: VtS 123 Vio 2/4. BrM 793. 36°a. 826(Addl71BO.11.Jh)3°b. Über denjenigen, welcher vollkommene Liebe besitzt; Zuspruch an die Armen, sich niclJt entmutigen zu lassen; über die Erlangung von Geduld in Bedrängnis; über Geduld; wie vollkommene Seelenruhe im Menschen erzeugt wird; Ermahnung im Leiden. Hs: BrM 813. 90 e!i. Über Leidenschaften und Vollkommenheit; über den Glauben; über seelische nnd körperliche Askese; über Bewahrung der Seelfnreinheit. Hs: VtS 93. 10I.Il.IV. 6°1I. Über körperliche Leiden. Ha: VtS 126 XVlo 5. 1) Hs: BrM 573. 50. 60. I) Hss: BrM 774. 4° c/g. 7tH. l ' a c/f. 3) Hss (jeweils einzelner Lierhergehilriger Predigten): BrM 572. 40. 573. 4°. 767. 1°8. 774. 2°. 813. 7° bszw. 3°. VtB 126. XVl06, von Azz: BrM 822.3°a. 4) Hs: BrM 767. 3°c. 5) H88: BrM B61 (Add17193. J874) 74°. Pr 206 (Anc fonds 35. Zwischen den JJ 1552/3 und 1554/5) 15°. Ag einer Textprobe: KatWright 996. 8) Hs: BrM 774. 4°r. 7) Hs: BrM 774. 4°s. ") Hs: BrM 572. 8°. g) Hss: BrM 813. 9n m, eines Azs: 793. 26°. .Mit Liturgischem beschäftigt sich mindesteus der Anfang auch eines als "Gebote an einen der fremden Brüder" betitelten Stückes. H88:" VtS 123 Vio 4. BrM 793. 36°a. 826. 30a. '0) Z. B. in den H88: Cmbr Add 2012 (14. Jh) 22°. Brl 143 (Peterm I 25.14/5. Jh) fol.101 vO. 2OO(Sach20"Z,3. 15j6. Jh) 11° 1. ~'.6. 7. 11) Hs: BrM ö73.16°. 11) So aus einer Schrift unter llem Titel "Geistliche Tafeln", einer solchen über Offenbarungen und Visionen und einem Briefe über die Seelenruhe. H8s: BrM 7190 Rich 44° bzw. VtS 93. 6° IV bzw. BrM 829. lOg. 11) Has: BrM 770 (Add 14617. 7/B.Jh)9°. 774.40t. BOL 4°a. 813. 90ns. vtS 126. XVIo 3. Brl 198. fol188ro/94r o. 14) Ha: VtB 159 (J 1628/32) XO. 15) Über die Buße; über die vollkommene SchIllerschaft; über die Taufe; apologetisclle Rede über den Glauben der Kirche. Hs: BrM 741 (Add 12169. fo1.179/218. 6. Jh) 2°. Darüber, dall es sich ziemt erbarmungslos im Vertrauen auf Gott für die Wahrheit zu sterben. Hs: 806 (A.dd 1461". 9/10../h) 8°.
[§ 13gh
•
J03nnes v Lykopolis.
Markiano@. Neilos.
Markos.
91
zwei weiteren asketischen-Traktaten 1) und einer antiapollinaristischen Streitschrift') ist die auf ihn lautende Verfasserangabe erst nachträglich aus einer vielmehr einen "Markellinos" nennenden korrigiert, die schon ihrerseits nicht von der Hand des ursprünglichen Schreibers herzurühren scheint, bietet also für ihre Richtigkeit nur eine geringe Gewähr. g) Der "Koinobite" Neilos wird auf nestorianischer Seite 8) als Urheber einer "wunderbaren" zweiteiligen Sammlung von Texten bezeichnet. Auf monophysitischer begegnen unter seinem Namen tatsächlich nicht ebe.~ viele mehr oder weniger vereinzelte Stücke, die durchweg in der griechischen Uberlieferung sich nicht wiedererkennen lassen.. Obenan steht eine Schrift "über den Tugendwandel",') zu der einmal der seltsame Vermerk gemacht wird, daß ihr Verfasser, der "ägyptische Mönch" N. mit Philoxenos v Hierapolis identisch sei. ft) Außerdem sind je ein Brief an Philotheos 8) und an die Mönche eines ungenannten Klosters, ') zwei solche an unbekannte Adresse,8) ein Traktat an Theosebios über Tugend und wahre W eltnucht, B) eine Schrift "über die sieben (!) mi:fr;" ,10) eine allgemeine Paränese,ll) eine Abhandlung über Kandidaten des Mönchtums l t) und eine Apophthegmensammlung unter dem Titel "Perlen"111) zn nennen~ h) Jlarkos U ) erscheint in der monophysitischen Textüberlieferung vor allem als Verfasser einer zu einem "B des heiligen Einsiedlers M." zusammengefaßten Reihe von höchstens 8 "ÄoyOt", von denen die ersten drei mit den Nrn 1, 2, 8, die letzten vier mit den Nrn 4, 3, 7, 10 des griechischen Bestandes seiner Abhandlungen J 11) identisch sind, während an vierter Stelle der griechisch als Nr 5 unter den Homilien des Makarios v Alexandreia überlieferte Text steht. 18) Ein auf nestorianischer Seite l7) ihm beigelegtes "B der Kapitel" ist wahrscheinlich nicht sowohl dieser allerdings auch dort bekannten, weil anscheinend zum Gegenstande einer Kommentierung gemachten 18) Sammlung gleichzusetzen, als vielmehr in einem in 19 )(UpaÄaLa zerfallenden Traktat über die Stulen des geistlichen Lebens zu erkennen, der auch auf jakobitischer vereinzelt unter dem Namen des M., statt, wie gewöhnlich, unter demjenigen des J oannes v Lykopolis begegnet. 19) ,1) Ober Fasten und Demut; über die Demut und daß man in ihr verharren und die Bedrängnis um der Gerechtigkeit willen lieben soll. Hs: BrM 735 (Add 14581. 6.Jb)3°ab. ') Hs: BrM 735. 3°c. I) 'Ai § 45. 4) Hss: BrM 78l(Add 14623. J 823) 14°. 795 \Add 14601. 9. Jh) 100. 797 (Add 18814. foll03{262. 9. Jh) 2°, von Bruchstücken 623 (Add 17215. fol28 f.) bzw. 624 (Add 14523. foI49/56), solche derselben Hs_des 10. Jhs anscheinend eines Azs: Pr 195 (Suppl 74. J 1469(70)9°c. Vielleicht auch: BrM 720 (Add 14617. 7/8. Jh) fol41 rO/4-h° (von späterer Hand). a) In BrM 795. Vg. KatWright 790. 8) HS3: BrM 806 (Add 14613. 9/10. Jh)29°a. 812 (Add 17183.10. Jh)6° c. 7) Hs: Bdl ~6. 2'JOb. 8) Hs: Cmbr Add 2019(J 1452) 2°. 8) Hss: BrM 806. 29°c. 812. 6°a. 10) Hss: BrM 806. 29 0d. 812. 60b. 11) Hs: Brl 198 (Sach3ö2. 13.Jh) fo198ro/101 va. ") Hs: BrM 812. 18°. 11) Hss: BrM 785 (Add 12167. J 875/6) Xlo. 7190 Rich (13. Jh) 46°, eines anonymen Textes: 780 (Add 17172. Zw. JJ 818/9 und 829/30) 4°c. 14) JK unze, Markus Erernits, ein nener Zeuge für d. altchristI. Taufbekenntnis (Lpz 1895). OBardenhewer, PatroP 317f. 1~) PG 6.'), 906{113.9. 1a) H88: VtS 121 (J 1570/6)1°, nur der Nm 1(7: 122 (J 769)1 0. BrM 819\Add 12163. foI127/304. 1O{11.Jh)2°, der Nm 5/7.1. 2: 789(Addl7192.9.Jh)5 0 a/cde und wobl auch Mos 92 (18. Jh), der Nm 1. 2: BrM. 727 (Add 12175. fo181/254. J 533;4) 2°. 743(Add 17167. 6/7.Jh) 3°. 764 (Add 14598. 9.Jh) 3°. 772 (Add 14606.9. Jh) 2°. 801 (Add 18817. 9. Jh) 11 0, von Azz aus diesen beiden Nm: 820 (Add14466. foI48/59. 10{1.Jh)2°c. 829 (Add 17179. llj2.Jh)4°, der Nrn 4. 6: 792. 4°, des Schlosses von Nt 7 und der Nr 8 d. h. ursprünglich wohl der Vollsammlung: Brl 27 (Sach 302. 7{8.Jh) 1°, eines Azs aus dem Gesamtkorpus: VtS 126 (J 1228) XXVlIIo. ") 'Ai § 38. 18) Durch Bab(h)ai d. Gr. und Äbraham b Di\§iLodad(h) (§ 22h bzw. 33d). 18) Hs: BrM 767 (Add 18814. foll/102. 7/8. Jh) 4°. Vg. S. 89 Ak. 22.
92
Die Literatur bis zum Zeitalter der christologiscben Kämpfe.
§ lai]
Eine Vision des "M. vom Ber~e Tarmaqli" über den Zustand der Seelen nach dem Tode I) wUrde auf ihr Verhältnis zu dem entRprechenden jedenfalls nicht mit ihr identischen Makarios- Stücke zu prUfen sein. i) Von den Standwerken ägyptischer Mönebslegende ist die allgemein unter dem Namen dt'sPalladios überlieferte "Historia Lausiaca" sowohl in ihrer längeren als auch in einer mit der griechisch vorliegenden kürzeren nächstverwandten Textgestalt ins Syrische übergegangen. Dabei dürfte sich gegenüber der späterhin von dem Nestorianer 'Enll.niSö' in seine große Kodifikation verwandten Stoffes aufgenommenen Wiedergabe der letzteren 2) die wohl noch vor Ende des 5. Jhs entstandene der erRteren 8) durch ihre größere W.örtlichk~it entschieden bereits als die jüngere Arbeit erweisen. In einer dreifachen Ubs liegt daneben ein anscheinend schon auf griechischem Boden verselbständigter .. Sondertext des Euagrios-Kapitels des Werkes vor.') Sogar vier verschiedene UbsR werden von der dabei durchwt'g Hieronymus beigelegten Historia monachorum greifbar:l ) Mit der ältesten derselben verbunden tritt diejenige einer wiederum Pali a d i 0 s zugeschriebenen Apo p h t he g me n - Sam m 1u n g auf,8) wobei es sich in beiden Fällen um Erzeugnisse gleichfalls noch de~. 5. Jhs scheint handeln zu mtissen. Dazu gesellen sich in gleichfalls sehr alter Uberlieferung eine Pa 11 a d i 0 s zugeschriebene Biographie des Serapion 7) und von dem sog. ~(1Xr;~txOV dei P ach 0 m i 0-8,") . der Mal c h 0 s - und Pa u I u s - Bio g rap h i e des H i e r 0 n y 1) Hs: VtS 96 (ums .T 1351/2) 28°. ") 'Ai § 46 (mit. Einschlull der Historia monachorom und der Apophthegmen). Hss (abgesehen von 'Enli.nlso'. Vg. ~ 31a): BrM 923 (Add 12173. foI1l8/37. 6{7. Jh)2°. 762 (Add 17173. 7. Jh)3°, in einer anderen Anordnnng: 925 (Add 17177. 6. Jh) 2°, einzelner Ab8chnitte: 943(Add U648. 6.Jh) fol116tU. 949 (Add 14650. J 87;)) ~o. 6°. 79~ (Add 14077. 9. Jh) 17°. !J50(Add 14649.9. Jh) 11°.14°.10°.22°. 780 (Add 17172.9. .Th) 4°a. 6°e. 712 (Add 1718.'J. 1O.Jh) 22°. 960 (Add 12174. J 1197) 6°.10°.23°.77°. 963 (Add 14732. 13. Jh)4°. 9°. 12°. 13°. 837 (Add 17162. 12..Th) 4°. Agg einzelner Stücke: JWMobnch, JLandin, JEMarkstro.em, VFVinquist, PCWerstergard, GCCarlherg, CALangerstroem, Lihri qui inscribitur Paradisus Patrum partes selectae. (Upsala 1851) und bei E.\. W Budge, The book of govemora 2 (Lo 1893) bzw. The lau~hable stories (Lo 1896). Vg. CButIer, The Lausiac History of Palladius (TaSt 61) 84/6 bzw.96 (Nachweis der edierten Stücke). I) Hss der Kapp. 1/5. 17. 18. 23. 24.104. 30.22.87.88: BrM 727 (Add 12170. Jf>34)3°g, von Kap. 18: 7!:l>(Add 17172. 9. .Jh)4°d, der Kapp. 1(.-\f>: VIS 123(8.Jh)Xlo. 371 (Abs der vorigen) 6°. Vg. Butler a. a. O. 86/8 b1l:w. 96. Ungenü!!,end beschrieben sind die ein rB der ägyptischen Väter" oder Azz daraus enthalterden Hss Sin 16 (6(1. Jb). 23 (9. Jh). 24 (10. Jh) und 46 bzw. Katalog KWHiersemann 487. Nr 25na f8f9.Jh) 6°. 11°. A) Hss: ßrM 734 (:\dd 1401!t. 6. Jh) 5°. f>67(Add 14578.6/7. Jh) 1°. 753 (Add 14612. 6{7.Jh) 9°. 949 und diej~nigen des 'E. bzw. f>68(Add 14635 6.Jh) 1-. 963(Add 14732.13. Jb) 18° bzw. 737 (Add 17166. 6. Jh) 1°, einer anbischen Übs (nach Vorlage vom J 1178' JerMkl38* (J 1732;3) 44°. Ag der ersten (im Rahmen des Werkes des 'E.): AMS 7,231/6. I) HRS (abgesehen von 'E.): BrM 924 (Add 17176. J 1'32) 1°. 727. 3°p. 920. 2°. 943. 1°11. 92f\. lOb. 808(Add14572.J913)6 0 , von Azz: 960(AddI2174.J1197)28°. 31° hzw. 949. 4° bzw. 941 (Add 14609.6. Jh) 6° (unvollständig) und nur einzelner Kapp.: 963 \Add 14732. foll/227. 18. Jh) 12° bzw. von blollen Azz der vierten Übs: 730(Add14097.JIi69)oo. Vg. Butler 93. 266f. Ag eines .!.bschlJittes aus BrM 730: FNau, PO 11,426/32. e) Hss: BrM 924. 2°. 948. 1°1. 92;1. l°a. 808. 6°. Vg. B u t 1er 94, wo aullerdem Nachweise w~iterer hslirher "miscellilneons collections" VOll Apophthegmata der Heroeu des ägyptischen Asketentums. Dazu Katalog KWHiersemann 487. Nr 255 b (J 882) 0°. Ag einer Textprobe aus BrM 923: FNau a. a. O. 410123. 7) Hss: BrM 941. 7°. 752(AddU582.J816)14°. 780(Add 17172/Zwischen den JJ 818,/9 und 829/30W. 939(AddH646.fol134/94.1O.Jh). 963 (Add 14732. follf227.13.Jh)1O°. Pr 236(SuppI28.JlI93N)12°. 234(Ancfonds143.13.Jh)1°.11. 235(Ancfonds a4. 13. Jh) 22°. CmbrAdd 2016 (13. Jh) 19°. Ag: AMS 5, 263,341. I) Hss: Br1t: 762 (Add 17173. 7. ,Jh) 6°. 811 (Add 14656.10. Jh) 6°. !l46(Add 12175. foll/48.12.Jh).
•
[§ 1-1&
MarkOtl.. Ägyptische Hönehslegende. Übertragungen griechischer Martyrien.
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mus 1) syrische Texte, bei denen die hsliche Überlieferung allerdings ungleich weniger hoch hinaufführt, ohne d.1;\ß jedoch diese Tatsache einen Schluß auf ein wesentlich geringeres Alter der Ubss selbst zuließe. Ebensowenig best~ht eine Veranlassung ein solches für die mindestens vor 586 entstandene Ubs der Antonios-Biograrphie des Athanasios anzunehmen, die späterhin auch in nestorianischer wie in monophysitischer Textüberlieferung fortlebte.")
§ U. Wie die literarischen Denkmäler ägyptischer Asketenlegende sind auch g r i e chi s c h e M art y r i e n anscheinend in nicht geringer Zahl schon gegen Ende des ersten Stadiums ihrer Entwicklung durch Übs in die syrische Literatur übergegangen. Nicht minder hat sich aber um diese Zeit das ostaramäische Sprachgebiet selbst an Legendarischem fruchtbar erwiesen. 'Vie in der "Lehre des Addai" die edessenische MiSllionslegende, so hat etwa gleichzeitig in dem "B der Sc hat z h ö h I e" mit NTlichem untermischter ATlicher Sagenstoff seine endgültige literarische Gestaltung erIahren. An die erstere schlossen sich weitere e d e ss e n i s ch e L 0 ka 11 e ge n den an, von denen wenigstens eine gleich anderen im mesopotamischen Syrien heimischen Stoffen durch Verbreitung nach dem griechisch und lateinisch redenden Westen internationale Bedeutung ersten Ranges gewann. Umgekehrt haben in ihrem letzten Kerne von dort her nach Syrien gekommene Stoffe wie diejenigen der K r e u z auf f i n dun g s - und der M a r i e nie gen d e hier eine entscheidende reichere Ausgestaltung gefunden. Endlich aber ist im Gegensatze zu allen wesen Legenden aus orthodoxen Kreisen Edessas an der sog. E cl e 'I sen i s c h e n ehr 0 n i k noch um die Mitte des 6. Jhs eine der wertvollsten Geschichtsquellen hervorgegangen. a) Von griechischen Martyrien, denen auf ihrem Mutterboden eine hervorragende literarische Bedeutung bestimmt war, haben zunächst diejenigen der 40 Martyrer von- Sebaste, 8) der wundermächtigen Heilande Kosmas und Damianos 4) I
96ll (Add 14732.1011ra-a2. HUh) 21°. Pr 236 (SlIppl ~. J 11934) 6°. 2H4 (Ane fOllds 143. 13. .Th) 2°,3. Urm 232 (J 179ö!6 nach Vorlage des 9/10. Jhs), eines Bruchstückes: BrM 784 (Add 14688. fol40/it J 866/6) 1° und diejenigen der nelltorianischen Textüberlieferuug des' E.. wo auch ,lielles Stück Aufnahme flind. Ag: AMS Ö, 122/76. EA WBlldge, The Book of Paradise 301,43. Üb88: EA WBudge, The Paradise or garden of the holy Fathers 1,283/316. FNau, PO 4, 400/öl1. 1) H83 der ersteren: Brl 27 (Sach 302. 7.'8. Jh) 20. BrM 762. 6°. 960. 24°. 946. 2°, der letJIterrll: BrM 804 (Add 14653. 9/10. Jhi 1)0. Or 5021 (J 902/3). 959 (Add 14730. fol112.'64. 12. Jh) 40. 963. ~o. 7190 Rich (13.Jh) 79°, beider: lliejelligeu der nedtolianischen 'k-Oberlieferung, einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 117M): JerMkl 3lS*. 31° bilw. 1°. Agg der eCliteren: KatSaehau 100/9. AMS 7, 236/ö1. B u d g e. The Book of Pl1radise 2, 279190, der letilteren: AMS Ö, 561/7ö. Übs beider : B u d g e, The Paradise 1, 226,34. 278/81. I) 'Ai § 12. Hss: BrM 941 (Atld 14b09. J bl:!6) 6°. 937 (Add 14646. foll/133. 6. Jh) 1°. 780(Add 17172 Z\\ischen den JJ 8Hl/9 und 829/30) 3°. 963.3°. Brl26(Sach32I.J74Q,1)3°. Pr 2S6. 1°. l!34. 2°.1. CmbrAdd 2016 (13. Jh) 7°. Urm 232, eilles Bruchlltückes: BrMOr 0021, einer 8rabisehen Obs (nach Vorlage vom J 1l78): JerMkl 38 (J 1782(0) 2°. Agg: AMS Ö, 1/120. Budge, 1 he Book 01 ParadÜle 2, Bj99, der Kapp. l/lö: FSehulthell, Probe einer .yr. Version d. Vita St. Auronü. Mit Einleit. u. deutscher Obs. (Lpz 189.1). ') Hss: VtS 160(1O.Jh. VII'. aber S. 6ö Ak. 5) 19°. 16l (9,10. JhJ3lo. BrM 9b8(Add 1473ö. tol
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Die Literatur bis zum Zeitalter der christologischen Kämpfe.
§ 14&]
und des Kyprianos qpd der J usta 1) nach Ausweis der hslichen Überlieferung schon im 5. Jh eine Ubs ins Syrische erfahren. Das gleiche gilt von den Akten des Pantaleon und seines Genossen ') und der syrisch in einer Mehrzahl von Rezensionen besonders gut bezeugten Legende der hl. Sophia und ihrer Töchter Pistis, Elpis und Agape B) und von einer stattlichen Reihe wenigstens vereinzelt auftretender Texte selbst zweiten und dritten Ranges. Nicht nur der Antiochener Babylas ') und eine Gruppe von sieben Blutzeugen aus Samosata,li) auch aus Rom Agnes 8) und Eleutherios mit Anthia und Oorrebor,7) aus Alexandreia Theodoros und Didymos, S) Philemon, Choraula, der Lektor ApolIonios, ein Präfekt und vier Protektores, U) aus dem ägyptischen Lande Paphnutios,10) Apollonios, Philemon, Arianos und vier Protektores, 11) Leukios, Thyrsos und Kallinikos, lll) aus Thessa.lonike Theodulos und Agathopus,lB) aus Philippi die ehemalige Hetäre Theodota,U) aus Nikaia eine andere Theodota mit ihrem Sohne/li) aus Kappadokien Mammas l8) aus Sinope Phokas 17) sind neben einem Lukianos und Markianos,18) einem Victorinus, Victor und Nikephoros,18) einer Maria, 20) einem Crescens,!1) einem Dioskuros 22) Helden hierhergehöriger Stücke teils der Erzählungs-, teils der Predigt72/173. 12. Jh) 113°. Sin 62 (12/3. Jh). Pr 234 (Anc fonds 143. 13. Jh). JerPatr 17 (J 1612) a', einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): JerMkI 38* (J 1732/3) 86°. Ag: AllS 8, 3OO{l5. Übs 4) Hss: BrM 936 (Add 14644.5/6. Jh) 110. 960 (mit Untersuchung): W W e y h, BZ In, 76/93. (Add12174.J1197)69°. Ag: AMS 6, 107/19. Vg. WWeyb, D. syr. Kosmas- u. Damian-Legende. Programm d. Kgl. humanist. Gymnasiums (Schweinfurt 1909/10). 1) Hss: BrM 944 (Add 12142. fol64/107. 6. Jh) 1°. Sin 30 (J 787), von Bruch8tllcken: BrM 951 (Add 14629.9. Jh) 2°. 959 (Add 14730. fol112;64. 12. Jh) 19°. 970 (Add 14738. fol106/7. 12/3. Jh), einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): JerMkl gs.. 73°. Agg: ASmithLewis, StSin 9, 245{18 (10, 185/203-). AMS 3, 322/44. In der znerst genannten Hs unter 3° anch Akten einer angeblich im 3. Jh nach Persien verschleppten und vom Grollherrn in sein Harem aufgenommenen Römerin Candida. Vg. VRyssel, D. Urtext d. Cypriannslegende, Archiv f. d. Studien d. neueren Sprachen u. Lit. 110,273;311. ") Hss: BrM 944. 2°. VtS 461 (9/lO. Jh) 21°. Brl 75 (Sach 222. J 1881) 190. ') HBB: vtS 160. 33°. BrM 934 (Add 17204. 5.Jh) 5°. 936 (Add 14644. 5/6. Jh). 9.19 (Add 146&0. 6i7. Jh) 10°. 952 (Add 14645. J935/6) 26°. Sin 30, einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): ') Hss: JerMkl38*. 122°. 'Agg: AMS 6, 82/52. ASmithLewis, StSin 9, 218/44 (lO, 168/84). 6) Hyperechios, Philotheos VtS 160. 18°. 952. 39°. 960 (Add 12174. J 1197) 57°. Ag: AMS 4,274/89. uud Genossen. Hs: VtS 160. 34°, einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): JerMkl gs.. 92°. Agg: Assemani, Act. Mart. 2, 124/47. AMS 4, RB/116. 6) Hss: VtS 160. 23° (und von jüngerer Hand nochmals 28°), einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): JerMkl 38*. 121°. Agg: Assemaui a. a. O. 159/64. AMS 4, 116{23. ') Vts 160. 27°. BrM 93& (Add 14654. ö/6.Jh) l°j. Ag: AllS 6, 417/30. 6) Hs: VtS 160. 17°. V) Vt 160. 21°. 161 (9. Jh)24°. 10) HIlB: Brl( 934.1°. 952.23°. vtS 161. 2iJo. VtB 39(16. Jh). Pr 236 (SuppI28. 1198/4)240. N-Deem 113. Ag: AMS 5,514/42. 11) Hs: BrM 934. 2°. 12) HBB: VtS 160. 220. 161. 230. BrM 935. lOk. 11) H8: VtS 160. 16°. 14) Hss: vtS 160.200. 161. 90. Agg: A8semani a. a. O. 2, 221{4. ERödiger l 135/8. AMS 4, 123/7. 16) Hs: VtS 160. 24°. 11) HS!I zweier verschiedener Texte, einer kürzeren Predigt und ausfllhrlicher Akten: vtS 160. 37°. BrM 952. 81°. 960. 51°. 922 (Add 25875. J 1709/lO) 110. Pr 234. 10. 88. Seert 63 (15. Jh), einer arabischen Übs der ersteren (nach Vorlage vom J 1178): JerMkl 38*. 102°. Agg der Predigt (nach BrM 960): AMS 6, 431/45, des umfangreicheren Textes: van den Gheyn, Acta S. Mammantis aramaice nunc prim. ed. (BrüBBeI1890). AMS 6,445/58. Vg. FrGörres, ZWT 34, 874/9. 17) Hs: VtS 160. 35° (bzw. von anderer Hand nochmals) 42°. 18) Hs: vtS 160. 26°. Agg: Assemaui 2, 49/54. AMS 4, 1{l. IV) Hs: VtS 160. 20°. Agg: Assemani 2, 6O{64. AMS 4, 8/14. 10) HBB: BrM 934. 4°. Sin 30, einer arabischen Übs (nach Vorlage vom J 1178): 91) Hss: VtS 160. 44°. JerMkl 38*. 1200. Ag': ASmithLewis, StSin 9, 111{22 (10, 85/98). Brlt 935. lOb. 11) Hs: VtS 160. 45°.
[§ 14ab
'Olulrlragungen griechischer Martyrien. Das"B der Schatzhilhle".
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form, denen bezüglich eines nicht als Blutzeuge verstorbenen Heiligen der Verfolgungszeit die Wiedergabe eines verlorenen Originals des 4. Jhs an einer Biographie Gregorios' des Wundertäters anzureihen ist. I) Es bedeutet einem derartigen Befunde geg~püber kaum eine allzu große Kühnheit, nicht geringeres Alter noch für einzelne Ubss anzunehmen, die erst in wenig jün~eren Ras zum ersten Male erscheinen, wobei etwa die Akten des Sergios und Bakchos ') und des "letzten Martyrers" Petros v Alexandreia 11) in Betracht kämen, zu denen sich noch die Erzä.hlun~ von einer Jungfrau Andromeda aus Jerusalem ') gesellen würde. b) Das "B der Sehatzböble" (K d(h)amll'll.rat(h) gazze) 11) heißt nach der Höhle, in welcher von Adam der zur Darbrin~ung durch die Weisen bestimmte Schatz von Gold, Weihrauch und Myrrhe geborgen wird und die alsdann ihm und den übrigen vorsintflutlichen Patriarchen als letzte Ruhestätte dient, eine irrtümlich Ap(h)rem als Verfasser beigelegte christliche Weiterbildung des Stoffes der "Kleinen Genesis;875. J 1709/10) 4° bzw. BrM: ArundOr 53. Pg. 96. VtS 159 (J 1628132). Fol113 vo. DazuAzz: BrM: 893 (Add 14577. 9.Jh) 2"2°. Agg: ERenan, JAo 2, 427{l1. M:Kmosko, PS 2, 1307/60. 2) Hss: Pr Anc fonds 54, Ox Hunt 514. Cmbr 006. Ag: C·Bezold, in: Oriental. Studien 3) Ag des arabischen Textes: MDGibson, stSin 7 ThNllldeke zum 70sten Geb.tage 8931912. (Lo 1901). Übs des äthiopischen: 8Grtibaut, ROC 16, 72;84. 16775.225/33. 17,16131. 133j44. 244/52. 337/46. 18, 69/78. 19, 324(d
...
[§ 14fg
Kreuzautfindungslegende. Marienlegende. Edessenische Chronik.
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Beeinflussung durch die Ab(h)gar-(Schatzhöhle-) und Kreuzauffindungslegende in drei weiteren Gestalten erfahren, von denen die erste'in 6 (bzw. 5) BB eingeteilt, im J 97/8 nach der Schrift suchenden Sinaimönchen durch den Apostel Johannes in Ephesos libergeben sein will und ausflihrlich auch noch den Einzug Marias in die ewigen Paradieseswonnen schildert, I) während die zweite, einer B-Einteilung entbehrend, im librigen bald etwas kiirzer, bald etwas reicher entwickelt, mit ihrer Entrlickuug von der Erde und der Rlickkehr der Apostel vom Grabe abschließt') und die dritte anscheinend einen Az der ersten darstellt. 8) Auf Grund anscheinend der 6 BB-Rezension, des Protoevangeliums und eines vielleicht von demjenigen des Ps-Thomas verschiedenen Kindheitsevangeliums ist schließlich ein vollständiges apokryphes Marienleben wiederum in 6 BBn erwa~hsen,·) das zunächst unmittelbar erst in späterer, vorzugsweise nestorianischer Uberlieferung vorliegt, aber in armenischer vielleicht ein Seitenstlick besitzt 6) und einen Einfluß auch auf byzantinische Kunst ausgeübt hat. 6) g) Edessenlsche Chronik pflegt die selbst sich als "Erzählung der Ereignisse im Abriß" einführende Arbeit eines in der Tat offenbar in EdessR heimischen unbekannten Chronisten genannt zu werden, zwischen deren wenigstens für die ältere Zeit durchweg lapidar kurze Nachrichten eingebettet sich der Bericht liber die Hochwasserkatastrophe des 9. 201 erhalten hat. ') Mit der Begrlindung des edessenischen Königtums im J 133/2 v. Chr. anhebend, beginnt sie von einer zweiten im 6. 303 erfolgten Zerstörung der Mauern Edessas an eingehender zu werden und schließt mit Vorgängen aus dem 5. 540. Gewiß nicht erheblich später hat der Verfasser geschrieben. S) Sein dogmatischer Standpunkt war ') Hss: BrM 157(AddI4484. fo1l2/47.6.Jh)3°. 963 (Add 1473l.follj227. 13.Jh) 1°, von Palimpsestbruchstücken (5/6. Jh): Sin 30. (J787). Ar 514. 088 und eine von ASmitbLewis in Suez erworbene, des 6. Jhs: BrM 834(AddI4730.foll/111.12.Jb)6°, einer jüngeren nestorianischen Textform: im Privatbesitze von JRHarris (J 1857). Agg nach den beiden ersten Londoner Has: W W ri g h t, JSL~ 6 hinter 418, 7 hinter 109 mit besonderer Paginierung (Übs: 7, 129/60, des Textes des SuezPalimpsests ergänzt nach derHsHarris: ASmith-Lewis, StSin 11, 22/115 (12/69), der Bruchstücke des Sin 30: ebenda 150f7 (ohne Übs). t) Hss eiues zu Anfang unvollständigen Textes: BrM. 960 (Add 12174. J 1196) 78°. Ag: WWright, Contributionl 33/51 (24/41). I) Hs: Brl 59 (Orquart 802. 17/8. Jh) 6°. Bs: KatSachau 202f. Einen nicht nllher bekannten Text bietet VtB 39 (16. Jh), die arabische Übs eines solchen (vom J 1178) Jer:M.k1 88*. 52°. 4) Hss: CmbrAdd 2001 (J 1480/1), dieses Werkes oder des Textes der Harns-Hs mit vorgesetztem Protoevangelium (Vg. § 11 d): N-Dsem 97 (J 1689190). CmbrAdd 2020 (J 1697). BrMOr 4526 (J 1726(7). Mard 80 (zw. JJ 1728{31). Dijarb 99 (gleicben Alters). Urm 43 (J 1818). 38 (JI885)100. 47 (JI885)100. BrlOrfol11!lO(JI814/5). Ag: EAWBudge, History of the blessed Virgin Mary and the History of the likeneu of Christ which the Jews of Tiberias made to mock at. (2 Bde. Lo 1899). Über die der hier an zweiter Stelle gebotene Legende § 42d. Eine mit gewissen Partien des ersten Teiles des Marienlebens sich berührende "Geschichte des Zacharias, Vaters Johaunes des Tlufers" in der Ha 8eert 82 Anh. (16. Jh) 1°. ~) FIlr seinen ersten Teil an der armenischen Bearbeitung des Protoevangeliums. Vg. FCConybeare, AJT 1, 424/42. FHaase a. a. O. 53{5. e) Nachgewiesen von ABaumstark, OC 4, HI7j90. 7} HB: VtS 162, wo die Illtere Chronik der historischen Kompilation des sog. Ps.-Dionysios v Tell-mal.u'li (§ 43i) eingefügt ist. Agg: BO 1, 388/417. JDMichaelis 46{74. LHallier, TuU 91, 143{57. IgnGuidi, ChrM 1/13 (1{11). Vorschläge zur Textverbeuerung von FPraetorius, ZDMli 67,570. Vg. die "Untersuchungen" Halliers a. a. O. A vGutBchmid, Ifilmoires de l'Acad~mie imper. des Sciences de St. P~tersbonrg7 30, 19. Wright 10lf. Duval I 178/80. FHuse, OCI 7{8. 88/96. I) SO mit eingehender Begrtlndung Haase gegen Halliel', der die Chronik nicht vor 570 entatanden glaubt.
7*
Die Literatur der nestorianiBchen Bewegung.
100
§ 14g 10]
augenscheinlich derjenige einer von Hinneigung zum Nestorianismus nicht freien chalkedonensischen Orthodoxie. Das Meiste und vor allem Wichtigste seines Stoffes haben ihm kirchliche und profane Archivalien seiner Heimatstadt geliefert. Doch hat er daneben auch literarische Quellen benützt 1) und für seine eigene Zeit bald mit dem persönlichen Wissen eines Augenzeugen, bald nach bloßem Hörensagen berichtet. Die Häufigkeit genauester Datierungen verleiht seinem kleinen Werke besonderen Wert.
II. Die Literatur der nestorianischen Bewegung. Noch im ersten Drittel des 5. Jhs erfolgte das Einsetzen der christologischen Glaubenskämpfe. WaB in ihnen zunächst sich zur Geltung zu bringen suchte, war der durch Nestorios als P von Konstantinopel vertretene Lehrbegriff einer bloß äußeren Verbindung einer vollständigen rein menschlichen mit ·der göttlichen Person des Logos in der einen geschichtlichen Gestalt J esu. In den Kreisen der antiochenischen Theologenschule heimisch, war derselbe von vornherein ein auch der ostaramäischen Christenheit vertrauter. Seine Verurteilung durch d88 allgemeine Konzil von Ephesos im J 431 ist hier auf dem römischen Reichsgebiete einem Widerstande begegnet, den die Machtmittel staatlicher Gewalt nach wenigen Jahrzehnten endgültig zu brechen vermochten. Dauernde Ablehnung hat sie durch die offizielle Kirche des Sassanidenreiches erfahren, für welche die Lehranschauungen des Antiocheners Theodoros v Mopsuestia nach ihrer christologischen wie nach ihrer anthropologischen und nach der Seite ihrer sachlich pelagianischen Gnadenlehre hin zu kanonischer Geltung gelangten. Die syrisch-nestorianische Literatur des vorislamischen Zeitaltel1l fällt demgemäß wesenhaft mit der Literatur der s88sanidischen Reichskirche etwa seit der Mitte des 5. Jhs zusammen. Nur die Anfänge ihrer Entwicklung gehören dem römischen Mesopotamien bzw. teilweise vielleicht sogar Westsyrien an, wo sie an das seit den Tagen eines Ap(b)rem erwachsene reiche literarische Leben anknüpften. Nisibis und seine Umgebung, die Adiabene und die sassanidische Doppelhauptstadt Seleukeia-Ktesiphon haben an jener Entwicklung weiterhin führenden Anteil gehabt. Die eigentlichen Träger derselben dürften zu einem recht erheblichen Bruchteile nicht sowohl echte Semiten als vielmehr Iranier gewesen sein, die außerhalb der Persis häufig erst mit dem Christentum die aramäische Sprache seiner Glaubensboten angenommen haben mochten, während in dem Stammlande altpersischer Macht wie im femen Nordosten der Sogdiana ein heute auch in dürftigen Bruchstücken wieder greifbar werdendes nestorianisches Schrifttum in heimischer Zunge selbst zur Entfaltung gelangte.
t
15. Während im Sassanidenreiche die Christenverfolgung J azdgerds I. und Bahrams V. ihre Opfer forderte, hat auf benachbartem römischem Boden an 1) Z. B. das Geschichtswerk des BOg. tso' Stylites (§ 231.).
[§ 10a b
Edesaenische Chronik. Hib(h)lt. Kftm!.
101
der Perserschule zu Edessa sich die Bewegung angebahnt, welche für die Geschicke seiner Kirche von entscheidender Bedeutung werden sollte. Mit einem verstärkten Wellenschlage der Strömung engsten kulturellen Anschlusses an das Griechentum verband sich hier, durch die Abhängigkeit von führenden Geistern der antiochemschen Theologie bedingt, eine dogmatische Haltung, die folgerichtig zu einer Ablehnung der christologischen Lehrentscheidung von Ephesos führen mußte. H i b (h) li, der als Nachfolger RabbftlAs den edessenischen Bischofsstuhl bestieg, war der Begründer der neben ihm zunächst von einem K ü m i und Pro b (h) li vertretenen Richtung. Was sie in erster Linie dem ostaramäischen Sprachgebiet erschloß, ist einerseits die aristotelische Philosophie, andererseits der literarische Nachlaß des T he 0 d 0 r 0 s v Mo p s u e s t i a gewesen. Mit dessen Lehrer Diodoros v Tarsos erscheint daneben in einem Kreise per s i s c her Schüler Hib(h)ä8 der spätere M Macnli beschäftigt. Auch an Theodoretos v K y r 0 s konnte die Übersetzungstätigkeit dieses Kreises unmöglich vorübergehen. a) Hib(h)I,l) ord. im Herbste 435, 28. 10. 457, hatte als Pr durch sein Eintreten für Theodoros v Mopsuestia SIch in einen scharfen Gegensatz zu RabbülA gebracht. Als B ist er von seinen Prr Samuel, Kyros, Mllra und Eulogios erst nutzlos bei Domnos v Antiocheia, dann 448 bei Flavianus v Konstantinopel und dem Kaiserhofe angeklagt worden, worauf er 1. 1. 449 Edessa verließ. Durch Synoden zu Tyros und Beirut freigesprochen, kehrte er auf Grund eines 25. 2 in ersterer Stadt unterzeichneten Vergleichs mit seinen Gegnern zum Osterfeste nochmals auf seinen bischöflichen Sitz zurück, mußte dann aber, durch die sog. Räubersynode zu Ephesos in seiner Abwesenheit verurteilt, für zwei JJ seinem späteren endgültigen Nachfolger Nonnos weichen, um erst durch das allgemeine Konzil von Chalkedon rehabilitiert zu werden. Unter den Sakralbauten Edessas bewahrte die anscheinend vor 4H8 von ihm errichtete, späterhin den Aposteln geweihte "neue Kirche" sein Gedächtnis. lI) Das Wesen ..seiner literarischen Bedeutung wird am klarsten durch den Beinamen d~~ "Ubersetzers" S) ausgedrückt, ohne daß sich allerdings bestimmte Proben seiner Ubertragungskunst heute noch mit Sicherheit nachweisen ließen. Auch von syrischen Originalen seines Nachlasses werden 4) eine exegetische Arbeit zu den Spr, Mad(h)rase, Homilien 11) und eine nicht näh~r gekennzeichnete Kontroversschrift 8) lediglich genannt, und nur in griechischer Ubs hat sich teilweise selbst sein berühmter Brief an den M Mltri v Rewardaäir erhalten. 7) b) Kimi (Kilmai, Komai?) 8) hat, wie wir zufällig noch erfahren, in Verbindung mit einem Pr Daniel, dem "Inder" speziell den Röm-Kommentar des Theodoros übersetzt, eine Arbeit, die als eine besonders frühe gelten müßte, falls in dem Adressaten eines ihr vorangeschickten Widmungsschreibens an einen Pr
t
1) Conc. Chalced. Act 9 C. (M 110 n 8i, SS. Conc. Coll. 7, 193/272). Sem'ön v B~t(h) Adam (BO 1, 35(13). ehrE z. J 746, 708, 709, 769. ChrM 214 (163) bzw. CSCO Ser.lII H, 6C. M 176 (2, 23). ChrAn (Ag Rahmani) 106. B'EKg 1, 103f. 173f. 'Ai § 61. BO 1, 191/206. 31, BOf. I) Vg. ABanm8tark, OC 4, 174. ") 'Ai: Ml;t(h)arg6mi'mä. &) Durch 'Ai. &) Tftrgli.m~. 8) "Disputation mit einem· Streitsüchtigen." ') Ag: Man s i 7,241{50. Der Adressat wird griechisch sls der Perser Mde'~ E7CiUX07fO' BYj8'a(>6ao.~" bezeichnet. Seine tatsächliche Identität mit M. ist snch ChrS 2, 20 bezeugt nnd demgemlUl der Gedanke Lab 0 ur ts 133 f. Ak. ~ abzulehnen, als Bei in ihm vielmehr der K Dli.d(h)läö' zu erkennen. I) 'Al § 61. Isl}.aq Eäbad(h)naji (KatWright-Cook 448). Notiz in Brl 81 (Sachau 811) fol 205ro (KatSachau 3(0).
102
Die Literatur der nestorianischen Bewegung.
§ 15 cd]
Mari der nachmalige M von Reward~sir zu erkennen sein sollte. I) Erhalten hat sich, wenn auch unvollständig, seine Ubs der von Gennadius 2) kurz beschriebenen 15 BB des Mopsuesteners n:e()L AJlCll':tpwm]aew~. 8) c) Pröb(h)a (Probus) '), dessen Name schon nach dem syrischen Westen zu weisen scheint, wird in der Tat als Archiatros und Archidiakonos in Antiocheia bezeichnet, hat also, die Richtigkeit der letzteren Angabe vorausgesetzt, delll Verbande der edessenischen Perserschule mindestens nicht dauernd angehört. Von seiner Beschäftigung mit Theodoros haben sich nachweisbare Spuren nicht gerettet. An Aristot:elesübss gehen dagegen auf ihn vielleicht in nestorianischer wie jakobitischer Uberlieferung auftretende Texte von n:ept lpf-lTJJlEia~ 11) und 'AJlaJ..v'Hxa n:ptnepa A'. 1/7 8 ) zurück. Auch als Kommentator hat er sich um die Einbürgerung aristotelischer Logik auf dem ostaramäischen Sprachgebiete verdient gemacht, wie sich aus den erhaltenen Resten seiner Kommentare zur EloaywJ'71 des Porphyrios, 7) zu n:ept Epf-lTJJlEla~ 8) und den ~aJ..v'Uxa 11:ptnepa 11) ergibt. Eine Abhandlung über Zahlbezeichnung durch die Buchstaben des syrischen Alphabets IO) zeigt ihn auch um arithmetischen Elementarunterricht bemüht. d) Theodoros V M.opsuestla l l) ist den syrischen Nestorianern der "selige ') Nach der Notiz der Berliner Hs.
2) De vir. ill. § 12.
I) 'Ai § 19 (BO 31, 33): "Band der Fleischwerdung" (= ChrS 1, 178: "B über die Mensch-
heit unseres Herrn" ?). Hss wesentlich des ganzen Werkes mit Angabe des Übersetzers: seert 88, von Bruchstllcken ohne eine solche: BrM 608 (Add 14669. foll/18. 5/6. Jh). Ag der Londoner Bruchstöcke : ES ach au, Theodori Mopsuesteni fragmenta syriaca (Lpz 1869) 45193 (28/57). Zur Seerter Hs vg. KatAScher 65. ~) 'Ai § 61. Subscr. in Brl 89 (8ach226)fo112vo. 13ro. (KatSachau 335). GHoffmann, De hermeneuticis apo 8yros Aristotelis (Lpz 1869. 111873) 141/8. Wright 64f. ABaumstark, Aristoteies bei d. Syrern vom V.- VIII. Jahrh. 1 (Lpz 1900), 140/5. Du v a P 247. 6) Hss jakobitischer Provenienz; VtS 158 (9/10. Jh) 7°. OrMedPal 196 (16. Jh. Abs ,on VtS 158). Par 248 (Ancfonds 161. J 1667. Ebenso?). EscurOr 652 (Ebenso?). CmbrAdd 3284 (18. Jh) 1° (mit der Notiz: man "glaube", daß dies die Übss P.'s sei. Vg. KatWright-Cook 885), nestorianischer Provenienz: Brl 88 (Peterrn 9. J 1259/60) 23°. Agg nach der Berliner Hs: G Hof fmannn, De herrn. apo 8yr. Ar. 22. 25. 27. 29/55, des hier fehlenden 8chlußteiles _nach der römischen: .A.Baumstark, ZA 13, 11619. I) Hss jakobit. Provenienz: VtS 158. 8°. MedPalOr 196. Par 248. 7°. EscurOr 652. Cmbr Add 3284.2°, nestorianischer: Brl88. 22'. CmbrAdd 2812 (J18061 Xlo. Ag: ANagy, RA.L6 7, 321/47. Gehört der Terminologie nach zusammen mit der ftlr P. in Anspruch genommenen Übersetzung von :u(J' l(Jfl'i.,ei.a~. 'l) Hss der Erklärong von Tfli)flu u' des Textes anscheinend nicht in· ihrer ursprUngl. Gestalt: Mos 35 (16. Jh) 1°. Brl89(8ach226.JlI582)1°. Ag: ABaumstark, A.r. bei d. Syrern 1, 4/12 (148/56). Üb. Textüberlieferung u. ursprüngl. Gestalt vg. ebenda 145/7. 8) Hss der Gesamteinleitllng, der Erklärung von T/';;,'u u· der Einleitung zu Tllifflu fJ u. der Initien d. Einleitungen zu Tfli)flu r'/e': Brl 88. 24°, der Einleitung zu T/";,ua fJ: CmbrAdd 2812. XlIo, dei Ganzen unvollständig zu Anfang u. Ende: BrM 988 (Add 14660. 9/1O.Jh). Ag des Berliner Textes: GHoffmann a. a. O. 62/140. 8) H88 der Einleitung und Erklärung von Tflijflu u' (und fJ?): Mos 35. 6°. 4°. Brl 89 (8ach 226) VII.o VO. Eine solche im Privatbesitze PBedjans. Ag: A van H 00 nac k er, JA8 16, 70/166. Vg. JFriedmann, Aristoteies Analytica bei d. Syrern (Erlanger Diss. BrI1898). 10) Hss: Seert 112 (16. Jh) 8°. Vt8 454. Brl 103 (8ach 153. 15/6. Jh) IIo. Ag des Anfangs U. Angabe des aufgestellten Systems: KatSachau 363 f. ") ChrS 1, 177 f. 'Ai § 19. Die Angaben über den Gesamtumfang des Nachlasses und den Umfang der einzelnen Werke nur bei dem LetzterlMl. Die Namen der Kommentar-Adre88aten sind in der ersteren vieUach entstellt. Im übrigen besteht, wo im folgenden Varianten nicht notiert werden, Übereinstimmung beider Quellen.
§ Iod
Kftmt
PlÖb(b)ä. Tbeodoros v Mopsuestia.
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Erklärer" schlechthin. Dem entsprechend waren es von seinem Nachlaß, der von ihnen auf 41 Bände, bzw. 150 "Propheten" zu je 30 Blättern oder Abschnitten d. h. wohl je 30 Kolumnen umf~sende Rollen beziffert wird, vor allem die exegetischen Arbeiten, welche die Ubersetzer der edessenischen Perserschule dem